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Geze “ T 2 a EI Ds j ® - : | ur r PR ” N N » . ah “ - at aa 1 = “ { f et © v - 4 u N we oe De - be - x = a Er j n Gh & n ; x # e == = + x - | — en nn er Te nn ” a a ea Dan nn an » - J o 2 = vr “> in \ er 2 D ) u er = Vi Birds” BIJDRAGEN TOT DR DIERKUNDE UITGEGEVEN DOOR I A DE a het Koninklijk Boölogisch Genootschap NATURA ARTIS MAGISTRA, TE AMSTERDAM. eye mrDamnnnnnarnnNndeNn 15° Aflevering. fr RT, R ErERSTk GEDEELTE. | ER Max FÜRBRINGER, »Untersuchungen zur Morphologie und Systematik der Vögel, “ss zugleich ein Beitrag zur Anatomie der Stütz- und Bewegungsorgane«. Mit 30 Tafeln. L Specieller Theil. AMSTERDAM, BURN SEO LK NE A, 1888, Magistra” 18 9 IIschaft 5 Nalıra, Art e B F. PLACE, gischen Ges chen Zoolo i igl a - = = RrR og ep - = Be “= Director der Kön Professor der Physiologie an der Un tät zu Amsterdam iversi barkeit an . ung rehr Ve mr Mit dem heutigen Tage feiert Amsterdam ein goldenes Jubelfest, den Erinnerungstag an das fünfzigjährige Bestehen der vornehmsten Zoologischen Gesellschaft der Niederlande, welche vor Allem Ihnen, hochverehrter WESTERMAN, Entstehung, Wachsthum und Blüthe verdankt. Unermüdet hat Ihre Thatkraft, Ihre Liebe zur Natur und Ihre Hingabe an die grosse Aufgabe das Werk begonnen und durchgeführt, unermüdet wie vor 50 Jahren schaut sie jetzt sein herrliches Gelingen. Es liegt mir fern, Ihr Lobredner zu sein. Wie könnte ich das! »Circumspice«, — der ganze Zoologische Garten mit allen seinen Einrichtungen preist mehr als Menschenworte das, was ein ganzer Mann und ein rechter Mensch mit grossem Sinne vollbrachte. Aber ich möchte doch an diesem Ehrentage der Königlichen Zoologischen Gesellschaft »Natura Artis Magistra«, an Ihrem Ehrentage, nicht fehlen mit dem Ausdrucke meiner Dankbarkeit und Verehrung, indem ich Ihnen ein Werk meiner morphologischen Thätigkeit widme, das ohne Sie niemals hätte entstehen können. Wie Sie Ihr ganzes Leben lang den Grundsatz hoch gehalten, mit den Schätzen der Natur, welche Sie so reich hier versammelt, in grossartiger Liberalität die untersuchende Natur- forschung zu stützen, so haben sie auch mich mit einer Fülle zoologischen Materiales be- schenkt, welches den weitaus überwiegenden Grundstock für meine Untersuchungen bildete und in mir erst den Gedanken entstehen liess, denselben den jetzigen Umfang zu ee HE EEE a SEE Jun SE ae = ENT in IV geben. Aber Sie haben noch mehr gethan. Als sich der Veröffentlichung jener Ar- beiten Schwierigkeiten entgegenstellten, war es Ihr Wohlwollen und Ihr hoher Einfluss, welcher die Königliche Zoologische Gesellschaft veranlasste, durch Gewährung eines sehr bedeutenden Beitrages zu den Kosten der Drucklegung die Herausgabe des Buches zu ermöglichen. | | | So knüpft diese Arbeit in doppelter Weise an Sie an. Aber es existirt noch ein drittes Band. An den Ornithologen Wasterman, an den grossen Vogelkenner und den ornitholo- gischen Schriftsteller, wenden sich meine Untersuchungen über die Vögel. Mögen die Ihren Lieblingen geltenden Arbeiten bei Ihrer Autorität eine wohlwollende Beurtheilung finden! Und wenn ich mit dem Ausdrucke meines Dankes auch einen herzlichen Wunsch für die Königliche Zoologische Gesellschaft und ihren Director verbinden darf, so ist es der: Möge dem Gründer noch eine lange Reihe von Jahren ‚beschieden sein, in vollster Kraft persönlich unter uns zu wirken, und möge jener Wnsrerman’sche Geist, der mit seiner Devise »Vor Allem die Förderung der Wissenschaft« den Zoologischen Garten so hoch über viele ähn- liche Einrichtungen hob, möge dieser Geist in der Zoologischen Gesellschaft unsterblich weiter leben! Unter dieser Flagge wird sie allezeit gut und glücklich fahren. Auch zu Ihnen, geliebter Freund und College PLACE, führt mich mein volles Herz. Esist mir ein Bedürfniss, Ihnen Dank auszusprechen für alles das, was Ihre Freundschaft in den Jahren meines hiesigen Aufenthaltes für mich gethan, und lange habe ich die Gelegenheit herbeigesehnt, dies öffentlich thun zu können. Von den ersten Tagen meines Hierseins an brachten Sie mir, dem Ihnen gänzlich Unbe- kannten und Unerprobten, jenes gütige Wohlwollen und jene freundliche collegiale Gesinnung entgegen, die auf den Fremdling, der soeben sein Heimathsland verlassen, so erwärmend einwirkt. Damals, als ich sah und empfand, welch’ guten und getreuen Nachbar ich hatte, ward es mir in Amsterdam zuerst behaglich und heimathlich zu Muthe. Aus diesen Anfängen entwickelte sich nach und nach unsere Freundschaft und unser herzliches Einvernehmen in den wichtigeren, unsere Universität betreffenden Fragen, — und stets, wie mein redlicher Wille nach und. nach bei meinen Vorgesetzten und Collegen und auch in weiteren Kreisen Vertrauen fand, fühlte ich, dass ein starker und wohlwollender Fürsprecher dabei der Vermittler gewesen. Weitaus mit den meisten freudigen Ereignissen meines hiesigen Lebens verbindet sich Ihr Name; und wenn ich die letzte Vergangenheit ilberblicke und sehe, wie sich mein hiesiger Wirkungskreis viel breiter und glücklicher entfaltet, als ich je zuvor geahnt, so bin ich allezeit eingedenk, dass meine bescheidenen Leistungen ohne Sie niemals zu dieser Geltung gekommen wären. Physiologie und Anatomie sollen Schwestern sein; Sie waren mir immer ein gütiger Bruder. Nach jeder Unterhaltung ging ich reich beschenkt von Ihnen. Das reiche Wissen und geläuterte Urtheil, aber mehr noch die schöne Menschlichkeit mit ihrer vornehmen Bescheidenheit und ihrem selbstlosen »Aliis inserviendo consumor« wirkten voll und ganz auf mich ein. Durch das, was er ist, durch sein reines, von keiner Absichtlichkeit entstelltes Vorbild, übt der edle Mensch seinen mächtigen Einfluss aus; — einen Solchen zu finden, ist ein grosses Glück. Auch diese Arbeit, deren Zueignung Sie freundlich aufnehmen wollen, dankt Ihnen viel. Sie vornehmlich halfen meine hiesigen Wege ebnen und gaben mir damit die Möglichkeit zur stillen, ungestörten Arbeit, Sie unterstützten mich bei der Beschaffung embryologischen Materiales, Sie brachten allezeit den mich bewegenden Dingen ein freund- liches Interesse entgegen und manches gemeinsame Gespräch über diese oder jene Frage brachte meine Gedanken zur Reife. Wenn Sie dieses Buch durchblättern, so werden vi Sie mehreres entwickelt finden, wozu jene Gespräche, somit Sie, das Samenkorn legten Ihnen gegenüber habe ich nur einen egoistischen Wunsch. Möge mir Ihre Freundschaft. und Ihr guter Geist, wo ich auch sei, für immer verbleiben ! Wenn ich zweien der besten Söhne ihres Vaterlandes aussprach, was diese Arbeit und ich ihnen verdanke, so kann ich mein Empfinden nicht von diesem Bande trennen. Die Stadt Amsterdam und die Niederlande haben mir allezeit gute Gastfreundschaft erwiesen. Viel gute und bedeutende Menschen griffen gütig und wohlwollend in mein hiesiges Leben ein, viel verehrungswürdige Charaktere traten mir näher, manchen lieben Freund gewann ich für immer. Vor Allem aber fand ich hier jenen ernsten und gediegenen Sinn, der sich nicht vom Scheine blenden lässt, sondern auf die Wahrheit und auf den Grund der Dinge geht, die Gebfreudigkeit und Wohlthätigkeit, die einmal warm geworden keine Schranken kennt, und die Treue in den Grundsätzen und zu den einmal erkannten Menschen. | Den Niederlanden gilt mein Gruss und Dank! Vorwort. In den felgenden Blättern übergebe ıch den sich dafür interessirenden Fachkreisen denjenigen. Theil meiner Untersuchungen über die Morphologie der Vögel, welcher mir, wenn auch nicht frei von wesentlichen Lücken, verhältnissmässig noch am meisten ausgearbeitet zu sein scheint. Er nimmt Ausgang von dem Skelete, den Nerven und der Muskulatur der Brust, Schulter und proximalen Flügelregion, einem bereits viel behandelten Gebiete. Als ich die betreffenden Untersuchungen begann, hatte ich hauptsächlich nur die Absicht, meine älteren Arbeiten über die vergleichende Anatomie der Schultermuskeln zu erweitern und den bisher darüber veröffentlichten Abhandlungen ein neues Capitel zuzufügen. Glückliche Umstände und eine grossartige lLiberalität von Freunden und 'Collegen setzten mich dabei in die Lage, über ein Material verfügen zu können, wie es bisher wohl nur Wenigen vergönnt gewesen war. Wo so viel geboten, wer kann da widerstehen! Mit der Fülle des Materials und der Arbeitslust wuchs die Grösse der Aufgabe und der Umfang der Fragstellung. Hatten meine früheren, nur auf eine mässig grosse Anzahl von Untersuchungsobjecten sich beschränkenden vergleichend-myologischen Arbeiten mir nur wenig Gelegenheit zu specielleren systematischen Folgerungen gegeben, so erkannte ich jetzt mit der weiteren Ausbreitung der Untersuchung, dass ım dem hier behandelten (Gebiete, namentlich nach der myologischen Seite hin, ein hervorragendes taxonomisches Kriterium gegeben sei. Aber auch im mor- phologischer Hinsicht eröffneten sich Aussichten, den systematischen zwar nicht ebenbürtig, aber doch bedeutsam genug, um die von der Mehrzahl der Morphologen getheilte Anschauung von der Sterilität der Vogelelasse auf diesem Gebiete nicht unerheblich zu modificiren ; für gewisse morphologische Fragen dürften die Vögel selbst die in erster Linie angewiesenen Objecte sein. Jede neue Einzeluntersuchung, welche dem bisher gewonnenen Bestande eingefügt werden konnte, befestigte diese Erwartungen und liess zugleich zur weiteren Fundirung des Ganzen Tortgesetzte Arbeit wünschenswerth erscheinen. Wenn überhaupt auf dem Gebiete der biologischen Naturwissenschaften nur in der zusammen- hängenden Fülle gewissenhaft und überlegt durchgeführter Untersuchungen die rechte Nahrung und ausdauernde Lunge gegeben ist, so gilt dies ganz besonders für die systematisch so spröde Ülasse der Vögel. Wie Viele sich auch mit ihrer Morphologie, Biologie und Genealogie beschäftigt haben, die Zahl der bedeutungsvolleren endgültig erhaltenen Resultate ist im Vergleiche zu der vielen aufgewandten Einzelarbeit keine grosse. So entstand ein Opus, das vielleicht der Bedeutung des behandelten Stoffes gegenüber zu umfangreich erscheinen mag. Auch ich habe mir die Frage vorgelegt, ob es nicht eine zu starke Zumuthung an die Leserkreise sei, eine solche Menge von Detail und Filigranarbeit in einem Gusse über sie auszugiessen, habe aber schliesslich doch festgehalten, dass der Umfang eines Buches und die Behandlungsweise des Stoffes nicht durch Rücksichten auf die Bequemlichkeit der Leser, sondern nur durch die sachliche Nothwendigkeit und Zweckmässigkeit bestimmt werden dürfe. Hier aber, wo die zahlreichen Einzelfunde nach verschiedenen Richtungen hin, sowohl auf morphologischem wie auf taxonomischem Gebiete zu verwerthen waren, schlossen Inhalt und Aufgabe jede Behandlung in Bausch und Bogen aus; das wahre und klare Bild der dafür zu VIII benutzenden Materialien würde durch jede vorzeitige Verallgemeinerung bis zur Unkenntlichkeit und Unbrauchbarkeit abgeschwächt worden sein. Wenn ein Autor überzeugen will, so soll er nicht blos die Resultate der in einsamer Arbeit erhaltenen Summirungen und Integrirungen seiner Beobachtungen und Überlegungen darbieten, sondern soll auch den Leser mit allen wesentlichen Einzelheiten, so wie sein unbefangener Blick sie in der Natur fand, bekannt machen, damit derselbe Gelegenheit habe, sich von Anfang an mit den Offenbarungen der Natur und mit dem Entwickelungsgange der geistigen Arbeit des Autors ins Einvernehmen zu setzen und zugleich zu prüfen, ob der Schreiber des Buches auch richtig beobachtet und gefolgert, ob er auf sicherer Basis mit gesunden Principien und guter Arbeitsmethode weiter gebaut. Es würde mich freuen, wenn es mir in der Folge gelungen, dem Auge des Lesers ungehinderten Eingang bis ın die ersten Anfänge meiner Untersuchung und bis in die tiefsten Falten meiner an die Beobachtungen anknüpfenden Gedankenentwickelung zu gewähren. Gleichwohl habe ich dabei mit allen Kräften nach Kürzung, wie nach Zusammenhang und Übersichtlichkeit gestrebt. Wenig Dinge in der Welt sind unerquicklicher und unverdaulicher als breit getretene, nicht organisch gegliederte und ordnungslos verstreute Einzelheiten. Was sich nicht als wesentlich für die später zu behandelnden Fragen erwies, musste über Bord; das Mitgetheilte enthält nur einen relativ kleinen Theil dessen, was die Untersuchung gewährte. Nichts lag mir ferner, als die Zahl jener kurzathmigen und hoffnungslosen, weil auf sich selbst beschränkten und nicht weiter verwerthbaren Detailmittheilungen zu vermehren, an denen gerade die Ornithotomie schon überreich ist. Der Blick richtete sich allenthaben auf den Zusammenhang mit dem Ganzen und auf die Möglichkeit der Verbindung und Vergleichung, sowie der morphologischen und taxonomischen Nutzbarmachung des Gefundenen; dieses Princip beherrschte in erster Linie die Auswahl und Sonderung dessen, was mitzutheilen und was von der Mittheilung auszuschliessen war. Manches morphologische Detail, das für diese oder jene specielle Frage von grossem Interesse war und zugleich bei dem Wechsel der individuellen Abweichungen wohl zu eingehenderen Untersuchungen über Constanz und Variabilität innerhalb der Art verlockte, wurde dem entsprechend doch kurz und flüchtig behandelt und ebenso wurde den Fragen von der Bedeutung der Species und von der Nomenclatur der einzelnen untersuchten T'hiere nur em ganz nebensächliches Interesse geschenkt. Das sind Dinge, die an sich gewiss ihre hohe Bedeutung haben, aber von der Behandlung der hier gestellten, nicht monographischen sondern allgemeinen Aufgaben abseits liegen. Im Übrigen hoffe ich, dass der Leser über die Identität der 'T'hiere, . welche mir zur Untersuchung an und über das, was ich fand, nicht in Zweifel kommen: wird. In einer solchen Auslese liegt gleichwohl eine Gefahr: sie kann zu subjectiv werden und in kurzsichtiger Weise Manches vernachlässigen, was für einen anderen Autor oder für eine andere Fragstellung von hoher Bedeutung sein könnte. Die Forschung soll aber keine einseitig zuge- schnittenen Arbeiten liefern, sondern breite, nach möglichst vielen Seiten hin verwerthbare Grundlagen. Man wird an nicht wenigen Stellen dieses Buches finden, dass ich manchen Fund mittheilte, der sich keineswegs glatt dem Rahmen der Behandelung einfügte, den ich weder im positivem noch negativem Sinne zu erklären vermochte und der für mich wenigstens noch eine offene Frage bildet; was damit an äusserer Abrundung. der Arbeit verloren ging, ward, hoffe ich, an Objectivität gewonnen. Mögen Andere hier ein erfolgreiches Feld finden ! Übersicht und Zusammenhang wurde in das Gewirr der Einzelheiten zu bringen gesucht durch eine systematische, die morphologische und taxonomische Verwerthung im Auge behaltende Vertheilung des Stoffes, durch geeignete Zusammenfassungen der Specialfunde und, soweit dies möglich war, durch die Berücksichtigung des inneren causalen Connexes zwischen den einzeln und getrennt zu Tage tretenden Erscheinungen. Auch äusserlich wurde dies durch Anwendung verschiedener Typen des Druckes und durch den Gebrauch zahlreicher Anmerkungen angedeutet. Dieses Unterscheidungsmittel diente in mehreren Abschnitten auch zum Auseinanderhalten der IX fremden und eigenen Untersuchungen und Resultate. Zahlreiche speciellere Hinweise vermitteln den Zusammenhang mit früheren Stellen des Buches; einige Male wurden auch kurze Wieder- holungen nicht gescheut, um dem Leser die mühselige Arbeit des Aufsuchens früherer Ausein- andersetzungen zu ersparen. | Nicht minder wurde auch in zahlreichen und in besonderer Weise angeordneten, theils dem fortlaufenden Texte eingereihten, theils am Ende desselben zusammengestellten Tabellen für Erhöhung der Übersichtlichkeit und zugleich für eine von subjectiven u möglichst freie. Darstellung zu wirken gesucht. Eine für den Umfang des Buches kleine, aber meiner Ansicht nach ausreichende Anzahl von Tafeln dient zur Ilustrirung des Textes. Es handelte sich dabei nicht darum, etwas zu schaffen, was den bekannten ornithotomischen Prachtwerken an die Seite zu stellen wäre, sondern lediglich um eine übersichtliche und gedrängte Zusammenstellung der wichtigeren und brauchbareren. anatomischen Charaktere der untersuchten Regionen. Entsprechend der sehr eingehenden Be- rücksichtigung des Knochensystemes in den bekannten bildlichen Darstellungen wurde den osteologischen Tafeln eine verhältnissmässig geringere Ausstattung zu Theil als den neurologischen und myologischen, welche minder durchgearbeitete Gebiete berührend eine breitere Ausführung wünschenswerth machten; das Gleiche gilt für die letzten, der Genealogie der Vögel gewid- meten Tafeln. Die Arbeit gliedert sich in einen Speciellen und Allgemeinen Theil, beide etwa von gleichem Umfange und im zwei Bände vertheilt. Der Specielle Theil bildet ein in sich abgeschlossenes Ganzes. Seine Hauptbedeutung ‚finde ich jedoch darin, dass er als Grundlage und Ausgangspunkt für die im Allgemeinen Theile zu erörternden Fragen dienen soll. Es galt, die nöthige Fülle der Thatsachen zu sammeln, zu sichten, zu verstehen und in der richtigen Weise zu deuten, und hierbei war von jenen Mitteln Gebrauch zu machen, welche die Ontogenie und in breiterer und umfassenderer Weise die ver- gleichende Anatomie darbieten. Selbstverständlich musste hierbei an die anderen Sauropsiden, die Reptilien, angeknüpft werden; erst durch deren Vermittelung ist eine Homologisirung mit den ferner liegenden, aber mit Rücksicht auf die Nomenclatur nicht zu ignorirenden Gebilden der menschlichen Anatomie möglich. Für das weitere Verständniss erwies sich die Beachtung der Correlationen unerlässlich; an zahlreichen Stellen ergab die Berücksichtigung der Funetionirung der Theile und des Wechsels derselben bedeutsame Fingerzeige für ihren causalen Verband und ihre morphologischen Umbildungen. Entsprechend ähnlichen früheren Veröffentlichungen wurde der Specielle Theil in einen osteo- logischen, neurologischen und myologischen Abschnitt geschieden. Auf osteologischem Gebiete liegt bereits ein sehr grosses Quantum von specialisirender und zusammenfassender Arbeit vor. Hier war die Hauptaufgabe, an die bisherigen Unter- suchungen anzuschliessen, hinsichtlich der verschiedenen bestehenden Auffassungen auszuwählen, die grösseren und bestäudigeren Züge der Natur von ihren kleineren und beweglicheren Äusse- rungen zu sondern und in die Fülle des zerstreuten Details Verbindung und organische Gliederung zu bringen. Auf die Mittheilung sehr zahlreicher, aber nur für monographische Bearbeitungen. geeigneter Einzelfunde musste verzichtet werden. In der Deutung des Skeletes bin ich Grezx- BAUR gefolgt. Seit den bezüglichen grundlegenden Veröffentlichungen dieses grossen Morphologen haben einige Autoren diese oder jene Correctur seiner Resultate für gut gehalten; eigene Unter- suchung und Prüfung haben mich überzeugt, dass diese Correcturen keine Verbesserungen sind und dass man nur gut thut, ganz auf den von GEGENBAUR gewiesenen Bahnen zu gehen. Eine speciellere Behandlung erfuhr die bisher ziemlich stiefmütterlich bedachte Syndesmologie der betreffenden Gegend; der hier zu beobachtende Wechsel ist auch für die allgemeine Morphologie der Stützorgane sehr instructiv. II X Der neurologische Abschnitt dient als Basis für den myologischen. Mehr als je bin ich davon überzeugt, dass die Kenntniss der Innervation der Muskeln zur Bestimmung ihrer Homo- logien unerlässlich ist; durch ihre eingehende Berücksichtigung. vertieft sich zugleich die ganze Lehre von den Bewegungsorganen. Auf diesem Gebiete sind die Vorarbeiten nur spärliche ; ihre Resultate konnten in die Anmerkungen verwiesen werden. Die Ausführungen über die Umbildungen der Plexus schliessen an meine bezüglichen früheren Arbeiten an und bilden zugleich den Ausgang für ein späteres Capitel des Allgemeinen Theiles. Den bei Weitem umfangreichsten Abschnitt des Speciellen 'Theiles bildet der myologische. Hier war ein möglichst umfangreiches Material zum Zwecke der späteren morphologischen und taxonomischen Verwerthung zu sammeln, sowie unter geeigneter Vergleichung mit den Bildungen bei den Reptilien die richtige Deutung der Muskeln anzubahnen. Nach beiden Rücksichten hin war ich genöthigt, grösstentheils eigene Wege zu gehen; die zahlreichen, aber nicht immer brauchbaren Ergebnisse der früheren Autoren wurden in den Anmerkungen wiedergegeben. Der Specielle "Theil war am Ende des Jahres 1554 druckfertig geschrieben und am Anfang 1886 abgedruckt; die während des Druckes erschienene oder mir sonst zu Händen gekommene Litteratur wurde in einem besonderen Nachtrage zusammengestellt und behandelt. Was danach noch veröffentlicht worden und sich für die vorliegenden Fragen von grösserer Bedeutung erwies, habe ich nebst einigen nachträglich unternommenen Untersuchungen an inzwischen erhaltenen T'hieren an geeigneten Stellen des Allgemeinen Theiles eingefügt. Der Allgemeine Theil hat sich die doppelte Aufgabe gestellt, die Resultate des Speciellen Theiles nach der morphologischen und nach der systematischen Seite hin zu verwerthen. Natur- gemäss musste es sich hierbei einerseits um eine zusammenfassende Behandlung der allgememen Morphologie der Stütz- und Bewegungsorgane, andererseits um den Versuch einer Systematik der Vögel handeln. Die speciellere Bearbeitung dieser Fragen ergab indessen, was bereits von Anfang an vorausgesehen war, dass das in dem Speciellen 'Theile dargebotene Material in keiner Weise für den Versuch einer Lösung derselben ausreiche ; eine weiter ausgreifende Benutzung der Litteratur sowie mehrfache, theils früher ausgeführte, theils ad hoc unternommene Specialuntersuchungen auf verschiedenen hierher gehörigen Gebieten mussten dafür sorgen, jene Materialien zu vermehren und in ihrer Summe zu beweiskräftigen Instanzen zu erheben. So kommt es, dass der allge- meine Theil ein viel umfangreicheres Gebiet behandelt als der Specielle und dass er nicht lediglich allgemeinere Ergebnisse und Folgerungen mittheilt, sondern auch zahlreiche specielle Beiunde, welche sich für jene allgemeinen Folgerungen als nothwendig erwiesen. Der morphologische Abschnitt nimmt den kleineren Raum von beiden Abtheilungen ein. Er behandelt in mehreren Capiteln die allgemeine Morphologie der aus Stützgewebe bestehen- den Gebilde, sowie der Muskulatur nebst ihrem Verbande mit dem Nervensystem und giebt am Schlusse eine gedrängte Darstellung der Lehre von der Verschiebung (Wanderung) der Extremi- täten und einige Bemerkungen über das Verhältniss der Körpergrösse der Thiere. Will die Bearbeitung dieser Fragen nur einigermassen gründlich zu Werke gehen, so muss sie sehr weit ausholen und sehr in die Tiefe greifen; dann aber wird sie bald gewahr, wie weit wir zur Zeit noch von der wirklichen endgültigen Lösung entfernt sind und wie viel ernste und umfassende Arbeit in diesen Gebieten noch zu thun ist. Es würde eine sehr oberflächliche Naturanschauung und einen allzu genügsamen Forschungstrieb verrathen, wollte man glauben, dass wir hier dem Ziele bereits nahe sind. Der Einzelne steht dieser Fülle von Aufgaben machtlos gegenüber; — er kann nur Einzelergebnisse mittheilen und muss sich im übrigen begnügen, darauf hinzu- weisen, wie dieser oder jener der bisherigen Befunde zu verwerthen sei-und in welchen Bahnen nach seiner Meinung die künftige Forschung sich zu bewegen habe. Ich glaube an keiner Stelle Zweifel darüber gelassen zu haben, wie Vieles von dem, was ich mitgetheilt, bisher nur Programm, nicht wirkliche Beantwortung sei. xl Bei der Besprechung der Beziehungen zwischen denMuskeln, Nerven und Stützorganen wurde auch auf die morphologische Methode, auf die Auseinandersetzung zwischen Caenogenie, Palingenie, vergleichender Morphologie und pathologischer Anatomie und auf die Bedeutung der Correlationen einiger Nachdruck gelegt; auf die breitere Darlegung dieser Fragen mit ihren mannigfachen Ausläufern musste verzichtet werden. Der Abschnitt über die Verschiebung der Extremitäten versucht auch eine histogenetische Deutung dieser vielfache Schwierigkeiten darbietenden Vor- gänge und behandelt ausserdem in Kürze die Frage von der Rückwanderung des Herzens. Das kleine Schlusscapitel über die Körpergrösse erhebt nicht den mindesten Anspruch auf morpho- logische Bedeutung, dient aber zugleich gewissen taxonomischen Folgerungen als Grundlage. Der morphologische Abschnitt war im Anfang des Jahres 1887 gedruckt. Seitdem ist manche Arbeit über die dort behandelten Gegenstände erschienen; der Kampf hinsichtlich dieser oder jener Frage, u. A. sei nur an die der Vererbung. erworbener Eigenschaften und der Onto- genese der Nervenfaser erinnert, wogt noch gerade so wie damals, die extremsten, sich einander ‘völlig ausschliessenden Untersuchungsbefunde und Anschauungen werden von den verschiedenen Autoren mitgetheilt und festgehalten. Ich habe darauf verzichtet, diese neueste Litteratur in ‘einem besonderen Nachtrage zu recapituliren, da mir m ihr bisher noch kein entscheidender Schritt gethan zu sein scheint und da ich vermutlich später Gelegenheit finden werde, des Spe- cielleren auf diese Fragen einzugehen. Der systematische Abschnitt zerfällt in drei Abtheilungen. Die erste bildet die propaedeutische Grundlage und giebt eine kritische Werthschätzung der einzelnen durch die äus- sere, oologische, anatomische, ontogenetische und speciell biologische Untersuchung gewonnenen und durch die palaeontologischen und geographischen Forschungen bereicherten taxonomischen Merkmale und Hülfsmittel, wobei in den inneren (anatomischen) das Hauptgewicht gefunden, aber zugleich vor Vernachlässigungen der anderen und vor vorschnellen Generalisirungen gewarnt wurde, behandelt dann den systematischen Aufbau (Systeme und Stammbäume) und schliesst mit zusammenfassenden Bemerkungen über systematische Methode und mit allgemeinen Direc- tiven für die taxonomische Forschung. Die zweite Abtheilung giebt den Versuch eines genea- logischen Vogelsystemes, wobei zunächst in ausführlicherer Weise die verschiedenen Relationen der einzelnen Vogelfamilien geprüft werden, um darauf die Verwandtschaften der grösseren Abtheilungen und ihre Stellung im ‚System zu gründen. Auf die die Subfamilien und Gattungen betreffenden Specialfragen wurde nur ganz ausnahmsweise eingegangen ; die Behandlung der Species lag gänzlich ausserhalb des Rahmens dieser Arbeit. Kurze Ausführungen über die Phylogenie, den Wechsel der Anpassungen, die Ursachen des Aussterbens etc., sowie eimige übersichtliche Tabellen über mehrere taxonomische Merkmale beschliessen diese Abtheilung. Anhangsweise ist an dritter Stelle eine kurze vergleichende Untersuchung über die Beziehungen der Vögel zu den anderen Sauropsiden beigefügt; den Schluss bilden einige anspruchslose Ausführungen über die phylogenetische Ausbildung der Warmblüter aus kaltblütigen Vorfahren. Die zusammenfassende Behandlung so umfänglicher Fragen kann nicht beim ersten Fluge gelingen. Waren auch viele brauchbare und schätzenswerthe Vorarbeiten vorhanden, das in erster Linie Verwerthbare musste durch die eigene Untersuchung herbeigeschafft werden. Aber wie verschwindet die an der Oberfläche haftende Arbeit des einzelnen Individuums vor der uner- messlichen Tiefe und Fülle der Natur! Kleinere Arbeiten mit begrenzten Aufgaben können es bei einiger Hingabe in der Untersuchung nach einer nicht zu langen Zeit zu einer gewissen Vollendung bringen; grosse, bei denen schliesslich das Arbeitsgebiet über die subjective Grenz- bestimmung wächst, müssen neben ausgeführteren und vorwurfsfreieren Stellen auch loci minoris resistentiae darbieten, wo das Material nicht genügte oder wo die Untersuchung zur Zeit noch unüberwindliche Schwierigkeiten fand. So wechseln in jeder umfassenderen Arbeit Sicherheiten XI mit Wahrscheinlichkeiten grösseren oder geringeren Grades; will der Autor den Zusammenhang nicht aufgeben, so muss er sich bescheiden, die einzelnen sicheren Fundamente zunächst noch mit schwankenden Brücken zu verbinden. Und wenn er das thut, mit jener Bescheidenheit, die dem sterblichen, dem Irrthum unterworfenen Menschen ziemt, und mit jener Wahrhaftigkeit, Freimüthigkeit und strengen Selbstkritik, welche zu den vornehmsten Eigenschaften des For- schers gehören, so soll er jene Wahrscheinlichkeiten und Möglichkeiten — Fragezeichen für künftige Untersuchungen — mittheilen ; besser so, als nur disjecta membra zu geben. Ich habe diese zusammenfassende Darstellungsweise gewählt; ob ich dabei die hinreichende Vorsicht, Skepsis und Kritik in der Abwägung des Werthes meiner Begründungen geübt, mag der Leser beurtheilen. Die Absicht bestand allenthalben. | Auch mit Ungunst mancher Art hatten diese Untersuchungen zu kämpfen, vor Allem mit grossen und nur zum Theile gehobenen Schwierigkeiten in der Beschaffung eines vollständigen - zootomischen, namentlich osteologischen Materiales und der nöthigen Litteratur. Wer im Centrum eines schr grossen Museums sitzt, dabei eine reiche Bibliothek nach Gutdünken benutzen kann und endlich über jene freie Arbeitsmusse verfügt, welche allein bei zeitraubenden Untersuchungen die rechte Concentration gestattet, der kann alles das mit Leichtigkeit vollbringen, was hier mit grossen Mühseligkeiten verknüpft war: thierisches Material, welches z. Th. kurze Zeit nach dem ersten Gebrauche zurückgegeben werden musste und daher controlirende und completirende Nachuntersuchungen nicht immer gestattete; die grösste osteologische Sammlung und die beste, aber doch nicht vollständige, anatomische und zoologische Bibliothek der Niederlande nicht in Amsterdam, letztere nur an Ort und Stelle zu benutzen und damit natürlich nur eine ganz ungenügende Ausnützung der Litteratur erlaubend ; dabei eine sehr ausgebreitete Lehrthätigkeit und die lähmenden Einflüsse des Holländischen Klimas auf den Ausländer. Manche Lücken und müde Stellen dieser Arbeit, die ich schwer genug empfinde, sollen damit nicht entschuldigt, aber erklärt werden. Es bleibt mir noch das Angenehmste zu thun: allen Denen, welche in dieser oder jener Hinsicht meine Arbeit gefördert, von Herzen zu danken. Das reiche von mir benutzte Material erhielt ıch durch die Güte der Herren W. Berrın, E. Dusoıs, W. A. Forbes, J. Forster, H. GADow, GC. GEGENBAUR, A. A. W. Husrecht, F. A. Jentinck, @. von Kock, W. Müızsr, A. Newron, T. Pracz, H. Scaueczı, P. L: SCLATER, K. N. Swıerstrka, Max Weser und vor Allen G. F. WisterMman. Nicht minder unterstützten mich die Herren G. Baur, W. Danmzs, L. Dorno, C. ni H. Gapow, CO. GEGENBAUR, A. A. W. Huüsrecht, G. Janse, F. A. JentinK, GC, Kerberrt, F. A. Lumstea, A. Nuwron, W. N. ou Rızv, T. Pıaczk, G. Rucz, Max WeBEr und ©. Zan- GEMEISTER in der ‚Beschaffung der nöthigen aan Bürgermeister und Gesetzhalter von Amsterdam gewährten mir in wohlwollender Güte einen zweimaligen Urlaub, um in den Bergen meiner Heimath neue Frische für die Arbeit und damit auch für diese Untersuchungen zu gewinnen. Die Königliche Zoologische Gesellschaft »NAarura Arrıs Macıstra& zu Amsterdam übernahm königlich einen sehr namhaften 'T'heil der Kosten der Herausgabe. Für die unermüdeten freundlichen Bemühungen bei derselben bin ich dem Verleger Herrn Ts. van HoLkemA zu aufrichtigem Danke verpflichtet. Last, not least, mein liebes Weib, das die Mühen der Drucklegung getreulich theilte, dabei manche zeitraubende Arbeit für mich übernahm und mir damit Zeit für die Untersuchung gewann. Ohne dieses Zusammenwirken wohlwollender und freundschaftlicher Helfer wäre die Fer- tigstellung dieser Arbeit nicht möglich gewesen. XIII So treten denn diese Untersuchungen vor den Leserkreis. Mit dem ernsten Streben nach Erkenntniss und nach dem Centrum der Dinge, aber ohne jede Praetension und in der vollen Überzeugung ihrer Mängel wurden sie ausgeführt und aufgeschrieben; so auch möchten sie am liebsten beurtheilt werden. Ist etwas gut an ihnen, so wird es den Kampf um das Dasein bestehen; das Mangelhafte möge bald verschwinden und Besserem Platz machen. Gaben Sie auch nur einem Menschen Anregung zu weiterer fruchtbringender Arbeit, so haben sie ihre Bestimmung erfüllt. Amsterdam, den 1. Maı 1888. Max FÜRBRINGER. Inhaltsverzeichniss. T. Specieller Theil. I. Osteologischer Abschnitt. A. Litteratur-Verzeichniss. ; B. Verzeichniss der untersuchten Vögel. Brustgürtel, Brustbein, Oberarmknochen (Hohe Differenzirung, Pneumaticität). I. Brustgürtel . - A, Primärer Brustgürtel en, as des ne S. Sahne coraco- ee Ei weglichkeit derselben, Synostosis, Angulus coraco-scapularis). 1, Coracoideum (Frühere Deutungen) Le 1. Lage des Coracoid a Fiiberedroen die. Huklernan g ae Dh era von einander) 2. Gestalt und ee des: Goracdad a. Ratiten (Coracoid, Procoracoid resp. Proc. procoracoideus, a nd Menbin coracoidea, Foramen supracoracoideum, Verhalten zur Clavicula, Fossa supra- coracoidea, Spina coracoidea). ; Se, Ein b. Carinaten (Coracoid, Proc. procoracoideus, Canalis ae eo Verhalten zur Clavicula) [Nachtrag zu p. 45 Anm. 3 (Clavicula von Cnemiornis) eben Ii72 Am. 2]. GER a Baer ar 3. Grösse und allgemeine DR en ie nd a genetisches Wachsthum) . EIER 4. Pneumaticität des Coracoi 1 (Foramina pneumatica) Speciellere Configuration des Coracoid . ’ lese A. Aussere (ventrale) Fläche (Facies externa =. Be ns cora- coidea resp. Acrocoracoid, Fossa supracoracoidea, Linea intermuscularis externa]. B. Innere (dorsale) Fläche (Facies interna s. dorsalis) (Impressio sterno- coracoldea) . a a He GC. Medialer Rand (Ma argo me Si 1 Er is) ae medialis distalis, Proc. medialis posterior). RR EN EN en Er Se D. Lateraler Rand M argo lateralis) (Pars coracoidea fossae glenoidalis, Pro- cessus lateralis s. sterno-coracoideus, Membrana paracoracoidea) u 39. 40. 45. 47. 48. 48. 0. 0. 51, XVI E. Vorderes Ende (Extremitas anterior s. scapularis) . . . ... F. Hinteres Ende (Extremitas posterior s. sternalis) (Crista articularis sternalis,. Articulabio-sternozeoraeviden)- 2 10 2 2 re a G. Foramen supracoracoideum (nebst Incisura supracoracoidea) . 2, Scapula. '% Fr Lage und ee dere er (Grösseverhältniss zum Coracoid, Richtung, Verhalten zum Os ilei). Ra Ä EI E Zi Grösse und allgemeine elite Br Eis (ao netisches Wachstham, Wechsel der Dimensionen) . | EEE ee Krümmung der Scapula (Krümmung nach der Dicke, Krümmung nach der Breite). Pneumaticität der Scapula (Foramina pneumatica). Speciellere Configuration der Scapula RL RE VEENLRR Tee Tore A. Vorderes Ende (Extremitas anterior) (Acromion und sein Verhalten zu Coracoid und Clavicula, Pars scapularis fossae glenoidalis, Collum scapulae). B. Hinteres Ende (Extremitas posterior s. Apex scapulae) (Suprascapu- lare, Richtung, Krümmung und Gestalt des hinteren Endes, Fenster) . C. Äussere (dorso-laterale) Fläche (Facies externa s. dorso-lateralis) (Lirea intermuscularis externa, Tubercula minora, Cristae suprascapulares, Pro- tuberantia coraco-scapularis s. deltoidea). . h RE EEE LEER D. Innere (ventro-mediale) Fläche (Facies interna s. ventro-medialis) E. Dorsaler (medialer) Rand (Margo dorsalis s. medialis) (Basis scapu- lae, Basis spinae scapulae) ER A a rer Het.) EEE F. Ventraler(lateraler)Rand(Margo ventralis s. lateralis) (Tab, minora) Anhang. Fossa glenoidalis s, articularis humeralis (Zusammensetzung aus Pars coracoidea und P. scapularis und gegenseitiges Grösseverhältniss beider Theile) h A. Gestalt und Grösse der Fossa glenoidalis humeralis (Gelenken: ration, Labrum glenoidale scapulare und coracoideum, Grösse der Gelenkfläche, Richtung der Achsen, Längswulst). TR en KR ER ne Talea} B. Histologische Structur der Fossa glenoidalis (Faserknorpel, Lig. coraco-scapulare interosseum). Re B, Secundärer Brustgürtel BE RR a RAR IN BR a) AA al Fre 2 - 8, Olavicula (Frühere Deutungen, Beziehung zu coracoidalen, scapularen und episternalen Fl [interclaviculären] Elementen) Ar ee Gestalt, Lage, Verbindungen und aahschnitne 4 EDER (Verbindung mit Coracoid |[Acrocoracoid und Proc. procoracoideus] und Scapula [resp. Acromion], subcoracoidaler, acrocoracoidaler und supracoracoidaler Abschnitt, Verhalten des hinteren ventralen Endes zu dem Sternum [resp. Crista sterni], Lig. cristo-claviculare) I EN ER RE DR Ins TED Zeh beduction der Clavicula (Trennung der Claviculae am sternalen Ende, Olavi- culae fluctuantes und Lig. claviculare, partielle bis totale Rückbildung) [Nachtrag (Existenz der Clavicula von Unemiornis) cf. p. 1177 Anm. 2). ) ; Grösse und allgemeine Dimensionsverhältnisse (Längslinie er Brekon linie, grösste Dicke resp. Breite eines Clavicularastes und Stelle derselben) Allgemeine Configuration der Furcula (Spannung, Krümmung, Querschnitt) (Spannung, Frontale Krümmung [Vförmige, parabolische, Uförmige und sphaerische resp. elliptische Furcula], sagittale Krümmung, coraco-clavicularer Zwischenraum, Querschnitt [rundliche, dreieckige, schräge, deprimirte Form]). Pneumaticität der Furcula (Foramina pneumatica) Speciellere Configuration der Clavicula. A. Coraco-pectorale Fläche (Facies coraco- neekeralis) (Verbindung mit Acrocoracoid, supracoracoidaler und subcoracoidaler Abschnitt) B. Cervicale Fläche (Facies cervicalis) C. Äusserer Rand (Margo externus). TOR so. 82. SA. 88. 89. 89. 90. 302 XV Erst uoerer Hand. (Margo internusı. =. Se ee E. Vorderes und dorsales Ende (Extremitas proximo-dorsalis s. scapularıs) (Ausdehnung, Gestalt und Verhalten zu Coracoid und Scapula, Epicleidium, Proc. acromialis und Proc. acrocoracoideus, BRICHEHIIE Fre F. Hinteres und ventrales Ende (Extremitas disto-ventralis s. ster- nalis) (Verhalten zu Sternum, Wechsel der Form, Tuberculum interclavicu- lare und Processus interclavicularis |Hypocleidium] posterior, dorsalis und RISSRUOR I Se ee He SE RE ee Te ee ae ee Brustbein . . . EEE There Wehr C, Primäres Brustbein. u ee Ve re re ee en Sternum (Entwickelung, morphologische Bedeutung, Crista sterni ete.). . 2 2.2... 1. Lage, Ausdehnung und allgemeine Configuration des Sternum (Lage im Brust- und Bauchbereiche, Crista sterni, Carinaten und Raben 2:72 Fixation des Rumpfes durch Sternum, Processus uncinati und Ver- schmelzungen der Dorsalwirbel (Processus uncinati und Membranae trian- sulares, Synostosen der Dorsalwirbel unter einander resp. mit dem letzten Cervical- LO oder ersten Praesacral-Wirbel) . . . . . en ET Verbindung des Sternum mit Rippen, ee ung der Rippen und Wirbel und Variirungen derselben. Verschiebung der Extremität (Vertebrocostale und Sternocostale, Eintheilung der Rippen und Begrenzung der der kegionen der Wirbelsäule, Zahl und Wechsel der mit dem Sternum verbun- denen Rippen, cervico-dorsale und sterno-poststernale Übergangsrippen, Verschiebung [Wanderung der Extremität nach vorn oder hinten). . . . 2.2... oo 4 -Vostosternum und Rıiphbosternumst zur Kr ee N A. Gegenseitiges Verhalten von Costosternum und Xiphosternum (Wechselnde Länge und Breite, praecostaler und costaler Abschnitt des Costo- SEEN). EN u ER En ee B. Xiphosternum (Systematische Bedeutung, Homologie, Incisura mediana) . «. Relative Breite des Xiphosternum (Relative Breite, Stelle der SROSSIEH. Dreitala. ale a tee ee Re ee 3. Allgemeiner Umriss des Xiphosternum (Rhomboidale, ovale, rect- anguläre und furcate Ferm nebst Übergängen).. , . 2. 2... 2. y. Gewebliche Differenzirungen des Xiphosternum (Fenestrae, Inci- surae obturatae, Trabeculae) (Impressiones, Frenestrae und Incisurae obturatae [Semifenestrae] laterales und intermediae, sowie ultralaterales, Fensterbil- dungen an anderen Stellen des Sternum, Inceisura mediana impar, Trabeculae ultralaterales, laterales, intermediae, medianae. Variirungen, ontogenetisches und phylogenetisches Verhalten, Ausgangsbildung) [Nachtrag (Bemerkungen über das Xiphosternum von Opisthocomus) cf. p. 1269 Anm. 1] Grösse und allgemeine Dimensionsverhältnisse des Sternum (Länge und: Breite, ontogenetisches Verhalten, Dieke) „ww or Krümmung des Sternum (Breitenkrümmung, Längenkrümmung, Verhalten zur ep) Elustcbeilkersund Sorpertdsse). ie Ur a Pneumsasicität des Sternum (Foramina- pneumaties) Sr. . ».., 2. e,0) Speciellere Gonfiguration des Sternum. . . een A. Äussere (ventrale) Fläche des Brustbeins eg externa s. ven- tralis sterni) (inclusive Protuberantia und Crista sterni) «. Aussere (ventrale) Sternalfläche s. str. (Facies externa s. ventralis s. str.) (Impressio und Linea sterno-coracoidea nebst Fenestrae, Linea inter- pectoralis s. L. m. supracoracoidei nebst Costae supracoracoideae, Linea pectoralis posterior und Planum postpectorale, Linea : pectoralis anterior, Dineimsgoratschrachtals). 37 3-2 a a en Ill. I 100. 102. 112, 112: 114. as 110; 137. AVI Br -Brustbeinkanı. m (oristaShermBe WerN De eZ EReE RRTA, aa. Länge der Orista sterni (Maasse, ontogenetisches Verhalten, Winkel, welchen die vordere Kante der Crista mit ihrer Basis bildet). . . . 141, bb. Höhe der Orista sterni (Verhalten der Höhe zur Flugfähigkeit, Körpergrösse und Breitenkrümmung des Sternum, Einfluss der Mm. pectoralis thoracicus und supracoracoideus, Reduction) . . » . . . 148. cc. Dicke der Crista sterni (incl. tracheale Einlagerungen) (wechselnde Dicke, verschiedenes Verhalten der Trachea zur Crista sterni bei Anseres und Gruidae, Fenestrae cristae) . . . 2..2.....18. dd. Seitenflächen der Crista sterni (Facies laterales cristae). _ (Abgrenzung der Crista von der Sternalfläche, Linea interpectoralis s. L. m. supracoracoidei) a a a et a le, ee. Äusserer (ventraler) Rand der Crista sterni (Margo ven- tralis s. externus cristae) (Krümmung desselben) . . . . . 149. ff. Vorderer Rand der Crista sterni (Margo anterior cristae) Verhalten zuesBoreula und zurispina stern) = N 2. 1,8 0.2100. gg. Spitze der Crista (Apex s. Angulus proximo-ventralis cristae) (Vorragung, Zuspitzung oder Abstumpfung derselben). . . 151. B. Innere (dorsale) Fläche des Brustbeines (Facies interna s. dorsa- Bier abern. (Par cheracıeazund. 2: Shdommalıs) a nn en 2 E58. C. Vorderer Rand des Brustbeines (Margo anterior sterni). . . . 154. lonbeounBr des, vorderen Brustbeinrandesı .n.2.: m 220m 29194, P. Gelenkflächen für Coracoid. (Sulci .articulares, coracoidei) (Sterno-coracoidales Gelenk, Länge und Tiefe der Gelenkfurche, Labium externum und L. internum nebst 'Tuberculum labii externi, gegenseitiges Verhalten der rechten und linken Gelenkfurche, Septum interarticulare und Grasta aber Zelten lat, ae el ce a, u NS y. Dpatium intercoracoideum und Spina sterni (Verschiedene Breite des Septum interarticulare, Spina externa | Existenz, Grösse, Gestalt, Fortsätze, Foramina pneumatica derselben], Spina interna [Tubercula. labii interni, Existenz, Grösse, Gestalt], Spina communis nebst Foramen interspinale). . 158. D. Processus lateralis anterior s. praecostalis s. sterno-coracoideus sterni (Angulus und Processus, Grösse, Richtung, Verhalten des freien Endes. Beziehungen zur Flugfähigkeit, Verhalten zu Rippen und M. sterno-coracoideus). 164. E. Lateraler Rand des Brustbeines (Margo lateralis sterni) (Ab- schnitte, wechseinder Contour, Convergenz, Parallelität und Divergenz) . . . 167. @. Praecostaler Abschnitt des lateralen Brustbeinrandes (Länge, Foramina pneumatica, cervico-sternale Überganesrippen, Processus sterno- costalis) . a a en een. 0% VE p. Costaler Abschnitt des lateralen Brustbeinrandes (Relative Länge, Processus s. Condyli articulares costales sterni [externus und inter- nus], Fossae s. Incisurae intercostales, Foramina pneumatica) . . » . . 16. y. Postcostaler (xiphoidaler) Abschnitt des lateralen Brustbein- randes (Dicke, Fascia s. Membrana parasternalis, Länge, Incisura xiphoi- dea lateralıs) . EN a a Re Re eh 141. F. Hinterer lateraler Winkel des Brustbeines (Angulus posterior lateralis s. xiphoideus) (Processus posterior lateralis s. xiphoideus late- TE ER SO pn a RE RAR EB ET BE N N TE G. Hintererer Rand des Brustbeines (Margo posterior sterni) (Incisura xiphoidea mediana, Processus xiphoidei posteriores [impar und pares]) . . . 172. D.:Secundäres Brustbein . ...,. ... NE RE ei ea ee Episternum (Entwickelung, von anderen Autoren angegebene Homologien mit Membrana sterno-coraco-clavicularis, Spina sterni, Processus interclavieularis und Crista steni) . . 17. XIX ill. Verbindungen der Skelettheile des Brustgürtels und Brustbeiness . . » . 2 2.272. A. Verbindung von Coraeoid und Scapula miteinander . . . . . 2... 1. Synehondrosis s. Symphysis coraco-scapularis (Synchondrosis, Symphy- sis, Synostosis, Lig. cart. coraco-scapulare interosseum, Ligg. coraco-scapularia AUGeNBorardorsale Unlkanleraamı An ee er 2. Ligg. acrocoraco-procoracoideum und acrocoraco-acromiale (Verhalten bei katiten [Fascia supracoracoidea]. -— Verhalten bei Carinaten [Lig. acrocoraco- procoracoideum und Lig. acrocoraco-acromiale], Verknöcherung, Verbindung mit der, Clayzeala,"Koramen»tmiosseinm). 73.20 Was ur ee euer B. Directe Verbin dung des proximalen (dorsalen) Endes der Claviceula mit dem proximalen (vorderen) Bereiche von Coracoid und Scapula (Verhalten bei Ratiten und Carinaten) . . . 2... BE N l. Syndesmosis acrocoraco-clavicularis. Kae tio acrocoraco-clavi- cularis (Lig. acrocoraco-claviculare [externum und internum], Symphysis, Ar- calab1o,, Syndesmestsenynestass) "Nic un rE 2. Syndesmosis (Articulatio) procoraco-clavicularis (Ligamentum, Arti- culatio, Dynostosis) BE a a rn er ET Be EEE 3. Syndesmosis (Articulatio) acromio-clavicularis und Lig. scapulo- claviculare dorsale (Syndesmosis, Symphysis, Articulatio acromio-clavicularis, Ton, »seapulo-clayıenlanetdorsai N ee 0. Directe Verbindung des sternalenEndes desCoracoid mit dem Sternum 1. Articulatio sterno-coracoidea (Gestalt und Lage der Gelenkflächen, Lig. BanSnlare ST HOSEOSIE N RE EEE Nr a 2. Ligg. accessoria sterno-coracoidea (Ligg. acc. sterno-coracoidea externum, laterale, \nEmay ur a 0 Re ne EEE EEE BE D. Verbindung der drei Knochen des Brustgürtels unter einander und mit dem Brustbeine durch die Membrana sterno-coraco-clavicularis und ihre Annexe (Eintheilung. Verhalten bei den Ratiten: Membrana coracoidea, Lig. sterno-coracoideum (procoracoideum) mıediale, Membrana sterno-coracoidea. — Verhalten bei den Carinaten: Lamina mediana s. Crista membranacea s. Lig. cristo- clavieulare [Symphysis, Articulatio, Synostosis cristo-clavicularis], Lamina lateralis s. 'Membrana coraco-clavicularis [coracoidale und claviculare Faserzüge, Ligg. sterno- coracoldea interna, intercoracoideum, sterno- coracoideum longum, sterno-acrocoracoi- deum, sternv-procoracoidleum, sterno- claviculare longum, sterno-acromiale, coracoideum longum, coraco-clavieulare longum)). . . 2... ee Lig, sterno-coraco-scapulare internum (Sehne des m. anconaeus coracoideus) . 1Y.; Humerus; (und;/Sehnltergelenk). 1) ar a l. Grösse und allgemeine Configuration des Humerus. . . . 2... A. Länge und Dicke, Querschnitt des Humerus (Wirkliche und relative Länge im Verhältniss zu der des Flügels [Längenindex], ontogenetisches Ver- halten, Dicke, rundlicher, ovaler, deprimirter, comprimirter, schräger Querschnitt). B. Krümmung und Torsion des Humerus (Medio-laterale und dorso-ventrale Krümmung, Torsion und Rotation, Winkel der beiden durch Caput artieulare und Trochleae. gelegten Achsen). 2. Pneumaticität des Humerus (Foramina pneumatica, Fossa pneumo-anconaea) [Nachtrag (Pneumatieität des Humerus der Tr ochilidae) cf. P- 1534 Anm. 3) 9. Dpeciellera Gong uration descHamerus 2a: nr en A. Proximaler Abschnitt des Humerus. RE Fe « Caput articulare und Collum humeri (Gestalt und histologische Structur der Gelenkfläche, Ineisura collaris) ’ Enge P. Frocessus lateralis humeri (Ausdehnung, Tuberculum ee Crista m. supracoracoidei, Crista lateralis [angulata und arenata]) 3°, ; 176, INNE Ks 178, 181, 187, 195, 194, 194, 194, 198, 200. 201, 201. 201. 203, AX y. Processus medialis und Fossa pneumo-anconaea humeri (Distale Grenze, Crus laterale und mediale, Apex, Intumescentia, Sulcus transversus tuberculi medialis, Fossa pneumo-anconaea resp. Fossa anconaea, Urista MierHaES an a a EINE TE sa, 0. Ventrale und dorsale Fläche zwischen den beiden Processus (Planum intertuberculare s. bieipitale, Impressio coraco-brachialis. Superfi- cies intertubereularis dorsalis, Angulus dorsalis, Emimentia latissimi poste- rioris, Linea latissimi anterioris, Eminentia scapulo-humeralis. . . . . 211. B. Mittelstück des Humerus (Humerusschaft) (Angulus dorsalis [Crista dorsalis], A. lateralis, A. medialis, rundliche bis schwach-querovale, deprimirte und comprimirte Form, Linea latissimi anterioris, Linea deltoidis ventralis, Sulens YadtelsaslL.oramen nur en ae er, C. Distaler Abschnitt des Humerus (Verbindung mit Vorderarm, Ursprung der Vorderarm-Muskulatur, Breite, Eintheilung). . ... 2 2 2202020. 214. «. Articulationsfläche für den Vorderarm, Ellenbogengelenk (Trochlea ulnaris nnd Tr. radialis, Vallis intertrochlearis, Vergleiche mit Reptilien, Mechanismus des Ellenbogengelenkes. . -: . . . 202...» 219. ß. Epicondylus medialis und lateralis humeri (Epicondylus medialis s. ulnaris, Tuberculunı supracondyloideum mediale, Epicondylus lateralıs s.. radıalıs, Processus supraeondyloideuslateralis)... ..- 2: ne, 3a 0218. y. Ventrale und dorsale supratrochleare Fläche des Humerus (Fovea [Planum] supratrochlearis ventralis, Impressio brachialis inferioris, Foramina pneumatica, Sulei supratrochleares dorsales s. anconaei lateralis und medialis, Collum trochleae, Fovea olecrani, Foramina pneumatica). . 220. Anhang. "Schultersslenk (Artienlatio humeri). 11. „en ns el. 1. Articulationsflächen (Zonale und humerale Fläche, Configuration derselben und histologische Structur ihres Überzuges. Bewegungen im Schultergelenke). . . . 221. 2. Kapsel und Gelenkhöhle, synoviale (intracapsuläre) Falten und Bän- der (Erweiterungen am Labrum coracoideum, L. scapulare etc., Bursa acrocora- coidea, Erweiterungen im humeralen Bereiche, Lig. capsuwlare, Plica synovialıs coracoidea, Lig. intracapsulare (Lig. teres) coracoideum [anterius, posterius], Plica synovialis transversa, Pl. synov. scapularis, Lig. intracapsulare etc. etc.) . . . 22 3. Differenzirungen des Kapselbandes (Ligg. accessoria, Fibrocarti- lago s. Os humero-capsulare, Verhalten zur benachbarten Musku- latur (Ligg. accessoria: Lig. acrocoraco-humerale, Lig. zono-humerale dorsale [coraco-humerale dors. + scapulo-humerale dors.], Lig. scapulo-humerale posticum, Lig. scapulo-humerale laterale, Lig. humero-capsulare transversum. Fibrocartilago sesamoidea (Os sesamoideum) humero-capsularis und Beziehung zu M. deltoides major, Verhalten der Endsehne des M. supracoracoideus zur Kapsel, entsprechende Beziehungen der Mm. coraco-brachialis antieus, subcoracoscapularis, scapulo-humeralis oo anterior, anconaeus scapularis etc. resp. ihrer Sehnen). 226 EFEANeuroloegısche HH Abschnitt RN Tiere N erZechn ee an B. Verzeichniss der untersuchten Vögel (von anderen Autoren und eigens untersuchte Vögel). . 234. Nerven der Muskeln der Schulter und des Oberarms. . . ... 2 202.0.2.0..236. 1. Ramus accessorius externus (posterior) n. vago-.accessori- - - -» 2 2.2.......236. 2. Nervi spinales (Rr. musculares für den M. cucullaris, Plexus brachialis).. . . . ..... 237. XXI Plexus brachialis. . . . a a er A I. Wurzeln des Plexus En (Zasammensetzung des Plexus aus cervicalen und dor- salen Nerven, Lage in der Reihe der spinalen Nerven, dorsaler Nebenplexus und . Hauptplexus, Zahl, sowie absolute und gegenseitige Stärke der Wurzeln). II. Umbildungen des Plexus brachialis (Wechselnde Stärke der Wurzeln, Vermehrung und Verminderung der Zahl der Wurzeln, Veränderung ihrer Lage, Verschiebung des Plexus und Lageveränderung (Wanderung) der vorderen Extremität, imitatori- sche Homodynamie oder Parhomologie der Plexus, Schwierigkeiten der feineren Untersuchung, unzureichende bisherige Erkenntniss, Richtungsänderung [Schrägstel- lung des Plexus]) [Fernere Ausführungen vergl. p. 972—991]. NE III, Dorsaler Nebenplexus (Serratus-Plezus) und Hauptplexzus (Zusammensetzung des dorsalen Nebenplexus resp. der Nn. thoraciei superiores. — Hauptplexus: Offener und geschlossener Plexus, drei-, vier-, fünf- und sechswurzeliger Plexus und seine Ansae, besonderes Verhalten einzelner Nerven) . IV. Endäste des Plexzus brachialis 20 A. Nn. thoracici superiores (Einzelne Äste derselben) 1. N. rhomboides superficialis (Vergleichung) . 2. N. rhomboides + N. serratus profundus (Vergleichung). 3. N. serratus superficialis (R. serratus spf. anterior, posterior und meta- patagialis, Vergleichung). AED See en B. Nn. brachiales superiores und inferiores und Ne thoracici infe- rlores. a. Nn. brachiales superiores Eu ee en der 1. N. subcoracoscapularis (R. subcoracoideus, R. subscapularis internus, R. subscapularis externus; Verbindung mit N. supracoracoideus, Vergleichung). ID N. scapulo-humeralis (R. scapulo-humeralis anterior, Rr. scapulo-humerales posteriores, Vergleichung). ne A RE N. latissimus dorsi (Nn. latissimi dorsi anterior, posterior, metapatagialis ee) ° und dorso-cutaneus, N. teres major, Vergleichung) . 4. N. axillaris (R. articularis. Ratiten: N. deltoides, N. cutaneus axillaris, R. communicans axillaris cum n. radiali. — Carinaten: N. deltoides major, N. deltoides minor, N. deltoides propatagialis [longus und brevis], N. cutaneus axillaris, . communicans cum n. radiali. Vergleichung) N. eutaneus brachii superior (internus minor) (Vergleichung) SCH 0. N. brachialis longus superior s. radialis. (Verhalten des N. radialis zum M. deltoides major, Nn. anconaei scapularis, coracoideus, humerales, Rır. cutanei n. radialis medialis und lateralis, Vergleichung) . b. Nn. brachiales inferiores und N. thoracicus inferior 1. N. supracoracoideus (Variirungen der Wurzeln, des Ursprunges und des Abganges vom Plexus, Verbindung mit N. subcoracoscapularis und N. sterno- coracoideus, Durchtritt durch das Coracoid oder vor demselben, Verhalten zum M. subcoracoideus und M. deltoides minor, Art der Verbreitung, Ver- gleichung . N a: SE - 2. N. sterno-coracoideus (u rsprung Ei Klasse vom Basis Verbindung mit N. supracoracoideus, Vergleichung). 3. N. coraco-brachıalis posterior s. internus (Beziehungen zum N. pectoralis etc., Vergleichung) Te ee ae 4. N. peetoralis (thoracicus anterior) (Theilung in 2 Aste, N. pectoralis tho- racıcus, propatagialis, abdominalis, cutaneus, Vergleichung) 5. N. coraco-brachialis anterior s. externus, (Abgang, recurrenter Ver- lauf, wechselndes Verhalten, R. articularis, Vergleichung). 6. N. cutaneus brachii et antebrachii inferior (Abstammung, Ab- lösung vom Plexus, Vergleichung) 238. 2 ) 2 2 2 ) 38. 44, 259. 52. 63. 66. ST, 272. xx 7. N. brachialis longus inferior (N. biceps [coracoideus und humeralis], N. biceps propatagialis, N. brachialis inferior [Verhalten bei Struthio und bei den anderen Vögeln], N. cutaneus brachii inferior, Spaltung in R. radialis und R, ulnaris, Vergleichung) . . . , III. Myologischer Abschnitt. A. Litteratur-Verzeichniss SRH, a a re Keen B. Verzeichniss der untersuchten Vögel (iieEns untersuchtes Me a ee von wem ich es erhielt, Untersuchungen anderer Autoren) [Nachtrag p. 1231 Anm. 2] Muskeln der Schulter und des Oberarms (Anknüpfung an die Reptilien, hohe und besondere Differenzirung bei den Vögeln. Übersicht. Homologie und Parkomologie oder imitatorische Homodynamıie) . A, SYSTEM DES M. CUCULLARIS \ x 1. M. eucullaris (eueullaris + sterno- ee THE DR erhlene ee ee neus, ©. metapatagialis, C. propatagialis und C. omo-cutaneus) (Lage, Länge, Dicke. Kopftheil: dorsale Aberration resp. Abtheilung [M. eueullaris dorso- cutaneus, M. ceucullaris metapatagialis], ventrale Abtheilung, Verhalten bei Reduction der Clavicula, M. levator ingluviei, Aberration nach dem Propatagium [M. cucullaris propatagialis]; Verhalten bei den Ratiten. Halstheil: Beziehungen zum Kopftheile, Rückbildungserscheinungen, Aberration an die Schulter- und Unterflur [M. cucullaris omo-cutaneus]. Innervation) Specielle Beschreibung. ka PR EON PROBE 2 A TEEN ER Vergleichung (Vergleich mit den nen, Verdünnung, Sonderung, Längerwerden, oberflächliche und proximale Lage des Muskels bei den Vögeln, sowie hohe Entfaltung der cutanen Aberrationen. Homologie mit dem Menschen) . B, SYSTEM DER MM. THORACICI SUPERIORES (Übersicht) ie 0 en a NEE 2, M. rhomboides superficialis (Lage, Ursprung, metamerische Umbildung, Ausbreitung und Wanderung, Insertion, Verhalten bei den Ratiten, Richtung und Länge der Fasern, Stärke des Muskels, Zerfall in eine Pars clavicularis und P. scapularis, Innervation) . Specielle Beschreibung. EU: rl en ee Vergleichung (Vergleich mit Reptilien und Säugethieren, Do Aare ZUR 3. M. rhomboides profundus (Lage, Vorkommen, wechselnder Ursprung, Insertion, Faser- verlauf und Faserlänge, histologische Sonderung, Stärke, Zerfall und insbesondere hohe Differenzirung bei den Pici, Innervation). Specielle Beschreibung. ne a et He Sag Vergleichung (Differenzirung bei “ Vögeln, erichung zu M. serratus profundus) . 4, M. serratus superfieialis (Übersicht) . RSAR TE hir: AR As Bansventerlot m. Serratı le AM serratus erh anterior) (Lage, Verhalten zu dem M. serratus superf. posterior [M. serratus superficialis (communis)], Ursprung, Insertion, Faserverlauf, Länge, Breite, Dicke, Zerfall, Inner- vation) . NE u: Specielle en rt Net Br oa Vergleichung (Vergleich mit Bestie De aan von Rhea). B. Pars posterior m. serrati superficialis (M. serratus superficialis posterior) (Lage, M. serratus superficialis, Ursprung, metamerische Umbildung, Insertion, Faser- verlauf, Länge, Breite, Dicke, oberflächliche und tiefe Schichte, Innervation) Specielle Beschreibung. An ar HEY Vergleichung (Vergleich mit Reptilien, N zu Serratus snnerkefilis Su EN 27T, 302. SLR AXII C. Pars metapatagialis m. serrati superficialis (M. serratus superficialis metapatagialis) (Lage, Vorkommen, Ursprung, Beziehung des Ursprunges zu dem des M. serratus superficialis posterior, Breite des Ursprunges, Wechsel und Art desselben, verschiedenes Verhalten der metamerischen Umbildungen, Insertion, Aberration an die die Scapula deckende Haut [M. serratus superficialis dorso-cutaneus], Faserverlauf, Länge, Breite, Dicke, Innervation) . Dpecielle Beschreibung. u Vergleichung (Besondere Deren der Vögel). 5. M. serratus profundus (Lage, Verhalten bei Struthio und a obere liche and tiefe Schichte], Verhalten bei Rhea, Apteryx und den Carinaten [tiefe Schichte]. Ursprung, metamerische Umbildung, verschiedenes Verhalten der Zacken, Insertion, Faserverlauf, gewebliche us Stärke, Zerfall, Innervation). Specielle Beschreibung. BE Ve TEEN LER SE He REHE Hr Vergleichung (Vergleich mit Ri ein veränderte Faserrichtung, Homologie mit dem Menschen). C SYSTEM DES M. THORACICUS INFERIOR 2 We, A - 6. M. sterno-coracoideus (superficialis et profundus) (Lage = aan die ua halten und Differenzirung in 2 Muskeln [Mm. sterno-coracoidei superficialis et pro- fundus], Ursprung, Insertion, Faserrichtung, gewebliches Verhalten, Grösse, Reduction, Zerfall, Innervation). Dpecielie Beschreibung. Vergleichung (Vergleich mit Reptilien Re ee D. SYSTEM DER MM. BRACHIALES INFERIORES . 7. M. pectoralis . A. M. pectoralis ee (pectoralis s. str. s. pectoralis L) (Lage und allge- meines Verhalten bei Carinaten und Ratiten, Ursprung, Ausbreitung und Retraction desselben, Insertion, Ankerung am Tubercalum mediale humeri, Verbindung mit der Ursprungssehne des M. biceps, Sehnenzipfel, Faserverlauf, Stärke, gegenseitige Grösse der einzelnen Theile, Sonderung in Pars coracoidea und P. sternalis, Scheidung in Stratum superficiale und Str. profundum, nn Specielle Beschreibung. Vergleichung (Vergleich mit Reptilien, ee von 1a lesen Base, tage Bedeutung des coracoidalen Ursprunges, Homologie mit dem Menschen) . B. M.pectoralis propatagialis (Lage und Vorkommen, Beziehung zum M. pectoralis thoracieus. Einfache Anordnung, Spaltung in ein oberflächliches und tiefes Fascikel, Pectoralis propatagialis longus und brevis, wechselndes gewebliches Verhalten der- selben. Pectoralis propatagialis posticus proprius. Innervation) [Nachtrag (Pectoralis propatagialis brevis der Trochilidae) cf. p- 1384 Anm. 4]. Specielle Beschreibung. Vergleichung . C. M. pectoralis ab ER omina Ki ıs (incl. Pectoralis abdominalis metapatagialis) (Vor- kommen und partielles oder totales Fehlen. Lage. Pars posterior: Ursprung, Ende, Faserverlauf, Breite. Pars anterior: Beginn, Insertion, Beziehung zu der Endsehne des M. pectoralis thoracicus, Grösse, Aberration [M. pectoralis abdominalis metapata- sıalis], Innervation).. Dpecielle Beschreibung. Vergleichung . 8. : M. supracoracoideus a Verhalten zur benachbarten Muskulatur, insbesonderen zu dem M. deltoides minor [Pars intermedia], Ursprung bei Carinaten und bei Ratiten, Insertion, Beziehung zum Schultergelenke, Faserrichtung, Sehnenverlauf, Fascia supra- coracoidea, Grösse, getrennte Köpfe, Innervation). Specielle Beschreibung. 378. 82. 423. A3T, 440. 449, XXIV Vergleichung (Vergleich mit Reptilien und besondere Umbildung bei den Vögeln; Be- ziehung zu dem M. deltoides minor. Homologie mit menschlichen Bildungen) . . . 482. 9. M. coraco-brachialis externus s. anterior (Lage, Vorkommen, Beziehung insbesondere zu der Ursprungssehne des M. biceps, Urprung bei Ratiten und Carinaten, Insertion, Grösse, Reduction, besondere Differenzirung bei den Orypturi [Pars proximalis und BE oe I re AR Specielle Beschreibung. . . RB az ER EL NR LE TEE 12720 Vergleichung (Vergleich mit Henker, Differenz ee Ratiten one Carinaten, phyloge- netisches Verhalten des Acrocoracoid, gegenseitige Stellung der Ratiten und Carinaten, Tomelogie msb nenschlichen Bildunsen "DL... A ENTE ta 5.498, 10. M. coraco-brachialis internus s. posterior (Lage, Ursprung, Insertion, Grösse, Sonde- tan al Neo N ee a a AG Dpecielle Beschreibung: .. : . .. .: . MR Fr ra ER ANURE Ba 29 Vergleichung (Vergleich mit Cheloniern, ne ls bei den Üarinaten, Eh: InOlS Tee len wlensehem) ee weg ee rn er N 008% PIE 3120 PS han N ee En ER N a ea BO A. M. biceps brachii (Vorkommen und Fehlen, Lage, Ursprung bei Ratiten und Carinaten, Muskelbauch, Insertion, Spaltungen des Anfangs- und Endtheiles, Aberra- tionen an die Kapsel des Ellenbogengelenkes und an die Fascie des Vorderarmes, Grosse mar Ion er eh, Be a 08 Specielle Beschreibung. . . . . . Er BE a RER Spare Ka Te Vergleichung (Ver Sleieh mit Reptilien, De bei Röliten und Carinaten und Paral- lele zu der Bildung des M. coraco-brachialis anterior, Homologie mit dem Menschen). 521. B. M. biceps propatagialis (Vorkommen und Fehlen. Verhalten zu dem M. biceps brachii: unvollkommene Selbständigkeit bis vollkommen selbständige Ausbildung. In- serbiert, Lange, "Dieker Innerratan a ee ee en ra tr SDeGehledT es c he a N le ATE E r NEE N a He a a Er Eee ee A es ee ee u ee DR 12. M. brachialis inferior (Lage, Ursprung und Insertion, Grösse, Innervation) . . . . . 530. Specielles Verhalten bei Struthio, Apteryx und Spheniscus . . .» 2. ..2.22.... 88l. Merelerchungrn, ı ei ae Rs a ET N a 3 SE rn 992, Pr SYENENIDERMNGSBRACHIATEHSESERERIORESETA rer EB m BODR 13 M. latissimus dorsi finel.-teres’major). Übersicht) ins. m. an ee, 532. A. M. latissimus dorsi anterior (incl. M.teres major) (Lage, Vorkommen, Ver- halten zur benachbarten Muskulatur, namentlich zu dem M. latissimus d. posterior [M. latissimus dorsi (communis)], normaler Ursprung und Retraction des Ursprunges, Oaput accessorium scapulare resp. Teres major, Insertion, Grösse, Sonderungen, Innervation). 533. Speerelle. Beschreibung: Tr ar ER Ba MEN RN er RE NE BE a a rar Vergleichung (Vergleich mit Reptilien, Sets Boahe des Teres major, Homologie ILS a ee ET TE I RE a a RN TE u IA, B. M. latissimus dorsi posterior (Lage, Existenz, Verhalten zu den benachbarten Flügelmuskeln und zu der Beinmuskulatur, Sehnenstreif (Ankerung) Ursprung, Inser- kemtVverlaut, arösse, Sonderüng;Innervaliom aan a a ara DE a 34 Dreviellebrsenralin eu nern eben Fe ee ED IAREN WRRHTHN 7901; Vergleichung (Homologie mit Reptilien und een Ko TE Wins et 2 G. M. latissimus dorsi metapatagialis und dorso-cutaneus (incl. en omo-cutaneus) (Lage und Vorkommen, Beziehungen zu der benachbarten Muskulatur insbesondere zu M. latissimus posterior und den Beinmuskeln, Ursprung, Latissimus metapatagialis nnd Latissimus dorso-cutaneus, Grösse, Sonderung, Innervation). . = Bus Specielle Beschreibung . - - a RT a ie: 2. 8082 Vergleichung (Zugehörigkeit zum ee ee allge mit er NEE Te U RA a ER FR Ser Ja ve ä XXV 14. M. deltoides. (Übersicht) Es ea BE Rn ‚ A. M. deltoides propatagialis (longus und brevis) nebst Propatagialis longus und brevis a ee | a. M. deltoides propatagialis (longus und brevis) (Lage, Unleraan Anker en des Verhalten hinsichtlich Sonderung ete., einheitlicher oder sehr unvollkommen getheilter M. deltoides propatagialis, Mm. deltoides propatagiales longus und brevis. b. Propatagialis longus und brevis (Tendo propatagialis longa und brevis) (Verhalten zu den Mm. deltoides, pectoralis, cucullaris und biceps ee wechselnde Trennung der beiden Sehnen . . I. Propatagialis longus (Verlauf, Ende, et Verhalten Elastik], en Ankerung und sonstige Verbindungen). I SE ll. Propatagialis brevis (Sehr wechselnde Differenzirung in ae End Zipfel, Sesambeine, systematische Bedeutung) . ee Se ee Innervation des M. deltoides propatagialis Specielle Beschreibung. : EB: Vergleichung (Entwickelung bei den an Deich ir De john und brevis, Verhalten bei den Ratiten) . ER z; == B. M. deltoides major (Lage, Verhalten bei a Ratten zur Nachbar schaft, Ursprung, Os [resp. Cartilago] humero-vapsulare, scapulare Ankerung, Muskel- bauch, Insertion, Beziehung zu dem N. radialis, Grösse, Sonderungen, Innervation) . Specielle Beschreibung. Vergleichung (Vergleich mit Bosse nd: een ER Et ©. M. deltoides minor (Lage ‘und Vorkommen, 'Pars dorsalis und P. ventralis, Beziehung zu M. supracoracoideus |Pars intermedia], Ursprung, Verhalten zum Schultergelenke, Insertion, Grösse, Innervation) Specielle Beschreibung Vergleichung (Vergleich mit ne Reptilien a K Aleaehren 2 M len Homologie mit menschlichen Bildungen, Verhalten der Ratiten). | 15. Mm. scapulo-humerales (Übersicht). BE Ne A. M. scapulo-humeralis anterior (Lage und Existenz resp. Haken, en Insertion, Grösse, Innervation) Specielle Beschreibung. Vergleichung . IE: SE B. M. scapulo- er Beer a Verhallen zur N Ursprung, Insertion, Grösse, Sonderung, Innervation) Dpecielle Beschreibung. Vergleichung . ee: 16. M. subcoracoscapularis (unge ad Beseiinenseirie aus ee en M. ib coracoideus], Cap. scapulare internum [M. subscapularis internus) } und Cap. scapulare externum [M. subscapularis externus], Verhalten zu den benachbarten @ebilden. Specielleres Verhalten der einzelnen Köpfe und Unterabtheilungen derselben, ver- schiedene Ursprungsstellen. 1. Subcoracoideus |Subcoracoideus anterior und posterior, Subelavicularis], 2. Subscapularis internus [inel. Subacrom ialis], 3. Dubscapularis externus. Insertion, Grösse, Innervation) . Specielle Beschreibung. : . Vergleichung (Vergleich mit Reptilien, e a den Menschen } 17. M. anconaeus (Übersicht). BE A. Caput scapulare m. anconaei (M. anconaeus scapularis) Bi Une [inel. Caput claviculare], scapulare und humerale Ankerungen, Muskelbauch, Inser- tion, Patella ulnaris, Grösse, Innervation). Specielle Bescheibung. a a : Vergleichung (Vergleich mit den Gran En a ande Bepkilion, Horellonie mit dem Menschen). IV 3 982. 89. 589. 988. 988. 613. 614. 620. 634. 634. 639. 647. 649. 650. 652. 659. 660. 663. 669. 670. 677. 689. 689. 690. 695. 707; XXVI B Caput coracoideum m. anconaei (Tendo m. anconaei coracoidei, M. anconaeus coracoideus) nebst Expansor secundariorum (Lage und Be- ziehungen zur Nachbarschaft, Vorkommen, Ursprung, wechselndes Verhalten des Lig. sterno-coraco-scapulare internum und der accessorischen Anke- rungen, Verhalten der Sehne, insbesondere zu dem glatten Expansor secundariorum, quergestreifter Muskelbauch des M. anconaeus coracvideus, systematische Bedeutung, Innervation) Specielle Beschreibung. Vergleichung. DS UT ET DE RE REN EEE ET C. Caput humerale (M. anconaeus humeralis) (Lage, Ursprung, Caput breve, Cap. posticum, Cap. mediale [mit intermediärem und medialem Zipfel], Cap. laterale und postico-laterale, Insertion, Patella ulnaris [medialis]), Grösse, Innervation). Dpecielle Beschreibung. Vergleichung. Zusammenstellung der Aberrationen. A. In das Propatagium eingehende ah B. Mit dem Metapatagium verbundene Aberrationen. ER C. Übrige hierher gehörige Aberrationen (an Haut und Fascie, speciell an die Sn Schulterflur und Unterflur). . W / Tabellen. Grösse des Coraco-Scapular-Winkels . Grösse des Intercoracoidal-Winkels : ige Gegenseitiges Verhalten der beiden Coracoide am er Ende Verhalten des Processus procoracoideus resp. des Coracoid ; N: Grösste Länge des Coracoid (incl. Coracoid), die mittlere Länge eines Dasaal: wirbels als Einheit genommen . STE Grösste Breite des Coracoid, die mittlere Länge eines Domaliziels als en genommen . N ae EN: ae, Verhältniss der grössten Länge zur grössten Bee des Borkkond; letztere als Einheit genommen . A EEE a. a RR FE Verhältniss der geringsten Breite zur Sen Breite ee Coracoid. Teldere als Einheit genommen . ae 5 N En Se Grösse des Processus lateralis ee IR ee u grösste Bieike des Coracoid als Einheit genommen. re A re Verhalten des Foramen supracoracoideum resp. a Incisura supracoracoidea . Länge der Scapula, die mittlere Länge eines Dorsalwirbels als Einheit genommen . Grösste Breite der Scapula, die mittlere Länge eines Dorsalwirbels als Einheit genommen . En N a Bit ee N Verhältniss der aan Länge zur grössten ehe er ae ee als Einheit genommen . By Ente ER TER Verbindung der Clavicula mit con Er Se: Bi den Carinaten . Grösste Breitendimension der Furcula, die mittlere Länge eines Dorsalwirbels als Einheit genommen. ge a rt NER a a a En ter Längsdimension (Längsprojection) der Furcula, die mittlere Länge eines Dorsal- wirbels als Einheit genommen . Spannung der Furcula. ger Ei EEE Form der Furcula mit Rücksicht auf die orale Kätrenine ihrei Äste Verhalten der sagittalen Krümmung der Clavicula . Me Tabelle XX. XXI. XXL. XxXM. XXIV. XXV. XXVl. XXVl. XXV. XXIX. XXX. XXX. XXXI. XXX. XXXIV. XXXV. XXXVI XXXVM. XXXVM. XXXIX. XL. xXXVvll Ausbildung der Clavicula, insbesondere mit Rücksicht auf ihr hinteres sternals Ende. Anzahl der mit dem Sternum verbundenen Rippen . Zahl der cervicalen Wirbel . : Zahl der cervicalen + dorsalen Wirbel . : en en, Länge des Xiphosternum, die Länge des ganzen Serie al Buben genommen. Grösste Breite des Xiphosternum, die grösste Breite des Costosternum als Ein- heit genommen . ; Laterale Länge des Sternum, ie mie a le N Rinheih genommen. Vertheilung der Knochensubstanz und der Membranen im Xiphosternum (Impres- siones, Fenestrae, Incisurae obturatae) und Persistenz der Ineisura media impar bei ausgewachsenen Vögeln . RE Grösste Länge des ganzen Sternum, die eg Ds eines Dale. als Einheit genommen . a a ae - Grösste Breite des ganzen a, 1 mittlere Länge eines ee R Einheit genommen . AR en ae ar Verhältniss der grössten Länge zur ar Brolie des a letztere als Einheit genommen . et ee Vertheilung einiger Sterna mit Eekaichi Hr re se ive Tg und Breite . Längenausdehnung (hintere Grenze) der Linea interpectoralis (Linea m. supra- coracoidei) sterni. De N N RE ee Länge der Basis der Crista (resp. Protuberantia) sterni in Bruchtheilen der ganzen sternalen Länge er Grösse des von der vorderen Kan Se E a abi Öriske sokidelön Winkels. i i f : Grösste Höhe der ds a 3 rhitklere Tinge eines Dokelwrkälk a Ein. . heit genommen ER EEE N a I ee Grösse des vom Labium externum sulei artieularis coracoidei sterni und der Medianlinie des Sternum gebildeten Winkels Länge des Humerus in Dorsalwirbeleinheiten . Zusammenstellung der ın den enge en köln oa Mt aberrationen ; 3 RER A i en Zusammenstellung der mit En Meispalagral (sowie aan ee Bereiche der Schulterflur) sich verbindenden Muskelaberrationen, die auch z. Th. in- direct auf die Armschwingen wirken . ae a er Zusammenstellung der an die (nicht direct zum Don ven Metapatagium) gehörende) Fascie und Haut nebst den zugehörigen Pterylen inserirenden Muskeln und Aberrationen der Mm. cucullaris, serratus, latissimus dorsi und pectoralis . Nachtras. Titel der während des Druckes mir zugekommenen hierher gehörigen, 1884 und 1885 erschiene- wurden . nen Litteratur, nebst einigen früher edirten Abhandlungen, die mir erst neuerdings zugänglich Hauptsächlichster hate Verl mit Bezug auf die vorliegende Materie übersichtlich zu- r, 1. I. sammengestellt. Osteologischer Kbsehnikh, Neurologischer Abschnitt Myologischer Abschnitt . 174. 776. Kg. 70. 782. rer 786. 788. 194. 196. 798. Ss00. 802. 804. 808. s10. 812. sl4. 816. 818. 820. 823. 825. 823. 828. 829. 'XXVII 11. Allgemeiner Theil. EINST TE a En ER NR NE TEE ENT, I. Abschnitt. Resultate und Reflexionen auf morphologischem Gebiete. RaOL PU. 1 UNO ee ee EEE a RE A. Die aus Stützgewebe bestehenden Gebilde . . : : 2 2 2 2 222 202.840. Cap. 1. Allgemeines . . En NER N N A rer BA un 2. Geweblicher ar im en DER Se a ee De len.leibene Be nie planen SEN Rt ee an ee 2 B. Histologische Differenzirungen am Sternum der Vögel (Flächenent- faltung, Höhe der histologischen Differenzirung, Verknöcherung, Wechsel der Knochen- substanz und der bindegewebigen Membranen, Pneumatisirung, secundäre Verein- fachungen; Beziehungen zu den benachbarten Knochen [Furcula, Coracoid]) [Nachtrag zur Pneumatieität (fragliche Verhältnisse bei Hatteria) ef. p. 1093 Anm. 3]. . . 843. 0. Histologische Differenzirungen an anderen Theilen des Vogelskeletes (Clavicula, Procoracoid, ligamentöse Rückbildungen, fortschreitende Differenzirungen, EI a RE De EEE ET N EEE LE N SAT. Cap. 3. Grösse und Configuration der Knochen (Causale Bedeutung der Muskel- wirkung und der Pneumatisirung. Coraco-Scapular-Winkel, Intercoracoidal-Winkel und Spannung der Furcula; Muskelersparniss bei kleinen und grossen Thieren. Wölbung des Sternum und Crista sterni; Proc. musculares, Lineae intermusculares; ungleiche Hervor- bildung der Skeletelemente; Proc. procoracoideus und supracondyloideus lateralis humeri ; grösserer Conservativismus des Knochensystemes bei Rückbildungen der Muskulatur, Gang der Bückbildung von Muskel und Knochen; Ungleichartigkeit in der rs der Muskellinien). . . TE TS ERBEN, Cap. 4. Gelenke und nalige Siehäegen ee. .. 856. A. Allgemeinere Bemerkungen über Ontogenie und a enerde Ma phologie der Gelenke. . . 856. B. Speciellere Configuration des re selenten Geistölegisehe Dechallen heit der Gelenkknorpel, Ausweitung der Gelenkhöhle, synoviale Gebilde [Plica syno- vialis, Lig. teres], äussere Differenzirungen des Kapselbandes, Humero-capsulare (sowie Patella ulnaris), partielle Verdünnungen und Unterbrechungen der Kapsel und Be- ziehungen zur Endsehne der Mm. supracoracoideus und deltoides minor, Reductions- erscheinungen am Schultergelenke der Ratiten) . . . . 2... a 898: 0. Umbildungen der Gelenke und sonstigen Skelstvor ee ind: chenverbindungen von minderer Function, Verbindung der Fureula mit den Sternum, sowie des proximalen Endes der Clavicula mit Coracoid und Scapula, geringe morphologische Bedeutung, der Art und des histologischen Verhaltens der Verbin- dung, Ersatz der Ligamente durch Knochen und der Knochen durch Bänder [Cla- viele, broeoracoid, Membrana.paracoracordea) 2 u... ne 86 XXIX Cap. 5. Fascien, Aponeurosen, Sehnen, en, und andere hierher ge- hörige Gebilde. A. Einleitende Bemer v ngen Wangen zur a N Aponeurosen, Sehnen) B. Verstärkung von Fascien zu sogenannten Ligamenten (Retinacula) = oO G. H. (Fascia supracoracoidea, Ligg. | Retinacula] acrocoraco-procoracoideum und acrocoraco- acromiale der Vögel und coraco-acromiale der Säugethiere, Differenzirungen am Vogelfusse, Anuli fibrosi, Proc. trochleares) Differenzirung der Fascien zu Aponeurosen und Umbildungen der oberflächlichen Muskelfascien und intermuskulären Fascien in Ursprungsaponeu- rosen und Ursprungssehnen, Annexion der Fascie eines anderen Muskels zur Ur- sprungsaponeurose [insbesondere bei wandernden Muskeln], Insertionsaponeurosen und Insertionssehnen, Aberrationen an die F lughäute ee und Metapata- gium] und Pterylen) . RS ; NE . Ausbildung von Ankerungen. und ee aus deminter- stitiellen Bindegewebe (Ankerung s. Paratenon, causale Beziehungen zur Pneumatisirung, Umbildung der Ankerungen zu Sehnen oder zu Ligamenten, funk- tionelle Bedeutung der Ankerung. Elastische Elemente. Sehnenschlingen) Entstehung und Vergrösserung von Sehnen in Folge von Muskel- rückbildung, sowie sonstiges Verhalten derselben (Retraction der Ursprungs- und Insertions-Theile der Muskeln, Verlängerung der Sehnen auf Kosten der Muskeln und Vergrösserung der Muskeln auf Kosten der Sehnen, conservatives Verhalten der Sehnen, Umbildung zu Ligamenten, Zerlegung eines Muskelbauches in zwei und mehr Bäuche) . eh: Verhältnisse und ee Beziehungen 28 ee Muskelrückbildung und Sehnenvermehrung (tenontogene, perimysiogene und myogene ee funetionelle Bedeutung) Wechsel in der progressiven und retrograden Ks 4 Apo- neurosen und Sehnen und Bedeutung desselben. Elastische Einlagerungen, Verknorpelungen und een ıinden Sehnen. Cap. 6. Einiges über nee A. Speciellere Ausführungen (Verschiedene Bezeichnungen, drei Kategorien je nach dem Verhalten zur Gelenkkapsel oder Muskelsehne nebst Beispielen aus der vergleichenden und menschlichen Anatomie) . B. Zusammenfassung (skeletogene, arthrogene und tenonto- rd desmog ene ern Cap. körper). i. Bemerkungen über Kaeläie: er aus en Be be stehenden Gebilde. A. Einleitendes (grosser Wechsel in Begriffen a een eb schwierige Grenzbestimmung) . B. Specielle Behandlung 1. Membranen (Beispiele: Manbeinn 1 Rt Membr. s. str. a syndesmogene Membran], Membr. coartata s. Jugamentum). 2. Bänder s. Ligamenta (nebst anderen hierhergehörenden Verbin- dungen gesonderter Skelettheile) (Beispiele: Ligamentum s. Syndesmos nebst Syndesmosis [autogenes, membranogenes, skeletogenes, syndesmochondrogenes, diarthrogenes, paratenontogenes, tenontogenes und perimysiogenes Ligament], Syndesmochondrosis [autogene, syndesmogene, synchondrogene und diarthrogene Syndesmochondrosis], Synchondrosis [autogene und diarthrogene Synchondrosis], Synostosis [syndesmogene, syndesmochondrogene, synchondrogene und diarthrogene Synostosis], Diarthrosis (Diachondrosis) [autogene, syndesmogene, syndesmochon- drogene und synchondrogene Diarthrosis], Diadesmochondrosis) [autogene und S64. 864. S66. 867. 869. BL. 874. 876. 876. 877. 877. 88. 883. 883. 884. 885. B. diachondrogene Diadesmochondrosis])) . . . aa EI ET 3. Fascien s. Taeniae (und verwandte Gebilde) (Beispiele :: Fascia s. Taenia, F. supramuscularis superficialis, F. intermuseularis, F. dura [Retinaculum nebst Anulus fibrosus e. p. und Proc. trochlearis, Vagina muscularis], Bursae syno- viales und Vaginae synoviales tendinum inel. Fila nutritiva [sog. Vincula tendi- num]; Ankerung s. Paratenon ; Aponeurosis) a ERS a 4. Sehnen s. Tendines s. Tenontes (Beispiele: Sehne [autogene, taeniogene, paratenontogene und perimysiogene Sehne], Tendo lata, T. coartata, Tt. com- municantes [Copulae, Vincula]) . Die Muskulatur und ihr Verband mit dem Nervensystem a Cap. 8. Allgemeines (Beziehungen der Muskulatur zum Stützgewebe, Reichthum und Mannigfaltigkeit ihrer Lebensäusserungen und Formen, Relationen zum. motorischen Nervensystem) . U AHLES- Cap. 9. Muskel und Binlilendes) A. Litterarische Übersicht N a re SON EERREN £ 1. Vergleichend-morphologische chend undAnschauungen a. Kıeinengere’s Neuromuskeltheorie (KöLLiker, KLEINENBERG, Eimer. E. vAN BENEDEN, GEGENBAUR, HaAEcKEL, Ranvier, BALrouR) b. Huxızy’s Anschauung und verwandte Auffassungen anderer Au- toren (Ecker, Leyvie, Huxrey u. v. A.). RER SB EHE, Sr c. Theorie der Gebrüder Hezrrwis (OÖ. und KR. Herrwie, Verhältniss zur Coelomtheorie, JıckeL1ı, HAMANN, voN LENDENFELD) . d. Craus und Önun’sTheorie der secundären Vereinigung von Nerven- und Muskelfaser (Oraus, Onun, KRUKENBERG) 2. Ontogenetische Untersuchungen und Auffassungen. A. Histologische Vorbemerkungen. a. Motorische Ganglienzelle. b. Motorische Nervenfaser En are c. Verbindung des motorischen Nerven mit der TS aner (Zahl und Stellen der Verbindungen, speciellere Art der Verbindung [Muskelfaser, Verbindung)). . f B. Ontogenetische Bee RE Ep N a. Entwickelung der motorische elksnzelile sd enlaher (Ganglienzelle, mesoblastischer oder ektoblastischer Ursprung der motorischen Nervenfaser, speciellerer Bau, Vermehrung und Verästelung, physiologische Degeneration und Regeneration) . ae: A er S b. Entwickelung der quergestreiften Muskelfaser urn ihrer Wir bindung mit der Nervenfaser (erste Entwickelung, ferneres Wachsthum, physiologische Degeneration, Verbindung mit dem Nerven) . 3. Untersuchungen über Degeneration und Regeneration. A. Degenerative Processe Kir NEE a. Degeneration der aensalen Sense und der motori- schen Nervenfaser. TE NINE ern ' b. Degeneration der onen Miakblfäker und ihrer wer. bindung mit der Nervenfaser. B. Regenerative Processe, SR a a. Regeneration der Ganglienzelle an en en Nervenfaser b. Regeneration der quergestreiften Muskelfaser und ihrer Ver- bindung mit der Nervenfaser h NIE: B. Kritische Bemerkungen und eigene Blfunde aa Ken ; l. Einleitendes (Wechsel der Angaben und Widersprüche in den Anschauungen und Untersuchungsbefunden. Ungenügende Fundirung) 386. s%0. 893. 894. 894. 896. 896. 896. 896. 39%. 897. 899. 900. I00. I00. ID. Y04. 908. 908. 910. 912. 913. 913. Y14. 91a: 9: 387: Sach 918. XXXI 2. Versuch einer Entscheidung en: ee a. Allgemeines über den Werth der ver ehe Erben suchungs- methoden und über damit zusammenhängende Fragen (Bedeu- tung der ontogenetischen und insbesondere postembryonalen Entwickelung ; Idioplasma von Nasszrı und Körriker ; Vererbungsfähigkeit im Leben erwor- bener Eigenschaften und bezügliche Anschauungen Weısmanns, Einwände dage- gen; Öaenogenie und Palingenie [hoher Werth der Anschauungen Harckzr’s], Wichtigkeit einer Auseinandersetzung zwischen beiden ; fundamentale Bedeu- tung der vergleichenden Methode; bedingter Werth der pathologischen Degenerations- und Regenerationserscheinungen) . b. Specielles über den neuromotorischen Apparat. Er R Erster Fall: Stellt der aus Ganglienzelle, Nervenfaser und a zusammengesetzte neuromotorische Apparat eine lockere und veränderliche Association von selbständigen Nerven- und Muskelzellen vor? Zweiter Fall: Bildet der neuro-motorische Apparat im ausgebildeten Z stande eine wirkliche und unveränderliche Einheit dar, die aber erst durch eine secundäre Vereiniguug einstmals getrennter Zellen entstanden ist? (Ver- einigung bei gesondert und entfernt sich anlegenden nervösen und mus- kulösen Theilen; Verbindung bei von Anfang an in gegenseitigem Contact gelegenen Zellen) ET A N re ER: Dritter Fall: Repraesentirt der aus Ganglienzelle, Nervenfaser (Achsen- cylinder) und Muskelfaser bestehende Apparat ein von Anfang an aus einer Zelle hervorgegangenes und einheitliches Gebilde? (Intercellularbrücken, Theorie von Haxsen, Entwickelung von Amphioxus ete., Entscheidung) . Ergebniss (Annahme der modificirten Theorie von Kıernengere und der Hypothese von Hrxsen und Widerspruch gegen die bezüglichen Äusse- rungen von GöTTE und Krukengere. Die Annahme einer ganz bestimmten und in gewissem Sinne unabänderlichen Verknüpfung von Nerv und Muskel- faser ist noch nicht widerlegt und verfügt über die relativ günstigsten Argumente. Die Muskelinnervation bildet dass gewichtigste und unent- behrlichste Mittel zur Bestimmung der Muskelhomologien) Anhang. 1. Über das Verküliniee di ee des nee er or Dicke der Nervenfasern zu der Nervenlänge (Untersuchungen von Pirkktr, SCHWALBE und GAsKELL, eigene Befunde ; BEER von SCHWALBE und MERKEL; eigene Anschauungen) a a 2. Über die Eintrittstelle des Non in dei. Muskel ee Gesetz des Muskelnerveneintrittes, eigene Beobachtungen und Anschauungen) . Cap. 10. Variirungen der Muskulatur. L RE A Ne el sr Me A. Einleitende Bemerkungen NIS -lease täten, en kedherg derselben [primäre, conservative, embryonale und atavistische, sowie secundäre, progressive, adaptive Va- rietäten], Bedeutung der vergleichenden Anatomie zur Aufklärung der Genealogie der Muskelvarietäten, unannehmbarer Standpunkt von Testur, Entstehung und Aus- bildung der neuen Muskelanpassungen, Aufgabe der causalen Begründung). B. Speciellere Ausführungen VERERE Se ae a. Wanderungen, Aberrationen der Ursprünge und Insertionen der Muskulatur (Bedeutung der Wanderungen und Aberrationen) . ya l. Progressive und retrograde Aberrationen des Ursprunges(Beispiele) Progressive oder retrograde Aberrationen der Insertion (Beispiele) 3. Progressive oder retrograde Aberrationen des Ursprunges und der Insertion (Beispiele) . WER | Va VrE 4. Proximale oder distale Wanderung s. str. (Beispiele) 5. Seitliche Wanderungen s. str. (Beispiele) 920. 920. 928. 930. 937. 941. 942, 943. 945. 947. 947. 950. 951. 953. 955. 956. 957. 957. ee or — ch, Alben. Tall here ee ee ER m m BES HZ = se een = — — nn Berger R; zn AXXII Allgemeine Schlüsse (Omniserenz des wandernden Muskels; Hindernisse für die Wanderung [Knochen oder Bandmassen, Nerven und Gefässe, Luftsäcke]; Muskel- zipfel und Ursprungsköpfe; Praedileetion gewisser Stellen für vermehrte Regene- ration oder Degeneration [eonstanteres oder variabeleres Verhalten des Insertions- : | oder Ursprungstheiles], gewebliches Verhalten hierbei; Beurtheilung des Alters der Aberrationen; geringer Werth der Muskelanheftungen für die Bestimmung | der Muskelhomologien; Nomenclatur der Muskeln). . 2 2 22 2.2.020.2...958. b. Wechselndes Verhalten in der Structur und Continuität der Muskeln (monomere und pleiomere, geradfaserige und schrägfaserige [gefiederte] Muskeln, Convergenz und Divergenz der Fasern, Kreuzung der Muskeln und Muskelbündel, Sonderungen der Muskeln durch Luftsäcke und partielle Reducti-. onen innerhalb der Continuität, Ausbildung gewisser Mm. biventres, Degeneration und völliger Schwund der Muskeln, Zweckmässigkeit der mikroskopischen Durch- musterung zum Nachweise der langen Persistenz der Muskelreste) . . . . . 99. ce. Beziehungen zu den Näachbarmuskeln (Wahrung der Individualität, gegenseitiger Kampf mit Sieg des einen und Unterdrückung des anderen. Muskels, ‚Kreuzung oder Verschmelzung der Muskeln, Constanz der gegenseitigen Lage [Ausnahmen], Synergisten und Antagonisten, Bildung von Zwischensehnen; Ver- einigung bei sich rückbildenden Muskeln und ungleichwerthigen Elementen). ! 965. d. Vicariirende Muskeln (Doppelte Innervation der Muskeln und mit der Höhe der Wirbelthiere abnehmende Variabilität der Nervenvertheilung [Beispiele], haploneure und diploneure [resp. polyneure] Muskeln, polymetamere, prozonale, diazonale und metazonale Extremitätenmuskeln, ungleiche Wachthumsenergie der prozonalen und diazonalen Muskulatur, Nicht-Homologie der vicarlirenden DISS BE) Pd TE ara see Dane ee Re a ne 2 ee rl 66T, C. Über die Verschiebung (Wanderung) der Extremitäten. : . . 972. A. Historischer Überblick und Besprechung der neueren er atur 2 (Ön- GENBAUR, ROSENBERG, SOLGER, eigene Untersuchungen, von IuErıng, WELCKER, OLaus, Davivorr, Hort, Arseecnt, Bemerkungen über Imerına’s und Ausrecnt’s neuere Veröffentlichungen) . . . a a Te ARE I B. Über die an der vorderen rent der Vögel gewonnenen Resultate (Verweis auf den Speciellen Theil, Zusammenfassung) . . . . . . Se WHO C. Versuch einer Vorstellung von den bei der metamerischen ee sich vollziehenden histogenetischen Vorgängen (Reductionserscheinun- gen; Neubildung innerhalb des Bereiches der alten Metameren durch Theilung der schon vorhandenen Nerven- und Muskelfasern, Neubildung innerhalb der alten oder innerhalb neuer Metameren aus Vorrathsfasern und Vorrathszellen, metamerische Apposition und Reduction der Muskeln und Nerven) . . SE 979. D. Hypothese bezüglich der den Wechsel der Hals las rd x var schiebung der vorderen Extremitäten bedingenden Momente. Cor- relatives Verhalten zur Lage des Herzens (Verlängerung der Halswirbel, Zurückziehung des Brustbeines, Brustgürtels und der vorderen Extremität durch. Muskelkräfte, Halswirbelzahlen und Körpergrösse. Ursprüngliche selbständige Zurück- bewegung des Herzens, Hemmungen durch die Verbindungen des Herzbeutels, durch Kiemengefässe und durch die Gefässe für die vordere Extremität, Combination der Rückwanderung des Herzens und der vorderen Extremität und dominirender Einfluss derletzterennbeiden Shöheren'Thieren! sr ae eye in, 984; D. Uber das Verhältniss der Körpergrösse (Einfacheres und primitiveres Verhalten der ziemlich kleinen und mässig grossen Vögel, höhere Specialisirang und Differenzirung der grossen und der kleinsten Formen, Beschränkung auf die engeren Kreise, praktische Winke für den systematischen Zoologen und Palaeontologen. Weitere Fragstellungen) . . . . . 991. .w-——— XXXII II. Abschnitt. Systematische Ergebnisse und Folgerungen, Vorbemerkungen. . A. Über systematische Merkmale und Hülfsmittel, sowie über Vogelsysteme im Allgemeinen. Ä Cap. 1. Binleitendes (Biber der ker Tischen Mau), EN : Cap. 2. Speciellere Beurtheilung der systematischen Merkmale a Hiülks- mittel (Übersicht) N 4. Aussere Merkmale. a ERS EETETENG 1. Schnabel (Wechselnde Gestalt nd geringe send Bauchbarkeh Structur, Nasenlöcher). 2. Beine und Füsse ae ic Dee Kane Ci, een a Krssuer, CaBanıs, Reichexow], Lage und Länge der Beine, Variabilität der ersten Zehe, Stellung der Zehen [Aniso-, Emprostho-, Zygo- und Hetero-Dactylie, Ent-, Ekt- und Di-Amphibolie], gegenseitige Verbindung und Freiheit derselben, Lauf- bekleidung, Krallen und Sporenbildungen, auf der Fussbildung !basirende Lebensart). 3. Flügel (Mässiges systematisches Gewicht, Grösse, relative Länge der einzelnen Abschnitte, Sporen, Krallen, Flus) . 4. Federn. f a. Formen, N ben er een setaldntn, dehnlre Dunenfeder, Contourfeder und Nebenformen, Daumzs’ Verwerthung der Contour- feder als Differentialmerkmal zwischen Carinaten [inel. Archaeopteryx] und Ratiten, Auffassungen von G@EGENBAUR und MaArsHALL und eigene Anschauungen [Hinweis auf die sog. Flügelsporen von Casuarius]; Zeit des Durchbruches des Geheders Sunpevaı’s Psilo-s. Gymnopaedes und Ptilo -s. Dasypaedes] und taxonomische Bedeutung des embryonalen Gefieders, Mauserung; Afterschaft; Nachtgefieder, Federborsten, Schmuckfedern, Färbung etec.). [Nachtrag: Feinerer Bau der Flügelfedern der ee er Ba je 1482 und 1497)]. b. Stellung der Federn (Fluren oder Pterylen und Raine oder Apterien, Nırzsc#’s pterylographische Arbeiten und grundlegende Bedeutung derselben, Sachen speciellere Anordnung der Fluren und Raine, Puderdunen). Schwungfedern oder Schwingen (kemiges) und ihre Dre (Tectrices alarum) (Armschwingen s. Secundariae, Handschwingen s. Primariae; Zahlen) [Nachträge; Flügelfedern der Impennes (cf. p. 1146 Anm. 1) und Remiges der Ratitae (p. 1440 Anm. 5)]. Steuerfedern (Rectrices)'und ihre Deelcedern een zu on Zahlen) & Unbefiederte Stellen etc. (nackte Stellen, Wachshäute, Hautlappen) . 5. Bürzeldrüse (Glandula uropygialis) (Grösse, Mangel, Ausführungsgänge, Gestalt, Federkranz, systematische Bedeutung, GArropD’s Anwendungen). . 6. Sonstige Verhältnisse Te na He [Pneumaticität], Fettgehalt [Adiposität] . . , B. Dologische Merkmale (Bau der Eischale und Schichten dersdlken a Schalendicke [Eigewicht], Farbe, Schalenoberfläche [Glanz, Rauhheit, kreidige Beschaffenheit ete.], Form, feinere Structur oder Textur, Verwerthbarkeit der Eimerkmale). (. Innere Merkmale. I. Skeletsystem . 996. 997. SIT, 398. 209: le 1001. 1005. 1006. 1007. 1009. 1011. 1012. 1014. 1014. 1016. 1016. 1949, 1020. XXXIV A Binde allein ernere Veerhioientnal a 1. Messungen und ihr taxonomischer Werth (Bedeutung für descriptive, comparative und taxonomische Zwecke, relative Zahlen, Wahl der Einheit, mässige Constanz der Skeletmaasse der Species, beschränkte systematische Verwerthbarkeit) . . . ..... : ” ....1020, 2. ÖOsteo-Pneumaticität (Vorsicht in der sstomalisehen Ver ee Quantum und Quale, nasale, tympanale und pulmonale Pneumatieität, Luftgehalt bei Reptilien, insbesondere bei Dinosauriern und Pterosauriern, Pachyostosis, pachydermer oder elephantiner Charakter der Dkeletes) [Nackte ck-p. 1092 Anm: 31.3... 1021. 3 Wechsel in der Verbindung der Een SUR (synarthrotische, synostotische und diarthrotische Verbindungen, tiefere und höhere Entwickelungsstufe, beschränkte taxonomische Bedeutung) . . 1022. DR WECDONNE EISEN ER a a ee ee N, WER USE DA A ee er Re A de er We ee A. Wirbelsäule (Zahl, Wirbelzahlen bei primitiveren und recenteren Vögeln, Zahl der die einzelnen Regionen zusammensetzenden Wirbel (Cervicalwirbel, Sacrum, Schwanzlänge, Saururae), Verbindung und Gelenkung der Wirbel (biconcave, sattelförmige, opisthocoele Wirbel), Wechsel der Wirbelformen ‚bei den Sauropsiden, Verminderung der Beweglichkeit in der Dorsalgegend [Synostosirung der Dorsalwirbel] und Caudalregion [Pygostyl, Correlation zu den Rectrices], speciellere Configuration der einzelnen Wirbel [Nachtrag :: procoele Schwanzwirbel bei gewissen Vögeln (p. 1424.); Zahlen der caudalen Wirbel bei Archaeopteryx und anderen Vögeln nach Marsnazı, Owen und W. K. Parker (p. 1523 Anm. 2); bedingte genealogische Bedeutung der Formen der Wirbelgelenkflächen (p. 1143, 1422 und 1531) . . . 1023. Rippen (Zahl, Verbindung mit den Wirbeln, Gestalt, Proc. uncinati) 1026. Brustbein (Taxonomische Bedeutung, An-und Abwesenheit der Crista Ba sterni [Carinatae und Ratitae, Zwischenformen], Fenster, Incisuren und Trabekeln, sowie Form [Umriss, Contour des Xiphosternum, Grössen- verhältnisse des Sternum, sternale Krümmungen, speciellere Configuration des Sternum, specielleres Verhalten der Crista sterni (Basis, vorderer Winkel, Höhe, Dicke), vorderer Rand des Sternum [Spina sterni externa, interna und communis; Sulei articulares coracoidei, interarti- cularej, Proc. praecostalis) . . .. Birne Mr EA 2. Schädel nebst Zungenbein [W. K. Beh S Eee cerebraler Theil des Schädels, Nasenhöhle, Kiefergerüst; Lacrymale, Dupraorbitalia s. Superciliaria, Infraorbitale s. Suprajugale, Uncinatum ; Nasale [Schizorhinae und Holorhinae Garrop’s], Kiefergaumenapparat [Cornav; Hvxıey’s System (Dromaeognathae, Schizognathae, Aegithognathae, Desmo- gnathae), Rectificirungen und Modificirungen desselben durch W.K. Parker (Saurognathae), GARRoD, FORBES und andere Autoren], Palatina, Praepala- tinum, Septo-Maxillaria, Postmaxillaria, Vomer, Proc. basipterygoideus, allge- meine Beurtheilung der Bedeutung des Kiefergaumenapparates und des Hoxıey’schen Systemes; Praemaxillare, Quadratum (einfache und doppelte pro- ‘ ximale Gelenkfläche); Mandibula; Ossa palato-maxillaria, Verknöcherungen im Lig. jugo-mandibulare, Ossicula accessoria des Unterkiefergelenkes, Siphonium; Os hyoideum) [Nachtrag: Vomer von Struthio (p. 1441 Anm. 1); Entwickelung der doppelten proximalen Gelenkfläche des Quadratum (p. 1483 Anm.1)] . 1029. a BEN ke nord Ei re mhk ana) 11: 74035 er BAENSa Bao KIT 9: . 1035. e. Coracoidund Scapu 1 a er Er es Beider XXXV Band resp. Faserknorpel oder durch Synostose, sowie Grösse des Coraco-Scapular-Winkels [Differential-Merkmale zwischen Carinaten und Ratiten, Würdigung derselben], Ausbildung und Rückbildung des Coracoids. Taxonomische Bedeutung des Acrocoracoid [ Acrocoracoi- deae und Platycoracoideae], Proc. procoracoideus [| Procoracoid und primitives Verhalten von Struthio], Foramen (Incisura) procora- coideum, Proc. lateralis posterior, der Dimensionen des Coracoides, des Intercoracoidal- Winkels und der gegenseitigen Entfernung der Coracoide. Taxonomisches Verhalten von Scapula, Acromion, Dimen- sionen und hinterem Ende der Scapula) . . . ee 3. Glavieula (Furcula) (Mittlere ipsteniehischer Bedeutung, Furcula und getrennte claviculare Branchen [Carinaten und Ratiten], Reduction, Verbindung mit Coracoid, Scapula und Sternum, Dimensionen, Spannung, frontale und sagittale Krüm- mung, speciellere Ausbildung [Epicleidium, Hypocleidium]). . . 1038. B. Freie vordere Extremität (Länge des Flügelskeletes, gegen- seitige Grösseverhältnisse der drei Abschnitte des Flügels, Reductionen). 1039. «a. Oberarm (Humerus) (Länge, allgemeine Gestalt, Pneuma- tieität, speciellere Configuration ete.) . -» . lu)... 0... 1040, ß. Vorderarm (Radius und Ulna) (Länge, relative Dimen- sionen, Besonderheiten). . . . .. 1040, y. Hand (Beziehungen zur Bepkilienhänd an Diss), ae palia [Archaeopteryx und die anderen Vögel], Phalangenzahlen und Rückbildungen an den Fingern], Krallen, Causalnexus zwischen Flugfähigkeit, gut entwickelten Handschwingen und Verschmelzung der Skeletelemente der Mittelhand [einstmalige carinatenähnliche Natur der Ratiten]) [Nachträge: unverschmolzener Metacarpus III. bei Casuarius (p. 1444 Anm. 3 und 1486 Anm. 1) und Phalangen des 3. Fingers bei Struthio (p.- 1441 Anm. 3], . :. „20... 1040, Gelenkconfigurationen (Sesamkörper |Humero-capsulare, Patella ulnaris, Epicarpium, Hypocarpium]).. . . . » . »...1041. Beckerrgurtel. und. hintereh stremia ee RN 102 A, Beckengürtel (Systematische Bedeutung. Os ilei, ischii, pubis, Symphysis pubica und ischiadica, gegenseitiges Verhalten der drei beckenelemente [Incisura resp. Foramen ischiadicum, Foramen obtu- ratum], Moment zur Beurtheilung der genealogischen Beziehungen zu den Reptilien [Stegosaurier, Ornithopoden, Vögel, Divergenz der Anschauungen, homologe und convergenz-analoge Momente, sog. Praepubis und Postpubis der ÖOrmithopoden ete. und Homologien mit den Gebilden der Vögel und der anderen Reptilien], enge und weite Becken, relative Grösse des Beckens, synostotische Verbindung der Beckenelemente [Vögel und Ceratosaurus] [Nachträge : Untersuchungen von Mennerr über die Entwickelung des Beckens (p. 1610 Anm. 3.); symphytische Verbindung der Beckenknochen bei Archaeopteryx (p.1527)]. 1042. B. Freie hintere Extremität (systematische Bedeutung, Länge, gegenseitiges Längeverhältniss der vier einzelnen Abschnitte, Berüh- rungspunkte zwischen Vögeln uud Dinosauriern) . . . . ... 1047, @. Oberschenkel (Femur) (Länge, Stellung des Can = Colkun zum Corpus, Trochanter major und sog. Trochanter III., Vögel und Easter Tee re ee 0A ß. Unterschenkel (Tibio-Tarsus und Fibula) (Gxerx- BAURS Untersuchungen und Priorität bezüglich der Verwandt- schaften der Dinosaurier und Vögel, weitere Arbeiten von Copr, XXXVI Hvxıey, Hurge, Marsu, Baur, Dorio u. A. — Tibio-Tarsus und sein Detail. Fibula) [Nachtrag: Knöcherne tibiale Brücke bei Podicipidae (cf p. 1158 Anm. 1)] Mn ee y. Lauf (Tarso-Metatarsus und Metatarsus 1) (Untersu- chungen von GEGENBAUR, A. Rosengere, Baur, Jonunson, W. K, Parker etc. — Speciellere Configuration des Tarso-Metatarsus [ Hypotarsus ete.] und Dimensionen desselben [specielleres Verhalten der Impennes etc., Isomorphie mit Ceratosaurus]. Metatarsus I. [grosse Variabilität]) [Nachtrag: Längen des Tarso-Metatarsus bei den Dinornithidae (p. 1471. Anm. 1)] BE rad d. Zehen (Wechselnde Anzahl, variables Verhalten in der Existenz der 1., 2. oder 4. Zehe, Stellung und Länge der Zehen, Beziehungen der Phalangen). Patella genu II. Muskelsystem A. Allgemeines ielonechs Deinen EN ITZSCH, en se GARROD, Forges, Hasweı, BeppArn, Arıs, Gapow, Warson en Methode der myo- logischen Untersuchung) tee N Re 7 B. Speciellere Verhältnisse (Muskeln dl ee ET, de Visceral- skeletes [Mm. biventer cervicis, spinalis, longus colli, Zungenbeinmuskeln, Bauchmuskeln, Kiefermuskulatur, Rumpfmuskulatur]) h 1. Muskulatur der Schulter und des Flügels, 2. A. Systematische Bedeutung und Methode (Relative Constanz der betreffenden Muskulatur, Bedeutung der Züge und Aber- rationen zur Haut und zu den Pterylen, wechselseitige Ergänzung der Pterylographie und Myologie, gegenseitiges Verhalten der Osteologie und Myologie, hoher taxonomischer Werth der Myologie [Familien- Merkmale], vorwiegende Berücksichtigung des Quale, Mangelhaftigkeit der blos das Quantum, sowie die Existenz und Nichtexistenz der Muskeln berücksichtigenden Methode, successive Ausbildungs- und Kückbildungsstufen, Beschränkungen und Ungleichmässigkeiten.) B. Speciellere taxonomische Verwerthbarkeit der einzelnen Muskeln der Schulter und des Flügels. (Cucullaris, Gruppe der propatagialen Muskeln [Cueullaris, Pectoralis, Biceps und Deltoides propatagialis, Propatagialis longus und brevis und Bedeutsamkeit des Letzteren], Gruppe der metapatagialen Muskeln [Üueullaris, Serratus und Latissimus metapatagialis], übrige zur Haut und den Pterylen in Beziehung stehende Muskeln [omo-cutane Muskeln ; Cucullaris und Latissimus dorso-cutaneus; Pectoralis abdominalis], Mm. thoraciei superiores [Rhomboides superficialis und profundus, Serratus superficlalis anterior und posterior und Serratus profundus], m. thoracicus inferior |Sterno-coracoideus], Mm. brachiales inferiores | Pectoralis thoracicus, Supracoracoideus, Coraco-brachialis anterior und posterior, Biceps brachii und Brachialis inferior], Mm. brachiales supe- riores [Latissimi dorsi anterior und posterior, Deltoides major und minor, Scapulo-humeralis anterior und posterior, Subcoracoscapularis, Anconaeus scapularis, coracoideus und humeralis], Muskeln am Vor- derarm und an der Hand, elastische Züge und glatte Muskeln). Muskulatur der hinteren Extremität (historische Bemerkungen [insbesondere mit Rücksicht auf GArrop’s Arbeiten], M. ambiens [Homa- logonatae und Anomalogonatae GArrop’s, Kritik derselben], Cap. caudale und iliacum m. pyriformis [Femoro-caudalis und Femoro-caudalis accesso- rius] und Pars suralis und femoralis m. semitendinosi [Semitendinosus 1049. 1050. 1056. XXXVI und Semitendinosus accessorius], GArrop’sche Beinmuskelformel [Erörte- rungen über den taxonomischen Werth derselben und die Bedeutung des darauf gegründeten Systemes], Mm. obturator externus und tensor fasciae, Ursprung der gemeinschaftlichen Muskelmasse der Zehenbeuger [Entomyens und Homoeomyens von Arıx], gegenseitiges Verhalten der tiefen plantaren ‚ Sehnen der Mm. flexor hallucis longus und flexor digitorum perforans ERDE er er a ENDE III. er ODE eg N en en EEE ar le A. Gentrales Nervensystem (Gehirn: Gradmesser der Intelligenz, Grösse- verhältnisse, einige speciellere Configurationen, Gehirn der fossilen Vögel und Reptilien. Rückenmark: Intumescentia sacro-lumbalis [ungeeignete Bezeich- nung als Posterior brain oder Sacralgehim]) . . . . . . ...1067- B. Peripherisches Nervensystem (mangelhafte es ern gen, speciellere taxonomische Verwerthung des Plexus brachialis [offene und geschlossene Plexus; Nn. supracoracoideus, subcoracoscapularis nnd sterno- coracoideus und ihr gegenseitiges Verhalten; N. radialis und M. deltoides], Serın 90, systemstischel Bedentune) a. ars aa nr), 068 IV. Sinnesorgane. . . DE EEE a er ET a er A. Sehorgan en ER Grösse und Form der Augen, N. opticus, Retina, Pecten, Chorioidea und vorderer Uvealtractus, Processus ciliares, Iris, Pupille, Cornea, Sklera [Skleroticalring, hintere Össification, Os tuberculare], Linse [Ringwulst der Radiärfasern], Corpus vitreum, Muskulatur, accessorische Drüsen [Thränendrüsen, Harver’sche Drüse] und De Nickhaut Bud Augenlider) . . . a A 2009, B.:Gehörorgan Een Bin an Vögel zu deu Reptiltän, u Gehörorgan |Sinus utrieuli superior, Lagena], Fenestra ovalis und rotunda, mittleres Ohr [Columella], Membrana tympani, äusserer Gehörgang [äusseres Ohr]) 1071. Ü., Geruchsorgan und Nasenhöhle (Litteratur; äussere Nasenlöcher, Septum narium, Nasenhöhle, Choanen, Nasenmuscheln, Nebensinus, N. olfacto- | Fiss Nasaldesem) ana er ERS a ee VW.‘ Digastions: ind "Respirations; System. a, vom a N RN en 5 073 A. Digestionsorgane (Litteratur; taxonomische Beurtheilung) . . . . . 1073. LS Dntdsh- a ent : ; ; 1074. A. Zähne Maxonemiäche Ki KO donkornaihe mit done tormae und Odontolcae], Marsu, Dauzs, eigene Anschauungen, ver- meintliche Zähne bei lebenden Vögeln). . . . ... ...1074. B. Zunge (Grosse Variabilität, Dimensionen und Form, kleidung, bedingter taxonomischer Werth) . . . . 1076. C. Drüsen und Follikel (Drüsen, Follikel, Gll. nahe and nike) 1.070: D. Gestalt der Mundhöhle, sublingualer Kehlsack . . 1077. 2. DesophagusnebstIngluvies Pe Hornstacheln bei Diomedea) .. ... Ka ee hen 1077: 3. Magen Da der Tor magen, Grösse und sonstige Entfaltung, Drüsen ; Einschnürung zwischen Vormagen und Magen ; Magen oder Ma magen, Wanddicke, Dimensionen, Schleimhaut, Cuticularplatten, Lage ; Magenanhang oder Pylorusmagen ; Gewölle, Magensteine, Ausstossen der NR N ee Be ee Tr ee ET AND N Re 2 WEN RE EN 07: A. Dünndarm (In testinum tenue) (Duodenum, Ileum, Diverticulum). 1079. BDEEekdarmerlntestiiumerassum). er Ze, 1080. 0. Blinddärme (Caeca) (Grösse, speciellere Ausbildung, einseitiger oder beiderseitiger Schwund, Menotyphla und Lipotyphla Harcker’s, beschränkte systematische Bedeutung, Kritik der Garrov’schen Ver- XXXVHI werthung der Caeca und der Bürzeldrüsenbefiederung) . Se D. Dimensionen des Darmes (Länge und Weite, GApow’s Eintheilung) E. Darmlagerung (Ganow’s Untersuchungen [Ratiten ; Carinaten mit Orthocoela, Plagiocoela und Cyelocoela (Hologyri und Telogyri mit Progyri, Mesogyri, Amphigyri und Polygyri)], Beurtheilung der syste- matischen: Bedeutung). . . ..; 8. .Leber.und. Pankreas BT Fa an a A. ee (Grösse, Lappen, Ein- schnitte, Ausführungsgänge, Gallenblase und ihre An-und Abwesenheit B. Pankreas und seine Ausführungsgänge. NE Anhang: Üloake und Bursa Fabricii [Nachtrag: Untersuchungen über die Bursa Fabrieii von Wexckesach (p. 1708)]. B. Respirations und Stimmorgane (Litteratur) . Sachht, Vebaryızs: Larynx superior (Crieoideum, Procricoideum, een 2. Trachea und Bronchi (Länge, frühere oder spätere Theilung, Tracheal- windungen, Weite der Trachea [partielle Erweiterungen], tracheale Ringe, Zahl und Configvration derselben, Trachealtasche, Breite, Verdünnung und histologische Beschaffenheit der Ringe, Septum tracheae, Länge und Weite der Bronchi, bronchiale Ringe, blasige Erweiterungen [Pauken oder Laby- rinthe], Muskeln) . Se Be en erringen baryax) inferior Se ee S. Ne bronchialis, S. bronchialis; Ringe, Membranen und Muskulatur des Syrinx) A. Syrinx trachealis (Tracheophones, Muskulatur). B. Syrinx tracheo-bronchialis (Bildung Muth Hs verschiedenen Vögeln). a. Psittacidae RT a er Be rt RR B. Passeres (primitive mesomyode Formen, höher differenzirte amerikanische haploophone Clamatores [mesomyode, holomyode, anakromyode, katakromyode Typen etc.], Oscines [Akromyodi s. Diakromyodi]).. a RE ce y. Pseudoscines [Nachtrag: Muskulatur von Atrichia rufescens [p. 1404 Anm. 4]. C.. Syrinx bronchialis Ma CE de Bemerkungen über die taxonomische Beau des Se (J. Mixıem, Hvxrev, GARROD) 4. Lungen und Luftsäcke (eulkkonge Tnftsäcke, eng mit den Reptilien [insbesondere den Chamaeleoniden], Nachuntersuchung von Hatteria) Anhang: Sogenanntes Omentum s. Pseudepiploon VI, Circulationssystem (Litteratur) . 2 Terz: Re a Neon all ARTE br 36 BEE EEE 27 RR BE RACE De SEN ABER 9. Arterien (Variirungen der Carotiden [6 verschiedene Typen] und taxo- nomische Bedeutung derselben; Hauptarterie der unteren Extremität [A. ischiadica und A. femoralis, Homoeomeri und Heteromeri GArrop’s]; Ge- sichtsarterien, A. intercostalis communis, Plexus axillaris und brachialis, Aa. mesentericae, Retia mirabilia.) 3. Venen (Vv. jugulares, V. femoralis) ‘4. Lymphgefässe und Lymphherzen . 5. Lymphorgane (Lymphdrüsen und Milz). VII. #Exeretionssystem (geringe taxonomische Bedeutung, Litteratur). 1. Niere. (Symmetrieverhältnisse, Grösse, Gestalt, gegenseitiges Verhalten der beiden Nieren, Zusammensetzung aus Lappen und Abgrenzung derselben) . 2." Üreter-': 3. Harnblase. 1080. 1081. 1082, 1082. 1082. 1083. 1083. 1084. 1084. 1084. 1087. 1088. 1088. 1089. 1089. OR 1091. 1092. 1092. 1093. 1093. 1094. 1094. 1096. 1096. 1096. 1096. 1097. ER ATRe 1092, XAXIX VIII. Genitalsystem . . . | 1098. A. Weiblicher Gesch 1 ec h % sappara 4 (Rückbildung ie le en er Oviduct [gleiches ‚verhalten: a Ratiten und Carinaten], äussere weibliche Genitalien). . . . a ee RE ne I B. Männlicher G Sohle Khan nie (symmetrische Entwickelung, Farbe . der Hoden und Nebenhoden, Samenleiter, äussere Genitalien [Configuration ‚des Penis, J. Mürzer’s Untersuchungen und ihre taxonomische Bedeutung]. . . 109. D. Auf die Lebensweise der Vögel gegründete (sog. „physiologische” Merkmale). . 1100. A. Allgemeine Beurtkeilung (geringe bisherige Ergebnisse, Postulate für | erbekrerienden. Korsehmesmerkeläny na Re N aller E00 B. Einige speciellere Verhältnisse. . . 1101. 1. Tag- und Nachtleben (tag-. dämmerungs- id Seh ehende Vögel, Anpassungen der Federn und der Retina, Ausgangsformen) . . Me 303 2. Bewegungen und damit zusammenhängende ee weise (Lebensweise auf Grund der Fussbildung, Tauchen, Körperhaltung beim Schwimmen, Art des Fluges | Simulationen], quantitatives Verhalten der Flugfähigkeit, phylogenetische Verhältnisse [gegenseitige Umbildungen der Lauf-, Sumpf- und Schwimmvögel, sowie der guten und schlechten Flieger]) 1101. 3. Intellectuelles Verhalten (Intellectuelles Verhalten und höchste Stellung in der Vogelclasse, qualitatives Verhalten der geistigen Eigenthüm- hehkeiten) ie eis 2 1102. 4. Art der Ernähr ung ee a er Re RN, ee | Verhältnisse in der Ernährung, bedingte taxonomische Bedeutung). . . . 1108. Stimme und Gesang (Vorsicht in der Beurtheilung, imitirende und Sırulikende- Noreliat s zu as Saas RR TER E03 6. Sexuelle Beziehungen (eheliche Verhältnisse, Nistung, Brütverhältniss, Entwickelungsstufe der Jungen bei der Geburt etc.) (Polygamie und Monogamie der Vögel, geringe taxonomische Bedeutsamkeit; Nistung [Constrietipedes und Inconstrictipedes von Hose]; Zahl der Eier und Brüttage; Brüten von Seiten der Weibchen oder Männ- chen Tmeiste Carinaten; COrypturidae und NRatitae], Ausbrüten durch die Sonnenwärme [Megapodiidae], Entwickelungshöhe der ausschlüpfenden Jungen Nestflüchter und Nesthocker Okxnx’s, niedere und höhere Nesthocker GApDow’s, Vorsicht in der Beurtheilung der taxonomischen Verwerthbarkeit dieser Merk miele en Me BE ee PLOT: Lage Parasiten % i TE RE EEE EB. In der ontogenetischen und palaeontologischen Inkerkolane he Mehl ind url KETEHHLLEOD, I. Ontogenetische Entwickelung. (Nothwendigkeit ontogenetischer Untersuchungen zum Zwecke der Systematik, Schwierigkeiten und Gefahren vor falschen Schlüssen [eäno- genetische Zusätze], Postulat der Erschliessung der Phylogenie, Unerlässlichkeit der vergleichenden Methode, bisherige Mangelhaftigkeit taxonomischer embryologischer Forschungen, vereinzelte Resultate, Hauptaufgabe für die Zukmft) . . . . 1106. II. Palaeontologische Entwickelung (Hohe Bedeutung der Palaeontologie für die se or tematik, Unvollständigkeit der palaeontologischen Urkunden, vorjurassische Fuss- spuren [Ornithichniten] und Koprolithen, Kritik der früheren taxonomischen Folge- gerungen. Vögel aus dem oberen Jura | Archaeopteryx und Laorteryx], dem Wealden [Ornithodesmus] und der mittleren [Ichthyornithidae, Enaliornithidae, Hesperorni- thidae] und oberen Kreide |Graculavus, Laornis, Palaeotringa, 'Telmatornis], Reich- thum und Mannigfaltigkeit der damaligen Avifauna. 'Tertiäre Vögel (Formen des Eocän, Miocän und Pliocän), quartäre Vögel. Regelung der geographischen Verbreitung während der palaeontologischen Zeiten, Klima, continentale Trennungen und Verbindungen: ‘© Reichthum der bezüglichen Fragen, zukünftige Aufgaben) , . 1107. -P. Geographische Verbreitung (Litterarische Bemerkungen, Zusammenwirken der Palaeontologie- X: und Geographie, Mangel an ausreichenden Materialien für eine sichere Beweisführung. Beispiele geographischer Verbreitung: Ratiten [Huxrry’sche Hypothese und Beurtheilung derselben], Impennes, gewisse Familien der Sumpfvögel, Crypturidae, Galli und Opistho- comidae. [Huxızy, eigene Anschauungen), Columbae und. Psittacidae [Wartacz, Reıchksow, Bemerkungen zu beiden Hypothesen], Trogonidae, Pici s. lat., Trochilidae, Passeres. Jährliche Wanderungen [Züge] der Vögel, Strichvögel). Re 6. Über den systematischen Aufbau (Systeme und Stammbäume) (lineare ee der älteren Systeme, verschiedene Reihen [Parallelreihen], symmetrische Systeme [quinäre und quaternäre Systeme], Repraesentationen; Neubelebung durch die Descendenztheorie, genealogische Systeme der natürlichen Verwandschaftsbeziehungen und Stammbäume [Hazcker’s grosse Verdienste]; divergente, parallele und convergente Entwickelungslinien; Analogie [heterophyletische Convergenz-Analogie, Isomorphie, Homoplasie, Homomorphie] und Homologie [Homogenie, Homophylie]; Bedeutung der Palaeontologie, momentane Unmöglichkeit von ausreichend gestützten Stammbäumen der Vögelclasse; graphische Darstellung der Stammbäume [stereometrische Form; verticale und horizontale Projection] ) Cap. 3. Einiges über systematische Methode (Intuitiver Blick, Erfahrung, Methode. Allseitigkeit der Forschung, so weit dies möglich ist, Combination der verschiedenen Merk- male, kritische Abschätzung des Werthes derselben auf Grund reicher und genauer Unter- suchungen, Nothwendigkeit eines grossen und umfänglichen, nach allen Richtungen und in möglichster Vollständigkeit durchzuarbeitenden Materiales, Beurtheilung der Ausgiebigkeit der verschiedenen Merkmale, mässiger Werth der quantitativen (graduellen) Differenzen [Existenz und Nichtexistenz, hochgradige Reductionszustände ete.] und grössere Be- deutung der qualitativen Verschiedenheit [Heterogenität], primäre oder secundäre Charaktere, sowie progressive oder retrograde Entwickelungsvorgänge [Beispiele: Pneu- maticeität, Grösse der Vögel, Gaumen-und Darmcharaktere, secundäre Muskelmerkmale], Methode zu ihrer Beurtheilung [ÜOntogenie, vergleichende Anatomie, Palaeontologie; wirklich primitive und pseudoprimitive, d. h. durch secundäre phylogenetische Rückbildung vereinfachte, sowie ontogenetisch retardirte Differenzirungszustände], Warnung vor Analo- gieschlüssen, Gewicht der räumlichen Ausdehnung und der functionellen Bedeutung der Merkmale, sowie Gefahr vor Irrthümern bei einseitiger Auslese der Merkmale [ Dinosaurier, Pterosaurier, Vögel], Methode der Combination der Merkmale [positive Instanzen, Bevorzugung des Quale und der genetischen Bedeutung, Warnung vor der Beschränkung auf zu sehr localisirte Merkmale, Berücksichtigung recht vieler guter Charaktere], Beur- theilung der Methoden von Nırzscn, Garrop und Forges, Mangelhaftigkeit der Methode bei Beschränkung auf die äusseren Merkmale, genealogische Systeme und blosse Bestim- mungsysteme, Unvollkommenheit der Combination ganz weniger äusserer und innerer Merk- male, heterogene Vertheilung der einzelnen Merkmale bei den verschiedenen Vogelabtheilungen, Schwierigkeit in der taxonomischen Nutzbarmachung, Anleitung dazu, partielle Incongruenz des genetischen Ranges und der Höhe der morphologischen Expression, phylogenetische Beziehungen der primitiveren und der höher stehenden Typen [Regeln und Ausnahmen], Parallele zur Geschichte der Organismen und der Vögel, verstecktere und darum besser situirte, exponirtere und darum mehr gefährdete Typen) . B. Versuch einer Systematik der Vögel Cap. 4. Vorbemerkungen (Unzulänglichkeit. der bisherigen Materialien für ein Vogel- system, ungleiche Vertheilung der sicheren Ergebnisse, der Wahrscheinlichkeiten und der blossen Vermuthungen; Abtheilungen höheren und niedrigeren Ranges; Aufgabe, die einmal angenommenen Abtheilungsbegriffe in einer möglichst gleichmässigen Weise durch das ganze System hindurch anzuwenden, Unmöglichkeit der vollkommenen Gleichheit des Ranges der Familien, Ordnungen etc., arme, reiche, enggeschlossene, divergente Familien etc., Subfamilia, Familia, Gens, Subordo, Ordo [nebst Bezeichnung derselben], Vermerk der hauptsächlich benutzten Systeme. 11195 1119, 1123. 1136. 1136. XLI Cap. 5. Die Familien und Familiengruppen der Vögel und ihre gegen- seitigen Beziehungen (Einleitende Bemerkungen) A. Carinatae s. Aerocoracoideae re RER l. Ichthyornithidae Nhllebenifiider sin Aatorniiee (Vorkommen ST 10. 11. 12. [Verweis auf Graculavus, Laornis, Palaeotringa, Telmatornis, Argillornis, Odonto- pteryx]; systematische Auffassungen; gegenseitige Stellung, genealogische Beziehungen zu den Laridae [Laro-Limicolae], Pelargo-Herodii, Steganopodes, Accipitres, Tubinares, Hesperornithidae und Enaliornithidae, Schlüsse auf die Flugmusknlatur) [Nachtrag: Über Mxxzsınr’s SCI. Odontotormae (p. 1422 f.) . Aptenodytidae (Impennes) (Vorkommen, fossile Form Beuel ; matische Beurtheilungen; sogenannte Reptiliencharaktere, genealogische Relationen zu den übrigen Vertretern der sog. Pygopodes [Aleidae, Colymbo-Podicipidae |, Stesanopodes, Anseres und Tubinares [Nachtrag: Über Mexzeirrs SC1. Eupodornithes (p. 1423 £.)]. | . Alcidae (Vorkommen, fossile ee SR: kn taxonomische Auffassungen ; Relationen zu den Impennes, Podicipidae und Colymbidae, Tubinares und Laridae [Laro-Limiecolae], Alca impennis, Unterfamilien [Uriinae und Alcinae; Mormoninae ]) . Enaliornithidae (Vorkommen; systematische Auffassungen; Beziehungen zu den Colymbo-Podieipidae und Hesperornithidae, unvollkommene Entscheidung hinsicht- lich der carinaten oder ratiten Natur) . .Colymbidae und 6. Podicipidae (Colymbo-Podicipidae) (Vor- kommen, palaeontologisches Verhalten; taxonomische Beurtheilungen; genealogische Relationen zu den Impennes, Alcidae, Laridae, Tubinares, Steganopodes, Anseres, Palamedeidae, Fulicariae [Heliornithidae], Herodii, Hesperornithidae und Enaliorni- thidae; gegenseitige Stellung der Colymbidae und Podieipidae). . Laridae (Vorkommen, fossile Formen, Hinweis auf Dolicopterus, Laornis und Cimo- liornis; systematische Auffassungen; genealogische Beziehungen zu den Colymbidae, Anseres, Ibidinae, Gruidae, Chionis, Dromas und Glareola, den Tubinares, Phaeton, den Limicolae und Mae Unterfamilien [Sterninae und Larinae mit Stercor arius]). . Procellariı h ae (Tubinares) (Verbreitung, palaeontologische Kenntniss mit Hinweisen auf Argillornis, Cimoliornis, Ichthyornithidae ; systematische Beurtheilun- gen; genealogische Relationen zu den Alcidae, Colymbidae, Impennes, Laridae, Ich- thyornithidae, Steganopodes [O. Ciconiiformes von GArroD und Forses]| und Anseres; Classification und Vertheilung in die Oceanitinae und Procellariinae mit den Pro- cellariinae s. str. und Diomedeinae). .Steganopodes (Vorkommen, valnchrlegischeh ne en Gr Sula, Pelecanus, Phaeton?], Hinweis auf Pelagornis, Chenornis und Bemiornis; taxonomische Auffassungen; Beziehungen zu den Aleidae, Laridae, Impennes, Colym- bidae, Podicipidae, Tubinares, Anseres, Palamedeidae, Pelargo-Herodii, Aceipitres, Heliornis; Classification der Steganopodes [Phaetontinae, Plotinae, Phalacrocoracinae, Sulinae, Pelagornithinae, Sulinae, Fregatinae]). . BE | an Anseres (Anatidae) (Vorkommen, fossile Kenntniss, Hinweis en Her ornis, Chenornis, Laornis, Ptenornis, Odontopteryx, Remiornis; systematische Anschauun- gen; genealogische Relationen zu den Alcidae, Laridae, Grallae, Psittacidae, Ratitae, Cracidae, Palamedeidae, Odontoglossae, Pelargo-Herodii, Accipitres, Impennes, Colym- bidae und Podicipidae, Tubinares, Steganopodes; Unterfamilien der Anseres, Unemi- ornithinae). IR } erg Gastornithidae en Hier anf Dear En Diakeekn ma; ematieche Beurtheilungen; verwandtschaftliche Beziehungen zu den Urinatores, Diomedeinae, Rallidae, Aepyornithidae, Dinornithidae, Laridae, Anseres [Unemiornis], Pelargi, Gruidae; chenomorpher Ratite s. lat.) . BUT II, Palamedeidae (Vorkommen; taxonomische en, Bolariönen zu den Pso- VI 1140. 1141. 1141. 1144. 1148. 1152. 1153. 1158. 1162, 1168. 1178 4178. 13. 14. 16. L%: 12. IN =». ET. 22. 2a XLII : .. : Ir, . & om a De . « . . . . . “ phiidae, Gruidae, Mesitidae, Cariamidae, Otididae, Limicolae, Galli, Menuridae, Acci- pitres, Fulicariae, Anseres, Phoenicopteridae, Steganopodes und Pelargi; primitive Charaktere [Ähnlichkeit mit Struthio und Rhea] . Phoenicopteridae (Vorkommen; fossile Formen an: us, Elornis, en pterus, Palaelodinae; systematische Aufstellungen; genealogische Beziehungen zu den Gruidae, Psophiidae, Otididae, Cariamidae, Limicolae, Rallidae, Accipitres, Anseres, Pelargo-Herodii, Palamedeidae, Steganopodes und Colymbidae) . ' Pelargo-Herodii (Vorkommen; palaeontologische Kenntniss nebst Hinweis auf Mega- loscalornis; taxonomische Zusammenstellungen ; verwandtschaftliche Relationen zu den Palamedeidae, Phoenicopteridae, Anseres und Gastornithidae, Alectorides [speciell Eurypygidae], Steganopodes, Tubinares, Colymbidae, Accipitres, Limicolae, Fulicariae, Podargus, Ichthyornis; Classification der Pelargo-Herodii [Hemiglottides, Ciconiidae, Scopidae, Balaenicipidae, Ardeidae] . Eurypygidae (Vorkommen; systematische eg en echafiliehe Ver- hältnisse zu den Herodii, Rhinochetidae, Gruidae und Aramidae, Psophiidae, Limi- colae [insbesondere Parridae] und Fulicariae BEE TEE Rhinochetidae (Vorkommen; taxonomische Anschauungen ; genealogische Rela- tionen zu den Eurypygidae, Gruidae, Psophiidae, Cariamidae, Fulicariae, Limicolae [Parridae], Gallidae) . RE TE, KARA ER Aptornithidae (Vorkommen; systematische Aufstellungen. Verwandtschaft zu Rhinochetidae und Fulicariae) . EEE a Pa eg Ehe ehe TR Gruidae (Existenz, fossile Formen, Hinweis auf ee taxonomische Beurthei- lungen; genealogische Relationen zu den Palamedeidae, Accipitres, Eurypygidae, Rhinochetidae, Aramidae, Psophiidae, Ötididae, Dicholophidae, Pelargo-Herodii, Limicolae und Fulicariae) . ei ee N AL % Aramidae (Vorkommen; systematische ee a zu den Pskran: Herodii, Eurypygidae, Limicolae, Psophiidae, Cariamidae; Gruinae und Araminae Psophiidae (Vorkommen; taxonomische Aufstellungen; verwandtschaftliche Bezie- hungen zu den Palamedeidae, Pelargo-Herodii, Burypygidae, Rhinochetidae, Gruidae [Gruinae und Araminae], Cariamidae, Otididae, Limicolae und Fulicariae) . Cariamidae (Existenz; systematische Anschauungen; genealogische Relationen zu den Cuculidae, Ratitae, Palamedeidae, Phoenicopteridae, Eurypygidae, Rhincchetidae, Gruidae [Gruinae und Araminae], Psophiidae, Otididae, Limicolae, Fulicariae, Galli, Accipitres [Gypogeranidae]; Pseudoharpages s. Geranoharpages) Otididae (Vorkommen; taxonomische Zusammenstellungen; Beziehungen zu den Cariamidae, Rhinochetidae, Gruidae, Psophiidae, Limicolae nebst den Oedienemidae, Fulicariae, Hemipodiidae, Crypturidae, Galli und Ratitae. EB a Limicolae (Vorkommen, fossile Formen [Palaeotringa, Numenius, es Scolopax ete., Hinweis auf Aletornis und Protornis ?]; systematische Zusammenstel- lungen [Limicolae im Allgemeinen resp. Charadriidae (Charadrıinae und Scolo- pacinae), Oedienemidae, Parridae]; gegenseitige Beziehungen der einzelnen Limicolen- Familien [Charadriidae mit Charadriinae und Scolopacinae nebst Khynchaeinae|, Dromadidae, Chionididae, Thinocoridae, Glareolidae (Muskeln der Brust, Schulter und des proximalen Flügels von Glareola megapodia), Oedienemidae, Parridae] ; Verwandtschaftverhältnisse zu anderen Vogelfamilien [Laridae, Alcidae; Tubinares, ' Steganopodes (Phaeton); Eurypygidae, Fulicariae, Rhinochetidae, Hemipodiidae, Gruidae, Pelargo-Herodii (Hemiglottides); Otididae; Pteroclidae und Columbidae, Galli; Baumvögel resp. Picariae und Passeres; Ichthyornithidae]; SO. Cha. radriiformes mit den 3 Gentes Laro-Limicolae [ÜCharadriidae, Dromadidae (-nae), Glareolidae (-nae), Chionididae, Laridae, Aleidae, Thinocoridae, Oedienemidae?], Otides [Otididae und Oedicnemidae ?] und Parrae |Parridae]). . Fulicariae (Heliornithidae und Rallidae) (Vorkommen, fossile und ae bende Formen [Telmatornis, Rallus, Fulica, @ypsornis, Notornis, Tribonyx, Apterornis, 1180. 1184, 17 184 1196. 1200. 1201. 1203. 1207. 1208. 1211. Er 2 ME 25. 26. 28. 29. 30. 31. 32. 39. XLIII Leguatia, Aphanapteryx, Erythromachus] ; systematische Aufstellungen [| Heliornithidae und Rallidae]; verwandtschaftliche Beziehungen der Heliornithidae zu den Rallidae, Podicipidae und Colymbidae; genealogische Relationen der Rallidae [Rallinae und Gallinulinae] zu den Palamedeidae, Eurypygidae, Cariamidae, Parridae, Aptornithidae, Gruidae, Rhinochetidae, Limicolae, Otididae, Podicipidae, Steganopodes, Anseres, Herodii, Hemipodiidae, Crypturidae, Gallidae und Opisthocomidae, Ratitae | Apterygidae und Dinornithidae]) a a A 1 REN Dh a a Mesitidae (Existenz; taxonomische Zusammenstellung ; verwandschaftliche Be- ziehungen zu den Palamedeidae, Columbidae, Pseudoscines und Passeres, Ardeidae, Eurypygidae und Khinochetidae, Limicolae [Parridae], Fulicariae resp. Rallidae, Heaeinodndae; Grypturdas. nnd Galidae. a 250, 13% Bass nie ee ee Hemipodiidae (Vorkommen; systematische Anschauungen ; genealogische Rela- tionen zu den Rhinochetidae, Limicolae, Rallidae, Crypturidae, Gallidae, Pteroclidae, Columbidae, Aegithognathi [Menuridae und Passeres] und Baumvögel im Allgemeinen) Örypturidae (Vorkommen; taxonomische Aufstellangen; verwandtschaftliche Be- ziehungen za den Fulicariae, Mesitidae, Hemipodiidae, Otididae, Limicolae, Gallidae, Opisthocomidae, Pteroclidae, Columbidae, Ratitae; vermeintliche Ausgangsform für die Carinaten und eigene diese Meinung betreffende Anschauungen) . . 2... Gallidae (Galli) (Vorkommen, palaeontologische Kenntniss [Palaeortyx, Taoper- .dix, Palaeoperdix etc.]; systematische Anschauungen nebst Eintheilung der Gallidae; genealogische Relationen zu den Ratitae, Palamedeidae, Gruidae, Psophiidae, Chioni- didae, Parridae, Cariamidae, Thinocoridae, Rallidae, Mesitidae, Hemipodiidae, Cry- pturidae, Opisthocomidae, Pteroclidae, Columbidae, Aceipitres, Musophagidae, Cucu- lidae, Menurinae und Passeres; Unterabtheilungen der Galli s. Gallidae s. lat. [l. Megapodiinae (- dae), 2. Uracinae (- dae), und 3. Gallinae s. lat. (Alecto- ropodes s. Gallidae s. str. mit den Numidinae, Meleagrinae und Gallinae verae, welche letzteren die Phasianinae und Tetraoninae (mit Perdi und Tetrao) umfassen) Opisthocomidae (Vorkommen; systematische Anschauungen; Beziehungen zu den hallidae, Hemipodiidae, Crypturidae, Gallidae [Gens Galli mit den Ff. Gallidae und Opisthocomidae], Columbidae, Acecipitres, Strigidae, Musophagidae, Cuculidae, Bucerotidae, Coliidae, Menuridae, Passeres; Entwickelungshöhe von Opisthocomus) . Pteroclidae (Vorkommen, fossile Kenntniss; taxonomische Zusammenstellung; verwandtschaftliche Relationen zu den Mesitidae, Hemipodiidae, COrypturidae, Thi- nocoridae, Glareolidae und Charadriidae, Gallidae, |[Megapodiinae] und Columbidae). Columbae (Columbidae und Dididae) (Vorkommen, fossile Formen [Columba, Didus, Pezophaps]; systematische Anschauungen |Columbidae s. str. und Dididae]; genealogische Beziehungen zu den Pteroclidae, Limicolae ['Thinocoridae, Chionididae] , Hemipodiidae, Urypturidae, Gallidae [Megapodiinae und Cracinae], Psittacidae, Pica- riae und Passeres; Relationen der Dididae [Gens Columbae mit den Ff. Columbidae und Dididae; einige Bemerkungen über die speciellere Olassification der Columbidae). Psittacidae. Vorkommen; fossile und aussterbende Formen (Psittacus, Lophopsit- tacus, Necropsittacus, Palaeornis, Coracopsis, Stringops ete.; taxonomische Beur- theilungen, separate Stellung der Psittaci; Relationen zu den Gallidae, Opisthocomidae, Columbidae, Accipitres, Strigidae, Musophagidae, Cuculidae, Pieidae und Rhampha- stidae, Meropidae, Upupidae, Bucerotidae, Alcedinidae, Coliidae, Coraciidae ; höhere oder tiefere Stellung und Alter der Psittacidae; kurze Bemerkungen zur Zoogeographie und-Elsssiesbion ders snlaeae) ae ee en ie Accipitres (Euharpages, Hemeroharpages) (Vorkommen, palaeontologische Kenntniss [Lithornis vulturinus, Palaeocircus, Palaötus, Haliaötus, Milvus, Aquila, Derpentarius, Harpagornis ete.]; systematische Zusammenstellungen [Gypogeranidae, Cathartidae, Gypo-Falconidae], verwandschaftliche Beziehungen zu den Tubinares, Steganopodes, Pelargo-Herodii, Palamedeidae, Ichthyornithidae, Cariamidae, Psitta- cidae, Lanius, den Strigidae ; speciellere Classification der Aceipitres [Gypogeranidae, 1235. 1241, 1245. 1266. 1271. 1277. 1281. 34. 90. 30. AN. 43. 49. "47. 48. XLIV Cathartidae, Gypo-Falconidae mit den Vulturinae, Gypaetinae und Falconinae s. lat. ete.]; Pandion, Polyboroides, Hierax; Sammelgruppe der Rapaces) Strigidae (Nyetiharpages) (Vorkommen, palaeontologische Verhältn!sse [Bubo, Nyctea, Syrnium, Athene, Strix ete.], Hinweis auf Ptenormis?; taxonomische Auf- fassungen; genealogische Relationen zu den Psittacidae, Cypselidae, Passeres, Acci- pitres [Falconidae und speciell Pandioninae], Musophagidae, Cuculidae, Caprimulgidae, Steatornithidae, Podargidae, Trogonidae, Leptosomidae und Coraciidae; Beziehungen zu der Sammelgruppe der Picariae; Striges s. Podargoharpages; Bemerkungen zur Classification der Strigidae [Asioninae und Striginae]). a ee Musophagidae (Vorkommen, Hinweis auf Necrornis; systematische Beurthei- lungen, verwandschaftliches Verhalten zu den Upupidae, Bucerotidae, Passeres, Opi- sthocomidae, Psittacidae, Columbidae, Strigidae, Eudromades, Rallidae, Otididae, Gallidae, Cuculidae, Bucconidae und Galbulidae, Trogonidae, Coraciidae, Coliidae, Pici ce. lat.; Stellung zu den Baumvögeln). a Re Cuculidae (Vorkommen; fossile Kenntniss (Cuculus), Hinweis auf Uryptornis; taxonomische Auffassungen; genealogische Beziehungen zu den Musophagidae, Lepto- somus und Indicator; über die Gruppirung der Cuculidae) . Bucconidae und 33. Galbulidae. Vorkommen; systematische Aufstel- lungen [Bucconidae, Galbulidae]; verwandtschaftliche Beziehungen zwischen den Buc- conidae und Galbulidae; Relationen zu den Psittacidae; Musophagidae, Caprimulgidae, Steatornithidae, Momotidae, Meropidae, Alcedinidae, Upupidae und Bucerotidae . . Trogonidae (Vorkommen, fossiler Trogon; taxonomische Anschauungen; Hetero- dactylie [Pseudozygodactylie] der Trogonidae; genealogisches Verhalten zu den Muso- phagidae, Cuculidae, Bucconidae, Galbulidae, Caprimulgidae, Steatornithidae, Podar- gidae, Strigidae, Coraciidae und Leptosomidae, Todidae und Momotidae, Meropidae, Alcedinidae, Passeres, Cypselidae und Trochilidae) . Ya de A EEE Caprimulgidae, 41. Steatornithidae, 42. Podargidae (Vorkom- men, systematische Zusammenstellungen |Caprimulgidae incl. Nyctibius, Steatorni- thidae, Podargidae]; gegenseitiges Verhalten der Caprimulgidae, Steatornithidae und Podargidae, Verbindung derselben zur Gens Caprimulgi; Relationen zu den Ardeidae, Charadriidae, Strigidae, Trogonidae, Cuculidae, Bucconidae und Galbulidae, Coraciidae und Leptosomidae, Todidae, Momotidae, Coliidae, Makrochires und specieil Uypselidae, Passeres) . A an RR tneh en Ve ale a BER Coraciidae, 44. ee alle (Vorkommen, Hinweis auf verwandte fossile Formen; taxonomische Anschauungen [Üoraciidae, Leptosomidae]; Beziehun- sen zu den Musophagidae, Cuculidae, Bucconidae und Galbulidae, Trogonidae, Caprimulgidae, Steatornithidae und Podargidae, Strigidae, Laro-Limicolae, Todidae, Momotidae, Meropidae, Upupidae, Alcedinidae, Coliidae, Makrochires [Cypselidae], Pici, Passeres |Eurylaeminae]; speciellere Classification der Coraciidae [Coraciinae und Brachypteraciinae]l und Leptosomidae, die beide zusammen die Gens Üora- ciae bilden) . AREA KERN AT IR: PIE 1 DES E e a RR a a EN a Todidae, 46. Momotidae (Vorkommen; "systematische Zusammenstellungen [Todidae, Momotidae; verwandtschaftliche Relationen zu den Opisthocomidae, Muso- phagidae, Cuculidae, Bucconidae, Galbulidae, Caprimulgidae, Steatornithidae und Podargidae, Trogonidae, Coraciidae und Leptosomidae, Meropidae, Upupidae und Bucerotidae, Alcedinidae, Coliidae, Macrochires, Pici und Passeres) au Meropidae (Vorkommen; taxonomische Beurtheilungen; genealogische Bezie- hungen zu den Bucconidae, Galbulidae, Trogonidae, Coraciidae, Todidae, Momotidae, Upupidae und Bucerotidae, Alcedinidae, Passeres, Scansores, Caprimulgi, Makro- CIREOL SEHE. RU EAN SE re NE ER Upupidae (Upupinae und Irrisorinae), 49. Bucerotidae (Vor- kommen, palaeontologische Kenntniss und Hinweis auf Cryptornis, Limnatornis ? und Homalopus? ; systematische Zusammenstellungen [Irrisorinae, Upupinae,: Buce- 1294. 1306. 1313. 1521. 1324. 1331. 1337. 1346. 1354. 1360. Ha» Su a ALV rotidae] ; gegenseitige Stellung der Upupidae (Irrisorinae und Upupinae) und Buce- rotidae; Relationen zu den Opisthocomidae, Psittacidae, Musophagidae, Cuculidae, Trogonidae, Bucconidae und Galbulidae, Coraciidae, Todidae und Momotidae, Mero- pidae, Alcedinidae, Coliidae, Makrochires, Pici [Rhamphastidae] und Passeres) . 50. Alcedinidae (Vorkommen, fossile Formen [Haleyornis, Oryptornis ?]; systemati- sche Auffassungen, Beziehungen zu den Pelargomorphae, Bucconidae, Galbulidae, Trogonidae, Caprimulgi, Coraciidae, Todidae, Momotidae, Meropidae, Upupidae und Bucerotidae, Coliidae, Pici, Passeres; speciellere Classification der Alcedinidae [Alce- dininae (-dae s. str.) und Haleyoninae (-dae), Pelargopsis] ). ol. Coliidae (Vorkommen ;taxonomische Beurtheilungen; Relationen zu den Öpiskha- comidae, Psittacidae, Musophagidae, Caprimulgi, Coraciae, Momotidae, Upupidae und Bucerotidae, Alcedinidae, Makrochires, Pici, Passeres) . TER TER 2 52. Cypselidae, 53. Trochilidae (Vorkommen, fossile Formen ; systematische Aufstellungen [Cypselidae, Trochilidae], gegenseitige Verwandtschaft der Cypselidae und Trochilidae [Gens Makrochires mit den Familien der Oypselidae und Trochili- dae]; Beziehungen zu den Trogonidae, Coraciidae, Todidae und Momotidae, Upupidae, Caprimulgidae, Coliidae, Passeres) Mg REIN RBB ZR PIE LESEN er ee 94, Indicatoridae, 55. Capitonidae, 56. Rhamphastidae, 57. Pi- cidae (Vorkommen, palaeontologische Kenntniss [Uintornis, Picus, Homalo- pus?] ; taxonomische Zusammenstellungen |Indicatoridae, Capitonidae, Rhamphastidae, Picidae]; gegenseitige Verwandtschaft der Indicatoridae, Capitonidae, Rhamphastidae und Pieidae [mit den Subfamilien der Jynginae und Picinae] und Vereinigung der- selben zu der Gens Pici; Stellung der Pici zu den Psittacidae, Musophagidae, Cucu- lidae, Bucconidae und Galbulidae, Todidae und Momotidae, Bucerotidae, Alcedinidae, Coliidae, Makrochires, Passeridae und Pseudoscines; Entwickelungshöhe der Picidae). 58. Pseudoscines (Atrichia, Menura) (Vorkommen; systematische Beurthei- lungen (Atrichiinae, Menurinae); Selbständigkeit gegenüber den Passeridae s. Passeres s. str. ; genealogische Relationen zu den Pici, Passeres, Hemipodiidae und Charadriidae allinngois ; gegenseitige Stellung der Atrichiinae und Menurinae). 99. Passeridae (Passeress. ren lee elehene fen [Protornis, Palaegithalus, Laurillardia ete., Motacilla, Lanius, Passer, Sylvia, Loxia, Corvus, Fringilla, Palaeospiza ete.; Limnatornis? und Homaiopus?; Fregilupus] ; taxonomische Aufstellungen und frühere Ulassificationen; Relationen zu den Pseud- oscines, Pici, Makrochires, Trogonidae, Todidae und Momotidae, Alcedinidae, Coliidae, Coraciae, Caprimulgi, Meropidae, Upupidae und Bucerotidae, den übrigen Baum- vögeln, den Psittacidae, Limicolae, Hemipodiidae; systematischer Rang der Passeridae [Familie]; Bemerkungen zur Classification der Passeres [l. Desmodactyli mit den Eurylaeminae; 2. Olisomyodi mit den Xenicinae, Philepittinae, Pittinae, Piprinae, Cotinginae, Phytotominae, Tyranninae und Oxyrhamphinae;; 3. Tracheophones mit den quadrincisen Conopophaginae und Pteroptochinae und den biineisen Formica- niinae, Furnariinae und Dendrocolaptinae; 4 ÖOscines s. Akromyodi s. Diakromyodi). ‘Nachtrag zu den Öarinatae. (Mrxzsıer’s Östeologie der Pinguine und Eintheilung der Vögel in die 5 Subelassen der Saururae, Ratitae, Odontotormae, Eupodornithes und Carinatae. Besprechung der Odontotormae [Ichthyornithidae] und Eupodornithes [Aptenodytidae. ] B. Ratitae s. Platvcoraroideae. EEE EEE ER 60—73. Struthionidae, Macrornis (), BKheidae, Dromaeidae, Casuariidae, Dromornithidae, Megalornis (?),Aepyornithidae, Dasyornis P), Diatryma (?, Apterygidae, Dinornithidae, He- sperornithidae, Laopteryx (?) (Übersicht, Vorkommen, fossile Formen, Hinweis auf die Enaliornithidae, Gastornithidae, Aptornithidae, auf die fluglosen Gattungen und Arten der Anseres [Cnemiornis], Rallidae, Columbae [Didus, Pezophaps] etc., sowie auf die Crypturidae u. A.; systematische Zusammenstellungen 1364. 1372. 1377. 1381. 1388. 1401. 1405. 1421. 1424, XLVI [Ratitae im Allgemeinen, Struthionidae, Macrornis, Rheidae, Dromaeidae und Casuariidae Dromornithidae, Megalornis, Aepyornithidae, Dasornis, Diatryma, Apter ygidae, Dinornithidae, Hesperornithidae, Laopteryx]) . A. GEGENSEITIGE STELLUNG DER EINZELNEN RATITEN ZU EINANDER 60. 61. 62. 03. 64. 69. 60. 67. 68. 69. 70. 7,4: 12. 73. Struthionidae (Relationen zu Rhea, Dromaeus, Casuarius, Dromornis, Megalornis, Aepyornis, Dasornis, Diatryma, Apteryx, Dinornis und Ver- wandten, Hesperornis und Laopteryx; separate und primitive Position). Macrornis Gel A er ER Hal ne N Rheidae (Beziehungen zu Struthio, eben ee Dromornis Megalornis, Aepyornis, Dasornis, Diatryma, Apteryx, den Dinornithidae, Hesperornithidae und Laopteryx; relativ hohe Differenzirung) Dromaeidae (Relationen zu Struthio, Rhea, Casuarius, Dromornis, Megalornis, Aepyornis, Dasornis, Diatryma, den Apterygidae, Diornithidae, Hesperornithidae und Laopteryx). Aue Me Casuariidae (Beziehungen zu den Struthionidae, Rheidae, ee Megalornis, Dromornis, Aepyornis, Dasornis, Diatryma, den Apterygidae, Dinornithidae, Hesperornithidae und Laopteryx) BERN Dromornithidae (Relationen zu den Dromaeidae und Dinornithidae) . Megalornis. De i Aepyornithidae Belegen zu den aan, leder, ae Dromornithidae, Casuariidae, Apterygidae, Dinornithidae, Hesperornithidae und Laopteryx; zoogeographisches Verhalten der betheiligten Familien). Dasornis. Diatryma a a a a a ne et... Apterygidae (Apteryx und Megalapteryx) (Relationen zu den Struthionidae, Rheidae, Dromaeidae, Casuariidae, Aepyornithidae, Dinorni- ‚thidae, Hesperornithidae und Laopteryx) . Dinornithidae (Beziehungen zu den Struthionidae, Biheidas; Dee, Casuariidae, Dromornithidae, Aepyornithidae, Apterygidae, Hesperornithidae und Laopteryx. Systematische Vertheilung der verschiedenen Dpecies der Dinornithidae, Entscheidung hinsichtlich der Controverse Owen, vow Haasr und Hovrron. BE N ee N N Ar ai Br a rl Hesperornithidae (Relationen zu den Struthionidae, Rheidae, Dro- maeidae und ÜCasuariidae nebst Verwandten, Aepyornis, Apterygidae und Dinornithidae. Zugehörigkeit zu den ratiten Vögeln. Ferne Beziehungen zu den anderen Zahnvögeln, speciell den Ichthyornithes, und Auflösung der Subelassis Odontornithes. Verwandtschaft mit den Colymbidae, Podicipidae und Enaliornithidae) . Laopteryx (P) Zusammenfassung. Geringer Verband ee den einzelnen Bi Familien, welche unter einander zum mindesten nicht weniger als die einzelnen Cari- naten-Familien differiren. Gegenseitiges Verhalten der einzelnen Ver- treter. Separate und primitive Stellung der Struthionidae, mittlere Entwicke- lungshöhe der Dromaeidae und Casuariidae, höhere Differenzirung der Rheidae, Hesperornithidae, Apterygidae und Dinornithidae B. GEGENSEITIGE STELLUNG DER RATITEN UND CGARTNATEN: DM ALLGEMEINEN. Vergleichende Betrachtung v RS De a Ratitenund nen Integumentsystem (No. 1—5). . Oologische Verhältnisse (No. 6). Skeletsystem (No. 7—23). Muskulatur (No. 24—26). Splanchnologische Verhältnisse (No. 27. 28. Zu-Bei 27 1456. 1460. 1462. 1463. 1463. 1466. 1466. 1467. 1469. 1472. 1478. 1478. 1480. 1481. 1481. 1483. 1483. 1486. 1489, Pr En XLVII Entscheidung, dass dieselben in ihrer überwältigenden Mehrzahl die Bedeutung wirklicher Differentialcharaktere nicht besitzen. Weitere verbindende Charaktere Unannehmbarkeit der Hypothese einer diphyletischen Entstehung der Vogel- classe und Entscheidung für die monophyletische Anschauung Ben Phylogenetische Ausbildung des Vogelstämmes nach seinen einzelnen hypotheti- schen Entwickelungsphasen, die aber auch z. Th. durch wirkliche palaeonto- logische Funde illustrirt werden können. Ausbildung und Rückbildung der Flugfähigkeit. Secundäre, tertiäre und recente Formen Speciellere Nachweise an Schwung- und Steuerfedern, Hand- und eu Flügellänge, Brustgürtel, Brustbein und Flugmuskulatur, sowie hinsichtlich der Körpergrösse für die Ableitbarkeit der bekannten Ratiten von Carinaten- artigen Ahnen; Unmöglichkeit der Abstammung der Carinaten von den bekannten Ratiten ähnlichen Vorfahren. ig DaB Zusammenfassung. Entstehung der Ratiten aus noch unbekannten, alten und primitiven Flugvögeln und ihre Unterscheidung von den ältesten und längst ausgestorbenen, noch nicht flugfähigen Urvögeln (Deuter-Aptenor- nithes s. Ratitae und Prot-Aptenornithes s. Proto-Ratitae); verschiedener ' Grad der früheren Flugfähigkeit (longihumerale und brevihumerale Formen); Convergenz-Analogien . ee: ÜBEr DIE SPECIELLEN RELATIONEN DER EINZELNEN RATITEN- FAMILIEN ZU DEN EINZELNEN OARINATEN-FaAMmILIEN. Speciellere Vergleichungen der einzelnen Ratiten mit gewissen Carinaten: I. Struthionidae (Primitives Verhalten, entfernte Relationen zu Palamedeidae, Tubinares, Steganopodes und Anseres) . ; II. Rheidae (Ferne Beziehungen zu Tubinares, de es nd Gastornithes, Palamedeidae, Pelargo-Herodii, Gruidae, Psophiildae, Cariamidae und Otididae) Eier A EB III. Dromaeidae und Casuariidae ae Sell, Beach zu primitiven gruinen und gallinen Typen) . IV. Aepyornithidae . Er, V. Apterygidae und Er Direetäre Do zu eh Rallidae und Crypturidae). TEEN SHE BR ER VI. Hesperornithidae (Verwandtschaft mit den Enaliornithidae, Colymbidae und Podicipidae) . EUR ee We me a DR a er Unmöglichkeit der Entscheidung hinsichtlich Macrornis, Megalornis, Dasornis, Diatryma und Laopteryx Zusammenfassung . Br ; we Allgemeinste Resultate, die bengeitige ee der ar A Buldsn) en le (resp. fugfähigen) Vögel betreffend (Primitive, secundäre und tertiäre Aptenornithes und Ptenornithes) . Naururae 2). UNEICE Archaeopterygi a ae en eplae). Systematische Auffassungen der Autoren Bau der Archaeopteryx. Lebensgewohnheiten von er Genealogische Stellung von Archaeopteryx . 1. Untersuchung der Relationen zu Reptilien und Vögeln Buntplskelei, Schädel mit Bezahnung, Brustgürtel mit vorderer Extremität, Becken und hintere Extremität, Befiederung) und Entscheidung für die Vogelnatur der Archaeo- pteryx. 1) Mit Notiz über. Ornithodesmus in Anm. 1. 1490. 1491. 1493. 1496. 1504. 1506. 1508. 1510. 1512. 1513. 1514. 1516. 917, 1517. 1518 151% 1519. 1519. 1522. 1528. 1529. 1530. ©. XLVII 2. Eventuelle speciellere Relationen zu bekannten Carinaten (negative Befunde) Separate Stellung der Saururae den Ornithurae gegenüber. Cap. 6. Die grösseren Vogelabtheilungen und ihr gegenseitiger Verband. Versuch eines genealogischen Vogelsystemes A. Einleitendes A IE ED. BR ie > IE Vie DRM ee AS En. B. Beurtheilung der gegenseitigen genealogischen aichrnger der Seh Ballen Bahia Subordines, Ordines und Subelasses der Vögel . NSPR IP EL EA SENDE NEE oe: Anknüpfung an die in Cap. 6 erhaltenen Befunde, Aneinanderreihung und kurze Be- sprechung der einzelnen Vogelabtheilungen höheren und niedrigeren Ranges |Sub- classes: Saururae und Örnithurae. Ordines: OÖ. Struthiornithes (mit SO. Struthioni- formes), ©. Rheornithes (SO. Rheiformes), O. Hippalectryornithes (Casuariüformes), O. Pelargornithes (SOo. Anseriformes, Podicipitiformes und Ciconiiformes), O, Chara- driornithes (SO. Charadriiformes), ©. Alectoronithes (500. Apterygiformes, Crypturifor- mes und Galliformes), ©. Coracornithes (800. Coceygiformes, Halcyoniformes und Cora- ciiformes) und die intermediären Subordines: Aepyornithiformes, Palamedeiformes, Procellariiformes, Aptenodytiformes, Ichtyornithiformes, Gruiformes, KRalliformes, Columbiformes und Psittaciformes. Gentes und Familiae]. hen ad EA Kurze Beurtheilung einiger gebräuchlicherer taxonomischer Differenzialmerkmale für die grösseren Abtheilungen [Flugfähigkeit und Fluglosigkeit (Carinatae und Ratitae); Zähne (Odontornithes und Anodontornithes; Wirbelconfiguration; Entwickelungs- zustand der dem Ei entschlüpften Jungen (Nestflüchter s. Autophagae s. Dasypaedes und Nesthocker s. Paedotrophae s. Gymnopaedes) ; umgebendes Medium, insbesondere mit Rücksicht auf Fussbildung (Aquaticae, Terrestres, Aöreae; Natatores, Grallatores, Raptatores etc. etc.)] und nur bedingte Anerkennung derselben : Ba Prognose hinsichtlich der SCH. Saururae und Ornithurae. Hypothetische ckelings reihe des Vogelstammes (1. Protoherpornithes; 2. Protorthornithes s. Prot-Aptenor- nithes; 3. Proto-Ptenornithes; 4. Deutero-Ptenornithes s. Euptenornithes s. Cari- natae; 5. Deuter-Aptenornithes s. Ratitae und Trit-Aptenornithes). SUR C. Zusammenfassung. Versuch eines Vogelsystemes und seine graphische Darstellung Me Aneinanderreihung, flächenhafte Anordnung, Erklärung des körperlichen, stereome- trischen Stammbaumes). ae ERuRAAr. D. Weitere Fragstellungen. en ee über die N ölzche Zsktolgs in der Entwickelung des Vogelsstammes und seiner Aste, Wechsel der Medien und entspre- chende Anpassungen der vorderen und hinteren Extremitäten und der Digestionsorgane; Palaeogeographie; aussterbende Familien und Ursachen des Aussterbens. — Schlusswort.) Tabellen FR: x I A a ha { Tabelle XLI EN rn ne een und ee ee eiung und einiger osteologischer Merkmale De ler SR TEE u Tabelle XLII. Zusammenstellung einiger äusseren, myologischen, ralesisihen. splanchnologischen und angiologischen Merkmale Anhang. Über die Abstammung der Vögel aus dem gemeinsamen Stocke der Sauropsiden und ihre Beziehungen zu den Reptilien. Einiges über Kalt- blütigkeit und Warmblütigkeit. Historischer Überblick. Be u ee b TER T a0 Kurze vergleichende Betrachtung der iapishihlehören en ee I. Skeletsystem. (Osteo-Pneumaticität, Wirbelsäule, Rippen, Sternum, Schädel I Bezahnung, Brustgürtel und vordere Extremität, Becken und hintere Extremität. II. Integument und seine dem Fluge dienenden Differenzirungen (Haut, Schuppen, Schilder, Federn, Flügel, Patagien) . RE 2 a ER III. Muskel- und Nervensystem, Sinnesorgane, Eingeweide Mika ne Bidet, Schulter und des Flügels, kurze Notiz über die Muskeln der hinteren Extremität; Gehirn und 1597. 1562. 1592. 1592. 1598. 1598. 1612. XLIX peripherische Nerven; Sinnesorgane; Digestionsapparat, Stimm- und Respirations- apparat; Gefässsystem; Uro-Genital-system Ve Vergleichende Zusammenstellung einiger Merkmale bei den verschiedenen, für die Verkand- schaft mit den Vögln in Betracht kommenden Reptilien [Pterosauria s. Patagiosauria ; Dinosauria (Sauropoda, Theropoda, Stegosauria, und a) Crocodilia, Chelonia, Lacertilia) ; ee Bl Beurtheilung der re Veran diechälten en tiert: nahe Ta wandtschaft der Vögel zu ihnen, aber Abweisung einer Abstammung derselben von den Dinosauriern), Pterosaurier (fernere Relationen, Bemerkungen über die eventuelle Warmblütigkeit der Pterosaurier), Crocodile, Chelonier, Lacertilier (primitive Beziehungen derselben und Möglichkeit einer Verknüpfung von lacertilier-artigen GR mit den ersten Ahnen der Vögel), Zusammenfassung . rn Über die phylogenetische Ausbildung dei Warmblüter Alonsalkechhen) aus AN Kaltblütern (Poekilothermen) [Propaedeutische Vorbemerkungen, gewisse morphologische Differenzen ım Integumente, Respirations- und Circulations-System und in der Ausbildung des Gehirnes zwischen Kaltblütern (Reptilien) und Warmblütern (Vögel, Säugethiere) und Versuch einer Verwerthung derselben für die Phylogenese der thierischen Eigenwärme]. Alphabetischer Nachweis der hauptsächlicheren im Allgemeinen Theile citirten Litteratur Ill. Erklärung der Tafeln. Erklärung der Abbildungen 1614. 1620. 1623. 1630. 1642, 1713. 2 > # DB A I. Osteologischer Abschnitt. (Taf. --VI) A. Litteratur-Verzeichniss. Das ım Folgenden mitgetheilte Verzeichniss der benutzten Litteratur über die Osteologie und Syndesmologie des Brustgürtels, Brustbeines und Oberarms der Vögel erhebt ‚nicht den Anspruch der Vollständigkeit; zahlreiche ältere Veröffentlichungen, sowie auch viele neuere kleine Arbeiten über die Osteologie einzelner Gattungen oder Arten wurden ignorirt, soweit dieselben wegen all- zu grosser Specialisirung ıhres Arbeıtsgebietes oder wegen mangelnder Originalität oder auch wegen ungenügender Genauigkeit für die Lösung der vorliegenden, allgemeinere Ziele verfolgenden Aufgabe sich nıcht nutzbringend erwiesen. Von Hauptwerken wird wenig fehlen. Das meiste der angeführten Litteratur konnte benutzt werden; da, wo dies nicht möglich - war, wurde der betreffende Gewährsmann in Parenthese beigefügt. Bei einzelnen neueren Tafelwerken (die mir durch die Güte in- und ausländischer Bibliotheken zur Verfügung standen) war die zum Gebrauch derselben gestattete Zeit leider für eine gründliche Ausnutzung derselben zu kurz be- messen; ich bedaure dies namentlich im Himblick auf die grossen Werke von A. Mınnz-Epwarns und A. B. Meyer. Die Litteratur ist in chronologischer Ordnung zusammengestellt und die Werke innerhalb jedes Jahres sind nach der alphabetischen Folge aufgeführt. | Belon du Mans, P. L’Histoire de la nature des oyseaux. Chap. XII. L’Anatomie des osse- mens des oyseaux. Parıs 1595 (cf. Alıx). | Coiter, V. De avium sceletis et praecipue musculis in Leetiones Gabrielis Fallopii de par- tibus similarıbus humanı corporis. His accessere diversorum anımalıum sceletorum explicationes. Norimbergae 1575. Cap. 5. De osse pectoris s. sterno (cf. 'Tiedemann). Reliqua Librorum Friderici II. Imperatoris. De arte venandı cum avibus, cum Manfredi 'Regis additionibus. Ex membranis vetustis nunc primum edita. Albertus Magnus, de Falconibus, asturibus et accipitribus. Augustae Vindelicorum 1596. p. 78 £. (cf. Tiedemann). Aldrovandi, Ul. Ornithologiae, hoc est de avibus historiae libri XII. Bonnae 1599. pag. 122 und p. 645 (cf. Tiedemann). Fabricius ab Aquapendente, H. De a et ejus instrumentis. Pataviıı 1615. Fabricius ab Aquapendente, H. De motu locali anımalium secundum totum et primo quidem de gressu. De alarum actione, hoc est de volatu. Pataviae 1618 (ef. Alıx). Galilei, G. Discorsi e demonstrazioni matematiche. II. Bologna 1655. pag. 111 (ef. Tiedemann). Steno, N. Descriptio anatomica aquilae saxatilis. 'T'h. Bartholini actae Hafnienses 1673. Perrault, Cl. Memoires pour servir a V’histoire naturelle des animaux. Paris 1676. _ Willughby, Fr. Ormithologiae libri II. Totum opus recognovit, digessit, supplevit J. Rajus. Londini 1676. Wedel, G. W. ÜCygni sterni anatome, Miscellanea curiosa medico-physica acad. nat. curios. ad observat. XII. Jenae 1688. Schelhammer, G. Chr. Ciconiae anatome. Ephemer. acad. nat. curios. Ann. 6. 1688. p. 206 £. Borelli, J. A. Philosophia de motu animalıum 1704. X. Borelli, J.. A. De motu anımalıum. Ed. nov. ab imnumerabilibus mendis et erroribus re- pugnata. Additae sunt Joh. Bernouillii meditationes mathem. de motu animalıum. Lugduni Batavorum 1710, Cap. 22. De volatu proproposita 132 pg. 82. . Bartholinus, G. De eygni 'anatome. In M. B. Valentini T'heatrum zootomieum Francofurti ad Moen. 1742. pg. 13. Camper, P. Het zamenstel der groote beenderen in vogelen en derzelver Renee in bizondere soorten. Amsterdam 1771. Vicq d’Azyr, Fel. Me&moires pour servir A l’anatomie des oiseaux (l. et II. m&moire). Me- moires de l’academie des sciences de Paris. 1772. p. 617 £. 1773. p. 566 £. Camper, P. 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Zoölogisch Genootschap »Natura Artis Magistra« in Amsterdam, des ana- tomischen Museum der Universität zu Amsterdam, des anatomischen Museum der Universität zu Heidelberg und des Rijksmuseum voor Natuurlijke Historie in Leiden, theils waren es frische oder in Spirttus conservirte Vögel, welche mir zugleich für die neurologischen und myologischen Unter- suchungen (vergl. die Verzeichnisse dieser Abschnitte) dienten. Letzteren wurde der Vorzug vor den Trockenskeleten gegeben. Von den Abbildungen der Autoren habe ich nur diejenigen benutzt, welche mir den Eindruck der Zuverlässigkeit und treuen Wiedergabe machten; dies gilt in erster Linie von den photographischen Nachbildungen von Meyer, sowie von den trefflichen Abbildungen von Marsn, A. Mırne-Epwarpos und Owen; doch auch von anderen Autoren konnte Vieles gebraucht werden. Den in natura untersuchten 'Thieren ist im folgenden nur dann ein F. beigefügt, wenn es gilt, das von mir untersuchte Exemplar (resp. die Exemplare) von denen anderer Autoren zu unter- scheiden; in allen anderen Fällen eigener Untersuchung wird kein Buchstabe beigesetzt. Da, wo es sich um die Benutzung fremder Abbildungen resp. Beschreibungen handelt, sind die Namen der Autoren in folgenden Abkürzungen wiedergegeben : As = ÄREK. Br. — BrAnDr. .unn — ALLIS. Br. — BURMEISTER. D’A. —pAÄLTON. CL. FÜLÄRK: Ba. — BARKoWw. Uvn. — ÜUNNINGHAM. Br. — BERNSTEIN. Co >= VUVIER; BertTH. = BERTHOLD. Da. = DaMmEs. Bı. — BLANCHARD. E. == EyTon. Bo. — BOoNSDORFF. F. — FÜRBRINGER. 17 Fr. — FLOWER, ME». G. — A. MınLne-EDwarDs et A.GRANDIDIER. Fo. — FORBES. MrvRr. — MERURSINGE. G.A. = Gervaıs et ALIX. Mey. =A. B. Meyer. GAD. — GADOW. | Me. — Macnvs. GARR. = GARROD. Mı. — Mivarr. GE. — GERVAIS. Mv. — MvRrIR. GIRE. — (sIEBEL. Nı. — NITzscH. Go. — (i0SSE. Ö. — Owen. GV. — GURLT. Ov. — OUSTALET. Ha. — Harrine. | JeP;, — JEFFREYS PARKER. Hv. — Hvxıky. P.,Pı.. =W. K. PARKER. JHR. —=Yv, JHERING. Din, — PERRIN. Kap; — JEFFREYS PARKER. Rp. — Rsıp. IE FR — L’HERMINIER. Reı. — REICHENoW. Lo. — v. LORENZ. SCL. — SCLATER. Lv. — Lucas. SHA. — SHARPLESS. Lv. — LÜHDER. SHU. — SHUFELDT. Ma. — MARSsH. F — TIEDEMANN. Mart. = Marrin. Wa. — Warson. Mr. — MECKEL. VAR. — YARRELL. M.Ep. = A. MıLnE-EDWARDS. Von weiteren Abkürzungen bezeichnet: rer es eliike seite: Ve N Te WEEHLE SS Für diesystematische Reihenfolge der untersuchten Vögel wurde ein möglichst harm- loses Compromiss-System gewählt, das in eklektischer Weise an die älteren Eintheilungen sich anschliesst, zugleich aber auch den Ergebnissen der neueren resp. in neuerer Zeit erst mehr ge- würdigten älteren Forschungen von BREHM, BURMEISTER, ÜABANIS, FORBES, GADOW, GARROD, GRANDIDIER, HäÄcker, Huxuey, Marsh, A. MıLne-EpwAros, MuRıE, Newron, NirzschH, OWEn, W.K. PARKER, REICHENOW, SCHLEGEL, SCLATER, SUNDEVALL u. A. Rechnung trägt. Die Namen und z. Th. auch die Begrenzungen der verschiedenen Abtheilungen (Familien) wurden meist nach ScLATErR (Remarks on the present state of the Systema Avium. Ibis. 4. ser. vol. IV. London 1880) gegeben, ohne den Versuch einer Gruppirung in Ordnungen, Unterordnungen, Classen etc. zu machen. Gerade diese Collectivbegriffe sind so Hüssige, dass zunächst ein einfaches Nebeneinanderstellen den Vorzug verdient. Aus dem gleichen Grunde möchte ich der im Fol- genden angewendeten Bezeichnung»Abtheilung (Familie)< keine tiefere generische Bedeutung beimessen. Zu dieser systematischen Reihenfolge gestatte ich mir noch einige erklärende Bemerkungen. Die Saururae (HäckrıL) als die ältesten uns genauer bekannten und zugleich die primitivsten Vögel beginnen die Reihe. Ihnen schliessen sich an die von Marsh begründeten Hesperornithes (Odontolcae Marsn) aus der Kreide, sowie die 4 lebenden (Struthionidae, Rheidae, Casuaridae, Apteryges) und die fossile Abtheilung (Dinornithes) der gemeinhin als Ratitae (Elomalosterniens) zusammengefassten flugunfähigen und einer Crista sterni entbehrenden Vögel; die Fesperornithes stehen ihnen recht nahe. — Alle folgenden Abtheilungen bilden die meistens fHugfähigen und mit einer Orista sterni versehenen Vögel, die man gewöhnlich als Carinatae (Iropidosterniens) vereinigt. Als erste Abtheilung derselben füge ich die durch mannigfache Eigenthümlichkeiten gekenn- zeichneten fossilen Ichthyornithes (Odontormae Marsn) ein; Marsa, dem wir auch die Entdeckung und Begründung dieser Abtheilung verdanken, hat sie bekanntlich mit den Saururae und Hesper- 18 omithes zu der Subelasse der Odontornithes vereinigt, indem er auf die Bezahnung den Schwer- punkt legte. Die nächsten 9 Abtheilungen umfassen die Schwimmvögel. der älteren Autoren und zwar die Impennes, Alcıdae, Colymbidae, Tubinares und Laridae, als die schizognathen (Sphenisco- morphae und Üecomorphae Huxver) und die Steganopodes (Dysporomorphae H.) und Anseres (Chenomorphae H. e. p.) als die desmognathen Vertreter derselben. Die Cnemiornithes (nach dem von Owen begründeten Genus Cnemiornis) und die Palamedeae schliessen sich letzteren ganz innig an; die Palamedeae bilden zugleich den Übergang zu den Wadvögeln. Diese werden von den folgenden 14 Familien repräsentirt, von denen die Odontoglossae (Amphimorphae H.), Pelargi und Herodii (Pelargomorphae H., Herodiones ScLarkr) desmognathe (Gressores REICHENOW), die Eurypygidae, Rhinochetidae, Aramidae, Gruidae, Psophiidae, Cariamidae, Otidae, Limicolae und Fulicariae (Rallidae der Autoren) schizognathe Formen darstellen; die Limicolae entsprechen den Charadriomorphae Huxıey’s, alle anderen schizognathen Abtheilungen seinen Geranomorphae, von denen ScLATER die Fulicariae abtrennt und die übrigen als Alectorides vereinigt. Es schien mir zweckmässig, nach GApow’s Vorgang die Pelargomorphae in die Pelargi und Herodii zu sondern; den schizognathen Wadvögeln füge ich noch die Aptornithes (nach Owen’s Genus Aptornis) und Mesitidae (nach den von Mınnz-Epwarps gegebenen Ausführungen über die Gattung Mesites) bei und stelle dieselben vorläufig zwischen die Alectorides und Fulicariae; die Eurypgidae, Aramidae, Gruidae, Psophiidae, Cariamidae und Otidae fasse ich mit ScuArter als Alectorides zusammen, erblicke jedoch in dieser Bezeichnung lediglich einen Sammelnamen, nicht aber den Ausdruck einer innigeren Zusammengehörigkeit dieser Abtheilungen. Die Hemipodii (T'urnieimorphae H.) wie die Mesitidae leiten über zu den hühner- und taubenartigen Vögeln, welche durch die 5 Abtheilungen der Crypturi (Tinamomorphae s. Dromaeognathi H.), Galli oder Gallinae (Alectoro- morphae H.), Opisthocomi (Heteromorphae H.), Perocletes (Pteroclomorphae H.) und Columbae (Peristeromorphae H.) gebildet werden. Mit Ausnahme der Crypturi sind sie sämmtlich schizo- ‚gnath; ich fand auch zweckmässig, diese dromaeognathe Form (die bekanntlich PARKER in die Nähe der Ratitae bringt, Huxıry als besondere «Form den schizo-, desmo- und aegithognathen Formen gegenüberstellt) hier einzureihen. Auf diese lasse ich die Psittaci (Psittacomorphae H.) folgen, sehr specialisirte Vögel mit wenig geklärten Verwandschaftsbeziehungen, die schon längst mit Recht von den anderen Klettervögeln abgetrennt wurden. Hierauf kommen die Vertreter der Raubvögel, die Accipitres und Striges, welche zusammen Huxızy’s Aetomorphae entsprechen; namentlich Nrrzscn’ und Scrarer’s Autorität folge ich bei, dieser Sonderung. Die ferneren Abtheilungen entsprechen den alten Ordnungen der Kletter-, Schrei- und Singvögel resp. den Picariae von NrrzscH und Scnarer (Coceygomorphae, Celeomorphae und Cypselomorphae Huxurr) und den Passeres von ScLATER (Coracomorphae Hvxury). Die beiden ersten Familien (Muso- phagidae und Cuculidae) repräsentiren die Coceyges von ScLatEr, die beiden folgenden (Bueco- nidae und Galbulidae) einen Theil von Scrarer’s Zygodactylae, die Trogonidae die Heterodactylae Ser., die 13 folgenden (Steatornithidae, Caprimulgidae, Podargidae, Leptosomidae, Coraciidae, Todidae, Momotidae, Meropidae, Irrisoridae, Upupidae, Bucerotidae, Alcedinidae und Coliidae) die Anisodaetylae + Caprimulgidae von Scrarer. In den späteren Tabellen gebrauche ich für dieselben den Sammelnamen Coceygomorphae (= Caprimulgidae + Coceygomorphae Huxusy’s excl. Indi- cator, die Rhamphastidae und Capitonidae), ohne damit irgend welche innigeren Verwandtschafts- beziehungen dieser sehr gemischten Gruppe bezeichnen zu wollen. In der Abtheilung der Macro- chires vereinige ich mit Nırzsch nur die Cypselidae und Trochilidae, scheide also von ihnen die Caprimulgidae aus (um sie oben zwischen Steatornithidae und Podargidae zu stellen); auch ScLArzr ist bekanntlich über die Stellung der Caprimulgidae bei den Macrochires unsicher. Bezüglich der Abtheilung der Pici folge ich ebenfalls Nırzsch, sowie GARRoD und begreife in ihnen, ım Gegensatze zu den meisten anderen Autoren, die Pieidae (Celeomorphae Huxuey’s, Piei Scuarkr’s), Indicatoridae (von ScLarer zu den Coceyges gesetzt), Capitonidae und Rhamphastidae (in den Zygodactylae ScLarer's enthalten); die Nachweise von Nrrzsch, GARRoD und Forges erscheinen 19 mir für diese Vereinigung genügend. Die Atrichiidae und Menuridae, die von HuxırY, GARROD und ScLater (als atypische Passerinae oder Pseudoscines) als besondere Abtheilung des Passeres unterschieden werden, wurden von den Passeres völlig abgetrennt. Die Passeres (Coracomorphae H., Passeres Scı. excl. Pseudoscines) bilden die letzte Abtheilung und scheinen mir nur eine, wenn schon höchst umfangreiche Familie zu repräsentiren. Die m Natura und auf Grund fremder Abbildungen untersuchten Vögel gruppiren sich danach in folgender Weise: ') Saururae: Archaeopteryx macroura (O., Da.). Hesperornithes (Ödontolcae Marsn): Hesperornis crassipes (Ma.), H. regalis (Ma.). Struthionidae: Struthio camelus (pD’A., E., F., Mı., ete.). Rheidae: Rhea americana (p’A., Cvn., E., F., Mı., ete.), Rh: Darwinii (Cvx.). Casuariidae: Casuarius galeatus (D’A., E., F., Mı., ete.), C. Bennetti (Fr.), C. australis (FL.). — Dromaeus Novae Hollandiae (p’A., F., Mr., etec.). Apteryges: Apteryx australis (Aur., DA., BL, E., F., Lü,, Ma. O., Pa., ete.). Dinornithes: Dinornis casuarınus, D. crassus, D. curtus, D. elephantopus, D. giganteus, D. maximus, D. parvus, D. rheides, D. robustus ete. (sämmtlich OÖ. und z. Tu. Mı.). Ichthyornithes (Ödontotormae Marsn). Ichthyornithidae: lchthyornis vietor (Ma.), I. dispar (Ma.). — Apatornithidae: Apatormis celer (Ma.). Impennes: Spheniscus demersus (F., Wa.). — Eudyptes chrysolopha (GA., Wa.), E. chrysocome (Pa, Wa.), E. sp. (E.). — Pygosceles taeniatus (Wa.). — Aptenodytes patagonica (F., Reıp), A. Pennantii (E.), A. longirostris (Wa.), A. minor (F., Wa), A. sp. (Pr.). Alcidae: Alca impennis (E., O., A. tord.. — Uria troile [E., F., Pa. (adult. et foet.) |, U. orylle (F. O.). — Mergulus alle. — Mormon fratercula. Colymbidae: Podiceps cornutus, P. eristatus (E., F.), Podiceps europaeus (?) (Pa.), P. minor (F. Jur.), P. Pelzelnn (ME». G.). — Colymbus arcticus, ©. septentrionalis (E., F. ME».). Tubinares (Procellariidae). Oceanıtidae): Fregetta melanogastra (Fo.). — Procellariidae: Diomedea exulans (E., F., Fo.). — Thalassiarche melanophrys (Fo.). — Pelecanoides urinatrix (Fo.). — Procellaria pelagica (E., F.). — Cymochorea leucorrhoea (Fo.). — Prion vittatus (F., ME». G.). — Daption capensis (F., Fo.). — Fulmarus glacialis. — Thalassoeca glacialoides (Fo.). — Össifraga gigantea (E.). — Oestrelata Lessoni (Fo.), Oe. mollis (F., Fo). — Puffinus obscurus, P. chlororhynchus (ME». G.). — Majaqueus aequinoctialis (Fo.). — Argillornis longipennis (O.). Laridae: Lestris catarrhactes, L. pomarınus (E., F.). — Larus canus, L. glaucus, L. marinus. — Chroicocephalus ridıbundus (E., F.). — Rissa tridactyla. — Sterna Bergii (ME». G.), St. cantiaca, St. caspica, St. hirundo, St. (Ihalasseus) poliocerca. — Hydrochelidon fissipes. — Gygis alba (ME». G.). — Anous stolidus (F., MEn. G.), A. tenuirostris (MEp». G.). — Rhynchops nigra (Br.). ' Steganopodes: Plotus anhinga (Br., F., Mr.), Pl. melanogaster (F., MEn».G.), Pl. minor (Br.), Pl. Novae Hollandiae (Mr.). — Phalacrocorax (Graculus) bieristatus (Mı.), Ph. brasiliensis (Mı.), Ph. carbo (F., Mr.), Ph. eristatus (E.), Ph. minor (Br.), Ph. sp. [foetus] (Pa.). — Sula bassana (E., F., Mr.), S. fusca (Pa.). — Pelecanus crispus (Br.), P. mitratus (Mı.), P. onocrotalus (E., F., Mr.), P. rufescens (F., Mr... — Phaeton aethereus (E.), Ph. candidus (ME». G.), Ph. rubri- cauda (MEp.G.). — Fregata (Tachypetes) aquila (Berre., F., Lu., PA.), Fr. minor (MEp. G.). !) Bezüglich der Nomenclatur musste ich leider auf die Benutzung des neueren Katalogs des British Museum verzichten, da derselbe erst zum kleineren Theil edirt ist. Ich folgte daher meist Carus (Handbuch der Zoologie) und GıeBEL (Thesaurus Ornithologieus), sowie verschiedenen ornithologischen Monographien und hoffe im Übrigen, dass über die Identität der beschriebenen Thiere, wenn sie auch nicht immer correcte Namen tragen, kein Zweifel bestehen wird. 2) Wahrscheinlich gehört die auch von Boxsvorrr abgebildete „Thalassidroma orientalis“ hierher. 20 Cnemiornithes: Cnemiornis caleitrans (O.). Anseres: Mergus merganser, M. serrator (E., F.). — Erismatura australis (E.). — Biziura lobata (E., F.). — Oedemia nigra. — Somateria mollissima (E., F.). — Micropterus cinereus (Cvn.),. — Harelda glacialis (E.). — Cosmonetta (Clangula) histrionica (B.). — Clangula vul- garıs (B.). — Fuligula cristata, F. marila, F. nyroca (Nyroca leucophthalma) (E.). — Spatula elypeata (E., F.). — Querquedula crecca (E., F., Pa.). — Anas boschas (E., F.), A. gibberifrons var. Bernieri (MEp. G.), A. (Mareca) penelope. — Aix sponsa. — Tadorna Bellonii (E.), T. cor- nuta (= vulpanser), T. rutila. — Cairina moschata (E.). — Sareidiornis melanotus (MED.G.). — Dendrocyena arcuata (E.), D. arc. var. major (MEn.G.). — Cygnus americanus (SHA.), C. atratus (F., Lö, Me.), C. Bewiekii (= minor), C. musicus (= ferus) (E., F., Lü., Me.), €. olor (E., F., Lü., Me.), C. Passmori (Mv.). — Bernicla brenta (A. torquatus), B. leucopsis, B. ruficollis. — Nettapus australis (MEn.G.). — Cygnopsis (Anser) cygnoides (BE.). — Anser cinereus (F. Pa.). — Chenalopex aegyptiaca (E.). — Üereopsis Novae Hollandiae (E., F.). — Anseranas melanoleuca. Palamedeae: Palamedea cornuta (E., F.). — Chauna chavaria (E., F.). Odontoglossae: Phoenicopterus minor (ME».G.), Ph. roseus (= ruber) (E., F., Gap., Lü., Me., Reı.). Pelargi: T'hreskiornis melanocephala (E.), Thr. religiosa. — Ibis Bernieri (ME».G.), Ib. cristata (MEn».G.). — Harpiprion Hagedash (E.). — Platalea leucorodia (E., F,, Lü., Me.), Pl. Telfairüi (MEn.G.). — Tantalus Ibis (E., Lö, Me., Rur.). — Anastomus madagascarıensis (MEn.G.), A. sp. (Rer.). — Leptoptilus argala (E., F.). — Mycteria javanica (= capillata). — Ephippiorhynchus senegalensis (E). — Ciconia alba (E., F., Lü., Me.), C. nigra. — Scopus umbretta (ME».G., PA.). — Balaeniceps rex (PA.). | Herodii: Ardea bubuleus (MED».G.), A. cinerea (F., Jnx., Lö., Me., Pa.), A. herodias (E.), A. Idae (MEn.G.), A. megacephala (MEn.), A. pwrpurea (F., MED.). — Herodias garzetta. — Ardetta sp. (Lü., Me.). — Botaurus (Ardea) comatus (ME».G.), B. minutus [EGABRN abe rn, var. podiceps (MEn.G.), B. stellaris (F., Lü., Me.). — Tigrisoma leucolophum (PA.). — N ycticorax caledonieus, N. europaeus (MED.G.), — N. griseus (Pa.). — Cancroma cochlearia. Eurypygidae: Eurypyga helias (E., F., P.). Rhinochetidae: Rhinochetus jubatus (E., Pa.). Aramidae: Aramus scolopaceus (E., F., PA.). Gruidae: Balearica pavonia (E., F., Pa.). — Geranus (Tetrapteryx) paradisea. — Anthropoides Stanleyanus (PA.), A. virgo (E., F.). — Grus canadensis, Gr. cinerea (Ba., F., Ha.), Gr. mon- tignesia (juv.) (PA.). Psophiidae: Psophia crepitans, Ps. leucoptera, Ps. viridis (B.). Cariamidae: Dicholophus ceristatus (Bu., E., F., Pa.). — Chunga Burmeisteri. Otidae: Otis Houbara (E.), O. tarda. Limicolae. Oedicnemidae: Oedienemus capensis, Oe. crepitans (E., F.). — Parridae: Parra chalcoptera, P. indica, P. jacana (F., Fo.), P. sinensis, P. sp. (Lü., Me.). — Hydrophasianus alrıcanus (GARR.). — Metopidius (Parra) albinucha (Fo., MEDG.).— Charadriidae: Glareola ocularıs (MEn.G.). — Charadrius hiaticula (Pa.), Ch. pluvialis. — Vanellus cristatus. — Haema- topus capensis (E.), H. ostralegus. — Chionididae: Chionis alba (F., Rar). — Thinoco- rıdae: Attagis Gayıi (E)). — Scolopacidae: Dromas ardeola (MEn.G.). — Himantopus candıdus, H. longirostris. — Recurvirostra avocetta. — Numenius arcuatus, N. phaeopus. — Limosa aegocephala, L. rufa (E., F.). — Totanus calidris, T. glottis (E.). — Machetes (Tringa) pugnax..— Eurinorhynchus pygmaeus (Anderson). — Scolopax rusticola (R.). — Rhynchaea variegata. Aptornithes: Aptornis otidiformis, A. defossor (O.). Mesitidae: Mesites variegata (MEpw., MEn.G.). Fulicariae. Rallidae: Aramides cayennensis (E.). — Rallus aquaticus, R. gularis. — Cani- rallus griseofrons (MEn.G.). — Crex (Oxtygometra) insularis (MEn.G.), Cr. pratensis. — Eıy- thromachus Leguata (MEow.). — Rallina cayanensis, R. tricolor (Mer.). — Ocydromus australis Dr; i BE; y 1 57 21 (F., MEow., JP.), O. brachypterus, O. fuscus (Mrr.), O. sylvestris (E., Mxry.). — Eulabeornis philippensis. — Notornis Hochstetteri (Mry.), N. Mantelli (O., JP.). — Tribonyx sp. (O.). — Gallinula chloropus (F., Pa.), G. chloropus var. pyrrhorhoea (ME».G.), G. superciliosa. — Fulica atra (F., Lö., Me.). — Porphyreo chloronotus (Mrr.), P. indieus, P. melanonotus (Mrr.), P. sma- ragdonotus (MEn».G.). — Heliornithidae: Podoa surinamensis (Gır.). Hemipodii: Hemipodius (Turnix) nigricollis (MED.G.), H. pugnax, H. rostratus (foet.) (PA.), H. varıus (Pa.). Crypturi: Nothura major (= Tinamus brasiliensis) (Ar., E.). — Rhynchotus perdicarius (E.). — 'Tinamus robustus (An., F., Pa.), T. varlegatus (Ar.). — Urypturus megapodius (E.), ©. noctivagus. Gallinae. Megapodiidae: Megapodius Duperreyi (Ov.). — Talegalla Lathami (E., F., Ov.). — Megacephalon maleo (F., GrE.). — Cracidae: Crax alector, Cr. globicera (E., F.), Cr. Yarrelliü. — Urax (Crax) mitu (E., F.). — Penelope cristata, P. obscura (MEow.). — Oreophasis Derbianus (BE). — Numididae: Numida meleagris (E., F.), N. tiarata (ME».G.). — Guttera cristata (Yar.). — Acıyllium vulturinum. — Meleagridae: Meleagris gallopavo. — Tetraonidae: Coturnix communis. — Margaroperdix striata (MEn.G.). — Perdix cinerea (F., Ga.), P. javanica, P. rubra. — Cryptonyx coronatus (= Rollulus roulroul) (F., MEpw.). — Lophortyx calefornicus (E.). — Lagopus leucurus (Suv.). — Bonasa sylvestris. — Uupidonia cupido (Suv.). — Centro- cercus urophasianus (Sav.). — Tetrao (Lyrurus) tetrix, T. medius (Mar.), T. urogallus (E., F., Mey... — Phasianidae: Phasianus colchicus (Pa.). — Nycethemerus igneus. — 'Ihaumalea picta. — Gallophasis nyethemerus (E., F.). — Gallus bankiva (Mkr.) '), G. domesticus (F., Gv., PA.). — Ceriornis satyrus, ©. Temminkii (E.). — Pavo eristatus, P. mutieus. — Argus giganteus. Opisthocomi: Opisthocomus cristatus (E., F., Hv., Lü., Me., P».). Pterocletes: Pterocles arenarius, Pt. fasciatus, Pt. personatus (MEn.G.). — Syrrhaptes paradoxus (1.02. PA): Columbae. Dididae: Didus ineptus (Cr., MEow. O.). — Pezophaps solitarius (N., O.). — Columbidae: Diduneulus strigirostris (E., F., N., O.). — Goura coronata (E., F., Nr eristata, G. vietoriae. — Phalaerotreron nudirostris (E.). — Vinago australis (MEn.G.). — Fu- ningus madagascariensis (MEDn.G.). — Treron olax. — Ptilinopus ceinetus (E.), Pt. apicalis, Pt. speciosus (Mrry.). — Oedirrhinus insolitus (Mer.). — Phlogoenas crinigera (Sor.). — Carpophaga aenea (F., MEpw.), C. bicolor, C. magnifica (E.), C. pacifica, C. pinon (Mwr.). — Columba bubo mmima (Mer.), ©. livia (F., Jur.), C. palumbus, C. rodericana (MEow.). — Turtur bitorquatus, T. pieturatus (MED.G.). — Oena capensis (MEn.G.). — Chamaepelia passerina, Ch. trochila (N.). — Otidiphaps nobilis (Mry.). — Caloenas nicobarica. Psittaci: Sıttace macao (Lü., Me.), S. militaris (ararauna), S. severa. — Conurus aureus (Lö,., Me.), C. pertinax. — Psittacus erithacus (Br., F., Lü., Me., PA.). — Dasyptilus Pecqueti (Mrry.). — Nestor meridionalis (Mer.). — Pezoporus formosus(Bı., E.). — Platycercus palliceps. — Pse- photus discolor (Pa.). — Psittacula cana, Ps. Iunulata (Mer.), Ps. pullaria (F., Pa.). — Uhrysotis amazonica (Lü., Me.), Chr. autumnalis, Chr. brasiliensis (E.), Chr. dominicensis (Lü., Me.)., Chr. leucocephala (Lö., Me.), Chr. ochrocephala (Lö., Me.). — Pionus eyanogaster. — Brotogerys tirica (Mery.). — Palaeomis exsul (MEow.), P. torquatus (Lö., Me.). — Eelectus cardinalis (F., Pa.), E. polychloros (Mery.). — 'Tanygnathus Mülleri (Mey.). — Loriculus exilis (Mey.), L. philippensis (Mezy.). — Trichoglossus ormatus, Tr. Meyeri (Mary.). — Charmosyne Josefinae (Mrry.) — Lorius ruber, L. (Domicella) garrulus, L. menstruus. — Eos cyanogenys (Mvr.), E. rubra (Bı.). — Strin- gops habroptilus (F., Lo., Mer., Pa.). — Microglossus aterrimus (= alecto) (Mkr., Pa.). — Melop- sittacus undulatus (Br., F,, Lü., Me.). — Calyptorhynchus Baudini (E.). — Nasiterna pygmaea (Mey.). — Cacatua (Plietolophus) citrino-cristata (Mrry.), C. moluecensis (F., Lü., Mvr., Me.), C. philippinarum (Br., F.), C. sulfurea (F., Lö, Mer., Me.). ') Meyer bildet viele Varietäten von Gallus (Crevecoeurhuhn, Manila-Kampfhuhn, Englischer Kampfhahn, Malayen- huhn, Japanisches Zwerghuhn etc.) ab. 22 Accipitres. Serpentariidae: Gypogeranus serpentarius (Br., E., F.). — Cathartidae: Cathartes aura (E., F., Suv.), ©. (Catharista) atrata (E., F., Sav.), C. sp. (Lü., Me.). — Sar- corhamphus gryphus (= condor) (Br., E., F., Suv.), S. (Gyparchus) papa (Br., F., Suv.). — Pseudogryphus calefornianus (Sav.). — Falconidae: Gypaetus barbatus (Br., E., F., Lü., Me., Nr), ==. Gyps “kultur Rukus (Be..B., 7, By G bengalensis (Lü.), G. cimereus (E.). — Otogyps (Vultur) aurieularis. — Neophron percnopterus (Br., E., F., Suv.), N. pileatus. — Gypohierax angolensis (Br.). — Ibycter ater (E.). — Polyborus brasiliensis (= tharus) (Br., E.). — Circus aeruginosus (= rufus) (Br., F.), C. eyaneus (E.), €. sp. (Lü., Me.). — Nisus communis (Br., E., F.). — Micrastur brachypterus (Snv.). — Astur palumbarıus (F., Ju8.). — Cymindis unieinetus (E.). — Milvus regalis (Br., Lü., Me.), M. niger (= migrans) (E.). — Pernis apivorus (Bı.). — DButeo vulgaris (Br., F.). — Aquila chrysaetos (Br., F., Lv., Me.), A. naevia (E.), A. (Uraetos) audax (F.). — Spizaetos (= Morphnus) cirrhatus (Bı., E.). — Circaetus brachydac- tylus (E.). — Pandion haliaetos (Br., E., F.), P. leucocephalus (E.). — Haliaetos albicilla (F., Lö. Me.), H. vociferoides (MEn».G.). — Helotarsus ecaudatus (Br., F.). — Falco gyrfalco (E.), F. subbuteo (Jr), F. communis (= peregrinus) (BL., E., F.), F.sp. (Lö., Me.). — Tinnunculus alaudarıus, T, Newtonii (foet.). — Hierax bengalensis (E.). — Hieracidea berigora (E., O.). Striges. Asionidae: Nyctea nivea (E., F.). — Glaucidium (Athene) passerinum (Br, F.). — Athene marmorata (E.), A. noctua. — Speotyto cunicularia (Srw.). — Ketupa javanensis (E., F.). — Ephialtes (Pseudoscops) grammicus (E.), Eph. scops. — Bubo maximus, B. bengalensis (E. F.), B. virginianus (Smv.). — Asio otus (= ÖOtus vulgaris) (Bı., F.), A. brachyotus (= Brachyotus palustris) (E., F.). — Nyctale Tengmalmi (E.). — Heliodilus Soumagnei (ME».G.). — Syrmium aluco (F., Pa.). — Strigidae: Strix delicatula (E.), St. flammea (Bı., E., F.), St. pratincola (E.). Musophagidae: Musophaga (Turacus) gigantea (E., F.). — Turacus Buffoni (Br.). — Uory- thaix persa. Cuculidae: Crotophaga anı (Bı., F.). — Diplopterus naevius (Bı.). — Piaya brasiliana (Br.). — Coceystes glandarius (E.). — Scythrops Novae Hollandiae (E.). — Cuculus canorus (Br., F., Pa.), C. Sonnerati. — Zanclostomus javanicus (E.), Z. sumatranus (E., F.). — Phoenicophaes curvi- rostris (F.), Ph. viridirufus (Br.). — Lepidogrammus Uumingi (Mer.). — Üentropus eurycercus, ©. Menebickii (Br.), C. phasianus (E., F.), C. rufipennis (E.). Bucconidae: Bucco Swainsoni (Br. E.). — Tamatia maculata (Bı.). — Chelidoptera (Cheloni- dera) tenebrosa (R.). Galbulidae: Galbula maculicauda (Br.), G. rufoviridis, G. sp. (PA.). Trogonidae: 'Trogon viridis (Br.), Tr. melanocephalus (E.). — Harpactes fasciatus, H. Rein- wardti, H. Temminckı. Steatornithidae: Steatornis caripennis (Br., F.). | Caprimulgidae: Caprimulgus euröpaeus (Br., F.), ©. madagascariensis (ME».G.), C. virginianus (Br.). — Scotornis longicaudus. | Podargidae: Podargus humeralis (= cinereus) (Br., E., F.), P. Cuvieri, P. plumiferus (Scer.). — Batrachostomus javanensis (= Pod. cornutus) (E.). — Nyetibius jamaicensis (SCL.), Leptosomidae: Leptosomus discolor (Fo., MEn.G., Pa., Scr..). Coraciidae: Brachypteracias leptosomus (ME».G.), Br. pittoides (ME».G.), Br. squamipennis (ME».G.). — Coracias garrula (Br., E., F.), C. indica (R.). — Eurystomus glaucurus (ME».G.), ‘* Eu. orientalis (Br., E., F.). Todidae: Todus dominicensis, T. viridis (Br., E., Mv). Momotidae: Momotus aequatorlalis (E.), M. brasiliensis (F.), M. Lessoni (Mv.). — Eumombota superciliaris (Mv). Meropidae: Merops apiaster (Br.), M. (Melittophas) bicolor (E.), M. madagascariensis, M. (Ble- pharomerops) philippinus, M. (Melittias) quinticolor. — Nyctiornis amietus. — Meropogon For- sterı (Mry.). 23 ‚Irrisoridae: Irrisor aterrimus (Mv.), Ir. erythrorhynchus (Br., Mv.), Ir. senegalensis (Mv.). — Rhinopomastus eyanomelas (Mv.). | Upupidae: Upupa epops (Br., E., F., Jur., Mv., Pa.), U. marginata (ME».G.), U. minor (Mt.). Bucerotidae: Buceros albirostris (Pa.), B. cavatus (O.), B. convexus, B. plicatus (= ruficollis) 4F., Pa.), B. rhinoceros (Bı., F.). — Penelopides Manilae (Mry.). — Toccus erythrorhynchus. — Bucorvus abyssinicus (E., F.). | Alcedinidae. Alcedininae: Alcedo bengalensis, A. ispida (Bu. E., F). — Corythornis cristata (MED.G.). — Ispidina madagascariensis (MEn.G.). — Halcyoninae: Dacelo gigas (Ei. -.E,),. »D-.chloris. = Sauromarptis Gaudichaudi (Mey... — Cittura sanghirensis (Mkr.). — Tanysıptera galatea (Mer.). — Halcyon recurvirostris. — Todiramphus sacer. — Pelargopsis javana. Coliidae: Colius castanonotus, ©. leucotis (Mv.). Makrochires. Uypselidae: Dendrochelidon klecho, D. Wallaceı (Sez.). — Cypselus apus “Br., E., F., Pa., Scr.), C. parvus (MED2.G.). — Tachornis phoenicobius (Gosse). — Chaetura zonaris (Scr.). — Collocalia esculenta (Br., F.), C. francica (ME».G., Sen.), C. fucıphaga (Mkxr.), C. nidifica (Br., F.). — Trochilidae: Uampylopterus pampa (Bı.). — Patagona gigas (E.). — Trochilus (Mellisuga) rubineus. — Phaethornis superciliosus. Pici. Indicatoridae: Indicator major, I. minor (Sen). — Capitonidae: Megalaema armillarıs, M. corvina (E., F.), M. Duvaucelii, M. viridis (Br... — Capito erythrocephalus. — Rhamphastidae: Rhamphastus toco (Bı., Pa.), Rh. discolorus, Rh. piscivorus (= carınatus). — ‚Pteroglossus Baillonii (E.). — Picidae: Meiglyptes tristis. — Brachylophus miniatus (Bı.). — Gecinus dimidiatus (E.), G. viridis (Bı., F., Pa.). — Dendrotypes analis. — Picus (Dendrocopus) major (L., Jue.), P. (D.) medius (Br.). — 'Thriponax (P.) leucogaster. — Campephilus Malherbii. — Pieumnus Temminki (Br.). — Jynx torquilla (Br., T.). Atrichiidae: Atrichia clamosa (E.), A. rufescens (F., GA.). Menuridae: Menura superba (= Iyra) (B.). Passeres: Tracheophonae: Scytalopus indigoticus (GAR.). — Pteroptochus albicollis (E., F.). — Hylactes, castaneus. — ÜUonopophaga lineata (Fo.). — Grallaria quatemalensis. — Formicivora grisea. — Herpsilochmus pileatus (Fo.). — Furnarius figulus. — Synallaxis cinnamomea. — Picolaptes affinis. Vligomyodae: Eurylaemus sumatranus (E., F.), E. (Cymbirhynchus) javanicus. — Psarisomus Dalhousiae (GARR.). — Philepitta castanea (MEn».G.). — Pitta atricapilla, P. cyanura (F., GArR.), P. Schwanerı (Br.). — Coracina scutata (Bv.). — Üephalopterus penduliger (E.). — Pipra lineata. — Rupicola aurantiaca (E.) '). — Tityra inquisitor (E.). — Todirostrum cinereum (Br.). — Platyrhynchus cancroma (E.). — Megarhynchus (Scaphirhynchus) pitangua. Oscines. Seutiplantares: Alauda arvensis, Al. slova (MEn.G.). — Eremophila alpestris (Smv.). Laminiplantares. Cultirostres: Glaucopis cinerea (Br.). — Heteralocha (Neomorpha) Gouldii (E., Mer.). — Sturnus vulgarıs (Br., F.). — Hartlaubius madagascariensis (ME».G.). — Faleulıa palliata (MED».G.). — Lamprotornis insidiator. — Scissirostrum dubium (Mkr.). — Streptocitta torquata (Mry.).. — Manucodia chalybeata (Mxr.). — Fregilus graculus (E.). — Crypsirrhina leucoptera (E.). — Urocissa sinensis. — Garrulus glandarius. — Cyanocorax cyano- pogon. — Pica caudata (F., Jue.). — Corvus corax, ©. cornix (F., Mxvr.), C. corone. — Struthidea cinerea (B.). — Dendrocitta vagabunda (E.). — Nucifraga caryocatactes (Br., F., Me.). — Gymnorhina (Barıta) tibicen. — Paradisea minor (Mer.). — Cieinnurus regius (Mry.). — Euryceros Prevostu (E., MED.G.). — Conirostres: Hyphantornis aurifrons, H. textor. — Ploceus madagascariensis (MEn.G.), Pl. pensilis (ME».G.). — Amadina fasciata. — Emberiza citrinella (F., Jux.). — Coccothraustes Havirostris, C. personatus. — Fringilla cannabina (Jun.), 1) Von Evron als Petricola aurantiaca aufgeführt. 24 F. carduelis (J#r.), F. coelebs, F. domestica (Br.). — Molothrus pecoris. — Calyptrophorus cucullatus. — Rhamphocelus dimidiatus. — Saltator magnus (E.). — Calliste tricolor. — Tenui- rostres: Nectarnia chloropygea (Br), N. javanica (E.), N. mystacalis, N. notata (MEn.G.). — Neodrepanis coruscans (MED.G.). — Arachnothera inornata. — Prosthemadera Novae Zeelan- diae. — Tropidorhynchus argenticeps (E.). — Curvirostres: Certhia familiaris. — Sitta europaea (PA.). — Hypherpes corallirostris (MED.G.).— Latirostres: Hirundo riparia (E.), H. rustica (Br., F.). — Phedina borbonica var. madagascariensis (MEn».G.). — Dentiros- tres: Philomela vulgaris (E.). — Newtonia brunneicauda (ME».G.). — Merula vulgaris (PA.). — Turdus pilaris. — Copsychus macrurus, ©. pica (MED.G.). — Oxylabes madagascariensis (MEn.G.). — Malurus cyaneus (E.). — Ellisia madagascariensis (ME».G.). — Dromoeocercus brun- neus (MEn.G.). — Megalurus palustris. — Cossypha imerina (ME».G.). — Mystacornis Cross- leyi (MEn.G.). — Vanga curvirostris (MED.G). — Troglodytes fuseus (E.). — Bombyeilla phoenicoptera. — Sylvia rubecula. — Ixos chrysorrhoeus. — Tylas Edwardi (MEn.G.). — Parus biarmicus, P. coeruleus (PA.). — Xenopirostris Lafresneyi (ME».G.). — Lanius excubitor (Br.., F)), L. collurio (Pa.), L. rufus (Jur.). — Calicalicus madagascariensis (MEn.G.). — Ptilo- rhynehus Smithü (E.). — Hypsipetes madagascariensis (MEn.G.). — Oriolus formosus (Mrr.), O. viresceens. — Artamia leucocephala (F., MEn.G.). — Cyanolanius bicolor (MEn.G.). — Artamus leucopygialis. — Leptopterus chabert (MEn.G.). — Irena puella (Br.). — Dierurus leucops (Mry.), D. longus, D. remifer, D. forficatus (ME».G.). — Myiagra coerulea. — Tehitrea melanopyga (E.). — Muscipeta (Terpsiphone) mutata (F. [Embr.], MEn.G.). — Pseudobias Wardı (MEn.G.). — Motacilla alba. — Zosterops madagascariensis (ME».G.). In der Folge sind, der Raumersparniss wegen, meistens (soweit dies ohne Verwechslungen möglich war) die Speciesnamen ignorirt und nur die Gattungsnamen gebraucht. Auch wird oft von den Familiennamen Anwendung gemacht, um mehrere der untersuchten Gattungen zusammenzufassen. Selbstverständlich beziehen sich diese collectiven Gattungs- und Familiennamen lediglich auf die Arten und Gattungen, die wirklich untersucht wurden, und erheben in keiner Weise den Anspruch, wirklich die ganze Gattung und Familie (mit allen nicht untersuchten Gliedern) umfassen zu wollen. Auch war es in den späteren Tabellen Raummangels wegen unmöglich, alle diese Abtheilungen gleich- mässig neben einander zu behandeln. Es wurde deshalb der Ausweg gewählt, einmal eine Anzahl näher stehender Familien in den bereits erwähnten Collectivnamen (Ratitae, Alectorides, Coccygomorphae, Pseu- doscines) zu vereinigen, dann aber auch mehrere Familien in je einer Columme zusammenzustellen. Jedoch sei ausdrücklich bemerkt, dass weder der gebrauchte Colleetivname, noch die Zu- sammenstellung in einer Columme irgend welche specielleren Verwandt- schaftsverhältnisse andeuten soll; beides geschah lediglich in Anpassung an den beschränk- ten Raum. ‚Bereits oben wurde betont, dass die im osteologischen Abschnitte, und ich kann zufügen im ganzen speciellen Theile zu beobachtende systematische Reihenfolge in ler Hauptsache nur auf Compilation früherer Systeme beruht. Es liegt mir sonach fern, derselben irgend welche andere Bedeutung als eine ganz vorläufige beizumessen. Erst die in der Folge mitzutheilenden. Resultate der anatomischen Unter- suchung und die kritische Behandlung der von anderen Autoren aufgestellten Verwandtschaftsmerkmale sollen sich mit der Frage beschäftigen, wie viel innerer Werth diesem propaedeutischen System zukommt. Und auf Grund dieser Untersuchungen wird sich zeigen, dass dasselbe mehrfache durchgreifende Ände- rungen erfahren muss. Bezüglich des Näheren sei auf den zweiten Theil dieser Arbeit verwiesen. 25 Brustgürtel, Brustbein, Oberarmknochen. Brustgürtel, Brustbein und Oberarmknochen der Vögel stellen, wie bereits seit Jahren erkannt und nachgewiesen worden, im Wesentlichen eine einseitige, aber in ihrer Einseitigkeit höchst vollkommene Differenzirung aus reptilienähnlichen Bildungen dar. Die vergleichende Anatomie hat gezeigt, dass sich durch den Vergleich mit den entsprechenden Skelettheilen der Chelonier, Saurier, Dinosaurier und Crocodile mehr oder minder nahe Verwandtschaften zwischen diesen und den Vögeln erkennen lassen, und hat damit gelehrt, wo im Allgemeinen die Anknüpfungs- und Ausgangspunkte für die Vogelbildungen zu suchen sind. Darf somit behauptet werden, dass im den wesentlichsten Umrissen diese Frage entschieden ist, so kann man andererseits nicht verkennen, dass hinsichtlich des Details der speciellen Abstam- mungen Vieles erst noch beantwortet werden muss. Von der Zunahme der namentlich auf ontogenetischem und palaeontologischem Gebiete wurzelnden Kenntnisse und von einer auch m die Details sich vertiefenden vergleichend-anatomischen Arbeit ist eine allmähliche Lösung der noch unbeantworteten Fragen zu hoffen. Soweit bis jetzt die Materialien vorliegen, lässt sich erkennen, dass die uns hier interessirenden Skeletgebilde einen Typus repräsentiren, der nicht einseitig aus einer der oben angeführten vier Reptiien-Ordnungen ableitbar ist, sondern bald nach dieser bald nach jener Seite hin mit ihnen Anknüpfungen darbietet — einen Typus also, der sich in seinem Ausgangspunkte als ein jeder dieser Ordnungen nahe verwandter und gleichwerthig gegenüber stehender documentirt '). Von da aus hat die Anpassung an die veränderten Lebensbedingungen Platz gegriffen und, vermöge der allmählich gewonnenen höheren vitalen Energie, in schneller Entwickelunssfolge zu der Diffe- renzirungshöhe geführt, welche den Vögeln als eine in ihrer Art einzige zukommt und bei sehr Nüchtiger Betrachtung allerdings als eine ohne Vermittelung und Anknüpfung dastehende er- scheinen kann. Geht man z. B. von derjenigen Reptilien-Ordnung aus, welche hinsichtlich ihrer Brustgürtel- und Brustbeinbildungen die reichste, d. h. über die zahlreichsten Skelet- elemente verfügende Ausbildung zeigt, derjenigen also, welche die meisten Anknüpfungspunkte an die übrigen Ordnungen der Sauropsiden darbietet und daher besonders geeignet ist, als Aus- gangsform zu dienen, d. h. von den Sauriern ”), so documentiren sich die betreffenden Skelet- ) Es ist somit nicht an eine Ableitung aus Formen zu denken, welche bereits denen der jetzt lebenden Repti- lien gleichen, sondern aus primitiven vor-jurassischen Sauropsiden (Protosauropsiden), welche sowohl den Reptilien als den Vögeln zum Ausgangspunkte dienten, wobei natürlich nicht von den Hand zu weisen ist, dass die jetzt lebenden Vertreter der Reptilien und die Dinosaurier diesem primitiven Typus näher stehen, als die mehr umge- bildeten und höher entwickelten Vögel. Näheres über diese Verhältnisse siehe im 2. Theil. 2) Damit ist noch nicht behauptet, dass — hinsichtlich der bezüglichen Bildungen — die Saurier auch wirklich der ursprünglichen Sauropsiden-Form am nächsten stehen. In mehrfacher Hinsicht nehmen z. B. die C'helonier eine primitivere Stelle ein, und die spätere Darstellung wird lehren, das die Vögel auch einige Einrichtungen besitzen, die sich nicht aus denen der Protosaurier, wohl aber aus denen der Protochelonier ableiten lassen. 4 26 gebilde bei den Vögeln einerseits durch ein partielles Aufgeben einzelner Elemente, während andererseits die erhalten gebliebenen eine ganz besonders hohe und specialisirte Differenzirung eingegangen sind. In erster Linie steht diese hohe Differenzirung in Correlation zu der mächtig entwickelten Flugmuskulatur der Vögel: Muskelfortsätze, Muskelleisten etc. finden sich hier in einer Weise ausgebildet, wie kaum bei einem anderen Wirbelthiere. Weiterhin ist es aber auch die Anpassung an das leichtere Skeletmassen verlangende Luftleben, welches zu einer partiellen Rarefiewung der Skeletelemente und zur Entwickelung mannigfacher membranöser resp. ligamen- töser Gebilde oder die Knochen mehr oder minder ausfüllender Lufträume geführt hat. Bei vielen grossen Fliegern haben die letzteren eine Erleichterung des Skeletes herbeiführenden Einrichtungen zusammen mit der Verlängerung des Flügels und der hochgradigen Differenzirung seiner Feder- bekleidung und ihrer elastischen und muskulösen Nebenapparate eine Verminderung des Muskel- bedarfs erzielt, welcher wiederum eine partielle Vereinfachung der Forsatzbildungen etc. einiger- massen entspricht. Wo auf der anderen Seite die Flugfähigkeit (gleichviel bis zu welchen Grade der Perfection sie bereits gelangt war) vollkommen aufgegeben und die vordere Extremität zu einem in der Hauptsache functionslosen Rudimente ‚wurde, kam es zu einer ungleich höheren Vereinfachung. Die vordere Extremität im engeren Sinne, speciell dr Humerus, ist im Vergleich mit Brustgürtel und Brustbein eine minder reiche Differenzirung eingegangen. Insofern sie als vornehmstes Flugorgan hauptsächlich nur diese eine Function zu leisten hat, ist sie in derselben allerdings zu einem sehr hohen Grade der Vervollkommnung gelangt; hinsichtlich der übrigen Leistungsrichtungen der vorderen Extremität ist dagegen Vieles von den ursprünglichen mannig- facheren Complicationen aufgegeben worden. Schlankheit, hohe Ausbildung der beiden Humerus- Gelenke und eine oft recht ansehnliche Entfaltung der Pneumaticität sind hier in den meisten Fällen die kennzeichnenden Merkmale der Vögel. Letztere Eigenschaft, de Pneumaticität, ist es vornehmlich, welche — wenn sie auch nicht unvermittelt dasteht — dem Vogelskelete eine seiner bemerkenswerthesten Eigenschaften verleiht. Von den Lungen aus entwickeln sich Ausstülpungen (sogenannte Luftsäcke), welche nach und nach eine grössere Ausdehnung gewinnen und schliesslich in sehr verschiedener Entwickelung auch in das Skelet (durch die sogenannten Luftlöcher) eindringen können. Die Ausbildung dieser luft- führenden, mit den Lungen communicirenden Räume des Rumpf- und Extremitäten-Skeletes - — das Kopfskelet hat seime besondere nicht von den Lungen abhängige Pneumatieität — geschieht ‚bekanntlich in der Hauptsache gewöhnlich erst im postembryonalen Alter durch ein successives Wachsthum der pneumatischen Höhlen in den Knochen hinein unter gleichzeitiger Resorption der inneren spongiösen Knochen- und Marksubstanz. Der Entwickelungsgrad dieser Pneuma- ticıtät ıst ein sehr verschiedener bei den verschiedenen Vögeln: von einem vollständigen Fehlen derselben (z. B. bei Apteryx, den Impennes, Alcidae, Trochilidae) bis zu einer Ausdehnung in fast sämmtliche Knochen (z. B. bei den Steganopodes, Palamedeae, Bucerotidae) finden sich alle möglichen Übergänge '). 1) Die im Texte gemachten Angaben berücksichtigen vorwiegend nur die Pneumaticität von Brustgürtel, Brust- bein und vorderer Extremität, und auch diese nicht in specieller Ausführung. Eine Betrachtung des Luftgehaltes .der anderen Skelettheile lag nicht im Plane dieser Arbeit. — Die Pneumaticität des Vogelskeletes war bereits Kaiser Frıeprıch (13. Jahrhundert) bekannt, später wurde sie namentlich von FaABkrıcıus AB AQUAPENDENTE (1618), GALLILEI (1655), Perraust (1676), Borerzı (1704), Camper (1774—82) und Hunter (1774) beschrieben. Der Zusammenhang mit den Luftsäcken wurde zuerst von Fusrıcıus beobachtet und danach besonders von CamrEr ‚genau dargestellt. Von den Autoren des 19. Jahrhunderts verdanken wir gute Angaben über Pneumatieität na- mentlich BrLumensach (1805), TiEDEmAnN (1810), Nırzsch (1814), Merrem (1812), BERTHOLD (1834), JACQUEMIN (1835—42), Owen (1825—82), GuıLLor (1846), Stannıus (1846), BLAncHARD (1851—59), Crısp (1857-62), Faro (1860), Parker (186068), Mıwne-Epwaros (1867—81), GEGENBAUR (1870), LüHner (1871), Campana SIR ‚STRASSER (1877), SHUFELDT (1881—83) etc. 27 Besonders bevorzugt ist bei den fliegenden Vögeln der Humerus *); über die Hälfte der auf die Pneu- matieität untersuchten Carinaten zeigt lediglich Pneumatieität dieses Knochens. Danach erstreckt sich die Pneumatieität weiter auf Brustgürtel und Brustbein, und erst dann in minder häufigen Fällen über die distaleren Elemente des Armskeletes. | Zwischen Pneumaticität und Flugfähigkeit existirt ein gewisser Zusammenhang, doch ist derselbe nicht durchgreifend. Schlechte Flieger oder flugunfähige Vögel, wie z. B. Apteryx und die Impennes, sind in der Regel durch luftarme bis luftleere Knochen der vorderen Extremitäten gekennzeichnet, und ferner besitzen die grossen ausdauernden Flieger, wie z. B. Diomedea, die Steganopodes und die grossen Acci- pitres, eine hochgradige Pneumaticität. Auf der anderen Seite hingegen ist der Luftgehalt bei den klei- neren, aber ın ihrer Weise ebenso vorzüglichen Fliegern, wie z. B. den kleineren Tubinares und Laridae, den Macrochires und den kleineren Passeres ein sehr geringer resp. ganz fehlender. Bei letzteren über- windet eine. besonders mächtig entfaltete Muskulatur die Ungunst des specifisch schwereren Skelets. Es ist somit auch hier der Unterschied der Körpergrösse, der in der Vertheilung des Luftgehaltes des Skelet- systems eine ausschlaggebende Bedeutung zeigt. 1.-Brusteürtel Wie bei anderen Wirbelthieren, insbesondere wie bei den nahe verwandten Reptilien ist — nach dem Vorausgange GEGENBAUR’S insbesondere — ein primärer und secundärer Brust- gürtel zu unterscheiden. Ersterer besteht aus Coracoid und Scapula, die immer paarig vorkommen, letzterer aus den Claviculae, die ebenfalls paarig angelegt sind, im Verlaufe der Entwickelung aber bei der Mehrzahl der Vögel zu einem unpaaren, häufig als Furcula bezeich- neten Knochen verwachsen. A. Primärer Brustgürtel. (Taf. I—-IIl.) Der primäre Brustgürtel entwickelt sich beiderseits aus einer einheitlichen winkelig gebogenen Knorpelplatte, deren ventraler °), an dem Anfange der Brust liegender und mit seinem hinteren !) Anders verhalten sich die, Ratitae. Bei Struthio z. B. bleibt der Humerus solid und markhaltig, während die Rumpfknochen, Brust- und Beckengürtel, sowie Femur pneumatisch sind. 2) Scapulo-coracoid, Scapulo-coracoideum: Owen, GÖTTE. 3) Die für die topographischen Beziehungen angewandte Nomenclatur ist die gewöhnliche moderne der verglei- chenden Anatomie. Der Vogel ist auf der Bauchseite liegend gedacht; die Wirbelsäule entspricht seiner Längs- achse. Was derselben näher oder ferner liegt, wird mit proximal oder dıstal bezeichnet. Die Sagittal- oder Medianebene geht durch die Mittellinie (Medianlinie) der Wirbelsäule, der Brust und des Bauches, und theilt den Körper in zwei symmetrische Hälften, was in die Medianebene fällt, heisst median, — was ihr genähert ist, medial, — was von ihr entfernt ist, lateral. Die Horizontal- oder Frontalebene trennt den Rücken- und Bauchtheil des Körpers; mit Bezug darauf wird dorsal und ventral unterschieden, .das erstere liest im Rückenbereiche oder ist nach ihm hingerichtet, das letztere zeigt die gleichen Beziehungen zum Bauchtheile. Die Transversal- oder Querebenen scheiden die kopf- und schwanzwärts sich befindenden Theile, was nach dem Kopf zu liest, ist proximal oder praeaxial oder kranial oder vorn, — was nach dem Schwanz zu liegt, ist distal oder postaxial oder caudal oder hinten. Mitinnen und aussen wird bezeichnet, was einerseits im Binnenraume oder andererseits an der Aussenfläche des Körpers liegt. Die longitu- dinale Richtung verläuft parallel zur Achse, die transversale (oder verticale) senkrecht zu ihr; die ascendente erstreckt sich von vorn und unten (proximo-ventral) schräg nach hinten und oben (disto-dorsal); die descendente von vorn und oben (proximo-dorsal) schräg nach hinten und unten (disto-ventral). 28 (distalen resp. disto-medialen) Ende mit dem Sternum gelenkig verbundener Schenkel die Anlage des Coracoid darstellt, während der dorsale — die Anlage der Scapula — ziemlich lang ausge- zogen und mehr oder minder parallel zur Wirbelsäule sich an der Seite des Brustkastens distal- wärts erstreckt, um hinten frei zu enden. Da, wo beide Schenkel sich mit ihren vorderen (proxi- malen resp. proximo-lateralen) Enden treffen, findet sich, disto-lateralwärts sehend, die Gelenkgrube für den Kopf des Humerus (Fossa glenoidalis humeralis). Mit der beginnenden Verknöcherung setzen sich die beiden Schenkel in einen bestimmten Gegensatz, indem jeder derselben mit einem besondern Knochenkerne ofhificirt. So entstehen im Verlaufe der in der Regel schnell und ergiebig fortschreitenden Ossification Coracoid und Scapula als gesonderte Knochenstücke, welche an ihrer (proximal resp. proximo-lateral gelegenen) Berüh- rungsstelle noch durch einen schmalen Rest der ursprünglichen Knorpelanlage getrennt werden. Bei der Mehrzahl der Vögel (wahrscheinlich Archaeopteryx, Hesperornis '), Carinaten) persistirtt diese '[rennung auch im erwachsenen Zustande, indem eine aus der Knorpelanlage hervorgegangene fibrocartilaginöse Schichte beide Knochen nach Art einer Symphyse resp. Pseud- arthrodie verbindet und ihnen eine allerdings ziemlich beschränkte gegenseitige Beweglichkeit gestattet; bei den noch lebenden Ratiten, sowie gewissen Exemplaren von Didus ?) hingegen, bei denen wegen der geringer entwickelten Flug- resp. Schultermuskulatur und der anders aus- gebildeten Beziehungen zwischen Flügel und Rumpf die bewegenden Momente für beide Knochen nur in untergeordnetem Masse zur Geltung kommen können, wird auch der ursprünglich trennende Knorpelrest in den Ossificationsprocess mit eingezogen: Coracoid und Scapula verwachsen hier synostotisch zu einem einheitlichen Knochenstücke _). Die Verbindung von Scapula und Coracoid (Symphysis s. Synchondrosis coraco-sca pularis) #) stellt bei jugendlichen Carinaten noch vorwiegend eine Synchondrose von hyalinem Knorpel dar; erst nach und nach wandelt sie sich mit dem Auftreten fibröser Elemente in eine mehr oder minder ausgesprochene Symphyse um, die namentlich im dorsalen (dorso-proximalen) Bereiche einen vorwiegend Tfaserigen, aber stets noch fibrocartilaginös bleibenden Charakter (Lig. cartilagineum coraco-scapulare inte- rosseum) gewinnen kann. Dieses fibrocartilaginöse Ligament ist zugleich der beweglichste Theil der Sym- physe, dabei aber von grosser Festigkeit. Weiterhin kommt es hie und da in der Symphyse auch zu Spaltbildungen und besonderen Conformationen der mittelbar sich berührenden Skeletenden, wodurch sich Übergänge zu wirklichen Gelenkbildungen ergeben können; doch wurden letztere in keinem von mir be- obachteten Falle erreicht. Die höchste mir bekannte Configuration zeigte auffallender Weise Anser cinereus, wo das proximale Ende der Scapula eine Art überknorpeltes Capitulum, das Coracoid ein demselben ungefähr entsprechendes Acetabulum zeigte; doch waren beide einander nicht genau congruent, auch nicht durch eine wirkliche Gelenkhöhle geschieden, sondern durch etwas lockereres, mannigfache !) Es ist möglich, dass auch Rhea Darwinii hierher gehört; wenigstens giebt CunnınaHuam als Differential-Merk- mal gegenüber R. americana an, dass hier Coracoid und Scapula nicht synostotisch verbunden sind. Doch ist dabei auch an ein jugendliches Stadinm zu denken. Der bezügliche Autor erwähnt darüber nichts. .») Didus ist in dieser Beziehung recht interessant. Owen fand hier unter 3 Exemplaren bei zweien eine syn- ostotische (ratitenähnliche) Verbindung, bei dem dritten das gewöhnliche Verhalten der Carinaten, CLArk beobachtete ebenfalls eine Synostose, Mitn£-EnwArps dagegen eine freie Verbindung von Coracoid und Scapula. 3) Lünper betont, dass das so entstandene einheitliche Skeletstück auch einen gemeinsamen Hohlraum hat. #) Coraco-sceapular sutur, Coraco-scapular artieulation: Parker, WELvon. — Die An- ‚gaben der Autoren über die Art dieser Verbindung lauten nicht übereinstimmend, was z. Th. dureh die generischen Verschiedenheiten, z. Th. auch durch eine ungleiche Auffassung der bezüglichen Termini bedingt sein mag. Vıog. D’Azyr lässt Scapula und Coracoid bei den Carinaten articuliren, ohne irgend welche genauere Bestimmung zu machen. TiEpEemann scheint die oben bei Anser angegebene Configuration bereits gekannt zu haben, wenigstens beschreibt er (p. 223, 224), allerdings ohne einen speciellen Vogel zu nennen: „Der kleine rundliche Gelenkkopf (der Scapula) ist in die Gelenkvertiefung des hinteren Höckers des Schlüsselbeines (= Coracoid) eingelenkt.” Aus (Appareil p. 302) sagt: „Le coracoidien s’articule ete. avec l’omoplate”, ohne aber weiteres zuzufügen. SAaBAaTıER führt die bezügliche Verbindung als Synchondrose an. 29 kleinere Spalten darbietendes fibrocartilaginöses Gewebe verbunden. Festere Bindesgewebsmasseu umschlossen nach Art eines Kapselbandes diese Pseudo-Arthrodie. Bei Phalacrocorax carbo fand ich eine einfache Symphyse bis Syndesmose von Faserknorpel und Bindegewebe, die aber beiden Knochen eine ziemlich grosse Beweglichkeit erlaubte. Auch Goura coronata und Megalaema australis liessen keine besonderen Configurationen erkennen; äusserlich waren aber auch hier stärkere Bindegewebs- massen zu sehen. Wie es scheint, kommen bei andern Vögeln noch andere Bildungen vor (so z. B. scheint es, als ob bei Unemiornis (Owen) das Coracoid eine Art Capitulum besässe); doch wurden darüber keine weiteren Detail-Untersuchungen angestellt, Die Beweglichkeit in der coraco-scapularen Symphyse ist beim erwachsenen Thiere eine mässige, übrigens sehr wechselnde. Youns (1862) fand bei Caprimulgus für das Maximum dieser Beweglichkeit eine Winkelgrösse von 27°; ich beobachtete die Grösse dieses Winkels !) bei: Uypseustapuse 22 a as ZUCA SS) Sula-bassinas mm ae a LEN Küleatatwas Mr a AIeAN Tora, Eh Belectus cardinalis...... ea or, Crypturus noctivagus. ... .. AR Area Schere ge ass ne AD Megarhynchus pllangua... nu 020 Pıonys |menstruus- .... 2. Wr, EEE Columba benbar, 9: ae Herodias garzetta. .... .. N le Chaunä chavarıa ..... N rn al®; ATIBER FOLIEN ES er „ Laihis. 192, Geranus paradisea ...... a Megacephalon maleo..... ae Opisthocomus eristatus 2)... „:„ 11°. In der Jugend ist die Beweglichkeit übrigens eine bedeutendere und scheint um zu grösser zu sein, je jünger das bezügliche Stadium ist. So ergab die Untersuchung einer Entwickelungreihe von Anser cinereus ?) folgende Winkelgrössen für die Beweglichkeits-Amplitude der beiden Knochen: Exemplar von 13 cm. Scheitel-Steiss-Länge : 105°. „ „ 3) H „ „ W SE NE H a 7 „ ee 2000 n „ 653 u u n n ee 0 H „ 70 m H u H le, Speciellere Anknüpfungen an diese oder jene Reptilien-Abtheilungen konnten auf Grund der Verbindung von Coracoid und Scapula nicht gefunden werden. Wie dieselbe bei den Vögeln bald eine durch Fibro- cartilago vermittelte, bald eine feste synostotische ist, so zeigen auch die Reptilien bald (Saurier, Dino- saurier, Crocodile) durchaus getrennte, bald (Chelonier) partiell vereinigte (Procoraroid + Scapula; Coracoid frei), bald vollkommen verschmolzene (Saurier) Schulterknochen. 1) Mit Ausnahme von Crypturus und Opisthocomus waren die untersuchten Thiere frischverstorben und (ausser Cypselus und Anser) aus dem Zoologischen Garten (zu Amsterdam) stammende Exemplare. Den letzteren Umstand betone ich ausdrücklich als eine eventuelle Fehlerquelle; frei in der Natur lebende Vögel mögen wohl etwas ab- weichende Werthe geben. Bei einem Spiritus-Exemplar von Spheniscus demersus fand ich die grösste Beweglichkeit (von circa 40°), lege aber darauf kein Gewicht, da das bezügliche Exemplar sehr schlecht conservirt war. ?) ‘Nach Lösung der ganz unbedeutenden synostotischen Verbindungen bei dem von mir untersuchten Exemplare. 3) Das hierfür verwendete Material litt an einer gewissen Ungleichmässigkeit, indem die drei jüngeren Thiere in Alkohol von 60--70° conservirt waren, die beider älteren frisch untersucht wurden. Da jedoch die Conservation der ersteren eine recht gute, also eher an eine Erhärtung, als an eine Erweichung der Verbindung von Scapula und Coracoid zu denken war, habe ich die Reihe doch mitgetheilt. Die bezügliche Untersuchung wurde bei den jün- geren Stadien so vorgenommen, dass beide Skelettheile so weit einander genähert und von einander entfernt wurden, als dies ohne Veränderung ihrer Gestalt und ohne Lösung ihrer Verbindung geschehen konnte. 30 “ Coracoid und Scapula treffen sich — ganz abgesehen von dem in der Transversalebene liegenden Winkel, der allen Wirbelthieren gemein ist — auch in der Sagittalen in einem Winkel, der bei den verschiedenen Vögeln recht wechselnd sich verhält. Im Allgemeinen ist dieser sagittale Coraco-Scapular-Winkel (Angulus coraco-scapularis) bei den Ratiten ein sehr stumpfer, bei den Carinaten dagegen ein mehr oder minder spitzer. Doch finden sich anter letzteren auch Formen, wo der Winkel einen rechten übertrifft (Ocydromus, Didus). Es ist somit das Verhalten des Coraco-Scapular-Winkels nur mit Reserve als Differentialmerkmal zwischen Ratiten und Carinaten zu verwerthen :). Indessen darf behauptet werden, dass — ganz im Allgemeinen — der spitzere Winkel, unter dem sich bei den Carinaten Coracoid und Scapula treffen, eine höhere Differenzirungsstufe ausdrückt, die sehr oft zusammenfällt mit einer Vergrös- serung der Längsdimension des Coracoids oder auch der beiden Knochen des primären Brust- gürtels ?). Auch scheint (allerdings nur auf Grund sehr beschränkter Untersuchungen) mit zu- nehmenden Alter eine (auch relativ) zunehmende Verlängerung von Coracoid und Scapula sich mit einer abnehmenden Winkelgrösse zwischen beiden Skelettheilen zu‘ combiniren. Eine genaue Messung dieses coraco-scapularen Winkels ist übrigens kaum ausführbar. Selbstverständlich muss die Spitze desselben in die Naht zwischen Scapula und Coracoid (resp. bei den Ratiten etc. in eine dieser entsprechende Stelle) fallen, also etwas vor dem Acetabulum liegen, darf aber bei den Carinaten keineswegs in den Anfang des Coracoid gelegt werden, — denn dieser entspricht durchaus nicht dem ursprünglichen proximalen Ende des Coracoid, sondern repräsentirt (wie später ausgeführt werden soll) eine ganz secundäre Bildung, das Acrocoracoid. Die Schenkel des Winkels müssen den Längsachsen des Coracoid und der Scapula entsprechen. Für das Coracoid hat dies keine Schwierig- keit, wohl aber für die Scapula, indem dieselbe in der Regel derartig gekrümmt ist, dass eine präcise Achsenbestimmung bei ihr ganz unmöglich wird:. legt man den Schenkel entsprechend der Anfangskrüm- mung der Scapula, so wird der Winkel sehr gross, zieht man ihn durch das distale Ende der Scapula, so wird er zu klein. Bei dieser Unsicherheit habe ich mir nach dem Augenmasse ein ungefähres Mittel zwi- schen diesen beiden Extremen gebildet und dasselbe als scapularen Schenkel des Winkels angenommen, zugleich auch durch Wiederholung der Messung und durch Vergleichung der Resultate dafür zu sorgen gesucht, dass nicht allzuviel subjective Willkür unterlief. Ganz lässt sich dieselbe natürlich nicht vermeiden ; es würde mich durchaus nicht wundern, wenn andere Untersucher namentlich bei sehr gekrümmten Schulter- blättern zu abweichenden Resultaten kämen. Auch ist hierbei die (schon oben durch einige Beispiele illustrirte) Beweglichkeit beider Knochen mit in Rechnung zu ziehen, die natürlich — je nachdem man bei dem Messen diese oder jene Lage wählt resp. am Trockenskelete fixirt findet — zu recht beträchtlichen Differenzen führen kann. Auf Grund einer Anzahl von in der angegebenen Weise ausgeführten Messungen (an Spiritus- und Trocken-Skeleten sowie nach guten Abbildungen zuverlässiger Autoren [deren Anfangs-Buchstaben in Pa- renthese beigefügt sind]) ergaben sich mir die in Tabelle I angegebenen Winkelgrössen °). 1) Dieses nicht unwichtige Differential Merkmal wird, zugleich unter Betonung des Verhaltens von Ocydromus und Didus und mit Beziehung auf die Priorität von Nrwron, 1867 von Huxıey angeführt: „Ihe long axes ofthe adjacent parts of the scapula and eoracoid are parallel or identical (Ratitae), — make an acute or a slightly obtuse angle, and are never, even approximately, identical or parallei (Carinatae).” Auch Owen (1878) notirt für die Ratiten: „low-angled scapulo-coracoids.” | ?) Dies fällt zum Theil zusammen mit einer grösseren Flugfähigkeit. Owen (1882) hat diese Correlation auch schon betont, indem er den schlechteren Fliegern einen grösseren Coraco-Scapular-Winkel zuschreibt. Wie Ta- belle I zeigt, hat dies theilweise seine Richtigkeit. ®) Der bezügliche Winkel ist bei einigen Vögeln auch schon von früheren Untersuchern gemessen worden. So giebt Owen bei Didus 100° an (während ich auf seiner Abbildung 106° messe, — eine ganz unbedeutende Diffe- renz); PARKER findet einen recht stumpfen Winkel bei den Scopinae und Fulicariae; Young misst 35° bei Alca torda, 42° bei Balaearica pavonia, 43° bei Lestris Richardsonii, 65° bei Pelecanus, 80° bei Haliaötos; SmurELpr (1881) findet bei den amerikanischen Tetraonidae einen Winkel von ca. 60°, Forses bemerkt, dass der Winkel bei den Tubinares sehr variire, bei Pelecanoides ganz spitz, bei Procellaria und Oymochorea sehr gross sei und bei den 3l Bezüglich der oben betonten Coineidenz der Winkelgrösse mit der relativen Länge der primären Brust- gürtelknochen, insbesondere des Coracoid, sei auf die Vergleichung dieser Tabelle I mit den weiter unten mitgetheilten Tabellen V und XI über die Längsausdehnung dieser Knochen, insbesondere des Coracoid, hingewiesen. Besonders deutlich ist die Coincidenz beider Verhältnisse bei den Ratiten, bei Didus, Ocydro- mus, Oathartes, Gypogeranus etc. Für das Verhalten dieser Relation zwischen coraco-scapularer Winkelgrösse und Länge der betreffenden Knochen während der ontogenetischen Entwickelung möge folgende kleine Tabelle, die sich auf Anser cinereus bezieht, dienen: Länge des Coracoid und der Scapula und Grösse des coraco-scapularen Winkels bei Entwickelungsstadien von Anser cinereus. Scheitelsteisslänge Absolute LängelRelative Länge Grösse des in m.m. in % der Körperlänge. des Thieres in m.m. öracoiäl Srakula nd ar coraco-scapularen Winkels. Eimbıyon. Marla von 45| 23 | 5 ST RR WERE RN; | 110° Junges Thier : 22”. 2.2%,, 180 6 16 4.6 19,8 | 89°. Junges Thier, 2... „3904 022 5) Be RT: Ä 83° Junges Tbier..... „ 420.| 33 74 1,9 17:9 80 > Ausgewachsenes Thier „ 630! 49 98 7.8 15.5 68° Ausgewachsenes Thier „ 700 | 50 a 14.3 66 ° Es bedarf wohl kaum eines besonderen Hinweises, dass die Tabelle ein mit dem Alter regelmässig fortschreitendes relatives Wachsthum der Knochen nicht angiebt, dass dasselbe aber von ihr auch gar nicht verlangt werden kann, da selbstverständlich die von so vielen Factoren beeinflusste ontogenetische Entwickelung nicht nach einer einfachen arithmetischen Formel ersten Grades verläuft und da ausserdem die in der Tabelle gegebenen Maasse sich auf Entwickelungsstadien verschiedener Individuen (mit verschie- denen individuellen Eigenthümlichkeiten) beziehen. Im Grossen und Ganzen zeigt sich aber bei Anser cinereus deutlich eine Zunahme der Knochenlänge, gepaart mit Abnahme der Winkelgrösse. — Weiterhin fand ich auch bei Totanus calidris bei einem Embryo von 38 mm. Scheitelsteisslänge einen coraco- scapularen Winkel von mehr als 90°, bei einem Embryo von 50 mm. Scheitelsteisslange einen solchen von 85>, bei einem ausgewachsenen Thiere einen Winkel von 70> \). Jedoch liegt es mir fern, aus diesen spärlichen und einseitigen Befunden allgemeinere Schlüsse zu ziehen und überhaupt zu behaupten, dass eine beträchtlichere Grösse des coraco-scapularen Winkels bei den Vögeln der reine Ausdruck primitiverer Beziehungen sei. Man wird allerdings wohl annehmen dürfen, dass bei den für die Vögel als Ausgang dienenden sauropsiden Formen Coracoid und Scapula sich unter einem stumpferen Winkel getroffen haben und dass dieser Winkel nach und nach sich mehr zuspitzte; doch ist sehr wohl daran zu denken, das dieser Entwickelungsgang nicht immer in der angegebenen Richtung sich vorwärts bewegte. Bei gewissen Formen mag-er auch zu Zeiten sistirt oder sogar im umgekehrten Sinne sich zurückbewegt haben, derart, dass spitzere Winkel sich rückläufig in stumpfere umbildeten ; Didus, einige Fulicariae und wahrscheinlich auch die Ratiten mögen in diese Kategorie gehören. Oceanitidae kaum weniger als ein rechter betrage. Die Messungsresultate von Young weichen z. Th. von den meinigen ganz ausserordentlich ab, eine Differenz, die ich mir nur durch eine abweichende Fixation beider Knochen am Trockenskelet oder durch verschiedene Messungsmethoden bei uns beiden erklären kann; wo die Differenz liest (ob in der Krümmung der Scapulae oder in der Bestimmung der Spitze des Winkels), vermag ich nicht zu entscheiden. 1) Auch Parker (1868, pag. 165) hat die Beobachtung gemacht, dass bei einem jungen Embryo von Vanellus eristatus (Ende des ersten Drittels der Bebrütung) Scapula und Coracoid sich unter stumpfem Winkel treffen. 92 Übrigens steht diese winkelige Convergenz von Coracoid und Scapula in der Sagittalen bei den Vögeln nicht unvermittelt da, indem bereits bei Reptilien, insbesondere in dem Verhalten bei den Crocodilen una Pterosauriern (nicht aber, wie es scheint, Dinosauriern) ein Vergleich damit gewonnen werden kann '). Bei einem mittelgrossen Skelett von Alligator lucius wurde ein Winkel von 85°, bei einem jüngeren Exemplare von Örocodilus acutus einer von 93° gefunden ?). Vergleiche übrigens meine früheren darauf bezüglichen Notizen (Morphologisches Jahrbuch, I. Band 1875, pag. 646 u. 647. Text und Anmerkung). Dass hier der coraco-scapulare Winkel kleiner ist, als z. B. bei den Ratiten, dürfte auch für die oben angeführte Auffassung, dass die Ratiten wahrscheinlich aus Formen mit spitzerem Winkel abzuleiten sind, verwerthet werden können. 1. Coracoideum. (Taf. IM. 6, 0, eor.) Clavicula: Fast sämmtliche Autoren seit B£ron bis 1817; danach noch Carus (1819), p’Arton (1827), Mayer, Precht, Meursinge, Burmeister, MäArıın (1867), Boxsporrr (1869). Fortsatz der Scapula: Borsıuı. Preiscehion: pe BtraArnvinee. Claviceula s. Os acromio-claviculare: Mayzr (1839). Coracoid, Haken-Schlüsselbein, hinteres Schlüsselbein, Falsches Schlüsselbein, Clavicule coracoide, Clavicula eoracoidea: Über- wiegende Mehrzahl der Autoren seit Cuvirr (Regne animal, 1817). Obex: Sunpevarz (1851). Coracoidien ou Preischion: Au. Die Deutung als Üoracoid bedarf keines weiteren Beweises mehr, nachdem dieselbe insbesondere von Cuvızr (1817), Meckeı, Preirrer und GeGENBAUrR fest begründet worden. Aus diesem Grunde kann auch auf eine Widerlegung aller vor dem Erscheinen von Grerxgaur’s Werk (1865) vertretenen abweichenden Ansichten verzichtet werden. Hier sei nur eingegangen auf die später von Mäxzın (1867) und Boxsporrr (1869) gegebene und auch von SUNDEVALL °) acceptirte Deutung, welche in mancher Hinsicht an die frühere Marezr’sche Auffassung erinnert und namentlich von Boxsporrr sehr ausführlich und mit grossem Ernste zu begründen versucht wurde. Genannte Autoren erblicken in der Furcula der Vögel kein Homologon der Clavicula, sondern ein nicht typisches Skeletgebilde, welches sich aus einem im Rand der Membrana claviculo-fureularis (M. coraco- clavicularis der meisten Autoren) befindlichen präformirten Knorpel bildet und der Mehrzahl der Säuge- thiere, nicht aber den Monotremen fehlt; das Coracoid hingegen entspreche der Clavicula der Säuger. Den Schwerpunkt der von Bonxsporrr durchgeführten Vergleichung bildet die Deutung einer mehr oder weniger scharf entwickelten Linie an der Aussenfläche der Scapula (Linea eminens), welche von dem dorsalen Rande von der Mitte der Scapula ausgeht und in schrägem, proximo-ventral gerichtetem Verlaufe sich zum Gelenkhöcker der Scapula erstreckt. Diese Linie vergleicht B, der Spina scapulae, den Gelenkhöcker dem Acromion; sonach kann nach diesem Autor der damit verbundene Knochen (Coracoid der Autoren) nicht dem Coracoid, sondern nur der Clavicula entsprechen. Weiterhin wird der distal hinter der Linea !) Auch von SaBarıEr (1880) betont. 2) SABATIER findet (ohne Angabe der Gattung) etwas mehr als 90°. %) Vergleiche Bonsporrr, E. J. Om „Os coracoideum" hos foglarna säsom svarande mott däggdjurens clavicula. Ofversigt af Kongl. Vetensk. Akad. Förhandl. 1869. p. 629, 630 Anm. 39 eminens (= Spina scapulae B.’s) gelegene Abschnitt der Scapula zum Homologon der Fossa infraspinata, der proximal von ihr befindliche zum Homologon der Fossa supraspinata; der von Letzterer ausgehende proximale Fortsatz (Acromion der Autoren) kann somit kein Acromion sein, das bereits an anderer Stelle existirt, sondern ist vergleichbar dem Proc. coracoides der Säugethiere, und damit fällt auch die Deutung der mit diesem Proc. coracoides verbundenen Furcula als Clavicula. Dies der wesentliche Inhalt der Folgerungen Bonsporrr’s, denen man den Vorwurf der Inconsequenz oder flüchtigen Ausführung gewiss nicht machen kann, die aber von Fundamenten ausgehen, welche weder mit den Gelenkbeziehungen des Arms zum Brustgürtel, noch mit dem Verhalten der Schultermuskulatur vereinbar sind. Es mag genügen, auf Folgendes kurz hinzuweisen: 1. Bei dem Menschen (wie bei allen Däugethieren und anderen Wirbelthieren) wird die Gelenkfläche für den Humerus von Scapula und Proc. coracoides resp. ÜUoracoid gebildet. Die fundamentale Bedeutung dieser Beziehung wird aus ihrer allge- meinen Verbreitung erkannt; ihr trägt die bisher übliche Auffassung des Brustgürtels der Vögel Rechnung. B.s Deutung hingegen involvirt, dass bei den Vögeln der Proc. coracoides nichts mit dieser Gelenkver- bindung zu thun habe, dass sich dagegen hier Acromion und Clavicula mit dem Humerus verbinden, — ein Verhalten, durch das die Vögel in einen unverständlichen Gegensatz zu den Säugethieren treten würden '). 2. Beim Menschen (wie bei der überwiegenden Mehrzahl der Säugethiere) entspringt von dem Kamme der Spina scapulae und des Acromion, sowie von der Clavicula der Musculus deltoides; von der Fossa supra- spinata, sowie der proximalen Fläche der Spina scapulae beginnt der M. supraspinatus, von der Fossa infraspinata und der distalen Fläche der Spina der M. infraspinatus; erst nahe dem distalen resp. disto- ventralen Rande der Scapula nehmen die Mm. teres major und teres minor, sowie der M. anconaeus longus (scapularıs) ihren Ursprung. Wären die bezüglichen Deutungen B.’s richtig, so würde man — selbstver- ständlich mit der genügenden Variirungsbreite — ähnliche Lagebeziehungen bei den Vögeln wiederfinden; denn gerade die genannten Knochenbildungen an der Scapula stehen in eminentem Sinne zu der Ausbildung der Muskulatur in Correlation. Nichts von alle dem hier, wenn man die B.’schen Deutungen annimmt. Der M. deltoides der Vögel würde dann von dem vorderen Theile der Fossa supraspinata, von dem Proc. coracoides und von der Furcula entspringen, hätte aber zu Spina scapulae, Acromion und Qlavicula nicht die mindeste Beziehung; fernerhin würde der M. anconaeus longus von dem Hauptabschnitte der Fossa supraspinata, von dem vorderen Rande der Spina scapulae und von dem Acromion Anfang nehmen; end- lich würde die Fossa infraspinata von Muskeln eingenommen werden, welche nicht das Mindeste mit einem M. infraspinatus gemein haben. Diese Andeutungen zeigen, dass die Boxsporrr’sche Vergleichung zu ganz unannehmbaren Folgerungen bezüglich der vergleichenden Myologie führen würde, während die bisherige Deutung sich sehr wohl mit den myologischen Verhältnissen vereinigen lässt. Ein specielles Homologon der Linea eminens (die ich weiter unten bei der Specialbeschreibung der Scapula als Linea intermuscularis externa aufführe) fehlt den NSäugethieren; — wäre es vorhanden, so könnte es nur in der Nähe des distalen (disto-ventralen) Randes der Scapula zu suchen sein; mit der Spina scapulae der Säuger lässt sich nur der vordere Theil des dorsalen (proximo-dorsalen) Randes der Vogel-Scapula vergleichen. Die früher von Sunpevarı gewählte Bezeichnung Obex steht zu der Deutung als Coracoid nicht im Widerspruche. Sunpevarı erblickt in dem Proc. coracoides des Menschen einen Theil des von den Autoren als Coracoid bezeichneten Skelettheils bei den Vögeln und hält es darum für zweckmässig, dem Ganzen nicht den Namen des Theiles (Coracoid), sondern eine neue indifferente Bezeichnung (Obex) zu geben. Die Zweckmässigkeit oder Nothwendigkeit dieser neueren Nomenclatur scheint übrigens nicht anerkannt worden zu sein; wenigstens finde ich von keinem maassgebenden Autor den Namen Obex angenommen. Auch die alte von Brammvirıe eingeführte und neuerdings auch von Auıx reproducirte Benennung Preischion stellt sich — wenigstens in ihrer neueren Fassung — keineswegs in Gegensatz zu der üblichen Deutung als Coracoid, sondern soll blos die Homodynamie mit dem entsprechenden Abschnitte des Beckengürtels (Ischium) bezeichnen. !) Dieser Gegengrund ist übrigens auch schon von LÜHDERr, p. 342, angedeutet worden. [ab | 94 l. Lage des Coracoid. Das Coracoid repräsentirt im Allgemeinen den ansehnlichsten Knochen der Schulter. Als ven- traler "Theil des primären Brustgürtels erstreckt es sich in verschiedener Ausdehnung über den proximalen vor (resp. vor und lateral von) dem Sternum gelegenen Abschnitt der Brust, an dieser Stelle den vornehmsten Abschluss der Brusthöhle darbietend. Distal resp. disto-medial ist es durch Gelenk mit dem Vorderrande des Sternum verbunden ‘), proximo-lateral geht es durch Synostose oder Symphyse in die Scapula über, wobei es zugleich den ventralen Abschnitt der Gelenkgrube für den Humerus bildet. In dieser Lage erstrecken sich die Coracoide beider Seiten nebeneinander, wobei sie proximalwärts dorsal aufsteigen und zugleich divergiren, also mit ihren Längsachsen einen nach vorn offenen Winkel bilden. Dieser Winkel, der Intercoracoidal- Winkel (Angulus intercoracoidalis) heissen möge, schwankt innerhalb der Grenzen von 20° und 90°. Die Ratiten kennzeichnet im Allgemeinen der grössere, die Carinaten der kleinere Intercoracoidalwinkel. Erstere nehmen somit auch hinsichtlich dieses Winkels eine tiefere, mehr reptilienähnliche Stellung ein, die aber nieht nothwendig der Ausdruck unmittel- barer primitiver Beziehungen ist, sondern ebenso gut und eher noch durch Rückbildung aus carinaten-ähnlichen Bildungen erworben sein kann °). Bezüglich des Verhaltens von Archaeo- pteryx sind keine sicher beweisbaren Angaben zu machen; vermuthlich verhielt sie sich ähnlich wie eine Carıinate 3). Tabelle II zeigt besser als jede weitere Beschreibung das Verhalten des Intercoracoidal- Winkels bei einigen Hauptvertretern der verschiedenen Familien. Aus derselben geht hervor, dass die grösseren Werthe nicht allein von den Ratiten, sondern auch von gewissen Carinaten (grösseren Tubinares, Steganopodes, grösseren Accipitres, Macrochires) erreicht werden. Alle diese Carinaten sind durch eine hochentwickelte Flugfähigkeit ausgezeichnet, sodass somit die beiden Extreme der flugunfähigen Ratiten und der besten Flieger durch grosse Intercoracoidal- winkel ausgezeichnet sind. Weiterhin lässt sich erkennen, wie innerhalb der Familien im Allgemeinen (allerdings nicht ohne Aus- nahmen) mit der Körpergrösse die Grösse des Intercoracoidalwinkels wächst: die grösseren Tubinares, Aceipitres, Coccygomorphae und Passeres haben einen grösseren Winkel als die klei- neren Vertreter dieser Familien ®). | Dass zwischen der Grösse des Intercoracoidalwinkels und der Spannung der Furcula eine gewisse Corre- lation besteht, ist selbstverständlich; wie weit beide Instanzen mit einander coincidiren, wird am besten durch einen Vergleich der Tabelle II mit Tabelle XVII (über die Spannung der Furcula) erkannt. — Weitere Folgerungen aus Tabelle II seien dem Leser überlassen. Es sind somit bei allen Vögeln die hinteren Enden der beiden Coracoide einander mehr ge- nähert, als die vorderen. Erstere wiederum zeigen bei den verschiedenen Gattungen sehr ver- schiedenartige Beziehungen zu einander, indem die disto-medialen Ecken der Coracoide bald von 1) Diese Articulation kann auch, vermuthlich durch Nichtgebrauch, in eine Synostose übergehen (Opisthocomus [Hv., Pr.], wahrscheinlich auch Aptornis [O.)). 2) Vergleiche hierüber auch p. 31. 3) Vocr (1879) schreibt Archaeopteryx auf Grund von Beobachtungen an dem Berliner Exemplare Coracoide zu, die sich in der Mittellinie berühren, aber zu einem Sternum in keiner Beziehung stehen sollen, weil dieses voll- ‚kommen reducirt sei. Damzs (1882 und 1884) hat indessen nachgewiesen, dass das, was Vocr als Coracoid be- schrieben, Gesteinsmasse gewesen und dass das von Vocr nicht gesehene kleine Bruststück des Coracoid, welches die Platte darbietet, in Wesentlichen mit der bezüglichen Bildung der Carinaten übereinstimmt. “ Auch Forges (1882) hat bei den Tubinares die Beobachtung gemacht, dass die grösseren Vertreter derselben einen grösseren Intercoracoidalwinkel besitzen als die kleineren. — Stannıus findet die Divergenz der Coracoide am beträchtlichsten: bei den Aceipitres. 85 eimander recht weit entfernt, bald mehr genähert sind, bald mit einander verwachsen und endlich, gegenseitig sich kreuzend, in der Mittellinie über einander übergreifen, in welchem letzteren Falle — wie bei den Sauriern — das rechte Corcacoid sich in der Regel ventral unter das linke schiebt '). Die ausserordentlich grosse Mannigfaltigkeit dieser Beziehungen möge durch Tabelle III erläutert werden. Aus derselben wird leicht erkannt, dass der gegenseitigen Lage beider Coracoide eine gewisse, wenn schon recht beschränkte systematische Bedeutung zukommt. Auch gewisse Correlationen zwischen der Entfernung der beiden Ooracoide und der Flugfähigkeit sind nachweisbar, jedoch in keiner Weise als durchgreifende auszusehen *).. Welche von diesen Lagebeziehungen als primitivere angenommen werden muss, ist nicht mit vollkommener Sicherheit zu entscheiden. Höchst wahrscheinlich aber stehen diejenigen Fälle, wo die Coracoide sich nähern resp. kreuzen, den primitiven Ausgangsformen der Vögel näher, als diejenigen, wo die Coracoide mehr von einander entfernt sind. Gekreuzte Coracoide finden sich bei den Amphibien, Reptilien und dem ältesten hinsichtlich dieses Verhalten näher bekannten Vogel (Ichthyornis), weiter von einander entfernte Coracoide bei denjenigen Vögeln, wo eine Rückbildung der Coracoide aus vollkomme- neren Formen fast unzweifelhaft ist; doch kommen hier auch noch secundäre Entwickelungsrichtungen zur Erscheinung, die natürlich die Frage nicht wenig compliciren. Vergleiche übrigens auch die späteren Ausführungen bei dem Sternum (gegenseitiges Verhalten der Sulei coracoidei). 2. Gestalt und Hauptelemente des Coracoid. Die Gestalt des Coracoid ist bei den Vögeln eine in hohem Maasse wechselnde. Namentlich sind es die Ratiten, deren coracoidale Bildungen unter einander und besonders von den höher und constanter differenzirten Formen der Carinaten nicht unbeträchtlich abweichen. Diese Ver- schiedenheit der Ausbildung hat Anlass zu mancherlei irrigen Deutungen und Vergleichungen, welche selbst bis in die neueste Zeit hineinspielen, gegeben; indessen gelingt es bei einer conse- “quenten Beurtheilung, die namentlich die gegenseitigen topographischen Beziehungen scharf fixirt, unschwer, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu scheiden und aus dem Wechsel der Erschei- nungen das Typische herauszufinden. GEGENBAUR vor Allen und unter den Neuesten SABATIER sind, wie mir scheint, diesen richtigen Weg gegangen. ar BR TE N. Für unsere Betrachtung bilden den Ausgangspunkt wiederum die Ratiten, und unter diesen repräsentirt Struthio die vollständigste und zugleich primitivste °), am nächsten an die Reptilien anschliessende Form. 1) Die Kreuzung der beiden Coracoide war bereits L’Hrrmınıer (1828) und Berrnono (1831) bekannt; .GEGEN- BAUR hat zuerst auf die Analogie mit dem Verhalten bei den Amphibien und Reptilien hingewiesen. Weitere genauere Angaben über das Verhalten bei den verschiedenen Vögeln verdanken wir BLANCHARD, GEGENBAUR, PARKER, SELENKA, MarsH. — Selten schiebt sich das linke Coracoid ventral unter das rechte (Dromaeus; wie es scheint, individuell, indem hier auch die umgekehrte Kreuzung beobachtet worden ist). 2) Owen hat (1882) mit Recht darauf aufmerksam gemacht, dass bei schlechten Fliegern die Coracoide mehr entfernt, bei guten mehr genähert sind. Ein Blick auf Tabelle III zeigt die Gültigkeit dieser Regel für viele Fälle, zugleich aber auch, dass sie eine recht beträchtliche Anzahl Ausnahmen darbietet. 3) Diese Behauptung möchte ich nicht missverstanden wissen. Indem das Coracoid von Struthio einerseits durch eine ziemlich gleichmässige. Entwickelung des eigentlichen Coracoid und des —- bei anderen Vögeln recht zurücktretenden, bei den meisten Reptilien aber sehr gut ausgebildeten — Procoracoid gekennzeichnet ist, andererseits aber diese beiden Elemente wenig hoch differenzirt sind, wird man allerdings von Vollständigkeit und zugleich von primitive- rem Verhalten sprechen dürfen. Doch möchte ich nur daraufhin mir nicht sofort einen Rückschluss auf die phy- 36 Das Coracoid von Struthio (Tafel II. Fig. 9) lässt Beziehungen sowohl zu den entsprechenden Bildungen der Chelonier '), als auch zu denen der kionokranen Saurier erkennen. Es stellt eine breite Platte dar, die in der gewöhnlichen Weise disto-medial mit dem Sternum artıculirt und ın in der Mitte von einem ansehnlichen ovalen Fenster (Fenestra coracoidea. Fen. c.) ?) durchbrochen ist. Dieses Fenster lässt in seinem disto-lateralen Bereiche den Nervus supracora- coideus und die gleichnamigen Vasa durchtreten (dieser Theil kann als Foramen supracora- coideum (f. c.) bezeichnet werden), ist aber in der Hauptsache von einer Membran (Membrana coracoidea) °) verschlossen. Die Coracoidplatte wird durch dasselbe unvoll- ständig in einen etwas kräftigeren und breiteren disto-Jateralen und einen etwas schwächeren proximo-medialen Abschnitt gesondert. Ersterer trägt an dem einen Ende die Gelenkfläche für das Sternum, „während er sich mit dem anderen zugleich mit der Scapula an der Bildung der (selenkhöhle für den Humerus betheiligt: er respräsentirt das Coracoid s. str. (c). Letzterer entbehrt der Gelenkflächen, steht vor und hinter dem Fenster mit dem eigentlichen Coracoid im unmittelbaren Zusammenhange und geht an seinem proximo-lateralen Ende ebenso unmittelbar in ‚die Scapula über, sodass eine Trennung von dieser am Skelete des Erwachsenen zur Unmöglich- wird; diese Scapular-Elemente abgerechnet, stellt er das Procoracoid (pe.) *) dar. Während über die Bedeutung und Abgrenzung des Coracoid s. str. kaum Zweifel bestehen können, ist die Entscheidung über den proximo-medialen Abschnitt (Procoracoid) erheblicheren Schwierigkeiten unterworfen, wie derselbe denn auch bald als claviculare, bald als acromiale, bald als coracoidale resp. coracoidale + scapulare Bildung beurtheilt worden ist. Preirrer, der denselben mit Mecken als rein cora- coidales Element deutete, namentlich aber GeernBAUR (1865), der in theilweiser Bestätigung der Aufstellung Preirrer’s auf die innigen Beziehungen zar Scapula hinwies, verdanken wir die wesentliche Förderung resp. Lösung dieser Frage. | Seitdem haben sich Parker, SELENKA-VROLIK, Horrmann und SapBarıer durch Untersuchung einzelner embryonaler resp. jugendlicher Stadien etc. arch um die ontogenetische Kenntniss des Brustgürtels von Struthio verdient gemacht. Parker findet denselben bei einem sperling-grossen Strauss-Embryo in Gestalt einer einheitlichen Knorpelplatte, die in ihrem ventralen Abschnitte durch ein schmales Fenster und einen (wenn ich die bezügliche Abbildung Taf. XVII, Fig. 5 recht beurtheile) disto-medial daran anschliessenden Spalt in die beiden Schenkel des Procoracoid und Coracoid gesondert ist; proximo-lateral hängen dieselben logenetischen Beziehungen zwischen Reptilien, Ratiten und Carinaten gestatten. Das, was primitiv erscheint, braucht nicht nothwendig den phylogenetischen Ausgangspunkt zu höheren Formen zu bilden, sondern kann auch auf dem Wege der Rückbildung aus höheren Differenzirungsstufen entstanden sein. Manches an dem Brustgürtel von Struthio ist auf letztere Weise zu erklären, anderes dagegen, z. B. das Verhalten des Procoracoid, dürfte im Sinne einer bewahrt gebliebenen primitiveren (sauroiden) Bildung aufzufassen sein, da nicht recht verständlich ist, welches secundäre Moment die Ausbildung eines derartigen Procoracoid herbeigeführt haben sollte. Später — nach weiterer Berücksichtigung des osteologischen Details und nach Gewinnung eines reicheren Beweisapparates auf myologischem Gebiete — wird sich die Gelegenheit ergeben, eingehender über die phylogenetische Stellung der Ratiten zu handeln. Abschliessende Urtheile an dieser Stelle sind verfrüht. 1) Auf die Ähnlichkeit mit dem Procoracoid und Coraeoid der Chelonier weisst auch Parker hin. Dieselbe ist unverkennbar; sie darf aber nicht zu Ungunsten der Ähnlichkeit mit den Sauriern allzusehr in den Vordergrund gestellt werden. Was mir von entsprechenden Bildungen der Dinosaurier bekannt geworden, bietet mindere Berüh- vungspunkte dar; aber natürlich ist die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, dass fernere Funde ornithopoder Formen auch zwischen dem Dinosaurier- und Vogel-Coracoid eine grössere Übereinstimmung erweisen können. 2) Trou obturateur: L’HERMINIER, SABATIER. — Eiförmiges Loch: PrEIrFErR. — Üoraco- elavıecular foramen: HaucHTon, ROLLESTON. ) Membrana coraco-clavicularis: HaucHton. 4 Furcula, Clavicula: Vıoq. p’Azyr, Cuvier (1805), TIEDEMANN, DE FREMERY, D’ALTON, L’HERMINIER, Schöpss, Carus, BERTHOLD, WAGNER, OWEN (1841), STANNIUS etc. — Acromion: Ouvıer (1835), Owen (1836), HausHrton, Auıx. — Theil des Coracoid: MECKEL, PFEIFFER, GEGENBAUR (excl. die scapularen Elemente), PARKER (Praecoracoid), Lünper, Auıx (Mesocoracoide), HOFFMANN, SABATIER (Precoracoide et Epiprecoracoide). 31 continuirlich mit einander und mit dem scapularen Abschnitt zusammen. Ich hatte (durch die Güte von Dr. H. GAnow in Cambridge) Gelegenheit, 6 embryonale Stadien von Struthio (vom 10., 15., 21., 25,27. und 35. Brüttage) zu untersuchen und kann Parkzr’s Befunde im Wesentlichen bestätigen. Bereits bei meinem jüngsten Stadium (von 6 cm. Scheitelsteisslänge) fand ich eine, wenn auch kleine, doch deutlich ausgeprägte Fenestra coracoidea, die mit Bindegewebe verschlossen war, und eine Scheidung der disto- medialen Enden von Procoracoid und Coracoid durch eine ganz dünne Zwischenschichte embryonalen Binde- gewebes 1). Die älteren Stadien zeigten eine Weiterentwickelung dieser Verhältnisse. Der Brustgürtel des Straussembryo nimmt somit eine Mittelstellung zwischen den em- bryonalen Formen der Öhelonier und Saurier ein; bei ersteren sind die medialen Enden von Procoracoid und Coracoid durch ein längeres Ligament geschieden resp. verbunden, bei letz- teren stehen sie in continuirlichem Zusammenhange °). Die Verknöcherung der Knorpelanlage beginnt ziemlich frühzeitig mit zwei Knochenkernen, aus welchen Scapula und Coracoid hervorgehen, während das Procoracoid erst später ossifieirt — in einer leider noch nicht befriedigend aufgeklärten Weise >). Schliesslich ergreift der Verknöcherungsprocess des Procoracoid und Öoracoid auch die ligamentöse Zwischenschichte zwischen den medio-distalen Enden Beider und stellt damit auch hier eine continuirliche Verbindung dar. Wie schon oben (p. 35, Anm. 3) betont, neige ich durchaus dazu, das Procoracoid von Struthio als eine primitive Bildung anzusehen und die kleineren procoracoidalen Gebilde bei den anderen Vögeln in der Hauptsache als rückgebildete Elemente zu beurtheilen. Die eben mitgetheilten ontogenetischen Befunde scheinen mir diese Auffassung nur zu unterstützen. Eine viel mindere Wahrscheinlichkeit besitzt hingegen der Versuch, das Procoracoid von Struthio durch secundäre Weiterentwickelung aus den kleineren Processus procoracoides der anderen Vögel abzuleiten. Wie dem auch sei, so sind alle neueren Untersucher darüber einig, den proximo-medialen Abschnitt des Coracoid als rein oder vorwiegend coracoidale Bildung aufzufassen, mag das nun unter der Bezeichnung Procoracoid (GE6ENBAUR) oder Praecoracoid (Parker, SaBarıer) oder Mesocoracoid (Auıx) geschehen. SABATIER unterscheidet noch den medialsten Theil als Epipr&coracoide. Dazu scheint mir, namentlich wegen der später vollständig verwischten histologischen Grenze, keine Nothwendigkeit vorzuliegen; doch ist gegen die theoretische Zulässigkeit dieser Bezeichnung nichts einzuwenden. Horrmann spricht sich — im All- gemeinen an GörrEe anschliessend — gegen die specielle Benennung „Procoracoid“ aus, weil dieser Begriff nach Görrre’s Deutungen bei Sauriern keine Grenzleiste zwischen coracoidalem und scapularem (resp. !) Dieses frühe Auftreten des ccracoidalen Fensters steht übrigens im Einklange mit den Verhältnissen bei den Sauriern. Um so auffallender ist Horrmann’s Angabe, wonach erst bei einem älteren Embryo mit ziemlich vorge- schrittener Verknöcherung die Fensterbildung {und damit die Sonderung des Procoracoid und Coracoid) entstehen soll, und zwar wahrscheinlich durch eine mit vereinzelten Löchern beeinnende Resorption in der bisher noch nicht durchbrochenen einheitlichen ventralen Platte des Brustgürtels. 2) Die Ähnlichkeit mit den Cheloniern betont PARKER; vergleiche übrigens p. 36, Anm. 1. 3) D’Arron bildet auf Taf. VI, Fig. K den Schultergürtel eines jungen Strausses ab, an dem der dorsale Theil des Procoracoid bereits verknöchert und mit der Scapula einheitlich verbunden ist, während der ventrale, grössen- theils noch knorpelige, Abschnitt in seinem Centrum einen besonderen Knochenkern aufweisst. Ähnlich betont Srannıus eine Verknöcherung des dorsalen Theiles des Procoracoid von der Scapula her, vindieirt aber dem ventralen einen besonderen Knochenkern. Parker tritt für eine von der Scapula ausgehende, SELENKA-VroLIk für eine ge- sonderte ÖOssification ein. BonspvorFr bildet sogar (Tafel III, Fig. I) anstatt des Procoracoid eine ziemlich weit scapularwärts gehende ligamentöse Bildung („Lig. interelaviculare“) ab. Leider macht p’ALron keine Angaben über das Alter des bezüglichen Exemplares. Mir scheint es kein ganz junges Thier zu sein und möchte ich schliessen, dass in dem citirten Bilde bereits eine vollzogene Verschmelzung von Scapula und Coracoid vorliegt, in welchem Falle natürlich der abgebildete Zusammenhang von Procoracoid und Scapula nichts beweisst. Dass der ventrale Abschnitt noch längere Zeit knorpelig persistirt und einen besonderen secundären Knochenkern erhalten, spricht: ebenfalls weder für noch gegen die eine oder die andere Auffassung. — SABATIER lässt das Procoracoid vom Coracoid aus, und vermutlich zunächst gesondert von der Scapula verknöchern. Das scheint mir nach dem, was ich bei Casuarius gesehen, recht wahrscheinlich zu sein. Ebenso kann man aber auch an eine Verknöcherung der drei Elemente des primären Brustgürtels mit drei gesonderten Kernen denken; das Verhalten des verwandten Brustgürtels der Chelonier bildet dazu eine Parallele und würde zugleich auch ein Beispiel für die frühzeitige Verschmelzung von Scapula und Procoracoid darbieten. — Jedenfalls sind fortgesetzte Untersuchungen über diese Frage wünschenswerth. > coraco-scapularem) Fenster ausdrücke, bei Struthio aber nur ein coracoidales Fenster, somit auch keine Grenze zwischen zwei Fenstern existire. Ich glaube nicht, dass — auch nach den ontogenetischen Unter- suchungen Görre’s — ein zwingender Grund vorliegt, den GeerwBaur’schen Bepriff Procoracoid so einzu- schränken, dass ihm nur eine Anwendbarkeit für einen Saurier-Brustgürtel mit mindestens zwei Fenstern übrig bleibt, und hoffe daher im Sinne GscenBauR’s und in dem einer richtigen vergleichend-anatomischen Auffassung zu handlen, wenn ich den betreffenden Abschnitt bei Struthio als Procoracoid bezeichne, dabei aber die innigen Beziehungen zur Scapula ausdrücklich bervorhebe; das Verhalten zur Muskulatur, speciell zum M. supracoracoideus, drückt übrigens nur eine Bestätigung dieser Deutung aus. Durch Annahme eines fortschreitenden Reductionsprocesses im Bereiche des proximo-medialen Schenkels (Procoracoid) ist diejenige Bildung des Coracoid abzuleiten, welche die anderen Ratiten darbieten (Tafel II, fig. 1—8).. Dieser Verkümmerungsprocess, dessen Anfangsstadien an dem zur Zeit existirenden Material (abgesehen von Rhea, siehe Anm. 2) nicht direet beobach- tet werden können, sondern nur aus den Endstadien zu erschliessen sind, beginnt medial und schreitet successive lateralwärts fort. So reducirt sich die Procoracoid-Platte nach und nach zu eımem von dem vorderen Ende des Coracoid ausgehenden und (bei Erwachsenen) mit der vorde- ren Scapularvorragung untrennbar verbundenen Fortsatze (Processus procoracoideus, pc.) ’), der schliesslich fast vollständig verkümmern kann; eine meist erhaltene Membran (Membrana cora- coidea resp. procoracoidea, m. c.), welche Theilen des M. supracoracoideus zum Ursprunge dient, tritt (im weiterer Ausbildung der dünnen Zwischenschichte bei Embryonen von Struthio) an Stelle der reducirten procoracoidalen Elemente. Die Endstadien dieses Processes sind der Reihe nach bei den einzelnen Ratiten-Gattungen repräsentirt. Das Coracoid s. str. ist bei allen ziemlich gut entwicxelt; der das Procoracoid darstellende Forsatz .da- gegen tritt in seiner Ausbildung mehr oder minder beträchtlich zurück. Bei Hesperornis (Il. 4) ist er, obschon Jurchaus rückgebildet, doch noch ein ziemlich ansehnliches Gebilde (das die Olavicula trägt); bei Rhea (ll. 8) besitzt er in der Regel noch eine gewisse Länge °) und ossifieirt (nach Meckzr und Preirrer) mit besonderem Knochenkern; bi Dromaeus (Il. 3) und Casuarius (I. |) ragt er nur ganz wenig über den vorderen Contour des Coracoid s. str. hervor; bei Apteryx (II. 6, 7) und namentlich Dinornis (ll. 5) ıst er kaum noch angedeutet °). Die Ähnlichkeit mit den entsprechenden Bildungen bei Crocodilen ist unverkennbar und auch bereits von früheren Autoren, insbesondere GeEsEnBAUR und Rorzeston betont worden #). 1!) Furcula, Clavicula: VıcQ pD’Azyr, Cuvıer (1805), TıepEmann, FR£öMERY, MAYER, D’Auron, U’HER- MINIER, DCHÖPSS, CARUS, WAGNER, OWEN, STANNIUS, SUNDEYALL etc. — Acromion: Cuvizr (1835), Horrmann. — Theil des Coracoid: MEcKEL, PFEIFFER und die meisten späteren Untersucher. — GEGENBAUR erkannte, dass der Fortsatz in seinem dorsalen Bereiche zugleich durch scapulare Elemente verstärkt werde, eine Auffassung, die wie es scheint auch von PARKER und SABATIER getheilt wird. Von den neueren Autoren z. B. Parker, SaBarıEr wird der coracoidale Antheil dem Procoracoid verglichen, Lünner betont die Homologie mit dem „Inneren Haken” der Carinaten. 2) So nach eigener Beobachtung an einer grossen Anzahl gut erhaltener und wohl ausgebildeter Skelete, wie nach den Angaben und Abbildungen von MEcKEL, D’ALTON, PFEIFFER, GEGENBAUR und SABATIER ; MECKEL fand auch, dass der Fortsatz mit gesonderter Ossification verknöchere (also ähnlich wie das Procoracoid von Struthio nach den Angaben von SELENKA-VROLIK). Aber dieses Verhalten dürfte nicht ausschliessliches Vorkommen sein. In einem von p’Auron beschriebenen und von GEGENBAUR eingehender gewürdigten Falle scheint eine Erhaltung der ganzen procoracoidalen Spange, also ein ähnliches Verhalten wie bei Struthio vorzuliegen. Auf der anderen Seite lassen Parker’s und Horrmanns Abbildungen und Angaben, dass der Fortsatz bei Rhea kleiner als bei Casuarius sei, auf eine von diesen Autoren beobachtete über die gewöhnliche Norm herausgehende Reduction schliessen. Ähnliches beobachtete ich auch an einem jungen, z. Th. noch knorpeligen Trockenskelet von Rhea; glaube aber, dass in diesem von mir gesehenem Falle eine Verletzung des Coracoid (durch partielles Wegpräpariren der Knorpeltheile) vorgelegen hat. Somit scheinen sich in den Varürungen von Rhea mehrere Glieder der Reihe der Reductionserscheinungen des Procoracoid abzuspielen. — Bei Casuarius fand ich auch einmal (II. 2) eine Verknöcherung der Membran. ®) Bei Apteryx ist indessen der Mangel einer Vorragung von procoracoidalen Elementen z. Th. auch durch die geringe Einengung der Mitte des Coracoid. bedingt. *) Es ist hier ebenso wenig, wie bei Andeutung der bezüglichen Vergleichungspunkte zwischen dem Coracoid 39 Bei Dromaeus (II. 3) trägt der gesammte aus procoracoidalen und scapularen Elementen gebildete Fortsatz eine rudimentäre Clavicula, die auch beim Erwachsenen als diseretes Gebilde leicht erkennbar ist. Bei Casuarius (II. 1) scheint dieselbe ebenfalls zu existiren, aber ım Zustande weiter vorgeschrittener Verkümmerung; sie repräsentirt hier (nach Parker) bei Embry- onen ein kleines lediglich dem procoracoidalen Abschnitte des Fortsatzes angefügtes Knöchelchen, das später mit demselben vollständig verwächst und somit im ausgewachsenen Zustande des Brustgürtels nicht mehr speciell nachweisbar ist. Noch deutlicher und discreter ist die Clavicula von Hesperornis (ll. 4); bei dieser Gattung verbindet sie sich lediglich mit dem Procoracoıd (cf. Marshu, Odontornithes. Pl. VII). | Mit dem (bei Dromaeus bekanntlich schon von ps Frfmery (1819), bei Casuarius erst durch Parker (1868) ') erfolgten) Nachweise dieser Clavicula wurde selbstverständlich die Möglichkeit, den procoracoi- dalen Fortsatz selbst zu den celavicularen Bildungen zu rechnen, ausgeschlossen. Die Vergleichung‘ hatte somit nur die Wahl zwischen Homologien mit procoracoidalen oder mit scapularen (acromialen) oder mit procoracoidalen + scapularen Elementen. Preirrer, Harrıns, Rorzeston und Arıx haben sich für den ersten, Cuvıer und Horrmann für den zweiten, GEGENBAUR (siehe p. 34, 35), SABATIER und (wie es scheint) auch Parker für den letzten Vergleich entschieden. Ich schliesse mich G£eEnBAUR an, und bin so glück- lich, für die Richtigkeit seiner Auffassung den directen Beweis erbringen zu können. Derselbe wird ge- geben durch den (auf Tafel II. Fig. 1) abgebildeten Brustgürtel eines im Heidelberger anatomischen Mu- seum befindlichen nicht ausgewachsenen Casuar-Skelets, an welchem allerdings eine discrete Clavieula nicht mehr nachweisbar ist, an dem aber der fragliche Forsatz durch eine deutliche und durchgehende, Scapula und Coracoid trennende Naht (Sutura coraco-scapularis, s. cs.) In einen etwas grösseren ventralen (procoracoidalen) und einen etwas kleineren dorsalen (scapularen) Abschnitt unzweifelhaft gesondert wird. Auch das Amsterdammer anatomische Museum besitzt ein etwas älteres Skelet, an dem die Naht noch zum Theil erhalten ist, aber — da sie gerade an der Spitze des Fortsatzes bereits der beginnenden Synostose z. Th. gewichen ist — nicht die gleiche beweisende Kraft besitzt. Ähnliches gilt auch für den (Tafel I. Fig. 8) abgebildeten Schultergürtel eines noch nicht ausgewachsenen Exemplares von Rhea americana (die partiell noch sichtbare Naht ist hier mit X bezeichnet). Bei beiden, bei Casuarius und Rhea, ist die äusserste Spitze vom procoracoidalen Antheil gebildet. Hesperornis (Tafel II. Fig. 4), bei dem die Naht (s. sc.) sich noch vollständig vorfindet, zeigt ein erhebliches Zurücktreten der Scapula, so dass man hier die vordere Vorragung des Brustgürtels lediglich als Procoracoid auffassen kann. In dem Verhalten der Clavicula zu dem Fortsatze kann ich durchaus kein Moment zu Ungunsten eines Vergleichs mit procoracoidalen Bestandtheilen erblicken. Wenn auch die Clavicula an ihrem dorsalen Ende sich bei den meisten höheren Wirbelthieren nur mit der Scapula verbindet, so zeigen doch gerade die ‘Vögel (speciell die Carinaten, wo die bezüglichen Verhältnisse am leichtesten zu beobachten sind) unzweifelhaft, dass zu dieser scapularen Verbindung auch eine coracoidale (acrocoracoidale) und procora- coidale hinzukommen kann und dass in zahlreichen Fällen letztere auch bei Mangel der scapularen exis- tiren; auch Hesperornis von den Ratiten ist dafür recht ıllustrirend. Da, wo der M. supracoracoideus vom Coracoid (und Procoracoid) entspringt, d. h. in der Haupt- sache proximo-medial von der Gelenkhöhle für das Schultergelenk, ist die Fläche des Coracoid zu einer flachen Grube (Fossa supracoracoidea, s. spe.) ?) vertieft. Distal von dieser Stelle springt dagegen das Niveau des Coracoid mehr oder minder deutlich mit einer plötzlichen Er- der Chelonier und Saurier und dem von Struthio, der Ort, specieller auf die Ähnlichkeit des Coracoid der Crocodile mit dem der anderen Ratiten einzugehen. Doch sei hier ausdrücklich bemerkt, dass es der obigen Darstellung durchaus fern liegt, etwa nähere phylogenetische Beziehungen einerseits zwischen Struthio und Cheloniern und Sauriern, andererseits zwischen den anderen Ratiten und den Crocodilen behaupten resp. für solche Folgerungen irgend welche Handhabe darbieten zu wollen. 1) Indessen betont Owen bereits 1841 bei Casuarius die Anwesenheit von selbständigen kurzen und feinen Clavieular-Rudimenten (separate short styliform bones). 2) Von Rorzzston als Praeglenoid expanse hervorgehoben. 40 hebung (Spina coracoidea, sp. c. [ac.]) :) empor, die eine Art Widerlager gegen den genannten Muskel und seine Sehne bildet; bei Rhea kann diese Erhebung zu einem deutlichen proximal- wärts gerichteten Fortsatze ausgebildet sein, der sich zum Theil aussen über den M. supracora- coideus hinzieht ?). I | Die Bedeutung dieser Erhebung resp. Fortsatzbildung ist, wie mir scheint, vollkommen erst von SABATIER erkannt worden, der sie als Tuberosit& preglenoidienne bezeichnet; auch Huxıry (1867) und Auıx erwäh- nen sie, wenn ich Beide recht verstehe, als Tuberceule, zu dem der Clavicularprocess resp. die Apophyse eleidienne des Coracoid der Carinaten reducirt ist, gehen aber nicht weiter auf diese Frage ein. Ich gebe dem Namen Spina coracoidea (resp. Acrocoracoid in der höheren Entwickelung bei den Carinaten) den Vorzug, weil die Beziehung des Foıtsatzes zum M. supracoracoideus fernerhin seine bei den Carinaten zum Ausdruck gekommene Verbindung mit der Clavicula, endlich die vornehmliche Betheiligung desselben an der Bildung des sog. Foramen triosseum durchweg eine Analogie (natürlich nicht Homologie) mit der Spina scapulae und dem Acromion der Säuger zeigen. Man setze den M. supraspinatus der Säugethiere, anstatt des M. supracoracoideus der Carinaten, die Scapula (mit Spina scapulae und Acromion) anstatt des Coracoid (mit Spina coracoidea und Acrocoracoid) und man wird die Ähnlichkeit zwischen dem Verhalten der Säugethiere im Bereiche der Scapula und dem der Vögel im Bereiche des Coracoid nicht verkennen. Eine andere viel auffallendere, aber minder wichtige Vorragung findet sich bei Struthio und namentlich bei Rhea als vordere proximale Begrenzung der Fossa supracoracoidea. Dieselba steht zum Ursprung des M. deltoides in Beziehung (obschon ihre beträchtliche Grösse kein gerades Verhältniss zu der dieses ziemlich unbedeutenden Muskels zeigt), liegt auf der Grenze von Coracoid und Scapula und gehört somit beiden Knochenelementen an. Sie mag als Protuberantia coraco-scapularis (pr. cs.) s. deltoidea bezeichnet werden (cf. Taf. II. Fig. 8 und 9) >). De ae A RT ENE ARSTER! N: In dem Verhalten des Coracoid der letztgenannten Ratiten’sind die wesentlichsten Eigenthüm- lichkeiten des Coracoid der Carinaten in nuce enthalten. Allein in Anpassung an die mehr oder minder hohe Entwickelung von Lufthöhlen, namentlich aber an die mächtige Entfaltung der Muskulatur, welche theils vom Coracoid selbst, theils von Clavicula und Sternum, theils von zwischen den genannten Knochen ausgespannten Membranen entspringt, endlich in Correlation zu der hohen Leistungsfähigkeit des Schultergelenkes zeigt das Coracoid der Carinaten nicht allein eine beträchtlichere relative Grösseentfaltung, vornehmlich in seiner Längsdimension, sondern auch eine Ausbildung von Vorsprüngen und Vertiefungen, von Muskelfortsätzen, Gelenkflächen und Gelenkhöckern, die eine ungleich höhere Differenzirungsstufe als bei den Ratiten zum Ausdruck bringt. Diese Höhe der Differenzirung erstreckt sich indessen nicht über das Coracoid in seinem ganzen Umfange, sondern hauptsächtlich nur über das Coracoid s. str. (e). Das Procoracoid (pe.) dagegen ist auf einer viel primitiveren Stufe der Entwickelung stehen geblieben oder hat sich rückgebildet und muss sonach selbst in den Fällen, wo es relativ grösser ist als die entsprechende Bildung bei der Mehrzahl der Ratiten (exel. Struthio) ganz gegen das mächtig angewachsene und hoch ausgebildete Coracoid s. str. zurücktreten. Während Letzteres immer eine ansehnliche das ) Tuberosite preglenoidienne: SABATIER. ?) 80 finde ich wenigstens auf einer Abbildung Preırrer’s (Fig. IV). Auch bei einem Exemplare von Apteryx australis zeigte sich mir eine nicht unansehnliche Spina. 3) Strong rounded process: Cunnınauam. — Tuberosite saillante: SaBarıErR (pag. 57). — CUNNINGHAM findet die Protuberantia bei Rhea americana gut entwickelt, bei Rh. Darwinii nur schwach angedeutet (vielleicht war letztere ein junges Exemplar). — Auch Havcutox’s Coraeco-sca pular line scheint mit der Protuberantia cor.-scap. identisch zu sein. 41 Coracoid der Ratiten an relativer Grösse übertreffende Knochenplatte von meist beträchtlicher Längendimension darstellt, welche in ihrem distalen (sternalen) Bereiche eine hervorragende Breite- Entwickelung bei dorso-ventraler Abplattung gewinnt, nach vorne zu an Breite ab-, an Dicke aber zunimmt, repräsentirt das Procoracoid im Verhältnisse zu ihm einen mehr oder minder unansehn- lichen, nicht selten sogar ganz verkümmerten Fortsatz (Processus procoracoides, pc.) ') am, Vorderende des Coracoid, der, überdacht und bedeckt von anderen viel ansehnlicheren Bildungen (Acrocoracoid und Clavicula), in der Tiefe der Fossa (Suleus) supracoracoidea sich befindet und bequem nur von dieser oder von der Innenfläche des Brustgürtels aus zur Beobachtung kommt. Nach Lage und sonstigem Verhalten (auch zum M. supracoracoideus) kann die Bedeutung des Fortsatzes und seine Homologie mit dem Proc. procoracoides der meisten Ratiten nicht zweifelhaft sein. Seine Beziehung zum proximalen Theile der Scapula (Acromion) ist wegen der bei den Carinaten erhalte- nen Grenzen zwischen Coracoid und Scapula um vieles klarer als bei den Ratiten und gestattet somit sogar einen Rückschluss auf das viel schwieriger zu beurtheilende Verhalten bei jenen; seine bei vielen ‚ Vögeln zu beobachtende Verbindung mit der Clavicula (die durch die HuxueyY’sche Bezeichnung Proc. subelavieularis ganz gut determinirt wird) schliesst an die Verhältnisse an, welche sich bei Dromaeus und Hesperornis fanden. Auch die den medio-distalen Abschnitt des Procoracoid ersetzende Bandmasse ist vor- handen und dient, in ähnlicher Weise wie bei den genannten Ratiten, z. Th. dem M. supracoracoideus s. pectoralis II. zum Ursprunge. Allein zu dieser Bandmasse treten weit mächtigere, den Carinaten eigen- thümliche Faserzüge hinzu, welche bestimmt sind, die benachbarte .Olavicula in ihrer ganzen ventralen Ausdehnung mit Coracoid und Sternum zu verbinden und zugleich eine ansgedehntere Ursprungsfläche für die beträchtlich vergrösserte Muskulatur zu gewähren. In der so gebildeten Membrana sterno- coraco-clavicularis (Mb. st.co.cl.) ®) sind somit Elemente eines das Procoracoid vertretenden Ligamentes enthalten; in der Regel ist es aber eine Unmöglichkeit, diese nur einigermassen von der übrigen Fasermasse derselben abzugrenzen. Übrigens ist die Ausbildung des Proc. procoracoides eine ausserordentlich wechselnde: er kann ganz fehlen, kann als ein nur unriansehnliches Gebilde zum Vorschein kommen, kann aber auch grösser ent- wickelt sein und mit der Olavicula in Berührung stehen, endlich kann er durch Verknöcherung des ihn mit dem Acrocoracoid verbindenden Lig. procoraco-acrocoracoideum (lg. pc.ac.) mit diesem Fortsatze sich synostotisch vereinigen. Im letzteren Falle (bei mehreren Coccygomörphae) wird eine vollkommene Knochen- brücke über den Sulcus supracoracoideus gebildet, so dass dann der M. supracoracoideus hier ringsum von coracoidalen Skeletgebilden umschlossen ist. 1) Innerer Haken, CUröte interne, Inner process, Internal process: MeckeEL und die meisten folgenden Autoren, z. B. LÜHDER, SELENKA, CUNNINGHAM etc. — Scapular process: Owen, Huxıey (1867). — Lateral expansion on the inner aspect: Couss. — Subelavieular process, Apophyse sous-claviculaire: Huxrry (1868), Mitne-Epwarns, Marsh. — Mesocoracoid pro- cess, Mesocoracoid hook, Mesocoracoid plate: ParKkER, MurIıE — Tuberositas acro- mialis elaviculae: Bonsporrr. — Inner extra-process: Murie (1873). — Apophyse supe- rieure interne: Au. — Procoracoide: SaBarıEer. — Subscapular process: Marsa. — La- mellar process: Warson. — Die Homologie mit dem Procoracoid wurde bereits von Pr£Eırrer (1854) betont, von vielen der folgenden Autoren aber ignorirt; SABATIER tritt bestimmt für diesen Vergleich ein. PARKER und Auıx erblicken in dem Fortsatz Elemente eines Mesocoracoid, eine Auffassung, die damit erklärt wird, dass (nach Parker) in frühen Entwickelungsstadien die vordersten Theile des Coracoid sich abgeschnürt hätten (Proximal prae- coracoid Segment) und dann entweder {sei es unter selbständiger Ossification, sei es unter einer von der Clavi- cula s. str. ausgehenden Verknöcherung) in die Clavicula aufgenommen oder (wie z. B. bei den Galli) in Ligament (Lig. coraco-elaviculare) umgewandelt worden seien; nachdem auf diese Weise das Homologon des Praecoraeoid der Reptilien und Ratiten sich von dem Üoracoid entfremdet habe, könne der vorliegende Process nicht dem Praecoracoid, sondern erst dem folgenden Abschnitt des Coracoid — dem Mesocoracoid —- angehören. PAarkEr rechnet übrigens zum Mesocoracoid auch die bei mehreren Vögeln in einer mehr oder minder ansehnlichen Länge und in Gestalt einer dünnen, aber oft ziemlich breiten Platte auftretende Verbindung des medialen Randes des Coracoid (Meso- coracoid plate). Ich kann mich dieser Schlussfolgerung nicht anschliessen und möchte meinerseits von der Aufstellung eines besonderen Mesocoracoid absehen. | 2) Des Genaueren verweise ich auf die später zu gebende Besprechung dieser Membran. 42 Tabelle IV mag dieses wechselnde Verhalten, das übrigens nicht ohne Bedeutung für die Syste- matik ist '), veranschaulichen. Es liegt — mit Rücksicht auf das Verhalten bei den Ratiten — nahe, daran zu denken, dass bei den Carinaten die Ausbildung eines relativ grösseren Proc. procoracoldes ein primitiveres Stadium, die theil- weise oder vollkommene Rückbildung desselben eine secundär erfolgte Reduction darbietet. Dass die mehr oder minder vorgeschrittene Reduction als eine secundäre Abweichung von dem primitiveren Verhalten zu beurtheilen sei, wird nicht gut bezweifelt werden können. Minder einfach verhält es sich mit der an- sehnlicheren Entwickelung des Processus, indem dieselbe in einzelnen Fällen (z. B. bei Cnemiornis) wohl ein primitiveres (d. h. in der Verkümmerung noch weniger vorgeschrittenes) Stadium repräsentiren mag in den weitaus meisten Fällen aber als eine ganz secundäre Heranbildung aufzufassen ist. Wie in er synostotischen Vereinigung des Proc. procoracoides mit dem Acrocoracoid 2) eine secundäre Verknöcherung des beide verbindenden Ligamentes vorliegt, so sind auch Vorkommnisse eines grossen Proc. procoracoides (z. B. bei Sula, Psophia °), bei einigen Accipitres etc.) nur zu beurtheilen als secundäre, in den Bereich der bezüglichen vom Coracoid ausgehenden Ligamente und Membranen sich erstreckende Össificationen. Ganz besonders interessante Aufschlüsse über das Wesen dieser secundären Differenzirungen giebt nament- lich die Gruppe der Coceygomorphen; doch geht ein detaillirte Auseinandersetzung dieser wechselnden Verhältnisse über den Rahmen dieser Arbeit. Beachtung verdient, dass durchaus nicht immer die Ausbildung des Proc. procoracoides der Entwicke- lung der von ihm ausgehenden Muskulatur congruent ist, so z. B. haben Sula, Psophia, Pterocles, Corythaix einen ansehnlich entwickelten Processus, aber der M. deltoides minor entspringt nicht von seiner Aussen- fläche; ebenso wird z. B. bei Laridae und Psittaci die Innenfläche des Processus nur theilweise oder gar nicht von dem Ursprunge des M. subcoracoideus eingenommen. Daraus den Schluss zu ziehen, dass die Entwickelung der bezüglichen Muskulatur und die Ausbildung des Processus gar nichts mit einander zu thun hätten, würde jedoch unrichtig sein; es scheint mir wahrscheinlicher anzunehmen, dass, wie an so vielen anderen Stellen des Vogelskeletes, auch hier die Muskulatur ursprünglich für die Bildung dieses Fortsatzes von massgebender (wenn auch nicht ausschliesslicher) Bedeutung gewesen sei, danach aber in partielle Reduction getreten ist, während das mehr conservative Skeletgebilde — vielleicht auch, weil es inzwischen andere wichtige, von dieser Muskulatur unabhängige Beziehungen eingegangen ist — erhalten blieb. Abgesehen von den in der Tabelle IV angegebenen Merkmalen ist ferner von einiger Bedeutung, ob der Proc. procoracoides eine plane Platte oder einen gekrümmten Haken vorstellt, ferner, ob sein unterer (postaxialer) Rand sich scharf unter einem gut ausgeprägten Winkel gegen den Medialrand des Coracoid absetzt oder allmählig in denselben übergeht *). Zur. Illustration aller dieser Verhältnisse sei auf Tafel II und III verwiesen. In dem Bereiche des voluminösen Coracoid s. str. (c,co.) ist es wieder eine Bildung vor allen anderen, die bei den Carinaten zur mächtigsten Entfaltung gelangt ist und in erster Linie die Formation des Coracoid beherrscht. Es ist dies die bei den Ratiten als eine (in der Regel) un- ansehnliche Erhebung gekennzeichnete‘ Spina coracoidea, die sich bei den Carinaten und sehr wahrscheinlich auch bei Archaeopteryx derart entwickelt hat, dass sie nicht nur den proximal vor ihr liegenden M. supracoracoideus (M. pectoralis II.) und seine Sehne an der Ventralfläche voll- ständig überbrückt, sondern dass sie auch dem lateralen Abschnitte der bei den Carinaten meist ansehnlich entwickelten Olavicula als wesentlichste Stütze dient und in der Regel beträchtlich !) Namentlich Huxıey (1867 und 1868) hat das Verhalten des Proc. procoracoides mit grossem Glück als syste- matisches Differentialmerkmal, vornehmlich für die Alectoromorphae, Peristeromorphae, Heteromorphae und Asdto- morphae benutzt. Auch Parker verdanken wir zahlreiche für die Systematik bedeutsame Angaben darüber. ?) Perfect tendon bridge: Parker. 3) Bei Psophia findet sich eine langgestreckte Lamina (procoracoidea) am Medialrande des Coracoid. *) Beides hebt auch bereits Parkzr hervor. Die zuletzt erwähnte (in den medialen Rand des Coracoid ganz allmählıg übergehende) Form bezeichnet er als „decurrent.” — Besonders entwickelt ist die Krümmung des ansehn- lichen Proc. procor. bei Cneiniornis, indem hier (nach Owen’s Abbildung) die Spitze dieses Fortsatzes dem Acro- coracoid so weit entgegenkommt, dass nur 1/,—!/; der Kreisperipherie an der vollkommenen Ringbildung durch beide fehlt. 45 weiter proximal vorragt, als der von ihr überdachte Proc. procoracoides. Ich schlage für diese von den Autoren sehr verschiedenartig benannte (bald als Clavicularhöcker bezeichnete, bald als Kopf des Coracoid aufgefasste etc. etc.) Bildung aus den bereits oben (pag. 40) angegebenen Gründen den Namen Acrocoracoid (ac.) ') vor. Durch die hohe Entfaltung des M. pectoralis 11. (der Autoren), für dessen Sehne sie zugleich eine Art T'rochlea bildet, sowie durch die Noth- wendigkeit, für die den kräftigsten Muskeln als Ausgangspunkt dienende Clavicula einen beson- ders starken Befestigungspunkt zu gewinnen, erscheint ihre hervorragende Entwickelung begründet. In demselben Maasse, als das Acrocoracoid stark vorragt, muss die bei den Ratiten recht seichte Fossa supracoracoidea beträchtlich vertieft und verlängert sein. Sie ist somit bei den Carinaten, zugleich in Correlation zu der eigenthümlichen Verlängerung und Ausdehnung des M. supracora- coideus s. pectoralis II., in einen recht tiefen und ziemlich langen Halbkanal (Sulcus supra- coracoideus, s. spec.) °) umgebildet, der von dem Acrocoracoid stark überragt und zugleich von dem proximalen Abschnitt des Coracoid s. str. und dem Proc. procoracoides (wenn er vor- handen ist) begrenzt wırd. Weiterhin wird dieser Canal durch die Acrocoracoid mit Proc. pro- coracoides und Acromion verbindenden Ligamente (Ligg. procoraco-acrocoracoideum [lg. pc.ac.] und acromio-acrocoracoldeum [Ig. as.ac.]), sowie durch das Acromion (as.) selbst und die Ulavicula (el.) zu einem vollständigen Kanale (Canalis supracoracoideus s. Foramen triosseum [can. spc.]) ”) geschlossen, in welchem der M. supracoracoideus resp. seine Endsehne nach dem Humerus verläuft. ) Unterer Höcker: WIEDEMANN, MECKEL. — Extr&emite superieure: V1cQ D’AZYR, JACQUEMIN. — Apophyse anterieure, inferieure et interne: (Cuviıerr. — Oberer Höcker: TIEDEMANN. — Gabelknochenhöcker, Tuberositas furcularis Tubereulum furculare: TIEDEMANN, NITzscH, MEURSINGE, BERNSTEIN, SELENKA, LÜHDER, DamzEs. — Oberer äusserer Fortsatz: MEcKEL — Extremite anterieure: WL’Hrrminter. — Tete du coracoidien, Head of the coracoid, Hoofd van het coracoid: L’HrrmInier, DE Man, PARKER, (ouEs, MILNE-EDWARDS, SHUFELDT, WELDON. — Äusserer vorderer Vorsprung, Processus externus: ScHöprss, vAÄLron. — Vorderer und innerer Fortsatz: Scuöprss. — Oberer Kopf: Berruonn. — Hakenförmiger Fortsatz: BertuoLDd. — Superior hamuliform process: Rew. — CUlavicular process, Apophyse cleidienne, Apoph. elaviculaire: Owen, HuxLey, ALIX, GERVAIS, SABATIER. — Processus co- raco-scapularis elaviculae: Bonsporrr. — Tuberosite pregl&enoidienne: SABATIER — Coraco-clavicular process: Suursıpot. — Tip of the coracoid: WELDON. — Die hervorragende Ausbildung dieses Fortsatzes hat eine Anzahl Autoren veranlasst, denselben als Kopf des Coracoid aufzufassen, eine Deutung, die indessen — wie nun einmal der Begriff Caput in der Anatomie gebraucht wird — nicht acceptirt werden kann. Huxuey und Arıx haben den Fortsatz ganz richtig mit der entsprechenden Bildung bei den Ratiten verglichen, jedoch — wie SABATIER betont und wie mir ebenfalls scheint — - seine weitere Homologie übersehen, ;ndem sie an den Vergleich mit einem Procoracoid dachten. Dagegen erscheint es mir nicht zweifelhaft, dass bereits PrEirrer (1854) und GEGENBAUR (1865) die wahre Bedeutung des Fortsatzes erkannt haben (insbesondere Tafel II, Fig. 3 im bezüglichen Werke des letzten Autors zeigt das recht überzeugend); auch habe ich selbst (in einer im Jahre 1872 von der medieinischen Faculät zu Jena gekrönten, aber nicht in Druck erschienenen Preisschrift) sehr eingehend die Bedeutung desselben behandelt. Nichts desto weniger gebührt SaBarıer (1879) das Verdienst der ersten Veröffentlichung genauer und vollständig begründeter Ausführungen über die wahre Natur dieses Fortsatzes (den er Tuberosite preglenoidienne nennt), eine Priorität, die ich mit grosser Freude anerkenne. 2) Sulcus longitudinalis ossis elaviculae: MEURSINGE. — Incisura coracoidea: BErnx- stEIn. — Gouttiere sus-gl&noidienne: Auıx. — Groove: SHUFELDT. — Wie zwischen Acrocoracoid und Acromion, so besteht auch zwischen dem Suleus supracoracoideus und der Fossa supraspinata eine gewisse Analogie (nicht Homologie). ) Poulie formee entre elavieule,.et fourchette: Vıoeg D’Azyr. — Loch oder Canal für die Sehne des M. pectoralis minor s. DO. Canal for the tendon of the middle pecetoral muscle: WIEDEMANN, TIEDEMANN, ScHöpss, PRECHTL, Huxıey. — Canal que traversent les elevateurs de l’aile: L’Herminıer. — Canal form& par les trois os de l’&paule: W’Herminier. — Sulcus longitudinalis ossis elaviculae: Meursinse. — Foramen trios- seum: JÄGER, SELENKA, LÜHDER, DE Man. — Canal servant de poulie de renvoi au moyen peetoral: Mırne-Evwarns. — Trou sus-glönoidien: Aum. — Tendinal canal: Snurkion. 44 Das Acrocoracoid ist in eminentem Sinne gekennzeichnet durch seine Verbindung mit der Clavicula: eine verschieden grosse Stelle (Facies elavicularis) !) am Anfange der medialen (resp. medio-ventralen) Fläche des Acrocoracoid ist speciell' bestimmt, die Clavicula aufzunehmen 2). Zu- gleich ist das Acrocoracoid bei den meisten Vögeln nach dieser Stelle hin, also in ventraler resp. medio- ventraler Richtung gekrümmt °) und auf diese Weise, indem es den Druck der Clavicula unter möglichst günstigen Winkelverhältnissen aufnimmt, besonders geeignet, eine kräftige Stütze für die Olavicula zu bilden. Meist ist dieselbe durch Syndesmose oder Arthrodie mit dem Acrocoracoid vereinigt, in selteneren Fällen (z. B. bei Fregata, Didus, Opisthocomus) kommt es zu einer Synostose. Diese Verbindung der Clavicula mit dem Acrocoracoid ist bei den Carinaten unter allen Befestigungen dieses Knochens am primären Brustgürtel die beständigste und hervorragendste und fehlt selbst bei meist vorgeschrittener Verkümmerung der Clavicula und sehr reducirter Flugfähigkeit der betreffenden Vögel nicht. Es documentirt sich somit in ihr ein durchgreifender Gegensatz zwischen den Cari- naten und Ratiten; denn bei den letzteren haben die clavicularen Elemente nur Beziehungen zu Procoracoid und Acromion, niemals aber solche zu der dem Acrocoracoid homologen resp. ein abortives oder reducirtes Stadium desselben repräsentirenden Spina coracoidea. Das Acrocoracoid und sein Verhalten zur Clavicula gewährt sonach en differential-diagnostisches Merk- mal ersten Ranges für beide Vogelabtheilungen #). Gleich distal neben der Anheftung der Clavicula gehen die Ligamenta procoraco-acrocoracoideum und acromıo-acrocoracoideum von dem Acrocoracoid aus; bereits oben (p. 41,42) wurde erwähnt, dass das er- stere dieser Bänder in verschiedenen Grade verknöchern kann, wodurch an der bezüglichen Stelle der Dulcus supracoracoideus, ganz abgesehen von der Clavicula, zu einem vollständigen Knochenring abge- schlossen wird ?°). | | Hinter dem Ausgangspunkte der erwähnten Ligamente, also an der dem Foramen triosseum zugekehrten Fläche des Acrocoracoid, befinden sich meistens die Foramina pneumatica (f.pn.) für das Coracoid (Näheres darüber siehe unten). Das vordere Ende der Aussenfläche des Acrocoracoid dient den Mm. coraco-brachialis anterior und biceps brachii sowie dem mächtigen Ligamentum acrocoraco-humerale (lg. ac.h.) zum Ursprunge; an dieser Stelle ıst es besonders 'hervorgewölbt. Zugleich participirt dasselbe an der Gelenkhöhle für den Humerus, indem der coracoidale Abschnitt derselben zum Theil in den lateralen Rand der Basis des Acrocoracoid fällt; das Acrocoracoid hilft somit hier das Labrum (Tuberculum) glenoidale coracoideum (lb. cor.) %) bilden und ragt auch an dieser Stelle hervor. | Die Grösse des Acrocoracoid ist fast bei allen Carinaten, mit Ausnahme von Cnemiornis (0) und vielleicht Archaeopteryx °), eine beträchtliche und die Gestalt des Coracoid derart beeinflussende, dass !) Facette claviculaire: MiısnE-EDwaArDs. ?) Näheres über diese Verbindung siehe unten bei Besprechung der Clavieula und ihrer Verbindungen. 3) Diese Krümmung ist u. A. recht bedeutend bei den Impennes, Alcidae, Steganopodes (hier sogar die Richtung des Körpers des Coracoid beeinflussend), Accipitres, Passeres ete., sehr gering bis fehlend z. B. bei den Pelargi und Galli. Das Missverhältniss zwischen Acrocoracoid und Grösse der Mm. pectorales I. und II. bei den Steganopodes lässt auf eine höhere Entfaltung dieser Muskeln in früherer Zeit schliessen. *) Bereits von Huxuey (1867) mit grossem Recht hervorgehoben. 5) Bei unvollständiger Verknöcherung kann dann vom Acrocoracoid ein verschiedenartig entwickelter Haken, Hamulus acrocoracoideus (Ürochet paracleidien [ALıx)), vorragen. ) Gelenkfortsatz für den Oberarm, Apophyse gl&noidale: WIEDEMANN, Aum. — Ausserer Höcker: Tırpemanın. — Oberarmhöcker, Tuberositas humeralis s brachi- alis, Tubereulum brachiale Tuberosite brachiale: TiEDEMAnNn, MEURSINGE, BERNSTEIN, MILNE-EDWARDS, SELENKA, LÜHDER. ) Archaeopteryx, wo wir die richtige Erkenntniss coracoidaler Skeletelemente Huxrry (1867) und Daumss (1884) verdanken, scheint ein ganz deutliches, jedoch ziemlich kleines Acrocoracoid (Glenoidal or humeral end: Huxıey, — Tuberositas fureularis: Dames) besessen zu haben. So wenigstens schliesse ich (z. Th. in Übereinstim- mung mit Huxuey) auf Grund der Abbildungen des Londoner und Berliner Exemplares. Owen hatte sich für die Deutung als Ulnar tuberosity - of the Humerus entschieden, obschon auch ihm anfangs die Ähnlichkeit mit einer coracoidalen Bildung aufgefallen war. Huxey erblickt in der relativ mässigen Ausbildung des Acrocoracoid von Archaeopteryx nähere Beziehungen zu den Pterodactylen als zu den Öarinaten, DamEs hingegen entscheidet sich für die Übereinstimmung mit letzteren. Ich habe mich auch in ähnlichem Sinne wie Damss geäussert (in einem - 45 in der Regel der coracoidale Antheil der Gelenkhöhle für den Humerus mitseinem vordersten Theile in den basalen Bereich des Acrocoracoid einbezogen ist. Innerhalb dieser hohen Grösseentwickelung ist indessen die Variirungsbreite eine sehr beträcht- liche: zwischen Acrocoracoiden, welche 27,—!/; der Länge des gesammten Coracoid (inel. Acrocoracoid) ausmachen (Accipitres, Steganopodes, Macrochires, Laridae, Alcidae, meiste Impennes) bis zu solchen, welche nur den 6ten bis 7ten Theil der Coracoid-Länge betragen (Tinamus, Hemipodius, Ocydromus, No- tornis ete.) ') finden sich alle Übergänge °); ganz abseits von der Reihe der Carinaten, in gewissem Sinne nach den Ratiten hingewendet, steht in dieser Hinsicht Cnemiornis (Taf. II. Fig. 32), dessen Acro- coracoid nur '/ der relativ ganz ansehnlichen Länge des ganzen Coracoid beträgt °). Auch Archae- opteryx hatte ein kleines Acrocoracoid, das indessen das von Cnemiornis an Grösse übertraf. Es ist nicht schwer zu sehen, dass die bereits oben erwähnten Hauptfactoren für die Bildung des Acrocoracoid, der M. supracoracoideus und die von der Clavicula entspringende Flugmuskulatur, d. i. vornehmlich der elaviculare Antheil des M. pectoralis) nach dem Masse ihrer Entwickelung, bald der. eine, bald der andere, bald beide, die Grösse des Acrocoracoid einigermassen graduell bestimmen. Doch gilt es, hier nicht zu schematisiren und sich namentlich vor unerlaubten Folgerungen zu hüten. Insofern die beiden erwähnten Muskeln, namentlich der M. pectoralis, zu den vornehmsten Bewegern des Flügels gehören, liegt der Schluss nahe, dass die Grösse des Acrocoracoid mit der Flugfähigkeit zunehme. Mit dieser Folgerung sind z. B. die bei den Accipitres, Macrochires, Laridae ete. beobachteten Verhältnisse gut zu vereinigen, durchaus aber nicht die beiden schlecht fliegenden, resp. flugunfähigen Alcidae und Spheniscidae gefundenen; auch bei Stringops beträgt das Acrocoracoid reichlich !/;, der ganzen Länge des Coracoid. Die Differenz erklärt sich leicht, wenn man bedenkt: 1° dass die genannten Muskeln, insbesondere der M. supracoracoideus, nicht lediglich dem Fluge, sondern auch anderen Functionen (z. B. beim Tauchen) dienen, 2° dass unter den Hauptfactoren für die Flugfähigkeit diese Muskeln allerdings eine grosse Rolle spielen, dass aber einer Anzahl anderer Factoren (so z. B. der Grösse, Gestalt und dem sonstigen Bau des Flügels, dem Medium, zu dem der Flügel, sei es als Flug-, sei es als Ruderorgan in Beziehung tritt ete.) eine nicht geringere Bedeutung zukommt, 3° dass die Grösse der Clavicula nur in beschränktem Masse auf die Entwickelung des nur mit einem Theil von ihr entspringenden M. pectoralis schliessen lässt und 4° dass die Stärke der der Olavicula vom Acrocoracoid dargebotenen Stütze durchaus nicht allein durch das Volumen dieser bestimmt, sondern auch sehr wesentlich durch die mangelhaftere oder vollkommenere Ausbildung der son- stigen Verbindungen der Clavicula mit dem primären Brustgürtel und dem Brustbein bedingt wird. Es braucht wohl kaum hinzugefügt zu werden, dass zu diesen erwähnten Hauptfactoren noch eine grosse Anzahl (hier nicht weiter zu aufzuführender) Nebenfactoren hinzutreten, welche für die vorliegenden Ver- hältnisse sämmtlich in Anmerkung zu nehmen sind, ehe es erlaubt ist, einen weitergehenden Schluss zu ziehen. 3. Grösse und allgemeine Dimensions-Verhältnisse des Coracoid. Hinsichtlich der Grösse und der allgemeinen Dimensions-Verhältnisse des Coracoid bei einer Anzahl Vogelgattungen sei auf die Tabellen V--VIII verwiesen. 1883 in der Akademie in Amsterdam gehaltenen Vortrage) und schliesse mich daher auch hier sehr gern an diesen Autor an. In der bezüglichen Bildung erblicke ich ein Acrocoracoid, das (entsprechend der frühen phylogenetischen Form) noch nicht die hohe Entfaltung zeigt, wie bei den lebenden Carinaten, das aber z. B. den gleichnamigen (hier wohl zurückgebildeten) Skelettheil von Unemiornis an relativer Grösse übertrifft. Mit den Ratiten hat die Bildung nichts gemein, wie bereits HuxLryY betont. !) Vermuthlich gehört auch Mesites in diese Kategorie; doch konnte ich auf den bezüglichen. Abbildungen die ‚Grösse des Acrocoracoid nicht mit genügender Sicherheit erkennen. ?) Ich verzichte hier darauf, eine genaue Masstabelle über die Länge des Acrocoracoid in Bruchtheilen des Cora- ‚cold zu geben, weil dieselbe einmal wegen der verschiedenen Länge des letzteren nur einen relativen Werth besitzen, ‚dann aber auch gar nicht über die anderen Dimensionen dieses Fortsatzes aufklären würde. 3) Ob bei Unemiornis das Acrocoracoid wie bei anderen Carinaten intimere Beziehungen zur Clavicula besass .oder nicht, und in ersteren Falle, welcher Art dieselben waren, ist zur Zeit nicht zu entscheiden, da die Clavieula dieses Vogels noch nicht bekannt ist. Die Aufklärung dieser Frage (durch Ausfindung dieses Skelettheils) würde in mehrfacher, auch in allgemein-systematischer Hinsicht (Beziehungen von Ratiten und Carinaten) grosses In- -teresse darbieten. 46 Dieselben geben allenthalben relative Masse der Länge (long.) und Breite (lat.) des Coracoid; und zwar wird die Einheit in den beiden ersten Tabellen durch die mittlere Länge eines Dorsalwirbels (dv.), in den beiden letzten durch die grösste Breite (lat. max.) des Goracoid repräsentirt. Auf die Dicke des Coracoid ist in diesen Tabellen keine Rücksicht genommen; ganz im Allgemeinen darf man von einer nach hinten (sternalwärts) abnehmenden Dicke sprechen. Es bedarf wohl keiner ausführlichen Erklärung, dass ich hier keine absoluten Zahlenangaben mache. Letztere bieten allerdings ein für weitere Untersuchungen brauchbares Vormaterial dar, sind aber wegen der verschiedenen Körpergrösse der verschiedenen Thiere an sich nicht geeignet, dem Leser ein sofortige klare Anschauung über die Grösseverhältnisse zu geben. Dies gelingt nur den relativen Zahlen. Für diese bildet die Bestimmung der richtigen Einheit die Hauptaufgabe. Die nach dem gewöhnlichen Brauche als solche genommene Körperlänge resp. Scheitelsteisslänge erschien mir für den vorliegenden Zweck nicht besonders geschickt, da es hier darauf ankam, eine richtige Anschauung über das relative Verhalten zur Rumpfgrösse zu bekommen, die Körperlänge der Vögel aber weniger durch diese, als durch die sehr wechselnde Halslänge bestimmt wird. Die vordere Grenze des Rumpfes präcis zu bestimmen und danach die Rumpfausdehnung zu messen, hat grosse praktische Schwierigkeiten; ich zog deshalb vor, das mittlere Mass einer Dorsalwirbel-Länge (aus 5 Dorsalwirbeln berechnet) zu wählen, wobei ich mir indessen wohl bewusst bin, das Ideal der rechten Einheit lange noch nicht erreicht zu haben =? Zu diesen Tabellen V—VIII habe ich wenig zu bemerken; der Leser wird sich durch geeignete Com- bination derselben unter einander und mit den früheren, insbesondere mit Tabelle I und II leicht ein ungefähres Bild über die Grösse des Coracoid und die Verhältnisse seiner Dimensionen ?), sowie wie über einige weitere Correlationen derselben machen können. Nur auf einige Punkte sei kurz hingewiesen. 1°. Ein Vergleich der Tabellen V und VI zeigt, dass die Grösseschwankungen in der Breiten- dimension geringer sind, als die inder Längendimension: erstere ist also im Allgemeinen der relativ constantere, leiztere der varıablere Factor. Diese Verschiedenheit scheint sich, soweit die wenigen daraufhin angestellten Messungen überhaupt beweiskräftig sind, ebenfalls in der ontogenetischen Entwickelung auszusprechen. Auch hier war ein schnelleres Wachsthum der Länge des Coracoid im Verhältniss zu dem der Breite zu consta- tiren, wie folgende einigen Entwickelungsstadien von Anser cinereus entnommene Masse der Länge (long.) und Breite (lat.) des Coracoid (bei beiden die mittlere Länge eines Dorsalwirbels (dv.) als Einheit gedacht) zeigen mögen °). Ontogenetisches Wachsthum des Coracoid bei Anser cinereus. Absolute Länge Nelatıve Länge, | ae Eee Verhältniss der Länge d i zur Breite. w er long. cor. lat. Wirbelsäule des Thieres in cm. dv. | dv. ( cor. long. Cortal 2, 17.6 - o.1 1.72 8 39.9 3.9 1.0» 2.0 48.5 A 1.78 2.3 59.9 4.8 2.00 2.4 !) In den 4 Tabellen, wie auch in allen ähnlichen späteren ist in den Regel nur eine Decimal-Stelle gegeben. Mehrere aufzuführen, hat — bei den grossen individuellen Schwankungen der Maasse — nicht den mindesten Werth; Untersuchungen an verschiedenen Exemplaren derselben Species ergaben mir z. Th. schon in der ersten Decimale so grosse Abweichungen, dass ich selbst bezüglich .der mitgetheilten Zahlen für eine möglichst freie Auffassung plaidiren muss. ?) Ganz ausserordentlich ist die Breite des Coracoid bei den Tubinares, insbesondere den grösseren Formen derselben. PARKER ist wohl namentlich dadurch, sowie durch die Grösse des Intercoracoidal-Winkels zu der eigenthümlichen Anschauung gekommen, dass das Coracoid von Diomedea perfectly lacertian sei. ?) Aus dem stetigen Wachsthum in der Tabelle scheint hervorzugehen, dass die hier gewählte Einheit (die mittlere Länge eines Dorsalwirbels) besser ist, als die in der kleinen Tabelle auf p. 31 genommene Körperlänge. 47 2°. Durch geeignete Combination von Tabelle V und VI gelingt es leicht, über die Ausdehnung des Coracoid in beiden Diniensionen eine gute Anschauung zu gewinnen. Hierbei zeigt sich, dass u. A. einer- seits Ardea, Phoenicopterus, Dicholophus, Ocydromus, Trochilus ete., namentlich aber die Ratiten durch kleine, andererseits die Tubinares, viele Anseres, Aceipitres und Coccygomorphen, sowie mehrere Passeres etc. durch grosse Coracoide ausgezeichnet sind. Es ist nicht schwierig, mit der nöthigen Vorsicht aus diesem Verhalten Schlüsse auf die Flugfähigkeit zu machen !). Seien diese indessen hier bei Seite ge- lassen und vielmehr unter Vergleich mit Tabelle VIII eine andere Correlation bezüglich der Grösse in Betracht genommen. Diese Tabelle VIII ist bestimmt, die Modellirung der Breitedimensionen des Coraco1d anzudeuten: die grösseren Bruchzahlen drücken eine gleichmässigere Breite aus, die kleineren dagegen eine beträchtlichere Differenz zwischen dem grössten (meist mit dem distalen (sternalen) Theile des Coracoid zusammenfallenden) und dem kleinsten (in der Mitte des Coracoid befindlichen) ?) Breitedurchmesser, mit anderen Worten eine in gewissem Sinne relativ geringere oder höhere Modellirung des Öoracoid. Der Ver- gleich ergiebt nun, dass — aber ganz im Allgemeinen und nicht ohne beträchtliche Ausnahmen 3) — die geringere Grösse des Coracoid mit der geringeren Modellirung desselben zusammenfällt. 3°. Endlich zeigt ein Vergleich von Tabelle VII mit Tabelle I und II bemerkenswerthe Correlationen zwischen der relativen Länge des Coracoid (auf die Breite bezogen) und dem coraco-scapularen und inter- coracoidalen Winkel: Je grösser erstere, desto kleiner sind im Allgemeinen letztere. Dieses Verhalten, das übrigens bereits oben (p. 30, 31 und 34) berührt wurde, ist indessen auch nicht frei von Ausnahmen, wie z. B. vor Allem das Verhalten bei Didus und Ocydromus zeigt. Auf das Hervorheben einiger anderer Correlationen, die nahe liegen, aber auch nicht unbeschränkte Geltung haben, sei hier verzichtet, ebenso auf eine Verwerthung der Tabellen für systematische Zwecke. 4. Pneumaticität des Coracoid. Wie bereits oben erwähnt, gebührt der Pneumaticität des Coracoid ein nennenswerther Antheil an den Grösseverhältnissen des Coracoid; mit der Ausbildung grosser zusammenhängender Luft- räume im Inneren desselben combinirt sich recht häufig eine mehr oder minder ansehnliche Ver- grösserung seiner Dimensionen. Diese Pneumaticität ist, wenn sie sich einmal findet, in der Regel ein totale, mehr oder minder vollkommene, die ganze Ausdehnung des Coracoid durchdringende. Ein lufthaltiges Cora- coid besitzen meist die etwas grösseren Luftvögel, während den kleineren, sowie den meisten wasserlebenden und guttauchenden Vögeln ein luftleeres oder nur in geringem Grade pneumati- sches Coracoid zukommt. Die Foramina pneumatica (f.pn.) *) finden sich an den verschiedensten Stellen, bald im proximalen "Theile des Knochens (um oder in der Nähe des Bereiches des Fora- men triosseum), bald im distalen Theile (in der Fossa sterno-coracoidea), seltener an anderen Stellen. !) Wie schon bemerkt, ist hierbei gerathen, nicht vorschnell zu schematisiren und zu generalisiren; so lehrt u. A. namentlich auch das Verhalten bei Trochilus und Cypselus, dass man einen einzigen bei den Flugfähigkeit be- theiligten Factor nicht zum Hauptfactor oder gar zum alleingen Factor machen soll. | 2) Dinornis bildet davon eine Ausnahme; hier ist (nach Owen’s Abbildung) der Durchmesser am distalen Ende kleiner als in der Mitte, ein Kennzeichen für die hochgradigste bisher bei den Vögeln beobachtete Verkümmerung des Coracoid. 3) Besonders auffallend gegen eine zu der Grösse in directer Correlation stehende Modellirung sprechen die Maasse bei Ardea, Phoenicopterus, den Steganopoden, einigen Accipitres und vor allen bei Psophia. Namentlich bei Letzterer erklärt sich die Differenz grösstentheils durch das Auftreten einer (nur als secundär zu betrachtenden) besonderen medialen Verbreiterung des Coracoid (Mesocoracoidplate PArker’s), wodurch allerdings die Differenz zwischen grösster und kleinster Breite sehr verringert wırd. Ich unterlasse den Versuch, alle anderen Differenzen zu erklären, da derselbe viel zu sehr in Specialitäten hineinführen würde, die durchaus nicht im Plane dieser Arbeit liegen. 4) Luftloch, Foramen aereum, Foramen pneumaticum, Trou aörien, Trou pneun- matique: Meiste Autoren. Mit Fossa pneumatica wird in der Regel der weitere Eingang in die Foramina bezeichnet. 48 Das Coracoid ist nicht oder ganz wenig pneumatisch bei den Impennes, Alcidae, Colymbidae, Laridae, den kleineren Tubinares, mehreren Anseres (namentlich Mergus und den tauchenden Anatidae), den meisten Herodii, den Limicolae, Fulicariae, mehreren (insbesondere den kleineren) Galli und Columbae, den kleineren Psittaci, Glaucidium, den kleineren Coccygomorphae !), den Makrochires und den kleineren Pici und Passeres; einen hohen Grad von Pneumaticität erreichen die grösseren Tubinares, die meisten Stegano- podes °), die grösseren Anseres und namentlich Pelargi, die Gruidae (incl. Psophia), die Accipitres, viele grössere Coccygomorphae (vor allen die Bucerotidae), die grösseren Pici (z. B. Rhamphastus) und die grösseren Passeres. Die Foramina pneumatica stehen mit dem Saccus pneumaticus axillaris ®) im Zusammenhange. Die finden sich meist am vorderen Ende und zwar an der dm Foramen triosseum (Canalis supracoracoideus) zugekehrten inneren Fläche des Acrocoracoid (besonders gut bei den Stegano- podes und den Accipitres entwickelt), seltener und, wie es scheint, individuell variirend auch an dessen Aussenfläche (Vultur, Gypaetos), sowie bald am Grunde des Sulcus supracoracoideus (Striges [Shur.], Lanius [Saur.]), bald an dessen Innenfläche neben dem Acetabulum (bei Cereopsis). Nicht selten treten sie am hinteren Ende des Coracoid und zwar in oder neben der Impressio sterno-cora- coidea auf (Struthio, Grus, Psophia [hier ganz enorm z. B. bei Ps. melanoptera], Tetraonidae [Srur.] und andere grössere Galli, Didus [O.], grössere Columbae [MEpw.], Accipitres, grössere Cocevgomorphae und Pici [Lün.)). | | Weiteres Detail ist einzusehen namentlich: bei Nirzscn, Orısp, Owen, MıLne-Epwaros, Lünner und Suureıor. 5. Speciellere Configuration des Coracoid. War nach der oben gegebene Darstellung das Procoracoid resp. der Proc. procoracoides trotz seiner grossen Variabilität doch als ein Bestandtheil von principieller Bedeutung aufzufassen, kam ferner in dem Acrocoracoid (Spina coracoidea) und dem dadurch bedingten Sulcus (Fossa) supra- coracoideus allerdings nur ein secundäres, aber durch seine hohe Entwickelung das gesammte Uarınaten-Coracoid. beherrschendes Gebilde zur Geltung, so sind jetzt noch eine Anzahl nicht in diesem Maasse hervorragender Configurationen zu betrachten, welche aber nichts destoweniger für die Kenntniss der Gelenk- und Muskelbeziehungen des Coracoid von Wichtigkeit sind. Es ıst zweckmässig, diese Bildungen (in Gemeinschaft mit den schon besprochenen) im Rahmen einer übersichtlichen Detailbetrachtung des Coracoid zu behandeln. Man kann danach am Coracoid eine äussere und innere Fläche, einen medialen und lateralen Rand und ein vorderes (proximo- laterales) und hinteres (disto-laterales) Ende unterscheiden. A. Äussere (ventrale) Fläche (Facies externa s. ventralis) 2). Die äussere (ventrale) Fläche ist mit Ausnahme ihres vorderen oder proximalen (resp. proximalen und medialen) Abschnittes mehr oder minder deutlich gewölbt. Ihre gewichtigste Hervorragung bildet die von ihrem vorderen Bereiche (aber durchaus nicht von dem Anfange desselben) aus- gehende Spina coracoidea, welche — wie bereits oben genügend dargestellt — bei den Ratiten einen wenig merkbaren Höcker darstellt, bei den Carinaten dagegen zu dem mächtigen !) NıtzcH führt speciell Cuculus an. ?) Das Coracoid von Carbo findet Crısp nicht pneumatisch, PARKER dagegegen lufthaltig. Ich schliesse mich Letzterem an. | | ) Poche pneumatiquesous-scapulaire: JAcquEeMmiın. — Saccus axillaris: GuıLor, Faro. #) Untere Fläche, Face inferieure, Lower surface: MeckeL, L’HERMINIER, PRECHTL, ALIX, Warson. — Vordere Fläche: Preirrer, BURMEISTER. — Face externe, Äussere Fläche, Face superficielle, Oberfläche, External surface: Vıco v’Azyr, Lünper, Auıx, Watson. — Antero- external side: Couzs. 49 das Vorderende des Coracoid überragende Acrocoracoid (ac.) entwickelt ist. Durch diese Hervorragung wird die Aussenfläche des Coracoid in einen kleineren proximalen (proximalen und medialen) mehr oder minder concaven und einen viel grösseren distalen (resp. distalen und late- ralen) in der Regel vorwiegend convexen und nur am distalen Ende mehr planen Abschnitt ge- sondert. Ersterer repräsentirt die bereits (pag. 39 und 45) erwähnte Fossa supracora- coidea der Ratiten resp. den Sulecus supracoracoideus der Carinaten und dient vor- nehmlich bei den Ratiten für den Ursprung des M. supracoracoideus (M. pectoralis II.), bei den Carinaten für den Durchtritt der Sehne dieses Muskels, mitunter auch für den Ursprung eines ventralen Theiles des M. deltoides minor. Letzterer bildet bei den Ratiten nur zum klemen Theile die Grundlage für den Ursprung der Mm. biceps und coraco-brachialis antıcus s. externus, während er bei den Carinaten in sehr verschiedener Weise von den Ursprüngen der Mm. supra- coracoideus (pectoralis II.) und coraco-brachialis posticus s. internus (pectoralis IIl.), so wie ge- wöhnlich von Luftsäcken eingenommen wird; bei guter Entwickelung der bezüglichen Muskulatur grenzen sich diese beiden Muskelursprünge durch eine von der Basis des Acrocoracoid nach dem distalen Ende des Coracoid laufende, verschieden gelagerte und verschiedenartig ausgeprägte Längslinie, Linea intermuscularis externa coracoidea (l. im.) '), ab. Das Acro- coracoid dient bei den Carinaten als Ausgangspunkt des Lig. acrocoraco-humerale und der Mm. biceps und coraco-brachialis anticus s. externus °) und bestimmt die Lage der Bursa acrocoracoıdea. Diese Betrachtung der äusseren Fläche differirt einigermassen von der gewöhnlichen Auffassung, wie sie in den meisten Beschreibungen der Auturen enthalten ist. Namentlich werden Acrocoracoid (Proc. clavi- cularis oder Caput der Autoren) von den meisten nicht als Differenzirungen der äusseren Fläche vielmehr als Bildungen des vorderen Endes resp. als dieses selbst angesehen. Unter einer solchen Auffassung muss natürlich auch die richtige Beurtheilung des vorderen Abschnitts der äusseren Fläche (Fossa resp. Suleus supracoracoideus) leiden. | Hinsichtlich der näheren Details über die Vertheilung der genannten Muskeln und der Luftsäcke (resp. des Luftsacks) sei auf die später zu gebende Beschreibung dieser Muskeln hingewiesen. Hier sei nur fol- gendes bemerkt: 1°. Der Luftsack nimmt entweder den vorderen lateralen Bezirk dieses Abschnittes ein und kann sich in diesem nur wenig ausbreiten, da der hintere Abschnitt vornehmlich von den Muskeln bedeckt wird (z. B. bei den meisten Galli und Columbae, einigen Coccygomorphae etc. etc.), oder er kann sich wegen minderer Ausbildung der bezüglichen Muskeln von da aus beträchtlicher nach hinten erstrecken, in welchem Falle der laterale Theil des Coracoid in ansehnlicherer Ausdehnung frei von Muskeln ist (z. B. bei Chauna, Pelecanus, Diomedea etc.). 2°. Von den Muskeln liegt der M. supra- coracoideus medial, der M. coraco-brachialis posterior lateral von der Linea intermuscularis. Die Lage der letzteren ist von dem gegenseitigen Verhalten des Entwickelungsgrades beider Muskeln bestimmt: sie nimmt bei mässiger Breite des M. supracoracoideus ungefähr die Mitte des Coracoid ein (z. B. bei Ciconia, Ardea etc.) und rückt bei zunehmender Entwickelung desselben (und bei abnehmender des Coraco-brachialis) mehr und mehr lateral; in extremen Fällen (z. B. bei den Orypturi) kann sie selbst nahezu mit dem Lateral- rande des Coracoid zusammenfallen. Bei sehr schwacher Ausbildung des coracoidalen 'Theils des M. supra- coideus (z. B. bei mehreren Tubinares und Steganopodes) ist sie kaum ausgeprägt, resp. durch eine breite beide Muskeln trennende Fläche vertreten. Wird somit die Lage und auch die mehr oder minder deutliche Entwickelung dieser Linie von den genannten Muskeln beherrscht, so wäre es doch durchaus irrthümlich, ohne Weiteres aus der Ausbildung und Lage dieser Linie präcise Schlüsse auf die Grösse dieser Muskeln 1) Crista: BErNsTEIn, DE Man. — Ligneintermusculaire: MILnE-Epwarnos. — Spinacoraco- brachialis: Lünper. — Ligne qui limiteen dehorsle moyen pectoral de Vıcqg D’Azyr. — Ligne du moyen pectoral: Aus. — Muscular ridge: SuureLpr. — Auch von ScHöpss und WHERMINIER ohne Namen beschrieben und von Branpr (bei Carbo) abgebildet und beschrieben, aber nicht benannt und in ihren Beziehungen zur Muskulatur nicht erklärt. 2) Mıtne-Epwarps bezeichnet den bei den Muskeln Ursprung gebenden Anfangstheil des Acrocoracoid als Tube&erosite brachiale, die darauf folgende Einschnürung, welche den Sulcus supracoracoideus begrenzt, als Coldelatuberosite brachiale. 1 50 sich zu erlauben, denn dieselben nehmen nicht allein vom Knochen (und auch nicht einmal blos vom Ooracoid) sondern auch von fasciösen Bildungen (zwischen ihnen und auf ihnen) ihren Ursprung, können sonach wie z. B. bei den Hühnern trotz sehr voluminöser Entfaltung doch hervorragender Beziehungen zum Coracoid entbehren. B. Innere (dorsale) Fläche (Facies interna s. dorsalis) (fac. 1.) ?). Die innere (dorsale) Fläche ist plan oder (seltener) ein wenig concav, meist ohne besonders merkbare Einarücke oder Vorsprünge. Der distale (resp. disto-laterale) Abschnitt derselben dient dem M. sterno-coracoideus (profundus) in verschiedener Ausdehnung ('s—'. der Länge der ganzen Fläche) zur Insertion, der proximale ist in sehr wechselndem Masse theils von dem Ursprunge der P. coracoıdea m. subcoracoscapularis eingenommen, theils ist er frei resp. bildet die Unterlage für Luftsäcke. Bei kräftiger Entwickelung des ersteren Muskels (besonders bei Aceipitres, Coccy- . gomorphae und Passeres etc.) grenzt sich seine Insertionsstelle in Gestalt eines sichtbaren Ein- druckes, Impressio sterno-coracoidea (imp. ste.) *), von dem vorderen resp. proximo-medialen Abschnitte der Innenfläche ab und ist gegen denselben in einer oft nach vorn convexen Bogen- linie (l.ste.) abgesetzt; die Mitte oder der laterale Theil derselben ist oft in einem (besonders bei Passerinen gut entwickelten) Höcker erhoben, an dem sich stärkere Faserzüge des Lig. sterno-coracoideum anheften. Vom lateralen Saume der Innenfläche nimmt auch der M. coraco-brachialis posticus bei mehreren Vögeln seinen Ausgang. Ferner heftet sich die Membrana coraco-clavicularis häufig an die Innenfläche in grösserer oder geringerer Nähe vom medialen Rande an. Der vordere Abschnitt der Innenfläche lässt keine besonderen Configurationen erkennen, so mannigfaltig auch die vom Coracoid entspringenden Theile des M. subcoracoscapularis bei den verschiedenen Vogel- - Abtheilungen entwickelt sind. Zugleich ist zu betonen, dass die Ausdehnung des Ursprungs dieser Theile längs des Coracoid durchaus nicht immer einer grösseren oder geringeren Ausbildung der P. coracoidea M. subcoracoscapularis adaequat sich verhält, da dieselben ausser von dem Coracoid auch von der Innen- fläche der Membrana coraco-clavicularis, und zwar bei mehreren Abtheilungen (z. B. Galli, Psittaci, Pici etc.) in ganz überwiegender Weise, ausgehen. Die Membrana coraco-clavicularis beginnt, wenn sie überhaupt von der Innenfläche ausgeht, näher dem Medialrande; in einzelnen Fällen, bei sehr hoher Entwickelung der P. ventralis des M. deltoides minor (z.B. bei den Galli) ist ihre Anheftung an der Innenfläche durch diesen Muskel weiter lateralwärts, bis ungefähr zur Mitte der Innenfläche, gedrängt. | Nicht selten finden sich im hinteren Bereiche der Innenfläche Foramina pneumatica. (. Medialer Rand (Marge medialis) (mg. m.) >). Der mediale Rand ist in der Regel mehr oder minder concav, bei den meisten Vögeln mässig abgestumpft, bei anderen (namentlich den Rallidae, Geranomorphae, Pelargomorphae, Phoenicopterus etc.) zugeschärft und bildet die Ausgangsstelle für die Membrana coraco-clavicularıs. Proximal geht er entweder in den bereits oben besprochenen Processus procoracoides über oder endigt, wenn D) Pace interne: Vıcg D’AzZYR, — Obere Fläche, Face superieure, Upper surface: WIEDEMANN, ScHöpss, L’HERMINIER, Branpr, Arıx, Warson. — Hintere Fläche, Posterior surface, 'Facies posterior, Achtervlakte, Posterior aspect: TIEDEMANN, MECKEL, D’ALTON, BURMEISTER, PFEIFFER, MEURSINGE, RÜDINGER, Suureipt. — Postero-internal side: Couss. — Face profonde: Ars. — Thoracic surface: 2) Depression, remplie par le muscle sterno-coracoidien: LHERMINIER. — Planum triangulare: Bonsporrr. — LiHper’s (und seiner Nachfolger) Spina coraco-sternalis scheint die Grenzlinie der Impressio sterno-coracoidea gegen die übrige Innenfläche darzustellen. >2) Innerer Rand, Bordinterne, Inner margin der Autoren. — Antero-internal border: ÜOUES. ol dieser fehlt, ohne besondere Hervorragung an der Grenze zwischen Scapula und Coracoid. Dieser Übergang in den Proc. procoracoides kann bald ganz allmählıg erfolgen, bald ist der Proc. scharf nach hinten abgesetzt. Ersteres geschieht in ganz besonderer Ausprägung beispielsweise bei Psophia, letzteres bei Sula, Cuculus ete. Das distale Ende des medialen Randes trifft den hinteren sternalen Rand unter mehr oder minder scharfem Winkel (Angulus medialis distalis) (ang. m.) '), mit- unter (z.B. bei Rhea americana [Cvn.], den Impennes, Alcidae, Podicipidae, Phoenicopterus, den Te- traonıdae [SHur.] etc.) geht von demselben ein besonders lang ausgezogener medialer Fortsatz (Proc. medialis posterior) °) aus, der nach innen ziemlich kräftig vorspringend zur An- heftung eines verstärkten Zuges der Membrana coraco-clavicularis dient. Durch eine von dem medialen Rande ausgehende und sich in den lateralen Saum der Membrana coraco- clavicularis erstreckende Verknöcherung kann das Coracoid eine ungewöhnliche Breite erlangen, wobei der mediale Rand seinen concaven Contour mehr und mehr verliert und besonders scharf in den unverknöcherten Theil der Membran einragt; dies ist z. B. der Fall bei Grus, Balaeniceps, Aramus und vor Allem bei Psophia >). Mitunter findet sich mehr oder minder entfernt vom Anfang, aber immer vor der Mitte eine kleine Incisur (Ineisura supracoracoidea) im medialen Rande, tiber die unten im Zusammenhange mit dem Foramen supracoracoideum gehandelt werden soll. Auch wird (von Yarkzır, 1827) bei Anseranas melanoleuca eine vorragende Spitze (projecting point) für den Ansatz der Trachea beschrieben und abgebildet. Über die gegenseitigen Beziehungen der medialen Winkel beider Coracoide siehe oben (p. 34, 39). D. Lateraler Rand (Marge lateralis) (mg. 1.) +). Der laterale Rand kennzeichnet sich ebenfalls durch einen concaven Contour. Er nimmt proximal seinen Ausgangspunkt mit der Gelenkhöhle für den Humerus (Pars coracoidea fossae glenoidalis), deren Rand (Labrum glenoidale, Ib. cor.) lateral vorspringt >), und setzt sich dann mit einer stumpfen Kante fort, die sich nach hinten zu allmählig zuschärft und meistens im distalen Bereiche des lateralen Randes des Coracoid in einen sehr verschiedenartig ausgebildeten platten und dünnen Fortsatz, Processus lateralis (lateralis posterior) s. sterno-cora- coideus (pr. 1.) °%), sich auszieht. Der proximale Abschnitt des lateralen Randes begrenzt in der Regel nur Luftsackbildungen; der distale hingegen und insbesondere der Proc. lateralis dienen für die Insertion des M. sterno-coracoideus (resp. der Mm. sterno-coracoidei), sowie für den Ursprung des M. coraco-brachialis posticus und mitunter der Sehne des M. anconaeus coracoideus. ) Angle interne, Internal angle: W’HERMInIER, PARKER, SHUFELDT. — Anterior inferior angle: Rorızston. — Angle interne de lextr&emite posterieure, Angle posterieur interne: ALIX. 2) Bei Aptenodytes schon von Owen erwähnt. Warson beschreibt ihn in vortrefllicher Weise bei den Impennes und nennt ihn Tuberculum. — Apophyse inferieure interne: AL, GERVvAIS. 3) Van PARKER ist diese + Verknöcherung bei Psophia ganz ausdrücklich hervorgehoben und als Mesocoracoid plate bezeichnet worden. 4) Bordexterne: Vıcg D’Azyrk, 5) Gelenkfortsatz für den Oberarm, Apophyse glenoidale: WIEDEMANN, Au. — Äusserer Höcker: Tıevemann. — Oberarmhöcker, Tuberositas humeralis, Tuberositas brachialis,Tubereulum brachiale, Tuberosite brachiale: TiEpEMANnN, MEURSINGE, BERNSTEIN, MILNE-EDWARDS, SELENKA, LÜHDER. 6) Seitenhöcker, Tuberculum laterale: WIEDEMANN, TIEDEMANN, BERNSTEIN, MEURSINGE, FLENS- BuRG. — Apophyseexterne: WHERMINIER. — Hintereroder äusserer Vorsprung: ScHörss. — Processus inferior s: externus, Apophyse inferieure ou externe: D’Arton, Aux. — Lamelliform process: Owen (1869). — Outer Angle ofthe sternalend: Owen. — Apophyse hyosternale: MiLnE-Enwarns, OustaLet. — Epieoracoid, Epicoracoid spur, Epicoracoid hook, Epicoracoid process: PARKER, MurıeE, — Dünner Knochenflügel der äusseren Kante des Sternalendes: Lönper. — Angleexterne de !’extr&mits posterieure: Aum. — Apophyse angulaire posterieure externe: Auıx. — Upturned tip: SuurkLpr. 92 Der Processus lateralis zeigt ein ausserordentlich wechselndes Verhalten. Über den Grad seiner Entwickelung möge Tabelle IX orientiren, welche seine Grösse in Bruchtheilen der grössten Breite des Coracoid wiedergiebt. Weiterhin verdient die Richtung des Proc. lateralis einige Beachtung: Entweder steht die Achse des Fortsatzes mehr oder minder senkrecht auf der Achse des Coracoid, d. h. der Processus ist trans- versal gerichtet, oder seine Achse bildet mit der des Coracoid einen proximal- oder distalwärts spitzen Winkel, d. h. der Proc. ist ascendent oder descendent gerichtet. Beispiele für den trans- versalen Typus sind die Laridae, viele Fulicariae, Otis, Alectoromorphae, Strigidae und meisten Coccy- gomorphae, für den ascendenten die meisten Charadiomorphae, Carbo, Anseres, Herodii, Hemipodius etc., für den descendenten Grus, Gallinula, Sula, Procellaria, die Pelargi, Peristeromorphae, Opistho- comus, die meisten Accipitres, einige Coccygomorphae etc. | Endlich sei erwähnt, dass der Processus bald mehr oder minder stumpf, bald mehr spitz endet. Ersteres ist der Fall namentlich bei Colius, Merops, Upupa, Trogon, vielen Passeres, den meisten Accipitres, Striges, Laridae; letzteres bei den Tubinares, Gruidae, Limicolae, Columbae, Cathartes, Cuculus, Picidae etc. Des Näheren vergleiche hierüber Tafel IV, Fig. 1—46. Bemerkenswerth ist die Lage des recht ansehnlichen, aber ziemlich primitiv gebauten Proc. lat. von Hesperornis (Ma.), indem derselbe sich nicht auf den hinteren Bereich des Coracoid beschränkt, sondern etwa von der Mitte desselben ausgeht (Tafel II, Fig. 4). Ziemlich weit vorn im Vergleich zu den anderen Carinaten liest auch der Processus lateralis von Hemipodius. Bei besonders weit lateral vorspringendem Proc. lat. (z.B. bei den Musophagidae, Galbulidae, Meropidae, Upupidae) verbindet eine Membran (mbr., Taf. IV, Fig. 27) den proximalen Rand des Fortsatzes mit dem lateralen des davorliegenden Abschnittes des Öoracoid und gleicht somit einigermassen den winkeligen Contour des lateralen Randes aus; sie möge Membrana pa racoracoidea heissen. BR. Vorderes (praeaxiales, proximales) Ende (Extremitas anterior s. seapularis) (e. se.) 9). Das vordere Ende ist (excl. Dinornis) schmäler, aber ın der Regel kräftiger als das hintere Ende. Es grenzt sich, wie bereits oben (p. 28) erwähnt, bei den Carinaten fast immer (abgesehen von individuellen Variirungen von Didus) deutlich durch Naht resp. Symphyse gegen die Scapula ab °), während es bei den erwachsenen Ratiten meist (ausgenommen Hesperornis und vielleicht Rhea Darwinii) unmittelbar in dieselbe übergeht. An seinem medialen Ende trägt es den Proc. procoracoides (s. diesen p. 38 und 41 ff.) wenn derselbe ausgebildet ist, lateral hat es Antheil an der Bildung des Acetabulum (Pars coracoidea fossae glenoidalis) ®), wobei zu bemerken ist, dass ein ) Vorderes Ende, Extremite ante&erieure: WIEDEMANN, VHERMINIER — Oberes Ende, Extremitas superior, Bovensteeinde, Extr&emite sup&erieure, Superiorextremity: TIEDEMANN, WIEDEMANN, JACQUEMIN, BURMEISTER, MEURSINGE, SELENKA, Arıx, Marsu. — Apophyse posterieure, sup6erieureetexterne: Üuvier, — Schulterende, Extremitas scapularis: WIEDEMANN, TIEDEMANN, BERTHOLD, BERNSTEIN, MEURSINGE. — Tete: L’HERMINIER etc. etc. — Finisacro- mialis: Tuaver. — Extremitasacromialisclaviculae: Bonsporrr. — Extremite anterieure et superieure: Au. — Extre&emite posterieure: SABATIER. — Proximalend: Marsh. — Bei den meisten Autoren scheint in diesen Bezeichnungen zugleich das Acrocoracoid einbegriffen zu sein. ÜCuvIEr’s und Sasarıer’s Termini bezeichnen dagegen das vordere Ende excl. Acrocoracoıd. 2) Der sich mit der Scapula verbindende Theil des Coracoid erscheint an dem exarticulirten Coracoid in Gestalt eines kleines Fortsatzes, der von mehreren Autoren besonders benannt worden ist: Schulterblatthöcker, Tuberositasscapularis, Tuberculum scapulare: WIEDEMANN, TIEDEMANN, MEURSINGE, SELENKA. Hinterer Höcker: TiEDdEmann. — Facette scapulaire: MıLne-Epvwaros. — Tuberositasacro- mialis: DBONSDORFF. 3) Die hierdurch gebildete laterale Vorragung wird von den Autoren meistens als Gelenkhöcker, Oberarmhöcker bezeichnet: Gelenkfortsatz für den Oberarm, Apophyse gl&enoidale: WIEDEMANN, ALIX. — Äusserer Höcker: Tievemann. — Oberarmhöcker, Tuberositas humeralis, Tuberositas brachialis, Tubereulum brachiale, Tuberosite brachiale: TIEDEMANN, MEURSINGE, BErN- STEIN, MILNE-EDWARDS, SELENKA,. LÜHDER. d9 mehr oder minder grosser Theil dieser Gelenkfläche in den Bereich des Acrocoracoid fällt (siehe oben p. 44). Bei den Ratiten ragt das vordere Ende am Coracoid frei vor, bei den Carinaten dagegen ist es von dem Acrocoracoid überdacht. Es sei hier nochmals ausdrücklich bemerkt, dass das Acrocoracoid kein Gebilde des vorderen Endes ist, sondern dass es vielmehr distal vom vorderen Ende von der Aussenfläche des Coracoid ausgeht, aber sich allerdings so weit proximalwärts erstreckt, dass es in der Regel noch über das eigentliche vordere Ende des Coracoid vorragt; letzteres wird somit bei den Carinaten erst nach künstlicher Entfernung des Acro- coracoid gut: von aussen sichtbar. | Von der Aussenfläche des vorderen Endes nimmt mitunter der M. deltoides minor, von seiner Innen- fläche nicht selten das Lig. sterno-coraco-scapulare internum und der M. subcoraco scapularis Ursprung. F. Hinteres (postaxiales, distales) Ende (Extremitas posterior s. sternalis) (e. st.) ). Das hintere Ende repräsentirt — Dinornis ausgenommen — den breitesten "Theil des Coracoıd und ist in seiner Breitendimension bei den verschiedenen Vögeln sehr verschieden ausgebildet. Es grenzt sich hinten hauptsächlich mit einer in der Regel ziemlich langen geraden Kante, Crista articularis sternalis (cr.a.st.) °), ab, die überknorpelt ist, ein äusseres und inneres Labium °) besitzt und in eine entsprechende Incisur des Sternum (Sulcus articularis coracoideus sterni) ein- greift, mit ihr die Articulatio sterno-coracoidea bildend. Das sterno-coracoidale Gelenk ist eine Mittelform zwischen Ginglymus und Amphiarthrosis *); sehr selten ist es durch eine straffe Syndesmose oder eine synostotische Verwachsung beider Knochen ver- treten (beides bei verschiedenen Altersstadien von Opisthocomus, vielleicht auch bei Aptornis [O.]) >). Bei der Mehrzahl der Vögel ist die Crista articularis von ansehnlicher Länge; mitunter kann sie dabei in der Mitte eine recht unregelmässige Bildung zeigen. Bei Einzelnen (Cypselidae, Trochilidae) dagegen ist sie beträchtlich verkürzt und kann sogar. (nach Lünper) zu einer Art Tuberculum articulare zusammen- gezogen sein. Bei Collocalia finde ich eine unregelmässige Sattelfläche. Stark concav in der Richtung der Breite des Coracoid ist sie bei den Capitonidae. Über die wechselnde Breite des sternalen Endes giebt Tabelle VI eine gute Anschauung. Die Orista articularis hat an derselben stets den Haupttheil; lateral kommt dazu noch die platte Verbreiterung (resp. Verlängerung), welche dem distalen Rande des Proc. lateralis entspricht und in ihrer Ausdehnung von der Ausbildung dieses Fortsatzes abhängt: bei den Vögeln mit fehlendem oder minimal entwickeltem Proc. lateralis grenzt sich danach das sternale Ende überwiegend resp. fast ausschliesslich mit der Crista arti- cularıs ab, während bei hoher Ausbildung des Processus und namentlich bei damit zusammenfallender descendenter Richtung desselben die Crista nur die (in der Regel grössere) mediale Hälfte einnimmt. 1) Tetelargeetcomme tranchante: Öuvier. - Unteres Endstück, Extremitas ınferıor, Extr&emite inferieure, Benedeneinde, Lower end: TIEDEMANN, D’ALTON, JACQUEMIN, MEURSINGE, MarsH. — Sternales Ende, Sternaltheil, Brustbeinende, Extremitassternalis, Finis sternalis, Sternal end, Sternal extremity: NıtzscH, BERTHOLD, THUET, MEURSINGE, BERNSTEIN, PrFEIFFER, OÖwEn, Macnus, BONSDORFF, LÜHDER, PERRIN, MARSH, SHUFELDT. — Extr&emite posterieure: WHERMINIER, Auıx. — Base ofthe Coracoid bone: Rem. — Epicoracoid, Epicoracoid region, Epicoracoide: PARKER, SABATIER.— Extr&emite inferieure: Aux.— Extremiteantäörieure: SABATIER. — Mit Epicoracoid wird von den genannten Autoren die ganze hintere Region des Coracoid bezeichnet. 2) Condyle qui glisse dans la gouttiere de lextremite anterieuredu sternum: JacqguEemin. — Crista extremitatis sternalis: BERNSTEIN. — Facette articulaire sternale, Bord artieulaire, Articular facet: ALIX, SHUFELDT. 3) LüHper unterscheidet die beiden Labien als äussere undinnere Kante und die beiden trennenden Kanten als mittlere Leiste. +) BoNnsporrFr beschreibt es als eine Mittelform zwischen Gomphosis und Enarthrosis. 5) So wahrscheinlich nach der von OwEn gegebenen Abbildung und Deutung auf der rechten Seite. des Sternum von Aptornis (vergl. die von mir auf Tafel VI, Fig. 31 gegebene Copie). 54 Eine durch die Längsausdehnung der Crista articularis gelegte Gerade bildet in der Regel mit der Längs- achse des Coracoid keinen rechten, sondern einen schiefen Winkel, der sich bei den Ratiten, Aptenodytes, vielen Fulicariae, einigen Galli, einzelnen Columbae, mehreren Coccygomorphae, Trochilidae, Cypselidae etc. dem rechten nähert, bei den Colymbidae, den meisten Steganopodes, Anseres, Odontoglossae, Grus, Syrr- haptes, Falco, Buceros, Caprimulgus, einigen Passeres etc. beträchtlich kleiner ist und bei der Mehrzahl der Vögel zwischen beiden Extremen in der Mitte steht '). . Foramen supracoraeoideum (f. spe.) ?). Ausser den oben erwähnten Foramina pneumatica, sowie den Foramina nutritia zeigt das Co- racoid in seinem vorderen Abschnitte nicht selten eine wichtige Öffnung, Foramen supra- coracoideum (f. e., f. spe.), welche für den Durchtritt des Nervus supracoracoideus und meist auch der Vasa supracoracoidea dient. Diese Öffnung liegt meistens näher dem medialen Rande als dem lateralen; in einigen Fällen kann sie ganz in den Bereich des ersteren kommen und öffnet sich dann zu einer medial nur von der Membrana coraco-clavicularis begrenzten Ineisur, Incisura supracoracoidea (ine.spe.). Bei der Mehrzahl der Vögel endlich geschieht der Nervendurchtritt ganz ausserhalb des Coracoid und zwar in der Regel zwischen ihm und der Membran oder in einzelnen Fällen lediglich durch letztere; dann fehlt natürlich am Coracoid jede bezügliche Configuration. Das Foramen supracoracoideum ist meistens nur so gross, dass es die durchtretenden Weich- theile eben umschliesst °), und darf nicht mit dem grossen zwischen Coracoid und Procoracoid liegenden Fenster bei Struthio resp. Rhea (Fenestra coracoidea, p. 36) verwechselt werden ; letzteres ist in der Haupt- sache durch Membran verschlossen, die z. Th. Muskeln zum Ursprunge dient, kann aber auch das Foramen supracoracoideum in sich beherbergen. Übrigens ist das Verhalten des Foramen supracoracoideum resp. der Incisura supracoracoidea nicht ohne systematisches Interesse. Unter den Carinaten fehlt es bei Podiceps, den meisten Steganopodes, der überwiegenden Mehrzahl der Anseres, den Herodii, Ciconia, einzelnen Alectorides und Limicolae, Mesites, Hemipodius, den Crypturi, Galli, Opisthocomi, den meisten Columbae, allen Psittaci, der Mehrzahl der Coccygomorphae, allen Pici, Pseudoscines und Passeres; eine Incisura supracoracoidea findet sich vereinzelt bei Impennes, Oolymbus, Otis, Numenius, mehreren Accipitres; die übrigen Carinaten sind gekennzeichnet durch ein Foramen supracoracoideum, das meist in der Nähe des medialen Randes des Ooracoid liegt, bei einigen Vögeln aber (Aptenodytes, Eudyptes, Psophia, Aramus, Ocydromus, Gypo- geranus, Striges, Leptosomus, Musophagidae) auch näher der Mitte dercoracoidalen Breite sich befinden kann. Bei den Ratiten herrschen sehr wechselnde Verhältnisse vor, die wiederum beweisen, das diese Grupe sich ") In der Regel bildet die Gelenkfläche mit der Achse einen medialwärts geöffneten spitzen Winkel, der bei der erst erwähnten Gruppe von Vögeln 80° oder mehr und bei der an zweiter Stelle angeführten 50 bis 60° hat. Bei den Ratiten kann er selbst etwas grösser als ein rechter sein. ®) Trou quitraversent des vaisseaux etc: D’HERMINIER. — Vascular perforation, Trou vasculaire: Owzn (1868), Aus. — Trou vaseulo-nerveux ou coracvoidien: SABATIER — Subelavicular foramen, Foramen perforatingthe base ofthesubscapular process: Marsu. — Das Foramen supracoracoideum war bereits MEcKEL bekannt; doch beschrieb und bezeichnete er es nicht näher. GEGENBAUR (1865) betonte zuerst, dass es nicht allein Gefässen, sondern auch Nerven Durchtritt gewähre,; dasselbe drückt SABATIER mit seiner Bezeichnung aus. SHurELpr (1881) gab an, dass es (bei Speotyto) für die zwischen dem 11. und 13. Cervicalwirbel austretenden Nerven, welche den M. pectoralis minor (M. supra- coracoideus) innervirten, Durchgang gebe. Von mehreren anderen Autoren wurde es noch erwähnt, aber theils nicht näher in seiner Bedeutung gekennzeichnet, theils auch in derselben verkannt resp. mit der Fenestra coracoideu verwechselt. Owen scheint das Foramen früher (1841 bei Apteryx) als Grenzöffnung zwischen dem eigentlichen Coracoid und einer problematischen Clavicula angesehen zu haben („a small perforation anterior to the articular surface of the Humerus indicates the separation between the Coracoid and rudimentar Clavicles, of which there is otherwise not the least; trace). Später findet sich in seinen Schriften diese Deutung nicht wieder. 3) Besonders ansehnlich ist es entwickelt bei mehreren Ratiten, Impennes und bei Gypogeranus, wo es das Kaliber der durchtretenden Nerven und Gefässe nicht unbeträchtlich übertreffen kann. an 55) aus den heterogensten Vertretern zusammensetzt — Bezüglich des Näheren ist Tabelle X zu vergleichen. Bei zahlreichen Vögeln, namentlich bei Ratiten und Impennes, sind individuelle Schwankungen dieses Foramen (Incisura) zu beobachten. Selbst bei demselben Individuum können rechts und links verschiedene Befunde (antimere Variirungen) zur Beobachtung kommen. Danach ist auch das wechselnde Verhalten bei manchen Gattungen in der citirten Tabelle zu erklären !) 2. Scapula. (Tafel IM. s, se.) Scapula, Scapulum, Omoplata, Omoplate, Schulterblatt, Schouder- blad: Sämmtliche Autoren. Uber die Deutung der Scapula ?) bestehen in der Hauptsache keine Controversen. Nur Parker speci- fieirt in besonderer Weise, indem er bei vielen Carinaten von der embryonalen Scapula ein vorderstes Stückchen (Mesoscapular segment) sich abschnüren und in den meisten Fällen in die Zusammensetzung des dorsalen Endes der Ulavicula eingehen lässt (vergl. auch unter Olavicula). Danach würde die Scapula der Carinaten nur einem (wenn auch überwiegend) grossen Theile der Scapula der Ratiten und Reptilien zu vergleichen sein. Weitere Untersuchungen müssen entscheiden, ob diese Auffassung die richtige ist; ich konnte sie nicht .bestätigen und möchte ihr gegenüber zunächst noch Reserve beobachten. l. Lage und Gestalt der Scapula. Die Scapula der Vögel ist durch ihre Schlankheit und zugleich durch ihre nach hinten gehende Richtung vor den entsprechenden Bildungen aller anderen Sauropsiden gekennzeichnet. Die Chelonier besitzen allerdings auch eine ziemlich schlanke (obschon relativ dickere) Scapula; aber die Richtung derselben hat mit der bei den Vögeln beobachteten nichts gemein. Mehr Ahnlich- keit zeigen die bei Dinosaurien (besonders bei Compsognathus) und Pterosauriern gefundenen Formen, wenn sie auch den Vogeltypus nicht erreichen. Die Crocodile bieten in der gleichen, bei den genannten Reptilien mehr oder minder gut ausgebildeten, bei den Vögeln ihren Gipfel- punkt erreichenden Differenzirungrichtung die ersten Anfänge dar. In der Regel ist die Scapula länger, aber dünner und schmäler als das Coracoid; zugleich bildet sie eine einfachere Configuration als dieses dar. Kürzer als das Coracoid wird die Scapula gefunden bei Picus, ungefähr gleichlang bei Pelecanus, Alcedo, Megalaema ete. Bei der Mehrzahl der Vögel ist ihr Längeverhältniss (die Länge des Coracoid als 1 gesetzt) 1.2—1.5. Unter und über diesen mittleren Verhältnisszahlen stehen u. A. folgende Vögel: 0.3—0.9. Picus. 130, Pelecanus, Alcedo, Megalaema. eh Carbo, Didus, Centropus, Dacelo, Trochilus, Rh amphastus. SO Ocydromus, Haematopus, Tringa, Psophia. 1) PARKER vermisst das Foramen bei Dromaeus, welche Angabe recht auffallend ist. Ich habe dasselbe hier {nach Untersuchung von 7 Exemplaren) immer gefunden. 2) Bezüglich der Deutung der Scapula des Londoner Exemplares von Archaeopteryx ist ein Controverse ent- standen, die noch nicht vollständig gelöst ist. Das, was Owen (1863) als linke Scapula angesehen, wurde später von Huxrer (1868), KowALEVSKI, A. ROSENBERG, Marsh und Dames als rechte Scapula gedeutet, womit ich voll- kommen übereinstimme. Bezüglich der rechten Scapula Owen’s dagegen wurde keine Einigkeit erzielt; Marsu erblickt in ihr das Sternum, eine Deutung, gegen welche Damzs Einspruch erhebt. 86 1.7. Mormon. 1.8. Alca. 19, Apteryx, Uria, Fulica 2.0. Struthio. 2.1. Grus, Numida. 2.2. Apteryx. 3.0. Dromaeus. Sa Casuarius. Übrigens finden sich hierbei mannigfache Schwankungen, selbst individueller Natur. Die grösste Breite der Scapula übertrifft die grösste Breite des Coracoid nur bei den Impennes (bei Aptenodytes ist sie, die des Coracoid als Einheit genommen, 1.1); im Übrigen ist die Scapula meist be- trächtlich (2—7 mal) schmäler (bei Procellaria und Cypselus '/,, bei Thalassidroma nahezu '/, der cora- coidalen . Breite). Andererseits kann das Üoracoid an seiner schmälsten Stelle nicht unbedeutend hinter der Scapula an Breite zurück bleiben. Genauere Details lassen sich mit Hülfe der Tabellen VL NIE X und XII leicht berechnen. ; Als dorsaler ‘Theil des Schultergürtels erstreckt sie sich, in der Regel anfangs etwas aufsteigend, dann der Rückenkante mehr oder minder parallel, von vorn nach hinten, wobei sie (in verschie- dener Rückenhöhe verlaufend) die dorsalen Rippentheile deckt und je nach ihrer verschiedenen Länge auf die Dorsalregion beschränkt bleiben ‚oder das Becken erreichen kann. Sie stellt hierbei einen platten und schmalen, meist schwach gekrümmten, schwertförmigen Knochen dar, dessen vordere vom Üoracoid und dem Acetabulum beginnende Hälfte kräftiger, dessen hintere frei endende dünner, aber meist breiter ıst. | Die longitudinale, der Wirbelsäule parallele Richtung der Scapula ist selten ganz rein ausgeprägt, andererseits finden sich auch erheblichere Abweichungen von derselben nur mehr oder minder vereinzelt. Bei den- Ratiten wiegt die ascendente Richtung vor: die Scapula bildet hier mit der Längsachse des Thieres einen oft ziemlich grossen Winkel, der z. B. bei Dromaeus 30°, bei Hesperornis regalis (Ma.) ca. 35°, bei Apteryx 40—45°, bei Rhea sogar 45° beträgt, bei letzterer aber durch eine Knickung von 130—145° im vorderen Bereiche der Scapula wiederum abgeschwächt wird. Auch einzelne Carinaten mit reducirter Flugfähigkeit (z. B. Notornis, Didus) sind durch eine sehr ascendente Lage der Scapula gekenn- zeichnet. Sehr oft zeigt der hintere Theil der Scapula auch eine descendente Richtung die namentlich bei Opisthocomus und vielen Pici (im weiteren Sinne), besonders bei Iynx und Rhamphastus, sehr ausgeprägt ist. Die relative Längsausdehnung der Scapula im Verhältniss zum Rumpfe ist eine ungemein wechselnde und im Allgemeinen von der absoluten Länge der Scapula sowohl, wie der Grösse des Coraco- scapular-winkels und der Länge des Coracoid abhängige. Im Folgenden gebe ich eine Übersicht nach einer Anzahl Messungen, in denen das Verhalten des hinteren Endes der Scapula zu dem Beginne des praeacetabularen Theiles des Os ilei dargelegt ist. Insofern als die relative Lage des Beckengürtels zu der Wirbelsäule ebenfalls sehr varlirt, somit eine weitere Variabele in diesen Messungen berücksichtigt wurde, ist denselben ein absoluter Werth keinenfalls beizulegen. Dazu kommt, dass je nach der Inspirations- und Exspirationsstellung des Thorax natürlich die Entfernung des Scapularendes von dem Becken weitere Schwankungen zeigen muss, wodurch eine dritte variable Componente (resp. Fehlerquelle) sich in die Messungen gesellt. Übrigens habe ich vorwiegend Spiritus-Exemplare benutzt, bei denen der Thorax in Exspirations- stellung sich befand. Das hintere Ende der Scapula ist vom vorderen Rande des .Os ileıi entfernt um: ca. 9—6 Wirbellängen: Dromaeus, Öasuarius, Didus (O.)?; ca. 4 „ Struthio, Apteryx (F., O.); ca. 3—31 7 Rhea, Apteryx; ca. 2—24 7 Fulica, Picus, Picumnus; ca. 14 „ Colymbus sept., Ardea, Crax al., Lorius, Corythaix, Buceros, Rhamphastus, ÜUyanocorax; au Ian 97 ca. 1 Wirbellänge: Anous, Phoenicopterus, Ardea, Psophia, Dicholophus, Urax, Opisthocomus, Chrysotis, Plictolophus, Cuculus, Alcedo, Rhamphastus, viele Passeres; ca. 4—3 y Podiceps minor, Plotus, Pelecanus, Platalea, Ciconia, Grus canad., Orypturus, Numida, Caloenas, Columba, Cathartes, Carthartidae (Swur.), Ketupa, Bubo, Steatornis, Todus, Momotus, Upupa, Phaethornis, viele Passeres. Das hintere Ende der Scapula erreicht eben oder beinahe den vorderen Rand des Os ilei: Aptenodytes, Spheniscus, Daption, Fulmarus, Larus, Carbo, Sula, Anser, Chauna, Balearica, Otis, Meleagris, Öeriornis, Pterocles, Columba, Goura, Stringops (Lorenz 1882), Falco, Haliaötos, Dacelo gig., Iyux, Cypselus, Trochilus, viele Passeres. Das hintere Ende der Scapula überragt den vorderen Rand des Os ilei um: 2 Wirbellänge: Podiceps cornutus, Procellaria, Carbo, Anas, Anser, Mycteria, Nothura (Arıx), Goura, Pandion; 2 —] m Alca, Diomedea, Carbo, Anser, Cereopsis, Anas, Geranus, meiste Limicolae; 1 Spheniscus, Uria, Anas, Fuligula, Himantopus longir., Caprimulgus; 2 „ Domateria, Anas, Mergus, Caprimulgus. 2. Grösse und allgemeine Dimensions-Verhältnisse der Scapula. Über die Grösse und die allgemeinen Dimensions - Verhältnisse der Scapula mögen die Tabellen XI— XIII orientiren, bezüglich welcher übrigens (namentlich so weit die individuell oft wechselnde Breite der Scapula in Betracht kommt) noch mehr als beim Coracoid eine freie Auffassung der gegebenen Zahlen anzurathen ist. Auch zu diesen Tabellen ist wenig zuzufügen. Eine geeignete Betrachtung derselben für sich und in Combination mit einander wird über absolute und relative Länge und Breite bei den verschiedenen Familien einige Aufklärung geben. Bemerkenswerth ist hier, wie bei mehreren Familien grosse Übereinstim- mungen der einzelnen Glieder mit einander (eng geschlossene Zahlengruppen auf den Tabellen), bei anderen wieder weitgehende Discrepanzen (zerstrente Zahlen auf den Tabellen) existiren. Eine gewisse systematische Bedeutung kommt auch diesen Zahlen zu; aber sie ist nicht weittragend und daher nicht zu überschätzen '). Eine grössere Variabilität der grösseren Dimension (der Länge) ist im Allgemeinen auch hier zu beobachten, hat aber, eben wegen des Zurücktretens der Breite, im Allgemeinen nicht die Bedeutung wie beim Coracoid. OÖntogenetisch liegen die Verhältnisse regelloser. Die Untersuchung der bereits beim Coracoid erwähnten Entwickelungsstadien von Anser cinereus zeigt folgende Zahlen: Ontogenetisches Wachsthum der Scapula bei Anser cinereus. Absolute Länge Relative Länge | Relative Breite | Verhältniss der Länge ae der Scapula. der Scapula zur Breite. (> long. ( sc. lat. ( sc. long. Wirbelsäule des Thieres in cm. dr er Ense 17.6 6.9 0.47 13.8 39.9 8 0.51 13.5 48.9 1.0 0.54 13.0 59.9 al 0.59 12.0 1) Auch sind die Schlüsse auf die Function nur mit grösster Vorsicht zu machen. So wird z. B. die ziemlich verbreitete, in neuerer Zeit namentlich von LÜHper (in seiner sonst so trefflichen Abhandlung) vertretene Annahme, dass die Länge der Scapula mit der Flugfähigkeit zunehme, durch die Tabelle XI beträchtlich modifieirt, in der neben allerdings ausgezeichneten Fliegern auch die schlechtesten Flieger, vor Allen die Alcidae, besonders lange 8 95 Daraus ergiebt sich sogar hier ein relativ langsameres Längenwachsthum der Scapula. Im Gegensatz hierzu fand Parker bei Embryonen von Linota cannabina, dass die Scapula anfangs relativ breiter als später ist. — Also, wie es scheint, recht wechselnde Beziehungen. Die Combination von Tabelle XI und XII gewährt ein Bild über die absolute Grösse der Scapula. Dieselbe ist gering bei den Ratiten, Pelecanus, Phoenicopterus, den Her odii, Didus, Picus, ansehnlich dagegen bei den‘ Alcidae, bei Otis, Grus, Hemipodius, einzelnen Galli, Chalcophaps, Merops, Harpactes, den Alcedinidae, Cypselus u. s. w.; ganz ausserordentlich ist die durch eine ungewöhnliche Breite gekenn- zeichnete Scapula der Impennes. Während bei dem Coracoid die grösste Breite fast immer im Bereiche des basalen Endes sich fand, wechselt bei der Scapula die Stelle der grössten Breite. "Bald ist die Scapula in ihrem weiteren Verlaufe gar nicht verbreitert: dann liegt das Maximum ihrer Breite meist im vorderen Abschnitte; bald, und zwar sehr häufig, liegt es in dem hinteren mehr oder minder verbreiterien Theile; seltener be- findet es sich in der Mitte. Binige Beobachtungen über die Verbreiterung der Scapula ergeben folgendes: 1°. Die Scapula ist im weiteren Verlaufe nicht verbreitert: (asuarius, Alcidae, Podiceps, Carbo, Pelecanus, Cygnus, Anser, OR En; Ardea, Grus, Fulica, Limicolae, Ti- namus, Galli, Cypselus; 2°. Die Scapula ist ganz unbedeutend verbreitert: Rhea, Dromaeus, Alcidae, Colymbus, Laridae, Anser, Pelargi, Crax, Pterocles, Opisthocomus, Musophagidae ; 3°. Die Scapula ist wenig verbreitert: Struthio, Apteryx, Laridae, Meleagris, Cathar- ‘tes, Strix ; 4°. Die Scapula ist mittelstark verbreitert: Tubinares, Larus, Sula, Otis (in der Mitte am breitesten), Columbae, Psittaci, Aceipitres, Striges, Steatornis, Caprimulgus, Todus, Upupa, Rham- . phastus, Trochilus, Passeres; | 5% Die Scapulaistganzansehnlich verbreitert: Columba, Aceipitres, Hylactes, Corvus; 6%. Die Scapulaistenorm verbreitert: Alle untersuchten Impennes (bei der Mehrzahl liegt das Maximum der Breite vor dem Ende der Scapula, bei Pygosceles (Wa.) fällt es mit demselben zusammen). 3. Krümmung (ler Scapula. Die Krümmung der Scapula ist eine doppelte: ‘1. nach der Dicke derselben, dem Contour ‚des Rumpfes sich anschmiegend; 2. nach der Breite, entsprechend dem dorsalen oder medialen und dem ventralen oder lateralen Rande des Knochens. Erstere ist untergeordnet und unbedeutend, letztere viel ausgeprägter, bemerkenswerther und zugleich variabler. Die Breitenkrümmung zeigt Verschiedenheiten nach dem Orte, indem sie entweder gleichmässig über die ganze Scapula verbreitet ist oder an einer bestimmten Stelle derselben vorwiegend auftritt. Im ‘Ganzen sehr unbedeutend, z. Th. fast fehlend ist diese Krümmung bei den meisten Ratiten !), bei Sphe- niscus, Plotus, Pelecanus, Chauna, Phoenicopterus ete., in gewissem beschränkten Sinne auch bei einigen ‚Pici ®). Eine schwache bis recht schwache Krümmung kennzeichnet die meisten Impennes, die Colym- bidae ?), Steganopodes, Anseres, Grus, Dicholophus, Otis, Corythaix, Caprimulgus, die Coraciidae, Upupa, Buceros, Cypselus. Den meisten Vögeln kommt eine mässige Krümmung (Ensiform scapula, Parker) zu, welche bald oleichmässig (z. B. bei den Alcidae, Laridae, Limicolae, Rallidae, Galli, Columbae, Aceipitres, vielen Coccygomorphae), bald im vorderen Bereiche der Scapula (Archaeopteryx (O.), Procellaria), bald und nicht sehr schmale Scapulae haben. Aus der Grösse der Scapula lässt sich wohl ein Schluss auf die Grösse .der von ihr entspringenden Muskeln machen; diese können auch für den Flug eine hervorragende Rolle spielen, sie können aber auch unter geänderten Lebensbedingungen für andere Functionen (z. B. Rudern beim Tauchen) in erster Linie verwendet werden (Impennes). !) Bei Rhea findet sich jedoch am Anfangstheil eine sehr ee Knickung. ?) Bei Picus dagegen existirt; am Ende eine sehr starke Krümmung. 3) Einige Exemplare von Podiceps cristatus liessen jedoch eine ansehnliche Krümmung des hinteren Endes beobachten. namentlich im hinteren Theile (Columbae, Psittaci, Caprimulgus, Todus, Alcedinidae, Passeres etc.) am ausgeprägtesten ist. Durch eine ziemlich starke Krümmung sind ausgezeichnet Psophia, Opisthocomus, einige Psittaci, Alcedinidae, Trochilidae und Picidae; in der Regel (namentlich bei den letzterwähnten) findet sie sich am hinteren Ende. Wie die mehrfachen Wiederholungen mancher Namen zeigen, finden sich nicht allein bei den Familien, sondern auch z. Th. bei den Genera und Species, in einzelnen Fällen sogar bei den Individuen Varlirungen dieser Krümmung. Eine Auswahl der bezüglichen Verhältnisse (besonders der Krümmung des hinteren Bereiches der Scapula) ist auf Tafel III bildlich dargestellt ). 4. Pneumaticität der Scapula. Die Pneumaticität der Scapula ist in der Regel geringer als die des Coracoid, entsprechend der meist beträchtlich klemeren Diekendimension der Scapula und erreicht in der Regel nur am vorderen Ende derselben einige Bedeutung. Übrigens coincidirt sie, wie es scheint, meist mit der des Coracoid und fehlt bei Luftlosigkeit des letzteren (Lünper). Eine Communication der Lufthöhlen beider Knochen existirt bei den Carinaten nicht, sondern wird durch die fibrocar- tilaginöse Verbindung derselben gehindert; bei den Ratiten, so weit dieselben einen pneumatischen Brustgürtel besitzen, scheinen Scapula und Coracoid gemeinsame Lufthöhlen zu besitzen. Die Foramina pneumatica (f. pn.) finden sich in der Regel in der Basis des Acromiıon. Hinsichtlich des Details der Pneumatieität sind die bis jetzt gefundenen Ergebnisse recht unzureichend und auch nicht vollkommen zweifellos. Doch scheint aus ihnen, gerade wie bei dem Üoracoid, hervorzu- gehen, dass die kleineren Vögel eine luftleere oder luftarme, die grösseren eine pneu- matische Scapula in mehr oder minder hoher Entwickelung besitzen. Mrcken betont eine sehr aus- gebreitete Pneumaticität der Vogel-Scapula, Parker dagegen findet sie öfter markhaltig (speciell bei den Impennes, Alcidae, Colymbidae, Laridae, Mergus, den Herodii, Psophia, den Limicolae, Talegalla, Columba). Die grösseren Tubinares, die Steganopodes, die grösseren Anseres und Pelargi, die Gruidae, die Cracidae (F., Pa.), die grösseren Aceipitres und Striges, einzelne Ouculidae und andere Coceygomorphae, sowie die grösseren Passeres ?) haben eine lufthaltige Scapula. Die Foramina pneumatica stehen wie die des Coracoid mit dem Saccus pneumaticus axillaris °) in Zusammenhang. Wie bereits erwähnt, finden sie sich in der Regel an der Basis des Acromion und zwar an der dem Foramen triosseum zugekehrten Fläche, mitunter aber auch näher der Spitze desselben. Da, wo das Acromion zur Bifurcation neigt, liegen sie meist in der Furche zwischen den beiden Zipfeln (bei den grösseren Pici und Passeres; bei Eremophila zuerst von SnureLpr angegeben). Bei Struthio befindet sich das Luftloch an der inneren Seite der Scapula gleich über der Verwachsungsstelle mit dem Öoracoid (Lü.,F.). 5. Speciellere Configuration der Scapula. An der Scapula ist ein vorderes und hinteres Ende, eine äussere und innere Fläche und ein dorsaler (medialer) und ventraler (lateraler) Rand zu unterscheiden. A. Vorderes (praeaxiales, proximales) Ende (Bxtremitas anterior) (e. a.) ®). Das vordere Ende der Scapula bildet den proximalen Ausgangspunkt derselben und zugleich ihren kräftigsten Theil. Hier verbindet sich die Scapula durch Symphyse (Hesperornis, jugend- 1) Vergleiche auch hierüber die weiteren Angaben von Parker und Lünper. Letzterer unterscheidet nach Verbreiterung und Krümmung vier Formen der Scapula. 2) Meck&£L spricht den Raben die Pneumatieität ab. 3) Poche pneumatique sous-scapulaire: JACQUEMIN. — Saccus axillaris: GuILLor,, Owen, FArIo. 4 Gelenkende: WIEDEMANN. — Extremit& humerale: Cuvier. — Töte, Head: Üuvier,, 60 liche Ratiten, meiste Carinaten) oder durch Synchondrose (meiste erwachsene Ratiten, Didus) mit dem Coracoid ') und trägt zugleich vorn (proximo-dorsal) das Acromion, hinten (disto-ventral) die Gelenkhöhle für den Humerus. | Das Acromiıon (as, Acrom. °) repräsentirt bei den Carinaten einen mehr oder minder ansehnlichen Fortsatz, der immer scharf über den mit dem Coracoid verbundenen Abschnitt des vorderen Endes der Scapula vorragt, häufig mit der Clavicula verbunden ist und dann mit ihr und dem allerdings viel mächtigeren Acrocoracoid den Canalis supracoracoideus (Foramen triosseum) umschliesst °). Am dorsalen Rande geht das Acromion ohne Grenze geradlinig oder mit geringem winkeligen Contour (z. B. bei Steganopodes, Ardea, Grus, Limicolae) in den dorsalen Rand der Scapula über, dessen proximaler Abschnitt der Basis spinae scapulae verglichen werden kann. Bei den Ratiten (incl. Hesperornis) existirt ein vorragendes Acromion nicht; die Scapula, welche an dieser Stelle bei Dromaeus die Clavicula tragen hilft, geht hier ohne jeden Absatz in das Procoracoid über *). Das Verhalten der Clavicula zur Scapula resp. zum Acromion ) ist bemerkenswerth. Bei den Ratiten, wo das Acromion nicht oder kaum entwickelt ist, kann sich die Clavicula mit der Scapula und mit dem Procoracoid verbinden Dromaeus) und darin drückt sich eine primitive Beziehung aus, für welche die der Reptilien eine Ausgangsparallele darbietet; bi Hesperornis ist die scapulare Verbindung aufgegeben (nach Marsı’s Abbildung ist hier die Clavieula allein mit dem Procoracoid ver- bunden). Bei den Carinaten hat durch die mächtige Entwickelung des coracoidalen Clavicula-Trägers (Acrocoracoid) das Acromion seine für diesen Zweck unerlässliche Bedeutung verloren. Bei sehr vielen Vögeln ist die Clavicula in recht wechselnder Weise noch mit ihm verbunden, doch tritt diese Verbindung MıLnE-EDwArDs, SHUFELDT. — Oberes Ende, Bovensteeinde: TIEDEMANN, SCHÖPss, MRURSINGE. — Vorderes Ende, Voorste einde, Extr&mite anterieure: TIEDEMANN, JACQUEMIN, PRECHTL, MEURSINGE, ALIX, SABATIER. — Proximal end: Marsu. !) -Der sich mit dem Coracoid verbindende Theil der Scapula wird von BERTHOLD als äusserer Fortsatz des Gelenktheils, von MıLne-Epvwaros als Tub&erosite coracoidienne, von MarsH als Articular surface for union with the coracoid bezeichnet. 2) Kleiner Vorsprung: WIEDEMAnNn. — Petit point qui repond A lextremite de la fourchette: Cuvier.— Innerer Fortsatz, Processusinternus,Saillieinterne: TIiEDEMANN, MEURSINGE, BONSDORFF, SABATIER. — Gabelknochenfortz, Processus fureularis, Tuberosite fureulaire: TıEDEMAnN, MEURSINGE, BERNSTEIN, MILNE-EDWARDS, SELENKA, DE Man, OUSTALET, DAMES. — Acromion, Apophyse acromiale, Saillieacromiale, Schulterhöhe, Processusacro- mialis, Acromial process: LWHERMINIER, MAYER, OWEN, GEGENBAUR, HuxLey, PARKER, LÜHDER, ALIKX, SABATIER, SHUFELDT, Watson. — Innerer undoberer Fortsatz desoberen Endes: ScHörss. — Innerer und vorderer Vorsprung, vorderer undinnerer Fortsatz: ScHöpss, BERTHOLD. — Processus anterior internus: DALTOoNn. — Spinascapulae: Tauern. — Processussuperior superfieialis articularis: Bernsteın. — Oberer vorderster Höcker: BURMEISTER — Process, Scapular process: Huxıer. — Tuberosite principale: MıLne-Enwarvs. — Conti- nuous part of the mesoscapula: PaArkER. — Processuscoracoideus: Boxnsporrr. — Inner articular facet: Warson. — Die Deutung als Acromion kann mit guten Gründen nicht bezweifelt werden. Indessen ist diese Homologie keine ganz complete, indem der betreffende Fortsatz der Vögel wohl ın der Hauptsache (äusserer Theil) durch sein Verhalten zur Clavicula und zum M. deltoides dem Acromion ent- spricht, zugleich aber auch (innerer Theil) in seinen Beziehungen zu den Mm. rhomboides superficialis und sub- scapularis an die Basis spinae und die Innenfläche der Säuger-Scapula erinnert. Auf letztere Relationen ist indessen nicht viel Gewicht zu legen, da sie wohl vornehmlich auf Lageänderungen (Wanderungen) der Muskulatur zurückzuführen sein mögen. 3) Miıwne-Enwarns bezeichnet die betreffende Concavität, welche seitens der Scapula das Foramen triosseum bilden hilft, als Coulisse tendineuse. *) Diesen Mangel des Acromion bei den Ratiten, das hier nur durch ein Inconspicous tuberele vertreten wird, führt Huxıry 1867 sehr richtig als Differentialmerkmal zwischen Ratiten und Carinaten an. 53) Das Verhalten der Clavicula zum Acromion ist für Huxtey ein Differentialmerkmal zwischen Striges und Accipitres. Ich finde dieselbe Verschiedenheit, doch nicht so tiefgreifend wie HuxLry. 61 immer gegen die mit dem Acrocoracoid zurück ; bei vielen anderen dagegen hat sich die scapulare Ver- bindung derart rückgebildet, dass das Ende der Clavicula wohl noch durch dünne Bandmassen mit der Spitze des Acromion zusammenhängt, aber mehr oder minder weit von ihr entfernt ist. Zur letzteren Kategorie (Clavicula entfernt vom Acromion) gehören die Alcidae, Steganopodes, Ciconia, die Herodii, Grus, Dieholophus, Hemipodius, Didus, die meisten Columbae, einzelne Psittaci (z. B. Trichoglossus etc.), viele Accipitres (insbesondere die Vulturidae, Gypaetos ete.), Buceros, Cypselus; in geringer Berührung finden sich beide bei einigen Fulicariae, vielen Galli, der Mehrzahl der Accipitres, den Striges, Musophagidae, einzelnen Öuculidae, den Caprimulgidae, Podargidae ete.; recht ausgebildet und innig ist diese Verbindung bei der Mehrzahl der Vögel (bei Opisthocomus selbst synostotisch '). Bei den Colymbidae, Palamedeae, Anseres und Phoenicopterus überragt die Clavicula das Acromion nach hinten und verbindet sich noch mehr oder minder ausgedehnt mit dem dorsalen Rande der Scapula (bei Fuligula, Palamedea und Phoeni- copterus sogar vorwiegend mit letzterem, ohne dem Acromion direct anzuliegen); bei einigen Coceygo- morphen (Eurystomus [individuell], Todus, Momotus, Merops, Dacelo, Colius ete.), den Pici im weiteren Sinne und den Passeres lest sie sich an den Anfang der Innenfläche der Scapula an. Auch bei mangelhafter Ausbildung des hinteren Clavicula-Endes wird der Canalis supracora- coideus (can.spe.) geschlossen und zwar durch das immer entwickelte Lig. acromio-acrocoracoideum (lg. as. ac.), mitunter auch noch durch das Lig. procoraco-acrocoracoideum (lg. pc. ac.). | Die Variirungen der Grösse des Acromion sind nicht sehr beträchtlich. Ein kleines Acromion findet sich namentlich bei den Impennes, Ichthyornis (Ma.), den Palamedeae, Pelargi, Herodii, Crypturi, Galli 2), Psittaci ete.; ein mittelgrosses bei den Alcidae, Laridae, Grus, den Limicolae, Rallidae, Columbae, Dtriges, Cuculus, Caprimnlgus ete.; ein ziemlich grosses bis grosses bei Archaeopteryx (O., Da.), vielen Anseres, Psophia, Opisthocomus, Aceipitres, Musophaga, Buceros, Upupa, Alcedinidae, Cypselus, Piei, Passeres und namentlich bei Apatornis (Ma.) °) und den Steganopodes *). In vielen Fällen geht die Ausbildung der Grösse Hand in Hand mit der Extensität der Verbindung mit der Clavicula, in anderen (z. B. grade bei den Steganopodes) steht sie dazu ausser jedem directen Verhältnisse. Bei Crax besitzt das Acromion eine besondere ‚unter das Niveau der Clavicula tretende Fort- setzung; bei Numida ist dieselbe zu einem nach unten gekrümmeten Fortsatze entwickelt (den auch Huxrer bereits erwähnt). Andererseits ist das Acromion von Archaeopteryx (Da.), einzelnen Steganopodes (insbesondere Pelecanus onocrotalus) und Cathartidae (z. B. Gyparchus papa) °) dadurch gekennzeichnet, dass es recht stark dorsalwärts (resp. bei Archaeopteryx dorsal- und medial-wärts‘ vorragt. In den Fällen, wo die Clavicula sich der Innenfläche des Acromion und des darauf folgenden Abschnittes der Scapula anlegt (gewisse Coccygomorphen, die Pici und Passeres), ragt des Acromion dorsal und ventral von der Ülavicula mit je einem stumpfen kurzen Fortsatz vor und bekommt dadurch die Tendenz zu zwei Zipfeln ®). Hinsichtlich des weiteren Details vergleiche Tafel II und III, sowie die Angaben der Autoren (insbesondere die von PArkkR). | An der dem Canal zugekehrten Fläche des Acromion finden sich, wie oben erwähnt, meist die Foramina pneumatica. Bemerkenswerth ist das Acromion durch seine im Detail sehr wechselnden Beziehungen zu Muskeln. An seinem dorsalen Rande inserirt der M. rhomboides superficialis, an seiner Aussenfläche beginnen, in sehr verschiedener Anordnung bei den verschiedenen Arten, die Mm. deltoides und oft der M. anconaeus 1) Diese Synostose wurde bereits von HuxıeY hervorgehoben. An dem von mir daraufhin untersuchten Exemplare ist diese Art der Verbindung wenig entwickelt. Während hier zwischen Clavicula und Acrocoracoid eine fast untrennbare Synostose existirt, lässt sich die Clavicula ziemlich leicht vom Acromion lösen, nur feine verknöcherte Partien der bezüglichen Ligamente repräsentiren die beginnende Anchylose. 2) Mit Ausnahme der Megapodii, wo nach OustaLer (besonders bei Talegalla) das Acromion recht prominent ist. 3) Die von MarsH markirte bezügliche Differenz von Ichthyornis und Apatornis ist sehr bemerkenswerth. 4) Namentlich bei Fregata und Carbo bedeutend entwickelt. 5) Z. B. nicht bei Sarcorhamphus condor. 6) Bifurcate acromion: PARKER. — Auch bei den Limicolae giebt JÄGER dasselbe Verhalten an. Ich finde es hier ebenfalls, doch weniger ausgeprägt, als bei den erwähnten Öoccygomorphae, Pici und Passeres. 62 scapularis, von seiner Innenfläche oft Theile des M. subscapularis und von seiner dem Canalis supracora- coideus zugekehrten Seite des M. deltoides minor (und mitunter major): Die Gelenkhöhle für. den Humerus (gl.) resp. der scapulare Antheil derselben (Pars scapu- larıs fossae glenoidalis) setzt sich ventralwärts unmittelbar in den: coracoidalen Antheil fort; dorsalwärts ragt er durch Vermittelung eines deutlich ausgeprägten Labrum glenoidale scapulare (lb. sc.) bestimmt gegen das Niveau des ventralen Randes und der äusseren Fläche der Scapula vor '). Der das Labrum glenoidale begrenzende etwas eingeschnürte und zugleich vorn von dem Acromion überragte Abschnitt (Saum) der Scapula kann als Collum scapulae (col. sc.) bezeichnet werden. Das Collum scapulae dient in wechselnder Weise dem M. deltoides major und namentlich dem M. an- conaeus scapularis zum Ursprung. B. Hinteres (postaxiales, distales) Ende (Bxtremitas posterior s. Apex scapulae) (e. pP. ap.) 2). Das hintere Ende repräsentirt den schwächsten, aber durchaus nicht immer schmälsten "Theil der Scapula, zugleich denjenigen, welcher am spätesten verknöchert und in der Jugend ziemlich lange bei einigen Vögeln (meiste Ratiten, Colymbus, Podiceps, einzelne Steganopodes etc.) selbst noch im ausgewachsenen Zustande, knorpelig bleibt. Die Richtung und Gestalt des hinteren Endes ist eine ungemein wechselnde: bei der Mehrzahl der Vögel bildet es einen geraden oder wenig gekrümmten Endausläufer der Scapula; seltener bietet es grössere Krümmungsgrade und Abweichungen von der Richtung der Scapula dar. Bei den meisten Vögeln endet die Scapula ziemlich spitz, bei anderen mehr oder minder stumpf oder schräg abgestutzt. . Die späte Ossification des hinteren Endes der Scapula steht in Parallele zu dem Verhalten bei den meisten Reptilien, wo dasselbe in der Regel gar nicht verknöchert. Dieser knorpelig bleibende Abschnitt der Scapula wird dort als besonderer Theil (Suprascapulare) unterschieden. Man kann sonach auch bei den oben erwähnten Vögeln mit knorpelig bleibendem Ende der Scapula von einem Suprascapu- lare °) sprechen; bei der Mehrzahl der Vögel existirt dasselbe jedoch nur im jugendlichen Alter als discreter Skelettheil und hat mit der fortschreitenden Ossification seine Selbstständigkeit eingebüsst. Die Richtung des hinteren Endes der Scapula ist, wie aus den vorhergehenden (p. 58) Bemerkungen über die Krümmungsverhältnisse der Scapula zu folgern, meist eine mässig descendente, abwärts gekrümmte; nur selten bildet sie die geradlinige Fortsetzung der Mitte der Scapula oder ist in beträchtlicherem Grade descendent. Eine kleinere Anzahl von Beobachtungen an originalem Material, wie an Eu Abbildungen anderer Autoren ergab folgendes Detail: 1°. Das Ende der Scapula bildet die mehr an minder geradlinigelongitu- dinale Fortsetzung der Mitte der Scapula: Archaeopteryx (O.),. Struthio, Rhea, Apteryx, Spheniscus, Alca, Podiceps minor, Colymbus, Sula, Plotus, Pelecanus, Phoenicopterus (hier ) Gelenkende, Gelenktlache: Wırnemann. — Äusserer Fortsatz: Tievsmann. — Ober- armbeinfortsatz, Processus humeraulis: TIEDEMAnN, MEURSINGE, BERNSTEIN, SELENKA. — Unterer Höcker: Burmeister. —Glenoidal process, Apophysegl&noidale: Huxıry, Arıx. — Acromion, Processus externus s. acromialis scapulae: Bonsvorrr. — Saillieexterne (qui forme un peu moins que la moiti6e posterieure de la cavite gl&noidale): SaBatıErR. — Scapu- lar part of the glenoid fossa: Marsu. — External part ofthe outer articular facet: WAaTson. | | 2) Angle ou point: Vıcq p’Azyr. — Spitze: WIEDEMANN, Triepemann. — Hinteres Ende, Ex- tr&mite post6rieure: BERTHOLD, Auıx, SasanıEer. — Spina scapulae: Branstein. — Free end: Owen. — Supra scapulare, Supra scapular tip, Supra scapular region: PARKER, LÜHDER. — Inferior angle: Perrın. — Episcapulum eartilagineux: SABATIER. ; 3) Os suprascapulare, Cartilago suprascapularis: Parker, Lünper. — Episcapulum cartilagineux: SABATIER. 63 bei einem Exemplare sogar ein wenig dorsalwärts gebogen), Platalea, Herodii, Otis, Dicholophus, meiste Limicolae, Fulica, Crypturus, Mehrzahl der Galli. 2%, Das Ende der Scapula ist ventralwärts gekrümmt (descendent) !): a. Ganz wenig: Rhea, Alca, Puffinus, Pelecanus, Cygnus, Palamedea, Pelargi, Ardea, Grus, Psophia, einige Limicolae (z.B. Himantopus), Gallinula, Hemipodius, Columba, Cathartes aura, Aquila, Oypselus. db. Wenig: Eudyptes, Pygosceles, Mormon, Larus, Procellaria, Somateria, Notornis, Crax, Penelope, Columba, Opisthocomus, meiste Accipitres, Cueulus, Podarsus, Corythaix, Buceros, Atrichia, viele Passeres. | c. Mittelstark: Apteryx (1 Ex.), Psophia, Pterocles, Didus, Pseudogryphus (Suvr.), Striges, Steatornis, Caprimulgus, Podargus, Eurystomus, Todus, Iynx, viele Passeres. d. Gut: Struthio (1 Ex.), Podiceps corn., Pterocles, Didus, Psittaci, Todus, Halcyon, Pelargopsis, Dacelo, Alcedo, Trochili, Iynx 2), Rhamphastus, einzelne Passeres (z.B. Megarhynchus, Garrulus ete.). e. Sehr stark krum mstabähnlich gekrümmt °):. Picus, ee Mei- glyptes, Gecinus. Das hintere Ende der Scapula zeigt bei der Mehrzahl der Vögel ein spitzige Ges bi a 5 t, seltener läuft es stumpf aus. Eine Anzahl Beobachtungen ergab folgendes Verhalten ®): l. Die Scapula endet schlankspitz: Mormon, Ardea, Puffinus, Plotus, Corythaix, Capri- mulgus, BKurystomus, Todus, Upupa, Alcedinidae, Cypselus, Trochilus, Rhamphastus, Megalaema, Iynx, viele Passeres. | 2. Die Scapula endet mässig spitz: Rhea, Podiceps, Colymbus, Larus, Anser, meiste Limı- colae, Penelope (MEpw., wahrscheinlich individuell), Opisthocomus, Columba, Psittacus, Falco, Striges, Podargus, Turacus, Buceros, Trochilus, viele Passeres. 3. Die Scapulaendetstumpfspitz: Ratitae °), Spheniscus, Eudyptes, Uria, Alca torda und A. impennis (O.), Somateria, Phoenicopterus, Ciconia, Ardea, Grus, Psophia, Otis, einige Limi- colae, Fulica, Opisthocomus, Didus (O.), Aquila, Pandion, Picus. 4. Die Scapula endet mässig stumpf: Mitunter Ratitae (z. B. Dromaeus, Apteryx) $) Podiceps, Pelecanus, Oygnus, Rhinochetus (Pa.), Chunga, Lagopus (Snur.). 3 5. Die Scapula endet mit stumpfem (bis verbreitertem) Contour ?): a. Das hintere stumpfe Ende ist_ schräg descendent abgestutzt: Archaeopteryx (O.) ®), Pygosceles (Wa.), Cygnus, Phoenicopterus, Ciconia nigra (ind.), Cupidonia (Suur.); b. Das hintere stumpfe Ende ist transversal (unter rechtem Winkel) abgestutzt: Hesperornis (Ma.), Pelecanus, Örypturus, Numida, Acryllium, Crax, Penelope, Perdix, Meleagris, Megace- phalon, Goura; c. Das hintere Ende ist schrä g ascendent abgestutzt: Aptenodytes, Cieonia, Vanellus (PA.), Crax, Pteroclidae, Didus (O.). = a Übrigens ist auch hier sehr viel individueller Wechsel vorhanden. u = Eine Besonderheit zeigt die von Warsox abgebildete Scapula von Spheniscus demersus, men ıhr Ende von 2 kleinen Fenstern (fen. sc.) durchbrochen ist (siehe Tafel III, Fig. 52). : ) Decurved: OWEN 2) Schon von PARKER mit Recht als differential-diagnostisches Merkmal gegenüber Picus betont. 3) Crozier shaped: Parker. — P. findet auch bei dem von ihm untersuchtem Esemplare von Apteryx ‚die Scapula stark abgerundet und insofern einigermassen an die von Pieus erinnerng %) Vergleiche hierüber auch vor Allem PArkEr (Gallinaceoas Birds und Shoulder Girdle). 5) So finde ich als Regel an gut conservirten, intacten Exemplaren. | 6) So nach PARKER. Anderweitige Angaben einer stumpfen Endigung der Scapula bei den Ratiten sind mit Vorsicht aufzunehmen, da sie wohl oft auf der Beobachtung von „sauber praeparirten” d. h. des Knorpelendes der ‚Scapula beraubten Skeleten basiren. Aus demselben Grunde ist auch den Angaben hinsichtlich der fossilen Gattungen (Hesperornis, Dinornis, Arehaeopteryx ete.) nur ein bedingter Werth beizumessen, da hier nur die knöcheren Theile erhalten geblieben sind. 7) Truncated: Owen. — Praemorse: ParKER. — Spatulate: MarsH. — Parker macht darüber recht ausführliche Angaben. | 3) Bei Archaeopteryx (Owen’s Abbildung) ist das hintere Ende sehr wenig schräg, fast quer abgestumpft und erinnert hiermit ein wenig an das bezügliche Verhalten einer Reptilien-Scapula. 64 0. _Aussere (dorso-laterale) Fläche (Facies externa s. dorso-lateralis) (fae. e.) ?). Die äussere Fläche ıst bei den Ratiten vorwiegend lateral-, bei den Carinaten meist dorso- lateral- bis dorsalwärts gerichtet. Im vorderen kräftigen Viertel bis Drittel der Scapula ist sie etwas gewölbt, im übrigen dünneren Bereiche derselben platt bis schwach concav durch Vor- ragung der etwas verdickten Ränder, namentlich des Dorsalrandes. Im Allgemeinen wenig aus- geprägte und unbeständige, bei muskelschwächeren Gattungen oft gar nicht unterscheidbare Linien bezeichnen die Grenzen der von ihr entspringenden Muskeln (Mm. scapulo-humerales, P. externa m. subscapularis, M. deltoides major und M. anconaeus scapularis nebst scapularen Ankerungen), Unter diesen zeigt die Grenzlinie zwischen M. anconaeus einer- und den Mm. scapulo-humerales und subscapularis andererseits (Linea intermuscularis externa sca- pulae, l.im.e.) noch am ehesten einige Beständigkeit. In dieselbe Kategorie gehören gewisse, noch mehr: wechselnde und deutlich nur bei gewissen Gattungen nachweisbare kleine Höckerbildungen (Tubercula minora scapulae, tb. min.), die vornehmlich dem Ursprunge des M. anconaeus scapularis mit seinen Ankerungen, sowie der Anheftung des Lig. scapulo-humerale ihre Entstehung verdanken. Auch einige, bei nicht vielen Vögeln gut ausgeprägte Knochenleisten in der hinteren Hälfte der Aussenfläche (Cristae suprascapulares) entsprechen der Zusammen- setzung des vielfiederigen M. scapulo-humeralis posterior aus mehrfachen Bündelcomplexen. Die auffallendste Höckerbildung findet sich bei den Ratiten, vornehmlich bei Struthio und Rhea, in Gestalt einer mehr oder minder ansehnlichen Vorragung (Protuberantia coraco-scapu- laris, pr. cs.) °) im proximalen Theile der Scapula, welche zugleich in das Gebiet des Coracoid übergreift (s. p. 40), den Oanalis supracoracoideus von vorn begrenzt und zu dem Ursprunge des M. deltoides in Beziehung steht. — Der Anfang der äusseren Fläche grenzt sich bestimmt gegen das vorspringende Labrum glenoideum (lb. sc.) ab und repräsentirt die äussere Fläche des bereits oben bezeichneten Collum scapulae (col. sc.). Die Linea intermuscularis externa °) beginnt vor der Mitte des dorsalen Randes der Scapula und geht schräg ventral- und proximalwärts (ascendent) nach dem hinteren Bereiche des Labrum (Tubereulum) glenoideum. Besonders deutlich ist sie bei den grösseren Accipitres und Steganopodes ausge- bildet. Bonsporrr hat sie der Spina scapulae des Menschen verglichen, eine Deutung, deren Unhaltbarkeit bereits oben (p. 33) besprochen wurde. Die Tubereula minora finden sich theils im Bereiche der Linea intermuscularis externa (entweder an deren vorderem ventralen oder an deren hinterem dorsalen Ende), theils nahe dem Ventralsaume der Scapula.. Man kann danach 1° ein Tuberculum minus colli scapulae, 2°ein T. minus dorsale scapulae und 3° en T. minus ventrale scapulae unterscheiden. Das Erste liegt am hinteren Rande des Collum scapulae und wurde besonders bei Chauna, Vultur, Pandion, Haliaetos, und Ketupa gut ausgeprägt gefunden; es entspricht dem sehnigen Ursprunge des M. anconaeus scapularis. Das Zweite findet sich im Bereiche des 2.1 der Scapula, bald nahe dem Dorsalsaume, bald mehr in der Mitte der scapularen Aussenfläche und ist bei Sula, Carbo, Ciconia, Otis *), Goura, Haliaötos recht gut ausgeprägt; von ihm nimmt die dorsale scapulare Ankerung des M. anconaeus scapularis (resp. der Mm. 1) Äussere Fläche, Buitenvlakte, Face externe: Vıcq p’Azyr, WIEDEMANN, MECKEL, MEUR- SINGE, DE Man, Auıx. — Hintere Fläche: Tiepemann. — Face anterieureetexterne: U’HER- MINIER. — Facies superior, Face supe6erieure: »’Arton, MıLne-Epwarns. — Dorsal aspect: PERRIN. | 2) Wie es scheint, auch CunnınGHaM und SaBATıEr genauer bekannt. Letzterer beschreibt sie als Tuberosite saillante (elle est formee par la fusion de l’apophyse acromiale du scapulum et de l’extremite posterieure du precoracoide). 3) Spina scapulae: Bonspvorrr, nach ihm bei Aquila fulva (Bonspvorrr’s Tafel I Fig. 3) ungemein gross vorhanden. +) Die Beziehung zu der Ankerung des M. anconaeus scapularis wurde bei Otis bereits von ScHörss (p. 133) angegeben. 65 anconaeus scapularis und deltoides major) ihren Ausgang. Das Dritte wechselt zwischen dem Ende des 1.3 und dem Anfange des 3.4 des Ventralrandes oder Ventralsaumes der Scapula und zeigt eine gute Ausbildung bei Casuarius, Alca, Pelecanus '), Cygnus, Chauna, Ciconia, Crax, Meleagris, Didus (O.), Ha- liaetos, Pandion; es ist durch verschiedenartige Ursachen bedingt, bald durch die Insertion des M. serratus anterior (Alca), bald durch den Anfang des Lig. scapulo-humerale (Galli); bei Didus (wo es nach den Abbildungen von Owen und Mrrxe-Epwaros sich besonders stark ausgeprägt zeigt) ist seine Bedeutung nicht sicher, hat aber vermuthlich zu einer kräftigen ventralen scapularen Ankerung der M. anconaeus scapularis Beziehungen gehabt ?). — Übrigens lässt sich hinsichtlich der Tubercula minora eine bedeutende individuelle (Alters-)Variabilität constatiren. | Die Leistenbildungen (Cristae suprascapulares) im Bereiche des M. scapulo-humeralis poste- rıor gewinnen erst bei der mächtigsten Entfaltung dieses Muskels (besonders bei den Impennes) eine deutlichere Ausbildung; doch sind auch bei minderer Entwickelung desselben (z. B. bei den Aceipitres, Striges, Buceros etc.) leise Impressionen und Leisten im hinteren Bereiche der Aussenfläche der Scapula zu constatiren. Die Verdickung der Ränder derselben, wodurch die Fläche oft leise vertieft erscheint, ist‘ durch die kräftigen Insertionen der Mm. rhomboides und serrati bedingt. Die Protuberantia coraco-scapularis (pr. cs.) ist bei Apteryx und Dromaeus kaum, bei Casuarius nur mässig, bei Struthio und besonders bei Rhea ansehnlich entwickelt. Bei Letzterer ragt sie als ein relativ mächtiger Höcker hervor. Insofern als sie dem M. deltoides Ursprung gewährt, kann sie auch Protuberantia deltoidea genannt werden. Der Umstand, dass sie bei Struthio und Rhea stärker ist, als der Ursprung des schwachen M. deltoides verlangt, lässt auf eine mächtigere Ausbildung dieses Muskels in früherer Zeit schliessen; späterhin hat sich der Muskel redueirt, nicht aber in demselben. Grade der ihm Ursprung gebende Knochentheil (vergl. auch p. 40). Übrigens scheint, wenn ich Dorıo’s Abbildungen (IX. 3 und XII. 1) recht verstehe, eine ähnliche Protuberanz auch bei Iguanodon Bernissar- tensis vorzukommen; hier ist sie jedoch auf die Scapula beschränkt (Protuberantia scapularis). D. Innere (ventro-mediale) Fläche (Facies interna s. ventro-medialis) (fac. i.) »), Die innere Fläche ist (abgesehen von der der Scapula zuweilen zukommenden unbedeutenden Flächenkrümmung) in der Hauptsache plan und glatt, ohne bemerkenswerthere Grenzlinien. Ihr vorderer Bereich wird in wechselnder Ausdehnung eingenommen von den Ursprüngen der Mm. subscapularis, anconaeus scapularis und mitunter indirect vom M. anc. coracoideus *) ; ihr hinterer Abschnitt nebst Dorsal- und Ventralsaum dient den Mm. rhomboides profundus, serratus super- ficialis (anterior und posterior) und serratus profundus als Insertionsstelle. B. Dorsaler (medialer) Rand (Marge dorsalis s. medialis) (mg. d.) 23 Der dorsale Rand zeigt je nach der Lage der Scapula eine mehr dorsale resp. dorso-proximale (Ratiten) oder mehr mediale Richtung (meiste Carinaten).. Er beginnt vorn meist als die 1) Höchst wahrscheinlich gehört hierher der von GIEBEL (1865, pag. 251 ff.) bei Pelecanus erispus gefundene, aber bei P. onocrotalus und P. erythrorhynehus vermisste Höcker. Zum Theil mag diese Differenz auch auf Altersunterschieden beruhen. 2) Von Mırne-Enwarvsals Apophyse dinsertiondelalongue portiondutriceps brachial angegeben. 2) Innere Fläche, Faceinterne, Faciesinterna: Vıcq v’Azyr, WIEDEMANN, TIEDEMANN, MECKEL, W’HERMINIER, Scuöpss, D’Auton, KLEMM, ALıx. — Untere Fläche, Benedenvlakte, Face inferieure: WIEDEMANN, TIEDEMANN, MECKEL, MEURSINGE, MıLnE-Enwaros. — Face posterieure: VHERMINIER — Ventrale Fläche, Ventrale vlakte, Ventralsurface: Rünınczet, pe Man, Perriın. — Costal surface: Warson. — Deep surface: WELDoN. % Vielleicht, wenn ich recht verstehe, MıLne-EpwAarps’ Coulissetendineuse, 5) Oberer Rand, Bord supe6erieur, Margo superior, Superioredge, Bovenste rand: Vıcg p’Azyr, WIEDEMANN, ÜCUVIER, TIEDEMANN, MEcKEL, U’HERMINIER, ScHöpss, Rein, D’ALTon, Taver, MEUR- 9 66 unmittelbare Fortsetzung des dorsalen Randes des Acromion, seltener (Grus, Herodii) von diesem im Winkel abgesetzt und läuft von da ab, in mittlerer oder geringer dorso-convexer Krümmung, mitunter auch in fast gerader Linie in das hintere Ende der Scapula aus. Im proximalen Be- reiche ist er entsprechend der grösseren Dicke der Scapula stumpf abgerundet, im distalen mehr zugeschärft. Bei vielen Vögeln zeigt das distale 4—2 einen mehr geradlinigen Contour und setzt sich hierdurch mehr oder weniger deutlich unter einem sehr stumpfen Winkel gegen den übrigen gekrümmten Theil ab. Dieser distale Abschnitt kann, natürlich mit der nöthigen Reserve, der Basıs scapulae (bas. sc.) der Reptilien und Säuger homologisirt werden ; der proximal mit dem Acromion beginnende und hinten in die Basis übergehende repräsentirt ein incompletes Homo- logon der Basis spinae (cristae) scapulae. Hinsichtlich des Details der Krümmung des dorsalen Randes sind die oben (pag. 58 u. 62) über die Krüm- mung der Scapula gemachten Angaben zu vergleichen. Der oben der Basis scapulae homologisirte Abschnitt ist bei einer grossen Anzahl von Vögeln kaum oder nur ganz undeutlich abgegrenzt; dieses Verhalten wurde gefunden bei den Ratiten, den Üolymbidae, den meisten Steganopodes, Otis, der Mehrzahl der Limicolae, Tinamus, den Galli, Opistho- comus, Pterocles, Cathartes, Caprimulgus etc. Eine ziemlich undeutliche Aborenzung zeigen die Aleidae, einige Anseres, Ibis, Threskiornis, Ardea, viele Limicolae, Rallidae, Meleagris, Pandion, Todus etc. Eine deutliche Abgrenzung findet sich bei den folgenden und zwar in folgender Ausdehnung: Die Basis nimmt das letzte 4—3 ein: Procellaria, Fulmarus, Larus, Anser, Ketupa, Steatornis, Alcedo, Rhamphastus, Jynx, Passeres; | Die Basis erstreckt sich über das letzte 1—%: Einzelne Aleidae, Anous, Sterna, Sula, mehrere Anseres, Pelargi, Ardea, Limosa, Numenius, Vanellus, Gallinula, Psittaci, viele Aceipitres (besonders deutlich bei Pandion, Halia&tos), Merops, Pelargopsis, Dacelo, viele Passeres (z. B. Prosthemadera, Ploceus, Cyanocorax, ÜOerthia); Die Basis bildet das distale 4—2: Aptenodytes, Rhynchaea, Fulica, Rallus, Eulabeornis, Gallus, Ceriornis, Meleagris, Columba, Steatornis, Todus, Alcedo, Cypselus, Jynx, Rhamphastus, viele Passeres. Schon aus dieser Aufzählung geht hervor, dass die sogenannte Basis scapulae eine (selbst innerhalb der Species) sehr wechselnde und gerade bei den Gattungen und Familien, die wir als tieferstehende auffassen müssen, oft nicht abgegrenzte Bildung ist, dass ihr also eine typische Bedeutung abgeht. Auch hinsichtlich des Verhaltens zur Muskulatur lässt sich kein zu Gunsten einer completen Vergleichung mit der Basis sprechendes Moment finden. Einmal sind gerade die hier in Frage kommenden Muskeln (Mm. rhomboides [superficialis et profundus] und serratus profundus resp. levator scapulae) bei den Vögeln sehr eigenartig entwickelt, dann aber bilden sie auch keine die Ausdehnung der Basis scapulae bestimmende constante Grenze. Das Ende der Insertion des M. rhomb. superficialis fällt allerdings oft zusammen mit dem Beginne der Basis, oft aber ragt es auch in den Anfangstheil derselben über. Letzteres Verhalten spricht indessen nicht gegen die bezügliche Homologisirung. Gerade aus der, wie es scheint, von Muskeln wenig oder gar nicht abhängigen Existenz kann man vielleicht auf tiefer zurückreichende Beziehungen der betreffenden Bildung schliessen und daraus das Recht nehmen, wenigstens im Allgemeinen eine gewisse Homologie mit der Basis der Reptilien zu befürworten. Auf noch schwächeren Füssen steht die Homologie der Basis spinae scapulae. Owzn hat den ganzen dorsalen Rand (incl. Basis) der Spina scapulae verglichen, indem er die Beziehung desselben zum Acromion als Ausgangspunkt nahm. Dieses Verhältniss ist nicht zu unterschätzen und lässt wenigstens für den an das Acromion sich anschliessenden Anfang des dorsalen Randes eine gewisse Homologie mit SINGE, KLEMM, Auıx, GEervaıs. — Bord spinal: Cuvıer, Auıx, GErvaıs. — Hinterer Kand, Achterste rand, Posterior border: TIEDEMANN, MECKEL, MEURSINGE, Watson. — Hintererinnerer Rand: MeckeL. — Innerer Rand, Margo interior, Binnenste rand: D’ALton, MEURSINGE, KLEMM. — Spina, l’Epine: Own, GEGENBAUR (mit Reserve), SELEnka, Lünper (mit Wahrscheinlichkeit), Auıx. — Medialer Rand: Röpıncer. — Dorso-medialer Rand, dorsaler medialer Rand, Dorsale mediale rand: SELENKA, LÜHDER, DE Man. — Vertebral border: Warson, WELDoN. 67 der Spina scapulae offen. Im Übrigen jedoch bietet der dorsale Rand nichts dar, was sich dieser Homologie günstig erweist; die Anheftungen und Ursprünge der Muskeln (Mm. rhomboides superf. und prof., M. scapulo-humeralis posterior) sprechen direct dagegen. Hält man damit zusammen, dass das Acromion der Vögel zugleich Beziehungen zu der Muskulatur dar- bietet, wie sie nur bei gewissen Theilen der Innenfläche der menschlichen Scapula sich finden (s. oben pag. 60, Anm. 2), so gestaltet sich die Möglichkeit der Homologisirung unseres Randes mit der Spina scapulae noch ungünstiger. Will man — mutatis mutandis — doch ein Homologon für ihn construiren, so denke man sich an der Scapula der Säuger die Spina scapulae und Fossa supraspinata bis auf ihre gemeinsame Basis (Basis spinae scapulae) weggenommen und vergleiche dann dieselbe, doch auch mit einiger Reserve (insbesondere hinsichtlich des Verhaltens des M. infraspinatus, das indessen keine un- überwindlichen Schwierigkeit darbietet), mit dem dorsalen Rande (resp. dem vorderen Abschnitte desselben excl. Basis) der Vogel-Scapula. F. Ventraler (laterale) Rand (Margo ventralis s. lateralis) (mg. v.) 2). Der ventrale Rand der Scapula ist stets kürzer als der dorsale, indem er nur der postgle- ‚noidalen ?) Region der Scapula angehört. Er läuft in einer meist mässigen, ventralwärts concaven Krümmung von der Gelenkhöhle bis zum Ende der Scapula, wobei er gegen erstere durch das Labrum (Tubereulum) glenoidale meist scharf abgesetzt ist. Diese Krümmung kann auch be- trächtlicher sein (s. oben unter Krümmung der Scapula p. 58,59), mitunter kann sie auch durch emen nahezu geradlinigen (s. p. 62) und selbst theilweise ventralwärts convexen Contour ?) ersetzt werden. In der Regel zeigt sich eine gewisse Parallelitäit zwischen dorsalem und ventralem Rande; mehr oder minder erhebliche Abweichungen davon finden jedoch nicht selten statt *). Im vorderen (aufsteigenden) Theile ist der ventrale Rand entsprechend der grösseren Dicke der Scapula stumpf, im hinteren (meist mehr oder weniger horizontal verlaufenden) Abschnitte scharf- kantig; sein Anfang gehört zum Collum scapulae. An ihm inseriren oder von ihm entspringen das Lig. scapulo-humerale, sowie die Mm. serrati superficiales, subscapularıs, scapulo-humerales und anconaeus scapularis. Einige dieser Anheftungen können auch durch besondere kleine Tubereula hervorgehoben sein. Das weitere Detail der Krümmungen ist oben (Krümmung der Scapula und Verhalten ihres hinteren Endes, p. 58 und 62 f.) einzusehen. Von den kleinen Tuberkeln (Tubereula minora) des ventralen Randes ist besonders ein vor- deres gleich hinter dem Labrum glenoidale und im Bereiche des Collum liegendes hervorzuheben, das die Ursprungsstelle des M. anconaeus scapularis bezeichnet (Tuberculum musculi anconaei); !) Unterer Rand, Margoinferior, Bordinferieur, Onderste rand, Benedenste rand, Inferior edge: WIEDEMANN, ÜUVIER, TIEDEMANN, MECKEL, ScHörss, REıpD, D’ALron, THURT, PRECHTL, MEUR- SINGE, KLEMM, RÜDINGER, Auıx, GERvAIS. — Vorderer Rand, Anterior border: Mexckzı, Kıemm, PERRIN. — Bord posterieur: LHERMINIER (N). — Margo externus, Buitenrand, Buitenste rand, Outer border, External border: p’ALton, MEURSINGE, DE Man, Watson. — Lateraler Rand: Rüvınser. — Bord axillaire, Axillary border: Auıx, GERVvaAIs, Warson. — Bord costal: GERvAaIS et AuLıx. — Ventralborder: WELDon. ?) Diese Längendifierenz hindert oft das Vergleichen der Massangaben früherer Autoren. Einige nehmen als Länge der Scapula die des dorsalen Randes (vom Acromion ab gerechnet), andere die des ventralen (vom hinteren Rand des Glenoid ab). Ich habe die Länge der Scapula vom Acromion bis zum hinteren Ende gemessen; nur bei der Beschreibung der an den ventralen Rand sich anheftenden Muskeln wurde dieser zu Grunde gelegt, und zwar unter dem besonderen Vermerke „Postglenoidale Scapula.” | ®) Dieser ventralwärts convexe Contour findet sich sehr deutlich bei Eudyptes, Aptenodytes, Spheniseus, in minderem Masse und hauptsächlich nur gegen das Ende der Scapula zu ausgeprägt bei Struthio, Alea Impennis, Gathartes etc. *) Namentlich bei den Impennes und Aceipitres. 65 dasselbe findet sich u. A. gut entwickelt bei Chauna, den Pelargi, einigen Aceipitres, Ketupa. Etwas weiter hinten an der Grenze des 1. und 2. 4—1 des ventralen Randes zeigt sich ein zweites, besonders bei den Wallinae und Columbae (wie es.nach einer Abbildung Owexv’s scheint, auch bei Didus) ausgeprägtes 'Tubereulum, das zu der Auheftung des Lig. scapulo-humerale (z. Th. auch des M. serratus anterior) in Beziehung steht. Anhang. Fossa glenoidalis s. articularis humeralis (gl.) '). Die Fossa glenoidalis für den Humerus wird, wie im Vorhergehenden schon mehrfach betont ‘worden, von Coracoid und Scapula gebildet, wobei in der Regel der Hauptantheil dem Coracoid zufällt. Bei den Carinaten ist zugleich mit der hohen Ausbildung des Acrocoracoid ein ansehn- licher Abschnitt der Pars coracoidea fossae glenoidalis in den Bereich dieses Fort- satzes gezogen, während die Pars scapularis fossae glenoidalis einfachere Verhältnisse darbietet. Einige Messungen bezüglich der gegenseitigen Grössenverhältnisse derP. coracoidea (inel. acrocoracoidea) und der P. scapularis der Gelenkgrube bei einigen wenigen Carinaten ‚ergaben folgende Zahlen für die Grösse des coracoidalen Antheiles, den scapularen als Einheit angenommen : 3. —2 bei Spheniscus ?), Podiceps, Colymbus, Pelecanus, Cygnus, Chauna, Cathartes ; 3 —15 bei Alca, Larus, Ardea, Fulica, Numida, Cathartes, Haliaötos; 1.5 —1.25 bei Aptenodvtes (Rein), Uria, Phoenicopterus, Threskiornis, Grus, Himantopus, Hemipodius, Columba, Opisthocomus, Plictolophus, Eclectus, Haliaätos, Falco, Strix, Burystomus, Buceros, Rhamphastus, Vorvus, Pica; 1.25—1 bei Crax, Ketupa, Rhamphastus, Atrichia; 0.8 bei Tinamus. Das Vorwiegen des coracoidalen Theiles erklärt sich theils durch das an sich grössere Volumen (resp. .die mehr entwickelte Pneumaticität) des Coracoid, theils durch die besondere Ausbildung des ansehnlichen ‚Acrocoracoid, während die Scapula in beiden Beziehungen nichts dem vergleichbares aufweist. Bei den Ratiten konnte ich die bezüglichen Antheile nicht sicher bestimmen, da mir gerade für ‚diese Messung die geeigneten jugendlichen Stadien mit vollkommen getrennten Coracoid und Scapula nicht zur Hand waren °).. Bei Hesperornis scheint aber auch die P. coracoidea etwas grösser zu sein als die P. scapularis %). | 1) Cavits articulaire: Vroq. p’Azyr. — Fossette dans laquelle estregue la tete de V’humerus: Cuvser.— Vertiefte Gelenkfläche zur Aufnahme des Kopfes des Humerus: "TIEDEMAnN. — Cavite glenoide: L’Herminıier. — Fossa glenoidalis, Gelenkhöhle, Glenoid fossa: BERNSTEIN, meiste deutsche und englische Autoren. — Cavite articulaire fournie & Yhumärus: Gzrvaıs et Aus. — Surface articulaire gl&enoidienne, Cavite semilunaire SABATIER. — Articulation for the humerus: Marsa, etc. 2) Auf Parker’s Abbildung von Spheniscus juv. erscheint der scapulare Antheil etwas grösser als der cora- coidale, ein Befund, der ganz von dem meinigen abweicht. — SABATıEr giebt allgemein bei den Vögeln an, dass der scapulare Antheil etwas weniger als die Hälfte der Gelenkhöhle ausmache, was besser mit meinen Angaben stimmt. 3) Die für diesen Zweck brauchbaren Skelete, insbesondere das Casuar-Skelet des Heidelberger Anatomischen Museums, habe ich leider damals, als sie mir zur Beobachtung vorlagen, nicht genauer für den vorliegenden Zweck untersucht; doch finde ich auf meinen Zeichnungen bei Casuarius und Rhea ein Vorwiegen des coracoidalen Ab- ‚schnittes (vergleiche auch Tafel II, Fig. 1 und 8). +) So wenigstens scheint es nach der von Marsu (Odontornithes pg. 58, Fig. 14) gegebenen Abbildung der Fall zu sein. (Eine freie Copie davon findet sich auch auf meiner Tafel II, Fig. 4). 69 N. Gestalt und Kirösse der Fossa glenoidalis humeralis *). Die Gelenkgrube bildet bei den Carinaten eine an dem hinteren - (distalen) Rande der "Vereinigungsstelle beider primärer Schulterknochen liegende längliche Concavität von ‚einem recht unregelmässig halbkreisförmigen oder bisquitförmigen Contour, deren langer Durch- messer (lange Achse) ungefähr mit der Achse der Scapula zusammenfällt und sich somit in longitudinaler bis ascendenter Richtung erstreckt. Mit der langen Achse coincidirt zugleich die grösste Krümmung (tiefste Concavität) der Gelenkgrube, während in der kurzen (in der Regel ziemlich senkrecht zur Achse der Scapula stehenden) diese Concavität unbedeutend ist und ım ‘oberen Bereiche der Fossa glenoidalis selbst in eine partielle Convexität übergehen kann; letztere trıtt dann in der "Tiefe der Fossa in Gestalt eines mehr oder minder prominenten Längswulstes auf. Damit bekommt die ganze Gelenkgrube eine ziemlich complicirte Gestalt, indem sie ‘eine (in ihrem ventralen resp. ventro-distalen Bereiche befindliche) ellipsoidische und ‘eine (ihrem dorsalen resp. dorso-proximalen Bereiche angehörende) sattelförmige Fläche in sich vereinigt. Entsprechend diesem ungleichen Verhalten beider Achsen ist auch ihre Ab- grenzung gegen die benachbarten Skelettheile eine verschiedene: Während sich die beiden Enden der langen Achse zu zwei ansehnlichen Labien erheben, einem gut entwickelten hinteren (resp. disto- dorsalen) Labrum glenoidale scapulare (lb.sc.) ®) und einem sehr hoch entfalteten vorderen (resp. proximo-ventralen) Labrum glenoidale coracoideum (lb.cor.) ®), gehen die beiden Enden der kurzen Achse mehr oder minder allmählig in den übrigen ausserhalb des Gelenkes liegenden Bereich des Schultergürtels über, ohne durch besondere Erhebungen davon abgesetzt zu sein. Es ist klar, dass diese Configuration eine nicht gewöhnliche Leistung des Schultergelenkes ‚ermöglicht. | Bei den Ratiten liegen die Verhältnisse einfacher: die relativ kleinere Fossa glenoidalis zeigt die bezüglichen Gebilde im Stadium vorgeschrittener Reduction und damit in viel einfacherer und gleichförmigerer Ausbildung. Bei Dinornis scheint diese Verkümmerung bis zum voll- kommenen Schwund der Gelenkhöhle geführt zu haben +). 1!) Die folgende Beschreibung, sowie die Darstellung des histologischen Verhaltens der Gelenkgrube bezieht sich -durchaus auf frische oder in Alcohol bewahrte Thiere. Trockenskelete sind: wegen der hier in erster Linie in Frage kommenden Knorpel- und Faserknorpelbildungen für die Untersuchung unbrauchbar. — Auffallender Weise ver- misse ich in der Litteratur eine nur einigermaassen genaue Darstellung dieser eigenthümlichen Gelenkgrube (und des ‚ganzen Schultergelenks), obschon ich kaum daran zweifeln kann, dass manche Autoren (z. B. JÄGER und Arıx) Gelegenheit fanden, ihren Bau gut kennen zu lernen. Anklänge an die bezügliche Bildung finden sich übrigens ‚auch bei Reptilien und selbst Monotremen. 2) Bald der Pars. scapularis fossae glenoidalis, bald dem Labrum glenoideum scapulare entsprechen die folgenden ‘"Termini der Autoren: Gelenkende, Gelenkfläche der Scapula: Wırpemann. — Äusserer Fortsatz der Scapula: Tırpemann. — OÖberarmbeinfortsatz, Processus humeralis scapulae: TIEDEMANN, MEURSINGE, BERNSTEIN, SELENKA. — Unterer Höcker der Scapula: Bur- MEISTER. — Glenoidal process, Apophyse gl&enoidale (de l’omoplate): Huxuey, Auıx. — Aceromion, Processus externus s acromialis sceapulae: BoNnsporrr. — Saillie externe ‚(de Yomoplate): SABATIER. — Scapular part of the glenoid fossa: Marsn. 3) Gelenkfortsatz der Clavicula für den Oberarm, Apophyse glenoidale: WırnE- MANN, Auıx. — Äusserer Höcker der Clavicula: Tırvemann. — Oberarmhöcker, Tubero- sitas humeralis s. brachialis, Tubereulum brachiale, Tuberosite brachiale (du ‚coracoidien): TIEDEMANN, MEURSINGE, BERNSTEIN, MILNE-EDWARDS, SELENKA, LÜHDER, ete. — Auch hier entsprechen die angeführten Termini theils der Pars coracoidea fossae glenoidalis, theils dem Labrum glenoidale coracoideum. | | | *) An der entsprechenden Stelle von Dinornis robustus findet Owen eine kleine Erhabenheit: There is no trace .of glenoid cavity at the confluence of the two bones, but the confluent part js here produced into a ridge, showing that there was no humerus, and thai the fore-limb, or appendage of the scapular-arch, was wholly absent in’ ‚Dinornis (1866 p. 65). | Rz ee ch 70 Der Umriss der Gelenkgrube zeigt mannigfache Variirungen, die sich nicht leicht beschreiben lassen. Bei den Garinaten tritt er bald auf in Gestalt eines sehr unregelmässigen Halbkreises mit ventraler (resp. disto-ventraler) Rundung und dorsaler (resp. proximo-dorsaler) mehr geradliniger Be- grenzung, wobei der coracoidale Abschnitte meist der breitere ist; oder er zeigt sich in der Form eines. ebenfalls unregelmässigen Bisquits, das der Symphysis coraco-scapularis entsprechend eine Einschnürung hat und dessen grössere Hälfte vom coracoidalen, dessen kleinere vom scapularen Abschnitt der Gelenkgrube gebildet wird; auch hier besitzt der ventrale (resp. disto-ventrale) Rand die grössere- Rundung, der dorsale (resp. proximo-dorsale) nähert sich der geraden oder kann selbst etwas eingebuchtet sein. Bei Rhea zeigt die Gelenkhöhle einen annährend elliptischen Umriss. Das Verhältniss der langen zur kurzen Achse der Gelenkhöhle ist ein wechselndes. Die lange Achse als Einheit angenommen, schwankt die kurze innerhalb der Grenzen 0.55—0.6 (Galli, Opi- sthocomus, Rhamphastus) und 0.75—0.8 (Spheniscus, Phoenicopterus, Haliaötos ete.); die meisten Vögel behaupten Mittelwerthe. | Die Grösse der Fossa glenoidalis ist in erster Linie von der Entwickelung des Humerus abhängig, und danach ist die Gelenkgrube bei den Vögeln mit den grössten, insbesondere den am proximalen Ende dicksten Humeri am geräumigsten, bei den mit reducirten Flügeln geringer entfaltet. Bei guter Flügel- entwickelung beträgt die Länge der langen Achse der Gelenkhöhle etwa 4 der Gesammtlänge des Coracoid (inel. Acrocoracoid) resp. #—4 der Länge des Coracoid exel. das Acrocoracoid. Bei Spheniscus, Ocydromus, Atrichia sinkt sie auf 2—t; letzteres Maass zeigen auch Rhea, Atrichia und Cyanocorax; Dromaeus und Rhamphastus noch weniger (Apteryx dagegen ca. 4). Bei Dinornis (robustus) endlich scheint sie (nach Owen), wie schon erwähnt, mit der völligen Reduction des Humerus vollkommen geschwunden zu sein '). Die Richtung der langen Achse der Fossa ist in den meisten Fällen eine der Achse der Scapula annähernd parallele ?). Sie wird somit bald eine mehr longitudinal-ascendente, bald eine stärker ascendente Lagerung zeigen, je nachdem die Scapula minder oder mehr aufsteigt, und ihre Richtung wird somit bei den Carinaten in einem gewissen Sinne einige Abhängigkeit von der Grösse des coraco-scapularen Winkels (vergl. Tabelle I) haben °). Embryonen, wo dieser Winkel (soweit bekannt) in der Regel grösser ist als bei Erwachsenen, besitzen deshalb auch eine stärker ascendente Lage der langen Achse der Gelenkgrube. Die Tiefe (Concavität) der Gelenkgrube ist bei den Carinaten in der Richtung der langen Achse stets beträchtlicher und meist sehr viel grösser als in der Richtung der kurzen ; in letzterer kann sie nicht selten recht unbedeutend werden. Eine recht tiefe Gelenkgrube (in der Richtung der langen Achse) wurde bei der Mehrzahl der Vögel, namentlich bei den kleineren, muskelreicheren beobachtet; minder tief zeigte sie sich bei vielen grösseren Vögeln mit schwächer entwickelter Muskulatur (z. B. bei 1) Übrigens geben die genannten Bruchzahlen kein reines Bild der wirklichen Grösse der Gelenkgrube, da die- Länge des Coracoid eine ungemein verschiedene ist und z. B. die Übereinstimmung dieser relativen Grösse bei den besten Fliegern und bei Apteryx, sowie bei Cyanocorax und Rhea dadurch bedingt wird, dass bei den Ersteren ein. langes Ucracoid mit gut entwickelter Gelenkgrube, bei den letzteren ein kurzes Coracoid mit rückgebildeter Gelenk- grube coincidiren. Auf die Dorsalwirbel-Einheit berechnet, ergeben sich folgende brauchbarere Zahlen für die lange: Achse der Gelenkgrube: 44—1} Dorsalwirbellänge: Gute Flieger (z.B. Steganopodes, Laridae, Aceipitres), Cyanocorax. cal y% „ ” Spheniscus, Rhamphastus, Atrichia. se H " r Ocydromus. 8 N W li Rhea. a er n Apteryx. ?) Abweichungen von wenig Winkelgraden sind hierbei nicht in Anmerkung genommen. Doch kommen auch mitunter beträchtlichere Differenzen zur Beobachtung, wo die Achse der Gelenkgrube von der Achse der Scapula. um 15 und mehr Grade abweichen kann, und zwar entweder nach der ventralen (z. B. bei Plietolophus) oder nach der dorsalen Seite (z. B. bei Rhamphastus). 9) Der Winkel, den die lange Achse der Gelenkgrube mit der Rückenkante bildet, ist danach in der Regel nicht gross (15—30°), in einzelnen Fällen (z. B. bei Fulica, Ocydromus, Opisthocomus, Cathartes etc.) kann er aber viel beträchtlicher werden und selbst bis 60° und mehr ansteigen. Es ist aber hierbei ausdrücklich zu be- tonen, dass zwischen dem Maasse der Ascendenz und der Grösse des coraco-scapularen Winkels durchaus kein rein directes Grösseverhältniss existirt, sondern dass hierbei noch andere Complicationen (die vorzugweise im Coracoid selbst und seiner Lage zum Sternum wurzeln) in Frage kommen, wie u.a. das Beispiel von Opisthocomus zeigt. 71 .den Colymbidae, den Steganopodes [namentlich Pelecanus]), Chauna, mehreren Pelargi, Grus, den grösseren Accipitres etc.) %). Wie bereits oben bemerkt, ist das Verhalten in der kurzen Achse complicirter, indem der ventrale "Theil derselben eine geringe Concavität, der dorsale eine verschiedenartig entwickelte Convexität zeigt; ein Durchschnitt der Gelenkgrube in der Richtung der kurzen Achse ergiebt somit einen S-förmigen Contour mit geringer (bis fehlender) Concavität in der ventralen und ziemlich grosser bis recht grosser und oft scharf vorspringender ?) Convexität in dem dorsalen Bogen des S. Die letztere Convexität tritt 'in der Gelenkgrube auf in der Gestalt eines in der Längsachse liegenden und in die Gelenkhöhle einra- ‚genden Wulstes, der eine vorwiegend ligamentöse Beschaffenheit besitzt und weiter unten als Lig. coraco- scapulare interosseum beschrieben werden soll. Dieser Längswulst springt in der Tiefe der Fossa recht scharf und stark hervor bei einigen Limicolae, Perdix, Pterocles, Columba, Plictolophus, Ketupa, Podargns, Eurystomus, Momotus, Alcedo, Rhamphastus, Atrichia, Cyanocorax; ziemlich bis mässig stark bei Spheniscus, Alca, Larus, Chauna, Ciconia, Threskiornis, Hemipodius, Falco, Haliaetos, Steatornis, ‚Zanelostomus; ziemlich wenig bei Colymbus, Podiceps, Pelecanus, Phoenicopterus. Scharfe Grenzen sind übrigens zwischen diesen Gruppen durchaus nicht zu ziehen. Eine gewisse beschränkte Relation zwischen der Entwickelung dieses Wulstes und der Stärke und dem Verlaufe der Sehne des M. supracoracoideus, die ihm in der Regel direct oder indirect aufliegt, ist nicht zu verkennen; doch sind die hierbei in Frage kommenden Beziehungen keineswegs einfache, directe Verhältnisse ergebende. In gewissen Fällen kann auch bei minder entwickelter Sehne ein stärkerer Wulst zur Beobachtung kommen und umgekehrt. Ge- nauere Ausführungen dieser Verhältnisse würden indessen zu weit führen. — Dass dieser Wulst mit ‚einiger Wahrscheinlichkeit ursprünglich dem dorsalen Rande der Gelenkgrube angehörte, durch Ausweitung des Gelenkbinnenraums (Gelenkhöhle) aber in diesen aufgenommen wurde und damit in einige Entfer- nung von dem neuen Gelenkrande kam, sei hier nur angedeutet. | Bei den Ratiten, als deren Vertreter ich Rhea untersuchte, sind alle diese Verhältnisse in rudi- mentärer Ansbildung vorhanden: die Fossa glenoidalis ist in allen Richtungen ziemlich flach concav und der Längswulst derartig abgeflacht, dass er hauptsächlich nur durch den Verlauf seiner Fasern erkannt wird. Die beiden Gelenklefzen unterscheiden sich ziemlich gut durch Grösse, Bau und Verhalten zum ‚Binnenraume des Gelenkes. Das Labrum glenoideum scapulare (lb.se.) ragt ziemlich stark am hinteren (resp. disto-dorsalen) Ende der Fossa hervor und repräsentirt ein kräftiges und festes Widerlager, indem meist ein mehr oder minder ansehnlicher, von einer verschieden dicken Faserknorpel-Schichte über- ‚zogener Knochenhöcker seine Grundlage bildet 3). Bei allen untersuchten Thieren fällt es zugleich mit der Grenze des Binnenraums der Gelenkhöhle zusammen und die Kapsel nimmt von ihm selbst oder dicht neben ihm ihren Ausgangspunkt. Das Labrum glenoideum coracoideum (lb.cor.) zeigt eine noch höhere Entwickelung. Auch ihm liegt eine ansehnliche Knochenvorragung zu Grunde, dieselbe ist aber mit einem mächtigen Aufsatz von Fasenknorpel überzogen, sodass das gesammte Labrum meist als ein recht hoher und scharfer, aber zugleich nachgiebiger Kamm am vorderen (resp. proximo-ventralen) Rande der Fossa vor- ‚springt *). Zugleich liegt es (von wenigen Ausnahmen abgesehen) °) total innerhalb des Gelenkbinnenraums (Ge- 1) Diese Beziehungen gelten im Allgemeinen und lassen sich, wenn man die Grenze nicht zu scharf zieht, auch unschwer erkennen. Es liegt mir jedoch fern, hier genauere und directere Beziehungen zwischen Muskelentwickelung ‘und Tiefe der Gelenkgrube behaupten zu wollen. Für die Entscheidung dieser Frage würden sehr genaue Messungen und Untersuchungen nöthig sein, die ich nicht anstellte. 2) Insofern der convexe Längswulst mehr oder minder scharf winkelig vorsprinst, tritt eine Gelenkform zu Tage, -die der gewöhnlich als Sattelflächs bezeichneten Configuration nicht vollkommen gleicht. Da aber dieser Wulst in hohem Grade comprimirbar ist und bei starker Streckung des Humerus durch dessen Kopf ziemlich flach ge- -drückt werden kann, kommt es zu Bildungen, die mit der gewöhnlichen mehr flachen Sattelfläche übereinstimmen. 3) Meist ist der faserknorpelige Überzug von mittlerer Dicke; in gewissen Fällen (z. B. bei Meleagris, Haliaetos .etc.) kann er aber auch recht ansehnlich werden; dann zeigt die knöcherne Grundlage zugleich eine mindere Ent- wickelung. | #4) Den Hauptantheil des Labrum glenoideum coracoideum bildet somit. Faserknorpel. Daraus erklärt sich hin- -reichend, dass eine richtige Vorstellung dieses Labrum niemals am Trockenskelete gewonnen werden kann. 5) Diese Ausnahmen bilden (unter den von mir auf dieses Verhalten untersuchten Thieren) Rhea und ein Exemplar von Ardea purpurea; bei Beiden fällt das Labrum coracoideum (gerade so, wie das Labrum glen. 72 lenkhöhle), indem auch noch jenseits von ihm (bis zum Lig. acrocoraco-humerale) eine Ausweitung dieses: Binnenraumes (Ausstülpung der Gelenkhöhle, Bursa acrocoracoldea) zur Beobachtung kommt. Letztere ist. . . . .. Mr N N . . . or . . . wahrscheinlich auf die secundär erfolgte Communication eines ursprünglich separaten Synovialbeutels mit der Gelenkhöhle zurückzuführen, verschiedene von dem scharfen Rande des Labrum ausgehende Gebilde (Plicae synoviales, Lig. teres) sind noch persistirende resp. einseitig weiter entwickelte Reste der ursprüng- lichen Scheidewand. Im Detail zeigt das Labrum coracoideum ziemlich wechselnde Verhältnisse seiner Grösse: Es ist sehr hoch und scharf vorragend bei Colymbus, Alca, Phoenicopterus, Herodias, Vanellus, Columba, Podargus, Momotus, Alcedo, Urocissa, Cyanocorax; etwas minder gut, doch immer noch ansehnlich entwickelt bei Spheniscus, Podiceps, Larus, Chauna, Ardea, Hemipodius, Perdix, Ketupa, Zanclostomus, Eurystomus, Rhamphastus; relativ mässig ausgebildet bei Pelecanus, Threskiornis, Cathartes, Haliaötos, Steatornis; gering entfaltet bei Rhea. Bei der höchsten Ausbildung kann es als ein messerschärfer Rand vorragen und als solcher entweder einer Plica synovialis resp. einem Lig. teres zum Ausgangspunkt dienen (z. B. bei Colymbus, Phoenicopterus) oder ganz frei enden (Momotus, Alcedo, Passeres); damit ist dann der letzte Rest der ursprünglichen Grenze zwischen Cavitas glenoidalis und Bursa synovialis gefallen. b. Histologische Structur der Fossa glenoidalis. Mit der beschriebenen Configuration der Gelenkgrube vergesellt sich eine Besonderheit des histologischen Baues, indem die Gelenkgrube nicht mit einer hyalinen Knorpellage bekleidet ist, sondern mehr oder minder ausschliesslich einen Überzug von Faserknorpel mit elastischen Ein- lagerungen trägt ’). Dadurch gewinnt sie eine besondere Zähigkeit und Haltbarkeit, mit der sich zugleich eine wohl ausgebildete Nachgiebigkeit und Elasticität verbindet, und wird hierdurch besonders geeignet, um sich den mannigfachen kräftigen Excursionen des Flügels, speciell des Humeruskopfes anzupassen. Namentlich ist es der im dorsalen Bereiche der Fossa vorragende Längswulst, wo der Faserknorpel ein sehr entwickeltes längsfaseriges Gefüge annimmt und somit ein kräftiges Band, Ligamentum (cartilagineum) coraco-scapulare interosseum (Ig.cs.io.) ?) repräsentirt, das die Aufgabe hat, einmal Coracoid und Scapula bei den mannigfachen auf sie einwirkenden Muskeleinflüssen zusammenzuhalten, dann aber auch für die Sehne des M. supra- coracoldeus (pectoralis II.) ein kräftiges und zugleich nachgiebiges Widerlager zu bilden; letztere Leistung ist indessen, wie es scheint, keine ganz constante und directe und von mehr unter- geordneter Bedeutung. Die mikroskopische Untersuchung der Knorpelbekleidung der Fossa glenoidalis zeigt einen vollkommen ausgebildeten Faserknorpel mit straffen, unter ziemlich spitzen Winkeln sich kreuzenden Faserzügen, zwischen denen — an den verschiedenen Stellen der Fossa in wechselnder Weise — mehr oder minder zahlreiche Knorpelzellen resp. Nester von Knorpelzellen liegen; meist sind dieselben in länglichen Haufen angeordnet. Oberflächlich überwiegt das Fasergewebe, mehr in der Tiefe liegt das Verhältniss zu Gunsten der Knorpelzellen; doch ist die rein hyaline Zone in der Regel ganz schmal. Zugleich zeigt die Behandlung scapulare) mit der Grenze der Gelenkhöble zusammen. Bei Rhea erklärt sich dieses Verhalten aus der bei den Ratiten eingetretenen Verkümmerung dieses Gelenkes. Bei dem Exemplar von Ardea fand sich diese Bildung nur auf der einen (rechten) Seite, während die andere das normale Verhalten darbot; da auch die Bewegung des rechten Flügels einigermassen beeinträchtigt war, so ist wahrscheinlich eine frühere Verletzung des Gelenkes die Ursache der Rückbildung und der Ausfüllung des normalen Hohlraumes. 1!) In dieser histologischen Beschaffenheit der Gelenkgrube für den Humerus spricht sich übrigens keine singuläre Bildung aus. Mit Faserknorpel, selbst mit Bindegewebe bekleidete Gelenkflächen sind auch an anderen Stellen (speciell auch beim Menschen) bekannt; doch existirt gerade am Schultergelenke meines Wissens nirgends anders. eine Bildung, die der hier vorliegenden in Höhe der Entwickelung gleich käme. 2) Äusseres Schlüsselbein-Schulterband, Lig. clavieulo-scapulare externum: TiEDEMANN, MeuRsinge. — Gelenkflächenband: Mecxen. — Lig. coraco-scapulare externum: BERNSTEIN, SELENRA. — Coraco-scapular ligament: Younc. . 13 des Faserknorpels mit den geeigneten Reagentien eine Einlagerung von elastischen Elementen, die meist in Gestalt zierlicher Netze die Faserzüge umspinnen. Bei denjenigen Gelenkgruben, die ich systematisch durchsuchte (Alca, Carbo, Halia&tos, Cyanocorax), fand ich allenthalben ein solches Gemisch von elastischem und faserigem Knorpel, wobei die elastischen Netze in der Regel mit stärkeren Zügen von elastischen Knorpelzellenscheiden ausgingen und unter fortgesetzter Verästelung ein feines die Fasern umgebendes. Netz bildeten. Nach der Tiefe zu wurden faserige Elemente und elastische Reticula feiner und spärlicher, bis endlich an der Grenze von Knochen und Faserknorpel nahezu und schliesslich vollkommener Hyalin- knorpel auftrat. Vorwiegend faseriges Gefüge von mehr parallel verlaufenden und minder gekreuzten Fasern bietet das Lig. (cartilagineum) coraco-scapulare interosseum dar. Doch sind auch hier auf jedem Schnitte Knorpelzellen und elastische Netze nachzuweisen; erstere finden sich indessen spärlicher und meist in einfachen Längsreihen zwischen den Fasern angeordnet, letztere bestehen aus sehr feinen, die Bindegewebszüge umspinnenden Fasern. Ähnliches gilt für diejenige Form des Lig. teres, die von der scharfen Kante des Labrum glenoideum coracoideum ausgeht (Colymbus, Phoenicopterus) ; hier lässt sich der allmählige Übergang von zellenreicherem Knorpel in faserreicheren besonders gut erkennen. Bei jüngeren Embryonen (Totanus-Embryo von 50 mm. Scheitelsteisslänge) fand sich an der be- züglichen Stelle, überhaupt in dem ganzen Bereiche zwischen dem coracoidalen und scapularen Knochen- kerne jugendlicher Hyalinknorpel, der näher den Knochenkernen grosszelliger war (Vorläufer der Ver- knöcherung), an der bezüglichen Stelle selbst (Anlage der Symphysis coraco-scapularis und der Fossa. glenoidalis) dagegen dicht gehäufte kleine Zellen darbot, die vorwiegend in der longitudinalen Achse gruppirt waren. In einem späteren Stadium ‚ (Totanus-Embryo von 68 mm. Scheitelsteisslänge) zeigte sich eine vorgeschrittene Vascularisirung im Bereiche der bezüglichen Stelle und zugleich die erste Andeutung einer Faserung, die am dorsalen Rande (Anlage der Lig. coraco-scapulare) relativ am besten erkennbar war. Ähnliche Befunde wurden bei älteren Embryonen von Larus (glaucus) und Tinnunculus (Newtonii) be- obachtet; die Anlage der Lig. interosseum war hier bereits durch überhandnehmende Längsfaserung gekenn- zeichnet. — Bei Vertretern der Reptilien (Alligator und Varanus) zeigte die Knorpelbekleidung des. Acetabulum vorwiegend hyalines Gefüge; nur an einigen Stellen machte sich in der übrigens gleichmäs- sigen Zwischensubstanz eine beginnende Faserung sichtbar. Das Lig. coraco-scapulareinterosseum (lig. cs.io.) ist ein mächtiges Coracoid und Scapula ver- bindendes Band, das somit nicht blos oberflächlich in die Gelenkgrube vorspringt, sondern auch in der Tiefe zwischen beiden Schultergürtelknochen liegt und den Haupttheil des dorsalen (resp. proximo-dorsalen) Abschnittes der coraco-scapularen Symphyse bildet. Da, wo es in der Fossa glenoidalis scharf vorspringt. (s. oben bei dem Verhalten des Längswulstes p. 71), beschränkt es sich häufig auf das dorsale 4 bis 4 derselben; da, wo es sich in geringerem Maasse erhebt, nimmt es gewöhnlich einen breiteren Raum in der Gelenkgrube ein '). Die Gelenkgrube bietet somit in ihrem Grunde eine wechselnde Ausbreitung der: Längsfasern dar. Bei Rhea ist das Band in der Tiefe durch Synostose ersetzt, aber die Gelenkfläche zeigt noch longitudinale Faserzüge, welche Rudimente des früher jedenfalls mächtiger entwickelten Bandes repraesentiren ?).. Auch im ventralen Bereiche kann die Fossa glenoidalis an der Grenze zwischen Üoracoid und Scapula Längsfaserung darbieten (z. B. bei Threskiornis, Rhamphastus etc.); dieselbe nimmt aber keine höheren Dimensionen an. | 1) In einzelnen Fällen (namentlich bei Ketupa) kann das Lig. sehr in die Höhe, Tiefe und Breite entwickelt. sein, d. h. stark vorspringen und einen breiten Raum der Gelenkgrube einnehmen. 2) Auch wurde hier ein rudimentäres Querbändchen in der Nähe des Labrum glenoideum scapulare gefunden; die Bedeutung desselben konnte nicht aufgeklärt werden. 10 74 B. Secundärer Brustgürtel. ss cClavıeulaı. (Taf. I-W. dl.) Fureula, Furculum, Os bifurcatum, Fourchette, Lunette, Os furculaire, Bril, Merry-thought (Nicht-Homologon der menschlichen Clavicula): Biwon, Steno, Vrcg p’Azyr, Brumesgach, Öuvier (Lecons 1. ed.), Tızpemans, N ITZScH, ©. G. Carus (1. Aufl.), D’Aıron, PrecHhtL, Gurt, Meursinee, Burmeister, Mäkuın, BoNnsDorrt. Furculas. Os coraco-claviculare (weitere Entwickelung des Proc. coracoideus): Mayer. Homologon der menschlichen Olavicula (unter verschiedenen Namen: Clavicula, Ulavicula vera, Wahres Schlüsselbein, Vraie clavieule, Furculum, Fureula, Os furcatum, Os furcatorium, Clavicule furculaire, Fourchette, Eperon, Furcula (Clavicula) anterior s. acromialis, Vorderes oder Grätenschlüsselbein): Borzııı, Cvvırr (Regne animal und Lecons 2. &d.), GEorrroy St. Hıvaıre, Mecker, 0. G. Carus (2. Aufl.), Bartunz, Vicors, Wınsrann, Rei, Tavert, Jacguemin, Rerzıus, WAGNER, STANNIUS, SCHMIDT, Preirrer und fast sämmtliche Autoren seit dieser Zeit. Pseudoclavicula: Faro. Clavicle (incl. Praecoracoid und Mesoscapular segments, sowie Interclavicle): Parker. Die alte Deutung der Clavicula als besonderes dem der Mammalia nicht vergleichbares Skeletstück ist seit der richtigen Erkenntniss der Natur des Coracoid (Cuvıer, Regne animal) von der überwiegenden Mehrzahl der neueren Autoren verlassen; der von den Neueren und auch von mir noch oft gebrauchte Terminus Furcula bezeichnet einfach das durch Verschmelzung der genuinen Claviculae entstandene U- oder V-förmige Knochenstück und bedeutet keineswegs ein Festhalten an der alten Deutung. Allein Mavzr (1839) und später MAkLın und Bonsporrr (1867 und 1869) greifen wieder auf dieselbe zurück, indem sie das Coracoid der Vögel mit der menschlichen Clavicula, die Clavieula der Vögel dagegen ent- weder (Mayer) als eine weitere Entwickelung des menschlichen Proc. coracoideus, oder (MÄxLın, Bonsporrr) als die Ossification eines besonderen im vorderen Rande der Membrana claviculo-fureularis (coraco-clavicu- _ laris mihi) gelegenen Knorpels auffassen. Beide Deutungen fallen mit der richtigen Erkenntniss des Coracoid. Bei Besprechung der Entwickelung der Clavicula (s. unten) werde ich mich über dieselben, wie über die von Parker, welche zugleich Elemente des primären Brustgürtels und des Episternum in der Clavicula findet, eingehender äussern. Die Clavicula, der secundäre Bestandtheil des Brustgürtels, entwickelt sich als Deckknochen auf einem vom Vorderende des primären Brustgürtels ausgehenden kleinen Knorpelstreif, der mit der weiteren Entwickelung selbst ossificirt und der fortschreitenden secundären Verknöcherung als Grundlage dient. Die Össification schreitet von vorn nach hinten fort und führt schliesslich am distalen Ende, mitunter unter Betheiligung eines kleinen unpaaren Knochenkerns (Inter- clavicula), zur Vereinigung der beiden nach hinten convergirenden Claviculae zu einem unpaaren Knochenstücke (Clavicula s. Furcula der Autoren). Die Entwickelung der Clavicula ist, abgesehen von kürzeren früheren Mittheilungen (z. B. von Jacquzuin, Raruke und Bruc#), zuerst von GreenBAuRr (1863—1865) in ausreichender Weise beschrieben und zugleich für die endgültige Deutung der Clavicula verwendet worden. 1) Bei Archaeopteryx hat Owen, dem HuxLEy, SEELEY und Damzs folgen, die Clavicula nachgewiesen. Vocr hat den bezüglichen Knochen später als Praepubis gedeutet, eine Auffassung, die jedoch durch SEELEy und Damzs hinreichend widerlegt wurde. 75 Die einige Jahre später veröffentlichten und sich wieder mehr den ältesten Deutungen nähernden Dar- stellungen von Mäxıın und Bonsporrr, wonach der betreffende Skeletiheil nicht mit einer Olavicula zu vergleichen, sondern als Ossification eines besonderen im vorderen Rande der Membrana claviculo-furcularis (Homologon des Lig. interclaviculare und der Fascia coraco-clavicularis TueıLe’s beim Menschen) liegenden Knorpels aufzufassen sei, bedarf danach keiner Widerlegung, — ganz abgesehen davon, dass nach dem geführten Nachweise, dass die Clavicula beider Autoren das Coracoid repräsentirt (vergl. p. 32 f.), gar kein Grund besteht, um für die ächte Clavicula der Vögel ein neues besonderes Homologon zu suchen. Nach GersenBAuR haben namentlich Parker, Görtz und Horrmann weitere Untersuchungen über die Entwickelung der Olavicula angestellt. | Parker (1868), der ein grosses Material aus fast sämmtlichen Familien untersuchen konnte, verdanken wir dem entsprechend ein äusserst reiches Detail über diese Entwickelungsvorgänge, bezüglich deren ge- nauerer Kenntniss auf die Originalarbeit verwiesen werden muss. Auch er lässt die Olavicula aus der Vereinigung einer knorpligen Grundlage mit dazu tretenden Deckknochenbildungen entstehen. Erstere hält. er für Ablösungen des primären Brustgürtels und unterscheidet hierbei theils von dem Coracoid, theils von der Scapula abstammende Elemente (Praecoracoid und Mesoscapular segments); letztere werden ihm re- präsentirt durch den paarigen Hauptantheil (Clavicle) und durch ein unpaares, die distalen Enden der rechten und linken Clavicula meist verbindendes Schlussstückchen (Interclavicle, Homologon des Episternum der Reptilien). Das Verhalten der meist von einander getrennten, mitunter aber auch (bei Ardea, Vanellus) zusammenhängenden primären Theile, der Praecoracoid und Mesoscapular segments, ist ein sehr verschiedenartiges: bald sind sie gross und bilden integrirende Theile der entwickelten Clavicula (Uria, Steganopodes, Scopus, Psittaci, Accipitres, Pici, Passeres), können in manchen Fällen (Eudyptes, Stegano- podes, Dicholophus) lange distinet und selbst knorpelig bleiben und verschmelzen meist erst nach selb- ständig (mit eigenem enchondralen Knochenkerne) beginnender Verknöcherung mit der Ulavicula (ausge- nomnıen bei den Accipitres, wo sie von der Clavicula aus verknöchern); bald sind sie unbedeutend (Anseres, Gruidae, Fulicariae, Galli, Crypturi) und ossificiren dann in der Regel von der Olavicula aus (excl. Tinamus, wo sie einen eigenen Knochenkern besitzen) oder wandeln sich (speciell das Praecoracoid. segment) in ein Band um (Galli); bald endlich finden sie sich nur im Spuren oder fehlen ganz und gar (Colymbidae, Otis, Pelargi, Phoenicopterus). Die Clavicula s. str. repräsentirt den bei wohl ausgebil- deten Schlüsselbeinen beständigsten und ansehnlichsten Antheil. Bei rudimentären Claviculae kann sie auch (nach Parker) fehlen; dann wird (z. B. bei einigen Psittaci) das Schlüsselbeinrudiment nur durch das verknöcherte Mesoscapular segment repräsentirt. Die Interclavicle endlich ist wieder eine mehr variable, meist recht kleine, selten (Puffinus, Anseres, Galli etc.) grössere Bildung, die überall da fehlt, wo beide Claviculae unverbunden bleiben, resp. sich nicht knöchern vereinigen (viele Psittaci, Pici, Rham- phastidae, Bucerotidae, einige Strigidae etc.), aber auch bei verschmelzenden Schlüsselbeinen oft vermisst wird (Otis, Fulicariae, Orypturi, viele Psittaci, Nyctibius, Meropidae, Pici etc.). Görız (1878), soweit sich seine Untersuchungen (an Embryonen von Gallus und Fulica) auf die Ent- wickelung der Clavicula selbst beziehen, bezweifelt die Existenz knorpeliger Elemente bei der Entstehung derselben und betont (in Übereinstimmung mit der früheren Angabe von Brucun und contra GEcENBAUR) eine directe Verknöcherung aus embryonalem Bildungsgewebe ohne vorausgehende Knorpelbildung. „Die. „Verknöcherung der Clavicula der Vögel folgt dem bei den $Sauriern erkannten Modus, indem „ein centraler Gewebsstrang sich in Markmasse verwandelt, um welche die periostale Rindenschicht direct, „erst rinnen-, dann röhrenförmig verknöchert“ ete. (cf. GörtE p. 558). Horrmann (1879) wieder findet im distalen Theile der embryonalen Clavicula (von Carbo und Ardea) knorpelige Elemente und schliesst sich damit mehr an GEGENBAUR an. Hinsichtlich der von den genannten Autoren gewonnenen Ergebnisse über das Verhalten des distalen Endes der Clavicula zu dem Sternalapparate sind die späteren Ausführungen (sub Sternum und Episternum) einzusehen. | Ich selbst habe keine Untersuchungen über die Entwickelung der Clavicula, die ich als abschliessende be- zeichnen könnte, gemacht, muss mich aber auf Grund einzelner Beobachtungen und nach genauerer Vergleichung der Litteratur im Ganzen GeeenBAur anschliessen. In Parker’s Ausführungen erblicke ich eine zu weit getriebene Specialisirung der Componenten der Clavicula und vermisse auch den Nachweis, dass die knor- pelig präformirten Theile wirklich zu Coracoid und Scapula gehören, sowie die weitere Ausführung, in welcher Weise sie sich von dort abgegliedert haben. Viel einfacher und naturgemässer erscheint es 76 mir, mit GEGENBAUR darin specifisch claviculäre, obschon in der Jugend cartilaginöse und dem primären Brustgürtel nicht völlig fremde Bestandtheile zu erblicken, eine Auffassung, die ich auch mit Sasarızr (1880) ') theile. Ob dem — secundär verknöchernden — variabeln distalen Schlussstücke der beiden Claviculae (Parker’s Interelavieula) ein tiefere Bedeutung als Homologon des Episternum der Reptilien zukommt oder ob es nur einen in Anpassung an die verschieden grosse Ausbildung des distalen Clavieular- endes mehr oder weniger oder gar nicht entwickelten accessorischen Knochenkern darstellt, möchte ich nicht endgültig entscheiden, somit auch nicht ohne Weiteres gegen die Deutung als Interclavicula Einspruch erheben. Es erscheint mir gar nicht unmöglich, dass in diesem Skelettheile Rudimente eines Episternum vorliegen (s. unten). Die ÜControverse zwischen GEGENBAUR, PARKER, Horrmann und SaBarıEr einer- und Bruck und Görtz andererseits hinsichtlich der knorpeligen oder nicht knorpeligen Praeformation der Clavicula dürfte erst nach weiteren ausgedehnteren Untersuchungen zu entscheiden sein. Möglich auch, dass hierbei generische und specifische Unterschiede eine Rolle spielen, so dass der eine Autor bei dem einen Thiere cartilaginöse Bildungen finden konnte, die der andere bei dem anderen Thiere vermissen musste. Parker’s Untersu- chungen haben ja gezeigt, wie ausserordentlich variabel bei den verschiedenen Familien diese knorpeligen ‚Anlagen sich verhalten. Die Deutung der Olavicula wird übrigens durch diese Controverse nicht berührt. l. Gestalt, Lage, Verbindungen und Hauptabschnitte der Clavicula. Die Clavicula (Furcula) ist der veränderlichste Knochen des Brustgürtels. Im ausgebildeten "Zustande stellt sie eine mehr oder minder ansehnliche vorn offene Gabel dar, deren Branchen ?) vorn und dorsal sich in mannigfachster Weise mit dem Vorderende des primären Brustgürtels verbinden, während das hintere und ventrale Ende der vereinigten Äste in der Medianlinie dem Anfang des Sternum gegenüber liegt, ebenfalls sehr wechselnde Beziehungen zu demselben dar- bietend. E Was die Verbindung des vorderen dorsalen Endes mit dem primären Brust- gürtel anlangt, so geschieht dieselbe bei den Ratiten lediglich (Hesperornis) oder vornehmlich ‚(Dromaeus, Casuarius) mit dem Procoracoid, indem bei letzteren die Scapula nur in geringem Maasse sich an ihr betheiligt. Bei den Carinaten hingegen hat mit der hohen Ausbildung des Acrocoracoid dieses die wesentlichste (bei vielen Vögeln alleinige) Rolle in der Verbindung mit der Clavieula übernommen, während Proc. procoracoides und Scapula (Acromion), denen sich die Clavicula durchaus nicht selten, aber nicht immer anschliesst, erst in zweiter Linie hierbei in Betracht kommen. Durch diese Hauptbefestigung am Acrocoracoid gewinnt die Olavicula eine naturgemässe, auch im Verhalten des Ursprungs der verschiedenen an ihr befestigten Muskel- gruppen sich aussprechende Gliederung in drei Abschnitte, einen subcoracoidalen, der ventral von dem Acrocoracoid liegt, einen acrocoracoidalen, welcher der Befestigungsstelle an dem Acrocoracoid entspricht, und emen supracoracoidalen, der sich dorsal von dem Acrocora- coid nach der Scapula (Acromion) zu erstreckt; die beiden ersten Abschnitte sind bei der wohl- ausgebildeten Clavicula stets vorhanden, der letztere kann fehlen, kann vorhanden sein, ohne das 1) SaBATIER ‚betont auch die z. Th. knorpelige Praeformation der Clavicula und wendet sich dabei zugleich ‚gegen Parker’s Auffassung. Ob eigene Untersuchungen zu Grunde liegen oder nicht, ist aus seiner Darstellung nicht recht ersichtlich. | | 2) Rami furceulae, Branches: Tisvemann, JacQuEMIn, MeursinseE und folgende Autoren. — Claviculas. str.: JacquEemin, Auıx ete. — Die Clavicula dient zugleich bei Thieren mit grossem Kropfe zur ‚Stütze desselben, was schon JacQuEMIN betont. | [A Acromion zu erreichen, kann mit dem Acromion sich verbinden und kann bei extremer Ent- wickelung dasselbe nach hinten überragen '). Eine genaue Abmessung der Betheiligung der procoracoidalen und scapularen Elemente an der Verbindung, mit der Clavicula von Dromaeus kann ich zur Zeit nicht geben, da ein jugendliches Stadium, wo Coracoid und Scapula noch nicht synostotisch verschmolzen sind, mir nicht bekannt wurde; wahrscheinlich — nach dem Vergleiche mit einem jugendlichen Skelet von Casuarius — betheiligt sich das Procoracoid mit 2—2, die Scapula mit 2—14 an dieser Verbindung. Bei Casuarius ist (nach Parker) ?) eine discrete Clavieula nur in früheren Stadien nachweisbar, später verschmilzt sie vollkommen mit dem primären Brust- gürtel zu einem einheitlichen Stücke. Bei Hesperornis trägt allein das Procoracoid die Clavicula, deren dorsales Ende sich noch in ziemlicher Entfernung von der Scapula befindet. — Beiden Carinaten wird die Verbindung des Acrocoracoid (ac.) mit der Clavicula durch das kurze, aber breite und kräftige Lig. acrocoraco-claviculare (lg. ac. cl.), bei höherer Ausbildung der Clavicula selbst durch Amphiarthrose ver- mittelt; bei Fregata (Ar., Berru., F., v’H., O., P.), Didus (1 Ex. von 0.) und Opisthocomus (Hv, Pr.) >) tritt ‘unter Verknöcherung dieses Ligamentes eine Synostose an die Stelle der sehnigen oder gelenkigen Verbindung #. Auch bei sehr weit vorgeschrittener Reduction der Clavicula (z. B. bei einigen Psittaci) wird die directe Beziehung zum Acrocoracoid nicht aufgegeben, doch ist dann das Ligament minder kräftig. Zwischen Proc. procoracoides (pc.) und Clavicula ist stets der vordere Theil der Membrana coraco- clavicularis resp. ein Lig. procoraco-claviculare (lg. pc. cl.) ausgespannt und vermittelt die indirecte Verbindung beider Skelettheile; erst bei höherer Entwickelung des Proc. procor. kommt derselbe mit der Clavicula in directe Berührung, zunächst mit seinem Rande, wobei auch eine synostotische Verschmelzung durch Verknöcherung der verbindenden Bindegewebsmassen stattfinden kann (Didus [1 Ex. von O.], Opistho- comus [F., Hv., Pr.]), weiterhin bei noch stärkerer Ausbildung des Proc. procoracoides (der in diesen Fällen sich unter Verknöcherung des Lig. procoraco-acrocoracoideum zu einer mit dem Acrocoracoid ver- einigten und den Canalis supracoracoideus überbrückenden Knochenspange entfalten kann, s. p. 41 f.) mit der Innenfläche desselben (z. B. bei den Musophagidae, Meropidae, Upupidae, Bucerotidae ete.). Die Scapula (resp. das Acromion, as.) verbindet sich mit der Clavicula durch das Lig. acromio-elaviculare (Ig.as.cl.), das, je nachdem das hintere Ende der Olavicula sich in geringerer oder grösserer Entfernung vom Acromion befindet oder dasselbe direct berührt, aus längeren oder kürzeren Fasern besteht, oder, wenn die Clavicula das Acromion hinten überragt, durch des Lig. scapulo-claviculare (lg.sc. cl.), das vom Dorsalrande der Scapula resp. vom Dorsal- saume ihrer Innenfläche ausgeht. Mitunter kann auch eine amphiarthrotische Verbindung hier vorkommen. Bei Didus (1 Ex. von Owzn) und Opisthocomus (Hv., P.; mein jüngeres Exemplar zeigt, abgesehen von ganz geringen ÖOssificationen, die gewöhnliche ligamentöse Verbindung) ist dieselbe durch Verknöcherung des Lig. acromio-elaviculare eine synostotische geworden. Auch hier kann man, je nach der Entwickelung des supracoracoidalen Abschnittes der Clavicula, verschiedene Grade "unterscheiden : directe Verbindung (Berührung) mit dem Vorderrande des Acromion, mit dem dorsalen Rande des Acromion und bei noch grösserer Länge der Clavicula mit dem der Scapula (wobei die acromiale Verbindung auch nebensächlich werden oder ganz aufgegeben werden kann, z. B. bei Fuligula, Palamedea, Phoenicopterus), endlich mit der Innenfläche des Acromion. Tabelle XIV giebt über diese Verhältnisse bei den Carinaten einige Übersicht: vergleiche übrigens auch pag. 39, 44 und 60, sowie Tafel II und Il. Das hintere ventrale Ende der Ölavicula liegt in der Regel dem vorderen Rande der Crista sterni im wechselnder Höhe gegenüber und ist mit ihm durch das Lig. cristo-clavieu- lare (lg. er. cl.) resp. die Membrana sterno-coraco-clavicularis (mb.st.co.cl.) verbunden; da, wo die Crista 1) Viele Autoren haben das dorsale Ende der Clavicula auch als acromiales bezeichnet; mir erscheint der oben gebrauchte Terminus supracoracoidal zweckmässiger, da derselbe eine weit constantere und typischere Be- ziehung der Vogel-Olavicula ausdrückt, als das ungemein wechselnde Verhalten zum Acromion. ?) Diese disereten Clavicularudimente waren wahrscheinlich schon Owen (1841) bekannt. Vergl. p. 39, Anm. 1. 3) Huxtry: The coracoids are ankylosed with the clavicles, — a rare peculiarity, which has been observed in | Didus; — Perrın: Coracoid and furculum are immoveable fixed. *) Dasselbe wird von Branpr angegeben, vermuthlich bei einem sehr alten Exemplare. sich erst in einiger Entfernung vom vorderen Rande des Sternum erhebt (Galli ete.), kann die: Clavicula auch noch mit der Medianlinie der praecristalen Brustbeinfläche (mit oder ohne Spina) ver- bunden sein. Das Lig. eristo-claviculare (le.cr.cl.) ist übrigens keine distincte Bildung, sondern hängt seitlich ohne jede Grenze mit der Membrana coraco-elavicularis zusammen. Bei grösserer Entfernung der Clavicula vom Sternum repräsentirt es eine ziemlich lange unpaare Lamelle, die je nach der verschiedenartigen Configuration des hinteren Endes der Clavieula mannigfach variiren kann. Bei geringerer Distanz zwischen beiden Skelettheilen resp. bei grösserer Divergenz der Branchen der Furcula theilt es sich sehr bald (von hinten her gerechnet) in paarige Lamellen, die unmittelbar in die Membrana coraco-clavicularis übergehen resp. schon zu ihr gerechnet werden könneu. Bei grösserer Annäherung der Furcula an das Brustbein wird das Ligament ganz kurz. Weiterhin kann bei directer Berührung von Clavicula und Sternum an die Stelle der einfachen Bandverbindung eime Amphiarthrose treten, die schliesslich bei mehreren Gattungen durch Verknöcherung des verbindenden Sehnengewebes zu einer Synostose führt. Durch letztere wird dann eine unbewegliche Verbindung des Brustgürtels mit dem Brustbein hergestellt und damit der gesammte Brustschulter-Apparat zur grössten Einheit gebracht ; meist findet sich diese: Einrichtung bei sehr guten Fliegern (Steganopodes, Pelargi etc.) und zugleich unter Ersparniss an muskulösen Elementen, z. Th. auch in Anpassung an besondere Beziehungen zu inneren Organen (Trachea bei vielen Gruidae). Welche von allen diesen Lagen der Olavicula dem Brustbein gegenüber als ursprüngliche anzu- sehen sei, ist nicht überall mit Sicherheit zu entscheiden; wahrscheinlich ist es die der grösseren Annäherung beider Knochen, welche für die beiden Extreme — die weitere Entfernung auf der einen Seite, die Amphiarthrose und Synostose auf der anderen Seite — als Ausgangspunkt. gedient hat’). Hinsichtlich des Niveau’s der Crista sterni, auf welches die Olavicula auftrifft resp. welchem sie (bei grösserer Entfernung von ihr) gegenüber liegt, ist ein grosser Wechsel zu beobachten, derart, dass von dem ventralen (peripheren) bis zum dorsalen (basalen) Ende des Vorderrandes der Crista alle möglichen Variirungen vor Augen kommen. Im Speciellen wurde folgendes gefunden: Die Clavicula liegt gegenüber (resp. trifft auf): 1. Dem ventralen Ende der Crista (ventrales $—4): Thalassiarche (Fo.), Steganopodes- (excl. Phaöton), Mycteria (4), Ciconia (4), Ardea (4), Grus, Geranus (4), Psophia (1), Gypoge- ranus, Syrnium, Glaucidium, Corvus; 2. Dem zweiten ventralen 4-4 der Crista: Pelecanus (Fo.), Buceros; 3. Dem zweiten ventralen 4: Spheniscus, Mormon, Podiceps, Procellaria, Fulmarus, Larus, Anser, Rallus, Fulica, Caprimulgus, Trochilus, Jynx, Rhamphastus; 4. Dem zweiten ventralen +: Diomedea, Phaöton, Cereopsis, Porphyrio, Pionus, Lep-- tosomus (ScL.); | 5. Dem zweiten ventralen 4: Alca, COygnus min., Palamedea, Botaurus, Eurypyga, Ba- learica, Dicholophus, Sarcorhamphus, Corythaix, Steatornis, Alcedo; 6. Der Mitte der Crista: Uria, Colymbus, Phoenicopterus, Ibis, Platalea, Otis (mittl. 4), meiste Limicolae, Numida, Perdix (mittl. 4), Crax (mittl. 4), Sittace, Falco, Bubo, Upupa, meiste Cypselidae, Gecinus; 7. Dem ventralen Ende oder der Mitte des dorsalen (basalen) %: Crypturus, Meleagris, Perdix, Syrrhaptes, Goura, Carpophaga, Cathartes, Vultur, Helotarsus, Cypselus; ) So z. B. zeigen unter den Galli die primitiveren Megapodii eine geringere Entfernung der Clavicula von der Crista sterni, als die höheren und differenteren Formen (Phasianidae, Tetraonidae).. Auf der anderen Seite: zeigt die Ontogenie zweifellos, dass die Synostose aus einer minder festen Verbindung beider Knochen abzuleiten ist. Auch coincidirt eine directere Verbindung beider Knochen (wenn sie auch noch nicht bis zur Synostose ausgebildet ist) mit sonstigen Merkmalen, welehe ein höhere Differenzirung bekunden (so z. B. bei den Strigidae s. str. und: Asionidae nach ScLArter’s systematischen Merkmalen). 79 8. Der Basis der Crista: Opisthocomus; 9. Beinahe der ganzen Höhe der Crista: Cygnus musicus. Ein gewisses typisches Verhalten bei einigen Vögeln (z. B. bei den Steganopodes, Galli de ist nicht zu verkennen; doch wird dasselbe bei anderen wiederum derart durch einen fast regellosen Wechsel ver- deckt, dass auf dieses Characteristicum nur wenig Werth zu legen ist. Bezüglich der Entfernung des hinteren Clavicularendes von der Crista sterni ergab die Messung bei einer Anzahl von Skeleten folgende Resultate. Als Einheit dient eine Dorsalwirbellänge (dv.); in bezeichnet Ulavicula inel. Proc. interelavieularis posterior (z. B. bei den Galli), ex: Clavicula excel. den Proe.; ferner (bei Opisthocomus) b: Entfernung von der Basis cristae ‚sterni, &: Entfernung von der Spitze derselben (Apex s. Tuberculum cristae sterni). Die Clavicula ist von der Crista sterni entfernt um: 6.0 dv.: Opisthocomus (ex, a); 4.5 dv.: Pavo (ex); 3.8 drv.: Tetrao (ex), Urax (ex); 3.0 dv.: Opisthocomus (ex, b); = 2.5 dv.: Pavo (in), Numida (ex), Perdix (ex), Opisthocomus (in, a); 2.25 dv.: Urax (in), Nycthemerus (in); 2.0 dv.: Crypturus, Tinamus, Trochilus; 1.5 dv.: Spheniscus, Ibis, Meleagris (ex), Goura, Chamaepelia, Trochilus; 1.25 dv.: Numida (in), Tetrao (in), Syrrhaptes, Didus, Cypselus; 1.0 dv.: Cygnus min., Ibis, Threskiornis, Porphyrio, Megacephalon (ex), Carpophaga, Caprimulgus; 0.8 dv.: Alca, Ibis, Platalea, Rallus, Porphyrio, Perdix (in), Meleagris (in), Sarcorhamphus, Trogon, Gecinus, Hylactes; 0.6 dv.: Balearica, Cancroma; 0.5 dv.: Mormon, Cereopsis, Cygnus fer., Phoenicopterus, Ibis, Platalea, Recurvirostra, Numenius, Tringa, Fulica, Pionus, Falco, Corythaix, Steatornis, Todus, Turdus; 0.£ dv.: Anser, Palamedea, Cancroma, Dicholophus, Otis, Oedicnemus, Helotarsus, Eurysto- mus, Grallaria; 0.3—0.4 dv.: Uria, Colymbus, Podiceps, Mergus, Botaurus, Limosa, Vanellus, Parra, Megacephalon (in), Sittace, Gypogeranus (dorsal), Cathartes, Vultur, Alcedo, Oy- pselus, Rhamphastus, Jynx, Sturnus, Gymnorhina; | 0.2—-0.3 dv.: Larus, Anseranas, Psophia, Gypa&tos, Vultur, Bubo, Syrnium, Noctua, Mu- sophaga, Centropus, Caprimulgus, Upupa, Dacelo, Cypselus, Corvus, Hirundo. Die Clavicula sitzt der CGrista sterni fast auf !): Hesperornis (Ma.), Puffinus (F., Pa.), Thalassiarche (Fo.), Cancroma, Botaurus, Ardea purp., Balearica, Eurypyga, Ocydromus, Cathartes, Podargus, Corvus. Die Clavicula sitzt der Crista direct auf (per Amphiarthrosin oder Syn- desmosin mit ihr verbunden) ?): Fulmarus, Pelecanoides (Fo., Pa.), Diomedea, Thalassiarche, Carbo, Sula, Plotus, Pelecanus juv. (Pa.), Phaöton (E.), Leptoptilus, Mycteria, Tantalus, Ciconia (Vıcg, p’Azyr), Anastomus (Reı.), Ardea cin. (F., PA.), Nycticorax gris. (Pa.), Botaurus min. (Pa.), Herodias, Psophia, Strigidae s. str. (Scr.) ?), Gypogeranus juv. (F., Lü.), Cuculus (F., Wa.), Buceros conv., B. plic. 1) Lünper betont (p. 349), dass bei einigen Rhamphastidae, Strigidae, Rallidae und Procellaridae die Furcula sehr nahe, fast bis zur Berührung, an die Crista herantrete. 2) WAGNER führt für Cuculus eine Articulation mit der Crista an, Vıcq p’Azyr hatte bereits vorher angegeben, ‚dass die Olavicula beinahe mit derselben articulire. PARKER findet dieselbe bei Pelecanus juv., Ardea und Gypo- geranus juv., Eyron bildet sie bei Leptoptilus u. A. ab, LüHnner erwähnt eine syndesmotische Verbindung für Phalacrocorax, die meisten Herodii und Gypogeranus, HorrmanNn beschreibt bei Botaurus stellaris auf Grund von mikroskopischer Untersuchung eine echte Syndesmose. FOoRBEs notirt für die anderen Tubinares eine Syndesmose. 3) ScLater betont die Berührung von Furcula und Crista (Crista summam furculam attingens) als Differential- merkmal der Strigidae s. str. gegenüber den Asionidae, wo die Furcula die Crista nicht erreicht. so Die Clavicula ist mit der CGrista sterni synostotisch verbunden !?): Plotus melanog., Fregata (Berrm., F., Hv., O., Pa.), Phaöton (Hv.), Pelecanus, Mycteria (Bo., F.), Leptoptilus, Balaeniceps [juv. et adult.] (Pa.), Grus, Anthropoides, Gypogeranus [ventral, 8. Tat; IV Eier 90x WE Er): Die CGlavieula ist mit der praecristalen Sternalfläche und der Spina sterni synostotisch verbunden ?): Opisthocomus (IV. 86 und 125). Also hier ebenfalls ein grosser Wechsel, selbst individueller Natur (nach dem Alter), wobei aber auch gewisse.typische Beziehungen unschwer zu erkennen sind. (Vergleiche übrigens Tafel IV.) Das Ligamentum (Membrana) cristo-(sterno-)claviculare (Le.cr.cl., Mk.er. el.) nimmt in seinem Verhalten zu Clavicula und Sternum eine ähnliche Stelle ein, wie bei den Reptilien das Episternum ; es kann somit an eine gewisse Homologie mit diesem Skelettheile gedacht werden, wobei indessen nicht ausser Acht zu lassen ist, dass episternale Elemente durchaus kein absolut nothwendiges Desiderat für den Brustschulterapparat der Vögel sind und schon in sehr früher phylogenetischer Zeit gänzlich reducirt oder auch vollkommen in die Clavicula (Interclavicula PArker’s) eingegangen sein können. Vergleiche übrigens hierüber die bei dem Episternum zu machenden Bemerkungen. 2. Reduction der Clavicula. Bei einer Anzahl von Vögeln unterliegt die Clavicula einem Reductionsprocesse, der, wie es scheint °), in der Regel von dem hinteren (ventralen) Ende beginnt und durch alle möglichen Stadien hindurch schliesslich bis zum vollkommenen Schwunde führen kann. Die ersten Stufen dieser Redu- ction offenbaren sıch in einem Schwächerwerden des ventralen Abschnittes der Ulavicula und einem mehr oder weniger vollkommenen Verlust aller Fortsatzbildungen des sternalen Endes der Fur- cula (z. B. bei den meisten Fulicariae, mehreren Columbae und Psittaci, vielen Coccygomorphae und Picidae, Menura etc... Weiterhin unterbleibt die knöcherne Verwachung beider Claviculae, die nun allem durch eine Knorpel- oder Bindegewebszone hinten verbunden sind (Hesperornis, einzelne Columbae, viele Psittacı, mehrere Striges [z. B. Athene noctua], Musophagidae, Bucero- tidae, Rhamphastidae, Capitonidae). Unter weiterer Rückbildung der beiden Ulaviculae trıtt von hinten her an Stelle des Knochens Sehnengewebe (Lig. claviculare), das die ventralen "Theile beider Clavikeln in verschiedenartiger Ausdehnung ersetzt (Dromaeus, Casuarius, viele Psittacı, Atrichia); hierbei kann (nach Parker) das Clavicula-Rudiment mit dem Coracoid knöchern ver- wachsen (Casuarius, Psephotus). Schliesslich führt die Verkümmerung zum vollkommenen Schwunde der Clavicula (Struthio, Rhea, Apteryx, Dinornis *), Mesites, einige Psittaci >). 1) TIEDEMANNN findet eine Synostose u. A. auch bei Loxia coccothraustes, was Keiner der folgenden Unter- sucher bestätigt hat. HuxLey notirt diese Art der Verbindung bei Phaeton und Grus, PArkEr bei Pelecanus, Balaeniceps, Grus antig., Gypogeranus, BonsDorrFrF bei Pelecanus, Sula, Phalaerocorax, Myeteria, Leptoptilus, Ardea cin., GIEBEL bei Pelecanus crispus, Barkow bei Grus cinerea und Tetrapteryx virgo, Lüuper bei Fregata, Pelecanus 'Grus, Anthropoides. PARKER theilt zugleich mit, dass bei Gypogeranus und Pelecanus in der Jugend noch ein Gelenk und bei Grus antigone noch eine Naht nachweisbar sei, dass aber bei Balaeniceps und Grus montignesia schon während des embryonalen Lebens die Synostose sich ausbilde. 2) Von Huxıey, LÜHDER und Perrın auch angegeben. Die beiden ersteren Autoren sprechen nur von einer Verwachsung mit Manubrium s. Proc. episternalis resp. mit dem Anfange des vorderen Endes der Crista. Mit Recht betont Huxıry das Singulare im Verhalten von Opisthocomus. %) Allein bei Hesperornis (Marsh) ist die Möglichkeit einer auch dorsal (resp. vornehmlich dorsal) beginnenden Verkümmerung nicht ausgeschlossen, insofern als hier die Clavieula ventral die Gegenseite noch berührt, dorsal aber lediglich mit dem Procoracoid in Verbindung steht. Doch ist auf Grund unserer jetzigen Kenntniss über diese dorsale Verbindung — ob ursprünglich oder erst durch Aufgabe einer problematischen scapularen Verbindung entstanden, — nicht das mindeste Sichere auszusagen. | 4) Wenigstens wurde bei Dinornis noch keine Clavicula gefunden, ihre Existenz ist auch im Hinblick auf die Verwandtschaft mit Apteryx und unter Berücksichtigung des Baues des primären Brustgürtels durchaus unwahr- scheinlich. 5) Eine genauere ontogenetische Untersuchung dieser Vorgänge, speciell hinsichtlich der Entscheidung der Frage, Eine beginnende Rückbildung (resp. abortive Entwickelungs-Retardation geringeren Grades) des hinteren Abschnittes der Furcula, welche aber noch einen unpaaren Skelettheil darstellt, zeigen sehr viele Vögel, z. B. einzelne Herodii (Tigrissma [Pa.]), Dicholophus, mehrere Fulicariae (besonders Ocydromus), Hemi- podius, die meisten Columbae (inel. Pezophaps [Nrwrox]), viele Psittaci, die meisten Striges, die meisten Musophagidae, Nyctibius (PA.), Podargus, die meisten Meropidae und Bucerotidae (F., O.), Dacelo, Alcedo, Pieidae (F., Hv.), Menura (F., Hv.). Die Furcula verjüngt sich dabei ventralwärts ziemlich bedeutend, hat meist keinen oder nur einen kleinen Proc. interclavicularis und lässt zugleich in der Regel bei der Ossification einen besonderen interelavieulären Kern vermissen (Parker). — Ein Unterbleiben der knöcher- nen Verwachsung beider Claviculae, die nun als paarige Knochen durch eine kürzere oder längere Schichte von Knorpel oder Bindegewebe verbunden sind, kennzeichnet Hesperornis (Ma.), Dicholophus (Bv.) '}, Ocydromus ?), einzelne Columbae (z. B. Didus [O.], Carpophaga [A., O.] ?), Columba galeata [MEow., 0.]), viele Psittaci (meiste Autoren), mehrere Striges (Strix flammea, Surnia ulula, Athene noctua, Glau- cidium passerinum etc. [A., F., O., Praırrer, Suraska]), einige Musophagidae (Corythaix Buffonü [PA.], C. persa ID], Musophaga gigantea [F.]), einzelne Arten von Buceros (F., O., Pa, Preirrer, z. B. B. albirostris), Alcedo ispida (von Parkzr untersuchtes Exemplar 1865), die Rhamphastidae (A., F., Lü., O., Pa., Serenka) und Capitonidae (Megalaema und besonders Capito). Namentlich bei den Columbae, Psittaci, Rhamphastidae und vor allen den Capitonidae kann diese Verkümmerung zu ganz und gar be- weglich verbundenen und durch ein leidlich langes Ligament an das Sternum angehefteten Schlüsselbeinen,, Olaviculae fluetuantes *), führen. — Eine noch weitergehende Verkümmerung der Clavicula, die in diesem Falle nur ein mehr oder minder kurzes Knochenstück (welches der dorsalen Hälfte oder einem noch kleineren Theile des ausgebildeten Knochens entspricht) repräsentirt, wird beobachtet bei Dromaeus (alle Untersucher seit oe Frinerr), Casuarius (junges Stadium nach Parker), vielen Psittaci (z. B. Agapornis, Melopsittacus, Nasiterna, Platycercus, Psittacula, Stringops, Pezoporus etc.) >), wie viel hierbei abortive (resp. ontogenetich retardirte), wie viel reductive Erscheinung ist, fehlt noch vollkommen. Die im Texte gegebene Reductions reihe basirt, wie wohl kaum besonders betont zu werden braucht, lediglich auf vergleichend-anatomischen Befunden. Auch hier scheint eine grosse individuelle Variirung zu bestehen, wodurch manche Differenzen in den Beschreibungen der Autoren eine Erklärung finden mögen. — Im Übrigen vergleiche die Angaben von MeckeL (I. p. 74), Vıcors (1830. p. 160), NiTzscH—BURMEISTER (Pterylographie 1840. p. 145), KUHLManN (1842. p. 7), Sıannıus (1846. p. 257. Anm. 9), Burmzister (Seriema 1852. p: 33), Münter (1853. p. 18 £.), Preirrer und BiscHorr (PFEIFFER 1854. p. 25 f. und 32 f.), Owen (Aves in Todd. I. p. 285), GEGENBAUR (Sehultergürtel 1865. p. 28 f.), PARKER (Gallinaceous Birds 1866. p. 149 ff.), OwEn (Comp. anat. 1866. II. p. 66 f.), Hvxıry (1867. p. Be f), FinscH (1867. I. p. 197), Parker (Shoulder Girdle. 1868. p. 143 ff), Eyron (Osteologia avıum), SELENKA (1869. p. 64 ff.), Lüuper (1871. p. 347.), Auıx (Appareil p. 308), Garron (Parrots 1874. p. 586 ff, Certain Parrots 1876. p. 691, Passerine Birds I. 1877. p. 506. f£.), Miune-Epwarps (Mesites 1878. 6.). !) BURMEISTER (pag. 33) fand bei Dicholophus zwischen beiden Claviculae eine ligamentöse Verbindung, die mit dem Alter immer fester wird und bei ganz alten Individuen zu verknöchern scheint. Andere Autoren und ich beobachteten eine Synostose. Jedenfalls beweist dieses verschiedene Verhaiten, dass Dicholophus bereits eine unver- kennbare Verkümmerung der Clavieula darbietet, wozu auch, wie überhaupt bei Verkümmerungen des Skelet- systems, die retardirte ÖOssification, welche erst im höheren Alter zur Synostose beider Claviculae führt, eine in- teressante Parallele darbietet. 2) Allein bei einem Exemplare, das übrigens ausgewachsen zu sein schien. Andere Exemplare, die ich (und ebenso andere Autoren) untersuchten, zeigten eine ausgebildete Synostose. 3) Das von mir untersuchte Exemplar von Carpophaga besass eine einheitliche unpaare Fureula. 4) Clavicules flottantes: ALM. 5) Die Angaben über die Psittaci sind äusserst wechselnd, vermuthlich weil viele generische, specifische und ındividuelle Variirungen hier existiren, vielleicht auch weil manche namentlich frühere Untersuchungen die wünschenswerthe Genauigkeit nicht besitzen. VIGors vermisst die Clavicula bei Psittacus umbratus, Platycereus eximius und Lorieulus galgulus (bei welchem letzteren GarroD z. B. sie findet), NırzscH bei den Platycerei, WasneEr bei Pezoporus, KuHLMANnN bei Psittacula pullaria, Stannıus bei Psittacula passerina; PFEIFFER dagegen weist sie bei Platycereus nach, worin ihm GEGENBAUER, SELENKA und LüHper folgen. Owen findet sie nicht oder- sehr redueirt bei Pezoporus, WEITZEL nicht bei Trichoglössus pusillus, Platycercus pacifieus, Pl. Pennantii, Pırkkr als Rudiment bei Agapornis, Melopsittacus, Psephotus etc. und betont zugleich, dass das kleine (bei Psephotus übrigens mit dem Acrocoracoid verwachsene) Rudiment nicht der echten Clavicula, sondern dem in ihre Bildung aufgenommenen Mesoscapular segment angehöre. HuxıeyY und MıLnE-EpwArpos machen allgemeine Angaben über Bl 82 Capito ®), Atrichia (E., F., GArr.). — In diesen Fällen beginnt die Clavicula dorsal in normaler oder nur wenig redueirter Bildung und läuft ventral in einen mehr oder minder schlanken und feinen Knochensplitter aus, der durch ein langes Lig. elaviculare mit. der Crista sterni mittelbar verbunden ist. — Eine vollkom- mene Rückbildung ?) findet sich bei Struthio, Rhea, Apteryx, Dinormnis, Mesites (MEow.) und vielleicht einigen Psittaci °); hier wurden knöcherne Elemente vergeblich gesucht und lediglich ligamentöse Gebilde an den betreffenden Stellen gefunden. Die gemachten Angaben lassen sich in gewissem Sinne systematisch verwerthen, insofern, als sich auf Grund davon einige Gruppen aufstellen lassen, die nicht ohne verwandschaftliche Beziehungen sind: Dromaeus, Casuarius; — meiste Fulicariae, Ocydromus; — Columbae, Psittaci; — Musophagidae; — Podargidae, Strigidae; — Meropidae, Bucerotidae; — Picidae, Rhamphastidae, Capitonidae; — Menura, Atrichia. — Mesites scheint eine besondere Stellung in der Nähe von Hemipodius einzunehmen. Im Allgemeinen ist die Reduction der Olavicula ein Kennzeichen der minder guten Flieger, obschon auch hier durch besonders bedeutende Muskelentwickelung (Columbae, Striges etc.), sowie durch günstige Configuration des Sternum etc. dieses Deficit derartig ergänzt werden kann, dass mehrere hierher gehörende Vögel doch zu den besten Fliegern gehören *). Andererseits findet sich eine hohe Ausbildung der Clavicula gepaart mit mässiger Muskelentwickelung bei den ausgezeichnetsten unter den grösseren Fliegern (Tubinares, Steganopodes, Accipitres etec.). 3. Grösse und allgemeine Dimensionsverhältnisse der Furcula. Abgesehen von den bereits, erwähnten Varirungen der Clavicula hinsichtlich ihrer Verbindung mit dem primären Brustgürtel und dem Brustbein, so wie hinsichtlich ihrer mehr oder minder weit gehenden Reduction bei gewissen Vögeln, zeigt die Furcula auch im wohlausgebildeten Zustande ziemlich weit gehende Schwankungen ihrer Grösse und allgemeinen Dimensionsver- hältnisse. Bezüglich der Grösse der Furcula spielt mehr noch als bei den vorhergehenden Knochen neben der Länge auch die Diekendimension eine bedeutende Rolle. Weiterhin lässt sich (ganz im Allgemeinen) sagen, dass die Länge und Divergenz der Coracoide, die mehr oder minder feste Verbindung der Furcula mit den anderen Knochen des Brustschulterapparates und die Ausbildung der clavicularen Partien des M. pectoralis zu der Grössenentwickelung der Furcula die Rückbildung der Clavieula bei den Psittaei; Lüuper vermisst sie, vermuthlich (wie er selbst betont) in Folge mangelhafter Praeparation an Trockenskeleten von Psittacula passerina und Melopsittacus undulatus; GarRoD endlich findet sie rudimentär (partially developed) oder gar nicht (absent) bei Agapornis, Euphema, Geopsittacus, Melo- psittacus, Stringops, Uyanorhamphus, Platycereus, Psephotus, Psittacula und benutzt dieses Verhalten mit für die Classification der Psittaci (die 5 ersten der genannten Genera fasst er als Stringopidae resp. Agapornithinae und Stringopinae, die 4 letzten als Platycereinae zusammen). Vergleiche auch Fınsc# (I. p.197) und Meyer (Stringops, Nasiterna). — Zur Illustration der individuellen Varirungen diene das Verhalten von Stringops, wo ich bei drei ziemlich gleich grossen Skeleten Clavicula-Rudimente von 14, 14 und 24 Dorsalwirbellängen fand, während das von Meryrr abgebildete Skelet eine Clavicula von 2 dv. zu haben scheint. 1) So namentlich bei einem Exemplare von Capito erythrocephalus; andere Exemplare zeigten eine längere, hinten aber doch ligamentös endigende Clavicula. 2) Die frühere Angabe Münter’s, dass die Olavicula Trochilus fehle, wurde bereits von PrEIFFER und Bischorr (ef. PrEirrerR p. 33) beseitigt, womit die Untersuchungen aller folgenden Autoren und die meinigen übereinstimmen: die Trochili besitzen siämmtlich, so weit sie untersucht worden sind, eine wohl entwickelte Clavicula. ®) Dass der vollkommene Mangel der Clavicula nicht so verbreitet ist, wie ältere Autoren annehmen, wurde seit Prsırrer wiederholt nachgewiesen. Doch lassen die übrigens nicht ganz scharf präcisirten Angaben PARKER’s und GArRoDp’s die Möglichkeit offen, dass die Clavicula wirklich einigen Psittaci fehlt. Ich fand sie überall, konnte aber lange nicht alle der von diesen Autoren angeführten Gattungen untersuchen. 4) Forses (1879. 1880) betont, dass speciell bei den schlecht fliegenden Vertretern der Papageien die Furcula rudimentär sei, obschon auch hier manche Baumpapageien (z. B. Agapornis, Nasiterna, Psittacula) eine Ausnahme machten. 83 ın ziemlich genauer Correlation stehen resp. theils durch sie gebildete, theils sie bildende Factoren repraesentiren. Die Furcula ist somit ein ziemlich guter, aber auch mit Vorsicht zu benutzender Gradmesser für die Flugfähigkeit !). Bei der genaueren. Messung der Längen- und Diekendimensionen der Furcula begegnet man Schwierig- keiten, die sich bei der von Coracoid und Scapula nicht fanden. Da die Äste der Furcula weitaus bei den meisten Vögeln gekrümmt und zwar sehr verschiedenartig gekrümmt sind, da sie ferner eine sehr ungleiche Spannung besitzen und endlich in sehr wechselnder Weise sich dorsalwärts (supracoracoidal) erstre- cken, würde eine directe Messung der Länge jeder Branche (etwa mit Hülfe eines Fadens, der den Krüm- mungen der Olavicula angelest und dann gerade gestreckt und so gemessen wird) eine sehr mangelhafte, wenn nicht irrige Darstellung von dieser Dimension geben, — ganz abgesehen davon, dass in dem einen Falle eine nur bis zum Acrocoracoid, in dem anderen Falle eine über dasselbe hinausragende Olavicula. gemessen wäre. Ich habe deshalb ein ganz anderes Messverfahren eingeschlagen, indem ich 1. die grösste Breite (lt.)der Furcula, d.h. die grösste Entfernung iher beiden Äste (die in sehr vielen Fällen mit dem acrocoracoidalen Theile, seltener mit dem dorsalen Bereiche des subcoracoidalen Abschnittes zusammenfällt) mass und 2. die Länge (lg.)der Furcula in der Art bestimmte, dass ich die Mitte einer die acrocoracoidalen Abschnitte der beiden Clavicularäste verbindenden Linie mit dem hinteren Ende der Furcula (excl. Proc. interelavicularis) verband ®). Die so erhaltene L ängslinie (lg.) stellt allerdings mehr oder minder eine blosse Projeetionslinie dar, die ausserdem den supracoracoidalen Theil der Clavicula ignoriıt; auch besitzt die Breitenlinie (lt.) nicht bei allen Vögeln die gleiche Lage. Trotz der ihnen anhaftenden Mängel erwiesen sich mir aber beide Massbestimmungen namentlich für den Vergleich geeigneter als die auf andere Weise zu gewinnenden °). Unter Benutzung des angegebenen Verfahrens geben die beiden Tabellen XV und XVI einige Zahlen über die grösste Breite und Länge der Furcula bei einer Anzahl von Vögeln, welche in der gewöhnlichen Weise auf die Dorsalwirbeleinheit berechnet sind. Aus denselben kann übrigens durch die einfachste Berechnung (17. is ur (3) ”) ohne Weiteres die Sehnenlänge der Branchen der Fureula, d. h. der Ulavieulae (excl. den supracoracoidalen Theil) erkannt werden. — Ein weiteres Eingehen auf diese Tabellen erscheint mir überflüssig; dieselben drücken das, was sie sagen sollen, deutlich genug aus. Mit nicht minderen, wenn schon ganz anderen Schwierigkeiten hat eine Messung der Stärke (resp. Dicke) der clavicularen Branchen zu kämpfen. Dies beruht darauf, dass einmal der Ort der grössten Dicke eine ausserordentlich wechselnde Lage hat (bald ım Bereiche der acrocoracoidalen, bald in dem der 'subeoracoidalen Clavieula liegt, bald auf verschiedenen Stellen sich wiederholt), dann dass die grösste Dicke selbst an congruenten Punkten der Clavicula bei dem einen Vogel in frontaler, bei dem anderen in sagit- taler, bei dem dritten in schräger Richtung überwiegen kann etc.; — also ein doppeltes Hinderniss einer rationellen Vergleichung, wodurch natürlich die Aufstellung von Zahlentabellen, sollen dieselben nicht sehr zahlreich ausfallen, einen ganz illusorischen Werth haben würde. Einiges mag mitgetheilt werden, wobei aber zugleich zu bemerken ist, dass die individuellen Variirungen einen grossen Spielraum haben. A. Die grösste Dicke (resp. Breite) ‘) eines ÖÜlavicular-Astes (excl. Proc. acro- coracoideus und Proc. interelavicularis) beträgt (die mittlere Länge eines Rumpfwirbels als Einheit genommen): bei Ardea (4), Porphyrio (4), Didus (O.), Pezophaps (Nrwron); bei Dromaeus (1), Botaurus, Cancroma, Fulica (4), Dicholophus (4), Gymnorhina (4); am ad 1) Dass man z. B. aus der Grösse der Furcula nicht einseitige Schlüsse auf die Entwickelung des clavicularen Theiles des M. pectoralis machen darf, lehren u. A. die grösseren Steganopodes und z. Th. die Accipitres, von deren sehr kräftiger Furcula ein mittelgrosser clavicularer Peetoralis entspringt, sowie die Makrochires, wo eine ziemlich . schlanke Clavicula einer recht ansehnlichen celavieularen Portion des M. pectoralis zum Ursprung dient. 2) Allenthalben wurde die Mitte der Breite der Clavicularäste als Ausgangspunkt der Messung genommen. 2) Dieselben sind auch direct für die Messung der Spannung der Furcula zu verwerthen (s. u.). Bezüglich der supracora- coidalen Clavieula verweise ich auf Tab. XIV. Die zu stark reducirte Clavieula von Dromaeus wurde hier nicht berücksichtigt. % Da der Querschnitt der Ülavieula meist ein oblonger ist, so muss ein grösserer (Breiten-) Durchmesser und ein kleinerer (specieller Dieken-)Durchmesser unterschieden werden. In der gegebenen Tabelle ist haupt- sächlich der erstere berücksichtigt, der letztere wurde nur in prägnanteren Fällen in Parenthese zugefügt. 54 3% bei Podiceps, Diomedea, Mergus, Somateria, Psophia, Rallus (4), Meleagris, Goura, Steatornis (3), Cypselus (3), Rhamphastus (4—4#), Jynx, Picus, Corvus (4); 3 bei Hesperornis (4), Procellaria, Larus, Anser, Eurypyga ($), Geranus (2), Parra (4), Cry- pturus (4), Nyethemerus, Numida, Caprimulgus (1), Trochilus (2); +-2 bei Cereopsis, Balearica (2), Vanellus (7), Tetrao, Crax, Pionus (4), Sittace (4), Gypogeranus (4), Caprimulgus (4); | 3 bei Oygnus (3), Platalea, Megacephalon, Syrrhaptes (4); 2-3 bei Archaeopteryx (O.) '), Uria, Alca (4), Colymbus, Carbo, Ibis, Bubo (4), Syrnium (4), Noctua, Upupa (#), Buceros (4), Dacelo; 1 bei Spheniscus, Palamedea ; $-2 bei Mycteria (2), Otis (2), Cathartes (2), Vultur (2), Gypaötos (2), Helotarsus (3); %* bei Fregata; 3 bei Pelecanus, Falco (2); 3 bei Sarcorhamphus (3). B. Die Stelle (resp. die Stellen) der grössten Dicke der Clavicula (exel. Proc. ‚acrocoracoideus und Proc. interclavicularis) befindet sich: 1. Im Bereiche des acrocoracoidalen Theiles bei Spheniscus, Fregata, Pelecanus, vielen Anseres, Pelargi, Herodii, Eurypyga, Geranus, Otis, Parra, den Fulicariae, Crypturus, den Galli, Opisthocomus, vielen Columbae, den Psittaci, Gypogeranus, Cathartes, Haliastos, Helotarsus, Falco, den Strigidae, Leptosoma (Scı.) ?), Upupa, Merops, Buceros, den Alcedinidae, den Pici (incl. Rhamphastidae und Capitonidae), Atrichia, den Passeres. 2. Im Bereiche des subcoraco:idalen Theiles, und zwar: a. Am dorsalen Ende desselben bei Pelecanus, vielen Anseres, den Pelargi, Balearica, Crypturus, Syrrhaptes, den meisten Columbae, Cathartes, Haliaetos, Helotarsus, Corythaix; b. Im Bereiche des dorsalen 4 desselben bei Mormon, Uria, Colymbus, Dicholophus, den "meisten Limicolae, Sarcorhamphus, Vultur, Otogyps, Gypaötos ; c. Im Bereiche des zweiten 4—1 desselben (vom dorsalen Ende ab gerechnet) bei Alca, Podiceps, Carbo, Palamedea ; d. Am ventralen (sternalen) Ende der Clavicula bei Hesperornis, Dromaeus, Procellaria, Diomedea, Larus, Pelecanus, Cygnus, Palamedea, Phoenicopterus, Mycteria, Ciconia, Eury- pyga, Psophia. | 4. Allgemeine Configuration der Furcula (Spannung, Krümmung, Querschnitt). Die allgemeine Configuration der Furcula wird namentlich durch drei Momente bestimmt: ‚durch ihre Spannung, durch die Krümmung ihrer Branchen und durch das Verhalten des Quer- ‚schnittes derselben. Auch hier sind mannigfache Variirungen gegeben. l. Die Spannung der Furcula, d. h. die grössere oder geringere Divergenz ihrer Äste, ist unter den Carinaten im Allgemeinen klein bei den Herodii, Fulicariae, vielen Galli und Pici, dagegen ansehnlich bei den grösseren Tubinares, Steganopodes, Pelargi und Accipitres. Sie scheint somit — von einer Anzahl Ausnahmen abgesehen — mit der Fähigkeit eines andauernden und verhältnissmässig wenig Muskelkraft beanspruchenden Fluges der grösseren Vögel zu. wachsen. 1) Die Furcula von Archaeopteryx (Londoner Exemplar) ist nicht vollkommen erhalten; doch genügt das, was vorhanden (Hauptabschnitt des subcoracoidalen Theiles), vollkommen für den vorliegenden Zweck. Die Furecula, die, ‚wie Owen mit Recht bemerkt hat, an den bezüglichen Knochen der Aceipitres erinnert, ist recht kräftig, um so mehr, wenn man bedenkt, dass sie im Gegensatze zu den dicken Furculae der lebenden Vögel wahrscheinlich nicht pneumatisch war. Huxrey findet in dieser Hinsicht eine sehr auffallende Discrepanz zwischen dem Verhalten der Fureula und des Coracoid. Ich kann in dieser Beziehung keine so grosse Schwierigkeit erblicken. 2) Hier und im angrenzenden Abschnitte des subcoracoidalen Theiles ist die Furcula von Leptosoma auffallend breit und unterscheidet sick dadurch, wie ScLarter sehr richtig betont, bedeutend von der der Coraciidae. 35 Ganz anders sind die Beziehungen bei den eine Clavicula besitzenden Ratiten, indem hier (Hesperornis und Dromaeus, so weit man bei letzterem aus der Lage der Rudimente anf die Spannung schliessen kann) eine beträchtlich grössere Spannung vorliegt, die natürlich mit der Flugfähigkeit nichts zu thun hat, sondern vielmehr an das ursprüngliche reptilienähnliche Verhalten der Vögel anknüpft. Eine genauere Messung und Berechnung der Spannung der Furcula ist wegen der sehr verschiedenartigen Krümmung ihrer Äste äusserst schwierig und kaum mit Präcission ausführbar. Im Ungefähren lässt sie sich indessen durch einen Bruch (2) ausdrücken, dessen Zähler und Nenner durch die bereits oben 15 \ (pag. 83) besprochenen Breiten- und Längs-Linien der Furcula dargestellt werden. Derartig ergiebt sich .das speciellere Verhalten bei einer Anzahl von Vögeln in derauf Tabelle XV II zusammengestellten Weise. Aus dieser Tabelle geht zur Genüge hervor, dass die Spannung der Fureula nicht ohne Weiteres für die Systematik verwendet werden kann; bemerkenswerth ist aber die innerhalb vieler Familien (2. B. "Tubinares, Aceipitres [doch nicht ohne Ausnahmen], Striges, Coccygomorphae etc.) mit der Körper- grösse zunehmende Grösse der Spannung. Vergleiche hierüber übrigens auch das Ver- halten des Intercoracoidal-Winkels (Tabelle I). Die Correlation Beider ist einleuchtend und leicht erklär- lich; man wird nicht fehlgehen, wenn man hierbei die Spannung der Furcula als das primitivere, das ‘Verhalten des intercoracoidalen Winkels als das mehr secundäre Moment ansieht '). 2. Die Krümmung’) der Furcula resp. ihrer Branchen kann in zwei Ebenen stattfinden : ın der frontalen und in der sagittalen. | ann: a. Die frontale Krümmung 3) fehlt in selteneren Fällen (T'halassıarche, Opisthocomus etc.) vollkommen oder fast vollkommen; im Übrigen bietet sie alle möglichen Grade bis zu einer nicht üunbeträchtlichen sphärischen resp. elliptischen Krümmung dar (Chauna, einzelne Limicolae, viele Aceipitres). Mit dieser Krümmung steht in innigem Zusammenhange die Art und Weise, in welcher sich die beiden Äste der Furcula mit einander verbinden. Diese Vereinigung kann — bei wenig gekrümmten Clavieularbranchen — unter einem mehr oder minder scharfen Winkel stattfinden; oder die beiden Äste verbinden sich bei stärkerer Krümmung unter einem abgerundeten Bogen, dessen Breite und Krümmung zugleich auch von der Grösse der Spannung der Furcula (s. oben, sowie Tabelle XVII) abhängig ist. Zwischen beiden Extremen finden sich wiederum alle möglichen Übergänge. Unter Berücksichtigung dieser beiden Factoren können danach verschiedene Formen der Furcula unter- schieden werden: 1°. Die V-Form. Die geraden oder sehr wenig gekrümmten Äste vereinigen sich unter einem mehr oder weniger scharfen Winkel. 2°. Die parabolische Form. Die wenig ge- krümmten Claviculae verbinden sich zu einem abgerundeten Winkel. 3%. Die U-Form. Die anfangs einander parallelen, weiterhin im ventralen Bereiche stark gekrümmten Branchen vereinigen sich unter ‘einem runden Bogen. 4°. Die sphärische oder eljiptische Form. Die durchweg stark ge- krümmten Claviculae bilden nicht blos an ihrer Verbindungsstelle, sondern in ihrem ganzen subcoracoidalen Bereiche einen je nach der geringeren und grösseren Spannung der Furcula elliptischen oder kreisrunden Bogen, dessen grösste Breite sonach die Distanz zwischen den acrocoracoidalen Abschnitten der rechten und linken Clavicula übertrifft. Bei 1 ähnelt die Fureula einem Winkel, bei 2 einem gothischen, bei 3 ‚einem romanischen und bei 4 einem maurischen Bogen °). | ı) Natürlich wird die Spannung der Furcula wiederum beherrscht durch andere mehr active Factoren, von denen wohl die Grösse des M. peetoralis und des Flügels in erster Reihe stehen. Eine genauere Untersuchung ‚dieser Correlation soll indessen hier nicht angestellt werden. 2) Gute Ausführungen über die Krümmung der Fureula finden sich u. A. bei Owen, PARKER, WEITZEL und vor Allem bei LüHper; letzterer namentlich unterscheidet scharf die beiden Krümmungen und giebt genaue und treflliche Definitionen. 3) Lünper’s Krümmung in der durch die Furcula selbst bestimmten Fläche. *) Die V-form und U-form wurden bereits seit langer Zeit unterschieden; Owen, PARKER und Auıx machen 86 Bezüglich der Vertheilung dieser Formen bei einer Anzahl von Vögeln verweise ich auf Tabelle XVIII, aus der u. A. ohne Weiteres hervorgeht, dass die frontale Krümmung der Furcula eine für die RAEN Abtheilungen nicht zu unterschätzende, für die grösseren aber nicht schwerwiegende systematische Beden- tung hat. Zugleich wird angerathen, diese Tabelle in Zusammenhang mit der über die Spannung der- Clavicula (Tabelle XVII) zu benutzen. b. Die sagittale Krümmung‘) der Clavicula ist in der Regel eine nach vorn convexe und weist hierbei alle möglichen Grade auf von einer sehr starken Krümmung (die namentlich bei mehreren Species von Cygnus mit gewundener Trachea im ventralen Bereiche ausserordentlich bedeutend werden kann ?)) bis zur annähernden Geradlinigkeit ihrer Schenkel (Meleagris, mehrere Tauben, Opisthocomus etc.) ; bei einigen Vögeln (viele Columbae, Psittaci, Rhamphastus) kommt selbst eine nach vorm schwach concave Krümmung ®) zur Beobachtung. Meist ist die sagittale Krümmung eme einfache, mehr oder minder gleichmässige, nicht selten (einzelne: Steganopodes, Ciconiae, Aceipitres etc.) kann aber auch eine im dorsalen Bereiche nach vorn stark convex gekrümmte Clavicula ventralwärts nahezu geradlinig (in einzelnen Fällen selbst am ventralen Ende schwach concav) oder (Herodi, Fulicariae, einzelne Galli ete.) eine dorsal schwach convexe Furcula ventral concav werden. Diesen Fällen einer doppelt, S -Törmig gekrümmten Clavicula stehen diejenigen gegenüber, wo eine dorsal concave Furcula ventralwärts convex wird (Rhamphastus, viele Passeres etc.) *). Tabelle XIX giebt einige Details über das Verhalten der sagittaleu Krümmung der Furcula, aus- denen die — im Vergleich zur frontalen — etwas grössere systematische Bedeutung dieser Krümmung "hervorgeht. In einem gewissen nahen Connex zur sagittalen Krümmung steht die Entfernung der Clavicula vom Coracoid oder, mit anderen Worten, die Grösse des coraco-clavicularen Zwischen- raums. In den meisten Fällen comeidirt die Grösse der sagittalen Krümmung mit der dieses /Zwischenraums (besonders einerseits bei den Anseres, andererseits bei Meleagris, Didus, Opistho- comus etc.); in anderen dagegen (z. B. bei den grossen Tubinares, Steganopodes etc.) kann ein sehr ansehnlicher Zwischenraum bei mässig gekrümmter Clavicula existiren. Die @rösse des coraco-clavieularen Zwischenraums ist für die Myologie, speciell für die Ausbildung der Mm. pectoralis, deltoides minor, subcoracoideus und namentlich supracoracoideus von grösserer Bedeutung, insofern als sich zwischen Coracoid und Claviculadie Membrana-coraco- clavicularis (mb.co. cl.) ausspannt, welche diesen Muskeln zum Ursprunge dient. Diese Grösse anlangend,,. mögen folgende Einzelheiten angeführt werden: darüber recht gute Angaben. Lühuper stellt 5 Formen auf, indem er — und das mit Recht — besonders das Gewicht auf die Convergenz (Form 1 und 2), Parallelität (Form 3 und 4) und anfängliche Divergenz (Form 5): der Branchen legt. Es ist nicht schwer, seine Abtheilungen mit den von mir gemachten in Vergleich zu bringen. ı) Lünper’s Krümmung in der Medianebene. ?) Die Windungen und die ventrale Lage der Trachea sind hierbei das bedingende Moment für die beträchtliche: dorsalwärts gehende Krümmung des hinteren (ursprünglich ventralen) Endes des Furcula; vergleiche übrigens hierfür namentlich Yarreız (1832), MacsınLıvray (1837), BarKkow (1871) und Forses (1882). Auf die ventrale Lage der trachealen Windungen, die vielleicht aus einer ursprünglich oberflächlichen ableitbar ist — bei einem anderen Anserinen, Anseranas melanoleuca, findet sich bekanntlich eine bis zum Ende des M. pectoralis reichende doppelte subdermale Schlinge —, ist das Hauptgewicht zu legen; bei den Gruidae z. B., wo die Tracheal- windungen dorsal von der Clavicula nach dem Sternum laufen, wird die Furcula von ihnen nicht beeinflusst. ?) Bereits von TIEDEMANN notirt; von Huxrey als Merkmal der Psittacomorphen hervorgehoben. *) Lüuper hat auch diese verschiedenen Arten einer einfachen und doppelten Krümmung unterschieden ; seine Beispiele fallen indessen nicht immer vollkommen mit den meinigen zusammen, was z. Th. auf individuellen Ver- schiedenheiten, in der Hauptsache aber auf einer ungleichen Art der Messung beruhen mag (s. z. B. die Anm. 3 zu Tabelle XIX, die Picidae betreffend). 87 Der Zwischenraum ist: Sehr gross bei Spheniscus, den Alcidae, Colymbus, Pelecanus, Carbo, Sula, den Anseres (und | unter diesen vor allen bei den Species von Cygnus mit stark gewundener Trachea) ; Gross bei Podiceps, Larus, Procellaria, Thalassidroma, Thalassiarche, Diomedea, Palamedea, Phoenicopterus, Megacephalon, den meisten Aceipitres, Caprimulgus, Dacelo, Alcedo, Cypselus ; Ziemlich gross bei den Pelargi, Geranus, Grus, Balearica, Otis, Fulica, Nycthemerus, Tetrao, Perdix, Orax, Gypogeranus, Buceros, den meisten Passeres; Mässig bei Ardea, Botaurus, Grus, Parra, Vanellus, Pavo, Numida, Upupa, den meisten Pici (incl. Rhamphastus), vielen Passeres ; Ziemlich klein bei Cancroma, Psophia, Porphyrio, Rallus, Syrrhaptes, Bubo, Corythaix; Klein bei Dicholophus, Carpophaga, Sittace, Psittacus; Sehr klein bei Meleagris, Chamaepelia, Didus, Opisthocomus. 9. Das Verhalten des Querschnittes der Clavicula. Die Clavicula ist bei den meisten Carinaten in geringerer oder grösserer Ausdehnung derart seitlich zusammengedrückt (comprimirt, c), dass sie eine mediale und laterale Fläche und eine vordere und hintere Kante besitzt, resp. dass ihr Querschnitt einen grösseren sagittalen und kleineren frontalen Durch- messer darbietet. Diese mässig comprimirte Gestalt kann die Clavieula in ihrer ganzen Länge beibehalten; in der Regel nimmt aber nach dem sternalen Ende zu ihr Querschnitt unter Änderung seiner Durchmesser früher oder spaterneme, rundliche (m)soder Arereckıseitr) oder schräg oblonge (obl.) Form an, um schliesslich bei vielen Vögeln in eine von vorn nach hinten zusammengedrückte (deprimirte, d) Gestalt überzugehen, in welchem Falle dann die Ulavieula vordere und hintere Flächen, sowie mediale und laterale Kanten gewinnt und in der Regel einen grösseren frontalen und kleineren sagittalen Durchmesser zeigt '). Der Übergang von der comprimirten zur deprimirten Gestalt geschieht entweder durch Vermittelung der rund- lichen oder dreieckigen Form oder durch spiralige (windschiefe Lünper) Achsendrehung der Ulavıcula, wobei an der Übergangsstelle, die eine grössere oder geringere Länge haben kann, die erwähnte schräge Form zur Beobachtung kommt. Abweichend verhalten sich die eine Clavicula tragenden Ratiten (Dromaeus, Hesperornis); bei diesen ist die Clavicula im dorsalen Bereiche rundlich, um ventralwärts eher in eine seitlich zusammengedrückte, comprimirte Form überzu- gehen. — Es ist nicht schwer zu begreifen, dass für die Entstehung der dorsalen Compression bei den Carinaten die Verbindung mit dem Acrocoracoid in Verband mit dem Zuge des M. pecto- ralıs ein causales Moment bildet. Über den Wechsel dieser Formen bei einigen Carinaten gieot die folgende Übersicht Aufschluss, wobei die Art der Form [ob rundlich (r), dreieckig (tr), schräg (obl) oder deprimirt (d)] in Parenthese bei- ‚gefüst ist. 1. Die Olavicula verliert mit oder nahezu mit dem Beginne des subcoracoidalen Abschnittes ihre comprimirte Form und wird rundlich oder schräg bis deprimirt bei Procellaria (<—r), Diomedea (r—d), Palamedea (d), Balearica (d), Psophia (d), Sarcorhamphus (obl), Helotarsus (obl). 2. Die Clavicula ist im Bereiche des dorsalen 4—1 des subcoracoidalen Abschnittes comprimirt, um danach ihre Form zu ändern 2), bei Fregata (r), Cereopsis (r—d), Cygnus olor (r), Otis (d), Tinamus (d), Nyethemerus (r—tr), Payo (r—tr), Meleagris (r—tr), Tetrao und Perdix (r—tr), Goura (r—d), Carpophaga (r—d), Cathartes (obl), Falco (obl), Caprimulgus (obl). 3. Die Ülavicula ändert mit dem Beginne des 2.4 resp. 3.4 des subcoracoidalen Abschnittes ihre bis dahin comprimirte Gestalt bei Botaurus (d), Cancroma (d), Eurypyga (d), Rallus (d), Crax (d), 1) Diese Lagebestimmungen gelten natürlich für beide Branchen nur so weit, als sie lateral in eıner mehr oder ‚minder parallelen Richtung zu der Sagittalen verlaufen. Am ventralen Ende, wo sie sich zu einem mehr frontal liegenden Bogen vereinigen, ändern selbstverständlich die Richtungen. 2) Auch MıLne-EpwArps notirt dies Verhalten, 88 Syrrhaptes (d);, Psittacus (obl), Sittace (obl), Pionus (obl), Sarcorhamphus (d), Vultur (obl), Upupa (obl), Buceros (ob!). 4. Die OClaviecula wird in der Mitte des subcoracoidalen Abschnittes rundlich, dreieckig oder- deprimirt bei Podiceps (r), Larus (r—d), Fregata (d), Pelecanus (r), Mergus (r), Somateria (r), Anser (r), Ciconia (d), Ardea (d), Dicholophus (d), Porphyrio (d), Numida (r—tr), Megacephalon (r.), Gypa&tos (d). 5. Die Olavieula ist im Bereiche der ventralen 2 schräg oder deprimirt bei Ibis (d), Ge- ranus (d), Gypogeranus (obl), Cypselus (obl), Trochilus (obl), Corvus (obl). 6. Die Olavicula ist im Bereiche des ventralen 4 der subcoracoidalen Clavicula rundlich, schräg oder deprimirt bei Phoenicopterus (d), Platalea (d), Parra (d). Haliaötos (d), Cathartes (d), Vultur (d), Helotarsus (d), Syrnium (obl—d), Corythaix (r), Upupa (d), Pieus (obl), Grallaria (d), Gymnorhina (obl—d), Sylvia (obl—.d). 7. Das ventrale 4 bis + der subcoracoidalen Olavicula wird schräg oder deprimirt bei Mega- cephalon (d), Gypogeranus (d), Noctua (obl—d), Caprimulgus (d), Leptosoma (d), Cypselus (d), Corvus (d). 8 Die Clavicula wird erst am ventralen Ende entweder rundlich resp. schräg (nachdem sie bis dahin comprimirt geblieben) oder deprimirt (nachdem sie zuvor rundlich oder schräg geblieben), bei Spheniscus (r), Mormon (r), Colymbus (r), Opisthocomus (r), Todus (r), Vanellus (obl), Recur- virostra (obl), Steatornis (obl), Rhamphastus (obl), Jynx (obl), Anser (r—d), Cygnus minor (r—d), Mycteria (r—d), Podiceps (d), Sula (d), Pelecanus (d), Cereopsis (d), Numenius (d), Fulica (d), Numida (d), Meleagris (d), Tetrao (d), Perdix (d), Falco (d), Syrnium (d), Gymnorhina (d). 9. Die Clavieula bleibt durchweg comprimirt bei Alca, Uria, Carbo, Bubo, Dacelo, Alcedo. Die mitgetheilte Übersicht documentirt eine ausserordentliche Variabilität selbst innerhalb derselben Familie, so dass eine grössere systematische Bedeutung dem Verhalten des Querschnittes nicht beizumessen ist. 5. Pneumaticatät der Furcula. Ähnlich wie bei der Scapula ist die Pneumaticität ‘) der Furcula entsprechend ihrem kleineren Volumen in der Regel geringer als die des Coracoid; und zwar sind es bei vielen Vögeln allein die diekeren Stellen des Knochens (namentlich des dorsalen Bereichs desselben), welche Luft führen. In diesen Fällen existirt also, im Gegensatz zum Coracoid, nur eine partielle Pneumatı- cität. Übrigens zeigt sich auch hier, dass grosse Claviculae bei grossen Vögeln (ganz besonders bei den grossen Accipitres) relativ den grössten Luftgehalt besitzen, während die kleineren Vögel eine meist relativ schwächere und luftärmere resp. luftleere Furcula haben. Die Foramina pneumatica (f.pn.) liegen in der Regel in der Nähe des dorsalen Endes, können aber auch ausnahmsweise andere Stellen einnehmen. Die Apneumatieität der Clavicula coincidirt in der Regel mit Luftlosigkeit der Scapula und des Coracoid, doch finden sich auch. entsprechend der geringeren Pneumaticität der Clavicula, Fälle, wo die Ulavieula luftleer, das Coracoid dagegen lufthaltig ist (z. B. bei Dicholophus [Bv.], einzelnen Coccygomorphae und Passeres [Eremophila nach Suu.] ete. ete.). Bei partieller Pneumaticität (bei mehreren Aceipitres und Striges, einzelnen Coccygomorphae, grösseren Passeres etc.) ist meist nur der dickere dorsale Abschnitt lufthaltig; im Übrigen enthält die Clavicula Mark. Bei totaler Pneumatieität (z. B. bei den grossen Tubinares, den Steganopodes, den grösseren Ciconiae, Herodii und Gruidae, den grössten Striges und namentlich den grösseren Aceipitres) entspricht das Maass der Pneumaticität im Allgemeinen der Dicke der entsprechenden Stellen. Bei den Gattungen, wo sich zwischen Furcula und Sternum eine vollkommene Synostose ausgebildet hat (einzelne Steganopodes, Pelargi und Gruidae), wird eine Communication der Lufthöhlen von Furcula und Sternum angegeben. | N Eigene Untersuchungen über die Pneumatieität habe ich nur in unzureichendem Grade gemacht; das hier Mitgetheilte beruht nur zum kleineren Theil auf eigener Beobachtung, zum grösseren ist es Compilation aus den Angaben der Autoren, von denen ich namentlich Nırzsch, Huxt£y, Parker, MiLne-Epwaros, LÜHDER und SHU- FELDT hervorhebe. 89 Die Foramina pneumatica stehen gleich denen des Coracoid und der Scapula mit dem Saccus axillaris im Zusammenhang. Sie liegen in den meisten Fällen im acrocoracoidalen Bereiche der Clavicula oder gleich neben demselben, und zwar in der Regel an der coraco-pectoralen, also dem Acrocoracoid zugekehrten Fläche. Bei den Steganopodes und namentlich den Acecipitres, wo sie sich in ihrer Lage übrigens sehr wechselnd verhalten '), können sie zu einer ungemein grossen Entwickelung kommen. Die grossen Luft- löcher von Fregata durchbohren an der bezüglichen acrocoracoidalen Stelle die Clavicula (cf. Taf. II. Fig. 23). Mehr im supracoracoidalen Bereiche kommen Luftlöcher recht vereinzelt vor (z. B. nach MıwLnn-Epwarps bei Sula); dasselbe gilt für die kleineren Foramina, die mehr im subcoracoidalen Abschnitte liegen und meist nur eine partielle Pneumaticität bedingen (bei einzelnen grösseren Anseres nach Nırzsch (N1Tzsch-GHEBEL 1862), Miuxe-Epwaros und Lünper ete.). 6. Speciellere Configuration der Clavicula. Bezüglich der Detail-Configuration der Clavicula kommen, in der gewöhnlichen Weise wie bei den vorher beschriebenen Knochen, ein vorderes (proximales oder scapulares) und hinteres (distales oder sternales) Ende, sowie zwei Flächen und zwei Kanten in Betracht ; erstere mögen als coraco- peetorale und cervicale Fläche, letztere als äussere und innere Kante bezeichnet werden. Im Gegensatze zu dem Verhalten des Coracoid und der Scapula zeigen die Flächen und Kanten, ent- sprechend dem Wechsel des Querschnittes der Clavicula (s. oben p. 87 f.), eine viel geringere Constanz als dort. Insbesondere verwischen sich da, wo der Querschnitt ein rundlicher oder dreieckiger wird, fast alle Unterschiede von Flächen und Kanten, und erst die Betrachtung des Knochens im Zusammenhange mit den ihm verbundenen Weichtheilen macht es dann möglich, die Homologa der Flächen und Kanten aufzufinden. Von deutlichen Flächen und Kanten kann man nur da sprechen, wo die Clavıcula mehr oder minder deutlich abgeplattet (comprimirt, schräg abgeplattet, deprimirt) ist; aber natürlich ändern auch dann noch sehr die Lageverhältnisse: die mediale und laterale Fläche, sowie die vordere und hintere Kante bei der comprimirten Form wird zur vorderen und hinteren Fläche, sowie zur lateralen und medialen Kante bei der deprimirten Form. Wegen dieses Wechsels der Lage ist es bei der Clavicula nicht zweckmässig, Flächen und Kanten mit den eben angeführten Lagebezeichnungen zu benennen, sondern es empfehlen sich andere Termini, die constanteren Beziehungen entnommen sind. Die mediale resp. vordere Fläche, mag sie nun bei dem einen Vogel medial, bei dem anderen vorn sich finden, ist stets dem Halse zugekehrt, die laterale resp. hintere steht bei den Carinaten immer mit dem Acrocoracoid und dem M. pectoralis in Verbindung; erstere ist deshalb als Facies cervicalis, letztere als FL coraco-pectoralis zu bezeichnen. Von den Kanten liegt die hintere resp. mediale immer tiefer, dem Körperinnern mehr zugekehrt als die oberflächlichere und der Körperbedeckung zugewandte resp. laterale; es empfielt sich daher für die erstere die Benennung Margo internus, für die letztere M.externus. N. Coraco-peetorale Fläche (Facies coraco-pestoralis) (fac. ep.) 2). Die coraco-pectorale Fläche ıst ım acrocoracoidalen Bereiche (resp. am vorderen Ende der Clavicula) mit dem Acrocoracoid verbunden, während sie im subcoracoidalen Abschnitte (wo sie bald als laterale bald als hintere Fläche auftreten kann) dem M. pectoralis zum Ursprung dient. Ist ein supracoracoidaler [heil der Clavicula entwickelt, so liegt die bezügliche Fläche nach aussen und zugleich dem Canalis supracoracoideus (Foramen triosseum) zugekehrt, dessen clavi- 1) Speciell von Huxıey und SHUFELDT betont. HuxLry hat bekanntlich das Verhalten des Foramen pneumati- cum resp. der Fossa pneumatica für die Systematik der Accipitres benutzt. ®) Äussere Fläche, Face externe, Outer surface: MeckszL, L’HERMINIER, PFEIFFER, MaGnts, Warson. — Face laterale: JAcQUEMIN. } 12 I0 cularen Abschluss bildend '), Die Verbindungsstelle mit dem Acrocoracoid 2) ist ın der Regel rauh (syndesmotische Verbindung); bei höherer Entwickelung dieser Verbindung zur Artieulation (bei Impennes, Alcidae, Laridae, Steganopodes [Br., F.] Ciconia, Ardea, vielen Accipitres |F., O.], Bucorvus etc.) trägt sie einen concaven Gelenkknorpel-Überzug ; bei einigen anderen Vögeln (Fregata, Opisthocomus, Didus, altes Exemplar von Pelecanus [s. oben p. 77]) tritt an die Stelle der Syndesmose oder Articulation die Synostose. Neben dieser Verbindungsstelle liegen in der Regel die grösseren Foramina pneumatica der Ulavicula; wie schon erwähnt, können dieselben bei Fregata, bei der Mehrzahl der Aceipitres etc. sehr bedeutend werden ®%. Auch tritt beı eimer Anzahl von Vögeln (Musophagidae, Meropidae, Upupidae, Bucerotidae, Cuculus, Alcedo, Falco, Otus etc.) die Clavicula in diesem Bereiche zu dem sich unter sie einschiebenden und mitunter unter Verknöcherung des Lig. procoraco-acrocoracoideum eine Knochenbrücke über den Canalis supracoracoideus bildenden Proc. procoracoides in directe Beziehung (s. p. 41 und 77). Der supracoracoıdale Abschnitt steht theils mit den Lige. acromio-acrocoracoideum und acromio-clavieulare in Verbindung, theils kann er den Mm. deltoides major und minor, anconaeus scapularıs und rhomboides superficialis zum Ursprunge und zur: Insertion dienen; daneben finden sich nicht selten auch hier For. pneumatica. Der subcoracoidale Abschnitt der coraco- peetoralen Fläche ist oft — abgesehen von der allgemeinen Krümmung der Clavicula — annähernd plan oder schwach convex resp. rinnenförmig und nur bei sehr pneumatisch aufgeblähter Clavicula convex; von ıhr entspringt der M. pectoralis. Auch hier, wie bereits erwähnt, sind ‘kleinere Luftlöcher beobachtet worden. B. (ervieale Fläche (Facies cerviealis) (fac. ce) °). Die cervicale Fläche ist — wiederum abgesehen von der allgemeinen Krümmung der Ulavicula — plan resp. plan-convex und verhält sich in ihrer ganzen Länge viel einheitlicher als die vor- hergehende, indem sie allenthalben eine mehr oder minder glatte, nirgends durch Rauhigkeiten zur Verbindung mit Knochen unterbrochene Fläche darbietet. Im supra- und acrocoracoidalen Bereiche steht sie in wechselnder Weise zu den Mm. cucullaris, rhomboides superficialis, deltoides major, deltoides propatagialis und mitunter subcoracoscapularis in näherer Beziehung ; subcora- ‚coidal kehrt sie ihre in der Hauptsache unbedeckte Fläche dem Halse (resp. den hier liegenden Luftsäcken, mitunter den Kropfbildungen) zu und ist seltener und nur z. Th. mit Muskeln (M. ‚cucullaris, M. pectoralis) bei hoher Entwickelung derselben verbunden. 0. Ausserer Rand (Nargo externus) (mg. 6) >). Der convexe äussere Rand der Clavicula bietet nichts weiter Bemerkenswerthes dar. Er liegt in seinem subcoracoidalen Theile direct unter der Haut und begrenzt von aussen die Ursprungs- fläche des M. pectoralis; hier und da kann auch der M. cucullaris resp. dessen Aberrationen zu ihm in nähere Beziehung treten. Supracoracoidal steht er mit den Mm. deltoides und rhomboides ‚superficialis sowie dem Lig. acrocoraco-claviculare in Uonnex. 1) Lame servant de poulie de renvoi au muscle moyen pectoral: MiLnE-EpwarDs,. 2) Facette coracoidienne: Mırne-Eowaros. — Facette externe ou pre&ischiale: ALIX. 3) Vergleiche darüber besonders Huxıey, der ihre relative Grösse (gegenüber der Gelenkfläche mit dem Acro- -coracoid) als Differentialmerkmal für die Cathartidae, seine Gypaötidae und die Gypogeranidae benutzt. #4 Innere Fläche, Internal surface: Mecker, Preırrer, Macnus, Watson. 5) Ausserer Rand: ScHöpss. 91 D. Innerer Rand (Marge internus) (me. i) ®). Der convexe innere Rand vermittelt in seinem oberen Abschnitte die Beziehungen der Clavicula zu den Ligg. acromio-claviculare und acrocoraco-claviculare, sowie mitunter zu dem M. subcoraco- scapularis. Bei höher entwickeltem Proc. procoracoides steht er mit diesem im Zusammenhang °). Im subcoracoidalen Bereiche geht von ihm die Membrana coraco- clavieularıs aus und verbindet. ıhn indirect mit dem Coracoid. B. Vorderes (pracaxiales, proximales) und dorsales Ende (Bxtremitas proximo-dersalis s. seapularis) (e. se) 2). Das vordere dorsale Ende (im Wesentlichen identisch mit dem acro- und supracoracoidalen T'heile der Clavicula) vermittelt in der bereits oben (p. 76 f.) besprochenen Weise die Verbindung mit dem primären Brustgürtel +). Seme Ausdehnung und Gestalt wird durch die Art dieser Re bestimmt und dart, um Wiederholungen zu vermeiden, auf das dort Gesagte verwiesen werden. Je nachdem diese Verbindung sich auf das Coracoid beschränkt oder sich auch zur Scapula ausdehnt, bietet dıe Clavicula hier eine einfachere oder complieirtere Configuration dar; aber auch unabhängig davon kommt ein grosser Formenwechsel zur Beobachtung. In den einfacheren Fällen zeigt die Clavicula am dorsalen Ende keine oder eine kaum nennenswerthe Verbreiterung (ja selbst z. B. bei Plotus, bei mehreren Accipitres ete. eine Verschmälerung) und kann in dieser Weise mit dem acrocoracoidalen Theile enden (z. B. bei Grus, Aramus, Dicholophus, Hemipodius, Cypselus etc.) oder sich (meist unter weiterer Verschmälerung) bis zum Acromion erstrecken (z. B. bei Otis, einzelnen Fulicariae, Catharista (Suv.), Musophaga, Cuculus, Podargus, Harpactes, Todus (F., Mv.), Momotus ete., bei den beiden letzteren leitet eine ungemeine Entwickelung des Lig. acrocoraco- claviculare zu dem weiter unten zu erwähnenden Proc. acrocoracoideus claviculae über) >). In anderen Fällen gewinnt die Clavicula an der Vereinigungsstelle mit dem Acrocoracoid resp gleich ventral daneben eine mehr oder minder beträchtliche Verbreiterung zu einer verschieden grossen Knochenplatte, Epicleidium (epel) ®), (z. B. bei Fregata, Pelecanus, Opisthocomus, einzelnen Acci- !) Levre superieure: UHERMINIER. — Innerer Rand: Scnörpss. — Bord posterieur: ALIx. 2 Troisiemearticwmlation: "ALU 9) Extremite: Vıcg v’Azyır. — Hinteres Ende, Achterste einde: TIEDEMAnN, MEckEL, MruURSINGE. — Oberes Ende, Extr&emite anterieure, Boveneinde, Upper end, Upper extremite: TIEDEMANN, L’HERMINIER, JACQUEMIN, OWEN, PRECHTL, BURMEISTER, MurıE, LÜHDER, DE Man, Mars, Warson. — Extremitas humeralis: Bernstein. — Schulterende, Scapular extre- mity: PFEIFFER, Watson. — Proximal end: Huxıer. — Praecoracoid epiphysis: RoLLESTon. — Extremitas claviculo-coracoidea: Bonsporfr. — Freies Ende, Acromiales Ende: Lünper. — Humeral einde: ps Man. — Extr&emite anterieure, superieure et ex- terne: ALız. | *) Vergleiche auch die Ausführungen über den dorsalen Theil der coraco-pectoralen Fläche. (p. 90.) 5) Bei Archaeopteryx (Berliner Exemplar nach Damzs’ Abbildung) scheint die Clavicula auch zu dem Acromion in näherer Beziehung gestanden zu haben; das bstreffende (supracoracoidale ?) Ende derselben ist etwas schwächer als der (durch Owen aın Londoner Exemplar bekannt gewordene) subcoracoidale Theil. 6) Elargissement triangulaire: v’Hrrminıer. — Epicladium: Nırzsch (1840). — Ossicu- lum triangulare: BErNsTEıNn. — Hammerförmige Erweiterung des oberen Endes: Bur- MEISTER. — Epieleidium: Huxıey. — Extremitas coraco-clavicularis: Bonsporrr. — Drei- eckige Endplatte, rundliche Scheibe des Clavicularendes: Lüuper — Genauere littera- rische Mittheilungen über die Bedeutung dieses Knoehens verdanken wir namentlich BurmEistEr (Coracina) und Aııx, denen ich zugleich das Historische darüber entnehme. In der höheren Ausbildung (z. B. bei den Passeres) entsteht die Platte mit besonderem Knochenkerne (NırzscH’s Epicladium s. str.), der secundär mit der Clavieula verschmilzt, wie bereits durch E. GeEorrroy und DELALANDE (ef. Auıx) hervorgehoben worden. Späterhin hat 92 pitres, Striges etc.), die bei sehr entwickelter Pneumatieität (Steganopodes, viele Accipitres !) etc.) recht angeschwollen, andererseits (Fregata) auch durch ein sehr ansehnliches Foramen (Fossa) pneumaticum (for. pn.) ganz durchbohrt sein kann. Weiterhin bei noch höherer Entfaltung documentirt sich die doppelte Verbindung der Clavicula durch zwei Fortsätze, von denen der eine nach dem Acromion gerichtete (Proc. acromialis, pr. as) ?) das eigentliche Ende.der Clavicula darstellt, während der andere nach dem Gipfel des Acrocoracoid gehende oder auch an dessen vorderem Rande ein Widerlager bildende (Proc. acrocoracoideu s, pr. ac.) °) als seitliche Hervorragung auftritt. Ersterer kann sich recht schlank und lang über das Acromion erstrecken und dann gegen den gering entwickelten acrocoracoidalen Fortsatz sehr in den Vordergrund treten (Tubinares, Anseres, einzelne Meropidae), oder beide Fortsätze können annähernd gleich stark ausgebildet sein, wodurch das Epieleidium zweizipfelig resp. T-förmig +) wird (einzelne Meropidae, Alcedinidae, Picidae, meiste Passeres) oder der acromiale. Fortsatz kann mehr oder minder gegen den acrocoracoidalen zurückstehen (Crotophaga, Hylactes etc.), oder schliesslich kann unter se- cundärer Rückbildung beider wieder eine einfachere Gestalt des Epicleidium (Buceros, Atrichia, Menura) °) zu Stande kommen. Endlich besteht auch mannigfacher Wechsel hinsichtlich der Richtung, in der das dorsale Ende der Clavieula zu dem subcoracoidalen Theile derselben verkehrt: bald repräsentirt es die mehr oder minder geradlinige Fortsetzung desselben (z. B. bei Dicholophus, Gypogeranus, Mu- sophaga etc.), bald bildet es mit ihm einen mehr oder minder ausgesprochenen Winkel oder Bogen °) (so namentlich bei den Limicolae, den Aceipitres, Steatornis, Trochilus ete.). — Über die Beziehungen zu Bändern und Muskeln s. oben bei Besprechung der Flächen und Kanten. Die Variabilität dieser eben nur angedeuteten Bildungen ist ausserordentlich und nicht ohne Bedeutung für die Systematik, was auch bereits von Parker und Huxrey erkannt worden ist. Anstatt weiterer Aus- führungen sei auf Taf. II und III verwiesen, auf denen eine Anzahl der bezüglichen Bildungen wiedergegeben ist. Bei allem Wechsel, selbst innerhalb der Familien (z. B. bei den Steganopodes, Galli, Passeres etc.) ist es doch nicht schwer, das Zusammengehörige herauszufinden und tiefer greifende und damit systema- tisch bedeutsame Eıgenthümlichkeiten von mehr secundären Formumbildungen zu scheiden; mannigfache Parker (1868) die Entwickelung näher untersucht und findet, dass sich an der Zusammensetzung des betreffenden "Theiles ausser der eigentlichen Clavicula auch das „Praecoracoid- und Mesoscapular-Segment” (bei den verschiedenen Familien in sehr wechselnder Weise) betheiligen können. So dankenswerth auch Parker’s Untersuchungen sind und so sehr ich auch nach denselben beistimme, dass das Epieleidium z. Th. noch durch Vermittelung eines (resp. zweier) secundären Knochenkernes entsteht, so können sie mich doch nicht bewegen, denselben resp. seinen Mutter- boden auf Abgliederungen des Coracoid und der Scapula zurückzuführen (vergl. auch p. 75). !) Huxtry begründet mit auf dieses Verhalten des oberen Endes seine Eintheilung der A&tomorphae (wobei auch (die Verhältnisse des Foramen pneumaticum in Frage kommen). Vergleiche Huxzer (1867. p. 462 ft), sowie auch SHUFELDT (Cathartidae). Bei den Cathartidae ist die Artieulationsfläche der Clavicula mit dem Coracoid nicht so stark ausgebildet wie bei den Vulturidae und Falconidae und wird sogar bei gewissen Vertretern derselben ganz ' vermisst, doch reicht die Clavicula bis zam Acromion; beides Beziehungen, die zu der erhöhten Pneuwatieität in Correlation stehen. ®) Point de la fourchette: Cuvıer. — Scapular end: Huxıer. — Tuberosite ou Apo- physe scapulaire: Mınne-Evwaros. — Processus posterior furculae: Bonsporrr. — Die bezügliche Gelenkfläche (Berührungsfläche) bezeichnet Jacgurmin als Facette d’articulation, Aus als Facette terminale ou scapulaire. 3) Tuberosite ou Apophyse coracoidienne: Mrune-Eowaros. — Vorderes Tuberculum, Coracoidaler Fortsatz: Lüuper. — Facette externe ou pre&eischiale: Auıx. — Bei einzelnen Vögeln (z. B. Crax) kann der Proc. acrocoracoideus ziemlich lange knorpelig bleiben (Parker’s Praecoracoid segment). +, Tförmig nach Hvxıey, Hammerförmig nach BurMEISTER (Coracina) und WEITZEL, — In dieser höchsten Entwickelung wird das Epicleidium sehr ansehnlich, 3—-6 mal breiter als die subcoracoidale Clavicula und kann eine Breite von 14 (Alcedo, Gymnorhina), 1% (Rhamphastus) und 2 (Sylvia) Dorsalwirbellängen gewinnen. 5) Bei Menura nach HuxLEy nur wenig verbreitert. 6) Recurrent: Huxıry. u Er ?, 93 Übergänge zwischen sonst wohl geschiedenen Abtheilungen geben hierbei weitere interessante Directiven für die Systematik. Übrigens wird auch auf die Notizen von Parker, Huxteyv und Lünper verwiesen, von denen die des Letzteren die umfassendsten sind, jedoch nicht allenthalben vollkommen mit meinen Beobachtungen übereinstimmen (vergleiche z. B. die Galbulidae, Trogonidae, Columbae, Urypturus). Welche Form als die primitivste anzusehen sei, ist nicht leicht zu entscheiden. Aus mehrfachen, z. Th. schon früher ausgeführten Gründen neige ich dazu, die Verbindung mit dem Acromion als die ursprüng- liche anzunehmen. Dieselbe kann, nachdem bereits das Acrocoracoid die Hauptrolle als Träger der Cla- vicula übernommen hat, noch persistiren (wahrscheinlich bei Archaeopteryx, ferner bei den Anseres, Cathartidae etc. ete.), sie kann aber auch aufgegeben worden sein, so dass dann allein das Coracoid mit der Clavicula die directe Verbindung eingeht. F. Hinteres (postaxiales, distales) und ventrales Ende (Hxtremitas disto-ventralis s. sternalis) e.s6. '). Wie bereits oben (p. 77—80) ausgeführt worden, repraesentirt das hintere ventrale Ende die Vereinigungsstelle der beiden Claviculae und liegt in der Regel vor der Urista sterni, entweder in verschieden grosser Entfernung von ihr oder in directer Berührung mit ihr, oder ist endlich synostotisch mit derselben verwachsen. Es wurde bereits oben angegeben, dass für diese Varii- rungen mit grosser Wahrscheinlichkeit eine geringe Distanz von dem Sternum den phylogenetischen Ausgangspunkt bilde ”), von dem aus die beiden Extreme der weiteren Entfernung und der Synostose abzuleiten seien; dass die letztere eine durchaus secundäre Bildung vorstelle, ist keinem Zweifel unterworfen. Dass, wie PARKER nachgewiesen, das hintere Ende der Furcula, namentlich wenn es durch Fortsatzbildungen ausgezeichnet ist, mit einem besonderen Knochenkerne ver- knöchern kann, wurde ebenfalls betont (p. 75); aber es konnte nicht ausgemacht werden, ob dieser Knochenkern eine bedeutsamere Bildung (Rudiment von Interclavieula s. Episternum, wie PARKER will) oder eine blos secundäre accessorische Ossification repraesentire. Ebenso wenig war es möglich, striete für die, namentlich von Harrına angegebene, speciellere Homologie des Furcula und Crista sterni verbinden Lig. cristo-claviculare (incl. Apophysis furcularıs und Apoph. superior) mit dem Episternum der Reptilien einzutreten. Wurden also bereits oben die morphologische Bedeutug des hinteren Endes der Furcula und seine variirenden Beziehungen dem. Sternum gegenüber ausführlich besprochen, so bleibt hier nur noch übrig, den Formenwechsel dieses Endes zu betrachten. In einfachster und wahrschein- lich auch primitivster Gestalt tritt es als gut entwickelte mittlere Vereinigungsstelle der beiden Claviculae auf, die sich übrigens durch keine oder eine nur ganz geringfügige Verdickung den seitlichen Theilen gegenüber hervorhebt, und (obschon hier und da mit besonderem Knochenkern verknöchernd) im erwachsenen Zustande durchaus nicht von demselben abgesetzt erscheint (wahr- scheinlich Archaeopteryx ®), mehrere Steganopodes, die meisten Anseres, einige Pelargi, die meisten Alectorides, Crypturi, vereinzelte Columbae und Psittaci, verschiedene Vertreter der coccygomorphen Gruppe). Bei beginnender Verkümmerung der Clavicula (meiste Fulicariae, viele Columbae und Psittaci, Musophagidae *), Bucerotidae, Pici im weiteren Sinne, Menura °)) fehlt die Verdickung 1) Point: Vıcqg v’Azyr. — Spitze, Apex furculae: TIEDEMANN, BERNSTEIN, MEURSINGE. — Extre- mite inferieure, Unteres Ende, Lower end: W’HERMINIER, JACQUEMIN, STANNIUS, OWEN. — Sym- physis, Clavicular symphysis: Bernstein, Couss, Huxıey, PARKER, GARROD, ForBEs. — Acumen. Verten. — Interclavicle: Parker. — Tip ofthe furcula: Forses. — Furcular angle: Warson. 2) Es ist hier nur derjenige Abschnitt der Stammesgeschichte der Vögel gemeint, der mit der bereits erfolgten Ausbildung des Vögelstammes zusammenfällt; von früheren Epochen, in denen sich die Entwickelung der Vögel aus sauropsiden Urformen vollzog, wird hier zunächst abgesehen. 3) Indessen ist gerade an dieser Stelle die Furcula des Londoner Exemplares verletzt, so dass möglicher Weise ein kleines Tubereulum abgebrochen sein kann. +4) Davon weicht ein Exemplar von Musophaga gigantea ab, wo ich eine kleine knorpelige Verdiekung des unteren Endes fand. 5) So, wie mir scheint, nach den Angaben der Autoren. Ich hatte kein Skelet von Menura vor Augen. 94 am verdünnten hinteren Ende vollkommen und mit diesem ersten Defecte beginnt die ganze Kette der Reductionserscheinungen, die bereits oben (p. S0—82) besprochen wurden. Auf der anderen Seite entwickelt sich, sehr wahrscheinlich in Correlation zu einer höheren Entfaltung des Lig. crısto-claviculare, von der mittleren Verdickung aus eine (meist selbstständig ossificirende) kleine Hervorragang (Tuberculum intercelaviculare, tb.icl ®), die in der Regel distal- (resp. sternal-) und dorsalwärts, seltener (Rallus gularis (F.], Fulica [Lü], Cancroma) nach vorn gerichtet erscheint und ıin sehr wechselnder Weise der Mehrzahl der Vögel zukommt. In den Fällen, wo das hintere Ende der Furcula der Crista sterni direct aufsitzt (resp. mit ihr anchylosirt), kann die Hervorragung eine besondere Dicke gewinnen, ohne sich aber in bemerkenswerther Weise in die Länge zu erstrecken (viele Tubinares, Steganopodes, mehrere Pelargi, Grus, Anthropoides, et«.) Bei grösserer Distanz zwischen Clavicula und Sternum dagegen kann das Tubereulum nach und nach zu einem ansehnlicheren Fortsatze, Hypocleidium, Processus s. Lamina inter- clavicularis (pr. icl.) *), anwachsen, .der als eine in der Regel verticale unpaare Knochen- lamelle in dem Lig. cristo-claviculare eingeschlossen ist (z. Th. dasselbe ersetzend) und ähnlich dem kleineren Tuberculum meist distal- und dorsalwärts, seltener proximalwärts sich erstreckt. Eine Richtung distalwärts nach der Crista sterni hin (Proc. interelavicularis posterior [pr. ic. p.]| findet sich bei den kleineren Tubinares (wo der Fortsatz zugleich hakenartig etwas ventralwärts gewendet ist) °) und bei mehreren Cuculidae, namentlich aber bei Gypogeranus, Opisthocomus und den Galli; mehr dorsalwärts (nach den Basen der Coracoide hin) ist der Fortsatz (Proc. interclavicularis dorsalis |p. icl. d.]) *) entfaltet bei einzelnen Galli und namentlich den Passeres : mannigfache Übergänge verknüpfen die distal- und die dorsal-wärts gerichtete Form. Die höchste Ausbildung erreicht der Processus bei Opisthocomus, den Galli und den Passeres und zeigt hier zugleich den mannigfachsten Formenwechsel ; bei einer Gattung der Galli (Guttera cf. YArRELL, Auıx, FoRrBeks) ist er, in Anpassung an eine Schlinge der Trachea, die er umschliesst, in eine vorn geöflnete becherförmige Knochenblase umgewandelt, bei Gypogeranus verwächst er im Alter mit der Crista sterni, bei Opisthocomus immer mit der praecristalen Sternalfläche. Viel weniger verbreitet ist ein proximalwärts (nach vorn) gerichteter Fortsatz (Proc. interelavicularis anterior [pr. incl. a]) ). Er findet sich in entwickelter Gestalt nur bei den Herodii (zugleich mit einem nach hinten gerichteten Tubereulum) und scheint eine Bildung sui generis zu sein, die sich nicht ohne Weiteres mit den distal- und dorsalwärts gerichteten Formen verbinden lässt, aber wohl mit dem oben erwähnten vorderen Tubereulum von Rallus, Fulica und Cancroma in Zusammen- hang gebracht werden kann. — An den Rändern ist der Proc. interclavieularis (posterior und * !) Tuberceule posteörieur: VHERMINIER. — Protuberance: Rem. — Tuberculum inter, furculare: Boxsporrr, LÜüHDER. — Tip ofthe furcula: Forsszs. ?) Lame: (uvier. — Spitze, Apex: TIEDEMANN, MEURSINGE, BERNSTEIN. — Griff, Manubrium: NrrzscH, BURMEISTER. — Apophyse recurrente: pe Bramviste. — Tubercule posterieur Tubereule inferieur: WHERMINIER. — Dreieckiges oder viereckiges Blatt: BerruoLn. — Process, Processus, Fortsatz, Apophyse: Owen, VELTEN, WEITZEL, Auıx, Ganow. — Unterer unparer Fortsatz: Stannıus. — Stiel: BurMEISTER. — Apophyse fureulaire: Harrıns, MILNE- Epvwarns, Auıx. — Angular process, process at the angle: Parker (1866). — Median process, Vertical process: Huxzzy (1868), MurıE, FORBES, SHUFELDT, Warson. — Interclavicle, Inter- elavicular process: PARKER, Murıe. — Tuberositas interfureularis, Spina interfur- eularis: Bonsporrr. — Laminainterfurcularis: BoNnsporrr, Nıtsson, LÜHDER. — Descending process: Murıe. — Piece medianeinterclaviculaire: Auıx.— Spatelförmiger Fortsatz: ReicHhEnow. — Tip of the furceula: Forses.. — Symphysial process: Forsgrs. ) Hamulus interfurcularis: Boxsporrr. *) Apophyse recurrente: pe Bramvirıe.— Tuberculeinferieur et interne: L’HERMINIER.- Apophyse furculaire: Harrına. — Vertical process: Huxrzr. 5) Aufwärtssteigender Fortsatz: Srannıus. — Ascending bar of the Interelaviele: PARKER. — Apophyse mediane: Harrınc. — Nach vorn gehender Process: WEmzEL. — Processus anterior tuberculi interfureularis: BoNnsDorrr. 35 dorsalis, wie anterior) mit dem Lig. eristo-claviculare verbunden; mit seinen Seitenflächen dient er, in sehr wechselnder Weise (s. den myologischen Abschnitt), den Mm. pectoralis und supracora- coideus zum Ursprunge; vom Proc. iel. anterior entspringt allein der M. supracoracoideus. Die vom hinteren Ende der Fureula ausgehenden Fortsatzbildungen bieten auch hinsichtlich ihres spe- _ eielleren Details eine ausserordentliche Mannigfaltigkeit, sowie Variirungen selbst individueller Art dar (z. B. bei Dicholophus, wo in der Jugend jeder Fortsatz zu fehlen, im höheren Alter jedoch sich zu entwickeln scheint [cf. Burmeister], Tetrao, Musophaga etc. ete.). Nichts destoweniger wird man, nament- lich wenn man grössere Reihen untersuchen und damit die mehr speciellen und die mehr generellen Merkmale besser unterscheiden kann, ihre Bedeutung für die Systematik nicht verkennen. Scharfsichtige Ornithologen, wie z. B. Huxızy und Parkour, haben dieses osteologische Kennzeichen eingehend berücksichtigt, wie auch ferner die Arbeiten von Harrıng, Boxsporrr, Lünper u. A. genaue und umfassende Angaben darüber enthalten. Ich verweise hinsichtlich des Details bei einer Anzahl von Vögeln auf die Tabelle XX, in der auch die weitergehenden Verkümmerungen der Clavicula berücksichtigt worden sind. | Bezüglich der mannigfachen Variirungen der Grösse und Gestalt, welchen die Processus inter- claviculares posterior und dorsalis bei Opisthocomus, Gypogeranus, den Galli und Passeres unterworfen sind, verweise ich auf Taf. IV, sowie auf die Ausführungen der bereits genannten Autoren. Hier möchte ich nur kurz hervorheben, dass sowohl bei den Galli, wie bei den: Passeres von einer mäs- _ sigen Grösse (Crossoptilon [Ov.], Penelope [F., Ou.], Megapodius [Ov.], Talegalla und Crax bei den Galli; Hylactes bei den Passeres) bis zu einer mächtigen Entfaltung (Tetrao, Phasianus, Pavo bei Ersteren; Corvus, Coccothraustes, Gymnorhina bei Letzteren) alle Stufen vertreten sind. Auch die Gestalt zeigt alle Übergänge von schlankeren Formen (Opisthocomus, Meleagris, Pavo; Pitta) zu breiteren (Nycthemerus, Euplocamus; Corvus). Huxıey verwendet die Form des Processus bei den Galli für deren Systematik, indem er die mehr ovale Form bei den Gallinae s. str., die mehr dreieckige bei den Tetraoninae vertreten sieht; ich finde das auch, doch nicht ohne Ausnahmen !). Der Proc. interclavicularis anterior der Herodii ist ziemlich klein bei Cancroma und Botaurus, grösser bei Ardea. Bei letzterer variirt er nach Art und selbst Individuum. Am schwächsten scheint er bei A. purpurea, am stärksten bei A. cinerea entwickelt zu sein; bei A. herodias bildet ihn Evron T-förmig ab. Bei Tigrisoma fehlt er (Pa.). Dass er auch bei einzelnen Rallidae angedeutet ist, wurde schon bemerkt und zeigt auch die Tabelle. I. brustbein., Über die Brustbeinbildungen der Vögel ist noch keine Einigung gewonnen worden. Ein primäres Brustbem, Sternum, kommt in allgemein angenommener Weise allen Vögeln zu °); dagegen steht die Existenz eines secundären Brustbeines, Episternum, sehr in Frage. !) Gapow markirt mit Recht die schmale Form bei den ÜÖracidae (exel. Urax und Penelope, wo der Fortsatz etwas breiter ist) Parker findet ihn bei Oreophasis grösser als bei Crax und Talegalla (vergl. auch Huxrry und LüHDEr). ÖOustaLer beschreibt einen dreieckigen Processus bei Crossoptilon, einen nierenförmigen bei Lophophorus, Euplocamus, Nycthemerus, einigen Numidae, einen sehr langen, aber nicht breiten bei Crax, Megacephalon, Tale- . galla, einen kleinen und abgerundeten bei Penelope, Megapodius und einigen anderen Gallinae. ?®) Unsere Kenntniss des Sternum von Archaeopteryx ist eine noch ganz mangelhafte. Die früheren Untersucher (speciell Owen und Huxte£y) thuen desselben gar keine Erwähnung; Vosr nimmt an, dass es „a zero” reducirt sei, Marsh schreibt Archaeopteryx ein gut ossifieirtes, breites und wahrscheinlich carinates Brustbein zu, ICH (1883) neigte ebenfalls zur Annahme einer carinaten Bildung, Damzs behauptet, dass es auch carinat aber kleiner sei, als Marsu angiebt. MarsH erblickt einen Theil des Sternum in dem von Owzn als rechte Scapula gedeuteten Ge- bilde, Dawmes kann sich dieser Deutung nicht anschliessen, weil dieselbe ein zu grosses Sternum voraussetze und betont, dass das Sternum in der Gesteinsmasse vergraben sei. Ich wage keine Entscheidung in dieser Controverse 96 GC. Primäres Brustbein. Sternum. (Tafel I, V—VI) Sternum; Brustbein: Alle Autoren. Costales sternum: Görtz, Horrmann. Das Sternum der Vögel entwickelt sich wie bei den Sauriern aus einer von den Rippen aus- gehenden paarigen Anlage, welche sich frühzeitig von den Rippen abgliedert und weiterhin, und zwar ziemlich spät, zu einer unpaaren Knorpelplatte jverschmilzt. Bezüglich des genaueren Modus dieser Verschmelzung ist noch keine Übereinstimmung erzielt worden; es scheint, als ob bei gewissen Carinaten zugleich mit der Vereinigung der; paarigen Anlagen auch die Crista sterni in Gestalt einer an der medianen Verwachsungstelle sich erhebenden Längsleiste zur Anlage kommt. Dieselbe ıst anfangs noch ganz niedrig, um weiterhin allmählig an Höhe zuzunehmen. Die Verknöcherung dieses knorpeligen Brustbeines folgt in einiger Analogie zur ersten Entstehung, indem dieselbe ebenfalls mit einem Paar von Knochenkernen (Pleurosteon PARKER) beginnt, welche beiderseits im costalen 'Theile der Sternalplatte sich entwickeln. Dazu kommt noch bei den Carinaten mit gut ausgebildeter Crista ein dritter, diesen Vögeln eigenthümlicher unpaarer Kern (Lophosteon Parker), welcher in der Crista seinen Ausgangspunkt nimmt, sich nach und nach vergrössert und mit den ihm entgegen wachsenden seitlichen Kernen verschmilzt. Weitere (secundäre) Knochenkerne finden sich in wechselnder Zahl, Lage und Bedeutung. Die ersten genaueren Angaben über die früheste Entwickelung des Brustbeines hat Raruke (1861) gemacht. Weitere Beiträge darüber verdanken wir PARKER, Görte und Horrmann. Letzterer hat die Abgliederung der Rippen bei Turdus musicus nachgewiesen, zugleich auch gefunden, dass die Verschmel- zung der beiden Anlagen hier zuerst in der Mitte des Sternum erfolgt und von da nach vorn und nach hinten fortschreitet '). Die Entstehung der Crista hat Görtz bei Embryonen von Gallus domesticus genauer verfolgt. Er lässt sie grösstentheils, falls ich ihn richtig verstehe, aus dem sogenannten Episternal-Fortsatz der Clavi- cularanlage entstehen, einem von dieser ausgehenden, aber aus mehr faserigem Gewebe bestehenden paarigen Zipfel, der sich hinten ziemlich innig dem Medialrand der paarigen Sternalanlage auflagert. Weiterhin sondere sich dieser Fortsatz mehr und mehr von der eigentlichen Olavicula, trete dagegene zu den Sternal- anlagen in immer inniger werdende Beziehung und bilde eine mit dem medialen Rande jeder Brustbein- hälfte verschmelzende Leiste, welche in Continuität mit der letzteren knorpelig werde und späterhin, ebenso wie die Sternalanlage, in der Mittellinie mit der der Gegenseite zu der unpaaren Crista sterni verschmelze. Abweichend hiervon findet. Horrmann (bei Embryonen von Falco und Uorvüs) in einem gewissen Stadium eine bereits unpaare knorpelige Anlage der Crista, welche von der paarigen Sternalplatte anfangs getrennt sei und erst weiterhin damit verwachse; in der Deutung des Episternal-Fortsatzes der Clavicula folgt er übrigens GöTTE. zwischen beiden Autoren, wohl aber bin ich noch durchaus geneigt, Archaeopteryx ein carinates Sternum zuzu- schreiben, und finde diese Anschauung — abgesehen von verschiedenen in der Beschaffenheit des Flügelskelets und seiner Befiederung beruhenden (aber nicht zwingenden) Wahrscheinlichkeitsgründen — relativ am sichersten fundirt. in dem Verhalten des Acrocoracoid, Acromion und der Fureula, das in seinen wesentlichen Zügen durchaus ein den Carinaten vergleichbares ist. + 1) Dasselbe, d. h. die zuerst in der Mitte stattfindende Verschmelzung beider Sternalhälften, zeigt übrigens bereits Parker’s Abbildung des embryonalen Sternum von Vanellus cristatus (Shoulder girdle 1868). 97 Görte’s Untersuchungen machen auf mich einen durchaus zuverlässigen Eindruck; ich komme: aber, gerade auf Grund derselben, nicht zu denselben Schlüssen wie dieser Autor. Selbst angenommen, dass der von ihm als Episternal-Fortsatz gedeutete Zipfel wirklich einen Theil der Clavicula vorstellte (obwohl er schon in dem frühesten von Görtz beobachteten Stadium aus einem „mehr faserigen dunklen” Gewebe besteht als die eigentliche Clavicula und niemals die geringste Tendenz zur Verknöcherung, wohl aber von Anfang die zur ligamentösen Faserbildung zeigt) und weiterhin auch geweblich ganz vollkommen mit der knorpeligen Sternalanlage verschmölze, so erheben sich mir neue Fragen hinsichtlich seiner Verknor- pelung, welche nach Görrz in Continuität mit der Sternalanlage erfolgen soll. Einmal würde eine wirkliche Verknorpelung des fraglichen Zipfels durchaus nicht zu Gunsten einer Homologie mit dem Episternum sprechen; denn dasselbe enthält bei den Sauriern, wo es am höchsten ausgebildet ist, auch nach Görtz zu keiner Zeit echtes Knorpelgewebe, sondern besteht vor der Verknöcherung aus einer Zellenmasse, von der Görrs nur vermuthen kann, dass sie „mit grosser Wahrscheinlichkeit auf knorpelige Anlagen zurückzu- führen” sei. Dann aber scheinen mir gerade Görrr’s Befunde die behauptete Verknorpelung der Episternal- anlage keineswegs zu beweisen, sonder vielmehr die Deutung zu gestatten, dass es sich im vorliegenden Falle um eine in der sternalen Anlage sich ausbreitende Verknorpelung handelt, die zu einer Vergrösserung des Volumens derselben führt, die episternale Anlage aber in ihrem Wachsthum eher beeinträchtigt. Als Resultat des so aufgefassten Processes würde folgen, dass die Örista sterni, soweit sie eine knorpelige Anlage besitzt, eine specifisch sternale (costosternale) Bildung darstellt und dass die vermeintliche Episternal- anlage, falls sie überhaupt noch später persistirt, höchstens den perichondralen (später periostalen) Binde- gewebs-Überzug der ventralen Kante der Crista bildet. — Hinsichtlich der Horruann’schen Angaben scheinen weitere ergänzende Untersuchungen noch wünschenswerth, bevor ich an eine Deutung seiner Beobachtungen (die übrigens meiner Ansicht nach der Görre'schen Auffassung nicht günstig sind) herangehe. Weiteres über diese Frage siehe unten (sub Episternum). Mit der Kenntniss der Entwickelung der Crista sterni ist indessen, wie namentlich @£GEnBAur (Schulter- gürtel p. 50) mit grossem Rechte hervorhebt, noch lange nicht die erschöpfende Erkenntniss ihrer morpho- logischen Bedeutung gewonnen. Es ist somit, obschon die Ontogenie meines Erachtens die Crista in ihren wesentlichsten Theilen den specifisch sternalen Bildungen zuweisst, die Möglichkeit einer partiellen Homologisiruug mit episternalen Elementen !) nicht ganz von der Hand zu weisen (GreENnBAurR). Da mir aber bisher kein Factum bekannt geworden ist, das nur mit einiger Wahrscheinlichkeit für die letztere Möglichkeit spricht, so bin ich bis auf Weiteres geneigt, die Crista im Wesentlichen als sternale Bildung aufzufassen. Das entspricht wohl auch GesexgAaur’s späteren Anschauungen (1870). Der Zeitpunkt des ersten Entstehens der Crista scheint bei den verschiedenen Vögeln zu wechseln. bei Gallus erfulgt, wie Görte nachwies, zugleich mit der Verschmelzung der Sternalhälften die erste Anlage der Crista; bei anderen Vögeln (z. B. bei Vanellus nach Parker, bei Anser nach meinen Untersuchungen) scheint eine bemerkbare Ausbildung der Crista erst nach dieser Vereinigung, wenn auch sofort daran anschliessend, stattzufinden. Wahrscheinlich existiren hier mannigfache Varlirungen, auf die ich übrigens — mit Rücksicht auf die so häufigen ontogenetischen Zeitverschiebungen — kein grosses Gewicht legen möchte. Phylogenetisch ist wohl anzunehmen, dass das unpaare Sternum der Urvögel (das wahrscheinlich auch anfangs von einem knöchernen Episternum bedeckt war) erst nach und nach mit der höheren Entwickelung der Brustbeinmuskulatur zum Zwecke des Fluges in seiner Mittellinie (und bedeckt vom Episternum) eine successive wachsende Längsleiste, die Crista, entwickelte und dass während des Wachsthums derselben das Episternum nach und nach als Skelettheil obsolet wurde 2). Dieser phylogenetische Process kann entweder ontogenetisch einfach wiederholt werden, indem erst nach der Verschmelzung der Sternalhälften die Crista sich ausbildet (Anser); es kann aber auch in so fern eine gewisse cänogenetische Verschiebung zur Be- obachtung kommen, als die functionell so bedeutsam gewordene Crista bereits von den paarigen Sternalien angelegt wird (Gallus). Die Ausbildung des Epısternum, als einer obsolet gewordenen, also functionell nur 1) Von älteren Autoren vergleicht bekanntlich C. G. Carus (1834) die Crista mit dem Episternum. 2) Selbstverständlich kann man auch an eine vollkommene Einverleibung des Episternam in die Crista denken. Es ist mir aber unwahrscheinlich, dass ein alter in seinem Wachsthum abgeschlossener Skelettheil (das Episternum) mit einem in jüngerer Entwickelung begriffenen (der Crista) verschmilzt. Derartige Vereinigungen vollziehen sich in der Regel an mehr gleichalterigen Skelettheilen. 18 95 eine negative Bedeutung besitzenden Skelettheils, wird ontogenetisch nicht mehr wiederholt. Lediglich embryonales Fasergewebe deutet die Stelle an, wo es in früheren Zeiten zur Entwickelung gelangte. Ob die paarige ontogenetische Entstehung des Sternum der Vögel, überhaupt der ein Sternum besitzenden Vertebraten, eine tiefere phylogenetische Bedeutung besitzt oder ob es sich auch hier nur um einen cänogenetischen Vorgang (etwa nach Analogie der paarigen Herzanlage bei der höheren Wirbel- thieren) handelt, soll hier nicht entschieden werden. Die Ossification des Sternum ist wiederholt (von Scuxeiper (1784), E. Gsorrkoy sr. Hıtaıee (1818), Oxzn (1823), Mecoker (1825), BerrmoLn (1831), Cuvıer (1832), W’Hermınıer (1836), Jacqguemin (1836), Rarukz (1861), Parker (1868) u. A.) bearbeitet worden; die ersten genaueren Mittheilungen darüber hat GsorrrovY sr. Hıramrz gemacht, die besten Untersuchungen verdanken wir 1’Hrrminter, JacQuemin und Parker. — GeorFrroy unterscheidet am Sternum als regelmässige Vorkomnisse zwei hyosternale Kerne (für das laterale Oostosternum), zwei hyposternale Kerne (für das laterale Xiphosternum) und einen entosternalen Kern (für die Crista); dazu kommen accessorisch noch hinzu ein episternaler Kern (für die Spina) und 1 oder 2 xiphisternale Kerne (unpaar bei Gallus, paarig bei Picus). Wie viel von diesen Angaben auf directer Untersuchung beruht, ist aus der Darstellung G.’s nicht ersichtlich. — 1’Hrruınıer zerlegt (im da- maligen Geiste seiner Zeit und z. Th. im Anschlusse an Gzorrroy sr. Hıraırz) das Sternum ideell in 3 auf einander folgende Abschnitte (Prosternum, Mesosternum, Metasternum) und unterscheidet an jedem wieder einen medialen und zwei laterale Theile. Die so erhaltenen 9 Stücke können nach ihm je ein 'Ossificationscentrum entwickeln; doch kommt es bei keinem Vogel zur Ausbildung aller Kerne. Von ‚denselben sind die des Mesosternum die wichtigsten; die lateralen (= Parker’s Pleurosteon) finden sich bei allen Vögeln, der mediale (= Parker’s Lophosteon) tritt bei den meisten Carinaten ') auf. Mindere Bedeutung besitzen die Kerne des Pro- und Metasternum; der laterale des Prosternum findet sich noch am häufigsten (z. B. bei Tubinares, Alectorides, Columbae, Accipitres, Striges etc.), danach rangiren der ‚.ediale des Metasternum (z. B. bei Galli), der mediale des Prosternum (bei Columbae, Accipitres, Striges, Troc.ilus) und die lateralen des Metasternum (bei Gallinula, Galli). -— Parker unterscheidet ausser den bereits ‘oben erwähnten Pleurosteon und Lophosteon noch einen paarigen vor dem Pleurosteon gelegenen Kern für den Proc. praecostalis (Proosteon: bei Rhea), einen paarigen hinter dem Pleurosteon entstehenden, der namentlich für die Trabeculae bestimmt ist (Metosteon: bei Hemipodius, Gallus, Nisus, Corvus), einen paarigen neben dem Lophosteon (Coracosteon: bei Hemipodius, vielleicht auch bei Tinamus) und einen unpaaren, recht spät im hintersten Ende des Sternum auftretenden Kern (Urosteon: bei Dicholophus). — Eingehenderes, besonders auch hinsichtlich des zeitlichen Auftretens und der Verschmelzung dieser Kerne ist bei v’/Hermınıer und Parker selbst einzusehen 2). Parker vergleicht Pleurosteon, Metosteon und Proosteon gewissen Ossificationscentren bei Reptilien ®) und Säugethieren, Lophosteon, Coracosteon und Urosteon erklärt er hingesen für den Vögeln eigenthümliche Bildungen. 1) Bei den Carinaten mit rudimentärer Orista scheint er oft nicht zur Entwickelung zu kommen; für Brachypteryx, ‚Oeydromus und Notornis giebt Owen an, dass er hier fehle. Andererseits soll er bei hoch entwickelter Crista sogar als erster Kern des Sternum auftreten (ef. Meckeı bei Otis). 2) Bemerkenswerth ist das bei den verschiedenen Vögeln zeitlich verschiedene Auftreten dieser Kerne. »o .ossifieirt z. B. nach Parker das Sternum von Hemipodius relativ viel später als das von Falco und beiden Ratiten ‚soll die Ossifieation bereits vor dem Ausschlüpfen erhebliche Fortschritte gemacht haben. Ich fand dazu im Gegen- theil eine recht lange knorpelige Persistenz in der Entwickelung des Brustbeins von Struthio. — Das Charakte- ristische des Proosteon und Metosteon Pırkkr’s gegenüber dem Pleurosteon ist mir übrigens nicht ganz klar ge- worden. So vermag ich z. B. das Proosteon von Rhea und das Pleurosteon von Gallus nicht recht auseinander zu halten, ebensowenig wie ich das Metosteon von Hemipodius mit Sicherheit von dem Pleurosteon von Rhea unterscheiden kann. 2) Die bald als paarig, bald als unpaar angegebenen Sternalbildungen der Dinosaurier haben ebenfalls ein ver- breitetes Interesse gefunden und sind von den Palaeontologen in verschiedenster Weise beurtheilt worden. Loaap (1882, Deuxieme note etc.) weist u. A. auf die Ähnlichkeit des paarigen Sternum von Iguanodon mit der Besune bei embryonalen resp. jugendlichen Vögeln hin, womit ich ganz einverstanden bin. Bei diesem Genus, wie bei Bron- tosaurus, entsprechen die aufgefundenen Sternalreste wahrscheinlich den Hauptknochenkernen nr) des ‚embryonalen Vogel-Sternum, während der übrige (vermuthlich mit Rippen verbundene) knorpelige Theil des Sternum nicht erhalten geblieben ist. Bei Brontosaurus haben diese Knochenkerne eine geringere, bei Feuaodon ‚eine höhere Ausbildung erreicht, und die Gestalt und Lage der Sternalien von Iguanodon (nach der natürlichen 99 Hemmu ngsbildungen kommen hier und da vor. So z. B. sind Fälle beobachtet worden, wo die Vereinigung der beiden Sternalhälften nur im vorderen Bereiche des Sternum erfolgte, im hinteren aber unterblieb (vergl. u. A. Tecrrmerer 1877). Hierher können auch die etwas häufigeren und regel- mässigeren Befunde einer hinteren Ineisura mediana (media impar) gerechnet werden (vergl. weiter unten bei Besprechung der Incisuren). Bei einigen Gattungen (z. B. Struthio, Rhea [A., F.], wahrscheinlich auch bei einigen Impennes und Aleidae, einzelnen Steganopodes, Phoenicopterus [Rer.], sowie vielleicht Dicholophus) scheint sich der Verknöcherungsprocess erst sehr spät über das ganze Sternum auszudehnen ; hier findet man noch bei ausgewachsenen Thieren einen verschieden breiten hinteren Knorpelsaum (vergl. die betreffenden Abbil- dungen auf Taf. V und VI), der nicht immer oder erst bei ganz alten Thieren verknöchert. l. Lage, Ausdehnung und allgemeine Configuration des Sternum. Das Sternum übertrifft an Grösse und Ausdehnung jeden der bereits beschriebenen Knochen des Brustgürtels und stellt überhaupt einen der ansehnlichsten und am meisten charakteristischen Theile des Skeletes der Vögel dar; bei keinem anderen Wirbelthiere erreicht das Sternum solche Dimensionen, wie sie bei den meisten Vögeln zur Beobachtung kommen. Es stellt eine lange und breite Knochenplatte dar, die an den ventralen Theil des Brustgürtels (Coracoid und Clavicula) hinten angrenzend und denselben tragend je nach ihrer Ausdehnung die Brust resp. diese und den Bauch von unten her deckt, für die Eingeweide derselben eine feste Unterlage und einen soliden Verschluss gewährt und zugleich an der Fixation und Solidifi- catıon des Rumpfes einen wesentlichen Antheil hat. Bei den Carinaten gewährt es zugleich mit. seiner Aussenfläche Ursprung für die mächtigen zum Flügel gehenden Muskelmassen und gewinnt. damit zugleich eine bedeutsame Rolle für die Flugbewegung der Vögel. Zur Vergrösserung dieser Aussenfläche hat sich zugleich in seiner Medianlinie die Crista ausgebildet, welche für die genannte Muskulatur eine besonders günstige Ursprungsfläche darbietet. Die Existenz der Crista ist es namentlich, welche das Sternum der Carinaten (Tropidoster- niens BLANCHARD) zu dem der Ratiten (Homalosterniens BLANcHARD) in Gegensatz bringt, ein Gegensatz, der seit Merrem (1816) als einer der wesentlichsten Unterschiede und zugleich als namengebendes Differentialmerkmal zwischen den beiden Hauptabtheilungen der Vögel ange- nommen ist, jedoch keine ganz durchgreifende Bedeutung besitzt. Die Dimensionen der Länge und Breite des Sternum sind bei der Mehrzahl der Vögel sehr beträchtlich und zeigen nur bei einer relativ geringen Anzahl derselben geringere Masse. Das kleinste bekannte Sternum — das von Dinornis — besitzt allerdings nur eine Breite von 24 und eine Länge von 21 Dorsal- wirbellängen; von mässiger Grösse ist auch das der anderen Ratiten, sowie einzelner Carinaten (Pelecanus, Fregata, Phoenicopterus, Pelargi, Herodii ete.). Weitaus die meisten Carinaten zeigen jedoch viel grössere Maasse, die bis zu einer Länge von 18 (Crypturus) und einer Breite von 74 Dorsalwirbeleinheiten (Todus) ansteigen können. Dass bei einer die Ausdehnung der Dorsalwirbelsäule übersteigenden Länge das Sternum sich nicht auf den Brustbereich beschränkt, sondern sich auch über den Bauch erstreckt, in extremen Fällen selbst weit in die Beckenregion hineinreicht, ist selbstverständlich und kann bei einer combinirten Betrachtung der Tabellen XXIII (Zahl der cervicalen und dorsalen Wirbel) und XXVII (Länge des Sternum in Dorsal- wirbeleinheiten) leicht erkannt werden. Eine genauere Bestimmung der thoracalen und abdominalen Grenze ist indessen in der Regel nur mit Hülfe der inneren Weichtheile, speciell des Diaphragma zwischen Brust- und Bauchhöhle möglich. Da die vorliegenden Untersuchungen in der Hauptsache an Skeleten angestellt wurden, musste auf die präcisere Feststellung dieses Punktes verzichtet werden. Lage auf Taf. XII, Fig. 2, nicht nach Dorro’s Restauration auf Fig. 1 derselben Tafel) zeigt mit ikrer breiteren vorderen Platte und ihrem schmäleren hinteren Fortsatze eine gewisse Ähnlichkeit mit derjenigen Form des Sternum (mit noch unvereinigten paarigen Knochenkernen), welche wohl Jugendstadien von Dinornis gehabt haben mögen. 100 Bezüglich der Lage des Brustbeins im Vogelkörper giebt Lüuper an, dass dasselbe mit der Medianlinie des Körpers einen nach hinten offenen spitzen Winkel bildet, der mit dem Flugvermögen wächst und abnimmt, dass aber von dieser Regel die Struthionidae ausgenommen seien, indem bei diesen der Winkel am grössten (ca. 60°) und das Flugvermögen gleich Null ist. Ich besitze über diese Frage keine ausge- dehnten Erfahrungen, um so mehr nicht, als wegen der Beweglichkeit der Rippen und des dadurch bedingten Lagewechsels des Sternum dieser Winkel sehr ungleichartig gemessen werden kann und deshalb Irrthümer nicht leicht zu vermeiden sind; doch scheint das wenige, was ich daraufhin ansah, nicht gerade zu Ungunsten der Behauptung von Lünper zu sprechen. Aus theoretischen Gründen möchte ich jedoch schliessen, dass die Verhältnisse hierbei viel complieirter liegen und dass der Ausnahmen von dieser Regel recht viele existiren mögen. Die Crista sterni verleiht in erster Linie dem Sternum der Carinaten seine charakteristische Gestalt, die es von dem der Ratiten wie der überwiegenden Mehrzahl der andern Wirbelthiere — Pterosaurier und Chiropteren bieten allein gewisse beschränkte Analogien dazu dar — auf den ersten Blick unterscheiden lässt. Es existiren jedoch flugunfähige Carinaten (z. B. Stringops unter den Psittaci, Onemiornis unter den Anseres, Ocydromus und Notornis unter den Fulicariae, Didus unter den Columbae etc.), bei denen die Crista mehr oder minder beträchtlich reducirt ist; und andererseits besitzt das Sternum von Struthio und namentlich Rhea an der Stelle, wo bei den Carinaten die Crista sich befindet, eine recht ansehnliche Hervorwölbung, die funetionell vielleicht Ähnliches leisten könnte, wie die rudimentäre Crista der oben erwähnten Carinaten; bei Aptornis endlich liegen die Verhältnisse so, dass es mir z. Z. unmöglich fällt, mit Sicherheit zu entscheiden, ob hier eine Carinate oder Ratite vorliest. Es existiren somit Formen, die man nahezu als Übergangsformen bezeichnen könnte, welche die sonst so scharfe-Grenze zwischen einem Üarinaten- und Ratiten-Sternum verwischen. Bekanntlich hat sich Owen, dem wir an allererster Stelle die genauere Kenntniss der erwähnten, z. Th. fossilen Gattungen verdanken, namentlich darauf hin wiederholt und mit der grössten Entschiedenheit gegen die sonst ziemlich allgemein übliche scharfe Scheidung zwischen Carinaten und Ratiten ausgesprochen. In einem späteren Abschnitte dieser Arbeit werde ich Gelegenheit finden, näher auf diese Frage einzu- gehen. Hier möchte ich nur bemerken, dass ich allerdings der Crista auch nicht die hohe differential- diagnostische Bedeutung zuerkennen kann, die ihr yon den meisten Omithologen eingeräumt wird, und dass mir z. B. das Verhalten des Acrocoracoid ein viel sichereres Merkmal zur Scheidung der Carinaten und Ratiten zu sein scheint. 2. Fixation des Rumpfes durch Sternum, Processus uncinati und Verschmelzungen der Dorsalwirbel. Ausser dem Sternum, das namentlich wenn es ansehnlichere Dimensionen gewinnt dem ventralen Theile des Rumpfes eine besondere Festigkeit giebt, existiren bei den Vögeln auch im lateralen und dorsalen Bereiche desselben Vorrichtungen, welche die Bedeutung haben, den Rumpf vor- nehmlich in der longitudinalen Richtung einheitlich und möglichst unbeweglich zu machen. Dieselben finden sich einmal in den sogenannten Processus uncin ati der Rippen, dann ın der festen Vereinigung der Dorsalwirbel untereinander. Die Processus uncinati (Pr. une.) !) sind Fortsätze der Vertebralstücken der Rippen, welche in dem ventralen Bereiche oder der Mitte derselben von deren hinteren Rande ausgehen und sich in verschieden 1) Processus, Knochenfortsatz: V. Comer, BertuoLm. —Haken, Rippenhaken, Hamulus, Hamulus eostalis: WIEDEMANN, TıEDEMANN, D’ALTON, PRECHTL, MEURSINGE, BERNSTEIN, BURMEISTER, SELENKA, Höcmanete. — Apophyseoblique: Cuvier. — Nebenknochen: Meckzı (1825). — Rippen- anhang, Anhangsknochen: Meckzr (1830). — Apophyse post&erieure (Hamulus): JAcQUEMIN. — Proc. uncinatus, Uncinate process: STANNIUS, BERNSTEIN, GEGENBAUR, HUXLEY, SELENKA, PARKER, GarRrop, Höcman, Weivon ete.— Costalappendage, Costal process, Epipleuralappendage: Owzn, Forses, Suureroe, Warson. — Apophyse recurrente, Recurrent process: GERYvAIS, MUüRIE, ALIX. 101 grosser Ausdehnung nach hinten und oben erstrecken, bei einigermassen ansehnlicher Ausbildung die folgende Rippe deckend. Ihr dorsaler Rand ist mit dem zugekehrten hinteren Rande der Rippe durch eine sehnige Ausbreitung, Membrana triangularis (Mb. tr) '), verbunden. Sie kommen in der Regel den wahren Rippen zu, finden sich aber auch nicht selten sowohl an cervicalen, als an hinteren falschen Rippen >). Übrigens repraesentiren sie Bildungen von ziemlich constantem Vorkommen bei den Vögeln, indem sie hier nur bei wenigen Gattungen (Archaeopteryx, Dinornis?, den Palamedeae) ?) fehlen; bei einigen anderen (Casuarius, Dromaeus, Opisthocomus) sind sie schwach und recht variabel entwickelt, nicht selten (mehrere Ratiten, Impennes, einzelne Columbidae) werden sie z. Th. von den Rippen durch Naht getrennt *). Wie bekannt, lassen sie sich ähnlichen bereits bei Reptilien (Hatteria, Crocodile) diffe- renzirten Bildungen vergleichen. Die Dorsalwirbel zeigen bereits in ihrem ganzen Bau die Fähigkeit zu einer festeren Vereinigung unter einander, als z. B. die Halswirbel. Kurze und straffe Bänder, in nicht seltenen Fällen (namentlich bei älteren Individuen) mehr oder minder ausgedehnte Verknöcherungen der Sehnen der Rückenmuskulatur gewähren weiterhin der . Rumpfwirbelsäule eine grössere Steifheit und einen ziemlich hohen Grad von Einheitlichkeit. Bei einer Anzahl von Vögeln endlich gewinnt diese Vereinigung eine noch höhere Aus- bildung, indem unter Verknöcherung der verbindenden Ligamente die Dorsalwirbel durch förmliche Synostosen sich vereinigen und dann ein einheitliches Knochenstück (Os dorsale) darstellen. Bei den Einen bilden sich solche Synostosen erst im Alter aus, bei den Anderen treten sie schon früh auf, dadurch documen- ‚ tirend, dass sie hier schon vor längerer Zeit erworben wurden. Beispielsweise führe ich im Folgenden eine Anzahl von Fällen auf, welche ich theils selbst beobachtete, theils unter (ziemlich nee Berück- sichtigung der Litteratur zusammen stellen konnte. Eine Synostose (mehr oder minder totaler oder partieller Natur) der Dorsalwirbel unter einander resp. mit dem letzten Hals- oder ersten Praesacralwirbel fand sich bei folgenden Vögeln °): Apteryx australis: 4:5 (Mr.). Threskiornis religiosa: 1 +2 +3. Phoenicopterus: roseus: er 1 + 2 +3. = 142 +34 ZUR, Ren) Geranus Treo; Al Fr Grus antigone: cv +1 + 2 (Pa.). Balearica pavonia: 1 + 2 (Pa.). Psophia. erepitans? 1 #2 +3 + 4 (PA). 273 + 42 + 34 5 - Ir ET Eurypyoa helias: 1.7 2 ,7.9. Der BITTE TH APR en ae, Rhinochetus jubatus: 1+2 +3 + 4 (Pa. 1) Lig. hamuli costarum: Tırpemann. — Lig. triangulare: SELENKA. 2) In der Litteratur finden sich zahlreiche Details. Dieselben sind an den bezüglichen Stellen einzusehen: ich übergehe sie hier. Eine ziemlich gute Zusammenstellung, vermehrt durch Resultate eigener Untersuchungen, findet sich bei BEHRENS (1880). ®) Der Mangel von Proc. uneinati bei den fossilen Archaeopteryx und Dinornis ist nicht sicher zu behaupten, .da die Proc. uncinati auch als knorpelige (Reptilien) oder nicht synostotisch mit den Rippen verbundene Anhänge (einzelne lebende Vögel) existiren und somit bei den fossilen Resten der beiden erwähnten Gattungen entweder zerstört oder von den Rippen abgelöst sein können. Bei den Dinornithes erscheint, mir die Existenz von Proc. uneinati sehr wahrscheinlich; bei Archaeopteryx ist nach Gestalt der Rippen diese Frage weder zu bejahen, noch zu ver- neinen. Bei den Palamedeae hingegen fehlen, wie bereits PARKER und GARROD nachwies, die Proc. spurlos; bei einem sehr gut in Spiritus conservirten Exemplar von Chauna chavaria fand ich auch bei sorgfältigster Unter- suchung nicht einmal eine ligamentöse Bildung, die einem Proc. uncinatus verglichen werden konnte. Dieser Mangel ist sehr auffallend und zugleich sehr lehrrsich, da er aufs Neue beweist, wie capriciös das Verhalten der Natur ist und wie dieselbe Generalisirungen in unserem beschränkten Sinne nicht kennt. +) In diesen Fällen haben die ihnen eigenthümlichen Knochenkerne (1 oder 2) sich noch nicht mit den Rippen synostotisch vereinigt. | 5) In der folgenden Zusammenstellung drückt + totale, : partielle Synostose aus. Der vorletzte Cervicalwirbel wurde mit cv—1, der letzte mit cv, die Dorsalwirbel mit Zahlen (1, 2, 3, etc. ete.), der erste Praesaeralwirbel mit ps bezeichnet. 102 Parva indiea: I Fr. 2 rl: Poyjacana: 1-7 28 2er me Tinamus robustus, Crypturus noctivagus: cv +1 +2 +3. Überwiegende Mehrzahl der Gali: v +1+2 +3. Meleagris gallopavo juv.: 1 +2 + 3. Crax aleetar Il a ger en N e eeen a Opisthocomus eristatas ): (v— 2) + (vr) + +1KHo). — (vr — 2) + (ev — 1) EN ee een I Here TE, Syrrhaptes paradoxus: v + 1+2 +3. ne a Pterocles arenarmus,.Pttaseiatuse a 4: 22 BE ee EEE Ed, Didus ineptus:2 +3 +4(0.. Pezophaps solitarius: 2 +3 + 4 (O.. Didunculus, Chalcophaps, Turtur, Columba (mit 14 ev): 1 +2 +3. Goura eristata, @. coronata, Carpophaga pacifica, Columba (mit 15 cv), Treron: v +1 +2. Carpophaga aenea: 1 + 2. Catharista atrata : 1+2 +3 +4 Tinnunceulus alaudarius: 1 +2 +3 +4 Falco peregrinus: 1: 2 : 3 : 4 (bei jungen Exemplaren. — 1+2 +3 +4 — +1 DO E se, Steatornis caripennis ?): 3 vorletzte Brustwirbel. 3. Verbindung des Sternum mit Rippen, Eintheilung der Rippen und Wirbel und Varirungen derselben. Verschiebung der Extremität. An seinen lateralen‘ Rändern steht das Sternum mit Rippen in Verbindung und ist durch dieselben zur Rumpfwirbelsäule in mittelbaren Zusammenhang gesetzt. Wie bereits erwähnt, war diese Verbindung ursprünglich (in den frühesten ontogenetischen und wahrscheinlich auch phylogenetischen Stadien) eine vollkommen continuirliche, hat aber später einer Abgliederung und Gelenkbildung zwischen Sternum. und Rippen Platz gemacht. Auch innerhalb der Rippen selbst ist, ähnlich wie bei Reptilien, eine Gliederung in zwei beweglich verbundene Abschnitte erfolgt, von. denen.der grössere.dorsale (vertebrales Stück, Vertebro-costale[e d].) die Verbindung mit der Wirbelsäule, der kleinere ventrale (sternales Stück, Sterno-costale [ec. st.]) ») die mit dem Brustbeine vermittelt. Die Anzahl der zu dem Sternum in Beziehung tretenden Rippen ist eine sehr wechselnde, bei den verschiedenen Vögeln innerhalb der Grenzen 2 bis 9 liegende. Mit wenig Rippen 1) Die beiden ersten Angaben über Opisthocomus sind Huxzry (1868) entnommen, und zwar die erste nach dem Exemplar von Eyroxn (dessen 19. Wirbel ein cervico-dorsaler Übergangswirbel war), die zweite nach dem Exemplar vcn MiıLne-Epwarns (mit 19 Halswirbeln). Die dritte Angabe bezieht sich auf ein von mir unter- suchtes jüngeres Thier (mit 18 Halswirbeln), das ich der Güte ScLater’s verdanke. Somit deckt sich (cv—2) von Huxıey mit (ev—1) von mir u. =. f. 2) Eine Wirbelzählung war bei dem mir zur Verfügung stehenden Exemplare von Steatornis unmöglich, da demselben Kopf und Anfang des Halses fehlte | | 2) Rippe s. str, Costa s. str.: WIEDEMANN, TIEDEMANN, MECKEL, STANNIUS, BERNSTEIN etc. etc. — Partie vertebrale, Vertebrales Stück: CuUVIER, OWEN, GEGENBAUR etc. — Corps de la cöte: JACcQUEMIN. — Pleurapophysis: Owen. — Dorsaltheil (eigentliche Rippe): SELENKA. — Cöte ver- tebrale, Vertebral rib: ALIx, GERVAIS, PARKER, MIvART, FORBES, SHUFELDT etc. 4 Os costae secundum: V. Coiter. — Rippenanhang, Appendix costarum: WIEDEMANN, TIEDEMANN, PRECHTL, MEURSINGE. — Partie sternale, Sternaltheil, Sternal segment: ÜUvIEr, SELENKA, Watson. — Sternalrippe, Cöte sternale, Sternal rib: BERTHOLD, StanxIus, OWEN, ALIX, GERVAIS, MivAarT, PARKER, FORBES, SHUFELDT etc. — Apophyse inferieure: JAcQuEMIN. — Os ster- nocostale, Sternocostalknochen: STAnNIUs, BERNSTEIN, BURMEISTER, MEURSINGE. — Sterno- costales Stück (Os sternocostale): GEGENBAUR. 103 (2 bis 3) ist das Sternum verbunden bei Dinornis, Rhea, Hemipodius (individuell), Crypturus, vielen Columbae, Cuculidae, Bucconidae, Todus und Momotus, Buceros ete., mit vielen (7 bis 9) bei vielen Impennes und Alcidae, den Colymbidae, den meisten Anseres, Gruidae, mehreren Accipitres; die meisten Vögel haben eine mittlere Anzahl. Die geringste bekannte Zahl (2) kommt Dinornis elephantopus, die grösste (9) einigen Species von Oygnus (©. ferus, ©. olor ete.) zu. Die Anzahl der Rippen schwankt auch individuell und antimer (rechts und links). An geeigneten Objecten lässt sich selbst wahrscheinlich machen, dass während der individuellen Entwickelung ein gewisser Wechsel statt hat, indem einerseits mit dem Sternum ursprünglich im Zusammenhang stehende Rippen aus dieser Verbindung wieder ausscheiden und andererseits nachträglich Rippen mit dem Brustbein in Verband treten können. Dieser Umbildungsvorgang kann, a priori betrachtet, sowohl in der Richtung nach vorn als in der Richtung nach hinten stattfinden ; wie es scheint, besteht bei den einen Vögeln eine grössere Neigung zur Ausscheidung vorderer und zur Assimilation hinterer Rippen, bei den anderen dagegen mehr die Tendenz zur Einverleibung vorderer und zur Ausschaltung hinterer Rip- pen, — mit anderen Worten: das Sternum tendirt bei den einen sich nach hinten, bei den anderen sich nach vorn zu verschieben. Anscheinend ist die Praedilection für die erstere Richtung (Verschiebung nach hinten) weitaus de vorwiegende. Es liegt nahe, aus diesen durch die ontogenetische Untersuchung demonstirbaren Vorgängen phylogenetische Schlüsse zu machen und die sehr variable Entfernung des Brustbeines vom Kopfende resp. die ungleiche Länge des Halses bei den verschiedenen Vögeln durch eine mit verschiedengradiger Extensität erfolgende Wanderung der vorderen Extremität mit Brustgürtel und Brustbein nach hinten zu erklären. Bei dieser Hypothese wird man von reptilienartigen Urformen (mit etwa S—11), vielleicht auch weniger Halswirbeln ') ausgehen und eine während langer palaeontologischer Zeiträume ganz allmählis vor sich gehende Verschiebung der Extremität nach hinten und damit eine ganz successive erfolgende Vermehrung der Halswirbel auf Kosten der Dorsalwirbel annehmen. Die jurassische Archaeopteryx würde auf diese Weise eine Zunahme der ursprünglichen Halswirbelzahl bis zu 10 oder 11, die jetzt lebenden Vögel je nach der ge- ringeren oder grösseren Excursion eine solche bis zu 13—25 erlangt haben ?). — Über die diese Verschiebung bedingenden Causalmomente können nur Vermuthungen geäussert werden (s. unten). Auch hinsichtlich der so verschiedengradigen Excursion liegen die Verhältnisse durchaus nicht einfach und man wird sich wohl hüten müssen, dıe Extensität derselben zu der Höhe der Ent- wickelung des T'hieres überhaupt ın Parallele zu setzen. Auch liegen Anzeigen vor, dass dieser Verschiebungsprocess nicht immer gleichmässig in der Richtung nach hinten erfolgte, sondern auch durch Phasen eines Stillstandes und einer Verschiebung noch vorn abgelöst werden konnte. Die Scheidung der Rippen in ein vertebrales und sternales Stück und ihre Verbindung durch Gelenk hat die naheliegende Bedeutung, den Rippen selbst eine leichtere Beweglichkeit und grössere 1) Ein Zurückgehen auf halswirbelreichere Formen z. B. Dolichosaurus, manche Dinosaurier (oder gar die Plesiosaurier) dürfte in der Hauptsache nur einen Umweg bedeuten. Man wird in dem analogen Verhalten der Halslänge ete. bei diesen Thieren wohl sehr oft eine striete Parallelität mit dem Verhalten bei den Vögeln, aber nicht ohne Weiteres Zeichen einer intimeren Verwandtschaft erblicken dürfen. Doch scheint es bemerkenswerth, dass der im Ganzen ziemlich vogelähnliche Theropode Compsognathus etwa die gleiche Anzahl Halsrippen wie Archaeopteryx besass. Näheres über diese Verwandschaftsverhältnisse etc. siehe später. 2) Auch bei den Ratiten sind die fossilen Formen (Dinornis maximus mit 16, Hesperornis mit 17 Halswirbeln) durch eine etwas geringere Anzahl von Halswirbeln gekennzeichnet, als die meisten jetzt noch lebenden Vertreter. der- selben (Rhea mit 17, Casuarius mit 18—19, Struthio mit 20, Dromaeus mit 20—21); nur Apteryx mit 16 Hals- wirbeln schliesst sich mehr den fossilen Formen an, die von Owen und Mivarr als wahrscheinlich angegebene Zahl der Halswirbel von Dinornis otidiformis (18) ist inzwischen durch die neueren und bestimmteren Angaben von Owen über D. maximus überholt worden. — Im Übrigen sind die bezüglichen Verhältnisse bei den Vögeln so complicirt, dass nicht genug vor voreiligen Schlüssen, so nahe sie auch zu liegen scheinen, gewarnt werden ed 104 Excursionsfähigkeit zu gewähren, womit. natürlich die Möglichkeit sehr leicht sich vollziehender In- und Exspirationsbewegungen gegeben ist, Trotz ihrer relativ grossen Selbständigkeit sind die beiden Stücke nur Abschnitte einer Rippe, weshalb die von vielen Autoren gewählte Bezeichnung „Vertebral- rippen, Sternalrippen”, mir nicht geeignet erscheint, da sie leicht die Vorstellung hervorrufen kann, als ob es sich hierbei um discrete, ganzen Rippen gleichwerthige Skeletelemente handeln könnte. Das Verhalten der Rippen zu dem Brustbein ist, wie bei allen ein mit Rippen verbundenes Sternum besitzenden Wirbelthieren, seit alter Zeit als ein wichtiges Moment für die BEintheilung der Rip- pen und de Begrenzung der Regionen der Wirbelsäule benutzt worden. Leider ist in dieser Hinsicht gerade bei den Vögeln bisher noch wenig Einigkeit erzielt. Um in dieser Frage irgend welche Entscheidung treffen zu können, gilt es ein wenig weiter auszuholen. An der Wirbelsäule der Vögel kann man bekanntlich unterscheiden: 1°. Eine grössere Anzahl den Hals zusammensetzender Wirbel, die Rippenrudimente besitzen, welche indessen im erwachsenen Zustande unbeweglich mit den Wirbeln verschmelzen. 2°. Einen oder wenige Wirbel, mit welchen kleine, aber bewegliche Rippen verbunden sind, die jedoch das Sternum nicht erreichen. | 3° Eine Anzahl Wirbel, von welchen bewegliche Rippen ausgehen, die mit ihren ventralen Enden sich mit dem Sternum verbinden. In einzelnen Fällen kann der letzte (resp. die letzten) dieser Wirbel mit den folgenden zu dem sogenannten Os sacrum der Vögel verschmolzen sein. 4°. Wirbel, welche deutliche und meist bewegliche Rippen tragen, die jedoch nicht bis zum Sternum gehen; auch diese Wirbel können in wechselnder Anzahl (einer bis alle) in das Sacrum eingehen. 5°. Eine grosse Gruppe von Wirbeln, welche keine (resp. keine deutlich ausgebildeten) Rippen besitzen, bei Erwachsenen immer miteinander anchylosirt sind und den wesentlichen Bestandtheil des Sacrum bilden. Bei genauerer Betrachtung, insbesondere unter Berücksichtigung der in dieser Gegend entspringenden Nerven, ergeben sich in dieser Wirbelgruppe Verschiedenheiten, die eine weitere: Scheidung ın Kategorien gestatten. 6% Eine Anzahl dem Sacrum nicht mehr angehörender Wirbel, von denen die vorderen frei, die hin- teren meistens zu einem verschieden langen Knochen (Pygostyl) verschmolzen sind. Die Wirbel N°: 1 sind von allen Autoren in übereinstimmender Weise als Cervicalwirbel (Hals- wirbel) bezeichnet worden; ebenso hat man die sub N°. 3 aufgeführten, durch zum Sternum gelangende Rippen (wahre Rippen) ') gekennzeichneten Wirbel allgemein als Dorsalwirbel (Rückenwirbel, Brust- wirbel) und die unter N°®. 6 beschriebenen als Caudalwirbel (Schwanzwirbel, Coccygalwirbel) aufge- fasst. Die unter N®. 2, 4 und 5 erwähnten Abtheilungen sind hingegen differenter beurtheilt worden. Die Wirbel N°. 2, die durch den Besitz von nicht zum Sternum reichenden beweglichen Rippen (vordere falsche Rippen) ?°) ausgezeichnet sind, wurden bald als letzte Halswirbel (Geeensaur, Huxıey, PARKER, SELENKA, REICHENOW, JHERING, Ganow [1882], ForgBes, Danmzs etc.), bald als Dorsalwirbel (Vıcg v’Azyr, WIEDEMANN, Ouvier °), Tıepemann, Mecker, Bertuond °), Reid, Owen, Stannıus, PREcHTL, GURLT, MeursinGe, BERNSTEIN, BURMEISTER, GIEBEL, A. MitLne-Evwaros, FLENSBURG, MuriE, Höcman, Rıneıus, Auıx *, Gervaıss, Ganow [1877], Oustauen etc.) °) aufgefasst; bald als eine zwischen Hals und Dorsal- wirbeln liegende Kategorie von cervico-dorsalen Wirbeln gedeutet (Mıvarr). Die unter N°. 4 angeführten Wirbel, die ebenfalls deutliche, aber nicht bis zum Sternum gelangende Rippen (hintere 1) Wahre Rippen, Costae verae: Meiste Autoren. — Üötes vraies ou sterno-vert& brales: Cuvıerr. — Cötes pectorales: Jacgusmın. — Brustrippen, Cötes sternales, Ster- nalribs: BLAINVILLE, GEGENBAUR, WATSON. 2) Obere falsche Rippen, Bovenste valsche ribben: TiEDEMmAnN, MeEursingE. — Vordere falsche Rippen: MeckEL, SELENKA. — Cötesasternalesanterieures: DE BLAINVILLE. — Costae spuriae anteriores: BERNSIEIN.— Üdötes pr&edorsales: Au, Gervaıs. — Halsrippen: JHERING. 3) Cuviıer und BerrHoLn bezeichen die betreffenden Rippen auch als Cötes cervicales, Halsrippen, obschon sie den bezüglichen Abschnitt der Wirbelsäule zu den Dorsalwirbeln rechnen. +) Nach Arıx mit dem speciellen Namen Vertebres predorsales bezeichnet. 5) MALHERBE und ForBes rechnen die kurzen Rippenrudimente zur Halswirbelsäule, die längeren zu den Dorsalwirbeln. ‘ on en: f ä L ar 105 falsche Rippen) !) besitzen, wurden bald zu den Dorsalwirbeln gerechnet, gleichviel ob sie nıt dem MSacrum verschmolzen sind oder nicht (Vıcg p’Azyr, WIEDEMANN, Cuvier, TIEDEMANN, Mecker, STAnNIus ?), Meursiner, Huxıev, Serenka, A. Miwne-Epwaros, Auıx °), Forses ete.), bald nur insoweit, als sie vom Sacrum frei sind (Owen, Suureor), bald wurden sie als eine besondere Form von dorso- lumbaren Wirbeln aufgeführt (Mivarr). Die unter N°. 5 zusammengefassten Wirbel endlich sind auf Grund verschiedener Eintheilungsprineipien (auf die indessen, als der vorliegenden Frage zu fern stehend, hier nicht eingegangen werden soll) in drei (bei den verschiedenen Autoren sich aber durchaus nicht deckende) @ruppen geschieden worden (dorso-lumbare, sacrale *) und caudale: Huxıry; — praesacrale °), sacrale *) und postsacrale: GerernBaur [1870]; — lumbare, sacrale *) und sacrocaudale Wirbel: Mrvarr). Andere Autoren (z. B. Merrem, Owen etc.) vereinigen alle Wirbel, die sich zum soge- nannten Sacrum verbinden, mögen dieselben Rippen tragen (also N°. 3 und 4) oder nicht, als sacrale Wirbel (Beckenwirbel: Merren). | Von allen angewandten Terminologien empfiehlt sich die von Miıvarr gebrauchte (cervicale, cervico- dorsale, dorsale, dorso-lumbare, sacrale, sacro-caudale und caudale Wirbel) auf den ersten Blick durch ihre Consequenz, Praecision und Übersichtlichkeit, und bin ich geneigt, dieselbe (mit den durch GEGENBAURr’s Beckenuntersuchungen bedingten Modificationen) aus theoretischen Gründen, namentlich da, wo essich um weitergehende Vergleiche handelt, allen anderen vorzuziehen, — wie ja auch bekanntlich E. RosenBEre (1875) die Fruchtbarkeit eines ganz ähnlichen Eintheilungsprincipes und einer dem entsprechenden Nomen- clatur bei den Primaten dargethan hat. Wenn ich auch im Folgenden diese neuere Terminologie nicht ausschliesslich anwende, sondern mehr die älteren (natürlich entsprechend modifieirten) Namengebungen gebrauche, so geschieht dies keineswegs, weil ich die wissenschaftliche Bedeutung der ersteren unterschätze; es sind vielmehr hauptsächlich praktische Gründe, die mich zu einem temporären Üonservativismus veran- lassen. Folgende Auseinandersetzung mag dies deutlicher darlegen. In der Wirbelsäule des Menschen (resp. der Säuger), deren Terminologie selbstverständlich noch so lange, als nicht eine von Grund aus geübte Reformation unserer ganzen Nomenclatur erfolgt ist, den Ausgangs- punkt für die der vergleichenden Anatomie bildet, werden bekanntlich die 5 Abtheilungen der cervicalen, dorsalen, lumbalen, sacralen und caudalen Wirbel unterschieden und es ist nichts weniger als schwierig, diese Gruppen auseinander zu halten °%). Der cervicale Abschnitt beginnt mit dem ersten freien Wirbel, der dorsale mit dem Wirbel, welcher die erste wahre Rippe trägt, der Jlumbale mit dem ersten rippenlosen Wirbel resp. demjenigen, dessen embryonal zwar angelegte Rippe doch schon in den frühesten ontogenetischen Stadien vollkommen in ihn eingegangen ist, der sacrale mit dem Wirbel, der den Anfang des Os sacrum darstellt, der caudale mit dem ersten Wirbel, der dem Sacrum nicht mehr zugehört. Etwaige als Varietäten auftretende Übergangsformen (cervico-dorsale, dorso-lumbare, lumbo-sacrale, sacro-caudale Wirbel) lassen sich ebenfalls leicht beurtheilen. Jedenfalls ist der dorsale Abschnitt von dem sacralen durch die Lumbalregion getrennt. — Anders bei den Vögeln, wo die sacrale Region sich nach und nach einen sehr ausgedehnten Bereich der Wirbelsäule erobert und in sich assimi- tirt hat. Im Sacrum der Vögel bilden die Homologen der Sacralwirbel der Reptilien und Säuger nur den kleinsten Theil, dazu kommen hinten eine ziemlich grosse Anzahl von Homologen der caudalen, vorn ı) Untere falsche Rippen, Onderste valsche ribben: TIEDEMANN, MRURSInGE. — Hintere falsche Rippen, Costae spuriae posteriores: MECcKEL, BERNSTEIN, SELENKA. — Üötes aster- nales posterieures: Bramvisze. — Floating ribs and abdominal ribs: PARKER. — Cötes sternales flottantes: Auıx. — Cötes prelombaires: Auıx, GErvaıs. — Von Frower je nach dem Verhalten zum Saerum lombair and sacral ribs benannt. 2) Stannıus bezeichnet diejenigen Wirbel aus dieser Gruppe, welche nicht mit dem Sacrum verbunden sind, als eigentliche Rückenwirbel. 3) Von Auıx speciell Vertebres prelombaires benannt. *) Sacrale Wirbel im engeren Sinne, eigentliche sacrale Wirbel. 5) Unter praesacralen Wirbeln bezeichnet GEGENBAUR alle diejenigen dem Sacrum einverleibten Wirbel, welche sich vor den speciell sacralen finden. Diese Bezeichnung ist nicht zu verwechseln mit der von anderen Autoren (z. B. Mıvartr, MarsH, Damzs, etc.) gebrauchten, worunter alle vor dem Sacrum liegenden (also freien) Wirbel verstanden werden. 6) Von den in den Schädel eingegangenen Wirbeln wird natürlich hier ganz abgesehen. Diese Frage tangirt die hier vorliegende gar nicht. 14 106 eine noch grössere Anzahl von solchen der lumbalen und dorsalen Wirbel; selbst dorsale Wirbel mit wahren Rippen können in das Vogelsacrum aufgenomnien werden. . Auf diesem differenten Verhalten des Begriffes Sacrum bei den Vögeln auf der einen und bei den Säugern und Reptilien auf der anderen Seite beruhen insbesondere die ausserordentlichen Differenzen in der Terminologie der Vogelwirbelsäule: der eine Autor lest den Schwerpunkt auf das Verhalten der Rippen, der andere auf die Assimilation zum Sacrum; der eine rechnet mit sacralen Wirbeln im weiteren Sinne (allen Wirbeln des Vogel-Sacrum), der andere spricht nur von sacralen Wirbeln im engeren Sinne (den Homologen der Wirbel des Reptilien- Sacrum). Die Mivarr’sche Terminologie hat in trefflicher und consequenter Weise eine Eintheilung gegeben, welche das Verhalten der Rippen zum Ausgangs- und Schwerpunkt nahm, und hat ganz wissenschaftlich nur diejenigen Wirbel als sacrale bezeichnet, welche sie für Homologa derjenigen der anderen Wirbelthiere hielt; aber sie hat meines Erachtens etwas schnell mit der alten Nomenclatur gebrochen und dem Begriff des Vogel-Sacrum zu wenig Platz eingeräumt. Wenn dasselbe auch aus einem Sammelsurium der ver- schiedenartigsten Wirbel sich zusammensetzt, so besteht es doch als ein einheitlich gewordener, ausser- ordentlich ansehnlicher Skelettheil, der den ganzen bezüglichen Abschnitt des Vogelkörpers beherrscht; und es scheint mir z. B. bei der Beschreibung von Muskeln, die vom Bereiche des Vogelsacrum ausgehen, nicht sehr praktisch von Ursprüngen von dorsalen, dorso-lumbaren Wirbeln etc. zu sprechen, weil damit die Vorstellung von dem Wesentlichen, um was es sich hierbei handelt, vom Vogel-Sacrum dem minder geübten Leser leicht abhanden kommt. Aus diesen — ich betone es noch einmal — hauptsächlich praktischen und theoretisch minder schwer wiegenden Gründen werde ich bei den späteren Beschreibungen (insbesondere im myologischen Theile) folgende Wirbelkategorien unterscheiden : | 1. Cervicale Wirbel im weiteren Sinne (cv). Wirbel, die vor dem ersten eine wahre Rippe tragenden Wirbel liegen. Sie setzen sich zusammen aus a. Vervicalen Wirbeln im engeren Sinne mit ‚ihnen unbeweglich verbundenen Rippenrudimenten; und | b. GCervico-dorsalen Wirbeln (Wirbeln mit vorderen [oberen] falschen Rippen der meisten Autoren, cervico-dorsalen W. von Mivart, praedorsalen W. von Arıx) mit beweglichen Rippen, welche aber ‘das Sternum nicht erreichen (cervicalen Rippen). 2. Dorsale Wirbel (d). Wirbel mit beweglichen Rippen — gleichviel ob diese das Sternum ‚erreichen (Wahre Rippen, Sternal-Rippen) oder nicht (Hintere falsche Rippen, Poststernale Rippen) —, welche nicht mit dem Sacrum verschmolzen sind. 3. Sacrale Wirbel im weiteren Sinne (s) (Sacrale Wirbel von Owen). Alle das Vogel- ‚Dacrum zusammensetzenden Wirbel. Dieselben vertheilen sich in: a. Praesacrale Wirbel (prs) (Praesacrale W. im Sinne von GzerxBaur), solche, welche vor den eigentlichen Sacral-Wirbeln liegen und sich in wechselnder Anzahl aus Wirbeln mit wahren Rippen (Dorsalen W. von Mivarr), Wirbeln mit falschen Rippen (Dorso-lumbaren W. von MivArr) t) und Wirbeln ohne deutliche Rippen (Lumbaren W. von MivArr) zusammensetzen können; b. Sacrale Wirbel im engeren Sinne (Sacrale W. im Sinne von GreEnBaur), Homo- loge der Sacral-Wirbel der Reptilien ; c. Postsaerale Wirbel (Postsacrale W. im Sinne von GesexBaur), solche, die auf die eigentlichen Sacral-Wirbel folgen (ungefähr den sacro-caudalen W. von MivaArt entsprechend). 4. Caudale Wirbel. Alle auf das Vogel-Sacrum folgenden Wirbel, gleichviel ob sie frei oder untereinander zu dem Pygostyl verbunden sind. Über die Zahl der mit dem Sternum verbundenen Rippen mag die Tabelle X X] orientiren. Dieselbe zeigt, dass die Zahl der Rippen eine unverkennbare, aber nicht weitreichende systematische "Bedeutung besitzt. Manche Familien verhalten sich in Rücksicht auf die Rippen auffallend einheitlich, bei anderen divergiren die einzelnen Gattungen und selbst Species sehr erheblich. Auch innerhalb der Species findet sich, worauf schon 1’Hrruryter, später namentlich Macnus und Lünper 1) Die von ihnen ausgehenden Rippen, mögen sie wahre oder falsche sein, bezeichne ich als praesacrale Rippen (praelumbare von Auıx). Übrigens sind meine Hauptkategorien (N°®. 1, 2 und 3) auch identisch mit den ‘von SHUFELDT angenommenen. 107 im Allgemeinen hingewiesen, sehr häufig ein mehr oder minder beträchtlicher individueller Wechsel (z. B. bei Dromaeus Novae Hollandiae, Casuarius galeatus, Anser cinereus, Phoenicopterus ruber, Fulica atra, Hemipodius varius, Tinamus robustus, Crax alector, Gypogeranus serpentarius, Podargus humeralis ete. etc.). Einige Aufklärung hierüber giebt auch Tabelle XXI; im Übrigen wird auf die verschiedenen ornithologischen Detailbeschreibungen hingewiesen, bei deren Vergleichung schnell eine erhebliche Anzahl hierher gehöriger Fälle gesammelt werden kann. Ebenfalls nicht selten kommt ein asymmetrisches (antimer verschiedenes), Verhalten der sternalen Rippen zur Beobachtung. Dasselbe beschränkt sich entweder auf eine Asymmetrie nie- deren Grades, indem die Zahl der Rippen zwar beiderseits die gleiche, aber ihre Ausbildung eine ver- schiedene ist; oder bei einer Asymmetrie höheren Grades differirt auch die Anzahl der mit dem Sternum verbundenen Rippen auf heiden Seiten desselben. Asymmetrien niederen Grades sind, wie überall. so auch hier ausserordentlich verbreitet. Aber auch über die höheren Grade enthält bereits die Litteratur manche Angaben (z. B. die von p’Aurox und Mecker über Struthio und Casuarius; die von Parker über Podiceps, Chauna, Scopus; die von Huxızy über Opisthocomus; die von Suvrsupr über Eremophila etc.). Ich fand asymmetrische Rippenzahlen ziemlich oft, nicht allein an Trockenskeleten (wo die Asymmetrie auch vom Präparator erzeugt sein kann), sondern auch an intacten Spiritusexemplaren (z. B. bei Anser cinereus, Phoenicopterus ruber, Gallinula chloropus, Columba domestica, Psittacus erithacus, Buteo vulgäris, Syrnium aluco, Eurylaemus javanicus ete.). Bei allen diesen Variirungen sind von besonderem Interesse diejenigen Fälle, welche, in Analogie zu der von Rosengere für die Wirbel gewählten Nomenclatur, als Übergangsrippen bezeichnet werden können. Solche Übergangsrippen finden sich gar nicht selten (besonders bei Ratiten, Anseres, Dteganopodes, Odontoglossae, Alectorides, Accipitres etc.), sowohl an der vorderen als hinteren Grenze der wahren zum Sternum gehenden Rippen, und leiten im ersteren Falle zu den cervicalen, im letzteren zu den ausgesprochen poststernalen Rippen über. Wie es scheint, existirt zwischen beiden ein ziemlich durchgreifender Unterschied. Die vorderen, cervico-dorsalen Übergangsrippen kennzeichnet eine Unterbre- chung des Zusammenhanges zwischen vertebralem und sternalem Stück, die beide von ihrer Berührungsstelle aus verkümmern, und nun je nach dem Grade ihrer Reduction, durch ein verschieden langes Ligament zusammenhängen. Das sternale Stück, das in der Regel einem. höheren Grade der Rückbildung unterliegt als das vertebrale, bleibt hierbei mit dem Sternum meist mehr direct verbunden, sei es durch Articulation, sei es (unter Aufgabe dieser normalen Verbindung) durch unregelmässige und sehr variable Syndesmose !) oder auch Synostose; im letzteren Falle erscheint das Rippenrudiment als ein recht mannigfach gestalteter Knochenfortsatz des Processus lateralis anterior (praecostalis) sterni, dessen wahre Bedeutung am Trockenskelete (wo die ligamentöse Verbindung mit dem zugehörigen. Vertebralstück wegpräparirt ist) nicht immer erkannt werden kann. In den hochgradigsten Fällen der Rückbildung ist das Sternocostale auf ein kleines Knochen- oder Knorpelstückchen, das auch in weiterer Entfernung vom Sternum liegen kann, reducirt oder ganz geschwunden, das vertebrale Stück aber von seinem sternalen Ende her mehr oder minder verkürzt: die Übergangsrippe ist zur cervicalen Rippe geworden. | Bei den hinteren, sterno-poststernalen resp. poststernalen Übergangs rippen finden sich vertebrales und sternales Stück in normaler Verbindung, aber das letztere, welches (ähnlich wie bei der ersten falschen Rippe des Menschen) dem Sternocostale der letzten wahren sternalen Rippe anliegt, artieulirt nicht mit dem Sternum, sondern steht nur durch einfache Bandverbindung mit ihm in Zusammenhang. Unter weiterer Ausbildung des Stückes und seiner Verbindung mit dem Brustbein kommt es zur Articulation und damit zur Entwickelung einer wahren sternalen Rippe. Hingegen ist die weitere Reduction dadurch gekennzeichnet, dass das Sternocostale vom sternalen Ende aus verkümmert, während der Zusammenhang mit dem vertebralen Stücke persistirt; der dorsale Abschnitt des Sternocostale ist sogar der durabelste Theil der ganzen Rippe !) Bei Rollulus fand ich abweichend von dem gewöhnlichen Verhalten, dass die Übergangsrippe vom sternalen Ende des Sternocostale aus verkümmert war, dass sie also mit ihren beiden Theilen einheitlich geblieben war, sich aber von dem Sternum abgelöst hatte. Dieses Verhalten, zu dem gewiss bei ausgedehnteren Untersuchungen mehr- fache Parallelen gefunden werden können, kommt mit dem normalen der poststernalen Rippen überein. 108 und kann selbst erhalten bleiben, wenn das ganze ventrale Stück der Rippe extrem verkümmert ist. In diesen Fällen ist von der ganzen Rippe ausser dem vertebralen Ende derselben nichts weiter übrig geblieben, als ein kleines Knochen- oder Knorpelstückchen, das mit dem dorsalen Theile und dem Sternocostale der vorhergehenden Rippe ligamentös verbunden ist, übrigens aber — weit entfernt von Wirbelsäule und Brustbein — ganz frei in der Muskulatur der Bauchwand liegt. Der ganze Process, den ich soeben unter dem Bilde einer Verkümmerung beschrieb, kann natürlich auch als der einer aufsteigenden Entwickelung aufgefasst werden. In diesem Falle würde das kleine Knochen- resp. Knorpelstückchen nicht den letzten Rest, sondern den ersten (abortiv gebliebenen) Versuch einer Rippenbildung darstellen und von da aus würden alle die bereits besprochenen Stadien in umgekehrter Reihenfolge zu der Ausbildung einer vollkom- menen, sternalen Rippe überleiten. Da, wie bereits oben erwähnt und weiter unten noch ausgeführt werden soll, für die weitaus meisten Fälle eine Wanderung des Sternum nach hinten anzunehmen ist, so würde die letztere Auffassung für die überwiegende Mehrzahl der Fälle vorzuziehen sein. Es würde somit das Verhalten der sterno-poststernalen Rippen mit einiger Wahrscheinlichkeit den Modus einer Heranbildung von sternalen Rippen zeigen; und umgekehrt würde man mit derselben Wahrschein- lichkeit in dem Verhalten der cervico-dorsalen Rippen das einer Reduction von sternalen Rippen erblicken dürfen '). | | Namentlich seit E. RosEnBEke’s gewichtigen Untersuchungen über die Wirbelsäule der Primaten kennt man die hohe Bedeutung derindividuellen Variirungen und dr Asymmetrien der Wirbel. Rosexgers hat bekanntlich nachgewiesen, dass eine nach vorn gehende Verschiebung des Os coxae längs der Wirbelsäule stattfindet und dass diese Verschiebung nicht allein zu einer Assimilation von Lum- balwirbeln in das Sacrum (sowie Ausschaltung von Wirbeln aus demselben und Umbildung derselben in Caudalwirbel) führt, sondern dass dieser Assimilations- und Excalationsprocess auch die vor dem Sacrum gelegene Wirbelsäule beeinflusst, mannigfaltige Umbildungen der dieselbe zusammensetzenden Abtheilungen hervorrufend. Wie gross die Einwirkung dieser Vorgänge im sacralen Bereiche, wie fein die Reaction der davor gelegenen Wirbel, konnte er an einer Reihe sehr in,tructiver Beispiele zeigen: die individuellen und antimeren Variirungen erwiesen sich hier als ein feines Dynamometer. Nach. diesen Untersuchungen lag es sehr nahe, die Frage zu erweitern und zu verallgemeinern. Das Principielle von Roszngere’s Arbeit lag doch unverkennbar in dem Nachweise der Verschiebung einer, speciell der hinteren, Extremität und des weitreichenden Einflusses dieser Verschiebung auf die Gestaltung der Wirbelsäule Konnte auch für die vordere Extremität Ähnliches nachgewiesen werden? Gerade bei den Säugethieren lagen (abgesehen von einzelnen Edentaten, die für Sorser und Wrıexer Gegenstand der Untersuchung wurden) die Verhältnisse wegen der Constanz der Halswirbelsäule weniger günstig. Ganz anders bei den Vögeln, bei denen bekanntlich die Halswirbelzahl ausserordentlich differirt. Bei Gele- genheit anderer Untersuchungen habe ich (1879) mich auch mit dieser Frage beschäftigt und bin zu dem Schlusse gekommen, dass sich hier allerdings eine Verschiebung des Flügels längs der Wirbelsäule nach- weisen lässt, und dass diese Verschiebung ebenfalls in erster Linie auf die benachbarten Elemente des Rumpfskeletes (Brustbein, Rippen, Dorsalwirbel, sowie hintere Halswirbel) umbildend einwirkt °). Auch hier konnten mehrere individuelle Variirungen und Störungen der Symmetrie als Etappen dieses Vor- ganges aufgeführt werden. ) Ob auch das oben (Anm. 1 p. 107) mitgetheilte Verhalten von Rollulus im Sinne einer Heranbildung zu deuten ist, wage ich aus Mangel jedes weiteren Beweisapparates (Wirbelzahlen, Verhalten der anderen Rippen etc.) nicht zu entscheiden. Ähnliches gilt für den von Suurzupr bei Neophron beschriebenen Fall, wo bei einer dorso- lumbaren Übergangsrippe das vertebrale Stück vom sternocostalen getrennt war, also ein Verhalten zur Beobach- tung kam, das an die bei cervico-dorsalen Übergangsrippen gewöhnliche Bildung erinnert. Auch hier lässi sich an beginnende Ausscheidung denken, doch fehlen wie im vorhergehenden Falle die Materialien für den Beweis. !) Den Einfluss der Beckenverschiebung untersuchte ich damals nicht näher bei den Vögeln, nehme aber jetzt Gelegenheit zu betonen, dass derselbe sich ebenfalls nachweisen lässt, so dass also die Wirbelsäule der Vögel vorn und hinten von den Verschiebungen beider Extremitäten beeinflusst wird. Das lässt sich für alle Wir- belthiere mit ansehnlich entwickelten Extremitäten generalisiren: Überall können hier beide Extremitäten sich längs der Wirbelsäule verschieben und auf die benachbarten und ferneren Elemente derselben umbildend einwirken; wechselnd ist nur die Richtung dieser Verschiebungen (die bald nach vorn, bald nach hinten gehen kann) und ihre Intensität (die an beiden Extremitäten sehr merkbar sein oder auch an der einen oder der andern so schwach werden kann, dass es kaum noch gelingt, sie nachzuweisen). 109 Weiter auf das Principielle dieser Frage hier einzugehen, liegt nicht in meiner Absicht. Das (esagte möge genügen, um die allgemeine Bedeutung dieser Variirungen anzudeuten. Nur bei zwei Beispielen, die ich aus der Reihe des mir Bekannten herausgreife, möchte ich noch einige Augenblicke verweilen. Bei Anser cinereus konnte ich damals (vergl. die auf pag. 386 gegebene Tabelle) zeigen, dass in der Regel (mit einer Ausnahme unter 10 bejahenden Stadien) mit zunehmendem Alter die erste Sternalrippe sich successive aus dem Verbande mit dem Brustbein löst, also letzte Halsrippe wird, und dass die davor liegenden beweglichen Cervicalrippen successive kürzer werden; seitdem habe ich allerdings noch einige Vorkommnisse beobachtet, wo dieser Verband erhalten blieb; in der Mehrzahl der Fälle jedoch schied die Rippe. aus. Weitere in diesem Sinne fortgesetzte Beobachtungen haben mir ergeben, dass zu gleicher Zeit auch an der hinteren Grenze der Sternalrippen sich eine Umwandlung vollzog, die in der Hauptsache zur successiven Umbildung der ersten hinteren falschen Rippe in eine letzte wahre Rippe führte. Dieser Assimilationsprocess stand in den meisten beobachteten Fällen zu der vorderen Ausschei- dung in einer gewissen Parallelität, so dass das, was dem Sternum vorn an Rippen verloren ging, hinten wieder in entsprechendem Maasse ersetzt wurde; in einem Falle unterblieb aber hinten die Assimilation (wodurch die embryonale Zahl der wahren Rippen (7) auf 6 sank) '), häufiger wurde mehr ersetzt, als verloren ging (die embryonale Zahl der Rippen stieg in diesen Fällen auf 8). Endlich wurde gefunden, dass die bei den jüngsten Stadien erste bewegliche Halsrippe (cervico-dorsale Rippe) bei den älteren mit zunehmender relativer Verkürzung und Verkümmerung ihre Selbstständigkeit verlor, indem sie mit dem Wirbel verschmolz (Umbildung eines cervico-dorsalen Wirbels in einen speciell cervicalen). Also alles Zeichen einer im Allgemeinen nach hinten stattfindenden Verschiebung des Sternum und der vorderen Extremität ?). Als zweites Beispiel wähle ich Casuarius galeatus und stelle in der folgenden kleinen Tabelle einige eigene und von anderen Autoren mitgetheilte Befunde zusammen ®). | !) In diesem Falle war übrigens die ursprüngliche erste Sternalrippe noch nicht vollkommen zur Halsrippe ge- worden, indem sich Vertebrocostale und Sternocostale nicht vollkommen von einander gelöst hatten, sondern letzteres als Knorpelrudiment durch ein ziemlich langes Ligament mit dem ersteren in Verbindung stand. ?) Auch Dames ist, wenn ich ihn recht verstehe, geneigt eine secundäre Ausdehnung des Sternum der Vögel nach hinten mit Assimilation ursprünglich poststernaler Rippen anzunehmen Er sagt (1884 p. 49): „Es lässt sich (aus der Entwickelung des Sternum) angesichts der. Rippen der Archaeopteryx die Vorstellung gewinnen, dass die Bildung des (kleinen) Sternums (bei Archaeopteryx) noch nicht aus so viel Rippenpaaren wie beim lebenden Vogel vor sich gegangen ist, dass dieselbe, erst bei höher entwickelten Vögeln eintretend, das Sternum zwischen die vorderen Enden der Bauchrippen, wie sie Archaeopteryx zeigt, schob und sie dadurch zu Sternocostalien umge- staltete, die sich dann mit ihren hinteren Enden an die wahren Rippen änfüsten und so die bekannte feste Ver- bindung zwischen Sternum und Rippen herstellten. Ob und wie weit diese durchaus als Vermuthung ausgesprochene Annahme irgend welche Berechtigung erhält, wird sich erst entscheiden lassen, wenn genauere Beobachtungen über die Entstehung der Rippen und ihre Verbindung mit dem Sternum am Vogelembryo angestellt worden sind als bisher.“ — Die Übereinstimmung zwischen dieser und meinen Anschauungen ist natürlich nur ganz ailgemeiner Natur. 3) In derselben ist die Mıvarr'sche Nomenclatur gewählt und zwar bezeichnet e: cervicaler Wirbel (cc: cervicale Wirbel) ohne bewegliche Rippe, cd: cervico-dorsaler W. mit beweglicher vorderer falscher Rippe, d: dorsaler W. mit wahrer Rippe, dl: dorso-Jumbaler W. mit hinterer falscher Rippe, l: lumbaler W. ohne deutliche Rippe. — Die von mir untersuchten Skelete aus den Museen von Amsterdam, Heidelberg und Leiden, waren sämmtlich als Casuarius galeatus etikettirt. Ich muss aber hier bemerken, dass FrowEr (1871) und Miıvarr eine grössere Constanz dieser Species betonen. Ersterer giebt (nach Untersuchung von 3 Exemplaren, bei denen er übrigens die erste dorso-iumbale Rippe, die das Sternum nicht erreicht, noch als Sternalrippe zählt) 15 e—4 cd—4d-—3dl, letzterer (ohne weitere Mittheilung hinsichtlich der Zahl der untersuchten Exemplare) 15 ce — 4 ceda—5 d—2 dl für Casuarius galeatus an; hingegen finden Beide bei C. australis 16 ce —3 cd—5 d—3 dl, Mwarr bei ©. Bennettiil4c—Acd—5d— 2 dl. Indessen habe ich zunächst keine Veranlassung, die Richtigkeit der Bestimmung der von mir untersuchten Skelete in Zweifel zu ziehen, auf der anderen Seite kann ich in der Congruenz der Frower’schen Exemplare untereinander und in ihrer (wenn schon geringfügigen) Abweichung von denen, welche Mıvarr’s Mittheilung zu Grunde lagen, nur eine Zufälligkeit erblicken. Jedenfalls sind in dieser ganzen Frage weitere Untersuchungen erwünscht. 116 Variirungen der im sternalen Bereiche gelegenen Rippen und Wirbel von Casuarius galeatus. —— — — 1 = — N = = Wirbel : 113. 14. | 15. | 16 47. | 18. | 19. 20. | 21. 122. | 28. |24. 95. | 26. | 97. l | Ä Zweites Exemplar von MECKEL ($) ('). 2 e e rechts. Junges © (D’ALTON) links ed cd cd d d d d d di! dl dl l Ausgewachsene Exemplare (CuVIER, MERREM, MECKEL (1. Ex.), MıvArr), mittelgros- ses Exemplar (FÜRBRINGER). N a re ee A ee Drei Exemplare (FLoweRr), mittelgrosses Exemplar cc c C (FÜRBRINGER). ee ee ee A CE BR ER BE ET RE a Ben I (D’ALTON). Ausgewächsenes Exemplar (FÜRBRINGER) links. a l 3 eo S, (8 oe cd | ed.| cd Ausgewachsenes Exemplar (FÜRBRINGER) rechts. edle Nie cd d d dee za 1 LE u a aa LEI Site BET SR are a Sehr grosses Exemplar (FÜRBRINGER) ET RER Re: 1 -} u Di = ce en lscde red. ei ed Diese Tabelle hat allerdings lange nicht die Beweisfähigkeit wie die bei Anser cinereus citirte. Erstens giebt sie nur über eine beschränkte Anzahl von Individuen Ausweis, zweitens aber sind die Alterstufen derselben lange nicht so zahlreich, wie die von Anser untersuchten; ganz junge Stadien fehlen ganz und ausserdem wird bei den meisten Thieren jede genauere Angabe über Grösse und Alter vermisst. Nichts destoweniger scheint mir die Tabelle genügend, um nachzuweisen, das bei den untersuchten lebenden Vertretern der Gattung (Casuarius von einer Wanderung nach hinten nicht gesprochen werden kann; ja es lässt sich aus derselben sogar, mit einiger Wahrscheinlichkeit die Tendenz zu einer Verschiebung nach vorn erkennen. Vergleicht man damit den Befund bei dem ganz nahe verwandten Dromaeus, der 17—18 c, 3—4 cd, 4 d und 2 dl, also ca. 1—4 Halswirbel mehr besitzt als Casuarius, so gewin- nen die in der Tabelle mitgetheilten Zahlen ein erhöhtes Interesse. Dromaeus scheint, trotz der etwas weiter gehenden Verkümmerung des Sternum und des Flügels in manchen Beziehungen (specielles Ver- halten der Rumpf- und Beckenknochen nach Mivarr, Conservation der Clavicula als selbständiger Skelet- theil etc. etc.) eine primitivere Stellung einzunehmen als Casuarius; man kann ihn sonach wohl als den phylogenetisch älteren Typus betrachten. Ist diese Annahme berechtigt, so würde als Erweiterung des oben mitgelheilten folgen, dass überhaupt bei der Familie. der Casuariidae (Casuarius und Dromaeus) eine Verschiebung der vorderen Extremität nach vorn resp. eine Verkürzung der Halswirbelsäule stattzufinden scheint. ?) 1) MsckEL giebt das Gewicht des ganzen Thieres zu 60 Pfund an. Danach war das Exemplar wohl ein mittelgrosses. f 2) Ich möchte nicht unterlassen, hier auch auf eine Beobachtung Parker’s (18%0) hinzuweisen, der zu Folge auch bei Cheloniern der Hals und Schwanz der Embryos mehr Wirbel (Somiten) besitzt als der des erwachsenen Thieres. Das würde in die obige Sprache übersetzt heissen, dass auch bei den Cheloniern eine Vorwärtswanderung der vorderen Extremität und eine dem entsprechende Verkürzung der Halswirbelsäule stattfindet. En u 2 ih] Diese beiden Beispiele sollen nur wahrscheinlich machen, dass bei den Vögeln nicht blos eine Wan- derung der vorderen Extremität nach hinten stattfindet, sondern dass dieselbe auch durch eine solche nach vorn abgelöst werden kann. Dass auch bei den Casuariidae ursprünglich (in früheren Epochen) eine recht ausgedehnte Verschiebung nach hinten stattgefunden hat, ist bei der grossen Länge ihrer Hals- wirbelsäule theoretisches Postulat und erscheint mir zweifellos. Zu welcher Zeit aber diese Rückwärts- bewegung sistirt und schliesslich in die umgekehrte überging, entzieht sich vorerst jeder wissenschaftlichen Discussion. Es liegt nahe, angesichts der beiden Beispiele die Frage aufzuwerfen, ob nicht in der Jetztzeit bei den Carinaten die Tendenz zur Wanderung nach hinten, bei den Ratiten zu der nach vorn überwiege. Dafür lassen sich auch manche gute Beispiele sammeln '). Aber schon angesichts der wenigen jetzt bekannten Materialien muss diese Frage in suspenso bleiben; bei Gallus z. B. konnte ontogenetisch nichts constatirt werden, was einen Schluss auf eine Verschiebung nach hinten 'gestattete, bei Eurylaemus (2 Exemplare) wurde eher eine Tendenz zur Verschiebung nach vorn beobachtet, bei Struthio sprachen einzelne Beobach- tungen ?) mehr zu Gunsten einer Wanderung nach hinten. | Wie complieirt und mannigfach überhaupt hier die Verhältnisse liegen, mögen die beiden Tabellen XXII und XXIII über die Anzahl der cervicalen und der cervicalen + dorsalen Wirbel bei einigen Vögeln demonstriren ?). | | Aus diesen Tabellen geht allerdings hervor, dass der älteste bekannte Vogel Archaeopteryx unter allen Vögeln die geringste Anzahl von Halswirbeln besitzt; und zwar ist diese Anzahl etwas grösser als die der jetzt lebenden Reptilien *), dagegen ungefähr gle;ch oder kleiner als diejenige, welche man von den Dinosauriern kennt. Bei den späteren Vögeln ist die Halswirbelzahl vermehrt und zwar in sehr wechselndem Grade. Auch lässt sich hier keine Grenze mehr zwischen den fossilen und lebenden Formen ziehen; im Gegentheile sind z. B. die fossilen Hesperornis und Dinornis durch mehr Halswirbel gekennzeichnet, als die Mehrzahl der lebenden Vögel hat. Überhaupt zeigen die Ratiten sehr beträchtliche Zahlen (16—21), welche diejenigen der meisten Carinaten (z. B. Fulicariae mit 14-—15, Galli mit 16, Pterocletes und Columbae mit 14—16, Psittaci mit 13—15, Aceipitres mit 14—17, Striges und Coceygo- morphae mit 13—15, Makrochires, Pici und Passeres mit 13—15) mehr oder minder beträchtlich über- treffen; andererseits giebt es Carinaten (z. B. Cygnus mit 23—25), deren Halswirbelzahl grösser ist, als die der Ratiten. — Weiterhin befindet sich bei vielen Familien (z. B. den Alcidae, Laridae, Procellaridae, Limicolae, Galli, Pici im weiteren Sinne, Passeres mit ganz wenigen Ausnahmen) eine ziemlich grosse Übereinstimmung (Geschlossenheit), bei anderen (z. B. den Ratitae, Colymbidae, Steganopodes, Alectorides und vor allen den Anseres) eine grössere Differenz der bezüglichen Zahlen ; Ratitae und Alectorides repraesentiren allerdings eine Summe von Familien. — Auf die mannigfachen indivi- duellen Variirungen, welche die Tabellen darbieten, sei nur kurz hingewiesen. 1) Von diesen scheinen mir einige Befunde bei Opisthocomus von besonderem Interesse zu sein, die sich auf die zwei von Huxıry untersuchten Exemplare [Exemplar von Eyrox (H. E.) und Ex. von MıLne-Eopwarps (H. M.)] und ein von mir bearbeitetes jüngeres Individuum (F.) beziehen. Hier wurde folgendes beobachtet: Jüngeres Exemplar (F.) :16c,2 cd. — Wirbel 17 + 18 + 19 + 20 verschmolzen. Exemplar (H. E.) rechts : 16 c, 2 cd. — Wirbel 17 + 18 + 19 + 20 verschmolzen. links :16 ec, 3 ed. — Wirbel 17 + 18 + 19 + 20 verschmolzen. Exemplar (H.-M.) r.undl. :16 ec, 3 cd. — Wirbel 17 +18 +49 +90 + 4 verschmolzen. Also eine successive Zunahme der Länge der Halswirbelsäule und eine damit coincidirende Ausbreitung der Anchylosirung der Wirbel nach hinten. 2) Mivarr fand, dass bei Struthio juv. eine ganz kleine und dünne Rippe das Sternum mit dem 20. Wirbel verband, während bei‘ älteren Thieren dieser Zusammenhang aufgehoben war und der 21. Wirbel die erste wahre sternale Rippe trug. 3) Diese Tabellen enthalten theils eigene Beobachtungen, theils Befunde, welche aus der bezüglichen Literatur gesammelt worden sind, soweit dieselbe mir zuverlässig erschien oder für den speciellen Zweck benutzt werden konnte. In letzterer Hinsicht liessen mich leider die sonst so trefflichen Angaben französischer Untersucher (z. B. von Cuvier und MıLnE-EDwArDs) im Stiche, weil hier die Cuvıer’sche von der meinigen abweichende Zählungs- weise zu Grunde gelegt ist und die Eintheilung der Rippen in die drei Kategorien der cervicalen, siternalen und poststernalen Rippen nicht so speciell angegeben wird, dass ein präcises Übersetzen in meine Terminologie möglich wäre. | *, Auffallend ist das Verhalten bei dem fossilen Dolichosaurus (s. oben). 112 Die Bedeutung dieser verschiedenartigen Vertheilung ist fürs Erste kaum zu eruiren. Es hat den An- schein, als ob die grössere Anzahl von Halswirbeln ausser bei den Carinaten sich namentlich bei den Schwimm- und Sumpfvögeln findet, während die kleinere nur wenige Schwimmvögel (z. B. die Impennes), insbesondere aber die Tauben-, Kletter-, Schrei- und Singvögel, also meistens die kleineren Vögel kennzeichnet. Auch zeigt sich in manchen Fällen, dass innerhalb der Familien die grösseren Thiere oft mehr Halswirbel besitzen als die kleineren (z. B. bei den Anseres, den Aceipitres, bei der Gattung Podiceps ete.). Zu derselven Beobachtungsreihe kann man auch die grossen Ratiten nehmen. Dieses Ver- halten ist nicht ohne Bedeutung; auch in der Folge werden wir sehen, dass noch in vielen anderen Be- ziehungen die körperlich grossen Thiere am meisten von dem ursprünglichen Verhalten abgewichen sind. Die Anzahl der cervicalen + dorsalen Wirbel (Tabelle XXIII) ergiebt Ähnliches; doch sind hier die Verhältnisse nicht so rein, wie in der vorhergehenden Tabelle XXII über die Zahl der cervicalen Wirbel, weil der Einfluss der Beckenverschiebung resp. Beckenausdehnung in beträchtlichem Grade mitspielt. Dass für alle diese Verschiedenheiten bei den Vögeln der ungleiche Excursionsgrad in der Verschiebung des Flügels von hervorragender Bedeutung ist, wurde bereits oben hinreichend betont. Warum aber bei den Einen diese Excursion eine geringere, bei den Anderen eine grössere ist, warum sie ferner bei den Einen nur in einer Richtung (nach hinten), bei den Anderen in complicirterer Weise (nach hinten und nach vorn erfolgt, — welches überhaupt die causalen Momente für diesen ganzen Wechsel in der Ortsveränderung der vorderen Extremität (und damit des Herzens und der anderen von dessen Lage beeinflussten Weichtheile) waren, ist eine Frage, die erst nach weiter ausgedehnten und mehr vertieften Untersuchungen mit Aussicht auf Erfolg in Angriff genommen werden kann. Die eigenartige und höhere Function, zu der sich bei den Vögeln die vordere Extremität herangebildet, und die Erhaltung des Gleichgewichtes spielten wahrscheinlich hierbei auch eine nicht ganz untergeordnete Rolle; jedenfalls aber ist es eine grosse Complication der mannigfachsten Anpassungen, aus deren Zusammenwirken die bestehenden Verhältnisse hervorgegangen sind. 4. ÜCostosternum und Xiphosternum. Bei allem Wechsel in den Rippen, welche sich mit dem Sternum verbinden, kommt dieser Verbindung als durchgehendes Charakteristicum zu, dass sie immer im vorderen Bereiche des Brustbeines stattfindet. Dadurch tritt der vordere mit den Rippen verbundene Abschnitt — Costosternum ') — zu dem hinteren rippenfreien — Xiphosternum ’) (x) — im einen Gegensatz, der jedoch durch keine scharfe und constante Grenze bezeichnet wird, sondern nach der Anzahl der Rippen selbst individuell und antimer wechseln kann. A. Gegenseitiges Verhalten von Costosternum und Xiphosternum. _ Costosternum und Xiphosternum zeigen bei den verschiedenen Vögeln in ihrer gegenseitigen Ausdehnung eine ausserordentliche Mannigfaltigkeit, die einerseits durch die Anzahl der mit dem Sternum verbundenen Rippen, andererseits durch die Ausbildung des Xiphosternum an sich be- dingt wird. Danach schwankt die Länge des Xiphosternum, in Procenten der ganzen Sternallänge ausgedrückt, von ca. 30 (Pelecanus, Grus) bis über 90 2 (Tinamus). Die geringere Länge des Xiphosternum, das dann hinter der halben Sternallänge zurückbleibt resp. dieselbe nur ın wenig Fällen unerheblich überschreitet, findet sich namentlich bei Struthio, den meisten Tubinares, 1) Costal Region: Parker. — Prae-meso-sternum: ParkER. — Regio co stalis: BARKOW. — Gzorrroy Sr. Hıraıms bezeichnet den lateralen Theil als Hyosternal, den medialen rechnet er zum En- osternal; in letzterer Hinsicht folgt ihm PARKER. 2) Xiphoid sternum, Xiphoid region: Parker. — Regio subcostalis s. xiphoidea: Barkow. — GEorrrov Ir. Hızaıre nennt den lateralen Theil Hyposternal, der mediale bildet den hinteren Theil seines Entosternal. 113 Larıdae, Steganopodes (excl. Plotus), Anseres, Odontoglossae, Pelargi, Herodiı, Gruidae, Psittacı, Accipitres, Bucerotidae, die grössere Länge (von % bis 5 der ganzen Sternallänge) bei Dinornis, Rhea, Rihimochetus, einzelnen Fulicariae, Mesites, Hemipodius, den Crypturi, Galli, Columbae, mehreren Coccymorphae (einzelnen Cuculidae und Musophagidae, Bucconidae, Coliidae), den meisten Pıci und vielen Passeres. Bei mässiger Länge des Xiphosternum stehen diese Verschiedenheiten meistens zu der Anzahl der Rippen in Correlation, bei grösserer hingegen ist es die hochgradige und äusserst wechselnde Ausbildung des Xiphosternum selbst, welche die Procentzahlen beherrscht. Tabelle XXIV giebt einige Procentzahlen, welche auf Messung theils von Skeleten, theils von guten Abbildungen der Autoren beruhen. Es ist nicht schwer, namentlich bei Vergleichung dieser Tabelle mit der Tabelle über die Anzahl der sternalen Rippen (Tabelle XXI) zu sehen, dass in vielen Fällen ein rippenreiches Sternum ein relativ kurzes Xiphosternum hat (z. B. bei den Anseres, Gruidae etc. etc.). In anderen Fällen jedoch (z. B. bei einzelnen Steganopodes, Pelargi) zeigt das Xiphosternum auch bei einer geringen Rippenzahl eine ge- ringe relative Grösse, weil überhaupt hier das ganze Sternum ungemein kurz ist. Andererseits coincidirt in der Regel der Besitz von wenig Rippen mit einer ansehnlicheren Procentzahl für das Xiphosternum (z. B. bei Dinornis, Rhea, Hemipodius, Crypturi, Galli, Columbae ete.); doch ist leicht zu erkennen, dass bei der höchsten Entfaltung des Xiphosternum der Grad seiner Ausbildung in keinem direeten Grössenver- hältnisse zu der geringen Anzahl der Sternalrippen steht, mit anderen Worten, dass in diesen Fällen die Grösse des Xiphosternum in der Hauptsache von dem Verhalten der Rippen unabhängig ist. In vielen Fällen wird man an eine noch unerklärte verschiedenartige Wachsthumsenergie des Xiphosternum im Verhältniss zum Costosternum zu denken haben, wodurch die angeführten Differenzen ergänzt werden. Die ontogenetische Untersuchung liefert Befunde, die, wenn sie auch nicht sehr beweiskräftig sind, doch das verschiedenartige Wachsthum beider Sternalabschnitte in dem oben angedeuteten Sinne recht wahrscheinlich machen. Ich fand in dieser Hinsicht bei Phalacrocorax carbo und Uria troile hinsichtlich der xiphosternalen Länge folgendes: Länge des Xiphosternum bei ontogenetischen Stadien von Phalacrocorax carbo und Uria troile, die ganze Sternallänge als Einheit genommen (ee) Länge des Sternun. long. xist. in mm. long. st. 32 0.40 Phalacrocorax BP) 0.42 carbo, 39 0.38 92 0.47 26 Vssp! Uria 105 0.61 troile. 123 0.59 Bei einigen Stadien von Columba livia fand ich hingegen ganz regellose Zahlen. Hinsichtlich der xiphosternalen Breite ergab die Untersuchung von Carbo und Uria nichts, was: für oder wider zu verwenden gewesen wäre, bi Oolumba hingegen konnte ein secundäres schnelleres. Wachstum der Breite des Xiphosternum constatirt werden. Man wird übrigens erst von einem reicheren ontogenetischen Materiale eine Entscheidung dieser Frage erwarten dürfen ; das, wasich untersuchen konnte, ist jedenfalls dafür nicht zureichend. j DU 114 Innerhalb des Costosternum ist der vorderste vor der Verbindungsstelle mit der ersten sternalen Rippe liegende Abschnitt durch eine meist ansehnlichere Entwickelung, die in der Regel mit der Bildung eines Fortsatzes (Proc. lateralis anterior s. praecostalis s. sterno-coracoideus) Hand in Hand geht, gekennzeichnet. Er setzt sich dadurch als praecostaler Abschnitt )) zu dem speciell rippentragenden costalen °) in einen ähnlichen Gegensatz, wie das Xiphosternum zum Costosternum. Demnach wird seine Ausdehnung und Ausbildung namentlich von dem Ver- halten der ersten Rippe bestimmt und wird entsprechend dem wechselnden Verhalten derselben (als cervico-dorsale Ubergangsrippe etc.) mannigfache Variirungen individueller und antimerer Natur aufweisen können. Die Ausdehnung dieses praecostalen Abschnittes wechselt innerhalb sehr bedeutender Grenzen.‘ In extremen Fällen (bei Buceros, Alcedo, Todus, etc.) kann seine Länge die des speciell costalen Abschnittes etwas übertreffen, und andererseits kann sie so gering sein, dass sie nur einen unbedeutenden Bruchtheil des costalen Abschnittes bildet (Helotarsus, Cathartes, Gypogeranus). Nach einer Anzahl von Messungen fand ich die Länge des lateralen Randes des praecostalen Abschnittes in Bruchtheilen der Länge des lateralen Randes des ganzen Costosternum folgendermassen : 2: Buceros, Alcedo. +: Todus. cart: Apteryx, Eurypyga, Crypturus, meiste Galli, Dacelo, Atrichia, Sylvia. $: Ardea, Goura, Upupa, Hylactes. 2: Carbo, Megacephalon, Crax, Syrrhaptes, Didus, Carphophaga, Caprimulgus, Grallaria. Gene | Spheniscus, Sula, Corythaix, Steatornis, Trochilus, Rhamphastus, Picus, Corvus, Gymnorhina. a: Mormon, Sterna, Fregata, Bubo, Cypselus. ca. +: Casuarius, Dromaeus, Alca, Diomedea, Larus, Pelecanus, Mergus, Phoenicopterus, Parra, Falco. 2; Somateria, Bernicla, Palamedea, Ibis, Platalea. 4—1: $Struthio, Fulmarus, CUnemiornis, Cygnus minor, Mycteria, Grus, Otis, Vanellus, Hemipodius, Opisthocomus, Sittace, Sarcorhamphus. 23—15: Colymbus, Cygnus olor, Balearica, Dicholophus, Vultur, Gypaätus, Pieus (individuell). 4725: Psophia, Gypogeranus, Cathartes, Helotarsus. Typische Verhältnisse finden sich hiernach wenig ausgeprägt und sind mitunter (z. B. bei Picus) durch individuelle Variirungen im Verhalten der ersten sternalen Rippe (gleichviel, ob primitiv oder erst durch spätere Umbildung entstanden) noch mehr verwischt. Es ist sehr möglich, dass dieser jetzt praecostale Abschnitt in früheren Zeiten in ausgedehnterer Weise mit Rippen in Verbindung stand und seine besondere Ausbildung in erster Anregung diesem Umstande verdankt. Weiterhin haben auch die Sternum und Coracoid verbindenden Ligamente und Muskeln in bemerkenswerther Weise auf ihn eingewirkt. Das Verhalten des von ihm ausgehenden Proc. lateralis anterior soll weiter unten besprochen werden. B. Xiphosternum (x). Das Xiphosternum repraesentirt einen der am meisten charakteristischen Theile des Brustbeines der Vögel, Vergleichbar den gleichnamigen Bildungen bei Reptilien und Säugern, hat es bei den Vögeln einen Grad der Ausbildung erlangt, wie er bei keinem anderen Wirbelthiere nur annähernd erreicht wird. Bei der Mehrzahl der Vögel ist es geradezu der dominirende Abschnitt des Brustbeines geworden ; nichts desto weniger muss es vergleichend-anatomisch als ein Gebilde von secundärer Bedeutung aufgefasst werden, womit auch die ungemeine Mannigfaltigkeit seiner Entfaltung übereinkommt. Beides, die. Höhe und Mannigfaltigkeit seiner Ausbildung, hat schon ) Praesternum: PARKER. 2) Mesosternum: PARKER. 115 seit alten Zeiten die Aufmerksamkeit der Ornithologen auf sich gezogen und ist mehrfach für /wecke der Systematik benutzt worden. Und es kann auch nicht verkannt werden, dass bei umsichtiger Beurtheilung das Xiphosternum sich als ein treffliches systematisches Merkmal erweist, nicht allein für die Scheidung der Familien und Gattungen, sondern namentlich für die Erkenntniss ihrer Verwandschaften ; doch darf diese Leistungsfähigkeit nicht überschätzt werden, wie auch alle Versuche, auf seine Bildung das System der Vögel zu begründen, als einseitige und unzu- reichende anzusehen sind. Über die Homologie des Xiphosternum der Vögel mit dem der Reptilien und Säuger kann kein Zweifel bestehen. Während aber das Xiphosternum bei den meisten Sauriern und den Säugethieren sich mehr oder minder deutlich gegen das Costosternum (Corpus sterni) abgrenzt, repraesentiren beide Abschnitte bei den erwach- senen Vögeln ein vollkommen einheitliches Gebilde, das aber vielleicht in der Art seiner Verknöcherung (mit den aufeinander folgenden Knochenkernen Pleurosteon und Metosteon) Andeutung von einer ursprünglich grösseren Selbständigkeit beider Theile giebt. Bekanntlich tritt das Xiphosternum bei den Reptilien (bei Uhamaesaura, Gongylus, einzelnen Zonuridae, vielen Agamidae und Iguanidae, den Crocodili) !) bald in Gestalt einer unpaaren Platte, die unpaar oder zweischenklig enden kann, oder in der Gestalt von zwei von Anfang an getrennten Schenkeln auf, eine Verschiedenheit, die von dem vollkommeneren oder unvoll- kommeneren Grade der Verschmelzung heider Sternalanlagen zu einer abhängt. Bei den Vögeln ist die Verschmelzung in der Regel eine recht vollkommene, so dass nur die hier und da auftretende, meist nicht tiefe Incisura mediana mit der zweischenkligen Form einen schwachen Vergleich gestattet. Dass bei jugendlichen Individuen und vor Allem bei Embryonen diese Incisur in bedeutenderer Tiefe auftritt, versteht sich nach dem bereits Gesagten von selbst. Ob die bei fossilen Formen (Dinornis) zu beobach- tenden langen paarigen Fortsätze den paarigen Schenkeln der Reptilien zu vergleichen sind, oder ob sie gewöhnliche Trabeculae laterales darstellen resp. daraus hervorgehen, ist mit den gegebenen Materialien (insbesondere bei der Unkenntniss, ob die Incisurae dieses Sternum mit Membran erfüllt waren) nicht sicher zu entscheiden. Ich neige aus mehrfachen, namentlich auf der Verwandtschaft mit Apteryx beruhenden, hier aber nicht näher auszuführenden Gründen zur letzteren Auffassung. Die Mannigfaltigkeit der Ausbildung der Xiphosternum spricht sich sowohl in dem Verhalten seiner relativen Grösse als in dem Wechsel seines allgemeinen Umrisses (äusserer Contour) und der speciellen Vertheilung seines Bildungmaterials (Wechsel der knöchernen und membranösen Bestandtheile) aus. «. ReLatıve BREITE Des XIPHOSTERNUM. Was die relative Grösse des Xiphosternum anlangt, so ist.seme relative Länge bereits oben (p. 112 f.) genügend behandelt worden (s. auch Tabelle XXIV). Nicht minder wechselt seine relative Breite, die bei geringster Entwickelung (z. B. bei Aptornis) etwa nur die Hälfte der mittleren Breite des Costosternum ausmacht, bei höchster (bei Dinornis, Hemipodius, einzelnen Galli etc.) etwa die doppelte costosternale Breite erreicht. Die Mehrzahl der Ratiten (excl. Dinornis), eimige Pelargi, mehrere Alectorides (Psophia, Rhinochetus, Aramus, Eurypyga, Grus) einige Fulicariae, viele Accipitres (insbesondere Gypogeranus), Bucorvus, Atrichia etc. sind durch geringe, Dinornis, Mesites, Hemipodius, die Crypturi, Galli, Pterocletes, Columbae, die meisten Coccygomorphae, die Trochili und viele Passeres durch ansehnlichere Maasse gekennzeichnet. Die Stelle der grössten Breite des Xiphosternum wechselt ausserordentlich, bald liegt sie in mehr oder minder markanter Weise näher dem Anfange bald näher dem Ende desselben, bald bietet das Xiphosternum in dieser Hinsicht sehr unregelmässige Verhältnisse dar, so dass eine Praecisirung dieser Stelle nicht leicht fällt. !) Vergleiche hierüber namentlich Rarukz (1853) und Parker (1868). 116 Über die relative Breite des Xiphosternum bei einer Anzahl von Vögeln möge Tabelle XXV einige Orientirung geben. Eine weitere Erläuterung derselben ist unnöthig; die Tabelle zeigt hinreichend die grosse Mannigfaltigkeit des Xisphosternum hinsichtlich dieser Dimension, zugleich auch, dass das Ver- halten seiner relativen Breite keine durchgreifende systematische Bedeutung besitzt. ß. ALLGEMEINER UMRISS DES XIPHOSTERNUM. Durch den Wechsel in der Lage der grössten Breite des Xiphosternum wird der allgemeine Umriss desselben und, da es in den meisten Fällen den ansehnlicheren Theil des Brustbeins aus- macht, meist auch der des Sternum überhaupt bestimmt. Nimmt man die relative Breite an sich zum Maassstabe, so wird man schmale, mittel- breite und breite Xiphosterna ‘) unterscheiden können. Bei den schmalen (z. B. bei Aptor- nis ”), Rhea °), Casuarius, einzelnen Pelargi und Alectorides, vielen Fulicariae, Gypogera- nus) ıst das Xiphosternum nicht so breit wie das Costosternum ; bei den mittelbreiten (z. B. bei den meisten Steganopodes, Anseres, Limicolae, der Mehrzahl der Accipitres) sind beide ungefähr gleich breit; bei den breiten (2. B. bei Dinornis, Mesites, Hemipodius, Galli, Pterocletes, Columbae, vielen Coccygomorphae, Makrochires und vielen Passeres) übertrifft die xiphosternale Breite die costosternale °). Nach der Stelle der grössten Breite dagegen wird man die Xiphosterna in rhomboidale und ovale, rectanguläre und furcate vertheilen können. Bei der rhomboidalen und der ovalen Form liegt die Stelle der grössten Breite am Anfanestheil des Xiphosternum, das sich von da an nach hinten verschmälert, um hier entweder mehr oder minder spitz (rhomboidales X, z. B. bei Casuarius Aptornis, den meisten Galli etc.) oder stumpf mit einem abgerundeten Contour (ovales X., z. B. bei Rhea, einzelnen Galli (Cracidae etc.), Pterocletes, Columbae) zu ‚enden. Bei der rectangulären ‘) Form fällt die grösste Breite an das Ende des Brustbeins und dessen hinterer Contour ist im Ganzen geradlinig abgegrenzt (z. B. bei Apteryx, Laridae, vielen ‚Anseres (insbesondere Cnemiornis), mehreren Pelargi, den Herodii, Oedienemus, vielen Striges, der Mehrzahl der Coceygomorphae, Cypselus, den Pici, den meisten Passeres ete.). Bei der fur- caten) Form findet sich die Stelle der grössten Breite auch am lateralen Ende des Xipho- sternum, aber, da das Sternum in der Medianlinie kürzer ist als lateral, über das mediane Ende des Sternum hinaus und dessen hinterer Contour ist concav (z. B. bei Podiceps, den meisten Stega- nopodes, Palamedeae, vielen Fulicariae, Dendrochelidon etc.). Alle diese, Formen sind durch Übergänge verbunden und namentlich kann man zwischen der rhomboidalen und ovalen Form einerseits und der rectangulären andererseits eine rhomboidal-rectanguläre (z. B. bei Mesites, Hemipodius, Stringops, Sarcorhamphus, Vultur etc) und oval-rectan guläre ‚Zwischenform (z. B. bei Otis, vielen Limicolae, Opisthocomus, vielen Psittaci, Musophagidae, Bucerotidae, Trochilidae, Menura, mehreren Passeres etc.) aufstellen. Durch Combination der ersten Formenreihe (schmale bis breite Xiphosterna) mit der der zweiten (rhomboidale bis furcate x.) entsteht eine grosse Mannigfaltigkeit, für welche die Natur simmtlich Belege darbietet; ausserdem existiren auch noch complieirtere und unregelmässigere Formen, welche indessen von keiner grösseren Bedeutung sind. t) Nachdrücklich sei betont, dass es sich hier um die relative Breite des Xiphosternum im Verhältniss zur grössten sternalen Breite, nicht aber um letztere selbst handelt: so besitzen z. B. Hemipodius und Mesites ein relativ breites Xiphosternum, aber ein schmales Sternum. ?) Auch Owen vergleicht die Gestalt der Brustbeine von Rhea und Aptornis. ®) Oft beeinflusst auch die verschiedene Breite des Xiphosternum einigermassen die des Costosternum, indem letzteres bei der schmalen Form des Xiphosternum oft distalwärts sich verschmälert und bei der breiten Form sich verbreitert. Doch giebt es hiervon sehr viele Ausnahmen, (s. unten bei Besprechung des lateralen Randes). *) Truncated: Owen, Hvuxter. 5) Wahrscheinlich auch Truncated: Owen, Houxuey. 117 Bezüglich des allgemeinen Umrisses des Xiphosternum (rep. Sternum) wird auf Taf. V—VII, sowie auf die Tabelle XXVI hingewiesen, welche das gegenseitige Verhältniss zwischen der lateralen und medialen Länge des Sternum bei einigen Vögeln erläutern möge. Wie die vorhergehende Tabelle XXV genauere Messungen zur Unterscheidung der schmalen, mittelbreiten und breiten Xiphosterna gab, so ist diese Tabelle XXVI besonders geeignet, um über das Verhalten der rhomboi- dalen und ovalen, rhomboidal-(oval-)reetangulären, rectangulären und fur- caten Xiphosterna zu orientiren. Am Anfange der Tabelle (mit den kleineren Bruchtheilen) stehen die rhomboidalen ete., am Ende (mit den grösseren Zahlen) die furcaten Formen. Doch sind die bezüglichen Zahlen nicht rein, indem bei der Messung auch der gekrümmte Contour des vorderen sternalen Randes mit einbezogen wurde; nichtsdestoweniger geben sie im Ungefähren ein ziemlich deutliches in Zahlen ausgedrücktes Bild dieser Verhältnisse. In ihrer typischen Ausbildung sind die verschiedenen Formen des Xiphosternum sehr scharf cha- rakterisirt und es giebt am Vogelskelete wenige mehr in das Auge fallende Differenzen, wie z. B. diejenigen, welche das rhomboidale und furcate Sternum darbieten. Es ist deshalb nicht weiter wunderbar, wenn von manchen Örnithologen (z. B. Braınvirue, Eyrox etc.) gerade auf diese Configuration grosses Gewicht gelegt wurde; und auch ich, obschon erklärter Gegner einer einseitigen Verwerthung dieses Merkmals '), möchte seine Bedeutung nicht unterschätzen. Aber wie anderwärts erblicke ich auch hier weniger in der typischen Verschiedenheit der Formen, sondern geradeindem Wechsel undden Über- gängen derselben das Hauptmoment, das nicht blos Gruppen abtheilen, sondern, was wichtiger, Ver- wandtschaften erkennen hilft. Nur an einigen Beispielen möchte ich zeigen, wie gross — trotz des im Allgemeinen wohl charakterisirten Verhaltens bei den verschiedenen Familien — der Wechsel und wie mannigfach danach die Übergänge sind. Von den Laridae und Limicolae besitzen die meisten ein rectan- guläres Xiphosternum, das aber bereits bei einzelnen Laridae und bei vielen Limicolae in die oval-rectanguläre Form übergeht; bei Numenius, Oedicnemus, Scolopax etc. überwiegt mehr und mehr der ovale Charakter, bis er bei den Thinocoridae eine Ausbildung erreicht, die unmittelbar an das ovale X. der Columbae anschliesst; Pezophaps z. B. unterscheidet sich in diesem Stücke wenig von dem von Attagis. Die Xiphosterna von Ocydromus, Fulica etc. sind ausgesprochen furcat, Rallus und Ocydromus führen zur rectangulären Form über, bei Hemipodius (unzweifelhaft einem nahen Verwandten der Fulicariae) ist diese bereits überschritten und eine oval-rectanguläre bis ovale Form erreicht, die sehr an Mesites und Attagis erinnert. Die meisten Galli besitzen ein ausgesprochen rhomboidales Xiphosternum, das indessen bei einigen (gewissen Cracidae und Megapodidae) in eine ovale Form überführt, die sehr an die Pterocletes und Columbae erinnert, bei Opisthocomus (einem nahen Verwandten der Galli) ist die oval-rectanguläre Form erreicht, bei den Crypturi (die den Galli nicht minder nahe stehen) endlich eine eigenthümliche Form, die noch am ehesten zu der rectangulären resp. furcat-reetangulären zu rechnen ist ete. Anderer- seits finden sich hinsichtlich des allgemeinen Contour des Xiphosternum ziemlich grosse Ähnlichkeiten bei recht entfernten Familien (z. B. bei den Steganopodes und Striges, bei einzelnen Anseres und Aceipitres, bei einigen Tubinares, Psittaci und den Makrochires [exel. Dendrochelidon] etc. ete.), was ebenfalls genug- sanı beweisst, dass bei der systematischen Verwerthung dieses Merkmals grösste Vorsicht geboten ist. Welche von diesen Formen des Xiphosternum als ursprüngliche anzusehen sei, ist bei den gegebenen Materialen nicht zu entscheiden, mit einiger Wahrscheinlichkeit jedoch wird man die schmäleren Xiphosterna als die primitiveren, die breiteren als die mehr umgebildeten betrachten dürfen 2). Ob aberunter letzteren die Mittelformen (oval-rectanguläre Xiphosterna) diejenigen vorstellen, von denen auf der einen Seite die ovalen und rhomboidalen, auf der anderen die rectangulären und furcaten Sterna abzuleiten sind, oder ob — wegen der vermuthlich schon frühe eingeleiteten Beziehungen zum M. pectoralis thoracicus — die rectangulären zum Ausgangspunkte genommen werden müssen, wird erst mit der Kenntniss der allerersten palaeontologischen Vögel sicher zu bestimmen sein. Dass die verschiedenartige Differenzirung schon in 1) Namentlich BERTHOLD, GErRvaIs und BrancHarD erklären sich mit Nachdruck und mit vollem Rechte gegen eine einseitige Verwerthung dieser Merkmale. | 2) Selbstverständlich ist hierbei abgesehen von der Reduction, die das Sternum bei den Fulicariae und noch mehr bei den Ratitae erlitten hat. Die hier zur Beobachtung kommenden schmalen Sterna sind natürlich von breiteren abzuleiten. Die obige Darlegung gilt der directen Linie, die von den primitiven sauropsiden Formen zu denen der flugfähigen Vögel führt. 115 sehr früher Zeit vor sich gegangen sein mag, beweisen genugsam die bis jetzt bekannten fossilen Formen. in denen bereits recht weit auseinander gehende Extreme vertreten sind. y. (GEWEBLICHE DIFFERENZIRUNG DES XIPHOSTERNUM (FENESTRAE, INCISURAE OBTURATAE, |RABECULAE). Die auffallendste Erscheinung am Xiphosternum ist die verschiedenartige Vertheilung seines knöchernen und membranösen Bildungsmateriales '). Bereits am Brust- gürtel konnten in seltenen Fällen (in ausgedehnterem Maasse am Coracoid von Struthio, ganz unbedeutend an der Scapula von Spheniscus) Fensterbildungen, d. h. durch Rareficirung des Knochen- resp. Knorpelgewebes entstandene und durch (periostale oder perichondrale) Binde- gewebsmembranen verschlossene Lücken in der Continuität des Skeletes beobachtet werden, und bekanntlich erreichen diese auf Ersparniss von Knochenmaterial und Leichtigkeit des Skeletes berechneten Vorrichtungen namentlich bei den Sauriern, sowohl am Brustgürtel wie am Brust- bein, mitunter einen recht ansehnlichen Grad der Entwickelung. Derselbe wird indessen von der- Höhe und Mannigfaltigkeit der Fensterbildungen, wie sie am Sternum der Vögel zur Ausbildung kommen können, bei Weitem übertroffen. Seltener im Costosternum vorkommend “), finden sie: sich ausserordentlich verbreitet im Bereiche des Xiphosternum und zwar, falls keine Asymmetrien vorliegen, in der Regel °) als paarige Bildungen, die entweder wie die meisten Fenster der Reptilien ringsum von Knochensubstanz umrahmt sind — Fenestra ‘) (fen.) — oder in den hinteren Rand des Xiphosternum fallend resp. ihn erreichend sich dort frei öffnen — Ineisurae obturatae s. Semifenestrae (inc.) ?). Beide können gegen die Knochensubstanz des Xipho-. 1) Bereits oben (p. 99) wurde erwähnt, dass bei einzelnen Ratiten und (arinaten in Folge einer sehr langsam. und eventuell unvollkommen fortschreitenden Ossification am hinteren Ende des Xiphosternum lange Zeit noch Knorpelreste existiren;, mit der hier zu besprechenden Vertheilung des Bildungsmaterials des Xiphosternum haben. diese Gebilde nichts zu thun. 2) Im Costosternum treten die Fensterbildungen meist in geringerer Entwickelung auf, können aber auch hier und da ansehnlichere Grade erreichen. In der Sternalfiäche allein finden sich Fenster bei Apteryx australis (Owen’s Exemplar, jederseits ein mässig grosses Fenster; die von anderen Autoren (z. B. von Eyron, PARKER, ALLıs) und von mir untersuchten Exemplare zeigten nichts derartiges), Spheniscus (Wa.), Aptenodytes (F.), Margaroperdix (M.-EpG.) (Fenster in der Impressio sterno-coracoidea), Ocydromus australis (M.-Epw.) (kleines Fenster in der Mittellinie gleich hinter der Incisura intercoracoidea), Chaetura, (ScL.) (jederseits ein grösseres Fenster im Costo-- sternum, an das sich gleich 2—4 kleinere im Anfang des Xiphosternum anschliessen) und Dendrochelidon (Scı.): (jederseits ein recht grosses langes Fenster, das sich durch Costo- und Xiphosternum erstreckt und neben dem xiphosternalen Fenster liest. In der Sternalfläche und in der Crista sterni wurden Fenster- beobachtet bei Uypselus apus (F., PA.) (klein und ganz unregelmässig), Collocalia esculenta (Be., F.), C. nidifica (Be., F.) und C. franeiea (M.-En., G., ScL.) (in sehr variabeler Grösse, bei esculenta und francica grösser und regelmässiger als bei nidifica), Tachornis (Scr.) (ähnlich Ö. francica), endlich, wie es scheint, am Anfange der Basis eristae und der ihr Ausgang gebenden Sternalfläche bei Phaeton rubricauda (M.-E»D.G.). Inder Crista sterni allein werden Fenster angegeben bei Thalasseus (Pa.) und Gallinula (Pa.). | 3) Bei Dinornis rheides notirt OÖwEn auch ein unpaares Fenster in dem mittleren Fortsatze des Xiphosternum: bei einzelnen Alcidae und Colymbidae (Taf. V, Fig. 31, 32, 37, 38), namentlich aber bei Colymbus septentrionalis. (V, Fig. 37, 38) findet sich neben den regelmässigen grossen Incisuren eine grosse Anzahl sehr kleiner und höchst variabler Fenster und Einschnitte (fen. ace., inc. acc.) in der breiten medianen Trabecula. (M.-Epw., Me.). 2 wiesen, \Ero-eh,, Öffnung, Foramen, Hole: Vıcqa p’Azyr, TIEDEMANN, MECKEL, L’HERMINIER,,. BERTHOLD, OWEN, WAGNER, HUxLEY, PARKER, MAGNUS, LÜHDER, ALIX, GERvVÄAISs. — Foramen oyale: MeEursinGe. — Fontanelle: BrancHharn. — Fenestra: Parker — Perforation: Murıs. 5) Einschnitt, Incisura: MEckEL, MEURSINGE, VELTEN, Macnus, Lünper, — Ausschnitt, Echancrure, Excisura: ScHörpss, BERTHOLD, L’HERMINIER, JACQUEMIN, PRECHTL, BLANCHARD, MALHERBE, MILNE-EpwaArDs, GERVAIS, LÜHDER, Auıx, OustaLet. — Excisura obturata: Wacner — Ineisura ovalis: BERNsSTEIN, — Notch: Owen, Huxuey, Parker, Forges. — Echancrure posterieure,, Echancrure du bord posterieur, Posterior noteh: Huxıey, MıLne-Evwards, ForBEs, Watson. 119 sternum ganz zurücktreten, sie können aber auch eine derartige Grösse erreichen (und besonders die Tiefe der Ineisuren kann z. B. bei den Galbulidae, Bucconidae und Coliidae bis zu 2—3, bei den Phasianidae bis zu %, bei den Crypturi selbst bis zu 42 der ganzen Sternallänge ansteigen), dass nun die Knochensubstanz gegen sie zurücktritt und nur in Gestalt von verschieden langen und schmalen Knochenspangen — Trabeculae (tr.) ) — gespart bleibt, welche in das die Incisuren ausfüllende Bindegewebe eingebettet sich zum hinteren Rande erstrecken °). In dem gegenseitigen Verhalten dieser Fenestrae, Incisurae und Trabeculae kommt eine ganz ausserordentliche Mannigfaltigkeit zum Ausdruck. Das Xiphosternum kann eine aus undurch- brochenem Knochengewebe bestehende Platte (Xiphosternum imperforatum) °){ darstellen (Rhea, Casuarius, Dromaeus, Alca impennis, mehrere Tubinares, mehrere Steganopodes, Cnemiornis, einzelne Alectorides (Gruidae, Psophia, Aramus, Rhinochetus), Aptornis, Opisthocomus, einige Psittacı und Aceipitres, Caprimulgus virginianus (Scı.), viele Makrochires); — die Knochensubstanz kann an gewissen Stellen (Impressiones [imp.]) bis zu einer durchscheinenden Dünne rareficht sein (Opisthocomus |Taf. VI, Fig. 46], Buceros); — es kann jederseits und zwar im grössten Wechsel entweder ein Fenster (Fenestra, |fen.|, Fenestra lateralis resp. F. intermedia) entwickelt sein (Xiphosternum bifenestratum) (einzelne Alcidae, einige Anseres, meiste Psittaci und Aceipitres, Upupa, einzelne Passeres) oder eine Incisur (Incisura [ine], Incisura lateralis resp. I. intermedia) (Xiphosternum biineisum s. bifurcum) °®) (Struthio, Apteryx, Dinornis, meiste Impennes, Alcidae und Colymbidae, einzelne Tubinares und Laridae, meiste Steganopodes, Anseres und Palamedeae, Odontoglossae, Herodü, viele Pelargi, Dicholophus, Eurypyga, einzelne Limicolae, Fulicariae, Crypturi, einzelne Pterocletes und Columbae [Didus, Pezophaps und Didun- — Xiphoid notch: Owen, Parker. — Fissure, cleft: Owen, ScLarur, Parker, Murıe. — Posterior fissure: SCLATER. — Emargination: Parker. — Bucht, Ausbuchtung: LüHnnDer, REICHENOw. — Postmarginal noteh: Owen (1882). ) Prolongements laterales qui setendent en arridre, Anses laterales: Vıa D’Azyr. — Seitenfortsatz: WIEDEMANN. — Hinterer Seitenfortsatz, Processus lateralis posterior, Apophyse laterale posterieure: WIEDEMANN, TIEDEMANN, JACQUEMIN, MEURSINGE, BERNSTEIN, COUES, SELENKA, LÜHDER. — Processus posterior: pD’Anton. — Beide Seitenhälften des unteren Brustbeinwirbels mit Rudimenten unvollkommener Bauchrippen: Carus. — Sternal apophyses, Apophyses: v’Hrrminıer, Reid. — Branches: BLancHarn. — Xiphoid process: Huxıey, PARKER, MurıE, PERRIN, SHUFELDT, Watson. — Hyposternal process: PARKER. — Process: PARKER, MurıeE. — Processuslateralisinferior: Macnus. — Xiphoid: Mivart. — Pedate process: Murıe. — Von den meisten Autoren werden die Trabeculae (gleich wie die Fenestrae und Ineisurae obturatae) zum hinteren Rande des Sternum gerechnet, dort abgehandelt und in der Regel als von dem hinteren Sternalrande ausgehende Fortsatzbildungen desselben beschrieben. Einzelne Autoren (z. B. RÜDINGER) scheinen sogar so weit zu gehen, dass sie die Membranae obturatae, welche die Ineisuren füllen, gar nicht mehr zum Sternum rechnen. Andererseits scheinen einige Untersucher (z. B. L’HERMINIER, WAGNER, BLANCHARD, PARKER, HUxXLEY, MURIE etc.) die gegenseitige Bedeutung der Trabeculae und Incisurae richtig erkannt zu haben, ohne jedoch die Consequenzen aus dieser Erkenntniss zu ziehen. Nach dem obigen Text bedarf es keiner weiteren Auseinandersetzung, wenn ich die bezüglichen Gebilde hier und nicht später beim hinteren Rande abhandle. Den Terminus Trabecula zog ich der Bezeichnung Processus desshalb vor, weil unter letzterem gewöhnlich ein frei ausgestreckter Fortsatz, unter ersterem dagegen eine in weicherem Gewebe (Bindegewebe) erstreckte Knochen- oder Knorpel-Spange (z. B. am Kopfe) verstanden wird. ”) Diese Trabeculae setzen sich in der Regel scharf und geradlinig gegen die Bindegewebsmembran fort; selten ist der Contour ein gezackter (Colius, das eine von den durch Murız untersuchten Exemplaren) oder ganz unregel- mässiger (Colymbus). Namentlich bei manchen Coceygomorphae sind die Trabeeulae häufg am Ende verbreitert (Pedate processes: Murır) und können damit die Tendenz zur Fensterbildung verbinden (Columbae, Todidae Mombotidae etc. etc.). | 3) Entire sternum: Owen. *#) Singly notched sternum: Owen, Huxrer etc. — Die Unterscheidung, ob es sich bei einer einzigen Ineisur um eine Incisura lateralis oder intermedia handelt, ist schwierig zu geben. Weiter unten soll der Versuch gemacht werden, diese Frage zu behandeln. 120 culus|, wenige Psittaci, einzelne Accipitres, mehrere Striges und Coccygomorphae, Pseudoscines, meiste Passeres); — weiterhin können jederseits zwei Fenster (Fenestra lateralis | fen. t.] und Fenestra intermedia [fen. im.]) vorkommen (Xiphosternum quadrifenestratum) (wenige: Psittacı, Momotus, Brachylophus), oder ein laterales Fenster und eine mediale Incisur (Fenestra lateralıs (fen. I.) und Incisura intermedia [ine. im.]) (Xiphosternum fenestrato-inceisum) (Diomedea, Oedienemus, Opisthocomus, Cathartes und Gypaetos, Indicator), oder ein mediales Fenster und eine laterale Incisur, (Fenestra intermedia [fen. im.) und Incisura late- ralis [Ine. 1.]) (Xiphosternum ineisivo-fenestratum) (einzelne Aleidae, Lestris, einzelne Limicolae, mehrere Pterocletes und Columbae), oder zwei Incisuren (Incisura lateralis line. 1.]| ) und Incisura intermedia [ine. im.| ) (Xiphosternum quadrineisum s. quadrifureum) °) (viele Tubinares, meiste Laridae, Phaäton, mehrere Pelargi, Otis, meiste Limicolae, Galli, meiste Ptero- cletes und Columbae, einzelne Accipitres, meiste Striges und Uoceygomorphae, Pici, einzelne Passeres); — endlich kann ausser diesen noch ein in der lateralsten Ecke liegendes Fenster oder eine entsprechende Ineisur (Incisura intermedia + Incisura lateralis + Ineisura resp. Fenestra ultralateralis, [inc.ul., inc.lace., fen.al.]) zur Beobachtung kommen (Oestrelata [V, 52, 53], einzelne Galli [VI, 40,45 ]) °). Was die Spangen anlangt, so wird man am zweckmässigsten immer die lateral neben der Incisur liegende nach dieser benennen, dagegen die mit der Mitte des Sternum zusammen- fallende und oft die Crista tragende unpaare als mediane Spange (Trabecula mediana [tr. m.)) bezeichnen. Danach besitzen die Sterna mit 1 Incisur auf jeder Seite eine Tr. lateralis (tr. 1)®) und Tr. mediana ®), die mit 2 Incisuren jederseits eine Tr. lateralis (tr. 1) ?). ) Äusserer Ausschnitt, Äussere Incisur, Echancrure externe: Scuörss, BLANCHARD, LüHDer, Auıx, OustaLet. — Echancrure superieure: MALHERBE. — External notch, Lateral notch: PARKER. | 2) Innerer Ausschnitt, Innere Incisur, Echanerure interne: ScHÖPss, BLANCHARD, LÜHDER, Auıx, OustaLet. — Echanerure infsrieure: MALHERBE. — Submesial emargination, Submesial notch, Intermediate notch: Parksr. ») Four notched sternum: Owzn, GARRoD, Forses. — Doubly notched sternum: Hvxırry. *) Die die bezüglichen Fenster und Incisuren schliessenden Membranen wird man zweckmässig als Membrana (obturata) intermedia, lateralis und ultralateralis bezeichnen können. 5) Anses laterales: Vıcg D’Azyr. — Seitenfortsatz, Lateral process: WIEDEMANN, OWEN, PrecatL. — Hinterer Seitenfortsatz, Processus lateralis posticus, Proc. lateralis posterior, Apophyse laterale posterieure: WIEDEMANN, TIEDEMANN, BERTHOLD, JACQUEMIN, MEURSINGE, BERNSTEIN, SELENKA, LÜHDER, Höcman. — Hyposternal: GEorrroy Sr. HıtLaıke. — Apophyse: externe: L’HERMINIER. — Sternalapophyses: Reıv. — Lobe lat&rale: BuancharDd. —: Branche laterale: BrancHarD, MiLneE-EowAards, Auıx. — External siphoid process: Parker, Mivarr, PErRIN, Warson. — Branche hyposternale, hyposternalprocess: Parker, MILne-Eonwaros. — Proc. lateralis inferior: Macanus. — External xiphoid bar: Murıe. — Lateral xiphoid process: Mivarı. — Postmarginal process: Owen (1882). %) Xiphisternal: Georrkoy Sr. Hrame. — Aphophyse mediane, Median or xiphoid process: L’HERMINIER, PARKER. — Processus xiphoides: Carus. — Hinteres Mittelstück: BertHoLd. — Ensiform process: Reım. — Lobe mediane, portion moyenne ou corps principale: BrancHharn. — Xiphoid appendage: Couzs. — Mesial (middle) xiphoid process: HuxLey, PARKER, MurıE, Warson. — Median xiphoid, Median xiphoid process: Mivarı. — Partie mödiane: Auıx. — Branche me&diane: Auıw. — Mid-xiphoid process: Saurzior. — Xiphoid appendix: Owen (1882). | ") Division (ohne nähere Angabe) des anses laterales: Vıcg vD’Azyr. — Äusserer Seiten- fortsatz, Branche lat&rale externe, External lateral process: WIEDEMANN, BLANCHARD, Huxzey, Auıx. — Ectolateral process: Owen. — External hyposternal process: PırkEr. — External xiphoid process: Huxrey, Parker, Mvrie. — Branche hyposternale accessoire: MıLnE-Epwarnps. — Lateraler Proc. lateralisinferior: Macnus. — Äusserer Proe. lateralis posterior: Lünner. — Proc. lateralis posterior: Gapow. — Posterior xiphoid process: SHUFELDT. 121 Ir. intermedia (tr. im.) ') und Tr. mediana, die mit 3 Incisuren eine Tr. ultra- lateralis, Tr. lateralis, Tr. intermedia und Tr. mediana. Ausser den bereits genannten Incisurae obturatae findet sich in selteneren Fällen (z. B. bei Hesperornis °), Apteryx [ind.], Dinomis |O.] ?), Dromaeus [PA.], Podiceps [F., M.-Eov., G.], Aramus, Grus, Erythromachus [M.-Ep.], Didus [PA., FLower’s Exempl.], mehreren Striges etc.) eine echte Incisura posterior (xiphoidea) mediana (inc. m.) °). Dieselbe bildet meist einen wirklichen nicht mit Membran ausgefüllten Einschnitt des hinteren Randes und erklärt sich daraus, dass bei den genannten Vögeln die Verschmelzung der beiden embryonalen Sternalhälften am hinteren Ende noch unterblieben ist; bei Embryonen ist sie immer vorhanden ‘) und zwar um so ausgebildeter, je jünger der Embryo ist. Die Trabecula mediana wird durch diese Incisur in paarıge Trabeculae mediales zerlegt. Ebenso wie viele andere bereits besprochene Bildungen sind die Fenster, Incisuren und Trabekeln auch grossen individuellen und antimeren Variirungen unterworfen. Die Frage, welche von allen diesen Bildungen als die primitive anzusprechen sei, ist schwierig zu entscheiden. Sehr wahrschemlich sind es die einigermassen complicirten Formen, welche für die jetzt bekannten Xiphosterna den Ausgangspunkt bilden, von dem aus sowohl die einfacheren (die undurchbrochenen oder mit kleinen Fenstern versehenen Xiphosterna etc.), wie die extrem complicirten (Xiphosterna mit ungewöhnlich tiefen oder zahlreichen Incisuren) abzuleiten sind °). Wie schon aus der oben (p. 119£.) gegebenen kurzen Übersicht erhellt, bieten die Impressiones, Fene-- strae, Incisurae obturatae, und Trabeculae des Xiphosternum eine ganz ausserordentliche Mannigfaltickeit. dar. Bezüglich des Näheren verweise ich auf die in Tafel V—VII gegebenen Abbildungen, sowie auf Tabelle XXVII, in der eine Übersicht des Verhaltens des Xiphosternum mit Rücksicht auf diese Bildungen bei einer Anzahl von Vögeln, sowohl nach eigenen Beobachtungen, als unter Benutzung guter Abbildungen anderer Autoren gegeben ist ®). 1) Division (ohne weitere Praecisirung) desanses laterales: Vıca D’Azyr. — Apophyse interne: WHERMINIER. — Branche laterale interne, Internal lateral process: BLANCHARD, Hvxurry,, Auıx. — Entolateral process: Owen. — Internal xiphoid process: Huxıey, Murie. — In- ternal hyposternal process: Parker. — Submesial (submedian) hyposternal process: PARKER. — Intermediate xiphoid process: Parker. — Medialer processus lateralis. posterior: Lunpert =) Inferierr ziphoad Process) bataehpr, — Anterdieor eiphord p rocess: SHUFELDT. 2) Ob es sich bei den fossilen Hesperornis und Dinornis um eine wirkliche mediane Ineisur handelt oder ob- dieselbe nur scheinbar (in Folge der Zerstörung eines eventuellen Knorpelsaumes entstanden) ist, kann nicht ent- schieden werden. Bei Rhea hingegen, die von einzelnen Autoren (Huxıry, MıvAarr) auch hier angereiht wird, dürfte wohl eine künstliche Entfernung dieses knorpeligen Endes vorliegen; das intacte Sternum von Rhea zeigte: mir keinen Einschnitt. — Owen legt besonderen Nachdruck auf den mittleren Einschnitt bei Dinornis. Bei einem Individuum von Apteryx fand ich ihn auch, und zwar mit Bandmasse ausgefüllt (Incisura mediana obturata). ) Ridge of the ensiform process: Rzım. — Middle notch: Owen. — Mesoxiphoid (primordial) notch: PAaArkER. 4) Parxker’s Abbildungen der embryonalen Sterna von Vanellus, Gallus, Linota zeigen das auf das Deutlichste. Ich sah den Einschnitt bei Embryonen von Larus, Sterna, Carbo, Anser, Anas, Numenius, Totanus, Tringa, Recur- virostra, Gallus, Columba, Falco, Garrulus, Corvus. 5) Dieses einigermassen complicirte Xiphosternum, welches den Ausgangspunkt für die Xiphosterna der Jetzt. bekannten Vögel bildet, ist natürlich von einer noch einfacheren primitiveren Form abzuleiten, welche vielleicht einige Ähnlichkeit mit den Sterna der Reptilien besessen haben mag; und man wird wohl nicht allzu sehr irren, wenn man die beginnende höhere Complication in erster Linie zu der beginnenden höheren Ausbildung der Brust- muskulatur bei den Vögeln in Correlation bringt. Doch ist das palaeontologische Material noch allzu spärlich um für diese Annahmen Beweisstücke zu liefern. 6) BERTHOLD gruppirt die Vögel, ohne damit aber eine systematische Bedeutung praetendiren zu wollen, auf Grund der Ineisurae und Foramina; ebenso unterscheidet Lünper vier Stadien : 1°. Jederseits mit 2 Ausschnitten, 20, Jederseits mit 4 Ausschnitt, 3° Jederseits mit 1 Fenster, 4%. Ohne Einschnitte und Fenster. Macnus vereinigt. 16 122 Aus Tafeln und Tabelle geht die systematische Bedeutung der Incisurae, Fenestrae etc. etc. ohne Wei- teres hervor; doch gilt für sie dasselbe, was p. 117 von der Form des Xiphosternum gesagt wurde. Auch hier möge eine Reihe von Beispielen den Wechsel der bezüglichen Gebilde bei nahe verwandten Gattungen zeigen '). Es findet sich: Alcidae. Solides Xiphosternur (Alca impennis), 1 Fenestra (Uria, Alca), 1 (laterale) Ineisur (Uria, Mormon, Alca), laterale Incisur und intermediäres Fenster (Uria, Mormon), 2 Fenster (Fratercula (Pa)). Laridae und Limicolae. i (laterale) Incisur (Larus glaucus (Mg), Lestris, Scolopax, Rhynchaea, Tringa, Parra), laterale Ineisur und intermediäres Fenster (Oedicnemus), 2 Inci- suren (meiste Laridae und meiste Limicolae). Tubinares. Solides Xiphosternum (Fregetta, Pelecanoides), 1 (intermediäre) Incisur (Thalassıi- arche, Össifraga, Daption), intermediäre Ineisur und laterales Fenster (Diomedea), 2 sehr verschieden gestaltete Incisuren (Fulmarus, Thalassoeca, Majaqueus), intermediäre Incisur und laterales und ultralaterales Fenster (Oestrelata), 3 Incisuren (Oestrelata). Steganopodes. Solides Xiphosternum (Carbo, Pelecanus), 1 (laterale) Incisur (meiste Stegano- podes inel. Phaeton rubricauda), laterale und mediane Incisur (Plotus, Phaeton rubr.), laterale und intermediäre Incisur (Phaeton aethereus und Ph. candidus, Fregata, Phalacrocorax juv.) Anseres und Cnemiornithes. Solides Xiphosternum (Unemiornis), 1 Fenster (Mergus Fuligula, Olangula ete.), 1 Ineisur (meiste Anseres). Pelargi. 1 sehr verschieden grosse Incisur (Mehrzahl der Pelargi incl. Platalea Telfairi), 2 In- cisuren (Scopus, Balaeniceps, Threskiornis, Ibis, meiste Arten von Platalea). Limicolae. 1 Incisur (Tringa, Scolopax, Attagis, Parra, Metopidius [Fo]), 1 Ineisur und 1 Fenster (Vanellus, Oedienemus), 2 Ineisuren (meiste Limicolae). Galli, nebst Crypturi und Opisthocomi. Solides Xiphosternum (Opisthocomus), 1 In- cisur (Opisthocomus, Crypturi), 2 Impressionen (Opisthocomus), laterales Fenster und inter- mediäre Impressio (Opisthocomus), laterales Fenster und intermediäre Incisur (Opisthocomus), 2 höchst wechselnde Incisuren (mässig tief bei den Megapodidae und Cracidae, sehr tief bei den meisten anderen Galli, insbesondere den Phasianidae und Tetraonidae) 2), 2 Inci- suren und ultralaterales Fenster (Meleagris), 3 Incisuren (Megacephalon). Columbae und Pterocletes. 1 (laterale) Incisur (Didus, Pezophaps, Didunculus, Syrrhap- tes), laterale Incisur und intermediäres Fenster (einzelne Pterocletes und Columbae), zwei Ineisuren (Syrrhaptes, meiste Columbae). Psittaci. Solides Xiphosternum (mehrere Psittaci), 1 Fenster (meiste Papageien), 1 Incisur. (Sittace), 2 Fenster (Stringops [ind.]) Accipitres. Solides Xiphosternum (viele Accipitres), 1 verschieden grosses Fenster (meiste Accipitres), 1 Incisur (mehrere Acecipitres), 1 unvollkommen getheilte Incisur (Polyborus), 2 Fenster (Hieracidea, Spizaetus), laterales Fenster und intermediäre Incisur (Cathartes, Gypaetos), 2 Incisuren (Sarcorhamphus, Cathartes [Stu], Hierax). Dtriges. 1 (laterale) Incisur (Strix, Syrnium), laterale und mediane Ineisur (Strix), unvollkom- men getheilte Incisur (Strix), 2 Incisuren (meiste Striges), 2 paarige Incisuren und mediane Ineisur (Nyctea). Caprimulgidae. 1 Ineisur (Caprimulgus), 2 Incisuren (Aegotheles juv. [Pa.]), 2 Fenster (Aegotheles [altes Exempl.] [Pa.]) mit grosser Umsicht mehrere Merkmale (Grösse, Verhältniss der Breite zur Länge, Crista, spacielles Verhalten des Xiphosternum, Krümmung des Sternum) und bildet danach 5 Formenreihen: 1. Cursores, 2. Gute Flieger, 3. Oseines und Verwandte, Galli ete., 4. Schwimmvögel, 5. Grallariae. t) Auch Gervaıs betont den hier herrschenden Wechsel und führt als aberrante Formen Alca impennis, Lestris, Tringa, Scolopax, Attagis und Strix flammea an. he ?) Bezüglich dieser Differenzen bei den Galli vergleiche übrigens auch Eyron, Huxıey, PırkEr, GADow, OustauLet. — LüHuper betont mit Recht, dass die minder tiefen Ineisuren der ÖOracidae und Megapodii dem Ver- halten bei den Columbae sich nähern. 123 Pici. 2 Fenster (Brachylophus), 1 Fenster und 1 Incisur (Indicator), 2 Ineisuren (überwiegende Mehrzahl der Pici). Passeres. 1 Fenster (Neomorpha, Eurylaemus, Zosterops, Tropidorhynchus), 1 Incisur (meiste Passeres), 2 Incisuren (Parus, Hylactes, Pteroptochus, Scytalopus, Conopophaga etec.). Ebenso zeigt ein Überblick über Tafel V—VII und Tabelle XXVII, dass bei recht entfernt stehenden Gattungen recht oft ein analoges Verhalten der sternalen Fenster und Incisuren zur Beobachtung kommt. Aus der bereits gegebenen Zusammenstellung, aus Tabelle und Abbildungen, sowie aus den zahlreichen in der Literatur zerstreuten Angaben der Autoren ergeben sich ausserordentlich häufige individuelle Variirungen in dem bezüglichen Verhalten des Sternum (z. B. bei Alca torda, Phalacrocorax carbo, Syrrhaptes paradoxus, Columba livia, Opisthocomus cristatus, Cathartes aura [Suur.], Gypa&tos barbatus, Strix flammea, Parus coeruleus etc. etec.). Nicht minder häufig sind antimere Variirungen (Asymmetrien). Dieselben beruhen entweder auf einer blossen @rössedifferenz der beiderseitigen Fenster (Psittacus erythacus [E.], Heliaster ponticerianus [E.], Milvus niger [E.], Circus cyaneus etc.) oder Incisuren (z. B. bei Apteryx, Notornis Hochstetteri [Mey.]); oder es kommen einseitige Theilungen der Fenster (z. B. bei Uria troile, Fratercula arctica [PA.], Hieracides berigora [E.], Spiza&tos ‚cirrhatus, wo das Fenster der einen Seite einfach, das der anderen Seite in 2—5 kleinere Fenster getheilt ist) oder Incisuren (z. B. bei Apteryx australis [E., P.], Colymbus septentrionalis [A., MEn.], Notornis Hochstetteri [Mry.], Polyborus brasili- ensis [Bı.], Strix flammea [Br.], Podargus humeralis [E., Pa.], wo die Ineisur auf der einen Seite eine unvollkommene Theilung in zwei aufweist) zur Beobachtung; oder es finden sich beiderseits ungleiche Zahlen von Fenstern (z. B. bei Stringops habroptilus, wo links 2, rechts 2—3 Fenster, bei Momotus Lessonii [Mvurır], wo rechts ein laterales und intermediäres Fenster, links an Stelle des letzteren aber 2 Öffnungen existiren); oder das Xiphosternum ist auf der einen Seite undurchbrochen, auf der anderen mit einem Fenster versehen (Stringops habroptilus [Mry.], Circaötus brachydactylus [E.]); oder die eine Seite zeigt ein Fenster, die andere eine Incisur resp. die Tendenz zur Incisur (z. B. bei Ibyeter ater [E.], Upupa epops [E.], Eurylaemus sumatranus); oder aufder einen Seiteist 1 Incisur, auf der anderen Seite 1 Incisur und 1 Fenster (intermediäres Fenster bei Alca torda [PA.] oder laterales Fenster bei Cathartes aura [Skuv.]); oder die eine Seite hat eine, die andere zwei Incisuren (Scopus [Pa.], Parus [Pa.]); oder endlich existiren auf der einen Seite 2 Incisuren, auf der anderen 1 Ineisur und 1 Fenster (Oedienemus crepitans, wo ein laterales Fenster und eine intermediäre Ineisur, Phlogoenas erinigera [Scr.] und Syrrhaptes paradoxus, wo eine laterale Incisur und ein interme- diäres Fenster sich findet) etc. Eine genauere Betrachtung des speciellen Verhaltens dieser Bildungen lässt die feinsten Nüancirungen in den verschiedenen Variirungen und Übergangsgebilden erkennen, worauf indessen hier nicht weiter ein- gegangen werden kann. Es sei auf die Tafeln, die Tabelle, insbesondere auf die Bemerkungen dazu und auf die Literatur (namentlich auf BrancHard, Parker, Huxıey, Mıwne-Epwarps, Macnus, SELENKA, LÜHDER und MEYER) verwiesen. Wie bereits erwähnt, begegnet die Beantwortung der Frage, welche von den besprochenen Configurati- onen als die primitiveren, ursprünglicheren anzusehen seien, nicht unerheblichen Schwierigkeiten 1). Ontogenetische Untersuchungen, welche ich an einer allerdings unzureichenden Zahl von Em- bryonen und jungen Thieren von Larus glaucus, Anser cinereus, Totanus calidris und Gallus domesticus anstellte, ergaben mir, dass in den frühesten Stadien, wo das Sternum noch aus indifferentem embryonalen Gewebe besteht, Fenster, Incisuren und Trabekeln noch nicht am Xiphosternum unterschieden werden können, dass aber, sobald sich die Gewebe in Knorpel- und Bindegewebe differenziren, auch die erwähnten Bildungen auftreten und zwar in einer Anordnung, die nicht erheblich von der definitiven Ausbildung beim erwachsenen TThiere abweicht; wenigstens gingen die geringfügigen Differenzen nicht aus dem Rahmen der individuellen Variirungen heraus. Einmal sah ich bei einem Embryo von Anser ein Fenster, während bei dem ausgebildeten Thiere die Incisur Regel ist; einige Male fand ich bei jungen Stadien von Totanus (mit hinten noch nicht verschmolzenen Sternal-Hälften), dass die laterale Incisur bereits ganz gut ausge- 1) GERVAIS scheint anzunehmen (p. 15), dass bald die Incisuren sich in Fenster und bald die Fenster sich in Ineisuren umwandeln können, und führt als Beispiel für den ersten Modus einige Columbae, für den zweiten einen Vulturiden (Urubu?) an. 124 bildet, die (kleinere) intermediäre dagegen noch nicht deutlich ausgeprägt war, dass zugleich die geweb- liche Differenzirung an dieser (mehr medialen) Stelle noch hinter der des lateralen Bereiches sich zurück- geblieben zeigte. Im Ganzen möchte ich diesen zuletzt erwähnten Befunden keine grössere Bedeutung beimessen und bin sogar geneigt, dieses Verhalten bei Totanus als cänogenetische Erscheinung aufzufassen, die eher geeignet ist, die phylogenetische Erkenntniss zu verhüllen als aufzuklären '). Etwas wichtiger scheinen mir einige andere Beobachtungen zu sein, die ich theils nach eigener Unter- suchung, theils unter Benutzung der Parkzr’schen Abbildungen an Exemplaren von Struthio camelus, Grus montignesia und Phalacrocorax carbo machen konnte. Das von Parker abgebildete embryonale 'Sternum von Struthio (vergl. meine Taf. V fig. 3) bietet jederseits eine ziemlich tiefe Incisur von 4—2 der sternalen Länge dar; bei einem jungen Exemplare (Taf. V fig. 5) ?) zeigt dieselbe nur noch 4—1 und bei einem älteren, aber noch nicht ausgewachsenem Exemplare (Taf. V fig. 4) etwa +4 der 8 Länge des Sternum, während sie bei ausgewachsenen Individuen auf ca. „1; verkürzt war °). Also auf 10 ‘Grund dieser Befunde eine mit dem Alter zunehmende relative Verkürzung der Ineisuren *). — Weiterhin weist Parker’s Abbildung von einem neugeborenen Exemplare von Grus montignesia (Parker’s ‚Plate XIV fig. 6, 7) am hinteren Sternalrande jederseits zwei nicht tiefe, aber ganz deutlich ausgeprägte Incisuren auf, während die ausgewachsenen 'Thiere derselben Species einen nahezu geradlinigen hinteren Rand darbieten; also auch hier eine Vereinfachung der bezüglichen Gebilde. — Ähnliche wenn schon minder ausgeprägte Befunde bietet Phalacrocorax carbo dar, wo nach Parker’s Abbildungen und meinen Beobachtungen das embryonale Xiphosternum zwei nicht tiefe, aber deutliche Incisuren jeder- ‚seits darbietet, die späterhin seichter und seichter werden, mitunter zusammenfliessen und schiesslich, ‘wie es scheint in individuell wechselnder Weise, ganz oder theilweise (bis auf eine jederseits) verschwin- den können °). — Dass Incisuren bei jungen Exemplaren sich im späteren Alter zu Fenstern schliessen können, ist eine bekannte Erscheinung, die von früheren Untersuchern (z. B. auch Parker bei Scolopax, Parra, Cuculus, Aegotheles), wie von mir nicht selten beobachtet wurde; auffallend günstig erwiesen sich mir in dieser Hinsicht zwei Exemplare von Tinnunculus alaudarıius, wo ich bei ‚einem Embryo (von 54 cM. Körperlänge) eine Incisur von # Sternallänge, bei einem ausgewachsenen Thiere 1) Die zeitlich ungleiche Differenzirung des Gewebes des Xiphosternum und damit auch der bezüglichen Ineisuren fällt in die grosse Kategorie der zeitlichen Verschiebungen in der ontogenetischen Entwickelung. Es ist eine bekannte ‚ontogenetische Erscheinung, dass die Entwickelung im vorderen Körperbereiche im Ganzen schneller vor sich geht ‚als im hinteren; ebenso weiss man, dass die ventrale Vereinigung der Bauchplatten (Brustbauchplatten) und damit die Differenzirung dieser ventralen Gegend später erfolgt, als die Ausbildung der dorsalen und lateralen Regionen der Körpers. Beides spielt sich auch in der Entwickelung des Brustbeines ab, dessen hinterer und medialer Bereich «(in den ungefähr die Stelle der intermediären Incisur hineinfällt) sich am spätesten differenzirt. 2) Hier wurde ausserdem links ein kleines intermediäres Fenster (als individueller Befund) beobachtet. Ähnliches findet SuureELor auf der einen Seite von Cathartes aura. Mir scheint, alsob man diese Fälle dahin erklären könnte, dass einstmals eine tiefere und breitere Ineisur vorlag, die dann auch durch Abschnürung des intermediären Fen- ‚sterchens (das weiterhin meist verschwindet) verkleinert wurde. 3) Die Abbildungen der Autoren sind nicht allenthalben zuverlässig, da sie z. Th. nach trockenen Skeleten genommen wurden, bei denen der Knorpel entweder verschrumpft oder entfernt war; auch die Abbildung ‚SELENKA’S von einem embryonalen Sternum (SeLenka’s Taf. XV fig. 2) scheint mir nicht nach einem unverletzten Exemplar gezeichnet zu sein. — Durch die Güte des Herrn Dr. H. Gapow konnte ich eine Serie von Strauss- Embryonen einsehen, möchte aber über die darüber gemachten Beobachtungen zunächst nichts aussagen, da von anderer Seite Mittheilungen über die Entwickelung des Sternum von Struthio zu erwarten sind. Es genüge hier zu ‚sagen, dass auch bei diesen Embryonen die Incisuren im Vergleich zu den Erwachsenen recht tief waren, obschon eine successive Abnahme ihrer Länge nicht beobachtet werden konnte. Gerade nach dem oben Mitgetheilten nimmt das nicht Wunder. *#) Auch bei Casuarius beobachtete Parker (1865) im jugendlichen Alter jederseits eine seichte Incisur, die bei älteren Exemplaren nicht mehr wahrgenommen werden konnte. | 5) Abweichend von diesen Befunden beobachtete CunnınGHaMm bei Micropterus, dass der hintere Rand des jüngeren ‘Sternum weniger tief eingeschnitten (excavated) war, als der des älteren. Mir scheint, dass hier weitere Untersu- chungen noch indieirt sind, und wäre es auch nur, um die Frage zu entscheiden, ob hier ledıglich individuelle Differenzen oder eine generelle Abweichung von dem gewöhnlichen Verhalten beobachtet wurde. — Ich fand übrigens auch bei zwei jugendlichen Stadien von Phalacrocorax carbo (von 15 und 16 cm. Scheitelsteisslaüge) nur eine, aber leidlich tiefe Ineisur. 125 (von circa 15 cM. Körperlänge) ein Fenster von weniger als 4 Sternallänge beobachtete. Ebenso findet sich namentlich bei mehreren Psittaci und Accipitres die Tendenz, das Fenster im Alter ‚kleiner werden und sich schliesslich vollkommen schliessen können. ') Insofern es sich bei diesen Beispielen um schon in der Hauptsache ausgebildete Sterna handelt, werden die oben erwähnten cänogenetischen Erscheinungen hier kaum intercurriren; der Rückschluss auf die phylogenetische Entwickelung wird somit minder mit Fehlerquellen zu rechnen haben. Selbstverständlich möchte ich auf diese wenigen Beispiele hin die hier gemachten Befunde nicht ohne Weiteres generalisiren. Ich erhoffe allerdings von weiteren Untersuchungen in der Hauptsache eine Bestätigung derselben und _ vermuthe mit grosser Wahrscheinlichkeit, dass im Allgemeinen die in dieser Beziehung einfacheren ster- ‚nalen Bildungen sich bei der Mehrzahl der Vögel ein wenig complicirter anlegen und erstim Laufe der ontogenetischen (embryonalen und postembryonalen) Entwickelung sich etwas vereinfachen; eine wirklich beweisende Kraft möchte ich indessen erst ‘einer grösseren Reihe von Beispielen einräumen. Was wir von bemerkenswertheren palaeontologischen Befunden kennen, ist wenig geeignet, um die Frage zu lösen. Von den Brustbeinen der beiden ältesten und genauer bekannten Vogel-Abthei- lungen hat die eine (Hesperornithes) ein solides ununterbrochenes Xiphosternum, das einigermassen an die einfacheren Bildungen bei vielen Ratiten (Casuaridae, Rhea) erinnert, die andere (Ichthyornithes) ‚dagegen ein bereits ganz zierlich gebautes, jederseits vielleicht mit einer oder vielleicht mit zwei Incisuren versehenes Xiphosternum, das in mancher Hinsicht mit der bezüglichen Bildung bei den noch lebenden Laridae und Verwandten übereinzukommen scheint. Also bereits in der Kreide-Periode dieselbe hohe Specialisirung wie bei den lebenden Vögeln. Man wird somit eine Entscheidung dieser Frage auf palaeontologischem Wege erst von der Auffindung minder specialisirter Formen aus noch früheren geologischen Perioden erhoffen dürfen. Geben die beiden erwähnten Abtheilungen schon keine Aufklärung, so gilt dies natürlich noch weniger von den Befunden späterer (tertiärer ete.) geologischer Epochen; auch gleichen die hier beobachteten Xiphosternaz. Th. denen der jetzt lebenden Formen fast vollständie, z. Th. zeigen sie ebenfalls eine recht grosse Mannisfaltigkeit (z. B. Dinornis jederseits mit einer tiefen Incisur, zu der in der Regel noch eine kleinere mediane hinzukommt, Cnemiornis undurchbrochen, in sehr einfacher rectangulärer Bildung, Didus und Pezophaps mit einer mässig tiefen paarigen Incisur etc. ete.). Dinornis bildet (für sich oder mit Apteryx) eine besondere Abtheilung der Ratiten; dagegen ist namentlich (nach Owen’s und Newron’s Nachweisen) Cnemiornis zu den Anseres, Didus und Pezophaps zu den Columbae zu rechnen oder wenigstens in deren nächste Nähe zu stellen, Ein Vergleich mit den lebenden Vertretern dieser beiden Familien zeigt, dass die grössere Einfachkeit in der Bildung‘ des Xipho- sternum sich bei den ausgestorbenen Gattungen findet (die lebenden Anseres haben jederseits ein Fenster oder eine Incisur; von den lebenden Columbae gleicht nur bei wenigen (z. B. Didunculus) das Xiphosternum in Einfachkeit dem von Didus und Pezophaps, bei den meisten zeigt dasselbe jederseits noch eine zweite (intermediäre) Incisura resp. Fenestra. Dieses Verhalten der fossilen Gattungen scheint der oben ausge- sprochenen und durch ontogenetische Befunde wahrscheinlich gemachten Behauptung zu widersprechen. Indessen nur scheinbar; eine einfache Überlegung zeigt, dass die hier angeführten Fälle überhaupt nicht geschickt sind, um in dieser Frage für oder wider zu entscheiden. Hier handelt es sich um ausgestorbene meistens grosse Formen, die Hugunfähig sind, während die lebenden und meist kleineren Vögel zu den Fliegern und z. Th. sogar recht guten Fliegern gehören. Es scheint mir, dass diese Momente der Flu S- fähigkeit und der Körpergrösse mehr in den Vordergrund zu stellen sind, als das (bei Didus und Pezophaps nicht fraglos) 2) grössere palaeontologische Alter >). Ob im Anschluss an diese Befunde überhaupt gesagt werden darf, dass die flugunfähigen resp. schlecht fliegenden Vögel im Allgemeinen mehr als die besser fliegenden durch einfachere Xiphosterna charakteri- sirt sind, hat seine Bedenklichkeiten. A priori ist darauf hinzuweisen, dass erstens von den vielen Instan- ') Letztere Beobachtung wurde bei den Psittaci bereits von BLancHarp und Masnus gemacht. ?) Beide kann man zu den recenten Formen rechnen, da sie noch vor wenigen Jahrhunderten lebten. 3) Auch Macnus und LÜHDER betonen, dass bei den schlechten Fliegern tiefere Incisuren vorwiegen, dass sich dagegen das Sternum mit zunehmender Flugfähigkeit mehr und mehr verdichtet und bei Luftschwimmern völlige ‚oder fast völlige Solidität erlangt. Macntus erklärt dieses Verhalten zugleich durch die Nothwendigkeit, dass ein guter Flieger viel Luft im Sternum, d. h. ein sehr pneumatisches Sternum haben müsse. Für manche Fälle hat dies gewiss Geltung. 126 zen, welche die Flugfäbigkeit bestimmen, die Pectoralmuskeln nur eine einzige sind und dass zweitens: von den eventuellen Ursprungsstellen dieser Muskeln gerade die dem Xiphosternum angehörende gegen die anderen zurüktritt; das Xiphosternum ist danach nicht besonders geeignet, um als ein feines Reagens für die Flugfähigkeit zu dienen. Nicht desto weniger scheint eine vergleichende Betrachtung die oben aufgeworfene Frage nicht gerade zu verneinen, insofern recht viele der Fluglosen und schlechten Flieger (Struthio, Rhea, Casuarius, Dremaeus, Hesperornis, Aptenodytes Pennantii, Alca impennis, Cnemiornis, Aptornis, Didus, Pezophaps, Menura) durch eine im Vergleich zu ihren besser fliegenden Verwandten: grössere Einfachkeit der Configuration des Xiphosternum ausgezeichnet sind '). Zu einer ähnlich einfachen Bildung führt aber auch das andere Extrem, das der besten Flieger, worunter namentlich diejenigen, welche zu einem ausdauernden, schwebenden und nicht allzu grosse Muskelkräfte beanspruchenden Fluge befähigt sind. Dies ist der Fall bei vielen Tubinares, den meisten Steganopodes, den Palamedeae, den besten Fliegern unter den Pelargi, den Gruidae, sehr vielen Aceipitres, mehreren Striges, Caprimulgus, Steatornis, aber auch bei den Makrochires, deren Xiphosternum ebenfalls durch eine relativ geringere Complieation charakterisirt ist; und unter diesen sind es — abgesehen von einzelnen kleineren Tubinares (z. B. Fregetta, Pelecanoides etc.) und den Makrochires — namentlich die durch ansehnlichere Körper- grösse ausgezeichneten Thiere (z. B. Diomedea, Thalassiarche, Pelecanus, Fregata, Chauna, Palamedea, Leptoptilus, Mycteria, Grus, Balearica, Anthropoides, Sarcorhamphus, Gypaötus, Haliaötus, Aquila, etc. >), ‚welche die mindest complieirten Formen darbieten. Was das Sternum hier an Gracilität und knochen- ersparender Configuration verliert, gewinnt es wieder an Leichtigkeit, indem mit der Ausdehnung der Knochensubstanz zugleich die dasselbe durchsetzenden Lufträume sich beträchtlich vergrössern >). Man hat sonach einiges Recht, die einfacher gebauten Xiphosterna von den mehr complicirten abzuleiten und dabei anzunehmen, dass diese Umbildung sich zugleich unter Vermehrung der Körpergrösse bei denjenigen beiden Extremen der Vögel vollzog, welche ihr ursprünglich gutes Flugvermögen entweder mehr oder minder verkümmern liessen, oder dasselbe zur höchsten Aus- bildung vervollkommneten. | Dass die ganz auffallende und ausserordentlich complicirte Configuration des Xiphosternum, wie sie z.B. bei den Crypturi und den Galli zur Beobachtung kommt, aus minder com plicirten, aber immer noch recht different gebauten Formen sich entwickelt hat (die bei den Crypturi vielleicht aus Mesites- und Turnix-ähnlichen, beiden Galli aus Columba- oder. Limicolae- !) Ein besonderer Modus der Vereinfachung des Sternum wird von Owen (On the Sternum of Notornis 1882.) vertreten und in dem Sternum von Aptornis illustrirt. Owen leitet dasselbe von dem mit lateralen Trabekeln versehenen Sternum von Notornis unter der Annahme eines einfachen Verlustes dieser Trabekeln ab. Eine Begründerung dafür finde ich nicht in der citirten Abhandlung und leider ist mir Owen’s grösseres Werk (Memoirs on the extinct. Wingless birds etc. 1878), das vielleicht ausführlicher über diese Frage handelt, nicht zugänglich gewesen, so dass ich mich hinsichtlich der von OwEN vertretenen Anschauungen jeden Urtheils enthalten muss. Dass völlig flugun- fähige Vögel, wie z. B. die meisten Impennes, Apteryx und Dinornis gerade sehr hervorragend entwickelte Trabeculae laterales besitzen, sei jedoch bei dieser Gelegenheit besonders betont. 2) Vielleicht gehört auch Gypogeranus hierher; doch sind über dessen Flugfähigkeit die Ansichten getkeilt. ?) Dass die durch ansehnlichere Körpergrösse ausgezeichneten Vögel in vielen Fällen ein einfacher gebautes Xiphosternum besitzen als die kleineren, gleichviel ob sie zu den besseren oder schlechteren Fliegern gehören, lässt sich unschwer erkennen. So hat z. B. Alca impennis, der grösste bekannte Aleide, ein undurchbohrtes Xipho- sternum, die anderen Alcidae dagegen zeigen Fenster oder Ineisur oder eine noch grössere Uomplication; von den Laridae besitzt die grosse Lestris 14 Incisur, die meisten kleineren Formen 2; bei den Tubinares zeigen Thalas- siarche und Diomedea ein einfach gebautes, wenig durchbohrtes Sternum, dagegen viele kleinere Arten z. B. Majaqueus, Thalasoeca, Oestrelata etc. rechte Complicationen; von den Pelargi findet sich bei den grösseren (Mycteria, Leptoptilus, Balaeniceps ete.) meist nur eine und dazu noch seichte Ineisur, bei den kleineren (Platalea, Ibis ete.) sind zwei tiefere Incisuren vorhanden. Didus und Pezophaps haben ein einfacheres Xiphosternum als die Mehrzahl der jetzt lebenden kleineren Columbae; dasselbe zeigen die grösseren Aceipitres im Vergleiche zu den mittelgrossen Formen (z. B. Cathartes und Polyborus), und wieder die letzteren haben minder tiefe Ineisuren als die kleinsten (z. B. Hierax); Steatornis besitzt eine flachere Ineisur als Caprimulgus; die grösseren Momotidae haben Foramina, wo die kleineren Todidae Incisuren zeigen; die grössten Bucerotidae bieten eine grössere Einfachkeit dar, als die kleineren Meropidae und Upupidae. | | 127 artigen Urformen) t), ist sehr wahrscheinlich, aber mit den gegebenen Materialien nicht sicher zu beweisen. Was das gegenseitige Verhalten der Formen mit einer paarigen Incisur (resp. Fenestra) und derjenigen mit zwei paarigen Incisuren (resp. Incisur und Fenster resp. zwei Fenstern) anlangt, so ist zunächst festzuhalten, dass dasselbe keinen Gegensatz begründet, der von weiter reichender differential- diagnostischer Bedeutung wäre: bei den Laridae, Tubinares, Steganopodes, Pelargi, Limicolae, Columbae, Accipitres, Striges, Cuculidae, Passeres etc. finden sich beide Formen neben einander und bestimmen nur Differenzen von Gattungen und Unterfamilien. — Ferner zeigt ein Vergleich der einpaarigen Typen mit den zweipaarigen, dass erstere nicht allenthalben in gleicher Weise beurtheilt werden dürfen. Bei den Alcidae, bei Lestris, bei Scolopax, Parra und den Thinocoridae, bei den Dididae und bei Didunculus, bei den Striges wird es durch das Vorkommen geeigneter Übergangs-Variirungen und selbst ontogenetischer Stadien °) sehr wahrscheinlich, dass die einfache Incisur (resp. Fenestra) als laterale zu beurtheilen ist; vielleicht gehören hierher auch die einpaarigen Coceygomorphae und Passeres. Bei den Tubinares und den mit ihnen nahe verwandten Aceipitres, vielleicht auch bei den Steganopodes und Pelargi ®) dürfte man hingegen die einpaarige Ineisur als intermediäre auffassen können. Bei Anderen, 8. B. den Anseres, Ödontoglossae, Herodii, Fulicariae, Hemipodii und Crypturi wage ich nicht zu ent- zcheiden, ob die einfache Incisur der lateralen oder der intermediären oder zugleich beiden der 2 paarigen Typen entspricht *). — Eben so wenig bin ich im Stande auszumachen, ob unter allen Umständen die zweipaarige Form die primitivere darstellt oder ob sie auch durch Sonderung der einfachen Incisur in zwei entstanden sein kann. Ich neige jedoch für die Mehrzahl der Fälle zu der ersteren Auffassung und möchte diejenigen Formen partieller Theilung, welche scheinbar zu Gunsten einer beginnenden Sonderung der einfachen Incisur in zwei sprechen (z. B. bei Colymbus, Notornis, Polyborus, Strix, Podargus) viel mehr ‚als Übergangsstadien eines beginnenden Zusammenfliessens zweier Incisuren zu einer deuten. Hinsichtlich sonstiger Details des Xiphosternum verweise ich auf die Tafeln, Tabellen und die reiche ‚Litteratur, in welcher namentlich Brancuarnp, Eyton, MiLne-EowArds, GRANDIDIER, Parker und Meyer die ergiebigsten Fundgruben sind. Uber die causalen Momente der Gliederung des Xiphosternum in die besprochenen membranösen und knöchernen Bildungen ist im Ganzen nichts bekannt. Es liegt nahe, an die sehr different wirkenden und ‚zugleich hoch entwickelten Muskelkräfte (die Mm. pectoralis und supracoracoideus) zu denken, welche von ‚dem Brustbein entspringen und damit zu ihm in directer Correlation und Action stehen. Wie dieselben ‚aber umbildend auf dasselbe eingewirkt haben mögen, entzieht sich in seinem Detail und in seiner causal- mechanischen Begründung vorerst noch unserer Kenntniss. Berr#oLv, der schon 1831 diese Frage aufge- worten, hat sie zugleich in negativem Sinne entschieden, indem er (p. 179) betont, dass die Configuration ‚des Xiphosternum „mehr in dem Bildungstypus des Brustbeines selbst, als in der Fähigkeit der sich dort „ansetzenden Muskeln 5) begründet zu sein scheine”. Was unter dem Wort „Bildungstypus” zu verstehen sei, ist mir nicht deutlich. Sicher wird man annehmen müssen, dass die Configuration des Sternum der ') Auch unter den Galli selbst kennzeichnet die höher differenzirten Phasianidae und Tetraonidae eine grössere Ausbildung der Ineisuren im Vergleich zu den primitiveren Megapodidae und Cracidae. Lünper findet in dem Verhalten bei den letzteren Übergänge zu den Columbae. ?) Bereits Parker betont auch für Scolopax nnd Parra, dass neben der normalen, bleibenden Incisur noch eine intermediäre beim Embryo existirt haben möge. ?) Vergleiche hier namentlich Scopus und meine Abbildungen von Platalea (Taf. VI. fig. 6, 7.). | *) PARKER fasst die Ineisura und Trabecula der Fulicariae als eine laterale, die von Hemipodius und Crypturus, bald als intermediäre (1865), bald als intermediäre + laterale (1868) auf, Huxızy entscheidet sich bei Hemipodius für die Deutung der Incisura und Trabecula als einer lateralen. Mir scheint die Incisur von CUrypturus nach ihrer ‚allgemeinen Lage und ihrem Verhalten zum M. supracoracoideus hauptsächlich der intermediären (resp. inter- mediären + lateralen) der Galli zu entsprechen, womit ich indessen durchaus nicht behaupten will, dass damit ihre wirkliche Bedeutung erkannt wäre, denn Galli und Crypturi sind gleichwerthige und zugleich divergente Glieder einer hochentwickelten Formenreihe. Soweit man im Stande ist, rückläufige Anknüpfungen zu finden, und dafür bieten sich Mesites, die Hemipodii und Fulicariae mit einiger Wahrscheinliehkeit dar, scheint die Trabecula von ‚Crypturus der der genannten Vögel vergleichbar zu sein, ein Vergleich, hinsichtlich dessen ich mit Huxury überein- stimme. Warum Parker das Sternum von Hemipodius auf der einen und das der Fulicariae auf der anderen Seite so different beurtheilt, ist mir nicht deutlich geworden. 5) Er spricht nur vom M. pectoralis major. 128 lebenden Vögel von ihren Vorfahren ererbt ist, ohne dass Muskelkräfte hierbei irgend welchen erheblichen. Einfluss hatten; aber schliesslich, wenn man auf Reihen von Generationen zurückgreift und endlich zu. Urformen mit indifferenterem Xiphosternum gelangt, wird eben doch die causal-mechanische Frage in den Vordergrund treten. Jedenfalls ist hier noch viel zu arbeiten und viele Fragen die ihrer Auflösung harren, werden mit dem Worte „Bildungstypus” zugedeckt, aber nicht beantwortet. 5. Grösse und allgemeine Dimensions-Verhältnisse des Sternum. Wie bereits oben (p. 99£.) erwähnt worden, ist die Grösse des Sternum im Vergleiche zu den anderen Wirbelthieren bei der Mehrzahl der Vögel beträchtlich, wechselt aber zugleich innerhalb sehr weiter Grenzen auf das Mannigfaltigste; bei einzelnen Vögeln, insbesondere bei den Ratiten, kann diese Ausdehnung jedoch viel geringer werden, ein Verhalten, das mit Wahr-. scheinlichkeit auf Rückbildung aus höher entwickelten Formen zurückzuführen ist. Die Tabellen XXVIII—-XXXI geben über die Länge und Breite, sowie über die damit zusammenhängenden allgemeinen Dimensionsverhältnisse bei einer Anzahl von Vögeln einige Orientirung. Aus diesen Tabellen wird zur Genüge erkannt, wie ausserordentlich variabel Länge und Breite des Brustbeines sich verhalten. Im Ganzen wird man nicht übersehen, dass die Länge des Sternum bei den meisten Ratiten, den Steganopodes, Odontoglossae, der Mehrzahl der Pelargi und Herodii, bei Aptornis, Opisthocomus und einzelnen Coccygomorphae eine ziemlich geringe, dagegen bei den meisten Impennes, bei den Alcidae,. bei Colymbus, bei vielen Anseres, bei Psophia, Otis, mehreren Limicolae, einzelnen Fulicariae, den Crypturi, den meisten Galli, einzelnen Pterocletes und Columbae, sowie den Makrochires eine recht beträchtliche: ist, und dass ferner die Breite des Sternum bei Dinornis, Dromaeus, Apteryx, Rhea, bei Sula, den Odontoglossae, den meisten Herodii und Pelargi, vielen Alectorides, den Fulicariae, Opisthocomus, einzelnen Psittaci und Coccygomorphae nur mässige, bei vielen Alcidae, den grösseren Tubinares, bei Palamedea,. einigen Anseres, bei den Galli, Pterocletes und Columbae, einigen Coccygomorphae, den Makrochires und vielen Passeres ganz ansehnliche Dimensionen darbietet. Die übrigen Vögel nehmen eine mittlere Stellung ein. Indessen zeigen sich nicht eigentlich geschlossene Zahlen, so dass die systematische Bedeutung dieser Dimensionen keine allgemeinere ist. | Auch das Verhalten der Sternal-Grösse in Bezug auf die Flugfähigkeit wechselt so ausserordentlich, dass einfache directe Beziehungen sich nicht erkennen lassen. Die besten Flieger haben Sterna von allen möglichen Grössen (z. B. kleine bei den Steganopodes und Pelargi, mittelgrosse bei den Tubinares und Accipitres, ansehnliche bei den Makrochires) und ebenso finden sich bei den schlecht fliegenden und flugunfähigen Vögeln alle Dimensionen vertreten (z. B. geringe bei den meisten Ratiten, mittlere bei Hesperornis, Unemiornis und Stringops, grosse bei den meisten Impennes, Alcidae und Crypturi) '). Ebenso kann man bezüglich des relativen Verhaltens von Länge zu Breite nn m nicht generalisiren; im Ganzen sind jedoch die meisten Ratitae, Tubinares, Steganopodes, Ciconiae, Gypa&tos, die meisten Accipitres, Indicator und die Capitonidae durch relativ kurze, die Impennes (excl. Apte- nodytes Pennantii |E.]), Colymbus, die Alcidae, die Gruidae incl. Psophia, die Crypturi und die meisten. Galli durch die relativ längsten Sterna gekennzeichnet. Von den beiden Dimensionen zeigt die Länge weitaus erheblichere Differenzen (Am- plituden) als die Breite; erstere wechselt innerhalb der Grenzen von 21 bis 18, letztere nur- innerhalb der von 24 bis 74 Dorsalwirbel-Längen. Die Lage des Sternum im ventralen Bereiche des 1) BERTHOLD schreibt den kleinsten Vögeln das relativ grösste und den grössten das relativ kleinste Sternum zu. LÜHDER sagt: „Das Sternum ist kurz und breit bei guten Fliegern und Luftschwimmern, lang und schmal bei den wadenden und in kurzen Distanzen scharf fliegenden Vögeln, die selten und nicht lange in der Luft- schweben, lang und breit bei den Läufern, Schwimmern und Tauchern.” In beiden Austührungen findet sich Wahres, doch sind der Ausnahmen sehr zahlreiche. Vergleiche übrigens auch Cuvier und Macnts. 129 Rumpfes macht dies erklärlich, indem hier für Längenausdehnung ein grosser Raum gestattet ist, für die Breitenausdehnung dagegen engere Grenzen gezogen sind. . Diese Verschiedenheit der Amplituden beider Dimensionen scheint sich auch in der ontogenetischen Entwickelung des Sternum der Carinaten auszudrücken. Bei einigen Stadien von Anser cinereus und Columba livia fand ich folgendes: Länge und Breite des Sternum bei Entwickelungsstadien von Anser cinereus und Columba livia. boten Länge Sn Sternum Breite = Sternum Verhältnis der Länge der Dorsalwirbel-Einheiten. | Dorsalwirbel-Einheiten. zur Breite. long. st. Wirbelsäule des Thieres in cm. | re (0 | > a 17.6 7.4 4.8 1.54 Anser cinereus 33.3 7.5 5.0 1.50 var. 48.5 8.1 Ft 1.59 domestica. 895 8.8 9.2 | 1.69 70.0 9.2 o.1 1.80 8.6 6.4 4.9 1.51 Columba lıvia = [m 16.7 8.2 9.0 1.55 var. & 20.8 9.0 9.6 1.60 domestica. 23.9 al 8.9 1.65 Aus dieser kleinen Tabelle geht unzweifelhaft hervor, dass bei den zur Untersuchung vorliegenden Exemplaren von Anser und Columba während der späteren ontogenetischen Entwickelung ein ansehnliches relatives Wachsthum des Sternum stattfindet und dass dasselbe in dr Längendimension in beträchtlicherem Maasse und in regel- mässigerer Weise als n der Breitendimension vor sich geht '). Eine Verallgemeinerung dieses Resultates ist indessen erst nach weiter ausgedehnten Untersuchungen an mehr Entwickelungs- stadien und an mehr Gattungen zu wagen. Einige Beobachtungen an verschieden alten Ratiten ergaben im Gegensatze hierzu folgendes: 1) Es liegt auf der Hand, auf Grund dieses ontogenetischen Befundes an eine in relativ später phylogenetischer Zeit begonnene, aber dann schnell und ausgiebig fortschreitende höhere Ausbildung des Sternum von Anser und Columba zu denken. 17 130 Länge und Breite des Sternum bei verschiedenen Altersstadien von Ratiten. ee Länge des Sternum Breite des Sternum Verhältnis Dorsalwichel Dorsalwirbel-Einheiten. | Dorsalwirbel-Einheiten. | Länge zur Breite. 42 | Be 4.8 1.31 Struthio camelus. ol. 5.9 = 4.2 1.40 60 (Mr.). ee 3.9 1.08 (P) = 36. 6.7 4.3 u 1.56 42. 6.5 | 4.3 | 1.51 Kheazamerlcanaxr er 2 2 | 45 (D’A). a) 3.8 1.08 (?) 55 (Mı.). Sl 3,8 | 0.94 (?) nn 29. 70. | 4.6 1.52 Casuarius galeatus. 29 De 67. | 5.3 () 2) 1.26 (?) | 34 (Mı.). 67. | 4.2 1.60 I ee 46. | 3.1 Bee Be ao 36, | 2.9 124 44 (Mı.) 36. | 3.0 1.20 Die vorliegende Tabelle zeigt bei den untersuchten Ratiten das umgekehrte Verhalten, nämlich eine mit dem Alter zunehmende relative Verkleinerung des Sternum, welche indessen in unregelmässigerer Weise vor sich geht, als die relative Vergrösserung bei den untersuchten Carinaten. Auch hier erscheint mir eine Generalisirung dieser kleinen Beiträge erst nach weiteren Untersuchungen erlaubt. Die Dicke des Sternum ist im Ganzen eine geringe. Bei den Ratiten ziemlich gleichmässig ‚vertheilt, zeigt sie bei den Carinaten unregelmässigere Verhältnisse, indem hier in der Regel der vordere und seitliche Rand des Costosternum, sowie dıe Medianlinie, von der die Crista ausgeht, und meist diese selbst etwas dicker sind, als die übrigen Abschnitte des Brustbeins. Dass an dem Xiphosternum die Verdünnung bis zur Bildung von Fenstern und Ineisuren geführt hat, wurde bereits erwähnt. Die dickeren Stellen des Sternum sind in erhöhtem Maasse pneumatisch und mit grossen Luftzellen erfüllt; auch kann die CUrista einzelner Vögel (Cygnus, Grus) durch Einlagerung von Schlingen der Trachea eine besondere Dicke gewinnen. Das Sternum der Ratiten und vieler flugunfähigen Üarinaten zeigt bei ziemlich gleichmässiger Vertheilung zugleich eine gewisse Plumpheit und Dicke, die ım Vergleich zu der geringen dynamischen Leistungs- fähigkeit des Brustbeines eine recht bedeutende ist. Bei den Öarinaten findet sich eine viel feinere Aus- t, Die bezüglichen Zahlen sind zu klein, da die betreffenden Abbildungen von Mivarr Sterna ohne den hinteren Knorpelabschnitt, die von p’Auton ein solches mit verschrumpftem” Knorpel geben. 2) Recht abweichende Breite; ich kann nicht entscheiden, ob hier eine individuelle Variation oder ein Fehler des Zeichners vorliegt. 131 arbeitung und Vertheilung der Knochensubstanz, wodurch zugleich eine erhebliche Ersparniss an Material bedingt wird. Die kräftiger gebauten Stellen sind es, welche einen grösseren directen Druck oder Zug auszuhalten haben und zugleich als Stützpunkte für andere Skelettheile dienen: der vordere Rand verbindet sich mit den Coracoiden und der Membrana sterno-coraco-claviceularis und steht dadurch zu der kräftigen von derselben ausgehenden Muskulatur in mittelbarer Beziehung; der Seitenrand artieulirt mit den Rippen ; die Urista mit ihrer Basis ist die wesentlichste Ursprungsstelle der Mm. pectoralis und supracoracoidens. Andererseits bezeichnen die dünneren Stellen indifferentere Punkte bezüglich ihrer Leistungsfähigkeit '). Hinsichtlich der Pneumaticität und der Beziehungen zur Trachea siehe weiter unten (bei Besprechung der Pneumaticität und der Crista). 6. Krümmung des Sternum. Für die allgemeine Configuration des Brustbeins sind ausser den bereits besprochenen Form- und Dimensionsverhältnissen die dr Krümmung von bestimmender Bedeutung. Bei den lebenden Reptilien (mit Ausnahme der Chamaeleonidae) in der Regel eine ebene Platte darstellend, hat das Sternum bei den meisten Vögeln entsprechend seinen höheren Leistungen und seiner grösseren Ausdehnung sich zu einer mehr oder minder gekrümmten Schale ausgebildet, welche, im Allgemeinen an den Rumpfeontour sich anpassend, seine Concavität der Brusthöhle zukehrt und hier mit intrathoracalen Luftsäcken in directem Contacte steht, mit seiner äusseren Convexität für die Brustmuskulatur eine vergrösserte und für deren Wirkung besonders günstig gestaltete Ursprungsfläche darbietet. Das Sternum zeigt eine doppelte Krümmung, eine in der transversalen (frontalen) Richtung, Breitenkrümmung, und eine in der longitudinalen (sagittalen) Richtung, Längskrümmung. Erstere ist meistens die etwas beträchtlichere und steht zur Höhe der Crista sterni in einer ge- wissen Correlation, derart, dass bei den guten Fliegern eine mässige Krümmung mit einer sehr hohen Crista oder eine stärkere Krümmung mit einer mässig hohen Crista sich zusammenfinden. Dass übrigens die Krümmungen des Sternum und die dadurch bedingte Oberflächenvergrösserung desselben nicht in einem nothwendigen Zusammenhange mit der Flugfähigkeit stehen, zeigen die Verhältnisse bei den Ratiten, von denen mehrere Vertreter ein erheblich gekrümmtes Brustbein besitzen. ; Eine specielle Betrachtung des Verhaltens der Krümmungen bei einigen Vögeln zeigt folgendes. Die Breiten-Krümmung is: Minimal bei Dinornis, Apteryx (O.), einzelnen Fulicariae (Rallus, Ocydromus ete.); Recht schwach bei Apteryx, Cnemiornis, Psophia, den meisten Fulicariae, Stringops, Pionus, Trochilus, Atrichia ; Schwach bei Hesperormnis, Grus, Eurypyga, Orypturus, den meisten Psittaci, Caprimulgus, Cyp- selus, den kleinen Passeres ; Mittelstark bei Sterna, den meisten Anseres ?), Balearica, Parra, Opisthocomus ?), vielen Coccy- gomorphae (Cuculus, Upupa °), Alcedo), den meisten Pici im weiteren Sinne, Hylactes; Ziemlich gut entwickelt bei Spheniscus ®), den Alcidae °), Colymbus, Larus glaucus, Thalassidroma, Cereopsis, Cygnus, Phoenicopterus, den meisten Striges, den grösseren Cocey- gomorphae (z. B. Öorythaix, Musophaga, Buceros, Dazelo gigas ®) ,, Grallaria, Gymnorhina, Garrulus; ; !) Auch für das Xiphosternum ist es wahrscheinlich, dass die dickeren Stellen (Trabeculae) den Orten des stärkeren Muskelzuges, die dünneren (Impressiones, Fenestrae und Ineisurae obturatae) denen der schwächeren Muskelwirkung entsprechen. Den stricten Nachweiss dafür zu liefern, ist mir indessen bis jetzt nicht gelungen. Jedenfalls aber möchte ich die Correlation zwischen der Entwicklung der Sternum und der Muskeln nicht ohne Weiteres ableugnen, wie das z. B. BertHoLp thut (vergl. auch oben p. 127). 2) Vorn ziemlich gut bis gut, hinten schwach. ®) Winkelig, nicht abgerundet. 132 Gut entwickelt bei Podiceps '), Larus marinus, Carbo 1), Sula 1), Palamedea, Cancroma, Dicholophus t), den Limicolae, Aptornis, Bubo, Todus, Corvus; Recht gut entwickelt bei Casuarius 2), Rhea, den meisten Tubinares, Pelecanus, Ibis, Falco, Platalea, Ardea, Botaurus, Bubo, Steatornis; Sehr bedeutend entwickelt bei Dromaeus 2), Struthio, Rhea >), den grössten Tubinares (Thalassiarche, Diomedea), Fregata, Ciconia, Mycteria, Leptoptilus, den Galli +), Pterocletes *), Columbae *), den grösseren Aceipitres. | Die Längs-Krümmung ) zeigt sich: Nicht oder nur minimal entwickelt bei Dinornis, Spheniscus, den meisten Alcidae, den meisten Anseres, Eurypyga, Psophia ©), Dicholophus, Parra, den meisten Fulicariae, Numida, Crax, Megacephalon °), Opisthocomus, den Psittaci, Caprimulgus ©), Upupa, Buceros, den Makrochires, Atrichia, den kleinen Passeres; Sehr schwach ausgehildet bei Apteryx, Hesperornis, Grus, Geranus, Balearica, den meisten Galli, Pterocletes, Columbae, Corythaix, den Piei, Hylactes; Schwach entwickelt bei Sula, Cygnus, Palamedea, Phoenicopterus, Ibis, Cancroma, den Limico- lae, Crypturus, Nycthemerus, den meisten Striges, Alcedo, Gymnorhina, Grallaria; Ziemlich schwach ausgeprägt bei Mormon, Cnemiornis, Aptornis, Syrrhaptes (ind), Bubo, Dacelo, Corvus; Mittelstark entwickelt bei Colymbus, Larus, Thalassidroma, Carbo, den grösseren Pelargi und Herodii, Perdix (ind.), Didus, den meisten Accipitres, Todus, Steatornis; Ziemlich gut bis gut ausgebildet bei Casuarius, Podiceps, den kleineren Tubinares, Fregata, Pelecanus, Otis, Vanellus, Gypohierax; Recht gut entwickelt bei Dromaeus, Rhea ”), den grösseren Tubinares, Gypaötos; Ausserordentlich stark ausgebildet bei Struthio. Aus dieser Zusammenstellung ergiebt sich, dass Dinornis, Apteryx, die meisten Anseres, die Gruidae nebst Psophia, Eurypyga, die Fulicariae, Opisthocomus, die Psittaci, die meisten kleineren Cocceygomor- phae, die Makrochires, Atrichia und die kleineren Passeres durch die schwächste, die Casuarii, Struthio, Rhea, Podiceps, die Tubinares, Steganopodes, Pelargi und die meisten Aceipitres durch die stärkste Krümmung in beiden Richtungen ausgezeichnet sind. Die Galli, Pterocletes und meisten Columbae ‘verbinden im Allgemeinen (nicht ohne individuelle Ausnahmen) eine starke Breitenkrümmung mit einer -unbedeutenden Längskrümmung; die übrigen Vögel sind durch mittlere Grade gekennzeichnet. Es zeigt sich also, dass sowohl bei den schlechtesten als bei den besten Fliegern beide Extreme der Krümmung vertreten sind ®). Das Sternum von Dinornis z. B. ist kaum, das von Struthio sehr stark gekrümmt, und andererseits besitzen die Makrochires ein fast planes, Diomedea, Fregata und die grossen Accipitres ein in hohem Maasse gewölbtes Brustbein. Was die Extreme bei den besten Fliegern (Makrochires, — Diomedea, Fregata und Accipitres) anlangt, so wurde schon bei anderer ‘Gelegenheit bemerkt, dass Erstere mit einem Aufwande von viel Muskelkraft (die Mm. pectoralis und ) Vorn ziemlich gut bis gut, hinten schwach. 2) Vorn und hinten gut gekrümmt. | 3) Insbesondere bei Rhea ist die Breitenkrümmung eine mehr winkelige, so dass die Mittellinie deutlicher ‘hervortritt. Parker hat meines Wissens dieses Verhalten zuerst (1866) hervorgehoben und als „subeultrate” bezeichnet. Auch jüngere Stadien von Struthio zeigen dasselbe. * Im Bereiche des Costosternum wenig, an der breitesten Stelle des Xiphosternum recht ansehnlich gekrümmt. 5) Die Längskrümmung ist in der Regel im vorderen Bereiche des Sternum mehr ausgeprägt als im hinteren. 6%) Bei Psophia, Megacephalon, Caprimulgus partiell fast concav nach aussen gekrümmt; z. Th. wohl individuelle Erscheinung. ”) Bei Rhea ist das Sternum in der Längsrichtung ebenfalls deutlich winkelig geknickt. Und zwar liegt der Winkel (den Arıx bei dem von ihm untersuchten Exemplare fast einem rechten Winkel gleich findet) etwa an .der Grenze des ersten und zweiten Viertels. 2) BerrHoLD und Lünper schreiben im Allgemeinen den besten Fliegern die grösste Sternalkrümmung zu. Masenus und Lünper lassen dies Verhalten durch die bedeutende Entwickelung der pectoralen (intrapectoralen) Luftsäcke bedingt sein. Re 133 supracoracoideus sind hier enorm entwickelt) fliegen und hierbei sehr schnelle Flugbewegungen ausführen können, letztere dagegen entsprechend der höheren Differenzirung ihres Flügels schon mit geringer ent- wickelten Mm. pectoralis und supracoracoideus !) einen ausdauernden, im Allgemeinen mehr ruhigen und schwebenden Flug haben. Erstere arbeiten mit einem grösseren Quantum von Muskulatur; letzteren ge- nügt ein geringeres, dafür ist aber bei ihnen der passive Bewegungsapparat höher ausgebildet und dazu gehört — abgesehen von dem Verhalten des Flügels — auch die höhere Entwickelung der Krümmung, welche für die Muskelursprünge besonders günstige Verhältnisse darbietet und darum auch eine besonders beträchtliche Höhe der Crista unnöthig macht: Die starke Breitenkrümmung ersetzt hier funcetionell den basalen Abschnitt der viel höheren Crista bei den Fliegern mit minder gekrümmtem Sternum. — Für die grossen Differenzen in der sternalen Krümmung bei den Ratiten (Dinornis — Struthio) weiss ich keine zureichende Erklärung. Jedenfalls wird man kaum daran denken dürfen, die Einen von Carinaten mit mehr flachen, die Anderen von solchen mit stärker gekrümmten Sterna abzuleiten. Doch zeigen die weitgehenden Differenzen deutlich, wie sehr die verschiedenen Familien der sogenannten Ratiten- Abtheilung auch hinsichtlich dieses Punktes von einander abweichen. Bei Struthio und Rhea steigt die Wölbung des Brustbeines etwa in der Mitte desselben zu einer besonders erhabenen Protuberanz an, welche in ihrer Lage an die Crista erinnert und — nach den soeben bei Besprechung der stark gekrümm- ten Sterna der besten Flieger gemachten Auseinandersetzungen — besonders geeignet erscheinen könnte, die Crista functionell zu ersetzen; indessen steht sie zu dem hier sehr reducirten Brustmuskel in keiner directen Beziehung (Weiteres darüber siehe bei Besprechung der Crista). Wie aus den obigen Zusammenstellungen leicht erkannt werden kann, steht auch die Körpergrösse in einem gewissen Verhältnisse zu dem Grade der Krümmung des Sternum: Bei den Tubinares, Ciconiae, Accipitres, einigen Coccygomorphae und den Passeres zeigen die grösseren Vögel in der Regel eine stärkere Krümmung (und minder hohe Crista sterni) als die kleineren, ein Verhalten, das somit ın den engeren Grenzen der Familien das wiederholt, was in grösserer Allgemeinheit für die Extreme der kleinen Makro- chires und der grösseren Tubinares, Steganopodes und Aceipitres gesagt werden konnte. Dass im Allgemeinen die Breitenkrümmung des Sternum etwas ansehnlicher ist, als die Läingskrümmung und dass beide Krümmungen in der Regel im vorderen Bereiche des Brustbeins mehr ausgeprägt sind, als im hinteren, wird durch das Verhalten beider Dimensionen zum Rumpfe und durch die Anordnung der Brustmuskulatur leicht verständlich. ‘. Pneumaticität des Sternum. Wie die des Brustgürtels findet sich die Pneumaticität des Brustbeines in wechselnder An- ordnung und Verbreitung, die aber durchaus in keinem directen Verhältnisse zur Flugfähigkeit steht. Unter den Carinaten fehlt sie meist den schlechten Fliegern, namentlich den wasser- lebenden, deren Tauchvermögen durch einen erheblichen Luftgehalt beeinträchtigt werden würde ?), doch wird sie auch bei vielen ausgezeichnet fliegenden Vögeln, vornehmlich den durch eine ge- ringere Körpergrösse charakterisirten vermisst. Die Ratiten besitzen meist ein theilweise luft- haltiges Sternum. Bei einer mehr gleichmässigen und nicht zu geringen Dicke des Brustbeines (besonders bei den grösseren 'Tubinares, mehreren Steganopodes, den Palamedeae, vielen Accipitres etc.) scheint die Pneumaticität eine totale zu sein; ist die Dieke mehr ungleichmässig vertheilt, so sind im Ganzen nur die dickeren Stellen mit Luftzellen erfüllt, deren Grösse in der Regel zu der Dicke des Knochens in einem directen Verhältnisse steht. Im Bereiche resp. in der Nachbarschaft dieser Stellen finden sich auch meist de Foramina pneumatica (f. pn.) >) und ist es daher namentlich die Innenfläche gegenüber der Basis der Crista und parallel zum 1) Details hierüber siehe im myologischen Abschnitte dieser Arbeit. 2) Bereits Lühper deutet diesen Grund an. 3) Trou aörien: Jacquemın. — Foramen pneumaticun, Pneumatic foramen: Meiste Autoren. — Orifice pneumatique. Quverture pneumatique, Pertuis pour l’entre6e de Pair: BLANCHARD. 134 vorderen Rande, sowie der laterale Rand, wo die Luft in das Sternum eintritt; in selteneren Fällen kann auch die Aussenfläche Luftlöcher zeigen. Ein durchaus luftleeres, also mark- oder fett-haltiges resp. aus compacter Substanz bestehendes Sternum kommt Apteryx, Hesperornis !), den Impennes, Alcidae, Colymbidae, den kleineren Tubinares (nach Forses den kleineren Procellariidae, Fulmarus und den Oceanitidae) und Laridae, einzelnen Anseres (wie es scheint, gewissen Individuen von Mergus, Somateria etc), den meisten Limicolae nebst Parra, Aptornis (O), den Fulicariae, Stringops (Lo), Glaucidium (Ni, F), Galbula (Bl), den Bucconidae (Bl) °), den kleineren Pici, Atrichia und den meisten kleineren Passeres zu. Nur auf einen Theil des Brustbeins beschränkt ist die Pneumaticität bei den Ratiten, den mittelgrossen Tubinares, den grösseren Laridae, einigen Stega- nopodes, den meisten Anseres, den grösseren Limicolae, den Galli und Pterocletes (Pa), den Columbae nebst Didus (0), Opisthocomus, den kleineren Psittaci, vielen Coccygomorphae und Makrochires, den grösseren Pici und Passeres (z. B. Lanius, Garrulus, Corvus etc); bei Struthio (nach Lünper) und Opis- thocomus scheint es namentlich die Gegend des Seitenrandes, bei den Anderen der vordere Theil der Sternalplatte und der Crista zu sein, auf die sich die Pneumatieität beschränkt (nur die Columbae besitzen einen mehr ausgebreiteten Luftgehalt). Die übrigen Vögel sind durch eine noch weiter sich erstreckende bis totale Pneumaticität ausgezeichnet. | Auch bezüglich der Pneumaticität scheint eine gewisse Correlation zu der Körpergrösse zu bestehen, indem innerhalb vieler Familien (Tubinares, Laridae, Limicolae, Striges, Passeres ete.) mit der Kör- pergrösse auch de Pneumaticität zunimmt °). Die Foramina pneumatica finden sich bei den verschiedenen Vögeln in sehr wechselndem Verhalten. Ihre Grösse und Anzahl entspricht im Allgemeinen, doch nicht ohne Ausnahmen (z. B. bei Otis [Lü.]), Sarcorhamphus) dem Grade der Pneumaticität. Ihre Lage fällt in der Regel mit den. dickeren lufthaltigeren Stellen zusammen ; die Luftlöcher zeigen sich danach an den luftreicheren Brust- beinen in grösserer Verbreitung als an den luftarmen. An den convexen Stellen des Sternum finden sich nur ausnahmsweise Foramina pneumatica, in der Regel liegen dieselben an den Concavitäten des Brustbeins #), sei es an dessen Innenfläche, sei es an dem Seitenrande. | Die Foramina pneumatica der Innenfläche °) communiciren mit den sternalen Luftsäcken 6) und sind bi hoch entwickelter Pneumaticität (bei Diomedea. Thalassiarche, Fregata, Pelecanus, Cyg- nus (individuell), den Palamedeae, den grössten Pelargi und Herodii, den meisten Acecipitres, Steatornis (Br., Fl), Coracias (Nı.), Ramphastus (individuell?), den grössten Öscines (Lü,) etc.) in zwei Linien (Schenkeln) angeordnet, einer meist bogenförmigen Querlinie ?), die dem vorderen Rande ungefähr pa- rallel läuft und sich hie und da selbst längs dem costalen Rande erstrecken kann, und einer Längs- linie °), die mit der Medianlinie des Sternum zusammenfällt und der Basis cristae gegenüberliegt; beide treffen sich am Anfange der Mittellinie und bilden ein T. Entsprechend der ungleichen Dicke der zu versorgenden Gegenden ist die Querlinie in der Regel an ihren beiden Enden, die den Impressiones sterno-coracoideae gegenüber liegen, sowie in ihrer Mitte am reichsten an Luftlöchern, während dieselben 1) Wenigstens finde ich auf der trefllichen und genauen Abbildung von Marsu nicht die mindeste Spur eines Foramen pneumaticum. 2) So wahrscheinlich nach der angegebenen völligen Übereinstimmung mit Galbula. Dem entspricht auch die BrancHArD’sche Abbildung von Bucco Swainsonii, während auf der von Tamatia maculata am vorderen Rande der Crista 2 kleine Öffnungen angegeben zu sein scheinen. 5) Bereits BrrruoLp (1831) hat diese Beobachtung gemacht. BrancHarD (1859) betont dasselbe für die Passeres. im Speciellen. 4) Nicht selten finden sich besonders ausgeprägte Höhlen (Fossae pneumaticae), in denen eine grössere Anzahl von Luftlöchern münden (z. B. bei den Anseres, Herodii, Galli, Gypogeranus, Buceros, Picus ete., etc.) 5) Einführende Luftlöcher: Nrizsch. | 6) Poche pneumatique sternale, Saccus pneumaticus sternalis: JAcqgurMIn, Farıo. — Saccus cordis posterior: BIscHOorF. . 7) Bereits Nırzschn (1811) hat in seiner vortrefllichen Monographie über die Pneumaticität der Vogelknochen beide Linien genau beschrieben und als Querstrich und Mittelstrich bezeichnet. Lünper folgt ihm im Wesentlichen. BErNsTEIN (1853) bezeichnet die bei den Corvidae etwas vertiefte Längslinie als Suleus longitudinalis. 139 an den anderen Stellen meist spärlicher und kleiner sind resp. ganz fehlen können; in ähnlicher Weise zeigt die Längslinie vorn die am besten entwickelten Foramina, nimmt aber nach hinten zu mit Rücksicht auf dieselben mehr und mehr ab und kann früher oder später enden. Die Stelle der meisten und grössten Offnungen fällt mit dem Kreuzungspunkte der beiden Linien zusammen (F., Lö., Nr.). In extremen Fällen findet sich ausser den grösseren in T-form angeordneten Foramina noch eine reiche Anzahl klei- nerer über die ganze Innenfläche verstreut (z. B. bei Pelecanus, Diomedea). Bei minder entwik- keltem Luftgehalte fehlen die Löcher in dem einen oder dem anderen Schenkel oder können sich endlich auf den Kreuzungspunkt derselben beschränken. Eine Anordnung derselben in der Längslinie findet sich bei Fregata (individuell), Cereopsis, Phoenicopterus, den meisten Herodii (Nr.), Otis (Lü.), Grus, Tetrapteryx, Didus (O.), den Columbae (PaA.), den Psittaci, Upupa (Bı.), Buceros, den grösseren Passeres etc.; und zwar können die Foramina in einfacher oder in doppelter Reihe auftreten (letzteres findet statt bei den meisten Psittaci 1), sowie bei Grus, bei welcher letzteren die Öffnungen zu beiden Deiten von der durch die Trachealwindung gebildeten Hervorwölbung liegen 2); bei Buceros sind nur die ersten Foramina von ansehnlicherer Grösse, die darauf folgenden beträchtlich kleiner ®). Mehr auf die Querlinie beschränkt zeigen sich die Luftlöcher bei Dinornis elephantopus und rheides (O.), Anser und Cygnus olor (Lü.), Psophia, den Galli (Lü.), Gypogeranus (Bı., F.), den meisten Striges (Br., F.), Muso- phaga (Br.), Cuculus (Br.), Caprimulgus (Br.), Merops, Picus und Rhamphastus (Br., F., Nı, P.); und zwar stehen sie hier seltener in einer ununterbrochenenen Reihe (Caprimulgus), meist dagegen in kleineren Gruppen: einer lateralen gegenüber der Impressio sterno-coracoidea (z. B. bei Dinornis (O.) *) und einer medianen (die auch fehlen kann, z. B. bei den Pici) gegenüber dem Anfange der Crista. Hauptsächtlich nar am Anfange der Längslinie resp. am Kreuzungspunkte der beiden Linien finden sich die Foramina z. B. bei Daption, Larus, Sterna (Anfang der Längslinie) ®), mehreren Anseres (z. B. Mergus, Bernicla), den kleineren Pelargi und Herodii (z. B. Botaurus minutus [Nı]), bei Eurypysga, Balearica, Otis (juv.), den grösseren Limicolae, Rallus >), den Galli ®) und Pterocletes (Anfang der Längs- linie), Cuculus, Caprimulgus, Coracias (Br.), Upupa (F., Lü.), Buceros (F.), Merops, den Alcedinidae (Bı., F.), Cypseli (Br., F.), Trochili (Br., F.) °), einigen Passeres. Eine regellose Anordnung der sehr feinen Öffnungen findet Owen bei Dinornis (rheides). Die Foramina pneumatica des lateralen Randes °) stehen mit den subcostalen Luftsäcken °) in Verbindung und finden sich theils zwischen den Gelenkflächen für die Rippen, theils vor der ersten Rippe am Ende des praecostalen Theiles; erstere Lage ist die weitaus gewöhnlichere, letztere wurde namentlich bei Rhea und den Casuarii beobachtet. Die Luftlöcher des lateralen Randes kommen den Vögeln in grösster Verbreitung zu und scheinen nur wenigen lufthaltigen Brustbeinen zu fehlen (Irogonidae, Makrochires, den meisten kleineren Passeres etc); andererseits können sie auch bei Mangel aller Öffnungen an der Innenfläche existiren (meiste Ratiten, Opisthocomus). Unregelmässige Stellen, andenen Foramina vorkommen können, sind die Innenfläche der Spina interna (Merops nach BrancHarnp, Lünper und eigener Beobachtung); die Innenfläche der Spina externa (z. B. bei Todus [Br.], Coracias [Br., F. Lö., N1.], den Alcedinidae [Bı., F.], den grösseren Pieci [N1.]) ; der Ursprung der Spina (z. B. bei Garrulus [Bı.]); Vorderrand der Crista (z. B. bei Ciconia [Lü.]), ') Details siehe bei BLAncHARD; eine unpaare Reihe findet sich ausnahmsweise bei Psittacus, eine minder regelmässige Anordnung bei Loriculus, Platycercus ete. ?) Von Nızzsch und LüHper bereits betont. 3) Damit ist der Übergang zu den Formen gegeben, bei denen die Foramina sich allein in dem Kreuzungs- punkte der beiden Linien finden. *) Bei Dinornis maximus (O.) findet sich eine asymmetrische Anordnung der bezüglichen Luftlöcher, die im umgekehrten Verhältnisse zur Entwickelung der Sulei coracoidei steht. 5) Allein Foramina caeca (abortive resp. reducirte For. pneumatica). 6) PARKER giebt bei den Megapodiidae die kleinsten Luftlöcher an. ") Die Trechili haben ein kleineres Foramen als die Cypseli. ) Ausführende Ö ffnungen: Nırzsch, Lüunper. — Nırzsch schreibt ihnen den Zweck zu, die in die Zellen des Brustbeins eingeführte Luft wieder hinaus und mittelst häutiger Bälge den Sternocostalien (die dicht dabei ihre Lufteingänge haben) zuzuführen. ) Poche pneumatige sous-costale: Jacquamin. — Saccus infracostalis: Gumior. . 136 Grus (Nr), Tamatia (Br.)?); Aussenfläche der Impressio sterno-coracoidea (z. B. bei Vultur und Sarco- rhamphus [Br.]); Aussenfläche des vorderen Drittels der Crista sterni resp. der benachbarten Sternalfläche (z. B. bei Oygnus, [F.], Cereopsis [F.], Catharista [Shv.], Gypogeranus [Bı.)). Zu dieser mannigfaltigen Anordnung kommt auch ein beträchtlicher individueller Wechsel, den bereits. Brancharn hervorhebt und der aus den obigen Zusammenstellungen hinreichend erkannt wird. Weitere Details sind namentlich bei Nırzscn, BertuoLv, Brancuarn, Parker, Mirne-Eopwaros, MurıE und Lünper zu vergleichen. 8. Speciellere Configuration (des Sternum )). Was die speciellere Configuration des Sternum anlangt, so können an ihm eine äussere und innere Fläche, sowie ein vorderer, beiderseits ein lateraler und ein hinterer Rand unterschieden werden ; der vordere und laterale Rand setzen sich in der Regel in einem scharf und deutlich ausgebildeten vorderen lateralen Winkel (Ecke) von einander ab, während der hintere und laterale Rand in einem hinteren lateralen Winkel (Ecke) sich treffen, der aber nicht immer deutlich ausgeprägt ist. Die speciellere Configuration des Sternum ist nicht allein nach den Genera und Species eine in verschie- denem Maasse wechselnde, sondern auch — bei dem einen Thiere mehr, bei dem anderen weniger — eine individuellen Schwankungen und Symmetriestörungen unterworfene. Die weitere Detailbetrachtung wird das oft zeigen, wie auch schon die Ausführungen über das Xiphosternum dafür mehrfache Bestäti- gungen ergaben. — Besonders bemerkenswerth erscheint Nzwrox’s Beobachtung, dass die fossile Pezophaps. gerade eine ungemeine Variabilität zeigt. Es erscheint mir nicht unwahrscheinlich, dass weitere Unter- suchungen theils an grösseren fossilen, theils an in Reduction befindlichen Arten, einen relativ grösseren Reichthum an Variirungen zeigen werden. > A. Äussere (ventrale) Fläche des Brustbeins (Facies externa s. ventralis sterni) (inelusive Protuberantia und (rista sterni). Die äussere (ventrale) Fläche ist entsprechend der verschiedenartigen Krümmung des Sternum plan 2) oder mehr oder weniger beträchtlich nach aussen gewölbt. Bei den Ratiten in der Regel (abgesehen von der bei Struthio und Rhea entwickelten Protuberantia stemi) durch keine in höherem Grade auffallende Bildung gekennzeichnet, trägt sie bei den Carinaten die Crista sterni, welche von der Medianlinie des Brustbeins ausgeht und dessen Aussenfläche in eine rechte und linke Hälfte theilt. Beide, Crista und Aussenfläche, dienen in ziemlich gleicher Weise: den bedeutsamsten Brustmuskeln, dem M. pectoralis (I.) und M. supracoracoideus (pectoralis 11.) zum Ursprunge und stehen auch hinsichtlich ihrer Genese im innigsten Zusammenhange; doch trıtt die Crista durch ihre hohe Ausbildung zu der Aussenfläche in einen gewissen Gegensatz, wesshalb es praktisch erscheint, jedes dieser Gebilde für sich zu behandeln. !) Die Eintheilung des Sternum von Seiten der verschiedenen Autoren ist eine ungemein wechselnde. Sehr Viele (namentlich L’HERMINIER, Owen, Auıx, Warson etc. etc.) unterscheiden Corpus sterni (corps ou bouelier- sternal, body) und Crista sterni (brechet, keel) als die beiden Hauptabtheilungen ; Andere (z. B. BerrtHoLv) be- trachten letztere blos als einen Theil der äusseren Fläche; wieder Andere (z. B. Macnus-und LüHunzr) stellen das Corpus sterni nicht allein der Crista, sondern auch allen übrigen Fortsätzen (inel. Trabeculae) gegenüber; MıLnE- EpwarDps unterscheidet corps ou bouclier sternal und lames laterales ou sternales; RÜDINGER scheint die membra- nösen Bildungen des Xiphosternum nicht zum Sternum selbst zu rechnen ete. ete. ?) Bei Psophia, Megacephalon und Caprimulgus sogar partiell etwas concav, und zwar in einer individuell recht. wechselnden Weise; mitunter kommt diese Concavität auch nicht zur Beobachtung. 157 Hinsichtlich der Krümmung der Aussenfläche sind die oben gemachten Ausführungen (p. 131 f.) zu vergleichen. Die Protuberantia sterni (Tuber sterni) (prt. st.) !) bildet eine ziemlich ansehnliche unpaare Erhebung, welche bei Struthio (Taf. V. Fig. 1-5, Taf. VII. Fig. 13) ungefähr im Bereiche des mittleren 4, bei Rhea (V. 6—9; VI. 15) in dem des 2.1 der sternalen Länge über das Niveau der gewöhnlichen sternalen Wölbung hervorragt, übrigens sich nicht scharf von derselben abhebt. Bei Dro- maeus und Casuarius ist sie kaum oder höchstens in Spuren angedeutet ?). — Dieselbe ist von den meisten Autoren, soweit dieselben überhaupt darauf Rücksicht genommen, als eine den genannten Ratiten eigenthümliche Pildung aufgefasst, von anderen aber (L’HERMINIER, MeEckEL, PARKER, Mivarr etc.) zu der Crista sterni der Carinaten in eine gewisse Parallele gestellt worden °). Ich kann mich dieser letzte- ren Ansicht nur anschliessen. Allerdings hat die Protuberantia auf den ersten Anblick weder ihrer Lage noch ihrer Gestalt nach eine grosse Ähnlichkeit mit einer wohl ausgebildeten Crista; bedenkt man aber, dass sich die Crista in einzelnen Fällen, anstatt sich über den grössten Theil der sternalen Medianlinie zu erstrecken, nur auf ein kleineres mittleres oder hinteres Stück derselben beschränkt (z. B. bei Crax, Didus, Opisthocomus), dass ferner ihre Dicke in gewissen Fällen (z. B. bei Pelargi, Dididae, Accipitres) ganz ansehnlich anwachsen kann, ohne dass tracheale Einlagerungen hierbei das bedingende Moment sind, dass weiterhin bei stark gewölbten Brustbeinen (z. B. bei den grossen Tubinares, Steganopodes, Didus,. den grossen Accipitres, Steatornis etc.) ihre Grenze gegen die Aussenfläche des Sternum sich nicht selten mehr oder minder verwischt, und dass endlich eine Form (bei Aptornis) existirt, die eben so gut als Crista. wie als Protuberantia angesehen werden kann, so dürften die wesentlichsten Bedenken gegen die ohige Vergleichung aus dem Wege geräumt sein *). Allerdings hat die Protuberanz der Ratiten keine directe. Beziehung zu den Muskeln, welche bei den Carinaten von der Crista ihren Ursprung nehmen. Diese Muskeln (M. pectoralis und M. supracoracoideus) sind bei den Ratiten derart reducirt, dass sie sich in der. Hauptsache auf den vorderen und lateralen Bereich des Sternum und auf das Coracoid beschränken. Dass aber mit einer derartigen Rückbildung der Muskeln nicht nothwendig eine derselben genau ent- sprechende Reduction der bezüglichen Skelettheile verbunden sein muss, wird durch zahlreiche Beobach- tungen bei Vögeln und überhaupt den verschiedensten Thieren erwiesen: Die Knochen sind ein conservativeres Element, als die Muskeln. Im vorliegenden Falle hat vielleicht eine Ausbildung neuer Functionen noch besonders dazu geholfen, das Rudiment der Crista, die Protuberantia, zu bewahren °). Übrigens vergleiche über die Protuberanz auch die früheren Notizen (p. 100). @. AUSSERE (VENTRALE) STERNALFLÄCHE 8. STR: (FACIRS EXTERNA 5 VENTRALIS & STR): (FAGım sm) 9), Die äussere Sternallläche im engeren Sinne dient zum grösseren Theile den Mm. pectoralis thoraciceus, supracoracoideus (pectoralis II.), sterno-coracoideus (sowie dem Lig. sterno-coracoideum) und nicht selten auch dem M. coraco-brachialis posticus (pectoralis III.) zum Ursprunge. Ausser- ') Callosite sur la ligne: v/HrrmInIerR. — Intumescentia: Verren. — Top: Havcarox. — Median ventral prominence, flattened tract: Mivarr. ”) MeckeL (1836) hat bei Casuarius, nicht aber bei Dromaeus im Bereiche des proximalen 1 eine kleine Her- vorragung gefunden, die er zur Örista in Beziehung bringt. Ich deute diese Bildung im Anschlusse an die Spina. (s. unten). Mıvarr findet bei Casuarius und Dromaeus keine Prominenz. ?) Arıx erblickt in der hervorragenden Ausbildung bei Rhea eine Art Mittelglied zwischen Carinaten und Ratiten. ) Für diese Auffassung dürfte auch eine Beobachtung zu verwerthen sein, die ich an jungen Embryonen von Struthio (von 15. und 21. Brüttage) machte. Bei diesen verbanden sich die rechte und linke Platte des (bereits. unpaaren) Sternum fast in ihrer ganzen Länge in der Mittellinie unter einem stumpfen aber deutlich ausgeprägten Winkel, der an eine ganz rudimentär gewordene Crista denken liess. Vergleiche übrigens auch Anm. 3 auf p. 132. ’) In dieser Darstellung wurde das Sternum der Ratiten von einem carinaten Brustbein abgeleitet. Obschon. dies meiner Auffassung von der Phylogenie des bezüglichen Organes entspricht, so soll erst später im Zusammenhange versucht werden, den Beweis dafür zu geben; der obigen Ausführung möchte ich daher für jetzt nur einen provi- sorischen Werth zuerkennen. Im Übrigen hat sie auch Geltung für den angenommenen Fall, dass das Sternum von Strutbio und Rhea niemals ein carinates gewesen; dann ist einfach nur anzunehmen, dass die Protuberanz eine: abortive, in der Entwickelung stehen gebliebene Bildung darstelle, und in dieser Weise der Vergleich durchzuführen. 6) Äussere Fläche, Superficiesexterna, Face externe: WIEDEMANN, TIEDEMANN, BERTHOLD, 15 138 dem steht sie auch mit intermusculären Luftsäcken in Contact. Mitunter, je nach der ver- schiedenen Ausdehnung des M. pectoralis, liegt ihr hinterster Theil in wechselnder Breite direct unter der Haut. Der Ursprung der genannten Muskeln wird in der Regel auch am Skelet durch sichtbare Grenzen geschieden. Die Ursprungsfläche des M. sterno-coracoideus nimmt die vordere laterale Ecke der Aussenfläche ein und grenzt sich in der Regel mehr oder minder scharf in Gestalt einer Vertiefung, Impressio sterno-coracoidea (imp. ste.) '), gegen die übrige Sternalfläche ab. Die laterale Grenze des M. supracoracoideus (pectoralis II.) wird, nicht immer schart, durch eine je nach der Ausdehnung dieses Muskels mehr oder minder lateral verlaufende und sich nach hinten erstreckende, meist schräge Linie, Linea interpectoralis s. Linea m. supracoracoidei (L. ip, L. ip. st.) ®) gekennzeichnet; dieselbe drückt z. Th. zugleich die Grenze zwischen dem genannten Muskel und dem M. coraco-brachialis posterior (pectoralis Ill.) aus und bildet die directe Fortsetzung der Linea intermuscularis externa (l: im) des Coracoid. In den Fällen, wo der M. pectoralis nicht bis zum hinteren Ende des Sternum reicht, wird seine hintere Grenze häufig durch eine ziemlich gut ausgeprägte Linea pectoralis posterior (l. p. p.) °®) gekennzeichnet, welche entweder parallel zum hinteren Rande oder schräg bogenförmig vom hinteren Ende der Crista sterni nach der hinteren lateralen Ecke des Brustbeines verläuft; hinter derselben liegt die Sternalfläche direct unter der Haut. Seltener ist eine meist quere Linie entwickelt, welche die vordere Grenze des M. pectoralis major (gegen den pectoralen Luftsack) bestimmt, Linea pectoralis anterior (l. p. a.) *). Die laterale Grenze des M. coraco-brachialis posterior (pectoralis III.) kann bei höherer Entwickelung dieses Muskels durch eine übrigens sehr wenig ausgeprägte Linie, die Linea m. coraco-brachialis (l. ebr.), welche medial und distal von der Impressio sterno-coracoidea sich findet, angedeutet sein; meistens fehlt dieselbe. Die mit den Luftsäcken in Contact stehende Stelle liegt entsprechend der Entfaltung des Luftgehaltes ın wechselnder Ausdehnung im lateralen Bereiche des Sternum, lateral von der Linea interpectoralis und hinter der Impressio sterno-coracoidea; ihre distale Begrenzung wird durch den Ursprung des M. pectoralis bestimmt. Die Impressio sterno-coracoidea (imp. stc.) gehört dem praecostalen, bei einiger Aus- dehnung auch dem costalen Bereiche des Sternum an und kann sich hier bei hoher Ausbildung über die ganze costale Länge erstrecken. Bei einigermassen scharfer Ausprägung grenzt sie sich durch die Linea sterno-coracoidea (l. ste.) °) gegen die übrige Sternalfläche ab. An dem mit dem BERNSTEIN, BURMEISTER, BLANcHARD, BoNnsporFF, Lüuper. — Face anterieure, Vordere Fläche: Cuvier, Macnus. — Untere Fläche, Face inferieure: MeckzEı, U’HERMINIER, ScHhöprss. — Face inferieure et externe: JACQUEMIN. ) Fossettesternale ou Fossette du m. sterno-coracoidien: VHERMINIER. — Fösse sous- tlaviere: pm BLamnviiseE. — Dreieckige Vertiefung: Precmıu. — Surface hyosternal, Fossette hyosternale: MınLne-Evwarnos. — Sterno-coracoid impression: ScLärEer. — Fossette laterale ou coracoidenne: Au. 2) Pectoral ridge Spina pectoralis: Owen, Masnus, SHUFELDT. — Crete qui limite Pinsertion des grands pectoraux: BrancHharnd. — Ligne intermusculaire laterale: Mııne-Eowarpos. — Ridge which bounds the origin of the middle pectoral muscle externally: Huxıey. — Spina subclavii, Leiste des Subcelavius: Lünper, NıLsson, GaDow. — Ligne intermusculaire: Au, OustaLet. — Pectorallaminaorridge fortheinsertion of the great pectoral: Garrod. — Von L’HERMINIER, ScHöpss und SELENKA auch mit Rücksicht auf die Brustmuskulatur richtig beschrieben, aber nicht benannt; von BERTHOLD als Linie, welche die Seitenfläche des Sternum in ein äusseres und inneres Feld theilt, notirt, aber nicht näher bezeichnet oder beschrieben. °) Spina pectoralis: LÜHDER. *#) Von Mascnus abgebildet aber nicht benannt, wahrscheinlich im Folge eines Schreibfehlers als „untere” Grenze des M. pectoralis angegeben. 5) Linea, quae in externa processus superiorisfacieoblique decurrit: p’Auton. — 139 Brustgürtel verbundenen Brustbeine wird sie zum kleineren oder grösseren Theile (resp. ganz) von der lateralen basalen Ecke des Coracoid (Proc. lateralis posterior coracoidei) bedeckt; letzteres ist namentlich bei Diomedea, Pelecanus, Eurypyga, Balearica, Grus, Psophia, Parra, Gypogeranus der Fall. Was die Tiefe ihrer Ausprägung anlangt, so ist die Impressio sterno-coracoidea: Nicht nachzuweisen bei Dinornis (maximus) (O.), Dromaeus, Cnemiornis (O.), Aptornis (O.); Seicht und nicht deutlich abgegrenzt bei Casuarius, Dinornis (rheides) (O.), Co- Iymbus, Diomedea (Me.), Pelecanus (Mc.), Carbo, Fregata, Palamedea, Ciconia, Ardea, Botaurus, Meleagris, Opisthocomus, mehreren Aceipitres, Caprimulgus, Buceros, den Makrochires; Ziemlich flach und meist nicht scharf abgegrenzt bei Struthio, Rhea, Co- | Iymbus, Podiceps, Ciconia, Balearica, Eurypyga, den meisten Galli, Pterocletes und Columbae (inel. Didus), den Psittaci, den meisten Accipitres, Bubo, den Cuculidae, Podargus, Upupa, Corvus; Ziemlich gut ausgeprägt bei Struthio, Rhea, Hesperornis, Apteryx, den meisten Alcidae, Sterna, Sula, Ibis, Platalea, den Limicolae, Dicholophus, Crypturus, Perdix, Falco, Corythaix, Steatornis, Todus, Jynx, Garrulus, Urocissa ; | Gut und scharf ausgebildet bei den Impennes !), Uria, Daption, Diomedea, Puffinus, Larus, Pelecanus, den Anseres (excl. Cnemiornis), Phoenicopterus, Mycteria, Oancroma, Parra, den meisten Fulicariae incl. Notornis (O., Pa.), vielen Striges, Galbula, Bucco, Coracias, Leptosoma (Scr.), den Alcedinidae, den meisten Pici im weiteren Sinne (hier medial sehr, distal minder scharf abgegrenzt), Atrichia, den meisten Passeres. Die Ausdehnung der Impressio sterno-coracoidea ist: Minimal oder gar nicht nachweisbar bei Dinomis (0.), Dromaeus, Cnemiornis (O.), Aptornis (O.), Opisthocomus; Sehr klein oder klein bei Dinornis, Casuarius, Rhea (praecostal oder praecostal und costal bis zum Bereiche der 1. Rippe), Struthio (pr. und c. bis zum Bereiche der 1.—2. Rippe), den Alcidae (pr. oder c. bis 1), Grus (1), Psophia (I—2), Parra (1), Syrrhaptes (pr.), Sar- corhamphus (pr ), Makrochires; Mässig gross bei Apteryx (pr. oder pr. und c. bis 1), Struthio (1—2), Spheniscus (pr.), Colymbus (1—3), Dicholophus (2), Eurypyga (1), Balearica (2), Fulica (1), Porphyrio, Me- gacephalon (1—2), Pavo (2), Didus, Psittaci (1—2), Gypogeranus (1); Ziemlich gross bei Apteryx (1), Hesperornis (1), Pygosceles (Wa.), Aptenodytes, Eudyptes, Podiceps (2), Puffinus (1), Sterna (1—2), Anser (2), Palamedea (1), Ardea (1), Botaurus (1), Otis (2), den meisten Limicolae (2), Rallus (1), Hemipodius (1—2), Crypturus (2), Tetrao (2—3), Meleagris (3), Goura (2), Cathartes (2—3), Cuculus (3—4), Todus (3); Ansehnlich bei Procellaria (2—3), Diomedea (2), Larus (2—3), Pelecanus (I), den meisten Anseres (Mergus und Somateria (2—3), Cereopsis (2), Cygnus (1—2) ete.), Phoenicopterus (1—2), den meisten Pelargi (2), Cancroma (3), den meisten Galli (z. B. Nycthemerus (3—4), Nu- mida (4), Perdix (4), Crax (1) ete.), Carpophaga (3), den meisten Accipitres, (z. B. Gypaötos. (2—3), Aquila (8), Vultur, Helotarsus und Falco (3—4) ete.), Syrnium (3—4), Glaueidium (4), Bubo (5), Corythaix (4), einzelnen Cuculidae (3—4), Galbula (4), Bucco (3—4), Caprimul- gus (4), Steatornis (4), Podargus (3—4), Coracias (4—5), Leptosoma (Scr.), Upupa (4), Buceros (3), Dacelo (2—3), Alcedo (4), Pici (5), Atrichia (6), Passeres (d4—5). Die Linea interpectoralis s. L m. supracoracoidei (L. ip.,, L. ip st.) ist nicht allent- halben mit gleicher Deutlichkeit ausgeprägt. Bei vielen Gattungen, z. B. bei Diomedea, den Steganopodes, Unemiornis, Botaurus, Aptornis, den meisten Fulicariae, Crypturus, der Mehrzahl der Galli (ausgenommen die Cracidae und Megapodii, wo sie recht deutlich ist) ?), vielen Coecygomorphae, den meisten Pici und Passeres ist sie entweder gar nicht oder nur sehr wenig scharf wahrzunehmen und daher am trockenen Skelete leicht zu übersehen; wie es scheint, prägt sie sich im Alter deutlicher aus. Bei der Mehrzahl Subcostal ridge: Owen, SHurELDT. — Scharfe Leiste: Burmeister (als Grenze des M. pectoralis bezeichnet). — Spina subelavii: Macnus. — Spina coraco-sternalis: LüHuper, Nıısson. !) Bei Spheniscus mit mittelgrossem Fenster (Wa.); dasselbe Verhalten fand ich bei einem Exemplare von Aptenodytes; MILn£-EpwArnps und GRANDIDIER bilden ebenfalls bei Margaroperdix ein kleines Fenster ab. 2) So nach OUSTALET; ich finde seine Angaben vollkommen bestätigt. 140 der Vögel ist sie leicht sichtbar. Der Grad ihrer Deutlichkeit steht übrigens zu der Entwickelung des M. supracoracoideus in keinem directen Verhältnisse, insofern sie bei beträchtlicher Grösse des Muskels nicht immer gut ausgeprägt ist und bei geringerer Ausdehnung desselben manchmal recht deutlich werden kann. Mitunter kommen auch Linien zur Beobachtung, die eine Linea interpectoralis vortäuschen können, indessen (wie durch die Zergliederung von Exemplaren mit Weichtheilen nachgewiesen wird) innerhalb des M. supracoracoideus liegen (Costae supracoracoidea e), die verschiedenen Bündelgruppen desselben abgrenzend. Solche Linien finden sich u. A. bei Fregata, Vanellus, Recurvirostra, Cathartes. Die Linea interpectoralis zeigt, je nach der Ausdehnung des M. supracoracoideus, alle möglichen Über- gänge von einer sehr schrägen nur auf den Anfang des Sternum beschränkten Richtung bis zu einem fast Jongitudinalen Verlaufe, der bis zum Ende des Sternum reicht. In letzterem Falle kann sie je nach der Breite des Muskels ferner oder näher dem Lateralrande des Brustbeins liegen. Tabelle XXXII mag über diese Ausdehnung bei einigen Vögeln orientiren. In derselben ist die Längsausdehnung (hinteres mediales Ende der Linie) als Eintheilungsprincip angenommen und zugleich sind etwaige Notizen über ihre Lage bezüglich der Breitendimension in Parenthese beigefügt. Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass der Verlauf der Linea interpectoralis, mit anderen Worten die Entwickelung des M. supracoracoideus (pectoralis IL.) ein nicht unbrauchbares s ystematisches Merkmal ist. Auch zeigt sich, allerdings nicht ohne Ausnahmen, dass im Allgemeinen mit der Körpergrösse die Ausdehnung der Linie nach hinten abnimmt (Weiteres siehe im myologischen Abschnitte). Die Linea pectoralis posterior (l. p. p.) ist nur in denjenigen Fällen ausgeprägt, wo der M. pectoralis nicht bis zum Ende des Sternum reicht; in den übrigen fällt sie mit dem sternalen Hinter- rande zusammen. Sie bildet entweder eine quere zum hinteren Rande mehr oder weniger parallele Linie, mit ihm einen mehr oder minder schmalen Saum des Brustbeins begrenzend, der direct unter der Haut Jiegt, — oder sie beginnt bei früh endender Crista in der Mittellinie mit dem Ende der Crista und meist In grösserer Entfernung vom Hinterrande und zieht dann mehr schräg und meist im Bogen nach der ‚Gegend der lateralen Ecke des Sternum; in diesem Falle begrenzt sie, je nach dem hinteren Contour des ‚Sternum, von vorn einen dreieckigen oder rhombischen oder halbkreisförmigen Raum, der nicht von Muskeln bedeckt ist. Es ist klar, dass dieser freie Saum oder dreieckige (resp. rhombische) Raum, Planum postpectorale (pl. pp.), um so grösser ist, je beträchtlicher das Missverhältniss zwischen Entwicke- lung des M. pectoralis und Länge des Sternum. Eine quere Richtung der Linie (und Ausbildung des Planum in Gestalt eines Saumes oder Halbkreises) kommt zur Beobachtung bei den meisten Aleidae, bei Podiceps, Puffinus, Larus, den meisten Anseres, Falco, Steatornis, einzelnen Passeres etec.; eine mehr schräge oder bogenförmige (mit Abgrenzung eines dreieckigen oder rhom- bischen Planum) bei Colymbus, Carbo, Pelecanus, Bernicla, Cygnus, Palamedea, Chauna, den meisten Accipitres, Strix etc. Die höchste Ausdehnung erlangt das Planum postpectorale bei Pelecanus, wo es in ‚der Mittellinie fast über die ganze hintere Hälfte des Sternum sich erstreckt, bei Carbo, Cygnus ferus, Haliaötos, Aquila, wo es in der Medianlinie das hintere 4—2 einnimmt, und bei Haliaötos, Gypohierax und Aquila, wo das distale 4 des Sternum ihm median angehört. Die dreieckige Gestalt ist besonders deutlich bei Pelecanus, Haliaötos, Circus, die rhombische bei Neophron, Vultur, die halbkreis- förmige bei Alca impennis und Colymbus ausgeprägt. | ; Die Linea pectoralis anterior (l. p. a.) ist nur selten ausgebildet (z. B. bei Steganopodes, Accipitres, bei welchen letzteren sie auch von MaAsnus abgebildet wird) und giebt undeutlich die vordere ‘Grenze des M. pectoralis an. Die Linea m. coraco-brachialis (l. chr.) findet sich ebenfalls nur ausnahmsweise und ist in ‚der Regel nur am frischen Skelete zu sehen (bei Alca, einzelnen Anseres, Pelargi, Herodii und Galli). Sie stellt in diesen Fällen eine ganz schwache Erhebung dar, die hauptsächlich nur vom, Periost gebildet ist and sich in der Nähe der Linea sterno-coracoidea, meist distal neben ihr, befindet. 141 ß. -BRUSTBEINKAMM (UORISTA STERNI) (CR. ST.) 2). Die Crista sterni erhebt sich in der Medianlinie des Brustbeines in Gestalt einer hohen unpaaren Knochenleiste, welche ähnlich dem Kiel (Carina) eines Schiffes aus der Aussenfläche des Sternum ventralwärts hervorragt, dabei vorn am schärfsten und höchsten vorspringt, nach hinten zu aber allmählig sich abflacht und schliesslich entweder am hinteren sternalen Rande endet oder schon vorher in die sternale Aussenfläche übergeht. Sie bildet so ein vertical und sagittal gestelltes Dreieck mit einer rechten und linken Fläche, dessen drei Kanten ihrer Basıs, ihrem Ventralrande (Ventralkante) und ihrem Vorderrande (Vorderkante) entsprechen; der von den beiden letzten gebildete vordere ventrale Winkel ist in der Regel ”) der Punkt ihrer grössten Erhebung. Vorn liegt die Crista dem hinteren Ende der Furcula gegenüber resp. tritt zu ıhm in nähere Beziehung. | Die Crista bildet, wie schon früher erwähnt, mit ihren beiden Flächen die Ursprungsstelle für die Mm. pectoralis (1.) und supracoracoideus (pectoralis II.) und ihre Grösse wırd namentlich von der Ausdehnung dieses Ursprunges beherrscht. Sie ist also von der Ausbildung des cristalen "Theiles dieser (auch von anderen Punkten entspringenden) Muskeln abhängig und steht somit zu der Flugfähigkeit in einer gewissen, aber ziemlich beschränkten Correlation. Durch die gleichmässige Wirkung der genannten Muskeln der rechten und linken Seite wird auch die mediane Lage der Crista erhalten. Asymmetrien, Verbiegungen und sonstige Abweichungen der Crista aus der Medianebene, wie sie z.B. bei den Thiergartenvögeln und namentlich bei den domesticirten Anseres und Galli nicht selten zur Beobachtung kommen, sind wohl in den meisten Fällen von einer pathologi- schen Beschaffenheit des Knochens und einer dazu kommenden asymmetrischen Entwickelung und Ein- wirkung der beiderseitigen Muskeln abhängig °). Einmal konnte ich auch an einem Exemplare von ‘Gallus domesticus beobachten, dass eine Verbiegung nach rechts mit einer partiellen Reduction der linken Brustmuskulatur gepaart war; bei einem anderen daraufhin untersuchten Exemplare von Anser cinereus ‚gelang es mir nicht, eine merkbare Grössendifferenz der Muskeln der rechten und linken Seite nachzu- weisen. Vermuthlich handelt es sich in solchen Fällen um eine frühere Symmetrie-Störung der Muskulatur ‚die sich selbst wieder später ausgeglichen hat, jedoch noch nicht ihre deformirende Einwirkung auf das ‚conservativere Skelet-System. | | ad. Länge der Orıstä'sterniı. Was die Länge der Crista anlangt, so erstreckt sich ihre Basis bei der grössten Menge der Vögel über die ganze sternale Länge; bei anderen z. B. den Alcidae, Colymbus, mehreren ) Creöte, Quille, Kamm, Brustbeinkamm, Crista, Crista sternalis, Oröte ster- nale: VıcQg p’AzyR, WIEDEMANN, ÜUVIER, TIEDEMANN, NırzscH, L’HERMINIER, ScHöpss, BERTHOLD, WAGNER, REID, JACQUEMIN, OWEN, STANNIUS, PRECHTL, GERVAIS, MEURSINGE, BERNSTEIN, BLANCHARD, VELTEN, KLEMM, PARKER, MAGNUS, SELENKA, MURIE, BONSDORFF, LÜHDER, FLENSBURG, REICHENOW, GARROD, MIVART, ALIx, FORBES, Warson etc. — Kiel, Carina, Carina sterni, Carene, Carene sternale, Keel, Sternal Keel: WIEDEMANN, Reid, OwENn, GURLT, StanNIus, HuxXL£EY, PARKER, CouEs, MILNE-EDwAarDs, MaGnus, RÜDINGER, BARKOW, MURIE, PERkIN, ALıx, GERVAIS, Mıvart, ForBEs, SHUFELDT, Warson etc. — Haupttheil des Ento- sternal: GEOFFRoOY St. HıLaıIre. — Leiste: Meck£eL. — Crista sterni, unterer Dornfortsatz: Carus. — Brechet: L’HERMINIER, JACQUEMIN, MILNE-EpwArDs, AuLıx. — Gräte: BERTOHLD. — Längskamm: -GuRrLt. — Ridge: SHUFELDT. — Crista sterni (Episternum): (Carus, GÖTTE, WIEDERSHRIM. 2) Ausgenommen sind mehrere Vögel mit stark gerundetem Ventralrande, z. B. einige Pelargi, Herodii, Limicolae, Aceipitres. | ®) L’HERMINIER (p. 16) betont auch diese Asymmetrien und führt sie allein auf rhachitische Erkrankung zurück. Mir scheint, dass diese allein die Asymmetrie nicht erklärt. Sie mag ein nicht zu unterschätzendes ätiologisches Moment bilden, welches den Knochen für von aussen kommende Symmetrie-Störungen besonders empfindlich macht; diese veranlassenden Symmetrie-Störungen finde ich aber in der Muskulatur, sei es dass sie direct, sei es dass sie indirect (durch ungleiche Einwirkung auf die Knochengefässe resp. die Gefässnerven) auf den Knochen Einfluss ausübt. 142 'Tubinares, den meisten Anseres, Balearica, vielen Accipitres, Steatornis, namentlich aber bei Uygnus, Unemiornis und den meisten Steganopodes) reicht sie nicht bis zum Ende; bei noch anderen (z. B. bei Parra, Limosa, den Fulicariae, den Galli, einzelnen Columbae, Menura, namentlich aber bei Mesites, Urax, Lophortyx und Opisthocomus) beginnt ihre höchste Erhebung erst in wechselnder Entfernung hinter dem Anfange des Brustbeins; bei einer letzten Gruppe endlich beschränkt sie sich auf den mittleren Theil der sternalen Länge (z. B. bei Phoenicopterus, Grus, Aptornis, einzelnen Accipitres und Striges, Stringops, namentlich aber bei Didus). In den letzten Fällen kann man bereits von einer beginnenden Verkümmerung sprechen. Übrigens drückt die Länge der Basis nicht vollständig die Grösse der Längsausdehnung der Crista aus, indem die Crista bei einem "Theile der Vögel unter einem dem rechten nahekommenden Winkel vorn von der Sternalfläche aufsteigt, bei einem anderen hingegen entweder (z. B. bei den Impennes, Steganopodes, Anseres, einzelnen Coccygomorphae, Rhamphastus etc.) über den Anfang ihrer Basis nach vorn vorragt oder (z. B. bei Parra, Otis, den meisten Fulicariae, Mesites, den meisten Galli, Opisthocomus, Didus, Pezophaps, Didunculus, vielen Accipitres und Striges, Turacus etc.) hinter denselben nach hinten zurücktritt. Hinsichtlich der Längsausdehnung der Orista verweise ich auf Tabelle XXIII, die einige Orientirung über die basale Länge der Crista resp. der Protuberantia der Ratiten in Bruchtheilen der ganzen Länge des Sternum bei einer Anzahl von Vögeln giebt. Eine gewisse, wenn schon nicht sehr weitreichende systematische Bedeutung dieses Merkmales ist nicht zu verkennen. Beziehungen zur Flugfähigkeit können dagegen nur künstlich und mühselig abgeleitet. werden und haben daher einen sehr beschränkten, z. Th. sogar fraglichen Werth. | OÖntogenetisch scheint die Orista (bei Eudyptes und Grus) kürzer angelegt zu werden, als. ihre spätere Ausdehnung beträgt, und zwar scheint sie successive nach hinten zu (vielleicht auch in ge- ringerem Grade nach vorn zu) sich auszudehnen. Einige Messungen an Parkzr’s Abbildungen und Vergleiche mit erwachsenen Exemplaren ergaben folgende procentuale Vertheilung der sternalen Länge in die Länge der Crista (freie Zahl) und die Länge des vor und hinter der Orista gelegenen (cristalosen) Abschnittes (in Parenthese eingeschlossene Zahl): Eudyptes chrysocome Junges Sternum von 6 cm. Länge (Parker) : 80 (20) Y „ Ausgewachsenes Sternum „ 11 7 (Warson) : 87 (15) Grus montignesia Sternum eines Neonatus „ 4 „ v (PARKER) (32) 49 (19) Grus einereus älteres Sternum Mia Ong 7 (Yarreın d) (22) 71(7) " „ y " a „ (BArKow) (26) 68 (6) " 7 „ „ mn 20 „ (Yarkeın 2) (32) 63 (5) n " „ „ „ 20 u " (BARKow) (24) 71 (5) „ „ „ „ „ 23 u " (BARKoWw) (22).66. (5) Zugleich zeigt die kleine Zusammenstellung die ungemeine Variabilität in der Ausdehnung der drei bezüglichen Abschnitte bei Grus. — Untersuchungen an Phalacrocorax hingegen ergaben kein. Resultat, das in diesem Sinne verwerth bar wäre. Es zeigte sich hier: Phalacrocorax carbo Embryonales Sternum von 5.9 mm. Länge 51 (49) ; „ Junges Sternum SA Y : 56 (44) „ N. y „ „ 41 „ „ (PARKER) : ( 5) 41 (54) „ » Älteres Sternum Me ) . „ (PARKER) : 49 (51) „ „ „ „ „ 87 ee öl (49) „ „ „ „ „yı " „ 86 (44) Also, abgesehen von den Parkzr’schen Befunden, die aber wegen Unsicherheit des Species nicht be- nutzbar sind, sehr ähnliche Verhältnisse bei Foetus, Jungendstadien und Erwachsenen. Weitere Unter- suchungen sind sehr wünschenswerth. Als fernere Ergängung zu dem Verhalten der Länge möge Tabelle XX XIV dienen, welche eina. Anzahl Messungen über den Winkel () enthält, welchen die vordere Kante der Crista 143 (mg. a. cr.) mit ihrer Basis (b. cr.) (also mit der Medianlinie der Sternalfläche) bildet '). Je grös- ser der bezügliche Winkel, um so schärfer und weiter wird der vordere ventrale Winkel der Crista (ap. er.) und damit diese selbst nach vorn vorragen; je kleiner, um so stumpfer wird der letztere Winkel (ap. er.) sein und um so mehr wird der Anfang der Crista nach hinten zurücktreten; zugleich wird im ersteren Falle die Crista grösser sein, als nach der Länge ihrer Basis anzunehmen wäre (so ist z. B. die kurz basirte Crista der Steganopodes wegen ihrer weiten Vorragung nach vorn nicht so klein), im letzteren Falle dagegen kleiner (z. B. bei den Galli). Auch hier kann man einen gewissen systematischen Zusammenhang Hirt verkennen, doch ist derselbe ebenfalls von einer einseitigen Bedeutung und nicht geeignet, um allenthalben die Verwandtschaften grös- serer Gruppen und Familien zu erkennen. Auch existiren grade für diesen Winkel so viele Varlirungen der Genera, Species und selbst Individuen, dass erst nach viel weiter ausgedehnten Untersuchungen das Wesentliche vom Accessorischen zu scheiden sein wird. 26.2 Hohe der-Groistarstsernn Ähnlich der Länge ist auch die Höhe der Crista dem grössten Wechsel unterworfen. Von sehr mächtig aufsteigenden Cristae (in erster Linie bei den Trochili, demnächst bei den Cypseli, Pterocletes, den meisten Columbae, Caprimulgus, einzelnen Galli, kleineren Tubinares, einzelnen Limicolae ete.) bis zu recht niedrigen (bei Biziura, Phoenicopterus, mehreren Fulicariae, Mesites, einzelnen Accipitres, Musophagidae, Menura und Atrichia, einzelnen Passeres, namentlich aber bei Didus, Ocydromus, Notornis, Aptornis, Onemiornis, Stringops) finden sich alle Übergänge. Die höchsten Werthe kommen den besten Fliegern unter den kleineren Vögeln mit wenig oder gar nicht gekrümmtem Sternum zu, die geringsten meistens den flugunfähigen; namentlich bei den zuletzt angeführten Gattungen wird man von einer hochgradig verkümmerten Crista sprechen dürfen. Doch existirt kein direetes Verhältniss zwischen Höhe der Crista und Flugfähigkeit: gute Flieger unter den grossen Vögeln mit stark nach der Breite gekrümmten Sternum können eine niedrigere Crista haben als schlecht fliegende resp. flugunfähige Vögel mit minder gekrümmtem Brustbeine. Über die Correlation zwischen sternaler Krümmung und Höhe der Crista vergleiche übrigens die bei ersterer gemachten Ausführungen (p. 132 £.). Über die Höhe der Crista (in Dorsalwirbeleinheiten) möge Tabelle XXX V orientiren. Ferner sei noch die folgende kleine Übersicht beigefügt, welche diese Höhe bei den extremsten Formen (unter specieller Bevorzugung der Fulicariae) in Bruchtheilen der sternalen Länge angiebt °). Dieselbe enthält in der Mehrzahl solche Species, bei denen ich (aus verschiedenen Gründen) die Länge der Dorsalwirbel- einheit nicht bestimmte resp. nicht bestimmen konnte; durch Einreihung einiger bereits ın Tabelle XXXV angeführten Arten wurde dieselbe completirt. Grösste Höhe der Crista, die Sternallänge als Einheit angenommen a EB Straps. habroptulusess Bu Eee ee Unemiornisyealaitrans(O) Ara en een 200 !) Die Messung dieses Winkels ist übrigens nur in den Fällen, wo die vordere Kante der Crista geradlinig verläuft und wo das Sternum keine oder eine nur ganz unbedeutende Längskrümmung besitzt, exact durchzuführen. Bei ‚gekrümmtem vorderen Rande der Crista und beistark longitudinal gekrümmter Sternalfläche wurde die Richtungstangente der bezüglichen Curve (resp die beiden Richtungstangenten der zwei Curven) nach dem Augenmaasse bestimmt und dann der Winkel gemessen. Es ist selbstverständlich, dass unter solchen Umständen (in der Tabelle XXXIV mit A bezeichnet) die Messung nicht frei von Fehlern sein kann; mögen sie nur wenige Grade betragen! — Macnus und LüÜupeEr messen die Grösse des vorderen ventralen Winkels der Crista (ap. cr.). Dieser Winkel bildet im Allge- meinen das Supplement (zu 90°) zu dem von mir gemessenen (g), scheint mir aber die Vorragung oder das Zurück- treten der Crista nicht so rein wieder zu geben, als der meinige, weil diese Autoren dabei zugleich mit zwei weiteren Variabeln — der Höhe der Crısta und der Länge des Sternum — rechnen müssen. ») Owen 1882 giebt die folgende Reihenfolge für eine abnehmende Höhe der Crista: Porphyrio, Tribonyx, Notornis, Aptornis, Stringops, Apteryx, Dinornis. 3) Von Rallus ab sind unter den kleineren Werthen nur noch Fulicariae berücksichtigt. 144 Voydromas (REE wen ee 006 Notamıs Mantel (O0, HPI 2 ea 0 080 Ditussrmepr ON a ee er 20098 Oeydrammuetuseus AMy en 2 Serena SET IE RIBNCHHS ee ee Ocydromus eylvetris(D.y ne 0 BraurasTopata (Basen, 2 se AT Afgmıdes Cayennensis (Er). 2.2 nr ern DR Nena superhau li 0 ne 00T Dremocereus- hrunneus (M.-BD,G.) > 2.2.2. 7:25::0.20 Votes a N AramusssodlopgeeusstH Ser er 0 NMesste: yareoaa a M.-Bo,), 2. ee ee. 0 Liylactesschtaneusn ee re Beternlocha Gould) ee enencey3r mierleangs (Bas Bates Hanıpanscondar so m ee es a rl Gmpacın a barlaluse ae ee Iralllerstagaatıens IE a ee ee Por VOL BorpRvroe be ee N ee 20025 lea ee 02 Lie modıus vartısı a ee re 0 S REN LES) Baradomuse ee a eh Per ee Ss OBEA: COr ON ee ee Ten A Pterpele waren ee N Onpenaulau mropsene ie ar ee 04T Chasturaszonatis (Ber. je Se a re OR RATE EFT RS a a RER N DYpSELUSSHArZUs AM EBD, ee ra re ee WÄR Op Blur ap ser Nr en ne de se rd Colloealla frameica- M-Bn.G.) nee pr 052 Mellisuga rubinea . . . 0.53 Selbstverständlich hat diese Übersicht nicht den Werth wie Tabelle XXXV, da bei den betreffenden Bruchzahlen der Nenner (die sternale Länge) selbst eine sehr abhängige Variable bildet. Tabelle und Übersicht zeigen im Allgemeinen (abgesehen von den hochgradiger verkümmerten Formen) innerhalb der Familien ziemlich geschlossene Zahlen, wo es sich um ungefähr gleich grosse Thiere handelt, dagegen eine grössere Divergenz,. wo mehr abweichende Körpergrössen irs Spiel kommen. Bei den guten Fliegern steht die Höhe der CGrista im Ganzen zu der Flugfähigkeit in gera- dem, dagegen zu der Körpergrösse und zuder Breitenkrümmung des Sternum in un- seradem Verhältnisse: die grösseren Flieger haben im Vergleiche zu den kleineren eine schwächer entwickelte ?!), aber unter günstigerem Winkel von der Sternalfläche entspringende Flug-Muskulatur (vergl. auch p. 132 ff). Bei schlecht fliegenden resp. flugunfähigen. Vögeln ist die Crista in vielen Fällen (Stringops, Önemiornis, Didus, Atrichia, vielen Fulicariae ete.) mehr oder minder verkümmert; sie kann aber auch noch eine ganz ansehnliche Höhe darbieten (einzelne Impennes, Alcidae, Galli ete.), die aber dann weniger durch den M. pectoralis, als durch den M. supracoracoideus bestimmt wird. Die ontogenetische Entwickelung der Crista zeigt wechselnde Verhältnisse. Bei jugendlichen Exemplaren von Anser cinereus wächst die Höhe in sehr merklicher Weise noch postembryonal, bei Larus. ) Au giebt die Crista der Rapaces als enorm gross an; vermuthlich handelt es sich hier um einen Schreibfehler. 145 glaucus, Totanpus calidris und Recurvirostra avocetta hingegen ist die Crista bereits hei jungen Embryonen recht hoch und ihr Wachsthum nach der Geburt findet in relativ geringfügigerer Weise statt ?). cc. Dicke der Crista sterni (inclusive tracheale Einlagerungen). Die Dicke der Crista zeigt ebenfalls grosse Varıirungen. In den meisten Fällen unbedeutend, kann sie, namentlich bei den grösseren Vögeln mit stark gekrümmtem Brustbeine (Fregata, Pelecanus, den grossen Pelargi, Dididae, vielen Accipitres), beträchtliche Maasse gewinnen und repraesentirt dann den ansehnlichsten, am meisten pneumatischen Theil des Sternum. Gewöhnlich ist der vordere Abschnitt der Crista am dicksten und setzt sich, wenn die Crista überhaupt nicht dick ist, ziemlich deutlich gegen den folgenden dünneren Abschnitt ab. Hinten, wo die COrista endet resp. in die sternale Fläche ausläuft, kann sie sich zugleich mehr oder weniger ver- breitern und so in das basale hintere Planum (Saum, Dreieck oder Rhombus) übergehen, das bereits oben (p. 140) erwähnt wurde. Die vordere Begrenzung dieses Planum postpectorale wird dann rechts und links von .den stark divergirenden Seitenkanten der Crista gebildet, welche in die Lineae pectorales posteriores sich fortsetzen (p. 140). Eine abnorme Dicke kann die Crista in Folge der Einlagerung einer trachealen Schlinge erhalten (gewisse Species von Cygnus und Grus). Auf der anderen Seite können partielle Ver- dünnungen und Rareficirungen der Knochensubstanz zu völligen Fenestrae cristae (fen. cr.) führen (Thalasseus [Pa.|, Phaeton rubricauda [M.-Epw., G.]?, Gallinula [PaA.], Collocalia [Br., F., ScL.|, Cypselus, ef. p. 118). Die wechselnde Dicke der Crista möge folgende Übersicht bei einigen Vögeln veranschaulichen. Die Crista ist ım Allgemeinen: Dünn bei Spheniscus, Eudyptes (Wa.), Podiceps, Eurypyga, Rhinochetus (PaA.), Notornis, Ocy- dromus, Hemipodius, Parra, Melopsittacus, Galbula, Bucco, Megalaema, den kleineren Pici, Atrichia, den meisten Passeres; | Ziemlich dünn bei Ichthyornis (Ma.), Pygosceles (Wa.), Aptenodytes Pennantü (E.), Colym- bus, Alcidae, Sterna, Anous, Fregetta (Fo.), den meisten Anseres, den meisten Limicolae, Tinamus, den meisten Galli, Syrrhaptes, Didunculus, Phalacrotreron, den meisten Psittaci,, Glaucidium, Turacus, Cuculus, Trogon, Caprimulgus, Coracias, Upupa, Buceros, Alcedo, Cypselus, Trochilus, Rhamphastus, Menura, Garrulus; Mittelstark bei Larus, den meisten Tubinares, Phaäton (E.), Carbo, einzelnen Anseres, Phoeni- copterus, Platalea, Ibis, Balearica, Psophia, Otis, Attagis, Syrrhaptes, Goura, Ptilopus, den. kleineren Accipitres, Otus, Scythrops, Podargus, Bucorvus, Glaucopis, Corvus; Ziemlich dick bei Thalassiarche, Diomedea, Sula, Mergus (individuell), Unemiornis, Palamedea, Ciconia, Balearica, Aptornis, Falco, Pandion, vielen Striges (speciell den Strigidae s. str.) 2), Podargus, Steatornis; Dick bei Diomedea, Pelecanus, Fregata, Chauna, Leptoptilus, Balaeniceps, Opisthocomus, Gypo- geranus, Vultur, Neophron, Aquila; Recht dick bei Pezophaps, Didus, Sarcorhamphus, Gypa&tos, Aquila, Haliaetos; Ausserordentlich dick °) bei Oygnus ferus, C. buccinator, ©. americanus, C. Bewickiüi und Grus cinerea, Gr. antigone, Gr. americana, Gr. carunculala, Gr. leucogeranos. Die hintere Verbreiterung der Crista (mit Übergang in das Planum postpectorale) ist nur unbedeutend ı) Vergleiche TıEpEmAnNn (p. 212) „Bei Vögeln, die das Ei verlassen, ist sie sehr klein oder kaum bemerkbar, welches zum Beweise dient, dass die Muskeln vorzüglich die Knochenvorsprünge und Fortsätze bilden.“ LüHpEr giebt ähnlich an, dass die Crista im embryonalen Leben entweder gar nicht oder schwach angedeutet ist. — Das hat nur theilweise seine Richtigkeit. ?) SCLATER kenutzt die Dicke der Crista als Differential-Merkmal zwischen denStrigidae („sterni erista dilatata”) und den Asionidae („sterni erista angusta”). Mein Material war nicht zureichend, um in dieser Frage selbst etwas zu entscheiden. Die Autorität von ScLATEr bürgt aber hinreichend für die Bedeutung disser Scheidung. 3) Die Zusammenstellung dieser Rubrik ist ForsEs (1882) entnommen. Murız (1867) beschreibt auch als hierher: gehörig Cygnus Passmori und weisst zugleich nach, dass derselbe mit C. buceinator identisch sei. Wahrscheinlich ist hier auch Grus montignesia einzureihen, deren jugendliches Sternum Parker (1868) abbildet. 19 146 bei mehreren Tubinares, Phaöton, einzelnen Anseres und Pelargi, Balearica, Attagis, Pezophaps, den kleineren Accipitres, den meisten Striges und einzelnen grösseren Coccygomorphae und Passeres; sie wird beträchtlicher (Übergang derselben in ein hinteres basales Dreieck !) resp. in den hinteren Saum des Sternum) bei den meisten Alecidae, Colymbus, den Steganopodes, den meisten Anseres, den Palamedeae, den grösseren Accipitres, Steatornis und den grössten Passeres (vergleiche auch hierüber die Ausführungen sub Linea pectoralis posterior p. 140) 2). Die Einlagerung von trachealen Schlingen in die Crista hat schon seit früher Zeit (Kaiser Feiepricn II. im 13. Jahrhundert, Auprovannı 1613, Wırıvehey 1676, Wepen 1688 etc.) die Aufmerksamkeit der Untersucher auf sich gezogen und ist seitdem zu wiederholten Malen beschrieben und abgebildet worden °). Sie findet sich bei den bereits oben erwähnten Species von Cygnus (ferus, buceinator inel. Passmori, americanus, Bewickii) und Grus (cinerea, antigone, americana, carunculata, leucogeranos) *). Bei beiden Gattungen tritt die tracheale Schlinge in die vordere Kante der Crista und durchsetzt diese in wechselnder Länge mit einfacher oder mehrfacher Windung. Bezüglich des intracristalen Verlaufes dieser Schlinge bestehen bei Cygnus und Grus keine principiellen Verschiedenheiten, wohl aber im Verhalten derselben zur Clavicula, indem bei Oygnus die Schlinge ventral, bei Grus dorsal von dem hinteren Ende der Furcula in die Crista eintritt °). Im ersteren Falle handelt es sich also um eine relativ mehr proximale (praeclaviculare), im letzteren um eine mehr distale (postelavicu- lare) Trachealschlinge (vergleiche übrigens auch p. 86, Anm. 2). Die Einlagerung der Trachea bei den genannten Thieren ist — in wie auffallendem Maasse sie auch umbildend auf die Orista einwirkt — doch nur als eine durchaus secundäre Configuration zu erklären, was auch durch ihre auf einzelne Species derselben Gattungen beschränkte und durch ihre ontogenetisch ziemlich spät vor sich gehende Ausbildung zur Genüge bestätigt wird ®). Die ganze ununterbrochene Entwickelungsreihe des genannten Processes -ist allerdings noch nicht bekannt, doch erscheint das, was namentlich Parker, YArreıLL und Barkow über einzelne Stadien berichten, hinreichend, um sich den bezüglichen Entwickelungsgang bei Grus in einer der Wirklichkeit wohl recht nahe kommenden Weise vorzustellen, und zwar auf folgende Art. Eine mit dem weiteren Längenwachs- thum der Trachea sich ausbildende Schlinge derselben lagert sich, aus dem Thorax austretend, auf den vor der Crista gelegenen Anfang der Aussenfläche des noch knorpeligen Sternum, dort eine kleine lanzett- liche Grube bildend (Parker bei Grus montignesia p. 159, Taf. XIV Fig. 1); mit der weiteren Entwickelung und Verlängerung wendet sich die tracheale Schlinge aufwärts und bildet augenscheinlich unter partieller Resorption des (inzwischen in Ossification getretenen) Brustbeines einen grossen ovalen und ausgehöhlten Raum aus, der sich in einiger Entfernung hinter dem Anfange des Sternum befindet (Parker p. 159: Praeparat des Hunter’schen Museums I. No. 1319—1332) ?); die fernere Ausbildung geht nun vermuthlich 1) Dreieck: WIEDEMANN, TIEDEMAnN, Magnus. — Espace triangulaire, Marge: w’HERMINIER. — Me&plat: Brancharn. — Dreieckige gleichschenklige Platte: Lünper. — Lünuper macht ‚gute Mittheilungen darüber. 2) PARKER beschreibt bei Eurypyga am Ende der. Crista einen Einschnitt, der die Tendenz hat, dieses Ende von dem vorderen Haupttheile der Crista zu trennen. 3) Von der bezüglichen, ziemlich reichhaltigen Litteratur sei nur auf Weven (1688), Nırzsch (1811), MEcKEL (1825), L’HERMINIER (1828), YarRELL (1830—38), BERTHOLD (1831), MACGILLIVRAY, SHARPLESS (1832), PARKER (1868), SELENKA (1870), Barkow (1871), RoBerts (1850), TEGETMEIER (1881) und ForBEs (1882) verwiesen. YARRELL und Barkow verdanken wir die genauesten Beschreibungen, Forses die vollständigste Zusammenstellung, der ich auch hier folgte. +) Wahrscheinlich gehört, wie schon oben bemerkt, auch Grus montignesia hierher. Lüuper giebt dieses Ver- halten auch für Anthropoides an, was nicht mit den Angaben der übrigen Autoren und mit meinen Erfahrungen übereinstimmt. — Barkow bezeichnet die Sterna, welche keine tracheale Schlinge enthalten, als Sterna agyra. 5) Die von Barkow (auf Tafel III) gegebene Abbildung von Cygnus buceinator bietet unmögliche Verhältnisse ‚dar, indem hier die Clavicula zwischen dem ein- und austretenden Schenkel der trachealen Schlinge liegt. Barkow vermuthet selbst, dass hier eine durch Versehen des Praeparators bedingte künstliche Lageveränderung vorliegt, ist aber „nicht ganz sicher” darüber (p. 50). 6) Die eigenthümliche Anschauung van Carus, der zu Folge die Bildung der trachealen Schlinge und ihre Einlagerung in die Orista mit einem: Nabelbruche parallelisirt und durch die Annahme einer Fissura sterni zu erklären gesucht wird, ist bereits von BERTHOLD beseitigt worden. ) Es ist fraglich, ob. das von SELENKA (Tat. X fig. 3) abgebildete Stadium eines jungen Exemplares hierher E 147 derart vor sich, dass die tracheale Schlinge immer tiefer in das Sternum, speciell die Crista sterni ein- wuchert, dort einen immer grösser werdenden Hohlraum erzeugend, der von der Knochensubstanz (die also theilweise einem Resorptionsprocesse anheim fällt, theilweise aber auch in Reaction auf den von der Trachea gebildeten Reiz peripher sich vergrössert) umschlossen wird; anfangs mehr auf den mittleren Theil der Crista beschränkt (Yarrzır B., Berruorp Fig. 18 B, Barkow Taf. IV Fig. 1), streckt sich die Schlinge nach und nach mit einem hinteren und vorderen Zipfel (secundäre Schlinge) auch in den ganzen hinteren Abschnitt und den basalen Anfang der Crista resp. die Spina externa sterni aus (Yarreın A., BerrHonn Fig. 18. ‘), Serenka Taf. X Fig. 18 2), Barkow Taf. II Fig. 3 und Taf. V Fig. 1), welche letztere bereits vorher zu einem sehr ansehnlich vorragenden Fortsatze °) sich entwickelt hatte; zugleich entfernen sich die anfangs ziemlich dicht neben einander liegenden und innig vom Knochen umschlossenen Schlingen weiter von einander und von ihrer Umhüllung, wodurch grössere Hohlräume im Sternum entstehen, denen eine höhere Bedeutung als Resonanzhöhlen zugeschrieben wird *). Diese Ausdehnung beeinflust auch die basale Sternalfläche, indem diese im Bereiche der trachealen Schlinge etwas nach innen vorge- wölbt wird; auch scheinen sich mitunter die trachealen Schlingen seitlich in die (dem entsprechend auf- geblähte) Sternalfläche etwas auszudehnen. | Bei Tetrapteryx (paradisea) und Anthropoides (virgo) bleiben die ersten Stadien der eben dargestellten Entwickelung das ganze Leben lang persistent. Die Trachealschlinge lagert sich einfach in eine Grube am vorderen Rande der Crista; ähnliche, aber nicht so tiefe Gruben findet Lünper bei Öygnus. olor und Ciconia. Bei Balearica, wie bei den anderen etwas entfernter stehenden Gruidae (Psophia, Aramus etc.) bildet die Trachea nicht einmal eine Windung. Eine mit Membran ausgefüllte Fenestra cristae (fen. er.) wurde von Parker bei Thalasseus im Bereiche des vorderen ventralen Winkels, bei Gallinula zwischen dem ersten und zweiten Drittel der Crista beobachtet; bei letzterem war dieselbe jedenfalls individueller Natur. Bekannter und verbreiteter sind Fensterbildungen in der Crista von Üollocalia, wo Bernstein dieselben bei Ö. esculenta im ziemlicher Grösse, bei C. nidifica in viel geringerer Ausdehnung fand. Scrater und ich konnten diese Angaben bestätigen ; dasselbe zeigt Mxyer’s Abbildung von C. fuciphaga (VII, 72). dd. Seitentlachen der Erist» stern. Faereslateralesterrstae) achten): Die Seitenflächen der Crista grenzen sich an ihrer Basis gegen die Aussenfläche des Brust- beines bald mehr, bald weniger deutlich ab. Sehr hohe Cristae sind immer scharf und bestimmt . unter deutlich ausgeprägtem Winkel von der sternalen Fläche abgesetzt, während mehr niedrige namentlich bei starker Breitenkrümmung des Sternum mitunter so allmählich aus der Aussenfläche hervorgehen, dass eine scharfe Abgrenzung zur Unmöglichkeit wird (z. B. bei Diomedea, Mycteria, Aptornis, Mesites, den Dididae, Pezophaps, den grösseren Accipitres etc.) ©) gehört; SELENKA bezeichnet es, vermuthlich in Folge eines Schreibfehlers, als Cygnus musicus angehörend, BARKow (p. 64) rechnet es zu Grus virgo. Dass es zum Genus Grus (im weiteren Sinne) gehört, ist unzweifelhaft. Ebenso stammt das von Harrına (fig. 15) abgebildete Sternum nicht von Cygnus musicus ab, wie H. angiebt, sondern von Grus cinerea. 1) Mecker (1825) findet bei Grus die Schlingen vom Männchen länger als vom Weibchen, bei Cygnus hingegen betont er Gleichheit bei beiden Geschlechtern (wie schon Laruam, Mem. Linn. Soc. IV p. 106 richtig angegeben hatte). BERTHOLD erblickt in dem jüngeren Stadium die weibliche, in dem älteren die männliche Form. 2) Die hier von SELENKA gegebene Abbildung bezieht sich wahrscheinlich auf Grus cinerea, jedenfalls aber nicht auf Grus (Balearica) pavonia, wie S. angiebt. Bei Balearica tritt bekanntlich, wie auch schon Barkow notirt, die Trachea gar nicht in das Sternum. 3) Processus anterior bronchialis eristae: Bonsporrr. — Mons interclavicularis: Bırkow. — Letzterer unterscheidet an demselben Basis, Crista und Cacumen s. Apex. #4) Barkows Cavum carınae mit den Abtheilungen Cavum resonans superius, medium et inferius. 5) Seitenflächen, Faces laterales, Lateral aspect: Macnus, Auıx, PERRIN. 6) Macnus hebt diese Form (sub 2) ganz besonders hervor und vergleicht dieselbe sehr richtig mit der eines Schiffes. 148 Die Ursprungsstellen der von der Crista ausgehenden Mm. pectoralis (I.) und supracoracoideus (pectoralis II.) sind ähnlich wie an der sternalen Aussenfläche (im engeren Sinne) durch eine, übrigens oft am Skelet nicht deutlich erkennbare, längslaufende Linea interpectoralis s. Linea m. supracoracoidei (L. ip. cr.) ‘) von einander abgegrenzt, diese Linie setzt sich an ıhrem hinteren Ende unter einem scharfen oder abgerundeten spitzen Winkel in die Linea interpectoralis der Sternalfläche (l. ip. st.) fort, die hier den M. supracoracoideus lateral begrenzt. Von den durch die erstere Linie getrennten Ursprungsflächen an der Crista besitzt die basale oder dorsale (für den M. supracoracoideus) 2) in der Regel die grössere Breite und Con- stanz als die marginale oder ventrale (für den M. pectoralis) °); letztere kann bei vielen flugun- fähigen Vögeln und schlechten Fliegern (Impennes, Alcidae, Crypturi) ganz schmal werden, so dass dann die übrigens hier nicht unansehnliche Crista zum grössten Theile durch die Ausbildung des M. supracoracoideus bestimmt wird ®). | Bezüglich der Abgrenzung der Crista von der Aussenfläche des Sternum ergeben sich bei den verschiedenen Vögeln recht abweichende Verhältnisse, die übrigens zu dem Verhalten der sternalen Krümmung (und damit auch zu dem der Crista-Höhe und der Körpergrösse) in ziemlich naher Beziehung stehen: je geringer die letzteren Instanzen, um so schärfer die Abgrenzung, und umge- kehrt. Zur Veranschaulichung dieser Verhältnisse möge folgende kleine Übersicht dienen. Die Crista sterni ist von der sternalen Aussenfläche: | Scharf und unter deutlich ausgeprägtem Winkel abgesetzt bei Mor- mon, Colymbus, Fulmarus, den meisten Laridae, mehreren Anseres, den Limicolae, den meisten Fulicariae, Oryptürus, den meisten Galli, Syrrhaptes, einzelnen Columbae, den Psittaci, Strix, Syrnium, Glaucidium, Corythaix, Cuculus, Caprimulgus, Todus, Dacelo, Al- cedo, den Makrochires, den kleineren Pici, Atrichia, den meisten Passeres ; Mässig scharf abgegrenzt bei Mergus, Cereopsis, Oygnus olor, den kleineren Pelargi, Cancroma, Grus, Psophia, Meleagris, Crax, den Columbae, Falco, Bubo, Buceros, Rham- phastus, Gymnorhina, Garrulus; Nicht gut getrennt bei Pelecanus, Palamedea, Phoenicopterus, Ciconia, Ardea, Dicholo- phus, Otis, Opisthocomus, Helotarsus, Bubo, Steatornis, Corvus; Gar nicht deutlich zu trennen, sondern allmählig in sie übergehend bei Diomedea, Mycteria, Botaurus, Balearica, Aptornis, Mesites, Didus, Pezophaps, Gypo- geranus, Cathartes, Sarcorhamphus, Gypa&tos, Haliaötos, Aquila. Die Linea interpectoralis s. Linea m. supracoracoidei (l. ip. er.) erstreckt sich im Allgemeinen auf der Crista soweit nach hinten, wie die gleichnamige Linie auf der Sternalfläche, da beide die Umrahmung desselben ' Muskels bilden, der meist an der Grenze von Crista und Aussenfläche endet; über ihre Längsausdehnung vergleiche daher Tabelle XXXIIL. Ihre Lage mit Rücksicht auf die Höhe der Crista resp. ihre relative Entfernun g von der Basis und von dem Ven- tralrande der Crista ist durch Zahlen schwer zu bestimmen, da dieselbe in den verschiedenen Ab- schnitten der Längsausdehnung der Crista ziemlich erheblich wechselt. Auf Grund einiger Messungen, denen ich aber aus dem soeben angegebenen Grunde keinen besonderen Werth zuschreiben möchte, wurden für das Verhältniss der Entfernung vondem Ventralrandeundvon der Basis in dem am meisten entwickelten (meist dem vorderen) Abschnitte der Crista folgende Zahlen gefunden (die erste Zahl drückt immer die relative Entfernung vom Ventralrande (Ursprung des M. pec- toralis), die zweite die von der Basis (Ursprung des M. supracoracoideus, aus): °) ) Ligne iniermusculaire inferieure: MiLnE-BowArns. — Ursprungsleiste für M. pectoralis major: Masnus. — Ligne intermusculaire: Auıx. — Muscular line, carinal ridge: SHUFELDT. — Von L’HERMINIER und BERTHOLD richtig als „die Muskeln trennende Leiste angegeben, aber nicht benannt. ?) Portion basilaire: MıLnE-EDwarDs. 2) Portion submarginale inferieure: MILNE-EDwaArDs. *) Bei Tinamus ist dies auch bereits von PARKER hervorgehoben worden. 5) Auch hier wurde zur Messung eine Anzahl von Spiritus-Exemplaren benutzt, da die Trocken-Skelete die Linien allzu oft nicht sicher erkennen lassen. 149 Crypturus; Spheniscus, Orypturus; Spheniscus, Alca, Uria, Sula, Chauna, SR Spheniscus, Alcidae, Meleagris; Alcidae, viele Fulicariae, Phasianidae, einzelne Psittaci; Meiste Steganopodes, Rallus, Chionis, Numida, Tetrao, Perdix, Talegalla, Didunculus, meiste Columbae, Phaethornis; 1: 2. Colymbidae, meiste Tubinares, meiste Laridae, meiste Anseres, Pelargi, Aramus, meiste DH HAnm m Limicolae, Crax, Meleagris, Pterocles, Haliaötos, Aquila, einzelne Coccygomorphae, Collocalıa ; ; 2:3. Fregata (?), Diomedea, Larus, Anous, Cygnus, Phoenicopterus, Mycteria, Psophia, Har- pactes, Pelargopsis, Dendrochelidon ; 1:1. Colymbus (individuell), Cygnus ferus, ae Opisthocomus, Striges, Todus, Dacelo, Todi- ramphus, Cypselus, Atrichia; 3 : 2. Buceros. Weiteres über dieses Verhalten siehe bei M. pectoralis und M. supracoracoideus. ee. Äusserer (ventraler) Rand der Crista sterni (Margo ventralis 3 OR BEI DUR, GRrSLa else Re), Der ventrale Rand der Crista repraesentirt ihren frei unter. der Haut liegenden äusseren Contour. er_ zeigt hinsiehtlich seiner Krümmung von einer sehr starken Rundung bis zu einem geradlinigen Verlaufe alle möglichen Übergänge; die Extreme werden namentlich von den grösseren Aceipitres auf der einen Seite und von der Mehrzahl der kleineren Coceygomorphae auf der anderen Seite ver- treten; Andeutungen einer doppelten, flach Sförmigen Krümmung werden bei einzelnen Vögeln (z. B. bei Cygnus musicus, Merops, Tamatia etc.) gefunden. Folgende kleine Zusammenstellung möge über diese Krümmung bei einigen Vögeln orientiren. Der ventrale Rand der Crista is: Sehr stark gerundet bei Fregata, Otis, Megacephalon (individuell?), Didus, Gypogeranus, Sarcorhamphus, Vultur, Gypaötus, Nisus ete.; | Gut gerundet bei Sterna, Larus, Thalassiarche, Diomedea, Fregata, den meisten Pelargi und Herodii, Otis, vielen Limicolae, Perdix, Syrrhaptes, Pezophaps, Plictolophus, Cathartes, Sarcorhamphus, Vultur, Polyborus, Aquila, Falco, Strix, Cuculus, Trogon, Momotus, Capri- mulgus, Upupa, Uypselus (Lü.), Trochilus, Grallaria, Corvus; Mässig bis wenig gerundet bei den Impennes, den Alcidae, Podiceps, Fulmarus, Carbo, den meisten Anseres, Ardea, Rhinochetus, Grus, Vanellus (indiv.), vielen Fulicariae, Tinamus, den meisten Galli, Syrrhaptes, vielen Columbae, den meisten Psittaci, den meisten Striges, den Musophagidae, vielen Ouculidae, Galbula, Podargus, den Coraciidae, Colius, den meisten Trochili, vielen Passeres ; | Kaum oder gar nicht gekrümmt (fast oder vollkommen geradlinig) bei Spheniscus, Plotus, Carbo, Mergus, Cygnus, Grus cinerea, Aptornis, Hemipodius, vielen Galli, Turacus, mehreren Cuculidae, Bucco, Todus, Buceros, den Alcedinidae, Cypselus, der Mehrzahl der Pici (im weiteren Sinne), Atrichia, einzelnen Passeres; Flach S-förmig gekrümmt (mit grösserer vorderer Convexität und kleinerer hinterer Concavität) bei Cygnus musicus und buccinator, Dicholophus (Bv.), Guttera (individuell), Tamatia, Caprimulgus (indiv.) und Merops. !) Unterer Rand, bord inferieur: WIEDEMANN, Lühner, Auıx. — Untere Kante: Precurt. — Crest of the keel: Couss. — Ventral edge: Huxızrr. — Vorderrand: Macnus — Bord libre ou inf&rieur: Ars. — Posterior border: PERRIN. 150 Wie aus dieser Übersicht hervorgeht und wie auch durch zahlreiche sonstige Beobachtungen zu erweisen ist, existiren hinsichtlich der Krümmung des ventralen Randes zahlreiche Schwankungen, auch individueller- Natur. In einigen Fällen steht die Krümmung des ventralen Randes zu der Längskrümmung des Sternum in näherer Beziehung (z. B. bei Didus); meist aber ist diese Parallelle wegen der ungleichen Höhe der Crista aufgehoben. JI..Norderer Rand der Cristassterni (Margo anterior ‚eristae) (Mia Ta es. , Der vordere Rand der Crista liegt dem Brustgürtel, speciell dem hinteren Ende der Furcula, gegenüber und ist mit demselben durch das Lig. cristo-claviculare (resp. die Membrana sterno- coraco-clavicularis) °) verbunden; insofern als dieses Ligament in sehr wechselnder Weise von der Crista her verknöchern kann, ist er nicht immer scharf in derselben Weise gegen dasselbe abgesetzt. In seinem dorsalen (basalen) Theile grenzt er an die Spina sterni, wenn dieselbe vorhanden ist, wobei er sich bald schärfer gegen sie absetzen, bald mehr oder minder unmerklich in sie übergehen kann. Letzteres findet sich namentlich in den Fällen einer partiellen Ossifi- cation des Lig. cristo-claviculare; dann ist auch meist der vordere Rand ziemlich scharf, während er sonst, als dem dicksten "Theile der Crista angehörend, eher stumpf, wenn nicht verdickt, erscheint. Bei den oben erwähnten Species von Cygnus und Grus (nebst Tetrapteryx und Anthropoides), wo er besonders verdickt ist, zeigt er eine Furche resp. eine tiefe Öffnung für die tracheale Schlinge. Sein Contour zeigt eine grosse Mannigfaltigkeit; von concav bis zu gerade finden sich alle Übergänge; auch doppelt gekrümmte (Opisthocomus) und noch unregelmässigere Umrisse kommen zur Beobachtung. Die Beziehungen des vorderen Randes der Orista zum hinteren Ende der Furcula sind ausserordentlich wechselnde, sowohl was gegenseitige Lage, als was Entfernung beider anlangt. Das Detail in dieser Hinsicht ist bereits bei Beschreibung der Clavieula angegeben (vergl. p. 78 £.). Auf die vom Vorderrande ausgehenden Verknöcherungen des Lig. cristo-claviculare hat namentlich Harrına die Aufmerksamkeit gelenkt und in ihnen Beweisstücke für die Deutung dieses Ligamentes als Theil des Episternalapparates (lame mediane posterieure ou verticale de l’appareil episternal) erblickt. In Wirklichkeit handelt es sich hier um Össificationen echt sternalen Ursprunges, in ähnlicher Weise, wie solche auch vom Medialrande des Coracoid in die Membrana coraco-clavicularis sich erstrecken können (z. B. bei Psophia, Aramus etc. s. oben p. 41, 42 und 51). Über das Verhalten des vorderen Randes der Crista zur Spina sterni (sp. st.) sei folgendes Detail mitgetheilt. Der vordere Rand: | | Tritt deutlich gegen die Spina zurück bei Spheniscus, den Alcidae, den Laridae, einzelnen Tubinares, Berniela, Cygnus (Bewickii), Phoenicopterus, Scopus, den Herodii, Grus, Eurypyga, einzelnen Limicolae, den Galli und Columbae, den meisten Aceipitres, den. meisten Öuculidae, Galbula, Bucco, Trogon, den Coraciidae, Todus, Momotus, Upupa (BL.), Atrıchia, den Passeres ; Ist nicht deutlich von der Spina zu scheiden bei Eudyptes, Pygosceles (Wa.), Fregata, Pionus, Plictolophus, den meisten Striges, den Musophagidae, Centropus, Merops; Geht unmerklich in die Spina über bei mehreren Steganopodes, Balaeniceps, den meisten Psittacı (T., PA.), den Meropidae, Upupa, Buceros, den Alcedinidae, den Pici, (Rhamphastus, Megalaema, Indicator, Picidae). Die erste Kategorie ist vorwiegend durch einen stumpfen oder nur partiell scharfen, die letzte durch einen meist durchweg scharfen vorderen Rand. gekennzeichnet. De Noraerer Wand, Antersor Contour, Bord antekienr: WIEDEMANN, HuxLEY, LÜHDER, Auıx. — Oberer Rand: Macnus, ?) Episternum Harrıng’s und seiner Nachfolger. 151 ‚Hinsichtlich des Contour des vorderen Randes gilt folgendes. Der vordere Rand ist: Sehr concav bei Alca, Larus, Ichthyornis, Cygnus ferus, den Herodii (Pa.), Tetrapteryx, Anthropoides, Psophia, Rhinochetus (Pa.), Dicholophus, Aptornis, einzelnen Galli; Concav bei Pygosceles, Uria, Colymbus, Diomedea, Plotus, Phoenicopterus, Mycteria, den meisten Herodii, Recurvirostra, Parra, Fulica, Rallus, Crypturus (indiv.), Tetrao, Megacephalon, Gypogeranus, Nisus, Turacus, mehreren Cuculidae, Galbula, Trogon, Caprimulgus, Podargus, Atrichia, Hylactes; Mässig bis wenig concav bei Spheniscus, Eudyptes, Pygosceles (Wa.), Colymbus, Pro- cellaria, Thalassiarche, Larus, Plotus, Somateria, Üereopsis, Palamedea, Phoenicopterus, Üiconia, den meisten Limicolae, Porphyrio, Numida, Perdix, Syrrhaptes, Goura, Opisthocomus, vielen Accipitres und Striges, Phoenicophaes, Tamatia, Bucco, Caprimulgus, Coracias, Eurystomus, Momotus, Merops, den Alcedinidae, Cypselus, Trochilus, Campylopterus, Grallaria, Pitta, Corvus; | Ganz wenig concav bis gerade bei Aptenodytes, Pygosceles (Wa.), Spheniscus, den meisten Steganopodes, mehreren Anseres (incl. Cygnus olor), Eurypyga, Balearica, Otis, Hemipodius, Mesites, Ocydromus, den Crypturi, Opisthocomus, Pezophaps, den meisten Psittaci, vielen Aceipitres, Musophaga, Centropus, Bucco, Steatornis, Upupa, Buceros, Colius, den meisten Pici (Rhamphastus, Megalaema, Indicator, den Picidae), mehreren Passeres; Fast convex bei Didus, mehreren Psittaci ; S-förmig mit basaler Convexität bei Grus; S-förmig mit basaler Concavität bei Otis; Unregelmässig gebildet (meist mit doppelter Concavität) bei mehreren Accipitres (z. B. bei Gypa&tos, Neophron, Aquila etec.). Ein Blick auf die Tabelle zeigt, wie gross selbst individueller Art der Wechsel ist; eine systematische _Verwerthung dieser Merkmales ist daher nur mit Reserve erlaubt. Bei Anthropoides virgo und Tetrapteryx paradisea ist der Vorderrand mit einer ziemlich tiefen Purche, bei vielen Arten von Uygnus und Grus mit einer grossen Öffnung versehen, welche letztere tief in das Innere der Crista führt. Alle diese Bildungen sind Anpassungen an die schlingenartige Verlängerung der “ Trachea (siehe oben p. 145—147). Dass die Richtung des vorderen Randes, ob senkrecht auf der Sternalfläche oder ob unter spitzem ‚oder stumpfem Winkel von ihr abgehend, ungemein wechselt, braucht hier nicht im Detail wiederholt zu werden. Näheres siehe oben (p. 142 £.). .99. Spitze der Orista (Apex s. Angulus proximo-ventralis cristae) Fer: Der vom vorderen und ventralen Rande gebildete vordere ventrale Winkel oder die Spitze der Crista ist in der Regel der Punkt der höchsten Vorragung der Crista, liegt in sehr vielen Fällen „dem Ende der Furcula direct gegenüber und kann mitunter zu ihm in innigste Berührung treten (Laridae, Tubinares, Steganopodes, grössere Pelargi, viele Herodii, einzelne Alectorides, Gypoge- ranus, Cuculus, Buceros) oder selbst synostotisch mit ihm verwachsen (meiste Steganopodes, viele Pelargi, Grus, Anthropoides, Gypogeranus etc.). Der Grad seiner Vorragung resp. seiner relativen Lage zum Anfange der sternalen Fläche ist ein sehr wechselnder und wird in erster Linie durch die Grösse des (bereits oben p. 142 f. behandelten) Winkels zwischen sternaler Fläche und !) Spitze: WIEDEMAnn. — Angle delacreöte sternale, Winkelder Crista: ou BLAINVILLE, W’HERMINIER, MAaGnüs. — Spina anterior: BERNSsTEINn, Niusson. — Processus anterior cristae: BonspoRfr. — Spina anterior Ss Processus manubrialis: Lünper — Angle anterieur, Anterior angle: Au, Owen (1882), — Angle inferieur et anterieur: Arıx. — Park beschreibt bei Opisthocomus die verdickte Spitze als „Prominent tubercle in which the distal extremity of the „Kkeel terminates.” 152 Vorderrand der Crista (9) bestimmt '); ist dieser Winkel beträchtlich, so ragt die Spitze der Crista scharf und weit nach vorn über den: Anfang der sternalen Fläche hervor (namentlich bei den Impennes, Colymbus, den Steganopodes, einzelnen Anseres (insbesondere Mergus), Rhamphastus (indiv.) ete.); ist er klein, so tritt sie stumpfwinkelig mehr oder minder beträchtlich nach hinten zurück (z. B. bei einzelnen Fulicariae [namentlich Notornis und Ocydromus|, Mesites, vielen Galli, Opisthocomus, den Dididae, einzelnen Aceipitres etc.). Weiterhin hängt die Hervorragung der Spitze der Crista von der grösseren oder geringeren Concavität des vorderen Randes der Urista ab und endlich kann dieselbe unabhängig von den berührten Verhältnissen des Vorder- randes in wechselndem Masse ausgezogen oder abgeflacht, zugespitzt oder abgestumpft (abge- rundet) sein. Über das Detail im Verhalten des vorderen ventralen Winkels der Crista zum Ende der Furcula sind die bereits bei der Clavicula gemachten Ausführungen zu vergleichen (p. 77—80). Je inniger diese Ver- bindung, um so kräftiger ist im Allgemeinen die Entwickelung der Spitze der Crista. Ebenso sind hinsichtlich der specielleren Verhältnisse der Vorragung der Crista, so weit hier der Win- kel zwischen Vorderrand der Crista und Sternalfläche und die Krümmung des Vorderrandes in Frage: kommen, die dortigen Zusammenstellungen (p. 142 f, 150 f und Tabelle XXXIV) einzusehen. Was das besondere Verhalten der Spitze — ob besonders ausgezogen oder ob abge- tlacht — anlangt, so sei hier folgendes Detail mitgetheilt. Die Spitze der Crista: | Zeigt eine ansehnlich ausgebildete besondere Vorragung bei den Alcidae, Larus, Sterna, Thalasseus (Pa.), Oygnus Bewickii, Grus, Psophia, Rhinochetus (Pa.) 2), Parra, Nycthemerus, Tetrao, Megacephalon, einzelnen Cuculidae; Hat eine nur mässig entwickelte besondere Vorragung bei Spheniscus °), Dio- medea, Plotus, Somateria, Palamedea, Mycteria, Psophia, Dicholophus, Aptornis (0), 2), Numida, Perdix °), Syrrhaptes, vielen Accipitres *), Turacus, mehreren Cuculidae, Podar- gus, Atrichia, einzelnen Passeres; | Zeigt keine oder höchstens eine minimale besondere Vorragung bei Ap- tenodytes, Colymbus, Ichthyornis (MaA.), den meisten Steganopodes, den meisten Anseres, Phoenicopterus, vielen Pelargi, Ardea, Balearica, Eurypyga, den meisten Limicolae, vielen Fulicariae, Mesites, Hemipodius, Tinamus, Meleagris, Opisthocomus °), Syrrhaptes, Pterocles, ‚den meisten Columbae, den Psittaci, den meisten Aceipitres und Striges, Turacus, Centro- pus, Trogon, Galbula, Tamatia (Br.), Bucco, Caprimulgus, Podargus, Coracias, Merops, Upupa, Buceros, den Alcedinidae, Makrochires, Piei (im weiteren Sinne) und meisten Passeres; | | Ist ganz abgeflacht bei Otis, Didus, Goura (indiv.), Gypaetos, Megalaema (indiv.). Über die Zuspitzung oder Abstumpfung des vorderen ventralen Winkels möge folgendes. orientiren. Der Winkel ist: Scharf und spitz bei Uria, den meisten Anseres, Balearica, Psophia, den meisten Limicolae, vielen Fulicariae, Pavo, Nycthemerus, Megacephalon, Nisus, Polyborus, den meisten Cucu- lidae, @albula, Bucco, Caprimulgus, Podargus, Merops, Alcedo, Trochilus, Campylopterus, Corvus, Gymnorhina, Fringilla ; Ziemlich spitz bei Spheniscus, Alea, Mormon, Colymbus, Procellaria, Carbo, Plotus, Ibis, Platalea, Phoenicopterus, Ardea, Botaurus, Parra, Aptornis, Hemipodius, Tinamus, Opistho- comus, Syrrhaptes, Gypogeranus (Br.), Sarcorhamphus,: Falco, Aquila, Strix, Glaucidium, !) Lüuper macht Angaben über die Grösse dieses Winkels und findet als Extrem Opisthocomus mit 110° und Mergus mit nur 25° Wieich bereits oben (p. 143 Anm. !) hervorgehoben, leistet dieser Winkel zur Bestimmung der Vorragung oder des Zurücktretens der Crista Ähnliches wie der von mir oben angegebene Winkel, scheint mir aber- nicht den Vorzug vor diesem zu verdienen. 2) Mit knopfförmiger Verdickung. 3) Breite und stumpfe Vorragung. *) Bei Sarcorhamphus (nach BrancHarp’s Abbildung) in Gestalt einer besonders aufgesetzten Spitze. 5) Mit knopfförmiger Verdickung (Tubercule Prrrın’s). 153 Musophaga, Ga!bula, Podargus, Todus, Momotus, Coracias, Merops, Dacelo, Colius, Trochi- lus, den meisten Oypselidae, Rhamphastus, den meisten Picidae, Grallaria. Ziemlich stumpf bei Ichthyornis (Ma.), Aptenodytes, Pygosceles (Wa.), Thalassiarche (Fo.), Diomedea, Cancroma, Eurypyga, Perdix, Syrrhaptes, Pezophaps, Gypogeranus, Gypohierax, Gypa&tus, Corythaix, Turacus, Tamatia (Br.), Trogon, Podargus, Eurystomus, Cypselus, Collocalia, Trochilus, Rhamphastus, Megalaema, Indicator, Jynx, Atrichia, Hylactes, Pitta; Stumpf bei Spheniseus, Palamedea, Phoenicopterus, den grossen Pelargı, Grus, Dicholophus, Urypturus (ind.), Crax, Sittace, Melopsittacus, Plictolophus, Gypogeranus, Cathartes, Gypaötus, Vultur, mehreren Striges, Turacus, Steatornis, Upupa, Buceros, Rhamphastus, ‚Atrichia; Sehr stumpf oder abgerundet bei Otis, Goura, Didus, Plietolophus, Psittacus, Bubo, Buceros. Aus beiden Übersichten geht hervor, dass auch hier viel individueller Wechsel herrscht. Gemeinsam mit den früher angegebenen Merkmalen, insbesondere dem durch die Grösse des Vorderrand-Winkels (p): bestimmten, ist eine gewisse (indessen nicht zu überschätzende) Bedeutung der Spitze der Crista nicht zu verkennen. Im Übrigen sind auch die genauen Angaben Lünper’s zu vergleichen. b. Innere (dorsale) Fläche des Brustbeines (Facies interna s. dorsalis sterni) (fae. i. st.) 9. Die innere (dorsale) Fläche des Sternum ist in sehr wechselndem Maasse entsprechend dem Verhalten der sternalen Krümmungen plan oder concav ausgehöhlt; nur in wenigen Fällen (bei mehreren Species von Cygnus und Grus, sowie individuell, wie es scheint, bei Psophia, Megacephalon, Caprimulgus) kann sie auch eine partielle Wölbung zeigen. Sie ist abgesehen von zahlreichen Foramina pneumatica, die bei mangelnder Pneumaticität natürlich auch fehlen, meist ziemlich glatt und dient lediglich zur Begrenzung der Eingeweide und der intrathoracalen Luftsäcke. Die kürzeren Sterna (z. B. die der Ratiten, grösseren Tubinares, Steganopodes, Pelargi, Herodii etc. etc.) bieten ein meist einfaches und gleichmässiges Verhalten dar, die längeren hingegen, die sich mit ihrem hinteren Theile in die Bauchregion erstrecken, können durch eine mehr oder minder deutliche quere Erhebung (Sattel) °)in eine vordere Pars thoracica°) und eine hintere Pars abdominalis ‘) geschieden werden; letztere ist meist kleimer und erreicht nur bei grösserer Länge des Sternum ansehnlichere Dimensionen. Hinsichtlich des Details der Concavität der inneren Fläche wird auf die speciellen Ausführungen über die sternalen Krümmungen (p. 131 f.) verwiesen. Die Wölbung bei Oygnus und Grus findet sich bei den oben (p. 145 f.) erwähnten Species, deren Trachea mit einer oder einigen Schlingen in das Innere der Crista sterni eintritt. Bei einigermassen guter Aus- bildung dieser Schlingen wird die von der Sternalfläche gebildete Basis der Crista von ihnen nach innen ausgebuchtet und tritt dann in Gestalt einer meist medianen Hervorwölbung an der Innenfläche hervor 3). 1) Innenfläche, Innere "Fläche, Face interne, Binnenvlakte, Inner surface, Superficies interna: \VIEDEMANN, CUVIER, TIEDEMANN, PRECHTL, MEURSINGE, BERNSTEIN, BLANCHARD, LÜHpDer, BoNsDoRFF, Mivart. — Face interne ou posterieure: (uvier. — Face superieure, Upper surface: L’HERMINIER, Watson. — Faceinterne ou superieure: JacguEMmın. — Hintere Fläche: Macnus. — Thoraciec surface: Warson. 2) Quer verlaufender Sattel: Lünper. 2) Pars pectoralis: LÜHDERr. 4) Pars ventralis: LÜHDER. 5) Barkow’s Bulla ossea sterno-trachealis. Dieselbe erstreckt sich bei jugendlichen Individuen mit noch nicht ausgebildetem hinteren Zipfel der sterno-trachealen Schlinge nur auf die vordere Hälfte der Innen- fläche; bei älteren Exemplaren nimmt sie einen grösseren Theil der Länge ein und zeigt dann (bei Grus cinerea) einen vorderen und hinteren weiteren (Bulla ossea sterno-trachealis superior et inferior BARKOw’s) und einen mittleren engeren Abschnitt (Isthmus interbullaris Barkow’s), Bei Cygnus scheinen einfachere Verhältnisse zu bestehen. Abweichungen von der Medianlinie kommen auch vor (vergl. unter Anderem Mvrız [1867]). 20 154 Bei Psophia, Megacephalon, Caprimulgus entspricht die innere Convexität der äusseren Concavität (vergleiche auch darüber p. 132). Über das Verhalten der Foramina p neumatica vergl. die oben bei Besprechung der Pneumaticität gemachten speciellen Angaben (p. 133 f£.). Bezüglich der Scheidung in einen thoracalen und abdominalen Abschnitt verweise ich auf Lüuper (p. 324), dem’ich die bezüglichen Angaben entlehnte. Ich habe darüber keine specielleren Untersuchungen gemacht. (. Vorderer hand des Brustbeins (Marge anterior sterni) (mg. a. st.) "). Der vordere Rand des Sternum vermittelt die Beziehung desselben zu dem primären Brust- gürtel, indem er eine paarige gelenkige Verbindung mit dem Coracoid eingeht. Als directer Träger des Coracoid und somit des ganzen Brustgürtels zeigt er gegenüber den anderen Rändern des Sternum eine erhöhte Leistung und daher auch im Ganzen eine kräftigere Entwickelung als diese. Ausser mit dem Coracoid steht er auch, übrigens in sehr wechselndem Maasse, zu den Mm. sterno-coracoideus und subcoracoideus, sowie zu der Membrana sterno-coraco-clavicularis (mb.st.co.cl) und dem Lig. sterno-coraco-scapulare internum in Beziehung. Durch die Verbindung mit dem Coracoid wird zugleich eine gewisse Gliederung des vorderen Randes bedingt. Den Haupttheil desselben nehmen in der Regel die paarigen Gelenkflächen für das Coracoid (Sulci articulares coracoidei) ein; zwischen denselben findet sich ein sehr variabler, aber nur selten fehlender unpaarer Abschnitt (Spatium intercoracoideum), der meist durch Fort- satzbildungen (Spinae anteriores) ausgezeichnet ist; lateral an die Gelenkflächen schliesst sich endlich das lateralste Stück des Vorderrandes an, das gemeinsam mit dem Anfange des lateralen Randes den vorderen lateralen Winkel (Angulus lateralis anterior) bildet, der wieder in den meisten Fällen zu einem mehr oder minder deutlichen Fortsatze (Processus lateralis anterior) aus- gezogen Ist. @& CoNTOUR DES VORDEREN BRUSTBEINRANDES. Der vordere Rand des Sternum zeigt nur selten einen geraden Contour (Dinornis); in der Regel ist er, abgesehen von der durch die allgemeine Breitenkrümmung des Sternum bedingten Biegung, in der mannigfachsten Weise bald convex, bald concav gekrümmt, bald ausgezogen, bald eingezogen, und ausserdem verleihen die genannten Fortsatzbildungen (Spinae, Processus) seinem Umrisse noch neue Uomplicationen, so dass dadurch drei- und mehr-zackige und unge- mein zusammengesetzte Formen entstehen können. Unter allen diesen wiegen im Allgemeinen die Convexitäten etwas vor. Der Contour des vorderen Randes ist ein so complieirter und selbst innerhalb der Gattungen so wech- selnder, dass es unmöglich ist, die grosse Mannigfaltigkeit der hier zur Erscheinung kommenden Formen in Kürze wiederzugeben. Es sei darum auf Tafel V—VII verwiesen, auf denen eine Anzahl vorderer Ränder des Sternum wiedergegeben ist, ausserdem auf die zahlreichen in der Litteratur verstreuten Abbil- dungen (insbesondere vergl. Brancuarp, Eyron, Mrune-Eowaros). Ein Blick auf die Tafeln wird zeigen, dass hier in selteneren Fällen einfach convexe (z. B. bei Dromaeus, Hesperornis etc.) oder einfach concave Ränder (z. B. bei Aptornis) vorliegen. Häufiger existirt ein conchoider Üontour in allen Graden der Streckung (z. B. bei Struthio, Balaeniceps, den Limicolae etc.) und zwar ohne (typisch bei den Limicolae) oder mit medianer Incisur (typisch bei Mergus, Dicholophus), welcher durch alle 1).-Vorderer Rand, Vorderrand, Bord anterieur, Margo anterior, Anterior margin, Anterior border: WIEDEMANN, CUVIER, BERTHOLD, JACQUEMIN, OWEN, STANNIUS, GURLT, BERNSTEIN, BURMEISTER, CouEs, LÜHDER, BONSDORFF, ALIX, SHUFELDT, Watson etc. — Extr&emite clavieulaire.: Cuvier. — Bord anterieur ou cervicale: L’Herminter. — Margo superior, Oberer Rand: VELTEN., MAGNUS. 155 möglichen Übergänge zu dreizackigen (z. B. bei Carbo, Hemipodius, den meisten Galli, vielen Acci- pitres, Corythaix, Cuculus, Upupa, Merops), vierzackigen (z. B. bei Mesites, Hemipodius, Crypturus, einzelnen Galli) bis fünfzackigen (z. B. bei Rallus, Merops apiaster) und noch mehr complı- cirten Formen (z. B. bei Alcedo, Rhamphastus ete.) führt. — Andererseits können auch Ooncavitäten der zusammengesetztesten Art (z. B. bei Apteryx, Rhea, einzelnen Alectorides und Fulicariae, mehreren Pici und Passeres) zur Beobachtung kommen, welche sich wiederum mit unpaaren (z.B. bei Todus, Eurylaemus ete.) oder paarigen Zacken (bei Tamatia, den Picidae s. str., den meisten Passeres etc.) compliciren etc. etc. Eine umsichtige Betrachtung und Beurtheilung der betreffenden Formen wird auch hier das Wesent- liche und systematisch Wichtige von dem mehr Variabeln sondern können; im Ganzen aber ist das Ver- halten des allgemeinen Contour des Vorderrandes nicht besonders geeignet, weitere und tiefere verwandt- schaftliche Beziehungen auffinden zu lassen. | Dass bei den Gruppen, wo der vordere Rand höhere Leistungen auszuführen hat, eine complicirtere Structur der höheren Functionirung entspricht, ist leicht ersichtlich ; ebenso, dass in diesen Fällen mehr convexe ÜÖontouren vorliegen, falls nicht höher entwickelte Fortsatzbildungen auch concaven eine höhere Wirksamkeit sichern. ß. GELENKFLÄCHEN FÜR DAS ÜORACOID (SULCI ARTICULARES CORACOIDEI) | (Sr BAER). Die Gelenkfläche für das Coracoid stellt jederseits eine überknorpelte Furche mit einer meist breiteren und dickeren inneren (dorsalen) und einer meist schmäleren und dünneren äusseren (ventralen) Lippe — Labrum internum (Ib. i.) ’) und Labrum externum (lb. e) ’) — dar; in die Furche greift die Crista articularis sternalis (er. a. st.) des Coracoid (p. 53) derart ein, dass dessen meist breitere innere Lefze auf dem sternalen Labrum internum, dessen äussere auf dem sternalen L. externum ruht. Beide Labien können hierbei ın selteneren Fällen (z. B. bei Melopsittacus, Vultur, Cuculus, Buceros etc.) einander annähernd parallel und in nahezu gleicher Höhe verlaufen. Viel öfter verhalten sie sich verschieden und meist ist die innere höher und mehr frontal gestellt, als die vordere äussere; in zahlreichen Fällen ist diese Differenz so gross, dass die Gelenkfläche für das Coracoid mehr der Aussenfläche als dem vorderen Rande des Sternum angehört. Die Gelenkfurchen haben am Brustbein stets eine schräge Lage, derart, dass das mediane Ende derselben immer mehr vorn (proximal) sich findet als das laterale; der Winkel, den sie hierbei mit der Medianlinie des Brustbeins bilden, wechselt ungemein: in den meisten Fällen, aber durchaus nicht ohne sehr bemerkenswerthe Ausnahmen, ist er um so kleiner, je grösser die Spannung der Furcula und die Divergenz der beiden Coracoide, und umgekehrt. 1) Überknorpelte Rinne: Wırpemann. — Rinnenförmige Gelenkfläche, Rainure articulaire: TIEDEMANN, UHERMINIER. — Groove for the reception of the coracoid bone, Gouttiere pour larticulation de la clavicule coracoide, Gelenkfurche für das Coracoid, Coracoid groove, CGoracoid gutter, Gouttitre coracoidienne, Cavitet för nyckeibenen: ÖOwEn, JACQUEMIN, STANNIUS, BLANCHARD, ROLLESTON, SCLATER, CoOUES, PARKER, MURIE, LÜHDER, FLENSBURG, MIVART, FORBES, MARsH, SHUFELDT, Watson. — Gelenkgrube für das Schlüsselbein: Gurit. — Planum obliquum, Berssteın. — Facette coracoidienne, Gelenkfläche für das Coracoid: BLANcHARD, Macnus. — Coracoid depression: Owen. — Coracoid socket: Owen. — Rainure coracoidienne: MıLnE-Eowarps, Auıx, OustaLet. — Margo articularis celavieulae: Bonsvporrr. — Sillon du bord antero-lateral: Sasarıer. — Coracoidal margin: Owen (1882). 2) Levre superieure, Upper lip: Oberlippe: L’HERMINIER, PARKER, LÜHpDEerR. — Facette sup&erieure: BLancHarDd. — Hintere Lefze: Mascnus. — Dorsal margin: Mwarr. 3) Levre inferieure, Lower lip, Untere Lippe: v’HErMInIER, Parker, Lünpder. — Linea eminens: BERNSTEIN. — Facette inferieure: BLancHard. — Vordere Lefze: Macnus. — Ventral margin: MivaArr. 156 In der Mitte sind beide Gelenkfurchen in der Regel durch das oben genannte Spatium inter- coracoideum (sp. ic.) getrennt. Dasselbe ist meist ziemlich schmal, kann aber ın einzelnen Fällen recht breit werden, wobei dann die meist verkleinerten coracoidalen Gelenkflächen ziemlich weit auseinander liegen (bei vielen Ratiten, Dicholophus, einzelnen Fulicariae, Mesites, Aptornis, Didus etc.); andererseits können die Gelenkfurchen in der Mittellinie fast in Berührung kommen (bei einzelnen Laridae, Limicolae, mehreren Galli, Opisthocomus, Columbae |[A.] ete.) oder sich sogar kreuzen (bei den Ichthyornithes |Ma.], den Herodii, einzelnen Aceipitres, den Musophagidae etc. etc.), in welchen Fällen dann das Spatium intercoracoideum auf eine schmale, sagittal oder schräg verlaufende Leiste (Septum [Crista| interarticulare, spt. ia., cr. ia.) beschränkt ist. Das sterno-coracoidale Gelenk ist eine Mittelform zwischen combinirter Olisthesis mit Ginglymus und Amphiarthrosis und gestattet somit auch geringe Seitwärts-Verschiebungen '). Im Ganzen sind alle Bewegungen in demselben recht beeinträchtigt und nur bei grösseren Vögeln mit ansehnlich entwickelten Mm. sterno-coracoidei (z. B. bei einzelnen Aceipitres) minder beschränkt. Da, wo das Sternum mit der Clavicula verwachsen ist (bei mehreren Steganopodes und Pelargi, Grus, Opisthocomus, Gypogeranus etc.) wird auch die gegenseitige Verschiebung von Sternum und Üoracoid sehr gehemmt sein. Schliesslich kann (vielleicht bei Aptornis und älteren Individuen von Opisthocomus) an die Stelle des Gelenkes eine partielle bis totale Synostose treten (vergl. auch p. 53). Die Gelenkfurche hat eine wechselnde Länge und Tiefe. Erstere entspricht in der Regel ungefähr der Breite des Gelenkkammes am Coracoid, ist. somit z. B. bei den meisten Tubinares, den Anseres, vielen Accipitres etc. ganz ansehnlich, dagegen bei den Ratiten, Sula, Phoenicopterus, Aptornis, vielen Fulicariae, Mesites, den meisten ‚Galli, den Dididae und namentlich bei den Makrochires und Atrichia recht gering; letztere ist bei den Mergidae (Me.), bei einzelnen Accipitres (z. B. Falco, Polyborus), den Striges, Turacus, den Cuculidae etc. recht beträchtlich, bei anderen und zwar den genannten z. Th. ganz nahe verwandten Gattungen minder bedeutend. Von den Labien ?) ist das innere (lb. i.) fast stets das ansehnlichere und repraesentirt eine kräftige innere Stütze für das Coracoid; es ist meist abgerundet und selbst theilweise bis ganz wulstartig verdickt, vorn und mitunter am Rande überknorpelt und bildet stets einen Theil des eigentlichen Vor- derrandes. Das äussere Labium (lb. e.) ist in der Regel schwächer und meist auch kürzer als das innere; es zeigt eine schärfere Kante, die allein an ihrer inneren dem Coracoid zugekehrten Seite Gelenkknorpel trägt. Nur in einzelnen Fällen reicht es bis zum vorderen Sternalrande, also ebenso hoch, wie das innere Labium (z. B. bei Gypogeranus, Ouculus, einzelnen Pici etc.) oder sogar noch höher als dieses (z. B. bei einzelnen Anseres, Vultur, Upupa etc.); in der Regel erreicht es diesen Rand nicht und ist also auf den Vordersaum der Aussenfläche beschränkt. Hierbei kann die äussere Lippe, was das seltenere ist, der inneren ziemlich parallel verlaufen (z. B. bei Melopsittacus, Sarcorhamphus, Steatornis, Buceros, Picus, einzelnen Passeres etc.); meist zeigt sie einen von derselben mehr oder minder abwei- chenden Contour. An ihrem lateralen Ende, wo sie oft unmittelbar in die Linea sterno-coracoidea (1. ste.) übergeht, springt sie nicht selten recht ansehnlich gegen die Impressio sterno-coracoidea (imp. ste.) vor und bildet so ein dieselbe medial begrenzendes Tuberculum labii externi (tk. Ib. e.) °) (na- mentlich bei Apteryx, den Laridae, Anseres, mehreren Accipitres und Striges, Podargus, Todus, Rham- phastus, einzelnen Passeres), das nicht selten einem ansehnlichen Lig. sterno-coracoideum externum (lg. ste. e.) als Ausgangspunkt dient. Beide Labien verlaufen übrigens meist nicht geradlinig, sondern in wechselnder Weise in einfacherer oder complieirterer Krümmung; so besonders bei Mormon, einigen Tubinares, Fuligula, Dicholophus, Notornis, Carpophaga, Gypogeranus, Nisus, Polyborus, Upupa etc. etc. Über den Winkel, den die Gelenkfurchen mit der Medianlinie bilden, möge Tabelle XXXVI orientiren. Dieselbe giebt allerdings nicht den von der Gelenkfurche selbst, sondern den von dem Labium externum gebildeten Winkel wieder, ist somit nicht der reine Ausdruck für die schräge Lage des Sulcus articularis; doch ist die Abweichung eine jedenfalls recht geringe. 1) Macnus findet dieselben sehr gering, ich ziemlich gering. 2) Bezüglich weiterer Details wird namentlich auf die trefflichen Darstellungen von BLancHArD, Macnus, LÜHDER und. MıLne-EpwArps verwiesen, die ich fast allenthalben bestätigen kann. 3) Von Macsnus als Tuberculum aufgeführt, auch BLancHArD bereits bekannt. alı 157 Ein Vergleich mit der Tabelle II (über den Intercoracoidal-Winkel) giebt die Correlationen zwischen beiden nebst ihren Ausnahmen '). Ä Der Winkel, den die coracoidale Gelenkfurche mit der Medianlinie des Sternum bildet, zeigt übrigens nicht selten geringe antimere Differenzen. Auch Asymmetrien anderer Art (Form, Grösse etc.) finden sich (z. B. bei Dinornis (maximus), wo nach Owen’s Abbildung die rechte Furche besser entwickelt ist als die linke). Was die beiden Extreme hinsichtlich des gegenseitigen Verhaltens der rechten und linken Gelenkfurche — grösste Entfernung oder grösste Annäherung resp. Kreuzung ‚derselben — anlangt, so sei hierüber folgendes mitgetheilt. Die grössten Entfernungen beider Coracoide (in Bruchtheilen der ganzen praecostalen Breite ‚des Sternum) rangiren sich in folgender Weise: Dinornis maximus und D. rheides (nach Owzv’s Abbildungen). Aptornis defossor (O.). Apteryx australis (E., F., O.. Pa.). | Hesperornis crassipes (MaA.), Mesites variegata (M.-Epw.). —1 Rhea americana (F., Mı.). Cnemiornis caleitrans (O.), Notornis Mantellii und Hochstetteri (Mer., O., IL, Pa.), 2) Didus ineptus (0.) 2). Auf der anderen Seite kann bei einigen Tubinares, Steganopodes und Pelargi, bei vielen Limicolae und [@p) & com wo wo ol colro Helco Galli, Opisthocomus und einzelnen Aceipitres die rechte Gelenkfurche sich der linken derart nähern, dass nur ein schmaler Zwischenraum (Septum interarticulare {spt. ia.), Crista interarticularis (er. ia)), von dem das Lig. interarticulare ausgeht, beide trennt; bei den Galli liegt derselbe in dem @Querkanale, der durch die Verschmelzung der Spitzen der Spina externa (sp. e.) ‘und interna (sp. 1.) gebildet wird. — Greifen beide Coracoide medianwärts noch weiter, so treten sie ent- weder in seltenen Fällen (z. B. bei Fregata, Opisthocomus) in direte Berührung und selbst Syno- stose, oder sie schieben sich mit ihren medialen Enden an einander vorbei. Ist diese Kreuzung nur geringgradig entwickelt (z. B. bei Apatornis (Ma.), bei einzelnen Procellaridae und Tubinares, einzelnen Limicolae, Plioenicopterus, Ibis, Platalea, den meisten Accipitres) ?), so zeigen die coracoidalen Gelenk- furchen des Sternnm in der Mittellinie keine oder nur eine geringgradige Asymmetrie. Findet sie aber in beträchtlicherem Maasse statt (z.B. bei Dromaeus, Ichthyornis (Ma.), den Herodii, mehreren Accipitres [Vultur, Neophron ete.], den Musophagidae), so ist auch eine Kreuzung der medialen Enden der Gelenk- furchen und eine Trennung derselben durch eine mehr oder minder schräg verlaufende Crista (Septum) ‚interarticularis zu beobachten; namentlich bei Ichthyornis ist diese Kreuzung eine sehr hochgradige, indem hier reichlich die medialen Viertel der Gelenkfurchen sich über einander schieben (vergl. Maxsu, Pl. XXIII. Fig. 1). Die gegenseitige Lage der beiden Furchen scheint zu wechseln, pald ist es die rechte (Dromaeus, Ichthyornis, Herodi, Accipitres, Musophagidae), bald die linke (Dromaeus), die aussen (ventral) sich vor- beischiebt (vergl. übrigens auch p. 35) ‘). | !) Auch Lünper deutet diese Correlation an (p. 326), ohne aber der Abweichungen Erwähnung zu thun. 2) Bemerkenswerth ist das Verhalten derjenigen Gattungen unter den Fulicariae, Columbae und anderen verwandten Familien, bei denen die Reduction der Coracoide in geringerem Grade oder gar nicht eingetreten ist. Bei Ocydromus beträgt das Spatium intercoracoideum + — #, bei Brachypteryx und Rhinochetus 4, bei Porphyrio 4—1 der sternaien Breite; bei Pezophaps (N) sind die beiden Coracoide blos um 4 der sternalen Breite entfernt, bei den Columbae und Pterocletes hingegen mehr oder minder beträchtlich genähert. Auch bei Podiceps zeigt sich -ein ziemlich gute Entfernung der Coracoide von einander; bei Stringops beträgt sie knapp + der sternalen Breite. Bei Tinamus (PA.) existirt ebenfalls ein kleiner Zwischenraum zwischen dem rechten und linken Coracoid. 3) PARKER findet eine Kreuzung der Coracoide speciell bei Eudyptes juv, Phalacrocorax carbo und Oedicnemus ‚crepitans, und hier derart ausgeprägt, dass auch am Sternum die Gelenkflächen sich kreuzen. *#) Die Kreuzung der Coracoide und der für sie bestimmten Gelenkfläichken am Sternum wird bereits von L’HERMINIER und BERTHOLD angegeben; letzterer findet, dass hierbei das rechte Coracoid meist ventral vom linken liegt. — BLANCHARD notirt eine schräge Crista interartieularis (Arete: BLAncHARD) bei einzelnen Accipitres, wobei „die rechte Gelenkfläche ventral von der linken liegt. — GEGENBAUR findet die Kreuzung bei Dromaeus, Ardea und Aquila, und zwar derart, dass bei Dromaeus der linke, bei Ardea der rechte Suleus coracoideus sich ventral findet. -— PARKER lässt die coracoidalen Furchen bei Dromaeus, Eudyptes juv, den Herodii, Ibidinae, Phoenicopterus, 158 Die Frage, welche von den soeben berührten Lagebeziehungen der beiden Furchen die ursprüngliche sei, ist nicht ohne Weiteres mit Bestimmtheit zu entscheiden. Doch wird man nicht sehr irren, wenn man den Formen mit genäherten resp. sich kreuzenden Furchen und Coracoiden eine primiti- vere Bedeutung zuschreibt, als denjenigen, bei welchen dieselben weit von einander entfernt sind. Der Umstand, dass (worauf schon GzernBaur 1865 p. 32 aufmerksam gemacht) solche Kreuzungen auch bei Reptilien und Amphibien verbreitet sind, dass ferner die älteste Carinate mit bekanntem Sternum (Ichthyornis) diese Kreuzung in besonders hohem Grade darbietet, während dieselbe bei ihren Nachkommen sich nicht mehr oder schwächer findet, macht es wahrscheinlich, dass die gekreuzten Formen, ebenso wie die sie bedingen- den breiteren Coracoide mehr die ursprünglichen sind, wobei natürlich die Möglichkeit einer durch secundäre Verbreiterung der Coracoide bedingten Kreuzung derselben für gewisse Fälle nicht ausgeschlossen ist '). Andererseits ist die grössere Entfernung der coracoidalen Gelenkfurchen am Sternum mit. hoher Wahrscheinlichkeit als eine mit der secundären Verkümmerung der Coracoide Hand in Hand gehende secundäre Reductionserscheinung aufzufassen. Die Reihe der bekannten Fulicariae, das ausser- ordentlich rudimentäre Verhalten des Coracoid bei mehreren Ratiten oder ratitenähnlichen Vögeln (insbe- sondere bei Dinornis und Aptornis) machen dies fast zur Gewissheit; vergebens sucht man unter den lebenden und fossilen Reptilien Coracoide, welche directere Anknüpfungen an dasjenige von Dinornis z. B. erlaubten. — Die Verbindung der beiden Coracoide in. der Mittellinie, wie sie bei Fregata und Opistho- comus zur Beobachtung kommt, dürfte als eine einseitige secundäre Differenzirung aufzufassen sein. Y SPATIUM INTERCORACOIDEUM (SPA. IC.) UND SPpINA STERNI (SP. Sr.). Das zwischen den beiden coracoidalen Gelenkfurchen befindliche Spatium intercoracoideum ?®) ist durch eine ungemeine Mannigfaltigkeit seiner Bildung gekennzeichnet. Die wechselnden Verhältnisse seiner Breite und deren Abhängigkeit von der Ausbildung der erwähnten Ge- lenkfurchen sind bereits oben (p. 156 f.) im Allgemeinen behandelt worden. Hier ist zugleieh zu betonen, dass bei geringer oder mässiger Breite, wie sie bei den höher functionirenden Coracoiden vorkommt, in Correlation zu dieser höheren Leistung der Coracoide meist mehr oder ıninder entwickelte Fortsätze (Spinae anteriores s. intercoracoideae sterni, Spinae sterni, sp. st.) °) ım Bereiche oder in der Nachbarschaft des Spatium zur Ausbildung kommen, allen Aceipitres (excl. Gypogeranus) und den Musophagidae sich derart kreuzen (overlap), dass, wenn ich ihn recht verstehe, die rechte Furche bei Dromaeus und den Musophagedae die dorsale, bei den anderen Vögeln die ventrale Lage hat. Fermer findet er bei einem jungen Embryo von Phalacrocorax carbo eine Entfernung beider Coracoid- furchen, bei einem älteren Stadium eine beginnende Kreuzung. — SELENKA beobachtet bei zwei Skeleten von. Dromaeus umgekehrte Verhältnisse; bei dem einen liegt das rechte Coracoid ventral, bei dem anderen dorsal. !) Gerade die in der vorhergehenden Anm. mitgetheilte Beobachtung Parker’s an Carbo scheint dafür zu sprechen, dass auch dieser Modus vorkommt. — Bemerkenswerth ist ferner, dass bei den Musophagidae eine mit ansehnlicher Breite der Coracoide gepaarte Kreuzung derselben zugleich mit einem partiell rückgebildeten (resp. abortiven) Sternum (niedrige Crista) Hand in Hand geht. / 2) Intervalle interarticulaire: V’HERMINIER — Incisura semilunaris: Bertmond. — Manubrial margin: Owen (1882). | ®) Eminence moyenne, Apophyse en forme d’ianse: Vıcg »’Azyr. — Dreikantige Spitze: WIEDEMAnn. — Apophyse Episternale, Apophysis episternalis, Episternal process: ÜUVIER, BLANCHARD, PARKER, MILNE-EDWARDS, SCLATER, LÜHDER, ALIXx, GADOW, GARROD, OUSTALET. — Spina, Spina sternalis: TIEDEMANN, MAGNUS, SELENKA, LÜHDER, BONSDoRFF, GADoOw, Watson. — Episternal, Episternum: GEOFFROY ST. HILaıRE, REICHENOW, LORENZ, Watson. — Vorsprun g! MECKEL. — Apophyse, Fortsatz: L’HERMINIER, MEckEL, BERTHOLD. — Apophyse me&diane, Mittelfortsatz. der Incisura semilunaris: ı’HErMINIER, BERTHOLD. —- Crista spinalis: Jacgusmin. — Zuge- spitzter Fortsatz: PrecuntL. — Manubrium, Manubrial process: Owen, STANNIUS, BERNSTEIN, ÜouEs, HUxLEY, FLENSBURG, FORBES, MARSH, SHUFELDT. — Saillie m&diane: BLancHAard. — A pophyse mediane ant&rieure: BLANCHARD, MALHERBE. — Apophyse superieure: Harrıns. — Rostrum- HuxL£ey, PARKER, RoLLEsTon, Murıe, Nıznsson. — Mesial point or Rostrum: Roızzston. — Tube- rositas anterior Ss, Spina: Bonsvorrr. — Praeaxial median projection: MivaArr. 159 während andererseits in denjenigen Fällen, wo der Zwischenraum zwischen den rückgebildeten Coracoiden ein breiterer geworden ist, das Spatium nur selten einen convexen (Hesperornis)» meist einen planen (Dinornis, Rhea) bis concaven Contour (Apteryx, Rhea, Cnemiornis, Aptornis, Notornis, Didus etc.) darbietet ); auch hier zeigt sich eine der Rückbildung der Coracoide ent- sprechende geringere Functionirung des Spatium 2). In diesen letzteren Fällen ist in der Regel die sonstige Bildung des intercoracoidalen Zwischenraumes eine ganz einfache; sind dagegen die coracoidalen Gelenkflächen mehr genähert, so wird der genannte Raum mit seinen Fortsatz- bildungen auch in merkbarer Weise durch sie beeinflusst, indem sich ebenso wie im Bereiche der Gelenkfurchen selbst in geeigneten Fällen auch hier drei Abschnitte (Zonen) unterscheiden lassen: ein mehr oder minder schmales Septum interarticulare (spt. ia.) (Crista inter- articularis, cr. ia.) zwischen den beiden Sulei articulares, eine nach aussen davon gelegene unpaare Spina (intercoracoidea s. anterior) externa (sp. e), zu welcher sich die beiden Labia externa erheben, und eine das Septum innen begrenzende unpaare Spina (intercoracoidea s. anterior) interna (sp. ı.), welche die beiden Labia interna verbindet. Von diesen Bildungen ist das Septum (Crista) interarticulare (spt. 1a) °) stets vor- handen, aber meist in Gestalt einer nicht sehr prononcirten Leiste, die je nach dem bereits be- sprochenen Verhalten der Coracoide in der Mittellinie bald sagittal, bald schräg verläuft und aussen in die Spina externa, innen in die Spina interna übergeht, falls dieselben ausgebildet sind; mitunter (z. B. bei vielen 'Tubinares, Laridae, Steganopodes, Limicolae, Hemipodius etc.) kann es ansehnlicher vorragen. — Die Spina externa (sp. e.) *) kommt einer grossen Anzahl von Vögeln zu und kann eine hohe Entwickelung gewinnen (z. B. bei Grus, Tetrapteryx, den Galli, einzelnen Psittaci, Corythaix, Todus, den Meropidae, Upupidae, Bucerotidae und Alcedinidae, den Picı, Atrıchia, Menura und den meisten Passeres); meist unpaar angelegt, kann sie bei höchster Entfaltung gabelig in paarige Zipfel (Alae spinae externae, al. sp. e.) auslaufen (z. B. bei einzelnen Psittacı, den Picidae, Atrichia, Menura, den meisten Passeres) und streckt sich dann (bei gleichzeitig fehlender Spina interna) oft recht schräg nach innen vor. Bei den genannten Gruidae birgt sie den vorderen Zipfel der trachealen Schlinge und erreicht dadurch ein besonders bedeutendes Volumen °). Nicht selten geht die Spina externa ohne jede Abgrenzung in den besonders ausgezogenen vorderen Rand der Crista sterni über und kann dann, selbst bei ansehn- licher Entwickelung, übersehen werden (z. B. bei den Bucerotidae, Upupidae, Meropidae, Pici etc.). Manubrial eminence: SHUFELDT. — PARKER fasst (Microglossa 1865) Crista, Spina und Sulcus coracoideus als wahres Episternum (Omosternum) zusammen; später scheint er diese Vergleichung aufgegeben zu haben. !) Ineisura semilunaris: BertHoLd. — Notch, primordial notch ot the anterior margin: Parker. — Median emargination: Owen (1875). ®) Macnus lässt die geringere oder grössere Entwickelung der Spina von der Art des Ansatzes der Furcula an das Sternum abhängig sein. Geht die Furcula an den oberen Rand der Crista, so ist die Spina klein ; geht sie .an die Spina, so ist diese gross. Mir ist diese Ausführung nicht recht verständlich, un so mehr nicht, als die Fureula mit Ausnahme von Opisthocomus bei den Vögeln keine direeten Beziehungen zur Spina besitzt. ®) Arete, ar&öte oblique: BLANCHARD. %) Dreikantige Spitze: WIEDEMANN. — Spina sternalis: NrrzscH, J ACQUEMIN, SELENKA. — Episternum: Georrroy Sr. Hızaıke, Owen, Eyrox. — Apophyse anterieure: JacquEemın. — Manubrium: BERNSTEIn, FORBES, SHUFELDT. — Gabelförmiger Fortsatz, Processus bifur- ‚catus: BURMEISTER, VELTEN — Apophyse mediane antsrieure: BLANncHARD, MALHERBE — Apophyse mediane anterieure externe: BrancHharn, — Apophyse Episternale, Epi- sternal process: BLANCHARD, PaRKER, MILNE-Epwarps. — Lower Process: Parker. — Rostrum: Huxu£y, PARKER, ROLLESTON, MURIE, Nıusson. — Inferior rostrum: Parser. — Vorderer Fortsatz: Masnus. — Apophysesous-Episternale ou Apophyse &pisternale proprement dit: Au. 5) Boxnsporrrs Processus bronchialis eristae und Barkow's Mons interelavicularis ‚gehört theilweise hierher. 160 — Die Spina interna (sp. i.) ') ist bei einer beschränkten Anzahl von Vögeln (Mesites >), Hemipodius ®), CUrypturi ®), Galli, Columbae, einzelnen Accipitres und Cuculidae, Meropidae, Upupidae, Irrisor und Bucerotidae ete.) deutlicher ausgebildet; geringere Andeutungen und unvoll- kommene Ausbildungsformen derselben kommen häufiger vor. — Bei einigen Vögeln (Galli, Meropidae, Upupidae, Irrisor, den meisten Bucerotidae) sind Spina externa und interna an ihren vorderen Enden mit einander zu einer einheitlichen Spina communis (sp. c,sp.1+ e.) ®) ver- schmolzen. Dieselbe stellt eine meist recht ansehnliche von rechts nach links comprimirte Platte dar, welche an ihrer Basis in der Regel von einem kurzen Quercanal (Foramen interspinale [f. isp.|, der Stelle, wo die Wurzeln beider Spinae unverbunden geblieben sind) durchbohrt ist; in demselben lagern gewöhnlich die medialen Enden der beiden Coracoide. Mit den Spinae sind meist besonders verstärkte Faserzüge der Membrana sterno-coraco- clavicularıs verbunden; in nicht seltenen Fällen kann auch das hintere Ende des M. subcoracoideus und der hintere Zipfel des Lig. sterno-coraco-scapulare internum von ihnen entspringen. Von den oben angeführten Fällen eines breiten und dabei zugleich sehr einfach gebauten Spatium intercoracoideum macht Mesites eine Ausnahme, indem hier zugleich mit einem relativ ganz breiten Zwischenraum zwischen den Coracoiden eine hoch ausgebildete Spina interna vorkommt. Wahrscheinlich handelt es sich in diesem Falle um eine ursprünglich schon hoch specialisirte Form, bei der die hückbildung des Brustgürtels nicht einen derartig vereinfachenden Einfluss auf das Sternum hatte, wie bei den anderen hier in Frage kommenden Vögeln *). Bei jenen lässt sich leicht darthun, dass die oben betonten ziemlich innigen Correlationen zwischen Ausbildung des Coracoid und Contour- Verhalten des Spatium bestehen °); namentlich die pag. 157 Anm. 2 angeführte Reihe der Fulicariae und Columbae ist dafür beweisend. — Übrigens können sich kleinere Ineisuren auch bei schmäleren Zwischenräumen (z. B. bei Struthio, Casuarius etc.) finden; bei ersteren zeigt überhaupt das Spatium alle möglichen Formen zwischen den Extremen einer deutlichen Hervorragung und einer scharf ausge- prägten schmalen Ineisur. Die Breitenentwickelung des Septum interarticulare (spt. ia.) (Crista interarticularis, cr. ia.), ist eine äusserst mannigfaltige, von dem variabeln Verhalten der beiden Coracoide ganz abhängige. Es wird deshalb auf die früheren Ausführungen und insbesondere auf Tabelle III verwiesen. Ziemlich an- sehnlich ist die namentlich bei mehreren Laridae, Tubinares, Steganopodes, Limicolae, Accipitres, Makro- chires (insbesondere den Trochili) und einzelnen Pici; hier kann sie, wenn zugleich sie Spina externa gut entwickelt ist, einen von dieser aus nach innen gehenden und leidlich vorragenden sagittalen Kamm in der Mittellinie des vorderen Sternalrandes bilden. Von der sagittalen oder schrägen, ebenfalls durch das verschiedene Verhalten der Coracoide bedingten Richtung des Septum wurde auch bereits oben (p. 157 £.) Notiz genommen. — Im Übrigen sei auf die genauen Beschreibungen von Brancharn, Macnus, MiLne- Epwarps und Lüuper aufmerksam gemacht. Die Spina externa (sp. e) fehlt nur wenigen Vögeln; in der Regel ist sie, wenn auch in äus- serst wechselnder Grösse und Ausbildung, bei den meisten Gattungen deutlich ausgebildet. Über 1) Apophyse me&diane anterieure interne: BLancHarn. — Upper process: Parker. — Angle sus-&pisternal: MırLne-Enwarpos. — Superior rostrum, Superior rostralprocess: Parker. — Hinterer Fortsatz: Macnus. — Apophyse sus-episternale: Anıx. 2) Bei diesen drei ohne Spina externa (A., F., M.-Epw., P.). ) Apophyse en forme d’anse: Vıcg p’Azyr. — Bilobate rostrum: Parker. — Apophyse episternale: OvstaLet. — MuriıE bezeichnet den äusseren, der Spina externa entsprechenden Theil als Rostrum, den inneren, der Spina interna homologen Theil als Process for attachment of the Coracoid ligaments. — Die Spina communis ist nicht zu verwechseln mit der namentlich bei manchen. niederen Vögeln gut entwickelten Crista interarticularis; letztere ist eine mehr primitive, erstere eine höhere, aus der secundären Verschmelzung der äusseren und inneren Spina hervorgegangene Bildung. Übrigens sind beide am Praeparate sehr leicht aus einander zu halten. 4) Atrichia zeigt auch Ähnliches. 5) Auch bei Stringops kann eine Incisur vorkommen (PARKER). 161 ihr Vorkommen und ihre Grösse (Länge) sei folgendes mitgetheilt !). Die Spina externa. Fehlt oder ist kaum entwickelt bei Casuarius ?), Struthio °), Aptenodytes (Wa.), Podi- ceps, Pelecanoides (Fo.), Lestris (E.), Sula, Pelecanus, Plotus, bei vielen Anseres (incl. Cy- gnus olor), Palamedea, Ciconia, Anastomus (Reıcn.), Tantalus (Reıca.), Balaeniceps (PA.), Otis, Dicholophus, Aramus, Psophia, Rhinochetus (E.), Vanellus, Scolopax, Parra, Brachy- pteryx, Ocydromus, Tribonyx (PA.), Mesites, Hemipodius, den Crypturi, Pezophaps, Carpo- phaga, Sarcorhamphus, den Cathartidae (Suv.), mehreren Striges, Caprimulgus, Steatornis, Podargus, bei einzelnen Makrochires; Ist recht kurz (aber mitunter nicht unkräftig) bei Dromaeus ?), Struthio, Aptenodytes, Colymbus, Ossifraga (Fo.), Diomedea, Procellaria, Fulmarus, Phaeton, Carbo, Phoenicopte- rus, Ibis, Harpiprion, Platalea, Scopus, Balearica, Psophia, Oedicnemus, Attagis, Parra, Fulica, Rallus, Ocydromus, Syrrhaptes, einzelnen Columbae, Otus, mehreren Accipitres | (Cathartes (?), Neophron, Vultur, Gypaötus), Centropus, Podargus, Steatornis, Leptosoma (Scr..), Campylopterus; I Ist ziemlich kurz bei Pygosceles, Eudyptes, Alca impennis und A. torda, Mormon, Larus, Fregata, Pelecanus, Cygnus buceinator, Mycteria, Botaurus, Cancroma, Eurypyga, Limosa, Numenius, Recurvirostra, Porphyrio, Hemipodius, Talegalla, Megacephalon, den meisten Columbae, vielen Accipitres (Gypogeranus, Sarcorhamphus, Gypa&tus, Falco, Helotarsus ete.), Turacus, den meisten Cuculidae, Tamatia (Bı.), Eurystomus, Coracias, Momotus, Rhampha- stus, Atrichia ; Ist ziemlich lang bei Spheniscus, Uria *), den meisten Laridae, Berniela, Cygnus olor (Ha.), C. Bewiekii und O. buceinator, Phoenicopterus, Tigrisoma (Pa.), Botaurus, Ardea ?), Eury- pyga, Limosa, Hemipodius, Opisthocomus, Pezoporus, Melopsittacus, recht vielen Aceipitres (Vultur und den meisten Falconidae), Bubo, Diplopterus (Br.), Cuculus, Chelonidera (E.), Bucco, Trogon, Harpactes, Coracias, Eurystomus (F., Scr.), Todus, Momotus, Merops, Buceros, den Alce- dinidae, Colius, den meisten Pici (Rhamphastus, Indicator, Megalaema, Picidae), vielen Passeres ; Ist lang (von 2 bis 3 Dorsalwirbellängen) bei Tigrisoma (PA.), Mesites (M.-Eow.), Crypturus, Numida (1), Meleagris (1), Crax (3), Pavo ($), Opisthocomus (?) ®), vielen Psittaci (meist 3, so besonders bei Plictolophus, Eos, Sittace, Pionus), bei mehreren Aceipitres (Vultur, Nisus, Falco, Aquila etc.), Corythaix ”), Todus, Upupa, Buceros, Dacelo, Alcedo, einzelnen Piei (na- mentlich Picidae), Menura, den meisten Passeres (incl. Euryceros). Ist sehr lang (von $ bis über 2 Dorsalwirbel-Längen) bei Grus cinerea (2), Tetrapteryx para- disea, Nycthemerus (3), Lophortyx, Gallophasis, Tetrao (3), Perdix (3), Opisthocomus (P), vielen Passeres (z. B. Pteroptochus, Fringilla, Sylvia, Sturnus ete.). Ebenso wie die Grösse ist auch die Gestalt der Spina externa eine ausserordentlich mannigfaltige und es ist nicht möglich, in Kürze alle hier zur Erscheinung kommenden Formen derselben abzuhandeln. Nur einiges sei mitgetheilt. Mit Rücksicht auf das Verhalten ihres Querschnittes wechseln deprimirte (ventro-dorsal zusammengedrückte) dreikantige und comprimirte (lateral zusammengedrückte) Formen; erstere finden sich besonders rein bei Psophia und Verwandten, die dreikantigen, deren äusere Kante in der Regel in den vorderen Rand der Crista sterni übergeht, sind sehr verbreitet, die comprimirten kommen ') Die bereits oben erwähnten Formen mit breitem Spatium intercoracoideum sind hier nicht wiederholt. ?) Bei Dromaeus tritt die Spina externa paarig und in eigenthümlicher, mehr der Aussenfläche als dem Vorderrande des Sternum angehörender Lage auf; Casuarius zeigte (namentlich bei einem von mir unter- suchten Spiritus-Exemplare) noch mehr auf den Anfangstheil der Aussenfläche beschränkt zwei geringe paarige Erhebungen, die ich auf die Spina beziehen möchte. Vermuthlich sind dieselben identisch mit dem von MEckkL als Crista-Rudiment beschriebenen Gebilden (s. oben p- 137 Anm. 2). 3) Slight median prominenee: Mmwarr. 4) Alcidae nach PARKER. 5) Herodii nach PARKER und REICHENow. 6) Eine genaue Abmessung ist bei Opisthocomus wegen der completen Verwachsung von Clavicula und Spina nicht möglich. ”) Musophagidlae nach PARKER. 21 162 insbesondere bei den Alcidae, Herodii, Galli, Corythaix etc. vor. Besondere Formen mit äusserer Furche entstehen durch Einlagerung einer trachealen Schlinge (Anthropoides, Tetrapteryx). Was das Verhalten des freien Randes resp. Endes anlangt, so können die Spinae bald breit- stumpf (Mormon, Grus, Upupa), bald rundlich (meiste Alcidae, Colymbus, Laridae, Balearica, Corythaix ete.), bald mässig stumpf mit meist dreieckiger Endfläche (Phoenicopterus, Mycteria, Parra °), Hemipodius, mehrere Psittaci, meiste Acecipitres und Striges, viele Cuculidae, Momotus, Colius, Alcedo ?), Megalaema, Atrichia, Eurylaemus ete.), bald mehr oder minder spitz !) (Spheniscus, Bernicla, Oygnus Bewickii, Cancroma, Eurypyga, Melopsittacus, Nisus, Cuculus, Chelonidera, Bucco, Galbulidae (Fo.), Eurystomus, Todus °), Momotus °), Merops, Upupa, Alcedo 2), Indicator, Rhamphastus, Pteroglossus, Megalaema, Atrichia (E., F.), Eurylaemus (E., F., Fo., Garr., Ser.), Psarisomus (GArr.), Corydon (E., Fo.), Cymbirhynchus (F., Fo.), Calyptorhynchus (Fo.) ete. sein. Gabelige °) Endigung mit paarigen Zipfeln (Alae spinae externae *) findet sich bei Mesites, mehreren Psittaci (z. B. Plietolophus, Eos, Microglossa (Pa.), Stringops (Lo.) etc.), Tamatia, Steatornis, den Picidae, Atrichia und Menura (GArR.), der überwiegenden Mehrzahl der Passeres 5). So sehr sich letztere Bildung auch von der einfach spitzen Form unterscheidet und so typisch sie auch für gewisse Familien erscheint, so verknüpfen doch mannigfache Übergänge beide Formen: bei den Psittaci, wo die unpaar endigende Spina vorwiegt, existiren Spinae, von denen mitunter schwer zu sagen ist, ob sie einfach oder doppelt enden; bei den Pici besitzen Indicator, die Rhamphastidae und Capitonidae unpaare, die Picidae gabelig endigende Spinae (gewisse Picidae, z. B. Gecinus, variiren in mannigfachster Weise zwischen unpaarer und paariger Tendenz); Atrichia zeigt Individuen mit gabeliger und mit einfach endigender Spina; bei den Passeres endlich, wo die gabelige Form in der höchsten Weise zur Ausbildung kommt, vermitteln die Pteroptochidae (Hylactes, Pteroptochus etc.) den Übergang zur unpaaren Form, die bei Burylaemus °) und Cymbirhynhus meist rein ausgeprägt ist. Bei Euryceros bilden Miwse-Epwarns und GRANDIDIER eine dreispitzige Spina ab. Weiterhin wechseln sehr kräftige Formen z. B. bei den grossen Tubinares, bei Steganopodes ®), den meisten Accipitres, Harpactes, Menura etc.) mit zarten und schlanken Spinae (z. B. bei Todus, Merops, vielen kleineren Passeres etc.), und beide Extreme werden durch mannigfache ‚Übergänge verknüpft. Über die ganz besondere und enorme Ausbildung der Spina externa bei gewissen Species von Grus vergl. p. 147 Anm. 3. Foramina pneumatica an der Innenfläche der Spina externa sind keine Seltenheit, z. B. bei Alcedo, Collocalia, mehreren Passeres etc. (Näheres s. bei Macxus). | Der Zusammenhang der Spina externa mit dem Vorderrande der Orista sterni wurde bereits bei dieser (p. 150) behandelt. ) Unforked sternum: Owen, FoRBES. 2) Bei Todus sieht Murız einen feinen Spalt in der Spina, während ForsBrs bei Todus und Momotus eine Tendenz zur Bifurcation ‚betont. Ich finde bei Parra, Hemipodius und Alcedo ebenfalls Tendenz zur Bifurcation. 2) Gabelförmig, Bifurque6e, Bifurkated, Forked, Furcae ratione fissa: TiepEMmann, Nıtzsch, W’HERMINIER, OWEN, BERNSTEIN, BURMEISTER, BLANCHARD, VELTEN, HuxL£y, ALıx, Forges. — Gabel: Lünper. — Bifid: Forges. — Vförmige Leiste: LorEnZz. 4) Deux tötes du E&pisternal: GxorrroyY St. Hıramre. — Seitenflügel: BERTHOLD. — Apo- physes lat&rales posterieures de la spine: Jacquemın. — Zacken: Masnts. 5) In gewisseme Sinne gehören auch einzelne Exemplare von Struthio, Casuarius und Dromaeus hierher, wo aber die Zipfel nur angedeutet sind. Dass Todus und Momotus Tendenz zur Bifurcation zeigen können, wurde bereits (Anm. 2 dieser Seite) angegeben); ein Gleiches gilt für Steatornis, sowie für einzelne Psittaci und Passeres (die Spinae von Philepitta und Hylactes bezeichnen MırLner-Enwarvs und ForBes als ganz leise eingeschnitten \Slightly bifid: Forszs]). BLancuarD findet das Sternum von Eurylaemus javanicus in Übereinstimmung mit dem der Hirundines, während alle anderen Autoren (s. oben) die einfache Beschaffenheit der Spina hervorheben. Vielleicht handelt es sich hier um eine interessante individuelle Variirung; denn ich kann nicht glauben, dass ein Anatom und Zoolog wie BLANcHARD dieses abweichende Verhalten der Spina übersehen oder einen anderen Passerinen für Eurylaemus gehalten hätte. Bernstein betont auch die gabelige Theilung bei den Passeres und beschreibt noch eine mittlere Spitze; bei Nuceifraga caryocatactes findet er auffallender Weise eine Spaltung in einen vorderen und hinteren Theil, was weder Macnus, noch ich bestätigen konnten. BuURMEISTER giebt auch für Merops eine gabelige Theilung an. 6) Hier meist bis in den inneren Bereich gehend und mit seitlichen Gruben für die Coracoide versehen. 163 Die viel weniger verbreitete Spina interna (sp. i) beruht auf einer höheren Ausbildung des gemeinsamen medialen Endes der beiden Labia interna des Sulcus coracoideus. Partielle Verdickungen und Vorwölbungen der inneren Lippe finden sich auch da, wo von einer eigentlichen unpaaren Spina interna noch keine Rede ist, als nicht seltene Erscheinungen. Sie treten meist auf in Gestalt von kleinen paarıgen Höckerchen, Tubereula labii interni (tb. Ib. i.), die der Medianlinie benachbart und durch einen schmäleren oder breiteren Einschnitt ') geschieden sind; solche paarige Tubercula kommen u. A. zur Beobachtung bei einigen Anseres, Balearica, Dicholophus, vielen Fulicariae (sehr deutlich bei Rallus), den Musophagidae (Turacus [Br.]), Caprimulgus, Rhamphastus ete. Echte unpaare Spinae internae (sp. i) finden sich in schwächerer Ausbildung bei Ichthyornis, mehreren Columbae, mehreren Aceipitres (z. B. Falco, Aquila, Polyborus), einzelnen Cuculidae und den Makrochires (hier durch eine gut ausgebildete Crista interarticularis mit der Andeutung der Spina externa verbunden); höher ent- wickelt sind sie bei Mesites, den Hemipodüi, den Crypturi, Galli, Nisus, Cuculus und Diplopterus, den. Meropidae, Upupidae nebst Irrisor und den Bucerotidae °). Bei geringer Ausbildung wenig prominent und von wenig charakteristischer Gestalt, zeigt die höher entwickelte Spina interna dagegen eine ausgesprochene Modellirung und einen grossen Wechsel von kurzen und stumpfen (Nisus), kurzen, doch etwas schlankeren (Crax, Cuculus, Buceros), längeren und spitzeren (Upupa, Irrisor, Buceros, Merops), längeren aber breit endigenden (mehrere Galli) einfachen Formen, und endlich von solchen, die mehr oder minder deutlich in zwei (Mesites, Hemipodius (?), Crypturus, Numida, Nycthe- merus, Megacephalon) oder drei Spitzen (Merops apiaster) auslaufen. Bei einzelnen Galli (Numida meleagris, Gallus pumilio, Crax alector, Urax pauxi) beschreibt Macxus ein ziemlich umfangreiches Lo ch, das die Spina interna durchbohrt. Ansehnlich entwickelte Foramina pneumatica finden sich mitunter an der Innenfläche, so namentlich bei Merops apiaster. — Bei Merops entspringt der M. subcoracoideus direct von ihr. Die durch Verschmelzung der Spina externa mit der Spina interna entstehende Spina communis (sp. c., sp. ite) findet sich bei den Galli °), bei Diplopterus, bei den Meropidae, Upupidae, Irrisoridae (Irrisor und Rhinopomastus [Mv.]) und Bucerotidae *). Sie stellt eine in der Regel ziemlich breite, selte- ner (z. B. bei Meleagris und Diplopterus) schmälere, lateral comprimirte und ganz stumpf endigende Platte dar, die von einem mehr oder minder ansehnlichen, aber ganz kurzen Quercanale, Canalis s. Fora- men interspinale (f. isp.) °), durchbohrt ist. Derselbe nimmt die medialen Enden der Öoracoide in sich auf und repraesentirt zugleich die Stelle, wo die Basen von Spina externa und interna von einander getrennt geblieben sind. Die Entwickelung dieser Spina communis scheint nicht näher bekannt zu sein; doch zeigen Embryonen von Gallus eine in eine ventrale (äussere) und dorsale (innere) Spitze ausgehende Spina communis. Es ist kaum zweifelhaft, dass in diesen Spitzen noch die unvereinigt gebliebenen Enden der Spina externa und interna vorliegen. Die geringe resp. fehlende Ausbildung bei den nahe verwandten Talegalla, Oreophasis, sowie Buceros ruficollis giebt hierfür eine weitere Bestätigung. Auch existiren übrigens mehrfache Stadien, welche als Übergangsformen zwischen den noch gesonderten Spinae (wie z. B. bei Cuculus, Nisus ete.) und einer wohlentwickelten Spina communis aufgefasst werden dürfen. So ist z. B. bei Merops, Upupa, na- mentlich aber bei Irrisor aterrimus (Mv.) die undurchbohrte (also verschmolzene) Stelle der Platte noch ganz schmal und läuft zugleich deutlich in eine äussere und innere Spitze aus, welche der Spina externa und interna entsprechen ; ferner bildet z. B. bei Buceros die Stelle der Verschmelzung eine schmale Brücke, lässt aber die Repräsentanten der beiden Spina nicht mehr deutlich erkennen; weiterhin wird z. B. bei ) Semilunar notch: PARKER. 2) Die Angabe BERNsTEIN’s, die an eine Spina interna bei Nucifraga caryocatactes denken lässt, ist bereits von Macnus zurückgewiesen und konnte auch von mir nicht bestätigt werden. 3) Wenn ich Parker (1866) recht verstehe, ist sie bei Oreophasis nicht ausgebildet. Bei den Talegallae finde ich sie ziemlich klein aber deutlich entwickelt ; Ähnliches giebt OusraLer überhaupt für die Megapodidae an. %) Exclusive Buceros ruficollis, wo nach PARKER, wie es scheint, die äussere und innere Spina getrennt bleiben. 5) Trou entre les deux apophyses: BrancHharn. — Fenestra, Transverse cleft: Parker. — Foramen: Macnus. — Foramen at the root of the rostrum: Mur. 164 Merops, Upupa, Irrisor senegalensis (Mv.) die bezügliche Stelle breiter, läuft aber noch in die beiden Spitzen aus; endlich ist z. B. bei den meisten erwachsenen Galli (s. Perdix Taf. IV. Fig. 79, 80) die Verbindung recht breit und besitzt zugleich einen derart gleichmässigen Contour, dass die Antheile der beiden Spinae nicht mehr gesondert werden können. Die Galli repraesentiren zugleich die Formen mit am höchsten entwickelter Spina communis. Je einmal (wohl individuelle Erscheinung) fand ich sowohl bei Perdix javanica als bei Upupa eine undurchbohrte Spina communis, indem hier die Stelle des Quercanals durch eine papierdünne Knochenlamelle eingenommen war ; vermuthlich lag in diesem Falle eine secundäre Ver- knöcherung vor. In der Regel steht die Spina communis mit dem verdickten Zug der Membrana sterno-coraco-clavicularis, von dem der M. subcoracoideus entspringt, mitunter (z. B. bei Merops) mit diesem Muskel selbst in directer Beziehung; bei geringerer Entwickelung der Spina (z. B. bei Talegalla) dagegen kann diese Relation auch minder entwickelt sein. Im Übrigen sei auf Taf. VII und die recht guten Ausführungen von BrancHArD, MILNE-EpwArds, Masnus und Lüsnper hingewiesen. Wie schon von mehreren Autoren, namentlich von BıancuArp, Parker, MiLne-Epwarps und Macnus erkannt worden, besitzt das Verhalten der Spinae eine nicht geringe systematische Bedeutung. Diese liegt weniger in ihrer Grösse, als in ihrer Gestaltung, und auch hier sind absolute Grenzen nicht gesetzt, sondern vielmehr mannigfache Übergangsformen zu constatiren, wodurch entfernter scheinende Bildungen verknüpft und verwandtschaftliche Beziehungen erkannt werden können. Es ist namentlich die wechselnde Form des Endes der Spina externa, die Existenz der Spina interna und das Auftreten der Spina communis, die in erster Linie hierbei in Anmerkung zu kommen verdienen. | D. Processus lateralis anterior s. praecostalis s. sterno-coracoideus sterni (pr. ste.) %). Der Processus lateralis anterior stellt einen von der vorderen lateralen Ecke des Sternum ausgehenden Fortsatz dar, der somit theils dem vorderen Rande des Brustbeines ange- hört, hier lateral an den Sulcus articularis coracoideus angrenzend, theils in den Bereich des lateralen Randes fällt, dessen vordersten T'hei: bildend. Je nach seiner Ausdehnung und je nach dem Verhalten der Rippen beschränkt er sich auf den praecostalen Abschnitt dieses lateralen Randes oder erstreckt sich auch in wechselnder Ausdehnung über den costalen. Insofern sich in dem gleichen Bereiche des Brustbeines auch die Impressio sterno-coracoidea (p. 138 £.) findet, bildet der Fortsatz zugleich eine Verlängerung dieser Impressio nach aussen und dient demselben Zwecke, also vornehmlich dem Ursprunge der Mm. sterno-coracoidei superficialis und profundus. Der Processus lateralis anterior ist nach Grössenentwickelung, Richtung und Gestalt eine der variabelsten Bildungen des Sternum. In einzelnen Fällen (z. B. bei mehreren Species von Dinornis, bei einzelnen Gruidae, bei Aptornis, bei mehreren Accipitres etc.) ist er kaum ent- wickelt oder fehlt sogar ganz, so dass man hier nur von Angulus lateralis anterior s. praecostalis des Sternum sprechen kann; in anderen Fällen (z. B. bei den meisten Gallı, 1) Apophyse claviculaire: Vıcg v’Azyr. — Vorderer Seitenfortsatz, Processus lateralis anticus, Processus lateralis anterior, Apophyse laterale anterieure: WIEDEMANN, TIEDEMANN, WHERMINIER, BERTHOLD, DE BLAINVILLE, JACQUEMIN, MEURSINGE, VELTEN, ULRICH, SELENKA, LüÜHnDER, Nıtsson, Höcman, DE Man, Gapow, Livfn, Rınsıus. — Angle lateEral: Cvvıer. — Oberer Seitenfortsatz, Processus lateralis superior: NirzscHh, MECKEL, D’ALTON, Macnus. — Beide Seitenhälften des oberen Brustbeinwirbels: Carus. — Vorderer und äusserer Vorsprung: Scuörss. — Costal process, Processus costalis: OWEN, STANNIUS, GURLT, BERN- STEIN, HuxıeyY, PARKER, MURIE, FORBES, FLENSBURG, MarsHu, Warson. — Ohrförmiger Fortsatz: Burmeister. — Angle latero-anterieur: BrancHarnd. — Vorderer Brustbeinfortsatz: Kıemm. — Apophyse hyosternale, Hyosternum, Hyosternal process: MıLnE-EnwaArps, Parker. — Angle hyosternal: MıLnE-Evwarnds, OuUSTALET. — Apophyse anterieure externe: Auıs, Gervass. — Costal angle: Mıivarr. — GEOFFROY Sr. Hızaıke bezeichnet den Proc. anterior lateralis incl. Rippenrand des Sternum als Hyosternal. 165 einzelnen Coceygomorphae, den Pici, Pseudoscines und Passeres) erreicht er eine sehr hochgradige Ausbildung und stellt einen sehr lang vorragenden Fortsatz, Processus lateralis anterior, dar. Zwischen beiden Extremen finden sich alle möglichen Übergangsstufen. Die Richtung des Fortsatzes ist meist eine schräg nach vorne und aussen gehende, doch sind mehr oder minder transversale oder longitudinale Processus auch keine Seltenheit; bei gekrümmten Brustbeinen ist der Fortsatz stets auch dorsalwärts gerichtet '); in einzelnen Fällen (z. B. bei Dromaeus) kann letztere Richtung unverhältnissmässig stark ausgebildet sein. Die Gestalt zeigt zwischen einer stumpfen und spitzen, zwischen einer geraden und gekrümmten Form, endlich zwischen einem abgerundeten oder mit einem oder mehreren Winkeln vorspringenden (triangulären, subquadraten etc.) Contour alle Variirungen; auch noch complicirtere Bildungen kommen zur Beobachtung. | Eine detailirte Beschreibung dieses ungemein wechselnden Fortsatzes zu geben, liegt nicht in meiner Absicht. Sie würde den Rahmen der vorliegenden Arbeit weit überschreiten °), erscheint aber auch nicht nöthig, da die systematische Bedeutung des Proc. lat. ant., wenn auch nicht zu unterschätzen, doch keines- wegs eine durchgreifende ist; von dem ungemeinen Wechsel innerhalb der Familien kann daher abge- sehen werden °). Hier seien nur einige kurze Zusammenstellungen hinsichtlich der Grösse, Richtung und des freien Endes des Fortsatzes gegeben ‘). 1. Grösse des Proc. praecostalis s. lateralis anterior. Der Fortsatz ist: Nicht oder kaum ent wickelt bei Dinornis elephantopus (O.), D. maximus (O.), Grus, Psophia, Aptornis (O.) und einzelnen Aceipitres (z. B. bei Cathartes, Vultur, Helotarsus etec.); Sehr klein bis klein bei Dinornis rheides (O.), Casuarius, Larus marinus, Lestris, Thalas- siarche (Fo.), Palamedea, Platalea, Harpiprion (E.), Limosa, Scolopax, Parra, Ocydromus, Didus(O.),Opisthocomus (Lü.),einzelnen grösseren Psittaci, den meisten Accipitres, Trochilus (Lü.); Ziemlich klein bei Alca impennis (O.), Larus, Rhynchops, Diomedea, Phaöton, Cygnus, Phoenicopterus, Eurypyga, Ocydromus, Crax, Didus (O.), Syrrhaptes, den meisten Psittaci, Polyborus (Br.), Falco (F., Lü.), den meisten grösseren Striges, Cuculus, Trogon, Harpactes, Coracias, Campylopterus (Br.), Trochilus; | Mässig entwickelt bei Hesperornis (Ma.), Struthio, Eudyptes, Spheniscus, den meisten Aleidae und Colymbidae, Sterna, den meisten Tubinares, Carbo, Fregata, Pelecanus, Oygnus, Leptoptilus, Aramus, Otis, den meisten. Limicolae, Fulica, Crax (ind.), den meisten Columbae, Melopsittacus, Falco, mehreren Striges, Turacus, vielen Cuculidae, den Galbulidae, Steatornis, Caprimulgus, Coracias, Burystomus, Podargus, Momotus, Alcedo, Trochilus, Cypselus, Corvus, Grallaria ; Ziemlich gross bei Rhea, Dromaeus, Pygosceles (Wa.), einigen Colymbidae (indiv.), den kleineren Tubinares (Pelecanoides [Fo.], Thalassidroma), Sula, Cnemiornis, den meisten Anseres, Ardea, Dicholophus, den meisten Fulicariae, Hemipodius, Talegalla, Megacephalon, den Cracidae, Tetrao, vielen Columbae, einzelnen Striges (Glaucidium), Corythaix, Centropus, den Bucconidae, Podargus, Oaprimulgus, Buceros, den meisten Alcedinidae, Indicator, Corvus, Pitta, Gymnorhina; Gross bis sehr gross bei Dromaeus (Mrı.), Apteryx, Aptenodytes, Pelecanoides (Fo.), Botaurus, Rallus, Crypturus, den meisten Galli 5), einzelnen Cuculidae, Todus (F., Mv.), 1) Recurved: PARKER. 2) Auch Lünper betont mit Recht, dass man mit einer Beschreibung bei den Oscines und Galli allein schon Bogen füllen könne. 3) Die grosse Variirung innerhalb der Familien wurde von Masnus bei den Striges, von LÜüHper bei den Aceipitres hervorgehoben. *) Die darin gemachten Detailangaben entsprechen nicht immer den Befunden der anderen Untersucher, welche Differenz theilweise auf individuellen Variirungen, theilweise darauf beruhen dürfte, dass die Grenzen des Proc. lat. ant. von den verschiedenen Autoren nicht gleich gezogen worden sind; eine scharfe Abscheidung gegen den Sternalkörper existirt ja nicht. 5) Bei den Cracidae ist der Processus relativ breiter als bei den Phasianidae. 166 ' Merops, Upupa, Buceros, Colius, den meisten Pici (im weiteren Sinne), Atrichia, Menura, der Mehrzahl der Passeres. 2. Richtung des Processus praecostalis s. lateralis anterior Y\. Der Fort- satz ist: Tranversal bis descendent (schräg nach hinten) gerichtet bei Casuarius, Dromaeus, Phoenicopterus ; Transversal gerichtet bei Casuarius, Dromaeus, Dinornis, Apteryx (Lü.), Hesperormnis, Pygo- sceles (Wa.), Spheniscus, den Alcidae, Podiceps, den meisten Tubinares und Laridae, Cy- gnus, Phoenicopterus, den meisten Pelargi, Ardea, Botaurus, Otis, Aramus, den meisten Limicolae, Megacephalon, Talegalla, Megapodius, Crax :), Syrrhaptes, Didus (O.), Goura, Uarpophaga, Opisthocomus, den meisten Psittaci, Gypogeranus, Falco, den meisten Striges, Corythaix, Steatornis, Cypselus, Trochilus ; Transversal bis ascendent (schräg nach vorn) gerichtet bei Rhea, Struthio, Mormon, ÖOceanites (Fo.), Pelecanoides (Fo.), einzelnen Rallidae und Limicolae, Tinamus (E.), Gyp- aötus, Falco, Corythaix, Caprimulgus, Todus, Dacelo; Ascendent gerichtet bei Struthio, Apteryx, den Impennes, den meisten Steganopodes, vielen Anseres, Botaurus, Cancroma, Dicholophus, den meisten Fwulicariae, Crypturus, Nunida, Gallus, Nyethemerus, Pavo 2), Didus, den meisten Psittaci, einzelnen Aceipitres, den Striges, Turacus, mehreren Cuculidae, Bucco, Tamatia (Br.), Podargus, Merops, Upupa, Buceros, Dacelo, Alcedo, Oypselus, Rhamphastus, Picus, Jynx, Megalaema, Pitta, Gymnorhina, Corvus; Ascendent bis Longitudinal gerichtet bei Pelecanoides (Fo.), Mesites, den meisten Galli, Galbula, Bucco, Colius, vielen Pici (im weiteren Sinne), Menura, Atrichia, den meis- ten Passeres. | Ä H 3. Verhalten des freien Endes des Processus lateralis anterior. Der Fortsatz ist: Stumpf (abgerundet oder 2- bis 3 eckig contourirt) ?®) bei Rhea, Dromaeus, Dinornis, den Im- pennes, Colymbus, Podiceps, Diomedea, Thalassiarche, Fulmarus, Pelecanus, den meisten Anseres, Palamedea, Cancroma, Eurypyga, Grus, Otis, Rallus, den Crypturi und Galli, Didus, vielen Columbae, den meisten Accipitres, vielen Cuculidae, Buceros, Indicator, Cor- vus, Pitta, Euryceros; Mässıg stumpf bei >Struthio, Rhea, Apteryx, den meisten Alcidae, Larus, Carbo, Pelecanus, Cereopsis, Ibis, Platalea, Ardea, Vanellus, Mesites, Plietolophus, vielen Aceipitres, mehreren Striges, Corythaix, vielen Cuculidae, Trogon, den Bucconidae, Steatornis, Caprimulgus, Po- dargus, Coracias (F, Pa.), Upupa, Buceros, Dacelo, Cypselus, Pitta; Ziemlich spitz bei Oasuarius, Dromaeus, Hesperornis (MA.), Mormon, Apatornis (Ma.), Sula, Phoenicopterus, den meisten Limicolae und Fulicariae, Crax, Gypaötus, den meisten Striges, 'Caprimulgus (Br., PA.), Buceros, Colius, Picus, vielen Passeres ; Spitz bei Fregata, Mycteria, Ciconia, mehreren Psittaci, Piaya (Br.), Chelonidera (E.), Bucco, Galbula, Merops, Buceros, Alcedo, Todus, den meisten Pici (im weiteren Sinne), Menura, Atrichia, den meisten Passeres. Die systematische Bedeutung des Processus lateralis anterior ist aus den vorliegenden Zusammenstel- lungen leicht zu beurtheilen. Weiterhin ist auch zu erkennen, dass im Allgemeinen die grösseren und durch einen ausdauerden Flug gekennzeichneten Vögel einen relativ kleineren Fortsatz zeigen und umgekehrt *). Doch ist diese (bei den Tubinares, Laridae, 1) Die dorsale Richtung des Fortsatzes wurde in dieser Zusammenstellung ignorirt; sie findet sich, wie bereits erwähnt, am ausgeprägtesten bei starker Breitenkrümmung des Sternum, bei einigen Gattungen (Dromaeus, einzelnen Galli, Todus, Caprimulgus (PA.) etc.) sogar in einer das Maass dieser Krümmung bei Weitem übersteigenden Weise. 2) Huxuey (1868) giebt die Richtung des Processus lateralis anterior, ob transveral oder ascendent, als Differential- merkmal zwischen den Peristeropodes und Alectoropodes an. >) Subquadrate hooked: PARKER. | 4) Auch Lünper betont (p. 328) das umgekehrte Verhalten in der Ausbildung des Fortsatzes zu der Flugfähig- keit; über die Correlation bezüglich der Körpergrösse bemerkt er nichts. 167 Aceipitres, Striges, Passeres u. A. leicht erkennbare) Beziehung durchaus keine durchgreifende. Bezüglich weiterer Details sind die betreffenden Specialarbeiten und Abbildungen einzusehen. | Dass der ganze Proc. sterno-coracoideus ursprünglichen, später aber aufgegebenen Beziehungen zu Rippen seine Entstehung verdankt, ist wahrscheinlich; seine wichtigste Correlation ist an das Verhalten des M. sterno-coracoideus gebunden, der von ihm entspringt und wohl in vielen Fällen der Hauptregulator seiner Grösse ist. E. Lateraler Rand des Brustbeines (Margo lateralis sterni) 2). Der laterale Rand des Brustbeines dient in seiner wichtigsten Leistung der Verbindung des Sternum mit den Rippen. Wie bereits oben (p. 112 und 114) ausgeführt worden, ist es der vordere Abschnitt des Sternum mit Ausnahme seines Anfanges, der mit den Rippen in directem Zusammenhange steht, während dieser Anfang, sowie der hintere Abschnitt nur mit Weichtheilen (Mm. intercostales und abdominis etc.) verbunden ist. Auf diesem verschiedenen Verhalten be- ruhte die Eintheilung in ein Costo- und Xiphosternum. Dadurch gliedert sich auch der laterale Rand naturgemäss in einen praecostalen, costalen und postcostalen (xiphoidalen) Abschnitt, von denen der costale, wenn auch meist nicht der längste, so doch der bedeutsamste und entsprechend seiner höheren Function der am kräftigsten entwickelte ist. Der laterale Rand ist nur in wenigen Fällen (Cygnus, Cnemiornis, Phoenicopterus, einzelne Pelargi und Gruidae, Calyptorhynchus, mehrere Aceipitres, einzelne Passeres ete.) geradlinig. .Viel häufiger zeigt er eine gekrümmte Linie von einfacherer oder zusammengesetzterer Form. Bei einfacher Krüm- mung bildet er bald einen mehr convexen (Apteryx, Casuarius, Struthio (indiv.), Eudyptes, Dicho- lophus, Pezoporus, Gypogeranus, Aquila, Pandion etc.), bald einen mehr concaven Contour (Rhea, Hesperornis (Ma.), Dinornis, Pelecanoides (Fo.), Phaöton (E.), Pelecanus, Carbo, Leptoptilus, Tantalus, Grus, Aptornis, Notornis, Ocydromus, meiste Galli, Dididae und Columbae, viele Psittaci, meiste Cuculidae, Steatornis, Caprimulgus, Bucconidae und Galbulidae, Merops, Upupa, Buceros, Todus, Momotus, Alcedo, Makrochires, meiste Pici [im weiteren Sinne] und Passeres). Bei zusammengesetzterer Krüm- mung ist er bald S-förmig und zwar mit vorderer Concavität und hinterer Convexität (Apteryx, Dinornis elephantopus (O.), mehrere Impennes, meiste Aleidae, Podiceps, Plotus, Carbo, Balaeniceps, Otis, meiste Fulicariae, Hemipodius, Mesites, Tinamus, Urypturus, wenige Columbae, Sarcorhamphus, meiste Striges, Podargus, Coracias, Trogon, viele Pici im weiteren Sinne, Atrichia, Pitta etc.) oder mit vorde- rem convexen und hinterem concaven Contour (Struthio, Rhea, Dromaeus, Psophia etc.), baldnoch co m- pliceirter geformt (Casuarius, Diomedea, Thalassiarche, einzelne Steganopodes, Vultur etec.). Entsprechend den erwähnten Contouren und zugleich entsprechend den bereits früher (p. 112. und 115 £.) betonten Verhältnissen in der relativen Länge und Breite des Xiphosternum und Costosternum zeigen die beider- seitigen lateralen Ränder einen nahezu parallelen Verlauf, oder sie convergiren oder divergiren nach hinten zu, oder sie zeigen noch complieirtere gegenseitige Beziehungen. Eine durchgehende Oonvergenz findet sich besonders bei den Brustbeinen mit schmalem Xiphosternum (z. B. bei Struthio, Rhea, Dromaeus, Casuarius, den meisten Impennes, Ohauna, Leptoptilus, Ciconia, Mycteria, Rhinochetus, Aptornis, Gypo- geranus ?), Pandion etc.), eine annähernde Parallelität bei Cnemiornis, Cygnus, mehreren Laridae und Limicolae, Vultur, Gypaötus etc., eine durchgehende Divergenz bei Dinornis, einigen Galli (z.B. Megacephalon, Meleagris etc.), Syrrhaptes, Didus, mehreren Columbae, Falco u. A. Häufiger sind die- jenigen Fälle, wo sich eine Convergenz innerhalb des Costosternum mit einer Divergenz inner- halb des Xiphosternum combinirt (z. B. bei Tantalus, Ocydromus, Notornis, vielen Galli, den meisten 1) Seitenrand, Margo lateralis, Bord lateral, Lateral edge, Lateral margin: WIEDEMANN, TIEDEMANN, MECKEL, BERTHOLD, W’HERMINIER, STANNIUS, GURLT, BURMEISTER, (oOUES, BLANCHARD, “ Mıune-Epwaros, MaGnus, LÜHDER, Mıvart, MarsH, Warson. — Costal bord, Rippenrand: Owen, PFEIFFER, Stannıus. — Pleurosteon: Mivarr. 2) Auf BuancHarp’s Abbildung von Gypogeranus findet sich eine costosternale Diversenz und xiphosternale oO j\ () g 1% Convergenz. 168 Psittaci, den meisten Cuculidae, Galbula, Bucco, Steatornis, Caprimulgus, Buceros, Merops, Upupa, Alcedo, Colius, Menura, den meisten Passeres etc.) oder wo zur costosternalen Convergenz eine anfängliche Divergenz und darauf folgnde Convergenz des Xiphosternum sich gesellt (z. B. bei einigen Impennes, Podiceps, Balaeniceps, Otis, den meisten Fulicariae, den Crypturi, den meisten Striges, den Musophagidae, Trogon, einzelnen Pici, Atrichia, einzelnen Passeres (wie Cephaloptera [E.], Pteroptochus [E.] u. A.). — Die Convergenz des Costosternum kann sehr beträchtlich werden (z. B. bei Rhea, Aptornis, den meisten Fulicariae), während die Divergenz desselben selten höhere Grade annimmt (am stärksten noch bei Syrrhaptes und Didus beobachtet); annähernde Parallelität im Costosternum wurde bei Struthio, Dinornis maximus und elephantopus (O.), Sterna, Cygnus Bewickii, Threskiornis, Vanellus, Recurvirostra, Otis, Nycthemerus, Goura, Opisthocomus, Gypa&tos, Cathartes, Caprimulgus, Steatornis, Buceros, Dacelo, Cypselus, Trochilus ete. gefunden. — Innerhalb des Xiphosternum kam die höchstgradige, Convergenz bei Dro- maeus, Casuarius, Rıhea, Struthio und namentlich Aptornis, eine annähernde Parallelität bei Thalassiarche, den meisten Steganopodes, Unemiornis, Cygnus, Ibis, Platalea, Ardea, Botaurus, Psophia, Grus, Vanellus, Recurvirostra, mehreren Accipitres, Syrnium etc., und die grösste Divergenz bei Dinornis, Porphyrio, Crax, Numida, Trochilus zur Beobachtung. “& PRAECOSTALER ABSCHNITT DES LATERALEN BRUSTBEINRANDES N). Der praecostale Abschnitt des lateralen Randes hat in der Regel eine geringere Ausdehnung als der costale, ist somit meist der kürzere Theil des lateralen Randes. Er beginnt mit der Spitze des Angulus resp. Processus lateralis anterior und endet mit der Articulation der ersten Rippe. Insofern als sich namentlich in seinem Bereiche die Impressio sterno-coracoidea findet, der Sternalkörper also hier verdünnt ist, zeigt er auch fast immer eine geringere Dicke als_der costale Abschnitt. Die Länge des praecostalen Abschnittes ist eine ausserordentlich wechselnde; und zwar wird dieser Wechsel von der Ausbildung des Proc. sterno-coracoideus und dem Verhalten der ersten Sternalrippe be- herrscht. Einige Messungen ergaben folgende Beziehungen der Länge des praecostalen Abschnittes zu der des costalen Abschnittes. | Der praecostale Abschnitt is: Sehr viel kürzer als der costale (< 4 desselben) bei Colymbus, Cygnus, Balearica, Geranus, Psophia, Otis, Dicholophus, Rallus, Gypogeranus, Cathartes, Gypa&tos, Vultur, Helotarsus, Gecinus; Viel kürzer (4—4# des costalen) bei Struthio, Dromaeus, Casuarius, Alca, Uria, Daption, Diomedea, Cnemiornis, Somateria, Bernicla, Mergus, Palamedea, Mycteria, Ibis, Vanellus, Aptornis, Opisthocomus, Sittace, Sarcorhamphus; Kürzer (4—2 des costalen) bei Hesperornis (Ma.), Spheniscus, Mormon, Podiceps, Larus canus, Sterna, Sula, Carbo, Pelecanus, Fregata, Phoenicopterus, Parra, Fulica, Megacephalon, Crax, Didus, Carpophaga, Falco, Bubo, Corythaix, Steatornis, Oypselus, Trochilus, Rhamphastus, Corvus, Gymnorhina; Wenig kürzer (> 2 des costalen) bei Apteryx, Ardea, Orypturus, Numida, Meleagris, Syrrhaptes, Goura, Caprimulgus, Upupa, Hylactes; / Gleich lang bei Eurypyga, Dacelo gigas, Sylvia; Etwas länger (< % des costalen) bei Dinornis maximus (O.), Rhea, Tetrao, Nycthemerus, Todus; Länger (4—2) bei Buceros, Alcedo. Ein Vergleich mit der oben (p. 165 f.) gegebenen Zusammenstellung über die Grösse des Processus lateralis anterior und die daraus resultirende Incongruenz beider Zusammenstellungen zeigt zur Genüge, dass die Correlationen zwischen diesem Fortsatze und der Länge des praecostalen Abschnittes nur partielle !) Von L’HERMINIER und ALıx gemeinsam mit dem Rippenabschnitt als Portion anterieure bezeichnet, von Macnus zum Processus lateralis anterior gerechnet. | 169 sind, womit übrigens übereinstimmt, dass der Proc. lat. ant. sich bei hoher Entwickelung bis in den costalen Abschnitt erstrecken kann. Die Dicke des lateralen Randes nimmt im praecostalen Bereiche meist nach hinten zu und geht somit allmählig in die Dieke des costalen Abschnittes über; doch kann, namentlich bei mächtiger Entwickelung des Proc. lat. ant., auch schon der Anfang des praecostalen Abschnittes ziemlich dick sein. Über die Foramina pneumatica, die sich nicht selten hier finden, vergleiche die früheren Angaben über die Pneumatieität des Sternum (p. 133 ff.). Mehr oder minder beträchtliche individuelle Varirungen in der Ausdehnung des praecostalen Abschnittes werden sich bei einigermassen reichem Materiale gewiss leicht und zahlreich nachweisen lassen !). Sie sind in erster Linie von dem wechselnden Verhalten der ersten Sternalrippe abhängig; wird diese zur letzten Cervicalrippe, so wird voraussichtlich die praecostale Länge des Sternum zu- nehmen. Bemerkenswerth sind hierbei die Fälle von cervico-sternalen Übergangsrippen, insofern als sie Anlass zu besonderen Configurationen innerhalb des praecostalen -Abschnittes geben: entweder kann das rudimentäre Sternocostale der Übergangsrippe ligamentös mit dem praecostalen Rande verbunden sein, der dann an dieser Stelle mitunter eine kleine Vorragung trägt, die den costalen Condylen ähnlich, aber viel kleiner und nicht mehr überknorpelt ist, oder das Rudiment des Sterno- costale kann synostotisch mit dem Sternalrande verschmelzen und dann eine mehr oder minder unansehn- liche Hervorragsung (Processus sterno-costalis) desselben bilden. ß. COoSTALER ABSCHNITT DES LATERALEN BRUSTBEINRANDES 2). Der costale Abschnitt des lateralen Randes beginnt mit der Articulation für die erste und endet mit derjenigen für die letzte Sternalrippe. Wie bereits bemerkt, repraesentirtt er den dicksten, kräftigsten und am vollkommensten ausgebildeten Abschnitt dieses Randes, übertrifft. den praecostalen meist an Länge, ist aber nicht selten kürzer als der postcostale (xiphoidale) Abschnitt. Er trägt die Gelenkflächen für die Sternalrippen (Processus s. condyli articulares costales sterni) (pr. cost.), welche in eimer der Rippenzahl (2—9) entsprechenden Reihe neben- einander liegen und hierbei durch concave Zwischenräume (Incisurae s. Fossae intercostales) (ine. ic.) getrennt sind; dadurch treten die Gelenkflächen in Gestalt von queren Erhabenheiten über das übrige Niveau des Seitenrandes hervor. Wie bei dem praecostalen, wird auch bei dem costalen Abschnitte ein grosser Wechsel der Länge beobach- tet; je nach der Anzahl der Rippenarticulationen und je nach der Dicke der Sternocostalien und der Grösse der Entfernung derselben von einander ist dieser Abschnitt bald kürzer, bald länger. Über das relative Verhalten zu dem praecostalen Abschnitte orientirt die bei diesem (p. 168) gegebene Zusammen- stellung; über das Verhältnis zu dem xiphoidalen Theile vermögen die Tabellen XXIV und X XV einige Anschauung zu geben. Bei einer kleinen Anzahl von: Vögeln wurde seine Länge in Bruchtheilen der Länge des gesammten lateralen Randes folgendermassen gefunden °): 10 —75 bei Dinornis, Rhea, Eurypyga, Orypturus, Caprimulgus, Todus, Upupa, Buceros, Alcedo, Dacelo, Sylvia, Grallaria ; 1) Ich habe dieselben beiläufig oft beobachtet, habe jedoch unterlassen, genauere Messungen derselben vorzunehmen. 2) Gelenkrand: Nırzsch. — Theil der Portion anterieure: wWHERMINIER, Auıx. — Costal border, Bord costal, Rippentragender Theil: Owen, MıLne-EnpwAarps, Macnus, LÜHDEr, SHUFELDT. — Pleurosteon: MivaArr. ®) Da, wo der laterale Rand stark gekrümmt ist (z. B. bei vielen Galli), sowie da, wo er sich nicht deutlich gegen den hinteren Rand absetzt (z. B. bei Rhea, Casuarius ete.), sind die mitgetheilten Zahlen nur annähernd richtig. Lüunper findet als Ausdehnung. des costalen Abschnittes + —$ der Länge des ganzen Seitenrandes; die von mir beobachteten Extreme sind 0.09 (Crypturus) — 0.62 (Gypogeranus). 22 205 bei Rhea, Hesperornis reg. (Ma.), Spheniscus, Uria, Mormon, Podiceps, Carbo, Ardea, Vanellus, Parra, Fulica, Numida, Tetrao, Syrrhaptes, Carpophaga, Bubo, Corythaix, Stea- tornis, Cypselus, Rhamphastus, Gecinus, Megalaema, Atrichia, Hylactes, Corvus, Gymnorhina; 2010 bei Apteryx, Hesperornis crass. (Ma.). Alca, Colymbus, Larus, Sterna, Fregata, Somateria, Bernicla, Palamedea, Phoenicopierus, Threskiornis, Mycteria, Otis, Psophia, Aptornis, Rallus, Crex, Nycthemerus, Megacephalon, Goura, Falco, Trochilus; 107 ro bei Casuarlus, Dromaeus, Struthio, Diomedea, Daption, Sula, Cnemiornis, Mergus, Dicho- lophus, Meleagris, Sittace, Sarcorhamphus, Cathartes, Vultur, Gypaötus, Helotarsus; 75 bis reichlich ;%; (0.62) bei Pelecanns, Cygnus, Balearica, Grus, Tetrapteryx, Opisthocomus, Gypogeranus. Auch hier finden sich mannigfache individuelle und antimere Variirungen, um so mehr als an beiden Enden des costalen Abschnittes, sowohl vorn als hinten, neue Rippen sich mit dem Sternum verbinden oder alte sich von ihm ablösen können. | Die Dicke des costalen Abschnittes ist keine gleichmässige, sondern nimmt nach vorn wie nach hinten zu ab, hinten langsamer aber ausgiebiger als vorn, so dass der Anfang des costalen Abschnittes mässig dick, ‚das Ende in der Regel recht dünn und scharf ist. Das Maximum findet sich meist im Bereiche der zweiten und der zunächst darauf folgenden Articulationen und ist je nach der Anzahl derselben verschieden lang. Die ZErpcessur Ss Condyliiartieulares costales sterntIpr., cost... pP. ce) bilden Querleisten mit nach hinten (postaxial) und lateralwärts gerichteten überknorpelten Gelenkflächen, welche bei guter Ausbildung an ihren äusseren (ventralen) und inneren (dorsalen) Enden zu ver- dickten Köpfchen (Condylus externus, p.c.e. und C. internus, p.c. 1.) ?) angeschwollen sind; das beide verbindende schmälere Mittelstück kann ausnahmsweise des Knorpels entbehren ‚oder selbst fehlen (z. B. bei Struthio), in welchem letzteren Falle jeder Rippe zwei durch eine Furche (Sulcus accessorius intercondyloideus, s. acc. icd.) getrennte Condylen entsprechen. Die Gelenkflächen für die erste, sowie für die letzte Rippe (resp. die letzten Rippen) sind in der Regel, entsprechend der geringeren Dicke des Randes und der schwächeren Entfaltung des be- züglichen Sternocostale, mangelhafter ausgebildet, indem hier die Leisten kleiner oder selbst zu ‚einfachen Tuberkeln reducirt sind ®). Die Fossae s. Incisurae intercostales (inc. ic.) ‘) stellen kürzere oder längere Zwischenräume zwischen den Gelenkfortsätzen dar; meist sind sie nicht gleich lang, sondern bald vorn kürzer als hinten, bald umgekehrt; in ihren grösseren Dimen- sionen können sie nicht selten die Dicke der Gelenkflächen um ein Mehrfaches übertreffen. Da, wo sie kurz sind, treten sie gewöhnlich in Gestalt tieferer Furchen (Fossae) zwischen den Ge- lenkleisten auf; da, wo sie länger sind, bilden sie mehr flache Einschnitte (Incisurae). Bei der Mehrzahl der Vögel mit pneumatischem Sternum finden sich in ihnen zahlreiche Foramina pneumatica (cf. p. 135). Die convexen Gelenkfortsätze mit ihren Condylen sind mit den ihnen entsprechenden concaven Gelenk- flächen der Sternocostalien derart zu Ginglymi verbunden, dass die gegenseitige Bewegung beider vorwiegend in der Längsachse vor sich geht; Bewegungen anderer Art sind untergeordnet °). Aus dem Verhalten zu I) Articulations des cötes: Vıcq p’Azyr. — Saillie transversale: v’HERMINIER, BLANCHARD, Auıx. — Gelenkflächen, Articular surfaces: Owen, MILNE-EpwarDs, MAGnus, Mivart. — Emi- nentiae pro capituliscostarum: Bernstein. — Facettesarticulairescostales, Rippen- gelenkflächen, Articulations for the sternal riıbs: BLancHARrD, LüHper, Auıx, MivaRrr, SHUFELDT, Warson. — Articular processus for Haematophyses: Parker. — Articular cavities for the sternal ribs: Owen. — Doppelgruben für die Rippen: SELENkA — Articular projeetions for the sternal ribs: Marsm. 2) Tubercula: Bernstein. — Flache rundliche Gelenkköpfe: Macnus. — Köpfchen: Lüaper. — Ventral and dorsal facets: Mivarr. ) Kleiner rundlicher Condylus: Macnus. ®?) Excavations: Mivarr. 3) Macnus giebt als Nebenbewegung noch ein geringes Vor- und Zurückrutschen der Rippen an. 171 den Sternocostalien, die in durchweg ascendenter Lage (von oben [dorsal] und hinten [distal, postaxial] her) sich zwischen Vertebrocostalien und Sternum erstrecken, erklärt sich auch die Richtung der Gelenk- flächen nach hinten und zwar nimmt dieselbe meist etwas nach hinten zu. Übrigens bilden die Proc. art. cost. keine reinen Querleisten, sondern nehmen meist eine mehr schräge Stellung am Lateralrande ein; zugleich sind sie derart angeordnet, dass ihr äusseres Ende ein wenig mehr lateral liegt als ihr inneres. Bezüglich der Anzahl der Gelenkfortsätze, die entsprechend der Anzahl der Sternalrippen zwischen den Extremen 2 und 9 wechselt, ee die früheren Mittheilungen über die Rippenzahlen (p. 103 £.), sowie Tabelle XXI. Über das genauere Verhalten der Condyli etc. habe ich keine eingehenderen Untersuchungen gemacht. und verweise des Näheren namentlich auf die Angaben von Owen, Mıvarr und MaAcnus. Meist ist der äussere Condylus etwas grösser als der innere. Die Scheidung der beiden Condylen jeder Gelenkfläche (schärfer bei Struthio, minder scharf bei Rhea) hat insbesondere Mıvarr hervorgehoben und als Differential- merkmal dieser Ratiten gegenüber den anderen benutzt. Die Gelenkfläche für die erste Rippe ist nach Macnus zu einer recht kleinen Leiste bei Sterna, den Limicolae, Cuculus, Alcedo, zu einem einfachen Tuberculum bei den Colymbidae, Anseres, Psittaci, Aceipitres, Striges, Coracias, den Passeres reducirt, dagegen sehr kräftig (kräftiger als die zweite) bei Picus entwickelt. Owen findet bei Cnemiornis ein einfaches Tuberculum; entsprechendes beobachtet BrancHarD bei den Aceipitres. Eine ähnliche Reduction der hintersten Gelenkfläche zu einem einfachen Tuberculum beschreibt Macnvs bei den Colymbidae, Larus, .den“ Anseres und Psittaci; Owex vermisst bei Cnemiornis die äusseren Condylen an den beiden letzten Gelenkflächen. Die Incisurae intercostales (inc. ic.) dienen, wenn sie nicht zu schmal und tief sind, den Mm. intercostales und den gleichnamigen Ligg. zum Ansatze; da, wo die Rippen so nahe kommen, dass sie einander beinahe berühren (Ratiten, Crypturus, Atrichia, einzelne Passeres ete.), ist diese Verbindung mit Weichtheilen eine mehr untergeordnete. Ausserdem repraesentiren sie die Stellen, wo Luft in den Neitenrand des Sternum eintritt, und namentlich bei Ratiten finden sich zahlreiche und grosse Fo- ramina pneumatica. Die Länge der Incisurae intereostales ist seltener eine gleichmässige. Öfter werden sie nach hinten zu kürzer (Galli, Pterocletes, viele Coccygomorphae und Pici etec.), noch öfter verlängern sie sich in distaler Richtung (Mehrzahl der Vögel). Im ersteren Falle kommen die hinteren Rippen einander näher, im letzteren Falle die vorderen. Sehr häufig ist die letzte Rippe, namentlich wenn sie Übergangsrippe ist, der vorletzten genähert, und dies dann auch in den Fällen, wo sonst die hinteren Rippen weiter auseinander stehen. Hinsichtlich der Länge der intercostalen Einschnitte resp. der Distanz der Rippen herrscht ein grosser Wechsel bei den Vögeln; sehr nahestehende Gelenkflächen finden sich bei den meisten Ratiten, Otis, Aptornis, Crypturus, mehreren Accipitres, Steatornis, Atrichia, den Passeres, sehr entfernte (um die 2—4-fache Breite der Üondylen von einander abstehende) bei Hesperornis, Podiceps (hinten), Colymbus. (hinten), den meisten Steganopodes, Anseres, Grus, Balearica, Psophia, Porphyrio ete.; in die Mittelwerthe vertheilen sich die übrigen Vögel. y. POSTCOSTALER (XIPHOIDALER) ABSCHNITT DES LATERALEN BRUSTBEINRANDES \). Der postcostale Abschnitt des lateralen Randes ist stets der dünnste, aber meist längste Theil desselben. Seine Länge ıst ebenfalls einem ausserordentlichen Wechsel unterworfen, der natürlich mit der sehr verschiedenartigen Entwickelung des Xiphosternum zusammenfällt; nicht minder varıırt sein Contour in allen möglichen convexen, geradlinigen, concaven, doppeltgekrümmten und noch mehr complicirten Formen. Die geringe Dicke dieses Abschnittes erklärt sich aus seiner geringeren functionellen Bedeutung ; derselbe ist nur mit Weichtheilen verbunden, sei es mit den Bauchmuskeln, sei es in seltenen Fällen ) Portion posterieure du bord lateral: wW’Herminier, Arıx. — Dritter Abschnitt, Letzterunterer Abschnitt: Maanus. — Dritte Abtheilung des lateralen Randes: LÜHDEr, 172 (z. B. bei einigen Coecygomorphae, namentlich den Galbulidae, Bucconidae, Meropidae, Upupidae, Bucero- tidae ete., sowie einzelnen Pici) mit besonderen lateralen Bindegewebszügen (Fascia ss Membrana parasternalis membr. pst.), die durch die Einwirkung des M. pectoralis aus den Fascien und Aponeurosen der Bauchmuskulatur herausgebildet worden sind und nun Ursprungsmembranen für den Brustmuskel darstellen. Über die wechselnde Länge des postcostalen Abschnittes orientiren die beim praecostalen und costalen Abschnitte gegebenen Zusammenstellungen, sowie die Tabellen XXIV und XXVI über die Länge des Xiphosternum und des lateralen Sternalbereiches. Selbstverständlich ist die verschiedenartige Form des Xiphosternum, ob rhomboidal, oval, rectangulär oder furcat, hierfür von besonderer Bedeutung. Auch bezüglich des Umrisses dieses Abschnittes sei auf die p. 167 f. gemachten Mittheilungen über den Contour des ganzen lateralen Randes verwiesen. Besondere Bemerkung verdient eine bei den grösseren 'Tubinares (insbesondere bei Thalassiarche), bei Carbo und mehreren Accipitres (Cathartes, Sarcorhamphus, Vultur ete.) auftretende Ineisur, Incisura xiphoidea lateralis, die auch bei einigen anderen verwandten Formen (z. B. unter den Pelargi) angedeutet, aber lange nicht so deutlich wie bei den oben erwähnten Gattungen ausgeprägt ist. — Bei sterno-poststernalen Übergangsrippen zeigt sich an Stelle der letzten Processus articulares costales eine ganz kleine (rudimentäre oder abortive) Vorragung am ‚ersten Anfange des xiphoidalen Abschnittes, welche aber ihrer Unbedeutendheit wegen, und weil sie dem letzten echten Rippencondylus eng angeschlossen ist, meist, übersehen wird. F. Hinterer lateraler Winkel des Brustbeines (Angulus posterior lateralis s. xiphoideus) (ang. p. 1). Hinten wird der laterale Rand vom Hinterrande des Sternum durch den hinteren lateralen ‚Winkel abgegrenzt, der bei breiter Entfaltung des Xiphosternum in der Regel sehr deutlich und oft recht scharf (z. B. bei vielen Tubinares, Steganopodes, Ciconia, Herodii, Fulicariae, Galli, vielen Columbae, zahlreichen Coceygomorphae etc.), bei schmalem und dabei rhomboidalem oder ovalem Xiphosternum kaum oder gar nicht ausgeprägt ist (z. B. bei Casuarius, Aptornis, Gypoge- ranus etc.). Im letzteren Falle geht dann der laterale Rand ohne Grenze in den hinteren über !). Statt einer speciellen Beschreibung dieses Winkels wird auf Taf. V—VII verwiesen. In besonderer Weise lateralwärts ausgezogen ist er bei Aramus juv., Grus juv. (PA.), sowie vielen Galli (insbesondere ‚den Megapodii, Oracidae und Meleagris); man kann hier von einem Processus posterior late- ralis s. xiphoideus lateralis sterni (pr. p. 1.) sprechen. bi. Hinterer Rand des Brustbeines (Marge posterior sterni) (mg. p.) 2). Der hintere Rand des Brustbeines repraesentirt die hintere Abgrenzung des Xiphosternum, steht wie der postcostale Abschnitt des Seitenrandes mit der Bauchmuskulatur im Zusammenhange und ist dem entsprechend ebenso dünn oder noch dünner als derselbe. Sein Umriss hat ebenfalls sehr wechselnde Formen innerhalb der Grenzen hochgradiger Convexität und Concavität, die für die Gestalt des ganzen Xiphosternum massgebend sind. Nicht selten findet sich hier in der Jugend ein unpaarer Einschnitt (Incisura xiphoidea mediana |inc. m.]) ®), der einer in- 1) LüHuper ist hierdurch verführt worden, bei Gypogeranus anzunehmen, dass der hintere Rand gleich hinter .der letzten Rippenartieulation beginne. Mit mehr Recht wird man hier von unmittelbar in einander übergehenden und daher nicht von einander unterscheidbaren lateralen und hinteren Rändern sprechen. 2 Extr&mite abdominale: Cuvier. — Bord posterieur ou abdominal: L'HERMINIER. — Posterior margin, Posterior border, Hinterer Rand, Bord posterieur: BERTHOLD, ‘OWEN, STAanNIus, PRECHTL, COoUES, PARKER, SELENKA, LÜHDER, Nıusson, Auıx. — Margo inferior, Un- terer Rand: Veuren, Magnus. — Posterior end: Marsnu. ) Ridge of the ensiform process: Reim. — Middle noten: Owen. — Mesoxiphoid (primordial) noteh: Parker. — Parker’s Bezeichnung „primordial” beweisst, das er die Bedeutung dieses Einschnittes richtig erkannt hat. 173 completen Verwachsung der beiden embryonalen Sternalhälften seine Entstehung verdankt und mit der weiteren Entwickelung meistens schwindet; doch kann er auch hier und da ım Alter ‚persistiren) z.B. Hesperornis ') Dinornis '), Apteryx, Podiceps, einzelnen Striges etc.). Umgekehrt kommen auch wirkliche Fortsätze (Processus xiphoidei posteriores, pr. x. p.), unpaare und paarige, als seltenere Bildungen zur Beobachtung. Alle diese Gebilde sind nicht zu ver- wechseln mit den bereits oben (p. 118 ff.) eingehender behandelten Incisurae obturatae und 'Trabeculae, welche keine Einschnitte und Fortsätze des hinteren Randes, sondern nur gewebliche Differenzirungen des Xiphosternum (Knochenspangen und Bindegewebsmembranen) vorstellen, die erst bei künstlicher Praeparation resp. Maceration den Anschein freier Processus und wirklicher Incisurae gewinnen. Bezüglich des Details des Contour des hinteren Randes verweise ich auf Taf. V—VI, sowie auf die oben (p. 116 ff.) gegebenen Ausführungen hinsichtlich der Gestalt des Xiphosternum, die eben auf ‘Grund dieses Contour als rhomboidale, ovale, rhomboidal-rectanguläre, oval-rectanguläre, rectanguläre, fureate unterschieden wurden. Die Incisura xiphoidea mediana (inc. m.) anlangend, sind ebenfalls die auf p. 121 und in Tabelle XXVII gemachten Angaben zu vergleichen. Ein wirklicher Processus xiphoideus posterior impar (pr. x. imp.) ist längst bekannt bei Dicholophus, wo er mit separatem Kerne (Urosteon) verknöchert (VI. 21); er wurde von mir auch bei einem jugendlichen Exemplar von Rhea ‚gefunden (V. 9) 2). — Paarige Fortsätze (Processus s. Denticuli xiphoidei posteriores pares) :) finden sich bei Upupa (Br., F.,, Mv.,) und Irrisor (Br., Mv.); nach Blanchard sollen sie fein und spitz vorragen. | Über die Ineisurae obturatae und die Trabeculae, welche eigentlich gar nicht zum hinteren Rande ge- hören, sind die früheren Ausführungen (p. 118 ff.) zu vergleichen. In einzelnen Fällen (Apteryx, Diornis ‚ete.) ist es schwierig, zu entscheiden, ob wirkliche Processus xiphoidei laterales posteriores oder Tra- beculae vorliegen ; Ähnliches gilt für die mannigfachen bei Embryonen (z. B. von Steganopodes, Gruidae etc.) zu beobachtenden Ausschweifungen des hinteren Randes. Doch sind beide Bildungen mit einiger Wahrscheinlichkeit als Ineisurae obturatae und Trabeculae anzusehen (vergl. auch p. 124 ff.). D. Secundäres Brustbein. Episternum. Episternale Bildungen als selbstständige discrete Skeletgebilde sind bei den Vögeln im ausge- wachsenen Zustande noch nicht nachgewiesen. Vermuthlich wurden sie entweder ganz zurück- gebildet oder sie haben ihre Selbstständigkeit vollständig verloren. Auch ontogenetisch existirt ‚nichts, was ihnen vollkommen entspräche. An ihre Stelle ist das unpaare Lig. cristo-claviculare getreten, ohne ihnen aber complet und speciell homolog zu sein. Ausserdem können vielleicht noch in Frage kommen der von dem Hinterende der Clavicula ausgehende Processus inter- ‘) Bei Hesperornis und Dinornis besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass die Ineisur mit Knorpel ausgefüllt war und demnach vielleicht gar keinen echten primordialen Einschnitt darstellt. Die Wahrscheinlichkeit für diese Annahme ist jedoch nicht gross. | ®) Huxter und Mivarr geben im Gegentheile bei Rhea eine mediane Incisur an, was ich nur damit erklären kann, dass ihnen Trockenskelete vorgelegen haben, an denen das Knorpelende weggenommen war. ®) Dentes coniques aigues: BLancHarD. — Dieselben stehen, wie mir scheint, zu dem höchst eigen- 'thümlich entwickelten M. pectoralis abdominalis (p. anterior) in näherer Beziehung. Murız findet sie nicht so deutlich wie BLANcHARD und mehr in Form von Knorpelfortsätzen ; das entspricht auch meinem Befunde, auf den ich indessen wenig Werth legen möchte, weil das von mir untersuchte Exemplar von Upupa epops sehr schlecht conservirt war. 174 clavicularıs, soweit er mit separatem Knochenkerne verknöchert (Interclavicle, PARKER), und die periostale Bekleidung des ventralen Randes der Crista sterni, die vorn mit dem Lig. cristo- claviculare unmittelbar zusammenhängt. Spina sterni und Crista sterni dagegen haben nichts mit episternalen Bildungen zu thun. Von den Autoren der neueren Zeit hat Harrına 1864, dem u. A. SeLenkaA (1869) und Lünper (1871) folgen, die Frage nach dem Episternum bei den Vögeln zuerst und am eingehendsten behandelt. Er erblickt ein Homologon desselben in dem gesammten ligamentösen Apparate, der sich zwischen Sternum,, Clavicula und Coracoid erstreckt, und unterscheidet an demselben, in speciellerer Vergleichung mit der T- (resp. Kreuz-)Gestalt des Episternum der Saurier, eine verticale und mediale hintere Lamelle (Lame verticale mediane posterieure) zwischen Crista und Spina sterni und Clavicula, sowie zwei seitliche Aste (Lames laterales), welche sich vornehmlich zwischen Coracoid und Clavicula ausspannen; zu diesen kann noch bei mehreren Vögeln (z. B. Carbo, Ibis, Herodii, Galli, Passeres etc.) eine horizontale vordere La- melle (Lame horizontale mediane et anterieure) hinzukommen, welche insbesondere die beiden lateralen Blätter vereinigt und vor dem hinteren Ende der Clavicula liest. Dieser ligamentöse Complex bietet auch partielle Ossificationen dar. Während aber diese in dem vorderen und lateralen Blatte sich nur selten finden (in ersterem z. B. bei den Herodii in der Gestalt des vom hinteren Clavienlarende nach vorn sich erstreckenden unpaaren Fortsatzes (identisch mit Proc. interelavicularis anterior mihi s. oben p. 94), ın letzteren z. B. in Gestalt einer bei einem Exemplar von Larus glaucus beobachteten unregelmässigen. Knochenplatte), zeigen sie im hinteren Blatte ein regelmässigeres und viel mehr verbreitetes Vorkommen, und zwar bald in Gestalt eines von dem Sternum ausgehenden Fortsatzes (Apophyse superieure, identisch mit Spina sterni), bald als hinterer oder dorsaler Ausläufer des hinteren Clavicularendes (Apophyse furculaire, identisch mit Proc. interelavicularis posterior resp. dorsalis mihi). Apophyse superieure du sternum und A. furculaire bleiben auch dann, wenn sie zusammen vorkommen, meist getrennt. Eine noch weiter gehende Verknöcherung zeigen die Arten, bei denen die Clavieula mit der Crista sterni synostotisch verwächst, und diejenigen, wo besondere Össificationen im Bereiche der Crista sterni eine Knochenhille um die verlängerte Trachea herstellen; in beiden Bildungen erblickt Harrısa ebenfalls von der Lame posterieure des vom ihm als Episternum gedeuteten Apparates ausgehende Ossificationen. GeeenBaur (1865) schliesst sich Harrıye mit Reserve an, indem er namentlich für die hintere senkrechte La- melle eine Homologie mit episternalen Bildungen für sehr wahrscheinlich hält, hinsichtlich der lateralen hinge- gen namentlich wegen der Beziehungen derselben zum Coracoid, den Harrıne’schen Vergleich für unzulässig erachtet. Weiterhin bespricht er die von GEorrrov Sr. Hızaırz und Carus versuchte Homologisirung des Epister- num; die des Ersteren (mit der Spina sterni) weıst er zurück, hinsichtlich der des Letzteren (mit der Crista sterni) lässt er die Möglichkeit einer Vergleichung zunächst noch bestehen, vermisst aber in einer späteren Veröffent- lichung (Vergleichende Anatomie 1870) irgend welche nähere Beziehung zwischen Episternum und Crista, Parker (1868) erblickt das Homologon des Episternum (Interclavicle) der Reptilien in dem (bereits bei der Beschreibung und Deutung der Olavicula erwähnten) unpaaren secundären Knochenkerne, der bei vielen Vögeln die beiden distalen Enden der Clavicula verbindet und oft zum Proc. interclavicularis ausgebildet sein kann. Eine frühere Homologisirung (1865) der Crista, Spina und des Suleus coracoideus sterni mit den Episternum scheint er später selbst aufgegeben zu haben. Görtz (1878) schliesst sich Geernsaur hinsichtlich der Beurtheilung des Harrıye’schen Episternal- Apparates im Ganzen an, indem er die lateralen Lamellen von der Homologie mit dem Episternum ausschliesst und zu dem ventralen Schulterbande der Chelonier in Beziehung bringt. Dagegen kommt er auf Grund seiner ontogenetischen Untersuchungen zu dem Schlusse, mit dem Episternum nicht nur Harrıne’s Lamelle (Lig. sterno-claviculare Görtz), sondern auch die Crista sterni zu homologisiren. Nach diesen Untersuchungen setzt sich bei einem 4—5 tägigen Hühnerembryo jede der paarigen, noch aus embryo- nalem Bildungsgewebe bestehenden Olavikeln nach hinten in einen Zipfel von „mehr faserigem dunklen Ge- webe“ fort, der auf dem vorderen medialen Rande des noch paarigen knorpeligen Sternum ruht und mit demselben ziemlich fest verbunden ist. Weiterhin (bei einem 5 tägigen Embryo) sondert sich durch Gewebs- differenzirung dieser distalwärts sich verlängernde Zipfel (Episternalfortsatz) mehr von der eigentlichen Clavieula und stellt nun einen von dieser ausgehenden Fortsatz dar, welcher in seiner vorderen Hälfte sich bandartig zwischen Clavicula und Sternum ausspannt, in seiner hinteren sich allmählig in Gestalt einer etwas nach aussen umgebogenen Leiste über die ganze Länge des immer noch paarigen) Brustbeines erstreckt 175 und dem medialen Rande desselben anliegt. Anfangs von dem Sternum durch dunklere Farbe und weichere Consistenz noch etwas unterschieden, beginnt er bald distalwärts fortschreitend zu verknorpeln und ver- schmilzt zugleich auf das innigste mit dem Sternum, so dass eine Trennung beider Componenten nicht mehr möglich ist. Mit dem Verwachsen beider Sternalhälften zu dem unpaaren Sternum geschieht auch die Vereinigung der paarigen Episternalbildungen zu dem unpaaren Lig. sterno:claviculare (vorderer Theil) und der unpaaren Crista sterni (hinterer Theil). Vergl. übrigens auch oben p. 96 £. Horrmann (1879) hat einige Beobachtungen an einzelnen Embryonen von Corvus, Falco, Carbo, Ardea) gemacht. Diesen zufolge giebt er an, dass sich der Episternal-Apparat, den er in Über- einstimmung mit Görr in dem Lig. sterno-claviculare und der Crista sterni wiederfindet, eben- falls als hinterer Fortsatz der Clavicula entwickele, und zwar liege derselbe (bei Corvus und Falco) gleich als unpaarer Streif den noch getheilten Sternalhälften locker auf; erst später, wenn letztere sich vereinigen, verschmelze er mit dem nun unpaaren Sternum. Bei Ardea, wo bekanntlich die Qlavicula direct an die Crista sterni grenzt, werde der Zusammenhang beider durch ein an Knorpelzellen reiches fibrilläres Bindegewebe vermittelt. In der Beurtheilung der Harrıne’schen Darstellung folgt H. GreEnBAuUR. Meine eigenen ontogenetischen Untersuchungen über die Entwickelung des Episternal-Apparates sind zur Zeit noch zu wenig gefördert, als dass ich sie hier in extenso darlegen möchte. Zur Mittheilung von unfertigen Fragmenten fühle ich keinen Beruf. Doch scheint mir das, was die bisherigen Untersucher fanden, zusammen mit meinen Beobachtungen zu genügen, um die Hauptfrage zu beantworten, — wenn ‚auch noch mancherlei namentlich gewebliche Details zu erledigen sind. Diese Hauptfrage anlangend, finde ich nichts, was ernstlich gegen die von GEezxkaur gegebene Deutung spräche; letzterer schliesse ich mich daher an. Auch für mich ist das allgemeine Homologon des Episternum der Reptilien vornehmlich in der Lame posterieure des Harrıne’schen Episternalapparates (Lig. cristo-claviculare mihi) zu suchen, wobei ich indessen in den wechselnden Ossificationen derselben nichts Beweisendes erblicken kann, da bekanntlich bei den Vögeln auch reine Ligamente, die nicht die mindesten Homologien zu irgendwelchen Skeletbil- dungen besitzen, wie z. B. das oben (p. 41 f.) erwähnte Lig. procoraco-acrocoracoideum, in noch ausge- dehnterem Maasse verknöchern können. Auch kann ich von diesen Ossificationen nur die vordere mit der Clavieula zusammenhängende (Apophyse furculaire, Processus interclavicularis) in den Episternal-Bereich ziehen, während ich den hinteren von dem Sternum ausgehenden Knochenfortsatz (Spina sterni) als eine echte, von dem M. supracoracoideus bedeckte und mitunter dem M. subcoracoideus Ursprung gewährende Sternalbildung vollkommen ausschliesse. Von der seitlichen Lamelle Harrıya’s (Membrana coracv-clavicularis) kann eventuell der an die Clavicula angrenzende Saum hierher gerechnet werden; der Hauptbestandtheil derselben, der mit Spina sterni und Coracoid zusammenhängt und zugleich den Mm. supracoracoideus und subcoracoideus — also Muskeln, deren Homologe bei den Reptilien ohne jede directe Beziehung zum Episternum sind und von dem primären Brustgürtel, der letztere sogar von seiner Innenfläche ausgehen — als Ursprungsstelle dient, ist sicherlich keinem Episternaltheile zu vergleichen. Harrına hat dies übrigens ‚auch gar nicht behauptet, sondern vielmehr die Bedeutung dieses Theils ganz richtig erkannt !), was aber in den Reproductionen seiner Nachfolger und Beurtheiler nicht genügend hervorgehoben wird. Bezüglich der Homologie des interclavicularen Kernes (Parkn«) mit dem Episternum dürfte erst von kommenden Untersuchungen ein befriedigender Abschluss zu erwarten sein. Gegen die Möglichkeit, denselben als reducirtes Episternum aufzufassen, falls er wirklich eine integrirende embryonale Bil- dung und nicht blos einen accessorischen Knochenkern darstellt, habe ich übrigens nichts einzuwenden, (s. auch p. 76). Von der episternalen Natur der Crista sterni hingegen konnte ich mich auch nach Görtw’s und Horrmann’s, zudem nicht mit einander übereinstimmenden Darstellungen nicht überzeugen. Mir scheint, dass diese Untersuchungen, speciell die Görrr’s, auch eine andere Deutung zulassen, nämlich die, dass der episternale sich mit dem Sternum verbindende Fortsatz, der bereits bei den Jüngsten untersuchten Stadien aus „mehr faserigem dunklen Gewebe” gebildet war, also wie es scheint bereits zu dieser Zeit die Tendenz zur Bildung faserigen Bindegewebes hatte, nicht den Ausgangspunkt für die so ausgedehnte und zu dem ') 8iehe p. 17: „Ces parties (appareil episternal ete.) prises dans leur ensemble, repondent & l’Episternum en T ou en croix des sauriens, & l’exception des parties sup£rieures des lames lat6rales, qui sont l’equivalent des ‚prolongements lateraux des coracoidiens dans ces animaux.* 176 sonstigen geweblichen Verhalten der episternalen Skeletelemente bei den Sauropsiden ausser allem Verhält- nisse stehende Verknorpelung und Entwickelung der Crista bildet, sondern dass vielmehr diese Knorpel-- bildung hauptsächlich von dem. Sternum Ausgang nehmend die Crista producirt, wobei der episternalen faserigen Anlage eine mehr passive oder nur untergeordnete active Rolle in diesem Processe zukommt. Sie bleibt mit dem Sternum in Zusammenhang, bleibt wohl auch noch später bestehen, aber mehr in der- Gestalt der perichondralen resp. periostalen Bedeckung des ventralen Randes der Crista und des oft weithin über diese erstreckten distalen Ausläufers des Lig. cristo-claviculare. Diese Bedeckungen resp. ligamentösen Bildungen können bei dem regen Össificationsprocesse, der die Vögel auszeichnet, auch später verknöchern und secundär mit der sternalen Crista untrennbar verschmelzen, hierbei aber immer nur minder wesentliche und weniger ausgedehnte Theile derselben bildend (vergleiche übrigens hierüber auch die auf p. 97 ge- machten Ausführungen). Bei den Reptilien treten episternale Gebilde bekanntlich in weiter Verbreitung und meist recht an-- sehnlicher Entwickelung auf. Namentlich bei den kionokranen Sauriern erreichen sie eine hohe Entfaltung, während sie bei den Orocodilen bereits etwas zurückgebildet sind und bei den Cheloniern dem Hantskelete angehören. Bei den Ichthyosauriern sind sie gut entfaltet, bei den Plesiosauriern und Dinosauriern ist ihre Existenz nicht sicher gestellt. Bei letzteren (speciell bei Iguanodon Bernissartensis) beschreibt und bildet: Dorro (2. note 1882. p. 207 f.) ein kleines spindelförmiges ventral, etwas gewölbtes Knöchelchen ab, das. nach ihm vielleicht einem Episternum entsprechen könnte. Eventuell ist es auch ein Rippenfragment. III. Verbindungen der Skelettheile des Brustgürtels und Brustbeins. ’ (Tafel I. Fig. 14, B—IN). Die Verbindungen der Skelettheile des Brustgürtels untereinander und mit dem Brustbeine lassen sich a priori vertheilen in 1. Verbindungen der beiden Knochen des primären Brustgürtels (Coracoid und Scapula), 2. Verbindungen des primären Brustgürtels (Coracoid) mit dem Brustbeine,, 3. Verbindungen der Clavicula mit dem primären Brustgürtel (Coracoid und Scapula) und 4. Verbindungen der Clavicula mit dem Brustbeine. Praktisch ist indessen diese Eintheilung nicht durchführbar, da unter den die bezüglichen Knochen verbindenden Gebilden auch solche auf-. treten, die zugleich mehrere der oben aufgestellten Verbindungen vermitteln ; dies gilt vor Allem von der Membrana sterno-coraco-clavicularis. Man wird daher zweckmässiger folgende Vertheilung eintreten lassen : A. Verbindung von Coracoid und Scapula untereinander. B. Directe Verbindung des proximalen (dorsalen) Endes der Clavicula mit dem proximalen (vorderen) Ende von Coracoid und Scapula. | U. Directe Verbindung des distalen (sternalen) Endes des Coracoid mit dem Sternum. D. Verbindung der drei Knochen des Brustgürtels untereinander und mit dem Brustbeine durch die Membrana sterno-coraco-clavicularıs und ihre Annexe. !) Die folgende Darstellung beruht auf Untersuchungen, die nicht in der Breite ausgeführt wurden, wie die: vorhergehenden über den Brustgürtel und das Brustbein selbst, sondern sich auf eine mässige Anzahl Thiere (die in der Darstellung selbst an den geeigneten Orten erwähnt sind) beschränken. Die Literatur über dieses Capitel der Vogel-Anatomie ist eine spärliche. Ausser den etwas ausführlicheren Angaben von TIEDEMANnN (dem MEURSINGE in der Hauptsache folgt), MeckeL, BERNSTEIN, Harrına (welchen beiden Letzteren sich im Wesentlichen SELENKA, LüÜHDErR und DE Man anschliessen) und BonsporFF begegnet man nur vereinzelten Notizen von Seiten der anderen. Autoren; auf die RoLLEston’s und SABATIER’s sei indessen, so kurz sie auch sind, besonders aufmerksam gemacht. — Abbildungen wurden nur wenige beigefügt, weil man bei hinreichender Knochenkenntniss den Verlauf der bezüglichen Ligamente etc. sich unschwer vorstellen kann und weil es überhaupt nicht im Plane dieser Arbeit liegt, eine eingehendere Detailirung und Illustrirung der Syndesmologie zu geben. 177 A. Verbindung von Coracoid und Scapula miteinander. Diese Verbindung wird in erster Linie vermittelt durch die directe Vereinigung der an einander stossenden Enden beider Knochen (Synchondrosis s. Symphysis coraco-scapularis) ; in zweiter Reihe: treten dazu Verbindungen der insbesondere bei Carinaten ansehnlichen proximalen Vorsprünge dieser Knochen (Lig. acrocoraco-acromiale und Lig. acrocoraco-procoracoideum). Auch die das coracoidale Fenster ausfüllende Membrana coracoidea bei Struthio, sowie die bei anderen Ratiten an Stelle der procoracoidalen Spange auftretenden Gebilde können hierher gerechnet werden. /weckmässiger werden sie aber erst bei Besprechung der Membrana sterno-coraco-scapularis behandelt: (s. unten sub D). | 1. Synchondrosis s. Symphysis coraco-scapularis (sy. cs.) ’ Diese Verbindung, die bereits oben (p. 28 f. und 68 f.) zu wiederholten Malen beschrieben resp. berührt wurde, ist ursprünglich der nicht verknöcherte Rest des mit scapularem und coracoldalem Kern verknöchernden knorpeligen primären Brustgürtels und stellt somit anfänglich bei jungen Stadien eine Synchondrosis dar. Im weiteren Verlaufe der Entwickelung beginnt bei den Carinaten eine bindegewebige Umwandlung des ursprünglich hyalinen Knorpels: die Synchondrose wird allmählig zur Sym- physis, d. h. zur fibrocartilaginösen Verbindung von Coracoid und Scapula. Namentlich im proximo-dorsalen (dem coraco-scapularen Winkel gegenüberliegenden) und dem grössten Zuge ausgesetzten Theile dieser Symphyse gewinnt das Bindemittel besondere Festigkeit und vorwiegend faserige Beschaffenheit, ohne jedoch seine Knorpelnatur vollständig aufzugeben. Es tritt somit. in Gestalt eines mächtigen, zugleich einen Theil der Fossa glenoidalis humeralis bildenden und in dieselbe vorspringenden Bandes (Lig. cartilagneum coraco-scapulare interosseum. lg. cs. io.) °) auf (vergleiche übrigens die genaueren Angaben auf p. 72). Wie die durch sie verbundenen Knochen, hat auch die Symphyse (mit Ausnahme der einen Theil der Gelenkgrube für den Humerus bildenden Fläche) einen Überzug von längsfaserigem Bindegewebe, der nament- lich bei grösseren 'Thieren in Gestalt von nicht unansehnlichen accessorischen Bändern auftreten kann; dies gilt insbesondere für die dorso-proximale, dem Foramen triosseum zugekehrte Fläche (Lig. coraco-scapulare accessorium dorsale), jedoch auch, wenn schon in minderem Grade für die innere dem 'I'horax zugewendete Oberfläche (Lig. coraco-scapulare accessorium internum). Die Symphysis coraco-scapularis sorgt für eine sehr feste, zugleich aber in gewissem Grade bewegliche Verbindung beider Knochen, welche von sehr ansehnlichen Muskelmassen (namentlich den vom Brustgürtel zum Humerus gehenden) regiert und vornehmlich für die Configuration der Gelenkgrube des Schultergelenkes und für die Dauerhaftigkeit der beiden langen und einen spitzen Winkel bildenden Brustgürtelknochen von Wichtigkeit ist. Bei den mächtigen Muskel- einflüssen, denen beide Knochen bei den Flugbewegungen in wechselnder Weise unterworfen sind, würden sie bei gewöhnlicher knöcherner Verbindung fortwährend der Gefahr zu zerbrechen aus- gesetzt sein. ) Kurze Faserknorpelschicht: MeckeL. — Connexio extremitatis acromialis ela- vieulae cum acromio scapulae: Bonsporrr (Synchondrose, später ossifieirend (!)) — Die anderen Autoren bringen das Lig. coraco-scapulare interosseum in Abzug und betrachten den Rest der Symphyse als: Unteres. Schlüsselbein-Schulterblatt-Band, Lig. claviculo-scapulare inferius: TIEDEMANN, MEURSINGE.E — Lig. coraco-scapulare inferius: BERNSTEIN, SELENKA — Coraco-seapular articulation: Couss. — Articulation scapulo-coracoidienne: Aım. ®) Äusseres Schlüsselbein-Schulterblatt-Band, Lig. elaviculo-scapulare ex- ternum: TIEDEMANN, MEURSINGE. — Gelenkflächenband: MeckEL. — Lig. coraeco-seapulare externum: BERNSTEIN, SELENKA. — Schon TIEDEMANN bemerkt mit Recht, dass Humerus sich darauf bewege. 23 178 Bei den Ratiten unterbleibt‘ die höhere Ausbildung der Symphyse. Die Synchondrose oder die Anfangsstadien der Symphyse verfallen der Verknöcherung. Es bildet sich somit ım Verlaufe der Entwickelung bei den meisten eine Synostosis coraco-scapularis aus, wodurch beide Knochen unbeweglich verbunden sind. Dieses Verhalten steht in Correlation zu der Rückbildung der oben angedeuteten Function der Flugbewegungen und findet sich daher auch vergesellt mit schwach ausgebildeter Flugmuskulatur und stumpfwinkeliger Vereinigung der kürzeren Brust- gürtelknochen (insbesondere des Coracoid). Wahrscheinlich ist hierbei die Rückbildung der be- züglichen Muskulatur das hauptsächlichste Causalmoment für die Verkürzung resp. das Kurz- bleiben des Coracoid, den stumpfen Coraco-scapular-Winkel und den Verlust resp. das Unterbleiben der beweglichen Verbindung beider Knochen. Auch bei einzelnen Carinaten, wo die Flugfähigkeit mehr oder minder sich rückgebildet, kann secundär eine partielle oder totale Synostose an Stelle ‚der Symphyse treten. Hinsichtlich des specielleren Baues und der Entwickelung der Symphysis coraco-scapularis verweise ich auf die (p. 28 und 68) gegebenen Mittheilungen. Ebendaselbst finden sich auch Angaben über besondere Configurationen der Symphysis (Übergangsform zum Gelenk), sowie über das Lig. cor. scap. interosseum (lg. cs. 10.). Das Lig. coraco-scapulare accessorium dorsale (lg. cs. d.) kann bei grossen Vögeln, insbesondere da, wo das (später zu beschreibende) Lig. acrocoraco-acromiale nicht sehr kräftig ausgebildet ist, eine ansehnliche Entwickelung und mitunter auch relative Selbständigkeit gegenüber der Symphysis gewinnen (z. B. bei Ciconia, Herodias, Cathartes, Haliaötos, Ketupa). Auch das Lig. coraco-sca- pulare accessoriuminternum (lg. cs. in.) kann in diesen Fällen mitunter (speciell bei Herodias, Haliaötos, etc.) ziemlich ansehnlich werden, erreicht aber nie die Ausbildung, wie das dorsale Verstär- kungsband. Hier und da (z. B. bei Platalea etc.) findet sich auch ein kleines ventrales accessorisches Band, das aber niemals grössere Bedeutung gewinnt und sich nur künstlich vom ventralen Abschnitte der Symphyse sondern lässt. Die gegenseitige Beweglichkeit des Coracoid und der Scapula wurde nach einigen Messungen innerhalb der Grenzen von 11-—35° gefunden (Details siehe auf p. 29). Diese Grade gelten für beide Knochen mit unverletztem Lig. acrocoraco-acromiale; wird dieses Ligament durchschnitten, bleibt somit nur noch die Symphysis coraco-scapularis (incl. Lig. coraco-scapulare interrosseum) erhalten, so ist die Beweglichkeit eine viel grössere. | | Die Synostose bei den Ratiten entsteht erst in der Jugendzeit durch‘ Verschmelzung der bis dahin getrennten Knochen der primären Brustgürtels. Ob die Synostose gleich an die Synchondrose oder erst an ein dazwischen geschaltetes Symphysen-Stadium anschliesst, konnte wegen Mangels an geeignetem gut erhaltenen Untersuchungsmaterial nicht entschieden werden; die grössere Wahrscheinlichkeit spricht für die letztere Annahme. Bei Hesperornis (vielleicht auch auch bei Rhea Darwiniana) scheinen Coracoid und Scapula auch im Alter nicht zu anchylosiren, womit also in gewissen Sinne der Jugendzustand der jetzt lebenden Ratiten bis zum Alter gewahrt bleibt, — eine gute palaeontologische Parallele für das secundäre Eintreten der Synostosis bei den Ratiten. Unter den Carinaten wird bei gewissen Individuen von Didus eine synostotische Verbindung von Coracoid und Scapula angegeben. 2. Ligg. acrocoraco-procoracoideum (lg. ac.pc.) und acrocoraco- acromiale (lg. ac.as.) ') Die vollkommenere Ausbildung dieser Bänder ist ın erster Linie an die Entwickelung der Fortsätze, die ihnen den Namen geben (Acrocoracoid, Proc. procoracoides, Acromion) geknüpft; sie finden sich daher in höherer Differenzirung nur bei den Carinaten. Indessen kommen auch 1) Nur das Lig. acrocoraco-acromiale wird von den Autoren hervorgehoben: Inneres Schlüsselbein- Schulterblatt-Band, Lig. elavieulo-scapulareinternum: TiEDEMAnN, MEURSINGE. — Lig. 179 den Ratiten faserige Gebilde zu, welche sich — mit der nöthigen Beschränkung — den bezüg- lichen Bändern, vergleichen lassen, sei es als noch unentwickelte (abortiv gebliebene), sei es als rudimentäre Bildungen '). An Stelle des Acrocoracoid kommt den Ratiten die Spina coracoidea (cf. p. 40) zu; ein Acromion fehlt ihnen, doch findet sich ım vorderen Bereiche an der Grenze von Coracoid (resp. Procoracoid) und Scapula die namentlich bei Struthio und Rhea gut ausgeprägte Protuberantia coraco-scapularıs (cf. p. 40 und 65), welche zwar kein specielles Homologon des Acromion bildet, aber mit demselben in Lage und Beziehung zur Muskulatur viel Gemeinsames darbietet. Zwischen Spina coracoidea und Protuberantia coraco-scapularis liegt der Suleus supracoracoideus, in welchem der Endtheil des M. supracoracoideus (pectoralis II.) und insbesondere dessen Insertionssehne verläuft. Genannter Muskel nebst Sehne ist von einer Fascie (Fascia supracoracoidea) bedeckt, die namentlich zwischen Spina und Protuberantia eine gewisse Stärke gewinnt, zugleich an beide Knochenvorsprünge fest angeheftet ist und somit eine Bandbrücke über die Sehne des M. supra- coracoideus bildet. Dieser Theil der Fascia supracoracoidea ist den vom Acrocoracoid ausgehenden Bändern bei den Carinaten vergleichbar. Er bildet gewissermassen den Aus- gangspunkt für dieselben ?). Hier verläuft der Endtheil des M. supracoracoideus (pectoralis II.) und seine Endsehne zwischen Acrocoracoid auf der einen und Proc. procoracoides (falls derselbe entwickelt ist) und Acromion auf der anderen Seite, und er wird in der gleichen Weise wie bei den Ratiten von einer Bandbrücke überdeckt resp. im Sulcus supracoracoideus festgehalten ; diese Bandbrücke tritt aber hier, entsprechend der viel höheren Ausbildung der genannten Knochen- vorsprünge und des Muskels, nicht mehr in Gestalt eines verstärkten Fascienzuges, sondern in der eines ansehnlichen von Acrocoracoid nach Acromion resp. Acromion und Proc. procoracoides ausgespannten Ligamentes auf und schliesst den Suleus supracoracoideus zum Canalis supracora- coldeus ab. Fermerhin zeigt dieses Ligament in Anpassung an die bewegliche Verbindung von Coracoid und Scapula, eine übrigens sehr verschiedengradige, Ausbildung m eine ventrale, von Acrocoracoid nach Proc. procoracoides, und eine dorsale, von Acrocoracoid nach Acromion gehende Abtheilung, Lig. acrocoraco-procoracoideum und Lig. acrocoraco-acromiale. In einfacheren Fällen bilden beide Ligamente eine zusammenhängende Bandmasse, bei höherer Differenzirung kännen sie mehr oder minder deutlich geschieden sein. Das Lig. acrocoraco-acromiale (lg. ac.as.) ist meist das stärkere Band und kann bei hoch entwickelten Fortsätzen ganz ausser- ordentliche Dimensionen gewinnen. Das Lig. acrocoraco-procoracoideum (Jg. ac.pc.) zeigt entsprechend der sehr wechselnden Ausbildung des Proc. procoracoides eine recht ver- schiedenartige Entwickelung. Bei vollkommen redueirtem Proc. procoracoides ist es in der Regel als besondere Bildung nicht nachweisbar, sondern fliesst ohne Grenze mit der Membrana sterno- coraco-clavicularıs (s. unten) zusammen, hierbei eine mehr oder minder dünne faseiöse Decke über den M, supracoracoideus bildend ; bei höherer Entwickelung des Proc. procoracoides gewinnt es dagegen eine ansehnlichere Entfaltung und kann in einzelnen Fällen dem Lig. acrocoraco-acromiale an Stärke nahe, wenn nicht gleichkommen; endlich kann es von seiner acrocoraeoidalen ‚und namentlich procoracoidalen Anheftung aus ossificiren und dadurch zu einer hakenförmigen Ver- längerung des Acrocoracoid, besonders aber des Proc. procoracoides und Annäherung beider coraco-capsulare internum: BErNSTEIN, SELENKA (wahrscheinlich durch Druckfehler, anstatt Lig. coraco-scapulare internum),. — Lig. coraco-acromiale: JäÄser. — Connexio extremitatis scapularis claviculae cum processu coracoideo seapulae (Lig. coraco-clavieulare anterius und posterius): Boxsporrr. — Von Ars als ein manchmal (z. B. bei Cygnus) sehr starkes Dand hervorgehoben, aber nicht benannt. ') Auch hier lasse ich noch die Frage offen, ob Rückbildung oder primitivere Differenzirung (abortives Ver- halten) vorliegt. Die Entscheidung soll erst weiter unten, nach Abhandlung der Muskulatur, versucht werden. 2) Es ist aber auch frei zu lassen, dass durch secundäre Reduction diese einfache Bildung erreicht wurde. Hier sei rein theoretisch, ohne jedwede phylogenetische Folgerung, das einfachere Verhalten als primitiveres angenommen. 150 Fortsätze führen, die schliesslich in extremen Fällen zur Bildung einer vollkommenen Knochenspange zusammentreten, welche, den M. supracoracoideus überbrückend, beide Knochenfortsätze vereinigt. Bei der Differenzirung der beiden genannten Ligamente kommt auch der Clavicula eine wichtige Rolle zu. Dieselbe legt sich, je nach der geringeren oder grösseren Ausbildung ihres acrocoracoldalen und supracoracoidalen Abschnittes, in verschiedener Ausdehnung auf die Aussen- fläche dieser Ligamente und verschmilzt zugleich in vielen Fällen mit ihnen. Mitunter kann diese Verschmelzung so innig werden, dass gewisse Partien dieser Bänder (namentlich des Lig. acrocoraco-acromlale) völlig in das Periost der Clavicula aufgehen und darum bei intacter Ab- lösung dieses Skelettheils mit demselben weggenommen werden können; in solchen Fällen kann es den Anschein haben, als ob ein Lig. acrocoraco-acromiale vollkommen fehle. An der Be- grenzung des Canalis supracoracoideus hat somit ausser Coracoid und Scapula auch die Clavicula Antheil, welchem Verhalten dieser Canal auch die Benennung Foramen triosseum !) verdankt. Ursprünglich aus einer Fascie ableitbar (ähnlich wie das z. B. auch vom Lig. coraco-acromiale der menschlichen Anatomie betont werden darf), hat sich das Lig. acrocoraco-acromiale zu einem ansehnlichen Hemmungsbande für die gegenseitigen Bewegungen von Coracoid und Scapula entwickelt; wie bereits (p. 178) erwähnt, wird die gegenseitige Beweglichkeit beider Knochen nach Durchschneidung dieses Bandes grösser und regelloser. Zugleich kann das Lig. acrocoraco-acromiale auch Muskeln, insbesondere Theilen des M. deltoides minor, zum Ursprunge dienen. Die Entwickelung des den Sulcus supracoracoideus Eeträcheudeh Theiles der Fascia supra- coracoidea bei den Ratiten erreicht namentlich bei Rhea, demnächst bei Struthio einen ziemlich hohen Grad; bei den anderen Ratiten, so weit mir bekannt, zeigt sich eine geringere Ausbildung. Bei den untersuchten Carıinaten bieten Spheniscus, Vanellus und einzelne Fulicariae etc. das einfache Verhalten eines gemeinsamen von Acrocoracoid zu Proc. procoracoides und Acromion gehenden Ligamentes dar; bei den andern ist die Differenzirung in beide Abtheilungen in sehr wechselndem Grade weiter vor- geschritten und in den meisten Fällen hebt sich dann das stärkere Lig. acrocoraco-acromiale von dem ‚schwächeren (resp. kaum entwickelten) Lig. acrocoraco-procoracoideum mehr oder minder deutlich ab. Die Verbindung mit der Clavicula zeigt alle möglichen Stadien. Sie kann relativ nur schwach ausgebildet sein (Podiceps, meiste Anseres, Phoenicopterus, Otis, Fulica, Rhamphastus), so dass nach Durchschneidung der die Clavicula mit dem Coracoid und der Scapula verbindenden Ligamente (s. sub B) nur noch lockeres Bindegewebe Clavicula und Lig. acrocoraco-acromiale zusammenhält; oder sie kann mehr entwickelt sein, so dass es bereits der Lösung festerer Adhäsionen bedarf, um beide Theile zu separiren (Spheniscus, Alca, Uria, Procellaria, Anous, Platalea, Galli, Pterocles, Columba, Plictolophus, 'Tinnunculus, Corythaix, Cyanocorax, Corvus); endlich kann sie die relativ höchste Ausbildung derart zeigen, dass das Lig. z. Th. in das claviculare Periost übergenommen ist (Procellaria, Ciconia, Opisthocomus, Gypogeranus, Cathartes, Halia&tos, Ketupa). Das Lig. acrocoraco-acromiale (lg. ac. as.) zeigt sich hierbei mässig entwickelt (Spheniscus, Anous, Plietolophus, Corythaix) oder etwas höher ausgebildet (Alca, Vanellus, Platalea, Perdix, Columba, "Tinnunculus, Haliaötos, Rhamphastus, Cyanocorax) oder relativ sehr bedeutend ausgebildet (Anser, Phoeni- copterus, Herodias, Fulica). Das Lig. acrocoraco-procoracoideum ist in den meisten Fällen nur mässig entfaltet. Nur bei den Aceipitres, Striges und namentlich Coccygomorphae scheint es mehr allgemein zu einer höheren Ausbildung zu kommen, die bei den Musophagidae, Meropidae, Upupidae und Bucerotidae zu einer vollkommenen Verknöcherung (ringartigem Abschluss des Sulcus supracoracoideus) führt; der bei einzelnen Vertretern der Aceipitres, Striges, Cuculidae, Meropidae, Irrisores und Alcedini- dae 2) hakenförmig umgebogene und dem Acrocoracoid zugekehrte Proc. procoracoideus ist als Anfangs- stadium dieser Verknöcherung zu beurtheilen (vergleiche übrigens die auf Taf. II und III gegebenen Abbildungen, sowie Tabelle IV). Die Clavicula liegt in diesen Fällen der partiell oder total ausge- bildeten Knochenbrücke auf und ist durch Bindegewebe meist ziemlich fest mit ıhr verbunden. 1) Bekanntlich von JÄGER zuerst so benannt. 2) Wahrscheinlich gehört auch Unemiornis hierher. 181 B. Directe Verbindung des proximalen (dorsalen) Endes der Clavicula mit dem proximalen (vorderen) Bereiche von Coracoid und Scapula. Das proximale (dorsale) Ende der Clavicula verbindet sich, wie bereits oben (p. 39 und 77 £.) ausgeführt worden, bei den Ratiten mit Proc. procoracoides und Scapula oder Proc. procoracoides allein 2). | Bei den Carinaten tritt zu dieser Verbindung noch die mit dem Acrocoracoid hinzu und gewinnt zugleich, entsprechend der hohen Entfaltung dieses Fortsatzes, den bedeutsamsten Antheil unter den hier zu behandelnden claviculären Verbindungen. Sie repraesentirt immer eine directe Verbindung (Syndesmosis s. Artieulatio acrocoraco-clavicularis) von ansehnlicher Entfaltung, während dagegen diejenigen mit Acromion und Proc. procoracoides (Lig. acromio-claviculare und Lig. procoraco-claviceulare) je nach der stärkeren oder schwächeren Ausbildung (resp. Defect) des supracoracoidalen Abschnittes der Clavicula und des Proc. procoracoides grössere und tiefgehendere Varirungen darbieten; in extremen Fällen, bei sehr lang ausgedehntem supracoracoidalen Ab- schnitte der Olavicula, kann dieselbe auch noch distal vom Acromion mit der Scapula verbunden sein (Lig. scapulo-clavieulare dorsale). Auch die Verbindungen mit der Membrana sterno-coraco-clavicularis kann man hierher rechnen; dieselben sollen bei Besprechung dieser Membran behandelt werden. l. Syndesmosis acrocoraco-clavicularis, Articulatio acrocoraco-clavicularis. ?) Die Verbindung der Clavicula mit dem Acrocoracoid wird in den einfacheren Fällen (bei kleineren Vögeln, insbesondere bei kleinen Galli, Columbae, Cocceygomorphae ete., aber auch bei Anser, Phoenicopterus etc.) durch ein kräftiges Lig. acrocoraco-claviculare (lg. ac.cl.) °) vermittelt, das meist mit straffen und kurzen Fasern sich zwischen den einander zugekehrten Flächen von Acrocoracoid und Clavicula ausspannt. Am äusseren (proximalen) Rande der Clavicula erreichen diese Fasern eine grössere Länge und erstrecken sich vom Acrocoracoid aus nicht allein auf den Rand des acrocoracoidalen Abschnittes der Ulavicula, sondern auch auf die benachbarten Theile des subcoracoidalen und supracoracoidalen Abschnittes derselben; auch am inneren (distalen) Clavicular-Rande finden sich einige etwas deutlicher hervorgehobene Züge, die indessen wenig Selbständigkeit gegenüber den Ligg. acrocoraco-acromiale und acrocoraco-procora- coideum besitzen. Die äusseren Fasern (Lig. acrocoraco-claviculare externum, I|e. ac. cl. e.) können eine beträchtlichere Entwickelung gewinnen und namentlich sind es die zum subeoracoidalen und zum supracoracoidalen Abschnitte gehenden Fasern, welche länger und stärker hervortreten *). Die inneren Fasern (Lig. -acrocoraco-claviculare internum, |e. ac. cl. 1.) hingegen zeigen stets eine mindere Entfaltung und geringere Selbstständigkeit. Mit der weiteren Ausbildung der äusseren (und inneren) Randfasern kann zugleich eine partielle Rareficirung der centralen Fasermassen in Gestalt einer oder einiger kleineren Spalten auftreten (Perdix, !) Über die Art dieser Verbindung besitze ich aus Mangel an geeignetem Untersuchungsmateriale keine eigenen Erfahrungen. 2) Vorderes und hinteres Gabelknochen-Schlüsselbein-Band: TıiEDEMAnNn. — Hin- teres und vworderes Faserband: Mecken. — Lig. fureulo-claviculare: Mrursinee — Lig. coraco-fureulare: BERNSTEIN, SELENKA, DEMan. — Inferior coraco-claviculararticulation: Covses: — Articulation coraco-claviculaire: ÄLKX. 83) Ligament interarticulaire: Am. #4 Vorderes und hinteres Band: Tievemann, MEck£eL. — Lig. externe et interne: Au. 182 Columba). In höherer Form (z. B. bei Platalea, Vanellus, vielleicht auch bei Fulica, Rhamphastus und Corvus) zeigt sich die Verbindung beider Knochentheile als Übergang der Syndesmose zur Symphyse, indem, was von den centralen Fasermassen erhalten bleibt, zugleich Knorpelzellen darbietet; auch sind hier unregelmässige Spalten zu beobachten. Endlich geht die centrale Rare- fieirung und Chondrification noch weiter und entwickelt sich zu einer echten Articulatio acrocoraco-clavicularis (art. ac. cl.) (Spheniscus, Alca, Anous, Larus, Pelecanus, Carbo, Ciconia, Ardea, Himantopus, Tinnunculus, Haliaetos, Ketupa, Buceros) mit ansehnlicher Gelenkhöhle, acrocoracoldalen und clavicularen Gelenkflächen und wohlentwickeltem Kapselbande. Die acro- coracoidale Gelenkfläche ist hierbei meist schwach convex ellipsoidisch oder (Alca) sattelförmig oder (Pelecanus) unregelmässig bisquitförmig, wobei die Convexität der Sattelfläche in der Verti- calen liegt; die claviculare "Fläche bildet das ziemlich getreue Negativ dieser acrocoracoidalen Fläche, kann aber ın einzelnen Fällen etwas kleiner als diese sein. In der Regel ist der Gelenk- knorpel kein reiner Hyalinknorpel, sondern enthält in der Zwischensubstanz Faserzüge. Die peripheren Ligg. acrocoraco-clavicularıa externum und internum repraesentiren hierbei zugleich accessorische Bänder der Kapsel, erstrecken sich aber, wenigstens das äussere, in der Regel viel weiter dorsalwärts (supracoracoidal) und ventralwärts (subcoracoidal), als das auf den vorderen Theil des Acrocoracoid beschränkte Gelenk; das innere Band zeigt auch hier eine unbedeutende Ausbreitung und Selbstständigkeit. Schliesslich können bei hochpneumatischen Vögeln (vornehm- lich Steganopodes, Pelargi, Accipitres) die von der Gegend des Foramen triosseum herkommenden Luftsäcke zu einer weiteren Veränderung, und zwar auf Kosten des Gelenkes führen. Dieselben dringen von oben her zwischen Lig. acrocoraco-claviculare externum und Lig. acrocoraco-claviculare internum (resp. acrocoraco-acromiale und acrocoraco-procoracoideum) ein und treffen nun auf die Gelenkkapsel, wobei sie bei immer weiterer Ausdehnung nach vorn resp. ventralwärts dieselbe mehr und mehr auf den ventralen Rand des Acrocoracoid beschränken und schliesslich fast oder ganz zum Schwund bringen können (z. B. bei Ciconia, Cathartes): dann resultirt wieder eine Syndesmose, welche durch die sehr straffen Ligg. acrocoraco-clavieularia, insbesondere das externum, repraesentirt wird, das vom Acrocoracoid aus weit ventral und dorsalwärts über den subeoracoidalen und supracoracoidalen Theil der Clavicula ausstrahlt. Bei Fregata kann schliesslich durch Verknöcherung dieser Syndesmose eine Synostosis acrocoraco-clavicularis sich ausbilden. Die vielen Details, die hierbei zur Beobachtung kommen, können in dieser kurzen Darstellung nicht wiedergegeben werden. Nur kurz sei darauf hingewiesen, dass der zuletzt beschriebene Process innerhalb- der Familie der Accipitres leicht zu verfolgen ist: Der in mässigem Grade pneumatische Tinnun- culus hat ein ziemlich gut entwickeltes Gelenk; bei Haliaötos ist dasselbe unter Entfaltung mächtiger Lufthöhlen zwisschen den Ligg. acrocoraco-clavicularia auf eine recht kleine, auf den ventralen Rand des. Acrocoracoid beschränkte Gelenkhöhle reducirt; bei Cathartes aura endlich, wo die Pneumaticität die höchste Entwickelung erreicht, wird eine eigentliche Gelenkhöhle an der betreffenden Stelle gänzlich vermisst und nur fibrocartilaginöse Reste erinneren daran, dass hier vermuthlich einstmals ein Gelenk vorhanden war !). Unter den Steganopodes hingegen zeigt der überaus pneumatische Pelecanus noch ein ganz wohl entwickeltes Gelenk, das ca. 4 der ganzen acrocoraco-elavicularen Berührungsstelle aus- macht und die Gestalt eines sehr unregelmässigen Bisquits mit grösserer distaler und kleinerer proximaler Hälfte zeigt; dasselbe bietet an dem Acrocoracoid eine sehr flach convexe bis sattelförmige Fläche dar. Rückbildungen der Gelenke können auch vorkommen, ohne dass die Pneumatieität die bedingende Ursache ist. So findet sich z. B. bei Spheniscus ein in beginnender Reduction (unregelmässige Gelenk- fläche, verdickte Kapsel 2) begriffenes Gelenk, welche Reduction Theilerscheinung der allgemeinen Ver- kümmerung des Flügels ist. 1) In gewissem Sinne tritt hier die höhere Ausbildung des supracoracoidalen Abschnittes der Clavicula ergänzend ein. — Vermuthlich gilt dasselbe in mehr oder minder grosser Uebereinstimmung auch für. dieanderen Cathartidae (ef. », 92 Anm: 1). 2) Die Verdieckung der Kapsel gehört ganz allgemein zu den ziemlich zuverlässigen Kennzeichen einer 183 Auch können bei anderen Vögeln als Fregata synostotische Verbindungen von Acrocoracoid und Clavieula zur Beobachtung kommen (Didus, Opisthocomus); bei diesen liegt jedoch jedenfalls ein ganz anderer Entwickelungsgang vor als bei dem erwähnten Steganopoden. Was die Festigkeit der bezüglichen Bänder anlangt, so scheinen dieselben da, wo die Befestigung der Clavicula am primären Brustgürtel eine überwiegend acrocoracoidale ist, besonders straff zu sein, während sie in denjenigen Fällen, wo auch die acromiale Verbindung eine grössere Rolle spielt, wie es scheint, eine minder grosse Festigkeit besitzen. Doch möchte ich auf die wenigen Beobachtungen hin, die ich noch dazu an einem sehr ungleichmässig conservirtem Materiale machte, in dieser Hinsicht nichts Allgemeines behaupten und gebe die bezüglichen Beobachtungen mit der nöthigen Beschränkung wieder. Von einigem systematischen Interesse ist das Verhalten des Lig. acrocoraco-claviculare externum bei einzelnen Cuculidae, den Galbulidae (und vielleicht auch den Bucconidae), den Meropidae, Upupidae, Bucerotidae, Alcedinidae, Coliidae, Pici (im weiteren Sinne), Pseudoscines und Passeres. Hier besitzt die Clavicula, mehr oder minder ausgebildet, den bereits früher (p. 92) beschriebenen Proc. acrocoracoi- deus claviculae (pr. ac. cl.), der dorso-proximal in das Lig. externum einragt und dasselbe z. Th. ersetzt; instructiv ist zugleich ein Vergleich mit den verwandten Coraciidae, Todidae, Momotidae, die dieses Processus entbehren und an Stelle desselben ein besonders breit entwickeltes Lig. acrocoraco-clavi- culare externum (lg. ac. cl. e.) besitzen (vergl. auch Taf. III., fig. 13—20). 2. Syndesmosis (Articulatio) procoraco-clavicularis ). Die durch dieses Ligament vermittelte Verbindung von Proc. procoracoides und Clavicula besitzt in der Regel eine weit geringere Bedeutung als die vorhergehende. Meist, namentlich bei beträchtlicher reducirtem resp. vollkommen verkümmertem Proc. procoracoides, sind besondere Faserzüge nicht oder nur in sehr geringer Selbstständigkeit nachzuweisen ; der vordere Theil der Membrana sterno-coraco-clavicularis vermittelt in diesen Fällen lediglich die Verbindung. Erst bei höherer Ausbildung (resp. minderer Reduction) des genannten Proc. gewinnen auch die die Clavicula mit ihm verbindenden Faserzüge eine etwas höhere Entfaltung in Gestalt eines Lig. procoraco-claviculare, das je nach der Entfernung der Clavicula vom Proc. länger oder kürzer ist, im Ganzen aber sich nicht leicht vom Lig. acrocoraco-procoracoideum scheiden lässt. Schliesslich kann auch an der genannten Stelle, bei der bereits beschriebenen secundären Ver- grösserung des Proe. procoracoides durch Ossification des Lig. acrocoraco-procoracoideum, ein wirkliches Gelenk, Articulatio procoraco-clavicularis, die Verbindung vermitteln (Corythaix). Auf die Mittheilung des specielleren Details verzichte ich; mannigfache Aufklärungen über das Ver- halten dieser Ligamente lassen sich aus der auf Taf. II und III abgebildeten Configuration der bezüglichen "Theile erschliessen. Ein sehr gut ausgebildetes Lig. procoraco-claviculare findet sich z. B. bei Buteo. Das Gelenk bei Corythaix besitzt eine nicht unbedeutende Grösse. Die Gelenkflächen haben einen rundlichen Contour, und zwar ist die claviculare flach convex, die procoracoidale dementsprechend flach concav. Bei Opisthocomus und Exemplaren von Didus findet sich eine Synostosis procoraco-clavieularis .an Stelle des Ligamentes. secundären Gelenkrückbildung. Selbst die freiesten Gelenke, z. B. die Articulatio humeri, zeigen bei Reduction der Extremität eine Verdickung ihrer Kapsel, die natürlich functionell in einer Verminderung der Beweglichkeit ihren Ausdruck findet Wie die Beweglichkeit im Gelenke im Allgemeinen, so wird auch die Con- sistenz des Kapselbandes im Speciellen von der besseren oder schlechteren Ausbildung der Muskeln beherrscht. — ‘GERrvAIS et Auıx finden bei Eudyptes eine blosse Bandverbindung. ) Superior coraco-clavicular articulation: Couss. 154 3. Syndesmosis (Articulatio) acromio-clavicularis (sy. as.cl., art. as.cl.) ') und Lig. scapulo-claviculare dorsale (le. sc.cl. d.) Die Verbindung von Scapula und Clavicula ist je nach der Ausbildung des supracoracoidalen Abschnittes der Clavicula grossem Wechsel unterworfen. Fehlt dieser Theil oder ist er nur schwach entwickelt, so verbindet in der Regel ein ziemlich langes, aber meist nur mässig starkes Lig. acromio-claviculare (lg. as.cl.) beide mehr oder minder von einander entfernten Skelettheile; ist der supracoracoidale Theil länger und die Clavicula dem Acromion genähert, so ist das Lig. kurz und meist kräftiger entwickelt. Bei noch höherer Entfaltung des dorsalen Theiles der Clavicula kann diese sich entweder an die Innenfläche des Acromion anlegen oder dorsal (dorso-distal) über dasselbe hinaus längs dem dorsalen Rande der Scapula erstrecken. Im ersteren Falle kann die Verbindung von Acromion und Clavicula entweder (einzelne Üoccygo- morphae, kleinere Passeres) eine rein syndesmotische bleiben, oder (Cyanocorax ?, Urocissa ?) sie kann unter Ausbildung von fibrocartilaginösen Elementen mit partiellen Rareficirungen eine Art Symphysis darstellen, oder sie kann sich endlich (Rhamphastus, Picus) zu einer unzweifel- haften Articulatio acromio-clavicularis ausbilden. Im zweiten Falle (Colymbidae, Anseres, - Palamedea, Odontoglossae, einzelne Pelargi) erstreckt sich die gewöhnliche Verbindung zwischen Clavicula und Scapula weit nach hinten, wodurch es zur Ausbildung eines Lig. scapulo- claviculare dorsale (lg. sc.cl. d.) kommt, das den dorsalen Rand der Scapula mit dem ventralen Rande des Olavicularendes verbindet und namentlich bei den Anseres recht entwickelt ist. Auch hier wird ein Blick auf Taf. Il und III mehr lehren, als eine weitläufige Detailbeschreibung. Eine Übergangsform von Syndesmose zur Symphyse glaube ich bei Spheniscus gefunden zu haben; doch war das bezügliche Exemplar allzu schlecht conservirt, als dass ich Sicheres behaupten möchte. Das bei Rhamphastus und Picus beobachtete Gelenk besitzt längsovale Gelenkflächen und zwar eine flach convexe an der Innenfläche des Acromion und eine flach concave an der Clavicula. Die Kapsel ist dorsal und besonders ventral etwas verstärkt. Ich bezweifle nicht, dass weitere Durchmusterungen der verwandten Familien noch fernere Fälle einer Articulatio acromio-clavicularis ergeben werden. Das Lig. scapulo-claviculare dorsale (le. sc.cl. d) ist ziemlich schwach bei den Colym- bidae, ansehnlicher hingegen bei den Anseres, namentlich den grösseren Formen derselben (ziemlich schmal und kräftig bei Anser, breit und dünn bei Öereopsis). Hier ist es zugleich mehr oder minder deutlich vom Lig. acronıio-claviculare (lg. as.cl.) geschieden. Da wo es vorkommt, kann es mitunter zugleich als Insertionsstelle für den M. rhomboides superficialis dienen. ©. Directe Verbindung des sternalen Endes des Coracoid mit dem Sternum. Diese Verbindung wird bei der überwiegenden Mehrzahl der Vögel durch ein echtes Gelenk, Articulatio sterno-coracoidea, repraesentirt; nur in selteneren Fällen scheint dasselbe sich in eine partielle Synostose umzuwandeln. Dazu treten accessorische Bänder, Ligg. accessorla sterno-coracoldea (externum und internum), hinzu, von denen die inneren z. Th. besondere Differenzirungen der Membrana sterno-coraco-clavicularis vorstellen, aber zweckmässig schon hier behandelt werden. 1) Gabelknochen-Schulterblatt-Band: Tıepemann. — Lig. furculo-scapulare: MEur- SINGE, BERNSTEIN, SELENKA. — Olaviculo-scapular articulation: Covzes. — Articulation scapulo-claviculaire: Au. 155 1. Articulatio sterno-coracoidea. ') Die Crista articularis sternalis (Cr. a. st.) des Coracoid und der Sulcus artieularis coracoideus (s. a. cor.) des Sternum werden durch ein medial ziemlich kräftiges, übrigens nicht starkes Lig. capsulare°) zu der Articulatio-sterno-coracoidea verbunden, die eine mässige Ventral- und Dorsal-Neigung und eine ziemlich beschränkte Lateral- und Medial-Verschiebung gestattet. Diese Articulation repraesentirt somit eine Mittelform zwischen Amphiarthrosis und combinirtem Ginglymus mit Olisthesis. Da, wo die Clavicula mit Coracoid und Sternum synostotisch ver- bunden ist (mehrere Steganopodes, Pelargi, Gruidae, Opisthocomus, Gypogeranus etc., cf. p. 80), wird natürlich diese Beweglichkeit noch mehr beschränkt sein. Schliesslich scheint selbst eine synostotische Umwandlung des Gelenkes eintreten zu können (ältere Exemplare von Opisthocomus, Aptornis). Die Gelenkflächen werden, wie schon erwähnt, durch eine coracoidale Crista und einen sternalen Suleus. repraesentirt; meist ist die Crista in transversaler Richtung etwas concav °), der Sulcus dem entsprechend etwas convex gekrümmt. In einzelnen Fällen, namentlich bei Coccygomorphae, Makrochires, Pici und Passeres zeigen die Gelenkflächen gewisse Complicationen, die u. A. (z. B. bei Rhamphastus) durch eine besondere Verdickung die Mitteltheils der Gelenkfläche bedingt werden, so dass dann eine Form entsteht, wo man wohl die Crista noch erkennen kann, wo dieselbe aber (wenigstens in der Mitte zwischen latera- lem und medialen Gelenkende) gegen die Verdickung einigermassen zurücktritt. Am weitesten scheint die Umoildung bei den Makrochives vorgeschritten zu sein; so finde ich bei Collocalia esculenta anstatt der Crista eine ovale, ganz unregelmässig sattelförmige Gelenkfläche, die am Coracoid fast mehr concav als convex ist und dem entsprechend am Sternum mehr convex. In solchen Fällen wird natürlich die Beweg- lichkeit besonders beschränkt sein. Übrigens lässt sich auch der normale Befund des Sulcus coracoideus sterni mit seiner transversalen Convexität mit einer eigenthümlich in die Länge gezogenen Sattelfläche vergleichen. Das Verhalten der synostotischen Verbindung bei Aptornis (Owen) und älteren Exemplaren von Opistho- comus ist noch eine offene Frage. Ich fand bei einem genauer untersuchten jüngeren Spiritusexemplare von Opisthocomus ein vollkommen gut erhaltenes Gelenk. Dass der Suleus articularis coracoideus sterni meist eine schräge Lage am Brustbeine hat, wurde bereits oben (p. 156 und Tabelle XXXV]) specieller ausgeführt. Der Grad der seitlichen Verschiebbarkeit des Coracoid scheint bei den Vögeln nicht unbeträchtlich zu varliren; Macntvs findet ıhn kleiner als ich. 2. Ligg. accessoria sterno-coracoidea (leg. acc. stc.). An die Articulatio-sterno-coracoidea schliessen sich Bänder an, welche theils an der Aussenfläche des sterno-coracoldalen Apparates, den Musculus sterno-coracoideus von aussen deckend, entwickelt sind (Lig. acc. sterno-coracoideum externum), theils an der Innenfläche liegen und Gelenk wie M. sterno-coracoldeus von Innen bedecken (Ligg. acc. sterno-coracoidea interna). Das Lig. accessorium sterno-coracoideum externum (g. acc.ste.e.) *) bildet ) Connexio sterno-clavicularis: Bonsporrr. — Articulation sterno-coraecoi- dienne: ALIKX. 2) Kapselband des Schlüsselbeins (analog der Connexio ligamentosa capituli claviculae cum sterno Weitbrecht's bei dem Menschen): Tıepemann. — Kapselband: Mecx£eL. — Lig. capsulare claviculae: Mrursinse. — Lig. capsulare: BERNSTEIN, SELENKA, BONSDORFF. 3) Bei gewissen Familien z. B. bei den Capitonidae sogar recht concav. 4) Lig. anterieur: Auıx. — Anterior sterno-coracoid ligament: GARRoD (bei Plotus). — 24 156 ein accessorisches Band, das an der lateralen Seite des Gelenkes sich an das Kapselband anschliesst. Es zeigt eine sehr mannigfache Entwickelung, die im Allgemeinen zu der Breitenentfaltung des Gelenkes in umgekehrtem und zu der Entfernung des lateralen Endes des Coracoid vom Sternum in geradem Verhältnisse steht. Da wo der laterale; keine Gelenkfläche tragende Abschnitt des sternalen Endes des Coracoid kurz ist und sich zugleich dem Sternum sehr nähert, ıst das Band nicht oder kaum entwickelt (Spheniscus, Podiceps, Anous, meiste Anseres, einzelne Galli, Opisthocomus, Plictolophus, Rhamphastus, meiste Passeres) ; eine geringe bis mässige Entfaltung zeigt es bei Procellaria, einzelnen Anseres (z. B. Cereopsis), Vanellus, Otis, Fulica, den Galli, Columbae, den kleinen Aceipitres, Ketupa, vielen Coceygomorphae; da, wo der bezügliche Theil des Coracoid sich noch. weiter vom Sternum entfernt (Apteryx, Pelargi, meiste Aceipitres und namentlich Steganopodes), gelangt es zu ansehnlicher Entwickelung. Die Ligg. accessoria sterno-coracoidea interna (lgg. acc. ste. i.) ') finden sich an der thoracalen Fläche zwischen Labium internum (lb. i.) des Sulcus coracoideus sterni (s. a. cor.) und der Innenfläche des distalen Abschnittes des Coracoid ausgespannt, wobei sie einen longitudinal-lateralwärts gehenden Verlauf darbieten. Sie sind ansehnliche, aber zugleich sehr wechselnde Gebilde, welche eine directe Beziehung zum Kapselbande meist vermissen lassen und medial mit der Membrana sterno-coraco-elavieularis oft zusammenhängen, jedoch auch nicht selten von ihr separirt sein können. Meist repraesentiren sie mehr mediale Faserzüge (Lig. sterno- coracoideum internum mediale, z. B. bei Phoenicopterus, den Pelargi, Herodii ete.), bald mehr nach der Mitte der Innenfläche des Ooracoid verlaufende Bänder (Lig. sterno-coracoideum internum intermedium, z. B. bei Fulica, Columba), dıe verstärkt auftreten; ın anderen Fällen zeigen sie sich nahezu in der ganzen Breite des Coracoid gut entwickelt (namentlich bei den Aceipitres); noch in anderen Fällen können mediale und laterale Züge (Lig. sterno-coracoideum internum mediale und laterale, z. B. bei Spheniscus) besonders ansehnlich hervortreten. Die medialen Züge beider Seiten sind hierbei oft von grosser Stärke und können auch durch kräftige Querfasern zusammen- hängen (besonders gut bei Spheniscus und Anous zu sehen); auch geht mit diesen Verstärkungen nicht selten eine besondere Ausbildung des Proc. medialis posterior des Coracoid (cf. p. 51) Hand ın Hand. Bei guter Entwickelung bildet das Lig. accessorium sterno-coracoideum externum eine breite und an- sehnliche dreieckige Membran mit medialer mit dem Kapselbande zusammenhängender Spitze, welche Membran von der Crista sterno-coracoidea und dem lateralen Theile des Labrum externum des Sulcus coracoideus (Tubereulum labii externi cf. p. 156) des Brustbeins sich mit longitudinalen bis proximo- lateralwärts laufenden Fasern bis zu dem lateralen Abschnitte des hinteren Endes des Coracoid ausspannt, jedoch meistens sich nicht (oder nur in untergeordnetem Grade) zum Proc. lateralis posterior dieses Knochens erstreckt. Ausser dem Lig. externum kommen an der Aussenfläche der bezüglichen Region noch laterale Faser- züge (namentlich bei Casuarius, Galli, Tinamus) zur Beobachtung, die vom Lateralrande des Proc. prae- costalis sterni mit vorwiegend transversalen (bei Casuarius mehr schräg-longitudinalen) Fasern zum Lateralrande des Coracoid, insbesondere des Proc. lateralis posterior gelangen und zugleich den lateralen Saum des M. sterno-coracoideus decken. Diese, besonders bei Casuarius kräftigen, bei den Galli schwäche- ren aber breiteren Züge (Lig. sterno-coracoideum laterale, 1g. stc. 1.) sind im Wesent- lichen fasciöse Gebilde und haben mit dem Lig. accessorium sterno-coracoldeum externum nichts gemein. Dieses Ligament hat allerdings auch die Bedeutung, den M. sterno-coracoideus von aussen zu decken; die Ursache seiner Entstehung ist aber wahrscheinlich nicht in diesem Muskel, sondern wohl in einer Auch von Roıuzston als Grenze des M. supracoracoideus und M. sterno-coracoideus richtig angegeben, aber nicht benannt. | N 1) Brustbein-Schlüsselbein-Bänder: TIEDEMAnNn. — MEckEL notirt ohne besondere Benennung „dünnes langes Faserband von der hinteren Fläche des Hakenschlüsselbeins zum Brustbein.“ —- BERNSTEIN be- zeichnet die medialen Faserzüge als Lig. sterno-coracoideum. — Lig. posterieur: Aum. 187 Concentrirung des einst breiteren sterno-coracoidalen Gelenkes auf den medialen Bereich des hinteren Coracoid-Endes zu suchen, wobei der ursprüngliche laterale Gelenkbereich successive zur Syndesmose Lig. sterno-coracoideum externum) sich rückbildete. Die Ligg. sterno-coracoidea interna (lg. ste. i.) sind schwer zu deuten. Directe Bezie- hungen zum Gelenke scheinen nicht vorhanden zu sein; oft werden sie sogar durch Bündel des M. sterno- coracoideus profundus von dem Kapselbande getrennt. Dagegen ist bei vielen Vögeln ein intimeres Ver- halten zur Membrana sterno-coraco-elavieularis zu erkennen, das bei den Formen mit entwickeltem Querfasersystem -(s. u.) besonders deutlich wird. Es ist danach daran zu denken, diese Bandeomplexe als laterale Differenzirungen der genannten Membran aufzufassen, welche entweder in Verband mit der Membran blieben oder einen sehr wechselnden Grad von Selbständigkeit gewonnen und dabei auch Ele- mente der inneren Fascie des M. sterno-coracoideus profundus in sich aufgenommen haben mögen (s. u.). Auf eine Wiedergabe des sehr wechselnden Details verzichte ich. D. Verbindung der drei Knochen des Brustgürtels untereinander und mit dem Brustbeine durch die Membrana sterno-coraco- clavicularis (mb. st.c.cl.) und ihre Annexe. Unter Membrana sterno-coraco-clavicularis (mb. st.c.cl.) ’) ist die gesammte Fasermasse zu verstehen, welche die Zwischenräume zwischen Sternum, Coracoid und Clavicula (und selbst z. Th. Scapula) ausfüllt, soweit dieselben nicht durch die sub A—C erwähnten Bänder vereinigt sind. In ihrem proximalen Bereiche grenzt die Membran an die Ligg. acro- coraco-procoracoideum, acrocoraco-acromiale, acrocoraco-claviculare, procoraco-claviculare und acro- mio-claviculare an, wobei sie bald unmittelbar mit ihnen zusammenhängt, bald bei höherer Ausbildung dieser Bänder, deutlicher von ihnen geschieden ıst; ım distalen Bereiche sind es die Ligg. sterno-coracoidea interna, die mit der Membran im Connexe, und zwar oft im innigsten Uonnexe stehen. | Die Membran stellt somit eine, im Speciellen recht ungleichmässig entwickelte Verbindungs- membran der genannten Knochen dar, zugleich aber auch eine ausgedehnte Ursprungsfläche für gewisse Schulter- und Brustmuskeln : von ihrer Aussenfläche entspringen (in wechselnder Weise) Theile der Mm. pectoralis, supracoracoideus (pectoralis II.) und deltoides minor, von ihrer Innen- fläche Theile des M. subcoracoideus; somit wird sie zugleich zur Scheidewand zwischen den ge- nannten äusseren und inneren Muskeln. Weiterhin kann sie von Nerven und Gefässen (Nervi supracoracoidei und Vasa supracoracoidea), sowie auch in einzelnen Fällen (bei einigen Anseres und Gruidae) von einer Schlinge der Trachea durchsetzt werden. In ıhrer höheren Entfaltung (bei den Carinaten) kann man an der Membran in der Regel eine verticale, meistens unpaare mediane Lamelle (Lamina mediana s. Lig. cristo-claviculare s. sterno-claviculare) und ein ‚Paar breite laterale Lamellen (Laminae laterales s. Membrana sterno-coraco-clavicularis s. str. s. Membrana coraco-clavicularis) unterscheiden, welche aber durch- aus nicht separirte Abschnitte der Membran darstellen, sondern vollkommen untereinander zu- sammenhängen und ineinander übergehen; die erstere erstreckt sich von der Spina sterni und dem Vorderrande der Crista sterni nach dem hinteren Ende der Furcula, die letzteren ver- binden den Vorderrand des Sternum und fast die ganze Länge von Coracoid und Clavicula miteinander. | ) Ausbreitung zwischen dem unteren Ende der Gabel, des Hakenschüsselbeins unddemoberen Rande des Brustbeins: MeckziL. — Membran: Scuörss. — Furcularhaut: NırzscH-GIEBEL. — Ligamentöse Theile des Appareil &pisternal, des Episternalapparates: Hartıng, SELENKA, LÜHDEeR — Aponeurose (Membrane) sterno-cleido-coracoidienne: Gervaıs et Auıx. — Sterno-clavicular membrane, Sterno-clavicular aponeurose: Watson. — Vermuthlich auch noch von einigen Autoren, deren Nomenclatur für die Lamina lateralis weiter unten angeführt wird, mit dem gleichen Namen bezeichnet. 158 Trotz der Einheit ihrer Bildung wird diese Membran doch aus Theilen von verschiedenartiger Bedeutung zusammengesetzt, wobei zur Aufhellung dieses Verhaltens der Ausgang von den ein- fachsten und damit am meisten an die ursprünglichen Verhältnisse erinnernden Bildungen zu nehmen ist, wie sie uns z. Th. noch bei den Ratiten erhalten sind '). Wie bereits oben (p. 35 £.) betont worden, steht unter allen Vögeln das Coracoid von Struthio (laf. II, Fig. 9) am meisten dem der Reptilien nahe. Es setzt sich zusammen aus einer coracoidalen und procoracoidalen Spange, welche durch ein coracoidales Fenster geschieden sind; letzteres wird, soweit es nicht dem N. supracoracoideus und den gleichnamigen Gefässen als Durchtrittsstelle dient, von einer Bindegewebsmembran, Membrana coracoidea (mb. ce.) ausgefüllt, welche gleich dem Procoracoid mit ihrer Aussenfläche dem M. supracoracoideus, mit ihrer Innenfläche dem M. subcoracoideus Ursprungsfläche darbietet. Weiterhin wird das sternale Ende des Coracoid incl. Procoracoid medial neben der Articulatio sterno-coracoidea durch ein gut entwickeltes Lig. sterno-coracoideum (procoracoideum) mediale mit dem vorderen Bereiche des Sternum verbunden. Bei Rhea (Taf. II, Fig. 8) ?) ist die procoracoidale Spange mit Ausnahme des dorso-proximalen Proc. procoracoides zurückgebildet und im Übrigen durch ein ansehnliches Band vertreten, das auch der Membrana coracoidea homologe Elemente in sich enthält, also eine Membrana coracoidea + procoracoidea darstellt und schlechthin als Mem- brana coracoidea >) bezeichnet werden möge. Insofern als aber auch das sternale Ende des Procoracoid reducirt resp. durch Band ersetzt worden, wird diese Membran zum Theil auch mit dem Lig. sterno-coracoideum mediale sich vereinigen, wird somit in toto eine Membrana sterno-coracoidea darstellen, welche Sternum, Medialrand des Coracoid und Proc. procora- coides untereinander verbindet und ebenfalls von einem Foramen supracoracoideum durchbohrt sein kann *). Ähnliche Verhältnisse im Grossen und Ganzen, bei mannigfachen Abweichungen im Detail, bieten die übrigen Ratiten dar. Am meisten nähert sich Casuarius Rhea; die Membran wird hier jedoch. nicht vom N supracoracoi- deus durchbohrt, der immer durch das Coracoid selbst tritt — eine untergeordnete Abweichung. Bemerkungswerther ist, dass die sterno-coracoidalen Faserzüge in grösserer Ausdehnung als bei Rhea in die Membran aufgegangen sind. — Dromaeus °) schliesst sich Casuarius an, bietet aber in Folge der Existenz eines ansehnlicheren Clavicula-Rudimentes (das bei Casuarius bekanntlich nur bei Embryonen als kleiner selbständiger Skelettheil angelegt ist) und wegen der innigeren Beziehungen der sternalen Enden der ÜCoracoide beider Seiten zu einander eine höhere Ausbildung und Differenzirung der Membran dar. Dieselbe repraesentirt hier, insofern sie auch der Clavicula als Anheftungsstelle dient, eine Membrana 1) Die Einfachheit der Bildung bei den Ratiten ist theils der Ausdruck wirklich primitiver Verhältnisse, theils ist sie erst durch Reduction complicirterer Gebilde entstanden. Die praecise Bestimmung dieser beiden Componenten soll hier noch nicht gegeben werden; nur kurze Andeutungen enthält die folgende Darstellung, die Ausgang nimmt von den einfacheren Bildungen, gleichviel auf welchem Wege dieselben entstanden sind. 2) Die Auffassung Sasarıer’s zeigt mit der meinigen viele Berührungspunkte. S. vergleicht den Proc. proco- racoides von Rhea dem Precoracoide und die Membrana coracoidea, die er bei Rhea als Lame fibrocartilagineuse bezeichnet, dem Epiprecoracoide. Auf die Homologien mit der Membrana coracoidea von Struthio und auf die sterno-coracoidalen Beimengungen geht er nicht ein. 3) Wie schon früher (p. 38, Anm. 2) mitgetheilt, kann bei Rhea und Casuarius diese Membran oder, genauer ausge- drückt, der dem Procoracoid homologe Theil derselben, auch secundär verknöchern (Taf. II, fig. 2). 4) Rhea zeigt hierin bekanntlich wechselnde Verhältnisse, indem der N. supracoideus bald durch die Membran, bald zwischen ihr und dem Coracoid, bald durch das Coracoid hindurchtreten kann. Immer aber scheint der Randtheil der Membran (specielles Homologon des Procoracoid) etwas kräftiger entwickelt zu sein, als der dem Coracoid benachbarte Abschnitt derselben, der mehr Theilen der Membrana coracoidea von Struthio entspricht. Hier kann das Bindegewebe partiell so locker werden, dass von einer festen \lembran nicht gut zu sprechen ist und dass bei sauberer Auspräparirung der festeren Züge ein Loch entsteht (vergl. auch die Abbildungen von SABATIER, sowie die Harrtına’s von Dromaeus). 5) Meine bezüglichen Untersuchungen sind mangelhaft, da mir leider nur ein Trockenskelet vorlag. 159 sterno-coraco-clavicularis, wobei allerdings entsprechend der schwachen Entwickelung der Olavieula die claviculären Faserzüge ziemlich zurücktreten ‘); zugleich verschmelzen die dem Sternum nächsten Faserzüge beider Seiten mehr oder minder innig und unter Bildung von transversalen (intercoracoidalen) Fasern mit einander. Bei Apteryx findet sich die am meisten vorgeschrittene Rückbildung. Die Membran ist hier auf einen schmalen, aber nicht unkräftigen Saum reducirt, der dem medialen Rande des Üoracoid innig angeschlossen ist und nur im Bereiche der sterno-coracoidalen Verbindung eine etwas ansehnlichere Ausdehnung gewinnt. | Die morphologische (phylogenetische) Beurtheilung der genannten Bildungen ist nicht leicht. Aus Gründen, die z. Th. früher (p. 38) angedeutet wurden, z. Th. auf myologischem Gebiete wurzeln und daher hier nicht ausgeführt werden können, bin ich geneigt, in dem Verhalten bei Struthio und dem davon ableitbaren bei Rhea mehr primitive Verhältnisse zu erblicken, mit denen sich natürlich noch Reductionserscheinungen combiniren. Bei den übrigen untersuchten Ratiten hingegen scheint mir die Einfachheit der Bildung vorwiegend durch Rückbildung aus etwas höher entwickelten Formen (die aber keines- wegs denen der jetzt lebenden Carinaten glichen) bedingt zu sein; und zwar würde danach Dromaeus mit leidlich erhaltenen Clavieula-Rudimenten den Ausgangspunkt für die weiter ausgebildete Reduction bei Casuarius darbieten. Apteryx zeigt eine noch höhere Rückbildung, die indessen wohl auf anderer Bahn als auf der von Dromaeus und Casuarius zu Stande gekommen ist. Die Ähnlichkeit im Bau der genannten Membranen ist somit eher analoger (durch den ähnlichen Grad der Reduction bedingter), als homologer Natur. Dinornis mag vermuthlich noch einfachere Verhältnisse als Apteryx dargeboten haben und vielleicht solche, die sich speciell aus denen von Apteryx-ähnlichen Formen ableiten liesen; genauere Anhaltepunkte fenlen aber natürlich aus Mangel erhaltener Membranen. Bezüglich der Membran- gebilde von Hesperornis sind nur unsichere Vermuthungen möglich, die zweckmässiger nicht ausge- sprochen werden. Bei den Carinaten treten mit der viel stärker entwickelten Schulter- und Flugmuskulatur und der complicirten Configuration, die namentlich in der hohen Ausbildung der Clavicula und Crista sterni cumulirt, erhöhte Aufgaben an die Leistungsfähigkeit der Membran, und naturge- mäss werden dieselben durch eine grössere Stärke und Complication derselben beantwortet. Namentlich die Erhebung der Mittellmie des Sternum zur Crista sterni bedingt eine ganz be- sondere Ausbildung des hinteren medianen Theiles der Membran, indem derselbe sich gleichfalls in Gestalt einer fibrösen Crista erhebt und mit seiner sternalen Anheftung sich über den Vorder- rand der Crista sterni ausbreitet. So entsteht eine verticale Medianlamelle (Lamina mediıana s. Crista membranacea), das Lig. sterno-claviceulare s. erısto-elavieulare (lg. er.cl.) ?), welches von der Mitte des Vorderrandes des Sternum (von der Spina sterni, wenn dieselbe vorhanden ist) und von dem Vorderrande der Crista sterni sich zum hinteren Ende der gleichfalls ventralwärts erhobenen Furcula ausspannt. Es ist durchaus nicht von den übrigen Theilen (Laminae laterales) der Membran geschieden, tritt aber durch seine besondere Lage und meist winkelige Abknickung zu denselben in Gegensatz. Dieses Ligament wird zugleich zur Scheidewand zwischen den von ıhm entspringenden Muskeln (Mm. pectoralis und supracoracoideus) der rechten und linken Seite. Seine Lage ist einem ausserordentlichen Wechsel unterworfen, je nachdem die Clavicula von der Urista mehr entfernt (Galli, Crypturi etc.) oder ihr mehr genähert ist (meiste Vögel); ebenso hängt die Entfaltung seiner Breite in der Hauptsache von der Höhe der Crista sterniı und der ventralen Erhebung des sternalen Endes der Clavicula ab. Bei ge- wissen Familien (Fulicariae und namentlich Herodiı) mit einer dem Sternum sehr genäherten Furcula kann es sich aber auch dorsal von derselben ziemlich weit nach vorn erstrecken, wodurch ein 1) Ob bei dem Embryo von Casuarius auch solche elaviculäre Faserzüge in rudimentärer Ausbildung sich finden, ist erst noch zu entscheiden. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist vorhanden. 2) Brustbein-Gabelknochen-Band, Lig. sterno-furceulare: TiEDEMAnNn, MEURSINGE, BERNSTEIN, MaGnus, BoNSDoRFF — Lame mediane posterieure ou verticale de Pappareil episternal: Harrıns. — Pars furcularis des Episternalapparates: SELENKA. — Lig. sterno-clavieulaire: Auix. 190 noch vor dem Niveau des Furcular-Endes gelegener unpaarer Abschnitt der gesammten Membran sich bildet, von dem übrigens in der sonst gewöhnlichen Weise die Seitenlamellen abgehen, nur mit der Besonderheit, dass die (weiter unten zu besprechende) Aushöhlung derselben ein hohen Grad erreicht und die ventralen Theile derselben in nahezu horizontaler Lage auftreten '). Anderer- seits kann im den Fällen, wo wegen beträchtlicher Krümmung oder Spannung der Furcula ein breiterer hinterer Abschnitt derselben der Crista sterni in grösserer transversaler Ausdehnung gegenübertritt, das Ligament in Anpassung daran zu paarigen Schenkeln auseinander weichen (Phoenicopterus, Psittaci, Aceipitres, viele Coccygomorphae), die indessen meistens nur oberflächlich (ventral) sich finden, während in der Tiefe das Band noch unpaar geblieben ist. Bei grösster Annäherung und Berührung der Clavicula und Crista sterni kann die Bandver- bindung zur Symphyse und selbst zur Ubergangsform der Symphyse zum Gelenk )) werden (mehrere 'Tubinares, meiste Steganopodes, viele Pelargi, Herodii, Gruidae, einzelne Aceipitres, wenige Üoceygomorphae) ; schliesslich, in extremen Fällen, verknöchert die Symphyse zur Synostose (einzelne Steganopodes, einzelne Pelargi, gewisse Gruidae, Gypogeranus), auch bei kaum erhobener Clavicula kann zwischen ihr und der Spina sterni, sowie dem Anfange der sternalen Fläche eine knöcherne Verwachsung sich ausbilden (Opisthocomus). Hinsichtlich der Details verweise ich auf die oben (p. 78 ff.) gegebenen specielleren Mittheilungen über das Verhalten des sternalen Endes der Clavicula zum Brustbeine, aus denen leicht Schlüsse auf das spe- ciellere Verhalten der betreffenden Verbindung gemacht werden können. In den Bereich des Lig. cristo-clavieulare einragende Verknöcherungen sind durchaus nicht selten; bald gehen sie von der Clavicula aus (Proe. interelavicularis), bald vom Sternum, sei es von dessen Fläche (Spina sterni), sei es von der Crista (deren Zuschärfung nach vorn bedingend). Die zahlreichen hierher gehörigen Details finden sich bei der Besprechung der Clavicula (p. 93 ff.) und des Sternum (p- 159 ff. und p. 150 £.) zusammengestellt: Von besonderem Interesse ist das oben erwähnte Verhalten der Membran bei den Fulicariae und Herodii und die darauf bezügliche Übereinstimmung beider Familien. An der Grenze der medianen und der lateralen Lamellen findet sich eine Verdickung in Gestalt eines vom hinteren Furcularande nach vorn sich erstreckenden medianen Bindegewebswulstes, der in gewissen Fällen von der Clavicula aus in geringerem (Cancroma, Botaurus, Rallus, Gallinula, Fulica) oder grösserem Grade (Ardea) verknöchern kann und den Proc. interelavicularis anterior darstellt (vergl. auch p. 94 f. und Tabelle XX). Bezüglich der partiellen Spaltung des Ligamentes in paarige Schenkel sind im myologischen Theile (bei Beschreibung des M. pectoralis) mehrere Specialangaben zu finden. Übrigens ist diese Spaltung eine secundäre Differenzirung, was durch eine Vergleichung verschiedener Accipitres zur Anschauung gebracht werden ‚kann: bei dem kleinen und einfacher gebauten Tinnunculus mit relativ mässiger Krümmung und Spannung der Furcula ist das Ligament in der Hauptsache noch unpaar, während bei Haliaötos und Cathartes entsprechend der eminenten secundär erworbenen Spannung die Ausbreitung in paarige Schenkel sich weit höher ausgebildet zeigt. Ähnliche Verhältnisse bieten Steatornis, Podargus, Eurystomus ete. dar. Die sterno-clavieulare Symphyse untersuchte ich genauer bei Ciconia (nigra). Sie wurde von einer centralen Masse sehr schön entwickelten Faserknorpels mit zahlreichen Knorpelzellen, welche zugleich unregelmässige Spaltbildungen darbot °), und einer mehr bindegewebigen peripheren Umhüllung gebildet. Verwandte Vögel, z. B. Botaurus stellaris, scheinen eine echte Syndesmose darzubieten (so wenigstens nach Horrmanx’s und Lünper’s Untersuchungen). Ein echtes Gelenk wird ebenfalls beschrieben, z. B. bei Pelecanoides von Forgzs, bei Pelecanus Juv. und Gypogeranus juv. von PARKER. ') Harıına’s Lame anterieure horizontale de lappareil episternal. ?) Articulation sterno-celaviculaire: Aum. ?) Ob diese Spaltbildungen natürliche oder künstliche Befunde darstellen, vermag ich nicht zu entscheiden, da das untersuchte Präparat nicht gut conservirt war. Übrigens ist das Vorkommen oder Fehlen derselben nur von untergeordneter Bedeutung. 191 Die Synostose entwickelt sich immer durch secundäre Verknöcherung der Syndesmose, Symphyse oder Artieulatio; für Gypogeranus und Pelecanus giebt Parker an, dass in der Jugend noch ein Gelenk sich finde, für Grus antigone, dass junge Exemplare noch eine Naht zeigten, während bei Balaeniceps und Grus montignesia nach der Geburt die Synostose bereits entwickelt sei, ihre Entstehung also in das embryonale Leben falle. Bei vollkommener Ausbildung der Synostose kommt es zugleich zu einer Gom- munication der sternalen und claviculären Lufthöhlen. Dass das Lig. cristo-claviculare von einer Anzahl Autoren mit dem Episternum verglichen worden, wurde bereits oben (p. 93 und p. 174 ff.) angegeben und beurtheilt. Was nach Abzug des Lig. cristo-claviculare von der gesammten Membran übrig bleibt, zeigt sich in Gestalt einer sehr breiten und ansehnlichen paarigen, nach aussen concaven, nach innen convex ausgebuchteten Lamelle, Lamina lateralis ss. Membrana sterno-coraco- clavicularis s. str. ss Membrana coraco-clavicularis (mb. co.cl.) '), zwischen dem inneren Rande der Olavicula, dem medio-ventralen Rande (resp. der inneren Fläche) des Coracoid und dem Vorderrande des Sternum (excl. Crista). Die concave, oft sehr tief ausgehöhlte Aussenfläche nimmt einen ansehnlichen Theil der von ihr entspringenden Mm. pectoralis und namentlich supracoracoideus, sowie mitunter deltoides minor in ihrer Höhle auf, und je mehr diese Muskeln in die Breite entwickelt sind‘ um so mehr rückt die coracoidale Anheftung der Membran lateral- wärts auf die Innenfläche des Coracoid vor. Von der Innenfläche der Membran entspringt der M. subcoracoideus. Durch die Membran treten an oder nahe der coracoidalen Grenze N. und Vasa supracoracoidea hindurch, falls sie nicht durch das Coracoid selbst zu ihren Verbreitungs- bezirken gelangen (vergl. hierüber Tabelle X und p. 54 f£.). Eine rationelle Betrachtung wird an dieser Membrana sterno-coraco-clavicularis s. str. zweierlei Fasersysteme unterscheiden: 1. solche, die zwischen den verschiedenen Abschnitten des Coracoid selbst, sowie zwischen Coracoid und Sternum ausgespannt sind, und 2. solche, welche mit der Clavicula ın Verband treten; und in sehr vielen Fällen ist es auch nicht schwer, nach- Stärke und Faserrichtung beide Kategorien zu sondern. Die Ersteren nehmen, insofern sie sich dem Coracoid mehr anschliessen, mehr den lateralen und dorsalen Bereich der Membran ein, dienen in der Hauptsache dem M. supracoracoideus (und M. deltoides minor) zum Ursprunge und sınd ın der Regel durch grössere Breite und stärkere Faserzüge von vorwiegend longitudinalem Verlauf gekennzeichnet; die letzteren bilden mehr den claviculären, also medialen und ventralen Bereich der Membrana, geben oft Theilen des M. pectoralis Ursprung und bilden meist ein schmäleres Band, das ausser longitudinalen auch quer verlaufende auf die Olavicula mehr oder minder senk- recht treffende Fasern besitzt. In manchen Fällen erreicht die Membran gerade an der Grenze von beiden ihre grösste Stärke, in anderen hingegen ist eine Scheidung nach Dicke und Faser- ) Flechsige Haut zwischen Schlüssel- und Gabelbein: WıIEDEmAnn. — Hautartiges Band zwischen Brustbein, Gabelknochen und Schlüsselbeinen: TIEDEMAnN. — Membrana tendinea inter utramque claviculam: MarsacHh. — Coraco-elavieular membrane, Membrana coraco-clavicularis, Membrana coracoido-clavicularis: OwEn, JÄGER, PARKER, ROLLESTON, SELENKA, OUSTALET, FÜRBRINGER. — Membrana interclaviculo- furcularis: Taverr — Lig. sterno-furculo-elaviculare: Muursinee. — Lig. sterno- furcularecoracoideum: BErnsTEın,DeMan. — Lames laterales de lappareilepisternal, Seitenblätter des Episternum: Harrıns, Lüuper. — Lig. interclaviculare s. Mem- brana clavieulo-furcularis: Boxnsporrr. — Membrane sterno-cleido-coracoidienne: Auıx. — Coraco-furcular membrane, Strong aponeurosis attached to elavicle, ster- num and coracoid: Forses. — Sterno-claricular membrane: Warson. — Roıteston ist geneigt, einen verdickten vom Sternum zur Clavicula erstreckten Zug dem Procoracoid zu vergleichen („a dense band of ligamentous tissue [homologous problaby with the praecoracord of the Lizards] from the sternal rostrum to the upper end of the clavicle”). — PARKER erblickt in der (ganzen?) Membran bei den Galli ein Rudiment seines Proximal praecoracoid segment. — Auch SABATIER findet in der Membran dem Procoracoid vergleichbare Elemente (cf. p. 60 „Bande [lame] fibreuse qui relie l’extremite distale du coracoide”). 192 verlauf unmöglich. Ausserdem kommen im distalen Bereiche, da, wo die Laminae laterales sich mit dem Sternum und mit der Lamina mediana verbinden, verschiedenartig entwickelte Quer- fasern zur Beobachtung, wodurch die rechte und linke. Lamelle und indirect auch das linke und rechte Coracoid ın festeren Zusammenhang miteinander treten (Intercoracoidale Fasern). Es ist nicht schwer, in der ersteren Abtheilung die Membrana sterno-coracoidea der meisten Ratiten wieder zu erkennen, während die zweite z. Th. an die bei Dromaeus mangelhaft ausgebildeten claviculären Züge erinnert und in ihrer Hauptsache eine den Carinaten eigen- thümliche Bildung Membrana sterno-coraco-clavicularis darstellt, deren Existenz mit der hohen Entwickelung der Clavicula zusammenhängt; die in vielen Fällen deutlich ausge- sprochene Verschiedenheit der Faserrichtung beider Abtheilungen ist im Wesentlichen ein Product des Zuges der direct oder indirect von ihnen entspringenden Muskeln, von denen die einen (Mm. supracoracoldeus und deltoides minor) durch im Allgemeinen mehr longitudinalen, der andere (M. pectoralis) durch mehr transversalen Verlauf gekennzeichnet sind. Auch die intercora- coidalen Querfasern am sternalen Ende der Membran, sind in rudimentärer Form bei Dromaeus vorhanden ; entsprechend den höheren Leistungen, die bei den Carinaten verlangt werden, zeigen sie hier eine höhere Entfaltung. | Die gesammte hier besprochene Bildung (Laminae laterales s. Membrana sterno-coraco-clavi- cularıs s. str.) ist gleich der medianen Lamelle durch grosse Variirungen gekennzeichnet, die namentlich auf der Entwickelung von besonders verstärkten Faserzügen beruht. Dieselben können in wechselnder Länge, Breite und Dicke vom Vorrande des Sternum nach verschiedenen Ab- schnitten des Coracoid (Ligg. sterno-coracoidea interna, sterno-coracoideum longum, sterno-acro- coracoideum ') und sterno-procoracoideum ')), der Clavicula (Lig. sterno-claviculare longum) und selbst der Scapula (Lig. sterno-acromiale :)) sich erstrecken, aber auch den hinteren und vorderen Theil des Coracoid (Lig. coracoideum longum) oder Coracoid und Olavieula (Lig. coraco-claviculare longum) in Verbindung setzen. Namentlich die vom medialen Bereiche des vorderen Brustbein- randes (Spina stern) nach dem vorderen Ende des Coracoid (Acrocoracoid) ausgespannte Fase- rung gewinnt häufig eine recht ansehnliche Entwickelung und dient mit ihrer Innenfläche sehr oft der Hauptportion des M. subcoracoideus zum Ursprunge. Die zwischen dem Sternum und dem distalen Bereiche des Coracoid liegenden stärkeren Züge können nicht selten zu grösserer Selbst- ständigkeit der Membran gegenüber gelangen; sie sind bereits oben sub C (p. 186 £.) behandelt. Die zahlreichen Variirungen der lateralen Lamelle können hier auch nur angedeutet werden. Mancherlei Formen gewähren die Abbildungen von Harrına und Bonsvorrr, obschon auch diese Autoren nicht die Absicht hatten, auf die kleinsten Specialitäten Rücksicht zu nehmen. Die Sonderung in ein stärkeres coracoidales und ein schwächeres claviculares Fasersystem ist u. A. bei Anous, einzelnen Steganopodes, vielen Anseres (namentlich Cereopsis), Platalea, Herodias, Vanellus und einzelnen Accipitres recht deutlich ausgeprägt; hierbei ist meist das coracoidale System breiter als das claviculare, doch können auch beide gleich breit, ja selbst das claviculare ein wenig breiter sein (Platalea, Vanellus). Bei Platalea und Tinnunculus grenzen sich die coracoidalen Züge durch besonders starke Randfasern gegen die clavicularen ab; ein mehr gleichförmiges Verhalten zeigt die Membran besonders bei den kleineren Vögeln, aber auch bei einzelnen grösseren (z. B. bei Ciconia). Die oben speciell angeführten verstärkten Züge (Ligg. sterno-coracoidea interna, sterno-coracoideum longum etc., etc.) fallen z. Th. mit dem erwähnten Verhalten des coracoidalen und clavicularen Fasersystems zu- sanımen, z. Th. treten sie als besondere von der ursprünglichen Zusammensetzung der Membran unab- hängige Verstärkungen auf. Die Ligg. sterno-coracoidea interna verbinden Vorderrand des Sternum mit dem distalen Bereiche der Innenfläche des Coracoid und sind meist medial am stärksten entwickelt (Lig. sterno-coracoideum internum mediale). Specielleres s. p. 186 f. Häufig werden sie durch intercoracoidale Querfasern (Lig. intercoracoideum) beiderseitig vereinigt (besonders stark bei !) Bereits von GEOFFRoOYy St. HILAIRE, ROLLESTON und ALıx markirt, aber nicht benannt. 195 Spheniscus entwickelt). Das Lig. sterno-coracoideum longum erstreckt sich meist von der Spina sterni zu dem Medialrande (resp. dem medialen Bereiche der Innenfläche) der mittleren oder vorderen Theile des Coracoid; es kommt in sehr wechselnder Gestaltung, aber meist mässiger Stärke der Mehrzahl der Vögel zu. Noch längere Fasern gelangen vom Sternum (insbesondere der Spina sterni) zum Acrocoracoid (Lig. sterno- acrocoracoideum), und zwar entweder fast ausschliesslich zu demselben (Platalea, Vanellus, Plictolophus, vielen Passeres) oder zu Acrocoracoid und (mit schwächeren Fasern) zu Proc. procoracoides und Olavicula (Spheniscus, Anseres, Acecipitres); dieselben sind oft von hervorragender Stärke und stehen dann zu der Ausbildung von besonderen Fortsätzen der Spina sterni (den beiden Spitzen der gabelförmigen Spina der Passeres und einzelnen Psittaci ete.) und des Acrocoracoid (der distalwärts umgebogenen Spina desselben) in Correlation. Weitere Fasern verbinden Vorderrand des Sternum mit Proc. prococoracoides (Lig. sterno-procoracoideum, z. B. bei Phoenicopterus, Fulica), mit dem proximalen Ende des sub- coracoidalen und mit dem acrocoracoidalen Abschnitte der Clavicula (Lig. sterno-claviculare longum, z. B. bei Rhamphastus) und mit Acromion (Lig. sterno-acromiale, z. B. bei Üere- opsis, Perdix, Gypogeranus, hier auch meist durch einzelne Züge mit der Clavicula verbunden). Zu diesen Zügen können sich noch solche zwischen den einzelnen Theilen des Coracoid (Lig. coracoideum longum) und zwischen dem hinteren Theile des Coracoid und dem vorderen der Clavieula (Lig- coraco-claviculare longum) zugesellen (z. B. bei Spheniscus, Rhamphastus, Cyanocorax); meist sind sie aber nicht sehr deutlich entwickelt. | Alle diese sogenannten Ligamente sind, um dies nochmals besonders zu betonen, durchaus keine discreten Bänder, sondern lediglich partielle Verstärkungen der einheitlichen Membrana sterno-coraco-clavicularis. Sie finden sich deshalb nur in besonderen Fällen deutlich ausgeprägt und gehen meist ganz allmählig in die benachbarten schwächeren Partien der Membran über. Vorne hängen sie mit den sub A und B notirten Bändern (s. p. 177 ff.) zusammen. Auch partielle Verknöcherungen der Laminae laterales sind beobachtet worden (z. B. bei Larus glaucus von Harrınc). Dieselben sind ganz unregelmässige individuelle Bildungen von geringer morphologischer Bedeutung und können nicht mit typischen Skelettheilen (Episternum) verglichen werden. Dass überhaupt die Laminae laterales mit den Seitenschenkeln des Episternum verglichen worden sind, wurde bereits oben (p. 174 ff.) betont nnd hier zugleich nachzuweisen versucht, dass dieser Vergleich nicht zulässig ist '). | Die gesammte Membrana sterno-coraco-clavicularis der Carinaten dürfte wohl in den meisten Fällen den Ausgangspunkt für die Vergleichung mit den entsprechenden Gebilden bei den Ratiten repraesentiren. Letztere sind unter Annahme einer Reduction der Clavicula und der Crista sterni leicht von carinaten- ähnlichen Bildungen abzuleiten. Dromaeus mit noch erhaltener Clavicula vermittelt den Zusammenhang, dann folgt Casuarius; Apteryx steht am Ende der Reihe. Struthio und Rihea scheinen eine besondere Stellung einzunehmen, welche die Entscheidung hinsichtlich der Natur der Membrana sterno-coracoidea, ob durch Rückbildung vereinfacht oder ob von primitiver Einfachkeit, nicht mit Sicherheit gestattet. Eine weitere ligamentöse Bildung findet sich im Binnenraume des Thorax frei und straff zwischen Vorderrand des Sternum, Innenfläche des Coracoid und der Scapula resp. den benach- barten Fascien ausgespannt. Es ist das Lig. sterno-coraco-scapulare internum, eine ganz ausserordentlich wechselnde Bildung, die der Sehne des M. anconaeus coracoideus Ursprung giebt. In einzelnen Fällen hat es den Anschein, als ob dieses Band von der Membrana sterno- coraco-clavicularıs abstammte; die vergleichende Untersuchung lehrt indessen, dass es auch beı Reptilien (Sauriern) existirt, wo eine Membrana sterno-coraco-clavicularis sich nicht findet. Es ist desshalb als ein älteres, noch vor Ausbildung dieser Membran entstandenes Gebilde aufzufassen, das ın seiner Existenz und Ausbildung zu der Sehne des M. anconaeus coracoideus in ıinnigster Correlation steht. Aus diesen Gründen soll es daher auch erst im myologischen Theile näher besprochen werden. !) Nur für den clavicularen Saum der Membran ist die Möglichkeit einer Homologisirung mit episternalen Tkeilen a priori nicht ganz von der Hand zu weisen; eine weitere Überlegung lehrt aber, dass die Wahrscheinlichkeit für diese Homologie sehr gering ist. 25 194 I. Huümerus. (und Schultergelenk). (Tafel 1. Fig. 9—R). Der Humerus stellt bei der Mehrzahl der Vögel einen langen schwach gebogenen in der Mitte meist cylindrischen, an den Enden verbreiterten Knochen dar, der proximal mit dem primären Brustgürtel (Coracoid und Scapula), distal mit den Vorderarmknochen (Radius und Ulna) artieulirt. Bei Dinornis ist ein Humerus noch nicht aufgefunden worden (Owzv); der Mangel einer Gelenkgrube am Brustgürtel macht wahrscheinlich, dass er bei dieser Gattung zur vollständigen Rückbildung gelangte. l. Grösse und allgemeine Configuration des Humerus. 4. Länge und Dicke, Querschnitt des Humerus. Die Länge des Humerus ist einem grossen Wechsel unterworfen. Besonders kurze Ober- armknochen kennzeichnen Casuarius und Dromaeus (ca. 24 Dorsalwirbellängen), die Makrochires und Apteryx (85—4 dv.), Didus (44 dv.), Spheniscus (ca. 5 dv.). Besonders lange hingegen finden sich bei den Larıdae (12—14 dv.), den grösseren Anseres (12—14 dv.), Palamedea (14 dv.), den grösseren Pelargi (12 dv.), Gruidae (12 dv.), Otidae (134 dv.), den grösseren Limicolae (12—123 dv.), den meisten Accipitres und Striges (114—124 dv.) und namentlich den Tubinares (13—20 dv.) und Steganopodes (11—154 dv.); unter den untersuchten Vögeln zeigt Fregata eine Länge von 153 dv., Diomedea eine solche von 20 dv. 2).. Die übrigen Vögel nehmen Mittel- werthe ein, wobei den Musophagidae, Pici, Opisthocomus, den Pterocletes, Columbae, den meisten Galli, Crypturi, Psittacı und Fulicariae namentlich die kleineren (6—9 dv.), den Colymbidae, vielen Anseres, den kleineren Pelargi, Herodii und Limicolae, mehreren Fulicariae und einzelnen Galli (insbesondere Caprimulgus, den Alcedinidae etc.), sowie den grösseren Passeres die grösseren Werthe (9—11 dv.) zukommen. Eine Anzahl Messungen ergeben die in Tabelle XXXVII mitgetheilten Werthe. Auch hier lässt sich erkennen, dass die körperlich grösseren Gattungen meist die relativ län- geren Humeri haben. | Ebenso lässt sich nicht schwer nachweisen, dass jüngere Thiere (und natürlich auch Embryonen) Erwachsenen gegenüber durch relativ kürzere Oberarmknochen gekennzeichnet sind, mit anderen Wor- ten, dass das weitere Wachsthum des Humerus (und überhaupt des gesammten Flügels) langsamer fortschreitet als z. B. das der Rumpfknochen. Bei Anser einereus fand ich folgende Zahlen für die Humeruslänge: !) Auch die folgenden Mittheilungen beruhen auf viel weniger ausgedehnten Untersuchungen, als die der Be- schreibung des Brustgürtels zu Grunde liegenden. Lediglich eine Beschreibung des Humerus zum Zwecke des Verständnisses der späteren Darstellung der Muskulatur ist beabsichtigt; weitergehende systematische Folgerungen dagegen wurden unterlassen. 2) Gemeinhin wird Fregata als der Vogel angegeben, welcher den längsten Humerus besitzt. Das ist richtig bei Vergleichung mit der gesammten Rumpflänge, nicht aber bei der mit der Dorsalwirbeleinheit. 195 Wirbelsäulenlänge Humeruslänge in cm. in dv. Junges Thier. 33.9 E W Y 48,5 11 Erwachsenes Thier. 89.5 12 Ein directes Grössenverhältniss zwischen Humerus-Länge und Flugfähigkeit existirt nicht; die schlecht fliegenden resp. flugunfähigen Vögel haben allerdings im Ganzen kurze Humeri, dagegen kommen den besten Fliegern bald ganz kurze (Makrochires), bald mittellange, bald die längsten Oberarmknochen (Tubinares, Steganopodes) zu: der Humerus bildet ein variables Glied der gesammten Flügelskelet-Länge, das bald zu Gunsten des Vorderarms und der Hand in minderer Längenausbildung auftreten, bald auch einen ansehnlicheren Abschnitt repraesentiren kann. Phylogenetisch ist der mittellange, einfach gebaute Humerus als Ausgangspunkt zu nehmen, wie auch die beiden ältesten Formen mit gut ausgebildetem Flügel, Archaeopteryx und die Ichthyornithes, durch mittlere Werthe sich kennzeichnen. Von demselben sind auf der einen Seite durch höhere Ausbildung die complicirter entwickelten oder zu grösserer Länge entfalteten Oberarmknochen abzuleiten; auf der anderen Seite wird man die den Ratiten zukommende geringere Entfaltung des Humerus durch eine secundäre Reduction, wie sie bereits bei manchen Carinaten (z. B. Cnemiornis, einzelnen Fulicariae, den ‘ Dididae) in Anfängen zur Beobachtung kommt, erklären !. Die Reduction der Längendimension des Humerus der Makrochires geht Hand in Hand mit einer ansehnlichen Entwickelung in die Breite und mit der Ausbildung von mächtigen Muskelfortsätzen, wodurch der Humerus zu einem besonders kräftigen, den massigen Muskeln Ursprung und Insertion gebenden Skeletstücke wird. Das Grösseverhältniss der Länge des Humerus zur Länge des gesammten Flügelskeletes ist geringeren Schwankungen unterworfen. Bei der Mehrzahl der Vögel (incl. Archaeopteryx) repraesentirt die Humerus-Länge ungefähr den dritten Theil (0,50 —0,56) der Flügelskeletlänge. Bei den Alcidae, Colymbidae, bei Diomedea, den meisten Steganopodes, Otis (ind.?), den meisten Fuli- cariae, einzelnen Galli und namentlich bei den Ratiten zeigt er grössere relative Maasse, die bei den genannten Carinaten in der Regel innerhalb der Grenzen 0,36—0,40 liegen, bei den Ratiten aber die Hälfte der Flügelskelet-Länge erreichen (Casuarius 0,49) oder überschreiten können (Struthio 0,58) ”). Andererseits kann er bei einzelnen kleinen Laridae, den Columbae, Psittaci, mehreren Coceygomorphae (insbesondere Caprimulgus und Steatornis), vielen (namentlich den kleineren) Pici und Passeres, namentlich aber. den Makrochires nur eine Länge von 0,30—0,20 und selbst weniger (Makrochires 0,20—0,14) darbieten. Für die Beurtheilung dieser Schwankungen sind natürlich die Variirungen der Länge des Vorderarm- und Hand-Skeletes maassgebend; in vielen Fällen repraesentiren sie im Vergleiche zu denen des Humerus den variableren Factor. Allgemeinere Regeln bezüglich des Verhaltens der Humerus-Länge zur gesammten Flügelskelet-Länge lassen sich nicht aufstellen; bei den Ratiten bietet der Index der Humerus-Länge ( Bang? ee al ) Länge des Flügelskeletes die grösseren Werthe dar, bei den Carinaten finden sich hingegen bei den schlechten, mittelguten und besten Fliegern die verschiedensten Grössen des Index vertheilt. OÖntogenetisch lässt sich zeigen, dass der Index bei jüngeren Stadien (innerhalb einer gewissen 1) Bemerkenswerth. erscheint, dass unter den Ratiten Struthio und Rhea (denen in gewissem Sinne auch Hespe- rornis sich anschliesst) den Casuarii (und Apteryx) durch relativ längere Humeri (und Flügel überhaupt) gegenüber- stehen. Man könnte daran denken, erstere von Protocarinaten mit längeren, letztere von solchen mit kürzeren Flügeln abzuleiten und hiermit auch die weitere geographische Verbreitung der ersteren gegenüber den letzteren in Verbindung zu bringen. Natürlich soll mit dieser Speculation zunächst nur eine Directive gegeben werden. — Compsognathus hatte einen Humerus von ca. 44 Dorsalwirbellängen, welches geringe Maass der Reduction der ganzen vorderen Extremität entspricht. 2) Bei Compsognathus beträgt die Humerus-Länge etwa 40 °/, der gesammten Flügelskeletlänge. 196 Periode) mehr zu Gunsten des Humerus liegt, als bei den älteren, d. h. dass die distalen Abschnitte des Flügelskeletes später als der Humerus zu ihrer vollen Ausbildung kommen, also eine grössere Breite der der Variirungen darbieten. Messungen bei Anser cinereus und Columba domestica ergaben folgendes : Humerus-Länge in Procenten Wirbelsäulenlänge Ber see in eM. gesammten Flügelskeletes. (Index d. Humerus-Länge). 17.6 0.38 9) Anser 33 0.43 cinereus. 48.5 : 0.41 59.5 0.34 Columba 9.6 0.33 lıvia 20.6 0.29 var. 7 fi domestica en | ni Zu diesem variableren ontogenetischen Verhalten des distalen Abschnittes des Flügelskeletes gegenüber dem proximalen steht übrigens auch dasjenige bei den Ratiten in Parallele, wo die Reduction .: im distalen Abschnitte viel weiter gegangen ist als im proximalen. Die Dicke des Humerus kann bei den guten Fliegern in der Regel ganz ansehnliche Maasse erreichen. Die Factoren der Pneumatieität und der Muskelentwickelung wirken regulirend und bildend auf die Entfaltung dieser Dimension ein. Bald überwiegt der erstere Factor (z. B. bei den Steganopodes, Pelargi, Accipitres), bald der zweite (z. B. bei den Columbae, Uoccygomorphae, Passeres, Makrochires); in einzelnen Fällen (Makrochires, kleinere Passeres etc.) kommt letzterer allein in Betracht. Umgekehrt zeigt der Humerus bei den schlechten Fliegern meist eine ge- ringere Stärke. | | Indessen lassen sich auch hier durchaus keine directen Verhältnisse zwischen Flugfähigkeit und Hume- rusdicke aufstellen. Die bezüglichen Verhältnisse gehorchen verschiedenen Factoren und zeigen darum eine grössere Complication. Einige Messungen ergaben folgendes Maass der grössten transversalen H u- merusdicke inDorsalwirbeleinheiten: 0.5 bei Hesperornis (Ma.); 0.6 bei Apteryx; 0.8 bei Casuarius; 0.9 bei Struthio; 1.0 bei Rhea; 1.5 bei Archaeopteryx und Spheniscus; 1.9 bei (arbo; 2.0 bei Pelecanus, Fulica; 2.1 bei Alca; 2.4 bei Perdix; 2.5 bei Procellaria, Diomedea, Fregata ; 2.6 bei Platalea, Cypselus; 2.7 bei Ichthyornis (Ma.); 2.9 bei Corvus; 3.0 bei Columba, Nisus. Das Verhältniss der grössten Dieke zur Länge des Humerus wurde gefunden: ca. -t; bei Hesperornis (Ma.); 4 bei Struthio, Rhea und Diomedea; 4 bei an ca. 4 bei Archaeopteryx (Da.), Apteryx, Procellaria, Carbo, Fregata; ca. In bei re ca. 4 bei Alca, Larus, Rissoa, Fulica, Strix; ca. 4 bei Platalea, Perdix; ca. 2; bei en Ma); ca. #4 bei Haematopus, Nisus; %—1 bei Corvus; ca. 4 bei Casuarius und Spheniscus; ca. 2 bei Columba; ca. 3 bei Cypselus. Die zu dem Humerus in Beziehung stehende Muskulatur verbindet sich in ihrer Hauptmasse mit dem proximalen Abschnitte desselben; ein ansehnlicher Theil entspringt auch von dem distalen Ende desselben ; in der Regel minder entwickelte Massen sind dem Mittelstücke angehefte. Dem entsprechend zeigt der !) Das abweichende Verhalten des jüngsten Stadiums von Anser sei bemerkt. Weitere Untersuchungen sind wünschenswerth. 197 Humerus im proximalen Theile die höchste Entfaltung seiner Dicke und die complicirteste Configuration, der mittlere Abschnitt bietet die einfachsten Verhältnisse, das distale Ende wieder grössere Complication und Stärke dar. Für diese hohe Entwickelung beider Enden sind natürlich auch ihre Beziehungen zu den mit ihnen articulirenden Knochen von hervorragendem Belange. | In Folge dieser Complicationen, die sich namentlich in der Ausbildung von mehr oder minder entwik- kelten Fortsätzen und zwischen ihnen liegenden Vertiefungen ausdrücken, ist das ursprüngliche einfachere Verhalten des Humerus nur mit Schwierigkeit zu reconstruiren. Einfachere und durchsichtigere, den primitiven näher stehende Beziehungen bietet das Mittelstück des Humerus dar. Bei der Mehrzahl der Vögel ist es, im Querschnitt, rundlich bis rundlich oval (resp. abgestumpft triangulär) mit der Tendenz, sich nach beiden Enden hin zu verbreitern. Bei vielen Vögeln (Galli, Columbae, mehreren Coccygomorphae, Makrochires etc.) überwiegt ein ausgesprochen quer-ovaler Querschnitt: der Hume- rus ist hier deprimirt, wobei im Maximum (bei den Makrochires) seine verticale Dicke zur horızontalen sich wie 3 : 5 verhält. Bei anderen Vögeln wieder (einzelnen Ratiten, Impennes, Alcidae) findet sich im Gegensatze ein hoch-ovaler Querschnitt ausgeprägt: der Humerus ist hier comprimirt (resp. schräg comprimirt), wobei seine verticale Dicke zur horizontalen sich in hochgradigen Fällen wie 7 : 3 (Aleidae) und selbst 8 : 3 (Impennes) verhalten kann !). Zwischen der deprimirten und comprimirten Form des Humerus finden sich als Übergangsformen- schräge Compressionen (z. B. bei Casuarius, bei vielen 'Tubinares, partiell auch bei Plotus ete.), die in den verschiedenen Abschnitten des Humerus ihre Achsen wechseln können ?). Noch. unregelmässisere Formen finden sich partiell bei Rhea, Struthio und Hesper- ornis, wo eine in grösserer oder geringerer Ausdehnung auftretende dorsale Kante dem Humerus z. Th. eine unregelmässig dreikantige Gestalt (aber in umgekehrtem Sinne als oben) giebt. ) Die sehr auffallende Compression des Humerus bei den Impennes hat seit CuvIEr und TIEDEMANN zu wiederholten Malen die Aufmerksamkeit der Untersucher gefesselt; SELENKA zieht auch Procellaria und Colymbus bierber. Bei Procellaria finde ich allerdings eine mässige schräge Compression, die als Tendenz zu der entwickelteren bei den Alcidae und Impennes aufzufassen ist; die von mir untersuchten Exemplare von Golymbus hingegen bieten nur im proximalen Abschnitte eine sehr geringe Compression dar. OwEn beschreibt bei Diomedea eine dreikantige Configuration. Übrigens handelt es sich bei den Impennes (speciell wurde Spheniscus untersucht) nicht um eine einfache Compression, sondern zugleich um eine weitgehende Schrägstellung (Torsion) des Humerus, wie durch das gegenseitige Verhalten der beiden Gelenkenden hinreichend dargethan wird (s. unten). | ?) Die bezüglichen Termini beziehen sich auf eine ursprüngliche Lage des Humerus, welche der Vogelflügel nicht mehr darbietet, die aber zum Zweck einer durchgehenden Nomenklatur festzuhalten ist. Demnach wird die Fläche, welche vornehmlich der Streckmuskulatur des Vorderarms (M. anconaeus) dient, als dorsale, diejenige, welche hauptsächlich für die Beugemuskeln (Mm. biceps und brachialis inferior) bestimmt ist und dem Vorderarm, wenn er flark flectirt ist, gegenüber liegt, als ventral bezeichnet. Diejenige Fläche, welche bei derartig bestimmter primitiver Lage des Humerus dem Rumpfe abgekehrt ist (also nach aussen sieht) und z. Th. der äusseren ober- flächlichen Muskulatur (M. pectoralis, M. deltoides ete.) zur Insertion dient, wird danach zur lateralen, diejenige, welche dem Rumpf zugekehrt ist (nach innen sieht) und z. Th. den inneren tieferen Muskeln (M. coraco-brachialis posterior, M. subcoracoscapularis) Anheftung gewährt, zur medialen. Die dorso-ventrale Achse entspricht selbst- verständlich der verticalen, die medio-laterale der horizontalen des Hamerus. — Diese primitive Lage hat der Humerus des Vogels (und der höheren Wirbelthiere überhaupt) aufgegeben, indem er sich derartig gedreht hat, dass (bei an den Rumpf angelegtem Flügel) seine ursprüngliche ventrale Fläche im Allgemeinen zur ventro- lateralen bis lateralen und seine ursprüngjiche dorsale Fläche zur dorso-medialen bis medialen geworden ist ete. etc. — Mit den Termini proximal und distal werden die dem Schultergürtel mehr genäherten oder von ihm mehr entfernten Abschnitte des Humerus in Bezug auf seine Längsachse bezeichnet. Die verschiedenen Autoren gebrauchen z. Th. ähnliche, z. Th. abweichende Termini. Dorsal wird als: interne (VıcQ p’Azyr), posterior, posterieur, hinten (meiste Autoren), anconal (Owen, SuurELpr) ; ventralals: externe (Vıco v’Azyr), anterior, anterieur, vorn (meiste Autoren), palmar (Owen); lateral als: externus, externe, aussen (meiste Autoren), radial (Owen, Warson), anterior (Warson); medial als: internus, interne, innen (meiste Autoren), ulnar (Owen) bezeichnet. Die Begriffe proximal und distal sind namentlich den englischen Autoren geläufig; OwEn unterscheidet die Termini proximal und distal von proximated und pal mated; erstere bezeichnen ihm die Lage, letztere die Richtung nach dem Schultergürtel oder nach der Hand. 198 DB. Krümmung und Torsion des Humerus. Die Krümmung des Humerus ist eine doppelte, eine medio-laterale und eine dorso- ventrale. Die medio-laterale (horizontale) Krümmung ist meist eine einfache und tritt im der Regel in Gestalt eines lateral convexen ı), in der Regel schwach gekrümmten Bogens auf; hier und da kann der laterale Contour des Humerus sich der Geraden nähern (z. B. bei Rhea, Procellaria, Anser, Cypselus) ?). Die mediale Concavität zeigt wegen der Verbreiterung der beiden Enden des Humerus meist eine etwas stärkere Krümmung als die laterale Convexität, bei einzelnen Vögeln (z. B. bei Casuarius, den Galli, Picus etc.) kann sie ziemlich beträchtlich werden °). Sehr selten fehlt die Krümmung resp. ist durch eine sehr schwach lateral concave und medial convexe Biegung ersetzt (Apteryx). Die dorso-ventrale (verticale) Krümmung hat beı guter Entwickelung des Humerus die Gestalt eines gestreckten S, dessen grösserer proximaler Schenkel ventralwärts and dessen kleinerer distaler Schenkel dorsalwärts convex gekrümmt ist; der mittlere Theil des Humerus bildet in verschieden langer Ausdehnung die geradlinige Übergangszone der beiden Krümmungen. Bei den Pelargi, Limicolae, Accipitres, vielen Coccygomorphae, Picı und Passeres ist die Krümmung nicht unbeträchtlich ; bei den Alcidae, Colymbidae, Tubinares, Fulı- cariae und vielen Galli, noch mehr bei den Ratitae ist sie viel weniger ausgebildet. Bei letzteren tritt meist der distale (ventral concave) Schenkel der Krümmung zurück, so dass nur die dorsal- concave Krümmung zur Geltung kommt; so namentlich bei Rhea *), wo dieselbe schwach, und bei Apteryx, wo der Humerus auffallend stark dorsal-concav gekrümmt ist; Hesperonis steht ım Bezug auf Krümmung des Humerus zwischen Rhea und Struthio. Archaeopteryx zeigt eine deutlich ausgeprägte Sförmige Krümmung mittleren Grades. Dass diese dorso-ventrale Krümmung durch die Bewegung der Flügelknochen im Schulter- und Ellenbogengelenk, insbesondere von der diesen Gelenken am meisten benachbart inserirenden Musku- latur. bedingt wird, ist im Allgemeinen leicht verständlich. Der Versuch einer specielleren quantitativen Abschätzung: dieser Correlation begegnet hingegen grossen Schwierigkeiten. Auf das gegenseitige Verhalten einerseits der proximalen Krümmung, andererseits des M. deltoides und des Os humero-capsulare hat schon JäÄczr (1857) mit viel Geschick hingewiesen und kann ich die Resultate seiner Messungen >) in den meisten Fällen bestätigen; inwieweit aber hierbei der M. deltoides, als einzelner Muskel, auf diese Krümmung Einfluss ausgeübt oder sich erst in Anpassung an dieselbe — auch das Verhälten des M. supracoracoideus ist hierbei von hervorragender Bedeutung — umgebildet hat, entzieht sich fürs Erste noch der genaueren Begründung. Eigenthümlich verhält sich Spheniscus (und wahrscheinlich auch die anderen Impennes), indem hier die proximale Krümmung sehr scharf ausgeprägt, aber auf den ersten An- fang des Humerus (in Gestalt einer eminenten Dorsalkrümmung des Caput articulare) beschränkt, die distale dagegen ganz unterdrückt ist. Übrigens repraesentirt die Krümmung des Humerus eine phylogenetisch alte Bildung. Bei fossilen und lebenden Reptilien findet sie sich sogar z. Th. in höherer Ausbildung als bei den Vögeln ®). 1) Von der durch die Verbreiterung des distalen Endes mitunter bedingten geringfügigen Concavität an diesem Ende ist abgesehen.. 2) Hierbei ist immer der Processus lateralis in Abzug gebracht. Wird derselbe mitgerechnet, so kommt häufig selbst ein concaver Lateralcontour zur Beobachtung. 3) Ebenfalls nach Abzug des Processus medialıs. 4) Bei Struthio ist die distale Krümmung noch vorhanden, allerdings in geringem Maasse. 5) JÄGER fand insbesondere, dass die Grösse des Winkels, welche die Achse des Humerusschattes mit der Achse des Gelenkkopfes (resp.. mit der Tangente des Anfangsschenkels der proximalen Krümmung) macht, zu der Grösse des Humero-capsular-Beins in directem Verhältnisse steht: Bei den Vögeln ohne Humero-capsulare schwankte dieser Winkel zwischen 10—25°, bei den Raubvögeln (mit kleinem Heps.) zwischen 35—50°, bei den Passeres (mit grossem Heps.) zwischen 65-- 80°, bei den Pici (mit sehr grossem Heps.) erreichte er 97°. Ich fand bei letzteren eine Winkelgrösse von ca. 90°. 6) Bei Cheloniern z. B. ist sie ganz enorm ausgebildet. 199 Zu diesen Krümmungen des Humerus kommt noch eine Drehung desselben innerhalb seiner Continuität um die Längsachse, Torsion des Humerus, hinzu, derart, -dass der distale Bereich des Humerus dem proximalen gegenüber eine pronatorische Stellung einnimmt, deren Maass meist zwischen 70 und 90° zu schwanken scheint, in extremen Fällen aber viel beträchtlicher wird. Bekanntlich hat Marrıns (1857) zuerst auf diese Torsion aufmerksam gemacht und den Torsionswinkel zu ca. 90° angegeben. Spätere Autoren haben Marrıns’ Angaben bald acceptirt und durch weitere Un- tersuchungen bestätigt (so vor allen für den Menschen GeeEnBaur, für die Vögel Arıx ']), bald abge- leugnet. Unter den Letzteren steht namentlich SasAarızr (1880), der zugleich eine gute historische Dar- stellung und eine sehr eingehende Ausführung und Motivirung seiner Anschauungen giebt. Er nimmt (mit Huxrey und Jurien) an, dass sich wohl der Humerus in toto gegenüber dem Brustgürtel gedreht (rotirt) habe, nicht aber in seiner Continuitat. — Ich habe mich auch seit Jahren mit dieser Materie beschäftigt und bin zu dem Schlusse gekommen, dem Humerus der höheren Wirbelthiere eine Rotation (in toto gegenüber dem Rumpfe) und eine Torsion (innerhalb seiner Continuität) zuzuerkennen. Letz- tere möchte ich als eine Combination von einer geringeren supinatorischen Torsion des proximalen und einer umfangreicheren pronatorischen Torsion des distalen Abschnittes des Humerus gegenüber dem Mit- telstücke ansehen, und zwar bin ich geneigt, diese Torsionen im Zusammenhange mit der supinatorischen Rotation des Humerus in Schultergelenke und der pronatorischen Rotation der Vorderarmknochen im Ellenbogengelenke zu betrachten. Der Humerus, wie überhaupt jedes beliebige Glied des Skeletsystems, ist bekanntlich keine starre Masse, sondern vielmehr ein Gebilde, das unter dem Einflusse der auf ihn ein- wirkenden Momente, von denen die Muskulatur und die Wiederstände der äusseren Umgebung in erster Linie in Frage kommen, sich bildungs- und umformungsfähig erweisst, — natürlich in der durch seine gewebliche Beschaffenheit bestimmten Weise (vorzugsweise durch Apposition an der einen und durch Resorption an der anderen Stelle, soweit es sich um Knochengewebe handelt); und wie z. B. derselbe Hectorische Einfluss, dem der Vorderarm seine Bewegungsrichtung und das Ellenbogengelenk seine beson- dere Configuration verdankt, zugleich auch auf das distale Ende des Humerus derart einwirkt, dass er dasselbe dem Mittelstücke gegenüber ventralwärts krümmt, so dürfte auch die den Oberarm supinirende und den Vorderam pronirende Kraft nicht allein auf die betheiligten Gelenke — rotirend —, sondern auch auf die benachbarten Abschnitte des Humerus gegenüber dem Mittelstücke desselben — torquirend — ‚eingewirkt haben. Doch ist hier nicht der Ort, diese nicht ganz leichte und nur mit einem umfangreicheren vergleichend- anatomischen Apparate anzugreifende Frage jetzt zu behandeln. Ich beschränke mich somit für jetzt darauf — im Anschluss an die Martıns’schen Angaben und unter freier Benutzung resp. Modificirung seiner Messungsmethode (deren Werth ich übrigens hier nicht discutiren will) — die folgenden Notizen über die Grösse des Winkels zu geben, welche die kleine (dorso-ventrale) Achse des ell- psoidischen Caput articulare am Anfange des Humerus mit der durch die Trochlea ulnaris und radialis gelegten Achse am distalen Ende des Humerus bildet ?). Ich fand diesen Winkel bei Bubo maximus ca. 70°, bei Ardea cinerea, Strix flanımea, Cypselus apus, Pica caudata ca. (2—75°, bei Sula bassana, Columba livia, Plictolophus sulfureus ca. 80°, bei Anser cinereus ca. 85°, bei Alca torda ca. 90°, bei Rhea americana ca. 95°, bei Spheniscus demersus ca. 135° gross 2). ') Cf. Auıx (Appareil p. 312) „L’extremite distale qui nous semble offrir une l&gere torsion en sens inverse de celle qu’on observe chez les mammiferes” etc. ?) Ob und in wie weit dieser Winkel als wirkliches Maass für die Torsion des Humerus anzusehen sei, lasse ich ebenfalls zunächst ganz in suspenso. 3) Der sehr auffallende Befund bei Spheniscens steht im Zusammenhange mit der Compression des Humerus. — Bei Alligator lucius fand ich ca. 75°, bei Varanus bivittatus ca. 80° und bei Crocodilus acutus ca. 85°. Messungen an jugendlichen Stadien von Anser cinereus zum Zwecke des Nachweises eines kleineren Torsionswinkels als bei Erwachsenen, ergaben nur theilweise brauchbare, somit nicht beweisfihige Resultate (bei Exemplaren von 33,3 ‚cm. und 48,5 cm. Wirbelsäulenlänge war der Winkel allerdings kleiner als bei erwachsenen Thieren, bei einem Exemplare von 17.6 cm. Wirbelsäulenlänge hingegen etwas grösser). Weitere Untersuchungen sind wünschenwerth. 200 2. Pneumaticität des Humerus. Unter allen Knochen des Vogelskeletes besitzt der Humerus die am höchsten entwickelte Pneumaticität. Bei verbreitetem Luftgehalte im Skelet fehlt in der Regel, abgesehen von den Ratiten, auch die des Humerus nicht, und in zahlreichen Fällen, wo Brustgürtel und Brustbein, Vorderarmskelet und Knochen der hinteren Extremität markhaltig sind, ist der Humerus pneu- matisch. _Luftleere Oberarmknochen finden sich bei den ältesten fossilen Vögeln, bei den Ratiten (hier z. Th. mit Pneumaticität des Schultergürtels und Sternum verbunden), bei den Impennes, den meisten Alcidae und Colymbidae, mehreren (namentlich den kleineren) Tubinares, den meisten Laridae und Limicolae, den Fulicariae und mehreren kleinen Coceygomorphae, Makrochires, Pici und Passeres. Die Foramina pneumatica (f.pn.) finden sich am proximalen Ende des Humerus, und zwar an dessen dorsaler Fläche gleich unter dem dorsal vorragenden Tubereulum mediale. Meist liegen sie hier in einer mehr oder minder tiefen Grube, Fossa pneumo- anconaea (foss. pn.a.) (s. unten), deren Existenz indessen nicht immer mit dem pneumatischen Verhalten des Humerus coincidirt. Kleinere accessorische Luftlöcher können sich bei besonders hoch entfalteter Pneumaticität auch am distalen Ende des Humerus finden. Die Pneumaticität des Humerus bietet im Detail sehr wechselnde Verhältnisse dar, die sich nicht kurz andeuten lassen und auch noch nicht genügend untersucht worden sind. Die folgenden Mittheilungen geben nur eine beschränkte, auf nicht sehr ausgebreiteten Beobachtungen beruhende Skizze. Bei Archaeopteryx, den Hesperornithes und Ichthyornithes ist, wie es scheint, der Humerus ebenso luftleer wie das übrige Skelel. Bei den meisten Ratiten hingegen verbindet sich, wie bereits oben betont. und wie schon Caurer bekannt war, Luftlosigkeit des Humerus mit partiellem Luftgehalte des Brust- gürtels und des Rumpfskeletes. Dieses Verhalten erlaubt die Annahme, dass auch der Humerus einst- mals pneumatisch war, seine Pneumatieität jedoch mit der Reduction des Flügels allmählig eingebüsst hat. Bei den Impennes fehlt jede Spur von Pneumatieität des Humerus; bei den Alcidae und Colymbidae scheint sie nur ausnahmsweise und dann auch partiell vorzukommen; bei den Laridae und den Tubinares finden sich alle möglichen Befunde von vollkommener Luftleere (viele, namentlich kleinere Laridae, kleinste Tubinares) bis zu einer mässigen und schliesslich selbst hochgradig entfalteten Pneumaticität (Diomedea). Bei den Steganopodes, Anseres, Palamedeae, Pelargi und Herodii fehlt der Luftgehalt nur ganz ausnahmsweise; bei den meisten ist er, z. Th. sogar in recht hoher. Ausbildung (besonders bei den Steganopodes) vorhanden. Andererseits ist das Oberarmskelet der meisten Limicolae, der Fulicariae und Hemipodii in der Regel luftarm bis luftleer. Die Galli, Pterocletes, Columbae und Psittaci, zeigen eine ganz gut entwickelte, die Aceipitres und Striges namentlich in ihren grösseren Formen eine sehr hoch ausgebildete Pneumaticität. Bei den Coccygomorphae, Pici und Passeres kommen alle möglichen Über- gänge von Luftleere bis Luftreichthum zur Beobachtung; auch hier haben die kleineren Formen meist. einen luftleeren bis luftarmen, die grösseren einen luftreichen Oberarmknochen. Doch lässt sich der dabei zu beobachtende Wechsel nicht mit allgemeinen Worten skizziren. Mitunter können selbst ver- schiedene Species derselben Gattung erheblich von einander abweichen (z. B. die Species von Alauda). Der Humerus der Makrochires ist luftleer oder zeigt nur ausnahmsweise eine höchst beschränkte Pneu- maticitat. Die Foramina pneumatica (f. pr.) stehen mit dem Saccus pneumaticus axillaris ') in Verbindung. In der Regel liegen sie in der Fossa pneumo-anconaea (foss. pn.a.), bald in mehrfacher, bald in einfacher Zahl; ein grosses Foramen, das sehr bald in kleinere sich theilt, kommt bei gut entwickelter Pneumaticität meist zur Beobachtung, ein kleineres findet sich bei geringerem Luftgehalte. Bei apneuma- tischem Humerus kann mitunter ein feines Blindkanälchen an Stelle eines echten Luftloches existiren. Fossa pneumo-anconaca und Foramina pneumatica coexistiren in den meisten Fällen. Doch findet sich auch häufig am luftleeren Humerus eine gut entwickelte Fossa (z. B, bei den Impennes, Limicolae, Hemipodius ete), die dann lediglich zum M. anconaeus humeralis Beziehungen darbietet (s. unten) und ) Poche pneumatique sous-scapulaire: JACQUEMIN. 201 andererseits können mehr oder minder ansehnliche Foramina vorkommen, ohne dass eine Fossa in be- merkenswertherer Weise ausgebildet wäre (z. B. bei Perdix, Strix etc.) Die kleineren accessorischen Luftlöcher am distalen Ende des Humerus finden sich meist im Collum trochleae. Nur bei sehr hochgradiger Pneumaticität (bei Steganopodes, Cathariidae ete.) kommen sie zur Beobachtung !). Bezüglich weiterer Details sind namentlich die Mittheilungen von Nıirzscn, Crısp, Owen, PARKER und SHUFELDT einzusehen. 3. Speciellere Configuration des Humerus. Die Detailbetrachtung des Humerus unterscheidet den mit dem Brustgürtel articulirenden und durch die ansehnlichsten Muskelfortsätze ausgezeichneten proximalen Abschnitt, das schlankere Mittelstück und den mit dem Vorderarm articulirenden und der hauptsächlichsten Muskulatur desselben Ursprung gebenden distalen Abschnitt. Die hier gegebene Hintheilung beruht auf einer künstlichen Scheidung, insofern die hier gegebenen Abschnitte zu keiner Zeit am Humerus scharf gesondert sind. Indessen gelingt es nicht schwer, nament- lich unter Berücksichtigung der medio-lateralen Dimensionen, die Grenzen zwischen denselben zu finden. Einen tieferen Werth beansprucht diese Eintheilung selbstverständlich nicht, doch erscheint sie von einiger practischen Bedeutung zum Zwecke der übersichtlichen Beschreibung des Oberarms. A. Proximaler Abschnitt des Humerus. Der proximale Abschnitt repraesentirt den breitesten und kräftigsten Theil des Humerus und stellt eine dorso-ventral abgeflachte, medio-lateral mehr oder minder verbreiterte Platte mit meist convexer Ventral- und partiell concaver Dorsalfläche dar. Am proximalen Ende trägt er den ellipsoidischen Gelenkkopf für das Schultergelenk (Caput articulare humeri). Lateral schliesst in der Regel unmittelbar an denselben der lange Processus lateralıs an, der proximal mit einem nicht sehr vorragenden, aber kräftigen Höcker (Tuberculum laterale) beginnt und sich weiterhin in Gestalt einer langen und sehr prominenten Kante (Crista lateralis) bis in das Mittelstück des Humerus fortsetzt. Medial von dem Gelenkkopfe, durch eine ziemlich tiefe Enschnürung (Incisura’ collarıs) von ıhm getrennt, liegt der Processus medialis, der gleich in dem sehr ansehnlichen Tubereulum mediale seine grösste Erhebung findet und weiterhin in der minder entwickelten Crista medialis ın das Niveau des Mittelstückes ausläuft. Die Dorsalfläche des Tuberculum mediale ist durch die meist ansehnliche Fossa pneumo-anconaea ausgehöhlt. Einige andere, minder auf- fallende und hauptsächlich durch die Muskulatur bedingte Leisten etc. finden sich an der dorsalen und ventralen Fläche des proximalen Abschnittes. @. ÜAPUT ARTICULARE (CP. a.) UND COLLUM (coll.) HUMERI. Das Caput articulare °’) bildet eine nicht ganz regelmässig ellipsoidisch geformte Erhebung, deren lange Achse ganz oder nahezu in die medio-laterale, deren kurze Achse in die dorso- ventrale Ebene des Humerus fällt; demgemäss ist die dorso-ventrale Krümmung bedeutender als die medio-laterale. Die Knorpelbekleidung besteht aus einer verhältnissmässig dünnen Lage 1) Bei den Üarthartidae bereits von SHUFELDT erwähnt. ?) Tete articulaire, Gelenkkopf, Articular head, Caput articulaire: Vıcq v’Azyr, TIEDEMANN, MEURSINGE, COUES, SELENKA, GERVAIS et Auıx. — Te&te, Head: Cuvıer, Owen, MILNE-Epwaros, SABATIER. — Proximal articular surface: Owen. — Saillie articulaire qui correspond a la töte: Au. — Articular surface of the proximal end: Warson etc. etc. 26 202 hyalinen Knorpels, der aber, wie es scheint regelmässig, mehr oder minder reichliche faserige und netzförmige Elemente enthält. Die Abgrenzung des Gelenkellipsoides gegen die übrigen Theile des Humerus ist eine ungleichmässige, so dass man von einem wohlausgebildeten Collum humeri nicht sprechen kann '); medial ist dasselbe in Gestalt einer Incisura collaris (coll., inc.coll.) ?) am deutlichsten ausgeprägt, dorsal und ventral wird es durch eine meist schwach angedeutete, mitunter auch (z. B. bei Columba) kaum nachweisbare Einschnürung repraesentirt ; lateral fehlt es in der Regel vollkommen, indem das Tuberculum laterale sich unmittelbar an das Caput articulare anschliesst. Die das Caput articulare repraesentirende Gelenkfläche bildet eine ziemlich zusammengesetzte Fläche, die ungefähr einem halben Ellipsoid entspricht °). Sie ist stets etwas dorsalwärts gerichtet, und zwar nach dem oben (p. 198) angegebenen Maasse der dorso-ventralen Krümmung in geringerem oder grösserem Grade. Das Verhältniss der beiden Achsen ist bei den verschiedenen Vögeln ein wechselndes innerhalb der Grenzen 3 : 7 bis 2 : 3; durch schmälere Ellipsoide (3: 7 bis 1 : 2) sind Struthio, Rhea, Procellaria, Larus, Fulica, Columba, Strix, Nisus, Cuculus, Cypselus, Corvus, durch dickere (3:5 bis2: 3) Casuarius, Colymbus, Alca, Anser, Haematopus, Perdix etc. gekennzeichnet. Übrigens bietet die betreffende Fläche in beiden Dimensionen mannigfache Abweichungen von einer reinen Ellipsoidfläche dar; namentlich bei Struthio und Rhea ist sie (durch Reduction) recht unregelmässig gebildet, ziemlich abgeplattet und medial beträchtlich dicker als lateral. Bine noch eigenthümlichere Form zeigt sie bei den Impennes, wo sie zugleich dorsalwärts weit überhängt; doch erlaubt der dieser kurzen Skizze gestattete Raum nicht, näher auf diese Bildung einzugehen. Bei Archaeopteryx scheint das ellipsoidische Caput articulare nur wenig prominent und von dem übrigen Humerus abgesetzt zu sein, soweit aus der Photographie und Abbildung des Berliner Exemplares zu schliessen. Meist bildet die Längsachse der Gelenkfläche mit der Längsachse der Humerus annähernd einen rechten Winkel; sehr abweichend verhalten sich u. A. Hesperornis, Struthio, Rhea, Apteryx, wo dieser Winkel zwischen 60° und 70° beträgt, indem hier das mediale Ende der Gelenkfläche viel mehr proximal sich findet, als das laterale. Bei mehreren auf die histologische Beschaffenheit des Gelenkknorpels untersuchten Vögeln, speciell bei den genauer durchmusterten Alca, Carbo, Haliaötos und Cyanocorax wurde allenthalben an der Oberfläche ein zellenreicher Knorpel mit nach allen Seiten gekreuzten, faserigen und elastischen Zügen in der Intercellularsubstanz gefunden ; in der Tiefe zeigte sich mehr die Beschaffenheit von reinem Hyalinknorpel. Entsprechend der Rotation des Humerus liegt am Vogelflügel die lange Achse der Gelenkfläche in Wirklichkeit nicht in der medio-lateralen (horizontalen), sondern vielmehr in einer Ebene, die sich mehr der verticalen nähert oder, genauer bestimmt, sich bei ausgestrecktem Flügel von vorn und oben (proximo-dorsal) nach hinten und unten (disto-ventral) erstreckt. Auf diese Weise liegt der Humerus derart in der Gelenkgrube des Brustgürtels, dass die kurze Achse des Caput humeri der langen der Fossa glenoidalis des Brustgürtels entspricht. Die bereits oben angedeutete proximale Torsion mag auch von einigem Einflusse sein; speciellere Angaben darüber sollen indessen hier nicht gemacht werden. Das Collum humeri ist, wie oben bemerkt, mit Ausnahme der Ineisura collaris schwach oder gering ausgeprägt. Nichtsdestoweniger möchte ich seine Existenz nicht leugnen. Selbst für den lateralen Bereich, wo bei den meisten Oarinaten — bei den Columbae, Psittaci etc. ist der Zusammenhang nicht so unmittelbar — das Tuberculum laterale allerdings ohne jede Grenze mit dem Gelenkkopfe zu- sammenhängt, ist anzunehmen, dass dort früher eine Andeutung eines Collum bestand, die aber in dem Maasse verschwand, als der an dem Tuberculum laterale inserirende M. supracoracoideus mit seinem 1) Auıx und SaBATıER leugnen (abgesehen von der Incisura collaris) die Existenz eines Collum,wobei allerdings namentlich Letzterer recht stringente Forderungen an den Begriff Collum stellt. 2) Tiefe Rinne: Tıepemann. — Coulisse artieulaire: Miwne-Evwarpos. — Rainure pro- fonde (seul indice dun col anatomique): Auıx. — Fosse profonde (faible indice de col anatomique): SABATIER — Supracapitular ridge: Forees. — Horizontal groove: WATson. >) Eine ziemlich genaue Beschreibung derselben (Zusammensetzung aus 3 verschieden gekrümmten Flächen) giebt Young (1872). 203 insertiven Ende in den Bereich des Schultergelenkes einbezogen wurde. Einzelne Ratitae, z. B. Casuarius, haben entsprechend der rudimentären Bildung dieses Muskels die primitiveren Verhältnisse besser gewahrt (resp. sind zu denselben zurückgekehrt) und lassen eine leise Abgrenzung des genannten Tuberculum vom Caput noch erkennen; bei anderen (z. B. bei Apteryx '), Hesperornis) ist in Folge extremer Reduction des Humerus dieses Verhältniss minder deutlich sichtbar. ß. PROCESSUS LATERALIS HUMERI (pr. lat.) ?). Der Processus lateralis bildet in toto die längste ee des Eiiberne Er beginnt im unmittelbaren Anschlusse an den lateralen Theil des Caput articulare mit dem kräftigen, aber nur in mässigem Grade prominirenden Tuberculum laterale (tb. lat.) und setzt sich fort in die mehr oder minder lange und meist zu einem scharfen Kamme erhobene Orista late- ralıs (cr. lat.), die sich ziemlich weit distalwärts erstreckt und schliesslich mehr oder minder allmählıg in die latero-ventrale Circumferenz des Mittelstückes ausläuft. Das distale Ende des Proc. lateralis fällt in wechselnder Weise in das 3. bis 6. Zehntel der gesammten Humeruslänge; und zwar wurden auf Grund einiger wenigen Messungen folgende distale Grenzen gefunden °): Mitte des 2.21; bei Rhea, Apteryx; Anfang des 3.25 bei Diomedea; Mitte des 3.1; bei Struthio, Sula; Ende des 3.1; bei Spheniscus, Fregata, Fulica, Fulmarus, Procellaria, Alca *), Rissoa, Mergus, Podiceps; Anfang des 4. 5 bei Larus, Sterna, Carbo, Haematopus, Fregata, Pelecanus; Mitte des en bei Anser, Perdix, Strix, Platalea *), Cuculus *%); Ende des 4.,!; bei Archaeopteryx (Berliner Exempl.) °), Casuarius °), Ichthyornis (Ma.), Spheniscus, Colymbus, Cathartes, Tinnunculus, Picus; Anfang des 5.,'%5 bei Columba, Cathartes, Tinnunculus, Nisus, Picus; Mitte des 5.215 bei Archaeopteryx (Londoner Exempl.) °), Corvus; Mitte des 6.-!; bei Oypselus. Das Tubereulum laterale (Tuberculum m. supracoracoidei) (tb. lat.) ©) stellt in der Regel eine rundliche resp. unregelmässig polygonale, seltener longitudinale Prominenz dar, die proximo- 1) Owen notirt allerdings bei Apteryx ,a small tuberosity projects each end of the humeral articular surface”. Meine beiden Exemplare liessen dieselbe nicht deutlich erkennen. 2) Grosse tuberosıte, Greater tuberosity, Great tuberosity: Vıcg p’Azyr, RoLLESTon, PErRINn, SuurELpot. — Grosse tuberosite (krochiter), Cr&te externe: Guvier. — Vorderer Knorren: Nırzsch. — Vordere Leiste, MEcKEL, Stannıus. — Obere Leiste, Upper crest, Superior crest: Scnöpss, Owen, Covzes. — Tuberculum externum s. inferius: Tuvrr. — Radial erest (greater tuberosity and pectoral and deltoidal ridge): Owen, MarsH. — Crista: JÄserR. — Tuberosite externe (trochiter): Aum, SasBartıer.' — Tuberosite ante- rieure: GERvVAaIS et Auız. — Tuberosite radiale: OustaLet. — Oblique ridge: Warson. — Trochanter externus: Danmes. ?) Die Reihenfolge innerhalb der einzelnen Maasse ist nach der Länge des Processus und nicht nach der syste- matischen Stellung der bezüglichen Vögel gegeben. | *) Bei Alca, Platalea, Cuculus hört hier der eigentlich vorragende Proc. lat. auf, doch findet sich in seiner Fortsetzung noch eine feine prominente Längslinie (Linea deltoides). 5) Eine genaue Grenzbestimmung ist hier unmöglich, da der Processus ganz und gar AN EENR in die laterale Humerusfläche ausläuft. | ) Oberer Höcker, Tuberculum superius: WIEDEMANN, TIEDEMANN, ScHörss- GURLT, MEUR- SINGE, KLEMM, MaAcnts, SELENKA. — Oberes Ende der Leiste: MeckeL. — Äusserer Höcker, Tuberculum externum, Tubercle externe: MeckeELı, ThurT, PrEIFFER, GeRvVAISs et Aux. — Tuberculum minus: Mayer. — Condyle superieur: JacguEMmin. — Tuberceulum cristae 204 lateralwärts gerichtet ıst und dem M. supracoracoideus (pectoralis Il.) als Insertionsstelle dient. Je nach der Entwickelung dieses Muskels und dem Verhalten seiner Endsehne ist seine Aus- bildung und Lage Varlirungen unterworfen, die indessen nicht häufig auffallendere sind. Eine bemerkenswerthere Abweichung vom gewöhnlichen Verhalten findet sich bei hochgradiger Ent- wickelung des M. supracoracoideus (z. B. bei den Impennes, Alcidae, Crypturi, Galli, Pterocletes, Columbae, Psittaci, Makrochires), indem hier die sehr breite Endsehne dieses Muskels in ziemlich grosser Ausdehnung sich an der Lateralkante resp. Dorsolateralkante des Humerus distalwärts weiter erstreckt ; dem entsprechend ist das Tuberculum zu einer mehr oder minder langen Leiste (Crista m. supracoracoidei) entfaltet, welche die ganze proximale Hälfte der Basis der Crista lateralis einnehmen kann !). Andererseits wird das Tuberculum laterale bei beträchtlicher Reduction des M. supracoracoideus (bei den Ratiten) zu einer sehr schwachen Bildung, die aber dadurch, dass sie zugleich die directen Beziehungen zur Kapsel vermissen lässt, eine gewisse Selbständigkeit gegenüber dem Caput kumeri zeigen kann. Bei Archaeopteryx ist es nur ganz schwach angedeutet. Die Crista lateralis (Crista pectoralis) (er. lat.) °). bildet einen mehr oder minder langen und vorragenden Längskamm, der von dem lateralen Rande des Humerus ausgehend in der humeri: JÄGER, pe Man. — Höcker: Kıemm. — Outer tuberosity: Owen. — Great tuber- culum, Tubereulum majus: MAacALISTER, HAUGHToN, MaGnus, DE Man. — Radial tuberosity, tuberosite radial: Owen, OustarLet. — Great tuberosity: RoLzzston, Owen. — Top of the pectoral ridge: Hausuron. — Trochanter externe: Mınne-Eowaros. — Articular faceton the great summit of the great tuberosity: Prrrın. — Tubercle rugueux, Saillie tuberculeux (= Tub. destine pour le muscle sus-£pineux): Azıx. — Tubercle superieur de la cer&te pectorale: ALIx, SABATIER.— Ecto-tuberosity: Owen (1875). — Tub6rosite anterieure: GERvAISs et Auıx. — Tubercle for the insertion of the Pectoralis II: Forses. — Deep depression for the tendon of the pectoralis medius: Warson. — Lesser tuberosity: Wepon. — Zwischen dem Tubereulum laterale der Vögel und dem Tuberculum majus des Menschen besteht eine ganz allgemeine, keine speciellere Homologie ; letzteres nähert sich am meisten noch der obersten Facette des menschlichen Tuberculum, was schon Auıx erkannt hat. Doch auch für diese möchte ich eine speeielle Homologie ‚nicht vertheidigen. !) Bei den Galli ist dieses Verhalten minder ausgeprägt, als bei den anderen erwähnten Familien, weil hier die Sehnen der Mm. supracoracoideus und pectoralis nicht den Grad der Entwickelung haben, wie bei jenen. GArRoD hat meines Wissens zuerst (1874) auf dieses Verhalten die Aufmerksamkeit gelenkt und darin ein systematisches Merkmal gefunden, wodurch die Alcidae, Pteroeletes, Columbae und Psittaei den anderen Vögeln gegenüber treten ; der Impennes, Crypturi und Makrochires thut er keine Erwähnung. Ich kann ihm im Ganzen beistimmen, finde aber, dass die Galli (und Crypturi) sich den Columbae etc. etc. nicht eigentlich gegenüber stellen, sondern vielmehr eine vermittelnde Haltung einnehmen. ?) Apophyse qui se jette en dehors: Vıcg v’Azyr.. — Grosse Hervorragung: WiEpr- MANN. -— Crete superieure, ÜOrista superior, Obere Leiste, Obere Spina: Cvuvızk, Me&cKEL, D’ALTON, ScHöPpss, SELENKA. — Cr&te externe, Aussere Leiste: (uvier, Aum. — Ürista tuberculi superioris, Leiste des oberen Höckers, Vom oberen Höcker entsprin- gende Leiste: TIEDEMANnN, ScHöpss, NITzscH, GIEBEL, MEURSINGE, KLEMM, SELENKA. — Leiste, Gerste, Humeral crest, Ridge: MeckeEL, NitzscH, GIEBEL, MEURSINGE, JÄGER, KLEMM, Young, Forses, — Spina tuberculi minoris: Mayer. — Ligne saillante surlebord superieur: JACQUEMIN. = Spina tuberculi externi: Preirrer. — ‚Deltoid ridge, Deltoid crest, Crete del toidienne: HaucHuton, HuxLeY, GERVAIS et ALIX, SABATIER, WeLdon. — Pectoral ridge, Oröte pectorale, Saillie ou cr&te destinceä linsertion du muscle grand pectoral: HausHurton, Owen, Eyrton, MILNB-EDWARDS, ALıx, GARROD, QUSTALRT, DABATIER, ForRBES. — Ridge for the pecetoralis and deltoideus, Delto-pecetoral ridge, Cre&te pectoro-deltoidienne: OwEn, PErRın, GeRvAIS et Ausz,!SaBarıer. — Spina tubereuli superioris: Magnus. — Anterior crest for the pectoralis: Pırker. — Crista lateralis: Rüpınger. — Crista tubereuli majoris: pE Man. — Cr&te pectorale (qui ne merite pas toujours le nom de cr&te pectoro-deltoidienne): Au. — Peetoral lamina, Ridge for the insertion of the great pectoral muscle: GARROD. — Creöte trochiterienne SaBarıEer. — Radial crest: SHUFELDT. — Obligne ridge, Linear groove for the insertion of the pectoralis major: Warsoxn. — Die Orista lateralis 205 Regel ventralwärts gewendet ist und somit das Niveau der Ventralfläche des Humerus mehr oder minder weit ventral überragt. Sie repraesentirt ihrer Hauptbedeutug nach die Ansatzstelle des M. pectoralis und ist somit in ihrer Entfaltung an die Ausbildung dieses mächtigen Muskels ge- bunden; von der Breite der Insertion desselben hängt ihre Längsausdehnung, von seiner Dicke ihre Höhe ab. Weiterhin giebt sie aber auch den Mm. coraco-brachialis anticus, deltoides minor und deltoides major ganz oder theilweise Insertion und steht auch mit dem Systeme des Propa- tagialis durch Ankerungen in Verbindung. Ihr freier Contour ist meist ein bogenförmiger, derart, dass die grösste Höhe der Crista ungefähr ihrer Mitte entspricht und von da ganz all- mählig proximal- und distalwärts abnimmt; oft kann sie auch steiler sich erheben und mit einem mehr oder minder scharfen Winkel (und selbst Haken) ventralwärts vorragen (Laridae, Tubinares, Fregata, Psophia, Limicolae, einzelne Psittaci, Striges und Coccyges, namentlich aber Pterocletes, Columbae und Makrochires). Bei den Ichthyornithes zeigt sich wieder ein abweichender Typus, indem hier der distale Abschnitt der Crista die grösste Höhe erreicht. Das Ende setzt sich beı den verschiedenen Vögeln bald deutlich von den Humerusschafte ab, bald geht es unmittelbar in denselben über. Die Crista lateralis bildet einen der am meisten charakteristischen Theile des Humerus der Carinaten. Bei geringer Entfaltung des M. pectoralis, die in vielen, aber durchaus nicht in allen Fällen mit einer geringeren Flugfähigkeit zusammenfällt, ist sie schwächer entwickelt, bei den flugunfähigen Ratiten selbst in beträchtlichem Grade rückgebildet; bei Apteryx und Hesperornis kann man kaum von einer Orista sprechen. | Die ventralwärts gehende Richtung der Crista lateralis giebt der Insertion des M. pe- ctoralis einen geeigneteren Angriffswinkel, als wenn die Crista rein lateralwärts gewendet wäre, Übrigens ist diese Richtung bei vielen Reptilien mehr ausgeprägt, als bei den Vögeln; und unter letzteren sind es _ die Aceipitres, namentlich aber die Ichthyornithes, deren Crista fast rein lateral vorragt und damit an die Pterodactylen erinnert !). Auf Grund einiger Messungen wurde der Winkel, den die Rich- tung der Crista mit der langen Achse des Caput humeri (also ungefähr mit der Horizontal. ebene des Humerus) bildet, folgender Maassen gefunden *): 90—95° bei Perdix, 100—105° bei Rissoa, Columba, 105—110° bei Anser, Haematopus, Columba, Colymbus, 110—115° bei Procellaria, Cuculus, Strix, 115—120° bei Casuarıus, Platalea, Cypselus, 120—-125° bei Sula, 125—130° bei Alca, 135—140° bei Cathartes, Tinnunculus, Corvus, 140—145° bei Picus, 145—150° bei Haliaötos, Nisus, 150—155° bei Falco, Nisus, Buteo, 165—170° bei Ichthyornis (nach Marst’ Abbildung). Bei einigen Reptilien konnte folgende Winkelgrösse beobachtet werden: Testudo tesselata ca. 75°, Varanus bivittatus ca. 95° und Crocodilus acutus ca. 100°. Die Detail-Beschreibung wird an der Crista unterscheiden: Die Basis cristae, die basale Linie, mit der sich die Crista von der lateralen Circumferenz des Humerus erhebt, — den Margo liber cristae, den freien ventralwärts vorragenden Rand, der einen rundbogigen (Arcus marginis) oder einen winkelig vorspringenden Contour (Angulus marginis, Angulus cristae) darbieten kann, — die Facies dorsalis s. lateralis °) und die Facies ventralis s. medialis, die beiden Flächen der vereinigt in sich Homologe der menschlichen Spina tubereuli majoris und Tuberositas humeri. Von auf die Insertion der Muskeln bezüglichen Namen scheint mir die Bezeichnung Crista pectoralis den Vorzug zu verdienen, weil der M. pectoralis der eigentliche Bildner der Crista ist, die anderen Muskeln aber (unter denen der M. deltoides major allerdings der ansehlichste ist) für diese Bildung doch nur eine secundäre Bedeutung haben. !) MarsH hat auf diese starke und rein laterale Vorragung der Crısta der Ichthyornithes mit Recht besonders hingewiesen und in dieser Beziehung eine strenge Übereinstimmung mit dem Verhalten von Pterodaetylus gefunden. Diese Ähnlichkeit ist unverkennbar ; sie scheint mir aber nur eine wenig tiefgehende Analogie, keineswegs den Ausdruck einer speciellen Homologie oder Verwandtschaft zu repraesentiren. Wie die im Texte mitgetheilten Maasse zeigen, bilden die Aceipitres einigermassen die Vermittler zwischen den Ichthyornithes und den anderen Carinaten. 2) Die Angaben sind nur approximative, da eine genauere Messung des Winkels wegen der zugleich vorhandenen Krümmung der Ürista und wegen der in ihrer Ausdehnung ungleichmässig ausgeprägten Richtung unmöglich ist. In der Regel wurde vornehmlich auf die Richtung des proximalen Theiles der Crista Rücksicht genommen. 2) Face posterieure: ALIX. 206 Orista, von denen die erstere, ursprünglich dorsale in Folge der ventralen Richtung der Crista zugleich zur lateralen, die letztere zugleich zur medialen geworden ist, — und endlich die Extremitas proxi- malis und E. distalis eristae, Anfang und Ende der Crista. Von der zur Crista gehenden Muskulatur nimmt der M. pectoralis den Haupttheil der ventralen (medialen) Fläche ein; der M. coraco-brachialis anterior kann sich z. Th. dem proximalen Abschnitte der- ‚selben Fläche resp. des freien Randes anheften; der M. deltoides major inserirt in wechselnder Weise, meist aber ziemlich ausgebreitet an der dorsalen (lateralen) Fläche (distale 4—# derselben) '), der M. deltoides minor im proximalen Bereiche derselben Fläche oder des freien Randes; die humerale Ankerung des Propatagialis geht meist von dem distalen Abschnitte des freien Randes aus. Die Länge der Crista lateralis variirt nicht unbeträchtlich; ihr Verhältniss zu der gesammten Hu- meruslänge ist einem noch beträchtlicheren Wechsel unterworfen, da auch die Länge des distal von der Crista befindlichen Theiles des Humerus grosse Verschiedenheiten darbietet: bei sehr langem Humerus und mässiger Eintwickelung des M. pectoralis endet die Crista schon am Anfange des 3.2; des Humerus (z. B. bei Diomedea, Sula), bei kurzem Humerus und mächtiger Entfaltung des M. pectoralis kann sie sich bis zur Mitte des 6.,!; erstrecken (bei Cypselus, Trochilus); die anderen Vogelabtheilungen behauptet sie Mittelwerthe (vergl. übrigens auch p. 203). Die Höhe der Crista lateralis ist recht gering bei den Ratiten (bei Rhea und Struthio geringer als Casuarius) ?) und bei Unemiornis (O.); ziemlich gering bei den Impennes, Sula, Ocydromus; mässig ent- wickelt bei den Alcidae, Podiceps, Carbo, Pelecanus, Fulica, Mesites (M.-Eow.), Crypturus, den meisten Galli, Opisthocomus; mittelgross bei Colymbus, Diomedea, Larus, Fregata, Pelecanus, den meisten Anseres, Picus, Atrichia; ziemlich gut bei Platalea, Haliaötos, Strix, Cuculus, Corvus; gross bis sehr gross bei den Ichthyornithes, bei Procellaria, Fregata, Palamedea, Otis,. den meisten Limicolae, Pterocles, den Columbae, Nisus, mehreren Coccygomorphae, Makrochires und den kleineren Passeres. — Die höchste Stelle der Crista ist in ihrer Lage mannigfachem Wechsel unterworfen: bei einem abgerundeten Rande (Crista arcuata) °) liegt sie meist in der Mitte, seltener (z. B. bei Archaeopteryx _*), Ichthyornis, Haematopus, einzelnen Accipitres, Cuculus etc.) im distalen Bereiche der Crista; da, wo die Crista in der Gestalt. eines Angulus vorragt (Crista angulata) 5), kann sie bald eine mehr proximale (Columba, einzelne Psittaci etc.), bald eine mittlere (Tubinares, Laridae, Fregata etc.), bald eine mehr distale Lage (Makro- chires) einnehmen °); bei den letzten springt sie in der Gestalt eines förmlichen Hamulus lateralis s. pectoralis in die Höhe. Die distale Abgrenzung der Crista lateralis ist ebenfalls eine sehr wechselnde. In einigen Fällen (z. B. bei Archaeopteryx, bei Ratiten, Impennes und Aleidae) flacht sich die Crista distalwärts so allmählig ab, dass ihr Ende oft recht schwer, in einzelnen Fällen überhaupt nicht mit Sicherheit zu bestimmen ist. In anderen (z. B. bei den Ichthyornithes, vielen Steganopodes, Anser, Phoenicopterus, den meisten Acecipitres, den meisten Coceygomorphae, Makrochires, Pici und Passeres) ist sie ganz deutlich gegen das Niveau des. 1) Surface d’insertion du muscle deltoide posterieur: Mırnze-Epwarnos. — Deltoid impression: ForBzs(?). | 2) Wie bereits oben betont, ist die Crista bei Apteryx und Hesperornis völlig oder fast völlig reducirt. 3) Or&te arrondie: Aum. 4) In der Auffassung der bezüglichen Bildung bei Archaeopteryx unterscheide ich mich einigermassen von Damzs. D. lässt seinen Trochanter externus (der vermuthlich dem Proc. lateralis mihi entspricht) mit einer scharfen Spitze enden, während ich in derselben die höchste Erhebenz der Crista lateralis erblicke, das Ende derselben aber distaler finde, wo es ganz allmählich in den Humerusschaft übergeht. Die Crista lateralis von Archaeopteryx gehört hinsichtlich ihres proximalen Hauptbereiches zu den für die meisten Carinaten typischen Cristae angulares; im Verhalten ihrer mehr distal gelegenen höchsten Erhebung erinnert sie etwas an die bezüglichen Bildungen bei Crocodilen und Sauriern. Ihre Höhe, soweit man aus der Abbildung des Londoner Exemplares (wo ich contra OwEn und mit Huxızy und Dames mich für die ventrale Ansicht entscheide) schliessen kann, scheint nicht ganz unbe- deutend gewesen zu sein und im Ganzen am meisten mit der Ausbildung bei Carinaten übereinzustimmen. Der Passus in der Abhandlung von Dauzs bezüglich des Mangels einer Crista -pectoralis (Owen) ist mir nicht ganz verständlich geworden. 3. Grete triangulaire: Aum. 6) Bei den Übergangsformen zwischen Crista areuata und Cr. angulata liegt das Maximum der Höhe bald in der Mitte (Fuliea, Nisus), bald im distalen Bereiche der Crista (Cuculus). 207 Humerusschaftes abgesetzt (besonders scharf bei den Ichthyornithes) und mitunter (bei Diomedea, Argil- lornis [O.], Pelecanus, Phoenicopterus [F., Wervon], den Pelargi, den grösseren Aceipitres) mit einer besonderen Verdickung am Ende versehen, welche der Insertion der kräftigen Endsehne der distalen Partie der M. pectoralis entspricht '). | In einzelnen Fällen (Procellariidae nach Forszs) ist die Anheftungsstelle des M. deltoides minor beson- ders markirt ?). Nicht selten (z. B. bei Alca, Platalea, Strix, Cuculus) schliesst sich direct an das Ende der Crista die feine Linea deltoidis (s. unten) an. y. PROCESSUS MEDIALIS (pr. med.) unn FossA PNEUMO-ANCONAEA (foss. pna.) HUMERI. Der Processus medialis ®) des Humerus ist kürzer als der Proc. lateralis und gewinnt früher als dieser seine höchste Erhebung; in medialer Lage neben dem Caput articulare und durch die Incısura collarıs von ihm getrennt, nimmt er ungefähr das mediale Drittel der ganzen proximalen Breite des Humerus ein. Er beginnt mit dem mächtig entfalteten Tuberculum mediale (tb.med.), das indessen gewöhnlich kein ganz solides Gebilde repraesentirt, und setzt sich in die meist nur mässig ausgebildete Crista medialis (cr.med.) fort, die sich ähnlich der Crista lateralis allmählig in die mediale Circumferenz des Humerusschaftes verliert. Wie der Proc. lateralis erstreckt sich auch der Proc. medialis mit seinem distalen Theile in den Bereich des Mittelstückes des Humerus, allein dieser Theil ist entsprechend der geringeren distalen Ausbreitung des Proc. medialis in der Regel viel kleiner als bei dem Proc lateralis. Der grösste Theil des Proc. medialis gehört dem proximalen Abschnitte des Humerus an. Die distale Grenze des Proc. medialis fällt (auf Grund einiger wenigen Messungen) in das 2. bis 3. Zehntel der gesammten Humeruslänge und zwar bei den folgenden Vögeln in folgender Weise ®): In das Ende des 2.1, bei Procellaria, Sula, Strix, Cuculus, Casuarius (P) 5), Alea, Colymbus, Platalea ; In den Anfang des 3.71; bei Perdix (?) °), Rissoa; In die Mitte des 3..!; bei Nisus, Haematopus, Fulica;; In das Ende des 3.71; bei Spheniscus, Anser, Cuculus, Picus; In den Anfang des 4.1; bei Corvus, Columba ; In das Ende des 5.71; bei Cypselus. !) Das Verhalten des Endes der Crista von Ichthyornis scheint einzig dazustehen; indessen zeigen namentlich die kleineren Aceipitres Verhältnisse, die, wenn sie auch dem bei Ichthyornis beobachten Verhalten nicht nahe kommen, doch als vermittelnde Zustände zwischen denen der Ichthyornithes und der anderen Carinaten — und zwar in erster Linie derjenigen, welche eine distale Verdiekung der Crista haben — angesehen werden können. Man wird, denke ich, nicht sehr fehl gehen, wenn man bei den phylogenetischen Vorfahren der Letzteren eine der von Ichthyornis ähn- liche Crista annimmt und zugleich einen M. pectoralis, dessen distale Partie breiter, dicker und fleischiger inserirte, als bei den jetzt lebenden Vertretern, wo sie, obschon partiell sehnig rückgebildet, doch noch durch ihre Stärke und die Verdickung ihrer Insertionsstelle an die frühere mächtigere Entfaltung erinnert. ®?) Oval depression forthe pectoralis IIl.: ForBks. ®) Face interne de la t&te humerale: Vıcg DE D’AzYR. — Crö6te interne, Innere Leiste: ÜuviEr, Stannıus. — Cröte infärieure, Lower crest: (Cuvier, Owen. — Innere und obere Leiste: Schöpss. — Hintere Leiste: Stannıus. — Ulnar crest (Lesser tuberosity and ridge for the latissimus): Owen, MARSsH, SHUFELDT. —- Inferior crest: Couzs. — Tube- rosite posterieure: GervaIs et Aruıx. — Lesser tuberosity: SHUFELDT. ‘) Auch hier ist die Reihenfolge der Gattungsnamen nicht nach dem Systeme, sonder nach der Ausdehnung des Proc. medialis am Humerus gegeben. 5) Wegen ganz allmähligen Überganges in das Mittelstück des Humerus ist eine sichere Grenzbestimmung unmöglich. 208 Das Tuberculum mediale (tb.med.) *) stellt (bei guter Ausbildung bei den Carinaten) einen sehr ansehnlichen, ‚medial neben dem Gelenkkopfe (cp.a.) und der Incisura collaris (inc.coll.) liegenden nnd in der Regel dorsalwärts sich erhebenden Fortsatz dar, der das ihm lateral gegen- überliegende Tubereulum laterale (tb.lat.) meist beträchtlich an Grösse übertrifft. Dadurch, dass sich in den distalen Bereich seiner Dorsalfläche die Fossa pneumo-anconaea (foss.pna.) einlagert, gewinnt es in seinem dorsalen Aspecte die Gestalt eines halbmondförmigen resp. winkelig ge- bogenen Querkammes, dessen Concavität distalwärts (nach der Fossa zu), dessen Convexität resp. winkelige Vorragung proximalwärts (nach dem Schultergelenke) gerichtet ist. Von den beiden die Fossa umgreifenden Schenkeln ist der laterale, zwischen Fossa pneumo-anconaea und Incisura colli sich erstreckende (Crus laterale tub. medialis, //) ?), meist etwas schwächer als der mediale (Orus mediale tub. medialis, m/) ®), der den medialen Rand des Humerus bildet und sich weiterhin in die Crista medialis (cr.med) fortsetzt; die winkelige Vereinigung beider Schenkel bildet den am meisten proximalwärts gelegenen und zugleich kräftigsten und hervorragendsten Theil (Apex tub. medialis, ap.) *) des Tuberculum mediale. Dieser letzte Theil ist die In- sertionsstelle für die Mm. coraco-brachialis posterior (pectoralis III.) und subcoracoscapularis. Ventral ragt das 'Tub. mediale in der Regel nicht oder nur wenig vor, zeigt sich aber oft ent- sprechend der dorsal durch die Fossa gebildeten Concavität etwas vorgewölbt (Intumescentia ventralis proc. medialis, int). Eine meist deutlich ausgeprägte quere resp. schräge Furche (Sulcus transversus tub. medialis, s.tr.) °) kennzeichnet die Stelle der Anheftung des kräftigen Lig. acrocoraco-humerale. Die Fossa pneumo-anconaea (pneumo-trieipitalis [foss.pna. |) ®) bildet meist eine recht ansehnliche Grube, in deren Grunde die Luftlöcher für den Humerus (f.pn.) sich finden, die aber zugleich auch dem M. anconaeus humeralis Ursprung ge- ) Apophyse qui se recourbe vers le thorax: Vıcqg v’Azyr. — Petite tuberosite (trochin): CGuvier. — Unterer Höcker, Tuberculum inferius: WIEDEMANN, TIEDEMANN, SCHÖPss, HEUSINGER, MEURSINGE, MAGNUS, SELENKA, KLEMM, UrricHh. — Tuber minor: van HassELrt und Kunz. — Innerer Höcker, Tuberculum internum: MeEckEL, Mayer. — Condylus internus: Mayer. — Apophyse sur le bord inferieur: JacqguEMIn. — Oberer Höcker: GurLum. — . Tuberculum majus: Preirrerr. — Tubereulum minus, Kleines Tubereulum: Havctzon, Rüpınser. — Lesser tuberosity: Owen. — Inner tuberosity: Owen, MAcALISTER, PERRIN. — Ulnar jtuberosity: Owen, MACALISTER, PERRIN. — Anterior tuberosity: Owen. — Vorderer Höcker: Kıemm, Gapow. — Trochanter interne: MıLnE-Epwarns, Auıx, OustaLet. — Medialer Höcker, Tubereulum mediale: Röpmser. — Tuberosite interne: AÄLIX, SABATIER — Trochin: ALIX, SABATIER — Petit trochanter, Lesser trochanter: Auıx, ForBes. — Ento- tuberosity: Owen (1875). — Tuberosite posterieure: GERvAIS et Auıx. — Great tuberosity: Werpon. — Eine ganz allgemeine Homologie mit dem Tubereulum minus der menschlichen Anatomie kann angenommen werden; doch zeigen Tub. minus der Säugethiere und Tub. mediale der Vögel im Speciellen solche Abweichungen der Lage und Configuration, dass eine directere, speciellere Homologie auszuschliessen ist. 2) Z. Th. Or&te trochanterienne: MıLne-Enwarps. — Distaler Theil der Interfossal ridge: FORBES, ®) Z. Th. Or&te interne: MıLne-Epwarbds. *#) Trochanter interne: MıLne-Eowaros. — Spitze, Summit: RÜDINGER, PERRIN. — Proxi- maler Theil der Interfossal ridge: Forses. — Arıx beschreibt den Apex und die Crura als „plu- sieurs tubercles.” | 5) Sillon ligamenteux: Mırne-Eovwarps, Auıx. 6) Fosse profonde: (vvierL. — Grube: TıepEemann.. — Apertura acustica: p’ALton. — Trou pneumatiqgue, Luftloch, Foramen pneumaticum, Pneumatic foramen: JAcQUEMIN, KLEMM, OwEn, SELENKA, WELDoON ete.— Pneumatic fossa, Fossa pneumatica: Owen, MaArsH ete. — Trou aärien, Oavıte aörienne: Aumx. — Fossa aäörea, Fossette aärienne: GERVAIS et Auıxs. — Fosse sous-trochanterienne: MıLne-Eowaros. — Luftsinus: Rüpineer. — Z. Th. Large depression situated below the inner tuberosity: Perrın. — Depression sous- trochant&rienne: OvstaLer. — Subeircular fossa: SHUFELDT. -— Infracapitular fossa: FORBES. — Deep circular excavation: Warson. 209 währt. Auch bei kaum oder gar nicht pneumatischem Humerus (z. B. bei den Impennes, Alcıdae, Fulicariae, Makrochires, kleineren Passeres etc.) fehlt sie bei den Carinaten nicht, hat dann aber lediglich die Bedeutung einer Fossa anconaea'). Ausser den angegebenen Muskeln gewährt das Tubereulum mediale auch dem M. biceps und M. scapulo-humeralis posterior Ursprung und Insertion. — Viel einfacher ist die Ausbildung dieses Höckers bei Archaeopteryx und den Ratiten, wo derselbe in der Regel emen wenig prominenten und meist einfach medialwärts vorragenden Fortsatz darstellt; bei Hesperonis zeigt er die schwächste Ausbildung. Von den zum Tuberculam mediale in Beziehung stehenden Muskeln inserirt der M. subcoracoscapu- larıs an dem proximalen Ende des Apex, der M. coraco-brachialis posterior (pectoralis III.) an der am meisten dorsalen Vorragung desselben und am Anfange des Crus laterale, der M. scapulo-humeralis po- sterior z. Th. am Ende des Crus mediale. Ebenfalls am Crus mediale und von da verschieden weit auf die Ventralfläche des Tub. mediale übergreifend, findet sich die Befestigung der humeralen Ankerung des M. biceps, die bei vielen Vögeln sich zum Range einer humeralen Ursprungssehne erhebt, sowie etwas mehr ventral eine Ankerung des M. pectoralis. Bei sehr breiter Ausbildung kann auch die Insertion des -M. coraco-brachialis anterior sich bis zum lateralen (basalen) Rande der ventralen Intumescenz erstrecken °). Die Fossa pneumo-anconea (foss. pn.a.) enthält in ihrer lateralen (der Humerus-Achse ge- näherten) Abtheilung die Foramina pneumatica (f. pn.) für den Humerus. Der grössere mediale und distale Theil derselben repraesentirt die Ursprungsstelle des medialen Kopfes des M. anconaeus humeralis; bei fehlender Pneumaticität kann derselbe in noch grösserer Ausdehnung von der Fossa entspringen. Die Ausbildung des Tuberculum mediale ist mannigfachen Variirungen unterworfen, auf deren Details indessen hier nicht eingegangen werden kann. Seine Höhe ist unter den Carinaten sehr gering bei Ichthyornis (wo es aber medial ziemlich weit vorragt); gering bei Gallus, Perdix; mässig bei Podiceps, Colymbus, Nisus, Picus; mittelgross bei Carbo, Mergus, Anser, Platalea, Strix, Corvus; ziemlich ansehnlich bei Alca, Uria, Sula, Fulica, Columba, Cuculus; ansehnlich bei Spheniscus, Rissoa, Larus, Fregata, den Limicolae; sehr ansehnlich bei Procellaria, Diomedea, Cypselus. Bei den Ratiten ist das Tuberculum mediale z. Th. ganz gut ausgebildet als ansehnliche und solide mediale Vorragung des Anfanges des Humerus und repraesentirt bei Struthio, Rhea und Apteryx die dickste Stelle des Humerus, während es bei Casuarius schwächer entwickelt und bei Hesperornis nur angedeutet ist. Bei Archaeopteryx scheint es nur spurenweise angelegt zu sein °). >ehr eigenthümlich ist die Ausbildung bei den Impen- nes, wo es z. Th. eine überknorpelte Fortsetzung des Caput articulare darstellt and durch eine besondere Entfaltung der Fossa anconaea (pneumo-anconaea) ein eigenartiges Ansehen gewinnt. Die Abgrenzung gegen das Caput articulare (cp. a.) durch den Sulcus (Incisura) collaris (ine. coll.) ist bei allen Carinaten deutlich entfaltet, bei den Ratiten dagegen zum Theil verwischt. Die Erhebung des Tubereulum mediale ist bei den Carinaten in der Regel eine mehr oder minder rein dorsale; bei einzelnen (z. B. bei Fulica, Columba, Cuculus) ist es zugleich ein wenig proximal- wärts, also im Ganzen dorso-proximal, bei Cypselus dorso-distal gekrümmt. Bei Spheniscus wird durch eine eminente Ausbildung der dorsalen Lage des Caput articulare ebenfalls eine dorso-distale Richtung erreicht, die aber nicht die mindeste Ähnlichkeit mit der von Cypselus hat. Die Ichthyornithes zeigen unter allen ı) Foramen coecum: REm. — Deep depression: Owen. — Trou borgne, Grand exca- vation eupuliforme repondant A la fossette a&rienne: GERvAIs et Auıx. — Tricipital fossa: Warson. | 2). Doch gehört diese Stelle mehr dem Planum intertuberculare als dem Tuberculum mediale an. 3) Owen hat bekanntlich in seiner Restauration den Humerus von Archaeopteryx mit einem recht ansehnlichen Tubereulum mediale (Ulnar tuberosity Owen) versehen, während hingegen Huxıry und Damzs in der betreffenden Bildung einen Theil des Coracoid erblicken. Dames spricht Archaeopteryx ein Tulerculum mediale ab, falls ich ihn recht verstehe (er gebraucht an der bezüglichen Stelle die Bezeichnung Pectoral-Crista). Ich schliesse mich in der Hauptsache den beiden letzten Autoren an, finde aber auf der Photographie des Berliner Exemplares an der bezüglichen Stelle (namentlich rechterseits) eine ganz schwache Prominenz, die ich als ein noch in den ersten An- fängen der Entwickelung befindliches (reptilienähnliches) Tub. mediale ansprechen möchte. — Eine Fossa pneumo_ anconaea fehlt, wie auch DamEs sehr recht bemerkt, Archaeopteryx spurlos. 27 210 Carinaten die geringste dorsale Erhebung und bieten somit primitivere Verhältnisse dar, die in mancher Beziehung denen bei den Sauriern und Crocodilen ähneln. Bei den Ratiten zeigt Struthio noch eine ‚deutliche dorsale Vorragung, bei Casuarius ist dieselbe schwach, bei den anderen kaum mehr ausgebildet. Archaeopteryx bietet die ersten Anfänge in der Entfaltung eines Tuberculum mediale dar (cf. Anm. 3 p. 209). Der Sulcus transversus tub. medialis (s. tr.) ist besonders gut ausgeprägt bei Sula, Rissoa, Larus, Platalea, Haematopus, Strix; bei den anderen daraufhin untersuchten Vögeln dagegen etwas weniger entfaltet. | Die Intumescentia ventralis proc. medialis (int.) zeigt sich bei vielen Vögeln (na- mentlich unter den Familien der Alcidae, Laridae, Tubinares, Steganopodes, Anseres, Pelargi, Columbae, Aceipitres, Coceygomorphae und Makrochires) wenig entfaltet. Eine ansehnlichere Ausbildung und deut- lichere Abgrenzung gegen die Impressio coraco-brachialis und den distal auf sie folgenden Bereich des Humerus gewinnt sie erst bei Colymbus, Alca, Diömedea, Sula, Fregata, Pelecanus und den Makro- chires; in diesen Fällen erstreckt sie sich auch distal über den ventralen Bereich der Crista medialis. Die an der Dorsallläche befindliche Fossa pneumo-anconaea ist die Grundlage ihrer Bildung; dazu kommen aber noch als weitere Momente ihrer Configuration eine besondere pneumatische Ausbildung (insbesondere bei grösseren Fliegern) oder eine knöcherne Verdickung (namentlich bei Makrochires) des bezüglichen Abschnittes des Humerus. Oft ist sie distal und lateral durch eine meist recht feine und seichte Furche, Dulcus n. coraco-brachialis anterioris (s. cbr.), in welcher der gleichnamige Nerv zu seinem Muskel verläuft, abgegrenzt. | Die Fossa pneumo-anconaea (foss. pn.a.) zeigt, wie es scheint, unabhängig von der Pneu- maticität des Humerus bei verschiedenen Carinaten mannigfache Verschiedenheiten. Auch bei luftarmen bis luftleeren Humeri (z. B. bei den Impennes, Alcidae, Colymbidae, den kleineren Procellaridae, Laridae, Fulicariae, Hemipodii, Makrochires, den kleineren Piei und Passeres) kann sie eine ganz ansehnliche Tiefe und Ausdehnung darbieten; namentlich die Impennes und Hemipodii besitzen eine der tiefsten Gruben. . Eine flachere Fossa findet sich u. A. bei Colymbus, Sula, Platalea, Cuculus, Picus, eine wenıger umfang- reiche bei Platalea, vielen Galli, Nisus, Strix, Cuculus, Cypselus. Bei Ichthyornis ist sie ganz schwach angedeutet, bei Archaeopteryx ebenso wenig entwickelt wie bei den Reptilien, bei den Ratiten endlich rückgebildet und nicht oder höchstens in Spuren zu erkennen. Die Crista medialis (cr.med.) ‘) bildet die schwächere Fortsetzung des Tuberculum laterale, speciell seines medialen (marginalen) Schenkels. In der Regel stellt sie eine in mässigem Grade medial vorragende, ziemlich dünne Längsleiste dar, die an Länge, Dicke und Höhe beträchtlich hinter der Crista lateralis zurückbleibt. Mit ihrem dorsalen Theile gewährt sie den Mm. scapulo- humeralis posterior und anconaeus humeralis Insertion und Ursprung. Distal geht sie meist ganz allmählig in die mediale Circumferenz des Humerusschaftes über. An dem Anfange der Crista medialis inserirt der distale Theil der Endsehne des M. scapulo-humeralis posterior (der also an dem Crus mediale des Tuberculum und an der Crista sich anheftet), von dem übri- gen Bereiche ihrer Dorsalfläche beginnt das Caput mediale M. anconaei humeralis. In der Regel ist die Crista ziemlich dünn und scharfrandig; nur bei höherer Enntwickelung der Intu- mescentia ventralis proc. medialis ist ihr Rand stumpf und gewulstet (z. B. bei Colymbus, Procellaria, Diomedea, Sula, Pelecanus, Fregata, auch Üypselus). Bei den Ratiten, sowie bei einzelnen Carinaten (z.B. den Ichthyornithes, Perdix, Strix, Cuculus etc. ete.) ist sie sehr wenig ausgeprägt oder fehlt sogar. Ihre distale Grenze ist in manchen Fällen (Ratiten, Galli, Cuculus etc.) wegen ganz allmählichen Auslaufens in den Humerusschaft schwer zu bestimmen; in anderen (z. B. bei Colymbus, N isus, Cypselus) ist das distale Ende sehr scharf und deutlich abgehoben. 1) Leiste des unteren Höckers, Crista tuberculi inferioris: TIEDEMANN, MEURSINGE, Serenka. — Hintere Leiste: Meckeu — Untere Leiste, Crista inferior: D’ALTON, ScHöpss. — Innere obere Leiste: ScHhöprss. — Unterer Rand des Canals für die Luft- zellen: Schörss. — Spina tuberculi interni: Taver. — Theil der Cr&öte interne: MILxE- Epwaros. —- Theil des unteren Theiles des medialen Höckers: Rüpınaer. — Theil der Large depression below the inner tuberele: Prrrın. — Mit der Spina tuberculi minoris besteht eine ganz allgemeine incomple te Homologie. 211 Ö. VENTRALE UND DORSALE FLÄCHE ZWISCHEN DEN BEIDEN PROCESSUS. Die ventrale und dorsale Fläche des Humerus zwischen Processus lateralis und medialis bietet einige bemerkenswerthe Configurationen dar. | Die ventrale Fläche zwischen den beiden Processus, Planum intertuberculare ventrale s. bicıpitale (pl.it.v.) ), bildet im der Regel, entsprechend der proximalen Krüm- mung des Humerus, eine schwach convex gewölbte und ziemlich breite Fläche dar, die lateral durch die Urista lateralis scharf abgegrenzt wird, medial dagegen meist unmittelbar in die Ventral- fläche des Processus medialis sich fortsetzt. Sie dient dem Anfangstheile des M. biceps als Unterlage und gewährt zugleich dem M. coraco-brachialis anterior Insertionsstelle ; letztere Stelle kann mitunter als gut abgegrenzte flache Vertiefung, (Impressio coraco-brachialis, imp. cbr.) *) auftreten. Bei hoher Entwickelung der Intumescenz des Proc. medialis kann eine weitere Complication dieser Fläche zur Erscheinung kommen. Der Name Planum bicipitale bezeichnet die Homologie mit dem Sulcus bieipitalis der menschlichen. Anatomie. Es ist indessen festzuhalten, dass damit nur eine Beziehung des Planum ausgedrückt wird; in Wirklichkeit erfüllt dasselbe mehr Aufgaben als die bezügliche Bildung der Säugethiere und existirt auch bei vollkommener Rückbildung des M. biceps (Impennes) noch als ziemlich ansehnliche Fläche. Bei den Ratiten bietet das Planum meist keine Wölbung, sondern vielmehr eine schwach concave breite Rinne dar. Eigenthümlich ist eine bei Hesperornis ziemlich vorragende Erhebung (cf. Marsn Taf. VII. Fig. 1). Bei Archaeopteryx (Owrx’s Abbildung des Londoner Exemplares) findet sich ein auffallend langer Sulcus bicipitalıs. Die Impressio coraco-brachialis (imp. cbr.) nimmt den lateralen und proximalen Bereich des Planum ein; sie findet sich schwach ausgeprägt bei Platalea, Nisus und Strix, deutlicher ausgebildet bei Spheniscus, Alca und Procellaria, scharf abgegrenzt und ziemlich vertieft bei den untersuchten Laridae und Limicolae. / Bei ansehnlicher Ausbildung der Intumescentia ventralis proc. medialis (int.) kann. dieselbe sich weit in den Bereich des Planum bicipitale erstrecken. Dann lässt sich an letzterer ein medialer gewölbterer und ein lateraler flacherer (ausserhalb des Bereichs der Intumescenz liegender) Theil unterscheiden. Besonders deutlich ausgeprägt findet sich dieses Verhalten bei den Aleidae, Colymbidae, einzelnen Steganopodes und bei Oypselus °). Auch der Sulceus transversus tub. medialis & oben p. 208 und 210) kann sich in den Bereich des Planum fortsetzen. Die dorsale Fläche zwischen den beiden Processus, Superficies intertuberceularis dorsalıs, ist ın der proximo-distalen Richtung etwas concav, in der medio-lateralen dagegen etwas gewölbt resp. mit einer Längskante durchzogen; und zwar wird diese distalwärts zuneh- mende Wölbung zur dorsalen Circumferenz des Humerusschaftes.. Bei guter Entwickelung tritt diese Wölbung in Gestalt einer stumpfen Längskante (Angulus dorsalis humeri, ang.d.) ®) auf, welche die dorsale Fläche in einen lateralen und medialen Abschnitt sondert. Der laterale Abschnitt geht unmittelbar in die laterale (dorsale) Fläche der Crista lateralis über und zeigt hierbei mitunter eine oder zwei längliche meist etwas hervorragende oder rauhere Stellen, die Eminentıa latissimi posterioris (em.l.p.)’) und die Linea latissimi anterioris !) Surface bicipitale, Bicipital surface: Mınne-Enwarpos, Forses. — Bieipital- groove: Youss. — Vaste surface (= gouttiere bieipitale), Coulisse bieipitale: Aım. ?) Wahrscheinlich Coulisse bicipitale: Mıune-Epwaros. — Von GERVvVAIS et Auıx bei Eudyptes ohne weitere Bezeichnug als Excavation beschrieben. | ®) Sillontresmargquee: Auıx. — A. führt Pelecanus und die Totaniden als Beispiele an. 4) Cr&te trochanterienne externe: MıLnH-Epwarns. 5) Small tubercle for the attachment of the conjoined tendinous slip from the 212 Q.l.a.) ), welche die Insertion der Mm. latissimi dorsi posterior, anterior und deltoides major kenn- zeichnen. Der dorso-mediale, in der Regel grössere Abschnitt setzt sich medialwärts in das Tuber- culum mediale, die Fossa pneumo-anconaea und die Crista medialis fort. Er gewährt dem M. anconaeus humeralis Ursprung und dem M. scapulo-humeralis anterior Insertion ; die kleine Stelle Tür letztere findet sich gleich distal neben dem Crus laterale und Tuberculum mediale und dem lateralen Bereiche der Fossa und ist mitunter als kleine Eminentia scapulo-humeralis (em. sch.) markirt. Die beschriebene Configuration zeigen die Ratiten nur in ganz rudimentärer Ausbildung; auch ist das Verhalten der Convexität und Concavität hier nur schwach angedeutet. Unter den untersuchten Carinaten ist der Angulus dorsalis (ang. d.) nicht oder kaum vorhanden bei den Alcidae, Oolymbidae, Galli, Oolumbae, Strix, Cypselus; schwach ausgeprägt (meist nur im distalen Bereiche) bei Ichthyornis, Sula, Cuculus; mässig bei Anser, Platalea, Nisus; ziemlich gut bei Picus, Corvus; gut und in der ganzen Ausdehnung der bezüglichen Stelle bei den Laridae, Tubinares, Limicolae und bei Fulica. Im letzteren Falle bildet er bei Fulica zugleich die laterale Begrenzung der Fossa pneumo-anconaea, derart, dass das Crus laterale des Tub. mediale in ihn übergeht; bei den Tubinares, deutlicher bei den Laridae und Limicolae ist hingegen diese Fossa nebst dem Crus laterale tub. medialis von dem dorsalen Winkel entfernter und wird durch eine besondere Vertiefung, aus welcher die intermediäre Partie des M. anconaeus humeralis entspringt (Fossa anconaei intermedi a) 2), von ihm abgeschieden. Die Eminentia latissimi posterioris (em. 1. p.) bezeichnet zugleich die Insertionsstelle des M. latissimus dorsi posterior und die Befestigungsstelle der distalen humeralen Ankerung des M. an- conaeus scapularis. Sie fehlt bei Mangel oder schwacher Ausbildung des M. latissimus und der Ankerung des M. anconaeus (z. B. bei Pterocles, Columba ete. ete.), kann aber auch bei ganz guter Entwickelung dieses Muskels (z. B. bei Fulica, Cuculus, Cypselus, Picus etc.) schwach oder gar nicht angedeutet sein. Bei Spheniscus, Colymbus, den Tubinares und den meisten Steganopodes ist sie sehr deutlich ent- wickelt und gut ausgebildet; bei den übrigen untersuchten Carinaten auch nachweisbar, doch in schwä- cherer Entfaltung. Sie liegt in wechselnder Höhe, bald dem Anfang des 2.4—14, bald der Mitte der Crista lateralis humeri gegenüber. Bei den Einen tritt sie auf als niedrige schmale Leiste (z. B. bei Procellaria, Larus, Anser ete.), bei den Anderen als ovale Erhebung (z. B. Colymbus, Sula etc.) 3). Die Linea latissimi anterioris (deltoidis dorsalis) (l. 1. a) findet sich im distalen Bereiche des lateralen Abschnittes als längere, aber meist recht schwache und feine Linie (die mitunter am macerirten Knochen selbst als feine Furche auftritt). Sie repraesentirt die Insertion des M. latissimus anterior und markirt zugleich die Grenzlinie des M. deltoides major, die mit dieser Insertion in der Regel zusammenfällt; mitunter ist auch eine distale Verbreiterung der distalen humeralen Ankerung des M. an- conaeus scapularis daran betheiligt. Sie ist gut erkennbar bei den Tubinares (incl. Argillornis nach Owen), Steganopodes, Platalea, Haematopus, Corvus etc., aber auch bei vielen anderen Vögeln nachzuweisen; bald schliesst sie sich der Eminentia latissimi posterioris naber an, bald wird sie von ihr durch einen Zwischenraum getrennt. Bei langer Entwickelung ragt sie bis in den Bereich des Humerusschaftes (z. B. bei den Ste- ganopodes etc.). a Der dorso-mediale, dem M. anconaeus humeralis Ursprung gewährende, Abschnitt der dorsalen Fläche kann bei hoher Differenzirung dieses Muskels (insbesondere bei den Laridae und Limicolae) eine latissimus dorsi and M. long extensor cubiti: Couss. — Linear impression for the latissimus dorsi: ForsEs. — Auch von GErvAIs und Auıx als besonderes Tubercle erwähnt. ) Ridge for the insertion of the ancono-deltoideus or posterior deltoid muscle: Owen. — Deltoid impression: ForBks. ?) Fosse Epitrochanterienne: Mıune-Eovwaros. — Wie es scheint, bezeichnet MILNE-EpwArDs den Angulus dorsalis, da er diese Fossa bei den Laridae begrenzt, als Cr&te trochant&erienne externe, ?) Bei den Ratiten ist die bezügliche Erhabenheit nicht oder nur ganz unbestimmt ausgeprägt. Die Photo- graphie des Berliner Exemplares von Archaeopteryx zeigt an beiden Humeri an der bezüglichen Stelle, aber nicht.ganz symmetrisch eine kleine Erhabenheit, deren Damzs nicht Erwähnung thut. Ich möchte sie desshalb auch nicht ohne Weiteres als Eminentia latissimi ansprechen, da es sich hier auch leicht um anhaftende Gesteinsreste handeln kann. 213 grössere Breite, complieirtere Configuration und deutlichere Abgrenzung von der Fossa pneumo-anconaea darbieten (s. oben Sub Fossa anconaei intermedia). Die Eminentia scapulo-humeralis (em. sch.) ist entsprechend der geringen Entwickelung dieses kleinen und inconstanten Muskels in der Regel kaum oder sehr wenig ausgeprägt; nur in einzelnen Fällen (z. B. bei den Anseres, bei Fulica, Cathartes, auch hie und da bei Makrochires, Pici und Passeres) gelingt es, die Eminentia in Gestalt einer länglichen sehr schwachen Erhabenheit nachzuweisen. B. Mittelstück des Humerus (Humerusschaft). Das Mittelstück des Humerus beginnt mit dem. Ende der beiden Processus, repraesentirt den schmälsten (aber nicht schwächsten) Abschnitt des Humerus und geht nahe dem distalen Ende desselben unter successiver Verbreiterung des medio-lateralen Durchmessers in den distalen Ab- schnitt über. Bei der Mehrzahl der Carinaten bildet es einen eylindrischen Schaft, der proximal meist mit drei abgestumpften Kanten (Angulus dorsalis, A. lateralis und A. medialis) beginnt, die sich weiterhin verlieren, worauf der Schaft in seiner grössten Ausdehnung rund- lich bis schwach-queroval bleibt, um sich schliesslich wieder allmählich am Übergange in den distalen Abschnitt zu einer ausgesprochen querovalen resp. abgestumpft vierkantigen Form zu verbreitern. Bei einigen Ratiten (Struthio, Rhea, Hesperornis) kann die dorsale Kante partiell als ziemlich scharfe Crista dorsalis vorspringen. Nicht selten (Columbae, Galli, viele Coccy- gomorphae, Makrochires ete.) überwiegt in der ganzen Ausdehnung des Mittelstückes die quer- ovale (deprimirte) Form; meist ist dann auch der Angulus dorsalis schwach oder gar nicht entwickelt. Bei anderen (Impennes, Alcidae) ist der Humerusschaft im Gegentheile comprimirt mit hochovalem bis hochlancettlichem Querschnitte ). Die Beziehungen zur Muskulatur be- schränken sich auf die dorsale 'Circumferenz, von welcher der M. anconaeus ausgeht, und auf den lateralen Bereich, der oft dem M. deltoides major und dem M. latissimus dorsi anterior Insertion gewährt. Deutlicher ausgeprägte Muskellinien und Muskelhöcker finden sich nicht immer; doch sind die Linea latissimi anterioris (l.l.a.) und Linea deltoidis ventralis (l. d. v.) ziemlich häufig nachweisbar. Der Anfang des Humerusschaftes kaun im Allgemeinen dem Collum chirurgicum der menschlichen Ana- tomie verglichen werden, liegt aber im Ganzen distaler als dieses, indem die Hauptmasse des M. deltoides major der Vögel meist proximal davon (an der Crista lateralis) inserirt. Von den drei Kanten am Anfange des Mittelstückes ist die dorsale (ang. d.) die directe Fort- setzung des bereits oben (p. 211 f.) beschriebenen Angulus dorsalis der dorsalen Intertubereular-Fläche; sie kann (bei den bereits oben erwähnten Gattungen) recht gut ausgeprägt sein, kann aber auch vollkommen fehlen. Hochgradig ist die Ausbildung an dem stark comprimirten Humerus der Impennes, wo sie vom Tubereulum minus bis zum distalen Ende verläuft. Ebenso besitzen Struthio, Rhea (und wie es scheint Hesperornis) eine gut entwickelte Crista dorsalis, welche bei Struthio im Bereiche der beiden mittleren 4 (am stärksten im 3.4), bei Rhea im Bereiche des 2.4 dorsal ziemlich scharf vorragt und dem Humerus an diesen Stellen eine triedrische Form verleiht. Anklänge an dieses Verhalten finden sich auch beı den Tubinares. — Weniger hervortretend sind die laterale und mediale Kante, welche da beginnen, wo die Crista lateralis und Crista medialis endet, und welche distal in den Epicondylus lateralis und Epicondylus medialis übergehen, falls sie iiberhaupt so lang entwickelt sind. Die querovale (deprimirte) Form ist am höchsten ausgebildet bei den Makrochires, wo der dorso-ventrale Durchmesser des Schaftes sich zum medio-lateralen wie 3: 5 verhält und zwei abgestumpfte Kanten, eine laterale und mediale, unterschieden werden können ; in minderer Entwickelung zeigt sie sich bei den Galli, Pterocletes, Columbae, mehreren Coccygomorphae etc. — Umgekehrt zeigen die ‘) Casuarius und gewisse Tubinares mit schrägovalem Querschnitte des Humerus bilden die Vermittler zwischen der deprimirten und comprimirten Form (siehe oben pr): 214 _ Impennes die höchste Entfaltung der comprimirten Form, indem hier der dorso-ventrale Durchmesser sich zum medio-lateralen wie 8 : 3 verhält und zwei recht scharfe Kanten, eine dorso-mediale und ventro-laterale, sich finden; die erstere beginnt dorsal und verläuft schräg medialwärts zum Epicondylus medialis, die letztere nimmt ventral vom Ende der Crista lateralis ihren Ausgang und setzt sich in den Epicondylus lateralis fort. Die Gestalt des Humerusschaftes ist somit hier im weiteren Ver- laufe eine schräg comprimirle mit dorso-lateraler und ventro-medialer Fläche. Die Insertionsgrenzen des M. deltoides major sind nur bei gewissen Vögeln durch besondere Configuration markirt. Die Linea latissimi dorsi anterioris (deltoidis dorsalis) (l. 1. a.) wurde bereits oben (p. 212) behandelt; sie gehört ihrer Hauptsache nach in der Regel dem proximalen Abschnitte des Humerus an, kann aber bei grosser Länge mehr oder minder weit in den Bereich des Mittelstückes fallen. Die Linea deltoidis ventralis bezeichnet die ventrale Grenze des M. deltoides major; sie er- streckt sich in Gestalt einer ziemlich zarten, inconstanten und bald längeren, bald kürzeren Längslinie vom Ende der Crista lateralis bis etwa zur Mitte des Humerus (z. B. bei Alca, Platalea, Strix, Cuculus etc.) (vergl. auch p. 203 Anm. 4 und p. 207). Bei mächtiger Ausbildung reicht der M. deltoides distalwärts. _ kis zu dem weiterunten (sub C.) zu erwähnenden Processus supracondyloideus late- ralis (pr. spe. 1.) und findet hier seine distale Insertionsgrenze. In einzelnen Fällen (z. B. bei den Makrochires) kann dieser Fortsatz sich sehr weit proximalwärts (bis zur Mitte des Humerus) erstrecken und fällt dann in das Mittelstück. Eine sehr deutlich ausgeprägte, proximal von ihm verlaufende schräge Furche (zwischen Crista lateralis und Proc. supracondyloideus), der Sulcus radialis, kennzeichnet dann den Verlauf des N. radialis '). Bei Diomedea wird von Owen eine dorso-medial von der Linea latissimi anterioris liegende Leiste ?) angegeben, die wahrscheinlich die laterale Grenze des M. anconaeus humeralis markirt. Bei den Galli findet sich ferner im medialen Bereiche der hinteren Fläche und zwar im Niveau des 2.1 des Humerus eine längliche Furche °), die auch im Gebjete des M. anconaeus humeralis liegt ®). Ebenfalls meist an der hinteren Fläche, in der Regel noch im Bereiche der proximalen Hälfte des Humerus findet sich das grösste Foramen nutritium humeri, das descendent in den Humerus eintritt. Mitunter kann es auch auf die mediale und selbst medio-ventrale Circumferenz des Humerus gerückt sein (z. B. bei Sula). Nicht selten wird es vermisst resp. ist durch ein Multiplum ganz feiner Gefässlöcher vertreten. (. Distaler Abschnitt des Humerus. Der distale Abschnitt des Humerus geht aus dem Mittelstück unter einer allmählichen Ver- grösserung des medio-lateralen und einer partiellen Verminderung des dorso-ventralen Durch- messers hervor; er repraesentirt somit das breitere, aber im Allgemeinen etwas dünnere Endstück des Humerus, das namentlich die Verbindung mit den Vorderarmknochen vermittelt und der am Vorderarm liegenden Muskulatur die vornehmste Ursprungsstelle gewährt ; allein bei Hesperornis fehlen mit dem distalen Abschnitte des Flügelskeletes (Vorderarm und !) Auch MeckEu beschreibt (1832, p. 358) bei dem von ihm untersuchten Exemplar von Casuarius einen tiefen Einschnitt am lateralen Rande des Humerus, der durch ein starkes Band abgeschlossen ist und dem N. radialis als Durchtrittsstelle dient; zugleich weisst er auf die Analogie mit dem Loch für den N. medianus bei Säugethieren. hin, bemerkt aber mit Recht, dass beide Bildungen nicht zu vergleichen seien. Ich fand diese Ineisur bei den von mir untersuchten Skeleten von Casuarius nicht, bin aber geneigt den Meckzr’schen Befund als einen interessanten Atavismus anzusehen, der das Homologon zu dem bei Reptilien (Cheloniern, Hatteria, kionokranen Sauriern und Plesiosauriern) existirenden Foramen n. radialis repraesentirt. Der Befund bei den Makrochires erinnert ebenfalls _ an die dortigen Verhältnisse, stellt aber mehr eine secundäre Anpassungs-Analogie als eine atavistiche Homologie dar. ?) Second linear intermuscular ridge: Owen (1878). | 3) Petite fosse ou se loge un trousseau de fibres du triceps: Au. *) An der medialen Fläche des Humerus finden sich noch einige dicht neben einander liegende Furchen, welche durch die Ausdehnung des Rete mirabile brachiale bedingt werden; Watson hat zuerst darauf hingewiesen („two or three oblique grooves which accommodate the bloodvessels of the arterial Rete mirabile”). | 215 Hand) diese Beziehungen. Zugleich ist er — abgesehen von den bereits oben (p. 198) notirten _ Ausnahmen — entsprechend der dorso-ventralen Sförmigen Krümmung des Humerus etwas ventralwärts gekrümmt. Die Gelenkbeziehungen zu dem Vorderarm werden durch die distale Artieulationsfläche vermittelt, welche lateral und medial mit den Condyli lateralis und medialis vorragt und in ihrer ziemlich compliceirten Configuration einen vornehmlich für den Radius und einen für die Ulna bestimmten Abschnitt, Trochlea radialis (tr.r.) und Tr. ulnarıs (tr.u.), erkennen lässt. Den beiden Condylen sitzen mässig entwickelte Höcker, Epicondylus lateralis (epe.l.) und Ep. medialis (epc.m.), auf, ersterer vornehmlich den Streckmuskeln am Vorderarme, letzterer den Beugemuskeln Ursprung gewährend. Proximal vom Epicondylus lateralis findet sich der bei einzelnen Abtheilungen sehr ansehnlich entwickelte Processus supra- condyloideus lateralis (pr.spe.l.), Durch diese Bildungen gewinnt der proximal vom Gelenkrande liegende Theil des distalen Abschnittes in seinem lateralen und medialen Bereiche seine Haupt- entwickelung, während der in der Mitte liegende Bereich meist erheblich schwächer ist und ventral und dorsal anstatt der Fortsetzungen Vertiefungen (Fossae, Sulci) darbietet. Die Breite (medio-laterale Dimension) des distalen Abschnittes scheint die Dicke (dorso-ventrale Dimension) desselben in der Regel zu übertreffen. Gewöhnlich ist sie 14 bis 2 mal so gross. Bei stark comprimirtem Humerus (Impennes, Alcilae) ist dagegen Breite und Dicke ungefähr gleich (Alca) oder letztere 24 bis 3 mal grösser als erstere (Spheniscus). Bei Hesperornis (Marsu) läuft das schwache abgeplattete distale Ende ohne Gelenkflächen aus; eine gelenkige Verbindung mit eventuellen Vorderamknochen ist sonach ausgeschlossen. Von denselben konnte bis jetzt auch nichts aufgefunden werden; nach dem Verhalten des distalen Endes des Humerus möchte es mir aber nicht unwahrscheinlich erscheinen, dass Hesperornis doch unbedeutende, vermuthlich nicht einmal verknöcherte Rudimente dieser Skelettheile besass, die — infolge der Gelenkrückbildung — rein syndesmotisch dem Humerusende anhingen. @ AÄARTICULATIONSFLÄCHE FÜR DEN VORDERARM, ELLENBOGEN-GELENK. Die Gelenkfläche für den Vorderarm'') findet sich am distalen Ende des Humerus bei den Carinaten in Gestalt einer durch zwei unregelmässige Convexitäten und ein bis zwei Einschnürungen complieirten und unreinen Rotationsfläche, die ventralwärts gekrümmt und zu- gleich etwas schräg gelegen ist, derart, dass ihre Rotationsachse mit der Längsachse des distalen Abschnittes des Humerus einen dem Rechten nahekommenden Winkel bildet, wobei der mediale Condylus distalwärts etwas weiter vorspringt als der laterale. Die beiden Convexitäten repraesentiren die Trochlea ulnaris und Tr. radialis, die sich durch eine tiefere (aber auch überknorpelte) Einschnürung, Vallis intertrochlearis (v.itr.) ?), gegen einander absetzen; eine zweite seichtere und nicht constant ausgeprägte Einschnürung findet sich meist ım medialen Bereiche der Trochlea ‚ulnaris. Der Knorpel-Überzug ist ein continuirlicher und reicht medial und lateral bis zum Rande der Condylen. Die Trochlea ulnaris (tr.u.) ?) nımmt ın der Regel die medialen #2 der Gelenkfläche des Humerus ein und entspricht der 1) Tubereles for articulation: Reim. — Surfacearticulaire: Au. — Die Darstellung ‘von Auıx empfiehlt sich sehr durch Praecision und Genauigkeit. ?) Gorge intercondyloidienne: Minne-Evwarnos. — Vallee oblique: Aım. 9) Innere Gelenkfläche: Tiepzmann. — Innere Erhabenheit: MecktL. — Mittlerer langgezogener Höcker: Burmeister. — Hemisphaerical tubercle for the ulnar arti- culation: Couzss. — Ulnar articular surface: Owen. — Condyle eubital: Minne-Eowaros. — Inneres Gelenk der Trochlea: Serenka. — Facette eubital („c'est un veritable condyle”) . Auıx. — Condyle inferieur interne: Gervaıs et Auıx. — Die Trochlea ulnaris ist der menschlichen Trochlea homolog. 216 proximalen Gelenkfläche der Ulna. Sie ist also in der medio-lateralen Dimension länger, jedoch zugleich ın der dorso-ventralen Dimension schmäler als die Trochlea radıalıs, ragt distal weiter vor als dieselbe, tritt aber ventral mehr zurück '). Sie bildet ein unregelmässiges Rotations- sphäroid, das im lateralen Hauptbereiche kugelig vorspringt, am medialen Ende dagegen sich meist verjüngt und zurücktritt und hier sehr oft durch eine dorsal ausgeprägte, nicht tiefe Ein- schnürung nach Art eines unvollkommenen Doppelkegels eingeengt wird. Diese Einschnürung entspricht einer Hervorragung des Olekranon. Die mediale Abgrenzung der Trochlea ulnaris wird durch eine unregelmässige Kreislinie gebildet, die an der ventralen Krümmung der Gelenk- fläche den mindesten Antheil nimmt und daher im Vergleiche mit dieser dorsal ziemlich stark vorspringt. Die Trochlea radialis°) ist kürzer aber dicker als die Tr. ulnaris, erstreckt sich distal nicht so weit als dieselbe, springt dagegen ventral und ventro-proximal breiter, kräftiger und weiter vor. Sie bildet ein unregelmässiges, etwas comprimirtes Rotationssphäroid das durch die tiefe Vallis interochlearis (v.itr.) von der Tr. ulnaris geschieden ist und eine grössere, namentlich ventral und ventro-proximal sich weiter erstreckende Circumferenz als diese hat. Zugleich ist die Drehebene dieses Rotationssphäroids schräg: (disto-lateral zu proximo-medial) geneigt, so dass das ventro-proximale Ende der Trochlea radialis sich der Mittellinie des Humerus nähert resp. mit ihr zusammenfällt, während das dorso-distale weiter lateral von ihr sich befindet. Die Trochlea radialis entspricht in der Hauptsache der proximalen Gelenkfläche des Radius ; ihre laterale Abdachung und ihr dorsaler Bereich kann aber auch, z. Th. durch Vermittelung eines ansehnlichen Meniscus, zu der Ulna im Beziehung treten; in die Vallis intertrochlearis. greift eine Leiste der ulnaren Gelenkfläche ein. Der laterale Randcontour des distalen Endes des Humerus grenzt die Trochlea radialis nur in ihrer grösseren dorsalen Hälfte lateral ab, während dieselbe ventral frei über das Niveau des Humerus vorspringt; auch er stellt eine Kreis- resp. Spirallinie dar, die noch unregelmässiger ist, als die der medialen Abgrenzung der Trochlea ulnaris, auch dorsal, obschon nicht so weit wie dort, über die Trochlea vorspringt. Diese Configuration der Gelenkfläche bedingt eine complicirte Bewegung des Vorderarms und der Hand, die sich nicht blos auf eine Streckung und Beugung derselben beschränkt, sondern auch in Gestalt einer proximo-distalen Verschiebung des Radius gegenüber der Ulna (mit conse- cutiver Streckung und Beugung der Hand) auftritt; weiterhin gesellt sich dazu noch eine durch die Radius-Bewegung regulirte supinatorische und pronatorische Bewegung der zwei Vorderarmknochen in toto, sowie endlich eine gegenseitige Annäherung und Entfernung beider. Das Ellenbogen- gelenk (Articulatio cubiti) der Vögel ist somit eine interessante Combination von Charniergelenk (Ginglymus), Drehgelenk (Trochoides), Schiebegelenk (Olisthesis) und Schrauben- gelenk (Kochloginglymus). | Der Winkel, den die Rotationsachse der Gelenkfläche mit der Längsachse des distalen Abschnittes des Humerus bildet, wurde auf Grund einiger Messungen gefunden zu: ca. 50° bei Spheniscus ®), ca. 80° bei Cypselus, 82° bei Casuarıus, 84° bei Corvus, 86° bei Alca, 87° bei Anser, Strix, 88° bei Sula, 89—90° bei Procellaria und Columba, etwas über 90° bei Ichthyornis (MA.). Durch diese Abschrägung des distalen !) Bei Ichthyornis (Ma) scheint dieses Verhalten minder ausgeprägt zu sein. 2) Äussere Gelenkfläche: Tırpemans. — Äussere Erhabenheit: Mecken. — Condyle: JACQUEMIN. — Oberer quergestellter Höcker: BurmEIster. — Radial articular surface: Owen. — Elongated oblique tubercle for the radial artieulation: Couss. — Condyle radial: Mırne-Epowaros. — Inneres Gelenk der Trochlea: Serenka. — Facette radiale (= eondyle des mammiferes): Au. — Condyle inferieur externe: Gkzkvaıs et Aumx. — Capitellum: Forses. — Die Trochlea radialis entspricht in der Hauptsache der Eminentia capitata (Capitulum) der menschlichen Anatomie, hat aber Besonderheiten, die jener fehlen. 3) Die Lage der beiden Trochleae bei Spheniscus behauptet eine ganz besondere Position, die mit der Compres- sion und eigenthümlichen Torsion des Humerus (s. oben p. 197 und 214). in Zusammenhang zu bringen ist und mit dem Verhalten bei den anderen Vögeln wenig gemein hat. 217 Endes des Humerus, wobei dasselbe medial weiter vorragt als lateral, wird dazu beigetragen, dass bei zusammengelegtem Flügel der Vorderarm und die Hand medio-ventral vom Oberarm, — also bei der wirklichen rotirten Lage desselben (cf. p. 197 Anm. 2) in der Hauptsache ventral von ihm zu liegen kommen und sich dem Rumpfe mehr anlegen; anderenfalls würde der distale Theil des Flügels vom Rumpfe weiter abstehen !). Übrigens findet sich dieselbe auch bereits bei den Reptilien, obschon in etwas schwächerer Ausbildung und dem entsprechend von geringerer Bedeutung. Von den beiden Trochleae ist die ulnare entsprechend der gewöhnlich höheren Dickenentfaltung der Ulna, meist breiter ausgebildet als die radiale, und zwar ist die Differenz bei breitem (deprimirtem) Humerus beträchtlicher als bei rundlichem und comprimirtem; so ist die z. B. die Tr. ulnaris bei Cypselus reichlich doppelt so breit, dagegen bei Struthio und Alca nur um 4 breiter, bei Rhea und Spheniscus | annähernd ebenso breit als die Tr. radialıs. | Die distale Vorragung der Trochlea ulnaris über die Tr. radialis scheint unter den Carinaten nur bei Ichthyornis (Ma.) nicht ausgebildet; bei den Ratiten ist sie meist nur ganz wenig (am besten noch bei Rhea) oder auch gar nicht (Apteryx) ausgeprägt. Die ventrale resp. ventro-proximale Vorragung der Trochlea radialis über die Tr. ulnaris kommt, abgesehen von Spheniscus (allen Impennes?), sämmtlichen untersuchten Carinaten zu; auch bei den Ratiten ist sie, obschon minder gut entwickelt, nicht zu verkennen. Bei besonders guter Ausbildung bei den Carinaten kann die Tr. radialis an ihrem proximalen (ventro-proximalen) Ende noch eine besondere knopfartige Vorragung darbieten, die etwas schmäler als der Haupttheil der Trochlea ist, medial sich zugleich ein wenig von der übrigen Circumferenz abhebt und die Trochlea über das Maass einer Rotationsfläche verlängert. Dieser ganze Theil ragt proximal weit über das Niveau der Trochlea. ulnaris vor und befindet sich somit zu ihr, entsprechend der Schrägstellung der ganzen radialen Trochlea, in proximaler (nicht lateraler) Lage. Die Scheidung der beiden Trochleae durch die Vallis intertrochlearis ist bei allen. Carinaten vorhanden, doch nicht in gleicher Ausbildung; bei Perdix, Strix und Corvus z. B. besitzt diese Einschnürung nur eine mässige, bei Spheniscus, Alca, Procellaria, Larus, Columba, Cypselus eine viel bedeutendere Tiefe. Unter den Ratiten ist sie bei Struthio und Rhea ganz gut, bei Casuarius und beson- ders bei Apteryx sehr schwach angedeutet. Eine geringere Constanz zeigt die schwächere, im medialen Bereiche der Tr. ulnaris gelegene Einschnü- rung; bei geringerer Entwickelung dieser Trochlea kann sie fehlen oder nur ganz schwach entwickelt sein (z. B. bei Alca, Strix etc.), aber auch eine deutlichere Ausbildung darbieten (z. B. bei Rhea). Das eben geschilderte Verhalten der Trochleae zeigt unter allen Wirbelthieren bei den Vögeln seine höchste Entfaltung ?), findet sich aber. auch bei den Reptilien, speciell bei den Crocodilen und Sauriern. Beiersteren — Alligator lucius wurde genauer untersucht — ist die Trochlea ulnaris entsprechend der Reduction der Ulna schmäler als die Tr. radialis, ragt etwas weiter distal vor als dieselbe und ist von ihr durch eine ziemlich gut entfaltete Einschnürung (Vallis intertrochlearis) abgesondert ; die Tr. radialis selbst ragt proximal etwas, ventral aber kaum über die Tr. ulnaris vor. Bei letzte- ren — Varanus niloticus diente als Untersuchungsobject — sind beide Trochleae und die sie trennende Einschnürung noch schärfer ausgeprägt; die breitere Tr. ulnaris ragt aber distal nicht vor, während die schmälere Tr. radialis nach ihrer ventralen und ventro-proximalen Vorragung, sowie nach ihrer schrägen Stellung dem Verhalten bei den Vögeln sehr nahe kommt. Bei den Cheloniern sind die bezüglichen Verhältnisse nur leise angedeutet °). Die Tendenz dazu findet sich übrigens auch bei den Amphibien. !) Für Spheniscus hat die obige Erklärung kaum Anwendung. Hier bestehen ganz besondere Verhältnisse, die für sich zu betrachten sind und vielleicht zur Compression und Torsion des Humerus in näherer Beziehung stehen. ?) Auch bei Archaeopteryx bestand mit grösster Wahrscheinlichkeit dieses Verhalten der beiden Trochleae, insbesondere die starke ventrale Vorragung der Trochlea radialis, wie aus der Stellung der beiden Vorderarm- knochen, namentlich an dem linken Flügel des Berliner Exemplares hervorgeht; hier (auf der Photographie) findet sich sogar eine übrigens unansehnliche ventrale Vorragung des distalen Endes des Humerus, die dem Anfange des Radius gegenüberliegt und (falls es sich hier nicht um Gesteinsmasse handelt) als Tr. radialis resp. Theil derselben angesprochen werden kann. ?) Die Crocodile und namentlich Saurier können sogar eine ebenso hohe, wenn nicht höhere Ausbildung dieser Verhältnisse im Vergleiche zu einzelnen Vögeln darbieten. Casuarius und Apteryx z. B., namentlich aber letztere 28 215 Durch die Complication der Bewegungen im Ellenbogengelenke und insbeson- dere durch die Übertragung der Flexion und Extension in demselben auf das Handgelenk nimmt der Vogelflügel eine besonders hohe Stellung ein, die indessen nicht unvermittelt dasteht, sondern wie aus dem Vorhergehenden ersichtlich auch bei den Reptilien angedeutet ist '). Der die longitudinale Verschiebung des Radius vermittelnde Mechanismus wird in erster Linie durch die grössere ventrale und geringere distale Prominenz der Trochlea radialis gegenüber der Tr. ulnaris bedingt, wodurch bei der Flexion eine Verschiebung des Radius distalwärts (nebst Ulnarflexion der Hand) und bei der Extension eine Verschiebung des Radius proximalwärts (nebst Streckung der Hand) herbeigeführt wird. Da die Drehebene der Trochlea radialis zugleich eine schräge, dorso-lateral zu ventro-medial gerichtete ist, wird auch der Radius bei gebeugtem Vorderam eine pronirte, bei gestrecktem eine mehr supinirte Stellung einnehmen und dadurch zugleich auf die ihm in dieser Hinsicht unveränderlich verbundene Ulna drehend einwirken; der dorsal vorspringende Condylus medialis s. ulnaris wird hierbei bei weitgehender Extension als Hemmvorrichtung dienen. Mit der Längsverschiebung des Radius gegen die Ulna steht zugleich eine latero-mediale Bewegung desselben gegen die Ulna in Zusammenhang, welche durch eine besondere Configuration der proximalen Enden beider Vorderarmknochen bedingt wird und wodurch diese Enden einander genähert oder von einander entfernt werden können. | Weiter auf das Feinere dieses Mechanismus einzugehen, ist hier nicht der Ort; die vorliegenden kurzen Andeutungen mögen zunächst genügen. Übrigens ist dieser Mechanismus in der Hauptsache schon seit längerer Zeit (nach Auıx wahrscheinlich schon seit Scueruammer 1688) bekannt und von Beramann (1839), STRAUSS-DÜRKHEIM, Wyman, Arıx, Coves und GARrRoD mit geringerer oder grösserer Ausführlichkeit be- schrieben worden; namentlich die treflliche Darstellung von Arıx empfiehlt sich durch Genauigkeit und Praecision. A) D. s EPICONDYLUS MEDIALIS (epc.m.) UND LATERALIS HUMERI (epc..). Die beiden Epicondyli stellen unregelmässige Erhebungen auf den Seitenflächen der Condyli dar und zeigen in der Regel keine hervorragende Entwickelung. Der Epicondylus medialis s. ulnaris (epe.m.) °) bildet die Ursprungsstelle der Ligg. accessoria medialia des Ellenbogen- selenkes und der von dem Humerus kommenden Beugemuskulatur am Vorderarme. Er ıst ziemlich flach und von unregelmässiger Gestalt und wird mitunter bei höherer Muskelentwicke- lung (z. B. bei Columba, Cypselus) durch 2—3 verstreute Erhebungen repraesentirt, welche den Ursprungspunkten der einzelnen Muskeln etc. entsprechen; die am meisten proximale gelegene von diesen (Tubereulum supracondyloideum mediale) °) gewährt dem M. pro- nator Ursprung und kann hie und da mehr von den anderen separirt sein. Bei schwacher Muskelentwickelung (z. B. bei den Ratiten, Impennes, Alcidae etc.) ıst der ganze Epicondylus nehmen eine z. Th. niedrigere Entwickelungsstufe ein, als die Reptilien. Natürlich wird man dieselbe — im Connexe mit den anderen Reductionserscheinungen — durch Annahme einer Verkümmerung aus vollkommeneren Bildungen erklären müssen, wobei aber nicht behauptet wird, dass jemals eine den Verhältnissen bei den höchst entwickelten Carinaten ganz gleichwerthige Ausbildung dieser Gelenkflächen bestand. !) Wenn ich nicht irre, ist diese Beziehung der Reptilien zu den Vögeln schon von anderer Seite angegeben worden; doch erinnere ich mich nicht mehr, wo und von wem. 2) Epitrochl&e: Cuvrer, MıLne-Epwaros, Auıx, OustaLer. — Unterer Gelenkknorren, ÜCon- dylus inferior: TiEDEMmann, MeckeL, Meursinse. — Innerer Gelenkknorren, Condylus internus, Internal condyle: TiepEeMmAnn, MEcKEL, MEURSINGE, RÜDINGER, SELENKA, FoRBES, SHUFELDT, Werpon. — Innerer unterer Knorren: Kıemm.— Gondylus flexorius: Rüvinger — Tuber. culum internum: SELENKA. 3) Eminence sus-&pitrochl&enne: Mınne-Enwarpos. — Tubercule superieur de lepi- trochl&ee: Arm. — Arıx unterscheidet übrigens am Epicondylus medialis noch eine Poulie sous-&pitrochleenne und eine Poulie par-Epitrochleenne. | 219 schwach markirt. Der Epicondylus lateralis s. radialis (epe.l.) ') repraesentirt den Ausgangspunkt für die Ligg. accessoria lateralia und die von dem Humerus kommende Streck- musculatur am Vorderarm. Er ist kaum etwas schwächer (mitunter ebenso stark, wenn nicht ein wenig stärker) entwickelt, als der mediale Epicondylus °), übrigens ebenso unregelmässig und variabel gebildet wie dieser und nicht selten durch mehrere Höcker vertreten. Der am meisten proximal gelegene, Processus supracondyloideus lateralis (pr.spe.l.) °), gewinnt beı gewissen Abtheilungen (bei den Alcidae, Psittaci, Striges, mehreren Coceygomorphae, Pieci, Passeres, namentlich aber bei den meisten Tubinares, Laridae, Fregata, den Limicolae und Makrochires) eine hervorragende Ausbildung und besondere proximale Lage, wodurch er zu dem übrigen Theile des Epicondylus lateralis in prägnanten Gegensatz tritt; er gewährt dem M. extensor metacarpı radıalis Ursprung, ‘sowie öfter (z. B. bei den Makrochires, Pici, Passeres etc.) dem Ende des M. deltoides major Insertion. Bei den Ratiten ist der genannte Fortsatz nicht ausgebildet. Die Entwickelung des Processus supracondyloideus lateralis (pr. spe. 1.) ist bei den Tubinares (excl. die Oceanitidae [Fo.]), Laridae, bei Fregata und den Limicolae, demnächst den Alcidae eine ganz hervorragende und gewährt dem Humerus dieser Abtheilungen ein ganz besonderes, für die Systematik bedeutsames Gepräge. Der Fortsatz ist hier ventro-lateral gerichtet, mitunter (Limicolae) bietet er noch einen secundären Höcker dar. Bei den Makrochires, Picı und Passeres ıst er nicht so hoch ent- faltet, repraesentirt aber immer noch eine ansehnliche Bildung; hier ragt er latero-proximal vor und hat zu M. extensor metacarpi radialis und M. deltoides Beziehungen. Die Pici zeigen ihn am mindesten ent- wickelt, die Makrochires am höchsten; bei letzteren ist er zugleich sehr weit proximalwärts, fast bis zur Mitte des Humerus gerückt und begrenzt mit der Crista lateralis den bereits oben (p. 214) notirten Sulcus n. radialis für den N. radialis (dessen Verlauf übrigens auch am Humerus der Passeres durch die proximal gerichtete Vorragung des Processus, die er bedingt, markirt wird). Auch andere Vögel als die oben erwähnten, z. B. die Fulicariae, Columbae, mehrere Accipitres etc., lassen den Processus deutlich, wenn schon als schwächere Bildung erkennen; bei den Columbae steht er auch zum M. deltoides in Beziehung. lIchthyornis und Apatornis zeigen nur ein niedriges Tuberculum. Bei Spheniscus bildet er er eine flache Erhebung an der latero-dorsalen Fläche oberhalb des Gelenkendes. Das Tuberculum supracondyloideum mediale (tb. spe. m.) kommt z. B. bei den Columbae zu einiger Selbständiekeit, erlangt aber niemals eine ansehnlichere Entwickelung. 1) Epieondyle: Cuvrer, Mınne-Eowarods, Auıx, OustaLet. — Oberer Gelenkknorren, Con- dylus superior: Tıepzmann, Meoker, Meursinse. — Äusserer Gelenkknorren, Oondylus externus, External condyle, Outer condyle: TIEDEMAnN, MECKEL, ScHöpss, MEURSINGE, SUNDE- VALL, RÜDINGER, FORBES, SHUFELDT, WELDoONn. — Vielleicht Dritter oder kleinster Höcker: Bvur- MEISTER — Äusserer unterer Knorren: Kıemm. — Condylus extensorius: RüDıneer — Tuberculum externum: SELENkA. — Condyle radial: Oustauker. — Die distalen Höcker bezeichnet Auıx im Gegensatze zu dem Proc. supracondyloideus lateralis als Tubercule inferieur ou inferieur et posterieur de l’epicondyle. | ?) TIEDEMANN notirt den medialen Epicondylus als ungleich stärker als den lateralen (?), Arıx mit Recht als nur wenig stärker. ®) Starker Seitenfortsatz zum Ursprunge des Extensor metacarpi longus: Smun- nıus. — Eetocondyloid process: Owen, Marsu. — Tuberosite sus-&picondylienne, Apophyse sus-epicondylienne: Mırne-Epvwarnos, Auıx, OustaLer. — Supinator spine: Huxıery. — Tuberceule sup6erieur de Vepieondyle: Aux. — Foörtsatz des äusseren unteren Gelenkknorrens: Unkich. — Tubereule superieur et’anterieur de lepi- condyle: Gervaıset ALıx.— Apophyse erochue: ReımHarpr (1877). — Saillie tubereuliform au-dessus de l’epieondyle: Mrrne-Evnwaros (1878). — Ecto-epicondylar process: Owen (1878). — BSaillie sus-&pieondylienne: OvustaLer. — Supracondyloid process, Supra- condylar humeral process, Epicondylar process: Forszs. --- Ridge above the outer condyle: WELDon. 220 y». VENTRALE UND DORSALE SUPRATROCHLEARE FräcHz ves Hvumsrvs Die zwischen den Epicondylen und proximal von den Trochleae gelegene ventrale und dorsale Fläche des Humerus ist mehr durch Vertiefungen ausgezeichnet und repraesentirt zugleich die dünnste Stelle des Humerus. Doch sind diese Vertiefungen im Ganzen nicht sehr bedeutend. Niemals erreicht der Humerus an dieser Stelle diejenige Verdünnung, wie sie z. B. bei den Mammalia nicht selten angetroffen wird '). Die ventrale supratrochleare Fläche repraesentirt eine dreieckige flache Grube mit proximaler Spitze und distaler Basis, Fovea (Planum) supratrochlearis ventralis (fov.sptr. v.)), im distalen Bereiche wird sie durch die proximalwärts vorspringende Trochlea radıialıs unterbrochen. Sie zeigt eine sehr verschiedengradige Ausbildung bei den verschiedenen Vögeln und enthält die Ursprungsstelle des M. brachialis inferior (Impressio brachialis inter orıs,.mp.brii)): ; Bei den Ratiten ist. die Fovea ganz schwach (Struthio, Rhea) oder gar nicht (Casuarius, Apteryx) aus- geprägt; auch bei den Impennes, Aleidae, Galli, vielen Aceipitres, mehreren Coccygomorphae, Makzochires, Pici und Passeres kann man nur von einem Planum supratrochleare ventrale sprechen (das hie und da, z. B. bei Corvus, eine kleine Spina enthält). Erst bei Sula, Anser, Platalea, Fulica, Columba, Strix kommt eine flache Fovea zur Beobachtung; bei Ichthyornis, Colymbus und Haematopus ist dieselbe mehr ausgeprägt und bei Larus, Rissoa und Procellaria ziemlich tief ausgehöhlt. In ihrem distalen, gleich an die Trochleae angrenzenden Theile bildet die Fovea zugleich ein Widerlager für das proximale Ende der übermässig gebeugten Vorderarmknochen; mehr proximal enthält sie die etwas vertiefte Impressio brachialis inferior (imp. br. i.), die zugleich durch eine gewisse Rauhigkeit gekennzeichnet ist. Auch Foramina pneumatica finden sich mitunter (z. B. bei Sarcorhamphus nach MirLxe- EpwArps) im distalen Bereiche der Grube. | An der in longitudinaler Richtung etwas convexen dorsalen supratrochlearen Fläche fallen zwei längslaufende Sulci supratrochleares dorsales s. S. anconaei (s.anc.) ‘) ein lateraler (s.anc.l.) ®) und ein medialer (s.anc.m.) °) in das Auge. Der Erstere dient der Endsehne des M. anconaeus scapularis (incl. Sesambein) als Unterlage, ist immer schmäler und meist auch seichter als der letztere, in welchem der Endtheil des M. anconaeus humeralis (incl. Sesambein) verläuft. Distal sind beide Furchen, vornehmlich aber die mediale, meist durch eine Querfurche, Collum trochleae (coll.tr.) ”), von der 'Trochlea ulnaris geschieden; in selteneren ı) Dass diese Vertiefungen bei den Vögeln weniger als beim Menschen ausgeprägt sind, wurde bereits von VOoLCcHER CoItEr (1675) hervorgehoben, wie TIEDEMAnN und SELENKA mittheilen. 2) Vordere Vertiefung: TIEDEMAnNN, SELENKA. — Fossa anterior: Meursinse. — Grube: Rüpınger. — Coronoid depression, Fosse coronoidienne: Couzs, Auıx. 3) Empreinte brachiale ant&erieure: Mirne-Enwarpos. — Empreinte du brachial an- t6rieur, Impressio for the brachialis anticus: Auıx, Forses. — Prebrachial impres- sion: OwEn. — Excavation for the brachialis anticus: Warson. 4) Longitudinal grooves: Covuss. — Gouttieres du muscle triceps: MıLnE-Eopwaros. — Deep parallel articular grooves: Warson. 5) Gouttiere ou glisse le tendon de la longue portion du triceps: Aım. 6 Large gouttiere ou glissent les deux autres portions du triceps: Aumx. — Gorges qui servent au glissement des sesamoides particuliers (double rotule cubitale): GERvAIS et ALıx. ”) Hintere Vertiefung: TIEDEMAnN, SELENKA. — Fossa posterior: MEuRsinGE. — Olecra- noid depression, Fosse ol&eeranienne: Couss, MıLnE-EpwAaros, Auıx. 221 Fällen kann dieselbe sich zu einer grösseren Grube, Fovea supratrochlearis dorsalis s. F. oleerani vertiefen und verbreitern. Die beiden Sulei anconaei zeigen sich in verschiedenem Maasse ausgeprägt und gesondert. Wenig deutlich ist die Scheidung bei Gallus, wo der Sulceus lateralis (S. anconaei scapularis) sich kaum angedeutet findet, sowie bei Sula, Anser und Platalea, wo die zwei Sulci zu erkennen sind, aber die beide trennende Längsleiste eine sehr geringe Entwickelung zeigt; eine etwas schärfere Aus- prägung und Sonderung bieten Ichthyornis, Procellaria, Picus und Corvus dar; gut ausgebildet und durch eine mehr oder weniger hohe Leiste getrennt sind die Furchen bei Spheniscus, Alca, Colymbus, Puffinus, Rissoa, Larus, Haematopus, Fulica, Columba, Nisus, Strix, Cuculus, Cypselus. Hierbei ist der Suleus medialis (8. anconaei humeralis) in der Regel tiefer als der S. lateralis. Allein bei den Impennes, wo die sehr tiefen und schmalen Furchen die scharfen Kanten der beiden grossen Sesambeine des M. an- conaeus aufnehmen und auf die dorsale Kante des Humerus concentrirt sind, findet das umgekehrte Ver- halten statt; hier erreichen die Sulci zugleich eine Entfaltung, die in ihrer Eigenartigkeit und hohen Entwickelung (Ausbildung von überknorpelten !) Gelenkflächen) von keinem anderen Vogel erreicht wird. Das Verhältniss der Breite beider Furchen wechselt bei den Carinaten: bald ist die mediale Furche eben sö breit, wie die laterale (m — 1 bei Spheniscus), bald wenig breiter als dieselbe (m — 2 /d.bei Alca), bald 14—2 mal so breit (m = 2 1 bei Colymbus, Procellaria, m — 3 1 bei Cuculus, m = 21 .bei Rissoa, Larus, Anser, Haematopus, Fulica, Gallus), bald 24-—-34 mal so breit (m —= 3 1 bei $Sula, Strix, Picus, Corvus, m = & |] bei Columba, m = # 1 bei Nisus und Cypselus). Der Sulcus me- dialis kann bei guter Ausprägung auch noch eine Sonderung in eine tiefere mediale und eine minder tiefe laterale Abtheilung darbieten, von denen die erstere die den Randtheil des M. anconaeus humeralis einnehmende Endsehne, die letztere den sehnig muskulösen, den M. anconaeus humeralis mit dem M. anc. scapularis verbindenden Endtheil des M. anc humeralis passiren lässt (z B. bei Rissoa, Larus, Platalea, Haematopus, Strix, Nisus) 2). Von den Ratiten bietet nur Rhea eine Andeutung der Sulci dar. Das Collum trochleae (coll. tr.) ist nur schwach angedeutet bei Cygnus, Platalea, Ardea, Fulica, Gallus, Strix, etwas besser entwickelt bei Anser, Nisus, Picus, sehr deutlich ausgeprägt bei Alca, Colym- bus, Procellaria, Larus, Rissoa, Sula, Haematopus, Columba, Psittacus, Cuculus, Cypselus, Corvus. Zu einer tieferen und breiteren Fovea olecrani ist es ausgebildet bei Procellaria und namentlich bei Sula. Collum resp. Fovea bilden ein Widerlager gegen das Olekranon bei starker Streckung des Flügels. Auch für das Collum trochleae wird die Existenz von Foramina pneumatica angegeben (nach SHUFELDT bei Gyparchus papa und Üatharista atrata). Bei den Ratiten, insbesondere bei Casuarius, ist von den zuletzt angegebenen Bildungen nichts deutlich ausgeprägt. | | Anhang. Schultergelenk (Articulatio humeri) (art. hum.). 1. Artieulationsflächen. Das Schultergelenk wird zusammengesetzt von der Fossa articularis humeralis des Brustgürtels (gl) und von dem Caput articulare (cp.a) des Oberarmbeins; beide Articulationsflächen zeigen !) Dieser Gelenkknorpel bildet ähnlich wie bei der Gelenkgrube des Schultergürtels eine Übergangsform zwischen Bindegewebe und Knorpel: er besteht aus straffen Bindegewebsfasern, die sich unter meist spitzen Winkeln kreuzen und zwischen sich einfache Reihen von kleinen Knorpelzellen beherbergen. 2) Von Auıx wird diese Sonderung entsprechend den beiden Muskelpartien ganz richtig angegeben (dont sepa- ration est marquee par une ligne & peine saillante). Auch Covzs deutet sie bereits an. 222 im Grossen und. Ganzen einen elliptischen oder dem elliptischen nahestehenden Umriss, Die zonale Gelenkfläche ') bildet eine längliche Sattelfläche, deren Concavität überwiegt und in die Richtung der langen, longitudinal bis ascendent verlaufenden Achse fällt; dem ent- sprechend grenzt sich die eigentliche Articulationsfläche im vorderen (proximo-ventralen, coracol- dalen) und im hinteren (disto-dorsalen, scapularen) Bereiche durch mehr oder minder vorspringende Gelenklefzen, Labrum articulare coracoideum (Ib.cor.) et scapulare (Ib.sc.) ab, während sie an den anderen Stellen des Umfanges allmählig in die benachbarten Knochenoberflächen übergeht. Die humerale Gelenkfläche repraesentirt eine unregelmässig ellipsoidische Convexität, deren Längs- achse ungefähr der latero-medialen Ebene des Humerus entspricht und mit Ausnahme der als Incisura collaris bezeichneten Stelle fast unmittelbar in die benachbarten Theile des Oberarmbeins übergeht. Bei mittlerer Stellung des Humerus bildet die lange Achse der humeralen Fläche mit der langen Achse der zonalen Fläche etwa einen rechten Winkel; entsprechend den viel- fältıgen Drehbewegungen des Humerus kann dieser Winkel in mannigfachster Weise wechseln. Der Überzug beider Gelenkflächen besteht aus Faserknorpel, verhält sich aber bei beiden verschieden. An der zonalen Fläche bildet er eine dicke Lage mit vorwiegenden fibrösen und elastischen Elementen, die namentlich im Bereiche des mächtigen Lig. coraco-scapulare inter- osseum, sowie der beiden Labien ihre höchste Entfaltung zeigt. Der humerale Knorpelüberzug ıst dünner und besteht aus einem Faserknorpel von vorwiegend knorpeliger Beschaffenheit. Von beiden Gelenkflächen ist somit die humerale die festere und in ihrer Gestalt minder ver- änderliche, während die zonale sich als die bei weitem schmiegsamere, comprimir- barere und elastischere erweist und dadurch ausgezeichnet im Stande ist, sich den mannigfachen Lageveränderungen der humeralen Gelenkfläche anzupassen. Auf diese Weise wird die Incongruenz beider Flächen nach Möglichkeit ausgeglichen, und das Gelenk, das nach der Configuration der es zusammensetzenden Gelenkenden eine Art Ellipsoid — resp. Sattelgelenk zu bilden scheint, erweist sich als eine viel höhere Form, die etwa dasselbe leistet, wie eine Arthrodie. Das genannte Lisament und die beiden Labien kommen als weitere wichtige, die Bewegung regulirende, aber doch nicht hemmende Instanzen hinzu. Die obige Darstellung bezieht sich auf Carinaten mit wohlentwickeltem Flugvermögen. Bei flugschwachen oder flugunfähigen Vögeln befinden sich die genannten Bildungen in mehr oder minder vorgeschrittener Verkümmerung. Über die genauere Configuration und den feineren Bau der beiden Gelenkflächen sind die früheren Aus- führungen über die Fossa articularis humeralis (p. 68 f.), das Caput articulare humeri (p. 201 £.) und die Verbindung von Scapula mit Coracoid (p. 28 f. und p. 177 £.) zu vergleichen. Nach der Gestalt der Gelenkflächen sind besonders zwei ungefähr unter einem rechten Winkel einander treffende radiale Bewegungen des Flügels bevorzugt: die der kurzen und der langen Achse der zonalen Gelenkfläche entsprechende Bewegung. Die erstere Bewegung liegt ungefähr in der Hori- zontalen des Körpers oder genauer in einer etwas von vorn und oben nach hinten und unten geneigten (horizontalen bis descendenten) Ebene; sie vermittelt die Vorwärtsziehung (Abduction)und Rück- wärtsziehung (Adduction) des Flügels, von denen die erstere hauptsächlich durch die Mm. supra- coracoideus, deltoides minor und coraco-brachialis anticus, die letztere durch die Mm. coraco-brachialis. postieus, latissimi dorsi, scapulo-humerales und subcoracoscapularis bestimmt wird. Die zweiterwähnte Bewegung findet in der Verticalen oder genauer in einer von oben und hinten nach unten und vorn ge- neigten (verticalen bis ascendenten) Ebene statt und lässt den Flügel senken und heben; namentlich die Mm. pectoralis, coraco-brachialis posticus und subcoracoscapularis auf der einen und die Mm. deltoides major und minor, supracoracoideus, latissimi dorsi und scapulo-humeralis posterior auf der anderen Seite wirken hierfür mit. Doch sind auch in allen möglichen anderen Ebenen radiale Bewegungen gestattet, — 1) Des bequemeren Ausdrucks wegen bezeichne ich die auf den Brustgürtel und die auf den Humerus Bezug habenden resp. ihnen genäherten Theile des Schultergelenkes in der folgenden Beschreibung mit zonal (Zona, Gürtel) und-humeral. 223 wobei die (durch die Gürtel- und Flügelmuskulatur regulirbare) gegenseitige Beweglichkeit von Scapula und Coracoid, sowie die Schmiegsamkeit der zonalen Gelenkbekleidung für eine entsprechende Configuration dieser Gelenkfläche und Anpassung an die humerale sorgt. Aus demselben Grunde sind auch Dreh- bewegungen des Flügels um seine Längsachse (Pronation und Supination), die bei starren ellipsoidischen Gelenkflächen unmöglich resp. sehr gehindert wären, gestattet; und es sind namentlich die Mm. pectoralis, scapulo-humerales und subcoracoscapularis, welche die Pronation, und die Mm. delto:des und latissimi dorsi, welche die Supination bestimmen !). — Für die Betrachtung dieses Mechanismus erscheint nicht ohne Bedeutung, dass bei der Bewegung in der Luft der Flügel sich nicht allein am Rumpfe bewegt, sondern zugleich auch der Träger des Rumpfes ist und insofern sich ihm gegenüber in gewissem Sinne als relatives Punctum fixum erweist. Auf diese Weise werden die vom Brustgürtel und Brustbein zum Humerus gehenden Flügelmuskeln zugleich in merkbarer Weise auf die Stellung des Brustgürtels und Rumpfes einwirken und zugleich einen gewissen Antagonismus zu der Rumpf-Brustgürtel-Muskulatur (Mm. thoracıci superiores und inferiores) herstellen. | Selbstverständlich kommen bei jedem Flügelschlage alle diese hier kurz analysirten Bewegungen gleich: zeitig oder in schnell auf einander folgende Phasen vertheilt zur Wirkung. Diese ganz kurzen Andeutungen mögen hier genügen, da es nicht im Plane dieser Darstellung liest, sine genauere Beschreibung der Bewegung des Flügels zu geben. Ausdrücklich sei bemerkt, dass dieselben weit davon entfernt sind, nur einigen Anspruch auf Vollständigkeit zu machen; im Gegentheile, viele für lie bezügliche Theorie ganz fundamentale morphologische Beziehungen sind vollkommen ignorirt. Ein Kenner dieser Verhältnisse wird indessen doch einiges, wenn auch nur leise angedeutet, darin finden, was für die Theorie der Flugbewegung nicht ganz ohne Interesse ist. Hinsichtlich des Weiteren sei namentlich auf Arıx, Mary, Prrrierew, PrecHTL, Strasser und Young verwiesen. 2. Kapsel und Gelenkhöhle, synoviale (intracapsuläre) Falten und Bänder. Ein hoch differenzirtes Lig. capsulare (lig.caps.) verbindet die Peripherien der beiden Gelenk- flächen miteinander und umschliesst mit ıhnen die Gelenkhöhle (Cavitas articularıs). Die An- heftung dieses Kapselbandes entspricht indessen nicht überall dem Rande der überknorpelten Articulationsflächen, sondern liest an mehreren Stellen in einiger Entfernung jenseits derselben, so dass auch nicht überknorpelte Skelettheile in die Gelenkhöhle aufgenommen werden, dieselbe somit einen über die eigentlichen Gelenkflächen hinaus erweiterten Hohlraum darstellt. Diese erweiterten Stellen (Ausbuchtungen) finden sich im zonalen Bereiche namentlich jenseits des Labrum coracoideum (lb.cor.), das in der Regel ganz innerhalb der Gelenkhöhle liegt, mitunter auch am disto-ventralen Rande der Gelenkfläche, im humeralen besonders an der Streck- und Beugefläche des Humerus, oft die Incisura collaris (ine. coll.) ganz oder zum Theil umschliessend. Verschiedene intracapsuläre Configurationen (Plicae synoviales und Liga- menta ıntracapsularia) lassen einen Theil dieser Erweiterungen als Gebilde erkennen, die wahrscheinlich ursprünglich neben dem Gelenke lagen, weiterhin aber mit demselben in Com- munication getreten sind. Man wird wohl nicht fehlgehen, wenn man diese intracapsulären. Bänder als höhere Differenzirungen der synovialen Falten auffasst 2). Diese über den Bereich der Gelenkflächen hinausgehenden Ausbuchtungen zeigen übrigens im Detail ihrer Anordnung einen grossen Wechsel bei den verschiedenen daraufhin untersuchten Vögeln. Hier seien nur einige kurze Notizen gegeben. Im zonalen Bereiche findet sich die constanteste Erweiterung der Gelenkhöhle an der ventralen Fläche des Acrocoracoid jenseits ds Labrum coracoideum, derart, dass dieses Labrum total in ') Eine eigenthümliche, jedoch hier nicht auszuführende Rolle spielen dabei die Mm. supraeoracoideus und coraco-brachialis posticus. | 2) Ähnlich wie dies für das sogenannte Lig. teres im Hüftgelenke der Säugethiere gilt. Dasselbe repraesentirt bekanntlich ein Lig. intracapsulare, das durch Abschnürung aus einer Plica synovialis entstanden ist. 224 die Gelenkhöhle zu liegen kommt; nur bei Ratiten und bei einem Exemplare von Ardea purpurea wurde dieselbe vermisst, bei letzterem Thiere nur auf der rechten Seite und wahrscheinlich infolge einer patho- logische Veränderung des betreffenden Gelenkes (vergl. auch p. 71, Anm. 5). Die bezügliche trans- labiale Ausbuchtung (Bursa acrocoracoidea, bu. ac.) wird ventral im Bereiche des mächtigen Lig. acrocoraco-humerale von der Kapsel abgeschlossen ; oft kann sie recht grosse Dimensionen erreichen (so z. B. beträgt sie bei Meleagris ca. 4 der gesammten Gelenkhöhle), während sie mitunter (z. B. bei Alca) wieder geringere Maasse darbietet. — Eine fernere Erweiterung findet sich am disto- ventralen Rande der zonalen Gelenkfläche; meist ist dieselbe auf einen schmalen Saum beschränkt, sie kann aber auch eine ganz ansehnliche Ausdehnung gewinnen (z. B. bei Goura) oder fast vollständig fehlen (z. B. bei Haliaötos, Ketupa etc... — Im Bereiche des Labrum scapulare findet sich in der Regel keine oder eine nur ganz geringgradige Ausbuchtung; die Kante dieses Labrum fällt somit meist mit der Wand der Gelenkhöhle zusammen und tritt nur hie und da partiell (im ventralen Bereiche) in die Gelenkcavität (z. B. bei Platalea, Goura). — Die Erweiterung an der proximo-dorsalen !) Circumferenz ist eine ganz geringe, — abgesehen von den später zu notirenden Fällen, wo die synoviale Sehnenscheide des M. supracoracoideus mit der Gelenkhöhle in Communication getreten ist; in diesen Fällen ist die Kapsel an der betreffenden Stelle mehr oder minder vollkommen eröffnet. Die Ausbuchtungen der Gelenkhöhle im humeralen Bereiche wiegen stets an der Streck- fläche und Beugefläche (Planum bicipitale) desselben vor; beide entsprechen bei mittlerer Stellung des Humerus dem scapularen und coracoidalen Labrum der zonalen Gelenkfläche. Bald ist die eine, bald die andere dieser Erweiterungen mehr ausgebildet. Die im medialen Bereiche der Streckfläche liegende Incisura collaris fällt entweder blos mit ihrem dem Gelenkkopfe benachbarten Saume (Haliaötos, Ketupa) oder fast resp. vollkommen mit ihrer ganzen Breite (Platalea, Meleagris, Goura, Urocissa etc.) in den Bereich der erweiterten Gelenkhöhle. — Am medialen und am lateralen Rande des Caput. articulare humeri fällt die Anheftung des Kapselbandes in der Hauptsache mit der Grenze der Überknor- pelung zusammen; mitunter (namentlich im Bereiche des Tuberculum laterale neben der Insertionsstelle. des M. supracoracoideus) ragt eine kleine synoviale Falte intracapsulär vor. Übrigens finden sich im Detail ausserordentliche Variirungen. | Die beiden Labien der Gelenkgrube, namentlich das Labrum eoracoideum bilden recht oft den Aus- Sangspunkt für die intracapsularen Falten und Bänder (Plicae synoviales und Ligamenta intracapsularia), die in mannichfachster Weise in die Gelenkhöhle vorspringen oder dieselbe strangartig durchziehen ; minder entfaltet und mehr vereinzelt kommen ähnliche Bildungsen auch an anderen Stellen der Gelenkhöhle zu Gesicht. Die vom Labrum coracoideum ausgehenden Gebilde ergeben sich in primitiverer Form als eine Plica synovialis coracoidea, die vom Labrum ausgeht, verschieden weit in die @elenkhöhle vorspringt, aber continuirlich mit der Kapsel zusammenhängt und somit ein partielles, mitunter ganz ansehnliches Septum zwischen der eigentlichen Gelenkhöhle und der translabialen Bursa acrocoracoidea bildet (Spheniscus, Colymbus, Pelecanus, Ciconia, Cathartes, Haliaötos). In weiterer Entwickelung beginnt diese Falte sich von der Kapsel abzulösen, meist zuerst in der Nachbarschaft des Labrum, woraus ein Gebilde resultirt, das vorn Ligament, hinten Plica ist (Podiceps, Pelecanus, Chauna, Phoeni- copterus, Threskiornis, Botaurus, Herodias, Ardea, Vanellus, Meleagris, Perdix, Haliaötos). In noch höherer- Ausbildung ist die Ablösung eine vollständige geworden: das vom Rande des Labrum ausgehende Lig. intracapsulare (Lig. teres) coracoideum zieht frei durch die Gelenkhöhle (Alca, Larus, Grus, Hemipodius, Pterocles, Columba, Goura, Ketupa, Falco, Zanclostomus, Steatornis, Eurystomus, Collocalia, Rhamphastus, Megalaema, Cyanocorax). Dieses Ligament kann feiner und feiner werden (Hemipodius, Megalaema, Cyanocorax) und schliesslich vollkommen verschwunden sein (Momotus, !) Indessen ist sehr wohl daran zu denken, dass der proximo-dorsal von dem Lig. coraco-scapulare interosseum befindliche Theil der zonalen Gelenkfläche ursprünglich ausserhalb der Gelenkhöhle lag, aber bereits in sehr früher- phylogenetischer Zeit in dieselbe einbezogen wurde (cf. p. 71). Gewisse Anordnungen der Kapsel, namentlich die Beziehung des zonalen Bereiches derselben zu der Sehne des M. supracoracoideus, vielleicht auch das Verhalten des Lig. humero-capsulare transversum (s. unten), sprechen mit einiger Wahrscheinlichkeit dafür, obschon — ange-. sichts der Unmöglichkeit zu entscheiden, was in diesen Differenzirungen atavistisch, was secundär erworben ist — eine wirklich beweisende Kraft fehlt. 225 Alcedo, Uroeissa, Cyanocorax).. Damit ist die höchste Ausbildung der Communication zwischen der eigentlichen Cavitas articularis und der Bursa acrocoracoidea erreicht. — Die bezügliche Falten- und Bandbildung kann bald vom vorderen (proximo-dorsalen), bald vom hinteren (disto-ventralen) Bereiche des Labrum coracoideum ausgehen. Im proximo-dorsalen Bereiche wird ene Plica resp. ein Ligamentum intracapsulare coracoideum anterius (lg.ic.c.a.) !) gebildet, das zu dem ihm benachbarten mächtigen Lig. acrocoraco-humerale (s. unten) in näherer Beziehung stehen (namentlich bei Anseres und Aceipitres) oder auch ganz von ihm getrennt sein kann (z. B. bei Meleagris). _ Mit oder neben diesem Bande verläuft es im ventralen Bereiche der Kapsel und endet proximal vor der humeralen Anheftung desselben am Anfange der Ventralfläche des Tuberculum mediale humeri, proximal vor dem Suleus desselben. Die Entwickelung des Lig. intracapsulare coracoideunı anterius ist eine sehr wechselnde, innerhalb der Extreme einer mangelnden oder ganz unbedeutenden (z. B. bei Uria, den Co- lumbae, Psittacus, Caprimulgus, den Passeres) und einer recht ansehnlichen Ausbildung (z. B. bei Podiceps, den Anseres,.. Threskiornis, Otis, Haliaätos, Ketupa); im letzteren Falle kann das Band nach Wegnahme des dasselbe deckenden Lig. acrocoravo-humerale (lg. ac.h.) durch eine nicht unbedeutende Faserentwicke- lung imponiren. Vom disto-ventralen Bereiche des Labrum coracoideum beginnt die Plica (resp. das Ligamentum) synovialis coracoidea posterior (pl. sy. c. p.). Sie repraesen- tirt ım Vergleiche mit dem Lig. anterius die schwächere Bildung und tritt meist in der Gestalt einer Plica, minder häufig in der eines Ligamentum auf, in welchem letzteren Falle sie mehr von der Mitte des Labrum ausgeht. Auch gelangt sie nicht bis zum Humerus, sondern endet in dem disto-ventralen Bereiche des Kapselbandes und kann hier bei stärkerer Entfaltung mit der Plica synovialis scapularis (s. unten) zusammentreffen und mit ihr eine oft ganz ansehnliche synoviale Querfalte, Plica synovi- alis transversa, bilden (z. B. bei Platalea, Phoenicopterus, Herodias, Botaurus, Goura, Columba, Cathartes und namentlich bei Grus). Bald findet sich blos das vordere, bald allein las hintere Band, nicht selten kommen aber auch beide zusammen vor. — Die Grenze zwischen Ligamentum intracapsulare (lg. ıc.c.) und Labrum coracoideum (lb. c.) ist meistens genau zu bestimmen; nur da, wo das Labrum einen ganz scharfen Rand besitzt (z. B. bei Colymbus, Phoenicopterus ete.), ist der Übergang von dem Labrum zu dem Ligament eine ganz allmähliger: der Faserknorpel des ersteren wird successive ärmer und ärmer an Knorpelzellen, bis reines Fasergewebe restirt. Die vom Labrum scapulare (lb.sc.) Ausgang nehmende Plica synovialis scapularis (pl. sy. sc.) gewinnt in der Regel nicht die hohe Ausbildung, wie die coracoidalen Plicae (resp. Ligamenta); oft wird sie ganz vermisst, seltener entfaltet sie sich zu einem Ligamentum intracapsulare (Platalea, Ardea, Goura), das sich immer in der ventro-distalen Kapsel verliert. Dass sie sich auch an der Ausbildung der Plica transversa betheiligt, wurde bereits angegeben. Weitere mehr variabele und schwächer entwickelte Plicae synoviales gehen von dem disto-ventralen Rande der coraco-scapularen Symphyse (Rhamphastus), sowie öfter von dem medialen und mitunter auch lateralen Bereiche der humeralen Anheftung des Kapselbandes aus; letztere steht zu der Insertion des M. supracoracoideus in einem gewissen Connexe. Die Vergleichung der verschiedenen Ausbildungsstadien der Plicae synoviales resp. des Ligamentum intra- capsulare coracoideum macht wahrscheinlich, dass die acrocoracoidale Ausbuchtung erst secundär mit der Gelenkhöhle in die ausgedehnte Communication getreten ist, welche die Mehrzahl der Carinaten darbietet. Formen mit einer ganz getrennten Bursa acrocoracoidea und (avitas artieularis sind allerdings nicht bekannt; doch kann dieser Mangel unserer Kenntniss natürlich nicht als Gegengrund gegen die vorlie- gende Annahme dienen. Eine Entstehung der Ausbuchtung durch Ausstülpung aus der Gelenkhöhle wir: durch die mitgetheilten Befunde ganz und gar unwahrscheinlich gemacht (Weiteres s. unten). — Über die innere Natur der anderen Ausbuchtungen lassen sich nur Vermuthungen hegen. Die systematische Bedeutung der angeführten Bildungen scheint keine tiefgreifende zu sein; indessen ist das untersuchte Material allzu spärlich, um hinsichtlich dieser Frage eine endgültige Entscheidung zu treffen. ) Vielleicht Vorderes Schlüsselbein-Oberarm-Band: Tırpemann. — Ob Lig. humero- coracoideum inferius: BERNSsTEIN (?) 29 226 8. Differenzirungen des Kapselbandes (Ligg. accessoria, Fibrocartilago s. Os humero-capsulare, Verhalten zur benachbarten Muskulatur). Entsprechend der hohen Configuration des Gelenkes zeigt das Kapselband (bei den Cari- naten) auch nach aussen hin mannigfache Differenzirungen, die sich namentlich in der Aus- bildung besonders verstärkter Faserzüge, Ligamenta accessoria, aussprechen ; zwischen denselben ist die Kapsel ziemlich dünn und zeigt in gewissen Bezirken eine weitgehende Rare- fietrung und selbst einen vollkommenen Durchbruch. Mit diesen Differenzirungen gehen mannig- fache Beziehungen zur benachbarten Muskulatur Hand m Hand. Dieselbe kann bald von ver- stärkten, nicht selten mit sesamoiden Verknorpelungen oder Verknöcherungen versehenen Stellen der Kapsel entspringen, bald an ihr inseriren, bald mit ihren Endsehnen verdünnten Stellen der Kapsel anliegen oder unter Durchbruch der letzteren in geringerer oder grösserer Ausdehnung sich in die Gelenkhöhle einlagern. Bei den Ratiten liegen einfachere Verhältnisse vor, indem hier — abgesehen von dem Homologon des Lig. acrocoraco-humerale — die Kapsel von ziemlich gleichmässiger Dicke ist; und zwar ist diese Dicke meist eine nicht unbeträchtliche °). Von den accessorischen Ligamenten nimmt das Lig. acrocoraco-humerale (lg.ac.h.) ”) nach Grösse und Constanz die erste Stelle ein. Es stellt bei den Ratiten eine ventrale Verdickung der Kapsel von nicht grosser Selbstständigkeit dar, repraesentirt aber bei den Cari- naten ein mächtiges Band, das von dem dorso-proximalen Bereiche des Acrocoracoid ausgehend an der ventralen Seite des Gelenkes zu dem Suleus transversus tubereuli medialis (s.tr.) des Humerus zieht. - Mit dieser hohen Entfaltung hat es eine grosse Selbständigkeit gewonnen und sich grösstentheils von der Kapsel emaneipirt; doch steht es meist zu der Umwandung der acrocora- coidalen Bursa (bu.ac.) und zu dem Lig. intracapsulare coracoideum anterius (lg.ie.c.a.) in näherer Beziehung. Die übrigen accessorischen Ligamente ®) bleiben in der Regel mit der Kapsel in innigerem Zu- sammenhange, gewinnen nur in einzelnen Fällen eine grössere Selbständigkeit und bieten zu- gleich einen grossen Wechsel in ihrer Ausbildung dar. In der Hauptsache sind sie auf die dorsale Fläche des Gelenkes concentrirt, erstrecken sich aber auch von da lateral- und distalwärts. Schematisch kann man bei höchster Entfaltung dieser Kapselverstärkungen (wie Jäger) 4—5 Faserzüge unterscheiden, die aber durchaus nicht immer gleichzeitig entwickelt sind: 1) + 2) Lig. zono-humerale dorsale (lg.z.h.d.), ein Band, das in der Regel mit 2 getrennten Abtheilungen, 1) einem coracoidalen (Lig. coraco-humerale dorsale, 1g.c.h.d.) *) und 2) einem 1) Dieses Verhalten ist als Reductionserscheinung aufzufassen. Auch an anderen Gelenken verbindet sich eine Verkümmerung der Beweglichkeit mit einer relativ grösseren Steifheit der Kapsel. 2) Vorderes oberes Schlüsselbein-Oberarm-Band, Lig. elaviculo-humerale an- t{erius superius: TIEDEMAnNn, MEURSINGE.E. — Oberes Haken-Armband, Lig. coraco-bra- chiale superius: MeckeEL, ScHhöpss. — Lig. humero-coracoideum anterius superius: BERNSTEIN, SELENKA. — Lig. coraco-humeral anterieur, Lig. coraco-humeral: Munte- Epwaros, Auıx. — Vorderes Kapselband N. 6: JÄGER. 3) Of. Auıx (p. 326): „A la face posterieure externe de l’articulation, il y a un ligament moins vigoureux (que le lig. coraco-hum£ral), mais plus compliqu&“ ete. — Die anderen früheren Untersucher (TIEDEMANN, MEcKEL, MEURSINGE, BERNSTEIN, SELENKA) beschreiben in mehr oder minder grosser Übereinstimmung mit einander einige Bänder, die hierher gehören mögen, die ich aber nicht mit Sicherheit den von JÄGER und mir gefundenen zu identificiren vermag. Vielleicht entspricht Tıepemann’s Hinteres oberes Schlüsselbein-Oberarm- Band (Hinteres Hakenarmband: MeckEL) meinem N®. 4, und Trevemann’s Schulterblatt- Oberarm-Band (Lig. scapulo-humerale: Mervursınse, Lig. humero-scapulare: BERNSTEm und SELENKA) meinen N®. 3 und 4. Das ausserdem noch erwähnte Lig. claviculo-humerale, Lig. coraco-humerale, das sich zum Tuberculum majus erstrecken soll, vermochte ich nicht zu finden. (Ob es sich vielleicht hier um die Endsehne des M. supracoracoideus handelt ?). 4) Band N°. 1 von JÄGER. 227 scapularen Kopfe (Lig. scapulo-humerale dorsale, Ig.sc.h.d.) ') von dem dorso-proximalen Rande der zonalen Gelenkfläche beginnt und unter Convergenz und Vereinigung dieser Köpfe am dorsalen Bereiche der Kapsel distalwärts zur dorsalen Kante der Streckfläche des Humerus zieht; 3) Lig. scapulo-humerale posticum (Ig.sc.h.p.) °) und 4) Lig. scapulo- humerale laterale (lg.sc.h.l.) ®), zwei Ligamente, die von der Aussenfläche des Labrum scapulare ausgehen und divergirend nach dem Humerus sich begeben, wobei 5) sich gemeinsam mit 1) + 2) an der Dorsalfläche desselben ansetzt, während 4) bei höherer Entfaltung 1) + 2) kreuzt und lateralwärts in der Richtung nach dem Tuberculum laterale hin weitergeht; 5) Lig. humero-capsulare transversum (lg.cps.tr.) *%), das, wenn es vorhanden ist, in transver- salen Zügen die laterale Kapselwand verstärkt und bei grösster Variabilität mannigfache Be- ziehungen zu dem Lig. 1), zum humero-capsularen Sesambeine und zur Sehne des M. supra- coracoideus aufweisen kann. —Von diesen Ligamenten kann 2) bei den Limicolae und namentlich Columbae, 4) bei den Urypturi und Galli eine besonders hohe Entfaltung gewinnen und dann an Stärke und Selbständigkeit dem Lig. acrocoraco-humerale nahe kommen. Im der Regel treten diese Bänder wie die anderen als blosse Verstärkungen des Kapselbandes auf. Das Lig. acrocoraco-humerale (lg. ac.h.) zeigt eine Entfaltung, wie sie nur an wenig anderen Gelenken und jedenfalls an keinem Schultergelenke eines anderen Wirbelthieres erreicht wird. Seine Ursprungsstelle liegt theils dorsal neben der des M. coraco-brachialis anticus, theils dient sie diesem Muskel selbst zum Ursprunge; dass seine Insertion an der Ventralfläche des Tuberculum mediale humeri eine (namentlich bei den Steganopodes, den Laridae, Platalea, den Limicolae und Striges etc.) besonders tief ausgearbeitete Furche, den Sulcus transversus tub. medialis (s. tr.\, bedingt, wurde bereits früher (p. 208 £.) be- merkt. — Die Mächtigkeit und Selbständigkeit dieses Bandes steht mit der hohen Ausbildung des Acro- coracoid im Zusammenhange. In dem Masse als dieser ursprünglich (bei den sauropsiden Vorfahren der Vögel) unbedeutende Höcker mehr und mehr anwuchs und sich mit seinem Anfange von dem Gelenke entfernte, musste das Ligament sich mehr und mehr vergrössern und der Kapsel gegenüber selbstän- diger werden. Doch bestehen ziemlich innige Beziehungen zu der Bursa acrocoracoidea (bu. ac.). Auf Grund derselben könnte man daran denken, dass diese Bursa nichts anderes wäre, als eine mit der Entfaltung des Acrocoracoid proximo-ventralwärts gerichtete Ausstülpung der Gelenkhöhle. Dieser Ansicht erweist sich jedoch das oben (p. 224, 225) dargelegte Verhalten der von dem Labrum coracoideum ausgehenden Plicae synoviales und Ligamenta intracapsularia durchaus nicht günstig, sondern macht es viel wahrscheinlicher, dass hier eine secundäre Communication einer ursprünglich extracapsulären Bursa mit der eigentlichen Cavitas articularis vorliegt. Dass das Lig. acrocoraco-humerale zuweilen noch mit dem Lig. intracapsulare coracoideum anterius partiell zusammenhängt, wurde schon oben erwähnt. — Über die Bedeutung dieser supponirten Bursa lässt sich nichts Sicheres aussagen; ich vermuthe indessen, dass sie mit grosser Wahr- scheinlichkeit zu dem M. coraco-brachialis anticus, der auch mit der Ausbildung des Acrocoracoid proxi- malwärts rückte, die ursprünglichsten Beziehungen besass (Bursa synovialis sub-coraco-brachialis). Die ungewöhnliche Mächtigkeit des Lig. acrocoraco-humerale steht im Zusammenhange mit den Flugbewegungen des Vogels, bei denen der Körper von den Flügeln getragen wird. Im Speciellen ist es auch Hemmungs- band für eine zu starke Hebung und Pronation des Flügels und kann namentlich auf Grund der letzt- erwähnten Eigenschaft eine ausgiebigere Übertragung der Vorwärtsneigung desselben auf die des ganzen Körpers bedingen. Das Verhalten der übrigen accessorischen Li gamente der Schulterkapsel habe ich nur an einer beschränkten Anzahl von Vögeln untersucht, da wir darüber bereits eine vortreffliche Arbeit von Jäser (1857) besitzen. Soweit meine eigenen Untersuchungen reichen, konnte ich im Wesentlichen Jierr’s Befunde vollkommen bestätigen. Vieles von den folgenden Mittheilungen ist auch Jäczr entlehnt. 1 +2. Lig coraco-humerale dorsale (lg. ch.d. + Lig. scapulo-humerale 1) Band N°. 4 von JÄGER. 2) Band N°. 2 von JäsEr. 2) Band N°. 3 von JäscER. *#) Band N°. 5 von Jäger. 228 dorsale (lg. sc.h. d.). Beide Bänder gehören innig zusammen resp. repraesentiren zwei Abtheilungen (Köpfe) eines im weiteren Verlaufe meist einheitlich werdenden Ligamentes (Lig. zono-humerale dorsale, Ig. z.h. d.), das also im Allgemeinen eine Y-förmige Verstärkung der dorsalen Wand der Kapsel repraesentirt. Die coracoidale Abtheilung (Lig. coraco-humerale dorsale) beginnt zonal vom coracoidalen Bereiche des dorso-proximalen Gelenkrandes, wobei sie sich bei höherer Entfaltung ziemlich weit über die dem Canalis supracoracoideus (Foramen triosseum) zugekehrte Fläche des Acrocoracoid erstrecken kann, verläuft an der Dorsalwand des Kapselbandes humeralwärts und verliert sich entweder bei schwächerer Ausbildung hier in der Kapsel oder gelangt meist bei ansehnlicherer Entwickelung zum Humerus selbst, wo sie neben dem Crus laterale des Tubereulum mediale (l/), proximal von der Insertion des M. scapulo-humeralis anterior, sich anheftet. Hinter seiner Mitte kreuzt und verwebt es sich mit dem Lig. scapulo-humerale laterale (lg. sc.h. 1.) und wird damit in einen proximalen (zonalen) }) und distalen (humeralen) 2) Abschnitt gesondert, von denen der letztere in der Regel der constantere ist und nur selten (z.B. bei den Colymbidae, Anseres ete.) nicht existirt. Der proximale Abschnitt variirt beträchtlich: er fehlt oder ist ganz undeutlich ausgebildet bei den Alcidae, Colymbidae, Anseres, vielen Galli, Pieus ete., zeigt eine mässige Entwickelung bei Procellaria, Ciconia, Ardea, einigen Galli, einzelnen Accipitres, Striges, Caprimulgus, ist noch besser entwickelt bei den Laridae, Rallidae, mehreren Accipitres (z. B. Aquila, Buteo), Cypselus und gewinnt seine höchste Entfaltung bei den Limicolae und Columbae; namentlich bei den Columbae repraesentirt er ein eminent starkes und ganz isolirtes rundliches Band, das im Bereiche des Canalis supracoracoideus einen dieken Wulst bildet. Bei den Passeres scheinen beide Abschnitte des Bandes ihre Continuität aufgegeben zu haben (falls dieselbe überhaupt jemals hier bestand); dafür ist der proximale Abschnitt des Bandes mit dem Lig. humero-capsulare transversum, der distale mit dem Lig. scapulo-humerale laterale intimere Beziehungen eingegangen. Ähnliche, obschon viel minder ausgebildete Beziehungen bieten auch einzelne Galli, Psittacus, Caprimulgus, Cypselus dar. — Die sca- pulare Abtheilung (Lig. scapulo-humerale dorsale, lg. sc.h. d.) geht von dem scapularen Theile des proximo-dorsalen Gelenkrandes aus, zieht auf dem dorsalen Bereiche der Kapsel schräg distalwärts und endet mit der coracoidalen Abtheilung verbunden, am humeralen Ende der Kapsel oder am Humerus- Wie diese ist sie auch innig mit dem Lig. scapulo-humerale laterale (lg. sc.h.1.) verbunden. Am Ursprunge wird sie bei deutlicher Ausbildung meist durch eine verdünnte Stelle der Kapsel von dem coracoidalen Kopfe gesondert; bei schwacher Entfaltung ist diese Scheidung minder deutlich Im Ganzen verhält sie sich dem Lig. coraco-humerale dorsale ähnlich, repraesentirt ein ziemlich starkes, wenn auch nicht so hoch: entfaltetes Band und fehlt nur selten (z. B. bei den Anseres, bei Cuculus). 3. Lig. scapulo-humerale posticum (lg. sc.h. p.). Dieses Band stellt meist nur einen verstärkten Zug der Kapsel dar, der in seiner Lage ungefähr der Plica synovialis scapularis (s. p. 224, 225) correspondirt, vom Rande des Labrum scapulare nach der hinteren Fläche des Tuberculum mediale humeri zieht und nur selten die Entfaltung eines selbständigen Bandes zu gewinnen scheint. Im Übrigen ist diese Verstärkung bei den verschiedenen Vögeln in sehr verschiedener Weise entwickelt. 4. Lig. scapulo-humerale laterale (lg. sch. 1). Ein sehr variabeles Band. Bei guter Ausbildung geht es neben dem vorhergehenden Ligamente von oder neben dem Rande des Labrum sca- pulare aus und zieht transversal nach der Streck- und Lateralfläche des Humerus, wobei es in der bereits angegebenen Weise das Lig. zono-humerale dorsale (lg.z.h.d.) kreuzt und mit ihm verschmilzt. Dadurch wird es zugleich in einen proximalen (zonalen) °®) und distalen (humeralen) #) Abschnitt geschie- den, von denen der erstere stets vorhanden ist, während der letztere den mannigfachsten Wechsel darbietet und damit die Variirungen des Bandes beherrscht. In den meisten Fällen ist es mässig entfaltet, gewinnt aber bei den Ürypturi und Galli eine eminente Ausbildung und repraesentirt hier ein sehr kräftiges Li- gament, das mit seiner oberflächlichen Hauptmasse über die Endsehne des M. supracoracoideus (spec.) hinwegziehend sich bis zum Processus lateralis humeri erstreckt und dabei ein kräftiges Haftband für diese Sehne bildet (cf. Taf. XXVI, Fig. 30. Meleagris), während die schwächeren tieferen Fasern von der Sehne bedeckt am Humerus enden. Vermuthlich verdankt diese oberflächliche Verstärkung des Bandes 1) Vorderer Theil: JäcEr. 2), Hinterer Theil: Jäckr. 3) Innere Abtheilung: JäGER. +) Äussere Abtheilung: Jäckk. 229 hauptsächlich den Ankerungen des M. anconaeus scapularis (s. diesen im myologischen Abschnitte) ihre Entstehung, ist somit vorwiegend fasciöser Natur. 5. Lig. humero-capsulare transversum (lg. cps. tr). Die am meisten variabele und sehr oft vollkommen fehlende Kapselverstärkung. Sie repraesentirt einen transversalen Faserzug des Kapsel- bandes, der bei guter Ausbildung von der Kreuzungsstelle der Ligg. 1, 2 und 4 ausgeht, somit auch in gewissen Fällen mit dem humero-capsularen Sesambein in innigem Zusammenhange steht und quer lateral- und ventralwärts zieht. Hierbei kreuzt sie das Gebiet der Sehne des M. supracoracoideus und zeigt zu derselben sehr wechselnde Correlationen (s. unten). Eine ganz ansehnliche Entwickelung gewinnt das Lig. bei manchen Coccygomorphae und den Passeres, wo es — häufig unter Vermittelung des Sesam- knorpels oder Sesambeins — besonders mit dem proximalen Theile des Lig. coraco-humerale dorsale ın intimeren Connex tritt. Da, wo sich die Ligg. zono-humerale dorsale und scapulo-humerale laterale kreuzen, zeigt die dorsale Wand der Kapsel meist ihre grösste Dicke und tritt bei sehr vielen Vögeln zum M. deltoides major in nähere Beziehung, einem Theil desselben Ursprung gewährend. An dieser Stelle kann die Kapsel eine besondere fibrocartilaginöse Verdiekung, Fibrocartilago sesamoidea humero-capsularis (fbe.h.cps.) '), entwickeln, die bei noch höherer Aus- bildung verknöchert und dann ein verschieden grosses Sesambein, Os sesamoideum hume- ro-capsulare (os h.cps.) '), repraesentirt. Dasselbe kehrt der Gelenkhöhle eine überknorpelte Gelenkfläche zu und ragt, je nach seiner Entwickelung, weniger oder mehr nach aussen vor, mit seiner Aussenfläche dem M. deltoides major Ursprung gebend. Bei geringer Ausbildung ist es vom Kapselbande umgeben, bei hoher Entfaltung articulirt es mit der Scapula. Die Entwickelung des humero-capsularen Sesambeines steht zu der Verbindung des M. deltoides major (M. d. mj.) mit der Kapsel in inniger Beziehung. In dem Masse, als dieser Muskel mit tieferen Fasern von der dorsalen Fläche der Kapsel entspringt, verdickt sich dieselbe nach und nach an der Kreuzungs- stelle der Lig. zono-humerale dorsale und scapulo-humerale laterale zu einem bindegewebigen Wulste, der indessen zunächst lediglich aus Fasergewebe besteht (z. B. bei Ciconia, mehreren Galli °), Pterocles, den Columbae, einzelnen Cueulidae, Caprimulgus, Eurystomus). Weiterhin gewinnt diese verdickte Stelle eine fibrocartilaginöse Structur Fibrocartilago sesamoidea humero-cap- sularis, fbe. h.cps.), zunächst nur in der Form eines kleinen centralen, ringsum von Bindegewebe umschlossenen Faserknorpelkerns (z. B. bei einzelnen Laridae |F., JÄcer], Platalea, Threskiornis, einzelnen Limicolae [z. B. Rhynchaea, Himantopus, Limosa], Zanclostomus, Caprimulgus, Steatornis, Coracias |G1r.], Upupa, Buceros, Colius, mehreren Makrochires), bei höherer Ausbildung aber in der Gestalt einer mittel- grossen nach innen und aussen prominirenden linsenförmigen Faserknorperplatte (z. B. bei mehreren Laridae [F., JÄcer], Chauna, Phoenicopterus, den meisten Limicolae, Gypaötos [Gıe.], Cuculus [Gır.], Caprimulgus [JÄser], Podargus, Bucorvus, Capito, Megalaema, Collocalia, Eurylaemus). In fortschreiten- der Entwickelung bekommt diese Knorpelplatte einen centralen Knochenkern (Chunga, mehrere Accipitres [F., JÄser], z. B. Haliaötos [individuell], Cypselus) °), der sich successive auf Kosten des Faser- 1) Schulterkapselbein: NırzscH, Carus, MECKEL, HEUSINGER, Auıx. — Os (ossiculum) humero- capsulare: Numzsch, p’Arron. — Os humero-scapulare, Humero-scapular-Knochen: OWEN, ÜoUES, JäGER, ULRICH, FORBES, SHUFELDT etc. — Nebenschulterblatt, Scapula accessoria: NitzscH, GIEBEL, ULRICH, FORBES. — Überschulterblatt: Nriszschk. — Gelenkbein: Scuörss. — Rotule scapulaire, Patella scapularis: JacqQuEemIn. — Scapula spuria: GIEeBeL. — Kleiner dreieckiger Knochen: Rünpmımcer. — Os sesamoide humä6ro-capsulaire: Aım. -—-: NiırzscH, der das humero-capsulare Sesambein zuerst beschrieb, hält es für einen Versuch der Natur, die Schulter- blätter zu verdoppeln, Carus für eine in derselben Weise zur Clavicula gehörende Bildung (Scapula der Furcula), wie die Scapula zum Coracoid, HEUSINGER und MEckEL für ein Rudiment des Acromion; spätere Autoren fassen es als Sesambein in der Kapsel des Schultergelenkes auf, womit ich übereinstimme. 2) SHUFELDT giebt für die amerikanischen Tetraonidae, doch nicht mit Sicherheit, ein derbes Stück von un- elastischem Knorpel an. 3) Nach Jäser verknöchert die Knorpelplatte vielleicht bei älteren Limicolae. GIEBEL notirt bei Parra aenea ein ganz plattes linsenförmiges Sesambein, ohne allerdings bestimmte Angaben über eine knöcherne Structur des- selben zu machen. 250 knorpels und des umliegenden Bindegewebes vergrössert und diese nach und nach ganz ersetzt. An Stelle der Fibrocartilago tritt dann en Os sesamoideum humero-capsulare (Os h.cps.).. Eine mässıge Entfaltung als kleiner oder ziemlich kleiner, meist rundlicher Knochenkern, der in der Kapsel liegend nur wenig vorragt, zeigt derselbe bei Fregata, den meisten Aceipitres (exel. Cathartidae, wo jede sesamoide Bildung zu fehlen scheint |F., Gır., Nr., Suv.]), den Striges, Crotophaga (Gre.), vielen Trochi- lidae (G1e.), Rhamphastus (F., G1r.), Atrichia und einzelnen Passeres (z. B. Picolaptes, Hylactes. Furna- rius, Pitta [F., Ge], Anabatojdes [Gır.], Gymnorhina [F., G1r.] ete.); eine viel beträchtlichere Ausbildung als grosses bis sehr grosses Knochenstück von der Gestalt einer weit über die Kapsel vorragenden, häufig comprimirten Pyramide gewinnt er bei Halia&tos (individuell), den Musophagidae, den meisten Picidae und meisten Passeres; er giebt dann einem ansehnlichen Theile des M. deltoides major Ursprungsfläche, ist schon durch eine leise Erhebung an der Oberfläche dieses Muskels markirt (s. Taf. XXIV, Fig. 1—3, 7, 8) und articulirt mit der Scapula. Die in die Gelenkhöhle sehende Articulationsfläche findet sich bereits bei mittlerer Entwickelung des Sesamknorpels oder Sesambeins; oft ist dieselbe grösser entfaltet, als die Ansicht von aussen vermuthen lässt. Über die Beziehungen zu dem M. supracoracoideus s. unten. Mannigfaches Detail über die humero-capsularen sesamoiden Gebilde ist namentlich bei Nırzsch (1811), Mecxer (1825), Jäcer (1857) und Giesen (1866) einzusehen (vergl. auch meine späteren Notizen im myologischen Theile sub M. deltoides major). Die Darstellung JÄszr’s empfiehlt sich durch Correctheit, Genauigkeit und richtige Auffassung der genannten Bildungen und enthält auch treffliche Auseinander- setzungen über das functionelle Verhalten derselben. Eine gewisse systematische Bedeutung dieser Gebilde ist nicht zu verkennen, doch darf dieselbe nicht überschätzt worden. Bemerkenswerth und recht aufklärend sind die Variirungen innerhalb der Familien und selbst bei derselben Species. | Neben dem Os humero-capsulare fand sich bei Haliaötos als individueller Befund noch ein zweites kleines Sesambeinchen im extensorischen Bereiche der Kapsel. Ausser dem M. deltoides major stehen auch die Mm. coraco-brachialis, subcoracoscapularis, scapulo-humeralis anterior, supracoracoideus, und mitunter die Mm. deltoides minor und anconaeus scapularıs zur Kapsel des Schultergelenkes in näheren Beziehungen. Am tiefgreifendsten und am weitesten verbreitet sind die des M. supracoracoideus (spc.). Die Scheide der End- sehne dieses Muskels ist meist innig mit dem lateralen Bereiche der Kapsel (zwischen Foramen triosseum und Tuberculum laterale) verwachsen, wobei dieser Theil mit Ausnahme des Lig. humero-capsulare transversum (lg.cps.tr.) verdünnt ist. Unter weiterer Rareficirung der ver- wachsenen Sehnenscheide und Gelenkkapsel tritt die Sehne durch eine meist grössere humerale (h.) und meist kleinere zonale (z.) Öffnung mit der Gelenkhöhle in Communication, in welchem Falle das Lig. transversum in verschiedener Breite und nicht selten unter besonderer Ausbildung die Sehne allein noch von der Gelenkhöhle trennt; schliesslich kann auch dieses Ligament vollkommen zur Reduction und damit die Sehne vollständig in die Kapsei zu liegen kommen. Alle diese Verhältnisse haben ihre besonderen functionellen Bedeutungen. Der M. coraco-brachialis anticus (chbr.a.) entspringt theils von dem Anfange des Lig. acrocoraco-humerale (lg.ac.h.), theils medial neben ihm und verläuft, dieses Band deckend und etwas schräg kreuzend, nach dem Planum bieipitale (pl.it.v.).. Während dieses Verlaufes liegt er diesem Liga- ment und dem lateral von demselben befindlichen dünneren Kapselbande innig an, namentlich bei Abdu- ction des Flügels dafür sorgend, dass die Kapsel nicht eingeklemmt wird. Der M. subcoracoscapularis (sbese.) inserirt mit kräftiger Endsehne am Apex des Tuber- culum mediale, passirt auf dem Wege zu seiner Insertion die hier sehr verdünnte Kapsel und ist mit. derselben so innig verwachsen, dass eine vollkommene Ablösung des Muskels meist nur schwer ohne Eröffnung der Gelenkhöhle gelingt. Ähnlich zeigt der M. scapulo-humeralis anterior (sc.h. a.) einige Beziehungen zu dem dorsalen Bereiche der Kapsel. Dieselben sind jedoch wegen der Kleinheit des Muskels von keiner grös- seren Bedeutung. Der M. anconaeus scapularis tritt durch Vermittelung seiner proximalen Ankerungen nament-. 281 lich zu dem Lig. scapulo-humerale laterale in innigere Verbindung und kann, insbesondere bei Crypturi und Galli, an der höheren Ausbildung desselben wesentlichen Antheil haben (s. p. 228, 229 und später sub M. anconaeus scapularis). Die Beziehungen der Endsehne des M. supracoracoideus (pectoralis III. JÄser) (spe.) zeigen bei den verschiedenen untersuchten Vögeln alle möglichen Stadien der Ausbildung und lassen sich in fol- gender Weise gruppiren : Das primitivste Stadium repraesentirt die einfache Verbindung der Sehne resp. Sehnenscheide mit der Kapsel (besonders bei Ratiten, Colymbus, Podiceps, Pelecanus); bei den letzteren zeigt die Kapsel zugleich an dieser Stelle eine geringe Verdünnung. — Diese Verdünnung entwickelt sich weiter (bei Podiceps [ind.], Larus [ind.], Chauna) und zeigt vornehmlich im humeralen, dem Tuberculum laterale benachbarten Bereiche der Kapsel die Tendenz zum Durchbruche. — Hier erfolgt auch zunächst die vollkommene Rareficirung, worauf die Sehne humeral frei in der Gelenkhöhle liegt, während sie zonal noch durch die verdünnte Sehnenscheide und Kapsel von der Höhle getrennt ist (bei einigen Laridae, Phoenicopterus, Ciconia, Grus, Limicolae, mehreren Galli, Cathartes, Tinnunculus, Ketupa, Steatornis). Die humerale Communicationsöffnung kann hierbei mässig gross (besonders bei Grus, Aceipitres), entsprechend der zweigespaltenen Endsehne des M. supracoracoideus doppelt (La- ridae, Limicolae) oder eminent gross (Galli) sein. Namentlich bei den Galli wird hierdurch gesorgt, dass die Sehne, abgesehen von einem relativ schmalen zonalen Saume der Kapsel, fast vollkommen in der Gelenkhöhle liest und dass zugleich, da sie hier der gut entwickelten Endsehne des M. deltoides minor (supraspinatus JÄcer) als directe Unterlage dient, auch diese Sehne mit der Gelenkhöhle in Communication tritt; dadurch bieten die Galli gewissermassen das Endglied einer Entwickelungsreihe dar. — Eine andere Reihe beginnt damit, dass ausser der humeralen Communication, die meist die hauptsächlichste bleibt, auch eine zomale, dem Foramen triosseum benachbarte, sich öffnet ; beide sind dann durch den Theil der Kapsel getrennt, der dem Lig. humero-capsulare trans- versum (lg. cps. tr.) entspricht. Diese zonale Öffnung kann klein (bei Ardea, Herodias, Fulica, Plicto- lophus), mittelgross (bei Spheniscus, Berniela, Botaurus, Hemipodius, Pterocles, Columba, Zanclostomus, Eury- stomus, Collocalia, Passeres) und gross (bei Alca, Columba, Momotus, Alcedo) sein; und ungefähr dem entsprechend ') ist das beide Öffnungen trennende Lig. transversum breit, mittelbreit oder schmal. Hierbei zeigt es zugleich bei den Pterocletes, Columbae, Collocalia (und wohl allen Makrochires), sowie den Passeres eine kräftige Entwickelung und besondere Differenzirung, die bei den Columbae und Passeres zur Ausbildung einer faserknorpeligen Einlagerung ?) geführt hat, und bildet mit der verdickten dorsalen (die Sehne von aussen deckenden Sehnenscheide) einen starken, bei Collocalia und den Passeres innig mit dem Os (Fibrocartilago) humero-capsulare (und dadurch mit dem Lig. coraco-humerale dorsale) zusammen- hängenden Faserring, durch den die Sehne des M. supracoracoideus hindurchtritt. Darin spricht sich die höchste Specialisirung dieser zweiten Entwickelungsreihe aus. — Alcedo mit sehr reducirtem und nament- lich Momotus mit äusserst feinem Rudiment des Lig. transversum führt zur dritten Reihe, die von den Pici (Picidae, Rhamphastidae und Capitonidae) gebildet wird; hier. ist das Ligament vollkommen ver- schwunden und die Sehne liegt gänzlich in der Gelenkhöhle. Über die functionelle Bedeutung dieser Bildungen vergleiche Jäczr, der dieselben bei einer ganz ansehn- lichen Reihe von Vögeln untersucht und trefllich dargestellt hat. — Innerhalb beschränkter Grenzen bietet dieses Verhalten auch ein gutes differential-diagnostisches Merkmal; für die Pieidae und Passeres wurde das- selbe bereits von Jäcer hervorgehoben und neuerdings auch von Forges (Note on the Gall-Bladder and som® other points in the Anatomy of the Toucans and Barbets. Pr. Zool. Soc. London 1882. p. 94 ff.) für die Pieci im weiteren Sinne bestätigt. ') Die bezügliche Relation ist übrigens nicht überall eine exacte; so z. B. besitzt Spheniscus bei mittelgrosser Öffnung ein sehr breites und kräftiges Band. ?) Cartilago interarticularis: JäsER. II. Neurologischer Abschnitt. (Taf. VIII—XII.) A. Litteratur-Verzeichniss. Die Litteratur ist in chronologischer Ordnung zusammengestellt und die Werke innerhalb jedes Jahres sind in alphabetischer Folge aufgeführt. Cuvier, G. Lecons d’anatomie comparee I. ed. II. Paris 1805. p. 234. u. p. 266. Tiedemann, Fr. Zoologie. Il. Anatomie und Naturgeschichte der Vögel. Heidelberg 1810. p- 37 £. (Notiz über N. accessorius und Plexus brachialis im Allgemeinen, nach Untersuchungen an Anser, Astur, Picus und anderen nicht benannten Vögeln). Meckel, J. F. Beiträge zur Anatomie des indischen Casuars. Meckel’s Archiv f. Anatomie und Physiologie. Leipzig 1832. p. 356. (Plexus brachialis von Casuarius, Struthio, Spheniscus und Otis). Bischoff, L. W. Th. Nervi accessorii Willisii anatomia et physiologia. Darmstadtii 1832, p- #1 £. (N. accessorius von Anser, Ciconia, Ardea, Meleagris, Columba, Uhrysotis, Psittacus, Buteo, Ephialtes). Marcartney. Article Aves. Rees’ Cyclopaedia (mir nur nach der Reproduction Owen’s in Todd’s Oyclopaedia bekannt). Reid. Anatomical description of the Patagonian Penguin (Aptenodytes patachonica). Proc. Zool. Soc. III. London 1835. p. 146. (Notiz über den Plexus brachialis). Swan, J. Illustrations of the Comparative Anatomy of the Nervous System. London 1835. p. 94, 98 f. Plate XXV. (Notiz über die Innervation des Long cutaneous muscle bei Ardea, Plexus brachialis von Oygnus). Cuvier, G. (Cuvier-Laurillard). Lecons d’anatomie comparee 3. ed. I. Bruxelles 1836. p. 486 und p. 497. (N. accessorius und Plexus brachialis von Anas, Ciconia, Gallus, Aquila, Corvus). Thuet, M. J. Disquisitiones anatomicae psittacorum. Diss. inaug. Turici 1838. p. 31 f. (Gute Beschreibung des Plexus brachialis von Chrysotis, Sittace, Lorius). Marbach, W. De nervis spinalibus avium nonnullarum. Diss. inaug. Vratislaviae 1840. (Sehr genaue Beschreibung des Plexus brachialis von Gallus, Columba, Buteo, Astur, Strix, Gecinus, | Corvus). Wagner, R. Lehrbuch der Anatomie der Wirbelthiere. 2. Aufl. Leipzig 1843. p. 107. (Kurze Notiz über den Plexus brachialis im Allgemeinen). Stannius, H. Lehrbuch der vergleichenden Anatomie der Wirbelthiere. Berlin 1846. p. 281. p- 285. (Notiz über N. accessorius und Plexus brachialis). _Gurlt, C. F. Anatomie der Hausvögel. Berlin 1849. p. 80 £. (Darstellung des Plexus brachialıs). 239 Bonsdorff, E. J. Symbolae ad anatomiam comparatam nervorum animalium vertebratorum, I. Nn.cerebrales Corvi cornicis. 5. XI. 1849 und 4. II. 1850. II. Nn. cerebrales Gruis ciınereae. 3. II. 1851. Acta societatis scientiarum Fennicae. III. Helsingforsiae 1852. p. 505 £. p. 591 £. Bernard, Claude. Recherches experimentelles sur les fonctions du nerf spinal ou accessoire de Willis. M&m. pres. p. divers savants ä l’acad. d. sciences. XI. Paris 1851. p- 96. (Vago-acces- sorius der Vögel, speciell von Gallus). Meursinge, N. Verhandelingen over de bonte Kraai (Corvus cornix). Bekroonde prijsvraag. Groningen 1851. p. 228 ff. (N. accessorius und Plexus brachialis von Corvus). Carus, C. G. und Alton, E. Erläuterungstafeln zur vergleichenden Anatomie. VIII. Leipzig 1853. p. 18. Taf. VI. (Spinalnerven von Columba domestica und Psittacus sp.). Nitzsch, Chr. L. Über die Familie der Passerinen. Zeitschrift f. d. gesammten Natur- wissenschaften. XIX. Berlin 1862. p. 389. (Notiz über N. radialis). Owen, R. Comparative Anatomy of Vertebrates. II. London 1866. p. 125 ff. Rolleston, G. On the Homologies of certain Muscles connected with the Shoulder-joint. Trans. Linn. Soc. London 1868. p. 609. (Notiz über einzelne Nerven der Schulter von Nisus). Selenka, :E. Sur la morphologie des muscles de l’Epaule chez les oiseaux. Arch. neerland. scienc. exact. et natur. V. 1870. (Abbildung und Beschreibung eines Theiles des Plexus brachialis von Anas). de Man, J. G. Vergelijkende myologische en neurologische Studiön over Amphibien en Vogels. Acad. Proefschr. Leiden 1873. p. 84 f. (Genaue und eingehende Beschreibung und Abbildung des Plexus brachialis von Paradisea, Epimachus und Corvus). Ulrich, K. B. Zur Charakteristik der Muskulatur der Passerinen. Zeitschrift f. d. ges. Naturwissenschaften. N. F. XI. Berlin 1875. p. 28 f. (Notiz über den N. radialıs). Fürbringer, M. Zur vergleichenden Anatomie der Schultermuskeln I. II. III. Jenaische Zeit- schrift f. Mediein und Naturwissenschaft. VII. 1873. p. 237 £. VII. (N. F. I.) 1874. p. 175 £. Morpholog. Jahrbuch I. 1875. p. 636 £. (Plexus brachialis der Amphibien und Reptilien). Rosenberg, E. Über die Entwickelung der Wirbelsäule und das Centrale carpi des Menschen. Morpholog. Jahrbuch. I. Leipzig 1875 p. 83 £. Solger, Be Zur Anatomie der Faulthiere. Morpholog. Jahrbuch. I. Leipzig 1875. p. 109 £. von Jhering, H. Das peripherische Nervensystem der Wirbelthiere. Leipzig 1871. p. 119 £. (Wurzeln des Plexus brachialis von Podiceps, Ardea, Columba, Falco, Astur, Upupa, un Alauda, Pica, Fringilla, Emberiza, Lanius). Fürbringer, M. Zur Lehre von den Umbildungen der Nervenplexus. Morph. Jahrb. V. Leipzig 1879. p. 334 f. Taf. XXI. XXI. (Plexus brachialis von Anser, Gallus, Columba, Ge- cınus, Garrulus). Haswell, W. A. Notes on the Anatomy of Birds. I. The brachial Plexus of Birds. Proc. Linn. Soc. of New-South-Wales. III. Sydney 1879. p. 409 £. (Eingehende Beschreibung des Plexus brachialis einer Anzahl Vögel, von denen Phalacrocorax, Columba, Leucosarcia, Todıramphus, Myzantha, Grallina speciell aufgeführt werden). | von Jhering, H. Über die Wirbelsäule von Pipa. Nachschrift. Morpholog. Jahrbuch VI Leipzig 1580. p. 307 f. (Weitere Bemerkungen über Constanz und Variirung der Nervenplexus, speciell auch Besprechung und Deutug meiner 1879 mitgetheilten Befunde bei Anser). Shufeldt, R. W. Osteology of Speotyto cunicularia. Bull. U. S. Geolog. und Geograph. Survey. VI. Washington 1881. (Notiz über N. supracoracoideus). Forbes, W. A. Report on the Anatomy of Petrels (Tubinares), collected the Voyage of H. M. S. Challenger. Rep. on the Scient. Results. Zoology. IV. London 1882, p. 1 ff. (Notiz über den N. biceps propatagialis). Watson, M. Report on the Anatomy of the Spheniscidae, collected by H. M. S. Challenger. Rep. on the Scient. Results. Zoology. VII. London 1883. p. 159 f. (Genaue Beschreibung des Plexus brachialis bei mehreren Impennes). | 30 234 Carlsson, Albertina. Beiträge zur Kenntniss der Anatomie der Schwimmvögel. Bidrag till K. Svenska Vet. Akad. Handlingar. XI. 3. Stockholm 1884. p. 1 ff. (Treflliche und genaue Be- schreibung des Plexus brachialis von Eudyptes, Alca, Mormon, Mergulus). von Davidoff, M. Über die Varietäten des Plexus Inmbosacralis von Salamandra maculosa. Morpholog. Jahrb. IX. Leipzig 1884. p. 401 ff. B. Verzeichniss der untersuchten Vögel. Die Anzahl der Vögel, deren Plexus brachialis systematisch untersucht wurde, war keine grosse, da sich bald während der Untersuchung herausstellte, dass der Bildung des Plexus brachialis die geringste systematische Bedeutung beiwohnt und dass innerhalb derselben Species den individuellen und antimeren Variirungen ein grosser Spielraum gegeben ist. Folgende Vögel wurden, meist beiderseitig, auf das Verhalten ihrer Plexus untersucht : Struthionidae: Struthio Camelus. Rheidae: Rhea americana. Casuariidae: Casuarius galeatus. Apteryges: Apteryx australis. Impennes: Spheniscus demersus. Alcidae: Alca torda (2 Exemplare). Colymbidae: Colymbus arcticus. — Podiceps cornutus. Laridae: Larus marinus. — Rissoa tridactyla. — Chroicocephalus ridibundus. Tubinares: Fulmarus glacialis. — Puffinus obscurus. Steganopodes: Phalacrocorax carbo. — Pelecanus rufescens. Anseres: Tadorna cornuta. — Casarca rutila. — Fuligula marila. — Bernicla brenta. — Anser cinereus (ll Exemplare).— Cereopsis Novae Hollandiae. — Cygnus atratus. Odontoglossae: Phoenicopterus ruber. Pelargi: Ciconia alba. — Threskiornis religiosa. Gruidae: Grus canadensis. Otididae: Otis tarda. Limicolae: Charadrius pluvialis. — Numenius phaeopus. Fulicariae: Eulabeornis philippensis. Hemipodii: Hemipodius pugnax. Crypturi: Orypturus noctivagus. Galli: Talegalla Lathami. — Argus giganteus. — Gallus domesticus (3 Ex.). — Numida meleagris. | Opisthocomi: Opisthocomus cristatus. Columbae: Goura coronata (2 Ex.). — Columba livia var. domestica (5 Ex.). Psittaci: Psittacus erithacus. — Chrysotis autumnalis. Accipitres: Gypogeranus serpentarius. — Pandion haliaötos. — Uraötos audax. — Tinmun- culus alaudarius. — Buteo vulgaris (2 Ex.). — Nisus communis. Striges: Ketupa javanensıs. — Glaueidium passerinum. — Syrnium aluco. — Bubo maxi-. mus. — Otus vulgaris. Musophagidae: Corythaix persa. Cuculidae: Ouculus canorus (2 Ex.). Trogonidae: Harpactes Temminkii. Caprimulgidae: Caprimulgus europaeus (2 Ex.). 235 Podargidae: Podargus humeralis, P. Ouvien. Coraciidae: Eurystomus orientalıs. ' Momotidae: Momotus brasıliensis. Todidae: Todus dominicensis. Meropidae: Merops apilaster. Bucerotidae: Buceros convexus. — Bucorvus abyssinicus. Alcedinidae: Pelargopsis javana. _ Makrochires: Uypselus apus (2 Ex.). Pic, Gapıtonidae: Megalaema australis. — Rhamphastidae: Rhamphastus pisci- vorus. — Pıcidae: Picus medius. — Gecinus virıdis (4 Ex.). | Passeres: Urocissa sinensis. — Corvus corone. — Garrulus glandarius (4 Ex.). — Prosthe-. madera Novae Zeelandiae. — Turdus pilaris. Ausserdem wurden noch bei den hinsichtlich ihrer Muskeln untersuchten Vögeln zahlreiche: zerstreute neurologische Beobachtungen gemacht, die in den Text eingefügt wurden. Bezüglich dieser Vögel vergleiche das Verzeichniss des myologischen Abschnittes. Von den anderen Autoren sind über die im folgenden aufgeführten Arten bald kürzere Notizen, bald eingehendere Mittheilungen gemacht worden. Ähnlich wie im osteologischen Abschnitte bezeichnen hierbei die Abkürzungen folgende Autoren : BERNARD — (CLAUDE BERNARD. Mevr. == Meuvrsiner. Br. — PBiscHorr. ©: — Owen. Bo. — BoNsDoRFF. Ro. — hip: G.Arr. == Carus und Anton. Ro. — RoLLEstTon. CA. — ÜARLSSON. SE. — SELENKA. O.L. — ÜuVIER-LAURILLARD SHU. — SHUFELDT. Ovv. — ÜUVIER. Dw. — Swan. Gu. — ‚(GURLT, R — TIEDEMANN. Hw. — Haswerı. Tuv. — Tuver. JHE. —. JHERING. Wa. — Warson. Me». — MarBıcn. We. — WAGNER. Mer. — MeckEr. | Struthionidae: Struthio camelus (Me,). Casuariidae: Casuarius galeatus (Me.). Impennes: Spheniscus demersus (Mr.), Sph. magellanica (Wa.), Sph. mendieulus (Wa.), Sph. minor (Wa.). — Hudyptes chrysocome (Wa.), E. chrysolopha (Ca., Wa.). — Pygosceles taeniatus (Wa). — Aptenodytes longiröstris (Wa.), A. patagonica (Rn.). Alcidae: Alca torda (Ca.). — Mormon arcticus (Ca.). — Mergulus alle (Ca.). Colymbidae: Podiceps minor (Jur.). Steganopodes: Phalacrocorax Novae Hollandiae (Hw.). Anseres: Anas boschas var. domestica (Üvv., Sr.). — Anser cinereus (Br., Ms., T.). — Cygnus olor (Sw.). Pelargi: Ciconia alba (Br., Cvv.). Herodii: Ardea cinerea (Bı., Jur., Sw.). Otididae: Otis tarda (M.). Gruidae: Grus cinerea (Bo.). Galli: Gallus domesticus (Brrnarn, O.L., Gv., MB.). — Meleagris gallopavo (Bı.). Columbae: Columba oenas (Bı., Hw.), C. livia (C.Arr., Jur., MB.), Leucosarcia (Hw.). Psittaci: Sittace macao (Tuv.). — Psittacus sp. (Br., C.Arr.). — Chrysotis aestiva (Br, Tuv.). — Lorius ruber (Tav.). Accipitres: Aquila chrysaötus (C.L., O.).. — Falco subbuteo (Jur.). — Buteo vulgaris (Br., M».). — Astur palumbarius (Jse., Ms., P.). — Nisus communis (Ro.). Striges: Ephialtes scops (Br). — Strix flammea (M».). — Speotyto cunieularia (Sv.). Upupidae: Upupa epops (Jur.). 236 . Alcedinidae: Todiramphus sanctus (Hw). Pici: Gecinus viridis (M&.). — Picus (Dendrocopus) major (Jur.). — Picus (Dryocopus) martius (T.). Passeres: Alauda arvensis (Jur.), — Pica caudata (Jun). — Corvus corone (C.L., Mrvr., We.), C. cornix (Bo., Ms., Mrxur.), ©. monedula (pe Man), Corvus sp. (C.L.). — Paradisea papuana (pr Max). — Epimachus magnificus (pe Man). — Emberiza citrinella (Jue.). — Fringilla cannabina (Jur.), Fr. carduelis (Jte.). — Myzantha garrula (Hw.). — Grallina pieta (Hw.). — Lanius rufus (Jur.). Wie im osteologischen Abschnitte sind in der Folge, Raumersparniss wegen, in der Regel allein die Gattungsnamen angeführt, soweit dies ohne Verwechselungen geschehen konnte. Selbstver- ständlich sind damit nur die untersuchten Species gemeint, ebenso wie in den Fällen, wo der Kürze wegen die Familiennamen gebraucht werden, nicht im Mindesten prätendirt wird, diesen Sammelnamen auf mehr als die untersuchten Gattungen und Arten der bezüglichen Familien auszudehnen. \ Nerven der Muskeln der Schulter und des Oberarms. Die Muskeln der Schulter und des Oberarms werden vom N. vago-accessorius sowie von einer wechselnden Anzahl von Spinalnerven versorgt, von welchen die stärksten ın der Hauptsache ın die Bildung des Plexus brachialis eingehen. 1. Ramus accessorius externus (posterior) n. vago-accessorll. (Taf. XII. Fig. 21-26, Taf. XIIL Fig. 3, Taf. XV + XV1 Fig. 3.) Der N. vago-accessorius entspringt mit einer ansehnlichen Anzahl von Wurzelfäden von der Medulla oblongata und dem Anfangstheile der Medulla spinalis. Erstere (12 und mehr an der Zahl) repraesentiren die Hauptmasse und setzen: hauptsächlich den Vagus zusammen; letztere (meist 4 bis 6, zu denen mitunter noch einige feine Fäden kommen) bilden einen feinen Nerven, der in der Hauptsache dem Accessorius entspricht, und erstrecken sich mit ihren Anfängen zwischen der dorsalen und ventralen Wurzel des ersten Spinalnerven bis herab zum dritten Cer- vicalnerven '). Sämmtliche Wurzelfäden vereinigen sich successive zu dem gleichnamigen Vago- Accessorius-Stamm, der gleich nach dem Austritte aus dem Foramen jugulare den sehr feinen R. accessorius externus s. posterior abgiebt. Während der Haupttheil des Vagus incl. den grösseren Theil der Accessorius-Fasern (R. acces- sorius internus s. anterior) sich ventralwärts ®) an Kopf und Hals zu Theilen des Körpers wendet, 1) So namentlich nach Biscuorr und Owen. 2) Die für die topographischen Beziehungen der Nerven gebrauchte Nomenclatur ist in der Hauptsache dieselbe wie die im osteologischen Abschnitte angewendete. Nur hinsichtlich der Ausdrücke „prosimal” und „distal® wurde mit: einiger Reserve verfahren, da dieselben gerade bei der Beschreibung der Plexus, wo einerseits vordere („proxi- male”) und hintere („distale”) Wurzeln, andererseits mehr central gelegene („proximale”) und mehr periphere („distale”) Abschnitte im Plexus und im Verlaufe der Nerven zu unterscheiden sind, leicht Anlass zu Verwechse- lungen geben. Es wurden desshalb die Termini proximal und distal in Bezug auf die Lage innerhalb der Längs- achse des Körpers aufgegeben und dafür lediglich vorn (praeaxial, kranialwärts) und hinten (po staxial, caudalwärts) angewendet; sie wurden aber beibehalten, um die geringere oder grössere Ent- 237 die für die vorliegende Materie von keiner Bedeutung sind, verläuft der R. externus gleich distal- und dorsalwärts zu dem Anfange des M. cucullaris + sterno-cleido-mastoidus, in dessen Innenfläche er mit 2—4 Fädchen eindringt, seinen Anfangstheil. versorgend. Der R. accessorius externus s. posterior ist vielleicht lediglich von Fasern gebildet, die der Medulla spinalis entstammen. Er entspricht dem gleichnamigen Aste der anderen Wirbelthiere, insbesondere der Reptilien, und unterscheidet sich eigentlich nur quantitativ, durch seine meist grosse Feinheit von demselben, welche Ur- sache ist, dass er den meisten Untersuchern entging resp. von ihnen ungenügend in seiner Vertheilung erkannt wurde '). — Die Existenz des Zweiges ist, wenn man ihn einmal bei einem Vogel erkannt hat, auch bei den anderen zu constatiren. Wenigstens vermisste ich ihn bei keiner der daraufhin untersuchten Gattungen. Bei Casuarius und Gallus zeigte er relativ eine leidliche Stärke, bei Struthio, Buteo, Columba war er etwas feiner, doch nicht allzu dünn, bei Corvus repraesentirte er einen sehr feinen Zweig, bei Syrnium und Buceros ein äusserst zartes Fädchen. Meist ging er gleich ganz selbständig ab; bei Buteo verlief er anfangs mit einem feinen Nervenfaden, der sich weiterhin von ihm abzweigte und in der Gegend des grossen Zungenbeinhorns im Bindegewebe verlor (Taf. XII. Fig. 24) °). 2. Nervi spinales. (Taf. VIII-XIIL, Taf. XIII—-X VIII) Von den Nn. spinales kommen für die Schulter- und Oberarmmuskeln die ventralen Äste der cervicalen Nerven (excl. die beiden ersten), mitunter auch der erste Dorsalnerv in Betracht. Die ventralen Äste der vorderen (praeaxialen) Cervicalnerven (mit Ausnahme der 4—6 letzten) sind in der Regel von geringerer Stärke als die der hinteren und geben nur feine Zweige an den M. cucullaris + sterno-cleido-mastoideus ®) ab (welche dessen hauptsächlichste Innervations- quelle bilden), während ihre Hauptmasse sich in der übrigen Muskulatur, sowie an der Haut und T'heilen der Eingeweide des Halses verzweigt. fernung von der Wirbelsäule (resp. von dem Austritte der Wurzeln aus En Intervertebrallöchern) zu Bau nn proximal oder mehr central, distal oder mehr peripher. ') Von den Autoren, die den M. vago-accessorius der Vögel beschrieben haben, geben nur TıEpzmanNn, BiscHorr, OULVIER-LAURILLARD, STANNIUS und MEURSINGE einen oder einige Zweige dieses Nerven (R. externus n. accessorii, Rameau externe de l’accessoire, Vagus-Zweig) an, der zu den Halsmuskeln (TIEDEMANN: Seitenhalsmuskeln, BiscHorF, OUVIER-LAURILLARD, Meursinge: Halsmuskeln; Srannıus: Muskeln der Nackengegend) gehe, ohne aber diese Muskeln genauer zu praeeisiren. Spätere Untersucher, die mit besonderem Interesse nach diesem Nerven gesucht (CLAupE BERNARD, BoNSDoRFF) fanden ihn nicht. CLaups BERNARD sucht diesen vermeintlichen Mangel aus der vermeintlichen Nicht-Existenz der Mm. sterno-cleido-mastoideus und cueullaris zu erklären; BoNsDorFrF ist geneigt, den von BiıscHorr beschriebenen Ast als R. externus s. digastricus n. vidiani superioris, also als Faeialis-Ast zu deuten. Swan beschreibt (p. 94) bei Ardea einerea eine Ansenbildung des facialis mit den Üervicalnerven, aus welcher feine Filamente für den Long eutaneous musele (offenbar den M. eueul- laris mihi) abgingen. Ich fand nirgends etwas derartiges. | ?) Bei Columba und Anser sah ich auch vom N. vagus, während des weiteren Verlaufes desselben längs des Oesophagus, einige feine Fädchen an die Innenfläche des M. cucullaris treten, die bei ungenauer Untersuchung allerdings eine Innervation des mittleren und hinteren Abschnittes dieses Muskels durch Vago-Accessorius-Elemente vortäuschen konnten. Die genauere Untersuchung liess jedoch erkennen, dass es sich hier um spinale Fädchen handelte, die dem N. vagus durch Anastomose aus den ersten Cervicalnerven beigesellt waren und sich später wieder von ihm abtrennten, um durch den M. cueullaris hindurch zur Haut zu verlaufen. Vermuthlich findet sich dieser Befund auch bei anderen Vögeln. 2) Auch von Warson werden Nn. cervicales, die den Pannieulus carnosus innerviren, bei den Impennes notirt. Dieselben enthalten die Rr. m. cucullaris in sich. 238 Diese Rr. musculares für den M. cueullaris (Taf. XIII Fig. 3, Taf. XV + XVI Fig. 3. Nn. cv.) repraesentiren dünne Zweige, welche in grosser Mehrzahl in die Innenfläche des Muskels eintreten und sich hier verzweigen, wobei sie in seltenen Fällen einzelne Anastomosen mit einander bilden können. Ihre Zahl ist bei den verschiedenen Vögeln eine wechselnde, von der Länge des Halses abhängige: bei Oy- pselus ist es nur der 3.—10. Cervicalnerv, bei Cygnus atratus der 3.—22., der sie abgiebt; die anderen Vögel stehen je nach der Länge ihres Halses (s. Tabelle XXII) zwischen diesen Extremen. Eine Bethei- ligung des ersten und zweiten Cervicalnerven konnte ich nicht nachweisen; für den 2. Cervicalnerven möchte ich indessen die Frage noch in suspenso lassen ; der letzte zum M. cucullaris gehende Ast ent- stammt meist dem Nerven, welcher zugleich die erste Wurzel des Plexus brachialis abgiebt. Die Innervation des M. eucullaris + sternocleidomastoideus erfolgt ganz überwiegend durch diese Äste, indem der R. accessorius externus nur einen ganz kleinen vorderen Abschnitt dieses Muskels versorgt. Die für die besonders ausgebildeten Fascikel desselben (M. cucullaris dorso-cutaneus, M. cucullaris propatagialis etc. etc.) bestimmten Zweige entstammen ebenfalls den erwähnten Muskelästen. In den Fällen, wo die Mm. cucullaris dorso-cutaneus und latissimus dorso-cutaneus ohne Grenze in einander übergehen, ist es speciell die Innervation, die den vorderen (Cucullaris-)Theil von dem hinteren (Latissimus-)Theil scheiden lässt. Die ventralen Äste der hinteren (postaxialen) Cervicalnerven, mitunter im Vereine mit dem ventralen Aste des ersten Dorsalnerven, unterscheiden sich durch ihre meist beträchtlichere Stärke von den vorderen (praeaxialen) und gehen mit ihrem Haupttheile in die Zusammensetzung des Plexus brachialis ein, der die Muskel- und Hautäste für die vordere Extremität abgiebt; relativ kleinere Zweige gelangen zu der benachbarten Rumpfmuskulatur (Mm. scaleni etc.) und zu den Eingeweiden (durch Vermittelung der Rr. viscerales s. communicantes cum sympathico). Plexus brachialis. (Taf. VIN—XI, Taf. XIH— XVII) I. Wurzeln des Plexus brachialis. Der Plexus brachialis entsteht durch die Vereinigung von meist 5 bis 6, seltener 4 ventralen Spinalnerven-Ästen, von denen sich die mittleren (excl. die bereits erwähnten Zweige für die Rumpf- muskeln und Eingeweide) ausschliesslich zum Plexus brachialis begeben, während die äusseren (d.h. die vorderste und die hinterste) nur mit einem grösseren oder kleineren Theile in den Plexus eintreten. Eine intimere Beziehung der Anzahl dieser in den Plexus eingehenden Nerven (Wurzeln des Plexus) zur systematischen Stellung der bezüglichen Vögel oder zur geringeren oder grösseren Entwickelung des Flügels konnte nicht nachgewiesen werden; dagegen fanden sich bei ver- schiedenen Individuen derselben Art, und selbst an den beiden Seiten desselben Individuums nicht selten abweichende Zahlen. Meist sind es die letzten Halsnerven '), welche die Wurzeln des Plexus bilden; in manchen Fällen kann dazu noch der erste Dorsalnerv kommen, in anderen betheiligen sich die hinteren Halsnerven exclusive den letzten an der Zusammensetzung des Plexus. Der Plexus ist somit, wenn auch nicht immer in einer ganz übereinstimmenden Weise, doch stets in seiner Lage an den hinteren Bereich des Halses gebunden, und je nach der Länge desselben sind es sehr verschiedene Spinalnerven, die ihn bilden: bei kurzhalsigen Vögeln (z.B. bei Hemi- podius, den Columbae, Psittaci, Striges, mehreren Coccygomorphae, den Makrochires, einzelnen Pici und Passeres) beginnt er schon mit dem 10. oder 11. Cervicalnerv und endet mit dem 14. !) Der letzte Halsnerv tritt zwischen dem letzten Hals- und ersten Dorsalwirbel, der erste Dorsalnerv zwischen den beiden ersten Dorsalwirbeln aus. 299 oder 15.; bei langhalsigen (z. B. bei Struthio, Rhea, Casuarius, Podiceps cornutus, Carbo, den grösseren Anseres, Phoenicopterus, den Pelargi, Gruidae etc.) wird sein Anfang durch den 14, bis 22., sein Ende durch den 18. bis 26. Spinalnerv gekennzeichnet. Die übrigen Vögel liegen in der Mitte; Cypselus apus mit dem 10. bis 14. Cervicalnerv (X—XIV) und Cygnus atratus mit dem 21. resp. 22. bis 26. Cervicalnerv (XXI resp. XXII—XXV]) repraesentiren die grössten mir bekannten Extreme. Am Plexus brachialis können (abgesehen von den zum Rumpfe und den Eingeweiden gehenden Zweigen) nach dem Verhalten der abgehenden Äste zwei verschiedene Theile unterschieden werden ®): Erstens der Complex der zur Serratus-Gruppe (Mm. serrati [inel. levator scapulae der Autoren] und Mm. rhom- boides) gehenden Aste (Nn. thoracici superiores) und zweitens die übrige Hauptmasse des Plexus, welche die Äste für den M. sterno-coracoideus (Nn. thoracici inferiores), sowie für den eigent- lichen Flügel und die an ihm inserirende Muskulatur (Nn. brachiales superiores und in- feriores) abgiebt. Erstere seien als dorsaler Nebenplexus oder Serratus-Plexus, letztere als Hauptplexus bezeichnet. Der Serratus-Plexus beschränkt sich meist auf 2 bis 3, seltener auf 4 Wurzeln des gesammten Plexus; der Hauptplexus besteht in der Regel aus 4 bis 5, seltener aus 3 bis 6 Wurzeln, und beginnt oft erst mit der zweiten Wurzel des gesammten Plexus. Vor seiner Ent- faltung tritt die des Nebenplexus ganz zurück; dieser ist daher auch weitaus von den meisten Autoren ganz vernachlässigt worden, so dass deren Angaben über die Zusammensetzung des Plexus sich in der Regel nur auf den Hauptplexus beziehen. Auch ich habe den Nebenplexus nicht allenthalben genauer verfolgt, nachdem ich mich bei einigen 20 Vögeln aus den verschiedensten Abtheilungen von seinem typischen Verhalten überzeugt hatte. Die folgende Tabelle enthält somit eine Zusammenstellung meiner Befunde über den Hauptplexus 2). !) Vergl. FÜRBRINGER, Zur Lehre von den Umbildungen der Nervenplexus (p. 359 f.) ?) Die Zahl der Wurzeln des Gesammt-Plexus ist entweder der des Haupt-Plexus gleich oder um eine Wurzel grösser. — Die bezüglichen Befunde der früheren Untersucher lassen sich nicht sämmtlich mit Sicherheit in derselben Weise wie in der obigen Tabelle behandeln, da mitunter die Genauigkeit der Angaben und insbesondere die Grenz- bestimmung zwischen Cervical- und Dorsalregion zu wünschen übrig lässt. Die meisten älteren Autoren geben gar keine Wirbelzahlen und lassen die Dorsalwirbelsäule mit dem ersten eine längere freie Rippe besitzenden Cervical- wirbel beginnen, ohne aber die Anzahl der freien praesternalen Rippen zu notiren. Eine Umrechnung der. von ihnen mitgetheilten Befunde ist somit bei den Arten, wo Rippenvariirungen keine Seltenheiten sind, mit Unsicher- heit verbunden; manches Fragezeichen der folgenden Zusammensetzung erklärt sich hieraus. Andere Autoren wieder geben Wirbelzahlen, aber nicht die Grenze zwischen cervicaler und dorsaler Wirbelsäule. Jurrıng’s Angaben sind durch Praeeision ausgezeichnet; auch legt dieser Autor die Grenze zwischen Cervical- und Dorsaltheil ebenso wie ich- Auf Grund der brauchbaren Mittheilungen der früheren Untersucher werden die Wurzeln des Hauptplexus gebildet von: ROSA SI St Ne bei Pica caudata (Jun.)!; RAR RT N ee bei Fringilla cannabina (Jur.); REDET RER bei Psittacus (C.Aur.), Chrysotis, Sittace und Lorius (Tev.; nach Tuurr’s wohl auf einem Schreibfehler beruhenden Angaben von X— XII), Aquila chrysaötus (C.L). Upupa epops (Jur.), Corvus (C. L.)?; ZIERDEXNIIERINERVege bei Columba livia var. dom. (M».), Falco subbuteo (JHE.), Gecinus viridis (MB».)?, Pieus major (Ju£.), Corvus cornix (M».), Fringilla cardinalis (JHE.); EB ET bei Corvus cornix (MEur.); ZIERT DRIVER bei Eudyptes chrysolopha (CA.), Columba livia (Jur.), Alauda arvensis (JHE.), | Corvus corone (We., Mrur.)? Emberiza eitrinella (Jur.), Lanius rufus (JHE.); XI. XIll. XIV. XV. XVI.... bei Mormon aretieus (CA.), Buteo vulgaris (MB.), Astur palumbarius (Ms., JHE.); EHI SINE re bei Spheniscus mendiculus (Wa.), Eudyptes chrysolopha (Wa.); RUHT RI RN RI R Be bei Aptenodytes patagonica (Ro.), Apt. longirostris (Wa.), Spheniscus minor (Wa.), Eudyptes chrysocome (Wa.), Pygosceles taeniatus (Wa.), Alca torda (CA), Mer- gulus alle (Ca.), Gallus domesticus (C. L.)?: XV RVERTERNTERT 7, bei Otis tarda (Mr.), Gallus domesticus (M».); XIV. XV. XVI XVII. XVII. .. bei Podiceps minor (Jar.). RER RNAIT RNIT bei Ardea cinerea (Jun.); XV. XVL XVI. XVII. XIX... bei. Anser cinereus (M».)?; 240 Zusammensetzung des Hauptplexus des Plexus brachialis aus Spinalnerven '). X. ı XL | XI. | XI | XIV. | XV. | XVI |XVIL|XVII| XIX.) XX. | XXL IXXILXXI. Struthio. camelus. .......3 , XVII XVIIH XIX | XX | XXI Ikhea americana . .2..... XV | XVI XVII XVIO Casuarius galeatus. ...... XVI | XVIL[XVII XIX | XX Apteryx australis ....... X: XIV ORVE I RVL N Spheniscus demersus. ..... xI1 ı XIV XV XVI IN o Ss torder sr XIU |ıXIV| XV |ıXVI Golymabuslaretieus, nu... XI | XIV.) XV ıXVl Podiceps: cormulas 7... XVII X VAT ERIX 1X URN ® Chroicocephalus ridibundus juv. x ı Xu xıv xv IxVI UL ERIV XV XVI Fulmarus glaegale.. ne, 8... XI | XIVıxvV XVlI Pufünussobseurus la 22... RUE OXIV RW VI Phalacrocorax carbo....... | xVI XVIxvI XIX | XX |.... ® Pelecanus rufescens ...... XV | XVI XVILIXVII Tolorna camuta. 2, 2 XV XVII XVII XVII Gasarca -zutila (17 ey)... ..,; | XIV XV | XVI XVoO XV | Anser einereus 2.2.2.2... | XV | XVI | XVII XV XIX xXVI XVII XVII XIX XVI XVII XVII XIX® XX XVU|XVII XIX | XX Gronus alrabıs a2... CR XXI XXI Phoenicopterus ruber ..... XVILIXVII| XIX | XX Geo ala een Wen al XV | XVI XVILIXVID Threskiornis religiosa . . . . . XIV | XV | XVI | XVII XVIO | Os -eamädensisr, 2, XVII XVII XIX | X goXXl ER nl EEE xIV XV |xvi[xvu | Charadrius pluvialis ...... XI XI | XIV| XV | XVIeXVuü Numenius phaeopus ...... XI | XIV|ı XV XVI9XVU Eulabeornis philippensis. . . RIIL RIVER RN T Hemipodius pugnax ...... XI | Ba 3 ED ee ARE Crypturus noctivagus ...... | XIV XV | XVE VIE. Ge. en Talegalla Lathami . .... . . . | RUE RN NE RN un Argus giganteus . 2 2... | XII XV [X Y Er xvi | DH EN EN Nee bei Rhea americana (Mr.)!; VIER NLESENT EI bei Anas boschas (Cvv.), Ciconia alba (Cuv.); XVI. XVII XVII. XIX. XX... bei Anser cinereus (T.); xXVU. XVII. bei Casuarius galeatus (Mr.)!; ROVER RE u a -. bei Struthio camelus (Mn.); XXHD. XXI. XXIV. XXV. ... bei Cygnus olor (Sw.). XXIV..XXV.XXVl. XXIV XXV XXVl Allgemeiner sind die Angaben von TIEDEMANN, WAGNER, STANNIUS, MILNE-EDWARDS (Lecons), wonach der Plexus der Vögel überhaupt aus 3 (MıLnzE- Epwarps), aus 4 (WAGNER: „2 letzte Cervical- und 2 erste Dorsalnerven”, Srtannıus: „3 letzte Cervical- und erster Dorsalnerv“) oder aus 5 (TIEDEMANN: MeEckEL giebt an, dass der Plexus von Spheniscus demersus aus drei Nerven gebildet werde, Gurt und Owen finden (nach ihrer Zählung) 2 oder 3 letzte. Oervical- und 1 oder 2 erste Dorsalnerven, pE Man notirt bei Paradisea, Epimachus und „3 letzte Cervical- und 2 erste Dorsalnerven”) zusammengesetzt ist. Corvus monedula die 3 letzten Cervical- und den 1. Dorsalnerv. Myzantha garrula aus 3, bei Phalacrocorax Novae Guineae und Grallina pieta aus 5 Nerven zusammengesetzt werde. 1). Der runde Kreis (@) bezeichnet die Grenze zwischen der Cervical- und Dorsalregion der Spinalnerven; wo dieselbe mit dem Ende des Plexus zusammenfällt, ist sie nicht weiter notirt. Hasweı theilt mit, dass der Plexus bei den meisten Vögeln aus 4, bei Todiramphus sanctus ki she SEIT OKT XIV EX Ve KL NV IR VIE RER RL XXI. I|XXIILIXXIV.XXV. XXVI. En Re re TE De Er Fr KR Be en Gallus domesticus . ...... | ORTEE STE | | | | | | RIESIG SI RV ER ELSVH Numida meleagris ....... xim XIV | XV | XVI|Xvo / Opisthocomus cristatus. . . . . XVI | XVI|XVII| XIX ...... Bousa eoronata. . I XI] RER SR FAN SV een ® FHlimba mar... X NE ER TER SKI INN RN / RE SXTSaX HR SAVE ® XIX SER EV X RI SRIE KTERY “ | X XI. XIV RN 25 & Psittacus erithacus... ... .. - XI | XI XI | XIVeXxXV Chrysotis autumnalis. ..... XI | XI | XII | XIV | Gypogeranus serpentarius.. ... RI SR EAN De Prndion haliadton ne. xIE | xım | xıv | xv |XvI Uraötos audax ..... Be XI x. Xi xy ax | RUE NEE NE VE XV RT Tinnuneulus alaudarius ..... xU | x | XIV | XVeXVl ee | | xu | xm |xıv | xvoxvı Nisus commwnis ...... Er, xuı xm|xv/ xvewWI Ketupa javanensis........ RT RT RUE, KIN RN Glaucidium passerinum..... XT | XI I XI XIV XV Sm lumealucol 2. are RIES ER TE ONE V rV Ode aulsanıs. ae | KIT XII XV RT Poörythais-persa”. „ra. NERS EXIT NN ER Ütenlus canorus ra 2. XL -XIE) XI XIV Harpactes Temminkü .. .. . KIEL SRH SKIV NN ee ® Caprimulgus europaeus. . .. . . eXl: xT | XIT | XIV. | XII , XIT | XIV®XV Podargus humeralis .. .... RT ER RE NN ® | XI: IP XIESSX U XV AR Eurystomus orientalis ....... RI SR RIVER Momotus brasiliensis. ........ XI PK ER Se ® Todus dominicensis. ...... XI |) XI | XIV | A. & Merops apiaster . . 2. .... XI XEIR| XIV EN | Buceros convexus . ...... XII | XII |; XIV XV Bucorvus abyssinicus. .....| RIEUNXIV NV. ® Pelargopsis javana......... XI: HF NERV “ Kernselus apus.. sa nee X XI | XI | XI: XIV Megalaema australis.... . - XII ‚XII | XIV | XV Rhamphastus piseivorus. ..... XI | XII | XIV | XV Erens> medins } u cc Den eh: RI: | SR IL KEINEN | XiE XI eRXV SAN mus VE er RE RT JENE AVERY XI RE RN Droeissa -sinensis. - +... 8% XI XI) XIV o&XV Garrulus glandarius ...... XI | XO | XII | XIV | XV USD DENT Borsus eorone ... 2 RA - XI KIV Er RV Feus pilarıs 200 0 NIX EBIG NEVIS XNV ol 242 Aus dieser Tabelle ergiebt sich als Minimalzahl für die in den Hauptplexus eingehenden Nerven 3 (Bucorvus abyssinicus) !) und als Maximalzahl 6 (Charadrius, Individuen von Columba) ?); eine Zusammensetzung des Hauptplexus aus 4 bis 5 Nerven ist Regel. Da wo mehrere Individuen einer Species untersucht wurden, zeigte sich meist eine individuelle Variirung, die z. B. bei Anser, Podargus, Picus, Gecinus und Garrulus zwischen 4 und 5, bei Columba selbst zwischen 4 und 6 schwankte. Auch antimere Variirungen wurden gefunden, u. A. bei Anser (Taf. IX, Fig. 7 und 8) und bei Columba (X. 19. 20). Unter Benutzung der Angaben der anderen Autoren wird die Zahl dieser Variirungen noch beträchtlicher und ich bezweifle nicht, dass fernere Untersuchungen einen noch viel ausgedehnteren Reichthum von Variationen ergeben werden °). Ferner zeigt die Tabelle, dass der letzte Cervicalnerv meist die letzte Wurzel des Plexus repraesentirt *). Eine Betheiligung des ersten Dorsalnerven an der Bildung des Plexus °) wurde bei Anser (ind.), Grus, Charadrius, Numenius, Psittacus, mehreren Aceipitres, Caprimulgus (ind.), eine Bildung des Plexus aus den hinteren Cervicalnerven exclusive den letzten °) bei Podiceps, Phala- crocorax, Hemipodius, Crypturus, Talegalla, Gallus (ind.), Opisthocomus, Goura, Columba (ind.), Cuculus (ind.), Harpactes, Podargus, Momotus, Todus, Bucorvus, Pelargopsis gefunden. — Individuelle und anti- mere Variirungen sind auch in dieser Hinsicht und zwar noch häufiger als im vorhergehenden Falle nachweisbar (z. B. bei Anser, Gallus, Columba, Ura&tus, Caprimulgus, Podargus etc.); oft fallen sie zu- sammen mit individuellen und antimeren Variirungen der letzten Halsrippen resp. mit der ungleichen Aus- bildung von cervico-dorsalen Übergangsrippen ?). Der Plexus brachialis liegt: entsprechend der grösseren Länge des Halses bei den Vögeln beträchtlich weiter hinten als bei den Reptilien. Bei diesen wurde gefunden, dass er z. B. bei Chamaeleo vulgaris vom Sten—7ten, bei Pseudopus Pallasii vom Aten—6ten, bei Platydactylus aegyptiacus vom dten—Hten, bei Trionyx japonicus vom 6ten—$te), bei Emys europaea, E. serrata, Testudo tesselata, Trachysaurus rugosus, Ameiva vulgaris, Lacerta agilis, L. viridis, Uromastix spinipes, Phrynosoma cornutum. vom 6ten—Hten, bei Varanus niloticus vom 7ten—10ten, bei Crocodilus acutus vom 7ten—11ten Spinalnerven gebildet wird. Näheres siehe in meinen früheren Veröffentlichungen (1874. 1875). Die Stärke der Wurzeln des Plexus ist abhängig von der Grösse und namentlich von der Stärke des Flügels. Bei sehr kräftigen Flügeln (z. B. bei den Columbae, Accipitres, einzelnen Coceymorphae, Makrochires) ist der Plexus durch dicke, bei kleinen und schwachen Flügeln (z. B. bei Ratitae, einzelnen Fulicariae ete.) durch dünne Wurzeln gekennzeichnet. 1!) . Dasselbe Minimum wird von Üuvier, MECKEL, MEURSINGE, HaıswELL und Warson bei einer grösseren An- zahl von Vögeln notirt, bei deren Verwandten ich übrigens meist mehr Wurzeln finde. MECcKEL spricht bei Rhea und Casuarius selbst von nur 2 Wurzeln. Vermuthlich ist in diesen Angaben nicht immer die volle Zahl der Wurzeln des Hauptplexus verstanden, sondern vielleicht mitunter nur die Zahl derjenigen Nerven, welche allein ganz in den Plexus aufgehen. 2) Das bisher angegebene Maximum war 5. 3) Meursınge findet in der Verschiedenheit der Plexuswurzeln ein systematisches Differential-Merkmal von Corvus cornix und Corvus corone. Die Untersuchung eines zahlreichen Materials dürfte ihn zu anderer Ansicht gebracht haben. %) Dies findet sich nach den Angaben der Autoren auch bei Aptenodytes patagonica (Rv.), Apt. longirostris (Wa.), Spheniscus minor (Wa.), Eudyptes chrysocome (Wa.), Pygosceles taeniatus (Wa.), Anas boschas (Cvv.), Anser cinereus (T.), Ciconia alba (Cuv.), Otis tarda (Mr.), Gallus domesticus (MB.), Columba livia var. dom. (Ms., Jur.), Falco subbuteo (J#r.), Geeinus viridis (M».)?, Picus major (J#E.), Corvus cornix (MB.), C. corone (Wag,., Mxur.), Pica caudata (Jur.), Emberiza eitrinella (Jur.), Lanius rufus (Jar.). 5) Das Gleiche wird angegeben bei Buteo vulgaris (Ms.), Astur palumbarius (MB., Jur.), Fringilla carduelis (Jur.). 6) Für dieses Verhalten werden angeführt: Struthio camelus (ME.), Rhea americana (Mr.), Casuarius galeatus (Mr.), Spheniscus mendieulus (Wa.), Eudyptes chrysolopha (Wa.), Podiceps minor (JHE.), Anser cinereus (Ma.), Ardea cinerea (Jur.), Gallus domestieus (C.L.), Upupa epops (JHE.), Alauda arvensis (JHE.), Corvus (C.L.). 7) Vergleiche meine früheren Angaben (1879. p. 375 und 386), sowie die Ausführungen im osteologischen Theile dieser Abhandlung (p. 107 f.). 243 Was das gegenseitige Verhältniss der Stärke der einzelnen Wurzeln des Hauptplexus anlangt, so sind die äusseren Wurzeln (die vorderste und hinterste) in der Regel schwächer, als die mittleren, so dass der Plexus meist gegen die Mitte das Maximum seiner Stärke erreicht. Im Übrigen finden sich hierbei die mannigfaltigsten Variirungen. Ist der Hauptplexus dreiwurzelig, so liegen die Verhältnisse sehr einfach, indem hier die mittlere Wurzel die stärkste ist. — Betheiligen sich vier Wurzeln am Hauptplexus, so sind in der Regel die beiden mittleren (die 2te und 3te), seltener die beiden hinteren (die Ste und 4°) die stärksten; im ersteren Falle kann das Maximum gerade in die Mitte des Plexus fallen (2 = 3) oder (häufigster Fall) vor (2 > 3) oder hinter dieselbe (2 < 5); die schwächeren äusseren Wurzeln (1 und 4) können hierbei in sehr wechselnder Weise gleich (l=4) oder verschieden gross (l > 4 und 1 < 4) sein; ım letzteren Falle liegt stets das Maximum auf 3. — Ist der Plexus fünfwurzelig, so repraesentiren meist die drei mittleren (2, 3 und 4), seltener die drei hinteren Wurzeln (3, 4 und 5) die grösste Stärke. Im ersteren Falle ist. die mittelste Wurzel (8) entweder der 2ten und 4ten gleich (Uraötos), oder grösser als 2 und 4 (sehr viele fünfwurzelige Plexus),, oder gleich 4, aber grösser als 2 (mehrere Vögel), oder kleiner als 4, aber grösser als 2 (einige Vögel); die beiden äusseren Wurzeln (1 und 5) bieten hierbei wechselnde Verhältnisse dar. Im letzteren Falle ist die 4te Wurzel stets grösser als die Ste und der 3ten bald gleich (Pandion), bald grösser als dieselbe (Podiceps, Rissoa, Anser ind. ]). — Gehen sechs Wurzeln in den Plexus ein, so bilden entweder die 2te, Ste und 4te (Columba [ind.)) oder die Ste, 4te und dte Wurzel das Maximum; im letzteren Falle können alle drei etwa gleich stark sein (Charadrius), oder der Schwerpunkt ruht auf der 4ten Wurzel (Columba [ind. |). Irgend welche bestimmten Beziehungen der Anordnung und Stärke der Wurzeln des Plexus zur systematischen Stellung oder Grösse oder Flugfähigkeit etc. der bezüglichen Vögel existiren nicht; verschiedene Individuen derselben Art, rechte und linke Seite desselben Individuums können weitgehende Abweichungen (individuelle und antimere Variirungen) darbieten. Der Grad (das genaue Maass) der Differenz in der Stärke der benachbarten Wurzeln ist, wie natürlich, einem noch grösseren Wechse] unterworfen ; zwischen einer geringen (> oder <) oder einer grösseren (> oder <) oder einer sehr beträchtlichen Grössedifferenz (= oder <) finden sich alle möglichen Übergänge und individuellen und antimeren Variirungen. Vollkommen ein- ander gleichende Plexus sind nur ganz ausnahmsweise zufällige Befunde. Detailirte Nachweise über die wechselnder Verhältnisse der Stärke der einzelnen Plexuswurzeln zu ein- ander erscheinen mir vollständig überflüssig, da denselben, wie schon betont, nicht die mindeste syste- matische Bedeutung zukommt und auch bestimmte Correlationen mit sonstigen wichtigeren Verhältnissen der Grösse, Flugfähigkeit ete. nicht nachweisbar sind. Eine Besichtigung der Abbildungen auf une VIII—XII wird bessere Orientirung geben, als eine lange Zusammenstellung. Nur auf einen Punkt möchte ich hinweisen, nämlich den, dass namentlich in den vierwurzeligen Haupt- plexus das Maximum der Stärke bei den kurzhalsigen Arten meist mit der Mitte des Plexus zusammenfällt oder vor derselben liegt, bei den langhalsigen Arten dagegen meist hinter der Mitte des Plexns sich findet. Eine durchgehende Bedeutung kommt indessen auch diesem Verhalten nicht zu, wie mannigfache Ausnahmen beweisen. | Über die grosse Breite der individuellen und antimeren Variirungen orientiren alle die Vögel, welche in mehreren Exemplaren untersucht wurden, vor Allen Anser und Columba; 5 Exem- plare von Columba zeigten 6 verschiedene Plexus-Bildungen, die sich z. Th. ungleichmässig auf die rechte und linke Seite vertheilten, 10 Exemplare von Anser ergaben 8, z. Th. ebenfalls antimere, Variirungen. Ich bezweifle nicht, dass die Untersuchung einer vermehrten Individuen-Anzahl noch fernere Abweichungen ergeben wird, und ebenso wenig, dass zahlreiche individuelle Untersuchungen auch bei anderen Vögeln eine mehr oder minder grosse Mannigfaltigkeit der Plexus-Wurzeln darthun werden. Im Übrigen ver- weise ich auch hier auf Taf. VII—XIH, sowie auf meine früheren Ausführungen über diese Frage (1879). 244 Il. Umbildungen des Plexus brachialis. Im Vorhergehenden konnte gezeigt werden, dass die Wurzeln der verschiedenen Plexus der untersuchten Vögel ein ausserordentlich variabeles Verhalten darbieten, das weder für die Syste- matik noch für die Flugfähigkeit oder Grösse der Vögel von Bedeutung ist und das sich auch mit derselben Intensität in zahlreichen individuellen und antimeren Variirungen ausspricht. Diese Varlirungen zeigen sich fast immer hinsichtlich der wechselnden gegenseitigen Stärke der einzelnen Wurzeln (p. 243); in gewissen Fällen können sie so weit gehen, dass äussere Wurzeln selbst zur. völligen Reduction gelangen (Verminderung der Anzahl der Wurzeln) oder dass auf der anderen Seite neue Wurzeln in die Bildung des Plexus eingehen (Ver- mehrung der Anzahl der Wurzeln)! Weiterhin wird aber auch eine Varürung der Lage des Plexus beobachtet (p. 238 ff.), indem seine Wurzeln in der Nervenreihe bald mehr vorn (praeaxial, kranial), bald mehr hinten (postaxial, caudal) liegen. Letztere Art der Variirung kommt innerhalb der Species in minderer Häufigkeit und beschränkterer Breite (1 bis 2 Wirbel) - vor; bei einem Vergleiche der verschiedenen Vogelplexus zeigt sich hingegen eine ganz ausser- ordentliche Variirungsbreite (bis zu 12 Wirbeln: Cypselus bis Cygnus). Ausser diesen dreifachen Vartirungen kann endlich noch eine vierte zur Beobachtung kommen, die sich auf die relative Lage des Plexus zum Ende des Hales resp. dem Anfange des Thorax bezieht, indem der Plexus meist mıt dem Ende des Halses zusammenfällt, mitunter aber auch um 1 Wirbel früher (vor dem letzten Halswirbel) oder um 1 Wirbel später (hinter dem ersten Dorsal- wirbel) endet. | Alle diese Variirungen finden im Wesentlichen ihre Erklärung in den Grösse- und namentlich Lageveränderungen der vorderen Extremität. Sie sind der Hauptsache nach die Folgen derselben. Dass eine Grösseveränderung der Extremität nach Oberfläche und Muskelausbildung mit einer Vermehrung oder Verminderung der sensibeln und motorischen Wurzelfasern des Plexus zusammenfallen muss, dass ferner partielle Veränderungen der Extremität (z. B. die geringere oder grössere Ausbildung gewisser von mehr praeaxialen oder von mehr postaxialen Nerven ver- sorgten Muskeln etc.) durch partielle Veränderungen der Wurzeln des Plexus beantwortet werden müssen, ist selbstverständlich: die Vartirungen der Stärke der einzelnen Wurzeln sind z. Th. auf diese Weise zu erklären ’). Für die meisten Variirungen genügt indessen diese Erklärung nicht. Als viel wichtigeres Moment kommt hierbei die Lageveränderung der Extremität in Frage. Dieselbe be- ruht, wie bereits im osteologischen Abschnitte (p. 108 £.) angegeben wurde, in einer Verschiebung der Extremität längs des Rumpfes, welche in der Hauptsache bei den Vögeln nach hinten (caudalwärts) gerichtet ist, in einzelnen Fällen und Stadien aber auch eine rückläufige (kranial- wärts gehende) Bewegung zeigen kann. Mit dieser Verschiebung — es sei hier der gewöhnliche Fall der rechtläufigen caudalwärts gehenden Verschiebung zu Grunde gelegt — gelangt die Extremität successive in das Niveau immer mehr hinten gelegener Rumpfsegmente und damit auch in den Bereich der diesen zugehörenden Spinalnerven. Diese gehen unter Ausbildung neuer für die Extremität bestimmter Fasern successive in den Plexus ein, während hingegen die mehr praeaxialen Spinalnerven dadurch, dass ihre für die Extremität bestimmten Fasern sich rückbilden, aus dem Verbande des Plexus ausscheiden. Aus dem Zusammenwirken dieser Einverleibungen hinterer (postaxialer) und Ausschaltungen vorderer (praeaxialer) Plexuswurzeln resultirt eine caudalwärts gerichtete metamerische Umbildung des Plexus, die zu einer mit der Ver- schiebung der Extremität correspondirenden Lageveränderung des Plexus führt. !) Auch die Möglichkeit des vollkommenen Ausfalls einer Wurzel ist bei hochgradiger Verkümmerung nicht von der Hand zu weisen. 249 Die Hauptreihe dieser successiven Umbildungen muss sich natürlich in palaeontologischer Zeit (während der phylogenetischen Ausbildung der betreffenden Thiere) abgespielt haben, ist somit anatomisch nicht direct demonstirbar; in einem besonders glücklichen Falle (Anser) ') gelang es indessen, selbst auf ontogenetischem Wege einige Phasen dieser metamerischen Umbildung (Ver- schiebung um 1 bis 2 Rumpfsegmente) darzuthun. Umbildungen von geringerer Amplitude finden sich dagegen häufiger in Gestalt der verschiedenen individuellen Varlrungen. Diese successiven Einverleibungen und Ausschaltungen leiten sich selbstverständlich zuerst unter ganz allmähligen Änderungen der bestehenden Wurzeln des Plexus ein (die hinteren werden allmählig dicker, die vorderen dünner); weiterhin wird eine neue (successive an Dicke zunehmende) hinterste Wurzel dem Plexus einverleibt, der nun eine Vermehrung der Zahl der Wurzeln auf- weist (so wird z. B. ein bisher vierwurzeliger Plexus fünfwurzelig, cf. Anser); und endlich wird meist durch Ausscheidung der vordersten immer dünner gewordenen Wurzel die neu gewonnene Mehrzahl wieder zur früheren Zahl reducirt (der fünfwurzelige Plexus wird wieder vierwurzelig), aber die Lage des Plexus ist jetzt um ein Rumpfsegment nach hinten verschoben. In ähn- licher Weise wiederholen sich die ferneren Phasen dieser metamerischen Umbildungsvorgänge. Natürlich ist ım Detail der hierbei stattfinde Modus kein engbegrenzter und insbesondere das gegenseitige Verhalten der sich neu bildenden (in den Plexus eintretenden) und der sich rück- bildenden (aus dem Plexus ausscheidenden) Nervenfasern und Plexuswurzeln ein freies und wechselndes. Daraus erklären sich die höchst mannigfaltigen Variirungen der Stärke der Wurzeln, — danach kann selbst ausnahmsweise die vorübergehende Vermehrung der Wurzelzahl unterbleiben, wenn die Ausscheidung gleichzeitig und gleichstark mit der Einverleibung erfolgt, danach kann endlich eine Verminderung der Wurzelzahl zur Beobachtung kommen, wenn die Rückbildung der vorderen Wurzel zeitlich und graduell der Neubildung der hinteren Wurzel vorauseilt. Bei allen Vari- irungen und metamerischen Umbildungen besteht aber die Tendenz, den alten Plexus in der neuen veränderten Lage nach Möglichkeit zu imitiren und daraus erklärt sich die oft zu be- obachtende Gleichheit der Bildung verschieden gelagerter Plexus (imitatorische Homody- namie oder Parhomologie der Plexus). Die Verschiebung der Extremität längs des Rumpfes beeinflusst aber nicht blos das Verhalten der Spinalnerven resp. des Plexus brachialis, sondern auch das der übrigen Elemente der Rumpfmetameren (Knochen, Muskeln etc. etc... Hier will ich nur die Umbildung der Rumpfskelet-Elemente (Wirbel, Rippen, Brustbein) recapituliren; über die der Muskulatur (insbesondere Mm. thoracici) wird der myologische Abschnitt handeln. Bereits oben (p. 103 ff.) habe ich die mit der nach hinten gehenden Wanderung der Extre- mität ım Zusammenhange stehende Verschiebung des Brustbeins und der Brusteingeweide nach hinten, die Bildung von Übergangsrippen, die Ausscheidung vorderer Brustrippen und ihre Rück- bildung zu Halsrippen, die Ausbildung hinterer freier Rippen zu Sternalrippen und die daraus resultirende Verlängerung der Halswirbelsäule besprochen °). Da diese osteologischen Verände- rungen denselben Causalnexus haben, wie die neurologischen, so ist es verständlich, wenn in der Hauptsache die correlativen Beziehungen zwischen Cervical- und Dorsalregion der Wirbelsäule und zwischen Plexus brachialis nicht wesentlich geändert werden, wenn mit anderen Worten der Plexus bei allen Variirungen seiner Lage doch in Bezug auf die Reihe der Spinalnerven seine Lage am Ende des Halses wahrt. Bei der relativen individuellen Freiheit der verschiedenen Organsysteme nimmt es aber zugleich nicht Wunder, wenn dieselbe Ursache (die Verschiebung 1) Weitere ontogenetische Untersuchungen in dieser Richtung an geeignetem Materiale sind erwünscht. A priori empfehlen sich die langhalsigen Vögel (insbesondere Cygnus), bei denen die Extremität die grösste Wande- lung gemacht hat und wo die letzten Phasen dieser Wanderung, weil in jüngerer phylogenetischer Zeit erfolgt, noch am ehesten ontogenetisch recapitulirt werden mögen. ”) Auch die selteneren Fälle von nach vorn (kranialwärts) gerichteter Bewegung mit ihren in umgekehrtem Sinne vor sich gehenden Umbildungen wurden dort besprochen. 246 der Extremität nicht immer in der ganz gleichen Weise auf den Plexus und auf das Skelet- system wirkt; die oben erwähnten, meist nicht beträchtlichen Variirungen in der relativen Lage des Plexus zum Ende des Halses oder zum Anfange des Thorax finden damit ihre Erklärung. Von allen Verschiedenheiten der Nervenplexus hat die der Lage der Erklärung die meisten Schwierig- keiten dargeboten. Diese Erklärung wurde in früherer Zeit unter Annahme einer Constanz des Plexus, aber einer Veränderlichkeit in der Zahl der davor gelegenen Wirbel resp. Rumpfmetameren zu geben ver- sucht. Auch ich neigte zuerst (1874. p.-230) zu dieser Erklärung, verlies sie aber, namentlich durch RosenBEre’s und Noiser’s Untersuchungen angeregt, sehr bald (1875. p. 680 ff.), um für die unter dem Einflusse der Verschiebung der Extremitäten stattfindende metamerische Umbildung des Plexus einzutreten. Dpäter (1878) hat vox Juerıne die erste Erklärungsweise wieder aufgenommen und unter Annahme von Inter- und Excalationen von Rumpf- resp. von Nervensegmenten in ein förmliches, in einer grösseren Abhandlung niedergelegtes System gebracht. Ich konnte mich weder mit der von Juzrins angewandten Untersuchungsmethode, noch mit seinen Folgerungen einverstanden erklären und nahm (1879) Gelegen- heit, in ausführlicherer Weise meinen Standpunkt gegenüber dem Juerıne’s zu vertreten; namentlich der Plexus brachialis der Vögel wurde u. A. hierbei als Beweismaterial verwendet. Hinsichtlich des Näheren verweise ich auf diese Arbeit selbst, an deren Schlusse (p. 388—-391) sich auch eine Zusammenstellung der wichtigeren Ergebnisse findet. Seit dieser Zeit fortgesetzte Untersuchungen haben mich in den dort niedergelegten Anschauungen nur befestigt, und ich glaube auch nicht, dass meine damals gegebenen Nachweise durch die späteren Bemerkungen Jurrıne’s (1880) irgendwie alterirt worden sind !). Bei diesen metamerischen Umbildungen der Plexus sind selbstverständlich die Beziehungen der Nerven zu den von ihnen versorgten Endorganen der Extremität — in erster Linie Haut und Muskeln — von höchster Bedeutung. Und es gilt hier als Regel, dass, so sehr auch die Wurzeln des Plexus varıiren können, diese Beziehungen meist ein mehr constantes Verhalten darbieten. Jedenfalls gilt dies, einige interessante Ausnahmen abgerechnet °), für die motorischen Nerven, wo in der Regel einem bestimmten Muskelfasercomplexe, d. h. Muskel, ein bestimmter Complex motorischer Nervenfasern, d. h. Muskelnerv zukommt, — während hingegen dıe Ver- breitung der sensibeln Nerven allerdings eine grössere, z. Th. sehr grosse Freiheit in der Vari- irung zeigt. Für die Vergleichung der Muskeln ist sonach das Verhalten ihrer Nerven von ausschlaggebendem Gewichte: eine Aufstellung von Muskelhomologien ohne Berücksichtigung der Innervation wird immer eine mangelhafte sein. Mit dieser Berücksichtigung existiren complete Homologien der Muskeln nur in den seltenen Vorkommnissen, wo die sie innervirenden Nerven in gleicher Weise aus gleich gezählten Intervertebrallöchern austreten; in allen übrigen Fällen, wo meta- merische Umbildungen der Plexus in Frage kommen, wo also die versorgenden Nerven aus ungleichen Intervertebrallöchern austreten, handelt es sich um diejenige bestimmte Art der incompleten Homologie, die schon früher (1575) von mir als imitatorische Homody- namie oder Parhomologıe bezeichnet wurde. Die Frage von der Wichtigkeit der Innervation für die Bestimmung der Muskelhomologien ist eine der bedeutsamsten der vergleichenden Myologie und demgemäss habe ich seit 1873 wiederholt Gelegenheit 1) Auf ein weiteres Eingehen auf diese Bemerkungen, speciell auf Jmerıng’s Deutung meiner Befunde am Plexus brachialis von Anser (p. 310—312) kann ich hier verzichten und es getrost dem Leser überlassen, meine- Befunde und Deutungen mit den JmErInG’schen Deutungen derselben zu vergleichen, und sich danach selbst ein Urtheil zu bilden. Das Wahre liegt, denke ich, ziemlich unverschleiert zu Tage. Übrigens ist auch die dort. wiederholte Behauptung Juerrına’s von der completen Homologie des N. furcalis (= N. obturatorius) von den Amphibien bis zum Menschen durch die späteren Untersuchungen Davınorr’s (1884) widerlegt worden. 2) Dies gilt namentlich für die Fälle, wo ein Muskel von zwei (resp. mehr) aus verschiedenen Quellen stammen- den und ganz verschieden verlaufenden Nerven versorgt wird. Meist liegen hier sehr interessante indifferente- Zustände oder auch Umbildungsstadien vor, die indessen hier nicht weiter besprochen werden können. 247 genommen, dieselbe mit allem möglichen Nachdruck zu urgiren. GesenBAur, dem ich die erste Anregung dazu verdanke, hat nicht minder nachdrücklich auf das Gewicht derselben hingewiesen und zahlreiche neuere Autoren (z. Th. aus seiner Schule), wie z. B. Carısson, Davınorr, GAvow, LecHz, pr Man, Roıtzston, Ruce, SELENKA, VErmerR, WestuLing etc. finden ebenfalls in der Innervation der Muskeln ein wichtiges Mittel für die Erkenntniss der Muskelhomologien. Andere nenere Autoren dagegen, z. B UUNNINGHAM und SaBarıer (1880), haben der Innervation eine geringere Bedeutung eingeräumt, — wie mir scheint, nicht immer zum Glück der von ihnen ohne Berücksichtigung der Innervation aufgestellten Ho- mologien. Das von CunnineHAam bearbeitete Gebiet liegt von dem hier behandelten weiter ab; einen Theil von NaBArTiers Homologisirungen zu besprechen, wird jedoch der myologische Abschnitt dieser Arbeit Gelegenheit geben. Übrigens liegt es mir durchaus fern, diese Frage hier in extenso zu behandeln. Dies würde nur unter Berücksichtigung der verschiedensten Vertreter der Wirbelthiere möglich sein, während die hier vorliegende Arbeit sich nur mit einem ganz beschränkten Gebiete beschäftigt und sich in der Hauptsache auch andere Fragen gestellt hat. Indessen mochte ich diese Frage bei ihrer grundlegenden Bedeutung für die späteren Vergleichungen, nicht ganz bei Seite lassen und gab deshalb die vorliegenden kurzen Bemerkungen. Welches der feinere Modus der metamerischen Neubildungen der Nerven und damit der von ihnen versorgten Organe ist, entzieht sich zum Theil trotz aller Bemühungen noch der Beantwortung. Verhältnissmässig geringere Schwierigkeiten bietet das Verhalten der sensibeln Nerven und der von ihnen versorgten Hautstrecken dar. Man wird wohl nicht sehr irren, wenn man hier ein successives Einbeziehen von ursprünglich der Thoraxwand angehörenden Hautstrecken nebst ihren Nerven in den Bereich der caudalwärts gewanderten Extremität annimmt, und man wird hierbei die ausserordent- liche Productionsfähigkeit der Haut und ihrer Nerven in Rechnung ziehen '). Ungleich schwieriger und nicht einmal in ihren Elementen erkannt sind die Beziehungen der moto- rischen Nerven und der von ihnen innervirten Muskeln bei der metamerischen Um- bildung derselben ?°). Existirt hier eine vollkommene Neubildung von Nerv und Muskeln in Zusammenhange? Findet dieselbe vom Centrum arıs nach der Peripherie zu statt? Oder lassen die alten Muskeln durch Theilung neue Elemente hervorgehen, die sich erst secundär mit ebenfalls ausgebildeten (aus dem Centrum hervorsprossenden oder von den peripheren Fasern abgespaltenen?) Nervenfasern verbinden? Das Alles ist erst noch zu lösen. Was bis jetzt über die ontogenetische Neub;ldung der motorischen Nerven und der Muskeln überhaupt angegeben worden, lässt noch vielen Zweifeln und Fragen Raum, und kann nicht als eine Erfüllung der vorliegenden Aufgabe angesehen werden. Erste Bedingung für derartige Untersuchungen wird sein, die Ausbildung von centraler Ganglienzelle, motorischer Nervenfaser und Muskel- faser im Zusammenhange zu verfolgen, und diese Aufgabe ist, wie mich zahlreiche noch nicht zum Abschlusse gekommene Versuche belehrten, eine sehr schwierige. Aber an die Lösung dieser ersten Bedingung wird sich unmittelbar die zweite noch wichtigere anschliessen müssen, die Auseinand ersetzung zwischen dem Palingenetischen und dem Cenogenetischem in dem gewon- nenen ontogenetischen Befunde Ohne diese können die durch eine rein ontogenetische Untersuchung erhaltenen Resultate nicht genügen. Die Verschiebung der Extremität nach hinten bedingt auch eine zweite Erscheinung am Plexus, die allerdings von keinem grossen Gewichte ist, aber doch erwähnenswerth erscheint. Es ist dies eine successive Schrägstellung des Plexus, derart, dass die Nerven des Plexus von ihrem !) Beispielsweise sei an die enorme Ausbreitungsfähigkeit des bei niederen Wirbelthieren, namentlich bei Fi- schen, vom N. trigeminus und N. vagus versorgten Hautbezirkes erinnert, der sich bekanntlich in gewissen Fällen über die Extremitäten und bis zum Schwanz erstrecken kann, und hinsichtlich welcher (speciell der des Vagus. gebietes) während der ontogenetischen Entwickelung eine successive Ausdehnung (wie sie von BALFOUR zuerst nachgewiesen wurde) leicht zu beobachten ist. 2) Auf Letzteres lege ich den Nachdruck. Neubildungen resp. Regenerationen von Nervenfasern, die demselben Rumpfsegmente angehören, bieten für die Erklärung mindere Schwierigkeiten dar. EZ EEE a Beh en u DA 5 ui ME rc en ee ehe ee te Me nm ee Bee N ei hE EZ 245 Austritte aus den Zwischenwirbellöchern bis zu ihrer Endigung meist schräg nach aussen und hinten (lateral und postaxial) verlaufen. Als Ausgangspunkt dient hierbei ein vorwiegend lateral (transversal) verlaufender Plexus, der aber mit der nach hinten gerichteten Verschiebung der Extremität successive in die schräge Richtung übergeführt wurde. Damit im Zusammenhange steht, dass die Plexus der kurzhalsigen Vögel (z. B. Makrochires, Pici, Passeres) mehr transversal, die der langhalsigen Vögel mehr schräg nach hinten verlaufen. Weiteres über diese Richtungsänderung des Plexus siche in meinen früheren Ausführungen (1875. p. 682 £.). III. Dorsaler Nebenplexus (Serratus-Plexus) und Hauptplexus. Die in den Plexus brachialis eingehenden Nervenwurzeln geben zuerst die Rr. viscerales (com- municantes cum sympathico) und die kurzen Ästchen für die Rumpfmusculatur, sowie die Nn. thoracıcı superiores resp. die Wurzeläste des dorsalen Nebenplexus (Serratus-Plexus) ab und treten erst danach, früher oder später, in die complicirte Verbindung des Hauptplexus ein, von dem die Nn. thoracicı inferiores und Nn. brachiales superiores et inferiores abgehen. Die Nn. thoracici superiores resp. die Wurzeläste, welche den dorsalen Neben- plexus oder Serratus-Plexus bilden und mit ihren Endzweigen die Serratus Gruppe ver- sorgen, entstammen 2 bis 4 Spinalnerven und zwar meist den 2 bis 3 ersten Wurzeln des Hauptplexus oder dem vor dem Hauptplexus gelegenen Spinalnerven und der ersten oder den beiden ersten Wurzeln desselben. Sie bilden ein einfacheres oder etwas complicirteres Ansen- system, das hinsichtlich der als Ausgangsstelle dienenden Spinalnerven eine grössere Constanz, hinsichtlich der einzelnen Wurzeläste und der Ansenbildung eine grössere Varlabilität darbietet. Die den Serratus-Plexus zusanımensetzenden Wurzeln bilden einen Complex von Ästen, die — oft in mehrfacher Anzahl — von der dorsalen Circumferenz der den genannten Plexus zusammensetzenden Spinalnerven abgehen und dem Rumpfe dicht anliegend in dorso-distaler Richtung verlaufen, um einen kleinen Plexus zu bilden, der sehr wechselnde Verhältnisse darbietet und dem Hauptplexus gegenüber vollkommene Selbständigkeit besitzt. | Die Wurzeln des Serratus-Plexus entstammen bei den daraufhin untersuchten Vögeln bald 2 (Struthio, Rhea, Phalacrocorax, Cereopsis, Ciconia, Columba, Podargus), bald 3 (Casuarius, Anser, Oygnus, Gallus, Columba, Gypogeranus, Nisus, Gecinus, Garralus), bald 4 Spinalnerven (Anser, Buteo); ich bezweifle nicht, dass vermehrte Untersuchungen dieses Zahlenverhältniss zu Gunsten der einen oder anderen Gruppe modi- fieiren und ausserdem zeigen werden, dass hier keine tiefere systematische Bedeutung etc. vorliegt. Diese Wurzeln kommen bei der Mehrzahl aus Spinalnerven, die zugleich die ersten Wurzeln des Haupt- plexus darstellen. In mehreren Fällen (Anser [ind.], Columba [ind.], Gypogeranus, Buteo, Garrulus [ind.]) war aber auch der letzte vor dem Hauptplexus gelegene Spinalnerv dabei betheiligt 1). In einem Falle (Casuarius) entstammte der Serratus-Plexus der 2ten, Sten und 4ten Wurzel des Hauptplexus. Weitere Untersuchungen müssen entscheiden, ob hier (bei Casuarius) eine constante Eigenthümlichkeit vorliegt oder nur eine individuelle Variirung. Mag dieses Verhalten constant oder inconstant sein, so ist es jedenfalls nicht schwer, diesen Befund mit der eventuellen rückläufigen Wanderung der Extremität von Casuarius nach vorn (kranialwärts) in Zusammenhang zu bringen (vergl. p. 110); und es wird sich auch zeigen, dass das Verhalten der Nn. thoraciei inferiores (siehe unten) für diese Deutung spricht. 1) Hierbei ist festzuhalten, dass dieses variabele Verhalten durchaus nicht immer auf Varürungen des Serratus- Plexus beruht, sondern viel mehr durch eine Reduction der ersten Wurzel des Haupiplexus bedingt sein kann. Bei Garrulus z. B. zeigte sich eine Zusammensetzung des Serratus-Plexus dreimal aus Ästen, welche den 3 ersten Wurzeln des Hauptplexus entstammten, und einmal aus Ästen, welche aus den 2 ersten Wurzeln des Hauptplexus und dem vor diesen gelegenen Spinalnerv hervorgingen; in allen 4 Fällen wurde jedoch der Serratus-Plexus vom 4m, 42 und 13% Spinalnerven gebildet, der Hauptplexus jedoch begann dreimal mit dem 11‘, einmal erst mit dem 12% Nerv. Letzterer war also hinsichtlich des Verhaltens seiner Wurzeln der Variabelere. Zahlreiche weitere Beispiele könnten, wenn nöthig, beigefügt werden 249 Die Zahl der einzelnen Wurzeläste des Serratus-Plexus ist in der Regel eine vermehrte, indem sehr oft zwei und selbst drei Äste von jedem betheiligten Spinalnerven abgehen, um die bezüglichen Ansen zu bilden. Näheres Detail siehe in den. Abbildungen. Die An senbildung zeigt grosse Varlirungen. Bald kann eine Vereinigung der Nervenstämme ganz unterbleiben, indem die bezüglichen Wurzeläste direct zu ihren Muskeln gelangen (Struthio, Phalacrocorax), bald findet sich neben directen Ästen nur eine ganz einfache Ansa (einige Male bei Columba), bald exi- stiren zwei, seltener. drei übrigens auch einfach gebaute Ansae (meiste untersuchte Vögel), bald kann das ganze System eine complicirte Plexusbildung aufweisen, derart, dass der aus einer Ansa hervorgehende Ast (Äste) mit anderen Wurzelästen oder Ansenästen eine zweite (secundäre) Ansa bildet (Casuarius, Anser, Columba [ind.], Gypogeranus, Gecinus, Garrulus [ind.]). Weitere Einzelheiten s. auf den Abbildungen. Die Vereinigung der Nerven zum Hauptplexus ist ebenfalls einem grossen Wechsel unter- worfen. Stets verbinden sich je zwei benachbarte Nerven zu einer Ansa, und sonach wird der dreiwurzelige Plexus 2 Ansae (eine erste von der lten und 2ten, eine zweite von der 2ten und sten Wurzel gebildete), der vierwurzelige drei, der fünfwurzelige vier und der sechswurzelige fünf Ansae haben. Die Bildung dieser Ansae kann im Ganzen bald später, bald früher erfolgen, und es scheint ein Merkmal der Plexus gewisser Gruppen zu sein, dass bei den Einen (z. B. den Ratitae) diese Vereinigung eine relativ späte ist (offener Plexus), bei den Anderen (z. B. vielen Coceygo- morphae) sich relativ früh vollzieht (geschlossener Plexus); die erstere Bildung dürfte als die primitivere aufzufassen sein. | | Was die Bildung der einzelnen Ansae anlangt, so geschieht dieselbe in: der Regel un- gleichmässig, indem die eine Ansa der anderen meist in der Verknüpfung vorauseilt. Bei dem bekannten dreiwurzeligen Plexus (Bucorvus) wird die 2t° Ansa (B) etwas früher als die lste (A) gebildet. Bei den vierwurzeligen Plexus wird als die am frühesten gebildete Ansa meist die 1ste (A), nicht selten auch die 3te Ansa (C) bevorzugt, während die 2te (B) in der Mehrzahl der Fälle am spätesten durch Vereinigung der Nerven resp. der beiden äusseren Ansae (A und ©) entsteht. Eine noch grössere Variirung zeigt der fünfwurzelige Plexus, wo die: Iste (A) oder 4te Ansa (D) meist am frühesten, die 3te (C) meist am spätesten zur Ausbildung gelangen. Bei den wenigen sechswurzeligen Plexus sind die 1ste (A) und 5te Ansa (E) die am frühesten gebildeten. — Typische Verhältnisse bezüglich dieser früheren oder späteren Bildung der Ansae konnten nicht aufgefunden werden, ebenso wenig weitergehende Beziehungen zur systematischen Stellung der untersuchten Vögel oder zur Stärke der einzelnen Wurzeln dos Plexus. Dagegen sind individuelle und antimere Varlirungen auch hier keine Seltenheit. Mitunter kommt es zu Spaltungen der Plexuswurzeln vor der Ansenbildung, ein Verhalten, das übrigens von keiner grösseren Bedeutung ist.. Auch directe Verbindungen der ersten Wurzel mit dem N. supracoracoideus oder der letzten mit dem von der vorletzten abgegebenen N. cutaneus brachii und N. intercostalis resp. des letzteren allein kommen zur Beobachtung. Bezüglich der frühen oder späten Vereinigung der Wurzeln des Plexus zu den Ansae überhaupt verweise ich auf die Abbildungen (Taf. VIII-XII). Ein mehr offener Plexus kommt unter den Ra- titen namentlich Casuarius und Apteryx, ausserdem aber, wenn schon meist weniger ausgesprochen, vielen Carinaten z. B. Alca, Rissoa, Phoenicopterus, Threskiornis, Charadrius, Hemipodius, den meisten Gallinae und Columbae, Caprimulgus, mehreren Pici und Passeres zu; ein mehr seschlossener (kurz- und engmaschiger) Plexus kennzeichnet im Gegentheile Corythaix, Podargus, Todus, Momotus, Bucorvus etc. Beide Formen sind durch alle möglichen Übergänge verknüpft. Bei relativ später Ansenbildung kann es übrigens vorkommen, dass mehrere Nerven, insbesondere die Nn. supracoracoideus, sterno-coracoidenus, cutaneus brachii superior und inferior mitunter noch vor der Ansenbildung direct von den Plexuswurzeln abgehen (Weiteres siehe unten bei Beschreibung dieser Nerven). — Vergleichsweise sei erwähnt, dass die Plexus der Reptilien, insbesondere der kionokranen Saurier, meist zu den offenen gehören; einzelne Chelonier (z. B. Emys) zeigen auch mehr geschlossene Formationen. Dass bei den niedri ssten Wir- 32 250 belthieren die offenen durchaus vorwiegen, dass hier selbst eine mehr oder minder späte, ja in ge- wissen Fällen ganz unterbleibende Vereinigung der Wurzeln der Spinalnerven überhaupt sich findet, ist eine altbekannte Thatsache. — Bei den Vögeln lässt sich indessen dieses Verhalten nicht systematisch verwerthen. Was die frühere oder spätere Bildung der einzelnen Ansae angeht, so sei ebenfalls auf Taf. VIN—XII sowie auf Taf. XXI und XXI meiner früheren Abhandlung (1879) verwiesen, deren Studium die Mannig- faltigkeit dieser Bildungen viel besser zeigen kann, als jede noch so eingehende Beschreibung. Nur eine kurze Zusammenstellung der Resultate von 107 bezüglichen Beobachtungen sei gegeben, und zwar in doppelter Gruppirung: I. Nach dem Auftreten der frühesten und Il. Nach dem Auftreten der spätesten Ansenbildung '). | I. Die am frühesten gebildete Ansa (resp. Ansae) wird repraesentirt: 1. In dem dreiwurzeligen Plexus von B (Bucorvus). 2. In dem vierwurzeligen Plexus (59 Fälle): Von A 35 mal; 'y AundC5 mal; »„ B 1 mal (Cuculus); „ 6 18-mal. 3. In dem fünfwurzeligen Plexus (44 Fälle): Von A 18 mal; „ A und B 1 mal (Garrulus); „DB4 mal; „ DB und D 1 mal (Syrnium); W D 20 mal. 4. In dem sechswurzeligen Plexus (3 Fälle): Von A 1 mal (Columba) ; „ E 2 mal (Columba, Charadrius). U. Die am spätesten gebildete Ansa (resp. Ansae) wird repraesentirt: 1. In dem dreiwurzeligen Plexus von A (Bucorvus). 2. In dem vierwurzeligen Plexus (59 Fälle): Von A 2 mal (Caprimulgus, Urocissa); W B 40 mal; „ B und C 2 mal (Columba, Cuculus); 7] Ö 15 mal. 3. In dem fünfwurzeligen Plexus (44 Fälle): Von A 1 mal (Glaucidium) ; „ 4A und C 1 mal (Ketupa); nebs Kama | „ DB und C 2 mal (Columba, Garrulus) ; „ C 30 mal; » C und D 1 mal (Cypselus); „ D 2 mal (Columba, Corythaix). 4. In dem sechswurzeligen Plexus (3 Fälle): Von © 1 mal (Charadrius); „ D 2 mal (Columba). Mitunter bevorzugen gewisse Vogelabtheilungen eine bestimmte Ansenfolge, z. B. die Alcidae, Anseres, Pici und Passeres die Folge A, dann C, dann B, oder C, dann A, dann B, die Aceipitres die Folge D, dann A, dann B, dann ©. Zahlreiche Ausnahmen beweisen aber auch hier, dass jede Generalisirung zum Zwecke der Systematik auf Irrwege führt. Ferner kann man vielfach sehen, dass die schwächeren Wurzeln mehr die Tendenz zu einer früheren, die stärkeren die Neigung zu einer späteren Ansenbildung besitzen; so lässt sich selbst in günstigen Fällen individueller Variirung (z. B. bei Anser, Garrulus) erkennen, dass die letzte Ansa oft in dem Maasse später 1) Der leichteren Übersicht wegen bezeichnet: A die erste, B die zweite, C die dritte, D die vierte und E die fünfte Ansa. 251 sich bildet, als die letzte Wurzel des Plexus an Stärke zunimmt. Jedoch auch hier sind die Ausnahmen so zahlreiche und schwerwiegende !), dass jede Verallgemeinerung in diesem Sinne ihre grossen Bedenken hat. Es ist auch daran zu denken, dass diese wechselnden Verhältnisse insbesondere der ersten und letzten Ansa, mögen sie sich bei grösserer Dünnheit oder auch bei grösserer Dicke der ersten oder letzten Wurzel des Plexus früher oder später bilden, gewisse Beziehungen zu der Verschiebungsrichtung der Extremität, ob kranial- oder caudalwärts, haben; indessen ist gerade für die Entscheidung dieser Frage das bearbeitete Material noch nicht zureichend. Kleinere unbedeutendere Variirungen, bedingt durch ene Spaltung dieser oder jener Wurzel vor der Ansenbildung, finden sich hie und da, z. B. bei Spheniscus, Puffinus, Anser (ind.), Gallus, Columba für die erste, bei Rhea für die dritte Wurzel. Ist die erste Wurzel des Plexus schwach und geht sie erst sehr spät in die Ansenbildung ein, so kann es vorkommen, dass sie sich nicht mehr mit der 2ten Wurzel des Plexus, sondern erst mit dem von dieser abgegebenen N. supracoracoideus verbindet; dies wurde individuell bei Gallus, Columba, Buteo, Glaucidium, Corythaix und Garrulus beobachtet. Ähnlich kann sich die letzte Wurzel mit dem von der vorletzten abgehenden N. intercostalis und N. cutaneus brachii (Rhea, Goura) oder auch nur mit dem N. intercostalis verbinden (z. B. bei Anser [ind.], Columba [ind.], Syrnium, Garrulus). Letzterer Fall verdient besonderes Interesse, indem es sich hier offenbar um den Beginn der Umbildung eines distalen Spinalnerven zur letzten Plexuswurzel handelt 2). IV. Endäste des Plexus brachialis. Die aus dem gesammten Plexus hervorgehenden Endäste scheiden sich naturgemäss nach den. beiden Abtheilungen des Plexus, dem dorsalen Nebenplexus und dem Hauptplexus, in die beiden Gruppen der Nn. thoracici superiores und der Nn. brachiales superiores, brachiales infe- riores und thoracicı inferiores °). ‚ A. Nn. thoracici superiores. ” Nn. thoracici posteriores: MaArBAcH, STAnNIus. Obere (hintere) Brustnerven, Nn. thoracici superiores: Gurt, FÜRBRINGER, ÜARLSSON. Die Nn. thoracicı superiores repraesentiren diejenigen in der Regel ?) aus dem dorsalen Neben- plexus (Serratus-Plexus) hervorgehenden dorsalsten Aste des Plexus brachialis, welche sich in ') Vergleiche u. A. das Verhalten der ersten Ansa bei Rhea (Taf. VII. Fig. 4), Threskiornis (IX. 17), Columba (X. 19), Buteo (XI. 7), Ketupa (XI. 10), Glauceidium (XI. 11), Garrulus (XII. 20) und das der letzten Ansa bei Rhea (VIII. 3), Casuarius (VIII. 5), Pelecanus (IX. 1), Phoenicopterus (IX. 15), Goura (X. 13), Corythaix (XI. 14). ?) Ahnliche Verhältnisse zeigt auch die menschliche Anatomie bezüglich des R. perforans lateralis des N. inter- costalis II. (N. intereosto-humeralis) und mitunter des N. intercostalis III. ?) Diese Scheidung wurde 1873 von mir durchgeführt und später auch von anderen Autoren (u. A. CARLSSON) acceptirt. Die besondere Stellung der Nn. thoracici superiores wurde übrigens bereits von MarBAcH, dem Stanntus und Gurtr folgten, durch besondere Namengebung angedeutet. Von späteren Intersuchern befolgt Warson eine eigene Eintheilung, indem er in dem Plexus einen grossen Strang (great cord) und vorher abgehende Nerven (für die Mm. trapezius, rhomboideus, levator scapulae, pectoralis medius und coraco-brachialis) unterscheidet. Die „Great cord” giebt zuerst die Nerven für M. pectoralis major, Muscle des parures und M. pectoralis minor und zwei Äste für die beiden ersten Köpfe des M. triceps ab und theilt sich danach in die Dorsal branch (N. radialis) und die Palmar branch. *) Auf den Abbildungen sch warz dargestellt. 5) Abgesehen von den einzelnen oben erwähnten Fällen, wo es nicht zur Bildung eines Plexus kommt. — Der bezüglichen Ansenbildung (Communicatio) wurde bereits von MarsacH Erwähnung gethan. 292 den Muskeln der Serratus-(Serrato-rhomboides-) Gruppe vertheilen. Nach diesen Muskeln wird man Rr. musculares für die Mm. serratus superficialis (anterior, posterior und metapatagialis), serratus profundus (levator scapulae), rhomboides superficialis und profundus resp. diesen Muskeln gleichnamige Nervenzweige unterscheiden können. Diese Zweige gehen jedoch in der Regel nicht einzeln aus dem Serratus-Plexus hervor, sondern meist in der Vertheilung, dass ein erster (vorderer) Ast den N. rhomboides superficialis, ein zweiter (mittlerer) Ast die Nn. rhomboides profundus und serratus profundus, ein dritter (hinterer) Ast den N. serratus superficialis abgibt. Mitunter kann der erste oder zweite Ast verdoppelt auftreten und ebenso können den M. serratus profundus versorgende Zweige zum kleineren Theile auch aus dem 3. Aste ab- stammen; letzteres ist namentlich bei den Ratiten der Fall, wo der M. serratus profundus im Ganzen eine höhere Ausbildung zeigt als die gleichnamige Bildung bei den Carinaten. Im Speciellen ist die Vertheilung der Nn. thoracici superiores die folgende: l. N. rhomboides superfieialis (ch. spf.) '). Theil des N. thoracicus posterior superior: Marsacn. Theil der Nn. rhomboidei: FÜrsBrınger, CArısson. Der erste Nerv der Gruppe. Er entstammt in der Regel der ersten oder den beiden ersten Wurzeln des Serratus-Plexus und geht, einfach oder gespalten, schräg dorso-distalwärts (ascendent) zum M. rhomboides superficialis. Hier verläuft er an der Innenfläche des Muskels, also zwischen ihm und dem M, rhomboides profundus, und vertheilt sich mit zahlreichen Zweigen in ihm. Seine Länge und Stärke wechselt nach der Entfaltung seines Muskels. Bei den Ratiten, deren M. rhomboides superf. meist schwach ausgebildet und dem M. cucullaris mehr oder mehr weniger ‚angeschlossen ist, verläuft der schwache Nerv eine Zeit lang gemeinsam mit dem letzten R. spinalis für den M. cucullaris. Der Nerv kann dem N. rhomboides von Crocodilus verglichen werden, hat aber eine Höhe ‚der Entwickelung gewonnen, welche diesen Nerv bei weitem übertrifft. Eine ganz allgemeine Hombologisirung mit dem N. dorsalis scapulae der menschlichen Anatomie ist erlaubt 2). 2. N. rhomboides profundus (rh. prf.) + N. serratus profundus (8. pri.) >). Theil des N. thoracicus posterior superior: MarBichH. Theil der Nn. rhomboidei und serrati: FÜRBRINGER. Theil des N. rhomboideus: CaArısson. Die die Mm. rhomboides profundus und serratus profundus innervirenden Nerven entstammen ‚dem mittleren Theile des Serratus-Plexus und werden durch 1 oder 2 Aste repraesentirt, die 1) ]ie meisten Autoren, welche diesen Nerv überhaupt erwähnen, behandeln ihn im Zusammenhange mit dem fol- ‚genden. Allein pe Man und CAarısson heben ihn z. Th. mehr hervor. HasweLu lässt ihn gemeinsam mit dem N. rhomboides profundus vom ersten Nerven des Plexus abgehen, Watson bringt ihn ebenfalls mit diesem in Ver- bindung und stellt ihn dem N. serratus (superf.) gegenüber; CAarısson beschreibt zwei Äste, von denen der proxi- male den oberen Theil des M. rhomboides spf. (cucullaris Carısson), der distale vereint mit einem Äste von der -zweiten Plexuswurzel den mittleren und unteren Theil des M. rhomb. spf., den M. rhomb. prof. (rhomboides) und M. serratus profundus (levator scapulae) versorgt. 2) Bezüglich der Vergleiche mit den Bildungen bei Reptilien sind für diese und alle folgenden Nerven meine früheren Arbeiten über dieselben (1873—1875) einzusehen. | 3) C£f. auch die Anmerkung über den vorhergehenden Nerven. Der N. rhomboides profundus + serratus pro- -fundus entspricht dem 2. Aste von DE Man. | 293 ventral vom N. rhomboides superficialis nach hinten und oben verlaufen und sich bald in weitere Zweige spalten. Die vorderen von diesen gelangen dorsalwärts zu den ersten Zacken des M. serratus profundus (levator scapulae), die hinteren gehen mehr distalwärts zu den hinteren Zacken dieses Muskels und zur Innenfläche des M. rhomboides profundus, wo sie sich mit vielen Neben- zweigen vertheilen. Die obige Beschreibung gilt in der Hauptsache für die Carinaten; bei den Ratiten liegen die Verhältnisse minder einfach. Bei Struthio, wo der M. serratus prof. die grösste Complication dar- bietet (s. den myologischen Abschnitt), geht der erste (am meisten dorsale) Zweig zu den von der vorletzten Cervicalrippe entspringenden Zacken des genannten Muskels, der zweite zu dem dorsalen Theil der von der letzten Halsrippe kommenden Zacke desselben und zum M. rhomboides profundus, der dritte zu der übrigen von der letzten Halsrippe Ursprung nehmenden Hauptmasse des M. serratus profundus; letztere erhält aber auch ein feineres Fädchen von dem N. serratus superficialis. Bei Rhea wird der dorsale, mit dem M. serratus profundus vereinigte Theil des M. serratus superficialis auch vom N. serratus pro- fundus versorgt. Bei Casuarius wird die bei Struthio beschriebene doppelte Innervation ebenfalls beobach- tet; ein eigentlicher N. rhomboides profundus ist nicht deutlich entwickelt, da die dem gleichnamigen Muskel homologen Theile noch nicht vom M. serratus profundus abgetrennt sind. Die Zweige für den M. rhomb. prof. sind überhaupt bei den Ratiten meist schwach, während sie bei den Carinaten zu besserer Entwickelung kommen und die andererseits schwächer gewordenen Nerven für den M. serratus profundus an Stärke erreichen und z. Th. übertreffen. Der Nerv ist dem N. serratus profundus der Reptilien, insbesondere der Urocodile, in der Hauptsache homolog; der den M. rhomboides prof. versorgende Fasercomplex stellt eine secun- däre Differenzirung der Vögel dar. — Mit den Bildungen bei. den Säugethieren existirt keine speciellere Homologie. | 8. N. serratus superlieialis (s. spf.) %). Zweig für den grossen Sägemuskel: Carus und Anton. N. thoracicus posterior inferior: Marsıcon. Einer der Nn. serrati: FÜRBRINGER. N. serratus: Üarusson. Letzter und meist stärkster Nerv des Serratus-Plexus, der ventral in grösserer Entfernung vom N. serratus profundus verläuft und direct nach hinten sich zum M. serratus superficialis begiebt, ihn mit zahlreichen Zweigen versorgend. Da, wo der Muskel einheitlich gebildet ist, tritt der Nerv an den Vorderrand des Muskels in dessen Masse ein und verläuft durch dieselbe nach hinten, dabei immer mehr der Oberfläche sich nähernd und sie schliesslich erreichend. | In den meisten Fällen, namentlich bei den Carinaten, ist der M. serratus superficialis in die drei Abtheilungen: M.serr. spf. anterior, posterior und metapatagialis differenzirt: bei diesem Verhalten trıtt der Nerv zunächst durch den M. serrat. spf. anterior ?), wobei er ihm einen R. serratus superficialis anterior (s.spf.a.) giebt, und verläuft dann zum M. serrat. spf. posterior, um bald in ihn einzutreten resp. ihn von der Oberfläche her mit Rr. serrati superficiales posteriores (s.spf.p.) zu versorgen; die Rr. serrati superficiales metapatagiales (s.spt.pt.) °) repraesentiren Seiten- oder Endzweige des Nerven, die, mitunter nach partieller Durchbohrung des M. serratus spf. posterior, zu der Innenfläche ihres Muskels gelangen. !) Der N. serratus superficialis ist von MarBacH, DE Man, HaswELL, Watson und CARLSSoN richtig beschrieben, ‚aber nur von MARBACH und CArısson benannt worden. Watson lässt ihn oberhalb des Ursprunges des N. pecto- ralis abgehen. | 2) Auch Warson notirt diese Durchbohrung des M. serr. spf. anterior (= pectoralis minor Wa.) bei den Spheniscidae, 3) Bereits von MarBacH bei Picus und Falco nachgewiesen (Verlauf bis zum M. patagii minoris Ma.). 254 Bei den meisten Ratiten (excl. Rhea), wo der Muskel einheitlich ist, geschieht die Vertheilung des Nerven in einfacher Weise; ähnliche Verhältnisse werden secundär von einzelnen Carinaten (z. B. manchen Herodii und Striges, Corythaix, Steatornis, Rhamphastus etc.) erreicht. Bei Rhea und den meisten Cari- naten existiren complieirtere Verhältnisse. Die Passage durch den M. serratus superficialis anterior geschieht meist mitten durch dessen Masse, mitunter aber auch an seiner Innenfläche vorbei. Die Ausbreitung au dem M. serratus superficialis posterior wechselt ziemlich beträchtlich, indem sie bald vom vorderen Rande her mitten in die Muskelmasse hinein erfolgt, ebenso häufig von der Oberfläche aus stattfinden kann und auch auf beiden Wegen vor sich geht. Die Zweige für den M. ser- ratus superficialis metapatagialis lösen sich meist von den an der Oberfläche des M. serr. spf. posterior verlaufenden Ästen ab, sie werden aber auch ganz oder zum Theil, bei tiefem Verlaufe des Nerven, durch idiesen Muskel hindurchtreten, um zu ihrem Muskel zu gelangen; bei den meisten Ratiten und den Impennes fehlen sie. Die Homologie mit dem N. serratus superficialis der Reptilien und Säugethiere ist unschwer zu erkennen ; die höhere Differenzirung in drei Abtheilungen ist eine Eigenthümlichkeit der Vögel. B. Nn. brachiales superiores und inferiores und Nn. thoracici inferiores. Die ın der Regel ') aus dem Hauptplexus hervorgehenden Nn. brachiales superiores und in- feriores, sowie Nn, thoracicı inferiores sind bestimmt für die Haut und die Muskeln der vorderen Extremität und des Brustgürtels, soweit dieselben nicht zur Serratus-Gruppe gehören. | Die Muskeln der vorderen Extremität, d. h. die Muskeln, welche an der freien Extremität sich inseriren, sondern sich in solche, die in der Hauptsache den dorsalen (extensorischen) Bereich derselben einnehmen (Mm. brachiales superiores s. dorsales), und in solche, welche im Wesent- lichen zur ventralen (flexorischen) Seite derselben gehen (Mm. brachiales inferiores s. ventrales). Die Muskeln des Brustgürtels, soweit dieselben nicht zum Serratus-System gehören, erstrecken sich von Sternum und Sternocostalien zum ventralen Brustgürtel (Coracoid), sind also ventrale Muskeln (Mm. thoracici inferiores). Nach Lage dieser drei Muskelgruppen und der sie deckenden Haut des Armes gruppiren sich die aus dem Hauptplexus kommenden Nervenäste ebenfalls in drei Schichten, eine erste in der Hauptsache dorsal an der Extremität hinziehende (Nn. brachiales superiores), eine zweite ventral an ihr verlaufende (Nn. brachiales inferiores) und eine dritte nur durch den N. sterno-coracoideus vertretene (N. thoracıcus inferior), die in ihrer Lage mit der zweiten Schichte übereinstimmt, aber bereits in dem M. sterno-coracoideus endet. Die beiden letzten Schichten haben miteinander so viel Gemeinsames, dass sie zusammen behandelt werden können. a. NN. BRACHIALES SUPERIORES >). Spiral nerve: Swan. Nn. brachiales superiores: FÜRBRINGER, ÜARLSSON. Posterior brachial nerve: Hasweıı. In der Hauptsache Dorsal branch of the great cord: Warson. '!) Mit Ausnahme der vereinzelten Fälle (s. oben p. 251), wo einzelne Nerven (Nn. supracoracoideus, sterno- coracoideus, cutanei brachii) noch vor Bildung des Hauptplexus von den Plexuswurzein abgehen. 2) Auf den Taf. VIII—XII grau (schwarzpunktirt) dargestellt. 295 Die Nn. brachiales superiores s. dorsales werden repraesentirt von: 1. N. subcoracoscapularis, 2. N. scapulo-humeralis (anterior und posterior), 3. N. latissimus dorsi (anterior und posterior), 4, N. axillaris s. deltoides, 5. N. cutaneus brachii superior und 6. N. brachialis longus superior s. radialis ). — DieNn.subecoracoscapularis und scapulo-humeralis sind rein moto- rische für die gleichnamigen Muskeln bestimmte Äste, die mannigfach variiren und sehr häufig innigere Beziehungen zu einander zeigen. Mehr peripher und meist in grösserer Entfernung von den vorhergehenden entspringt der N. latissimus dorsi, der häufig durch zwei Äste reprae- sentirt wird und sich zu den Mm. latissimi dorsi, in einem Falle auch zu dem M. teres major begiebt. Der N. axillaris entspringt in der Regel in der Nähe des vorhergehenden ; ge- mischter Natur geht er theils zu den Muskeln der Deltoides-Gruppe, theils zu der Haut der Lateralseite des Oberarms. Der N. cutaneus brachii superior zeigt hinsichtlich seines früheren oder späteren Abganges vom Plexus grosse Verschiedenheiten; er geht zur Haut incl. glatten Muskulatur des Metapatagium und des Rückens des Oberarms. Der N. brachialis longus superior s. radialis bildet den Hauptstamm der Nn. brachiales superiores und verläuft zuerst längs der Dorsalfläche und dann längs der Lateralseite des Oberarms nach der Dorsalfläche des Vorderarms und der Hand. — Die distalen Nn. brachiales superiores werden durch die Sehne des M. anconaeus coracoideus (T. a. cor.) von den Nn. brachiales inferiores ‚geschieden. 1. N. subcoracoseapularis (sbe. und sbse.) >). Vielleicht Ramulus ad m. subelavium:.-Tavrr. Branche to the scapular muscles: Swan. N. scapularis summus (l. et Il.): Marsacn. Einer der Unterschulterblattnerven (Nn. subscapulares): Gukır. Nerve to the subscapularis: Rouuzston. N. au m coraco-brachialis brevis: SÖELENKA. Tak voor de p. scapularis et coracoidea m. coraco-brachialis brevis: pe Man. Nn. subscapulares (subcoracoscapulares) e. p.: FÜRBRINGER, CArLsson. N. subscapularis und wahrscheinlich N. coraco-brachialis brevis: Hasweıı. Mittelstarker Nerv, der meist sehr schnell sich in weitere Zweige theilt oder auch von Anfang an durch 2 bis 3 Aste vertreten sein kann. Er entstammt je nach der Stärke der bezüglichen Plexuswurzeln der 1. und 2., oder 2., oder 2. und 3. Wurzel des Hauptplexus und zweigt sich sehr frühzeitig, oft noch bevor der Plexus vollständig geschlossen ist, von dessen vorderer Cir- cumferenz ab. Seine Zweige sind der R. subcoracoideus (cbe.), der R. subscapularis internus (sbsc.ı.) und der R. subscapularis externus (sbsc.e.) für die gleichnamigen 1) Die Nn. 3)—6) werden von CuviEr, Tuupt, MARBACH, MACARTNEY, STANNIUS, DE Man, HaswELL und "Warson zu dem N. radialis gerechnet, die meisten anderen Autoren vereinigen nur 5) und 6) mit dem Radialis. ?) Tuuer lässt den Zweig, wenn ich ihn recht verstehe, von dem N. thoracius superior s. anterior abgehen. Warson beschreibt den R. subeoracoideus (Ast für M. coraco-brachialis Wa.) als Nebenast des N. supracoracoideus ‚(Nerv für M. pectoralis medius WA.) und den R. subscapularis externus als Zweig des N. latissimus dorsi; allein den R. subscapularis internus lässt er direct von dem Plexus abgehen. ALBERTINA CArısson betrachtet mit Recht den Nerv im Zusammenhange mit dem folgenden und findet bei den von ihr untersuchten Vögeln mannigfache Variirungen der Vertheilung. Ihre Angabe, dass ich den coracoidalen Theil des M. subeoracoscapularis („M. coraco- brachialis brevis” der meisten Autoren) vom N. brachialis long. inferior versorgen lasse, findet damit ihre Lösung, ‚dass mein M. coraco-brachialis brevis ein ganz anderer (von ihr nicht erwähnter) vom Aecrocoracoid entspringender und vom M. biceps bedeckter Muskel ist, während ich den M. coraco-brachialis brevis der Autoren M. subeoracoideus nenne. 256 Abtheilungen des M. subcoracoscapularis, die sie von der Innenseite (resp. auch hinsichtlich des letzteren vom Hinterrande) her innerviren. Meist stehen die beiden ersten in innigeren Be- ziehungen zu einander und stellen sich damit dem letzten gegenüber, der ausserordentlich häufig mit dem N. scapulo-humeralis (sch.) verbunden und zugleich nicht selten von den beiden ersten vollständig getrennt sein kann. Bei mehreren Vögeln [insbesondere bei Eulabeornis (X. 5), Striges (XI. 10—13) und mehreren Coceygomorphae (XII. 1, 4—7)| kommen auch mehr oder minder ausgedehnte Verbindungen (Verklebungen durch Perineurium) des R. subcoracoideus + sub- scapularis internus oder eines Theiles desselben mit dem N. supracoracoideus (spe.) zur Beobachtung. Hinsichtlich des mannigfachen Details verweise ich auf die Abbildungen. Dieselben geben eine ziemlich deutliche Anschauung über die Art der Abstammung von den Plexuswurzeln und die Stelle des Abganges. Den Hauptantheil an der Bildung der Nerven zeigt weitaus in den meisten Fällen die zweite Wurzel; der der ersten und namentlich dritten ist viel geringer !). | Von den Ästen des Nerven sind die Rr. subeoracoideus und subscapularis internus in der Regel längere Zeit verbunden, seltener (z. B. bei Bernicla, Threskiornis und Rhamphastus) früh- zeitig getrennt. Entsprechend dem variabeln Verhalten seines Muskels zeigt namentlich der R. sub- coracoideus mannigfachen Wechsel und kann selbst fehlen (Geranus). Die frühe Sonderung dieser beiden Äste von dem R. subscapularis externus (der meist mit dem N. scapulo-humeralis verbunden ist, aber auch wie z. B. bei Bernicla ganz entfernt von ihm abgehen kann) findet sich dagegen bei der Mehrzahl der untersuchten Vögel; nicht selten (z. B. bei Rhea, Apteryx, Rissoa, Cygnus, Anser, Eulabe- ornis, Gallus, Opisthocomus, Ketupa, Syrnium, Bubo, Corythaix, Cuculus, Harpactes, Caprimulgus, Momotus, Todus, Cypselus) können beide Theile sogar durch einen ziemlich grossen Zwischenraum geschieden sein. Andererseits kann auch der gesammte Nerv einen ziemlich langen Stamm und eine spätere Theilung zeigen (Struthio, Colymbus, Puffinus, Pelecanus, Phalacrocorax, Hemipodius etc.). Alle diese Variirungen scheinen indessen mehr individueller Natur und daher von keiner grösseren Bedeutung zu sein ?). Etwas mehr Interesse verdient die Verbindung mit dem N. supracoracoideus ?°). Hier sind es meist (Eulabeornis, Hemipodius [ind.] ), Ketupa, Glaueidium, Syrnium, Bubo, Harpactes [?], Caprimul- gus, Podargus [ind.], Eurystomus, Momotus, Todus cf. X, XI und XII) die Rr. subeoracoideus und subscapularıs internus, die auf längere oder kürzere Zeit in der Bahn des genannten Nerven verlaufen und sich successive, zuerst der R. subscapularis, dann der R. subcoracoideus, von ihr ablösen. Ein nicht uninteressantes Ver- halten, gewissermassen die ersten Anfänge dieser Verbindung repraesentirend, bot Ura&tos (individuell und einseitig) dar, wo der R. subcoracoideus erst in seinem weiteren Verlaufe sich dem N. supracoracoideus anlegte, um nach einiger Zeit sich wieder von ihm abzulösen (XI. 6). Der Nerv entspricht dem gleichnamigen Nerven der Reptilien, insbesondere der kionokranen Saurier. Eine directe Homologie mit dem N. subscapularis (proprius) der menschlichen Anatomie ist nur für den N. subscapularis internus zu erkennen, doch repraesentirt der letztere allein einen Theil der menschlichen Bildung. 1) Genaueres über den individuellen Wechsel dieser Verhältnisse ist in meiner früheren Arbeit (1879) einzusehen. 2) Die Mannigfaltigkeit dieser Beziehungen illustriren die Angaben von Carısson, wonach bei ziemlich nahe verwandten Vögeln bald eine frühe Scheidung in den Antheil des Subeoracoscapularis und den des Scapulo-hu- meralis erfolgt (Rudyptes, Alca), bald der R. subcoracoideus von den anderen Theilen sich zuerst abspaltet (Mormon), bald zwei besondere Nerven den M. subcoracoideus versorgen (Mergulus). 3) Wie es scheint, von keinem Autor beobachtet, falls nicht die oben reproducirte as Warson’s, dass bei den Spheniseidae der N. supracoracoideus einen Ast in den „M. eoraco-brachialis” abgebe, damit ihre Erklärung findet. 4) Bei Hemipodius wurde die Verbindung nur individuell und ganz kurz gefunden. 257 2. N. seapnlo-humeralis (sch.) 2). Branch to the teres: Swan. N. scapularis, qui in m. suprascapularem dispergitur: Tuvkr. N. scapularis III et IV.: Marsacn. Einer dr Unterschulterblattnerven: Gukır. Theil des N. scapularis superior: Meursinge. Nerv to the teres major, N. au m. teres major, N. teres major: Roirzston, SELENKA, HAswELL. | Nerven voor de teres major et infraspinatus: ne Man. Nn. subscapulares z. Th.: FÜRBRINGER, ÜArLsson. Bei den Ratiten ein ziemlich kleiner, bei den Carinaten ein kräftiger Nerv, der distal vom N. subcoracoscapularis abgeht und sehr häufig mit dessen R. subscapularis externus (sbse.e.) ge- meinsam verläuft. Nachdem dieser Ast, falls er überhaupt dem Nerven beigesellt war, sich ab- gelöst, geht der Nerv entweder (Ratiten) an die Innenfläche des einfachen M. scapulo-humeralis. oder (Carinaten) sendet erst ein (seltener zwei z. B. bei Podargus) feines Fädchen, R. scapulo- humeralis anterior (sch.a.), an den gleichnamigen Muskel ab und tritt dann mit zahlreichen Ästen, Rr. scapulo-humerales posteriores (sch.p.), in den vorderen Theil der Innenfläche oder den vorderen Rand seines Muskels ein. Die Varürungen des N. scapulo-humeralis sind nicht sehr beträchtlich. Seine Beziehungen zu dem R. subscapularis externus wurden bereits bei dem N. subcoracoscapularis erwähnt. Unter den Ratiten zeigt der Nerv die geringste Entwickelung bei Casuarius, wo der einheitliche M. scapulo-humeralis sehr klein ist, die höchste bei Rhea, wo der nicht unkräftige Muskel eine kleinere vordere und grössere hintere Abtheilung erkennen lässt, ohne dass jedoch die Zweige des Nerven schärfer gesondert wären. Ungleich höher und kräftiger ausgebildet ist der Nerv bei den Carinaten, insbesondere in seinem hinteren Haupt- theile, der zu dem allezeit ansehnlichen M..scapulo-humeralis posterior geht; der N. scapulo-humeralis anterior ist immer nur ein feines Fädchen, das bei sehr schwacher Entwickelung des von ihm versorgten Muskelchens bei kleinen Vögeln oft recht schwer nachweisbar wird und bei mehreren Gattungen (Spheniscus, Chauna, Threskiornis, Chunga, Psophia, Pterocles, Columba, Goura, Buceros, Bucorvus) wie sein Muskel vollständig fehlt. | Der Nerv ist dem N. scapulo-humeralis der Reptilien vergleichbar und zeigt, wie auch seine gewöhnliche Verbindung mit dem N. subcoracoscapularis beweist, zugleich recht nahe Beziehungen zu diesem Nerven. Eine complete Homologie existirt mit keiner menschlichen Bildung; allge- meimere Beziehungen zu der Gruppe der Nn. subscapulares sind jedoch anzunehmen. 9» N. latissimus dersi d.d.) SE Ramus ad m. latissimum dorsi, Zweig für den breiten Rückenmuskel, N. au muscle latissimus dorsi, N. to the latissimus dorsi: Tuvurr, Carus und Auton, MARBACH, SELENKA, WATsonN. !) Die besten Beschreibungen dieses Nerven verdanken wir MAarBAcH, DE Man, WaATson und CARLSSoN, denen auch (mit Ausnahme Warson’s) der N. scapulo-humeralis anterior (Nerv für M. teres minor [MA], für M. infra- spinatus [DE Man, Ca.]) nicht entgangen ist. Bei den von Warson untersuchten Impennes fehlt der Nerv und sein Muskel. | ?) Von einigen Autoren (Swan, THurr, Owen) auf Grund der nicht seltenen Verbindung mit dem N. axillaris (die SELENKA bei Anas und Carısson auch bei Eudyptes finden) als Ast dieses Nerven angegeben. Nach Warson Ast des N. radialis. Die beiden Zweige resp. Nerven für die beiden M. latissimi dorsi werden von mehreren Autoren notirt. 389 298 Takken voor de voorste en achterste portie van den M. latissimus dorsı: ve Man. | N. latissimus dorsi, Nn. latissimi dorsi: Fürseıneer, Haswert, Carısson. Mittelstarker Nerv, der immer peripher vom N. scapulo-humeralis, meist dem N. axillaris gegenüber oder in seiner Nähe von der dorso-distalen Seite des Hauptstammes abgeht und je nach dem Verhalten des Plexus aus 2, 3 oder selbst 4 Wurzeln desselben abstammt ; nicht selten ist er in seinem Anfange mit dem N. axillaris verbunden. Er theilt sich bald in 2 Äste, N. latissimus dorsi anterior (l.d.a.) und N. latissimus dorsi posterior (l.d.p.), die in einem schräg nach hinten und oben gerichteten Verlaufe sich an die Innenfläche ihrer Muskeln begeben, wobei sie dem M. scapulo-humeralis posterior aussen aufliegen. Mitunter können die beiden Äste von Anfang an als selbstständige Nerven auftreten. Bei Rhea giebt der vordere Nerv (Ast) auch ein feines Zweigchen, N. teres ma jor (t.mj., VII. 3) an den kleinen M. teres major ab. Die bei den Carinaten ausgebildeten Mm. latissimi dorsi meta- patagialis und dorso-cutaneus werden ebenfalls von Nervenzweigen, N. latissimus dorsi metapatagıalis (N. l.d.pt.) ) und N. latissimus dorsi dorso-cutaneus (N. l.d.de.) versorgt, welche von dem einen oder anderen der oben erwähnten Nerven (Äste) sich abzweigen können. Am Abgange vom Hauptstamm liegt der N. latissimus dorsi meist dem N. axillaris gegenüber, mitunter kann er früher (Grus, Charadrius, Columba, Opisthocomus, Psittacus, Cuculus, Buceros, Bucorvus, Urocissa) oder später (Podiceps, Fulmarus, Anser, Argus etc.) sich vom Stamme ablösen. Der gemein- same Abgang mit dem N. axillaris, so dass er mit ihm (und mitunter auch mit dem N. eutaneus brachii superior) anfangs nur einen Stamm bildet, wurde oft beobachtet (Struthio, Rhea, Spheniscus [ind.], Pelecanus, Phalacrocorax, Anser, Cygnus, Ciconia, Corythaix, Megalaema, Rhamphastus, Picus); wahr- scheinlich ist er noch viel weiter verbreitet. Die Dicke der beiden Äste, N. latissimus dorsi anterior und posterior, die z. Th. bei Rhea, Puffinus, Phalacrocorax, Anser etc. von Anfang an gesondert sind, variirt je nach der Entfaltung der beiden von ihnen versorgten Muskeln; meist ist der für den hinteren Muskel bestimmte Ast der ‚stärkere. Der Eintritt der meisten Zweige in den Muskel erfolgt gewöhnlich in der Mitte desselben oder ein wenig näher gegen die Insertion zu. Die Nn. latissimi dorsi metapatagialis und dorso-cutaneus scheinen in der Art ihrer Abzweigung sehr wechselnde Verhältnisse darzubieten. Bei den Anseres (genauer untersucht wurden Bernicla, Anser und Cygnus, cf. XXV. Fig. 12) entstammt der N. lat. d. metapatagialis (N.l.d.pt.) dem N. lat. d. posterior und tritt als einfacher Zweig (Bernicla, Anser) oder in Gestalt von mehreren Zweigen (Anser, Cygnus) durch den M. lat. d. posterior hindurch, um an die Innenfläche seines Muskels zu gelangen. Bei Meleagris (XXV. 14) löst sich ein nicht zu feiner Nerv frühzeitig vom N. lat. d. anterior ab, tritt an dem hinteren Rande des M.lat. d. anterior hervor und auf die Oberfläche des M. lat. d.. posterior, um sich hier in 2 Zweige zu vertheilen, von denen der hintere, N. lat. d. metapatagialis (N.l.d.pt.), zu dem gleichnamigen Muskel, der vordere, N. lat. d. dorso-cutaneus (N.L.d.de.), zum Unterrande seines Muskels geht. Wie es scheint, finden sich bei den Galli mannig- fache Variirungen und hatte es z. B. bei Numida 2) den Anschein, als ob der N. lat. d. metapatagialis vom hinteren, der N. lat. d. dorso-cutaneus vom vorderen Aste sich ablöste. Selbstverständlich sind diese Variirungen von keiner tieferen Bedeutung. Bei den Pici und Passeres (untersucht wurden Rhamphastus, Eurylaemus, Corvus, Prosthemadera, cf. XXV. 18) ist der N. lat. d. dorso-cutaneus ein Zweig des N. lat. d. anterior, der am hinteren Rande des M. lat. d. anterior unter die Haut tritt und dann schräg nach oben und hinten zum M. lat. d. dorso-cutaneus gelangt. Er breitet sich hier mit mehreren divergirenden Fäden aus; bei mikroskopischer Untersuchung glückt es, den vordersten Faden im Muskel bis nahe zu 1) Vielleicht schon MArsacH, der bei Gallus auch eine Verbreitung des N. latissimus dorsi zum Metapatagium findet, bekannt. Ich notirte ihn in meiner früheren Veröffentlichung (1879). Warson lässt den bezüglichen Muskel ‚durch hintere Äste der dorsalen Spinalnerven versorgt werden; diese dorsalen Nerven sind jedoch in Wirklichkeit Hautäste, die den Muskel nur durchbohren. | 2) Der Erhaltungszustand des untersuchten Exemplares erlaubte keine ganz sicheren Befunde. 259 dessen vorderer Grenze zu verfolgen und damit denselben von dem von vorn kommenden und durch vor dem Plexus liegende Cervicalnerven versorgten M. cucullaris dorso-cutaneus zu sondern. Die Nn. latissimus dorsi und teres major sind im Ganzen den gleichnamigen Nerven der Reptilien (und damit auch der Säugethiere) homolog. Die Nn. latissimi dorsi anterior, posterior, metapatagialis und dorso-cutaneus stellen besondere Differenzirungen des Vogeltypus dar. 4. N. axillaris (ax) ). Theil ds Achselnerven, Theil des N. axillaire: TieDEMANN, (uvier-LAURILLARD. Filets aux muscles deltoides: Cuvır. Theil des Circumflex nerve: Swan, MacArTtnEy, Owen. N. axillaris, Achselnerv: Tuver, MArBacH, GuRLT, MEURSINGE, FÜRBRINGER, JHERING, CARLSSON. N. au muscle deltoides, N. deltoides: SkzLEenkA, FÜRBRINGER. Cireumflex branch, N. circumflexus: Haswzıı, Warson. Kräftiger bis sehr kräftiger Nerv, der gewöhnlich dem N. latissimus dorsi gegenüber und oft gemeinsam, mit ihm vom Hauptstamme sich ablöst und von der 2. und 3. Plexuswurzel ab- stammt. Er verläuft im Bogen lateralwärts, zieht hierbei am .disto-ventralen (postaxialen und ventralen) Rande des Insertionstheiles des M. scapulo-humeralis posterior vorbei und tritt dann ın der Nähe der Gelenkkapsel des Schultergelenkes, der er meist einen dünnen R. arti- cularis °) giebt, zwischen M. anconaeus scapularis einerseits und M. anconaeus humeralis resp. Humerus andererseits nach aussen, so dass er direet an die Innenfläche des M. deltoides major zu liegen kommt. Bei den Ratiten verhält er sich relativ einfach, indem er hier in einen Complex motorischer Zweige, N. deltoides (d.), und sensibler Äste, N. cutaneus axillaris (eut.ax.), zerfällt. Erstere verbreiten sich an der Innenfläche des M. deltoides, letztere treten zwischen diesem Muskel und dem M. anconaeus scapularis, z. Th. selbst durch letzteren hindurch, zur Haut der lateralen Fläche der Schulter und des Oberarms; einer von letzteren Nerven kann auch mit dem N. radialis anastomosiren (R. communicans n. axillaris cum n. radiali). Bei .den Carinaten liegen die Verhältnisse complicirter. Der N. axillaris theilt sich hier während des Durchtrittes zwischen M. anconaeus scapularis und M. anconaeus humeralis oder Humerus meist in zwei Äste, die unter weiterer Theilung in noch mehr Zweige zerfallen, welche sich an den Mm. deltoides major, minor und propatagialis, sowie an der Haut der Schulter und des Oberarms vertheilen. Von diesen Zweigen ist der N. deltoides major (de) m der Regel der stärkste; er wird meist durch 2 grössere Zweige vertreten und vertheilt sich an der Innenfläche des M. deltoides major. Der N. deltoides minor (d.min.) *) löst sich meist ge- meinsam mit dem N. deltoides propatagialis von dem vorderen Zweige des N. deltoides major ab und zieht unter dem M. deltoides major bis zu dessen vorderem Rande nach vorn, wo er sich von seinem Begleiter trennt und zu dem M. deltoides minor tritt, an ihm je nach dessen Länge !) Der N. axillaris ist wohl von sämmtlichen Autoren, die den Plexus brachialis untersucht haben, angegeben worden. Mehrere Untersucher (Swan, Tuurr, MAcARTNEY, OWEN) vereinigen in ihm den N. latissimus dorsi, andere (z. B. Tıepemann) auch die Nn. scapulares und einen Theil der Rr. anconaei. Die genauesten Beschreibungen verdanken wir Tuurt, MarsgacH, DE Man, Warson und CarLsson, die auch mehr oder minder eingehend die einzelnen Zweige des Nerven und ihre Vertheilung behandeln. ?) Auch von Tuurr, Owen und HaswELı angegeben. ?) Von Tauer, DE Man, HasweiL und Carısson als Ast für den M. deltoideus major, von MarBacH als Zweig für den M. deltoideus superior angeführt. ) Ebenfalls von Tuver, DE Man und Carısson als Zweig für den M. deltoideus minor, ‘von MARBACH als solcher für den M. deltoideus medius notirt. 260 mehr oder minder weit ventralwärts vordringend. Der N. deltoides propatagialis (d.pt.) ») ‚begiebt sich direet an die Innenfläche des gleichnamigen Muskels und kann bei höherer Diffe- renzirung desselben auch in einen N. deltoides propatagialis longus und brevis gesondert sein. Der N. cutaneus axillaris (cut.ax. oder ax.cut.) ?) löst sich in der Regel vom hinteren Zweige des N. deltoides major ab oder repraesentirt allein den hinteren Ast des N. axillarıs, tritt mit verschiedenen Zweigen durch den M. deltoides major oder zwischen ihm und dem M. anconaeus scapularis zur Haut und vertheilt sich hier am lateralen Bereiche der Schulter, sowie des proximalen Abschnittes des Oberarms und der vorderen Flugmembran (Propatagium). Der distalste von den Zweigen des N. cutaneus axillaris kann längere Zeit zwischen M. deltoides major und M. anconaeus scapularis in der Tiefe und parallel zum N. radialis verlaufen (von demselben anfangs durch den M. latissimus dorsi getrennt) und schliesslich mit diesem Nerven oder einem Hautaste desselben anastomosiren (R. communicans axillarıs cum radıalı). Die Beziehungen des N. axillaris zum N. latissimus dorsi sind bereits bei diesem besprochen worden. Bei den Ratiten, besonders bei Casuarius und Apteryx, zeigt der Nerv entsprechend der geringen Entwickelung des M. deltoides und der Reduction der Extremität eine mässige Ausbildung ; bei Struthio und Rhea ist er etwas ansehnlicher. Die Verbreitung im M. deltoides, durch den N. deltoides, geschieht in einfacher Weise; complicirter ist das Verhalten des N. cutaneus axillaris, der bei Casua- rıius (XIII. 5) mit zwei stärkeren Zweigen zwischen M. deltoides und M. anconaeus scapularis, mit einem schwächeren durch die Ursprungssehne des M. anconaeus scapularis hindurch zur Haut tritt und mit einem letzten nicht schwachen Aste (R. communicans, der auch bei Struthio existirt) °) sich unterhalb der Mitte des Oberarms mit dem N. radialis verbindet, um erst weiterhin mit Zweigen des N. radialis (N. cutaneus posterior inferior) vereinigt zur Haut des distalen Bereiches des Oberarms und des proximalen. des Vorderarms abzugehen. Der Durchtritt durch den M. anconaeus erscheint nicht ohne Bedeutung und wird im myologischen Theile weiter besprochen werden. Bei den Carinaten ist der N. axillaris ansehnlicher ausgebildet und viel höher differenzirt. Bei den "meisten specieller darauf untersuchten Formen (z. B. bei Anser, Ciconia, Otis, Podargus, cf. XI. 1.2) theilt er sich in einen vorderen und hinteren Ast; ersterer versorgt mit einer Anzahl von Zweigen den proximalen resp. ventralen Theil des M. deltoides major, den M. deltoides minor und propatagialis, letzterer giebt Äste zum distalen resp. dorsalen Theile des M. deltoides major und zur Haut ab. In anderen Fällen (z.B. bei Goura, cf. X. 16) kann die Vertheilung so geschehen, dass der vordere die Muskelzweige abgiebt, der hintere die Versorgung der Haut und die Anastomosirung mit dem N. radialis übernimmt; oder (bei Podiceps, cf. VIII. 11, Phalacrocorax, Merops) der vordere Ast innervirt die Mm. deltoides major und minor, der hintere Haut, Mm. deltoides major und propatagialis ete. — Der N. deltoides major (d. mj.) ist meist der stärkste der Muskeläste des N. axillaris; bei relativ kleinem M. deltoides major (z. B. bei ‚den Impennes, Galli, Psittaci, Trochili) kann er dagegen auch kleiner als der N. deltoides propatagialis und selbst (bei den Psittaci) N. deltoides minor sein. Andererseits gewinnt er bei Chunga, den Columbae, Opisthocomus, Colius, den Cypselidae, Piei, Pseudoscines und Passeres eine sehr hervorragende Entfaltung. Seine einzelnen Zweige, die ein oder zwei Hauptästen entstammen, vertheilen sich von der Innenfläche her im Muskel und treten in der Regel vor seiner Mitte (z. B. beı Rhamphastus am Anfange des 2.1, bei 'Cyanocorax an der Grenze des 2. und 3.4, bei Phasianus, Pterocles, Cathartes an der Grenze des 3. und -4.4) in denselben ein; sonach wird der distale Theil des Muskels, wenn er lang entfaltet ist, durch Zweige versorgt, die von oben (proximal) her im Muskel verlaufen. — Der N. deltoides minor (d. min. bildet meist (abgesehen von den bereits angegebenen Ausnahmen) gemeinsam mit dem N. deltoides pro- 1) Ast für den Tensor membranae alae anterioris (Tavrr), für den von der Ulavicula ent- 'springenden M. patagii major (MarsachH), für die Mm. tensores patagii longus und brevis (vz Man, Carısson), für den Tensor membranae patagialis anterioris (FÜrBRINnGErR), für den 'Tensor major (Hasweıı), für dn Tensor patagii longus (Warson). 2) N. cutaneus humeri: MarsacH. — Tak voor de huid van de achtervlakte van den wleugel: pe Man. 3) Bezüglich Rhea und Apteryx lassen mich meine Notizen im Stiche. 261 patagialis den vordersten Zweig des vorderen Astes des N. axillaris, verläuft unter dem M. deltoides major nach vorn und tritt, während er sich von dem N. deltoides propatagialis abzweigt, am Vorderrande des M. deltoides major zu seinem Muskel; ausnahmsweise (Chauna) kann er auch zwischen beiden Porti- onen des M. deltoides major hindurchtreten. Seine Grösse ist, entsprechend der geringeren Entfaltung ‚des M. deltoides minor, in der Regel (excel. Psittaci) geringer als die des N. deltoides major und überhaupt in den meisten Fällen ziemlich unbedeutend. Da der M. deltoides minor aber bei mehreren Abtheilungen (z. B. bei Impennes, Tubinares, Palamedeae, Odontoglossae, Pelargi, Crypturi, Galli, Opisthocomus, Acci- pitres, Podargidae etc.) eine recht ansehnliche ventrale Entfaltung (Pars ventralis m. deltoidis minoris) ‚gewinnen kann, wird demgemäss bei diesen Abtheilungen der N. deltoides minor einen besser entwickelten Zweig darstellen, der in den Canalis supracoracoideus (Foramen triosseum) eintretend mit seinem Muskel weit ventralwärts verläuft. Da, wo der M. deltoides minor mit dem M. supracoracoideus verschmolzen ist (Chauna, Phoenicopterus, Podargus, cf. XXIV. 26, ete.), kann die Verbreitung dieses Nerven als wichtiges Merkmal für die Abgrenzung beider Muskeln dienen und man wird den Theil, der vom N. supracoracoideus versorgt wird, zweckmässig zum M.supracoracoideus rechnen. Der Eintritt in den Muskel (resp. in die Pars dorsalis) erfolgt bei mässiger Entfaltung desselben etwa in dessen Mitte; bei Ausbildung der Pars ventralis ‚dagegen tritt der Nerv mit einer Anzahl von Zweigen der Insertion viel näher ein (z. B. bei Phasianus mit der Hauptmasse an der Grenze des letzten und vorletzten 4) und verläuft dann bis zum Ursprunge im Muskel. Bei Cathartes ging der Nerv zwischen kurzem und langem Theil hindurch und gab hieran Beide Zweige ab '). — Der N. deltoides propatagialis (d.pt.) entstammt gewöhnlich dem vorderen, seltener dem hinteren Aste des N. axillaris. In den meisten Fällen tritt er am vorderen Rande des M. deltoides major, minder oft (z. B. bei Podiceps, Carbo, Merops) durch diesen Muskel zur Innenfläche des M. deltoides propatagialis. Je nach der Ausbildung desselben ist er bald schwächer, bald stärker ent- wickelt: ein ziemlich dünner N. deltoides propatagialis wurde bei Colymbus, Psophia und Buceros, ein recht ansehnlicher bei Opisthocomus, den Pterocletes und Columbae, den Psittaei, Colius und den Makrochires beobachtet. Bei langer Entfaltung seines Muskels tritt der Nerv gewöhnlich in dessen proximalen Theil ein (z. B. bei Phasianus mit den meisten Zweigen an der Grenze des 1. und 2.4, bei Pterocles im Bereiche des 2.4, bei Rhamphastus im Bereiche des 2.4, bei Cyanocorax an der Grenze des 1. und 2.4; bei Ca- thartes dagegen in der Mitte). Da, wo der M. deltoides propatagialis sich in 2 gesonderte Muskelbäuche für den Propatagialis longus und brevis gesondert hat (bei mehreren Coccygomorphae, Makrochires, vielen Pici, Passeres), geht das Fädchen für den ersteren Muskel, N. deltoides propatagialis lo ngus, meist ventral am M. deltoides propatagialis brevis vorbei zu seinem Endbezirke; der N. deltoides propatagialis brevis stellt den ansehnlicheren Zweig dar. — Der N. cutaneus axillaris (cut. ax.) wird in der Regel durch einen ganz ansehnlichen Ast mit mehreren Zweigen resp. durch einen Complex von Ästen repraesentirt, die dem hinteren Aste des N. axillaris entstammen oder (z. B. bei Alca, Fulmarus ete.) denselben auch in seiner Totalität zusammensetzen können. Die proximalen Zweige treten 'im proximalen Bereiche des Oberarms zur Haut der Schulter und gelangen dahin entweder durch den M. deltoides major, indem sie ihn in einfacher oder mehrfacher Anzahl (9Q—4 bei Anser, 3 bei Goura, 5 bei Fulmarus und Cygnus ete.) bald in seiner Mitte (z. B. bei Fulmarus, Chauna, Anser, Cygnus, Goura, Pelargopsis, Collocalia), bald näher seinem hinteren Rande (z. B. bei Alca, Threskiornis, Talegalla, Pte- rocles, Goura, Columba, Cathartes, Pandion, Corythaix) durchsetzen, oder zwischen M. deltoides major und M. anconaeus scapularis (z. B. bei Alca, Argus, Numida, Phasianus, einigen Psittaci). Die distalen Zweige verlaufen bei mässig entwickeltem M. deltoides major zwischen diesem und dem M. anconaeus scapularis zur Haut der Mitte des Oberarms und der entsprechenden Stelle des Propatagium ; bei höherer Ausbildung können sie auch bis in den distalen Bereich des Oberarms etc. reichen. Ist der M. deltoides major mäch- ‚tiger entfaltet, so treten sie wie die proximalen Zweige ebenfalls durch diesen Muskel hindurch, und ‘) Die Innervation der P. ventralis des M. deltoides minor habe ish bei mehreren Galli (Perdix, Numida, Pha- sianus, Gallus) auf das Genaueste mikroskopisch verfolgt, konnte mich aber stets überzeugen, dass es nur ein Ast des N. axillarıs ist, der den Muskel versorgt, nicht aber der N. supracoracoideus, der den Muskel allerdings meist durchsetzt. Nur- einmal (Phasianus) sah ich vom N. supracoracoideus ein feines (aus 5 Nervenfasern bestehendes) Fädchen sich abzweigen und am Rande des M. deltoides minor verlaufen, um jedoch nicht in diesem zu enden, sondern (wie ich allerdings nicht mit absoluter Sicherheit nachweisen konnte) an der Membrana coraeco-elavieularis sich zu verlieren. 262 namentlich bei den Passeres ist die Grenze zwischen den beiden Portionen desselben eine beliebte Durch- trıttstelle für diese Nerven (cf. Eurylaemus XXIV.7, Cyanocorax XXIV. 8) ).— Der R. communicans n. axillariscum.n. radiali scheint eine weite Verbreitung zu besitzen. Beispielsweise wurde er bei Carbo, Cygnus, Threskiornis, Otis, Cathartes in kräftiger Ausbildung gefunden; bei Pelecanus, Anser (ind.), Goura, Podargus war er ebenfalls vorhanden, wenn schon in minderer Entfaltung; bei Argus wurde er durch ein mikroskopisches (aus 3 Nervenfasern gebildetes) Fädchen repraesentirt; bei Oestrelata, Anser (ind.), Orypturus, Talegalla, Argus, Phasianus, Gallus, Numida, Pterocles, Tinnunculus, Corythaix, Cyano- corax, Garrulus wurde er vermisst. Meist verband er sich direct mit dem N. radıalıs, seltener (Goura), mit einem Seitenzweige desselben. Der weitere Verlauf der auf diese Weise dem N. radialis beigemengten Axillaris-Fasern konnte nicht immer mit Sicherheit verfolgt werden; wo dies gelang, zeigte sich immer, dass sie mit den Hautästen des N. radialis (R. cutaneus lateralis n. radialis s. N. cutaneus posterior inferior) zur dorsalen und lateralen Fläche des distalen Bereiches des Oberarms und des proximalen des Vorderarms, sowie dem entsprechenden Bezirke des Propatagium singen. Der N. axillaris ist in der Hauptsache dem gleichnamigen Nerv der Crocodile und Säugethiere homolog, bietet aber einzelne Besonderheiten dar, die theils an sehr primitive Verhältnisse erin- neren (N. deltoides minor) °), theils als secundäre Differenzirungen des Vogeltypus (N. deltoides propatagialis) aufzufassen sind. Der R. cutaneus axillaris zeigt ‘bereits bei den Reptilien und namentlich bei den Crocodilen eine hohe Entfaltung (s. dort sub. N. cutaneus brachii et antebrachii superior lateralis) und entspricht auch dem gleichnamigen Nerven der menschlichen Anatomie ; sein varıables Verhalten zum M. deltoides major ist eine Folge der Variirungen dieses Muskels. d. N. eutaneus brachii superior (internus minor) (cut. sup.) ?). Innerer Hautnerv, Cutan& interne, Internal cutaneous nerve,N. cuta- neus brachii internus: TirpEmAANn, Cuvier, Macartney, Swan, Owen, MarBacH, MEURSINGE, GURLT. Theil des R. musceulo-cutaneus: Tiuvrr. Zweig zur hinteren Flughaut: Carus u. v’Arrton. N. cutaneus brachii superior: Fürsrkisezr Cutaneous branch: Warson. Schwacher Hautnerv, welcher der letzten oder den beiden letzten Plexuswurzeln entstammt und in sehr verschiedener Höhe von dem hintersten Rande des Plexus abgeht. Bald löst er sich von der hintersten Wurzel des Plexus ab, bevor dieselbe die letzte Ansa gebildet hat, bald zweigt er sich ungefähr ım Bereiche der Ansae, bald auch mehr oder minder peripher von denselben ab, stets aber vor dem N. latissimus dorsi. Mitunter kann er auch mit zwei oder selbst drei Wurzeln (d. h. ihm eigenthümlichen Wurzeln, nicht Plexuswurzeln) vom Plexus ausgehen. In anderen Fällen entspringt er gemeinsam mit dem N. cutaneus brachii inferior (cut.inf.), trennt sich aber bald von ıhm. Der Nerv, der auch vom Anfang an durch zwei Äste vertreten sein kann, verläuft an der Dorsalfläche des Oberarms, zwischen Haut und M. anconaeus humeralis und erstreckt sich bis über die Ellenbogengegend, wobei er an die Haut der betreffenden Stelle: und der hinteren Flugmembran (Metapatagium), sowie an die glatte Muskulatur, die sich nament- 1) Andererseits wurde z. B. bei Rhamphastus nirgends ein durch den M. deltoides major hindurchtretender Hautzweig des N. axillaris gefunden. ”) Das Nähere darüber kann erst bei Besprechung des M. deltoides minor mitgetheilt werden. °) Von Tuuer als Ast des N. radialis beschrieben, der in der Haut der hinteren Flugmembran und in dem dahin gehenden Hautmuskel sich vertheile. De Max notirt ihn als Huidtak aan de achterzijde van den bovenarm en onderarm. Der von SeLenkA abgebildete und als Muskelast für den M. triceps angegebene Nerv gleicht ihm nach. Ursprung und Lage auffallend. 268 lich im distalen Bereiche des Oberarms zum M. expansor secundariorum (exp.sec., ef. M. anco- naeus coracoideus) anhäuft, zahlreiche Zweige (Rr. cutanei und Rr. cutaneo-musculares) abgiebt. Bezüglich des Details dieses schwachen Nerven verweise ich auf die Abbildungen. Ein Abgang von der letzten Wurzel des Plexus vor der Ansenbildung wurde beobachtet bei Casuarius, Apteryx, Alca, Colymbus, Fulmarus, Puffinus, Talegalla, Goura, Columba, Buteo, Nisus, Ura&tos, Syrnium, Ketupa, Ou- culus, Eurystomus, eine Ablösung ungefähr im Bereiche der Ansenbildung bei Alca, Anser, Cygnus, Phoe- nicopterus, Threskiornis, Grus, Otis, Charadrius, Gallus, Numida, Opisthocomus, Columba, Nisus, Podargus, Eurystomus, Picus, eine Abzweigung peripher von der Ansenbildung bei Struthio, Rhea, Spheniscus, Podiceps, Phalacrocorax, Anser, Tadorna, Hemipodius, Argus, Gallus, Psittacus, Chrysotis, Corythaix, Cuculus, Momotus, Buceros, Pelargopsis, Cypselus, Rhamphastus, Megalaema, Urocissa, — somit mannigfache Va- riirungen ohne systematische Bedeutung. Da, wo der Nerv mit 2 (Podiceps, Rissoa, Pandion, Bucorvus) oder 8 Wurzeln (Pelecanus) entsteht, können beide peripher von den Ansae sich ablösen (Podiceps), oder nur die eine entsteht peripher oder beide proximal vor der Ansa (übrige Gattungen). Ähnliches gilt für die Fälle, wo der Nerv von Anfang an durch 2 getrennte Äste vertreten ist (Pelecanus, Pandion). Der periphere Verlauf des Nerven geschieht subcutan neben der Sehne des M. anconaeus coracoideus. Je nach der Entfaltung der glatten Muskulatur, speciell des M. expansor secundariorum, kann er eine wechselnde Stärke zeigen, die indessen nie eine ansehnliche wird. Der Nerv entspricht dem gleichnamigen der Reptilien und wahrscheinlich dem grösseren Theile des N. cutaneus internus minor (cutaneus medialis) der menschlichen Anatomie. Den Vögeln eigenthümlich ist seine Vertheilung in der glatten Muskulatur. 6. N. brachialis longus superior s. radialis (Br. sup., N. br. lg. sp.) °). Cordon principal & la face sup@erieure de l’humerus (Radial): Owvızr. Speichennerv, Radial nerve, N. radialis: Tiepemann, Nirzsch, MAcARTNEY, THUET, UrricHn, FÜRBRINGER, JHERING, ÜARLSSON. | Haupttheil des Spiral: nerve: Swan. N. radialis s. alae posterior: Tauver. Haupttheil des N. radialis: Srannıus, GurLT, MeuRSIngE, DE Man. Dritter Hauptast: Carus und D’ALton. Musculo-spiral nerve: Owan. Nerf a l’antebrachium et la membrana anterior alae: SELENkA. N. brachialis longus superior s. radialis: Fürskinerk. Haupttheil des Posterior brachial nerve: Haswszır. Haupttheil der Dorsal branch or Musculo-spiral nerve: Warson. Hauptstamm der Nn. brachiales superiores und, abgesehen von einzelnen Ratiten (insbesondere Apteryx), auch der stärkste Nerv derselben. Er entstammt in der Regel allen Plexuswurzeln mit Ausnahme der ersten (selten der beiden ersten) und mitunter auch der letzten und bildet die eigentliche Endfortsetzung des dorsalen Armsystemes, die in einer sehr gestreckten Spirallinie sich um die Dorsalseite des Oberams herumwindet, um weiterhin sich zur Dorsalfläche des Vorderams und der Hand zu begeben, wo er vomehmlich die Streckmuskulatur und die dieselbe deckende Haut nebst Federn und glatten Muskeln innervirt. Er tritt hierbei von der Achselhöhle aus dorso-lateral von der Sehne des M. anconaeus coracoideus (durch diese vom N. brachialis 1) Swan und Warson rechnen zu ihm fast alle Nn. brachiales superiores, MARBACH, STANNIUs, DE Man, HaswELı etc. die Nn. latissimus dorsi, axillaris und cutaneus superior, die meisten übrigen Autoren den N. cutaneus brachii superior. 264 longus inferior (N. br.lg.inf.) geschieden) und distal von den Mm. scapulo-humerales zur Dorsal- fläche des Humerus, verläuft hier weiterhin schräg distal- und lateralwärts zwischen M. anconaeus scapularıs und M. anconaeus humeralis, wobei er zugleich anfangs vom M. latissimus dorsi lateral gedeckt wird, kommt dann, nachdem er den distalen Rand dieses Muskels, noch vor der Mitte des Oberarms, überwunden hat, an der lateralen Fläche des Humerus zum Vorschein und verläuft nun subcutan nach dem proximalen Bereiche des Vorderarms. Hier senkt er sich wieder mit einem Theile seiner Äste in die Muskulatur ein und verläuft distalwärts weiter am Vorderarm und zur Hand ?). Erstreckt sich der M. deltoides major über den distalen Bereich des Humerus, so wird der N. radialis auch hier von diesem Muskel gedeckt und gewinnt erst am Ende des Oberarms die subcutane Lage; bei extremer Entfaltung des M. deltoides muss er sogar dessen distalen Abschnitt durchbohren (Chunga, Opisthocomus, Columbae, Colius, Cypselidae, Capito, Megalaema, Rhamphastus, Atrichia, Passeres), um unter die Haut zu kommen. Am Humerus selbst bildet der N. radialis in der Regel keine besondere Furche; nur bei sehr breit ent- faltetem Knochen (Makrochires) ist ein ziemlich tiefer Einschnitt (Incisura radialis) am lateralen Rande zwischen Crista lateralis und Processus supracondyloideus ausgeprägt, in welchen der N. radıalis verläuft ?). Während dieses Verlaufes giebt der N. radialis motorische und sensible Äste ab. Die moto- rischen sind für die Streckmuskulatur bestimmt und lösen sich vor und während des Durch- trittes durch die beiden Mm. anconaei in variabler Weise ab: meist begibt sich einer (oder zwei) noch im proximalen Bereiche des Oberarms zum M. anconaeus humeralis, N. anconaeus humeralis (a.h) °), während der Nerv für den M. anconaeus scapularıs, N. anconaeus scapularis (a.sc.) °), meist weiter distal sich vom N. radialis abzweigt; letzterer enthält zugleich auch Fäden für den distalen Bereich des M. anconaeus humeralis. Von dem am oberflächlichsten verlaufenden N. anconaeus humeralis wird bei vielen Vögeln ein meist äusserst dünnes und ziemlich langes Fädchen, Nn. anconaeus coracoideus (a.cor.) ‘), abgegeben, welches den kleinen quergestreiften Muskelbauch des gleichnamigen Muskels versorgt. Die sensibeln Äste, Rr. eutanei n. radialis (N. cutanei posteriores), können sich vor oder nach dem Durchtritte des N. radialis durch den M. anconaeus abzweigen. Der vorher abgehende R. cutaneus medialis n. radıalıs s. N. cutaneus posterior superior‘) wird durch ein meist recht feines und ganz inconstantes, sehr häufig fehlendes, Fädchen reprae- sentirt, das einen ähnlichen Verlauf wie der N. cutaneus brachii superior zeigt; die nach dem Durchtritte sich‘ ablösenden Rr. cutaneı laterales n. radıalis s Nn. cutaneı posteriores inferiores °) wenden sich zu dem lateralen Bereiche des distalen Abschnittes des Oberarms und des proximalen Abschnittes des Vorderarms und des zugehörigen Propatagium ı) Der weitere Verlauf des N. radialis wird, weil für das vorliegende Untersuchungsgebiet ohne Bedeutung, hier nicht weiter verfolgt. 2) Nach Mecker’s Beschreibung (1832. p. 358) besitzt das von diesem Autor untersuchte Exemplar von Casu- arius galeatus an der ähnlichen Stelle des Humerus einen tiefen durch ein starkes Band abgeschlossenen Einschnitt, in dem der N. radialis verläuft. An den von mir untersuchten Exemplaren vermisste ich diesen inte- ressanten Befund (vergl. p. 214 Anm. 1). 3) Von MARBACH, GURLT, DE Man, FÜRBRINGER, HASWELL, Warson und Carısson als Rr. anconaei, Tak- ken voor den Triceps, Muskeläste für den Strecker, Nervi to the Triceps ete. in wechselnder Anzahl angegeben. Watson lässt bei den Impennes die Zweige für die langen Köpfe des M. anconaeus noch vor dem N. pectoralis, die für den M. anconaeus humeralis erst hinter dem N. axillaris vom Stamme abgehen. 4) So weit mir bekannt, von keinem Autor erwähnt. 5) Wahrseheinlich R. ceutaneus medius externus von MARrBAcH. 6) Rami in patagium magnmum: MARBACH. — Äusserer Hautnerv, N. cutaneus brachii externus: GurRLT, Mzursinge (2 Äste). — Äste zur vorderen Flughaut: Carus u. D’ALToNn. — Huidtak voor de buitenrlakte van den onderarm: DE Man. — External cutaneous of the musculo-spiral: HasweLL. — Second cutaneous branch: Warson. 265 und stehen oft zu dem R. cutaneus axillaris in näherer Beziehung, denselben entweder ablösend oder mit ihm anastomosirend. Bei ihrem Durchtritte zur Haut können sie mit dem Sehnentheile des Propatagialis brevis, mitunter auch mit dem M. deltoides m mannigfache Collision kommen. Das Verhalten des N. radialis zum M. deltoides major ist von besonderem Interesse und nicht ohne systematische Bedeutung. Der N. radialis spielt hierbei die passive Rolle, der M. deltoides major die active. Je mehr der Letztere sich distalwärts ausdehnt, um so mehr wird er den N. radialis lateral decken und damit dessen subcutane Lage auf das distale Ende des Oberarms einschränken. Taf. XIX—XXIV zeigen alle möglichem Grade dieses Verhaltens. Schliesslich, wenn der M. deltoides major sich nahe bis zum Ende des Humerus erstreckt, wird er mit seinen letzten neugebildeten Fasern den N. radialis um- greifen. Der Nerv verläuft dann nicht mehr distal von ihm, sondern durch ihn hindurch. Meines Wissens hat zuerst Nrrzscn (1862 herausgegeben) auf diesen Durchtritt bei den Passeres aufmerksam gemacht und seine systematische Bedeutung hervorgehoben; ihm schliesst sich Urricn (1875) an. Wie bereits oben erwähnt, konnte ich dieses Verhalten bei Chunga, Opisthocomus, den untersuchten Columbae, Colius, den untersuchten Cypselidae, Capito, Megalaema, Rhamphastus, Atrichia und allen untersuchten Passeres nach- weisen. Alle diese Vögel sind durch eine eminente Ausbildung des M. deltoides major gekennzeichnet. Bemerkenswerth ist, dass der N. radialis bei den Columbae durch den Muskel, bei den nahe verwandten Pterocletes dagegen distal von ihm vorbeigeht; ähnlich findet sich unter den Makrochires bei den Cypse- lidae ein Durchtreten, dagegen bei den untersuchten Trochiliden ein Vorbeigehen, und dieselben Diffe- renzen bieten unter den Pici einerseits die Öapitonidae und Rhamphastidae, andererseits Indicator und die Picidae, unter den Pseudocines Atrichia und wohl Menura !) dar. Die Art des Durchtrittes ist verschieden ; bald geht der Nerv durch einen Schlitz zwischen den Muskelfasern, bald (Chunga, Collocalia, Rhamphastus) durch einen besonders gebildeten Canal. Bei den Columbae tritt der Nerv bald ganz nahe am hinteren Rande des M. deltoides (Didunculus, Goura, Oarpophaga), bald in einiger Entfernung von ihm (Columba, Ptilinopus) hindurch; bei Opisthocomus trennt er einen recht breiten hinteren Theil ab; bei den Passeres liegst die Durchtrittsstelle ganz nahe am Rande des M. deltoides (z. B. bei Uyanocorax), bald zwischen beiden Abtheilungen desselben (z. B. bei Eurylaemus). Der bei Casuarius von Mszckzr beschriebene Durchtritt des N. radialis durch eine durch ein starkes Band abgeschlossene Incisur am lateralen Rande des Humerus ist mit den Verhältnissen bei Reptilien zu vergleichen, wo der N. radialis sehr oft (Chelonier, Hatteria, viele kionokrane Saurier ete.) durch einen besonderen Canal (oder Einschnitt) des Humerus verläuft. Den anderen Vögeln scheint diese Bildung abzugehen, mit Ausnahme der Makrochires, wo in Folge der hohen Entfaltung der Crista lateralis und des Processus supracondyloideus lateralis zwischen beiden eine tiefe Incisur entstanden ist, in welcher der N. radialis verläuft. Obwohl an derselben Stelle wie bei Casuarius und den Reptilien ge- legen, möchte ich dieselbe doch nur als eine Anpassungs-Analogie auffassen (vergl. auch den osteologischen Abschnitt p. 214). Die Nn. anconaei bieten in ihrem Verhalten eine grosse Mannigfaltigkeit dar. Der oder die am meisten proximal vom Stamme abgehenden Nn. anconaei humerales (a.h.) verlaufen zum proxi- malen Bereiche des medialen und intermediären Theiles des gleichnamigen Muskels. Der Abgang geschieht gewöhnlich von der Vorder- und Ventralfläche des Stammes und zwar meist etwas distal vom N. axillaris; nicht selten kann er auch ungefähr in der Höhe dieses Nerven (z. B. bei Buteo, Podargus, Cypselus etc.) oder selbst mehr proximal als derselbe (Pelargopsis, Cissa) stattfinden. Die Zahl dieser Nerven schwankt, wie es scheint, selbst individuell zwischen 1 und 3; die Zweizahl fand ich bei den meisten der unter- suchten Thiere, wobei oft der distale Nerv sehr fein war. Der auf diese Zweige kommende N. anco- naeus (humeralis et scapularis) ist in der Regel für beide Mm. anconaei bestimmt und der stärkste der Nn. anconaei. Er geht gewöhnlich noch vor der Mitte des Oberarms, meist während des Durchtrittes des N. radialis durch die Streckmuskulatur oder kurz zuvor, von dem Stamme ab und zerfällt bald in einen stärkeren N. anconaeus scapularis (a.sc.) und einen oder einige feinere Nn. anconaei hu- merales (a.h.) für den lateralen, mit dem M. anconaeus scapularis sich verbindenden, unteren Abschnitt !) Untersuchungen über das Verhalten des N. radialis bei Menura liegen nicht vor; doch schliesse ich aus der Bildung des M. deltoides major (nach einer Abbildung GArRoD’s) auf einen Verlauf des N. radialis distal vom Muskel. 34 266 des M. anconaeus humeralis; der N. anconaeus scapularis geht meist an die Mitte der Innenfläche seines Muskels. Der N. anconaeus coracoideus (a. cor.) ist ein ziemlich langes und sehr feines, oft nur mit der Lupe zu erkennendes Fädchen, dass sich meist erst distal von der Mitte des Oberarms vom N. anconaeus humeralis ablöst und den zarten M. anconaeus coracoideus versorgt. Bei Pelecanus ist es sehr leicht, bei Cygnus und Threskiornis auch unschwer nachzuweisen; bei kleinerer Entfaltung seines Muskels wird es äusserst fein. Meist fehlt es wie sein Muskel. Von den Rr. cutanei zeigt der proximale und mediale R. cutaneus medialis n. radialis s. N. cutaneus brachii posterior superior ein ganz unbeständiges Vorkommen (er ist gut entwickelt bei Opisthocomus) und scheint zu dem N. cutaneus brachii superior im mannigfacher Cor- relation zu stehen; vielleicht repraesentirt er nur eine selbstständig gewordene distale Wurzel desselben. Der N. eutaneus lateralis n. radialis s N. eutaneus brachii posterior inferior (cut. rad.) fehlt nie, bietet aber übrigens ein sehr verschiedenes Verhalten dar, das z. Th. durch die wechselnden Correlationen zum N- cutaneus axillaris bedingt wird. Ist dieser Nerv (s. oben p. 261) schwach entfaltet, so übernimmt der N. cutaneus radialis allein die Versorgung der Dorsalfläche des distalen Oberarm- und proximalen Vorderarm-Bereiches incl. Propatagium; ist derselbe aber stärker entwickelt und anastomosirt er (durch den R. communicans axillaris cum radiali) mit dem N. radialis, so geschieht die Versorgung der bezüglichen Hautstrecke gemeinsam durch die aus beiden Quellen stammen- den Nervenzweige. Die zum Propatagium gehenden Nerven gelangen an die Haut, indem sie meist dorsal von der Sehne des Propatagialis brevis (pt. br.) verlaufen, sie können dieselbe aber auch mit einem oder mehreren Ästen durchbohren resp. zwischen den einzelnen Fascikeln derselben hindurchtreten, wie das z.B. bei Plotus, Pelecanus, Fregata, Phoenicopterus, Chauna, Columba, den untersuchten Psittaci, Cathartes etc. beobachtet wurde. Meist geschah diese Durchbohrung näher dem humeralen Rande der Sehne (zwischen ß und 7), bei Fregata näher dem distalen (zwischen « und 2). Bei Spheniscus ging ein Zweig sogar distal von der Sehne zwischen ihr und der Sehne des Propatagialis longus (pt.1g.) hindurch (vergleiche übrigens hierüber die Taf. XIX— XXI). Der N. brachialis longus superior s. radialis entspricht im Allgemeinen dem gleichnamigen Nerven der Reptilien und Säugethiere. Die nächsten Beziehungen bieten die kionokranen Saurier dar, wo sowohl der Verlauf des Stammes, als auch das Verhalten der einzelnen Äste, auch des N. anconaeus coracoideus, verhältnissmässig die meiste Übereinstimmung zeigen. b. NN. BRACHIALES INFERIORES UND N. THORACICUS TNFERIOR }). Nn. brachiales inferiores und N. thoracicus inferior: FÜRBRINGER, OARLSSON. Anterior brachial nerve: Haswzıı. Die Nn. brachiales inferiores werden repraesentirt durch: 1. N. supracoracoideus, 3. N. coraco- brachialis posterior s. internus, 4. N. pectoralis, 5. N. coraco-brachialis anterior s. externus, 6. N. cutaneus brachu et antibrachi inferior und 7. N. brachialis longus inferior ?). Diesen. gesellt sich als zweiter in der Reihe der N. thoracicus interior s. sterno-coracoideus bei. — Der N. supracoracoideus ist überhaupt der erste vom Hauptplexus abgehende Nerv und verläuft vor dem primären Brustgürtel (Coracoid) — also prozonal — resp. durch denselben — diazonal — zu dem von ihm versorgten Muskel. In seiner Nähe, mitunter selbst gemeinsam mit ihm löst sich der N. sterno-coracoideus von der Ventrallläche des vorderen (prae- axialen) Theiles des Plexus ab und endet, indem er zu der Innenfläche des M. sterno-coracoideus geht, an der ventralen Thoraxwand. N. coraco-brachialis posterior und N. pecto- ralis entspringen benachbart von der ventralen Fläche des hinteren (postaxialen) Theiles des 1) Auf den Tafeln VIII—XII weiss dargestellt. 2) GURLT, DE Man und Carısson fassen die Nerven 5, 6 und 7 als Medio-ulnaris zusammen, Watson vereinigt ‚sie unter dem Namen Palmar branch of the great cord. 267, Plexus; der erste geht als mässig grosser Nerv zu seinem Muskel, der letztere zerfällt bald in 2 Äste, die sich an den M. pectoralis und seine Annexen vertheilen, bei Ratiten eine geringe, bei Carinaten in der Regel eine mächtige Ausbildung darbietend; Hautäste des N. pectoralis finden sich nur noch bei Ratiten. Der N. coraco-brachialis anterior entspringt in der Regel etwas später als der N. pectoralis und geht meist rückläufig als feiner Nerv zu seinem Muskel; oft repraesentirt er nur einen Nebenast des N. brachialis longus inferior. Der N. cutaneus brachii et antibrachii inferior ist ein schwacher ventraler Hautnerv des Plexus, der sich früher oder später vom Plexus ablöst und in wechselnder Weise am Oberarm und Vorderarm verbreitet. Der N. brachialis longus inferior bildet, ähnlich dem N. brachialis longus superior, den Hauptstamm der Nn. brachiales inferiores und. verläuft längs der Ventralseite des Oberarms, Vorderarms und der Hand. 1. N. supracoracoideus (spe) °). Cordon destine au m. moyen pectoral, Nerve to the pectoralis medinus: ÜvVIER, Warson. N.thoracicus superior et anterior (ramulus ad m. pectoralem medium): Trvrr. N.thoracicus anterior Il.: Marsıcn. Einer der Nn. thoracici anteriores: Srtannıus, MEURSINGE. Einer der Unteren Brustnerven (Nn. thoracici inferiores): @uktr. Einer der Nn. thoracici anteriores s. pectorales: Mevssixer. Nerve to the pectoralis IL, homologous with the nerve which supplies the subclavius of the Mammals: Rotzzston. Nerf au m. subcelavius, Tak voor de m. subelavius, N. subelavius: &- LENKA, DE Man, Haswerı. N. supracoracoideus: FÜRrBRINGER, JHERING, ÜArLssoN. N. for the pectoralis minor: SHUFELDT. Ziemlich starker, starker bis recht starker Nerv, der der ersten oder den beiden ersten (selten den drei ersten) Wurzeln des Hauptplexus entstammt, wobei er entweder als compacter Nerv oder mit 2 Wurzeln entspringt. Er liegt von allen Nerven des Hauptplexus am meisten proxi- mal und verläuft parallel zum N. subcoracoideus und ungetheilt schräg nach vorn, lateralwärts und ventralwärts bis zum medialen Rande des Coracoid resp. zum Foramen supracoracoideum. Hier tritt er durch das Coracoid oder die Membrana coraco-clavieularis — nicht selten auch durch den M. subcoracoideus und die ventrale Partie des M. deltoides minor — hindurch nach aussen und trifft auf die Innenfläche des M. supracoracoideus (pectoralis II.), in dem er sich verzweigt. Während seines Verlaufes in der Brusthöhle kann er mitunter mit dem N. subcoraco- scapularis (s. oben) oder N. sterno-coracoideus (insbesondere bei Momotus, Todus, Pici und Passeres u. A.) in kürzerer oder längerer Strecke verbunden sein. Bei schwacher Ausbildung seines Muskels (Ratiten) zeigt der Nerv eine mittlere Stärke: bei höherer Entwickelung desselben ist er ein kräftiger Nerv, der in den vorderen der Insertion näheren Abschnitt des Muskels ein- dringt; doch bleibt seine Stärke selbst bei eminenter Entfaltung des von ihm versorgten Muskels innerhalb eines gewissen Maasses. Hinsichtlich der Variirungen der Wurzeln des N. supracoracoideus sind die Abbildungen auf Taf. VII—XH zu vergleichen; wie bei allen anderen Nerven des Plexus stehen sie zu der metamerischen Um- !) MarBAcH notirt auch einen besonderen Zweig an die „Pars interna” des Muskels bei Gallus; ich vermuthe, dass damit die Pars ventralis m. deltoidis minoris gemeint ist. Warson giebt einen Nebenast an, der zu dem „Coraco-brachialis” (= M. subeoracoideus) gelangen solle. 268 bildung des Plexus in Beziehung, haben aber keine systematische Bedeutung. Über die individuellen und antimeren Variirungen siehe die Details in meiner früheren Abhandlung (1879). Ein Ursprung aus zwei Plexuswurzeln wird am häufigsten beobachtet; sehr selten entsteht der Nerv aus drei Plexuswurzeln (Anser [ind.] IX. 10), etwas öfter nur von einer (der ersten). Von den zweiwur- zeligen Ursprüngen des N. supracoracoideus sind diejenigen die bemerkenswertheren, wo die erste Plexuswurzel in toto in dem Nerv aufgeht (Gallus, Columba, Glaucidium, Buteo, Garrulus [sämmtlich ind.]), von den einwurzeligen diejenigen, wo der Nerv sich noch vor der Bildung der 1. Ansa von der 1. Plexuswurzel ablöst (Opisthocomus, Bucorvus, Pelargopsis, Rhamphastus, Urocissa). Der Abgang des N. supracoracoideus erfolgt meist nach Bildung der ersten Ansa, jedoch auch nicht selten zugleich mit Bildung dieser Ansa (Rhea [ind.], Spheniscus, Alca [ind.], Pelecanus, Tadorna, Co- lumba [ind.], Psittacus, Chrysotis, Pandion, Uraötus, Nisus, Syrnium, Corythaix, Caprimulgus, Bucorvus, Merops), selten vor Bildung derselben (s. oben). Gewöhnlich geht der Nerv als com pacter einheit- licher Stamm vom Plexus ab; mitunter (Casuarius, Spheniscus, Alca, Anser [ind.], Gallus [ind.], Columba [ind.], Buteo, Glaucidium, Cuculus, Garrulus) kann er auch mit zwei bis drei getrennten Wurzeln beginnen, die sich aber bald vereinigen. Drei Wurzeln, die jedoch nur zwei Plexuswurzeln entstammen, fanden sich bei einem Exemplar von Gallus, zwei bei den übrigen soeben angegebenen Vögeln, und zwar war hier entweder die erste Wurzel stärker als die zweite (Anser) oder ihr gleich (Casuarius, Oueulus) oder schwächer als sie (übrige notirte Vögel), — alles Zeichen der metamerischen Umbildung. Das Detail der Verbindungen mit dem N. subcoracoscapularis wurde bereits bei diesem angeführt (cf. p. 256). — Häufiger ist die Verbindung mit dem N. sterno-coracoideus (ste.). Hier- bei sind beide Nerven entweder nur am ersten Anfange verbunden (Alca, Fulmarus, Phoenicopterus, Otis, Ketupa, Corythaix, Cuculus, Pelargopsis) oder in einer kürzeren (Puffinus, Pelecanus, Grus, Hemipodius, Talegalla, Momotus, Todus, Picus) oder längeren Strecke (Hemipodius, Momotus, Megalaema, Capito, Rhamphastus, Gecinus, Eurylaemus, Corvus, Garrulus, Urocissa, Cyanocorax) vereinigt. Namentlich die letzterwähnten Fälle sind nicht ohne systematische Bedeutung. Die Art des Durchtrittes desN. supracoracoideus durch den Brustgürtel und seineMembran ıst mannigfachem Wechsel unterworfen, der mit der Existenz oder dem Fehlen eines Foramen supracora- coideum oder einer Incisura supracoracoidea zusammenhängt und ein gewisses systematisches Interesse darbietet. Bezüglich des specielleren Details verweise ich auf die Tabelle X. des osteologischen Abschnittes. Danach läuft, um die dortigen speciellen Angaben kürzer zusammenzufassen, der N. supracoracoideus durch ein Foramen coracoideum bei Rhea (ind.), Casuarıus, Dromaeus, Apteryx, den meisten Impennes, den Alcidae, Colymbus, den Laridae, Tubinares, Pelecanus, Cereopsis (ind. nach Owen), Palamedea, Phoenicopterus, Platalea, Ibis und Threskiornis, Grus, den meisten Limicolae, den Fulicariae, Carpophaga (ind.), den meisten Accipitres, den Striges, den Musophagidae, Leptosomus (MEvw.) und den Makrochires (sowie auch wahr- scheinlich bei den fossilen Hesperornis, Ichthyornis, Apatornis und Cnemiornis), — durch eine medial von der Membrana coraco-clavicularis geschlossene Incisura coracoidea bei Struthio (ind.), Rhea (ind.), mehre- ren Impennes, Colymbus (ind.), Otis, Numenius (ind.), einzelnen Accipitres (ind.), — zwischen Membrana coraco-clavicularis und Coracoid, ohne an letzterem einen Einschnitt zu bilden, bei Struthio (ind.), vielleicht Dromaeus (ind.)?, Podiceps, den meisten Steganopodes (excl. Pelecanus), fast allen Anseres, Ciconia, den Herodii, Dicholophus, Eurypyga, einzelnen Limicolae (Tringa, Parra), Hemi- podius, allen Crypturi und Galli, Opisthocomus, Pterocles und fast sämmtlichen Columbae, den Psittaci, einzelnen Accipitres, den meisten Ooccygomorphae (excl. Musophagidae und Leptosomus), den Piei, Pseud- oscines und Passeres. Das Verhalten zu den Mm. subcoracoideus und deltoides minor ist ebenfalls ein recht wechselndes und von der Ausbildung der genannten Muskeln abhängiges. Ist der M. subcoracoideus von mäs- siger Länge, so begiebt sich der Nerv distal an ihm vorbei durch den Brustgürtel (z. B. bei Rhea, Co- lymbus, Plotus, Carbo, Herodii ete.); ist er grösser entfaltet, so tritt der Nerv durch ihn hindurch (z. B. bei Struthio, den Alcidae '), Sula, Pelecanus, Fregata, den meisten Anseres, Opisthocomus, Psittaci, Ha- ia&tos, Tinnunculus, Dacelo) oder zwischen seine vordere und hintere Abtheilung (Spheniscus, Himantopus, Numenius, Parra, Galli, meiste Columbae, Striges, Buceros), mitunter auch durch den hinteren Saum des 1) Nach Carısson gehört auch Mergulus alle hierher. 269 vorderen Theiles (Didunculus) oder den vorderen Saum des hinteren Abschnittes (Vanellus, Charadrius, Phoenicophaes); entspringt der M. subcoracoideus nur im distalen Bereiche des Coracoid und der Membrana coraco-clavicularis, so verläuft der Nerv meist vor ihm (z. B. bei Bernicla, Cygnus, Phoenicopterus, Caprimulgus, Colius, Makrochires, Pici ete.). Die ventrale Partie des M. deltoides minor wird je nach ihrer geringeren oder grösseren Ausdehnung gar nicht oder an ihrem hinteren Ende (z. B. bei Caprimulgus) oder in ihrer Mitte und selbst vor derselben, d. h. näher nach dem insertiven Ende zu (z. B. bei den Galli) durchbohrt. | Die Verbreitung im Muskel ist bemerkenswerth, indem der Nerv immer im Bereiche des Coracoid, meist in der Höhe von dessen erstem oder mittlerem Drittel eintritt, sonach bei mächtig entwickeltem, bis zum Ende des Sternum reichendem Muskel sehr weit vorn und nahe dem Insertionstheile eindringt. Der Eintritt selbst erfolgt in der Regel mit einer Anzahl von Ästen, von denen die proximalen (d.h. der Insertion näheren) die kürzeren, die distalen die längeren sind. “Einzelne speciellere Untersuchungen er- gaben folgendes Verhalten bezüglich der Stellen des Eintrittes: Im Bereiche des 2. und 3.4 (also ungefähr in der Mitte) des Muskels bei Fregata, Cathartes; etwa im Bereiche des 3.4 (von Ursprung ab gerechnet) bei Opisthocomus; mit wenigen Zweigen in der Mitte und mit der Hauptmasse an der Grenze des letzten und vorletzten 4 (vom Ursprunge ab gerechnet) bei Pterocles; im Bereiche der beiden letzten 4 bei Cry- pturus und Phasianus; im Bereiche des letzten 4 bei Perdix. Bei den letztgenannten Vögeln treten die dem insertiven Ende des Muskels am nächsten liegenden Fasern an der Grenze des vorletzten und letzten + ein. Der N. supracoracoideus ist ein Homologon des gleichnamigen Nerven der Reptilien und Monotremen; den übrigen Säugethieren geht er ab, zeigt aber gewisse indirecte Beziehungen zu dem N. suprascapularis derselben. 2. N. sterno-coracoidens (ste.) ). Cordon destin& au m. sous-clavier, Nerve to the m. subelavius autorum: Cuvier, RoLLEston. | N. thoracicus superior et anterior (Ramulus ad m. subelavium): Tuvmr. N.thoracicus anterior L: MaArsıacH. Einer der Nn. thoracici anteriores: Smanntvs. N. clavicularis: Mevrsiner. | | Tak voor de m. coraco-sternalis, N. coraco-sternalis: Mevssingn. N. thoracicus inferior s sterno-coracoideus: Fürskingzr. Feiner Nerv, der das System der Nn. thoracici inferiores repraesentirt und somit von allen Nerven des Plexus brachialis am meisten ventral sich ablöst. Er entstammt in der Regel einer oder zwei der ersten drei Plexuswurzeln (selten auch der vierten, z. B. bei Struthio und Casuarius), wobei ein ausserordentlicher Wechsel zur Beobachtung kommt. Besitzt er mehr als eine Wurzel, so wird recht häufig, namentlich bei geöffnetem Plexus ein getrennter Abgang der zwei oder (bei Struthio, Phoenicopterus [ind.]) drei Wurzeln beobachtet, die sich erst danach früher oder später zu dem Nervenstamme vereinigen ; in der Mehrzahl der Fälle zweigt er sich aber als einheitlicher Nerv ab. Gewöhnlich zeigt der N. sterno-coracoideus nähere Beziehungen zu dem N. supracoracoideus, indem er entweder in seiner Nähe entspringt und ihn mitunter am ‘) Tiepemann führt auch einige kleine Zweige für den Schlüsselbeinmuskel und die benachbarten Muskeln an; dieselbe gehören aber wahrscheinlich (besonders hinsichtlich des Ursprunges) nicht hierher. Dasselbe gilt von dem von Carus und Dp’ALton notirten Nervenzweige. Das was Carusson als N. thoracieus inferior s. coraco-sternalis beschreibt und abbildet, scheint im Wesentlichen den Nn. intercostales und costo-sternales zu entsprechen; ich wenigstens fand bei allen von mir untersuchten Vögeln an der präcisirten Stelle nur Fasern zur Rumpfmuskulatur, während mein N. sterno-coracoideus (= coraco-sternalis) viel proximaler abging. Doch möchte ich keinen positiven Einwand erheben, da ich nur zum Theil dieselben Thiere untersuchte, wie ÜARLSSOoN. 270 Ursprunge kreuzt oder mit ihm kürzere oder längere Zeit verbunden ist (s. 0.); etwas seltener löst er sich in grösserer Entfernung von ihm los. Nach dem Abgange vom Plexus wendet er sich, das Lig. sterno-coraco-scapulare ventral kreuzend, schräg ventral-, lateral- und distalwärts nach dem M. sterno-coracoideus und innervirt ihn; mitunter, namentlich wenn die beiden Abtheilungen dieses Muskels (M. sterno-coracoideus superficialis und profundus) gut geschieden sind, theilt er sich schon eimige Zeit vorher in zwei Zweige für den oberflächlichen und tiefen Muskel. Der N. sterno-coracoideus ist stets, entsprechend dem geringen Versorgungsgebiet, ein schwacher Nerv; in einzelnen Fällen kann er sehr unbedeutend werden und wie sein Muskel selbst völlig verschwinden (Makrochires). Die Variabilität inder Betheili sung der einzelnen Wurzeln des Plexus an der Bildung des N. sterno-coracoideus — Ausdruck der metamerischen Umbildung des Plexus — ist eine ausserordent- liche; über die individuellen und antimeren Variirungen ist meine frühere Abhandlung zu vergleichen, ausserdem Taf. VII—XI. Am meisten wurden unter den untersuchten Thieren die beiden ersten oder die zweite, demnächst die zweite und dritte (Rhea, Rissoa, Anser, Charadrius, Gallus [ind.], Goura, Cory- thaıx) und die erste Plexuswurzel (Tadorna, Grus, Caprimulgus, Merops, Bucorvus, Pelargopsis, Rham- phastus, Urocissa) bevorzugt; bei Struthio betheiligten sich an seiner Zusammensetzung die 2., 3. und 4., bei Casuarius die 3. und 4. Plexuswurzel. Letztere Befunde ergeben einen besonders ausgebreiteten Ursprung und erinnern in dieser Beziehung einigermassen an die bei den Crocodilen beobachteten Verhältnisse (Fürseıneer 1875). Das Verhalten bei Casuarius steht andererseits in einer näheren Correlation zu der distalen (postaxialen) Lage des Serratus- Plexus (p. 248)” und gestattet mit einiger Wahrscheinlichkeit den Schluss, dass sich hier (bei Casuarius überhaupt, oder bei dem untersuchten Individuum) eine secundäre Wanderung der Extremität nach vorn (kranialwärts) abgespielt hat, welcher die Nn. thoraciei langsamer gefolgt sind, als die Nn. brachiales. (vergl. auch den osteologischen Abschnitt, p. 110). | Die Ablösung vom Plexus erfolgte mit 3 langen Wurzeln, die sich erst spät vereinigten, bei Struthio, und mit eben so vielen, von denen sich die beiden letzten sehr bald verbanden, bei Phoenicopterus; mit 2 kürzeren oder längeren Wurzeln bei Rhea, Casuarius, Alca (ind.), Podiceps, Rissoa, Puffiinus, Pelecanus, Anser (ind.), Threskiornis, Otis, Eulabeornis, Crypturus, Numida, Goura, Columba (ind.), Chrysotis, Cory- thaix, Cuculus, Caprimulgus, Eurystomus; die übrigen untersuchten Vögel zeigten einen compacten Abgang des Nerven. In der Regel geschah die Ablösung vor der Bildung der am meisten peripher gelegenen Ansa; seltener erfolgte sie etwa in gleicher Höhe mit derselben (z. B. bei Rhea, Corythaix, Cuculus, Todus, Bucorvus) oder sogar peripher von ihr (Anser [ind.], Ketupa, Podargus [ind.], Momotus, Todus etc.). Die Verbindung mit dem N. supracoracoideus wurde bereits bei diesem besprochen (s. p- 268); bei zweiwurzeliser Ablösung des N. sterno-coracoideus war nur die erste Wurzel mit dem N. supracoracoideus verbunden. Eine Kreuzung der Wurzeln beider Nerven am Ursprunge wurde beob- achtet bei Ratiten, Anser (ind.), Threskiornis, Eulabeornis, Numida, Goura, Caprimulgus, Eurystomus; die Fasern des N. sterno-coracoideus liegen hierbei ventral und können sich auch früher als der N. supra- coracoideus vom Plexus ablösen (Rhea, Eulabeornis, Goura, Caprimulgus, Eurystomus). In etwas grösserer Entfernung vom N. supracoracoideus geht der Nerv bei Spheniscus, Rissoa, Phala- crocorax, Anser (ind.), Cygnus, Argus, Pandion vom Plexus ab. Im weiteren Verlaufe werden beide Nerven durch das Lig. sterno-coraco-sca pulare inter- num (s. M. anconaeus coracoideus), falls dasselbe vorhanden ist, von einander geschieden. Der N. sterno-coracoideus entspricht dem gleichnamigen Nerven der Reptilien und Monotremen und steht somit auch zu dem N. subelavius der menschlichen Anatomie in dem Verhältnisse einer gewissen, allerdings nicht completen Homologie. 271 3. N. coraeo-brachialis posterior s. internus (ebr. p.) 2). Ramulus ad pectoralem minorem, Nerve for the Pectoralis minor: Tuver, Warson. N.thoracieus anterior IV.: Marsıcn. Einer der Nn. thoracici anteriores: STANnNIus. Einer der Unteren Brustnerven (N. thoracici inferiores): GURLT. Einer der Nn. thoracici s. pectorales: Meursins. Zweig für den dritten Brustmuskel: Carus und v’Arton. N. au m. coraco-brachialis longus Tak voor den m. coraco-brachialis longus, N. coraco-brachialis longus: SeLenka, DE Man, HaswELı, CARLSSON N. coraco-brachialis internus: FÜRBRINGER. In der Regel ein mässig bis ziemlich starker Nerv, der in wechselnder Weise, je nach der Zusammensetzung des Plexus brachialis, der 2., 3. oder (seltener) 4. Wurzel resp. zweien der- selben entstammt und meist in näherer Nachbarschaft des N. pectoralis, entweder gleichzeitig mit ihm oder vorher sich vom Plexus ablöst. In der Regel geht er als compacter einheitlicher Nerv ab, seltener (z. B. bei Grus, Ketupa) kann er auch gleich mit zwei getrennten oder sofort sich trennenden Ästen entstehen. In seinem Verlaufe zieht er distal von der Sehne des M. anconaeus coracoideus vorbei, schlägt sich ventralwärts um dieselbe herum und begiebt sich direct zu seinem Muskel (M. coraco-brachialis posterior s. internus s. pectoralis III.), ihn von der Innen- fläche her innervirend. Bei Casuarius ist er grösstentheils rückgebildet. Bezüglich der Variirungen in der Betheiligung der Plexuswurzeln verweise ich auf die Abbildungen und das bei den anderen Nerven Gesagte. Im Ganzen löst sich der N. coraco-brachialis posterior meist peripher von der letzten Ansa ab, seltener in grösserer Nähe von ihr (Rissoa, Charadrius, Opisthocomus, Pandion). Die Beziehungen zum N. pectoralis sind ziemlich innige ?) bei Alca, Colymbus, Podiceps, Hemipodius, Goura, Columba (ind.), mehreren Psittaci, mehreren Accipitres, Cuculus, Harpactes, Capri- mulgus, Pelargopsis ete., wo der N. coraco-brachialis posterior etwa in derselben Höhe wie der N. pecto- ralis vom Plexus abgeht; bei Goura und Pelargopsis ist er mit letzterem Nerven bis zu dessen Theilung verbunden (X. 13 und XI. 11) und trennt sich erst an der Grenzstelle der beiden Äste des N. pectoralis von ihm (Pelargopsis) oder erst vom hinteren Aste (Goura). Bei anderen untersuchten Vögeln lösst sich der Nerv meist früher als der N. pectoralis ab, bei Rissoa, mehreren Anseres, Opisthocomus sogar beträchtlich früher. Während der N. coraco-brachialis posterior bei den meisten Vögeln einen nicht unansehnlichen Ast darstellt, repraesentirt er bei Struthio, Rhea, Sula, Pelecanus einen ziemlich feinen Zweig; bei Casuarius endlich ist er entsprechend der Reduction des gleichnamigen Muskels (s. den myologischen Abschnitt) bis auf einen minimalen Faden verkümmert, der, wie es scheint, keine motorischen, sondern nur einige sensible Fasern (für das bei der Muskel-Reduction übrig gebliebene Perimysium) enthält. Der N. coraco-brachialis posterior s. internus entspricht dem gleichnamigen Nerven der Chelo- nier; eine ihm direct homologe Bildung bei den anderen Reptilien und bei den Säugern ist nicht nachweisbar. Entferntere Beziehungen zu Theilen der Gruppe des N. coraco-brachialis können angenommen werden. 1) Von Tauer und Warson als Nebenast des Nerven für den M. pectoralis major beschrieben. 2) Diese Verbindung mit dem N. pectoralis findet MarsacH auch bei Columba, Falco und Picus, Carıssox bei der von ihr untersuchten Eudyptes und mehreren Alcidae. 272 € 4 N. peetoralis (thoraeieus anterior) (p.) ®). Cordon destin& au m. grand pectoral, Zweige für den grossen Brust- muskel, Nerve for the pectoralis major: (uvier, Carus und D’Arrton, Warson. Theil der Brustnerven, der Nn. thoracici: Tıspemann, MEuRsinek. Branch for the pectoral muscle Ast (Äste) für den m. pectoralis, N. peetoralis: MacAarrner, Hasweıı, FÜRBRINGER, (ARLssonN. N.thoracicus inferior s. posterior: Tkvsr. N.thoracicus anterior Il: Marsıcn. Einer der Nn. thoracici anteriores: Srmanntus. Einer der Unteren Brustnerven (Nn. thoraciei inferiores): Gurır. N. au pectoralis major et minor, Takken voor m. pectoralis major et minor: ÖSELENKA, DE Man. Bei den Ratiten ein ziemlich kräftiger, bei den meisten Carinaten ein sehr mächtig entwickelter Nerv, der hier an Stärke dem einen oder anderen der beiden Hauptstämme (Nn. brachiales longı) gleichkommen und sie selbst übertreffen kann. Er entstammt in der Regel zwei bis drei mittleren oder hinteren Wurzeln des Plexus und löst sich in der Nähe des N. coraco-brachialis posterior, nach ihm oder gleichzeitig mit ihm, als einheitlicher runder Nerv vom Plexus ab, ohne getrennte Wurzeln erkennen zu lassen. Weiterhin verläuft er neben dem N. coraco-brachialis posterior ventral- und lateralwärts nach der Achselhöhle und tritt, nachdem er sich früher oder später (insbesondere bei Carinaten) in zwei Hauptäste gespalten, an die Innenfläche des M. pectoralis thoracicus, mit seiner Hauptmasse in den Insertionstheil desselben sich einsenkend. Beide Äste sind meist ungefähr gleich stark, oder nicht selten ist der vordere, seltener der hintere der stärkere. Der vordere Ast vertheilt sich im dem von der Clavicula und dem vorderen Abschnitte der Crista sterni entspringenden Theile dieses Muskels und versorgt auch den M. pectoralis propatagialis mit feinen die Fleischmasse des M. pectoralis thoracicus durch- dringenden Fäden (N. pectoralis propatagialis). Der hintere Ast innervirt die vom hinteren Abschnitte der Crista und von der Sternalfläche kommende Partie des M. pectoralis thoracicus und giebt bei der Mehrzahl der Vögel bei seinem Eintritte in diesen Muskel oder kurz vorher einen feinen nach hinten verlaufenden Zweig, N. pectoralis abdominalis (p.a.) 2), ab, der sich ım M. pectoralis abdominalis verzweigt. Vorwiegend bei den Ratiten kommt ausser dem N. pectoralis thoraeicus (ein N. p. propatagialis und N. p. abdominalis ist hier abgesehen von Apteryx nicht entwickelt) auch ein N. cutaneus pectoralis (p.cut.) zur Beobachtung, der mit oder ın der Nähe des Hauptnerven vom Plexus abgeht und sich im Axıllartheile der den Pectoralmuskel deckenden Haut verbreitet; bei den Carinaten konnte er nicht mit Sicherheit nachgewiesen werden. Die mässige Entwickelung des N. pectoralis bei den Ratiten entspricht der dort eingetretenen Rück- bildung des M. pectoralis, während der Nerv bei den Carinaten, insbesondere bei den Pterocletes, Columbae, vielen Coccygomorphae und namentlich Makrochires eine Ausbildung erreicht, wie sie bei keinem Wirbel- thiere weiter beobachtet wird. Entsprechend der hohen Ausbildung entstammt der N. pectoralis in der Regel zwei, nicht selten drei 1) SELENKA und DE Man unterscheiden den vorderen Ast als Nerv für den M. pectoralis minor, den hinteren als Nerv für den M.'pectoralis major. Juerına bildet einen Nerven ab, den er als N. medianus bezeichnet, der aber- in Wirklichkeit der N. pectoralis ist. HasweEıı führt an, dass er manchmal einen feinen Ast für den „M. deltoides minor“ (= M. coraco-brachialis anterior?) abgebe. Warson betont sehr mit Recht, dass der „Muscle des parures” (= M. pectoralis abdominalis) auch vom N. pectoralis versorgt werde. 2) Warson’s Nervenzweig für den „M. des Parures”. 278 Plexuswurzeln, die sich meist auf die mittleren resp. hinteren Wurzeln des Plexus vertheilen. Bezüglich der mannigfachen Variirungen etc. sind die Abbildungen zu vergleichen. Das Verhalten zum N. coraco-brachialis posterior (c.br. p.) wurde bereits bei diesem Nerven (p. 271) angegeben. | Die Theilung des N. pectoralis geschieht stets vor dem Eintritte in den M. pectoralis thoracicus. Bei den Ratiten ist die Sonderung nicht so scharf ausgeprägt, wie bei den Carinaten. Bei den letzteren sind es immer zwei deutlich geschiedene Hauptäste, die während des Eintrittes in den Muskel, oft auch erst inn Muskel in weitere Zweige zerfallen. Die Eintrittsstelle der Äste des N. pectoralis thoracicus entspricht stets dem Insertionstheile und findet (vom Ursprung des Muskels an gerechnet) gewöhnlich an der Grenze des vorletzten und letzten 1—1 des Muskels statt. Meist sind die beiden Äste in ihrem Kaliber nicht sehr verschieden; häufig ist aber auch der vordere stärker (z. B. bei Rissoa, Pelecanus, Crypturus, vielen Galli, Momotus, Buceros, Pelargopsis, Cypselus), seltener etwas schwächer als der hintere (z. B. bei Ratiten, Spheni- scus, Grus, Ketupa, Megalaema etc.). Diese Grösseverhältnisse entsprechen durchaus nicht genau der relativen Entfaltung der beiden Abtheilungen des Muskels. Der hintere Ast ist als der primäre aufzufassen, während der vordere sich jedenfalls in mehr secundärer Weise mit der variirenden secundären Ausbildung der vorderen Abtheilung des M. pectoralis thoracicus in höherer Weise entfaltet hat. Die bei manchen Vögeln (z. B. Tubinares, Steganopodes, Pelargi, Accipitres) von der Hauptmasse abgespaltene tiefere vordere Partie des Muskels wird hauptsächlich von dem vorderen Aste versorgt '), bekommt jedoch auch einen Zweig vom hinteren; ebenso innerviren den M. pectoralis propatagialis ein oder einige den übrigen Muskel durchdringende Zweige (N. pectoralis propatagialis). Der N. peetoralis abdominalis (p. a.) ?) wurde von den Ratiten nur bei Apteryx in minimaler Ausbildung beobachtet. Bei den Oarinaten besitzt er eine viel weitere Verbreitung und fehlt hier nur bei einer mässig grossen Anzahl von Vögeln (den meisten Steganopodes, Pelargi, Opisthocomus, mehreren Psit- taci, vielen Acecipitres, Cuculidae, Podargus, Buceros; das nähere Detail s. im myologischen Abschnitte). Bei den meisten tritt er auf als ein feines, aber sehr langes Fädchen, das sich in der oben angegebenen Weise vom hinteren Aste des N. pectoralis thoracicus abzweigt und an der Innenfläche oder am Dorsal- rande des M. pectoralis abdominalis, später in diesem Muskel selbst nach hinten verläuft, wobei er succes- sive durch Abgabe von Zweigen für den Muskel sich mehr und mehr erschöpft. Während dieses Verlaufes anastomosirt er zugleich mit feinen Zweischen, die von den Nn. intercostales abgegeben werden; doch scheint diese Anastomosirung keine tiefere Bedeutung zu haben und dem Muskel keine neuen Nervenfasern zuzuführen. Wo die mikroskopische Untersuchung (mit vollkommener Aufhellung des Muskels durch Ameisensäure oder Essigsäure mit Glycerin) möglich war, konnte allenthalben nachgewiesen werden, dass sich die Intercostalis-Zweige alsbald aus dem Verbande mit dem N. pectoralis abdominalis wieder lösten und weiterhin zur Haut traten (Perdix, Phasianus, Urocissa). An den geeigneten Öbjecten (speciell wurden ausser den eben angeführten Vögeln noch Fuligula IX. 4, Anas, Bernicla, Eulabeornis, Ceriornis, Falco, Mo- motus, Corvus, Prosthemadera untersucht) gelang es leicht, den Nerv über die vordere und hintere Partie des Muskels bis in die nächste Nähe des hinteren Endes (nach dem Os pubis hin) zu verfolgen. Dass hierbei die vordere Partie lediglich vom N. pectoralis versorgt werde, war leicht zu eruiren; schwerer war das Ver- halten bezüglich des hinteren Theiles aufzuhellen, doch konnte bei genügender Feinheit des Muskels (siehe ' die oben angeführten 3 Beispiele) ebenfalls eine Innervation desselben allein durch den Pectoralnerv erkannt werden °). Der erste in den Muskel eindringende Zweig tritt ganz vorn nahe der Insertion, der nächste etwa in der Mitte der P. anterior ein; die späteren Fäden werden meist vom Nerv abgegeben, wenn er bereits im Muskel liegt. Mannigfache Variirungen sind dabei zu beobachten. Der N. pectoralis cutaneus (p. cut.) der Ratiten bietet mannigfachen Wechsel in seinem Ursprunge dar. Bei Struthio, Rhea und Apteryx steht er in näherer Beziehung zum N. pectoralis thora- cicus und entstammt der 3. Wurzel des Plexus; und zwar bildet er bei Struthio den hintersten Ast des den Nn. pectoralis und coraco-brachialis externus gemeinsamen Hauptstammes, löst sich bei Rhea zwischen !) Dieser Ast entspricht SELENKA’s und DE Man’s Zweig für den M. pectoralis minor. ®) Watson beschreibt bei den Impennes für die vordere Partie (M. des parures) eine Innervation durch einen Zweig des Pectoralnerven, für die hintere (M. subcutaneus abdominalis) eine Versorgung durch den letzten. Inter- costalnerv. | 3) Bei den Psittaci mit sehr reducirtem M. pectoralis abdominalis gelang dieser Nachweis nicht. 3) 274 N. coraco-brachialis internus und N. pectoralis von der Ventralfläche des Plexus ab und entspringt bei Apteryx von dem gemeinschaftlichen Stamme der Nn. coraco-brachiales und pectoralis zwischen beiden Nerven. Bei Üasuarius dagegen spaltet er sich von der letzten (5.) Plexuswurzel und zwar vor Bildung der 4. Ansa ab, während der N. pectoralis thoracicus aus Elementen der 3. und 4. Wurzel des Plexus entsteht und erst nach Bildung der 4. Ansa vom Plexus abgeht. Der Nerv bildet bei Struthio und Rhea einen ziemlich schwachen, bei Casuarius einen ganz ansehnlichen Ast, der sich an der den M. pectoralis deckenden Haut verzweigt. Der N. pectoralis entspricht im Ganzen dem gleichnamigen Nerv (resp. N. thoracicus anterior) der Reptilien und der Säugethiere. Die kräftige Entwickelung des vorderen Astes, die mit der hohen Entfaltung des vorderen Abschnittes des M. pectoralis zusammenhängt, ist typisch für die Vögel, aber auch bereits bei den Reptilien, obschon in minderem Grade angedeutet. Der N. pectoralis propatagialis repraesentirt eine specielle Differenzirung der Carinaten, der N. pectoralis ‘abdominalis eine Eigenthümlichkeit der Vögel, zu der indessen auch bei Crocodilen und Sauriern spurenweise Homologe existiren. Der N. pectoralis cutaneus findet sich bei Reptilien in höherer Entfaltung und kommt nur den niederen Vögeln in mehr oder minder rudimentärem Verhalten zu. d. N. coraco-brachialis anterior s. externus (ehr. a.) *). Ramus Il. n mediani et ulnaris: MarsıacH. R. muscularis f. M. coraco-brachialis externus: FüÜrBrkıngkr. Wahrscheinlich N. deltoideus minor: Hasweı:. In der Regel ein ziemlich schwacher bis schwacher Nerv, der ebenso gut als erster Ast des N. brachialis longus inferior aufgefasst werden kann, aber, da er mitunter recht proximal (früh) entspringt, bereits hier behandelt wird. Er löst sich in den meisten Fällen peripher und in grösserer oder geringerer Entfernung vom N. pectoralis (p.) von dem Hauptstamme (N. brachialis longus inferior) ab, kann aber auch in mehreren Fällen ganz nahe oder selbst mit ihm Tesp. gleichzeitig mit ıhm vom Plexus abgehen. Bei mehr peripherem Abgange ist er oft dem N. biceps genähert resp. entspringt, jedoch selten, mit ihm vom Hauptstamme. Der Nerv wendet sich (bei den Carinaten) zum distalen Ende des Tuberculum mediale humeri und geht hier zwischen Vorderfläche des Humerus und Ursprungstheil des M. biceps in einem weiten (distal- ‚convexen) Bogen rückläufig (proximalwärts), bis er den M. coraco-brachialis anterior erreicht, den er von dem medialen Rande und der angrenzenden Aussenfläche her mit einigen Zweigen versorgt. Bei den Ratıten zeigt sein Verlauf einfachere und primitivere Verhältnisse. Eine grössere Com- plication, in Folge secundärer Differenzirung seines Muskels, zeigt der Nerv bei Crypturus. Andererseits findet sich eine hochgradige Reduction bei vielen Passeres. Der N. coraco-brachialis anterior sendet auch meist, bevor er an den Humerus tritt, einen feinen Gelenkast, R. articeu- larıs, an das Schultergelenk und den benachbarten Bereich des Humerus ab. Der Abgang des N. coraco-brachialis anterior vom Plexus resp. vom ventralen Hauptstamme desselben ist ausserordentlichen Variirungen unterworfen. Wie bereits erwähnt, löst sich der Nerv in der Regel zwischen N. pectoralis und N. biceps ab; sehr selten ist ein partieller Abgang vor dem N. pectoralis (Puffinus [ind.]), ziemlich selten eine Ablösung in der Höhe dieses Nerven (Struthio, Casuarius, Rissoa, Puffinus, Carbo), in welchem Falle er auch mit ihm zu einem gemeinsamen Stamme verbunden sein kann (Struthio, Casuarius); nicht minder selten wird eine Ablösung in der Höhe des ersten N. biceps beobachtet (Opisthocomus, Urocissa). Was den gewöhnlichen Typus anlangt, so wurde ein Abgang in grösserer Nähe von dem N. pectoralis bei Buteo, Corythaix, Podargus, in mässiger Entfernung bei Rhea, Fulmarus, 1) MarsacH beschreibt auch einen Zweig desselben, der zum oberen Theile des M. anconaeus humeralis gehen soll; vermuthlich ist dies der R. articularis. HasweLı fasst den Nerv als Ast des N. pectoralis auf. 275 Pelecanus, Cereopsis, Threskiornis, in grösserer Ferne bei Podiceps, Tadorna, Anser, Oygnus, Otis, Nu- menius, den meisten untersuchten Accipitres, Ketupa, Corythaix, Caprimulgus, Buceros, Oypselus, Rham- phastus, in sehr beträchtlicher Distanz von diesem Nerven bei Grus, Charadrius, Eulabeornis, Hemipvdius, Crypturus, den untersuchten Galli, Opisthocomus, Goura, Chrysotis, Momotus, Buceros, Pelargopsis, Mega- laema, Urocissa beobachtet. Dem entsprechend ist in den meisten Fällen der N. coraco-brachialis dem N. biceps ferner oder näher (sehr fern z. B. bei Alca, Phalacrocorax, Pelecanus, Threskiornis, Ketupa, Corythaix, Podargus, recht nahe z. B. bei Podiceps, Puffinus, Hemipodius, Momotus, Pelargopsis, Urocissa); doch zeigen schon diese Beispiele, dass hier keine genaue Relation besteht. Hinsichtlich der weiteren zahlreichen Variirungen wird auf die Abbildungen verwiesen. Fast stets geht der Nerv als einfacher Ast ab; nur bei Puffinus wurde eine Entstehung mit zwei Wurzeln beobachtet, von denen die proximale noch vor dem N. pectoralis, die distale gleich nach dem Abgange dieses Nerves sich abzweigte. | Bei den Ratiten zeigt der N. coraco-brachialis anterior im Ganzen eine ziemlich ansehnliche Ent- wickelung; namentlich Struthio und besonders Rhea besitzen einen breiten und kräftigen M. coraco-bra- chialis anterior s. externus, zu dem der Nerv ohne besondere Complication des Verlaufs gelangt. Bei Casuarius ist der Muskel mehr verkürzt und proximalwärts (nach vorn) zusammengezogen; der Nerv tritt demnach im rückläufigen Bogen zu seinem Muskel. Bei den Carinaten ist diese Verkürzung und proximale Verlagerung, die mit der Ausbildung des Acrocoracoid zusammenhängt, noch weit mehr ent- wickelt und demgemäss findet der Verlauf des Nerven in einem noch viel grösseren proximal geöffneten Bogen statt. Namentlich bei grösseren Vögeln ist zugleich der Verlauf des Nerven am Humerus markirt, indem er in einer feinen und seichten, vorwiegend vom Periost gebildeten Furche (Sulcus n. coraco-brachialis anterioris), welche die Intumescentia tubereuli medialis distal und lateral umrahmt, stattfindet (cf. p. 210). Bei vielen Passeres, wo der Muskel theilweise bis vollkommen in Rückbildung getreten, fehlt der Nerv doch nicht; er wird aber oft nur durch ein äusserst feines Fädchen von theilweise degenerirten Nerven- fasern, das keine motorische Bedeutung mehr hat, repraesentirt. Bigenthümlich ist das Verhalten bi Crypturus, wo der Nerv in der gewöhnlichen Weise in den M. coraco-brachialis anterior (= P. proximalis m. coraco-brachialis von Orypturus) eintritt, aber von da aus im Muskelfleische weiter distalwärts verläuft und sich in der P. distalis dieses Muskels verzweigt; letzterer ist sonach als eine secundär gebildete Partie des M. coraco-brachialis anterior anzusehen. Der R. articularis humeri zweigt sich in sehr verschiedener Weise von dem N. coraco-brachialis anterior ab; bei Cereopsis wurde er als ein selbständiger vor diesem Nerven vom Hauptstamm abgehender Zweig gefunden. | Ausserdem sind namentlich bei grösseren Vögeln ein oder einige feine Nervenfäden nachweisbar, welche zwischen N. coraco-brachialis anterior und dem ersten N. biceps abgehen und sich im Periost des Humerus distal von der Insertion des M. coraco-brachialis anterior verbreiten ; wie es scheint, geben sie auch Fasern an die Gefässe und das perivasculäre Bindegewebe etc. ab. Der Nerv ist dem N. coraco-brachialis brevis externus der Chelonier, N. coraco-brachialis brevis der kionokranen Saurier und N. coraco-brachialis der Crocodile homolog ; allgemeinere Homologien bestehen auch mit den Rr. coraco-brachiales des N. musculo-cutaneus der Säuge- thiere, während eine genauere Übereinstimmung mit dem speciellen Nerven der menschlichen Anatomie kaum festzuhalten Ist. 6. N. entaneus brachii et antebrachii inferior (eut. inf., ent. br. inf.). Mittlerer Hautnerv, N. cutaneus medius brachii: TieDEMAnN, MeuRsiner. Ob z. Th. N. cutaneus internus (P): MArsacHh !), STANNIUS. External eutaneous nerve: Owen. Huidzenuw aan de binnenvlakte van den arm: DE Man. N. eutaneus brachii inferior: FÜrBRINGER. 1) Mit mehr Wahrscheinlichkeit gehört der von MArBachH beschriebene erste Ast des N. medianus et ulnaris hierher. 276 /nemlich schwacher Hautnerv, der indessen den ihm parallel laufenden N. cutaneus brachii superior (cut.sup.) meist etwas an Grösse übertrifft. Er entstammt der letzten oder vorletzten oder den beiden letzten Wurzeln des Plexus und löst sich in sehr wechselnder Höhe von dem Geflechte der hinteren Circumferenz des N. brachialis longus inferior ab; und zwar findet sein Abgang seltener vor oder während der Ansenbildung, in der Regel nach derselben und selbst nicht selten nach der Ablösung des N. pectoralis (p.) vom Plexus statt. Mitunter geht er früher als der N. cutaneus brachi superior (cut.sup.) und ziemlich häufig gleichzeitig mit ıhm ab, wobei er nicht selten anfangs mit ihm verbunden sein kann : gewöhnlich löst er sich aber später als derselbe ab. Wie dieser kann er auch mit zwei Wurzeln beginnen. Nach seinem Abgange vertheilt er sich hauptsächlich an der Haut der Medial- und Ventro-medial-Fläche des Oberarms und des Propatagium und geht ferner zum proximalen Bereiche der ventralen Vorderarmfläche ; glatte Hautmuskeln werden auch von ihm versorgt, doch besitzen die bezüglichen Zweigchen lange nicht die Bedeutung wie die entsprechenden Theile des N. eutaneus brachü superior, da die von ihnen innervirte Hautmuskulatur (Federmuskulatur) viel unbedeutender ist als die von jenem Nerven versorgte. Die Verbreitung des N. cutaneus brachii inferior am Vorderarm ist nicht constant; hier wird der Nerv von Hautzweigen des R. radialis (superficialis) n. brachialis longi inferioris (N.br.lg.inf.r. XVII + XVII. 1.) abgelöst und vertreten. Die Abstammung des Nerven von den beiden letzten Wurzeln des Plexus oder von einer derselben ist ausserordentlichen Variirungen unterworfen, bezüglich deren, als abhängig von der metamerischen Umbildung und von keiner systematischen Bedeutung, auf die Abbildungen hingewiesen wird. Ist die letzte Wurzel des Plexus sehr schwach, so kann der Nerv lediglich von der vorletzten gebildet werden (z. B. bei Carbo, Grus, Numenius, Columba, Garrulus); ist sie im Gegentheil sehr stark, so verdankt ihr der Nerv allein seine Entstehung (bei den meisten Vögeln); zwischen beiden Extremen rangiren die übrigen Vögel (vergl. Taf. VII—XM). Die Ablösung des Nerven vom Plexus erfolgt bei den beobachteten Gattungen noch vor Bildung der hintersten (am meisten postaxialen) Ansa des Plexus bei Casuarius, Fulmarus (1. Wurzel), Columba, Eurystomus, — in der Höhe dieser Ansa bei Rhea, Eurystomus, — nach dieser Ansa, aber vor der am spätesten gebildeten (am meisten peripheren) Ansa bei Spheniscus (1. W.), Columba, Eurystomus, — in der Höhe dieser am meisten peripheren Ansa bei Grus, Charadrius, Caprimulgus, Pelargopsis, — zwischen ihr und dem Abgange des N. pectoralis (p.) bei Struthio, Spheniscus (1. W.), Alca, Otis (1. W.), Nume- nius, Hemipodius, Crypturus, Numida, Columba, Podargus, Cypselus, Megalaema, Rhamphastus, — in der Höhe des Abganges des N. pectoralis bei Podiceps, Fulmarus (2. W.), Pufiinus, Anser, Threskiornis, Eulabeornis, Goura, Columba, Opisthocomus, Buteo, Ketupa, Momotus, Buceros, Gecinus, Picus, Garru- lus, — zwischen dem Abgange des N. pectoralis und der Ablösung des N. coraco-brachialis anterior (chr. a.) bei Pelecanus (1. W.), Anser, Cygnus, Otis (2. W.), Talegalla, Argus, Gallus, Goura, Columba, Chrysotis, Pandion, Urocissa, Garrulus, — in der Höhe des Abganges des N. coraco-brachialis anterior bei Tadorna, Anser, — peripher vom Abgange dieses Nerven bei Rissoa, Pelecanus (2. W.), Carbo, Corythaix, Cuculus, — bei Corythaix (ind.) selbst peripher von dem ersten N. biceps. Früher als der N. cutaneus brachii superior (cut. sup.) löst sich der Nerv bei Struthio, Rhea, Hemipodius, Buceros (1. Nerv), Bucorvus, Pelargopsis, Cypselus ab, — gleichzeitig mit ihm bei Casuarius, Buceros (2. N.), Bucorvus, Megalaema. Bei Spheniscus, Puffinus, Grus, Caprimulgus, Eurysto- mus bildet er mit dem N. cutaneus superior anfangs einen gemeinsamen Stamm,’ bei Fulmarus, Otis, Podargus ist seine erste Wurzel mit diesem Nerven vereinigt. Alle anderen untersuchten Vögel zeigten einen später stattfindenden Abgang des N. cutaneus inferior. Ein zweiwurzeliger Abgang des N. cutaneus brachii inferior wurde bei Spheniscus, Fulmarus, Pelecanus, Anser (ind.), Otis, Podargus, zwei getrennte Nn. cutanei brachii inferiores bei Buceros (wahrscheinlich als zufälliger Befund) beobachtet. Bezüglich der, übrigens im Detail recht wechselnden, Endverbreitung des Nerven ist dem Obigen nichts beizufügen. Der Nerv entspricht dem N. cutaneus brachü et antebrachii medialis der Reptilien. Eine 277 Homologisirung mit dem N. cutaneus internus major (medius) der menschlichen Anatomie ist nur z. Th. gestattet; letzterer zeigt eine viel weitere und mehr distale Verbreitung, die bei den Vögeln grösstentheils durch oberflächliche Äste des N. brachialis longus inferior am Vorderarm besorgt wird. Auch existiren einige Beziehungen zwischen dem Nerv der Vögel und Theilen des N. cutaneus internus minor (medialis) des Menschen. Im Ganzen ist die Verbreitung der be- züglichen Hautnerven bei Vögeln und Säugern eine recht abweichende. . N. branehialis longus inferior (Br. inf, N. br. Ig. inf.) 9. Cordon principal & la face interne ou inferieure de l’aile (m&dian, cubital et musculo-cutane): Öwvikr. Gemeinschaftlicher Stamm des mittleren Armnerven (Medianus) und des Ellenbogennerven (Ulnarıs), N. medianus et ulnaris, Median and ulnar nerve: Tirpemann, MaArBAacH, GURLT, Owen. Ulnar, median and musculo-eutaneous nerve: MacaArıney, Hasweut. Median nerve, N. medianus, Mittelnerv: Swas, Tuuver, Stannıus, Gukın. N. medianus s. alae posterior ?): Tuver. Mittelnerv (n. medianus), eigentlich Mittel- und Ellenbogennerv (N. medio-ulnaris): Gurır. N. medio-ulnaris: Gurı, ps Man, Carısson (Alca, Mormon, Mersulus). N. medianus und N. ulnaris ?): Meursıner, Carısson (Budyptes). Nerv für die innere Seite des Arms: (Carus u. p’ÄAuton. N. au m. biceps et & l’antebrachium: SeLEnka. N. brachialis longus inferior: FürBRINGER. Theil des Anterior brachial nerve (Ulnar, median and musculo-cutaneous): Hasweıt. Anterior brachial nerve s. str.: ‚Haswauı. Theil der Palmar branch of the principal cord: Warson. Endast und zugleich Hauptstamm der Nn. brachiales inferiores, der, abgesehen vom N. pecto- ralis, alle diese Äste an Stärke übertrifft. Er entstammt in der Regel den meisten Plexuswurzeln mit Ausnahme der ersten; nur in seltenen Fällen betheiligt sich auch die zweite oder letzte nicht an seiner Zusammensetzung. Nach Abgang der Nn. coraco-brachialis posterior (cbr.p.) und pectoralis (p.) tritt er im die Achselhöhle und erstreckt sich in derselben, direct vom M. pectoralis (p.) gedeckt und durch die Sehne des M. anconaeus coracoideus (T.a.cor.) vom N. brachialıs longus superior s. radialis (Br. sup., N. rad.) geschieden, lateralwärts, wobei er zuerst den N. coraco-brachialis anterior (cbr.a.) abgiebt, wenn dieser Nerv sich nicht schon vorher vom Plexus abgelöst hat. Weiterhin geht er in sehr gestreckt Sförmigem Verlaufe längs dem Humerus, wobei er der medialen Circumferenz des M. anconaeus humeralis (a.h.) und des Humerus (Hu.) aufliegt und z. Th. vom M. biceps (bie.) gedeckt werden kann (XVII + XVII, 1. 2.), dem er auch einen bis einige Rr. musculares abgiebt. Meist im distalen Bereiche des Oberarms theilt er sich in zwei Hauptäste, einen mehr radialen (R. radialis n. brachialis longi inferioris ) ) Von den meisten Autoren zugleich inel. N. cutaneus brachii inferior, von einigen auch incl. N. coraco-brachi- alis anterior behandelt. Der auf Jurrıne’s Abbildung als N. ulnaris bezeichnete Ast entspricht dem vorliegenden Nerv. 2) Offenbar Schreibfehler anstatt des richtigen N. alae anterior. 3) MEURSINGE und Carısson beschreiben N. medianus und N. ulnaris als getrennte Nerven, weil bei den be- züglichen Thieren (Corvus und Eudyptes) wirklich eine frühe Theilung des N. brachialis longus inferior vorliegt. #) Branche externe et moyenne: Guvier.— Mittlerer Armnerv, eigentlicher Mittel- nerv, Median nerve, N. medianus: TIEDEMANNn, GURLT, MEURSINGE, OWEN, DE Man, CARLssoN. — Median and Musculo-cutaneous: Macartney. — Continuation of the Median nerve: 278 Br.inf.r., N.br.lg.inf.r. auf Taf. XVI + XVID) und einen mehr ulnar verlaufenden (R. ulnaris n. brachialis longi inferioris '), Br.inf.u., N.br.le.inf.u. auf Taf. XVI + XV, von denen der erste schnell in eine Anzahl Zweige zerfällt, die sich am Propatagium, sowie der Haut und Muskulatur des radialen Bereiches von Vorderarm und Hand vertheilen, während der letztere: sich zunächst ungetheilt ulnarwärts wendet und erst danach mit vielen Zweigen an der Haut (incl. Hautmuskulatur der Federn) und den Muskeln des ulnaren Bereichs von Vorderarm und Hand sich vertheilt. Diese Theilung erfolgt in wechselnder Weise meist im Bereiche des distalen Drittels des Oberarms, kann aber auch ausnahmsweise früher, gleich hinter der Mitte (Capri- mulgus) und selbst im Bereiche des 2. Viertels des Humerus geschehen (Cypselus) °). Im distalen Bereiche des Oberarms geht zugleich ein feines Fädchen, und zwar, je nachdem die oben er- wähnte Theilung später oder früher stattfindet, vom Hauptstamme oder vom radialen Aste ab, das den M. brachialis inferior (br.inf.) versorgt. Von den angeführten Muskelästen °) wurde der N. coraco-brachialis anterior (cbr.a.) bereits oben (p. 274 £.) genauer besprochen. Der oder die Rr. musculares für den M. biceps, N. biceps (b., N.bic.) *), gehen in der Regel (doch nicht ohne Ausnahmen) noch vor der Mitte des Humerus vom Hauptstamme (bei Cypselus wegen der frühen Theilung des Stammes vom R. radialis) ab und begeben sich meist zum Medialrande der Innenfläche des proximalen Bereiches des M. biceps, wo sie sich mit mehreren Zweigen vertheilen ; mitunter können sie förmliche Ansen miteinander bilden, ehe sie in den Muskel eintreten. Bei den Impennes fehlt der Nerv, wie sein Muskel. Ist ein selbstständiger M. biceps propatagialis vorhanden, so repraesentirt der ihn versorgende N. biceps propatagialis (b.pt.) ’) einen sehr früh sich abspaltenden Zweig des N. biceps oder einen selbstständigen Nerv, der sich proximal vom N. biceps (coracoideus) vom Hauptstamme ablöst. Der feine N. brachialis inferior (br.inf., N.br.inf.) °%) zweigt sich in der Regel erst vom distalen Bereiche des N. brachialis longus inferior resp. von dessen radialem Aste ab, meist aber proximaler, als der von ihm versorgte Muskel beginnt; der Nerv läuft daher als zarter und gewöhnlich ziemlich langer Faden zu der Oberfläche seines Muskels und verbreitet sich hier mit mehreren Zweigen Bei Struthio existiren zwei Nn. brachiales inferiores, von denen SWAN. — R. radialis n. mediani: Tuuerr — Pars profunda n. mediani et ulnaris: Mar- BAcH. — 2. Ih. External cutaneous of the Müsculo-eutaneous: Haswein — Radial branch: Warson. ) Branche interne: (Cuvıer. — Ellenbogenneryv, N. ulnaris, Ulnar nerve: TIEDEMANN, MACARTNEY, SWAN, GURLT, MEURSINGE, OWEN, DE Man, Carısson. — R. ulnaris n. mediani: Tuver. — Pars superficialis n. mediani et ulnaris: MarsacH. — Ulnar branch: Warson. ”) Der früheren Theilung thun auch MacarrneyY, MEURSINGE und Carısson Erwähnung. MEuRSINGE beschreibt. dieselbe bei Corvus, CarLsson bei Eudyptes, wo der Nerv schon vor Abgabe des M. coraco-brachialis posterior sich theilt, und bei Mergulus, wo die Theilung bereits in der Höhe des Caput humeri sich vollzieht. ?) Der von Carus u. D’Arron bei Psittacus vom „Nerv für die innere Seite des Arms abgehende Zweig zum Vorderarmstrecker ist von keinem anderen Autor gefunden worden. *) Filets au m. biceps, Zweige für den zweiköpfigen Armmuskel, Branches to the biceps muscle, Ramus (muscularis) ad m. bicipitem, Takken aan den m. biceps, Nerve au m. biceps, Ast für den M. biceps: CuviEr, TIEDEMAnN, Swan, Tuuer, MArBacH, Mevr- SINGE, CARUS u. D’ALTON, SELENKA, DE MAN, FÜRBRINGER, Hasweız, Carısson. — Muskelnerv für- den langen Vorderarmbeuger (N. musceulo-cutaneus): Gurur. — Der Mangel bei den Impennes wird auch von Warson und Carusson notirt. Owen lässt ihn vom N. musculo-spiral abgehen. ’) ForBEs giebt an, dass der bezügliche Muskel bei den Procellariidae von demselben Nerven, wie der M. biceps. versorgt werde. 6) Branch to the internal brachial musele, Ast für den M. brachialis internus, Tak voor den M. brachialis internus: SwAN, MARBACH, OWEN, DE Man, CARLSssoNn. — R. musen-- laris. für den M. brachialis inferior: Fürsrıncer. — Branche for the brachialis an- ticus: Warson. — Nach Swan, Owen, Watson wird der Nerv vom N. radialis (musculo-spiralis) abgegeben ;. MARBACH, DE Man und Carısson beschreiben die Ablösung so, wie ich sie auch finde. 279 der ulnare dem der anderen Vögel gleichwerthig ist. Ausser diesen Muskelzweigen geht oft der N. eutaneus brachii inferior (eut.inf., N.cut.br.inf.) vom proximalen Theile des N. brachialis longus inferior ab (s. oben p. 276), sowie eine wechselnde Anzahl feinerer Fädchen, welche für Periost, Knochen, intermuskuläres Bindegewebe etc. etc. bestimmt sind. Der N. biceps (resp. die Nn. bicipites) bietet nach Grösse und Anordnung mannigfache Vari- irungen dar. Ganz ansehnlich wurde er gefunden bei Otis, Chauna, Grus, den meisten Limicolae (doch mit wichtigen Ausnahmen, s. unten), den meisten Fulicariae, Crypturus, der Mehrzahl der Galli und Co- lumbae, Pterocles, Opisthocomus, den meisten Aceipitres, Striges, Coccygomorphae, Pici und den meisten Passeres, von mässiger Grösse bei Rhea, Podiceps, Carbo, den meisten Anseres, Chauna, Phoenicopterus, den Pelargi und Herodii, mehreren Alectorides, Rhynchaea, Didunculus (ind.?), Cathartes, Gypogeranus, Atrichia, Hylactes, klein bis sehr klein bei Struthio, Casuarias, Apteryx, den Alcidae, den meisten Co- Iymbidae, den Laridae, Tubinares, Steganopodes, Cygnus, Parra, den Makrochires; Spheniscus (und den von Anderen untersuchten Impennes) fehlt er vollkommen. — Bei einheitlichem M. biceps geht meist nur ein Nerv vom Hauptstamme resp. bei Cypselus ) vom R.radialis ab, der aber mit mehreren Zweigen sich im Muskel vertheilt; doch können auch 2—3 selbständige Nerven vorkommen (z. B. bei Struthio, Rhea, Anser, Üereopsis, Gypogeranus, Syrnium ete.), ohne dass der Muskel eine besondere Complication darbietet. Die Eintrittsstelle des Nerven in den Muskel findet sich bald in der Mitte (z. B. bei Casuarius, Apteryx, Psittacus, Corvus etc.), bald und zwar häufiger schon am Ende des proximalen + bis 4 des Muskeltheils. ' Zeigt der Muskel eine deutliche Differenzirung in eine P. coracoidea und P. humeralis (namentlich bei Laridae und Steganopodes), so treten entweder gesonderte Nerven, N. biceps coracoideus und N. biceps humeralis, zu beiden Partien (der proximale meist zur coracoidalen, der distale zur humeralen) oder es existirt auch hier nur ein Nerv, der mit mehreren Zweigen in den Muskel tritt, von denen die mehr distalen meist durch die P. coracoidea hindurch zur P. humeralis gelangen. Mannigfaltige Complicationen finden sich hier, die im Detail anzuführen indessen zu weit führen würde. Wie bereits erwähnt, geschieht die Ablösung des N. biceps vom Hauptstamme meist im Bereiche der proxi- malen Hälfte des Oberarms, in einzelnen Fällen aber auch erst im distalen Bereiche (z.B. bei Apteryx am Ende des 2. Drittels). Der N. biceps propatagialis (b.pt.) findet sich bei deutlicherer Ausbildung des gleichnamigen Muskels als selbständiger am frühesten abgehender Ast des N. biceps oder als selbständiger Nerv, der bald durch den M. biceps hindurch resp. zwischen der humeralen und coracoidalen Portion desselben zu seinem Muskel geht oder auch am M. biceps vorbei zu seinem Endgebiete gelangt. Er ist (meist nur als selb- ständiger Ast des N. biceps) bei den Alcidae, Colymbidae, Tubinares, Laridae, Sula, Plotus, Carbo, den Anseres, Phoenicopterus, Threskiornis, Platalea, Psophia, Eurypyga, den meisten Limicolae und Fulicariae, vielen Galli, Opisthocomus, den Pterocletes und Columbae, Caprimulgus und Colius ausgebildet; bei den Tubinares und den angeführten Steganopodes erlangt er die grösste Selbständigkeit, die indessen nicht durch eine höhere Entfaltung des M. biceps propatagialis — dieser ist im Gegentheil ziemlich schwach — sondern durch eine weiter gehende Reduction und Abspaltung vom M. biceps (coracoideus) bedingt wird; bei gewissen Tubinares (z. B. bei Fulmarus) wird letzterer sogar schwächer als der N. biceps propatagi- alis (b.pt.), der sich zugleich direct vom Hauptstamme ablöst (VIII. 13). Bei den Columbae, insbesondere bei Goura, ist das Verhalten des Nerven und Muskels bemerkenswerth; hier bildet der M. biceps propa- tagialis einen vom M. biceps humeri vollständig abgelösten und entfernten breiten und kurzen Muskelbauch, der N. biceps propatagialis tritt durch den M. biceps humeri hindurch (einen kleineren lateralen Theil von der Hauptmasse abspaltend) und verläuft dann in einer Bindesgewebsscheide eingeschlossen schräg durch das Propatagium zu seinem Muskel. Der N. brachialis inferior (br. inf,, N. br. inf.) wird bei Struthio durch zwei ganz selb- ständige Zweige repraesentirt, von denen der eine, N. brachialis inferior radiali s, schon am Ende des 2. Drittels des Oberarms sich vom N. brachialis longus inferior ablöst und als feiner und langer Faden zwischen M. biceps und Humerus lateralwärts und distalwärts geht und im radialen Theile des M. brachialis inferior endet, während der andere, N. brachialis inferior ulnari s, erst am 3 Sowie bei Eudyptes (CARLSssonN). 280 Ende des Oberarms von dem radialen Hauptaste des N. brachialis longus inferior abgebt und nach kurzem Verlaufe sich direct im ulnaren Theile des M. brachialis inferior einsenkt. Bei den anderen Vögeln (vielleicht die Impennes ausgenommen, — das benutzte Exemplar von Spheniscus konnte wegen schlechter Öonservation nicht mit Sicherheit untersucht werden) '!) wurde nur ein N. brachialis inferior (ulnaris) gefunden, der meist im Bereiche des distalen Drittels des Oberarms vom N. brachialis longus inferior oder dessen R. radialis abging und als feiner Faden von mässiger Länge zu seinem Muskel (dem Homologon des ulnaren Theiles des M. brachialis inferior von Struthio) verlief, wo er sich mit einer Anzahl feinster Zweige vertheilte. Die Spaltung des N. brachialis longus inferior in seine beiden Hauptäste erfolgt ungefähr an der Grenze des vorletzten und letzten Viertels des Oberarms bei Casuarius, Procellaria, Ciconia, Buteo, Podargus, Picus, an der Grenze des 3. und 4. Fünftels bei Rhea, Psittacus, Cuculus, Corvus, am Anfange des 4. Siebentels bei Caprimulgus, am Anfange des 2. Viertels bei Cypselus °). Einigermassen dieser spä- teren oder früheren Theilung entsprechend, zweigte sich der N. brachialis inferior vom Haupt- stamme ab bei Casuarius, Procellaria, Ciconia, Buteo, Podargus, dagegen vom R. radialis des N. brachialis. longus inferior bei Rhea, Psittacus, Cuculus, Caprimulgus, Cypselus, Picus, Corvus. Der N. brachialis longus inferior entspricht dem gleichnamigen Nerven der Reptilien und somit in der Hauptsache, wie bereits Cvvırr betont hat, den Nn. musculo-cutaneus, medianus und ulnaris der menschlichen Anatomie. Die hier beschriebenen Muskeläste (N. coraco-brachialis anterior, N. biceps und N. brachialis inferior) sind bei den Vögeln einzeln vom Hauptstamme abgehende Nerven, während sie sich bei dem Menschen in der Regel zum Muskeltheil des N. musculo- cutaneus gesammelt haben. Der N. biceps propatagialis repraesentirt eine den Vögeln eigen- thümliche Differenzirung des N. biceps. !) Mit grosser Wahrscheinlichkeit handelt es sich hier um eine Verschmelzung mit Elementen eines vom N. radialis versorgten Muskels (M. supinator); Näheres siehe im myologischen Theile. Warson giebt eine Innervation. vom N. radialis, Carusson eine solehe vom N. medianus an. 2?) Nach Carusson bei Eudyptes noch früher; siehe Anm. 2 auf p. 278. III. Myologischer Abschnitt. (Taf. XINI—XXVN). A. Litteratur-Verzeichniss. Die Litteratur ist in chronologischer Ordnung und innerhalb jedes Jahres in alphabetischer Folge zusammengestellt. Allenthalben wurde nur auf die Muskulatur der Schulter und des Oberarms Bezug genommen. Wo ich die betreffenden Werke nicht selbst vergleichen konnte, ist mein Gewährsmann in Parenthese beigefügt. Coiter, V. De avium sceletis et praecipue musculis. Lectiones Gabr. Fallopiae de partibus sımilarıbus humani corporis. His accessere diversorum animalium sceletorum explicationes, Norimbergae 1975. (cf. Tiedemann). | Aldrovandi, Ul. De musculis aquilae. 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(Ausführliche Beschreibung der Muskeln nach Untersuchung einer grösseren Reihe von Vögeln, wobei indessen die specielle Angabe der Differenzen in der Muskelbildung der einzelnen Vögel vermisst wird). | Merrem, Blasius. Von den Muskeln des weissköpfigen Adlers, mit Abbildungen. Vermischte Abhandlungen aus der Thiergeschichte. p. 144 ff. Göttingen 1781. (cf. Tiedemann). Schneider, J. A. Commentarii ad reliqua librorum Frideriei II. et Alberti Magni. Tom. IT. Lipsiae 1759. p. 45, p. 213. (Notizen über Insertion des M. tensor propatagialis). Wiedemann, €. R.°W. Von den Muskeln des Schwans. Arch. £. Zoologie und vergl. Ana- tomie. II. Braunsweig 1502. p. 68 £. (Gute Beschreibung der Muskeln von Cygnus olor). Hildebrand, C. F. Diss. inaug. med. sistens Struthionis Cameli embryonis fabricam. Halae 1505. p. 21 £. (Dürftige Angaben über einzelne unbenannte Brust- und Armmuskeln). 36 282 Cuvier, G. Lecons d’anatomie comparee. 1. &d. I. Paris 1805. p. 262, p. 277, p. 293, p. 296. (Schultermuskeln der Vögel im Allgemeinen). Tiedemann, Fr. Zoologie. II. Anatomie und Naturgeschichte der Vögel. Heidelberg 1810. p- 235, p. 802 ff. (Notiz über das Epicarpium. Ziemlich genaue Beschreibung der Muskeln der Vögel ım Allgemeinen. Eingehendere Berücksichtigung der älteren Litteratur). Nitzsch, Chr. L. Osteographische Beitrage zur Naturgeschichte der Vögel. Leipzig 1811. p- 83 ff. (Bedeutsame Mittheilungen über das Os humero-capsulare etc.). van Hasselt und Kuhl, H. Beiträge zur Zoologie und vergleichenden Anatomie. Frankfurt aM 820 I Terp. 81, p. 101 £. (Einzelne Muskeln von Haliaötos albicilla und Fulica atra). Heusinger, C. F. Über einige Besonderheiten des Eulenflügels. Meckel’s Archiv £. Physiologie. VII. Halle 1822. p. 177 £. (Knochen, Epicarpium und einzelne Muskeln des Eulenflügels). Chabrier. Essai sur le vol des Insectes ete. 1323. (Hauptsächlichste Flügelmuskeln beim Vogel, cf. Alıx). : Meckel, J. Fr. System der vergleichenden Anatomie. 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Recherches sur l’appareil sternal des oiseaux etc. 2. &d. Paris 1828. p- 35 f. (Kurze Beschreibung der Schultermuskeln). Schöpss, C. G. Beschreibung der Flügelmuskeln der Vögel. Meckel’s Archiv f. Anatomie und Physiologie. Leipzig 1829. p. 72 ff. Taf. IV, V. Fig. 1, 2. (Ausgezeichnet genaue Be- schreibung der Flügelmuskeln von Struthio camelus, Spheniscus demersus, Fulica atra, Otis tarda, Gallus domesticus, Columba livia, Psittacus erithacus, Haliaötos albicilla, Buteo vulgaris, Tinnunculus alaudarıus, Corvus corone und Garrulus glandarius). Der erste Theil ist auch unter dem Titel: Diss. inaug. sistens musculorum, quibus volandi motus m omnium ordinum avibus perspicitur, descriptionis pars. Halae 1829. erschienen. Meckel, J. Fr. Beiträge zur Anatomie des indischen Casuars. Meckel’s Archiv für Anatomie und Physiologie. Leipzig 1830. p. 200 £., p. 242 f. (Genaue Beschreibung der Muskeln von Casuarius galeatus und Vergleich mit denen von Struthio camelus, Rhea americana und Otis tarda). Lauth, E. A. Sur le muscle tenseur de la membrane anterieure de l’aile des oiseaux. Me&m. de la Soc. d’hist nat. de Strasbourg. I. Paris 1830. p. 11 f. Pl. IX. (Beschreibung des M. propatagıalis bei Ardea cinerea und Gallus domesticus). Reid. Anatomical description of the Patagonian Penguin (Aptenodytes patachonica). Proc. Zool. Soc. of London. Part III. London 1835. p. 132 f. (Kurze, aber ziemlich detaillirte Be- schreibung der Muskeln). | Owen, R. Article Aves. Todd’s Cyclopaedia of Anatomy and Physiology. Vol. I. London 1835 —1836. p. 290 ff. (Gute Darstellung der Myologie im Allgemeinen). Cuvier, G. Lesons d’anatomie comparee. 3. ed. Tome I. Bruxelles 1836. p. 137, p. 143, p- 145 £., p. 604. (Kurze und allgemein gehaltene Darstellung). Jacquemin, E, Anatomie et physiologie de la corneille (Corvus corone). I. Partie. Osteologie. Isis 1837. (Notiz über das Os humero-capsulare). 283 d’Alton, E. De strigum musculis commentatio. Halis 1837. (Gute Beschreibung von Asio brachyötus, Scops brasiliensis [= Strix decussata], Sc. Asio, Noctua minutissima [= Strix pumila] und Strix flammea). Thuet, M. J. Disquisitiones anatomicae psittacorum. Diss. inaug. med. Turici 1838. (Genaue Beschreibung des Propatagialis, besonders des M. cucullaris propatagialis, sowie der Nerven für die Flügelmuskeln bei Sittace macao, Lorius ruber [= Ps. chinensis] und Chrysotis aestiva). Mayer, A. Fr. J. C. Analecten für vergleichende Anatomie. II. Bonn 1839. (Ziemlich ge- naue Beschreibung der Muskeln von Casuarius galeatus und Cygnus ferus [= C. melanorhynchus)). Owen, R. On the Anatomy of the Apteryx australis. P. II. Myology. 22. II. 1842. Trans. Zool. Soc. of London. III. 1848. p. 27 ff. (Genaue Beschreibung der Muskulatur von Apteryx australis mit guten Abbildungen). Retzius, A. 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(Kurze und allgemeine Beschreibung der einzelnen Muskeln, vornehmlich nach Gallus domesticus). | Meursinge, N. Verhandeling over de bonte Kraai (Corvus cornix). Bekroonde Prijsvraag. Groningen 1851. p. 133 ff. (Genaue Beschreibung der Muskeln von Corvus cornix). Sundevall, C. J. Om muskelbyggnaden ı foglarnes extremiteter. Skand. Naturf. Förhand. 6° möte. 1851. p. 259 ff. (Wichtige Notizen über Homologie und systematische Bedeutung einzelner Vogelmuskeln). Im unvollständigen Auszuge als: On the Muscles of the Extremities of Birds. Communicated by Prof. Retzius. Report. Brit. Associat. for the Advancement of Science. XXV. Meeting. 1855. London 1856. Trans. of the Section p. 137 f. Pfeiffer, H. Zur vergleichenden Anatomie des Schultergerüstes und der Schultermuskeln bei Säugethieren, Vögeln und Amphibien. Diss. inaug. Giessen 1854. p. 23 f. (Kurze und nur für Ratiten specieller gehaltene, aber gute Beschreibung der Schultermuskeln von Carinaten und Ratiten [insbesondere von Struthio camelus ]). Burmeister, H. Systematische Übersicht der Thiere Brasiliens. 2. Th. 1. Hälfte. Berlin 1856. (Notiz über den M. pectoralis thoracicus der Trochilinen). Jäger, G. Das Os humero-scapulare der Vögel. Sitzungsber. des mathem. naturw. Classe der K. K. Akademie d. Wissenschaften. XXIII. p. 387 ff. Wien 1857. (Ausgezeichnet genaue und über zahlreiche Vögel ausgedehnte Beschreibung des Os humero-capsulare und der dahin einschlägigen Verhältnisse der Mm. deltoides, supracoracoideus [= pectoralis III. Jäger] etc.). Giebel, C. Bemerkungen über Cathartes aura, Falco albicilla, F. lagopus und F. buteo. Zeit- schrift für die gesammten Naturwissenschaften. IX. Berlin 1857. p. 426 f. (Kurze Bemerkungen über einzelne Flügelmuskeln von Haliaötos albiıcilla). | Nitzsch, Chr. L. 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On some points relating to the Anatomy of the Humming Birds (Trochilus colubris). Proc. Zool. Soc. o£ London 1862. p. 208—210. (Gewicht des M. pectoralis thoracicus). Nitzsch, Chr. L. (Nitzsch-Giebel). Zur Anatomie der Papageien. Zeitschrift f. d. ges. Naturw. XIX. Berlin 1862. p. 133 £. Taf. III—VII (Muskeln der Papageien im Allgemeinen, nach Untersuchung von 13 Gattungen und 32 Arten). a | Nitzsch, Chr. L. Über die Familie der Passerinen. Zeitschrift f. d. ges. Naturw. XIX. Berlin 1862. p. 389 f. (Allgemeine Bemerkungen über einzelne Muskeln der Passerinen; von systematischer Wichtigkeit). Nitzsch, Chr. L. (Nitzsch-Giebel). Ormithologische Beobachtungen. Zeitschrift £. d. ges. Naturw. XIX. Berlin 1862. p. 408 f. (Kleiner Brustmuskel von Cygnus atratus [= plutonius), einzelne Flugmuskeln von Anser |Bernicla] leucopsis und mehreren Arten von Anas). Coues, Eli. Osteology of the Colymbus torquatus, with notes on its Myology. 16. IX. 18683. Mem. Boston Soc. Nat. hist. I. Boston 1866—1869. p. 131 f. (Ziemlich gute Beschreibung der Muskeln von Colymbus torquatus). | Nitzsch, Chr. L. (Nitzsch-Giebel). Zur Anatomie von Vultur fulvus. Zeitschr. f. d. ges. Naturw. XXI. Berlin 1863. p. 151 f. (Genaue Beschreibung der Muskeln), Klemm, F. Zur Muskulatur der Raben. Zeitschr. f. d. ges. Naturw. XXIII. p. 107 f. Berlin 1864. (Behandlung der Muskulatur nach Untersuchung von Corvus americanus, ©. corax, ©. cornix, C..corone, C. frugilegus, ©. (Coracina?) scutatus in 12 Exemplaren). Macalister, A. On the Anatomy of the Ostrich (Struthio camelus). 11. IV. 1864. Proc. Royal Irisch Academy. Vol. IX. Part I. Dublin 1865. p. 1 f. (Kurze, aber genaue Beschreibung der Muskeln). Weitzel, A. Die Furcula.. Ein Beitrag zur Osteologie der Vögel. Zeitschr. f. d. ges. Naturw. XXV. Berlin 1865. p. 317 f. (Mit einzelnen Bemerkungen über Flügelmuskeln). Giebel, C. Über einige Nebenknochen am Vogelskelet. Zeitschr. f. d. ges. Naturw. XXVII. Berlin 1366. p. 29 f. (u. A. über das Os humero-capsulare, die Patella ulnaris und die Handpatellen). Haughton, S. Notes on the. Anımal Mechanics. N®. 3. On the Muscular Mechanism of the Leg of the Ostrich (Mit einer Notiz über den M. coraco-clavicularis). N°. 10. Muscular Anatomy -of the Emu (Dromaeus Novae Hollandiae). N°. 11. Muscular Anatomy of the Rhea (Struthio Rhea). N°. 17. On the comparative Myology of certain Birds. 23. IV. 1866. Proc. Irish Academy. Vol. IX. Part 4.. Dublin 1867. p. 55 £., p. 487. £. und p. 497 f. (Beschreibung der Muskeln von Dromaeus Novae Hollandiae und Rhea americana nach Lage und Gewicht; Gewichtsangaben über die Muskeln von Anser canadensis, Anthropoides virgo, Falco peregrinus und Polyborus brasiliensis). ih Nitzsch, Chr. L. (Nitzsch-Giebel). Zur Anatomie der Spechte. Zeitschr. f. d. ges. Naturw. XXVI. Berlin 1866. p. 477 (Notizen über einzelne Muskeln der Spechte). Nitzsch, Chr. L. (Nitzsch-Giebel). Zur Anatomie des Lämmergeiers. Zeitschr. £. d. ges. Naturw. XXVIH. Berlin 1866. p. 149 f. Taf. III—-IV. (Kurze Beschreibung der Flugmuskulatur von Gypaötos barbatus nebst Abbildung). Owen, R. Comparative Anatomy of Vertebrates. Vol. II. London 1866. p. S4 ff. (Genaue Darstellung der Muskulatur der Vögel). 2859 . Magnus, H. Fr. De musculis costarum sternique avıum. Diss. inaug. Vratislaviae 1867. Mit 1 Taf. (Genaue Beschreibung der Brustmuskeln von Struthio camelus, Colymbus arcticus, Anas boschas, Gallus ferrugineus [= gallinaceus], Columba livia var. domestica, Melopsittacus undulatus, Aquila chrysaötos, Haliaötos leucocephala, Falco aesalon, 'Tinnunculus alaudarius, Astur palumbarius, Milvus govinda [= ater], Buteo lagopus, Otus vulgaris, Brachyotus palustris, Surnia nyctea, Picus major, Pica caudata, Garrulus glandarius, Emberiza citrinella, -Coccothraustes vulgaris, Fringilla spinus, Fr. domestica, Sitta europaea, Turdus pilarıs und T. musicus). Milne-Edwards, A. Recherches anatomiques et pal&ontologiques pour servir & ee des oiseaux fossiles de la France. Paris 1867. 68. Tome I. Pl. IX. X. (Treffliche Abbildungen der Flügelmuskeln von Aquila [Ura&tos] audax [= fucosa] und z. Th. von Gallus ferrugineus). Magnus, H. Fr. Physiologisch-anatomische Untersuchungen über das Brustbein der Vögel. Arch. f. Anat., Physiol. und wiss. Mediein. Leipzig 1868. p. 682 £. Tab. XVI. XVII. un einer Notiz über de M. supracoracoideus). Rüdinger, N. Die Muskeln der vorderen Extremitäten der Reptilien und Vögel. Gekrönte Preisschrift. Haarlem 1868. p. 77 £f£., p. 99 ff., p. 105 ff. Fig. XIX—XXVI. (Beschreibung der Flugmuskeln von Casuarius galeatus, Podiceps minor, Anser cinereus, Haematopus ostralegus, Oedienemus crepitans, Gallus domesticus, Vultur fulvus, Psittacus sp., möglicherweise auch von Struthio camelus und Otis tarda; Abbildungen theils nach der Natur, theils Copien nach Schöpss). Rolleston, G. On the Homologies of certain Muscles connected with the Shoulder-joint. Trans. Linn. Soe. of London. XXVI. London 1868. p. 609 f. (Genaue und eingehende Vergleichung einzelner Schultermuskeln der Vögel, Crocodile und Säugethiere und Abbildungen der Schulter- muskeln von Dromaeus Novae Hollandiae. Auch auf Nisus communis ist specieller verwiesen) '), Harting, P. Observations sur l’&tendue relative des ailes et le poids des muscles pectoraux chez les anımaux vertebres volants. Archives Neerlandaises des Sciences exactes et naturelles. Tome IV. La Haye 1869. p. 31 £. Magnus, H. Physiologisch-anatomische Studien über die Brust- und Bauchmuskeln der Vögel. Gekrönte Preisschrift. Archiv f. Anat., Physiol. und wissensch. Mediein. Leipzig 1869. p. 207 f. Taf. VII. (Insbesondere die Function berücksichtigende Betrachtungen über einzelne Brustmuskeln). Cunningham, O. Notes on some Points in the Anatomy of three Kingfishers (Ceryle stellata, Dacelo gigas and Alcedo hispida). Proc. Zool. Soc. of London 1870. Part II. p. 280 f. Pl. XXIV. (Abbildung einzelner Schultermuskeln von Dacelo gigas. Der Inhalt der Verhandlung bezieht sich hauptsächlich auf den M. biventer cervicıs). Selenka, E. Sur la morphologie des muscles de l’&paule chez les oiseaux. Arch. Neerland. d. Scienc. exact. et naturelles. V. La Haye 1870. (Deutung einiger Schultermuskeln; treffliche Abbildung derselben bei Pelecanus onocrotalus). Selenka, E. Bronn’s Klassen und Ordnungen des Thier-Reiches. VI. Bd. 4. Abth. Vögel. 9. und 4. Lief. p. 90 ff. Leipzig und Heidelberg 1870. Taf. XX—XXII. (Gute Beschreibung der Muskeln mit Berücksichtigung der Literatur; Abbildungen theils Originale [Cygnopsis cygnoi- des, Recurvirostra avocetta, Didunculus strigirostris, Columba livia, Astur palumbarius, Strix flammea], theils Copien). | Garrod, A. H. Notes on the Anatomy of the Huia Bird (Heteralocha Gouldii). Proc. Zool. Soc. of London 1872. p. 645—647. (Identität einiger ‚Schultermuskeln mit denen von Corvus). Humphry, G. M. On the disposition of Muscles ın vertebrate anımals. Journ. of Anat. and Physiol. VI. Cambridge and London 1872. p. 293 ff. (Einige Notizen, z. B. über M. serratus metapatagialıs). 1) Rorreston’s Abhandlung erschien erst nach der von RÜDINGER. 256 Young, J. Contribution to the Anatomy of the Shoulder of Birds. Journ. of Anat. and Physiol. VI. Cambridge and London 1872. p. 76 f. (Genaue Darstellung einzelner Schultermuskeln, besonders mit Rücksicht auf die Function). Huxley, A. Th. Handbuch der Anatomie der Wirbelthiere. Übers. von Ratzel. Breslau 1873. p- 258. (Kurze Notizen über einige Flugmuskeln). Garrod, A. H. On some Points in the Anatomy of Steatornis. Proc. Zool. Soc. of London 1573. Part. II. p. 526—33. (Notiz über M. supracoracoideus und Propatagialis brevis; Abbil- dung des letzteren und Vergleichung mit Caprimulgus). de Man, J. G. Vergelijkende myologische en neurologische studien over Amphibien en Vogels. Academisch Proefschrift. Leiden 1873. p. 81 ff. Pl. III und IV. (Genaue Beschreibung der Flügelmuskeln von Paradisea speciosa, P. papuana, Epimachus magnificus, Corvus cornix und C. monedula). Ä | Perrin, Beswick. On the Myology of Opisthocomus cristatus. Trans. Zool. Soc. of London. 4. XI. 1873. Vol. IX. London 1876. p. 353—376. Pl. LXIII—LXVI. (Genaue Be- schreibung). | Reinhardt, M. J. Sur la structure anatomique des ailes dans la famille des Petrels (Procel- larıidae seu Tubinares). Resume fait par l’auteur de son Memoire intitul&E: Om Vingens anato- miske Bygning hos Stormfugle-Familien (Vidensk. Medd. naturh. Forening. Kjöbenhavn 1873). Journal de Zoologie p. P. Gervais. III. Paris 1374. p. 139—144. (Genaue Beschreibung der Sesambeine am Ende des Humerus in ihrem Verhalten zu dem Propatagialis brevis und M. extensor metacarpı radıalis longus, ihr Vorkommen bei den Puffineae Reın#Arpr und Abbildung derselben sowie einiger Flugmuskeln). | Alix, E. Essai sur l’appareil locomoteur des oiseaux. Paris 1874. 11. Myologie. p. 367 ff. Pl. II £. (Treffliche Beschreibung der Muskeln im Allgemeinen und Vergleich mit denen der Repti- lien, Abbildung der Muskulatur von Tinnunculus alaudarius). Alix, E. Comparaison des os et des muscles des oiseaux avec ceux des mammiferes. Bulletin de la Soc. Philomath. 1874. Alix, E. Sur quelques points de l’anatomie du Nandou. Bull. de la Soc. Philom. 1874. p- 35, 39. (Notiz über den M. supracoracoideus von Rhea americana). Alix, E. Sur la determination du muscle long supinateur chez les oiseaux. Journal de Zoologie p- P. Gervais. Ill. Paris 1574. p. 21—25 und Bull. de la Soc. Philomath. de Paris. XI. 1874. p- 1—4. (Notiz über den M. brachialis inferior und vergleichende Ausführungen über ihn und die Supinatores etc). Alix, E. Memoire sur l'osteologie et la myologie du Nothura major.’ 2. Partie. Myologie. Journal de Zoologie p. P. Gervais. III. Parıs 1874. p. 252 f. Pl. VIII f. (Genaue und ein- gehende Beschreibung der Muskeln von Nothura major nebst vergleichenden Ausführungen). Garrod, A. H. On some Points in the Anatomy ‘of the Columbae. Proc. Zool. Soc. of London 1874. p. 249 ff. (Mit vergleichender Notiz und Abbildung hinsichtlich des Insertions- punktes des M. supracoracoideus). Garrod, A. H. On the Form of the Trachea in certain species of Storks and Spoonbills Proc. Zool. Soc. o£ London 1575. p. 297—501. (Mit Notiz über den M. pectoralis thoracicus bei den Pelargı). | Milne-Edwards, H. Lecons sur la physiologie et l’anatomie comparde de ’homme ct des animaux. XI. Paris 1875. p- 100. (Mit kurzen Notizen über einige Brustmuskeln der Vögel). Ulrich, C. P. Zur Charakteristik der Muskulatur der Passerinen. Zeitschr. f. d. ges. Naturw. N. F. XI. Berlin 1875. p. 28 f. Taf. II—VI. (Eingehende Beschreibung der Muskulatur, ins- besondere der Mm. deltoides, bei den Passerinen und einigen anderen Vögeln; mit guten physiolog. Bemerkungen. Specieller werden angegeben: Larus glaucus, Fulica atra, Gallus sp., Falco cenchris, Strix flammea, Dendrocopus major, Fringilla montium, Pica caudata). 287 Garrod, A. H. On the Anatomy of Chauna Derbiana and the systematic Position of the Screamers (Palamedeidae). Proc. Zool. Soc. of London 1876. p. 1859— 200. Pl. XIT—-XV. (Notizen über einige. Schultermuskeln und ausgedehntere Angaben über das Verhalten der Mm. expansor secundariorum. und biceps propatagialis). | Garrod, A. H. On the Anatomy of Aramus scolopaceus. Proc. Zool. Soc. of London 1876. p- 275—277. (Notiz über die Mm. biceps propatagialis und expansor secundariorum). Garrod, A. H. On the Anatomy of Plotus anhinga. Proc. Zool. Soc. of London 1876. p- 335—345. Pl. XXVI—XXVIO. (Notiz über einige Schultermuskeln, insbesondere den M. pectoralis thoracicus). / Garrod, A. H. On some anatomical characters which bear upon the major divisions of the Passerine Birds. Part I. Proc. Zool. Soc. of London 1876. p. 506—519. Pl. XLVIII—LII (Eingehende und durch zahlreiche Abbildungen erläuterte Beschreibung des Propatagialis brevis bei 150 Species von Coccygomorphae, Makrochires, Pici und Passeres). | Jovanowitsch, M. Über das Flugvermögen der Vögel. Journ. £. Ornithologie. Leipzig 1876. p-. 147 £. (Allgemeine Angaben über Flugmuskulatur). Gadow, H. Anatomische Beschreibung der Hoccohühner (Cracidae Vıe.). Journ. f. Ornith. XXV, Leipzig 1577. p. 151—191. (Notizen über die Mm. pectoralis und supracoracoideus). Gadow, H. Anatomie des Phoenicopterus roseus und seine Stellung im System. Journ. f. Ormith. XXV. Leipzig 1877. p. 382—396. (Mm. pectoralis und supracoracoideus). Gervais, P. et Alix, E. Osteologie et myologie des Manchots ou Spheniscides. Journ. de Zool. par Gervais. VI. Paris 1877. p. 424 ff. (Genaue Beschreibung und Abbildung der Muskeln von Eudyptes chrysolopha). Reichenow, A. Systematische Übersicht der Schreitvögel (Gressores) ete. Journ. f. Ormithol. AXV. Leipzig 1877. p. 113 ff. und p. 229 ff. (Notiz über den M. supracoracoideus). Strasser, H. Über die Luftsäcke der Vögel. Gegenbaur’s Morpholog. Jahrbuch. III. Leipzig 1577. p. 179 £. Taf. XI. (Mit Abbildungen der Flügelmuskeln). Garrod, A. H. On the Anatomy of the Maleo (Megacephalon maleo). Proc. Zool. Soc. of London 1378. p. 629—681. (Notiz über die Mm. deltoides minor und expansor secundariorum). Garrod, A. H. Notes on some points in the Anatomy of Plotus Levaillantii. Proc. Zool. Soc. of London 1878. p. 679—681. (Notiz über die Mm. pectoralis thoracicus und biceps propatagialıs). Garrod, A. H. Notes on the Anatomy of Indicator major. Proc. Zool. Soc. London 1878. p- 9330—35. (Notiz über den Propatagialis brevis). Viallane, H. Note sur les muscles peauciers du Lophorina superba. Ann. des scienc. nat. (6. ser.) Zoologie. VII. Paris 1878. Article 13. (Genaue Beschreibung und Abbildung der zur Haut aberrirenden Schultermuskeln bei Lophorina und einigen anderen Vögeln). Fürbringer, M. Zur Lehre von den Umbildungen der Nervenplexus. Morpholog. Jahrbuch. V. Leipzig 1579. p. 858 #. (Kurze Angaben über die Innervation der haupsächtlichsten Schultermuskeln). Garrod, A. H. Notes on points in the Anatomy of the Hoatzin (Opisthocomus cristatus). Proc. Zool. Soc. of London 1879. p. 109—114. (Notizen über die Mm. pectoralis, supracora- coideus, deltoides minor und biceps propatagialis). Gruber, W. Beobachtungen zur menschlichen und vergleichenden Anatomie. Heft 2. Berlin 1579. p. 45 f. (Vergleichung des Fasciculus accessorius m. costo-deltoides des Menschen mit den entsprechenden Bildungen der Vögel). Haswell, W. A. Notes on the Anatomy of the Brachial Plexus of Birds. Proc. Linn. Soc. ot New-South-Wales. III. Sydney 1879. p. 409—413. (Notizen über Innervation einiger Schul- termuskeln). Haswell, W. A. Notes on the Anatomy of Birds. III. The Myological characters of the Co- jJumbidae. Proc. Linn. Soc. of N. S. Wales. IV. Sydney 1879. p. 306—310. (Verhalten der Mm. serratus profundus, biceps, latissimus dorsi und propatagialis bei den Columbidae). 288 Legal, E. und Reichel, P. Über die Beziehungen der Grösse der Flugmuskulatur, sowie der (irösse der Flügelfläche zum Flugvermögen. Separatabdruck aus den Berichten der naturw. Section der schles. Gesellschaft f. vaterländ. Cultur 1879. Milne-Edwards, A. et Grandidier, A. Histoire physique, naturelle et politigue de Madagascar. Histoire des oiseaux. Paris 1879. -(Pl. 251. Mit Abbildung mehrerer Brustmuskeln etc. von Mesites variegata). Forbes, W..A. Contributions to the Anatomy of Passerine Birds. P..II. On the Syrinx and other points in the Anatomy of the Eurylaemidae. Proc. Zool. Soc. of London 1880. p. 380. (Notizen über einige Schultermuskeln). | Forbes, W. A. On the Anatomy of Leptosoma discolor. Proc. Zool. Soc. London 1880. p. 469—475. (Notizen über einzelne Schultermuskeln und Abbildung des Propatagialis brevis). Oustalet, E. Monographie des oiseaux de la famille des Megapodides. Ann. des scienc. nat. (6. ser.) Zoologie. X. Paris 1880. Art.5. (Notizen über mehrere Schultermuskeln von Talegalla Lathamı). Sabatier, A. Comparaison des ceintures et des membres anterieurs et posterieurs dans la serie des vertebres. Montpellier et Paris 1880. Extr. des M&m. de l’acad. des scienc. et lettr. Section des sciences. IX. (Ausgedehnte Vergleichung der Schulter- und Oberarmmuskeln mit denen des Beckens und Oberschenkels, welche auch mannigfache ] Mittheilungen über die bezüg- lichen Muskeln der Vögel enthält). Forbes, W. A. Notes on the Anatomy and Systematic Position of the Jacanas (Parridae). Proc. Zool. Soc. 1881. p. 639 f. (Notizen über einige Schultermuskeln). Forbes, W. A. Note on the Systematic Position of Eupetes macrocereus. Proc. Zool. Soc. 18581. p. 837 £. (Notiz über den Propatagialis). Shufeldt, R. W. On the ossicle of the Antebrachium as found in some Northamerican Fal- conidae. Bull. of Nuttall Ormith. Club. VI. Cambridge Mass. 1881. p. 197—203. (Über das Epicarpium). | Shufeldt, R. W. Osteology of Eremophila alpestris p. 119 ££ — Osteology of the North American Tetraonidae p. 309—350. — Osteology of Lanius ludovicianus exeubitorides p. 351— 360. Bull. o£ U. S. Geolog. and Geograph. Surv. of the Territories VI. Washington 1581. (Alle 3 Abhandlungen enthalten Notizen über das Os humero-capsulare). Forbes, W. A. Report on the Anatomy of Petrels (Tubinares), collected during the Voyage ot H. M. S. Challenger. Report on the Scient. Results of the Voy. of the Chall. Zoology. IV. London 1882. p. 1—64. Pl. I—-VID. (Treflliche Beschreibung und Abbildung einzelner Schulter- muskeln, insbesondere des Propatagialis etc. bei vielen Tubinares). Forbes, W. A. Anatomy of the Jacamars and Puffbirds, in: Sclater, P.L. A. Monograph of the Jacamars (Galbulidae) and Puffbirds (Bucconidae). London 1882. Myology. p. XII. (Notizen über mehrere Schultermuskeln). Forbes, W. A. Note on the Gall Bladder and some other Points in the Anatomy of the Toucans and Barbets (Capitonidae). Proc. Zool. Soc. of London 1882. p. 94—96. (Wichtige Bemerkungen über M. deltoides major und Os humero-capsulare). Forbes, W. A. On some Points in the Anatomy of the Todies (Todıdae) and on the Affıni- ties of that group. Proc. Zool. Soc. 1552. p. 442 If. (Notizen über Au Schultermuskeln und insbes. über den Expansor secundariorum). Forbes, W. A. Contributions to the Anatomy of Passerine birds. P. VI. On Xenicus and Acan- thisitta, as types of a new family (Xenicidae) of Mesomydian Passeres. Proc. Zool. Soc. 1882. p- 269—971. (Kurze Notiz über einzelne Muskeln). Gadow, H. On some Points in the Anatomy of Pterocles, with Remarks on its Systematie Position. Proc. Zool. Soc. of London 1882. p. 312—333. (Vorkommen des M. latissimus dorsi posterior bei Carpophaga, Chalcophaps und Columba nach gemeinsam von Forbes und Gadow angestellter Untersuchung). 289 Haswell, W. A. Note on the Anatomy of two rare genera of Pigeons. Proc. Linn. Soc. of N. S. Wales. VII. Sydney 1882. p. 115. 116. (Kurze Notiz über das Verhalten des M. latissimus dorsi posterior bei Oedirrhinus insolitus and Turacaena crassirostris, sowie anderen Columbidae). Haswell, W. A. Note on some Points in the Anatomy of Pigeons, referred to by Dr. H. Gadow in a recent paper on the Anatomy of Pterocles. Proc. Linn. Soc. of N. S. Wales. VII. Sydney 1882. p. 397—402. (Weiterer Beitrag über das Verhalten des M. latissimus dorsi bei den Columbae). Jeffries, J. A. On the Sesamoid at the front of the Carpus in Birds. Bull. Nuttall Ormith. Club. VII. Cambridge Mass. 1882. p. 13—15. (Über Epicarpium). Jullien, J. Remarques sur l’anatomie de l’Aptenodytes patagonica. Bull. de la Soc. Zool. de France. 1882. Paris. p. 374 ft. (Abbildung der Schultermuskeln). Lucas, Fr. A. Notes on the Os prominens. Bull. Nuttall Ornith. Club. VII. Cambridge ‚Mass. 1882. p. 86—89. (Über das Epicarpium). Shufeldt, R. W. Notes upon the Osteology of Cinclus mexicanus. Bull. Nuttall Ormith. Club. VII. Cambridge Mass. 1882. p. 213 f. (Os humero-capsulare). Fürbringer, M. Over anatomie en systematiek der Vogels. Proces-verbaal v. d. gew. verga- dering der afd. Natuurk. 30. VI. 1883 d. Koninkl. Akad. v. Wetenschappen te Amsterdam. p- 5. 6. Amsterdam 1883. Fürbringer, M. Über ein Capitel aus der Voge]-Anatomie. Amtl. Bericht der 56. ve lung deutscher Naturforscher u. Ärzte (1883) in Freiburg i/B. Freiburg ı/B. 1884. p. 137. Shufeldt, R. W. Osteology of the Cathartidae. XII. Annual Report of U. S. Geolog. and Geograph. Survey of the Territories. Washington 1883. p. 724 f. (Nichtexistenz des Os humero- capsulare). Watson, M. Report on the Anatomy of the Spheniscidae, collectted by H. M. S. Challenger. Report on the Scientific Results of the Voyage. Zoology. VII. London 1883. p. 1—244 with XIX pl. (Ausgezeichnete Darstellung der Muskulatur von Aptenodytes longirostris, Spheniscus magellanica, Sph. mendiculus, Sph. minor, Eudyptes chrysocome, E. chrysolopha und Pygosceles taenıatus; Abbildungen vornehmlich nach Eud. chrysocome). | Weldon, W. T. R. On some points in the Anatomy of Phoenicopterus and its allies. Proc. Zool. Soc. of London 1883. p. 638— 652. (Myologische Untersuchung von Leptoptilus argala, L. javanicus, Ciconia nigra, ©. maguari, Mycteria americana, T’antalus sp., Carphibis spinicollis, Xenorhynchus senegalensis, Phoenicopterus antiguorum; die Beschreibung ist vornehmlich nach L. argala gegeben). | Carlsson, Albertina. Beiträge zur Kenntniss der Anatomie der Schwimmvögel. Bidrag till K. Svenska Vet. Akad. Handlingar. XI. 3. Stockholm 1884. p. 1 ff. (Gute Angaben über die Muskeln von Eudyptes chrysolopha, Alca torda, Mormon arcticus und Mergulus alle). B. Verzeichniss der untersuchten Vögel. Für die Muskulatur konnte ich eine grössere Anzahl von Vögeln untersuchen, von denen ich weitaus den grössten Theil der Güte folgender Herren verdanke: Dr. W. Beruın, Prof. emer. der Zoologie und vergleichenden Anatomie in Amsterdam (Br.). E. Dusors, 1. Assıstent des Anatomischen Institutes mn Amsterdam (Dv.). Dr. W. A. Forses, weil. Prosector der Zoological Society in London (Z.8.). Dr. Hans GADow, Lector der comparativen Morphologie in Cambridge [vermittelte mir sowohl Sendungen aus den Vorräthen der Zoological Society in London (Z.S.) als aus dem Museum für comparative Anatomie in Cambridge (Ca.)]. 3 290 Geh. Rath Dr. Ü. GEGENBAUR, Professor der Anatomie in Heidelberg (Gr.). Dr. A. A. W. Husrecour, Professor der Zoologie und vergleichenden Anatomie in Utrecht (vermittelte mir Sendungen aus dem Rijksmuseum voor natuurlijke historie in Leiden) (R.M.L.). Dr. F.A. Jentınk, Director des Rijksmuseum voor natuurlijke historie in Leiden (R.M.L.). Dr. G. von Kocn, Professor der Zoologie und Direetor des zoologischen Museums in Darmstadt (Ko.). Hotrath W. MüLuer, Professor der Pathologischen Anatomie in Jena (Mü.). Dr. A. Nzwron, F. R. S., Professor der Zoologie und Director des Museum für compa- rative Anatomie in Cambridge (Ca.). Dr. H. Scuuxsceı, weil. Professor und Director des Rijksmuseum voor natuurlijke hist. in Leiden (R.M.L.). P. L. ScoLarter, Esq. F. R. S., Secretär der Zoological Society in London (Z.8.). K. N. Swıerstra, Conservator der Museen der Koninklijk Zoölogisch Genootschap »Natura Artis Magistra« in Amsterdam (N.A.M.). Dr. Max Weser, Professor der Zoologie und vergleichenden Anatomie in Amsterdam (Wr.). Dr. G. Westerman, Director der Koninklijk Zoölogisch Genootschap »Natura Artis Magistrag in Amsterdam (N.A.M.). Die überwiegende Menge der untersuchten Vögel stammte aus dem ZooLOGISCHEN GARTEN ZU AMSTERDAM, wofür ich der ganz hervorragenden Liberalität des Herrn Westerman zu besonderem Danke verpflichtet bin. Doch auch die Sendungen der Herren GEGENBAUR und von KocH, sowie diejenigen aus CAMBRIDGE, LEIDEN und LoNnDoNn erwiesen sich als höchst bedeutsam. Ausserdem stellten mir die hiesigen Collegen Dr. J. Forster, Professor der Hygiene, und Dr. T. Pracz, Professor der Physiologie, in entgegenkommendster Weise ihre Brütöfen zur Ver- fügung, wodurch es mır möglich wurde, grössere Mengen von Foeten zu untersuchen. Die Mehrzahl der untersuchten Exoten entstammte Zoologischen Gärten (namentlich die aus N.A.M.), während der kleinere Theil (besonders die von Ge., R.M.L., Ko. und Wr. erhaltenen) wild getödtet waren. Die ersteren zeigten, wie alle Vögel, welche längere Zeit gefangen ge- halten werden, eine beträchtliche Rückbildung der Flugmuskulatur, so dass die über die absolute Grösse der bezüglichen Muskeln gemachten Angaben zum Theil mit Vorsicht aufzunehmen sind 2). Die untersuchten Vögel vertheilen sich folgendermassen : Struthionidae: Struthio camelus (2 grössere Exemplare|Gr., N.A.M. |, mehrere Embryonen [Gavow)). Rheidae: Rhea americana (2 Ex. [Ge., N.A.M.]). Casuariidae: Casuarius galeatus (GE.). Apteryges: Apteryx australis (CA.). Impennes: Spheniscus demersus (Z.8.). Alcidae: Alca torda (2 Ex. [Gr., Z.8.]). — Uria troile (Gr.). Colymbidae: Podiceps cornutus (N.A.M.), P. cristatus (Gr.), P. minor (Ge.). — Colymbus arcticus (N.A.M.). Tubinares: Fulmarus glacialis (GE.). — Oestrelata mollis. — Puffinus obscurus. Laridae: Larus glaucus, L. marinus (N.A.M.). — Chroicocephalus ridibundus (Embryonen, junge und ausgewachsene Exemplare). — Sterna hirundo (Embryonen, junge und ausgewachsene Exemplare). — Anous stolidus. !) In der Detail-Beschreibung wurde eine gewisse Gleichmässigkeit der Darstellung erstrebt, indessen nicht allenthalben vollkommen erreicht. Dies beruht darauf, dass viele der zur Untersuchung überlassenen Vögel zurück- gesendet werden mussten, womit eine mitunter recht wünschenswerthe Nachuntersuchung unmöglich wurde. In diesen Fällen habe ich lieber auf Vollständigkeit verzichtet, als dieselbe auf Kosten der Zuverlässigkeit zu erreichen gesucht. 291 Steganopodes: Plotus melanogaster (Z.8.). — Phalacrocorax carbo (N.A.M.); ausserdem mehrere Embryonen (Wr.). — Sula bassana (N.A.M.). — Pelecanus rufescens (N.A.M.). — Fregata aqulla (Z.8.). Anseres: Somateria mollissima (mehrere Embryonen [Wr.]). — Fuligula marila (N.A.M.). — Querquedula creecca (N.A.M.). — Anas boschas (mehrere Stadien [Gr.]), A. (Mareca) penelope (N.A.M.). — Tadorna cornuta (N.A.M.). — Cygnus atratus (N.A.M.), C. ferus (N.A.M.). — Bernicla brenta. (N.A.M.). — Anser cinereus (mehrere Exemplare in verschiedenen Alterstadien [z. Th. Ge.], junge Embryonen [Mü.]). — Cereopsis Novae Hollandiae (Gr.). Palamedeae: Uhauna chavarıa (N.A.M.). Odontoglossae: Phoenicopterus roseus (= antiquorum = ruber) (mehrere Exemplare [N.A.M.)). Pelargi: 'Threskiornis religiosa (N.A.M.). — Ibis rubra (N.A.M.). — Platalea leucorodia (2 Ex. ıN.A.M.]). — Ciconia alba (Gr.), C. nigra (N.A.M.). Herodii: Ardea cinerea (N.A.M.), A. purpurea. — Herodias garzetta (N.A.M.). — Botaurus stellaris (N.A.M.). — Nycticorax caledonicus. Eurypygidae: Eurypyga helias (Z.8.). Aramidae: Aramus scolopaceus (Z.S.). Gruidae: Geranus (letrapteryx) paradisea (N.A.M.). — Grus canadensis (N.A.M.). Psophiidae: Psophia leucoptera (Z.S8.). Cariamidae: Chunga Burmeisteri (Z.S.). Otididae: Otis tarda (Gr.) Limicolae. Parridae: Parra sinensis (R.M.L.). — Charadriidae: Charadrius pluvialis (N.A.M.). — Vanellus cristatus (Ge., N.A.M.).. — Chionididae: Chionis alba (Z.8.). — Scolopacidae: Himantopus recurvirostris. — Recurvirostra avocetta (Embryonen, junge und ausgewachsene Exemplare). — Numenius phaeopus (Ge.). — Limosa rufa (Embryonen und aus- gewachsene Thiere). — Totanus calidris (Embryonen und ausgewachsene Individuen). — Tringa pugnax (Embryonen und ausgewachsene Exemplare). — Rhynchaea variegata (R.M.L.). Fulicariae: Rallus gularis (R.M.L.). — Crex pratensis (N.A.M.). — Ocydromus australis. — Eulabeornis philippensis — Gallinula superciliosa (R.M.L.). — Fulica atra (Gr.). — Porphyrio indicus. Hemipodii: Hemipodius pugnax (R.M.L.). Crypturi: Crypturus noctivagus (Z.8.). Galli. Megapodiidae: Talegalla Lathami (2 Exemplare [N.A.M.)). — Megacephalon maleo (N.A.M.). — Cracidae: Crax alector (2 Exemplare |Gr., N.A.M.]), Cr. Yarrellii (Gr.). — Urax (Crax) mitu (N.A.M.). — Numididae: Numida meleagris (N.A.M.). — Meleagridae: Meleagris gallopavo (N.A.M.). — Tetraonidae: Perdix cinerea (Gr., N.A.M.), P. javanica (Gr. + Ko.). — Uryptonyx coronatus (= Rollulus roulroul) (Gr. + Ko.). — Bonasa sylvestris (GeE.). — Tetrao tetrix (Gr.), T. urogallus (N.A.M.). — Phasianidae: Gallophasis nycthe- merus (N.A.M.). — Gallus domesticus (zahlreiche Embryonen und ältere Exemplare). — Ceriornis satyrus (N.A.M.). — Pavo ceristatus (Foetus |Gr.)). — Argus giganteus (N.A.M.). Opisthocomi: Opisthocomus cristatus (Z.S.). Pterocletes: Pterocles fasciatus (2 Exemplare [N.A.M.]). Columbae: Didunculus strigirostris (CA.). — Goura coronata (N.A.M.), G. vietoriae (N.A.M.). — Ptilinopus apicalis. — Üarpophaga pacifica. — Columba livia var. domestica (Embryonen und ältere Exemplare), C. oenas (Ge.), C. palumbus (Gr.). Psittaci: Sittace severa (N.A.M.). — Conurus pertinax (N.A.M.). — Psittacus erithacus (2 Exemplare [Gr., N.A.M.|). — Platycercus palliceps (N.A.M.). — Psittacula cana (N.A.M.). — Chrysotis autumnalis (N.A.M.). — Eclectus cardinalis (N.A.M.). — Trichoglossus ornatus (N.A.M.). — Lorius (Domicella) garrulus (N.A.M.). — Melopsittacus undulatus (N.A.M.). — Cacatua (Plicto- lophus) sulfurea (N.A.M.). 292 Accipitres. Serpentariidae: Gypogeranus serpentarius (Gn.). — Cathartidae: Cathar- tes aura (Z.8.). — Catharista atrata (2 Exemplare [N.A.M., 2.S.)). — Falconidae: Nisus communis (2 Ex. [Gz., N.A.M.]. — Buteo vulgaris (2 Ex. [Gr.]). — Aquila (Ura&tos) audax (Ge.). — Pandion halıaötos (N.A.M.). — Haliaötos albicilla (N.A.M.). — Tinnunculus alaudarius (mehrere Exemplare |Gr., N.A.M.]). | Striges: Glaucidium (Athene) passerinum (Gr.). — Athene noctua (N.A.M.). — Ketupa java- nensis (N.A.M.). — Bubo maximus (N.A:M.). — Asio otus (2 Exemplare [Dv., Gr.]). — Syrnıum aluco (Gn.). — Strix flammea (Gr.). Musophagidae: Corythaix persa (2 Exemplare [N.A.M., Z.8.)). Cuculidae: Ouculus canorus (2 Exemplare [Gr., N A.M.]), €. Sonneratü (R.M.L.). — Zan- clostomus sumatranus (Ge. + Ko.). — Phoenicophaes curvirostris (R.M.L.). Galbulidae: Galbula rufoviridis (Z.S.). Trogonidae: Harpactes Temminki (Ge. + Ko.). Steatornithidae: Steatornis carıpennis (Z.S8.). Caprimulgidae: Caprimulgus europaeus (GE.). — Scotornis longicaudus (R.M.L.). Podargidae: Podargus Ouvieri (Gr.), P. humeralis (N.A.M.). Coraciidae: Eurystomus orientalis (Gr. + Ko.). Todidae: 'Todus dominicensis (Z.8.). Momotidae: Momotus brasıiliensis (Z.S.). Meropidae: Merops apiaster (Gew. + Ko.), M. (Blepharomerops) philippinus, M. (Melittias) ‚quinticolor. Upupidae: Upupa epops. Bucerotidae: Buceros convexus (N.A.M.). —. Bucorvus abyssinicus (N.A.M.). Alcedinidae. Alcedinidae: Alcedo bengalensis (Gr. + Ko.), A. ispida (N.A.M.). — Haleyoninae: Dacelo chloris, D.. gigas. — Halcyon recurvirostris. — Todiramphus sacer. — Pelargopsis javana. Coliidae: UColius castanonotus (Z.S.). Makrochires. Cypselidae: .Dendrochelidon klecho (R.M.L.). — Cypselus apus (Gz.). — ‚Collocalia esculenta (R.M.L.), ©. fuciphaga, C. nidifica. — Trochilidae: Phaethornis supereiliosus. Pici. Indicatoridae: Indicator major (Z.8.).. — Capitonidae: Megalaema corvina ‘(= australis,, M. Duvaucelii. — Capito erythrocephalus (Ge. + Ko.). — Rhamphastidae: Rhamphastus discolorus (N.A.M.), Rh. piscivorus (= carinatus) (N.A.M.). — Picidae: Meiglyptes trıstis (2 Exemplare, wovon das eine von Ge. + Ko.). — Gecinus viridis (Gz.). — Dendrotypes ‚analis (R.M.L.). — Picus (Dendrocopus) major (GE.). — Campephilus Malherbü (R.M.L.). Atrichiidae: Atrichia rufescens (Ca.). | Passeres : Tracheophonae: Pteroptochus albicollis (Z.8.). — Hylactes castaneus (Z.8.). — Grallaria ‚quatemalensis (Z.8.). — Herpsilochmus pileatus (2.8... — Furnarius figulus (Z.8.). — Synallaxis cinnamomea (Z.8.). — Picolaptes affınis (Z.S.). Vligoemyodae: Eurylaemus javanicus (Ge. + Ko.). — Cymbirhynchus macrorhynchus (Gr. + Ko... — Pitta atrıcapilla (Ge. + Ko.), P. cyanura.. — Pipra lineata. — Megarhynchus (Scaphyrhynchus) pitangua (N.A.M.). Oseines. Zaminiplantares. Cultirostres: Cassicus haemorrhous (GeE.). — Sturnus vul- garis. — Lamprotornis insidiator. — Urocissa sinensis (N.A.M.). — Garrulus glandarıus (GE.). — Cyanocorax cyanopogon (N.A.M.). — Corvus corone (GE.). — Conirostres: Hyphantornis textor (Br., N.A.M.). — Amadina fasciata (N.A.M.). — Coccothraustes per- sonatus (Br., N.A.M.). — Molothrus pecoris. — Calyptrophorus cucullatus (N.A.M.). — Rhamphocelus dimidiatus (R.M.L.).. — Calliste tricolor (N.A.M.). — Tenuirostres: Nectarinıa mystacalis.. — Arachnothera inornata.. — Prosthemadera Novae Zeelandiae. — 293 Curvirostres: Certhia familiaris. — Latirostres: Hirundo rustia. — Dentiro- stres: Turdus pilaris (Gr.). — Copsychus macrurus (Ge. + Ko.). — Megalurus palustris. — Bombyeilla phoenicoptera (R.M.L.). — Ixos chrysorhoeus.. — Artamus leucopygialis. — Dierurus longus. — Mpyiagra coerulea. Die Zahl der von anderen Autoren bearbeiteten Vögel ist eine grössere, doch erstrecken sich deren Untersuchungen nur bei einer recht beschränkten Anzahl von Arten über die ganze proximale Flügel- 'muskulatur; bei den meisten werden nur über einzelne Muskeln kurze Notizen gegeben. Des Näheren sind die im Folgenden gegebenen Specialbeschreibungen zu vergleichen, wo — zur besseren ‚Scheidung der früheren und der eigenen Befunde — die Angaben der früheren Untersucher in der Regel in die Anmerkungen verwiesen wurden. | | Es bezeichnen, zum Theil ähnlich wie in den beiden ersten Abschnitten, die Abkürzungen die fol- ‚genden Autoren: a — Am. MED. = A. Miınne-Epwaros. Aıpk. == ALDROVANDI. | MEo.G. — Miıtne-EpwaArps et GRANDIDIER. DÄ. — D’ÄLToN. MeRrr. — Merken. Bt. — BurueEISTEr. Mevr. == Meuvrsinee. OA. — Üarus. Me. — Maents. ÜARLS. == ÜARLssoN. Nı. — NirzschH. Cou — Üovss. OÖ. — Üwen. Or1. —alRIsp f Ov. — ÜUSTALHT. Cun —. ÜVNNINGHAM. Pr. — Phrrin. Fo. — ForBks. Pr. — PFeEIFFER. G.A. — Gervaıs et Auıx. Ro. — Reıp.‘ GAD — (GaADomw. Reich. == ReıcHznow. GARR. == GARROD. Reıns. == ReınHARDr. GIE. — (IEBEL. Ro. — ROLLESTON. Gv. —= GURLT. Rüp. — Rüpıneze. Has. — Hasweuı. SA. — SABATIER. vH.K. = van Hassert und. Kvnı. SCHÖ. — ScHörss. Hav — Havcnton. SE. — NSELENKA. Hrvs.. == Hevsınaer. SHU, — SHUFELDT. Hı. — HiLvEBrRAnND. STE. = STENO. JacQg. == JacqguEemmn. IE — Tirdemann. JÄ. -— JAGen. Tu. — Tuvrr. Kr- — Kıemm. U. ==. ÜLeRich. Lav. — Lavtu. Vı. — VIALLANE. Lv. — Lovcas. Wa. — Warson. Mac — MacaALISTER. Wr. — WeELDon. Mary —-MAynR, Wı. — WIEDEMANN !). Mr. — Meckeı. Die von diesen Autoren untersuchten Vögel vertheilen sich folgendermaassen : Struthionidae: Struthio camelus (Hr, Mac., Me., Me., Pr., Rün.?, Scnö.). Rheidae: Rhea americana (A., Hav., Mr.). Casuariidae: Casuarius galeatus (Mar., Mr., Rüp.). — Dromaeus Novae Hollandiae (Hav., Ro.). ') Die zahlreichen Angaben der Autoren über die verschiedenen dabei in Betracht kommenden Sesambeine (Os humero-capsulare, Patella ulnaris, Epicarpium etc.) wurden hier grösstentheils ignorirt. In den folgenden speciellen ‚Beschreibungen sind sie an den betreffenden Stellen eingefügt. $ 294 Apteryges: Apteryx australis (O.). Impennes: Spheniscus demersus (Me., Sc#ö.), Sph. magellanica (Wa.), Sph. mendiculus (Wa.), Sph. minor (Wa.). — Eudyptes chrysocome (Wa.), E. chrysolopha (Carıs., Ga.). — Pygosceles taeniatus (WA.). — Aptenodytes longirostris (Wa.), A. patagonica (Rn.). Alcidae: Alca torda (Carrs.). — Uria sp. (Mr.). — Mergulus alle (Carıs.). — Mormon areticus (CArrs., Fo.), M. sp. (Me.). Colymbidae: Podiceps eristatus (Jä.), P. minor (Rün.), P. rubrieollis (JÄ.), P. sp. (Me.). — Colymbus arcticus (JÄ.), O. septentrionalis (JÄ.), C. torquatus (Cov.). Tubinares. Oceanitidae: Oceanites oceanicus (Fo.). — Garrodia nereis (Fo.). — Pelagodroma. marina (Fo.). — Fregetta melanogastra (Fo.). — Procellariidae: Halocyptena microsoma (Fo.). — Procellaria pelagieca (Fo.). — Cymochorea leucorrhoea (Fo.). — Bulweria columbina (Fo.). — Oestrelata. brevirostris (Fo.), Oe. Bulweri (Rrınn.), Oe. fuliginosa (Rzınm.), Oe. Lessoni (Fo.), Oe. mollis (Fo.). — Majaqueus aequinoctialis (Fo.). — Puffinus arcticus (ReınH.), P. brevicauda (Fo., Rermmm.), P. obscurus (Fo.). — Pagodroma nivea (Fo.). — Daption capensis (Fo.). — Aeipetes antarticus (Fo.). — Thalassoeca glacialoides (Fo... — Fulmarus glacialis (Fo.). — Ossifraga gigantea (Fo.). — Prion Banksii (Fo.), Pr. vittatus (Fo.). — Pelecanoides urinatrix (Fo.). — Diomedea brachyura (Fo.), D. chlororhyncha (Rrınm.), D. exulans (Fo.). — Thalassiarche ceulminata (Fo.). — Phoebetria fuliginosa (Fo., Remm.). — Ausserdem noch allgemeinere Bemerkungen von Fo. und Reınn. Laridae: Lestris catarrhactes (Gis., Nı.). — Larus argentatus (Fo., Gıe., JÄ.), L. canus (JÄ.), L. do- minicanus (Lv.), L. glaucus (Fo., U.), L. marinus (Nr.). — Chroicocephalus ridibundus (JÄ.). — Bruchi- gavia sp. (Has.). — Sterna anglica (JA.). | Steganopodes: Plotus anhinga (Garr.), Pl. Levaillantii (Garr.). — Phalacrocorax carbo (Mr., Pr.). — Sula bassana (Fo., S2.). — Pelecanus onocrotalus (Sr.). — Fregata aquila (Fo.). — Ausserdem allgemeine Bemerkungen von Fo. und Garr. Anseres: Mergus albellus (JÄ.), M. serrator (JÄ.). — Clangula vulgaris (Nı.). — Fuligula (= Anas) rufina (Jä.). — Nyroca americana (= Anas ferina) (Jä.), N. leucopthalma (JA.). — Spatula elypeata (Jä.). — Anas boschas (Me., Nı., Pr., We.). — Tadorna cornuta (= vulpanser) (Jä.). — Cygnus atratus (= plutonius) (Nr.), C. ferus (= musieus) (Mar.), ©. olor (Wr.). — Bernicla leucopsis (N1.). — Cygno- psis cygnoides (Sr.). — Anser canadensis (Hav.), A. einereus (JÄ., Rün., T.), A. erythropus (= albifrons) (JA.). — Ausserdem allgemeinere Notizen von Nı. Palamedea: Chauna Derbiana (Garr.). Odontoglossae: Phoenicopterus roseus (= antiquorum) (Gan., Wr.). Pelargi: Carphibis spinicollis (Wr.). — Tantalus sp. (Wr.). — Leptoptilus argala (We.), L. javanicus (We.). — Xenorhynchus senegalensis (Wr.). — Ciconia nigra (JA., Wr.). — Scopus sp. (Fo.). — Ausser- dem allgemeinere Bemerkungen von Garr., Reıcn. und We. Herodii:, Ardea cinerea (JÄ., Lau, Mr.), A. purpurea (JÄ.). — Herodias egretta (JÄ.). — Botaurus. stellaris (JÄ.). — Nycticorax griseus (JÄ.). — Allgemeinere Notizen über die Ardeidae (Fo.). Aramidae: Aramus scolopaceus (GArRr.). Gruidae: Anthropoides virgo (Hav.). Otididae: Otis tarda (Mr., Rün.?, Scnö.). Limicolae. Oedienemidae: ÖOedienemus crepitans (Rün.). — Parridae: Parra jacana (Fo.). — Hydrophasianus africanus (GArr.). — Metopidius albinucha (Fo). — Charadriidae: Charadrius apricarius (— auratus) (JÄ.). — Vanellus eristatus (JÄ.). — Haematopus ostralegus (Rün.). — Thin o- coridae: Thinocorus und Attagis (Notizen von Fo... — Scolopacidae: Himantopus nigricollis (Fo.). — Recurvirostra avocetta (Sr.). — Numenius arquatus (JÄ.). — Totanus calidris (Fo., JÄ.), T. fus- cus (JÄ.), T. glottis (JÄ.). — Machetes (= Tringa) pugnax (Fo., JÄ.). -— Tringa subarquata (JA.). Mesitidae: Mesites variegata (ME».G.). | Fulicariae: Rallus aquaticus (JÄ.). — Fulica atra (v.H.K., Scnö., U.). — Podoa surinamensis (GIE.). Crypturi: Nothura major (A.). Galli. Megapodiidae: Talegalla Lathami (Ov.). — Megacephalon maleo (GaRR.). — Cracidae:All- gemeinere Bemerkungen von Gan.- Tetraonidae: Perdix saxatilis (JÄ.). - Tetrao tetrix (JA... - Phasia- nıdae: Gallus domesticus (Gv., JÄ., Lav., Mx., Rün., Scnö., U.), G. ferrugineus (ME»., Me.). - Pavo cristatus (Mr.). _ Opisthocomi: Opisthocomus cristatus (Garr., Pr.). 295 Columbae: Didunculus strigirostris (Has., Sz.). — Ptilinopus sp. (Has.). — Oedirrhinus insolitus (Has.). — 'Carphophaga sp. (Fo., Gan., Has.). — Chalcophaps sp. (Fo,, Gav.). — Columba livia var. domestica (Fo., Gap., Has., JÄ., Me., Sa., Scnö., S.). — Macropygia sp. (Has.). — Turacaena crassirostris (Has.). Psittaci: Bittace macao Tr.) — Psittacus erithacus (Scnö.), Ps. sp. (Rüp., U.). — Chrysotis aestiva (Tr.). — Lorius ruber (Tr.). — Ausserdem allgemeinere Bemerkungen von Nı. Accipitres. Cathartidae: Bemerkungen über Sesambeine etc. von Nı., Lv. und Suv. — Faleo- nidae: Gypaötus barbatus (N1.). — Gyps (Vultur) fulvus (JÄ., Nr., Rön.). — Otooyps calvus (Lv.). — Polyborus brasiliensis (Hav.). — Circus cyaneus (= pygargus) (JA.), C. rufus (JA.). — Nisus communis (Ca., JÄ., Ro). — Astur palumbarius (Jä., Me., De.). — Milvus ater (Me.). — Buteo lagopus (Me.), B. vulgaris (Scnö.). — Aquila chrysaetus (resp. fulva) (Aror., Mc., STE.), A. (Uraätus) audax (= fucosa) {MEp».). — Circaötus gallieus (JA). — Haliaötus albieilla (Gm., v.H.K., Jä., Scnö.), H. leucocephala (Merr., Me.). — Falco aesalon (Jä., Me.), F. communis (= peregrinus) (Ca., Hav.). — Tinnunculus alaudarius (= Falco tinnunculus) (A., Me., Scuö.). — Ausserdem allgemeinere Bemerkungen von Hezvs. und Mr. Striges: Nyctea nivea (= Surnia nyctea) (Me.). — Athene (= Noctua) minutissima (vD’A.). — Ephialtes (Scops) asio (p’A.), E. (Sc.) brasiliensis (v’A.). — Bubo maximus (Mn.). — Asio otus (— Otus vulgaris) (Jä., Me.), A. brachyotus (= 0. brachyotus) (v’A., Me.). — Syrnium aluco (JÄ.). — Strix lammea (D’A., Garn sr ae U Allgemeine Bemerkungen von Hevs. und Mn. | Musophagidae: Musophaga violacea (Garr.). Cuculidae: Cuculus canorus (GaRr., GI2.). Bucconidae: Allgemeine Notiz von Fo. Galbulidae: Galbula albirostris (Fo., Garr.). — Urogalba paradisea (Fo., GARR.). Trogonidae: Trogon mexicana (Garr.), Tr. puella (Garr.). — Pharomacrus mocinno (GARR.). Steatornithidae: Steatornis caripennis (Garr.). Caprimulgidae: Caprimulgus europaeus (Garr.). — Chordeiles texensis (GARR.). Leptosomidae: Leptosomus discolor (Fo.), | Coraciidae: Coracias garrula (Nı., Garr.). — Eurystomus sp. (Gark.). Todidae: Todus viridis (Fo., Garr.). Momotidae: Momotus aequatorialis (Garr.), M. Lessoni (Garr.). — Eumomota superciliaris (GARR.). Meropidae: Merops apiaster (Garr.), M. ornatus (Garr.), M. sp. (Fo.). Upupidae: Upupa epops (GaArr., N1.). Bucerotidae: Buceros sp. (Garr.). — Toccus sp. (Garr.). — Bucorvus sp. (GARR.). Alcedinidae: Dacelo gigas (Cun.). Makrochires. Cypselidae: Cypselus apus (CA., Garr., N1.). — Trochilidae: Trochilus co- Jubris (Crr.). — Patagona gigas (Gare), — Trochilidae im Allgemeinen (Bv.). — Makrochires im Allgemeinen (Garr., Nr.). Pici. Indicatoridae: Indicator major (Garr.). — Rham phastidae: Pteroglossus Wiedi (Fo... — Rhamphastus carinatus (Fo.), Rh. discolorus (Fo.), Rh. toco (GArR.), Rh. vitellinus (Fo.). — Selenidera maculirostris (Fo.). — Aulacorhamphus prasinus (Fo.).— Ca pitonidae: Megalaema Franklini (Fo.), M. virens (Fo.). — Xantholaema rosea (Fo.). — Picidae: Gecinus (Picus) viridis (JA.). — Picus leuconotus (JÄ.), P. (Dendrocopus) major (Jä., Me., Nı., U.), P. martius (N1.),#B. CD.) minor(J&,Nn Iynx torquilla (Jä.). — Picidae im Allgemeinen (N1.). — Pici im weiteren Sinne (GARR.). Atrichiidae: Atrichia rufescens (GarRr.). | Menuridae: Menura superba (Garr.). Passeres: Tracheophonae: Pteroptochus albicollis (Garr.). — Hylactes megapodius (GARR.). — Grallaria (GarR.). — Thamnophilus (GArr.). — Furnarius (Garr.). — Picolaptes (GARR.). Vligomyodae: Burylaemus sumatranus (Fo., Gare). — Pitta cyanura (GARR.). — Coracina scutata (Kr.?). — Cotinga (Garr.). — Pipra (Garr.). -— Hadrostomus (Garr.). — Tityra (Garr.). — Chasmo- rhynchus (GARr.). — Pitangus sulphuratus (Garr.). — Xenicus longipes (Fo.). — Acanthisitta chloris(Fo.). Dseines. Scutiplantares: Melanocorypha (Garr.). — Alauda arvensis (JA.). Laminiplantares. Cualtirostres: Heteralocha Gouldi (FaRR.). — Sturnus vulgaris (JäÄ.). — Garrulus glandarius (Me., ScHö.), G. infaustus (Jä.). — Pica caudata (JÄ., Me., U.). — Corvus ame- ricanus (Kr.), CO. corax (Kr.), C. comix (Jä., Kr, on Man, Mevur.), C. corone (Jacg., Kı. ScHö.), 296 C. frugilegus (JÄ., Kr.), ©. monedula (Kr., ve Man). — Struthidea (Garr.). — Strepera (GARR.). — Paradisea papuana (vr Mav), P. speciosa (DE May). — Lophorhina superba (Vı.). — Epimachus: magnificus (DE May). — Conirostres: Emberiza citrinella (JÄ., Me.), E. schoeniclus (Jä.). — Coccothraustes cerasorum (Jä.), C. vulgaris (Me.). — Fringilla coelebs (Jä.), Fr. domestica (Jä., Me.), Fr. montana (JÄ.), Fr. montifringilla (Jä., M«.), Fr. spinus (Jä.). — Pyrrhula vulgaris (Jä.). — Tenuirostres: Prosthemadera (GaRR.). — Curvirostres: (Certhia familiaris (Jä.). — Sitta europaea (Jä., Me.). — Latirostres: Hirundo rustica (Jä.), H. urbica (Garr.). — Dentiro- stres: Anthus spinoletta (= aquaticus) (Jä.). — Motacilla alba (Jä.). — Muscicapa parva (Jäg.). — Dierurus sp. (Garr.). — Lanius excubitor (Jä.). — Parus caudatus (Jä.), P. ceristatus (Jä.), P. major (Jä.), P. palustris (Jä.) — Sylvia atricapilla (Jä.), 8. icterina (— hypolais) (Jä.), S. rubecula (Jä.), D. suecica (Jä.). — Regulus cristatus (= flavicapillus) (Jä.). — Eupetes macrocereus (Fo.). — Myio- phoneus (= Turdus) cyaneus (Jä.). — Turdus iliacus (Jä.), T. musicus (Jä., Me.), T. pilaris (Me.), T. torquatus (Jä.), T. viscivorus (Jä.). — Monticola saxatilis (Jä.). — Luseinia (= Sylvia) luscinia (Jä.), L. philomela (Jä.). In der folgenden Darstellung sind, wie in den beiden vorhergehenden Abschnitten, sehr oft allein die Gattungs- und selbst Familien-Namen der untersuchten Vögel angeführt, so weit dies ohne Verwechse- lungen möglich war. Wie dort, sei auch hier ausdrücklich bemerkt, dass damit zunächst durchaus keine Generalisirung der einzelnen speciellen Befunde bezweckt wird, sondern dass die Weglassung des Species- Namens lediglich zum Zwecke des kürzeren Ausdruckes geschieht. — Ebenso sind die bereits früher ge- brauchten Sammelnamen: Ratitae, Alectorides, Coceygomorphae etc. unter dem ausdrücklichen Vorbehalte an- gewendet, dass damit keine intimere Verwandtschaft der darin zusammengestellten Vögel praetendirt werden soll. Muskeln der Schulter und des Oberarms. ’ Die Muskeln der Schulter und des Oberarms der Vögel repraesentiren, wie die ihnen Ursprung und Insertion gebenden Skeletelemente, die höchste und einseitigste Differenzirung des Sauropsiden- Typus °). Die Anschlüsse für diese Muskulatur sind somit bei den lebenden Reptilien zu suchen, da über das Muskelsystem jener palaeontologischen Reptilien, die den directen Ausgang für den Vogelzweig darboten, nichts Positives bekannt ist und auch der immerhin mangelhafte Versuch, aus der Configuration des Skeletsystemes auf die des Muskelsystemes zu schliessen, hier von vom herein an der Unsicherheit und ungenügenden Kenntniss bezüglich jener alten Formen scheitert. Die meisten Anknüpfungspunkte unter den lebenden Reptilien gewähren die Crocodile und namentlich die Saurier; die Mehrzahl der Muskelbildungen der Vögel lässt sich durch den Vergleich mit jenen verstehen. Hinsichtlich einiger wenigen Gebilde sind jedoch auch Anschlüsse an die Chelonier zu beobachten. Auch hier zeigt sich deutlich, dass die Vögel, obschon den beiden ersterwähnten Abtheilungen mehr genähert als der letzten, doch allen dreien gleichwerthig gegenüber stehen und sich von dem Sauropsidenstamme ablösten, ehe noch die Differenzirung der ') In der folgenden Darstellung wurden die Resultate der früheren Untersucher und die eigenen Befunde nach Möglichkeit dadurch zu scheiden gesucht, dass letztere hauptsächlich in dem Texte mitgetheilt, erstere in die An- merkungen verwiesen wurden. — Wo es möglich war, habe ich zugleich die Befunde der Autoren in meiner Ter- minologie wiedergegeben. ?) Namentlich in früherer Zeit sind vielfach directe Vergleiche mit den Bildungen bei den Säugethieren ver- sucht worden, — sämmtlich mit ungünstigen Resultaten. Allein die Monotremen zeigen minder ferne Beziehungen, die jedoch durchaus nicht directe sind, sondern immer nur durch das Zwischenglied der Reptilien vermittelt werden. — Die Ähnlichkeit mit den entsprechenden Bildungen bei den Sauriern ist übrigens, soweit die speciellen Schultermuskeln (Mm. thoracici) in Frage kommen, bereits MEcKEL (1828) aufgefallen, doch hat derselbe aus dieser Übereinstimmung keine weiteren Consequenzen gezogen. 297 Chelonier, Crocodile und Saurier vollendet war. Wie sich diese Anschlüsse auf die einzelnen Muskeln vertheilen, soll in der Folge ausgeführt werden. Die höhere Differenzirung der Schulter- und Armmuskulatur beruht in erster Linie ' auf einer ausserordentlich mächtigen Entfaltung derjenigen Muskeln, welche vornehmlich die Hauptexcursionen des Flügels bestimmen. Die Ursprünge dieser Muskeln beschränken sich danach nicht auf die Stellen, wo sie bei den Reptilien beginnen, sondern haben sich in mannig- fachster Weise auf die benachbarten Skelettheile ausgedehnt, wodurch z. Th. sehr weitgehende Verlagerungen (I'ranspositionen) und Kreuzungen der dorsalen und ventralen Muskelgruppen ent- standen sind '). Fast durchweg wiegt die Tendenz zur ventralwärts gehenden Wanderung vor, wodurch der an sich schon durch ansehnliche Muskelmassen ausgezeichnete ventrale Bereich eine weitere Vermehrung seines Volumens gewonnen hat, — ein für das Luftleben der Vögel und die Erhaltung ihres Gleichgewichtes sehr wichtiges Moment 2). In vielen Fällen genügt das Skelet- system nicht mehr für den Ursprung der bezüglichen Muskelbildungen, weshalb hier andere Vor- richtungen bindegewebiger Natur ausgebildet sind, um die Ursprungsfläche zu vergrössern. Auf der anderen Seite zeigen sich wieder diejenigen Muskeln, welche für die Flugbewegung weniger in Frage kommen, minder entfaltet und selbst reducirt ?). Damit steht im Zusammenhange eine besonders grosse Selbständigkeit dieser Ach Oft sind sie durch mehr oder minder grosse Luftsäcke gesondert, und zwischen diesen hat sich an gewissen Stellen das intermuskuläre Bindegewebe zu besonders festen Zügen, sogenannten Ankerungen *), concentrirt, die einerseits der Muskelwirkung eine ganz bestimmte Direction geben, andererseits die Verbindung von Flügel und Rumpf verstärken helfen. Eine weitere Differenzirungsrichtung spricht sich in der hohen Entfaltung von Aberrationen an die Haut und die subceutane Fascie aus. Damit tritt die Muskulatur einmal m nähere Beziehung zu den beiden grossen Hautduplicaturen des Flügels, den sogenannten Flug- membranen (von denen die kleinere hintere in der Achselbeuge als Metapatagium,. die grössere vordere in der Ellenbeuge als Propatagium bezeichnet werden möge), dann aber auch zu den durch eine höhere Entwickelung der Federn (Contourfedern) gekennzeichneten Stellen, den sogenannten Pterylen. Auf diese Weise entstehen besondere oberflächliche Schichten, die von den meisten Autoren dem Hautmuskelsystem zugerechnet wurden, aber mit der echten aus glatten Muskelfasern bestehenden Hautmuskulatur durchaus nicht zu verwechseln sind. Doch auch zu dieser können gewisse Elemente der Flügelmuskeln in directere Beziehung treten. Nach Lage und Insertion können an den Muskeln der Schulter und des Flügels zwei Haupt- abtheilungen unterschieden werden: 1. Muskeln, die vom Rumpfe (z. Th. auch vom Kopfe) an den Brustgürtel gehen (Mm. thoracici), und 2. Muskeln, die vom Rumpfe und Brustgürtel ') Die Existenz solcher Transpositionen hat SABATIER, wenn ich ihn recht verstehe, Arıx gegenüber geleugnet oder nur ganz beschränkt angenommen. Die spätere Darstellung wird versuchen, den Nachweis dafür in extenso zu führen. °) Die relativ grössere Anhäufung der ventralen Muskulatur wurde im Allgemeinen bereits von den frühesten Untersuchern notirt und auch z. Th. mit der Erhaltung des Gleichgewichtes in Verband gebracht. Speciellere Ausführungen fehlen. 9) Übrigens bestimmt die Massigkeit der Muskulatur nur z. Th. die Höhe der Differenzirung. Wie auch bereits im osteologischen Abschnitte wiederholt angedeutet worden, besitzen gerade die grössten unter den guten Fliegern (die grossen Laridae, Tubinares, Steganopodes und Aceipitres) eine minder mächtig entfaltete Flügelmuskulatur als manche schlechtere Flieger, indem anderweitige höhere Differenzirungen des Flügels und des Skeletsystems auch bei einer minder voluminösen Ausbildung der Flugmuskeln eine grosse Leitungsfähigkeit gestatten. *) Die recht gute Bezeichnung „Ankerungen” rührt bekanntlich von Nırzsch# her. 98 298 zum Flügel sich erstrecken oder die einzelnen Abtheilungen des Flügelskeletes (Armskeletet) mit einander verbinden (Mm. brachiales). Beide werden durch ihnen gleichnamige Nerven versorgt. Nach Art ıhrer Innervation und Lage zum Brustgürtel und Flügel, speciell mit Rücksicht aut den ventralen oder dorsalen Bereich desselben, können sie in fünf Gruppen oder Systeme gesondert werden: A. System des M. cucullaris, B. System der Mm. thoracici superiores s. dorsales (Serratus-System), C. System des M. thoracicus inferior s. ventralis (System des Sterno-coracoideus), D. System der Mm. brachiales inferi- ores s. ventrales und E. System der Mm. brachiales superiores s. dorsales. Weiterhin verhalten und vertheilen sich diese 5 Systeme in folgender Weise: A. System des M. cucullaris. Urspru ng vom Hinterkopfe und subcutan (fasciös) von der dorsalen Mittellinie des Halses und des Anfanges des Rückens. Insertion am ventralen Theile des Brustgürtels (insbesondere der subcoracoidalen Clavieula) *) und sehr oft auch am Sternum und an der Brustfascie; ausserdem mit Aberrationen an den Rücken, die Schulter und das Propatagium °). Innervation durch den R. externus s. posterior des N. vago- -ACCESSOLIUS und durch zahlreiche vor dem Plexus brachialis liegende Cervicalnerven : Oucullaris (Cucullaris + Sterno-cleido-mastoideus) incl. Oucullaris dorso-cutaneus, C. propatagialis und CO. omo-cutaneus ete. B. System der Mm. thoracici superiores (Serratus- System, Serrato-Rhomboides-System). Ursprung von den Wirbeln und Rippen (Vertebrocostalien) und der zwischen ihnen liegenden Fascie. Insertion an der Scapula und z. Th. auf den dorsalen Theil der Clavicula übergreifend; ausserdem mit Aberration an das Metapatagium. Innervation durch die Nn. thoraecici superiores. @. Ursprung von den Processus spinosi der Wirbel (nebst Sacrum). Innervation am Dorsalrande und dem Dorsalsaume der Innenfläche der Scapula, z. Th. auch an der supracoracoidalen Clavieula: Ithomboides superficialis. Ithomboides profundus. 6. Ursprung von den Rippen (und z. Th. den Processus transversi der Wirbel). Insertion an dem Ventralrande und der Innenfläche der Scapula; auch mit Aberration an das Metapatagium: | Derratus superficialis : Derratus superficialis anterior, Serratus superficialis posterior, Serratus superficialis metapatagialis. Serratus profundus. Er System des M. thoracicus inferior. Ursprung von dem Sternum und den Rippen (Sternocostalien). Insertion an dem Coracoid. Innervation durch den N. thoracicus inferior: Sterno-coracoideus (Superficialis und profundus). D. System der Mm. brachiales inferiores °). Urs prung vom Sternum, dem ventralen Bereiche des Brustgürtels und der ventralen Fläche des Humerus (sowie mit aberrirendem Ursprunge auch von der subeutanen Fascie und selbst vom Os pubis). Insertion hauptsächlich an der ven- tralen Circumferenz des Humerus und des Vorderarms; auch mit Aberration zum Propatagium (und ausnahmsweise zum Metapatagium). Innervation durch die Nn. brachiales inferiores. Bei den meisten Muskeln vorwiegend flexorische Function. 1) Bei den Ratiten auch am Acromion und Procoracoid. °) Vereinzelt kommt auch eine Aberration an das Metapatagium (Cucullaris metapata gialis) zur Beobachtung. ?) In der Zusammenstellung wie in der folgenden Tabelle sind nur die proximalen Mm. brachiales inferiores und superiores berücksichtigt. 299 Hauptursprung vom Sternum, von da aber auch auf Clavicula, Membrana sterno-coraco- ee clavicularis (bei Ratiten auch Coracoid) sowie auf verschiedene Fascien und selbst die Haut resp. Fascie der Brust und des Bauches bis zum Os pubis übergreifend. Insertion an der Ventralfläche der Crista lateralis des Humerus, mit Aberration an das Propatagium. Innervation durch die metazonal ') verlaufenden Nn. pectorales (Pectoralis-Gruppe): | Pectoralıs: Pectoralis thoracicus (Pectoralis 1.) *), Pectoralis propatagialıs, Pectoralis abdominalis °). | db. Hauptursprung vom Coracoid und der Membrana sterno-coraco-clavicularis, Neben- ursprung vom Sternum. Insertion am 'Tuberculum laterale. Innervation durch den prozonal ') oder diazonal ') verlaufenden N. supracoracoideus: Supracoracoideus (Pectoralis 11.). c. Ursprung vom Coracoid. Insertion am Humerus. Innervation durch die metazonalen Nn. coraco-brachiales (Coraco-brachialis-Gruppe). @.. Ursprung von dem äusseren (resp. vorderen) Theile des Coracoid (Acrocoracoid). Insertion an der Ventralfläche des Humerus: Coraco-brachialis externus s. anterior. Bz Ursprung von dem hinteren (resp. inneren) T'heile des Coracoid, oft auf das Sternum übergreifend. Insertion an dem Tubereulum mediale des Humerus: Coraco-brachialis internus s. posterior (Pectoralis 111.). d. Hauptursprung von der Aussenfläche des Coracoid, accessorischer Ursprung bald vom Sternum, bald vom Humerus. Insertion am Vorderarm (Radius und Ulna); auch mit Aberration zum Propatagium. Innervation durch den N. biceps: Biceps: Biceps brach, Biceps propatagialıs. Ursprung vom distalen Theile der ventralen Fläche des Humerus. Insertion an dem Vorderarm (namentlich Ulna). Innervation durch den N. brachialis inferior: Brachialis inferior. E. System der Mm. brachiales superiores :®). Ursprung vom dorsalen Bereiche des Rumpfes (Wirbel nebst Sacrum, Vertebrocostalien und Os ilei) und vom Brustgürtel (Scapula, Ulavicula, Coracoid incl. Membrana sterno-coraco-elavicularis) *). Insertion an der dorsalen ‚Circumferenz des Oberarms und Vorderarms; auch mit Aberrationen zum Propatagium und Meta- patagum. Innervation durch die Nn. brachiales superiores. Vorwiegend extensorische Funetvon. a. Hauptursprung von den Proc. spinosi der Wirbel, Nebenursprung vom Os ilei, den Vertebrocostalien und ausnahmsweise der Scapula. Insertion an der dorsalen Circum- ferenz des Humerus, auch mit Aberration am Metapatagium. Innervation durch die % 1) Mit prozonal werden die vor (praeaxial), mit diazonal die durch, mit metazonal die hinter (postaxial) dem Brustgürtel (insbesondere dem Coracoid) nach aussen tretenden Nerven bezeichnet. °) In einzelnen Fällen mit Aberration auf das Metapatagium (Pectoralis thoraeieus metapatagialis, Pectoralis abdominalis metapatagialis). I Ohr 298. Arms 'B. *#) Mitunter auch auf das Sternum übergreifend. — Die Ursprünge vom ventralen Bereiche des Brustgürtels beruhen meistens auf einer secundären Ausbreitung dieser an sich hauptsächlich dorsalen Gruppe in das ventrale Gebiet (vergl. p. 297). 300 Nn. latissimi dorsi (Latissimus- Gruppe): Teres major und Latissimus dorsi: Latissimus dorsi anterior und Teres major, Latissimus dorsi posterior, Latissimus dorsi metapatagialis und Latissimus dorsi dorso-cutaneus }). 6. Ursprung von der Aussenfläche des vorderen Bereiches der Scapula und Clavicula, sowie oft weiter greifend von Coracoid, Membrana sterno-coraco-clavicularis und Sternum. Insertion an der dorsalen Circumferenz des Humerus (vornehmlich des Proc. late- ralis); auch mit Aberration an das Propatagium. Innervation durch den N. axil- larıs (Deltoides-Gruppe): Deltordes: Deltoides ‚propatagvalis (drevis und longus), Deltoides major. Deltoides minor (Teres minor). c. Ursprung von der Aussenfläche des hinteren Theiles der Scapula. Insertion an der dorsalen Circumferenz des Humerus (vornehmlich des Proc. medialis). Innervation durch die Nn. scapulo-humerales >). Scapulo-humerales (profundı): Scapulo-humeralis antervor, Scapulo-humeralis posterior. d. Hauptursprung von der Innenfläche des primären Brustgürtels und der Membrana coraco-clavicularis, accessorischer Ursprung von der Innenfläche der Clavicula und des Sternum, sowie von dem ventralen Aussensaume der Scapula. Insertion an dem Tubereulum mediale humeri. Innervation durch den N. subcoracoscapularis 2). Subcoracoscapularis: | Caput coracoideum (Subcoracoideus), Caput scapulare internum (Subscapularis internus), Caput scapulare externum (Subscapularis externus). e. Ursprung vom Brustgürtel und Humerus. Insertion an der Ulna: Anconaeus: | | Caput scapulare (+ clavieulare) (anconaeus scapularıs + clavicularis), Caput coracoideum (Anconaeus coracoideus), Caput humerale (Anconaeus humeralis). Die in den verschiedenen Systemen angeführten Aberrationen vertheilen sich in folgender Weise: A. Auf das Propatagium: Uucullaris propatasialis. Pectoralis propatagnalıs. Biceps propatagialis. Deltoides propatagialıs. a Ki uf das Metapatagium (und durch dessen Vermittelung auf die Flügelflur): (Cucullaris. metapatagialis). Serratus metapatagıalıs. ! !) Die mitunter zur Schulterflur gehenden Aberrationen können als Latissimus omo-cutaneus be- zeichnet werden. ?) Die Scapulo-humerales und der Subcoracoseapularis stehen in dem Verhältnisse einer näheren Zusammengehörigkeit und können auch als Subscapularis-Gruppe im weiteren Sinne zusammengefast werden. sol (Pectoralis thoracicus metapatagialıs). (Pectoralis abdominalis metapatagialıs). Latissimus dorsi metapatagıalıs. Audios prnmair: Uucullaris dorso-cutaneus. Latissimus dorso-cutaneus. DE» Aurf.drernchulstertlur: Uucullaris omo-cutaneus. (Latissimus omo-cutaneus). Pur sdre.Untertiur. Pectoralis abdominalıs. Bei den beiden ersten Abtheilungen fungirt das Bindegewebe des Propatagium und Metapata- gium gewissermassen als Endsehne für die aus den verschiedenen Bereichen kommenden Muskel- köpfe. Mit der nöthigen Reserve kann man sonach auch von einer propatagialen und metapata- gialen Endsehne, Tendo propatagialis und T. metapatagialis, sprechen und die gesammten Bildungen schlechtweg als 4. Propatagialis und 3. Metapatagıalis zusammenfassen. Wie bereits im neurologischen Abschnitte (p. 245—247) ausgeführt wurde, werden die Ho- mologien der Muskeln von den sie versorgenden Nerven beherrscht. Diese Nerven können innerhalb gewisser. Gruppen von Vögeln durch die gleichen (gleichgezählten) Intervertebral- löcher austreten: in diesen Fällen wird man — bei übrigens homologem Verhalten der Nerven und Muskeln — eine Homologie im eigentlichen Sinne annehmen dürfen. Die sonst gleichen Nerven können aber auch bei den verschiedenen Abtheilungen der Vögel von verschie- denen (verschieden gezählten) Spinalnerven abstammen '): dann wird man — auch bei übrigens volkommen erfüllten Bedingungen der Homologie — zunächst nur von jener Homologie ım weiteren Sinne sprechen dürfen, dieals Parhomologie oder imitatorische Homo- dynamie bezeichnet wurde. Natürlich gelten diese Bestimmungen auch für die Vergleichung der Muskeln der Vögel mit denjenigen der anderen Wirbelthiere, speciell der Reptilien °). Im Folgenden wird, der einfacheren Darstellung wegen, allenthalben nur von Homologie ohne jede weitere Bezeichnung gesprochen. Der Leser wird, unter Berücksichtigung der auf p. 240 und 241 gegebenen Übersicht über die Zusammensetzung des Plexus brachialis der Vögel und der auf p. 244 gemachten Angaben über den Plexus der Reptilien, leicht entscheiden können, wo eine speciellere Homologie oder eine Parhomologie vorliegt. 1) Vergleiche die Übersicht auf p. 240 und 241. 2) Übrigens möchte ich für diese Scheidung der Begriffe kein ewiges Leben praetendiren. Es ist möglich, dass dieselbe sich nur als eine propraedeutische erweisen wird. Der Angelpunkt der ganzen Frage liegt in der — noch nicht erfolgten — Lösung des Problemes von der ontogenetischen und phylogenetischen Entstehung der bezüglichen Muskel- und Nerven-Elemente (vergl. p. 247). Bis diese noch nicht vorliegt, kann man, meines Erachtens, die obige Praeecisirung der Homologien nicht entbehren. 302 A. System des M. eueullaris. 1. M. cucullaris (cucullaris + sterno-cleido-mastoideus) (cu.) ’). [inel. Cueullaris dorso-cutaneus (eu.de.), €. metapatagialis, (. propatagialis (eu.pt.) und €. omo-eutaneus (eu. X). (Taf. AII—\V, XV.) A. Cucullaris. Subeutaneus colli, Hautmuskel des Halses, Halshautmuskel: WırDEmAnN, TIEDeMANN, D’ALTON, GURLT, MeuRsInGE, Nirzsch, GIEBEL. Kappenmuskel, Cucullaris, Trap2&ze (meist in 2 Theilen): Mecker (Anatomie: Struthio), Schöpss (Struthio) ?), Cuvier-LAurıtLarn (Struthio) °), Preirrer (Casuarius), SELENKA (Struthio, Aptenodytes) *), WELDon °). Kappenmuskel und Kopfnicker, Sterno-cleido-mastoideus und Cucul- laris: „Mecker (Casuarius), Mayer (Casuarius). Platysma, Platysma myoides: Scmörss (Struthio), MacAusster (Struthio), WIEDERSHEIM. Panniculus carnosus, first division: Rerıp (Aptenodytes). Sterno-cervicalis, Theil des Sterno-maxillaris (excel. die dem Sterno-hyoideus vergleichbaren Fasern) und wahrscheinlich Dermo-spinalis: Owen (Apteryx) °). Caput longum m. tensoris membranae anterioris alae: Tuvkr. Seitenhalsmuskel: NrrzschH. Fronto-cutaneus: NIrzsch. | Cutaneous muscle: Covzs (incl. Sphincter colli). Cleido-mastoidien, confondu avec le peaucier du cou: Am. Peaucier du cou (plan profond): Arm, Gervaıs et Aurx (Eudyptes) ?). Trapeze claviculaire: VıALLane 8). Panniculus earnosus: Warson. !) In der folgenden ÖOriginal-Beschreibung ist das speciellere Detail hinsichtlich des Ursprunges vom Kopfe, sowie des Verhaltens zum M. cleido-hyoideus (sterno-hyoideus), als für den vorliegenden Zweck von geringerer Be- deutung, mehr oder minder vernachlässigt. Cuvier benannte den Muskel nicht, sagt aber über ihn „On voit aussi le long de la peau du col des bandes longitudinales de fibres musculaires qui meuvent cette partie: ils forment deux plans distincts, surtout sur les cötes” (cf. Comp. Anat. 3. ed. I. p. 604). 2) Vordere Portion des Kopfnickers (ScHhöpss). Der betreffende Muskel wurde nicht mit Sicherheit bis zu seinem vorderen Ende verfolgt. ScH. fügt bei Struthio bei, dass er vielleicht mehr dem M. latissimus colli s. Platysma als dem Cucullaris entspreche, bei Spheniscus, dass diese Portion deutlich Halsmuskel sei. 2) Nach dem Zusatze LaurıLLarp’s als Partie cervicale du trapeze bezeichnet (cf. Comp. Anat. 3. ed. I. p. 137). 4) SELENKA unterscheidet (wie z. B. auch CuVvIEr) einen vorderen und einen hinteren Theil’ des Cucullaris. Bei Struthio „inserirt sich die vordere Partie schmal an der Furcula, breitet sich aber gegen den Hals zu fächerförmig aus, bis auf ein Viertel der Halslänge hinaufsteigend, und verliert sich hier als Hautmuskel. Ähnlich beim Pin- guin“, — „die vordere Portion, innig mit der hinteren zusammenhängend, inserirt sich an der ganzen oberen Hälfte des vorderen Furcularrandes, ist dick und lässt sich bis an das Hinterhaupt verfolgen; der letztere Theil ist wieder deutlich Hautmuske].” 5) WeELDvon scheint bei den Pelargi den Halstheil des Cucullaris als Trapezius zu beschreiben. 6) Der Sterno-cervicalis (und Sterno-maxillaris z. Th.) entspricht dem Kopftheil, der Dermo-spinalis ex parte dem Halstheil des Muskels. ') Die Verfasser fügen hinzu: „Le plan profond (du peaucier du cou) est constitus par un vaste eventail des fibres charnues qui forment une sorte de trapeze.” Ihr Plan superficiel entspricht dem M. sphincter colli. ®) Halstheil des Muskels; der Kopftheil ist z. Th. im Fronto-iliague und Temporo-alaire enthalten. 808 B. Cucullaris dorso-cutaneus. Vorderer Theil des Fronto-iliaque: VIALLANE. C. Cucullaris propatagialis. Caput longum m. tensoris membranae anterioris alae: Tuuer. Vom Halshautmuskel (Seitenhalsmuskel, Fronto-eutaneus) abgegebene Sehne zum M.tensor patagii magnus: Nmnzscn. | Temporo-alaire: VIALLANE. D. Cucullaris omo-cutaneus. Wohl Dermo-spinalis (e. p.): Owen (Apteryx). Der M. cucullaris (cucullaris + sterno-cleido-mastoideus) stellt einen langen und meist dünnen Muskel dar, der sich vom Hinterkopfe bis zum Anfange der Schulter und Brust erstreckt und dabei mehr oder minder vollständig den Halsbereich einnimmt. Seine Länge entspricht der Länge des Halses, ist also mässig bei den kurzhalsıgen Vögeln (z. B. den Psittaci, vielen Coceygomorphae, Makrochires, Picı, Passeres), sehr ansehnlich bei den- jenigen, welche durch einen sehr langen Hals gekennzeichnet sind (z. B. den Ratitae, Colymbidae, vielen Steganopodes, Anseres, Odontoglossae, Pelargi, Gruidae etc.). Ventral tritt er in mehr oder minder innigen Zusammenhang mit dem M. cleido-hyoideus resp. sterno-cleido-hyoideus und zeigt zu ihm, sowie zu seinem eigenen Partner sehr wechselnde Be- ziehungen; dorsal ist er in seinem hinteren Bereiche mit dem Muskel der Gegenseite meist innig verbunden. Hinten liest er gewöhnlich dem vorderen Saume des M. rhomboides superficialis auf; in einzelnen Fällen (z. B. bei Struthio, Rhea, Colymbus, Ciconia nigra [ind.]) kann er auch fester mit demselben verbunden sein. Er deckt die tiefere Halsmuskulatur, ist aber von dieser bei einigermassen gut entwickelter Pneumaticität durch die cervicalen Luftsäcke getrennt; nament- lich bei hochgradig pneumatischen Vögeln (z. B. den Steganopodes, Palamedeae, Podargidae, Coraciidae, Upupidae, Bucerotidae ete.) kann er durch dieselben fast vollständig (abgesehen von den zu ihm und zur Haut tretenden Nerven und Gefässen) von seiner Unterlage abgehoben sein. Andererseits wird er in mehr oder minder grosser Ausdehnung in der proximalen Hälfte (z. B. bei Oygnus) bis fast vollständig (z. B. bei Struthio) von dem M. sphincter colli direct gedeckt und ist in der Regel demselben recht innig angeschlossen, so dass eine Trennung dieser Muskeln nicht immer leicht ist; mitunter, besonders bei guter Ausbildung des M. cucullaris dorso-cutaneus (s. u.), können sich Fasern 'beider Muskeln vollkommen mit einander verweben. Soweit der Muskel nicht vom M. sphincter colli bedeckt wird, also meist im hinteren Bereiche, liegt er. direct unter der Haut und ist gleichfalls ziemlich, eng mit derselben verbunden; hier und da (z. B. bei den Meropidae, Bucerotidae etc.) finden sich aber auch hier Unterbrechungen des Zusammenhanges durch Luftsäcke. Die Dicke des Muskels ist niemals eine bedeutende. Bei einigen Vögeln (z. B. bei Casuarius, den Impennes, einigen Fulicariae [namentlich Ocydromus], Talegalla etc.) kann er leidlich kräftig sein; meist ist er nur mittelstark bis dünn, oft sogar recht dünn (z. B. bei Apteryx, Cygnus, Phoenicopterus, den Herodii, Parra, einigen Coccygomorphae, insbesondere Buceros). Selten wird der Muskel nach hinten zu. stärker (z. B. bei Spheniscus); meist bleibt er gleichmässig oder wird nach hinten schwächer und kann dann auch in einzelne Bündel zerfallen oder zu mikroskopischer Feinheit sich zurückbilden. Durch seine wenig voluminöse Entwickelung, durch seine innigen Beziehungen zu dem M. sphineter colli und zur Haut, sowie durch seine Selbständigkeit gegenüber der tieferen Halsmuskulatur gewinnt er den Anschein eines Hautmuskels, ein Verhalten, das noch dadurch verstärkt wird, dass er nicht selten in seinem hinteren Bereiche mannigfache 304 Aberrationen an die Haut und Unterhaut des Rückens, der Schulter und des Propatagium abgiebt. Nach Art des Ursprunges lassen sich zwei Theile unterscheieen: ein Kopftheil, der vom Hinterkopfe ausgeht, undein Halstheil, der von der Dorsalkante des Halses in sehr wechselnder Weise beginnt. Beide enden meist gemeinsam an dem subcoracoidalen Bereiche der Clavicula, können aber von da aus weiter auf das Lig. cristo-claviculare, das Sternum, die Pectoralfascie übergreifen und, wie bereits bemerkt, noch weiter aberriren; mitunter (z. B. bei den Psittacı) kann die ursprüngliche Hauptinsertion an der Clavicula sehr unbedeutend werden und ganz und gar gegen die anderen zurücktreten. Je nach der Entfaltung namentlich des Halstheiles bildet der gesammte Muskel bald eine ziemlich einheitliche Lage (meiste Ratiten, Otis, Limicolae, Fuli- carlae, Urypturus, Talegalla, Crax) *), bald beginnt er im Bereiche des Ursprunges mehr oder minder deutlich in seine beiden Theile zu zerfallen, während er in seiner Hauptausdehnung noch einheitlich bleibt (Casuarius, Spheniscus, Alcidae, Colymbus, 'Tubinares, Carbo, Sula, Platalea, Fulicariae, Numida, Meleagris, meiste Aceipitres, Ketupa, Corythaix, Cuceulidae, Steatornis, Capri- mulgus, Podargus, Bucerotidae, Dacelo, Pelargopsis); der Zerfall erstreckt sich unter fernerer Rückbildung des Halstheiles über die ganze Ursprungs-Hälfte (meiste Anseres, Chauna, Ciconia, Cathartes, Harpactes, Colius); er geht noch weiter, so dass beide Theile nur noch im Insertions- Bereiche eine einheitliche Masse bilden (Phoenicopterus, Chunga, Psophia, Todus, Momotus, Merops, Cypselidae); schliesslich können, bei noch weiterer Reduction des Halstheiles, beide Theile bis zum Ende mehr oder minder deutlich zerfallen sein (Pelecanus, Tetraonidae und Phasianidae, Pterocles, Columba, Alcedo, Phaetornis, alle untersuchten Pici [in weiteren Sinne], Atrichia und alle Passeres). | Der Kopftheil (Pars kranialis) (K.'Th., cuc. 1) entspringt bei den verschiedenen Vögeln in etwas wechselnder Weise von dem Bereiche des Os squamosum und Os occipitale und kann bei stärkerer Entwickelung von da aus auf den Proc. postorbitalis des Os frontale oder auf das Os quadratum, die Fascia masseterica und selbst auf die Articular- und Angulartheile der Mandibula übergreifen (besonders bei Crypturus, Galli etc). Am Anfange meist nicht unkräftig und ge- wöhnlich von mässiger Breite, wird er bald dünner und breiter und zieht nun, früher oder später mit dem Halstheile sowie mit dem M. cleido-hyoideus (sterno-cleido-hyoideus) verbunden, an der Seitenfläche des Halses in descendentem resp. bei langem Halse in longitudinal-descendentem Verlaufe nach hinten. Hierbei ist er ventral von dem Muskel der Gegenseite durch einen schmalen Zwischenraum getrennt (z. B. bei Struthio, Colymbus, Larus, Pelecanus, Cygnus etc.) oder be- rührt ıhn (z. B. bei Rhea, Fuligula, Galli) oder verbindet sich namentlich gegen das Ende zu mit ihm (z. B. bei Casuarius, Spheniscus, Carbo); dorsal ist er dem Muskel der Gegenseite bald mehr genähert (z. B. bei Struthio), bald mehr von ıhm entfernt (z. B. bei Pelecanus, Anseres). Während dieses Verlaufes kann der Kopftheil einheitlich bleiben; er kann aber auch in allen Stufen der Entwickelung ene dorsale Aberration ausbilden, die in ihren ersten Anfängen in Gestalt von zerstreuten Aberrationen an die Halshaut auftritt (z. B. bei Phoenicopterus, Platy- cercus etc.), allmählich aber sich zu einem besonderen dorsalen Muskelzuge (dorsale Abtheilung des Kopftheiles) entfaltet, der neben der Rückenkante des Halses nach dem Anfange des Rückens zu verläuft, während dann allein die ventrale grössere Abtheilung den ursprünglichen Verlauf des ganzen Kopftheiles beibehält. Diese dorsale Abtheilung repraesentirt den M. cucullaris dorso-cutaneus (cuc.d.c.). Bei sehr vielen Vögeln (z.B. bei Crax, den Herodii, Fulicariae, den meisten Psittaci, Corythaix, den Cuculidae, Merops, Dendrochelidon etc.) ganz unbedeutend und sehr früh im Halsbereiche endend, gewissermassen erst die bestimmte Tendenz zur Bildung eines besonderen Zuges aussprechend, entfaltet er sich. bei anderen (z. B. bei den Alcidae, Laridae, Puffinus, den Herodiiı, Chunga, Psophia, Eurypyga, den Limicolae, Urypturus, Cacatua, Catharista, 1) Auch die Psittaci gehören hierher, doch ‚gewinnt kei diesen der Kopftheil gegen die Insertion hin eine grössere Selbständigkeit dem Halstheil gegenüber, indem er in der Hauptsache zum Propatagium geht. ‚305 vielen Coceygomorphae ['Todus, Momotus, Alcedo, Colius], Cypselus, Phaetornis, den Pici, Atrichia und den Passeres) zu einem mehr oder minder gut ausgebildeten Muskelbande, das sich oft schon von der Mitte des Halses von der ventralen Abtheilung sondert, nicht selten durch aberrirende Fasern des M. sphincter colli verstärkt wird und bis zum Anfange des Rückens longitudinal nach hinten läuft, wobei es meist oberflächlich über den Halstheil hinwegzieht ') und zugleich zur Spinalflur und den grösseren ihr angehörenden Federn Beziehung gewinnt. Entweder endet es hier frei (z. B. bei Larus, Crypturus, Cacatua, Harpactes), oder es tritt zu dem von hinten ihm entgegenkommenden M. latissimus dorso-cutaneus in mehr oder minder nahe Beziehungen, die ın ihren ersten Anfängen durch die, beide Muskeln trennende und ihnen zugleich zur Insertion dienende, Fascie vermittelt werden (z. B. bei Alca, Uria, den meisten Limicolae, Campephilus), weiterhin unter Entfaltung dieser Fascie zu einer elastischen Zwischensehne zwischen beiden eine grössere Intimität gewinnen (z. B. bei einzelnen Limicolae, Indicator, Megalaema, Capito, Rham- phastus, Hirundo) und schliesslich zur vollkommenen Verschmelzung beider Abtheilungen zu einem vom Kopfe bis zum Becken reichenden Muskelzuge ?) führen, welcher der Spinalflur ungefähr in ihrer ganzen Länge angeschlossen ist (z. B. bei Dendrotypes, Meiglyptes, Atrichia, der Mehr- zahl der Passeres) ®). — Bei besonders kräftiger Entwickelung des M. cucullaris dorso-cutaneus, der dann über den Anfang des scapularen Bereiches ging, wurde auch eine secundäre Aberration desselben zum Metapatagium, M. cucullarıs metapatagıalıs, beobachtet (Alca, wahr- scheinlich auch Uria). Der ventrale Hauptzug des Kopftheiles resp., wenn der M. cucullaris dorso-cutaneus . nicht entwickelt ist, der ganze Kopftheil begiebt sich zum Anfange der Brust, um hier ın einer wiederum sehr variabelen Weise zu inseriren. Bei den Carınaten mit ausgebildeter Clavicula repraesentirt der ventrale Bereich des subcoracoidalen 'Theiles derselben meist die hauptsächlichste, bei vielen Vögeln sogar die einzige Insertionsstelle %. Von da aus kann sie aber weiter auf das Lig. cristo-claviculare (z. B. bei Fulmarus, Larus, Corythaix etc.), auf den Anfang der Crista sterni (z. B. bei Puffinus, Carbo, Chauna, Parra, Megacephalon etc.) und auf die Fascia pectoralis (z. B. bei Spheniscus, Alca, Uria, den meisten Limicolae, Hemipodius, Urypturus, den Galli, Opisthocomus, Pterocles, den Columbae, Psittacı, Cathartes und einigen anderen Accipitres) übergreifen. Mitunter kommen sämmtliche Anheftungsstellen zur Geltung, mitunter ist die eine oder andere, selbst die an der Olavicula, zu Gunsten der anderen aufgegeben. Bei Reduction der Clavicula (z. B. bei mehreren Psittaci, einzelnen Pici, Atrichia) >) tritt das die Olavicula ersetzende Lig. claviculare auch als Insertionsstelle für dieselbe en. — Da wo ein höher ‚ausgebildeter Kropf sich findet (namentlich bei Crypturus, den Galli, Opisthocomus, Pterocles, den Columbae, Psittaci, sowie einigen Aceipitres) inserirt eine oberflächliche Lage des Muskels meist an der Fascie des M. pectoralis und steht durch dieselbe mit diesem Muskel selbst in festerem Zusammenhange, während die tiefere und meist schwächere sich dorso-proximalwärts um den auf der Furcula und dem Anfange des M. pectoralis liegenden Kropf herumschlägt und von ıhm bedeckt an der Olavicula endet. Sie bildet somit eine Art M. levator ingluviei; nicht selten ist sie zu einer sehr schwachen, vorwiegend fibrösen Lamelle rückgebildet. Abgesehen von diesen Insertionen gewinnt eine mehr oberflächliche Aberration nach der Haut oder Unterhaut der Schulter und nach dem Beginne des Propatagium eine besondere Be- ’) Seltener (z. B. bei Urypturus und Cacatua) wird er vom Halstheil gedeckt. 2) Fronto-iliaque: VIALLANE. 3) Bei Charadrius wurde ein partieller direeter Zusammenhang der Muskelzüge beobachtet; die Hauptmasse derselben war durch Zwischensehne geschieden. | *) Wie bereits oben erwälnt, meist in Gemeinschaft mit dem Halstheile und mit dem M. cleido-hyoideus (resp. sterno-cleido-hyoideus). 5) Wahrscheinlich auch bei Mesites. 39 806 deutung. In den ersten Anfängen und sich noch nicht eigentlich bis zum Propatagium erstreckend, kommt sie zur Beobachtung bei den Laridae, bei vielen Galli (besonders bei den Cracıdae), Columbae (minimal), mehreren Aceipitres, Striges (minimal), sehr vielen Coceygomorphae (sehr schwach bei Podargus, Eurystomus, Momotus, Merops, den Alcedinidae, etwas besser bei Cory- thaix, einigen Cuculidae, Caprimulgus, Colius), bei den Makrochires, Atrichia und einigen tiefer stehenden Passeres (bei allen drei ganz gut entfaltet). In höherer Ausbildung reicht sie bis zum Anfangstheile des Propatagium und bildet hier einen minder oder mehr ansehnlichen Muskelzipfel, der sich direct oder indirect (durch Vermittelung einer verschieden langen elastischen Sehne) mit dem Propatagialis longus verbindet. Dieser M. cuceullaris propatagialis (cuc.pt.) findet sich bei den Psittaci, bei Upupa, den Pici im weiteren Sinne und bei der Mehrzahl der Passeres und zeigt hier die verschiedensten Entwickelungsstufen ; meist kleiner als der M. deltoides pro- patagialis longus, kann er (z. B. bei Hirundo, Artamus etc.) auch grösser als derselbe werden. Bei den Psittaci, wo ihn bereits Nrrzscn und Taurr auffanden, zeigt er die höchste Entfaltung, indem hier die Hauptmasse des Kopftheiles in ihn übergeht und oft nur ein verschwindend kleiner T'heil desselben an Brustgürtel und Sternum etc. inserirt. Bucorvus lässt jede derartige Aberration vermissen, jedenfalls in Folge secundärer Rückbildung. Bei den Ratiten mit beträchtlich reducirter ') oder gänzlich er ee cula endet der Kopftheil gemeinsam mit dem Halstheile an der ventralen Hälfte des Procoracoid und dem vorderen Saume des Sternum (Struthio) oder an dem vorderen Theile des Brustbeins (Rhea, Casuarius) oder an dem medialen 4 und distalen + dieses Knochens .(Apteryx). Man wird diesen Wechsel der Insertion auf verschiedenartige Verkümmerungszustände des secundären und primären Brustgürtels zurückführen müssen und zugleich darin ein neues Moment für die sehr verschiedene systematische Stellung der einzelnen Glieder dieser Gruppe erblicken. Der Halstheil (Pars cervicalis) (H. Th., euc. 2) beginnt von der Rückenkante des Halses und geht in der Hauptsache zu der subcoracoidalen Clavieula, wo er gemeinsam mit oder dorsal neben dem Kopftheile inserirt. Sein Ursprung beginnt nur ausnahmsweise und partiell von Wirbeldornen (hinterster Theil bei Struthio). In der Regel ist er infolge der Rückbildung der Proc. spinosi der Cervicalwirbel und der hohen Entwickelung der tiefen Halsmuskulatur durchaus von dem Skeletsystem abgelöst und beginnt an der Dorsalkante des Halses von einem mittleren Sehnenstreifen (Linea alba, Raphe), der den Muskel zugleich mit der Gegenseite verbindet, meist durch nur lockeres Bindegewebe mit der Wirbelsäule in Verband steht und alle möglichen Grade der Ausbildung zeigen kann; nicht selten, namentlich im hinteren Bereiche des Halses, kann er so reducirt sein, dass die Muskeln beider Seiten an der Dorsalkante des Halses fast unmittelbar in einander übergehen. Der Halstheil inserirt bei den Carinaten in der Regel am Innenrande des dorsalen Bereiches der subcoracoidalen Clavicula, mitunter auch an der acrocoracoidalen Cla- vicula, wobei er z. Th. von der Insertion des Kopftheiles gedeckt wird und meist nicht leicht von derselben zu trennen ist; Aberrationen an die Fascie finden auch statt (s. u.). Bei den Ratiten übernimmt. das Acromion und der dorsale Bereich des Procoracoid (resp. der Proc. procoracoides) und der Membrana procoracoidea die Stelle der Clavieula; auch Anheftung an die Fascie des des M. supracoracoideus wird hier beobachtet. Bei ansehnlicher Ausbildung erstreckt sich der Halstheil im directen Anschlusse an den Kopf- theil über den grösseren distalen Halsbereich und den ersten Anfang des Rumpfbereiches, bei geringerer Entwickelung repraesentirt er ein mitunter recht schmales Bündel am Ende des Halses, das sich von dem Kopftheile getrennt und entfernt hat und nur noch in dessen Nähe inserirt. Zwischen beiden Extremen finden sich alle möglichen Übergänge, die zugleich erkennen lassen, dass die grössere Entfaltung und der Anschluss an den Kopftheil das primäre 1) Dromaeus konnte nicht untersucht werden; wahrscheinlich endet hier der Halstheil vorwiegend an dem ziemlich ansehnlichen Rudimente der Clavicula, sowie an der damit verbundenen Membran. 307 Verhalten, die mindere und separate Ausbildung eme secundäre Reductions- erscheinung darstellt. Bei der höchsten Entfaltung erstreckt sich der Muskel je nach dem Grade seiner Entwickelung über die distalen 2—4$ des Halses (z. B. 2 bei Rhea, 2 bei Casuarius, Psittacula, % bei Platycercus, Ketupa, 2 bei Apteryx und einigen Psittaci, 3 bei Struthio, Sphe- niscus, Colymbus, Procellaria, Platalea, Otis, Talegalla, Meleagris, mehreren Coceygomorphae etc.); seine vorderen Fasern laufen longitudinal-descendent, seine mittleren descendent, seine hinteren transversal bis transversal-ascendent. Bei minderer Ausbildung beginnt sich der Halstheil vom dorsalen Bereiche her vom Kopftheile zu lösen und beschränkt sich auf die distalen #—+ (z. B& beı bei den Alcidae, Sula, Anas, Geranus, den meisten Limicolae, Fulica, Crypturus, Cathartes, Dacelo etc.; $ bei Fuligula, Cygnus, Podargus, Merops, $ bei Larus, Carbo, Tadorna, Anser, Üereopsis, T'hreskiornis, Eurystomus, Colius ete., 4 bei Anser, Eurypyga, Psophia, Chunga, Argus, Todus, Momotus, Eurylaemus); seine vorderen Fasern besitzen eine descendente, seine hinteren eine ım Ganzen transversale Richtung; die mikroskopische Durchmusterung des Spaltes zwischen K. Th. und H. Th. zeigt in manchen Fällen noch vereinzelte quergestreifte Muskelfasern. Weiterhin wird der Halstheil schmäler und schmäler und kann von einer Breite von ca. 3 Wirbellängen sich bis zu der von + Wirbellänge zurückbilden (z. B. 4—3 Wirbel bei den Phasianidae, Tetraonidae, Uracidae, Melopsittacus, 3—2 Wirbel bei Herodias, Conurus, Sittace, Cacatua, Alcedo, Indicator, Campephilus, 2—1 Wirbel bei Ardea, Columba, Megalaema, Capito, Dendrotypes, Meiglyptes, Atrichia, den meisten Passeres, 1—2 Wirbel bei Botaurus, Pterocles, Carpophaga, Ptilinopus, Pitta, Grallaria, Cyanocorax, Prosthemadera, Megalurus, + Wirbel bei Pelecanus); ın diesen, namentlich in den letzten Fällen, stellt er einen separaten transversalen Muskelzug dar. Bei Opisthocomus scheint er fast vollkommen reducirt zu sein. Es ist bemerkenswerth, dass diese mannigfachen Stadien der Rückbildung sich nicht immer auf verschiedene Familien vertheilen, sondern sich auch bei den verschiedenen Gattungen innerhalb derselben Familien finden (vor- nehmlich bei den Steganopodes, Anseres, Galli, Psittaci, Passeres). Mit dieser von vorn her kommenden Reduction ist auch oft eine von hinten beginnende (Dünnerwerden des hinteren 'Theiles des Muskels, Verkümmerung der hintersten transversal-ascen- denten Fasern) verbunden, sowie nicht selten (Sula, viele -Anseres, Chauna, Chionis, Parfa, Me- leagris, mehrere Psittaci, Eurystomus, Bucorvus, Dacelo, Pelargopsis, Dierurus, Bombyeilla ete.) ein Zerfall des Halstheiles in einzelne Bündel. | Bei gewissen Abtheilungen (Apteryx, den Colymbidae, Sula, Anseres, vielen Limicolae, Fulicariae, einzelnen Galli ete.) kommen Aberrationen oberflächlicher Fasern an die Haut und Unterhaut der Schulter resp. an die Schulterflur (M. cucullaris omo-cutaneus |[Taf. XV + XVI. Fig. 1. cuc. X) zur Beobachtung. Dieselben können sich bald mehr dorsal am Anfange des scapularen Bereiches (Apteryx), bald mehr ventral im Anfangsbereiche der Mm. deltoides und pectoralis propatagialis (Anseres, Limicolae, Eulabeornis etc.) finden und stehen namentlich in den letzteren Fällen mit der Schulterflur in Verband. | Innervation: Der vorderste Bereich des Kopftheiles wird von dem feinen R. accessorius externus’s. posterior des N. vago-accessorius, der überwiegende übrige Theil des Muskels durch zahl- reiche und ziemlich feine Zweige der vor dem Plexus brachialis befindlichen Cervicalnerven versorgt. Specielle Beschreibung. ABKÜRZUNGEN. acrocor. — acrocoracoidal. ascend. — ascendent. Acrom. — Acromion. Cor. Coracoid. 808 Grlzst. — Crista sterni. M. ceue. — M. cucullaris. ev. — Cerviecalwirbel. M. lat., M. lat.d. — M. latissimus dorsi. ev.-7 — achtletzter Üerviealwirbel. M. pect., M. peet.thor. = M. pectoralis thoracieus. ev.-6 — siebentletzter r etc. etc. M. rhomb. spf. — M. rhomboides superficialis. ev.-1 — vorletzter er M. sphi.e. — M. sphincter colli. cv. — letzter „ M. st.cl.hy. — M. sterno-cleido-hyoideus. d. — Dorsalwirbel. M. st.hy. — M. sterno-hyoideus. dead! — erster Dorsalwirbel. Membr. procor. — Membrana procoracoidea. descend.. = descendent. mitt]. — mittlerer. dist. — distal. oberfl. — oberflächlich. dors. Z=-dorsäl. Broer sp. — Processus spinosus. H.-Th. = Hals-Theil. prox. — proximal. hint. — hinterer. Sc., Scap. —/Scapula. Ins. — Insertion. St. >= 'Sternum. ins. — inserirt. subeor. = subcoracoidal. K.-Th. — Kopf-Theil. Trab. — Trabecula. lat. — lateral. Trab. lat. — Trabecula lateralis. Lig. eri.cl. = Lig. cristo-claviculare. transv. — transversal. longit. — longitudinal. ventr. — ventral. M. elhy. = M. cleido-hyoideus. vord. = vorderer. hatitae. Struthionidae '), Struthio camelus (2 Exemplare). Sehr ausgedehnte, mässig starke Muskel- ausbreitung, die von den spärlichen Fasern des M. sphincter colli gedeckt und ventral mit dem M. cleido- hyoideus und distal mit dem M. rhomboides superficialis verwachsen ist. K.-Th. und H.-Th. zu einer ziemlich einheitlichen, keine weiteren Differenzirungen darbietenden Masse verbunden. 1) K.-Th. Ziemlich schmal und kräftig vom Hinterkopfe, mit divergirenden Fasern (wodurch der Muskel breiter und dünner wird) längs der Seite des Halses longitudinal (resp. longitudinal-descendent) nach hinten zur medialen (ventralen) 4 des Procoracoid und dem proximalen Saume des Sternum, wo er rein membranös inserirt. Dorsal seinen Partner nahezu berührend (in der proximalen 4 des Halses), ventral, wo sich ihm Fasern des M. cl.hy. beimengen, weiter von ihm entfernt. In der Tiefe mit M. splenius verwachsen. 2) H.-Th. Auf die distale 4 des Halses beschränkt, aber direct an den K.-Th. angeschlossen und namentlich an der Ins. nur künstlich von ihm zu scheiden. Aponeurotisch von Linea alba (resp. im Zusammenhange mit einem unbedeutenden Lig. nuchae), im Bereiche von cv.-2 und cv.-1 auch ein wenig von den Proc. spinosi selbst entspringend. Mit descendentem bis (hinten) transversalem Faserverlaufe sehnig-muskulös nach dem Acromion und dem lat. (dors.) 4 des Procoracoid. Distalwärts nimmt der etwas nach Bündeln separirte Muskel an Dicke zu und deckt mit seinem distalen Saume den proximalen des M. rhomb. spf., wobei er zugleich mit ihm verwachsen ist. — Bei einem älteren Embryo relativ ein wenig stärker. Rheidae. Rhea americana (2 Ex.). Sehr ausgedehnt, aber recht dünn. Im Allgemeinen Struthio ähnlich, doch mit folgenden Besonderheiten: 1) K.-Th. Distaiwärts dem der Gegenseite ventral immer näher kommend und vor der Insertion mit ihm zusammenfliessend. Er geht in dieser Weise aponeurotisch (lateral zugleich über die den M. supracoracoideus deckende Fascie sich hinwegziehend und auch z. Th. an sie sich anheftend) an den vorderen Rand der Aussenfläche des Sternum. 2) H.-Th. Viel länger als bei Struthio; auf die distalen 2 des Halses ausgedehnt, durchweg von Linea alba ent- springend und mit descendenten resp. descendent-transversalen Fasern an den medialen Theil der Membrana procoracoidea und z. Th. an das Sternum gehend. Hinten den M. rhomb. spf. deckend und mit ihm vollkommen verwachsend. ) Struthio camelus. Nach Mecker (Beiträge zur Anatomıe des ındıschen Casuars 1830) vom Procor. zu den 8 oberen cv. und dem Öceiput. Auch schon früher von Meckeı (Vergl. Anatomie 1828) und ScHörss beschrieben, aber unzureichend (Kopfursprung nicht angeführt). Von Cuvrer-LAURILLARD in der gleichen Weise "angegeben (vielleicht MEckEr entlehnt). 809 Casuariidae ',. Casuarius galeatus (Taf. XIII. Fig. 1. 2, Taf. XIV. Fig. 3. 4). Sehr ausgedehnter und kräftiger Muskel, gedeckt und verwachsen mit dem gut entwickelten M. sphi.c. (der im prox. Theile des Halses eine zusammenhängende Muskelausbreitung darstellt, im dist. dagegen in einzelne Bündel zerfallen ist, so dass also hier der M. cuc. nur streifenweise bedeckt wird). K.-Th. und H.-Th. am Ursprunge etwas geschieden, in weiteren Verlaufe und an der Insertion aber ganz einheitlich. 1) K.-Th. Schmälerer Theil des Muskels.° Im Bereiche der dist. 2—2 ventral mit dem der Gegenseite verwachsend. Bis knapp vor der Ins. muskulös, schliesslich mit kurzer und kräftiger Sehne am Sternum inserirend. 2) H.-Th. Im Bereiche der dist. 3—2 des Halses, durch Vermittelung einer vorn schmäleren, hinten breitereren Linea alba von der Dorsalkante des Halses aponeurotisch entspringend. Kräftiger Muskel, der bald innig mit dem K.-Th. -verschmilzt und an Acrom., Procor. und Membr. procor., dem vord. Theil der Fascie des M. supracoracoideus und dem prox. Rande des St. vorwiegend muskulös (ventral mehr sehnig) inserirt. | Apteryges °. Apteryx australis. Ausgebreitet, aber sehr dünn; von dem noch schwächeren M. sphi.c. gedeckt. Beide Abth. aneinander angeschlossen. 1) K.-Th. mässig; am Anfange des 21 des Halses mit M. st.hy. verschmelzend. 2) H.-Th. Im Bereiche der dist. $2 des Halses entspringend; hinten transversal verlaufend. Die Hauptmasse des ganzen Muskels inserirt nebst dem damit verbundenen M. st.hy. sehr ausgedehnt am St. und zwar am medialen 4 (neben dem der Gegenseite) der ganzen Länge desselben, sowie an der ganzen Breite des distalen +. — Mit dem Ende des H.-Th. steht im dorsalen Bereiche des Muskels eine ziemlich ausgedehnte, aber sehr dünne Muskelausbreitung am Anfange des Rückens im Zu- sammenhange die mit longitudinal-descend. Verlaufe an dıe Haut und Fascie des Rückens im Bereiche des Anfanges des Niveau’s der Sc. (gemeinsam mit M. lat.d. dorso-cutaneus etc.) inserirt (M. cucullaris dorso-cutaneus). Carinatae. Impennes °. Spheniscus demersus. Recht kräftiger, nach hinten zu an Stärke zunehmender und im Bereiche der proximalen 2 von dem noch kräftigeren M. sphi.c. bedeckter Muskel. Beide Abthei- lungen nur am Ursprunge getrennt, sonst vereinigt. 1) K.-Th. Schwächerer Theil. Vom Kopfe mit longitudinalen (resp. descend.-longit.) Fasern nach hinten verlaufend; in der Mitte des Halses mit dem M. cleido-hyoideus und danach auch mit dem H.-Th. verbunden. 2) H.-Th. In der distalen 4 des Halses ') Casuarius galeatus. Vom vorderen Ende des St. und des Cor. mit descendenten Fasern an die Haut des hinteren Theiles des Halses (dickster Theil), an die ev. (exel. die 3 letzten und die ersten) und an das Occipitale. Mit dem der Gegenseite ventral verwachsen (M£ckeı 14830). Nach Mayer von Scap., Cor. und St., am Halse ent- lang nach dem Hinterkopte (M. eueullaris) und der Mundwinkel- und Unterkiefergegend (M. sterno-cleido-mastoideus); Letzterer mit der Gegenseite ventral vereinigt. Der ganze Muskel ist mit dem M. sphi.c. (= Platysma Mayer) ver- wachsen. Nach CuvIEr-LAURILLARD vom Kopfe zum Sternum (comme la clavicule est extrömement petite ou nulle). ’) Apteryx australis. Nach Owen (Apteryx): 1) vom Sternum (Trab. lat., Trab. mediana und hinterer Theil der Mittellinie) — Fascie der Dorsallinie des Halsintegumentes (Sterno-cerviecalis); 2) vom vord. Theile der Mittellinie des St. — Integument der Kehle und Kieferwinkel (Sterno-maxilla ris) und 3) von dem Ende der Proc. sp. der „3 ersten d.“ — Haut über der Scapularresion. 1) und 2) entsprechen dem K.-Th. und dem Anfange des H.-Th. des M. cucullaris inel. M. sterno-hyoideus, 3) dem Ende des H.-Th. inel. M. ceuec. dorso-cutaneus (s. Text oben). ’) Spheniscus demersus. Dors. 4 der Cl.—Oceip. Dicker fleischiger Muskel, der hinten mit dem M. rhomb. spf. (= hintere Portion des Kappenmuskels Schörss) innig zusammenhängt (Scmörss). — A ptenodytes patagonica. Mukulös von der Haut der Schulter, des Rückens und des Flügels, sehnig von dem vorderen Rande der Cl. und der Fascie der Schultermuskeln, muskulös von der Fettschichte über dem Schultergelenke und von der Üervicalfascie — Oceipitale und Inframaxillare. Kräftiger Muskel, der sich ventral mit dem der Gegenseite vereinigt (RED). In dieser Beschreibung Rrıp’s wird er nicht von dem M. cl.hy. geschieden. — Eu dyptes chrysolopha. Von der Lamina von ev.-1 und ev. („2 erste d.“), der dorsalen Raphe des ganzen Halses, dem Gesichte und der Gegend am äusseren Ohre—Cl. und vord. Rand des M. pect. thor. Mit der Gegenseite ventral gekreuzt. Starke Fleischmasse, die hinten schwer von Cleido-tracheen und Cleido-thyroidien zu trennen ist (GERVAIS et Arıx). — Eud. chrysocome. Vord. Rand der subeor. Cl.—Oeeipitale und Proc. postorbitalis ossis frontis, Dorsalkante des Halses und Rückens bis zu 2 d., wobei er mit der Gegenseite dorsal verbunden ist (Warson). 810 bis zum Bereiche von cv.-1. Sehr kräftig, namentlich im hinteren Theile. Von schmaler Linea alba. Descend. Faserverlauf. Insertion verletzt, doch scheinen 1) und 2) sehr kräftig an der subeor. C1., Schulter- und Brustfascie zu inseriren; auch wurden Rudimente einer sehr entwickelten Aberration nach der Achsel- fascie zu bemerkt; vor der Insertion berühren sich beide Muskeln in der Mittellinie. Alcidae. Uria troile. Ziemlich gut entwickelt; im Bereiche der prox. 2 des Halses vom M. sphi.c. gedeckt. K.-Th. und H.-Th. anfangs getrennt, im dist. 4 des Halses aber verwachsen und, abge- sehen von der Aberration, gemeinschaftlich inserirend. 1) K.-Th. Ansehnlich entwickelt; ziemlich schmal, aber nicht schwach vom Kopfe; im weiteren Verlaufe breiter und dünner werdend. Hinter der Mitte des Halses theilt er sich in eine schmälere dorsale und breitere ventrale Abtheilung (dors. = 4 ventr.). Die dorsale Abth. geht durch Convergenz ihrer Fasern in einen schmalen, aber ziemlich dicken Muskel- streif über, der longitudinal und den H.-Th. deckend nach hinten verläuft und schliesslich theils mit ventralen Fasern nach der Gegend der Achselhöhle ausstrahlt (Andeutung eines M. cucullaris meta- patagialis), theils mit mehr dorsalen Fasern gegenüber den ihm von hinten her entgegenkommenden Bündeln des M. lat.d. dorso-cutaneus endet, wobei er durch Vermittelung der schwachen, elastischen Fascie zu ihm in nähere Beziehung tritt (M. eucullaris dorso-cutaneus) Die ventrale Abth. vereinigt sich mit dem M.cl.hy. und dem H.-Th. und geht mit ihm zu den ventr. 2 der Cl., dem paarigen Lig. eristo-claviculare und mit einigen Fasern an die dorsale Brust- und die Schulterfascie resp. Haut (allererste Tendenz zur Bildung eines M. cucullaris omo-cutaneus resp. propatagialis). 2) H.-Th. Schwächer. Im Bereiche der dist. 2—2 des Halses. Von einer Linea alba (die grösstentheils sehr schmal ist, so dass der Muskel an der Dorsalkante fast ohne Raphe mit der Gegenseite zusammen- hängt), nach den aorsalen 3 des subcor. Theiles der Cl. und mit oberflächlichen Fasern wie der K.-Th. an die angrenzende Schulter- und Brustfascie. — Alca torda. Im Wesentlichen wie Uria. Der H.-Th. ist etwas länger, auf die dist. 2&—4 des Halses ausgedehnt, die Anheftung an die Brust- und Schulterfascie resp. Haut nicht so ausgebildet. | Colymbidae '). Podiceps cornutus. Ziemlich ansehnlich, doch etwas schwächer als bei den Aleidae. Beide Abtheilungen am Anfange selbständig, weiterhin und namentlich an der Ins. ganz ein- heitlich. 1) K.-Th. Vom Kopfe, ziemlich dünn, ventral von dem der Gegenseite durch einen ziemlich schmalen Spalt getrennt. Am Ende des 2.4 des Halses mit M. cl.hy. vereinigt und gemeinsam mit ihm _ reichlich am 2.4 (vom ventralen Ende abgerechnet) der subcor. Cl. inserirend. 2) H.-Th. Ansehnlicher; reichlich auf die dist. 4 des Halses bis cv. ausgedehnt, in der Hauptsache einheitlich, mit descend. bis (hinten) transv. und fast transv.-ascend. Verlaufe. Von Linea alba resp. mit dem Muskel der Gegenseite fast ohne Raphe vereinigt — dors. 4 der subcor. Cl. und (mit dist. und oberfl. Fasern) an die Schulter- fascie (M. ceuceullaris omo-cutaneus). — P. minor. Ähnlich P. cornutus, doch ist der H.-Th. relativ etwas schwächer und in seinem hinteren Bereiche in einzelne Abtheilungen zerfallen. — Co- lymbus arctıcus. Ziemlich gut, doch noch ein wenig schwächer als bei Podiceps, in den prox. 3—3 von dem M. sphi.c. bedeckt, hinten direct unter der Haut liegend. Hals- und Kopf-Theil sehr bald vollkommen vereinigt. 1) K.-Th. Am Anfange des 2.1 des Halses mit M. cl.hy. verbunden. Von dem Cucullaris der Gegenseite durch einen mässig breiten Spalt getrennt. Ins. mit M. el.hy. am 2.4 der subcor. Cl. 2) H.-Th. In der dist. 4 des Halses bis zum Ende von cv. Am Ursprunge in der dorsalen Medianlinie nur theilweise mit Raphe, grösstentheils unmittelbar in den Muskel der Gegenseite übergehend. Ins. ähnlich Podiceps; die Aberration (Insertion) an die Schulterfascie und dorsale Brustfascie etwas aus- gebreiteter als bei diesem. | Tubinares 2. Fulmarus glacialis. Gut entwickelter, in den prox. 2 von dem schwachen M. sphi.c. gedeckter Muskel; etwa so stark, wie bei den Aleidae K.-Th. und H.-Th. nur am ersten Anfange gesondert, übrigens einheitlich. 1) K.-Th. Mässig; ventral erst am Ende des 3.+ mit M. cl.hy. zusammentreffend und nicht vollständig mit ihm verschmelzend. Ins. am ventr. 4 der subcor. Cl. und am Lig. cri.cl. Dorsale Fasern aberriren nach dem Rücken zu (erste Andeutung: des bei den Alcidae besser ) Colymbus torquatus. Von der Brust bis Oceipit. breit entspringend, nach oben zu convergirend, den Hals einschliessend (Couzs). 2) Vielleicht gehört hierher die von Forses bei dem M. pect. thor. beschriebene Cutaneous branch, die vom vorderen Ende des M. peet. dicht neben der Symphysis furculae beginnt und nach der vorderen und unteren Fläche des Nackens geht. oll ausgebildeten M. cuceullaris dorso-cutaneus). 2) H.-Th. Etwa in der dist. 4 des Halses von sehr schmaler (z. Th. fast ganz reducirter) Linea alba — dors. 3 der subcor. Cl. (Die Beschreibung der Insertion kann nicht mit vollständiger Sicherheit gegeben werden, da bei dem untersuchten Exemplare die bezügliche Stelle verletzt war. — Puffinus obscurus (juv.). Gut entwickelt, ähnlich Ful- marus; beide Theile grösstentheils vereinigt. 1) K.-Th. Cf. Fulmarus. Doch ist die Scheidung in eine kleine dors. Abth., die den H.-Th. deckend bis zum Anfange des Rückens zieht (Andeutung des M. cucullaris dorso-cutaneus) und eine breitere ventr. Abth., die an dem ventr. 4 der subcor. Cl, am Lig. eri.cl. und dem ersten Anfange der Crista sterni inserirt, deutlicher ausgeprägt. 2) H.-Th. Breit und gut; reichlich im Bereiche des dist. 4 des Halses bis zu cv. incl. Descend. und transv. Faser- verlauf. Ins. kaum zu scheiden von der des K.-Th., am 3.—5.4 (vom ventr. Ende ab gerechnet) der subeor. Cl. Laridae ’.. Larus marinus. Recht dünn, namentlich im dist. Halsbereiche; in den vorderen 3 des Halses von M. sphi.c. gedeckt und mit ihm fest verwachsen, so dass eine genauere Erkenntniss nur nach sorgfältiger Trennung beider gewonnen werden kann. K.-Th. und H.-Th. am Anfange gut gesondert, erst im weiteren Verlaufe und an der Ins. mit einander verschmolzen. 1) K.-Th. Ansehnlicherer Theil des Muskels, doch immer recht dünn. Ventral durch Spalt von der Gegenseite getrennt. Am Anfange des 3.4 des Halses sich mit dem M. cl.hy. vereinigend. Gleich hinter der Mitte spaltet er sich, ähnlich wie bei den Alcidae, in die schmälere dorsale und die breitere ventrale Abtheilung (dors. —= 4 ventr.). Die dorsale Abth. verschmälert und verdickt sich unter Convergenz der Fasern zu einem schlanken Muskelbande, das parallel zur Wirbelsäule über den H.-Th. hinwegziehend bis zum Niveau des 1.d. gelangt, wo es mit zerstreuten Fasern an Fascie und Haut endet (M. cucullaris dorso-cutaneus) Die ventrale Abth. ins. gemeinsam mit dem M. el.hy. an den ventralen 2 der subcor. Cl. (excl. venttr. Ende) und dem Lig. eri.cl. (aber wohl nicht an der Crista sterni selbst) und sendet an ihrem dorsalen Theile eine ganz ansehnliche Aberration an die Schulterfascie, welche wie bei den Limicolae eine besonders vorspringende Hautfalte formirt (Tendenz zur Bildung eines M. cucullaris propatagialis). 2) H.-Th. Sehr dünn, nur auf das dist. 4 des Halses (bis cv. incl.) beschränkt. Am Ursprunge vorn fast unmittelbar in den Muskel der Gegenseite übergehend, hinten durch eine mässıg breite Linea alba von ıhm getrennt. Ins. gemeinsam mit dem K.-Th. an dem mittl. 4 der subcor. Cl. Mit seinem dist. Rande den prox. des M. rhomb. spf. deckend. — Chroicocephalus ridibundus (juv.). Of. Larus, doch ist die von der ventr. Abth. des K.-Th. ausgehende Aberration weniger deutlich. Auch deckt der H.-Th. nicht den M. rhomk. spf. — Sterna hirundo (jur... Of. Larus. — Anous stolidus. Cf. Chroicocephalus. Von M. cl.hy. an dem Insertionstheile nicht zu scheiden. H.-Th. früher endend, ehe der M. rhomb. spf. beginnt. Steganopodes. Phalacrocorax carbo. Gut entwickelter Muskel. Im Bereiche der prox=2 des Halses von dem ziemlich kräftigen M. sphi.c. gedeckt und mit ihm verwachsen. Beide Theile nur am ersten Anfange separirt, sonst zu einer einheitlichen Muskelausbreitang vereinigt. 1) K.-Th. Ziem- lich ansehnlich, ventral mit M. el.hy. verbunden und mit ihm gemeinsam an den ventr. 2 der subecor. Cl. inserirend, sowie mit einigen unbedeutenden sehnigen Fasern an die Spitze der Crista sterni (mit der die Cl. direct verbunden ist) sich anheftend. Den Muskel der Gegenseite an der Ins. berührend. 2) H.-Th. Nicht unansehnlich; inı Bereiche des dist. 4 des Halses, nach hinten zu dünner werdend und in der Höhe von cv.-3 endend. Descend., hinten transv. bis tranvers.-ascend. Faserverlauf. Ins. mit dem K.-Th. verschmolzen an dem 3. und 4.4 (vom ventr. Ende ab gerechnet) der subeor. Cl. — Sula bassana, Ziemlich dünner, im Bereiche der prox. $ des Halses von dem etwas stärkeren, aber nicht einheitlichen M. sphi.c. bedeckter und mit ihm verwachsener Muskel, dessen Unterfläche durch hier besonders hoch entwickelten Luftsäcke weit von der Unterlage abgehoben ist. K.-Th. und H.-Th. kaum getrennt. 1) H.-Th. Mit dem M. cl.hy. sich verbindend; ins. mit ihm an dem 2. und 3.4 (vom ventralen Ende abgerechnet) der subcor. Cl. 2)H.-Th. Wie es scheint, auf die kleinere distale Hälfte des Halses beschränkt und hinten im Niveau von cv.-8 endend. Vorn mit Linea alba, hinten ganz in den Muskel der Gegenseite übergehend. Descend. !) Larus sp. 1) K.-Th. Vom Proc. postorbital. ossis frontis nach dem Rücken zu (Vorderer Theil des Fronto-iliaque, VIaLzane) 2) K-Th. (Trapeze elaviculair e, VIALLANE). Fünf bis sechs von der Cl. kommende Bündel, deren hinterste sich mit einander an der Rückenlinie kreuzen und mit den vorderen Fasern des M. rhomb. spf. (= trapeze VIALLANE) verschmelzen (VIALLanE). 912 und transv. (bis tranv.-ascend.) Faserverlauf. Ins. mit 3 besonderen Theilen: a. Gemeinsam mit K.-Th. am 3.4 der subcor. Ol., db. am dors. 4 der subcor. Cl, c. mit feinen und blassen (vom Niveau von cev.-4 und cv.-3 abstammenden) Fasern an der Schulter- und dorsalen Brustfascie resp. Haut (M. cucullaris omo-cutaneus). Der dist. Abschnitt des H.-Th. ist am schwächsten und zugleich in vereinzelte Bündel zerfallen. — Pelecanus rufescens. Relativ schwach, in den vord. 2 des Halses von dem M. sphi.c. gedeckt, von der Unterlage durch mächtig entwickelte Luftsäcke getrennt, die z. Th. auch zwischen seine Fasern treten. K.-Th. und H.-Th. ganz geschieden. 1) K.-Th. Verhältnissmässig schmal entspringend, dann zu einer breiten dünnen Muskellage divergirend, die von dem Muskel der Gegenseite dorsal und ventral durch einen schmalen Zwischenraum getrennt ist. Mit M. cl.hy. bald und innig ver- wachsen und mit ihm am mittl. 4 der subcor. Cl. — also hier von dem Muskel der Gegenseite weiter entfernt — inserirend. 2) H.-Th. Ganz schmales, nur 1 wirbelbreites, schwaches Bündel, das in der Höhe von cv.-3 entspringt und am dors. Ende der subcor. Cl. ins. Leicht nachweisbar entspricht dieses vornehmlich der sub 5b erwähnten Portion des H.-Th. von Sula; die übrigen dort beschriebenen Gebilde des H.-Th. sind grösstentheils reducirt. | Anseres. Fuligula marila. Gut entwickelt, in den vorderen $—2 des Halses von dem dünnen M. sphi.c. gedeckt und mit ihm verwachsen. Beide Theile am Änfange ziemlich geschieden, gegen die Insertion hin innig vereinigt. 1) K.-Th. Nicht unansehnlich, dem der Gegenseite ventral sehr genähert. Frühzeitig mit dem M. cl.hy. verbunden und mit ihm gemeinschaftlich an den ventr. 2—3 der subcor. Cl. ins. 2) H.-Th. Ziemlich dünn, nicht ganz einheitlich. Im Bereiche der dist. 2 des Halses (bis zum Niveau von cv.). Descend., hinten transvers. bis transv.-ascend. Faserverlauf. Aponeurotisch von Linea alba, von dem Muskel der Gegenseite nur durch schmale Aponeurose getrennt; inserirt, verwachsen mit dem K.-Th., an den dors. £—2 der subcor. und an der acrocor. Cl. und mit oberflächlichen, seinem vorderen und mittleren Bereiche entstammenden Fasern an der Schulter- und dorsalen Brustfascie resp. Haut (M. cucullaris omo-cutaneus). — Anas penelope. Ähnlich Fuligula, doch etwas schwächer. 1) K.-Th. Von dem Muskel der Gegenseite ventral durch einen mässig breiten Spalt getrennt; gemein- schaftlich mit dem M. cel.hy. und verwachsen mit dem H.-Th. an der ventr. 4 der subcor. Cl. excl. ventr. Ende ins. 2) H.-Th. Recht dünn. Distale 2 des Halses bis ev.-1. Hinten transv. Faserverlauf. Übrigens ct. Fuligula.. — Tadorna cornuta. Cf. A. penelope. 1) K.-Th. Von dem der Gegenseite durch Spalt getrennt. Sehr früh mit dem M. cl.hy. verbunden und mit ihm an der ventr. 4 der subcor. Cl. excl. ventr. Ende ins. 2) H.-Th. Dünn, nicht einheitlich, mit der Tendenz in Bündel (Abtheilungen) zu zerfallen. Im Bereiche des dist. 4 des langen Halses bis zu cv. und dem Anfange des ersten d. Vorn descend., hinten transv. bis deutlich ascend. Faserverlauf. Mit dem hinteren Saume den vorderen des M. rhomb. spf. deckend. Von dem Muskel der Gegenseite am Ursprunge durch sehr schmale Linea alba getrennt, z. Th. direct in ihn übergehend. Frühzeitig mit dem K.-Th. vereinigt. Ins. an der dors. 4 der subcor. und an der acrocor. Ol. und mit recht ansehnlicher, fast der ganzen Breite des H.-Th. entstam- mender oberflächlicher Aberration an der Schulter- und dors. Brustfascie (M. ceucullaris omo-cuta- neus. — Bernicla brenta. Üf. Tadorna, doch etwas schwächer. 1) K.-Th. Cf. Tadorna. 2) H.-Th. Reichliches dist. 4 des Halses bis zu cv.-1; übrigens cf. A. penelope. Aberration mässig entwickelt. — Gereopsis Novae Hollandiae. Nicht unansehnlich. K.-Th. und H.-Th. am Ursprunge sehr gut geschieden, im weiteren Verlaufe vollkommen verbunden. 1) K.-Th. Cf. Tadorna. 2) H.-Th. Schwach dist. 4 des Halses bis ev.-1 und 1. d. Deutlich in drei, am Ursprunge weit ge- trennte Fascikel zerfallen: a. Schmal vom Niveau der hint. 4 von cv.-7 und der vord. 4 von cv.-6; descend. Faserverlauf; 5b. breiter, vom Niveau von cv.-4 und cev.-3 reichlich; descend.-transv. bis transv. Faserverlauf; ce. mittelbreit von cv.-1 und den angrenzenden Enden resp. Anfängen von cv.-2 und cv. Am Ursprunge den vorderen Theil des M. rhomb. spf. deckend. Ascend. Faserverlauf. Die Insertion geschieht einheitlich an der dors. 4 der subcor. und dem ventr. Theile der acrocor. Cl. Aberration schwach. — Anser cinereuns12-uxN>(TaE XV. XV Eig: 1.2, Bae.XVlE + RYIrRie, 19), Ähnlich Cereopsis. 1) K.-Th. Cf. Tadorna. 2) H.-Th. Dist. 1—1 des Halses bis cv.-2 (resp. cv.-1). Vorn descend., hinten ascend. und den M. rhomb. spf. deckend. Sehr variabel: bald fast einheitlich, bald in ein grös- seres vorderes Fascikel (vom Niveau von cv.-6 bis ev.-3) und ein kleineres hinteres von cv.-2 (resp. Theil von ev.-2 und cv.-1), bald in drei Fasuikel zerfallen. Die ziemlich ansehnliche Aberration an die Fascie (M. cucullaris omo-cutaneus, cuc.X) entstammt dem vorderen und mittleren Theile (resp. dem ersten oder den beiden ersten Faseikeln). — Cygnusferus. Mässig gut entwickelt. Beide Theile am 313 Anfange gesondert, im weiteren Verlaufe theilweise verbunden. 1) K.-Th. Von dem der Gegenseite ventral durch einen mässig breiten Spalt getrennt. Ins. zugleich mit dem M. cl.hy. an die ventr. $ der subeor. Cl. und das lat. Ende des paarigen Lig. cri.-el. 2) H.-Th. Dünn, aber lang, im Bereiche der dist. 3 des Halses bis cv.-1.. Am Ursprunge durch ziemlich breite Aponeurose von dem der Gegenseite getrennt. Mässig deutlich in 3 Fascikel zerfallen: «a. Im Niveau des 4.4 des Halses; gesellt sich dem K.-Th. bei und inserirt mit ihm am mittl. 4 der Cl.; 5. im Niveau des dist. 4 des Halses und aberrirt an der Hals- und Schulterfascie; ce. am Ende des Halses, den M. rhomb. spf. decken, geht mit descend. Fasern ganz selbständig an die knappen dors. 2 der subeor. Cl. — C. atratus. Sehr dünn, aber (entsprechend der Halslänge) sehr lang und nur in der vorderen 4 des Halses vom M. sphi.c. gedeckt. 1) K.-Th. Von dem der Gegenseite ventral durch einen ziemlich breiten Spalt geschieden; ins. mit dem M. el.hy. am 2. ventr. 4 der Cl. reichlich. 2) H.-Th. Sehr dünn; im Bereiche des dist. —2 des Halses bis zu ev.-1. Ur- sprung ähnlich C. ferus. Vorn descend., hinten stark ascend. Ziemlich einheitlich und mit dem K.-Th. verwachsen an der dors. 4 der subcor. Cl. ins.; fasciöse Aberration ziemlich schwach. Palamedeae. Chauna chavaria. Ziemlich schwach, namentlich im hinteren Theile mit der Tendenz zu zerfallen. In der vord. 4 des Halses von M. sphi.c. gedeckt und damit verwachsen. Durch eminent entwickelte Luftsäcke weit von der Unterlage abgehoben. K.-Th. und H.-Th. am Ursprunge getrennt, dann verwachsen. 1) K-Th. Mässig breit vom Kopfe, ventralwärts auf Quadratum und die vor der Gehöröffnung gelegene, die Kaumuskeln deckende Fascie (Fascia masseterico-temporalis) übergreifend. Mit M. cl.hy. erst am Anfange des letzten 4 des Halses verbunden und mit ihm gemeinschaftlich. am ventr. 4 der subcor. Cl. und mit ganz spärlichen sehnigen Fasern am Anfange der Orista sterni inserirend. 2) H.-Th. Im Bereiche der dist. 2 des Halses, sehr dünn und aus zerstreuten platten Bündeln zusammen- gesetzt. Ins., verwachsen mit dem K.-Th., an dem 2. und 3.4 (vom ventr. Ende her gezählt) der subcor. Cl. Aberration an die Fascie resp. Haut nicht nachweisbar. Odontoglossae '),;, Phoenicopterus ruber. Schwacher und sehr dünner Muskel. K.-Th. und H.-Th. am Anfange und im weiteren Verlaufe ziemlich selbständig, erst vor der Insertion verwachsen. 1) K.-Th. Recht dünn und (entsprechend der Halslänge) sehr lang. Ventral ziemlich weit von dem der Gegenseite entfernt; hier zugleich einige, schon früher an der Halsfascie endende Aberrationen darbietend. Mit dem M. cl.hy. an dem 2. und 3. ventr. 4 der subcor. Ol. ins. 2) H.-Th. Sehr unbe- deutend. Nur im Bereiche des dist. 4 des Halses; auch nicht einheitlich. Hinten len M. rhomb. spf. deckend. An dem 4. und 5.4 der subcor. Cl. (vom ventr. Ende her gezählt) ins. Keine Aberration, wie sie bei den Anseres vorkommt. Pelargi ?). Platalea leucorodia. Dünn; K.-Th. und H.-Th. am Ursprunge getrennt, aber bald vereinigt. 1) K.-Th. Dünn, noch vor dem Anfange des 2 4 des Halses mit dem M. cl.hy. verschmolzen. Ins. am ventr. 4 der subcor. Cl. 2) H.-Th. Dünn, aber ziemlich lang und einheitlich, im Bereiche des dist. 4 des Halses bis cv.-2; vorn descend., hinten transv. Faserverlauf; den vorderen Saum des M. rhomb. spf. deckend. Ins. verbunden mit dem K.-Th. an den beiden mittl. 3 der subcor. Cl. Keine Aberration. — Threskiornis religiosa. (f. Platalea; doch ist der H.-Th. kürzer, auf das dist. 4 des Halses beschränkt. — GCiconia nigra. Dünn und schwach. Beide Theile im insertiven Bereiche verwachsen. 1) K.-Th. Schon am Ende des 1.4 des Halses sich mit M. el.hy. vereinigend und mit ihm die Gegenseite fast berührend;; relativ leidlich kräftig (kräftigster Theil des sonst sehr schwachen Muskels) an den ventr. 2 der subcor. Ol. inserirend. 2) H.-Th. Dünn, nach hinten zu etwas stärker werdend. Im Bereiche des dist. 4 bis zu cv.-2; vorn descend. mit zerstreuten Bündeln, hinten transv. und einheitlich. Von dem Muskel der Gegenseite durch ziemlich schmale Aponeurose getrennt. Hinterer Saum total mit M. rhomb. spf. verwachsen, so dass nur unter Berücksichtigung des Ursprunges (der Cucullaris beginnt von Linea alba, der Rhomboides von. Proc. spinosi) und der Innervation die Scheidung gelingt. Ins. an den beiden mittl. 1 der Cl. Keine Aberration. — C. alba. Ähnlich C. nigra, doch ist der K.-Th. noch kleiner (auf die distalen $% des Halses beschränkt) und leicht von dem M. rhomb. spf., dessen Vordersaum er deckt, zu scheiden. ) Phoenicopterus antigquorum. Cf. Leptoptilus (WELDoN). ?) Leptoptilus argala. Der Halstheil (den Weıvon allein beschreibt) ist sehr klein, kommt von den Dornen der „2 letzten ev.“ und geht zur dors. 4 der Cl. Sein hinterer Rand sendet ein kleines Bündel zum M. lat. dorsi (WELDON). 40 314 Herodii. Herodias garzetta. Dünn, am Ursprunge das Ende des Halses nicht erreichend. K.-Th. und H.-Th. am Anfange ganz selbständig, weiterhin in innigere Beziehungen zu einander tretend, ohne indessen zu einem ganz einheitlichen Muskel zu verschmelzen. 1) K.-Th. Sehr lang und dünn, bereits am Ende des prox. 4 des Halses mit dem M. cel.hy. vereinigt. Er scheidet sich (indessen nicht sehr scharf) während seines Verlaufes nach hinten in eine kräftigere aber schmälere dorsale und eine schwächere aber doppelt so breite ventrale Abtheilung. Die dorsale Abth. zieht bis zum Ende des Halses, den H.-Th. deckend, und endet hier mit ausstrahlenden Fasern (erste Tendenz zu einem M. cucullaris dorso-cutaneus). Die ventrale Abth., welche zugleich den M. cl.hy. in sich enthält, geht, sich am Ende unter den H.-Th. einschiebend, an die ventr. 2 der subeor. Cl., wo sie vorwiegend apo- neurotisch inserirt. 2) H.-Th. Schmal, doch ein weniger kräftiger als der K.-Th. Von Linea alba im Niveau von cv.-5 und cv.-4. Er verläuft descend. an die 2 mittleren 4 der subcor. Cl., wobei er theilweise den K.-Th. deckt. Vor seinem vorderen Rande lassen sich im Bindegewebe, das ihn von dem K.-Th. am Ursprunge trennt, einige mikroskopische Muskelfasern nachweisen. Keine Aberration zur Schulterfascie. — Ardea cinerea. Cf. Herodias. Der H.-Th. ist am Ursprunge nur 14 Wirbel breit (entspringt im Niveau von cv.-4 und der hint. 4 von ev.-5). — Botaurus stellaris. (f. Herodias, doch inserirt die ventr. Abtheilung des K.-Th. an den ventr. 2 der subcor. Cl., und der H.-Th. kommt nur wirbelbreit von der Höhe von cv.-4. — Nycticorax caledonicus. (f. Botaurus. Einige minimale Fasern aberriren zur Schulterfascie. Alectorides. Eurypygidae. Eurypyga helias. Wegen schlechter Erhaltung nicht mit. Sicher- heit zu untersuchen. 1) K.-Th. In eine schmälere dorsale (4) und breitere ventrale Abth. (3) sich scheidend; erstere (M. cucullaris dorso-cutaneus) am Ende des Halses neben der Rücken- kante endend; letztere gemeinsam mit M. cl.-hy. und H.-Th. an der Cl. sich anheftend. 2) H.-Th. Im Bereiche des dist. 4 des Halses. Nur am Anfange von dem K.-Th. getrennt; bald mit ihm vereinigt und zugleich mit M. cl.hy. an den ventr. % der subcor. Cl. endend. — Krullae. Geranus paradisea. Sehr lang, doch nicht stark; K.-Th. und H.-Th. nur anfangs geschieden. 1) K.-Th. Am Ursprunge auch ventralwärts auf die Fascie vor der Ohröffnung übergreifend. Vor der Mitte mit dem M. cl.hy. vereinigt und mit ihm an den ventr. 2 des subcor. Cl. inserirend. (Ein M. cucullaris dorso-cutaneus wegen schlechter Erhaltung zweifelhaft). 2) H.-Th. Ziemlich lang, im Bereiche der dist. 2 des Halses ; im prox., vorn unmittelbar an den K.-Th. anschliessenden Theile dünner, als im distalen. Vorn descend., hinten transv. Faserverlauf. Ins. gemeinschaftlich mit dem M. cel.hy. und dem K.-Th. an der subcor ÜOl., wobei sein Antheil nahezu die dors. $ derselben (exel. dors. Ende) einnimmt. — Psophüdae. Psophia leucop- tera. Gutausgebildet. 1) K.-ITh. Am Ende des ersten 4 des Halses mit dem M. cl.hy. verbunden, in der Mitte des Halses in die schmälere dors. (%) und breitere ventr. Abth. ($) geschieden, die sich übrigens wie bei Chunga verhalten. 2) H.-Th. Im Bereiche des dist. + des Halses, weit nach hinten ausgedehnt, so dass die hinteren Fasern transv.-ascend. verlaufen. Mit dem M. cl.hy. und der ventr. Abth. des K.-Th. gemeinsam an den ventr. & der subcor. Cl. inserirend. — Cariamidae. Chunga Burmeisteri. Ziem- lich gut entwickelt, hinten schwächer. Etwas dünner als bei Psophia, sonst dieser ähnlich. Beide Theile deutlich gesondert und erst an der Ins. zusammenfliessend. 1) K.-Th. Ziemlich breit und lang, am An- fange des 2.4 mit dem M. el.hy. sich verbindend. In der Mitte des Halses spaltet er sich, wie bei Psophia, in eine schmälere dors. und stärkere ventr. Abtheilung. Die dorsale Abth. repraesentirt nur 4 der Breite des Muskels und zieht parallel zur Dorsalkante des Halses direct nach hinten, wobei sie auch schmäler, aber etwas dieker wird. Am Ende des Halses endet sie (an den Contourfederen) (M. cucullaris dorso-cutaneus) Die ventrale Abth. macht ca. $ der Breite des Muskels aus und geht ge- meinsam mit dem H.-Th. und dem M. cl.hy. an die Cl. 2) H.-Th. Nur auf das dist. 4—1 des Halses beschränkt, hinten in Bündelchen aufgelöst. Er inserirt mit der ventr. Abth. des K.-Th. und dem M. cl.hy. an den ventr. & der (von dem M. pect. ziemlich eingeschlossenen) subceor. Cl. und an dem angrenzenden Theile der Innenfl. der Membrana coraco-clavicularis, wobei sein dors. 4 muskulös, seine ventr. 2 aponeu- rotisch enden. — Ptididae.e. Otis tarda. Lang, breit und ziemlich kräftig; am Ende schwächer. In den prox. # des Halses von dem ansehnlichen M. sphi.c. umschlossen. K.-Th. und H.-Th. nur am Ursprunge zu scheiden; im Ganzen macht der Muskel einen nahezu einheitlichen Eindruck. 1) K.-Th. (nicht genü- gend untersucht). 2) H.-Th. Ansehnlich, im Bereiche der dist. 4 des Halses, am Ende sehr dünn werdend und in einzelne Fascikel zerfallen. Limicolae. Himantopus longirostris. Gut entwickelt. Der H.-Th. schliesst schon am Ursprunge 315 direct an den K.-Th. an und ist im weiteren Verlaufe vollkommen mit ihm vereinigt. 1) K.-Th. Scheidet sich in einen stärkeren aber etwas schmäleren dorsalen und einen breiteren aber schwächeren ventralen Zug (Abtheilung). Die dorsale Abth. (M. eucullaris dorso-cutaneus) geht direct nach hinten, wobei sie den H.-Th. deckt, und heftet sich am Ende des Halses an einer gut entwickelten elastischen Fascie, mit deren distalem Ende sich wiederum der M. latissimus dorsi dorso-cutaneus verbindet. Somit existirt durch Vermittelung dieser Fascie ein Zusammenhang zwischen beiden Muskeln. Die ventrale Abth. verschmilzt theilweise mit dem M. el.hy. und endet mit ihm und zugleich eng mit dem H.-Th. verschmolzen an dem ventr. 4 der subcor. Cl, am Lig. eri.cl. und am Anfange der Crista sterni und schickt zugleich eine sehr unbedeutende Aberration an die Fascie resp. Haut der ventralen Brustfascie. 2) H.-Th. Ansehnlich im Bereiche der dist. 3—} des Halses. Vorn ascend., hinten transv. Inserirt mit der tiefen Hauptmasse sehr reichlich am mittl. 4 der subcor. Ol., hierbei innig mit dem K.-Th. verbunden, und sendet durch Vermittelung von oberflächlichen, namentlich seinem mittl. und hint. Bereiche entstam- menden Fasern eine ansehnliche Aberration an die Schulter- und dors. Brustfascie resp. Haut (M. cucul- laris omo-cutaneus). Letztere Aberration bedingt eine deutliche Hautfalte wie bei den Laridae. (Neben dieser ist noch eine zweite Hautfalte am hinteren Halsende zu erkennen, die indessen nicht durch eine muskulöse Unterlage bewirkt wird). — Recurvirostra avocetta (juv.). Öf. Himantopus. Mässig entwickelt, beide Theile nur am Ursprunge gesondert. 1) K.-Th. Mit dors. und ventr. Abth., wie bei Himantopus. 2) H.-Th. Im Bereiche der dist. 4 des Halses; nach hinten zu dünn werdend. Aberration noch nicht deutlich entwickelt. Ins. beider Theile an den ventr. $ der subcor. Cl. und dem ersten Anfange der Crista stern. — Numenius phaeopus, Limosa rufa. Nicht genauer untersucht; wie es scheint, Himantopus sehr ähnlich. — Rhynchaea variegata. Sehr dünner Muskel, dessen beide Theile innig zusammenhängen. (Übrigens so verletzt, dass nichts genauer zu eruiren ist). — Chionis alba. Gut entwickelt, hinten dünner werdend und in Bündel zerfallen. H.-Th. im Bereiche der dist. 4 des Halses. (Übrigens wegen Verletzung nicht genau zu untersuchen). — Vanellus cristatus, Charadrius pluvialis. Ganz ähnlich Himantopus. 1) K.-Th. Die dors. Abth. (M. cucullaris dorso-cutaneus) ist namentlich bei Charadrius hoch entwickelt und kommt mit ihrem Ende zu dem Anfange des ihm entgegenkommenden M, latissımus dorso-cutaneus in theilweise directe Berührung. Ventr. Abth. Cf. Himantopus. 2) H.-Th. In seiner Bildung, speciell auch in seinen Aberrationen Himantopus gleichend. — Parra sinensis. Sehr dünner Muskel, namentlich im hin- teren Theile, wo die Muskelbündel ganz zerstreut und durch (ihre Breite übertreffende) Zwischenräume getrennt sind. K.-Th. und H.-Th. nur am ersten Anfange zu scheiden. 1) K.-Th. Mit M. cl.hy. in der Mitte des Halses verschmolzen. Scheidung indie dors. und ventr. Abth. deutlich; dors. Abth. jedoch das Ende des Halses nicht erreichend (auch ist hier ein M. lat. dorso-cutaneus nicht entwickelt). 2) H.-Th. Im Bereiche der dist. 4 des Halses. Ins. beider Theile an den ventr. 3 der subcor. Ol. und mit wenig Fasern an dem Anfange der Cri. st. Aberrationen (wegen schlechter Erhaltung des untersuchten Exem- plares?) nicht nachweisbar; wenn vorhanden, dann jedenfalls unbedeutend. Fulicariae. Fulica atra, Gallinula superciliosa. Nicht genau untersucht; soweit aber zu eruiren, ganz ähnlich Porphyrio. — Porphyrio indicus. Ziemlich gut entwickelt; beide Theile nur am Anfange getrennt und. vollkommen einheitlich am Knochen inserirend. 1) K.-Th. Erst am hint. 4 des Halses mit M. cl.hy. verschmolzen. Scheidung in eine dors. und ventr. Abth. nicht deutlich, doch vorhanden. Die dorsale Abth. (Anlage eines M. cucullaris dorso-cutaneus) geht als schwacher Zug den H.-Th. deckend bis zum Ende des 5.1 des Halses, wo sie endet (also schwächer als bei Parra). Die ansehnlichere ventrale Abth. ins. gemeinsam mit dem M. cl.hy. und ganz vereinigt mit dem H.-Th. an dem ventr. 4 der subcor. Cl. und dem Anfange der Cri. st. Minimale Fasern reichen bis zum Anfange der ventralen Brustfascie. 2) H.-Th. Im Bereiche der reichlichen dist. 4 des Halses. Er inserirt, vereinigt mit dem K.-Th. an den 2 mittl. 3 der subcor. Cl. und sendet eine recht schwache und kurze Aberration an die dorsale Brust- und an die Schulterfascie resp. Haut (Andeutung einesM. cueul- laris dorso-cutaneus) — Eulabeornis philippensis. Relativ recht kräftiger Muskel, der aber am hinteren Theile des Halses schwächer wird; K.-Th. und H.-Th. grösstentheils vereinigt. 1) K.-Th. Hinter der Mitte mit M. cel.hy. verschmolzen. Die dorsalen Fasern bilden einen sehr schwachen dorsalen Zug, der über den Anfang des H.-Th. zieht, aber schon am Ende des 4.1 des Halses endet (erste Andeutung eines M. cucullaris dorso-cutaneus) Die ventrale Abth. ins. gemein- sam mit dem M. cl.hy. und zugleich verschmolzen mit der kleinen ventralen Abth. des H.-Th. recht kräftie 316 am ventr. 4 der subcor. Cl, dem Lig. eri.cl. und dem Anfange der Cri. st., und sendet auch einige Fasern an die ventr. Brustfascie. 2) H.-Th. Im Bereiche der dist. 2 des Halses. Die tiefere Schichte sondert sich gegen die Ins. zu in eine breitere dors. Abth., die an den dors. % der subecor. Cl. endet und eine schmälere ventr. Abth., die von ersterer durch einen breiten Spalt geschieden, aber vollkommen mit dem K.-Th. verschmolzen am ventr. 4 der Cl. sich anheftet. Die oberflächlichere Schichte bildet eine sehr ansehnliche Aberration an die Schulter- und dors. Brutfascie resp. Haut (M. cucullaris dorso-cutaneus). — Ocydromus australis. Cf. Eulabeornis. Der Muskel ist relativ noch kräftiger als bei Eulabeornis, was namentlich im Vergleiche zu der verkümmerten Extremität sehr ins Auge fällt (fast so stark wie bei Casuarius). K.-Th. und H.-Th. grösstentheils verschmolzen. 1) K.-Th. Cf. Eulabeornis. Ins. an der Cri. st. mehr ausgedehnt. 2) H.-Th. Auf die dist. 2 des Halses beschränkt, aber auch relativ (im Verhältnisse zum K.-Th.) kräftiger als bei Eulabeornis. Scheidung der clavicularen Ins. sehr deutlich. M. cucullaris omo-cutaneus gut entwickelt und namentlich an die Haut sich anheftend.. — Rallus gularis. Cf. Eulabeornis; schwächer als Ocydromus, aber ein wenig stärker als Eulabeornis. 1) K.-Th. Sehr geringe Andeutung eines M. cucullaris dorso-cuta- neus. Ins. der Hauptmasse gemeinsam mit der ventr. Abth. des H.-Th. und dem M. cl.hy. an dem ventr. 1 der subcor. Cl., dem Lig. ceri.cl. und in ziemlicher Ausdehnung am Anfange des ventr. Randes der Cr. st. Aberration an die ventr. Brustfascie unbedeutend. 2) H.-Th. Reichlich im Bereiche der dist. $ des Halses. Ins. mit der dors. Abth. an dem dors. 4, mit der ventr. Abth. (gemeinsam mit K.-Th.) an dem ventr. 4 der subcor. Cl. (somit zwischen beiden geringerer Spalt als bei Eulabeornis und Ocydromus). M. cucullaris omo-cutaneus gut ausgebildet. — Crex pratensis. Etwas kräftiger als Rallus, übrigens diesem gleichend. | Hemipodii. Hemipodius pugnax. Mässig entwickelt; im Bereiche der prox. % des Halses vom M. sphi.c. gedeckt und innig damit verwachsen. 1) K.-Th. Scheint einen schwachen dorsalen Zug (Abtheilung) abzugeben, der eine deutlich vorspringende dorsale (unpaare) Falte der Haut verursacht. Die Hauptmasse geht über den Anfang des M. pectoralis hinweg zu dessen Fascie, um mit dieser, ziem- lich weit distal vom vorderen Rande des M. pect. entfernt, zu verschmelzen. (Ferneres wurde nicht eruirt, da der Erhaltungszustand des benutzten Exemplares keine genaue Untersuchung erlaubte). Crypturi. Crypturus noetivagus. Ziemlich ansehnlicher Muskel. K.-Th. und H.-Th. innig verbunden. Nach hinten zu dünner werdend. 1) K.-Th. Am Ursprunge weit ventralwärts (auf Fascia masseterica und Unterkiefergegend übergreifend), schon am Anfange mit M. st.cl.hy. zusammenhängend. Am Beginne des 2.14 des Halses theilt er sich in eine schmälere dors. und breitere ventr. Abtheil. Die dors. Abth. (4—1 der Breite der ventr.) zieht, bedeckt vom H.-Th., an den Anfang des Rückens, wo sie in einiger Entfernung vor dem M. latissimus metapatagialis (dorso-cutaneus?) endet. (Genaueres konnte wegen Verletztseins der betreffenden Stellen über die Art der Endigung nicht eruirt werden). Die ventr. Abth. läuft innig vereinigt mit dem M. st.cl.hy. und dem H.-Th. nach hinten über den Kropf und den Anfang des M. pect., um mit beiden an der Fascie des M. pect. und zwar am Ende des prox. 1 derselben zu enden, wobei sie sich auch fest an die Sehnentheile des M. pect. anheftet. 2) H.-Th. Im Bereiche der dist. 2 des Halses bis zum Niveau von cv.-2. Vorn descend., hinten transv.-ascend. Faser- verlauf. Ins. gemeinschaftlich mit dem K.-Th. an dem M. pect. und seiner Fascie. Von der Unterfläche des Muskels schiebt sich zwischen den M. pect. und den Kropf eine dünne bindegewebige Lamelle in die Tiefe zur Cl. Galli ). Argus giganteus. Ziemlich dünn. In den vorderen %3 von dem noch dünneren M. sphi.c. gedeckt, in der Tiefe mit M. splenius zusammenhängend. K.-Th. und H.-Th. gut getrennt. 1) K.-Th. Ursprung am Kopfe auch auf die Fascia masseterica übergreifend. Frühzeitig mit M. st.cl.hy. verbunden. Ins. gemeinschaftlich mit dem erwähnten Muskel an der Pectoralfascie und der ventralen Vereini- gung der Clavicula; einige wenige dorsale Fasern aberriren mit longitudinalem Verlaufe nach der Schulter- fascie resp. Haut, hier auch eine kleine Hautfalte bildend, ohne aber bis zum Propatagium zu gelangen (Tendenz zur Bildung eines M. cucullaris propatagialis). 2) H.-Th. Dünn; von der hinteren Halsgegend (im Bereiche von ev.-6 bis cv.-3) bis zu dem dors. 4 der Ol., wobei er sich unter den dors. ı) Gallus ferrugineus. K.-Th. Blos der vordere Theil des Fronto-iliague (M.cucullaris dorso-cutaneus) ist vorhanden. H.-Th. Von der Cl. mit descend. Fasern nach der Dorsalkante des Halses (VIALLANE). 317 Theil des K.-Th. einschiebt. — Ceriornis satyra. (f. Argus. 1) K.-Th. Die Aberration und die durch sie am Ende des Halses bedingte Hautfalte ist etwas stärker und enthält feine bis zum Propatagium gehende elastische Fasern. 2) H.-Th. Etwas kleiner und nur im Niveau von cv.-4 bis ev.-2 entspringend. — Gallus domesticus (2 Ex.). Cf. Ceriornis. Der Ursprung des Halstheiles variirt zwischen dem Bereiche von cv.-5 bis cv.-3 und dem von cv.-4 bis cv.-2. — Gallophasis nycthemerus. C#f. Ceriornis. 1) K.-Th. Aberration etwas schwächer, doch stärker als bei Argus. 2) H.-Th. Noch schmäler, allein 4 Wirbel breit vom Bereiche von cv.-3 entspringend und an dem dors. Ende der subcor. Cl. inserirend.. — Numida meleagris. Mässig entwickelt, auch nach hinten zu schwächer werdend und z. Th. sich in einzelne Bündel auflösend ; beide Theile grösstentheils eine einheitliche Masse bildend. 1) K.-Th. Am Ursprunge auch auf die Fascia masseterica übergreifend, bald mit dem M. st.cl.hy. ver- wachsen. Ins. wie bei Argus etc. et. Vom dorsalen Bereiche, der aber hier nicht vom H.-Th. geschie- den ist, erhebt sich eine schwache Aberration zur Schulterfascie (erste Andeutung zur Bildung eines M. cucullaris propatagialis, schwächer als bei Argus). 2) H.-Th. Vordere Grenze nicht genau zu bestimmen (scheinbar die dist. 4 des Halses einnehmend), nach hinten bis zum Niveau von cv.-3 reichend. Am dors. Theile der Cl. in. — Meleagris gallopavo. Ähnlich Numida; im prox. 4—2 des Halses von dem ziemlich gut entwickelten M. sphi.c. gedeckt; beide Theile von Anfang an verbunden. 1) K.-Th. Cf. Numida. Ins. an der Fascie des M. pect. und namentlich an dem ventr. Theile der Cl., dem Anfange der Cri. st. und dem Lig. eri.cl. Die Aberration nach der Schulterfascie mässig.- 2) H.-Th. Im Bereiche der reichlichen dist. 4 des Halses, vorn dem K.-Th. innig angeschlossen. Deutlich in 3 schmälere .und sehr dünne und eine breitere Abtheilung zerfallen (die 3 schmäleren im Bereiche von cv.-7, cv..6 und cv.-5, die breitere im Bereiche von cv.-4 bis cv.-2 entspringend). Die vorderen Bündel (Ab- theilung) ins. gemeinsam mit dem K.-Th.; die mittleren aberriren ein wenig mit oberfl. Fasern an. die Schulterfascie (rudimentäre Andeutung eines M. cucullaris omo-cutaneu s), die hinteren gehen an den dors. Theil der Cl. — Tetrao tetrix. Ähnlich Gallus; beide Theile geschieden. 1) K.-Th. Conform Gallus. 2) H.-Th. Makroskopisch auf den Bereich von cv.-4 bis cv.-2 beschränkt. Übrigens ct. Gallus und Verwandte — Perdix javanica. (f. Tetrao; doch ist der H.-Th. breiter und in 2 Abtheilungen vom Niveau von ev.-4 + cv.-3 und von cv.-2 + ev.-l zerfallen, von denen die hintere die kräftigere darstellt. Ins. am dors. 4 der Cl. — P. cinerea. H.-Th. einheitlich vom Niveau von ev.-3 bis ev.-1. — Oryptonyx coronata. Cf. Tetrao. — Talegalla Lathami. Sehr kräftig (ähnlich Casuarius und Ocydromus) und gleichmässig stark; beide Theile völlig verschmolzen. 1) K.-Th. Ursprung am Kopfe breit auf die Fascie und den Unterkiefer übergreifend. Mit dem Muskel der Gegenseite ventral zusammentreffend. Mehr hinten den M. st.cl.hy. aufnehmend. Ins. gemeinsam mit letzterem und völlig verschmolzen mit dem H.-Th. an dem ventr. Theile der C]. (incl. Proc. interelavi- cularis), dem Lig. eri.cl., dem Anfange der Cri. st. (Apex und prox. Theil des Ventralrandes) und mit sehr fraglichen Fasern an der ventr. Pectoralfascie. Von seinem dors. Bereiche (also gerade an der Grenze zwischen K.-Ih. und H.-Th.) erhebt sich die recht unbedeutende Aberration nach der Schulterfascie resp. Haut (erste Andeutung zur Bildung eines M. cucullaris propatagialis) 2) H.-Th. Im Be- reiche der dist. 3 des Halses; nach vorn nicht abzugrenzen, hinten mit dem Niveau von ev.-2 endend. Völlig eins mit dem K.-Th. am dors. Theil der subcor. Cl.ins. — Megacephalon maleo. Gleich Talegalla, aber viel dünner. Die Aberration an die Schulterfascie sehr unbedeutend, die schon bei Tale- galla fragliche Anheftung an die Fascie des M. pect. nicht vorhanden. — Crax alector. Kräftig; im Bereiche der vorderen 3 des Halses von M. sphi.c. umhüllt. K.-Th. und H.-Th. bilden eine einheit- liche Masse. 1) K.-Th. Sehr breit entspringend; auch auf die Fascia masseterica (hier von einer beson- deren bogenartigen Verstärkung beginnend) und auf den Unterkiefer übergreifend; mit dem kleinen M. st.cl.hy. erst später verschmolzen, den der Gegenseite namentlich distal berührend. Seine dorsalen Fasern bilden einen undeutlich geschiedenen dorsalen Zug (Tendenz zur Bildung eines M. cucullaris dorso-cutaneus). Er ins. ein wenig am Vorderrande der Fascie des M. pect. und hauptsächlich an dem prox. Ende der Cri. st, am Lig. eri.cl. und an dem ventr. Theile der Cl.; von seinem dorsalen Be- reiche, untrennbar mit dem H.-Th. verschmolzen, geht die ziemlich gut entwickelte Aberration an die Schulterfascie (Tendenz zur Bildung eines M. cucullaris propatagialis) au. 2) H.-Th. Schwächer, doch noch ganz ansehnlich; im vorderen Theile mannigfach durchbrochen, von cev.-6 bis cev.-4 ganz einheitlich (beginnende Rückbildung des vorderen Theiles, Übergang von der breiten zur schmalen Ausbildung). Ins. am dors. Theile der Ol., zugleich mit einigen oberflächlichen Fasern sich der Aberration 818 des K.-Th. an die Schulterfascie resp. die Haut beigesellendd.. — Urax mitu. Üf. Cr. alector; doch ist der dors. Zug (Abtheilung) des K.-Th. (Anlage des M. cucullaris dorso-cutaneus) deutlicher abgegrenzt und erstreckt sich, den H.-Th. deckend, bis zum Niveau von cv.-2, wo er durch Vermittelung einer elastischen Aponeurose zu dem M. latissimus dorso-cutaneus in Beziehung steht. Opisthocomi. Opisthocomus cristatus. In seinem K.-Th. ziemlich gut entwickelter Muskel; von dem leidlich starken M. sphi.c. fest umschlossen. 1) K.-Th. Breit und gleichmässig, frühzeitig mit M. st.el.hy. verschmolzen. An seinem Ende spaltet er sich (im Grossen und Ganzen nicht unähnlich den Columbae) in eine oberflächliche und tiefe Lage, an denen indessen (umgekehrt wie bei den Columbae) die erstere die bei Weitem schwächere ist. Die oberfl., sehr dünne Lage geht über den grossen Kropf hinweg distalwärts nach dem (sehr weit distal liegenden) Apex (Tuberculum) der Cri. st. und nach der Fascie des vom Kropfe nicht bedeckten Theiles des M. pect., wo sie sehr schwach aponeurotisch endet. Die tiefe kräftigere Lage, die von der oberflächlichen noch durch eine deutlich entwickelte Inscriptio tendinea abgesondert ist, schlägt sich um den Kropf herum und geht mit rücklaufenden Fasern zwischen seiner Unterfläche und dem von ihm bedeckten M. pect. nach vorn zur Cl. 2) H.-Th. Verkümmert bis auf einzelne ganz dünne Fasern, deren Verlauf nicht sicher verfolgt werden konnte. Pterocletes. Pterocles fasciatus. Mittelgross; K.-Th. und H.-Th. nur an der Insertion: zu- sammentretend, sonst deutlich gesondert. 1) K.-Th. Ziemlich gut entwickelt, im weiteren Verlaufe voll- kommen mit dem M. st.el.hy. verschmelzend. Ins. mit der Hauptmasse an dem Anfange des Ventralrandes der Cri. st. und namentlich ziemlich weit distal reichend an der Fascie des M. pect. (cf. Hemipodius), sowie mit spärlichen tiefen Fasern an der Cl. 2) H.-Th. Recht schmal. Reichlich wirbelbreit vom Niveau von cv.-1 mit transv.-ascend. Verlaufe an die subcor. Cl. nahe ihrem dors. Ende. Columbae. Goura coronata. Nicht unansehnlich, beide Theile erst an der Ins. sich verbindend. 1) K.-Th. Gut entwickelt. Mit dem M. st.cl.hy. total verschmelzend und mit ihm gemeinsam an dem Anfange der Cri. st., der Fascie des M. pect. und der Schulterfascie (erste Andeutung zu einem M. eu- cullaris propatagialis) inserirend. Die Ins. an der Pectoralfascie reicht nicht so weit distal ‚ wie z. B. bei Hemipodius und Pterocles. Eine sehr dünner tieferer Fasercomplex, dessen Zusammenhang mit der oberflächlichen Hauptmasse des Muskels nicht sicher gestellt werden konnte, schlägt sich zwischen M. pect. und Kropf, eine distale Umhüllung des letzteren bildend, und heftet sich mit dem H.-Th. an die Cl. an. 2) H.-Th. Ziemlich klein; wirbelbreit vom Niveau von cv.-3, transversal zum ventr. Ende des dors. 4 der subcor. Cl. — Columba oenas. Cf. Goura. 1) K.-Th. Am insertiven Ende ein wenig weiter distal an Jie Fascie des M. pect. reichend, auch weiter an der Schulterfascie (fast bis zum Anfange des Propatagium) sich erstreckend (entwickeltere Anlage zu einem M. cucullaris propatagialis). 2) H.-Th. 14 Wirbel breit vom Niveau von cv.-3 und dem Anfange von cv.-2; übrigens wie Goura. — Ptilinopus apicalis. Sehr ähnlich Goura, namentlich der K.-Th. Der H.-Th. kommt nur 2 Wirbel breit vom Niveau von cv.-2 und geht mit transv.-ascend. Fasern zur Cl. — Carpophaga pacifica. Cf. Ptilinopus. Die Ins. der tiefen Lage des K.-Th. findet gemeinsam mit dem H.-Th. am ventr. Ende des dors. 4 der Cl. statt. Der H.-Th. kommt ca. 2 Wirbel breit vom Niveau von cv.-3. Psittaci (Taf. XXI. Fig. 4—6) '). Chrysotis autumnalis. Mittelgrosser Muskel, der im vorderen Theile ziemlich fest mit dem ihn deckenden M. sphi.c. verwachsen ist; K.-Th. und H.-Th. in Folge besonderer Differenzirungen unschwer zu scheiden. 1) K.-Th. Nicht unansehnlich; breit vom Kopfe entspringend (mit seinem Ursprunge auch auf die Fascia masseterico-temporalis, das Os quadratum und den ) Sittace macao, Chrysotis aestiva. K.-Th. Vom hinteren Orbitalrande; über die Vesicula aerea subauricularis und später über den Kropf hinweg mit descend.-longit. Fasern nach der Gegend des Acrom. verlaufend und sich mit dem Propatagium verbindend (Taver). — Sittace ararauna (= militaris). Ein Fleisch- bündel des Halsmuskels geht zum Propatagium (Nırzsch-GIEBEL).. — Cacatua sp. 1) K.-Th. M. cucul- laris dorso-cutaneus ist vorhanden, ebenso M. cucullaris propatagialis (temporo-alaire V.). 2) H.-Th. Mit descendenten Fasern von der Dorsalkante des Halses zur Cl. (VıauLzane). — Eine kurze Notiz über den M. cucullaris propatagialis findet sich bei Auıx (Appareil). — Auch von Hasweıı, aber nicht so genau wie von den Vorhergehenden, beschrieben (Die Sehne des Propatagialis longus ist durch elastische Fasern mit den Cervicalmuskeln verbunden). — Tuuerr hat das angegebene Verhalten zuerst veröffentlicht; NırzscH dagegen, dessen : bezügliche Untersuchungen erst lange nach seinem Tode von GIEBEL herausgegeben wurden, scheint die Verbindung des M. eucullaris mit dem Propatagium offenbar früher als Tuvrr gefunden zu haben. 319 Postorbitalrand übergreifend) und breit an der Seite des Halses verlaufend, wobei er mit seinem ventr. Rande den M. st.cl.hy. trifft, ohne in merklicherer Weise mit ihm zu verschmelzen. Gegen das Ende des Halses convergirt seine Hauptmasse zu einem schlanken, aber nicht unkräftigen Muskelzipfel, der durch Vermittelung einer gut entwickelten elastischen Sehne zu dem Anfange des Propatagium geht und sich hier mit der Sehne des M. deltoides propatagialis verbindet (ausgebildeter M. cucullaris propata- sialis); einzelne (fragliche?) Bündel aberriren an der distalen Hals- und an der Brustfascie. 2) H.-Th. Breit, aber recht dünn und in mehrere Bündel zerfallen. Im Bereiche der dist. 2 des Halses (bis zum Niveau der Mitte von cv.-1) rein fasciös von einer Linea alba entspringend und mit descend. resp. transv.- descend. Verlaufe sich unter den K.-Th. einschiebend und zu der Cl, wo er am acrvcor. und am dors. 4 des subcor. Theiles inserirt. — Psittacula cana. Cf. Chrysotis. Doch ist der H.-Th. noch breiter, fast über die dist. 2 des Halses ausgebreitet. — Platycercus palliceps. Kräftiger Muskel. 1) K-Th. Mit seinem ventralen Rande innigere Beziehungen zu dem M. st.cl.hy. eingehend. Er giebt in der Mitte des Halses eine ganz kleine dorsale Aberration ab, die aber bereits vor dem Anfange des letzten 4 des Halses endet (abortive Andeutung eines M. cueullaris dorso-cutaneus), und geht in der Hauptsache in einen M. cucullaris propatagialis über, während einzelne ventrale Fasern an das Ende des Halses und den Anfang der Brustfascie aberriren. 2) H.-Th. Breit und dünn und in 2 vordere schmälere und eine hintere breitere (ca. 2 Wirbel breite) Abtheilung zerfallen. Beginnt im Bereiche der dist. 3 des Halses bis zum Niveau von ev.-2 und ins. ähnlich wie bei Chrysotis an der Cl.; doch aberriren von der vordersten Abth. auch einige Fasern an die Fascie. — Eclectus cardinalis. Cf. Chrysotis. 1) K.-Th. Wie bei Chrysotis; Aberration an die Halsfascie minimal. 2) H.-Th. Sehr breit und in 2 Abtheilungen, eine vordere breite und eine hintere schmale (1 Wirbel breite) zerfallen ; beide sind durch einen wirbelbreiten Zwischenraum getrennt. Entspringt rein aponeurotisch von einer Linea alba im Bereiche der dist. 2 des Halses; Ins. wie bei Chrysotis. — Psittacus erithacus. An Eclectus anschliessend, doch mit einigen Besonderheiten. 1) K.-Th. Dorsale Aberration fehlend, da- gegen innigere Beziehungen zu dem M. st.cl.hy. darbietend. Die (dorsale) Hauptmasse (ca. 2—2 des K.-Th.) endet als M. eucullaris propatagialis, während die ventralen 1—2 (incl. M. st.cl.hy.) theils an der Ori. st. enden, theils an die Hals- und Brustfascie aberriren. 2) H.-Th. Breit und sehr dünn, aber ziemlich einheitlich. Im Bereiche der dist. 3 des Halses bis zu dem Niveau von cv.-2 entspringend; mit vorn sehr descend., hinten fast transv. Fasern an das dors. 4 der CL. — Conurus pertinax. 1) K.-Th. Mässig entwickelt; minimale dorsale Aberration im Bereiche des 3.1 des Halses, unbedeutende Beziehungen zu dem M. st.-cl.-hy. Endet fast ausschliesslich als M. cucullaris propatagialis. 2) H.-Th. Dünn und ziemlich schmal (nur 12 Wirbel breit). Im Bereiche des dist. + des Halses von dem Niveau von cv.-2, sowie des dist. 4 von cv.-3 und des Anfanges von cv.-1 mit dünner Fascie von Linea alba entspringend und an dem dors. 4—1 der Cl. inserirend. — Sittace severa. Of. Conurus. 1) K.-Th. Ohne jede dorsale Aberration, übrigens gleich Conurus. 2) H.-Th. Im Bereiche des dist. 3—4 des Halses vom Niveau von cv.-2, sowie des dist. 1 von cv.-3 und des prox. 4 von cev.-1. Undeutlich . in 2 vordere schmälere und ein hinteres etwas breiteres Bündel gesondert. — Trichoglossus ornatus. Im vorderen Theile besonders innig mit M. sphi.c. verschmolzen, so dass es schwer fällt, beide zu scheiden. l) K.-Th. Kleine und kurze dors. Aberration, zu der sich auch einige Fasern des M. sphi.c. gesellen. Beziehungen zu dem M. st.cl.hy. vorhanden, doch wegen das Intercurrirens des M. sphi.c. schwer zu er- kennen. Endet fast ausschliesslich mit kurzer elastischer Sehne als M. cucullaris propatasialis. 2) H.-Th. Im Bereiche der dist. $ des Halses entspringend und am dors. 4 der Cl.endend. — Lorius garrulus. Öf. Trichoglossus ornatus. 1) K.-Th. Mit noch kleinerer dorsaler Aberration; übrigens wie Trichoglossus. 2) H.-Th. Etwas schmäler, nur auf die dist. 4 des Halses ausgedehnt. — Melopsittacus undulatus. Eher an Conurus anschliessend, doch etwas primitiver. 1) K.-Th. Unbedeutende dorsale Aberration und geringe Beziehungen zu M. st.cl.hy. Endet mit kurzer elastischer Sehne als M. cucullaris propatagialis. 2) H.-Th. Im Bereiche des dist. 4 des Halses vom Niveau von cv.-4, cv.-3 und cv.-2, dünn aponeurotisch von Linea alba entspringend und mit descend. Fasern an die rudimentäre Cl. — Cacatua sulfurea. Ziemlich ansehnlich. 1) K.-Th. Breit ent- springend, mit M. st.cl.hy. in mannigfachen Beziehungen stehend. Gleich hinter der Mitte des Halses in eine schmälere dors. und breitere ventr. Abth. sich trennend. Der dorsale Zug (Tendenz zur Bildung eines M. cucullaris dorso-cutaneus) geht, in höherer Ausbildung der auch bei den anderen Psittaci vorkommenden dors. Aberration, bis an das Ende des Halses, wobei er von dem H.-Th. gedeckt 320 wird. Die ventrale Abth. (ca. doppelt so breit als die dors.) endet hauptsächlich alsM. eucullaris propatagialis mit schlanker elastischer Sehne, schickt aber auch nicht unbedeutende Aberrationen an die Hals- und Brustfascie. 2) H.-Th. Schmal und dünn, in ein vorderes schmales (4 Wirbel breites) und ein hinteres breiteres (14 Wirbel breites) Bündel zerfallen. Entspringt im Bereiche des dist. 4 des Halses knapp vom Niveau von cv.-3 bis ev.-1 rein fasciös von Linea alba und geht mit descend. resp. descend.-transv. Fasern an das dors. 4 bis 4 der (I. | Accipitres '. Gypogeranus serpentarius. Nicht unansehnlicher Muskel, der in der vord. 4 total und im 3.1 theilweise vom M. sphi.c. gedeckt ist, im dist. 1 direct unter der Haut liegt. Ein- heitlich, K.-Th. und H.-Th. nur am ersten Ursprunge geschieden. Beide Theile inseriren zusammen an den ventr. 2 der Cl. (Die Untersuchung wurde in früherer Zeit mit mangelhaften Gezichtspunkten aus- geführt, weshalb bezüglich mancher wichtigen Punkte Lücken offen bleiben). — Catharista atrata. Gut entwickelt; grösstentheils vom M. sphi.c. gedeckt, doch leicht von ihm zu sondern. Beide Theile anfangs getrennt, im weiteren Verlaufe mit einander verschmolzen. 1) K.-Th. Breit; am Anfange des 2.5 des Halses mit M. cl.hy. verschmelzend.. Er nimmt nun fast die ganze Breite des Halses ein und sondert sich hinter der Mitte desselben in einen kleinen dorsalen Zug, der über den H.-Th. hinweg- gehend mit einigen Fasern theils am Anfange des Rückens endet (Tendenz zur Anlage eines M. cuc. dorso-cutaneus), theils mit seinem grösseren Theile nach der Schulterfascie geht (Anlage eines M. euc. propatagialis), sowie in einen grösseren ventralen Theil, der mit dem H.-Th. und dem M.cl.hy. verschmolzen inserirt. 2) H.-Th. Im Bereiche der dist. 2 des Halses entspringend. Die Ins. des gesammten Muskels incl. M. cl.hy. ist eine doppelte: «. Mit einem starken und kräftigen Zuge, der oberflächlich vorspringt, an den dorsalen 2 der Cl. und dem Anfange der Fascie des M. pect. thor. (ganzer H.-Th. und Hauptmasse des ventr. K.-Th.); d. mit einer dünnen Ausbreitung an die sehr tief liegende Cl., den Kropf umhüllend (Rest des ventr. K.-Th. und M. cel.hy.).. — Haliaötos albiecilla. Ziemlich ansehnlicher, namentlich im vorderen Bereiche gut entwickelter Muskel, der in der prox. 4 des Halses vom M. sphi.c. gedeckt und mit ihm ziemlich innig verwachsen ist. Beide Theile fast durchweg mit einander verschmolzen. 1) K.-Th. Mit dem M. cl.hy. ziemlich innig vermengt, weiter hinten auch mit dem H.-Th. vereinigt. Gegen die Insertion zu aberriren seine dors. Fasern (dors. 4—2) an die Schulter- fascie resp. Haut in der Richtung nach dem Propatagium hin, ohne dieses aber zu erreichen (erste Tendenz zur Bildung eines M. cuc. propatagialis), während seine ventr. Fasern gemeinsam mit dem M. cl.hy. an das 2. ventr. 4 der Cl. gehen. 2) H.-Th. Einheitlich, ziemlich dünn, gleich nach dem Ursprunge mit dem K.-Th. vereinigt. Entspringt im Bereiche der dist. 3 des Halses bis zum Niveau von cv. aponeurotisch von Linea alba und geht mit descend. bis transv. Fasern an das mittl. 4 der subcor. Cl, wobei er nur künstlich vom H.-Th. zu scheiden ist. Auch mischen sich einige (fragliche) Fasern dessen Aberration an die Schulterfascie bei. — Tinnunculus alaudarius. Cf. Haliaötos. H.-Th. von gleicher Ausdehnung und ein wenig stärker. — Pandion haliaötos Cf. Haliaätos. K.-Th. inserirt (abgesehen von der Schulterfascie) an den ventr. 2 excl. erstes 4 der Cl. und ausserdem am Lig. eri.cl. und mit minimalen Fasern an dem ersten Anfange der ventr. Brustfascie. H.-Th. nur bis zu ev.-2 sich erstreckend; übrigens cf. Falco. — Nisus communis. Üf. Haliaötos. Striges 2. Ketupa javanensis. Mässig entwickelter Muskel; beide Theile nur am ersten Anfange getrennt. 1) K.-Th. Dem M. cl.hy. beigemischt. Inserirt gemeinsam mit ihm und dem Hals- theile am zweiten dors. 4 der Cl. und sendet minimale Aberrationen an die Brustfascie. 2) H.-Th. Im Bereiche der hint. 3 des Halses bis zum Niveau von cev.-1 dünn aponeurotisch von Linea alba entsprin- gend und mit descend. Fasern an dem 2. dors.1derCl.ins. — Athene noctua. Üf. Ketupa, doch im Ganzen schwächer. 1) K.-Th. Inserirt z. Th. ganz verschmolzen mit dem H.-Th. am 2. dors. 4 der Ül., z. Th. sendet er (mehr von seinem ventr. Theile) eine zarte Aberration an die dorsale Brustfascie resp. Haut, en 1) Vultur fulvus. Besonderer Hautmuskel ; geht von der Cl. bis zur Haut in der Höhe der Federkrause. Stärker als der übrige Halshautmuskel, welcher hauptsächlich aus Querfasern besteht (= M. sphi.c.), aber auch durch Fasern verstärkt wird, welche vom Winkel der Ol. abgehen (= M. cucullaris + M. el.hy.) (NITZsSCH-GIEBEL). — Gypaötus barbatus. Breiter Muskel, der an der Cl. inserirt und nicht „M. cleido-thyreoideus” zu sein scheint (NITzscH-GIEBEL). ?) Ephialtes brasiliensis (= Strix decussata). Vom hinteren orbitalen Rande mit descend. und diver- girenden ‚Fasern zur Brusthaut neben der Cri. st. (D’ALton). 321 die in der Richtung nach dem Propatagium zu geht, ohne dasselbe aber zu erreichen (erste Tendenz zur Bildung eines M. cuc. propatagialis) 2) H.-Th. Cf. Ketupa, abgesehen von der schwächeren Ins. — Bubo maximus. Üf. Athene, doch stärker und etwas höher differenzirt. 1) K.-Th. Mit dem M. cl.hy. und dem H.-Th. innig verbunden. Seine dorsalen Fasern (dors. 2' des Muskels) ins. gemein- sam mit beiden Muskeln reichlich am 2. dors. 4 der Cl.; seine ventralen (ventr. 4 d. M.) aberriren in grösserer Ausdehnung als bei Athene an der dorsalen Brustfascie resp. Haut nach dem Propatagium zu, erreichen dasselbe aber nicht (Tendenz zur Bildung eines M. cuc. propatagialis). 2) H.-Th. Of. Athene; doch stärker. | Musophagidae. Corythaix persa. Mässig entwickelter Muskel, der nach hinten zu schwächer wird. H.-Th. und K.-Th. in naher Beziehung zu einander, doch in weiterer Ausdehnung zu. sondern. 1) K.-Th. Ziemlich schmal und nicht unkräftig, vom Kopfe entspringend und erst im weiteren Verlaufe breiter und dünner werdend; mit M. cl.hy. mannigfach verschmelzend. Noch vor der Mitte in einen schmalen dors. Zug und eine breitere ventr. Abtheilung gesondert. Der dors. Zug (Tendenz zur Bildung . eines M. cuc. dorso-cutan eus) geht parallel zur Dorsalkante schmal nach hinten, wobei er den H.-Th. deckt, und endet noch vor dem Anfange des Rückens. Die ventr. Abth. (incl. M.cl.hy.) verläuft _ mit dorsalen Fasern zur Schulterfascie resp. Haut in der Richtung nach dem Propatagium zu, ohne das- selbe aber zu erreichen (Tendenz zur Bildung eines M. cuc. propatagialis), während ihre ventralen Fasern an dem ventr. 4 der subcor. Cl. und dem Anfange des Lig. cri.cl. inseriren. 2) H.-Th. Breit ‘ aber dünn, in einiger Ausdehnung von dem K.-Th. gesondert. Im Bereiche der dist. 2 des Halses apo- neurotisch entspringend und mit descend. bis transv. Fasern an das mittl. 4 der subcor. Cl. gehend; an der Ins. vollkommen mit dem K.-Th. verschmelzend. Cuculidae. Phoenicophaes curvirostris. Ziemlich dünn; beide Theile lassen sich unschwer sondern. 1) K.-Th. Mit dem M. cl.hy. sich vermengend. Vor der Mitte einen kleinen dors. Zug (Tendenz zur Bildung eines M. cuc. dorso-cutaneus) abgebend, der den H.-Th. deckend nach hinten geht und noch vor dem Ende des Halses endet. Die ventr. Hauptmasse aberrirt theils nicht unansehn- lich an die Schulterfascie resp. Haut in der Richtung nach dem Propatagium zu (Tendenz zur Bildung eines M. cuc. propatagialis), theils ins. sie gemeinsam mit dem M. el.hy. und dem H.-Th. an der Cl. 2) H.-Ih. Sehr dünn; nach hinten zu in Bündel zerfallend und mikroskopisch fein werdend. Im Bereiche der dist. 4 des Halses excl. Ende entspringend; mit descend. Fasern an die Cl. K.-Th. und H.-Th. nehmen die ventralen 2 der subcor. Ol.ein. — Zanclostomus sumatranus. (f. Phoenicophaes. 1) K.-Th. Sowohl die Anlage zur Bildung eines M. cuc. dorso-cutaneus, wie die zu der desM. cuc. propatagialis etwas schwächer als bei diesem. 2) H.-Th. Of. Phoenicophaes.. — Cuculus Sonnerati. (Cf. Phoeni- cophaes, aber im Allgemeinen etwas ansehnlicher. 1) K.-Th. Mit besser entwickeltem dors. Zuge, der aber doch das Ende des Halses nicht erreicht. 2) H.-Th. Etwas kräftiger als bei Phoenicophaes, sonst gleich. — C. canorus. Cf. Zanclostomus,. | Galbulidae. Galbula rufoviridis. (Das benutzte Ex. war zu sehr verletzt, um eine ge- nauere Untertersuchung möglich zu machen). Trogonidae. Harpactes Temminkii. Ziemlich dünn; beide Theile erst gegen die Ins. ver- schmelzend. 1) K.-Th. Mit dem M. cl.hy. sich verbindend. Er sondert sich schon am Anfange des 2.1 des Halses in eine dors. und ventr. Abth. Die dors. Abth. bildet einen schmalen, aber relativ dicken Muskelzug, der parallel der Dorsalkante des Halses nach hinten verläuft und bis zur Mitte des Rückens verfolgbar ist, wo er an die Fascie ausstrahlt. Die ventr. Abth. geht gemeinsam mit dem M. cl.hy. knapp an das 2. und 3.4 der Cl. und sendet nur minimale Aberrationen an den Anfang der Schulterfascie resp. Haut. 2) H.-Th. Dünn, im Bereiche der hint. 4 des Halses bis über den Anfang des Rückens sich erstreckend. Mit vorn descend., hinten transv.-ascend. Fasern reichlich an das 4. und 5.1 der Cl. (vom ventr. Ende aus gerechnet); hierbei vollkommen mit dem K.-Th. verschmolzen. Steatornithidae. Steatornis caripennis. Mässig entwickelt. Beide Theile frühzeitig sich verbindend. 1) K.-Th. Wie es scheint, ohne entwickeltere besondere Differenzirungen. 2) H.-Th. Recht breit, im Bereiche der dist. 4 des Halses, dünn aponeurotisch von Linea alba entspringend. K.-Th. und H.-Th. ins. gemeinsam an den ventr. $ der subcor. Cl. (Genauere Untersuchung wegen Verletzung der betreffenden Theile unmöglich). Caprimulgidae. Scotornis longicaudus. Ziemlich dünn. K.-Th. und H.-Th. nur am Ur- sprunge theilweise gesondert. 1) K.-Th. Mit mehrfachen Beziehungen zu dem M. cl.hy. Vor der Mitte 41 922 des Halses in eine dors. und ventr. Abth. geschieden. Der schmale und unbedeutende dors. Zug ver- läuft parallel der Dorsalkante kaum bis zum Ende des Halses (Anlage eines M. cuc. dorso-cutaneus); die ventr. Abth. giebt ein deutlich in einer Hautfalte vorspringendes aber schwaches Fascikel an die Schulterfascie ab, das jedoch das Propataeium nicht erreicht (Tendenz zur Bildung eines M. cuc. pro- patagialis) und ins. mit der Hauptmasse mit dem M. cl.hy. und dem H.-Th. an der Cl. 2) H.-Th. Breit, im Bereiche der dist. 3$—1 des Halses. Beide Theile [1) und 2)] ins. an den ventr. $ der subcor. Cl. — Caprimulgus europaeus. Ähnlich Scotornis, doch zarter und mit noch weniger deutlichen Aberrationen. Podargidae. Podargus Cuvieri. Dünn und zart; durch beträchtliche Luftsäcke von der Un- terlage abgehoben; beide Theile sehr bald verschmolzen. 1) K.-Th. Nur mit minimalen Andeutungen von Aberrationen. 2) H.-Th. Im Bereiche des dist. 4—2 des Halses. K.-Th. und H.-Th. inseriren ge- meinsam an den ventr. $ der subcor. Cl. Coraciidae . Eurystomus orientalis. Etwas ansehnlicher; ebenfalls durch Luftsäcke von der Unterlage abgehoben. Beide Theile an der Ins. vereinigt. 1) K.-Th. Ähnlich Scotornis. Der dor- sale Zug endet vor dem Anfange des Rückens, die ventr. Abtheilung aberrirt theils nach dem Pro- patagium hin, ohne dasselbe zu erreichen (Anlage eines M. cuc. propatagialis), theils ins. sie gemeinsam mit dem H.-Th. und Theilen des M. cl.hy. an dem 2. ventr. 4 der Cl. 2) H.-Th. Recht dünn, nach hinten sich in einzelne Bündel auflösend. Im Bereiche des dist. 4 des Halses entspringend und am mittl. 4 der Cl. mit dem H.-Th. verschmolzen inserirend. Todidae. Todus dominicensis. Sehr dünner Muskel; beide Theile am Anfange getrennt. 1) K.-Th. Scheint sich in eine dorsale und ventrale Abtheilung zu spalten ; erstere (M. cuc. dorso- cutaneus) lässt sich jedoch nicht mit Sicherheit bis zum Ende des Halses verfolgen. (Sehr kleines schlecht conservirtes Thier). 2) H.-Th. Im Bereiche des dist. 3 des Halses. Momotidae. Momotus brasiliensis. Beide Theile zu sondern. 1) K.-Th. Wie es scheint, mit Anlage eines M. cuc. dorso-cutaneus, der aber mit dem Halse endet, und eines M ceuc. propatagialis, der noch vor dem Propatagium an die Fascie resp. Haut geht. 2) H.-Th. Im Bereiche des dist. 4—14 des Halses. (Sehr verletztes Exemplar, so dass die Untersuchung nicht mit Sicher- heit ausgeführt werden konnte). Meropidae Merops philippinus. Ziemlich dünn, durch sehr stark entwickelte Luftsäcke grösstentheils von der Unterlage, hinten auch von der Haut abgehoben. Beide Theile im Insertionsbereiche zusammenhängend. 1) K.-Th. Mit M. cl.hy. verwachsen. In der Mitte eine ganz unbedeutende dorsale Aberration (Anlage des dorsalen Zuges) abgebend, die bereits am Anfange des 4.4 des Halses endet. Die Hauptmasse geht gemeinsam mit dem M. cl.hy. an das reichliche mittl. 4 der subcor.. Cl. und das Lig. cri.cl. und sendet eine sehr wenig entwickelte Aberration an die Schulterfascie in der Richtung nach dem Propatagium zu. 2) H.-Th. Ganz dünn und in zarte Bündel zerfallen; im Bereiche der dist. 2 des Halses. Ins. am dors. 4 der subcor. Ol. excl. dors. Ende, hier mit dem K.-Th zusammenhängend, aber von ihm leicht zu sondern. Der ganze Muskel ins. mit mannigfachen Unterbrechungen, die indessen nicht nach seinen beiden Haupttheilen geschieden werden können. — M. quinticolor. Cf. M. philippinus. Beide Theile bis nahe zur Ins. leicht zu trennen. — M. apiaster. K.-Th. und H.-Th. mehr vereinigt; ühri- gens gleich den anderen Species. Upupidae °2. Upupa epops (Taf. XXIII Fig. 13). Wegen schlechter Erhaltung nur z. Th. zu erkennen. Scheint ähnlich Merops; doch besitzt der K.-Th. einen ziemlich gut ausgebildeten M. cuc. propatagialis (cuc. pat.), der ca. $ der Dicke des M. deltoides propatagialis longus hat. Bucerotidae. Buceros convexus. Sehr dünn; Luftsäcke noch höher ausgebildet, als bei den Meropidae. Beide Theile zusammenhängend, obschon nicht durchweg in gleichmässiger Stärke. 1) K.-Th. Mannigfach mit dem M. st.cl.hy. verwachsen. Sehr einfach, ohne jede Aberration, an den ventr. Th. der Cl., das Lig. eri.cl. und den Anfang der Cri. st. ins. (die Ins. am Knochen, namentlich an der Crista ist kräftig, die am Lig. schwach). 2) H.-Th. Sehr zart, namentlich vorn, wo er an den K.-Th. anstösst, fast mikroskopisch dünn. Im Bereiche der dist. 4+—4# des Halses (bis cv.-2) mit dünner Aponeurose von einer !) Coracias garrula. Wie esscheint, geht ein Zipfel des Halshautmuskels zum Propatagium (N1TzscH-GIEBEL). 2) Upupa epops. Ein Zipfel des Halshautmuskels geht zum Propatagium (NITzscH-GiEBEL). 329 Linea alba entspringend; gemeinsam mit dem K.-Th. an die subcor. Cl., deren ventr. 4 von beiden ein- genommen wird. — Bucorvus abyssinicus. Ähnlich Buceros, sehr wenig stärker. 1) K.-Th. Ganz einfach; wie Buceros. 2) H.-Th. Im Bereiche der dist. 4 des Halses (bis cv.-4) in feine Bündel zerfallen, von denen namentlich das letzte, von cv.-5 und cv.-4 kommende, auch separat ins. Übrigens inserirt der ganze Muskel an der ventr. 4 der subcor. Cl., am Lie. eri.cl. und am Anfange der Cri. st. Alcedinidae. Haleyonnae. Dacelo chloris. Mittelgros, vom M. sphi.c. gedeckt und mit ihm verwachsen; K.-Th. und H.-Th. frühzeitig verschmolzen. 1) K.-Th. Bald mit dem M. cl.hy. vereinigt; er theilt sich noch vor der Mitte des Halses in eine dors. und ventr. Abth. Die dorsale Abtheilung (Tendenz zur Bildung eines M. cuc. dorso-cutaneus) bildet einen schmalen, aber nicht unkräftigen Zug, der parallel der Dorsalkante verläuft und mit dem Ende des Halses endet; die breitere, aber dünnere ventr. Abth. geht verschmolzen mit dem M. cel.hy. und dem H.-Th. an die Cl. und sendet eine ganz minimale Aberration nach der Schulterfascie. 2) H.-Th. Dünn, in schmale Bündel zerfallen. Im Bereiche der hint. 2 des Halses; am Ursprunge vom K.-Th. getrennt, dann mit ihm verwachsen. Ins. von K.-Th. und H.-Th. an den ventr. $ der subcor. Cl. — Pelargopsis javana. Cf. Dacelo, etwas kräftiger. 1) K.-Th. Die Aberralion an die Schulterfascie ist ein wenig mehr ausgebildet, als bei Dacelo, doch immer noch sehr unbedeutend (allererste Tendenz zur Bildung eines M. cuc. propatagialis); übri- gens wie bei Dacelo. 2) H.-Th. Etwas stärker als bei Dacelo, aber auch wie bei diesem in Bündel zertallen. Ins. beider Theile an den ventr. 2 der subcor. Cl. — Aleedinine. Alcedo ispida. Abwei- chend gebildet; beide Theile getrennt und von einander entfernt. 1) K.-Th. Gut entwickelt. In der Mitte des Halses in eine dors. und ventr. Abth. sich sondernd. Die dors. Abth. sehr dünn und schmal (ca. 4 des K.-Th.), doch deutlich bis zum Ende des Halses zu verfolgen; die ventr. Abth. theils zur CL., theils mit einer kleinen Aberration zu der Schulterfascie (erste Tendenz zur Bildung eines M. cuc. pro- patagıalis). 2) H.-Th. Im Bereiche des dist. + des Halses in 2 Fascikel zerfallen, von denen das vordere transv., das hintere ascend. Faserverlauf hat. Ins. am dors. Theile der subceor. Cl. — A. ben- galensis. Cf. A. ispida. Die Aberration an die Schulterfascie noch geringer. H.-Th. nur 2 Wirbel breit, übrigens auch in 2 Fascikel zerfallen. Coliidae. Colius castanonotus. Entsprechend der Kürze des Halses nicht lang, aber auch nicht unkräftig. K.-Th. und H.-Th. am Anfange leicht zu sondern, nach der Ins. zu verwachsen. 1) K.-Th. In eine dors. und ventr. Abth. gesondert; erstere schmal, aber ziemlich kräftig (hinteres Ende nicht zu eruiren), letztere breit und nicht schwach, an die Cl. und mit ziemlich ansehnlicher Aberration an die Schulterfascie gehend (Tendenz zur Bildung eines M. cuc. propatagialis) 2) H.-Th. Ziemlich schmal, ohne dünn zu sein. Im Bereiche des dist. 4 des Halses (Ins. nicht zu verfolgen). Der Muskel erinnert in mancher Hinsicht an den von Corythaix. Makrochires. (ypselida. Dendrochelidon klecho. Mittelgross; beide Theile am Anfange getrennt und auch weiterhin zu sondern, erst am Ende vereinigt. 1) K.-Th. In eine recht unbedeutende dors. und eine grössere ventr. Abth. sich scheidend. Die dors. Abth. (Tendenz zur Bildung eines M. cuc. dorso-cutaneus) erreicht nicht das Ende des Halses; die ventr. Abth. geht gemeinsam mit dem M. el.hy. (und auch einigermassen mit demH.-Th. verbunden) an die Cl. und sendet eine recht deutliche Aberration an die Schulterfascie resp. Haut, die dem Propatagium nahe kommt, dasselbe aber nicht erreicht (Tendenz zur Bildung eines M. euc. prop atagialis). 2) H.-Th. Ziemlich breit, im Bereiche der dist. 3 des Halses. Beide Theile ins. an den ventr. & der subeor. Cl. — Collocalia esculenta. (Sehr verletzt); scheint Dendrochelidon zu gleichen. — Cypselus apus. (f. Dendrochelidon. 1) K.-Th. Der dors. Zug ist ein wenig stärker und geht bis zum Ende des Halses, die ventr. Abth. gleich Dendrochelidon. 2) H.-Th. Ansehnlicher; im Bereiche der dist. 1 des Halses. Ins. beider Theile an den ventr. 3 der subeor. Cl. — Trochilidae. Phaethornis superciliosus. Relativ ansehnlich; beide Theile leicht zu sondern. 1) K.-Th. Gut entwickelter breiter Muskel, der wie bei Cypselusin den dors. bis zum Ende des Halses reichenden Zug und die ventr. an der Cl. inserirende und an die Schulter- fascie (obschon in minderer Ausdehnung als bei Cypselus) aberrirende Abth. getheilt ist. 2) H.-Th. Schmäler als bei Cypselus; wie es scheint blos im Bereiche des dist. 4 des Halses. (Weiteres wegen Verletztseins des untersuchten Exemplares nicht zu eruiren). Pici '). Indieatoridae. Indicator major. (Nicht vollständig zu untersuchen, da an dem mir zur ') Picus major. Der „Fronto-cutaneus“ geht mit einer elastischen Sehne zur Flughautsehne (Nrrzsch-GIEBE1). 924 Verfügung stehenden Exemplare der Muskel bereits z. Th. mit der Haut entfernt war). Mittelstark;; beid Theile geschieden. 1) K.-Th. Vor der Mitte des Halses in eine dors. und ventr. Abth. gesondert. Die dors. Abth. bildet einen schmalen, doch ziemlich kräftigen Zug (M. cuc. dorso-cutaneus), der parallel der Dorsalkante das Halses nach hinten läuft und noch vor dem Anfange des H.-Th. in eine sehr dünne schlanke elastische Sehne übergeht, die den H.-Th. deckend, an den Anfang des Rückens zieht, wo sie sich mit dem M. latissimus dorso-cutaneus vereinigt. Die ventr. Abth. ist beträchtlich breiter (weiterer Verlauf derselben verletzt und nicht zu eruiren). 2) H.-Th. Dünn und schmal, ca. 1 Wirbel breit; am Ende des Halses. — Capitonidae. Megalaema australis (Taf. XXIV. Fig. 4). Ziemlich gut ent- wickelt; in der grösseren vorderen + vom M. sphi.c. gedeckt und damit verschmolzen. K.-Th und H.-Th. geschieden. 1) K.-Th. Ganz ansehnlich. Der schmale dors. Zug (M. cuc. dorso-cutaneus) ist etwas kräftiger als bei Indicator und geht erst im Bereiche des von ihm gedeckten H.-Th. in die ca. 13 Wirbel lange schlanke elastische Sehne ‘über, mit deren hinterem Ende sich der M. lat. dorso-cutaneus verbindet. Die viel breitere ventr. Abth. inserirt am mittleren Theile der Cl. und sendet eine nicht grosse, aber deutliche muskulöse Aberration zum Propatagium, wo sich dieselbe an die gemeinsame Sehne der Mm. deltoides und pectoralis propatagialis longus (Propatagialis longus) ansetzt (M. cuc. propa- tagıalis, cuc. pat... 2) H.-Th. Schmal, vom Ende des Halses dünn aponeurotisch von einer Linea alba entspringend und an dem dors. Theile der subcor. Cl. inserirend. — Meg. Duvaucelii. (f. M. australis. Im Ganzen etwas schwächer entwickelt. — Capito erythrocephalus (Taf. XXIV. Fig. 3 und Taf. XXV. Fig. 16). Ähnlich Megalaema; in seinen Aberrationen höher entwickelt. 1) K.-Th. (euc. 1). Der dorsale Zug (M. cuc. dorso-cutaneus, cuc. d.c.) erstreckt sich muskulös über das Ende des H.-Th., um erst da in die kurze elastische Sehne überzugehen, die sich nach 4 Wirbellänge mit dem M. lat. dorso-cutaneus verbindet. Der M. cuc. propatagialis (eue. pt.) ist etwas grösser als bei Megalaema, setzt sich aber wie dort muskulös an den Propatagialis longus an. 2) H.-Th. (eue. 2). Cf. Megalaema. — Rhamphastide. Rhamphastus piscivorus. Nicht unansehnlich ; beide Theile leicht trennbar. 1) K.-Th. Der dors. Zug (M. cue. dorso -cutaneus) ist schmal und schlank und geht vor dem Ende des Halses in die elastische Sehne über, die an ihrem dist. Ende mit dem M. lat. dorso-cutaneus zusammenhängt. Die ventr. Abth., die sich mit dem M. cl.hy. innig verbindet, endet mit ihrem kleineren Theile an dem ventr. Ende der (reducirten) Cl. (welches der Mitte einer vollständigen Cl. entspricht), dem Lig. claviculare und Lig. eri.cl., während seine grössere Masse (M. cuc. propatagiali s) nach dem Propatagium zu aberrirt und sich mit kurzer elastischer Sehne an den Propatagialis longus ansetzt. 2) H.-Th. Etwas breiter als bei den vorhergehenden. Im Bereiche des dist. 1—1 des Halses (34 Wirbel breit) bis zum Niveau der Mitte von cv. entspringend und in der Mitte (2.2) der subecor. Cl. inserirend; der Muskel ist vorn schwach und unterbrochen, hinten (im Bereiche von ev.-1 und cv.) kräf- tiger und mehr einheitlich. — Pieidae. Campephilus Malherbii (Taf. XXIV. Fig. 1). Mittel- gross; K.-Th. und H.-Th. in ihrer Hauptausdehnung getrennt. 1) K.-Th. In der Mitte des Halses in die dors. und ventr. Abth. geschieden. Der dors. Zug ist schmal und dünn, endet noch vor dem Anfange des H.-Th. als Muskel an der Fascie, die ihrerseits wieder am Anfange des Rückens mit dem M. lat. dorso-cutaneus zusammenhängt; eine eigentliche, beide verbindende Sehne ist nicht entwickelt (noch tieferer Typus als bei Indicator). Die breite und ziemlich ansehnliche ventr. Abth. ist mit dem M. cl.hy. ver- bunden (obschon nicht so innig wie z.B. bei Rhamphastus) und geht zum grösseren Theile an den ventr. Th. der Cl. (zugleich sehr unbedeutende Aberrationen an die Brustfaseie abgebend), zum kleineren (dorsalen) Theile an das Propatagium, wobei sie sich durch Vermittelung einer schlanken und recht langen elasti- schen Sehne mit der Sehne des M. deltoides propatagialis longus verbindet. 2) H.-Th. Mässig (21 Wirbel) breit, mit dem Niveau des Anfanges von cv.-1 endend; vorn sehr dünn und in Bündel zerfallen, hinten dicker; cf. Rhamphastus. — Dendrotypes analis. Höher entwickelt als bei Campephilus, auch beide Theile noch mehr geschieden. 1) K.-Th. Der dors. Zug (M. cuc. dorso-cutaneus) ist kräftiger und verbindet sich noch vor dem Ende des Halses unmittelbar (z. Th. unter Faserkreuzung) mit dem M. dorso-cutaneus, der den H.-Th. deckt. Die ventr. Abth. endet in ihrer ventr. Hälfte ge- meinsam mit dem H.-Th. und mit dem M. cl.hy. an dem mittl. 4 der Cl., in ihrer dors. Hälfte aberrirt sie zum Propatagium (M. cuc. propatagialis), wo sie sich durch Vermittelung einer kurzen elasti- schen Sehne mit dem Propatagialis longus verbindet. 2) H.-Th. Schmäler (14 Wirbel breit) ; in der Höhe von cv.-2 und ev.-3 mit Linea alba beginnend, wobei er auch mit dem M. lat. dorso-cutaneus innig zusammenhängt (derart, dass Fasern des M. lat.d.c. sich ihm beigesellen). Ins. an dem dors. Theile der 325 subcor. Cl. — Meiglyptes tristis (Taf. XXIV. Fig. 2). Sehr ähnlich Dendrotypes. 1) R.-Inh. Cf. Dendrotypes. 2) H.-Th. Noch schmäler, nur 1 Wirbel breit entspringend und an dem dors. Th. der subcor. Cl. inserirend. Atrichiae. Atrichia rufescens. Gut entwickelter Muskel, dessen beide Theile getrennt sind. Fast bis zum Ende des Halses von dem relativ sehr kräftigen M. sphi.c. bedeckt und mit ihm verwachsen. 1) K.-Th. Schon am Ende des 1.4 des Halsesin die schmälere dors. und die breitere ventr. Abth. geschieden. Die dors. Abth. (4—1 des Muskels) geht parallel der Rückenkante nach hinten (M. cuc. dorso- cutaneus) und vereinigt sich mit dem ihm entgegenkommenden M. lat. dorso-cutaneus. Die ventr. Abth. sendet eine breite Aberration an die Schulter- resp. Pectoralfascie (Anlage eines M. cuc. pro- patagialis) und inserirt mit der übrigen Partie schmal, aber nicht unkräftig an dem Lig. claviculare und Lig. cristo-claviculare (welche die Cri. st. mit der ventr. Spitze des Rudimentes der Cl. verbinden) und zugleich, ziemlich weit über den M. pect. thor. sich herab erstreckend, an dem vord. 4 der Cri.st. 2) H.-Th. Im Bereiche der 2 letzten cv. und des ersten d.; vorn schwach descend., hinten ascend.; nach der Ins. zu convergirend. Er ins. am dors. Ende der Cl., sowie an der Verbindung von Cl. und Se., gerade vor dem M. rhomb. spf., mit seinen letzten Fasern ihn noch deckend. Passeres '). Tracheophonae. Hylactes castaneus, Pteroptochus albicollis Gut entwickelt, beide Theile weit geschieden. 1) K.-Th. Vor der Mitte des Halsesin die dors. (4 des K.-Th.) und ventr. Abth. (2 des K-Th.) gesondert; erstere (M. cuc. dorso-cutaneus) verbindet sich unmittelbar mit dem M. lat. dorso-cutaneus, letztere sendet eine ansehnliche Aberration nach der Schulter- fascie (Anlage eines M. cuc. propatagialis) und endet an dem ventr. 4 der subcor.Ul. 2) H.-Th. In der Höhe der 2 letzten cv. beginnend und mit transv.-ascend., convergirenden Fasern am acrocor. Theile der Ol. inserirend.. — Formicivora grisea. 1) K.-Th. In der Mitte des Halses in die dors, Abth. (M. cuc. dorso-cut aneu s) und ventr. Abth. geschieden; letztere endet an dem ventr. Theile der subcor. Cl. und sendet eine schlanke und dünne Aberration nach dem Propatagium, die vermittelst einer langen und freien elastischen Sehne sich mit der Sehne des M. delt. propatagialis long. verbindet (M. cuc. propatagialis). 2) H.-Th. Am Ende des Halses ca. 14 Wirbel breit beginnend; schwach ascend. Faserverlauf. — Grallaria quatemalensis. Cf. Formieivora. H.-Th. blos 2 Wirbel breit, in der Höhe des letzten cv. entspringend.. — Picolaptes affinis. 1)K.-Th. In der Mitte des Halses in die dors. (M. cuc. dorso-cutaneus) und ventr. Abth. geschieden; erstere relativ gut entwickelt, an der Übergangsstelle zum M. lat. dorso-cutaneus etwas verschmälert, letztere mit einer mittelstarken Aberration nach dem Propatagium (M. cuc. propatagialis = 2 des M. delt. propa- tagialis longus) und an die ventr. 4 der subcor. Cl. 2) H.-Th. Wirbelbreit, mit transv. Faserverlaufe. — Synallaxis cinnamomea. Üf. Picolaptes; doch ist die Aberration zum Propatagium minder entwickelt und endet zum sehr kleinen Theile bereits an der Brustfascie. — Furnarius figulus. Aberration an die Brustfascie etwas mehr ausgeprägt, während die zum Propatagium minder entwickelt ist. H.-Th. ca. 14 Wirbel breit, mit ascend. Fasern. — Vligomyodae. Eurylaemus javanicus. Ziem- lich kräftig; recht ausgedehnt von M. sphi.c. bedeckt und damit verbunden. Beide Theile geschieden ; doch erschwert das Verhalten zum M. sphi.c. die genauere Kenntniss dieser Sonderung. 1) K.-Ih. Mit dem M. el.hy. sich verbindend. Trennt sich in die dors. und ventr. Abth. Der schmale, aber nicht un- kräftige dors. Zug (M. cuc. dorso-cutaneus) geht, den H.-Ih. deckend, unmittelbar in den M. lat. dorso-eutaneus über; an der Verbindungsstelle sind beide Mm. dorso-cutanei etwas verschmälert. Die ventr. Abth. inserirt theils (mit M. cl.hy.) an der Cl., theils aberrirt sie nach dem Propatagium zu, steht aber nur mittelbar (durch Vermittelung der Schulterfascie) zu der Sehne des M. deltoides propata- gialıs longus in Beziehung (noch wenig specialisirte Differenzirung resp. Tendenz zur Bildung eines € !) Corvus ecornix. Vom Meatus auditorius externus neben dem Proc. oceipitalis bis an die Unterhaut des Halses; mit dem Muskel der Gegenseite vereinigt (Meursinee). — Lophorina superba. 1. Entspringt vom Temporale, bedeckt vom Fronto-iliaque, geht breiter werdend längs des Halses und verschmälert sich schliesslich unter Übergang in eine Sehne, die sich mit dem Propatagialis longus verbindet (Temporo-alaire VıaLzane = K.-Th. des M. eucullaris inel. M.cuc. propatagialis).. 2. Kommt vom Proc. postorbitalis, verläuft längs des Halses und geht schliesslich schmäler werdend bis zur Mitte des med. Randes des Os ilei (Fronto-iliague Vı. — M. cuc. dorso-cuta- neus + M. lat. dorso-cutaneus). 3. Entspringt von der Dorsalkante des Halsendes von der Haut und geht bedeckt vom M. cuc. dorso-cutaneus nach der Cl. (Trapeze claviculaire = H.-Th. des M. cuc.) (VIALLANE). 326 M. euc. propatagialis). 2) H.-Th. Ganz ansehnlich; ca. im letzten 4 des Halses (am Ursprunge bis zum Niveau von cy. reichend). — Cymbirhynchus makrorhynchus. (f. Eurylaemus. Mm. cue. dorso-cutaneus und lat. dorso-cutaneus verbinden sich ohne irgend welche Verschmälerung. — Pitta atricapilla. Mässig; cf. Cymbirhynchus. 1) K.-Th. Dors. Zug (M. cue. dorso-cu- taneus) relativ ansehnlich, ohne Verschmälerung mit M. lat. dorso-cutaneus verbunden. Ventr. Abth. ins. theils am ventr. 4 der subcor. Cl., theils aberrirt sie zur Schulterfascie, wodurch sie mittelbar zu dem Propatagialis longus in Beziehung tritt (cf. Eurylaemus). 2) H.-Th. Sehr klein und schmal, kaum wirbelbreit vom Niveau von cv.-2. Mit transv.-ascend. Fasern sich über die Schulterfascie hinwegziehend und am dors, Theile der subcor. Cl. ins. — P. cyanura. Cf. P. atricapilla.. — Megarhynchus pitangua. (f. Pitta; doch ist der H.-Th. breiter (3 Wirbel breit). — Pipra lineata. (f. Cym- birhynchus. 1) K.-Th. Dors. Zug gut entwickelt, ventr. Abth. hauptsächlich zur Cl. und nur mit wenigen Fasern an die Schulterfascie, ohne irgendwie das Propatagium zu erreichen (erste Tendenz zur Bildung eines M. cuc. propatagialis). 2) H.-Th. Breiter als bei Pitta (gut 2 Wirbel breit), vom Niveau von cv.-1 sowie der vorderen 4 von cv. und der hint. 4 von cv.-2 zum dors. Theile der subcor. Cl. — Oseins. Corvus corone. Ziemlich ansehnlich; vielfach mit dem ihn deckenden M. sphi.c. verwachsen. K.-Th. und H.-Th. getrennt. 1) K.-Th. In weniger inniger Verbindung zu dem M. cl.hy. Dors. Zug unmittelbar in den M. lat. dorso-cutaneus übergehend; am Anfange ist er innig mit M.sphi.c. verbunden und erhält auch Muskelfasern von diesem. Ventr. Abth. theils an die Cl., theils mit ansehnlichen Bündeln zur Schulterfascie und (mit den ventralen Fasern derselben) zum Propatagium gehend, wo er sich kurzsehnig mit dem Propatagialis longus verbindet (M. cuc. propatagialis; ca. 2 der Stärke des M. deltoides propatagialis longus). 2) H.-Th. Ca. 2 Wirbel breit; übrigens cf. die Vorhergehenden. — Urocissa sinensis. (f. Corvus. M. cuc. propatagialis nur ca: 4-1 der Dicke des M. deltoides propatagialis longus. — Cyanocorax cyanopogon (Taf. XXIV.Fig.8, Taf. XXV. Fig. 17). 1) K.-Th. (cue.1). M. euc. dorso-cutaneus (cut. d.c.). Ansehnlich, hinten unter Verschmälerung unmittelbar in den M. lat. dorso-cutaneus übergehend. M. cuc. propatagialis (cuec. pt.). Ziemlich schwach und schlank, mit dünner Sehne sich an diejenige des (ca. 3 Mal stärkeren) M. delt. propatagialis ansetzend. Der Haupttheil des K.-Th. geht zur Cl. und Pectoralfaseie. 2) H.-Th. (cuc. 2). Klein, ca. 1 Wirbel breit. — Lamprotornis insidiator, Pastor roseus. (f. Cyanocorax; doch wie bei den Oligomyodae nur mit Tendenz zur Bildung eines M. euc. propatagialis. — Sturnus vulgaris. Tendenz zu einem M. cuc. propatagialis mehr ausgeprägt. — Cassicus hae- morrhous. M.cuc. propatagialis ziemlich schwach, kleiner als der M. deltoides propatagialis longus. — Calliste tıicolor. 1) K.-Th. Dors. Zug gut entwickelt, an der Verbindungsstelle mit dem M. lat. dorso-cutaneus sehr verschmälert. M. cuc. propatagialis deutlich ausgebildet, ca. 4 der Stärke des M. deltoides propatagialis longus; ausserdem sendet die (sonst normal an der Cl. ins.) ventr. Abth. eine schwache Aberration an die Brustfascie. 2) H.-Th. Ca. 2 Wirbel breit; ascend. über den M. deltoides hinweg zum mittl. 4 der subcor. Cl. Mit einzelnen unbedeutenden Aberrationen an die Schulter- resp. dorsale Achselfascie (incl. Schulterfedern.. — Rhamphocelus dimidiatus. (f. Calliste. 1) K.-Th. M. cuc. propatagialis, ca. $ des M. deltoides propatagialis longus. 2) H.-Th. Ca. 2 Wirbel breit, vom Niveau von cv.-2 und cv.-l. — Calyptrophorus eucullatus. (Of. Cal- liste. M. cuc. propatagialis ca. 2 des M. deltoides propatagialis lngus. — Molothrus pecoris. Cf. Calyptrophorus. M. cuc. propatagialis gleich diesem. H.-Th. nur 14 Wirbel breit. — Coccothraustes personatus. Üf. Galyptrophorus. Die Aberration des H.-Th. zur Schulter- resp. dors. Achselfascie (incl. Schulterfedern) recht entwickelt. — Amadina fasciata. Cf. die Vorhergehenden. Der M. cuc. dorso-cutaneus ist auch am Übergange in den M. lat. dorso- cutaneus stark. M. cuc. propatagialis ca. 2 des M. deltoides propatagialis longus. — Hyphan- tornis textor. Cf. Amadina. M. cuc. dorso-cutaneus etwas schwächer. H.-Th. ca. 2 Wirbel breit. — Prosthemadera Novae Zeelandiae (Taf. XXIV. Fig. 10). 1) K.-Th. Dors. Zug (M. cue. dorso-cutaneus) gut entwickelt und frei von Fasern des M. sphi.c., unmittel- bar mit dem M. lat. dorso-cutaneus verbunden. Ventr. Abth. z. Th. mit dem M. cl.hy. vereinigt ; theils zum ventr. + der subcor. Cl., theils an die Brustfascie, theils und zwar direct muskulös an die € Sehne des M. deltoides propatagialis longus (M. cuc. propatagialis, ca. 4 der Stärke des M. del- toides propatagialis longus). 2) H.-Th. Nur wirbelbreit, an das 2. ventr. 3 der subeor. Cl. — Ne- ectarınia mystacalis. 1) K.-Th. M. cuc. propatagialis ca. 2 der Stärke des M. deltoides 327 propatagialis. Aberration an die Brustfascie nicht wahrnehmbar. 2) H.-Th. Ca. 14 Wirbel breit. — Arachnothera inornata. Cf. Nectariniaa M. cuc. propatagialis ca. 4 des M. deltoides propatagialis longus. H.-Th. ca. 14 Wirbel breit (vom Niveau von ev.-1 und der dist. 4 von cv.-2). — Certhia familiaris. Cf. die Vorhergehenden. M. euc. dorso-cutaneus gut entwickelt. M. cuc. propatagialis schwach ausgebildet. — Hirundo rustica (Taf. XXIV. Fig. 11). C£. die Vorhergehenden. M. cuc. dorso-cutaneus ansehnlich. M. cuc. propatagialis (cuc.pt.) relativ kräftiger, rundlicher Muskelbauch, der sich durch eine starke elastische Sehne mit der Sehne des M. deltoides propatagialis longus verbindet; ca. % der Dicke des M. deltoides propatagialis longus. — Myiagra coerulea. M. cuc. dorso-cutaneus gut entwickelt. M. cuc. propatagialis schwach, blos durch Vermittelung der allgemeinen Schulterfascie zum Propatagium (nur Tendenz zur Bildung des M. cuc. propatagialis. — Dierurus longus. 1)K.-Th. M. cuc. dorso- ceutaneus ziemlich schmal. M. cuc. propatagialis deutlicher entwickelt, 2 der Stärke des M. deltoides propatagialis longus. 2) H.-Th. Mit 2 schmalen getrennten Bündeln zum dors. 4 der subcor. Cl. — Artamus leucopygialis. M. cuc. propatagialis sehr ausgebildet, ca. 3 des M. deltoides propatagialis longus. — Ixos chrysorrhoeus. 1) K.-Th. M. cue. dorso-cutaneus gut entwickelt, auch Fasern vom M. sphi.c. erhaltend.. M. cuc. propatagialis noch nicht voll- kommen ausgebildet (cf. Myiagra). 2) H.-Th. In 2 Bündel zerfallen; mit transv.-ascend. Verlaufe zur Cl. — Bombycilla phoenicoptera. M. cuc. propatagialis ausgebildet, aber schwach, kurz muskulös und undeutlich (ca. + der Stärke des M. deltoides propatagialis longus).. H.-Th. vom Bereiche von cv.-2 und cv.-1 in zwei vordere sehr schmale und ein hinteres wirbelbreites Bündel zer- fallen. — Megalurus palustris (Taf. XXIV. Fig. 9. M. cuc. propatagialis (cuc.pt.) schwach, aber deutlich ausgebildet; mit zarter schlanker Sehne sich mit dem M. deltoides propatagialis longus verbindend (ca. 4 der Dicke desselben). Aberration an die Brustfascie recht deutlich. 2) H.-Th. 1 Wirbel breit, im Niveau von cv.-2. — Copsychus macrurus. 1)K.-Th. M. cue. dorso- cutaneus ansehnlich, nach hinten sich etwas verjüngend. Zu M. cuc. propatagialis nur Tendenz vorhanden; an der Schulterfascie lassen sich distinete Sehnenzüge nicht herausheben. Aberration an die Brustfascie entwickelt, ventr. Hauptmasse gemeinsam mit dem M. cl.hy. zu den ventr. 2 der subcor. (1. 2) H.-Th. Schmal, ca. 14 Wirbel breit, zum dors. 4 der subeor. Cl. — Turdus pilaris. Cf. Co- psychus; doch beginnt der H.-Th. ca. 2 Wirbel breit im Niveau von cv.-2 und ev.-l. Die Deutung des vorliegenden Muskelcomplexes als M. cucullaris + sterno-cleido-mastoideus kann keinem Zweifel unterliegen: die Innervation durch den R. externus des N. vago-accessorius, der Ursprung und die Insertion, die Lage und die Übereinstimmung mit der gleichnamigen Muskulatur bei den Reptilien lassen keine andere Homologisirung zu. Demgemäss sind auch die Vergleiche mit den Halshautmuskeln der Säugethiere, mag man den Begriff derselben weiter fassen oder mag man darunter speciell das Platysma myoides verstehen, nicht zu acceptiren. Der M. cucullaris (cucullaris + sterno-cleido-mastoideus) knüpft an die Bildungen bei den Sauriern und Crocodilen ') an und unterscheidet sich von denselben im Wesentlichen nur quan- titativ durch seine geringere Dicke und seine oberflächlichere und zugleich mehr proximale, auf den Hals beschränkte, Lage. Bei den meisten Sauriern noch ein recht ansehnlicher Muskel, beginnt derselbe bei den Cro- codilen dünner zu werden und Unterbrechungen zu erleiden, die.zu emer Sonderung in zwei ganz getrennte Muskeln (Capiti-sternalis und Dorso-scapularis) führen. Bei den meisten Vögeln hat sich der Muskel noch mehr verdünnt °); sein Zerfall dagegen ist nicht so weit ge- gangen wie bei den Crocodilen, indem die Homologe des Capiti-sternalis und Dorso-scapularis derselben, die ich bei den Vögeln Kopftheil und Halstheil genannt habe, hinten resp. an ') Vergleiche meine Abhandlung über die Schultermuskeln IH. (p. 693 £. und 774 F% ?) Bei einigen Gattungen, z. B. bei Casuarius, den Impennes und Fulicariae, kann er aber eine Dicke darbieten, die nicht hinter der bei den Reptilien zurücksteht. 328 der Insertion meist noch zusammenhängen. Doch zeigt insbesondere der Halstheil alle möglichen Stadien einer Rückbildung 1). Mit dieser Verdünnung geht Hand in Hand die oberflächliche Lage des Muskels. Bei den Sauriern und Crocodilen befindet sich der M. cucullaris + sterno-cleido-mastoideus ebenfalls direct unter dem M. sphineter colli und der Haut, bietet aber durch seinen grösstentheils von tieferen Schädelpartien und von Wirbeldornen ausgehenden Ursprung directere Beziehungen zu tieferen I'heilen dar; doch beginnt er hier unter partieller Aufgabe seiner Wirbelursprünge auch von der mehr oberflächlichen dorsalen Halsfascie auszugehen und zeigt im hinteren Bereiche Aberrationen an die Brust- und Schulterfascie ®). Diese superficielle Lage hat sich bei den Vögeln noch weiter ausgebildet, indem hier einmal mit der Rückbildung der Wirbeldornen und mit der noch höheren Differenzirung der spinalen Halsmuskulatur der Muskel in der Regel °) ausser allen Connex zu den Wirbeln getreten ist, indem ferner die bei den Reptilien nur schwach angedeu- teten Abzweigungen an die Fascie zu einem hoch ausgebildeten Systeme von Aberrationen an Fascie und Haut (Cucullaris dorso-cutaneus, C. metapatagialis, U: propatagialis, C. omo-cutaneus) geführt haben, indem endlich durch die Entfaltung von cervicalen Luftsäcken ‘) der Muskel von seiner ‚Unterlage abgehoben wurde und somit zugleich zu den ihn deckenden Gebilden, d. h. dem M. sphincter colli und der Haut des Halses, in innigere Verbindung trat und dadurch den Anschein einer tieferen Schichte der Haut gewann. Ausserdem geschieht auch der Ursprung von dem Kopfe bei den Vögeln mehr oberflächlich. | | | Was endlich die proximale Lage angeht, so lässt sich bereits bei den Reptilien erkennen, wie der dorsale, postaxial hinter dem Brustgürtel gelegene Abschnitt des Muskels sich successive rückbildet: bei den Sauriern ziemlich weit nach hinten über den M. latissimus dorsi sich hinweg- ziehend, erstreckt er sich bei den Crocodilen nur noch bis zu dem Beginne dieses Muskels. Bei den Vögeln schliesst er bereits mit dem Anfange des Brustgürtels ab. Es ıst nicht schwer zu sehen, dass dieses Verhalten mit der Wanderung der vorderen Extre- mität nach hinten im innigsten causalen Connexe steht. Durch diese hat sich sein Halstheil im Vergleiche zu dem der Reptilien successive mehr oder minder beträchtlich verlängert, die Aus- breitung des Muskels nach hinten ist aber nicht in dem Maasse vorgeschritten, wie die Extre- mität nach hinten wanderte, so dass die Neubildung des Rückentheils unterblieb. Auch die Verdünnung mag, zum T'heil wenigstens, dazu in einer gewissen Abhängigkeit stehen. In Reaction auf die hochgradigen Umwälzungen, denen die ganze bezügliche Region unterworfen wurde, hat der Muskel noch eine Anzahl von specielleren Differenzirungen ausgebildet, die ihm manches Specifische verleihen, aber doch sämmtlich auf die einfacheren Gebilde bei den Reptilien zurückgeführt werden können. Der Muskel ıst ebenfalls den Mm. cucullaris und sterno-cleido-mastoideus der menschlichen Anatomie homolog, aber nur durch Vermittelung des Bindegliedes der tieferstehenden Saurier damit zu vergleichen. Speciellere Homologisirungen sind bei der entfernten Stellung der Säuger und Vögel nicht durchzuführen. !) Bei einigen Columbae und Passeres und namentlich bei Pelecanus ist er äusserst klein geworden; bei Opistho- comus scheint er völlig zurückgebildet zu sein. — Ein vollkommener Schwund kommt übrigens auch den Cheloniern zu, wo nur der Kopftheil (Capiti-plastralis, vergl. Schultermuskeln II. p. 243 £.) gefunden wurde. In dieser Hin- sicht kennzeichnet die Chelonier somit ein noch weiterer Fortschritt hinsichtlich der betreffenden Reduction. 2) Bei den Cheloniern, wo Clavienla und Sternum fehlen, resp. die erstere in dem Plastron enthalten ist, geht der M. capiti-plastralis lediglich zu der Fascie oder zu dem Plastron und documentirt dadurch eine noch oberfläch- lichere Lage seines Endes, als die Vögel es zeigen. 2) Nur bei Struthio ist ein Ursprung des hintersten Theiles des Muskels von Wirbeldornen noch erhalten. *) Dieselben sind übrigens auch bei gewissen Sauriern (z. B. bei Hatteria) bereits angedeutet. 329 B. System der Mm. thoraeiei superiores. Das System der Mm. thoracici superiores besteht aus den beiden Gruppen der Mm. rhom- boides und Mm. serrati )). | Beide Gruppen theilen die gleiche Innervation und Insertion und gehören, so verschieden sie auch entspringen, doch eng zusammen. Mit grosser Wahrscheinlichkeit sind die ersteren von den letzteren ableitbar. Beide zerfallen in je einen oberflächlichen und je einen tiefen Muskel, M. rhomboides super- ficialis und profundus, sowie M. serratus superficialis und profundus. Der M. rhomboides superficialis ist eine ältere Bildung, die schon seit früher Zeit den Mm. serrati gegenüber volle Selbständigkeit gewonnen hat; der M. rhomboides profundus dagegen zeigt noch bei gewissen Vögeln die innigsten Beziehungen zu dem M. serratus profundus, bei einzelnen Ratiten ist er noch nicht einmal zur Entwickelung gekommen, sondern noch im letzteren Muskel enthalten. Der M. serratus superficialis repraesentirt in seiner einfachsten Bildung einen einheitlichen Muskel, bei den meisten höheren Vögeln zeigt er einen Zerfall in 3 Abtheilungen : M. serratus superficialis anterior, M. s. spf. posterior und M. s. spf. metapatagialis; die beiden ersteren können mitunter wieder atavistisch zu einem Muskel verschmelzen. Der M. serratus profundus zeigt bei den tieferstehenden Vögeln dagegen eine reichere Entfaltung als bei den höheren, wo er sich meist zu einem wenig complicirt gebauten Complexe von tieferen Bündeln vereinfacht hat. 2. M. rhomboides superficialis (rh. spf.). (Taf. NIIT—IN, IM). A. Bei den Ratitae. Wahrscheinlich hinterster Theil ds Kappenmuskels (Trapezius, Cucullaris): MxckkL (Struthio), ScHöpss, RÜDINGER. Rautenmuskel: Msckeı (Casuar). Rhomboideus superior: Mayer (Casuar). Trapezius: Owen (Apteryx), Haus#ton (Dromaeus). Ob Rhomboideus minor?: Macarıster (Struthio). B. Bei den Carinatae. M. primus scapulae: ALDROVAnDI. Trapezoide: Vıcq v’Azyr. Aufzieher des Schulterblattes: Mexrrem. Trap&ze, Kappenmuskel, Cucullaris, Trapezius: Cuvırr, WIEDEMANN, TIEDEMANN, Carus, VHERMINIER, Scuöpss, Reıpd, D’Arron, Mayer (Cygnus), WAGNER, STANNIUs, MEURSINGE, PFEIFFER, NITzsch, GIEBEL, KıEmm, Owen (Comp. Anat.), Mınn&-Epwarods, CouEs, CUNNINGHAM, SELENKA (Oarinaten, ob mit Aptenodytes?), pe Man, JovanowInscHh, Warson. ') Die hier und in der Folge gebrauchte Bezeichnung „Serratus” drückt die allgemeine Homologie mit dem menschlichen M. serratus anticus major aus. Was in der menschlichen Anatomie als M. serratus anti- cus minor und als Mm. serrati postici benannt wird, gehört ganz anderen Muskelsystemen an. Ausdrücklich sei betont, dass der weiter unten angewendete Name M. serratus superficialis posterior nicht das Mindeste mit den Mm. serrati postici des Menschen zu thun hat, sondern ebenfalls dem Systeme des M. serratus anticus major angehört. 42 nn en en m - nt u uni use - n a nn wie = ne ++. T At Kae —i 2 a N KO 390 Oberflächlicher Ein- und Rückwärtszieher (ganzer oder unterer Theil des Kappenmuskels): Mecksı. Unterer Theil des Kappenmuskels, Pars inferior m. eucullaris (trapezii): Owen (Todd), Gurtt, Rüpıncer !), Auıx, Gervaıs et Anıs. Rhomboideus (Rhomboideus anterior s. cervicalis): Suxpevauı. Rhomboideus: Prerm (P) 2), Fürsrınger. Rhomboideus superior: Weıvon (?). Der M. rhomboideus superficialis repraesentirt einen meist ziemlich breiten bis recht breiten, aber mässig dicken Muskel, der von der Dorsalkante des hinteren Hals- und Rückenbereiches beginnt und in transversaler bis ascendenter Richtung sich bis zum Dorsalrande der Scapula und dem dorsalen Theile der Clavicula erstreckt. Sein vorderer Rand grenzt an den M. cucullaris oder wird von dessen hinterem Saume ge- deckt; mitunter (z. B. bei Struthio, Rhea, Colymbus, Ciconia nigra [ind.]) sind beide Muskeln hier mit einander verwachsen °); eine Verbindung der insertiven Abschnitte beider ist häufiger und in der mannigfachsten Ausbildung zu beobachten. Hinten (postaxial) endigt der M. rhom- boides superficialis in sehr wechselnder Weise; bei ansehnlicher Entfaltung kann er sich bis zur Beinmuskulatur erstrecken. Fernerhin wird er, je nach seiner Ausdehnung, von den Ursprungs- theilen des M. latissimus dorsi anterior oder der Mm. lat. d. anterior und posterior gedeckt; nur bei sehr proximaler (praeaxialer) Lage (z. B. bei Struthio, Rhea, Plotus) beschränkt sich die bedeckte Stelle lediglich auf sein hinteres Ende. Nicht selten, namentlich bei gleichzeitigem aponeurotischen Ursprunge der Mm. rhomboides und latissimus dorsi, können beide Muskeln nahe dem Ursprunge verwachsen sein. Andererseits deckt der M. rhomboides superficialis den vorderen Theil des M. rhomboides profundus in wechselnder Ausdehnung und kann ebenfalls im Ursprungs- bereiche mit ihm verwachsen. Nur bei Rhea und Struthio, wo der schmale M. rhomboides superficialis sehr weit vorn liegt, sind beide Muskeln ausser Berührung; auch bei Fregata, den meisten Makrochires, Atrichia und mehreren Passeres decken sie sich nur ganz partiell im dor- salen Bereiche. | Der Ursprung des Muskels beginnt bei Struthio, Rhea und den Carinaten in zu- sammenhängender Weise von einer sehr wechselnden Anzahl von Proc. spinosi der hinteren Cervical- und der vorderen Dorsalwirbel, sowie von den dieselben verbindenden Ligg. interspinalia; er kann sich aber auch über die ganze Ausdehnung des Rückens und selbst bis zur praesacralen und Becken-Region erstrecken. Dem entsprechend ist auch seine Breite eine sehr verschiedenartige. Ein schmaler Ursprung wurde gefunden in der Breite von 1 Wirbel bei Struthio (ind.), von 2—3 Wirbeln bei Struthio, Fregata, Cypselus, Dendrotypes, Campephilus, von 3—4 Wirbeln bei Rhea, Plotus, Psophia, Cuculus, Phoenicophaes, Upupa, Colius, den meisten Makrochires, vielen Pıici und Passeres; ein recht breiter von 8—9 Wirbeln bei den Alcidae, Podiceps, Larus, Phalacrocorax, Anser, Otis, Goura, mehreren Psittaci, Pandion; die überwiegende Mehrzahl der Vögel liegt ın der Mitte. Für manche Familien sind nicht schr abweichende Breiten bei den einzelnen Gattungen zu constatiren (z. B. bei den Psittaci), für andere existiren dagegen viel beträchtlichere Discrepanzen (z. B. bei den Steganopodes, Limicolae, Columbae, Bucerotidae ete.). Individuelle und antimere Variirungen von ein und noch mehr Wirbeln sind keine Seltenheit (z. B. bei Struthio, Bernicla, Anser, Vanellus, Numida etc. ete.). — Hinsichtlich der Verthei- lung des Ursprunges auf den cervicalen und dorsalen Bereich ist ein noch grösserer 1) Cf. Rünınerr (p. 82): „Hals- und Kopftheil der Säugethiere fehlt vollständig.” ?) PERRIN erwähnt keinen Trapezius, dagegen „Rhomboids”, woraus vielleicht zu schliessen ist, dass — falls er nicht, wie z.B. TiEDEMANN, einen Rhomboides minor und major unterscheidet — der Trapezius der Autoren für ihn ein Rhomboides ist. ?) Namentlich bei erwachsenen Exemplaren von Struthio ist diese Verbindung so innig, dass der M. rhomboides superfieialis leicht übersehen werden kann. Bei dem Embryo zeigt sich die Selbständigkeit deutlicher erhalten. sol Wechsel zu beobachten. Selten kommt der Muskel allein vom Halse (Struthio, Rhea, Plotus, Fregata); nicht selten dominirt der cervicale Ursprung beträchtlich, indem er 2 bis 14 Mal aus- gedehnter sein kann als der dorsale (z.B. bei den Impennes, den übrigen Steganopodes, Herodii, Rallus, Crypturus, Opisthocomus '), Ptilinopus, Corythaix, Bucorvus, den Alcedinidae); oder der Rückentheil übertrifft den Halstheil an Ausdehnung (2 bis 15 Mal grösser bei Uria, den Laridae, Uereopsis, vielen Limicolae, einigen Fulicariae, Pterocles, den meisten Accipitres, Striges °), Merops, Gecinus, einigen Passeres). Ein Fehlen des cervicalen Ursprunges wurde nirgends beobachtet. Den meisten Vögeln kommt eine annähernd gleiche Ausdehnung beider Gebiete zu. Bei mehreren Gattungen kann der Ursprung noch weiter nach hinten übergreifen, bald auf den ersten Prae- sacralwirbel (z. B. bei Larus, Columba, Conurus, Otus, Syrnium, Athene), bald auf den proximalen Rand des praeacetabularen Os ilei (z.B. bei Ciconia alba und einigen Psittaci), bald auf beide zugleich (z. B. bei Goura, einigen Psittaci und Aceipitres); einmal wurde auch ein Ursprung von der letzten D orsalrippe (Vertebrocostale) beobachtet (bei Cacatua). Alle diese Variırungen sind zum kleineren Theile durch metamerische Umbildungen des Skeletsystemes, zum grösseren durch active Vermehrung und Verminderung der Muskelfasern zu erklären. Die Vermehrungen wiegen meist vor und damit breitet sich der Muskel mehr aus; mit Ausbreitungen am hinteren Ende können sich aber auch Reductionen am vorderen combiniren und damit wandert der Muskel nach hinten. Von dem successiven Gange dieser Ausbreitun gen und Wanderungen giebt auch der Umstand Zeugniss, dass sich der Muskel nicht an die Wirbelgrenzen bindet, sondern in höchst wechselnder Weise über grössere oder geringere Bruchtheile derselben erstrecken kann. — Bei breit und gut entwickelten Proc. spinosi entspringt der Muskel stets von diesen und den sie verbindenden Ligamenten; da jedoch, wo eine Rückbildung dieser Fortsätze eingetreten ist, d. h. da, wo die dorsalen oder cervico- dorsalen Wirbel successive in cervicale Wirbel übergeführt worden sind (s. den osteologischen Abschnitt p. 107 £.), also im Anfangsbereiche des M. rhomboides superficialis, hat der Muskel mitunter seine Ursprungsstelle vom Skelete verloren und beginnt ähnlich wie der M. cucullaris von einer Linea alba an der dorsalen Halskante, die ihn zugleich mit dem Muskel der Gegen- seite verbindet (z. B. bei Struthio, Rhea, Larus, Phalacrocorax, Sula, Fuligula, Cygnus, Herodias, Otis, Porphyrio, Crypturus, Alcedinidae ete.); aus den früheren Ausführungen im osteologischen Abschnitte geht hervor, dass hierbei namentlich die langhalsigen Vögel bevorzugt sein werden. Bei den Casuariidae und Apteryges beginnt der Muskel nicht von den Proc. spinosi, sondern von den 2 letzten cervicalen und der ersten dorsalen Rıppe, sowie der dieselben deckenden und zwischen ihnen liegenden Rückenfascie; seine in diese Fascie eingegangenen aponeurotischen Ursprungsfasern zeigen jedoch noch die Richtung nach den Wirbeldornen und lassen sich auch künstlich bis dahin verfolgen. Wie leicht ersichtlich, handelt es sich hierbei um eine Rückbildung (Verkürzung) des Muskels und ein Zurückrücken seines Ursprunges. Die Insertion des M. rhomboides superficialis findet bei den Carinaten ebenfalls im . grössten Wechsel an dem Dorsalrande der Scapula ®) und dem dorsalen Bereiche der Clavicula statt; mitunter kann auch der Muskel an dem beide verbindenden Lig. acromio-claviculare (z. B. bei den Steganopodes) oder Lig. scapulo-clavieulare dorsale (z. B. bei Colymbus, einzelnen Anseres) sich anheften. Die Insertion an der Scapula fehlt niemals; bei mehreren Vögeln (z. B. bei Colymbus, einzelnen Anseres, Psophia, Hemipodius, den meisten Galli und Columbae, sehr vielen Psittaci, den Striges, gewissen Cuculidae, Galbula, Harpactes, Podargus, Atrichia, Mesgalaema, ‘) Bei Opisthocomus tritt der Rückenursprung am meisten zurück; der Halsursprung ist hier 14 mal grösser. ?) Otus zeigt einen 15 mal breiteren Ursprung vom Rücken als vom Halse. ?) Mitunter, bei besonders kräftiger Entfaltung des Muskels (z.B. bei Crypturus) kann sie sich auf die benach- barte Aussenfläche bis zum Collum scapulae erstrecken. 392 Hylactes etc.) ‘) kann sie die einzige sein, aber auch da, wo eine Insertion an der Clavicula stattfindet, behauptet die an der Scapula meist den hervorragenden Antheil. Bei der Mehrzahl der Vögel betheiligen sich der vordere Abschnitt der Scapula und das dorsale Ende der Clavicula und bilden somit gewissermassen den Ausgangspunkt für die Ausbreitung der Anheftung, die in äusserster Mannigfaltigkeit nach vorn (auf den acrocoracoidalen und subcoracoidalen Abschnitt der Clavicula) und nach hinten (auf den distalen Bereich der Scapula) weitergreifen kann. Eine geringe (sich auf das letzte Ende beschränkende) claviculare Insertion wurde bei Anas, Ta- dorna, Chionis, mehreren Fulicariae, Crypturus, einigen Galli, Opisthocomus, einigen Psittacı, den meisten Accipitres, Corythaix, Eurystomus, Colius, Phaethornis, einzelnen Passeres gefunden, eine ausgebreitetere (sich bis über den dorsalen Bereich der subcoracoidalen Clavicula erstreckende) Anheftung kam bei Spheniscus, den Colymbidae, Fulmarus, den meisten Steganopodes, Cygnus, Phoenicopterus, Ciconia, den Herodii, Geranus, Steatornis, Todus, Upupa, Bucorvus, den Alcedi- nıdae, Gecinus etc. zur Beobachtung ?); die anderen Vögel behaupten eine mittlere Ausdehnung. An der Scapula beschränkt sich der Ursprung auf das proximale 4 bei Fregata, auf das proxi- male 3—3 bei einzelnen Impennes (nach Warson), Plotus, Dendrochelidon, Cypselus, Nectarinia ete., auf die proximalen #—3 bei Eudyptes (nach Gervars et Auıx), Puffinus, Sula, Upupa, Dacelo, Collocalıa, Hirundo ete.; auf der anderen Seite dehnt er sich aus über die proximalen &—# bei Ocydromus, einigen Galli, vielen Psittaci und Tinnunculus, über die proximalen $—13 bei Otis, Pterocles, mehreren Psittaci, den meisten Accipitres und Striges, fast über die ganze Scapula (excl. das distale 15— 215) bei Goura, Nisus und Otus; weitaus bei den meisten Vögeln sind die proxi- malen $ bis % eingenommen. Nicht selten, namentlich wenn die supracoracoidale Ulavicula ziem- lich weit in den Bereich der Scapula einragt, fehlt die Insertion am Acromion. Bei einigen Vögeln endet die scapulare Insertion mit dem Anfange der sogenannten Basis scapulae (s. p. 66), bei der Mehrzahl wird dagegen diese Grenze völlig ignorirt. Aus den Angaben der speciellen Beschreibung (s. u.) ist zu wiederholten Malen zu ersehen, dass innerhalb der Familien, selbst bei den enggeschlossensten (z. B. den Psittaci) der mannigfachste Wechsel zur Beobachtung kommt; ebenso wenig selten sind individuelle und antimere Varirungen. Die primitiveren Gattungen kennzeichnet nicht selten eine beschränktere Insertion ; dasselbe gilt auch oft für die kleineren 'Thiere innerhalb der Familie >). Bei den Ratiten zeigt Dromaeus ähnliche Verhältnisse wie die Carinaten, indem hier der Muskel an Scapula und Clavicula inserirt; bei Casuarius beschränkt sich die Insertion auf die vordere Hälfte, bei Struthio auf das 2.+ der Scapula %). Bei Rhea geht der Muskel an Scapula, Proc. procoracoides und Membrana procoracoidea, bei Apteryx an Scapula und Coracoid. Ich bin geneigt, diese Variirungen in der Hauptsache durch den verschiedenartigen Grad der Reduction des Brustgürtels und durch eine Transposition der Muskelemente von der früher vorhandenen Olavicula auf das Procoracoid und Coracoid zu erklären. Die Richtung der Fasern des M. rhomboides superficialis ist im Ganzen eine transversale bis ascendente ; meist wiegt vorn der tranversal-ascendente, hinten der ascendente resp. ascendent- longitudinale Verlauf vor. Doch können auch in gewissen Fällen die Fasern vorn descendent, hinten transversal verlaufen (z. B. bei Fregata, den Herodii) oder durchgehends transversal (z. B. bei mehreren Steganopodes, Opisthocomus) ; bei vielen Vögeln haben alle Fasern eine ascendente Richtung. Die Tendenz zum transversal-descendenten Verlaufe findet sich selbstverständlich bei ı) Vielleicht gehören (nach Warson’s Beschreibung) auch einige Impennes hierher. ?) Bei den Pelargi und Herodii erstreckt sich diese Insertion am weitesten, bis über die proximalen 2 der Clavicula. %) 80 z. B. erstreckt sich die clavieulare Insertion bei Anas über den supracoracoidalen, bei Anser über den supra- und acrocoracoidalen und bei Cygnus über den supra-, acro- und das dorsale Ende des subeoraeoidalen Ab- schnittes der Clavisula. *) Wegen inniger Verbindung mit dem M. cucullaris ist hier die Grenze schwer zu zieheu und Irrnng möglich. ee FF 399 weit vorn liegendem Ursprunge oder bei weit hinten befindlicher Insertion, also bei weit distal gerücktem Brustgürtel oder an demselben weit nach hinten greifender Insertion ; umgekehrt wird bei weit hinten entspringenden und weit vorn inserirenden Fasern eine mehr oder minder hoch- gradige Ascendenz der Faserrichtung zur Beobachtung kommen. | Die Länge der Fasern ist meist eine mässige; im vorderen Theile, wo der Muskel an der Clavicula inserirt, kann sie z. Th. ganz ansehnlich werden (insbes. bei den Steganopodes, Anseres, Odontoglossae, Pelargi, Alectorides, Acecipitres). Selten beginnt der M. rhomboides superficıalis gleich mit fleischigem Ursprunge (z. B. bei mehreren Fulicariae, Columbae, einzelnen Coceygo- morphae); meist entspringt er bald vorn oder in der Mitte oder hinten oder auch in seiner ganzen Ausdehnung aponeurotisch; in gewissen Fällen kann der Muskel resp. ein Theil des- selben vom Ursprunge ab fast zur Hälfte (z. B. bei Pelecanus, Oygnus, Geranus, Hımantopus) und selbst zu 2 (bei Struthio) durch Sehnengewebe vertreten sein. Der Insertionstheil ist immer muskulös. Die Stärke des Muskels ist meist eine mässige. Recht dünn fand er sich z. B. bei Struthio, Apteryx, Chauna, Phoenicopterus, Ciconia, relativ kräftig z. B. bei Sula, Carbo, Pterocles, den Columbae und einzelnen Coccygomorphae '). Meist nimmt er nach hinten zu an Stärke ab; mitunter ist er vorn und hinten am schwächsten, nur selten überwiegt der hintere 'Theil an Dicke. Auch darin spricht sich aus, dass die Verbreiterung des Muskels von der seiner Mitte aus nach vorn, namentlich aber nach hinten zu stattgefunden hat. Hie und da kann der M. rhomboides superficialis auch einen Zerfall zeigen. Derselbe ist nur leise angedeutet (bei Otus und Syrnium) oder beschränkt sich auf den Ursprungstheil des weiterhin gleichmässigen Muskels (bei Tinnunculus [ind.] und Buteo mit grösserem vorderen und kleinerem hinteren, bei Psittacus |ind.] mit kleinerem vorderen und grösserem hinteren Abschnitte). Weiterhin kann aber auch der ganze Muskel in eine kleinere vordere Pars clavicularis und. ein grössere hintere Pars scapularis zerfallen sein ®) (bei Colymbidae, Puffinus, einzelnen Anseres, Phoenicopterus, Ciconia, Megarhynchus [ind.|). In einzelnen Fällen kann auch vom vorderen (bei Chauna) oder vom hinteren Ende des Muskels (bei Plotus) ein kleines Bündelchen abgelöst sein. Bei einzelnen Galli deckt ein bandartig verstärkter Zug der Fascie den hinteren Theil des Muskels. Innervirt durch den N. rhomboides superficialis (cf. p. 252) der von der Innenfläche aus ın den Muskel eindringt. Specielle Beschreibung. ABKÜRZUNGEN. Abth. — Abtheilung. Cor. — Coraeoid. acrocor. — acrocoracoidal. cv. = Cervicalwirbel resp. letzte Cervicalwirbel. Acrom. — Acromion. ev.-& = fünftletzter Cervicalwirbel. ascend. — ascendent. Cv.-3 — viertletzter n etc. etc. Cl. — (lavicula. ev.-1 — vorletzter y acrocor. Cl. — acrocoracoidaler Abschnitt derClavieula\2 ev. = letzter 5 subcor. Cl. = subcoracoidaler Hr 7 7 Re: = Dorsalwirbel resp. erste Dorsalwirbel. supracor. Cl. = supracoracoidaler |, “ “ = descend. = descendent. ) Wiederholt sei bemerkt, dass die Angaben hinsichtlich der Dicke für die- sen und alle folgenden Muskeln wegen des verschiedenen Ernährungszustandes der untersuchten Vögel einen fraglichen Werth haben. 2) Auch schon von ÜuvIErR, ScHöpss u. A. beobachtet. 394 dist. — distal. Proc. procor. — Processus procoracoides. dors. — dorsal. Proe.sp., Proec.spin. = Proc. spinosus. hint. — hinterer. Proc. transv., Pr.tr. — Proc. transversus. 2: Ins, — Insertion. prox. — proximal. ins. — inserirt, inserirend. prs. — Praesacralwirbel resp. erster Prae- lat. | — lateral. | sacralwirbel. med. — medial. | Sc. — Scapula. mitt]. — mittlerer. subcor. — subeoracoidal. M. ceuc. — M. cucullaris. supracor. — supracoracoidal. M. lat. d. ant. — M. latissimus dorsi anterior. Th. — Theil. M. lat. d. post. = M. latissimus dorsi posterior. transv. — transversal. M. rhomb. prof. = M. rhomboides profundus. Urspr. = Ürsprung. M. rhomb. spf. — M. rhomboides superficialis. vord. == 'vorderer. M. supracor. = M. supracoracoideus. Vv.. = Nasa. hatitae. Struthionidae !.. Struthio camelus (2 grössere Exemplare und ein älterer Embryo). Vom Proc. spin. von cv.-1 oder ev.-1 und ev. — 2.4 des Dorsalrandes der Sc. Kleiner und schmaler, kaum wirbelbreiter Muskel, der dünn aponeurotisch entspringt, in den ersten 2 seines Verlaufes aponeurotisch bleibt und erst an dem letzten (insertiven) 4 in einen schmalen und dünnen Muskelbauch übergeht. Schwach ascendenter Faserverlauf. Sein proximaler Saum wird von dem distalen des M. cuc., sein dist. Ende von dem prox. Anfang des M. lat. dorsi anterior gedeckt und ist mit beiden Muskeln theilweise verwachsen. Der M. rhomb. prof. liegt distal von ihm entfernt. Bei dem Embryo war der Muskel 24 Wirbel breit und zur am Insertionstheile mit dem M. cuc. verwachsen, übrigens von ihm getrennt. Rheidae :2). Rhea americana. 33 cv. (und zwar von dem prox. 1 von cv. und von cv.-1 direct von den Proc. spin., im Bereiche von cv.-2, cv.-3 und der dist. Hälfte von cv.-4 dagegen von dem gut entwickelten Lig. nuchae und einer Linea alba, die ihn mit dem Muskel der Gegenseite verbindet) — prox. 4 des dors. Randes der Sc., Vorderrand des Proc. procor. und lat. $ der Membrana procoracoidea (gerade vor dem Ursprunge des M. supracor.). Ziemlich breiter, aber nicht dicker Muskel, der rein aponeu- rotisch entspringt und am Ursprungstheile in mässiger Ausdehnung (prox. 4—4) aponeurotisch ist. Seine prox. 2 sind vom M. cuc. gedeckt und mit ihm z. Th. verwachsen, sein hinterer Saum hängt in 3 Wirbel- 2 breite am Ursprunge mit dem ihn ebenfalls deckenden M. lat. dorsi fest zusammen. Vom M. rhomb. prof. ist der Muskel entfernt. Casuariidae °).. Casuarius galeatus (Taf. XII. Fig. 6, Taf. XIV. Fig. 1. rh.spf.). Nicht i) Struthio eamelus. Wie es scheint, von den früheren Autoren, die ihn beschrieben (MEcKEL, ScHöPpss), nicht als besonderer Muskel aufgeführt, sondern mit dem hinteren Theile des (echten) M. cucullaris zusammen be- handelt und diesem zugerechnet. Was MzckeEL und ScHörss als „untere grössere Hälfte” resp. „hintere Portion des Kappenmuskels” beschreiben und von den „3 unteren Halswirbeln” resp. „2 letzten Hals- und 2 ersten Rücken- dornen” entspringen lassen, entspricht nur im hinteren Theile dem M. rhomb. spf. — Macauıster’s „Rhomboideus minor“ gleicht nach Lage und Insertion dem M. rhomb. spf.; zeigt aber einen ganz abweichenden Ursprung vom Proc. transv. des letzten Halswirbels. | | 2) Rhea americana. Von Hauscuron nicht erwähnt. 3) Casuarius galeatus. Von MeckzL, Mayer und Rünınger sehr verschiedenartig beschrieben. MEcKEL (Casuar) lässt ihn („Rautenmuskel”) aponeurotisch von den Proc. spin. der 2 letzten cv und das 1. d. entspringen und an der prox. grösseren 4 der Sc. inseriren, nach Mayer beginnt er sehnig von den 2 letzten Cervical- und der 1. Dorsalrippe und geht in den dorsalen Rand der Sc. bis zum dist. Ende; RÜDINGER trennt ihn, wie es scheint, von dem M. cuc. nicht ab und lässt ihn inel. diesen Muskel von den Proc. spin. (welchen?) entspringen und an der ganzen Länge der „Furcula” und den vord. 2 der Sc. inseriren. Mayer’s Darstellung schliesst sich den von mir erhaltenen Untersuchungsresultaten noch am besten an, die Angabe Rünrnger’s, wonach der Muskel (inel. M. cuc.) an der Fureula (die doch Casuarius als distineter Skeletiheil fehlt; Parkrr’s Shoulder girdle, wo sie bei dem Embryo nachgewiesen wurde, erschien etwas später) inserire, ist mir, nicht recht verständlich. — Dromaeus Novae Hollandiae. Nach Havcnron von der „1., 2. und 3. Rippe” und der sie deckenden Haut entspringend und an Cl., Acromion und prox. $ der Se. ins. 398 direct von den Proc. spin., sondern von der die letzte Halsrippe (c. ev.) und die erste Brustrippe (c.d.1) sowie die intercostalen Interstitia zwischen beiden und zwischen der ersten und zweiten Brustrippe deck- enden Fascie — prox. # des Dorsalrandes der Sc. exel. Anfang. Ziemlich breiter, aber dünner Muskel, der rein aponeurotisch entspringt und nach einiger Ausdehnung (prox. 4—t) des aponeurotischen Theiles in den Muskeltheil ‚übergeht. Die Ursprungsfasern lassen sich übrigens mit Mühe ziemlich weit dorsal- wärts bis in den Bereich der 2 letzten ev. und des 1. d., aber nicht sicher bis zu den Proc. sp. selbst, verfolgen. Ascend. Verlauf. Am prox. Rande etwas vom M. cuc. gedeckt, doch kaum mit ihm verwach- sen; andererseits mit seinem hinteren Theile den M. rhomb. prof. deckend. N | Apteryges '. Apteryx australis. Von der Rückenfascie und zwar erst ventral von den Proc. transv. sich ablösend (die aponeurotischen Fasern lassen sich dorsalwärts nur nach der Richtung der 2 letzten cv. und des 1. d. verfolgen) — dors. (lat.) 2 des Vorderrandes des Cor. und prox. + des Dorsal- randes der Sc. incl. Acromion. Dünner, durchweg aponeurotisch entspringender Muskel, der am Anfange mit dem M. lat. d. verwachsen ist. Garinatae. Impennes °. Spheniscus demersus. 44 letzte ev. und 14 erste d. — Cl. (supracor., acrocor. und dors. + des subcor. Theiles) und prox. 4 der Sc. Ziemlich kräftig und breit (entsprechend der enorm entwickelten Sc.), doch kurzfaserig und am Ursprungstheile (erstes 4—2) aponeurotisch. Faserverlauf transv., nur hinten transv.-ascend. Alcidae. Uria troile 3 cv. und 6 d. — supracor. und acrocor. Cl. und prox. 2 der schwachen Sc. Sehr breit, aber ziemlich dünn; vorn relativ kräftiger, hinten sehr dünn. — Alca to E03 0 und 5 d. — Cl. (supracor., acrocor. und mit ganz wenigen Fasern an das dors. Ende des subcor. Theiles) und prox. 3 der Sc. Ähnlich Uria, aber noch dünner, namentlich hinten äusserst schwach. Ursprungs- theil (erste #—4 im Verlaufe des Muskels) aponeurotisch. | Colymbidae. Podiceps cristatus (2 Ex.). 3—4 ev. und 3—4d. — dl. (prox. 2 des supracor. Theiles, acrocor. Th. und dors. 4 des subcor. Th.) und prox. & der Sc. (excl. Anfang, an den sich die hint. 3 der supracor. Cl. mittelst eines Lig. scapulo-clavieulare dorsale anlegen, an ‚welchem übrigens der Muskel nicht inserirt). Recht dünn und am Ursprunge (erstes 4—1) aponeurotisch. Prox. Saum vom M. cuc. gedeckt, dist. an die Beinmuskulatur angrenzend. Faserverlauf vorn transv., hinten transv.-ascend. Vord. 4 der scapularen Abth. von den hint. & geschieden. — Pod. minor. (Cf. P. eristatus, weniger breit entspringend und inserirend (Cl. und prox. % der Se.). — Colymbus areticus. 21 cv. und 33 d. — Cl. (supracor., acrocor. und dors. 2 des subcor. Th.), Lig. scapulo-claviculare dorsale und Se. (excel. den Anfang derselben im Bereiche des Lig. und excl. das dist. 4). Dem M.rhomb. von Podiceps sehr ähnlich; vorn mit M. cuc. verwachsen. Claviculare und scapulare Abth. durch einen kleinen Schlitz geschieden. Tubinares. Fulmarus glacialis. 2 letzte ev. und 3 d. — Cl. (supracor., acrocor., Ende des subcor. Th.) und prox. 4 der Sc. Ziemlich dünn, vorn relativ am kräftigsten. Ursprungstheil (erstes 1-4) ) Apteryx australis. Nach Owzn von der Fascie, die von den Proc. spin. der letzten ev. ausgeht, entspringend und an den vereinigten Enden von Cor. und Se. ins. Die beigegebene Zeichnung lässt ihn als einen descend. verlaufenden, hinten vom M. lat. d. und vorn vom M. dermo-transversalis gedeckten Muskel erkennen. ’) Aptenodytes patagonica, Gross; übrigens wie bei den anderen Vögeln (Rei). — Spheniscus demersus. Nach MeckeL klein, an der prox. 4 d. Sc. und dem hinteren Ende der Cl. inserirend. Scmöpss verschmilzt ihn mit dem M. cuc. zu einem aus 2 Portionen bestehenden Muskel; von diesem gemeinsamen Muskel entspricht dem M. rhomb. spf. allein die hinterste Abth. der vord. Portion und die hint. Portion; letztere lässt ScHörss von den 2 letzten ev. und 2 ersten d. (4 d. nach Schörss’ Zählung) kommen und an die vord. 4. d. Sec. inseriren. — Spheniscus minor. Nur an dem prox. 4 der Se. inserirend (Warson). — Eudyptes chrysolopha. Aponeurotich von 4 ev. und 3 d. — Acromialtheil der Cl. und prox. 4 der Se. (wobei er mit fleischiger Zacke an einem besonderen hinter dem Acromion gelegenen Tubereulum inserirt). Die claviculare Portion ist von der scapularen durch einen „cordon fibro-vasculaire“ getrennt (GERvAIS et Auıx). Dieser „Cordon” entspricht vermuthlich z. Th. den Vasa transversa scapulae (s. Text). — Eud. chrysocome. Von 4 ev. und 4 d. (von Kerguelen) resp. ev. und 3 d. (von Tristan d’Aconha) — prox. 4 der $e. (von K.) resp. prox. 4 der Se. und hint. Ende der Cl. (von Tr. D’A.)(Warson). — Pygosceles taeniatus. Andasprox. 4 der Se. (Warson). 396 aponeurotisch. Ascend. Faserverlauf. — Puffinus obscurus. 3 ev.und24d. — Cl. (cf. Procellaria) und prox. 4 der Sc. Ähnlich Procellaria. Schmaler Spalt zwischen dem clavicularen und scapularen Theil. Laridae. Larus marinus. 23 cv., alle 5 d. und Anfang des ersten Praesacralwirbels (vom dritt- letzten cv. nicht selbst, sondern nur in dessen Niveau durch Linea alba mit dem der Gegenseite verbun- den) — Cl. (supracor., acrocor. und Ende des subcor. Th.) und knappe prox. 4 der Sc. Ziemlich dünn; Ursprungstheil (erstes 3—1) aponeurotisch; Faserverlauf vorn transv., hinten ascend.. — Chroicoce- phalus ridibundus. 2 cv. und alle 5 d. — Cl. (ef. Larus marinus) und reichliche prox. 2 der Se. Im Übrigen cf. L. marinus.. — Anous stolidus. 1 cv. und beinahe alle 6 d. (hinteres Ende des 6. frei) — Cl. (cf. Larus) und knappe prox. & der Sc. Durchweg ascend., übrigens cf. Larus. Steganopodes. Plotus melanogaster 4 vorletzte ev. — Cl. (minimaler supracor., acrocor. und dors. $ des subcor. Th.), Lig. scapulo-claviculare und sehr reichliches prox. 4 der Sc. Mässig ent- wickelter, auffallend vorn (kranialwärts) liegender Muskel; am Ursprungstheile (vorn erstes 4, hinten erstes 4) durchweg aponeurotisch. Transv. Faserverlauf. Das hint. 4 des Muskels ist durch einen deutli- chen für die Vv. transversa scapulae bestimmten Schlitz von der Hauptmasse abgetrennt. — Phala- crocorax carbo. 6 letzte cv. und 22 (also nahezu alle) d. (vom 6 letzten cv. nicht selbst, sondern nur in seinem Niveau, ihm locker aufliegend und durch Linea alba mit dem Muskel der Gegenseite ver- bunden) — Cl. (acrocor. und dors. $ des subcor. Th.), Lig. acromio-claviculare und ganze Sc. Sehr breiter, kräftiger und langfaseriger Muskel, der durchweg vom Ursprung bis zur Insertion aus Muskelfasern besteht. Faserverlauf transv.-ascend. Prox. Saum vom dist. des M. cuc. gedeckt und an der clavieularen Ins. auch mit demselben verwachsen. — Sula bassana. 5 cv. und 12 d. (im Bereiche des fünftletzten cv. von Linea alba) — Cl. (minimaler supracor., acrocor und. dors. Ende des subcor. Th.), Lig. acromio-claviculare und prox. 3 der Sc. Breiter und langfaseriger Muskel, der vorn kräftiger als hinten ist; prox. vorwiegend muskulös, dist. mässig breit (erstes 1) aponeurotisch entspringend. — Pelecanus rufescens. 3 cv. und 14 d. — (Cl. (acrocor. und dors. 2 des subcor. Th.), Lig. acromio-claviculare und prox. # der Sec. Schwach und. dünn, am Ursprungstheile (erstes 4 [prox. Ende]—+ [dist. Ende des Muskels]) breit apo- neurotisch. Transv. Faserverlauf. — Fregata aquila. 2 letzte cv. — Cl. (supracor. resp. dors. 4 des acrocor. Th.) und knappes prox. 4 der Sc. Kleiner und schmaler Muskel, der am Ursprungsth. (erstes 5) aponeurotisch ist. Transv., vorn sogar transv.-descend. Verlauf. Der Muskel deckt blos am Ursprungs- theile den M. rhomb. prof.; am Insertionstheile liegt er in ziemlicher Entfernung vor ihm. Anseres '. Fuligula marila. 24 cv. und 32 d. (vom drittletzten cv. nicht selbst, sondern wie bei Carbo in seinem Niveau von einer Linea alba) — Cl. (dist. $ des supracor. Th.) und mittl. 2 der Sc. (die Öl. erstreckt sich fast bis zum Ende des ersten 4 der Se. und ist mit dieser, wie bei Podiceps, durch ein Lig. scapulo-claviculare dorsale verbunden, an dem der Muskel aber nicht inserirt). Mittelstark, am Ursprungstheile (erstes 4 [vorn und hinten] bis 4 [Mitte]) aponeurotisch. Clavicularer und scapularer Theil durch einen feinen Spalt geschieden. — Anas penelope. 23 cv. und 34 d. (drittletzter cv., cf. F. marila) — Cl. (dist. 4 des supracor. Th.), Lig. scapulo-claviculare dorsale und 2.—6.4 der Se. (an das erste 4 reichlich legt sich die Ul. an). Im übrigen Verhalten cf. Fuligula.. — Tadorna cornuta. 4 cv. und 3 d. (durchweg von Wirbeln selbst entspringend) — Cl. (ganze supracor. und dors. 4 des acrocor. Th.), Lig. scapulo-claviculare dors. und 2.—6.4 der Sc. Faserverlauf vorn transv., hinten ascend. Kein deutlicher Spalt; übrigens cf. A. penelope. — Bernicla brenta (2 Ex.). 21—3 ev. und 31—4 d. (durchweg von Wirbeln selbst) — Cl. (supracor., dors. 4 des acrocor. Th.), Lig. scapulo-elaviculare dorsale und 2.—7.4 resp. 2.—6.4 der Sc. Am Ursprunge in der Mitte ziemlich breit aponeurotisch (erstes 4 reichlich). Faserverlauf vorn transv.-ascend., hinten ascend. — Cereopsis Novae Hollandiae. 2 ev. und 44 d. — Cl. (supracor. und z. Th. acrocor.), Lig. und Se. excel. dist. 4+. — Anser cine- reus (4 Ex.) (Taf. XV + XVI. Fig. 1—3, 7, rh.spf.). 21—34 cv. und 31—5 d. — Cl. (supracor. und acrocor., z. Th. in verschiedener Ausdehnung), Lig. und Se. exel. dist. —4. Dünn und ziemlich lang aponeurotisch (erstes —1). — Cygnus ferus. 44 cv. und 3 d. (im Bereiche des fünftletzten ev. von Linea alba) — Cl]. (supracor., acrocor. und dors. 4 des subcor. Th.), Lig. und 2.—4.4 der Se. (an das erste 4 legt sich die Cl. an). Mässig kräftig. Ursprungstheil ziemlich. ausgedehnt (erstes —4 [vorn ) Cygnus olor. Von den Proc. spin. der hint. ev. und vord.d.- dors. Ende der Cl. und ganzer dors. Rand der Sc. (WIEDEMANN). | PY Ar 391 und hinten] bis 2 [Mitte]) aponeurotisch. Faserverlauf durchweg transv.-ascend., hinten beinahe transv. Einheitlicher Muskel. — C. atratus. 314 cv. und 3 d. (im Niveau des viertletzten cv. von Linea alba) — Cl. (supracor., acrocor. und Ende des subcor. Th.), Lig. und mittlere 2 der Sc. (das ganze erste + wird von der weit nach hinten ausgedehnten C]. eingenommen). Noch mehr aponeurotisch (erstes 4—2) als bei C. ferus; übrigens gleich diesem. Palamedeae Chauna chavaria. 22 cv. und 4 d. — supracor. Cl. und Sc. exel. prox. 4 und dist. 4. Durchweg sehr dünn und (am Ursprungstheile) ausgedehnt aponeurotisch; vorn (kranialwärts) mit zerstreuten Fasern. Odontoglossae '), Phoenicopterus ruber. 3 cv. und 3 d. — Ül. (supracor., acrocor. und dors. 2 des subcor. Th.) und 2.—4.4 der Sc. Sehr dünn und ausgedehnt aponeurotisch; vorn (kranial- wärts) sind die Fasern beträchtlich länger als hinten. Clavieulare und scapulare Abth. im Insertionstheile deutlich geschieden (M. rhomb. spf. clavicularis und M. rhomb. spf. scapularis). Pelargi °).. Platalea leucorodia. 3 cv. und 4 d. — Cl. (supracor.,»acrocor. und dors. 2 des subcor. Th.), Lig. scapulo-claviculare dorsale (das wie bei den Vorhergehenden die Vv. transversa scapulae über- brückt) und dist. $ der Sc. exel. das letzte 4 (das prox. + ist von der Cl. eingenommen). Mit Ausnahme des vordersten Theiles ziemlich dünn; in der Mitte ausgedehnt aponeurotisch (erstes 4—2). Einheitlich. — Threskiornis religiosa. 3 cv. und 2% d. — Cl. (ef. Platalea), Lig. und dist. 4 der Sc. excl. das letzte Ende (dist. },). Übrigens ef. Platalea. — Ciconia nigra. 3 ev. und alle 4d. — Cl. (supracor., acrocor. und dist. $ des subcor. Th.) und 2.—6.4 der Sc. Sehr dünn und ausgedehnt aponeu- rotisch (vorn erstes 4—4, hinten erste 4). Vorn mit beträchtlich längeren Muskelfasern als hinten. Vor- derer Saum durchweg mit dem M. cuc. verwachsen (nur unter Berücksichtigung der Innervirung gelingt die Scheidung). In der grösseren Insertionshälfte deutliche Trennung in einen vorderen .M. rhomb. spf. clavicularis und einen hinteren M. rhomb. spf. scapularis (noch ausgesprochener gesondert als bei Phoenicopterus). — Ciconia alba. 24 ev. und 4 d., mit dem letzten Ende auch vom Vorderrande des Os ilei — Ol. (cf. ©. nigra) und Sc. exel. prox. 4 und dist. „,. Vorderer Saum von dem M. cucullaris leichter zu sondern. Übrigens ef. C. nigra, Herodii ). Herodias garzetta. 5 cv. und 14 d. (im Bereiche des fünftletzten ev. von Linea alba) — Cl. (supracor., acrocor. und dors. 4 des subeor. Th.) und prox. 2 der Sc. Dünn; im prox. (vorderen) Bereiche aponeurotisch, im dist. (hinteren) muskulös entspringend. Faserverlauf vorn sehr descend., hinten transv. bis transy.-ascend. Mit dem vorderen Saume an den M. cuc. angrenzend und nach der Ins. zu mit ihm verwachsen. Vollkommen einheitlich. — Ardea cinerea. (f. Herodias; am Ursprunge etwas weiter nach hinten ausgedehnt (nahezu 2 erste d.). — Botaurus stellaris >3 cv. und 1 d. — Cl. (cf. Herodias) und prox. & der Sc. Im Übrigen cf. Herodias und Ardea. Alectorides *). kurypygidae. Eurypyga helias. 24 cv. und 24 d. — Cl. (supracor., acrocor, und dors. 4 des subcor. Th.) und prox. 2 der Sc. Mässig entwickelter und in der vord. 1 aponeurotisch entspringender, sonst durchweg fleischiger Muskel. Faserverlauf allenthalben transv. bis transv.-ascend. — Aranidae. Aramus scolopaceus. 3 cv. und 3 d. — Cl. (supracor. und acrocor. Th.) und prox. 3 der Sc. Dünner Muskel; Ursprungstheil (erstes 1—4) durchweg aponeurotisch. Faserverlauf transv., vorn mit der Tendenz zu transv.-descend., hinten mit der zu transv.-ascend. — 6ruda. Geranus paradisea. 3% cv. und 4 d. — Cl. (supracor., acrocor. und dors. $&.des subcor. Th.) und reichliche prox. $ der Sc. Dünner Muskel; Ursprungstheil (erstes 4—$) aponeurotisch. — Psophiidae. Psophia leucoptera. 2 cv. und 2 d. — prox. # der Se. (nicht Cl). Ziemlich dünner, am Ursprungstheile (vorn erstes +, hinten erstes 4) aponeurotischer Muskel. Richtung der namentlich vorn sehr langen Fasern transy. mit einer kleinen Tendenz zu transv.-ascend. — (ariamidae. Chunga Burmeisteri. 31 ev. und 3 d. — Ül. (acrocor. und dors. 4 des subcor. Th) und prox. 2 der Sc. Ziemlich dicker Muskel. Ursprungstheil (erstes 4—14) durchweg aponeurotisch; Faserverlauf vorn transv., hinten ascend. — Otididae. ) Phoenicopterus antiquorum. Cf. Leptoptilus (Weuvon). ?) Leptoptilus argala. Vom „4 d.” — Se. Unter ihm liegt eine mit seinem Ursprunge verbundene flache und dünne Sehne, die zum hint. Winkel der Se. geht (WEuıvon). ®) Ardea cinerea. Besonders vorn sehr ansehnlich und breit. Beginnt weit vorn am Halse und ins. auch fast an der ganzen dist. 4 der Cl. (Mecker). *#) Otis tarda. Nach ScHhörss ganz wie bei Corvus corone. 48 399 Otis tarda. 3% cv. und alle 5 d. (im Bereiche des viertletzten und des Anfanges des drittletzten cv. von Linea alba) — Ol. (wo wegen Verletzung an dieser Stelle nicht näher zu untersuchen) und prox. 41 der Sc. Mässig entwickelt, am Ursprungstheile besonders in der Mitte vorwiegend aponeurotisch. Limicolae ')., Himantopus longirostris. 14 ev. und 54 d. — dors. 2 der Cl. (supracor., acrocor. und Th. des subcor. Abschnittes) und knappe prox. 2 der Sc. (deren hint. 3 sich ziemlich deut- lich als Basis abgrenzt). Nicht unkräftig, besonders im prox. (vord.) Bereiche; am Ursprungstheile (erstes 3 [vorn und hinten] bis $ [Mitte]) aponeurotisch.a An den M. cuc. direct angrenzend. — Numenius phaeopus (2 Ex). 1—12 cv. und 5-51 d. — Cl. und $e. (cf. Himantopus). Der Muskel greift aber bei Numenius ein wenig auf den Anfang der Basis über. Im Übrigen Himantopus gleichend ; vorn mit dem M. cuc. verwachsen. — Limosa rufa. 1ev. und 43 d. — Cl. und Se. (ef. Himantopus). — Rhynchaea variegata. 2 cv. und 31 d. — Ende der (Cl. (supracor. und acrocor.) und prox. $ der Sc. (das dist. 4 entspricht der Basis). Mässig, im Allgemeinen kurz-aponeu- rotisch entspringend.. — Chionis alba. 31 ev. und 3 d. — letztes Ende der Cl. und prox. 2 der Sc. Ziemlich gut entwickelt, namentlich im prox. Bereiche. Ursprungstheil (erstes 4—4) durchweg aponeurotisch. Faserverlauf allenthalben schwach ascend. — Vanellus eristatus (2 Ex). 1—141 ev. und alle 6 d. — Cl. (supracor. und acrocor.) und prox. 7”—3 der Se. (auch auf den Anfang der Basis übergreifend). — Parra sinensis. 22 ev. und alle 5 d. — Cl. und reichliche prox. 3% der Sc. Mässig stark, durchweg aponeurotisch enspringend. | Fulicariae.?), Fulica atra. 14ev. und.31d —Ü. (supracor. und acrocor.) und prox. 2 der Sc. Vorn ziemlich kräftig, nach hinten zu dtinner werdend. Uisprung am hinteren Ende muskulös, übrigens aponeurotischh — Gallinula superciliosa. 2% cv. und 33 d. — Ül. und Se. (ef. Fulica). — Porphyrio indieus. 2% ev. und 3 d. (im Bereiche des drittletzten cv. von Linea alba) — (Cl. (cf. Fulica) und prox. 4 der Se. Vorn ziemlich kräftig, hinten dünner; durchweg aponeurotisch entsprin- gend. — Eulabeornis philippensis. 2 cv. und 44 d. — Ende der Cl. und pıox. 2 der Sc. (auf den Anfang der Basis übergreifend). Mässig stark, hinten recht dünn. Mit Ausnahme des dist. 4 durchweg aponeurotisch (erstes 4—2) entspringend. — Ocydromus australis 3er. und 21d. — Einde der Cl. und prox. & der kleinen Se. Vorn ziemlich kräftig und langfaserig, nach hinten zu schwächer und kurzfaserig werdend. Durchweg aponeurotisch entspringend und zwar im vorderen Theile sehr lang aponeurotisch (Ursprungshälfte. — Rallus gularis. 4 cv. und 12 d. -— Ende der Cl. und reich- liche prox. 2 der Sc. (die hinteren 2 entsprechen der Basis). Ziemlich ‚kräftig und fast durchweg mus- kulös.. — Crex pratensis. 34 ev. und 3 d. — Ende der Cl. und prox. 2 der Sc. Schwächer als Rallus und im vorderen Theile sehr dünn-aponeurotisch entspringend. | Hemipodii. Hemipodius pugnax. 23 cv. und 2 d. — prox. 3 der Sc. excl. Spitze des Acromion. | Crypturi °®. Crypturus noctivagus. 51 ev. und 23 d. (im Bereiche des sechst- und fünft- letzten cv. von Linea alba) — dors. Th. der Cl. und reichliche prox. 5 der Sc. (am vordersten 1 der Se. auch auf das dorsale 4—4 der Aussenfläche und das prox. 3 des Collum scapulae übergreifend). Mässig stark, am Ursprunge durchaus aponeurotisch (namentlich im vord. Th.); doch im Allgemeinen weniger ‚aponeurotisch als bei den Galli. Galli %. Argus giganteus. 34 cv. und 3 d. — dors. (acrocor.) Th. der Cl. und prox. 3 der Sc. Schwach und durchweg in grosser Ausdehnung am Ursprunge aponeurotischh — Ceriornis satyra. 33 cv. und 2 d. — prox. 2 der Sc. (aufden Anfang der Basis sc. übergreifend). Kräftiger als bei Argus; nur im vorderen: (prox.) Bereiche aponeurotisch. — Gallus domesticus (2 Ex.). 22—3 cv. und 23—3 d. — prox. # bis 2 der Sc. excl. Acromion (auch am Anfange der Basis inserirend). Übrigens cf. Üeriornis; im dist. (hint.) Bereiche fast kräftiger als im prox. Ascend. Faserverlauf. — Gallophasis ) Oedienemus crepitans. In eine kleinere vordere und grössere hintere Abtheilung zerfallen (RÜDINGER). ”) Fulica atra. Von 2 cv. und 4 d. — oberer Rand der Cl. und prox. & der Sc. (ScHörss). ?) Nothura major. Von 3 ev. und 2 d. — Ende der Cl., Acromion und Sc. bis zu der Stelle, wo sie sich krümmt. ‘ Ascend. Verlauf (Aus). | *%) Gallus domesticus. Nach Schöprss von 5 ev. und 2 d — oberer Rand der Cl. und erste 2 der Sec. “Theilung in eine vordere und hintere Hälfte nicht deutlich. Ebenso giebt MEcKEL an, dass Verletzung in zwei Theile zu scheiden ist. der Muskel nur unter 399 nycthemerus. 3% cv. und 24 d. — prox. 2 der Sc. Ziemlich kräftig; nur in der vord. 4 ausge- dehnt aponeurotisch entspringend.. Von den hint. & des 3. und vom 4. (letzten) d., also in der Fort- setzung des M. rhomb. spf., entspringt ein breites aber dünnes Band (Fascienverstärkung), das sich an den hint., vom M. rhomb. spf. freigelassenen Theil der Sc. anheftet und mit seinem vord. Saume den hint. des Muskels überbrückt. — Numida melagris. 34 cv. und 24 d. — Ende der Cl. und prox. £ der Sc. Ziemlich kräftig. — Meleagris gallopavo. 24 ev. und 22 d. — prox. & der Sc. excl. Acromion. Recht schwach und fast mehr aponeurotisch als muskulös, namentlich im vord. Bereiche (am hinteren Ende entspringt der Muskel noch fleischig). Der hint. Saum wird, ähnlich wie bei Gallophasis, von dem vorderen Theile eines (hier aber recht kräftigen) Bandes (Fascienverstärkung) bedeckt, das sich vom 3. d. zum Ende der Sc. erstreckt und auch dem M. lat. d. post. zum Ursprunge dient. — Tetrao tetrix. 34 cv. und 2 d. — prox. 2 der Se. excl. Acrom. Dünn und sehr aponeurotisch. — Bonasa sylvestris. 3 ev. und 24 d. — knappe prox. 2 der Sc. excl. Acrom. Übrigens cf. Tetrao. — Perdix javanica. 3 cv. und 21 d. — reichliche prox. $ der Sc. exel. Acrom. Mit Ausnahme des hint. Endes durchweg aponeurotisch entspringend. — Cryptonyx coronata. 22 cv. und 2. d. — prox. # der Sc. excel, Acrom.; übrigens cf. Perdix. — Talegalla Lathami. 3 cv. und 2 d. — prox. 2 der Sc. exel. Acrom. Schwach doch kräftiger als bei Meleagris. — Mega- cephalon maleo. 34 cv. und 31 d.— prox. & der Se. excl. Acrom. Recht schwacher Muskel, der durchweg und sehr ausgebreitet (erste 2—2) aponeurotisch entspringt. — Crax alector. 4 ev. und 33 d. — letztes Ende der Cl. und prox. # der Sc. Nicht kräftig, hinten recht dünn; am vorderen Ende muskulös-aponeurotisch, sonst durchweg dünn aponeurotisch entspringend. Faserverlauf vorn transv., hinten ascend. — Crax Yarrelli. 3% cv. und 22 d. — letztes Ende der Cl. (mit minimalen Fasern) und prox. 5 der Sc. Übrigens cf. Cr.‘ alector. Opisthocomi '). Opisthocomus cristatus. 4% ev. und 4 d. — Ende der (mit der Se. anchylosirten) Cl. und prox. 2 der Sc. Vorwiegend dünn aponeurotisch entspringend. Durchweg transv. Faserverlauf. Pterocletes. Pterocles fasciatus 24 ev. und alle 5 d. — prox. -%, der Sc. exel. Acrom. Recht kräftig und sehr breit; am Ursprunge auch ausgedehnt aponeurotisch, doch weniger als bei den Galli. Columbae °. Didunculus strigirostris. 2 ev. und 24 d.— 2. bis 6.4 der Sc. Mittelstark entwickelter Muskel, der allenthalben kurz aponeurotisch entspringt. Ascend. Faserverlauf. — Goura coronata. 4 cv. alle 3 d. und (mit dünnen aponeurotischen Fasern) auch bis zum Winkel zwischen 1. prs. und Os ilei sich erstreckend — 2. bis 3.4 der Se. Kräftig; in der Mitte lang, am letzten Ende kurz, sonst kaum aponeurotisch entspringend. — Columba oenas. 3 cv., alle 4 d. und 4 prs. — 2. bis 8.4 der Sc. Mässig stark; hinten viel aponeurotischh — Ptilino pus apicalis. .4% ev. und 2. d. — knappe prox. $ der Se. incl. Acromion. — Carpophaga pacifica. 44 cv. und 2% d. — reich- liche prox. $£ der Se. excl. Spitze des Acrom. Kräftiger Muskel. Psittaci ®). Chrysotis autumnalis. 3 cv., alle 4 d., Anfang des 1. prs. und prox. (vord.) Rand des Os ilei — dors. Ende der Cl. und prox. 2; der Sc. Mässig stark; durchweg aponeurotisch entspringend.. — Platycercus palliceps. 4 cv. und alle 4 d. (nur mit fraglichen Fasern vom Os ilei) — letztes Ende der Cl. und prox. & der Se. (auf die prox. 4 der Basis übergreifend). Übrigens cf. Chrysotis. — Eclectus cardinalis. 34 cv., alle 4 d., 4 prs., dorsale 2 des prox. (vord.) Randes des Os ilei — prox. 44 der Se. — Psittacus erithacus (2 Ex.) 1. Ex. 3 ev. und alle 4 d. — dors. $ der Ol. und prox. $ der Sc. Mit dem M. cuc. nahe der Ins. verwachsen. 2. Ex. Am Ursprunge in zwei Portionen oder Köpfe (Portio anterior und P. posterior) zerfallen. Die P. anterior kommt von der prox. $ von cv.-l, von cv.-2 und von dem dist. 4 von cv.-3 und geht mit transv.-descend. Fasern zu dem dors. Ende der Cl. und dem prox. 4 der Se. Am vorderen Saume ist sie mit dem M. cuc. verwachsen. Die P. posterior entspringt durch 4 Wirbelbreite von der P. anterior getrennt von cv. und allen 4 d. ) Opisthocomus cristatus. Ohne Besonderheit (PErkın). ”) Columba domestica. Nach ScHörss von allen Rückendornen (= 2 ev. und 4 d.). ?) Psittacus erithacus. Von 3 ev. und 4 d. und vom Anfange des hinteren Randes der 4. Dorsal- rippe — oberes Ende der Cl. und ganze Se. (ScHörss). SELENKA, der diese Angaben reproducirt, spricht ausserdem noch von einem Ursprunge vom Rande des Os ilei 340 und inserirt an dem 3.—5.4 der Sc., also distal gleich an die vord. Partie anschliessend. Sie beginnt, besonders in ihrem hinteren Abschnitte, aponeurotisch, ist am Ursprunge innig mit dem M. lat. d. post. verwachsen und zeigt einen transv.-ascend. Faserverlauf. — Conurus pertinax. 3 cv.,alle 4d. und 3 prs. (nicht vom Ös ilei) — Ende der Cl. (mit minimalen Fasern) und prox. Z der Sc. — Sittace severa. 2% cv., alle 4 d., $ prs. und dors. Ende des vord. (prox.) Randes des Os ilei — dors. 4 der Cl. und prox. 9, der Sc. — Trichoglossus ornatus. 34 cv. und 34 d. (vielleicht auch durch Vermittelung einzelner zarter aponeurotischer Fasern vom Os ilei) — prox. & derSe. — Lorius gar- rulus. 3 cv. alle 4 d. und dors. Ende des vord. Randes des Os ilei — prox. Z der Sc. — Melo- psittacus undulatus. 3 cv. und 41 d. (der 5. ist der letzte d.) — prox. 2 der Sc. — Cacatua sulfurea. 3 cv., alle 4 d., dors. (aber noch ventral von der dors. Rumpfmuskulatur befindlicher) Be- reich der Rippe des letzten d. und dors. Theil des vord. Randes des Os ilei — dors. 4 der Cl. und prox. 44 der Sc. Mässig stark; durchweg, besonders ausgedehnt aber in der Mitte, aponeurotisch entspringend. Vorn von dem M. cuc. bedeckt und nahe der Ins. mit ihm verwachsen. Mit dem M. rhomb. prof. im aponeurotischen Bereiche ebenfalls vereinigt. Accipitres '. Gypogeranus serpentarius. 1 cv. und 44 d. — Ende der Cl., sowie Se. exel. Basis. — Catharista atrata. 2 cv. und 34 .d. (alle 4 d. sind zu einem Stücke verwachsen) — supracor. Ol. und prox. & der Sc. excl. Acrom. Ziemlich kräftiger Muskel, der kurz aponeurotisch ent- springt; vorn mit transv. und langen, hinten mit ascend. und kürzeren Fasern. — Tinnunculus alaudarius. (Die 4 ersten resp. alle d. sind zu einem Stücke verwachsen). 1. Ex. 22 cv. und4d. — hinterstes Ende der Cl. und prox. 3 der Sc. Vorn muskulös, in der Mitte und hinten aponeurotisch entspringend. Faserverlauf vorn transv., hinten ascend. 2. Ex. Am Ursprunge in eine P. anterior und posterior zerfallen, sonst einheitlich. Die erstere entspringt von 24 cv. und 3 d. und inserirt an dem hintersten Ende der Cl. und den prox. 2 der Sc.; die letztere kommt von dem fünften d. und geht an das 10.—13.7!; der Sc. — Haliaötos albicilla. 22 cv. alle 5 d., 2 prs. und dors. Theil des Vorderrandes des Os ilei — dors. 4 der Ol. und prox. 1% der Sc. (weit in den Bereich der scharf ausge- prägten Basis eingreifend). Ziemlich schwach; allenthalben, besonders ausgedehnt aber in der Mitte, aponeurotisch entspringend. Faserverlauf vorn transv., hinten ascend. — Pandion haliactos. 3cv., alle 4 d., 1 prs. und dors. 3 des Vorderrandes des Os ilei — hint. Ende der Cl. und prox. 14 der Se. Mässig stark; ganz vorn und ganz hinten muskulös, im ganzen übrigen Bereiche aponeurotisch entsprin- gend. Faserverlauf vorn transv., hinten ascend. bis longitudinal-ascend.. — Aquila audax 2 cv, alle d. und dors. 4 des Vorderrandes des Os ilei. — Buteo vulgaris. Ähnlich Tinnunculus (zweites Ex.) in 2 Portionen (Köpfe) zerfallen, die getrennt entspringen, aber sich bald zu einem einheitlichen Muskel verbinden. Die P. anterior kommt mit vorwiegend muskulösem kräftigen Ursprunge von 2 cv. und 4 d., die P. posterior entspringt aponeurotisch vom 1. prs. und dem Anfange des dors. (med.) Randes des Os ilei. Der aus beiden hervorgehende einheitliche Muskel ins. am Ende der Cl. und an den prox. 42 der Sc. — Nisus communis. 2 cv., alle 5 d., 1 prs. und dors. 4 des vord. Randes des Os ilei — hint. Th. der Cl., sowie Sc. (exel. dist. 35). Von cv.-l muskulös, sonst aponeurotisch und zwar in der Mitte recht lang-aponeurotisch entspringend. Faserverlauf vorn transv., hinten stark ascend., doch nicht so beträchtlich wie bei Pandion. Striges °). Otus vulgaris. # ev. alle 5 d. und 4 prs. — Sec. excl. prox. „; und dist. „4; (zu- gleich die vorderen % der Basis sc. noch einnehmend). Dünner Muskel. Seine vord. 3 sind ein wenig ) Tinnunculus alaudarius. Der claviculare und scapulare Theil sind wenig deutlich geschieden (ScHhöpss). — Haliaötos albicilla. Von 3 cv, 5 d. und z. Th. vom oberen Th. des vord. Randes des Os ilei — Cl. und Se. excl. dist. Ende. Am Urspr. ungetheilt, an der Ins. dagegen zweigen sich zwei vordere Zipfel (an Cl. und an Acrom.) von der übrigen Masse ab (ScHöprss). — Buteo vulgaris. An der Ins. noch deutlicher getheilt (Scnörss). -— Vultur fulvus. Nach Rünınger ungetheilt. R. beschreibt auch bei dieser Gelegenheit; einen vom „5. d.” nach dem hint. Ende der Cl. erstreckten sehnigen Streifr — Gypaötos bar- batus. Von ev., allen 4 d. und dem Os ilei — dors. Rand der Sc. Den M. rhomb. prof. vollständig deckend. — Nach MezckeL bei den Raubvögeln (allgemein angegeben) sehr stark und breit; der leicht zu trennende elaviculäre 'Th. aber sehr klein. | ?) Strix flammea. Von den letzten cv., allen 5 d. und dem Becken — dors. Rand der Se. excl. Anfang and Ende (p’Arron). — Otus brachyotus. Von 2 ev. und allen 5 d.; übrigens ef. Strix flammea (D’ALTON). 341 von dem hinteren 4 gesondert, doch kann man nicht von 2 Portionen (wie bei einigen Acecipitres) sprechen. — Athene noctua 2er. alle 5 d. und #4 prs. — 2. bis 9.1; der Se. Nicht schwach; vorn muskulös, in der Mitte und hinten aponeurotisch entspringend. Faserverlauf vorn transv., hinten ascend. Einheit- lich. — Ketupa javanensis. 2 ev. und alle 5 d. — 2. bis 9.2; der Se. Cf. Athene. — Bubo maximus. cv. und alle5 d. — 2. bis 9.2; der Sc. Ziemlich kräftig; am Ursprunge durchweg apo- neurotisch. Übrigens cf. Athene. — Syrnium aluco. cv. alle 5 dd. und 4 prs. — 2. bis 9.2; der Sc. Wie bei Otus mit leiser Sonderung an dem Anfange des 3.4 des Muskel. — Strix flammea (5 d.). cv. und 44 d. — Sc. excl. prox. „4; und dist. 4 (Basis). Mässig stark; einheitlich. Musophagidae. Corythaix persa. 3 ev. und 14 d. — hinterstes Ende der Cl. (mit sehr wenigen Fasern) und reichliche prox. 2 der Sc. Am Ursprunge z. Th. aponeurotisch. Cuculidae. Phoenicophaes curvirostris. 21 cv. und 14 d. — prox. 3 der Sc. Muskulös entspr. Ziemlich kräftig. Faserverlauf vorn ascend., hinten transv. — Zanclostomus sumatranus. 3cv.und 14.d. (P) — prox. # der Sc. Mässig stark; durchweg ascend. Faserverlauf. — Cuculus Sonnerati. 2 cv. und 3 d. — prox. #% der Sc. Ziemlich kräftig; vorn und hinten ascend. — C. canorus 2 cv. und 2 d. — prox. $ der Sc. excl. den ersten Anfang. Ziemlich schwach; übrigens ef. C. Sonnerati. Galbulidae. Galbula rufoviridis. 24 cv. und 34 d. — prox. 2 der Sc. (Verhalten zur Cl. wegen Verletzung nicht zu eruiren). Kräftig, durchaus muskulös. Faserverlauf vorn transv., hinten ascend. Trogonidae. Harpactes Temminkii. 34 cv. und 34 d. — prox. # der Se. Ziemlich kräftig. Faserverlauf vorn transv.-ascend., hinten stark ascend. Steatornithidae. Steatornis caripennis. 2 cv. und 34 d. — dors. 2 der Cl. und prox. 3 der Sec. Caprimulgidae. Caprimulgus europaeus. 24 cv. alle 3 d. und 4 prs. — prox. 2 der Sc. Ansehnlich entwickelt. — Scotornis longicaudus. 2 cv. und alle 3 d. — letztes Ende der Cl. und prox. 2 der Sc. Ziemlich kräftig. Faserverlauf vorn transv., hinten ascend. Podargidae. Podargus CGuvieri (Taf. XXV. Fig. 4. rh.spf.). 3 cv. und 2 d. — prox. $ der Sc. excl. Anfang des Acrom. Ziemlich stark; Faserverlauf vorn transv., hinten ascend. Coraciidae. Eurystomus orientalis. 24 cv. und 3 d. — letztes Ende der Cl. und prox. 2 der Sc. Übrigens cf. Podargus. Todidae. Todus dominicensis 3% cv. und 22 d. — Cl. (acrocor. und dors. 4 des subcor. Th., — nicht vom Lig. acrocoraco-claviculare) und knappe prox. & der Sc. Mittelstark entwickelt. Vorn schwach, hinten stark ascend. Faserverlauf. Momotidae. Momotus brasiliensis. 3 cv. und 3+ d. — ÜUl. (supracor. und acrocor.), Lig. acrocoraco-claviculare und prox. 2 der Sc. (exel. Anfang, wo sich die Cl. anlegt). Ansehnlich; durchweg ascend. Faserverlauf. Meropidae. Merops philippinus 14 cv. und 3 d. — hint. Ende der Cl. (supracor.) und prox. % der Sc. — M. apiaster 2 cv. und 3 d. — supracor. Cl. und prox. 2 der Se. Mässig entwickelt. Upupidae. Upupa epops. 14 cv. und 2 d. — Cl. (supracor., acrocor. und dors. 4 des subcor. Th.) und prox. # der Se. Gut entwickelter, fleischig entspringender Muskel. Durchweg ascend. Faserverlauf. Bucerotidae. Buceros convexus. 2 cv. und 24 d. — dors. 1 der Cl. (supracor., acrocor. und Ende des subcor. Th.) und prox. 3 der Se. Ziemlich dünn; vorn muskulös, hinten schwach apo- neurotisch entspringend. Allenthalben ascend. Faserverlauf. — Bucorvus abyssinicus 4 cv. und 13 d. — Cl. (supracor., acrocor. und dors. 4 des subcor. Th.) und prox. 2 der Sc. Vorn ziemlich dick und (im Bereiche zweier Wirbel) vorwiegend muskulös entspringend, in der Mitte sehr dünn, hinten dünn und mit aponeurotischem Ursprunge (erstes 1—2). Alcedinidae. Haleyoninae. Dacelo chloris. 44 cv. und 14 d. — dors. 2 der Cl. (supracor., acrocor. und dors. 5 der subcor. Th.) und prox. 3 der Se. (die Basis sc. nicht erreichend). Durchweg ascend. Faserverlauf. — D. recurvirostris. Cf. D. chloris; ein wenig kräftiger. — Todiram- phus sacer. Cf. D. chloris. Ins. an den dors. 2 der Cl.und den prox. 2 der Sc. — Pelargopsis javana. 5 cv. und 1. d. (im Bereiche von ev.-4 und cev.-3 von Linea alba). — Dors. 4 der Cl. (supra- cor., acrocor. und dors. % des subcor. Th.) und knappe prox. 2 der Sc. (die Basis gerade erreichend). Kräftig. Faserverlauf vorn transv.-ascend., hinten longitudinal-ascend. — Aleedinine. Alcedo benga- 942 lensis. 5% cv. und 1. d. (vorn wie bei Pelargopsis von Linea alba). — dors. $ der Cl. und prox. 4 der Sc, Coliidae. Colius castanonotus. 24 cv. und 14 d. — äusserstes Ende der Cl. (mit mini- malen Fasern) und prox. 2 der Sc. Kräftiger Muskel. Makrochires. (vpseidee Dendrochelidon klecho. 21 cv. und 14 d. — acrocor. Ol. und reichliche prox. % der Sc. Durchweg ascend. — Collocallia esculenta. 2 cv. und 14d. — Cl. und prox. $ der Sc. — Cypselus apus. 2 cv. und 1 d. — Cl. (acrocor. und Ende des subcor. Th) und prox. 3 der Sc. In der Mitte muskulös, sonst aponeurotisch entspringend.. — Trochilidae. Phaethornis superciliosus. 2 cv. und 24 d. — Ende der Cl. und prox. & der Sc. Durch- weg lang-aponeurotisch entspringend. | Pici. Indieatorida. Indicator major. 24 ev. und 3 d. — äusserste Spitze der Cl. (mit minimalen Fasern) und’ prox. 3 der Sc. (excel. Acrom.). — (apitonide. Megalaema australis. 2 cv. und 3 d. — prox. 3 der Sc. (excl. Acrom.). — Capito erythrocephalus (Taf. XXV. Fig. 16. rh.spf.). 2 cv. und 33 d. — Ende der Cl. und prox. 3 der Se. (exel. Acrom.). Durchweg stark ascend. — Rham- phastide. Rhamphastus piscivorus. 2 cv. und 2 d. — Ende der Cl. und prox. & der Se. Kräftig; muskulös entspringend. Ascend. Faserverlauf. — Picidae. Meiglyptes tristis. 18 ev. und 2 d. — Ende der Cl.(P) und prox. & der kurzen Sc. (excl. Acrom.). Ziemlich dünn, aber langfase- tig. — Gecinus viridis. ev. und 24 d. — 3. bis 7.22; der Sc. Ascend. Faserverlauf. — Den- drotypes analis. 24d. — 3. bis 6.4 der Sc. Dünn; lang-aponeurotisch entspringend. — Cam- pephilus Malherbii. Cf.D. analis. Atrichiidae. Atrichia rufescens. 2 cv. und 24 d. — prox. 3 der Se. Der Muskel ist in 2 Abtheilungen zerfallen, die erst an der Ins. zusammenfliessen. Die vordere (von 14 Wirbelbreite) ist schmäler, aber dicker als die hintere, welche von 2% Wirbeln entspringt; beide sind am Ursprunge durch 4 Wirbelbreite (Mitte des letzten ev.) getrennt. Durchweg muskulös; vorn recht kräftig entwickelt. Faserverlauf allenthalben gut ascend. Passeres '). Tracheophonae Hylactes castaneus. 14 cv. und 32 d. — 2. bis 5.+ der Se. Ziemlich stark. Fast durchweg muskulös. Vorn schwach, hinten gut ascend. — Grallaria quate- malensis. 2 cv. und 4 d. — prox. 2 der Sc. — Formicivora grisea. 3cv. und 8d. — Ende der Ol. und prox. # der Sc. — Furnarius figulus. 2 cv. und 42 d. — Ende der Cl. und knappe prox. % der Sc. (die Basis entspricht dem dist. 4). — Oligomyoda. Eurylaemus javanicus. 21 cv. und 3 d. — dist. Ende der Cl. und prox. % der Sc. bis zur Basis. Mittelstark. Vorn transv.- ascend., hinten stark ascend. — Pitta atricapilla. 2 cv. und 34 d. — äusserstes Ende der Cl. und prox. 2 der Sc. Ganz ansehnlich. — Megarhynchus pitangua. 2 cv. und 3 d. — acrocor. Cl. und prox. 2 der Se. reichlich. Gut; clavicularer Theil durch Schlitz von dem scapularen getrennt. — Oseinss. Corvus corone. 2 cv. und 3 d. — Spitze der Ol. und prox. 2 der Sc. — Uroeissa sinensis. 12 cv. und 24 d. — Ende der Cl. und reichliche prox. $2 der Sc. Hinten und vorn recht dünn, in der Mitte ziemlich kräftig. — Cyanocorax cyanopogon (Taf. XXV. Fig. 17. rh.spf.). 21 cv. und 2 d. — Ende der Cl. und prox. 2 der Sc. ar Lamprotornis insidiator. 2 ev. und 22 d. — Ende der Cl. und prox. 2 der Sc. — Pastor roseus. 2 cv. und 24 d. — Ende der Cl. und prox. % der Sc. — Galliste tricolor. 2 cv. und 24 d. — Ende der Cl. und prox. 3 der Se. — Coccothraustes personatus. 2 cv. und 3 d. — Ende der Ol. und prox. 2 der Sc. — Ama- dina fasciata. 12 cv. und 2 d. — Ende der Ol. und prox. 3der Sc. — Hyphantornis textor. 2 cv. und 24 d. — Ende der Cl. und prox. & der Sc. — Prosthemadera Novae Zeelandiae. 2 ev. und 34 d. — Ende der Cl. und prox. & der Sc. — Nectarinia mystacalis. 21 cv. und 12 d. — Ende der Cl. und prox. % der Sc. Vorn dick, hinten dünn. Sehr ascend. Faserverlauf im hint. ) Corvus corone. Von 3 ev. und 5 d. — Ende der Cl. und ganzer dors. Rand der Sc.; die claviculare und die scapulare Abth. sind an der Insertion zu trennen (ScHörss). (Die Angabe des Ursprunges beruht vermuth- lich auf einem Schreibfehler). — C. cornix. Von cv.undi. d. — hinterstes Ende der Cl. und dors. Rand der Se. (Meursinge). — Garrulus glandarius. Von 3. ev. und 3 d. Übrigens ef. ©. corone (ScHöpss). — Paradisea speciosa. Von 3 cv. und 2 d. — Sec. und Ende der Cl. (pe Man). — Kıemm beschreibt mehr allgemein bei den Raben einen Ursprung von 2 cv. und 4 d. und eine Ins. am dors. Rande der Sc. und am dist, Ende der Ul. we 849 Theile. — Certhia familiaris. 2 cv. und 12 d. — äusserstes Ende der Cl. und prox. 4 der Sc. — Hirundo rustica. 2 cv. und 2 d. — Ende der Cl. und prox. $ derSc. — Myiagra coerulea 2 cv. und 24 d. — Ende der Öl. und prox. 2 der Sc. — Dierurus longus. 2 cv. und 2 d. — Ende der Cl. und prox. # der Sc. — Ixos chrysorrhoeus. 2 cv. und 34 d. — Ende der Cl. und prox. 2 der Sc. — Copsychus macrurus, 2 cv. und 2 d. — äusserstes Ende der Ol. und prox. 3 der Sc. Im vord. Bereiche recht stark. — Turdus pilaris. 14 cv. und 24 d. — Ende der Cl. und prox. 3 der Sc. | Der M. rhomboides superficialis der Vögel ist von den meisten Autoren als Oucullaris oder Trapezius gedeutet worden. Diese Homologisirung wird durch die über einen grossen basalen Theil der Scapula erstreckte Insertion unwahrscheinlich gemacht, durch die Art der Innervation und die tiefe Lage, insbesondere mit Beziehung zu dem M. latissimus dorsi, der ihn deckt, aus- geschlossen. Auch existirt bereits in dem vorher beschriebenen, meist zu der Hautmuskulatur gerechneten, Muskel der wahre M. cucullaris. SunpevALı, dessen kleines aber wichtiges Schriftchen von den meisten Autoren hinsichtlich seiner morphologischen Bedeutung völlig ignorirt zu sein scheint, gebührt das Verdienst, zuerst bei allen Vögeln die wahre Bedeutung des Muskels erkannt zu haben '). Nach der Erkenntniss dieser Homologie verliert natürlich die bei einigen Vögeln beobachtete Spaltung in einen clavieularen und scapularen Theil die Bedeutung speciellere Homo- logien mit den gleichnamigen Abschnitten des M. cucullaris. — Ein specieller Vergleich mit dem M. rhomboides minor der menschlichen Anatomie ist nicht durchzuführen; die Mm. rhomboides minor und major der Säugethiere sind secundäre Bildungen dieser Classe und können nicht direct mit den entfernten der Vögel homologisirt werden. Die Phylogenie des Muskels ist noch nicht vollständig klargelegt, indem unter den bisher untersuchten Reptilien nur bei Crocodilen ein kleiner M. rhomboides ?) beobachtet worden ist. Doch steht einer Homologisirung mit dieser Bildung nichts im Wege; insbesondere ergeben die Verhältnisse bei den Ratiten und Crocodilen mannigfache Übereinstimmungen, sowie in ihrem bei den Crocodilen abortiven, bei den Ratiten theils abortiven, theils reductiven Verhalten An- knüpfungen an die Mm. serrati. Die höhere Entfaltung bei den Vögeln, insbesondere bei den Carinaten, wird durch die Annahme von Ausbreitungen und Wanderungen erklärt, wie sie in zahlreichen Phasen innerhalb der Familien nachgewiesen werden konnten. Die Vögel nehmen damit eme Höhe der Entwickelung ein, wie sie, soweit bekannt, von keinem Reptil erreicht worden ist °). 3. M. rhomboides profundus (rh. prf.). (Taf. NIT—AVI und IM). A. Ratitae ®). Rautenmuskel, Rhomboideus: Meckzı (Struthio), Schörss, Haucuron 5), RÜDINGER. Rhomboideus inferior: Marzr (Casuar) $®). Vielleicht Rhomboideus major: Macauisrer (Struthio). ') Bereits Mrcker und Mayer homologisiren den Muskel bei den Ratiten mit dem M. rhomboides, zeıgen aber dadurch, dass sie denselben Muskel bei den Carinaten als M. eueullaris deuten, dass sie seine allgemeine Homologie nicht erkannt haben. | ”) Vergl. FÜrBRINGER, Schultermuskeln III. p. 779, wo auch die bezügliche Litteratur angegeben ist. ») Nach Ausbildung der Scapula bei den Pterosauriern und gewissen Dinosauriern besteht die Möglichkeit, dass auch diese Reptilien einen hoch entwickelten M. rhomboides superficialis besassen. *) Von MeEck£eL (Öasuarius) und Owen (Apteryx) nicht angeführt, jedenfalls aber im M. levator scapulae enthalten. | 5) Auch Elemente des M. levator scapulae umfassend. 6) Ebenfalls den M. levator scapulae in sich enthaltend. 944 B. Carinatae. M. secundus scapulae: ALprovanDı. Rhomboide, Rautenmuskel, Rhomboideus, Rhomboidalis: Vıcq v’Azyr, UvvIEr, WIEDEMANN (vorderer und hinterer Rautenmuskel), Mecker '), L’HerMINIER, ScHöpss, Reı, p’Arton, WaAsner, Stannıus, Gurır, Nirzsch, GizBeL, Kıemm, Owen (Comp. Anat.), Rüpıneer, CouvEs, SELENKA, DE Man, Auıx, GeRvAIS et Auıx, Perrın, FÜRBRINGER, Warson. Anzieher des Schulterblattes: Merrem. Kleiner Rautenmuskel (Rhomboideus minor) und Grosser Rauten- muskel (Rh. major): Tieoemann 2), Meursiwer, Rünınerr (Columba). Rhomboideus superior et inferior: Mars (Cygnus). Rhomboideus (Rh. posterior?): Sunpevaır. Rhomboideus inferior: Weuvon. Der M. rhomboides profundus bildet ähnlich wie der M. rhomboides superficialis einen mittel- breiten bis breiten Muskel, ist jedoch meist etwas schmäler, aber kräftiger als dieser. Er beginnt von der dorsalen Kante der Rückenwirbel (Proc. spinosi und Ligg. interspinalia), wobei er meist aut das Ende des Halses und nicht selten auf die Praesacral- und Becken-Region übergreift, und geht mit in der Hauptsache descendenten Fasern an den Dorsalrand des Scapula mit Ausnahme ihres vorderen Theiles. Er wird in der Regel von dem M. rhomboides superficialis, mit dem er auch am Ursprunge häufig verwachsen ist, in grösserer Ausdehnung gedeckt; nur da, wo beide Muskeln ziemlich schmal sind und der M. rhomboides superficialis sich auf den vorderen, der M. rhomboides pro- fundus sich auf den hinteren Bereich des Rückens und der Scapula beschränkt, ist die Bedeckung eine geringfügige und kann selbst fehlen (s. sub M. rhomboides superficialis p. 330). In diesen Fällen liegt er meist direct unter dem M. latissimus dorsi. Andererseits deckt er die spinale Rückenmuskulatur. Mit seinem ventro-proximalen Rande grenzt er, namentlich im insertiven Theile, meist direct an den M. serratus profundus, mit dem er auch nicht selten (besonders bei Eury- pyga, den Fulicariae, einzelnen Coccygomorphae, Pici und Passeres etc.) gegen die Insertion hin recht innig zusammenhängen kann Bei einzelnen Ratiten (Casuarius, Apteryx) ist er überhaupt als gesonderter Muskel nicht nachweisbar, sondern in dem M. serratus profundus enthalten. Bei gewissen Pici kann er auch zu dem M. serratus superficialis posterior in nähere Beziehung treten. Ist er zu grösserer Breite entwickelt, so wird sein hinteres Ende oft von der Beinmuskulatur gedeckt. Der Ursprung des Muskels zeigt gleich dem des M. rhomboides superficialis eine sehr wechselnde Breite, indem er an 2 bis 7 Wirbeln stattfinden kann; er erreicht somit die Breite des ersteren (im Maximo von 9 Wirbeln entspringenden) Muskels nicht vollkommen. Ein schmaler Ursprung in der Breite von 2—3 Wirbeln wurde bei Struthio, Rhea und Phaethornis, ein solcher von 3—4 Wirbeln bei Podiceps minor, Phoenicopterus, Botaurus, Eurypyga, Corythaix, Phoenicophaes, Merops und Cypselus, ein breiter von 6 bis 7 Wirbeln bei Spheniscus, den Alcidae, Plotus, Sula, Fuligula, Anas, Otis, Crypturus, Columba, Harpactes, Scotornis, Todus, Momotus, den Pici, Atrichia und mehreren Passeres beobachtet; die meisten Vögel zeigen eine Ursprungsbreite von 4—6 Wirbeln. Auch hier findet sich ein grosser Wechsel innerhalb der Familien; ziemlich geschlossene Zahlen ergeben die Accipitres, grosse Differenzen die Steganopodes, Limicolae, Galli, Columbae und Passeres. Bei den Anseres verband sich im Allgemeinen mit der Zunahme der Körpergrösse eine Abnahme der Muskelbreite. Directe und gerade Verhältnisse zur Länge des Rumpfes oder der Scapula konnten nicht nachgewiesen werden. — In der Ver- !) Mecker betont gegenüber Tıepzmann die einheitliche Bildung des Rhomboides, cf. p. 307. „Er ist wahr- scheinlich immer einfach und nur willkürlich in einen vorderen und hinteren zu trennen.” ?) TIEDEMANN erklärt die Angabe früherer Autoren, dass nur ein Rautenmuskel existire, für ungenau. 345 theilung des Ursprunges auf Hals- und Rückenbereich überwiegt in der Regel der letztere, Bei mehreren Vögeln (z. B. bei Rhea, Anous, Himantopus, Numenius, Limosa, Steatornis, Phaethornis, vielen Passeres) beginnt der Muskel allein von den Dorsalwirbeln; bei anderen (z. B. bei Struthio, Spheniscus, Botaurus, Ocydromus, Crypturus, mehreren Galli, Goura, Todus, Momotus) vertheilt sich der Ursprung desselben zu annähernd gleichen Theilen auf die cervicale und dorsale Region; bei noch anderen (z. B. bei Struthio, Plotus, Pelecanus, Sula, Rallus, mehreren Galli, Opisthocomus, Goura, Corythaix, Phoenicophaes, Eurystomus) überwie st der Halstheil des Muskels (14 bis 2 Mal); und zwar wird dieses Verhältniss zu Gunsten des Halses im den meisten Fällen hauptsächlich durch eine metamerische Umbildung des Skeletsystems (Überführung dorsaler in cervicale Wirbel) bedingt. Ein Ursprung vom Halse allein wurde nirgends gefunden. Nicht selten greift der Ursprung auch auf den ersten Praesacralwirbel (bei Columba, Galbula, Harpactes, Scotornis, Caprimulgus, Upupa, Dendrochelidon, einzelnen Passeres) oder auf den Vorderrand des Os ilei (bei Podargus, den meisten Pici, Atrichia, mehreren Passeres) oder auf beide über (bei Columba, einzelnen Pici und Passeres). Alle diese Bildungen sind secundäre Differenzirungen des sich nach hinten ausbreitenden Muskels. Mit- unter kommt auch ein Ursprung einzelner tiefer Bündel von der Fascie der spinalen Rücken- muskeln zur Beobachtung. Bei Casuarius und Apteryx entspringen die dem M. rhomboides profundus entsprechenden Elemente gemeinsam mit dem M. serratus profundus von den Rippen. Die Insertion des Muskels geschieht an dem Dorsalrande der Scapula und häufig zugleich an dem Dorsalsaume ihrer Innenfläche, direct neben dem M. serratus profundus ; mitunter, bei kräftiger Ausbildung, können einige Fasern auch auf den Dorsalsaum der Aussenfläche des hinteren 'Theiles der Scapula übergreifen (so namentlich bei Colius und mehreren Pici). Während der Schwerpunkt der Insertion bei dem M.rhomboides superficialis an dem Anfange der Scapula und an dem Ende der Clavicula lag, findet er sich hier in den Regel im hinteren Bereiche der Scapula und erstreckt sich erst mit Zunahme der Muskelbreite auch über den vorderen Abschnitt derselben, ohne aber den Anfang der Scapula oder die Clavicula zu erreichen. Die kürzeste Insertion bei den Carinaten wurde bei Atrichia (distale & der Scapula), die demnächst kurze (distales 4—3) bei Phaethornis, Collocallia und vielen Passeres gefunden ; ziem- lich kurz (distale 2—#) ist sie auch bei Didunculus, Sittace, Corythaix, Phoenicophaes, Colius, Cypselus, vielen Pici und Passeres. Durch eine lange Insertion (distale $—3 der Scapula) sınd z. B. die Impennes, Colymbus, Geranus gekennzeichnet. Bei den meisten Vögeln nımmt sie die distalen $ und namentlich 3 der Scapula ein. Meist reicht die Insertion bis zum hinteren Ende der Scapula; bei Chauna blieb dasselbe frei. Auch hier herrscht viel Wechsel; mehr ge- schlossene Zahlen finden sich z. B. bei den Anseres und Fulicariae, mehr offene z. B. bei den Impennes und Pici. Bei Rhea beschränkt sich die Insertion auf die distalen 2 der Scapula, wobei sie zugleich noch etwas über das Ende derselben hinausragt und zu dem M. serratus superficialis (profundus) posterior in Verbindung tritt. Bei Struthio findet sie blos m 4—+ der scapularen Länge statt, wobei in einer individuell ganz wechselnden Weise bald mehr das hintere Ende, bald mehr der mittlere Theil der Scapula eingenommen werden kann. Der Faserverlauf ist in der Regel ein descendenter, und zwar wiegt, da meist der Ursprung etwas breiter als die Insertion ist, die Fasern also convergiren, vorn die longitudinal-descendente, hinten die transversal-descendente Richtung vor; bei sehr weit nach hinten erstrecktem Ursprunge oder nicht weit nach hinten ragender Scapula kann der hintere Theil des Muskels transversal bis transversal-ascendent (z. B. bei Harpactes, Podargus, Upupa) und selbst rein ascendent (bei den meisten Picı und Atrichia) verlaufen. Mitunter kennzeichnet den Muskel eine allenthalben trans- versale (z. B. bei den Alcedinidae) oder durchweg longitudinal-descendente (bei Carbo, einigen Passeres) oder vorn transversal-descendente und hinten descendente Faserrichtung (z. B. bei Chionis). Die Faserlänge ist meist etwas geringer als die des M. rhomb. superficialis, kann aber auch recht ansehnlich sein (z. B. bei den Striges und mehreren Coceygomorphae). — Wie bei dem - 346 M. rhomb. superf. überwiegt auch hier bei der Mehrzahl der Vögel der aponeurotische Ursprung. Rein oder vorwiegend muskulös entspringt der Muskel bei Plotus, Psophia, den meisten Fulicariae, Crypturus, den meisten Galli, Opisthocomus, vielen Columbae, einzelnen Striges, Phoenicophaes, 'Todus, Upupa, Buceros, den Alcedinidae, Colius; hierbei kann bald der Anfang (insbesondere bei Galli, Scotornis, Upupa) oder bald das Ende des Muskels (z. B. bei Buceros, den Piei, Atrichia und Passeres) aponeurotisch entspringen, während die übrigen Ab- schnitte fleischig beginnen. Der Mehrzahl der Vögel kommt ein ziemlich kurzer aponeurotischer ‘ Ursprung zu, der in der Regel, aber nicht ohne Ausnahmen, kürzer ist als der des M. rhomboides superficlalis. Bei Struthio, Rhea, Spheniscus, den Alcidae und Laridae, den meisten Steganopodes, Uygnus und Phoenicopterus erreicht der aponeurotische Ursprung 4—? der Gesammtlänge zwischen Origo und Insertio; namentlich das hinterste selbstständige Bündel von Cygnus hat nur an dem Insertionstheile einige muskulöse Elemente. | Die Stärke des Muskels ist eine mittlere, übertrifft aber meist die des M. rhomboides super- ficialis um ein Geringes; mitunter kann der M. rhomboides profundus erheblich stärker sein, als dieser (z. B. bei Chionis, den Fulicariae, den meisten Galli, Opisthocomus, Pterocles und den Columbae), selten ist er dünner (Caprimulgus). Durch einen schwachen M. rhomboides profundus sind u. A. Struthio, Rhea, die Colymbidae, Sula, Phoenicopterus, durch einen kräftigen Plotus, Chunga, die Fulicariae, Galli, Pterocles, die Columbae, viele Coccygomorphae, Pici, Atrichia und die Passeres gekennzeichnet. Meist ist die Dicke ziemlich gleichmässig vertheilt,; mitunter kann sie hinten (namentlich bei Podargus) oder vorn (z. B. bei den Psittaci) mehr überwiegen. Wie der M. rhomboides superficialis zeigt auch der M. rhomb. profundus hie und da einen Zerfall. Bei vielen Anseres (insbesondere den Anatinae und Cyeninae) hat sich der vom hintersten Wirbel kommende "Theil von der Hauptmasse des Muskels deutlicher abgesondert;; bei Collocallia beschränkt sich eine ähnliche Sonderung auf den Ursprungstheil. Bei Podargus ent- springt ein gesondertes Fascikel, das sich aber vor der Insertion mit dem übrigen Muskel vereinigt, von dem Os ılei. Bei Buceros convexus ist der Muskel in zwei vollkommen getrennte Partien zerfallen; bei Bucorvus fehlt diese Scheidung. | Höhere Bedeutung gewinnt die Differenzirung des Muskels bei den Pıci. Die einfachsten Verhältnisse finden sich bei Indicator, Rhamphastus und mehreren Picidae, wo der Muskel noch ‘einheitlich und in der Hauptsache parallelfaserig ist. Bei Meiglyptes beginnt eine partielle Kreuzung der vorderen und hinteren Fasern, die weiterhin (bei Dendrotypes und Campephilus) zur Ausbildung einer vorderen oberflächlichen (Portio antico-sublimis) und einer hinte- ren tiefen Abtheilung (Portio postico-profunda) führt. Bei den Capitonidae haben sich diese beiden Abtheilungen zu selbständigen Muskeln (Mm. rhomboides profundi antico- sublimis und postico-profundus ausgebildet, von denen der vordere bei Megalaema noch einen weiteren Zerfall in eine vordere und hintere Partie darbieten kann ; in dieser höchsten Stufe der Differenzirung wird der M. rhomboides profundus somit durch 2—3 Muskeln vertreten. Bei Rhea deckt eine Sehnenbrücke den M. rhomboides profundus. Innervirt durch den N. rhomboides profundus (cf. p. 252 £.) der meist in die Innenfläche des Muskels eindringt. Specielle Beschreibung. ABKÜRZUNGEN. "Abth., = Abtheilung. 2 cv. — 2 letzte Üervicalwirbel. ascend. = ascendent. acch — 3 letzte ” etc. etc. cv. = (ervicalwirbel (resp. Proc. spinosi derselben). ev.-1 = vorletzter s ev. = letzter Cervicalwirbel. ev.-2 = drittletzter Y ete. ete. re d. — Dorsalwirbel (resp. Proc. spinosi derselben). M. rhomb. prof. = M. rhomboides profundus. d. — erster Dorsalwirbel. M. rhomb. sp. — M. rhomboides superficialis. 2d. = 2 erste Y M. serr. post. — M. serratus superfieialis posterior. 3d. =3 erste „ etc. etc. M. serr. prof. — M. serratus profundus. 2.d. = zweiter Proe.sp., Proc.spin. = Processus spinosi. 3. d. =: dritter y etc. etc. prox. — proximal. descend. = descendent. prs. — erster Praesacralwirbel. dist. — distal. Sc. — Scapula, Dorsalrand der Scapula, dors. — dorsal. transv. — transversal. hint. — hinterer. Urspr. — Ursprung. longit. — longitudinal. ventr. — ventral. M.lat.d. = M. latissimus dorsi. vord. =. vorderer. hatitae. Struthionidae '), Struthio camelus (2 Exemplare) (Taf. XXV. Fig. 1, 2. rh.prf.). ev. und d. (1. Ex.) oder 14 cv. und 4 d. (2. Ex.) (allenthalben von Proc. spin.) — knappes 5. und 6.+ des Dorsal- randes der Sc. Nicht breiter und recht dünner Muskel,. der rein aponeurotisch entspringt und in beträcht- licher Ausdehnung (erstes 1—32) dünn aponeurotisch ist. Descend. Faserverlauf. Nur am Ursprunge das dist. Ende des M. rhomb. spf. berührend, sonst weit von ihm entfernt. Rheidae ?. Rhea americana (2 Ex.). Proc. spin. der 3 ersten d. — dist. 4 bis 2 des Dorsal- randes und dors. Innensaumes der Sc. Mittelbreiter und dünner Muskel mit rein aponeurotischem Ursprunge, der zur Hälfte (Ursprungshälfte) aponeurotisch ist. Descend. Vorn von dem M. lat.d. gedeckt und nahe der Insertion an den M. serr. prof. anschliessend; vom M. rhomb. spf. entfernt. Die ihn deckende Fascie verstärkt sich am hint. Rande des M. lat.d. zu einer ansehnlichen (vom Proc. spin. des 1.d. zu dem Ende des 2.4 des Dorsalrandes der Sc. erstreckten) Sehnenbrücke. (Eine ähnliche Sehnenbrücke findet sich auch vor dem prox. Rande des M. lat.d.; diese geht vom Dorn des letzten ev. aus). Muskelelemente wurden auch bei mikroskopischer Untersuchung nicht in derselben gefunden. Casuarii °). Casuarius galeatus (Taf. XII. Fig. 6, Taf. XIV. Fig. 1. rh.prf.). Als selbständiger Muskel nicht vorhanden, aber höchstwahrscheinlich in dorsalen Elementen des M. serr. prof. enthalten (s. diesen). | | Apteryges 4). Apteryx australis. Nicht entwickelt; wohl in dem M. serr. prof. enthalten. Carinatae. Impennes ’), Spheniscus demersus. 3 ev. und 3 d. — dist. 2 der Sc. Ziemlich schwacher >) Struthio eamelus. Nach Mecktı (Casuarius) von dem Proc. spin. des ersten d. — 5.4 des dors. Randes der Se., nach MECKEL (Anatomie) am mittleren 5 der Sc. inserirend. Nach Schörss von der 1. Rippe — 4.4 der Sc. MacaLister lässt ihn von der Fascie im Bereiche der prox. und dors. Wand des Thorax ausgehen und an dem dors. Rand der Se. sich anheften. ”) Rhea americana. Nach Hausuton von der Seite des „3. d.” zu dem dist. Theile des Dorsalrandes der Se. ?) Casuarius indicus. Von MEckeL nicht besonders erwähnt und vermuthlich in der Beschreibung des Schulterblatthebers enthalten. Mayer lässt ihn (incl. Levator scapulae) von den beiden letzten ev. zu dem dist. Ende der Se. gehen. Rüpınser beschreibt einen Ursprung von einer Rippe und eine Insertion am hint. Ende der Sc. — Dromaeus Novae Hollandiae. Nach Havsnuron von der 3. Rippe und, wie es scheint, dem 2. Intercostalraume — Innenfläche des dist. 4 der Se. ‘) Apteryx australis. Von Owzn auch nicht angegeben. Vielleicht im Levator scapulae enthalten. ) Aptenodytes patagonica. Gross, gewöhnlich, wie bei den anderen Vögeln entwickelt (REID). — Spheniscus demersus. Nach Mecker besonders stark und breit. Nach ScHörss von 3 ev. und Ad. — dist. 5 der Sc. — Sph. minor. Ebenso weit nach hinten wie M. rhomb. spf. entspringend (WATSON). — Eudyptes chrysolopha. 2 cv. und 3 d., sowie aponeurotisch vom Anfange des 4. d. — dist. 3 der Sec. Im Muskeltheile lassen sich, entsprechend jedem Ursprungswirbel, Zacken erkennen (Auıx). — Eud. chryso- come. cv. und 5 d. — dist. 2 der Sc. Schwach descend. (Warson). 348 Muskel (namentlich im Verhältniss zu der grossen Se. und zum M. rhomb. spf.); am Ursprungstheile (erste 2—4$) ausgedehnt aponeurotisch. Descend. Faserverlauf. Alcidae. Uria troile. cv. und 6 d. — dist. 2 der Sc. Mittelschwach, stärker als der M. rhomb. spf. Ursprungstheil (erste 3—#) aponeurotisch. Descend. Faserverlauf. — Alca torda. 12 cv. und 5 d. — dist. £ der Sc. Übrigens cf. Uria. Colymbidae. Podiceps cristatus (2 Ex.) 1-2 ev. und 3—41 d. — dist. $bis$ der Se. Schwach (entsprechend der sehr kleinen und dünnen $e.); erstes 4—2 aponeurotisch. Durchweg descend. — P. minor. cv. und 3 d. — # der Sc. Übrigens cf. P. eristatus. — Colymbus arcticus. 18er. und 34 d. — dist. £ bis 2 der Sc. Schwach, doch relativ stärker als der M. rhomb. spf. Erstes +—4 am Ursprunge aponeurotisch. Descend. Faserverlauf. Tubinares. Fulmarus glacialis. 4 cv. und 4 d. — reichliche dist. $ der Sc. Ziemlich dünn, aber etwas kräftiger als der M. rhomb. spf. Erstes 1—2 aponeurotisch. Durchweg descend. Faserverlauf. — Puffinus obscurus. cv. und 4 d. — dist. 2 der Sc. Nicht schwach; übrigens cf. Fulmarus. Laridae. Larus marinus. cv. und 4 d. — reichliche dist. 2 der Sc. Ein wenig stärker als der M. rhomb. spf. Ursprungstheil (erstes 1—4) durchweg aponeurotisch. Descend. — Chroicocephalus ridıbundus. 2 cv. und 4 d. — knappe dist. 3 der Sc. Erstes 4 aponeurotisch; sonst cf. Larus. — Anous stolidus. 5d. — dist. 3 der Sc. Erstes 1—-2 aponeurotisch; übrigens cf. Larus. Steganopodes. Plotus melanogaster. 314 cv. und 22 d. — reichliche dist. 2 der Se. Recht gut entwickelter, nur im vord. Theile kurz aponeurotisch entspringender, übrigens rein fleischiger Muskel; ca. 2—3 mal kräftiger als der M. rhomb. spf. Faserverlauf vorn (praeaxial) stark descend., hinten (postaxial) nahezu trans. — Phalacrocorax carbo. 5 cv. und 1. d. — reichliche dist. 2 der Sc. Ziemlich kräftig, doch viel mehr aponeurotisch als M. rhomb. spf. (erstes 4—2). Stark descend. — Sula bassana. 4 cv. und 24 d. — dist. 3 der Se. Dünner Muskel, der durchweg ausgedehnt (erstes 4—4) aponeurotisch entspringt. Vorn stark descend., hinten transv.-descend. — Pelecanus rufescens. 22 cv. und 14 d. — dist. 2 der Sc. Ziemlich schwach; Ursprungstheil (erstes + [hinten] — + [vorn]) ausgedehnt aponeurotisch. Vorn. longit.-descend., hinten transv.-descend. — Fregata aquila. 3 cv. und alle 4 d. — dist. $ der Sc. Ziemlich schwacher, breit aponeurotisch (Ursprungs- drittel) entspringender Muskel. Durchweg descend. Anseres '. Fuligula marila. 12 cv. und 5 d. — knappe dist. 3 der Sc. Mässig stark ; überwiegend muskulös. Durchweg descend. Ein hinterster, vom 5. d. entspringender Theil ist von der Hauptmasse etwas abgesetzt und durch einen kleinen Spalt davon getrennt. — Anas penelope 14 cv und 3 d. — dist. # der Sc. Am Ursprunge kurz aponeurotisch. Ein hinteres vom 5. d. ent- springendes Bündel ebenfalls von der Hauptmasse etwas getrennt. — Tadorna cornuta. 21 cv. und 32 d. — knappe dist. $ der Sc. Einheitlich; übrigens cf. A. penelope. — Bernicla brenta. 12 cv. und 4 d. — reichliche dist. 2 der Sc. Gut und vorwiegend muskulös entwickelt. Einheitlich ; cf. Tadorna. — Cereopsis Novae Hollandiae. cv. und 4 d. — knappe dist. 2 der Se. Am Ursprungstheile mehr aponeurotisch (erstes 4—4).— Anser cinereus (4 Ex.) (Taf. XV + XVIL Fig. 35.7). 1—14 ev. und 38—833 d. — dist. 2bis& der Se. Übrigens cf. Cereopsis. — Cygnus ferus. 12 ev. und 3% d. — dist. 3 der Sc. Mässig;; allenthalben am Ursprunge (erstes 4 [vorn] — 3 [hinten]) ziemlich lang aponeurotisch. Ähnlich wie bei Fuligula und Penelope ist eine hinterste, von der vord- 4 des 4. d. entspringende, Abtheilung von der Hauptmasse etwas abgetrennt. Während an dieser der Muskeltheil stets überwiegt, nimmt die Ursprungsaponeurose der kleinen hinteren Abth. ca. 2 der gesammten Muskellänge (Aponeurose + Muskeltheil) ein. — C. atratus. 14 cv. und 84 d. — dist. 3 der Se. Noch mehr aponeurotisch als bei C. ferus. Wie dort, ist auch hier eine von der ersten 4 des 4. d. kommende Abth. von der Hauptmasse abgetrennt; während an der Hauptmasse des Muskels die aponeurotischen und muskulösen Elemente sich ungefähr das Gleichgewicht halten, ist die hint. Abth. so vorwiegend aponeurotisch, dass nur an der Ins. spärliche Muskelfasern mikroskopisch nachzuweisen sind. Palamedeae. Chauna chavaria. 14 cv. und 4d. — 3. bis 7.4 der Sc. Ziemlich gut ent- wickelt. Am Ursprunge (erstes 1—1) aponeurotisch. Durchweg descend. ) Cygnus olor. Vom letzten cv. und mehreren d. — ganzer dors. Rand der Se. Der von ev. kommende Theil (vorderer M. rhomboides) lässt sich von dem von den d. entspringenden (hinterer M. rhomboides) abtrennen (WIEDEMANN). — Cygnus ferus. Von cv. und 4 d. — dors. Rand der Scapula (Marzr). 349 Odontoglosae ')., Phoenicopterus ruber. #4 cv. und 3 d. — reichliche dist. 3 der Sec. Schwach, am Ursprunge (erste 4—$) sehr ausgedehnt aponeurotisch. Pelargi °.. Platalea leucorodia. 14 cv. und 34 d. — dist. 3—4 der Sc. Nicht schwach; am Ursprunge kurz aponeurotisch, also viel mehr muskulös entwickelt als der M. rhomb. spf. — Thre- skiornis religiosa. 14 ev. und 34 d. — dist. $3—3 der Se. Übrigens cf. Platalea.. — Ciconia nigra. cv. unnd 34 d. — dist. 3 der Sc. Sehr kurz aponeurotisch entspringend und kräftiger als M. rhomb. spf.; übrigens cf. Platalea. — C. alba. 14 cv. und 34 d. Mehr aponeurotisch, als bei C. nigra; übrigens cf. Platalea. Herodii. Herodias garzetta. 14 cv. und 22 d. — dist. 3 der Sc. Ziemlich dünn, durchweg aponeurotisch entspringend.. — Ardea cinerea. Cf. H. garzetta. — Botaurus stellaris. 13 cv. und 2 d. — reichliche dist. 3 der Se. Übrigens ef. H. garzetta. Alectorides ?). Eurypygidae.e. Eurypyga helias. 14 cv. und 24 d. — dist. #& der Sc. Mässig entwickelt. Vorn desc., hinten nahezu transv. Mit dem M. serr. prof. durchaus zusammenhängend und nur nach der Art des Ursprunges zu trennen. — Aramide. Aramus scolopaceus. 11 cv. und 3 d. — dist. 2 der Sc. Dünner und kurz aponeurotisch entspringender Muskel. Durchweg mässig descend. — Gruidae. Geranus paradisea. 1 cv. und 4d. — dist. % der Sc. Ziemlich schwach und am Ur- sprunge ausgedehnt aponeurotisch (vorn und hinten erste 2, in der Mitte erstes 4). — Psophiidae. Psophia leucoptera. 12 cv. und 34 d. -— sehr reichliche dist. 3 der Sc. Ziemlich dünn, doch fast durchweg, auch am Ursprunge fleischig. Descend. — (ariamide. Chunga Burmeisteri. 2 cv. und 22d. — dist. $ der Sc. Recht dicker, allenthalben ganz kurz aponeurotisch entspringender Muskel. Descend. — Otididae. Otis tarda. 22 cv. und 4 d. — dist. 2 der Sc. Mässig entwickelt, durchweg aponeurotisch entspringend. Descend. Limicolae. Himantopus longirostris. Dist. 4 des 1. d., sowie 2.—5. d. — dist. 2 der Se. Ziemlich gut entwickelt; weniger aponeurotisch als der M. rhomb. sp. — Numenius phaeopus. 44 d. — dist. $ der Sc. Übrigens cf. Himantopus. — Limosa rufa. 41d. — reichliche dist. z der Sc. Ziemlich starker Muskel. — Rhynchaea variegata. cv. und 32 d. — dist. 3 der Sc. Etwas kräftiger als der M. rhomb. spf. entwickelt. — Chionis alba. 2% ev. und 3d. — dist. 2 der Sc. Ca. doppelt so dick als der M. rhomb. spf. Ganz kurz aponeurotisch entspringend. Vorn transv.- descend., hinten desceend. — Vanellus eristatus (2 Ex). 4-4 cv. und 5 d. — reichliche dist. 3-2 der Sc. — Parra sinensis. & cv. und 4 d. — sehr reichliche dist. $ der Sc. Mässig stark. Fulicariae %). Fulica atra. 4 cv. und 54 d. — reichliche dist. 2 der Sc. Gut entwickelter Muskel. — Gallinula superciliosa. 2 ev. und 382 d. — knappe dist. &2 der Sc. — Porphyrio indicus. 1% cv. und 34 d. — knappe dist. 2 der Sc. Ziemlich kräftig, durchweg muskulös. — Eulabeornis philippensis. % cv. und 4 d. — reichliche dist. 2 der Sc. Ziemlich ansehnlich; stärker entwickelt als der M. rhomb. spf. Durchweg descend. — Ocydromus australis. 12 cv. und 3 d. — knappe dist. 2 der Sc. Gut entwickelter Muskel, auch am Ursprunge fast rein muskulös. Nahe der Insertion zu dem M. serr. prof. in besonders inniger Beziehung stehend. — Rallus gularis. 23 cv. und 2 d. — dist. # der Sc. Gut: entwickelter Maskel. — Crex pratensis. 12 cv. und 32 d. — dist. 2 der Sc. Hemipodii. Hemipodius pugnax. 12 cv. und 24 d. — knappe dist. $ der Se. Crypturi >). Crypturus noctivagus. 3% cv. und 3d. — dist. 3 der Sc. Ziemlich gut entwickelt; fast rein muskulös (exel. Ursprung des vord. Endes). Descend. Galli 9). Argus giganteus. 24 cv. und3d. — dist. 3 der Sc. Etwas kräftiger als der M. rhomb. spf. Vorn descend., hinten transv. Faserverlauf. — Ceriornis satyra. 3 ev. und ?2d. — knappe dist. 5 der Sc. Gut entwickelt, vorwiegend muskulös.. — Gallus domesticus (2 Ex.). ) Phoenicopterus antiquorum. Cf. Leptoptilus (WELDvon). ’) Leptoptilus Argala. Vom „letzten cv. und den 4 ersten d.” — nahezu zur ganzen Se. (WELDoN). 3) Otis tarda. cv. und 4 d. — hint. Ende der Sc. (ScHörss). *) Fulieca atra. cv. und 5 d. — dist. 2 der Se. (Scmörss). 5) Nothura major. 4 cv. und 3 d. — dist. 3 der Se. (Auıx). °) Gallus domesticus. 4 cv. und 2 d. — dist. der Sc. (Schörss). — Nach Mecker bei dn Hühner- vögeln ansehnlich entwickelt. 390 13—2 cv. und 3—34 d. — dist. # bis der Sc. Übrigens cf. Ceriormis. — Numida meleagris. 23 cv. und 8 d. — dist. 3 der Se. Minder stark, doch noch ziemlich kräftig. — Meleagris gallo- pavo. 13 ev. und 22 d. — knappe dist. 2 der Sc. -- Tetrao tetrix. 2ev.und 22 d. — reichliche dist. 3 der Sc. — Bonasa sylvestris. 2 ev. und 3 d. — dist. 2 der Se. — Perdix javanica. 23 cv. und 28.d. — reichliche dist. 2 der Sc. Recht kräftiger Muskel. — Oryptonyx coronata. 2 cv. und 23 d. — dist. $ der Sc. — Talegalla Lathami. 3 ev. und 2 d. — dist. & der $e. Kräftig entwickelt. — Megacephalon maleo. 34 cv. und 21 d. — dist. 2 der Se. Ansehnlich; fast durchweg, auch am Ursprunge, muskulös. Viel stärker als der M. rhomb. spf. entwickelt; einzelne tiefe Fasern entspringen auch von der die langen Rückenmuskeln deckenden Fascie. — Crax alector. 3 ev. und 23 d. — dist 3 der Sc. Etwas schwächer als Talegalla, doch gut und muskulös entwickelt. — Cr. Yarrelli. 28 ev. und 3 d. — dist. $ der Sc. Übrigens cf. Cr. alector. Opisthocomi ')., Opisthocomus cristatus. 32 ev. und 18 d. — dist. 7 der Sc. Ziemlich kräftiger, fast durchweg fleischig entspringender Muskel; ansehnlicher entwickelt, als der M. rhomb. spf. Pterocletes. Pterocles fasciatus. 4 cv. und 4. d. — dist. 3 der Sc. Sehr kräftiger Muskel. Columbae 2). Didunculus strigirostris. 2 cv. und 3 d. — dist. & der Sc. Gut ent- wickelt; fast rein muskulös entspringend. Vorn stark, hinten schwach descend. — Goura coronata. 22 cv. und 22 d. — reichliche dist. & der Sec. Kräftiger Muskel. — Columba oenas. 12 cv, alle 4d., 3 prs. und dors. Ecke des Vorderrandes des Os ilei — knappe dist. & der Sc. Recht kräftiger Muskel. — Ptilinopus apicalis. 22 cv. und 2 d. — reichliche dist. & der Sc. Cf. Columba. B= Carpophaga pacifica. Cf. Ptilinopus. Psittaci °). Chrysotis autumnalis. 24 cv. und 22 d. — knappe dist. 2 der Se. Mässig stark; dist. etwas schwächer als prox.; durchweg aponeurotisch, aber kürzer aponeurotisch als der M. rhomb. spf. entspringend. Vorn descend., hinten transy. — Platycercus palliceps. 22 ev. und 34 d. — dist. 3 der Sc. Hinten transv. bis transv.-ascend. Faserverlauf. — Eclectus cardinalis. 23 ev. und 3 d. — reichliche dist. $ der Se. — Psittacus erithacus (2 Ex... 2—24 ev. und 393 d. — dist. 3 der Sc. — Conurus pertinax. 2ev. und 3 d. — dist. 2 der Se. — Sit- tace severa. 15 cv. und 22 d. — dist. # der Sc. — Trichoglossus ornatus. 2 ev. und 2 d. — dist. 2 der Se. — Lorius garrulus. 2 cv. und 232 d. — reichliche dist. & der Se. — Melopsittacus undulatus. 12 cv. und 4 d. — dist. 2 der Se. — Cacatua sulfurea. 2 cv. und 34 d. — dist. 2 der Se. Accipitres *., Gypogeranus serpentarius. 4d.(P) — dist. 2 der Se. — Catharista atrata. 14 cv. und 34 d. — dist. 2 des Dorsalrandes und des dors. Innensaumes der Se. Mit Ausnahme des Anfanges kurz aponeurotisch entspringend. Ziemlich kräftiger, descend. verlaufender Muskel. — Tınnunculus alaudarius (2 Ex.) 2—24 cv. und 214—22 d. — dist. $ der Sc. Mässig ent- wickelt; vorn weniger aponeurotisch als hinten; im Ganzen mehr muskulös als der M. rhomb. spf. Vorn descend., hinten transv. — Haliaötos albicilla. ev. und 32 d. — dist. 2 bis$ der Sc. Übrigens cf. Tinnunculus. — Pandion haliaötos. 1% cv.und 34d. — dist. 2 der Sc. Durchweg aponeurotisch entspringend, doch auch in der Mitte kürzer aponeurotisch als der M. rhomb. spf. — Aquila audax. Von 1% ev. und 34 d. — Buüteo vulgaris. cv. und 32 d. — dist. 2 der Se. Striges °). Otus vulgaris. cv. und 4 d. — dist. $ der Sc. Mässig stark, aber durchweg ) Opisthocomus cristatus. Nach Prrrın ohne Besonderheit. ®) Columba domestica. In 2 Muskeln zerfallen, von denen der vordere von den letzten 2 ev. zu dem 2.75 des dors. Randes der Sc. sich erstreckt, während der hintere von den 4 ersten d. kommt und an den dist. +15 des dors. Randes der Sc. inserirt (ScHörss). Auch Rünınger giebt den Zerfall in 2 Abtbeilungen an. % Psittacus erithacus. Vom Proc. obliquus des vorletzten ev. und von den Proc. spin. des letzten cv. und der 5 ersten d. — dist. grössere 4 der Sc. (ScHöpss). Von RüDInGEr wird derselbe Ursprung angegeben. *) Haliaötos albicilla. Von cv. und Ad. — dist. 2 der Sc. (Scuöpss). — Tinnunculus alanu- darıius, Buteo vulgaris. Nach ScHörss mil dem M. rhomb. spf. in gleicher Höhe entspringend. — Gypa&tos barbatus. Von den Dornen „mehrerer Rückenwirbel” — dors. Rand der Sc., den M. serr. prof. deckend (NırzscH-GIEBEL). — Nach Mecker bei den Raubvögeln im Allgemeinen ansehnlich entwickelt. ’) Strix flammea. 2 cv. und 4 d. — Se. bis zum dist. Ende mit convergirenden Fasern, vom 4. d. rein aponeurotisch entspringend (D’Aurton). 351 muskulös.. — Athene noctua. cv. und 34. d. — dist. 2 der Sc. — Ketupa javanensis. 14 ev. und 22 d. — dist. 2 der Sc. Ziemlich kräftig; langfaseriger als der M. rhomb. spf.; durchweg muskulös. — Bubo maximus. cv. und 34 d. Übrigens cf. Ketupa. — Syrnium aluco. cv. und 34 d. — knappe dist. $ der Se. — Strix flammea. 2 cv. und 3 d. — reichliche dist. 3 der Sc. Musophagidae. Corythaix persa. 2 cv. und 14d. — dist. 4 der Sc. Etwas kräftiger als der M. rhomb. spf. Cuculidae. Phoenicophaes curvirostris. 2 cv. und 12 d. — knappe dist. 4 der se. Ziemlich kräftig, vorwiegend muskulös.. Rein desceend. — Zanclostomu s sumatranus. 2 cv. und 24 d. — dist. &2 der Sc. — Cuculus Sonnerati. Von 14 ev. und 22 d. Galoulidae. Galbula rufoviridis 3% cv. alle 4 d. und 1. prs. — dist. 2 der Se. Kräftig und muskulös entwickelt. Vorn descend., hinten transv.-ascend. Trogonidae. Harpactes Temminkii. 24 ev., 4 d. und 1. prs. — dist. % der Sc. Ansehn- licher Muskel. Vorn descend., hinten transv.-ascend. Faserverlauf. Steatornithidae. Steatornis caripennis 5.d. — dist. 2 der Sc. | Caprimulgidae. Caprimulgus europaeus. 2 ev. alle 3 d. und 4 prs. — dist. 3 der Se. Ziemlich kräftig, doch schwächer als M. rhomb. spf. — Scotornis longicaudus. 24 cv.,alle 3 d. und 1. prs. — dist. # der Sc. Vorn aponeurotisch, hinten muskulös entspringend. Gut entwickelt. Podargidae. Podargus Cuvieri (Taf. XXV. Fig. 4. rh.prf.). 3 cv., 3 d. und Vorderrand des Os ilei (separates kleines sehnig-muskulöses Fascikel, rh.prf.) — dist. 3 der Sc. Ansehnlicher Muskel, dist. stärker als prox. Vorn descend., hinten transv.-ascend. Coraciidae. Eurystomus orientalis. 3 cv. und 2d. — dist. $ der Se. Gut entwickelt. Todidae. Todus dominicensis. 24 cv., alle 4 d. und erster Anfang des Os ilei (dors. vord. Ecke) und des 1. prs.. — knappe dist. 2 der Sc. Ziemlich gut entwickelter, , fleischig entspringender Muskel. Vorn descend., hinten transv.-ascend. | Momotidae. Momotus brasiliensis. 3 cv. und alle 4 d. — dist. 3 der Sc. Ansehnlicher Muskel; vorwiegend transv. Faserverlauf; nur vorn descend. Meropidae. Merops philippinus cv. und 22 d. — dist. 3 der Se. Vorn descend., hinten transv.-desceend. — M. apiaster. cv. und 34 d. — dist. $ der Sc. Cf. M. philippinus. Upupidae. Upupa epops. cv. alle 4 d. und erstes 4 des 1. prs. — dist. 2 der Se. Gut ent- wickelter, hinten muskulös, vorn aponeurotisch entspringender Muskel. Vorn descend., hinten transv.-ascend. Faserverlauf. Der Muskel schliesst mit seinem vord. ventr. Rande unmittelbar an den M. serr. prof. an. Bucerotidae. Buceros convexus. Vollkommen in 2 weit getrennte Theile zerfallen: a. M. rhomboides profundus anterior. Vorletzter und erste $ des letzten ev. — 2. und 3.1 der Se. Muskulös, auch am Ursprunge. Descend. Faserverlauf. Von dem M. rhomb. spf. vollkommen gedeckt. db. M.rhomboides profundus posterior. Hint. 4 des 2. und vord. 4 des 3. d. — dist. 4 der Sc. (Basis). Schwächer, als der vordere Theil; auch aponeurotisch entspringend. Descend.; von dem M. rhomb. spf. nur am vordersten Ursprungstheile gedeckt. — Bucorvus abyssinicus. Einheit- lich. 84 cv. und 2% d. — dist. 2 der Sc. Ziemlich gut entwickelt, aber allenthalben aponeurotisch (erstes 4+—1) entspringend. Alcedinidae. Haleyoninae. Dacelo chloris. 3% cv. und 24 d. — dist. 2 der Sc. Ziemlich kräftig, durchweg muskulös entspringend. Fast rein transv. Faserverlauf. — Pelar gopsis javana. 33 ev. und 24 d. — dist. Z der Sc. Kräftig und muskulös ausgebildet; transv. — Alcedininae. Alcedo bengalensis. 3 cv. und 3 d. — dist. 2 der Se. Übrigens ef. Pelargopsis. Coliidae. Colius castanonotus 2 ev. und 23 d. — dist. 4 der Sc., auch auf den dors. Saum der Aussenfläche übergreifend. Kräftig muskulös und langfaserig. Makrochires. (vpselida. Dendrochelidon klecho. 1+ cv., alle 4 d and 2 prs. — dist. + ©) der Sc. — Collocallia esculenta. 4 cv. und 32 d. — dist. 1 der Se. Kräftiger Muskel; aponeurotisch entspringend. Descend. Faserverlauf. Kaum gedeckt von dem M. rhomb. spf.; an der Ins. ist sein prox. Rand sogar entfernt von dem dist. Rande dieses Muskels. Der vom 4. d. entspringende Theil ist am Ursprunge durch einen schmalen Schlitz von der vorderen Hauptmasse getrennt; im weiteren Verlaufe ist der Muskel einheitlich. — Cypselus apus. 4 cv. und 3 d.— dist. # der Sc. Übrigens ef. Collocallia. — Trochilidae. Phaethornis superciliosus. 24 erste d. — dist. 4 der Sc. Bei aller Schmalheit recht kräftig, aber aponeurotisch entspringend. f 352 Pici. Indieatoridae, Indicator major. 14 cv. alle 5 d. und Vorderrand des Os ilei. — dist. 4 der Sc. Einheitlich. — Rlhamphastide. Rhamphastus piscivorus (Taf. XXV. Fig. 6, rh.prf.). cv., alle 5 d. und Vorderrand des Os ilei — dist. &% der recht langen Sc. Kräftiger Muskel; im Bereiche der 4 ersten Wirbel muskulös, von den beiden letzten aponeurotisch entspringend; vorn transv., hinten longit.-ascend. Faserverlauf. Einheitlich. — Picidae. Meiglyptes tristis. (Taf. XXV. Fig. 5. rh. prf.). ev., alle 5d. 4 prs. und mit minimalen Fasern vom Vorderrande des Os ilei — dist. & der kurzen, an der Basis stark gebogenen Sc. Kräftig. Faserverlauf cf. Rhamphastus. Nahe der Ins. kreuzen sich die Fasern, ohne aber noch in Portionen geschieden zu sein. — Dendrotypes analis. Die bei Meiglyptes (und Gecinus viridis ?) angedeutete Kreuzung der Fasern hat sich mit einer Sonderung in 2 Ab- theilungen combinirt: a. Portio antico-sublimis. cv. — Dorsalrand der Sc. gerade vor ihrer basalen Krümmung. Schmal und sehr dünn. Descend. Faserverlauf. d. Portio postico-pro- funda. Alle 5 d. und Vorderrand des Os ilei — dist. 4 der Sc. am ganzen convexen Umfange (und _ der Innenfläche) ihrer basalen Krümmung. Breiter und kräftiger Muskel, der im Bereiche der 21 ersten Wirbel muskulös, im Bereiche der hinteren und des Os ilei aponeurotisch entspringt. Faserverlauf stark convergent (vorn transv.-descend., hinten stark ascend.). An der prox. Ins. von a. gedeckt. Am ventr. Rande am Insertionstheile vollkommen mit dem M. serr. post. verwachsen. — Campephilus Mal- herbii (Taf. XXV. Fig. 7). Sehr ähnlich Dendrotypes. a. P. antico-sublimis (rh.prf.a.). Dist. 4 von ev.; schmäler aber ein wenig dicker, als bei Dendrotypes. Übrigens cf. diesen. 5b. P. postico-profunda (rh.prf.p.) cf. Dendrotypes. — (apitonidae. Capito erythrocephalus (Taf. XXV. Fig. 8). Die Dendrotypes und Campephilus zukommende Sonderung hat sich hier zu einer vollkommenen Scheidung in 2 am Urspr. ganz getrennte, an der Ins. sich kreuzende Muskeln ausgebildet. a. M.rhomboides profundus antico-sublimis (rhprf.a.).. 2 cv. und 1% erste d. — an den Dorsalrand der dist. $ der an der Basis wenig gekrümmten und spitz auslaufenden Sc. Mässig stark, vorwiegend muskulös. Rein descend. Faserverlauf; mit seinem grösseren Theile die Ins. von d. deckend d, M. rhomboides profundus postico-profundus (rh.prf.p.). 24 letzte d. und Vorder- rand des Os ilei — reichliches dist. 43 des Dorsalrandes und der Innenfläche der Sc. Kräftig; nur im Bereiche seines prox. 4 muskulös, übrigens aponeurotisch entspringend: Faserverlauf mässig convergent, vorn transv.-ascend., hinten longit.-asceend.. An der ganzen Ins. von a. gedeckt. — Megalaema australis (Taf. XXV. Fig. 9). Der M. rhomb. prof. zeigt hier eine noch weiter specialisirte Diffe- renzirung, indem der M. rhomboides profundus antico-sublimis in 2 am Ursprunge sich berührende, aber im weiteren Verlaufe und namentlich an der Ins. vollkommen getrennte Muskeltheile (P. anterior und posterior) zerfallen ist. a M. rhomboides profundus antico-sublimis (rh.prf.a.). Relativ grösser, als bei Capito und getheilt in a. Pars anterior (rh.prf.a.a.). Letzte 4 von cv.-1 und erste 2 von cv.— 4.4 des Dorsalrandes der Sc. Ziemlich schwach, parallelfaserig, descend. $. Pars poste rior (rh.prf.a.p.). Hinteres 4 von cv. und 24. d. — Dorsalrand und Aussenfläche des dist. #+—1 der Sc. exel. die äussere Spitze. Kräftiger als «., descend. mit convergirenden Fasern, von denen die vorderen mehr zur Aussenfläehe, die hinteren mehr zum Dorsalrande der Sc. gehen. An der Ins. den Hauptheil von b. bedeckend. 5. M. rhomboides profundus postico-profundus (rh.prf.p.). Hint. 4 des 3., ganzer 4. und 5. d., 4 prs. und recht ausgedehnt vom Os ilei — dist. 4 des dors. Randes und des Dorsaltheils der Innenfläche der Sc. inel. letzte Spitze. Ganz ansehnlich; vorn muskulös, hinten apo- neurotisch entspringend. Transv. bis descend., convergirend, von «. ß. grösstentheils gedeckt. — (Die Scheidung der Capitonidae und Picidae zeigt einen ganz anderen Typus als die bei den Anseres, Buceros und Collocallia beobachtete Sonderung). Atrichiae. Atrichia rufestens. cv. alle 5 d. und oberer Theil des Vorderrandes des Os llei — dist. 2 (Basis) der Sc. Mässig entwickelt, einheitlicher Muskel, der vorn rein muskulös, in der Mitte aponeurotisch, hinten sehnig-muskulös entspringt. Vorn descend., hinten ascend.; im Ganzen stark convergent nach der schmalen Ins. zu verlaufend. Ähnlich Indicator. | Passeres '). Bei allen untersuchten Gattungen ein einheitlicher Muskel. Tracheophonae. Hylactes castaneus. 4 cv. und 4 d. (also excl. den letzten d.). — knappe dist. 2 der Se. Vorn stark, hinten ) Corvus corone. Von ev. und 5 d. entspringend (Scuöpss). — C. cornix. Nach MrursınGe in 2 . Portionen (Rh. minor s. superior und Rh. major s. inferior) zerfallen. Die erstere (von der letzten bedeckte) kommt vom „il. Hals- und 1. Rückenwirbel”, die letztere vom „11. Hals- und dem 1. und 2. Rückenwirbel“. Beide 3989 schwach descend. — Grallaria quatemalensis. 14 cv. und alle 5 d. — dist. # der Sc. Vorn “ descend., hinten tranv. — Furnarius figulus. 14 ev. und alle 5 d. — dist. 4. der Sc. Vorn stark, hinten sehr schwach descend. — 0Oligomvoda. Eurylaemus javanicus. 4 cv. alle 4 d. und 3 prs. — dist. 4 (Basis) der Sc. Ziemlich gut entwickelt, etwas kräftiger als der M. rhomb. spf. Faser- verlauf vorn descend., hinten transv. bis transv.-ascend. Im prox. Bereiche direct an den M. serr. prof. anschliessend. Von der Beinmuskulatur ziemlich weit überdeckt. — Pitta atricapilla. 14 cv., alle 4 d. und 4 prs. — dist. 2 der Sc. Vorn descend., hinten transv..asceend.. — Megarhynchus pitangua. Letzter cv. und alle 5 d. — reichliches dist. 4; übrigens cf. Pitta — seines. Corvus corone. 4 ev. und 44 d. — dist. 4 (Basis) der Sc. Vorn descend., hinten trans. — Urocissa sinensis. 4cv. und 44 d. — dors. 4 der Sc. — Cyanocorax cyanopogon. % cv. und 41 d. — dist. 4 der Sc. — Lamprotornis insidiator 4 ev. und 44 d. — dist. $ der Se. — Pastor roseus. 2 cv. und 44 d. — dist. 2 der Sc. — Coccothraustes personatus. cv. und 42 d. — reichliches dist. 4 der Sc. (4 — Basis scapulae). — Amadina fasciata. % cv. und 43 d. — dist. 4 der Sc. — Hyphantornis textor. 4 cv. und 41d. — knappes dist. 4 der Sc. — Prosthemadera Novae Zeelandiae. # cv. und alle 5 d. — dist. # der Sc. Kräftiger Muskel, namentlich hinten, wo er aber auch aponeurotisch entspringt. — Nectarinia mystacalis. 2cv., 5 d. und ein wenig vom Os ilei — knappes dist. 4 der Se. — Certhia familiaris. 4d — dist. $ der Sc. — Hirundo rustica. 5 d. und Vorderrand des Os ilei. — knappes dist. 4 der Sc. — Myiagra coerulea. 5 .d. und ein wenig von dem Vorderrande des Os ilei. — dist. 4 der Sc. — Dierurus longus. 2 cv. und 44 d. — dist. # der Sc. — Ixos chrysorrhoeus. 4 cv. und 5 d. — reichliches dist. 3 der Sc. Ziemlich dünn. — Copsychus macrurus ev. und4id. — reichliches dist. + der Sc. — Turdus pilaris. 5.d. (und 4 prs.?) — reichliche dist. $ der Sc. Der vorliegende Muskel ist von sämmtlichen Autoren als M. rhomboides, von den meisten sogar als alleiniger M. rhomboides der Vögel gedeutet worden. Ich fasse ihn, wie sein Name sagt, als tieferen Rhomboıdes auf und zwar als einen M. rhomboides, der dem M. rhomboides superticialis selbständig gegenüber steht und sich erst bei den Vögeln aus dem M. serratus pro- fundus, durch Übergreifen des dorsalen Theiles dieses Muskels auf die dorsale Fascie und schliess- lich auf die Proc. spinosi der Wirbel, herausgebildet hat. Die Befunde bei den Ratiten '), sowie die bei einzelnen Carinaten noch bewahrten nahen Beziehungen dieser beiden Muskeln sind mir dafür beweisend. Der Muskel stellt somit eine specielle Bildung der Vögel dar, die, soweit bekannt ?), noch bei keinem Reptil sich findet, phylogenetisch jünger ist, als der M. rhomboides superficialis und darum noch weniger als jener mit einem bestimmten Rhomboides des Menschen verglichen werden kann. Will man ganz allgemeine Homologien suchen, so wird man dieselben mehr in den Serrati der Säugethiere finden, als in dem ganz specifisch ausgebildeten Rhomboides derselben. — Die inseriren am dors. Rande der Se. (Vermuthlich liegen bei diesen Angaben M's einige Schreibfehler vor; die M.’sche Nomenklatur in die von mir gebrauchte übersetzt, würde danach M. einen Ursprung lediglich von ev.-3, ev.-2 und cev..-1 angeben, was unmöglich anzunehmen ist). — Garrulus glandarius. Von allen 5 d. (ScHörss). — Paradisea speciosa. Von dem letzten ev. und 5 d. — dist. 4 der Se. (pz Man). — Kırmm beschreibt allgemein bei den Raben einen Ursprung von 2 cv. und 5 d. und eine Ins. am ganzen dors. Rande und an der äusseren Fläche der Sc. (!). Der Muskel ist nach ihm mit Gewalt in 2 Theile zu trennen. !) Den Zusammenhang des M. rhomboides profundus und M. 'serratus profundus bei gewissen Ratiten scheinen schon frühere Autoren, z. B. Mayer und HauscHrton erkannt zu haben. — Dieselben, speciell MAYER, erblicken aber in dem M. serratus profundus (= levator scapulae) einfach einen M. rhomboideus. Ich möchte im Gegensatze den Schwerpunkt auf den M. serratus profundus legen und betonen, dass dieser in sich die noch unaus- gebildeten Elemente für den M. rhomboides profundus enthält, dass er mit anderen Worten der Vater ist, der einen Rhomboides potentia erzeugen könnte. 2) Die Möglichkeit seiner Existenz bei Pterosauriern und Dinosauriern ist nicht von der Hand zu weisen, aber natürlich nicht zu beweisen. 45 354 Bezeichnung Rhomboides inferior (WEuLvon) drückt gut eine Lagebeziehung aus, scheint mir aber nicht den Vorzug zu verdienen vor dem Namen Rhomboides profundus, der die gesammte Lage und Abstammung genauer praeecisirt. 4. M. serratus superficialis (s., s.spf.). (Taf. NH—AVIT und IX). Grosser vorderer Sägemuskel, Grand dentel6& Serratus magnus anti- cus, Serratus magnus: Msckzr (1830), ı’Herminıer, Mayor (Casuarius), Owen (Apteryx) !), Haventon. Derratus anticus major und minor: p’Arnton ?). Derratus: Macauıster (Struthio). Der M. serratus superficialis findet sich nur bei den Ratiten, aber auch nicht bei allen, in primitiver Weise als ein einheitlicher Muskel, der von den Vertebrocostalien der letzten Uervical- und der ersten Dorsalrippe (Struthio) oder der letzten Cervical- und der beiden ersten Dorsalrippen (Struthio, Apteryx) oder der beiden Dorsalrippen allein (Casuarius) entspringt und in wechselnder Ausdehnung an dem ventralen Rande der postglenoidalen Scapula inserirt. Bei den Garinaten, sowie bei gewissen Ratiten (Rhea, Apteryx) kommt eine höhere Diffe- renzirung und Sonderung des Muskels zum Ausdrucke, die sich in der Ausbildung von drei gut geschiedenen und in der Regel den Rang selbständiger Muskeln erreichenden Abtheilungen : A. Pars anterior (M. serratus superficialis anterior), B. Pars posterior (M. serratus superficialis posterian, C. Pars ‚metapatagialis (M. serratus superficialis metapatagialis), documentirt. Die Ausbildung der P. anterior und P. posterior mag daraus zu erklären sein, dass in den meisten Fällen die gleichmässige Verbreiterung des M. serratus superficialis mit der (haupt- sächlich durch das mächtige Wachsthum der zum Oberarm gehenden Schultermuskulatur bedingten) Verlängerung der Scapula, nicht gleichen Schritt zu halten vermochte und dem entsprechend eine Sonderung des Muskels in eine vordere und hintere gut entwickelte und eine mittlere mehr und mehr verkümmernde und schliesslich ganz zum Schwund kommende Abtheilung sich vollzog °). Auch Rhea zeigt eine ähnliche Differenzirung. Bei besonders kräftiger Entfaltung des Muskels hat sich bei gewissen Carinaten (insbesondere bei Herodi, Striges, Corythaix, Steatornis, Bucorvus, Rhamphastus ete.) wieder eine secundäre Verbindung beider Muskeln ausgebildet. | Die P. metapatagıalis repraesentirt eine namentlich von der hinteren Abtheilung des M. serratus superficialis ausgehende oberflächliche Aberration an die Haut, die zu der Ausbildung der Flugfähigkeit und des Metapatagium im Causalnexus steht. Bei vielen, insbesondere flug- unfähigen oder sehr kleinen Carinaten ist sie wieder in Rückbildung getreten; unter den Ratiten !) Owen beschreibt hier zugleich einen Zerfall in drei Abtheilungen (anterior, middle and posterior portion). ?) D’Arnton bezeichnet mit Serratus anticus major die oberflächliche Hauptmasse, mit Serratus anticus minor eine tiefere Zacke des einheitlichen M. serratus superfieialis der Striges. 3) Dieser Erklärungsversuch wird auch einigermassen durch das Verhältniss der Länge der Scapula gestützt (s. Tabelle XI), indem (allerdings nicht ohne Ausnahmen) bei einer relativ kurzen Scapula ein mehr einheitlicher M. serratus superficialis, bei einer längeren eine deutliche Sonderung desselben in eine vordere und hintere Ab- theilung zur Beobachtung kommt. 399 findet sie sich nur noch bei Apteryx, die damit mit Wahrscheinlichkeit ihre Ableitbarkeit von carinaten Bildungen zu erkennen giebt. Der M. serratus superficialis entspricht ganz im Allgemeinen dem M. serratus magnus der menschlichen Anatomie. A. Pars anterior m. serrati superficialis (M. serratus superficialis anterior) (8.a., S.spf.a.). (Taf, XIT— XVII und XV). M. quartus scapulae: ALDRoVANDI. M. nonus: Steno. Costo-seapulaire, Rippenschulterblattmuskel, Costo-scapularis: Vıcg D’Azyr, Cvvier ?), Tıepemann °), Meursiner (dem Pectoralis minor des Menschen vergleich- bar), PERRIN *), SABATIER 5). Unterer Rippenschulterblattmuskel (Costo-scapularis inferior): Wr- DEMANN. | Vorderer sägeförmiger (oder kleiner Brust-)Muskel, Serratus anticus minor, Serratus parvus anticus: Meckzr (Vergl. Anatomie, „höchst wahr- scheinlich“), Scuöpss, Stannıvs, Gurt, Nirzsch, GIeBeL, Kırmm, Owen, Macnus, SELENKA ©), DE MAN, GRUBER. | Serratus anterior: Kırmn. DSerratus magnus, främre del, Portio anterior serrati magni, Faisceau anterieur du grand dentele: Sunpevaıı, Rüninser, Arıx (Appareil u. Nothura). Grand dentel&E ant&rieur: Gervaıs et Auıx (Eudyptes). Ziemlich schmaler und meist nicht starker Muskel, der von dem ventralen Ende der letzten Halsrippen (resp. Halsrippe) und des Vertebrocostale der ersten Dorsalrippe (resp. Dorsalrippen) entspringt, mit meistens descendenten bis transversalen Fasern proximo-dorsalwärts verläuft und — von einer Ausnahme abgesehen — an dem vorderen Theile des ventralen Randes der post- glenoidalen Scapula inserirt. Er liegt (bei den Carinaten) zum grösseren Theile seines Verlaufes unter dem M. scapulo- humeralis posterior und schiebt sich mit seinem insertiven Ende zwischen die Pars scapularis ') Die Bezeichnung M. serratus superficialis anterior ist nicht mit dem Terminus: M. serratus antieus (major) der menschlichen Anatomie zu verwechseln. Letzterer hat eine viel weitere Bedeutung; erstere drückt allein das Homologon eines Theiles desselben aus. Ä ?) Bezüglich der Deutung des Muskels bemerkt CuviEr (3. ed. I. p. 137) „le costo-scapulaire de Vıcq p’Azyr est un muscle qui ressemblerait assez a un premier plan separe du grand dentel&;, mais qui, attache plus en devant sur le bord inferieur de l’omoplate” ete. ?) TiEDEManN entscheidet sich ebenfalls nicht bestimmt über die Homologie des Muskels, sondern sagt (p. 304): „Der M. costo-scapularis ist analog der oberen Portion des grossen Sägemuskels oder auch des kleinen Brustmuskels beim Menschen. | | *) PERRIN fasst den Muskel als Scapular factor des einheitlichen Costo-scapularis + depressor coracoideus (— sterno- coracoideus) auf. °) Bestimmter äussert sich SaBarıEr (p. 143) „Ce faisceau, que M. Alix & inglobe dans la description du grand denteleE comme faisceau anterieur de ce muscle, en est tout & fait distinct et separ& par un in- tervalle, de l’aveu mäme de cet auteur, et c’est un veritable costo-seca pulaire representant exactement le muscle sterno-costo-scapulaire des Sauriens kionocräniens, muscle separ& comme lui des denteles par les nerfs du plexus brachial, et faisant comme lui partie du petit pectoral.* 6) Vergleiche SELENKA (p. 111) „Oft bildet der Muskel (Serratus anticus) ein zusammenhängendes Ganzes, oft zerfällt er in zwei Abtheilungen, wovon die vordere als Serratus anticus minor aufzufassen wäre. 396 externa und interna des M. subcoracoscapularis ein. Meist wird er hierbei in der ganzen Breite seiner Insertion von der P. externa gedeckt oder selbst ein wenig von ihr überragt ; minder häufig deckt dieselbe nur seinen vorderen Theil (vorderes 4—14 bei Argus, Meleagris, Crax, Ketupa, Bubo, den meisten Picidae, vordere 4+—% bei Spheniscus, Himantopus, Otis, Indicator, Capito, Meiglyptes) oder überragt ihn um ein Beträchtliches nach hinten (bei den Aleidae, Podiceps, Puffinus, Sula, Fregata, Phoenicopterus, Platalea, Aramus, einigen Fulicariae, Opistho- comus, Pterocles, den meisten Columbae, Todus, den Makrochires). Einige Familien sind durch eın ziemlich übereinstimmendes Verhalten ihrer Gattungen gekennzeichnet (z. B. die Aceipitres, Picı und Passeres und selbst die ganze Gruppe der Coceygomorphae), andere zeigen eine grössere Divergenz (z.B. die Limicolae, Galli und namentlich die Steganopodes). Die beiden Factoren dieser Variabilität — die verschiedene Breite des Ursprunges des M. subscapularis externus und der Insertion des M. serratus superficialis anterior — betheiligen sich hierbei in sehr wechselnder Weise. Bei sehr breitem Ursprunge des M. scapulo-humeralis posterior (z. B. bei einzelnen Galli, insbesondere bei Talegalla) kann sich auch dieser Muskel zwischen das Ende des M. sub- scapularis externus und den Insertionstheil des M. serratus spf. anterior einschieben. Mit seinem vorderen Rande hilft der Muskel den Anfang des Thorax abgrenzen, mit seinem hinteren tritt er zu dem M. serratus superficialis posterior in wechselnde Beziehungen. Bei den meisten Oarinaten und bei Rhea ist er von diesem Muskel getrennt und oft auch mehr oder minder entfernt, bei den meisten Ratiten (Struthio, Casuarius, Apteryx) und mehreren Carinaten (Fulmarus, Herodii, Vultur [ind., nach Rünınger), Buteo lind., nach Scnörss], vielen Striges, Corythaix, Steatornis, Bucorvus, Rhamphastus) bildet er dagegen mit diesem einen einheitlichen Muskel (M. serratus superficialis). Wie schon oben (p. 394) erwähnt, wird man hierbei in dem Verhalten der Ratiten mehr primitive, reptilienähnliche Zustände erblicken dürfen, in dem der genannten Uari- naten dagegen eine secundäre Verschmelzung der bei den meisten Carinaten bereits getrennten Abtheilungen '). Zahlreiche Übergänge bei verwandten Gattungen (Puffinus, Botaurus, Vultur, 'Tinnunculus, Buteo, Bubo, Ketupa, Buceros, Capitonidae, auch Goura) verknüpfen diese Formen mit denjenigen der vollkommenen Scheidung beider Muskeln. Bei Vultur und Buteo liegt selbst individuelle Varlirung vor. Der Ursprung des Muskels beginnt in wechselnder Weise von den letzten Cervicalrippen und der ersten Dorsalrippe, und zwar von dem ventralen Bereiche der Vertebrocostalien, oft auch von den Proc. uncinati; mitunter kann er noch auf die der ersten Rippe folgende intercostale Fascıe und selbst auf den vorderen Rand der zweiten übergreifen, gewinnt aber hier nur selten grössere Bedeutung. Bei ziemlich vielen Vögeln kommt der Muskel nur von einer Rippe (letzte | Halsrippe |cv.| bei Rhea, Sula, Pelecanus, Bernicla, Uygnus ferus, einigen Galli, Opisthocomus, vielen Psittaci, Zanclostomus, Buceros, Colius, einzelnen Picidae und Passeres ; erste Dorsalrippe [1] bei Colymbus, Pterocles, mehreren Accipitres, Bubo), bei einigen von drei Rippen (2 letzte Halsrippen [ev.-1 und cv.| und erste Dorsalrippe [1] bei Tinnuneulus, Copsychus; letzte Cervi- calrıppe. |ev.| und 2 erste Brustrippen [1 und 2] bei Puffinus, Fulmarus, Anous, Geranus °), Himantopus, Gallinula, Ocydromus, mehreren Passeres; 3 erste Brustrippen |l, 2 und 3] bei Psophia °); weitaus die meisten Vögel haben einen Ursprung von zwei Rippen, und zwar meist von cv. und 1, recht häufig von ev.-l und cv., minder häufig [Anous, Aramus °), Otis ?), Phae- thornis ®)| von 1 und 2. Bei einem Ursprunge von zwei Rippen ist meist das von der hinteren ausgehende, bei einem von drei Rippen in der Regel das von der mittleren beginnende Bündel das stärktste; doch sind auch Fälle, wo sich der Ursprung in gleicher Weise vertheilt oder in !) Wenn man will, kann man somit in dem Verhalten der genannten Carinaten einen atavistischen Rückschlag erblicken. | 2) Geranus, Aramus, Psophia, Otis und Phaethornis nehmen eine besondere Stellung ein, indem gerade an der 2. Rippe (bei Psophia selbst an der 2. und 3.) der Ursprung sehr kräftig resp. am kräftigsten ist. 397 der vorderen Rippe seinen Schwerpunkt findet,. keine Seltenheit. Der Wechsel ist sehr gross und selbst innerhalb der Familien, Gattungen und Species können die mannigfachsten Varürungen beobachtet werden. Man wird nicht fehlgehen, wenn man diese ausserordentliche Variabilität ebenfalls mit der metamerischen Umbildung in Zusammenhang bringt. Gerade die Stelle, welche der Muskel einnimmt, nämlich die Grenze der cervicalen und dorsalen Region, fällt in den Bereich der sich am sichtbarsten abspielenden Umbildungen, und die Muskeln, als das feinere, anpassungs-schnellere und activere Reagenz bei diesen Vorgängen, werden dieselben in höherem Maasse darbieten als das Skeletsystem ‘). Bei einem Ursprunge von zwei oder drei Rippen kann der Muskel (durch Vermittelung der von der intercostalen Fascie kommenden Fasern) einheitlich beginnen oder auch mit separirten Zacken entspringen; seltener sind dieselben sehr tief getrennt (z. B. bei Cygnus atratus, Numenius [ind.?]), wo beide sich erst kurz vor der Insertion ver- einigen. Hinsichtlich der Insertion des Muskels nimmt Rhea einen ganz besonderen Platz ein, indem der Muskel sich hier an den Dorsalrand und Dorsalsaum der Innenfläche des Anfanges der Scapula anheftet %). Bei allen anderen untersuchten Vögeln inserirt der Muskel im vorderen Bereiche des ventralen Randes der postglenoidalen Scapula (excel. den Anfang derselben, der von dem Ursprunge des M. anconeus scapularis eingenommen ist). Hierbei kann die Breite und Lage der Insertion sehr wechseln. Eine sehr schmale Insertion (ca. +5 der postglenoidalen Scapula) kennzeichnet Sula, Pelecanus, Crypturus, einige Gallı, Pterocles und die meisten Columbae, eine relativ breite (4—3 der postgl. Scapula) Spheniscus, Goura °), Ketupa, Podargus, Momotus, Indicator; die meisten Vögel nehmen #—$ der postgl. Scapula ein. Die Insertion geschieht in den meisten Fällen im distalen Bereiche des proximalen 4, seltener (z. B. bei Fregata, Crypturus, mehreren Falconidae, Bubo, Ketupa, Dacelo etc. etc.) in dem Gebiete des mittleren =. Bei Spheniscus inserirt der Muskel an dem 2. und 3.4, bei Goura ?) an dem 2.—4.4+. Auch hier sind mehrfache Variirungen der Insertion zu beobachten, die aber verhältnissmässig viel geringer sind als die des Ursprunges. In einigen Fällen (namentlich bei Ocydromus) kommt eine relative Verbreiterung der Insertion dadurch zu Stande, dass die Scapula in Folge der Rückbildung der scapulo-humeralen Muskeln sich mehr verkürzt, der M. serratus superficialis anterior dagegen relativ constanter bleibt; die meisten Variirungen sind aber weniger durch Veränderungen der Scapula, als durch solche des Muskels bedingt. — Die Insertion geschieht in der Regel mit Hülfe einer mehr oder minder langen platten Sehne oder Aponeurose; allein bei den Impennes kommt eine fleischig-sehnige Anheftung des Muskels zur Beobachtung %). Der Faserverlauf des M. serratus superficialis anterior ist in der Regel ein descendenter oder descendent-transversaler. Nur bei sehr weit nach hinten liegendem Ursprunge (bei einigen Alectorides, vor Allen bei Psophia) kann er ein descendent-longitudinaler werden... Die Länge des Muskels bietet wenig bemerkenswerthe Verhältnisse dar; sie ist im Ganzen eine mittlere und kann im Zusammenhange mit dem mehr distal liegenden Ursprunge bei den !) Im Übrigen vergleiche auch die Ausführungen im osteologischen Abschnitte (p. 108 fi.) und. weiter unten sub M. serratus superficialis metapatagialis. Wie dort, sind auch bei dem M. serr. spf. anterior Variirungen des Muskels allein, Variirungen des Skeletes allein oder vorzugsweise und endlich combinirte Variirungen des Muskels und des Skeletes zu beobachten. | | ”) Man ‘wird darin eine ganz secundäre Differenzirung erblicken, die mit keiner anderen bekannten sauropsiden Bildung zu vergleichen ist und vermuthlich dadurch entstand, dass der Muskel mit der subscapularen Faseie in Verband trat und dieselbe unter successiver Aufgabe seiner ursprünglichen Insertion am Ventralrande der Scapula als Insertionssehne usurpirte. ») Goura nimmt eine Ausnahmestellung ein, indem hier eine hintere, den anderen untersuchten Tauben fehlende, Partie sich entwickelt zeigt, die von sehr grosser Dünnheit ist und von dem M. serratus spf. posterior nur durch einen schmalen Spalt getrennt wird. *) ScHöpss giebt selbst eine muskülöse Insertion bei Spheniscns an. 398 Alectorides eine ansehnlichere werdeu. — Ebenso wird die Breite des M. serratus spf. anterior von der Breite des Ursprunges und der Insertion beherrscht, doch nicht in einfachen Verhält- nissen. Eine ansehnliche Breite (des gesonderten M. serratus spf. anterior) wurde bei Spheniscus, Larus, Ocydromus, Goura, Podargus, Colius, eine recht geringe bei einigen Steganopodes, den meisten Anseres, Crypturus, vielen Galli (insbesondere den Tetraonidae), Opisthocomus, Pterocles, den Columbae, vielen Accipitres und Buceros gefunden. Mit einziger Ausnahme von Spheniscus (und wohl den Impennes überhaupt) ist der Muskel stets schmäler als der M. serratus spf. posterior. — Die Dicke des Muskels ist niemals eine bedeutende. Unter den untersuchten Vögeln sind durch einen relativ ziemlich kräftigen Muskel Puffinus, Ocydromus, Caprimulgus, Podargus, Momotus, Colius und vor Allen Spheniscus gekennzeichnet; relativ am schwächsten ist der Muskel bei Chauna, Opisthocomus, Pterocles, vielen Accipitres, Upupa, Buceros; die übrigen Vögel behaupten Mittelwerthe. In der Regel ist der Muskel etwas stärker als der M. serratus spf. posterior. | Ein Zerfall des M. serratus spf. anterior in zwei ganz getrennt entspringende und erst nahe der Insertion sich vereinigende Zacken (Köpfe) wurde bei Cygnus und Numenius beobachtet (s. oben p. 357). Innervirt durch den R. serratus superficialis anterior und zugleich in der Regel durchbohrt von dem N. serratus spf. posterior. Specielle Beschreibung. ABKÜRZUNGEN. il, — erste Dorsalrippe (Brustrippe). Proe. une. = Processus uneinatus. = zweite 7 y prox. = proximal. ev.-1 = vorletzte Cervicalrippe. R. — Rippe. cv. — letzte Y Sc. — Scapula, postglenoidaler Abschnitt der descend. = descendent. Scapula. dors. — dorsal. Urspr. —, Ursprung, Fase. ic. — Fascia intercostalis. ventr. — ventral. Fase. ic. I. = Fascia intercostalis I. (zwischen 1.und vord. = vorderer. 2. Brustrippe). : viel kleiner. hint. — hinterer. 3 : kleiner. Ins. — Insertion. 2 : etwas kleiner. ins. — inserirt. — : ungefähr gleich. longit. — longitudinal. — : etwas grösser. M. serr. post. = M. serratus superficialis posterior. > : grösser. M.subsc.ext. = M. subscapularis externus. 3% : viel grösser. 2 M. subse. int. = M. subscapularis internus. ED : sehr viel grösser, / postgl. — postglenoidal. hatitae. Struthionidae '). Struthio camelus (2 Ex.) (Taf. XXV. Fig. 1. 2). Theil des gemeinsamen M. serratus superficialis und von demselben nicht zu sondern (cf. p. 354 und M. serratus superfi- cialis posterior). ) Struthio camelus. Von Schörss als besonderer, mit dem M. serratus posterior nicht verbundener Muskel (Serratus anticus minor) angegeben, der von cv. — prox. #4 des ventr. Randes der Se. geht, ohne den M. - subscapularis zu durchbohren. 399 Rheidae. Rhea americana (2 Ex.) (Taf. XXV. Fig. 3. s.spf.a.). cv. — prox. 4 des Dorsal- Randes und des dors. 4 der Innenfläche der (von der coracoidalen Grenze an gerechneten) Sc. Schlanker Muskel, doch etwas kräftiger, als der M. serr. post., der muskulös entspringt und nach 3 seines Verlaufs in die ziemlich breite Insertionssehne übergeht, die an der Innenfläche des M. subscapularis internus vorbei ziehend, nach ihrer dorsal gelegenen Insertion sich begiebt. Casuarii. Casuarius galeatus (Taf. XIV. Fig. 1). Von M. serr. post. nicht gesondert, sondern mit ihm einen mehr weniger einheitlichen M. serratus superficialis bildend (cf. p. 354 und M. serr. post.). Apteryges '. Apteryx australis. Von dem gemeinsamen M. serratus superficialis nicht zu sondern; mit seinem vord. Rande zwischen M. subsc. ext. und int. eingreifend. Carinatae. Impennes 2). Spheniscus demersus. cv. und erste Brustrippe (1); der von ersterer kom- mende Antheil ist ein wenig kleiner als der von letzterer entspringende (ev. < 1) — 2. und 3.4 des ventr. Randes der postgl. Se. ?). Sehr ansehnlicher Muskel; ebenso breit, aber kräftiger als M. serr. post. Mit dem prox. (vord.) 4 der sehnig muskulösen Ins. sich zwischen M. subsc. ext. und int. einschiebend. Alcidae. Uria treoile. ev. & 1 (Rippe und Proc. uncinatus) — reichliches 2.4 der Sc. °). Ziem- lich kräftig (wenn auch viel schwächer als bei Spheniscus). Mit seiner sehnigen Ins. sich zwischen M. subsc. ext. und int. einschiebend und von ersterem weit nach hinten (um seine eigene Breite) überragt. — Alca torda. ev. <1 — 2. der Sc. . Übrigens cf. Uria. Colymbidae *.. Podiceps cristatus (2 Ex.) P. minor. cv. < 1 (R. und Proc. une.) — 2.1—1 der Se. Übrigens sehr ähnlich den Alcidae, auch an der Insertion beträchtlich von M. subse. ext. überragt. Halb so breit als M. serr. post., aber nicht so dünn. -—-— Colymbus arcticus. Allein von 1 (R. und erster Anfang des Proc. unc.) — knappes 2.4 der Sc. An der Ins. von M. subsc. ext. nicht viel überragt. Tubinares. Puffinus obscurus. ev. < 1 (R. und Proc. une) > 2 — 2.+ der Sc. Recht kräftig, aber (trotz des scheinbar breiten Ursprunges) ziemlich schmal. An der sehnigen Ins. von M. subsc. ext. weit überragt. Mit seinem dist. Saume den prox. des M. serr. post. z. Th. erreichend. — Fulmarus slacialis. Ähnlich Puffinus, aber mit M. serr. post, eine einheitliche Masse, M. serratus super- ficialis, bildend (siehe M. serr. post.). Laridae. Larus marinus. cv. >| (R. und Pr. unc.) und mit einzelnen Fasern von der zwischen l und 2 befindlichen Fascia intercostalis — 2.4 der Sc. Breiter, aber ziemlich dünner Muskel. Mit der sehnigen Ins. sich zwischen die Mm. subsc. einschiebend, von M. subse. ext. nicht vollkommen (excl. dist. Saum) überdeckt. — Chroicocephalus ridibundus. cv. < 1, Fase. ic. und mit minimalen Spuren von 2. Übrigens cf. Larus.. — Anous stolidus 1>2(R.) — 3.5 der Sc. Von M. subsc. ext. vollkommen überdeckt und sogar ein wenig nach hinten überragt. Steganopodes °). Plotus melanogaster cv.-l < cv. — 4. und 5.2}; der Sec. Ziemlich schmal, doch nicht unkräftig. An der sehnigen Ins. von M. subsc. ext. ein wenig überragt. — Sula bassana. cv. — 3.75% des Ventralsaumes der Innenfläche der Sc. Schmal und schlank, doch ziemlich dick; von M. subse. ext. um das Doppelte seiner Breite überragt. — Phalacrocorax carbo. !) Apteryx australis. Von Owen untersucht; cf. M. serratus posterior. ?) Spheniscus demersus. Nach Scuöpss vun ev. und 4 — zum 2. und 3.1 der Se. Wie MEckEL und Owzn angeben, relativ am grössten unter allen Vögeln. — Sph. mendiculus. Von 4 und 2 (Waıson). — Sph. minor und Sph. magellanicus. Von cv. und (1 +2) mit 2 Zacken (Watson). — Eudyptes chrysocome. Von 4 und 2, oder von cv., 1 und 2 (Warson). 3) Alle folgenden Angaben über die Insertion des M. serratus superficialis anterior beziehen sich auf den post- glenoidalen Theil des ventr. Randes der Sc. (cf. den osteologischen Abschnitt p. 67 Anm. 2); der Kürze wegen wird in der Folge nur Se. angegeben. *) Colymbus areticus. Allein von 1 (MAcntus). 5) Sula bassana. Von cv. und 1 (SELENKA). 360 ev.-1 > ev. — 2.4 der Sc. Übrigens cf. Plotus. — Pelecanus rufescens. cv. — 3.7% der Sec. Sehr schmal, doch immer noch dicker als M. serr. post. Übrigens cf. Plotus.. — Fregata aquila. ev. <1— 4. der Sc. Schmal und ziemlich dünn. Von M. subsc. ext. um seine Breite überragt. Anseres '). Fuligula marila cv. =1-— 2.4 der Se. und mit einigen aberrirenden Fasern an die die Aussenfläche des M. subse. int. deckende Fascie. Recht schmaler, aber nicht unkräftiger Muskel; an der sehnigen Ins. von M. subsc. ext. ziemlich weit nach hinten. überragt. — Anas penelope. ev. = 1; übrigens cf. Fuligula. — Tadorna cornuta. ev. > 1 — 2.1 der Se. und Fascie des M. subsc. int. Sehr schmal, doch nicht dünn; von dem M. subse. ext. nur wenig überragt. — Ber- nıicla brenta. cv.; übrigens cf. Tadoma. — Cereopsis Novae Hollandiae er. >1. — Anser cinereus (4 Ex.) (Taf. XV + XVL Fig. 7, Taf. XVII + XVIIL 1ig;. 6, 7. 8.:rpl.a.). ev. = 1. oder ev. > 1. oder ev. > 1 — 2.4bist der Sc. Übrigens cf. Tadorna. — Cygnus ferus. ev. — 3.75 der Sc. Recht schmal, aber nicht schwach. Wenig vom M. subsc. ext. überragt. — C. atratus. Mit 2 getrennten Theilen entspringend: a. Pars anterior. Von ev. Kräftig, aber sehr schmal, sehr bald in Sehne übergehend; 5. P. posterior. Von 1 (vornehmlich Proc. une.) und der zwischen 1 und 2 befindlichen Fasc. ic., länger muskulös bleibend. Knapp vor der Ins. vereinigen sich beide Theile zu einer nicht breiten Sehne, die knapp am 2. und 3.1 der Se. ins. Sehr wenig von M. subsc. ext. überragt. | Palamedeae. Chauna chavaria. ev. < 1 — reichliches 3.2, der Sc. Klein und schmal; von M. subsc. ext. ziemlich weit überragt. | Odontoglossae. Phoenicopterus ruber. cev.>1 — 24 der Se. Ziemlich klein; von M. ‚subsc. ext. weit überragt. | Pelargi. Platalea leucorodia. ev. <1 — 2.4 der Sc. Ziemlich schmal, doch nicht un- kräftig; ansehnlicher als bei Chauna und Phoenicopterus. An der Ins. von M. subsc. ext. weit nach hinten überragt. — Threskiornis religiosa. Cf. Platalea; ein wenig schwächer. — Ciconia nigra und ©. alba. cv. < 1 — reichliches 3.4 der Sc. Schmäler, aber dicker, als M. serr. post. Ähnlich Platalea. Herodüi ®); Botaurus stellaris, .ew-1 — cv, — reichliches 2.4 der Sc. Ziemlich breiter Muskel; an der Ins. von M. subse. ext. wenig überragt. Von dem M. serr. post. nur durch einen ganz ‚schmalen Schlitz getrennt und am Ursprunge mitihm verwachsen. — Herodias garzetta, Ardea cinerea, Nyeticorax caledonicus. Mit M. serr. post. einen einheitlichen Muskel, M. ser- ratus superficialis, bildend (s. M. serr. post.). Alectorides °). Eurypygidae. Eurypyga helias cv. = 1 — reichliches 2.4 der Sc. Ziemlich breit und nicht schwach. Von M. subse. ext. ein wenig überragt. — Aramidae. Aramus scolopaceus. Mit 2 getrennten Zacken von 1—= 2 — 3.4 der Sc. Klein und schmal; doch ein wenig kräftiger, als der sehr dünne M. serr. post. Von M. subsc. ext. fast um seine Breite überragt. — K6ruida. Geranus paradisea. cv. X 1<2 — 24 der sehr langen Sc. Ziemlich breit; an der Ins. wenig vom M. subsc. ext. überragt. — Psophiida. Psophia leucoptera 1<2=3 — 3.4 der Sc. Recht langer, aber ziemlich schmaler, stark descend., fast longit. verlaufender Muskel. An der Ins. von M. subsc. ext. mässig überragt. — (ariamidaee Chunga Burmeisteri. ew.—= 1 — 2.4 der Sc. Ziem- lich gut entwickelter, descend. verlaufender Muskel. An der Ins. ziemlich weit vom M. subsc. ext. überragt. — Otididae. Otis tarda. 1 <2 — 2.1 der postgl. Se. (etwas proximalwärts verschoben). Ziem- lich breit (ca. % der Breite des M. serr. post... An der sehnigen Ins. nur in der prox. 4 vom M. subsc. ext. gedeckt. Limicolae. Himantopus longirostris. ev. <1(R. und Proc. une) > 2 — 2.1 der $e. Mässig entwickelt, an der Ins. in den prox. % van M.subsc. ext. gedeckt. — Numenius phaeopus. ev. <1 — 2.4 der Sc. Am Ursprunge in 2 Theile getheilt (ähnlich Cygnus atratus). Mittelgross. An der Ins. von M. subse. ext. durchweg gedeckt. — Limosa rufa. ev. <1 — 2.1 der Se. Ziem- lich klein; an der Ins. gerade von M. subse. ext. gedeckt. — Rhynchaea variegata. (f.Limosa. ) Anas boschas. Nach Macnus allein von der „1. Rippe”. — Cyenus olor. Von ev. und iA. — vord. Theil des ventr. Randes der Sc., zwischen die Fasern des M. subsc. eindringend (WIEDEMANN). ?) Ardea (s. sp.). Nach Mecken relativ sehr ansehnlich. 3) Otis tarda. Von ev. <.1 — Anfang des ventr. Randes der Se.; den M. subse. durchdringend (ScHörss). 361 — Chionis alba. ev. < 1 (R. und Basis des Proc. unc.). — 2.4 der Sc. (etwas distal verschoben). Nicht schwach; vom M. subsc. ext. beinahe, doch nicht vollständig gedeckt. — Vanellus cristatus. ev. < 1'— 2.4 der Sc. Mittelgross; übrigens cf. Limosa. — Parra sinensis v.<1l— 24 der Sc. Mässig gross. An der Ins. etwas von dem M. subsc. ext. überragt. Fulicariae ’.. Fulica atra. ev. <1 — 2.4 der Sc. Ziemlich breit und nicht unkräftig; an der sehnigen Ins. wenig vom M. subse. ext. überragt. — Gallinula superciliosa. v.<1>>2; übrigens cf. Fulicaa — Porphyrio indicus cv. < 1 — 2.4 der Sc. Schwächer und etwas. schmäler als Fulica; von M. subse. ext. weit überragt. — Eulabeornis philippensis. cev.-1 < cv. — reichliches 2.5 der Sc. Ziemlich schwach; von M. subsc. ext. weit überragt. — Ocydromus australis ev. <1> 2 — 2} der Sc. Ansehnlich, im Verhältnisse zu der kleinen Sc. recht breit und kräftig; an der Ins. gerade von M. subsc. ext. gedeckt. — Rallus gularis ev. <1— 24 der Se. Nicht unansehnlich; an der Ins. von M.subsc. ext. ziemlich weit überragt. — Urex pratensis. ev. < 1 — 2.4 der Sc. Etwas breiter als Rallus. | Hemipodii. Hemipodius pugnax. cev.-l< cv. — 2.4 der Sc. Ziemlich klein; von M. subsc. ext. nicht vollständig an der Ins. gedeckt. Crypturi ?). Crypturus noctivagus. ew-l= cv. — 5.% der Se. Recht schmal, aber nicht unkräftig; an der Ins. wenig von M. subse. ext. überragt. | Galli ®). Argus giganteus cv. >1— 2.4 der Sc. Ziemlich schmal, aber dicker als M. serr. post, Der M. subsc. ext. überdeckt nur die prox. 3 der sehnigen Ins. — Ceriornis satyra. ev.-1 < cv. — reichliches 3.2, der Sc Ziemlich klein; an der Ins. von M. subsc. ext. gerade bedeckt. — Gallus domesticus (2 Ex.) cev.-1 < cv. — 3.2, bis „; der Sc. Recht klein, nur vorn von M. subse. ext. bedeckt. — Gallophasıs !ycthemerus. (f. Cerlornis. — Numida meleagris. cv. — 2.2, der Sc. (etwas distalwärts verschoben). Schmal, aber nicht ganz schwach. An der Ins. ein wenig von M. subse. ext. überragt. — Meleagris gallopavo. cv. — ga der Sc. (etwas proxi- malwärts verschoben). Recht klein, nur am Anfange der Ins. von M. subse. ext. bedeckt. — Tetrao betrix. cv. — Ende des 2.4 der Sc. Sehr klein, von M. subse. ext. ein wenig überragt. — Perdix javanıica. cv.-1 < cv. — knappes 2.4 der Se. Klein und schmal, von M. subse. ext. etwas über- ragt. — Cryptonyx coronata. cv. <1. Klein, von M. subsc. ext. nicht vollkommen gedeckt. — Talegalla Lathami. erv.-l F. ie.) — 3.25 der Sc. Sehr klein; an der Ins. um das Doppelte von ihrer Breite vom M. subsc. ext. überragt. : Columbae °). Didunculus strigirostris. cv. <1 — 2.4 der Sc. Schlanker Muskel; an der Ins. weit von M. subsc. ext. überragt. — Goura coronata. cv.-1< cv. — 2, bis 4.4 der Sc. Recht breiter, aber namentlich in seinem distalen (den andern Columbae fehlenden) Abschnitte sehr dünner Muskel. Gerade von M. subsc. ext. bedeckt, somit in seinem prox., dem M. serr. ant. der anderen Co- ) Fulica atra. Voncev. <41. An der Ins. den M. subsc. durchdringend (ScHörss). ?) Nothura major. Von cev.-1 und ev. („deux premiöres predorsales”) — ventr. Rand der Sc. vor dem „M. teres major” (Auıx). 3) Gallus domesticus. Nach Scuörss und Macnus von cv.-1 und cv.; ScHöpss lässt ihn am hint. Ende des ersten + der Sc. inseriren. *) Opisthocomus cristatus. Von der „1. Rippe” zum ventr. Rande der Scap. ca. 2° hinter der Arti- culation. Der M. subsc. ext. liegt vor ihm und verschmilzt theilweise mit ihm (Pxrrın). 5) Columba domestica. Von der „2. und 3. Rippe“ (Macnus), die vermuthlich ev. und A entsprechen. 46 362 lumbae vergleichbaren Theile von ihm weit überragt. Mit seinem hint. Saume den M. serr. post. am Ursprunge berührend, an der Ins. von ihm durch einen ziemlich schmalen Spalt geschieden. — Columba oenas. ev. <1l — Ende des 1.+ resp. Anfang des 2.4 der Sc. Schmal, aber nicht ganz schwach; am Ursprunge dem M. serr. post. genähert, an der Ins. weit von ihm entfernt. Von M. subsc. ext. weit (um das Doppelte seiner Breite) überragt. — Ptilinopus apicalis. ev.-l < ev.; übrigens cf. Columba. — Carpophaga paecifica av.-l<£ ww; übrigens cf. Columba. Bsittaci,. = Chrysotis-autumnalis re 3.75 der Sc. Ziemlich schmal und dünn, wie bei den folgenden; an der sehnigen Ins. mässig weit von dem M. subsc. ext. überragt. (Ähnlich bei den anderen Psittaci). — Platycercus palliceps. cev.-1 < cv.; übrigens ef. Chrysotis. — Psitta- cula cana. cv.-1 1 oder ev. > 1. — Conurus pertinax. ev. > 1. — Sittace severa. ev..1 = ev. Mässig klein. — Trichoglossus ornatus. cev.-1Iodeer-Ii1— 4.75 der Sc. Schmal, aber nicht schwach. Am Ursprunge dem M. serr. post. sehr genähert; an der Ins. ganz von ihm getrennt. Ins. sehnig, wie bei den folgenden; von M. subse. ext. überdeckt und ein wenig überragt. — Haliaötos albicilla. 1 — 4.75 der Sc. Klein und schmal. — Pandion haliaötos. cv. < 1 (excel. Proc. unc.) — Anfang des 2.4 der Sc. Klein und schmal, auch am Ursprunge vom M. serr. post. entfernt. — Aquila audax. 1 und Anfang der Fase. ic. I.; übrigens ef. Haliaötos. — Buteo vulgaris. 1; übrigens cf. Ha- liaötos. — Nisus communis. cv. < 1. Noch kleiner, als bei den vorhergehenden ; am Ursprunge bereits vom M. serr. post. entfernt. Striges °. Otus vulgaris, Athene noctua, Syrnium aluco, Strix flammea. Mit M. serr. post zu einem einheitlichen Muskel, M. serratus superficialis, verbunden (siehe M. serr. post... — Bubo maximus. 1 (R. und Proc. une.) — 4. und 5.,; der Sc. Mittelbreit und nicht schwach. Dem M. serr. post. sehr genähert. Nur im vord. 4 der sehnigen Ins. von M. subsc. ext. gedeckt. — Ketupa javanensis. cv. X 1 — knappes 3. und 4.4 der Sc. Breiter, als bei Bubo. Von dem M. serr. post. nur durch einen schmalen Schlitz getrennt; von M. subse. ext. nur am vord. 1 der Ins. gedeckt. Musophagidae. Corythaix persa. Mit M. serr. post. zu einem einheitlichen M. serratus superficialis vereinigt (s. M. serr. post.). Cuculidae. Phoenicophaes curvirostris. cev.-1 < cv. (R.) — 3.4 der Se. Mässie breit, dem M. serr. post. am Ursprunge genähert, an der Ins. hingegen ganz von ihm entfernt. Von M. subsec. ext. bedeckt und ganz wenig überragt; ebenso bei den folgenden. — Zanclostomus sumatranus, ev. — 3.4 der Sc. Übrigens ef. Phoenicophaes. — Cuculus Sonnerati a. >+f (ScHöPss), ?) Tinnunculus alaudarius. Nach ScHöpss von ev.-1 < cv. > 1, nach Macnus allein von ev. und 1. Mässig entwickelt. — Halia&ötos albicilla. Von ev. <1 (R. und Basis des Proc. une.) — Anfang des 2.4 der Sc.; den M. subsc. durchdringend (ScHörss). — Aquila (leucocephala und chrysaötos) Allein von „27 (ob ev. oder 1°); muskulös inserirend (Macnus). — Buteo vulgaris. Nach Scuöpss mit M. serr. post. verwachsen (s. diesen). — Milvus ater. (Cf. Aquila (Macnus). — Vultur fulvus. Nach Nrrızsch- GIEBEL vom M. serr. post. getrennt, nach RÜüDıngEer mit ihm verwachsen. — MEckEL giebt allgemein „bei den Raubvögeln“ eine Verwachsung mit M. serr. post. an; vermuthlich meint er damit hauptsächlich die Striges. Macnus leugnet das Verwachsensein. 3) Strix (otus, brachyotus und nyctea). Der von Masnus unter Citirung von pD’ALton an dieser Stelle erwähnte Muskel gehört nicht hierher, sondern bildet eine tiefe Schichte des M. serr. post. der Eulen: s. diesen. 368 Galbulidae. Galbula rufoviridis. cv. <1 — 2.1 der Se. Mässig entwickelt. Von M. serr. post. entfernt; von M. subsc. ext. an der Ins. ein wenig überragt. Trogonidae. Harpactes Temminkii. cv. <1 — 3.4 der Se. Mässig. Am Urspr. an M. serr. post. angrenzend, an der Ins. ziemlich weit von ihm getrennt. Von M. subse. ext. an der Ins. überdeckt und etwas überragt. Steatornithidae. Steatornis caripennis. Mit M. serr. post. zu einem einheitlichen M. serratus superficialis vereinigt (s. M. serr. post.). | Caprimulgidae. Caprimulgus europaeus cv. > 1 — 2.4 der Se. Ziemlich breiter und gut entwickelter, dem M. serr. post. genäherter (am Ursprunge an ihn angrenzender) Muskel. An der Ins. von M. subsc. ext. ein wenig überragt — Scotornis longicaudus. cv. (R. und Proc. une.) > 1 (Vorderseite der R.) — reichliches 2.4 der Sc. Breit und ansehnlich; übrigens cf. Caprimulgus. Podargidae. Podargus Cuvieri (Taf. XXV. Fig. 4. s.spf.a.). ev. <1 — 2.1der Sc. Breiter und gut entwickelter Muskel. Am Ursprunge von M. serr. post. gedeckt, an der Ins. nicht weit von ihm entfernt. Von M. subse. ext. überragt (etwas mehr als bei den vorhergehenden Anisodactyli). Coraciidae. Eurystomus orientalis. ev. <1— sehrreichliches 3.4. Ziemlich gut entwickelt. Todidae. Todus dominicensis cev.-1l < cv. — 2.3 der Sc. Mittelbreiter bis ziemlich schmaler Muskel. Fast um seine Breite von M. subsc. ext. überragt. | Momotidae. Momotus brasiliensis. cv. —= 1 — knappes 2.4 der Se. Ziemlich breiter und ansehnlicher Muskel. Am Urspr. an M. serr. post. angrenzend, von ihm fast überdeckt. An der Ins. ziemlich weit von ihm getrennt. Von M. subse. ext. vollkommen bedeckt, aber nicht überragt. Meropidae. Merops philippinus. ev. < 1 — reichliches 3.4 der Se. Mässie breiter Muskel. Von M. subse. ext. an. der Ins. ziemlich weit überragt (ähnlich Podargus). — M. apiaster. ev.-; übrigens cf. M. philippinus. Upupidae. Upupa epops. 1 — 2.4 der Se. Dünner Muskel. Von M. subsc. ext. weit überragt. Bucerotidae. Buceros convexus. cv. — 3.4der Sec. Klein und schmal, doch nicht dünn: Am Urspr. an den M. serr. post. grenzend und dessen Anfang sogar überdeckend; an der Ins. von M. subsc. ext. eben gedeckt und nur wenig überragt. — Bucorvus abyssinicus. Mit M. serr. post. zu einem nahezu einheitlichen M. serratus superficialis verbunden. Alcedinidae. Haleyoninae.. Dacelo chlo ris. cev.-1 (R. und Proc. unc.) < cv. — reichliches 3.4 der Se. Ziemlich gut entwickelt. Am Urspr. den M. serr. post. begrenzend, an der Ins. von ihm entfernt. Von M. subse. ext. ein wenig überragt. — D. recurvirostris, Todiramphus sacer. cr.l < cv. Mässig stark; übrigens cf. D. chloris. — Pelargopsis javana. cev.-l < ev. — knappes 2.4 der Sc. Gut entwickelt. An der Ins. von M. subsc. ext. ganz wenig überragt. — Alcedinidae. Alcedo bengalensis. cev.-l < cv.; übrigens cf. Pelargopsis. Coliidae. Colius castanonotus. ev. (R. und Proc. unc.) — knappes 2.1 der Sc. Ganz ansehnlicher Muskel, der sehnig-muskulös inserirt. Von M. serr. post. durch einen ziemlich breiten Schlitz getrennt; von M. subsc. ext. ein wenig überragt. Makrochires. (ypselidae.e. Dendrochelidon klecho. ev. <1 — 3.4 der Sc. Relativ breiter und nicht unkräftiger Muskel. Ziemlich entfernt von M. serr. post. Von M. subse. ext. an der Ins. weit überragt. — Collocallia esculenta, Cypselus apus. Cf. Dendrochelidon. — Trochilidae. Phaethornis supereciliosus 1<2 — knappes 3.4 der Se. Mässig entwickelt. Übrigens cf. Dendrochelidon. Pici. Indieatoridae. Indicator major. cv. = 1 — knappes 2.1 der Se. Ins. nur in den vord. 2 von M. subsc. ext. gedeckt. — Capitonidae. Megalaema australis (Taf. XXV. Fig. 9. s.spf.a.). Mit 2 deutlichen Zacken von cv. < 1 — 2. und 3.+ der Sc. Ziemlich breiter, aber nicht starker Muskel. Mit seinem hint. Saume an den vord. des M. serr. post. anschliessend, mit ihm fast einen einheitlichen M. serratus superficialis bildend. Nicht ganz von M. subsc. ext. an der Ins. gedeckt. — Capito erythocephalus (Taf. XXV. Fig. 8. s.spf.a.). Etwas kleiner als bei Megalaema; übrigens cf. diesen. — Hhamphastide. Rhamphastus piscivorus (Taf. XXV. Fig. 6. s.spf.a.). Ansehn- licher, mit dem M. serr. post. zu einem einheitlichen M. serratus superficialis vereinigter Muskel (s. M. serr. post.). Der dem M. serr. ant. entsprechende Theil ist an der Ins. in den vord.3 von M. subsc. ext. gedeckt. — Ficida. Meiglyptes tristis (Taf. XXV. Fig. 5. sspf.a.).. cv. (R. und 364 Proc. une.) > 1 — reichliches 3.4 der Sc. Mässig entwickelter Muskel, der von M.serr. post. vollständig getrennt und ziemlich weit entfernt ist. Von M. subsc. ext. nur in der grossen vorderen Hälfte gedeckt. — | Gecinus viridis. ev. > 1. Etwas stärker, als Meiglyptes. Von dem M. subse. ext. nur am ersten Anfange der Ins. gedeckt; übrigens cf. Meiglyptes. — Dendrotypes analis, Campephilus Malherbii (Taf. XXV. Fig. 7. s.spf.a.). cv. — knappes 3.4 der Sc. Ziemlich klein und schmal. Ganz entfernt von M. serr. post. Vord. 4 der Ins. von M. subsc. ext. gedeckt. Atrichiae. Atrichia rufescens. cv. < 1 (R. und Proc. une.) — knappes 2.4 der Sc. Ziem- lich breiter, stark descend. bis longit. verlaufender Muskel. Von M. subsc. ext. an der Ins. gedeckt. Passeres !). Tracheophonae. Hylactes castaneus. cv. (R. und Proc. unc.) — reichliches 3.4 der Sc. Ziemlich breiter Muskel; an der Ins. gerade von M. subsc. ext. bedeckt. — Grallaria qua- temalensis. cev.-1 < cv. — 2.+4 der Sc. Mässig gross. Von M. subsc. ext. ein wenig überragt. — Furnarius figulus ev. <1 — 2.1.der Sc; übrigens ef. Grallaria. — Vligomyodae. Eurylaemus Javanicus. cv. — 3.4 der Sc. Mässig entwickelt. Von M. serr. post. ganz entfernt; an der Ins. von ‚M. subse. ext. etwas überragt. — Pitta atricapilla. ev.-1 2. Nicht schwach. — Hirundo rustieca. cv. —=1. — Myiagra coerulea, Ixos chrysorrhoeus. cv. < in 2 02 Doerwrus.lomons' - en = I 2, ee Vopsychus macrurus ww. ev. > 1 — 2.4 der Sc. Mässig breit. — Turdus pilaris :@.<1. Die Pars anterior m. serrati superficialis (M. serratus superficialis anterior) ist eine selbständig gewordene vordere Abtheilung des bei Reptilien einheitlichen Muskels (Serratus superficialis s. Thoraco-scapularıs superficialis, cf. Schultermuskeln III. p. 704, 753 und 776 £.). Bei den meisten Ratiten ist diese Einheit noch gewahrt, bei den meisten Carinaten dagegen aufgegeben, aber bei einigen wieder durch Rückschlag erreicht. Zahlreiche Übergänge zwischen den getrennten und vereinigten Abtheilungen, sowie die gemeinsame Innervation ergeben ganz unzweifelhaft die Zusammengehörigkeit beider Muskeln. Speciellere Übereinstimmungen der vorderen Partie exi- stiren auch hinsichtlich des Verhaltens zum M. subscapularis bei Reptilien und Vögeln,. was mit Recht bereits von RüDıngEr hervorgehoben wurde. Die wahre Bedeutung des Muskels ist von SUNDEVALL, RÜDINGER, SELENKA, ALıx und GERVAIS erkannt (cf. p. 355), namentlich aber von SeLenkA (p. 355. Anm. 6) am schärfsten praecisirt worden. Mehrere Autoren fassten den M. serratus superficialis anterior als eine besondere, dem Serratus nicht vergleichbare Bildung auf, die sie zumeist Costo-scapularis benannten; Andere rechneten ihn zu dem Systern des M. pectoralis und verglichen ihn z. Th. schlechtweg dem M. pectoralis s. serratus anticus minor; noch Andere (PERRIN, SABATIER) brachten ihn zu dem M. sterno- coracoideus oder M. sterno-costo-scapularis in intimere Beziehung. Namentlich Sasarırr wendet sich am schärfsten gegen die Vergleichung mit dem M. serratus und betont — unter besonderem Hinweise auf die übrigens irrthümlich angegebene relative Lage zum Plexus brachialis — die Richtigkeit seiner Vergleichung. !) Corvus cornix. Nach MEURSINGE von cv. und 1 — vord. Theil des ventr. Randes der Sc. — Corvus (Genus Corvus). Nach Kırmm sehnig von cv. („1. Rippe”) und fleischig von 1 („2. Rippe”) — innere Fläche und ventr. Rand der Sc. Nach Macnus fleischig von der „2. Rippe“ und sehnig von der „3. R.“ — ventr. Rand der Sc., distal von dem Schultergelenke; muskulös inserirend. — Corvus corone, Garrulus glandarius. Von ev. < 1 (Macnus). — Paradisea speciosa. Nach pe Man von der 1.und 2. Brustrippe zum vord. 4 des ventr. Randes der Sc. — Fringilla spinus und F. domestica. Nach Macnus von ev. und 1 (2. und 3. R.“). — Turdus pilaris und T. musieus. Üf. Fringilla (Masnvus). 365 Ich kann mich mit allen diesen Deutungen nicht vereinigen; die Untersuchung auf breiterer Grundlage lehrt mir die Zugehörigkeit des Muskels zum Serratus-Systeme. Sehr eigenthümlich und nur durch weitgehende secundäre Umbildungen und Reductionen zu erklären ist das Verhalten der Insertion bei Rhea '). Die Besprechung mehrerer von den fol- genden Muskeln wird lehren, dass gerade diese Gattung durch mannigfache Besonderheiten des Muskelsystems ausgezeichnet ist. B. Pars posterior m. serrati superficialis ee serratus superficialis posterior) (s.Spf.p.). (Taf. MIT — XVII und X). M. tertius scapulae: Auprovannı. M. sextus, qui respondet serrato majori: $ruxo. Vielleicht Deuxieme portion du grand dorsal: Vıaq weint Rückwärtszieher des Schulterblattes: Merken. Grand dentele Grosser Sägemuskel, Serratus magnus, Grosser vor- derer Sägemuskel, Serratus anticus major, Serratus magnus anticus: Cuvier, TIEDEMANN, Carus, Mecker (Vergl. Anatomie), ScHöpss, D’Arron, MAYER (Cygnus), Srannıus, GurLı, Meursinge, Nerzsch, GieBer, Kıemm, Owen, Masnus, Couzs, SELENKA, DE Man, PERRIN, WELDON. Dägemuskel: WirpemAnn. | Serratus posterior: Krrmm. Serratus magnus (bakre del), Portio posterior serrati magni, faisceau posterieur du grand dentele&: Sunpevaıı, Rüpınger, Auıx. Grand dentel& post&erieur: Gexvaıs et Aurx (Budyptes). Nicht starker, aber in der Regel ziemlich breiter Muskel, der von einer wechselnden Anzahl von Vertebrocostalien entspringt und mit in der Hauptsache nach vorn und oben verlaufenden (descendenten) Fasern nach dem hinteren Theile des ventralen Randes der Scapula geht. Er wird z. '[h. von dem M. serratus superficialis metapatagialis, mit dem er oft (besonders bei Tubinares) am Ursprunge noch in mehr oder minder innigem Zusammenhange steht, gedeckt; z. Th. liegt er direct unter der Haut, bei weiter Ausdehnung nach hinten auch unter der Beinmuskulatur. Gegen die Insertion zu schiebt er sich unter das hintere Ende des M. scapulo-humeralis posterior. Mit seiner Unterfläche liegt er den Rippen und Spatia intercostalia auf, deckt aber zugleich mit seinem oberen Ende den M. serratus profundus; bei Rhea °) hängt er mit diesem Muskel innig zusammen und scheint mit ihm einen mehr oder minder einheitlichen Muskel zu bilden. Mit seinem vorderen Rande kann er zu dem M. serr. spf. anterior in Beziehung treten; meist ist er von diesem getrennt und mehr oder minder weit entfernt; nicht selten aber berührt er dessen hinteren Rand und ist selbst derartig mit ihm verschmolzen, dass er mit ihm einen einheitlichen M. serratus superficialis bilde. Bei den Ratiten kennzeichnet sich dieser als primitive einfache Bildung, bei mehreren Carinaten dagegen als ein erst durch secun- !) Mit Rücksicht darauf sind auch die an die Fascie des M. subscapularis aberrirenden Fascikel des Muskels bei einigen Anseres von Interesse. ?) Der M. serratus superficialis posterior ist nicht mit den ähnlich lautenden Mm. serrati postici (superior und inferior) der menschlichen Anatomie zu confundiren. Letztere bezeichnen bekanntlich auf den Rumpf beschränkte Muskeln, die nicht das Mindeste mit dem hier besprochenen Serratus- System (System der Mm. serratus: anticus major, levator scapulae und rhomboides des Menschen) zu thun haben. 3) Die Bedeutung des bezüglichen Muskels von Rhea ist übrigens noch nicht en erkannt und seine Stellung an diesem Platze nicht einmal sicher gestellt (s. unten} 966 däre Vereinigung der beiden ursprünglich getrennten Serrati (anterior und posterior) einheitlich gewordenes Gebilde (vergl. oben p. 354 und 356). Der hintere Rand des Muskels zeigt in der Regel keine besonderen Beziehungen zu den benachbarten Theilen; bei einigen Vögeln (Pici) kann er theilweise zu dem M. rhomboides superficialis in Berührung (Rhamphastus) und selbst Ver- bindung (Picidae) treten: bei Rhea existiren ähnliche Verhältnisse zu dem M. rhomboides profundus. Der Ursprung des Muskels beginnt in sehr variabler Weise von den Vertebrocostalien der Dorsalrippen, meist in der Höhe der Basen der Proc. uncinati und oft von diesen selbst (nicht selten auch von den Membranae triangulares [cf. p. 101]), sowie von den dazwischen liegenden Fasciae intercostales, wobei meist die vorderen Ursprünge etwas ventraler liegen, als die hinteren. Recht selten entspringt der Muskel oberhalb des Niveau’s der genannten Processus (bei Rhea, Phoeni- copterus), ') nicht so selten ventral von denselben (z. B. bei Carbo, vielen Coceygomorphae, Atrichia, den meisten Picı und Passeres). Je nachdem die von der intercostalen Fascie kommenden Fasern mehr oder minder deutlich gebildet sind, entsteht der Muskel mehr einheitlich (besonders bei Larus, Sula, Bucorvus etc.) oder mehr mit gesonderten Zacken (besonders bei Spheniscus Pelecanus, den Accipitres, Podargus, Eurystomus, Phaethornis, Atrichia, vielen Pici und Passeres). Meist sind die vorderen Zacken deutlicher ausgeprägt und fleischiger als die hinteren, die mehr sehnig-muskulös von ihren Ursprungspunkten ausgehen. Übrigens findet in der Vertheilung des geweblichen Materials ein grosser Wechsel statt, indem der Muskel bald durchweg oder fast durchweg muskulös (z. B. bei Plotus, den meisten Coceygomorphae etc.) oder grösstentheils (mit Ausnahme des hinteren sehnigen Endes) muskulös beginnt (bei den meisten Vögeln), bald zur Hälfte Heischig (vorn) und sehnig (hinten) entspringt (z. B. bei Podiceps, mehreren Anseres, den meisten Accipitres), bald einen grösstentheils (exel. das vordere Ende) oder fast ganz aponeuro- tischen Ursprung hat (z. B. bei Colymbus, Anser, Otis, Geranus, Galli). Das Vorwiegen des sehnigen Gewebes am hinteren Ende des Ursprunges wird man auf eine mit der Distalwanderung des Muskels Hand in Hand gehende Eroberung der thoracalen Fascie mit Umwandlung derselben in eine Ursprungsaponeurose zurückführen können ; der mehr ausgebreitete sehnige Ursprung des Muskels bei vielen Vögeln dagegen dürfte als eine Reductionserscheinung desselben zu erklären sein. — Die Ursprungszacken des Muskels greifen zugleich in diejenigen des M. obliquus abdo- minis externus ein und können, bei guter Ausbildung beider Muskeln, zugleich recht innig mit denselben verschmelzen, so dass dann beide Muskeln nur künstlich zu separiren sind ; doch erreicht diese Verbindung selten höhere Grade. Die Anzahl der Ursprung gewährenden Rippen schwankt zwischen 2 und 6. Ein schmaler Ursprung (von 2 Rippen) findet sich bei Pelecanus, Anser (ind.), den meisten Pelargi, Numida, Opisthoeomus (mit Übergang zu 3 Rippen), Merops; ein recht breiter (von 5 Rippen) bei Chionis, den meisten Fulicariae, Hemipodius, Copsychus; Rallus zeigt selbst einen Ursprung von 6 Rippen °). Der überwiegenden Mehrzahl der Vögel kommt ein Ursprung von 3 Rippen zu; doch ist ein solcher von 4 Rippen ebenfalls sehr häufig zu beobachten. Auch hier sind inner- halb gewisser Familien (insbesondere bei den Fulicariae, Galli und Passeres) mannigfache Vari- irungen (bis zu einer Differenz von 2 Rippen zu constatiren; andere (z. B. die Anseres, Pelargi, Psittaci) zeigen minder abweichende Zahlen. Schwankungen individueller und antimerer Natur sınd ebenfalls nicht selten. Die Vertheilung des Ursprunges auf die vorderen, mittleren und hinteren Rippen ist '1) Auch bei Chauna entspringt der Muskel sehr hoch, an Stellen, die ebenfalls dorsal von den Proc. uncinati liegen würden, wenn diese Fortsätze bei Chauna anwesend wären. ?2) Alle diese Angaben beziehen sich lediglich auf den gesonderten M. serratus superficialis posterior. Da, wo derselbe mit dem M. serr. spf. anterior zu dem einheitlichen M. serratus superficialis verschmolzen ist, finden sich meist 4 (Striges, Bucorvus), 5 (Herodii, Buteo, Steatornis, Rhamphastus) und 6 Ursprünge (Fulmarus) des gemein- samen Muskels. 367 einem so ausserordentlichen Wechsel unterworfen, dass eine kurze Recapitulation hier unmöglich ist und auf die specielle Beschreibung verwiesen werden muss. Mehr vordere Rippen (letzte Cervicalrippe, 2 bis 3 erste Dorsalrippen) werden von Rhea, den meisten Steganopodes, Phoeni- copterus, Botaurus, vielen Galli, Opisthocomus, einigen Columbae, den meisten Psittaci, Caprı- mulgus, Podargus, den meisten Alcedinidae, Atrichia ete., mehr hintere Rippen von den Alcidae, Colymbus, den Anseres, Chauna, vielen Limicolae, Pterocles, Galbula, Phaethornis ete. bevorzugt ; bei einem recht breiten Ursprunge werden natürlich vordere und hintere Rippen in gleicher Weise eingenommen. Die letzte Uervicalrippe (cv.) betheiligt sich am Ursprunge bei mehreren Columbae, Conurus, einzelnen Cuculidae, Harpactes, Buceros, Dacelo, Pelargopsis, Todiramphus. Auch hinsichtlich dieser Verhältnisse finden sich zahlreiche, auch individuelle und antimere Variirungen; Verschiebungen bis zu 2 Metameren wurden u. A. bei den Colymbidae, Columbae und Alcedinidae beobachtet. Die Differenzen erklären sich durch eine metamerische Umbildung des Skelet- oder Muskel-Systemes oder beider zusammen. (Näheres hierüber siehe unten sub M. serratus superlicialis metapatagialis). | Die Insertion des Muskels findet an dem ventralen' Rande des postglenoidalen Theiles der Scapula und zwar immer in mehr oder minder grosser Ausdehnung, an dessen hinterem (distalem) Bereiche statt; an der Scapula praemorsa der Galli (cf. p. 68, Anm. 7) kann sie auch auf den stumpfen hinteren Rand des Endes derselben übergreifen '). Eine recht breite Insertion :) (an den distalen &—$) kennzeichnet Botaurus, Buceros, Megalaema, eine breite (an den distalen #—2) Rhea, Puffinus, Chunga, Psophia, Eurypyga, Aramus, mehrere Accipitres, einige Coceygomorphae; auf der anderen Seite findet sich eine schmale bis sehr schmale Anheftung (am distalen 4—4) bei Colymbus, den meisten Anseres, Rhynchaea, den meisten Fulicariae, mehreren Galli, Pterocles, einzelnen Passeres. Bei den meisten Vögeln inserirt der Muskel am distalen 4#. Rhea zeigt die (vielleicht durch eine besonders schnelle secundäre Verkürzung der einstmals langen Scapula erklärbare) Besonderheit, dass hier der Muskel hinten über das distale Ende der Scapula hinaus- reicht und mit dem M. rhomboides profundus in Verbindung tritt (Taf. XXV, Fig. 3). — Die Insertion geschieht bei der Mehrzahl der Vögel fleischig-sehnig; in der Regel wiegen vorn die aponeurotischen, hinten die muskulösen Elemente vor. Eine rein aponeurotische Insertion, mit- unter Zeichen der Rückbildung des Muskels,. wurde bei den Ratiten, den Colymbidae, Oarbo, Pelecanus, den Anseres, Pelargi, Otis, den Fulicariae, Crypturus, eine vorwiegend sehnige bei den Laridae, Sula, Geranus nebst Verwandten, den meisten Galli, Opisthocomus, Otis, Buceros etc. beobachtet; bei Corythaix und Steatornis fanden sich vorn und hinten fleischige, in der Mitte . sehnige Insertionsfasern. Der Faserverlauf des Muskels ist in der Hauptsache descendent; zugleich convergiren die Fasern in der Regel nach der Scapula zu, so dass im vorderen Theile des Muskels die transversal- descendente bis transversale, im hinteren die longitudinal-descendente bis longitudinale Richtung überwiegt. Namentlich bei den Fulicariae ist diese Convergenz sehr ausgesprochen. Bei ver- kürzter Scapula (Pieidae) wiegt die longitudinal-descendente Faserrichtung vor. Die Länge des M. serratus superfieialis posterior ist in erster Linie von der grösseren oder geringeren Höhe des Ursprunges abhängig. Ein recht kurzer Muskel wurde namentlich bei den Alcıdae, Puffinus, Phoenicopterus, Ciconia ete., ein relativ langer bei Oarbo, Chunga, Aramus etc. gefunden. — Die Breite des Muskels ist recht bedeutend bei Aramus, Fulica, Hemipodius, den meisten Accipitres, Corythaix, den Cuculidae und mehreren anderen Coccygomorphae, gering bei Colymbus, Numida, Merops, Atrichia, einzelnen Passeres (z. B. bei Prosthemadera); namentlich ') Dadurch wird es wahrscheinlich, dass dieser hintere stumpfe Rand zum ventralen Rande gehört. Doch ist nicht zu vergessen, dass Muskelanheftungen eine wirklich beweisende Kraft zur Bestimmung von Skelet- Homologien meist nicht besitzen. 2 *) Alle diese Angaben beziehen sich auf den gesonderten M. serratus superficialis posterior. 368 bei den Passeres zeigt die Breite-Dimension grosse Variirungen. — Die Dicke des Muskels erreicht selten eine ansehnliche Grösse. Ein relativ ganz kräftiger M. serratus spf. posterior fand sich bei Plotus, Chunga, einigen Fulicariae, und Striges, Corythaix, den Cuculidae, Harpactes, Podargus, Eurystomus, Colius, den Makrochires, ein sehr dünner dagegen bei Rhea, Uria, den Colymbıdae, Ciconia, Psophia, den meisten Galli etc. Bei vielen Vögeln nimmt die Dicke nach vorn zu ab und kann hier bei einzelnen (namentlich denjenigen, wo der Muskel dem M. serr. spf. anterior genähert ist) eine nahezu mikroskopische Dünnheit erreichen. Letztere Formen sind nicht ohne Interesse, indem sie Übergänge zu der einheitlichen Bildung des M. serratus super- ficialis repraesentiren. Ä | Nicht selten gelingt es, an dem M. serratus spf. posterior eine ansehnlichere oberfläch- liche und eine unbedeutendere tiefe Schichte zu unterscheiden. Besonders bei den Stega- nopodes, Accipitres und Striges ') sind dieselben unschwer nachzuweisen. Innervirt durch den N. serratus superficialis posterior, der bald von dem vorderen Rande, bald von der Oberfläche her ın den Muskel eintritt. Specielle Beschreibung. ABKÜRZUNGEN. Abth. — Abtheilung. M. subse. ext. — M. subscapularis externus. converg. = convergiren etc. M. subse. int. = M. subscapularis internus. descend. — descendent. i postgl. — postglenoidal. dist. — distal. Pr. une., Proe.unc. = Processus uncinatus. dors. — dorsal. Preuneel: — Pr. uneinatus der 1. Brustrippe. entspr. = entspringen etc. Bra une: — Pr. uncinatus ,„ 2. y etc. Fasec. ic. — Fascia intercostalis. prox. = proximal. Fase. ic. I. — F. intereostalis zwischen 1.und 2. pst. R. | — poststernale Rippe. | Rippe etc. etc. R. = Rippe. Fase. ic. VI. — F. intercostalis zwischen 6.und 7. Sc. — ventraler Rand der postglenoidalen Rippe. - Scapula. hint. — hinterer. _transv. — transversal. Ins. — Insertion. Urspr. = Ursprung. ins. — inseriren etc. ventr. — ventral. longit. —= longitudinal. Vertebrocost. — Vertebrocostale. Membr. tr., Membr. triang. = Membrana triangularis. vord. = vorderer. mittl. — mittlerer. 1. — 1. Sternalrippe. M. obl. abd. ext. = M. obliquus abdominus externus 2. = 2, Sternalrippe etc. .M. rhomb. prof. — M.rhomboides profundus. : viel kleiner. M. sc.h. —= M. scapulo-humeralis. = : kleiner. M. serr. ant. ‘ = M.serratus superfieialis anterior. < : etwas kleiner. M. serr. post. = M. serratus superficialis posterior. = : etwa gleich. M. serr. prof. =. M. serratus profundus. > : etwas grösser. M. serr. spf. — M.serratus superfiecialis. = : grösser. M. serr. spf. metapat. = M. serratus superficialis metapata- >> : viel grösser. gialis. Ratitae. Struthionidae 2. Struthio camelus (2 Ex.) (Taf. XXV, Fig. 1, 2. s.spf.).: Mit M. ser- ratus superficialis anterior einen einheitlichen M. serratus superficialis (s.spf.) bildend. Derselbe !) Bei den Striges scheint bereits p’Auron dieses ‚Verhalten gekannt zu haben. 1) Struthio camelus. Von SchHörss als selbständiger, von dem M. serr. spf. ant. getrennter Muskel (M. serratus anticus major) beschrieben, der mit 3 Köpfen von 1, 1 + 2 und 2 + 3 entspringt und an den dist. 369 entspringt entweder (1. Ex.) mit 2 Zacken (s.spf. 1 und 2) von ev. und I (ev. < 1) oder (2. Ex.) mit 3 Zacken (s.spf. 1, 2 und 3) von ev. <1> 2 und inserirt (1. Ex.) an dem 2. und 3.4 oder (2. Ex.) an dem 3.—7.4 des Ventralrandes der postgl. Sc. Die 2 oder 3 Ursprungszacken (deren erste resp. 2 erste vorwiegend muskulös, deren zweite resp. dritte vorwiegend sehnig entspringen, und zwar von den Aussenflächen der Rippen etwas ventral unter dem Niveau der Proc. unc.) verbinden sich zu einer dünnen und ziemlich breiten Muskellage von schwach descend. Fasern, die bereits nach 2 Verlauf in die dünne und breite Insertions-Aponeurose übergeht. Die von cv. kommende, aber in ihrem weiteren Verlaufe ‘durchaus nicht selbständige Zacke entspricht dem M. serr. ant. und schiebt sich auch mit ihrem vord. Rande : zwischen M. subscapularis internus und den dist. Saum des M. subscapularis externus ein, wird somit von letzterem kaum überdeckt. Dagegen liegt der M. scapulo-humeralis in grösserer Ausdehnung auf ihr. Rheidae !. Rhea americana (2 Ex.) (Taf. XXV. Fig. 3. s.spf.p.).. Bei beiden Exemplaren übereinstimmend. Mit 3 Zacken von 1>2>3 — dist. 2 des Ventralrandes der Sc. Breiter, aber sehr dünner und schwacher Muskel, der etwas dors. über dem Niveau der Proc. unc. und von deren Dorsal- rändern selbst (sowie von den Membr. triang.) entspringt. Und zwar beginnt die breiteste erste (dorsal muskulös, ventral sehnig-muskulös entspringende) Zacke (s.spf.p. 1) vom dors. Rande des ganzen Proc. unc. 1., sowie von dem Hinterrande (und z. Th. dem hint. Theile der Aussenfläche) der 1. Rippe selbst in grosser Ausdehnung (bis zum Bereiche des M. serr. prof.) dors. vom Pr. une. 1., die zweite (mus- kulös entspringende) Zacke (s.spf.p. 2) vom Dorsalrande des ganzen Pr. unc. 2. (nebst Membr. tr.) und dem Hinterrande der 2. R. in kleiner Ausdehnung dors. vom Pr. unc. 2., die dritte kleinste (musku- löse) Zacke (s.spf.p. 3) von den basalen 2 des Dorsalrandes des Pr. unc. 3., aber kaum von der Rippe selbst. Die 3 Zacken convergiren stark und vereinigen sich zu dem einheitlichen Muskel, der in den vord. % muskulös bleibt und vorwiegend muskulös inserirt, in den hint. 2 dagegen in eine dünne Insertions- Aponeurose übergeht. — Die richtige Deutung dieses Muskels von Rhea unterliegt sehr erheblichen Schwierigkeiten, die ich z. Th. noch nicht lösen konnte. Ich habe ihn hier als M. serr. spf. posterior (s.spf.p.) angeführt, wofür die Lage und die Art der Insertion zu sprechen scheint. Es ist aber auch sehr möglich, dass derselbe der oberflächlichen Schichte des M. serr. profundus der anderen Ratiten entspricht oder dieselbe mit in sich vereinigt. Wäre diese letzte Deutung zu beweisen, so würde Rhea eine interes- sante Übergangsform zu den Carinaten darbieten, deren M. serr. spf. post. höchst wahrscheinlich auch Elemente der oberflächlichen Lage des M. serr. prof. enthält. Eine sichere Entscheidung ist erst nach fortgesetzten Untersuchungen, namentlich an Embryonen von Rhea zu erhoffen. | Casuarii °). Casuarius galeatus (Taf. XII. Fig. 6, Taf. XIV. Fig. 1. s.spf.). Bildet einen einheitlichen Muskel, M. serratus superficialis, der die Elemente des M. serr. spf. ant. und post. in sich vereinigt, mit 2’deutlichen Zacken von 1 > 2 entspringt und an den knappen dist. 4 des ventr. Bandes der Sec. ins. Die beiden breiten Zacken (von denen die vord. die kräftigste ist) entspr. muskulös von den Aussenflächen der R. im Niveau der Proc. unc. und von Proc. unc. 2. und gehen in der Mitte ihres relativ sehr kurzen Verlaufes in eine recht breite aber dünne gemeinschaftliche Aponeurose über, die sıch mit ihrem vordersten Ende unter den M. sc.h. einschiebt. « des ventr. Randes der Sc. inserirt. MEckEL (Casuar 1830) und Macauister dagegen finden den Muskel, wie ich, mit Elementen des M. serr. ant. zu einem einheitlichen M. serratus verbunden; MEckEL lässt ihn mit 3 stark ge- trennten Zacken von ev., 1 und 2 beginnen, MAcALIsTER beschreibt allgemeiner einen Ursprung von den distalen Rändern proximaler Rippen und eine Insertion am ventralen Rande der Sc. Auıx findet bei einem Exemplare das hintere Bündel des Muskels (= M. serr. post.) ganz aponeurotisch. ) Rhea americana. Nach HaıvcHrton von „il. und 2. R.7” kommend. ?) Casuarius galeatus. Gemeinschaftlicher M. serratus. Nach MeckrL (Casuar 1830) mit wenig ge- trennten Zacken von ev. und 1 — ganzer ventr. Rand der Sc. Nach Mayer mit fleischigen Dentitionen von ev.-1, ev., 4. und 2. — ventr. Rand und Innenfläche der Sc. Nach Rüpınser ohne speciellere Zahlenangabe mit 2 Zacken von je einer R. und mit descend. Faserverlaufe an den ventr. Rand der Se. Nach Auıx mit dieken fleischigen Zacken. — Dromaeus Novae Hollandiae. Nach Havcuron von der „2. und 3. R.“ entspr. und gewöhn- lich ins. Ob damit allein der M. serr. post. oder der gemeinschaftliche M. serratus gemeint ist, lässt sich nicht entscheiden. 47 370 Apteryges '.. Apteryx australis. Binheitlicher M. serratus superficialis. Mit 3 undeutlichen Zacken von cv. <1 >> 2 (bei 1 und 2 in der Höhe der Proc. unc. und von der Basis der Proc. unc. selbst, bei cv. von der Rippenspitze unterhalb des Proc. unc.) — Ventralrand der ganzen Se. Dünner Muskel. Carinatae. Impennes 2). Spheniscus demersus Mit 3 ganz deutlich getrennten Zacken von 2, 3 und 4; die von 3 entspringende etwas grösser wie die von 4 und beträchtlich grösser als die von 2 kommende Zacke (2 <3 > 4) — dist. 4 der Se. (= dist. 4 der Se. von Acromion ab gerechnet). Schwacher und kurzer, doch ziemlich breiter Muskel. Alcidae Uria troile Mi 3 getrennten Zacken von 4 < 5 > 6 und der zwischen 6 und 7 erstreckten Fasc. ic. VI. — knappes dist. 4 der Sc. Sehr dünner und recht kurzer, aber ziemlich breiter Muskel. In der Höhe der Basen der Proc. unc. entspringend. Am Urspr. mit M. obliquus abdominis externus verwachsen. — Alca torda. Von3<4 = 5 und Fasc. ic. V. — knappes dist. 4 der Sc. Übrigens cf. Uria. Colymbidae °). Podiceps eristatus (2 Ex.). Mit 3—4 wenig deutlichen Zacken von 2 < s=4>5ode2<3> 4 und Fasc. ie. IV. — dist + bis 4 der (am dist. Ende stark gekrümmten) Dc. Behr dünner und schwacher Muskel, der in der dist. 4 lang aponeurotisch entspringt und durchweg aponeurotisch ins. In der Höhe der Proc. unc. und von ihnen selbst entspr. — Podiceps minor. Üf. P. eristatus. — Colymbus arcticus. Mit 3 ziemlich getrennten Zacken von 4 &5 <6 — dist. 4 bis 4 der Sc. Sehr dünner und ziemlich schmaler Muskel, der nur von 4 muskulös, übrigens apo- neurotisch entspr. und schmal aponeurotisch ins. Urspr. in der Höhe der Basen der Proc. unc. von den R. selbst. Tubinares. Puffinus obscurus. Von2=< 3 = 4 und Fase. ie. IV. — knappe dist. 2 der Dc. (— knappes dist. 4 der ganzen vom Acromion an gerechneten Sc.). Sehr kurzer, aber mässig breiter und ziemlich gut entwickelter Muskel, der vorwiegend (excl. den hintersten von der Fasc. ic. IV. kom- menden Theil) muskulös entspringt und nur im prox. Bereiche aponeurotisch inserirt. Von Pr. unc. und R. in der Höhe der Proc. unc. entspr. Dem M. serr. ant. sehr genähert (cf. diesen). — Fulmarus glacialis. Mit M. serr. ant. zu einem einheitlichen M. serratus superficialis verbunden. Dieser entspr. von cv., 1—5 und zwar mit: Ausnahme des hint. Endes durchweg muskulös und ins. an den dist. 2 der Sc., vorn aponeurotisch und hierbei z. Th. vom M. subsc. ext. überdeckt (Repraesentant des M. serr. ant.), hinten muskulös. Ursprung von Pr. unc. und von den R. in der Höhe der Pr. unc.; hier z. Th. mit M. serr. spf. metapat. verwachsen (s. diesen). Laridae. Larus marinus. Ziemlich einheitlich, mit undeutlichen Zacken von 2<3=4>5 — reichliches dist. 4 der Sc. Ziemlich breiter, aber kurzer und dünner Muskel, der (vorwiegend muskulös und nur hinten [von 5] aponeurotisch) von den Pr. unc. und den R. in der Höhe derselben entspr. und vorwiegend sehnig ins. -— Chroicocephalus ridibundus. Knappes dist. 4 der Se. Übrigens ) Apteryx australis. Nach Owen mit 3 Portionen: einer vorderen (sehnig entspringenden) von cv. — prox. $% des Ventralrandes der Se., einer mittleren von 1 (2. vertebrale Rippe Owen’s) — dist. 2 der Se., einer hinteren (kleinsten) von 2 — dist. Ende der Sc. — Danach zeigt die erste Abtheilung (= M.serr. ant.) eine grosse Selbständigkeit des Ursprunges gegenüber den anderen Portionen (= M. serratus post.); an der Ins. hingegen scheinen alle Portionen sich zu verbinden und z. Th. zu decken. ?) Spheniscus demersus. Nach MEckeu ansehnlicher und breiter Muskel, der an der dist. l der Se. ins. ScHöPss und SELENKA lassen ihn von den „4 Rippen, die vor den 3 letzten wahren liegen” mit 4 Köpfen entspr. und an den dist. 2 der Sc. enden. — Eudyptes chrysolopha. Mit 3 Zacken, welche mit dem M. obl. abd. ext. alterniren, von 2., 3. und 4. (Mitte zwischen Proc. une. und ventr. Enden der Vertebrocostalien) — hint. Theil der Sc. (GERvÄaıs et Auıx),. — Eud. chrysocome und meiste Spheniscidae. Mit 3 distineten Zacken von 2., 3. und 4. nahe den ventr. Enden der Vertebrocost. (Watson). — Pygosceles taeniatus. Mit 2 Zacken von 2. und 3. (Warson). ?) Colymbus arctieus. Von den Pr. une. der „3. und 4. Rippe”; in der Mitte schon sehnig werdend (Macnts). — C. torquatus. Mit 3 Zacken entspringend, sehr klein und unbedeutend (Couzs). 371 cf. Larus. — Anous stolidus. 2 (allen Pr. une) < 3 = 4 > 5 (R., Pr. unc. und Membr. tri.) — dist. 4 der Se. Übrigens cf. Larus. | Steganopodes. Plotus melanogaster. Mit leidlich deutlichen Zacken vnl<2=3= 4 — dist. 4 der Sc. Kräftiger und breiter Muskel, in der Höhe der Basen der Pr. unc. und von ihnen selbst muskulös entspringend und m sehnig (prox. 2), theils muskulös (dist. & der Ins.) ins. — Phalacrocorax carbo. Vonl=xX2> 383 — reichliches dist. 4 der Se. Breiter, langer und. ziemlich kräftiger Muskel, der gleich unterhnlk des Niveaus der Pr. unc. (zugleich beträchtlich dors. vom. Ursprunge des M. serr. spf. metapat) entspr. und durchwee aponeurotisch ins. — Sula bassana. Fast einheitlich von 1 (Proc. une.) < 2 (R. und Pr. unc.) > 3 (R.) — dist. 4 der Se. Klein und. schwach, viel unbedeutender als M. serr. metapat.; an Urspr. und Ins. vorwiegend sehnig. — Pele- canus rufescens. Mit 2 deutlichen Zacken (Abth.) von 1 (R. und Pr. unc.) < Fase. ic. I. + 2 (R. und Pr. unc.) — dist. 4 der Sc. Relativ klein, dünn und ziemlich kurz, schwächer als M. serr. ant. Er entspr. vorwiegend muskulös, recht dorsal von dem M. serr. ınetapat. ee ins. rein aponeurotisch. — Fregata aquila. Mit undeutlichen Zacken vn2—=3.>4 — dist. 4 der Sc. Kurzer und ziem- lich dünner Muskel. Von den R. in der Höhe der Basen der Pr. unc., arena aber von diesen Basen selbst entspringend und (mit Ausnahme des dist. muskulösen Endes der Ins.) aponeurotisch ins. Anseres !). Fuligula Mit undeutlichen Zacken von 4 = 5 > 6 (knapp ventr. resp. im Niveau der Pr. une.) — dist. 4 der Sc. Mässig entwickelter Muskel, der vorwiegend muskulös entspr. und mit converg. Fasern sich zu der rein aponeurotischen Ins. verjüngt. — Anas penelope. Von 3 <4— 5 — knappes dist. + der Se. Übrigens cf. Fuligula. — Tadorna ae 3<4> > — praecis dist. #4 der Sc. — Bernicla brenta 3<4>5 — reichliches dist. 4 der Sc. — Anser cinereus (4 Ex) (Taf. XV = XVII, Fie. 6, ar S. spf. ee. ee) a Se 5 oder 4 = 5 — reichliches dist. 4 der Sc. Am Urspr. muskulös-aponeurotisch oder vorwiegend apo- neurotisch, an der Ins. rein aponeurotischh. — Cygnus ferus. 3 <4>5. (R. und Basen der Pr. unc.) — knappes dist, 4 der Sc. Ziemlich klein. Von 3 und 4 vorwiegend muskulös, von 5 lang apo- neurotisch entspringend. Ins. rein sehnig. — C. atratus 3=4>5 — dist. 4 der Se. Übrigens cf. C. ferus. | Palamedeae. Chauna chavaria 3=4=-5 — knappes dist. 4 der Sc. Mässig entwickelter und leidlich breiter, aber ziemlich kurzer Muskel. Relativ hoch dorsal entspringend (Pr. unc. fehlen). Odontoglossae °). Phoenicopterus ruber. 1<2 =3 — dis. 4 der Sc. Mässig ent- wickelt; ziemlich breit, aber recht kurz. Hoch dorsal über dem Niveau der Pr. une. entspr. Pelargi °).. Platalea leucorodia. 2 < 3 — reichliches dist. 4 der Sc. Ziemlich ansehnlicher, dem M. serr. ant. genäherter Muskel. Rein sehnig er een religı1 08a So knappes dist. +4 der Sc. Kleiner als Platalea; übrigens derselben ähnlich. — Ciconia nigra. 2 (Proc. une.) < 3 (R. und Pr. une.) — knappes dist. 4 der Sc. Sehr kleiner, und unbedeutender Muskel, der vom M. serr. ant. recht entfernt ist. Er entspringt sehnig-muskulös in der Höhe der Proc. une. und von diesen selbst und ins. rein sehnig. — Ciconia alba. 2 > 3; übrigens cf. C. nigra. Herodii ‘).. Botaurus stellaris 1=2>3 — knappe dist. 83 der Se. Ziemlich schwacher, von dem M. serr. ant. nur durch einen ganz schmalen Schlitz getrennter Muskel. — Herodias gar- zetta, Ardea cinerea. Mit M. serr. ant. zu einem gemeinsamen M. serratus superficialis verbunden. Dieser M. serratus entspringt einheitlich von ev. und 1—4, sowie der zwischen ihnen liegenden Fascie und ins. an den dist. $ der Sc. Mässig entwickelter Muskel, der vorn (Kepraesentant des M. serr. ant.) kräftiger als hinten ist und hier zugleich von M. subsc. ext. gedeckt wird (cf. M. serr. ant. von Botaurus). — Nyeticorax caledonicus. Als einheitlicher M. serratus superficialis von ev.-1, ev. und 1—3; übrigens cf. die anderen Herodii. ') Anas boschas. Mit 3 Zacken entspr. (Maenus). — Anser cinereus. Nach MEckEL von 3 bis 4 mittl. Rippen zum dist. Ende der Se. — Cygnus olor. Mit platten Sehnenzacken von 3-6 — zum dist. Theil des ventr. Randes der Sc. (WIEDEMANN). — C. ferus. Mit 3 Zacken von 4 bis 6 — Ba Sc. Schwacher Muskel (Mayer). ?) Phoenicopterus antiquorum. Cf. Leptoptilus (WELDoN). ?) Leptoptilus argala. Mit 2 fleischigen Zacken von der Aponeurose zwischen 2 2,3 und 4, gerade ventr. von den Pr. unc. — dünnsehnie am dors. (?) Rand der Sc. (WELDon). ‘) Ardea (sp.). Ansehnlicher und breit am dist. 4 der Se. ins. Muskel (MEckKEL). ww | DV Alectorides. Eurypygidae. Eurypyga helias. Mit mässig deutlichen Zacken vnl1<2=3—=4 — dist. # der Sc. Breiter und nicht unkräftiger Muskel. In der Höhe der Pr. unc. und von ihnen selbst entspr.; vorn aponeurotisch, hinten muskulös ins. Am Urspr. an den M. serr. ant. anstossend und auch an der Ins. nicht weit von ihm entfernt. — Aramidae. Aramus scolo paceus. Mit mässig deutli- chen Zacken vn2<3=4>5 — dist. #2 der Sc. Recht breiter und ziemlich langer, aber sehr dünner Muskel. In der Höhe der Pr. unc. und etwas unterhalb von ihnen entspr., dünn und lang aponeurotisch ins. (mit Ausnahme des hintersten muskulösen Saumes). Am Urspr. an den M. serr. ant. anstossend, an der Ins. ihm genähert. — 6ruidae. .Geranus paradisea. 2 <83=4-=5 — knappes dist. 4 der Sc. Kurz und breit, aber dünn und wenig fleischig. Er entspr. nur von 2 muskulös, von 3—5 da- gegen rein aponeurotisch und ins. (mit Ausnahme des dist. Endes) durchweg sehnig. Am Urspr. den M. serr. ant. fast berührend und auch an der Ins. nicht weit von ihm entfernt. — Psophiidae.. Psophia leucoptera. Ohne deutliche Zacken vn 3<4=5 > 6 — dist. 2 der Sc. Sehr dünner, doch ziemlich breiter Muskel. In der Höhe der Pr. unc. und von ihnen selbst (nebst den Menıbr. tri.) entspr. Ins. fast rein aponeurotisch. Eine oberflächliche und tiefe Schichte gut zu unterscheiden. — (ariamidae. Chunga Burmeisteri. Mit undeutlichen Zacken von 1 <2=3> 4 — knappe dist. 2 der Sc. Gut entwickelter, langer und breiter Muskel. Von.den Rippen in der Höhe der Basen der Pr. unc. und von diesen Basen selbst entspr., hierbei dem M. serr. ant. sehr genähert. An der Ins. vorn aponeurotisch, hinten muskulös. — Otididae. Otis tarda !). Mit 4 ziemlich deutlichen Zacken von 2 (Pr. une.) <3 (ee nudei nenne) 2[R. und Pr, tung) = 4 (Pr. une.) + -Fase, Te: IV. #8 R.) >= ddist. Zrder’Se. Ziemlich breiter, aber kurzer und schwacher Muskel. Vorwiegend aponeurotisch entspr., rein aponeurotisch ins. Limicolae?). Himantopus longirostris. Mit ziemlich undeutlichen Zacken vn3<4=5>6 — dist. $ der Sc. Breiter, aber ziemlich kurzer und dünner Muskel, der von den R. in der Höhe der Pr. unc. und vornehmlich von den letzteren selbst entspr. — Numenius phaeopus. Ins. am dist. 4 der Se.; übrigens ef. Himantopus. — Limosa rufa. 3<4—= 5 > 6; übrigens cf. Numenius. — Rhynchaea variegata 2=3 = 4, insbesondere von Pr. unc. — reichliches dist. 4 der Sc. — Chionis alba 2 &53<4=5>6 — reichliches dist. 4 der Sc. In der Höhe der Pr. une., aber wenig von ihnen selbst entspr.; mit der prox. 4 sehnig, mit der dist. 4 muskulös ins. Von M. serr. ant. durchweg entfernt. — Vanellus ceristatus. Mit ziemlich deutlichen Zacken vn 3 <4 — »>6 — dist. 4 der Sec. Etwas kräftiger und muskulöser als bei den Vorhergehenden. — Parra sinensis. (Wegen Verletzung des untersuchten Thieres nicht sicher zu erkennen; scheinbar von 2—5). Fulicariae °. Fulica atra. Ziemlich einheitlich vn3<4=5—=6>7 — knappes dist. + der Sc. Recht breiter und ziemlich kräftiger, aber kurzer Muskel, der ziemlich dorsal (im Niveau der recht dors. Pr. une.) entspr. Von 3 (allein vom Pr. unc.), von 4—6 (von R. und Pr. une.) und von 7 (allein von R.), und zwar hier aponeurotisch (während von 3—6 muskulös). Ins. vorwiegend sehnig. — Gallınnlarswpereiliosa -27(Pr. une) self 9 > 6 (rein aponeurotisch) — dist. 4 der Sc. Übrigens ef. Fulica. — Porphyrio indieus.. 2<3—=4-5 — reichliches dist. 4 der Sc. Übrigens cf. Fulica. — Eulabeornis philippensis 1.<2= 3 = 47>5 (rein aponeurotisch) — dist. 4 der Sc. Übrigens cf. Fulica. Breit und gut entwickelt. — Ocydromus australis. A| ‚2<3=4>5 — reichliches dist. 4 der Sc. Relativ ein wenig stärker als Eulabeornis. — Rallus gularıs 1 (Pr une) <2—=-3=4=5> 6 (rein aponeurotischh — dist. 4 der Sc. Ins. blos. vorn rein sehnig. — Crex pratensis. 2 z3—=-4—=5>,6. Übrigen: cf. Rallı. Hemipodii. Hemipodius pugnax 1<2=3—=45 (rein aponeurotisch) — knappes dist. 2 der Sc. Recht breiter, aber kurzer Muskel. Crypturi °). Crypturus nocetivagus. Wie es scheint (verletztes Exemplar) vn 1<2 —= DIS, 3 > 4 — knappes dist. 4 der Sc. Ziemlich kleiner und nicht kräftig entwickelter Muskel, der durchweg dünnsehnig ins. ) Otis tarda. Mit 3 getrennten Köpfen von 2—4 (R. und Pr. unc.) — dist. $ der Sc. (ScHörss). 2) Oedicnemus crepitans. Von der 2.—5. R. entspringend (Rüvınskr). | 3), ‚Fulica atra. Nach ScHörss ähnlich Otis. 4) -Nothura major. Von 9—4 (vorn unmittelbar unterhalb der Proc. unc., hinten ca. 4 cm. ventr. davon entfernt) — hint. Theil (kleine Stelle) des ventr. Randes der Se. (Auıx). Cs os Galli ). Argus giganteus. Ziemlich einheitlich von2<3> 4 — dist. 1 der Sc. und ganzer Hinterrand derselben. Kleiner vorwiegend sehniger Muskel, der fast rein sehnig ins. — Ceriornis satyra 1<2—=3 — dist.4 derSc. Klein. — Gallus domesticus (4 Ex.). Ohne deutliche Zacken von 1—4 oder 2—4 (vorn im Niveau der Pr. unc., hinten gleich ventr. von denselben) — knappes dist. 4 resp. 4 der Sc. — Gallophasisnycthemerus. 2<3—=4 — dist. 4 der Sc. Vorwiegend + sehnig, doch muskulöser als Argus. — Numida meleagris. Einheitlich. Von 2 —= 3 — dist. 2 der Sc. und ventr. $ ihres Hinterrandes. Sehr klein, kurz und schmal; im Niveau der Pr. unc. entspr. und vorwiegend aponeurotisch ins. — Meleagris gallopavo. Einheitlich vn2=3=4 — dist. $ der Sc. und ventr. $ ihres Hinterrandes. Dünn und schwach, aber ziemlich breit. Von den Rippen in der Höhe der Pr. unc. und von diesen selbst entspr.; vorn rein aponeurotisch, hinten muskulös-sehnig ins. — Tetrao tetrixv 2<3>4 — dist. 4 und ventr. 4 des Hinterrandes der Sc. — Bonasa sylvestris. Of. Tetrao. — Perdix javanica 2<3— 4 — knappes dist. 4 und ventr. 2 des Hinterrandes der Sc. — Cryptonyx coronata 3=4>5; übrigens cf. Perdix. — Tale- galla Lathami. Ganz einheitlich von 1 + 2 + 3 nebst Proc. unc. und Fase. ic. — knappes dist. * der Sc. und ventr. $ des Hinterrandes. Sehr klein und kurz; cf. Numida, doch breiter. Vorwiegend aponeurotisch ins. — Megacephalon maleo. Einheitlich vn 2 <3>3 — dist. 4 der Se. In der Höhe der Pr. unc. und von ihnen selbst-entspr. Nur hinten muskulös ins. — Crax alector. Einheitlich von 1< 2 = 3 (R., Proc. unc. und Fasc. ic.) — dist. 4 der Sc. und ganzer hinterer Rand. Breit, aber dünn, halb aponeurotisch entspr. und mit Ausnahme des hintersten Endes aponeurotisch ins. — Urax mit. 1=25 (R. und Pr. üne.; letzterer besonders bei 5) — dist. 4 der Sc. Klein und schwach, wie bei den Galli. Columbae °). Didunculus strigirostris. Mit wenig deutlichen Zacken von 2 <3> 4 — dist. 4 der Sc. In der Höhe der Pr. unc. und von diesen selbst entspr., prox. $ der Ins. sehnig, dist. 2 muskulös. — Goura coronata. Mit undeutlichen Zacken von ev. <1=2>-3 — knappes dist. 4 der Sc. Breiter und ziemlich ansehnlicher Muskel, der von den R. in der Höhe der Pr. unc. und von. diesen selbst entspr. und vorwiegend aponeurotisch (excel. das dist. muskulös endende 4) ins. — Columba oenas (2 Ex.). Mit undeutlichen Zacken von ev. <1I1<2>3rep.1<2 =3>4 — hint. 4 bis 4 der Sc. Breit und ziemlich lang; die von cv. kommende Zacke entspringt allein vom Ir olıo Pr. une. Etwas schwächer als Goura; übrigens cf. diese. — Ptilinopus apicalis 1=2>3— knappes dist. 4 der Sc. Ziemlich klein, wenig muskulös; Zacken besonders undeutlich. — Carpophaga pacifica 1=2> 3 nebst Fasc. ic. I. — reichliches dist. 4 der Sc. Breiter Muskel mit ziemlich deutlichen Zacken. | | Psittaci *%). Chrysotis autumnalis. Mit 3 Zacken vn1<2<3 — dist. derSe. Von R. und Proc. unc. entspr. Mässig entwickelter Muskel. — Platycercus palliceps, Eclectus cardinalis 1<2< 3 — dist. 4 der Se.; cf. Chrysotis. — Psittacus erithacus (2 Rx.) 1<2<3 ode 1<2<3> 4 — dist. 4 der Sc. Die von 3 und 4 entspr. Theile bilden eine Zacke ; der Urspr. von 4 ist rein aponeurotisch und vorwiegend durch die Fasc. ic. III. vermittelt. — ) Gallus domesticus. Nach MEckEL von 3—4 mittl. Rippen — dist. Ende der Sc. Nach ScHörss von 2—4 zum dist. 4 der Sc. Nach Macnus mit 3 Zacken entspringend. 2) Opisthocomus cristatus. Von 1. 2. und 3. (in der Mitte zwischen Wirbelsäule und Sternum) — reichliches dist. 4 der Sc. Jünn und unvollkommen entwickelt (PERRIN). 3) Columba dom e stica. Von 2—4 — dist. 2 der Se. (ScHörss). Mit 3 Zacken (Macnus). 4) Psittacus erithacus. Von 2—4 — dist. 2 der Se. (ScHöpss). 374 Conurus pertinax 1<2—= 3. — Sittace severa. 4 zackis.xon eu, —& 1 = 32,3 knappes dist. 4 der Sc. Die von ev. kommende minimale Zacke entspringt allein vom Pr. un2. von cv. — Irichoglosswschrnatus ie 2 — Melopsittacus undulatus 1<2=3— Cacatua sulfurea 1<2 >38, Accipitres '),. Catharista atrata. Mit 3 wenig scharfen Zacken von 2 <37> 4 — reich- liches dist. 4. der Sc. Breit, aber nicht lang, ziemlich hoch (im Bereiche der Pr. unc. und von diesen selbst) entspr. Vorn fast tranv., hinten fast longit. verlaufend.. — Tinnunculus alaudarius (2 Ex... Mit 4 deutlichen Tanken vn header Soda ee I 3A Kasc, e IV. reichliches dist. 4 der Sc. Breit aber mässig et vorn muskulös, hinten di dien aponeurotisch i in der Höhe der Pr. unc. und von ihnen selbst entspr. und vorwiegend sehnig (excl. den hintersten fleischigen Theil) ins. Der Muskel übertrifft den M. serr. metapat. um die Hälfte an Breite; seine Zacken sind deutlich, aber lange nicht so tief getrennt, wie bei diesem Muskel. — Haliaötos albicilla Mit deutlichen, vorn muskulös, hinten aponeurotisch entspr. Zacken von 2 <3<4=5 — dist. % der Sc. Breit, aber nicht sehr kräftig; vorn sehnig, hinten muskulös ins. Dopralt so breit als M. serr. metapat. — Pandion haliaötos 2<3<4 — dist. 2 der Se. Übrigens cf. Haliaötos. — Aquila audax. Mit 4 Zacken vn 2<3<4>5 — dist. 2 der Sc. 2 hinterste Zacken rein aponeurotisch ag Buteo vulgaris, 4-5 zackig von 2 < 3 < <4<5D>> Fase. ic. V. — reichliches dist. 4 der Sc. Sehr breiter und ziemlich kräftiger Muskel, der wie bei den anderen vorn muskulös, hinten Rs entspr. (die von 5 und Fasc. ic. V. kommenden Fasern bilden in der Hauptsache eine Zacke) und vorn aponeu- rotisch, hinten fleischig ins. — Nisus communis. Mit 3 deutlichen Zacken von 2 3 — knappe dist 2 der Sc. Breit, und ansehnlich; die hinterste Zacke kommt nicht vom Pr. unc. Musophagidae. Corythaix persa. Mit M. serr. ant. zu einem einheitlichen M. serratus superficialis verbunden. Dieser kommt mit 3 sehr breiten von R. und den besonders grossen Pr. unc. entspr. Zacken von ev. < 1 < 2 und ins. an den knappen dist. 4 der Sc., wobei sich sein vord. Theil (M. serr. ant.) in den Mm. subsc. einschiebt. Der Muskel ist sehr breit und ansehnlich, am Urspr. vor- wiegend muskulös, an der Ins. vorn fleischig-sehnig, in der Mitte rein aponeurotisch, hinten fleischig. Cuculidae. Phoenicophaes curvirostris Mit 4 Zacken vona. 4 — reichliches dist. 3 der Sc. Breit und ziemlich kräftig. Drei erste Zacken von R. und Pr. unc., letzte allein von R. — Cuculus Sonnerati. 1&2<3 = 4 — knappes dist. 4 der Sc. Mässig breit, aber recht kräftig; übrigens cf. Phoenicophaes. — C. canorus. Mit 4 Zackn von ovw. 5 — knappes dist. 4 der Sc. Mässig grosser Muskel. | Trogonidae. Harpactes Temminkii. Mit 4 Zacken von 1<2=3>4 (erste poststernale R.) — reichliches dist. + der Sc. Breiter und kräftiger Muskel, der ein wenig ventr. von dem Niveau der Pr. unc. entspr. und prox. sehnig, dist. muskulös ins. Steatornithidae. Steatornis earipennis. Einheitlicher M. serratus superficialis. vv. <1<2<3=4 — dist. $ der Sc. Sehr breite Muskelmasse, die von R. und Pr. unc. entspr. und am Anfange und Ende vorwiegend fleischig, in der Mitte fast rein sehnig ins. Im vorderen Bereich. (M. serr. ant.) schiebt sich der Muskel in den M. subsc. ein. Caprimulgidae Caprimulgus europaeus (2 Ex.) PT 2 > 3 ode 2=3>4 — reich- liches dist. 4 der Sc. Breiter und ziemlich kräftiger Muskel, der im Niveau der Basen der Pr. unc. entspr. und vorn sehnig, hinten mehr muskulös ins. — Scotornis longicaudus 1<2>3 — dist. 3 der Se. Recht breit und ansehnlich; am Ursprunge dem M. serr. ant. sehr genähert. Übrigens cf. Caprimulgus. Podargidae. Podargus CGuvieri (Taf. XXV, Fig. 4. s. spf. p.).. Mit 3 deutlichen Zacken vnl<2=353 — dist. 2 der Sc. Breiter und kräftiger Muskel, der von R. und Pr. unc. entspr. Dem M. serr. ant. genähert; am Urspr. deckt sein Anfang den Urspr. der letzten Zacke dieses Muskels. Ins. vorn sehnig, hinten muskulös. Coraciidae '). Eurystomus orientalis. Mit 4 deutlich getrennten, mit dem M. obl. abd. ext. alternirenden Zacken vnl1<2=3— 4 — reichliches dist. 4 der Sc. Breit und recht kräftig, aber ziemlich kurzfaserig von R. und Pr. unc. entspr. Ins. vorn sehnig, hinten fleischig. Todidae. Todus dominicensis I14 — dist. 4 der Se. Ziemlich breit, aber dünn. In der Höhe der Pr. unc. und von ihnen selbst entspringend. Momotidae. Momotus brasiliensis 1<2<3=4 (ps. R.) — knappes dist. 4 der Sc. Breit, aber mässig entwickelt; vord. 3 der Ins. sehnig, hint. 4 muskulös. Meropidae. Merops philippinus 2<383 — dist. % der Sc. Klein, kurz und nicht breit, aber ziemlich kräftig. Vom Niveau der Pr. unc. entspr., also beträchtlich dors. und prox. von dem Urspr. des M. serr. metapat. — M. apiaster 2 < 3 — dist. 1 der Sc. Weit entfernt und prox. vor dem M. serr. metapat. entspr. Upupidae Upupa epops. Mit 3 leidlich deutlichen Zacken vn2<3=4>5 — dist. 1 der postgl. Sc. In der Höhe der Pr. unc. grösstentheils muskulös (exel. 5., wo dünn aponeurotisch) entspr.; vorn sehnig, hinten fleischig ins. Bucerotidae. Buceros convexus. Mit 3—4 undeutlichen Zacken von w. z1<2<3 — dist. 4 der Sc. Sehr breite, aber dünne Muskelausbreitung, die von R. und Pr. unc. entspr. und grössten- ') Coracias garrula. Nach Nırzsch-GIEBEL „von der 3., 4. und 5. Rippe von hinten gezählt”; von dem M. serr. ant. vollständig getrennt. | 376 theils (exel. prox. und dist. Saum) dünn aponeurotisch ins. Dem M. serr. ant. sehr genähert, theilweise mit ihm zusammenhängend. — Bucorvus abyssinicus. Mit M. serr. ant. zu einem nahezu ein- heitlichen M. serratus superficialis verbunden. Dieser kommt ohne deutliche Zacken von cv.-l = ev <1>.2 (und zwar R., Pr. unc. und den zwischen ihnen befindlichen Fasec. ie.) und ins. an den dist. $ der Sc. Die dem M. serr. ant. entsprechende und durch ihre Faserrichtung sich von dem hint. Theile unterscheidende Abth. (von ev.-1 und ev. z. Th.) wird an der Ins, gerade vom M. subsc. ext. überdeckt. “ Alcedinidae. Haleyoninae. Dacelo chloris. cv. <1= 2 — dist.2 der Sc. Mässig breiter und nicht kräftiger Muskel, der etwas ventral von dem Niveau der Pr. unc. entspr. und vorn sehnig, hinten muskulös ins. Am Urspr. an den M. serr. ant. angrenzend. — D. recurvirostris. 1= 2 = 3, — reichliches dist. 4 der Se. Übrigens cf. D chloris. — Todiramphus sacer. .<1 — 2 > 3; übrigens cf. Dacelo.. — Pelargopsis javana. ev. <1> 2; cf. Dacelo. Recht dünn. — Alcedininae Alcedo bengalensis 1=2>3 (resp. 2 —= 3 > 4). Sonst wie Dacelo; doch auch am Ursprunge vom M. serr. entfernt. Coliidae. Colius castanonotu. 2<3—=4>5 — dist. 2der Sc. Gut entwickelter Muskel, der ventr. vom Niveau der (hier sehr dors. gelegenen) Pr. une. entspr. Makrochires. (ypselidae. Dendrochelidon klecho. Mit 3 Zacken vn 2<3 = 4 —dist. 4 der Sc. Ziemlich breiter und kräftiger, aber recht kurzfaseriger Muskel, der im Niveau der sehr dors. gelegenen Pr. unc. von R. und den Proc. selbst entspr. — Oollocallia esculenta. ne 4>5 — dist. 2 der Sc. Breit, aber kurzfaserig. — CGypselus apus (2 Ex) 2<3 = 4 und 2<3—= 4 D>5 — knappes dist. 4 der Se. Übrigens cf. Dendrochelidon. — Trochilidae. Phaethornis superciliosus. Mit 3 deutlichen Zacken vond = 4<5 — dist. 4 der Sc. Ziemlich breit und kräftig, aber kurzfaserig; cf. Dendrochelidon. Pici !). Indicatoridae. Indicator major. Mit 3 Zacken von 2 <3 > 4 — reichliches dist. 3 der Se, Mässig entwickelter Muskel. — Gapitonidae. Megalaema australis (Taf. XXV. Fig. 9. s.spf.p.). Mit 4 deutlichen . Zacken von 2 <3 < 4 .<5 — knappes dist. 4 der Sc. Breiter Muskel, der ventr. vom Niveau der Pr, une. entspr., nach vorn zu sich bis zu mikroskopischer Feinheit verdünnt und vorwiegend sehnig ins. Stark descend. Faserverlauf. Von dem M. serr. ant. nur durch einen schmalen Schlitz ge- - trennt. — Capito erythrocephalus (Taf. XXV. Fig. 8 s.spf.p Fig. 16. s.p.). Ins. am reichlichen dist. 4 der Sc. Übrigens cf. Megalaema. — Rlıamphastidae. Rhamphastus piscivorus (Taf. XXV. Fig. 6. s.spf.).. Mit M. serr. ant vollständig zu einem M. serratus superficialis (s.spf.) verbunden. Dieser kommt mit vorn deutlichen, hinten undeutlichen Zacken von w.<1<2<3>4 und ins. an den dist. 2 der Sc. Breiter und ansehnlicher Muskel mit stark descend. Faserverlaufe. Urspr. von 4 aponeurotisch, sonst muskulös; Ins. vorn und hinten vorwiegend fleischig, in der Mitte sehnig. Die distalsten Fasern treffen sich an der Ins. mit denen des M. rhomb. prof., ohne aber eigentlich mit ihnen zu verwachsen. — Piecda. Meiglyptes tristis (Taf. XXV. Fig. 5. s.spf.p.). Mit 3 deutlichen Zacken von 2 <3< 4 — dist. 3 der am dist. Ende stark gekrümmten Sc. Mässig entwickelter Muskel, dessen vord. Zacken stark descend., dessen hinterste Zacken fast longit. verlaufen. Er entspr. ventr. von dem Niveau der Proc. unc., und zwar beginnen die vorderen Zacken ventraler als die hinteren; letztere decken zugleich die ersteren zu einem grossen Theile. Von M. serr. ant. weit entfernt. An der Ins. (die ausser am Ventralrande auch an der Innenfläche des dist. Endes der Sc. stattfindet) schiebt sich der dist. Theil des Muskels unter den dist. Abschnitt des M. rhomb. prof., hierbei mit ihm verwachsend. — Gecinus viridis. Mit 3—4 Zackn von 2 <3<4>5 — dist. 4 der Sc. Der von 2 entspr. Theil bildet eine deutliche Zacke, der von 5 kommende ist rein aponeurotisch und ganz selbständig. Ins. vorn sehnig, hinten muskulös. — Grallarıa quat emalensis. Mit 5 wenig ausgeprägten Zacken von2<3= 4 — dist. 4 der Sc. Gleich unterhalb der Basen der Pr. unc. entspr. — Furnarius figulus 2<3=4>5 — dist. # der Se. — Oligomyoda. Eurylaemus java- nicus 2<3<4 — dist. 4 der Se. Ziemlich schwacher Muskel, ventr. von der Pr. unc. entspr. Von dem M. serr. ant. entfernt. — Pitta atricapilla, Megarhynchus pitangua 2< 3<4 — dıst. 4 der Sc. Mässig entwickelt; ef. übrigens Eurylaemus. — Ösen. Corvus corone. Mit deutlichen Zacken von 1<2<3<4— dist. 4 der Sc. Gut entwickelter Muskel, der vorn im Niveau der Pr. unc., hinten etwas ventral von ihnen entspr. (also abweichend von den Pici, bei denen die distalen Zacken dorsaler als die proximalen entspringen). — Urocissa sinensis 1<2 <3=4 — reichliches dist. 4 der Sc. Breiter, dem M. serr. ant. genäherter Muskel. — Uyanocorax cyano- po 50 Wal RRV. Feilen 3<-4>5 — dist. 4 der Sc. Schmäler und von M. serr. ‚ant. entfernter. — Lamprotornis insidiator, Pastor roseus 2<3 = 4 — reichliches dist. 4 der Sc. — Calliste tricolor, Coccothraustes personatus, Amadina fa- sciata 2<3<4>5r sp. 2<3<4>5 — dist. LderSc. — Hyphantornis textor. L& 2-3 et list Lo der Se. — 'Prosthemadera Novae Zeelandıae, Neeta- rinia mystacalis 2<3<4 — knmappes dist. 4 der Sc. Ziemlich schmal und von M. serr. ant. entfernt. — Hirundo rustica 2<3<4>>5 — reichliches dist. 4 der Se. — Myiagra coerulea. 2 3-4 =r Diceturus Komeuns 2a ei enelxrosschrysorrboens Turduslpilarıse. 2.2 II E35, Copsyekus macrurus Kei2 sd eber Allen an das dist. 4 der Sc. Ziemlich ansehnlich und in wechselnder Entfernung vom M. serr. ant. Die allgemeine Homologie des M. serratus superficialis posterior mit dem Serratus ıst wohl von sämmtlichen Autoren erkannt worden; die Einen vergleichen ihn mit diesem Muskel in seiner Gesammtheit, die Anderen nur mit dem hinteren Theile desselben. Letzterer Deutung schliesse ich mich an: wie sein Name andeutet, entspricht er der hinteren Abtheilung des M. .serratus superficialis s. thoraco-scapularis superficialis der Reptilien. Damit ıst er auch dem Haupttheile des M. serratus anticus major der menschlichen Anatomie zu vergleichen. Bei der Mehrzahl der Vögel als distincter Muskel auftretend, ist er bei gewissen Ratiten von der vorderen Abtheilung des Serratus superficialis noch nicht gesondert und hat sich bei einzelnen Carinaten wieder secundär mit derselben vereinigt. Der bei den Reptilien zu beobachtende Zusammenhang des Ursprungstheiles des Muskels mit dem M. obliquus abdominis externus kommt auch sehr vielen Vögeln zu, erreicht aber selten so hohe Grade wie bei den meisten Reptilien >); auch hier kennzeichnet die Vögel eine höhere Specialisirung ihres Muskelsystemes. Wahrscheimlich ist der Muskel keine einheitliche Bildung, sondern setzt sich aus dem echten Serratus superficialis posterior und der oberflächlichen Schichte des Serratus profundus zusammen (cf. Schultermuskeln Ill. p. 706 und 778, sowie die folgende Darstellung des Serratus profundus der Vögel), wofür die bei nicht wenigen Carinaten zu beobachtende Sonderung in eme oberflächliche und tiefe Schichte spricht; bei anderen scheinen beide Lagen vollkommen verschmolzen zu sein. Bei Rhea hat es sogar den Anschein, als ob die oberflächliche Schichte (der eigentliche Serratus superficialis) in partielle Rückbildung getreten wäre und der Hauptheil 1) Corvus corone, Garrulus glandarius. Von 2—4 (Pr. une.) — dist. 4 der Se. (ScHörss). — Corvus cornix. Nach Meursiınse mit 5 Zacken von den vord. Theilen der 2.—5. Rippe — ventr. Rand des hint. Theils der Sc. — Corvus (gen). Nach Kızmm von der Mitte von 2., 3. und 4. („3.—5. Rippe”) — ventr. Rand und innere Fläche des hint. Theiles der Sc. Nach Masnus mit 4 Zacken. — Paradisea speciosa. Nach ve Man mit 4 Bündeln von der 2.—5. Rippe — dist. 4 des ventr. Randes der Se. — Fringilla spinus, Fr. domestica. Mit 3 Zacken (Macnus). — Turdus pilaris, T. musieus. Mit 4 Zacken entspr. (MaAants). | !) Beiden Ohamaeleonidae sind beide Muskeln vollkommen gesondert. 48 818 des Muskels von der tiefen (dem Homologon der oberflächlichen Lage des Serratus profundus der Reptilien und Struthionidae) gebildet würde. Bei den anderen Ratiten hingegen findet sich der Serratus superficialis in ansehnlicher Ausbildung und zeigt z. Th. dem gesammten Serratus profundus gegenüber eine gewisse Selbständigkeit. | C. Pars metapatagialis ın. serrati superficialis (M. serratus superficialıs metapataglalis) (s.mtp., s.pt.) (inel. Pars dorso-eutanea m. serrati superfieialis (MN. serratus superficialis dorso-eutaneus) . ‚Taf. V—\NI, AAY.). Extenseur de la membrane posterieure de l’aile, Spanner der hinte- ren Flügelhaut (resp: Flughaut), Tensor membranae posterioris alae: Vıcg v’Azrr ?), Wıepemann (breiteres Bündel desselben), Hrusıneer, Carus, Kreum, Rüpıneer °), SELENKA. Peaucier du ventre: Öuvıer ®). Von den Rippen kommendes Verstärkungsbündel des Tensor membranae posterioris alae: Tiepemann, MeuRsiner. Muskel des hinteren Flügelfalte, M. plicae alaris posterioris: Schöpss 5), pD’Aıron ©), WaAsnER, GURLT. Costo-cutaneus s. Tensor patagii alaris: Nrrmzscn-Gizsen. Dermo-costalis: Owen. Ob Dermo-ulnaris: Owen? Lesser flexor of the forearm and stretcher of the alar membrane (as a portion of the Serratus magnus): Owen (Compar. Anatomy). Tensor cutis brachialis posterioris (Rest des Panniculus carnosus der Säugethiere): Macnus 7), Muscle tenseur de la membrane alaire: Mınwe-Epvwaros. Costo-alaris (costo-anconaeus): Humpary °). ı) Kun und Srtannıus beschreiben den Muskel (allerdings von ungewöhnlicher Breite), ohne ihn besonders zu benennen. Ersterer führt ihn als „sehr starken Hautmuskel” an. Couzs notirt ihn als „offsets of the Serratus magnus”. — Der M. serr. spf. dorso-cutaneus wird von keinem Autor erwähnt. 2) Vıcg v’Azyr fasst die Möglichkeit ins Auge, den Muskel als eine Portion des M. latissimus dorsi zu betrachten ; derselben Ansicht scheinen TiEDEMANN, MEursinGE und KLEMM zu sein, während Rüpınser (dem SELENKA folgt) und Auıx (Faisceau costal: Auıx) positiv und bestimmt für diesen Vergleich eintreten. 3) Cf. p. 91. „Beim Menschen hängen häufig Sehnenfasern des Latissimus zusammen mit der Fascia axillaris und brachialis, und zwar sind dies gerade diejenigen Fasern, welche von den unteren Rippen entstehen. Diese Thatsache dürfte die Annahme von Vıcq pD’Azyr und TIEDEMANN, dass der Muskel der hinteren Flügelfalte eine Portion des M. latissimus dorsi sei, zur Gewissheit erheben. *%) C£. p. 604 (3. ed. Tome I.) „S’attache sur la 7. et S. cöte par deux digitations charnues comme le grand dentele“. 5) Dieser von Rippen entspringende Theil des M. plicae alaris posterioris wird als „der gewöhnliche Muskel” aufgeführt. | 6%) Der bezügliche Theil wird als „Pars altera latior et plana, quae vulgaris diei solet triceps” etc. bezeichnet (ef. p. 19). ”) Bei den Striges wird dieser von den Rippen kommende Theil als Portio anterior m. tensoris cutis brachialis posterioris erwähnt. | 8) HumpHry (p. 131) notirt ihn als interessantes Überbleibsel einer primitiven Vereinigung tieferer und ober- flächlicher Schichten: „By its near relation to the Serratus on the deeper side, and by its blending with the cutaneous muscles and the skin on the superficial side, it is an interesting relic of the primitive union of the several strata. 319 Tenseur de la membrane axillaire: Arıx (Appareil, Nothura), GervAaıs et Auıx („faisceau costal#), VIALLANE. Peaucier: Jvrsien (Aptenodytes). Im Ganzen mässig breiter und ziemlich dünner bis dünner Muskel, der von dem ventralen Bereiche der Vertebrocostalien entspringt und in der Regel mit schräg nach vorn und oben (descendent) resp. nach vorn verlaufenden Fasern nach dem Metapatagium geht. Bei einigen Vögeln (den Ratiten excl. Apteryx, den Impennes, Ocydromus, einzelnen Makrochires, Atrichia) fehlt er. Das carınaten-ähnliche Verhalten von Apteryx ıst bemerkenswerth. | Er liegt direct unter der Haut; sein hinterer Theil wird, namentlich wenn der Muskel weit hinten entspringt (besonders bei Steganopodes und Meropidae), in mehr oder minder grosser Ausdehnung von der Beinmuskulatur gedeckt. Andererseits deckt er mit seinem Anfangstheile den M. serratus superficialis posterior, von dem er als oberflächliche Aberration ableitbar ist; je nach seiner geringeren oder grösseren Selbstständigkeit kann er mit diesem noch in ausgedehnter Weise am Ursprunge zusammenhängen (Fulmarus, Fulicariae, Bucorvus, Pici ete.) oder von ihm deutlich separirt sein (meiste Vögel). Bei mehreren Gattungen (Apteryx, Chauna, vielen Striges, den Meropidae, Buceros) kann er auch weiter hinten (postaxial) als der Serratus spf. posterior entspringen und repraesentirt dann nicht die oberflächliche Schichte des Serratus superficialis, sondern den hintersten Abschnitt desselben; in diesen Fällen deckt er den M. serratus spf. posterior erst in seinem weiteren Verlaufe. Ausnahmsweise tritt er auch zu dem hier sehr weit ventralwärts erstreckten M. latissimus dorsi posterior in Beziehung, indem er den Ventralsaum desselben z. 'Th. deckt und mit seinem Ursprunge verwächst. Der Ursprung des Muskels findet meist direct neben dem des M. serratus spf. posterior von der Aussenfläche der Vertebrocostalien, in dem Gebiete zwischen Proc. uncinati und ventralen Enden derselben, statt, wobei gewöhnlich die vorderen Bündel ventraler als die hinteren ent- springen. Die specielle Stelle des Ursprunges wechselt hierbei beträchtlich. Ziemlich hoch, vom Niveau der Proc. uncinati und mitunter von diesen selbst, entspringt der Muskel z. B. bei Apteryx, den Colymbidae, Otis, den meisten Fulicariae, Pterocles, einigen Columbae, den Psittaci, einzelnen Uocceygomorphae (z. B. Podargus, Eurystomus, Todus, Momotus), den Makrochires ; recht tief, nahe dem ventralen Ende der Vertebrocostalien beginnt er bei Plotus, Chauna, einigen Anseres etc.; die meisten Vögel nehmen in einer selbst innerhalb der Familien wechselnden Weise verschiedene mittlere Höhen des Ursprunges ein. — Ausser den Rippen dient namentlich im hinteren Bereiche auch die intercostale Fascie als Ausgangspunkt; auch hier lässt sich durch den Vergleich nahe verwandter Gattungen sichtbarlich nachweisen, wie der Ursprung an dieser Fascie nach hinten weitergreift und dieselbe z. Th. in eine Ursprungsaponeurose verwandelt. Von besonderem Interesse ist die Lage des Ursprunges des M. serr. spf. metapatagialis im Vergleiche zu dem Urprunge des M. serr. spf. posterior. Bei den meisten Vögeln entspringt der Muskel in der Hauptsache im Bereiche des M. serr. spf. post., entweder, und zwar selten, von der gleichen Rippenzahl und denselben Rippen (bei Numenius und einigen Accipitres) oder meist von 1 bis 5 Rippen ı) weniger. Im letzteren Falle sind es gewöhnlich . die hinteren, nicht selten die mittleren von den Ursprungsrippen des M. serr. spf. post., welche er bevorzugt, minder häufig (z. B. bei Megacephalon, Crax, Ptilinopus, Carpophaga, Meiglyptes, Gecinus, einzelnen Passeres) die vorderen. Niemals entspringt der M. serr. spf. metapatagialis weiter vom als der M. serr. spf. posterior, recht oft mit seinem hinteren Bereiche weiter hinten als dieser Muskel, meist um 1 Rippe (bei Alca, Fulmarus, Anous, Plotus, Fregata, mehreren Anseres, den Pelargi, Botaurus °), Eurypyga, Ceriornis, Tinnunculus, Buteo, Nisus, Athene, Strix, !) Die grösste Differenz (von 4 bis 5 Rippen) fand sich bei Rallus, Crex und Copsychus. ®) Hier um 1 Wirbel breiter als der M. serr. spf. posterior. 350 Podargus, Eurystomus), seltener um 2 Rippen (Puffinus, Phalacrocorax, Sula, Pelecanus) weiter nach hinten greifend. Ein ausschliesslich hinter dem M. serr. spf posterior beginnender Ursprung wurde nur bei Apteryx, Chauna, den meisten Striges, Merops und Buceros beobachtet; bei Apteryx und Merops (apister) war sein Ursprung um die Breite eines Metamer’s von dem des M. serr. spf. posterior entfernt, bei den Anderen (indl. Merops philippinus und M. quintı- color) schloss er direct an diesen Muskel an. Die Breite des Ursprunges wechselt von 1 bis 4 Rippen. Ein schmaler Ursprung (von 1 Rippe) wurde bei Apteryx, Chauna, Rallus, Crex, mehreren Galli, Opisthocomus, Todus, Momotus, Buceros, Bucorvus, Colius, Uypselus, Dendrochelidon, mehreren Picı und vielen Passers, ein breiter (von reichlich 8 bis 4 Rippen) bei einzelnen Laridae, den meisten Steganopodes, den Herodii, einzelnen Limicolae, den meisten Accipitres, Caprimulgus beobachtet; bei vielen Vögeln entspringt der Muskel von knapp 3, bei den meisten von 2 Rippen. Nach Grösse der Zacken sind hierbei alle möglichen Verschiedenheiten zu finden; namentlich die Formen, wo die hintere oder vordere Zacke äusserst klein ist, gewähren besonders Interesse, indem sie Zwischenstufen zwischen den mit mehr oder mit weniger Zacken entspringenden Muskelbildungen repraesentiren. Hinsichtlich dieser Anzahl ist auch innerhalb der Familien ein sehr grosser Wechsel, z. B. von 1 zu 2 (bei den Fulicariae, Passeres ete.), 2 zu 3 (bei den Colymbidae, Alcidae, Anseres), 3 zu 4 (bei den Steganopodes) und selbst 1 zu 3 (bei den Galli) oder 2 zu 4 Zacken (bei den Limicolae, Accipitres ete.) zu finden. Auch eine individuelle und antimere Variabilität documentirt überall da, wo mehrere Exemplare derselben Species untersucht wurden, die grosse Veränder- lichkeit des Muskels. Diese Ursprünge können sich an jeder Rippe finden; bei wenig Sternalrippen kann selbst die erste Poststernalrippe als Ausgangspunkt dienen (z. B. Otus, Merops, Buceros). Ein Ursprung von mehr vorderen Rippen kennzeichnet viele Galli (insbesondere die Megapodii und Cracidae), Opisthocomus, die Columbae, die Psittaci, Corythaix, die Alcedinidae und mehrere Pici; einen Beginn von mehr hinteren Rippen zeigen Apteryx, die Alcidae, Chauna, viele Limicolae, die Fulicariae, Striges, Meropidae und Buceros. Auch hier kommt ein grosser Wechsel nach Gattungen, Arten und Individuen zur Beobachtung, der unter Berücksichtigung der Wirbelzahlen (zu denen die entsprechenden Rippen gehören) weitere interessante Belege darbietet, die zu der metamerischen Umbildung des Rumpfskeletes und seiner Wirbeltheile in Beziehung stehen. Man kann danach 3 verschiedene Kategorien unterscheiden: 1. Metamerische Umbildungen der Rippen und unbedeutende Veränderung des Muskels (z. B. bei den Herodii gegenüber den Pelargi, bei Parra gegenüber den anderen Limi- colae); 2. Relativer Öonservativismus des Skeletes, aber metamerische Ausbreitung (Eroberung hinterer |postaxialer| Ursprungsstellen) oder Wanderung (Aufgabe vorderer, Annexion hinterer Ursprungspunkte des Muskels) (z. B. bei den Limicolae, Galli '), Columbae, Aceipitres) ; 3. Meta- merische Umbildung des Skeletes und des Muskels (z. B. bei Steganopodes, Anseres). Bei der dritten Kategorie können beide Processe ungleich wirken oder auch parallel gehen, in welch letzterem Falle dann der Muskel mit Rücksicht auf den Anfang der beweglichen Rippen gleich entspringt, aber mit Rücksicht auf die Zahl der Wirbel weiter hinten liegt. Alle diese Variirungen des Muskels ?), im Zusammenhange genommen, lassen sich durchaus nicht durch die Annahme einer Ex- nnd Intercalation °) erklären, sondern finden nur durch die Hypothese einer metamerischen Umbildung des Skelet- und des Muskelsystemes eine befriedigende Erklärung. 1) Bei den Galli kennzeichnet die mehr primitiven Talegallae und Cracidae eine mehr proximale Lage des Muskels im Vergleiche zu den höheren Abtheilungen derselben. ?) Dasselbe gilt für die anderen Mm. serrati, wo die Variirungen aber nicht speeieller mit Rücksicht auf diese Frage behandelt wurden. 3) Excalation und Intercalation im Sinne von JHERING’s (1878). sol Die Art des Ursprunges ist, was Getrenntsein der einzelnen Zacken anlangt, eine sehr wechselnde. Zwischen den beiden Extremen eines mehr oder minder einheitlichen Ursprunges von Rippen und intercostaler Fascie (z. B. bei Fulmarus, Fregata, Pelecanus, Chauna, den meisten Aleetorides etc.) und eines Anfanges mit scharf gesonderten Zacken (z. B. bei den Alecidae, Podiceps, Puffinus, den Laridae, Sula, Plotus, den Anseres, Phoenicopterus, den Pelargı, Pterocles, den Columbae, Aceipitres, Podargus) finden sich alle möglichen Übergänge, z. Th. auch | ein Wechsel innerhalb der Familien. In der Regel kennzeichnet die vorderen Zacken eme grössere Selbstständigkeit und ein muskulöser Ursprung, während die hinteren mehr zusammen- hängend von Rippen und Fascie aponeurotisch beginnen. Auch hierin spricht sich z. Th. die früher zu Stand gekommene Ausbildung der vorderen und die spätere Neubildung der hinteren Zacken aus. Die Insertion geschieht an dem Metapatagium, derart, dass sich der Muskel an das sub- cutane Bindegewebe desselben (das in den meisten Fällen mehr oder minder starke elastische Massen [besonders ansehnlich bei Pelecanus| entwickelt hat) ansetzt, wobei er in der Regel ober- flächlich von dem hier auch endenden M. latissimus dorsi metapatagialis liegt. Gewöhnlich endet der M. serr. spf. metapatagialis bereits in der Achselhöhle, in gewissen Fällen (z. B. bei den Colymbidae etc. etc.) kann er sich aber auch über den proximalen Bereich des Oberarms erstrecken. Durch Mittel des Metapatagium und der darin befindlichen Sehnen und Elastiken wirkt er auch auf die Armschwingen. Ausserdem ist er an die glatte Hautmuskulatur der Axillarregion angeheftet und steht dadurch auch zu der Schulterflur in Beziehung. Seltener (Colymbus, Otis) verbindet er sich mit einem unbedeutenden vom M. pectoralis abdominalis zum Metapatagium abgegebenen Zipfel (M. pectoralis abd. metapatagialıs). In einzelnen Fällen (Fulmarus, Bucorvus) kann der Muskel auch mit einem kleinen sehnigen Nebenzipfel an der Scapula enden, dadurch ebenfalls an seine Abstammung von dem M.. serr. spf. posterior in atavistischer Weise erinnernd. Bei Crex verbindet eine kleine Quersehne den Muskel mit der Scapula. Bei Apteryx ist die Insertion nicht auf das Metapatagium allein specialisirt, sondern findet auch mit der Hauptmasse an der die Scapula deckenden Fascie und Haut statt (M. serratus superficialis dorso-cutaneus). Der Faserverlauf des M. serr. spf. metapatagıalis ist in der Regel ein descendenter; bei grosser Länge der Fasern und relativ weit hinten hiegendem Ursprunge kann er auch longitudinal descendent bis longitudinal werden (z. B. bei Apteryx, Plotus, Carbo, Pelecanus, Eurypyga, Psophia, Chunga, Merops etec.). | Die Länge des Muskels ist gewöhnlich eine recht ansehnliche, so dass derselbe in den meisten Fällen als ein schlanker bezeichnet werden kann. In der Hauptsache richtet sie sich nach der Lage des Ursprunges; doch ist sie nicht allein davon abhängig. Recht kurze Fasern wurden u. A. bei Otis, Geranus etc., recht lange bei ‘den Aleidae, Laridae, Steganopodes, Anseres, Crypturi, Galli, Merops, Colius etc. beobachtet. — Auch die Breite wird nicht allein durch die Breite des Ursprunges bedingt. Schmale Muskeln wurden bei Uria, Podiceps, Sula, Cygnus, Psophia, vielen Galli, Steatornis, Colius, Oypselus, den Picı und Passeres etc., breite bei Fregata, den Anatinae (s. str.), Phoenicopterus, den Herodii, Geranus, mehreren Limicolae, Crypturus, den Accipitres, Caprimulgus, Podargus etc. beobachtet. Auch hier findet sich innerhalb der Familien (namentlich bei den Anseres, Limicolae und Galli) mannigfacher Wechsel. — Die Dicke des Muskels zeigt ebenfalls grosse Varıirungen, die in der speciellen Beschreibung des Näheren einzusehen sind. Dünne Muskeln wurden u. A. gefunden bei Fregata, Psophia, vielen Fulicariae, Buceros, Merops ets., relativ ziemlich kräftige bei Carbo, Plotus, Chunga, vielen Limi- colae, Accipitres, Otus, den Cuculidae, Caprimulgus, Pelargopsis etc. etc. Innervirt durch den N. serratus superficialis metapatagıalis, der sich von dem N. serr. spt. posterior ablöst (auch damit die Zusammengehörigkeit beider Muskeln documentirend) und seinen Muskel von der Innenfläche her versorgt. . 982 Specielle Beschreibung. ABKÜRZUNGEN. descend. — descendent. R. — Rippe. entspr. — entspringen etc. Sc. = Scapula. Fase. ic. — Fascia intercostalis. Urspr. = Ursprung. Fase. ic. IV. = Fase. interc. zwischen der 4. und ventr. = ventral. 5. Sternalrippe. vord. — vorderer. Fasc. ic. V. — Fasc. intere. zwischen der 5. und Vtbeost. = Vertebrocostale. 6. Sternalrippe. W. — Wirbel. hint. — hinterer. > — 1. Sternalrippe. Ins. — Insertion. 2 = 2. Sternalrippe etc. ins. — inseriren etc. I. — 5. Sternalrippe. longit. — longitudinal. 6. = 6. Sternalrippe. M. lat. metapat. = M.latissimusdorsi metapatagialis. < viel kleiner. M. lat. post. — M. latissimus dorsi posterior. = kleiner. M. obl. abd. ext. = M. obliquus abdominis externus. E etwas kleiner. M. serr. post. — M.serratus superficialis posterior. Sets ungefähr gleich. M. serr. spf. —= M. serratus superficialis. > etwas grösser. Metapat. = Metapatagium. = grösser. Pr. une., Proc. une. = Processus uncinatus. > viel grösser. pst. — poststernal. hatitae, Struthionidae. Struthio camelus. Fehlt. Rheidae. Rhea americana. Fehlt. Casuariidae. Casuarius galeatus. Fehlt. Apteryges. Apteryx australis '). Sehr breit und dünn muskulös-aponeurotisch von der 4. (letzten) sternalen Rippe (R. des 20. Wirbels) in der Höhe der Basis des Proc. unc. derselben und von dem Proc. une. selbst in seiner ganzen (über die 5. — 1. praesacrale R. hinausragenden) Länge. Der Muskel convergirt ein wenig zu einer ziemlich breiten und sehr dünnen Muskelausbreitung, die longit. nach vorn geht und (gemeinsam mit M. latissimus dorsi und M. cucullaris dorso-cutaneus) an der Haut im Bereiche des vorderen Theiles der Sc. endet; nur sehr wenig ventr. Fasern gelangen zur Achselhöhle. Wegen seiner dorsalen Ins. ist der Muskel nicht als reiner M. serr. metapatagialis, sondern zugleich als M. Innervation durch einen Ast des N. serratus zweifellos. serr. dorso-cutaneus aufzufassen. Carinatae. Impennes °). Spheniscus demersus. Nicht aufzufinden. (Das zur Untersuchung benutzte Exemplar war allerdings an der betreffenden Stelle verletzt). I) Apteryx australis. Owzns Dermo-costalis (h... Nach OÖ. von den Proc. unc. der beiden ersten poststernalen R. (5. und:6. R. excl. die beiden Halsrippen) entspringend; übrigens identisch mit der Beschreibung im Texte. — Ob auch Owzn’s Dermo-ulnaris (von der Faseie unter dem Dermo-costalis — mit dünner Sehne, die in eine Fascie sich ausdehnt und den hint. Theil des Ellenbogengelenkes bedeckt) hierher oder zu dem M. anconeus coracoideus (?) gehört, kann ich nicht entscheiden. Ich fand bei dem von mir untersuchten Thiere nichts Derartiges. 2) Spheniscus demersus. Fehlt (Scnörss). — Eudyptes chrysolopha. Fehlt (Aum). — Aptenodytes patagonica. Scheint zu fehlen, wenigstens gelingt es mir nicht, in der von Rein gege- benen Beschreibung des Panniculus carnosus Fasern herauszufinden, die ihm entsprechen könnten. — Allen von Watson 1883 untersuchten Spheniscidae fehlend. Alcidae. Uria troile. Mit 2 getrennten Zacken von 5 = 6 (Rippen des 20. und 21. Wirbels). Langer und schmaler Muskel. Descend. Faserverlauf. — Alca torda. Mit 3 sehr lange getrennten schlanken und platten Zacken von 4 X 5 > 6 (R. des 19.—21. W.). Ventr. von dem Niveau der Proc. une. entspr. Langer und wenig breiter Muskel. Colymbidae '). Podiceps cristatus (2 Ex.). Mit 3 gutgetrennten Zacken von IX-4—=D (R. des 23.—25. W.) (1. Ex.) oder 3 < 4 > 5 (2. Ex.). In der Höhe der Pr. unc. und von ihnen selbst entspr. Schlank und schmal; in Metapat. ziemlich weit am Oberarm entlang verlaufend. — P. minor. Von 3<4 = 5 (20.—22. W.). Übrigens ef. P. eristatus. — Colymbus arcticus. Mit 2 weit getrennten Zacken von 4 <5 (18. und 19. W.), im Niveau der Pr. unc. und ventr. von denselben. Noch schlanker als Podiceps; in der Achselfalte bis über die Mitte des Oberarms muskulös verlaufend. Der Muskel vermengt sich hier mit einem zweiten äusserst dünnen Muskelzuge, der wegen schlechten Erhaltungszustandes des disponibeln Exemplares nicht genau untersucht werden konnte, aber zum Pectoralis-System zu gehören scheint (Aberration des Pectoralis abdominalis? [s. unten]). Tubinares. Fulmarus glacialis. (Taf. XXV. Fig. 10.). Einheitlich, resp. mit undeutlichen Zacken von 4<5 = 6 (19.—21. W.); am Urspr. ganz mit dem M. serr. post. verwachsen und erst ‚allmählig sich als oberflächliche Schichte von diesem abhebend. Ziemlich breite Muskelmasse, die mit der Hauptmasse (s. mpt.) normal zur Achselfalte, mit einem kleinen dorsalen (von 6. beginnenden) Zipfel (s. mpt.) nach der Sc. geht. — Puffinus obsceurus. Mit 3 (bis 4) deutlichen Zacken von 4 < 5 >. 6 (19.—21. W.); entfernt von dem Niveau der Proc. une. entspringend: die erste Zacke gerade von dem ventr. Rande des Vtbcost. der 4. R., die beiden anderen etwas mehr dors. von 5 und 6. Von den Zacken entspr. die von 4 und 5 kommenden vorwiegend muskulös, die von 6 beginnende aponeurotisch. Die beiden hint. Zacken vereinigen sich zuerst und verbinden sich danach mit der ersten Zacke zu einem ziemlich breiten Muskel. | | Laridae °. Larus marinus. Mit deutlichen Zacken von 3 <4< 5 (18.—20. W.) und dünn aponeurotisch von der Fasc. ic. V. Urspr. näher dem Niveau der Pr. une. als dem Ende der Vtbeost. Die hint. Zacken vereinigen sich sofort, während die erste wie bei Puffinus erst etwas später mit der hint. Masse zu einem ziemlich breiten und langen Muskel verschmilzt. — Chroicocephalus ridi- bundus. Mit weniger deutlichen Zacken von 38 <4 <’5 (18.—20. W.) und der Fase. ic. IV. und V. Die von 3 kommende Zacke ist gut separirt, die von 4, 5 und der Fasc. ic. IV. und V. ausgehenden Fasern hingegen bilden fast von Anfang an eine einheitliche, nach hinten zu dünn aponeurotisch be- ginnende Lage — Anous stolidus. Mit 3 deutlichen Zacken vn3<4<5 = 6 (18.21. W, und der Fasc. ic. IV. und V. Die von 3 und 4 kommenden Zacken ziemlich deutlich, die von 5, 6 und der zwischen ihnen liegenden Fasc. ic. V. kommende Partie mehr einheitlich und wie bei Larus hinten aponeurotisch. | | Steganopodes. Plotus melanogaster. Mit 2 deutlichen Zacken von 3 <4 >5 (23.—25. W.), weit unterhalb der Pr. unc. von den ventr. Enden der Vtbeost. Langer und ganz kräftiger Muskel, der hinten in grosser Ausdehnung von der Beinmuskulatur gedeckt ist und descend.-longit. verläuft. Die von 4 und 5 kommenden Theile bilden eine breite Zacke; von 5 ist der Ursprung lediglich aponeurotisch. — Sula bassana. Mit 3 tiefgespaltenen Zacken von 2 <3 <(4 + 5) (20.—23. W.); auch die letzte Zacke zeigt eine Tendenz zur Bildung von 2 Zacken, so dass also in Summa 4 Zacken angedeutet sind. Lang und schmal, aber ziemlich kräftig. Ursprung von 2 bis 4 muskulös, von 5 aponeurotisch. Übrigens cf. Plotus. — Phalacrocorax carbo. Mit 2 kurzen Zacken von 3 < 4 >> 5 (23.-25. W.) und Fasc. ic. IV. Lang und kräftig, aber mässig breit. Der von 5 kommende Theil ist minimal, ganz unselbständig und entspr. aponeurotisch. Übrigens cf. Plotus. — Pelecanus rufescens. Fast einheitlich von 2X 3 = 4 (19.—21. W.) und den dazwischen befindlichen Fasc. ic. II. und IH. Urspr. und Faserrichtung wie bei den vorhergehenden Steganopoden; Ins. an der sehr ansehnlich entwickelten Elastik des Metapat. — Fregata aquila. Ohne Zacken von 3<4>5 (18.-:20. W.) und den ) Colymbus torq uatus. Mit 3 getrennten Zacken von der Nähe der Enden von 3., 4. und 5. nach oben und hinten zur Haut, gerade über der Spitze der Sc. (Couzs). — C. areticus. Mit 2 Zacken von 4 und 5 (Macnus). — Podiceps (sp... Vorhanden (GErvAIs et Auıx). ®) Larus marinus. Von 3 Rippen „und nicht an der Sc. ankernd” (NırzscH-GIEBEL). 984 entsprechenden Fasc. ic. Breiter, aber dünner Muskel; mit descend. Faserverlaufe. In der Mitte zwischen den Pr. une. und den ventr. Enden der Vtbeost. entspr. | Anseres '). Fuligula marila. Mit 2 deutlichen Zacken von 5 > 6 (22. und 23. W.). In der Mitte zwischen den Pr. unc. und den ventr. Enden der Vtbcost. entspr. Recht langer und ziemlich breiter, descend. verlaufender Muskel. — Anas penelope. Mit 2 Zacken von 4 -_ 5 > 6 (21.—23. W.). Von 4 und 5 vorwiegend muskulös, von 6 dünn aponeurotisch entspr.; letztere Fasern bilden mit den von 5 entspr eine einzige Zacke. — Tadorna cornuta. Von 4<5 (21. und 22. W.); ef. übrı- gens Fuligula.. — Bernicla brenta (2 Ex.). 1. Ex. Von 4 <5 > 6 (23.—25. W.); von 6 dünn aponeurotisch. 2. Ex. Von 5 > 6; von letzterer ebenfalls dünn aponeurotisch. Mit 2 mehr oder weniger deutlichen Zacken. Lang, aber schmäler als bei den vorher beschriebenen Anseres. — Anser cine- reus (3 Ex.) (Taf. XV + XVT. Fig. 1, Taf. XVII + XVII Fig. 6. s.mpt.). Mit 2 Zacken von 4<5 (22.—24. W. resp. 23.—25. W.) oder 4 & 5>>6 ode 4 & 5» 6. Übrigens cf. Bernicla. — Cygnus ferus. Zweizackig von 4 < 5 (29. und 30. W.); von 5 vornehmlich aponeurotisch entspr. Lang und ziemlich schmal. — €. atratus. Von5 3 (20.—22. W.) Alectorides ?). Eurypygidae. Eurypyga helias. Ohne Zacken van 4 5 (22. und 23. W.). Ziemlich langer und breiter, fast longit. verlaufender Muskel. Urspr. in der Höhe der Pr. une. ; von 4 muskulös, von 5 aponeurotisch. — Aramidae. Aramus scolopaceus :°). Ohne deutliche Zacken von = 5. Mässig entwickelter Muskel., weit unterhalb des Niveau’s der Pr. unc. entspr. — 6ruidae. Gera- nus paradisea. Ziemlich einheitlich von 3 < 4 = 5 (22.—24. W.). Breit, aber nicht lang und unkräftig. In der Höhe der Basen der Pr. unc. aponeurotisch entspr. — Psophiidae. Psophia leuco- ptera. Ohne nachweisbare Zacken von 5 > 6 (22. und 23 W.). Langer, schmaler und dünner Muskel mit fast longit. Verlaufe; gleich unterhalb der Pr. unc. entspr. — (ariamidae. Chunga Burmeisteri. Ohne Zacken von 3 = 4 (18. und 19. W.). Ziemlich schmaler, aber dicker Muskel. Fast longit. ver- laufend. — dtididae. Otis tarda. Mit 3 kurzen Zacken von 3 -- 4 — 5 (19.—21. W.). Ziemlich ) Cygnus olor. PBreiteres Bündel, das vom M. obl. abd. ext. bedeckt mit platten Sehnenzacken von der äusseren Fläche von 5 und 6 entspr. und sich mit dem schmäleren M. lat. metapat. vereinigt (WIEDEMANN). — Cygnus ferus. Mit 2 fleischigen Portionen von 4.—6. („5.—7.”) zur hint. Flugmembran (MAYER). — Auch von ScHörss bei Cygnus angegeben, wobei er elastisch längs des Ulnarrandes der Schwingen bis zur Haut der Ulnarpbalangen zu verfolgen sei. (Diese Fortsetzung entspricht den elastischen Bildungen, mit denen der Muskel nur sehr indirect in Verbindung steht). 2) Otis tarda. Von 3 (Pr. une.), 4 (R. und Pr. unc.), 5 (R. und Pr. une.) und 6 (R.); von 4 und 5 .deut- lich, von 3 und 6 weniger deutlich. Relativ schwacher Muskel, dessen Sehne (wenn ich Scnöpss recht verstehe) in die Sehne des M. anconaeus coracoideus übergeht (ScHöpss). 3) Auch hier wurde eine cervico-dorsale Übergangsrippe beobachtet, die nicht in der gewöhnlichen Weise gebildet war, sondern (ähnlich dem bei Rollulus notirten Falle, cf. den Osteologischen Abschnitt p. 107. Anm. 1) eine Continuität von Vertebrocostale und Sternocostale und Ablösung des letzteren vom Sternum zeigte. 355 breiter und nicht unkräftiger, doch ziemlich kurzer Muskel; vorwiegend muskulös von den R. in der Höhe des Basen der Pr. unc. und von den Basen des Pr. unc. selbst entspr. Limicolae. Himantopus longirostris. Mit kurzen Zacken von 5 = 6 (20. und 21. W.). Lang und kräftig, aber nicht breit. — Numenius phaeopus. Mit besonders hinten ganz un- deutlichen Zacken von 3 <4=5 > 6 (18.—21. W.) und Fase. ic. V. Im hint. Theile dünn aponeu- rotisch entspr. Ausgebreiteit, aber nicht kräftig (individuell?). — Limosa rufa. Mit 3 ziemlich deut- lichen Zacken von 4 = 5 > 6 (19.—21. W.); breit und ansehnlich. — Chionis alba. Mit wenig deutlichen Zacken von 3 < 4 = 5 (18.—20 W.). Ziemlich diek und leidlich breit. Gleich unterhalb der Pr. unc. entspr. — Rhynchaea variegata. Mit 3 Zacken von 3 < 4 > 5; cf. Limosa, doch ein wenig schwächer. — Vanellus cristatus (2 Ex). Von 5 = 6 (20. und 21. W.) oder 5 > 6; übrigens ef. Himantopus, — Parra sinensis. Von 4 = 5 (20. und 21. W.). Mässig entwickelt. Fulicariae '). Fulica atra. Von 5 = 6 (20. und 21. W.); im Niveau der Proc. une.; 6 nur aponeurotisch entspr. Schwach entwickelter Muskel, schwächer als bei allen untersuchten Limicolae. — Gallinula superciliosa. Von 4 <5 (19. und 20. W.), noch schwächer als vei Fulica. — Porphyrio indicus Von 4 < 5 (19. und 20. W.); ein wenig stärker als bei Gallinula. — Eulabeornis philippensis Von 3 —= 4 (18. und ‚19. W.); in-der Höhe’der Dr. une.,.die erste Zacke vom Pr. unc. 3. selbst entspr. Ziemlich schmal und schwach, am Urspr. nicht deutlich vom M. serr. post. separirt. — Oeydromus australis. Nicht nachweisbar. — Rallus gularis. Von 5 (20. W.). Dünner und schmaler, vom M. serr. post. am Urspr. nicht gesonderter Muskel. — Crex pratensis. Von 5 (20. W.), Etwas kräftiger, als bei Rallus; übrigens ebenso wenig vom . M. serr. post. separirt; durch Vermittelung einer feinen Quersehne auch mit der Sc. verbunden. Hemipodi. Hemipodiuspugnax. Von 3 < 4 (17. und 18. W.). Schwacher, aber nicht schmaler Muskel. | | Crypturi 2). Cryturus noctivagus. Von 3 < 4 (20. und. 21. W.) (vielleicht auch dünn aponeurotisch von 5, doch wegen Verletzung des Thieres nicht sicher zu constatiren). Breiter, ziemlich kräftiger und sehr langer Muskel, der mit seinem Dorsalsaume den M. lat. post. deckt und auch mit ihm am Urspr. verwachsen ist. Galli °.. Argus giganteus. Von 3 (19. W.) ventr. unter dem Niveau der Pr. unc. (wie bei den Folgenden). Schmaler und schwacher, ziemlich langer Muskel. — Ceriornis satyra. Mit undeutlichen Zacken von 3 > 4 (19. und 20. W.) und der dazwischen gelegenen Fasc. ic. Etwas breiter als bei Argus, aber nicht kräftiger. — Gallus domesticus. Mit 2 oder 3 kurzen Zacken von 23 >4 (18.20. W) oder 3 > 4 (19. und 20. W.). Schlank, schmal und nicht kräftig. — Gallophasis nyethemerus. Von 3> 4 (19. und 20. W.). Kleiner Muskel. — Numida meleagris. Von 3 (19. W.). Ziemlich schwach. — Meleagris gallopavo. Von3 = 4 (19. und 20. W.). Schmal und lang. — Tetrao tetrix. Von 3 <4 (19. und 20.W.). — Bonasa sylvestris, Perdix javanica. Von 3 3 (17.—19. W.).(rechts) oder 2 > 3 (18. und 19. W.) (links). Der Urspr. von 3 ist ganz dünn aponeurotisch und sehr unbedeutend. Mässig, doch wie bei Tallegalla kräftiger als bei den anderen Gallı. Opisthocomi. Opisthocomus cristatus. Von 2 (20. W.). Ziemlich schmal, aber nicht unkräftig. | | !) Fulica atra. Von 6 (ScHöpss). NırzscH erwähnt beiläufig, dass der Muskel bei Fulica an der Se. ankere. :) Nothura major. Von 4 (Auıx). ») Gallus domesticus. Nach Scuörss fleischig von 2 (R. und Pr. unc.) und 3 (R. und Pr. unc.) und sehnig von 4 (R.) entspr. und sich unterhalb der Achselhöhle mit dem M. lat. metapat. vereinigend. Der gemein- schaftliche Muskelbauch bleibt nun noch fleischig und geht so an die Haut, in welcher die Schulterfedern wurzeln. (In dieser Beschreibung sind auch die glatten Muskeln des Metapatagium mit inbegriffen). Nach Macnus von der 3. Rippe. | 49 336 ' Pterocletes. Pterocles fasciatus. Mit 2 Zacken von 3 < 4 (18. und 19. W.), im Niveau der Pr. unc. und (die von 4 kommende breite Zacke) auch von diesem selbst z. Th. entspr. Ziemlich breiter und nicht schwacher Muskel. Columbae '). Didunculus strigirostris. Mit 2 schlanken und sehr scharf ausgeprägten Zacken von 2 = 8 (17. und 18. W.). Mässig entwickelt; gleich unterhalb der Pr. unc. entspr. — Goura coronata. Mit 2 deutlichen Zacken von 2 < 3 (17. und 18. W.). Ziemlich schmal, doch nicht unkräftig. In der Höhe der Basen der Pr. unc. entspr. — Columba oenas. Mit 3 Zacken von 2=37»>4 (16.—18. W.). Ansehnlich, ziemlich breit; stark descend.. — Columba livia (3 Ex.). Mit 2 bis 3 Zacken von 2 < 3 (16. und 17. resp. 17. und 18. W) ode 2 =3ode2=3>4 (16.—18. W.). — Ptilinopus apicalis. Vonl< 2 (16. und 17. W.); die zweite Zacke auch von der Basis des Pr. unc. kommend. Schmäler als bei Columba, doch gleich kräftig. — Carpophaga pacifica. Von 1 < 2 (16. und 17. W.) und der Fasc. ic. II.; von letzterer blos dünn aponeurotisch. Breiter, aber schwächer als bei Columba. Psittaci ®). Chrysotis autumnalis. Mit 2 mässig deutlichen Zacken von 2<3 (15. und 16. W.), in der Höhe der Basen der Pr. unc. entspr. Mässig starker, ziemlich schmaler Muskel. — Platycercus palliceps, Eclectus cardinalis Von? < el nad ON) Psittacus erithacus. Von 2 << 3 (15. und 16. W.). — Conurus pertinax. Von2<3 (15. und 16. W.). — Sittace severa. Von2 = 3 (15. und 16. W.). — Trichoglossus ornatus. Von 2 <3 (16. und 17. W.). — Lorius garrulus. Von 2>3 (16. und 17.W.). — Melopsittacus undulatus Von 2<3 (16. und 17. W.). — Cacatua sulfurea. Von 2 <3 (16. und 17. W.). Accipitres ®). Catharista atrata. Mit 2 schwach getrennten Zacken von 3 < 4 (18. und 19. W.); im Bereiche der Basis der Pr. unc. entspringend. Langer und ziemlich breiter Muskel, der sich ausgedehnt mit M. lat. metapat. verbindet. — Tinnunculus alaudarius (2 Ex.) Mit 3 oder 4 sehr deutlich getrennten Zacken von 3 <4 <5 (17.19. W) oer2 = 3 = 4 <5 (16.—19. W.); muskulös und kräftig ventr. vom Niveau der Pr. unc. entspr.; die von 5 kommende Zacke ist ca. 21 so breit als die von 2 oder 3 oder 4 kommende. Die vorderen Zacken sind schärfer geschieden als die hinteren. Kräftiger und breiter Muskel, an dem man mit einiger Mühe, aber doch deutlich beide Abthei- lungen scheiden kann. — Haliaäötos albicilla. Mit 3 scharf getrennten, sich aber bald vereini- genden Zacken von 3= 4 > 5 (17.—19. W.). Ursprungsniveau cf. Tinnunculus. Breiter und kräftiger Muskel. — Pandion halia&ötos. Mit 3 Zacken von 2 <&3<4 (16.—18.W. resp. 17.—19. W.); die von 2 kommende schmale Zacke ist länger und selbständiger, als die beiden hinteren, die ziemlich undeutlich geschieden sind. Breit und ansehnlich. — Aquila (Uraötos) audax. Mit 4 Zacken von 2 &3<4 = 5 (16.—19. W.). Übrigens cf. die Vorhergehenden. — Buteo vulgaris. Mit 4 Zacken vn 3 <4<5>6 (17.—20. W.); die beiden vorderen schmäler und muskulös, die beiden hinteren breiter und aponeurotisch entspr. Sämmtlich ventr. von den Pr. unc. Sehr breiter und kräftiger Muskel. — Nisus communis. Mit 3 Zacken von 3 <4 = 5 (17.—19. W.); letzte Zacke apo- neurotisch. Übrigens cf. Buteo. Striges %). Otus vulgaris. Mit 3 deutlichen Zacken von 4 <5 > 6 (18.—20. W.) (6 ist R. ) Columba domestica. Nach ScHörss mit 3 Köpfen von 2, 3 und 4. Nach Macnus allein von 2 und 3. ?) Psittacus erithacus. Von 3 (R. und Anfang des Pr. une.) (ScHöpss). ?) Tinnunculus alaudarius. Mit 3 Köpfen von 2, 3 und 4+5 (Scuöpss). — Haliaötos albi- cilla. Nach ScHöpss mit 2 wenig getrennten Köpfen von 3 und 4 (R. und Anfang des Pr. une.). Nach GiEBeL mit 3 wenig deutlichen Dentitionen; sehr stark entwickelter Muskel. Ob der von van Hasseır und Kunn, erwähnte „sehr starke Hautmuskel“, der mit 6 Zacken von den 7 letzten Rippen excel. die hinterste entspringen soll und zur Haut des Flügels geht, hierher gehört, scheint fraglich. — Buteo vulgaris. Nach Kunz „von den 7 untersten Rippen, die unterste ausgenommen, mit 6 Häuptern“ (!). Nach Scuöpss mit 4 Zacken „von 3—67 ; die letzte ist die stärkste. — Vultur fulvus. Nur von 2 Rippen (Nirzsch-GHEBEL). — Gypaötos bar- batus. In eine bis zum Ellenbogengelenke reichende Sehne übergehend (NITzscH-GIEBEL) (Ursprung wird nicht . beschrieben). — Macnus lässt den Muskel allgemein bei den Raubvögeln mit 3 Zacken entspringen. *) Strix @. sp.) Breit und flach mit 3 Zacken von 3 hinteren Rippen. — Asio brachyotus. Von „4—6" (D’ALTon). 387 des ersten Praesacralwirbels). Die erste Zacke rein muskulös und selbständiger, als die beiden hinteren; die von 6 kommende rein aponeurotisch entspr. Die vord. Zacken kommen von den Rippen ventr. vom Niveau der Pr. unc.; die hintere von der Höhe des Pr. une. und auch ein wenig von dessen Basis selbst. Schlank und kräftig, aber etwas schmäler, als bei den Aceipitres. — Athene noctua. Mit 3 deut- lich getrennten Zacken von 3 <4 > 5 (17.—19. W.). — Ketupa javanensis. Mit 2 Zacken von 4 < 5 (18. und 19. W.), schmäler als bei den -Vorhergehenden. — Bubo maximus. Mit 2 Zacken von 4 5 (18. und 19. W.), aber breiter als bei Ketupa. Die erste Zacke ventral unter, die zweite Zacke in der Höhe des Proc. une. — Syrnium aluco. Von 4< 5 (18. und 19. W.) und der Fasc. ic. V.; der hint. Theil rein aponeurotisch entspr. — Strix flammea Von3<4 (18. und 19. W.); übrigens cf. die Vorhergehenden. Musophagidae. Corythaix persa. Mit 2 deutlichen Zacken von 1 < 2 (16. und 17. W.). Ziemlich schmaler, aber nicht unkräftiger Muskel. | Cuculidae ')., Phoenicophaes curvirostris Mit 3 Zacken vonl <2>3(15.—17.W.); die erste kleinste Zacke ist viel selbständiger als die beiden hinteren, welche sich sehr bald vereinigen. Breiter, gut entwickelter Muskel. — Zanclostomus sumatranus. Mit deutlichen Zacken von 2 > 3 (16. und 17. W.). Kräftiger und breiter Muskel. — Cuculus Sonnerati. Mit deutlichen Zacken von 3 > 4 (17. und 18. W.). | Galbulidae.. Galbula rufoviridis. Mit undeutlichen Zacken von 3 < 4 (17. und 18. W.). Ziemlich schmaler und mässig eutwickelter Muskel. | Trogonidae. Harpactes Temminkii. Mit 2 kurzen Zacken von 2 < 3 (17. und 18. W.), ventral vom Niveau der Pr. unc. entspr. Ziemlich kräftig, doch ein wenig schwächer als bei den Cuculidae. Steatornithidae. Steatornis caripennis. Mit 2 Zacken von 3 < 4. Schmal und ziem- lich schwach. | Caprimulgidae. Caprimulgus europaeus. Mit 3 deutlichen Zacken, von denen die erste am besten gesondert ist, von 2 < 8 > 4 (15.—17. W.). Sehr breiter und kräftiger Muskel. — Sco- tornis longicaudus. (f. Caprimulgus. Die letzte nicht scharf separirte Zacke auch von der Fasc. ic. IV. | Podargidae. Podargus Cuvieri. Mit 3 sehr deutlichen Zacken von 2 X 3 = 4 (16.—18. W.). Im Niveau der Anfänge der Pr. unc. und von ihren Basen selbst. Breit und ziemlich kräftig. Coraciidae ?). Eurystomus orientalis. Mit undeutlichen Zacken von 4 < 5 (17. und 18. W.), im Niveau der Pr. unc. und von ihnen selbst. Mittelstark und mittelbreit. Ä Todidae. Todus dominicensis. Von 3 (18. W.). Schlanker, doch nicht unkräftiger Muskel, der gleich unterhalb der Pr. unc. entspr. | Momotidae. Momotus brasiliensis. Von 3 (18. W.). Mittelstark und nicht breit, in der Höhe der Basen der Pr. unc. und von ihnen selbst entspr. Meropidae. Merops philippinus Von4 <5( =1. pst.) (18. und 19. W.). Mässig breit und recht lang, aber sehr dünn. Ziemlich weit ventral vom Niveau der Pr. unc. entspr. — Longit. descend., am Ursprungstheile weit von der Beinmuskulatur bedeckt. — M: quinticolor. Von 4x5 (4 = 1. pst.) (18. und 19. W.); übrigens ef. M. philippinus. — M. apiaster. Allein von 5 (= 1. pst.) (19. W.). Lang, nicht breit (ohne besonders schmal zu sein) und sehr dünn. Übrigens cf. M. philippinus. Upupidae. Upupa epops. Scheinbar von 3. < 4 (17. und 18. W.) (Wegen sehr schlechter Conservation nicht sicher zu eruiren). Ziemlich gut entwickelt. Bucerotidae. Buceros convexus Von 4 (= 1. pst.) (18. W.). Schlank und sehr dünn. Im Niveau des Pr. unc. und namentlich von ihm selbst. Stark desceend. — Bucorvus abyssinicus. Von 2 (16. W.?) (dist. Rand der R. und dors. der Basis des Pr. une.). Klein und schwach; am Urspr. mit M. serr. post. verwachsen und auch durch einen (dem Distalrande des M. serr. post. ange- schlossenen) Sehnenzipfel mit dem Ende der Sc. verbunden. ) Cuceulus eanorus. Wie bei Coracias (Nırzsch). ?) Coracias garrula. „Nur von dem Rippenaste der 3. Rippe, von hinten gezählt“ (Nırzsch). Bloles Alcedinidae. Haleyoninae.e Dacelo chloris. Mit 2 deutlich getrennten Zacken von 1 < 2. Ziemlich schlank, aber nicht unkräftig. — D. recurvirostris. Von 2 > 3, etwas schwächer als bei D. chloris; übrigens cf. diesen. — Todiram phus sacer Von 2 > 3; cf. D. chloris.. — Pelargopsis javana. Mit 2—-3 deutlichen Zacken von 1<2<3 (rechts) oder 2 < 3 (links). Kräftig und etwas breiter als Dacelo. — Alcedininae. Alcedo ben galensis. Mit 2 deutlichen Zacken von 2 < 3 (16. und 17. W.); übrigens cf. Pelargopsis. Coliidae. Colius castanonotus Von 3 (16. W.). Langer, aber sehr schlanker und schmaler Muskel. Makrochires. (ppselide. Dendrochelidon klecho. Von 4 (17. W.), recht dorsal, in der Höhe des M. serr. post. entspr. Ziemlich schmal und schlank. — Collocallia esculenta. Nicht zu finden. (Fehlend oder wegen schlechten Erhaltungszustandes nicht wahrnehmbar? Wenn vorhanden, ist er jedenfalls sehr zart.) — Collocallia fuciphaga, C. nidifica. Bei beiden fehlend. — Cypselus apus. Von 3 (16. W.). Recht dorsal entspr. Schmal und zart. — Trochilid«. Phaethornis superciliosus. Fehlt (auch bei mikroskopischer Durchmusterung der betreffenden Stellen nicht zu finden). Pici '). Indieatoridae. Indicator major. (An dem zur Untersuchung dienenden Exemplare bereits vorher verletzt, so dass eine richtige Beschreibung nicht zu geben ist). Mässig gross. — lapitonidae. Mega- laema australis. Mit 2 Zacken von 3 < 4 (17. und 18. W.), dicht ventral unter M. serr. post, entspr. Mässig entwickelt. — Capito erythrocephalus (Taf. XXV. Fig. 16. s. mpt.). Von 4 (18. W.) allein. Schmal und ziemlich schwach. — Rlıamphastidae. Rhamphastus piscivorus. Mit undeutlichen Zacken von 2 > 3 (16. und 17. W.), vom Unterrande des vereinigten M. serr. spf. entspr. Ziemlich schmaler Muskel. — Pieida. Meiglyptes tristis. Von 2 (16. W.); unterhalb des recht dors. Proc. unc., aber etwas mehr dorsal als bei den Capitonidae entspr.; in derselben Höhe wie der M. serr. post., an dessen Vorderrande beginnend und ihm angeschlossen. Kleiner und schlanker Muskel. '— Geecinus viridis. Von 2 (16. W.). Übrigens cf. Meiglyptes. Sehr schlank. — Dendro- types analis, Oampephilus Malherbii. Von 3 (17. W.). Im Ursprungstheile ist er voll- kommen mit dem Vorderrande des M. serr. post. verwachsen und daher nur künstlich bis zu 3 verfolgbar; übrigens cf. die Vorhergehenden. Atrichiae. Atrichia rufescens. Auf beiden Seiten vergebens gesucht. Passeres °). Tracheophonae. Pteroptochus albicollis. Mit 2 Zacken von 3 > 4 (17. und 18. W.). Schlanker Muskel. — Hylactes castaneus. Nicht sicher nachweisbar (wahrscheinlich wegen schlechter Conservation des untersuchten Exemplares). — Grallaria quatemalensis. Mit 2 deutlichen, schlanken Zacken von 2 < 3. Schmaler und dünner Muskel, direct unter dem M. serr. post. entspr. — Furnarius figulus. Mit 2 Zacken von 3 — 4. Schlanker Muskel. — Oligomyodae. Eurylaemus javanicus. Mit 2 wenig deutlichen Zacken von 3 > 4 (18. und 19. W.). Ziemlich schmal und dünn. Unterhalb des Niveau’s der Pr. unc. entspr. — Pitta atricapilla. Von 3. Dem 2.4 des M. serr. post. entsprechend. Schmal und dünn. — Megarhynchus pitan gua. Von 3 << 4. Schmal und dünn. — Oscins. Corvus corone Von 3>4 (17. und 18. W.). Langer und schlanker Muskel. Gleich unterhalb der Proc. unc. entspr., also ihnen mehr genähert,- als bei den meisten anderen Passeres. — Urocissa sinensis. Von2<3 (16. und 17. W.); übrigens ch. Corvus. — Cyanocorax cyanopogon (Taf. XXV. Fig. 17. s. mpt.). Von 3 (17. W.). Schmale. — Lamprotornis insidiator, Pastor roseus. Von 2 <3 (16. und 17. W.). Schmal. — Calliste tricolor. Von 3 (17.W.). Schmal. — Coccothraustes personatus. Von 3 >4 (17. und 18. WW... — Amadina fasciata, Hyphantornis textor Von 3 ) Picus major. Von der „4. Rippe” (Macnvs); vermuthlich entspricht diese der 2. oder 3. sternalen Rippe. 2) Corvus eorone. Nach ScHörss mit 2 Köpfen, vermuthlich von 3 und 4 oder 2 und 3 („4. und 5. Rippe”). — C. cornix. Von 3 und 4 („6. und 7. R.*) (Mzursıner). — Pica caudata. Von 3 nnd 4 9: und 7. R.”) (Maenus). — Garrulus glandarius. Nur mit 1 Kopfe, vermuthlich von 3 („4#. Rippe”) (ScHöpss). -—: Lophorina superba. Von den Aussenflächen der 3 letzten Sternalrippen; am Ellenbogen mit dem grossen Ligamente der Cubitalfedern verbunden (Vıauzane). — Fringilla domestica Mit 2 köpfen von 3 und 4 („5. und 6. R.“) (Masnus). — Turdus pilaris, T. musicus. Mit A Kopfe (Masnus). (17. W.). — Prosthemadera Novae Zeelandiae. Von 3 (17. W.). Sehr schmal und dünn. — Nectarinia mystacalis Von2<3 (16. und 17. W.). Sehr klen. — Hirundo rustica. Von 3 (17. W.). Klein. — Myiagra coerulea, Dierurus longus Von3 (17. W.). — Ixos chrysorrhoeus Von 3 > 4 (17. und 18. W.). — Copsychus macru- rus. Von 3. — Turdus pilaris Von3 > 4 (17. und 18. W.). — Bei den Turdidae recht weit unterhalb der Pr. unc. entspr. Der M. serratus superficialis metapatagialis stellt eine den Vögeln eigenthümliche Schichte des primitiven Serratus superficialis (Thoraci-scapularis superficialis) der Sauropsiden dar, die nament- lich von der hinteren Abtheilung desselben ausgehend mit oberflächlicher Insertion an das Meta- patagium aberrirt ist. Die Art der Innervation, der sehr häufige Zusammenhang seines Ursprunges mit dem Serratus spf. posterior, endlich die in einzelnen Fällen zu beobachtende Anheftung eines I[heiles des Muskels an die Scapula begründen hinreichend diese Auffassung, die übrigens — allerdings ohne speciellere Motivirung — vielleicht bereits schon von Cuvrer vermuthet, später von Couzs und Owen vertreten werden ist. Apteryx, der einzige Ratite mit einer hierher gehörenden Bildung, zeigt eine grössere Verbreitung der Insertion, welche vielleicht durch die hochgradige Verkümmerung der vorderen Extremität s. str., bei mässigerer Reduction des M. serr. spf. meta- patagialis erklärt werden kann; jedenfalls ist das bezügliche Verhalten mit grosser Wahrschein- lichkeit aus einem Zustande carinaten-ähnlicher Entwickelung abzuleiten. Die von zahlreichen Autoren vertretene Deutung als Theil des M. latissimus dorsi wird durch die Art der Innervation, wie durch das besondere Verhalten des Latissimus der Vögel widerlegt. die Bezeichnungen als Hautmuskel, hinterer Flughautmuskel, hinterer Flughautspanner etc. ete erheben nicht den Anspruch auf Vergleichung. Sicher ist der Muskel eine secundäre Differenzirung der Vögel '), die zu der Ausbildung des Metapatagium in directer Correlation steht und wahrscheinlich bei allen Vögeln ?) zu einer ge- wissen, nicht ganz frühen palaeontologischen Zeit entwickelt war. Bei mehreren schlechten Fliegern und den kleinsten Formen unter den Carinaten, sowie bei der Mehrzahl der Ratiten ist er später zugleich mit der Rückbildung des Metapatagium und der Armschwingen reducirt worden. 5. Berratus profundus. (s.prf.) °). (Taf. AU— XII, X). Dous-scapulaire: Vıcg vD’Azrr ), Anzieher des Schulterblattes: Merrkm. Oberer Rippen-Schulterblatt-Muskel (M. costo-scapularis superior): WIEDEMANN. Hebemuskel des Schulterblatts, Schulterheber, Schulterblattheber, Levator anguli scapulae, Levator scapulae: Tırpemann, MeckEr, D’ALton a) I ‘) Aus diesem Grunde ist es mir natürlich auch unmöglich, die eigenthümliche Anschauung Humpury’s (cf.p. 378 Anm. 8) zu theilen. — Bezüglich des eventuellen, übrigens durchaus unwahrscheinlichen Vorkommens bei Pterosauriren sind nicht einmal Vermuthungen zu äussern. °) Vielleicht abgesehen von den allerkleinsten Formen (z. B. unter den Makrochires). Möglicher Weise brachten dieselben niemals einen M. serratus spf. metapatagialis zur Entwickelung. ?) Von mehreren hervorragenden Autoren, u. A. Cuvıer, nicht erwähnt. *) C£. p. 632: „Tient la plase du grand dentele.” ») p’Auron vertritt nicht bestimmt die Bezeichnung Levator scapulae, sondern führt an: Musecul US uem 4 9 q pl erumque Le V atorem scapulae V ocant. A 390 Mayer (Cygnus), Owen (Apteryx) '), Gurur, MeuRsinge, SunDEVALL, Nrrzsch, GIEBEL, KıLemm, Owen, Macnus, Rüpıneer (Carinaten) ?), SELENKA, DE Max, JovanowITscH, HasweLL, WArson, Weıvon. Rhomboideus inferior: Mayer (Casuarius). Die Schulterheber (Levatores scapulae): Scnöpss, Kaum Rhomboideus minor (z. Th.): Macauıster (Struthio) °). Wohl Rhomboideus (e. p.): Havsnron (Dromaeus) *), Rünıneer (Casuarius). Angulaire, Angulaire de l’omoplate: Au °), Gervaıs et Au. Der M. serratus profundus stellt einen bei gewissen Ratiten (Struthio Casuarius) ziemlich aus- gebreiteten und complicirten, bei anderen Ratiten (Rhea? und Apteryx) und den Carinaten ein- facher gebauten und mehr zusammengedrängten Muskelcomplex dar, der von den hinteren Hals- rıppen und Halswirbeln, nicht selten auch von der ersten Dorsalrippe ausgehend sich mit vorwiegend longitudinal resp. longitudinal-ascendent nach hinten verlaufenden Fasern an die Innenfläche der Scapula begiebt, wo er in verschiedener Ausdehnung inserirt. Er liegt, wenigstens bei den Carinaten, zum grösseren I'heile unter der Scapula, wird aber auch theilweise von den Mm. rhomboides und serratus superficialis gedeckt. Häufig (namentlich bei Eurypyga, den Fulicariae, einigen Coccygomorphae, den Passeres etc.) schliesst er sich mit seinem dorsalen Rande besonders gegen die Insertion zu, direct an den M. rhomboides profundus an. Bei Casuarıus und Apteryx ist dieser Muskel nicht selbstständig ausgebildet und noch im M. serratus profundus enthalten. Bei Struthio und Casuarıus lassen sich zwei ganz deutlich getrennte Schichten, eine oberflächliche und eine tiefe, unterscheiden die beide mit mehreren Zacken von hinteren Hals- und von der ersten (resp. ersten oder zweiten) Dorsalrippe entspringen. Die oberflächliche ist die dünnere Lage, liegt ventral von der Scapula und verläuft mit ascendenten Fasern an den Ventralsaum ihrer Innenfläche; die tiefe bildet einen kräftigeren und ansehnlicheren, von der Scapula grösstentheils gedeckten, aber auch dorsal und ventral über sie hinausragenden Complex, der mit convergirenden, nach hinten verlaufenden Fasern an den hinteren Theil der Innenfläche der Scapula sich anheftet. Bei Rhea und Apteryx kann die oberflächliche Schichte nicht mit Sicherheit nachgewiesen werden; sie ist aber wahrscheinlich bei beiden in dem M. serratus superficialis (s. diesen p. 365 und 369) enthalten %). Ähnlich bildet diese Schichte auch bei den Carinaten keine distincte Lage mehr, sondern hat sich in ihren Rudimenten mit dem M. serratus superficialis posterior verbunden,dessen tiefere unselbstständige Schichte darstellend (cf.p. 368 und 377). 1) Vergl. OwzEn p: 288. „Seems to be the most anterior portion of the series of muscles, which constitute the Serratus magnus.” Dasselbe wird in der Comp. Anat. in Bezug auf Apteryx wiederholt. Vermuthlich auch Elemente des Rhomb. prof. enthaltend, das Gleiche gilt für Mecke£r’s Schulterheber bei Casuarius. 2) Vergl. Rünınger p. 83 f.: „Dieser Muskel bietet in Folge seines Ursprunges von den Rippen eine wesentliche Abweichung von dem Schulterblattheber der Säugethiere und des Menschen dar”. — „Man hat jedoch keine andere Wahl als den (in Rede stehenden ersteren) Muskel für das Analogon des menschlichen Schulterblatthebers gelten zu lassen.” 3) MACALISTER erwähnt, ohne ihn zu benennen, noch einen zweiten unter den „Rhomboidei” liegenden rhom- boidalen Muskel, der von der 1. und 2. Rippe (= die beiden letzten Halsrippen) nach der Spitze der Scapula geht. Dieser Muskel scheint ihm dem Levator + Serratus prof. zu entsprechen. #) HausHron giebt bei Rhea einen ziemlich grossen vom Processus transversus des letzten Halswirbels und von der 41. Rippe entspringenden und an der „Acromial ridge” der Scapula inserirenden „Trapezius“ an, der nach Ursprung allerdings dem Levator + Serratus profundus ähnelt, nach der Grösse und Insertion aber mehr an einen (resp. Theil eines) wirklichen Cucullaris denken lässt. Vergl. übrigens Anm. 2 der unten gegebenen speciellen Beschreibung. | 5) Bezüglich der specielleren Deutung bemerkt Auıx (Appareil p. 391): „La partie thoraeique du muscle pour- rait correspondre A une portion du grand dentele, et alors la partie cervicale seule correspondrait & l’angulaire. 6) Bei Rhea vielleicht den Hauptantheil des so genannten Muskels bildend. 391 Der M. serratus profundus von Rhea, Apteryx und den Carinaten wird somit lediglich durch die tiefe Schichte des Serratus profundus von Struthio und Casuarius repraesentirt. Der Ursprung dieses Muskels (tiefe Schichte) beginnt mit einer wechselnden Zahl von Bün- deln von den letzten Halswirbeln und zwar von den Proc. transversi und den dorsalen Enden der Rippen derselben, sowie von den ersten Dorsalrippen, dorsal von dem Ursprunge des M. serratus superficialis, mitunter auch von deren Proc. uncinati und Membranae triangulares. Ge- wöhnlich bietet auch die dazwischen liegende intercostale Fascie Ursprungsfläche dar; nur bei sehr distineten Bündeln beschränkt sich der Ursprung auf das Skelet. Die vordersten Zacken gehen meist nur von Proc. transversi, die hintersten von Rippen aus, doch sind hierbei ausseror- dentliche Variirungen zu constatiren; bei einzelnen Gruppen (z. B. den Makrochires) kann sich der Ursprung lediglich auf Rippen, bei anderen (z. B: bei Hylactes [ind?]) blos auf Proc. trans- versi beschränken. | Die Zahl der Ursprung gebenden Wirbel resp. Rippen schwankt zwisschen 5 und 2; aus- nahmsweise (Hylactes auf der einen Seite) kann der Muskel auch nur von 1 Wirbel beginnen. Von 8 Wirbeln entspringt der M. serr. profundus bei Eudyptes (Auıx), Plotus, Herodias, Ardea, Porphyrio; von 4 bei Apteryx, Podiceps, Botaurus, Psophia, Geranus, Eurypyga, Aramus, den meisten Fulicariae, Numida, Pandion, einigen Striges, Corythaix, einigen Cuculidae, Eurystomus, Mega- laema, mehreren Picidae und vielen Passeres; von nur 2 bei einigen Laridae, Pelecanus, Chauna, Chunga, Parra, Limosa, vielen Galli, Pterocles, den meisten Columbae und Psittäci, den Capri- mulgidae, Meropidae, mehreren Makrochires, Hylactes. Den meisten Vögeln kommt ein Ursprung von 3 Wirbeln resp. Rippen zu. Auch hier sind innerhalb der Familien die mannigfachsten Varirungen der Zahl zu constatiren; so z. B. schwankt der Ursprung zwischen 5 bis 3 Rippen bei den Impennes und Fulicariae, zwischen 5 bis 2 bei den Steganopodes, zwischen 4 bis 2 bei den Galli, zwischen 4 bis 1 bei den Passeres; Schwankungen um 1 Wirbel werden sehr häufig (auch individuell und antimer) beobachtet. Auch sind zwischen diesen Extremen mannig- fache UÜbergangsreihen aufzustellen, indem bald das erste, bald das letzte Bündel des Muskels von einem ganz minimalen Ausbildungs- (resp. Rückbildungs-) Stadium bis zu einer ansehnlichen Entfaltung alle möglichen Entwickelungsgrade darbietet. Von den Ursprung gebenden Wirbeln resp. Rippen sind die beiden letzten Cervical- und die erste Dorsalrippe am meisten bevorzugt. Doch kann sich der Ursprung ziemlich häufig bis zu dem Drittletzten (cv-2), nicht selten (bei Apteryx, Carbo, den Herodii, Porphyrio, Podar- gus, den meisten Picidae, Eurylaemus etc.) bis zu den viertletzten (cv.-3), mitunter (bei Plotus, Dacelo, Pelargopsis selbst bis zu dem fünftletzten (cv.-4) Cervicalwirbel erstrecken ; recht häufig dient auch die zweite Dorsalrippe (2) (bei Spheniscus, Alca, den Colymbidae, Fulmarus, Fregata, den Laridae, mehreren Anatinae (s. str.), Ciconia, Psophia, Geranus, Aramus, einigen Limicolae, Uryp- tonyx, den meisten Accipitres und Striges, Caprimulgus, Steatornis, Phaethornis), seltener die 3. (z. B. bei gewissen Impennes) als Ursprungsstelle. Die mannigfachsten generischen, individuellen und antimeren Varurungen sind hier zu beobachten und ebenso Verschiebungen nach vorn und namentlich hinten leicht zu constatiren, — ein Wechsel, der wie bei den vorhergehenden Muskeln nur durch die Annahme einer Wanderung des Brustgürtels längs des Rumpfes mit einer damit Hand in Hand gehenden metamerischen Umbildung des Muskels zu erklären ist. Der Ursprung findet bald mit gesonderten Zacken (recht deutlich bei den Colymbidae, einigen Steganopodes, den Aceipitres und Striges, Corythaix, den Cuculidae, Eurystomus etc.) bald mehr einheitlich statt (namentlich bei Aramus, Ocydromus, Urypturus, den Galli, Ptero- cles, den Columbae und Psittaci). Die Zacken vertheilen sich bald regelmässig auf die einzelnen Rumpfmetameren, bald kann auch eine Zacke von mehreren Wirbeln und der dazwischen lie- genden Fascie entspringen oder ein Wirbel resp. eine Rippe zwei Zacken Ursprung geben. Alle diese Verhältnisse illustriren hinreichend die successive Umbildung des Muskels, die in ihren er- sten Anfängen von derjenigen der bezüglichen Skeletelemente unabhängig ist resp. denselben vorauseilt. 992 Die Insertion des Muskels findet an der Innenfläche des hinteren 'T'heiles der Scapula statt, ventral von der des M. rhomboides profundus, dorsal von der des M. serratus superficialis und distal von dem Ursprunge des M. subscapularis internus; in der Regel steht auch die von den beiden erstgenannten Muskeln eingenommene hintere Spitze der Scapula zu dem M. serratus profundus in keiner Beziehung. Am häufigsten inserirt der Muskel an der distalen Hälfte der Sc. (excl. Ende) oder am 3. und 4. $ oder am 4. und 5. #4 oder auch reichlich am mittleren 4 oder 3. 4. Beı höherer Entfaltung kann er sich bis über das 2. 4 (z. B. bei Plotus, Porphyrio, Ocydromus) oder 2. $ (z. B. bei Apteryx, Eurystomus) oder 3. 4 (z. B. bei Podiceps, einigen Anseres, Herodii, Aramus, Numida, Opisthocomus, Corythaix, Steatornis) nach vorn erstrecken. Bei minderer Entwickelung beschränkt sich die Insertion auf das 4. 4 (z. B. bei Carpophaga, Prosthemadera) oder 4. + (z. B. bei Pterocles) oder 5. # (z. B. bei Phaethornis) etc. etc. Der Faserverlauf ist bei breiter Entfaltung des Muskels (insbesondere bei den Ratıten, Steganopodes, Accipitres) ein convergenter, bei schmälerer Ausbildung (bei den meisten Carına- ten) ein vorwiegend longitudinal nach hinten gehender. Gewisse Familien, z. B. die Colymbidae, Steganopodes, die meisten Anseres, Accipitres und Makrochires, zeigen eine vorwiegend ascen- dente Faserrichtung; der Haupttheil des Muskels liegt hier ventral von der Scapula. Der M. serratus profundus besteht zum ganz überwiegenden Theile aus muskulösen Ele- menten: Ursprung und Insertion sind in der Regel fleischig und nur ausnahmsweise (z. B. bei _Struthio und Casuarius) beginnen einzelne Zacken sehnig. Die Stärke des Muskels ist meist eine ansehnlichere, als es den Anschein hat, so lange die Scapula ıhn deckt. Bei weggenommener Scapula erkennt man leicht, dass namentlich die vor- deren, meist nicht breiten, aber ziemlich langen Bündel meistens ganz kräftig sind, während die hinteren wohl breiter, aber. schwächer sich verhalten. Ein relativ recht ansehnlicher M. serratus profundus kommt unter den Oarinaten den Colymbidae, vielen Steganopodes, den Herodii, mehre- ren Fulicariae, Corythaix und den Cuculidae, ein kleinerer Cygnus, Chauna, Phoenicopterus, den Limicolae, Crypturus, mehreren Galli, Pterocles, den Columbae, Merops und Bucorvus zu; die übrigen Vögel nehmen eine mittlere ‚Stellung em. Auch hier sind innerhalb der Gattungen mannigfache Variirungen zu constatiren (insbesondere bei den Anseres). Bei mehreren Vögeln mit rückgebildeter Scapula (z. B. bei den Colymbidae, Ocydromus) zeigt der M. serratus profun- dus eine relativ recht ansehnliche Entwickelung: die Scapula ist hier im ihrem Reductions- processe dem des thoraco-scapularen Muskels vorausgeeilt. Gewöhnlich erreicht der Muskel im seiner Mitte oder vor derselben das Maximum seiner Ent- faltung und nimmt von da nach vorn und nach hinten allmählıg an Stärke ab. Ausnahmsweise können sich aber auch in seinem mittleren Bereiche dünnere Stellen finden, z. B. bei Apteryx, wo die vorletzte Zacke schwächer ist als dıe letzte, beı Plotus, wo die beiden ersten Bündel stärker sind als das dritte, und das vierte wieder kräftiger ist als das dritte und fünfte, ferner bei Eurylaemus, wo die zweite Zacke des von 4 Metameren kommenden Muskels die geringste Entwickelung zeigt. In gewissen Fällen kann selbst das zweite Bündel ganz zum Schwunde kommen : der M. serratus profundus zerfällt dann in eine vordere (von cv.-3 kommende) und eine hintere (von ev.-1 und cv. entspringende) Abtheilung (Carbo, Podargus). Innervirt durch einen oder einige Nn. serrati profundi, die bei den Carinaten sich einfa- cher verhalten, als bei den Ratiten, wo sie einen complicirteren Verlauf zu ihrem Muskel zeigen (s. p. 252 und 293). Specielle Beschreibung. VORBEMERKUNG. Bei allen untersuchten Vögeln ist die ganze Länge der Scapula vom Acromion ab als Maassstab genommen. 393 ABKÜRZUNGEN. Abth. — Abtheilung. mittl. — mittlerer etc, ascend. — ascendent. Pr.tr., Pr.transv.= Processus transversus. cv. — cervicale Rippe. Proe. une. — Processus uneinatus. cv.-4 — fünftletzte cerv. Rippe. prox. = proximal. cv.-3 — viertletzte „ R. = Rippe. cv.-1 — vorletzte y H ventr. — ventral. cv. — letzte y y vord. — vorderer. descend. — descendent. Sc. — Scapula. dist. — distal. 1 = 1. sternale Rippe. diverg. — divergiren etc. 2 SEE 5 dors. — dorsal. en y h entspr. = entspringen etc. ——_ sehr viel kleiner. Fasc. ic. — Fascia intereostalis. So : viel kleiner. Fase. ie. I = Faseia intercostalis I. (zwischen < : kleiner. _ 1. und 2. Sternalrippe). = : etwas kleiner. hint. — hinterer, —— : ungefähr gleich. ins. — inserirt. = : etwas grösser. Ins. — Insertion. > : grösser. longit. — loneitudinal. 5 : viel grösser. M.rhomb. prof. = M. rhomboides profundus. >> : sehr viel grösser. M. rhomb. spf. = M. rhomboides superficialis. bezeichnet die Verbindung von zwei (resp. drei) M. serr. prof. = M. serratus profundus. von verschiedenen Rippen (resp. Wir- M.serr. spf. post.= M. serratus superficialis posterior. beln) entspringenden Zacken zu einem Mm. rhomb. = Museuli rhomboides. Bündel. Membr. tri. — Membrana triangularis. hatitae. Struthionidae '). Struthio camelus (2 Exemplare) (Taf. XXV. Fig. 1. 2. s. prf.). Mässig starker, aber recht complieirt gebildeter Muskel, der mit Leichtigkeit 2 Schichten, eine mehr ventrale oberflächliche und eine mehr dorsale tiefe erkennen lässt, die beide dorsal oberhalb des Niveau’s der Proc. uncinati entspringen. A. Oberflächliche Schichte (s. prf. spf.).. Bei beiden untersuchten Exemplaren in Grösse und Ausbildung ziemlich abweichend. 1. Ex. Beträchtlich kleiner und etwas ein- facher gebildet, als die tiefe Schichte. Sie entspringt mit 3 sehr schlanken und sehr dünnen, nach hinten ein wenig an Grösse zunehmenden Zacken von der Mitte von cy.-1 (erste Zacke; sehnig vom Hinterrande der R. entspr.) und der Mitte von cv. (zweite und dritte Zacke; beide muskulös, erstere von der Aussen- fläche, letztere vom Hinterrande der R. kommend). Die 3 Zacken verlaufen ascend. und verbinden sich zu einem schwachen, wenig breiten Muskelbauche, der am 6.4 der Innenfläche der Sc. nahe dem Ventral- rande ins. 2. Ex. Beträchtlich grösser, als bei dem 1.Ex., doch auch kleiner als die tiefe Schichte. Entspr. mit 2 ziemlich breiten und ziemlich dünnen Bündeln, von denen das vordere etwas grössere von dem hint. Rande von ev. (Mitte), dem vorderen von 1 (Ende des dors. 4) und namentlich der dazwischen gelegenen Intercostalfascie sehnig-muskulös, das hintere etwas kleinere von dem hint. 4 der Aussenfläche von 1 (Ende !) Struthio eamelus. Von Scuörss werden 3 gesonderte Abtheilungen resp. Muskeln beschrieben, von denen der erste zweiköpfig von Pr. transv. und R. von cv., der zweite vom hint. Rande der letzten Cervicalrippe, der dritte vom hint. Rande der-1. Dorsalrippe entspr.; die beiden ersten ins. an der Mitte der Innenfläche der Se., der letzte am Anfange des dist. + der Sc. MEckEL (Casuarius) spricht allein von zwei an die Mitte des dors. Randes der Sc. gehenden Zacken, welche von ev.-1 und ev. kommen. MacaLister beschreibt einen von ihm nicht benann- ten, von den Mm. rhomb. gedeckten Muskel, der von 1 und 2 (= ev.-1 und cv.) kommen und an der Spitze der Se. ins. soll; vielleicht entspricht dieser wenigstens z. Th. dem M. serr. prof. Wie ersichtlich, herrscht wenig Übereinstimmung in dem Verhalten des Muskels bei den verschiedenen von den Autoren untersuchten Exemplaren. 80 394 des dors. 3) und namentlich den vord. 3 der zwischen 1 und 2 gelegenen Fasc. ic. I. vorwiegend apo- neurotisch ausgeht. Beide Bündel verlaufen getrennt mit ascend. Fasern nach der Sc. und vereinigen sich erst an der Ins., die an der knappen dist. 4 des Ventralsaumes der Innenfläche der Sc. excl. hint. Ende stattindet. B. Tiefe Schichte (s. prf. prf). 1. Ex. Viel grösser als die oberflächliche Schichte. Mit 2 ganz separaten Bündeln von cv.-1 < cv. Das von cv.-1 (Hinterrand) kommende Bündel ist schlank und lang, rein dors. von der oberflächlichen Schichte gelegen und entspr. mit 2 schlanken mus- kulösen Zacken, von denen die dorsale etwas kleiner, die ventrale etwas grösser ist; das von cv. (eben- falls Hinterrand) ausgehende Bündel repraesentirt eine breite und einheitliche Schichte, die in der Mitte von der oberflächlichen Schichte bedeckt wird, sie aber dorsal und ventral beträchtlich überragt. Beide Bündel gehen, das erste fast longit., das zweite ascend. zur Innenfläche der Sc., an deren 4. und 5.4 reichlich sie ins. 2. Ex. Relativ ansehnlich, etwas grösser als die oberflächliche Schichte. Mit 3 Bündeln von ev.-1 SZ cv. >> 1 entspr., von denen das erste sehr selbständig, die beiden letzten mit einander ver- bunden sind. Das erste Bündel beginnt mit 2 undeutlichen Zacken rein aponeurotisch vom Hinterrande von ev.-1, sowie von der zwischen cv.-1 und cv. erstreckten Fasc. ic. und geht in einen schlanken longit. ver- laufenden Muskelbauch über; das zweite Bündel entspr. sehr breit und vorwiegend muskulös von den _ dors. 2 des Hinterrandes von cv., sowie der darauf folgenden Intercostalfascie und bildet eine sehr kräftige, das erste Bündel dors. und ventr. weit überragende (ventr. an das erste Bündel der oberflächlichen Schichte anstossende resp. von ihr gedeckte) Muskelausbreitung; das dritte, kürzeste und kleinste Bündel kommt von dem hint.. Theile der Aussenfläche und vom Hinterrande des dors. Theiles von 1 und liegt zwischen den hint. (Insertions-) Theilen der zweiten Bündel der oberflächlichen und tiefen Schichte. Alle 3 Bündel laufen vorwiegend longit. und ins. reichlich an der dist. 4 der Innenfläche der Sc. excl. deren hint. Ende, Rheidae '. Rhea americana (2 Ex.) (Taf. XXV. Fig. 3. s. prf.). Erscheint einfacher ge- baut als bei Struthio, indem eine distinete oberflächliche Schichte nicht sicher nachzuweisen ist. Nicht unwahrscheinlich ist dieselbe aber in dem M. serratus superficialis posterior (s.spf.p.) enthalten (s. diesen p: 369). Die tiefe Schichte (s.prf.) repraesentirt einen ziemlich kleinen Muskel, der entweder (1. Ex.) mit 2 Bündeln von ev--1 < cv. oder (2. Ex.) mit 3 Bündeln von cev.-1 < ev. >> 1lentspr. und ungefähr an dem 3.4 der Innenfläche der Sc. ins. Das erste Bündsl ist schlank und lang und kommt vorwiegend sehnig von dem hint. Rande des dors. Theiles von cv.-1 und (2. Ex.) der dahinter liegenden Fasec. ic.; das zweite Bündel ist breit und beginnt vorwiegend muskulös vom Hinterrande des dors. Theiles von cv. und der darauf folgenden Fasc. ic, das dritte Bündel kommt muskulös von dem Hinterrande des dors.. Theiles von 1 und ist dem zweiten ziemlich eng angeschlossen. Alle drei Bündel haben einen vor- wiegend longit. Faserverlauf. Der hint. (dist. resp. vsntr.) Rand des Muskels berührt den vorderen (prox. resp. dors.) der ersten muskulösen Zacke des M. serr. spf. post. und ist bei dem 2. Ex. innig damit verbunden. Casuariidae 2). Casuarius galeatus (Taf. XII. Fig. 7. 8, Taf. XIV. Fig. 1. s. prf.). Mässig grosser Muskel, der wahrscheinlich zugleich die Elemente des M. rhomboides profundus in sich enthält. Ähnlich wie bei Struthio lässt er eine sehr kleine ventrale oberflächliche und eine viel grössere dorsale tiefe erkennen. A. Oberflächliche Schichte (s. prf. s). Kleines und dünnes von der Aussenfläche von 1 kommendes Bündel, das nach ganz kurzem Verlaufe mit diverg. (vorn descend., hinten ascend.) Fasern an den Ventralsaum der Innenfläche des 6.—8.]}; der Sc. geht. B. Tiefe !) Rhea americana. Havcnuron lässt seinen „M. trapezius“” z. Th. vom Proe. transv. von cv. kommen. Ob diese Zacke des übrigens vom M. serr. prof. recht abweichend beschriebenen Muskels hierher gehört, ist nicht zu entscheiden. ?) Casuarius indicus. Nach Mrckeı mit 2 getrennten Zacken von ev.-1 (R.) und cv. (R.)an die kleine dist. 4 der Sc. Mayer lässt ihn fehlen und identifieirt Mecker’s Schulterblattheber mit seinem M. rhomb. inferior. Die Differenz beider Autoren findet eine ausreichende Erklärung und Lösung in der Thatsache, dass, wie oben im Texte erwähnt, der M. serr. prof. sehr wahrscheinlich zugleich die Elemente eines noch nicht deutlich differenzirten M. rhomb. prof. bei Casuarius enthält. Msckeu ignorirte letztere Elemente und beschrieb als Rhomboideus (—M. rhomb. prof. mihi) einen Muskel, der in Wirklichkeit nicht der M. rhomb. prof., sondern der M. rhomb. spf. ist; MayEr erkannte richtig die Elemente des im vorliegenden Muskel mit enthaltenen M. rhomb. prof., ignorirte aber die demselben Muskel angehörenden Elemente des M. serr. prof. (= Levator scapulae). Das von Rüpınezr unter- suchte Exemplar war an der bezüglichen Stelle verletzt. — Dromaeus Novae Hollandiae. In Havcnron’s Rhomboideus enthalten; cf. M. rhomb. prof. (p. 347. Anm. 3). 395 Schichte (incl. M. rhomboides profundus) (s. prf. p.). Mit 3 Bündeln von ev. & 1 >> 2, deren erstes wenig stärker ist als die oberflächliche Schichte. Das erste Bündel (inel. den vord. Theil des M. rhomb. prof.?) (s. prf. p. 1) beginnt vorwiegend sehnig vom Hinterrande von cv. und der daran anschliessenden Fascie und geht mit longit. Fasern an das 3.1 des Dorsalrandes und des Dorsalsaumes der Sc., das zweite Bündel (in seiner dors. Abth. vermuthlich Elemente des hint. Theiles des M. rhomb. prof. enthaltend) (s. prf. p. 2.) kommt sehr breit und vorwiegend muskulös von dem Hinterrande von 1, dors. und ventr. das erste Bündel weit überragend, ventr. vom hint. Theile des oberflächlichen Bündels (Schichte) gedeckt, und zerfällt sofort in eine dorsale Abth., die reichlich an den dors. 3—3 der Innenfläche des 4.1 der Se. sich anheftet, und eine etwas kleinere ventrale Abth., die sich in ihrer Ins. auf das ventr. 4—2 der Innenfläche des 10. und 11.,!, der Sc. beschränkt; das dritte kleinste Bündel (s. prf. p. 9.) besinnt von dem Hinterrande von 2, dors. vom Pr. unc., und schliesst sich bald der ventr. Abth. des zweiten Bündels an, um gleich dist. neben derselben und ventr. neben der dors. Abth. desselben Bündels an dem ventr. 4 der Innenfläche des letzten 1% der Sc. zu ins. Apteryges. Apteryx australis '). Relativ kräftiger, aber ziemlich einfach gebauter Muskel, der nur das Homologon der tiefen Schichte der anderen Ratiten erkennen lässt und somit in dieser Hinsicht ınshr an die Bildung bei den Carinaten erinnert; doch enthält er zum grossen Unterschiede von diesen wahrscheinlich den ersten Anfang des M. rhomboides profundus in sich. Mit 4 Bündeln von ev.-3 (schmal, dünn und sehr lang vom Pr. tr.) < cv.-2 (kräftig und lang vom Pr. tr.) — ev.-l (ziemlich breit und sehr dünn vom Pr. unc. d. R.) < cv. (breit und dünn von der R. oberhalb des Pr. une.) — 2. bis 4.4 der Innenfläche der Se. (vorn besonders vom dors. Saum derselben). Faserverlauf vor- wiegend longit. (Garinatae. Impennes °). Spheniscus demersus. Repraesentirt wie bei allen folgenden Carinaten die tiefe Schichte des M. serratus profundus von Struthiound Casuarius; die oberflächliche ist entweder vollkommen reducirt oder wahrscheinlich zu dem M. serratus superficialis posterior (s. diesen p.) in nähere Beziehung getreten, dessen tiefste Lage bildend. — Mit 3 breiten und mässig dünnen Bündeln von ev. (R. und mit minimalen Fasern von Pr. tr.) < 1 (R. und minimal von Pr. tr.) > 2 (R. und dors. Saum der Membr. tri.) — 4. bis 6.4 der Innenfläche der Sc. Im Ganzen nicht unbedeutender Muskel mit vorwiegend longit. Faserverlaufe, der grösstentheils von der grossen Sc. gedeckt ist. Alcidae. Uria troile Mit 3 getrennten dünnen, aber breiten Bündeln von cv. (R.) < 1 (R.) = 2 (R. und Membr. tri.) — 3. und 4. 4 der Sc. Mitteloross. — Alca torda. . - 1>32; übrigens cf. Uria. Colymbidae °). Podiceps cristatus. Mit 4 kräftigen Bündeln von cv.-1 (Pr. tr.) < cv. (R.) — 1 (R. und Membr. tri.) > 2 (R. und Membr. tri.) — reichliche dist. & der Se. excl. hint. Ende. Relativ sehr bedeutender Muskel, der dors. und namentlich ventr. die schmale Sc. beträchtlich überragt Apteryx australis. Nach Owen mit 2 fleischigen Zacken vom Proc. tr. und der R. von ev.-1 und ev. (oder ev.-2 und ev.-1?) — Innenfläche und Dorsalrand des mittl. 4 der Sc. Ob zugleich noch nicht deutlich differenzirte Elemente des M. rhomb. prof. enthaltend ? ?) Spheniscus demersus. Nach Mercker sehr starker Muskel, der von 4 Rippen entspr. und an der dist. 3 der Se. ins. Nach ScHörss mit 3 Abtheilungen: 1) Von Proc. tr. von ev.-1 und ev. und R. von cv., 2) von Pr. tr. von 1 und R. 1, und 3) von R. 2 — Anfang der Mitte und Ende der dist. 4 der Innenfläche der Se., mehr am dors. Theile derselben. Nach WaArson zum mittl. $ der Sc. — Sph. minor. Von er.-1, ev. und A (WArTson). — Eudyptes chrysolopha. Mit 5 Fleischbündeln von cv.-2 (Proc. tr.), ev.-1 (R.), ev. (R.), 1 (R.) und 2 (R.) oberhalb des Pr. unc. Die beiden ersten Bündel ins. am vord. Theil der hint. Krümmung, die drei letzten am Reste der Krümmung und der dors. 4 der Innenfläche der Se. (Auıx.). — Eud. chrysocome. Mit 3 oder 4 Zacken von ev. (Pr. tr. und R.), 4 (R.) und 2 (R.) oder ev., 1, 2 und 3 — hint. 4 der Se. (Watson). — Aptenodyteslongirostris. Mit 3 Zacken von ev., 1 + 2 und 3 (Warson). — Pygoscelestaeni- atus. Mit 4 Zacken von cv., 1, 2 und 3 (Warson). Ä ®) Colymbusarcticus. Von den R. von cev., 1 und 2 (Macnos). 396 und darum mit seiner Hauptmasse einen ascendenten Faserverlauf darbietet. — P. minor. cev.-1 < w.=1-=2 — dist. $ der Sc. exel. das hinterste Ende. Übrigens cf. P. eristatus. — Colymbus arcticus. Mit 3 kräftigen Bündeln von cv. (R.) < 1 (R. und Membr. tri.) > 2 (R. und Membr. tri.) — dist. 4 der Sc. exel. hinterstes Ende. Sehr ansehnlicher, vorwiegend ventr. die Breite der Sc. überragender Muskel; das zweite Bündel ist mit dem dritten ziemlich gut verbunden. Übrigens cf. Podiceps. Tubinares. Fulmarus glacialis. Mit 3 mässig grossen Bündeln von ev. (R.) <1(R)>2 (R. und Membr. tri.) — 5. bis 7.4 der Sc. Im Ganzen wenig ansehnlich,relativ noch etwas schwächer als bei den Aleidae. Longit. Faserverlauf. Dem Muskel der Alcidae ziemlich ähnlich. — Puffinus obscurus. Inserirt an dem 4. und 5.4: der Sc. und ist ein wenig stärker als bei Fulmarus, sonst cf. diesen. Laridae. Larus marinus. Mit 3 Bündeln von ev. (R.) <1 (R.) = 2 (R. und Membr. tri.) — 6.—9.7%5 der Sc. Mittelgrosser resp. nicht unansehnlicher Muskel mit in der Hauptsache longit. Faser- verlaufe. Die beiden letzten Bündel sind nicht deutlich getrennt. Dorsal und ventral nur wenig die Breite der »ec. überragend. Sehr ähnlich den Aleidae. — Chroicocephalus ridibundus. Mit 2 getrennten Bündeln von 1 (R.) = 2 (R. und Membr. tri.) — dist. & der Sc. excl. Spitze. Das erste Bündel ist dicker, aber schmäler als das zweite — Anous stolidus. Mit 2 deutlichen Bündeln von 1 < 2 — reichl. 5. bis 7.4 der Sc. Übrigens cf. Larus. | Steganopodes. Plotus melanogaster. Mit 4—5 Bündeln von cv.-4 (Pr. tr.) = cv.-3 (Pr. tr.) 2. ev.-2 (Pr. tr. und R.) < ev.-1 (R.) > cv. (R. + Pr. unc.) — 3. bis 7.4 der Sc. Im Ganzen recht ansehnlicher Muskel. — Phalacrocorax carbo. Mit 2 ganz getrennten Abtheilungen entspr. A. Vordere Abth. Von ev.-3 (Pr. tr.), lang und wenig breit, aber sehr kräftig. B. Hintere Abth. Mit 2 sehr breiten, aber mässig starken Bündeln von ev.-1 (R., Membr. tri. und Pr. une) = cv. (R. und Membr. tri.). Beide Abth. ins. an den dist. 4 der Sc. excel. das hinterste Ende. Recht ansehn- licher Muskel, der namentlich in seiner hint. Abth. die Sc. dorsal, aber besonders ventral beträchtlich überragt und hier auch einen in der Hauptsache ascend. Faserverlauf zeigt. — Sula bassana. Mit 3 sehr ungleichen Bündeln von ev.-1 (Pr. tr.) = cv. (R. und ein wenig vom Pr. tr.) + Fasc. ic. > LR.} — dist. $ der Sc. exel. hinterste Spitze. Sehr ausgebreiteter, aber im Ganzen nicht kräftiger Muskel; wie bei Phalacrocorax die Breite der Sc. namentlich ventr. beträchtlich überragend.. — Pelecanus rufescens. Mit 2 ansehnlichen und breiten Bündeln von ev. (R.) > 1 (R.) — knappe dist. 8 excl. hinterstes Ende. Gut entwickelter Muskel, doch nicht so kräftig wie bei Carbo; übrigens cf. diesen. — Fregata aquila. Mit 3 Bündeln von ev. < 1 > 2 (allenthalben nur von R.) — dist. 4 der Se. excl. letztes Ende. Ziemlich gut entwickelter Muskel; cf. Pelecanus. | Anseres '., Fuligula marila. Mit 3 Bündeln von ev. (R. und minimal. von Pr. | {R.) > 2 (R.) — knappes 5. bis 7.4 der Sc. Breit und nicht unansehnlich; wie bei den Steganopodes die Sc. namentlich ventr. überragend, doch dünner als bei diesen. — Anas penelope- a... 1 (R.) > 2 (R) — 4. und 5.4 der Sc. Etwas kleiner als Fuligula; übrigens cf. diese. — Tadorna cornuta. Mit zusammenhängenden Bündeln von cv.-1 (R. und Pr. tr.) 1 — 3. bis 5.4 der Se. Cf. Tadorna. — Anser cinereus (Bar RU RNIT er er! (Bund Pe ) Senn (R.) resp. ev.-1 S ev. >1—3.bis Dt der Sc. Ziemlich klein. — Cygnus ferus. cv.-l (R. und Pr. tr.) S cv. (R.) Fi IB) nd 4.3 der Sc. Noch kleiner als bei Anser; die Sc. ventr. sehr wenig überragend. — C. atratus er.-l {R. und Pr. tr.) < ev. (R. und minimal von Pr. tr.) > 1 — 4. bis 6.4 der Sc. Klein; die Sc. ventral nicht mehr überragend, sondern von ihr gedeckt. Palamedeae. Chauna chavarıa. Mit 2 Bündeln von cv. (R.) = 1 (R.) — reichliches mittl. 4 der Sc. Kleiner Muskel, die Sc. ventr. kaum überragend. Odontoglossae °2). Phoenicopterus ruber. cv.-l (Pr. tr.) — ex. (Rund Pr. ir)e (R.) — 3. und 4.1 der Sc. Klein. | ') Anser cinereus. Von cev.-1 (Pr. tr. und R.) ev. und 4 — dist. 4 des dors. Randes der Se. (MEcKEL). — Cygnus olor. Von ev.-1 (Pr. tr.), ev. (R'), 1 (R.) und 2 (R.). — mittl. 4 der Innenfläche der Se. Dünner Muskel (WıEpemann). — Cygnus ferus. Mit 3 Zacken von ev. (Pr. tr.), 1 (R.) und 2 (R.). — dors. Rand der Sc. bis zur Spitze (MAYER). 2) Phoenicopterus antiquorum. Cf. Leptoptilus (WELDOoN). 397 Pelargi ı). Platalea leucorodia. Mit 3 getrennten Bündeln von ev.-1 (Pr. tr.) < ev. (R. und Pr. tr.) > 1 (R.) — knappes 3. und 4.4 der Sc. Mittelgross. — Threskiornis religıosa. ev.-L (Pr. tr.) < ev. (R. und Pr. tr.) > 1 (R.) — 3. und 4.4 der Sc. Ziemlich gut entwickelt, etwas ansehnlicher als bei Platalea.. — Ciconia nigra cv. (R. und Pr. tr) SI(R)J>2(R.) — 3. und 4.4 der Sc. Ziemlich klein. — C. alba. ev. < 1 > 2; übrigens cf. C. nigra. Herodii 2. Herodias garzetta. cv.-3 (Pr. tr) > cv.-2 (Pr. tr.) = cv.-l (R. und Pr. tr.) > ev. (R.)) >1(R.) — 3.bis 5.4 der Sc. Sehr langer und ansehnlicher Muskel. — Ardea cinerea. ev.-3 > ev-2 > cv.-1 = cv. > 1; übrigens ef. Herodias. — Botaurus stellaris. ev.-3 > cv.-2 — cv.-l > cv.; sonst cf. Herodias. Alectorides °). Eurypygide. Eurypyga helias. cv.-2 (Pr. tr.) = cv.-l (Pr. tr. und R.) = cv. (R.) > 1 (R.) — knappes 4.—6.4 der Sc. Ziemlich gut entwickelter Muskel, der sich mit seinem ersten Bündel dem M. rhomb. prof. anschliesst. — Aramide. Aramus scolopaceus. cev.-l (Pr. tr.)< ev. (R.) = 1 (R.) > 2 (R.) — knappes 3.—5.4 der Sc. Ziemlich dünner und einheitlicher Muskel. — Gruide. Geranus paradisea. cv.-l (Pr. tr. und R.) < ev. (R. und minimal von Pr. tr.) <1 (R.) > 2 (R.) — reichliches 3. und 4.4 der Sc. Ziemlich lang ausgedehnter Muskel. — Psophiidae. Psophia leucoptera. cv.-l (Pr. tr.) < ev. (R.) <1(R.) > 2 (R.) — mittl. 4 derSc. Ziem- lich kleiner Muskel; der von 2 kommende sehr unbedeutende Theil ist von der übrigen Masse etwas separirt. — (ariamide. Chunga Burmeisteri. cv. (R., fast bis zum Pr.tr. reichend) = 1 (R.) — 5.—7.4 der Sc. Relativ schwacher Muskel; von 2 entspringen auch einige total verfettete Fasern (ind.?). — Otididae. Otis tarda. cv.-l (Pr. tr) < cv. (Pr. tr. und R.) > 1 (R.) — dist. # der Sec. excl. letztes Ende. Ziemlich klein. | Limicolae. Himantopus longirostris. Mit drei schwachen Zacken von cv. (R.) <1 {R.) > 2 (R.) — mittl. 4 der Se. Kleiner Muskel. — Numenius phaeopus v.<1l>3; übrigens cf. Himantopus. — Limosa rufa cv. =1 — 3. und 4.4der Sc. Unbedeutender Muskel. — Rhynchaea variegata. cev.-1l (R.) < cv. (R) = 1 (R.) — mittl. 4 der Sc. Klein, doch etwas grösser als bei den vorhergehenden Limicolae. — Vanellus cristatus cev. <1> 2 — knappes mitt]. 4 der Sc.; cf. Himantopus. — Parra sinensis. cv. (R.) > 1 (R.) — knappes mittl. 4 der Sc. Kleiner Muskel. | Fulicariae %. Gallinula supereiliosa ev..2 (Pr. tr.) <.ew-1:‘(R. und Pr. tr.) = ey. (R.) > 1(R.) — 3. und 4.4 der Sc. Ausgedehnter, aber ziemlich dünner Muskel. — Porphyrio indicus. cev.-3 (Pr. tr.) S ev.-2 (Pr. tr.) = cv.-l (R. und Pr. tr.) > cv. (R.) > 1 (R.) — knappes 3.—7.4 der Sc. Sehr lang, ziemlich breit und ziemlich kräftig. — Eulabeornis philippensis. ev.-1 > cv. > 1 (Fase. ic.) — reichliches mittl. 4 der Sc. Kurz, aber nicht schwach. — Ocydromus australis. Mit verwachsenen Bündeln von cv.-2 (Pr. tr.) < ev.-1 (R. und Pr. tr.) = ev. (R.) >1 (R.) — 3. bis 7.4 der Sc. Relativ (im Verhältniss zu der kleinen Se.) sehr ansehnlicher Muskel. — Rallus gularis. cev.-2 (R. und Pr. tr.) < ev.-1 (R. und minimal von Pr. tr.) > cv. (R.) > 1(R.) — knappes 2. und 3. der Sc. Nicht unbedeutend. — Crex pratensis. Reichliches mittl. 4 der Sc.; übrigens cf. Rallus. Hemipodii. Hemipodius pugnax. cv.-2 (Pr. tr.) < cv.-1 (R. und minimal von Pr. tr.) — cv. (R.) — 4. und 5.4 der Sc. Ziemlich kleiner Muskel. Crypturi °). Crypturus noctivagus. Mit 2—3 unvollkommen getrennten Bündeln von cv.-2 (Pr. tr.) < ev.-1 (R.) > cv. (R.) — 3. und 4.1 der Sc. Klein. ') Leptoptilus Argala. Rippen von ev., 1 und 2 — hint. % der Innenfläche der Sc. (Weuvon). ») Ardea cinerea. Mit 5 von vorn nach hinten abnehmenden Zacken von cev.-2 (Pr. tr.), ev.-1 (R.), ev. {R.) und 1 (R.) Sehr kräftiger Muskel, dessen erste stärkste Zacke von den anderen mehr getrennt ist (MEckEL, RÜDINGER, MAGNUS). ») Otis tarda. Mit 2 Bündeln von ev. (R.) und 1 (R.). — Mitte des 3.4 und Anfang des letzten 1 der Innenfläche der Sc. (ScHöpss). *) Fuliea. atra. Mit 3 Bündeln: a. von ev.-1 (Pr. tr.) + cv. (Pr. tr. > R.),d. von1 (R.) und ce. von 2 (R.) — 3. der Innenfl. der Sc. (ScHöpss). ) Nothura major. Von cv.-2 (Pr. tr.), ev.-1 (R.) und ev. (R.) -— dors. Rand der Sc. vor der Krümmung und auch ein wenig Innenfläche derselben (ALıx). 398 Galli ). Argus giganteus. Mit 2 undeutlich gesonderten Bündeln von ev. (R.) <1 (R.) — knappes 5. bis 7.4 der Sc. Ziemlich klein; die Se. ventral überragend. — Ceriornis satyra. ev.-1 (R.) S ev. (R.) — 4. und 5.4 der Se. — Gallus domesticus cev.-1l1 1 (R.) — knappes 4. und 5.4 der Sc.; die von ev. und 1 kommenden Theile bilden ein einheitliches Bündel, das von dem von ev.-1 kommenden auch nicht deutlich gesondert ist. — Numida meleagris. Mit 3 bis 4 undeutlichen Bündeln von cv.-2 (Pr. tr.) ev.-1. (R.u. Pr. tr.) = ev. (R. und minimal von Pr. tr.) > 1 (R.) — 3. bis 5.4 der Sc. Ziemlich gut entwickelt. — Meleagris gallopavo. ev.-1 (R. und Pr. tr.) = ev. (R. und minimal von Pr. tr) > 1 (R) — sehr knappes 3. und 4.4 der Sc. Klein. — Tetrao tetrix. cv.-1 (R. und Pr. tr.) < ev. (R.) — reichliches 3.4 der Se. Klein. — Perdix cinerea. ev.-1 (R. und Pr. tr.) < ev. (Pr. tr) >1 (R)— 6. bis 9.2; der Sec. Ziemlich gut entwickelter einheitlicher Muskel. — Cryptonyx coronata. ev. (R, und Pr. tr) =1 (R) > 2 (R.) — 5. bis 7.4 der Sc. Übrigens cf. Perdix. (Die 1. Brustrippe bildet hier den Übergang zu einer Halsrippe. Rechnet man sie als letzte Halsrippe, so ergiebt sich der Ursprung wie bei Perdix von cv.-l, ev. und 1). — Talegalla Lathami. crv.-1 (R. und Pr. tr.) < ev. (R. und Pr. tr.) >1 (R.) — 3. und 4.1 der Sc. Ziemlich ansehnlicher Muskel. — Crax alector. ev.-1 (R. und Pr. tr.) > ev. (R. und minimal von Pr. tr.) — reichliches 3.1 der Sc. Wenig entwickelt. Opisthocomi. Opisthocomus cristatus. Ziemlich einheitlich von cv.-2 (Pr. tr.) < ev.-l (R. uud Pr. tr.) > cv. (R.) — knappes 3. bis 5.4 der Se. Mittelbreiter und leidlich kräftiger Muskel. Pterocletes. Pterocles fasciatus. ev. (R. und Pr. tr) X 1 (R.) — 44 der Sc. Recht kleiner und wenig gesonderter Muskel. | Columpae °).. Diduneulus strigirostris. cev.-l (Pr. tr. und R.) < cv. (R.) — sehr reich- licher 3.4 der ‚Sc. Kleiner Muskel. — Goura coronata. cv.-2 (Pr. tr.) < ev.-1 (R. und wenig von Pr. tr.) > ev. (R.) — reichliches 3.4 der Sc. Ziemlich klein. — Columba ovenas w.-2 < e.-l — ev, übrigens ef. Goura. — Ptilinopus apicalis. cv.-1 > cv. — knappes 3.4 der Se. Klein. — Carpophaga pacifica. cv.-l (R.) > ev. (R.) — 4.4 der Se. Klein. Psittaci °). Chrysotis autumnalis. Mit 2 undeutlich gesonderten Bündeln von ev.-1 (R.) < ev. (R.) — knappes 3. und 4.4 der Sc. Kleiner und schwacher Muskel (wie bei den folgenden Psittaci). — Platycercus palliceps. cv.-l (R. und minimal von Pr. tr.) = cv. (R.) >> .1 (R.). — Ecele- ctus cardinalis, Psittacus erythacus. cv.-1 (R. und minimal von Pr. tr.) < ev. (R.). — Conurus pertinax, Sittace severa, Trichoglossus ornatus. cev.-l (R. undPr. tr.) > cv. (R). (Die letzte Halsrippe von Trichoglossus ormatus ist sterno-cervicale Übergangs-Rippe, indem ihr Ende durch ein ziemlich langes Band mit einem dem Sternum angeschlossenen Sternocostalstück verbunden ist). — Lorius garrulus. cv.-1> cv >>1.— Melopsittacus undulatus. Mit ziemlich deutlich getrennten Bündeln von cv.-1 (R. und Pr. tr.) > cv. (R.). — Cacatua sulfurea. cev.-l (Ra ers (RZ TR); Accipitres %). Gypogeranus serpentarius. cv. (Pr. tr. und wenig von R.) < 1 (R. und ) Gallus domesticus. Nach MeckeEL von ev.-2 (Pr. tr.), ev.-4 (R.) und ev. (R.) — dist. 4 des dors. Randes der Sc. Nach ScHörss mit 3 Bündeln : 1) Von ev.-2 (Pr. tr. und R.), 2) Von: cv.-1 (R. und Membr. tri.) und 3) Von ev. (R. und Membr. tri.) — dist. 4 der Innenfl. der Sc. | J ?)Columba domestica. Mit 3 Bündeln von ev.-1 (R.), ev. (R.) und 1. (R.) („2.-4. Rippe”) — 4.4 der Innenfläche der Sc. (ScHhörss). Hasweın betont, dass der Muskel bei den Tauben allein von Rippen (,3 erste oder 2. bis 4.”), nieht von Wirbeln entspringe. ») Psittacus erithacus. Mit 3 Bündeln von cv.-1 (Pr. tr. und minimal von .R.), cv. (R.) und 1 (R.) — 4.4 der Innenfläche der Sc. (ScHöprss). *%) Tinnunculus alaudarius. Mit 3 Bündeln von ev.-1 (R. und wenig von Pr. tr.), ev. (R.) und 1 (R.); das erste geht an den Anfang des 4.4 der Innenfläche der Sc. nahe dem dors. Rande (ScHörss). — Haliadtos ‚albicilla. Mit 3 getrennten Bündeln von ev. (Pr. tr), 4 (Pr. tr. und R.) und 2 (R.) — dist. 2 der Se. (ScHöpss). — Buteo vulgaris. Mit 3 Bündeln von ev.-1 (Pr. tr. und wenig R.), ev. (R.) und 1 (R.); übrigens cf. Tinnunculus (ScHöpss). — Gypa&tos barbatus. :Von cv. (R.), 1 (R.) und 2 (R.) — dors. Rand der Se. (NITZSCH-GIEBEL). — MECKEL spricht bei den Raubvögeln von einem ansehnlichen Muskel, der aber nicht so gross wie bei Ardea ist. — Aux (Appareil) giebt an, dass der Muskel bei den Raubvögeln sich „auch an 4 mittleren Brustrippen” anhefte. 399 wenig von Pr. tr.) X 2 (R.), — Catharista atrata cv.-1 (Pr. tr) = ev. (Pr. tr. und R) >1 (R.) — 3. und 4.1 der Sc. Dünner, aber breiter Muskel. — Tinnunculus alaudarius (2 Ex.) Mit 3 deutlichen Bündeln von cv.-1 (R. u. Pr. tr.) < cv. (R. und wenig von Pr. tr.) > 1 (R.) resp. ev.-1 < cv. > 1 — 5. bis 74. der Sc. Ziemlich gut entwickelter Muskel. — Haliaötos albicilla. Mit 3 Bündeln von cv. (Pr. tr. und wenig von R.) <1(R.) > 2 (R.) — 5. bis 9..!; der Se. Langer und ziemlich kräftiger Muskel. — Pandion haliaötos. Mit 3 Bündeln von cv.-1 (Pr. tr.) + ev. (R. und Pr. tr.) < ev. (R.) + 1 (R. und wenig von Pr. tr.) > 2 (R.) — 4. bis6.tder Sc. — Agquila audax. ev. (Pr. tr) 2 (R). — Buteo vulgaris. ev. (R. und Pr. tr.) < 1 (R. und’ Membr. tri.) = 2 (R. und Membr. tri.). — Nisus communis. cv. (R. und Pr. tr.) <1 (R. und wenig von Pr. tr.) > 2 (R.). | Striges '). Otus vulgaris. Mit 3 ansehnlichen, deutlich gesonderten Bündeln von ev.-1 (Pr. tr) = ev. (R. und Pr. tr.) > 1 (R.) — 4. und 5.4 der Sc. Gut entwickelter Muskel. dessen beide erste Bündel ziemlich schmal, aber kräftig sind, dessen letztes breit, aber dünn ist. — Athene noctua. ev. (Pr. tr) <&1(R) = 2(R.) — dist. 2 des Sc. exel. hinteres Ende. — Ketupa javanensis. Mit 3-—4 Bündeln von ev.-1 (Pr. tr.) < ev. (Pr. tr. und wenig R)<1(R)>>2 (R.) — 4. und 5.4 der Se. — Bubo maximus. Mit drei deutlichen Bündeln von cv.-1 (Pr. tr.) + cv. (Pr. tr. und wenig R.) = 1 (R.) > 1 (wenig R.) + 2 (R.) — knappe dist. 2 der Sc. excl. hint. Spitze. Die vord. Bündel sind lang und kräftig, aber schmal, die hinteren breit, aber dünn. — Syrnium aluco. a.-l (Pr. tr) S ev. (Pr. tr. und R) > 1 (R. und Membr, tri.) — knappes 4. und 5.4 der Se. Mässig ent- wickelt. — Strix flammea. Mit 4 Zacken von cv.-2 (Pr. tr.) < ev.-1 (Pr. tr. und R.) Zn ud: und wenig von Pr. tr.) > 1 (R.) — 4. u. 5.4 der Sec. | Musophagidae. Corythaix persa, Mit 4 deutlichen Bündeln von ev.-2 (Pr. tr.) < ev.-1l (Pr. tr. und wenig von R.) < ev. (R. und minimal von Pr. tr) > 1 (R.) — knappe dist. 2 der Se. excl. hinterstes 4. Sehr ansehnlich entwickelter Muskel, dessen vordere Bündel lang und schmal, aber kräftig, dessen hintere breiter, aber etwas dünner sind. | Cuculidae. Phoenicophaes curvirostris. Mit 3 deutlich gesonderten Bündeln von ev.-2 (Pr. tr.) < ev.-1 (Pr. tr. und weniger von R.) > cv. (R.) — dist. & der Se. exel. hinterstes Ende. Kräf- tiger Muskel mit langen, schmalen und starken vorderen und mit breiten und dünneren hinteren Biindeln. — Zanclostomus sumatranus. Mit 3 gut ausgebildeten Bündeln von cv.-2 (Pr. tr., minimal) u. ev.-1 (Pr. tr. und R.) < cv. (R. und minimal von Pr. tr.) >21 (R.)) — dist. 4 der Sc. excl. hinteres Ende. Kräftiger Muskel. — Cuculus Sonnerati, Ü. ecanorus cr.l (Pr. tr. und kaum von R.) < ev. (R. und wenig von Pr. tr.) > 1 (R.) — dist. £ der Sc. excl. Ende. Mittelgross. Galbulidae. Galbula rufoviridis. Mit 3 Bündeln von cev.-l (R. und wenig von Pr. tr.) < ev. (R) > 1 (R.) — reichliches 3.4 der Sc. Mässig entwickelt. Trogonidae. Harpactes Temminkii. ev. (Br. die). cv-1 (Pr ir. und ei) (Genaueres wegen Verletzung des untersuchten Exemplares nicht zu eruiren; ob auch von 1 kommend ?) Steatornithidae. Steatornis caripennis. cv. (Pr. tr. und R.) < 1 (R. und wenig von Pr. tr.) > 2 (R.) — 3. bis 5.4 der Sc. Gut entwickelt. | Caprimulgidae Caprimulgus europaeus. cr. (Pr. tr. und R.) = LIRS ae 4. und 5.4 der Sc. Ziemlich klein. — Scotornis longicaudus. ev. (Ri. »unde Proire et (R.) — 5. und 6.4 der Sc. Kleiner Muskel. Podargidae. Podargus Cuvieri. Mit 3 Bündeln von ev.-3 (Pr. tr.) > ev.-1 (R. und wenig von Pr. tr.) > ev. (R.) — reichliches 3. und 4.4 der Sc. Ein von cv.-2 kommendes Bündel wurde vergebens gesucht. Gut entwickelt. Coraciidae. Eurystomus orientalis. Mit 3 Bündeln von ey.-2 (Pr. tr.) + ev.-1 (Pr. tr. und R.) > ev. (R. und minimal von Pr. tr.) > 1 (R.) — knappes 2. bis 4.4 der Se. ( Bereiche). Ziemlich breiter und ansehnlicher Muskel. Todidae. Todus dominicensis. ev.-2 (Pr. tr.) < erv.-1 (Pr. tr. und Regel und 4. der Sc. Gut ausgebildet. | vorn nur im dors. ') Strix flammea. Von 2 Pr. tr. und der 1. Rippe (p’Aıron). — Otus brachyotus. Von 2 Rippen. (p’ALToN). 400 Momotidae. Momotus brasiliensis. Mit 3 deutlichen Bündeln von ev.-2 (Pr. tr.) = cv.-1 (R.) > cv. (R.) — 3. und 4.4 der Sc. Gut entwickelter Muskel. Meropidae. Merops philippinus. Mit 2 mässig getrennten Bündeln von ev. (R.)> 1(R.) — 3.4 der Se. Kleiner Muskel. — M. apiaster. cv. > 1 — knappes 4. und 5.4 der Sc. Ein wenig grösser als bei M. philippinus. | Upupidae. Upupa epops. cv.-1 (Pr. tr) < ev. (Pr. tr. und R.) = 1 (R.) — sehr reichliches 3.1 der Sc. Mässig entwickelt. Bucerotidae. Buceros convexus. Mit 3 ziemlich gut getrennten Bündeln von ev.-1 (Pr. tr.) > ev. (Pr. tr. und R) >1(R.) — 3. bis 5.4 der Sc. Ziemlich klein. — Bucorvus abyssini- cus. cv.-2 (Pr. tr.) < ev.-l (Pr. tr. und R.) > cv. (R.) — 3. und 4.4 der Sc. Klein. Alcedinidae. Haleyoninae. Dacelo chloris. Mit 2 undeutlichen Bündeln von cv.-4 (Pr. tr.) + cev.-3 (Pr. tr.) 2 ev.-2 (R.) — knappes 3. und 4.4 der Sc. Ziemlich gut entwickelter Muskel. — Pelargopsis javana. Mit 3 wenig deutlichen Bündeln von cev.-4 (Pr. tr.) + ev.-3 (Pr. tr.) + ev.-2 (wenig von R.) > ev.-2 (R.) > ev.-1 (R.) — 3. und 4.4 der Sc. Ziemlich kräftiger Muskel, dessen erstes langes, breites und starkes Bündel kräftiger ist, als die beiden anderen zusammen. — Alcedininae. Alcedo bengalensis. Mit wenig gesonderten Bündeln von ev.-2 > cv.-1 > ev. — 4. und 5.4 der Se. Coliidae. Colius castanonotus. Mit 2 Bündeln von ev.-2 (Pr. tr.) + cev.-1 (Pr. tr. und R.) > ev. (R. und Pr. une) — 7. und 8.5 der Sc. Ziemlich kleiner Muskel, dessen erstes Bündel lang und dick, dessen zweites (relativ weit ventral entspringendes) breit und dünn ist. Makrochires. (spselide. Dendrochelidon klecho. cw.-1 (), ev. > 1 — reichliches 3 der Sc. (Wegen schlechter Erhaltung des betreffenden Exemplares nicht genau zu untersuchen). — Collo- callia esculenta. Mit 2 Bündeln von cv. (R.) > 1(R.) — 3.1 der Se. Mittelgros. — Cy- pselus apus. Mit 3 deutlichen Bündeln von ev.-1 (R.) < ev. (R.) > 1 (R.) — 5. bis 7.2; der Se. Mässig entwickelter Muskel, dessen erstes Bündel lang und sehr dünn, dessen mittleres breit und dick und dessen letztes breit und dünnist. — Trochilidae. Phaethornis superciliosus. Mit 2 Bündeln von 1 (R) > 2 (R.) — 5.4 der Sc. Beide Bündel entspringen ziemlich ventral, weit entfernt von den Pr. tr. Mittelgrosser Muskel. | | Pici. Indieatoridae. Indicator major. Mit 3 Bündeln von cv.-2 (Pr. tr.) < cv.-1 (R. und Pr. tr.) 2 ev. (R.) — knappes 3. und 4.4 der Se. Mässig entwickelt. — (apitonidae. Megalaema austra- lis. Mit 2 Bündeln von ev.-2 (Pr. tr.) + ev.-1 (Pr. tr. und R.) > cv. (R.) + 1 (R. und Pr. unc.?) — 7. bis 9.225 der Sc. Mittelgrosser, mässig ausgebildeter Muskel; der von 1 kommende Theil ist. minimal. — Capito erythrocephalus. ev.-l (Pr. tr. und R) > ev. R) +1 (R.). Ziemlich klein; von 1 entspringen nur wenige Fasern. Übrigens cf. Megalaema. — Rlamphastidae. Rhampha- stus piscivorus. Mit 3 undeutlichen Bündeln von ev.-2 (Pr. tr.) < ev.-1 (Pr. tr. und etwas weniger von R.) > cv. (R.) — reichliches 5. und 6.4 der Sc. Mittelgross. — Picida. Meiglyptes tristis. Mit 2—3 Bündeln von cv.-3 (Pr. tr.) + cev.-2 (Pr. tr.) > cv.-1 (R.) > cv. (R. und Basis des Proc. une.) — reichliches 7. und 8.43 der Sc. Mässig entwickelt; das von cv. kommende Bündel ist sehr klein. — Dendrotypes analis. Öhne deutliche Bündel von cv.-3 (Pr. tr.) > cv.-2 (Pr. tr.) > ev.-1 (Pr. tr. und R.) > cv. (R.). Ziemlich kräftig; übrigens ef. Meiglyptes. — Campephilus Malherbii. ev.-3 > ev.-2 > cv.-L; übrigens cf. Dendrotypes. Atrichiae. Atrichia rufescens. cv.-2 (Pr. tr.) > ev.-1 (Pr.tr. und R.) > cv. (R.) — knappes. 4. und 5.4 der Sc. Mittelstark entwickelter Muskel; das von cv.-2 kommende ansehnliche Bündel mit longit., das von cv. entspr. sehr schwache nahezu mit transv. Verlaufe. Passeres !). Tracheophonae. Hylactes castaneus. hechts allein mit 1 ansehnlichen Bündel von cv.-1 (Pr. tr.), links mit 2 Bündeln von cv.-2 (Pr. tr.) = cv.-l (Pr. tr.) — 3.4 der Se. — Gral- ) Corvus corone, Garrulus olandarius. Mit 3 Bündeln 4.) von ev.-2 (Pr. tr.) + ev.-1 (Rest), 2.) von ev. (R.) und 3.) von 1. (R.) (ScHörss). — Corvus cornix. Mit 2 Theilen von ev.-3 der Sr) Ser Pr. tr.), ev.-1 (R.) und cv. (R.) — dors. Rand und Innenfläche der Se. (Meursıncz). —Paradisea speciosa. Mit 2 Partien: 1.) von ev.-4 (Pr. tr.) und 2) von ev. (R.) + 1 (R.)— dors. Rand und Innenfl. der Se. an der Grenze. des 3. und 4.4; letztere Angabe gilt für die beiden Partien (ps Man). — Kıemm lässt den Muskel bei den Raben stark sehnig von den „Seitlichen Dornfortsätzen” (?) der 2 letzten cv. an das 3.4 der Innenfläche der- Sc. gehen. 401 laria quatemalensis. cv.-2 (Pr. tr.) = ev.-1 (Pr. tr. und R.) > ev. (RK) >> 1 (R.) — 5. und 6.2 der Sc. — Furnarius figulus. cv.-l (Pr. tr. und R.) > cv. (R) > 1(R.) — 4. und 5.4 der Sc. — Nligomyodae. Eurylaemus javanicus. Mit 2 resp. 4 Zacken von cv.-3 (Pr. tr.) + cv-2 (Pr. tr.) > ev.-1 (R.) + ev. (R.) resp. ev.-3 > ev.-2 ev. — knappes 4. und 5.4 der Sc. Nicht unansehnlich. Mit seinem hint. Rande an den vord. des M. rhomb. prof. (namentlich nahe der Ins.) unmittelbar anschliessend (wie bei allen Passeres). — Pitta atricapilla cev.-2 D ev.-1L> cv. — 5. und 6.+ der Sc. Ziemlich ansehnlicher Muskel. — Megarhynchus pitangua cv.1l>cv.>1 — 4. und 5.4 der Sc. — Oseins. Corvus corone. Mit 3—4 Zacken von cv.-2 (Pr..tr.), ev.-1 (Pr. tr.), ev. (R.), 1 (R.-und Membr. tri.) — 4. und 5.4 der Sc. — Urocissa sinensis, Cyanocorax cyanopogon. cev.2 (Pr. tr) + ev.-1 (Pr. tr) > ev. (R.) > 1 (R.) — reichliches 3.4 der Se. — Lamprotornis insidiator, Pastor roseus. Üf. Urocissa.. — Coccothraustes per- sonatus, Amadina fasciata, Hyphantornis textor. cvw.-2 (Pr. tr.) + ev.-1 (Pr. tr.) > ev. (R.) = 1 (R.) — reichliches oder genaues 3.4 der Sc. — Prosthemadera Novae Zee- landiae. .ev.-2 (Pr.. tr) +. -1 (Pr. tr) > ev. (R) > I (R.) — Al der Sc. — Neectarinia mystacalis. ev.l1 > cv. >1. — Hirundo rustica cev.-2 (Pr. tr) # cv.-1 (Pr. tr.) > ev. (BR) > 1 (R.) — knappes 3.4 der Sc. Letztes Bündel sehr klein. — Dierurus longus ev.-l (Pr. tr.) >. ev. (R.) >1(R.) — 3.4 der Sc. — Ixos chrysorrhoeus w-l1>ew.D>]1 — Oopsychus maerurnas, weart woher 5 | Der M. serratus profundus der Vögel ist ein Homologon des M. collo- thoraci- scapularis profundus (Levator scapulae et Serratus profundus) der Saurier und Crocodile (vergl. Schulter- muskeln III. p. 706, p. 754 und p. 777). Namentlich die Bildung bei Struthio und Casuarius lässt sich in ihrer oberflächlichen und tiefen Lage ganz speciell mit den gleichnamigen Schichten der Reptilien homologisiren. Der Muskel der Saurier zeigt etwa die gleiche, der der Crocodile eine höhere Ausbildung im Vergleiche zu den genannten Ratiten. Die bei letzteren begonnene Rück- bildung hat schliesslich bei Rhea, Apteryx und den Carinaten zu einer noch grösseren Verein- fachung geführt, indem hier die oberflächliche Lage ihre Selbständigkeit völlig verlor und nur die tiefere als gesonderter Muskel überblieb. | Bemerkenswerth ist auch die veränderte Faserrichtung des Serratus profundus der Vögel ge- genüber derjenigen des Muskels der Saurier. Diese Abweichung lässt sich unter der Annahme einer successiven Rückwärtswanderung der vorderen Extremität leicht erklären; und zwar re- präsentiren hierbei die Crocodile mit ihrem mässig verlängerten Halse und ihrem vorn ascendent, in der Mitte transversal und hinten descendent verlaufenden Serratus profundus eine mittlere Stufe zwischen den kionokranen Sauriern mit kürzerem Halse und descendentem Muskel und den Vögeln mit längerem Halse und ascendent bis longitudinal nach hinten gerichtetem Muskel '). Der Serratus profundus ist von einigen Autoren zu dem Rhomboides in Beziehung gebracht - worden ; die meisten haben ihn als Levator scapulae s. angularis bezeichnet. Die erstere Deutung wird durch das Verhalten von Casuarius und Apteryx unterstützt; doch wird man nur sagen können, dass hier der vorliegende Muskel auch Elemente eines Rhomboides profundus in nuce in sich enthält, wird ihn aber nicht schlechtweg als Rhomboides bezeichnen dürfen (vergleiche übrigens auch Rhomboides profundus p. 353). Eine speciellere Homologie mit dem Levator scapulae der menschlichen Anatomie wird durch die Lage des Muskels und die Identitat mit dem gleichnamigen Muskel bei den Reptilien, wo neben demselben ein Levator scapulae super- ficialis existirt, verboten; eine ganz und gar allgemeine Verwandtschaft mit diesem Muskel — soweit beide zum System der Mm. thoraciei superiores gehören und zum Theil vom Halse aus- gehen — Ist annehmbar. ') Wahrscheinlich mag diese Ursache die Rückbildung des M. levator scapulae superficialis (Collo-scapularis superficialis), der bekanntlich bei Reptilien sich findet, den Vögeln aber fehlt, in der Hauptsache bedingt haben. 51 402 © System des M. thoraeieus inferior. 6. M.sterno-coracoideus (superficialis et profundus) (stc.,ste.spf.,stc.prf;) ') (Taf. XIV, XI + IL IV). M. quintus: Srexo,. Court elaviculaire: Vicg v’Azyr ?). Rückwärtszieher des Schlüsselbeins: Merken. Äusserer Schlüsselbeinmuskel (Clavicularis externus): Wırpemann. Schlüsselbeinmuskel, Subelavius, Sous-clavier: Tispemann, Schöpss, Rei, D’Arron, Mayer °), Sransıus, GurLT, Meursiner, Preirrer („am wahrscheinlichsten Sub- clavius“), Nırzsch, GreßeL, Kıemm, Macnus, MıLn#-Epwaros, JovanowIsscHh, Humpurr. Sogenannter Schlüsselbeinmuskel oder vielleicht richtiger kleiner vorderer Sägemuskel (ganz oder zum vorderen inneren Theile): Merckw1. Sterno-coracoidien (Sterno-coracoidien externe et sterno-coracoidien interne), Sterno-coracoideus (resp. Sterno-coracoidei): v’Herminier !), Auıx °), Gervaıs et Auıx, FÜRBRINGER. Dentel&e ant&rieur, Serratus anticus minor: Cvvıer-Laurtırarn ©), Owen (Apteryx). Costo-coracoideus s. Serratus anticus minor s. Peetoralis minor: Rerzıvs. Portion of the Pectoralis minor, or Subelavius: Owen (Comp. Anat.). Pectoralis minor oder M. proprius der Vögel (Coraco-sternalis bei Casuarius): Rüprnger. | Homologon des External and internal intercostal of anterior intercostal space: Rouuzston. Coraco-sternalis: SELENKA ?), DE Man, Strasser. Coraco-sternalis externus und internus: Yovne. Depressor coracoideus: Prrrm S), Sterno-costo-coracoidien: Auıx (Aquila). Sterno-coracoidien (partie superficielle et profonde), Portion du petit pectoral: SABATıEr 9), !) Von mehreren Autoren nicht erwähnt. — Macnus behandelt ihn, wie es scheint, im Zusammenhange mit dem M. triangularis sterni. 2) Vergl. p. 629: „Il est le vrai elavicvlaire de I’homme.“ %) MAYER unterscheidet bei Cygnus eine äussere und innere Portion. | *) Cf. WHERMINIER, p. 44: „Il est sans analogue dans l’espece humaine, mais il remplit & peu pr&s les mömes usages que le sous-clavier“ ete -— Der Subclavius des Menschen wird der Aponeurose sterno-cleido-coracoidienne der Vögel verglichen. 5) Cf. Auıx p. 392. „M. sterno-coracoidien que l’on pourrait considerer comme un petit pectoral, A la condition de definir ce muscle par une attache coracoidienne.” 6) Verfasser füst hinzu (p. 392): „Peut &tre considere comme l'analogue du dentel& anterieur des mammiferes. ) Nach SELENKA ist der Muskel weder dem Subelavius, noch dem Pectoralis secundus (minor) zu vergleichen. „Wahrscheinlich ist er für einen Theil des Coraco-brachialis superior zu halten ; denn einmal tauscht letztgenannter Muskel mit dem Coraco-sternalis beinahe immer Faserzüge aus, so dass beide Muskeln zusammen genommen als ein längerer Muskel sich darstellen, der auf dem ÜCoracoid Station macht, oder der vom Coracoid sich über das Brust- bein hin ausgedehnt hat, dann aber werden auch beide von ein und demselben Nerven innervirt. 8) Nach Prrrın coracoidale Portion eines einheitlichen Muckels, dessen scapulare der M. costo-scapularis (= M. serratus anterior mihi) vorstelle. ?) Vergleiche p. 143 f. „Ces deux muscles (Sterno-coracoidiens superficiel et profond) peuvent &tre consideres comme un m&me muscle, separes par le coracoidien tres-developpe. Si ce dernier os 6&tait en effet raccourci et ne 403 Wenig ansehnlicher Muskel, der von der vorderen lateralen Ecke des Brustbeins (Impressio sterno-coracoidea und Proc. lateralis anterior), sowie oft von einer wechselnden Zahl von Sterno- costalien entspringt und mit longitudinal bis ascendent (von hinten und lateral nach vorn und medial) verlaufenden Fasern an den hinteren Bereich des lateralen Randes und der Innenfläche des Coracoid geht. Den Makrochires fehlt er. | | Er liegt zum grösseren oder kleineren Theile versteckt unter dem hinteren Ende des Coracoid und wird ausserdem meist noch von dem Lig. sterno-coracoideum laterale (Membrana sterno- coracoidea) ') und dem. M. coraco-brachialis posterior (pectoralis III.) von aussen gedeckt; bei geringerer Entfaltung und mehr lateraler Lage dieses letzteren Muskels (z. B. bei Ratıten) legt sich auch der M. pectoralis thoracicus direct auf ihn. Zugleich hilft der M. sterno-coracoideus. mit seiner Innenfläche die Brusthöhle begrenzen, wird aber hier nicht selten von dem Lig. sterno- coracoideum internum (cf. p. 187) bedeckt. Sein Insertionstheil liegt in der Nachbarschaft der Mm. coraco-brachialis posterior und subcoracoideus, berührt dieselben oft und kann selbst mit ihnen zusammenhängen. Hie und da (besonders deutlich u. A. bei 'Tadorna) bietet er auch nähere Beziehungen zu dem Lig. sterno-coraco-scapulare internum dar (s. sub. M. anconaeus coracoi- deus). Bei hoher Pneumaticität (besonders bei Steganopodes, Pelargi, Gruidae etc.) wird er von den ihn deckenden Theilen durch Luftsäcke abgegrenzt; diese Luftsäcke können sich selbst ın seine Masse erstrecken und zu einer recht scharfen Sonderung derselben in zwei Lagen beitragen. Der M. sterno-coracoideus zeigt hinsichtlich seiner Differenzirung als einheitliche oder in Partien gesonderte Bildung einen grossen Wechsel. Bei zahlreichen Vögeln (insbe- sondere bei mehreren Ratiten, Spheniscus, den Alcidae, den meisten Steganopodes, Chauna, Chunga, Opisthocomus, Buceros, den Alcedinidae, Colius, den Piei, Atrichia und den meisten Passeres) bildet er einen vollkommen einheitlichen Muskel von gleichmässigem Faserverlaufe. Bei anderen (z. B. bei Phoenicopterus, den Pelargi, Herodias, Hemipodius, Crypturus, vielen Galli, den meisten Accipitres, Merops, vielen Passeres etc.) ist er ebenfalls noch ein Muskel, der aber in seiner oberflächlichen Partie mehr longitudinal, in seiner tiefen mehr ascendent gerichtete Fasern: ent- hält und damit die Tendenz zur Ausbildung von zwei verschieden-faserigen Abtheilungen dar- bietet. Bei den übrigen Vögeln existiren zwei Abtheilungen resp. Muskeln, ein etwas kleinerer oberflächlicher M. sterno-coracoideus superficialis mit vorwiegend longitudinalem und eim etwas grösserer tiefer M. sterno-coracoideus profundus mit vorwiegend ascen- dentem Faserverlaufe,; beide können noch partiell zusammenhängen (z. B. bei Cygnus, Botaurus, mehreren Limicolae, mehreren. Fulicariae, Argus, Crax, den Striges, Scotornis, einigen Passeres) und bieten von da alle möglichen Übergänge bis zu einer vollkommenen Scheidung dar, die 2. B. bei Casuarıus, Colymbus, Puffinus, den Laridae, Psophia, Geranus, Aramus, Otis etc. beob- achtet wird; bei Geranus legt sich ein Luftsack zwischen beide. Die Fälle, woider Muskel einheitlich auftritt 2), sind übrigens verschieden zu beurtheilen:: bei den meisten Vögeln handelt es sich um den Indifferenz-Zustand eines noch ungetrennten Muskels; bei einigen anderen (vermuthlich bei Struthio, Rhea, Chauna, Pandion) scheint lediglich oder hauptsächlich ein M. sterno-coracoideus profundus zu existiren, während der M. sterno-coracoideus venait point s’articuler directement sur le sternum, les deux muscles ne formeraient qu’une seule et m&me masse musculaire,? — „Ü’est en effet une portion du petit pectoral, portion sans homologue special chez les Mammiferes depourvus de coracoide, mais qui existe chez les Monotr&mes ou Mammiferes ä& coracoide, et que nous retrouverons aussi plus tard chez les Reptiles, sous le nom de sterno-coracoidien ou costo-coracoidien. Chez les Monotr&mes, il y a en effet un M. costo-coracoidien, etendu du segment sternal de la premiere cöte au bord inferieur du coracoide.” ‘) Vergleiche den Osteologischen Abschnitt p. 186. Oft, besonders bei Ratitae, Steganopodes, auch Galli, kann das genannte Ligament eine recht ansehnliche Entwickelung gewinnen. ®) Young betont, dass der Muskel wenigstens nach Faserverlauf immer zu scheiden sei. Vermuthlich lagen ihm deutliche Fälle eines vollkommen einheitlichen M. sterno-coracoideus nicht vor. 404 superficialis entweder ganz in Rückbildung getreten ist oder sich mit unbedeutenden Rudimenten dem tiefen Muskel angeschlossen hat. Der Ursprung des Muskels beginnt von der Impressio sterno-coracoidea des Sternum und deren medialem und mitunter distalem Rande (Linea sterno-coracoidea), sowie von dem Proc. lateralis anterior (s. praecostalis s. sterno-coracoideus), und kann von da aus bald auf die benachbarten Sternocostalleisten, bald auf das Labium internum des Sulcus coracoideus sterni übergreifen. Wenn zwei gesonderte Mm. sterno-coracoidei vorhanden sind, so entspringt der ober£flächliche hauptsächlich von der Linea sterno-coracoidea, dem Rande der Impressio und den Sterno-costa- lien, der tiefe vorzugsweise von der Fläche der Impressio und dem Labium internum sulei. coracoıdei. Bei den Ratiten, wo die Impressio wenig ausgeprägt, der Proc. lateralis anterior dagegen sehr entfaltet ist, existiren etwas abweichende Verhältnisse (s. die specielle Beschreibung). — Einen auf das Sternum beschränkten Ursprung bieten die Ratitae, Steganopodes, Chauna, Ciconia, die meisten Galli und Columbae, Buceros, die Uapitonidae, Atrichia, Hylactes etc. dar. Bei T'hreskiornis, Psophia, Crypturus, Ceriornis, Pandion, Podargus, einzelnen Passeres ete. beginnt derselbe vom Sternum und den äussersten sternalen Enden resp. den Gelenkbändern der Ster- nocostalien. Bei den meisten Vögeln erstreckt sich der Ursprung ausser auf das Sternum noch in grösserer Ausdehnung auf die Sternocostalien; in der Regel sind es die sternalen, selten (z. B. bei Rallus) die lateralen Abschnitte derselben. Bei den Alcidae, den Herodii, Hemipodius, Crax, Didunculus, den meisten Psittaci greift der Muskel nur auf das erste Sternocostale, — bei Po- diceps, den meisten Anseres, Phoenicopterus, Platalea, Threskiornis, Eurypyga, Geranus '), Psophia, Otis, den meisten Limicolae, mehreren Fulicariae, Opisthocomus, Pterocles, Chrysotis, Momotus, Pelargopsis auf die 2 ersten, — bei Podiceps, Puffinus, den Laridae, Uhunga, Ocydromus, Phoe- nıicophaes, Harpactes, Steatornis, Podargus, Upupa, einigen Passeres auf die 3 ersten, — bei Corythaix, Zanclostomus, Galbula, Merops, Indicator, Rhamphastus, einigen Passeres über 4, — bei den meisten Aceipitres und Striges auf 5 Sternocostalien über, Allein (natürlich abgesehen von dem sternalen Ursprunge) von dem 2. Sternocostale beginnt der Muskel bei Aramus, Chio- nis, Cathartes, Dacelo, Dierurus, von dem 2. und 3. bei Gallinula, Megacephalon, von dem 2. bis 4. bei Colymbus, Scotornis, Meiglyptes, von dem 2. bis 5. bei einigen Picidae, von dem 3. bis 5. bei Aquila. Da wo die sternocostalen Ursprünge unbedeutend sind oder ganz fehlen, liegen recht oft Reductionszustände aus weiter entfalteten Ursprüngen vor; namentlich kommt dies bei den Accipitres zur Beobachtung. In den Fällen, wo der Muskel kleiner und kleiner wird, beschränkt er sich mehr und mehr auf das Centrum der Impressio sterno-coracoidea (z. B. bei Chauna, Ciconia, Colius [?]), während der M. coraco-brachialis posterior (pectoralis III.) sich über die von dem M. sterno-coracoideus aufgegebenen Randbereiche ausdehnt ; bei den Makrochires, wo der M. sterno-coracoideus vollkommen geschwunden, entspringt der M. coraco-brachialis po- sterior u. A. von der ganzen Impressio. — Bemerkenswerth ist der Wechsel der Ausdehnung des Ursprungs innerhalb gewisser Familien (z. B. Fulicariae, Galli, Accipitres). Die. Insertion geschieht, so weit der M. sterno-coracoideus superficialisin Frage kommt, an dem lateralen Rande des hinteren Theiles des Coracoid und namentlich des Proc. lateralis desselben, mitunter (z. B. bei Corythaix, Upupa, Merops etc.) auch an der Membrana paracora- | coldea (cf. p. 52); der M. sterno-coracoideus profundus inserirt an der Impressio sterno- coracoldea der Innenfläche des Coracoid (cf. p- 50) und kann von da auch auf die Membrana coraco-clavicularis übergreifen. Ist der Muskel einheitlich, so inserirt er mehr gleichmässig an Innenfläche und Lateralrand des Coracoid. — Der Grad der Ausdehnung der Insertion ist ein sehr wechselnder. Bei mehr einheitlichem M. sterno-coracoidens wurden als Extreme das distale + und die distale $ des Coracoid gefunden; und zwar boten eine relativ geringe Ausdeh- ') Bei Geranus fehlt der sternale Ursprung des M. sterno-coracoideus superficialis ; derselbe entspringt hier allein von den 2 ersten Sternocostalien. 405 nung namentlich Opisthocomus (#), Pelecanus (4), Fregata und Ciconia (3); eine grössere (?—#) Spheniscus, Carbo, die Herodii, Chionis, die meisten Phasianidae und Tetraonidae, die Alcedini- dae, mehrere Pici (insbesondere die Capitonidae), Atrichia und einige Passeres dar; die meisten Vögel nehmen das hintere 3—% ein. Bei deutlich getrennten Mm. sterno-coracoidei erstreckt sich der M. st.-cor. profundus in der Regel ') weiter nach vorn als der M. st.-cor. superficialis. Für den Letzteren wurden als Minimun und Maximum #4 (Cygnus) und + (Puffinus), für den Ersteren $ (Psophia, Scotornis) und # (Colymbidae) gefunden. Ein besonders grosser Wechsel in der Ausdehnung kennzeichnet die Limicolae und Galli. Übrigens ist zur richtigen Beurthei- lung aller dieser Varurungen die sehr wechselnde Länge des Coracoid (vergl. Tabelle V.) mit in Rechnung zu ziehen: ein relativ kurzer Muskel kann sich über einen sehr ansehnlichen Abschnitt des Coracoid erstrecken, wenn dieses sehr kurz ist, und umgekehrt kann ein ziemlich langer Muskel sich auf einen relativ kleinen Abschnitt eines sehr langen Coracoid- beschränken. Die Faserrichtung des M. sterno-coracoideus ist, wie bereits oben angedeutet, in der Haupt- sache eine ascendente bis ascendent-longitudinale; namentlich bei dem M. st.-cor. superficialis wiegt der longitudinale Verlauf vor ). Bei Rhea zeigt sich eine transversal-ascendente Richtung. In der Vertheilung der muskulösen und sehnigen Gewebselemente bilden die er- steren die Hauptsache. Doch findet sich der Muskel bei mehreren Vögeln (namentlich bei Spheniscus, Cygnus, Ciconia, Opisthocomus, mehreren Accipitres) recht reichlich mit Sehnenfasern üntermischt ; z. Ih. sind diese Fälle durch eine ziemlich innige Vereinigung von Brustbein und Brustgürtel gekennzeichnet. Besonders bei den verschiedenen Gattungen der Acecipitres findet sich eine be- merkenswerthe successive Rückbildung der von den Sternocostalien kommenden muskulösen Ele- mente mit Eintreten sehniger Faserungen an Stelle der fleischigen. Schliesslich kann auf diese Weise der grösste Theil, wenn nicht der ganze M. st.-cor. superficialis, zum Schwunde kommen (s. oben p. 4083). | Die Grösse des Muskels ist niemals eine bedeutende. Ein relativ ansehnlicher M. sterno- coracoideus wurde bei den Colymbidae, den Laridae, Carbo, Plotus, den Anatinae s. str., Hemi- podius, den meisten Falconidae, vielen Striges, vielen Coceygomorphae, den Pici, Atrichia und den Passeres, ein relativ kleiner bis sehr kleiner bei Struthio, Rhea, Spheniscus, Ciconia, Aramus, Psophia, Parra, den meisten Fulicariae, Opisthocomus, Cathartes und Colius gefunden. Die meisten Vögel behaupteten Mittelwerthe. — Eine völlige Reduction ist bei den Makrnchires einge- treten. Wie bereits oben angegeben, greift dabei der M. coraco-brachialis posterior (pectoralis Ill.) auf die von dem M, sterno-coracoideus aufgegebenen Ursprungsstellen über. — Auch hin- sichtlich der Grösse sind ausserordentliche Variirungen innerhalb der Familien zu constatiren. Ein noch weiter gehender Zerfall des Muskels kam nur ausnahmsweise bei Apteryx zur Be- obachtung, wo der M. sterno-coracoideus profundus die Tendenz zu einer weiteren Scheidung zeigte. Innervirt durch den N. sterno-coracoideus, der bei einheitlichem Muskel meist als einfacher Ast, bei einer Sonderung desselben in die oberflächliche und tiefere Partie mit zwei Zweigen nach dem Muskel geht und vor resp. während des Eintrittes in denselben in weitere Zwweig- chen zerfällt. Specielle Beschreibung. ABKÜRZUNGEN. Abth. — Abtheilung. ascend. — ascendent. ant. = anterior. Aussenfl. — Aussenfläche. ') Abgesehen von Puffinus und Otis, die das umgekehrte Verhalten darbieten. ?) SABATIER notirt für die tiefe Partie eine fächerförmige Divergenz nach dem Coracoid zu. Ein geringgradiges Divergiren der Fasern fand ich auch, kann somit im Allgemeinen SasarıEr’s Befund bestätigen. 406 Cor. — Coracoid (bei den Carinaten M. ste. spf. — M. sterno-coracoideus super- incl. Acrocoracoid gerechnet). ficialis. est. = Sternocostale. med. — medial. dist, — distal (= hinterer). medio-dist. — medio-distal. disto-lat. — disto-lateral. mittl. — mittlerer. entspr. = entspringen etc. Pr. lat. ant., Pr. .a. = Processus lateralis anterior hint. — hinterer. des Sternum. Impr., Impr. ste. — Impressio sterno-coracoidea. Pr. lat., Pr. lat. cor. — Processus lateralis des Innenfl. — Innenfläche. Coracoid. Ins. — Insertion. Pr. praecost. — Processus praecostalis des ins. — inseriren etc. | Sternum. lat. | — lateral. Pr. ste. = Processus sterno-coracoideus. Lig. ste. lat. = Lig. sterno-coracoideum des Sternum. laterale. praecost. — praecostalis. longit. — longitudinal. prox. — proximal. Membr. cor. cl. = Membrana coraco-elavicularis. St. — Sternum. Membr. ste. — Membrana sterno-coracoidea. stern. — sternal. M. anc. cor. — M. anconaeus coracoideus. Steost. — Sternocostalleiste. M.cbr.int.,M.cbr.post.= M. coraco-brachialis internus Th. zehbheil, Ss. posterior. transv. — transversal. M. serr. ant. = M. serratus anterior. Urspr. — Ursprung. M. ste. = M. sterno-coracoideus. Vertebrocost. —= Vertebrocostale. M. ste. prof. — M. sterno-coracoideus pro- vord. = vorderer. fundus. hatitae. Struthionidae '), Struthio camelus (2 Ex.) (M. sterno-coracoideus profundus). Von der Aussenfläche des vorderen Randes des Pr. 1. a. (praecost. s. ste.) des St. mit schräg nach vorn und med. (ascend.) laufenden Fasern zu dem medio-dist. Theile (4.4) der Innenfiäche des Cor. Kleiner Muskel, der keine Scheidung erkennen lässt. Rheidae. Rhea americana (2 Ex.) (M. ste. vord. Th. d. Pr. 1. a. des: St. mit transv., medialwärts laufenden Fasern an das letzte (disto- -med.) des der Sehr unbedeutender Muskel, der zudem von einer relativ starken Fascie gedeckt wird profundus). Von dem reichlichen mittl. ee m Innenfl. des Cor. und daher leicht übersehen werden kann. Casuariidae 2). Casuarius galeatus (Taf. XIV. Fig. 7 und 8). lich 2 Abth. (M. ste. superficialis und profundus) darbietend. 1. M. ste. superficialis (stc.spf.). Von der Aussenfl. des Pr. 1. a. des St. Mit rein longit. Fasern an die med. 2 des distolat. Randes des Cor. Von der Membrana sterno-coracoidea (Lig. sterno-coracoideum laterale) z. Th. gedeckt. 2. M. ste. profundus (ste.prf.). Von dem vord. Rande (vord. Fläche des Pr. 1. a.) des St. mit schräg nach vorn der Innenfl. des Cor. Bedeckt von 1. und Nicht unansehnlich; deut- und medialwärts (ascend.) verlaufenden Fasern an das mittl. 4 etwas schwächer. Apteryges °). KM EMyREc. Apteryx australis. Klein. Relativ klein. Ziemlich deutlich in 2 Abth. geschieden. superficiıalis. Vom Vorderrande des ansehnlichen Proc. l. a. des St. zum ') Struthio camelus. Nach MeckeL, ScHörss uud RÜDINGER entspr. der kleine Muskel nur vom St., nach Magnus ausser vom St. auch sehr stark mit 4 Zacken von den cst.-(wohl theilweise Verwechslung mit dem M. costo-sternalis). ?) Casuarius indicus. Nach Mecken, MAayEr und PrEirrer ein rhomboidischer, kleiner aber. breiter Muskel, der nur vom St. entspr. und an die Innenfl. des dist. Th. des Cor. geht. Nach Rüpınger (und SELENKA) mit 4 Zacken von den vord. Rippenfl. entspr. und das Cor. nicht erreichend, sondern an dem lat. Rand des St. ins. „Hier muss der Muskel costo-sternalis genannt werden“ (Rünınskr’s Beschreibung entspricht allerdings dem M. costo-sternalis; der M. sterno-coracoideus scheint von ihm übersehen zu sein). 3) Apteryx australis. Von der äusseren Fläche des Pr.1.a. des St. — hint. Theil der Basis des Cor. (Owen). 407 dist. Rande des Cor. 2. M. ste. profundus. Ansehnlicher. Oberflächlich lateral von der gut ausgebildeten Membrana sterno-coracoidea gedeckt und durch dieselbe von dem M. cbr. int. geschieden. Von der Tiefe des Pr. 1. a. des St. — dist. $ der Innenfl. des Cor. Undeutlich in 2 Theile. zerfallen. (arinatae. Impennes ', Spheniscus demersus. Einheitlich, nur künstlich in M. ste. spf. und prof. zu trennen. Vom Proc. Il. a. (Pr. praecost. s. P. ste.) und der Impr. stc., sowie vielleicht auch von Sterno- costalien (cst.) (wegen Verletztseins des untersuchten Exemplares nicht sicher zu eruiren) — dist., 4 des lat. Randes und des lat. Theiles der Innenfl. des Cor. Kleiner, mit viel Sehnengewebe untermischter (im Stadium beginnender Verkümmerung befindlicher) Muskel. Alcidae. Uria troile Von Pr. Il. a. des St. und dem 1. cst. — dist. 4 des lat. Randes und der Innenfl. des Cor. Einheitlicher, mässig grosser Muskel. — Alca torda. Von der Aussenfl. des ‚Pr. 1. a. und der Impr. ste. des St. und dem ganzen 1. cst. (bis zur Spitze des Vertebrocost. 1. reichend) — lat. Rand und Innenfl. des Cor. (in welcher Ausdehnung, wegen krankhafter Neubildungen an dieser Stelle nicht zu bestimmen). Einheitlicher Muskel. Colymbidae. Podiceps cristatus (2 Ex.) (Taf. XXV. Fig. 11). Relativ sehr ansehnlich. Recht deutlich mit (allerdings nicht vollständig distineten) 2 Abth. 1. M. ste. superficialis (ste, spf.). Vom med. und dist. Rande der Impr. ste. des St. und dem med. 4 der 2 oder 3 ersten est. — dist. 4 des lat. Randes des Cor. Mässig breiter und ziemlich langer Muskel. 2. M. ste. profundus (ste. prf.). Von der ganzen Fläche der Impr. ste. des St. — dist # der Innenfl. des Cor. und zugleich auf den angrenzenden Theil der Innenfl. der Membr. cor. cl. übergreifend. Breiter und ausgedehnter Muskel. Beide Muskeln sind am med. Rande, namentlich im Ursprungsbereiche schwer zu trennen. — P. minor. Of. P. cristatus; doch ein wenig schwächer. -- Colymbus arceticus. Sehr ansehnlich; noch deut- licher als bei Podiceps in M. ste. spf. und prof. geschieden. 1. M. ste. superficialis. Vom Rande der Impr. ste. des St. und dem stern. 4 des 2., 3. und 4. est. — dist. 4 des lat. Randes des Cor. (ins- besondere dist. Rand des langen Proc. lat. cor.).. Langer und mässig breiter Muskel. 2. M. ste. profundus. Fläche der Impr. ste. des St. — dist. 4 der Innenfl. des Cor. und des angrenzenden Saumes der Membr. cor. cl. Sehr ausgebreiteter, aber mässig starker Muskel. Tubinares. Fulmarus glacialis. Ziemlich klein. Scheint blos bis zu dem dist. 2 des Cor. zu gehen. — Puffinus obscurus. Nicht unansehnlich. Recht deutlich in M. ste. spf. und prof. geschieden. 1. M. ste. superficialis. Vom Rande der Impr. ste. und der reichlichen stern. 4 der 3 ersten cst. (stern. $ des 1., steru. 4 des 2. und stern. 4 des 3. cst.) — lat. Rand des Cor. 2. M. stc. profundus. Von Impr. ste. und Pr. l. a. des St. — Innenfl. des dist. 4 des Cor. | Laridae °). Larus marinus. Ganz ansehnlich, gut in M. ste. spf. und prof. getrennt. 1. M. stc. superficialis. Vom med. und dist. Rande der Impr. ste. und der stern. 4 (2—1) der 3 ersten est. 2. M.sterno-coracoideus profundus. Von der Impr. ste. selbst — dist. 4 der Innenfl. des Cor. — Chroicocephalus ridibundus. Sehr ähnlich Larus. 1. M. ste. superfieialis. Vom Rande der Impr. ste. und den stern. Theilen der 3 ersten cst. (stern. $ des 1., stern. 2 des 2, stern. 4 des 8. est). 2. M.stc. profundus. Von der Impr. ste. — dist. 2 der Innenfl. d. Cor. — Anous stolidus. Etwas schwächer als Larus, sonst ähnlich. Steganopodes °). Plotus melanogaster. Einheitlicher, dicker und compacter, aber wenig ausgebreiteter Muskel. Von der Impr. ste. des St. — dist. 4 des Cor. (Innenfl. und lat. Rand). — Phalacrocorax carbo. Sehr ansehnlich entwickelter, einheitlicher Muskel. Von der sehr ausge- ) Spheniscus demersus. Ähnlich Struthio (Schöpss). — Eudyptes chrysolopha. Von der Aussenfl. d. Pr. 1. a. des St. — dist. Th. der Innenfl. d. Cor. (Au). — Aptenodytes patagonica. Wie gewöhnlich, aber klein (REıp). — Von Watson, wie es scheint, nicht erwähnt. ?) Larus (sp.). Nach Youne sind die von 4 est. kommenden Ursprünge dem „M. triangularis sterni” zuzu- rechnen. Young findet sie auch bei einem jungeu Exemplare durch ein Knochenstäbchen (Repräsentant eines est. vom Muskel getrennt. Die beiden Abth. geschieden. 3) Sula bassana. Vom Pr. l. a. des St. (SELENKA). 408 breiteten (beinahe die lat. 2 und prox. 2. und 3.4 der Sternalfläche einnehmenden) aber nicht tiefen Impr. ste. des St. — zu der dist. 4 des lat. Randes resp. dem sehr grossen Pr. lat. und den dist. # der Innenfläche des Cor. (incl. Proc. lat... — Sula bassana. Breiter und langer, doch nicht sehr kräf- tiger, ziemlich einheitlicher Muskel. Von der sehr ansehnlichen Impr. ste. des St. — dist. 3 der lat. 5 des lat. Randes und der Innenfl. des Cor. (nebst Pr. lat.). — Pelecanus rufescens Mässig ent- wickelter und ganz einheitlicher Muskel (vielleicht blos M. ste. profundus). Von der Impr. ste. des St. — dist. Rand (so weit frei von der Gelenkfläche) und dist. 4 des lat. 4 der Innenfl. des Cor. Der Muskel ist z. Th. gedeckt durch das ansehnliche Lig. ste. lat. (Membr. ste.); übrigens von den benachbarten Muskeln durch ziemlich ausgedehnte freie Räume (z. Th. Luftsäcke) geschieden (Reductionserscheinung). — Fregata aquila. Dünner und kleiner, einheitlicher Muskel. Von dem St., entsprechend der Stelle der Impr. ste. (die aber bei Fregata nicht ausgeprägt ist — dist. 3 des lat. Randes und lat. Saumes der Innenfl. des Cor. Noch mehr reducirt als bei Pelecanus. | Anseres '). Fuligula marila. Sehr gut entwickelt, am Urspr. unschwer in M. stc. spf. und prof. zu trennen. 1. M. stc. superficialis. Vom Rande der Impr. ste. und den 2 ersten cst. (ganze 1. und med. # der 2.) — dist. 2 des lat. Randes des Cor. (inel. Pr. lat.). Longit. Faserverlauf. 2. M. ste. profundus. Von der Impr. (incl. Pr. l.a.) des St. — dist. 2—# der Innenfl. des Cor. (inel. Pr. lat.). Mit med. und prox. verlaufenden (ascend.) Fasern. — Tadorna cornuta. Sehr ähnlich Fuligula. 1. M. ste. superficialis. Vom Rande der Impr. stc. und den 2 ersten cst. (med. %3 der 1. und med. 2 der 2.) — dist. 2 des Cor. 2. M. ste. profundus. Impr. ste. — dist. 2 des Cor. in schräger Linie. Mit dem einen Ursprungsschenkel des M. anconaeus coracoideus verbun- den. — Bernicla brenta, Anser cinereus (Taf. XVII + XVIIL Fig.4). Ansehnlich, weniger deutlich in die beiden Abth. zu trennen. 1. M. ste. superficialis (ste. spf.). Cf. Tadorna. 2. M. ste. profundus (ste.prof.). Von Impr. ste. — reichliche 2 der Innenfl. des Cor. — Cere- opsis Novae Hollandiae. Ähnlich Tadorna; auch mit M. anc. cor. zusammenhängend. — Cygnus ferus. Klein und undeutlich in M. ste. spf. und prof. geschieden. 1. M. stc. super- fievialis. Vom kande der Impr, und den stern. 2 des 1. cst. (sowie minimal und rein aponeurotisch von dem stern. Ende des 2. cst.) — dist. + des lat. Randes des Cor. (resp. dist. Rand des Pr. lat.). 2. M. stc. profundus. Von Impr. — dist. 2 der Innenfl. des Cor. — C. atratus. Mässig; und nicht deutlich geschieden. 1. M. stc. superficialis. Vom Rande der Impr. und den 2 ersten est. (stern. 4 des 1., stern. 4 des 2. cst.) — dist. 4 des lat. Randes des Cor. 2. M. ste. profundus. Von Impr. — dist. 2 der Innenfl. des Cor. ‘ Palamedeae. Chauna chavarıa. Nicht schwach und ganz einheitlich (M. ste. profundus). Allein von der Fläche (speciell dem Centrum und nicht dem Rande) der Impr. — reichliches dist. da der Innenfl. des Cor. Odontoglossae. Phoenicopterus ruber. Ganz ansehnlich; nicht gut zu scheiden, doch Elemente des M. stc. superf. und prof. enthaltend. Von der Impr. und der stern. 4 der 2 ersten est. — dist. 2 des lat. Randes und der Innenfl. des Cor. | Pelargi. Platalea leucorodia. Mässig und kaum zu scheiden, obschon nach der Faserrichtung beide Theile erkennen lassend. Von der Impr. und dem stern. Ende der 2 ersten cst. Knappe dist. - der Innenfl. und des lat. Randes .des Cor. — Threskiornis religiosa., Of. Platalea, doch auch minimal von dem 3. cst. — Uiconia nigra. Sehr klein und verkümmert. Allein von der Impr. (nicht vom Rande des Pr. l.a.) — dist. 3 der Innenfl. (und des lat. Randes) des Cor. Beide Theile allein an der verschiedenen Faserrichtung (spf. longit., prof. ascend.) zu erkennen. Herodii. Herodias garzetta. Mässig und kaum in M. ste. spf. und prof. getrennt. Von der Impr. (inel. Pr. l.a.) und dem 1. est. — dist.&desCor. — Botaurus stellaris. Etwas deutlicher, aber doch unvollkommen geschieden. 1. M. ste. superfieialis. Vom Rande der Impr. und dem ') Cygnus olor. Vom Pr. l. a. des St. und dem 2.-4. est. — dist. Ende und Innenfl. des Cor. (Wırpr- MANN). — Cygnus ferus. Von der Impr. und dem 3. u. 4. cst. — Innenfl. und Pr. lat. des Cor. Deutlich in 2 Portionen geschieden (Mayer). Ebenso unterscheidet Young bestimmt die beiden Abtheilungen, von denen die oberflächliche (M. ste. externus) vom Rande der Impr. und 2 cst. zu dem hint. Rande des Cor., die tiefe (M. ste. nternus) vom vord. Rand d. St. und von der Impr. ste. — dist. 4 der Innenfl. des Cor. geht. 409 1. cst. — dist. lat. Rand des Cor. 2. M. ste. profundus. Von der Impr. (incl. Pr. lat. ant.) — dist. $ der Innenfl. des Cor. | Alectorides :). Eurypygide. Eurypyga helias. Beide Abth. nicht leicht zu sondern. 1. M. stc. superficialis. Vom med. Rand der Impr. ste. und der stern. 4 der 2 ersten cst. 2. M. stc. pro- fundus. Von der Impr. ste. incl. Pr. l.a. — dist. 2 des Cor. (Innenfl.). — Aramide. Aramus scolo- paceus. Recht klein, total in 2 getrennte Muskeln gesondert. 1. M. stc. superficialis. Un- bedeutend. Vom 2. und 3.4 des 2. cst. — dist. Rand des Pr. lat. cor. 2. M. ste. profundus. Etwa doppelt so gross als 1. Von Pr. l.a. sterni — dist. 2 der Innenfl. des Cor. (Der med. Th. der Impr. ste. ist, soweit er nicht zum Pr. l.a. gehört, frei von Muskel). — 6rmide. Geranus paradisea. Klein, ganz vollständig in beide Abth. geschieden. 1. M. stc. superficialis. Allein von den 2 ersten est. (1 < 2) — dist. Rand der Basis des Proc. lat. des Cor. 2. M. ste. profundas. Von der kleinen und verdeckten Impr. (incl. Pr. lat. ant.) des St. — dist. 4 der Innenfl. des Cor. Beide Muskeln sind durch einen Zwischenraum, in den z. Th. ein Luftsack einzuragen scheint, getrennt. — Psophiidae. Psophia leucoptera. Sehr unbedeutend. Beide Abth. leicht zu sondern. 1. M. ste. super- fıcıalis. Vom stern. Ende des I. und 2. est. — dist. Rand des Cor. 2. M. ste. profundus. Vom Pr. l.a. des St. — dist. 4 der Innenfl. des Cor. — (ariamide. Chunga Burmeisteri. Ziem- lich dick aber kurz. Einheitlich. Von der kleinen, aber ziemlich tiefen Impr. ste., sowie den stern. Enden der 3 ersten cst. — Distalrand und dist. 4 der Innenfl. des Cor. — (tididae. Otis tarda. Ziemlich klein, in beide Abth. geschieden. 1. M. ste. superficialis. Vom Rande der Impr. und der 2 ersten est. — dist. 2 des lat. Randes incl. Pr. lat. des Cor. 2. M. ste. profundus. Von der Impr. — dist. $ der Innenfl. des Cor. (letztere Angabe nicht ganz sicher). Limicolae. Himantopus longirostris. Mittelgross; sehr wenig geschieden. Von den stern. Enden der 2 ersten cst., mit der Hauptmasse von der Impr. incl. Pr. lat. ant. d. St. — dist. 2. des Cor. — Limosa rufa. Mässig; eher zu trennen. 1. M. ste. superficialis. Vom Rande der Impr. und den 2 ersten cst. 2. M. ste. profundus. Von der Impr. inel. Pr. lat. ant. des $t. Übrigens cf. Himantopus. — Rhynchaea variegata. Ähnlich Limosa. 1. M. ste. superfi- cıialıs. Vom Rande der Impr. und in ziemlicher Ausdehnung von den 2 ersten est. 2. M. ste. profundus. Von der Impr. inel. Proc. la. Beide ins. an dem reichlichen dist. 1 des lat. Randes und der Innenfl. des Cor. (inel. Pr. lat... — Chionis alba. Mittelgross; nicht leicht zu trennen. 1.M. ste. superficialis. Von dem Rande der Impr. ste. und namentlich dem 2. est. 2. M. ste. profundus. Von der Impr. incl. Pr. l.a. st. Ins. beider im Bereiche der dist. 2 des Cor. (Innenfl. und lat. Rand). — Vanellus cristatus. Cf. Rhynchaea, doch ansehnlicher und auf die dist. 2 des Cor. ausgedehnt. — Parra sinensis. Klein, wenig geschieden. 1. M. ste. superficialis. Vom Rande der Impr. und den 2 ersten est. (1 < 2) — Rand des Pr. lat. des Cor. 2. M. ste. profundus. Von der Impr. — reichliches dist. 1 der Innenfl. des Cor. Fulicariae 2. Fulica atra. Klein; ziemlich gut in M. ste. spf. und prof. zu scheiden. 1. M. stc. superficialis. Vom Rande der Impr. und den 2 ersten est. (1 < 2) in ziemlicher Ausdehnung — dist. Rand des Cor. 2. M. ste. profundus. Von der Impr. incl. Pr. lat. ant. des St. — dist. 4 der Innenfl. des Cor. — Gallinula superciliosa. Noch kleiner. 1. M. ste. superficialis. Vom Rande der Impr. und dem 2. und 3. est. 2. Of. Fulica. — Porphyrio indicus. Of. Fulica. — Eulabeornis phılippensis. Viel von den cst. entspr. (übrigens wegen schlechter Conser- vation des Thieres nicht genau zu erkennen). — Ocydromus australis. Ziemlich klein. Mässig deutlich geschieden. 1. M. ste. superficialis. Wenig vom Rande der Impr. und, wie es scheint, von den 3 ersten est. (wegen Verletzung nicht genau zu eruiren). 2. M. stc. profundus. Von der Impr. nebst Proc. lat. ant. des St. — dist. 4 des Cor. — Rallus gularis. Ähnlich Ocydromus, doch noch weniger geschieden; auch sicher nicht von dem 3. est. entspr. — Crex pratensis. Von ') Otis tarda. Nach ScHörss mit 3 Theilen, von denen der erste dem Haupttheile des M. ste. spf. entspricht, die beiden letzten den M. ste. prof. in sich fassen. I) Von den 2 ersten est. — Pr. lat. des Cor. ; 2) von der Impr. — Innenfl. des dist. Theiles des Cor. 3) vom vord. Rande des St. -— lat. 4 des dist. 4 der Innenfl. des Cor. ?) Fuliea atra. Von ScHörss werden zwei getrennte Muskeln beschrieben : 1) Vom Proc. lat. ant. des St. — dist. lat. Th. der Innenfl. des Cor. (= M. ste. prof.); 2) von den 3 ersten est. — Proc. lat. des Cor. (= M. ste. spf.). | 92 410 den 2 ersten cst. (und zwar von dem lat. von dem Sternum entfernten 4 der 2.), sowie mit der Haupt- masse von der Impr. st. — reichliches dist. 4 des Cor. Hemipodii. Hemipodius pugnax. Gross und ansehnlich. Nur künstlich in M. ste. spf. und prof. zu scheiden. Impr. incl. Proc. lat. ant. des St. und ganzes 1. cst. — dist. 4 des (lat. Randes und der Innenfl. des Cor. Nach der Faserrichtuug allein sind die beiden Abth. zu erkennen ; übrigens sind sie vollkommen verwachsen. Crypturi '), Crypturus noctivagus. Ziemlich klein und kaum zu scheiden. Von der Impr. incl. Proc. 1. a. des St. und kaum oder wenig von cst. (nicht sicher am untersuchten Exemplare zu eruiren) — dist. 2—1 des Cor. Galli 2). Argus giganteus. Mässig gross, undeutlich in M. ste. spf. und prof. geschieden. Allein von der Impr. (incl. Pr. lat. ant.) des St. — dist. 83 des Cor. — GCeriornis satyra. Etwas grösser. Von der Impr. nebst dem sehr langen Pr. lat. ant. des St., so wie dem äussersten Sternalrande des 1. est. — dist. $ des Cor. — Gallophasis nyethemerus. Cf. Argus, doch zum dist. 4 des Cor. — Numida meleagris, Meleagris gallopavo. Cf. Gallophasis. — Tetrao tetrix. Of. Argus. — Bonasa sylvestris, Perdix javanica. Knappe dist. # des Cor. — Uryptonyx coronata. (f. Perdix; aber zu den reichlichen dist. # des Cor. — Talegalla Lathami. Ziemlich ansehnlich, dicker aber kürzer als bei den Vorhergehenden. Beide Abth. nur in ihrer Fagerrichtung erkennbar. Impr. incl. Proc. lat. ant. der St. — reichliches dist. 1 der Cor. — 'Megacephalon maleo. Nicht unbedeutend, ziemlich leicht in beide Abth. zu trennen ; beide sind locker verwachsen. 1. M. ste. superficialis Von dem Rande der Impr., dem stern. Ende des 2. cst. und mit minimalen Fasern von dem Gelenke zwischen St. und dem 3. cst. (das 1. cst. ist bei dem untersuchten Ex. besonders dünn, wie überhaupt die betreffende Rippe den Übergang zu einer Halsrippe bildet). 2. M. ste. profundus. Von der Impr. nebst Pr. lat ant. des St. — dist 4 der lat. 2 der Innenfl. .des Cor. — Crax alector (2 Ex.) Mittelgross.. Undeutlich in beide Abth. geschieden. 1. M. ste. superficialis. Vom Rande der Impr. und dem stern. 4—2 des 1. est. — dist. Rand des Pr. lat. des Öor. 2. M. ste. profundus. Von der Impr. nebst Pr. lat. ant. des St. — dist. 2 der Innenfl. des Cor. — Urax mitu. Ähnlich Cr. aleetor, doch etwas einheitlicher. Opisthocomi °). Opisthocomus eristatus. Unbedeutend. Von dem kleinen, dorsalwärts ge- krümmten Pr. lat. ant. des St. und den beiden ersten cst. (ganzes 1. und stern. 2 des 2. est.) — Innenfl. ‚und Spitze des Proc. lat. des Cor. (dem dist. 4 des Cor. entsprechend). Seine kleine Insertion steht in Correlation zu der grossen Ausdehnung des Ursprunges des M. cbr. post. Die Kleinheit des Muskels ıst erklärlich aus der geringen Beweglichkeit des Schultergürtels gegenüber dem Sternum. Pterocletes. Pterocles fasciatus. Ziemlich klein. Von der Impr. und dem Pr. lat. ant. des St., sowie dem stern. 4 der beiden ersten est. — dist. des Cor. Columbae . Didunculus strigirostris. Ganz ansehnlich. Von der Impr. ste. incl. Pr. lat. ant. und dem stern. Ende des 1. cst. — dist. 2—4 der Innenfl. und des lat. Randes des Cor. — Goura coronata. Ziemlich kräftig. Von der Impr. und dem (sehr ansehnlichen und lateralwärts vorragenden) Proc. lat. ant. des St. — dist. 1—2 des lat. Randes und der Innenfl. des sehr langen Cor. — Columba oenas, Carpophaga pacifica. Cf.Goura.. — Ptilinopus apicalis. Ähnlich den anderen Columbae, doch kleiner. ) Nothura major. Von dem Pr. lat. ant. des St. — Innenfl. und lat. Rand des Cor. (Auıx). ?) Gallus domesticus. St. (Proc. lat. ant.). — Innenfl. des Cor. (MEcKEL, ScHöpss, Macnus, RÜDINGER, SELENKA). ®) Opisthocomus cristatus. Nach Prrrın vom Proc. lat. ant. des St. und dem A. est. — dist. 4 der Innenfl. und dist. Rand des Cor. Am Ursprunge mit dem M. serr. ant. vereinigt, weshalb Perkın den M. sterno- coracoideus als coracoidale, den N.. serratus anterior als scapulare Portion eines einheitlichen Muskels (De pressor coracoideus und costo-scapularis) auffasst. | *) Columba domestica. ScHörss unterscheidet einen unteren (= oberflächlichen ?) und oberen (= tiefen ?) Theil; ersterer geht von der Impr. — Proc. lat. des Cor., letzterer vom vord. Rande des St. — dist. 4 des lat. Randes und der Innenfl. des Cor. Macnus erwähnt blos, dass der Muskel ohne Zacken beginnt. Nach SELENKA entspringt er allein vom Sternum. 411 Psittaci ). Chrysotis antumnalis. Nicht unansehnlich, ziemlich leicht in beide Abth. zu trennen. 1. M. ste. superficialis. Vom dist. Rande der Impr. und den 2 ersten est. (1 >> 2) — lat. Rand des Pr. lat. des Cor. 2. M. ste. profuwndus. Von der Impr. und dem kleinen Pr. lat. ant. des St. — knappes dist. 4 der Innenfl. des lat. Theiles des Cor. incl. Pr. lat. — Platycercus palliceps 1. M. ste. superficialis. Vom Rande der Impr. und dem 1. est. 2. M. ste. profundus. Von der Impr. und dem Pr. l. a. des St. — zum dist. 4 des Cor. — Eclectus car- drmatssen 1a Mate: superficialis. Von dem Rande der Impr. und namentlich dem 1. est. 2. M. ste. profundus. Von der Impr. und dem Pr. lat. ant. — Psittacus erithacus. 1. M. ste. superficialis. Der stern. Urspr. vom Rande der Impr. ist ansehnlicher, als der von dem 1. est. 2. M. ste. profundus. Von der Impr. und dem Pr. lat. ant. des St. — Conurus pertinax, Sittace severa. Beide Abth. weniger leicht zu trennen, übrigens cf. Psittacus. — Triehoglossus ornatus, Lorius garrulus 1. M. ste. superficialis. Zu gleichen Theilen vom Rande der Impr. und dem 1. cst. 2. M. ste. profündus. Von der Impr. und dem Proc. lat. ant. des St. — dist. 2 des Cor. — Melopsittacus undulatus. Ähnlich den Vorher- gehenden; etwas grösser. An die dist. 2 des Cor. — Cacatua sulfurea. Deutlich in beide Abth. getrennt. 1. M. ste. superficialis. Vom dist. Rande der Impr. und von dem 1..cst. — dist. Rand des Proc. lat. des Cor. 2. M. ste. profundus. Von der Impr. und dem Pr. lat. ant. des St. — dist. 4 der Innenfl. des lat. Theiles des Cor. inel. Proe. lat. desselben. Accipitres >). Catharista atrata. Sehr klein; beide Abth. schwer zu scheiden. Von den X, med. 3 des 2. cst. und mit dem kleineren Theile von dem unansehnlichen Pr. lat. ant. des St. — knappes dist. 4 des Cor. (ob normale Entwickelung bei dem untersuchten Exemplare?). — Tinnunculus alaudarius. Recht ansehnlich; die beiden Abth. deutlich erkennbar, aber sehr schwer zu scheiden. Von der Impr. (Rand und Fläche, nebst Proc. lat. ant.) und den 5 ersten est. (stern. Enden des 1. und 2., stern. 4 des 3.—5. cst.) — dist. Rand und dist. 2 des lat. Theiles der Innenfl. des:Cor. inel. Proc. lat. — Haliaötos albicilla. Ähnlich Faleo. Von der Impr. und den 5 ersten cst. (am stärksten von dem 3. und 4.) — dist. 4 des Cor. Die dem M. ste. superficialis entsprechende Abth. entsteht ganz vorwiegend von den cst., lässt somit medial einen Theil des M. ste. profundus unbedeckt. Doch ist es nur nach der Richtung der Fasern möglich, beide Theile zu unterscheiden. — Aquila audax. Von der Impr. und dem 3.—5. cst. — dist. 4 des Cor. Die von dem 4. und 5. cst. kommenden Theile (Hauptmasse des M. ste. superficialis) rein sehnig entspr. und im ganzen Verlaufe vorwiegend sehnig; die vom 3. cst- und vom St. ausgehenden Bündel (kleinerer Theil des M. ste. superficialis, ganzer M. ste. profundus) vor- wiegend muskulös. Somit Tendenz der oberflächlichen Abth. sehnig zu werden. — Pandion haliaötos. Kleiner, als bei den Vorhergehenden. Mit sicheren Fasern nur von der Impr. und dem Pr. 2 ant. des St. (sternocostale Ursprünge fraglich und jedenfalls nicht in Muskelfasern übergehend) — dist. 1 des Cor. Ein Homologon der oberflächlichen Abth. somit nicht sicher nachzuweisen. — Nisus communis. Ansehnlicher. Von der Impr. inel. Proc. lat. ant. des St., sowie von den 5 ersten est. — dist. 1 4 des Cor. (Innenfl. und lat. Rand incl. Proc. lat.). Die von den beiden ersten cst. kommenden Bündel gehen auch an die Innenfl. (partieller Ursprung des M. ste. profundus von cst.?). Striges °. Ketupa javanensis, Bubo maximus. Sehr ansehnlich. Ebenso undeutlich ) Psittacus erithacus. Von der Impr. und dem’1. cst. — Innenfl. des Pr. lat. des Cor. (ScHörss). — Melopsittaeus undulatus. Nach Masnus ohne Zacken beginnend. — SELENKA, lässt ihn bei den Papageien von St. und 4 est. entspringen. ”) Tinnunculus alaudarius. Breit von der Impr. und dem vord. Rande des St. und den 5 ersten est. — Innen. des Proc. lat. des Cor. (Scuöpss). — Mit 6 Köpfen vom St. und den 5 ersten cst. (SELENKA). — Halia&ötos albicilla. Nach Scuörss mit 2 Theilen: 1) Von den 4 ersten est. — lat. Rand des Cor. (= M. ste. spf.); 2) von der Impr. des St. — dist. Theil der Innenfl. des Cor. incl. Proe. lat. (— M. ste. prof.). — Aquila (sp.”). Nach Auıx vom St. und den 4 ersten cst. — dist. Winkel des Cor. Nach Sasarızr cf. Buteo. — Buteo vulgaris. Nach Scnörss wie bei Haliaötos. Nach SasarıEr mit der oberflächlichen Portion vom Pr. lat. ant. des St. und den 4 ersten cst. — lat. Rand des stern. Endes des Cor., mit der tiefen vom Rande des Ang. lat. ant. des St. und mit divergirenden Fasern an die Innenfl. des Cor. — Nach Masnus bei gen Raptatores im Allgemeinen stark und mit 4 Zacken von St. und Sternocostalien. ®) Striges. Nach p’Auron, dem Macnus folgt, von den 5 ersten cst., sowie der Impr. und dem vord. Rande des St. — Innenfl. und lat. Rand des Cor. 412 wie bei den Accipitres in beide Abtheilungen geschieden. Von der Impr. und dem Proc. lat. ant. sowie von allen 5 echten cst. (namentlich von der reichlichen stern. 4 des 3.—5. ste.) — dist. und lat. Rand, sowie Innenfl. der dist. 3—% des Cor. incl. Pr. lat. — Athene noctua. (Üf. Ketupa. Doch sind die sternocostalen Ursprünge noch etwas kräftiger (stern. 3 des 3.—5. cst.). Musophagidae. Corythaix persa. Dick, aber flächenhaft nicht sehr ausgebreitet. Von der Impr. nebst dem Proc. lat. ant. des St, sowie nicht unansehnlich von den stern. Theilen aller 4 cst. — lat. und dist. Rand, sowie Innenfl. des dist. 4 des Cor. Die Ins. findet ganz besonders auch statt an der Innenfl. des scharf vorspringenden Pr. lat. und der ansehnlichen Membr. paracoracoidea (cf. p. 52), die den Vorderrand desselben mit dem lat. Rande des Cor. verbindet (s. oben). Cuculidae. Phoenicophaes curvirostris. Ziemlich ansehnlich ; auch, obschon nicht leicht, in beide Abth. zu scheiden. ‘Von der wenig scharf ausgeprägten Impr. nebst Pr. lat. ant. des St. und (nicht gerade schwach) von allen 3 est. — dist. 4 des lat. Randes und der Innenff. des Cor. incl. Proc. lat. — Zanclostomus sumatranus. Ähnlich, doch etwas leichter zu scheiden. Von der Impr. incl. Proc. lat. ant. des St. und (wenig) von den stern. Enden aller 4 cst. Übrigens cf. Phoenicophaes. Galbulidae. Galbula rufoviridis. Sehr kräftig. Von der scharf ausgeprägten Impr. incl. Proc. lat. ant. des St. und in ziemlicher Ausdehnung von allen 4 cst. — dist. 2—2 des lat. Randes und der Innenfl. des Cor. incl. Proc. lat., sowie des angrenzenden Theiles der Membr. cor.-cl. Trogonidae. Harpactes Temminkii. Gut entwickelt. Ziemlich leicht, wenn auch künstlich, in beide Theile zu trennen. 1. M.stc. superficialis Vom Rande der Impr. des St. und den 3 ersten cst. 2. M. stc. prof undus. Von der Impr. und dem Proc. lat. ant. des St. (Ins. verletzt). Steatornithidae. Steatornis caripennis. Mittelgross; nicht schwer zu trennen. 1. M. ste. superficialis. Vom med. und dist. Saume der Impr. des St. und minimal von den stern. Enden der 3 ersten cst. 2. M. ste. profundus. Von der Impr. inel. Pr. lat. ant. des St. — dist. L—2 der Innenfl. und des lat. Randes des Cor. Caprimulgidae ').,. Scotornis longicaudus. Mit einiger Mühe in beide Abth. zu scheiden. 1. M. ste. superficialis. Vom Rande der Impr. des St. und ziemlich ansehnlich von dem 2.—4. cst. 2. M. stc. profundus. Von der Impr. incl. Proc. lat. ant. des St. — dist. Rand und reichliches dist. 4 der Innenfl. des Üor. | Podargidae. Podargus Cuvieri. Deutlich, aber nicht leicht zu scheiden. 1. M. stc. super- ficialis. Rand der Impr. des St. und äusserste Enden der 3 ersten cst. 2. M. ste. profundus. Impr. und Proc. lat. ant. des St. — knappes dist. 4 der Innenfl. des Cor. Dicht an M. cbr. post angrenzend. Coraciidae Eurystomus orientalis. Nicht scharf geschieden. 1. M. ste. superficialis. Vom Rande der Impr. des St. und den 4 ersten est. 2. M. ste. profundus. Impr. und Pr. lat. ant. — dist. und lat. Rand, sowie reichliches dist. 4 der Innenfl. des Cor. Todidae. Todus dominicensis. Kräftiger Muskel, der sich fast über die dist. 2 des Cor. erstreckt, übrigens aber (wegen sehr schlechter Erhaltung der bezüglichen Theile) nicht weiter eruirt werden konnte. Momotidae. Momotus brasiliensis. Ansehnlich, nicht schwer zu trennen. 1. M. ste. superficialis. Vom Rande der Impr. und ziemlich gut von den 2 ersten cst. 2. M. ste. pro- fundus. Impr. und. Pr. lat. ant. des St. — dist. und lat. Rand incl. Pr. lat. und dist. 4—2 der Innenfl. des Cor. Meropidae. Merops philippinus, M. apiaster. Sehr kräftig; kaum in beide Abth. zu scheiden. Von der Impr. ircl. den kleinen Pr. lat. ant. und ziemlich gut von allen 4 cst. — dist. und lat. Rand und dist. 2 der Innenfl. des ziemlich kurzen Cor. incl. den sehr breit entwickelten Pr. lat. und die Membr. paracoracoidea. Upupidae °.. Upupa epops. Sehr kräftig, nicht in beide Abth. zu trennen. Von der grossen Impr. incl. Pr. lat. ant. des St., sowie den 3 ersten est. — lat. Rand und dist. 4 der Innenfl. des Cor. incl. den sehr ansehnlichen Pr. lat. und die Membr. paracoracoidea. Bucerotidae. Buceros convexus. Ansehnlich und einheitlich. Von der grossen Impr. ste. ) Caprimulgus europaeus. Beide Abth. sind vereinigt, aber nach ihrer Faserrichtung zu scheiden (Young). 2) Upupa epops. Breiter Muskel, da inserirend, wo der M. subcoracoideus beginnt (NIrzscH-GIEBEL). 415 {Rand und Fläche nebst Proc. lat. ant.), aber nicht von den est. — dist. Rand und dist. 4 der Innenfl. des Cor. — Bucorvus abyssinicus. Noch kräftiger als Buceros. Übrigens ef. diesen. Alcedinidae. Haleyoninae. Dacelo chloris. Gut entwickelt, nicht in 2 Abth. zu scheiden. Vom Rande und der Fläche der Impr. nebst dem Pr. lat. ant., sowie minimal vom stern. Ende des 2. est. — knappe dist. &2 des Cor. — Pelargopsis javana. Sehr ansehnlich und einheitlich. Von der Impr. inel. den recht grossen Pr. lat. ant., sowie von dem stern. 4 des 1. und dem Ende des 2. est. — dist. 2 des Cor. — Alcedininae. Alcedo ispida. Kräftig und, wie es scheint, ganz einheitlich. Von der Impr. des St. — dist. $ des Cor. Coliidae. Colius castanonotus. Nicht gross; einheitlich. Von der Impr. nebst dem med. Anfange des Pr. lat. und in einiger Ausdehnung von allen 4 est. — dist. $ des Cor. Lat. vom Ursprunge des M. cbr. post. beeinträchtigt. Makrochires. (vpselide.e Dendrochelidon klecho, Collocalia esculenta, Oypse- lus apus. Fehlt. — Trochilide.. Phaetornis superciliosus. Fehlt. — Sein Platz ist bei allen Makrochires vom Ursprunge des M. chbr. post. eingenommen. Pici '). Indieatoridae. Indicator major. Ansehnlich. Von der Impr. des St. und den stern. Enden der cst. (Ins. nicht mit Sicherheit an dem untersuchten Exemplare zu bestimmen). — (apitonidae. Megalaema australis. Kräftig und kaum in Abth. zu scheiden. Von der Impr. und dem sehr grossen Pr. lat. ant. des St., nicht von den cst. — dist. 2 der lat. Innenfl. und Proc. lat. des Cor. — Capito erythrocephalus. Sehr kräftig; an der dist. 4 des Cor., übrigens cf. Megalaema. — Rlamphastide. Rhamphastus piscivorus. Ansehnlich und einheitlich. Von der Impr., dem Proc. lat. ant. des St. und den Enden der est. — dist. 2 bis 2 der Innenfl., des Proc. lat. und des lat. dist. Randes des Cor. — Picide. Meiglyptes tristis. Kräftig und einheitlich. Von der Impr. und dem Pr. lat ant. nebst den Enden des 2. bis 4. est. — dist. 2 des Cor. — Campephilus Malherbii, Dendrotypes analis. Üf. Meiglyptes, aber von den Enden des 1.—5. est. Atrichiae. Atrichia rufescens. Gut entwickelter, einheitlicher Muskel. Von der recht an- sehnlichen Impr. ste. incl. Pr. l.a. des St. — dist. # des Cor. Passeres ?). Tracheophonae. Hylactes castaneus. Gut entwickelt; ziemlich einheitlich. Von der Impr. ste. incl. den sehr langen Pr. l.a. — knappes dist. 4 des Cor. — Grallaria quatema- lensis. Cf. Hylactes. Ins. an den dist. 2 des Cor. — 0ligemyode. Eurylaemus javanicus. Ansehnlich. Die Scheidung in einen M. ste. spf. und prof. gelingt nur mit grosser Mühe; doch ist der Muskel weniger einheitlich als bei den Pici und bei Atrichia und bietet in seiner oberflächlichen und tiefen Lage eine verschiedenartige Faserrichtung dar. Von der Impr. ste., dem Pr. l.a. und den Enden der 4 est. — dist. 2 des Cor. (Innenfl., Pr. lat. etc). — Pitta atricapilla. Kräftig.. Vom St., doch kaum von den cst. — dist. 2 des Cor. — Oseins. Corvus corone, Urocissa sinensis, Cyano- corax cyanopogon, Lamprotornis insidiator, Pastor roseus. Ansehnlich und sehr schwer zu scheiden. Von dem Rande und der Fläche der Impr. ste., dem Pr. lat. ant. und den Enden der 3 oder 4 ersten cst. — knappe oder reichliche dist. 2 des Cor. — Coccothraustes perso- natus, Amadina fasciata. Ansehnlich und schwer scheidbar. Von St. und minimal von cst. — dist. 2 des Cor. — Hyphantornis textor. Etwas weniger schwer zu scheiden. 1. M. ste. superficialis. Vom med. und dist. 4, sowie dem Rande der Impr. ste. des St. und minimal von den Sternocostalgelenken. 2. M. stc. profundus. Von den lat. und prox. 3 der Impr. — dist. 2 des Cor. — Prosthemadera Novae Zeelandiae. Gut entwickelt; schwer zu scheiden. Vom St. und den äussersten Enden der est. — dist. 2 des Cor. — Myiagra coerulea. Vom St. und kaum !) Geeinus viridis. Nach Masnus mit 5 Zacken. Nach Young sind beide Abtheilungen ähnlich wie bei Caprimulgus vereinigt. >) Corvus cornix. Von dem Pr. lat. ant. des St. und den ersten cst. — Innenfl. des Sternaltheiles des Gor. (Meursınee). — Garrulus glandarius. Vom Pr. lat. ant. des St. — dist. 4 der Innenfl. des Cor. (ScHöpss). — Mit wenig entwickelten Zacken (Macnus). — Corvus (sp.?). Nach Youxe z. Th. mit dem dist. Ende des M. subcoracoideus verbunden, doch nicht constant. — Corvidae. Nach Kıemm an der unteren oder äusseren Fläche des „Gabelschlüsselbeins” (?) inserirend.. — Paradisea speciosa. Sehr stark entwickelt. Vom Pr. lat. ant. des St. und den 5 cst. — lat. unt. Theil des Cor. (pe Man). — Fringilla domestica. Cf. Garrulus (MAGnts). 414 von den est. — Dierurus longus. Ansehnlich. Ziemlich schwer zu sondern. Von der Impr. und dem Proc. lat. ant. des St. und minimal vom Ende des 2. est. — dist. 2 des Cor. Der M. stermo-coracoideus der Vögel ist ein Homologon des M. sterno-coracoideus internus, wıe er sich bei niederen Sauriern (Ascalobotae) findet. Doch zeigen die Muskeln beider Abthei- lungen bereits eine abweichende Differenzirungsrichtung, die sich namentlich darin ausspricht, dass der Muskel der Saurier mehr die Tendenz hat, sich an der Innenfläche des Sternum auszu- breiten '), während der der Vögel sich mehr auf den vorderen lateralen Rand des Brustbeins beschränkt und sogar auf dessen Aussenfläche — Impressio sterno-coracoidea — überzugreifen scheint >). Die Mm. sterno-coracoidei superficialis und profundus der Vögel repraesentiren Abtheilungen dieses Muskels, die in Folge einer den Vögeln eigenthümlichen höheren Differenzirung entstanden sınd, und können mit den Mm. sterno-coracoidei interni superficialis und profundus der höheren Saurier nicht direct homologisirt werden; letztere drücken eine besondere, von der bei den Vögeln ganz abweichende, Differenzirungsrichtung der genannten Reptilien-Abtheilung aus. Von den Muskeln der menschlichen Anatomie kann nur der M. subelavius dem M. sterno- coracoideus der Vögel und Reptilien verglichen werden. Diese Homologie ist natürlich keine specielle, insofern die Insertionen beider Muskeln sehr von einander abweichen; die gleiche Inner- vatıon indessen, die relativ tiefe Lage beider Muskeln, die mannigfachen atavistischen Aberrationen des menschlichen Subeclavius auf Proc. coracoides und den benachbarten Theil der Scapula, endlich die unzweifelhafte Homologie des M. subelavius der höheren Säuger und des M. sterno-coracoi- deus der Monotremen, der wieder seinerseits der gleichnamigen Bildung bei den Reptilien ent- spricht, — alles dies gewährt eine genügende Begründung dieser Vergleichung. Der M. 'sterno-coracoideus der Vögel ist übrigens schon von den frühesten Autoren (Vicq DAZYR, TIEDEMANN etc. etc.) mit dem M. subclavius des Menschen parallelisirt worden, jedoch auf Grund der irrthümlichen Homologisirung der menschlichen Clavicula mit dem Coracoid der Vögel. Auch neuere Autoren (z. B. Miıune-EpwAros, MAacnus, HumpHry etc.), bei denen über die richtige Deutung der Knochen kein Zweifel besteht, haben ohne weitere Bemerkungen diesen Vergleich festgehalten. Ihnen schliesse ich mich also an. — Zahlreiche andere Autoren (u. A. OCuviEeR, MEcKEL, Retzıus, RÜDINGER, ALIx, SABATIER, etc.) haben ın dem Muskel ein completes oder incompletes Homologon des M. pectoralis minor des Menschen erblickt, eine Deutung, welcher ich nicht folgen kann, da für mich das wirkliche Homologon des menschlichen Pectoralis minor in dem M. pectoralis (thoracicus) der Vögel enthalten ist (s. bei diesem). Hin- sichtlich der betreffenden Homologie verfahren übrigens RÜDINGER und SABATIER mit grosser Vorsicht, indem sie einen directen Vergleich mit dem Pectoralis minor ausschliessen (M. proprius der Vögel: Rüpıneer; HomoLoson der den höheren Säugern fehlenden Partie des Pectoralis mi- nor: SABATIER). SELENKA bringt den M. sterno-coracoideus (= coraco-sternalis S.) in Zusammenhang mit dem M. subcoracoideus (= coraco-brachialis superior S.) und sucht diese Anschauung damit zu begründen, dass beide Muskeln durch denselben Nerven versorgt würden und beinahe immer Faserzüge miteinander austauschten. Bei den von mir untersuchten Vögeln konnte ich die be- hauptete Innervation nicht finden und kann auch in dem allerdings mitunter zu beobachtenden !) Er wurde deshalb auch dort als M. sterno-coracoideus internus bezeichnet. 2) Die Impressio sterno-coracoidea befindet sich sichtbarlich auf der Aussenfläche des Vogel-Sternum. Doch ergiebt . die genauere Betrachtung, dass das Labium externum des Suleus coracoideus sich sehr häufig unmittelbar in die Linea - sterno-coracoidea fortsetzt (vergl. p. 156), dass somit der proximo-lateral von dieser Linea gelegene Raum, d. h. die Impressio sterno-coracoidea, streng genommen die laterale Fortsetzung des Sulcus coracoideus bildet, und also eigentlich, namentlich bei dem Vergleiche mit den Bildungen bei den Reptilien, nicht der Aussenfläche, sondern dem vorderen Rande des Sternum angehört. Besonders bei den Ratiten ist die Beschränkung des Muskels auf den vorderen Rand des Brustbeines recht deutlich. 415 partiellen Zusammenhange beider benachbarter Muskeln nur eine ganz secundäre Erscheinung erblicken. L’Herminıer und in gewissem Sinne auch RünpıngEr vermissen ein Homologon ın der menschlichen Anatomie; Ersterer betont die gleichen Functionen beider Muskeln, findet aber das Homologon des Subelavius der Säugethiere in der Membrana coraco-clavicularis, eine Ansicht, die ich natürlich nicht theilen kann. Noch andere Autoren (RoLueston, Magnvs etc.) bringen den Muskel mit den Mm. intercostales resp. dem M. triangularis sterni in Zusammenhang. Mit der nöthigen Reserve — der Vergleich muss bis zu den Amphibien und Dipnoern geführt werden — kann man allerdings eine Art Homodynamie mit diesem Muskel annehmen, nicht aber eine Homologie. PERrRIN vereinigt den Muskel mit der Pars anterior des M. serratus superficialis (= Costo-scapularis P.) zu einem Muskel, dessen coracoidale Abtheilung (Depressor coracoı- deus P.) er vorstelle. Natürlich fehlt dieser physiologisch ganz berechtigten Zusammenfassung die morphologische Grundlage. D. System der Mm. brachiales inferiores. TE: pectoralis (P.). (Tat. IH—AANM. Der M. pectoralis zeigt bei den Carinaten eine Differenzirung in 2 sehr ungleichwerthige Muskeln, die aber im Ganzen die gleiche Insertion haben. Der Eine, M. pectoralis thora- cicus, entspringt vom Brustbereiche (Sternum, Clavicula und Annexe) und repraesentirt in der Regel den mächtigsten Flügelmuskel, der Andere, M. pectoralis ab dominalis beginnt vom Bauche resp. vom Becken und bildet ein ziemlich zartes der Haut resp. Unterflur eng ange- schlossenes Muskelband. Ausserdem bietet der M. pectoralis thoracicus in seinem vorderen Bereiche eine nach dem Propatagium gehende Aberration, M. pectoralis propatagialis, dar. Bei den Ratiten, wird diese Aberation vollkommen vermisst und ebenso ist der M. pectoralis abdominalis nur bei einem Vertreter derselben (Apteryx) nachweisbar. Der M. pectoralis thora- cıcus bildet danach hier in der Regel den einzigen, stark reducirten Repraesentanten des Pectoralis-Systemes. A. M. pectoralis thoracicus (pectoralis s.str. s. pectoralis I.) (p.,p.th.). (Taf. NIT— AI, NV—AAD. M. primus alam movens: V. Corrur, Arprovannı. M. primus eorum musculorum, qui connecetunt duo primos ordines cum trunco: STENo. | Depressor alae: Borkını. - Grand pectoral, Grosser Brustmuskel, Pectoralis major, Pectoralis. magnus, Great pectoral: Vrcg v’Azyr !), Windemann, Merrem, Cuvier, Tirpemann, He£usınGer, Carus, MeckeL, L’HERMINIER, Schöpss, Lavıu, Reid, D’Arnon, Mayer, Owen (Apteryx), WaAcnErR, PrecHTL, StannIus, GurLt, Meursinge, NTTzsch, GIEBEL, Kıemm, Weinzer, Macnus 2) 3 1) Mit 3 Portionen: a. Portion costale, 5. P. sternale und c. P. anterieure. (Die erste ist illusorisch, da der Muskel nur scheinbar von den Rippen entspringt). | ?) Macnus unterscheidet zugleich eine P. clavicularis (vom Co racoid!), P. furcularis (von Clavicula) und P. sternalis. | | 416 Mirne-Eowarns, Rüpınser, Hoxtev, ps Man, GARrRoD (in einigen Abhandlungen), Auıx, JOVANoWITSCH, GADOW, ULricH, Gervaıs et Auıx, Jusııen, Haswerı, Warson, WeELDon. Grand pectoral ou sterno-hume6&ral: ıHeruinier. First or great pectoral, P. major s. primus: Owen (Comp. Anatomy), Macvus (1869), Forses (Tubinares). Ä Pectoralis (major et minor) s Adductor humeri: Havcuron. Pecetoralis (major et minor): Routzston, SELENKA !), TRASSER, GADow, FÜRBRINGER, Lesan und Reıcaekr. Pectoralis maximus: (ouzs. Great pectoral or Principal rotator of humerus: Youxe. Pectoralis magnus s. superficialis: Perkin. Great pectoral or Flexor pectoral: Garron (1876) 2). Der M. pectoralis thoracicus repraesentirt bei der überwiegenden Zahl der Carinaten den ansehnlichsten Muskel des Flügels und überhaupt des ganzen Körpers °); bei den Ratiten hat er sich zu einer ziemlich unansehnlichen Lage rückgebildet. Er erstreckt sich bei den Carinaten über den ganzen Bereich des Brustbeines (mitunter excl. das Planum postpectorale) und des ventralen Brustgürtels, beginnt von dem Sternum, der Membrana sterno-coraco-clavicularıs und UOlavicula, ın vielen Fällen sich noch weiter auf die benachbarten Fascien ausbreitend, und inserirt an der Crista lateralis des Oberarms. Hierbei liegt er zum grössten Theile direct unter der Haut, indem nur mitunter die distalen Ausläufer des M. cucullaris (s. p. 305) über seinen vorderen Bereich, sowie der M. pectoralis abdominalıs über seinen lateralen Rand partiell hinwegziehen ; von dem vorderen "Theile seiner Oberfläche geht der M. pectoralis propatagialis aus. Bei mehreren Vögeln liegt ihm auch vorn der Kropf auf. Andererseits deckt er, in sehr verschiedener Weise, die Mm. supracoracoideus, coraco-brachialis anterior und . posterior, biceps, subcoracoideus und obliquus abdominis externus, sowie recht oft die Endsehne des M. pectoralis abdominis, wobei er recht häufig mit dieser, sowie mit der Ursprungssehne des M. biceps und der Fascie und Aponeurose des M. obliquus externus ver- wachsen ist. ‚Namentlich letztere hat er zu einer ansehnlichen Ursprungsfascie (parasternale Fascie, parasternale Membran) ausgebildet. Ebenso kann er auch bei geringgradig pneumatischen Vögeln z. Th. von der Fascie des M. supracoracoideus entspringen, während bei mehr entwickelter Pneumaticität beide Muskeln durch ansehnliche Luftsäcke gesondert sind. Medial wird der M. pectoralis thoracicus durch die Crista sterni, mitunter auch durch ein bindegewebiges medianes Septum (Linea alba) von dem Muskel der Gegenseite geschieden ; vorn grenzt er an die Mm. cucullaris, sterno- hyoideus resp. cleido-hyoideus etc., proximo-lateral an den M. deltoides propatagialis resp. delt. major an; an seinem lateralen Rande finden sich nahe der Insertion bei einigen Vögeln (Örypturus, Galli, Pte- rocles) eigenthümliche, doch minder directe Beziehungen zu der Sehne des M. anconaeus coracoideus (s. d.). — Bei den Ratiten existiren hinsichtlich der Lage einfachere Verhältnisse, indem hier der Muskel sich von seinem ganzen Ursprungsrande her verkürzt hat und hauptsächlich nur von 1) Die bereits von Haucuron und RoLLEsTon angedeutete Homologie des M. pectoralis der Vögel 'mit dem M. pectoralis major und minor der Säuger wird von NSELENKA eingehender besprochen. S. findet bei Vogel- Embryonen, wie auch im ausgewachsenen Zustande bei Pelecanus, 2 vollkommen getrennte Schichten, von denen er die oberflächliche mit dem M. pectoralis major, die tiefe mit dem M. pect. minor homologisirt. 2) GARROD und nach ihm ForBes und WELDoN finden unabhängig von SELENKA bei zahlreichen Vögeln (namentlich Tubinares, Steganopodes, Pelargi, Carthartidae) die beiden Schichten (superficial and deep layer), be- tonen aber nicht die speciellen Homologien mit M. pect. major et minor. Auch Röpınger notirt bei Vultur eine partielle Sonderung in 2 Lagen. 3) Bei Embryonen und jungen Stadien vieler untersuchten Vögel ist der Muskel relativ viel kleiner und erreicht erst im weiteren Verlaufe der späteren Entwickelung seine mächtige Entfaltung. Bei den fluglosen und schlecht fliegenden Carinaten zeigt er zeitlebens eine mässige Ausbildung. 417 einem kleineren Theile des Sternum (nebst der angrenzenden parasternalen Fascie) und des Coracoid entspringt; insbesondere bleibt er von der Mittellinie des Körpers und damit von seinem Partner auf der anderen Seite mehr oder minder weit entfernt. Der Ursprung des Muskels ist bei der höchsten Entfaltung bei den Carinaten ein sehr ausgebreiteter ; er beginnt von der Aussenfläche' des Sternum und der lateral daran anschliessenden parasternalen Fascie, von der Seitenfläche der Crista sterni und der lateral von deren ventralem Rande befindlichen paralophalen Fascie, von dem Lig. cristo-claviculare, der subcoracoidalen Clavicula und dem angrenzenden Theile der Membrana coraco-clavieularis und endlich von der Fascie des M. supracoracoideus. Nicht immer sind alle diese Ursprünge zusammen ausgebildet. Der Ursprung von der Aussenfläche des Sternum beschränkt sich immer auf den lateralen und hinteren (meist xiphosternalen) Bereich derselben ; er wird vorn und medial von dem des M. supracoracoideus, oft auch von Luftsäcken begrenzt, lateral geht er in den paraster- nalen Bereich über, hinten fällt er entweder mit dem Hinterrande des Sternum zusammen oder wird durch das direct unter der Haut liegende Planum postpectorale (s. p. 140) von demselben abgegrenzt. Je nach der Entfaltung dieser drei Instanzen sind bei den verschiedenen Vögeln die grössten Variirungen zu beobachten. Ziemlich weit nach vorn bis zur Mitte des Brustbeines resp. über diesselbe hinaus erstreckt er sich z. B bis Spheniscus, den Alcidae, Puffinus, Larus, Pelecanus, Phoenicopterus, Geranus, Chunga, Otis, Crypturus, den Galli, vielen Accipitres, mehre- ren Coceygomorphae ete.; er beschränkt sich hingegen auf das letzte 3—+ bei Fregata, den He- rodii, Psittaci, Todus, Momotus, einigen Pici und Passeres ete., auf den hinteren Rand und die hintere laterale Ecke bei den Makrochires, insbesondere bei Phaethornis. Vom hinteren Rande mehr oder weniger weit durch das Planum postpectorale getrennt findet er sich namentlich bei Colymbus, den Steganopodes, vielen Anseres (vor Allen Uygnus), Chauna, mehreren grossen Aceipitres ete.; namentlich bei Pelecanus und Cygnus ferus erstreckt sich das Planum postpectorale in der Mittellinie über das hintere 4—1 des Sternum. Bei den meisten Vögeln geht der Muskel bis. zum Hinterrande. Letzteres Verhalten ist als das ursprüngliche aufzufassen, die Entstehung des Planum postpectorale als eine secundäre mit einer partiellen Rückbildung des Muskels Hand ın Hand gehende Erscheinung. Bei sehr durchbrochenem Sternum (Crypturi, Galli, Columbae, Coccy- gomorphae etc.) vertheilt sich der Ursprung in besonderer Weise auf die Trabeculae und Membranae . intertrabeculares (s. p. 118 £f.). Bei einem Xiphosternum biincisum (p. 119) geht der Muskel in der Regel von der Trabecula lateralis und dem lateralen Bereiche der Membrana lateralis aus (2. B. bei Crypturus), bei einem X. quadrincisum von der Trab. lateralis und intermedia, der zwischen beiden liegenden Membr. lateralis und dem lateralen Rande der Membr. intermedia (z. B. bei den meisten Galli, Pterocles und den meisten Columbae), und mitunter (z. B. bei Gallophasis, Talegalla, Megacephalon, den Cracidae, Carpophaga, Hylactes) erstreckt er sich medi- alwärts noch über die ganze Membr. intermedia und den lateralen Rand der Trab. mediana. Der Ursprung von der parasternalen Fascie') gewinnt namentlich bei den Vögeln mit relativ nicht breitem Sternum, aber sehr breitem Muskel (namentlich bei den Herodü, Urypturus, vielen Coccygomorphae, Makrochires, mehreren Pici und Passeres) eine beträchtliche Ausbreitung, fehlt aber auch in schwächerer Ausbildung nur wenigen. Er ist dadurch zu Stande gekommen, dass der Muskel secundär auf die Fascie resp. Aponeurose des äusseren schiefen Bauchmuskels übergriff und dieselbe als Ursprungsfläche benutzte, wodurch sie sich verstärkte und sogar ın gewissen Fällen zu einer besonderen dem Sternum innig angeschlossenen Membran, Membrana parasternalis (p. 172), sich ausbildete. Die Seitenfläche der Crista sterni bietet in ihrem marginalen ventralen Bereiche (p. 145) dem M. pectoralis Ursprungsfläche dar; stets umrahmt 1) Diese Ursprungsfascie deckt die Sternocostalien. Daraus erklärt sich wohl auch die von mehreren Autoren gemachte Angabe, dass der M. pectoralis von Rippen entspringe. Ich fand einen direeten Ursprung von diesen bei keinem von mir untersuchten Vogel. 59 418 dieser Ursprung denjenigen des M. supracoracoideus, von demselben durch die Linea interpecto- ralıs abgegrenzt. Je nach der grösseren oder geringeren Länge und Höhe der Crista und je nach der geringeren oder grösseren Entfaltung des M. supracoracoideus ist die Ursprungsfläche des M. pectoralis eine mehr oder minder ausgedehnte und danach auch in der Regel leicht am Skelete abzulesen. Bei relativ kurzem und schwachem M. supracoracoideus bildet der hintere Theil der Orista mit seiner ganzen Seitenfläche die Ursprungsstelle für den M. pectoralis (z. B bei Colymbus, mehreren Steganopodes, Chauna, Cygnus, einigen Alectorides, vielen Aceipitres, Striges, einzelnen Coceygomorphae etc.), bei langem und mächtig entfaltetem M. supracoracoideus beschränkt sich hingegen die Ursprungsfläche des M. pectoralis auf den marginalen Saum der Crista (z. B. bei Spheniscus, den Alcidae, Chauna, Crypturus, vielen Galli); namentlich Uryptu- rus kennzeichnet ein sehr schmaler Ursprung von der Crista, der indessen hier für die Dicke des Muskels keinen reinen Massstab giebt, indem derselbe ausser von der Crista noch von einem vom ventralen Rande der] Crista sich erhebenden medianen Bindegewebs-Septum, das den rechten und linken Muskel scheidet, entspringt. Wie die Crista sterni selbst ein Product der von ihr ausgehenden Muskeln ist, so repraesentirt auch dieses Septum eine membranöse Crista, die von den Mm. pectorales beider Seiten aus dem intermuskulären Bindegewebe ge- bildet, aber als ziemlich junge Bildung noch nicht in den trägeren skeletogenen Process des Sternum eingezogen wurde. Dieses Missverhältniss zwischen Muskel- und Crista-Entwickelung führt bei sehr vielen Vögeln zu einer anderen Vorrichtung, indem seitlich längs der Crista_ die den M. pectoralis deckende Fascie zu einer mehr oder minder kräftigen Ursprungsfascie für die oberflächlichsten Muskelfasern ausgebildet wird; sie mag paralophale Fascie ') heissen. Dieser paralophale Ursprung des Muskels wurde vermisst oder unbedeutend gefunden u. A. bei Sula, Pelecanus, Crypturus ?), den meisten Galli, Corythaix, Colius ete., dagegen war er recht breit entwickelt bei Carbo, Cygnus, Phoenicopterus, den Pelargi, Herodii, Geranus, den meisten Limicolae,. vielen Coceygomorphae, Makrochires und zahlreichen Passeres etc.; die anderen Vögel standen in äusserst varıabeler Weise in der Mitte. Wie die oberflächliche, wird auch die tiefe Fascie des M. pectoralis, soweit derselbe den M. supracoracoideus deckt, oft zur Ursprungsstelle; dies ıst namentlich da der Fall, wo der Muskel kräftig und zugleich durch Luftsäcke von dem .M. supracoracoideus getrennt ist. Bei geringerer Pneumaticität sind dagegen beide Muskeln ver- wachsen und die beiden gemeinsame intermuskuläre Fascie (in der Folge schlechtweg als Fascie des M. supracoracoideus bezeichnet) dient als Ursprungsfläche, so u. A. namentlich bei Spheniscus, den Alcidae, Chunga, Crypturus, den Galli, Pterocles, Opisthocomus etc. Weiterhin erstreckt sich der Ursprung nach vorn über die Clavicula und die dieselbe mit dem ÜCoracoid und Sternum verbindende Membrana sterno-coraco-clavicularis mit ihren beiden Theilen, dem Lig. cristo-clavieulare (s. p. 189 f.) und der Membrana coraco-clavieularis (s. p. 191 £.). Von der Clavicula gewährt stets die coraco-pectorale Fläche des subcoracoidalen Abschnittes dem M. pectoralis Ursprung; bei stärkerer Entfaltung kann der Muskel auf den äusseren Rand derselben und selbst weiter übergreifen, Mit der mächtigeren oder geringeren Ausbildung des betreffenden Abschnittes des M. pectoralis correspondirt einigermassen die Ent- wickelung der Olavicula: bei den Steganopodes, Chauna, den Pelargi und Accipitres etc. ist die. Clavicula und der claviculare Theil des Muskels sehr ansehnlich; bei Ocydromus, einzelnen Psittaci, Athene, den Capitonidae, Atrichia etc. wird der claviculare Ursprung z. Th. durch einen solchen von dem Lig. claviculare (s..p. 82) ersetzt. Bei besonders breiter Entfaltung des Muskels (z. B. bei Todus und Momotus) kann der Ursprung lateral selbst bis zu dem Lig. acrocoraco-claviculare (s. p. 181 £.) übergreifen. Der Proc. interclavicularis (posterior und a der Clavicula dient bei guter Entwickelung meist mit dem ventralen Bereiche seiner Seitenfläche dem M. pectoralis als 1) Von mwaga, neben, und Aogyo;, Crista. 2) Hier tritt das mediane Bindegewebs-Septum vicariirend ein. 419 Ursprungsstelle, bei schmälerer Ausbildung (z. B. bei Meleagris, Opisthocomus etc.) liegt er lediglich im Bereiche des M. supracoracoideus '). Die Ausbreitung des Ursprunges auf die Aus- senfläche der Membrana coraco-clavicularis ist eine sehr wechselnde ; meist kommt nur der claviculare Saum derselben in Frage. Gar nicht oder nur mit ganz wenig Fasern entspringt der M. pectoralis von ihr z. B. bei Fregata, Pelecanus, den meisten Anseres; Chauna, Ciconia, den Fulicariae, Meleagris, Opisthocomus, Pterocles, den Columbae und Psittaci, im ziemlich an- sehnlicher Breite dagegen z. B. bei Podiceps, Puffinus,. Carbo, Cygnus (ferus), Phoenicopterus, Parra, den Striges, Todus, Momotus, Alcedo, Capito, vielen Picidae etc. Der Muskel kann hierbei an den auch von der Membran beginnenden M. supracoracoideus bald direct angrenzen, bald durch einen verschieden breiten Zwischenraum von ihm geschieden sein. Der Ursprung von dem Lig. cristo-claviculare ist einem ausserordentlichen Wechsel unterworfen. Da, wo die Clavicula die Crista sterni berührt resp. mit ihr verwachsen ist (cf. p. 79, 80), fehlt er na- türlich (Fulmarus, Steganopodes, Ciconia, Grus ete. ete.). Dagegen kann er bei grösserer Ent- fernung der Clavicula von der Crista recht ansehnliche Dimensionen gewinnen (z. B. bei Sphe- niscus, den meisten Anseres incl. Cygnus atratus], Parra, Crypturus, den meisten Galli, Opistho- comus, Pterocles, Catharista ete. ete.); das Lig. cri.cl. bildet dann in proximaler Verlängerung der Crista ein medianes Septum (Raphe) zwischen den Muskeln beider Seiten ?). Andererseits divergirt, je nach der Breiteentfaltung und der grösseren oder geringeren Annäherung der Cla- vicula an die Crista (cf. p. 190) das genannte Lig. von seinem hinteren unpaaren Beginne aus nach vorm in paarige Schenkel (Phoenicopterus ®), Meleagris, Talegalla, Podargus, Eurystomus, Merops ete.) oder erstreckt sich fast durchweg paarig von der Crista nach der Clavicula (z. B. bei Larus, Cygnus ferus, Chauna, Eurypyga, vielen Psittaci, der Mehrzahl der Accipitres und Striges, den meisten Cuculidae, Steatornis ete.); dann weicht der Muskel vor dem Niveau des Apex cristae von der Mittellinie ab. Bei den Ratiten beschränkt sich der sternale Ursprung auf den lateralen (Struthio, Rhea, Casuarius) oder intermediären (Apteryx) Bereich des vorderen oder mittleren Theiles des Brustbeins, während der mediale Bereich desselben (speciell die Eminentia sterni bei Rhea und Struthio) vollkommen frei bleibt; indireet kommen auch Faseın von der die Sternocostalien deckenden Fascie ‘). Struthio kennzeichnet ein lediglich sternaler Ursprung; bei den anderen untersuchten Ratiten kommt dazu ein coracoidaler Ursprung, der entweder (Rhea, Casuarius) einfach von dem latero-distalen oder (Apteryx) doppelt von dem proximo-medialen und latero- distalen Saume der Aussenfläche des Coracoid beginnt. Von der Clavicula scheint der Muskel bei keinem lebenden Ratiten zu kommen °). — Das Verhalten dieser Ursprünge bekundet sich durchweg als Reductionserscheinung. Damit erklärt sich zweifellos die Retraction des sternalen Ursprunges auf den seitlichen Bereich des Brustbeins %, höchst wahrscheinlich aber auch der ‘) Dieses Verhalten, dass der Fortsatz bei der ersten Ausbildung lediglich im Bereiche des M. supracoracoideus liegt und erst bei höherer Entfaltung in den Bereich des M. pectoralis rückt, spricht durchaus nicht für die episternale Natur dieses Fortsatzes (ef. p. 175); — bei Sauriern und Monotremen entspringt der M. pectoralis bekanntlich in grosser Ausdehnung von dem Episternum, der M. supracoracoideus dagegen hat keine Beziehungen zu diesem Skelettheile. Doch gilt, wie überall, so auch hier, dass alle von Muskeln Ausgang nehmenden Schlüsse bezüglich der Skelet-Homologien nur einen bedingten Werth haben. ?) GarRoD hat namentlich auf dieses Verhalten bei Impennes (das übrigens hier schon Reıo bekannt war) und Anseres die Aufmerksamkeit gelenkt, jedoch, wie mir scheint, in demselben eine zu grosse systematische Bedeutung gefunden. ®) Phoenicopterus nimmt eine mittlere Stellung ein, indem das Lig. hier beinahe paarig ist. *) Damit sind die Angaben der Autoren hinsichtlich eines vermeintlichen costalen Ursprunges des M. pectoralis der Ratiten zu erklären. 5) Ich hatte selbst keine Gelegenheit, Dromaeus zu untersuchen. Haucruon und ROLLESTON erwähnen nichts von einem Ursprunge von der Clavieula. Dieses Deficit im Ursprunge ist interessant: wie fast allenthalben, ist auch hier die Reduction des Muskelsystems der des Skeletes vorausgeeilt. %) Diese Retraction des sternalen Ursprunges findet sich übrigens im Beginne schon bei zahlreichen Carinaten; 420 Beginn vom Coracoid, hinsichtlich welches eine successive Rückwanderung von der ursprünglich vorhandenen Ulavicula resp. dem Lig. clavieulare auf den proximo-medialen Rand des Coracoid, auf die den M. supracoracoideus deckende Fascie und von da auf den disto-lateralen Saum des Coracoid anzunehmen ist. Apteryx bildet ein interessantes Zwischenglied dieser Reihe und zeigt den geringsten Grad der Reduetion; bei Rhea und Casuarius hat sich der Muskel bereits auf den disto-lateralen Saum des Coracoid zurückgezogen ; bei Struthio ist der coracoidale Ursprung völlig rückgebildet '). Bei den Carinaten entspringt der M. pectoralis in der Regel fleischig ; sehnige Elemente mengen sich nur im ganz untergeordneter Weise bei. Bei den Ratiten dagegen überwiegt das sehnig- muskulöse und selbst rein aponeurotische Element am Ursprunge; bei Casuarius und Rhea ist der sternale, bei Apteryx der proximo-mediale coracoidale Ursprung rein sehnig, — ein Ver- halten, das ebenfalls eine Reduction bekundet. Die Insertion erfolgt an der ventralen (medialen) Fläche der Crista lateralis humeri in sehr wechselnder Ausdehnung, meist im Bereiche ihrer distalen 2—2. Je nach der Ausdehnung der- selben und nach dem Längeverhältnisse des Humerus findet sich danach das distale Ende der Insertion innerhalb der Grenze des 2. (Rhea, Apteryx) bis 6.75 (Oypselus, Phaethornis) (cf. p. 203). Bei den Carinaten geschieht die meist sehr kräftige Insertion derart sehnig-muskulös, dass oberflächlich die Muskel-, in der Tiefe die Sehnenfasern überwiegen. Nicht selten inserirt auch, namentlich bei grösseren Fliegern, das disto-laterale, vornehmlich von dem sternalen und parasternalen Ursprunge ableitbare $3—4 rein sehnig (so namentlich bei Carbo, den Anseres, Uhauna, Phoenicopterus, den Pelargi etc. etc.). Noch grössere Uomplicationen finden sich bei den später zu erwähnenden Vögeln, deren M. pectoralis in Schichten zerfallen ist. Bei den Ratıten wird die Insertion in viel einfacherer Weise durch eine relativ dünne und platte Sehne vermittelt. Auf seinem Wege zur Crista lateralis humeri zieht der M. pectoralis thoracieus auch über die Ventralfläche des Tubereulum mediale des Humerus, sowie über die Ursprungssehne des M. biceps brachii hinweg. Zu Beiden kann er in ein intimeres Verhalten treten. Die Beziehung zu der Ventralfiäche des Tuberculum mediale wird dadurch vermittelt, dass das ursprünglich lockere Bindegewebe, das ihn mit diesem Knochentheile verbindet und zugleich den hier liegenden axillaren Luftbeuteln (resp. Luftbeutel) als Grenze dient, successive sich stärker und stärker ent- namentlich die Fälle mit grossem triangularen Planum postpectorale (Pelecanus, Cygnus, grössere Accipitres etc.) zeigen eine beträchtliche Entfernung des Pectoralis vom medialen Bereiche des hinteren Sternum. !) Hinsichtlich dieses coracoidalen Ursprunges der Ratiten ist der Speculation ein weites Feld eröffnet. Man könnte a priori auch an ein Übergreifen des sternalen Ursprunges auf das Coracoid denken und ferner sSupponiren, dass die bezüglichen Ratiten nie eine Ulavicula besessen. Beide Annahmen besitzen jedoch keine Wahrscheinlich- keit. Eine Ausbreitung des am Sternum stattfindenden Ursprunges des M. pectoralis auf das Coracoid (Epicoracoid) wird allerdings bei den Anuren beobachtet; doch geschicht dies hier in einer Weise, die mit der Anordnung bei den Ratiten nichts gemein hat, — ganz abgesehen davon, dass einerseits bei einem mehr und mehr der Reduction verfallenden Muskel, wie dem M. pectoralis der Ratiten, eine frisches Wachtsthum bekundende Ausdehnung auf das Corueoid kaum anzunehmen ist und dass andererseits die ferne Stellung der Anuren von vornherein jede Homolo- gisirung mit den Verhältnissen bei den Vögeln durchaus problematisch macht. Bei den Reptilien ist nirgends ein coracoidaler Ursprung bekannt. Wohl aber darf angenommen werden, dass bei den reptilienartigen Vorfahren der Vögel der sterno-episternale Ursprung sich längs des Episternum auf die Clavieula ausbreitete und hier auch blieb, während das Episternum in Rückbildung kam. Dass die eine Clavicula entbehrenden Ratiten einstmals eine solche besessen, wird schon durch das Verhalten einerseits von Hesperornis, Dromaeus und Casuarius, andererseits von vielen Carinaten mit redueirter Clavicula wahrscheinlich gemacht, in noch viel strieterem Maasse spricht dafür das Factum ‚der Existenz des coracoidalen Ursprunges des M. pectoralis und die specielle Anordnung desselben bei den bezüg- lichen Ratiten, die nur durch die frühere Existenz eines clavicularen Ursprunges zu erklären ist, so dass ich schon allein auf dieses eine Moment hin geneigt bin, das Vorkommen einer Clavicula bei den Ancestralen der Carinaten zu postuliren. ?) Ursprung von dem hinteren und lateralen Bereiche der äusseren Sternalfläche s. str. 421 faltet und schliesslich einen kräftigen Sehnenzug, eine Ankerung, bildet, welche die sehnige Unterfläche des Insertionstheiles des M. pectoralis mit dem Tub. mediale fest verbindet und somit gewissermassen die Rolle einer medial von der Biceps-Sehne gelegenen Nebeninsertion des M. pectoralis übernimmt. Diese Ankerung fand sich unbedeutend und kaum entwickelt z. B. bei Spheniscus, den Alcidae, Pelecanus, einigen Anseres, Chunga, Pterocles, den Columbae, Buceros, Atrichia, den meisten Passeres etc., sehr ausgebildet dagegen bei Puffinus, den meisten Stegano- podes, Chauna, Phoenicopterus, den Pelargi und Herodi, vielen Alectorides, den Limicolae, Accipitres, Striges und den meisten Coceygomorphae etc.; bei Larus wurde sie doppelt beobachtet. Auch bei Rhea fehlte sie nicht. Die Verbindung mit der Ursprungs-Sehne des M. biceps brachıı wurde besonders bei Podiceps, Colymbus, Puffinus, den meisten Steganopodes '), Grus, den grösseren Accipitres und Striges etc. gefunden ; namentlich bei Sula ist sie sehr innig und bedingt ein eigenthümliches Verhalten im Ursprunge des M. biceps (s. d.). Vom distalen Rande des Insertionstheiles lösst sich nicht selten (z. B. bei Rhea, Casuarius, Chauna, Colymbus, den meisten Anseres ®) und Pelargi [exel. Ciconia nigra] ete.) ein aberranter Sehnenzipfel ab, der längs der Medialfläche des Oberarms distalwärts verläuft und sich früher oder später mit der oberflächlichen Fascie desselben resp. der des M. biceps brachii vereinigt ; bei Threskiornis und Platalea hat er eine medio-dorsale Richtung und schliesst sich dem Meta- patagium an, somit eme Art Pectoralis thoracicus metapatagialis’ bildend. Der Faserverlauf des M. pectoralis ist bei den Ratiten ein verhältnissmässig einfacher, indem die Fasern hier von dem Ursprunge nach der Insertion zu mässig (Rhea) oder stärker (Struthio, Apteryx), aber ohne weitere Complication convergiren. Weniger einfach liegen die Verhältnisse bei den Carınaten. Auch hier drückt sich im Ganzen eine Convergenz aus, die aber durch parallelfaserige, schräg laufende, fiederige Fasercomplexe, durch eine mannigfache Abwechselung von muskulösen und sehnigen Elementen eine grosse Complication erhält, welche indessen hier nicht näher geschildert werden soll °). Im Ganzen wiegt an der Aussenfläche das muskulöse, an der Innenfläche das sehnige Element vor, und zwar geht der tiefe Sehnenspiegel vornehmlich aus den von der Sternalfläche kommenden Fasern hervor, dient aber zugleich einem grossen [heile der Fasern, welche von der Crista sterni und Clavicula ausgehen, zur Ansatzstelle. Auf diese Weise kommt eine Fiederung zu Stande, die namentlich da, wo der Sehnenspiegel mehr ın die Länge zusammengedrängt und in das Innere des Muskels aufgenommen ist (z. B. bei Crypturus, den Galli, Opisthocomus ete.) besonders deutlich wird. Gegen die Insertion zu nehmen die sternalen Fasern vornehmlich den disto-lateralen Theil und die Innenfläche, die von der Crista sterni und der Clavicula kommenden mehr die Oberfläche und den proximo-lateralen Theil ein, können sich aber auch superficiell etwas weiter distalwärts ausbreiten, ohne jedoch den distalen Rand der Insertion zu erreichen. Eine Kreuzung, wie sie z. B. bei Säugethieren ge- wöhnlich ist, kommt nicht eigentlich zur Beobachtung; jedoch wird man sehr von windschiefen Faserungen sprechen können. Die Stärke des Muskels. ist bei den Carinaten, wo er den wichtigsten Flugmuskel bildet, immer eine bedeutende *); doch finden sich von einer sehr mächtigen Entfaltung (z. B. bei einzelnen Anseres, einigen Pelargi, Chunga, Otis, den Limicolae, Crypturus, mehreren Galli, Pterocles, den Columbae, Harpactes, Steatornis, den Caprimulgidae, Eurystomus, Todus, Momotus und den kleineren Passeres, namentlich aber bei den Makrochires) bis zu einer mässig starken Ausbildung (z. B. bei Spheniscus, den Alcidae, den Colymbidae, Diomedea, Pelecanus, Fregata, ') Bei Pelecanus z. B. auch recht deutlich mit dem Lig acrocoraco-humerale. 2) Bei Cygnns nur unbedeutend. °) Young giebt eine ziemlich gute, aber lange nicht erschöpfende Darstellung dieser Verhältnisse. *) Nach Wägungen von Crısp, Harrına, ReıcheL und Lesar kann das Gewicht der beiden Mm. pectorales bıs zu 4—1 des Gesammtgewichtes des Körpers ansteigen. Weiteres siehe in der speciellen Beschreibung. 422 den Fulicariae, vielen Psittaci, Corythaix, Atrichia, Hylactes etc.) alle möglichen Übergänge. Selbst innerhalb der Familien existirt ein grosser Wechsel. Auch ıst leicht nachzuweisen, dass die Grösse des Muskels nicht vollkommen mit dem Grade der Flugfähigkeit coincidirt: die kleineren, schnellfliegenden Vögel besitzen einen relativ viel ansehnlicheren Muskel als die grösseren, ruhig schwebenden Gattungen, bei denen andere Vorrichtungen eine Ersparniss an Muskelmaterial gestatten (vergl. auch p. 132 £. und p. 144). — Bei den Ratiten ist der Muskel immer klein und dünn. Von einigem Interesse ist das gegenseitige Grösseverhältniss der vorderen von Clavicula und Membrana kommenden und der hinteren vom Sternum entspringenden Abtheilung. Bald ist erstere viel grösser als letztere (z. B. bei Pelecanus und Fregata), bald nur etwas an- sehnlicher (z. B. bei Plotus), bald etwa gleichgross (z. B. bei Haliaötos, den Striges), bald eın wenig geringer (z. B. bei Argus, Talegalla, Crax), bald kleiner (z. B. bei einigen Tetraonidae, vielen Psittaci), bald viel schwächer (z. B. bei Crypturus, Meleagris, mehreren Tetraonidae, Opi- sthocomus, Columbae ete.). Hierbei wird auch das Verhalten des Kropfes von einigem Ein- flusse, indem derselbe bei Crypturus, den Galli, Opisthocomus, Pterocles, den Columbae und auch Psittaci dazu beiträgt, den vorderen Abschnitt des M. pectoralis, dem er aufliegt, etwas zu rare- ficiren ; bei Opisthocomus ') ist die bezügliche Verdünnung eine sehr auffallende. | Die Länge des Muskels richtet sich vornehmlich nach der Länge und Breite des Sternum und nach der Spannung der Furcula (s. die Tabellen XVII, XXVII und XXIX). Gewisse Vögel besitzen einen relativ breiteren Muskel, als nach der Schmalheit ihres Sternum zu erwarten wäre (z. B. die Herodii, Burypyga, die Fulicarlae). | Gewöhnlich bildet der M. pectoralis thoracicus (von dem M. pectoralis propatagialis abgesehen) - einen einheitlichen Muskel. Bei einigen Vögeln kommt hingegen eine Sonderung zur Be- obachtung, die zweifacher Art ist. Die eine Art vertritt Apteryx, wo der M. pectoralis in eine Pars coracoidea und Pars sternalis durch einen ziemlich breiten Schlitz getrennt ist, durch welchen der N. cutaneus pectoralis und die Vasa thoracıca hindurchtreten ; auch Uasuarıus zeigt in geringerem Grade diese Sonderung. Die andere Art’) findet sich bei gewissen Tubinares, den Steganopodes (excl. Carbo), Ciconia °), Catharısta, Vultur (Rüp.), Ura&tos etc. Hier ist ein ansehnli- cheres Stratum superficiale undeinschwächeres Stratum profundum zu unterscheiden. Das letztere wird vollkommen von dem ersteren bedeckt, geht von der Clavicula, dem angrenzenden Saume der Membrana coraco-clavicularis und dem vorderen Theile der Crista sterni, bei Puffinus (ob bei den anderen Tubinares ?) auch noch von dem lateralen Bereiche des vorderen Theiles der Sternalfläche aus und convergirt zu einer ziemlich schlanken Sehne, die zwischen der Hauptmasse der oberflächlichen Schichte und einem kleineren tieferen Fascikel derselben an der Tiefe der Crista lateralis humeri inserirt. Bei anderen z. Th. nahe verwandten Vögeln (z. B. bei Larus, Carbo, Platalea, Threskiornis *), vielen Falconidae) ist diese Sonderung eine nur unvollkommene ; bei noch anderen Verwandten (z. B. den meisten Laridae) gelang es nicht, eine Scheidung nachzuweisen. Innervation. Der M. pectoralis thoracıcus wird durch den sehr ansehnlichen gleichnamigen Nerv versorgt, der vorher in 2 Aste zerfällt und danach mit zahlreichen Zweigen in die Innen- fläche des Muskels näher der Insertion desselben eindringt. 1) Bei Opisthocomus wird sie auch von PERRIN und GARROD notirt. 2) Eine Sonderung, die hierher zu gehören scheint, aber doch etwas abweicht, wird auch bei Eudyptes von Warson beschrieben; des Näheren vergl. die Specielle Beschreibung (p. 425. Anm. 1). 3) Nach Garrop und Forses auch bei Tantalus, nach WELvox bei Leptoptilus, wo die tiefere Lage noch in einen vorderen und hinteren Theil geschieden ist, nach Roızzston bei Nisus juv. Gewiss noch bei mehreren. anderen Vertretern der genannten Familien. e GARROD giebt für Ibis und Platalea eine einheitliche Bildung des M. pectoralis an. Acrocor. Auss. Aussenfl. Cap. hum. el: clav. converg. Cor. Cr. lat. hum. cst. - dist. disto-lat. entspr. Fasc. ‚Fasc. parast. 423 Specielle Beschreibung. I ABKÜRZUNGEN. Acrocoracoid. med. äussere etc. Membr. cor.cl. Aussenfläche. Membr. itr. Caput humeri. Membr. itr. lat. = Clavicula. Membr. itr.im. = clavicular. mittl. _ convergiren etc. oberfl. Coracoid. parast. Crista lateralis humeri. pl. Sternocostale. Pl. pp. distal. Proc. icl. disto-lateral. entspringen etc. Fascie. Fascia parasternalis. Proe. iel. dors. — Proe. iel, post. — Proe. lat. ant. medial. Membrana coraco-clavicularis. Membrana intertrabecularis. Membr. itr. lateralıs. 7 „ Intermedia. mittlerer. oberflächlich. parasternal. paralophal. Planum postpectorale. Processus interclavicularis. Proe. ıcl. dorsalis, „ „ posterior. — Processus lateralis anterior des Sternum. Fl. — Fläche. Proc. lat. hum. = Processus lateralis humeri. hint. =, hinterer. prox. = proximal. Hum. — Humerus. R. — Rippe. inn. = innere etc. R. eut. n. pect. = Ramus cutaneus nervi pectoralis. Innenfi. — Innenfläche. St. — Sternum. | ins. — inseriren etc. stern. — sternal. ; Ins. — Insertion. Stil. — Sternalfläche, äussere Sternalfläche. lat. — lateral. | Str. — Stratum. Lis. eri.el. — Ligamentum cristo-claviculare. Str. prof. — Stratum profundum. M. anc. cor. —= M. anconaeus coracoideus. Str. spf. = „ .. superficiale. M. bie. — M. biceps brachii. subecor. — subcoracoidal. M. cbr. ant. — M. coraco-brachialis anterior. Th. = Theil. M. cbr. ext. = M. coraco-brachialis externus. Trab. im. — Trabecula intermedia. M. cbr. post. = M. coraco-brachialis posterior. Trab. lat. = ” lateralis. M. eue. — M. ceucullaris. | transv. — transversal. M. delt. maj. = M. deltoides major. Tub. med. — Tuberculum mediale des Humerus. M. obl. abd. ext. = M. obliquus abdominis externus. unt. — unterer, M. pect. ad. = M. pectoralis abdominalis. ‚Urspr. — Ursprung. M. pect. propat. — M. pectoralis propatagialis. ventr. — ventral. M. rect. abd. —= M. rectus abdominis. vord. — vorderer. M. spe. — M. supracoracoideus. Vorderfl. — Vorderfläche. marg. = marginal (= ventral). Ratitae. Struthionidae '. Struthio camelus (2 Ex.). Im Bereiche der prox. 2 der Stfl. und zwar mit schmaler, schräger Ursprungsstelle, die ungefähr dem med. Rande des lat. 4 des St. entspricht (beide Muskeln liegen im prox. Bereiche ihres Urspr. um die med. #4, im dist. um die med. 2-3 der Stfl. aus- einander und lassen auch das lat. 4 der prox. 2% des St. frei; die dist. $ des St. werden ebenfalls vom Muskelursprunge nicht eingenommen) — mit ziemlich schmaler und recht dünner sehniger Ins. an die ) Struthio camelus. Sehnig vom Seitenrand des St., die Sternocostalien bedeckend (ScHörss). Läng- licher, dreieckiger Muskel, der am 3.7; des Hum. ins. (Mzcker). Vom vord. Th. des Rippenrandes des St. undder unt. Stfl.; mit dünner Sehne zum Anfange der Cr. lat hum. (Preirrer). Allein vom vord. und lat. 3 des St. entspr. {OweEn). Schwacher Muskel; nur künstlich in eine Portio clavicularis und sternalis zu trennen (RÜDINGER). 424 schwache Cr. lat. hum., die ungefähr dem 3.2, resp. dem 3.21; des Hum. entspricht. Dünner, aber mässig ausgebreiteter Muskel, dessen Fasern nach der Insertionssehne zu stark convergiren; die Mm. bie. und cbr. ext. deckend, aber nur durch lockeres Bindegewebe mit ihnen verbunden. Rheidae '., Rhea americana (2 Ex.). Im Bereiche des 2.4 des St. vom med. Th. (Basis) des Proc. lat. ant. (bis herab zur Anheftungsstelle der 2. R.) und von dem lat. resp. disto-lat. Saum der Aussenfl. des Cor. in der ganzen Länge desselben — sehnig an die Cr. lat. hum. (die dem 2.4—2..% der Länge des Hum. entspricht), die Fascie des M. bic. und das Tub. med. des Hum. Sehr wenig aus- gebreiteter und ziemlich schmaler Muskel, der aber ein wenig stärker ist als bei Struthio. Der sternale Th. des Muskel ist halb so schmal, aber doppelt so stark, als der coracoidale; ersterer entspr. vorwiegend sehnig, letzterer vorwiegend muskulös, wobei er den Urspr. des M. cbr. ext. (der vom latero-dist. Rande des Cor. beginnt) deckt. Die Richtung der dist. Fasern des Muskels ist eine vorwiegend transv. Mit mässiger Convergenz gehen die Fasern in die relativ kräftige Insertionssehne über, die mit der Haupt- masse (2) an der Or. lat. hum. endet, aber auch mit ansehnlichen, von den tieferen und dist. Partien des Muskels abstammenden Fasern (2) sich med. von dem M. bie. an das Tub. med. ansetzt (mehr Ins. als Ankerung) und mit einigen Faserzügen (ein Ex.) sich in die Fascie des M. bic. verliert. Casuariidae ®). Casuarius galeatus (Taf. XIV. Fie. 3. 5. p.). Im Bereiche des 2. bis 4.4 des St. (knapp) med. neben dem Proc. lat. ant. und von dem dist. resp. disto-lat. Saume der Aussenfl. des Cor. — Cr. lat. hum. (die dem 2.4 der kurzen Hum. entspricht) und Fascie des M. bic. Kleiner und dünner Muskel, noch schwächer als bei Struthio und Rhea, dessen sternaler Theil den coracoidalen an Grösse übertriftt. Zwischen beiden Theilen befindet sich ein schmaler Schlitz, durch welchen der R. cutaneus. n. pectoralis (cf. p. 273. 274) und feine Gefässe durchtreten. Urspr. vom St. lang und zart aponeurotisch, vom Cor. sehnig-muskulös; hinten mit M. obl. abd. ext., vorn mit M. cbr. ext. verwachsen. Mit converg. Fasern in die dünne, aber relativ breite Endsehne übergehend, die mit der überwiegenden Masse an der Or. lat. hum. endet, mit einem kleineren tieferen Theile (4) aber auch in die Fascie des M. bic. und des med. Bereiches des Oberarms ausstrahlt. Apteryges °). Apteryx australis. Aus zwei grösstentheils ganz getrennten Partien bestehend, indem der bei Casuarius nur angedeutete schmale Schlitz hier zu einem breiten (ebenfalls dem R. cut. n. pect. und Gefässen als Durchtritt dienenden) Spalte ausgebildet ist. 1. Coracoidale Partie. Mit doppeltem Urspr. vom Cor. und zwar mit einem proximo-medialen (a) vom med. 4 des proximo-med. Randes und einem disto-lateralen (b) von der Aussenfl. an der Grenze zwischen 2. und 3.1 des Cor. a) bildet eine lange und breite Aponeurose, die vor dem M. spe. vom Cor. beginnt, dann diesen Muskel nach Art einer Scheide deckt resp. mit seiner oberfl. Fascie verschmolzen ist und am hint. Rande desselben sich mit b) vereinigt; b) ist kurz-aponeurotisch und entspricht dem bei Rhea und Casuarius beschriebenen Ursprunge. 2) Sternale Partie. Im Bereiche des 2.—5.4 des St. von dem mittl. 4 der Breite der >Sternalhälfte (also um 2 der Breite sowohl von der Medianlinie als vom Lateralrande des St. ent- fernt), breiter als 1. und sehnig muskulös entspr. Beide Portionen setzen den sehr dünnen, aber ziemlich ) Rhea americana. Sehr klein, vom St. und der hint. 4 des „Schulterknochens” (PFEIFFER;, mit „Dehulterknochen“ ist jedenfalls das Cor. gemeint). Von der Seite der Prominentia (top) des St. — prox. Th. der Cr. lat. hum. (HausHton). ?) Casuarius galeatus. Sehr kleiner Muskel, noch kleiner und dünner als bei Struthio; höchstens 1 des St. entsprechend. Mit 2 Fascikeln von der Fläche und dem Rande des St. zum prox. # des Hum. Dazu kommt ein vor ihm liegender, ganz getrennter Muskel (der bei Struthio fehlt) von der Jdist. 4 des coracoidalen Kandes des St., der mit dem hint. Th. gemeinsam ins. (Mecxer). Nur den 8'“ Th. des St. bedeckend (Cvvınr- LAURILLARD). Äusserst schwach und klein, mit 3 Portionen vom Rande des St. in der Gegend des „Höckers“ und von diesem selbst — „Spina tuberculi minoris” (Mayer). Von Cor., St. und Aponeurose des M. obl. ext. entspr. (RÜDINGER, SELENKA.. — Dromaeus Novae Hollandiae. Dünne Muskellage von der Vorderfl. und dem Rande des St. sowie den beiden ersten est. entspr. (HaucHton). Von $St., den 3 ersten est. und von einer Aponeurose über dem unteren und äusseren Winkel des Cor. — Tub. lat. hum., distal und innen ‘von demM. spe. und M. delt. maj. (RoLLeston). ?) Apteryx australis. Mit % dünnen Theilen: a. Pars anterior, lat. neben dem Fenster des St. und d. P. posterior, von der Knochenbrücke, welche das Fenster und den Ausschnitt des St. verbindet, — vord. inn. Fl. des prox. 4 des Hum. (Owen). 425 breiten (den der anderen Ratiten an relativer Ausdehnung übertreffenden) Muskel zusammen, dessen Fasern unter starker Convergenz in die dünne und mässig breite Insertionssehne übergeben, die an dem dist. 2 der Cr. lat. hum. sich anheftet. Hierbei bildet 1. den oberfl., 2. den tieferen Theil der Ins.; 3 3. deckt seinerseits wieder den Insertionstheil des M. pect. abd. Carinatae. Impennes !). Spheniscus demersus. Lat. Bereich der dist. + der Stfl. exel. letztes „4; (Planunr postpectorale), lat. Th. der Fascie des M. spc., ventr. I—4 der Cr. st., paralophale (pl.) Fascie in geringer Breite, Lig. eri.cl. (unbedeutend ; doch an dieser Stelle, also prox. von der Spitze der Orist. ausgedehnt. mit dem Muskel der Gegenseite zusammenhängend), subeor. Cl. und angrenzender Saum der Membr. cor.cl. in mässiger Breite — Cr. lat. hum. bis herab zum Anfange des 2.4 des Hum. Ziemlich schwacher, mit dem M. spe. verwachsener Muskel. Ankerung am Pr. med. hum. kaum vorhanden. Alcidae. Uria troile. Lat. Bereich des dist. 4 des St. excl. letztes 4, Fasc. des M. spe., ventr. 4—1 der ri. st. und schmaler angrenzender Theil der pl. Fasc., paariges Lig. cri.cl., Cl. und Membr. eor.cl. in mittlerer Breite (doppelt so breit als von der Cl.) — Cr. lat. hum. Dünner aber langer, mit: dem M. spcor. verwachsener Muskel. Ankerung am Pr. med. hum. höchst unbedeutend. — Alca torda. (f. Uria. Vom lat. Bereich der dist. 4 des St. exel. letztes Ende. Übrig. cf. Uria. Colymbidae. Podiceps cornutus. Ganze Breite der dist. 2 des St. (excel. äusserster hint. und lat. Saum), Cr. st. (im Bereiche der prox. 2 vom ventr. marg. 4, im Bereiche des dist. 4 von der ganzen Cr.) und angrenzende pl. Fasce in mässiger Breite, Cl. und in ziemlicher Breite (claviculares 4) von der Membr. cor.cl. — Proc. lat. hum. bis herab zum Ende des prox, 4 des Hum. Mittelstarker und (entsprechend dem relativ kurzen $t.) kurzer Muskel. Ankerung am Tub. med. deutlich, doch mässie ; auch mit der die Biceps-Sehne deckenden Fasc. verbunden. Mit M. spe. ohne Zusammenhang. Ein undeutlicher Zipfel aberrirt distalwärts nach der Fasc. des M. bie. — P. eristatus, P. minor. C#. P. cornutus. Relativ etwas kräftiger. Ankerung am Tub. med. ganz gut entwickelt. — Colymbus areticus. Ganze Breite des 4.4 der Stfl. (sehr reichlich ; 2. und 3.4 von Luftsäcken eingenommen, das dist., convergent auslaufende 4 [Pl. pp.] frei), Cr. st. (im Bereiche der prox. 2 vom ventr. 4—2, im Bereiche der dist. 2 von der ganzen Cr.) und schmaler angrenzender Theil der pl. Fasc., Cl. und clav. 4 der Membr. cor.cl. — dist. 2 der Cr. lat. hum. bis herab zum Einde des prox. 4 des Hum. Ziemlich dünner, aber langer Muskel. Ankerung am Tub. med. gleich Podiceps. Nach der Fascie des M. bie. aberirt ein deutlicher Zipfel. Tubinares 2). Puffinus obscurus. In 2 leicht zu sondernde Lagen geschieden. 1. Stratum !) Spheniscus demersus. Langer und breiter Muskel, der namentlich vom lat. Rande des St. entspr. und schmal in der „oberen Gegend” des Hum. ins. (MEckeıL). Kräftig von der hint. Fl. des St., von der Membran zwischen ihm und dem M. spe., vom Rande der Cr. st., der Cl. und der Membr. cor.el. (Scuörss). — Apteno- dytes patagonica. St, „oberer Theil“ der Cr. st, Fascie des M. spe., vord. Theil des „Cor.“ (wohl Cl. gemeint) und Rippenknorpel, vor der Cr. st. mit dem der Gegenseite verbunden — vord. oberer Th. des Hum. (ReEıpD). — Apt. longirostris. In grösserer Ausdehnung (als bei Eudyptes) vom hint. Winkel des St. (Watson). — Eudyptes chrysoiopha. Sehr starker Muskel. Rand der Cr. st., Aussenfl. des St., Aponeu- rose des M. obl. abd. ext., Cl., inn. Fläche der Cr. lat. hum. neben M. pect. abd. Ganz vorn mit. M. pect. propat. verschmolzen (GERvaIS et Arıx). — Eud. chrysocome. Hint. Winkel des St., Faseie zwischen M. pect. und M. spe., Cr. st., Cl. und Membr. cor.cl. Die celaviceuläre Portion endet mit besonderer Sehne an der ganzen Länge der Cr. lat. hum., die sternale mit V förmiger Sehne an einer speciellen „Linear depression” der inn. Fl. des Hum. zwischen Cr. lat. und Cap. hum. (Warson). — Garrop findet im Allgemeinen bei den Impennes (wie bereits vor ihm Reıp bei Aptenodytes), dass beide Mm. pect. vor der Crista durch Raphe verbunden sind. ?) Tubinares. Die beiden Lagen wurden zuerst bei den Tubinares allgemein von GARROoD angegeben. ForsBes macht genauere Angaben darüber: 1) Superficial layer. Vom hint. und lat. Rande des Stfl., Rand der Cr. st., unt. Rand der Cl. (clav. Th. wieder in 2 Schichten trennbar) — breit Nleischig-sehnig zur Cr. lat. hum. 2) Deep layer. Von der Stil. und der Cr. st. (hierbei von dem M. spe. durch dicke Fasc. getrennt), der Spitze der Cl und von der Fasc. des M. spe. — mit cylindrischer Sehne zwischen beiden Lagen von 1) zur Cr. lat. hum. — Uber die von ForsEs ebenfalls erwähnten „cutaneous branches” des M. pect. s. bei M. cue. (p. 310 Anm. 2) und M. pect. propat. 54 426 superficiale. Hauptmasse. Ganze Breite der dist. 2 der Stfl. (excl. schmales Pl. pp., vorn von Luftsäcken begrenzt), ventr. 3—4 der ri. st. (hinten von der ganzen Uri.) und angrenzender Th. der pl. Fasc., paariges sehr kurzes Lig. ceri.cl., Cl. und angrenzender Saum der Membr. cor.cl. (in der reich- lichen Breite der Cl.) — mächtig sehnig-muskulös an den Pr. lat. hum. 2. Stratum profundum. Kleinerer, doch auch ansehnlicher Theil. Fase. des M. spe., prox. 2% des Seitentheils der Stfl. (dist. gleich neben M. chr. post. und lat. neben M. spc.; vom Ursprunge des Str. superf. durch Luftsäcke abgegrenzt), knappes 3.4 (vom ventralen Rande ab gezählt) der prox. 4 der Cri. st., Membr. cor.cl. — mit breiter und kräftiger Sehne an die Mitte der Cr. lat. hum., bedeckt von dem Hauptth. der Ins. der oberfl. Schichte. Nur ein minimaler Th. derselben liegt unter ihr. Ankerung an Tub. med. und Verbindung mit der den M. bie. deckenden Fascie sehr entwickelt. Im Ganzen recht kräftiger Muskel. Laridae '). Larus marinus. Einheitlich (abgesehen von M. pect. propat.), nur künstlich in 2 Lagen zu sondern (cf. Puffinus). Dist. 4 des St. (excl. letztes },; vorn durch Luftbeutel von M. spe. getrennt), ventr. 1—2 der Cr. st. und angrenzende pl. Fasc. in mässiger Breite, paariges Lig. eri.cl., (1. und mässig breiter Saum (clavieulares 4) der Membr. cor.cl. — mit breiter, vorwiegend sehnig-muskulöser Ins. am Proc. lat. hum., bis zum Ende des 2.1 des Hum. reichend (dist. 4 der Ins. rein sehnig). Ansehn- licher Muskel. Ankerung am Tub. med. in doppelter Anordnung, aber mässig entwickelt. — Chroico- cephalus ridibundus. Einheitlich; nur mit Mühe zu sondern. Übrigens cf. L. marinus. — Anous stolidus. Cf. Chroicocephalus. Sehr kräftig. Vom St. bleibt nur ein ganz minimaler hint. Daum frei. Steganopodes >). Plotus melanogaster. Aus 2 Lagen zusammengesetzt, die an der Ins. deutlich gesondert sind, am Ursprunge aber nur künstlich getrennt werden können. 1. Stratum su- perficiale. Haupttheil. Ganze Breite der dist. 2 des St. (prox. von Luftsack begrenzt), ventr. 41—1 der Or. st. und angrenzende pl. Fascie in ziemlicher Breite, Cl. — breit sehnig-muskulös zum Proc. lat. hum. bis herab zum Anfange des 3.+ des Hum. 2. Str. profundum. Viel dünnere und weniger ausgebreitete, aber noch ganz ansehnliche Schicht. Prox. $ der Cr. st. (zwischen 1 und M.spe.), Cl. und mässig breiter angrenzender Th. (clav. 4—}) der sehr breiten M. cor.cl. — mit schlankem, aber kräftigem Sehnenbande, das sich zwischen den Insertionstheil des Str. spf. (es in eine oberfl. und tiefe Schichte trennend) einschiebt, an das dist. Ende der Cr. lat. hum. Im Ganzen gut entwickelter Muskel, dessen vordere claviculare Partie die hintere sternale an Grösse übertrifft. Ankerung am Tub. med. gut aus- gebildet, ebenso auch die Verbindung mit der die Biceps-Sehne deckenden Fascie. — Phalacrocorax carbo. Differenzirung in 2 Strata nur nach Verlauf der Muskel- und Sehnenfasern angedeutet; übrigens einheitlich, abgesehen vom M. pect. propat. Lat. Th. des dist. 4 des St. exel. Pl. pp. (med. Th. des dist. 4—2), ventr. 4—1 der Cr. st. und recht breiter angrenzender Th. der pl. Fasc., Cl. und ziemlich breiter daneben gelegener Th. der Membr. cor.cl. — sehnig-muskulös an der Cr. lat. hum. bis herab zum Anfange des 3.4 des Hum. Mässig entwickelter Muskel. Ankerung am Tub. med. recht kräftig. Die Ins. ist in der Tiefe vorwiegend sehnig; oberflächlich sehnig-muskulös, im Bereiche der dist. $ (distal in Rücksicht auf die Längendimension des Hum.) rein sehnig. — Sula bassana. In 2 Lagen gesondert. 1. Stra- tum superficiale. Hauptmasse, die wiederum eine von vorn her beginnende Differenzirung in 2 Schichten darbietet, von denen die oberflächliche zugleich mit ihrem vorderen Theile den M. pect. propat. bildet. Dist. 2 des St. (prox. von mächtigen Lufisäcken begrenzt, die den lat. Bereich der vord. 3 des Dt. grösstentheils einnehmen und zugleich den M. spec. vom M. pect. trennen), Cr. st. (im vord. Th., wo der M. spc. entspr., nur von dem ventr. 4-- 4, im hint. Th. von der ganzen Höhne der GES ONE Breit und vorwiegend aponeurotisch an die dist. 2 der Or. lat. hum. 2. Stratum profundum. Kleiner. !) Relatives Gewicht (im Verhältnisse zum Körpergewicht) beider Mm. pectorales (inel. M. spc. ?) bei Larus argentatus. 1:6.08 (Harrıng), bei L. ridibundus 1:7.53 (Harrına), bei L. canus 1:10.55 (Reıcnzn und Lesar), bei Sterna minuta 1:5.7 (R. u. L.), beiden Laridae im Allgemeinen 1: 7.57—1 :41055 (R. u. L.). 2) Pelecanus onocrotalus. Beide Mm. pect. vollkommen getrennt (SELENKA). — Alle Pelecanidae (Dula, Pelecanus, Phaeton, Fregata) mit 2 getrennten Schichten, allein bei Phalacrocorax schwerer nachweisbar („not easily recognized“). Oberfl. grössere Lage von St., Cr.st. und äusseren Rande der C1., breitsehnig und gespalten inserirend ; tiefe kleinere Lage von den vord. $ der Cr. st. und der ventr. 1 der Cl, mit schlanker Sehne zwischen der oberfl. Lage sich anheftend (Garrop). Forsrs bestätigt GARRoD’s Angaben. 427 Prox., 2 der Cr. st.; Cl. und angrenzender Saum der Membr. cor.cl. — mit schlanker Sehne an den dist. Th. der Cr. lat. hum. Übrigens cf. Plotus. Im Ganzen gut entwickelter und langer Muskel. Ankerung am Tub. med. gut sichtbar. — Pelecanus rufescens. Trennung in 2 Lagen sehr deutlich. 1. St a- tum superficiale. Dist. 4 des St. (in schräger Ursprungsstelle, derart dass der med. Bereich der dist. 4 des St. [triangulares Pl. pp.] vollkommen frei ist, während der lat. Bereich der prox. 2 von mäch- tigen Luftsäcken eingenommen wird), ventr. Th. der Cr. st, Cl. — sehnig-muskulös an dıe Cr. lat. hum. 2. Stratum profundum. Prox. $% der (auf die prox. 1—# der sternalen Länge beschränkten) Cr. st. (zwischen 1. und dem M. spe.), Cl. — mit ziemlich schlanker Sehne zwischen den Insertionstheil von l. eintretend am Ende der Cr. lat. hum. Im Ganzen mittelgrosser Muskel. Ziemlich innige Befestigung ‘an der die Bicepssehne deckenden Fascie und am Lig. acrocoraco-humerale; eigentliche Ankerung am Tub. med. nicht deutlich. — Fregata aquila. Deutlich in 2 Lagen gesondert. 1. Stratum super- ficiale. Gut entwickelt. Dist. 4 des St. (die prox. 3 sind, so weit sie nicht dem kleinen M. spe. zum Ursprunge dienen, von eminenten Luftsäcken eingenommen). Schmaler ventr. Th. der Cr. st. und pl. Fasc. in ziemlicher Breite, Cl. — Cr. lat. hum. 2. Stratum profundum. Ziemlich schwach. Allererster Anfang der Cr. st., Cl. und minimaler angrenzender Saum der Membr. cor. el. — mit ziemlich schlanker Sehne an dem dist. Th. der Cr. lat. hum. Im Ganzen nur mittelstarker Muskel. Zusammenhang mit dem Tub. med. nur mässig ausgebildet. Vorderer clavicularer Theil beträchtlich stärker als der hin- tere sternale. Anseres '. Fuligula marila. Einheitlicher Muskel, wie bei allen untersuchten Anseres. Lat. 3 und dist. 4 des St. (lat. mit dem hint. Rande des St. abschliessend, med. durch das mässig breite Pl. pp. davon getrennt, proximo-lat. von Luftbeuteln, proximo-med. vom M. spe. begrenzt), ventr. 4 der Ur. st. und angrenzende pl. Fase. in beträchtlicher Breite, Lig. eri.cl. (das sehr dünn ist und nach Art einer schmalen Raphe den Muskel mit der Gegenseite verbindet), ventr. 4 der subcor. Cl. und äusserst schmaler angrenzender Saum der Membr. cor.cl. — mit breiter, sehnig-muskulöser (im dist. 4 rein sehniger) Ins. an die Cr. lat. hum. fast bis zum Ende des 2.1 des Hum. Mittelgrosser Muskel. Ankerung am Tub. med. sehr unbedeutend, kaum mehr als die lat. Begrenzung eines Luftsackes. Vom dist. Rande des In- sertionstheils geht ein kräftiger Sehnenstreif dist. an dem Oberarme herab, um sich am Ende des Ze desselben der Fase. des M. bie. anzuschliessen und mit. dieser bis zum Vorderarme zu verlaufen. — Anas penelope. Cf. Fuligula. Der Sehnenstreif ist gleichfalls entwickelt. — Tadorna cornuta. Cf. Fuligula, doch von St. und Membr. cor.el. in etwas grösserer Ausdehnung (dist. 2 des St., Membr. in mässiger, der Cl. gleicher Breite). Etwas kräftiger als Fuligula, übrigens ganz identisch damit. — Ber- nicla brenta. Cf. Tadorna; doch hat das triangulare Pl. pp. ca. « der Sternallänge. Nur das dist. 5 der Ins. rein 'sehnig. Sehnenstreif schwächer; übrigens wie bei Tadorna. — Anser einereus (Taf. XVII + XVIO. Fig. 1. p.th.). Cf. Bernicla. Das Pl. pp. bildet einen ziemlich breiten transver- salen Saum. — Oygnus atratus. 3.—5.1 des St. excl. das triangulare (med. das dist. +, lat. das dist. 4 der Sternallänge einnehmende) Pl. pp., ventr. 2 der Cr. st. und angrenzende pl. Fasc., kurzes Lig. eri.cl. (mit dem der Gegenseite verbunden, cf. Fuligula), Cl und ganz schmaler Saum der Membr. cor.cl. Übrigens ef. die Vorhergehenden. — C. ferus. Ähnlich C. atratus, doch mit einigen Besonderheiten. St. (das Pl. pp. nimmt in der Mittellinie ca. das dist. 4 des St. ein, Raum für Luftsäcke vor dem stern. Urspr. mässig), ventr. 4 der Cr. st. und angrenzende pl. Fase.. in sehr beträchtlicher Breite, kräftiges paariges Lig. eri.cl. (in Anpassung an das Verhalten der Trachea jederseits getrennter Ursprung, ohne mit dem der anderen Seite zusammenzuhängen), Cl. und Membr. cor.cl. (im prox. lat. Bereiche ganz schmal, im dist. med. recht breit von der Membran) — mit sehnig-muskulöser (im dist. 4 rein sehniger) Insertion an die Cr. lat. hum. Kräftiger Muskel. Ankerung mässie. Sehnenstreif nach der Fase. des M. bie. ganz unbedeutend. ) Cygnus olor. Hint. Th. des äuss. Rardes der Trab. lat. (hier einen Th. der Sehne des M. rect. abd. deckend), Cr. st., äuss. Fl. der Cl. — Tub. lat. und prox. Th. der Cr. lat. hum., mit einem kleineren Th. zum Tub. med. (WIEDEMANN). — Sehr grosser Muskel (Mayzr), während Macnus betont, dass er bei den Natatores zwar sehr breit und lang, aber sehr dünn sei. Allgemein giebt GAarRoD für die Anseres an, dass beide Mm. pect. (wie bei Spheniscus) vor der Cr. st. durch eine Raphe mit einander verbunden seien. Relatives Gewicht bei Anser segetum 1:5,5 (PrecutL), bei Anas nyroca 1:6.63 (Harrıng), bei A. crecca 1:431 (H.), bei den Anatidae allgemein 1:5.1 (REıcHeL und Lecatr). 428 Palamedeae '). Chauna chavaria. Dist. 4 des St. (ähnlich Pelecanus in schräger Ursprungs- stelle, derart, dass das dist. 1 des St. namentlich im med. Bereiche frei bleibt [Pl. pp.] und dass das mitt]. 3 im lat. Theile von mächtigen Luftsäcken eingenommen ist), ventr. Saum der Cr. st. und pl. Fasc. in ziemlicher Breite, ventr. Theil des ansehnlichen paarigen Lig. cri.cl., ventr. ! der subcor. Ol. — mit muskulös-sehniger (im Bereiche der prox. 2 muskulöser, im Bereiche des dist. 4 sehniger) Ins. an der Cr. lat. hum. bis herab zum Ende des prox. 4 des Hum. Kräftiger Muskel. Ankerung am Tub. med. ‚gut entwickelt. Odontoglossae °2). Phoenicopterus ruber. Dist. 4 des St. (durch kleinen Luftsack vorn und medial begrenzt), Cr. st. (im vord. Th. von den ventr. 2, im hint. von der ganzen Höhe der Cr.), pl. Fasc. in ansehnlicher Breite, breites (in 2 Lamellen auslaufendes) Lie. eri.cl., Cl. und ziemlich breiter angrenzender Th. (clav. 4) der Membr. cor.cl. Muskulös-sehnig (im Bereiche des dist. 4 rein sehnig) an die Cr. lat. hum. Kräftiger Mnskel. Gut ausgebildete Ankerung am Tub. med. Pelargi °. Threskiornis religiosa. Ziemlich einheitlicher Muskel, jedoch mit der Tendenz in 2 Schichten (Stratum superficiale und profundum, cf. Steganopodes) zu zerfallen. Dist. 4 des $t. (prox. durch ausgedehnten Luftsack, med. durch den M. spe. begrenzt), Cr. st. (in den prox. 2 vom ventr. 3, im dist. 4 von der ganzen Höhe der Cr.), recht breite pl. Fasc., sehr kurzes unpaares Lie. eri.-el., subcor. Cl. und schmaler Saum der Membr. cor.-el. — muskulös-sehnig (allein mit den dist. 4 rein sehnig) zur Cr. lat. hum. Sehr kräftiger Muskel. Gut entwickelte Ankerung am Tub. med. Vom disto-lat. Rande des Insertionstheils aberrirt ein ansehnlicher Theil (ca. 4) des Muskels zum ersten Beginn des Metapatagium (Tendenz zur Bildung eines M. pectoralis thoracicus metapataeialis). — Platalea leucorodia. Cf. Threskiornis. Ins. muskulös-sehnig (mit dem dist. 4 rein sehnig). Übrigens mit Threskiornis übereinstimmend. — Ciconia nigra. Leicht in 2 Lagen zu sondern, die dem Str. superficiale und profundum der Steganopoden entsprechen, aber viel weniger als bei diesen getrennt sind. Der ganze sehr kräftige Muskel entspr. von dem dist. 4 des St., von der Cr. st. (im Bereiche der prox. # vom ventr. 4—2, im Bereiche der dist. 3 von der ganzen Höhe der Cr.) und recht breit von der angrenzenden pl. Fasc., von dem sehr kurzen unpaaren Lig. eri.-cl., von der Cl. und mit sehr wenig Fasern von dem anstossenden Saume der Membr. cor.-cl. Die Ins. ist im Bereiche der prox. £ sehnig-muskulös, im Bereiche des dist. 4 rein sehnig. Ankerung recht gut entwickelt. — (. alba. Mit. C. nigra übereinstimmend. Zeigt ausserdem ein sehniges Fascikel, das von dem ‚disto-lat. Rande des Insertionstheils ausgeht und nach der Fascie des M. bic. zu aberrirt. Herodii ‘). Herodias garzetta. Ganze Breite des dist. 4 des St. (prox. von Luftbeuteln begrenzt) — stern. Saum der parast. Fasc., Cr. st. (vorn von den ventr. 2, hinten von der ganzen Höhe), pl. Fasc. in ansehnlicher Breite, subcor. Cl. und schmaler angrenzender Saum der Membr. cor.-cl. — Cr. lat. hum. Kräftiger Muskel, mit sehr fester Ankerung an dem Tub.med. — Ardea cinerea, ') Chauna derbiana. Nicht vor der Cr. st. mit dem Muskel der Gegenseite vereinigt, also abweichend ‘von den Anseres (GARROD). ?) Phoenicopterus roseus. Abweichend von den Anseres mit 3 facher Ins.: 1) An die Innenseite und den Rand der Cr. lat., 2) mit sehniger Fasc. an das Tub. med. und 3) innen an das Cap. hum., hierbei mit 1) verschmolzen (Gapow). — Ph. antiquorum. Ül. Leptoptilus (WELDoN). 3) Ciconia, Ibis, Platalea. Wie bei Phoenicopterus ins. (Gapdow). — Ciconia, Tantalus. Nach GARrRoD, dessen Angaben Forses bestätigt, leicht in 2 Schichten trennbar (wie bei den Tubinares.ete.). — Ibis, Platalea. Einfach, nicht in distinete Schichten zu scheiden (GArropD). — Scopus. Nur mit ‚Schwierigkeit in 2 Lagen zu sondern (Forzes). — Bei Leptoptilus argala beschreibt Wrıvon 3 Abthei- lungen (superficial, posterior deep and anterior deep head), von denen namentlich die letzterwähnte mit starker besonderer Sehne an einem Tuberculum an der Basis der Cr. lat. hum. ins. Ein starkes Lig. geht zum Acrocor., ‚deckt die Mm. bic. und cbr. ant. und heftet sich an der inn. Seite des Hum. an, wo auch Fasern des M. pect. ‘ mit der Aponeurose verbunden sind. | *#) Ardea. Der vordere (elaviculare) und der hintere (sternale) Theil senden ihre Fasern convergirend zur Sehne; wodurch eine complicirte Fiederung des Muskels mit einer innern Sehnenfläche entsteht, die wichtig für Function und Schutz der eintretenden Nn. pectorales ist (Genaueres s. bei YounG). Nach MeEcke£t und OwEn kürzer, aber stärker als bei den Galli, mässig breit ins. — ForBzs findet den Muskel bei den Herodii zwei- ‚schichtig, doch sind die Lagen nicht leicht zu finden. 429 Botaurus stellaris. Cf. Herodias. — Nyeticorax caledonicus juv. Schwächer ent- wickelt (Jugend-Erscheinung, übrigens cf. Herodias). Alectorides '). Eurypygida. Eurypyga helias. Lat. Rand und dist. 4 des ziemlich kurzen St., ventr. 4—2 der Or. st. und ganz schmaler Saum der pl. Fasc., paariges Lig. cri.-cl., Cl. und unbedeu- tender angrenzender Rand der Membr. cor.-el. — Cr. lat. hum. Sehr ansehnlicher und relativ breiter Muskel. Ankerung am Tub. med. mässig, doch deutlich entwickelt. — Aramida. Aramus scolopaceus. Ganzes dist. 4 des St. (excl. hint. Saum, der frei bleibt), ventr. 4 der Cr. st. und sehr schmaler Saum der pl. Fasc., kleines Lig. eri.cl., Cl. und schmaler angrenzender Theil der Membr. cor.cl. — Cr. lat. hum. Langer und ziemlich schmaler, aber dicker Muskel. Starke Ankerung am Tub. med. — fruidae. Geranus paradisea. Dist. # des St. (soweit nicht der M. spc. hier entspr.), ventr. 4 der Cr. st. und pl. Fasc. in beträchtlicher Breite, Cl. und schmaler Saum der Membr. cor. cl. — mit breiter muskulös- ‚sehniger Ins. an die Cr. lat. hum. Sehr kräftiger Muskel. Ankerung am Tub. med. und Verbindung mit der die Bicepssehne deckenden Fascie gut ausgebildet. — Psophiidae. Psophia leucoptera. Lat. Rand und dist. 4 des langen St., ventr. 4—2 der Cr. st. und pl. Fascie in ziemlich geringer Breite, kurzes unpaares Lig. cri.el., Cl. (incl. Proc. icl.) und schmaler Saum der Membr. cor.cl. — Cr. lat hum. >Schmaler, langer und starker Muskel. — Cariamide. Chunga Burmeisteri. Grösster Theil des ‘St. (excl. das ganz schmale Pl. pp. und die von den Mm. spec. und cbr. post. eingenommenen Stellen), Fasc. des M. spc., Cr. st. (vorn von dem ventr. 4, hinten von der ganzen Höhe), kaum von der pl. Fasec., kleines Lig. eri.cl., Cl. und dors. 4 des schmalen angrenzenden Saumes der Membr. cor. cl. — mit breiter Ins. an die Cr. lat. hum. Sehr mächtiger Muskel. Ankerung am Tub. med. minimal. — Otididae. Otis tarda. Ganze dist. 4 des St. (excl. hinterster Saum), Cr. st. (vorn von den ventr. 2%, in der Mitte von den ventr. 2, hinten von der ganzen Höhe), kleines unpaares Lig. eri.cl. (hier nach Art einer Raphe mit dem der Gegenseite verbunden), Cl. und minimaler Saum des Membr. cor.-el. — breit sehnig-muskulös .an der Cr. lat. hum. Ausserordentlich kräftiger Muskel. dicht an den M. delt. maj. anschliessend. Anke- rung am Tub. med. wenig entwickelt. Limicolae °., Himantopus longirostris. Lat. Rand und disto-lat. Ecke des St. (lat. und dist. neben M. spe.), ventr. 4—2 der Cr. st. und pl. Fasc. in ansehnlicher Breite, sehr kurzes unpaares Lig. eri.cl., Cl. (mit sehr ansehnlicher Fasermasse) und angrenzender Saum der Membr. cor.cl. Mit recht breiter, fleischig-sehniger Ins. an die Or. lat. hum. Sehr ansehnlicher Muskel. Ankerung am Tub. med. (wie bei allen anderen untersuchten Limicolae) gut entwickelt. — Recurvirostra avocetta, Numenius phaeopus. (f. Himantopus. Ursprung von der Cr. st. etwas schwächer (höchstens ventr. 4 derselben. — Limosa rufa. Cf. Numenius. Ursprung von der pl. Fasc. etwas schmäler. — Rhynchaea variegata. Cf. Limosa. Noch schmälerer Urspr. von der pl. Fasc. Sehr kräftig. — Chionis alba. (Of. Himantopus. Urspr. von der pl. Fasc. sehr breit. — Vanellus cristatus, Charadrius pluvialis. Cf. Chionis. Urspr. an der Cr. st. von den ventr.2. — Parra sinensis. Ähnlich den Vorhergehenden, doch mit einigen Abweichungen. Urspr. von dem recht grossen Lig. eri.cl. nicht unbedeutend, ebenso von der Membr. cor.cl. in ziemlicher Breite. Beginnende Ablösung einer ziemlich selbständigen kleineren oberflächlichen Schichte, die namentlich an das Propatagium geht (M. pect. propatagalis, s. d.). Ansehnlicher Muskel. Gut entwickelte Ankerung am Tub. med. Fulicariae °). Fulica atra, Gallinula superceiliosa. Lat. Rand und dist. Bereich des St. (soweit nicht der M. spec. davon entspr.), ventr. 4 der Cr. st, pl. Fasc. (mit ganz wenig Fasern), ziemlich kleines Lig. ceri.cl., Cl. (recht ansehnlich mit umrollenden Fasern) und sehr schmaler Saum der Membr. cor.cl. — sehnig-muskulös zur Cr. lat. hum. Nicht unansehnlicher Muskel. Ankerung wie bei den ‚anderen Fulicariae unbedeutend. — Porphyrio indicas. Of. Fulica. Ursprung von dem mässig 1) Otis tarda. Ganze hint. } des St. (Hauptursprung), Cr. st., Cl. — äuss. Fl. der Cr. lat. hum. (Schöpss). ?) Relatives Gewicht bei Machetes pugnax 1 : 3.93 (Harrıne), Charadrius sp. 1: 45-46 ‚(REICHEL und Leear),, Tringa 1:45—1:4.9 (R. u. L.) -—- Vanellus, Totanus, Scolopax, Nume- nius-1:5—1:5.6 (R.u. L.), Haematopus ostralegus 1:6.2—1:7.8 (R. u. L.). ») Podoa surinamensis. Auch von Sternalrippen entspr. (GieseL). — Fulica atra. Auss. und hint. Th. des St., unt. Rand der Cr. st. und hint. Fl. der Cl. — Cr. lat. hum. und vord. Fl. des Hum. (ScHörss). — Relatives Gewicht bei Fulica atra 1 :9.56 (Harrıns). 450 grossen Lig. cri.cl. etwas ansehnlicher. Ziemlich starker Muskel. — Eulabeornis philippensis, Rallus gularis, Örex pratensis. Lat. Rand und reichlicher dist. Bereich des kleinen St. (so weit nicht der kleine M. spec. davon entspr.), ventr. + der Cr. st. und (mit minimalen Fasern bei Eula- beornis und Rallus, mit etwas mehr, aber immer noch wenig Fasern bei Crex) pl. Fasc., sehr kurzes Lig. eri.cl.,, Cl. (ansehnlich) und ganz schmaler angrenzender Saum der Membr. cor.cl. Mittelgrosser Muskel. — Ocydromus australis. Ähnlich Eulabeornis, doch beträchtlich unbedeutender (St. kleiner, Or. st, recht niedrig, Cl. am ventr. Ende durch Band [Lig. claviculare] ersetzt). Hemipodii. Hemipodius pugnax. Ähnlich Rallus, doch relativ ansehnlicher. Crypturi ', Crypturus noctivagus. Fast die ganze Länge der Trab. lat. des sehr langen St. und die lat. 4 der Membr. itr., stern. Saum der Fasc. parast., Fasc. des M. spe., ventr. 4 der Cr. st. (unbedeutender tiefer Theil, ca. 4 der Muskeldicke) und Septum, das von dem ganzen freien Rande der Cr. st. als Fortsetzung derselben ausgeht (ansehnlich, ca. $ der Dicke des Muskels), ventr. Saum des sehr langen Lig. eri.cl. und von diesem ausgehende Linea alba, Cl. und mässig breiter angrenzender Saum der Membr. cor.cl. — mit breiter Ins. an die Cr. lat. hum. Ausserordentlich kräftiger und langer Muskel, dessen clavicularer Th. gegen den sternalen an Grösse sehr zurücktritt. Der Muskel ist deutlich gefiedert, indem ein durchgehender Sehnenstreif latero-distale und medio-proximale Muskelfasern aufnimmt. Anke- rung am 'Tub. med. ausgebildet. Galli 9). Argus giganteus, Ceriornis satyra, Gallus domesticus. St. in grosser Ausdehnung, soweit nicht M. spe. und M. cbr. post. davon entspr. (also von Trab. lat. und Trab im., Membr. itr. lat. und im. excl. den med. Saum derselben), Fasc. des M. spe., ventr. 4 der Cr. st. (nicht von pl. Fase.), sehr langes Lig. eri.cl., Cl. incl. den sehr langen Proc. iel. post. und mässig breiter an- grenzender Saum der Membr. cor.cl. — mit starker sehnig-muskulöser Ins. an die Cr. lat. hum. Sehr kräftiger und langer Muskel, dessen vorderer (clavicularer) Th. nicht viel kleiner als der hintere (sternale) ist. Durchweg gefiedert, von einer schräg verlaufenden, nach der Ins. zu stärker werdenden Sehne durchsetzt, die latero-dist. die von der Stfl. und der Fasc. des M. spe., medio-prox. die von der Or. st., dem Lig. eri.el. und der Cl. kommenden Fasern aufnimmt (erstere bilden ca. 4, letztere ca. 2 des Muskels). Ankerung am Tub. med. schwach. An der Ins. durch eine Sehnenbrücke mit M. pect. abd. und M. anc. cor. in mittelbarem Zusammenhange stehend (s. diese Muskeln). — Gallophasis nyethemerus. Ähnlich Argus ete., doch mit einigen Abweichungen: Urspr. an der Stfl. noch ausgedehnter (Trab. lat., Trab. im. und lat. Saum der Trab. med., sowie die dazwischen erstreckten Membr. itr. lat. und im.), jedoch an Or. st. und an Membr. cor.cl. schmäler (ventr. 4 der Or. st. und schmaler Saum der Membr.). -- Numida meleagris. In der Mitte zwischen Argus und Gallophasis. — Meleagris gallo- pavo. Trab. lat. und Trab. im., sowie Membr. itr. lat. und lat. 3 der Membr. itr. im., Fasc. des M. spe., ventr. 4 der Cr. st. und ganz schmaler Saum der pl. Fasc., recht langes (undeutlich in 2 Lamellen auslaufendes) Lig, eri.cl., Cl. exel. Pr. icl. post. (der allein dem M. spe. als Ursprungspunkt dient) und ganz minimaler angrenzender Saum der Membr. cor.cl. Clavicularer Theil wesentlich kleiner als der sternale. Übrigens ef. die Vorhergehenden. — Tetrao tetrix, Bonasa s ylvestris, Perdix cinerea, Öryptonyx coronata. Kaum wesentlich von Meleagris abweichend. Clavicularer Th. relativ etwas ansehnlicher (Urspr von Membr. cor.cl. ausgedehnter), doch immer noch sehr wegen den sternalen an Grösse zurückstehend. — Talegalla Lathami. Hauptausdehnung der Sternalfläche (Trab. lat, Trab. im. und z. Th. Trab. med. [lat. 4 und ganzes dist. 4 derselben], sowie beide Membr. itr.), Fasc. des M. spe., ventr. 4—4 der Cr. st. (nicht von der pl. Fasc.), mässig langes (hinten unpaares, nach vorn in 2 wenig divergirende Lamellen auslaufendes) Lig.-cricl., Cl. incl. den grösseren ventr. ) Nothura major. Äusserer Rand der Trab. lat. und lat. 4 der Membr. itr., ventr. + der Cr. st., Membr. cor.cl. und vord. Rand der Cl. — Proc. lat. hum. Dick, aber schmal. Ganz gallin (Auıx). ?) Gallus domesticus. Lang, aber nicht dick, blos vom ventr. Th. der Cr. st. ete. (Meck&r). Ausser dem gewöhnlichen: Irspr. (Membr. itr. lat., Trab. lat., Cr. st., Membr. cor. cl., Cl.) noch von einer „Membran, die vor dem äusseren Brustbein-Ausschnitte liegt und die 3 vorderen Sternalrippen deckt” (ScHörss). — Talegalla Lathami. Von der ganzen Länge der Cr. st. (Oustazern). — Cracidae. Sehr stark entwickelt, hühnerartig,, sehr dick und fest (Gapow). — Relatives Gewicht bei Perdix 1:4.8 (Reichen und Lesar). — Galli im All- gemeinen. Sehr lang, aber nicht sehr diek (Owen). 431 Theil des Proc. iel. post. Sternaler Theil (entsprechend dem kurzen St.) relativ kürzer, als bei den Vorhergehenden. — Megacephalon maleo. Cf. Talegalla. Ursprung ausserdem noch besonders deutlich von dem stern. Saum der Fasc. parast. — Crax alector, Urax mitu. Ähnlich Talegalla. Hauptausdehnung der Stfl. (identisch mit Talegalla), Fasc. des M. spe., ventr. 4+—1 der Cr. st., langes Lig. eri.cl., Cl. incl. ventr. Th. des Pr. ie]. post. und ganz schmaler Saum der Membr. cor.cl. Sternaler Theil relativ noch kürzer. Opisthocomi ). Opisthocomus eristatus. Dist. und lat. (lat. 4) Th. des $t., soweit dasselbe nicht von dem M. spec. etc. eingenommen ist, ventr. 4 der kurzen Cr. st., ventr. Th. des höchst langen Lig. cri.el., ventr. 'Th.. des sehr langen mit dem St. anchylosirten Proc. iel. post., Cl. und mini- maler angrenzender Saum der Membr. cor.cl. — Cr. lat. hum. Recht kräftiger Muskel, der im vorderen (dem Kropfe als Unterlage dienenden) Bereiche erheblich dünner ist, als im hinteren von der Haut direct bedeckten. Pterocletes 2. Pterocles fasciatus. Stfl. in grosser Ausdehnung (Trab. lat. und Trab. im., Membr. itr. lat. und im.), Fasc. des M. spec., ventr. 4 der mächtigen Cr. st. und ziemlich schmaler Saum der pl. Fasc., sehr langes Lig. cri.cl., Cl. und sehr schmaler angrenzender Saum der Membr. cor.cl. — mit kräftiger Ins. an die Or. lat. hum. Mächtiger Muskel Ankerung am Tub. med. kaum entwickelt. Columbae 35). Didunculus strigirostris. »t. (soweit nicht von M. spc. und M. cbr. post. eingenommen, also lat. und dist. Th. inel. Trab. lat. und Trab. im., sowie von beiden Membr. itr.), ventr. 4—1 der Cr. st. und mässig breiter Saum der pl. Fase., Lig. eri.cl., Cl. und schwacher Saum der Membr. cor.cl. — mit breiter (bei dem untersuchten Exemplare eine — pathologische? — Verknöcherung ein- schliessender) Ins. an der Cr. lat. hum. Sehr mächtiger Muskel. Ankerung am Tub. med. kaum vor- handen. Sternaler Th. beträchtlich grösser als der claviculare. — Goura coronata. Ähnlich Didun- culus. Lig. ceri.cl. recht kurz. Ankerung am Tub. med. fehlt. — Ptilinopus apicalis, Columba palumbus. Of. Goura; bei Ptilinopus ein wenig schwächer. — Carpophaga pacifica. Sehr mächtig, fast stärker als Goura. Urspr. vom St. erstreckt sich über Trab. lat., Trab. im., lat. Saum der Trab. med. und die beiden Membr. itr. Psittaci »).. Chrysotis autumnalis, Platycerceus palliceps, Eclecetus cardi- nalis, Psittacus erithacus. Lat. 4 und dist. Ecke der Stfl. (soweit nicht M. spe. etc. von dem St. entspr.), ventr. 4+—4# der Cr. st. und ziemlich breiter Saum der pl. Fasc., sehr kleines Lig. eri.cl. (mit minimalen Fasern), Cl. und ganz schmaler Saum der Membr. cor.cl. — sehnig-muskulös an der Cr. lat. hum. Relativ mässig grosser Muskel. Ankerung am Tub. med. deutlich entwickelt. — Conurus pertinax, Sittiace severa. ÖÜf. Chrysotis ete. Ein wenig stärker. Von den ventr. 2—14 der Cr. st. Übrigens mit Chrysotis ete. in der Hauptsache übereinstimmend. Das sternale Fenster (Homo- logon der Incisura itr. lat. der Galli resp. der Impressio bei Opisthocomus) liegt im Bereiche des Ursprunges des Muskels. — Trichoglossus ornatus, Lorius sarrulus. Of. Conurus. — Melopsit- tacus undulatus. Relativ schwächer, namentlich im clav. Th. und zwar ist der ventr. (von dem die Cl. hier vertretenden Lig. claviculare entspringende) Abschnitt desselben noch unbedeutender als der dors. (von dem knöchernen Cl.-Rudiment kommende). An der Cr. st. nur vom ventr.4—1. — Cacatua sulfurea. Ansehnlicher, ähnlich Chrysotis ete., doch immerhin nur mässig gross. Lat. % und dist. Ecke des St., ventr. 4 der Cr. st. und ziemlich breiter Saum des pl. Fasc., minimales Lig. cri.cl., Cl. und Saum der Membr. cor.cl. Ankerung am Tub. med. ganz gut entwickelt | Accipitres ®). Gypogeranus serpentarius. Stfl., soweit nicht M. spec. davon entspr., ventr. Th. der Cr. st. (nicht von pl. Fasc.),-Cl. und Saum der Membr. cor.cl. — mit kräftiger Ins. an die Cr. _ ) Opisthocomus eristatus. Nehnig-muskulös an dem Proc. lat. hum. ins. An der Innenfl. durch M. spe. ausgehöhlt. Vorn, wo der Kropf auf ihm liest, dünn, hinten dieker (PERRIN, GARROD) ?) ‚Pterocletes. In dem Verhalten des Kropfes zum M. peet. mit den Columbae übereinstimmend (GARROD). ») Columba livia Membr. itr., lat. 3 des St, Or. st. und Cl. — Cr. lat. hum. (Schörss). — Columbae im Allgemeinen. Wie bei den Pterocletes mit dem Kropfe verbunden (GARRoD). ı) Psittacus erithacus. Wenig vom hint. Rande der Stfl., mehr von Cr. st. und Cl. (Scuöpss). Ins. schmäler als bei den Acecipitres (MEcKEn). 5 Bei den Cathartidae leicht in zwei Schichten zu trennen (GarroD, Forszs); bei den Falconidae sind diese Schichten schwieriger zu finden (Forsss). — Vultur fulvus. Sehr voluminös, obschon die Cr. st. 452 lat. hum. Ansehnlich entwickelter Muskel. Gut ausgebildete Ankerung am Tub. med. — Catharista. atrata. Deutlich in 2 Lagen zerfallen. 1. Stratum superficiale. Hauptmasse, mindestens 5 mal so stark als die tiefe Lage. Mit beginnender Sonderung in eine kleinere oberflächliche und eine: grössere tiefe Schichte, von denen erstere in der Hauptsache den M. pect. propat. (s.d.) bildet. Dist. 4 der Stil, ventr. 4—1 der Or. st. und schmaler angrenzender Saum der pl. Fase., dünnes Lig. eri.cl. (hier nach Art einer Raphe mit dem Muskel der Gegenseite verbunden), ganze subcor. Cl. — mit breiter sehnig- muskulöser Ins. an die Cr. lat. hum. 2. Stratum profundum. Kleinerer dünnerer Theil. Cr. st. (in der ganzen Länge nur dünn, etwa vom 3.4 von der ventr. Kante ab gerechnet), Lig. cri.cl., ventr. £ der subcor. Öl. und angrenzender Saum der Membr. eri.cl. — mit platter, schlanker und mässig breiter Sehne an den dist. Theil der Cr. lat. hum., wobei er sich zwischen 1. derart einschiebt, dass die über- wiegende Hauptmasse von 1. ihn deckt. Im Ganzen (1. + 2.) sehr kräftiger Muskel. Ankerung am Tub. med. hum. ansehnlich. — Halia&tos albicilla. Nach Faserrichtung lassen sich beide Lagen mit: Mühe erkennen; eine wirkliche Scheidung derselben ist unmöglich. Sehr reichliches mittl. 4 des St. (das kleine dist. 4 bildet das Pl. pp., der lat. Th. der beiden mittl. 4 wird von Luftsäcken eingenommen), ventr. $ der prox. 3 der Cr. st., sehr breites, membranös ausgebreitetes, paariges Lig. eri.cl., mächtige (1. und schmaler angrenzender Saum des Membr. cor.cl. — mit sehr breiter, muskulös-sehniger Ins. an die- Or. lat. hum. Breiter, ansehnlicher, doch nicht auffallend kräftiger Muskel, dessen clav. Th. fast so stark wie der stern. ist. Ankerung am Tub. med. und Verbindung mit der die Biceps-Sehne deckenden Fasc. recht innig. — Aquila audax. Ähnlich Haliaötos; relativ kräftiger. Die Sonderung in zwei Schichten. gelingt leichter, doch nur partiell. — Pandion haliaötos. Dist. Th. der Stfl. (das Pl. pp. bildet nur einen schmalen hint. Saum), ventr. # der Cr. st. etc. Übrigens cf. Halia&tos, etwas kräftiger als. dieser. — Tinnunculus alaudarius, Nisus communis, Buteo vulgaris. Dist. Th. des St. (inel. hint. Saum, wenigstens dessen lat. Theil bei Buteo; vor dem Muskel wie bei den anderen Aceipitres ansehnliche Luftsäcke). Übrigens cf. Pandion. Recht ansehnlich, stärker als bei Haliaötos und Pandion. Striges '., Otus vulgaris, Athene noctua, Ketupa javanensis, Bubo maxi- mus, Syrnium aluco, Strix flammea. Bei allen in der Hauptsache übereinstimmend und nur in unwichtigen Details verschieden. Dist. 2—# der Stfl. (excl. resp. incl. hint. Saum), ventr. 4 der Ur. st., breites Lig. eri.cl. (das zum Theil vor dem hint. Ende der Furcula liegt), Cl. (kräftiger als die schwache, bei Noctua am hint. Ende durch Lig. ersetzte Cl. vermuthen liesse) und breiter Saum der Membr. cor.cl. — breit und kräftig zur Or. lat. hum. Sehr ansehnlicher Muskel, entsprechend dem kürzeren $t. weniger lang, aber um ein beträchtliches stärker, als bei den meisten Aceipitres. Der von Lie, terı,chy OL md Membr. cor.cl. kommende Abschnitt mindestens so stark resp. etwas stärker als der hint. vom St. aus- gehende. Ankerung am Tub. med. und Verbindung mit der Fascie der Biceps-Sehne recht innig. Musophagidae. Corythaix persa. Dist. 4 des St., ventr. 1 der schwach entwickelten Cr. st. (nicht von pl. Fase.), sehr kleines Lig. eri.cl. (mit minimalen Fasern), Cl. und angrenzender Saum der Membr. cor.cl. — Ur. lat. hum. Mässig entwickelter Muskel. Cuculidae. Phoenicophaes curvirostris. Dist. und lat. Bereich des St. (soweit M. spe. etc. davon nicht entspr.), ventr. Th. der Cr. st. und angrenzender Saum der pl. Fasc., Lig. eri.cl. (das. ähnlich wie bei den Striges zweischenkelig ist und z. Th. vor dem Ende der Fureula liest; hiervon mit niedrig ist. Mit der Hauptmasse von der Cl. entspr. (Nırzsch). Leicht der Fläche nach in 2 Portionen (Schichten). zu trennen, die aber am Urspr. und Ansatz in einander übergehen. Ausser an dem Proc. lat. hum. auch am Tub. med. angeheftet (Rünıneer). — Halia&tos albicilla. St. excl. hint. Saum (14” breit), Cr. st., Membr. cor.el. und namentlich Ül. (Schögss). — Tinnunculus alaudarius. Ganzer hint. Th. des St. (ScHörss). — Nisus. communis. Beim jungen Vogel leicht in 2 Schichten („Pectoralis major und minor”) zu scheiden (ROLLESTON). — Nach Meckzr bei den Accipitres im Allgemeinen fast vom ganzen St. und am dicksten und breitesten unter allen Vögeln. Davon weichen die Angaben Srrasser’s, sowie L£cav’s und REIcHErT’s ab. Letztere finden das relative Gewicht nur bei Astur (1:5) ziemlich gross, bei den meisten anderen ziemlich klein: Pandion 1,6, Halisetos 1:68, Tinnuneulus-alandarius 1:79: Buteo vulgaris 1:82. PRrecHtL giebt bei dn Raubvögeln 1:7 an (von Srrenka durch Schreibfehler zu 1:2 eitirt). ) Striges. St. (incl. Trab. und Membr.itr., Cr. st., Membr. cor.cl. und äussere Fläche der Cl. — Proc. lat. hum. (p’Arron). — Relatives Gewicht bei den Strigidae 1:8-—1:86 (LEGAL und Reıchkr). 439 relativ recht ansehnlichen Fasermassen), Cl. und angrenzender Theil der Membr. cor.cl. — mit breiter Ins. an die Cr. lat. hum. Sehr kräftiger Muskel. Ankerung am Tub. med. gut entwickelt. — Zanclosto- mus sumatranus. Ähnlich Phoenicophaes. Der Ursprung von der pl. Fasc. ist sehr unbedeutend, der von dem vord. Th. des Lig. cri.cl. und von der Membr. cor.el. dagegen sehr ansehnlich. — Cuculus canorus, ©. Sonneratii. Üf. Phoenicophaes. Galbulidae. Galbula rufoviridis. St. in sehr grosser Ausdehnung (soweit M. spe. und M. cbr. post. nicht davon entspr., also vom lat. Th. und dem ganzen dist. 4) und angrenzender Theil der kräf- tigen parast. Fasc., Cr. st. und pl. Fasc., schwaches Lig. cri.cl.,, Cl. und Membr. cor.cl. — mit starker Ins. an die Or. lat. hum. Sehr kräftiger Muskel. Gut entwickelte Ankerung. | Trogonidae. Harpactes Temminkii. Dist. und lat. Th. des St. in grosser Ausdehnung, Cr. st. und recht breiter Saum der pl. Fase., Lig. eri.cl. (das zum Theil vor dem hint. Ende der Furcula gelegen ist), Cl. und Membr. cor.cl. — mit sehr breiter Ins. an die Cr. lat. hum. Mächtig entwickelter Muskel. Ansehnliche Ankerung. Steatornithidae. Steatornis caripennis. St. in beträchtlicher Ausdehnung (lat. Th. und ganze dist. 4 excl. das schmale Pl. pp. ; vom M. spc. durch Luftsack getrennt), ventr. $ der Cr. st. und ganz schmaler Saum der pl. Fasc., ansehnliches paariges Lig. eri.cl., Cl. und angrenzender Th. der Membr. cor.cl. — Cr. lat. hum. Sehr mächtiger Muskel. Gut entwickelte Ankerung am Tub. med. Caprimulgidae. Scotornis longicaudus. St. in minderer Ausdehnung (lat. und dist. Ecke; in Folge der grösseren Ausbreitung der M. spe.), ventr. 4 der Cr. st. und schmaler Saum der pl. Fasc., ziemlich schwaches Lig. er.cl., Cl. und Saum der Membr. cor.cl. — Cr. lat. hum. Sehr mächtiger Muskel. Gute Ankerung. — Caprimulgus europaeus. Üf. Scotornis. Lig. eri.cl. und Urspr. von demselben an- sehnlicher. | Podargidae. Podargus Cuvieri. St. in ansehnlicher Ausdehnung (lat. Th. und dist. 2; von dem M. spe. durch kleine Luftsäcke geschieden), ventr. Th. der Cr. st. und sehr schmaler Saum der pl. Fascie, Lig. eri.cl. (das nur sehr wenig vor das Niveau des hint. Endes der Furcula erstreckt ist), Cl. und an- grenzender Saum der Membr. cor.cl. — mit sehr breiter Ins. an die Or. lat. hum. Ausgebreiteter und mächtiger Muskel, doch minder stark als bei Caprimulgus und Steatornis. Ankerung am Tub. med. deutlich. Leptosomidae !). | Coraciidae. Eurystomus orientalis. Lat. Th. und dist. 2 des St., Cr. st. und breiter Saum der pl. Fase., Lig. eri.el. (das nicht unbeträchtlich vor dem hinteren Ende der Furcula gelegen ist), Cl. — (Cr. lat. hum. Mächtiger Muskel. Gute Ankerung. | Todidae. Todus dominicensis. Lat. und dist. Ecke (dist. 4) des St., ventr. 4 der Cr. st. und sehr schmaler Saum der pl. Fasc., kleines Lig. cri.cl. (das sich nicht vor das Ende der Cl. erstreckt), Cl. (inel. Lig. acrocoraco-clavieulare) und Membr. cor.cl. in grosser Ausdehnung (clav. 2-4) — sehr breit an die Cr. lat. hum. Sehr mächtiger Muskel. Momotidae. Momotus brasiliensis. (Cf. Todus. Urspr. von der Cl. und dem Lig. acrocoraco- claviculare besonders entwickelt. Übrigens mit Todus übereinstimmend. Meropidae. Merops philippi nus. Lat. Th. und ganzes dist. 4 des St. und angrenzender Th. der hier sehr kräftigen parast. Fasc., ventr. Th. der Cr. st. und ziemlich schmaler Saum der pl. Fasc., ansehnliches Lig. eri.cl. (das sich auch vor das Niveau des Endes der Furcula erstreckt), Cl. und Membr. cor.cl. — mit breiter Ins. an die Cr. lat. hum. Sehr ansehnlicher Muskel. Ankerung am Tub. med. gut entwickelt. — M. quinticolor. Cf. M. philippinns. — M. apiaster. ÜUrspr. von der pl. Fasc. ein wenig mehr entwickelt; übrigens cf. M. philippinus. Upupidae. Upupa epops. Lat. Th. und knappes dist. 4 des St. und angrenzender Saum der parast. Fasc., ventr. 4 der Cr. st. und sehr schmaler Saum der pl. Fasc. (mit ganz wenig Fasern), Lig. eri.cl., Cl. und angrenzender Th. der Memb. cor.cl. — Cr. lat. hum. Den Meropidae sehr ähnlich. Sehr ansehnlicher Muskel. | | Bucerotidae. Buceros convexus. Lat. Th. und dist. 4 des St. (vom M. spe. durch Luftsack getrennt) und angrenzender Saum der hier kräftigen parast. Fasc., ventr. 4 der Cr. st. und Saum der. pl. Fascie, ziemlich ansehnliches Lig. eri.-cl., schwache Cl. und Saum der Membr. cor.cl. Mit breiter ) Leptosoma discolor. M. pect. ist kräftig (FoRBEs). 59 454 Ins. an die Cr. lat. hum. Ziemlich kräftiger Muskel, doch schwächer als bei den Meropidae und Upupidae. Ankerung am Tub. med. ganz unbedeutend. — Bucorvus abyssinicus. Lat. Theil und dist. & des >t., Daum der parast. Membr., ventr. 4—2 der Cr. st. und Saum der pl. Fasc., kleines Lig. eri.cl., Or. und Membr. cor.cl. Breiter und kräftiger Muskel. Ankerung ganz schwach. Alcedinidae. Haleyoninae. Dacelo chloris, D. recurvirostris, Todiramphus sacer. Lat. und dist. Th. des St. in mässiger Ausdehnung (soweit der Urspr. des M.spe. es erlaubt), ventr. 2—-4 4 der Cr. st. und breiter Saum der pl. Fasc., breites Lie. cri.cl. (das sich aber nicht vor das Ende der Furcula erstreckt), Cl. und ziemlich breiter angrenzender Th. der Membr. cor.cl. — breit an die Cr. lat. hum. Sehr kräftiger Muskel. Ankerung am Tub. med. ganz gut entwickelt. — Pelar SOopsIisjavana. Ähnlich Dacelo etc., doch ist der Ursprung an der pl. Fasc. und von dem kräftigen Lig. ceri.cl. breiter und ansehnlicher. — Alcedininee Alcedo bengalensis. Disto-lat. Ecke des St. und schmaler angrenzender Saum der parast. Fasc., ventr. Th. der Cr. st., (nicht oder kaum von der pl. Fasc.), ansehn- liches Lig. eri.el. (das jedoch dist. von der Furcula bleibt), C1. und angrenzender Th. der Membr. cor.el. — breit an die Cr. lat. hum. Sehr ansehnlicher Muskel. Coliidae. Colius castanonotus. Lat. Th. und ganzes dist. 4 des St., ventr. 4 der Cr. st. (nicht von der pl. Fasc.), kleines Lig. eri.cl., Cl. und angrenzender Saum der Membr. cor.cl. — Cr. lat. hum. Ziemlich kräftiger Muskel, doch schwächer als bei den meisten vorhergehenden Familien ; etwas stärker als bei Corythaix. Makrochires '). (ypselidae.e. Dendrochelidon klecho. Dist. und lat. Ecke und hint. Rınd des St. (im directen Anschlusse an den M. spe.), parast. Fasc., ventr. 2 der Cr. st. und breiter Saum der pl. Fase. (nicht vom Lig. cri.cl.), Cl. und angrenzender Theil der Membr. cor.cl. — mit höchst kräftiger Ins. an die Cr. lat. hum. Sehr mächtiger Muskel. Ankerung am Tub. med. unbedeutend. — Cypselus apus, Collocalia esculenta. Ursprung von der parast. Fase. sehr ansehnlich, von der sehr hohen Cr. st. dagegen relativ etwas schwächer (ventr. 1). Noch mächtigerer Muskel als bei Dendroche- lidon ; übrigens cf. diesen. — Trochilidae. Phaethornis supereiliosus. Kleine dist. und hint. Ecke und hint. Rand des St. (da der M. spe. fast die ganze Stil. einnimmt) und parast. Fasc., ventr. 4 der ungemein hohen Cr. st. und breiter Saum der pl. Fasc.,, Cl. und Membr. cor.el. Übrigens cf. Cypselus ; fast noch mächtiger. Pici. Indieatoridae. Indicator major. St. in grosser Ausdehnung, soweit dasselbe nicht vom M. spc. eingenommen ist, (ganzes dist. 4 und grosser lat. Th.) und Saum der parast. Membr. (hierbei mit M. obl. abd. verwachsen), ventr. Th. der Cr. st. und schmaler Saum der pl. Fasc., kleines Lig. eri.cl. (das nicht vor das Niveau des hint. Endes der Furcula erstreckt ist), Cl. und mittelbreiter angrenzender Th. der Membr. cor.cl. — mit breiter Ins. an die Cr. lat. hum. Sehr ansehnlicher Muskel, doch beträcht- lich kleiner als bei den Makrochires. — (apitonidae. Capito er ythrocephalus. (Cf. Indicator. Der Urspr. von dem $t. ist relativ etwas kleiner (medial nur vom dist. 3), der von dem Lig. cri.-cl. und der Membr. cor.cl. etwas ansehnlicher, die Cl. ist am ventr. Ende durch das Lig. claviculare ersetzt und durch dasselbe mit der der Gegenseite verbunden. Sehr ansehnlicher Muskel. etwas grösser als bei Indicator. — Megalaema australis. Ganzes ventr. 4 der (1. ligamentös; hier schwacher Muskel- Ursprung. Übrigens cf. Capito. — Rhamphastidae. Rham phastus piscivorus. Im Wesentlichen nur quantitativ von den Vorhergehenden abweichend. Sternaler Urspr. etwas gröser, elavicularer etwas stärker. — Picide. Campephilus Malherbii, Dendrotypes analis, Meiglyptes tristis, @ecinus viridis. Bei Allen ohne wesentliche qualitative Abweichung und nach dem Typus der vorhergehenden Pici gebaut. Ol. nicht ligamentös, daher der clav. Th. relativ ansehnlicher. Der ganze Muskel etwas stärker als bei den anderen Pici. Atrichiae. Atrichia rufescens. St. in relativ grosser Ausdehnung (dist. 4 und lat. Th.), ventr. 5 der nicht hohen Cr. st. und sehr schmaler angrenzender Saum der pl. Fasc., Lig. eri.el., Cl. und das sie grösstentheils ventr. ersetzende Lig. claviculare, sowie angrenzender Th. der Membr. cor.cl. — mit ziemlich breiter Ins. an die Cr. lat. hum. Mässig grosser Muskel. Ankerung fehlt. Vom Ende des M. :cuc. bedeckt. ') Trochili im Allgemeinen. Sehr ansehnlich entwickelt (Owen). „Das räumlich grösste Organ des Rnmpfes ist der ganz enorme M. pect. major” (Burmeister). — Relatives Gewicht bei Trochilus colub ris 1:5 (Crısp). 435 Passeres :). Tracheophonae. Hylactes castaneus. Dist. 4 und lat. Th. des St., soweit es vom M. spe. nicht eingenommen ist (Trab. lat. und Trab. im., sowie Membr. itr. lat. und im. in ganzer Aus- dehnung, Trab. med. zum grössten Th.) und angrenzender Saum der parast. Fasc., ventr. Th. der Cr. st. und ziemlich breiter Saum der pl. Fasc., Lig. eri.cl., Cl. (inel. Proc. iel. dors.) und benachbarter Saum der Membr. cor.cl. (an der Cl. wie bei den folgenden auch auf die Vorderfläche sich erstreckend) — mit breiter Ins. an die Cr. lat. hum. Mittelgrosser Muskel, stärker als bei Atrichia, doch kleiner als bei den Makrochires, Trogonidae, Coraciidae etc. Ankerung am Tub. med. sehr schwach. — Formicivora grisea, Grallaria quatemalensis, Furnarius figulus, Synallaxis cinnamo- -mea, Picolaptes affinis. Dist. 4 (Furnarius) bis 4 (Grallaria, Formicivora) und lat. Th. des St., soweit dasselbe nicht vom M. spe. eingenommen ist (Trab. lat., Membr. itr. und Haupttheil der Trab. med.) und angrenzender Saum der parast. Fasc., ventr. Th. der Cr. st. und breiter Saum der pl. Fasc., Lig. eri.cl., Cl. (inel. Pr. icl. dors.) und angrenzender Th. der Membr. cor.cl. Etwas grösser als bei Hylactes. Übrigens cf. diesen. — Nligomyoda.. Eurylaemus javanicus. (f. Furnarius etc. Dist. 4 und lat. Th. des St. ete.; Lig. cri.cl. sehr klein. Sehr ansehnlicher Muskel. -—— Pitta atricapilla, Pipra lineata, Megarhynchus pitangua. Dist. 4 des St., Urspr. von der parast. Fase. besonders gut entwickelt, auch der vom Lig. eri.cl. deutlich. Übrigens ef. Eurylaemus. — seines. Corvus corone, Urocissa sinensis, Oyanocorax cyanopogon, Lamprotornis insidiator, Pastor roseus. Bei Allen ähnlich und nur in Nebensachen verschieden. Lat. Th. und dist. 4 (Lamprotornis) oder 4 (Pastor) oder 4 (Urocissa) oder $ (Cyanocorax) oder 4 (Corvus) des St. und Saum der parast. Fase., Cr. st., recht breiter Saum der pl. Fasc., Lig. cri.cl. (sehr unbedeutend), Cl. (incl. Proc. icl. dors.) und Membr. cor.cl. Sehr kräftiger Muskel (bei Corvus relativ ein wenig schwächer). Ankerung mittelgross (bei Cyanocorax ziemlich stark, bei Corvus etwas kleiner als bei den anderen). — Calliste tricolor, Rhamphocelus dimidiatus, Calyptrophorus cucullatus, Coeco- thraustes personatus, Amadina fasciata, Hyphantornis textor. Of. die Vor- hergehenden. Urspr. an der parast. Fasc., sowie Ankerung am Tub. med. besonders deutlich. Sehr an- sehnlich. — Prosthemadera Novae Zeelandiae, Arachnothera inornata, Nectarinia mystacalis. Cf. die Vorhergehenden. Urspr. von der pl. Fasc. ziemlich schmal. Ankerung am Tub. med. minder gut. — Certhia familiaris. Urspr. von der pl. Fase. ebenfalls nicht breit. Übrigens cf. die anderen Passerinen. — Hirundo rustica. Öf. die Vorhergehenden. Ganz besonders kräftiger Muskel. — Myiagra coerulea, Dierurus longus, Artamus leucopygialis, Bombycilla phoenicoptera, Megalurus palustris, Copsychus macrurus, Turdus pilaris. In der Hauptsache unter einander und mit den vorhergehenden Passerinen übereinstimmend. Urspr. von der pl. Fasc. und dem Lig. cri.cl. mässig. Im Ganzen schr kräftiger Muskel. Der M. pectoralis thoracicus ist in der Hauptsache dem gleichnamigen Muskel der Reptilien zu vergleichen, unterscheidet sich aber, abgesehen von der Grösse, von ihm namentlich durch seine Compactheit und Selbständigkeit gegenüber der benachbarten Bauchmuskulatur, sowie durch die mächtige Entfaltung des Ursprunges von der Clavicula und der Membrana sterno-coraco- clavieularis. Die Compactheit spricht sich namentlich in der Concentration des Muskels auf das ') Eurylaemidae. M. pect. ist gross (Forges.. — Corvus corone. Hint. und lat. Theil des St. (lat. 3, med. 4), ganze Seitenfl. der Cr. st., Membr. cor.cl., Cl. — Proe. lat. hum. (Schörss). — Corvus cornix. St. Cr. st., Membr. cor.cl. und Cl. — Proc. lat. und mit einem dünnen Sehnenstreifen am Tub. med. hum. (Meursinee). — Garrulus glandarius. Nur vom hint. 4 des St.; übrigens ef. Corvus (ScHöPpss). — Corvidae im Allgemeinen. Rippenrand des St., Cr. st.;, Cl. — prox. 4 bis 2 des Hum., sowohl am Tub. als an der Cr. (Kremm). — Paradisea speciosa. Mit 2 Portionen: a. Acrocor., Cl., Membr. eor.el, Cr. st, d. St. und 3 letzte est. — Proc. lat. hum. (pr Man). — Heteralocha Gouldii. Wie bei Corvus (GARROD). — Von Mascnus bei den Oscines als sehr kräftiger Muskel angegeben; damit stimmen z. Th. Harrıne’s, LEGAL und REICHEL's angegebene Zahlen über das relative Gewicht. Dieses beträgt nach H. bei Turdus 1 : 4.44— 4.55, bei Sturnus 1:5.26, bei Bombyeilla 1:5.46, bei Alauda arvensis 1: 6.27, bei Parus major 1 :6.90: nach L. u. R. bei Fringilla 1:5.65, bei Corvus und Garrulus 1: 5,65—1:7.8. Diejenigen Wägungen, welche an im Thiergarten gestorbenen Thieren van H. ausgeführt wurden, sind hier nicht angegeben. 456 ausgedehnte Sternum aus, indem die bei Reptilien vorkommenden Rippenursprünge und die Verbindungen mit den Rumpfmuskeln bei den Vögeln aufgegeben sind. Der Beginn von der parasternalen und paralophalen ‘) Fascie verdankt seine Entstchung der secundären Ausbreitung des mächtig angewachsenen Muskels über den Skeletbereich hinaus, der Ursprung von der Crista stern tritt z. Th. vicariirend an Stelle des episternalen Ursprunges der Reptilien, ist aber im Wesentlichen ebenfalls eine Neubildung der Carinaten, der zugleich die Crista in der Hauptsache ihre Entstehung verdankt. Der claviculare (resp. coracoidale) Theil des M. pectoralis hat bei den meisten lebenden Reptilien kein direetes Homologon. Doch sind einige Saurier (Stellio, Liolepis, vielleicht auch Hatteria) bekannt, wo nach den Angaben der Autoren der episternale Ursprung auf die ÖOlavicula ‘überzugreifen beginnt ®). Diese geben den Schlüssel zum Verständniss der betreffenden Vogelbildung. Man wird annehmen dürfen, dass bei den frühesten Vorfahren der Vögel °) dieser anfangs nur die Olavicula anrührende Ursprung sich weiter und weiter auf der- selben ausbreitete und dass schliesslich mit der Rückbildung des Episternum und der Trans- position des bezüglichen Ursprunges auf die Crista sterni und die Membrana sterno-coraco-clavi- cularis die bei den lebenden Carinaten bestehenden Verhältnisse sich ausbildeten. Von ancestral carinaten-ähnlichen Verhältnissen 'sind auch die der Ratiten abzuleiten *); das Verhalten des N. pectoralis cutaneus zu dem Muskel repraesentirt noch eine primitivere Beziehung, die bei den lebenden Carinaten aufgegeben ist. — Die Aberration an die Medialfläche des Oberarms wird auch bei Cheloniern und Crocodilen beobachtet. Der M. pectoralis thoracicus enthält in sich Elemente, welche dem M. pectoralis major + M. pectoralis minor der menschlichen Anatomie zu vergleichen sind, eine Erkenntniss, die wir na- mentlich Havenron, Rorueston und Seuenka verdanken. Serenka zieht noch speciellere Ho- mologien, indem er auf Grund der bei den oben genannten Carinaten zu beobachtenden Sonderung des Muskels in eine oberflächliche und tiefe Schichte die erstere dem M. pectoralis major und die letztere dem M. pectoralis minor vergleicht. Hier kann ich ihm nicht folgen, sondern erblicke in beiden Sonderungen bei diesen Carinaten und bei den Säugethieren den Ausdruk sehr ver- schiedenartiger und nicht mit einander vergleichbarer Differenzirungsrichtungen; — wie ja auch die Scheidung bei den Carinaten erst in ganz secundärer Weise bei einer beschränkten und hoch specialisirten Gruppe erfolgt ist °). !) Der paralophale Ursprung hat einige Analogie mit dem Verhalten, das bei den Cheloniern zum höchsten Extrem ausgebildet ist. Bei diesen hat sich Hand in Hand mit der Rückbildung des Sternum der Ursprung nach und nach vollständig auf die den M. pectoralis deckende Fascie concentrirt ; dieselbe ist aber gleichzeitig mit der subcutanen (cutanen) Ossifieirung, die zur Ausbildung des Plastron führte, zur inneren periostalen Bekleidung des Plastron geworden, so dass nun der Muskel von diesem entspringt. Indem insofern eine für die Wirkung des Muskels besonders günstige Ursprungsstätte (die einigermassen an das Verhalten bei den Arthropoden erinnert) gewonnen wurde, verfielen die weniger günstig situirten sternalen Fasern einem weiter und weiter fortschreitenden Reductions- processe, der endlich zu ihrem vollkommenen Schwund führte und gewiss auch die Hauptursache für die Rück- bildung des Sternum war. — Natürlich handelt es sich bei dieser Vergleichung nur um eine analoge Parallele; es liegt mir fern, darauf hin zwischen Cheloniern und Vögeln eine speciellere Homologie zu befürworten. ?) Dies wird bei Stellio von Rüpıngzr, bei Liolepis von Sanvers angegeben (vergl. FÜrBrINGErR Schultermuskeln III. 1875 p. 713. Anm. D. Bei Hatteria glaube ich auch gesehen zu haben, dass einige Fasern von dem clavicularen Bestandtheile der lateralen Spange des T kamen. ?) Die also noch ein Episternum besassen. Üf. die Ausführungen im Osteologischen Abschnitte p. 97 und p- 176. *#) Vergleiche p. 665. Anm. 1, 5) ROoLLESTON und SELENKA geben als Stütze ihrer Ansicht an, dass bei jungen Vögeln (allgemein ern Sn.) Dei Nisus nach Ro.) die Trennung in eine äussere grössere und eine innere kleinere Schichte noch leicht zu erkennen seir Bei den von mir untersuchten Vögeln fand ich in dieser Hinsicht keine wesentliche Abweichung zwischen jungen und alten Stadien. 437 B. M. pectoralis propatagialis (p.pt.). (Taf. ul + XI, XIK—M). Vom Pectoralis major kommender Kopf (Köpfe) oder Portion des Spanners der vorderen Flügelmembran (des Tensor membranae anterioris alae, des Tenseur de la membrane anterieure du vo)): Herusinger, MeckeL, ScHöpss, CuvIerR-LAURILLARD, HaAsweELt. Zweiter Kopf, unterer Kopf des langen und kurzen Muskels der vor- deren Flügelfalte: Schöpss. Deuxiöme chef de m. tenseur de la membrane anterieure de l’aile: Laumm. Wahrscheinlich Long head of the triceps flexor cubiti: Rem. Caput inferius m. plicae alaris anterioris magni et brevis: v’Arron. Caput Il. s. breve m. tensoris membranae anterioris alae: Tavkr. Vom M. pectoralis major abgegebene Portion des Spanners des Wind- fangs: PrecHrı. | Vom M. pectoralis major kommende Hülfssehne (Hülfssehnen) oder Bauch (Bäuche) des M. tensor patagii longus et brevis: Niszsch, GIEBEL, DE Man. | Muskelbündel des M. pectoralis major zu den Mm. plicae alaris an- terioris longus et brevis: Rüpınckr. Bauch zur Haut der vorderen Flugmembran: Macnus (1869). Theil des tensor longus patagii (membranae) anterioris alae: Snıanka 2). Vom Pectoralis kommendes Bündel des Extensor plicae alaris: Pkrrın 3), Mit dm Grand pectoral zusammenhängender Theil des Tenseur marginal de la membrane anterieure de l’aile: Aum. Der M. pectoralis propatagialis stellt nicht eigentlich einen selbständigen Muskel, sondern nur eine oberflächliche Schichte des M. pectoralis thoracieus oder einen resp. zwei (selten mehrere) von der Oberfläche dieses Muskels abgehende Sehnenzipfel dar, welche sich mit dem M. del- toides propatagialis zu den Sehnen des Propatagialis longus et brevis vereinigen resp. distal von letzterem Muskel in diese Sehne eingehen. Er findet sich nur bei den Carinaten, und zwar bei fast allen untersuchten Vertretern derselben *). Den Ratiten fehlt er. In der überwiegenden Anzahl der Fälle >) ist diese Bildung in ihrem Ausgange auf den vor- deren (den clavicularen und cristalen) Bereich des M. pectoralis thoracicus beschränkt; und: zwar löst sie sich, wenn sie eine oberflächliche Muskellage darstellt, in der Nähe des Ursprunges der !) STENO, MERREM und WIEDEMANN führen bereits den ganzen Propatagialis unter verschiedenen Namen (siehe später sub M. deltoides propatagialis) an; doch ist mir unbekannt, ob ihnen das vom M. pectoralis abgegebene Faseikel bekannt war. VıcqQ p’Azyr notirt ganz richtig Fasern des M. pectoralis, welche sich dem „Grand extenseur de l’aile” beimengen. TIEDEMANN dagegen, der den Muskel im Ganzen ziemlich genau beschriebt, erwähnt nichts von Theilen, welche vom M. pectoralis kommen. Dasselbe gilt von einer Anzahl späterer Autoren, die deshalb auch hier zunächst nicht angeführt werden. — Der vorliegende Muskel stimmt in der Hauptsache mit dem Muskel- theil des Tensor patagii longus von WELDON überein. ?) Of. pag. 122. „In einfachster Form ist er eine schwache Abzweigung des Pectoralis (major).” 3) Auch Flexor longus alaris genannt. 4) Bei Phaethornis (ziemlich schlecht conservirtes Exemplar) konnte ich ihn nicht sicher nachweisen. PERRIN vermisst ihn bei Anas, wo ich ihn gut entwickelt vorfinde. 5) Abgesehen von mehreren Galli, wo auch noch ein vom hinteren re Theile des M. pectoralis thoracieus ‚ausgehender Zehnenzipfel zur Beobachtung kommt, sowie von den Fulicariae, deren M. pect. propatagialis mehr von dem hinteren Theile des M. pect. thoracicus abgeht. 438 clavicularen Partie mehr oder minder selbständig ab, während sie bei blos sehniger Ausbildung erst näher dem Insertionstheile des M. pect. thoracicus sich abhebt. Lateral grenzt sie an den M. deltoides propatagialis an und kann auch, wie bereits betont, zu demselben in mehr oder minder innige Beziehung treten. Im Übrigen ist der M. pectoralis propatagialis in sciner Ausbildung einem ausserordentlichen Wechsel unterworfen. Namentlich bei den Schwimm- und Sumpfvögeln, sowie bei einzelnen Vertretern der anderen Vogelabtheilungen (z. B. bei Opisthocomus, gewissen Accipitres, Atrichia etc.) stellt er meist eine einfache Bildung dar. Hier tritt er entweder als eine ziemlich selbständige oberflächliche Muskellage auf, die sich früh von dem vorderen Theile des M. pectoralis thoracıcus (excl. den vordersten Anfang desselben) abspaltet, jedoch mit ihrem hinteren (postaxialen) Rande meist noch mehr oder minder innig mit diesem Muskel zusammenhängt und erst gegen das insertive Ende zu sehnig wird (z. B. bei den Alcidae, Larus, Plotus, Carbo, Geranus, Catharista), — oder er repraesentirt eine minder selbständige Muskelschichte, die bald in eine mehr oder weniger breite Aponeurose übergeht (z. B. beı Sula, Fregata, den Anseres, Platalea, T'hreskiornis, den Herodii, einzelnen Limicolae), — oder er erhebt sich ziemlich spät als ein vorwiegend sehniges oder sofort zur Aponeurose werdendes Fascikel (z. B. bei den Colymbidae, Chroicocephalus, Anous, Ciconia, vielen Limicolae), — endlich kann er als ein rein sehniger in Gestalt und Grösse übrigens sehr wechselnder Zipfel von der Oberfläche des M. pect. thoracıcus abgehen (z. B. bei Spheniscus, Puffinus, Chauna, Phoenicopterus, den meisten Alectorides, Parra,: den Fulicariae, Opisthocomus, Atrichia) *). — Wie die vorliegende kurze Zusammenstellung zeigt und wie noch besser aus der unten folgenden speciellen Beschreibung erkannt werden kann, sind die Verhältnisse innerhalb der Familien wechselnde, aber nicht regellose. Mag der Pectoralis propatagialis als deutlicher Muskel sich abspalten, mag er sofort als Sehnen- fascikel entstehen, so endet er peripher doch immer sehnig oder aponeurotisch und verbindet sich so mit dem Ende des M. deltoides propatagialis oder mit dem ersten Anfange der (unge- theilten oder getheilten) Propatagialis-Sehne. Bei einzelnen Vögeln kann diese Verbindung eine doppelte werden, indem die Endsehne sich schliesslich in einoberflächliches und ein tıefes Fascikel spaltet, die etwas weiter distal an die Sehne des Propatagialis longus und brevis gehen (z. B. bei Opisthocomus, Cathartes, Atrichia). Damit sind Zwischenglieder zu der Bildung eines doppelten Pectoralis propatagialis gegeben. Auch Pelecanus ist hierher zu rechnen, doch wurde bei diesem (ob ind.?) eine noch complicirtere Vertheilung gefunden, indem das oberflächliche Fascikel sich mit 2. getrennten Sehnen vom M. peet. thoracicus ablöste, die sich erst weiterhin vereinigten ?). — Bei einigen Vögeln (z.B. bei den Alcidae, Puffinus, den Laridae etc. ete.) geht ein kleiner elastisch-sehniger Zipfel zur Haut, welche die Vereinigungsstelle des Pectoralis und Del- toides propatagialis deckt. — Porphyrio zeigte eine kleine Aberration zum M. pectoralis abdommmalıs. Ein doppelter Pectoralis propatagialis kommt der überwiegenden Mehrzahl der übrigen Vögel zu. Er wird hier vertreten durch ein oberflächliches oder vorderes Fascikel, das sich schliesslich mit der Sehne des Propatagialis longus verbindet (M. pectoralis propatagialis longus s. superficialis s. anterior) und ein tieferes oder hinteres Fascikel, das sich mit der Sehne des Propatagialis brevis vereinigt (M. pectoralis propatagialis brevis s. profundus s. posterior). In der geweblichen Beschaffenheit beider herrscht ein ausserordentlicher Wechsel ; doch zeigt das erstere öfter eine muskulöse oder sehnig-muskulöse Anordnung, während bei dem letzteren das reine Sehnengewebe vorwiegt. In der höchsten Ausbildung tritt der Pectoralis propatagialis longus als ziemlich 1) Auch Crypturus und einige Phasianidae gehören hierher (s. unten). 2) Ebenso bietet die Abtheilung der Galli eine förmliche Entwickelungsreihe von der einfachen zur doppelten Bildung dar (s. unten). 439 selbständiger Muskel auf, der sich von dem vorderen Bereiche des M. pectoralis thoracicus ab- spaltet und bald als breitere Muskellage, bald als dickerer Muskelbauch erscheinen kann (z. B. bei Rhynchaea, Nisus, Tinnunculus, Athene, Syrnium, Corythaix, Eurystomus, Merops, den Cy- pselidae, Indicator, den tracheophonen excl. Formicivora und Herpsilochmus| und allen unter- suchten oligomyoden Passeres, sowie unter den Oscines bei den Sturnidae und bei Bombyeilla), — oder er erhebt sich als mässig langer bis kurzer Muskelkegel aus der Masse des M. pect. thora- cicus, um sofort in eine breite Aponeurose oder schlanke Sehne überzugehen (z. B. bei Cryptu- rus, vielen Galli, Pterocles, einigen Columbae, mehreren .Psittaci, Haliaötos, Pandion, Otus, Bubo, den Cuculidae, Steatornis, Caprimulgus, Momotus, den Halcyoninae, Formicivora, Herpsilochmus), — oder er geht direct aponeurotisch oder sehnig von dem M. pect. thoracicus ab, oft in Gestalt einer recht langen und schlanken Sehne (z. B. bei mehreren Galli, einigen Columbae, mehreren Psittaci, Galbula, Harpactes, Podargus, Todus, Upupa, Buceros, Alcedo, Colius, allen untersuchten Piei [exel. Indicator] und allen Oscines [exel. die untersuchten Sturnidae und Bombyeilla]). Auch hier findet sich innerhalb der Familien und selbst Unterfamilien ein grosser Wechsel, aber keine . Regellosigkeit; es ist nicht ohne Interesse, dass oft die tiefer stehenden Repraesentanten durch eine muskellöse, die höher stehenden durch eine sehnige Bildung gekennzeichnet sind (so namentlich bei den Picı und Passeres). Der Pectoralis propatagialis brevis beginnt nur bei wenigen Vögeln mit kegelförmig muskulöser Basis (z. B. bei Nisus, Tinnunculus, Corythaix) ; bei allen anderen löst er sich als reine Sehne oder Aponeurose von dem M. pect. thoracicus ab. Wenn beide Pectorales propata- giales sehnig sind, so ist meist der P. propat. brevis der etwas kräftigere; seltener (z. B. bei Cuculus, Buceros) wurde er schwächer beobachtet. Bei den Makrochires gelang es nicht, ihn zu finden. Die gegenseitige Lage des Pectoralis propatagialis longus und brevis wechselt ebenfalls sehr mannigfach. Bald behauptet der Erstere gegenüber dem Letzteren eine vorwiegend oberflächliche Lage und deckt dessen Ursprung grösstentheils (z. B. bei Pelecanus, vielen Galli, Pterocles, einigen Columbae, Psittaci, Accipitres '), Striges, Cuculidae etc.), bald liegt er mehr nach vorn, so dass er nur den vorderen Theil’ des Ursprunges des brevis deckt (z. B. bei einigen Columbae, Ste- atornis, Caprimulgus, Podargus, Eurystomus, Buceros), bald löst sich der longus so weit vor dem M. peectoralis thoracicus ab, dass er diesen nicht oder nur am vordersten Rande deckt (z. B. bei Galbula, Harpactes, Todus, Momotus, Merops, Upupa, den Alcedinidae, Colius, Pici, Passeres). Meist ist die Bildung eines einfachen Pectoralis propatagialis, als der primitivere Zustand zu beurtheilen, ın einzelnen Fällen (z. B. bei Opisthocomus ? und Atrichia) scheint die Vereinfachung auf der Rückbildung eines doppelten Propatagialis zu beruhen. Durch ein besonderes sehniges Fascikel, Pectoralis propatagialis posticus proprius, sind Crypturus und viele Galli ausgezeichnet. Dasselbe findet sich bei guter Ausbildung in Ge- stalt eines ziemlich breiten und nicht unkräftigen aponeurotischen Zipfels, der im disto-lateralen (sternalen) Bereiche des M. pectoralis thoracicus von dessen Fascie unweit der Insertion des Mus- kels sich ablöst und distal von dem gewöhnlichen Pectoralis propatagialis (superficialis et profundus) sich an das Propatagium ansetzt. Bei den Cracidae und bei Megacephalon ist dieses Fascikel noch nicht ausgebildet, bei Talegalla, den Tetraonidae und Meleagris findet es sich im ersten Beginne, bei Argus und Numida zeigt es eine schwache, bei den meisten Phasianidae eine ganz ansehnliche Entwickelung. Bei Letzteren existirt es neben dem einfachen, nicht in einen oberflächlichen und tiefen Zipfel gesonderten Pectoralis propatagialis. — Eigenthümlich ist der distale Abgang des Muskels bei den Fulicariae. ) Bei Catharista, wo die anfangs einheitliche Aponeurose des Muskels sich weiterhin in zwei Zipfel für Propat. longus und brevis spaltet, liegt der zu ersterem gehende oberflächliche Zipfel sogar ein wenig mehr hinten (postaxial) als der mit letzterem sich verbindende. 440) Innervation. Der M. pectoralis propatagialis wird durch den gleichnamigen Nerv versorgt, der, ein Zweig des vorderen Astes des N. pectoralis, durch den vorderen Theil des M. pectoralis thoracicus durchdringend zur Innenfläche seines Muskels gelangt. Specielle Beschreibung. ABKÜRZUNGEN. Aponeur. = Aponeurose. Mth. = Muskeltheil. aponeur. = aponeurotisch. ob. = oberer etc. br. = brevis. Oberfl. . = Oberfläche. Cl. — (lavieula. | oberfl. — oberflächlich. clav.. = clavieular. Proc. lat. hum. = Processus lateralis humeri. dist. — distal. Propat. = Endsehne des gemeinsamen Propa- 128 — Fasciculus, Fascikel. tagialis. hint. = hinterer etc. Propat..br. — Ends. d. gem. Propat. .brevis. inn. — innerer etec. Propat. Ig. er 7 longus. Ins. —= Insertion. prox. = proximal. lat. = lateral. Sth. = Sehnentheil. le. —= longus. Szfl. — Sehnenzipfel. M. bie. = M. biceps. Th. — Theil. M. delt. propat. = M. deltoides propatagialis. tief. = tieferer etec. M. pect. = M. pectoralis. Urspr. = Ursprung. M. pect. thor. = M. pectoralis thoracicus. ventr. — ventral. mittl. = =="mittlerer, vord. = vorderer. hatitae '). Struthionidae. Struthio camelus. Fehlt. Rheidae. Rhea americana. Fehlt. Casuariidae. Casuarius galeatus. Fehlt. Apteryges. Apteryx australis. Fehlt. Carinatae. Impennes 2). Spheniscus demersus. Mässig breites aponeurotisches Fascikel, das sich vom Anfange des M. pect. thor. abhebt und mit dem Beginne der Sehne des M. delt. propat. verbindet. Alcidae °. Uria troile, Alca torda (Taf. XIX. Fig. 2. p pt.). Ziemlich ansehnliche Muskel- ausbreitung, die sich als oberfl. Lage ziemlich selbständig von dem clav. Th. (ca. prox. 4) des M. pect. 1) Von keinem Autor angeführt 2) Spheniscus demersus. Der M. delt. propat. besteht aus 2 Bäuchen, von denen der vordere schwer vom M. pect. zu trennen ist. Auch setzt sich dieser durch einen Th. seiner Sehne nach aussen an den M. pect. thor. etc. (MEcKEL). „Der untere, bei weitem stärkere Kopf des Muskels der vord. Flugfalte ist ein Th. des grossen Brustmuskels” (Scuörss). — Aptenodytes patagonicus. Sehnig vom vord. inn. Th. des ob. Winkels der Cl, am Ende des 1.4 mit Delt. propat. verschmolzen (Reın). — Apt. longirostris „Ob accessory slip” (zu dem Delt. propat.)? Von der äuss. Fläche der sterno-elavieularen Aponeurose (Watson). — Eudyptes chrysolopha. Sehr starkes Bündel, das die clav. Partie des M. pect. bildet (GervaAıs Er Auıx). 3) Uria, Mormon. Ähnlich Carbo (Mezcke1n). “ IF ar &, -- 441 thor. abhebt (nur in ihrem dist. Bereiche mit ihm zusammenhängend) und in eine ziemlich breite und dünne Aponeurose übergeht, die sich mit dem Ende des Muskeltheils (Mth.) und dem Beginne des Sehnen- theils (Sth.) des M. delt. propat. verbindet. An der Verbindungsstelle geht ein feines elastisches F. zur deckenden Haut. | | Colymbidae. Podiceps cornutus. Wenig selbständiges oberfl. F. des prox. Th. des M. pect. thor. (excl. Anfang), das sofort in eine breite Aponeur. übergeht, die sich mit dem M. delt. propat. (Ende des Mth. und Anfang des Sth.) verbindet. — Colymbus arcticus. Etwas mehr als Muskellage vom 2. und 3.4 des M. pect. thor. abgehoben, aber auch sehr bald ın die Aponeurose übergehend. Übrigens cf. Podiceps. | Podiceps. Puffinus obscurus. Erst als mässig breite Aponeur. deutlich vom clav. Th. des M. pect. thor. abgehoben und mit dem M. delt. propat. (Ende des Mth. und Anfang des Sth.) verbunden. Deutliche Blastik zur Haut (cf. Alcidae). Laridae '. Larus marinus. Als oberfl. Muskellage des prox. 4 des M. pect. thor. sich ab- hebend (nur am dist. Rande mit ihm verwachsen) und hierauf in eine breite, mässig starke Aponeur. übergehend, die sich mit M. delt. propat. (Ende des Mth. und namentlich Anfang des Sth.) verbindet. An der Verbindungsstelle Beider geht ein ansehnlicher elastischer Zipfel zur Haut. Sehr ähnlich den Aleidae.e — Chroicocephalus ridibundus. Cf. Larus; etwas weniger selbständig. — Anous stolidus. Üf. Chroicocephalus; noch weniger selbständig, der Hauptsache nach blos vorwiegend aponeur. sich abhebend. | | Steganopodes °). Plotus melanogaster (Taf. XIX. Fig. 15. p.pt.). Als ziemlich dünne oberfl. Muskellamelle sich selbständig vom prox. 4 des M. pect. thor. abhebend (am hint. Rande damit noch verwachsen, ähnlich Larus) und hierauf in eine mittelbreite Aponeur. übergehend, die sich mit M. delt. propat. (Mth. und Sth.) verbindet. Die von ihm abstammenden Sehnenfasern betheiligen sich wenig an der Bildung der Sehne des Propat. brevis, bilden aber grösstentheils, ja fast ausschliesslich die des Propat. longus. — Carbo cormoranus. Cf. Plotus. ‚Relativ ein wenig stärker ; übrigens identisch damit. — Dula bassana. Minder selbständig sich abhebend; doch als deutliche, allerdings mit dem M. pect. thor. mehr oder minder zusammenhängende Muskellage darzustellen, die sich danach als breiter, sehnig- muskulöser Zipfel erhebt, der bald aponeurotisch wird und mit dem M.‘delt. propat. (Mth. und Sth.) sich verbindet. Er nimmt an der Bildung der Sehne sowohl des Propat. lg. als des Propat. br. wesentlich Antheil. — Pelecanus rufescens (Taf. XX. Fig. 2. Taf. XXIV. Eig. 14. p.pt.).. Als’Mth, noch minder selbständig, aber in Gestalt mehrerer von dem M. pect. thor. sich erhebender aponeur. Zipfel in hoher Ausbildung. Von diesen Zipfeln lassen sich zwei schlankere oberflächlichere (ein feiner vorderer [p:pt. Ig.a.] und ein ziemlich schmaler hinterer [p.pt. lg.p]) und ein breiterer und kräftigerer, aber kürzerer tiefer unterscheiden. Erstere repraesentiren den Pect. propat. longus (p-pt.lg.) und verbinden sich mit dem oberfl. vom M. delt. propat. ausgehenden Zipfel zu der gemeinsamen Sehne des Propat. longus (s. bei Delt. propat ); Letzterer, Pect. propat. brevis (p.pt.br.), ver- einigt sich mit der Hauptmasse des M. delt. propat. (Mth. und namentlich Sth.) und bildet mit ihm zusammen die Sehne des Propat. brevis (s. b. Delt propat.). — Fregata aquila. Einfacher gebaut. Dehnig-miuskulös, ähnlich Sula, sich erhebend und bald in eine Aponeur. übergehend, die ganz undeutlich eine eben beginnende Differenzirung in 2 Partien zeigt, welche sich mit dem Anfange der Sehne des M. delt. propat. verbinden und hierbei an der Bildung der Sehne des Propat. le. und br. sich betheiligen. Anseres °). Fuligula marila, Anas penelope (Taf. XX. Fig. 4. p.pt.). Als oberfl. Lage vom prox. Th. des M. pect. thor. excl. dessen vordersten Th. (reichlich dem 2.4) künstlich zu scheiden, jedoch nicht selbständig abgehoben (ähnlich Sula). Die muskulöse Lage geht bald in eine ganz selbständige, ziemlich breite und leidlich kräftige Aponeur. über, die sich mit dem M. delt. propat. (Mth. und Sth.) verbindet. — Tadorna cornuta. Cf. Fuligula; etwa vom 2. u. 3.1 des M. pect. thor. sich abhebend.. — Anser cinereus (Taf. XVI + XVII. Fig. 1. p.pt., Cereopsis Novae Hol- ') Larus, Bruchigavia. Dürch ein vom M. pect. kommendes elastisches F. repraesentirt (HASWELL). ) Phalacrocoraxcarbo. Nach Mecker soll der M. delt. propat. ganz von dem M. pect. thor. getrennt sein. ) Cygnusolor. Von WIEDEMANN nicht erwähnt. — C. ferus. Nach Mayzr stammt die 2. Portion des Propat. vom M. pect. — Anas elangula. Ein starkes Stratum geht vom M. pect. zur Flughaut (NirszchH- GIEBEL). — Anas boschas. Bei einigen Exemplaren wurde ein Pect. protag. vermisst (PERRIN). 86 442 landiae, Bernicla brenta. Vom 2. und 3.4 des M. pect. thor. rein aponeur. abgehoben; die Scheidung einer muskulösen Lage nicht mehr ausführbar. — Cygnus atratus. (f. Tadorna. — ©. ferus. Relativ etwas breiter, als bei ©. atratus. Übrigens damit übereinstimmend. Palamedeae. Chauna chavaria (Taf. XX. Fig. 5. p.pt.). Als Muskeltheil unselbständig, erst als breite, ziemlich kräftige Aponeur. ganz deutlich und selbständig sich abhebend, und mit dem M. delt. propat. (Mth. und Sth.) sich verbindend. Odontoglossae '). Phoenicopterus ruber (Taf. XX. Fig. 6. p.pt.). Erst als dünne Aponeur. vom M. pect. thor. abgehoben und mit dem Ende des Mth. des M. delt. propat. sich verbindend. Pelargi °). Platalea leucorodia, Threskiornis religiosa. Als dünner Muskellage von der Oberfl. des M. pect. thor. sich abhebend und bald in eine dünne Aponeur. übergehend, die sich mit dem M delt. propat. (Ende des Mth.) verbindet. — Oiconia nigra, C. alba (Taf. XX. Fig. 7. p.pt.). Als Mth. vom M. pect. thor. nicht gesondert und erst am Übergange von Muskel zu Sehne als fleischig-aponeurotische dünne Lage sich abhebend, die sofort rein sehnig wird und sich schliesslich mit dem Einde des Mth. des M. delt. propat. verbindet. Herodii ‘). Herodias garzetta, Nyeticorax caledonicus. Vom M. pect. thor. als oberfl. Muskellamelle sich undeutlich abhebend (namentlich im dist. Bereiche wenig selbständig) und in eine ganz selbständige dünne, aber breite Aponeur. übergehend, die sich in der gewöhnlichen Weise mit dem M. delt. propat. vereinigt. — Ardea cinerea, Botaurus stellaris. Als Mth. noch minder selbständig. Übrigens cf. Herodias. Alectorides *). Eurypygida. BKurypyga helias. Rein sehnige, ziemlich breite, aber dünne Aponeur. die vom 24 des M. pect. thor. sich abhebt und mit dem M. delt. propat. (Ende des Mth. und Anfang des Sth.) sich vereinigt. — Aramide. Aramus scolopaceus (Taf. XXI. Fig. 2. p.pt.). Vom 2.-!, des sehr langen M. pect. thor. sich abhebend; übrigens Eurypyga gleich. — 6ruidae. Geranus paradisea, Als dünne, aber breite Muskellamelle mässig deutlich vom 2.—4.1 des M. pect. thor. sich abhebend und in eine ziemlich starke Sehne übergehend, die sich mit dem Anfange der Sth. des M. delt. propat. verbindet. — Psephüdae. Psophia leucoptera (Taf. XXI Fig. 1. p.pt.). Schlanke, doch nicht unkräftige Sehne, die sich vom Ende des prox. 4 des sehr langen M. pect. thor. ablöst und mit dem Sehnenanfang des M. delt. propat. vereinigt. — Cariamide.e Chunga Burmeisteri (Taf. XX. Fig. 9. p.pt.). Als mässig breite, nicht schwache Sehne vom Ende des prox. + des M. pect. thor. sich abhebend und mit dem Anfange des Sth. des M. delt. propat. sich verbindend. — Ötididae. Otistarda (TafXX. Fig. 8. p.pt.). Breite, aber ganz kurze Aponeur., die sich vom lat. Th. des M. pect. thor. abhebt und sich sofort mit dem ventr. (dem M. pect. thor. zugekehrten) Rande des M. delt. propat. vereinigt. Limicolae. Himantopus longirostris (Taf. XXI Fig. 4), Recurvirostra avocetta. Vom 2. und 3.4 des M. pect. thor. hebt sich eine nicht ganz selbständige oberfl. muskulöse Lage ab, die noch als Muskel sich mit dem ventr. Rande des M. delt. propat. verbindet. — Numenius phaeopus. Wie es scheint, durch 2 schwache und mangelhaft von einander gesonderte Aponeur. repraesentirt, die sich mit dem M. delt. propat. verbinden (Ungenaue Untersuchung). — Ohionis alba. Sehnig- muskulös vom 2.4 des M. pect. thor. sich abhebend und sofort in eine kurze Aponeur. übergehend, die sich mit M. delt. propat. (Mth. und Sth.) vereinigt. — Rhynchaea variegata (Taf. XXIV. Fig. Fig. 15. p.pt.). Durch zwei vom M. pect. thor. deutlich sich abhebende und von einander gut gesonderte Lagen repraesentirt: 1. Die vordere oberflächliche (p.pt. spf.) löst sich als ziemlich ansehnliche Muskellamelle vom 2.4 des M. pect. thor. ab und geht in eine nicht unkräftige, quer verlaufende Aponeur. über, die sich oberfl. mit dem M. delt. propat. (Anfang des Sth.) verbindet und vorwiegend die Sehne des Propat. lg. bilden hilft; 2. Die hintere tiefe (p.pt. prf.) hebt sich als reine Aponeur. von dem 3.1 des M. pect. thor. ab und verläuft schräg nach vorn und lat. zu der tieferen Portion der Sehne des M. delt. propat., wobei sie sich mit der sie deckenden Aponeur. von 1. kreuzt; sie geht namentlich in ) Phoenicopterus antiquorum. (f. Leptoptilus (WeLvon). | 2) Ciconia alba. Wie bei den Aceipitres geht vom M. pect. ein langer und gesonderter Muskelbauch zum Propat. (Mecxer). — Leptoptilus argala. Am Urspr. mit M. pect. verschmolzen, dann getrennt und auf kurze J)istanz mit Delt. propat. (brevis) verwachsen (WELDON). 3) Ardea. Die Abbildung Laurn’s zeigt die Verbindung des Propat. mit dem M. pect. thor. 4) Otis tarda. Übereinstimmend mit Corvus gebildet; s. diesen (ScHörss). 443 die Sehne des Propat. br. über. — Vanellus cristatus, Charadrius pluvialis. Ahn- lich Himantopus, doch noch weniger selbständig vom M. pect. thor. — Parra sinensis (Taf. XXI. Fig. 8. p.pt.). Als ziemlich breite, aber dünne Sehne sich von der kleineren oberfl. Schichte des M. pect. 'thor. (s. diesen) im Bereiche des 2.—5.4 dieses Muskels abhebend und sich mit M. delt. propat. verbindend. Fulicariae ',. Fulica atra, Gallinula superciliosa. Mässig breite Aponeur., die sich vom Ende des 2.4 des M. pect. thor. abhebt und in der gewöhnlichen Weise dem M. delt propat. (Mth. und Sth.) beigesellt. — Porphyrio indicus (Taf. XXI Fig. 10. p.pt.). Cf. Fulica. Ausser dem Haupttheil, der zu dem M. delt. propat. geht, auch einen kleineren Sehnenzipfel abgebend, der sich mit dem Insertionstheil des M. pect. abdominalis verbindet. — Rallus gularis, Crex pratensis, Eulabeornis philippensis (Taf. XXI. Fig. 9. p.pt.). Als mittelgrosse und schmale Sehne sich vom Anfange des dist. 4 des M. pect. thor. abhebend und ohne weitere Differenzirung mit dem M. delt. propat. | vereinigend.. — Ocydromus australis. Etwas schwächer und vom Beginn des dist. 4 des M. pect. thor. Übrigens ef. Eulabeornis. | Hemipodii. Hemipodius pugnax. Mässig breite und dünne Aponeur., die sich mit dem M. delt. propat. einfach verbindet. Crypturi °). Crypturusnoctivagus. In zwei von einander getrennten F. sich vom M. pect. thor. abhebend: 1. Vorderes Fascikel. Mässig breite und kurze Aponeur., die sich mit deutlicher Muskelbasis am Anfange des M. pect. thor. erhebt und mit dem ventr. Rande des M. delt. propat. (vor- wiegend »th.) verbindet. 2. Hinteres Fascikel (Pectoralis propatagialis postieus proprius). Ziemlich breit und nicht unkräftig. Aponeur., die sich direct (ohne besondere muskulöse Basis) von der Fascie des dist. (disto-lat.) Th. des M. pect. thor. abhebt und über den M. bic. hinweg gehend, dist. neben 1. mit der Sehne des M. delt. propat. sich verbindet. Galli ®). Ceriornis satyra, Gallus domesticus, Gallophasis nycethemerus (Taf. XXIV. Fig. 16. p.pt.). Ähnlich Crypturus. 1. V.orderes Fascikel (p.pt. a.). Deutlich mit kurzer muskulöser Basis von 2.4 des M. pect. thor. sich abhebend. 2. Hinteres Fascikel (Pect. propa t. post. proprius) (p.pt.p.) Rein aponeur. vom hint. (disto-lat) Rande des M. pect. thor. beginneud und schwächer als 1. Übrigens ef. Crypturus. — Arous siganteus. Neben dem ansehnlichen vorderen Fascikel, das sich in oberfl. Lage deutlich muskulös von dem 2.1 des M. pect. thor. abhebt, bald sehnig wird und sich vornehmlich mit dem Propat. lg. verbindet (F. pect. propat. superficialis s longus), findet sich ein tieferes Fascikel, das als mässig starke und etwas kurze Sehne sich vom M. pect. thor. ablöst, wobei es grösstentheils vom oberfl. F. bedeckt wird und hierauf dieses kreuzend namentlich zu dem Propat. br. geht (F. pect. pro pat. profundus s. brevis). Das hintere Fascikel (Pect. propat. posticus proprius) vom hint. Rande des M. pect. thor. wird durch eine ganz schwache und dünne Aponeur. repraesentirt, die sich übrigens wie bei Ceriornis verhält. — Numida meleagris Nur 2 F. sicher nachweisbar. 1. Vorderes Fascikel; muskulös sich vom vord. Th. des M. pect. thor. abhebend und bald in die ziemlich schmale Aponeur. übergehend, die sich mit dem M. delt. propat. verbindet (cf. Argus). 2. Hinteres Fascikel; vom hint. Th. des M. pect. thor. Mittelgrosser Sehnenzipfel, der ansehnlicher als bei Numida ist. — Meleagris gallopavo. Das vordere Fascikel lösst sich wie bei Numida muskulös ab und geht dann in eine mittelbreite Aponeur. über, die sich vor der Ins. am M. delt. propat. in einen stärkeren oberflächlichen und einen schwächeren tiefen Zug sondert; ersterer geht vorzugsweise zum Propat. 1lg., letzterer zum Propat. br. Das hintere Fascikel ist minimal entwickelt. — Tetrao tetrix, Bonasa sylvestris, Perdix cinerea, ÖOryptonyx coronata. Das vordere oberflächliche Fascikel beginnt kurz muskulös und wird gleich sehnig, das tiefe ist undeutlich ) Fulica atra. Ähnlich den Tauben. Der 2. Kopf geht gleich sehnig vom M. pect. thor ab und bildet vornehmlich den Propat. lg. (ScHöPpss). ) Nothura major. Von der Oberfläche des M. pect. thor. und hauptsächlich in den Propat lg. über- gehend (ALıx). ?) Gallus domesticus. Ein kaum vom M. pect. thor. getrennter und sogleich in eine Sehne überge- hender Zipfel begiebt sich zum Propat. (Mecker). Dünne, aber feste Sehne, die vom Oberarmtheil des M. pect. kommt und Propat. lg. und br. bilden hilft (ScHörss). 444 vorhanden, das hintere schwach und rein sehnig. Übrigens ef. die Vorhergehenden. — Talegalla Lathami. Das vordere oberflächliche Fascikel beginnt ähnlich wie bei Argus und Numida deutlich muskulös und verhält sich auch im Übrigen übereinstimmend mit diesen. Das tiefere Fascikel ist mässig breit, aber sehr dünn und nicht vollkommen vom vorderen gesondert (Mittelstadium zwischen Meleagris und Argus). Das hintere Fascikel ist äusserst schwach und im erstem Beginne der Aus- bildung. — Megacephalon maleo. Die breite Aponeur., die sich mit äusserst kurzer muskulöser Basis vom M. pect. thor. abhebt, differenzirt sich zum oberflächlichen schlankeren Fascikel (zam Propat. lg.) und zum tieferen breiteren, aber dünneren Fascikel (zum Propat. br.). Eine dem hinteren Fascikel vom Talegalla vergleichbare Bildung ist nicht nachweisbar. — Crax aleetor, Urax mitu. Mässig entwickelt und wie bei Megacephalon, namentlich aber Meleagris erst gegen die Ins. zu sich in ein oberflächliches und ein tiefes F. sondernd. Das hintere F. kaum entwickelt, wenigstens nicht als deutliche Bildung zu eruiren. | Opisthocomi '). Opisthocomus cristatus (Taf. XXIL Fig. 3. p.pt.). Aponeur. vom vord. Th. des M. pect. thor. sich abhebend und undeutlich in einen oberfl. und tief. Th. gesondert zu dem Propat. lg. (p.pt. lg.) und br. (p.pt. br.) gehend. Am ähnlichsten der Bildung bei einigen Galli. Pterocletes. Pterocles fasciatus. Ähnlich wie bei den zuletzt erwähnten Galli doppelt vor- handen, doch mit Besonderheiten. 1. Oberflächliches Fascikel. Mässig starke und ziemlich lange Sehne, die mit muskulöser Basis sich vom 2.4 des M. pect. thor. abhebt und mit dem M. delt. propat. verbindet, hierbei an der Bildung des Propat. lg. Antheil nehmend. 2. Tiefes Fascikel. Kräftige, aber kürzere Sehne, die bedeckt von 1 sich vom pect. thor. abhebt und nach der Vereinigung mit dem M. delt. propat. dem Propat. br. seine Fasern zusendet. Columbae 2). Goura coronata. Beide F. sind, in mannigfacher Übereinstimmung mit Pterocles, vorhanden; allein das oberflächliche liegt vor dem tiefen, so dass letzteres grösstentheils frei zu Tage tritt und nur zum kleinsten Th. von dem ersteren bedeckt wird. 1. Vorderes (oberflächliches) Fascikel (F. pect. propat. anterior s. superficialis s. longus). Mässig starke Sehne, die aus einem mächtig vorspringenden Muskelzipfel des M. pect. thor. hervorgeht und sich mit dem M. ‚delt. propat. verbindet, an der Bildung des Propat.1g. Antheil nehmend. 2. Hinteres (tiefes) Fasci- kel (F. pect. propat. anterior s. profundus s. brevis). Sehr kräftige Sehne, die dist. von 1. von dem M.pect. thor. sich abhebt und sich ziemlich dist. in der Mitte des Hum. der Sehne des ‚Propat. br. beigesellt. 2. ist dem tiefen F. der Galli vergleichbar und nicht mit dem hinteren F. derselben ‚zu verwechseln; letzteres fehlt, wie schon bei einigen Galli, vollkommen den Pterocletes und Columbae. — Ptilinopus apicalis. Of. Goura 1. Aus minder grosser muskulöser Basis hervorgehend; 2. Etwas schwächer als bei Goura. — Didunculus strigirostris. 1. Ähnlich Ptilinopus. 2. Schlanker, als bei Goura. — Carpophaga pacifica. 1. In der Mitte zwischen Didunculus und Goura stehend ; 2. Cf. Ptilinopus. — Columba palumbus (Taf. XXI. Fig. 1. p.pt.) Als ziemlich kleiner Muskel- kegel sich abhebend (p.pt. Ig.); 2. Sehr kräftig, cf. Goura (p.pt. br.). Psittaci °) (Taf. XXIV. Fig. 17. p.pt.). Allenthalben deutlich mit 2 F., einem oberflächlichen, ‚das mit dem M. delt. propat. Ig. sich verbindet (F. pect. propat. su perficialis s longus, p-pt. Ig.), und einem tiefen, das sich mit dem M. delt. propat. br. vereinigt (F. pect. propat. pro- !) Opisthocomus cristatus. ‚Von der Mitte der Oberfl. der Insertionsfasern des M. pect. thor. als kleiner keilförmiger Muskel abgehend, der mit schlanker Sehne sich mit M. delt. propat. verbindet (PERRIN). .?) Columba livia. Zweiter vom M. pect. kommender Kopf wie bei Psittacus ete. (ScHöpss). — Columbae. ‚Schmale kegelförmige Verlängerungen resp. Abzweigungen (offsets) des M. pect., die zu Propat. lg. und br. gehen (HAswELn). ?) Psittacus erithacus. Eine kleine vom M. pect. thor. kommende Sehne geht zum M. delt. propat. (Meckzr). Gleich sehnig vom M. pect. abgehend und in der Höhe der Cr. lat. hum. mit M. delt. propat. sich ‚verbindend (ScHöpss). — Sittace macao, Chrysotis aestiva, Lorius ruber. Mit dünnerer Sehne vom Acromialtheile der C1., bedeckt vom M. delt. propat., mit dem M. pect. thor. durch kurze und breite Sehne ‘verbunden und darauf mit dünner und breiter Sehne mit M. delt. propat. vereinigt (Tuver). — Psittaci im Allgemeinen. Vom M. pect. geht ein Fleischhautbündel resp. 2 Sehnen (wovon die untere recht stark ist) ‚zu dem Propat. lg. und br. (Nitzsch-GiEsEL). Sehnig vom M. pect. thor. abgezweigt (SELENKA) Beschreibung auch von HaswELz angegeben. . Ohne nähere 445 undus brevis, p.pt. br.). Beide F. lösen sich näher der Ins. als dem Urspr. vom M. pect. thor. ab, und zwar vom Ende des vord. Th.; das oberfl. deckt z. Th das tiefe, z. Th. liegt es vor ihm. — Ohry- sotis autumnalis, Platycercus palliceps, Psittacula cana, Eclectus car- dinalis, Psittacus erithacus. Das oberfl. F. ist vorwiegend sehnig, schmäler und etwas dicker ‚als das tiefe, welches ziemlich breit und rein aponeur. beginnt. — Conurus pertinax (Taf. XXIV. Fig. 17), Sittace severa. Beide F. fast gleich gross; das oberfl. am ersten Beginne muskulös ab- gehoben, übrigens cf. Psittacus. — Trichoglossus ornatus, Lorius garrulus. Üf. Psitta- -cus. Auch das oberfl. F. ist fast rein sehnig. — Melo psittacus undulatus. Das oberfl. F. beginnt muskulös und geht in eine schlanke Sehne, die kaum stärker, aber schmäler und im Ganzen be- trächtlich schwächer ist als die das tiefe F. repraesentirende Aponeur. — Cacatua sulfurea. Die oberfl. mit ganz kurzer muskulöser Basis beginnende Sehne ist schwächer als das tiefe, rein aponeur. F. Accipitres '). Catharista atrata (Taf. XXI. Fig. 7. p.pt.). Als ansehnliche oberfl. Muskel- lage von dem Anfange des M. pect. thor. (lat. # des clav. Th, in der ganzen Breite desselben schon vom Urspr. an) sicli abhebend und nur am dist. Rande mit dem M. pect. thor. zusammenhängend (ähnlich wie bei den Alcidae, Laridae ete). Diese Muskellamelle geht in der Höhe des dist. 4 des Proc. lat. hum. in eine ziemlich breite Aponeur. über, die sofort in einen oberflächlichen und mehr dist. verlaufenden Zipfel zur Sehne des M. delt. propat. Ig. (F. pect. propat. longus, p.pt. Ig.) und einen tiefen und etwas mehr prox. zunı Anfang der Sehne des M. delt propat. br. gehenden Zipfel (F. pect. propat. brevis, p.pt. br.) zerfällt. — Halia&tos albieılla, Pandiou haliaetos., Beide P. sind länger und . verlaufen selbständiger. 1. Oberflächliches Fascikel. Mit kurzer muskulöser Basis beginnend und in eine kräftige Sehne übergehend. 2. Tiefes Fascikel. Etwas schwächer; rein sehnig entstehend und (namentlich bei Haliaötos) sich sehr frühzeitig von 1. scheidend. — Nisus communis (Taf. XXI1V.. Fig. 18. p.pt.), Tinnunceulus alaudarius. 1. Oberflächliches Fascikel. (p.pt. le.). Als breite Muskellage beginnend (die bei Nisus ansehnlicher ist als bei Tinnunculus und bei ersterem einigermassen an Catharista erinnert) und ziemlich spät in eine kurze Sehne übergehend, die sich mit dem M. delt. propat. lg. (Mth. und Sth.) verbindet. 2. Tiefes Fascikel (p.pt. br.). Kleiner als 1., z. Th. von ihm bedeckt, aber nicht proximal, sondern eher distal.von ihm. Kurz muskulös beginnend und mit langer und schlanker Sehne an den M. delt. propat. brevis (Sth.). Striges °. Otus vulgaris (Taf. XXI. Fig. 13. p.pt), Bubo maximus. 1. Oberfläch- liches Fascikel. Mit kurzer muskulöser Basis beginnend und hier mit dem tiefen F. zusammenhängend, dann in eine selbständige Sehne übergehend, die sich mit M. delt. propat. lg. verbindet. 2. Tiefes Fascikel. Fast rein sehnig beginnend, von 1. bedeckt und fast mehr prox. als dist. von ıhm verlaufend; zu dem M. delt. propat. br. — Athene noctua. 1. Oberflächliches Fascikel. Schmales Muskelband, das mit mässig langer Sehne sich mit M. delt. propat. lg. verbindet. 2. Tiefes Fascikel. Rein aponeur., winder distinet vom M. pect. thor. sich abhebend und nach dem Propat. br. verlaufend. — Syrnium aluco, Strix flammea. Üf. Athene 1. Oberflächliches Fascikel. Recht ansehnlich; sich kräftiger als der M. delt. propat. an der Bildung der Sehne des Propat. lg. betheiligend. 2. Tiefes Fascikel. Rein aponeurotisch dem M. pect. thor. resp. dessen Fascie entstammend; nament- lich bei Strix sehr zart. Musophagidae. Corythaix persa (Taf. XXIH. Fig. 1. p.pt.). 1. Oberflächlicher %) Vultur fulvus. Der M. pect. giebt, wie gewöhnlich, Bündel zum Propat. ab. (NırzscH-GIEBEL). Die von M. pect. sich abzweigende Portion spaltet sich in 2 Sehnen für Propat. lg. und br. (Rünpınser). — Haliattos albicilla. Von Scnörss werden 2 pectorale Köpfe angegeben, von denen der eine zum Propat. lg. gehende vom vorderen Rand der Cl. kommt und sich sehhig mit dem Ende des M. delt. propat. lg. verbindet, während der andere zum Propat. br. sich begebende von dem ersteren bedeckt wird und sich mit dem Anfang der Sehne des Propat. br. vereinigt. — Buteo vulgaris. Der zweite Kopf (zum Propat. br.) liegt nach aussen und hinten von dem ersten (zum !'ropat. lg.) (ScHöpss). — MEcKEL giebt bei den Accipitres im Allgemeinen einen starken vom M. pect. abstammender Muskelbauch an, der ziemlieh lang und gesondert verläuft. ®) Bubo maximus. Vom M. pect. treten a. eine starke breite Sehne, d. ein starker Fleischzipfel an den Propat. lg. (Mecker). — Strix flammea. Vom peripherischen Ende des M. pect. geht eine Portion zum Propat. (Perrın). — Striges im Allgemeinen. Beide Propat. (lg. und br.) erhalten Fascikel vom M. pect thor. (D’Arton). HEUSINGER giebt ebenfalls 2 vom M. pect. thor. kommende Fascikel an. 446 Th. (M. pect. propat. superficialis s. longus). Durch eine ausgedehnte Muskellamelle repraesentirt, die (ähnlich Nisus etc.) von dem prox. Th. des M. pect. thor. unvollkommen abgetrennt ist und ziemlich spät in eine kurze Sehne übergeht, die sich mit M. delt. propat. lg. verbindet. 2. Tiefes Fascikel (F. pect. propat. profundus s. brevis). Mässig entwickelte Sehne, die direct resp. mit ganz kurzer muskulöser Basis sich vom M. pect. thor. abhebt und mit M. delt. propat. br. sich verbindet. Cuculidae. Phoenicophaes eurvirostris, Zanclostomus sumatranus, Cuculus canorus, Gb. Sonnerati. 1. Oberflächliches Fascikel (F> p&ch propat. superT, s. longus). Schlanker (meiste Cueulidae) oder mässig breiter (Phoenicophaes) und kräftiger Sehnen- zipfel, der mit längerer (C. canorus) oder kürzerer (übrige untersuchte Cuculidae) muskulöser Basis sich von dem 2.4 oder 2.4 des M. pect. thor. abhebt und sich mit dem M. delt. propat. lg. verbindet. 2. Tiefes Fascikel (F. pect. propat. prof. s. brevis). Rein aponeur. von dem 3.4 oder 3.4 des M. peect. thor. sich ablösend und zu dem M. delt. propat. br. gehend. Dist. von 1. und nur am Anfange von ihm bedeckt; bei Phoenicophaes schmäler und etwas stärker als 1., bei Zanclostomus gleich stark, bei ©. canorus viel schwächer. Galbulidae "). Galbula rufoviridis. 1. Vorderes oberflächliches Fascikel. Schlanke, vom vord. Th. des M. pect. thor. sich ablösende und zum M. delt. propat. lg. (Anfang des Sth.) gehende Sehne. 2. Hintere t efes Fascikel. Etwas kräftigerer Sehnenzipfel, der distal von 1. liest und dem mittleren Th. des M. pect. thor. entstammt. Zu den Anfange der Sehne des M. delt. propat. br. Trogonidae. Harpactes Temminkii. 1. Vorderes oberflächliches Fascikel. Ziemlich feine Sehne, vom vord. Th. (aber nicht vom ersten Anfange) des M. pect. thor. zum Propat. lg. 2. Hinteres tiefes Fascikel. Etwas kräftiger; vom mittl. Th. des M.:pect. thor. zum Propat. br. Dist. von 1. und nicht davon bedeckt. Steatornithidae °). Steatornis caripennis. 1. Oberflächliches Fascikel. Vom An- fange des 2.4 des M. pect. ihor. mit kurzer muskulöser Basis sich ablösend und in eine ziemlich schlanke Sehne übergehend, die sich mit M. delt. propat. lg. (Ende des Mth. und Anfang des Sth.) verbindet. 2. Tiefes Fascikel. Gleich neben 1. und z. Th. davon bedeckt, sich rein sehnig vom M. pect. thor. ablösend und zum M. delt. propat. br. (Mth. u. Sth.) gehend. Ein wenig stärker als 1. Caprimulgidae. Scotornis longicaudus (Taf. XXIII. Fig. 6. p.pt.), Caprimulgus europaeus. Im Wesentlichen mit Steatornis tibereinstimmend; bei Caprimulgus sind 1. und 2. am Anfange undeutlich gesondert. Podargidae. Podargus Ouvieri (Taf. XXIN. Fig. 7. Taf. XXIV. Fig. 19. p.pt.). 1. Ober- flächliches Fascikel (p.pt.lg.).. Ziemlich schlanke Sehne, die sich vom Anfange des 2.4 des M. pect. thor. rein sehnig ablöst und mit dem Ende des Mth. vom M. delt. propat. lg. verbindet. 2. Tiefes Fascikel (p.pt.br.). Breiter als 1., in der prox. $ davon bedeckt. Rein aponeur. und ganz undeutlich in 2 Zipfel gesondert, von denen der vordere (p.pt.br.a.) von 1. gedeckt ist, der hintere (p-pt.br.p.) dagegen dist. davon verläuft; zu dem M. delt. propat. br. (Mth. und Sth.). Coraciidae 3). Eurystomus orientalis (Taf. XXIU. Fig. 8. Taf. XXIV. Fig. 20. p.pt.). l. Oberflächliches Fascikel (M pect. propat. superf.s. longus, p.pt.le.). Ansehnlicher Muskelbauch; von dem Anfange des M. pect. thor. (vom Urspr. an) abgelöst und sich mit M. delt. propat. lg. (Ende des Mth. und Anfang der Sth.) verbindend. 2. Tiefes Fascikel (F. pect. propat. prof. s. brevis, p.pt.br.). Halb bedeckt, halb dist. von 1. Als feine Sehne vom M. pect. thor. sich ab- lösend und mit dem M. delt. propat. br. (Anfange des Sth.) sich vereinigend. Todidae. Todus dominicensis (Taf. XXII. Fig. 11. p.pt). Oberflächliches Fascikel (p.pt.lg.). Ziemlich schlanke Sehne, die sich mit dem M. delt. propat. lg. (Anfang des Sth.) verbindet. 2. Tiefes Fascikel (p.pt.br.). Kürzere und ein wenig stärkere, zu M. delt. propat. br. (Anfang des Sth.) gehende Sehne. | Momotidae. Momotus brasiliensis (Taf. XXII. Fig. 10. p.pt.). 1. Oberflächliches Fascikel. Mit langer muskulöser Basis vom prox. Th. excel. ersten Anfang des M. pect. thor. sich ablösend !) Galbuwlidae. Der M. pect. thor. sendet Bündel zu den Sehnen des M. delt. propat. 18. und br. (FoRBEs). ?) Steatornis caripennmis. Von GARRoD nicht angegeben. ®) Coracias garrula. Der Propat. erhält einen starken Bauch von M. pect. (Ninzsch-GIEBEL). 447 und mit ziemlich kräftiger kurzer Sehne sich mit M. delt. propat. lg. (Mth. und th.) verbindend. 9. Tiefes Fascikel. Dist. von 1.; nur der prox. Saum ist von ihm im ersten Anfange etwas bedeckt. Schlanker und ziemlich kräftiger, sich sehnig von der Mitte des M. 38 thor. ablösender Zipfel, der mit dem M. delt. propat. br. (Anfang des Sth.) sich vereinigt. Meropidae. Merops apiaster (Taf. XXI. Fig. 12. Taf. XXIV. Fig. 21. p.pt.), M. philip- _ pinus, M. quinticolor. 1. Vorderer (oberflächlicher) Muskel (p.pt. 1g.). Kräftiger Muskelbauch (ebenso stark als M. delt. propat. long.), der sich vom 2.4 des M. pect. thor. (und zwar vom clav. Urspr. an) abhebt und sich kurzsehnig mit M. delt. propat. lg. (Ende des Mth. und Anfang des Sth.) verbinde. 2. Hinteres (tiefes) Fascikel (p.pt.br.). Ganz dist. von 1. entfernt und durchaus nicht von ihm bedeckt, von der Mitte des M. pect. thor. sich direct sehnig ablösend. Sehr feine schlanke Sehne, die sich mit M. delt. propat. br. (Anfang des Sth.) vereinigt. Upupidae !. Upupa epops (Taf. XXI. Fig. 13. p.pt.). 1. Oberflächliches Fascikel (p.pt. 1g.). Schlanke Sehne, die sich gleich sehnig vom M. pect. thor ablöst und zum M. delt. propat. lg. (Beginn des Sth.) begiebt. 2. Tiefes Fascikel. Wein sehnig vom M. pect. thor. sich abhebend und mit M. delt. propat. br. (Sth.) sich verbindend. Bucerotidae. Buceros convexus (Taf. XXI. Fig. 14. Taf. XXTV. Fig. 22. p.pt.), Bucorvus abyssinicus (Tat. XXIII. Fig. 15. p.pt.). 1. Vorderes oberflächliches Fascikel (p.pt. le.). Schmale und dünne Aponeurose, die sich mit kurzer muskulöser Basis (Buceros) oder ohne dieselbe und direct (Bucorvus) vom vord. Th. des M. pect. thor. abhebt und in die Sehne des Propat. lg. übergeht, diese allein (Buceros) oder in Gemeinschaft mit M. delt. propat. lg. (Bucorvus) bildend. Bei Bucorvus steht diese Sehne durch eine breite, aber dünne Elastik (e) mit der Haut und der glatten Muskulatur des Halses in Verbindung. 2. Hinteres tiefes Fascikel (p.pt. br... Dist. von 1. aus dem M. pect. thor. hervorgehend und dist. von ihm verlaufend; nur am ersten Anfange etwas von 1. gedeckt. Schmäleres und schlankeres, aber etwas kräftigeres Sehnenfascikel, das ohne muskulöse Basis sich von der Mitte des M. pect. thor. resp. dessen Fascie ablöst und mit der Sehne des M. delt. propat. br verbindet. Alcedinidae. Haleyınmae. Dacelo chloris, D. reeurvirostris, Todiramphus sacer. 1. Vorderes (oberflächliches) Fascikel. Ziemlich kräftige Sehne, die sich mit längerer (Todiramphus, Dacelo chloris) oder kürzerer (D. recurvirostris) Muskelbasis von dem vord. Th. (2.4) des M. pect. thor. abhebt und zu Propat. lg. geht. 2. Hinteres (tiefes) Fascikel. Schlanke, doch nicht unkräftige Sehne. Ganz dist. von l1.aus dem Anfange der dist. 4 des M. pect. thor. rein sehnig hervorgehend und sich mit M. delt. propat. br. (Ende des Mth.) vereinigend.. — Pelargopsisjavana (Taf. XXIII Fig: 16, Taf. XXIV. Fig. 23. p.pt.). 1. Vorderes (oberflächliches) Fascikel (p.pt.1g.). Of. Dacelo recurvirostris. Mittelstarke Sehne, die sich mit ganz kurzer muskulöser Basis aus dem vord. Th. des M. pect. thor. abhebt. 2. Hinteres itiefes) Fascikel (p.pt. br.). Schlanke Sehne, die rein sehnig von der Mitte des M. pect. thor. beginnt. — Alcedininae. Alcedo ispida (Taf. XXIH. Fig. 17. p.pt.), A. ben- galensis. 1. Vorderer (oberflächlicher) Muskel (p.pt. lg... Als ansehnliche oberflächliche Muskellamelle sich vom 2.2; des M. pect. thor. (vom clav. Urspr. an) abhebend und mit kurzer Sehne sich mit M. delt. propat. lg. (Ende des Mth. und Anfang des Sth.) vereinigend; etwas grösser als letzterer. 2. Hinteres (tiefes) Fascikel (p.pt. br.). Ganz. dist. von 1. Schlanke Sehne, die sich aus der Mitte des M. pect. thor. abhebt und mit M. delt. propat. br. (Anfang des Sth.) verbindet. Coliidae. Colius castanonotus 1. Vorderes oberflächliches Fascikel. Sehnig aus dem vord. Th. des M. thor. pect. sich ablösend und zu Propat. lg. gehend. 2. Hinteres tiefes Fascikel. Dist. von 1. und ein wenig stärker. Rein sehnig von der Mitte des M. pect. thor. ausgehend und mit Propat. br. sich verbindend. Makrochires. (spselidae.e Dendrochelidon klecho (Taf. XXI. Fig. 19. p.pt.), Cypselus apus (Taf. XXILO. Fig. 20. p.pt.), Collocalia esculenta. Vorderer oberflächlicher Muskel (p.pt. lg.). Als kräftiger Muskelbauch (cf. Merops, Alcedo etc.) sich ganz selbständig von dem vord. Th. des M. pect. thor. (vom clav. Urspr. an) abhebend und mit ganz kurzer Sehne sich mit dem etwas schwächeren M. delt. propat. lg. (Mth.) verbindend. (Ein hinteres tieferes Faseikel zu Propat br. !) Upupa epops. Zu Propat. lg. und br. geht je eine Sehne vom M. pect. (NırzscH-GIEBEL). 448 wurde vergebens gesucht; ebenso konnte nieht mit genügender Sicherheit entschieden werden, ob sich. einzelne Fasern des Haupttheiles an der Bildung des Propat. br. betheiligen oder nicht). — Trockilidae. Phaethornis supereiliosus. Mit Sicherheit nicht nachweisbar (schlecht erhaltenes kleines Thier); ein zum Propat. lg. gehender Zug möglicherweise vorhanden. Pici. Indieatoridae. Indicator major. 1. Vorderer (oberflächlicher) Muskel (M. pect. propat. anterior s. longus). Deutlicher Muskelbauch, der sich vom 2.4 des M. pect. thor. ablöst und mit M. delt. propat. le. (der etwas grösser als er ist) sich verbindet. 2. Hinteres (tiefes) Fascikel (F. pect. propat. posterior s. brev.) Ganz dist. von 1. Rein sehnig von der Mitte des M. pect. thor. abgelöst und mit Propat. br. vereinigt. — Cpitenidae. Capito erytho- cephalus (Taf. XXIV. Fig. 3. p.pt.), Megalaema australis. 1. Vorderes (obertläch- liches) Fascikel (p.pt.1lg.). Schlanke, mittelgrosse (bei Megalaema) oder recht zarte (bei Capito) Sehne, die sich direct vom vord. Th. des M. pect. thor. ablöst und mit M. delt. propat. lg. verbindet. 2. Hinteres. (tiefes) Fascikel (p.pt. br.). Schlanke Sehne von der Mitte des M. pect. thor. zu M. delt. propat. br. Etwas stärker als 1. und ganz dist. von ihm. — Rhamphastide. Rhamphastus piscivorus. Cf. Capito. Beide F. rein sehnig; 1. viel schwächer als 2., ca. 4 desselben. — Picdae. Campephi- lus Malherbii (Taf. XXIV. Fig. 1. p:pt), Dendrotypes analis, Gecinus vıiridis, Meiglyptes tristis (Taf. XXIV. Fig. 2. p.pt.). Of. Megalaema. Beide F. rein sehnig. 1. (p:pt: lg.) nur sehr wenig (Meiglyptes, Campephilus) oder wenig (Dendrotypus, Geeinus) schwächer als 2. (p.pt. br.). Atrichiae. Atrichia rufescens (Taf. XXIV. Fig. 5. p.pt.). Ziemlich breite, aber sehr dünne Aponeur., die von dem vord. Th. des M. pect. thor. (näher der Ins. desselben) sich ablöst und, von dem M. delt. prop. z. Th. gedeckt, zu dessen Unterfläche verläuft und sich mit ıhr (Ende des Mth. und Anfang des Sth.) verbindet. Seine Fasern betheiligen sich zum grösseren Th. an der Bildung des Propat. brevis, zum kleineren an der des Propat. Ie. | Passeres ’). Tracheophonae. Hylactes castaneus, Grallaria quatemalensis, Fur- narius figulus, Synallaxis cinnamomea, Picolaptes affinis 1. Vorderer (oberflächlicher) Muskel (M. pect. propat. anterior s. longus). Gutentwickelter Muskel- bauch, der selbständig von dem vord. 'Th. des M. pect. thor. (vom Urspr. an) abgehoben ist und sich zu M. delt. propat. lg. (Mth. und Sth.) begiebt. Bei Hylactes und Picolaptes etwas kleiner, als der M. delt. propat. lg., bei Synallaxis gleich gross, bei Grallaria etwas grösser. 2. Hinteres (tiefes) Fascikel (F. pect. propat. posterior s. brevis). Dist. von 1. Schlanke und mittelstarke Sehne, die sich mit dem Anfange des Sth. des M. delt. propat. br. verbindet. — Formicivora grisesa, Herpsilochmus pileatus. 1. Als kurzer Muskelbauch sich vom M pect. thor. abhebend und bald in eine schlanke Sehne übergehend, die sich in der gewöhnlichen Weise mit Propat. lg. verbindet. 2. Cf. Hylactes ete. — Oligomyodaee Eurylaemus javanicus (Taf. XXIV. Fig. 7. p.pt.). 1. An- sehnlicher, den von Grallaria an Grösse übertreffender Muskelbauch, der mit ziemlich kurzer Sehne zum Propat. lg. geht (p.pt. lg... 2. Schlanke, sich mit Propat. br. verbindende Sehne (p.pt. br... — Pitta atricapilla, P.cyanura, Megarhynchus pitangua, Pipra lineata. 1. Selbstän- diger, gut entwickelter Muskelbauch; bei Pitta etwas grösser, bei Megarhynchus etwas breiter aber dünner, bei Pipra etwas kleiner als der M. delt. propat. lg. 2. Sehne. — seines. Corvus corone, U r o- cissa sinensis, CGyanocorax cyanopogon (Taf. XXIV. Fig. 8. p.pt.), Cassicus. hae- morrhous. 1. Schlanke Sehne, die direct sehnig sich aus dem M. pect. thor ablöst und zu dem Beginne der Sehne des M. delt. propat. lg. geht (p.pt. 1g.)._ 2. Schlanke, aber stärkere Sehne, die mit dem Anfange des Sth. sich verbindet (p.pt. br.). Bei Corvus, Cyanocorax und Cassicus ist 2. etwas, bei Urocissa beträchtlich stärker als 1. — Sturnus vulgaris, Lamprotornis insidiator, Pastor roseus. 1. Ansehnlicher Muskelbauch (cf. Pipra), gleich stark oder wenig schwächer als M. delt. propat. lg. 2. Schlanke Sehne. — Calliste tricolor, Rhamphocelus dimidiatus, ') Corvus eorone, Garrulus glandarius. Mit Halia&tos übereinstimmend (Scuöpss). — Para- disea speciosa. Ein Sehnenbündel des M. pect. verbindet sich mit dem M. delt. propat. br. gerade da, wo er in die Sehne übergeht. — Fringillidae. Das vom Cor. (P) entspringende Muskelbündel („das als ein accessorisches Bündel des M. pect. betrachtet werden muss”) bezieht vom M. pect. Verstärkungsfasern und geht zur Flughaut (Macnts). 20 Due ni - Bu Pe - er F , 449 Calyptrophorus cucullatus, Molothrus pecoris, Coccothraustes personatus, Amadina fasciata, Hyphantornis textor. 1. Schlanke Sehne. 2. Ebenfalls schlanke, etwas stärkere Sehne. — Prosthemadera Novae Zeelandiae, Arachnothera Iinor- nata, Nectarinia mystacalis. Beide schlanke Sehnen; 2. stärker als 1. — Certhia fa- miliaris. Beide sehnig; 2. kräftiger als 1. — Hirundo rustica. 1. und 2. sehnig. 2. eben- falls ein wenig kräftiger als 1. — Myiagra coerulea, Dicrurus longus, Artamus leu- copygialis, Ixos chrysorrhoeus, Megalurus palustris, Copsychus macrurus, Turdus pilaris. 1. und 2. sehnig. 2. etwas .stärker als 1. Bei Turdus und Copsychus beginnt 1. mit kurzer muskulöser Basis von dem M. pect. thor., 2. direct sehnig. — Bombyceilla phoeni- coptera. 1. Deutlicher und selbständiger Muskel (cf. Pipra), der etwas kleiner als M. delt. propat. longus ist. 2. Schlanke, nicht unkräftige Sehne. Der Pectoralis propatagialis ist eine oberflächliche Aberration des M. pectoralis thoracicus, die eine den Carinaten eigenthümliche Bildung darstellt. Ob sie auch bei den Vorfahren der Ratiten in palaeontologischer Zeit vorhanden war und erst mit der Verkümmerung des Flügels derselben zur vollkommenen Rückbildung gelangte oder ob sie bei diesen überhaupt niemals angelegt war, entzieht sich der directen Beurtheilung. Soweit aus anderen Muskelbildungen auf die Natur jener ancestralen Ratiten indireete Schlüsse gemacht werden können, wird man die Frage mit einiger Wahrschemlichkeit ım ersteren Sinne entscheiden dürfen. Bei den Reptilien finden sich auch oberflächliche Aberrationen des M..pectoralis, die jedoch mit der vorliegenden Bildung nichts zu thun haben. C. MM. pectoralis abdominalis (s. cutaneus) (p.a., p.abd.) (ind. Peetoralis abdominalis metapatagialis). >) (Taf. WII SM). Brusthautmuskel (Subeutaneus thoraecis) und Bauchhautmuskel (Sub- cutaneus abdominis): WıEDEmAnN, Tiepemann °), D’Arton, PrecHtL *), Gurt, MevrsinGe. Vielleicht Panniculus carnosus (last portion): hm?) Dermo-humeralis: Owen (Apteryx), Prrrix. Humero-cutaneus und Subeutaneus ventralis (Bauchhautmuskel): Nrrzsch-GTEBEL. Accessorisches Muskelbündel des Pectoralis major: Mascus (1869). !) Auch schon von Cuvıer, Kuut und ScHörss ohne Namen beschrieben. Üf. CuviEr (p. 604): „Il ya aussi sur la partie laterale externe de chacun des muscles grands pectoraux quelques fibres charnues. Dans l’epaisseur de la peau, elles se confondent immediatement au dessus de l’aisselle avec le tendon du grand pectoral.” Kunz führt ihn bei Fulica als platten und breiten M. cutaneus an. ScHörss beschreibt (p. 112) bei dem M. pect. major einen breiten (Fulica) oder sehr breiten Muskel (Aptenodytes), der von der Haut der Seite der Brust entspringt und sich an die Sehne des Pectoralis major ansetzt. ?) Eine dem Pectoralis abdominalis metapatagialis vergleichbare Bildung ist allein von Nırzsch bei Gypaötos und Circus als Accessorius ad costo-cutaneum beschrieben worden. 3) Nach Tıepemann wurde der Bauchhautmuskel bereits von WIEDEMANN benannt und beschrieben. *#) PRECHTL erwähnt blos den Brusthautmnskel. 5) Die von Reıp beschriebene letzte Portion des Panniculus carnosus stimmt nach Verlauf und Lage ungefähr mit dem M. pectoralis abdominalis überein, unterscheidet sich aber von ihm durch den angegebenen Ursprung von der Tibia und das Verhalten zweier Zipfel, die dorsalwärts verlaufen und sich mit denen der Gegenseite vereinigen sollen. | 87 450 Faisceau (Muscle) des parures: Auıx, VIALLANE. Faisceau des parures, Accessoire cutane du grand pectoral: Gervaıset Aurx, Muscle des parures (= vordere Portion) + Subcutaneus abdominalis (= hintere Portion): Warson '). Vielleicht Large cutaneous branch of pectoralis: Forsss (Procellaridae). Der M. pectoralis abdominalis stellt ein langes der Haut angeschlossenes Muskelband von geringer Stärke dar, das meist von der hinteren Bauchgegend (vom Os pubis und von der Aponeurose resp. Fascie der oberflächlichen Bauchmuskulatur) beginnt, weiterhin zur Seite des Bauches, der unteren Extremität und des M. pectoralis thoracicus nach vorn verläuft und neben oder gemeinsam mit diesem Muskel am distalen Bereiche der Crista lateralis humeri inserirt. Seine Lage zur Haut entspricht im Allgemeinen der Unterflur. Bei guter Ausbildung ist der M. pectoralis abdominalis in der Regel in eme hintere und vordere Abtheilung, Pars po- sterior und Pars anterior, zerfallen, die ein sehr wechselndes Verhalten zu einander darbieten ; an der Grenze beider sind die Beziehungen zur Haut am innigsten. Der Muskel wurde in seiner Totalität bei den Ratiten (excl. Apteryx), Plotus, Phalacro- corax, Sula, Fregata °), allen untersuchten Pelargi, Opisthocomus, Cacatua, Haliaötos, Pandion, Nisus, allen Cuculidae, Galbula ?), Steatornis 2), Podargus, Buceros und Bucorvus vermisst ; bei den untersuchten Papageien, welche zu den Psittacidae s. str. Garrop’s gehören, fehlte die Pars anterior, bei Apteryx, Pelecanus, Chauna, Cathartes, Colius, Cypselus °), Hyphantornis die Pars posterior. Zahlreiche Übergänge vermitteln den Zusammenhang dieser Formen mit denjenigen, wo der Muskel resp. die eine oder die andere seiner Abtheilungen wohl entwickelt ist. Die Nichtexistenz ist bei den betreffenden Carinaten mit Sicherheit, bei den Ratiten mit grosser Wahrscheinlichkeit durch die Annahme einer Reduction zu erklären. Die Pars posterior liegt in der Bauchregion, erstreckt sich aber in sehr zahlreichen Fällen, namentlich bei langer Ausbildung des Sternum, auch über einen kleineren oder grösseren Theil der Brust °); die Pars anterior dagegen beschränkt sich auf die Brustregion, oft nur auf deren vorderen Bereich. | Das gegenseitige Grösseverhältniss beider Abtheilungen ist einem grossen Wechsel unterworfen. Meist repraesentirt die P. posterior die breitere, oft sogar viel breitere Abthei- lung (z. B. bei den Aleidae, Colymbidae, Anseres, Eurypyga, den meisten Limicolae, Rallus, Crex etc., und vor allen bei Larus, Geranus und Ocydromus) ; doch sind auch nicht selten beide Abtheilungen ungefähr gleich breit (z. B. bei gewissen Herodii, Eurystomus, vielen Pici und Passeres) oder die vordere übertrifft selbst die hintere an Breite (z. B. bei den Herodii, Argus, Harpactes, Eurystomus, Dendrochelidon, mehreren Pici [insbesondere Indicator] und vielen Pas- seres). Umgekehrt ist die hintere Abtheilung in der Regel die schw ächere; seltener sind beide etwa gleich stark. Die Pars posterior entspringt meist mit ziemlich breiter und langer, aber dünner Aponeu- vose, minder häufig (z. B. bei Herodias, mehreren Striges, Eurystomus, Merops, den Alcedinidae, Dendrochelidon, vielen Pici, Atrichia, mehreren Passeres) mit schlankerer Sehne von dem ven- tralen Bereiche des Vorderrandes des Os pubis (excl. das Ende desselben) oder von diesem und der Aponeurose resp. Fascie des M. obliquus abdominis externus. Nicht selten verwebt sich hierbei die Ursprungsaponeurose so innig mit der Aponeurose des Bauchmuskels, dass es nur mit 1) Der Subcutaneus abdominis bildet nach Warson den Schambein-Ursprung des Muscle des parures. Ob damit die Zusammengehörigkeit beider Muskeln ausgesprochen sein soll”? ”) Hier will ich die Nichtexistenz nicht mit vollkommener Sicherheit behaupten, da die mir zur Untersuchung vorliegenden Exemplare bereits anpraeparirt waren. %) Mit Brustbereich bezeichne ich denjenigen Abschnitt des ventralen Rumpfes, der mit der Ausdehnun g des Sternum zusammenfällt. 451 Mühe gelingt, ihre Faserung bis zum Schambein zu verfolgen; bei mehreren Vögeln (z. B. beı Phoenicopterus, Geranus '), Tinnuneulus, Scotornis, Caprimulgus, Hylactes) waren vom Pubis kommende Faserzüge nicht nachzuweisen. Bei Upupa entspringt der Muskel eigenthümlicher Weise mit ganz kurzer Aponeurose von dem hinteren Rande des Sternum (Processus s. Denticuli xiphoidei posteriores) °), liegt also ganz in der Brustregion. Früher oder später, hinter oder in der Mitte des Bauches, nicht selten auch erst im vorderen Bereiche desselben (z. B. bei Herodias, Eurystomus, Tinnunculus, Rhamphastus etc. etc.) oder im hinteren Brustbereiche (z. B. bei den Galli ete.), geht die Aponeurose im den Muskelbauch über, der ın der Gestalt eines platten Muskelbandes an der Seite des Bauches und der Brust, sowie an der hinteren Extremität °) in descendenter Richtung nach vorn verläuft, wobei er seiner Unterlage (z. Th. dem M. pectoralis thoracicus) sehr locker anliegt, dagegen mit der Haut viel inniger verbunden ıst. Während dieses Verlaufes bietet er oft mehrfache ganz feine Aberrationen an die Haut‘ (Unterflur) und von derselben dar; da, wo er die Extremität passirt, können. die- selben ansehnlicher werden. | Vorn endet die Pars posterior ın mannigfachster Weise mit frei ausstrahlenden Muskelfasern oder sie tritt zu der P. anterior in mehr mittelbare oder unmittelbare Beziehungen (s. u. sub P. anterior). Die Lage ihres vorderen Endes ist ebenfalls einem grossem Wechsel unterworfen. Bald findet sich dasselbe in der Mitte der Bauchregion (z. B. bei Podiceps, Pterocles etc.), bald in der vorderen Hälfte derselben bis zum Anfange des Bauches (z. B. bei Spheniscus, Colymbus, Puffinus, den Herodu, Psittacı, Dendrochelidon), bald am Ende der Brust (z. B. bei den Laridae, Uygnus, Phoenicopterus, den meisten Limicolae, Columba, den Striges, Harpactes, Scotornis, Phaethornis), bald in der hinteren Brusthälfte (z. B. bei -Rhynchaea, Chionis, Parra, Fulicaria, Gallinula, Porphyrio, Tinnunculus, Eurystomus, Todus, Momotus, Merops, den Alcedinidae, Atrichia, vielen Passeres), bald im der Mitte derselben resp. etwas hinter oder vor ihr (z. B. bei den Alcidae, Psophia, Aramus, Chunga, Eulabeornis, Ocydromus, Crex, Rallus, den Galli, Cory- thaıx, den meisten Pici und vielen Passeres). Der Wechsel ist in sehr vielen, aber durchaus nicht allen Fällen durch die verschiedene Länge des Sternum bedingt. Der Faserverlauf der Pars posterior ist meist in der Hauptsache ein paralleler, uns die Tendenz zur Convergenz, d. h. zu einem Schmälerwerden des Muskels nach vorn, nicht zu ver- kennen ist. Oft ist diese Convergenz recht merklich (so besonders bei den Alcidae, Phoenico- pterus, Chionis). Bei Geranus wurde umgekehrt der Muskel breiter, doch nicht durch Divergenz der alten Fasern, sondern ın Folge von accessorischem Zuwachs durch neue Fasern (s. Anm. 1). Die Breite der Abtheilung wechselt ausserordentlich. Eine recht breite Pars posterior fand sich u. A. bei Spheniscus, den Alcidae, Puffinus, Larus, Psophia, Eurypyga, den meisten Limi- colae, vielen Fulicariae ete., eine schmale bis recht schmale bei Anous, den Herodiüi, (seranus, Parra, mehreren Cocceygomorphae, Dendrochelidon, vielen Pici und mehreren Passeres; namentlich bei den Herodii, Dendrochelidon, Indicator und Amadina ist die P. posterior sehr fein und rudi- mentär und leitet damit zu den Formen über, wo sie vermisst wird (speciell bei Cypselus und Hyphantornis). Die anderen Vögel zeigen in unregelmässiger Weise mittlere Breiten. — Die Dicke ist immer unbedeutend und wird namentlich bei grösseren Vögeln oft relativ sehr gering. Die Pars anterior beginnt, in geringerer oder grösserer Nähe von der P. posterior oder fast unmittelbar aus derselben hervorgehend, in sehr wechselnder Lage am Ende der Brust (z. B. bei Apteryx, den Herodii, Harpactes, Caprimulgus etc.) oder in deren hinterem Bereiche (bei den ') Bei Geranus zeigten sich ausserdem im vorderen Bereiche des Bauches accessorische Ursprünge, wodurch der anfangs sehr schmale Muskel successive an Breite zunahm. ?) Vergleiche im Östeologischen Abschnitte p. 173. Anm. 3. 3) Bekanntlich ist der ganze proximale Bereich der hinteren Extremität bis zum Bereiche des Unterschenkels dem Rumpfe angeschlossen und von der diesen umhüllenden Haut direct umgeben. 492 meisten Vögeln) oder in der Mitte derselben resp. vor ıhr (z. B. bei Colymbus, Chauna, Geranus, Psophia, Aramus, den Galli, Corythaix, Colius, Indicator); entsprechend der Lage der hinteren Extremität fällt ıhr Beginn zugleich oft mit der dieselbe deckenden Haut zusammen. — Hierbei kann ıhr hinteres Ende von dem vorderen der P. posterior recht weit oder ziemlich weit entfernt sein (z. B. bei Spheniscus, den Colymbidae, Cygnus [vornehmlich C. ferus], vielen Fulicariae, Argus, Pterocles, Psittaci, Dacelo, Makrochires), wobei beide Abtheilungen entweder ganz getrennt oder durch eine (bei Pterocles z. B. recht deutliche) zarte und lange Zwischenaponeurose verbunden sind '), — oder beide Abtheilungen stehen durch eine mässig lange bis ziemlich kurze Zwischensehne in Verbindung (sehr viele Vögel), — oder sie sind sehr genähert, wobei der Zusammenhang durch eine kurze, oft recht undeutliche Inscriptio tendinea vermittelt wird (bei den meisten Anseres (excel. Cygnus], Hemipodius, vielen Galli [speciell Meleagris, den Megapodiidae und Oracidae], Tinnunculus, einzelnen Coccygomorphae und Pici, mehreren Passeres etc.), — oder sie vereinigen sich partiell durch Inscriptio unter directem Zusammenhange der muskulösen Elemente (z. B. bei einzelnen Phasianidae, den Tetraonidae, Striges, Corythaix, Scotornis, Eurystomus, Momotus, Todus, Alcedo, Pelargopsis, einzelnen Pici), wobei die Inscriptio sich zu mikroskopischer Feinheit verschmälern kann (Eurystomus, Momotus, Dendrotypes), — endlich ist der Zusammenhang ein so unmittelbarer, dass nur eine gewisse Verwirrung in der Anordnung der Muskelfasern die Grenze beider Theile noch andeutet (z. B. bei Rhynchaea, Parra, den meisten Fulicariae [excl. Porphyrio ') |, mehreren Coccygomorphae, Pici und Passeres). Eine Verwirrung und partielle Kreuzung der Muskelfasern bei minder nahe kommenden Enden beider Abtheilungen wurde übrigens auch beobachtet (z. B. bei mehreren Phasianidae und bei Atrichia).. Auch in .dieser Hinsicht zeigt sich innerhalb der Familien (namentlich bei den Anseres, Fulicariae, Galli, Alce- dinidae, Passeres) ein grosser Wechsel; oft kennzeichnet die primitiveren Formen die geringere Entfernung. — Nicht immer ıst der Beginn der P. anterior ein geschlossener, sondern nicht selten ein offener, indem der Muskel mit zerstreuten Fasern anfängt, die sich erst im weiteren Verlaufe zusammenschliessen (so namentlich bei Spheniscus, Anous, Puffinus, Parra, Argus, Cypselus etc.). Weiterhin verläuft der Muskel dem lateralen Rande des M. pectoralis thoracicus anliegend nach vorn, wobei seine Fasern ein wenig convergiren, und geht schliesslich in eine meist schlanke, seltener kurze oder sehr kurze (z. B. bei Spheniscus etc.) Sehne über, die neben oder bedeckt von der Endsehne des M. pect. thoracicus an der Crista lateralis humeri inserirt. Eine An- heftung distal neben dem M. pect. thoracicus oder im directen Anschlusse an den disto-lateralen Rand seiner Insertionssehne kommt der Mehrzahl der Vögel zu; bei Spheniscus deckt sogar das Ende des M. pect. abdommis z. Th. den M. pect. thoracicus. Bei Apteryx, den: Anseres, Eurypyga, Geranus, Aramus, den Columbae, Psittacı, einzelnen Passeres etc. schiebt sich dagegen die Endsehne des M. peetoralis abdominalis unter den disto-lateralen Bereich der Innenfläche des Insertionstheiles des M. pect. thoracicus, bei den Striges, Harpactes, Atrichia sogar bis zu deren Mitte. — Während dieses Endverlaufes kann die Endsehne selbständig bleiben, häufig tritt sie dagegen mit dem M. pect. thoracicus in einen mehr lockeren oder partiellen resp. kürzeren oder einen mehr innigen und längeren Zusammenhang, — das Erstere wurde z. B. bei Larus, Aramus, Todus, Momotus, Merops, Upupa, Alcedo, Colius, den Makrochires,. Pici und mehreren Passeres, das Letztere u. A. bei Psophia, Geranus, Eurypyga, den Columbae, den meisten Psittaci, Tin- nunculus, den Striges, Harpactes, Caprimulgus, Eurystomus, Atrichia und mehreren Passeres be- obachtet. Bei Crypturus, den Galli und Pterocles findet die. Insertion nicht direct an der Crista lateralis humeri statt, sondern durch Vermittelung einer Sehnenbrücke, die zugleich mit den Mm. pectoralis thoracicus und latissimus dorsi posterior, sowie der Sehne des Anconaeus cora- coideus verbunden ist. Bei Pelecanus, Chauna und Catharista war die Endsehne der P. anterior !) Bei Porphyrio wurden in der Zwischenaponeurose einige ganz vereinzelte Muskelfasern „efunden, wodurch der mehr directe (partielle) Zusammenhang, wie er sich bei anderen Fulicariae findet, vermittelt wird. 459 sehr reducirt und verlor sich in der Achselhöhle (bei Catharista schon vorher), ohne bis zum Knochen zu gelangen. | Die Grösse der P. anterior unterliegt ebenfalls einem sehr bedeutenden Wechsel : innerhalb der Extreme einer relativ recht ansehnlichen Ausbildung (z. B. bei Spheniscus und vielen Galli) und einer sehr geringen (z. B. bei Apteryx, Larus, Pelecanus, Cygnus ferus, Chauna, Aramus, mehreren Psittaci, Cathartes) finden sich alle möglichen Grössen. Die geringeren Entfaltungs- grade wird man als eine beginnende Verkümmerung auffassen dürfen. Bei einzelnen Vögeln (Colymbus ?, Otis, einzelnen Accipitres [nach N IrzscH |, Atrichia) wurde eme Aberration des Muskels an das Metapatagium, M. pectoralis abdominalis metapatagialis, beobachtet. Andererseits fand sich bei Porphyrio eine Aberration an den M. pectoralis propatagıalıs. Innervatıon. Der Muskel wird, soweit er genau untersucht wurde, in beiden Abtheilungen durch den feinen N. 'pectoralis abdominalis, einen Zweig des hinteren Astes des N. pectoralis versorgt. Ob bei höherer Ausbildung der P. posterior sich auch intercostale Zweige an deren Innervation betheiligen, muss dahin gestellt bleiben; gesehen wurde eine solche Versorgung von mir nicht. Specielle Beschreibung. ABKÜRZUNGEN. Abth. — Abtheilung. M. pect. abd.. = M. pectoralis abdominalis. AME. Cor. = Anconaeus coracoideus resp. Sehne M. pect. propat. = M. pectoralis propatagialis. des M. anconaeus coracoideus. M. pect. thor. = M. pectoralis thoracicus. Aponeur. — Aponeurose. | | M. rect. abd. —= M. rectus abdominis. aponeur. = aponeurotisch. M. sc.h. pst. = M. scapulo-humeralis posterior. converg. = convergiren etc. M. serr. metapat. = M. serratus metapatagialis. dist. — distal. Metapat. — Metapatagium. diverg. — divergiren etc. Mth. = Muskeltheil. dors. = dorsal. oberfl. — oberflächlich. entspr. — entspringen etc. Ospüub.. Pub, >= .03 pubis. Fasc. — Fascie. | R, = Pars. hint. — hinterer ete. P.*ant, — Pars anterior. Hum. = Humerus. P. post. — Pars posterior. Innenfl. = Innenfläche. Pr. lat. hum. = Processus lateralis humeri. Ins. — Insertion. Pub. = Os pubis. ins. = inseriren. St. — Sternum. Insth. — Insertionstheil. subeut. — subeutan, subcutaneus. lat. — lateral. Eh, ehe M. anc. cor. = M. anconaeus coracoideus. Unterfl. = Unterfläche. M. bie. — M. biceps. ventr. = ventral. M. lat. pst. = M. latissimus posterior. vord. = vorderer. M. obl.abd.ext.—= M. obliquus abdominis externus. hatitae. Struthionidae. Struthio camelus. Fehlt. Rheidae. Rhea americana. Fehlt. Casuariidae. Casuarius galeatus. Fehlt. 454 Apteryges '). Apteryx äustralis. Sehr schmales und ziemlich dünnes Muskelbündel, das in der Höhe der kurzen Brust (Länge des St.) der Haut angeschlossen ist und mit gleich schmaler, dünner Sehne, bedeckt vom dist. Th. des M. pect. thor., an dem Ende des unbedeutenden Pr. lat. hum. ins. Entspricht der P..ant.; P. post. fehlt. | Carinatae. Impennes °2). Spheniseus-demersus. Relativ ausserordentlich breit und kräftig entwickelter Muskel, dessen beide Abth. (P. post. und P. ant.) durch einen ca. 3 cm. langen Zwischenraum getrennt sind. 1. P. post. Sehr breit vom Os pub. — Anfang des 2.4 des Bauches, descend.-transv. verlaufend mit etwas converg. Fasern. 2. P. ant. Vom Ende des 7.4 der Brust (Länge des St.) — dist. Th. des Pr. lat. hum., theils gleich dist. neben M. pect. thor., theils mit der Hauptmasse diesen oberfl.' deckend; im Bereiche seines hint. Verlaufes ventr. am Knie vorbeiziehend und hier mannigfach aberrirende Fasern darbietend. | | DL EN Alcidae. Uria troile, Alca torda. Mittelgross; mässig breit und nicht schwach; beide Abth. durch einen ca. 1 cm. langen Zwischenraum geschieden. 1. P. post. Breit und dünn aponeur. vom Pub., dann in einen recht breiten, aber dünnen Muskelbauch übergehend, der mit converg. Fasern sich bis nahe zur Mitte der sehr langen Brust (resp. vord. Spitze des Knies) erstreckt. 2. P. ant. Viel schmäler; von der Mitte der Brust — Pr. lat. hum. neben M. pect. thor. Colymbidae. Podiceps cornutus. Mässig. Beide Abth. weit von einander entfernt. 1. a Dünn und ziemlich breit. Vom Pub. bis zum Anfange des 2.3 des Bauches. 2. P. ant. Schmal, ca. 3—4# mal schmäler als 1. Vom dist. 4 der ziemlich kurzen Brust — Pr. lat. hum., dist. neben der Ins. des M. pect. thor. — Colymbus areticus. Ein wenig ansehnlicher; beide Abth. ebenfalls weit getrennt. 1. P. post. Of. Podiceps. Vom Pub. --- Anfang des Bauches. 2. P. ant. Halb so breit als 1., aber ein wenig stärker. Von der Mitte der (sehr langen) Brust mit zerstreuten Zipfeln, bald zu einem mittelbreiten Muskelband converg. und am Pr. lat. hum. dist. neben M. pect. thor. ins. Gegen das Ende findet sich eine ganz dünne und undeutliche Aberration nach dem Metapat., die sich mit dem M. serr. metapat. vermengt. Trotz der weiten Entfernung von 1. und 2. ist ein theilweiser Zusammen- hang durch eine zarte und undeutliche Zwischenaponeurose nachweisbar. Tubinares °), Puffinus obscurus. Ziemlich gut; beide Abth. durch einen 1,5 cm. breiten Zwischenraum geschieden. i. P. post. Dünn, aber breit aponeurotisch vom Pub., am Ende des 2 des Bauches in den Mth. übergehend, der am Anfange des Bauches endet. 2. P. ant. Ein wenig schmäler als 1. Mit zerstreuten Fasern vom Anfange des 3.3 der kurzen Brust, converg., zum Pr. lat. hum. dist. dicht neben der Ins. des M. pect. thor. — Fulmarus glacialis. 1. P. post. (nicht ge- nauer beobachtet). 2. P. ant.. Of. Puffinus. Laridae ‘). Larus marinus. Mässie; beide Abth. durch einen 3 cm. langen Zwischenraum ) Apteryx australis. Langer und dünner Muskel, der von der subeutanen Lage des Abdomen kommt und (wie bei Anser) neben M. pect. thor., z. Th. von ihm bedeckt, am Ende des Pr. lat. hum. ins. (OWEN). ®) Spheniscus demersus. Sehr breiter Muskel, von der Haut längs der ganzen Seite der Brust entspr., fleischig an die Endsehne des M. pect. thor. sich ansetzend (ScHörss). — Aptenodytes patagonicus. Fleischig von der Tibia (?) und der Peroneal-Faseie, fest mit der Haut des Bauches verbunden und dorsalwärts 2 Bündel schickend, die sich mit der Gegenseite vereinigen (?) (Reid). — Eudyptes ehrysolopha. Breites Fleischband an der Haut der Seite der Brust, an der Ins. mit M. pect. thor. verschmelzend (Gervaıs et Auıx). — Eud. chrysocome. a. P. post. (Subeutaneus abdominalis Warson). Aponeurotisch vom freien Knorpel- ende des Os pub. bis zum Niveau des hint. Randes des St., mit einigen Fasern an der subcut, Fasc. endend, mit der Hauptmasse aber in 2, übergehend. 6. P. ant. (Muscle des parures Warson) aus a. hervorgehend, zugleich aber durch zahlreiche Fasern vom subeut. Gewebe des Kniegelenkes verstärkt, am lat. Rande des M. pect. thor. hinziehend und mit ihm am Pr. lat. hum. (anterior margin) ins. (Warson). ) Tubinares. Vielleicht gehört hierher die von Forses beschriebene „Large cutaneous branch”, die von der oberfl. Schichte des M. pect. thor. nahe der Ins. abgegeben wird und.nach hinten mit diverg. Fasern an den äusseren Ast des Pectoral-Tract der ventralen Federflur gelangt. *) Larus marinus. Sehr ansehnlich. Wie gewöhnlich vom freien Ende des Brustefderflur-Astes — mit M. pect. tbor. an den Hum. (NrrzscH-GieEser). 455 getrennt. 1. P. post. Breit, aber sehr schwach. Dünn und breit aponeur. vom Pub.; am Ende des 2.4 des Bauches in den Muskelbauch übergehend, der mit converg. Fasern am ventr. Bereiche des Knies vorbeizieht und am Ende der Brust endet. 2. P. ant. Sehr schmal; nur 4 der grössten Breite von 1. Vom Ende des 3.4 der Brust bis Pr. lat. dist. dicht neben M. pect. thor., mit ihm in einiger Ausdehnung verwachsen. — Chroicocephalus ridibundus. Cf. Larus. Relativ etwas grösser, mit kürzerem Zwischenraume zwischen beiden Abth., — Anous stolidus. Mässig; beide Abth. durch ziemlich kurze Zwischenaponeurose geschieden. 1. P. post. Schmal und kurz als Muskel. Aponeur. vom Pub. - und erst vor der Mitte des Bauches in den Mth. übergehend, der am Ende der Brust endet. , 2. P. ant. Vom Anfange des 5.4 der Brust mit zerstreuten Fasern, converg. — Pr. lat. hum.; wie Larus. | Steganopodes. Plotus melanogaster, Phalacrocorax carbo, Sula bassana. Nicht nachweisbar. — Pelecanus rufescens. Ganz dünner und schmaler Muskelstreif, der im Bereiche der 2 letzten 4 der (kurzen) Brust der Haut anliegt und in eine äusserst feine rundliche Sehne übergeht, die sich nach der Achselhöhle unter den M. pect. thor., nicht aber bis zum Proc. lat. hum. verfolgen lässt (P. ant.). P. post. fehlt. — Fregata aquila. Nicht zu finden. (Schlecht erhaltenes. Exemplar; wahrscheinlich aber fehlend). Anseres !). Fuligula marila, Anas penelope, Tadorna cornuta, Bernicla brenta, .Anser cinereus (Taf. XV + XVI. Fig. 1. Taf: XVU r XVIL. Fig. 1 und 6. p.abd.). Mässig; beide Abth. durch eine kurze (l—2 mm. lange) aponeur. Inscriptio getrennt. 1. P. post: (p-abd.p.). Ziemlich breit, aber recht dünn. Aponeur. vom ventr. Th. des Pub. (excl. Ende) und bald in den Mth. übergehend, der bis zum Anfange des letzten 4 der langen Brust reicht. 2. P. ant. (p.abd.a.).. 2—8 mal schmäler, aber etwas kräftiger als 1. Am Knie lat. vorbeiziehend und schliesslich dünn sehnig zum Pr. lat. hum., bedeckt vom dist. Th. der Ins. des M. pect. thor. — Cygnus atratus. Schwächer; beide Abth. durch eine längere (ca. 3 em. lange) Aponeur. getrennt. 1. ca. 3 mal breiter als 2. Übrigens cf. Fuligula ete. — C. ferus. Noch kleiner; beide. Abth. durch einen 8 cm. langen Zwischenraum geschieden. 1. P. post. Vom Pub. bis zum Ende der Brust. Ziemlich schmal und recht dünn. 2. P. ant. Vom Ende des 3.4 der Brust bis Proc. lat. hum. Sehr schmal und dünn. Palamedeae Ohauna chavaria. Sehr feines Muskelfädchen im Bereiche des 2.1 der Brust, das hinten und vorn in ziemlich lockeres Bindegewebe ausläuft. Nur nach vorn zu ist ein Sehnenrudiment bis unter den M. pect. thor. nachzuweisen, aber nicht bis zum Proc. lat. hum. zu verfolgen. Odontoglossae. Phoenicopterus ruber. Ziemlich klein; beide Abth. durch einen mässig langen Zwischenraum geschieden. I. P. post. Nicht bis zum Pub., sondern nur bis zum Anfange des letzten 4 des Bauches verfolgbar, wo sie mit dünner und breiter Aponeur. sich von der Aponeur. des M. obl. abd. ext. ablöst und dann in den Mth. übergeht, der schmäler wird und am Ende der Brust endet. 2. P. ant. Schmäler als 1. Vom Anfange des dist. 4 der Brust — Proc. lat. hum., dist. gleich neben und z. Th. auch bedeckt vom M. pect. thor. Pelargi. Platalea leucorodia, Threskiornis religiosa, Ciconia nigra, (. alba. Fehlt. | | Herodii. Arde a cinerea, Botaurus stellaris. Klein, beide Abth. durch eine ziemlich kurze, fadendünne Zwischensehne geschieden. 1. P. post. Äusserst fein, mit sehr dünner und schlanker Sehne vom Pub., dann in einen feinen Muskelbauch übergehend, der am Anfange des Bauches endet. 2. P. ant. Etwas grösser als 1. Vom Ende der Brust — Pr. lat. hum. gleich dist. neben M. pect. thor., bereits in einiger Entfernung von der Ins. mit dessen Lateralrand verschmolzen. — Herodias garzetta. Noch kleiner. 1. P. post. Im Bereiche der dist. 3 des Bauches sehnig; Mth. nur auf das vord. 4 beschränkt. 2. P. ant. Cf. Ardea. Alectorides. Eurypygida. Eurypyga helias. 1. P. post. Ganz gut entwickelt, aponeur. vom Pub. bis zum Ende des 3.4 der Brust. 2. P. ant. Noch einmal so schmal, doch etwas dicker als 1.; im Ganzen nicht unansehnlich. Vom Ende des 3.4 der Brust, von 1. durch schmalen Zwischen- ?) Anser leucopsis, Anas rufina. Die Sehne des Muskels verschmilzt mit M. pect. thor. (Nırzsch- GIEBEL). — Cygnus olor. a. P. post. (Subeutaneus abdominis Wırpzmann). Plattes Bündel, das breit aponeur. vom Ende des Pub. kommt und zur Gegend des Knies geht. d. C. ant. (Subcutaneus thoraeis WırDz- MANN). Vom Knie neben dem hint. Rande des M. pect. thor. vorbei zum Hum. gemeinsam mit der Sehne des M. pect. thor. (WIEDEMANN). 456 raum geschieden, — Pr. lat. hum., hierbei mit dem lat. Saum des M. pect. thor. verwachsen und von ihm bedeckt. — Aramidae. Aramus scolopaceus. 1. P. post. Dünn, aber mässig breit. Lang aponeur. vom Pub. — fast zur Mitte der Brust. 2. P. ant. Sehr dünn und schmal, rudimentär. Von der Mitte der Brust, von 1. durch einen mässigen (1 cm. breiten Zwischenraum geschieden, später in eine äusserst zarte schmale Aponeurose übergehend, die sich unter (in die Tiefe) den lat. Rand des M. pect. thor. einschiebt und gerade von ihm bedeckt wird, dagegen erst knapp vor der Ins. mit ihm ver- wächst. — 6ruldae. Geranus paradisea. Schwach; beide Abth. durch einen mässig langen Zwischenraum geschieden. 1. P. post. Dünn aponeur. vom hint. Bereiche des Bauches (nicht deutlich bis Pub. verfolgbar), hierauf in einen sehr schmalen Muskelbauch übergehend, der am Anfange des Bauches durch einen Zuwachs von Muskelfasern sich beträchtlich verbreitert und am Beginn des dist. 4 der Brus endet. 2. P. ant. 6-7 mal schmäler, als 1. in seinem breitesten Th. Von der Mitte der Brust. —- Pr. lat. hum., bedeckt und frühzeitig (in ziemlich grosser Entfernung von der Ins.) mit dem M. pect. thor. im Bereiche von dessen vorletztem „!; verwachsen. — Psophiidae. Psophia leucoptera. 1. P. post. Sehr dünn, aber recht breit; fast bis zur Mitte der langen Brust reichend. 2. P. ant. Mässig: entwickelt; ziemlich schmal von der Mitte der Brust beginnend, lat. dem M. pect. thor. ange- schlossen und in ziemlich grosser Ausdehnung mit ihm verwachsen. — (ariamide. Chunga Bur- meisteri. (Sehr verletztes Thier an der betreffenden Stelle. 1. P. post. Wie es scheint, ziemlich breit aber sehr dünn; hinter der Mitte der Brust endend. 2. P. ant. Scheinbar von der Mitte der Brust beginnend (Verhalten zu 1. nicht zu eruiren). Einige Muskelfasern scheinen sich der Unterfl. des M. pect. thor. anzuschliessen (?).. — Otididae. Otis tarda. Vorhanden, doch nicht zuverlässig untersucht. Der Haupttheil ins. in der gewöhnlichen Weise am Hum.; eine kleine Aberration begiebt sich an den Anfang des Metapat. (Anlage eines M. pectoralis abdominalis meta- patagialis; ob individuelle oder generelle Eigenthümlichkeit?). Limicolae. Himantopus longirostris. Mässig; beide Abth. durch eine mittellange Zwischen- aponeur. geschieden. 1. P. post. Breit und dünn; vom Pub. — Ende der Brust. 2. P. ant. Viel schmäler. Vom Anfange des letzten 4 der Brust — Proc. lat. hum.; bereits lange vorher mit dem dist. Th. des M. pect. thor, verbunden. — Recurvirostra avocetta. P. ant. erst am Ende des 2.4 der Brust beginnend. — Limosa rufa. Beide Abth. durch einen ganz schmalen Zwischenraum ge- schieden. — Rhynchaea variegata. Mässig. Beide Abth. nicht deutlich gesondert; nur eine gewisse Verwirrung und Aberration der Muskelfasern an die Haut lässt die Grenze beider erkennen. 1. P.post. Vom Pub. — Anfang des letzten 4 der Brust. 2. P. ant. Etwas schmäler als 1. Mit dem dist. Rand des M. pect. thor. lange vor der Ins. verschmolzen. — Chionis alba. Gut ent- wickelt. 1. P. post. Aponeur. vom Pub. Sehr breite Muskellage, die nach vorn zu sich verjüngt, aber noch ziemlich breit am Anfange des dist. 4 der Brust endet. 2. P. ant. Ziemlich breit, obschon 2—3 mal schmäler als 1. Vom Ende des 2.4 der Brust durch ca. 2 cm. breiten Zwischenraum von 1. getrennt — Pr. lat. hum.; mit dem lat. Rande des M. pect. thor. in beträchtlicher Ausdehnung vor der Ins. verwachsen und ganz unselbständig ins. — Vanellus cristatus, Charadrius pluvialis. Beide Abth. durch eine ziemlich kurze (ebenso lange als breite) Zwischenaponeur. getrennt; übrigens cf. Himantopus. — Parra sinensis. Unbedeutend. Beide Abth. fast unmittelbar in einander übergehend ; nur die Differenz der Faserbreite und eine geringe Aberration zeigt die Grenzean. 1. P. post. Schmal und dünn. Vom Pub. — Anfang des dist. 4 der Brust. 2. P. ant. Schmäler als 1. und ebenso dünn; dist. dicht neben M. pect. thor. ins., duch kaum mit ihm verwachsen. Fulicariae '). Fulica atra, Gallinula superciliosa, Porphyrio indicus. Nicht unansehnlich. Beide Abth. durch eine ziemlich lange und breite, schrägfaserige Zwischenaponeur. getrennt, der bei Wallinula indessen einige dünne Muskelbündel beigemengt sind; hier also partieller Zusammenhang beider Abth. 1. P. post. Breit, aber ziemlich dünn. Aponeur. vom Pub.; hinter der Mitte des Bauches in den Mth. übergehend, der bis zum Anfange des letzten 4 der Brust reicht. 2. P. ant. Schmäler, doch nicht unkräftig. Von der Mitte der Brust — Pr. lat., dist. neben, aber getrennt von M. pect. thor. ) Fuliea atra. Platt und breit; von der Haut, die den M.rect. abd. deckt, nach dem oberen Th. des Hum. (vonHasserr und Kuur), Breiter, aber nicht starker Muskel, der von der Seite der Brust zur Sehne des M. pect. thor. geht (ScHörss), — Podoa surinamensis. Ziemlich breit (GIEBEL). | 'r 457 Einzelne Fasern aberriren bei Porphyrio an den M. pect. propat. — Eulabeornis philippensis. Ziemlich gut entwickelt. Beide Abth. zusammenhängend; doch zeigt eine Verwirrung und Veränderung der Richtung der Fasern, abgesehen von der verschiedenen Dicke, ganz deutlich die Grenze an. 1. P. post. Sehr dünn aponeur. und undeutlich vom Pub., am Ende des 2.4 des Bauches in den dünnen und ziemlich schmalen Mih. übergehend, der hinter der Mitte der Brust mit 2. zusammenhängt. 2. P. ant. Kräf- tiger und ein wenig schmäler. Zum Pr. lat. hum., dist. neben und getrennt vom M. pect. thor. — Ocydromus australis. Cf. Eulabeormis. 1. P. post. Dünn-aponeur., aber deutlich vom Pub,; später in einen breiten, aber sehr dünnen Muskelbauch diverg., der hinter der Mitte der Brust in 2. übergeht. 2. P. ant. Ca. 4—5 mal schmäler als 1., aber etwas kräftiger. — Crex pratensis, Rallns gularis. Of. Eulabeornis. P. ant. ca. 3 mal schmäler, aber etwa 2 mal dicker als die P. post. Hemipodii. Hemipodius pugnax. Ziemlich schwach; beide Abth. durch einen schmalen Zwischenraum getremt. 1. P. post. ÜUrspr. undeutlich (nicht sicher zum Pub. verfolgbar), hierauf in einen mässig breiten, aber sehr dünnen Muskelbauch übergehend, der nach vorn zu schmäler wird. 2. P. ant. Schmäler als 1. und etwas kräftiger. Zum Pr. lat. hum., dist. neben und getrennt vom M. pect. thor. Crypturi ).,. Crypturus noctivagus. Recht ansehnlich (P. post. und hint. Ende der P. ant. an dem untersuchtem Exemplare bereits weggenommen). Die P. ant. geht als breiter, relativ starker Muskel neben dem M..pect. thor. (mit ziemlich viel Fasern hierbei zugleich auf diesen übergreifend) nach der Achselhöhle, wo sie an einer Sehnenbrücke, die mit dem M. pect. thor., dem sehr entwickelten M. lat. post. und der Sehne des M. anc. cor. zusammenhängt, sich anheftet und durch deren Vermittelung bis zum dist. Th. des Proc. lat. hum. sich verfolgen lässt. Galli 2) (Taf. XXIV. Fig. 24. p.abd.). Bei allen untersuchten Arten verhält sich die Ins. der P. ant. (p-abd.) gleichmässig derart: Der breite oder mässig breite Muskel setzt sich an eine Sehnenbrücke (ähn- lich wie bei Crypturus) an, die an dem einen Ende mit dem dist. Rande der Ins. des M. pect. thor. (p.th.) innig zusammenhängt und hier bis zum Proc. lat. hum. verfolgbar ist, an dem anderen Ende mit dem ventr. sehnigen Rande des M. sc.h. post. (sc.h.p.) verschmilzt und in der Mitte zugleich mit der Sehne des M. anc. cor. (a.cor.) verbunden ist. — Argus giganteus. Beide Abth. von einander entfernt. 1. P. post. Ziemlich breit aponeur. vom Pub., zugleich mit der Aponeur. des M. obl. abd. ext. ver- schmolzen; am Ende der langen Brust in den Mth. übergehend, der vor der Mitte der Brust endet. 2. P. ant. Doppelt so breit als 1. Am Ende des 2.3 der Brust mit zerstreuten Bündeln beginnend, bald zusammengeschlossen zu einem breiten Muskelbauche, der in der angegebenen Weise endet. — Ceriornis satyra, Numida meleagris (Taf. XXIV. Fig. 24. p.abd.). Beide Abth. treffen sich, sind aber durch die Faserkreuzung leicht zu begrenzen. P. post. länger und breiter als die P. ant., die am Ende der ersten 4 der Brust beginnt. — Gallophasis nycthemerus. Beide Abth. durch Vermittelung des dors. Th. der P. ant. unter Faserkreuzung zusammenhängend. P. post. halb so breit als die ansehnliche, aber ziemlich kurze P. ant. — Meleagris gallopavo. Ganz gut entwickelt; beide Abth. sich fast berührend.. — Tetrao urogallus. Der dors. Th. der P. ant. (vergleichbar der P. ant. der anderen Vögel) hebt sich besonders aus dem sehr breiten Muskel hervor. Beide Abth. zusammenhängend; cf. Gallophasis. — Perdix cinerea, ÖOryptonyx coronata. (f. Tetrao; doch verhält sich die P. ant. mehr einförmig. — Talegalla Lathami, Megacephalon maleo. Ziemlich schwach; beide Abth. durch eine ziemlich kurze Zwischenaponeurose (in dem Bereiche der Mitte der Brust) geschieden. — Crax alector, Urax mitu. Ein wenig stärker als bei Talegalla. Beide Abth. sich beinahe berührend. Das pectorale Ende der Sehnenbrücke, an die sich die P. ant. ansetzt, ist ziemlich schwach, während die Verbindungen mit M. sc.h. post. und M. anc. cor. eine kräftigere Aus- bildung zeigen. Opisthocomi °). Opisthocomus eristatus. Fehlt. Pterocletes. Pterocles fasciatus. Schwach entwickelt; beide Abth. durch eine recht lange und ganz feine Zwischensehne geschieden. 1. P. post. Vom Pub. und der Aponeur. des M. obl. abd. ') Nothura major. Ziemlich gross; mit dem lat. Rande des M. pect. thor. vereinigt (Auıx). ?) Gallus domesticus. Von Gurur ohne Beschreibung angeführt. 3) Opisthocomus cristatus. Von PErrın ebenfalls nicht gefunden. 98 455 ext. bis zur Mitte des Bauches. 2. P. ant. Vom Ende des 2.4 der langen Brust bis zur Achselhöhle an eine mit M. pect. thor., M. sc.h. post. und Anc. cor, zusammenhängende Sehnenbrücke (cf. Galli). Columbae. Goura coronata, Ptilinopus apicalis. Ziemlich schwach; heide Abth. durch eine feine und wenig lange Zwischensehne getrennt. 1. P. post. Ziemlich schmal. Mit dünner Aponeur. vom Pub. — Ende der Brust. 2, P. ant. Schmäler; vom Anfange des letzten 4 der Brust. Schiebt sich in der Achselhöhle unter den M. pect. thor. und verschmilzt sehnig mit dem Anfange des dist. 4 der Innenfl. des Insth. dieses Muskels, um mit ihm gemeinsam am Pr. lat. hum. zuins.. — Carpophaga ‚pacifica, Oolumba oenas. P. ant. etwas schwächer und kürzer, erst vom Anfange des dist. 4 der Brust beginnend, und darum der sehnige Zwischenraum zwischen ihr und der bis zum Ende der Brust gehenden P. post. länger. Letztere bei Columba stärker, als bei den anderen untersuchten Tauben. Psittaci ‘). Chrysotis autumnalis, Platycercus palliceps, Psittacus erithacus, Conurus pertinax, Sittace severa. Allein die P. post. als dünner, auf den kurzen Bauch beschränkter Muskel vorhanden, der mit mässig langer Aponeur. vom Pub. entspr. Bei Chrysotis leidlich gut entwickelt, bei den Anderen mehr oder minder unbedeutend. Die genannten Gattungen gehören sämmtlich zu den Psittacidae Garkon’s. Es gelang nicht, die Innervation der P. post. durch einen Ast des N. pect. sicher nachzuweisen. Weitere Untersuchungen sind erwünscht. — Eclectus car- dinalis, Trichoglossus ornatus, Lorius garrulus, Melopsittacus undulatus. Beide Abth. nachweisbar, aber durch einen recht grossen Zwischenraum getrennt. 1. P. post. Dünn, aber ziemlich breit; cf. die Vorhergehenden. 2. P. ant. Schmaler und dünner Muskelstreif, der am Anfange des letzten 4 (Eclectus) oder 4 (Lorius, Trichoglossus) der Brust beginnt, in der Achselhöhle sich unter den Insth. des M. pect. thor. einschiebt und verbunden mit dem Anfange des dist. 4 (Eclectus) oder 4 (Lorius) oder dem dist. Ende (Trichoglossus) von dessen Innenfl. am Pr. lat. hum. endet. Sämmtlich: Vertreter der Palaeornithidae Garrov’s. — Cacatua sulfurea. Beide Abth. nicht zu finden. Accipitres ?). Catharista atrata. P. post. Nicht nachweisbar (doch war die Bauchgegend des untersuchten Thieres verletzt. P. ant. Sehr feines und dünnes Muskelbündelchen im Bereiche der dist. 4 der kurzen Brust, dessen hinteres Ende an dem untersuchten Exemplare abgeschnitten war und das nach vorn in dünne Bindegewebsfasern überging, die sich nicht bis zur Achselhöhle verfolgen liessen. — Haliaötos albicilla, Pandion haliaötos, Nisus communis. Beide Abth. nicht nachweisbar. — Tinnunculus alaudarius. Schwach vorhanden; beide Abth. wenig getrennt, fast zusammenstossend. 1. P. post. Dünn aponeur. von der Aponeur. des M. obl. abd. ext. (nicht bis zu dem Pub. zu verfolgen), erst am Anfange des Bauches muskulös werdend und am Beginne des letzten 4 der Brust endend und hier an die P. ant. anstossend.. 2. P. ant. Dünn und schmal. Ver- schmilzt in der Achselhöhle mit dem dist.. Rande des M. pect. thor. Beide Abth. sind lediglich vom N. pect. abd. innervirt. Striges °. Ketupa javanensis, Athene noctua Bubo maximus. Mittelstark; beide Abth. am Ende der Brust zusammenstossend und zwar durch dors. Fasern mit einander verbunden, im ventr. Th. mit schwacher Zwischenaponeurose. 1. P. post. Mit schlanker Sehne vom Pub. 2. P. ant. In der Achselhöhle sich unter den Insth. des M. pect. thor. einschiebend und frühzeitig ) Chrysotis ochrocephalus, Palaeornis torquatus, Sittace macao, 9. macavuana. Vorhanden und mit M. pect. thor. verbunden (NırzscH). Bei beiden Species von Sittace beschreibt N. eine sehr dünne blasse Faserschichte an der Brusthaut, die unter die Achselhöhle geht (ob Aberration des M. pect. abd. oder glatte Hautmuskulatur?). ?) Vultur fulvus. Fehlt (NırzscH-Gisger). — Gypa&tos barbatus. Schmaler und langer Muskel neben dem äusseren Rande der Unterflur, welcher der Haut anliegt und vorn und hinten frei endet. Ausserdem existirt ein starker Muskel (Accessorius ad m. costo-cutaneum), der am Seitentheile der Brusthaut, am Aussenrande der Unterflur nach vorn verläuft und sich hier mit dem M. serr. metapat. verbindet (NiTzscH). (Vielleicht vergleichbar dem M. pect. metapatagialis von Otis, cf. oben p. 456 ). — Haliaötos albieilla. Scheint zu fehlen (Nırzsch). — Circus aeruginosus. Der Accessorius ad m. costo-cutaneum ist wie bei Gypaötos vorhanden (N ırzscH). 3) Striges. Die P. post. (Bauchhautmuskel) beginnt vom Pub. mit feiner Sehne (Nırzsch). Nach pD’ALton nimmt a. P. post. vom Knie Ausgang und verläuft zur Haut der Brust; d. P. ant. kommt mit 3 Fascikeln von der Brusthaut und geht zum Cap. hum., neben den Urspr. des M. bic. (Nirzscu’s Untersuchung ist richtiger). 459 mit der Mitte von dessen Innenfl. derart verwachsend, dass seine Sehnenfasern nicht selbständig bis zum Pr. lat. hum. zu verfolgen sind. | Musophagidae. Corythaix persa. Schmal, aber nicht dünn. Beide Abth. in der Mitte der Brust zusammentreffend, theils unter Verwirrung der Fasern in einander übergehend, theils durch schmale Inseriptio getrennt. 1. P. post. Mth. in der Mitte des Bauches beginnend; Verhalten des aponeur. Urspr. nicht sicher zu eruiren. 2. P. ant. Dist. gleich neben M. pect.thor. und mit ihm verbunden am Pr. lat. hum. ins. Cuculidae. Phoenicophaes curvirostris, Zanclostomus sumatranus, Cuculus Sonneratii, ÖÜ. canorus. Nirgends nachweisbar. | Galbulidae. Galbula rufoviridis. Ebenfalls nicht zu finden (doch war das untersuchte Exemplar sehr verletzt). Trogonidae. Harpactes Temminkiı. Ziemlich gut entwickelt; beide Abth. durch schmale Zwischensehne getrennt. I. P. post. Ziemlich schmal. Mit schlanker und langer Aponeur. vom Pub. bis an das Ende der Brust. 2. P. ant. Breiter. Vom Ende der Brust nach der Achselhöhle, wo er sich unter den M. pect. thor. einschiebt und (wie bei den Striges) mit der Mitte der Innenfl. des Insth. desselben innig verwächst, so dass die sehnigen Endfasern nicht mehr selbständig bis zum Pr. lat. hum. zu verfolgen sind. | Steatornithidae. Steatornis caripennis. Nicht nachweisbar (ein verletztes Exemplar lag allerdings zur Untersuchung vor). Caprimulgidae. Scotornis longicaudus. Mässig; beide Abth. z. Th. durch kurze Inscriptio getrennt, z. Th. unter Fasergewirr in einander übergehend. 1. P. post. Dünn und lang aponeur. von der Aponeur. der Bauchmuskulatur (nicht deutlich bis zum Pub. verfolgbar), in der Mitte des Bauches in den Mth. übergehend, der am Ende der Brust in die P. ant. übergeht. 2. P. ant. Schmal, doch deutlich; vom Ende der Brust, in der Achselhöhle mit dem dist. Ende des Insth. des M. pect. thor. verwachsend und mit ihm zu dem Pr. lat. hum. gelangend. — Caprimulgus europaeus. P.ant. etwas kürzer und breiter, vom Anfang des dist. 4 der Brust beginnend; übrigens cf. Scotornis. Podargidae. Podargus humeralis. Fehlt, auch mikroskopisch nicht nachweisbar. Coraciidae '. Eurystomus orientalis. Ziemlich gut entwickelt. Beide Abth. zusammen- stossend und bei gewöhnlicher Betrachtung scheinbar in einander übergehend. Die mikroskopische Unter- suchung ergiebt für das dors. 2 einen unmittelbaren Zusammenhang beider, für die ventr. $ eine Scheidung durch eine sehr feine Inseriptio. 1. P. post. Mit feiner, schlanker und sehr langer Sehne vom hint. Th. des Bauches und undeutlich vom Pub.; am Ende des 2.4 des Bauches in den schmalen Mth. über- gehend, der am Anfange des 3.4 der Brust mit der P. ant. zusammentrifft. 2. P. ant. Schmal, doch etwas breiter als die P. post. und nicht unkräftig. Ähnlich Scotornis mit dem dist. Rande des M. pect. thor. verwachsend. Todidae. Todus dominicensis. 1. P. post. Dünn. Mit sehr zarter, aber ziemlich breiter Aponeur. vom dist. Bereiche des Bauches (ob von Pub., konnte nicht nachgewiesen werden); weiter vorn muskulös bis zum Ende des 2.1 der Brust sich erstreckend. 2. P. ant. Am Ende des 2.4 der Brust unter stumpfem Winkel, aber ohne eigentliche Grenze aus 1. hervorgehend. Mässig schmaler, doch ganz gut ausgebildeter Muskelzug, der lange fleischig bleibt, hierbei den lat. Rand des M. pect. thor. seitlich begrenzt und schliesslich mit ziemlich kurzer Sehne gleich dist. neben dem M. pect. thor. und mässig mit ihm verwachsen am Pr. lat. hum. endet. Momotidae. Momotus brasiliensis. Sehr ähnlich Caprimulgus; beide Abth. zusammen- hängend, Inscriptio des ventr. Theiles nur mikroskopisch sicher nachweisbar. 1. P. post. Lang und dünn sehnig entspr.; in der Mitte des Bauches muskulös werdend und am Anfange des letzten 1 der Brust in die P. ant. übergehend. 2. P. ant, Ziemlich schmal, doch nicht unkräftig, dem dist. Rande des M. pect. thor. angeschlossen. Der innervirende Ast des N. pectoralis lässt sich durch die P. ant. und die prox. 2 der P. post. mit Leichtigkeit verfolgen. Meropidae. Merops apiaster, M. philippinus, M. quinticolor. Deutlich entwickelt; ) Coracias garrula. 1. P. post. (Bauchhautmuskel). Wahrscheinlich wie bei den Eulen mit feiner Sehne vom Pubis, unmittelbar in die 2. P. ant. (Humero-cutaneus) fortgesetzt (Nırzsch). 460 ähnlich den Vorhergehenden. Beide Abth. z. Th. unter Fasergewirr zusammenhängend, z. Th. durch eine mehr (M. quinticolor) oder minder deutliche (M. philippinus, M. apiaster) Inscriptio geschieden. 1. P. post. Fein sehnig vom Pub.; in der Mitte des Bauches in einen schmalen Muskelbauch übergehend, der am Anfange des dist. 4 (M. apiaster und quinticolor) oder + (M. philippinus) der Brust mit der P. ant. zu- sammentrifft. 2. P. ant. Mässig schlank und dünn; mit dem dist. Rand des M. pect. thor. ziemlich spät sich verbindend. Upupidae !. Upupa epops. (Schlecht erhaltenes Exemplar, daher das auffallende Verhältniss nicht absolut sicher constatirbar). 1. P. post. Zart und schmal, vom Ende der Brust beginnend, und zwar, wie es scheint, von der Fascie der Bauchmuskulatur und vom hint. Rand des $t. (wahrscheinlich von den Proc. xiph. post. pares, cf. p. 173). 2. P. ant. Ebenfalls zart und dünn. Durch einen ziem- lich schmalen Zwischenraum von 1. geschieden, dem lat. Rande des M. pect. thor. angeschlossen und erst kurz vor der Ins. am Pr. lat. hum. mit ihm verwachsen. Bucerotidae. Buceros convexus, Bucorvus abyssinicus. Fehlt. | Alcedinidae. Haleyoninae. Dacelo chloris, D. recurvirostris, Todiramphus sacer. Mässig; beide Abth. durch eine ziemlich lange, schmale Zwischensehne geschieden. 1. P. post. Mit langer und schlanker Sehne vom Pub., in der Mitte des Bauches muskulös werdend und am Anfange des letzten + der Brust endend. 2. P. ant. Schlank und schmal; von dem Ende des 2.4 der Brust; dem dist. Rande des M. pect. thor. angeschlossen. — Pelargopsis javana. Beide Abth. mit einigen Fasern zusammenhängend, in der Hauptsache durch eine dünne und kurze, doch mikroskopisch gut sicht- bare Inscriptio geschieden; übrigens cf. Dacelo. — Alcedininae. Alcedo bengalensis. Schmal. Beide Abth. durch eine sehr feine Inscriptio am Anfange des letzten 4 der Brust geschieden; sonst ef. Dacelo. — A.ispida. 1. P. post. Schmal; mit schlanker dünner Sehne vom Pub., am Anfang des dist. 4 der Brust in die etwas breitere P. ant. unmittelbar, unter winkeliger Kreuzıng der Muskelfasern übergehend. 2. P. ant. Verläuft lat. neben M. pect. thor. und ins. neben ihm und mit ihm verwachsen, aber nicht von ihm bedeckt am Pr. lat. hum. Coliidae. Colius castanonotus. Nur die P. ant. nachweisbar. Dieselbe ist schmal und mässig dick, beginnt erst am Anfange des 3.4 der Brust und ins. am Proc. lat. hum., mit dem dist. Rande des M. pect. thor. ziemlich locker verbunden. Makrochires. (ypselide. Dendrochelidon klecho. Beide Abth. durch einen ziemlich langen Zwischenraum geschieden. 1. P. post. Fein- und lang-sehnig vom Pub.; in der Mitte des Bauches in den sehr schmalen Mth. übergehend, der am Anfange des Bauches endet. 2. P. ant. Ziemlich breit und nicht unkräftig. Vom Ende des 4.4 der Brust bis zum Proc. lat. hum., mit dem dist. Rande des M. pect. thor. verwachsen. — Cypselus apus. 1. P. post. Nicht sicher nachweisbar. 2. P. ant. Mittelbreit und dünn. Mit zerstreuten Fasern vom Anfange des letzten 4 der Brust beginnend ; übrigens cf. Dendrochelidon. — Trochilide. Phaethornis superciliosus. Beide Abth. durch einen ziem- lich langen Zwischenraum geschieden. 1. P. post. Mit ziemlich kurzer Aponeur. vom Pub. und bald in den nicht schmalen Mth. übergehend, der am Ende der Brust aufhört. 2. P. ant. Schmäler als 1., mittelstark. Vom Anfange des 4.4 der Brust; dem dist. Rande des M. pect. thor. angeschlossen und mit ihm gemeinsam am Pr. lat. hum. ins. | Pici °). Indicatoridae. Indicator major. Schwach entwickelt; beide Abth. direct zusammentreffend. 1. P. post. ehr schmal und dünn (Ursprung nicht zu verfolgen, da das Exemplar an der betreffenden Stelle verletzt war). Nach vorn bis hinter die Mitte der Brust erstreckt. 2. P. ant. Schmal, fast doppelt so breit als 1. Wie bei allen Pici dem dist. Rande des Insth. des M. pect. thor. angeschlossen und mit ihm resp. dist. neben ihm am Pr. lat. hum. ins. — capitonide. Megalaema australis, Capito erythrocephalus (Taf. XXV. Fig. 16. p.a.). Ziemlich schwach; beide Abth. leidlich innig verbunden. 1. P. post. Unbedeutend; mit langer Ursprungssehne, die aber nicht sicher bis zum Pub. verfolgbar ist. 2. P. ant. Verbindung mit M. pect. thor. relativ locker. — Rhamphastidae. Rhamphastus piscivorus. Schmal, aber nicht unkräftig; beide Abth. unter Verwirrung der ) Upupa epops. a. P. post. Vom Knorpel des Abdominalfortsatzes des Sternum: unmittelbar ine: P. ant. übergehend, welche neben dem M. pect. thor. zum Hum. geht (NIrzscH-GiEsEr). ?) Mascnus findet den M. pect. abd. bei den Picidae besonders ausgeprägt. 461 Fasern in einander übergehend, aber an ihrer verschiedenen Breite leicht zu erkennen. 1. P, post. Mit langer dünner Sehne, die jedoch auch nicht bis zum Pub. verfolgbar ist; Mth. vom Anfange des Bauches bis zum Ende des 3.4 der Brust. 2. P. ant. Etwas breiter als 1. — Pieidae. Campephilus Malherbii, Dendrotypes analis. Schmal, aber deutlich; beide Abth. durch deutliche (Cam- pephilus) oder undeutliche (Dendrotypes) Inscriptio geschieden. 1. P. post. Urspr. nicht bis Pub. mit Sicherheit zu verfolgen; Mth. beginnt vor der Mitte des Bauches. 2. P. ant. Von dem Ende des 3.3 der Brust. Verbindung mit M. pect. thor. ziemlich locker; Ins. dist. neben ihm am Pr. lat. hum. Atrichiae. Atrichia rufescens. Mässig entwickelt. Beide Abth. nicht unmittelbar in ein- ander übergehend, sondern nur partiell mit einigen Endausläufern ihrer Muskulatur sich kreuzend. DE post. Mit langer Sehne, deren Urspr. aber nicht bis zum Pub. verfolgt werden konnte. Am Anfang des dist. 4 der Brust strahlt der Muskelbauch mit diverg. Fasern aus. 2. P. aut. Am Ende des 2.14 der Brust mit verstreuten Fasern (von denen einige die Endausläufer von 1. z. Th. kreuzen, ohne jedoch mit ihnen in direetem Zusammenhange zu stehen) beginnend und zu einem ziemlich schmalen Muskelband converg., das mit seinem Hauptanth. sich weit unter die Innenfl. des M. pect. thor. schiebt und sich mit ihm gleich lat. neben der Mitte der Ins. verbindet. Eine selbständige Ins. des Muskels fehlt somit (cf. Trogonidae). Einige seiner Fasern aberriren zur Achselfascie resp. zum Anfange des Metapa- tagium (Andeutung eines M. pect. abd. metapatagialis, cf. Otis). Passeres '). Tracheophonae.. Hylac tes castaneus. 1. P. post. Ziemlich unbedeutend. Dünn aponeur. vom vord. 4 der Bauchwand. Muskulös am Ende des 3.4 der Brust endend. 2. P. ant. Breiter; durch einen mässigen Zwischenraum von 1. getrennt. Am Ende des 4.4 der Brust beginnend; im weiteren Verlaufe dem lat. Rand des M. pect. thor. angeschlossen und dist. neben ihm am Proc. lat. hum. ins. Seine Insertionssehne ist hierbei mit der Endsehne des M. pect. thor. verbunden, lässt sich aber als selbständige Bildung leicht erkennen. — Formicivora grisea. 1. P. post. Mässig breit. Lang- und dünn-aponeur. beginnend, erst am Anfange des Bauches muskulös werdend und hinter der Mitte der Brust endend. 2. P. ant. Ziemlich breit anfangend, wobei sie theilweise mit 1. zu- sammenhängt, grösstentheils aber separirt ist. An der Ins. ähnlich Hylactes lat. neben der Endsehne des M. pect. thor., nur minimal von ihr bedeckt. — Grallaria quatemalensis. Of. Formicivora; jedoch schiebt sich die Endsehne der P. ant. zu 4 ihrer Breite unter den M. pect. thor. ein und ver- bindet sich knapp vor der Insertion mit dem Anfange des dist. 4 seiner Innenfläche. — Picolaptes affinis. 1. P. post. Langsehnig beginnend; am Anfange des dist. 4 der Brust endend. 2. P. ant. Vom Anfange des dist. 4 der Brust; mit einigen Fasern von 1. zusammenfliessend, sonst durch einen deutlichen Zwischenraum von ihm getrennt. Dem M. pect. thor. lat. angeschlossen, nicht von ihm be- deckt. — Synallaxis cinnamomea, Furnarius figulus. Cf. Picolaptes.. Die P. ant. beginnt erst am Ende des 2.4 der Brust. — Oligomyoda. Eurylaemus javanicus (Taf. XXIV. Fig. 25. p.abd.). Mässig; beide Abth. zusammenstossend. 1. P. post. (Nicht genau untersucht). 2. P. ant. Dem dist. Rande des Insth. des M. pect. thor. (p.th.) bald und innig angeschlossen und untrennbar mit ihm verwachsen. Am Pr. lat. hum. ins. — Pitta atricapilla, Pipra lineata. Beide Abth. deutlich vorhanden. Die P. ant. verbindet sich in der Achselhöhle ziemlich frühzeitig innig mit der Innenfl. des Insth. des M. pect. thor. am Beginne des dist.1. — Megarhynchus pitangua. Öf. Pivra. P. ant. recht schlank; den Insth. des M. pect. thor. im Winkel von 60° kreuzend und mit der Innenfl. seines lat. Abschnittes verwachsend. — Öseins. Corvus corone, Urocissa sinensis, Cyanocorax eyanopogon (Taf. XXV. Fig. 17. p.a.). Beide Abth. unter Kreuzung ihrer Fasern zusammenhängend. 1. P. post. Mittelgross; mit mässig langer Sehne vom Pub. 2. P. ant. Ziem- lich gut; mit der Innenfl. des M. pect. thor. am Anfange des dist. 4 verwachsen. — Lamprotornis insidiator, Pastor roseus. Beide Abth. etwas mehr geschieden. 1. P. post. Schwach. 2, P.ant. Cf. Corvus. — Rhamphocelus dimidiatus, Calyptrophorus cucullatus, !) Corvus cornix. a. P. ant. (M. subcutaneus thoracis). Von der Haut zur Seite der Brust nach der Sehne des M. pect. thor., mit dem er zum Hum. geht (Meursınge). Ein ferner noch von M&ursınaz be- schriebener „M. subeutaneus dorsi, welke van af den M. subeutaneus thoraeis ontspringt en als eene dunne, lange spier, aan weerskanten, langs de geheele rugvlakte gaat en eindelijk zich in de huid verliest“ ist mir unverständ- lich. — Lophorina superba. Wie bei anderen Vögeln längs des äusseren Randes des M. pect. thor. verlaufend und neben ihm am Hum. ins. (VIALLANE). 462 Coccothraustes personatus. Beide Abth. gut entwickelt, sich berührend. P. ant. mit dem Anfange des letzten 4 der Innenfl. des M. pect. thor. verbunden. — Amadina fasciata. P. post. sehr schwach; sonst cf. Rhamphocelus. — Hyphantornis textor. P. post. nicht mehr nach- weisbar. P. ant. mit dem Beginne des dist. 2 des M. peect. thor. verbunden. — Prosthemadera Novae Zeelandiae, Nectarinia mystacalis. Beide Abth. innig zusammenhängend. 1. P. post. Recht schmal. Deutlich vom Pub.; bis zum Anfange des 3.4 der Brust. 2. P. ant. Schmal, doch doppelt sv breit als 1. Mit dem Anfange des dist. 4 des M. pect. thor. verschmolzen. — Hirundo rustica. Schwach. P. ant. mit dem Beginne des dist. 1 des M. pect. thor. vereinigt. — Myiagra coerulea, Dierurus longus, Ixos chrysorrhoeus, Bombyeilla phoeni- coptera. Beide Abth. deutlich vorhanden und mit einander zusammenhängend. P. post. schmäler als P. ant.; letztere mit dem Anfange des dist. 4 oder 4 (Bombyeilla) des M. pect. thor. vereinigt. -- Megalurus palustris. Beide Abth. etwas von einander entfernt. P. ant. mit dem Anfange des 3.4 des M. pect. thor. vereinist. — GCopsychus macrurus, Turdus pilaris. P. ant. mit dem Ende des 3.4 des M. pect. thor. verschmolzen. Beide Abth. besonders dors. in einander übergehend. Der Pectoralis abdominalıs ist, wie vor Allem seine Innervation beweist, zweifellos zum Pectoralis- System zu rechnen, eine Zusammengehörigkeit, welche, wie es scheint, wenigstens zum Theile schon von Masnuvs, Auıx, GERVvAIS und Warson, vielleicht auch von Forses vermuthet worden ist. Die alten Namen Subcutaneus thoracıs und abdominis sind indifferente Bezeichnungen, die über die Abstammung des Muskels nichts aussagen. Auch die Zusammengehörigkeit der beiden Abtheilungen, die von den meisten Autoren als besondere Muskeln aufgeführt werden, wird durch die Innervation und den Vergleich der mannigfachen Ausbildung bei den verschiedenen Vögeln sicher gestellt '). | Im 'Speciellen ist der Muskel als eine den Vögeln eigenthümliche Bildung aufzufassen. Aller- dings existiren auch bei Reptilien, insbesondere gewissen kionokranen Saurlern, einigermassen selbständige Bildungen am lateralen Rande des M. pectoralis thoracicus (»M. suprapectoralis«, cf. Schultermuskeln III. p. 715), die jedoch eine ganz andere Insertion darbieten. In diesen Bildungen drückt sich somit nur die Reptilien und Vögeln gemeinsame "Tendenz einer Ablösung lateraler Elemente von der Hauptmasse des M. pectoralis aus. Der M. pectoralis abdominalis der Vögel theilt mit dem M. pect. thoracieus die gleiche Insertion und zeigt nur in seinem Ursprunge, der auf die Bauch- und selbst Beckenregion sich ausdehnt, ein aberrantes Verhalten. Dieses Übergreifen nach hinten wird durch die abdominale Fascie resp. die Aponeurose der Bauch- muskulatur vermittelt, welche successive in eine Ursprungsaponeurose mit veränderter Faser- richtung umgewandelt wird und dem Weitergreifen des Muskels nach hinten zugleich als Leitungsbahn dient. Der sternale Ursprung von Upupa ist hierbei als eine interessante Rück- schlag-Bildung aufzufassen °). Die Sonderung ın die Pars anterior und P. posterior dürfte secun- därer Natur sein. Doch wurde bisher kein Fall eines einheitlichen Muskels primitiver Natur gefunden, indem die mannigfachen Vorkommnisse von zusammenhängenden Portionen vermuthlich eine spätere Vereinigung ursprünglich getrennter Theile ausdrücken. 1) Sollte ausser der Innervation durch den N. peetoralis abdominalis auch noch eine Versorgung der P. posterior durch Nn. intercostales existiren, so würde dies doch nicht gegen die Natur des Muskels als Pectoralis sprechen, sondern nur einen accessorischen Zuwachs durch spinale resp. abdominale Elemente bedeuten, ähnlich wie z.B. der M. cueullaris auch einen solchen durch cervicale Elemente erfuhr. Dazu kommt noch, dass auch bei den Reptilien der M. pectoralis sich gegen die abdominale Rumpfmuskulatur (aus der überhaupt bei den Anamnia der M. pecto- ralis hervorgegangen ist) durchaus nicht vollkommen abgrenzt. 2) Ebenso drücken sich möglicher Weise in der ausgebreiteten Ausdehnung in den abdominalen Bereich An- klänge an die einstmaligen uralten Beziehungen des Pectoralis zur Bauchmuskulatur (M. rectus) aus, wie vielleicht auch die Sonderung in eine Pars anterior und posterior, die der Muskel allerdings sehr wahrscheinlich erst secundären Beziehungen zur Haut verdankt, nicht so leicht eingetreten wäre, wenn nicht hier ein allgemeines System vorläge, das von Alters her durch den Besitz von Incriptiones tendineae ausgezeichnet war. 463 8. M. supracoracoideus (spc.). ’ (Taf. XIV, XV + VII, XIX, NA, XIV, XD. M. secundus alam movens: VoLcHEr ÜoITER, ALDROVANDI, STENO. Levator alae: Borkıuı. | Pectoral moyen, Mittlerer Brustmuskel, Pectoralis medius: Vıcqg p’Azyr ?), Merkem, Cuvier, Carus, Macnus (1868) ®), A. Mıune-Eowaros, Coues, GervAIs et Auıx, JULLIEN, Warson. Kleiner oder mittlerer Brustmuskel, Pectoralis minor s. medius: WIEDEMANN, Tıepemann #), Herusinser, MeuRsInGE ?°). Zweiter Brustmuskel, Pectoralis IL, Second pectoral: Meckeı ‘), HAucHTon (Dromaeus, Rhea, Carinatae), MAcauıster (Struthio), Owsv (Comp. Anatomy) ?), @ARRoD °), Pzrrın, Forses (Tubinares), Wervon. Sterno-sous-coraco-hum6ral (moyen pectoral, &el&vateur de l’aile): U HERMINIER. | Grösster Oberarmheber, Deltoideus maximus (Peetoralis Il autorum): SCHÖPSS,. Untere grössere Portion des Deltoideus maximus: Schörss (Spheniscus, Galli). Zweiter oder kleiner Brustmuskel, Pectoralis minor s. secundus: Meckzr (Casuar), Wasner, NIrzsch, GIEBEL, ULricn. Kleiner Brustmuskel, Pectoralis minor: Rei, v’Arron, Mayer (Cygnus), PrecHtL, Sunvevarı (Galli), Gurit, Preirrer °), Nirzsch, GIeBeL, Kremm. Wahrscheinlich Supraspinatus und Deltoideus (e.p.): Mayer (Casuar) °). Pecetoralis medius s. seecundus: Owen (Apteryx) '°), Masnus (1869) '°). Subcelavius: Rerzıus (1842), Rowıeston (1868) 1°), SenenkA (1869), De Man, Reichenow, GADoW, | STRASSER, LecAL und Reicher, HAswELt. Kleiner Brustmuskel, Umroller des Oberarms: PkecHtı. Pectoralis IIlL: Srtannıus, JÄser 13), Huxiey. Pectoralis minor + Subclavius resp. Pectoralis minor: Sunpevauz (1851) "+. 1) Von Rüpınser nicht erwähnt. ?) Vıcq p’Azyr bemerkt ausdrücklich, dass ein Homologon mit Muskeln der menschlichen Anatomie nicht existire. ®) Nach Macnus (1868) in einer gewissen Übereinstimmung mit Mecker als besonderer Theil des M. pectoralis major oder als besonderer Muskel aufzufassen ;, 1867 von ihm als M. proprius erklärt. 4) TIEDEMANN, p. 307: „Dieser Muskel hat einige Ähnlichkeit mit der Schlüsselbein-Portion des Deltoides beim Menschen. | 5) Im Anschlusse an TIEpRMAnN: „Men kan dezelve vergelijken met de P. clavicularis m. deltoides bij den mensch”. 6) Cf. MEckEL, p. 318: „Kann innerer zu einem einzigen Muskel entwickelter Theil des grossen Brustmuskels . sein” etc.; „indessen kann er eben so wohl für einen vergrösserten und getrennten Theil des Oberarmhebers gehalten werden” etc. ”) Als Theil des ganzen M. pectoralis aufgefasst. | 8) GARrRoD fügt als parallele Bezeichnung: Subelavius RoLıeston’s bei, ohne sich indessen zu äusseren, ob er dieser Deutung folgt. 9) PFEIFFER giebt an, dass er (nach Mayer) bei Casuarius fehlen solle. 1°) Vielleicht auch verschmolzener Pectoralis II. und III. ı1) 4869 von Macnus als selbständig gewordene Partie des M. pectoralis major aufgefasst. 12) Zugleich Homologon des M. epicoraco-humeralis (Mıvarr’s) der Reptilien. 13) Cf. JÄGER, p. 390: „Diesen Muskel auf einen bei den Säugethieren vorkommenden zurückzuführen, dürfte wohl nicht möglich sein”. 14) Bei den Hühnern allein Pectoralis minor, die tiefere Partie (welche nach SunpEevaLL vom Muskel abgetrennt sein soll, in Wirklichkeit aber zum M. deltoides minor gehört, s. d.) wird als M. subelavius bezeichnet. 464 Coraco-clavicularis s. Pectoralis II. s. Levator proprius: Havcnron (Struthio). Subcelavius s. Levator humeri: Rorusston ). Peetoralis medius s. Subclavius, Sous-clavier s Moyen ectoral: Youxe, H. Mıwne-Epwaros. Levator humeri s. Pecetoralis Ill.: Humparr 2). Releveur de l’aile: Aurx (Rhea). Sus-Epineux s. Moyen pectoral (faisceau principals. moyen pectoral proprement dit): Auıx (Nothura, Appareil ete.), Gervaıs et Auıx. Peetoralis Il. s Extensor pecetoral: Garron (1876). Supracoracoideus: FÜürskıxezr. | Portions sterno-hum6rales, faisceau el&ido-hum6ral et coraco-humeral du pectoral und vielleicht auch ein Theil des Chef coracoidien et precora- coidien de l’obturateur externe thoracique (chez les Struthionides) : SABATIER °). Der M. supracoracoideus repraesentirt einen bei den Ratiten ziemlich schwachen, bei den Carinaten dagegen ziemlich grossen bis recht grossen Muskel, der sehr oft nächst dem M. pe- ctoralis der grösste Flugmuskel ist, in einzelnen Fällen demselben gleichkommen und ıhn selbst etwas an Grösse übertreffen kann. Er beginnt muskulös von der ventralen Fläche des Brust- beins, des Coracoid und der Membrana coraco-clavicularis und verläuft dann, successive in seine Endsehne übergehend, im Sulcus supracoracoideus (Foramen triosseum bei den Carinaten) lateral- und dorsalwärts über die Schulterkapsel hinweg zu dem Tuberceulum laterale des Oberarms. Bei den Carinaten wird der Muskel in seinem ventralen Bereiche durchweg von dem M. pe- ctoralis thoracicus gedeckt und zugleich am Ursprunge von ıhm umrahmt; bei den Ratiten hin- gegen liegt er grösstentheils vor dem M. pectoralis, direct unter der Haut resp. unter der End- ausbreitung des M. cucullaris. Seine Insertionssehne befindet sich in unmittelbarer Nähe derjenigen des M. deltoides minor (s. d.), neben ihr oder öfter von ıhr bedeckt und ist sehr häufig mit diesem Muskel in geringerer oder grösserer Ausdehnung verwachsen; die grösste Selbständigkeit beider Theile wurde u. A. bei Spheniscus, den Alcidae, Galli ete. gefunden, der höchste Grad von Verbindung bei den Striges und bei Podargus. Da, wo der M. deltoides minor eine ansehn- liche von der Membrana coraco-clavicularis entspringende Pars ventralis entwickelt hat, liegt dieselbe unter dem Muskeltheile des M. supracoracoideus, wobei sie bald vollkommen selbständig !) Vergl. Anm. 12 vorhergehender Seite. 2) Von HumrHky in Übereinstimmung mit Roseston dem M. epicoraco-humeralis der Urodelen, Reptilien und Monotremen verglichen, dagegen abweichend von Roszeston (dessen Deutung als M. subelavius nieht aceeptirt wird) z. Th. dem M. pectoralis minor (und M. supraspinatus) der höheren Säugethiere verglichen und zum System des M. pectoralis major gerechnet. | ®2) Der genauere Vergleich mit Theilen des M. pectoralis ist von SasarıEr folgender Massen durchgeführt (ef. p. 142 f.): „Le muscle correspond plus partieulierement aux portions sterno-humerales du petit. pectoral des Mammiferes, portions auxquelles sont venus se joindre un faisceau cieido-humeral qui, chez les Mammiferes, appar- tient au grand pectoral, et un faisceau coraco-humeral qui ne saurait exister chez les Mammiferes qui n’ont pas de coracoide, mais qui, chez Mammiferes a coracoide, c’est & dire les Ornithodelphes, est r&presente par les faisceaux coraco-humeraux, qui ont ete consideres par OwEn comme formant le petit pectoral et la portion anterieure du deltoide de l’Ornithorrhynque”. Die Vergleichung mit dem „Sus-£pineux” (Arıx) oder „Sous-clavier” (SELENKA) wird für unzulässig erklärt. Weiten unter (p. 212) wird ein Muskel, der nach Ursprung dem M. supracoracoideus (mihi) in vielen Punkten entspricht (obschon die Insertion am Tub. mediale [Tuberosite interne SABArTıEr] damit nicht übereinstimmt), bei den Ratiten zum Systeme des M. obturateur externe thoracique gerechnet: „chez les Struthionides, qui ont un precoracoide developpe, ce muscle sinsere non seulement sur le coracoide, mais encore sur le precoracoide et sur la membrane coraco-precoracoidienne, de sort qu’il represente ä la fois les chefs coracoidien et precoracoidien de l’obturateur externe”. Es scheint mir, dass es sich hierbei um eine Vereinigung zweier verschie” dener Muskeln handelt, des M. supracoracoideus und des M. coraco-brachialis. 465 bleibt, bald mehr oder minder innig mit ihm verschmolzen ist und eine Pars intermedia zwischen beiden Muskeln darstellt (z. B. bei Chauna, Phoenicopterus, den Pelargi, Aramus, Crypturus, Catharista ete.). In beiden Fällen, mag der ganze M. deltoides minor, mag allein die P. ventralis desselben mit dem M. supracoracoideus verbunden sein, gelingt die Scheidung der zu dem Einen oder zu dem Anderen gehörenden Fasern nur unter Berücksichtigung der Innervation (cf. auch p. 261). — Ausserdem wird das Ende der Sehne des M. supracoracoideus bald von dem M. deltoides major, bald von dem M. deltoides propatagialis gedeckt; bei Spheniscus wie bei den meisten Ratitae hingegen grenzt sie an die bezüglichen Mm. deltoides ventral an und liegt übrigens direct unter der Haut. Im coracoidalen Bereiche wird der Muskel bei den meisten ‘ Carinaten lateral direct von dem M. coraco-brachialis posterior (pectoralis III.) begrenzt und kann recht oft (mamentlich bei Spheniscus, den Alcıdae, einigen Alectorides, Crypturus, den Galli, Opisthocomus, Pterocles, den Columbae, Striges etc.) mit ihm fest verwachsen sein; mitunter (z. B. bei den Steganopodes, Bucerotidae und namentlich den Ratitae) liegen beide Muskeln in Folge von Rückbildung und Retraction ihrer Ursprünge entfernt von einander. Der Ursprung des Muskels beginnt bei den Carinaten von der Aussenfläche des Coracoid und der Membrana coraco-clavicularis, hat sich aber von da aus stets über die Aussenfläche des Sternum incl. die Seitenfläche der Crista sterni ausgedehnt; sehr häufig partieipirt auch das Lig. cristo-claviculare und die Spina sterni, oft auch der Proc. interelavicularis der Fureula: endlich bei guter Entfaltung des Muskels dient auch die eigene Fascie, sowie die zwischen ihm und dem M. coraco-brachialis posterior befindliche als Ausgangsstelle. Am Coracoid beginnt der M. supracoracoideus in sehr wechselnder Weise von dem hinteren und medialen Bereiche der Aussen- fläche, greift aber auch häufig auf den medialen Rand desselben und nicht selten (besonders bei Steganopodes, einigen Alectorides, Pici etc. etc.) auf den medialen Bereich der Innenfläche über ; in diesen Fällen heftet sich die Membrana coraco-clavicularis mehr lateral an die Innenfläche des Coracoid an (ef. p. 191). Auf einen kleineren hinteren Bereich des Coracoid (hinteres #—4 beschränkt sich der Muskel u. A. bei Sula, Pelecanus, Chauna, den Herodiü, einzelnen Limieolae, den Rallıinae (s.str.), Galli, Didunculus, den meisten Psittaci, allen untersuchten Falconidae, Buceros, Bucor- vus, Cypselus ete.; eine grössere Längsausdehnung (hintere 2—2) gewinnt sein Ursprung z. B. bei einigen Alectorides, Urypturus, den meisten Ouculidae, Harpactes, Atrichiae ete.; hierbei entspringt der Muskel auch häufig von dem Proc. procoracoides. Bei Fregata und Sula nimmt er von der Aussenfläche des Coracoid nur den medialen Saum (mediales 4—4) ein, bei Pelecanus beginnt er nur am medialen Rande derselben; auf der anderen Seite erstreckt er sich z. B. bei Spheniscus, Psophia, Aramus, Numida auf die medialen 3—%, bei Crypturus, Corythaix, Colius, Dendrochelidon fast über die ganze Aussenfläche. Die anderen Vögel behaupten mittlere Werthe in der wech- selndsten Weise; namentlich bei den Steganopodes, Anseres und Galli zeigt sich eine grosse Mamnigfaltigkeit. Bei einigermaassen guter Entwickelung grenzt der M. supracoracvideus lateral direct an den M. coraco-brachialis posterior an, wobei die beide trennende Fascia inter- muscularis für seine lateralen Fasern Ursprungsstelle gewährt; dies ist namentlich der Fall bei Spheniscus, den Alcidae, Chunga, Chionis, Urypturus, den Galli, Pterocles, den Columbae ete.; bei gewissen Galli und Opisthocomus erstreckt sich der Ursprung des Muskels selbst auf die den M. coraco-brachialis posterior deckende Fascie. Der Ursprung von der Membrana coraco-clavicularis findet hauptsächlich von der coracoidalen Abtheilung derselben ') statt, kann aber auch bei höherer Entwickelung dieses Ursprunges auf die claviculare Abtheilung derselben weiter greifen. Doch bleibt stets ein clavicularer (ganz oder theilweise vom Ursprunge des M. pectoralis eingenommener) Saum derselben gespart, sowie nicht selten ein coracoldaler, der dem Ursprunge der P. ventralis des M. deltoides minor (resp. der P. intermedia, s. oben p. 464) dient. Bei hoher Ausbildung dieses 'T'heiles (ganz besonders bei den Galli) 1) Die im Osteologischen Abschnitte (p. 194) unter 1. angeführten Fasern der Membran. 89 ng nn - 466 beginnt dann der M. supracoracoideus von dem intermediären Theile der Membrana coraco- elavicularıs. Hinsichtlich der Längen- und Breitenausdehung dieses Ursprunges herrscht ebenfalls grosser Wechsel; die Extreme werden von Chunga, Psophia, Aramus (wo der Muskel fast von der ganze Länge entspringt) und von den meisten Psittaci-(wo der Ursprung sich auf das hintere 4—47 beschränkt) vertreten. Auch zeigt derselbe entsprechend der sehr verschiedenen Breite- entwickelung der Membran — sehr ansehnlich z. B. bei den Alecidae, Laridae, Tubinares, Stega- nopodes, sehr schmal u. A. bei Meleagris und Opisthocomus — eine grosse Variabilität. Von der Membrana coraco-clavicularis aus erstreckt sich der Muskel bei sehr zahlreichen Vögeln auch über das Lig. crısto-claviculare, und zwar über dessen basalen (dorsalen) Abschnitt, indem von dem marginalen (ventralen) Theile desselben der M. pectoralis beginnt. An diesem Ursprunge participirt auch sehr häufig (bei den Herodii, den Galli, Opisthocomus, den Passeres) der in dieses Lig. einragende Processus interelavicularis (Hypocleidium) und zwar kann derselbe bald mit seiner ganzen oder beinahe ganzen Fläche (Herodii, Meleagris, Opisthocomus) oder mit dem kleineren oder grösseren dorsalen Abschnitte (andere erwähnte Vögel) sich daran betheiligen, während der ventrale von dem M. pectoralis eingenommen wird. — Von dem Coracoid und dem Lig. cristo-claviculare aus erstreckt sich der Ursprung des Muskels auf die Aussen- fläche des Sternum und die Seitenfläche der Crista sterni. Anden geeigneten Objecten (z.B. Anser, Limicolae) ist sein successives Wachsthum auch während der ontogenetischen Entwickelung zu erkennen. Dieser sternale Ursprung, obschon secundärer Bedeutung im Vergleiche zu dem coracoidalen, gewinnt in den meisten Fällen eine grössere Ausdehnung als der letztere. Stets wird der mediale Bereich der Sternalfläche und der‘ dorsale (basale) der Crista eingenommen und die im Osteologischen Abschnitte (p.138 £. und p. 148 £.) beschriebene Linea interpectoralis s. Linea m. supra- coracoidei bezeichnet die laterale und ventrale Grenze des M. supracoracoideus gegen den M. pectoralis thoracıcus. Bei mächtiger Entfaltung des Muskels rückt diese Grenze selbstverständlich an der Sternal- fläche weiter lateral und an der Crista weiter ventral (marginal) und erstreckt sich zugleich am Sternum immer weiter nach hinten. Gerade in dieser Hinsicht kann eine ganz ausserordentliche Mannigfaltigkeit constatirt werden, die zugleich eine gewisse systematische Bedeutung hat. Eine geringe Ausdehnung (vorderes 4—3) kennzeichnet die Colymbidae (insbesondere Colymbus), die meisten, namentlich die grösseren Tubinares, Carbo, Sula, Pelecanus, die Palamedeae, Phoe- nıcopterus, Ohunga, Balearica, Gypogeranus, die meisten, namentlich grösseren Falconidae, die meisten Striges, einzelne Cocceygomorphae (z. B. Corythaix, Steatornis, Podargus) und Atrichia, ‚eine ziemlich ansehnliche (vordere 3—Z) die Alcidae, gewisse Arten von Podiceps, die Laridae, einzelne kleinere Tubinares, Plotus, Fregata, die meisten grösseren Anseres (Insbesondere Anser und Cygnus und ihre Verwandten), die Pelargi und Herodii, die meisten Alectorides, mehrere Limicolae, die Fulicariae, Hemipodius, die Megapodiidae und Cracidae unter den Galli, die Cathartidae, einzelne kleine Falconidae, die meisten Coceygomorphae, die Pici und Passeres, eine sehr beträchtliche (etwa über die ganze Länge des Sternum) die Impennes, mehrere Anseres (besonders die Verwandten von Anas), viele Limicolae, Mesites (ME».G.), Crypturus, die meisten Galli (insbesondere die Phasianidae, Meleagridae und Tetraonidae), Opisthocomus, Pterocles, die Columbae, Psittaci, Caprimulgidae, Harpactes, Upupa, Alcedo, die Makrochires ). In den letz- teren Fällen gewinnt der Muskel zugleich eine beträchtliche Breiteausdehnung an der Sternal- tläche und kann sich hier an seiner breitesten Stelle über die medialen 2 (z. B. bei Crypturus, vielen Galli, Columba, vielen Psittaci, Collocallia), 2—% (bei vielen Psittaci) und selbst 3— 2, (bei Opisthocomus, Phaethornis) erstrecken. Da wo ein tief eingeschnittenes Xiphosternum existirt (Crypturi, Galli), nimmt der M. supracoracoideus in der Regel die Trabecula mediana und das mediale 4—% der Membrana intertrabecularis (intermedia) ein. Die Breiteausdehnung an der Crista sterni ist eine ausserordentlich wechselnde und complicirte, da hier die beiden Com- ponenten des M. pectoralis und M. supracoracoideus in Frage kommen. Bei schwachem M. 1) Hinsichtlich des specielleren Details ist Tabelle XXXII zu vergleichen. Te ee ee ee 467 pectoralis und kräftigem M. supracoracoideus ist der bezügliche Theil ansehnlich (basale $<—# bei Spheniscus, den Aleidae, Crypturus, Meleagris etc, doch auch bei Sula und Chauna!); eine relativ geringe Ausdehnung (basale 3—3) findet sich u. A. bei Colymbus, Cygnus, Chunga, den Striges, Todus, Buceros, Atrichia ete. — Häufig partieipirt auch die Spina sterni als Ur- sprungsfläche des Muskels. — Endlich entspringt derselbe auch von der ihn deckenden Fascie, die nicht selten zugleich mit dem M. pectoralis verwachsen ist und damit eine Fascıa inter- muscularis zwischen beiden Muskeln darstellt. Bei den Ratiten beschränkt sich der Ursprung des viel kleineren Muskels in der Hauptsache auf die Aussenfläche des proximalen Theiles des Coracoid und auf die Membrana cora- coidea; bei Struthio participirt hierbei in ansehnlicher Ausdehnung die procoracoiıdale Spange, bei den anderen Ratiten tritt an deren Stelle der verschieden grosse Proc. procoracoides und die Membrana procoracoidea. Ausserdem aber entspringt der Muskel auch ın beschränktem Grade von dem Lig. sterno-coracoideum, sowie von dem ersten Anfange des Sternum; dieser sternale Ursprung ist unbedeutend bei Rhea, noch geringer bei Apteryx und minimal bei Dromaeus (Ro.), Casuarıus und Struthio (ind.); bei Struthio wird er auch individuell ganz vermisst !). Die Insertion des M. supracoracoideus findet immer mit kräftiger, aber meist schlanker Sehne am Tuberculum laterale humeri statt. Bei mächtiger Entfaltung des Muskels gewinnt die Sehne eine ansehnliche Breite und bedingt damit eine weitere Ausdehnung des Tub. laterale zu einer längeren Crista m. supracoraceidei (cf. p. 204), die distalwärts auf die dorsale oder dorso-laterale Fläche des Humerus übergreift. Dies ist besonders der Fall bei den Impennes, Alcidae, Galli, Pterocles, Columbae, Psittaci und Cypselidae 2). Bei Crypturus und den Galli wird die Sehne ın ihrem ‚Endtheile noch von dem gut entwickelten Lig. scapulo-humerale laterale (cf. p. 228) überbrückt und festgehalten. Die Insertionssehne passirt stets den dorsalen Bereich des Schulterge- lenkes und liegt hierbei der Kapsel desselben direct auf, in der Regel intimere Beziehungen zu derselben gewinnend. Im einer lockeren oder wenig festen Verbindung zu derselben steht sie bei den Ratitae, einzelnen Steganopodes, Chunga, Ocydromus etc., Vögeln, die einen nur kleinen oder mässig grossen M. supracoracoideus besitzen; inniger wird die Verbindung bei der Mehrzahl der Carinatae und führt hierbei durch die ganze Reihe der innigen Verschmelzung mit der Kapsel], der partiellen Durchbrechung der letzteren, des partiellen Verlaufes innerhalb der Gelenkhöhle schliesslich zur totalen Einlagerung in das Schultergelenk (Pic). Des Näheren vergleiche den Osteologischen Abschnitt p. 231 und namentlich die folgende Specielle Beschreibung. Bezüglich des Faserverlaufes gehört der M. supracoracoideus zu den gefiederten Muskeln. Bei mässiger Grösse und einfacherem Bau convergiren die lateral und medial entspringenden Muskel- fasern zu einer in der Mitte liegenden Sehne, die successive nach vorm zu in demselben Maasse an Dicke zunimmt, als sich die Muskelfasern an ihr erschöpfen. Auf diese Weise tritt die Sehne oberflächlich ziemlich früh rein zu ‘Tage, während in der Tiefe, also erst beim Abtrennen des Muskels gut sichtbar, die Muskelfasern noch länger persistiren. Da wo die Endsehne die Gelenk- kapsel passirt, ist sie in der Regel rein sehnig; bei vielen Vögeln hat sie aber auch schon früher ihre muskulösen Elemente verloren. Die hierbei zu beobachtende Mannigfaltigkeit ist eine grosse. Bei mächtiger Entfaltung des Muskels überwiegen in dem grösseren Bereiche desselben die Muskelfasern derart, dass die Sehne anfangs von ihnen ganz eingehüllt wird und erst näher der Insertion deutlich zu Tage tritt. Bei den Ratiten verläuft der Insertionstheil des Muskels in ziemlich directem und geradem Verlaufe nach seinem Anheftungspunkte. Bei den Carinaten hingegen bildet er eine langgestreckte 1) Bei Rhea wird der sternale Ursprung von keinem Untersucher vermisst, bei Struthio dagegen von keinem Autor angegeben. ?) GARROD hat zuerst auf dieses Verhalten aufmerksam gemacht, ihm zugleich aber eine etwas andere Deutung gegeben als ich (vergl. p. 204. Anm..1). 468 nach vorn convexe Schlinge, die im Foramen triosseum ihren vordersten Gipfel erreicht und von da wieder nach hinten zur Insertion verläuft. Es ist leicht zu sehen, dass diese Anordnung, die je nach der Länge des M. supracoracoideus graduell verschieden auftritt, mit der Verlängerung und Richtungsänderung des Coracoid, mit der mächtigen Ausbildung des Acrocoracoid und mit der hohen ventralen Entfaltung und Verlängerung des Muskels Hand in Hand geht und von einer grossen functionellen Bedeutung (insbesondere zur Erhaltung des Gleichgewichtes, cf. p. 297) ist. — Bei alten Individuen, z. B. bei gewissen Alectorides und Galli, kann die Sehne auch partiell, d. h. in ihrem geradlinigen von den Muskelfasern umschlossenen Abschnitte verknöchern; da wo sie den Bogen im Foramen triosseum macht, bewahrt sie selbstverständlich ihre natürliche Biegsamkeit. In seinem Verlaufe im Sulcus supracoracoideus wird der Muskel zugleich von einer ziemlich festen Fascie bedeckt, die bei Ratiten (insbesondere bei Rhea) und Carinaten, namentlich nach vorn zu, wo sich der Sulcus vertieft, eine ansehnlichere Entfaltung und den Character eines den Suleus überbrückenden Ligamentes gewinnt (vergl. auch p. 179). | Die Grösse des Muskels zeigt nach Ausdehnung und Dicke alle möglichen Grade. Klem ist der Muskel bei den Ratiten und hier bei den kurzflügeligen Apteryx und Casuarius schwächer als bei den langflügeligen Struthio und Rhea; bei letzterer zeigt er relativ die geringste Rück- bildung. Bei den Carinaten ist der Muskel stets grösser als bei den Ratiten. Auf der. einen Seite bieten eine relativ geringe Grösse Ocydromus, eine mässige Colymbus, die grösseren Tubinares, die Steganopodes, Chauna, Phoenicopterus, die Pelargi und Herodii, Chunga, Ürex, Rallus, Hemipodius, die meisten Accipitres (excl. die Cathartidae), Striges, Corythaix, Steatornis, Colius, Atrichia etc. dar; auf der anderen Seite gewinnt er eine ausserordentlich kräftige Aus- bildung bei den Alcidae, Meleagris, den Tetraonidae und den- meisten Phasianidae, Pterocles, den Columbae, Caprimulgidae und Cypselidae und erreicht bei den Impennes, Crypturus und den Trochilidae die mächtigste Entfaltung. Auch hier sind innerhalb der Familien interessante graduelle Verschiedenheiten zu beobachten (z. B. bei den Anseres, wo der Muskel bei Cygnus schwächer und kürzer als bei Anas und Anser nebst ihren Verwandten ist, bei den Galli, wo die Megapodiidae und Cracidae einen kleineren M. supracoracoideus darbieten als die Phasianidae und Tetraonidae, bei den Alcedinidae, wo der Muskel der Halcyoninae und Alcedininae sich an Grösse ziemlich beträchtlich unterscheidet ete. etc... — Eine vorsichtige Abschätzung aller Momente kann aus diesem Wechsel doch bedeutsame Richtungslinien für die Verwandtschaftsverhältnisse der einzelnen Abtheilungen herausfinden. Von einer mittleren, aber doch recht ansehnlichen Ausbildung des Muskels wird man hierbei Ausgang nehmen und von da aus die höheren Grade der Entfaltung durch ein secundäres Wachsthum '), die geringeren durch ein secundäre Rückbildung erklären. Abgesehen von den generischen Verschiedenheiten findet sich namentlich bei den grösseren Formen eine grössere Ersparniss an Material. Der M. supracoracoideus ist 'ın der Regel einheitlich und zeigt niemals einen totalen Zerfall in Abtheilungen; partielle Trennungen wurden bei Spheniscus (Wa., ind.) beobachtet. Hie und da kommt eine Sonderung des Ursprunges in Gestalt von 2—4 getrennten Köpfen zur Beobachtung (z. B. bei Anous, Diomedea (Fo.), Pelecanus, einzelnen Accipitres); nur in nuce angedeutet ist dieselbe bei Rhea, wo der sternale Ursprungstheil von dem coracoidalen am ersten Anfange ein wenig gesondert ist. | Innervirt durch den N. supracoracoideus, der vor dem Coracoid (prozonal) oder durch das- selbe (diazonal) verlaufend im coracoidalen Bereiche der Innenfläche seines Muskels eintritt und von da aus in dessen Tiefe sich weiter nach hinten verbreitet, hiermit durch die Art seines Ver- laufes die secundäre Ausdehnung des Muskels über den sternalen Bereich anzeigend (cf. p. 267 —269). ) Die secundäre Bedeutung dieses Wachsthums wird besonders auch durch das Verhalten des N. supracora- coideus, der immer in dem coracoidalen Bereiche, oft sogar recht weit vorn in seinen Muskel eintritt, recht deutlich ad oculos demonstrirt. Vergl. auch die Angaben auf p. 269. 469 Specielle Beschreibung. VORBEMERKUNG, Da die Längsachse des Coracoid bei den Ratiten transversal oder descendent, bei den Carinaten dagegen descendent bis longitudinal gerichtet ist, so decken sich die in den folgenden Beschreibungen gebrauchten Lagebezeichnungen bei beiden Abtheilungen nur unvollkommen. Zur Orientirung über die homologen Lagen sei folgendes bemerkt: Proximal resp. proximo-medial bei den Ratiten ist medial bei den Carinaten, distal resp. disto-lateral bei Ersteren ist lateral bei Letzteren, lateral bei den Ratiten ist proximal bei den Carinaten und medial bei Ersteren ist distal oder sternal bei Letzteren. Die übrigen scheinbaren Differenzen in der Beschreibung sind leicht verständlich. ABKÜRZUNGEN. Abth. — Abtheilung. M. delt. min. = M. deltoides minor. Aussenfl. — Aussenfläche. M. lat. d. post. = M. latissimus dorsi posterior. "bas. — basal. M. pect. = M., pectoralis. Can. spe. — Üanalis supracoracoideus. M. pect. thor. = M. pectoralis thoracieus. Cl. — Ulavicula. M. spe. = M. supracoracoideus. clav. — clavicular, med. — medial. converg. = convergiren etc. Membr. —= Membran. Cor. — Coracoid. Membr. cor. = Membrana coracoidea. corac. — coracoidal. Membr. eor:ch, —= n coraco-clavicularis. Cr. lat. hum. = Crista lateralis humeri. Membr. itr. = r intertrabecularis. Cri., Cri. st. = Crista sterni. Membr. itr. im. = e " intermedia. dist. — .distal. Membr. procor. = Y procoracoidea. disto-dors. = disto-dorsal. mittl. = mittlerer ete. dors. —= dorsal. N, ax. — Nervus axillaris. Dorsalil. — Dorsalfläche. N. spe. = ,„ supracoracoideus. dorso-lat. — dorso-lateral. oberfl. — oberflächlich. entspr. — entspringen etc. Proc. iel. ant. = Processus interelavieularis anterior. Fasc. = Faseie. Proc. iel. dors.—= 7 7 dorsalis. Fasc. im. — Fascia intermusecularis. Proc. iel. post. = r posterior. Fen. — Fenestra. Proe. procor. —= n procoracoides. Fen. cor. — Fenestra coracoidea. Procor. = — Procoracoid. For. — Foramen. prox. = proximal. For. tris. = Foramen triosseum. prox.-med. — proximo-medial. hint. — hinterer etc. S. — Sehne. Hum. — Humerus. Sc. — Scapula. hum. — humeral. Seitenfl. — Seitenfläche. im. — intermedir. Sp. st. — Spina sterni. inn. = innerer etc. Sp. st. ext. = Spina sterni externa. Innenfl. —= Innenfläche. St. = Sternum, äussere Sternalfläche. ins. = inseriren ete. Stil. — Äussere Sternalfläche. Ins. — Insertion, Insertionsstelle. ste. = sterno-coracoideus, sterno-coracoidal. Inssehne — Insertionssehne. stern. — sternal. Insth. — Insertionstheil. Sule. cor. = Buleus artieularis coracoideus sterni. Labr. glen. = Labrum glenoideum. Sulc. spe. = Sulcus supracoracoideus. Lig! —= Ligament. Th. — Theil. Lig. er.c. = Ligamentum eristo-claviculare. Trab. med. = Trabecula mediana. Lig. sc.h. lat. = u scapulo-humerale laterale. Tub. lat. hum. = Tuberculum laterale humeri. Lig. ste. = » sterno-coracoideum. unt. = unterer. Lin. im. ‚= Linea intermuscularis. Urspr. = Ursprung. longit. — longitudinal. ventr. = ventral. M. cbr. post. = M. coraco-brachialis posterior. vord. = vorderer. M. euc. = M. eucullaris. zon. = zonal. M. delt. maj. = M. deltoides major. 470 Ratitae. Struthionidae. Struthio camelus (2 Ex.) !). Membr. cor., sowie die die Fen. cor. umgren- zenden Knochentheile der Aussenfl. des gemeinsamen Cor. und zwar der dist. resp. disto-lat. Rand des Procor. (der die Fen. vorn begrenzt), der med. Bereich (der die Fen. med. abgrenzt und die Vereinigung von Procor. und Cor. repraesentirt) und die prox. resp. proximo-med. 2 des die Fen. hinten begrenzenden Üor. s. str.; vom med, Bereiche auch auf das ste. Kapselband und (bei dem einen Ex.) selbst auf den allerersten Saum des St. übergreifend — mit ziemlich schlanker und rundlicher, relativ nicht unkräftiger Sehne an das Tub. lat. hum. Ziemlich kleiner Muskel; etwas kräftiger, aber minder ausgebreitet als der M. pect. Die Fasern des Muskels gehen von allen Seiten, namentlich aber zweifiederig converg. allmählig in die Sehne über, die in dem seichten Sule. spc. und über das Kapselband des Schultergelenkes hinweg (mit ihm nur durch ganz lockeres Bindegewebe verbunden) zu seiner Ins. geht. Rheidae. Rhea americana (2 Ex.) 2). Prox. resp. prox.-med. 2 des Cor. (hierbei vom Urspr. des M. pect. durch einen ziemlich breiten Zwischenraum — fast das ganze dist. resp. disto-lat. 4 excl. Distalsaum — getrennt), Proc. procor. (excel. Basis desselben), Membr. cor. (procor.) und med. Anfang des St. (in unmittelbarer Fortsetzung des speciell corac. Th.; dem Muskel der Gegenseite hier recht genähert, ohne mit ihm jedoch zusammenzustossen) — mit ziemlich kräftiger, rundlicher und mässig schlanker Sehne an das Tub. lat. hum. Der Muskel ist ziemlich schwach, doch relativ viel ansehnlicher als bei Struthio ; der stern. Th., obschon weit geringer als der corae., bildet einen immerhin merkbaren Abschnitt. Die Muskelfasern converg. vornehmlich in zweifiederiger Weise nach der Inssehne, die bereits ziemlich nahe dem Urspr. beginnt und gegen die Ins. zu in dem Maasse zunimmt, als die Muskelfasern sich erschöpfen. Rein sehnig ist sie erst kurz vor der Anheftung am Tub.; bis dahin verläuft sie in sehr lachem Bogen in dem ziemlich tiefen Sule. (Fossa) spc., danach tiber die Gelenkkapsel, mit ihr locker verbunden. Der Muskel ist von einer ziemlich starken Fascie bedeckt, deren Innenfl. seinen eigenen Fasern z. Th. als Ursprungs- stelle dient und an deren Aussenfl. ein Th. des M. cuc. sich anheftet. Casuariidae °2). Casuarius galeatus (Taf. XIV. Fig. 4, 6. spe.). Prox. resp. prox.-med. Saum des Cor. (dessen Aussenfl. grösstentheils frei bleibt), Membr. cor. und ventr. Saum des Proe. procor. (mit sehr wenig Fasern), Lig. ste. und (mit minimalen Fasern) angrenzender Rand des prox. Bereichs des St. — mit mässig schlanker Sehne an das Tub. lat. hum. Kleiner Muskel, relativ noch unbedeutender als bei Struthio. Undeutlich zweifiederig; die Sehne verläuft, kaum im Bogen, sondern gleich rein distal, in dem flachen, nur leise angedeuteten Sule. spc. über das Schultergelenk hinweg (hierbei ganz locker mit der Kapsel verbunden) zur Ins. | Apteryges *),. Apteryx australis. Prox.-med. 2 der Aussenfl. des Cor. (die Membr. cor. ist kaum ausgebildet) und erster Anfang des St. (mit ganz wenigen Fasern) — mit schlanker platter Sehne ıı Struthio camelus. Sehr kleiner und dünner Muskel, der vor dem M. pect. liest. Er entspr. vom Cor., Procor. und der die Fen. cor. ausfüllenden Membr. und geht zum Tub. lat. hum. (MECKEL, PFEIFFER). ScHörss erwähnt die Membr. nicht als Urspr.; übrigens gleich Meck£eL. Nach Havcuron und MACALISTER von den Rändern der Fen. cor., in einer besonderen Rinne des Cor. über das Gelenk zum Tub. lat. hum. HAUGHTON (vielleicht auch ScHöprss) notirt ein straffes Lig., das ihn überbrückt. Die Sternalportion fehlt total (SELENKA). ?) Rhea americana. Von den hint. 2 des Cor. und dem vord. Sternalrande — Tub. lat. hum (MEcKEL). Von dem Cor., dem Anfang („top”) des St. und der „Membrana coraco-clavicularis? — Anfang des Proc. lat. (Haueuton). Von dem Proc. procor. (von Auıx mit Acromion identifieirt), der Membr. und dem Cor. und mit kleinem Th. vom St. (Arıx). Auf Grund des stern. Urspr. wird von Auıx auf die damit ausgedrückten näheren Beziehungen zu den Carinaten hingewiesen. Nach SrL£nkA fehlt die Sternalportion. ®) Casuarius galeatus. Vom Cor. — mit starker Sehne an das Tub. lat. Durchweg mit M. delt. maj. verwachsen, so dass beide nur künstlich getrennt werden können (Mecker). Wahrscheinlich MayEr’s Supraspinatus. Ganz kurzer Muskel, der oberhalb des „Subelavius” von der Verbindungsstelle von Cor. und Se. entspr. und an dem Tub. lat. hum. innen neben dem M. delt. maj. sich anheftet. — Dromaeus Novae Hollan diae. Von der Spitze des St., von Membr. cor.el., von Cor. und Sc. — Hum., prox. und innen vom M. delt. maj. (ROLLESTON). ‘) Apteryx australis. Dünner und schwacher Muskel; jedoch etwas breiter als der M. pect. Vor diesem Muskel gerade unter dem Sule. corae. des St. entspr., über das Schultergelenk hinweg gehend und an dem prox. Ende des Hum. ins. (Owen). Wahrscheinlich gehört hierher auch Owzrn’s Pectoralis Ill., der vom Cor. kommt. N 471 an das Tub. lat. hum. (im Bereiche des Beginnes des 2.4 des Hum.). Kleiner Muskel, etwa von der relativen Grösse wie bei Casuarius. Er geht undeutlich zweifiederig in die Sehne über, die in dem mehr ausgeprägten Sulc. spec. und über die Kapsel des Schultergelenkes hinweg, mit ihr lose zusammenhängend, nach dem Hum. verläuft. Carinatae. Impennes !. Spheniscus demersus (Taf. XIX. Fig. 1. spc.). Fast die ganze Aussenfl. resp. die med. 3—% der dist. (stern.) 4+—2 des Cor., sowie die Fasc. im. zwischen ihm und dem M. cbr. post. (also mit diesem verwachsen), mittl. (intermediäres, von Cl. und Cor. gleich weit entferntes) 4 der dist. (stern.) $ der Membr. cor.cl., prox. $ des St. (und zwar med. $—7 der Stfl. und dors. —3 der Cr. st.) — mit eminent breiter und kräftiger Sehne an die dors. Kante des sehr lang ausgezogenen Tuk. lat. hum. (Crista m. supracoracoidei). Ausserordentlich mächtig entwickelter zweifiederiger Muskel, der (wie bei den Folgenden) in die Endsehne successive übergeht, wobei er resp. die Sehne durch den Can. spc. (For. trios.) und dann über das Schultergelenk verläuft; mit der Kapsel des letzteren ist er innig verwachsen und zugleich ist die eigentliche fibröse Kapsel sowohl in der Nachbarschaft des vom Schultergürtel gebildeten Labr. glen. (zonal) als in der des Anfanges des Hum. (humeral) derart rareficirt, dass an diesen Stellen die Sehne (natürlich mit ihrer Synovialbekleidung) direct in die Gelenkhöhle sieht. Im ventr. Bereiche (wie bei den Folgenden) von dem M. pect. thor. bedeckt und den M. delt. min. deckend, dagegen im dors. (der Ins. genäherten) zwischen den Mm. delt. min. und maj. ziemlich freiliegend (abweichend von den meisten anderen Vögeln. Von. M. delt. min. allenthalben gut getrennt. Alcidae °®). Uria troile, Alca torda. Med. 2 der dist. (stern.) 4 des Cor., sowie Fasc. im. zwischen ihm und dem M. cbr. post., dist. 2 der Membr. cor.cl. und zwar lat. (corac.) 2—2 derselben excl. den corac. Saum, der vom M. delt. min. eingenommen ist, prox. $ des St. (med. 4£—3 des St. und dors. & der Cri. st.) — mit breiter und sehr kräftiger, undeutlich zweifiederiger Sehne an die dors. Kante des langen Tub. lat. hum. resp. z. Th. dors. daneben (Crista m. supracoracoidei). Sehr mächtiger Muskel, der aber kleiner ist als der von Spheniscus, im Übrigen (besonders hinsichtlich des Verhaltens der Inssehne etc.) sich ihm ähnlich verhält. Die zon. und hum. Communication mit der Gelenkhöhle sehr ausgedehnt. Vor der Ins. z. Th. vom M. delt. min. gedeckt, übrigens von diesem gut getrennt. Colymbidae °). Podiceps cornutus. Med. 2—2 der dist. 4 des Cor., dist. $ der Membr. cor.cl. (und zwar corac. 4 derselben), prox. 4 des St. (und zwar med. 4 des St. und dors. 2 der Cri.) — mit breiter und kräftiger Sehne an das Tub. lat. hum. Kurzer, aber ziemlich breiter und nicht unkräftiger Muskel, jedoch viel unbedeutender als bei den Impennes und Alcidae. Sein stern. Urspr. ist disto-lat. durch eine besonders scharf ausgeprägte Lin. im. begrenzt. Die Endsehne geht wie bei den Anderen im Bogen durch den Can. spe. und über die an dieser Stelle verdünnte Kapsel, wobei sie mit derselben recht innig verwachsen ist und in ihrem hum. Bereiche direct mit der Gelenkhöhle communicirt. . Vom 1) Spheniscus demersus. Sehr stark entwickelt, wenig kleiner als ;M. pect. thor. Von der ganzen Länge des St. mit ungeheuer langer, starker und breiter Sehne an die äussere Fläche des Hum. (Meck£r). Am stärksten unter allen Vögeln. Ganze Aussenfl. des St. incl. vord. Th. des hint. durchbrochenen Th. Seitenfl. und vord. Rand der Cri. st. (Scuörss). Besonders deutlich in 2 Portionen gesondert (Warson. — Aptenodytes patagonicus. Vom bas. Th. der Cri.st. und vom inn. Theil des St., sowie vom unt. Th. der C]. und des Cor. — durch das von Cor., Cl. und Se. gebildete For. mit kräftiger Sehne an das Tub. lat. hum. (Reıp). — Apt. lon- girostris. Von St. und Cor. (Warson). — Eudyptes chrysolopha. Enorm entwickelter Muskel, der fast von der ganzen Fläche des St., der Cri. st., von Cor. und Cl. entspr. und stark sehnig ins. (GERVAIS et Auıx). — Eud. ehrysocome. Mit 2 Portionen: a. von der ganzen Aussenfl. und Länge der Cri. st. und d. von einem ansehnlichen Th. der Membr. cor.cl. — „oblique ridge” an der äusseren Fläche des Hum., dicht neben dem Kopfe (Watson). — Bei den Spheniscidae ausserordentlich gross. Von der ganzen Länge des St. mit sehr kräftiger Sehne (Owen). Sehr kräftig, nächst Didunculus am stärksten (SELENKA). 2) Uria und Mormon. Ähnlich Spheniscus nach Grösse und Anordnung (Mecker, Macnus). Bei den Aleidae ins. er (wie bei den Pterocletes, Colunıbae und Psittaci und abweichend von den anderen Vögeln) in einiger Entfernung vom Anfange der Cr. lat. hum. (GARRoD). 3) Colymbidae. Schwach entwickelter Muskel (Masnus). Sehr stark, mit kurzer platter Sehne (JÄcEr). 472 M. delt. min. am Insth. bedeckt und hier z. Th. mit ihm verwachsen. — P. eristatus. CP. COr- nutus; etwas länger, von den prox. 2 des $. — P. minor. Von dem prox. 4 des St.; übrigens cf. P, cornutus. — Oolymbus arcticus. Ähnlich Podiceps; doch noch schwächer und kürzer. Med. 3 der dist. 3 des Cor., dist. $ der breiten Membr. cor.cl. (und zwar corac. 2 derselben), prox. 4 des sehr langen St. (und zwar an der breitesten Stelle med. 4 des St. und. dors. 1 der Cri.; ebenfalls disto-lat. durch eine scharf ausgeprägte Lin. im. abgegrenzt). Verbindung mit ia Kapsel des Schultergelenkes etwas minder innig; nur an einer kleinen beschränkten Stelle im humeralen Bereiche wegen Verdünnung der Kapsel ziemlich direct der Synovialis derselben anliegend. Am Insth. von M. delt. min. bedeckt und ziemlich ausgedehnt mit ihm verbunden. Tubinares '). Puffinus obscurus. Med. 2—2 der dist. 2 des Cor., grosse Membr. cor.cl, (excel. den corac. und clav. Saum, welche von den Mm. delt. min. und pect. thor. eingenommen sind), dors. Bereich des Lig. cri.cl,, prox. # des St. (und zwar med. 4 des St. und dors. 2 der Cri.) — mit kräftiger Sehne an das Tub. lat. hum. Breiter, aber kurzer und relativ nicht starker Muskel. Die Sehne zeigt einige Beziehungen zum Schultergelenke und sieht grösstentheils direct in die Gelenkhöhle.. — Fulmarus glacialis. Cf. Puffinus; allein von der prox. 4 des $t. Laridae °).. Chroicocephalus ridibundus. Med. #—3 der dist. $ des Cor., dist. 2 der Membr. cor.cl. (und zwar corac. 2; von dem Ursprungsgebiete des M. pect. thor. durch einen schmalen Zwischenraum getrennt), prox. 2 des St. (und zwar an der breitesten Stelle von den med. 2 des St. und den dors. 2—3 der Cri.) — mit kräftiger, am Ende kurz zweizipfeliger Sehne an das Tub. lat. hum. Ansehnlicher Muskel, grösser als bei den Tubinares, aber kleiner als bei den Alcidae. Die Sehne ist mit der hier verdünnten Kapsel des Schultergelenkes innig verwachsen und communicirt im humeralen Bereiche durch 2 Öffnungen derselben mit der Gelenkhöhle. — Larus marinus. (Verletzt. Wie es scheint, identisch mit Chroicocephalus; nur der stern. Urspr. ein wenig kürzer). — Anous stolidus. Med. 3 der dist. $ des Cor., dist. 3 der Membr. cor.cl. (und zwar corac. 2), knappe prox. 2 des $t. (med. & des St. und dors. $ der Cri.) — Tub. lat. hum. Hierzu gesellt sich noch ein kleiner tiefer Zipfel (acces- sorischer Kopf), der muskulös vom intermediären 4 der Membr. cor.cl., bedeckt von der Hauptmasse, entspr. und sich ziemlich spät mit der Hauptinsertionssehne verbindet. Im Übrigen cf. Larus. Steganopodes °). Plotus melanogaster. Dist. 4 des Cor. (und zwar med. # der Aussenfl., med. Rand und med. # der Innenfl. derselben, bis zur Anheftungsstelle der Membr.), dist. 2 der sehr 3 breiten Membr. cor.cl. (und zwar cor. $—3#), dors. Th. des Lig. eri.cl., prox. 4 des $t. (und zwar an der breitesten Stelle von den med. 2 des St. und den dors. 2—2 der Ci) — Tub. lat. hum. Breiter, aber relativ kurzer, mässig entwickelter Muskel. Inssehne im Bereiche des Schultergelenkes nur an 2 Stellen (ef. Spheniscus) mit der Gelenkhöhle communicirend resp. direct von deren Synovialis bekleidet: übrigens von der Kapsel unschwer zu trennen. — Phalacrocorax carbo. Dist. 4 des Cor. (und zwar von den med. #—2 der Aussenfl., = med. Rande und dem med. Saume der Innenfl.), dist. 4 der breiten Membor. cor.cl. (corac. #), prox. 2 des St. (und zwar an der breitesten Stelle von den med. 3 des St. und den dors. 2—2 der Cri.) — En kräftiger Sehne (die aber fast bis zuletzt noch einige er ent- hält) an das Tub. lat. hum. Breiter und kurzer, ziemlich kräftiger Muskel. Urspr., wie bei den meisten Steganopodes, am ausgebreitesten von der Membr. cor.cl. Im Bereiche des Schultergelenkes ist die Inssehne ‘) Tubinares. Im Ganzen wohl entwickelter Muskel, doch von verschiedener Länge. Bei Pelecanoides urinatrix reicht er fast bis zum Ende; bei Procellaria, Garrodia, Fregetta und Pelagodroma kommt er ca. von den vorderen $ des St. und ist etwa so lang wie die tiefe Schichte des M. Bee thor.; bei Diomedea und Thalassiarche ist er sehr kurz und beginnt am St. nur von dessen vord. 4. Er ehr von St., Cri. st., namentlich von der Membr. cor.cl., vom hint. Ende der Cl. und in grösserer oder kleinerer Aus- ae von Cor. und ins. mit grosser Sehne am Hui hinter der viel kleineren des „M. pect. IIL.“ (— P. ven- tralis m. delt. min.), den er im Urspr. deckt. Bei Diomedea (s. die Abbildung von D. brachyura) mit 4 getrennten Köpfen entstehend (ForBes). ?) Laridae. Breit und ansehnlich entwickelt (Owen). Das Verhalten der Endsehne ist identisch mit dem bei den Limicolae (JÄGER). ) Plotus Levaillantii. Nach der von GarroD gegebenen Abbildung recht kurz. — Phalacrocorax carbo. Relativ unbedeutend (Mzcker). — Sula bassana. Kleiner Muskel, mit 3 Köpfen von: a. Cor., db. Cr. st. und ec. Membr. cor.cl. und Cl. entspr. (SpLENnkA). 475 nur an beschränkter zon. Stelle direct von der Gelenk-Synovialis bekleidet, übrigens von der Kapsel zu trennen. — Sula bassana. Dist. 4 des Cor. (med. 4 der Aussenfl., med. Rand und med. 2 der Innenfl.), dist. 2-2 der sehr breiten Membr. cor.cl. (und zwar von den corac. 3), prox. 4 des St. — mit kräftiger, muskulöse Fasern lange enthaltender Sehne am Tub. lat. hum. Bekleidung mit Synovialis etwas ausgedehnter; übrigens cf. Phalacroeorax. — Pelecanus rufescens. Medialrand des dist. 4 des Cor. (nicht von der Aussenfl., die zum. grossen Theile frei ist, und daher auch weit entfernt vom M. cbr. post.), dist. $ der breiten Membr. cor.cl. (und zwar von der ganzen Breite, abgesehen von einem schmalen clav. Saume, der frei von Muskelursprüngen bleibt), prox. 4 des St. — Tub. lat. hum. Breiter, kurzer und ziemlich dünner Muskel, dessen corac. Th. einen besonderen kleinen Kopf bildet, der ca. 5 mal kleiner ist als der von Membr. und St. kommende. Sehne mit der hier nur unbedeutend verdünnten. Kapsel mässig fest verbunden. — Fregata aquila. Dist. $ des Cor. (und zwar med. 4 der Aussenfl. und med. Rand; von M. cbr. post. ziemlich weit entfernt entspr.), dist. & der Membr. cor.cl. (excl. einen ganz schmalen clav. Saum von der ganzen Breite), prox. 2. des kurzen St. (med. 1 des St. und dors. 2—2 der Cri.) — Tub. lat. hum. Ziemlich ausgebreiteter, doch recht dünner Muskel. Inssehne unschwer von der Kapsel zu trennen; nicht in bemerkenswerther Weise von der Synovialis direct bekleidet. | Anseres '). Fuligula marila. Dist. 4 des Cor. (und zwar med. 2 der Aussenfl. und med. Rand desselben), dist. 2 der Membr. cor.cl. (und zwar corac. $ derselben; hierbei durch einen Zwischenraum von dem Urspr. des M. pect. thor., der nur an dem schmalen clav. Saum der Membr. entspr., getrennt), dors. Th. des Lig. ceri.el., ganze Länge des St. mit Ausnahme des allerletzten Saumes (und zwar an der breitesten Stelle des Muskels von den med. 2 des St. und den dors. 2 der Cri.) — mit kräftiger Sehne am dors. Th. des Tub. lat. hum. Langer und kräftig entwickelter Muskel. Inssehne mit der Kapsel des Schulter- gelenkes verwachsen, sehr ausgedehnt mit der Gelenk-Synovialis bekleidet und zon. und hum. mit der Gelenkhöhle communicirend. Von M. delt. min. getrennt und z. Th. von ihm bedeckt. — Anas pene- lope. Cf. Fuligula. — Tadorna cornuta. Cf. Fuligula. Der stern. Urspr. ist ein wenig kürzer (von den prox. 44). Inssehne von M. delt. min. grösstentheils unbedeck. — Bernicla brenta, Anser cinereus (Taf. XVII + XVII. Fig. 2, Cereopsis Novae Hollandiae. Stern. Urspr. minder ausgedehnt, nur von den prox. $—7. Bei Embryonen von Anser kürzer, und zwar bei einem Embryo von 44 cm. Scheitelsteisslänge nur über die prox. 2, bei einem Embryo von 51 cm. über die prox. 3 des St. erstreckt. — Cygnus atratus. Relativ kleiner. Am Cor. nur von den med. 3 der dist. 2, am St. nur von den prox. %; übrigens nicht wesentlich abweichend. — Cyenus ferus. Ähnlich C. atratus, doch ist der stern. Th. noch kürzer (von den prox. #, und zwar an der breitesten Stelle von den med. 2 des St. und der dors. 4 der Cri.). Die direct von Synovialis überkleidete Stelle auf den zon. Bereich der Kapsel beschränkt. Palamedeae °. Chauna chavaria. Dist. 4 de, Cor. (und zwar von den med. 3 der Aussenfl. und dem med. Rande), dist. $ der breiten Membr, cor.cl. (und zwar von der corac. Abth., während die clav. frei bleibt), dors. Th. des Lig. ceri.cl., prox. $ des St. (im Bereiche der Cri. von den dors. 3—$) — Tub. lat. hum. Breiter, aber nicht starker Muskel, der vom M. pect. thor. durch einen grossen Luftsack geschieden wird. Die Sehne is partiell mit der Kapsel des Schultergelenkes verwachsen und sieht im hum. Bereiche derselben in die Gelenkhöhle, resp. ist hier direct von der Kapsel-Synovialis bekleidet. Über dıe Beziehungen zur P. ventralis des M. delt. min. s. diesen Muskel. Odontoglossae °),. Phoenicopterus ruber. Dist. $ des Cor. (und zwar von den med. 2 der Aussenfl.), dist. 3 der Membr. cor.cl. (und zwar von den corac. 2 derselben excl. die kleine von M. delt. minor eingenommene Stelle; direct an den Urspr. des M. pect. thor. angrenzend), prox. 3 des St. (und ') Anatinae und Anserinae. Ziemlich langer Muskel, mit longitud. Lateralcontour (NiTzscH-GIEBEL). Nach Macnus bei den „Anatidae” bis zum Ende des St. reichend. — Cygnus olor. Vom St. exel. hint. Th., Cor. und Membr. cor.cl. — Tub. lat. hum. (WıEpemann). — Cygnus. Nur die prox. 4 des St. oder wenig mehr einnehmend (NrrzschH-GIEBEL). — Anseres im Allgemeinen. Immer sehr lang und breit, bis zum Ende des St. (GARROD, GADOW). ?) Chauna Derbiana. Nicht massig und nicht bis zum hint. Rande des St. reichend (GARROD). G. be- tont damit die Abweichung von den Anseres, wobei er indessen C'ygnus nicht in Rechnung zieht. ) Phoenicopterus roseus (= antiquorum). Am St. nur von den vord. 3 Spitz dreieckig entspr. und dadurch von den Schwimmvögeln abweichend (Gapow). Blos den vord. Th. des St. einnehmend (REICHENOW, Gressores). Cf. Leptoptilus (WELDoN). 60 474 ‘zwar an der breitesten Stelle von der prox. 4 des St. und den dors. & der Cri.) — Tub. lat. hum. Leidlich kurzer und breiter, im Ganzen ziemlich kleiner Muskel. Von ihm wird eine kleine muskulöse Portion (intermediäre Portion) bedeckt, die vom Anfange des Cor., vom Proc. procor. und dem daneben befindlichen Saume der Membr. cor.cl. ihren Ausgangspunkt nimmt, zum Hauptth. vom N. ax., zum kleineren vom N. spec. innervirt wird und im weiteren Verlaufe theils dem M.spc., theils und namentlich dem M. delt. min. sich anschliesst. (Näheres über diese, der Hauptsache nach zum M. delt. min. gehörige Portion, siehe bei M. delt. min.). Die Sehne. ist nur an beschränkter hum. Stelle direct von der Gelenk- Synovialis bekleidet, übrigens von der Kapsel unschwer zu trennen. Pelargi '). Ciconia nigra. Dist. $ des Cor. (und zwar reichliche med. 4 der Aussenfl.), dist. 2 der sehr breiten Membr. cor.cl. (Hauptth., da der M. pect. thor. nur in sehr geringer Ausdehnung davon entspr.), prox. 4 des St. (und zwar med. 4 des St. und dors. 2 der Cri.) — Tub.lat.hum. Recht breiter, aber nicht starker Muskel. Gegen die Ins. zu mit der ziemlich kleinen intermediären Portion, die er anfangs deckt, verwachsend. Letztere ist ihm mehr als dem M. delt. min. angeschlossen. Die Inssehne lässt sich, abgesehen von einer Stelle im hum. Bereiche der Kapsel des Schultergelenkes, von derselben ohne Verletzung ablösen. — C. alba. Cf. C. nigra. Etwas länger; reichlich von den prox. & des St. entspr. — Platalea leucorodia. Dist. $ des Cor. (und zwar med. & der Aussenfl.), dist. 2 der Membr. cor.cl., prox. 3 des St. (und zwar med. + des St., dors. &2 der Cri.) — Tub. lat. hum. Breiter und mittelgrosser Muskel. Mit der kleinen intermediären Partie gegen die Ins. zu innig verwachsen. Endsehne an einer kleinen Stelle von Kapsel-Synovialis direct bekleidet, übrigens von der Kapsel ablösbar. — Threskiornis religiosa. Etwas ansehnlicher; von den prox. 2 des St. kommend. Übrigens cf. Platalea. Die intermediäre Portion ist hier etwas mehr entwickelt und mit M. delt. min. gleich innig wie mit dem M. spc. verbunden. | Herodii °). Herodias garzetta. Dist. 4 des Cor. (med. 4—2 der Aussenfl. und med. Rand derselben), Membr. cor.el. (in grosser Ausdehnung) nebst Proc. iel. ant. der Cl. und Sp. st., prox. 2 des '8t. — mit ziemlich starker Sehne an dem stark dorso-lat. vorspringenden Tub. lat. hum. Mässig ent- wickelter Muskel, der vom M. delt. min. getrennt und kaum von ihm an der Ins. bedeckt ist. Eine intermediäre Portion existirt nicht. Die Endsehne ist partiell in geringer Ausdehnung von der Gelenk- Dynovialis direct bekleidet und communicirt somit durch eine oder zwei kleinere (zon. und hum.) Öffnungen in der Kapsel mit der Gelenkhöhle. — Ardea tinerea. Cf. Herodias. Htwas a am St. über die prox. 2 ausgedehnt. — Botaurus stellaris. Noch grösser. Von den prox. & des St. kom- mend, an der Ins. durchaus nicht vom M. delt. min. gedeckt, sondern vielmehr dors. a ihm Mn (übrigens cf. Herodias). Alectorides °). Eurypygidae. Eurypyga helias. Dist. # des Cor. (und zwar med. 2 der Aussenfl.), Membr. cor.cl. in grosser Ausdehnung, prox. $ des St. — Tub. lat. hum. Kräftiger Muskel. — Aramidae. Aramus scolopaceus. Dist. 4 des Cor. (und zwar med. 3—2 der Aussenfl.), corac. & der Membr. cor.cl. (fast in der ganzen Länge derselben), dors. Th. des Lig. cri.cl., prox. 2 des St. — Tub. lat. hum. Ganz ansehnlicher Muskel, der mit einer namentlich vom Proc. procor. entspr. intermediären Portion, die er Anfangs z. Th. deckt (um später von ihr gedeckt zu werden), verwachsen ist (s. M. delt. min.). — hruidae. Geranus paradisea. Dist. 2 des Cor., Membr. cor.cl. (corac. 2 incl. die ein Continuum mit dem Cor. bildende Össification ihres lat. Saumes, cf. p. 51), paariges Lig. eri.cl. (zwischen deren beiden Schenkeln die Trachea hindurchzieht) nebst der sehr entwickelten Sp. st., prox. % des St. (von der Sp. ab gerechnet) resp. 4 (vom Anfang der Üri. ab gerechnet) — mit kräftiger Sehne an das Tub. lat. hum. Ansehnlicher Muskel. Endsehne nicht mit M. delt. min, verwachsen ; im Bereiche des Dchultergelenkes partiell (hum.) direct von der Synovialis der Kapsel bekleidet (auch separater Synovialbeutel nachweis- bar). — Psophüdaee Psophia leucoptera. Dist. 4 des Cor. (med. 2—3 der Aussenfl. desselben) ) Pelargi. Vom vord. Th. des St. (Reichznow). Von den vord. 2 des St. (Ganow). — Leptoptilus argala. Ungefähr von den prox. 2 des St., der hint. 4 des Cor. a fast der ganzen Membr. cor.cl. — Tub. lat. („lesser tuberosity”) an dem Gipfel der Cr. lat. hum. (WeELvon). ®) Ardea. Verhältnissmässig klein, kleiner als bei den Galli, grösser als bei Phalacrocorax (Mecker). Herodii im Allgemeinen. Nur vom vord. Th. des St. (REICHENow, Gressores). ®) Otis tarda. Basale 4 der Cri. st., Mitte der unteren Stfl., Lig. eri.ecl. und hint. Ende der Cl. — Anfang des Proc. lat. hum. (Schörss). — Grallae im Allgemeinen. Nach ReıcHhenow in der Länge des $t. entspr. Ei . w vr“ u A a 475 incl. die Lamina procoracoides (welche dem lat. Bereiche der Membr. cor.el. anderer Vögel entspricht [ecf. p- 42. Anm. 3]), sowie ganze Länge der Membr. cor.cl. (corac. 2—£), Lig. eri.cl., reichliche 4 des St. (med. # des St. und dors. 2 der Cri.) — mit ansehnlicher Sehne an das Tub. lat. hum. Langer und recht ansehnlicher Muskel, dessen Sehne im ganzen ventr. Bereiche, auch innerhalb des Muskelfleisches verknöchert ist. Da, wo sie das Schultergelenk passirt, ziemlich ausgedehnt von Synovialis bekleidet. — Cariamidae. Chunga Burmeisteri. Dist. 2 des Cor. (med. 2—14 der Aussenfl. desselben), Fasc. im. zwischen ihm und M. cbr. post., Proc. procor. und corac. $ der ganzen Membr. cor.cl., knappe prox. 4 des St. (ziemlich schmaler med. Saum der Stfl. und dors. 4 der Cri.) — Tub. lat. hum. Ziemlich kleiner, aber sehr Hleischiger Muskel, dessen Endsehne erst knapp vor der Ins. rein sehnig wird. Mit der Kapsel des Schultergelenkes wenig fest verwachsen. — Otididae., Otis tarda (Mangelhaft untersucht). Dist. 3 des Cor. (und zwar med. $ der Aussenfl.), dist. 3—$ der Membr. cor.el. (sehr ausgedehnt exel. schmalen clav. Saum, der vom M. pect. thor. eingenommen wird), knappe prox. 2 des St. (und zwar med. 4 der Stfl. und dors. 2—2 der CUri.). Mässig grosser, aber kräftiger Muskel. | Limicolae '.,. Himantopus longirostris. Dist. 2 des Cor., dist. 4 der Membr. cor.cl. (corac. Hauptth., da nur ein schmaler clav. Saum von dem Urspr. des M. pect. thor. eingenommen ist), dors. Th. des Lig. cri.cl, ganze Länge des St. excel. ganz schmalen Endsaum (und zwar an der breitesten Stelle: von den med. 2 der Stfl. und den dors. 2 der Cri.) — mit kräftiger, kurz zweizipfeliger Sehne (cf. Laridae) an das Tub. lat. hum. Sehr kräftiger, langer und breiter Muskel. Endsehne im Bereiche des Schulter- gelenkes ausgedehnt mit Synovialis bekleidet und unter Rarefieirung der Kapsel namentlich an 2, ihren Zipfeln entsprechenden, Stellen im hum. Bereiche mit der Gelenkhöhle communicirend.. — Numenius phaeopus. Stern. Urspr. gleich lang, aber ein wenig schmäler (med. 4 der Stfl.). — Limosa rufa. Ein wenig kürzer, von den prox. $ des St. Bei einem Embryo von 28 mm. Scheitelsteisslängs etwas über die prox. $ des St. erstreckt, bei einem Embryo von 47 mm. wie bei dem erwachsenen Thiere. -—- Rhynchaea variegata. Knappe dist. $ des Cor., dist. 4 der Membr. cor.cl. (excel. den clav. Saum), dors. Th. des Lig. eri.cl., prox. $ des St. (und zwar med. 2 der Stfl. und dors. 3 der Cri.). Sehr kräftig, doch etwas | kürzer als bei den Vorhergehenden; übrigens cf. diese. — Chionis alba. Dist. $ des Cor. (und zwar med. 3—2 der Aussenfl. und med. Rand), Fase. im. zwischen ihm und dem M. cr. post., dist. 2 der Membr. cor.cl. (und zwar von den corac. 2), dors. Th. des Lig. cri.cl,, prox. 11 des St. (und zwar dors. 3—2 der Ori.). Die Endsehne ist ausgedehnt mit Synovialis bekleidet, wie bei den Vorhergehenden in das Schultergelenk eingesenkt und theilweise derart abgeschnürt, dass sie in demselben verläuft. — Va- nellus eristatus. Dist. 4 des Cor., dist. 4 der Membr. cor.cl. (excl. clav. Daum), dors. Th. des Lig. eri.cl., prox. $ des St. (und zwar med. # der Stfl. und dors. 2 der Cri.); übrigens cf. Chionis. Von M. delt. min. minder separirt. — Charadrius pluvialis. Etwas länger als bei Vanellus: prox. 25 des St. (und zwar med. 3—4 der Stfl. und dors. $ der Cri.); übrigens cf. Vanellus. | Fulicariae °. Fulica atra. Dist. 2 des Cor. (und zwar med. der Aussenfl.), Fasc. im. zwischen M. spe. und M. cbr. post., dist. $ der Membr. cor.el. (exel. ganz schmalen clav. Saum), prox. 2 des $t. (der lat. Sternallänge, resp. 2 der med. Länge) — mit ziemlich kräftiger, undeutlich gegabelter Sehne an das dorso-lat. recht stark vorragende Tub. lat. hum. (ähnlich den Herodii, doch noch stärker). Gut ent- wickelter Muskel. Endsehne im Bereiche des Schultergelenkes z. Th. ausserhalb der Kapsel, z. Th. an kleiner zon. und hum. Stelle in die Gelenkhöhle eingesenkt. — Gallinula superciliosa. Prox. 2 des St. (der lat. Länge resp. $ der med. Länge); übriger Urspr. etc. cf. Fulica. — Porphyrio indicus. Cf. Fulica; prox. 2 (resp. #) des St. — Rallus aquaticus, Eulabeornis philippensis, Crex pratensis. Dist. 4 des Cor., Hauptausdehnung der Membr. cor.cl. und des Lig. cri.cl., prox, 3—2 des St. (und zwar med. 2—3 der Stfl., dors. 2 der Cri.) — mit ziemlich kräftiger Sehne, die eine Tendenz zur Bildung von 2 Zipfeln zeigt, an dem stark vorragenden Tub. lat. hum. Mässig grosser ') Parra jagana, Metopidius africanus. Beinahe von der ganzen Länge des St. (Forszs). -— Grallae im Allgemeinen. Nach Reıchznow von Sternallänge — Charadrius, Vanellus Sco- lopax. Die Endsehne spaltet sich in 2 Zipfel, von denen der eine vor, der andere hinter dem keilförmigen Tub. lat. hum. sich anheftet (JÄcer). (Über das Verhalten zur Kapsel s. JÄsEr). 23) Fulica atra. Sehr stark von St., Cri. st. und Membr. eor.el. — Anfang der dors. Fläche des Hum., nicht obere Leiste (ScHörss). — Podoa surinamensis. Sehr lang und schmal, aber den hint. Rand des $t. nicht erreichend (GIzB£eL). — Rallus aquaticus. Endsehne ähnlich wie bei den Limicolae, doch minder deutlich in 2 Zipfel gespalten (JÄGER). | 476 Muskel. Endsehne partiell direct mit Synovialis bekleidet, aber nicht in die Gelenkhöhle eingesenkt (primitiveres Verhalten als bei den Vorhergehenden). Im Insth. vom M. delt. min. bedeckt. — Ocy- dromus australis. Dist. 4 des Cor., Hauptausdehnung der Membr. cor.cl. und des ziemlich kleinen Lig. eri.cl.,, prox. 3 des St. (med. & der Stfl. und dors. $ der recht niedrigen Cri.) — Tub. lat. hum. Kleiner Muskel, dessen Endsehne minder innige Beziehungen zur Kapsel darbietet. Mesitidae '). Hemipodi. Hemipodius pugnax. Dist. 2 des Cor. (med. Th. der Aussenfl.), dist. 2 der Membr. cor.el. (exel. clav. Saum), prox. 3 des St. — Tub. lat. hum. Mässig entwickelter Muskel, ähnlich Rallus. Endsehne zon. und hum. von der Gelenk-Synovialis bekleidet resp. hier mit der Gelenkhöhle communicirend. | Crypturi °). Crypturus noctiva gus. Im Ursprungsbereiche derart mit dem ventr. Th. des M. delt. min. verwachsen, dass er von ihm (ausser durch die Innervation) nicht vollständig getrennt werden kann und darum die folgende Beschreibung zugleich die Elemente dieses Muskels mit enthält. Dist. 2 des Cor. (und zwar ganze Aussenfl. exel. den schmalen lat. Saum, von dem der M. cbr. post. entspr.), Fasc. im. (zwischen ihm und dem M. chr. post.), dist. 2 der Membr. cor.el. (excl. den von dem M. pect. thor. eingenommenen clav. Saum), Hauptth. des Lig. ceri.cl-, ganze Länge des sehr langen St. (und zwar med. 7 der Membr. itr., Trab. med. und dors. $—2 der Cri.), eigene ihn deckende Fasc. — Tub. lat. hum. Ausserordentlich mächtiger und langer Muskel, der successive in eine breite Sehne übergeht. Dieselbe, anfangs in der Muskelmasse vergraben, sondert sich nach und nach in 2 Sehnen (die des M. spc. und M. delt. min.), wobei sie zugleich frei aus der Muskelmasse heraustritt. Noch vor dem Durchtritte durch den Can. spe. (For. trios.) sind diese Sehnen vollkommen separirt. Die grössere, ca. 4 mal die kleinere an Grösse übertreffende (Sehne des M. spe.), entstammt vornehmlich den vom St. (sehr wenig den von Cor. und Membr.) entspr. Partien des gemeinsamen Muskels, liegt anfangs ventr. und med. neben der kleineren, während des Durchtrittes durch das For. trios. aber mehr dors. zu ihr und geht zum dist. Th. des Tub. lat., sowie zur dors. Fläche des Hum. neben der Cr. lat. min., wo sie neben dem M. lat. d. post. ins.; auf diesem Wege liegt sie anfangs frei resp. direct von der Synovialis bekleidet in der Gelenkhöhle und wird weiterhin von dem Lig. sc.h. lat. (p. 228, siehe auch sub M. anc. scap.) bedeckt. Die kleinere Sehne ist mit grosser Wahrscheinlichkeit als Sehne des M. delt. min. aufzufassen (über ihr genaueres Verhalten vergl. die bei diesem Muskel gegebene Beschreibung). Galli °) (Taf. XXVI. Fig. 30. spe). Argus giganteus, Ceriornis satyra, Gallus domesticus. Dist. 4 des Cor., Fasc. im. zwischen ihm und dem M. cbr. post., Membr. cor.cl. (soweit sie nicht von M. pect. thor. and M. delt. min. eingenommen ist), dors. Th. des Lig. cri.cl., schmaler dors. Saum des Proc. icl. post., St. exel. dist. 3; (Ceriornis, Gallus) resp. 7, (Argus) (und zwar Trab. med., med. 4 der Membr. itr. im. und dors. $ der Cri.), eigene ihn deckende Fasc. — mit langer kräftiger Sehne an den mittl. Th. der Dorsalfl. des Proc. lat. hum. Sehr kräftiger Muskel, der in seinem ventr. 1) Mesites variegata. Auf der von Mınnn-EpwAarps und GRANDIDIER gegebenen Abbildung (Pl. 251) zeigt der M. spc. eine grosse Breite und Länge und erreicht den hint. Rand des St. Soweit aus der Abbildung zu schliessen, erinnert er sehr an den Befund bei den Urypturi. 2) Nothura major. Übereinstimmend mit den Galli. Von der Cri. st., Fläche des St. bis zum Ende (inel. med. Th. der Membr. itr.) (Aurx). ?) Gallus domestieus. St., Ori. st. und Membr. cor.cl. — Anfang der Dorsalfl. des Hum. (Scnöpss). — Pavo cristatus. Die Sehne ist in der Regel verknöchert (GEorFRoY Sr. Hıraıke, D’HERMINIER). —- Tetrao tetrix, Perdix saxatilis, Gallus domesticus. Die kräftige Endsehne tritt z. Th. frei in die Ge- lenkhöhle der Schulter, läuft am Hum. weit distalwärts, wobei sie namentlich von einem starken’ Bande, das sich von der Sc. zum Hum. erstreckt, festgehalten wird, und ins. in ziemlicher Ausdehnung an der Rückenfläche des Hum. (Jäger; hinsichtlich des Genaueren s. J. selbst). — Talegalla Lathami. In der ganzen Länge des St. und bis über die Rippen sich erstreckend. Die Lin. im., welche ihn von dem M. pect. thor. trennt, bei Tale- galla, Megacephalon und Megapodius weniger ausgeprägt als bei den anderen Galli (Oustazer). — Cracidae. Wie bei den anderen Galli ist die Sehne in der Mitte auffallend stark verknöchert (Ganpow). — Galli im Allge- meinen. Ansehnlicher langer Muskel (MEckEL, Owen, RoLteston). Gleich prox. von der Cr. lat. hum. ins., so dass diese die Verlängerung seiner Ins. bildet; dadurch von den Pterocletes und Columbae abweichend (Garkon). An der Dorsalfl. des Hum. endend wie bei den Wasser- und Sumpfvögeln (SuUNDEVALL). 477 Bereiche den Urspr. des stark entwickelten M. delt. min. deckt. Die Endsehne ragt in die Gelenkhöhle ein resp. liegt in derselben, wobei sie (abgesehen von einem schmalen zon. Saume, wo die Kapsel erhalten ist) direct mit Synovialis bekleidet ist, endet dist. von dem Tub. lat. am Hum. (Crista m. spec.), ist aber (ähnlich wie bei Crypturus) durch ein sehr kräftiges Lig. sc.h. lat. (z. Th. Verstärkung des dist. Th. der Kapsel, z. Th. entstanden durch Verschmelzung der Ankerungen des M. anc. scap. [s. d.]) auch an das Tub. festgehalten. — Gallophasis nycthemerus. Noch grösser als bei den Vorhergehenden. Dist. # des Cor., ganze Länge des St. et. — Numida meleagris. Dist. 2 des Cor. (med. 4 der Aussenfl.), Membr. cor.cl. Ganze Länge des St., eigene Fasc. ete. Übrigens cf. Gallophasis. — Melea- gris gallopavo (Taf. XXVI. Fig. 30. spe.). Dist. 2 des Cor. (med. 4), Fasc. im. zwischen ihm und dem M. chr. post. (auch auf die letzteren deckende Fasc. übergreifend), sehr schmale Membr. cor.cl., schmaler dors. Th. des Lig. cri.cl., fast die ganze Fläche des kleinen Proc. iel. post. (excl. ventr. Saum, der vom M. pect. thor. eingenommen wird), ganze Länge des St. (Trab. med., med. 2 der Membr. itr. im., dors. $ der Cri.), eigene ihn deckende Fasc. Mächtiger Muskel; der vord., von Cor., Membr. etc. entspr. Th. ist viel kleiner als der hint., sternale; übrigens ef. die Vorhergehenden. — Tetrao tetrix, Bonasa sylvestris, Perdix cinerea, Cryptonyx coronata. Bei Allen in der Haupt- sache gleich und ziemlich ähnlich den Vorhergehenden gebildet. Dist. 4—4 des Cor., Fasc. im. zwischen ihm und dem M. cbr. post. (zugleich auf die äussere Fasc. des letzteren Binckeln lesen) ziemlich grosse Membr. cor.cl. (excel. die von M. pect. thor. und M. delt. min. eingenommenen clav. und corac. Däume), dors. Th. des Lig. cri.cl., dors. &—1 des Proc. iel. post., ganze Länge des St. (und zwar Trab. med., med. 3 der Membr. itr. im., knappe dors. 2 der Cri.), seine eigene oberfl. Fasc. — dist. von der Mitte des Proc. lat. hum.; also noch distaler und entfernter von dem Tub. lat. als bei den Vorhergehenden. Sehr mächtig. — Talegalla Lathami. Dist. 4 des Cor., Fasc. im., Membr. cor.cl. (im. 2, soweit sie nicht von M. pect. thor. — clav. 4 — und M. delt. min. — coraec. 4 — eingenommen wird), dors. Th. des Lig. eri.cl., prox. $ des St. (und zwar med. 4 der Stfl. und dors. 2—3 der Cri.) — mit kräftiger Sehne an das mittl. 4 des Proc. lat. hum., dist. neben Tub. lat. Sehr kräftig, doch kürzer und ein wenig schwächer als bei den Vorhergehenden. — Megacephalon maleo. CF. Talegalla.. Mit unbedeu- tenden Abweichungen. Dist. $ des Cor. (med. 2 der Aussenfl.), Fasc. im., M. cor.cl., Lig. eri.cl., prox. & des St. -- Crax alector. Dist. 4 des Cor., Membr. cor.cl. (excel. die von M.pect.thor. und M. delt. min. eingenommenen Ränder), Lig. cri.cl., fast der ganze Proc. iel. post., prox. 3 des St. (und zwar med. + der Stil. und dors. 3 der Cri.) — mit starker Sehne an die Mitte des Proc. lat. hum. Kräftiger Muskel, doch etwas schwächer als bei Talegalla etc. Opisthocomi '). Opisthocomus cristatus. Dist. 4 des Cor. (und zwar med. 4 [hinten] bis $ [vorn] und Innenrand), Fasc. im. zwischen ihm und M. cbr. post. und der med. Th..der Fase. des letzteren Muskels, corac. $ der Membr. cor.cl. (die übrigens von M. pect. thor. und M. delt. min. eingenom- men ıst), dors. Th. des Lig. cri.cl., dors. Th. des sehr langen und stiletförmigen, mit dem St. verwachsenen Proc. icl. post., fast die ganze Länge des St. (und zwar vorn fast, die ganze Breite, hinten die med. 4 der Stil, sowie dors. 4 der nicht hohen und recht kurzen Cri.) — mit langer kräftiger Sehne am Tub. lat. hum. (also einfacher als bei den Galli und Columbae). Sehr langer und kräftiger, aber verhältniss- mässıg schmaler Muskel. Die Endsehne ist in das Schultergelenk eingelagert und von M. delt. maj. und min. gedeckt. Pterocletes 2). Pterocles fasciatus. Dist. # des Cor. (med. 2 der Aussenfl. und med. Rand), Fasc. im. zwischen ihm und M. cbr. post., Hauptfl. der Mösche: cor.cl. ER den clav. vom M. pect. thor. eingenommenen Saum), fast die ganze Länge des St. excl. das letzte iz (und zwar Trab. med., med. Saum der Membr. itr. im., dors. $ der sehr hohen @ri.) — mit sehr kräftiger, langer Sehne an den Anfang der Dorsalfl. des Hum., entsprechend dem prox. 4 der weit lat. vorspringenden Cr. lat. hum., aber in ziemlich ') Opisthocomus eristatus. Langer, zweifiederiger Muskel. Von der ganzen Länge der Cri. st., dem dist. Ende der Stfl., dem stern. Ende des Cor., der Membr. cor.cl. — vorragende Leiste der Rückenfläche des Hum., unmittelbar über der Articulationsfacette der Spitze des Proc. lat. (PErrın). — Bis zum hint. Rande des $t. ee (GARROD). ?) Pterocletes. Abweichend von den Galli, aber übereinstimmend mit den Columbae, Aleidae und Psittaci, in einiger Entfernung von den Cr. lat. hum. ins. (GArronp). 478 grosser Entfernung von ihr (abweichend von den Galli, doch nur quantitativ). Sehr mächtiger Muskel, an Meleagris erinnernd. Die Endsehne zeigt ähnliche Beziehungen zum Schultergelenke wie bei den Galli, doch ist auch zon. die Communication mit der Gelenkhöhle gut entwickelt; das Lig. sc.h. lat. dagegen deckt dieselbe nicht. Die Ins. liegt (abweichend von den Galli) dorso-med. von der des M. delt. min. Columbae '),. Didunculus strigirostris. Dist. 4 des Cor. (und zwar med. % der Aussenfl. und med. Rand), Fasc. im. zwischen ihm und dem M. cbr. post. (weniger als bei den Galli), dist. 2 der Membr. cor.cl. (exel. das clav. 1-1, das vom M. pect. thor. eingenommen ist), ganze Länge des St. excl. den ganz schmalen dist. Saum (und zwar med. 2 der Stfl. und dors. 3—2 der Cri.) — mit kräftiger Sehne an den Anfang der Dorsalfl. des Hum., entsprechend dem 2. und 3.4 der Cr. lat. hum., doch noch weiter von ihr entfernt als bei Pterocles. Sehr mächtiger Muskel. Im Übrigen cf. Pterocles. Endsehne in ausgedehn- tem Maasse mit Synovialis bekleidet und z. Th. frei in der Gelenkhöhle verlaufend; ähnlich wie bei Pterocles trennt nur eine relativ schmale, jedoch faserknorpelig verstärkte Kapselbrücke (Lig. trans- versum) die zon. und hum. Communicationsöffnung. — Goura coronata. Nur unwesentlich von Pterocles abweichend. Dist. 2 des Cor., Länge des St: excl. das dist. „; (und zwar med. Th. der Stil. und dors. 2 der Cri.) ete. — Ptilinopus apicalis. Dist. $2 des Cor., Fasc. im. (ganz unbedeutend), Länge des St. excel. letztes 4; ete. Of. die Vorhergehenden. — Columba palumbus. (f. Ptili- nopus. Ganze Länge. des St. bis zum Rande — Carpophaga pacifica. Dist. $ des Cor. (mit M. cbr. post. in geringem Zusammenhange), Membr. cor.cl., St. exel. dist. „,; übrigens cf. die Vorhergehenden. Psittaci ?).. Chrysotis autumnalis, Psittacula cana, Platycercus palliceps, Eclectus cardinalis, Psittacus erithacus, Conurus pertinax, Sittace severa. Dist. Ende des Cor. (dist. 4—1 bei den meisten, dist. 4 bei Conurus und Sittace), dist. 4 der Membr. cor.cl. (excl. den sehr schmalen vom M. pect. thor. eingenommenen clav. Saum), fast die ganze Länge des St. excl. den dist., „4 (Ecelectus) bis „',; (meiste andere Psittaci) der stern. Länge betragenden, Saum (und zwar an der breitesten Stelle von den med. 2 der Stfl. bei Eclectus, den med. 2 bei Psittacus, Chrysotis, Conurus, Sittace, den med. & bei Psittacula, sowie den dors. 3—2 der Cri.) — mit kräftiger Sehne an den Hum., dorso-med. neben dem Anfang des Proc. lat. hum. (ähnlich den Columbae, doch nicht so stark ausgeprägt). Breiter, langer und kräftiger Muskel, der jedoch beträchtlich schwächer als bei den Columbae ist. Die Endsehne wird erst ziemlich spät rein sehnig, ist zon. und hum. in das Gelenk ein- gelagert und endet bedeckt vom M.delt.min. — Lorius garrulus, Trichoglossus ornatus. Of. die Vorhergehenden. Am St. die med. 2 der Stfl. einnehmend. Ein wenig kräftiger. — Melopsit- tacus undulatus. Noch etwas kräftiger. Am St. die med. $ der Stil. einnehmend. — Cacatua sulfurea. Etwas schwächer. Nur im Bereiche der med. 2—2 der $tfl. Accipitres ®). Gypogeranus serpentarius (Mangelhaft untersucht). Am St. allein auf das N" Columba livia. Ganze Länge des St. und der Cri. st. — erhabene Linie, welche die obere Fläche des Hum. von der hint. trennt (ScHörss). Verhalten der Endsehne ähnlich wie bei den Galli (näheres Detail s. bei JÄGER). Nach SELENKA nur vom St. entstehend. — Didunculus stri girostris. Ausserordentlich kräftig; am stärksten unter allen untersuchten Vögeln (noch stärker als bei Spheniscus). Von St., Cor. und Membr. cor.el. (SELENKA). — Columbae im Allgemeinen. Nach Garron wie bei den Pterocletes (s. d.) und abweichend von den Galli ins. | ?) Psittaci. Beträchtlich grosser Muskel, bis oder fast bis zum Ende des St. reichend und grösstentheils Cri. st. und St. bedeckend (Nırzsch). Die bei den Passeres die Endsehne umfassende Schlinge fehlt (SUNDEVALL). Die Ins. gleicht der bei den Pterocletes, Columbae ete. (GARRoD),. — Psittacus erithacus. Sehr starker Muskel; vom grössten Th. des St. bis nahe zum hint. Rande und den basalen 2 der Cri. st. — Anfang der oberen Fl. des Hum. (Scuöpss). — Melopsittacus undulatus. Bis zum Ende des St. reichend (MaGntus). ®) Vultur fulvus. Ungemein klein; xleiner als bei den anderen Raubvögeln (NrrzscH, GIEBEL). — Ha- liaötos albicilla. Mit 4, wenn auch wenig getrennten Köpfen von Cor., unt. Stfl. und vord. 4 der Cri. st. (2.2 ihrer Höhe von der Basis ab gerechnet), Lig. eri.cl. — bald vereinigt zu einem ziemlich schwachen Muskel, der am Tub. lat. hum. ins. (Schörss). — Buteo vulgaris. Wie bei Haliaätos, doch sind die Köpfe noch weniger getrennt (Schörss). — Tinnunculus alaudarius. Nur mit 2 Th.: a. von Cor., Stfl. und vord. Th. des 2.3 der Cri. st.; 5. von vord. Th. des 1.1 der Cri. st., Lig. eri.cl., Membr. cor.el. und vord. Rand des Cor. Übri- gens cf. Haliaötos (ScHörss). — Nisus vulgaris. Cor., „Coracoid groove” des St. (?), Membr. cor.cl., St. und Cri. st. in geringer Ausbreitung (genaueres Detail s. bei RoLLEston). — Accipitres im Allgemeinen. Verhalten der Endsehne complieirt (s. bei Jäger). Die Schlinge, von welcher sie bei den Passeres umfasst wird, fehlt (SUNDEVALL). Im Allgemeinen kleiner Muskel (MEcKEL, OWEN, SELENKA). 479 prox. 4 ausgedehnt. — Catharista atrata. Dist. 2 des Cor. (und zwar von den med. 2% der Aussenfl., sowie vom med. Rande), dist. 4 der Membr. cor.el. (excl. die vom M. pect.thor. und der inter- mediären Portion eingenommenen clav. und corac. Ränder), prox. 2, des St. (und zwar an der breitesten Stelle von den med. 3 [nach hinten spitz zulaufend] der Stfl. und den dors. 2 der Cri.) — mit kräftiger Sehne an das Tub. lat. hum. Breiter und verhältnissmässig langer und ziemlich kräftiger Muskel (dessen absolute Länge indessen wegen der geringen Länge des St. mässig ist). Er deckt die intermediäre Portion (ef. M. delt. min. und Pelargi), ist mit der Kapsel des Schultergelenkes innig verwachsen und communicirt vornehmlich an 2 Stellen mit der Gelenkhöhle (hier direct mit Gelenk-Synovialis bekleidet). — Halia&tos albicilla Aquila audax, Buteo vulgaris. Dist. 4 des Cor., Membr. cor.cl., prox. 1—2 des St. (med. Th. der Stfl. und dors. 3—2 der Or. st.) — Tub. lat. hum. Mässig entwickelter, ziemlich breiter, aber kurzer Muskel. Ursprünge bei Haliaötos und Aquila etwas separirt (undeutliche Ursprungsköpfe). Übrigens cf. Catharista. — Pandion haliaötos, Nisus communis, Tin- nunculus alaudarius. Üf. die Vorhergehenden. Stern. Urspr. etwas länger vom prox. $—# (bei zwei verschiedenen Ind. von Tinnunculus zwischen beiden angegebenen Extremen schwankend, bei Pandion und Nisus von der prox. 4). Die Endsehne communicirt an 1 resp. 2 Stellen direct mit der Gelenkhöhle. Striges '),. Otus vulgaris, Athene noctua, Ketupa javanensis, Bubo maxi- mus. Dist. 3—# des Cor., Fasc. im. zwischen ihm und M. cbr. post., dist. $ der Membr. cor.cl. (excl. das clav. vom M. pect. thor. eingenommenen 4), prox. bis zum Rand des Proc. procor., prox. 4 (Otus) bis + (die Anderen) des St. (med. Th. der Stfl., dors. 4 der Cri.) — mit kräftiger Sehne an das Tub. lat. hum. Mässig grosser Muskel, wenig ansehnlicher als bei den grossen Aceipitres. Er deckt anfangs den M. delt. min. und wird nach dem Durchtritt durch den Can. spe. von ihm gedeckt; hierbei ist er anfangs locker, später nahe der Ins. ziemlich innig mit diesem Muskel verwachsen. Seine Endsehne ist mit der Kapsel des Schultergelenkes fest verwachsen, in die Gelenkhöhle eingesenkt und grösstentheils direct mit Synovialis bekleidet. — Syrnium aluco, Strix flammea. Im Bereiche des St. von den prox. 8. Übrigens ef. die Vorhergehenden. Musophagidae. Corythaix persa. Dist. 4 des Cor. (fast von der ganzen Aussenfl.), Membr. cor.cl. (exel. den vom M. peet. thor. eingenommenen Saum), prox. 4 des St. — mit kräftiger Sehne an das Tub. lat. hum. Mässig entwickelter Muskel. Inssehne im Bereiche des Schultergelenkes in die Ge- lenkhöhle eingesenkt. | Cuculidae. Phoenicophaes curvirostris. Dist. & des Cor., Membr. cor.cl., reichliche prox. 3 des (wie bei allen Cuculidae) kurzen St. — Tub. lat. hum. Etwas ansehnlicher als bei Corythaix, doch nicht sehr kräftig ausgebildet. Endsehne zon. und hum. mit der Gelenkhöhle communicirend resp. direct von der Gelenk-Synovialis bekleidet. — Zanclostomus s umatranus, Cuculus e an 0o- rus, Ö. Sonneratii. Cf. Phoenicophaes. Dist. 4 (C. canorus) bis (Übrige) des Cor., Membr. cor.cl., prox. 2 des St. Galbulidae ®).. Galbula rufoviridis. Dist. 4 des Cor, Membr. cor.cl., prox. 2 des St. — Tub. lat. hum. Relativ kräftiger Muskel. Inssehne in die Gelenkhöhle eingesenkt. Trogonidae. Harpactes Temminkii. Dist. 2 des Cor., Membr. cor.cl., dors. Th. des Lig. eri.cl, prox. 5 des St. (med. Th. der Stfl. und dors. 2 der Cri.) — mit kräftiger Sehne an das Tub. lat. hum. Sehr kräftiger Muskel. Inssehne in die Höhle des Schultergelenkes eingesenkt. Steatornithidae °). Steatornis caripennis. Dist. 4 des Cor.,. Membr. cor.cl., prox. 4 des St. — Tub. lat. hum. Mässig entwickelter Muskel. Endsehne im hum. Bereiche des Schultergelenkes unter Rarefieirung der Kapsel direct mit der Gelenk-Synovialis verbunden. Caprimulgidae °). Scotornis longicaudus, Caprimulgus europaeus. Dist.2 des Cor., breite Membr. cor.el., ganze Länge des St. (excl. einen ganz schmalen dist. Saum) — mit kräftiger Sehne an das Tub. lat. hum. Breiter, langer und sehr kräftiger Muskel. Endsehne in ziemlich grosser Ausdehnung im Bereiche des Schultergelenkes von dessen Synovialmembran direct bekleidet. ) Strigidae. Vord. Th. des St. und der Cri. st, Cor., Membr. cor.el., Cl. — Tub. lat. hum. (D’ALTonN). Blos über die vord. % des St. ausgedehnt (Garrop). Kleiner Muskel (Macnvs). 2) Galbulidae. Über die vord. 2 des St. erstreckt (Forszs). ?) Steatornis caripennis. Nicht gross; wie bei den Strigidae nur im Bereiche des vord. 4 des St. (GARRoD). ) Caprimulgidae. Gross bis zum hint. Rande des St. (darron). Über das Verhalten der Endsehne s. J ÄGER. 480 Podargidae. Podargus Cuvieri (Taf. XXIV. Fig. 26, 27. spe.). Dist. 4 des Cor, Membr. cor.cl., \ors. Th. des Lig. cri.cl, prox. 4 des St. — Tub. lat. hum. Kräftiger, doch ziemlich kurzer Muskel, der den M. delt. min. im ventr. Bereiche deckt und fast untrennbar mit ihm verbunden ist (ähn- lich den Strigidae; doch ist die Verbindung bei Podargus eine noch innigere). Sehne direct mit Synovialis bekleidet und in der Gelenkhöhle verlaufend. Leptosomidae !). Coraciidae °?).. Eurystomus orientalis. Dist. 4 des Cor. (med. Th. der Aussenfl. und Medialrand), dist. Th. der Membr. cor.cl., Lig. eri.cl., prox. & des St. — Tub. lat. hum. Kräftiger, doch nicht besonders stark ausgebildeter Muskel. Verhalten der Endsehne wie bei den Vorhergehenden. Todidae ). Todus dominicensis. Dist. 4 des Cor. (med. Th. und Medialrand), dist. 2 der Membr. cor.cl. (corac. #), Lig. cri.cl., reichliche prox. 2 des St. (med. 3 der Stfl. und dors. 4 der Cri.) — Tub. lat. hum. Kräftiger und relativ langer, doch wegen der grossen Kürze des St. nur mässig aus- gedehnter Muskel. Momotidae. Momotus brasiliensis. Cf. Todus, noch etwas ansehnlicher. Auf die prox. $ des St. erstreckt. Communication der Endsehne mit der Gelenkhöhle ausserordentlich ausgedehnt; nur ein zartes Lig. transversum scheidet die sehr ausgedehnte zon. und hum. Öffnung. Meropidae. Merops philippinus, M. quinticolor, M. apiaster. Dist. 4—2 des Cor. (und zwar med. 4—3 der Aussenfl., Medialrand und med. Saum der Innenfl.), dist. 2 der Membr. cor.cl., dors. Th. des Lig. eri.cl., prox. $ (M. apiaster) bis 3 (M. philippinus und quinticolor) des St. (und zwar besonders stark von der Sp. st. ext., die zugleich den basalen Beginn der Cri. bildet) — Tub. lat. hum. Schwächer und relativ kürzer als bei Todus und Momotus. Übrigens ähnlich den Vorhergehenden. Upupidae ‘. Upupa epops. Dist. 4 des Cor. (med. 4—2 der Aussenfl., Medialrand und med. Saum der Innenfl.), dist. 2 der Membr. cor.cl. (corac. 3—2), Lig. eri.cl., ganze Länge des St. (und zwar med. 2 der Stfl., Sp. st. ext. und dors. 2—2 der Cri.) — Tub. lat. hum. Sehr ansehnlicher, langer und breiter Muskel; beträchtlich grösser als bei Merops. Übrigens ähnlich den Vorhergehenden. Bucerotidae. Buceros convexus, Bucorvus abyssinicus. Dist. 4 des Cor. (med. 3—% der Aussenfl,, Medialrand und med. Saum der Innenfl.), dist. 4 der Membr. cor.el. (lat. Th.; vom Urspr. des M. pect. thor. durch einen schmalen Zwischenraum — Luftsack — geschieden), prox. # des St. (und zwar von dem med. Th. der Stfl. der Spina st. ext. und den dors. 2 der Cri.) — Tub. lat. hum. Zäemlich schwacher und kurzer Muskel. Verhalten der Endsehne zum Schultergelenke wie bei den Vorigen. Alcedinidae. Haleyonine.e Dacelo chloris, D. recurvirostris, Todiramphus sacer. Dist. $ des Cor. (und zwar von der med. 4), dist. 4 der Membr. cor.cl. (excl. den ziemlich breiten vom M. pect. thor. eingenommenen clav. Th.), prox. 2 des St. (med. Th. der Stfl. und dors. 2—1 der Cri.) — Tub. lat. hum. Ziemlich langer, doch nicht sehr kräftiger Muskel. Communication der Endsehne mit der Gelenkhöhle sehr ausgedehnt; das die grosse zon. und hum. Öffnung trennende Lig. transversum stark _ redueirt. Übrigens cf. die Vorhergehenden. — Pelargopsis javana. Dist. 4 des Cor. (med. 1 der Aussenfl.), dist. 4 der Membr. cor.cl. (corac. #), prox. & des St. (med. Bereich der Stfl. und dors. 3 der Cri.) — Tub. lat. hum. Also sehr ähnlich den Vorhergehenden; auch im übrigen Verhalten mit ihnen in der Hauptsache übereinstimmend. — Alcedininaee Alcedo ispi d a, A. bengalensis. Stern. Urspr. fast auf das ganze St. (excl. dist. „Y;) ausgedehnt. Der Muskel daher länger und auch breiter und kräftiger. Übrigens cf. die Vorhergehenden. Coliidae. Colius castanonotus. Dist. # des Cor. (Aussenfl. excel. lat. Saum), dist. 1 der Membr. cor.el. (excl. den vom M. pect. thor. eingenommenen clav. Rand), prox. 2—2 des St. — Tub. lat. hum. Mässig entwickelter Muskel; in mancher Hinsicht an Corythaix erinnernd. Makrochires. (ypselide. Dendrochelidon klecho. Dist. 3 des Cor. (Aussenfl. excl. Lateral- saum und Proc. lat. cor.), dist. Th. der Membr. cor.el. (mit Ausnahme des vom M. pect. thor. eingenom- menen Saumes), ganze Länge des St. (med. $3 der Stfl. und dors. 3 der Cri.) — Tub. lat. hum. Sehr ) Leptosoma discolor. Zum Mindesten über die vord. $ des St. erstreckt (Forszs). ?) Coracias garrula. Wie bei den Accipitres, aber grösser (Nrrzsch). 9) Todidae. Bis zum Ende des St. (ForBEs). | %) Upupa epops.‘ Ähnlich den Passeres, grösser als bei den Accipitres, aber stets weit vom Hinterrande des St. entfernt (Nırzsch). 481 mächtig entwickelter, breiter und langer Muskel, dessen Sehne relativ sehr lang ist und an dem ziemlich dist. gelegenen Tub. lat. hum. (Orista m. spe.) ins. — Cypselus apus. Dist. 4 des Cor., dist. Th. der NMembr. cor.cl., fast die ganze Länge des St. excel. den hint. Saum. Sehr mächtig, doch ein wenig kleiner als bei Dendrochelidon; übrigens ef. diese. — Collocalia eseulenta. Dist. 2 des Cor, dist. Th. der Membr. cor.cl., ganze Länge des St. (an der breitesten Stelle von den med. 2, aber auch am Ende noch von den med. 2 der Stfl., sowie von den dors. 2 der Cri.) — Tub. lat. hum. Mächtiger als bei Dendrochelidon. Die Endsehne communicirt durch eine grosse zon. und hum. Öffnung der Kapsel direct mit der Gelenkhöhle und tritt zwischen beiden Öffnungen durch einen ansehnlichen aus dem Lig. transversum z. Th. hervorgehenden Faserring. — Trochilidae. Phaethornis superciliosus (Taf. XXIII. Fig. 21. spe.). Dist. 2 des Cor., dist. Th. der Membr. cor.cl., ganze Länge des St. (an der breitesten Stelle von der ganzen Breite der Stfl. exel. einen ganz schmalen lat. Saum [med. 2], am Ende des St. noch von den med. 2 der Stfl., so dass ein relativ kleiner Raum für den stern. Urspr. des M. pect. thor. überbleibt, von den dors. 2 der Cri.) — Tub. lat. hum. Ganz eminenter Muskel; noch kräftiger und ausgedehnter als bei Oollocalia; beinahe so gross als der M. pect. thor. Übrigens cf. Collocalıa. Pici ?). Indicatoridae. Indicator major. Dist. $ des Cor. (med. 2 der Aussenfl. und Medialrand), dist. Th. der Membr. cor.el. (corac. 2—2), reichliche prox. 3 des St. — Tub. lat. hum. Gut entwickelter Muskel, von der Grösse und dem Verhalten wie bei Alcedo; viel kleiner als bei den Makrochires. — Capitonidae. Megalaema australis, Capito erythrocephalus. Dist. 3 des Cor. (med. 2 der Aussenfl., Medialrand und med. Saum der Innenfl.), dist. Th. der Membr. cor.cl., prox. £ des St. — Tub. lat. hum. Gut entwickelt, etwas kräftiger als bei Indicator; übrigens cf. diesen. Endsehne, wie bei allen daraufhin untersuchten Pici, vollkommen in das Schultergelenk eingesenkt und darin frei verlaufend. — Rhamphastidee Rhamphastus piscivorus. Dist. # des Cor., dist. Th. der M. cor.cl., prox. 2 des St. (inel. Sp. st.).. Übrigens cf. Megalaema. — Picida. Cam pephilus Malherbii;, Dendro- types analis, Gecinus viridis. (Cf. Rhamphastus; stern. Urspr. etwas ausgedehnter (von den . prox. $ des St... — Meiglyptes tristis. Von den prox. 2 des St.; übrigens cf. die Vorhergehenden. Atrichiae. Atrichia rufescens. Dist. 2 des Cor., dist. % der M. cor.el., prox. 4 des St. (und zwar von den med. 2 der Stfl. und der dors. 4 der Cri.) -— Tub. lat. hum. Nicht unkräftiger, doch im Ganzen mässig entwickelter Muskel. Sehne in die Kapsel eingesenkt. Passeres ?). Tracheophonae. Hylactes castaneus. Dist. 4 des Cor. (med. Th.), dist. Th. der Membr. cor.cl., dors. Ende des Proc, icl. dors., knappe prox. 2 des $t. (und zwar med. Bereich der StA., Sp. st., dors. 2—3 der Cri.) — Tub.lat.hum. Kräftiger Muskel, in der Stärke etwa dem der Pieci gleichend. Die Endsehne communicirt, wie bei allen Passeres und Makrochires, durch eine grosse zon. und hum. Öffnung mit der Gelenkhöhle, resp. verläuft in ihr und wird zwischen beiden Öffnungen durch einen ansehnlichen queren Faserring (mit dem auch das Os humero-capsulare zusammenhängt) mit fibro-cartilaginöser Ein- lagerung fixirt. — Formicivora grisea, Grallaria quatemalensis. (f. Hylactes; jedoch reichlich von den prox. 3 des S. — Furnarius figulus. Von den prox. % des St.; übrigens cf. die Vorhergehenden. — Synallaxis cinnamomea, Picolaptes affinis. Reichliche prox. 2 des 8t.; übrigens cf. Furnarius. — Oligomyodae. Burylaemus Javanicus. Dist. 4 des Cor., dist. Th. der Membr. cor.cl., dors. Th. des Proc. iel. dors., reichliche 4 des $t.; übrigens cf. die Vorhergehenden. !) Picidae. Über das detaillirte Verhalten der Endsehne s. Jiczr. — Piei im Allgemeinen (Indicator, Picidae, Capitonidae, Rhamphastidae). Die Endsehne verläuft ganz frei, ohne zu einer vom Os humero-capsulare ausgehenden Schlinge in Beziehung zu stehen (Forzzs). °) Eurylaemidae. Gross und fast bis zum Ende des St. reichend (ForBES). — Corvus ecorone. Erstes 4 des St., vord. Th. der Cri. st. (wenig), inn. Rand des Cor. (BeHöpss). — U. cornix. St, Cr. st, Ster- nalth. des Cor. und Membr. cor. cl. — Tub. lat. hum. (MEuRsInGE). — Garrulus glandarius. Wie bei Corvus corone (ScHöpss). — Heteralocha Gouldii. Übereinstimmend mit den Corvi (GARRoD). — Corvi im Allgemeinen. Von St. und Cri. st. bis zum letzten 4, sowie von Cor. entspr. (KLEMM). — Paradisea speciosa. Kräftiger Muskel, von St., Cri. st., Cor. und Membr. eor.cl. — Tub. lat. hum. (pr Man). — Turdidae. Bis zum Ende des St. (Macnus). — Passeres im Allgemeinen. Von Cr. st., St., Cor. und Membr. cor.c. — Hum., prox. vom M. pect. thor. Fiederiger Muskel (UrricH). Die Endsehne geht durch eine besondere Schlinge, auf welcher das Os humero-scapulare sitzt (SUNDEVALL). Das genauere Detail dieser Be- ziehungen s. bei Jäger. Die Sehne ist im Unterschiede von den Piei in diese Schlinge eingeschlossen, ohne im Winkel gebogen zu sein (Forszs). 61 482 — Pitta atricapilla, Pipra lineata. Dist. 4 bis 2 des Cor., dist. Th. der Membr. cor.cl., dors. Ende des Proc. icl. dors., prox. 3—1 des St. Übrigens cf. Eurylaemus. — Megarh ynchus pitangua. Dist. $ des Cor., dist. Hauptth. der Membr. cor.cl., dors. Ende des Proc. icl. dors., prox. 5 des St. — seines. Corvus corone, Cyanocorax cyanopogon. Dist. 4 des Cor., dist. Th. der Membr. cor.cl., prox. % des St.; übrigens cf. die Vorhergehenden. — Urocissa sinensis. Cf. Corvus, doch von den prox. 2 des St. — Lamprotornis insidiator, Sturnopastor roseus. Dist. 2 des Cor., dist. Th. der Membr. cor.cl., prox. & des St. — Calliste tricolor, Coccothraustes personatus, Amadina fasciata, Hyphantornis textor. Cf. die Vorhergehenden ; doch mit längerem stern. Urspr. (von den prox. 2). — Rhamphocelus dimidi- atus. Stern. Urspr. nur von den prox.2. — Molothrus pecoris. Stern. Urspr. von den prox.3. — Prosthemadera Novae Zeelandiae. Dist. 3 des Cor., dist. Bereich der Membr. cor.cl., dors. Th. des Proc. iel. dors., prox. 4 des St. Übrigens cf. die Vorhergehenden. — Nectarinia mysta- calis, Arachnothera inornata. Stern. Urspr. von den prox. 2; sonst cf. Prosthemadera. — Dierurus longus, Megalurus palustris, Copsychus macrurus. Dist. 4—2 des Cor., dist. Th. der Membr. cor.cl., dors. Bereich des Proc. icl. dors,., prox. 2 des St. Übrigens cf. die Früheren. — Ixos chrysorrhoeus, Bombycilla phoenicoptera, Turdus pilaris. Stern Urspr. länger (von den prox. 4—3). Der M. supracoracoideus (Pectoralis II.) entspricht dem gleichnamigen Muskel der Reptilien; mit, diesem theilt er hauptsächlich den Ursprung vom Coracoid, die Insertion am Tuberculum laterale und die Innervation durch den gleichlaufenden Nerv. Namentlich Struthio, dessen Coracoid mit dem der Saurier und Chelonier die meiste Ähnlichkeit darbietet, zeigt auch in der einfache- ren Ausbildung seines Muskels relativ die grösste Übereinstimmung mit den bezüglichen Abthei- lungen der Reptilien. Obschon diese Einfachkeit keine primitive ist, sondern wie bei den anderen Ratiten in der Hauptsache durch Reduction eines einstmals höher entwickelten Muskels erreicht wurde, somit nur eine Parallele zu dem primitiven Zustande des Muskels darbietet, so wird man doch. hier die Anknüpfung an die übrigen Sauropsiden suchen müssen. Weiterhin hat sich der M. supracoracoideus immer mächtiger entfaltet, indem sein Ursprung vom Brustgürtel aus mehr und mehr nach hinten auf das Sternum sich ausdehnte !), eine Ausbreitung, die auch in der onto- genetischen Parallele noch ad oculos demonstrirt werden kann, und damit hat der Muskel eine mehr und mehr ventrale und distale (postaxiale) Lage erhalten, die zugleich mit der bereits oben be- sprochenen Umbildung des Coracoid (Verlängerung und Richtungsänderung desselben, Ausbildung des Acrocoracoid ete.) und dem bogenförmigen Verlaufe seiner Sehne Hand in Hand ging. Der Muskel hat damit. bei den Carinaten seinen Schwerpunkt in dem sternalen Bereiche gefunden — welches Verhalten die übernommene Bezeichnung Pectoralis II. ausdrücken möge *) — und bildet nun einen wichtigen Factor zur Erhaltung des Gleichgewichtes des in der Luft schwebenden Vogels. Eine wie hohe Entfaltung der M. supracoracoideus bei den noch ungekannten palae- ontologischen Vorgängern der Ratiten gewann, ist direct nicht zu bestimmen; doch lässt sich aus zahlreichen Nebenumständen mit grosser Wahrscheinlichkeit schliessen, dass bei diesen der Muskel eine weit grössere sternale Ausdehnung besass, als bei den jetzt lebenden Formen. — Von den Beziehungen zu benachbarten Muskeln ist die zu dem M. deltoides minor von besonderem In- teresse. Auch bei den Reptilien finden sich ähnliche Verhältnisse, die von einem intimen Zusam. menhange (Trionyx) bis zu einer völligen Sonderung beider (meiste Chelonier und Saurier) wechseln >). Wenige Muskeln haben, bei dem Versuche einer Hombolosisirung mit Bildungen der mensch- !) Die bei vielen Carinaten gewonnenen Beziehungen zu dem Lig. eristo-elaviculare und Hypocleidium ed ebenfalls durch ein secuudäres Übergreifen zu erklären. ?) Mit dieser Bezeichnung, die mehreren früheren Autoren als Ausdruck der Homologie mit dem M. pectoralis galt, soll hier keineswegs eine nähere Verwandtschaft zu diesem Muskel auseedrückt werden; — M. supracoracoideus und M. pectoralis sind ganz und gar verschiedene Bildungen. ®) Vergl. auch Schultermuskeln II. p. 254. — Eigenthümlich ist das einigermassen nach den Säugethieren hinweisende Verhalten bei den Crocodilen. 483 lichen Anatomie, so mannigfache Deutungen erfahren. Abgesehen von ganz indifferenten Bezeich- nungen ist der Muskel als ein "Theil des Pectoralis, als Subelavius, als Subelavius + Pectoralis, als ein besonderer Deltoides, als Deltoides + Supraspinatus, als Supraspinatus, endlich als ein besonderer den Säugethieren nicht vergleichbarer Muskel aufgefasst worden '). Ich bezeichnete ihn als M. supracoracoıdeus. | Die Homologie als Theil des Pectoralis-Systemes, unter welchem Namen sie auch geschehen sein 'mag (Pectoralis minor, P. medius, P. II., P. IIL.), halte ich besonders auf Grund der In- sertion und Innervation für vollkommen ausgeschlossen. Auch die neueren Ausführungen von Sasarırr konnten mich in keiner Hinsicht zu Gunsten dieses Vergleiches überzeugen °’). Der Deutung als Subelavius, die zuerst von Rerzıus betont, später von RoLLEston und SELENKA eingehender befürwortet und von Vielen der neueren Ornithologen acceptirt wurde, vermag ich ebenso wenig zu folgen und verweise bezüglich dieser Frage auf meine früheren Ausführungen (Schultermuskeln III. p. 717 ff. und p. 785 ff). Nicht minder scheint mir die Deutung als besonderes Glied des Deltoides-Systemes (ScHörss, M£yEr) a priori durch die Innervatıon aus- geschlossen zu ;sein, — obschon nicht verkannt werden kann, dass der vorliegende Muskel zu diesem Systeme, speciell zu dem M. deltoides minor »), eine innige Nachbarschaft zeigen kann. Von allen Vergleichen mit menschlichen Bildungen kommt der mit dem M. supraspinatus (Mayer, Auıx) der Wahrheit am nächsten. Beide Muskeln zeigen die gleiche Insertion und Innervation; doch weicht der Ursprung und die Lage des Muskeltheils derart ab, dass mir (gleich SaBarıErR) ein directer Vergleich mit dem Supraspinatus unzulässig erscheint. Bereits früher (Schultermuskeln I. p. 270) habe ich auf die nahen Beziehungen zu dem Systeme des Supra- und Infraspinatus (Suprascapularis-System), sowie auf die Existenz des Supracoracoideus neben diesen beiden Muskeln bei den Monotremen hingewiesen und bin in der Zwischenzeit in meinen Anschauungen nur befestigt worden. Es handelt sich hier um ein prozonales (durch einen prozonalen oder diazonalen Nerven versorgtes) Muskelsystem, das am Tuberculum laterale inserirt und theils dorsal — von der Scapula (Suprascapularis resp. Supra- und Infraspinatus) —, theils ventral — von dem Coracoid (Supracoracoideus) — entspringt. . Bei Chamaeleoniden, Cro- codilen und Monotremen kommen beide Abtheilungen in den verschiedensten Graden der Diffe- renzirung gleichzeitig zur Beobachtung; bei den Mammalıa excl. die Monotremen hat sich die ventrale Abtheilung (Supracoracoideus) mit der Reduction des Coracoid zurückgebildet, so dass hier nur die dorsale (Supra- und Infraspinatus) persistirt; bei den kionokranen Sauriern und Vögeln fehlt hingegen der dorsale Theil, während der ventrale (Supracoracoideus) zur höchsten Ausbildung gelangte. Ein directes Homologon des M. supracoracoideus der Vögel ist somit unter den Säugethieren nur bei den Monotremen zu finden; bei der überwiegenden Mehrzahl der Säugethiere incl. den. Menschen wird es vergebens gesucht. 9. M. coraco-brachialis externus s. anterior (cbr.a.) ‘). (Taf. ANI—AVIN, XD. M. nonus alam movens(P): ALprovanDI (cf. ScHöpss). M. undecimus: STENO (cf. Schöpss). 1) So namentlich von JÄGER, HaucHTon und Macnus (1867); wahrscheinlich — eine scharfe un wird meist vermisst — auch von einigen anderen Autoren. 2) Gerade hier zeigt sich, dass es nicht ungefährlich ist, die Innervation zu vernachlässigen. Im Übrigen besteht, wenigstens hinsichtlich eines Theiles der SasatıEr’schen Vergleichung — soweit der M.supracoracoideus der Moto« tremen in Frage kommt — zwischen SasATIEr und mir Übereinstimmung. 3) Cum grano salis aufzufassen! Weiteres s. unten sub M. deltoides minor. *) Von einigen Autoren ‘nicht angeführt, von anderen (z. B. REıp und Owen) erwähnt, aber nicht benannt 484 Coraco-brachial, Coraco-brachialis: Vıcq v’Azyr !), W’HerminıerR, wahrscheinlich MeckeL (Casuar), Cuvier (2. €d.) 2), Maver (Cygnus und wahrscheinlich auch Casuarius), Owen (Apteryx), Sunpevauı (1851), Preirrer 3), vielleicht HausHToN, SABATIER ®). Kleiner Oberarmstrecker, Extensor brachii parvus: WIEDEMANN. Kleiner deltaförmiger Muskel (Deltoides minor) oder auch CGoraco- brachialis: Tiepemann >). Deltoideus minor: Hervsıncer, Carus, Precht (auch Vorwärtszieher des OÖber- arms genannt): GurLT (?), MEURSINGE, SELENKA. Theil des Deltoideus oder vielleicht richtiger Obergrätenmuskel: Mkcker ®). Deltoideus inferior (oder richtiger Coraco-brachialis): D’Auvon ?). Infraspinatus: Rerzıs. Coraco-brachialis anticus: Jäger. Dupraspinatus s. Deltoideus minor s. Deltoideus III: NrrzscH-Gizsen °). Deltoide ant&erieur: Mıune-Eopwaros. Coraco-brachialis proprius s. Pectoralis medius aut.: Rüpıncar 9). Homologon des Coraco-brachialis brevis s. Rotator humeri (Woop’s) bei den Säugethieren: Rouuzston !9),. Vielleicht Supraspinatus: Psarı. Accessoire coracoidien du sus-&pineux (= P. proximalis) + Digitation hume6rale externe du biceps (=P. distalis): Auıx (Nothura). Accessoire coracoidien du sus-&pineux: Auıx, Gervaıs et Auıx. | Deltoideus II.: Urkicn. Coraco-brachialis externus: Fürskinckr. Coraco-brachialis brevis: Haswzıı. Deltoides internus: Weıvon. Der M. coraco-brachialis externus s. anterior repraesentirt bei den meisten Ratiten einen ganz Nach Stannıus einer der Deltoidei. Wahrscheinlich gehört auch hierher der von Jäser (auf p. 18) notirte Muskel (vom Coracoid zur vorderen Kante der Crista lateralis humeri). 1) Vıcqa p’Azyr weisst zugleich auf die von der menschlichen abweichende Tnserlion hin. TIEDEMANN führt irrthümlich an, dass der betreffende Muskel von Vıcqg p’Azyr „Petit releveur de l’humerus” genannt worden sei; ScHörss verdanken wir die Berichtigung. ?) Vergleiche p. 143 (3. ed.). „Est evidemment le coraco-brachial.” ?) Preirrer betont gleichfalls, nachdem er sich gegen die Bezeichnung als Deltoideus minor entschieden hat, die Homologie mit dem menschlichen Coraco-brachialis.” *) Nach SAaBarıEr (p. 215) bei der Mehrzahl der Vögel zu einem kräftigen Ligament umgebildet, das mit dem Lig. acrocoraco-humerale (mihi) identisch zu sein scheint. 5) C£. p. 109. „Hat einige Ähnlichkeit mit der Portion des deltaförmigen Muskels, welche bei dem Menschen von dem Schlüsselbein entspringt, oder auch mit dem Coraco-brachialis.” 6) Siehe Mecker (Vergl. Anatomie. III. p. 314): „Er kann zwar auch Hakenarmmuskel sein ; indessen findet sich ein anderer, der wahrscheinlich richtiger dafür angesehen wird, und offenbar kommt er durch seine Function mit dem auch bei vielen anderen Thieren in mehrere Bäuche zerfallenen Deltoides überein, von dem er also nach dieser Ansicht ein dismembrirter Theil wäre. Eine vielleicht richtigere Vermuthung ist die, dass er Obergräten- muskel sei.” ”) p’Arton, führt den Muskel im Texte als Deltoideus inferior an, fügt aber in Anm. (p. 24 ®) bei: musculo majore jure coraco-brachialis nomen inditur” etc. 3) Nırzsch und GIEBEL geben der Bezeichnung Supraspinatus den Vorzug. ?) Vergleiche Rüpınger (p. 89): — — „liegt ein Muskel, welcher dem Coraco-brachialis anterior der Chelonier entspricht.” — „Dass dieser Muskel ein Coraco-brachialis ist, und nicht ein Kopf des Deltoideus, geht schon aus seiner Beziehung zu dem Biceps hervor, denn es ist mit grösster Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass die Sehne des langen Biceps-Kopfes bei den Vögeln dem kurzen Kopfe des Biceps entspricht, welcher beim Menschen von dem Proe. coracoideus entspringt” ete. „Huic '%) Rouueston vergleicht zugleich den Muskel dem „Upper part of Coraco-brachialis lying superiorly to tendon of biceps” der Reptilien. 11) Auıx (Appareil) giebt dem Muskel eine weitere Deutung, indem er (p. 399) sagt: „L’accessoire coracoidien 485 ansehnlichen und ziemlich breiten, bei den Carinaten einen meist kleineren und wenig ausge- dehnten Muskel, der sich von dem Coracoid nach dem Anfange der Ventralfläche (Planum bici- pitale) des Humerus erstreckt; bei den Ratiten beginnt er von der Spina coracoidea und einem ansehnlicheren Theile des lateralen Saumes des Coracoid, bei den Carinaten dagegen nur von dem Acrocoracoid. Er wird ganz oder theilweise von der Ursprungssehne des M. biceps brachii gedeckt; die von dieser unbedeckten Theile werden von dem M. pectoralis resp. von den Mm. pectoralis und deltoides propatagialis (bei den Carinaten) überlagert. Die Beziehung zu der Bicepssehne ist, je nach der Breite derselben und nach der des M. coraco-brachialis selbst, eine sehr wech- selnde.. Meist deckt Erstere die medialen 4—2 des Muskels, wobei z. B. Podiceps, Larus, Plotus, Pelecanus, mehrere Psittaci ete. die schmälere (3), mehrere Anseres, Phoenicopterus, die Herodü, Geranus, die Limicolae, viele Galli, einige Accipitres etc. die breitere Deckung (2) darbieten; bei der Mehrzahl der Vögel wird etwa die mediale 3 des M. coraco-brachialis von der Sehne des M. biceps bedeckt. In ganz besonderer Breite (mediale $ bis Z) geschieht diese Deckung u. A. bei Struthio, Rhea, Eurypyga, mehreren Galli, ın auffallender Schmalheit (mediales + bis lediglich Medialsaum) z. B. bei Spheniscus, Colymbus, Vanellus, Opisthocomus, einigen Psittaci. Seltener (z. B. bei Apteryx, Ocydromus, in gewissem Sinne auch bei Podiceps cornutus) überlagert die Sehne blos den mittleren Theil des Muskels, noch seltener (z. B. bei Fregata) legt sie sich mit zwei Zipfeln über den medialen und lateralen Saum desselben, so dass seine Mitte frei bleibt. In allen diesen Fällen von geringerer oder grösserer Deckung sind Biceps-Sehne und M. coraco-brachialis am Ursprunge mehr oder minder innig mit einander verwachsen. Bei einigen Vögeln (z. B. bei Puffinus, Carbo, Sula Rhynchaca, Parra und den Makrochires) wird der Muskel nicht von der Sehne bedeckt, sondern befindet sich lateral neben ihr. — Andererseits liegt er bei den Ratıten, besonders bei Rhea und Apteryx, ziemlich direct auf dem M. coraco-brachialis internus resp. dessen lateralem Theile und ist auch partiell mit dessen Anfang verwachsen (Rhea); bei den Carinaten ist diese Beziehung wegen der Verlagerung des Muskels nach vorn ') ganz aufgegeben. Bei Letzteren liegt er nun gewöhnlich neben dem M. deltoides minor; und zwar kann er bei gewissen Familien (ganz besonders ausgeprägt bei den Psittaci und Makrochires) unmittelbar an diesen Muskel angrenzen. Bei einzelnen Passeres ist der Muskel beinahe oder vollkommen rückgebildet. Der Ursprung beginnt bei den Ratiten, entsprechend der relativ ansehnlichen Breite des Muskels, ziemlich ausgebreitet sehnig-muskulös von dem lateralen (proximo-lateralen) Theile des disto-lateralen Randes resp. Saumes der Aussenfläche des Coracoid, wobei er an der Spina cora- coidea seinen proximo-lateralen Endpunkt findet; bei Casuarius und Apteryx nimmt er etwa die Hälfte der Länge des Coracoid, bei Struthio etwas weniger, bei Rhea etwas mehr ein. Bei den Carinaten ist allein der von der Spina coracoidea ausgehende Theil des Ursprunges erhalten; derselbe ist entsprechend der mächtigen Entfaltung der Spina zu dem Acrocoracoid (cf. p- 42 £.) zugleich über das ursprüngliche vordere Ende des Coracoid hinaus weit nach vorn gerückt. Er beginnt hier, je nach seiner Breitenentfaltung, von dem Acrocoracoid nebst dem davon ausgehen- den Lig. acrocoraco-humerale (cf. p. 226, 227) oder von dem Acrocoracoid allein oder nur von dem lateralen "Theile desselben (bei mehreren Steganopodes z. B. nur von dem lateralen 4). Hier- bei liegt sein Ursprung gewöhnlich zwischen dem des genannten Bandes und des M. biceps brachüi. Der Muskel verläuft über den ventralen Bereich des Kapselbandes des Schultergelenkes (wobei er stets mehr oder minder innig mit demselben verbunden ist, cf. p. 230) hinweg nach dem (du sus-Epineux) pourrait aussi ötre compare au muscle &picoraco-humeral que l’on trouve chez les Ornithodelphes.“ Bei den Ratiten vielleicht auch dem Pectoralis II. entsprechend, da er bei Rhea bis zum Sternum reicht. ‘) Man kann auf Grund dieser verschiedenen Lage bei Ratiten und Carinaten bei ersteren auf den Namen M. coraco-brachialis internus, bei letzteren auf die Bezeichnung M. coraco-brachialis anterior den Nachdruck legen. 486 Planum bicipitale des Humerus und inserirt an der mitunter ganz gut abgegrenzten Impressio coraco-brachialis (cf. p. 211) im lateralen Bereiche des Planum, sowie meist auch an der ventralen Fläche des basalen Abschnittes des Processus lateralis humeri. Das Ende des Muskels reicht hierbei meist bis unter das proximale +—1 des Insertionstheiles des M. pectoralis (thoracıcus) ; mitunter (z. B. bei Spheniscus, Fregata, Atrichia, einzelnen Passeres) kann der Muskel aber auch bereits mit dem proximalen Rande des M. pectoralis abschliessen oder auch in anderen Fällen (z. B. bei Chauna, Ciconia, einzelnen Galli, einigen Accipitres, Makrochires etc.) in den Bereich der distalen 3 der Insertion des M. pectoralis hineinragen. Bei den Ratiten und bei Urypturus (individuell auch bei Syrnium) erstreckt sich der sehr ansehnliche M. coraco-brachialis externus s. anterior, resp. ein besonderes distales Fascikel desselben, noch jenseits (distal von) der Anheftung des Brustmuskels. Auch hinsichtlich der Insertion sind Variirungen selbst innerhalb der Gat- tungen und Species zu constatiren. In der Regel endet der Muskel fleischig oder vorwiegend fleischig. Wie bereits oben erwähnt, zeigt der Muskel bei den Ratiten eine relativ recht ansehnliche Grösse; Struthio, namentlich aber Rhea, besitzen (nebst den Crypturi) die grössten Mm. coraco- brachiales externi unter den Vögeln. Bei den Carinaten hingegen bildet er in der Regel einen kleinen und compacten Muskel, der übrigens nach Länge, Breite und Dicke einen beträcht- "lichen Wechsel der Dimensionen darbietet. Am ansehnlichsten ist er bei den Urypturı entfaltet; eine relativ ziemlich kräftige Entwickelung bietet er bei den Steganopodes, Pelargi, einigen Alecto- rides (Geranus, Aramus), einigen Fulicariae (besonders Ocydromus), den meisten Accipitres und Striges, einigen Coccygomorphae (z. B. Corythaix und Caprimulgus) und den Makrochires dar; eine nur geringe Grösse zeigt er z. B. bei Puffinus, mehreren Anseres (besonders Cygnus), Hemi- podius, Pterocles, den Columbae,: einzelnen Üoceygomorphae (z. B. den Bucerotidae) und den meisten Passeres. Die anderen Vögel behaupten Mittelwerthe. Hinsichtlich der grossen Mannig- faltıgkeit, die selbst innerhalb der Familien (namentlich bei den Anseres, Galli und Passeres) zahlreiche Variirungen zeigt, ist die specielle Beschreibung zu vergleichen. — Gewöhnlich ist der von der Sehne des M. biceps bedeckte mediale 'Theile des Muskels schwächer als der laterale freiliegende. In der Familie der Passeres zeigt sich eine beginnende Reduction des Muskels, die durch alle möglichen Grade der Verkümmerung bis zum vollständigen oder fast vollständigen Schwunde der muskulösen Elemente (z. B. bei den Conirostres und bei Bombycilla) führen kann. In den letzteren Fällen ıst ein dem M. coraco-brachialis anterior entsprechendes kleines Gebilde meist noch mikroskopisch sichtbar; dasselbe besteht aber ganz oder grösstentheils nur aus Sehnengewebe, oder aus Fett und Bindegewebe '). Eine besondere Differenzirung zeigt der Muskel bei den Crypturi, wo neben dem gewöhn- lichen, dem Muskel der anderen UCarinaten entsprechenden Theile, der Pars proxımalis, noch eine ansehnliche Pars distalis existirt, welche der Sehne resp. der sehnigen Unterfläche des M. biceps angeschlossen weit distalwärts verläuft und im Bereiche der mittleren 2 des Hu- merus inserirt. Andererseits kommt den Striges eine mehr oder minder ausgebildete Sonderung in eine laterale und mediale Abtheilung zu; bei Syrnium aluco (ind.?) fand sich, in einiger Ähnlichkeit mit dem Befunde bei den Urypturi, ein kleines dem M. biceps länger verbundenes Fascikel, das kurz vor der Mitte des Humerus sich anheftete. — Alle diese besonderen Diffe- renzirungen sind secundärer Natur und haben mit der primitiven Ausbildung des Muskels bei den Ratiten nichts zu thun. 1) Diese Reduction bei den Passeres ist wohl Ursache, dass der Muskel von mehreren Autoren gar nicht ange- führt wurde. SasarıEr’s Angabe, dass er bei der Mehrzahl der Vögel sich zu einem starken Bande (von Acrocora- coid bis Tuberculum mediale humeri, — also wahrscheinlich dem Lig. acrocoraco-humerale) rückgebildet habe, be- stätigen meine Untersuchungen nicht. Überall, von den einzigen Passeres abgesehen, fand ich Muskel und Ligament neben einander. 487 Die Innervation erfolgt durch den N. coraco-brachialis anterior s. externus (p. 274 £.), der bei den Ratiten ziemlich direct, bei den Carinaten in recurrentem Verlaufe zu seinem Muskel gelangt und damit auch documentirt, dass derselbe bei den Ratiten eine mehr ursprüngliche, bei den Carinaten eine beträchtlich nach vorn gerückte Lage einnimmt. Specielle Beschreibung. ABKÜRZUNGEN, Abth. — Abtheilung. M. anc. hum. = M. anconaeus humeralis. Acr. — Acrocoracoid. M. bie. — M. biceps. TU: — Anfang. M. cbr. an. = M. coraco-brachialis anterior. äuss. — äusserer etc. hl cbrisext esse Mir, N externus. Aussenfl. = Aussenfläche. M. cbr. int. Nein, h internus. Beugell. = Beugefläche. Meebru post. ce M. 0, u posterior. converg. = convergiren etc. M. delt. maj. = M. deltoides major. Cor. — Coracoid. M.delt. mn. =M. „ minor. corac. — coracoidal. M. pect. = M. pectoralis, bei den Carinaten Cr. lat. hum. = Crista lateralis humeri. M. pectoralis thoracicus. | dist. — distal. M. spe. — M. supracoracoideus. dist.-lat. — disto-lateral. med. — medial. Dorsalil. = Dorsalfläche. mitt. = mittlerer. Fl. — Fläche. N. cbr. ext. = Nervus coraco-brachialis externus. Gelenkfl. — Gelenkfläche. Pr. lat. —= Processus lateralis. hint. = hinterer. Pr. lat. hum. = Processus lateralis humeri. Hum. —= Humerus. Pr. med. —= Processus medialis. inn. = innerer etc. prox. — proximal. Innens. — Innenseite. =SP.7C0L. — Spina coracoidea der Ratiten. Ins. — Insertion. St. — Sternum. ! ins. — inseriren etc. Th, — Theil. lat. = lateral. Tub. lat. hum. = Tuberculum laterale humeri. Lig. ac.h. = Lig. acrocoraco-humerale. Urspr. = Ursprung. M. = Muskel. vord. = vorderer. hatitae. Struthionidae ')., Struthio camelus (2 Ex.). Im Vergleiche zu den Carinaten recht kräftig, den M. spec. etwa um das 4 fache an Masse übertreffend. Von der Sp. cor. und den lat. 2 des disto-lat. Randes des Cor. — prox. # der Beuge- (Ventral-) Fläche des Hum., somit etwas weiter distalwärts als der M. pect. erstreckt. Vom M. bic. bedeckt und am Urspr. damit verwachsen. Geht direct über die Beugefläche der Kapsel hinweg und ist mit ihr verbunden. Rheidae °). Rhea americana (2 Ex.). Sehr ansehnlich, noch kräftiger als bei Struthio. Sehnig- !) Struthio Camelus. Relativ sehr stark und dick, von der ganzen vord. Z des lat. Randes des Cor. — Hum., tiefer als gewöhnlich (Meorer). Vom hint. Rande des Cor. — prox. 4 des Hum. (Scnöpss). Hint. Ende des Cor. — Tub. lat. hum. (Preirrer). Länglicher, fleischiger M., vom lat. 4 des hint. Randes des Cor., etwa 24 von seiner Articulation mit dem St. entfernt — schwache Leiste an der inn. Seite des Hum. (MacALister), wahr- scheinlich beide Mm. coraco-brachiales in sich enthaltend. | ?) Rhea americana. Vom ganzen lat. Rande des Cor. — hint. Fl. des Hum. (Preirrer). (Vermuthlich beide Mm. coraco-brachiales). Hint. Rand des Cor. — dreieckige Fl. an der Innens. des Pr. lat. hum. (HavsHton). Am Urspr. bis zum St. reichend (Auıx) (Ob M. cbr. int.?). 488 muskulös von der Sp. cor. und den lat. 4 des disto-lat. Randes des Cor., hierbei einerseits total von dem breiten Urspr. des M. bic. bedeckt und mit ihm verwachsen, andererseits den m. chr. int. deckend, — prox. 4 der Beugefläche des Hum., muskulös ins., mit der Gelenkkapsel (wie bei den Folgenden) verbunden. Casuariidae ')., Casuarius galeatus (Taf. XII. Fig. 5—7, Taf. XIV. Fig. 6, 7. cbr.a.). Weniger ausgebreitet (entsprechend dem mehr reducirten Skelete), aber dick und kräftig. Sehnig-muskulös von der schwachen Sp. cor. und der lat. 3 des disto-lat. Randes des Cor. — muskulös zu den prox. $ der Beugefl. des Hum. zwischen M. pect. und M. anc. hum. Der N. cbr. ext. tritt in den prox. Th. des M. ein. Apteryges °).. Apteryx australis. Ganz kräftig und breit. Von der gut entwickelten Sp. cor. und der lat. 4 der Aussenfl: des disto-lat. 4 der Breite des Cor. (gleich neben dem Urspr. des M. pect. thor.), mit converg. Fasern an die prox. 7 der Beugefl. des Hum. Von M. bie. nur in der Mitte gedeckt und ihn lat. und med. weit überragend. Andererseits den M. cbr. int. z. Th. direct deckend. (Garinatae. Impennes ®). Spheniscus demersus. Wie iin der Regel bei den Folgenden relativ kleiner als bei den Ratiten. Ziemlich klein und schmal, doch nicht unkräftig. Dehnig-muskulös vom Acr. — Basis der Beugefl. des Pr. lat. und lat. Th. der Beugefl. des Anfanges des Hum.; nur bis zum Anf. des Ins.-Niveau’s des M. pect. thor. hinabreichend. Allein am med. Saume vom M. bie. bedeckt, der wie bei den Folgenden am Urspr. mit ihm fest verbunden ist. Der Kapsel aufliegend und mit ihr verwachsen (wie bei Anderen). Alcidae. Uria troile, Alca torda. Ziemlich schmal, doch leidlich kräftig. Vom Acr. — lat. Beugefl. des Hum. und Basis der Beugefl. des Pr. lat. hum. im Niveau der prox. 2 der Ins. des M. pect. | | Colymbidae. Colymbus arcticus. Etwas breiter und nicht schwach. Vom Acr. — lat. Beugefl. des Hum. und Basis der Beugefl. des Pr. lat. hum. im Niveau der prox. 4 der Ins. d. M. pect. Med. 4 von M. bie. gedeckt. — Podiceps cristatus, P. minor. Cf. Colymbus. Med. 4 vom M. bie. gedeckt. — P. cornutus. Noch ansehnlicher, med. 2 von M. bic. gedeckt und denselben medial sogar noch etwas überragend. Tubinares °. Puffinus obscurus, Fulmarus glacialis. Klein und schmal, doch nicht unkräftig. Vom Acr. — Hum. im Bereiche der prox. $ des M. pect. Lat. dicht neben M. bie. liegend; von ihm nicht gedeckt. Laridae °, Larus marinus (Taf. XXVI. Fig. 2. cbr.a.), Chroicoce phalus ridibundus, Anous stolidus (Taf. XXVI. Fig. 3. chra.). Etwas ansehnlicher in der Breitedimension, doch noch schmal. Med. 4 vom M. bie. gedeckt. Übrigens cf. Puffinus. | Steganopodes. Plotus melanogaster. Breit und kräftig. Von der ganzen Breite des Acr. — Beugefl. des Hum. bis herab zum Bereiche des Anf. des 2.1 der sehr weit dist. erstreckten Ins. des M. pect. Med. 4 (excl. med. Saum) vom M. bie. gedeckt. — Phalacrocorax carbo (Taf. XXV1. ) Casuarius galeatus. Von der lat. 4 des hint. Randes des Cor. — Anfang des Pr. lat. hum. (Mecxer). Ob N°, 6 (p. 255) auch hierher gehört, wie MEcKEL annimmt, wage ich nicht zu entscheidsn. Die gegebene Be- schreibung („vom hint. Ende des hint. Th. des Schulterknochens an das obere Ende des Schulterblattes”) ist mir nicht verständlich. Neben der Sehne des M. bic. zum Tub. int. [2]) (MAYER, „wohl Analogon des M. coraco- brachialis“), — Dromaeus Novae Hollandiae. Lat. Rand des Cor. — prox. und inn. 4 der Dorsalfl. des Hum. (Hausmton). (Wahrscheinlich beide Mm. coraco-brachiales, falls der M. ebr. int. bei Dromaeus nicht fehlt). ”) Apteryx australis. Hint. Th. des Cor. — prox. 4 des Hum. (OWEN). ?) Spheniscus demersus. Dünner langer Streif, der kürzer, aber nicht dünner als der M. delt. maj. ist (MEcKEL). Von ScHörss wohl übersehen. Was er an der entsprechenden Stelle beschreibt (auffallender Weise vom ob 3 der Cl. entspr. und einen Th. an den Propatagialis longus abgebend), gehört wahrscheinlich zum System des M. deltoides. — Von Rzıp, Grrvaıs et Auıx und Warson, wie es scheint, nicht angeführt. #%) Tubinares. Von Forbes nicht beschrieben. ) Larus marinus. Stark und nicht vom M. bic. gedeckt (NızzschH),. — L. glaueus. Stark und kräftig; wenig verborgen, da der M. bie. mit schlanker Sehne entspr. (ULkich). 489 Fig. 6. chr.a.), Sula bassana. Relativ kräftig und ansehnlich. Von den lat. 2 des Acr. neben dem M. bie., der ihn nicht deckt, sondern nur med. begrenzt. Ins. bis zum Bereiche des Anf. des 2.4 des M. pect. — Pelecanus rufescens (Taf. XXVI. Fig. 7. chr.a.). Sehr kräftig, ansehnlicher als M. cbr. post. (pect. II). Med. 4 vom M. bic. bedeckt; übrigens cf. Sula. — Fregata aquila. Dick; doch schmal und kurz. Zwischen beiden Köpfen des M. bie. vom Acr. — Beugefl. des Hum. bis zum Beginne des Bereiches der Ins. des M. pect. Vom Hauptkopfe des M. bic. z. Th. gedeckt. Anseres !. Fuligula marila, Anas penelope. Nicht gross, aber ziemlich breit. Vom Acr. — Beugefl. des Hum. und (in minderem Grade) Basis des Pr. lat. hum. im Bereiche des 1.4 der Ins. des M. pect. Med. 2 vom M. bic. gedeckt und am Urspr. mit ihm verwachsen. — Tadorna cornuta, Anser cinereus (Taf. XV + XVI. Fig. 2—5, Taf. XVII + XVII. Fig. 2,3), Cygnus atratus. Etwas stärker. Im Bereiche der prox. % der Ins. des M. pect. ns. — Bernicla brenta. Noch kräftiger; bis zur Mitte der Ins. des M. pect. hinabreichend.. — Oygnus ferus. Klein; cf. Fuligula. Blos die med. 2 vom M. bie. gedeckt. Palamedeae. Chauna chavaria. Breit und ziemlich kräftig. Acr. und Anf. des Lig. ac.h. Ins. im Bereiche der prox. 2 des M. pect. Med. +# vom M. bic. gedeckt. Odontoglossae ?). Phoenicopterus ruber. Mittelgross; ca. 4 mal stärker, als der M. delt. min. Ins. im Bereiche der prox. # des M. pect. Med. 2 vom M. bic. gedeckt. Pelargi °).. Ciconia nigra, 6. alba. Recht kräftig, ca. 12 mal grösser, als der (allerdings sehr schwache) M. delt. min. Vom Acr. und Anf. des Lig. ac.h. — Hum. im Bereiche der prox. 2 der Ins. des M. pect. (bis zum Beginne der rein sehnigen Ins. resp. bis zum Ende des 2.4 des Hum.). Med. % vom M. bie. gedeckt. — Platalea leucorodia, Threskiornis religiosa. Ein wenig kleiner. Ins. im Bereiche der prox. 4 der Ins. des M. pect. (resp. bis zum Ende des 2.1 des Hum.). Mea. # vom M. bic. gedeckt. Herodii. Herodias garzetta, Ardea cinerea, Botaurus stellaris, Nyeticorax caledonicus. Mittelgross, bis herab zur Mitte der Ins. des M. pect. Med. 2 vom M. bic. gedeckt. Alectorides *). Eurypygida. Eurypyga helias. Mässig. Nicht ganz bis zur Mitte der Ins. des M. pect. herabreichend. Med. 2 vom M. bic. gedeckt. — Aramidae. Aramus scolopaceus. Relativ ansehnlich. Bis zur Mitte der Ins. des M. pect. sich erstreckend. Med. # vom M. bie. gedeckt und mit ihm verwachsen. — 6ruidae. Geranus paradisea. Breit und kräftig. Vom Acr. — Beugefl. des Hum., bis zur Mitte der Ins. des M. pect. herabreichend. Med. 2 vom M. bie. gedeckt. — Psophiidae. Psophia leucoptera. Ziemlich breit, doch mässig stark; übrigens cf. Geranus. — (ariamidae. Chunga Burmeisteri. Breit und dick, doch kurz. Übrigens cf. Psophia. — #tididae. Otis tarda. Mittelgross; sonst cf. Chunga. Limicolae. Himantopus longirostris, Numenius phaeopus, Limosa rufa, Recurvirostra avocetta. Nicht schwach, mässig breit. Bis herab zur Mitte der Ins. desM. pect. Med. 2 vom M. bie. gedeckt. — Chionis alba. Med. 4 vom M. bic. gedeckt. Übrigens cf. die Vorhergehenden. — Rhynchaea variegata, cristatus, Charadrius plu-. vialis, Parra sinensis (Taf. XXVI. Fig. 10. cbr.a.). Schmäler, aber kräftiger. Lat. an den M. bie. angrenzend (Khynchaea, Parra) oder nur am med. Saum von ihm bedeckt. Fulicariae °). EKulica atra, Gallinula superciliosa,. Porphyrio indicus (Taf. XXVI. Fig. 9. ebr.a), Eulabeornis philippensis. Ziemlich gut entwickelt. Bis herab zur Mitte der Ins. des M. pect. Med. 4 vom M. bic. gedeckt, dessen corac. Kopf. zugleich mit dem med. ) Cygnus olor. Vord. Ende des Cor., innen bedeekt vom langen Kopfe des M. bic. und mit ihm in Ver- bindung über das Schultergelenk, an die breite Fl. des vord. Endes des Hum., hierbei von der Sehne des M. pect. thor. bedeckt (WIEDEMANN). — Cygnus ferus. Kurz und stark, mit de Sehne des M. bie. verwachsen; vom Schulterende des Cor. — inn. Fl. der Cr. lat. hum. (Mayer). ?) Phoenicopterus antiquorum. (f. Leptoptilus (Wzvon). ) Leptoptilus Argala. Von der Spitze des Cor., aussen von der langen Sehne des M. bie. — ventr. Fl. der Cr. lat. hum. (WEıvon). ‘) Otis tarda. Starker Muskel. Vom vord. Rande des Acr. — Hum. zwischen Pr. lat. und Pr. med. (ScHöPss). ?) Fulica atra. Sehr schwach (kaum } des M. delt. maj.). Acr. — äussere Fl. des Hum., höher als M. pect. thor. Bedeckt das Lig. ac.h. (ScHörss). 62 490 Saum des M. abschliesst. — Ocydromus australis. Ansehnlicher, recht breit. Der corac. Kopf des M. bic. deckt sein mittl. 4 und wird sonach med. wie lat. von dem M. überragt. — Rallus aqua- ticus, Crex pratensis. Kleiner, als Eulabeornis. Med. 4 vom M. bic. bedeckt. Hemipodii. Hemipodius pu gnax. Klein. Im Bereiche des prox. 4—2 der Ins. des M. pect. ins. Crypturi ). Crypturus noctivagus. Aussergewöhnlich gross entwickelt. Der M. setzt sich aus zwei zusammenhängenden Portionen zusammen. 1. Pars proximalis. Dick und kräftig. Ziemlich selbständig sehnig-muskulös vom Acr. — Hum. im Bereiche der prox. 2 der Ins. des M. pect. Homologon des M. cbr. ant. der anderen Carinaten. 2. Pars distalis. Sehr kräftig. Sehnig vom Acr. Anfangs vollkommen mit dem M. bic. verwachsen (daher eine Aberration desselben vortäuschend), aber auch mit der P. prox. des M. zusammenhängend. Ins. in grosser Ausdehnung an der Beugefl. des Hum. bis herab zum Ende des 4.4, wobei er im Bereiche des 2. und 3.4 noch sehr mächtig ist, im Bereiche des 4.4 sich distalwärts verjüngt. Innervation: Der N. cbr. ext. tritt in den prox. Bereich des M. und zwar in das Einde des prox. 4 des ganzen M. ein, versorgt zunächst die P. proximalis und dann mit einem kräftigen, diese durchsetzenden Endaste die P. distalis. | Galli 2). Argus giganteus, Gallus domesticus. Ziemlich klein. Vom Acr. — Hum. im Bereiche der prox. „2 der Ins. des M. pect. Med. 2 vom M. bic. bedeckt und ausgedehnt damit verwachsen. — Ceriornis satyra, Gallophasis nycthemerus, Numida meleagris. Eitwas grösser. Bis zur Mitte der Ins. des M. pect. reichend; übrigens cf. Argus. — Meleagris sallo- pavo. Kleiner, doch ziemlich dick. — Tetrao tetrix, Bonasa sylvestris, Perdix eci- nerea, UÜryptonyx coronata. Noch kleiner; besonders der med. Th. verkümmert, so dass der M. bic. nur den med. Saum deckt. — Talegalla Lathami. Mittelgross, breit und dick. Im Bereiche der prox. 2 der Ins. des M. pect. Med. 3 vom M. bic. bedeckt, aber weniger fest als bei den Anderen mit ihm verwachsen. — Megacephalon maleo. Kleiner, doch ziemlich dick. Blos im Bereiche der prox. 2 der Ins. des M. pect. — Crax alector. (f. Numida. Opisthocomi °). Opisthocomus cristatus. Nicht breit, aber ziemlich kräftig. Bis zur Mitte der Ins. des M. pect. reichend. Direct lat. neben M. bic.; kaum von ihm bedeckt. Pterocletes. Pterocles fasciatus. Nicht gross; cf. Perdix. Columbae *). Didunculus strigirostris, Goura coronata, Columba ovenas, Ptilinopus apicalis, Carpophaga pacifica. Nicht gross, doch ziemlich dick. Med. 2 (Didunculus) bis 4 (meiste Tauben) vom M. bic. gedeckt. Bis zur Mitte der Ins. des M. pect. reichend. Psittaci 5. Chrysotis autumnalis, Platycercus palliceps, Eclectus cardi- nalis, Psittacus erithacus, Conurus pertinax, Sittace severa, Trichoglos- sus ornatus, Lorius garrulus, Melopsittacus undulatus, Psittacula cana, Cacatua sulfurea. Ziemlich schmal, doch nicht unkräftig. Bis zur Mitte der Ins. des M. pect. reichend. Med. 4—2 vom M. bic. bedeckt, lat. direct an den M. delt. min. angrenzend. Accipitres 9). Gypogeranus serpentarius. Sehr ansehnlich, sehr dick, aber nicht breit. !) Nothura major. Ziemlich starker M. Vom Acr. — zu der Stelle, welche die Cr. lat. hum. vom Lig. ac.h. trennt (Auıx). Entspricht der P. prox. des Textes. Dazu kommt der die P. dist. des Textes repraesentirende Th., welchen Arıx als „Digitation humerale (Frein humeral) externe du biceps” anführt und welcher sich fleischig vom vord. Rande des M. bic. abzweigt und unterhalb der Cr. lat. hum. am äusseren Th. des Hum. ins. Seine Fasern gehen von oben und innen nach unten und aussen. 2) Gallus domesticus. Schwach, wenig stärker als der M. delt. min. Vord. Fl. d. Aer. — Hum., höher als der M. pect. (ScHöPpss, SELENKA). ®) Opisthocomus cristatus. Kleines Muskelbündel (Prrrin). *) Columba livia. Schwach, kleiner als der M. delt. min. Längs der langen Sehne des M. bie. an die äussere Fl. des Hum., neben der Cr. lat. (ScHöpss). — Columbae im Allgemeinen. Kurz oberhalb des M. pect. ins. (SELENKA). 5) Psittacus erithacus. Stark; doch kaum % der Grösse des M. delt. maj. Vom Acr. — äuss. Fl. des Hum. bis zur Mitte der Cr. lat. herab (ScHörss), — Psittaci im Allgemeinen. Sehr stark, bedeckt vom M. bie. (Nırzsch). Stark und ziemlich breit. Mit seiner Insertionsfläche bis zwischen die beiden Sehnen des M. pect. {ihor. herabsteigend (SELENKA). Stark und rundlich (ULricn). 6) Vultur fulvus. Ungemein stark, vom M. bic. z. Th. bedeckt, z. Th. neben ihm weit hervortretend NırzscHh). — Haliaötos albicilla. Sehr gross, ca. 8 mal grösser als der M. delt. min. Acr. — vord. Fl. 491. Vom Acr. — Hum. im Bereiche der prox. 2 der Ins. des M. pect. Med. 4—3 vom M. bic. bedeckt. — Catharista atrata. Breit und sehr kräftig. Vom Acr. — Hum. im Bereiche der prox. # der Ins. des M. pect. Er ins. an der Beugefl. des Hum. incl. Basis des Pr. med. hum. Med. 4 vom M. bic. be- deckt und damit verwachsen. — Tinnunculus alaudarius, Haliaötos albicilla, Pan- dion halia&ötos, Buteo vulgaris, Nisus communis. Durchweg sehr kräftig entwickelt, bald breiter (namentlich bei Halia&tos,’ Buteo), bald schmäler (bei Pandion), immer aber viel kräftiger als der M. delt. min. Acr. — Beugefl. der Basis des Proc. lat. hum. und Beugefl. des Hum., im Bereiche der prox. 4—2 der Ins. des M. pect. Med. 41-2 vom M., bic. bedeckt. Striges ). Ketupa javanensis. Recht ansehnlich. Vom Acr. — Hum. im Bereiche der prox. 4 der Ins. des M. pect. (bis herab zum Ende des prox. + des Hum.). Beginnende Differenzirung in eine lat. und med. Abth., die beide ungefähr gleich lang sind. — Athene noctua. (f. Ketupa. Die Differenzirung in die lat. und med. Abth. ist weiter ausgebildet, die med. ist länger als die lat. und ‘reicht bis zum Ende des prox. 4 des Hum. — Bubo maximus. Noch höhere Ausbildung der med. Abth., die fast bis zum Urspr. des M. anc. hum. reicht (etwa bis zum Ende des prox. 4 des Hum.). — Syrnium aluco. Das untersuchte Ex. zeigte ein von dem M.bic. abgehendes Muskel- fascikel, das an der Beugefl. des Hum., am Einde des 2.4 derselben ins. Möglicher Weise ist es in Ver- gleich zu bringen mit der (oder mit einem Th. der) med. Abth. des M. cbr. ant. der anderen Striges, die in diesem Falle nur besonders innig an den M. bic. angeschlossen ist. Auch zu dem Verhalten bei den Crypturi zeigt sich einige Analogie, die aber natürlich nicht als Ausdruck einer näheren Verwandtschaft zu gelten hat. Musophagidae. Corythaix persa. Ganz ansehnlich entwickelt. Vom Acr. — Hum. im Be- reiche der prox. 4 der Ins. des M. peet. Cuculidae. Phoenicophaes curvirostris Zanclostomus sumatranus (Cucu- lus Sonneratii, C. canorus. Breit und ziemlich kräftig. Vom Acr. — Hum. im Bereiche der prox. 4 der Ins. des M. pect. Med. 2 vom M. bic. gedeckt, lat. 2 freiliegend und beträchtlich dicker als die med. $, Galbulidae. Galbula rufoviridis. Ziemlich schmal und mittelkräftig (übrigens nicht ge- nauer untersucht). Trogonidae. Harpactes Temminkii. Recht ansehnlich. Med. Th. vom M. bic. bedeckt. Steatornithidae. Steatornis caripennis. Kräftig, aber schmal und ziemlich kurz. Übrigens cf. Harpactes. Caprimulgidae. Scotornis longicaudus, Caprimulgus europaeus. Ziemlich schmal und kurz, aber sehr kräftig; noch stärker als bei Steatornis. Podargidae. Podargus Cuvieri. Recht kräftig; ‘ziemlich breit, sehr dick, mässig lang; viel ansehnlicher als der M. delt. min. Ins. am Hum. und an dem Proc. lat. Med. 4 vom M. bic. bedeckt. Coraciidae. Eurystomus orientalis. Üf. Podargus. Todidae. Todus dominicensis. Of. Podargus. Bis über die Mitte der Ins. des M. pect. sich erstreckend. Momotidae. Momotus brasiliensis. Üf. Podargus. Meropidae. Merops philippinus, M. quinticolor, M. apiaster. Beträchtlich kleiner als bei den Vorbergehenden, doch immer noch im lat. (vom M. bie. nicht gedeckten) Th. ziemlich kräftig. Upupidae °. Upupa epops. Mittelgross; ansehnlicher als bei Merops. Bis zum Anfange des 2.3 der Ins. des M. pect. herabreichend. Med. vom M. bic. gedeckte 4 schwächer als die lat. freiliegende. Bucerotidae. Buceros convexus. Klein. Ins. allen am Hum. excel. Pr. lat. — Bucorvus abyssinicus. Ansehnlicher; wenig ausgedehnt, aber nicht unkräftig.. Med. 4 vom M.bic. gedeckt. des Hum. zwischen Cr. lat. und Cr. med., also zwischen den beiden Insertionspunkten des M. pect. (ScHöpss, SELENKA). — Buteo vulgaris. Cf. Haliaötos. Bis zur Mitte der äuss. Fl. der Cr. lat. hum. (Scuörss). — Tinnunculus alaudarius. Wie bei Buteo (Scuörss). — Falco cenchris. Kurz, kräftig, fest (Urrıcr). ) Striges. Dünner und flacher M. Sehnig vom Cor. — mit fleischiger Ins. an die äuss. Fl. des Hum. Neben der Ins. des M. pect. (D’Arton). — Strix flammea. Kurz, kräftig, fest (ULrıcn). ?) Upupa epops. Schwach, aber doch ganz deutlich von der Sehne des M. spe. geschieden: etwas stärker als der M. delt. min. (Nırzsch). 492 Alcedinidae. Haleyoninae. Dacelo chloris, Todiramphus sacer, Halcyon recur- virostris, Pelargopsis javana. Ziemlich dick, aber weder lang noch breit. Nur zum kleineren und schwächeren Th. vom M. bic. gedeckt. . — Aleedinmae. Alcedo bengalensis. Sehr klein, doch noch sicher nachweisbar. Coliidae. Colius castanonotus. Ziemjich dick. Makrochires '). (ypselidae. Dendrochelidon klecho, Collocalia esculenta, Cypse- lus apus. Schmaler, aber relativ sehr langer und sehr kräftiger M., dessen Muskelbauch den M. bie. an Stärke beträchtlich übertrifft. Sehr lat. liegend, an M. delt. min. direct angrenzend ; von M. bic. nicht gedeckt. — Trochilide. Phaethornis superciliosus. (f. Cypselus. | Pici ?). Indieatoridae. Indicator major. Klein, doch ziemlich dick; vorwiegend lat. — (apitonidae. Capito erythrocephalus, Megalaema australis. Klein, mässig stark und mässig breit. Med. vom M.bic. bedeckt. — Rhamphastide. Rhamphastus piscivorus. Etwas ansehnlicher, als bei Capito; ziemlich breit. — Pieida. Meiglyptes tristis. Etwas kleiner als bei den Capitonidae. — Gecinus viridis, Dendrotypes analis, Campephilus Malherbii. Etwas kräftiger als bei Meiglyptes. Cf. Megalaema. Atrichiae. Atrichia rufescens. Sehr klein, blos bis zum Anf. der Ins. des M. ae sich erstreckend. Med. 4 vom M. bic. gedeckt und mit ihm verwachsen. Passeres ?°). Tracheophonaee Hylactes castaneus. Ziemlich breit und gut, bis zum Anf. des 2.3 der Ins. des M. pect. sich erstreckend. Med. 4 vom M. bic. bedeckt. — Grallaria quatema- lensis, Formicivora grisea. Ziemlich schmal. Med. 4 vomM. bie. gedeckt. — Synallaxis einnamomea, Furnarius figulus. Of. Grallaria. Med. 2 vom M. bic. gedeckt. — Picolaptes affinis. Mässig breit und nicht schwach. Med. 4 vom M. bie. gedeckt. — Oligomyodae. Eurylae- mus javanicus. Recht klein. Vom Acr. — Beugefl. des Hum. bis zum Anf. des 2.14 des M. pect. sich erstreckend. Med. vom M. bic. gedeckt und hier sehr reducirt, lateral deutlich entwickelt. — Pitta atricapilla. Cf. Picolaptes, doch schwächer. — Megarhynchus pitangua. Klein und dick, doch bereits degenerirt (Querstreifung bei mikroskopischer Untersuchung nicht mehr nachweisbar, vorwie- gend Sehnengewebe). — Oseins. Corvus corone, Urocissa sinensis. Sehr klein; mikro- skopisch, nur mit Mühe erkennbar. — Cyanocorax cyanopogon. Etwas schwächer als bei Pitta, aber stärker als bei Urocissa.. — Lamprotornis insidiator, Pastor roseus. Noch erkenn- bar, aber verfärbt. Bei mikroskopischer Untersuchung sind nur vereinzelte intacte Muskelfasern nach- weisbar; die Hauptmasse besteht aus Fett und Sehnengewebe. — Calliste tricolor, Molothrus pecoris, Coccothraustes personatus. Minimal, aber ganz degenerirt; nur aus Fett und Bindegewebe bestehend. — Hyphantornis textor. Noch mit einer Anzahl mikroskopisch nach- weisbarer Muskelfasern. — Amadina fasciata. Einzelne Muskelfasern in vorgeschrittenem Stadium der Degeneration noch enthaltend. — Prosthemadera Novae Zeelandiae, Arachnothera inornata, Nectarinia mystacalis. Muskelfasern nur mikroskopisch nachweisbar. — Hirundo rustica. Muskulöse Elemente nicht mehr sicher erkennbar. — Myiagra coerulea, Ixos chrysorrhoeus, Megalurus palustris. Einzelne mikroskopische Fasern enthaltend. — Dierurus longus. Muskelfasern in beträchtlicherer Anzahl, fast makroskopisch nachweisbar. — Bombyeilla phoenicoptera. (Gut erkennbar, aber verfärbt. Bei mikroskopischer Untersuchung lediglich aus Fett und Bindegewebe bestehend. — Copsychus macrurus. Nur ganz wenig Muskel- fasern im Mikroskope nachweisbar. ') Cypselus apus. Meist stärker als der M. delt. maj. Bedeckt vom M. bic. Von dem Acr., gleich über der Gelenkfl. desselben — gehöhlte vordere Fl. der Cr. lat. hum. nahe der Ins. des M. pect. (Nırzsch). 2) Pici. Vorhanden, unter dem M. bie. liegend (Urrıch). Seine Anwesenheit wird von ULrıcH als Diffe- rentialmerkmal der Pici und Passeres angegeben. ®) Corvus corone. Schwach. Vom Cor. — äuss. Fl. des Hum., etwas höher als M. pect. (ScHöpss, SELENKA; bei letzterem allgemein so für die Passeres angegeben). — C. cornix. Acr. — breite Oberfl. der Cr. lat. hum. DBedeckt das Gelenk, wird vom M. bic. (in Folge eines Schreibfehlers ist M. triceps angeführt) be- deckt und ist damit verschmolzen (Meursiner). — Garrulus glandarius. Of. C. corone (ScHörss). — Paradisea speciosa. Nicht erwähnt (pe Man). — Passeres im Allgemeinen. Lässt sich bei den Singvögeln nicht nachweisen. Zugleich Differentialmerkmal gegenüber den Pici, wo er existirt (ULrıch). 493 Der M. coraco-brachialis externus s. anterior entspricht in der Hauptsache dem M. coraco- brachialis externus der Chelonier (Schultermuskeln II. p. 259), dem M. coraco-brachalis brevis der kionokranen Saurier und Chamaeleoniden (Schultermuskeln III. p. 721 und p. 758) und dem M. coraco-brachials (brevis) der Crocodile (Schultermuskeln III. p. 791). Die nächsten Beziehun- gen bietet der Muskel der Crocodile dar. Derselbe entspringt, ähnlich wie bei den Ratıten, von dem disto-lateralen Saume des Coracoid, wobei er sich zugleich ziemlich weit nach vorn — bis zu der Gegend, welche der Spina coracoidea der Ratiten entspricht — erstreckt, und beschränkt sich in der Insertion auf den proximalen Abschnitt des Humerus. Er zeigt somit im Vergleiche mit den Sauriern, eine gewisse Vorwärtswanderung seines Ursprunges (cf. Schultermuskeln Ill. p. 792), die sich zugleich mit einer Reduction des bei diesen noch vorhandenen längeren und mehr distal inserirenden M. coraco-brachialis longus combinirt hat. Diese beiden Richtungen der Differenzirung sind bei den Vögeln noch weiter entwickelt und zwar wird man hierbei den kleinen und am meisten vorn liegenden Muskel der Carinaten von einem Ratiten-ähnlich ausgebildeten ableiten müssen. Von besonderem Interesse ist hierbei das phylogenetische Verhalten des Acrocora- coid. Als Trochlea für die Sehne des M. supracoracoideus und als Hauptträger der Ulavicula verdankt dasselbe seine hohe Ausbildung vornehmlich der mächtigen Entfaltung des M. supra- coracoideus und der clavicularen Portion des M. pectoralis: es gehört somit, da beide die bedeut- samsten Flugmuskeln repraesentiren, zu den wichtigsten Merkmalen der fliegenden Vögel '). Zugleich hat der Ursprung des M. coraco-brachialis externus wie der des M. biceps sich unter Reduction der mehr distal (hinten) vom Coracoid entspringenden Fasern auf das Acrocoracoid localisirt; und gerade die mächtige Entfaltung der Spina coracoidea zu dem weit nach vorn vorragenden Acrocoracoid mag die Hauptursache oder wenigstens der Hauptanstoss gewesen sein, dass der ursprüngliche Muskel der dadurch bedingten übermässigen Ausbreitung seines Ursprunges nicht zu folgen vermochte, sich auseinander löste und schliesslich die mehr distal entspringenden und minder wirksamen Muskelelemente durch Rückbildung verlor. Dass dieser Reductionsprocess auch jetzt noch nicht abgeschlossen ist, beweisen die Passerinen. Die soeben besprochenen Beziehungen gestatten aber zugleich einen weiteren Schluss hinsicht- lich der gegenseitigen Stellung der Ratiten und Carinaten. Dass die Ratıten einstens höher entwickelte vordere Extremitäten besassen, ist zweifellos; zahl- reiche z. Ih. bereits erwähnte Verhältnisse des Skeletes, der Pneumaticität, der Muskulatur, der Befiederung etc. weisen zugleich darauf hin, dass ihre Vorfahren in früheren palaeontologischen Zeiten in gewisser Weise befähigt waren, eine Art Luftleben zu führen. Mag dieses nun ledig- lich in der Fähigkeit eines ruhigen Schwebens nach abwärts bestanden haben, oder mag es zu einem höher ausgebildeten Flugvermögen entfaltet gewesen sein, — jedenfalls wird man annehmen dürfen, dass diese ancestralen Ratiten eine Clavicula und ein einigermassen entwickeltes Acro- coracoıd besassen °). Aus diesem, in gewissem Sinne Carinaten-ähnlichen Verhalten haben sich dann nach und nach in Folge einer successiven Reduction die bei den jetzigen Ratiten bestehenden Verhältnisse ausgebildet. Es liegt nun — bei alleiniger Berücksichtigung des Skeletes — nahe, daraufhin überhaupt die Carinaten zum Ausgangspunkte zu nehmen: und sich vorzustellen, dass derselbe Reductionsprocess, ') Vergl. auch den Östeologischen Abschnitt p. 42 ff. Selbstverständlich gehören auch hierher diejenigen Cari- naten, die einst flugfählig waren und vor nicht zu langer Zeit ihre Flugfähigkeit verloren haben und daher noch ein wohlentwickeltes Acrocoracoid besitzen (z. B. die Impennes, einige Fulicariae, die Dididae, Stringops ete.). — Be- kanntlich kommt auch den fliegenden Pterosauriern ein Acrocoracoid zu. °) Die Frage der Existenz einer Clavicula bei den Vorfahren der Ratiten wurde übrigens bereits bei Besprechung der Mm. cucullaris (p. 306) und rhomboides superficialis (p. 332) kurz angedeutet und bei der Behandlung des M. pectoralis (p. 420. Anm. 1.) in bejahendem Sinne entschieden. Auch das Verhalten des ältesten bekannten Vogels, Archaeopteryx, ergiebt das Vorhandensein von Clavicula und höchst wahrscheinlich auch von Acrocoraeoid. 494 der unzweifelhaft zur Bildung von Spheniscus, Ocydromus, Notornis, Didus, Pezophaps, Stringops etc. etc. geführt hat, nur einfach weiter zu gehen brauchte, um schliesslich die Ratiten zu erzeugen '). Die Osteologie der Vögel liefert zwar keinen directen Beweis für diese Speculation; sie bietet aber (abgesehen von dem noch nicht ganz zweifellos klargestellten Verhalten des Coracoid bei Struthio) auch nichts dar, was als Gegenbeweis geltend gemacht werden könnte. Wohl aber kann der M. coraco-brachialis externus s. anterior als solcher dienen, indem er bei den Ratiten eine primitive und dabei zugleich ausgedehntere Bildung repraesentirt, die mit vernünftigen Gründen nicht von dem beträchtlich specialisirten Muskel der Carinaten abgeleitet werden kann. Damit aber scheint mir die besondere Stellung der den Carinaten ähnlichen, aber nicht mit ihnen identischen Vorfahren der Ratiten und somit auch der jetzigen Ratiten gegenüber den Cari- naten entschieden. Beide, Ratiten und Carinaten, bilden zwei getrennte Gruppen, die allerdings von einer Carinaten-ähnlichen Urform abstammen, aber bereits in früher palaeontologischer Zeit, die eine unter Reduction der bezüglichen Gebilde (Ratiten), die andere unter höherer Ausbildung und Differenzirung derselben (Carinaten), ihre eigenen Entwickelungswege gegangen sind ?). Die allenthalben vorhandenen, namentlich aber bei den Crypturi besonders innig gewordenen Beziehungen des M. coraco-brachialis zu dem M. biceps haben nur eine seeundäre Bedeutung. Die Praedilection für diese Verbindungen deutet aber zugleich auf die nahe Verwandschaft beider Muskeln hin. Ein besonderer Grund, hierbei Aberrationen des M. biceps anzunehmen °), scheint meines Erachtens nicht vorzuliegen. | Was den Vergleich mit Gebilden der menschlichen Anatomie anlangt, so ist der Muskel von den verschiedenen Autoren bald als Deltoides, bald als Supraspinatus oder Infraspinatus, bald als M. coraco-brachialis gedeutet worden. Von diesen Vergleichungen kann ich mich nur den letzterwähnten anschliessen, indem die ersteren mir durch die Art der Innervation ohne Weiteres ausgeschlossen erscheinen. Die Homologie mit dem M. coraco-brachialis des Menschen ist in- dessen keine complete, was auch bereits von anderen Autoren, insbesondere von RoLLEsTon, hervorgehoben worden ist. 10. M. coraco-brachialis internus s. posterior (pectoralis III.) (cbr.p.). (Taf. NIT—XVIN. XAV). M. tertius alam movens: VoLmcHEr (oITEr. M. quartus: Sreno (cf. Schöpss, M. tertius cf. Tırpemaxn). Petit pectoral, Pectoralis minor: Vıcg v’Azyr, Cvvier, MıLn£-Epwaros, JULLIEN, WArson. Kleiner Brustmuskel, Pectoralis minimus: WIEDEMANN, Tıepemann, HeusınGer, Carus, Mayer, Precuns (auch „Rückwärtswender des Oberarms# genannt), Meursingz, Kıeum, Couzs. Sterno-coraco-hume&ral (petit pectoral): 1’Harnınıer. | Dritter Brustmuskel (Pectöralis IIL) oder Hakenarmmuskel (Coraco- brachialis) resp. Unterer Hakenarmmuskel (Coraco-brachialis ) Wenn ich recht verstehe, scheint Owen einen ähnlichen Standpunkt zu vertreten. ?2) Hinsichtlich dieser Carinaten-ähnlichen Urform der Vögel lassen sich nur Vermuthungen äussern. Man kann sie sich wohl vorstellen, doch existirt bis jetzt noch kein palaeontologischer Fund, der sie uns vor Augen geführt. Archaeopteryx steht ihr nicht so fern, zeigt aber bereits, soweit wir über ihre Ausbildung unterrichtet sind, eine ausgesprochene Entwickelungsrichtung nach den Carinaten zu. Die Urform hat wahrscheinlich — in welcher Hin- sicht ich u. A. mit Marsu übereinstimme -— zu einer vorjurassischen Zeit gelebt. — Kurz sei noch erwähnt, dass die Abzweigungen der einzelnen Ratitenfamilien von der gemeinsamen Urform nicht auf einmal, sondern einzeln, in verschiedenen Perioden, erfolgt sind. Vergl. übrigens hinsichtlich aller dieser Fragen die späteren Ausführungen. ?) Digitation hume6rale externe du biceps: Aım. 495 inferior): Meckeı, Schöpss, Reızıus, WaGner, PrEirFer !), Nirzsch, GIEBEL, RÜDINGER 2), Roızzston ?), WELpon. | Coraco-brachialis, Coraco-brachial: Rkıp, Nrrzsch, GizBer, MAcALIsTErR, wahrschein- lich Havsuton, Auıx *), Gervaıs et Auıx, | Pectoralis IIl.s. Coraco-brachialis inferior s. Sterno-coraco-brachialis: D’Arron. Ob Pectoralis minor s. IIl.(P): Owen (Apteryx) °). Coraco-brachialis inferior: Stmanxtıs. Peetoralis IIL: Gurt, Prreın. Obicalis externus: Sunpevauı (1851). Pectoralis minimus s. Ill: Maenus ©), Uirıcn. Coraco-brachialis longus: Serenka, GARrRoD, pn Man, Sorasser, Hasweuı. Coraco-brachialis internus: FÜrBRrINgER. Chef coracoidien de l’obturateur externe thoracique: Sararımr ). Ein bei den Ratiten ziemlich kleiner, bei den Carinaten mittelgrosser bis ziemlich grosser Muskel, der von dem hinteren lateralen Theile des Coracoid beginnt und an der Dorsalfläche des Tubereulum mediale des Humerus inserirt. | Er liegt bei den Carinaten direct unter dem M. pectoralis thoracicus, wobei nicht selten ein Luftbeutel in das lockere Bindegewebe zwischen beiden eindringt. Bei den Ratiten wird er grösstentheils von den Mm. coraco-brachialis externus und biceps brachii gedeckt, die sich zwischen ihn und den M. pectoralis einschieben; meist deckt hierbei der M. coraco-brachialis externus vorwiegend den lateralen Abschnitt des M. coraco-brachialis internus, während der M. biceps medial weiter greift. Gewöhnlich sind alle drei Muskeln am Ursprunge mit einander verwachsen. Andererseits deckt der M. coraco-brachialis internus s. posterior namentlich bei guter Entwickelung bei den Carinaten den M. sterno-coracoideus, sowie mit seinem vorderen Bereiche einen Theil des M. subcoracoideus; da, wo sein Ursprung weit auf die Innenfläche des Coracoid übergreift (bei Chunga, Opisthocomus, den Pici), tritt er zu diesen beiden Muskeln in ausgebreitete Nachbar- schaft und kann namentlich die vordere Circumferenz des M. sterno-coracoideus bis in ihren medialen Bereich umgreifen, damit zugleich zwischen beiden Muskeln eine Scheidewand bildend. Tritt der M. sterno-coracoideus in Rückbildung (Makrochires), so nimmt der M. coraco-brachialis posterior dessen Ursprungsstelle in Besitz. Medial grenzt der Muskel an den lateralen Rand des M. supracoracoideus, wobei von einer ganz innigen Verwachsung beider durch Vermittelung der ‘) Vergleiche Preirrer (p. 23): „Ein von den meisten Autoren M. pectoralis III. s. minimus (nach MEckEı richtiger M. coraco-brachialis) genannter Muskel“ etc. ?) C£. Rünınser (p. 80.): „Ich halte ihn mit Meckeı für das Analogon des menschlichen Coraco-brachialis.” ?) Rortzston vergleicht den Muskel den Mm. coraco-brachiales medius und longus der Säugethiere und den Middle and longer portions of anterior coraco-brachialis der Reptilien. | *) Auıx fasst (l’Appareil p. 393), falls ich den Autor recht verstehe, den Muskel mit dem „Accessoire coracoidien du sous-scapulaire” zusammen und vergleicht beide mit dem Second coraco-brachial der Säugethiere, insbesondere der Monotremen. 5) In der Comp. Anat. finde ich keine Beschreibung, die auf vorliegenden Muskel Anwendung hat. Das, was dort als Peetoralis III. angeführt wird, gehört zu dem vom Peetoralis II. bedeckten verlängerten Deltoides minor. 6) Von Masnus gleich dem Pectoralis II. als selbständig gewordene Portion des Systems des grossen Brust- muskels aufgefasst (vergl. Physiolog. anatom. Studien p. 213). | ") Ein Vergleich mit dem Coraco-brachialis wird von SABATIER, insbesondere mit Rücksicht auf die Insertion („son insertion humerale, qui est exclusivement c&phalique et sans rapports avec la diaphyse, ne permet pas de le considererer comme un coraco-brachial comparable a celui des Reptiles”) für unzulässig erklärt, dagegen die Homologie mit der Portion coracoidienne du supracoracoidien der Saurier und Crocodile betont. Was SaBarıEr bei den Ratiten als Chef coracoidien et precoracoidien angiebt, scheint mir, z. Th. wenigstens (chef precoracoidien und auch ein Theil des Chef coracoidien) nicht hierher, sondern zum M. supracoracoideus zu gehören. 496 kräftigen Fascie zwischen ihnen (besonders bei Spheniscus, den Alcidae, einigen Alectorides, Crypturus, den Galli, Opisthocomus, Pterocles, den Columbae ete.) bis zu einer vollkommenen Trennung und selbst Entfernung (bei gewissen Bucerotidae und Steganopodes, namentlich Pele- canus) alle Übergänge zur Beobachtung kommen; im letzteren Falle bleibt der mittlere Theil des Coracoid von diesen Muskeln unbedeckt. Lateral hilft der M. coraco-brachialis posterior die Achselhöhle begrenzen, mitunter (besonders bei einzelnen Anseres, Chunga?, Psophia, Crypturus und gewissen Galli [Cracidae]) steht hier das Lig. sterno-coracoscapulare internum (s. sub An- conaeus coracoldeus) mit ihm in Zusammenhang. An der Insertion kreuzt der Muskel den M. subeoracoscapularis und heftet sich gleich distal neben ihm an den Humerus. Der Ursprung beschränkt sich bei den Ratiten auf den disto-lateralen Rand des Coracoid, wobei er meist etwas auf den angrenzenden Saum der Innenfläche übergreift; er beginnt aber von hier in ziemlicher Breite, bald im Bereiche der distalen 4 (Struthio, Rhea), bald näher der Mitte (Casuarius), bald von den proximalen 2 derselben (Apteryx). Nur bei Rhea greift er auch mit wenigen Fasern auf den ersten Anfang des Sternum über. — Bei den Carinaten ist der sternale Ursprung meist zu grosser Entwickelung gelangt. Der Muskel entspringt hier vom late- ralen und distalen Bereiche des Coracoid, sehr oft von dem Lig. sterno-coracoideum (laterale) und der angrenzenden Aussenfläche des Stemmum; bei vielen Vögeln beginnt er auch von der zwischen ihm und dem M. supracoracoideus befindlichen Fascie, und in einzelnen Fällen kann er auch von der Innenfläche des Coracoid auf die der Membrana coraco-clavicularis und den inneren Vorderrand des Sternum übergreifen. Der coracoidale Ursprung nimmt bei den meisten Vögeln den lateralen Rand und den kleineren lateralen Bereich (4—$) der Aussenfläche der hinteren (sternalen) 3—3 des Coracoid incl. Proc. lateralis desselben ein: die mitunter gut ausgeprägte Linea intermuscularis coracoidea externa (cf. p. 49) begrenzt ihn medial gegen den Ursprung des M. supracoracoideus. Ist der Proc. lateralis coracoidei besonders gut entwickelt (vergl. p. 5l und 52 und Tabelle IX), so gewinnt die von diesem Theile des Coracoid entspringende Abtheilung des Muskels eine hervorragende Entfaltung (bei mehreren Üocceygo- morphae); gewöhnlich gehen dann auch zahlreiche Fasern von der Membrana paracoracoidea (s. p. 92) aus. Vereinzelt kann der hintere Theil des Proc. lateralis vom Ursprunge des Muskels frei bleiben (z. B. bei Cygnus). Recht kurz, auf das hintere 2—1 des Coracoid beschränkt, entspringt der Muskel bei Spheniscus, Fulmarus, Puffinus, Anous, Sula, Phoenicopterus, Geranus, einzelnen Accipitres, den Makrochires etc.; sehr lang, über die distalen 2—3 ausgedehnt, bei vielen Galli und bei Momotus (ind.?). Die Breite des Ursprunges ist abgesehen von der Ent- faltung des Proc. lat. von der Ausbreitung des M. supracoracoideus abhängig: auffallend schmal, meist auf den mässig breiten lateralen Saum sich beschränkend, beginnt er bei Spheniscus, Uryptu- rus, Corythaix; recht breit, partiell die Breite des coracoidalen Ursprunges des M. supracora- coldeus sogar übertreffend, bei Plotus, Puffinus, Crax, Merops u. A. Alle diese Dimensionen bieten auch innerhalb der Familien (so namentlich bei den Accipitres) einen gewissen Wechsel dar. Bei sehr vielen Vögeln (z. B. bei Carbo, Platalea, den meisten Limicolae, Urypturus, vielen Accipitres, den Cuculidae, Galbula, den Pici und Passeres etc.) entspringt der Muskel auch von dem lateralen Saume der Innenfläche des Coracoid ; dieser innere Ursprung kann bei Ein- zelnen (Chunga, Opisthocomus, den Pici) sehr ansehnlich werden, sich zwischen den nun in ıhrer Ausdehnung beschränkten Mm. subcoracoideus und sterno-coracoideus über die ganze Breite der Innenfläche erstrecken und selbst auf den benachbarten Saum der Innenfläche der Membrana coraco-clavıicularıs und den vorderen Rand des Sternum (Labium internum sulci coracoidei, bei den meisten Pici ') auch Spina externa) übergreifen. Namentlich bei Uhunga ist der innere Ursprung des M. coraco-brachialis posterior mächtiger als der äussere. — Von der Aussenfläche des Coracoid setzt sich der Ursprung des Muskels auf das Lig. sterno-cora- ') Bei Indieator und Rhamphastus reicht der Ursprung nicht bis zum Sternum. 497 coideum (laterale) und auf die Aussenfläche des Sternum fort. Dieser Ursprung kann bei mässiger und kurzer Ausbildung des Muskels ganz fehlen, so dass dann der Muskel allein vom Coracoid kommt (z. B. bei Puffinus, Fulmarus, den Steganopodes, Botaurus, Nycticorax, den meisten Fulicariae, Ptilinopus, Melopsittacus, mehreren Coccygomorphae, den Pici '), Atrichia, vielen Passeres [besonders den Conirostres]); seltener beschränkt er sich auf das Lig. sterno- coracoideum (z. B. bei einzelnen Pelargi, Ocydromus, einigen Columbae, einzelnen Accipitres, Steatornis, den Bucerotidae, einzelnen Passeres); bei den Meisten erstreckt er sich über die Aussen- fläche des Sternum und den zwischen der Linea m. supracoracoidei (cf. p. 139) und der Linea sterno-coracoildea (cf. p. 140). liegenden Bereich, der oft mit der Linea sterno-coracoidea zusammen- fällt, seltener (bei relativ hoher Entwickelung des sternalen Ursprunges des Muskels) auch durch eine besondere Linea m. coraco-brachialis (cf. p. 140) hinten und lateral abgegrenzt wird. Dieser Ursprung erreicht meist keine bedeutende Ausdehnung; bei der höchsten Entfaltung beschränkt er sich auf das vordere 4 der sternalen Länge (z. B. bei Spheniscus, Tadorna, Vanellus, Crypturus ?), Ceriornis, Phaethornis ®)); sehr häufig beginnt er nur vom Anfange des Sternum und zeigt zwischen diesen beiden Extremen selbst innerhalb der Familien (z. B. bei den Anseres, Limicolae, Galli, Accipitres, Psittaci, Passeres) alle möglichen Übergänge. Bei Parra erstreckt er sich auch auf die sternalen Enden einiger Sternocostalien. Bemerkenswerth sind Colius und die Makrochires; hier, wo der M. sterno-coracoideus in partielle oder totale Rückbildung getreten ist, entspringt der M. coraco-brachialis posterior auch von dem Rande oder von dem Hauptbereiche der Impressio sterno-coracoidea und des Proc. lateralis anterior sterni. Endlich kann auch die Fascia intermuscularis zwischen ihm und dem M. supracora- coideus als Ursprungsstelle dienen; das ist namentlich bei den Impennes, den Alcidae, Chunga, Otis, Urypturus, den Galli, Opisthocomus, Pterocles, den Columbae, z. Th. auch bei den Psittaci u. A. der Fall; bei Crypturus und einzelnen Galli breitet sich der Ursprung sogar auf die den M. supra- coracoideus deckende Fascie aus. | In der Regel entspringt der Muskel fleischig; mitunter beginnen seine hinteren und tieferen Fasern auch z. Th. sehnig. Vom Ursprunge aus convergiren die Fasern zu einem mehr oder minder compacten Muskel, der schliesslich in die meist kräftige Endsehne übergeht; dieselbe kreuzt den Endtheil des M. sub- coracoscapularıs (subcoracoideus) und inserirt distal neben genanntem Muskel an der höchsten Hervorragung des Apex tuberculi medialis und dem Anfange des Crus laterale dieses Höckers des Humerus (cf. p- 208 f£.). In der Regel ist die Endsehne einheitlich; ausnahmsweise (z. B. bei Podiceps) löste sich von derselben ein kleines Fascikel ab, das mehr proximal und ventral am Oberarmknochen inserirte. Die Grösse des M. coraco-brachialis internus s. posterior ıst bei den Ratiten unbeträchtlich und in der Regel geringer als die des M. coraco-brachialis externus; am schwächsten zeigt sich der Muskel bei Apteryx, relativ am besten bei Struthio *) entwickelt. Bei Casuarius ande) war er zu emem Bindegewebsbündel zurückgebildet, das keine muskulösen Elemente mehr darbot. Bei den Carinaten ist der M. coraco-brachialis posterior ansehnlicher und übertrifft den M. coraco-brachialis anterior, der sich hier weit von ihm entfernt hat (cf. p. 485), meist um ein Beträchtliches an Entwickelung. Eine relativ geringere Grösse wurde namentlich bei Sula, Pele- canus, Cygnus, Phoenicopterus, eine recht ansehnliche bis sehr ansehnliche bei Spheniscus, Chunga, Otis, Crypturus, den Galli, Opisthocomus, Eurystomus, Podargus, Colius, einzelnen Pici u. A. 1) Natürlich abgesehen von dem inneren sternalen Ursprunge derselben. ) Bei Crypturus entspringt der Muskel zugleich vom Anfange der Trabecula. lateralis und dem lateralen Be- reiche der Membrana intertrabeeularis. ?) Hier bei Phaethornis ist der sternale Ursprung viel unbedeutender als der coracoidale. *) Bei Struthio ist er kräftiger als der allerdings sehr schwache M. pectoralis. 5) Bei dem von MEckEL untersuchten Exemplare scheint der Muskel als fleischige Bildung zu existiren. 63 498 gefunden. Zwischen diesen Extremen zeigte sich auch innerhalb der Familien (besonders bei den Steganopodes und Passeres) eine grosse Mannigfaltigkeit (Näheres s. in der Speciellen Beschreibung). Mitunter bietet der Muskel eine Sonderung in Abtheilungen dar. Bei Struthio fand sich eine partielle Spaltung in einen grösseren oberflächlichen und einen kleineren tiefen Ursprungs- zıpfel, zwischen welche der Anfang des M. sterno-coracoideus eingrift. Bei Buteo bildet der vom Innensaume des Coracoid kommende Theil ein besonderes Bündel. In grösserer Verbreitung (bei den Anseres, Otis, den meisten Limicolae) zeigt sich eine Sonderung in eine oberfläch- liche und mediale und eine tiefe und laterale Partie; erstere bildet den grösseren Theil des Muskels und beginnt fleischig von dem mittleren Bereiche der Aussenfläche des Üora- coid, von dem Lig. sterno-coracoideum, sowie von dem Sternum, letztere ist kleiner und entspringt fleischig-sehnig von dem Proc. lateralis des Coracoid. Innerhalb der genannten Familien zeigen sich alle möglichen Stadien von einer kaum angedeuteten (z. B. bei Chionis) bis zu einer sehr deutlich entfalteten Sonderung (z. B. bei Parra). Innervirt durch den N. coraco-brachialis posterior s. internus, der den Muskel von der Innenseite her versorgt. Auch bei Casuarius konnte er noch als ein minimaler Faden nachge- wiesen werden (cf. p. 271). Specielle Beschreibung. VORBEMERKUNG. Bezüglich der Lagebeziehungen vergleiche die Vorbemerkung bei dem M. supracoracoideus (p. 469). ABKÜRZUNGEN. Anf. —= Anfang. Lig. ste. —= Lig. sterno-coracoideum. Ang. 1. a. st. = Angulus lateralis anterior sterni. Lig. st.csc. int. = Lig. sterno-coracoscapulare aponeur. = aponeurotisch. internum. äuss. = äusserer etc. Lin. im. — Linea intermuscularis (des Aussenfl. — Aussenfläche. Coracoid). converg. — convergiren etc. Lin. ip. — Lineainterpectoralis(des Sternum). Oor. = Üoracoid. Lin. m. cbr. = Lines m. coraco-brachialis (des corac. = coracoidal. Sternum). Cr. tub. med. —= Crista tuberculi medialis. Lin. m. spe. = Linea m. supracoracoidei (des Ust. — Sternocostale. Sternum). dist. — distal. Lin. pect. acc = Linea pectoralis accessoria (des disto-lat. — disto-lateral. Sternum). entspr. = entspringen etc. M. = Muskel. Fasc. — Fascie. M. bie. = M. biceps. Fasc. im. — Faseia intermusecularis. M. cbr. ext. = M. coraco-brachialis externus. Fl. — Fläche. M. cbr. int. =M ,„ = internus. Foss. glen. — Fossa glenoidalıs. M. pect. = M. peetoralis thoraeieus.: Hauptth. — Haupttheil. M. sbe. — M. subcoracoideus. hint. — hinterer etc. M. sbse. = M. subseapularis. Hum. —= Humerus. M. sch. post. = M. scapulo-humeralis posterior. Impr. ste. — Impressio sterno-coracoidea. M. spe. = M. supracoracoideus. inn. — innerer etc. M. ste. = M. sterno-coracoideus. Innenfl. — Innenfläche. med. = medial. Ins. — Insertion. Membr. cor.el. = Membrana coraco-clavieularis. ins. = inseriren etc. Membr. itr. = Labr. int. sule. cor. lat. Labrum internum sulei coracoidei. lateral. Membr. paracor. Membrana intertrabecularis (des Sternum). Membrana paracoracoidea. 499 N. cebr. int. — Nervus coraco-brachialis internus. stern. — sternal. ob. .. = oberer etc. Stil. — Sternalfläche, äussere Sternalfläche. oberfl. — oberflächlich. Th. —= Theil. “ Pr.lat., Pr.lat.cor. = Processus lateralis des Coracoid. Tr. lat. — Trabecula lateralis (des Sternum). Pr. lat. ant.,Pr.l.a.— Processus lateralis anterior des Tub. med. hum. = Tuberculum mediale humeri. Sternum. unt. — unterer ete. prox. — proximal. Urspr. — Ursprung. S. — Sehne. ventr. — ventral. Sp. st. — Spina sterni. vord. = vorderer etc. St. — Sternum. Ratitae. _ Struthionidae. Struthio camelus (2 Ex.) '). Med. (= dist. bei den Carinaten) 4+—2 des Cor. excl. med. Ende (und zwar von dem disto-lat. Rande und im Bereiche des 4. und 5.4 auch von dem disto-lat. Saume der Innenfl.) — mit ziemlich kräftiger sehniger Ins. am lat. Bereiche des Tub. med. hum., neben dem M. sbse. Relativ nicht unkräftiger M., etwas stärker als der M. pect., aber schwächer als der M. cbr. ext. Zwischen dem mehr oberfl. Hauptth. (vom disto-lat. Rande) und der tieferen kleineren Partie (von der Innenfl.) greift’ die Ins. des M. ste. mit ihrem vordersten Zipfel ein. Rheidae. Rhea americana (2 Ex.) 2 Sehnig-muskulös (vorwiegend sehnig) vom 3. und 4.4 (von der Foss. glen. ab gerechnet) des disto-lat. Randes des Cor. (nicht von der Innenfl.) und mit einem kleinen Zipfel zugleich auf den Pr. l. a. st. übergreifend — Tub. med. hum. Ziemlich kleiner M., relativ schwächer als bei Struthio. Am Urspr. lat. von M. cbr. ext., med. von M. bic. bedeckt und mit beiden ausgedehnt verwachsen. Casuariidae °). Casuarius galeatus (Taf. XIII Fig. 8, Taf. XIV. Fig. 8). Als Muskel bei dem untersuchten Exemplare nicht mehr vorhanden, wohl aber in Gestalt eines ganz kräftigen rundlichen Sehnenbündels (Lig. coraco-brachiale internum), das, ganz ähnlich wie bei den anderen Ratiten der Muskel, von dem sehr kleinen N. cbr. int. innervirt wird. Vor der Mitte des disto-lat. Randes (und angrenzenden Innensaumes) des Cor. (und zwar gerade da, wo sich M. chr. ext. und M. ste. treffen) — med. Th. des Tub. med. hum., gegenüber und in einiger Entfernung von der Ins. des M. sbsc. Apteryges *). Apteryx australis. Erste 3 (von der Foss. glen. ab gerechnet) des disto-lat. Randes des Cor. — Tub. med. hum. Kleiner, z. Th. vom M. cbr. ext. gedeckter M.; beträchtlich schwächer als dieser. Vom M. stc. durch eine ziemlich kräftige Membran geschieden. Carinatae. Impennes 5). Spheniscus demersus. Dist. 4 des Cor. (und zwar von der Aussenfl. des ) Struthio camelus. Kleiner M. vom hint. Ende des Cor., höchstens 4 des M. pect. Äuss. 4 des hint. Randes des Cor. — Anf. des Hum. namentlich Tub. med.; kleiner als M..cbr. ext. (Mecxeı, Casuar). Stern. 3 des Cor. (vom hint. Rand und namentlich von der inn. Fl.) — Tub. med. hum. (Scuörss). Fast vom ganzen äuss. Rande des Cor. — inn. Seite des ob. Endes des Hum. (PrEirrer). (MAcALıster s. unter M. cbr. ant. p. 487 Anm. 1). ”) Rhea americana (Havenron). 8. sub. M. cbr. ant. p.487. Anm. 2. Nach Mecker grösser als M. pect. d) Casuarius galeatus. Auss. % des hint. Randes des Cor. — Anf. des Hum., insbesondere Tub. med. Kleiner als M. cbr. ext. (Mecxei). — Dromaeus novae Hollandiae (HavcHruon) 8. unter M. cbr. ant. p. 488. Anm. 1. ‘) Apteryx australis. Hint. Th. des Cor. — prox. 4 des Hum. (Owen). 2. Bündel. 5) Spheniscus demersus. Ansehnlicher M. (MeckzL). Ansehnlich vom lat. Rande, z. Th. auch von der inn. Fl. des Cor. und sehr wenig vom St. — Cr. tub. med. (Scnörss). — Aptenodytes patagonica. Basis des Cor. und Ang. l. a. st. — Hum. (Reın). — Eudyptes chrysolopha. Sehr starker M. Cor. (aber nicht deutlich vom St.) — Hum. (Gervaıs et Auıx). — Eud. chrysocome. Cor., aponeur. Septum zwischen ihm selbst und dem M. spe. und lat. Rand des St. (in der Ausdehnung von #') — äuss. Rand der Tricipital fossa des Hum. (Warson). 800 schmalen Pr. lat. cor. und von dem lat. Rande des davor. gelegenen Th. des Cor.), Fasc. im. zwischen ihm und M. spe., knappes prox. 4 des St. (und zwar wie bei den Folgenden von der Stfl. zwischen der Lin. ip. [Lin. m. spe.] und Lin. pect. acc.. [Lin. m. cbr. post.] bis herab zum Niveau des 5. Cst.-Gelenkes) — Tub. med. hum. Sehr kräftiger M., der ziemlich einheitlich gebildet ist. Alcidae 2), Ursa troile, Alca torda. Dis. 2 des Cor. (und zwar inel. Proc. lat., lat. 2 der Aussenfl. und lat. Rand), Fasc. im. zwischen ihm und M. spe., reichliches prox. 4 des St. (bis herab zum Niveau der 4. Cst.-Artieulation) — Tub. med. hum. Schmaler, aber ziemlich dicker M. Colymbidae. Podiceps cornutus, P. minor. Dist. 2 des Cor. (und zwar vor dem Bereiche des Proc. lat. von dem lat. 4, im Bereiche desselben von den lat. 2) und St. — Tub. med. hum. Mässig entwickelter M., dessen Endtheil aponeur. entspr. Von der Hauptmasse des Insth. spaltet sich bei P. cor- nutus (ind.?) ein kleines Fascikel ab, das mehr prox. und ventr. ins, — Colymbus arcticus. Corac. Urspr. entsprechend dem grösseren Proc. lat. cor. etwas ausgedehnter (lat. 4 in Bereiche des Proe. lat.); übrigens mit Podiceps in der Hauptsache übereinstimmend. Tubinares. Puffinus obscurus, Fulmarus gslacıalis. Dist. 4 des sehr breiten Cor. (und zwar lat. 32 im Bereiche des mächtigen Proc. lat., dessen sehr hohe Eintwickelung vorwiegend die ‚grosse Breite des Cor. bedingt) (nicht vom St.) — Tub. med. hum. Ganz ansehnlicher M. Laridae °). Larus marinus, Chroicocephalus ridibundus. Dist. 2 des Cor. (knapp bei Larus, reichlich bei Chroicocephalus, und zwar lat. 4 der Aussenfl. inel. Proc. lat.), prox. 4 des St. — Tub. med. hum. Ansehnlich. — Anous stolidus. Lat. & des dist. 4 des Cor., prox. Th. des Randes der Impr. ste. des St. Kleiner als bei Larus; übrigens cf. diesen. Steganopodes. Plotus melanogaster. Dist. # des Cor. excl. letztes Ende (und zwar lat. # der Aussenfl. incl. Proc. lat., sowie lat. Rand) — Tub. med. hum. Mässig entwickelter M. — Phala- crocorax carbo. 4. und 5.4 des Cor. (und zwar lat. 2—+ der Aussenfl., lat. Rand und angrenzender Saum der Innenfl., hierbei mit M. ste. etwas verwachsen) — Tub. med. hum. Ansehnlicher M. — Sula bassana. Reichliches dist. 4 des Cor. (und zwar, je nachdem vor oder im Bereiche des Proc. lat., von dem lat. 4—3 der Aussenfl. und vom Lateralrande) — Tub. med. hum. Ziemlich schwacher M. Vom M. spe. deutlich getrennt. — Pelecanus rufescens. 5.—7.4 des Cor. (lat. Th. der Aussenfl. und lat. Rand) — Tub. med. hum. Kleiner M. Von M. spe. weit getrennt und entfernt. — Fregata aquila. Keichliches 3.4 des Cor. (und zwar lat. 4 der Aussenfl, sowie lat. Rand) — Tub. med. hum. Schmal, doch ziemlich dick. Übrigens cf. Pelecanus. Anseres °.. Fuliga marila. Dist. $ der Cor. (und zwar lat. 4—2 der Aussenfl. incl. Proc. lat., sowie lat. Rand), prox. 4 des St. — Tub. med. hum. Langer, doch mässig starker M., derin2 Partien gesondert ist, eine grössere oberflächliche, die vorwiegend muskulös vom St. und der Mitte des Cor., eine kleinere tiefere, die sehnig-fleischig vom Proc. lat. cor. kommt. Letztere ist auch dünn fascıös mit dem Lig. st.csc. int. verbunden. — Anas penelope. Etwas länger (von den prox. # des St.); übrigens cf. Fuligula. — Tadorna cornuta. Von dem prox. 4 des St., sonst ef. Anas. — Ber- nicla brenta. Noch kürzer. Dist. 2 des Cor. und prox. „}; des St. Ebenfalls wie bei den Vorher- ‚gehenden in 2 Partien gesondert. — Anser cinereus (Taf. XV + XVL Fig. 2—5, Taf. XVII + XVII. Fig. 2, 3). Dist. 4 des Cor., stern. Urspr. ebenfalls kurz; cf. Bernicla. Bei Embryonen von 4% und 53 cm. Scheitelsteisslänge bereits vom St. entspr. — Cygnus ferus. Sehr reichlich ‚dist. 4 des Cor. und prox. 4 des St. Mässig grosser M., der ebenfalls in zwei Portionen geschie- den werden kann; die tiefe vom Pr. lat. cor. kommende ist sehr -klein und lässt die ganze dist. 4 des Proc. frei. — C. atratus. Etwas kleiner. Knappe dist. 3 des Cor., prox. 4 des St. Übrigens cf. 0. ferus. Palamedeae. Chauna chavarıa. Dist. 2 des Cor. (lat. 2 der Aussenfl. und lat. Rand), prox. ‘4 des St. — Tub. med. hum. Mittelgross. An M. spe. dicht angrenzend. Odontoglossae ‘)., Phoenicopterus ruber. Dist. 4 des Cor. (lat. 2 der Aussenfl. und lat. ‚Rand), erster Anf. des St. und Lig. ste. — Tub. med. hum. Ziemlich kleiner und kurzer M. a a, Mormon. Ansehnlicher M. (Meckern). ?) Sterna, Larus. Gefiederter M. (Macnus). 3) Cygnus olor. Lat. Rand der äuss. Fl. des Cor. und Pr. l. a. des St. — kleine Vertiefung hinter dem "Tub. med. hum. (WiepDEmann). — Cygnus ferus. Rand des St. und Cor. — Tub. med. hum. (MAYER). — Anas crecca. Sehr starker M.; fast die ganze hintere Fläche des Cor. bedeckend (NITzsch). *) Phoenicopterus antiquorum. Cf. Leptoptilus (Wruvon). 801 Pelargi ',. Ciconia alba, EC. nigra. Knappe dist. $ des Cor. (lat. 4 der Aussenfl., lat. Rand und minimaler angrenzender Saum der Innenfl.), erster Beginn des Lig. ste. und des St. — Tub. med. hum. Mässig grosser M., ansehnlicher als bei Phoenicopterus. — Platalea leucorodia, Threskior- nıs reliosa. Dist. 4 des Cor. (lat. 2 der Aussenfl., lat. Rand und ganz schmaler lat. Saum der Innenfl.), Lig. ste. und Beginn des St. — Tub. med. hum. Etwas länger und stärker, als bei Ciconia. Herodii °). Botaurus stellaris, Nyeticorax caledonicus. Dist. 4 des Cor. (und zwar lat. 4 der Aussenil., lat. Rand, aber nicht Innensaum) — Tub. med. hum. Mässig grosser M. — Herodias garzetta. Üf. Botaurus, doch auch mit einzelnen Fasern auf den ersten Anf. des med. Randes der Impr. ste. des $t. übergreifend. Alectorides °). Eurypygida. Eurypyga helias. Dist. 2—4 des Cor. (und zwar lat. 2 resp. 2 3 [im Bereiche des ansehnlichen Pr. lat.] der Aussenfl. und lat. Rand), prox. 4 des St. — Tub. med. hum. Nicht langer, aber ziemlich kräftiger M. — Aramidae. Aramus scolopaceus. Knappe dist. 2 des Cor. (und zwar lat. 4} der Aussenfl. und lat. Rand), Anf. des St. — Tub. med. hum. Mässig entwickelter M. — 6ruidae. Geranus paradisea. Reichliches dist. 4 des Cor. (und zwar lat. 3—1 der Aussenfl., lat. Rand, aber nicht Innensaum), Lin. m. cbr. im Bereiche des ersten Anf. des St. — Tub. med. hum. Mässig grosser, einheitlicher M. — Psophüdae. Psophia leucoptera. Dist. 2 des Cor. (und zwar lat. 4 der Aussenfl. und lat. Rand), prox. 4 des St. — Tub. med. hum. Mittelgrosser M. Der stern. Th. in Gestalt eines ziemlich langen, aber sehr schmalen Ursprungszipfels. — (ariamidae. Chunga Burmeisteri. Dist. 4 des Cor. (und zwar lat. 4 der Aussenfl., lat. Rand und dist. 1 der Innenfl. in grosser Ausdehnung, und von da auf die inn. Fasc. des M.ste., den corac. Saum der Innenfl. der Membr. cor.cl. und den imn. vord. Rand (Labr. int. sule. cor. des St. übergreifend), Fasc. im. zwischen ihm und dem M. spe., erster Anf. des Lig. ste. und des St. (mit ganz wenig Fasern) — Tub. med. hum. Mächtiger einheitlicher M.; namentlich der innere Urspr. in hoher Entwickelung. Das Lig. st.csc. int. scheint auch partiell mit ihm verbunden zu sein. — Ötididae. Otis tarda. Dist. 4 des Cor. (und zwar med. 2 der Aussenfl. inel. Proc., lat. Rand und lat. Th. der Innenfl.), F. im. zwischen ihm und dem M. spe., Lin. m. chr. des St. in etwa % Sternallänge — Tub. med. hum. Kurzer, aber sehr kräftiger M., der nach Faser- verlauf 2 Partien erkennen lässt, die jedoch nicht wie bei den Anseres getrennt sind. Die grössere oberflächliche (mediale) beginnt von dem Cor. excl. Proc. lat. und von dem St. und converg. nach der Ins. zu, wobei sie rein sehnig wird, die kleinere tiefere (ca. 4 der oberfl.) entspr. vom Proc. lat. des Cor. und wird nach der Ins. zu breiter und mehr muskulös. Limicolae. Himantopus longirostris, Numenius phaeopus, Recurvirostra avocetta, Limosa rufa. Dist. & des Cor. (und zwar lat. 2 der Aussenfl., lat. Rand und schmaler Innensaum), Lin. m. cbr. im Bereiche des prox. 4—4 des St. — Tub. med. hum. Mittelgrosser M. In 2 Partien, eine grössere oberflächlichere und eine kleinere tiefere (vom Proc. lat. des Cor.) zu sondern (ziemlich leicht bei Limosa, nur künstlich bei Himantopus).. Bei Embryonen von Limosa von 28 mm. und 47 mm. Scheitelsteisslänge im Wesentlichen wie bei den Erwachsenen ausgebildet; stern. Urspr. kaum kürzer. — Rhynchaea variegata. Corac. Urspr. gleich den Vorhergehenden (na- mentlich vom Proc. lat. sehr ansehnlich), prox. 2 des St. — Tub. med. hum. Mässig entwickelt. Un- deutlich in 2 Köpfe getrennt. — Chionis alba. Reichliche dist. 2 des Cor. (und zwar lat. 2—1 der Aussenfl. und lat. Rand, nicht Innenfl.), prox. 4 des St. — Tub. med. hum. Mässig. Ziemlich ein- heitlich, künstlich zu sondern. — Vanellus cristatus. Dist. $ des Cor. inel. den ansehnlichen Proc. lat., Lin. m. cbr. des St. im Bereiche des prox. 4 — Tub. med. hum. Langer, aber nicht starker M. — Charadrius pluvialis. Stern. Urspr. kürzer (prox. 4); übrigens cf. Vanellus. — Parra sinensis. Deutlich in 2 Portionen, eine grössere oberfl. (von der Lin. m. cbr. des St. im Be- reiche des prox. 4 desselben und von den stern. Enden des 3. und 4. Cst.) und eine kleinere tiefe (von dem Proc. lat. cor.), getrennt. Also höchste Differenzirung des bei den Vorhergehenden eingeleiteten Typus. Übrigens cf. die anderen Limicolae. ) Leptoptilus Argala. Relativ kleiner M. Vom dist. 4 des hint. Randes des Cor. — Spitze des Tub. med. hum. („great tuberosity”) (WELDoN). ®) Herodii. Mittelmässig gross (MEcker). 3) Otis tarda. Hint. $ der lat. Fl. des Cor. (nicht St.). — Hum., und zwar „unt. Rand des Kanals für .die Luftzellen” (ScHöprss). 502 Fulicariae '). Fulica atra, Porphyrio ındieus. Dist. 2 des Cor. (und zwar lat. 4—} der Aussenfl. incl. Proc. lat., lat. Rand, nicht Innensaum) — Tub. med. hum. Kurzer, doch nicht un- kräftiger, einheitlicher M. — Gal linula superciliosa. Dist. & des Cor., übrigens cf. Fulica. — Rallus aquaticus, Crex pratensis, Eulabeornis philippensis, Ocydromus australis. Dist. + des Cor. (und zwar lat. 2 incl. den kleinen Proc. lat. und lat. Rand, nicht Innenfl.) _ Tub. med. hum. Kurzer, doch ziemlich dieker M. Einheitlich. Nur bei Ocydromus ist ein mittel- barer Zusammenhang der letzten aponeur. Fasern mit dem Lig. ste. zu sehen; übrigens fehlen alle Be- ziehungen zum St. | Hemipodii. Hemipodius pugnax. Dist. #4 des Cor. (lat. Th. der Aussenfl. und lat. Rand, nicht Innenfl.), Lin. m. chr. des St. im ersten Beginn desselben — Tub. med. hum. Mittelgross; einheitlich. Crypturi 2). Orypturus noctivagus. Dist. $ des Cor. (lat. 4 der Aussenfl. incl. den schwachen Proc. lat., lat. Rand und angrenzender Innensaum), Fasc. im. zwischen ihm und M. spe. (auch weit auf die oberfl. Fasc. dieses M. übergreifend), lat. Th. des prox. 4 des St. (und zwar Pr. I. a., lat. Stil., Anf. der Tr. lat. und Anf. des lat. Th. der Membr. itr.) — Tub. med. hum. Kräftiger und langer M. Der von der Fasc. des M. spe, entspr. Th. bildet die Hauptportion. In seine Masse ist das Lig. st.csc. int. partiell eingebettet. Galli 2). Argus giganteus. Dist. 3 des Cor. (lat. Th. der Aussenfl., lat. Rand), Fasc. im. zwischen ihm und dem M. spc., Lin. m. cbr. im Bereiche des prox. 4 des St. — Tub. med. hum. Kräf- tiger einheitlicher M. — Ceriornis satyra. Dist. 3 des Cor., Fasc. im., knappes prox. 4 des St. — Tub. med. hum. C#f. Argus. — Gallophasis nycthemerus. Dist. $ des Cor., Fasc. im., reich- liches prox. 4 des St. Übrigens cf. Ceriornis. — Numida meleagris. Dist. 2 des Cor., Fase. im., prox. 4 des St. Kürzer als bei den Vorhergehenden. — Meleagris g allopavo. Dist. 2 des Cor. (lat. Th. der Aussenfl. und zwar im Bereiche der dist. 5 excl. lat. Saum, der von Luftsack eingenommen ist), Fase. im., prox. 4 des St. Sehr breiter und kräftiger M. — Tetrao tetrix, Bonasa syl- vestris, Perdix cinerea, Gryptonyx coronata. Ähnlich Meleagris. Dist. 2 des Cor. (lat. Th. der Aussenfl. und [im dist. Bereiche] lat. Rand), Fasc. im. und oberfl. Fasc. des M. spc., prox. 1 (Tetrao) bis 4 (Bonasa, Perdix) des St. Kräftiger M. — Talegalla Lathami. Reichliche dist. 3 des Cor., Fasc. im. und Fasc. des M. spe., prox. + des St. Ansehnlich. — Megacephalon maleo. Knappe ist. & des Cor. (lat. 4—? der Aussenfl. incl. den kleinen Proc. lat., lat. Rand), Fasc. im. und Fasc. des M. spc. (kaum vom $t.). Etwas schwächer, doch immer noch gut entwickelt. — Uraxalkecter, Urax mitu. Dist. 3 des Cor. (lat. 4 der Aussenfl. und lat. Rand), Fasc. im., reichliches prox. $ des St. Sehr gut und kräftig ausgebildeter M. Mit dem Lig. st.cse. int. in Zusammenhang stehend. Opisthocomi %. Opisthocomus cristatus. Dist. 3 des Cor. (und zwar lat. 4—3 der Aussenfl. inel. Proc. lat., lat. Rand, fast die ganze Innenfl. und von da auf den angrenzenden corac. Saum der Membr. cor.el., sowie auf den inneren prox. Sternalrand übergreifend, cf. Chunga), Fasc. im., Beginn des St. — Tub. med. hum. Sehr kräftiger einheitlicher M. Pterocletes. Pterocles fasciatus. Knappe dist. $ des Cor. (und zwar lat. 4 der Aussenfl. und lat. Rand), Fase. im. zwischen ihm und M. spe. (nicht vom St.) — Tub. med. hum. Mittelgrosser M. Columpae 5). Didunculus strigirostris. Dist. 4 des Cor. (lat. 3 der Aussenfl. inel. Proc. lat., lat. Rand), Fasc. im. zwischen ihm und M. spe., prox. „!; des St. — Tub. med. hum. Ziemlich gross. — Goura coronata, Carpophaga pacifica. Knappes dist. 4 des Cor. (und zwar 1) Fulica atra. Allein von der hint. $ des lat. Randes und dem lat. und hint. Th. der Aussenfl. des Cor. . (ScHöPss). ») Nothura major. Lat. Rand des Cor., Wurzel des Pr. 1. a. st., costaler Rand des St. und Artieulationes sterno-costales bis zum Ende des 1.4 der Sternallänge — unt. und äuss. Spitze des Tub. med. Galline Anordnung (Auıx). 3) Galli im Allgemeinen. Am stärksten unter den untersuchten Vögeln (Meckzr). Vom Cor. und St. (Gurur). Allein vom Cor. (Maentus). — Gallus domesticus. Hint. 2 des Cor. und lat. und vord. Th. des St., z. Th. innig mit M. spe. verwachsen (ScHörss). 4) Opisthocomus eristatus. Mässig gut entwiekelt. Ins. am Tub. med., unter der Ins. des M. sch. ' post., diesen M. schief kreuzend. Seine $. ist in den M. sbsc. eingebettet (PERRIN). 533» Columba livia. Grösserer hint. Th. des lat. Randes des Cor. Anf. des Tub. med. (Scuörss). 803 lat. 2 der Aussenfl., lat. Rand), Fasc. im., erster Beginn des St. Übrigens cf. Didunculus. — Columba palumbus. Dist. 3 des Cor., Fasc. im., minimal vom Anf. des St. — Ptilinopus apicalis. Dist. $ des Cor., Fasc. im. (nicht vom $t.). Sonst cf. die Vorhergehenden. Psittaci '., Chrysotis autumnalis. Dist. & des Cor. (lat. Th. der Aussenfl. incl. Pr. lat., lat. Rand, nicht Innenfl.), prox. + des St. — Tub. med. hum. Mittelgrosser M., mit M. spc. wenig verwachsen. — Psittacula eana, Eclectus cardinalis, Psittacus erithacus. Dist. 2 (Eclectus, Psittacus) bis 4 (Psittacula) des Cor., Anf. des St. (prox. 4). Übrigens cf. Chrysotis. — Platycercus palliceps. Dist. 4 des Cor., prox. 4 des St. — Conurus pertinax, Sittace severa. Dist. 4 des Cor., prox. 4 des St. — Lorius garrulus, Trichoglossus ornatus. Reichliche dist. 4 des Cor., prox. „5 des St. — Melopsittacus undulatus. Reichliche dist. 8 des Cor. (nicht St.). — Cacatua sulfurea. Dist. & des Cor., prox. „4; des St. Accipitres °. Catharista atrata. Dist. 4 des Cor. (lat. 4 der Aussenfl. incl. Proc. lat., lat. Rand), Lig. ste. und Anf. des St. (prox. „,) — Tub. med. hum. Mässig entwickelter M. — Haliaötos albicilla, Aquila audax. Dist. 4 (Haliaötos) bis 2 (Aquila) des Cor. (und zwar lat. 2 der Aussenfl. incl. Proc. lat., lat. Rand und ganz schmaler Innensaum), Lig. ste. und allererster Beginn des St. Ziemlich gross. — Pandion haliaötos. Dist. 4 des Cor., Lig. ste., prox. 4 des St. — Buteo vulgaris, Nisus communis. Dist. 4 des Cor. (bei Buteo auch mit einem Bündel von der Innenfl.), Lig. ste, kaum St. — Tinnunculus alaudarius. Dist. 4 des Cor., Lie. stc., prox. % des St. | Striges ®). Athene noctua. Reichliche dist. $ des Cor., Lig. ste., erster Anf. des St. — Tub. med. hum. Kräftiger M. — Ketupa javanensis. Dist. $ des Cor., Lig. ste., St. in grösserer Ausdehnung (im Bereiche der ganzen Länge der Impr. ste). — Bubo maximus. Dist. 2 des Cor,, erster Anf. des St. — Strix flammea. Dist. £ des Cor., prox. 4 des St. Musophagidae. Corythaix persa. Dist. 2 des Cor. (und zwar lat. Saum der Aussenfl. nebst dem ansehnlichen Pr. lat., lat. Rand. excl. hint. Saum, sowie die vom Pr. lat. zu dem lat. Rand des Cor. erstreckte Membr. paracor. [cf. p. 52]), wenig St. — Tub. med. hum. Ziemlich kräftiger M. Cuculidae. Phoenicophaes curvirostris, Zanclostomus sumatranus, Cuculus canorus, 6. Sonneratii. Dist. 2—1 des Cor. (lat. Th. der Aussenfl. incl. Pr. lat., lat. Rand, auch auf die Innenfl. übergreifend), erster Beginn des St. — Tub. med. hum. Ganz kräftiger M. ‚ Galbulidae. Galbula rufoviridis. Dist. 2 des Cor. (lat. Th. der Aussenfl. inel. Pr. lat., lat. Rand und in ansehnlicher Ausdehnung lat. Th. der Innenfl.) und die angrenzende Membr. paracor. (nicht St.) — Tub. med. hum. Gut entwickelter M. Trogonidae. Harpactes Temminkii. Dist. & des Cor. Beginn des St. — Tub. med. hum. Ziemlich kräftiger M. Steatornithidae. Steatornis caripennis. Dist. 4 des Cor. (lat. Th. der Aussenfl., lat. Rand), erster Beginn des Lig. ste. (nicht St.) — Tub. med. hum. Ziemlich kräftiger M. Caprimulgidae. Scotornis longicaudus, Caprimulgus europaeus. Dist. (Seotornis) bis 4 (Caprimulgus) des Cor. (lat. 1—1 der Aussenfl., lat. Rand), erster Beginn des St. 'Tub. med. hum. Ziemlich kräftig. Podargidae. Podargus humeralis (Taf. XXIV. Fig. 26). Dist. 4 des Cor. (lat. Th. der Aussenfl. incl. Proc. lat., lat. Rand, lat. Saum der Innenfl.) — Tub. med. hum. Ziemlich kurzer, aber recht kräftiger M. 23 T ') Psittacus erithacus. Hint. 4 des lat. Randes und ventr. Fl. des Pr. lat. des Cor.; zum kleinen ‘Th. auch vom St, med. dicht neben dem Urspr. des M. ste. (Schöpss). — Lorius garrulus. Ungemein grosser M. Vord. Rand des St. und äuss. Fläche der „Furcularhaut“ (?) (NırzscH-GiEBEL). — Psittaci im Allgemeinen. Gefiederter M. (Macntus). ”) Halia&tos albicilla. Lat. Rand und und äuss. Fl. des Pr. lat. des Cor. und Lig. ste. — Tub. med. hum., unt. Rand der Fossa pneumatica (Scuörss). — Buteo vul garis. Cf. Haliaötos (ScHöpss). — Tin- nunculus alaudarius. Hint. Th. der ventr. Fl. des Cor. und (sehr wenig) St. (vom äussersten Th. des vord. Randes) (ScHöpss). — Falco sp. Von St. und Cor. (Macnus). — Accipitres im Allgemeinen. 'Gefiederter M. (Macnvs). ) Striges. Pr. lat. des Cor. und St. (von einer Linie, welche an der äuss. Fl. des Pr. La. schräg herab- läuft) — Hum., oberhalb des Foramen pneumaticum (D’ALTON). 504 Coraciidae ’). Eurystomus orientalis. Dist. 2 des Cor. (lat. Th. der Aussenfl. incl. Pr. ' lat., lat. Rand, lat. Saum der Innenfl.) — Tub. med. hum. Recht kräftige. | Todidae. Todus dominicensis. Dist. & des Cor. (lat. 4—4 der Aussenfl., letztere Breite im Bereiche des Pr. lat., lat. Rand), Anf. des St. (prox. 4) — Tub. med. hum. Ziemlich stark. Momotidae. Momotus brasiliensis. Dist. 2 (ind.?) des Cor. (lat. Th. der Aussenfl., lat. Rand, nicht Innenfl.), Lin. m. cbr. im Bereiche des prox. 3—1 des St. — Tub. med. hum. Ansehnlich. Meropidae. Merops quinticolor, M. philippinus, M. apiaster. Dist. 2—4 des Cor. (lat. Th. der Aussenfl., im Bereiche des sehr grossen Pr. lat. von den lat. 2, lat. Rand, lat. Saum der Innenfl. zwischen M. sbe. und M. ste.), Membr, paracor., Lin. m. cbr. im Bereiche des prox. Th. der Impr. ste. des St. — Tub. med. hum. Kräftiger M. Upupidae °). Upupa epops. Dist. & des Cor. (lat. 4 der Aussenfl., im Bereiche des ansehnlichen Pr. lat. von der lat. 1—#, lat. Rand, lat. Saum der Innenfl.) und Membr. paracor. (nicht St.) — Tub. med. hum. Ziemlich ansehnlicher M. Bucerotidae. Buceros convexus, Bucorvus abyssinicus Dist. $ des Cor. (lat. 1-8, letztere im Bereiche des grossen Pr. lat., lat. Rand, lat. Innensaum), Lig. ste. (doch nicht St. selbst) — Tub. med. hum. Mittelstarker M.; bei Buceros schwächer als bei Bucorvus. Alcedinidae °). Haleyoninae. Dacelo chloris, D. reeurvirostris, Todiramphus sacer. Dist. +—2 des Cor. (lat. 4 der Aussenfl. incl. Pr. lat., lat. Rand, lat. Th. der Innenfl. und zwar hier lat. vom M. ste. bei D. recurvirostris und T. sacer; bei D. chloris aber ein wenig medial über diesen M. ragend), Lin. m. cbr. im Bereiche der ganzen Impr. ste. des St. (ca. 4 der Sternallänge) — Tub. med. hum. Kräf- tiger M. — Pelargopsis javana. Knappe dist. 2 des Cor. (lat. 4 der Aussenfl., lat. Rand, lat. Saum der Innenfl., den M. ste. lat. begrenzend), St. im Bereiche der prox. 4 der Impr. ste. — Tub. med. hum. Ziemlich ansehnlich. — Alcedinnae. Alcedo bengalensis, A. ispida. Dist. & des Cor. (lat. 4—2 der Aussenfl., lat. Rand, lat. Th. der Innenfl.), reichliches prox. 4 des St. — Tub. med. hum. Ganz kräftiger M. | Coliidae. Colius castanonotus. Dist. 3 des Cor. (lat. Saum der Aussenfl. incl. den kleinen Pr. lat., lat. Rend), Anf. des St. und besonders Pr. 1. a. st. — Tub. med. hum. Sehr kräftig. Makrochires. (ypselidae. Dendrochelidon klecho. Dist. 4 des Cor. (lat. Saum der Aussenfl. incl. den sehr kleinen Pr. lat., lat. Rand), prox. Th. des med. Randes der Impr. ste. und des Pr. lose des St. — Tub. med. hum. Ziemlich kräftig. — Cypselus apus, Collocalia esculenta. Dist. 1-1 des Cor. (lat. Saum der Aussenfl. incl. den sehr kleinen Pr. lat., lat. Rand), Hauptth. der Impr. ste. und Pr. l. a. des St. — Tub. med. hum. Ziemlich ansehnlich. Der stern. Th. ist viel stärker als der corac. — Trochilidae. Phaethornis superciliosus. Dist. 2 des Cor., Impr. ste. und Pr.l.a. des St. (im Bereiche des ganzen prox. 4 des langen St.) — Tub. med. hum. Mittelstarker M. Pici. Indieatoridae. Indicator major. Dist. 2 des Cor. lat. 4—2 der Aussenfl., lat. Rand und Innenil.) (nicht St.) — Tub. med. hum. Recht kräftig. — (apitonide. Megalaema australis, Capito erythrocephalus. Dist. 2 des Cor. (lat. $ der Aussenfl. incl. den kleinen Pr. lat., lat. Rand, Innenfl. und zwar medial von dem M. ste. und von da aus auf den corac. Saum der Membr. eor.cl. und die Sp. st. übergreifend) — Tub. med. hum. Recht kräftig entwickelter M.— Rhamphastidae. Rham- phastus piscivorus. Dist. #4 des Cor. (lat. Th. der Aussenfl., lat. Rand, Innenfl. und zwar be- sonders von deren medialem Bereiche, von da aus auch auf den angrenzenden Saum der Membr. cor.cl., aber nicht auf das »t. übergreifend) — Tub. med. hum. Gut entwickelt. — Picida. Geeinus viridis, Campephilus Malherbii, Dendrotypes analis, Meiglyptes tristis. Dist. +<—2 des Cor. (lat. Th. der Aussenfl., lat. Rand, Innenfl. wie bei den Vorhergehenden, auch auf den Saum der Membr. cor.cl. und bei Meiglyptes auch auf die Sp. st. übergreifend) — Tub. med. hum. Kräftiger M. | | Atrichiae. Atrichia rufescens. Dist. $ des Cor. (lat. 1—1 der Aussenfl., lat. Rand), (nicht St.) — Tub. med. hum. Schlanker, mässig entwickelter M. (Ob ein Urspr. von der Innenfl. des Cor. vorhanden ist, konnte wegen schlechter Erhaltung: des untersuchten Exemplares nicht eruirt werden). ) Goracias garrula. Mit deutlichem unteren, von der Mitte des Cor. entspr. Bauche (NırzscH-GIEBEL). 2) Upupa epops. Sehr ansehnlich (NIrzsch). 3) Alvedo ispida. Von St. und Cor. (Maents),. 805 Passeres !). Tracheophonae. Hylactes castaneus. Dist. & des sehr langen Cor. (lat. $ der Aussenfl. incl. den kleinen Pr. lat., lat. Rand und Innensaum zwischen M. sbe. und M. stec.), erster Anf. des St. (mit minimalen Fasern) — Tub. med. hum. Mittelgrosser M.. — Grallaria quatema- lensis. Sehr reichliche dist. & des Cor. (lat. 4—2 der Aussenfl., lat. Rand, Innensaum), prox. # des St. — Furnarius figulus, Picolaptes affinis. Cf. Grallaria. Stern. Urspr. ausgedehnter. Ansehnlicher M. — Oligomyoda. Eurylaemus javanicus. Dist. $ des Cor. (lat. Th. der Aussenfl., lat. Rand, lat. Th. der Innenfl.), St. im Bereiche des med. Randes der Impr. stc.; ziemlich weit dist. bis zum Ende der Impr. reichend. Übrigens cf. die Vorhergehenden. Recht ansehnlicher M. — Pitta eyanura, P. atricapilla. Dist. 2—4 des Cor. Anf. des St. im Bereiche der prox. 2 des med. Randes der Impr. ste. — Pipra lineata, Megarhynchus pitangua. Knappe dist. # des Cor., erster Anf. des St. — seines. Corvus corone Üyanocorax cyanopogon, Uro- cissa sinensis, Lamprotornis insidiator, Pastor roseus. Dis. #—3 des Cor., erster Anf. des St. Gut entwickelt. — Calliste tricolor, Coccothraustes perso- natus, Amadina fasciata, Hyphantornis textor, Rhamphocelus dimıidiatus. Dist. #—4+ des Cor., Lig. ste. (doch nicht St. selbst). — Molothrus pecoris. Sehr reichliche 20 dist. 2 des Cor, kaum vom St. — Prosthemadera Novae Zeelandiae. Dist. 4 des Cor., erster Anf. des St. — Nectarinia mystacalis, Arachnothera inornata. Dist. 4+—2 des Cor. Kaum vom St. — Dierurus longus. Dist. % des Cor., allererster Beginn des St. — Bombyecilla phoenicoptera, Ixos chrysorrhoeus, Copsychus macrurus, Tur- dus pilaris. Dist. 2—3 des St., sehr wenig vom St. Übrigens gut entwickelt. Der M. coraco-brachialis internus s. posterior ist eine Bildung sui generis, die bei keinem der bisher untersuchten Reptilien ein vollkommenes Homologon findet. Die Saurier und Crocodile bieten nichts dar, was ihm direct vergleichbar wäre; die Chelonier besitzen in dem M. coraco- brachialis internus. (cf. Schultermuskeln II. p. 260 £.) ein Gebilde, das nach Ursprung, Insertion und Innervation viele Übereinstimmung mit dem Muskel der Vögel darbietet, aber nach Lage zu dem N. brachialis inferior davon abweicht. Letztere Differenz schliesst eine complete Homo- logie aus, hindert aber nicht, für die Muskeln beider Sauropsiden-Abtheilungen einen gemeinsamen Ausgangspunkt anzunehmen, und zwar als solchen einen von dem N. brachialis longus inferior durchbohrten Muskel, dessen ventrale Fasern unter Reduction der dorsalen sich bei den Vögeln höher entfalteten, während bei den Cheloniern im Gegensatze dazu die dorsalen unter gleich- zeitisem Schwunde der ventralen sich mächtiger ausbildeten ?). Dass der nie fehlende coracoidale Ursprung des Muskels der Vögel sich als primitiverer Theil darstellt, der sternale dagegen erst einem secundären Weitergreifen des Muskelursprunges seine Entstehung verdankt, unterliegt keinem Zweifel °). Es finden sich somit hier Verhältnisse, die mit den bei dem M. supracoracoideus beobachteten einige Analogie darbieten. Die Bezeichnung Pectoralis III. möge diese Ähnlichkeit und die Beziehung zu dem Sternum zum Ausdruck 1) Gorvus corone. Hint. 4 des Cor. und Lig. ste. (ScHöpss). — C. cornix. Pr. 1. a.st. und Aussenfl. des Cor. — Grube hinter dem Tub. med. (Meursinee). — Garrulus glandarius. (f.C.corone (SCHÖPSS). — Heteralocha Gouldii. Wie bei Corvus (GArRRoD)., — Paradisea speciosa. Aussenfl. des Cor. (durch Lin. im. vom M. spec. abgetrennt) — „Tuberculum majus” (vermuthlich Schreibfehler) (pe Man). — Corvi im Allgemeinen. Klein, sehnig vom St. — Höhlung unterhalb des Tub. med. (Kıemm). — Agelaius. Un- gefiedert, mit ausgebreitetem Sehnenspiegel an der Vorderfläche (Masnus). — Oriolus, Motacilla, Frin- gilla.. Allein vom Cor. (Maenus). — Passeres im Allgemeinen. Pr.].a. st. und hint. Th. des Cor. — Tub. med. hum. (Urrıcn). 2) Ähnliche Beziehungen bieten auch die vom Schultergürtel entspringenden Köpfe des M. anconaeus dar (S. unten sub M. anconaeus). 3) Hinsichtlich der Beurtheilung dieser Ursprünge ist im concreten Falle Vorsicht geboten. Die Nichtexistenz eines sternalen Ursprunges kann ein primitives Verhalten ausdrücken, sie kann aber auch durch secundäre Rück- bildung eines einstmals weiter ausgedehnten Muskels entstanden sein. Die bisherigen ontogenetischen Befunde er- weisen sich noch unzureichend für die Entscheidung dieser Aufgaben. | 64 506 bringen. Welcher Theil des Coracoid im Speciellen den primitiven Ausgangspunkt gebildet haben mag, entzieht sich einer genaueren Darlegung und sicheren Beweisführung '); doch wird man mit grosser Wahrscheinlichkeit an den lateralen Rand und die benachbarten Säume der Innen- und Aussenfläche zu denken haben. Von da aus hat sich der Muskel medialwärts und distalwärts weiter ausgedehnt und hat zugleich den wesentlichsten Anstoss zur Ausbildung des Proc. lateralis des Coracoid gegeben. Was den Vergleich mit Bildungen der menschlichen Anatomie anlangt, so ist eine ganz allge- meine Homologie mit dem menschlichen Coraco-brachialis anzunehmen. Die meisten Autoren haben auch ‚diese Zugehörigkeit richtig erkannt; einzelne dagegen rechneten den Muskel zu den Mm. pectorales, indem sie auf den sternalen Ursprung zu viel Gewicht legten, noch Andere (z. B. namentlich Arıx) haben an eine Beziehung zu dem Subscapularis gedacht, welche indessen, so sehr auch die Insertion dazu verlocken mag, durch die Art der Innervation ausge- schlossen wird. 11. M. biceps (brachii) (b., bic.). (Taf. NIT—NNV, SA). Der M. biceps repraesentirt einen an der Ventralfläche des Oberarms verlaufenden Muskel, der sich vom Brustgürtel und mitunter Humerus zum Vorderarm erstreckt. Zu diesem M. bıceps brachii kommt bei einer Anzahl von Vögeln noch eine nach dem Propatagium gehende Aber- ration desselben, M. biceps propatagialis, hinzu, die bei gewissen Vertretern zu einer gTÖös- seren Selbständigkeit gegenüber dem M.biceps brachii gelangt ıst. A. M. biceps brachii (b., bic., bic.br.). ? (Taf. NIT—XXV, XV). Mm. secundus et tertius ulnam cubitumve moventes: AÄLDROVANDI, STENO. Biceps, Zweiköpfiger Muskel, Biceps brachii, Biceps brachial, Biceps humeri: Vıcg v’Azyr, WıEDEmanNn, Tıepemann, Herusinser, Carus, V’HRRMINIER, Lautu, p’Arton, Mayer, WaAcNneER, PRrecHTL, GURLT, MEURSINGE, Preirrer, Nirzsch, GıeBeL, Kıemm, MaAcaAuister, Haucmton, A. Mınne-Eopwards, RoLLEston, RÜDINGER °), SELENKA, (GARROD, pe Man, Auıx *), Uurich, STRASSER, FÜRBRINGER, SABATIER, ForBES, WELDonN. \) Die bezügliche Frage ist um so schwerer bestimmt zu beantworten, als auch bei den Cheloniern — ganz abgesehen von den Anuren — hinsichtlich des Ursprunges von der Aussenfläche und von der Innenfläche ein be- trächtlicher Wechsel herrscht. | 2) Der von Rzıp angeführte Triceps flexor cubiti entspricht, wie bereits ALıx constatirt hat, nicht dem Biceps, sondern dem Deltoides propatagialis. Owen (Comp. Anat.) scheint den Muskel als Tensor plicae alaris beschrieben zu haben. Vergleiche übrigens auch hierüber PErrIn. — Im Übrigen bestehen über die Identität des Muskels bei den verschiedenen Autoren keine Zweifel; doch wird sein Ursprung namentlich in der älteren Literatur sehr wechselnd angegeben : Zweiköpfig vom Humerus (ALprovanı), einköpfig vom Humerus (Sreno), von Clavicula und Humerus (Vıcg p’Azyr, TIEDEMANN) von Scapula und Humerus (Üuvier), von Coracoid und Humerus (WIEDEMANN, MeckEL und die meisten folgenden Autoren), von Clavieula, Coracoid und Humerus (Mxrursingt, Kremm). Vergl. auch Meckes (Vergl. Anat. Ill. p. 322 f.). Sasarıer leugnet den humeralen Ursprung und lässt den Muskel nur vom Üoracoid beginnen. 3) Eine vollkommene Homologie mit der gleichnamigen Bildung beim Menschen schliesst RöDınsEr namentlich auf Grund der Insertion aus (p. 100), zugleich betont er, dass mit grösster Wahrscheinlichkeit die Sehne des langen Bicepskopfes bei den Vögeln dem kurzen Kopfe des Biceps entspreche (p. 89). +) Cf. Auıx (Appareil p. 405): „Il r&pond uniquement au faisceau glenoidien (del’homme). Auıx unterscheidet En 507 Zusammenleger der Flügel und Anzieher des Arms: Mrrrzm. Long fl&echisseur de l’avant-bras, Langer (stärkster) Beuger des Vorderarms: (vvıer, Mecke1ı. Langer Beuger des Vorderarms (Flexor antibrachii longus) oder Zweiköpfiger Armmuskel (Biceps brachii): Scuörss, Sunpevarı (1845), W EITZEL. Vector brachii: Sunpevaır (1851) ?). Wahrscheinlich Tensor plicae alaris: Owsn. Biceps flexor eubitı: Couzs, Prrrın, Hasweuı. ‚Der M. biceps brachii stellt einen verschieden starken, langen und zweigelenkigen Muskel vor, der von dem Coracoid ausgehend längs der Ventralseite des Schultergelenkes, des Humerus und des Ellenbogengelenkes verläuft und in der Regel an den beiden Vorderarmknochen endet. — Den Impennes fehlt er. Ä Bei den Ratiten entspringt er meist in grösserer Ausdehnung vom Coracoid °), bei den Cari- naten dagegen in der Hauptsache nur von dem acrocoracoidalen Bereiche desselben; dazu kommt aber bei letzteren nicht selten ein vom 'T'uberceulum mediale ausgehender humeraler Ursprung. — In seinem proximalen Bereiche wird der M. biceps brachii von dem M. pectoralis gedeckt und deckt andererseits sehr oft den M. coraco-brachialis anterior ganz oder theilweise. Mit beiden Muskeln kann seine Ursprungssehne verwachsen sein: mit letzterem an ihrem ersten Anfange, mit ersterem im weiteren Verlaufe. Die Verbindung mit dem M. pectoralis ist für gewisse Abthei- lungen (s. p. 421) charakteristisch; namentlich bei Sula wird sie sehr innig. Im weiteren Verlaufe am Mittelstück des Humerus liegt der Muskel direct unter der Haut, falls er nicht z. Th. durch einen M. biceps propatagialis gedeckt wird. Mitunter (z. B. bei Rhea, Casuarius, Colymbus, den meisten Anseres, Chauna, den Pelargi etc.) schliessen sich aus dem insertiven Bereiche des M. pectoralis hervorgehende Sehnenfascikel (cf. p. 421) seiner Oberfläche resp. seiner oberflächlichen Fascie an, wobei sie (namentlich bei Rhea) eine ganz ansehnliche Scheide des M. biceps bilden können. Hierbei liegt der Muskel in der Regel °) direct der ventralen resp. medio-ventralen Fläche des Humerus auf, kann aber auch bei grösserer Breitenentfaltung im proximalen Bereiche den Anfang des M. anconaeus humeralis medial decken. Mit seinem distalen Ende verläuft er an .der lateralen Seite des M. brachialis inferior vorbei ‘) und senkt sich dann zwischen die Beuge- und Streck-Muskulatur am Vorderarme ın die Tiefe, um hier an Radius und Ulna zu enden. Der Ursprung des Muskels beginnt bei den Ratiten vom disto-lateralen Rande resp. Saume des Coracoid °) in einer verschieden langen Strecke, die sich bald auf die Spina coracoidea und den disto-medial an sie anschliessenden Bereich beschränkt (Struthio, Apteryx) oder disto-medial bis zur Mitte des Coracoid (Casuarius) oder bis zum disto-medialen + sich ausdehnt (Rhea); bei Letzterer greift er selbst auf den Proc. lateralis anterior des Sternum über. Damit tritt Rhea an ihm (in verschiedener Entwickelung) folgende Theile: Frein coraco-brachial ou superieur, Frein humeral ou inferieur (tete humerale) und (bei Nothura) Frein coraco-humeral externe (cf. Auıx. p. 405, 406). Letzteres rechne ich zum M. coraco-brachialis anterior (cf. p. 486 und p. 490 Anm. 1). | 1) SunpevarL wählt diesen Namen, weil nach ihm der Muskel bei den Vögeln in der Regel einköpfig ist. Für Larus und Sterna, wo er eine Zweitheilung beobachtet, erklärt er den Namen Biceps zulässig (cf. p. 10: „Larus och Sterna hafva en dubbel (tvädelt) Vector, som säledes här kan, liksom hos menniskan, förtjena namnet biceps”). 2) Bei Rhea bis zum Sternum sich erstreckend. i 3) Nur bei den Crypturi (und bei Syrnium [ind.?]) legt sich noch die Pars distalis des M. coraco-brachialis anterior (s. p. 486) unter ihn, wobei sie (bei Syrnium) recht innig mit seiner Unterfläche verwachsen sein kann. +) Bei Struthio zwischen den beiden Theilen des M, brachialis inferior dieser Gattung (siehe unten sub M. brachialis inferior). 5) Den von einigen Autoren angegebenen Ursprung von der Scapula (Acromion) konnte ich bei keinem von mir untersuchten Ratiten finden. 508 in einen sehr markanten Gegensatz zu Struthio und kennzeichnet sich zugleich als den Vogel mit dem am meisten ausgedehnten Ursprunge des M. biceps. — Der Ursprung findet vorn (von der Spina) immer mit einer ziemlich langen Sehne, hinten (disto-medial) mit einer kürzeren Aponeurose statt; die sternalen Fasern von Rhea beginnen sehnig-muskulös und deuten auch damit an, dass sie jüngeren Datums sind. Bei den Carinaten concentrirt sich der coracoidale Ursprung, Caput coracoideum, auf das mächtig entfaltete Acrocoracoid '), von dessen ventralem resp. medialem Bereiche, medial resp. oberflächlich von dem Ursprunge des M. coraco-brachialis anterior, er ausgeht. Ist die Ursprungssehne schmal (z. B. bei den Alcidae, den meisten Tubinares, Rhynchaea, Chionis, Parra, Hemipodius, den Makrochires), so beginnt sie allein von diesem Skelettheile; häufiger, bei breiterer Ausbildung, greift der Ursprung dagegen auch in verschiedener Ausdehnung auf das Lig. acrocoraco-humerale über und kann so der Bahn dieses Bandes folgend, bis in den Bereich des Tuberculum mediale humeri gelangen (z. B. bei Chunga, Grus, Fulica, vielen Gallı, oO te) > Opisthocomus, Pterocles, Columbae etc.). Zu diesem Urspunge kommt bei der Mehrzahl der Vögel eine Ankerung von der dorso-medialen Circumferenz des genannten Tuberculum, die in ihrer Existenz und Ausbildung einen grossen Wechsel darbietet. Den Alcidae, Colymbus, den Tubinares, Plotus, Rhynchaea, Chionis, Parra, Hemipodius, vielen Galli, den Makrochires etc. fehlend, zeigt sie eine nur schwache Entwickelung bei vielen Galli, Pterocles, den meisten Üo- lumbae, mehreren Psittaci, Catharista, einzelnen Coccygomorphae, den meisten Pici, Atrichia und den meisten Passeres, gewinnt bei der Mehrzahl der Anseres, bei Phoenicopterus, Didunculus, Goura, einzelnen Psittaci, den Falconidae, den Striges und den meisten Coceygomorphae ?) etc. etc. eine ansehnlichere Entfaltung und kann schliesslich unter successiver Änderung der Richtung der Sehnenfasern und weiterer Verstärkung zu einer wirklichen humeralen Ursprungssehne, Caput humerale, sich ausbilden °). Zahlreiche Übergänge vermitteln alle diese verschiedenen Stadien. — Coracoidaler und humeraler Kopf bilden meist eine einheitliche Masse, mitunter sind aber auch beide von Anfang an mehr oder minder deutlich separirt (z. B. bei den Laridae, Diomedeinae |Fo.|, Herodii, Fulicariae); nicht selten findet sich auch eine Sonderung des Ursprunges in einen lateralen coracoidalen undineinen medialen coraco-humeralen Kopf (z. B. bei Podiceps, den Oceanitidae |Fo.|, den meisten Steganopodes, Psophia, Geranus, Aramus, einigen Limicolae). Hierbei können beide Ursprünge nur unvollständig getrennt sein (z. B. bei Carbo, den Herodii, Geranus, Psophia, Himantopus und einigen Fulicariae), oder sie sind gesondert, aber liegen neben einander (z. B. bei Podiceps, den Oceanitidae |Fo.|, Aramus, Pelecanus, mehreren Fulicariae), oder sie verlaufen endlich vollkommen entfernt von einander (z. B. bei Laridae, Diomedeinae |Fo.], Sula, Fregata). — Der Ursprung von dem Acrocoracoid und dem Lig. acrocoraco-humerale beginnt meist mit langer Sehne, der vom Humerus kurzsehnig oder sehnig-muskulös. — Ein schmaler Ursprung kennzeichnet u. A. Apteryx, Struthio, Alca, die Laridae, die meisten Tubinares, die Makrochires, ein breiter bis sehr breiter Chunga und andere Alectorides, - Crypturus, die Galli, Columbae, Psittaci, Accipitres, Striges und die meisten Öocey- gomorphae. Gewöhnlich ist der coracoidale Kopf grösser als der humerale, seltener (z. B. bei Tubinares) findet das Gegentheil statt. — Durch die innige Verbindung der Ursprungssehne des M. biceps mit der Insertionssehne des M. pectoralis bei Sula ‘) kann auch ein partieller Ursprung 1) Den von einigen Autoren beschriebenen Ursprung von der Clavicula fand ich nirgends. 2) Bei Scotornis war die Ankerung faserknorpelig. 3) SaBarıEr leugnet die Existenz dieses humeralen Kopfes vollkommen ab (cf. p. 265): „Il y a lä une erreur -qu’il importe de detruire. J’afirme, malgre l’autorite de Cuvier, que le biceps brachial des Oiseaux ne possöde reellement pas de chef humeral” ete. etc. und giebt nur lockere Adhäsionen (adhörences partielles trös-läches) am "Tubereulum mediale zu. Eine grössere Ausdehnung seiner Untersuchungen würde ihn wohl abgehalten haben, -diesen Ausspruch zu thun. *) Nach Werıvon’s Beschreibung gehört auch Leptoptilus hierher. 909 von der Pectoralis-Sehne vorgetäuscht werden. — Einmal, bei Talegalla, wurde ein Caput IIl. humerale beobachtet, das von der Mitte der Ventralfläche des Humerus ausging. Dem nahe verwandten Megacephalon fehlte es. Die Ursprungssehne (resp. die Sehnen) geht früher oder später, meist noch in der Höhe des Proc. lateralis humeri, in den Muskelbauch über, der am Anfange seine grösste Stärke besitzt und sich distalwärts spindelförmig verjüngt, um sich in die Insertionssehne fortzusetzen. Je nach der Entfaltung des Muskels findet dieser Übergang der Ursprungssehne in den Muskelbauch früher oder später statt; ein besonders später Ubergang kennzeichnet u. A. Apteryx, die Alcidae, Plotus, Sula, die Makrochires ete. Mitunter ist der Muskelbauch durchweg muskulös, häufiger zeigt seine Oberfläche in geringerer oder grösserer Ausdehnung aponeurotische Structur; letztere wiegt namentlich da vor, wo die oben erwähnten Fascikel des M. pectoralis an ıhn herangehen. Nach und nach nimmt die oberflächliche Aponeurose auf Kosten der inneren Muskelmassen mehr und mehr die UÜberhand, bis sich schliesslich die Muskulatur vollständig erschöpft hat und die Insertionssehne rein auftritt. Bei schwächeren Muskeln geschieht diese Fortsetzung in die Endsehne meist frühzeitig, mitunter noch vor der Mitte des Humerus (z. B. bei mehreren 'Tubinares, Larus, sowie bei dem humeralen Kopfe von Anous, Sula, Pele- canus und Fregata), bei stärkeren hingegen viel später, nicht selten erst am Ende des Humerus (z. B. bei Fulica, einzelnen Galli, den meisten Columbae, Catharista, mehreren Coceygomorphae) oder selbst ın der Höhe des Ellenbogengelenkes (z. B. bei Chunga, Opisthocomus, Upupa, ‚Atrichia ete.). Die dementsprechend längere oder kürzere Insertionssehne spaltet sich in der Regel in zwei Zipfel, von denen der laterale an dem proximalen Theile des Radius, der mediale an dem p Anfange der Beugefläche der Ulna sich anheftet; beide Stellen sind meist durch Tuberositäten ‚gekennzeichnet. Vereinzelt bei stark reducirtem Muskel (bei Apteryx, Fulmarus, Collocalia) wurde der ulnare vermisst '), Beide Sehnenzipfel sind in der Regel nahezu gleichlang, können aber auch mitunter (namentlich u. A. bei Alca, emigen Limicolae ete.) beträchtlicher differiren: meist ist hierbei der radiale der kürzere Zipfel- Übrigens ist die Länge beider einem grossen Wechsel unterworfen: Sehr kurz wurden die Zipfel u. A. bei den Ratitae ?), den Colvmbidae, Fuimarus, Carbo, Pelecanus, Parra, mehreren Fulicariae, Talegalla, Atrichia, recht lang dagegen ‚bei Fregata, mehreren Anseres, Eurypyga, den meisten Falconidae, Striges, Podargus, Eurystomus, Todus und Momotus, Merops, Alcedo, Dendrochelidon gefunden. Zwischen beiden Extremen waren selbst innerhalb gewisser Familien (z. B. bei den Steganopodes und Galli) weitgehende Varirungen zu constatiren; bei anderen kamen gleichmässigere Beziehungen zur Beobachtung. Bei einer Anzahl von Vögeln (Laridae, Cygnus, Pelargi, Herodii, Grus, meiste Limicolae lexcl. Parra|, Pterocles, Columbae, Psittaei, Corythaix, Caprimulgus, Haleyoninae etc.) beginnt die Spaltung bereits innerhalb des Muskelbauches, der somit ein M. bicaudatus wird. Hier, wie überhaupt bei langen Sehnenzipfeln, ist dann deutlich zu sehen, dass die an der Ulna 'inserirende Sehne hauptsächlich dem lateralen (coracoidalen) Bereiche des M. biceps entstammt, die an den Radius gehende mit dem Haupttheile aus dem medialen (coraco-humeralen oder humeralen) und nur mit einem kleineren 'Theile aus dem lateralen Abschnitte des Muskels ent- steht; erstere kreuzt hierbei mehr oder minder deutlich die letztere, indem sie mit einer ober- flächlichen und gestreckten Spirale sich um sie herumwindet. Bei den genannten Schwimm- und Sumpfvögeln ist die Spaltung meist deutlicher und frühzeitiger als bei den Anderen, wodurch der ) Ob die ulnare Sehne hier wirklich vollkommen fehlt, ist mir nicht ganz sicher. Bei nahestehenden Vögeln, z. B. anderen Tubinares und Makrochires, liess sie sich deutlich, wenn gleich in minimaler Entwickelung, nachweisen. 2 Abgesehen von Apteryx, wo der ulnare Zipfel vermisst wurde. Bei Casuarius ist kaum eine Spaltung der in der Hauptsache einheitlichen Sehne zu beobachten; dieselbe senkt sich hier zwischen Radius und Ulna ein und werbindet sich an ihrer einen Seite mit Ersterem, an ihrer anderen mit Letzterer. 510 M. biceps, namentlich wenn er auch mit getrennten Köpfen entsteht, sehr viel von seiner Com-. pactheit verliert; insbesondere bei den Laridae zeigt sich dieser Zerfall sehr ausgesprochen. Mitunter kann auch der radiale oder ulnare Sehnenzipfel sich verdoppeln (ersteres bei Fulicarıa, Eurystomus, Buceros, Grallaria; letzteres bei Dendrochelidon), so dass der M. biceps mit drei Zipfeln inserirt. Andererseits kommen auch partielle Zusammenhänge, resp. unvollkommene Trennungen der Endzipfel zur Beobachtung (z. B. bei einigen Fulicariae, Indicator etc.). — Die gegenseitige Stärke der beiden Insertionsenden wechselt beträchtlich. Bei der Mehrzahl der untersuchten Vögel (excl. die Passeres) überwiegt die radiale Sehne um ein Mässiges, mit- unter (bei Struthio, Plotus, Cygnus, Himantopus, einigen Columbae und Psittacı, Phaethornis) um ein Beträchtliches; bei mehreren Vögeln wurden beide Zipfel von ungefähr gleicher Stärke gefunden; bei einer dritten Gruppe (Fregata, Aramus, Chunga, den meisten Fulicarıae, den Me- gapodii, Caprimulgus, Steatornis, Eurystomus, Upupa, Atrichia, den Passeres) endlich ist die ulnare: Sehne die stärkere und kann, namentlich bei den Passeres, die radiale um das 2—6 fache übertreffen. Hie und da wurden auch Aberrationen an die Kapsel des Ellenbogengelenkes beobachtet; ebenso partielle Insertionen an die ulnare Vorderarmfascie (Aponeurosis bicipi- talis, u. A. bei Struthio, mehreren Tubinares [Fo.!, Crypturus). Die Stärke des M. biceps brachii zeigt von einer sehr kräftigen Entfaltung bis zu einer minimalen Ausbildung alle Übergänge. Das erstere Extrem (ein kräftiger bis sehr kräftiger Muskel) kennzeichnet Chunga, die meisten Limicolae, viele Galli, Opisthocomus, die meisten Columbae, die Falconidae, Striges, viele Coccygomorphae, mehrere Pici und viele Passeres etc.; das letztere (ein schwacher bis sehr schwacher Muskel) dagegen die Ratitae, Alca, Colymbus, die Tubinares, Laridae, Steganopodes, Cygnus, Parra, Hemipodius, die Makrochires; namentlich bei Apteryx und den meisten Tubinares ') bietet der Muskel eine nur minimale Entwickelung; dar, die zu dem völligen Schwunde bei den Impennes überleitet. Auch innerhalb der Familien (insbesondere bei den Limicolae, Accipitres und Passeres) °) ist ein gewisser systematisch nicht unbedeutsamer Wechsel zu constatiren. — Hinsichtlich dieser verschiedenen Grösse ıst phyloge- netisch der Ausgangspunkt von einem kräftig entwickelten Muskel zu nehmen, der in relativ wenig Fällen zu einer sehr beträchtlichen Grösse anwuchs, bei vielen Vögeln dagegen einem Reductionsprocesse unterlag °), der successive bis zum völligen Schwunde (bei den Impennes) führte. Die Vorkommnisse, wo — abgesehen von dem M. biceps propatagialis — ein Zerfall des Muskels zur Beobachtung kommt, wurden bereits oben (p. 808, 509) besprochen. Dieser Zerfall kann von oben her durch Spaltung des Ursprunges und von unten her durch Spaltung der Insertion eingeleitet werden, und führt namentlich bei den Laridae, Tubinares und Steganopodes zu einer tiefgehenden Sonderung des Muskels %). Da jedoch die originale und insertive Spaltung einander nicht genau entsprechen, kommt es hierbei nicht zu einer völligen Trennung des Muskels. Die Innervation erfolgt meist durch 1, mitunter auch durch 2—3 N. bicipites, die von dem Medialsaume der Innenfläche her in den Muskel eindringen (cf. p. 278, 279). 1) Excel. die Diomedeinae, bei denen nach Forgrs der Muskel wohl ziemlich schwach, doch ansehnlicher als bei den anderen Tubinares ist. 2) Die meisten Limicolae besitzen einen ansehnlichen, Rhynchaea und Parra dagegen einen ziemlich schwachen. bis sehr schwachen Muskel; bei Catharista und Gypogeranus ist er klein, bei den Falconidae kräftig entfaltet; von. der Mehrzahl der Passeres mit grossem Biceps weicht Hylactes mit mässig entwickeltem ab. 3) Auch bei ganz nahe verwandten Gattungen ist diese Rückbildung leicht zu constatiren, z. B. bei Atrichia, noch besser bei Hylactes, wo die allgemeine Rückbildung der Flugmuskeln sich u. A. auch in einer beträchtlichen. Reduction des bei anderen Passeres recht ansehnlichen Muskels ausdrückt. *) Die Sonderung bei den Laridae und den Tubinares ist nach einem mehr übereinstimmenden, die der Stega- nopodes nach einem mehr davon abweichenden Typus vollzogen. -disto-ventr. oll Specielle Beschreibung. disto-ventral. Propat. long. ÄBKÜRZUNGEN. ‚Acer. — Acrocoracoid.. M. cbr. — M. coraco-brachialis. Acrom. = Aromion. M. cebr. ant. es Wr y anterior. Anf, = Anfang. M. cbr. ext. =M ,„ „ externus. Ank. = Ankerung. M. delt. propat. — M. deltoides propatagialis. ank. = ankern etc. M. pect. — M. pectoralis. Aponeur. = Aponeurose. M. pect. thor. =M. y thoracieus. Beugefl. — Beugefläche. M. ste. = M. sterno-coracoideus. Cap. lat. s. cor. — Caput laterale s. coracoideum MB. — Muskelbauch. (des M. biceps). med. — medial. Cap. lg. = Caput longum. mittl. — mittlerer etc. ‘Cap. med. s.cor.hum. = Caput mediale s. coraco-hume- ob. = oberer etc. rale (des M. biceps). oberfl. = oberflächlich. Cap. med. s. hum. = Caput mediale s. humerale (des Pars lat. s. cor. — Pars lateralis s. coracoidea (des M. biceps). M. biceps). Cl — Clavieula. Pars med.s.cor.hum. = Pars medialis s. coraco-hume- ‚converg. = convergiren etse. ralis (des M. biceps). Cor. = Üoracoid. Pars med. s. hum. = Pars medialis s. humeralis (des -corac. — coracoidal. M. biceps). Cr. lat. hum. = Crista lateralis humeri. Pr... —= Processus lateralis anterior (des dist. = distal: Sternum). disto-lat. — disto-lateral. Pr. med. hum. — Processus medialis des Humerus. Propatagialis longus. entspr. — entspringen etc. prox. = proximal. Ex. = Exemplar. R. — Radius. Fasc. — Fascie. sr, -Tad. = radial Fl. — Fläche. S. = Sehne. Foss. pneum. —= Fossa pneumatica (des Humerus) Se. — Scapula. hint. = hinterer etc. Sp. cor. — Spina coracoidea. Hum. — Humerus. St. — Sternum. hum. — humeral. JEhr — Theil. inn. — innerer etc. Tub. = Tuberculum. Ins. — Insertion, Insertionsstelle. Tub. med. hum. = Tuberculum mediale des ins. — inseriren etc. Humerus. IS. — Insertions-Sehne. Tub. rad. —= Tuberositas radii. IZ. — Insertions-Zipfel. 19 = Ulna. lat. — lateral. a, um. —ru,lmar; Lig. ac.h. — Lig. acrocoraco-humerale. Unterfl. — Unterfläche. M. — Muskel. Urspr. = Ursprung. M. anc. scap. — M. anconaeus scapularis. US. = Ursprungs-Sehne. M. bic. — M. biceps. ventr. = ventral. M. bie. br. —= M. biceps bracki. vord. = vorderer etc. M. bic. propat. — M. biceps propatagialis. 2. — Zipfel. ME Tnf = M. bruchialis inferior. hatitae. Struthionidae '), Struthio camelus (2 Ex.). Von der schwachen Sp. cor. — prox. Ende des R. und der U. und den dazwischen befindlichen Th. des Lig. interosseum. US. dünn und mässig lang, 1) Struthio camelus. Langer und dünner M., der einköpfig (so nach der 1830 angebrachten Correctur; in der Anatomie 1829 wird ein 2köpfiger Urspr. angegeben) vom Cor. kommt und allein am R. ins. (MEckEL). 812 den lat. Th. des M. chr. ext. deckend; IS. schlank, zwischen beiden Th. des M. br. inf. nach dem Vorder- _ arm verlaufend und mit 2 sehr kurzen Zipfeln ins., von denen der rad. ca. 24 mal stärker ist als der uln. (r. = 24 u). Bei dem grösseren Ex. wurde auch eine durch sehr wenige Sehnenfasern vermittelte Ver- bindung mit der Vorderarmfascie (Aponeurosis bieipitalis) beobachtet. MB. sehr klein und schlank (schwächer als der des M. anc. scap.), bereits vor der Mitte des Hum. suecessive in die IS. übergehend, aber erst am Ende des 4.4 des Hum. vollkommen erschöpft. Innervation durch 2 im Bereiche des 2.4 des Hum. in den M. eintretende Äste. Rheidae '. Rhea americana (Q Ex.) (Taf. XXVI. Fig. 1). Mit recht ausgedehntem, aber zusammenhängendem Urspr.: 1. Mit nicht unansehnlicher $. von der ziemlich kräftigen Sp. cor. (b.er.), 2. Mit breiter, aber dünner Aponeur. von den prox. 3 des disto-lat. Randes des Cor. (gleich neben dem Urspr. des M. pect.) (b.cra.) und 3. Mit spärlichen Muskelfasern vom Pr. 1. a. des $t. (b.st.). Diese den M. cbr. ext. deckenden Urspr., von denen 1. am längsten sehnig bleibt, converg. allmählig und concen- triren sich in der Höhe der Cr. lat. hum. zu einem in der Mitte muskulösen, an den Säumen beiderseits sehnigen, ziemlich dünnen spindelförmigen MB., der in der von den Ins. des M. pect. gebildeten Scheide eingeschlossen längs des Hum. verläuft und am Beginne von dessen dist. 4 in die IS. übergeht, die mit 2 äusserst kurzen Z. (r. — 2 u.) an R. und UT. ins. Casuarü °). Casuarius galeatus (Taf. XII. Fig. 1—6, Taf. XIV. Fig. 3—-7. bie.). Mit dünner, aber ziemlich breiter $. von der Mitte des disto-lat. Randes des Cor., direct lat. neben der Ins. des M. stec., z. Th. den M. cbr. ext. deckend. Die Ins. converg. zu einer rundlichen, dickeren S., die am Ende der Cr. lat. hum. in einen kleinen spindelförmigen MB. übergeht, der im letzten 1 des Hum. zur IS. wird, die, ohne in eigentliche Z. gespalten zu sein, an R. und U. endet. Apteryges °. Apteryx australis. Sehr schlank und sehr dünn. Mit fadenfeiner 8. gleich med. neben der Sp. cor., den mittl. Th. des M. cbr. ext. deckend und mit ihm verwachsen. Die US. geht am Ende des 1.4 des Hum. in ein feines Muskelchen über, das bereits am Anf. des 3.1 des Hum. wieder sehnig wird und an einer besonders entwickelten Tub. rad. ins. Eine deutliche Anheftung an die U. war nieht aufzufinden. Garinatae. Impennes ‘, Spheniscus demersus. Fehlt. Alcidae °). Uria troile. Sehr kleiner schlanker M., der dünn- und schmalsehnig vom Acer. entspr. und am Anf. des 2.4 des Hum. in den spindelförmigen MB. übergeht, welcher successive sehnig wird und am Anf. des 4.4 des Hum. sich in die schlanke und dünne rundliche IS. erschöpft hat, die mit kürzerem Nur der lange Kopf ist vorhanden. Vom hint. Rande des vord. und lat. Th. des Cor. — R. (Scuörss). Schwach ein- fiederig, nur in der Mitte fleischig, am Ende in eine dünne S. übergehend (Macnus). Vom äusseren Rande des Cor. (PFEIFFER). Mit runder S. vom Cor: oberhalb des M. ebr. ext. und mit getrennten Muskelfasern vom M. cbr. selbst — Tub. an der inn. Seite des R. (Macauıster). Nur mit einem Cap. lg. (Sunpevauı). Mit 2 Köpfen vom Cor. (RÜDINGER, SELENKA). Sehr entwickeltes, abgeplattetes, fleischiges Bündel (Alix). ) Rhea americana. Einköpfig vom hint. Ende des lat. Randes des Cor. (Prrırrer). Bedeckt den M. ebr. ext. und geht zur Tub. rad. (Haucuron). Sehr entwickeltes, abgeplattetes, fleischiges Bündel (Aus). ) Casuarius galeatus. Einköpfig von der lat. Gegend des Cor. zwischen beiden Mm. ebr. (I) — R. Dicker als bei Struthio (Meckeı). Einköpfig; sehnig vom vord. Ende des Cor. und vom Acrom. — Tub. rad. und Vorderarm-Aponeurose. Ziemlich starker MB., der lange fleischig bleibt (Mayer). Der, wie bei allen Ratiten ein- köpfige, M. bie. entspr. vom ob. Ende des Cor. und dem vord. Ende der Se. (Preirrer). Schwach entwickelt (RüDinger). Cf. Rhea (Aumx). — Dromaeus novae Hollandiae. Wie bei Rhea (HausHton). Vom hum. Rande des Cor. (ROLLESTON). 3) Von Owen nicht angeführt. Der angegebene kleine Flexor ist wahrscheinlich der M. br. inf. *) Impennes. Fehlt (MEckEL, ScHöpss, GERYAIS et Auıx, Warson). Rep giebt ihn an, aber (wie bereits die früheren Autoren z. B. GERrVvAIs et Auıx nachgewiesen haben haben) irrthümlich, indem er ihn mit dem M. delt. propat. verwechselt. 5) Uria, Mormon. Einköpfig, mit langer, platter, runder S. vom Cor. Sein MB. ist sehr länglich, platt, äusserst schwach und in seiner ganzen vord. Fl. von der S. bedeckt (MEckE1). Einköpfig (SELENKA). 513 aber stärkerem Z. am R. und mit etwas längerem aber schwächerem an der U. ins. — Alca torda. C£. ‚Uria (Taf. XIX. Fig. 2. bie). Ein wenig muskulöser, doch immer noch sehr unbedeutend. Colymbidae '). Podiceps cristatus. Mässig gross mit zweifachem Urspr. 1. Cap. late- rale s. coracoideum. Langsehnig vom Acr. 2. Caput mediale s. coraco-hume- rale ep. Kurzsehnig von der Beugefl. des Pr. med. hum. (zum kleineren Th. direet von ihm entspr., zum grösseren bis zum Lig. ac.h. und dem Acr. selbst verfolgbar und nur durch Ankerung mit dem Hum. zusammenhängend). Beide Th. (Cap. cor. = 2 Cap. cor.hum.) liegen neben einander und verbinden sich noch am Ende des 1.4 des Hum. zu einem M., der sofort den M. bie. propat. abgiebt und während seines Verlaufes am Hum. allmählig sehnig werdend sich verjüngt. Die schlanke IS. ist am Anf. des dist. 4 des Hum. rein ausgebildet und endet mit 2 ganz kurzen Z. (r. > u.) an R. und U. — Podiceps minor. Schwächer, nirgends rein muskulös; bereits am Anf. des dist. 4 des Hum. vollständig in die IS. erschöpft. — Colymbus arceticus (Taf. XIX. Fig, 3. bic.). ‘Schwach, doch stärker als bei den Aleidae. Schlank und langsehnig von Acr., am Ende des 1.4 den M. bie. 'propat. abgebend und in einen kleinen MB. übergehend, der bereits am Beginne des dist. 4 des Hum. zur schlanken IS. wird, die mit sehr kurzen Z. an R. und U. ins. und zugleich mit einigen Fasern sich am Kapselbande des Ellenbogen- gelenkes anheftet. Übrigens cf. Podiceps. | Tubinares 2). Fulmarus glacialis. Äusserst schwach. Lediglich vom Acr. mit feiner US,., die am Anf. des 2.4 des Hum. in den schlanken MB. übergeht, der bereits am Ende des 2.4 des Hum. zur fadenförmigen IS. wird, die mit 2 ganz kurzen Z. (r. > u.) endet. Vom M. bic. propat. ganz ge- trennt. — Puffinus obscurus. Sehr dünn, etwas stärker als bei Fulmarus, doch schwächer als. bei den Aleidae. Die US. wird am Anf. des 2.4 des Hum. zum MB., der am Ende des 4.4 wieder in die feine IS. übergeht, die in der Hauptsache am R. ins.; uln. Z.,, wenn vorhanden, sehr unbedeutend. Laridae °).. Larus marinus (Taf. XIX. Fig. 5. bie, Taf. XXVI. Fig. 2. b.). Kleiner M., der grösstentheils in 2 resp. 3 Partien zerfallen ist. 1. Pars lat. s. cor. (b.er.). Mit langer und schmaler S. vom Acr. Noch im Bereiche der Ins. des M. pect. thor. in einen schlanken MB. übergehend, der, noch vor der Mitte des Hum. successive sehnig werdend, in ein kleineres oberfl. lat. und ein tieferes med. Fascikel sich sondert, welche schon am Anf. des 3.4 des Hum. in die IS. übergehen ; die oberfl. 8. begiebt. sich- die tiefere kreuzend zur U. (b.u.), die tiefere zum R. (b.r.) u.=2r). 2. P. med. s cor. hum. (b.h.). Breiter, aber etwas dünner als die P. cor., dicht neben ihr liegend. Kurzsehnig vom Pr. med. hum. (z. Th. direct, z. Th. blos daran ankernd und nach dem Acr. zu verfolgbar), sehr bald in den MB. übergehend, der nach Abgabe des M. bic. propat. hinter der Mitte des Hum. zu IS. wird, die zwischen das oberfl. und tiefe Fascikel tritt und schliesslich mit letzterem zusammen am R. (b.r.) ins. — Croico- cephalus ridibundus. Die P. cor.hum. ist schwächer und von der P. cor. entfernter als bei ') Podiceps minor. Die untere $ des M. bie. zerfällt in 2 Köpfe (Rüpınser), — Golymbus tor- quatus. 1köpfig vom Cor., am Ende des 1.4 des Hum. in 2 Bäuche zerfallend. Zur Tub. rad. und (mit kleinerem Z.) zur Fase. des Vorderarms (CouEs). D ?) Bei allen Tubinares (Taf. XIX. Fig. 6—14. bie, Taf. XXVI. Fig. 4. 5. b.) sehr reducirt, mit dünner und schlanker S. Bei den Diomedeinae (Taf. XXVI. Fig. 5) noch am besten entwickelt. Wie gewöhnlich mit einem corac. (b.er.) und hum. Kopfe (b.h... Sehnig werdend und bald darauf vereinigt. Der corac. Kopf giebt den M. bic. propat. ab. Bei den Oceanitidae sehr schlank, mit den beiden gewöhnlichen Köpfen, deren ‘ Sehnen oft miteinander durch Fasergewebe vereinigt sind und in einen kleinen kurzen gemeinsamen MB. übergehen. Bei allen anderen Tubinares incl. Pelecanoides (Taf. XXVI Fig. 6.) bildet allein der corac. Kopf (b.er.) den M. bie. hum., während der hum. den M. bie. propat. (b.pat.) repraesentirt. Gelegentlich (Procellaria pelagica, Cymorrhoea leucorrhoea, Oestrelata Lessoni, Prion Banksii) geht ein feiner Sehnenzipfel vom hum. Kopfe nach der allgemeinen Fasc. am Ellenbogen oder vereint sich mit dem corac. M. bic. hum. (Procellaria, Cymorrhoea) (FORBES). 3) Larus, Sterna. Doppelt vorhanden (SunpevarLL). — Larus marinus. In 3 leicht trennbare M. ge- schieden: a. Breit und fleischig unter der Ins. des M. pect. thor. und in der Nähe der Foss. pneum.: von ihm entspr. auch der M. bic. propat. d. +c. Mit langer US. vom Acr., zwischen der ob. und unt. Ins. des M. pect. thor.; a. geht vornehmlich zum R., 5. und e. zur U.; doch sind alle 3 gleich vor der Ins. durch einen schiefen Riegel verbunden (NırzscHh). — L. glaucus. Der lange Kopf kommt mit schmaler aber sehr kräftiger S. vom Acr. und geht erst am 2.4 des Hum. in den MB. über (Urrıcn). — Bei den Laridae entsprechend dem cor. und hum. Kopte durchweg in 2 Th. (an R. und U.) gespalten (Hasweıı). 65 914 ‚Larus; der M. bic. propat. wird von letzterer abgegeben. — Anous stolidus (Taf. XXVI. Fig. 3. b.). 1. P. cor. (b.er.). Sehr schlank, bereits am Anf. des 3.4 des Hum. in das oberfl. und tiefe Fascikel ‚gespalten, die ohne sich zu kreuzen das erstere an U. (b.u.), das letztere an R. (b.r.) gehen (u. — 4 r.). 2: PB. Baum. (b.hr), Dünnsehnig vom Pr. med. hum. entspr. (resp. zum kleineren Th. daran en ‚Ziemlich bald zu einem sehr kleinen MB. werdend, der nach kurzem Verlaufe in eine äusserst dünne, aber ziemlich breite S. übergeht, die sich schliesslich der tiefen S. (r.) der P. cor. beimischt. Steganopodes '). Plotus melanogaster (Taf. XIX. Fig. 15. bic.). Schlanker und kleiner, einfach gebauter M. Mit dünner und schmaler $. vom Acr.; am Ende des prox. 4 des Hum. in den schwachen MB. übergehend und am Anf. des dist. 4 sich in die schlanke IS. fortsetzend, die mit 2 äus- serst kurzen Z. (u. = 4-r.) an R. und U. ins. — Phalacrocorax carbo (Taf. XXVI. Fig. 6. b.), Mittelstarker M. Zusammenhängend entspr., doch hierbei deutlich in ein Cap. lat. und Cap. med. diffe, renzirt, welche nur durch sehr dünne Sehnenfasern zusammenhängen. 1. Cap. lat. s. cor. (b.cr.). Mit langer und ziemlich kräftiger S. von dem dist. 4 des Acr. 2. Cap. med. s. cor.hum. (b.h. 7 b.er.). Schwächer und etwas kurzsehniger von dem Cor., med. neben 1., dann über die Beugefl. des Pr. med. hum. hinwegziehend und durch feste Ank. («v) mit ihm verbunden. Beide US. vereinigen sich dist. vom Pr. med. hum. und gehen zugleich in den MB. über, der unter spindelförmiger Verdünnung am Ende des 4.4 des Hum. zur schlanken, aber nicht schwachen IS. wird, die mit kurzen nicht scharf sepa- tirten 4 (u. = }#r) an U. und R. ins. — Sula bassana. Schwächer als bei Carbo und mehr zerfallen. 1. Cap. (Pars) lat. s. cor. Schlanksehnig von den ventr. Th. des Acr. Am Anf. des mittl. 4 des Hum. in einen kleinen MB. übergehend, der bald sehnig wird, einen kleinen oberfl. Z. an den R. absendet und mit seiner Hauptsehne an der U. ins.; vor der Ins. hat diese eine kleine, aber noch rein fibröse Verdickung, nach Art der ersten Anlage einer sesamoiden Bildung. 2. Cap. (Pars) med. s. hum. Breiter, aber dünner als 1. Theils direct, theils durch Ank. vom Pr. med. hum., z. Th. bis zum Cor. verfolgbar und auch innig mit der Innenfl. der Endsehne der M. pect. thor. verwachsen (hierbei zugleich dem M. bie. propat. [s. d.] Urspr. gebend). Bald muskulös und bereits am Anf. des 2.4 des Hum. in eine dünne breite Aponeur. übergehend, die sich in der Mitte des Hum. mit dem oberfl. Z. von 1. vereinigt und mit ihm zum R. geht. — Pelecanus rufescens (Taf. XX. Fig. 2. bie, Taf. XXVI. Fig. 7. b.). Noch schwächer und mit getrennten Köpfen. 1. Cap. lat. s. cor. (b.er,.). Mit schlanker, aber nicht unkräftiger S. vom Acr., unterhalb des Tub. med. hum. in den mässig entwickelten MB. über- gehend. 2. C. med. s. cor.hum. (b.h. + b.er,.). Theils sehnig-muskulös vom Tub. med. hum., theils nur durch Ank. («v) damit verbunden und mit schlanker undeutlicher $. zum Lie. ac.h. und Acer. verfolgbar; kleiner MB., der am Ende des 1.1 des Hum. sich durch Vermittelung einer schwachen Zwischen- sehne mit dem von 1 abstammenden MB. verbindet. Der gemeinschaftliche MB. verjüngt sich dist. und geht am Anf. des 5.7 des Hum. in die IS. über, die mit 2 äusserst kurzen Z. (r. > u.) an R. und U. ins. — Fregata A (Taf. XX. Fig. 3. bie, Taf. XXVI. Fig. 8. b.), Pelecanus sehr ähnlich. 1. Cap. lat. s. cor. (b.cr,.).. Schlanksehnig a and in einen schwachen MB. übergehend (relativ schwächer als bei Pelecanus). 2. 0. med. s. cor.hum (b.h. + b.r.). Mit schmal entspr. und breiter werdender 8. vom Acr., sowie mit kräftiger Ank. («v) vom Tab. med. hum. Ziemlich gut entwickelter MB. (grösser als 1 und auch ansehnlicher als bei Pelecanus), der bald in eine schlanke S. übergeht, die sich dem Ende des MB. anschliesst, aber noch leicht von ihm unterscheidbar bleibt, um erst mit dem Anf. seiner S. sich fest zu verbinden. Die IS. des gesammten M. ist sehr frühzeitie in einen rad. und uln. Z. gespalten. Der uln. Z. geht allein aus 1. hervor und wird erst am Anf. des dist. ; des Hum. rein sehnig, der rad. (r. — $.u.) stammt grösstentheils von 2. ab (ist somit schon am Ende des prox. 4 des Hum. sehnig, erhält aber auch einzelne Fasern von 1. Anseres 2. Fuligula marila. Mittelgross, einheitlich. Breit aber schwachsehnig vom Acr. und dem Beginn des Lig. ac.h., sowie mit ansehnlicher Ank. vom Tub. med. hum. Gleich unterhalb des ') Phalacrorax carbo. Mit kurzen Z. der Endsehne (Mxckzı). ”) Anser cinereus. Sehne sehr früh gespalten (Mecke1). — Cygnus olor. Langer Kopf vom Aecr., dicht nach innen neben dem M. chr. ant.; kurzer Kopf vom Tub. med. hum.; ersterer bleibt länger sehnig. 1% M. wird früh sehnig und ins. an R. u U. (WIEDEMANN). — Cygnus f erus (Mayer). Mit S. vom Acer. und mit breitem Mzipfel vom Tub. med. hum. — mit gespaltener IS. am R. (MAYER). — Amatıdas. Die beiden IS. ins. «a. an R. Ö. zweizipfelig an R. und U. (Haswenn). 815 Tub. med. in den MB. übergehend, der schon vom Beginn an oberfl. aponeur. ist (hier auch das vom M. pect. thor. kommende Fascikel aufnehmend) und successive mehr und mehr sehnig wird, bis am Ende des 4.4 die reine IS. aus ihm hervorgeht. Diese spaltet sich bald in 2 lange Z. (u. = 2 r.), einen mehr oberfl. und lat. zur U. und einen tieferen und med. zum R.; ersterer kreuzt (ähnlich wie bei Larus) den letzteren. — Anas penelope (Taf. XX. Fig. 4. bie), Tadorna cornuta. Im Wesentlichen cf. Fuligula. Bei Tadorna ziemlich stark. — Bernicla brenta, Anser cinereus (Taf. XV+ XVI. Fig. 2—5, Taf. XVII + XVII. Fig. 1. 2. 6. bie.). C£f. die Vorhergehenden, doch sind die Z. der IS. etwas kürzer. — Cygnus ferus. Ein wenig schwächer als bei Fuligula; übrigens cf. diese. — C. atratus. Schlanker und schwacher M., breitsehnig vom Acr., mit mittelstarker Ank. vom Tub.. med. hum.; dist. von letzterem in den schwachen und mässig breiten MB. übergehend, der sich sehr bald: verjüngt, am Ende des 2.4 nur wenige, am Anf. des letzten 4 des Hum. gar keine Muskelfasern mehr hat. Die Ins. spaltet sich bereits am Anf. des 3.1 in die beiden langen Z. (u.—= r.), die sich übrigens wie bei den Anderen verhalten. Palamedeae. Chauna chavaria (Taf. XX. Fig. 5. bic.). Breit, aber mässig stark; einheitlich. Mit breiter einheitlicher S. vom Aecr., vom Lig. ac.h. und vom Tub. med. hum. (z. Th. hier ankernd, z. Th. entspr). Der MB. verjüngt sich bald und ins. wie bei den Anseres mit 2 ziemlich langen Zipteln (u. 2r.). | Odontoglossae !). Phoenicopterus ruber (Taf. XX. Fig. 6. bic.). Mittelstark, einheitlich. Vom Aecr., Lig. ac.h. und Tub. med. hum. (in geringem Masse von letzterem entspr., hauptsächlich nur ank.). Von dem Ende der US. beginnt auch bereits der M. bie. propat. Spindelförmig sich verjüngend. Mit 2 mässig kurzen Z. (u.—=4 r.) ins. Pelargi °). Platalea leucorodia, Threskiornis religiosa. Ziemlich kräftig, ein- heitlich. Mit breiter US. vom Acr., Lig. ac.h. und Tub. med. hum. (hier theils ank., theils [und zwar nicht unansehnlich] entspr.). Der MB. zeigt schon in der Mitte des Hum. den Beginn einer undeutlichen Spaltung in einen oberfl. lat. und einen tiefen med. Th.; von den Rändern des Spaltes wird der M. bie. propat. abgegeben. Der sich verjüngende MB. geht am dist. 4 in die sich nun deutlich spaltenden IZ. (1.—}2 r.) über, die in der gewöhnlichen Weise wie bei den Anseres aus dem oberfl. und tiefen Th. _ hervorgehen und sich kreuzen. — Ciconia nigra (Taf. XX. Fig. 7. bic.), €. alba. Etwas schwächer und später gespalten; u.—% r. Übrigens cf. Platalea. Herodiü °).. Herodias garzetta, Ardea cinerea. Mittelgross, minder einheitlich, mit unvollständig getrennten ungefähr gleichstarken Köpfen. 1. Cap. lat. s. cor. Sehnig vom Acer. und Lig. ac.h. 2. C. med. s. hum. Sehnig vom Tub. med. hum. Am Ende des 2.1 des Hum. sich in 2 Th. trennend, die am Anf. des letzten 1 in 2 schlanke IZ. (u.—=} r.) übergehen. — Botaurus stellaris, Nyeticorax caledonicus. Bereits am Ende des 3.4 des Hum. sich trennend und am Anf. des letzten 4 vollständig in die langen IZ. geschieden. Alectorides ). Eurypygidae. Eurypyga helias. Ziemlich kräftig. Mit breiter $. einheitlich vom Acr. und Lig. ac.h., sowie vermittelst Ank. vom Tub. med. hum. Die $. geht in einen ganz dicken MB. über, der sich spindelförmig verdünnt und mit 2 schlanken 8. (u.—2r.) an R. und U. ins. — Aramidae. Aramus scolopaceus (Taf. XXI. Fig. 2. bie). Mässig entwickelt, mit 2 Köpfen, die noch durch feine Aponeur. zusammenhängen. 1. ©. lat. s. cor. Mit relativ kräftiger 8. vom Acr.; mit M. cbr. ant. verwachsen. 2. C. med. s. hum. Hauptsächlich durch kräftige Ank. vom Tuk. med. hum. Der gemeinsame MB. verjüngt sich schnell und geht am Anf. des dist. 4 des Hum. in die IS. über, die mit 2 mässig langen Z. (u.—=3 r.) ins. — 6ruidae. Geranus paradisea. Ganz kräftig, mit 2 undeutlich getrennten Köpfen. 1. Cap. lat. Sehnig vom Acr. und vom Lig. ac.h. 2. Cap. med. Etwas stärker als 1., mit dem Acr. mittelbar zusammenhängend, mit der Hauptmasse vom Tub. med. hum. (hier entspr. und ank.).. Am Ende des 3.4 des Hum. in 2 Th. sich trennend. Mit ) Phoenicopterus antiquorum. (f. Leptoptilus (WELDonN). ?) Ciconia, Platalea. Mit lang gespaltener IS. (Mecxer). — Leptoptilus argala. Mit langem sehnigen Kopfe vom Acr. nnd kurzem fleischigen von der unt. Fl. der Aponeur. des M. pect. (WxLoon). 9) Ardea. JS. mit 2 langen Z. (MEckeı). #) Otis tarda. Nur der lange corac. Kopf ist vorhanden. Unterhalb des M. pect. thor. fleischig werdend. Endet an R. und U. (ScHörss). — Bei den Gruidae ins. die IS. a. an R.d. an R. und U. (HAsWELL). 916 2 langen Z. (u. = r.) an R. und U. ins. — Psophiidae. Psophia leucoptera (Taf. XXI. Fig. 1. bie.). Mässig stark; mit 2 Köpfen, welche noch durch eine dünne Aponevr. zusammenhängen. 1. Cap. lat. Vom Acr. 2. Cap. med. Vom Acr. und vermittelst einer kräftigen Ank. (die zugleich den Übergang zu einer US. bildet) vom Tub. med. hum. Der gemeinsame MB. verjüngt sich schnell und ‚endet mit 2 ziemlich kurzen Z. (u. —2 r.) an RR. und U. — C(ariamide. Chunga Burmeisteri. ‚Sehr kräftig. Mit breiter S. einheitlich vom Acr., Lig. ac.h. und Tub. med. hum. (mehr Urspr. als Ank.), ‚bald in einen sehr dicken MB, übergehend, der sich spindelförmig verjüngt, wobei er successive sehnig wird. Die IS. ist am Gelenke rein ausgebildet und geht mit 2 kurzen Z. (u.—=4# r.) an R. und U. — Otididae. Otis tarda. Recht kräftig. Ziemlich einheitlich vom Acer. entspr., hum. Ank. ansehnlich, theilweise als Urspr. (hum. Kopf) fungirend. | Limicolae '.. Himantopus longirostris (Taf: XXI. Fig. 4. bie.). Sehr kräftig, mit leicht trennbaren Köpfen. 1. Cap. lat. s. cor. Sehnig vom Acr. und den prox. 2 des Lig. ac.h., im Niveau des dist. 4 der Ins. des M. pect. thor. muskulös werdend. 2. C. med. s. cor.hum. Sehr kräftig. Sehnig-muskulös von dem mächtigen Tub. med. hum., z. Th. auch bis Cor. und Lig. ac.h. verfolgbar. Der sich aus beiden zusammensetzende MB. beginnt sich schon am Anf. des 2.4 des Hum. in einen oberfl. und lat., namentlich von 1. abstammenden, und einen tiefen und med., besonders aus 2. hervorgehenden. Th. zu spalten. Beide gehen am Anf. des 3.4 des Hum. in schlanke sich kreuzende IS. über (u. = £r.), die an U. (oberfl.) und R. (tief) ns. — Numenius phaeopus. Noch ansehnlicher; übrigens ef. Himantopus. — Rhynchaea variegata. Mittelgross, blos einköpfig (Cap. lat. s. cor.) vom Acr. und der prox. 4 des Lig. ac.h. mit schlanker US. Der MB. beginnt sich in der Mitte des Hum. in 2 Th. zu sondern, die am Anf. des letzten 4 in die 2 IS. (u. = r.) übergehen, die in der gewöhnlichen Weise ins. Die zur U. gehende $. entstammt jedoch aus tieferen Partien des M. — Chionis alba. Gut entwickelt. Einheitlich vom Acr. und Tub. med. hum. entspr. und hierauf in einen kräftigen MB. übergehend, der sich in der Mitte des Hum. in einen schwächeren oberfl. (lat.) und einen stärkeren tiefen (med.) Th. sondert. Der erstere geht schon am Ende des 2.4 des Hum. in die schlanke IS. (u. = # r.) über, die an der U. ins., der letztere wird erst am Anf. des dist. 4 reinsehnig und endetam R. — Vanel- lus eristatus. Cf. Himantopus. Die Theilung beginnt am Ende des 3.4 des Hum., die reine Aus- bildung der IS. am Ende des 3.4 des Hum. (u. = 2r). — Charadrius pluvialis. Ähnlich Vanellus; Theilung am Anf. des 3.4 beginnend; u. = & r. — Parra sinensis (Taf. XXI. Fig. 8. bie. Taf. XXVI. Fig. 10. b.er.) Schlank und klein, lediglich Cap. cor. (b.er.). Mit schlanker $S. vom Acr., gleich unterhalb des Tub. med. hum. in einen spindelförmigen MB. übergehend, der am dist. 4 zur IS. wird, die mit ganz kurzen Z. (u. = # r.) an U. und R. endet. Fulicariae 2). Fulica atra. Kräftig, mit 2 deutlichen Köpfen, die nur durch eine sehr dünne Membran verbunden sind. 1. Cap. lat. s. cor. (b.cr.). Breit und langsehnig vom Acer. und Lig. ac.h.; gleich unterhalb des Tub. med. hum. in den MB. übergehend. 2. Cap. med. s. hum. (b.h.). Nebst M. bic. propat. kurzsehnig vom Tub. med. hum. Am Ende des 1.4 des Hum. verbinden sich beide zu einem einheitlichen MB., der erst am Ende des Hum. in die IS. übergeht, welche mit 2 resp. 3 kurzen 2. (a. = r.) an U. und R. (Haupt- und Nebenzipfel) ins. — Gallinula supereiliosa. u. —= #r. — Porphyrio indicus (Taf. XXVL Fig. 9. b). . = 2r.; übrigens ef. Fulica.. — Eula- beornis philippensis (Taf. XXI. Fig.9. bie.). Gut entwickelt; zweiköpfig, doch minder geschieden als bei Fulica; die beiden Z. der IS. (u. = # r.) kurz und theilweise zusammenhängend.. — Ocydro- mus australis. Kräftig; cf. Eulabeornis (u.—=$r.). — Rallus aquaticus, Crex pratensis. Ansehnlich, mit 2 Köpfen, die aber noch weniger geschieden sind. Die beiden Z. der IS. (u. =r.) länger, aber mannigfach untereinander zusammenhängend. Hemipodii. Hemipodius pugnax (Taf. XXI Fig. 11. bie). Schwach, einköpfig (Cap. cor.), mit schlanker 8. vom Acr. und dem Anf. des Lig. ac.h., ohne jede Spur einer Ank. (schlecht conservirtes ı) Himantopus, Scolopax. In 2 Bäuche zerfallend, von denen der vord. an die U., der hint. an den R. geht (Meoker, Rünınger, SELENKA), — Bei den Chionidae und Scolopacidae entsprechend den beiden Köpfen durchweg in 2 Th. gespalten (Haswen). ») Fulica atra. Starker M., sehnig. vom Acer. und fleischis vom Tub. med. Bis zu r Ellenbeuge fleischig, dann sehnig an R. und U. (Scnörss). - Ri 917 Ex.). Unterhalb des Tub. med. hum. muskulös werdend und am Anf. des dist. 4 des Hum. in die IS. übergehend, die mit 2 ganz kurzen Z. (u. = r.) ins. Crypturi '), Crypturus noctivagus. Recht gut entwickelt, einheitlich. Mit breiter S. vom Acr. und dem Lig. ac.h.; weiterhin mit schwacher, aber deutlicher Ank. vom Tub. med. hum. Unterhalb der Mitte der Ins. des M. pect. thor. in einen kräftigen MB. übergehend, der gleich der US. den: sehr lang entwickelten M. cbr. ant. deckt. Am Anf. des dist. + des Hum. ist die IS. entwickelt, die ein kleines Fascikel (Aponeurosis bicipitalis) an die Ulnarfascie und die S. des M. pronator teres sup. abschickt und danach mit 2 kurzen Z. (u. = 2 r.) an U. und R. ins. Galli ). Argus giganteus. Kräftiger, einheitlicher M. Breitsehnig vom Acr. und dem ganzen Lig. ac.h., hierbei innig mit dem von ihm gedeckten M. cbr. ant. verwachsen. Kaum am Tub. med. hum. ank.; am Ende des Hum. in die IS. übergehend und mit 2 mässig langen Z. (u. = r.) an U. und R. sich anheftend.. — Ceriornis satyra. Öhne hum. Ank. Mit ziemlich langer IS.; übrigens cf. Argus. — Gallus domesticus. Lässt eine (jedoch sehr undeutliche) Sonderung des MB. erkennen; übrigens cf. Ceriornis. — Gallophasis nycthemerus. (f. Ceriormis. — Numida meleagris (Taf. XXI. Fig. 12. bie... Galliner Typus. Mit 2 kurzen Z. (u. = 2r.) ins. — Meleagris gallo- pavo. Cf. Argus. Auch mit mässig langen Z. (u. = r.) sich an U. und R. anheftend. — Tetrao tetrix, Bonasa sylvestris. Mässig deutliche Ank. am Tub. med. hum. — Perdix javanica. Mit ziemlich langer IS. (u. = 2 r.); kaum am Tub. med. ank. — Cryptonyx coronata (Ef. Perdix. — Talegalla Lathami. Recht kräftig. Vom Acr. und Lig. ac.h.; auch mit mässig ent- wickelter Ank. vom Tub. med. hum. Zu dem dicken M. gesellt sich ein fernerer von dem 5.1, der Beugelfl. des Hum. entspr., mässig starker MB. (Caput III. humerale), der sich der Unterfl. des M. im lat. Bereiche desselben beimengt. Die kurze und kräftige IS. endet mit 2 ganz kurzen Z. (u. = & r.). — Megacephalon maleo. Ohne Caput III, aber mit recht deutlicher Ank. vom Tub. med. hum. Mit 2 mässig langen Z. (u. = & r.) ins. — Crax alector (Taf. XXI Fig. 14. bie.). Sehr kräftig. Vom Acr. und Lig. ac.h. mit 2 ziemlich langen Z. der IS. (u.=r.). — Urax mitu. (f. Crax, noch stärker. Da wo bei Ceriornis ete. der M. bic. propat. abgeht, zeigt sich an der Oberfl. des M. eine sehnige Verdickung, von der aus ein rundliches Sehnenfascikel nach dem Propat. long. zu sich abzweigt. Opisthocomi °). Opisthocomus cristatus (Taf. XXIL Fig. 3. bie.). Ausserordentlich kräftiger M. Breitsehnig vom disto-ventr. Th. des Acr. (Cap. lat. s. cor.), sowie vom Tub. med. hum. durch Vermittelung einer sehr kräftigen Ank., die bereits die Tendenz zur Ausbildung eines wirk- lichen Cap. med. s. hum. zeigt. Beide (lat. und med.) Partien vereinigen sich bald zu dem langen und mächtigen MB., der erst am Gelenke in die kräftige IS. übergeht, die mit 2 kurzen Z. (u. = $ r.) an U. und R. endet; die an der U. ins. Fasern lassen sich namentlich bis zu den lat. und oberfl., die am R. sich anheftenden zu den med. und tieferen Th. des M. verfolgen. Pterocletes. Pterocles fasciatus. Kräftig. Vom Acer. und Lig. ac.h.; kaum mit Ankerung. Der MB. zeigt eine beginnende Spaltung und geht in 2 recht lange IS. (u.=r.) über. Columbae °). Didunculus strigirostris. Ziemlich kräftig entwickelt. Einheitlich vom Acr. und Lig. ac.h. entspr. (am Tub. med. hum. kräftig ank.) und in den recht gut entfalteten MB. übergehend, der sich am Beginn des dist. 4 des Hum. in eine kleinere lat. und grössere med. Partie ) Nothura major. Spitze des Aer. — R. und U. sendet, ‚wie gewöhnlich, eine Expansion an das Tub, inf. hum.;, wie bei Struthio ist diese feischig. Ein Fleischbündel vom Tub. med. hum. fehlt (Auıx). (Diese Expansion fasse ich als P. distalis des M. cbr. ant. [cf. p. 490] auf). 2) Gallus domesticus. Starker M. Die innere S. setzt sich theils an die äussere, theils an den MB. selbst (Mecker). Mit 2 sehnigen Köpfen,vom Acr. und Tub. med. hum.— R. und U. (Scnörss). Von dem Acr. und dem ob. Ende des Hum., aber einheitlich, nicht zweiköpfig entspr. (Gurır). 3) Opisthocomus cristatus. Einbäuchig, doch mit der Tendenz, sich prox. in 2 Portionen zu theilen. Mit dünner US., die sich verbreitert und in einen dick spindelförmigen MB. übergeht, der sich übrigens gewöhn- lich verhält (PeErrın). *) Columba livia. Vom Aer. und vom Tub. med. hum. Beide Urspr. sind so innig verwebt, dass man nicht gut von 2 Köpfen sprechen kann (ScHörss). Durchaus. nicht vom Hum. kommend, sondern vielmehr höchstens lose (oder gar nicht) damit verbunden. Allein vom Acr. entspr. (SaBarızr). Wie gewöhnlich m‘+ 2 US. (corac. und hum.), die in der Mitte des Arms verschmelzen. Mit 2 distincten IS. an R. und U. (Hasweur). 818 sondert. Beide werden am Beginn des dist. 4 des Hum. rein sehnig und enden schlank an U. und R. (u. = 2 r.), nachdem die von der lat. Partie kommende (u.) die von der med. ausgehende (r.) gekreuzt hat. — Goura coronata. Recht kräftig; ef. Diduneulus. Die Sonderung in 2 Partien nicht so scharf, doch deutlich. — Columba oenas, ©. palumbus (Taf. XXI. Fig. 1. bie.). Sehr kräftig, aber mit schwacher Ank. Bis zum Ende des Hum. in der Tiefe muskulös bleibend; im dist. Bereiche deutlich gesondert. IS. an U. und R. (u. = 2 r.). — Ptilinopus apicalis, Carpophaga pacifica. Öf. Columba. IS. mitu. = Hr. Psittaci '), Chrysotis autumnalis. Kräftiger M. Mit der Hauptmasse sehnig vom Acer. (Cap. lat. s. cor.), zugleich aber sehnig-muskulös vom Tub. med. hum. (Cap. med. s. hum.); letzterer Urspr. ist ableitbar von der gewöhnlichen Ank., doch ist zweifellos, dass es sich hier nur z. Th. um eine Ank., z. Th. aber um einen wirklichen Urspr. handelt. Der MB. trennt sich bald in zwei successive sich immer deutlicher sonderınde Partien. Die IS. der oberfl. lat. Partie geht, die IS. der tieferen med. Partie kreuzend zur U. (b.u.), die der tiefen med. zum R. (b.r.) u. = 2 r.). — Platycereus palliceps. C£. Chrysotis; u. =%r — Beleetus ceardinalis,. Psıt tacus erythacus (Taf. XXI. Fig. 5. bie). Vom Aer.; mit dem Tub. med. hum. nur durch kräftige Ank. verbunden; . =$r. — Conurus pertinax (Taf. XXVI. Fie. 13. b.u., b.r.), Sittace severa (Taf. XXI. Fig. 4. bie). Vom Acr. und auch durch Vermittelung einer längeren wirklichen US. (ausser der Ank.) vom Tub. med. hum.;u. = 4#r. — Trichoglossus ornatus, Lorius sSarrulus Am Tub. med. hum. nur mit schwacher Ank. Der MB. scheidet sich ziemlich spät und nicht vollkommen; u. —= 2r. — Melopsittacus undulatus, Psittacula cana. Sehr schwache Ank. vom Tub. med. hum.; u. = 4—$ r. — Cacatua sulfurea (Taf. XXIL Fig. 6. biec., Taf. XXVI. Fig. 11. 12. b.). Of. Chrysotis. Vom Aer. (b.er.) und Tub. med. hum. deutlich entspr. und zugleich daran ank. (av). Bald in 2 Partien gesondert; u. = 2% r. Accipitres °). Gypogeranus serpentarius. Mittelgross; schon am Anf. des 3.4 des Hum. in die IS. übergehend. — Catharista atrata (Taf. XXI. Fig. 7. bie.). Mässig. Breitsehnig vom Acr.; mit dem Tub. med. hum. nur durch eine kräftige Ank. zusammenhängend. Der MB. beginnt früh- zeitig allmählig in die IS. überzugehen; die reine IS. ist aber erst am Anf. des dist. 4 gebildet und endet mit mässig langen Z. (u. = 2 r.) an dem Vorderarm. — Tinnunculus alaudarius (Taf. XXII. Fig. 11. bie.). Sehr kräftiger M. Vom Acr., sowie durch Vermittelung einer starken Ank. vom Tuk. med. hum. Der MB. geht am Anf. des letzten 4 des Hum. in die IS. über, die sich sehr bald in die recht langen Z. (u. = 2% r.) theilt, von denen u. dem mehr lat., r. dem mehr med. Bereiche des M. ent- stammt; beide gehen ohne sonderliche Kreuzung zu ihren Insertionspunkten. — Haliaötos albicilla (Taf. XXI. Fig. 9. bie), Pandion haliaötos (Taf. XXII. Fig. 10. bie), Buteo vulgaris. Of. Tinnunculus. Namentlich bei Pandion ist die hum. Ank. sehr beträchtlich. — Nisus communis. Die hum. Ank. am Tub. med. hum. macht bereits den Übergang zu einem hum. Kopfe des M. Striges ®. Otus vulgaris, Athene noctua, Ketupa javanensis (Taf. XXII. Fig. 12. bie), Bubo maximus, Strix flammea. Allenthalben ein sehr kräftiger M. Vom Acr., sowie durch eine sehr starke Ank. mit dem Tub. med. hum verbunden. Am Ende des letzten 41-1 ) Psittacus erithacus. Vom Acr. Die US. wird sehr breit und ist auch am Tub. med. hum. be- festigt (2. Kopf). Der M. bleibt bis zur Ellenbeuge fleischig und endet an R. und U. (Scuöpss). — Psittaci im Allgemeinen. Dick und fest; bis zur Ins. fleischig und ungetheilt (Nrrzsch-GIEBE1). ”) Vultur fulvus. Zweiköpfig vom Acr. und dem Tub. med. hum. — R. (Rüpınczr). — Gypa&tos barbatus (Taf. XXII. Fig. 8. bie.). Scheint auch fleischig vom Hum, zu entspr. (NırzscHh-GIeser). — Hali- a&tos albicilla An R. und U. ins. (Merken). Sehnig vom äusseren Rande des Acr. (langer Kopf) und fleischig von der vord. Fl. des Tub. med. hum. (2. Kopf). Beide verbinden sich sehr bald und gehen in einen MB. über, der bis zum dist. 4 des Hum. fleischig bleibt und mit 2 Z. an R. und U. endet (ScHöpss). Mit 2 IS. a. zu. R. 5. zu U. a. die grössere 5. erhält noch einen kleinen Z. von 6, (NırzscH-GieEser). — Buteo vul garis. Cf. Haliaötos (Scnörss).. — Tinnunculus alaudarius. Cf. Haliaötos (Scuörss). ?) Striges. Mit 2 Köpfen vom Acr. und Tub. med. hum. (Crista hum. inf.), die indessen vollkommen mit- einander verschmolzen sind. Der MB. geht unterhalb der Mitte des Hum. in 2 S. für R. und U. über (D’ALTON). Mit einem ob. und einem unt. Kopfe vom Acr. und Tub. med. hum. — R. und U. (HEUSINGER). — Athene, Mit 2 distineten IS. (Hasweın). 519 des Hum. in die IS. übergehend, die sich sehr bald in 2 lange Endzipfel (u. = 3—2 r.) spaltet. — Syrnium aluco. Gleich den Anderen. Das untersuchte Ex. zeigte einen kleinen mit dem prox. Th. des MB. verbundenen fleischigen Z., der am Hum. oberhalb der Mitte ins. und zu dem M. cbr. ant. (ef. diesen p. 491) gehört. Musophagidae. Corythaix persa (Taf. XXIN. Fig. 1. bie). Gut entwickelt. Vom Acr,; ‚kräftige Ank. am Tub. med. hum. Ziemlich früh, aber nicht scharf in 2 Partien gesondert; u. —=2r. Cuculidae. Phoenicophaes ceurvirostris (Taf. XXI. Fig. 2. bie), Zanclostomus sumatranus, GCuculus Sonneratii, EC. canorus. Recht kräftigr M. Vom Acr.; die hum. Ank. sehr ansehnlich, mit der ersten Tendenz zur Bildung eines hum. Kopfes. Die IS. theilt sich in die mässig langen Z. u. = 2—8 r. Galbulidae. Galbula rufoviridis (Taf. XXIII. Fig. 3. bie.). Ganz kräftig. Vom Acr. Starke Ank. Mässig lange Z.; u. = 2 r. Trogonidae. Harpactes Temminkii (Taf. XXI. Fig. 4. bic.). Recht kräftig vom Acer. Ansehnliche Ank. Der MB. geht am Ende des Hum. in die IS. über, die mit ziemlich kurzen Z. {u = 2r) an Ü. und R. endet. Steatornithidae. Steatornis caripennis (Taf. XXII. Fig. 5. bic.). Gut entwickelt. Vom Acr. und auch mit einigen Ursprungsfasern vom Tub. med. hum.; übrigens hier mit kräftiger Ank. Am dist. 4 des Hum. in die IS. übergehend, die mit ziemlich langen Z. (u. — & r.) ins. Caprimulgidae. Caprimulgus europaeus. Kräftige, starksehnig vom Acr. (Ca pekat.s cor.) und muskulös, z. Th. unter Vermittelung der Ank., vom Tub. med. hum. (Cap. med. s. hum.). Der MB. sondert sich an seinem Ende in 2 schlanke IS. (u. = & r.), von denen u. vorwiegend dem lat., r. dem med. Bereiche des M. entstammt. — Scotornis longicaudus (Taf. XXIII. Fig. 6. bie.). Ansehnlich. Sehnig vom Acr. (Cap. lat. s. cor.) und muskulös von dem Tub. med. hum., sowie der von hier zum Beginn des Muskels gehenden kräftigen, faserknorpeligen Ank. (Cap. med. s. hum)). Übrigens cf. Caprimulgus; u = 2 r. | Podargidae. Podargus Cuvieri (Taf. XXIII Fig. 7. bie.). Ganz kräftig vom Acr. Die sehr kräftige hum. Ank. dient z. Th. als Urspr. für einige Muskelfasern (Übergang zur Bildung eines hum. Kopfes). Am dist. 4 des Hum. in 2 schlanke IS. (u. — 2 r.) übergehend. Coraciidae '.. Eurystomus orientalis (Taf. XXII. Fig. 8. bic.). Ansehnlich vom Acr. Am Hum. kräftig ank. IS. mit 3 schlanken Z., einem uln. und zwei rad. u. >, > Eu Todidae. Todus dominicensis (Taf. XXI. Fig.11. bic.). Mit ziemlich breiter $. vom Acr.; am Tub. med. hum. stark ank. Der dicke MB. verjüngt sich allmählig und geht erst am dist. 4 in die IS. über, die mit 2 schlanken Z. (u. = r.) ins. | | Momotidae. Momotus brasiliensis (Taf. XXII. Fig. 10. bie.). Kräftie. Starke hum. Ank. Mit 2 schlanken IS. (u. = 2 r.). Meropidae. Merops apiaster, M. quinticolor, M. philippinus (Taf. XXI. Fig. 12. bie, Taf. XXVI. Fig. 14. b.). Recht kräftig. Vom Acer. Die Ank. («@v) am Tub. med. hum. relativ schwach, doch allenthalben vorhanden. Die IS. spaltet sich sofort in 2 schlanke Z. (u. = & r.). Upupidae °). Upupa epops (Taf. XXII. Fig. 13. bic.). Ansehnlich. Mit kräftiger S. vom Acr. Ank. am Tub. med. hum. auch gut entwickelt. Bis zum Ellenbogengelenke noch Muskelfasern enthaltend; endlich mit 2 ziemlich kurzen IZ. (u. = 2 r.?) ins. Bucerotidae. Buceros convexus (Taf. XXII. Fig. 14. bie., Taf. XXVI. Fig. 15. b.). Kräftie. Breit und starksehnig vom Acr. Ansehnliche Ank. («v) am Tub. med. hum., welche die Tendenz zu einem hum. Kopfe zeigt. Die IS. spaltet sich in 2—3 ziemlich kurze Z., deren stärkster an U. und R,, deren mittelstarker an die U. und deren schwächster an den R. geht m. + . > u. > r). — Bucor- vus abyssinicus. Sehr kräftig. Vom Acr.; am Hum. nur ank, Die IS. spaltet sich bald in 2 mässig lange Z. (u. = 2 r.). Alcedinidae. Haleyonnae. Dacelo chloris. Gut entwickelt. Vom Acr. Nur hum. Ank. Der MB. geht in 2 IS. (u. = 3 r.) über, die anfangs noch etwas zusammenhängen, sich aber bald vollkommen ) Coracias garrula. Stark, mit kurzer ungetheilter $. (Nrrzsch). ?) Upupa epops. Wie bei den Passeres sehr stark; unten mit einem zur $. hinziehenden Knochenstücke (NITZsScH). 520 sondern. — Pelargopsis javana (Taf. XXIH. Fig. 16. bic.). Of. Dacelo; u. =:$r. — Aleelininae. Alcedo bengalensis (Taf. XXII. Fig. 17. bie.). Kräftig. Am dist. 4 des Hum. in die IS. übergehend, die sich sofort in 2 schlanke Z. (u. = 2 r.) spaltet. Coliidae. Colius castanonotus. Breit und ansehnlich vom Acr.; am Hum. kräftig ank. (Ins. verletzt). | Makrochires !). (ypselide. Dendrochelidon klecho.. Klein und schlank. Langsehnig ‘vom Acr.; ohne die geringste Ank. am Hum.; erst distal vom M. pect. thor. in den MB. übergehend. der am Anf. des dist. 4 des Hum. zur schlanken IS. wird, die mit 2 Z. (u. = 2 r.) ins.; der zur U. gehende Z. undeutlich in 2 Fascikel gespalten. — Collocalia esculenta, Cypselus apus. Noch kleiner. Dünn- und schlanksehnig vom Acr., ohne jede hum. Ank. und auch vom Tub. med. hum. recht entfernt. Die IS. scheint allein am R. zu ins. — Trochilidae. Phaethornis superciliosus. Sehr klein, doch ein wenig stärker als bei Collocalia. Ohne jede Spur einer hum. Ank. an R. und nur mit minimalen Fasern an U. ins. Pici °). Indieatoridae. Indicator major. Kräftig. Vom Acr.; mässig starke hum. Ank. Die schlanke IS. theilt sich ziemlich bald in 2 mässig lange Z. (u. = $% r.), von denen u. vor der Ins. noch ein feines Fascikel von r. empfängt. — (apitonide. Capito erythrocephalus (Taf. XXIV. Fig. 3. bie.). Sehr kräftig. Vom Acr.; sehr unbedeutende Ank. am Hum. IS. schlank, mit 2 ziemlich kurzen Z. (u. = r.) endend. — Megalaema australis. Deutliche Ank.; u. — & r. Übrigens ‚ct. Capito. — Rhamphastidae. Rhamphastus piscivorus. Recht kräftig. Vom Aecr.; mittelstarke hum. Ank. u. —=+r). — Piedae. Meiglyptes tristis (Taf. XXIV. Fig. 2. bie), Geeinus virıdis, Dendrotypes analis, Campephilus Malherbii (Taf. XXIV. Fig. 1. bie.). Ansehnlicher M. Vom Acr.; Ank. am Hum. durchweg schwach (bei Dendrotypes minimal). IS. schlank mit mässig langen Z. (u. = r.). Atrichiae. Atrichia rufescens (Taf. XXIV. Fig. 5. bic.). Ziemlich kräftig vom Aer.; Ank. am Tub. med. hum. schwach. Der MB. geht erst am Ellenbogengelenk in die IS. über, die mit sehr kurzen Z. (u. = 21.) an U. und R. ins. Passeres 2). Tracheophona. Hylactes castaneus. Mittelstark. Am dist. 4 des Hum. in die IS. übergehend (u. = 2 r.). — Grallaria quatemalensis. Der MB. beginnt hinter der Mitte des Hum. sehnig zu werden, wobei er sich zugleich verjüngt. Hierbei kann er leicht in 2 Portionen gespalten werden; die med. grössere geht in eine mässig lange $. über, die sich in 2 kurze Z. (u. und Y. = 4 u.) spaltet; die lat. kleinere (r, = 4 u.) geht direct an den R. Somit erhält die U. eine IS. (u.) dagegen der R. zwei (r, = tu. und r, 3 u.). — (ligomyodae. Eurylaemus javanicus (Taf. XXIV. Fig. 7. bic.). Recht kräftig vom Acr.; ziemlich schwache hum. Ank. IS. (wie bei den meisten Passeres) mit 2 mittellangen, sehr ungleich starken Z. (u. = 3 r). — Pitta atricapilla. Recht kräftig vom Acr.; schwache Ank. am Hum. „= 4#r. — Pipra lineata u.=ir,; übrigens cf. Pitt. — Megarhynchus pitangua u=3r. Gut entwickelte Ank. — seines. Corvus.corone, Urocissa sinensis. Üf. die Anderen. "= ä3r — COyanocorax cyanopogon (Taf. XXVL Fig. 8 bie). u. = 3r — Lamprotornis insidiasto. u —=4 ') Cypselus apus. Mit zwirnsfadendicker S. vom Aer.; erst am Anf. des letzten 4 fleischig. Ins. allein am R. Feiner, leicht zu übersehender ‘M. (NTrzscH-GIEBEL). 2) Gecinus viridis. Einköpfig vom Acr., doch mit breiter S., die sich auch an die unt. Fl. der Se. an- setzt (Nrrzsch). (Letztere Angabe |„Verbindung mit der Scapula”] ist mir unverständlich). ?) Corvus corone. Sehnig vom Acr. (langer Kopf) und sehnig vom Tub. med. hum. (kurzer Kopf); unterhalb des M. pect. thor. fleischig werdend und schliesslich mit 2 S. an R. und U. ins. (Scuöpss). — C. cor- nix. Von Aer. und Cl. (langer Kopf), sowie Tub. med. hum. (kurzer Kopf) — R. und U. Kräftig entwickelter M. mit kräftiger rundlicher IS. (MEURSINGE). — G arrulus glandarius. Üf.C.corone (ScHöpss). — Corvidae. Mit 3IS. (a . Colymbus arcticus (Taf. XIX. Fig. 3. bic.pt.). Mässig gross, ca. 2 des M. bic. Gleich neben dem dist. Rande des M. pect. vom M. bic. sich ablösend, von der Mitte des Hum. in die IS. übergehend, die mit diverg. Fasern sich am Propat. zwischen der S. des M. delt. ppt. Ig. und br. zerstreut, sowie mit wenigeu Fasern sich z. Th. ersterer S. (El.) anschliesst, z. Th. in der sehr schwachen V.A. des Propat. lg. (0) sich verliert. — Podiceps cristatus (Taf. XIX. Fig. 4. bic.pt.). Etwas kleiner. Mit dünner rundlicher 8. sich vom M. bic. ablösend, in einen schlanken spindelförmigen MB. übergehend, schliesslich hinter der Mitte des Hum. die IS. bildend, welche zum grösseren Th. der El. des M. delt. ppt. lg. sich beigesellt, zum kleineren im Propat. und der V.A. des Propat. (6) sich verliert. Tubinares ‘)., Fulmarus glacialis. Selbständiger, kleiner M., der vom Tub. med. hum. entspr. und dem M. bie. aufliegt. Er ist grösser als derselbe. — Puffinus obscurus (Taf. XIX. Fig. 12. bie.pt.), Oestrelata mollis. Recht klein und schlank, ca. 4 des M. bic. Ganz selbständig vom 1) Bei den Ratiten von keinem Autor erwähnt. 2) Alcidae. Vorhanden (GARRoD). ») Golymbidae, Podicipidae. Vorhanden (GARRoD). +) Diomedeinae (Taf. XXVI. Fig. 5. b.pat... Sehr dünnes Bündelchen vom corac. Kopfe des M. bic., das in eine feine S. übergeht, die zwischen Propat. lg. und br. verläuft und sich in der Ellenbogengegend mit Propat. lg. vereinigt (Forses). — Oceanitidae. Scheint zu fehlen (wegen Fettreichthum und Kleinheit der Th. ist die Praeparation schwer) (Forses.. — Übrige Procellariidae ind. Pelecanoides. (Taf. XXV]. Fig. 4. b.pat.). Vom Cap. hum. des M. bie. ausschliesslich gebildet, resp. das ganze Cap. hum. repraesentirend. Bei einigen (Procellaria pelagica, Cymorrhoea leucorrhoea, Oestrelata Lessoni, Prion Banksii) giebt er einen feinen SZ. ab, der sich entweder mit der allgemeinen Fase. am Ellenbogen oder mit dem (corae.) M. bie. vereint (Forses). 526 Tub. med. hum.; den M. bic. bedeckend. -Der MB. geht in eine dünne fadenförmige 8. über, die (recht prox.) sich dem Anfangsth. der 8. des M. delt. ppt. Ig. anschliesst. Laridae '). Larus marinus (Taf. XIX. Fig. 5. bie.pt., Taf. XXVI. Fig. 2. b.pat.). Mässig. Noch unter dem M. pect. (dist. 4) sich vom M. bie., vorwiegend von dessen med. Th., aklösend. Seine IS. gesellt sich in der Hauptsache bald der des M. delt. ppt. lg. bei und verbindet sich auch mit der V.A. (0) desselben. — Chroicocephalus ridibundus. Cf. Larus, doch etwas kleiner und lediglich aus dem med. Th. des M. bic. stammend. — Anous stolidus (Taf. XXV1. Fig. 3. b.pat.). Recht klein. Übrigens cf. Larus. Steganopodes °.. Plotu s melano gaster (Taf. XIX. Fig. 15. bic.pt.). Langer und schlanker, doch nicht unbedeutender M. Vom Anf. des MB. des M. bic. (und zwar vom lat. Bereiche) abstammend. Mit ziemlich kurzer S. zum Anf. der El. des Propat. I. — Phalacrocorax carbo. Ziemlich schlank und klein. Noch unter dem Ende des M. pect. sich vornehmlich von dem lat. Th. des M. bic. ablösend, erst unterhalb der Mitte in die IS. übergehend, die sich (ähnlich den Colymbidae) mit der Haupt- sache im Propat. zwischen den S. der Mm. delt. propat. lg. und br. verliert, zum kleineren Th. aber auch zur El. und V.A. des Propat. lg. in Beziehung tritt. Auf der einen Seite existirte ausserdem eine Aber- ration von prox. Th. des M., die sich dünn aponeur. mit dem Anf. der prox. IS. des M. delt. ppt. br. verband. — Sula bassana (Taf. XX. Fig. 1. bic.pt.). Sehr klein und schlank. Am dist. Rande des M. pect. sich dünn aponeur., theils von der Oberfl. des M. bic., theils von der sehnigen Unterfl. des Insth. ablösend (mit diesem, wie es scheint, secundär verwachsen, s. M. bic.). Am Anf. des 2.4 des Hum. in einen schlanken, spindelförmigen MB. übergehend, dessen sehr feine rundliche IS. sich nach ziemlich langem Verlaufe mit der E. des M. delt. ppt. lg. verbindet. — Pelecanus rufescens, Fregata aquila. Fehlt. Anseres °). Fuligula marila, Bernicla brenta, Anas querquedula (Taf. XX. Fig. 4. bie.pt,. Mässig gross; ca. 4 der Dicke des M. bic. und #2 der Länge des Hum. Noch unter dem dist. 4 des M. pect. sich von dem M. bic. (vornehmlich lat. Th.) ablösend und zwischen ihm und der sehnigen Aberration des M. pect. unter dem M. pect. vortretend. Die schlanke IS. verläuft bis zum Ellenbogenwinkel der S. des Propat. lg. und verbindet sich hier theils mit der El., theils mit der. V.A. — Anas penelope, Tadorna cornuta. Etwas kleiner (ca. $ der Dicke des M. bic., + der Länge des Hum.), sonst cf. Fuligula. — Anser cinereus (2 Ex.) (Taf. XV + XVI. Fie. 1. 2, Taf. XVII + XVII. Fig. 1. 2. b., bie.pt.). Ziemlich klein, deutlich von den corac. Fasern ableitbar, doch erst unter dem dist. Rande des M. pect. sich vom M. bic. ablösend. IS. wie den Andern; bei einem Ex. mit der Hauptmasse zur V.A., mit dem kleineren Th. zur El. — Cygnus ferus. Etwas kräftiger, aber kürzer als bei Fuligula; ca. 4 der Dicke des M. bic. und ca. 3 der Länge des Hum. Unterhalb der Mitte in die rundliche 8. übergehend, die sich mit El. und V.A. verbindet. — C. atratus. Ähnlich Bernicla; also schwächer aber länger als C. ferus. Palamedeae '). Chauna chavaria. Fehlt. !) Larus marinus. Schlanker M., dessen 8. sich mit Propat. long. verbindet (NırzscH-GIEBEL)., — Larus. Vorhanden (HaswzeLi), — Laridae im Allgemeinen. Vorhanden (GarropD). — Wasser- vögel im Allgemeinen. Vorhanden, obschon mit Ausnahmen (SuUNDEVALL). 2) Plotus Levaillantii, Phalacrocorax, Phaeton. Vorhanden, fleischiger Bauch, der zur Mitte der S. des Propat. lg. geht (GarRoD). — Phalacrocorax. Vorhanden (PERRIN, GARRoD, HASWELL). — Sula, Pelecanus. Fehlt (Garrop). ») Fuligula ferina. Sehr ansehnlich (Nırzscn). — F. rufina. Vorhanden, spitz zulaufend (Nirzsch). — Spatula elypeata. Wie bei allen Hühnern, Tauben und Enten (Nrrzscnh). — Tadorna cornuta. Ansehnlich und grösstentheils mit dem langen Kopfe des M. bie. verbunden (Nrrzscn). — Clangula vul garis. Wie gewöhnlich vereint mit dem langen Kopfe des M. bie. entspr. (Nirzscnh). — A. boschas. Entwickelt (Perrın). — Bernicla leucopsis. Sehr ansehnlich (Nırzscn). — Cygnus olar. Kleiner länglicher M. von. der äusseren Seite des M. bic., dessen S. sich mit Propat. lg. verbindet (Wızvemann). — C. ferus. Zarter rundlicher M., der vom M. bie. kommt und sich an den inneren Rand des Propat. festsetzt (MAYER). — Anseres im Allgemeinen. Vorhanden (Garrop, HasweLr). Ziemlich schlank (vermiform : HasweıL). — Wasser- vögel im Allgemeinen. Vorhanden, obschon mit Ausnahmen (SUNDEVALL). #) Palamedeae. Fehlt (Garron). 927 . Odontoglossae ı). Phoenicopterus ruber (Taf. XX. Fig. 6. biec.pt.). Mittelstark. Noch unter. dem Ende des M. pect. sich vom M. bie. (vornehmlich vom lat. Th.) ablösend und dann ın den mittelstarken MB. übergehend, dessen IS. sich theils breitsehnig schon mit dem prox. Th. der S. des M. delt. ppt. Ig. verbindet, theils in eine dünne rundliche S. übergeht, die erst später dem Anfang der El. sich beigesellt. | Pelargi °). Ciconia nigra, C. alba. Fehlt. — Threskiornis religiosa, Platalea leucorodia. Relativ ganz ansehnlich. Am dist. Rande des M. pect. sich vom M. bic. (in der Mitte, theils vom lat. theils vom med. Th.) ablösend. Der lange MB. geht bis zum Ellenbogenwinkel des Propat. und verbindet sich hier unter Vermittelung einer kurzen IS. mit der El. des Propat. long. | Herodii °).. Herodias garzetta, Ardea cinerea, Botaurus stellaris, Nycti- corax caledonicus. Fehlt. Alectorides *). Eurypygide. Eurypyga helias. Ansehnlich. Von der Mitte des M. bic. mus- kulös sich ablösend (und zwar zu etwa gleichen. Th. vom lat. und med. Bereiche desselben abstammend). Dicker und ganz kräftiger MB., der sich schliesslich an die El. ansetzt. — Aramidae. Aramus scolo- paceus (Taf. XXI. Fig. 2. bic.pt.). Kleiner M., vom med. Th. des M. bic. abstammend. — 6iruidae. Geranus paradisea. Schlank und ziemlich klein. Von der Mitte des M. bic. (namentlich von dem med. 'Th. desselben) abstammend, in einen spindelförmigen MB. übergehend und mit feiner rundlicher IS. zur El. — Psophüdae. Psophia leucoptera (Taf. XXI Fig. 1. bic.pt... Von der Mitte der Oberfl. des MB. des M. bic. sehnig-muskulös abgelöst (vornehmlich aus dem med. Th. stammend), dann in einen ganz ansehnlichen MB. übergehend, der sich an den Anfang der El. des Propat. lg. vorwiegend sehnig ansetzt. — (Cariamide.e. Chunga Burmeisteri. Fehlt. — Otidide. Otis tarda. Fehlt. Limicolae ’).. Himantopus longirostris (Taf. XXL Fig. 4. bie.pt.), Numenius phae- opus. Mässig entwickelt. Von der Mitte des M. bie. (d. h. theils vom med., theils vom lat. Th.) ab- stammend. An den Anf. der langen El. und z. Th. auch an die V.A. — Rhynchaea variegata, Parra sinensis (Taf. XXI. Fig. 8. bic.pt., Taf. XXVI. Fig. 10. b.pat.). Mittelstarker, ganz selb- ständiger M., der (wie bei den untersuchten Tubinares) vom Tub. med. hum. entspr. und sich ziemlich früh mit der S. des M. delt. ppt. lg. vor der El. verbindet. Bei Rhynchaea etwas stärker, als bei Parra. — Chionis alba. Ziemlich gut entwickelt. Vorwiegend von dem lat. Th. des M. bic. abstammend, muskulös an das Ende der 8. und den Anf. der El. des Propat. long. sich anheftend.. — Vanellus cristatus (Taf. XXI. Fig. 7. bie.pt., Charadrius pluvialis. Mässig gross; ein wenig selb- ständiger als bei Himantopus. Vornehmlich vom med. Th. des M. bic. abstammend. Übrigens cf. Himantopus. Fulicariae °%). Fulica atra, Porphyrio indicus (Taf. XXI. Fig. 10. bic.pt., Taf. XXVI. Fig. 9. b.pat.). Ganz ansehnlich. Vom med. Th. des M. bie. sich ablösend, wobei er anfangs noch mit diesem verbunden bleibt und erst später als selbständiger, schräg laufender, ziemlich Jicker MB. sich erhebt. Seine IS. schliesst sich der des M. delt. ppt. Ig. an. — Gallinula superciliosa. (f. Fulica, noch weniger selbständig. — Eulabeornis philippensis (Taf. XXI. Fig. 9. bic.pt.), OÖcydromus australis, Rallus aquaticus, CGrex pratensis. Allenthalben ganz an- ) Phoenicopterus. Vorhanden (GARrRoD). 2) Pelargi. Fehlt (GarRron). S) Herodii. Fehlt (Garrop). | % Otis tarda. Fehlt (Scuörss).. — Otididae. Fehlt (Garkop). — Cariama. Fehlt (Garrop). — Gruidae. Vorhanden (Garrop). — Aramus scolopaceus. Vorhanden. MB. vom M. bic. zum Propat. (GarRroD). — Bei den meisten Wadern vorhanden (HAswELn). 53) Recurvirostra avocetta. MB. vom M. bic., dessen S. in den Propat. lg. übergeht (SELENKA). — Scolopax gallinago, Vanellus cristatus. Vorhanden (Prrrın). — Hydrophasianus Vor handen (Garrop). — Parra jagana. Vorhanden (Forses). — Metopidius (Parra) africanus. Fehlt, wahrscheinlich in Anpassung an den eigenthümlich entwickelten Radius (Forges). — Charadriidae. Vor- handen (Garrop). — Sumpfvögel im Allgemeinen. Vorhanden, wenn auch mit Ausnahmen (SunDEvaALı). 6%) Fulica atra. Fast runder M. cutaneus von dem M. bie., stark mit ihm vereinigt, nach der Haut des Oberarms, wo er sich mit starker S. befestigt {van Hasserr und Kunz). Vom M. bie. geht ein nicht unansehn- licher Kopf zur S. des Propat. lg. (ScHörss). Muskelcheu, dessen S. in den Propat. lg. übergeht (SELENKA). — Podoa surinamensis. Sehr deutlich (Gieser). — Rallidae im Allgemeinen. Vorhanden (GARROD). 528 sehnlich (bei Eulabeornis am stärksten. Vom med. Th. des M. bic. abstammend (sehnig bis zum Tub, med. hum. zu verfolgen, doch dem M. bic. ziemlich lange angeschlossen). Der MB. kreuzt den M. bie. (empfängt auch hier seinen Nerv) und geht dann in die IS. über, die sich schliesslich mit 2 Bündeln dem complieirten Sehnencomplexe des Propat. lg. beigesellt. Hemipodii. Hemipodius pugnax. Fehlt. Crypturi ). Crypturus noctivagus. Fehlt. Galli ). Argus giganteus. Fehl. — Ceriornis satyra. Gallus domesticus, Gallophasis nyethemerus. Mässig entwickelt, ca. 4 des M. bie. Noch unter dem Ende des M. pect. sich vom M. bic. ablösend (vornehmlich dem lat. Bereiche desselben entstammend). Der ziemlich lange (bei Gallophasis am besten entwickelte) MB. geht unweit der früh beginnenden El. des Propat. 1g. in eine schlanke IS. über, die eine Zeit lang neben der El. verläuft und sich ihr dann beimengt. — Numida meleagris. Fehlt. Doch aberrirt von seiner sehnigen Oberfl. ein kleines Sehnenfascikel in der Richtung zur S. des M. delt. ppt. brevis. — Meleagris gallopavo. Fehlt. — Tetrao tetrix, Bonasa sylvestris. Ganz ansehnlich; ca. 2 des M. bic. Wie bsi Üeriornis etc. vor- nehmlich dem lat. Th. des M. bie. entstammend. Der MB. reicht bis zur El. des Propat. lg. und geht dann in die IS. über, welche die El. begleitet und sich ihr später beimengt. Einige kleine Aberralionen gehen auch zur 8. des M. delt. ppt. br. — Perdix cinerea, P. javanica, Uryptonyx coronata. Ziemlich klein, ca. 4 (P. cinerea) oder 4 (Cryptonyx) oder 4 (P. javanica) des M. bie. Übrigens cf. Ceriornis. Verbindungen mit der $. des M. delt. ppt. brev. nur bei P. cinerea minimal angedeutet. — Talegalla Lathami, Megacephalon maleo. Fehlt. — Crax alector, Urax mitu. Fehlt. Bei Urax geht, ähnlich wie bei Numida, von einer besonderen sehnigen Ver- dickung der Oberfl. des M. bie. (s. diesen) ein kleines rundliches Sehnen-Fascikel (in der Richtung nach der El. des Propat. lg. zu) ab. Opisthocomi 3). Opisthocomus eristatus (Taf. XXI. Fig. 3. bie.pt.). Ziemlich gut galliner Typus. Am dist. Rand des sehr breit ins. M. pect. von dem M. bic. (oberhalb dessen Mitte) sehnig ab- gelöst. Die US. geht in einen spindelförmigen, nicht unkräftigen MB. über, dessen feine 18. sich der 8. des M. delt. ppt. long. nähert und schliesslich mit der dist. 4 der El. desselben verbindet. Pterocletes. Pterocles fasciatus. Wenig entwickelt. Ähnlich Ceriornis vom lat. Bereiche des M. bie. sich ablösend. Die IS. des ziemlich kleinen MB. endet am Propat. und zum kleinen Th. an der S. des M. delt. ppt. br., gelangt aber nicht bis zur El. des Propat. lg. Columbae ‘).. Columba oenas, Ö. palumbus (Taf. XXII. Fig. 1. bic.pt.). Kurzer aber dicker, recht selbständiger MB. Seine US. löst sich in Gestalt einer mässig breiten Aponeur. erst unterhalb der Mitte des M. bic. von dessen Oberfl. ab und geht dann in den rhombischen MB. über, der von einem durch den M. bie. durchtretenden Aste des N. bic. versorgt wird. Dieser MB. legt sich an die 8. des M. delt. ppt. lg. resp. den Propat. lg. an und geht in eine rundliche 8. über, die sich der El. des Propat. ) Nothura major. Von Auıx nicht erwähnt. — Tinaminae. Fehlend (GArroD). ®?) Gallus domesticus. Hoch oben vom äusseren Kopfe des M. bie. abgehender MB. zu dem Propat. lg. (Mecker). Fleischig vom langen Kopfe des M. bie. entstehend und fleischig bleibend, bis er die Sehnen der Mm. pect. ppt. und delt. ppt. lg. erreicht (Scuörss). Ein Theil des Propat. long. stammt vom M. bie. ab (LAUTH). — Lagopus. Vorhanden (Perrın). — Talegalla Lathami. Muskelchen von extremer Zartheit und nicht zum Propat. lg., sondern zum Propat. br. gehend (OustALrr). Da der M. bei dem ganz nahen verwandten Mega- cephalon fehlt, so bezweifelt OustaLer den Werth der Behauptung GArRoDp’s, dass der M. ein sehr constantes. Merkmal bei nahe verwandten Vögeln si. — Galli im Allgemeinen. Vorhanden (NırzscH). Bei den Galli ine. Megapodidae vorhanden, bei den Cracidae fehlend (Garron). 3) Opisthocomus cristatus Kleiner spindelförmiger M., der von der Fascie des M. bic. (unmittelbar über dem unteren Rande des M. pect.) kommt und in eine schlanke S. übergeht, welche die Ulna überschreitend, bis zur Basis des 1. Metacarp. geht. „Es besteht also der Propat. Ig. nur aus Biceps-Elementen“ (Prrrın). — Besonders grosses Fascikel zur S. des Propat. long. bis zur Mitte des Propat. (GarRroD). 4) Columba livia. Entspr. sehnig vom M. bie. etwa in der Mitte des Oberarms, geht bald in einen kurzen, aber breiten und dicken MB. über und läuft dann in eine dünne und glänzende S. aus, die sich mit dem Propat. long. kreuzt und nach aussen davon liegt (Schörss). — Vorhanden (SErEenkA). — Columbae im All- gemeinen. Anwesend (Nırzsch, GarropD). — Columbidae und Didunculidae. Bereites, 4 seitig ab- gegrenztes Bündel (HAswEnn). 529 long. beimengt. — Ptilinopus apicalis. Cf. Columba; noch selbständiger, d.h. mit längerer Ur- sprungsaponeurose und daher noch weiter vom M. bie. entfernt. — Carpophaga pacifica. Kräftiger als bei Columba; übrigens dieser gleichend, — Goura coronata. Noch grösser und selbständiger als bei den Vorhergehenden. Kräftiger rhombischer MB., der von dem M. bic. ziemlich entfernt ist (durch eine dünne und lange Ursprungsaponeurose mit ihm dist. von seiner Mitte verbunden. — Goura Vi- etoriae. Noch grösser und noch mehr separirt. Breiter und kräftiger dreieckiger MB., dessen Basis auf der marginalen El. des Propat. aufsitzt und dessen Spitze durch eine lange und schlanke 5. mit dem M. bic. verbunden ist; übrigens von demselben weit entfernt. Psittaci '). Bei allen untersuchten Arten fehlend. Accipitres ?). Bei den untersuchten Thieren fehlend. Striges °). Fehlt, soweit untersucht. Musophagidae *. Corythaix persa. Fehlt. Cuculidae °’). Fehlt den untersuchten Arten. Galbulidae °). Galbula rufoviridis. Fehlt. Trogonidae. Harpactes Temminkii. Fehlt. Steatornithidae ’).. Steatornis caripennis. Fehlt. Caprimulgidae °. Caprimulgus europaeus, Scotornis longicandus (Taf. XXI. Fig. 6. bic.pt.). Ziemlich ansehnlicher M.; von dem M. bie. gleich unterhalb des M. pect. sich ablösend. Der ziemlich lange MB. geht in eine schlanke IS. über, die sich mit der S. des M. delt. ppt. lg. kurz vor ihrem Übergange in die El. verbindet. Podargidae. Podargus Cuvieri. Fehlt. Leptosomidae °). Coraciidae. Eurystomus orientalis. Fehlt. Todidae 9%). Todus dominieensis.. Fehlt. Momotidae. Momotus brasiliensis. Fehlt. Meropidae. Fehlt bei den untersuchten Arten. Upupidae. Upupa epops. Fehlt. Bucerotidae. Den untersuchten Arten fehlend. Alcedinidae. Bei den untersuchten Arten nicht nachweisbar. Coliidae '!). Colius castanonotus (Taf. XXIII. Fig. 18. bic.pt.). Recht ansehnlich, noch kräftiger als bei Caprimulgus. Vom lat. Bereiche des M. bic. am dist. Rande des M. pect. sehnig abge- löst, gleich darauf in einen kräftigen (von einem durch den M. bie. durchtretenden Zweige der N. bic. inservirten) MB. übergehend, dessen IS. sich mit der S. des M. delt. ppt. lg. verbindet. Makrochires. Bei den untersuchten Arten fehlend. Pici. Fehlt bei sämmtlichen untersuchten Vertretern. Atrichiae. Atrichia rufescens. Nicht vorhanden. Passeres '?). Bei allen untersuchten Gattungen und Arten fehlend. Der Biceps propataglalis ist eine den Vögeln eigenthümliche Aberration des Biceps brachii, die zur Regulirung der Spannung des Propatagium dient und bei kleinen Vögeln und überhaupt !) Psittaci. Fehlt nach den Angaben aller Autoren, die sich darüber äussern. 2) Accipitres (inel. Gypogeranus und Cathartidae). Fehlt nach allen Autoren. ») Striges. Fehlt (D’ALton etec.). %) Musophagidae. Fehlt (Garron). 5) Cuculidae. Nicht vorhanden (GarroD). 6%) Galbulidae. Fehlt (Forses) — Bei allen Anomalogonatae (Galbula — Passeres) excel. Capri- mulgus fehlend (GarRoD). ”) Steatornis caripennis. Fehlt (GarRrop). 6) Caprimulgidae. Vorhanden (GARROD, FoRBES). 9) Leptosoma discolor. Fehlt (ForBzs). 10) Todidae. Fehlt (Forsges). 11) Coliidae. Von GarroD nicht erwähnt; der Flügel wurde, wie es scheint, nicht genau untersucht. 12) Eurylaemidae. Fehlt (Forses). Bei keinem Passerinen von den Autoren erwähnt. 67 30 solchen mit kleiner oder fehlender Flughaut nicht entwickelt ist. Doch kommt sie auch bei einzelnen von diesen in auffallender Weise vor, wie andererseits zahlreiche grosse Vögel mit sehr entfaltetem Propatagium den Muskel entbehren. Letzterer Mangel kann in sehr vielen Fällen als ein durch secundäre Reduction entstandener aufgefasst werden; namentlich gilt dies für die Vor- kommnisse, wo der Muskel gewissen Gattungen einer Familie fehlt, während er bei ganz nahen Verwandten existirt; vereinzelt noch existirende Sehnenfascikel an Stelle des einstmaligen Muskels geben dieser Erklärung eine reelle Unterlage. Ob die Ratiten jemals einen Biceps propatagialis besassen, entzieht sich jedes direeten Nachweises. 12. M. brachialis inferior (br. inf.). (Tat, XV. X + MD. M. sextus cubitum movens: Auprovannı (cf. Scuöpss). be.court flechisseur del ’avant-bras, Zweiter .Beuger, «Kleinerer Beuger, Kurzer Beuger Flexor brevis antebrachii: Vig v’Azyk, Cuvier !), MeckeL (vergl. Anat.), Scuörss, Gervaıs et Auıx. Ellenbogenbeuger (Flexor parvus ülnae): WiEDEMmAnNN. Innerer Armmuskel, Brachialis internus, Brachiale interne, Brachialis anticus, Brachial anterieur, Brachialis inferior: TiepDsmans, HrvsıyGer, Carus, D’Arton, Precuts (zugleich Einzieher des Vorderarms benannt), GurL1, Mxvrsinee, Nrrzsch, Gieber, Kıemm, MacAnister, RÜDINGER, Cours, SELENKA, DE Man, Anıx 2), FÜRBRINGER, SABATTER ®), JuLLIEen, Warson, WELDon. Unterer kurzer Beuger: Meckkı (Casuar). Brachialis internus s. Flexor ulnae: Mark. Vielleicht Flexor: Owen (Apteryx). Brachialis internus s. Flexor antibrachii brevis: Suxowvaıı (1843). Brachial anterieur ou Humäro-cubital: Miwne-Eowarops. Kleiner, auf die Region des Ellenbogengelenkes beschränkter Muskel, der von dem distalen Ende der Beugefläche des Humerus entspringt, über das Ellenbogengelenk, der Kapsel und ihren Verstärkungen dicht anliegend, hinweg geht, weiterhin das Ende der Insertionssehne des M. biceps deckt und am proximalen ‘Theile der Ulna, seltener auch des Radius (z. B. bei Struthio, Apteryx, Spheniscus) inserirt. | Ursprung und Insertion sind (ausgenommen bei Spheniscus) fast rein muskulös. Ersterer findet ım Bereiche des distalen rs (Uygnus) bis $ resp. 4 (Urypturus und Pelecanus) des Hum. (fast immer ganz weit von der Insertion des M. coraco-brachialis anterior entfernt) *) von einer schwachen Vertiefung oberhalb des Gelenkes statt und beginnt in der Regel lateral höher als medial. Letztere geschieht am proximalen + (Phoenicopterus) bis 4 (Alca, Rallus) der Innen- fläche der Ulna und endet in einer schrägen Linie. Die Grösse des Muskels ist immer eine geringe und namentlich gewinnt seine Dicke niemals ) Nach Tırpemann und PrecHtL wird auch der Profond flechisseur de l’avant bras von Vıcg p’Azyr und Cuvier irrthümlich hierher gerechnet. °) Bei Eudyptes nach GErvAIs und Arıx fehlend; die dort vom Humerus zum Radius gehende Muskelbildung an der bezüglichen Stelle wird Court flechiseur de lavant bras ou Supinateur externe superieur benannt. 3) CF. SABATIER (p. 296): „Aussi ce muscle reduit au faisceau interne est-il uniguement eubital.“ *) Nur bei Crypturus kommt das Ende der Insertion des hier abnorm langen M. coraco-brachialis anterior (s. p. 490) dem Anfange des Ursprunges des M. brach. inf. nahe. Bol eine erheblichere Dimension. Da, wo er relativ noch am besten entwickelt ist (z. B. bei den Steganopodes, Chauna, Crypturus, Galli, Psittaei, Accipitres ete.), repraesentirt er ein ziemlich breites Fleischband; in semer minderen Ausbildung (z. B. bei den Impennes, Laridae, Tubinares, Cygnus, vielen Coceygomorphae, Passeres etc.) ist auch die Breitenausdehnung mehr oder minder redueirt. Mit seiner grössten Rückbildung bei den Impennes hat zugleich der M. brachialis inferior seine Selbständigkeit verloren und ist mit dem ihm benachbarten M. brachio-radialis verschmolzen, möglicherweise ist er bei manchen Vertretern dieser Familie vollständig geschwunden. Innervirt durch den N. brachialis inferior, der in der Regel erst unterhalb der Mitte des Oberarms vom N. brachialis longus inferior abgeht (cf. p. 278 ff.). Der Muskel ist im Allgemeinen recht einförmig gebildet und bietet im Ganzen nur Varlirungen von keiner grösseren Bedeutung dar. Ich verzichte daher hier auf eine specielle Beschreibung bei den einzelnen untersuchten Gattungen '), sowie auf die bezüglichen Vergleiche mit den Angaben der früheren Autoren. Besondere Erwähnung verlangen nar die Fälle, wo die Insertion auch am Radius statt hat: Struthio camelus (2 Ex.) ®). Der Muskel lässt einen medialen und lateralen Theil unterscheiden, die am Ursprunge vereinigt sind, weiterhin aber sich von einander sondern ; ersterer verläuft medial (ulnar), letzterer lateral (radial) von der Endsehne desM.bic. 1. Pars medialis s. ulnaris. Kürzerer, aber stärkerer Theil, vom dist. 4 des Hum. bis zum prox. 1—2 der Ulna, wo er ziemlich breit muskulös endet. 2. P. lateralis s. radialis. Viel schlanker und etwas länger als1. Er beginnt von dem Anfange des dist. 4 des Hum. und inserirt muskulös am Radius, gleich neben der Anheftung des M. biceps; durch einzelne laterale Fascikel ist er mit dem M. brachio-radialis (wahrscheinlich Supinator externus superior von Arıx) verwachsen. Die Innervation beider Theile geschieht durch getrennte Nn. brach. inf., von denen der zu 1. gehende erst weit unten von. dem N. brach. long. inf. sich ablöst, während der 2. versorgende gleich unterhalb der Mitte des Hum. von diesem Hauptstamme abgeht, zwischen M. biceps und dem Hum. disto-lateral verläuft und daun in 2. eintritt. (M. brachio-radialis wird dagegen durch einen Zweig des N. radıalis versorgt). — Die P. medialis entspricht dem M. brach. inf. der meisten Vögel, die P. lateralis dagegen ist als eine Bildung aufzufassen, die sich noch als Rudiment der bei den Reptilien gut entwickelten radialen Componenten des M. brach. inf. erhalten hat. Apteryx australis °. Relativ (im Verhältniss zu dem reducirten Skelete) ziemlich entwickelt. Er entspringt von den dist. ? des Hum. (excl. Gelenkende) und geht medial neben der Sehne des M. biceps zum Unterarm, wo er mit der Hauptmasse anı prox. 4 der Ulna, mit einem kleineren Zipfel am Rad. gleich neben (proximal von) dem M. bie. inserirt. Spheniscus demersus '). Verhältnissmässig ziemlich kräftiger Muskel, der aber sehr wahr- !) Eine beiläufig vorgenommene Untersuchung über die Ausdehnung des Ursprunges und der Insertion ergab folgendes: 1. Ursprung vom Humerus. Distale # (Apteryx), 1 (Crypturus), 4 (Alea, Pelecanus), 1 (Casuarius, Chauna, Catharista), 4 ‚Strutbio, Rhea, Carbo, Ciconia, Bucorvus), 4 (Rhea, Puffinus, Larus, Fuligula), 5 (Anser), „5 (Cygnus). 2. Insertion an der Ulna. Proximales 4 (Casuarius, Apteryx, Alca, Rallus), 1 (Struthio, Rhea, Psittaci), $ (Puffinus, Carbo, Chauna, Parra), # (Cygnus, Catharista, Furystomus, Bucorvus), = (Larus, Pelecanus, Ciconia), + (Phoenicopterus). Allenthalben sind die den Gelenkflächen nächstliegenden Theile frei von der Verbindung mit den Muskeln. Selbstverständlich ist aus diesen Zahlen kein Schluss auf die Grösse des Muskels zu machen, da sie mehr noch als von der Ausdehnung des Muskels von der sehr grossen Variabilität der Länge von Humerus wie Ulna beherrscht werden; die relativ grosse Ausdehnung der Insertion z.B. bei Casuarius, Apteryx, Alca, Rallus ist fast lediglich auf Reehnung der grossen Kürze der Ulna bei diesen Vögeln zu setzen. 2) Die radiale Insertion (resp. die laterale Portion) des Muskels ist von keinem Untersucher erwähnt. Bei beiden von mir untersuchten Exemplaren war sie zweifellos vorhanden. Dagegen vermisste ich sie bei Rhea und Casuarius, .wo sie ebenfalls von keinem Autor angegeben wird. 3) Die radial inserirenden Fasern sind von OwEn nicht angegeben. Auch ist es mir nicht sicher, ob dessen „Minute Flexor (t.)”, der den Ursprung von der Scapula (?) verloren habe und nur vom Hum. sehnig entspringend zum Caput ulna gehe, hierher gehört. +) MEckEL und Scuörss finden bei Spheniscus demersus, Gervaıs et Auıx bei Eudyptes chry- solopha und Warson bei den von ihm untersuchten Impennes (besonders bei Eudyptes chryso- come) eine Insertion am Radius, thuen aber nirgends irgend welcher Muskelfasern Erwähnung, die zur Ulna 992 scheinlich nur zum kleinsten Theile M. brach. inf. ist, zum grösste auch andere Muskelelemente in sich enthält. Die gesammte Muskelbildung entspringt vom dist. 4 des ziemlich scharfen Beugerandes des com- primirten Hum. und geht mit ihrer Hauptmasse an das prox. 4 des Radius (radiale Abth.) und mit einigen medialen Fasern sehnig an den Anfang der Ulna (ulnare Abth.). Der N. brach. inf. tritt in den medialen Bereich der medialen Abth. und theilt sich in der Tiefe des Muskelfleisches in 2 Äste, von denen der eine in der radialen Abtheilung (kleinerer Theil derselben) sich verzweigt, der andere dagegen zur ulnaren Ab- theilung geht. Die Hauptmasse der rad. Abth. wird nicht vom N. brach. inf., sondern wahrscheinlich nur von Ästen des N. radialis versorgt (der sichere Nachweis gelang wegen schlechter Erhaltung des untersuchten Thieres nicht). Danach ist der fragliche Muskel als eine Vereinigung von M. brach. inf. und M. brachio-radialis (Supinator externus superior Auıx) aufzufassen; die Hauptmasse der radialen Abth. und des Muskels überhaupt wird durch den Brachio-radialis, die kleine ulnare Abth. und ein kleiner Theil der radialen Abth. durch den Brachialis inferior repraesentirt. Der echte M. brachialis inferior ist somit hier ein ziemlich. kleiner Muskel. Der Brachialis inferior entspricht dem gleichnamigen Muskel der Saurier und Crocodile (cf. Schultermuskeln III. p. 727 £., p. 760 und 793 £.) und unterscheidet sich nur quantitativ von demselben durch seine beträchtlichere Verkürzung und Verkleinerung, sowie durch die meist auf die Ulna beschränkte Insertion. Bei einzelnen Vögeln (vornehmlich den ratiten Struthio und Apteryx) ist die Insertion an beiden Vorderarmknochen noch bewahrt, — und andererseits kann bei den Chamaeleonidae die Anheftung an den Radius sehr rückgebildet oder vollkommen verkümmert sein. E. System der Mm. brachiales superiores. 13. M. latissimus (incl. M. teres major) (l.d.). (Taf. N—AA, AA, AV, AA. Das System des M. latissimus dorsi (und M. teres major) wird bei den Vögeln durch drei (resp. vier) in der Regel selbständige Muskeln respective Muskelgruppen vertreten: a Ne 2elatzssimus, dorsranterlor., B. M. latissimus dorsi posterior. C. M. latissimus dorsi metapatagıalis und dorso-cutaneus. Die beiden Ersteren bilden die tiefere zum Humerus gehende Lage, sind in der Regel von einander vollkommen gesondert, können aber mitunter sich partiell zu einem meist nicht vollkommen einheitlichen M. latissimus dorsi (communis) vereinigen, der also eine secun- däre Bildung darstellt, welche aber vermuthlich manche Ähnlichkeit mit dem noch unbekannten gehen. Warson giebt zugleich eine Innervation durch Äste des N. radialis an. -Auf Grund der Insertion ent- scheidet sich auch Arıx dahin, in dem Muskel kein Homologen des M. brach. inf. der anderen Vögel zu erblicken, sondern ihn als einen M. supinator (externus superior) aufzufassen. Diese Auffassung stimmt mit der von mir angenommenen Deutung z. Th. überein, insofern auch ich den Haupttheil der hier beschriebenen Muskelbildung nicht einem M. brach. inf., sondern einem M. brachio-radialis (der von dem M. supinator ext. sup. von Auıx nicht so sehr abweicht) homologisire; hinsichtlich des kleineren (medialen) Theiles indessen glaube ich bei dem von mir untersuchten Spheniscus demersus genügende Gründe zu finden, ihn mit dem M. brach. inf. zu vergleichen. Die von Warson angegebene Innervation spricht dafür, den Muskel von Eudyptes chrysocome als M. brachio-radialis (resp. M. supinator ext. sup.) aufzufassen. Es ist sehr daran zu denken, ob nicht bei den von den bisherigen Unter- suchern, insbesondere GErvAıs et ALıx und Warson, untersuchten Thieren alle Rudimente eines echten M. brach. inf. verschwunden sind und hier wirklich nur ein M. brachio-radialis (Supinator) existirt. 999 primitiven Latissimus dorsi der phylogenetischen Vorgänger der Vögel darbietet ). Ausnahms- weise (bei Ratiten) weist ein von der Scapula entspringender accessorischer Kopf des M. latissimus anterior auf ursprüngliche Beziehungen zu dem M. teres major hin. Letztere stellen oberflächliche Aberrationen dar, welche nach dem Metapatagium und der Haut resp. der sub- cutanen Fascie des dorsalen Bereiches der vorderen Rumpf- und hinteren Halsgegend sich begeben. A. M. latissimus dorsi anterior (incl. M. teres major) (l.d.a.). ° (Taf. XI, NV—AN, AV, XD. M. sextus: VoıcHer CoIer (cf. Tiepemann). Theil des M. quartus alam movens: Aıprovanoı (cf. Tıepemann). Wahrscheinlich Premiere portion du grand dorsal: Vicqg v’Azrya. Hinterer anziehender Armmuskel: Merken. RKückgrathsoberarmmuskel (Spinalis brachii): WIEDEMANN. Grand dorsal, Breiter Rückenmuskel, Latissimus dorsi: Partie ante rreure, Vordere Hälfte (Abtheilung, Portion) Portio anterior, Anterior strip (portion, belly, division): Cuvıer, Mecker, D’Arton, L’HERMINIER, Owen °), PrecutL, Rünpıngsr, COUES, SELENKA, DE Man, Forses, WeLvon. Breiter Rückenmuskel, Latissimus dorsi: Obere Portion (Oberer Kopf): Tiepemann, Carus, Mayer (Cygnus) ®). Theil (resp. 1. Portion, Portion A) des Latissimus dorsi: Hrusıneer, Srannıus, GURLT, Mevrsinge, Kremm, OUNNINGHAM, ULrich, Warson. Latissimus dorsi: Vorderer Muskel: Schöpss. Latissimus dorsi: Rem. Latissimus dorsi: Främre del: Sunpevaız (1851) (Nicht vergleichbar mit dem Latis- sımus dorsi der Säugethiere, vielleicht Homologon des Cucullaris) >). Latissimus dorsi anticus (anterior), Grand dorsal anterieur: Numzsch, GIEBEL, MıLne-Epwaros. Teres major: HavscuHton. Grand dorsal: Faisceau spinal ou trap&zoide: Au ®), Gervaıs et Au. Grand large du dos: Jurrien (Aptenodytes). Meist eine wenig starke Muskellage, die in der Regel von den Proc. spinosi hinterer Cervical- und vorderer Dorsalwirbel ausgehend, in mehr oder minder transversalem Verlaufe über die ı) Allein bei Apteryx besteht die Möglichkeit, dass der M. latissimus posterior zugleich in primitiver Weise Elemente des M. latissimus anterior enthält, somit einen primitiven M. latissimus dorsi darstellt. 2\ Bezüglich der Bildung dieses Muskels bei den Ratiten weichen die Beschreibungen der Autoren so von ein- ander und von meinen Befunden ab, dass es unmöglich wird, die Nomenclatur sicher zu stellen. Nach Mecket, fehlt er entweder bei Struthio und Casuarius, oder er ist durch einen der beiden mit N°®. 8 und 9 bezeichneten Muskeln vertreten (vergl. Mecker p. 256 und 257). Mayer’s und Hausnron’s Darstellungen machen es nicht unwahr- scheinlich, an einen Vergleich mit dem „Teres major” dieser Autoren zu denken. — SABATIER erwähnt (p. 224) ohne nähere Determination, dass bei den Vögeln Ursprünge des Latissimus dorsi von den Rippen (insertions costales) existiren. ®) So sicher in der Comp. Anat. Auch der Text der Anatomy of the Apteryx weist darauf, während. die be- zügliche Abbildung daran denken lässt, den M. latissimus dorsi mit seinen beiden Abtheilungen (anterior and posterior strip) dem M. lat. dorsi anterior zu vergleichen. 4) Cf. Mayer: „Diese Portion scheint den Teres major zu ersetzen.” 5) (Cf. Sunpevanı (p. 4): „Den egentliga Cucullaris tyckes saknas hos foglarna, sävida man ej vill, säsom dess motsvarighet, anse den, annars för folglarna alldeles egna, främre delen af M. latissimus dorsi”. 6) Vergleiche Arıx (Appareil locomoteur p. 402): „On pourrait egalement y voir un faisceau du trapeze qui se prolongerait jusqu’& l’humerus, ou encore un faisceau peaucier”. 994 Scapula und ihre Muskeln lateral- und ventralwärts zieht, um sich zwischen M. anconaeus scapu- larıs und M. latiıssimus dorsi posterior in die Oberarmmuskulatur einzusenken und hier an der dorsalen resp. dorso-lateralen Circumferenz des Humerus, meist in dem proximalen Bereiche desselben, zu inseriren. — Bei Apteryx und Alcedo bengalensis wurde er vermisst '). Der M. latissimus dorsi anterior kann mit seinem vorderen Rande an den M. cucullaris an- grenzen und selbst von ihm überdeckt werden (z. B. bei Struthio, Spheniscus, Colymbus, Puffinus, mehreren Anseres, einzelnen Psittaci, mehreren Pici, Atrichia, einzelnen Passeres) °); meist liegt er m einiger Entfernung von demselben. Sein hinterer Rand tritt zu dem M. lat. d. posterior in wechselnde Beziehungen: Beide Muskeln können von einander getrennt sein, können sich nähern, berühren, decken und selbst zu einem fast einheitlichen M. latissimus dorsi (communis) ver- binden, der nur durch seine doppelte Insertion andeutet, dass er sich aus zwei ursprünglich getrennten Componenten zusammensetzt (Weiteres siehe sub M. lat. posterior). In einzelnen Fällen kann auch der M. lat. metapatagialis hinten direct an den M. lat. anterior angrenzen resp. seinen hinteren Saum decken (cf. sub M. lat. metapatagialıs). Ist en M. lat. dorso-cutaneus entfaltet (s. diesen), so zieht derselbe stets oberflächlich über den Muskel nach vorn. Im Übrigen liegt der M. lat. anterior mit seiner Hauptausbreitung direct unter der Haut. Andererseits deckt er am Anfang die Mm. rhomboides, insbesondere den M. rhomboides superficialis und ist hierbei, namentlich wenn er aponeurotisch entspringt, sehr oft mit dessen Ursprung verwachsen (am meisten ausgeprägt bei den Ratiten, Crypturi, Gallı ete.), liegt dann auf dem M. scapulo-hume- ralıs posterior resp. (bei schwacher Entfaltung desselben bei den Ratiten) auch direct auf der Scapula, zieht hierauf oberflächlich über den ihn kreuzenden M. lat. posterior und gelangt so in den Oberarmbereich. Hier schiebt er sich zwischen den Mm. anconaeus scapularis und latissimus posterior derart ein, dass ersterer mit seiner distalen humeralen Ankerung (s. sub M. anc. scap.) lateral °), letzterer medial von ihm liegt, und erreicht dann seine Insertionsstelle, wo er in der Regel zwischen M. deltoides major und M. anconaeus humeralis, nicht selten auch M. lat. posterior endet. Der M. deltoides major begrenzt ihn hierbei meist direct lateral *); der M. anconaeus humeralis dagegen, der medial an ihn angrenzt, bietet sehr wechselnde Verhältnisse dar: minder häufig liegt er nahe neben ihm (z. B. bei Ciconia, Psophia, Aramus, vielen Galli, Catharista etc.), meist ist er von ihm durch einen Zwischenraum getrennt, der bei den Colymbidae, Sula, den Anseres, Chauna, Phoenicopterus, einigen Fulicariae, Buceros etc. ziemlich breit bis recht breit werden kann; umgekehrt befindet sich die Insertion des M. lat. anterior bei einigen Galli (z. B. Ceriornis, Gallophasis etc.) ganz im Bereiche des Ursprunges des M. anc. humeralis, indem das Caput laterale desselben (s. sub M, anc. hum.) ihn lateral begrenzt und dadurch auch vom M. delt. maj. abtrennt. Alle diese Variirungen sind bald durch Reduction, bald auch durch höhere Entfaltung der Köpfe des M. ance. humeralis zu erklären. Die Insertion des M. lat. posterior liegt in wechselnder Weise bald medial, bald proximal neben ihm, bald befindet sie sich ganz nahe, bald ganz ferne von seiner Insertion (Näheres s. sub M. lat. post.). Der Ursprung des M. latissimus anterior beginnt bei Struthio, Rhea >) und den Carinaten von einer wechselnden Anzahl von Proc. spinosi der hinteren cervicalen und vor- deren dorsalen Wirbel und den sie verbindenden Ligg. intrspinalia. Dieser Ursprung erstreckt sich bei der Mehrzahl der Vögel über 2 bis 5 Wirbel, ist aber auch nicht selten schmäler oder ') Bei Beiden vielleicht individuell. Bei Apteryx liegt möglicher Weise auch nur eine unselbständige Aus- bildung vor, resp. der Muskel ist im M. latissimus posterior resp. M. lat. communis enthalten. Bei Alcedo ben- galensis ist eine secundäre Rückbildung anzunehmen, wie die Existenz bei der nahen verwandten Alcedo ispida beweist. ?) Meist nur bis zur Breite eines Wirbels, bei Spheniscus jedoch in der Breite von 2—3 Wirbeln. 3) Mitunter hängen beide Muskeln auch hier zusammen. *) Ausnahmsweise findet sich auch hier eine kleine Distanz (2. B. bei gewissen Ratiten und bei Colymbus). 5) Bowie OwEn’s Exemplar von Apteryx. ou (U) Su breiter. Ein sehr schmaler Ursprung (von 4—1 Wirbel) wurde bei Alcedo, den Makrochires, Indicator, Atrichia und einzelnen Passeres (z. B. Calliste, Hyphantornis), ein schmaler (von 14—1#% Wirbeln) bei Rhea (juv.?), den Herodii, Rallus, einzelnen Tetraonidae, Buteo, Zanclosto- mus, Todus, Merops, Upupa, Buceros, den meisten Pici und sehr vielen Passeres gefunden, ein breiter (von 34-44 Wirbeln) bei den Alcidae, Podiceps, Plotus, einigen Verwandten von Anas, Chauna, Aramus und einzelnen Psittaci. Auch innerhalb der Familien (besonders bei den Anseres, Fulicariae, Psittaci, Alcedinidae, Passeres) wurden mancherlei Variirungen in der Ursprungsbreite beobachtet; bei mehreren auch (z. Th. Colymbidae, Galli, z. Th. Bucerotidae, Alcedinidae, Passeres) waren meist die grösseren 'T'hiere durch einen etwas breiteren Ursprung gekennzeichnet. In vielen Fällen zeigte sich eine gewisse Parallelität mit der Ursprungsbreite des M. rhomboides superfi- cıalıs (cf. p. 330). — Die Vertheilung des Ursprunges auf den cervicalen und dorsalen Bereich der Wirbelsäule geschieht bei den meisten Vögeln in sehr verschiedenem gegenseitigen Verhalten, bei anderen in gleichmässigerer Weise. Ein Ursprung lediglich von Cervical- wirbeln wurde bei Spheniscus '), Sula, mehreren Herodii, den meisten Galli und Columbae, Dacelo und Alcedo ispida '), den Makrochires '), Campephilus, Atrichia, Hyphantornis beobachtet, ein Ursprung allein von Dorsalwirbeln bei Uria, Podiceps °), den Laridae, Fregata, Cereopsis, Phoenicopterus, Ciconia, Psophia, Aramus, Geranus *), den meisten Limicolae °), Gallinula °), Eulabeornis, Gypogeranus, Catharista, Buteo, Bubo, Otus, Cuculus Sonneratii, Steatornis ?) ete. Auch hier sind mannigfache und sehr weitgehende Variirungen innerhalb der Familien, Gattungen und selbst Species zu beobachten, die eine systematische Verwerthung nur in beschränktem Maasse gestatten. Bemerkenswerth ist die Ähnlichkeit bei Fregata, den Pelargi und den meisten Acci- pitres. In der Regel werden die Wirbelgrenzen nicht eingehalten; der Muskel breitet sich (ebenso wie die Mm. latissimi dorsi posterior, metapatagialis und dorso-cutaneus) successive über Theile derselben und der sie verbindenden Ligamente aus. Alles weist auch hier auf eine successive Ausbreitung und Wanderung des Muskels hin, wie sie auch in dem Verhalten der Mm. thoraciei superiores (s. diese) beobachtet wurde. — Das gewebliche Verhalten anlangend, so geschieht der Ursprung bei den meisten Vögeln vorwiegend muskulös; meist ist es dann nur der vordere (praeaxiale) Theil, der aponeurotisch beginnt, seltener nimmt der aponeurotische Ur- ‚sprung mehr überhand (z. B. erstreckt er sich bei Geranus und Aramus über die vordere 4, bei Rhea über den Haupttheil, bei Struthio, Fregata, Ocydromus über die ganze Länge und Breite); z. Ih. drückt sich hierin eine Rückbildungserscheinung aus. Abweichend von der Mehrzahl der Vögel ist der Ursprung des M. lat. anterior bei Casuarius nicht mehr bis zu den Proc. spinosi zu verfolgen, sondern beginnt in beträchtlicherer Entfernung von der Wirbelsäule lang aponeurotisch und in der Breite von ca. 14 Wirbeln von der lateralen Rumpfwand, wobei er zugleich innig mit der Ursprungsaponeurose des M. rhomboides superfi- cialis verwachsen ıst. Unverkennbar handelt es sich hier auch um eine weitgehende Reduction des Muskels und Retraction seines Ursprunges °). | Dazu kommt bei Rhea (ind.) noch ein partieller scapularer Ursprung hinzu, indem ein vorderes, später sich dem M. lat. anterior innig verbindendes Muskelchen hier von dem Dorsalsaum der Scapula ausgeht. Man wird dieses Muskelchen entweder als Caput accessorium scapu- lare m. lat. anterıioris oder als M. teres major bezeichnen können, von dem es sich nicht wesentlich unterscheidet. Ahnliche Bildungen werden auch bei Casuarius und Dromaeus angegeben >). !) Bei Spheniscus excl. den letzten Üervicalwirbel, bei Alcedo ispida excl. das distale !, bei den Makrochires excl. das distale 4—} desselben. 2 ?) Bei Gallinula excl. das proximale 4, bei Steatornis excl. die prox. 2, bei Geranus und Numenius excl. die prox. 4 des 1. Dorsalwirbels und bei Podiceps cornutus, Recurvirostra und Himantopus excl. den ganzen 1. Dor- salwirbel. 3) Bei den von anderen Autoren (MEcker und Mayer) untersuchten Exemplaren von Casuarius, sowie bei 996 Der Muskel verläuft in vorwiegend transversaler Richtung und mit parallelen oder nur wenig convergirenden Fasern ') nach dem Humerus, wo er dem entsprechend meist in mittlerer Breite 2) an der dorsalen resp. dorso-lateralen Fläche, nicht selten auch recht lateral, im Bereiche des Proc. lateralis, inserirt; dann rollt sich der Muskel oft recht sichtbar um den Humerus. Häufig ist die Insertionsstelle durch eine deutliche Linea m. latissimi anterioris (cf. p. 212) markirt. Die Länge (resp. Breite) der Insertion varürt in Bezug auf die Länge des Humerus innerhalb der Extreme 4—} (z. B. bei Spheniscus, Uria, Fulmarus, Fregata, Gallophasis, Caprı- mulgus, Scotornis, Todus [?], Atrichia) und 4+—2 (z. B. bei Rhea, Struthio, Otis), ohne dass hierbei besondere systematische Direetionen zu gewinnen sind. Ihre Lage findet sich in grossem Wechsel im Bereiche der proximalen 4 des Humerus; selten erstreckt sie sich z. Th. noch über den Anfang der distalen 4 (Struthio) oder liegt allein im Bereiche derselben (Casuarius); umge- kehrt kann sie eine so proximale Lage darbieten, dass sie distal mit dem Ende des ersten 4 des Humerus abschliesst oder nicht einmal bis dahin sich erstreckt (z. B. bei Uria, Fulmarus, Pele- canus, Fregata, Uiconia, Herodias, Todus [?], Atrichia). In den ersten Fällen (Struthio, Casuarius) scheint es sich um eine Reduction des Humerus zu handeln, die vorzugsweise den distalen Theil desselben betroffen hat, wodurch die bezügliche Muskelinsertion relativ mehr distal zu liegen kam, während in den letzteren Fällen vorwiegend (doch nicht ohne Ausnahmen) lange Humert vor- liegen, bei denen die Verlängerung namentlich im distalen Bereiche derselben stattgefunden zu haben scheint. Der Wechsel der Insertion ist übrigens, wenn auch leicht ersichtlich, doch im Ganzen nicht so bedeutend wie der des Ursprunges ®). Weitaus bei den meisten Vögeln geschieht die Insertion im Gegensatze zu der des M. lat. posterior muskulös; bei Casuarius ist sie fleischig- sehnig, bei den Impennes vorwiegend oder rein sehnig *). Bei Letzteren verläuft die Sehne da, wo sie den M. anconaeus scapularis passirt, mit der des M. lat. posterior durch einen mit der Scapula und dem M. anconaeus scapularis zusammenhängenden Faserring. Die Breite des Muskels wird in der Hauptsache von der Breite seines Ursprunges beherrscht. Die oben angegebenen Verhältnisse finden daher auch hier ihre Anwendung. — Die Dicke des- selben ist meist eine geringere bis mittlere. Ein ziemlich starker bis starker Muskel findet sich bei den Impennes, Chauna, Otis, Chunga, Corythaix, Colius; ein sehr schwacher bei Casuarius, den Colymbidae, Larus (ind.?), Aramus, Eurypyga, mehreren Fulicariae, den Alcedinidae; nament- lich bei Alcedo ispida wird er fast mikroskopisch dünn, um bei Alcedo bengalensis überhaupt zu verschwinden. Gewöhnlich ist der Muskel vorn dicker und verliert sich hinten nicht selten zu mikroskopischer oder fast mikroskopischer Zartheit (besonders bei den Colymbidae, Larus, den Herodu, Plotus, Aramus, gewissen Limicolae, einzelnen Psittaci, Tinnunculus, Ketupa, Cuculus Sonneratii, Harpactes, Todiramphus etc.) °); ausnahmsweise (Argus) kann auch der vorderste Theil die dünnste Stelle darbieten; bei Dacelo sind vorderer und hinterer Saum schwächer als die Mitte. Das Verhalten der Dicke ist überhaupt auch innerhalb gewisser Familien (namentlich bei den Psittaci, Accipitres, Alcedinidae, Pici) einem nicht unbeträchtlichen Wechsel unterworfen. Sonderungen des M. lat. anterior sind selten und niemals durchgehende. Der Muskel kann Dromaeus (HaucHuron) scheint die Retraction noch weiter gegangen zu sein: der Muskel soll hier von der Scapula entspringen. !\ In gewissen Fällen (z. B. bei Geranus) fast divergirend, bei den Impennes beträchtlicher convergirend. ?) Exel. die Impennes. 3) Bemerkenswerthere Variirungen finden sich u. A. namentlich bei den Fulicariae, bei denen bekanntlich die Länge des Humerus einen beträchtlichen Wechsel darbietet (cf. Tabelle XXXVI. *) Bei Spheniscus magellanicus nach Watson mit doppelter Insertion. 5) Dieses Schwächerwerden nach dem hinteren Rande zu ist von einigem Interesse, indem sich darin, wenigstens in vielen Fällen, eine von hinten her erfolgende Reduction resp. weitere Sonderung von dem M. latissimus posterior ausspricht. K L ie 97 ausnahmsweise einen beginnenden Zerfall in Fascikel, der vielleicht als Anfangsstadium einer weitergehenden Reduction aufzufassen ist (Podiceps), oder einen leisen Spalt (Megarhynchus) zeigen, oder kann mit 2 getrennten Theilen entspringen, die sich bald vereinigen (Chauna, Goura) oder eime doppelte Insertionssehne darbieten (Spheniscus magellanicus nach Warson). Die Innervation des M. latissimus anterior geschieht durch den gleichnamigen Nerven, der in die Innenfläche des Muskels, in der Mitte desselben oder näher der Insertion, eintritt (cf. p. 258). Specielle Beschreibung. ABKÜRZUNGEN, Das folgende Verzeichniss gilt zugleich für die Mm. latissimi dorsi posterior, metapatagialis und dorso-cutaneus. Abth. = lat.. — lateral. Anf. — Anfang. Lig. — Ligament. Ank, — Ankerung. Lig. isp. — Ligamentum interspinale. Aponeur. — Aponeurose. Lin. lat. — Linea m. latissimi (anterioris). aponeur. — aponeurotisch, lonsit. — longitudinal. ascend. — ascendent. M. — Muskel. äuss. — äusserer etc. M. anc. — M. anconaeus. BeinM. — Beinmuskulatur. MM: ame..CoT, = M. anconaeus coracoideus. Cap. lat. = Caputlaterale d.M.anconaeushumeralis M. anc. hum. AN F humeralis. Cap. post« — Caputposticum „ H En, M, anc. scap. ==>, N scapularis. converg. = convergiren etc. M. cuc. —= M. cucullaris. Cr. lat. hum. — (rista lateralis humeri. M. cue. dorso-cut. = M. " dorso-cutaneus. Cr. med. hum. ‘= Crista medialis 4 M. delt. major. = M. delt. major. cv. — Proc. spinosi der Cervicalwirbel resp. M. lat. d. —= (Gemeinschaftlicher M.latissimus dorsi.. des letzten Cervicalwirbels M. lat. ant. = M. latissimus dorsi anterior. ev.-1 —., „ des vorletzten „..ete. M.lat. dorso-cut. = M. h „ . dorso-cutaneus. ev.-2 the „ des drittletzten e M. lat. metapat. = M. B „ metapatagialis. 2 cv = a „ der zwei letzten „. .ete. M..lat. omo-cut. = M. Y „ omo-cutaneus. d. — Proe.spinosi der Dorsalwirbel resp. des M. lat. post. ==, Mr 5 „2 posterior: letzten Dorsalwirbels. M. obl. ext. —= M. obliquus abdominis externus. d.-1 Eu „ des vorletzten ‚ M. pect abd. —= M. pectoralis abdominalis. d.-2 en „ des drittletzten „ ete. M. rhomb. prof. = M. rhomboides profundus. 120% EN „ des ersten E M. rhomb. spe = M, R - superficialis. Drck ee ER „ deszweiten ; Asteter AN se.hepost: —= M. scapulo-humeralis posterior. 2.d. rd „ der zwei ersten h M.serr.dorso-ceut. — M. serratus spf. dorso-cutaneus. 3-0: El „ derdrei ersten „s Tele. .M=serr. metapat. —=-M. Y „ metapatagialıs. descend. — descendent. M. spe. = M. supracoracoideus. dist. — distal. M. ter. ma). = N..teres major. diverg. — divergiren etc. MB. —= Muskelbauch. dors. = dossal’ete med. == medial. entspr. — entspringen. Membr. — Membran. Fasc. — Faseie. Metapat. — Metapatagium. Fl. — Fläche. mittel... — mittlerer etc. Foss. pneu. — Fossa pneumo-anconaea. Mth. = Muskeltheil. hint. — hinterer. N. tab..d. — Nervus latissimus dorsi. hum. — humeral. N. lat. post. — Nervus F „ posterior. Hum. = Humerus. ob. — :Öberer., n. — praeacetabularer Theil des Os ilei. oberfl. — oberflächlich. Inn. = innerer. Pr a4: ham: — Processus lateralis humeri. Innenfl. — Innenfläche. Pr. sp., Pr. spin. = Proc. spinosi (der Wirbel). ins. = inseriren etc. Pr. ie — Proe. transversi (der Wirbel). on — Insertion. Friliune. — Proe. uneinati (der Rippen). Insth. — Insertionstheil. Propat. — Propatagium. IS. — Insertions-Sehne. prox. = proximal. Abtheilung. 68 998 prs. — praesacrale Wirbel. | Th. = Lheik, Prsrippe — Vertebrocostale der Praesacralrippe. transv. — transversal. R. = Rippen resp. Vertebrocostalien der unt. — unterer. Sternalrippen. Urspr. — Ursprung. SD. — Sehne. ventr. — ventral. SC. — Scapula. vord. — vorderer, Sp. 16, — Spatium intercostale. W. = Wirbel. Strippe — Vertebrocostalien der Sternalrippen. Ratitae. Struthionidae. Struthio camelus (2 Ex.) '). Von den Proe. spin. von cev.-1 (dist. 3), ev., 1. d. und 2. d. (prox. 4), also von 14 cv. und 14 d. (1. Ex.) oder von 14 cv. und 24. d. (2. Ex.) — 3. bis 5.4 des Hum. Breiter aber dünner M, der durchweg: aponeur. entspr., aber (wie bei der Mehrzahl der Vögel) rein muskulös ins. Mit seinem prox. Rande den dist. des M. rhomb. spf. deckend und mit ihm theilweise verwachsen. Rheidae. Rhea americana (2 Ex.) °?). Von 14 ev. und 4d. (1. Ex.) oder ev. und 1.d. (2. Ex.) — reichliches 2. und 3.4 des Hum., med. direct neben M. delt. maj. Mässig breiter M.; vorn (prox.) aponeur., hinten (dist.) sehnig-muskulös entspr. Vorn das’ hint. Ende des M. rhomb. spf. deckend und mit ihm ver- wachsen. Zu diesem M. lat. ant. gesellt sich bei dem älteren Ex. von Rhea ein kleines, schmales und dünnes Muskelchen, das dors. und dist. vom Urspr. des M. anc. sc. am Anfange des 2.1 des Dorsalsaums der Sc. entspr., vor dem M. lat. ant. ventralwärts verläuft und sich bald mit dem vord. Rande dieses Muskels verbindet, um dessen vord. nicht mehr als separate Bildung zu unterscheidende Partie zu bilden. Dieses Muskelchen ist somit ein von der Sc. kommender accessorischer Kopf des M. lat. ant., repraesentirt aber zugleich auch ein Gebilde, das von dem M. teres major der Reptilien in keinem wesent- lichen Punkte abweicht. Man darf es somit als-M. teres major bezeichnen, wobei der Gedanke nahe liest, den M. lat. ant. der Vögel als eine extrem entwickelte, mit ihrem Urspr. bis zum Rücken erstreckte Differenzirung eines primitiven M. ter. maj. aufzufassen. Casuariidae °. Casuarius galeatus (Taf. XII. Fig. 1. 2. 5. 6. l.d.a.). Von der lat. Rücken- fascie im -Bereiche der 1. R. und des 1. Intercostalraumes — Anf. des 4.4 des kurzen Hum. Der kleine und zarte M. entspr. durchweg dünn aponeur. in beträchtlicher Entfernung ventr. von der Rückenkante, wobei er mit dem aponeur. Urspr. des von ihm gedeckten M. rhomb. spf. innig verwachsen ist; ein Ver- folgen seiner Ursprungsfasern bis zur Rückenkante ist unmöglich. Erst ın der Höhe der Sc. wird er schwach muskulös, wobei er am dist. Rande anfangs vom M. lat. post. gedeckt wird, dann aber diesen Muskel deckt. Ins. vorwiegend, aber nicht rein muskulös, z. Th. mit der des M. lat. post. verwachsen. ) Struthio camelus. Am Urspr..mit M. lat. post. verwachsen; grösser als dieser. Länglich viereckiger M., der an das mittl. 4 des Hum. geht (Mezcker). Durchweg von dem M. lat. post. getrennt. Grösster M. des Flügels. Sehnig von den 3 ersten d. entspr., wird gleich fleischig und endet an den oberen % des inn. und ob. Randes des Hum. (Scuörss). Von den ersten d. — unt. Fläche des Hum. (Hınprsranp). Vom M. lat. post. sehr weit entfernt, weiterhin ihn kreuzend (Cuvier-LAURILLARD). Sehnig von den 3 oder 4 ersten d. — inn. Rand des ob. 4 des Hum. und Fascie des Flügels (MacaAuisteEr). 2) Rhea americana. Vom Anfang an vom M. lat. post. getrennt. Von 2ev und 1.d („3 vordere Wirbel- dornen”) 2.4 des Hum. (Mxcker). Von den „2 ersten d.“ und dem zwischen ihnen liegenden Lig. isp. — Mitte der Cr. lat. hum. Vom M. delt. maj. bedeckt (Hausuton). 3) CGasuarius galeatus. Nach Mecker vielleicht nicht vorhanden, ‚wenn man nicht einen der oben be- schriebenen M. zu ihm rechnen will” (p. 257). (Diese M. kommen von der Se. und ins. gemeinsam mit dem M. lat. post., sind somit wohl als Repraesentänten eines M. ter. maj. aufzufassen, wobei jedoch auch nicht ausge- schlossen bleibt, dass es sich hier: um eine Retraction des Ursprunges des M. lat. ant. handelt, welche secundär wieder zu einer Teres-ähnlichen Bildung geführt hat). Mayr beschreibt ebenfalls einen „M. teres major”, der als schwacher, aber im Verhältniss breiter M. vom vord. Rand der Se. ausgeht und oberhalb des M. lat. post. am hint. Winkel des Hum. in. — Dromaeus Novae Hollandiae. Von der äuss. Seite der hint. 4 der Sc. — gemeinsam mit M. lat. post. an den Hum. (Havscmron). 999 Apteryges '), Apteryx australis. Als selbständiger M. fehlend (ob in dem M. lat. post. enthalten?) Eine Identificirung mit dem M. lat. metapat. ist nicht erlaubt. (Carinatae. Impennes :). Spheniscus demersus (Taf. XIX. Fig. 1., Taf. XXV. Fig. 19. 1.d.a.). Weit- aus im grössten Verlaufe vollkommen mit M. lat. post. (M. l.p.) verwachsen, erst vor der Ins. von ıhm gesondert. Die dem M. lat. ant. entsprechende Abth. (l.d.a.) dieses mächtigen einheitlichen M. latissi- mus dorsi entspr. von den Proc. spin. der 3 vorletzten ev. (von ev.-3 und cv.-2 aponeur., von cv.-l muskulös) und geht schliesslich nach transv. Verlaufe in eine ziemlich schmale, aber nicht unkräftige Sehne über, die eine Art Rinne für die Sehne des M. lat. post. bildend durch eine zum M. anc. scap. gehörige und mit der Sc. zusammenhängende Schlinge (s. diesen) durchtritt und zum Hum. verläuft, wo die latero-dist. neben M. lat. post. am Anfange des 2.4 ins. (Ferneres s. bei M. lat. post.). ‚Alcidae :2.. Uria troile Von 32 ersten d. — 3.4 der latero-dors. Fl. des Hum. Schwacher Muskel, der dem M. lat. post. sehr genähert ist; an der {rein muskulösen) Ins. dicht an die des M. lat. post. stossend. — Alca torda (Taf. XIX. Fig. 2. 1.d.a.). ev. und 24 d. — 3.4 des Hum.; übrigens cf. Uria. | Colymbidae ‘).. Podiceps eristatus. 314 erste d. — breit an das 2.4 des Hum., gleich neben M. delt. maj., dagegen von M. ane. hum. durch einen ziemlich breiten Zwischenraum geschieden. Breiter, aber sehr dünner M., der hinten einen beginnenden Zerfall in kleinere Fascikel zeigt. — P. cornutus. Von dem 2., 3., 4. d. und dem prox. 4 des 5. d. — 3. und 4.4 des Hum. Breit und dünn, namentlich hinten; übrigens ef. P. eristatus. — P. minor. Von den ersten 22 d. — reichliches 2.4 des Hum. — Colymbus arcticus (Taf. XIX. Fig. 3. l.d.a.). Vom dist. 4 des letzten ev. und 22 ersten d. — 3. und 4.4 des Hum. an eine ausgeprägte Lin. lat.; von M. delt. maj. durch einen schmalen, von M. anc. hum. durch einen breiten Zwischenraum geschieden. Breiter, aber sehr dünner Muskel, der namentlich nach hinten ausserordentlich zart wird, aber doch für das blosse Auge noch sichtbar bleibt. Urspr. ganz 1) Apteryx australis. Von der Fasc., welche die Pr. spin. deckt. Anfangs vom M. lat. post. getrennt, dann mit ihm verbunden an die hint. und inn. Seite des prox. Endes des Hum. (Owen). Gehört vielleicht, nach der Abbildung zu schliessen, auch zum M. lat. ant. Individuelle Verschiedenheit von dem von mir untersuchten Exemplare. | 2) Spheniseus demersus. Anfangs vollkommen mit M. lat. post. vereinigt (mit ihm gemeinsam von den Proc. spin. der d. ete.) und erst in der Mitte „der Brusthöhle“ von ihm abgespalten. Dann breiter und grösser als M. lat. post. und mit 2 Sehnen neben ihm durch einen besonderen an der Se. befestigten Faserring hoch oben an den hint. Rand des Hum. tretend (Mecker). Gemeinsam mit M. lat. post. von cv-3 bis d. etc. Weiterhin getrennt und in eine runde Sehne übergehend, die neben der des M. lat. post. durch eine besondere Schlinge verläuft und neben ihr am Anf. des Hum. ins. (ScHöpss). — Sph. minor. Anfangs mit M. lat. post. verbunden; mit einfacher Sehne an den Hum. (Warsoxn). — Sph. magellanicus. Von M. lat. post. ge- trennt. Von allen d. excl. den letzten entspr. — mit doppelter Sehne an den Hum. (Warsox). — Aptenodytes patagonica. Von ev. und 5 d. Seine Endsehne tritt mit der des M. lat. post. durch den angegebenen Faser- ring (loop) hindurch und ins. neben ihr am Hum. (Rem). — Apt. longirostris. Anfangs mit M. lat. post. vereinigt, weiterhin davon getrennt (Warson). -—— Eudypbes chrysolopha. Ansehnlich und vom M. lat. post. getrennt. Von 3ev. und 3 d. entspr., weiterhin in eine Sehne übergehend, welche neben der des M. lat. post., eine Rinne für sie bildend, durch den Fasering („der vom M. anc. scap. gebildet wird”) durehtritt und neben ihr an einem besonderen Tuberculum unterhalb der Foss. pneum. hum. ins. (GERvaıs und Arıx). Von 2 cv. und 3d. (Watson). — Eud. chrysocome (von Trist. d’Ac.). Mit breiter Sehne von ev. und &d. („2.— 6.d”), weiterhin zu einer schmalen Sehne converg., welche durch die fibröse Schlinge geht und an der hint. Fl. des Hum, neben dem dist. Rande des Foss. pneu. ins. Versorgt von einem Aste des N. radialis (Watson). — Eud. chrysocome (von Kerguelen). Von 2ev. und 3d. (Warson). — Pygosceles taeniatus. Anfangs mit M. lat. post. verbunden, weiterhin davon getrennt (Watson). 3) Uria, Mormon. Wie es scheint, von MEckEL nicht angeführt. #4 Podiceps. Getrennt von M. lat. post.; ziemlich stark (Mecrer). — Colymbus torquatus. Von 3 Wirbeln, die der Mitte der Sc. entsprechen. Kleiner als M. lat. post. (Couzs). >40 vorn dünn aponeur.,, in der Hauptsache muskulös. Vor der (wie bei allen Colymbidae muskulösen) Ins. ‚mit der Sehne des M. lat. post. zusammenhängend. Tubinares ). Fulmarus glacialis (Taf. XIX. Fig. 12. 1.d.a.). Mit M. lat. post. zu einem ‚gemeinsamen M. latissimus dorsi verbunden, der sich aber gegen die Ins. zu wieder in seine beiden Abth. scheidet. Die den M. lat. ant. repraesentirende Abth. lässt sich nach ihrer Faserrichtung rückwärts bis zum Einnde des letzten cv. und den beiden ersten d. verfolgen und ins. dist. neben M. lat. post. dünn- muskulös am 3.4 des Hum., gleich neben dem M. delt. maj. recht weit lateralwärts sich erstreckend. — Puffinus obscurus. Vom letzten cv. und 14 ersten .d. — knappes 3.4 des Hum., lat. neben M. lat. post, durch einen schmalen Spalt vom M. anc. hum. geschieden. Am Urspr. mit M. lat. post ver- bunden, im weiteren Verlaufe aber davon gesondert. Recht dünner und schwacher Muskel. Laridae °).. Larus marinus. Von den 3 ersten d. — sehr reichliches 3.4 des Hum.; an M. ‚delt. maj. ‘direct angrenzend, von M. anc. hum. durch einen ziemlich breiten Spalt geschieden. Recht dünn, besonders nach hinten zu, wo er fast mikroskopisch wird. — Anous stolidus. Von 22 ersten d.; übrigens cf. Larus. Steganopodes 3). Plotus melanogaster (Taf. XIX. Fig. 15. 1.d.a.). Von 14 cv. und 24 d. — 4. und 5.5 des Hum., an M. delt. maj. angrenzend, von M. anc. hum. durch einen schmalen Zwischenraum getrennt. Schwacher Muskel, nach hinten zu mikroskop. dünn werdend; von M. lat. post. nicht leicht zu scheiden. — Phalacrocorax carbo. Von den 2 letzten cv. und dem ersten d. — 34 .des Hum.; nur durch schmalen Spalt vom M. anc. hum. geschieden. — Sula bassana. Von ‚den 2 letzten cv. — mit etwas diverg. Fasern an das knappe 2.1 des Hum. Ziemlich schmal, aber nicht dünn; mit seinem dist. Saume den prox. des M. lat. post. deckend. An der Ins. vom M. anc. hum. ‚durch einen ziemlich breiten Spalt geschieden. — Pelecanus rufescens. Vonev.unddem1.d. — 4. und 5.75 des Hum., dicht neben dem M. delt. maj., vom M. anc. hum. durch einen Spalt getrennt. Mässig breit und dünn; ganz vorn aponeurotisch, übrigens muskulös entspr. — Fregata aquila (Taf. XX. Fig. 3. 1.d.a.). Von den 2 ersten d. — schmal an das 4.1; des Hum., ziemlich dicht zwischen .M. delt. maj. und M. anc. hum. Schmaler, aber nicht ganz dünner, aponeur. entspr. M. Anseres ‘)., Fuligla marıula. Von den dist. 2 des letzten cv. und 22 ersten d. — 4. und 5.,1; des Hum., durch breiten Spalt vom M. anc. hum. geschieden. Dünner und breiter, muskulös entspr. und und ins. M. — Anas penelope. Vom letzten ev. und 24 ersten d.; übrigens cf. Fuligula. — Tadorna cornuta. Vom dist. £ des letzten ev. und 24 ersten d. — 3.4 des Hum. — Bernicla brenta. Of. Tadorna. — Gereopsis Novae Hollandiae. Von den 3 ersten d. — Anser cinereus (2 Ex.) (Taf. XV + XVI Fig. 1—4, Taf. XVII + XVIO. Fig. 6. 1.d.a.). Von den dist. 2 oder dem ganzen letzten ev. und 23 — 8 ersten d. — Cygnus ferus. Von der dist. 4 des letzten cv. und 214 ersten d. — 4. und 5.75 des Hum.; durch recht breiten Spalt (breiter als bei den anderen Anseres) vom M. anc. hum. geschieden. Dünner Muskel. — C. atratus. Von den dist. 2 des letzten :cv. und den 2 ersten d. — 4. und 5.75 des Hum. Palamedeae. Chauna chavaria. Von den dist. & des letzten ev. und 34 ersten d. — knappes ‚3.4 des Hum., dicht neben dem M. delt. maj., aber durch einen breiten Spalt vom M. anc. hum. getrennt. Ziem- lich ansehnlicher und breiter M., dessen vom 4. d. kommender Th. anfangs als schmales Fascikel vom übrigen M. abgelöst ist und sich ihm erst hinter der Mitte seines Verlaufes anschliesst. Odontoglossae °). Phoenicopterus ruber. Von den 2 ersten d. — reichliches 2.4 des Hum., dicht neben M. delt. maj., aber durch einen ziemlich breiten Spalt vom M. anc. hum. geschieden. 1). Tubinares. Klein und schmal (Forts). 2) Larus marinus. Vom M. lat. post. vollkommen gesondert (Nırzsch). ®) Phalacrocorax carbo. Vom M. lat. post. getrennt; halb so gross als er (Meoxa1). 4) Anser cinereus. Schwach, etwas breiter, aber dünner als der M. lat. post., deutlich von ihm getrennt ‚(Meeker). — Cygnus olor. Von 3.d. („3.—5. Brustwirbel”) — unt. Th. der prox. 1 des Hum., ae post. (von welchem er gänzlich getrennt ist) kreuzend und ihn bedeckend, vom M. delt. maj. bedeckt. ne ygnus ferus. Schmaler und langer Muskel. Ziemlich breit unter dem M. delt. maj. an der äuss. Fl. der Cr. lat. hum. ins. (MAYER). | 5) Phoenicopterus antiquorum. (Cf. Leptoptilus (WELDoN). 541 Ziemlich schmal, aber leidlich kräftig, mit nicht converg. Fasern. Urspr. nur am Anf. des 1.d. aponeur., übrigens gleich der Ins. muskulös. | Pelargi '. Ciconia nigra Von 24 ersten de — reichliches! 2.14 des Hum., dicht neben M. delt. maj. und vom M. anc. hum.. kaum entfernt. Mittelbreit und nicht unansehnlich. — C. alba. Von den dist. 2 des letzten ev. und den ersten 1% d. Übrigens cf. C. nigra. — Platalea leucorodia. Von cv. und den 2 ersten d. — knappes 2.4 des Hum.; .nur am Anf. von cv. aponeur., sonst muskulös entspr. — Threskiornis religiosa. Von cv. und den 14 ersten d. Übrigens ef. Platalea. Herodi 2). Herodias garzetta. Von cv.-1 (dist: $£) und cv. (prox. 4) — knappes 2.4 des Hum. Schwacher M., der nach hinten zu fast mikroskopisch dünn wird. — Ardea cinerea. Von 14 letzten ev. — Botaurus stellaris. Von 14 letzten ev. und 4 erstem d. — Nyeticorax caledonicus. Von cv. und den prox. 2 des 1. d. | Alcedinidae °). Eurypygidae. Eurypyga helias. Vom letzten ev. und ersten d. — 8.4 des Hum., direct zwischen M. delt. maj. und M. anc. hum. Schmaler und sehr dünner M., der namentlich nach hinten zu sehr unbedeutend wird. — Aramidae.e. Aramus scolopaceus (Taf. XXI. Fig. 2. l.d.a.). Von den 4 ersten d. — 4. und 5.;% des Hum., dicht zwischen M. delt. maj. und M. anc. hum. Breit, aber recht dünn; namentlich hinten, wo er anfangs noch den prox. Saum des M. lat. post. deckt. Vorn aponeur., hinten muskulös entspr. — 6ruidae. Geranus paradisea. Vom dist. 4 des 1. d., vom 2. d. und vom prox. 2 des 3. d. — reichliches 2.4 des Hum. (etwas dist. verschoben). Ziemlich breit und nicht schwach; fast mit diverg. Fasern nach der: Ins. verlaufend. Urspr. in der vord. 4 aponeur., in der hint. fleischig. — Psophiidae. Psophia leucoptera (Taf. XXI. Fig. 1. l.d.a.). Von 23 ersten d.. — 2.1 des Hum., dicht zwichen M. delt. maj. und M. >nc. hum. Ziemlich schwacher, vorn ganz kurz aponeur. entspr., übrigens dünn fleischiger M.; hinten schwächer als vorn. — (ariamidae. Chunga Burmeisteri (Taf. XX. Fig. 9. l.d.a.).. Vom dist. 3 von cv. und 12 ersten d.— 4. und 5.., des Hum., lat. neben M. anc. hum. Nicht breit, doch recht muskulös. — Otis tarda. Vom dist. 4 von ev. und den 24 ersten d. — 2.1 des Hum., durch ganz wenige Fasern auch mit M. anc. scap. zusammenhängend. Ziemlich breit und ansehnlich, durchweg muskulös. Limicolae );, Himantopus longirostris. 2, 3 und 4. d. (prox. 2) — 3.4 des Hum. Mässio entwickelter M., der nach hinten zu recht dünn wird. Urspr. ganz vorn aponeur., übrigens mus- kulös. — Recurvirostra avocetta. Vom 2. und 3. d. — reichliches 3.+ des Hum. — Nume- nius phaeopus. Vom 1.d. (dist. 4), 2. d. und 3. d. (prox. 2). Recht dünn. — Limosa rufa. Von den dist. &2 von cv. und den 2 ersten d. Dünn. — Rhynchaea variegata. Von den 2 ersten d.. — knappes 3.4 des Hum. — Chionis alba. Von 12 letzten ev. und dem, 1. d. — 21 ‚des Hum.; gleich neben M. delt. maj., von M. anc. hum. durch einen schmalen Zwischenraum geschieden. Mittelstarker, fleischig entspr. M.. — Vanellus eristatus. Von 22 ersten d. — 2.4 des Hum. (dist. verschoben) ; übrigens cf. Himantopus. — Charadrius pluvialis. Von 24 ersten d., sonst wie bei Vanellus. — Parra sinensis. Von den 2 ersten d. — sehr reichliches 3.4 des Hum. Dünner M. Fulicariae 5). Fulica atra. Von .den dist. 2 von cv. und 24 d. — 4. und 5.74 des Hum. Ziem- lich breiter, aber dünner M. Von M. anc. hum. durch einen ziemlich breiten Zwischenraum getrennt. — Gallinula superciliosa. Vom 1.d. (dist. 2), »2. d. und 3. d. (prox. 2); übrigens cf. Fulica, doch schwächer. — Porphyrio indicus. Cf. Fulica; dünner. — Eulabeornis philippensis. Von den 2 ersten d. — sehr knappes 2.4 des Hum. Schmal und klein. — Ocydromus australis. Von ev. und den 2 ersten d. — 3.4 des Hum. Schwach; durchweg aponeur.' entspr., doch bald muskulös werdend. — Rallus gularis. Von 12 ersten d. — 3.4 des Hum. Ziemlich dünn und schmal; muskulös entspr. und ins. — Crex pratensis. Von cv. und den 2 ersten d.; übrigens ähnlich Rallus. Hemipodii. Hemipodius pugnax. Von 1# letzten ev. und % ersten d. Dünner und ziemlich schmaler M. ) Leptoptilus argala Vom „3.—5. d” — Hum. Aponeur. mit M. lat. post. verbunden (WxLvon). 2) Ardea. Ansehnlich. Ganz mit M. lat. post. vereinigt (Mecket). 3) Otis tarda. Vom 1.—3. d. („2—4 Rückendorn”) — 2.4. des Hum. (ScHörss). ı Oedienemus crepitans. Mit M. lat. post. durch eine sehnige Lamelle zusammenhängend (RüvınGer). 5) Fulica atra. Vom 1.—3. d. („2.—4. Rückendorn“} — ob. und inn. Rand des Hum., muskulös ins. Schwächer als M. lat. post., vollkommen von ihm getrennt (ScHörss). 542 Crypturi '). Crypturus noctivagus. Von 14 letzten ev. und 2 ersten d. — 3.4 des Hum. Breit, aber ziemlich dünn, namentlich nach hinten zu. Am Urspr. mit M. rhomb. spf. etwas verwachsen. Galli ?). Argus giganteus. Von 24 letzten ev. — 3.4 des Hum., gleich lat. neben M. anc. hum. Dünner, besonders vorn sehr schwacher M. — Ceriorniss atyra. Von 2 letzten cv. und dem ersten 4d. — 3.4 des Hum., zwischen dem Cap. lat. und Cap. post. des M. anc. hum. (s. d.); übrigens cf. Argus. — Gallus domesticus (2 Ex.). Von 14 resp. 12 letzten ev. und 2 resp. 1 ersten d. Ziemlich schwach; mit M. rhomb. spf. am Anf. zusammenhängend. — Gallophasis nyethemerus. Von 2 letzten ev. — 4.4 des Hum., zwischen Cap. lat. und Cap. post. des M. anc. hum. — Numida meleagris. Von den 2 letzten ev. und dem ersten 3 d. — 3.4 des Hum., lat. vom Cap. post. des M. anc. hum. — Meleagris gallopavo (Taf. XXV. Fig. 14, Taf. XXVI. Fig. 30. 1.d.a.). Von 13 letzten cv. und 2 ersten d. — 3.1 des Hum., zwischen Cap. lat. (l.) und Cap. post. (p.) des M. anc. hum. (ac.h.). — Tetrao tetrix. Von 14 letzten ev. Klein und schmal. Zwischen Cap. lat. und Cap. post. des M. anc, hum. — Perdix javanica. Von 14 letzten ev. Übrigens ef. Tetrao. — P. cinerea. Von 14 letzten cv. und dem ersten 4 des 1.d. — CEryptonyx coronata. Von 12 letzten ev. — Talegalla Lathami. Von 2 letzten cv. und 2 ersten d. — 3.4 des Hum., von M. anc. hum. sogar durch einen kleinen Schlitz geschieden. Ziemlich breiter M.. — Megacephalon maleo. 22 letzte cv. — reichliches 3.4 des Hum. Recht dünn. — Crax alector. 24 letzte ev. — knappes 3.4 deshum., gleich lat. neben M. anc. hum. — Urax mitu. 2 letzte cv. und prox. 4 des 1.d. Opisthocomi °). Opisthocomus cristatus. Von 2 letzten ev. und 4d. Dünner M. Hinten den Anf. des M. lat. post. deckend und im ersten 4 seines Verlaufes mit ihm vollständig verwachsen. Pterocletes. Pterocles fasciatus. + letzter cv. und 21 erste d. Lat. dicht neben M. anc. hum. Am Urspr. direct vom M. lat. metapat. gefolgt. Breit, aber ziemlich schwach. Columbae °). Didunculus strigirostris. Von 14 letzten cv. und vom 1. d. Ziemlich dünner, fleischig entspr. M. (Ins. auf beiden Seiten nicht zu bestimmen wegen Verletzung des untersuchten Exemplares). — Goura coronata. Am Urspr. in 2 Abth. 1. Von den 2 letzten cv. 2. Vom 2.d. zerfallen. Mässig breit und nicht schwach; hinten vom M» lat. metapat. entfernt. — Columba oenas. Von 14 cv. und 4 d., dünner als Goura. —- C. palumbus. Von 21 ev. und 4d. — Ptilinopus apicalis. Knapp von den 2 letzten cv. — CGarpophaga pacifica. Von den 2 letzten cv., etwas prox. verschoben. | Psittaci °., Chrysotis autumnalis. Von 24 letzten ev. und 14 ersten d. — reichliches 2.4 des Hum. Ziemlich gut entwickelt, muskulös entspr. und ins. — Platycercus palliceps. Von 2 ev. und 1..d. — Eclectus ecardinalis. Von 14 ev. und 14d. Knappes 2.1 des Hum. Dünner. — Psittacus erithacus. Von 12 ev. und 2 d. Breit und ansehnlich. — Conurus pertinax. Von 14 ev. und 1 d. Dünn. — Sittace severa. Von ev. und 2d. — Trichoglossus or- natus. Von 2 cv. und$d. — Lorius garrulus. Von 1% cv. und 1. d. Gleich Triehoglossus recht schwachh — Melopsittacus undulatus. Von 14 cv. und 14 d. Diünn, besonders im hint. Th. — Cacatua sulfurea. Von 12 ev. und 1 d. — reichliches 2.4. Nach hinten zu sich beträchtlich verjüngend. Accipitres °). Gypogeranus serpemtarius. Von den 3 ersten d. (knapp) — 4. und 5.1; des ) Nothura major. Von ev. und 2. d. — hint. Fl. des Hum., direct aussen vom M. anc. hum., ca. 4 cm. unter der Cr. lat. hum., gemeinsam mit M. lat. post. (Auıx). | 2) Gallus domesticus. Ziemlich schwach, getrennt vom M. lat. post. (MeckeL). Von ev. und 1.d. — 2.1 des Hum. (ScHörss). | 3) Opisthocomus cristatus. Ohne Besonderheit (Perrın). *) Columba livia. Von ev. und 1. d. („2. und 3. Rückenwirbel”) (Scuöpss). 5) Psittacus erithaeus. Von ev. und 2 d. („2.—4. Rückendorn?) — 2.4 des Hum.' (ScHörss),. — Psittaci im Allgemeinen. Völlig vom M. lat. post. getrennt (CUVIER-LAURILLARD, NirzscH). ) Vultur fulvus. Vom M. lat. post. getrennt (NırzscH). — Halia&tos albieilla. Fleischig von ev. und 14 .d. („2., 3. und vord. 4 des 4. Rückendorn“) mit transv. Fasern an das 2.1 des Hum.; von M. lat. post. getrennt (ScHöpss). — Buteo vulgaris, Tinnunculus alaudarius. Cf,. Haliaötos (SCHÖPSS). — Accipitres im Allgemeinen. Deutlich getrennt vom M. lat. post. Ziemlich breit (MeEckzEL). Den vord. Rand des M. lat. post. berührend (Cuvirr-LauURILLARD). An 945 Hum. Blos vorn,sehnig entspr., übrigens am Urspr. wie an der Ins. durchweg muskulös. — Catharista atrata (Taf. XXI. Fig. 7. l.d.a.). Von den 2 ersten d. — 3.1 des Hum., dicht neben M. delt. maj. und M. anc. hum. Ziemlich schwach entwickelt. — Haliaötos albicilla. Ven 4 cv. und 24.d. — 3.4 des Hum. Ziemlich gut entwickelt, hinten ein wenig schwächer als vorn. — Tinnunculus alau- darius (2 Ex... #4 bis 2 cv. und 13 bis 2 d. Hinten beträchtlich verdünnt. — Pandion haliaätos. Vom letzten cv. und 12 d. — knappes 3.+ des Hum. Dünn, vorn sogar aponeur. entspr. — Nisus communis. Von cv. und 14 d. — Buteo vulgaris. Von den ersten 14d. — Aquila audax. Von 4 cv. und 2 d.; übrigens ähnlich Haliaötos. Striges '.. Otus vulgaris. Von 22 ersten d. — knappes 3.+ des Hum., dicht neben dem M. delt. maj., etwas entfernt vom M. anc. hum. Ziemlich dünn, namentlich nach hinten zu. — Athene noctua. Von +4 cv. und 14 d. — Ketupa javanensis. Von 4 ev. und 2 d. — reichliches 3.4 des Hum. Hint. # äusserst dünn. — Bubo maximus. Von 2 d. — 3.4 des Hum. Am Urspr. mit M. rhomb. spf.; an der Ins. mit M. lat. post. verwachsen. — Syrnium aluco. Cf, Ketupa. — Strix flammea. Von 14 er. und 14 d. » Musophagidae. Corythaix persa. Von 12 cv. und 2 d. — reichliches 3.4 des Hum. Ziem- lich kräftiger M. Am Urspr. den vord. Th. des M. lat. post. deckend und mit ihm verwachsen; auch an der Ins. ihm angeheftet. Cuculidae. Phoenicophaes curvirostris. Mit M. lat. post. zu einem einheitlichen M. latissimus dorsi verwachsen, der erst nahe der Ins. sich in den lat. (oberfl.) M. lat. ant. und den med. (tiefen) M.lat. post. sondert. Die dem M. lat. ant. entsprechenden Fasern kommen ‚etwa von cv. und dem 1. d. und gehen zum 3.4 desHum. — Zanclostomus sumatranus. Ähnlich Phoenicophaes. Der Repraesentant des M. lat. ant. stammt von #4 ev’ unddem1.d. — Cuculus Sonnerati. Auch einheitlich mit M. lat. post., wobei der Repraesentant des M. lat. ant. von den 2 resp. 3 ersten d. kommt; doch sind die vom 3. d. kommenden Fasern von mikroskopischer Feinheit, so dass für das blosse Auge beide Abth. gut gesondert erscheinen. — C. canorus. Von cv. und 1. d. Wie es scheint, ähnlich C. Sonnerati (ungenau untersucht). Galbulidae.e. Galbula rufoviridis. Von 4 cv. und 12 d. — 3.4 des Hum. Dünner M.; von M. lat. post. gut getrennt. Trogonidae. Harpactes Temminkii Von cv. und den 2 ersten d. — 3.4 des Hum. Dünner M., der namentlich nach hinten zu äusserst schwach wird. Steatornithidae. Steatornis caripennis. Vom 1.d. (dist. 2), 2. d. und 3.d. (prox. 4) — 6. und 7.2'5 des Hum. Nicht unkräftig. Caprimulgidae. Scotornis longicaudus. Von ev. und 14 d. — reichliches 5.,!; des Hum. Nicht unansehnlich. — Caprimulgus europaeus (2 Ex). Von 4 cv. und 21 resp. 2 d. m Übrigens cf. Scotornis. Podargidae. Podargus Cuvieri (Taf. XXVlL Fig. 32. Ld.a.). Von 2 cv. und 21d, — knappes 3.4 des Hum., neben M. delt. maj. und durch einen mittelgrossen Spalt vom M. anc. hum. ge- trennt. Breit aber dünn; hinten dem M. lat. post. genähert. Coraciidae °). Eurystomus orientalis. Von cv. und 14 d. — reichliches 3.4 des Hum. Ziemlich dünn. Todidae. Todus dominicensis. Von den dist. 2 von ev. und vom 1. d. — 3.4 des Hum. Dünn und schmal. Momotidae. Momotus brasiliensis. Von cv. unddem1.d. — knappes 3.4 des Hum. Mässig entwickelt. Meropidae. Merops philippinus. Von #% cv. und 14 d. — 3.4 des Hum., dicht neben M. delt. maj., entfernt von M. anc. hum. Nicht stark. — M. quinticolor. Von 2 cv. und &d. — M. apiaster. Von % ev. und 1..d. Upupidae °). Upupa epops. Von den dist. 2 von cv. und vom 1. d. — reichliches 3.4 des [3] 1) Striges. Von 3 d. („4.—6. Proc. spin.“) (meiste Striges) oder vom 2. und 3. d. („5. u. 6. Pr. spin.”) (Asio brachyotus) — Hum. Von M. lat. post. getrennt (p’ALron). 2) Coracias garrula. Auffallend dünn und schwach (NrrzscH-GIEBEL). 3) Upupa epops. Dicht neben M. lat. post.; später ihn deckend (NırzscH-GIEBEL). 944 Hum. Mässig entwickelter, fleischig entspr. M. Direct neben M. delt. maj., von M. anc. hum. durch einen ganz schmalen Zwischenraum getrennt. Bucerotidae. Buceros convexus. Von cv. und 2 .d. — reichliches 3.4 des (relativ kurzen) Hum., dicht neben M. delt. maj.; durch einen ziemlich breiten Spalt vom M. anc. hum. getrennt. Ziem- lich schwach. — Bucorvus abyssinicus. Von 14 ev. und 14 d. — 4. und 5.7; des Hum. Übrigens cf. Buceros. Alcedinidae. Haleyoninae. Dacelo chloris. Von den 2 letzten cv. Klein und sehr dünn. — Hal- cyon recurvırostris. Von cv. und 2 d.; indessen ist nur der mittl., von der dist. 4 des 1. d. kommende Th. makroskopisch bemerkenswerth, während der vord. und hint. mikroskopisch dünn geworden sind. — Todiramphus sacer. Vom letzten cv. und 12 d. Sehr dünn, nach hinten zu in mikros- kopischer Feinheit sich verlierend.. — Pelargopsis javana. Von 12 cv. und 2 d., dem M. lat. post. genähert; nicht unansehnlich. — Aleedininae. Alcedo bengalensis. Fehlt; auch mikroskopisch nicht nachweisbar. — A. ispida. Von den mittl. 2 des letzten cv. Sehr schmaler und äusserst dünner, fast mikroskopischer M. (Ins. nicht sicher zu eruiren). | Coliidae. Colius ecastanonotus. Von 24 letzten cv. — 3.4 des Hum. Am Urspr. mit M. lat. post. verwachsen, aber bald davon getrennt. Gut entwickelt. Makrochires '). (ypselida.e Dendrochelidon klecho. Von ev. — knappes 3. und 4.4 des Hum. Klein und schmal; hinten direct an den M. lat. post. anschliessend, doch noch von ihm zu trennen. — Collocalia esculenta, Cypselus apus. Mit M. lat. post. zu einem einheitlichen M. latissimus dorsi verwachsen, der sich erst nahe der Ins. in seine beide Abth. sondert. Die dem M. lat. ant. entsprechenden Fasern von der prox. 4 von cv. beginnend. — Trochilide. Phaethor- nıs superciliosus. Ganz einheitlich mic M. lat. post., mit Ausnahme der Ins. Der dem M. lat. ant. entsprechende Zug ca. 4 Wirbel breit vom Anf. des 1. d. Pici. Indieatoridae. Indicator major. Von 2 cv. und 2 d. — 3.4 des Hum., (etwas dist. ver- schoben), dicht neben M. delt. maj., etwas entfernt vom M. anc. hum.. Schmaler und dünner M. — Capitonidae. Megalaema australis. Von 2 cv. und 1. d. — 4. und 5..4; des Hum. Übrigens cf. Indicator. Dem M. lat. post. recht genähert. — CGapito erythrocephalus (Taf. XXV. Fig. 16. 1.d.a.). Von 12 ersten d.; direct zwischen M. delt. maj. und M. anc. hum. — khamphastidae. Rhamphastus piscivorus. Von ev. und 2 d. Leidlich kräftig. — Picidae. Campephilus Malherbii. Von 14 letzten cv. Schmal, aber nicht unkräftis, — Dendrotypes analis. Von 14 cv. und 4 d. Breiter, aber dünner als bei Campephilus. — Gecinus viridis. Von 14 cv. und 41d. — Meiglyptes tristis. Von 2 cv.; übrigens ähnlich Dendrotypes. Atrichiae. Atrichia rufescens. Vonder prox. 4 von cv. — 3.7!; des Hum., besonders weit lat. sich um den Hum. umrollend. Schmal und mässig stark; anfangs mit dem M. lat. post. verwachsen. Passeres °). Tracheophonae.. Hylactes castaneus. Von dem dist. 4 von ev. und vom 1. d. — knappes 4. und 5.715 des Hum. Schmaler, doch ziemlich gut entwickelter M. Am Urspr. ganz vom Hals- theile des M. cuc. gedeckt. — Furnarius figulus. Urspr. wie bei Hylactes.. — Picolaptes affinis, Formicivora grisea. Von den dist. 2 von cv. und vom 1. d. — Grallaria qua- temalensis. Von cv. und von den prox. & des 1. d. — Synallaxis cinnamomea. Von cv. und vom prox. 4 des 1. d. — Nligomyoda.e Eurylaemus javanicus. Von 14 letzten ev. und vom prox. + des 1. d. — 3.4 des Hum., dicht zwischen M. delt. maj. und M. anc. hum. Mässig dünn. — Pitta atricapilla. Von 2 cv. und 1.d. — Megarhynchus pitangua. Von‘cv. und 1. d.; mit feinem Spalt in der Mitte. — seine. Corvus corone. Von 14 ev. und 3 d. — 3.4 des ) Cypselus apus. Mit M. lat. post. vollkommen verwachsen; auch einheitlich mit ihm ins. (Nıirzsch). ®) Corvus corone. Von Rückendornen (vermuthlich incl. die letzten Halsdornen), mit seinem hint. Th. den M. lat. post. deckend (Scmörss). — Ü. cornix. Sehnig von ev. und 3 d. („2.—5.Rückenwirbel“), weiterhin mit M. lat. po:t zu einer kräftigen Sehne verbunden, die an der Cr. lat. hum. ins. (Mrursinee). — Garrulus glandarius. Von M. lat. post. getrennt. Von den hint. d. und dem Il. — 2.1 des Hum. (?) (Scuöpss). — Corvinae im Allgemeinen. „Von den 3 ersten d.“ Dünner und schmäler als der M.lat. post., diesen vor der Ins. kreuzend (Kremm). — Paradisea speciosa. Von er. und 1. d.. Mit M..lat. post. gemeinsam an die Cr. lat. hum., eben so gross als M. lat. post. (pe Man). — Passeres im Allgemeinen. 3 letzte ev. und 2 d. („5. erste d.”). Schmäler als M. lat. post. ; fleischig ins. (ULRICH). I 945 Hum., sehr lat. ins, wie bei den Folgenden. — Urocissa sinensis, Cyanocorax cyano- pogon (Taf. XXV. Fig. 17. 1.d.a.). Von 4 ev. und 14d. — Lamprotornis insidiator. Von 3 ev. und 1. d. — Pastor roseus. Von # ev. und 2d. — Calliste tricolor. Von $ cv. und &2 d. — Calyptrophorus cueullatus, Coceothraustes personatus. Von ev. und 4 d. — Amadina faciata. Von 4 ev. und 1. d. — Hyphantornis textor. Von ev. — Prosthemadera Novae Zeelandiae (Taf. XXV. Fig. 18. Ld.a.), Nectarinia mysta- calis. Von cv. und 1. d. Besonders bei Prosthemadera sehr lat. (am dist. Th. des Proc. lat. hum. ins. — Certhia familiaris. Von ev. und 1.d. — Myiagra coerulea. Von $% cv. und 11 d. Ziemlich dünn. — Ixos chrysorrhoeus. Vonev. undl.d. — Copsychus macrurus. Von ev. und 4 d. — Turdus pilarıs. Knapp von ev. und 1.d. Der Latissimus dorsi anterior der Vögel verdankt sehr wahrscheinlich einer besonderen Aus- bildung des vorderen Theiles des einheitlichen Latissimus dorsi, wie er bei Reptilien zur Be- obachtung kommt, seine Entstehung. Seine grosse Selbständigkeit dem Latissimus dorsi posterior gegenüber '), insbesondere die hohe Ausbildung seiner muskulösen Insertion °), erschweren eine ' vollkommen abschliessende Entscheidung dieser Frage. Möslicher Weise sind m ihm auch Elemente eines schon in früher palaeontologischer Zeit mit dem Latissimus dorsi verschmolzenen Teres major vorhanden, so dass das bei Rhea und anderen Ratiten beobachtete Caput accessorium scapulare (resp. Teres major) als ein Art Rück- schlagsbildung aufgefasst werden kann. Der Deutung des ganzen Latissimus anterior als Teres major (Mayer und Havcnton, wenn ich recht verstehe) will ich nicht direct widersprechen. Es ist bei den niederen Vertebraten (insbesondere bei Ceratodus) unschwer zu sehen, wie durch Ausbreitung scapulo-humeraler Fasern auf die die dorsale Rumpfmuskulatur deckende Fascie ein Latissimus dorsi zur Ausbildung kommt, und es ist auch zu denken, dass — ähnlich wie bei den Vögeln der Serratus profundus einen Rhomboides profundus hervorzubringen vermochte (cf. p. 353) — der Teres major der primitiven Sauropsiden durch successives Übergreifen seines Ursprunges bis zu den Proc. spinosi zu einem Latissimus dorsi anterior werden konnte. Doch vermisse ich hier noch die beweisenden Praeparate, welche dieses Übergreifen ad oculos demon- striren könnten; denn in der Retraction des Ursprunges des gesammten Latissimus anterior der Ratiten auf die dorsale Rumpffascie vermag ich keine Übergangsbildung zwischen Latissimus und Teres major, sondern lediglich eine Reductionserscheinung des Latissimus erblicken, wie dieselbe in ähnlicher Weise bereits bei Chamaeleoniden und Crocodilen sich einleitet und auch bei noch anderen Vertebraten (z. B. Cetaceen) zur Beobachtung kommt. Ein ganz allgemeine und sehr incomplete Homologie mit vorderen (praeaxialen) [heilen des Latissimus dorsi der menschlichen Anatomie ist nicht abzuweisen; doch wird man nıcht daran denken dürfen, speciellere Vergleiche zu ziehen, um so mehr nicht, als die Lage der insertion des Latissimus und Teres major bei den Säugethieren erheblich von der bei den Vögeln ab- weicht. — Den Anschauungen einiger anderen Autoren, dass der Muskel möglicher Weise dem Cucullaris (SunpevaLıL) oder emem Hautmuskel (Arıx) entsprechen könne, vermag ıch nicht zu folgen. 1) Wie schon oben betont, ist die öfter zur Beobachtung kommende Verbindung Beider nur eine secundäre Differenzirung. 2) Die distale Lage seiner Insertion im Vergleiche zu der des M. latissimus posterior und ihre Kreuzung mit dieser steht: im innigsten Zusammenhange mit der mehr vorderen (proximalen) Lage seines Ursprunges gegenüber dem Beginne dieses Muskels, — ein Verhalten, das auch in zahlreichen anderen Fällen von Muskelsonderung be- obachtet wird und keine Schwierigkeiten darbietet. Eigenthümlicher ist die gewebliche Beschaffenheit der Insertion, die an eine muskulöse Neubildung denken lässt, welche mit der Ausbildung des Muskels als Auswärtsroller im Zusammenhang stehen mag. 69 946 B. M. latissimus dorsi posterior (l.d.p.). (Taf. NO—XA, ML, MV, MW. M. septimus: Vorcuer Comer (cf. Tiepemanv). Theil des M. quartus alam movens: Auprovannı (cf. TiEDEMANN). Wahrscheinlich Troisieme portion du grand dorsal: Vrw@ v’Azyr, Rückwärtszieher des Arms: Merk:nm. | Breiter Rückenmuskel, Latissimus dorsi: WınDEmaAnN, Mecker (Casuarius, Struthio), Mayer (Casuarius), Hauseron. Grand dorsal, Breiter Rückenmuskel, Latissimus dorsi: partie pos- terieure, hintere Hälfte (Abtheilung, Portion), portio posterior, posterior strip (belly, portion, division): Cvvıer, Mecker, 1’Heruınıe, v’Arron, Owen 2), Prechrı, Rünıncer, Couss, SELEnka, pn Man, Hasweuz, ForsBes, Wervon. Breiter Rückenmuskel, Latissimus dorsi: untere Portion (unterer Kopf): Tıepemann, Carus, Mayer (Öygnus). Theil (resp. 2. Portion) des Latissimus dorsi, Latissimus dorsi (Portion Bj: H£usinGER, STANNIUS, GURLT, MeurRsinoe, Kıemm, CUNNINGHAM, UuricHh, Warson. Latissimus dorsi (hinterer Muskel): Schöpss. | Latissimus dorsi: bakre del: Sunpevarz (1851) (Homologon des Latissimus dorsi der Däugethiere) ?). Latissimus ‚dorsi postieus (posterior), ‚Grand dorsal posterieurs Nrrzsch, GIEBEL, Mitwne-Epwaros. Grand dorsal: faisceau costal ou Grand dorsal proprement dit: Aux), GeRVvVAIS et Aus. Grand large du dos: Jursien (Aptenodytes). Der M. latissimus dorsi posterior repraesentirt im Vergleiche zu dem M. latissimus d. anterior meist einen etwas stärkeren und schmäleren Muskel, der im Allgemeinen hinter diesem in sehr wechselnder Weise von den Proc. spinosi dorsaler und praesacraler Wirbel, vom Os ilei, den benachbarten Rippenanfängen und auch von dem Anfang der Beinmuskulatur entspringen kann und in ascendentem Faserverlaufe unter Kreuzung mit dem M. lat. anterior zu dem proximalen Bereiche der Dorsalfläche des Humerus geht, um hier meist proximal oder medial von demselben zu inseriren. — Bei Otis, Pterocles, einzelnen Columbae °), Indicator, den untersuchten Picidae und mehreren Passeres (Pastor, Calliste, Calypthrophorus, Coccothraustes, Prosthemadera, Ixos etc.) ) !) Von Rexıp nicht benannt, aber (p.141) deutlich beschrieben: „A muscle arises from the fascia which covers the last rib and the outer edge of the external obliqne, passes upwards and through the loop, and is inserted in- to the lower part of the external edge of the foramen situated at the posterior part of the head of the humerus”. 2) Dies gilt sicher für die Carinaten; für Apteryx kann ich nach Vergleich von Owen’s Beschreibung und Abbildung nicht bestimmt entscheiden, ob der M. latissimus dorsi posterior hier fehlt oder dem „Posterior strip“ Owen’s entspricht. 3) Vergleiche SUNDEvVALL (p. 4): „Men det är tydligt att denna bakre del egentligen motsvarar Jdäggdjurens latissimus.” *) Im Appareil locomoteur nicht besonders bezeichnet ; hier (p. 401, 402) wird zugleich auf die Verschiedenheit der Insertionen des Latissimus dorsi der Vögel und Säugethiere hingewiesen. In der Myologie von Nothura, sowie von Eudyptes speciell als Grand dorsal aufgeführt. 5) Hinsichtlich des Vorkommens bei den Golumbae scheinen grosse Variirungen, selbst individueller Natur, zu existiren. ScHörss, HAswELL und IcH vermissten den Muskel bei Columba, während Forges und Gapow ihn daselbst fanden. Haswerı beobachtete ihn bei Didunculus und den von ihm untersuchten Treroninae, sah ihn aber nicht bei den Columbinae und Phapinae, Forses und GADow beobachteien ihn dagegen bei Chalcophaps. 6) Auch ULrich vermisste ihn bei kleineren Passeres. | 947 ‚wurde er vermisst. Das Verhalten der nahe verwandten Gattungen und Familien macht es ‚höchst wahrscheinlich, dass hier eine secundäre Reduction vorliegt. Der Muskel wird bereits in der Ursprungshälfte bei der Mehrzahl der Vögel ın Schr wechselnder Weise von dem M. latissimus metapatagialis und dorso-cutaneus (s. diese), nicht selten auch von der Beinmuskulatur (s. unten) gedeckt und schiebt sich im weiteren Verlaufe unter den M. lat. anterior ein. Andererseits deckt er hierbei die Mm. rhomboides resp. bei schmaler Ausbildung und proximaler Lage des M. rhomboides superficialis lediglich den M. rhomb. profundus, wobei er am Ursprunge mit ihnen fest verwachsen sein kann, sowie den M. scapulo- humeralis posterior; bei beträchtlicher Reduction dieses letzteren Muskels (z. B. bei Casuarius) kann er auch direct ‚über die Scapula und den M. serratus superficialis hinwegziehen. Sein vorderer Rand zeigt zu dem M. lat. anterior, sein hinterer zu der Beinmuskulatur (M. sartorius, mitunter auch M. ılio-tibialis anterior externus und M. iliacus externus) wechselnde Lagebe- zıehungen; bei sehr ventraler Lage des Muskels (Crypturus) kann letzterer sogar von dem M. serratus metapatagialıs gedeckt werden und zu dem M. pectoralis abdominalis in direete Nach- barschaft treten. Was die Lage zu dem M. latissimus anterior anlangt, so können beide Muskeln am Ursprunge mehr oder minder weit von einander entfernt sein (eine grosse Entfernung [fin der Breite von 21-31 Wirbeln | wurde u. A. bei Rhea, Chauna, Phoenicopterus, vielen Galli, ein- zelnen Psittacı, Buteo, den meisten Striges, Todus, den meisten tracheophonen und oligomyoden Passeres, eine geringere |in der Breite von 4 Wirbel] bei Alca, Colymbus, einigen Anseres, einigen Herodi, Chunga, vielen Coceygomorphae, einzelnen Oscines etc. gefunden), wobei oft eine etwas festere Bindegewebslage (Fascie) beide Muskeln verbindet '); nicht selten auch kommen die Ränder beider Muskeln zur Berührung (2. B. bei Struthio °), Uria, Podiceps, Puffinus, Gypo- geranus, Upupa, Uolius *), Dendrochelidon, Atrichia) ®) oder zur gegenseitigen Deckung, wobei meist der vordere Saum des M. lat. post. von dem hinteren Saume des M. lat. ant. gedeckt wird (z. B. ber Podiceps, Plotus, Sula, Opisthocomus, Corythaix ’), Upupa, Pelargopsis), seltener (Casuarius) ihn anfangs deckt; endlich kann die Berührung zur Verbindung der Anfangstheile (Spheniscus minor [Wa.], Aptenodytes longirostris [Wa.|, Pygosceles [Wa.], Opisthocomus, Atrichia) oder zur ausgedehnten Vereinigung beider Muskeln zu einem mehr oder minder ein- heitlichen M. latissıimus dorsı (communis) (Apteryx °), Spheniseus, Fulmarus, Cuculidae *), meiste Makrochires) °) führen, wobei aber ın der Regel °) die Insertionen Beider deutlich ge- schieden bleiben. Dieses gegenseitige Verhalten beider Mm. latissimi giebt manche nicht zu unterschätzende systematische Direction, muss aber mit Vorsicht gebraucht werden, wie auch innerhalb gewisser enggeschlossener Familien (insbesondere. Impennes, Galli, Psittaci, Passeres) grössere Variirungen sich finden. Die Beziehungen zur Beinmuskulatur sind entsprechend der mannigfachen Ausbildung der beiden betreffenden Componenten einem grossen Wechsel unterworfen. Bei schwächerer Entwickelung Beider resp. bei sehr praeaxialer Lage des M. lat. post. findet sich der Ursprung desselben in einiger Entfernung von der Beinmuskulatur oder grenzt eben an dieselbe hinten an (z. B. bei Casuarius, Larus, Aramus ete.). Bei höherer Aus- bildung kommt er in das Gebiet der Beinmuskulatur zu liegen und kann dann dieselbe entweder. . 1) Diese stärkere Fascie wird auch von ForsBEs und GADow für die Columbae und von DE Man für Paradisea angegeben. 2) Bei Struthio, Corythaix, Colius, Atrichia schon am Ursprungstheile etwas verwachsen. 3) Wenn man annimmt, dass der M. latissimus anterior vorhanden ist. *) Bei Cuculus Sonneratii scheinen beide Muskeln getrennt zu sein; die mikroskopische Untersuchung zeigt dieselben indessen in continuirlichem Zusammenhange, doch besteht der mittlere, vom 3. Dorsalwirbel kommende Theil aus einer einfachen mikroskopischen Muskelfaserlage. 53) MEcKEL führt auch Ardea hier an. 6% Bei Apteryx (cf. Anm. 3) und bei dem von NrrzscH untersuchten Exemplare von Cypselus auch an der Insertion vollkommen vereinigt. 948 mit seinem Ende decken (z. B. bei Phalacrocorax, Sula, vielen Anseres, Eurypyga, Himantopus, Podargus, Furnarius) oder von ihr gedeckt werden (z. B. bei Chauna, Upupa, einzelnen Passeres am hintersten Saume, bei den Colymbidae, Puffinus, Crypturus zum grössten Theile oder ganz) ; beı Cygnus ferus tritt das hintere Ende des Muskels theils über, theils unter den M. sartorius. Übrigens bindet sich dieses Verhalten nicht an systematische Grenzen (so wird z. B. beı den Limicolae, bei den nahe verwandten Todus und Momotus, sowie bei den Passeres das hintere Ende des Muskels bald von der Beinmuskulatur gedeckt, bald deckt es sie) und documentirt damit seime secundäre untergeordnete Bedeutung '). Sehr oft sind hierbei beide Muskeln mit einander verwachsen (s. unten bei Ursprung des Muskels). In seinem Insertionstheile senkt sich der M. latissimus posterior, nachdem er sich unter den M. lat. anterior eingeschoben, mit diesem in die dorsale Muskulatur des Oberarms ein, wobei er anfangs lateral von den Mm. anconaeus scapularis und lat. anterior gedeckt wird; weiterhin verläuft seine Sehne zumeist proximal von dem Endtheile des Letzteren und inserirt vor (resp. medial von) ihm zwischen dem lateral liegenden M. deltoides major °) und dem medial sich befindenden M. anconaeus humeralis. Der N. radialis verläuft hierbei medial, der N. axillaris gerade proximal von der Insertion; bei den Vögeln mit entwickeltem R. communicans n. axillaris cum n. radiali (ef. p. 260, 261) inseriren beide Mm. latissimi dorsi innerhalb der von diesem und dem N. radialis gebildeten Masche. Im Speciellen ist das Verhalten des Insertionstheiles des M. lat. posterior zu dem des M. lat. anterior ein wechselndes: Bei der Mehrzahl der Vögel inserirt er proximal von diesem (nicht selten, z. B. bei Struthio, Larus, Cygnus atratus, Chunga, Rhynchaea, Parra, Fulica, Crypturus, Steatornis, Caprimulgus, Podargus, Atrichia, einigen Passeres, in ziemlicher Entfernung von ihm), hierbei kann sich auch mitunter (Chunga, UCeriornis, Gallophasis, Meleagris, den Tetraonidae, Atrichia) ein Theil des M. anc. humeralis zwischen beide Insertionen einschieben °); häufig folgen die Insertionen beider Muskeln direct auf einander oder liegen derart schräg neben einander, dass der M. lat. posterior sich proximo-medial befindet; etwas seltener (z. B. bei Casuarius, den Psittaci, Corythaix, Merops, Buceros, einzelnen Passeres) behauptet er eine vorwiegend mediale Lage. Partielle Verbindungen beider Insertionstheile wurden mitunter beobachtet (z. B. bei Apteryx, den Colymbidae, Pelecanus, den Anseres, Tale- galla, den meisten Accipitres, Bubo, einzelnen Passeres u. A.) *); abgesehen von Apteryx fand ich sie nirgends sehr entwickelt. Häufig auch kann der Endtheil des M. lat. posterior mit dem benachbarten M. anconaeus scapularis (resp. dessen humeraler Ankerung) durch ein Sehnenfascikel (ausnahmsweise bei Casuarius durch eine muskulöse Aberration) in mehr oder minder innigen Verband treten; vermuthlich hat sich auch aus demselben der Faserring bei den Impennes entwickelt, durch den die Sehnen der beiden Mm. latissimi treten. Ebenso häufig ist die Verbindung mit dem M. deltoides major, in dessen Muskelmasse die Endsehne des M. lat. posterior oft förmlich eingegraben erscheint. Minder entfaltet sind directe Verbindungen mit dem M. anconaeus humeralis. Von grösserer Bedeutung wird jedoch ein bereits von dem Beginne der Insertionssehne (d. h. da, wo sie eben aus dem Muskelbauche hervorgeht) sich abzweigender Sehnenstreif (Ankerung), der medial von dem M. lat. anterior distalwärts ‘) Dieses Moment erscheint nicht unwichtig für die Beurtheilung der wechselnden Lage des hinteren Endes des M. latissimus metapatagialis resp. dorso-cutaneus, die ebenfalls bei nahe verwandten Gruppen abwechselnde Verhältnisse zur Beinmuskulatur darbieten kann. ) Oft liegt die Sehne direct medial neben der distalen humeralen Ankerung des M. anconaeus scapularis und ist nicht selten mit ihr verwachsen. Ausnahmsweise (bei Chunga und Atrichia) senkt sie sich in den proximalen Bereich des M. anconaeus humeralis ein. | | ?) Bei Chauna und Atrichia liegt die Insertion des M. lat. post. proximo-medial, bei den genannten Galli proximo-lateral von der des M. lat. anterior. *) Auch bei Nothura nach Arıx, bei Cygnus nach Nrizsch, bei Corvus cornix nach MrursinGe, bei Paradisea nach DE Man. Bei Cypselus und Paradisea wird eine ausgedehntere Verbindung angegeben. 549 nach der dorsalen Cireumferenz des distalen Bereiches des Oberarms geht und sich hier in der Fascie desselben (resp. der Fascie des M, anc. humeralis) verliert; derselbe wurde am deutlichsten bei Phalacrocorax, den Anseres, Phoenicopterus, den Pelargi '), vielen Galli, Goura, den Aceipitres, Ketupa, Harpactes, Merops, Bucorvus ete. gefunden und ist von einigem systematischen Interesse >). Der Ursprung des M. lat. posterior ist dem grössten Wechsel unterworfen. Bei den Ca- rınaten beginnt er weitaus in den meisten Fällen in sehr verschiedener Ausdehnung von den ‚Proc. spinosi ®) der dorsalen und dem Anfange der praesacralen Wirbelsäule, greift aber von da aus sehr häufig nach vorn bis nahe zum Anfange der dorsalen Region oder nach hinten bis zum Os ileı über. Eine Ausdehnung auf die letzten Cervicalwirbel wurde selten, und zwar bei hoch ent- faltetem Muskel (z. B. bei Spheniscus, Sula, Uypselus, Collocalia, Atrichia), gefunden. Minder selten schliesst der hintere Rand des Muskels mit der Dorsalwirbelsäule ab oder (z. B. bei Hemipodius, Upupa, Buceros, Bucorvus, Alcedo, vielen Passeres) endet 2—2 Wirbel früher. Andererseits kann der Ursprung erst im Bereiche der praesacralen Wirbel beginnen, so dass die dorsalen vor dem Muskel liegen (z. B. bei Larus, Uhroicocephalus, Phoenicopterus, Conurus, Buteo [?], allen Striges, Caprimulgus, Pitta). Der Ursprung vom Os ilei zeigt eine ausser- ordentliche Verbreitung; bei mehreren Vögeln (Fregata, Chauna, Parra, Caprimulgus etc.) ent- springt der Haupttheil des Muskels vom Os ilei, bei anderen kann dieser Beckenursprung auch fehlen (z. B. bei den Steganopodes excel. Fregata, den Anseres excel. Cygnus, Nycticorax, Eury- pyga, Numenius, einzelnen Fulicariae, Hemipodius, vielen Coceygomorphae, Phaethornis, den meisten Passeres). In den ersten Anfängen greift er von der praesacralen Region auf die vordere dorsale Ecke des praeacetabularen Theiles des Ileum über, erstreckt sich weiterhin in wechselnder Ausdehnung über den vorderen Rand und kann schliesslich auch noch in wechselnder Aus- dehnung auf den ventralen Rand (z. B. bei Spheniscus, den Alcidae, den meisten Colymbidae, Tubinares, Vanellus, einigen Psittaci, den Caprimulgidae) übergreifen; bei Crypturus beginnt er allein von der ventralen 4 des Vorderrandes, nicht von dessen dorsalem Bereiche. Nicht selten auch (z. B. bei Uria, Colymbus, Fulmarus, Chauna, Phoenicopterus, Ciconia, Vanellus, Parra, den meisten Psittaci) participirt am Ursprunge auch der benachbarte Theil der ersten praesacraien Rippe resp. die dieselbe deckende Fascie, in einzelnen Fällen (z. B. bei Eudyptes [Wa.], Alca, Urypturus) auch die Vertebrocostalien der letzten sternalen Rippen. In einigen Fällen (z. B. bei Chauna, Vanellus, Crypturus, Sittace, Syrnium) eoncentrirt sich der Ursprung vollkommen auf Becken und Rippen. Damit ist das grösste Extrem der secundären Überwanderung des Ur- sprunges des Muskels erreicht, der von der dorsalen und praesacralen Wirbelsäule ausgehend successive auf das Becken und die Rippen übergriff und ebenso successive seinen ursprünglichen vertebralen Ausgangspunkt aufgab; Crypturus steht in gewissem Sinne am Endpunkte der Reihe. Endlich kann der M. lat. posterior noch z. Th. von der Ursprungsfascie der Beinmuskulatur (z. B. bei Plotus, Phalacrocorax, Cygnus ferus, Psophia, Chunga, Chionis, Megacephalon, Bucorvus) ‚ beginnen ‘)., — Die in diesem ganzen Verhalten des Ursprunges zur Beobachtung kommenden Variirungen sind auch innerhalb der Familien sehr beträchtliche (namentlich bei den Anseres, Limicolae und Passeres), können aber doch bei vorsichtiger Vergleichung als systematisches Moment verwerthet werden (auffallende Ähnlichkeiten fanden sich u. A. bei den Herodi, Fulicariae und bei Eurypyga). — Bei den Ratiten lässt sich der Ursprung des Muskels nicht mehr bis zu den Proc. spimosi der Wirbel verfolgen, sondern hat sich auf die laterale Rumpffascie retrahirt !) Bei Leptoptilus auch von Wervon erwähnt (als Verbindung mit dem Muskelbauche des M. anc. humeralis). ®) Eine andere Beziehung zu benachbarten Muskeltheilen wurde bei Crypturus beobachtet, wo die Sehne des Anconaeus coracoideus (s. diesen) mit dem ventralen Rande des M. lat. post. wenig fest verbunden war. ®) Mitunter (z. B. bei einigen Galli) geschieht der Ursprung nicht direct von den Proc. spinosi, sondern von einer Art Linea alba, durch welche die Muskeln der rechten und linken Seite zusammenhängen. +) Werpon notirt bei Leptoptilus auch einen Ursprung von der Scapula. 590 (am weitesten lateral bei Casuarius). Bei Apteryx ist es die Gegend der hinteren Cervical- und der vorderen Dorsalwirbel, bei den anderen Ratiten die der hinteren Dorsalwirbel und des Becken- ‚anfanges, auf welche die Richtung der aponeurotischen Ursprungsfasern hinweist. In der überwiegenden Mehrzahl der Fälle ents pringt der Muskel aponeurotisch, oft mit langer und dünner Aponeurose; damit tritt er in einen merkbaren Gegensatz zu dem Verhalten des M. lat. anterior. Doch kann er auch bei gewissen Vögeln partiell (bei Corythaix, den Cu- eulidae, Momotus, Dendrochelidon, Rhamphastus, Atrichia u. A. mit fleischigem resp. fleischig- sehnigem Beginne im vorderen Bereiche, bei Aramus, Himantopus, Recurvirostra, Perdix, den Columbae, Todus u. A. mit solchem im hinteren Bereiche, bei Psophia und Colius mit fleischigem Ursprunge am vorderen und hinteren Ende) oder total (z. B. bei Plotus, Sula, Eurypyga, Hemi- podius, Upupa, Dacelo) muskulös beginnen. Es ist unschwer zu sehen, wie hierbei in der Regel ein vorn muskulöser Ursprung mit einer mehr vorderen Lage des Muskels resp. Annäherung desselben an den M. lat. anterior zusammenfällt, während ein hinten fleischiger Ursprung in manchen Fällen mit einer secundären Ausbreitung des Muskels nach hinten zu coineidiren scheint. Diese Befunde geben an die Hand, als ältere Theile des Muskels die aponeurotisch entspringenden, als jüngere, vielleicht noch in weiterer Ausbildung begriffene, die muskulös beginnenden aufzufassen. Und so drückt sich die Annäherung resp. Verbindung beider Mm. latissimi oft auch in dem gewebli- chen Verhalten als eine secundäre neueren Datums aus '). Dagegen ist die gewebliche Anordnung des hinteren Endes nicht durchgreifend genug, um eine Verwerthung in dem Sinne einer secun- dären Ausbreitung des Muskels nach hinten zu erlauben 2). | Die Insertion des Muskels geschieht mit einer meist langen, bald schmäleren, bald etwas breiteren, im Ganzen aber schlanken Endsehne, die grosse Variirungen darbietet; seltener erfolgt sie durch eine kürzere und breitere Aponeurose, die ausnahmsweise (z. B. bei Sula) schr lange noch Muskelfasern enthalten kann. Dazu kommt noch bei einer Anzahl von Vögeln der bereits oben (p. 548,549) beschriebene Sehnenstreif (Ankeru n8). Die Stelle der Insertion liegt in der Regel im proximalen Bereiche der dorsalen Cireumferenz (mitunter, z. B. bei Fulicariae, Passeres etc., ziemlich lateral im Gebiete der dorsalen Fläche des Proc. lateralis humeri) und wird hier nicht selten (z. B. bei Spheniscus, den Colymbidae, den Tubinares, den meisten Steganopodes ete. etc.) durch eine recht deutlich ausgeprägte Eminentia m. lat. post. (ef. p- 212) markirt. Durch eine recht proximal (im Bereiche des prox. 4 des Humerus) stattfindende Insertion sind ‚u. A. Struthio, Rhea, Colymbus, Pelecanus, viele Anseres, Ciconia, einige Herodii, Chunga, Geranus, einige Limicolae, Fulica ete., durch eine recht distale Spheniscus, die Cracidae, Merops, Buceros, die Makrochires (am Ende des proximalen #), Apteryx (am Ende des 2.4), Casuarius 3) !) Damit ist natürlich nicht behauptet, dass die Mm. latissimi anterior und posterior alle Zeit getrennt gewesen wären. Es ist im Gesentheile Postulat und wurde auch bereits p. 533 u. 545 betont, dass sie in früherer palaeontolo- gischer Zeit aus einem Muskel hervorgingen. ) Vielleicht handelt es sich in den Fällen eines sehnigen Ursprunges um eine bereits seit langer Zeit erworbene Verbindung mit dem Os ilei und den benachbarten Rippen (resp. den dieselbe deckenden Fascien), vielleicht und noch wahrscheinlicher auch um eine Überwanderung mit Benutzung der Fascie und Umbildung derselben in eine Ur- sprungsaponeurose, ähnlich wie dieselbe z. B. für die Mm. serrati superficiales posterior (p. 366) und metapatagialis (p- 381) angegeben werden konnte. Aber für alle diese Fragen, die der Speeculation viele Verlockungen, jedoch auch viele Fallstricke darbieten, ist grösste Vorsicht und Enthaltung von vorschnellen Generalisirungen geboten. Wir wissen über die Aetiologie dieser geweblichen Umwandlungen und über die Zeiträume, in denen sie sich voll- ziehen können, im Ganzen noch sehr wenig; andererseits aber ist bekannt, dass in /wangslage Muskelelemente sich sehr schnell ausbilden und sehr schnell rückbilden können; — und darum sind für jeden einzelnen Fall genaue, auf breiter Basis ruhende Untersuchungen nöthig, um dies wechselnde Verhalten eingehender zu beurtheilen und auf seine Bedingungen zu prüfen. ) Dies gilt nur für den Hauptheil der Sehne von Casuarius.- Ein kleiner Zipfel der Sehne wendet sich auch längs der Fascie des M. anconaeus humeralis proximalwärts; Mayr verfolgte ihn bei seinem Exemplare bis zur hinteren Fläche des Schultergelenkes. tr PR Do1 (am Ende des 3.3) gekennzeichnet; bei der Mehrzahl der Vögel liegt die Insertion im Bereiche des 2.4 des Humerus. Auch hier sind die Gattungen mit kurzen Oberarmknochen meist durch eme mehr distale Insertion ausgezeichnet, was mit dem bei dem M.lat. anterior (p. 536) notirten Verhalten in der Hauptsache übereinstimmt; Struthio und Rhea bilden eine sehr bemerkenswerthe Ausnahme. Der Muskel zeigt einen vorwiegend ascendenten Verlauf, wobei die Muskelfasern in der Regel unter mässıger Convergenz in die Endsehne übergehen. Bei breiter Entfaltung bieten die vorderen Fasern eine mehr ascendent-transversale bis transversale, die hinteren eine ascendent-longitudinale bis longitudinale Richtung ') dar und damit zugleich eine beträchtliche Convergenz. Nicht selten wird auch eine schräge, halbgefiederte Anordnung der Muskelfasern beobachtet. Länge, Breite und Dicke zeigen sehr erhebliche Verschiedenheiten. Für die Länge ist die Ausbildung der Ursprungsaponeurose und der Endsehne von entscheidendem Gewichte; bei kürzester Ausbildung des Muskeltheils beginnt derselbe erst in der Höhe der Scapula und endet bereits im ventralen Bereiche des M. scapulo-humeralis posterior. — Die Breite übertrifft nur bei recht schmaler Ausbildung des M. lat. anterior (s. p. 535) dessen Breite; öfter ist der M. lat. anterior ebenso breit, meistens aber noch breiter als derselbe. Eine ansehnlichere Breite kenn- zeichnet den M. lat. posterior bei Apteryx, Spheniscus, den Alcidae, Tubinares, Sula, einigen Herodii, gewissen Alectorides, den Fulicariae, Corythaix, den Cuculidae, Caprimulgidae, Eurysto- mus, Pelargopsis, Colius, den Makrochires und Atrichia, eine grössere Schmalheit findet sich bei Struthio, Pelecanus, vielen Anseres, Chauna, den Limicolae, Hemipodius, den Columbae, Psittaci, Striges, Galbula, Merops, Buceros, vielen Passeres. — Die Dicke des M. lat. posterior ist meist ansehnlicher als die des M. lat. anterior; nur vereinzelt (z. B. bei Struthio, Rhea, den Herodii etc.) geringer. Von mässiger Stärke ist der Muskel u. A. bei den Ratiten, bei Sula, Geranus, einzel- nen Limicolae (insbesondere Rhynchaea) und einzelnen Galli (namentlich den Tetraonidae), von ansehnlicherer bei Spheniscus, den Tubinares, Phalacrocorax, den Pelargi, Aramus, Eurypyga, Chunga, den Fulicariae, Opisthocomus, der Mehrzahl der Coccygomorphae, den Makrochires, Atrichia und vielen Passeres, übrigens aber einem grossen, oft auch innerhalb der Familien (be- sonders bei den Steganopodes, Picı und Passeres, ganz abgesehen von der Sammelgruppe der Alectorides) sich sehr merkbar abspielenden Wechsel unterworfen. Eine Sonderung des Muskels in zwei am Ursprunge von einander entfernte, am Insertions- theile sich an einander anschliessende Portionen (Köpfe) kommt bei Spheniscus zur Beobachtung; die Pars anterior (Caput anterius) entspringt hier von den letzten Uervicalwirbeln und dem vorderen Theile der Dorsalwirbelsäule, die Pars posterior (Cap. posterius) von dem Os ilei. — Ein unregelmässigerer Zerfall im hinteren Bereiche des Muskels in kleinere Bündel fand sich bei Apteryx. Die Innervation des M. latissimus posterior erfolgt durch den gleichnamigen Nerven (cf. p. 258), der meist in der Mitte des Muskels oder näher gegen die Insertion zu in die Innen- fläche desselben eintritt. ‚Specielle Beschreibung. ABKÜRZUNGEN. Vergleiche das bei dem M. latissimus dorsi anterior gegebene Verzeichniss (p. 537 und 538). !) Bei Crypturus ist der ganze Muskel durch einen ascendent-longitudinalen Verlauf gekennzeichnet. 992 Ratitae. Struthionidae. Struthio camelus (2 Ex.) '). Von der Rückenfascie im Bereiche der 21 letzten d. (4 3. d., 4. und 5. d.) und dem Vorderrande des 1. (1. Ex.) oder von den 24 letzten d. und dem Anf. des 1. prs., sowie dem vord. Rande des Il. (2. Ex.) — Anf. des 2.1; des Hum., also weit prox. vor M. lat. ant. Schwach, 2 W. breit, kleiner als M. lat. ant.; mit ihm am vord. Rande etwas zusam- menhängend. Er entspr., zum grossen Th. von der BeinM. bedeckt, rein aponeur., wobei sich seine Fasern wohl bis zu den Pr. spin. verfolgen, aber nar künstlich von der Fascie abpraepariren lassen, geht bald ' in einen schwachen MB. über, der bei der Kreuzung mit dem M. lat. ant. zu einer langen schlanken 8. wird, die med. an diesem M. vorbeiziehend zur Streckseite des Hum. geht, wo sie in der angegebenen Weise ins. Rheidae. Rhea americana (2 Ex.) ?). Von der Rückenfaseie im Bereiche der beiden letzten d. (5 und 6) und vom Vorderrande des Il. (1. Ex.) oder von der Rückenfascie im Bereiche der vorletzten Sternalrippe und des darauffolgenden Sp. ic. und dem Il. (2. Ex.) — Anf. des 2.1; oder 2.4 des Hum. Ziemlich schwacher M., der etwas kleiner als der M. lat. ant. ist. Er entspr., dist. von diesem entfernt und bedeckt von der BeinM., aponeur., wobei seine Sehnenfasern bei dem 1. Ex. leicht bis zu den Pr. Sp., bei dem 2. Ex. nur mit grosser Mühe dahin zu verfolgen „ind. Nach kurzem Verlaufe wird er muskulös und geht am Hinterrande des M. lat. ant. in eine schlanke, nicht unkräftige $. über, die prox. vor diesem M. ins. Casuariidae °).. Casuarius galeatus (Taf. XII. Fig. 1, 5. 1.d.p... Vom hint. Th. der lat. Rückenfascie — Ende des 3. und Anfang des 4.1 des Hum. Ziemlich schwacher M., der aber den M. lat. ant. an Stärke übertrifft. Er entspr. breit und ganz dünn aponeur., wobei seine Fasern wohl die Direction nach den Pr. sp. der hint. d. und nach dem Anf. des Il. haben, aber sich nicht wirklich bis dahin ver- folgen lassen, geht in der Höhe der Sc. in einen MB. über, dessen vord. Rand anfangs sogar den hint. des M. lat. ant. deckt, um aber bald in der gewöhnlichen Weise sich med. unter ihn einzuschieben, wobei er in eine ziemlich breite 5. übergeht, die med. neben dem M. lat. ant. ins. und auch ein feineres rück- läufiges (proximalwärts gehendes) Sehnenfascikel (X) an die Fasc. des M. anc. hum. und die med. Fl. des: Hum. abgiebt. Apteryges ‘).. Apteryx australis. Einheitlicher M., der möglicherweise auch Elemente des M. lat. ant. in sich enthält, die aber weder am Urspr. noch an der Ins. zu einiger Selbständigkeit gelangt sind; — vielleicht fehlen aber auch solche Elemente vollkommen. Er entspr. dünn und undeutlich aponeur. von der hückenfascie (wobei blos die Richtung der Fasern nach den 2 letzten ev. und den 3 ersten d. zu verfolgen ist) und geht erst unterhalb der Pr. tr. in den ziemlich breiten, aber sehr dünnen (hinten sogar in Bündel zerfallenen) Mth. über, der mit converg. Fasern schliesslich in die schmale und ziemlich kurze IS. sich fortsetzt, die gleich dist. neben dem M. delt. maj. am Ende des 2.4 des Hum. ins. Während seines Verlaufes deckt er auch z. Th. diesen M. Noch vor seiner Ins. sendet er zugleich eine feine mus-- kulöse Aberration zur >. des M. anc. scap., die sich mit derselben am Anf. des 3.4 verbindet. %) Struthio camelus. Kleiner als M. lat. ant., mit dem er am Urspr. verwachsen ist. Weiterhin trennt er sich von ihm und ins. mit langer S. am Anf. des Hum. (Meckzı). Ganz getrennt vom M. lat. ant. Sehnig von den Pr. sp. der 2 letzten d., des 1. prs. und dem ob. Th. des vord. Randes des Il. — mit runder 8. an den Anf. des Hum. (ScHörss). Weit getrennt von M. lat. ant., später ihn kreuzend (CUVIER-LAURILLARD). ?) Rhea americana. Von AÄnf. an vom M. lat. ant. getrennt, kleiner als bei anderen Vögeln. Von den „2 letzten Rippen” — Hum; ganz hoch oben, höher als M. lat. ant. (MEckEr). Ventr. Th. der „‘* Rippe” — Anf. der hint. Fl. des Hum. (HaucrnHon). 3) Casuarius galeatus. Von der „vorletzten und den beiden nach vorn darauf folgenden R.X — mit langer dünner S. am Anf. des mittl. 4 des Hum. ins., gemeinsam mit N?. 8 und 9 (s. M. lat. ant.). Sehr klein (MeckeL). Relativ äusserst schwach und schmal; mit dünner Aponeur. vom Il. (namentlich mit M. obl. ext. zu- sammenhängend), geht in einen länglichen M. über und endet sehnig, unterhalb des M. ter. maj. (s. M. lat. ant.) an der hint. Seite des Hum., wobei er zugleich ein sehniges Fascikel an die hint. Seite des Schultergelenkes abgiebt (Mayzr). Besonders klein (CVVIEr-LAURILLARD). — Dromaeus Novae Hollandiae. Von der ie gemeinsam mit M. lat. ant. (M. ter. maj.) an den Hum. (HaucHron). +) Apteryx australis. Anfangs vom M. lat. ant. getrennt, dann ‘verbunden mit ihm zur hint. und inn. Seite des ob. Endes des Hum. (Owen). 999 Carinatae. Impennes :). Spheniscus demersus (Taf. XIX. Fig. 1, Taf. XXV Fig. 19. l.d.p.). Mit Ausnahme des Insth. vollkommen mit M. lat. ant. (l.d.a.) zu einem gemeinsamen M. latissimus dorsi verwachsen. Der dem M. lat. post. entsprechende Antheil entspr. mit zwei getrennten Th. und zwar mit einer P. anterior (l.d.a.a.), welche vollkommen mit M. lat. ant. vereinigt ist, muskulös von den’ Proc. sp. des letzten cv. und der 24 ersten d., und einer P. posterior (l.d.a.p.) aponeur. vom ventr. Th. des. Vorderrandes und (in nicht unbeträchtlicher Ausdehnung) von dem Ventralrande des Il. Die vord. Portion. bildet einen recht breiten transv. M., der in eine breite, aber dünne Aponeur. (nebst feinem besonderen. Sehnenfascikel [7]) übergeht, während die hint. Portion einen schmäleren, aber ziemlich kräftigen longit.- descend. bis rein longit. MB. repraesentirt, der sich in eine schlanke S. fortsetzt. Beide, Aponeur. (nsvst Sehnenfascikel) und S., verbinden sich dann derart, dass die S. des hint. Th. den Hauptsehnenstamm bildet, der die Aponeur. des vord. Th. aufnimmt, neben der Sehne des M. lat. ant. durch den Faserring (ef. p. 539) tritt und an ihr med. vorbeiziehend gerade prox. vor derselben am Ende des 1.4 des Hum. ins. Alcidae ?. Uria troile Pr. sp. der 4 letzten d. (5.—8..d.), vord. und ventr. Rand des Il. und R. des 1. prs. — Ende des 2.14 des Hum. Sehr breiter M., der den M. lat. ant. beträchtlich an Grösse übertrifft und fast mit ihm zusammenhängt. Er entspr., weit gedeckt von der BeinM., dünn aponeur. (wobei sein Urspr. von der R. nicht sicher nachweisbar ist), geht bald in den Mth. über, der schliesslich stark mit stark converg., ascend. bis ascend.-longit. Fasern in die lange schlanke S. sich fortsetzt. — Alca torda. 4 letzte d. (4.—7. d.), vord. und fast ganzer ventr. Rand des praeacetabularen Il. und Fasc., welche die letzten Brustrippen und die 1. Prsrippe deckt — Ende des 2.4 des Hum. Übrigens cf. Urıa. Colymbidae °. Podiceps ecornutus. Pr. spin. der beiden letzten d., vord. Rand und Anf. des ventr. Randes des Il. — Ende des 2.4 des Hum., direct vor (prox. von) dem M. lat. ant. Urspr. durch- weg aponeur., Ins. vernuttelst schmaler, aber kräftiger 5. Der M. ist etwas schmäler, aber doppelt so stark als der M. lat. ant. und am Anf. grösstentheils von der ansehnlichen BeinM. gedeckt und theilweise mit ihr verwachsen. — P. erıstatus. Von dem letzten d., dem Vorderrande und dem Anf. des Ventral- randes des 1. Übrigens cf. P. ecornutus. — P. minor. Von den beiden letzten d. und dem Vorder- rande des Il.; am Urspr. vollkommen von der (bereits von d.-2 beginnenden) BeinM. gedeckt. — Colym- bus arcticus. Von den 2% letzten d. (4.6. d.), dem vord. und dem oanzen ventr. Rande des praeacetabularen Il. bis nahezu zum Acetabulum, auch z. Th. von den Prsrippen — Anf. des 2.4 des Hum., in einiger Entfernung vor (prox. von) dem M. lat. ant. Ansehnlicher M., breiter und dicker als M. lat. ant. Urspr. aponeur.; von der BeinM. gedeckt und innig mit ihrer Innenfl. verwachsen, bald darauf gut muskulös, schliesslich in eine schlanke, aber kräftige S. successive übergehend, die mit dem M. anc. scap. ziemlich fest vereinigt und auch mit dem M. lat. ant. locker verbunden ist. | ) Spheniscus demersus. Anfangs vollkommen mit M. lat. ant. verbunden und mit ihm gemeins. von den Pr. sp. der d., dem vord. Rande des Il. und der letzten R. entspr.; weiterhin von ihm getrennt und kleiner als er. Mit langer starker S. neben der des M, lat. ant. durch einen besonderen Faserring tretend und hoch oben an dem hint. Rande des Hum. ins. (Mecker). Mit M. lat. ant. verbunden von cv.-2 bis d. und dem vord. Rande des Il. entspr., dann getrennt und mit runder S. neben der des M. lat. ant. durch eine besondere Schlinge tretend und am Anf. des Hum. ins. (ScHörss). — Sph. magellaniecus. Von M. lat. ant. getrennt (Warson). — Sph. minor. Anfangs mit M. lat. ant. verwachsen, weiterhin getrennt (Warson). — Aptenod ytes pata- sonica. Von der Fasc., welche die letzte R. und den M. obl. ext. deckt. Neben M. lat. ant. durch den Faser- ring tretend und am Hum. unterhalb des For. coecum (cf. p. 209. Anm. 1) ins. (Reıp). — Apt. lo ngirostris, Anfangs mit M. lat. ant. verwachsen, weiterhin davon getrennt (Warson). — Eudyptes chrysolo pb&- Yom-t: prs. und der äuss. Spitze des Il. aponeur. entspr., dann muskulös, endlich in eine $. übergehend, die in der vom M. lat. ant. gebildeten Rinne durch den Faserring verläuft und an einem besonderen Tuberculum am Hum. ins. (Gervaıs et Anıx). — Eud. ehrysocome. Von der dünnen Fasc., welche die 3 letzten R. deckt und vom vord. Rand des I. Durch die Schlinge tretend und ein wenig höher neben M. lat. ant. anden Hum. (Watson). — Pygosceles taeniatus. Anfangs mit M. lat. verwachsen, dann von ihm getrennt. 2) Uria, Mormon. Von der hint. R. und dem vord. Rand des Il. (Meckerı). 3) Podiceps. Vom M. lat. ant. getrennt (Mecker). — Colymbus torquatus. Von dem 4. und 5. ., grösser als M. lat. ant. (Couzs). d 70 994 Tubinares 1), Fulmarus glacialis. Mit Ausnahme der Ins. vollkommen mit dem M. lat. ant. zu einem einheitlichen sehr ansehnlichen M. latissimus dorsi verwachsen, der vom Ende des letzten cv., allen d. und vom Il. in grosser Ausdehnung entspr. Der den M. lat. post. repraesentirende "Th. des gemeinsamen M. beginnt von dem 3.—6. (letzten) d., dem ganzen vord. und ventr. Rand des Il. (beinahe bis zum Acetabulum), hängt auch mit der Prsrippe zusammen und ins. am Ende des 2.4 des Hum. gleich prox. neben dem M. lat. ant. mit ziemlich schmaler $. — Puffinus obseurus. Nur am Urspr. mit M. lat. ant. verbunden, übrigens von ihm gesondert, wenn auch gleich neben ihm liegend. Von dem 2. (dist. 4) bis 6. d., 1. prs. (prox. 4), dem vord. und ganzen ventr. Rande des Il. bis zum Acetabulum — 4.7, des Hum., etwas vor, hauptsächlich aber med. neben M. lat. ant. Mächtiger M., viel bedeutender als der M. lat. ant. Urspr. vorwiegend muskulös und grösstentheils von der BeinM. bedeckt. Ins. mit mässig breiter und nicht zu langer 8. Laridae °).. Larus marinus. Vom 1. prs. und dem vord. Rand des I. — Ende des 1.4 des Hum., prox. und weit entfernt vom M. lat. ant. Etwas schmäler, aber etwas kräftiger als dieser. Kurz aponeur. entspr. und hierbei vor der BeinM. gelegen, schlanksehnig ins. — Chroicocephalus ridi- bundus. Fast so breit wie M. lat. ant.; sonst gleich Larus. — Anous stolidus. Vom 6. (letzten) d., 1. prs. und dem Vorderrande des Il. Kräftiger als bei Larus, sonst cf. diesen. Steganopodes °). Plotus melanogaster. Von 14 letzten d., dem 1. prs. und dem vord. Rande der BeinM. (in der Länge eines W. durch feste Zwischenfascie mit ihr verwachsen) — Ende des 3.75 des Hum., nahe vor dem M. lat. ant. Mässig breiter, aber ziemlich dicker M. (doppelt so dick als M. lat. ant.), der muskulös entspr. (hierbei z. Th. vom M. lat. ant. vorn gedeckt) und mit ganz kurzer platter S. ins. — Phalacrocorax carbo (Taf. XXV. Fig. 20. 1.d.p.). Vom 3. (letzten) d., 12 prs. und (unbedeutend) von der oberfl. Fasc. der BeinM. — Ende des 2.1 des Hum., gerade vor dem M. lat. ant. Ansehnlicher M., breiter und stärker als dieser. Am Urspr. grösstentheils vorwiegend muskulös, nur im hint. Th. aponeur.; die BeinM. deckend. Gegen die Ins. hin nach Art eines halbgefiederten M. in die schlanke, aber nicht unkräftige 5. übergehend, welche durch die Muskelmasse des M. delt. maj. hindurch am Hum. endet, zugleich aber auch mit einem feinen dist. Sehnenstreif (Ank., s.) zusammenhängt, welcher sich (nach hinten zu dünn-fasciös werdend) bis zum Ende des Oberarms verfolgen lässt. — Sula bas- sana (Taf. XXV. Fig. 21. 1.d.p.). Von den dist. 3 des letzten ev., allen (3) d. und den 2 ersten prs. — 3.45 des Hum., gerade prox. vor dem M. lat. ant. Ziemlich dünner, aber sehr breiter M. Durchweg muskulös entspr., hinten die BeinM. deckend. Ins. vorn (prox. 4) muskulös, sonst (dist. 2) sehnig; und zwar geht die dist. 4 des M. viel früher in S. über, als der vord. Th. — Pelecanus rufescens. Allein vom 3. (letzten) d. — Ende des a des Hum., gerade vor dem M. lat. ant. Ziemlich schmaler und langer M.; schmäler aber etwas kräftiger, als M. lat. an. Am Urspr. aponeur., aber bald in den MB. übergehend. Ins. mit schlanker $., die auch mit den Mm. lat. ant., delt. maj. und anc. scap. zu- sammenhängt. — Fregata aquila. Von den dist. 2 des 4. (letzten) d., vom 1. prs. und nament- lich vom Vorderrande des Il. — Ende des 3.., des Hum. Ziemlich breiter und relativ gut entwickelter M., der allenthalben dünn aponeur. beginnt und mit schlanker und schmaler S. endet. Anseres '). Fuligula marila. Von 12 letzten d. (4. und 5. d.) und dem 1. prs. — 3.24; des Hum., gerade vor dem M. lat. ant. Mässig grosser M.; etwas schmäler, aber stärker als der M. lat. ant. Dünn aponeur. entspr. und den Anf. der BeinM. deckend. IS. schlank und sehr dünn, mit der dist. hum. Ankerung des M. anc. scap. (s. d.) und mit dem M. delt. maj. zusammenhängend. Wie bei Phala- crocorax (und allen Anseres) mit dünnem Sehnenstreif, der distalwärts zur Fascie des Armes (resp. des M. anc. hum.) geht. — Anas penelope. Von 12 letzten d. und dem prox. 4 des 1. prs.; halb so schmal und nicht dicker als M. lat. ant. Urspr. dünn und ziemlich lang aponeur., bevor er in den MB. ) Tubinares. Grösser als M. lat. ant. (Forszs). ) Larus marinus. Von M. lat. ant. vollkommen getrennt (Nırzsch). 3) Phalacrocorax carbo. Von M. lat. ant. getrennt; doppelt so gross (MEckEL). ‘) Anser cinereus. Vom M. lat. ant. getrennt; schmäler aber dicker, im Ganzen stärker als dieser. Vom ob. Rande der BeinM. (Mecxzr). — Cygnus olor. Mit dünner Aponeur. vom ob. Th. des vord. Randes des Il., sowie den Pr. spin. „der Bauch- und hint. Brustwirbel” — mit schmaler $. an den ob. Rand des Hum,, weiter nach vorn als M. lat. ant. (WıEDEMmanN). — Cygnus ferus. Starker fleischiger M., dessen Ins. mit dem M. anc. scap. zusammenhängt (MAYER). 958 übergeht; übrigens cf. Fuligula.. — Tadorna cornuta. Vom letzten (4.) d. und vom Anf. des 1. prs. — Anf. des 2.1 des Hum., prox. in einiger Entfernung vom M. lat. ant. Lang und dünn aponeur. entspr. Schmäler, aber kräftiger als M. lat. ant. Übrigens ef. Fuligula. — Bernicla brenta. Of. Tadorna.. — Cereopsis Novae Hollandiae. Vom letzten (5.) d. und dem prox. 4 des 1. prs. Relativ kräftig. Übrigens cf. Tadorna.. — Anser einereus (Taf. XV + XVI. Fig. 14, Taf. XVIT + XVII. Fig. 6. l.d.p.). Von den dist. 2 des letzten (5.) d. und der prox. 4 des 1. prs. Dünn aponeur. entspr. und bald in einen ziemlich schmalen MB. übergehend. Sehnenstreif (X) zur Fascie des M. anc. hum. recht deutlich. Sonst cf. Tadorna. — Cygnus ferus. Vom letzten (4.) d., 1. prs. und auch mit einem unbedeutenden Th. von der oberfl. Fasc. der Beinmuskulatur, sowie mit fraglichen. Fasern von dem vord. Rande des Il. — Anf. des 3.4 des Hum., prox. und etwas entfernt vom M. lat. ant.. Ziemlich kräftiger M., fast so breit und doppelt so stark als der M. lat. ant. Durchweg aponeur. entspr., mit seinem hint. Th. die vord. BeinM. umgreifend (theils deckend: mit von der oberfl. Fasc. kommenden Fasern, theils von ihr bedeckt: mit nicht ganz sicher zum Il. verfolgbaren Fasern). Ins. mit schlanker 8. Bei der Kreuzung mit M. lat. ant. zusammenhängend (ähnlich, aber minder ausgeprägt bei den anderen Anseres). — 0. atratus (Taf. XXV. Fig. 12. 1.d.p.). Von den dist. 3 des letzten (4.) d. und der prox.. 4 des 1. prs. — 2.-1;, des Hum., prox. und ziemlich weit entfernt vom M. lat. ant. Schmaler M., kaum 2 so breit als M. lat. ant., aber ein wenig kräftiger. Ursp. dünn, aber kurz aponeur. Übrigens ef. C. ferus. Palamedeae. Chauna chavaria. Vom Vorderrand des Il. und dem gleich daneben liegenden Abschnitt der 1. Prsrippe (sowie mit fraglichen Fasern vom Ende des 1. prs.) — Ende des 2.2; des Hum., prox. und in einiger Entfernung von M. lat. ant. Schmaler, aber nicht unkräftiger M., 2—3 mal schmäler, aber etwas stärker als M. lat. ant. Aponeur. entspr., am hint. Ende von dem Anf. der BeinM. gedeckt, grösstentheils aber vor ihr liegend. Odontoglossae '). Phoenicopterus ruber. Vom 1. prs., dem Vorderrand des Il. und dem Anf. der 1. Prserippe — Ende des 2..; des Hum., direct vor dem M. lat. ant. Schmaler und mässig starker M. Äusserst dünn aponeur. entspr. (so dass die Sehnenfasern nur nach dem Il. mit Sicherheit zu verfolgen sind); von der BeinM. hinten gedeckt. Die schlanke IS. sendet (ähnlich wie bei Carbo und den Anseres, mehr aber noch übereinstimmend mit dem Verhalten bei den Pelargi) einen dist. feinen Sehnenstreif ab, der neben den Mm. anc. scap. und anc. cor. nach dem Ellenbogen zu verläuft, aber sich schon früher verliert. Pelargi 2). Platalea leucorodia,. Vom letzten (5.) d., 1. prs. und dem ganzen vord. Rande des Il. (doch nicht von der Prsrippe) — Ende des 2..!; des Hum., gerade vor dem M. lat. ant. Gut entwickelter M. Er entspr. durchweg dünn aponeur. (hierbei grösstentheils von der BeinM. bedeckt), geht bald in einen ziemlich kräftigen MB. über, der schnell converg. und am Beginne der Kreuzung mit dem M. lat. ant. sich in eine ziemlich schlanke IS. fortsetzt, die, ähnlich den Vorhergehenden, sehr bald eine sehr dünne aber breite, distalwärts (ellenbogenwärts) gerichtete Ankerung (Sehnenstreif) nach der Fasc. des M. anc. abgiebt und hierauf rundlich aber nicht unkräftig nach der Ins. des Hum. weiter geht. — Threskiornis religiosa. (f. Platalea; die Ankerung ist etwas schmäler. — Ciconia nigra. Von der dist. 4 des letzten (4.) d., vom 1. prs., dem ganzen Vorderrande des Il. und mit äusserst dünnen Zügen von dem daran grenzenden Ende der 1. Prsrippe — Ende des 2.,', des Hum., gerade vor M. lat. ant. Recht ansehnlich. Übrigens cf. Platalea. Doch ist die dist. Ank. schmäler und stärker, ca. den 3. Th. der Stärke der aus dem MB. hervorgehenden $. betragend, die auch nach Abgabe der Ank. nur noch in 2 Stärke nach dem Hum. geht. — C. alba. Vom letzten (4.) d., dem 1. prs. und dem ganzen Vorder- rand des Il. Etwas schwächer als bei C. nigra; übrigens cf. diese. Herodii °). Herodias garzetta. Vom 2.—4. (letzten) d. und mit wenigen Fasern von dem oberen Winkel zwischen dem dors. und dem vord. Rande des Il. — mit schlanker S. am Ende des 1.4 des Hum., prox. und ein wenig entfernt vom M. lat. ant. Mässig entwickelt; breiter und ein wenig dicker als der M. lat. an. — Ardea cinerea. Vom 2. (dist. 2), 3. und 4. (letzten) d. und sehr unbe- 1) Phoenicopterus antiquorum. Cf. Leptoptilus (WELDoNn). 2) Leptoptilus argala. Von den 2 letzten d. und mit einem Bündel von dem Ende der Se. — sehnig zum Hum. und mit einem zweiten Sehnenzipfel zum MB. des M. anc. scap. (WELDoN). 3) Ardea. Ansehnlich; ganz mit M. lat. ant. vereinigt (MEckEL). 996 deutend dem ob. Winkel des Il. Übrigens cf. Herodias; doch ein wenig schwächer. — Botaurus stellaris. Vom 1. (dist. 4), 2., 3. und 4. d. und ganz minimal vom Il. — Ende des ersten +—4} des Hum., prox. etwas mehr vom M. lat. ant. entfernt. — Nyeticorax caledonicusjuyv. Vom |. {(dist. 4), 2.—4. d., nicht vom 1. Übrigens ef. Botaurus. | Alectorides !). Eurypygidae. Eurypyga helias. Von den 3 letzten d. und dem 1. prs. — Ende des prox. 4 des Hum., prox. und etwas entfernt vom M. lat. ant. Sehr ansehnlicher M., der durchweg muskulös entspr., wobei er vom M. lat. metapat. gedeckt wird und die BeinM. deckt, und mit schlanker 8. ins. — Aramidae. Aramus scolopaceus. Von den 4 letzten d. und dem ganzen Vorderrande des Il. — Ende des prox. 4 des Hum., etwas vor dem M. lat. ant. Breiter und ansehnlicher M., der nur vom Il. sehnig-muskulös, sonst rein aponeur. und unter Vermittelung einer besonderen Sehnenbrücke entspr. und mit schlanker, aber kräftiger 8. ins. Gerade vor der (wenig entwickelten) BeinM. liegend. ar hruidae. Geranus paradisea. Vom 5. (letzten) d. und dem Vorderrande des Il. — Ende des prox. 4 des Hum., prox. und etwas entfernt vom M. lat. ant. Ziemlich kleiner M., schmäler und ein wenig kräftiger als M. !at. ant. Rein aponeur. entspr., mit dünner und schlanker S. in der Nähe des M. sc.h. ant. ins. — Psophiüidae, Psophia leucoptera. Von den 3 letzten d., dem Anf. des 1. prs., der Fasc. des vord. Randes der BeinM., dem Vorderrande des I. und dem Anf. der 1. Prsrippe — Ende des prox. 4 des Hum., nahe vor dem M. lat. ant. Recht breiter M., der von den 3 letzten d., dem Il. und der Prsrippe muskulös, in der Mitte aber aponeur. entspr. und mit schlanker, doch nicht schwacher 8. endet. — Cariamidae. Chunga Burmeisteri. Von den 14 letzten d., dem Anf. des 1. prs. und der vord. dors. Ecke des D. (auch mit der gleich hinten an ihn grenzenden BeinM. in einiger Ausdehnung verwachsen) — Ende des prox. 4 des Hum., prox. weit entfernt vom M. lat. ant. und durch einen Th. des M. anc. hum. von ihm getrennt; hierbei liegt die Ins. des M. lat. ant. mehr lateral als die des M. lat. post. Sehr dicker und kräftiger M., der bald converg. und in eine lange schlanke 5. übergeht, die sich in den Anf. des M. anc. hum. einsenkt und hier am Hum. inserirt. — 0tididae. Otis tarda. Fehlt. Limicolae ?.. Himantopus longirostris. Vom 6. (letzten) d. (dist. 2) und 1. prs. (nicht vom Il.) — Ende des 2.4 des Hum., gerade vor (prox.) dem M. lat. ant. Ziemlich schmal, doch nicht schwach. Vom d. aponeur., vom prs. muskulös entspr., mit seinem hint. Ende den Beginn der BeinM. deckend. — Recurvirostra avocetta. Von den dist. 2 des 6. (letzten) d., dem prox. 4 des 1. prs. und dem ganzen Vorderrande des I. Am Urspr. von der BeinM. gedeckt. Übrigens ef. Himantopus. — Numenius phaeopus. Vom letzten d.; sonst gleich Himantopus. — Limosa rufa. Vom 6. (letzten) d., dem prox. 4 des 1. prs. und (mit fraglichen Fasern) vom ob. Ende des Vorderrandes des 1. Schmaler und ziemlich dünner M. Der Urspr. ist sehr dünn aponeur. — Rhynchaea variegata. Von der dist. 4 des 5. (letzten) d., dem prox. 4 des 1. prs. und dem ob. Th. des Vorderrandes des Il. — Anf. des 2.14 des Hum., prox. in beträchtlicher Entfernung vom M. lat. ant. Klein, doch stärker als der M. lat. ant. Bein aponeur. entspr. — Chionis alba. Von den 2 letzten d., vom Beginne des 1. prs., dem vord. Rande der Beinmuskelfascie und dem Vorderrande des Il., sowie mit minimalen Fasern vom angrenzenden Ende der 1. Prsrippe — Ende des prox. $ des Hum., prox. und in einiger Entfernung vom M. lat. ant. Mässig breiter und ziemlich kräftiger M., der durchweg aponeur. entspr. und mit sehr schlanker S. ins. — Vanellus cristatus. Vom ganzen Vorderrande des Il. und unbedeutend von den daneben liegenden Anfangstheilen der letzten Strippe und 1. Prsrippe resp. der dieselben deckenden Fascie (nicht von W.) — &Anf. des 2.4 des Hum., gerade vor dem M. lat. ant. Schmaler, aber nicht schwacher M., der rein aponeur. entspr. und hier von der BeinM. bedeckt ist. — Charadrius plu- vialis. Vonden vord. 2 des Vorderrandes des Il. und mit minimalen Fasern von dem Lig. isp. zwischen dem letzten d. und dem 1. prs. (nicht von R.). Etwas kleiner als Vanellus, übrigens cf. diesen. — Parra sinensis. Ende des 5. (letzten) d., prox. 2 des 1. prs. (mit dem Haupttheile), Vorderrand des I. und (ziemlich ansehnlich) von der 1. Prsrippe — Anf. des 2.4 des Hum., prox. weit entfernt vom M. lat. ant. Ziemlich gut entwickelter M. Durchweg aponeur. entspr. und hierbei von der BeinM. gedeckt. Fulicariae °). Fulica atra. Vom dist. 3 des 5., vom 6. und 7. (letzten) d., dem Anf. des 1. prs. ) Otis tarda. Fehlt (ScHörss). 2) Oedienemus erepitans. Mit M. lat. ant. durch eine sehnige Lamelle zusammenhängend (RÜDINGER). 3) Fulica atra. Von den 2 letzten d. („7. und 8. Rückendorn”) und dem vord. Rande des Il. — sehnig an den ob. und inn. Rand des Hum. Grösser als M. lat. ant. (ScHöPss). Fr, 997 und (sehr unbedeutend) vom vord. ob. Winkel des II — Anf. des 2.4 des Hum, auffallend lat. (am dist. Th. der Basis des Proc. lat. hum.) und prox. ziemlich weit entfernt vom M. lat. ant. ins. Starker und breiter M., viel bedeutender als M. lat. ant. Aponeur. beginnend, bald in den MB. übergehend, mit mässig langer und schlanker 8. ins. — Gallinula superciliosa. Von den dist. &2 des 4., vom 5.—7. (letzten) d. und der prox. 4 des 1. prs. (Fasern vom Il. fraglich). Breiter, aber dünner als bei Fulica; übrigens cf. diese. — Porphyrio indicus. Von dem 5. und 6. (letzten) d. und der prox. 4 des 1. prs. (Fasern vom I. sehr fraglich). Sehr kräftig; übrigens cf. Fulica. — Eulabeornis philip- pensis. Vom dist. 4 des 4, vom 5.—7. (letzten) d. und der prox. 4 des 1. prs. (nicht vom I1l.). Kräftig, ca. 24 mal stärker als der M. lat. ant. Übrigens cf. die Vorhergehenden. — Ocydromus australis. Vom dist. 4 des 3., vom 4.—7. (letzten) d. und dem prox. #4 des 1. prs. Kurz aponeur. entspr. Kräftig. — Rallus gularis. Von den dist. 2 des 4., vom 5.—7. (letzten) d. und dem Anf. des 1. prs.. Vorn muskulös, hinten aponeur. entspr., übrigens ef. Eulabeornis. — Orex pratensis. Vom 4.—7. (letzten) d. und dem prox. 4 des 1. prs., sowie mit ganz minimalen Fasern vom ob. dors. Winkel des Il. Übrigens cf. Rallus. Hemipodii. Hemipodius pugnax. Von den dist. 2 des 2., vom 3. und dem prox. 4 des 4. (letzten) d. Nicht unkräftiger M., der rein muskulös entspr. Crypturi '. Crypturus noctivagus. Von der ventr. 4 des Vorderrandes des Il., sowie von den R. des 3. und 4. d. und des 1, prs. (nicht von W.) — Anf. des 2.4 des Hum., prox. und entfernt vom M. lat. ant. und mit M. anc. und M. delt. maj. zusammenhängend. Sehr mächtiger, ungewöhnlich lateral resp. ventral gelagerter und in das Gebiet der Mm. serrati gerückter M. Er entspr., bedeckt von der BeinM., wobei er lat. direct an den M. serr. metapat. angrenzt, und verläuft dann nach vorn neben dem M. pect. abd. und z. Th. sogar gedeckt von dem M. serr. metapat., um am hint. Rande des M. lat. ant. in die schlanke, aber kräftige IS. überzugehen. Innervirt durch Zweige des N. lat. post., wobei der vom Il. kommende Th. von der Innenfl., der von den R. entspr. von den Aussenfl. her versorgt wird. Galli ). Argus giganteus. Im Bereiche des 2. (dist. 4), 3. und 4. d. von Linea alba, sowie direct vom 1. prs. und dors. Th. des vord. Randes des Il. — Ende des 2.4 des Elum., prox. entfernt vom M. lat. ant. (dagegen der Ins. des M. spe. genähert), verwachsen mit M. anc. scap. und M. delt. maj. Ziemlich breiter und mässig kräftiger M., der bei der Kreuzung mit dem M. lat. ant. in eine dünne und breite Aponeur. übergeht, die frühzeitig einen zarten dist. Sehnenstreif (Ank. e, s. M. anc. scap.) zur Fasc. der Mm. anc. abschickt und sich zu der schlanken IS. verjüngt. — Geriornis satyra. Im Bereiche des 4. (letzten) d. von Linea alba, sowie vom 1. prs. und vom Il. Die Ank. scheint zu fehlen. Ins. lat.-prox. von dem M. anc. hum., durch dessen Cap. lat. von der Ins. des M. lat. ant. (die sich zwischen Cap. lat. und Cap. post. befindet) getrennt. (Sehr abweichendes Verhalten dem von Chunga gegenüber). Übrigens cf. Argus. — Gallus domesticus (2 Ex.). Von Linea alba im Bereiche des 3. (dist. 4—4) und des 4. (letzten) d., vom 1. prs. und (mit fraglichen Fasern) vom Il. Endaponeur. im Beginne sehr zart, aber breit. Ankerung klein. — Gallophasis nyethemerus. VonLinea alba im Bereiche des 3. (dist. 4) und 4. (letzten) d., vom 1. prs. und von der dors. 4 des Vorderrandes des I. Ank. deutlich. Verhalten zu M. anc. hum. cf. Ceriornis. — Numida meleagris (Taf. XXV. Fig. 13. 1.d.p.). Im Bereiche des 2. (dist. 2), 3. und 4. d., vom 1. prs. und 1l.; übrigens cf. Argus. — 'Meleagris gallopavo (Taf. XXV. Fig. 14, Taf. XXVL Fig. 30. l.d.p.). Im Bereiche des 3. und 4. d., vom 1. prs. und vom Il. Relativ schwach, sehr bald in Aponeurose übergehend. Endsehne ver- hält sich zu M. lat. ant. und M. anc. hum. wie bei Ceriornis. — Tetrao tetrix. Vom Ende des 4. (letzten) d., vom Anf. des 1. prs. und vom vord. Rand des I. Verhalten der Endsehne cf. Ceriornis. — Perdix cinerea. Vom 3. (letzten) d., 1. prs. und Il. Ziemlich schwacher M. Von den W. reiu und dünn aponeur,, vom Il. muskulös-sehnig entspr., bald in die Endaponeur. übergehend, die zur 8. converg. Verhalten zu M. anc. hum. wie bei Ceriornis. — Cryptonyx coronata. Of. Perdix. — Tale- galla Lathami. Vom dist.+ des 2. d. selbst, im Bereiche des 3. und 4. (letzten) d. von Linea alba, ) Nothura major. Vom letzten d., Il. und (mit aponeur. Fasern) von der letzten R. Schlanker M. ‚Sehnig an den Hum., mit M. lat. ant. verbunden (Auıx). 2) Gallus domesticus. Von den „3 letzten Brustdornen”. Schwach; getrennt vom M. lat. ant. (Meckerı). Vom „4. und 5. Rückendorn“ und dem vord. Rande des Il. — sehnig an den Hum. (ScHöpss). 398 vom 1. prs. und vom Il. — Ende des 2.1, prox. direct vor dem M. lat. ant. und entfernter von der Ins. des M. spe., zugleich verwachsen mit M. delt. maj. und M. anc. scap. Die Endaponeur. (S.) giebt ähnlich wie bei Argus eine distalwärts gehende Ank. ab und ist auch etwas mit M. lat. ant. verwachsen. — Megacephalon maleo. Vom 2. (dist. 3), 3. und 4. (letzten) d., vermuthlich auch vom 1. prs. und ll. (doch gelingt es nicht sicher, die aponeur. Fasern dahin zu verfolgen, da sie schon zuvor recht innig mit der Fasc. der BeinM. verwachsen sind) — Ende des 2.1 des Hum., direct vor M. lat. ant., verwachsen mit M. delt. maj. und M. anc. scap. (s. diese). Ziemlich breit, aber dünn. — Crax alector, Urax mitu. Direct vom 4. (letzten) d., 1. prs. und Il. — Ende des 2.4 des Hum., direct vor M. lat. ant,, entfernter von M. spe. | Opisthocomi '). Opisthocomus cristatus. Vom 1. (dist. 4), 2. und 3. (letzten) d. und ler prox. $ des I. prs.. — Hum. am Anf. des M. lat. ant. Breiter und kräftiger M., der im ersten 4 seines Verlaufes mit den: M. lat. ant. verwachsen ist. Er entspr. mit Ausnahme des sehnig beginnenden hint. Endes muskulös und geht erst kurz vor der Ins. in die schmale IS. über. Pterocletes. Pterocles fasciatus. Fehlt. Colymbidae 2. Goura coronata. Von dem Ende des 3. (letzten) d., dem Anf. des 1. prs. und dem dors. Th. des Vorderrandes des Il. — Hum. gerade am Anf. der Ins. des M. lat. ant. Schmaler (13 W. kreiter), mässig entwickelter M.; schmäler, aber dicker als M. lat. ant. Von den W. sehnig, vom 1. muskulös entspr., hierbei gerade vor der BeinM. liegend. Ins. mit sehr dünner und schmaler D., die auch während der Kreuzung mit dem M. lat. ant. eine dist. gerichtete Ank. nach der Fasc. des M. anc. scap. abgiebt. — Didunculus strigirostris. An dem untersuchten (bereits enthäuteten) Ex. nicht wahrzunehmen; wahrscheinlich bereits abpräparirt. — Columba oenas, (. palumbus. Fehlt. — Ptilinopus apicalis. Schwach sehnig und undeutlich vom 3. (letzten) d. und 1. prs., und muskulös vom Il. Mässig, doch etwas breiter als bei Goura, ebenso breit wie M. lat. ant. Hinten von der BeinM. gedeckt. — Carpophaga pacifica. Deutlich sehnig vom 3. d. und 1. prs., muskulös vom Il. Übrigens ef. Ptilinopus. Psittaci °). Chrysotis autumnalis. Vom 4. (letzten) d., dem ganzen Vorderrande und dem vord. Th. des Ventralrandes des Il. — Anf. des 3.1; des Hum., med. neben dem M. lat. ant. Mässıg entwickelt, schmäler, aber etwas dicker als der M. lat. ant. Durchweg kurz aponeur. entspr.; wie bei allen Psittaci hinten von der BeinM. gedeckt; ins. mit dünner 8 — Platycercus palliceps. Vom 4. (letzten) d., dem Vorderrande des Il. und dem angrenzenden Th. der 1. Prsrippe ; übrigens cf. Chrysotis. — Eclectus cardinalis, Psittacus erithacus. Von der dist. 4—23 des 4. (letzten) d., dem vord. Rande und dem Anf. des ventr. Randes des I. und (mit fraglichen Fasern) vom anstossenden Th. der 1. Prsrippe. Sonst cf. Chrysotis. — Conurus pertinax. Vom Anf. des. prs., dem Vorderrand des Il. und der 1. Prsrippe neben Il. Sehr dünn aponeur. entspr.; übrigens cf. die Vorhergehenden. — Sittace severa. Vom Vorderrande des Il. und von dem anstossenden Th. der letzten Strippe und 1. Prsrippe. — Lorius garrulus. Vom 4. (letzten) d., dem ll., der 4. Strippe, 1. Prsrippe und dem Pr. une. der 3. Strippe. — Melopsittacus undulatus. Vom >. (letzten) d., dem Il. und (sehr unbedeutend) der 1. Prsrippe. — Cacatua sulfurea. Von der dist. 4 der 4. (letzten) d., vom ganzen Vorderrande und Anf. des Ventralrandes des Il., sowie mit fraglichen Fasern vom angrenzenden Th. der 1. Prsrippe. Wie bei allen Psittaci kurz aponeur. entspr. ) Opisthocomus cristatus. Wie gewöhnlich (Prrrın). ) Columba livia. Nicht von Scuöpss erwähnt. — Columba. Nach Forsrs und GADow vorhanden: Vom vord. Rande des Il. und dem letzten d. — sehnig zum Hum., mit M. lat. ant. durch eine Fasc. in der ganzen. Länge verbunden. Nach Hasweız fehlend. — Chaleophaps. Vorhanden, cf. Columba (ForBEs und GADow). — Maeropygia. Fehlt (Hasweız). — Turacaena. Fehlt (Haswzıt). — Car pophaga. Vorhanden (Forsns und Gapow, cf. Columba, Hasweır). — Ptilinopus. Vorhanden (Hasweıı). — Aedirrhin us. Vorhanden (Haswerr. — Didunculus. Vorhanden (Hasweır). — Nach Forses und Gavow bei allen untersuchten Columbae im weiteren Sinne vorhanden, nach Hasweır blos bei Didunculus und den Trero- ninae zu finden, dagegen den Columbinae und Phapinae fehlend. ) Psittacus erithacus. Sehnig vom „7. Rückendorn“, dem ob. Th. des vord. Randes des Il. und dem Anf. des vord. Randes der „7. Rippe” — mit schmaler 8. an den ob. Th. des Hum. zwischen Cr. lat. und Cr. med. hum. (ScHörss). — Psittaci im Allgemeinen. Völlig vom M. lat. ant. getrennt (CUVIER-LAURILLARD, Nirzsch). 999 Accipitres '). Catharista atrata (Taf. XXI. Fie. 7. 1.d.p.). Vom 4. (letzten) d., der prox. 4 des 1. prs. und den dors. 2 des vord. Randes des I. — Ende des prox. 3 des Hum., direct vor dem M. lat. ant. Gut entwickelter M., der am Urspr. mit dem M. lat. metapat. verwachsen ist und gerade am Übergang des Mth. in die IS. einen kräftigen distalwärts gehenden Sehnenstreif (Ank.e) an den M. anc. scap. abgiebt. Nahe der Ins. ist die Ends. wie bei anderen Accipitres ausgedehnt mit dem M. delt. maj. und auch mit der hum. Ank. des M. ane. scap. verwachsen. — G@ypogeranus serpentarius. Vom 4. (letzten) d., 1. prs. und dem vord. Rand des Il. — Ende des 3.75 des Hum., direct vor M. lat. ant. und damit zusammenhängend. Ziemlich kräftiger M. Aponeur. entspr., hierbei grösstentheils von der BeinM. gedeckt, hierauf in einen gut entwickelten MB. übergehend und endlich mit schlanker 8. ins. — Haliaötos albiecilla.. Vom 5. (letzten) d., 1. prs. und dem dors. Th. des Vorderrandes des]. — Ende des 2.4 des Hum., direct vor dem M. lat. ant. und mit diesem hier zusammenhängend (ähnlich auch so bei den Folgenden). Aponeur. entspr. — Tinnunculus alaudarius @ Ex.). Von der dist. 3 bis £ des 5. (letzten) d., dem 1. prs. und den dors. & bis 3 des Vorderrandes des Il. Mit deutlichem dist. gehenden Sehnenstreif (Ank. e) nach dem M. anc. scap. Übrigens cf. Haliaötos.. — Pandion ha- lia&ötos. Von der dist. 4 des 4. (letzten) d., dem 1. prs. und dem sanzen Vorderrande des Il. Sonst ei. Haliaötos, — Nisus communis. Vom 5. (letzten) d., dem 1. prs. und dem Vorderrande des 1. Üf. Haliaötos. — Buteo vulgaris. Vom 1. prs. und dem Vorderrande des Il. Ins. direct vor und z. Th. med. neben dem Anf. des M. lat. ant. Ank. sehr schwach vorhanden. Striges °). Otus vulgaris. Vom 1. prs. und dem Vorderrand des Il. — Ende des 2.4 des Hum., direct vor dem M. lat. ant. und wie bei den folgenden Striges mit M. delt. maj. verwachsen. Schmaler, ‚aber nicht unkräftiger M., ansehnlicher als der breitere M. lat. ant. Aponeur. entspr. — Athene noctua. Vom 1. prs. und sehr wenig vom dors. und vord. Winkel des 1. Lang und dünn aponeur. entspr. — Ketupa javanensis. Vom Anf. des 1. prs. und ziemlich breit vom Vorderrand des I. — Ende des 2.4 des Hum., prox. und etwas eutfernt vom M. lat. ant. Bei der Kreuzung mit M. lat. ant. einen ‚dist. gerichteten Sehnenstreif nach dem M. anc. scap. abgebend. — Bubo maximus. Vom Vorder- rande des Il. — Ende des 2.4 des Hum., gerade vor dem M. lat. ant., z. Th. auch mit M.anc. scap. und M. delt. maj. verbunden. Schmäler, aber kräftiger als M. lat. an. — Syrnium aluco. Von der dist. 4 des 1. prs. und dem Vorderrande des Il. — Strix flammea. Vom 1. prs. und dem dors. Th. des Vorderrandes des 1. | Musophagidae. Corythaix persa. Von den dist. 2 des 1., vom 2.—5. (letzten) d. und mit einigen fraglichen Fasern vom dors. Winkel des D. — Anf. des 3.4 des Hum., med. neben dem M. lat. ant. Breiter und ansehnlicher M., der vom M. lat. ant. gedeckt und z. Th. mit ihm verwachen ist. Von den 14 ersten W. muskulös, übrigens (3 letzte W. und Il. [?]) aponeur. entspr. Cuculidae. Phoenicophaes ceurvirostris. Mit M. lat. ant. zu einem einheitlichen M. latissimus dorsi verwachsen, dessen Urspr. mit dem letzten cv. beginnt (s. M. lat. ant.). Die dem M. lat. post. entsprechenden Fasern entspr. vom 2.—4. (letzten) d., dem Anf. des 1. prs. und (mit wenigen Fasern) vom dors. Th. des Vorderrandes des Il. und ins. am Ende des 2.4 des Hum., prox. und ganz wenig vom M. lat. ant. entfernt. Ansehnlicher M., der vorn muskulös, hinten aponeur. entspr. — Zan- clostomus sumatranus. Mit M. lat. ant. einen einheitlichen M. latissimus dorsi bildend. Die dem M. lat. post. entsprechenden Fasern kommen vom 2.—4. (letzten) d., von der vord. 4 des 1. prs. und vom dors. Ende des Vorderrandes des Il. Übrigens cf. Phoenicophaes. — Cuculus Sonnerati. Mit dem M. lat. ant. durch Vermittelung mikroskopischer vom 3. d. entspr. Fasern vereinigt; doch nicht so Innig wie bei den beiden anderen untersuchten Cuculidae.. Der dem M. lat. post. entsprechende Th. entspr. von den 3 letzten (3.—5.) d., der prox. 4 des 1. prs. und dem ]. Die vom 3. d. kommenden !) Vultur fulvus. Vom M. lat. ant. getrennt. Mit dem M. ane. scap. an der Ins. zusammenhängend r «(Nızzsch). — Haliaötos albicilla. Sehnig vom „6. und 7. Rückendorn?” und vom ob. Th. des vord. Randes des Il. — mit schlanker S. an den ob. Th. des ob. inn. Randes des Hum. zwischen Cr. lat. und Cr. med. hum., oberhalb des M. lat. ant. ins. (ScHörss),. — Buteo vulgaris, Tinnunculus alaudarius. Cf. Haliaötos (ScHörss). — Falconidae im Allgemeinen Vom M. lat. ant. getrennt und dicker als ‚dieser. Von den hint. d. und dem vord. Ende des Il. (Mecker). Den hint. Rand des M. lat. ant. berührend ‚(CuvIER-LAURILLARD). Mit der Ank. des M. anc. scap. verbunden (Nırzsch). 2) Striges. Vom letzten d. und dem Il. Bandförmiger M. (p’Auron). 960 Fasern sind mikroskopisch; vom 4. d. entspr. der M. muskulös, im Übrigen aponeur. Im Ganzen nicht unansehnlich ; dicker als der M. lat. ant. | Galbulidae. Galbula rufoviridis. Weit entfernt vom M lat. ant. Von der dist. 3 des 4. (letzten) d. und von den prox. 2 des 1. prs. — Ende des 2.4 des Hum., direct vor (prox. von) dem M. lat. ant. Schmäler, aber dicker als dieser. Aponeur. entspr.; am Urspr. hinten von der BeinM. gedeckt. Trogonidae. Harpactes Temminkii. Von der dist. 4 des 4. (letzten) d., von 14 ersten prs. und vom I. — im Bereiche des 2.4 des Hum., vor dem M. lat. ant. Ziemlich kräftiger M., der rei aponeur. entspr. und mit schlanker (mit M. anc. scap. zusammenhängender) >. ins. Steatornithidae. Steatornis caripennis. Von den 2 letzten (4. und 5.) d. und dem Vorderrande des Il. (nicht vom prs.) — Ende des 2.4 des Hum., vor und in einiger Entfernung von dem M. lat. ant. Viel grösser als dieser. ÜUrspr. aponeur. Caprimulgidae. Scotornis longicaudus. Vom 3. (letzten) d., den 2 ersten prs. und na- mentlich dem vord. und ventr. Rande des I. — Ende des 3.,}; des Hum., prox. entfernt vom M. lat. ant. Verbunden mit M. delt. maj. und M. anc. scap. Breiter und kräftiger M., der am Urspr. von der BeinM. z. Th. bedeckt ist. — Caprimulgus europaeus. Vom 1. prs. und sehr ansehnlich vom vord. und ventr. Rande des Il., übrigens ef. Scotornis. Podargidae Podargus Cuvieri (Taf. XXVI. Fig. 32. 1.d.p.). Vom dist. 4 des 3., vom 4. (letzten) d., vom prox. 1 des 1. prs. und mit wenigen Fasern vom dors. Ende des Vorderrandes des Il. — Anf. des 2.4 des Hum., prox. ziemlich weit vor dem M. lat. ant. Schmäler als M. lat. ant., aber dicker. Am Urspr. mit seinem Ende den Anf. der BeinM. deckend. Ins. mit sehr schlanker S. - Coraciidae ').,. Eurystomus orientalis. Von den 3 letzten d. und mit minimalen Fasern von dem dors. und vord. Winkel des Il. — Ende des 2.4 des Hum., prox. direct vor dem M. lat. ant. Gleichbreit, aber kräftiger als der M. lat. ant. Schlank und dünnsehnig ins. Todidae. Todus dominicensis. Von 14 letzten d., dem 1. prs. und dem prox. Th. des Dorsal- randes des Il. — Ende d:s 2.4 des Hum., gleich vor dem M. lat. ant. Ansehnlicher M., der vorn aponeur., hinten sehnig-muskulös entspr., hierbei z. Th. von dem M. lat. metapat. bedeckt und vor der BeinM. liegend (mit der Tendenz, sie zu decken). | Momotidae. Momotus brasiliensis (Taf. XXV. Fig. 15., 1.d.p.).. Vom 4. (letzten) d., 1. prs. und vom Il. — Ende des 2.4 des Hum., gleich am Anf. des M. lat. ant. Breiter und kräftiger M. Von d. muskulös, sonst dünn aponeur. entspr., bedeckt von der BeinM. und durch sie von dem M. lat. metapat. geschieden. Mit sehr schlanker 8. ins. | | Meropidae. Merops philippinus. Von der dist. 4 des 4. (letzten) d. und vom Anf. des 1. prs. — Ende des 1.4 des Hum., med. neben der Mitte der Ins. des M. lat. ant. Schmaler und dünner M,, der sich am Urspr. an den hinter ihm gelegenen M. lat. metap. anschliesst. IS. sehr dünn und schmal. — M. apiaster. Vom 4. (letzten) d., übrigens cf. M. philippinus. — M. quinticolor. Allein von ‚der dist. 3 des #. (letzten) d. Sehr schmal und dünn, kaum 4 W. breit; von der Umgebung gut abgehoben. | Upupidae >). Upupa epops. Vom dist. 4 des 1., vom 2. und 3. und vom Anf. des 4. (letzten) d. — Ende des prox. 4 des Hum., entfernt vom M. lat. ant. Gut entwickelt, muskulös entspr., hierbei an seinem letzten Ende von der BeinM. gedeckt und schlanksehnig endend. Bucerotidae. Buceros convexus. Von der dist. 4 des 3. und von der prox. 3 des 4. (vorletzten) d. — Ende des prox. 4 des Hum., med. neben der Mitte der Ins. des M. lat. ant., demselben eng ange- schlossen, aber nicht mit ihm verwachsen. Sehr schwacher und schmaler M., der aponeur. entspr., sehr bald in den Mth. übergeht und mit sehr dünner und schlanker $S. endet. — Bucorvus abyssinicus. Vom 4. (vorletzten) d. und dem Lig. isp., das ihn mit dem 5. (letzten) d. verbindet. — Anf. des 2.4 des Hum., med. neben: dem Anf. der Ins. des M. lat. ant. Schmaler, aber nicht schwacher M. Am Urspr. kurz aponeur., hinten mit der Beinmuskulatur verwachsen. Die schmale und schlanke Ends. giebt ziem- lich früh eine dist. gerichtete Ank. an die Fasc. des M. anc. ab. Alcedinidae. Haleyoninae. Dacelo chloris. Vom dist. 1 des 1., vom 2. und 3. (letzten) d. EN von der prox. 3 des 1. prs. — Ende des 2.3 des Hum., gerade vor dem M. lat. ant. Breiter und nicht ) Coracias garrula. FRleischig von 3 d. Wenig vom M. lat. ant. entfernt (NItzsch). ?) Upupa epops. Dicht neben dem M. lat. ant., mit der hum. Ank. des M. anc. Scap. an seiner Ins. ver- bunden (Nirzsch). 561 schwacher M., der muskulös entspr. und mit dünner und platter S.ins. — D. recurvirostris. Von der dist. $ des 3., vom 4. (letzten) d. und von der prox. 1 des 1. prs. — Todiramphus sacer. Vom 3. und 4. (letzten) d. und vom Anf. des 1. prs. Schmäler als Dacelo, doch kräftig. — Pelar- gopsis Jjavana. Von der dist. 4 des 1., vom 2.—4. d. und vom Anf. des 1. prs. — gerade vor dem M. lat. ant., mit kleinem Sehnenzipfel auch mit M. delt. maj. verbunden. — Alcedininae. Alcedo ben- galensis. Von den 34 ersten d. An der Ins. mit M. delt. maj. verbunden. Coliidae. Colius castanonotus. Von allen 5 d., dem 1. prs. und dem Vorderrande des Il. — Anf. des 3.4 des Hum., med. neben dem Anf. des M. lat. ant. und z. Th. etwas prox. davon. Sehr breiter und kräftiger M., der in der Mitte (vom letzten d., 1. prs. und dem dors. Th. des Il.) sehnig, am Anf. und Ende (ventr. Th. des I.) dagegen muskulös entspr. und dünnsehnig ins. Makrochires ?). (ypselidae. Dendrochelidon klecho. Von allen 4 d. und dem Il. — 3.4 des Hum., med. neben und z. Th. ein wenig vor dem prox. Th. der Ins. des M. lat. ant. Breiter und kräftiger M., der gleich an den M. lat. ant. anschliesst. Von den beiden ersten d. muskulös, übrigens sehnig entspr.; hinten von der BeinM. gedeckt. Ins. rein sehnig. — Collocallia esculent» Cypselus apus (2 Ex). Mit M. lat. ant. zu einem einheitlichen M. latissimus dorsi ver- bunden, der sich erst kurz vor der Ins. von diesem sondert und gleich prox. von dem Sulecus radialis (cf. p. 214) am Hum. sich anheftet. Der Urspr. der dem M. lat. post. entsprechenden Fasern beginnt von der dist. 4 des letzten ev., von allen 4 d. und dem vord. Rand des Il., bei einem Exemplare auch mit einigen Fasern vom 1. prs. — Trochilida. Phaethornis superciliosus. Mit M. lat. ant. zu einem einheitlichen M. latissimus dorsi verbunden, der nur an der Ins. sich in seine beiden Abth. sondert. Die dem M. lat. post. entsprechende Abth. beginnt von allen 4 d. (excl. prox. 4 des 1. d.), aber nicht vom Il. Urspr. durchweg aponeur., übrigens cf. Collocallia etc. Pici. Indicatoridae. Indicator major. Fehlt. — Capitonidae. Megalaema australis. Von 23 letzten (dist. 4 des 3., 4. und 5.) d., vom Anf. des 1. prs. und mit fraglichen Fasern vom ob. Winkel des Il. — Ende des prox. 4 des Hum., prox. und in ganz geringer Entfernung vor dem M. lat. ant. Mittel- grosser M., der rein aponeur. entspr. und mit dem M. rhomb. prof. verwachsen ist. — Capito ery- throcephalus (Taf. XXV. Fig. 16., 1.d.p.).. Von 13 letzten (dist. 4 des 4., 5.) d., vom prox. 4des 1. prs. und dem dors Th. des Vorderrandes des Il. — Ende des prox. 4 des Hum., vor und etwas mehr entfernt von dem M. lat. ant. — Rhamphastidae. Ramphastus piscivorus. Von der dist. 4 des 2., vom 8.—5. (letzten) d. und mit fraglichen Fasern vom vord. dors. Winkel des Il. Gut entwickelter M., der vorn ziemlich kräftig muskulös, hinten rein aponeur. entspr., wobei er von der BeinM. bedeckt ist. An der Ins. mit M. delt. nıaj. zusammenhängend. — Pieide. Campephilus Malherbiji, Dendrotypes analis, Meiglyptes tristis. Fehlt. Atrichiae. Atrichia rufescens. Von der dist. 4 des letzten ev., allen 5d., dem Vorderrande des Il. und in einiger Ausdehnung von der darunter erstreckten Fasc. — Ende des prox. 1 des Hum., in ziemlich grosser Entfernung prox. vor dem M. lat. ant. und durch den lat. Kopf des M. anc. hum. von ihm getrennt. Sehr mächtig entwickelter M., der anfangs vorn mit dem M. lat. ant. verbunden ist und sich erst im weiteren Verlaufe von ihm trennt. Von den 24 ersten W. muskulös, übrigens aponeur. entspr., ganz hinten mit sehr dünner Sehnenausbreitung. Schliesslich in eine schlanke, aber kräftige 8. übergehend, die zwischen die beiden Köpfe des M. anc. hum. eintretend an den Hum. geht. Passeres ?). Tracheophonae. Hylactes castaneus. Vonden 2 letzten d. und (mit fraglichen Fasern) vom ll. — Beginn des 4..!; des Hum., med. neben dem Anf. der Ins. des M. lat. ant. Kräftiger und ziemlich !) Cypselus apus. Mit M. lat. ant. vollkommen, von Anf. bis Ende, zu einem einheitlichen M. ver- bunden. Derselbe entspr. aponeur. vom vord. Rande des Il. und von den Pr. sp. der d., hinten von der BeinM. "bedeckt, und ins. einfach am Hum., ohne mit M. anc. scap. sich zu verbinden (Nırzsch). 2) Corvus corone. Am Urspr. vorn vom M. lat. ant. bedeckt. Von den hint. Rückendornen (ScHöPss). — C. ecornix. Von den 3 letzten d. und dem ob. Th. des vord. Randes des Il. Mit kräftiger S. und vereint mit M. lat. ant. am Hum. (Meursinee). — Garrulus glandarius. Von den letzten d. und dem ob. Th. des vord. Randes des Il. — mit schlanker S. an den Hum., oberhalb des M. lat. ant. (Scuörss). — Corvinae im Allgemeinen. Vom vord. und ob. Th. des D. Den M. lat. ant. kreuzend und vor ihm am Hum. ins. (KıLemm). — Paradiseaspeciosa. Von den 3 letzten d. („3.—5. Brustwirbel”). Ebenso gross wie M. lat. ant, mit ihm durch eine Fasc. verbunden, vor der Ins. mit M. lat. ant. zu einem breiten M. vereinigt, der an der al: 962 breiter M., der dünn aponeur. entspr., hinten z. Th. von der BeinM. gedeckt wird und mit schlanker 3. endet. — Formicivora grisea. Von der dist. 4 des letzten d., der prox. 4 des 1. prs. und namentlich der vord. dors. Ecke des Il. — Hum.; dieht vor dem M. lat. ant. ins. — Grallaria quatemalensis. Von 12 letzten d., dem Anf. des 1. prs. und (mit wenig Fasern) von der vord. dors. Ecke des ll. Vor der BeinM. gelegen und eben an sie angrenzend. Übrigens ef. Formieivora.. — Furnarius figulus. Vom letzten d. und 1. prs. Sehr dünn aponeur. entspr. und mit dem letzten Ende die BeinM. deckend. — Synallaxis cinnamomen. Von den 2 letzten de Am dist. Saıme von der BeinM. gedeckt. — Picolaptes affinis. Von 14 letzten d. und dem 1. prs. — Pligomyodae. Eurylaemus java- nicus. Vom Ende des letzten (4.) d., vom 1. prs. und vom Il. — Anf. des 3.4 des Hum., med. neben dem Beginn der Ins. des M. lat. ant. Gut entwickelter M., der rein- und dünn-sehnig entspr., hierbei z. Th. von der BeinM. gedeckt. — Megarhynchus pitangua. Von 12 letzten d. Ziemlich schlank. — Pitta atricapilla. Vom 1. prs. und dem Anf. des Il. — Beginn des 3.4 des Hum,, dünn-sehnig med. neben dem prox. Th. des M. lat. ant. ins. Kräftig; am Urspr. nicht von der BeinM. gedeckt, sondern dieselbe mit seinem letzten Ende deckend. Übrigens cf Eurylaemus. — seines. Corvus corone. Von den 3 letzten d.; dünn aponeur. entspr., med. neben dem M. lat. ant. ins. (wie bei den meisten Passeres); cf. die Anderen. — Urocissa sinensis. Von der dist. 4 des 3. und der prox. 4 des 4. (vorletzten) d. — Cyanocorax cyanopogon (Taf. XXV. Fig. 17. l.d.p.). Von .dem 3., 4. und dem Anf des 5. (letzten) d., sowie mit fraglichen Fasern vom Il. Durchweg dünn aponeur. entspr. — Lamprotornis insidiator. Von den dist. 2 des 3. und vom 4. (vorletzten) d.. — Pastor roseus. Fehlt; auch mikroskopisch nicht nachweisbar. — Calliste tricolor, Calyptropho- rus cucullatus, Coccothraustes personatus. Fehl. — Amadina fasciata. Vom 3. und der prox. 4 des 4. (vorletzten) d. Nicht unansehnlich. — Hyphantornis textor Vom dist. 4 des 1., vom 2. und von den prox. 3 des 3. d. Dünn und schwach; prox. in beträchtlicher Ent- fernung vor M. lat. ant. ins. — Prosthemadera Novae Zeelandiae. Fehlt. — Nectarinia mystacalis. Von der dist. 4 des 2., sowje vom 3. und 4. (vorletzten) d.. Nicht schwach. Am hint. Ende von der BeinM. bedeckt. — Certhia familiaris. Knapp vom 3. und 4. (vorletzten) d. Fast schmäler, aber dicker als der M. lat. an. — Hirundo rustica. Vom 3. und 4. d. Ansehnlich, viel beträchtlicher als der M. lat. ant. — Myiagra coerulea. Von den dist. $ des 3., vom 4. und von den prox. 2 des 5. (letzten) d. Sehr dünn aponeur. entspr. — Ixoschrysorrhoeus. Fehlt. — Copsychus macrurus. Von der dist. 4 des 3. und vom 4. d. Kräftiger M. Aponeur. entspr., hinten von der BeinM. gedeckt. Ins. vor dem M. lat. ant. — Turdus pilaris. Vom 3. und 4. d. Der Latissimus dorsi posterior entspricht im Allgemeinen der hinteren Partie des Latissimus dorsi der Reptilien, hat sich indessen bei den Vögeln zum Range eines selbständigen Muskels gegenüber dem Latissimus dorsi anterior herausgebildet, der aber durch seine oft zu beobachtende Verbindung mit diesem seine Verwandtschaft mit ihm hinlänglich zu erkennen giebt °). Bei Apteryx zeigt diese Verbindung den höchsten Grad, so dass eventuell daran gedacht werden kann, dass hier ein primitiver einheitlicher M. latissimus dorsı vorliege; bei den bezüglichen Carinaten dagegen ist sie in der Regel nur eine partielle und bei den übrigen Ratiten fehlt sie völlig, — Grund genug, die Sonderung des primitiven Latissimus in den vorderen und hinteren Muskel als eine alt erworbene und sehr allgemeine aufzufassen. Die nahen Beziehungen zu dem Becken und zur Beinmuskulatur, die den Reptilien noch fehlen, finden ihre Erklärung in der Rückwärtswanderung der vorderen Extremität und in der Ausdehnung des praeacetabularen Theiles des Os ilei nach vorn, wodurch die vertebrale dem M. latissimus dorsı eventuell Ursprung gewährende Strecke verkürzt und dem sich nach hinten ausdehnenden Muskel der Beckenbereich näher gerückt wurde. | Innenfl. der Cr. lat. hum. ins. (pe Man). — Passeres im Allgemeinen. Von den hint. d. Sehnig vor dem M. lat. ant. ins. (Corvi), „bei den kleineren Singvögeln wegen seiner Feinheit sich der Beobachtung ent- ziehend” (ULRICH). 1) In ähnlicher Weise wie die öfteren Verbindungen der Mm. serrati superficiales anterior und posterior zu einem gemeinsamen M. serratus superficialis (ef. p. 354, 364 und 377). | FE er wen 963 Eine Homologie mit dem menschlichen Latissimus dersi resp. mit dem Haupttheile desselben ist nicht zu bezweifeln. Abgesehen von der sehr abweichenden Insertion finden sich sogar auf- fallend viele Vergleichungspunkte zwischen beiden Muskeln, die indessen nicht dazu verleiten dürfen, eine speciellere Verwandtschaft beider Gebilde zu statuiren. C. M. latissimus dorsi metapatagialis (l.d.pt., l.d.mpt.) und M. latissimus dorsi dorso-cutaneus (l.d.de.) ” (inel. M. latissimus omo-cutaneus). (Taf, NVA, X). A. Latissimus dorsi metapatagialis. Extenseur de la membrane posterieure de l’aile, Spanner der hin- teren Flughaut, Tensor membranae alae posterioris: Vıcqg D’Azyr, Wiıspemann (schmales plattes Bündel desselben) *), Tıepemann °), Meursinee, Kıemm. Muskel der hinteren Flügelfalte, M. plicae alaris posterioris: cmöpss. (von den Dornen kommender Muskelbauch) *), p’Aurox (pars altera exilis), Gurrr. Wahrscheinlich Panniculus carnosus (2. division): Rein. Vielleicht Dermo-iliacus (kaum Dermo-spinalis): Owen (Apteryx). Pars anterior m.:tensoris cutis brachii posterioris: Maenus (1367). Verstärkendes Bündel des M. tensor membranae posterioris alae: SELENKA °). Tenseur de la membrane axillaire, faisceau spinal: Gervaıs et Arıx 6) (Eudyptes). Dorsal eutaneous muscle: Warson. B. Latissimus dorsi dorso-cutaneus *). Hinterer Theil des Fronto-iliaque: VIALLANES. Ein dünnes und schmales Muskelband, das meist in wechselnder Weise von den Proc. spinosi dorsaler oder praesacraler Wirbel oder von dem Os ılei entspringt und entweder nach dem Metapatagium verläuft oder mehr parallel zur Wirbelsäule sich nach dem Halse hin wendet. Im ersteren Falle stellt es einen M. latissimus dorsi metapatagialiıs, ım letzteren einen M. latissimus dorsi dorso-cutaneus vor; bei mehreren Vögeln finden sich beide zusammen vor ”). — Bei den Ratiten (excl. Apteryx), bei Pygosceles (Wa.) °), Plotus, Harpactes (?), den untersuchten Buce- rotidae, Colius und den Makrochires wurde keine hierher gehörende Bildung gefunden. 1) Von vielen Autoren nicht angegeben. Kuuu beschreibt ihn bei Fulica ziemlich genau als M. cutaneus ohne weitere Bezeichnung. Re£ı» führt eine Second portion of Panniculus carnosus an, die ihm vielleicht z. Th. entspricht Humroury erwähnt ihn ohne Namen als Theil des Latissimus dorsi (p. 339. Anm. 1.). E 2) Cf. WIEDEMANN (p. 85): „Gleichsam eine Portion des breiten Rückenmuskels.” 3) Nach TıEpEemAanN, dem MEURSINGE hierin folgt, „eigentlich nur eine Portion des breiten Rückenmuskels.“ 4) Bei Gallus werden 2 Muskeln (von ScHöpss) beschrieben, von denen der obere dem M. lat. d. dorso- cutaneus, der untere dem M. lat. d. metapatagialis entspricht. 5) Vergl. SELENKA (p. 124): „Er kann morphologisch nur wohl einem echten Hautmuskel gleichgestellt werden.” 6% Von Gervaıs et Arıx als Bündel des M. peaucier betrachtet. ) In einzelnen Fällen existiren auch einige nach der Schultergegend gehende Züge (M. latissimus dorsi omo-cutaneus), sowie noch andere Faserrichtungen. s) Ebenfalls bei Spheniscus von ScHörss und SELENKA vermisst. 64 Abgesehen von den Ratiten, Colius und den Makrochires, wo die Verhältnisse fraglich liegen, lässt die Vergleichung mit nahestehenden Gattungen und Familien erkennen, dass hier eine secundäre Reduction vorliegt. Der M. lat. d. metapatagialis resp. dorso-cutaneus liegt grösstentheils direct unter der Haut. Nur am Ursprunge kann er bei gewissen Vögeln (z. B. bei Spheniscus, Fulmarus, Puffinus, den Psittaci [exel. Cacatua|, Gypogeranus, Alcedo, den Pici und Atrichia) in grösserer oder geringerer Aus- dehnung von der Beinmuskulatur (M. sartorius und mitunter M. ilio-tibialis anterior externus und M. iliacus externus) gedeckt werden. Bei den meisten Vögeln liegt er entweder vor der- selben (z. B. bei Alca, Larus, Pelecanus, Fregata, Chauna, den Pelargi, Herodias, Geranus, Opisthocomus, Pterocles, den Columbae, Cacatua, Catharista etc.) oder theilweise oder ganz über derselben (z. B. bei den Colymbidae, Carbo, den Anseres, Phoenicopterus, Eurypyga, Aramus, mehreren Limicolae, 'Todus, Momotus, Merops, Dacelo und namentlich den Passeres). Fernerhin deckt er am Ursprunge in wechselnder Ausdehnung den M. latissimus posterior, wobei er sehr oft mit ihm verbunden ist, kann aber auch vor oder hinter ihm liegen. Vor ihm (in seiner ganzen Ausdehnung oder mit seinem grösseren Theile) wurde er u. A. bei Pelecanus, Chauna, Phoenicopterus, den Pelargi '), Geranus :), Psophia '), Vanellus, Rhynchaea, Parra, Porphyrio, Crypturus, einzelnen Galli, mehreren Columbae °), vielen Psittaci, einigen Aceipitres ?), mehreren Striges, hinter ihm (ganz oder mit seinem Haupttheile) u. A. bei Apteryx, den meisten An- seres, Hemipodius, Merops (quinticolor und apiaster), den meisten Alcedinidae, den Capitonidae, Rhamphastus, Atrichıa und den meisten Passeres ») gefunden. Bei der Mehrzahl der Familien beginnt er im vorderen oder mittleren oder hinteren Bereiche des M. lat. posterior; bei Merops philippinus ist er ebenso breit, bei Podiceps cornutus breiter als dieser. Bemerkenswerth ist das Verhalten beider Muskeln, wenn dieselben mit ihrem Ursprunge resp. dem hinteren Theile desselben im Gebiete der Beinmuskulatur liegen: entweder decken dann beide diese Muskulatur, ‘wobei sie mit einander verbunden sind (z. B. bei Sula, den Anseres, Eurypyga, Aramus, Todus) oder die Beinmuskulatur schiebt sich zwischen beide ein (z. B. bei den Co- lymbidae, Phoenicopterus, Momotus, den Passeres) oder sie deckt das hintere Ende beider (z.B. bei Spheniscus, Fulmarus, Puffinus, den Psittaci, Gypogeranus, den Capitonidae, Rhamphastus, Atrichta). Das Verhalten des M. latissimus metapatagialis resp. dorso-cutaneus bildet ein charak- teristisches systematisches Moment, ist aber nicht von durchgreifender Bedeutung, wie z. B. das abweichende Verhalten bei nahen Verwandten (z. B. bei Todus und Momotus, Dacelo und Alcedo etc.) zeigt (vergleiche übrigens auch sub M. lat. posterior p. 548). — Im weiteren Verlaufe deckt der Muskel in der Regel den M. lat. posterior, sehr häufig auch den M. lat. anterior (letzteren stets als M. lat. dorso-cutaneus) und tritt an der Insertion zu dem M. serratus metapatagialis oder dem M. cucullaris dorso-cutaneus in directere oder indirectere Beziehung. Der Ursprung des M. lat. metapatagialis resp. dorso-cutaneus beginnt in verschiedener zwischen + bis 5 Wirbel schwankender Breite; schmal (in der Breite von 4—% Wirbeln) entspringt der Muskel z. B. bei Pelecanus, Fregata, vielen Anseres, Ohauna, Phoenicopterus, Threskiornis, Herodias, Orypturus, Megacephalon, den meisten Columbae und Psittaci, Catharista, einigen Fal- conidae, den meisten Striges, Corythaix, den Cuculidae, den Caprimulgidae, Podargus, Eurystomus, Upupa, Pelargopsis, Alcedo, ganz einzelnen Passeres), ziemlich breit (in der Breite von 3-2 Wirbeln) bei Apteryx, Sula, Geranus, Otis, Gallinula, Ocydromus, einzelnen Passeres und namentlich (5 Wirbel breit) bei Podiceps cornutus; die Mehrzahl der Vögel zeigt einen 1—2 1) Bei Ciconia, Psophia und ausserdem noch bei Opisthocomus schliesst er direct an den hinteren Rand des M. lat. anterior an. ?) Bei Geranus, Goura, Gypogeranus und ausserdem noch bei Podiceps cornutus, Otis, Pterocles, Steatornis findet sich sein Anfang noch im hinteren Bereiche des M. lat. anterior. ?) Bei vielen Passeres sogar in einiger Entfernung vom hinteren Ende des M. lat. posterior. 569 Wirbel breiten Ursprung. Übrigens wechselt diese Breite auch innerhalb der Familien (insbe- sondere bei den Steganopodes, Galli, Psittaci und Passeres) nicht unbeträchtlich. — In der Ver- theilung des Ursprunges auf die einzelnen hier in Frage kommenden Skelettheile ist das Ende der dorsalen und der Anfang der praesacralen Wirbelsäule bevorzugt, in grösserer Verbreitung betheiligt sich auch der praeacetabulare Theil des Os ilei. Ein lediglich von dorsalen Wirbeln ‚stattfindender Ursprung findet sich bei Apteryx '), den Alcidae ”), Fregata, Pelecanus °), Chauna, Phoenicopterus °), den Pelargi ”), Herodii, Geranus, Psophia °), Chunga 2), Otis, mehreren Limi- colae, vielen Fulicariae ’), Hemipodius, den meisten Galli >), Pterocles °), den Columbae °), den Psittaci *), Gypogeranus, Buteo, Haliaötos °), Ketupa, Corythaix ?), den Cuculidae ?), Steatornis °), Todus °), Upupa °), ein lediglich von der praesaeceralen Wirbelsäule kommender bei Carbo, Sula °), vielen Anseres °), Eurypyga, Himantopus, den meisten Striges, den Caprimulgidae, Momotus, Merops (quinticolor und apiaster), Dacelo, Pelargopsis und vielen Passeres °). Übri- gens sind diese Verschiedenheiten nur bei grossen Differenzen von Gewicht, da bekanntlich die Grenze zwischen dem dorsalen und praesacralen Abschnitte der Wirbelsäule selbst individuell wechseln kann. Dieser vertebrale Ursprung beginnt bei den Carinaten in der Regel aponeu- rotisch von den Proc. spinosi und den sie verbindenden Ligg. interspinalia (namentlich bei Chauna und Phoenicopterus recht ausgedehnt); vereinzelt (z. B. bei einigen Galli) kann der Muskel hier auch durch eine Art Linea alba mit dem der Gegenseite verbunden sein. Nicht selten steht er auch mit der Ursprungsaponeurose des M. lat. posterior resp. mit dem dorsalen Saume der dor- salen Fascıe in Zusammenhang (s. oben). Bei Apteryx wiegt letzterer Ursprung fast aus- schliesslich vor, indem hier — in Folge der Retraction des Muskels — die aponeurotischen Ursprungsfasern kaum bis zur Mittellinie des Rücken, zu verfolgen sind. Am Beeken beginnt der M. lat. metapatagialis resp. dorso-cutaneus meist vom Vorderrande des Os ilei, wobei von einem auf die dorsale Ecke desselben beschränkten (z. B. bei Herodias, Botaurus, Vanellus, Charadrius, Cryptvirus, Todus, einzelnen Passeres) bis über den ganzen Vorderrand ausgedehnten Ursprunge (z.B. bei Spheniscus, Ardea, Parra, Catharista, den meisten Pici, Atrichia, Hirundo) alle Übergänge aufzufinden sind; vereinzelt (bei Fulmarus, Puffinus, Rhamphastus) wird der ventrale Theil des vorderen Randes resp. der ventrale vordere Winkel eingenommen; bei der Mehrzahl der Passeres erstreckt sich der Ursprung längs des dorsalen Randes des pracacetabularen Ileum. Lediglich vom Becken und nicht von Wirbeln entspringt der Muskel bei Fulmarus, Puffinus, den Pici, Atrichia und mehreren Passeres (Megarhynchus, Pipra, Lamprotornis, Pastor, Bombyeilla). — Durch die Vergleichung mit verwandten Formen +), sowie durch den Verlauf des den Muskel versorgenden Nerven ist unschwer zu erkennen, dass der Ursprung vom Becken und den vom Ende der Dorsalwirbelsäule entfernteren praesacralen Wirbeln einer secundären Ausbreitung resp. Wanderung des Muskels seine Entstehung verdankt. Aus diesem Grunde wird man in diesem variabeln Verhalten kein principielles Moment zur Erkenntniss der früh geschiedenen Hauptab- theilungen der Vögel erblicken können, wohl aber ein gutes Merkmal für die Unterscheidung der kleineren Gruppen, die einer jüngeren phylogenetischen Epoche ihre Differenzirung verdanken. Vom Ursprunge ab wird der M. lat. metapatagialis resp. dorso-cutaneus früher oder später ') Bezieht sich allein auf den M. lat. metapatagialis von Apteryx: der M. lat. dorso-cutaneus desselben Thieres entspringt in grösserer Ausbreitung. ?) Bei Alca, Pelecanus, Phoenicopterus, den meisten Pelargi, Psophia, Chunga, vielen Fulicariae, einigen Galli, Pterocles, den meisten Columbae und Psittaci, Haliaötos und den oben genannten Coceygomorphae ist sein hinterer Rand vom Ende der Dorsalwirbelsäule entfernt (bei Psophia um 3, bei Corythaix um 2%, bei Megacephalon und Ptilinopus um 2, bei den Anderen um I—14 Wirbel). ?) Bei Sula, Fuligula, Cygnus und vielen Passeres erst hinter dem Anfange der praesacralen Wirbelsäule be- ginnend (bei Myiagra, Ixos und Copsychus um 13—2 Wirbelbreiten, bei den Anderen nur um die Breite von 1 Wirbel resp. von einem Bruchtheile eines Wirbels). #) Namentlich die Passeres sind hierfür sehr instructiv. 966 muskulös und verläuft entweder ascendent bis transversal nach dem Metapatagium (M. lat. meta- patagialıs) oder longitudinal-ascendent bis longitudinal nach dem Halse zu (M. lat. dorso-cutaneus), oder er vertheilt sich mit auseinander tretenden Fasern an beiden Regionen (M. lat. metapata- gialiıs + dorso-cutaneus) ; in letzterem Falle enden mitunter mehrfache Fasern intermediär zwischen Beiden an der Schulterfascie (M. lat. omo-cutaneus). Bei einzelnen Vögeln gewinnt er eine noch weitere Verbreitung zur Fascie resp. Haut über dem vorderen Abschnitte der Scapula (Apteryx) :) und zur Fascie resp. Haut im lateralen Bereiche des Bauches und der hinteren Extremität (ge- wisse Impennes) ?). Der M. latissimus dorsi metapatagialis kommt der Mehrzahl der Vogelfamilien (einigen Impennes, den Colymbidae, Tubinares, Laridae, Steganopodes |[excl. Plotus|, den Anseres, Uhauna, Phoenicopterus, den Pelargi, Herodii, Alectorides, Chionis, Parra, den Fulicariae °), Hemipodius, wahrscheinlich Crypturus, Talegalla, - Megacephalon, Opisthocomus, Pterocles, den Columbae, Psittaci, Accipitres, Striges und den meisten Coccygomorphae) zu. Er stellt ein ver- schieden grosses Muskelband vor, das meist mit parallelen oder wenig convergirenden, seltener divergirenden (z. B. bei Spheniscus, Parra, Fulicaria, einzelnen Accipitres ete.) Fasern nach vorn nnd abwärts verläuft und sich an das Metapatagium anheftet, wobei es ın der Regel den auch hier endenden M. serratus metapatagialis ventral kreuzt und mehr oder minder fest sich mit ihm verbindet; zugleich steht der Muskel hier mit der Schulterflur in Verband. Gewöhnlich endet er mehr oder minder compact, nicht selten aber auch (z. B. bei Chauna, mehreren Fulicariae, Pandıon *), Halıaötos) mit zerstreuten Fasern. Den Übergang zum M. lat. dorso-cutaneus resp. ein indifferenteres Stadium zwischen ihm und der eben beschriebenen Form repraesentiren diejenigen Vögel, bei denen ein M. latıssimus dorsi metapatagialis + dorso-cutaneus zur Beobachtung kommt |[Apteryx, die Alcidae, Larus °), die meisten Limicolae, gewisse Fulicarlae °), viele Galli, Meiglyptes °), Corvus ®)]. Namentlich die Galli sind für das Verständniss dieser Bildung massgebend, indem hier alle möglichen Stufen zwischen emer noch ganz unvollkommenen "[rennung (Argus, Numida) °) und einer fast vollständigen Sonderung beider Theile (Tetraonidae) sowie einer ersten Andeutung des M. lat. dorso-cutaneus (Argus) bis zu einer vollkommenen Ausbildung desselben (unter Verbindung mit dem M. cucullarıs dorso-cutaneus resp. partieller Deckung desselben : 'Tetraonidae) zur Be- I) Bei Apteryx repraesentirt dieser Zug wahrscheinlich einen reducirten oder noch unvollkommen differenzirten M. lat. dorso-cutaneus, der sich auch mit den Mm. cucullaris dorso-cutaneus (cf. p. 309) und serratus dorso- cutaneus (cf p. 381) hier verbindet. Ausserdem existirt hier ein M. lat. metapatagialis, der eine tiefere Schichte des ge- sammten Muskels bildet und im distalen Bereiche des Oberarms am Metapatagium endet — alles Kennzeichen einer einstmals höheren, auch jetzt noch nicht sehr rückgebildeten Muskulatur, die sich somit in diesem Falle conser- vativer zeigte als das mehr reducirte Extremitäten-Skelet. 2) Diese ansehnliche Ausbreitung an Bauch und hinterer Extremität bei den Impennes schliesst sich direct an den eigentlichen M. lat. metapatagialis hinten an. Nach Warson soll sie durch hintere Äste von Dorsalnerven versorgt sein, was sehr unwahrscheinlich ist. In Wirklichkeit durchbohren diese den Muskel, um in der Haut zu enden. Eher ist noch an eine Versorgung durch vordere Äste von Dorsalnerven zu denken. Das mir zu Ge- bote stehende Exemplar war indessen zu verletzt, um eine genaue Untersuchung darauf hin zu gestatten. — Auch hier mag die hohe Entfaltung z. Th. einen gewissen Conservativismus ausdrücken, z. Th. ist sie aber jedenfulls auf specifische Neubildungen zurückzuführen. 3) Bei Eulabeornis, Ocydromus, Rallus und Crex mit leisen Andeutungen eines M. lat. dorso-cutaneus. Viel- leicht war derselbe auch ursprünglich bei den anderen untersuchten Fulicariae vorhanden, wurde aber später zurückgebildet. 4) Bei Pandion ist fast der ganze Muskel in Bündel zerfallen. 5) Bei Larus, Eulabeornis, Ocydromus, Rallus und Crex mit der Tendenz zur Ausbildung eines M. lat. dorso-cutaneus. | 6) Meiglyptes und Corvus mit ganz leiser Andeutung eines M. lat. metapatagialis. ') Diese hier existirende intermediäre Partie zwischen M. lat. metapatagialis und M. lat. dorso cutaneus reprae- sentirt den M. lat. omo-cutaneus. 967 obachtung kommen. Auch bei Larus und den genannten Fulicariae zeigt sich der M. lat. dorso- eutaneus in ganz geringer Ausbildung, während er bei den Alcidae und meisten Limicolae in höherem Grade entfaltet und mit dem M. cucullaris dorso-cutaneus durch eine lockere Sehne verbunden ist (cf. auch p. 304 £.); der M. lat. metapatagialis ist bei Allen gut entwickelt. Bei Meiglyptes und Corvus endlich stellt der M. lat. dorso-cutaneus den Hauptzug dar, während nur geringe Aberrationen in der Richtung nach dem Metapatagium zu Andeutungen eines M. lat. metapataglalis geben. Ein reiner M. latıssıimus dorsi dorso-cutaneus kommt bei den Cracidae, Pici und Passeres als ein im Ganzen parallel zur Wirbelsäule, doch in einiger Entfernung von ihr und oft auch bogenförmig verlaufender und mit der Spinalflur in Verband stehender Muskelzug zur Be- obachtung. Bei Crax und Campephilus zu dem M. cuecullaris dorso-cutaneus noch in keiner directen Beziehung stehend, verbindet er sich bei Urax, den Uapitonidae, Rhamphastus ') und einigen Passeres mit ihm durch eine mehr oder minder deutliche elastische Sehne, um endlich bei Dendrotypes, Meiglyptes, Atrichia und den meisten Passeres so vollkommen mit ihm zu ver- schmelzen, dass er gemeinsam mit ihm ein einheitliches vom Kopf bis zum Becken oder der praesacralen Wirbelsäule reichendes Muskelband °) darstellt, das nur bei Berücksichtigung der Innervation seine Zusammensetzung aus zwei von ganz heterogenen Gebieten abstammenden Ab- theilungen erkennen lässt (cf. auch M. cucullaris p. 305). Die Breite des Muskels entspricht einigermassen der Breite seines Ursprunges, doch nicht genau, da derselbe meist mit einer dünnen Aponeurose beginnt, die sich beim Übergange in den Muskelbauch zusehends verschmälert. Dieser erreicht nur selten eine ansehnlichere Breite (z.B. bei gewissen Impennes und Podiceps cornutus, danach bei Geranus, Otis, den Fulicariae, Argus etc.); meist ist er mässig breit bis schmal und kann oft (insbesondere bei den Tubinares, Sterna, den meisten Anseres, Urypturus, Megacephalon“ mehreren Columbae, den meisten Psittaci, Tin- nunculus, den Striges, Cuculidae, Caprimulgidae, Podargus, Eurystomus, Upupa, Alcedo, den Pici und den meisten Passeres) recht schmal sein. Seine Dicke ist relativ nicht unansehnlich bei gewissen Impennes, Ocydromus, Hemipodius, mittelgross bei Phoenicopterus, Herodias, Eurypyga, Otis, Chionis, Catharista, Todus, den Alce- dinidae ete., dagegen bei der Mehrzahl ziemlich gering bis gering; ein recht dünner bis sehr dünner. Muskel kennzeichnet u. A. Apteryx, die Alcidae, Colymbidae, Tubinares, Laridae, Pelecanus, Fregata, Chauna, die Pelargi, mehrere Alectorides, Parra, die meisten Fulicariae, Urypturus, Talegalla, Pterocles, die Psittaci, die meisten Falconidae, mehrere Cuculidae, Galbula, Steatornis, Caprimulgus, Podargus, Eurystomus, Upupa; bei Buteo, Nisus, Galbula ist er mikroskopisch und leitet damit zu den Formen über, wo er ganz fehlt. Auch zeigt er sich oft ungleich entfaltet, derart, dass sein vorderer Rand mit fast mikroskopischer Feinheit beginnt und sein hinterer eine mässıge Dicke erreicht °). Beide Dimensionen, Breite und Dicke, zeigen manchen Wechsel auch innerhalb der Familien (insbesondere bei den Limicolae, Fulicariae, Galli, Accipitres), gewähren aber dabei manniglache Directiven für die Scheidung der Unterabtheilungen. Die Mm. lat. metapatagialis und dorso-cutaneus zeigen, abgesehen von den bereits beschriebe- nen Divergenzen und Spaltungen nach der Insertion zu, in der Regel ein einheitliches Gepräge. Eine besondere Ausbildung m zwei Schichten bietet Apteryx dar, wobei indessen nicht völlig ausgeschlossen ist, dass die tiefere Schichte (M. lat. metapatagialis) einem ungewandelten M. lat. anterior ihre Entstehung verdankt. ') Bei Rhamphastus wird durch einige wenige Muskelfasern auch eine partielle directe Verbindung beider Muskeln vermittelt; die Haupmassen hängen durch Band zusammen. ®) Vıarzangs’ Fronto-iliaque. ?) Dieses Verhalten zeigt, Jass der Muskel oft im hinteren Bereiche seinen Schwerpunkt findet, und deutet damit an, dass er vermuthlich mehr hinteren Partien des M. latissimus dorsi entstammt. 568 Die Innervation der betreffenden Muskeln geschieht überall, wo sie untersucht wurde, durch die Nn. latissimi dorsi metapatagialis und dorso-cutaneus, welche in einer sehr wechselnden Weise bald vom N. lat. anterior, bald vom N. lat. posterior abgehen und an der Innenfläche resp. am Unterrande in ihre Muskeln eintreten (Näheres Detail s. p. 258) '). Die wahre Erkenntniss namentlich des M. lat. dorso-cutaneus wurde erst durch die Kenntniss der Innervation ermöglicht. Specielle Beschreibung. ABKÜRZUNGEN. Vergleiche das bei dem M. latissimus dorsi anterior gegebene Verzeichniss (p. 537 und 538). Ratitae. Struthionidae Struthio camelus. Fehlt. Rheidae. Rhea americana. Fehlt. Das Metapat. enthält viel elastische Massen, doch nirgends sind Muskelfasern nachweisbar. Ä Casuariidae. Casuarius galeatus. Fehlt. Apteryges 2. Apteryx australis. In einseitiger hoher Entwickelung ausgebildet. Man kann 2 Lagen unterscheiden, die am Anf. vollständig verschmolzen sind, im weiteren Verlaufe sich aber sondern. l. Oberflächliche Lage (M. latissimus dorso-cutaneus). Sehr dünn, aber ziemlich breit. Aponeur. vom 5. (letzten) d., dem Anf. des 1. prs. und namentlich von den dors. 2 des Vorder- randes des Il., wird dann muskulös und geht fast longit. nach vorn zur Haut und Fascie über dem vord. Abschnitte der Se., wo er sich mit dem M. cuc. dorso-cut. und dem M. serr. dorso-cut. (metapat.) trifft. 2. Tiefe Lage (M. latissimus metapatagialis). Etwas kräftiger, doch auch dünn. Aponeur. von der Rückenfascie; anfangs mit der ihn deckenden oberfl. Lage verwachsen, weshalb eine Verfolgung der Ursprungsaponeur. bis zu den Pr. sp. unmöglich ist; doch kann man ihre Richtung nach den Pr. sp. der 34 letzten d. hin bestimmen. Die Ursprungsaponeur. converg. in der Höhe des dors. Randes der Sc. zu einem dünnen, mässig breiten M., der weiter converg. nach der Achselhöhle und Dorsalkante des Oberarms zu verläuft, um erst im Bereiche von dessen dist. 4 mit der kleinen, aber deut- lich ausgeprägten Elastik des Metapat. (die am Hum. anheftet) sich zu verbinden. Die tiefe Lage erinnert in mancher Beziehung an einen M. lat. ant.; der Muskel ist aber wohl richtiger als M. lat. metapat. aufzufassen. — Innervation durch Äste des N. lat. d. bei beiden Lagen zweifellos. (arinatae. Impennes °, Spheniscus demersus. Vom 4. und 5. d. und mit einer etwas abgetrennten hint. Zacke von dem Vorderrande des Il. Ziemlich breiter M., der aponeur. entspr., wobei er dist. von !) Nach Warson bei den Impennes du:ch hintere Äste von Dorsalnerven versorgt (vergl. auch p. 506. Anm. 2). ”) Apteryx australis. Fleischig vom vord. Rande des Il. — Integument im Niveau der Se. (Own: Dermo-iliacus; — der Dermo-spinalis gehört kaum hierher). 3) Spheniscus demersus. Fehlt (Scuörss, dem auch SrELEnka folgt). — Sph. magellanieus, Sph. minor. Kleiner, als bei Eudyptes, nur von 2 W. beginnend (Warson). — A ptenodytes patago- nicus. Von der dors. Fase. mit 5 unregelmässigen Zipfeln — Fettschichte des Rückens und der Seite, sowie mit einem membranösen Zipfel an die Haut des Abdomen (Reıp). — Apt. longirostris. Ziemlich stark. Mit den vord. Fasern in eine zarte Aponeur. übergehend, die das Schultergelenk deckt (Warson) — Eud yptes chrysolopha. Von den Pr. sp. des 3.—5. d., z. Th. vor, z. Th. über der Beinmuskulatur. Die hint. Fasern gehen zur Bauchaponeur. (die noch mehr hinten liegenden bis zum Os pubis), die vord. zur Elastik des Metapat. 569 der BeinM. bedeckt wird, und nach vorwiegend descend. Faserverlaufe mit etwas diverg. Fasern an der Rumpfhaut zwischen Achsel und Oberschenkel endet, zugleich aber auch einige vordere Aberrationen in der Richtung nach dem Metapat. zu und einige hintere nach der das Bein deckenden Haut absendet. Alcidae. Uria troile Von den 2 letzten d. (7. und 8. d.). Sehr dünner, aber relativ ziemlich breiter M., der ascend. zum Metapat. und zur Rückenfase. geht. (Da das Exemplar hier verletzt war, nicht weiter zu eruiren).. — Alca torda. Vom 6. d. und dem Anf. des 7. d. Ziemlich schmal und dünn; am Urspr. eben dist. mit dem Anf. der BeinM. abschliessend.. Nach der Ins. zu diverg. seine Fasern theils zum Metapat. (M. latissimus metapatagialis), theils nach vorn zur prox. Rückenfase. und Haut (M. latissimus dorso-cutaneus), um hier durch Vermittelung einer wenig differenzirten elastischen Bindegewebsausbreitung zu dem M. cuc. dorso-cut. in unmittelbare Be- ziehung zu treten. | Colymbidae '),. Podiceps cornutus. Von den 3 letzten d. und den 2 ersten prs. Dünner, aber sehr breiter M. (doch nicht so breit, als nach der Anzahl der W. scheint, da die W. von Podiceps relativ sehr kurz sind), der namentlich vorn fast mikroskopisch dünn ist. Hinter am Urspr. die BeinM. deckend, vorn den M. lat. post. Mit converg., ascend. Fasern zum Metapat. (M. lat. metapata- gialis). — Colymbus arcticus. Von dem letzten 4 d. und dem 1. prs.; also schmäler als bei Podiceps.. Am ÜUrspr. vorn äusserst dünn, hinten dicker; die BeinM. (deren Urspr. bereits von d.-2 be- ginnt) durchweg deckend und durch sie vom M. lat. post. geschieden. Zum Metapat. Tubinares. Fulmarus glacialis (Taf. XXV. Fig. 10. 1.d.pt.).. Am Anf. mit dem M. lat. post. zusammenbängend und von der BeinM. gedeckt. Schmal und sehr dünn zum Metapat. (M. lat. metapat). — Puffinus obsceurus. Ähnlich Fulmarus; von dem Winkel zwischen dem vord. und ventr. Rande des Il. (nicht von W.). Schmaler (4 W. breiter) und sehr dünner M., der am Urspr. von der ihn proximalwärts weit überragenden BeinM. gedeckt wird und anfangs vom M. lat. post. nicht ge- schieden ist. Mit ascend. bis longit. Fasern zum Metapat. (M. lat. metapatagialis). Laridae °?.. Larus marinus. Von dem letzten 4 d. und dem ersten 4 prs. Ziemlich schmaler (1 W. breiter), namentlich vorn sehr dünner M., der noch vor der BeinM. liest und den M. lat. post. direct deckt. Mit ascend. Fasern nach dem Metapat. (wie bei den folgenden Laridae M. lat. metapat.). Einzelne Fasern zeigen eine allererste Tendenz nach der hint. dors. Halsfascie. — Chroicocephalus ridi- bundus. Von dem dist. 4 des letzten d. und den prox. $% des 1. prs. Nicht gauz so dünn wie bei Larus, sonst cf. diesen. — Anous stolidus. Vom letztend. und dem ersten 4 prs. Etwas breiter, aber eben so dünn wie bei Larus. — Sterna hirundo. Vom letzten d. und kaum vom Anf. des 1. prs. Sehr dünn und schmal. Steganopodes. Plotus melanogaster. Nicht nachweisbar. — Phalacrocorax carbo. Von den 2 ersten prs. und der Fasc. dieser Gegend. Dünner, aber 2 W. breiter M., der am Anf. die (mit dem vord. Rande des 1. prs. beginnende) BeinM. deckt, aponeur. entspr. und nach ascend. Verlaufe am Metapat. endet (M. lat. metapat.). — Sula bassana. Von den 3 ersten prs. (excl. die vord. 4 des 1. prs. Ziemlich breiter (24 W. breiter) und mässig schwacher M., der am Urspr. mit dem hint. Th. des M. lat. post. zusammenhängt und mit ihm die BeinM. deckt. Nach ascend. Verlaufe ziem- lich breit an das Metapat. (M. lat. metapat... — Pelecanus rufescens. Von der dist. 4 des vorletzten (2.) d. Schmaler und sehr dünner M., der vor der BeinM. liegt und am Metapat. endet (M. lat. metapat.). — Fregata aquila. Von dem Ende des letzten d. Sehr schmaler (4 W. breiter) und ganz dünner M. Übrigens cf. Pelecanus. Anseres. Fuligula marila. Von den prox. 2 des 2. prs. Am ÜUrspr. aponeur., nebst dem unter ihm liegenden M. lat. post. die BeinM. deckend. Schmal und dünn nach dem Metapat. (wie bei allen Anseres M. lat. metapat. — Anas penelope, Tadorna cornuta. Vom 1. prs. (& W. breit), aber noch dünner als bei Fuligula; übrigens ef. diese. — Bernicla brenta. Von dem (Gervaıs et Auıx). Ähnlich Eud. chrysocome, etwas stärker (Watson). — Eud. chrysocome. Viereckiger M., von der dist. 4 des 4. und vom 5. und 6. d. — schräg nach aussen zur subcutanen Fasc. der Laterallinie des Rumpfes. Schwächer als bei Aptenodytes. Von mehreren hint. Ästen der Spinalnerven versorgt (Warson). — Pygosceles taeniatus. Fehlt nach Untersuchung von 2 Exemplaren (Warson). 1) Podiceps. Vorhanden (GervAIs et Auıx). 2) Larus. Vorhanden (als M. lat. dorso-cut.), entfernt vom M. cuc. dorso-cut. (VALLANES). 72 970 Ende des letzten (5.) d. und den prox.$ desi1.prs. — Cereopsis Novae Hollandiae, Anser cıinereus (2 Ex.) (Taf. XV + XV. Fig. 1., Taf. XVII + XVII. Fig. 6., l.d.mpt.). Vom 1. pre. Dünn und schmal. — Cygnus ferus. Vom dist. 4 des letzten (5.) d. und dem ersten 4 prs.. Kaum 1 W. breit und mässig dünn, übrigens cf. Fuligula.. — C. atratus (Taf. XXV. Fig. 12. 1.d,pt.). Von den dist. 3 des 1. prs. Schmäler und mässig dünn. Palamedeae. Chauna chavaria. Vom dist. 4 des letzten (5.) d. und vom Anf. des 1. prs. und namentlich dem recht entwickelten Lig. isp. zwischen beiden. Schmaler und recht dünner M., der am Urspr. den M. lat. post. z. Th. deckt, aber vor der BeinM. liegst. Mit zerstreuten Fasern zum Metapat. (M. lat. metapat.). Odontoglossae. Phoenicopterus ruber. Von den dist. 2 des letzten (4.) d. und dem prox. 3 des 1. prs. und namentlich dem langen Lig. isp. zwischen beiden. Relativ breiter und nicht schwacher M. Am Urspr. die BeinM. deckend und durch sie vom M. lat. post. geschieden. Ins. am Metapat. (M. lat. metapat.). | Pelargi. Platalea leucorodia. Von der dist. 4 des vorletzten (4.) und der prox. 4 des letzten d. Ziemlich schmaler (1 W. breiter) und sehr dünner M. Am Urspr. den M. lat. post. deckend, aber vor der BeinM. gelegen. Zum Metapat. (M. lat. metapat.; wie bei andern Pelargi), — Thre- skiornis religiosa. Von der dist. 4 des vorletzten d. Sehr dünn und schmal (4 W. breit). — Ciconia nigra. Von der dist. 4 des vorletzten (3.) und den prox. 3 des letzten d. Mässig schmal, aber ausserordentlich dünn; übrigens cf. Platalea. — C. alba. Vom letzten d. Ziemlich schmal und sehr dünn. Herodii. Herodias garzetta. Von den dist. 2 des letzten (4.) d. und den dors. 2 des Vorder- randes des I. Ziemlich schmal und mässig dünn. Am Urspr. vor der BeinM. gelegen. Ins. am Metapat. (M. lat. metapat... — Ardea cinerea. Vom letzten (4.) d. und dem ganzen Vorderrande des1. Mittelbreit, aber sehr dünn; von d. muskulös, von Il. sehnig entspr. Üf. Herodias. — Botaurus stellaris. Von den dist. 2 des vorletzten (3.) und vom letzten d., sowie mit minimalen Fasern vom 1. Ziemlich breit, aber dünn. Cf. die Vorhergehenden. — Nyeticorax caledonicus (jur). Vom letzten (4.) d.; schmal, aber nicht schwach. Übrigens cf. Herodias. Alectorides '). Eurypygide. Eurypyga helias. Vom 1. prs. 1 W. breiter, relativ dicker M. Den hint. Th. des M. lat. post. deckend und mit ihm über der BeinM. liegend. Rein axillar. (M. lat. metapat.). — Aramide. Aramus scolopaceus. Vom letzten d. und 1. prs. Ziemlich breit, aber recht dünn. Mit der dist. 4 die BeinM. und mit der prox. den M. lat. post. deckend;; mit beiden am Anf. (wo er noch aponeur. ist) ziemlich fest verwachsen. Danach in ein 14 W. breites Muskelband. übergehend, das am Metapat. endet (M. lat. metapat.). — 6ruidae. Geranus paradisea. Von den 23 letzten d., vor dem Bereiche der BeinM. Sehr dünn, aber recht breit. Axillar (M. lat. metapat.). — Psophüidae. Psophia leucoptera. Von dem dist. Ende des 3. und vom 4. (letzten) d. Mässig breiter, aber sehr dünner M. Den Raum zwischen den Mm. lat. ant. und post. grösstentheils ausfüllend. Axillar (M. lat. metapat.). — (ariamidae. Chunga Burmeisteri. Von der dist. 4 des 3. und der prox. 4 des 4. (letzten) d. Sehr dünner und ziemlich schmaler M. Mit dem vord. Saume des M. lat. post. grösstentheils zusammenfallend; am Anf. auch damit verwachsen und sich erst weiterhin von ihm ablösend. Im weiteren Verlaufe bis zu 4 W. Breite sich verschmälernd. Axillar (M. lat. metapat.). — Otididae. Otis tarda. Von den 22 letzten d. Breit und besonders im hint. Th. nicht unansehnlich. Am Urspr. mit dem M. lat. ant. vermittelst einer festen Fasc. verbunden. Ins. am Metapat. (M. lat. metapat.). Limicolae. Himantopus longirostris. Vom 1. prs. Dünner und schmaler (1 W. breiter) M., der am Urspr. die BeinM. deckt und ascend. nach dem Metapat. zu geht. An dasselbe heften sich seine dist. 3 an (M. lat. metapat.), während knapp vor dieser Ins. das prox. 4 nach vorn aberrirt und in eine schlanke elastische 8. übergeht, welche in longit. Verlaufe bis zum hint. Th. des Halses (Anf. des letzten 4) sich erstreckt, um sich hier mittelbar mit dem M. cuc. dorso-cut. zu verbinden (M. lat. dorso-cut.),. — Recurvirostra avocetta (juv.). Von der dist. 4 des letzten d. und der prox. 3 des 1. prs. Nur mit dem letzten Ende die BeinM. ein wenig deckend. Im Übrigen gleich !) Otis tarda. Von Scuörss nicht erwähnt. u " dl Himantopus. — Limosa ru fa. Vom letzten d. Dünn und schmal; zum Metapat. (M. lat. metapat.) (M. lat. dorso-eut. nicht mit Sicherheit zu eonstatiren).. — Rhynchaea variegata. Vom letzten d. Schmal und dünn; zum Metapat. (M. lat. metapat.) (Die schlechte Conservation des Exemplares erlaubt keine bestimmte Aussage über sonstige Aberrationen, die aber jedenfalls, wenn vorhanden, sehr klein sein müssen). — Chionis alba. Vom letzten d. Ziemlich schmal, doch nicht schwach. Am Urspr. mit dem mittl. Th. des M. lat. dist., den er deckt, verwachsen. Zum Metapat. (M. lat. metapat.). — Vanellus ceristatus, Charadrius pluvialis. Von der dist. 4 des letzten d., von der prox. 4 des 1. prs. und (mit wenig Fasern) vom dors. Ende des Vorderrandes des Il. Schmal und klein; dist. 3 zum Metapat. (M. lat. metapat.), prox. 4 mit schlanker elastischer 5. zur hint. Halsfascie (M. lat. dorso-cut.). Cf. Himantopus. — Parra sinensis. Vom letzten d. und dem Vorderrande des1l. Sehr dünn, aber nicht schmal. Mit etwas diverg. Fasern an das Metapat. (M. lat. metapat.). Fulicariae '. Fulica atra. Von den 2 letzten (6. und 7.) d. (und vielleicht auch dem ersten Anf. des 1. prs.). Im hint. Th. am Urspr. vollkommen mit dem M. lat. post. verbunden. Breit und ziemlich dünn. Rein axillar (M. lat. metapat.). — Gallinula superciliosa. Von dem 5., 6. und der prox. 4 des 7. (letzten) d. Übrigens cf. Fulica, aber selbständiger gegenüber dem M. lat. post. — Porphyrio indicus. Vom 4. und den prox. 2 des 5. (vorletzten) d. Ziemlich breit, aber sehr dünn. Übrigens cf. Gallinula. Rein axillar, doch mit.diverg., an der Ins. etwas zerstreuten Fasern zum Metapat. (M. lat. metapat.).. — Eulabeornis philippensis, Rallus gularis, Crex pratensis. Vom 5. und 6. (vorletzten) d. Breiter, aber sehr dünner selbständiger M. Mit ascend. Fasern nach dem Metapat. zu, wo die Hauptmasse mit diverg. am Ende etwas zerstreuten Fasern ausgeht (M. lat. metapat.), während die vordersten Fasern an die Fasc. vor dem Propat. aberriren, ohne indessen (wie bei den Limicolae) bis zum Halse zu gelangen oder einen besonderen Zug zu bilden (erste Andeutung eines ganz unselbständigen M. lat. dorso-cut.). — Ocydromus australis. Von den 24 letzten d. (dist. 4 des 4., sowie 5. und 6. d.), hinten rein fasciös und (noch mehr als bei Fulica) mit dem M. lat. post. verbunden. Breit und relativ recht kräftig. Mit diverg. Fasern zum Metapat. (M. lat. metapat.), wobei die vord. (von der Hauptmasse nicht separirten) Fasern nach dem Halse zu gehen, ohne ihn aber zu erreichen (erste Andeutung eines M. lat. dorso-cut.). Of. Rallus etc. Hemipodii. Hemipodius pugnax. Vom letzten (4) d. und dem Anf. des 1. prs. Relativ sehr kräftig. Rein axillar (M. lat. metapat.). Crypturi ?2. Crypturus noctivagus. Vom Anf. des 1. prs. und dem dors. Ende des Vorder- randes des Il., den vord. Th. des M. lat. post. deckend. Schmal und sehr dünn. Wie es scheint (eine ganz sichere Untersuchung war nicht möglich), ohne besondere Aberrationen einfach zum Metapat. (M. lat. metapat.). Galli ). Argus giganteus. In der Höhe der 2.4 letzten d. (dist. 4 des 2. d., 3. und 4. d.) von Linea alba; gemeinsam mit M. lat. post. Breiter, aber dünner M. Am Urspr. einheitlich, bald aber mit diverg. Fasern, von denen die vordersten (vord. 4) direct nach dem Halse zu streben (Tendenz zur Bildung eines M. lat. dorso-cut.), wenige mittlere an der Fascie vor dem Propat. enden (M. lat. 'omo-cut.) und die Hauptmasse (hintere 2—2 mit zerstreuten Fasern in das Metapat. eintreten (M. lat. metapat.).. — Ceriornis satyrus. Von der dist. 4 des vorletzten (3.) und der prox. 4 des letzten (4.) d. Schmäler als bei Argus und sehr bald in M. lat. dorso-cut. und M. lat. metapat. sich sondernd, doch noch in unvollkommener Weise, indem von dem ventr. Rande des ersteren aus kleinere Bündel transv. nach der Achselfalte streben. — Gallus domesticus (2 Ex.). Von den 2 resp. 12 letzten d. Deutlicher in einen grösseren M. lat. dorso-cut., der bis zum Ende des M. cuc. nach vorn zieht, ohne aber mit ihm sich zu verbinden, und einen kleineren M. lat. metapat. zur Achsel- !) Fulica atra. Vom letzten d. Nach dem Arm zu laufend (van Hasserr und Kun). Von ScHörss nicht angegeben. ?2) Nothura major. Nicht von Auıx erwähnt. 3) Gallus domesticus. Von dem Pr. spin., welcher zwischen den Enden der Sec. liegt, gehen 2 Muskeln aus: a. Der obere (= M. lat. dorso-cut.) verläuft mit dem der anderen Seite parallel dicht neben den Pr. sp. zur Hautfalte am Genick und Nacken und lässt sich etwa bis zur Mitte des Halses verfolgen. d. Der untere (= M. lat. metapat.) geht über das hint. 4 der Se. schräg zur Achselhöhle und und verschmilzt hier mit dem M. serr. metapat. (ScHÖöPrss). 972 falte differenzirt. — Gallophasis nyethemerus. (f. Gallus. Beide Th. ungefähr gleich gross. — Numida meleagris (Taf. XXV. Fig. 13). Im Bereiche der beiden vorletzten (des 2. und 3.) d. von Linea alba (mit dem der Gegenseite vereint). Am Urspr. den vord. Th. des M. lat. post. (l.d.p.) deckend und (namentlich hinten) mit ihm verbunden. Kräftiger und breiter M. "ehr bald, aber in un- vollkomener Weise (ähnlich Argus) gesondert: Die vorderen 2 erstrecken sich theils als kräftiger breiter Zug zum Ende des Halses resp. des M. cuc., ohne sich aber mit: ihm zu verbinden (M. lat. dorso-cut,, l.d.de.), theils senden sie eine schmälere Aberration zur Schulterhaut (M. lat. omo-cut.) und zur Achsel- falte; die hinteren 3 (welche am Anf. mit dem M. lat. post. verbunden sind) gehen mit zerstreuten Fasern (ca. 4 Bündel) und gemeinsam mit der erwähnten Aberration an die Achselfalte (M. lat. metapat, l.d.pt.). — Meleagris gallopavo (Taf. XXV. Fig. 14). Im Bereiche des letzten d. aponeur. von Linea alba, den M. lat. post. deckend; sehr bald in den grösseren M. lat. dorso-cut. (l.d.de.), der noch das Ende des M. cuc. deckt, und den kleineren M. lat. metapat. (l.d.pt.), der als dünner und feiner Zug zur Achselfalte geht, gespalten (cf. Gallus). Ins. Beider durch 2 Zweige des N. lat. d. — Tetrao tetrix, Bonasa sylvestris. Im Bereiche des Endes des letzten d. und des Anfanges des 1. prs. Sonst ef. Meleagris. — Perdix cinerea, P. javanica. Vom letzten (5.) d. Übri- gens ef. Meleagris. — Cryptonyx coronata. Of. Perdix; doch gehen Fasern des M. lat. dorso-cut. in den Halstheil des M. cuc. direct über. — Talegalla Lathami. Direct vom 2. (drittletzten) oder dem 2. und der prox. 4 des 3. (vorletzten) d- Zwischen den Mm. lat. ant. und post. liegend. Ziem- lich schmaler und recht dünner M., der allein, ohne merkliche Divergenz der Fasern, zum Metapat. geht (M. lat. metapat). — Megacephalon maleo. Von den dist. $ des 2. d. Schmal, aber sehr dünn; allein zum Metapat. (M. lat. metapat.). — Orax alector. Aponeur. vom Ende des letzten d. und vom Anf. des 1. prs. Ziemlich schwach und allein (als M. lat. dorso-cut.) nach dem Halse zu strebend; doch wie es scheint, den M. cuc. nicht ganz erreichend. — Urax mitu. Üf.Crax; etwas ansehnlicher und mit dem dist. Ende des M. cuc. dorso-cut. durch Vermittelung einer elastischen Aponeur. zusammenhängend. Axillare Fasern fehlen ebenfalls. Opisthocomi. Opisthocomus eristatus. Von der dist. 4 des 1. und vom 2. (vorletzten) d. Aponeur. entspr. und am Urspr. vollkommen mit M. lat. d. verwachsen; vom 2. d. schwach und mit Unterbrechungen entspr. Schwacher M., rein axillar ins. (M. lat. metapat.). Pterocletes. Pterocles faseiatus. Von den dist. 2 des 2. und der prox. 4 des 3. (dritt- letzten) d.. Sehr dünner und mässig schmaler M. Rein axillar (M. lat. metapat.). Columbae ');. Goura coronata. Vom 2. (vorletzten) de Dünn und ziemlich schmal. Wie be; den anderen Columbae rein axillar (M. lat. metapat.).. — Columba oenas. Von der dist. 4 des 2. oder 3. (letzten oder vorletzten) d.. Schmal und dünn. Am dist. Rande des M. lat. ant.; vor dem M. lat. post. — Ptilinopus apicalis. Dist. 4 des 1. d. Cf. Columba. — Carpophaga pacifica. Dist. 4 des letzten ev. Sehr schmal und dünn; cf. Columba. Psittaci °. Chrysotis autumnalis. Vom vord. 4 des letzten (4.) d.; den vord. Th. des M. lat. post. deckend und mit ihm (wie bei allen Psittaci excel. Cacatua) von der BeinM. gedeckt. Sehr kleiner M. Wie bei allen folgenden Psittaci rein axillar (M. lat. metapat.). — Platycercus palliceps. Von der prox. 4 des letzten (4.) d. — Eclectus cardinalis. Von den prox.2 des letzten de — Psittacus erithacus. Von den prox. % des letzten d. Sehr dünner M. — Conu- rus pertinax. Dist. 4 des vorletzten (3.) und prox. 4 des letzten (4) d. — Sittace severa. Prox. 3 des 4. d. Minimal. — Trichoglossus ornatus. Mittelbreit (Ursprung nicht sicher zu eruiren); aber äusserst dünn. — Lorius garrulus. Dist. 4 des vorletzten und prox. 2 des letzten d. — Melopsittacus undulatus. Vom vorletzten (4.) und letzten (5.) d. Ziemlich breit, aber sehr dünn. — Cacatua sulfurea. Von den prox. 2 des letzten (4.) d. Sehr kleiner M. Abweichend von den Vorhergehenden vor der Beinmuskulatur gelegen. Accipitres. Catharista atrata. Von den prox. 3 des 1. prs. und dem ganzen Vorderrande des I. Ziemlich breit und nicht unkräftig. Gerade vor der BeinM. liegend und den hint. Th. des M. lat. post. deckend. Rein axillar, wie bei allen untersuchten Accipitres; frühzeitig mit M. serr. metapat. 1) Columba livia. Nicht angeführt (ScHöpss). 2) Psittacus erithacus. Von Scnöpss nicht erwähnt. 3) Haliaötos, Buteo, Falco. Von ScHörss nicht angegeben. . hi m, 9178 sich vereinigend (M. lat. metapat.).. — Gypogeranus serpentarius. Von dem 4. und 9. (letzten) d. (Seitenkanten der Pr. sp., die Rückenflächen derselben bleiben frei). Am äussersten Ende von der BeinM. gedeckt; mit seinem vord. Rande den hint. des M. lat. ant. deckend. In der Achselhöhle theils mit M. serr. metapat. sich verbindend, theils direct an die Elastik der Achselfalte. — Haliaötos albicilla. Von den dist. 2 des vorletzten und dem prox. 4 des letzen (5.) d. Rein aponeur. entspr., hierbei den prox. Th. des M. lat. post. deckend. Mässig schmal und sehr dünn; in drei Bündel gesondert zum Metapat. — Tinnunculus alaudarıus. Vom Ende des letzten (d.) d.und vom Anf. des 1. prs. Am ÜUrspr. rein aponeur.,, schmal und dünn (schmäler, aber etwas kräftiger als bei Haliaötos). — Pandion haliadtos. Of. Haliaötos (doch ist bei Pandion der 4. d. der letzte d.), aber äusserst zart und ganz in drei Bündel zerfallen. — Buteo vulgaris. Vom letzten (5.) d. Äusserst zart. Am Vorderrande des M. lat. post., dann ihn kreuzend zum Metapat. — Nisus communis. Nur mikroskopisch vorhanden. Striges '. Ketupa javanensis. Von den dist. % des letzten (5.) d.. Schmal und mittelstark. Am Urspr. den dist. Th. des M. lat. deckend. Rein axillar (M. lat. metapat.. — Athene noctua. Von der prox. 4 des 1. prs.; übrigens cf. Ketupa. — Bubo maximus. Von den prox. 2 des 1. prs.. — Asio otus, Syrnium aluco, Strix flammea. Von der prox. 4—2 des 1. prs. Sonst cf. Ketupa. Musophagidae. Corythaix persa. Von der dist. $ des 2. und dem prox. 4 des 3. (drittletzten) .d. Wirbelbreit, dünn, rein axillar (M. lat. metapat.). Cuculidae. Phoenicophaes curvirostris. Von der dist. 4 des 3. und dem prox. 4 des 4. (letzten) d. Rein aponeur. entspr. Ziemlich schmal und recht dünn. Wie bei den Folgenden rein axillar (M. lat. metapat). — Zanclostomus sumatranus. Von der dist. 4 des 3. (vor- letzten) d. Schmal und dünn; mit etwas convergenten Fasern zum Metapat. — Cuculus Sonnerati. Von der prox. 4 des 4. (letzten) de. Noch schwächer als bei Zanclostomuss. — Cuculus canorus. -Cf. ©. Sonnerati. Sehr fein. Galbulidae. Galbula rufoviridis. Nur mikroskopisch vorhanden (daher Urspr. nicht genau zu bestimmen). Wie es scheint, rein axillar. Trogonidae. Harpactes Temminkii. Nicht nachweisbar (das untersuchte Exemplar war übrigens sehr schlecht conservirt). | Steatornithidae. Steatornis caripennis. Von der dist. 4 des 3. d., vom ganzen 4. d. und vom prox. 4 des 5. (letzten) d.. Ziemlich breit, aber sehr dünn. Rein axillar (M. lat. metap at). Caprimulgidae. Scotornis longicaudus. Von der Mitte des 1. prs. Recht schmal und ‚dünn. Rein axillar (M. lat. metapat.). — Caprimulgus europaeus. Von der dist. 4 des 1. prs. Übrigens ef. Scotornis. Podargidae. Podargus Guvieri. Vom Ende des letzten (4.) d. und vom Anf. des 1. prs. Recht schmal und dünn. Rein axillar (M. lat. metapat.). Coraciidae. Eurystomus orientalis. Von der prox. 4 des letzten d. Minimal. Axillar (M. lat. metapat.). | Todidae Todus dominicensis. Vom 1. prs. und dem Anf. des dors. Randes desIl. Wirbel- breit, leidlich gut entwickelt. Die BeinM. ein wenig deckend, sowie mit dem M. lat. post. am Anf. verwachsen. Axillar (M. lat. metapat.). | Momotidae. Momotus brasiliensis (Taf. XXV. Fig. 15, l.d.pt.).. Vom 1. prs.; die BeinM. ‚deckend und durch sie theilweise von dem M. lat. post. geschieden. Mittelstark. Rein axillar (M. lat. metapat.). Meropidae. Merops philippinus. Von den dist. 3 des letzten (5.) d. und der prox. 4 des 1. prs. Den Anf. der BeinM. deckend. Dünn, aber mittelbreit. Rein axillar (M. lat. metapat.). — M. quinticolor, M. apiaster. Vom l. prs. Übrigens ef. M. philippinus. Upupidae. Upupa epops. Von den dist. $ des 3. (vorletzten) d. Schmal und recht dünn. Axillar (M. lat. metapat.). Bucerotidae. Buceros convexus, Bucorvus abyssinicus. Fehlt. ı) Ephialtes asio, Otus brachyotus, Athene minutissima, Strix flammea. Vom Rande des Il. und dem damit verschmolzenen Pr. sp. Sehr klein (p’Arrton). 974 Alcedinidae. Haleyoninae. Dacelo chloris. Vom 1. prs.; dem dist. Th. des M. lat. post. ent- sprechend und die BeinM. deckend. Ziemlich kräftig. Wie bei den anderen Alcedinidae rein axillar (M. lat. metapat.). — Pelargopsis javana. Üf. Dacelo, etwas kräftiger. — Aleedininae. Alcedo bengalensis. Von der dist. 4 des 4. (letzten) d. und vom Anf. des Il. Ziemlich schwach. Aponeur. entspr. und hierbei von der BeinM. gedeckt. — A. ispida. Vom Ende des 4. d. und von der Mitte des Vorderrandes des 1. Von der BeinM. bedeckt. Coliidae. Colius castanonotus. Fehlt. Makrochires. (ypselide. Dendrochelidon klecho, Collocallia esculenta, Cypse- lus apus. Fehlt. — Trochilide. Phaethornis superciliosus. Fehlt. Pici. Indieatoridae. Indicator major. Vom Vorderrande des Il. schmal und wie allen folgenden Piei von der BeinM. gedeckt entspr. Schmaler und dünner M., der nicht nach dem Metapat. geht, sondern sich nach vorn wendet, ziemlich parallel der Rückenkante in einiger Entfernung von ihr verläuft und am Ende des Halses endet resp. durch Vermittelung einer undeutlichen $. sich mit dem M. cuc. dorso-cut. verbindet (M. lat. dorso-cut.). — (apitonide. Megalaema australis, M. Duvaucelii. C#. Indicator. Schmal vom Il. Am Ende des Halses durch eine ca. 14 W. lange, undeutlich abgegrenzte S. mit M. cuc. dorso-cut. verbunden (M. lat. dorso-cut.). — Capito erythrocephalus (Taf. XXV. Fig. 16. 1.d.de.). Of. Megalaema, etwas mehr entwickelt und durch kürzere und deutlichere S. mit M. cuc. dorso-cut. zusammenhängend. — Rhamphastide. Rhamphastus piscivorus. Gf. Indieator ete. Vom ventr. Th. des Vorderrandes des Il. Relativ etwas kräftiger, als bei Oapito. Vorn theils mit M. eue. dorso-cut., theils auch mit dem Halstheil des M. cuc. zusammenhängend (M. lat. dorso-cut.). — Pidda. Campephilus Malherbii. Cf. Indicator. Dünn aponeur. vom Vorder- rande des Il. und erst nach geraumen Verlaufe in einen schwachen Muskelzug übergehend, der nach dem M. cuc. dorso-cut. hinstrebt, aber schon am Anf. des Rückens an der Fascie endet, ohne in nachweisbarer Weise mit dem M. cuc. verbunden zu sein (Tendenz zur Bildung einesM. lat. dorso-cut.). Axillare Fasern fehlen (wie bei allen vorhergehenden Piei) gänzlich. — Dendrotypes analis. Höher entwickelt, ähnlich Rhamphastus. Ziemlich bald muskulös werdend. — Meiglyptes tristis. Wie bei Den- drotypes als M. lat. dorso-cut. ausgebildet. Von seinem ventr. Rande zweigen sich jedoch unfern vom Urspr. 3 (rechts) resp. 4 (links) nur mikroskopisch nachweisbare Muskelfasern ab, die nach dem Metapat. zu verlaufen, ohne dasselbe aber zu erreichen (leise Andeutung resp. minimales Rudiment eines M. lat. metapat.). Atrichiae. Atrichia rufescens. Vom Vorderrande des Il. Ziemlich gut entwickelter M. Er ist, wie bei den Pici, am Urspr. gedeckt von der Beinmuskulatur und geht längs der Rückenkante nach vorn (M. lat. dorso-cut.), um sich am Anf. des Rückens mit dem M. eue. dorso-cut. zu ver- binden. Keine axillaren Fasern. Passeres '). Tracheophonae. Hylactes castaneus. In der Höhe des 2. prs. von W. und dors. Rand des Il. Wie bei allen untersuchten Passeres, ähnlich den meisten Coceygomorphae und ab- weichend von den Piei und Atrichiae, die BeinM. deckend und durch sie von dem M. lat. post geschieden. Der schmale, kurz aponeur. entspr. Muskelzug geht nicht zum Metapat., sondern wendet sich parallel der Dorsalkante des Rückens nach dem Ende des Halses, wo er den Halstheil des M. cac. deckend sich un- mittelbar mit dem M. cuc. dorso-eut. verbindet (M. lat. dorso-cut.; wie bei den anderen Passeres der einzig- Vertieter dieses Muskels, während ein M. lat. metapat. durchweg fehlt oder [Corvus] höchstens in Spuren erhalten ist). Innervation durch einen hinter dem M. lat. ant. austretenden Zweig des N. lat. d. — Pteroptochus albicollis. In der Höhe des 2. und des Anf. des 3. prs.; übrigens cf. Hylactes. — Gallaria quatemalensis. Vom 2.—4. prs. (kaum vom Il.), zu einem schmalen Mbauch converg, — Formiecivora grisea. Von der dist. 4 des 1. prs., vom 2. und 3. prs. und vom Anf. des 4. prs. (nicht vom 1l.). — Picolaptes affinis. Vom dors. Rand des Il. im Bereiche !) Corvus corone. Von ScHörss nicht angegeben. — C. cornix. Von Meursinse nicht erwähnt (seine Angabe bezieht sich auf den M. serr. metapat.). — Garrulus glandarius. Von Scnöpss nicht an- gegeben. — Corvinae im Allgemeinen. Von Kremm nicht angeführt (was er als Spanner der hint. Flughaut und als Th. des M. lat. dorsi erwähnt, ist‘ M. serr. metapat.). — Lophorina superba. Mit M. eue. dorso-cut. einen Muskel (M. fronto-iliaque) bildend (VIALLANE). 975 des 3. prs., mit einigen Sehnenfasern auch von letzterem. — Synallaxis cinnamomea. In der Höhe der dist. 4 des 2. und der prox. 4 des 3. prs. von W. und Il. — Furnarius figulus. Im Bereiche des 3. prs. und des prox. 4 des 4. prs. von W. und Il. — 0ligomyoda. Eurylaemus Javanicus. Vom 2. prs. aponeurot. entspr. Schmaler Muskelzug, unmittelbar mit M. cuc. dorso-cut. verbunden. Zweifellos durch einen hinter dem M. lat. ant. austretenden Nervenzweig des N. lat. dorsi innervirt. — Oymbirhynchus macerochynchus. (f. Eurylaemus; etwas kräftiger. — Pitta atricapilla. Vom 3. und 4. prs. Schmaler, aber nicht schwacher Zug. — P. cyanura. Vom 2. und 3. prs. — Megarynchus pitangua. Vom dors. Rand des Il. in der Höhe der dist. 4 des D. in der Höhe der dist. 4 des 1. prs., des 2. prs. und der prox. 4 des 3. prs. — Pipra lineata. Breit vom dors. Rande des Il., im Bereiche des 2.—4. prs. — Oseins. Corvus corone. Vom letzten d. und 1. prs. Mit der Hauptmasse (M. lat. dorso-cut.) sich mit M. cuc. dorso-cut. verbindend, _ mit minimalen Fasern nach der Achselhöhle zu aberrirend, ohne das Metapat. zu erreichen. (Andeutung resp. Rudiment eines M. pat. metapat). — Urocissa sinensis, Cyanocorax cyano- pogon (Taf. XXV. Fig. 17. l.d.de). Vom 1. prs. und dem Dorsalrande des Il. Wie bei allen Folgenden keine axillaren Fasern. — Lamprotornis insidiator. Vom Dorsalrande des Il. in der Höhe des 2. und des Anf. des 3. prs. — Pastor roseus. Vom Anf. des Dorsalrandes des Il. in der Höhe des 1. prs. — Calliste tricolor, Rhamphocelus dimidiatus, Coccothraustes personatus, Amadina fasciata, Hyphantornis textor. Vom dors. Th. des Vorder- randes des Il., ın der Höhe des 1. prs. — Prosthemadera Novae Zeelandiae (Taf. XXV. Fig. 18., l.d.de.). Vom 2. prs. und dem Dorsalrande des I.— Nectarinia mystacalis, Arach- nothera inornata. Vom dors. Th. des Vorderrandes des Il. und mit einigen Fasern vom letzten d. Die BeinM. doch noch deckend.. — Certhia familiaris. Vom Ende des letzten d. und vom 1. prs., sowie mit minimalen Fasern vom Il. — Hirundo rustica. Vom Vorderrande des 1. Übrigens cf. die anderen Passers. — Myiagra coerulea, Ixos chrysorrhoeus. Vom Ende des 2. und vom 3. prs. — Dierurus longus, Artamus leucopygialis. Vomdors. Th. des vord. und vom Anf. des dors. Randes des I. — Bombycilla phoenicoptera. Vom Dorsalrande des Il. in der Höhe des 2. pr. — Megalurus palustris. Dist. 4 des letzten d., Anf. des 1. prs. und dors. Th. des Vorderrandes des I. — Copsychus macrurus. Vom3.prs. — Tardus pılazıs Vom 2 und 3: pre Die Mm. latissımi metapatagialis und dorso-cutaneus stellen oberflächliche Aberrationen des M. latissımus dorsi dar, und zwar ın den meisten Fällen. von dessen mittlerem oder hinterem Bereiche, der in der Hauptsache jetzt durch den M. lat. posterior repraesentirt wird, aber auch in selteneren Fällen z. Th. in Jas Gebiet des M. lat. anterior fallen kann. Der ungemeine Wechsel der Lage und Innervation, ferner der Umstand, dass auch bei völlig rückgebildetem Latissimus posterior mitunter ein gut entwickelter M. lat. metapataglalis resp. dorso-cutaneus existirt, endlich das Verhalten bei Apteryx machen es wahrscheinlich, dass die Ausbildung der bezüglichen Muskeln in eine ziemlich frühe phylogenetische Zeit fiel und vielleicht noch vor der Sonderung des vorderen und hinteren Latissimus statt hatte. Ganz ausserordentlich sind die Wandlungen, welche dieselben durchgemacht haben, indem namentlich bei dem M. lat. dorso-cutaneus der Passeres der ursprüngliche Beginn von den Wirbeln und die ursprüngliche dem M. latissimus (posterior) parallele Lage und Faserrichtung aufgegeben und schliesslich ein vom Dorsalrande des Beckens beginnender und parallel zur Wirbel- säule nach vorn verlaufender Zug ausgebildet wurde. Danach ist der M. lat. dorso-cutaneus auch im Ganzen als der am meisten umgebildete Muskel anzusehen, während der M. lat. metapatagialis in geringerem Grade von der ursprünglichen Ausbildung dieses Systemes abweicht; als Ausgangs- punkt für Beide ist eine dünne, aber ziemlich breite Muskellage anzunehmen, die zur Haut aberrirend in ihrem hinteren Bereiche eine Richtung nach dem Metapatagium, in ihrem vorderen eine mehr nach vorn zu gehende Direction besass. Die Zugehörigkeit des M. lat. metapatagialis zu dem Latissimus-System wurde bereits von früheren Autoren (WIEDEMANN, TIEDEMANN, MEURSINGE und HumrHry) mit Recht hervorgehoben, 576 wenn auch nicht mit Hülfe der Innervation bewiesen; andere Autoren bezweifelten dieselbe und’ rechneten den Muskel zur Hautmuskulatur. Die Bedeutung des M. lat. dorso-cutaneus ist bisher verkannt worden. | Auch bei den Reptilien wurde vereinzelt (Phrynosoma [Rüpınger] und Crocodilus ef. Schulter- muskeln III. p. 730 und p. 795) eine nach der Fascie der Achselhöhle gehende Aberration beobachtet, die bei Crocodilus eine besondere Selbständigkeit gewinnt. Man kann in ihr ein ganz incompletes Homologon mit dem M. lat. metapatagialis erblicken resp. eine erste unvoll- kommene Andeutung zu einer Sonderung, die bei den Vögeln in Anpassung an ihr Federkleid und ihre Flügelbildung eine so hohe Entwickelung erlangte. Eine Homologisirung mit Gebilden der menschlichen Anatomie erscheint nicht zulässig. Die dort sehr häufig zu beobachtenden Aberrationen nach der Achselhöhle, nach dem M. pectoralis und nach dem Oberarm stehen der vorliegenden Bildung zu fern, um mit ihr verglichen zu werden. 14. M. deltoides (d.). (Taf, XIN—XXVD. Das Deltoides-System wird bei den Carinaten durch drei wohlcharakterisirte Muskeln A Needekrondesermen or B. M. deltoides propatagialis, ©. M.deltoides minor repraesentirt, von denen der erste den Hauptmuskel der Gruppe bildet, während der zweite als ein selbständig weiter entwickelter und an das Propatagium aberrirender ventraler und ober- Nächlicher Theil desselben aufzufassen ist. Der dritte gehört ebenfalls unzweifelhaft zum System des M. deltoides (resp. M. dorsalis scapulae), nimmt aber in mancher Hinsicht den beiden anderen Muskeln gegenüber eine selbständigere Stellung ein. Bei den Ratiten ist ın der Regel allein der M. deltoides major nachweisbar; ein M. deltoides propatagialis findet sich nur ausnahmsweise in rudimentärer Bildung, ein M. deltoides minor fehlt vollkommen oder wenigstens als selbständiges Gebilde. A. M. deltoides propatagialis (longus und brevis) (d.pt., d.pt.le., d.pt.br.) nebst Propatagnalis longus (pt.lg.) und brevis (pt.br.). ') (Taf. WA). A. Deltoides propatagialis longus. M. quıntus: Steno (cf. Schöpss). ') Das Verhalten des Endes der Sehne des Propatagialis longus (Tendo propatagialis longa) wird, als ausserhalb des Rahmens dieser Arbeit liegend, hier nicht näher beschrieben ; deswegen fehlen auch meist originelle Mittheilungen über das in derselben befindliche Sesambein (Epicarpium: NuzscHh, Os prominens: SHurELDr etc.) und die in der Litteratur enthaltenen Angaben über sein Vorkommen sind nur ganz auszugsweise wiedergegeben. Des Näheren wird auf die betreffende Litteratur selbst, insbesondere auf ScHNEIDER (1789), TIEDEMAnN (1810), HrusıngzrR (1822), Meckeu (2. Bande 1825), die einzelnen Monographien von Nırzsch, GIEBEL (1866), SHUFELDT 1881), JErFFRIEs und Lucas (1882) verwiesen. Von MıLnk-Evwarps wird blos die Sehne des Muskels (als Lig. tenseur de la membrane alaire N°. 1«) angeführt. | “INTHS ba “A 947 Le grand extenseur de la membrane externe de l’aile: Vıcg v’Azyr !). Langarmiger Muskel: Merrem. Spanner der vorderen Flügelhaut, Tensor membranae alae anterioris: WIEDEMANN, TIEDEMANN. Von Furcula und Scapula kommender Kopf des Tensor membranae anterioris alae: Heusıncer. Langer Spanner der vorderen Flügelhaut: Carus. Theil ds Spanners der vorderen Flughaut, des Tensor membranae an- terioris alae: Mecker ?), Mxursince °), Kremm. Erster (von Furcula und Scapula kommender) Kopf des langen Muskels der vor- deren Flügelfalte (m. plicae alaris anterioris longi) resp. Theil dieses Muskels: Scuöpss, Srannıus, Gurur, Preirrer, Wertzer, Prkein. Deltoid(P): Rem. Premier chef du M. tenseur de la membrane ant&erieure (tendon qui s’attache a l’os radial du carpe): Laute. | Caput superius m. plicae alaris anterioris magnae: p’Aıron. Caput primum s. magnum m. tensoris membranae anterioris alae (in- terior lacinia): Tuver. Hauptportion des Tensor membranae alaris superioris s. cubitalis (an das Os metacarpi pollicis sich festsetzende Sehne): Marvkr. Spanner des Wildfangs: schwächere Portion: Prev. Theil ds Tensor praealaris: Suxpevaıı (1851). Tensor membranae alaris magnae Grosser Flughautspanner: Nrrzsch- GıEBEL (Picus). Theil des Tensor patagii (lange oder Hauptsehne): Nirzsch-Gizser (Larus). Theil des Tensor patagii longus s. magnus: NrTzsch-GIEBEL, GARROD, DE MAN, REINHARDT. Theil ds Wingfolder (Extensor plicae alaris): Havamron. M. tensor longus membranae alae anterioris: Rünıncer *). Theil des Tensor plicae alaris (alae anterioris): Covzs, ULrich. Vom Deltoides major kommende Fasern des M.tensor longus patagii membra- nae anterioris alae: SELENKA. Theil ds Extensor longus alaris: Pekrin. Cleido-m&etacarpien ou Tenseur marginal (du bord) de la membrane an- terieure de l’aıle: Au, GervÄaıs et Aum. Cleido-m&etacarpien: VIALLANE. | Tensor patagii longus (resp. Deeper portion of the Tensor patagii longus): Warson, WELDonN. B. Deltoides propatagialis brevis ?°). Kurzer Spanner der vorderen Flügelhaut: Carus. 1) C£. Vıcg p’Azyr: „Repond & la troisieme portion du deltoide.” | 2) Und zwar „Die Sehne, welche sich durch ihr vorderes Ende theils in die Haut verliert, theils sich an das untere Ende der Speiche und den Speichenknochen der Handwurzel ansetzt.” 3) Der an den Pollex gehende Theil. %) Gleich dem entsprechenden Theile des M. praepatagialis longus von Rüpınger als selbständig gewordene Partie des Deltoides aufgefasst. 5) Zuerst, aber ungenau, von Kuar (1817, bei Fulica atra) als zur Haut des Oberarms(!) gehender M. cutaneus beschrieben. — Owen hat, wie es scheint und wie bereits von PERRIN betont worden, unter dem Namen Tensor plicae alaris den M. biceps beschrieben, womit allerdings andererseits die Bemerkung „Muscle partly analogous in its origin to the clavieular portion of the Deltoid” nicht übereinstimmt. Es scheint eine gemeinsame Behandlung beider Muskeln stattgefunden zu haben. 15 978 Theil des Spanners der vorderen Flughaut, des Tensor membranae an- terioris alae: Msckeu '), Mrursiner 2), Kremm, Hasweuı. Erster (von Fureula und Scapula entspringender) Kopf des kurzen Muskels der vor- deren Flügelfalte (M. plicae alaris anterioris brevis) resp. Theil des M. plicae alaris anterioris brevis: Scuöpss, Sranntus, GuRrLT, PFEIFFER, W EITzer. Premier chef du m. tenseur de la membrane ant&örieure (tendon qui s’unit au m. long radial externe): Lavrn. Long and middle head of the triceps flexor cubiti: Rem. Caput superius m. plicae alaris anterioris brevis: p’Amon. Caput primum s. magnum m. tensoris membranae anterioris alae (e x- terior lacinia): Tavrr. | Hauptportion des Tensor membranae alaris superioris s. cubitalis (mit dem M. supinator sich verbindende Sehne): Marvrr. Stärkere Portion des Spanners des Wildfangs: Preomr. Theil des Tensor praealaris: Sunpevauı (1851). Levator antibrachii musculipetus: Nrizsch-Gieser (Picus). Theil des Tensor patagii: Nrizscn-Gieser (Larus). Theil des Tensor patagii brevis (des kleinen Flughautspanners) s. Le- vator antibrachii: Nirzscn-Giesger (Upupa). Tensor patagii radialis: Nrizsch-Gieser (Anas). Theil ds Wingfolder (des Extensor plicae alaris): Havcnron. M. tensor brevis membranae alae anterioris: Rünmcer 3), Theil des Tensor plicae alaris (resp. alaris anterioris): Covuss, ULrıcn.. Vom Deltoides major kommende Fasern des Tensor brevis patagii (membranae), an- terioris alae: SELENKA. Anterior portion of the differentiated deltoid (part ofthe Extensor plicae alaris): Perrim. | Theil des Tensor patagii brevis: GarroD, pe Man, Reınnaror, Forges, Wervon. Oleido-epicondylien ou tenseur moyen (de la partie moyenne) de la membrane anterieure de 1l’aile (1. partie du deltoide): Arıx, Gervaıs et Aus. Cleido-&picondylien: VIALLans. Deltoide et tenseur de l’aile: Juuuıen. Der M. deltoides propatagialis repraesentirt eine in der Regel +) nur den Carinaten zukommende, ‚diesen aber niemals fehlende Bildung und stellt einen verschieden grossen Muskel dar, der von dem vorderen und dorsalen Bereiche der Clavicula, oft auch von dem Acromion ausgehend, ober- flächlich und ventral von dem M. deltoides major meist bis zum Anfang des Humerusschaftes, häufig aber auch noch weiter verläuft und sich schliesslich nicht mit dem Skelet, sondern mit dem Propatagium verbindet °) Er ‚geht hier in verstärkte Sehnenzüge desselben über, von denen der marginale (im Rande des Propatagium liegende) sich bis zur Hand und dem Ende des Vorder- ) Und zwar „Der an den langen Speichenstrecker gehende Sehnenzipfel” M&ck&r’s. ?) Der an die Haut in der Nähe des Ellenbogengelenkes gehende Theil. ) Auch von Rüpınger als selbständig gewordene Partie des Deltoides aufgefasst. *) Unter den Ratiten wurde nur von ScHörss ein rudimentärer M. deltoides propatagialis bei Struthio gefunden und abgebildet; alle späteren Untersuchungen an Struthio und anderen Ratiten ergaben einen völligen Mangel des Muskels. Der Befund von ScnHöpss, der nicht zu bezweifeln ist, repraesentirt somit ein individuelles Vor- kommniss, das aber von bedeutender Wichtigkeit ist, insofern es auch in Hinsicht des genannten Muskels Struthio von Carinaten-ähnlichen Vorfahren ableiten lehrt. ’) Vereinzelte Fasern gehen auch ausnahmsweise zur Crista lateralis humeri oder zu der benachbarten Fascie (sie unten). 979 arıns erstreckt (Propatagialis longus), während der brachiale (mehr in der Nähe des Humerus verlaufende) an dem proximalen Bereiche des Vorderarms endet (Propatagialis brevis). Beide aus dem propatagialen Bindegewebe herausgebildete Schnenzüge fungiren somit als End- sehnen des M. deltoides propatagialis, sie nehmen aber auch ausserdem noch die Mm. cucullaris propa- tagıalıs, pectoralis propatagialis und biceps protagialis resp. deren Sehnen auf und repraesentiren damit Collectiv-Endsehnen für alle die genannten zur vorderen Flughaut in Beziehung stehenden Muskel- und Sehnen-Gebilde. Die Termini Propatagialis longus und Pr. brevis (= Tendo propatagialis longa und brevis) bezeichnen somit nicht allein die Endsehnen des M. deltoides propatagjalıs, sondern die allen propatagialen Muskeln gemeinsamen Insertionssehnen. Bei vieien Vögeln ist der M. deltoides propatagialis in 2 getrennte Muskeln gesondert, von denen der eine mit dem Propatagialis longus, der andere mit dem Pr. brevis sich verbindet ; ersterer mag M. deltoides propatagialis longus, letzterer M. deltoides propata- gıalis brevis heissen '). 4. M. deltoides propatasialis (longus und brevis). Der M. deltoides propatagıalis liegt in der Regel in seiner ganzen Ausdehnung unter der Haut; nur mitunter zieht der Endabschnitt des M. cucullaris über seinen Anfang. Andererseits deckt er ın sehr wechselnder Weise die Mm. deltoides major, deltoides minor und coraco-brachialis anterior, kann aber auch rein ventral von dem erstgenannten Muskel liegen (Näheres s. sub M. deltoides major und minor); bei den Impennes deckt er auch direct den Anfang des clavicularen Kopfes des M. anconaeus scapularıs. Sein ventraler Saum grenzt an die Mm. pectoralis thora- cicus und propatagialis an und verwächst sehr oft früher oder später mit letzterem; sein dorsaler Rand legt sich über den M. delt. major resp. bei hoher Breiteentfaltung des Muskels (Psittaci) über den M. anconaeus scapularis. Für den Ursprung des Muskels bildet der dorsale Bereich der Clavicula den Hauptausgangs- punkt; von da aus greift er aber auch sehr oft nach hinten auf das Lig. acromio-claviceulare und das Acromion, nicht selten lateralwärts auf das Lig. acrocoraco-claviculare und selbst, jedoch sel- tener, das Acrocoracoid über; sehr selten wird der Ursprung von der Clavicula ganz aufgegeben. Ein rein clavicularer Ursprung kommt mehr als der Hälfte der untersuchten Familien zu. Bei guter Ausbildung des supracoracoidalen Theiles der Ulavıcula kann er sich auf diese be- schränken |z. B. bei Cygnus ferus ?), Phoenicopterus °), den Pelargi °), Aramus, Catharista 1: meist greift er auch noch auf den acrocoracoidalen Theil über (z. B. bei den Alcidae, Tubinares, Plotus, den meisten Passeres, Chauna, Eurypyga, den meisten Limicolae [excl. Parra|, vielen. Accipitres, Buceros etc.) oder localisirt sich selbst (meist bei mangelhafter Ausbildung des supracoracoidalen Theiles) auf die acrocoracoidale Clavicula |z. B. bei den Colymbidae, Herodii, Geranus, Otis, Parra, den Fulicariae, vielen Coccygomorphae, den Pici °), Atrichia °?) und den Passeres °)|; bei den Laridae erstreckt er sich sogar bis zu dem subcoracoidalen Bereiche der Clavicula. Ein Übergreifen des clavicularen Ursprunges auf das Lig. acromio-claviculare und Acromion wurde bei den meisten Steganopodes, Chunga, Psophia, Pterocles *), den Co- lumbae, Pandion ‘), den Striges, Steatormis °), Caprimulgus, Podargus ete, auf das Lig. acrocoraco-clavıculare bei Spheniscus, einzelnen Anatinae, Crypturus, den meisten Galli, 1) Für diese Bezeichnungen ist das Verhalten der Endsehne (Propatagialis longus und brevis), nicht aber die Länge des Muskelbauches massgebend; in der Regel stellt der M. delt. propatagialis longus den kürzeren, der M. delt. propat. brevis den längeren Muskel dar. 2) Hier excl. das hintere Ende der Clavicula. 3) Hier meist von der Spitze des Proc. acrocoracoideus claviculae (cf. p. 92). #) Bei diesen Vögeln vom Lig. acromio-claviculare oder nur mit minimalen Fasern von dem Acromion. 930 Opisthocomus, einzelnen Coccygomorphae ete., auf das letztgenannte Band und das Acro- coracoıid bei Hemipodius und den Makrochires, auf Acromion und Acrocoracoid bei den Psittaci beobachtet. Bei Todus und Momotus entspringt der Muskel vom Acrocoracoid und Lig. acrocoraco-claviculare, aber nicht mehr von der Clavicula. Zu diesem Ursprunge gesellt sich bei einigen Vögeln noch eine scapulare Ankerung von dem Dorsalsaume der scapularen Aussenfläche; dieselbe wurde bei Sula und der Mehrzahl der Psittacı in sehr wechselnder Ausbildung beobachtet %). | Meist entspringt der Muskel sehnig-fleischig, mitunter aber auch rein muskulös oder rein sehnig und geht hierauf, oft unter anfänglicher Divergenz seiner Bündel, in einen in der Regel mehr oder minder platten Muskelbauch über, der mit parallelen oder convergirenden Fasern bis zum Niveau der Crista lateralis des Humerus, oft auch noch viel weiter distalwärts sich erstreckt, bis er in die breitere oder schmälere Endsehne resp. den Endsehnenceomplex (Propata- gialis longus und brevis) sich fortsetzt ; häufig zeigt er hierbei, wie bereits oben angedeutet, einen Zerfall in zwei mehr oder minder getrennte Muskeln (M. deltoides propatagialis longus und brevis). Das Verhalten des Muskelbauches mit Rücksicht auf seine Einheit oder Sonderung bietet eine grosse Mannigfaltigkeit dar. Der Mehrzahl der Vogelfamilien (allen Schwimm- und Sumpfvögeln mıt Ausnahme von einigen Tubinares, Chauna und Phoenicopterus, ferner Hemipodius, Crypturus, den meisten Galli, Opisthocomus, mehreren Psittaci, den meisten Accipitres, Striges, Harpactes, Steatornis, den Caprimulgidae, Podargus, Todus, Momotus, Buceros convexus ?), Colius und Atrichia) kommt ein einheitlicher Muskel zu, der in der Regel geradlinig endet und auch meist in eine anfangs einheitliche Aponeurose übergeht, die sich allerdings gewöhnlich sofort oder bald in Propatagialis longus und brevis sondert. Bei Talegalla, Megacephalon, den Cracidae, Pterocles, den Columbae, mehreren Psittaci, Nisus, Tinnunculus, Corythaix, den meisten Cuculidae, Galbula, Bucorvus, mehreren Haleyoninae, Campephilus und Geeinus geht der in seiner Haupt- ausdehnung gleichförmige Muskel am Ende in2 Muskelzipfel aus, von denen der kleinere ventrale in den Propatagialis longus und der grössere dorsale in den Propat. brevis sich fortsetzt. In weiterer Sonderung beginnt sich der proximal noch einheitliche Muskel in seinem distalen Bereiche zu spalten (Puffinus, Fulmarus, Chauna, Tinnunculus [ind.], Pelargopsis °), Menura [Ga.]); die Spaltung erstreckt sich weiter und weiter proximalwärts (Eurystomus, Alcedo, Merops, Rhamphastus, Eurylaemus [ind.]), bis endlich der Muskel vollkommen in die Mm. deltoides propatagialis longus und brevis zerfallen ist (Merops, Upupa, Buceros rhinoceros [GA.|, Makrochires, Indicator, Capitonidae, Dendrotypes, Meiglyptes, Passeres incl. Eurylaemus) *). Es ist nicht schwer, die systematische Bedeutung dieser Verhältnisse zu erkennen, zugleich aber auch die mannigfachen Übergangsbildungen innerhalb der Familien zu sehen °.. — Sonderungen anderer Art, von minderem Gewichte, wurden auch bei Phoeni- copterus und den Cracidae beobachtet ®). Die Grösse des Muskelbauches ist nicht minderem Wechsel unterworfen. l. Einheitlicher oder sehr unvollkommen getheilter M. deltoides propatagialis. Die Länge desselben varıirt innerhalb der Extreme von # (Sula) und 3 (Colius) der Länge des !) Bei Trichoglossus minimal, bei Cacatua fehlend. ?) Bei Buceros convexus beruht die einfache Bildung offenbar auf secundärer Reduction, ‚wie der Vergleich mit dem nahe verwandten Buceros rhinoceros zeigt. Auch die Vereinfachung bei Atrichia mag in der Hauptsache secundäre Bedeutung haben. ®) Hier nur in ganz geringer Andeutung. *4) Das von Meckeı untersuchte Exemplar von Carbo würde auch hierher gehören. °) Insbesondere sei auf die Pici aufmerksam gemacht. 6) Bei Phoenicopterus fand sich im distalen Bereiche eine Sonderung in eine oberflächliche und tiefe Lage, bei Orax eıne Spaltung im proximalen Abschnitte mit späterer Verschmelzung zu einem einheitlichen Muskel. 581 Oberarms; ein relativ kurzer Muskel (von 4—2 Oberarms-Länge) findet. sich bei den Colymbidae, den meisten Steganopodes, Cygnus, Chauna, Phoenicopterus, den meisten Pelargi und Herodii, Geranus etc.; ein relativ langer (&—$ Oberarms-Länge) bei Gallus, Opisthocomus, den Columbae, fast allen Psittaci, Corythaix, Harpactes, Colius, einigen Pici, Atrichia ‘); die Mehrzahl zeigt eine mittlere, übrigens selbst innerhalb engerer Gruppen nicht unwesentlich differirende Länge. Die Breite wird gering bis sehr gering bei den Colymbidae, Herodii, den meisten Fulicariae, Bu- corvus und namentlich bei Psophia, Ocydromus ?) und Buceros °), ansehnlich bis sehr ansehnlich beı Carbo, Platalea, Urypturus, den Galli, Opisthocomus, Pterocles, den Columbae, Eurystomus, Momotus, den Halcyoninae, Colius, mehreren Pici und namentlich Alca, vielen Columbae und den Psittaci gefunden. Die Dicke ist ziemlich unbedeutend bei den Alcidae, Colymbidae, Plotus, Pelecanus, mehreren Anseres, Chauna, den Pelargi, den Gruidae und Verwandten, mehreren Fulicariae, Hemipodius, Buceros ete., recht gut entwickelt bei den meisten Galli, Pterocles, den Columbae, Harpactes, Eurystomus, Todus, Momotus, Upupa, Colıus, einzelnen Pici; namentlich bei den Columbae kommt sie zu ansehnlichster Entfaltung. — Ein bis zum Ende der Crista late- ralıs humeri reichender, mittelbreiter und nur den ventralen Theil des M. deltoides major deckender, sowie mässig dicker Muskel ist hierbei im Allgemeinen als Ausgangspunkt anzunehmen. 2. Mehr oder minder vollkommen getheilte Mm. deltoides propatagialis longus und brevis. Der M. delt. propat. brevis stellt den längeren und in der Regel (mit individueller Ausnahme von Cypselus) auch den breiteren Muskelbauch dar °). 1. M. deltoides propatagialis brevis. Die Dicke des Muskels ist (abgesehen von Buceros) immer ansehnlich, seine Länge wechselt innerhalb der Grenzen 4—% (z. B. bei Eurystomus, Buceros, Alcedo, einigen Passeres) und % bis ganzer Oberarmslänge (bei einzelnen Passeres und namentlich der Mehrzahl der Ma- krochires). 2. M. deltoides propatagialis longus. Von geringer bis ziemlich geringer Dicke bei Eurystomus, Upupa, Merops, Indicator, den Capitonidae und mehreren Passeres, von ansehnlicher bei Phaethorniss und namentlich Cypselus. Die Länge schwankt von 4—4 (bei 6 Eurystomus, Merops, Upupa, Indicator, den Capitonidae, einzelnen Passeres ete.) bis zu 3—3 Oberarmslänge (Collocalia, Phaethornis, Cypselus, Hylactes ete.); die Extreme werden einerseits durch Eurystomus und Buceros rhinoceros, andererseits durch Oypselus vertreten; bei Buceros convexus ist der Muskel ganz zurückgebildet. In der Regel ist der M. delt. propat. ansehnlicher als der M. delt. minor; er kann aber auch bedeutender werden als der M. delt. major: bei den Psittaci übertrifft er diesen Muskel meist um ein Vielfaches. Die Grösse des M. delt. propat. long. ist in der Regel beträchtlicher als die des M. cucullaris propatagialis (s. p. 306) *), seltener (z. B. bei Hirundo und Artamus) wird letzterer etwas stärker. Dem M. pectoralis propatagialis longus ist er meist gleichstark oder steht ıhm ein wenig nach. Wie bereits oben betont, geht der Muskel in der Regel durchaus in das Propatagium über; ı) Wie leicht ersichtlich, werden diese Maasse ebenso sehr wie von der Länge des Muskels auch von der des Humerus beherrscht. 2) Hier offenbar Verkümmerungs-Erscheinung. Daraus erklären sich auch für Ocydromus die Abweichungen von den anderen Fulicariae, für Bucorvus und Buceros die von den nahe verwandten Upupidae. Bei Buceros convexus repraesentirt übrigens der Muskel den M. delt. propat. brevis, indem hier der M. delt. propat. longus rückgebildet ist. 3) Die Stärke des M. delt. propat. longus wurde im Verhältniss zu der des M. delt. propat. brevis folgender Weise gefunden: 4 bei Üypselus (bei dem von Nı. untersuchten Exemplare war longus kleiner als brevis), 4—1 4 bei Collocalia, Dendrochelidon, Indicator, Grallaria, Picolaptes, Hylactes, Eurylaemus, 4—4 bei Dendrochelidon, 4 Phaethornis, Dendrotypes, Meiglyptes, vielen Passeres, 4—4 bei Merops apiaster, Upupa, Eurystomus, den Capito- nidae, einzelnen Passeres, „5; bei Merops quinticolor. #4) Das Verhältniss der Grösse des M. cucullaris propat,. zur der des M. deltoides propat. long. fand ich zu +} (Bombyeilla, Camphephilus ete.) bis zu 2—3 (Upupa, Capito, Rhamphocelus, Dierurus, Neetarinia), bei Hirundo und Artamus selbst zu $—3. 982 doch enden mitunter (z. B. bei Eurypyga, einigen Psittaci, Steatornis) einzelne Muskelfasern auch an der Crista lateralis humeri — ein Verhalten, das eine Übergangsbildung zu dem M. delt. maj. ausdrückt und die Entstehung des M. delt. propatagialis als oberflächliche Aberration dieses Muskels einigermassen demonstriren hilft ‘). — Ubrigens scheint die Sonderung des M. deltoides propatagialis als selbständiger Muskelbauch dem M. deltoides major gegenüber sich ontogenetisch sehr früh zu vollziehen; bei den daraufhin untersuchten Vögeln (Anser, Limosa) war bereits bei recht jungen Stadien ein deutlicher M. deltoides propatagialis nachweisbar. b. Propatagialis longus und brevis (l’endo propatagialis longa und brevis). Während des, bereits oben besprochenen, Überganges in die Sehne resp. die beiden Sehnen, oder auch etwas früher (noch am Ende des Muskeltheiles) oder später (am Anfange der Sehne) verbindet sich /der M. deltoides propatagialis resp. M. delt. propat. longus und brevis mit dem M. pectoralis propatagialis resp. den beiden (bei mehreren Galli drei) Mm. pect. propat. oder deren Endsehnen (cf. p. 437 ff.). Die hierbei zu beobachtende Manmnigfaltig- keit ist eine ausserordentliche, aber nicht schwer wiegende (cf. die specielle Beschreibung). Beide, Deltoides und Pectoralis, sind die Hauptcomponenten an der Bildung des Propatagialis longus und brevis, wobei der letztere (brevis) gewöhnlich mit seinem Haupttheile aus dem Deltoides, mit einem kleineren Theile aus dem Pectoralis sich fortsetzt (resp. sich mit ihm verbindet), während der erstere (longus) zu wechselnden Antheilen °) mit beiden Muskeln in Verband steht. Gleichfalls gesellt sich dem Anfange der Endsehne der M. delt. propat. longus bei mehreren Familien (angedeutet bei einzelnen Galli, besser entwickelt bei den Psittaci, Upupa, den Pici und den meisten Passeres) °) der M. cucullaris propatagialis (ef. p. 306 £.) bei, indem er sich entweder direct und fleischig (bei den Capitonidae, mehreren Passeres etc.) oder durch eine kürzere oder längere elastische Sehne (bei den Picidae und den meisten Passeres) mit ihr ver- bindet. Viel später, im weiteren Verlaufe, mitunter erst in der Mitte des Propatagium geht der M. biceps propatagialis (ef. p. 521 ff.) in die Banane Sehne resp. meist in den Pro- patagıalıs longus ein. Cueullaris und Biceps ‘) bilden die accessorischen, Deltoides und Pectoralis die hauptsächlichen Componenten für die Propatagiales. Die Propatagiales (longus und brevis) finden sich bei allen Carinaten, unter den Ratiten bei dem oben erwähnten Exemplare von Struthio und in rudimentärer Ausbildung bei Apteryx (ind.?), in letzterem Falle, ohne dass ein M. deltoides oder pectoralis propat. entwickelt wäre °). Bei sehr vielen Vögeln steht die gemeinschaftliche Sehne mit ihrem Anfange durch eine verschieden starke sehnig-elastische Oberarm-Ankerung mit der Crista lateralis humeri im Zusammen- ‘) Eine andere Aberration wurde bei Harpactes beobachtet, wo mehrere verstreute Fasern des M. delt. propat. an die den M. delt. maj. deckende Fascie auszustrahlen scheinen. ?) Bald ıst der deltoidale Antheil grösser als der pectorale (namentlich bei vielen Alcedinidae, Makrochires, Piei und Passeres), bald sind beide ungefähr gleich (bei vielen Coceygomorphae), bald ist der pectorale ansehnlicher (bei vielen Steganopodes, mehreren Acecipitres, Striges etc. etc.).. Bei Buceros convexus bildet der pectorale allein den Propatagialis longus. ?) Bei Myiagra nicht so deutlich. #) Abweichend davon findet Perrın bei dem von ihm untersuchten Exemplar von Opisthocomus eine vorwiegende Bildung des Propatagialis durch den Biceps propatagialis. 5) Auch hier bei Apteryx wird man mit grosser Wahrscheinlichkeit an eine einstmalige Entwickelung eines M. delt. prop. zu denken haben; späterhin ging der Muskel völlig in Reduction, die elastische Sehne dagegen blieb — aus unbekanten Gründen — erhalten. 999 hang. Dieselbe wurde namentlich bei den Colymbidae '), Laridae, Tubinares, einigen Steganopodes, Phoenicopterus, den Pelargi, Geranus und Verwandten, den Limicolae und Aceipitres ?) etc. gut entwickelt gefunden, und zwar bald mehr sehnig, bald mehr elastisch, mitunter auch in doppelter Anordnung °); bei anderen Vögeln (z. B. Chunga, den Fulicariae, Hemipodius, Crypturus, den Galli ete. etc.) war sie schwächer entfaltet oder wurde ganz vermisst. Wenn Propatagialis longus und brevis frühzeitig getrennt sind, kann sie sich bald mit Ersterem (z. B. bei Puffinus), bald mit Letzterem (z. B. bei den Psittaci), bald mit Beiden (z. B. bei den Pelargi) verbinden. Propatagialis longus und brevis sind in den bereits oben (p. 5S0f.) erwähnten Fällen einer partiellen oder vollkommenen Sonderung in M. deltoides propat. longus und brevis von Anfang an getrennt; ebenso gehen die oft deutlich entwickelten Muskelzipfel des M. delt. propat. (p. 580) in der Regel direct in die gesonderten Propatagiales über resp. sind von einem schmalen Sehnen- saume umgeben, der sich sofort in sie theilt. Eine mit dem Anfange des Sehnentheiles zusam- menfallende Trennung findet sich auch noch bei Otis, Vanellus, Fulica, Opisthocomus, den Psittacı, den meisten Accipitres, den Striges, Coccygomorphae (soweit hier nicht schon der Muskel gesondert ist), mehreren Picidae und Atrichia, eine baldige bei den Laridae, mehreren 'Tubinares, den meisten Steganopodes (excl. Fregata), den Anseres, Phoenicopterus, den Pelargi und Herodii, den meisten Limicolae und Fulicariae, Hemipodius, Crypturus, den meisten Galli und einzelnen Accıpitres; erst im weiteren Verlaufe der Sehne findet sie statt bei den Alcidae, Colymbus, ein- zelnen Tubinares, Fregata, Psophia, Geranus, Aramus, Chunga, Ocydromus, Argus; sie geschieht unvollkommen bei gewissen Impennes (z. B. bei Eudyptes), einzelnen Tubinares (insbesondere Oestrelata Lessoni |[Fo.]) ‘) und den untersuchten Embryonen und kann selbst unterbleiben (Struthio, Apteryx, einige Impennes). Im Allgemeinen, doch nicht ohne Ausnahmen (z. B. bei Oestrelata und Fregata), bezeichnet die früheste Sonderung die höchste, die späteste oder unter- bleibende die tiefste Stufe der Ausbildung resp. die Rückbildung des Muskels. Sehr interessant ist das wechselnde Verhalten der 'Tubinares, die bald den höchsten Formen der Vögel sich an- schliessen, bald den tieferstehenden und selbst den Impennes sich nähern können. — Auch in den Fällen, wo der Propatagialis brevis mit sehr frühe gespaltenen Sehnenzügen beginnt (s. unten), erfolgt die Ablösung des Propatagialis longus von ihm in der Regel früher als die Trennung dieser Sehnenzüge von einander; mitunter kann sich auch letztere Trennung gleichzeitig (z. B. bei Larus, Parra, Himantopus, Todus) oder selbst etwas früher (z. B. bei Fregata, Phoenicopterus, Vanellus) als die Sonderung beider Propatagiales vollziehen. Il. PROPATAGIALIS LONGUS. Der Propatagialis longus stellt eine lange Sehne där, welche eine marginale Verdiekung des Propatagium repraesentirend (und allenthalben hier mit der Haut verbunden) in dessen freiem Rande bis zur Hand und zum Ende des Radius sich begiebt und sonach bei erschlafftem Flügel winkelig gebogen, bei gespanntem mehr geradlinig verläuft. In der Regel beginnt sie sehnig, geht dann früher oder später in einen kürzeren oder längeren, meist verdickten elastischen Zug (Blastik) über, dessen Länge der Gegend der Ellenbeuge entspricht, wird dann wieder sehnig resp. sehnig-elastisch und zieht so parallel dem Radialrande des Vorderarms zu ihrer Insertions- stelle; bei sehnig-elastischer Beschaffenheit ist sie hierbei sehr oft aus 2 Zügen zusammengesetzt, von denen der marginale vorwiegend sehnig, der dem Radius mehr genäherte vorwiegend elastisch !) Hier auch eine elastische Aberration an die Haut absendend. ?) Bei Gypogeranus zeigt sich daneben im Anfange des Propatagialis eine knorpelige Einlagerung. ‘ 3) Hierbei kreuzen sich meist die beiden Züge; der zum Propatagialis gehende ist mehr elastisch, der von ihm kommende mehr sehnig. 4) Untergeordnete Verbindungen finden sich auch bei Pelargopsis. 584 ist;. mitunter wiegt am linde wieder das elastische Gewebe vor. Die Endigung erfolgt immer am Metacarpus I. :), oft auch noch am Handgelenke und dem distalen Ende des Radius; nicht selten (insbesondere bei den Alcidae, Laridae, einzelnen Tubinares und Steganopodes, den Lami- colae, einigen Fulicariae, einzelnen’ Galli und Psittaci, den meisten Accipitres [excl. Cathartidae] und Striges, Cuculus und einzelnen Passeres ete.) findet sich hier noch ein verschieden ent- wickeltes Sesambein, Epicarpium, das bei einiger Grösse mit dem Radius artieulirt °). In seiner sonstigen Ausbildung bietet der Propat. longus mannigfache, aber nicht schwer- wiegende Variirungen dar. Der erste Abschnitt desselben (bis zum Beginne der Elastık) zeigt alle möglichen Grade von Stärke (am kräftigsten bei den Makrochires, am schwächsten bei Plotus, Fregata, Geranus und Verwandten, Hemipodius, Steatornis, Caprimulgus). Oft lässt er eine spitzwinkelige Kreuzung seiner Sehnenfasern erkennen, welche der verschiedenen Zugrichtung des Pectoralis und Deltoides propat. entspricht; vereinzelt (bei Porphyrio) setzt er sich aus 8 neben einander laufenden und unvollkommen verbundenen Zügen zusammen. Früher (besonders schnell bei den Makrochires) oder später (nach längerem Verlaufe bei den Alcidae, Steganopodes, Phoenı- copterus, den Pelargi, Catharista ete.) geht er in die Elastik über, die bald ziemlich lang und schlank (z. B. bei den Colymbidae, Laridae, Tubinares, den meisten Steganopodes, den Limicolae, Fulicariae, Opisthocomus °), den Striges etc.), bald ausgedehnt, breit und kräftig (z. B. bei ein- zelnen Steganopodes, Anseres, Chauna, Phoenicopterus, namentlich aber Otis, Urypturus und den Galli), bald ganz kurz und dick (bei Colius und den Makrochires), bald kurz und schwach (z. B. bei Alcedo), bald ganz rückgebildet ist (Impennes); nicht selten lassen sich in ıhr zweı gut gesonderte Stränge unterscheiden. Meist nimmt die Elastik die Sehne des Biceps propata- gialis auf ‘); minder häufig verbindet sich dieselbe mit dem ersten Abschnitte des Propatagıalıs longus oder strahlt in der Hauptsache zwischen diesem und dem Propat. brevis aus. Die Entfernung vom Humerus und Radius steht naturgemäss zu der Breite-Entfaltung des Propatagium iu directem Verhältnisse; da, wo dieses schmäler ist (bei den untersuchten Embry- onen, ferner bei den Alcidae, mehreren Tubinares, Ocydromus, namentlich aber bei Struthio, Apteryx und ‘den Impennes) liegt sie dem Flügelskelet näher; bei mehreren Impennes ist sie dem vorderen Rande des Humerus durch festes Bindegewebe direct angeschlossen. Aber auch bei anderen Vögeln vermitteln vereinzelte dünnere Sehnenstreifen die Verbindung mit Humerus, Propat. brevis und Vorderarm. Am bemerkenswerthesten sind dieselben in der Ellenbeuge, wo sie einen verschieden stark entwickelten Sehnenzug darstellen, der meist von der Elastik ausgehend zu dem Anfange der Sehne des M. extensor metacarpı radıalis (superficialis) ”) und dem Ende des distalen Zuges des Propat. brevis sich begiebt. Dieser Sehnenzug, Vorderarm-Anke- rung des Propat. longus, findet sich am besten bei Schwimm- und Sumpfvögeln, sowie bei Accipitres entfaltet, während er bei den andern Vögeln meist sich nicht so deutlich heraushebt; bei den Alcidae, Colymbidae, Prion, Ossifraga, Pelecanus, Anser, Phoenicopterus, Platalea, 1) Allein SELENKA vermisst bei Cygnopsis die Verbindung mit der Hand; vermuthlich lag hier eine Verletzung oder anderweitige pathologische Veränderung vor. 2) Die obige Beschreibung giebt mehr oder weniger nur eine kurze Andeutung der hier zur Beobachtung kommenden Verhältnisse; eine weitere Ausführung lag ausserhalb des Planes dieser Arbeit. 3) PERRIN vermisst bei dem von ihm untersuchten Exemplare von Opisthocomus jede Elastik. +) Resp. bei hoher Ausbildung des Biceps propat. dessen Muskeltheil (z. B. bei Psophia, Goura Victoriae). 53) Dieser Muskel, der durch seine Verbindung mit dem Propatagialis brevis ein noch erhöhteres Interesse ge- winnt, ist von den Autoren sehr mannigfach bezeichnet worden: Cubital externe: Vıcg p’Azyr. — Hinterer äusserer Handspanner: MprrREM.. — Mittelhandstreeker: WIEDEMANN. — Radial: Cuwvier. — Langer Speichen-Mittelhand-Strecker, Extensor metacarpi radialis longus, Langer Speichenstrecker der Mittelhand, Extensor metacarpi radialis longior: TieDEMmAnN, ScHöpss, GURLT, STANNIUS, NiTzscH, GIEBEL, OWEN, GARROD, REINHARDT, ForgBes, Warson. — Supinator longus, Long supinator: Hrusıncer, Auıx, GervAıs et Aum. — 339 Threskiornis, Ardea, Chunga, Otis, Rhynchaea, den Parridae, Psittaci ete. schwach und dünn, gewinnt er bei den Laridae, vielen Tubinares, den meisten Steganopodes, vielen Anseres, U1conla, den grösseren Limicolae und Gypa&tos (Nı.) eine ansehnlichere Entwickelung. Meist verbindet er sich gleichzeitig mit dem distalen Theile des Propat. brevis und dem benachbarten Bereiche der Extensor-Sehne, mitunter auch blos mit letzterer (z. B. bei Puffinus, Majaqueus [Fo.|, Plotus, Catharista) oder allein mit Propat. brevis, um erst durch dessen Vermittelung zur Sehne zu gehen (z. B. bei Otis, Rhynchaea, Parra) '). In gewissen Fällen (bei den Impennes, Podiceps, Oestrelata Lessoni [Fo.]) kann die Verbindung mit dieser Sehne eine ausgebreitetere werden; dann resultirt der bereits oben (p. 583) notirte ausgedehntere Zusammenhang von Propatagialıs brevis und longus ®). Neben dieser sehnigen Anheftung des Propat. longus am M. extensor metacarpi radialis kommen auch vereinzelte muskulöse Verbindungen Beider vor, indem entweder der Propat. longus ein von dem M. extensor aberrirendes Bündelchen aufnimmt (Himantopus) oder einem accessorischen Ursprungskopfe desselben zum Ursprunge dient (Oestrelata Lessoni | Fo. |, Sterna). ll. PROPATAGIALIS BREVIS. Der Propatagialis brevis ist repraesentirt durch den kürzeren, aber meist complicirter und stärker gebauten Sehnencomplex, der in der Hauptsache vom M. deltoides propat. (brev.) be- ginnend, im basalen, dem Oberarm benachbarten Theile des Propatagium nach dem Anfange des Vorderarmes zieht, wo er sich in der Regel mit der Sehne des M. extensor metacarpi radialis (superficialis) und der proximalen Fascie der Streckseite des Vorderarmes °) verbindet. Die Ausbildung des Propat. brevis zeigt eine ausserordentliche Mannigfaltigkeit und ist von ebenso grosser Bedeutung für das Verständniss der Sehnenentwickelung aus indifferenten Binde- gewebsmassen, wie für die Systematik der Vögel ®). Im Folgenden können nur die Grundzüge skizzirt werden; hinsichtlich des Details wird auf die Specielle Beschreibung und auf die Abbildungen verwiesen. 1. Als Ausgangspunkt dient die Entfaltung als breiter und ziemlich dünner Sehnen- zug, der ohne besondere Differenzirung sich breit an die Sehne des M. extensor und die Vorderarmfascie ansetzt (meiste Anseres, Geranus, Urypturus, viele Galli °), Pterocles, einige Columbae) $). Langer erster Speichenstrecker: Mecker. — Long radial externe: Laurm. — Supinator: Mayer. — Langer Mittelhandstrecker: PrecnsL. — Abductor pollicis longus: RüÜDInGEr. — Extensor cearpi radialis longus: PERRIN etc. et. — Der oberflächliche und tiefe Theil (M. extensor metacarpi radialis superficialis und profundus) wurden von Schöpss und ReınHArvr als Äusserer und Innerer Kopf (Portio externa und interna), von Forges als Superficialis und Profundus, von SELENkA als Extensor metacarpi radialis longus und Extensor carpi radialis brevis unterschieden. 2) Auch tritt die Vorderarm-Ankerung mitunter zu dem in der Sehne des M. extensor metacarpi entwickelten distalen Sesambeine in Zusammenhang. 2) Eine vereinzelte Aberration vom Propat. brevis zu dem Propat. longus wurde auch bei Fulica beobachtet. )) Faseia eubiti: Schörss. — Aponeurose des Vorderarms: Laum. — Ulnar super- fiecial fascia: GARROD, FORBES etc. 4) Letzteres Moment wurde für die Coceygomorphae, Makrochires, Piei und Passeres bereits mit grossem Rechte von GARRoD hervorgehoben. Meine Deutungen der einschlägigen Verhältnisse weichen zwar mehrfach von denen GARRoD’s ab; nichts desto weniger ist es mir eine Freude, die bahnbrechenden Bestrebungen GARRoD’s auf diesem Gebiete voll und ganz anzuerkennen. 5) Ceriornis, Gallophasis und Gallus (ind.) bilden abnormale Formen, indem hier der mittlere Theil der Inser- tion am stärksten ist. 6) Hierher gehören auch die jüngsten embryonalen Stadien von Limosa. Ebenso zeigen die Impennes eine sehr einfache Anordnung, die jedoch die Folge von Rückbildung ist. Bei Eudyptes konnte ein directer Zusammenhang mit dem Extensor nachgewiesen werden, bei Spheniscus endigte der Haupttheil, wenn nicht der ganze Propat. brev., an der mit dem Extensor fest verbundenen Fascie. 74 986 2. Dieser Sehnenzug kann in zweifacher Weise zu höherer Differenzirung gelangen: A. Einer- seits (entweder) verdickt sich sein distaler (dem ‚Rande des Propatagium zugekehrter) Theil in grösserer oder geringerer Ausdehnung gegenüber dem dünnbleibenden proximalen (Colymbidae '), Sula, einzelne Columbae, Eclectus) 2); B. Andererseits (oder) geht sein insertives Ende eine weitere Sonderung ein, indem der proximale Theil noch indifferent an Extensor und Fascie endet, der distale dagegen sich auf den Extensor localisirt, dabei zugleich mehr und mehr gegenüber dem proximalen &. divergirt (bei einigen Anseres, Chunga, mehreren Galli [besonders Tetrao und und Crax|, eimigen Columbae) und in weiterer Differenzirung sich schliesslich b, in Gestalt eines separaten Zipfels («) von der proximalen Masse ablöst (Plotus, Anas, Querquedula, Chauna, Eurypyga, Aramus, Otis, Opisthocomus, Goura, Catharista, Pandion). Beide Differenzirungs- 'processe können sich combiniren (2. A. B.: Eurypyga, Opisthocomus, Goura, die genannten Acecipitres), oder es kann bald nur der erste (2. A.: Colymbidae, mehrere Columbae) oder ‘der zweite (2. B.: Plotus, die genannten Anseres, Chauna, Aramus, Otis) in höherer Entwickelung stattfinden. — Der höchste Grad dieser Stufe ist also gekennzeichnet durch einen breiten, aber distal stärkeren, proximal schwächeren Propatagialis brevis, der mit 2 Zipfeln endet, einem schmä- leren, aber ziemlich kräftigen distalen an Extensor und einem breiteren, etwas schwächeren (distal ein wenig stärker als proximal ausgebildeten) proximalen an Extensor und Fascie. 3. Von da, und zwar nicht immer von dem höchsten Grade von 2., geht der Difierenzirungs. process ın verschiedenartiger Weise weiter: A. Zu der distalen Verdickung des Sehnenzuges kommt auch eine solche im proximalen (dem Humerus genäherten) Saume (7), welche in beginnender Differenzirung a. mit der übrigen Masse des Propat. brevis durch dünneres Sehnen- gewebe noch in Zusammenhang bleibt (Pelecanus, meiste Psittaci) oder D. sich in der ganzen Länge des Propat. brevis in Gestalt einer separaten Sehne (7) ablöst (Aleidae, Laridae, Fulmarus, Carbo, Fregata °), Phoenicopterus, Limicolae, Eurystomus, Todus, Momotus, Haleyoninae). Die- . selbe (7), mag sie noch unvollkommen (a.) oder vollkommen (b.) separirt sein, verbindet sich entweder mit dem Extensor und der Fascie (Alcidae, Laridae +), Limicolae *), Cacatua, Momotus) oder localısirt sich in höherer Specialisirung auf den Extensor (Carbo, Pelecanus, Fregata, Phoe- nicopterus, meiste Psittacı, Eurystomus, Todus, Halcyoninae). Hierbei zeigt der distale Theil des Propatagialis brevis (a + P) entweder eine unvollkommene Sonderung (meiste Psittaci) 5) oder En vollkommene, früher oder später stattfindende Scheidung in die getrennten Zipfel a und £ [Alca, Larus, Fulmarus, Carbo, Pelecanus, Fregata °), Phoenicopterus, Limicolae, Cacatua, Lorius ruber (N1.), Burystomus °), Pelargopsis ©), Dacelo %)], oder er verläuft auch ungespalten, aber verschmälert in Gestalt einer schlankeren Sehne (« + £) (Momotus, Todus); « resp. « + P verbindet sich lediglich mit Extensor, $ geht entweder allein zur Fascie (Alca, Uhroicocephalus, Phoenicopterus, meiste Limicolae) oder zur Fascie und dem Extensor (Fulmarus, meiste Laridae, betreffende Steganopodes, Himantopus, Parra, Psittaci, Coraciidae [F., GA.] ”), Haleyoninae). — B. Der gesammte Sehnenzug verschmälert sich, indem der ganze dünn gebliebene proximale Bereich desselben sich entweder (meist) successive rückbildet oder (seltener, z. B. bei Fregata) 1) Übergang zu 3. B. 2) Vergl. Anm. 5 der vorigen Seite. ®) Bei Fregata geschieht die Abspaltung von « und y erst wa diese Form gehört also in gewisser Hin- sicht zu B. #) Bei Anous und Himantopus ist der zur Fascie gehende Theil sehr zart und im Verschwinden, womit ein Übergang zur folgenden Gruppe gegeben ist. 5) In gewissem Sinne gehören auch Embryonen von Limosa hierher, wo ausserdem die Sehne dünner aber breiter als bei Erwachsenen ist. | 6) Bei Fregata und Eurystomus am Ende des 2.4, bei Pelargopsis und eat schon in 2 Mitte seines Ver- laufes in « und £ getheilt. ”) Bei dem von Nirzsch untersuchten Exemplare von Coracias blos zu dem Extensor. 987 unter Verschmälerung sich ebenso wie der distale verdickt und sich mit ihm zu einer in der Regel mehr oder minder vollkommen ') einheitlichen Sehne verbindet. So kommt nach und nach eine mittelbreite und mittelstarke (Colymbidae, einige Tubinares, Pelargi, Psophia, Fulicarıae) bis schlanke, aber nicht unkräftige Sehne (übrige noch nicht erwähnte Vögel) ?) zur Ausbildung, die sich in ihrem distalen (insertiven) Bereiche verschieden verhält: Entweder &. (bei dem Unter- bleiben einer besonderen Ausbildung des distalen Zipfels («, cf. 2. A.) inserirt die Sehne mehr oder minder einheitlich an Fascie und Extensor (Colymbidae, Oestrelata Lessoni [Fo.|, Psophia, Rallus, Crex, Cuculus, Galbula, Alcedo) oder lediglich an der Fascie (Oceanitidae |Fo.|) °), oder kann sich schliesslich unter Aufgabe der Fascien-Insertion auf den Extensor localisiren (Majaqueus *), Colius, Makrochires, Piei, Atrichia, Menura, Passeres); oder D, (in weiterer Differenzirung des bei 2. B. notirten Verhaltens) es persistiren die beiden Zipfel « und ? oder bilden sich noch weiter aus °), wobei « in der Regel lediglich am Extensor endet, während ? bald mit der Fascie und. dem Extensor (viele Tubinares, Porphyrio, Opisthocomus, mehrere Accipitres, Striges, Corythaix, Zanclostomus, Phoenicophaes, Urogalba |GA.|, Trogonidae, Steatornis, Caprimulgidae, Podargus, Leptosoma |Fo.], Merops, Buceros), bald lediglich mit der Fascie (Pelecanoides, Fulica, Gallinula ©), Ocydromus ‘), Porphyrio, Hemipodius, Musophagidae), bald mit dieser und einem besonderen Fortsatze des Radius sich verbindet (Upupa) ”). Zu betonen ist hierbei, dass die sub a. und b. notirten Differenzirungen (Unterbleiben und Ausbildung der Spaltung von « und ?) keine schwer- wiegenden Differenzen ergeben, wie vor Allem das Verhalten der Fulicarıae und Galbulidae zeigt. Durch die geringere oder grössere Entfaltung des Muskelbauches des Deltoides propatagialis brevis, durch die verschiedenartige Differenzirung des M. extensor metacarpı radialıs (sei es als eine einheitliche oder als eine mit oberflächlicher und tiefer Ursprungssehne beginnende oder sei es als eine grösstentheils in 2 Muskeln °) gesonderte Bildung), durch die Entwickelung eines (bei Fratercula [Fo.], Larus |Fo.], allen untersuchten Laridae, Fregata |Fo.|, vielen Tubinares, Merops |Fo.]) oder zweier (eines proximalen und distalen bei zahlreichen Tubinares, Fregata) ") ’) Bei Fregata am Ende getheilt, wodurch ein Übergang zu A. gegeben ist. 2) Bei sehr mächtiger Entfaltung des M. delt. propat. brevis (Colius, Makrochires) verstärkt und verbreitert sich dieselbe wieder zu einer mittelbreiten Sehne (Colius, Dendrochelidon), die schliesslich bei weiterer Vermehrung der Muskelfasern des Delt. propat. brevis und des Extensor metacarpi radialis zu einer breiten Sehnenscheibe (Inscri- ptio tendinea) sich entfalten kann (Uypselus, Collocalia, Phaethornis). 3) Dieser Befund ist sehr bemerkenswerth. Ob es sich hier um eine im primitiven Sinne einfache oder um eine erst durch Aufgeben der Verbindung mit dem Extensor secundär vereinfachte Bildung handelt, ist nicht sicher zu entscheiden. Aus mehrfachen Gründen neige ich zur letzteren Auffassung. +, Eine zarte, zwischen Sesambein und Fascie liegende Sehnenausbreitung findet sich auch hier, doch ohne Zu- sammenhang mit dem Propat. brevis. Möglicher Weise liegt eine durch die hohe Entfaltung des Sesambeins be- dingte secundäre Trennung vor. 5) Am Weitesten geht die Spaltung bei den meisten Striges und bei Upupa, wo sie in der Mitte des Propat. brevis oder noch vor derselben stattfindet, demnächst reihen sich Harpactes, Fregata, Podargus, Merops, Buceros, einzelne Striges und Herodii an, wo sie sich im Bereiche des 4.4 vollzieht. Bei den anderen hierher gehörigen Vögeln geschieht sie erst im insertiven 4 des Propat. brevis. 6%) Bei Gallinula und Ocydromus wird die Verbindung mit der Fascie nur durch einen ganz feinen Sehnenschleier gebildet, so dass der Propat. brevis in der Hauptsache am Extensor endet und somit einigermassen an die Passe- res ete. erinnert. Nirzsch rechnet auch hinsichtlich der Ausbildung des Propat. brevis Upupa, GARROD Buceros zu dieser Gruppe. 7) So nach Nrrzsch’s und meiner Untersuchung; GARROD notirt blos eine Verbindung mit Extensor und Faseie. — Cuvırr erwähnt auch ganz im Allgemeinen bei den Vögeln eine Insertion an der Ulna, die aber kein anderer Untersucher finden konnte. Vielleicht ist die ulnare Fascie gemeint. 8) Wie Forses zeigt, kann der Extensor metacarpi radialis superficialis bei gewissen Tubinares (z. B. Prion, Oestrelata brevirostris) sich vollständig zu einer Sehne rückbilden. ») Die hohe Ausbildung dieser Sesambeine kann auch den Urprung des oberflächlichen M. extensor metacarpi radialis beeinflussen, der bei Oestrelata Lessoni, Majaqueus und Diomedea etc. einen neuen Zuwachs von Bündeln von dem distalen Sesambeine bezieht. 988 Sesambeıne ın seiner oberflächlichen Sehne, die namentlich, aber nicht ausschliesslich, die Verbindungsstelle mit dem Propatagialis brevis und oft auch die Vorderarm-Ankerung des Pro- patagialis longus bevorzugen, — durch alle diese und noch andere Differenzirungen kommt es zu zahlreichen weiteren Variirungen, hinsichtlich deren jedoch auf die Specielle Beschreibung verwiesen werden muss !). Aus dem Gewirre aller dieser auch innerhalb der Familien (insbesondere bei den Pabinares, Steganopodes und Accipitres) oft sehr weitgehenden Variirungen, die bei flüchtiger Betrachtung jedem Gruppirungs-Versuche zu spotten scheinen, lassen sich bei genauerer Durchmusterung doch eine Anzahl von Entwickelungsreihen herausheben, die nicht ohne systematische Bedeutung sınd °). Mitunter zeigt der Propatagialis brevis auch im proximalen Bereiche die Tendenz zu einer Sonderung (Cygnus atratus) oder einen wirklichen Spalt (Fregata, Otus, Syrnıum), der sich aber im weiteren Verlaufe wieder schliesst. Auch zu Biceps propatagialis zeigt er wechselnde Beziehungen, indem er bald einige von dem- selben kommende Sehnenfasern aufnimmt (u. A. bei Alca) oder eine Aberration an denselben abgiebt (z. B. bei Rallus). Die Innervatıon des M. deltoides propatagialis geschieht durch den elf. Nerv (ef. p. 261), der gewöhnlich als ein vorderer Ast des N. axillaris vor oder durch den M. deltoides major hindurch zur Innenfläche seines Muskels gelangt, wo er meist im Bereiche der proximalen Hälfte eintritt. — Propatagialis brevis wird sehr häufig und zugleich in recht wechselnder Weise von Rr. cutanei n. radialis durchbohrt; bezüglich des Näheren vergleiche die Specielle Beschreibung und die Abbildungen. Specielle Beschreibung. ABKÜRZUNGEN. Das folgende Verzeichniss gilt zugleich für die Mm. deltoides major und minor. Abth. — Abtheilung. Aponeur. == Aponeurose. Acr. — Acrocoracoid. aponeur. = aponeurotisch. acrocor. — acrocoracoidal. Aus. = äusserer etc. Acrom. — Acromion. Aussenfl. — Aussenfläche. acrom. — acromial. bas. “ — basal. allg. — allgemein. Bic. propat. = Biceps propatagıalis. Anf. — Anfang. Can. spe. — Üanalis supracoracoideas. angrenz. — angrenzen etc. ‚a Cap., Cap. hum. = Caput humeri. Ank. — Ankerung. Cart. ses. — (artilago sesamoidea. 1) Vor Allem sei auf den ungemeinen Wechsel bei den Tubinares, sowie auf die typischen Differenzen innerhalb der von den Makrochires, Pici, Pseudoscines und Passeres zusammengesetzten Gruppe die Aufmerksamkeit gelenkt. ?) Nur kurz sei hier Folgendes zusammengestellt: Anseres. Colymbidae. Sula, Plotus; Pelecanus; Carbo; Fregata. Phoenicopterus. Tubinares. Catharista. Pandion. Meiste Aceipitres. Pelargi. — Geranus. Aramus. Eurypyga. Psophia. — Limicolae. Aleidae. Laridae. — Fulicariae. Hemipodius. — Crypturus; meiste Galli. Pteroeles; einige Columbae. Tetrao, Cracidae; mehrere Columbae. Goura. Opisthocomus. Eclectus. Meiste Psittaci. Cacatua. — Musophagidae; mehrere Cuculidae; Urogalba. Cuculus; Galbula. — Striges; Steatornis; Capri- mulgidae; Podargus; Leptosoma.. — Todus. Momotus. — Merops; Upupa; Buceros — Passeres. Colius. Den- drochelidon. Meiste Makrochires. Pseudoscines und Pici. — Natürlich werden auf Grund davon allein keine Ver- wandtschaften behauptet. Übrigens leidet diese kurze Zusammenstellung an mehrfachen Gebrechen. von denen namentlich die graphische Anordnung der einzelnen Reihen in einer Linie hervorgehoben sei, während doch in Wirklichkeit zahlreiche Entwickelungsrichtungen innerhalb vieler Reihen zum Ausdrucke kommen : eine Zu- sammenstellung auf einer Fläche würde ein weit besseres Bild geben. GE elav. Coll., Coll. se. Cond. ext. hum. converg. Cor. corac. Cr.lat., Cr. lat. hum. Cr. st. dist. disto-ventr. dors. dorso-dist. dorso-lat. dorso-prox. eigenth. einf. El. el. entspr. Ex: Fasc. Fasc. spe. Fibrocart. Fibrocart. ses. h.cps. Fl. For. trios. gemeins. HauptS. Hauptth. h.cps. hint. Hum. hum. Innerv. innerv. Ins. ins. IS. ITh. K lat. Lig. Lig. Lig. longit. acr.cl. acrom.el. anc. anc. hum. anc. bic. ehr. CUC. scap- ppt- ant. cuc. ppt. delt. maj. delt. delt. ppt. min. delt. ppt. ext. mcp. „ext, mep; lat. d. . lat. ant. . lat. post. acr.acrom. delt. ppt. br. long. | I 589: Clavicula. elavieular etc. Collum scapulae. Uondylus externus humeri. convergiren etc. Coracoid. coracoidal. Crista lateralis humeri. Crista sterni. distal. disto-ventral. dorsal. dorso-distal. dorso-lateral. dorso-proximal. eigenthümlich. einfach. Elastik. elastisch. entspringen. Exemplar. Fascie. Facia supracoracoidea. Fibrocartilago. Fibrocart. sesamoidea humero-capsu- laris. Fläche. Foramen triosseum. gemeinsam. Hauptsehne. Haupttheil. humero-capsulare. hinterer etc. Humerus. humeral. Innervation. innerviren etc. Insertion. inseriren etc. Insertionssehne. Insertionstheil. Kopf. lateral. Lig. acrocoraco-acromiale. Lig. acrocoraco-claviculare. Lig. acromio-claviculare. longitudinal. Muskel. M. anconaeus. + humeralis. 2 scapularis. . biceps propatagialis. . coraco-brachialis anterior. . cucullaris. hi propatagialis. . deltoides major. j minor. h propatagialis. brevis. 5 F longus. extensor metacarpı radıalıs. ” ” Br SBEerbe nn a Hr „ super- fieialis. . latissimus dorsi. anterior. posterior. " „ SER ” ” peect. . pect. ppt. . sch. post. spe. . sup. long. B. Mcp. Mcp. poll. med. medio-dist. Membr. cor. BkeBeEsebE Membr. cor.cl. Mfascıkel Mfasern mitt. Mlage Mth. musk. N. delt. ppt. Nerad. N OA. OAlänge. ob. oberfl. BD: P. brev. P. dors. P. long. P. ventr. Pr. lat. hum. Pr. procor. Pr. supracond. Procor. Propat. Propat. br. Propat. le. Prot. csc. prox. prox.-ventr. R. eut. Renten. rad, Rad. rad. S. Sbündel. 6 scap. Sch@G. sehn. selbst. ses. Sfascikel Sfasern SP. Cor. Sp. st. SstAl. Sth. supracor. Szug EM . pect. ppt. br. . pect. ppt. long. l l | I | N I M. pectoralis M. „ „ thoracicus. propatagialis. „ brevis. longus. M. scapulo-humeralis posterior. M. supracoracoideus. M. supinator longus. Muskelbauch. Metacarpus. Er pollicis. medial. medio-distal. Membrana coracoıdea. R coraco-clavicularis. Muskelfascikel. Muskelfasern. mittlerer etc. Muskellage. Muskeltheil. muskulös. Muskelzipfel. Nervus axillarıs. N. deltoides. N. „ N. radialis. propatagialis. N. supracoracoideus. Oberarm. OÖberarmslänge. oberer etc. oberflächlich etc. Pars, Portio. Pars brevis. P. dorsaliıs. P. longa. P. ventralis. Processus lateralis humeri. „ pro coracoı1des. 5 supracondyloideus. Procoracoid. Propatagium. Propatagialis „ brevis longus. Protuberantia coraco-scapularis. proximal. proximo-ventral. Ramus ceutaneus. R. cutaneus n. radialis. Radius. radıal etc. Sehne. Sehnenbündel Scapula. scapular etc. Schultergelenk. sehnig. selbständig. sesamoid. Sehnenfascikel. Sehnenfasern. Spina coracoidea. Spina sterni. Sternalfläche. Sehnentheil. supracoracoidal. Sehnenzug. Theil. 590° 'Tub,. lat. hum. — Tubereulum laterale humeri. UTh. — Ursprungstheil. unselbst. — unselbständig. VA. — Vorderarm. unt. — unterer: VAfasern — Vorderarmfasern. Unterfl. — Unterfläche. ventr. — ventral etc. Urspr. = Ursprung. vord. — vorderer. US. = Ursprungssehne. 2. == Zıpntel; hatitae. ') Struthionidae. Struthio camelus (2 Ex.). Fehlt; einige bei dem einen Ex. beobachtete Aberrationen vom dist. Th. des M. delt. maj. (s. d.) zur Fascie können nicht als M. delt. propat. angesehen werden. Der marginale Theil des Propat. ist ein wenig verdickt und etwas reicher an elastischen Fasern. Bei Embryonen wurde ebenfalls ein M. delt. propat. oder eine hierher gehörige Sehne nicht gefunden. Rheidae. Rhea americana (2 Ex.). Fehlt. | Casuariidae. Casuarius galeatus. Fehlt. Apteryges. Apteryx australis. Fehlt; doch ist ein ganz kräftiges elastisch eingesäumtes, wenn schon sehr schmales Propat. vorhanden (Rudiment eines Propatagualıs). Garinatae. Impennes °). Spheniscus demersus (Taf. XIX. Fig. 1. d.pt.). Acrocor. und angrenz. Saum der subcor. Cl. und Lig. acr.cl. Ziemlich schmaler, aber nicht unkräftiger MB., der z. Th. den clav. K. des M. anc. scap. direct deckt und (unter Vereinigung mit dem M. pect. ppt.) am Anf. des Hum. in eine schmale, aber ziemlich starke ., pt. (br. + Ilg.), übergeht, welche die ganze Breite des sehr schmalen Propat. einnehmend und zugleich an der Ventralkante des platten Hum. festgeheftet nach der Ellenbeuge verläuft, um hier, sich ausbreitend, theils in die Fasc. der Streckseite des VA. auszustrahlen (o), theils am Radialrande des VA. (resp. des M. ext. mcp.) distalwärts nach der Hand zu verlaufen; beide Sehnenzüge, von denen der erstere einen Propat. br. (pt.br.), der letztere einen Propat. long. (pt.lg.) repraesen- tirt, sind nur künstlich zu scheiden. | Alcidae °).. Alca torda (Taf. XIX. Fig. 2. d.pt.). Dors. $ der subcor. Cl., acrocor. und supra- !) Struthio camelus. Nur von ScHörss angegeben und abgezeichnet. 1. _M. delt. propat. long. entspr. sehnig von dem Th. des M. delt. maj., der sich an die äuss. Fl. des Hum. dicht unter dem Gelenkkopf ansetzt. Der ganz einfache M. endet theils am unt. Ende des Rad., theils am Mcp. poll. 2. Propat. br. Ein kleiner Th. der 8. des Propat. lg. geht zum M. ext. mep. — Bei keinem anderen Ratiten von irgend welchem Autor gesehen. ?) Spheniscus demersus. Starker M., der längs des Hum., dieht und genau ihm angeheftet, verläuft und sich theils mit dem M. ext. mep. verbindet, theils als breite Aponeur. über die äuss. Fl. des Vorderarms ausstrahlt (Mzckzr). 1. M. delt. propat. long. Einfach aber stark. Vom ob. Th. der Ol. (Th. des M. delt.) — rad. Rand des Mep. 2. Propat. br. fehlt (Scuörss). — Aptenodytes patagonieus Mit3K (long, middle and short head, von denen wahrscheinlich der erste dem M. pect. propat. entspricht, der letzte — vom For. coeecum — wahrscheinlich gar nicht hierher gehört) entspr. M., dessen Aponeur. über den Ellenbogen an den mittl. Th. des Rad. geht (Reıp). — Apt. longirostris. Von dem M delt. maj. deutlich abgesondert;, cf. Pygosceles (Warson). Das noch erwähnte accessorische Bündel repraesentirt den M. delt. min. — Eudyptes chrysolopha. Ansehnlicher M., der auch vom Cor. entspr. und dessen $S. dem Hum. direet angeheftet ist. Theilt sich dann in 1. Propat. long. Längs des Rad. zum Mep. 2. Propat. brev. Theils zu M. ext. mcp., theils durch aponeur. Expansion am Hum. festgeheftet (GErvaıs et Auıx). — Eud. chrysocome, M. delt. propat. long. Vom dors. Th. der Cl, vom Cor. und der Membr. cor.el. — sehnig zur ganzen Länge des vord. Randes des Hum., des Rad. und der Hand bis zum Ende der Phalanx. Innerv. von einem Aste des N. rad. (Watson). — Pygosceles taeniatus. M. delt. propat. long. Cf. Eud. Deutlich von dem M. delt. maj. (superficial portion of the tensor patagii) abgesondert (Warson). 3) Uria, Mormon. Ähnlich Carbo; doch entspr. der M. einfach und seine S. wird in der Ellenbogengegend durch eine starke Aponeur. an die äuss. Fasc. des VA. angeheftet (Meckzt). — Uria troile. Epicarpium vorhanden (GIEBEL). — Fratercula arctica. An der Verbindungsstelle des Propat. br. mitdemM. ext. mcep. spf. findet sich ein kleines knöchernes Sesambein (ForBzs). 991 ‚cor. Ol. exel. letztes Ende. Sehr breiter, aber dünner M. von ca. 4 OAlänge, der den ventr. Saum des ‘M. delt. maj. deckt. Am Anf. des OA. verbindet er sich mit dem M. pect. ppt. und geht in’ eine breite 'Aponeur. über, die sich nicht sofort in 3 $. spaltet, von denen die am frühesten abgespaltene (Propat. long.) den Saum des Propat. einnimmt, während die beiden anderen (Propat. brev.) zwischen Saum und Hum. im Propat. liegen. 1. Propat. long. (pt.lg.). Schlanke $., die ganz undeutlich einige mit ‘dem M. bie. propat. (bie.pt.) in Verbindung stehende fibröse Züge aufnimmt, in der Ellenbeuge in eine nicht lange und ziemlich schmale El. (e) übergeht (welche am VA. durch eine dünne Ank. [6] befestigt ist) und schliesslich längs des Radialrandes des VA. nach der Hand verläuft. 2. Propat. br. (pt.br.). Durch 2 sehr früh getrennte gleichstarke (den Prop. long. etwas an Stärke übertreffende) S. repraesen- tirt; die prox. (dem Hum. näher liegende, 7) nimmt im Bereiche des OA. einige mit dem M. bic. ppt. verbundene sehn. Fasern auf und endet zum kleineren Th. an der prox. 8. des M. ext. mcp. (e.m.), zum grösseren an der Fasc. des VA., die dist. (dem Rande des Propat. mehr genäherte, « + P) hängt in ihrem prox. Bereiche durch eine mässig grosse el. Ank. mit der Cr. lat. hum. zusammen und endet dist. mit 2 deutlichen Z., von denen der prox. (ß) zur Fasc. des VA. geht, der dist. («) mit der prox. oberfl. S. und dem von ihr ausgehenden Mfascikel des M. ext. mep. sich verbindet. — Uria troile Im We- sentlichen mit Alca übereinstimmend (im Detail nicht näher untersucht). Colymbidae '). Colymbus arcticus (Taf. XIX. Fig. 3. d.pt.). Reichlich von der acrocor. Cl. Kleiner, dünner und schmaler M. von 1—2 OAlänge, der den ventr. Saum des M. delt. maj. deckt. Am Anf. des OA. mit M. pect. ppt. sich verbindend und zugleich in die dünne, mässig breite S. tibergehend, die in der Tiefe durch eine kräftige el. Ank. (&) mit der Cr. lat. hum. verbunden ist und oberfl. ein el. Fascikel (&) an die Haut sendet. Erstere Verbindung findet mehr dist. statt und fällt zusammen mit ‚der Theilung in den Propat. long. und br. 1. Propat. long. (pt.lg.). Ein wenig schwächer als Propat. br., geht bald in eine ziemlich lange El. (e) über, steht mit einzelnen vom M. bic. ppt. (bie.pt.) abkömmlichen Sfasern in unbedeutendem Zusammenhange und geht nach der Hand. Fibröse Züge, die ihn mit dem VA. verbinden (0), sind höchst schwach. 2. Propat. br. (pt.br.). Am Anf. ziemlich schmal; im weiteren Verlaufe breiter (und nicht viel schwächer) werdend, hierbei zugleich in einen schwächeren prox. und einen kräftigeren dist. Zug («) differenzirt, die aber nicht getrennt sind; beide enden theils und hauptsächlich an der US. des M. ext. mcp., theils an der Fasc. des VA. — Podiceps cornutus (Taf. XIX. Fig. 4). Ähnlich Colymbus; doch etwas schmäler und schwächer, den M. delt. maj. nicht mehr deckend; el. Ank. etwas breiter, aber dünner. 1. Propat. long. (pt.le.). In an- sehnlichere El. (e) übergehend, deutlich mit einem Th. der von den M. bic. ppt. (bic.pt.) abstammenden 8. verbunden, durch stärkere Sfasern (0) mit VA. (M. ext. mep.) verbunden; übrigens cf. Colymbus. 2. Propat. br. (pt.br.). Breiter, aber dünner und weniger scharf von dem übrigen Bindegewebe des Propat. abgegrenzt als bei Colymbus; doch lässt sich auch hier ein breiterer und dünnerer prox. und eın schmälerer und kräftiger dist. Zug («) unterscheiden; beide enden theils am M. ext. mcp., theils und hauptsächlich an der Fasc. des VA. — P. minor. Cf. P. cornutus. Zusammenhang der $. des M. bic. propat. mit Propat. long. noch deutlicher; übrigens mit P. cornutus übereinstimmend. Tubinares °). Puffinus obscurus juv. (Taf. XIX. Fig. 12. d.pt.). Acrocor. und supracor. Cl. 1) Colymbus torquatus. Giebt an die Cr. lat. hum. einen sehn. 2. (= el. Ank.) ab (Coukzs). 2?) Puffinus arceticus. Mit Sesambein neben dem Proc. supracond. (MeEck&tL). — P. brevicaudus. Mit ‚Sesambein (Owen). — Diomedea exulans. Brenner beschreibt das Sesambein (ef. ReınHnarpr). — Puffineae ReınH. (Oestrelata, Puffinus, Majaqueus, Adamastor). Da, wo der Propat. brev. sich mit M. ext. mcep. verbindet, findet sich ein verschiedenartig gestaltetes längliches Sesambein, zu welchem noch ein im Anf. der S. des M. ext. mep. liegendes kleineres (das nur bei Öestrelata fuliginosa, Oe. Bulweri, Diomedea chlororhyncha, Phoebetria fuligi- nosa vermisst wurde) kommen kann. Bei den Fulmareae und Procellariae Reınn. (Fulmarus, Össifraga, Daption, Pagodrama, Prion, Procellaria, Oceanites, Pelecanoides und wahrscheinlich Haloboena) fehlen die Sesambeine (REINHARDT, wo auch die näheren Details einzusehen sind). — Tubinares. M. delt. propat. Ziemlich dünner MB., der vom ob. Ende der Cl. entspr. und 2 8. abgehen lässt, von denen die eine (Propat, long.) den Rand des Propat. einnimmt, während die andere (Propat. br.) mehr in der Mitte derselben gelegen ist und nach dem VA, geht. An die Cr. lat. hum. sind beide 5. immer durch Sbündel angeheftet. Zu dieser, ganz ungefähr wiederge- gebenen, allg. Beschreibung fügt Forses zahlreiche Details über das Verhalten der IS. des Propat. br. hinzu, ‚die ich im Folgenden (ebenfalls in der von mir gebrauchten Terminologie) reproducire, dabei zugleich auf die in 7 992 excl. äusserstes Ende. Mässig bieiter und nicht starker. M. von knapp 4 OAlänge, der den M. delt. min. ganz, vom M. delt. maj. nur den schmalen ventr. Saum deckt. Noch als Mth. zeigt er gegen das Ende hin eine besondere Sonderung in 2 gleichstarke Abth., die sich mit dem M. pect. ppt. verbinden und von denen die eine (M. delt. ppt. long. in der Hauptsache) den Propat. long. und ein kleines Fascikel für den Propat. br., die andere (M. delt. ppt. brev.) den Hauptth. des Propat. brev. hervorgehen lässt. 1. Propat. long. (pt.lg.). Durch eine dicke, knopfförmige el. Ank. mit der Cr. lat. hum. verbunden, die $. des M. bie. ppt. (bic.pt.) aufnehmend und in eine lange El. (<) übergehend, welche weiterhin sehn.-el. nach der Hand sich erstreckt. Die ihn mit dem VA. (M. ext. mcep.) verbindende Ank. (o) ist kräftig entwickelt, in einen dünneren prox. und einen stärkeren dist. Faserzug differenzirt und an der Verbindungsstelle mit der S. des M. ext. mep. durch einen rundlichen diesem M. angehörigen Sesamknorpel (x) ausgezeichnet. 2. Propat. br. Mässig breite, doch nicht schwache $., die erst am Ende in 2 undeutlich gesonderte 7. übergeht, von denen der eine mehr prox. (8) an die $. des M. ext. mcp., die hier durch einen zweiten ovalen Sesamknorpel (xx) verdickt ist, und an die Fasc. des VA. geht, der andere mehr dist. («) lediglich mit der 8. des M. ext. (neben dem Sesamknorpel) sich verbindet. — Fulmarus glacialis. Üf. Puffinus; wie bei diesem zeigt das Ende des Mth. einen beginnenden Zerfall. 1. Propat. lone. Of. Puffinus. Mit VA. und auch mit Propat. brev. durch Ank. verbunden. 2. Propat. br. Neben Taf. XIX gegebenen Copien nach ForseEs verweisend. Occanitidae (Tai. XIX, Fig. 6). Propat. br. geht als dünnes Band an die Aussenfl. des VA., wo er an der Fase. endet. — Pelecanoides (Taf. XIX, Fig. 7). Propat. br. endet mit 2 Z., deren kleinerer dist. («) zum M. ext. mep. spf. geht, deren grösserer prox. (2) über ihn hinweg zur Fasc. des VA. verläuft. — Prion (Taf. XIX, Fig. 8) 1. Propat. long. steht durch eine sehr dünne fächerförmige Ank. (0) mit M. ext. und 2. « in Verbindung. 2. Propat. br. Spaltet sich in 2 Z., deren dünnerer dist. (“) sich mit dem rein sehn. M. ext. mcp. spf. verbindet, deren stärkerer prox. (2) sich ebenfalls damit vereinigt, aber auch weiter zur Fasc. des VA. geht (nicht oder nur gelegentlich mit dem. .M. ext. mep. prof. verbunden, den er auf diesem Verlaufe kreuzt). — Oestrelata brevirostris (Taf. XIX, Fig. 9). Ähnlich Prion, doch ist o stärker und der M. ext. mep. spf. entspr. mit oberfl. und tief. 7. vom Proc. sapracond. — Oe. Lessoni, Oe. mollis (Taf. XIX, Fig. 11). Propat. long. und br. anfangs lange vereinigt. 1. Propat. long. Mit breit entwickelter Ank. (0) mit Propat. brev., M. ext. mep. und dem Sesambein (x) verbunden 2. Propat. br. Einfach zu M. ext. mcep. spf. (an der Verbindung ist; das starke Sesambein x entwickelt) und zur Faseie des VA. — Majaqueus, Bulweria, Puf- finus (Taf. XIX, Fig. 13). 4. Propat. long. mit sehr breiter Ank. (0), die sich an M. ext. und das dist. Sesambein (x) ansetzt. 2. Propat. br. Dünne $., die sich mit M. ext. mep. spf. (incl. dist. Sesambein x) und in complieirter Weise mit der Fasc. des VA. verbindet; bei Puffinus ist die $. des Propat. br. unten in 2 Z. ge- sondert, von denen der eine («) sich mit der tiefen US. des (mit 8. entspr.) M. ext. mcp. spf. verbindet, der andere (7) sehr prox. bis zum Proc. supracond. sich erstreckt. Die oberfl. US. des M. ext. mcp. spf. enthält ein prox. Sesambein (xx). Beide Sesambeine sind variabel entwickelt (Details s. bei Forses), — Pa sodroma, Da- ption, Fulmarus, Thallasoeca. Aeipetes, Ossifraga, (Taf. XIX, Fig. 10). Die Sesambeine fehlen, aber das Verhalten ist sehr complieirt (vergl. spec. Ossifraga). 1. Propat. long. Spaltet sich erst oberhalb des Ellen- bogens von Propat. brev. ab, theilt sich am Ellenbogen in 2 Th., deren prox. durch eine schmale Ank. (0) mit M. ext. mep. spf. ete. in Verbindung steht, und verläuft dann nach Verbindung beider Th. weiter nach der Hand zu. 2. Propat. br. Theils mit 1. verbunden, theils als prox. feine $. von ihm von Anf. an getrennt. Beide Th. vereinigen sich nahe dem Ende, um gleich wieder partiell in 2—3 7. (die durch feines Bindegewebe noch zu- sammengehalten sind) zu theilen; der prox. («) geht zum M. ext. mcp. spf. und zur Fasc. des VA., der prox. (#) verhält sich in gleicher Weise und giebt auch einen prox. gerichteten Z. an den Proc. supracond. hum. ab (die hier gegebene Darstellung weicht hinsichtlich der Deutung in manchen Punkten von der von Forgrs ab; fraglich erscheint mir in ihr nur das Verhalten des mit dem Propat. long. verbundenen Th. des Propat. brev., der vielleicht richtiger als Th. von » aufgefasst werden kann. Auf Fig. 10 habe ich ihn daher auch mit » bezeichnet. Sehr bedeutsam ist übrigens die Differenz nicht, da es sich bei Beiden doch nur um Differenzirungen des Bindege- webes des Propat. durch Muskelzug handelt). — Diomedeinae (Taf. XIX, F ig. 14). Mit manchen Anklängen an Majaqueus. 1. Propat. long. Kräftig; mit stark und different entwickelter Ank. (0), die ihn mit Propat. br., M. ext. mep. spf. und dem dist. Sesambein (x) verbindet; letzteres ist sehr ansehnlich und lang und steht sogar direct zu Propat. long. in Beziehung. 2. Propat. br. Mit 2 Z., deren dist. («) direct zu dem dist. Sesam- bein (x) und nicht zu dem M. ext. mep. selbst geht, während der prox. (#) zur 8. des M. ext. mep. spf. zwischen beiden Sesambeinen (X und xx) und zur Fase. des VA. verläuft. Durch die hohe Entwickelung des Sesambeins x und durch seine Beziehungen zum Propat. long. und br. ist die Entfernung des M. ext. mcp. spf. von demM. ext. mcp. prof. eine recht grosse geworden. (Nähere Details über die Gestalt der Sesambeine s. bei FoRBES.) 595 der HauptS., die mit 2 kurzen Z. (ähnlich, doch etwas abweichend von Puffinus) an die S. des M. ext. und an die Fasc. des VA. geht, existirt ein feiner ganz prox. (zwischen Hum. und HavptS.) verlaufender (7 der Laridae und Alcidae vergleichbarer) Streif, der sich am Ende mit dem prox. 7. der Haupt. ver- bindet und mit ihm am VA. ins. | Laridae '.. Larus marinus (Taf. XIX. Fig. 5. d.pt.). Dors. 4 der subcor. Öl,, acrocor. und prox. 2 der supracor. Cl. Mässig breiter und ziemlich schwacher M. (d.pt.), der den M. delt. min. ganz und den ventr. Saum des M. delt. maj. deckt. Am Anf. des OA., ähnlich Alca, in eine breite IS. über- gehend, wobei er sich gleich mit M. pect. ppt. verbindet. Die IS. steht durch eine sehr kräftige el. Ank. mit der Cr. lat. hum. in Verbindung und theilt sich bald (ähnlich Alca, doch etwas früher) in 3 S., von denen die im Rande des Propat. verlaufende (Propat. long.) schwächer ist als die beiden anderen (Prop. br.). l. Propat. long. (pt.lg.). Mittelstarke S., die den M. bic. ppt. (bic.pt.) aufnimmt und in eine lange breite El. (e) übergeht, welche durch eine recht breite, aber nicht kräftige Ank. (6) mit der 8. des M. ext. mcp. spf. (die an dieser Stelle ein sehr kleines rundliches Sesambein X enthält) verbunden ist; schliesslich geht die El. z. Th. in Sehnengewebe über und gelangt zur Hand. 2. Propat. br. (pt.br.). Durch eine schwächere prox. und stärkere dist. S. repraesentirt; letztere beträgt ca. 3—3 der ersteren. Die prox. S. () geht schmal und schlank, doch nicht unkräftig nach dem VA. zu und endet gleich neben ß theils an der S. des M. ext. mcp., theils an der Fasc. des VA. (durch deren Vermittelung zugleich mit der übrigen Streckmuskulatur des VA. verbunden); die dist. S. (« + P) verläuft als kräftiger und minder schmaler Zug und theilt sich in einen ein wenig breiteren prox. (?) und einen kräftigeren dist. Z. («); ß endet neben 7 zum kleineren Th. am M. ext. mcp., zum grösseren an der Fascie des VA., « verbindet sich gleich neben s, da wo das Sesambeinchen entwickelt ist, mit der 8. des M. ext. mep. — Chroi- cocephalus ridibundus. (f. Larus; doch mit folgenden kleinen Abweichungen: 1. Propat. long. Die die El. mit der S. des M. ext. mcp. spf. (die auch hier ein recht kleines Sesambein enthält) verbindende Ank. (6) ist in 2 getrennte Abth., eine schwächere mehr prox. und eine stärkere mehr dist. zerfallen. 2. Propat. br. Die breite dist. S. (« + P) ist über doppelt so stark (3) als die prox. (7); der prox. Z. der ersteren (ß) endet allein an der Fasc. — Sterna hirundo. (f. Larus marinus. Urspr. von der suprocor. Cl. minder ausgedehnt. 1. Propat. long. Die Ank. (6) ist einheitlich und kräftig und dient mit ihrem (mit der S. des M. ext. mep. verbundenen) Ende zugleich als Ursprungsstelle für oberfl. Mfasern dieses M. Sesambeinchen wie bei Larus. 2. Propat. lg. Of. Larus; (a + 9) = ea. 2 y. — Anous stolidus. 1. Propat. long. C£ Lbarus. 2..Propat. br. Die prox. S. (r) ist ca. halb so stark als die dist. und geht grösstentheils zum M. ext. mep.; die beiden Z. der dist. 8. («, 8) sind gleichkräftig, doch der dist. ist etwas breiter; Ins. dieselbe wie bei Larus. Steganopodes 2). Plotus melanogaster (Taf. XIX. Fig. 15. d.pt.). Acrocor. und kurze supracor. Cl., Lig. acrom.el. und dors. Kante des Acrom. Dünner, aber ziemlich breiter M. (d.pt.), der den M. delt. maj. in nicht geringer Breite deckt, am Anf. des OA. sich mit M. pect. ppt. verbindet und 1) Larus marinus. 41. Propat. long. Besteht nicht scharf und deutlich aus 2 parallel laufenden Faser- zügen, nimmt einen kurzen el. „Riegel“ von der Cr. lat. hum. auf, dann den M. bie. ppt., steht am Ellenbogen, wo er breit el. (e) ist, durch Ank. (0) mit dem VA. in Verbindung und geht dann zur Hand (über das Epicar- pium zum Mecp. I.) (Nırzsch). Epicarpium vorhanden (GIEBEL). — L. dominicanus. Mit Epicarpium (Lucas). — L. argentatus, L. glaucus. An der Verbindungsselle des Propat. br. mit dem M. ext. mep. spf. findet sich ein kleines knöchernes Sesambein («) (ForBes). Mit Epicarpium (Lucas). — Lestris catarrhactes. 1. Propat. long. besitzt in der Ellenbogenbeuge eine el. Verbreiterung (*) und geht dann zur Hand. (Epicarpium ete.). 2. Propat. br. Von oben an in 2 deutliche S8. gespalten (Nırzsch). Mit Epicarpium (Greser). Mit Epicar- pium (GIEBEL). 2) Phalacrocorax carbo. Der M. delt. ppt. ist völlig in einen kleineren M. delt. ppt. long. und einen grösseren M. delt. ppt. br. zerfallen, ersterer geht (unter Bildung eines länglichen Faserknorpels) an den Mep. I, letzterer nimmt eine vom unt. Ende der Cr. lat. hum. kommende sehn. Ank. auf und geht dann in eine ziemlich breite $. über, die mit einem schmäleren dist. Z. («) an den M. ext. mcp., mit einen breiteren prox. (— äuss. MEcKEL) an die Fase. des VA. geht (Meckzr). Mit 2 S. endend, von denen nur eine mit M. ext. mcp. verbunden ist (Perrın). — Fregata aquila. Ein (dem der Tubinares ähnliches) kleines knöchernes Sesambein (x) ist an der Verbindungsstelle des Propat. br. mit dem M. ext. mcep. spf. entwickelt und auch mit der von dem Propat. long. ausgehenden Ank. (°) verbunden (FoRBEs). 7 94 zugleich in die breite 3. übergeht, die durch eine ziemlich breite und feste sehn.-el. Ank. (&,) an die Cr. lat. hum. angeheftet ist. Bald darauf theilt sie sich in Propat. long. und br., von denen der erstere zum grösseren Th. vom M. pect. ppt., zum kleineren vom M. delt. ppt. gebildet ist, während der letztere hauptsächlich aus dem M. delt. ppt. hervorgeht und nur wenige vom M. pect. ppt. abkommende Fasern enthält. 1. Propat. long. (pt.lg.). Dünne und schlauke S., die erst nach längerem Verlaufe in die ziemlich lange El. (<) übergeht und am Beginne derselben die S. des M. bie. ppt. (bic.pt.) aufnimmt. Die Ank. (oc), die sie mit M. ext. mcp. verbindet, ist ziemlich gut entwickelt. 2. Propat. br. (pt.br.). Sehr breite, aber (mit Ausnahme des dist. Randes) sehr dünne Aponeur. (« + $ + y), die sich am Ende in zwei Z. theilt, von denen der sehr breite und dünne prox. ($® + 7) zum kleineren Th. zum M. ext. mcp. spf., zum grösseren zur Fascie des VA. geht, während der recht schmale, aber etwas stärkere dist. («) blos mit der 5. des M. ext. mep. sich verbindet. — Sula bassana (Taf. XX. Fig. 1). Dors. 2 der acrocor. Gl. und ganze kurze supracor. Ol., sowie Spitze des Acrom. Ziemlich kleiner und dünner M. von ca. + OAlänge, der ausserdem durch eine schwache Ank. mit dem dors. Th. der Basis des Acrom. zu- sammenhängt und den M. delt. min. ganz, den M. delt. maj. z. Th. deckt; mit ersterem ist er zugleich am ÜUrspr. verwachsen. Weiterhin vereinigt er sich mit dem M. pect. ppt. und geht in eine breite 8. über, die durch eine kräftige rundliche und ziemlich lange el. Ank. mit der Cr. lat. hum. verbunden ist und sich bald in Propat. long. und br. sondert, die jedoch erst später sich von einander entfernen. 1. Propat. long. (pt.lg.). Schlanke S., von M. pect. ppt. und M. delt. ppt. abstammend, geht ziemlich spät (in der Höhe des dist. + des Hum.) in die ansehnliche El. (e) über, welche die S. des M. bie. ppt. aufnimmt und durch eine breite, ziemlich dünne und gleichmässige Ank. (0) mit dem M. ext. mep. verbunden ist. 2. Propat. br. (pt.br.). Breite, aber in der Hauptsache (excl. den dist. Rand) sehr dünne Aponeur., die anfangs direct neben Propat. long. verläuft und erst weiter unten von ihm sich entfernt. Am Ende spaltet sie sich nicht (wie bei Plotus) in 2 Z., sondern bleibt einheitlich, doch lässt sich der « entsprechende dist. Zug durch seine ansehnlichere Dicke und durch den Durchtritt des R. cut. n. rad. von dem viel breiteren aber viel dünneren prox. Zuge (? + 7) unterscheiden; der erstere («) geht allein zur 8. des M. ext. mep., der letztere (9 + 7) hingegen zu dieser S. und zur Fasc. des VA. — Phalacrocorax carbo. Dors. #4 der subcor. Cl. und acrocor. Cl. (supracor. Th. ist nicht vor- handen) und Spitze des Acrom. Recht breiter, aber mässig starker M. von ca. + OAlänge, der den ganzen M. delt. min., den ventr. Saum des M. delt. maj. und den M. chr. ant. z. Th. deckt. Dist. vom Anf. des OA. geht er unter Vereinigung mit M. pect. ppt. in eine breite 5. über, die durch eine feste rein sehn. Ank. mit der Cr. lat. hum. in Verbindung steht und sich bald in Propat. long. und br. trennt. 1. Propat. long. Schlanke S., die nach längerem Verlaufe in eine mässig lange El. übergeht; diese erhält einige von dem M. bic. ppt. abstammende Sfasern und ist durch eine breite und leidlich gut entwickelte Ank. (6) mit der S. des M. ext. mcp. verbunden. 2. Propat. br. Breite, mässig starke S., die sich am Beginne des 2.4 ihres Verlaufes in einen schmäleren prox. und ca. 4 mal breiteren dist. Zug sondert; der prox. Zug (y) geht prox. vom R. cut. n. rad. nach der Ellenbeuge und verbindet sich mit der US. des M. ext. mcep., der dist. Zug (« + P) spaltet sich am Einde in zwei ziemlich kurze Z., von denen der mehr prox. und grössere an die S. des M. ext. mcp. und die Fasc. des VA. geht, der mehr dist. und kleinere prox. neben o sich allein mit der S. des M. ext. mcep. verbindet. — Pelecanus rufescens (Taf. XX. Fig. 2. d.pt.). Hint. dist. Ende der Cl., Lig. acrom.cl. und Spitze des Acrom. ivon hier sehnig entspr.). Mässig breiter und dünner M. von 4 OAlänge. Er vereinigt sich mit dem M. pect. ppt. und geht gleich- zeitig in eine breite Aponeur. über, die mit der Or. lat. hum. zusammenhängt und sich sofort in Propat. long. und br. theilt. 1. Propat. long. (pt.lg.). Schlanke und lange (mehr als vom M. delt. ppt. vom M. pect. ppt. abkömmliche) $., die erst in der Ellenbeuge in die El. übergeht, welche durch eine ziemlich schwache Ank. (6) mit der S. des M. ext. mcep. verbunden ist. 2. Propat. br. (pt.br.\.. Von Anf. an in eine schwächere prox. (y) und eine stärkere dist. S. (« + P) gesondert, welche aber durch dünnes Bindegewebe noch zusammenhängen. Die prox. 8. (7) geht zur US. des M. ext. mcp., die dist. theilt sich in 2 mässig lange Z., von welchen der stärkere aber schmälere prox. ($) mit der $S. desM. ext, mcep. und der Fasc. des VA., der dünnere aber breitere dist. («) lediglich mit der S. des M. ext. mcp. (gleich neben 0) sich verbindet. Im Ganzen nur höhere Differenzirung der betreffenden Bildung von Carbo. — Fregata aqyuila (Taf. XX. Fig. 3. d.pt.). Acrocor. Cl. (vielleicht auch ein wenig von Acrocor., doch wegen vollkommener Synostose von Cl. und Cor. nicht sicher zu bestimmen) und dors. Rand des Acrom. Mässig breiter und ziemlich schwacher M. von ca. + OAlänge, der den M. delt. min. 595 und den ventr. Saum des M. delt. maj. deckt. Geht in eine mässig breite Aponeur. über, die sich mit der des M. pect. propat. verbindet und mit der Cr. hum. lat. in doppelter Weise (durch ein dist. dahin verlaufendes mittelstarkes Sfascikel und eine von dort kommende dicke knotenförmige el. Ank. [& ]) zu- sammenhängt. Die Aponeur. spaltet einen feinen prox. Zug (7,) von der Hauptmasse ab (der sich aber noch vor der Mitte des Hum. mit dem Propat. br. verbindet) und geht schmäler und kräftiger werdend als platte S. distalwärts, um sich erst am Ende des 1.4 ihres Verlaufes in Propat. long. und br. zu spalten. l. Propat. long. (pt.lg.). Sehr schlanke $S., die erst in der Ellenbeuge, z. Th. in die lange und ansehnliche El. (e) übergeht, z. Th. auch sehnig bleibt und so zur Hand gelangt. Die Verbindung mit der S. des M. ext. mcp. geschieht durch eine mässig entwickelte Ank. (0); an der Verbindungsstelle ist (ähnlich wie bei den Laridae und vielen Tubinares) ein kleines Sesambeinchen (x), der S. des M. ext. mcep. spf. angehörend, entwickelt. 2. Propat. br. (pt.br.). Wenig breite und kräftige S., die auch durch 7 (s. oben) verstärkt wird und sich am Ende des 2.4 ihres Verlaufes in einen prox. und dist. Zug trennt. Der prox. Zug (? + 7) verläuft bis zur Ellenbeuge und sondert sich in 2 kurze Z., von denen der kürzere prox. (y) sich mit der US. des M. ext. mcp., der längere dist. (%) sich mit dieser S. (die hier ähnlich Puffinus ein zweites aber sehr kleines Sesambeinchen [xx] trägt) und der Fasc. des VA. verbindet; der dist. Zug («) vereinigt sich mehr dist. mit der S. des M. ext. mcp. gleich neben der Verbindung mit o; an der Vereinigungsstelle findet sich das bereits oben erwähnte Sesambeinchen x. Höchste Diffe- renzirung unter den untersuchten Steganopodes, die aber nicht von dem Verhalten bei Pelecanus, sondern eher von dem bei Sula abgeleitet werden kann; die Entwickelung der beiden Sesambeinchen repraesentirt den Endpunkt der Differenzirung. der sich der Bildung bei den Laridae und Tubinares annähert, zu diesen im Verhältnisse einer convergenten Differenzirung, nicht so sehr dem einer primitiven Verwandtschaft steht. Anseres '). Fuligula marila. Acrocor. und ventr. Bereich der supracor. Ol. Ziemlich breiter und langer (&—# OAlänge), aber dünner M., der den M. delt. maj. deckt. Dist. vom Anf. des OA. ver- bindet er sich mit dem M. pect. ppt. und geht in die breite Aponeur. über, die durch eine breite, aber sehr dünne El. mit der Cr. lat. hum. verbunden ist und sich bald in den schmalen Propat. long. und den ca. 4 mal breiteren Propat. br. spaltet. 1. Propat. long. Schlanke S., die bald in die lange und breite El. übergeht, welche sich z. Th. mit Sfasern, die vom M. bie. ppt. ausgehen, vereinigt und danach sehn.-el. zur Hand gelangt. Die Ank. o bildet eine (auch mit Sfascikeln des M. bic. propat. verknüpfte) mässig dünne und ziemlich breite Lage, die sich dist. vom Propat. br. breit mit der S. des M. exi. mcp. verbindet. 2. Propat. br. («e + 8 + y). Breite und einheitliche, ziemlich dünne Aponeur., die ohne besondere Differenzirungen hauptsächlich an der S. des M. ext. mcp. endet und mit einer äusserst dünnen Fortsetzung an die Fasc. des VA. geht. — Anas querquedula (Taf. XX. Fig. 4. d.pt.). Cf. Fu- ligula. Cl. und Saum des Lig. acr.cl. MB. etwas kräftiger und kürzer (knappe 2 der OAlänge). Der Propat. br. zeigt am Ende eine nicht sehr deutliche Sonderung in eine breitere prox. 8. (P + y), die zur 8. des M. ext. mep. und mit minimalen Fasern zur Fasc. des VA. gelangt, und eine schmälere dist. («), die lediglich mit der S. des M. ext. mep. sich verbindet. — Anas penelope. (f. A. querquedula, doch ist die Ank. 6 zarter. — Tadorna cornata. Allein von der Cl. MB. dünner und länger, ähnlich Fuligula, gut % der OAlänge. 1. Propat. long. Ank. o sehr zart, aber ziemlich breite 2. Propat. br. Einheitlich (« + $# + 7), nicht differenzirt. — Anser cinereus (Taf. XV + XVI Fig. 1. dpt), Bernicla brenta. Von Ol. MB. mässig, ca. 3 der OAlänge. 1. Propat. long. Cf. die Vorhergehenden. Die El. (<) besteht ähnlich wie den anderen Anseres aus 2 Strängen und lässt im Bereiche des VA. einen äuss. (den Rand des Propat. bildenden) sehn. und einen inneren el. Faserzug hervorgehen, der erstere tritt an die Radialkante des Mcp. I., der letztere an die 1) Anas clangula. (Kurze Notiz über die Zusammensetzung des Propat.) (NırzscHh). — Anas boschas. Die $. sendet keinen Z. zum „Flexor carpi radialis” (vermuthlich ist M. ext. mep. gemeint) und das ganze dreieckige Propat. ist durch eine feste gleichmässige Aponeur. ausgefüllt (WrLvon).. — Cygnopsis eygnoides. Die IS. des Propat. long., die überhaupt immer bei den Vögeln einige Faserstränge an die Haut abgiebt, verliert sich hier ganz in die Haut und tritt nicht mehr bis zu dem Handknochen (SELENKA). — Cygnus olor. Vom Rande der Cl. Ein Th. des Propat. br. geht an den M. ext. mcp., ein anderer verliert sich in der Gegend des Ellenbogengelenkes (WIEDEMANN). — Cygnus ferus. Vom M. delt. maj. und der Cl. entspr. 1. Propat. long. Zum Rad. und Mcp. I.; in der Mitte el. 2. Propat. brev. geht mit breiter Aponeur. zum M. ext. mep. (MAYER). 996 Kapsel des Handgelenkes. Ank. o schwach. 2. Propat. br. Einheitlich, ef. Tadorna; mit dem Hum. durch quer verlaufende zarte Bindegewebsfasern verbunden. Bei Embryonen von Anser von 4.5—5.5 cm. Scheitelsteisslänge ist der M. delt. propat. bereits deutlich ausgebildet. Propat. longus und brevis sind in längerer Ausdehnung mit einander verbunden, letzterer ist minder scharf gegen die Umgebung abgesetzt. Propatagium schmäler als beim Erwachsenen. — Cygnus ferus. Ventr. % der ziemlich kurzen supracor. Cl. Mth. nicht schwach, aber ziemlich schmal und kurz, von ca. % OAlänge, den M. delt. min. ganz und den M. delt. maj. in ziemlich grosser Ausdehnung (ventr. 2) deckend; mit letzterem auch am Urspr. verwachsen. 1. Propat. long. (f. die Vorhergehenden, » gut entwickelt. 2. Propat. br. Anfangs mässig breit und leidlich stark, dann breiter und schwächer werdend, wobei namentlich distal- wärts (in der Richtung nach dem Rande des Propat.) die Verbreiterung statt hat (« entsprechend). Eine Trennung in einen dist. und prox. Zug ist nicht vorhanden (cf. Anser) ; das prox. 4 und das dist. + der D. ins. lediglich an der 8. des M. ext. mcp., das 2.—6.1 an dieser $. und sehr deutlich an der Fase. des VA. — C. atratus. Ventr. 2 der sehr langen supracor. Cl. und angrenzender Th. der acrocor. Cl. Mth. schwach, mässig schmal und kurz (von 1 OAlänge), nur den ventr. Saum des M. delt. maj. deckend. 1. Propat. long. Cf. die Vorhergehenden. o dünn, aber breit. 2. Propat. br. Mässig breit bis schmal, doch nicht unkräftig. In der Mitte seines Verlaufs mit der Tendenz sich in 2 Züge zu sondern, dann aber wieder zu einer einheitlichen S. vereinigt, deren prox. und dist. 4 allein zur $. des M. ext. mep., ‘deren mittl. 3 zu dieser und ganz deutlich zur Fasc. des VA. gehen. Der R. cut. n. rad. tritt (wie bei allen Anseres) prox. von dem Propat. br. (also zwischen ihm und Hum.) durch die Fasc. und verläuft also durchweg oberflächlich vom Propat. br. Palamedeae. Chauna chavaria (Taf. XX. Fig. 5. d.pt.). Ventr. 4 der supracor. Cl. und angrenz. Abschnitt der acrocor. Cl. Kleiner und schwacher, ziemlich schmaler M. von ca. $ OAlänge, der den M. delt. min. ganz, vom M. delt. maj. jedoch lediglich den ventr. Saum deckt und am Urspr. selbst von ihm entfernt ist. Nach der Vereinigung mit deu M. pect. ppt. theilt er sich in Propat. long. und br., wobei ersterer auch einen kleinen, ziemlich selbständigen muskulösen Anf. darbietet. 1. Propat. long. (pt.lg.). Schmale und ziemlich dünne S., die nach mässig langem Verlaufe in die lange El. (e) übergeht; die Ank. mit dem M. ext. mep. (6) sehr dünn. 2. Propat. br. (pt.br.). Breite und dünne, fast ein- heitliche Aponeur., die erst am Ende eine Tendenz zur Abspaltung eines dist. Th. («) von der breiteren prox. Partie (? 7 7) darbietet; doch ist « nicht eigentlich von (? + y) abgetrennt, sondern nur durch Faserrichtung und etwas stärkere Entwickelung davon unterschieden. Der (3? + 7) vergleichbare Th. geht zu der S. des M. ext. mcp. und zur Fasc. des VA., der « homologe blos zum M. ext. mep. DerR. cut. n. rad. durchbohrt $ + 7. In der Hauptsache mit den Anseres, besonders mit Cygnus übereinstimmend; das Verhalten des R. cut. erinnert an Plotus. Odontoglossae '.. Phoenicopterus ruber (Taf. XX. Fig. 6. d.pt.). Supracor. Cl. exel. ein ziemlich langes hint. Ende. Mässig breiter und nicht gerade schwacher M. von ca. 4 OAlänge, der den M. delt. min. ganz und den M. delt. maj. z. Th. deckt und die Tendenz zeigt, in eine kleinere oberfl. (a.) und eine grössere tiefe Lage (b.) zu zerfallen; beide hängen indessen noch ziemlich innig zusammen und sind vornehmlich nur durch die verschiedene Faserrichtung zu scheiden. Die oberfl. Lage lässt 7 hervor- gehen, die tiefe hängt durch eine el. Ankerung mit der Cr. lat. hum. zusammen, verbindet sich innig mit M. pect. ppt. und bildet mit diesem den Ausgangspunkt für den Propat. long. und (« + ß). 1. Propat. long. (pt.lg.).. Schlanke und dünne S., die nach längerem Verlaufe in die breite und lange El. (e) über- geht, welche die IS. des M. bic. ppt. (bie.pt.) aufnimmt, durch einige ganz feine und dünne Sfasern (Ank. o) mit dem M. ext. mcp. zusammenhängt und. dann sehn.-el. nach der Hand weiter geht.. 2. Propat. br. (pt.br.). Durch die von Anf. an getrennten 8. (« + P) und (y) repraesentirt. Der prox. Zug (7) geht aus der oberfl. Lage hervor und bildet eine ziemlich breite, aber (mit Ausnahme des prox. dem Hum. zugekehrten Saumes) sehr dünne ®S., die sich mit der US. des M. ext. mep. verbindet; der dist. Zug (« + 8) kommt von der tiefen Lage (inel. M. pect. ppt.) und ist repraesentirt durch eine schmale, aber dicke, rundliche 8. (ca. 3 mal schmäler, aber stärker als y), die nach ihrem Ende zu breiter und schwächer wird und sich in 2 lange Z. theilt, von denen der prox. (ß) zur Fasc. des VA., der dist. («) zur 8. des M. ext. mep. geht. Der R. cut. n. rad. tritt zwichen y und ß hindurch. ıı Phoen icopterus anti quorum. Ganz mit Leptoptilus (ef. diesen) übereinstimmend, aber sehr ab- weichend von den Anseres (WELDoN). | 997 Pelargi '). Ciconia nigra (Taf. XX. Fig. 7. d.pt.). Ganze supracor. Cl. incl. Ende. Mittel- breiter, ziemlich schwacher M. von 2—1 ÖOAlänge, der den M. delt. min. vollständig, vom M. delt. maj. nur einen ganz schmalen Saum deckt. In seinem dist: 4 verbindet er sich mit dem M. pect. ppt. (p.pt.), sowie durch Ank. mit der Cr. lat. hum. und lässt dem Sth. hervorgehen, der sich sofort in Propat. long. und br. spaltet. -1. Propat. long. (pt.lg.). Schlanke und schmale, doch nicht unkräftige S., die nach ziemlich langem Verlaufe in die lange doppelte El. (<) übergeht, die durch eine ziemlich starker Ank. (0) mit der S. des M. ext. mcp. und mit dem Propat. brevis («) verbunden ist. 2. Propat. br. (pt.br.). Ca. 4—5 mal breiter als Propat. long., aber dünner. Anfangs gleichförmig, differenzirt er sich am Anf. des 2.4 seines Verlaufes in einen dünneren prox. (7) und einen etwas stärkeren dist. (a + P) Zug, die aber beide durchweg verbunden bleiben; erst im letzten 4 seines Verlaufes spaltet sich der dist. in 2 lange Z., von denen der schmälere prox. (3) gemeinsam mit 7 — also (#? + 7) — theils zur US. des M. ext. mcep. (y und ß), theils (in ziemlicher Complication) zur Fasc. des VA. (allein 5) geht, während der breitere dist. («) zugleich mit o sich mit der $. des M. ext. mep. verbindet. Der R. cut. n. rad. verläuft (ähnlich wie bei den Anseres) durchweg oberfl. von dem Propat. — C. alba. Supracor. Ül. excl. letztes Ende. Im Übrigen scheinbar C. nigra sehr ähnlich, doch ist der Propat. br. etwas weniger dilferenzirt (im Detail nicht genauer untersucht). — Platalea leucorodia. Lange supracor. Cl. exel. hint. Ende. Recht breiter, aber dünner M. von knapp % OAlänge; im Übrigen cf. Ciconia nigra. 1. Propat. long. Seine El. verbindet sich auch mit von dem M. bie. ppt. ausgehenden Sfasern; # ist breit, aber äusserst diinn und vereinigt sich zum kleineren Th. mit der S. des M. ext. mep., zum grösseren mit «. 2. Propat. br. (f. Ciconia, doch sind prox. und dist. Zug fast gleich stark, so dass eine Scheidung von 7 und P kaum möglich ist. — Threskiornis religiosa. Cf. Platalea, doch kräftiger und länger (fast 5 OAlänge). 1. Propat. long. o ein wenig stärker, aber schmäler als bei Platalea. 2. Propat. br. Die Stärkeunterschiede von (« + P) und z sind noch mehr ausgeprägt als bei Ciconia. Herodii 2). Ardea cinerea. Acrocor. Ol. Kleiner und schmaler M. von 4 OAlänge. Nach der Vereinigung mit der $. des M. pect. ppt. theilt er sich frühzeitig in Propat. long. und br., so dass beide el. Ank. an der Cr. lat. hum. besitzen (die für long. ist die stärkere). 1. Propat. long. Schlanke ». 2. Propat. br. Breite, doch relativ auch schlanke und schmale S. (ähnlich Fregata), die sich erst nach 2 Verlauf in 2 lange gleichstarke Z. theilt, von denen der prox. (P) zur S. des M. ext. mcp. und zur Fasc. des VA. geht, der dist. («) sich allein mit der S. des M. ext. mcp. verbindet; 7 ist nicht vorhanden resp. derart in ß aufgegangen, dass es nicht nachgewiesen werden kann. — Botaurus stellaris, Nyeticorax caledonicus. Üf. Ardea, doch ein wenig kleiner, von 4 OAlänge. Die beiden Z. sind nicht von gleicher Stärke, sondern der dist. ist kräftiger als der prox. und zwar bei Nycticorax etwa — 14, bei Botaurus — 2 prox. Alectorides °). Eurypıgide. Eurypyga helias (Taf. XXI. Fig. 3). Supracor. und angrenzender Th. der acrocor. Cl. Ziemlich ansehnlicher M. von mittl. Breite und ca. $ OAlänge. Er verbindet sich am Ende des Mth. und am Anf. des Sth. mit dem M. delt. propat. und sendet zugleich einige (aberrirende) Mfasern an das 3. und 4.4 der Cr. lat. humeri. Mit dieser steht auch seine Aponeur. durch eine Ank. in Verbindung, welche die gleiche Lage hat wie bei den Vorhergehenden, aber vorwiegend sehnig ist. 1. Propat. long. Dünne kurze $., die bald in die El. übergeht und sich mit Bic. ppt. verbindet. 2 Propat. br. 'pbbr): Ziemlich breite und ziemlich dünne S., die sich am Ende in zwei ziemlich lange Z. theilt. Der breitere prox. Z. ($ + ») ist dist. (ß) stärker als prox. (7) und geht zur >. des 1) Ciconia. In jeder Hinsicht ähnlich den Aceipitres, nur fehlt das Epicarpium (Mecker). — Leptop. tilus Argala. Vom dors. Th. der Cl., auch mit Pect. ppt. long. verbunden 1. Propat. long. Geht direct zum Carpale radiale und giebt in der Mitte einen Z. (= Ank.?) zur Aponeur. des „Flexor carpi rad.” (vermuthlich ist M. ext. mep. gemeint) ab. 2. Propat. br. giebt zuerst einige SZ. an den Hum. ab und geht dann zur Fase. des M. ext. mcep. (WELDON). 2) Ardea cinerea. 1. Propat. long. Mit langer El.; an das Carp. rad. und die „Bedeckung der Hand.” Am Ellenbogen durch Ank. (tendon, qui fait communiquer ce ligament au m. long. rad. externe) mit M. ext. mep. verbunden. 2) Propat. brev. Mit 2 kurzen Z. (@ und ?) an die S. des M. ext. mep. (Laurn). Allein ein Theil oder die mittl. der 3 S. (des gesammten Propat.) verbindet sich mit dem M. ext. mep. (PERRIN). 5) Otis tarda. 1. Propat. long. Ähnlich Corvus. 2. Propat. br. Ähnlich Haliaötos, doch ist die S. breiter (ScHörss). 598 M. ext. mep. und zur Fasc. des VA., der schmälere und kräftigere dist. («) allein zur 8. des M. ext. mep. — Aramidae. Aramus scolopaceus (Taf. XXI. Fig. 2. d.pt.). Supracor. Cl. Mässig breiter und dünner M. von ca. 4 OAlänge, der den ventr. Th. des M. delt. maj. deckt. Sehr ähnlich Eurypyga, doch ist die schlanke Ank. an der Cr. lat. hum. (&) el. und verbindet sich allein mit Propat. long. 1. Propat. long. (pt.le.). Cf. Eurypyga. 2. Propat. br. (pt.br.). Etwas breiter und dünner als bei Eurypyga; der breitere prox. Z. (# + 7) gleichförnig. Übrigens ef. Eurypyga, deren Bildung von der von Aramus ableitbar erscheint. — f6ruidae. Geranus paradiseus. Acrocor. Ende der Cl. Ziemlich schmaler und dünner M. von % OAlänge. Die $. verbindet sich mit der aus dem M. pect. ppt. hervorgehenden, ist mit der Cr. lat. hum. durch eine el. Ank. verbunden und theilt sich in Propat. long. und br. 1. Propat. long. Dünne $., die ziemlich bald in die El. übergeht und mit der $. des M. bic. ppt. sich verbindet. 2. Propat. br. Recht breite und dünne $., die einheitlich unter geringer Divergenz an dem M. ext. mep. und der VAfasc. endet; im schmäleren dist. Bereiche (= «) ist sie ein wenig dicker als im prox. und geht allein zum M. ext. mep., im prox. (= ? + 7) verbindet sie sich theils (besonders prox.) mit M. ext. mcep., theils (bes. distal) mit der Fasc. Ziemlich primitiver Typus, der einigermassen an die Anseres erinnert. — Psophiidae. Psophia leucoptera (Taf. XXI. Fig. 1. d.pt.). Acrocor. Ende der Cl. und Acrom. Sehr schmaler und kleiner M. von knapp 2 der OAlänge, der den ventr. Saum des M. delt. maj. deckt. Seine Aponeur., die sich bei ihrem ersten Beginne mit dem Pect. propat. (p.pt.) vereinigt, bildet eine mässig breite $., die sich nicht sofort in Propat. long. und br. trennt. 1. Propat. long. Schlanke $., die bald in die El. übergeht und sich mit dem ansehnlichen M. bie. ppt. (bic.pt.) vereinigt. 2, Propat. br. (pt.br.). Ziemlich schmale, nicht unkräftige S., die bis zum Ende einheitlich bleibt und hier breiter und dünner werdend theils an die $. des M. ext. mcep., theils an die VAfasc. geht. Der dist. Bereich, der sich lediglich mit dem M. ext. mcp. verbindet, ist « vergleich- bar, der prox. (? + 7); doch lässt sich nicht die mindeste Sonderung der einheitlichen S. nachweisen. Vergleiche übrigens Geranus, der etwas primitivere Verhältnisse darbietet, von denen die Bildung bei Psophia ableitbar erscheint. — (ariamidae. Chunga Burmeisteri (Taf. XX. Fig. 9. d.pt.). Acro- corac. Ende der Cl. und Acrom.; letzterer Urspr. etwas grösser als ersterer. Mässig breiter und ziemlich kräftiger M. von 2 ÖOAlänge. Die Aponeur. verbindet sich mit dem Pect. ppt. (p.pt.), hängt nicht mit Hum. zusammen und theilt sich relativ ziemlich spät in Propat. long. und br., die auch im weiterem Verlaufe durch lockere Faserzüge noch partiell zusammenhängen. 1. Propat. long. (pt.lg.). Nach kurzem Verlaufe in die starke und lange El. («) übergehend (ef. Otis). o nicht deutlich entwickelt. 2. Propat. br. (pt.br.). Sehr dünn und breit, am Ende undeutlich in « und (? + 7) separirt, derart dass beide Z. noch durch dünneres Gewebe zusammenhängen; der prox. Z. (? + 7) geht zum M. ext. mep. und zur VAfascie, der dist. zum M. ext. mep. allein. — Vtidide. Otis tarda (Taf. XX. Fig. 8. d.pt.). (Frühere nicht ganz zuverlässige Untersuchung). Acrocor. Cl. Ziemlich breiter, nicht unkräftiger M. von reichlich 4 OAlänge, der den ganzen M. delt. min. und den ventr. Saum des M. delt. maj. deckt und gegen das Ende mit M. pect. ppt. (p.pt.) sich verbindet. Die gemeins. Aponeur. theilt sich sofort in Propat. long. und br. 1. Propat. long. (pt.le.). Ziemlich kräftige S., die bald in die lange und kräftige El. (&) übergeht, die nur durch eine recht schwache Ank. (0) mit « vom Propat. br. und durch dessen Vermittelung mit dem M. ext. mcp. zusammenhängt und längs des VA. zur Hand gelangt, wobei ihr Randtheil sehn., ihr mehr dem Rad. zugekehrter Ihr rekräst. 72, Propat. br. (pt.br.).. Dünne und breite einheitliche Aponeur., die sich im letzten 4 in 2 breite und ziemlich lange Z. theilt; der breitere und längere prox. [ß resp. (# + z)] geht hauptsächlich zur VAfascie (ob eine Verbindung mit M. ext. mep. existirt, wurde nicht notirt, ist aber wahrscheinlich), der schmälere kürzere dist. («) ver- bindet sich mit o und danach mit der $. des M. ext. mcp. Der prox. Z. repraesentirt, wegen seiner beträchtlichen Breite, die indifferentere Bildung, aus der bei anderen Vögeln und y hervorgegangen ist. Limicolae ı. Himantopus longirostris (Taf. XXI. Fig. 4. d.pt.). Acrocor. und supracor. ) Seolopacidae, Strepsilas. Epicarpium vorhanden (GizBEL. — Numenins arquata, Totanus calidris, Machetes pugnax, Himantopus nigricollis. Propat. brev. ist (wie bei Parra) in eine dist. (= « 4 #) und prox. S. = ,) gespalten, von denen erstere einen dist. (handwärts gerichteten) 2. («) an den M. ext. mep. abgiebt (Forses). — Parra j agana, Metopidius africanus. A. Propat. long. Eine dünne Ank. (°, „thin fibrous expansion”) verbindet die $. mit dem M. ext. mep. (von GARROD nach, 599 Cl. excl. letztes Ende. Ziemlich breiter und nicht schwach entwickelter M. von 2 OAlänge. Mit seinem Ende verbindet er sich mit Pect. ppt. (p.pt.) und geht dann in die breite Aponeur. über, die stark el. an der Cr. lat. ham. ankert und sich in 3 S. sondert, von denen die dist. resp. marginale den Propat. long,, die beiden prox. den Propat. br. bilden. 1. Propat. long. (pt.lg.) hängt anfangs namentlich durch Vermittelung von pectoralen zum Propat. br. ziehenden Sfasern noch etwas mit diesem zusammen, wird aber bald ganz selbständig und verläuft dann als schlanke S. distalwärts, um ziemlich bald in die lange El. (e) überzugehen, die einerseits die vom M. bic. propat. (bic.pt.) ausgehende S. aufnimmt, andererseits durch eine gut entwickelte Ank. (0) mit der S. des M. ext. mcp. zusammenhängt. Weiterhin läuft sie am VA. entlang nach der Hand zu, wobei sie successive und partiell sehnig wird und auch ein Aber- rationsbündel des M. ext. mcp. aufnimmt. 2. Propat. br. (pt.br.). Durch 2 getrennte 8. (ganz ähnlich Larus) repraesentirtt. Die prox., lediglich mit M. delt. propat. verbundene S. (7) ist fein und schlank und geht zur US. des M. ext. mep. spf. (wohl auch mit äusserst dünnen Fasern zur VAfasc.); die dist., von M. delt. ppt. und M. pect. ppt. ausgehende S. (« + P) ist ca. 5 mal breiter und theilt sich am Ende in 2 mässig lange Z., von denen der schmälere, aber kräftigere prox. ($) mit der S. des M. ext. mcep. und unter Divergenz seiner Fasern mit der VAfasc.; der breitere, aber dünnere dist. («) gemeins. mit o mit der S. des M. ext. mcp. allein sich verbindet. Die nahe Verwandschaft von Himan- topus wie allen anderen Limicolae mit den Laridae ist unverkennbar. — Numenius phaeopus (Taf. XXI. Fig. 5), Limosa rufa. Cf. Himantopus, mit geringen Abweichungen. 1. Propat. long. (pt.lg.).. Nur durch eine schwache und schmale Ank. (6) mit M. ext. mcp. und durch dessen Fortsetzung auch mit 5 im Zusammenhang stehend; die musk. Aberration des letzteren fehlt. 2. Propat. br. (pt.br.). 7 geht zum M. ext. mep. und ebenso stark zur VAfasc., («e + P) ist schmäler, aber kräftiger als bei Himantopus und theilt sich früher (Limosa) oder ebenso spät (Numenius) in seine beiden Z., von denen ß allein mit der Fasc. (und mit 0), « allein mit dem M. ext. mcp. sich verbindet. Bei Embryonen von Limosa von 29, 37 und 48 mm. Scheitelsteisslänge ist der M. delt. propat. bereits ganz deutlich ge- sondert, bei einem Embryo von 20 mm. Schstl. dagegen kaum vom M. delt. maj. zu scheiden. Propat. long. und br. sind bei diesem jüngsten Stadium noch nicht deutlich aus dem Bindegewebe des ın erster Ausbildung noch begriffenen, ganz schmalen Propatagium herausgebildet; bei den älteren Stadium lassen sie sich bereits gut erkennen, stehen aber — entsprechend der noch geringen Breite des Propatagium — in längerem und ausgedehnterem Zusammenhange mit einander. Propat. long. imponirt durch seine etwas kräftigere Ausbildung. Propat. br. ıst dünner aber breiter, auch im Vergleiche mit der Bildung des Erwachsenen, und unschwer lässt sich beobachten, wie er resp. sein dist. Zug (« + ß) im Verlaufe der Entwickelung sich zu einer dickeren aber schmäleren Sehne zusammenzieht; der prox. Zug (7) zeigte sich bei den Embryonen von 29 und 37 mm noch nicht deutlich differenzirt (der Embryo von 37 mm. war schlecht conservirt), bei dem Embryo von 48 mm. dagegen konnte er sehr gut nachgewiesen werden. -- Chionis alba (Taf. XXI. Fig. 6). Ansehnlich, cf. Numenius; doch vereinigt sich $ vom Propat. br. ebenso stark mit der S. des M. ext. mcp., wie mit der VAfasc. (und 0). — Rhynchaea variegata. Cf. Numenius; indessen hängt die El. des 1. Propat. long. nur durch eine ganz zarte Ank. o. nicht direct mit M. ext. mcp., sondern mit « vom Propat. br. zusammen. 2. Propat. br. theilt sich ähnlich wie bei Limosa ziemlich früh; übrigens identisch mit Numenius. — Vanellus cristatus (Taf. XXI. Fis. 7. d.pt.), Charadrius pluvialis. Ähnlich Chionis, doch mit einigen (unwichtigen) Besonder- heiten. 1. Propat. long. (pt.lg.).. Empfängt den Hauptth. der von der Crist. lat. hum. kommenden el. Ank. (&,), nimmt den Bic. ppt. (bie.pt.) auf, noch bevor er in die Ei. (e) übergegangen, und hängt durch eine ansehnliche (Vanellus) oder minder entwickelte (Öharadrius) Ank. (6) lediglich mit dem M. ext. mep. und mit «, aber nicht mit f zusammen. 2. Propat. br. Cf. Chionis. — Parra sinensis (Taf. XXI. Fig. 8. d.pt.). Cf. Rhynchaea und Charadrius. Urspr. vom Ende der Ül., die keinen supracor. Th. besitzt. o (gleich Rhynchaea) sehr zart und mit @ direct verbunden; ß (gleich Charadrius etc.) an dem M. ext. mcp. und an der Fasc. des VA. endend. | Forges auch bei Hydrophasianus beobachtet. 2. Propat. br. Vom Anf. an in eine stärkere dist. (@e + 5) und eine schwächere prox. 8. (7) getheilt. . Letztere geht zur oberfi. US. des M. ext. mcp., erstere schickt einen dist. Z. («) an den M. ext. mep. ab und geht dann (?) über den M. hinweg zur VAfasc. (FoRBEs). — Thinocorus, Attagis. Wie bei Parra (ForBts). 600 Fulicariae !.. Fulica atra. Acrocor. Th.. der Cl. (die nicht über das Acrocor. hinausreicht). Ziemlich schmaler und nicht starker M. von 2 OAlänge (Hum. ziemlich kurz). Der Pect. ppt. verbindet sich mit ihm am Ende des Mth. und am Anf. des Sth. Letzterer theilt sich sofort in Propat. long. und br. 1. Propat. long. Geht bald in die schmale und lange El. über, der sich die S. desM. bic. ppt. ziemlich locker beigesellt. 2. Propat. br. Giebt eine minimale sehn. Aberration nach dem Propat. long. zu ab und verläuft dann als ziemlich schmale und dünne S. nach der Ellenbeuge, wo er sich in 2 ganz kurze Z. theilt, deren breiterer, aber sehr dümer prox. (ß) zur S. desM. ext. mep. und zur V Afasc., _ deren schmälerer und ziemlich kräftiger dist. («) zur $8. des M. ext. mep. geht. — Gallinula superciliosa. Cf. Fulica. Schlanker und dünner. 1. Propat. long. wie beiFulica. 2. Propat. br. Cf. Fulica, doch ist der prox. Z. nicht deutlich nachweisbar (an seiner Stelle sind ganz feine, schleier- artige Bindegewebszüge zu erkennen, die aber nicht der Namen einer S. verdienen); dist. Z. cf. Fulica. — Porphyrio indicus (Taf. XXI. Fig. 10. d.pt.). In der Hauptsache ähnlich Fulica, doch mit einigen Abweichungen resp. Complicationen. Schmaler und schwacher M. von 2 OAlänge. Nach der Vereinigung mit Pect. ppt. theilt sich der Sth. in 2 feinere S. (pt.lg. 1. und 2.) und einen breiteren Zug; weiterhin spaltet auch der letztere eine feine S. (pt.lg. 3.) ab, die sich nach der Richtung von pt.lg. 1. und 2. begiebt, und zieht mit seinem Hauptth. als Propat. br. (pt.br.) nach der Ellenbeuge. 1. Propat. long. setzt sich aus 3 neben einander verlaufenden S. (pt.lg. 1., 2., 3.) zusammen, von denen die erste, den Rand des Propat. einnehmende, die kräftigste ist; 1. und 2. gehen bald in El. (e) über, 3. bleibt sehnig; an dem Winkel der Propat. in der Ellenbeuge vereinigen sie sich partiell mit einander und mit vom Bic. ppt. (bie.pt.) abstammenden Sfasern. 2. Propat. br. (pt.br.) zieht nach Abspaltung von pt.lg. 3. als mässig breite und ziemlich schwache S. nach der Ellenbeuge und theilt sich in 2 ziemlich lange Z., einen dünneren prox. (ß) zur 8. des M. ext. mep. und zur VAfasc. und einen stärkeren dist. («) zur S. des M. ext. mep. — Eulabeornis philippensis (Taf. XXI. Fig. 9. d.pt.). Acrocor. Th. (Ende) der Cl. Kleiner und schmaler M. von knapp # OAlänge. Nach der Vereinigung mit Pect. ppt. (p.pt.) theilt sich seine Aponeur. in Propat. long. und br. 1. Propat. long. (pt.lg.). Schlanke S., die bald in die lange El. (&) übergeht und sich später mit der ansehnlichen S. des M. bie. ppt. (b.pt.) vereinigt. 2. Propat. br. Mässig breite S., die nach der Ellenbeuge zu etwas breiter und dünner wird und sich in 2 ziemlich lange Z. spaltet, deren sehr dünner prox. (8) zur VAfasc., deren stärkerer dist. («) zur S. des M. ext. mep. geht. — Ocydromus australis. Ähnlich Eulabeornis. Sehr schmal und schlank, ca. 4 der Länge des recht kurzen OA. 1. Propat. long. Weniger von Propat. br. diver- girend und sich auch frühzeitiger mit Bic. ppt. verbindend (in Correlation zu dem kleinen, reducirten Propat.).. 2. Propat. br. Der prox. Z. ist auf einen dünnen Schleier reducirt (Gallinula), der dist. verhält sich wie bei Eulabeornis. Durch Annahme einer Verkümmerung aus der Bildung von Eulabeornis ableitbar. — Rallus aquaticus, Örex pratensis. Dünner, schmaler und kurzer M., von ca. 2 OAlänge. Im Wesentlichen cf. Eulabeornis. 1. Propat. long. Wie Eulabeornis.. 2. Pro pat. br. Sendet bei Rallus (nicht bei Crex) eine feine el.-sehn. Aberration zur S. des M. bic. ppt. (Varietät) und geht dann mit diverg. Fasern zur Ellenbeuge, wo er sich, ohne deutlich in Z. gesondert zu sein, mit seinem prox. Th. zur Fasc. des VA., mit seinem dist. zur S. des M. ext. mcp. begiebt. Hemipodii. Hemipodius pugnax (Taf. XXI. Fig. 11. d.pt.). Vom aecrocor. Ende der Cl., Lig. acr.cl. und mit wenig Fasern vom angrenz. Saume des Acr. Kleiner, dünner und kurzer M. von von ca. 4 ÖAlänge, der den M. delt. maj. gar nicht deckt. Nach der Verbindung mit Pect. ppt. theilt sich die 8. sofort in Propat. long. und br. 1. Propat. long. (pt.lg.). Feine und schlanke $., die ziemlich bald in die El. übergeht. 2. Propat. br. (pt.br.). Ziemlich schmale und dünne $., die sich in zwei gleichstarke mittellange Z. theilt, von denen der prox. (ß) zur Fasc. des VA., der dist. («) zur 8. des M. ext. mep. geht. Ähnlich Eulabeornis; doch durch den Mangel eines M. bic. ppt. und den ausgedehnteren Urspr. davon abweichend. ı) Fulica atra. Von der Vereinigung der Cl. und des Cor. — breit an die Haut des OA. (van HassELt und Kvur). Vom ob. Th. des vord. Randes der Cl., lang, bandartig, einheitlich. Giebt Propat. long. und br. ab. 4. Propat. long. an den freien Rand des unt. Th. des Rad. und an den Daumenvorsprung des Mcep. 2. Propat. br. mit einfacher S. an. den Urspr. des M. ext. mep. spf. (Scuörss). — Podoa surinamensis Mit Epi- carpium (GIEBEL). — Rallidae. Propat. br. geht (bei den meisten Rallidae) mit einfacher $. zum M. ext. mep. und endet hier (ForRBEs). | 601 Crypturi !). Crypturus noctivagus. Acrocor. Cl. exel. das dors. Ende derselben und Lig. acr.cl. Breiter und ziemlich kräftiger M. von ca. 2 OAlänge. Nach der Verbindung mit dem doppelten Peet. ppt. (s. d.) theilt sich die sehr breite Aponeur. in Propat. long. und br. 1. Propat. long. Ziemlich breite S., die bald in eine sehr breite, lange und starke El. übergeht. 2. Propat. br. Sehr breiter, aber mässig starker Szug, der ohne jede Differenzirung bis zur Ellenbeuge zieht und hier ohne besondere Sonderung sich theils mit der S. und Fasc. des M. ext. mcp., theils mit der VAfasc. verbindet. Ganz galliner Typus; in der Mitte zwischen Ceriornis, Numida und Meleagris stehend. Galli 2. Argus giganteus. Acrocor. Ende der Cl. und Lig. acr.cl. Breiter und ziemlich an- sehnlicher M. von ca. 3 OAlänge, der den sehr dors. liegenden M. delt. maj. kaum und den M. delt. min. nur z. Th. deckt. Nach der Verbindung mit den Fascikeln des Pect. ppt. bildet der Sth. eine höchst breite Aponeur., die sich nicht sofort in Propat. long. und br. spaltet. 1. Propat. long. Ziemlich breite und relativ kurze $., die bald in die sehr breite und mächtige El. übergeht. 2. Propat. br. Sehr breite, ziemlich dünne $., die ohne irgend welche Differenzirung nach der Ellenbeuge verläuft und sich hier breit mit der S. des M. ext. mep. und mit der VAfasc. verbindet. — Ceriornis satyra (Taf. XXI. Fig. 15), Gallus domesticus, Gallophasis nycthemerus (Taf. XXIV. Fig. 16). Of. Argus, doch etwas ansehnlicher und mehr ‘differenzirt. Breit und stark, von # (Ceriornis) bis 2 (Gallus) OAlänge. 1. Propat. long. Der 'sehnige Anf. steht ziemlich undeutlich mit einigen vom M. cuc. kommenden el. Fasern (Andeutung eines M. cuc. ppt., ef. p. 316 u. 317) in Zusammenhang und geht bald in die mächtige El. über, welche auch die S. des M. bie. ppt. aufnimmt. 2. Propat. br. Sehr breit und einheitlich; erst am Ende hebt sich ein mittl. zur V Afasc. gehender Zug mehr oberfl. von der Haupt- partie ab, die mit der S. des M. ext. mcp. sich verbindet (s. Fig. 13). — Numıda meleagris (Taf. XXI. Fig. 12. d.pt.). Of. Argus. Sehnig-muskulös entspr., etwas ansehnlicher, von ca. $ OAlänge, übrigens ebenso einfach gebaut. — Meleagris gallopavo. Am Urspr. mit M. delt. maj. ver- wachsen, vorwiegend sehnig entspr.; übrigens cf. Argus. — Tetrao tetrix, Bonasa sylvestris, Perdix cinerea, P. javanica, Oryptonyx coronata. Üf. Argus. Sehr kräftig und breit von 4—# OAlänge. 1. Propat. long. Breit, bald in die El. übergehend, die die Sfasern vom M, bie. ppt. aufnimmt. 2. P opat. br. Sehr breit und einheitlich; nur bei Tetrao findet sich an der Ins. die Tendenz zur Differenzirung eines dist. Zuges («), der sich ein wenig von der übrigen Masse (3 + ;) abhebt; von eigentlicher Sonderung ist indessen noch keine Rede. — Talegalla Lathami, Megacephalon maleo. Etwas weniger kräftig als bei Tetrao etc., von $ OAlänge. Am Urspr. mit M. delt. maj. verwachsen. Der MB. geht nicht geradlinig in die Aponeur. über, sondern verlängert sich entsprechend der Theilung derselben in Propat. long. und br. in einen schmäleren und breiteren MZ. (lo, und br). 1. Propat. long. Ziemlich schlank im Verhältniss zu den Vorhergehenden; bald in die breite und lange El. übergehend. 2. Propat. br. Sehr breit; am Ende einheitlich zur 8. des M. ext. mep. und zur VAfasc. — Crax alector (Taf. XXI. Fig. 14. d.pt.), Urax mitu. Knor- peliger Fortsatz des acrocor. Endes der Cl. und Lig. acr.cl.; mit M. delt. maj. am Urspr. verwachsen. Ansehnlicher und ziemlich breiter MB., von 2 (Crax) bis $ (Urax) OAlänge, der den Saum des M. delt. maj. deckt und im prox. Th. eine beginnende Differenzirung in 2 Abth. zeigt (s. Fig. 14), die indessen 1) Nothura major. Gemeinsamer MB. 4. Propat. long. Im Rande des Propat. nach dem Mecp. 1. verlaufend. Sehr el., ohne Sesambein, doch mit einer kleinen Expansion an das dist. Ende des Rad. 2. Propat, br. Vom Ende der Cl. zwischen Propat. long. und M. delt. maj. An Stelle der S. existirt eine wenig abge- orenzte Fächerbildung von meist el. Fasern, die sich an dem Propat. verbreitet und einige Fasern zum M. ext. mep. sendet (Auıx). | 2) Gallus domesticus. Einfacher länglicher, nicht grosser M. 4. Propat. long. Lange Randsehne, die nach der Hand verläuft. 2. Propat. br. Breite, aber schwache Aponeur. an die prox. 4 desM. ext. mep. und die äuss. Fl. des VA. (Mxzcker). Vom ob. Ende der Cl. und der vord. Fl. des Acr. Breiter bandförmiger M., der bis zur Mitte des Hum. fleischig bleibt, dann aber die beiden 8. Propat. long. und br. abgiebt. 1. Propat. long. Am freien Rande des Propat. herablaufend und an der Kapsel des Handgelenkes (Sesambein) und am Mep. I. endend. 2. Propat. br. Breite, aber dünne S., die sich theils an die US. des M. ext. mcp. ansetzt, theils an die VA.fasc. verläuft (Scmörss). Vom Ende der Cl. A. Propat. long. Geht zum Daumen. 2. Propat. br. Verläuft zum M. ext. mep. und zur VA.fase. (Lauts). — Pavo cristatus. Mit Epicarpium (MEckeı); übrigens bei keinem Gallinen von irgend welchem Autor angegeben. 76 602 nicht einem M. delt. ppt. long. und br. entsprechen. Wohl aber endet der Mth. wie bei Talegalla mit 2 MZ. (lg, und br,), welche sehnig werdend sofort in die Anf. des Propat. long. und br. sich fortsetzen. 1. Propat. long. (pt.lg.). Schlank in die doppelt so vreite El. (e) übergehend. 2. Propat. br. (pt.br.). Sehr breit, am ‚Ende noch mehr diverg., zu M. ext. mep. und zur VAfase.; der dist. (allein zum M. ext. mcp. gehende) Th. («) unterscheidet sich durch seine diverg., distalwärts verlaufenden Fasern etwas von dem Haupttheile (cf. Tetrao). Opisthocomi '). Opisthocomus cristatus (Taf. XXI. Fig. 3. d.pt.). Acrocor. Ende der Cl. und, wie es scheint, auch ganz wenig auf das Acrom., vielleicht auch auf das Acr. übergreifend (genaue Bestimmung wegen der Coalescenz mit diesem Knochenth. unmöglich). Ziemlich ansehnlicher, breiter und langer, doch nicht dicker M. von 2 OAlänge, der den ventr. Saum des M. delt. maj. deckt und nicht vollständig. von ihm getrennt ist. Er geht, ohne musk. Z. zu bilden, in eine breite aber sehr kurze Aponeur. über, die sich sofort in den Propat. long. und br. trennt, welche beide mit entsprechenden Fascikeln des Pect. ppt. sich verbinden. 1. Propat. long. (pt.lg.). Schlanke S., die bald in die schlanke und lange El. (e) übergeht. Verbindung mit Bie. ppt. ziemlich spät. 2. Propat. br. Ziemlich breite S., die dist. (in den marginalen 3) viel kräftiger als prox. ist. Der prox. (7) sehr schwache Zug endet an der S. des M. ext. mep., der dist. (« und P) ziemlich starke Zug, der von dem prox. aber durchaus nicht geschieden ist, spaltet sich am Ende in 2 Z., deren schmälerer und kräftigerer prox. (P) zur 8. des M. ext. mep. und zur VAfasc., deren breiterer aber dünnerer dist. («) zur $. des M. ext. mep: seht. (Schliesst sich den Columbae näher an; im Ganzen etwas höhere Differenzirung). . Pterocletes. Pterocles fasciatus. Von der acrocor. und supracor. Cl. incl. Ende und mil minimalen Spuren vom Acrom. Breiter und ansehnlicher M. von ca 4 OAlänge. Ähnlich Tallegalla und Crax, aber in noch höherer Entwickelung dieses Typus geht der Mth. mit einem schmäleren Z. in den Propat. long. und mit einem breiteren in den Propat. br. über, mit welchen sich die gesonderten Fasciket des Pect. ppt. verbinden. Eine einheitliche Aponeur. fehlt somit. 1. Propat. long. Leidlich schlanke $., die bald in die El. übergeht und sich mit Sfasern vom M. bie. ppt. verbindet. 2. Propat. br. Breite S., die sich ähnlich wie bei den meisten Galli ohne besondere Differenzirung zur S. des M. ext. mep. und zur VAfasc. begiebt. Columbae °. Ptilinopus apicalis. Acrocr. Ende der Cl., Lig. acrom.el. und Acrom. Breiter, kräftiger und langer M. von ca. 2 OAlänge, der noch ausgeprägter als bei Pterocles in zwei MZ7. (Fasciculi delt. ppt. long. und br.) ausläuft, von denen die beiden S., Propat. long. und Propat. br., ihren Ausgang nehmen; Verbindung mit Pect. propat. wie bei Pterocles. 1. Propat. long. Cf. Pterocles. 3. Propat. br. Breite S., eiwas höher als bei Pterocles differenzirt, indem der dist. (dem Propat. long. näher liegende) Th. derselben etwas stärker als der prox. ist. Ins. cf. Pterocles.. — Carpo- phaga pacifica. Sehr ansehnlicher M. von reichlich 2 OAlänge, Propat. br. mehr einheitlich als bei Ptilinopus; übrigens cf. diesen. — Columba palumbus (Taf. XXI Fig. 1. d.pt.) Acrocor. Ende der Cl., Lig. acrom.cl. und Acrom. "Sehr mächtiger, breiter und ausgedehnter M. von 2—3 OAlänge, der den M. delt. min. und den ventr. Th. des M. delt. maj. deckt. Er läuft wie bei den Vorhergehenden in2 Z. (lg. und br.) aus, die in den Propat. long. und br. sich fortsetzen, von welchen jeder ein ge- sondertes Fascikel des Pect. ppt. (p.pt.lg. und p.pt.br.) empfänst. 1. Propat. long. (pt.lg.). Mittel- schlank; nach ziemlich kurzem Verlaufe in die mässig breite Hl. (2) übergehend, welche die von dem kräftigen M. bie. ppt. ausgehende S. aufnimmt. 2. Propat. br. (pt.br.). Breite, aber wegen der Länge des Mth. kurze S., deren dist. Th. (vergleichbar «) etwas stärker ist als der prox.; cf. Ptilinopus; eine eigentliche Sonderung ist aber in keiner Weise vorhanden. — Goura coronata (Taf. XXI, Fig. 2. d.pt... Ansehnlicher M. von ca. 3 OAlänge; ef. Ptilinopus. 1. Propat. long. Wie bei den ı) Opisthocomus cristatus. Die 5. geht am Arm bis zum unt. Ende des Hum., wo sie sich in 2 8. theilt. 4. Propat. long. Längs des VA. zur Dorsalaponeurose des Carpus; 2. Propat. br. Zur US. des M. ext. mep. Propat. long. wird hauptsächlich vom M. bic. ppt. gebildet und enthält keine el. Einlagerung (Prrrın). 2) Columba livia. Vom ob. Ende der Cl. Sehr starker M., der bis zum letzten 4 des Hum. musk. bleibt, und sich mit Peect. ppt. verbindet. Aus diesem M. gehen die beiden 8. hervor. a. Propat. long. Bis zum Daumenvorsprung des Mcp., durch Bic. ppt. verstärkt. 2. Propat. br. Breite Aponeur., die theils zum M. ext. mep. geht, theils sich in die VAfasc. verliert (ScHöPss). Breit und fleischig von Se., Cl. und namentlich Cor. beginnend; giebt die $. Propat. long. und br. ab, die sich mit Peet. ppt. long. und br. verbinden (Haswart). 1 4. 603 Vorhergehenden. 2. Propat. br. Höher differenzirt. Die dist. (marginalen) 2 der breiten ®. sind von Anf. an kräftiger als die prox. %; doch sind beide nicht getrennt. Der prox. Th. (7) geht gleich- förmig zur VAfasc, und zur US. des M. ext. mep; der dist. (« + ß) trennt sich am Ende in 2 ziem- lich kurze Z., von denen der breitere prox. (P) 7 angeschlossen bleibt und in gleicher Weise endet, während der schwächere dist. « sich sondert und zur S. des M. ext. mcp. allein geht. Diese höhere Differenzirung theilt Goura mit Opisthomus und vielen Aceipitres.. — G. Victoriae. Uf. G.coronata; doch sitzt der M. bic. ppt. mit seiner muskulösen Basis der El. des Propat. lg. auf. Psittaci '),. Die im Detail bei den verschiedenen untersuchten Gattungen sehr wechselnde Bildung zeigt folgende mehr oder minder gemeinsame Merkmale: Breiter Urspr. von der acrocor. Ol., dem Acr., dem Acrom. (ganz oder Anf. desselben), sowie in der Regel eine deutliche Ank. von dem Dorsalsaum der Sc. gleich neben der Basis des Acrom. im Bereiche des 2.1 der Sc. Sehr breiter und meist auch be- trächtlich langer M., der die kleineren Mm. delt. maj. und min. zum grössten Th. oder vollständig deckt und meist (ähnlich wie bei Talegalla, Crax und den Columbae ete.) mit zwei MZ. (lg, und br,) endet. die in die Sth. (Propat. long. und br.) übergehen ; beide Propat. verbinden sich separat mit den beiden Fascikeln des Pect. propat. (long. und br... 1. Propat. long. (pt.lg.) vereinigt sich ausser mit Pect. ppt. long. auch mit der el. S., die von dem deutlich entwickelten M. cuc. ppt. (cuc.pt.) abstammt (s. d, p. 319, 320). Er bildet eine zi:mlich schlanke $., die nicht sofort in eine breite El. übergeht. 2. Propat. br. (pt.br.). Sehr breite Aponeur., die sich ganz früh mit Pect. ppt. br. vereinigt, nach der Ellenbeuge geht und sich hier in meist sehr complieirter Weise mit der US. (resp. den US.) des M. ext. mcp. (e.m.) und der VAfasc. (resp. deren Differenzirungen) verbindet. Die Aponeur. ist durchaus nicht gleich- förmig (wie z. B. bei den Galli und einigen Columbae), sondern zeigt in der dünnen sehn. Grundlage stärkere Faserzüge, die sich mit «, 3 und y bei den früheren Familien vergleichen lassen, aber sehr wechselnd auftreten. 3 ist am beständigsten und am deutlichsten entwickelt, « und 7 varliren beträcht- licher in Vorkommen und Bildung. — Chrysotis autumnalis. Von Cl, Acer. und dors. Rand des Anf. des Acrom.; mit schwacher in 2 Z. zerfallener scap. Ank., welche die noch schwächere für M. delt. maj. und M. anc. scap. (s. beide M.) deckt. Knapp von 2 OAlänge, den M. delt. maj. vollständig deckend. Im Propat. br. treten 7 und £ deutlich hervor, während an der Stelle von « die Aponeur. wohl etwas verstärkt, aber nicht als Zug abgegrenzt ist; 7 verbindet sich mit einem besonderen oberfl. Sfascikel (e,), das durch einen prox. Schenkel (e,p.) mit dem Hurn., durch einen dist. (e,d.) mit den beiden V Aknochen (namentlich mit Rad.) zusammenhängt resp. daran ankert und wohl als eigenthümlich modifieirte, mit der Fasc. des VA. ank. US. des M. ext. mep. spf. aufzufassen ist, welche die US. des M. ext. mcep. prof. (e) kreuzt (s. auch Makrochires und Passeres); ß heftet sich mehr dist. an diesen Sth. und geht zugleich auch in die VAfasc. über. — Platycercus palliceps, Sittace severa (Taf. XXII. Fig. 4. d.pt.). Cl., Acr. und dors. Rand des Acrom.; Ank. am 2.4 der Se. gut entwickelt. Grösser als bei Chrysotis; von sehr reichlich 2 OAlänge. Propat. br. In der brei'en dünnen Aponeur. sind alle 3 Faserzüge, a, ß, 7, gut entwickelt und von 'Anf. an unterscheidbar; 7 ist bei Platycercus stärker, bei Sittace ein wenig schwächer als P; « ist bei beiden schwächer als $. Verbindung mit der US. des M. ext. mcp. spf. (e,) wie bei Chrysotis. — Psittacula cana, Psittacus erithacus (Taf. XXII. Fig. 5. d.pt.). 1) Psittacus erithacus. Vom ob. Rande der Cl. und vom Anf. der Sc. Sehr breiter M., der bis zur Mitte des OA. fleischig bleibt und nach Verbindung mit Pect. ppt. sich in die beiden 8. theilt. 4. Propat. long. Im Rande des Propat. zum unt. Th. des Rad. und zum Mep. I. verlaufend. Propat. br. Mit breiter bandartiger S. zum ob. Rande und zur äuss. Fl. des ob. Th. des VA. (ScHöpss). — Sittace macao, Chry- sotis aestiva, Lorius ruber. Entspr. vom Ende der Cl. und des Cor., geht über den M. delt. maj. hinweg, verbindet sich in der Höhe der Ins. des M. pect. thor. mit dem Pect. ppt. und geht gleichzeitig in seine S. über. 1. Propat. long. Sehn.-el. im Rande des Propat. 2. Propat. br. Mit 2-3 8. an dem M. ext. mcep. sich anheftend (Tauern). — L. garrulus. Epicarpium vorhanden (GIEBEL). — Psittaci im Allgemeinen. Ungemein breiter und grosser M., der den M. delt. maj. bedeckt und sich weiterhin (nachdem er sehnig geworden) mit Cuc. ppt. und Pect. ppt. verbindet. 1. Propat. long. Lange S., die auch Cuc. und Pect. ete. aufnimmt, in der Mitte el. ist und sehnige Streifen (Ank.?) zum VA. abgiebt. 2. Propat. br. Durch Delt. und Pect. ppt. gebildet. Breite Aponeur., in der 2 stärkere (durch das dünnere Aponeurosengewebe verbundene) S. mehr oder minder deutlich sich hervorheben (bei Lorius ruber sind beiden $. ganz getrennt) und mit M. ext: mcp. sich verbinden (NırTzsca). 604 Scap. Ank. schwächer, Urspr. am Acrom. ausgeprägter als bei den Vorhergehenden. Bei Psittacus mit kleiner Aberration zur Cr. lat. Kleiner, von 2 OAlänge, mit undeutlichen 2. Propat. br. y wie bei den Vorhergehenden breit endend, « und 8 beginnen mit einem gemeinsamen Zuge (« + ß) und sondern sich erst später als zwei Z. desselben, von denen der prox. (ß) zur $. des M. ext. und zur VAfasc., der dist. (@) nur zu ersterer gelangt. Psittacus zeigt auch eine Ank. des Propat. br. an der Cr. lat. hum. — Eclectus ecardinalis. Von # OAlänge, ähnlich Psittacus, doch hat der Propat. br. an der Stelle von 7 nur eine sehr schwache Verdickung, so dass man von einem ausgeprägten prox. Zug (y) nicht sprechen kann. — Conurus pertinax. Acrom. Urspr. sehr ausgeprägt, scap. Ank., clav. und acrocor. Urspr. wie bei den Anderen. Knapp von 2 OAlänge. Hinsichtlich des Verhaltens des dist. Zuges (« + ß) resp. der frühen Spaltung desselben in die 2 Schenkel « und 3 zwischen Sittace und Psittacus stehend. — Trichoglossus ornatus, Lorius garrulus. Ank. äusserst schwach resp. kaum nachweisbar. Von $% OAlänge. Propat. br. in der Anordnung der Züge sich an Psittacus anschliessend; doch sind die- selben minder gut ausgeprägt (dünner und breiter) als bei Psittacus. Bei Lorius zeigt der M. eine kleine Aberration (Ank.) an die Cr. lat. hum., wodurch er in nähere Beziehung zum M. delt. maj. tritt. — Melopsittacus undulatus. Am meisten Chrysotis nahekommend, indem « auch hier nicht deutlich ausgeprägt ist. R. cut. n. rad. durchbohrt nicht die Aponeurose wie bei den anderen, sondern tritt zwischen ihr und Hum. unter die Haut. — Cacatua sulfurea (Taf. XXI. Fig. 6. d.pt.). Scap. Ank. fehlt. Relativ kleinerer M. von ca. 4 OAlänge, der den M. delt. maj. nur z. Th. bedeckt. Ver- halten der Züge des Propat. br. am ehesten an Eclectus erinnernd, indem auch hier z sehr schwach entwickelt ist. Zugleich zeigt das Verhalten von e, einfachere Verhältnisse, indem die grosse Divergenz mit e fehlt und die Ank. am VA. minder ausgeprägt ist; 7 endet an e, und an der VAfase. Accipitres '). Gypogeranus serpentarius. (Ungenaue frühere Untersuchung). Ziemlich. breiter und kräftiger M., der am Anf. des Hum. in die breite Aponeur. übergeht, welche sich mit Pect. ppt. verbindet und an ihrem Ende (vor ihrer Theilung) in der Höhe der 3.4 der Cr. lat. hum. einen hyalinen Sesamknorpel trägt (hier auch, wie es scheint, an Cr. lat. hum. ank.). Sie theilt sich gleich darauf in Propat. long. und br.; ersterer geht nach kurzem Verlaufe in die lange in 2 Züge gespaltene El. über, letzterer scheint sofort in einen prox. und dist. Zug zu zerfallen (ähnlich Phoenicopterus, Pele- canus etc... — Oatharista atrata (Taf. XXI. Fig. 7. d.pt.). Supracor. Cl. excl. Ende. Ziemlich breiter und leidlich starker M. von reichlich 4 OAlänge, der den ventr. Rand der M. delt. min. und maj. deckt und ohne MZ. zu bilden in die breite Aponeur. übergeht. Dieselbe hängt durch eine schlanke ') Cathartes aura, Sarcorhamphus papa. Epicarpium fehlt (GieseL). — Gypaötos bar- batus (Taf. XXII, Fig 8). Sehr an Ardea erinnernd. 4. Propat. long. Durch Ank. (0) mit M. ext. mep. verbunden. 2. Propat. br. Mit 2 Z. (« und ?) an den M. ext. mcp. und die VAfasc. (Nırzsch). — Vultur fulvus. Vom dors. Th. der Cl., vielleicht auch vom Cor. 1. Propat. long. In der Ellenbeuge el.; weiter- hin in 2 dünne ®S. gesondert, welche el. sind und am Ende in ein langes knöchernes Epicarpium übergehen. 2. Propat. br. Einfache, schmale S., die auch am Ende nicht gespalten ist und an den M. ext. mep. und die VAfase. geht (Nımzsch). Nach Rüpıneer in 2 8. gespalten. Epicarpium vorhanden (GızBEL). — Otogyps calvus. Epicarpium vorhanden (Lucas). — Haliaötos albicilla. Entspr. vom ob. Rand der C1., geht über das Acr. hinweg und theilt sich 1° vom Urspr. entfernt in die Mm. delt. ppt. long. und br. 1. Propat. Ion g. nimmt den Pect. ppt. long. auf und geht dann in eine lange el. Randsehne über, die im Rande des Propat. bis zum Handgelenke verläuft, wo sie sich an Rad. und (durch Vermittelung eines Epicarpium) an Mep. ansetzt. 2. Propat. br. Doppelt so gross als 1. Seine Sehne verbindet sich mit der des Pect. ppt. br. und endet mit 2 Z. an dem M. ext. mep. und der VAfasc. (Scuöpss). Propat. br. geht mit 2 S. an den M. ext. mcep., von denen die eine auch an die VAfasc. weiter geht (GIEBEL). —- Falco peregrinus. Carus bildet das Epicarpium abb — Buteo vulgaris. Üf. Haliaötos, doch mit einigen Abweichungen: 1. Pro pat. long. Das Epi- carpium ist ansehnlicher. 1. Propat. br. theilt sich in 3 Z., wovon zwei wie bei H. am M. ext. mcp. und an der VAfase. enden, der dritte aber zum Rücken des Handgelenkes läuft (Scuörss). — Acci pitres im Allgemeinen. Ganz ähnlich Bubo, doch verhält sich Peet. ppt. etwas abweichend (s.d.) und der Propat. long. geht hinten in die' Mcp. und weiter in die „Hohlhandsehne“ über (MEckEL). -— Das Epicarpium wurde bei zahl- reichen Faleonidae von ScHNEIDER (zuerst 1789 bei Aquila), MEURSINGE, MEcKEL, NırzscH, GIEBEL, MILNE- EvwARrDs, SHUFELDT, Lucas u. A. angegeben, und zwarz. Th. recht gross und ansehnlich : es wird nur spurenweise gefunden bei Pandion haliaötos (Lucas), vermisst bi Aceipiter Cooperi (Suurkupr), Polyborus tharus und Milvago chimachina (Lucas). 605 sehn. Ank. mit der Cr. lat. hum. zusammen und theilt sich bald in Propat. long. und br., die ihrerseits wieder mit den Pect. ppt. long. und br. sich verbinden. 1. Propat. long. (pt.lg.). Ziemlich schlanke S., die erst nach längerem Verlaufe in die breite und kräftige El. (e) übergeht, welche durch eine minimale Ank. (6) mit dem M. ext. mcp. zusammenhängt und nach der Hand zu verläuft. An ihrem Ende kein Sesambein einschliessend. 2. Propat. br. (pt.br.). Breite und dünne Aponeur., die sich weiterhin (ähnlich wie bei Ciconia) in ihrem dist. Th. verdickt, während der prox. dünn bleibt. Der schwache aber recht breite prox. Th. (y) geht zur Ellenbeuge, wobei er vollkommen mit ß verbunden ist und von einzelnen Rr. eut. n. rad. durchbohrt wird, und endet hier theils an der US. des M. ext. mcp., theilsan der VAfascie; der schmälere aber stärkere dist. Th. (« + ß) spaltet sich nach $ Verlauf in 2 mässig lange und schlanke, etwa gleichstarke Z., deren prox. ($) 7 angeschlossen ist und ebenso endet, während der dist. («) selbständig an die $. des M. ext. mcp. gleich. neben o sich anheftet. — Pandıon haliaötos (Taf. XXI. Fig. 10. d.pt.). Acrocor. Cl. und Lig. acrom.cl. (mit wenig Fasern). Mässig grosser MB. von ca. 4 OAlänge, der nach dem Propat. long. zu einen deutlichen M7 (lg.) zeigt. In der Hauptsache Catharista recht ähnlich, der dist. Th. des Propatag. br. (« + P) hebt sich bereits sehr frühzeitig durch grössere Dicke von dem prox. (7) ab und spaltet sich gegen das Ende in complieirter Weise in 3 Z. (ß,, B, und «), von denen der feinste und längste prox. (9,) 7 angeschlossen bleibt, der mitt]. breitere (#,) sich erst spät von « abgespaltet und erst am letzten Ende mit ß vereinigt, um mit ihm und y zu M. ext. mep. spf. und Fasc. zu gehen, während endlich der £, gleichstarke dist. («) sich allein an M. ext. mep. anheftet (cf. übrigens Catharista). — Haliaötos albieilla (Taf. XXIL Fig. 9. d.pt.). Acrocor. Cl. Relativ schwacher M. von knapp. 4 OAlänge. Der Propat. br. (pt.br.) wird — sehr abweichend von Catharista und Pandion — durch eine relativ schlanke und kräftige >. (« + 8) repraesentirt, die in 2 nicht lange Z. übergeht, deren schwächerer prox. (ß) mit M. ext. mep. und VAfase., deren stärkerer dist. («) allein mit M. ext. mcp. sich verbindet; ein selbständiger Reprae- sentant von y ist nicht nachweibar. — Nisus communis (Taf. XXIV. Fig. 18). Ahnlich Haliaötos, doch anselnnlicher; von fast 4 OAlänge; zugleich in 2 deutliche MZ. (lg. und br.) für Propatag. long. und br. auslaufend, auch schon vorher eine — übrigens nur ganz wenig sichtbare — Andeutung einer Differenzirung in einen M. delt. ppt. long. und br. darbietend. Propat. br. Of. Haliaötos, m 2 mässig lange Zipfel (« und ß) getheilt. — Buteo vulgaris, Tinnunculus alaudarius (1. Ex.). Etwas kleiner als bei Nisus; übrigens wie bei diesem. Propat. br. Bei Buteo in 2 etwas längere, bei Falco in etwas kürzere Z. getheilt. — Tinnunculus alaudarius (2. Ex.) (Taf. XXI. Fig. 11. d.pt.). Die Andeutung eines beginnenden Zerfalles in M. delt. ppt. long. und br. etwas ausge- prägter, die muskulösen Z. (lg. und br.) ganz ansehnlich. Der Propat. br. zeigt bis zum Ende nur eine unvollkommene Theilung, sendet aber seinen dist. Th. « allein zum M. ext. mep., seinen prox. (ß) zum M. ext. mcp. und zur V Afascie. Striges ). Bubo maximus, Ketupa javanensis (Taf. XXI. Fig. 12. d.pt.), Syrnium ) Bubo maximus. Von der Cl. Starker M., der sich mit Pect. propat. verbindet. 1. Propat. long. Mit mehreren Z. an Rad. und Carpale radiale (incl. Epicarpium),. 2. Propat. br. Breitere S., die sich in mehrere durch kleinere Zwischenstreifen verbundene S. spaltet, welche sich am M. ext. mcp. und M. sup. long. (Mecxeı,? M. ext. mcp. spf.) ansetzen (Meckzr). — Strix flammea. 4. Propat. long. Ziemlich kräftig mit el. Einlagerungen zu der Basis des Mep. I. In der Ellenbeuge durch Ank. (intercommunicating tendon PERRIN, — 0) mit M. ext. mcp. verbunden. 2. Propat. br. Theilt sich in 2 S., die auch z. Th. mit einander durch Sfasern vereinigt an den M. ext. mep. gehen (Perrın). — Striges. Vom ob. Th. der CL, weiterhin sehn. werdend und sich mit Peet. propat. verbindend. 4. Propat. long. S. im Rande des Propat. mit el. Einlagerungen (am OA. und in der Nähe des Carpus), welche am Carpus (una cum pollieis ossiculo) endet. 9. Propat. br. Anfangs einf. S., welche sich in der Mitte des OA. in 2 8. spaltet, die zu dem M. ext. mep. («) und zu diesem M. und der VAfase. (?) gehen (pD’Arron). Vom ob. Ende der Cl. und dem Gelenktheile der Sec. Langer und schmaler M. Propat. br. Mit 2 S. an den Urspr. des M. ext. mcp. Auch vom Tub. maj. des Hum. kommend (HzusınGer ; mit letzterem Urspr. ist wohl die mit der Cr. lat. hum. sich verbindende Ank. gemeint). Wie bei Steatornis (GarroD). Epicarpium von Tıepemann (Otus vulgaris 1810), H£usinger, MEcKEL, GIEBEL, Nırzsch, Lucas ete, bei den meisten Striges angegeben, vermisst bei Noctua passerina (Hxusınser, GıeseL), Strix flammea, Str. perlata und Nyctale (Lucas) (bei Strix flammea wird es von HEUSINGER notirt). 606 aluco, Athene noctua. Acrocor. Cl., Lig. acrom.cl. und Spitze des Acrom. Zi «mlich scdlwacke M. von 4 (Bubo, Ketupa) bis $ (Syrnum, Athene) OAlänge, der nur den ventr. Saum des M. delt. maj deckt und ohne Andeutung eines Zerfalles oder Bildung von MZ. in die breite Aponeur. übergeht, die sich in Propat. long. und br. sondert, welche mit den Pect. ppt. long. und br. sich verbinden. 1. Propat. long. Zum grösseren Antheile Fortsetzung des Pect. ppt., zum kleineren des Delt. propat. Kurze S., welche bald in die ziemlich schlanke El. (<) übergeht, die im Bereiche des VA. (ähnlich wie bei den anderen Vögeln) theils sehnig wird, theils el. bleibt. Der sehn. Zug nimmt den Rand des Propat. ein und geht, incl. Sesambein, an Mcp. I. und Grundphalange des 1. Fingers, der el. Zug endet schon am Pr. stil. rad. 2. Propat. br. Mehr vom Delt. ppt., als vom Pect. ppt. abkömmlich. Ziemlich schlanke und nicht schwache $. (ähnlich Haliaötos, besser noch mit Podargus übereinstimmend), die in der Mitte (Bubo, Ketupa, Syrnium) oder am Einde des 2.4 des OA. (Athene) sich in 2 recht lange Z. spaltet; der etwas kräftigere prox. ($) derselben geht zu M. ext. mep. und VAfasc., der ein wenig schwächere dist. («) allein zu M. ext. mep. — Asio otus (Taf- XXI. Fig. 13. d.pt.), Strix flammea. In Wesent- lichen identisch mit den Vorhergehenden; doch spaltet sich gleich vom Beginn des Propat. br. (pt.br.) eine feine prox. $. (ß,) ab, die sich erst am Ende wieder mit P (resp. P,) verbindet. Im Übrigen cf die anderen Striges. Musophagidae '). Corythaix persa (Taf. XXIII. Fig. 1. d.pt.). Acrocor. Ende der Ül. Ziem- lich schwacher und dünner, aber nicht kurzer M. von 2 OAlänge, der einheitlich ist, aber in 2 musk. Z. ausgeht (lg, und br,); den ventr. Saum des M. delt. maj. deckend. Die beiden musk. Z. gehen unmittelbar (ohne Bildung einer gemeins. Aponeur.) in den Propat. long. und br. über, welche sich ihrer- seits wieder mit Pect. ppt. long. und br. verbinden. 1. Propat. long. (pt.lg.). Schlanke 8. 89. Propat. br. (pt.br.). Ziemlich schlanke S., die erst nahe ihrem Ende in 2 ziemlich kurze 2. übergeht (ähnlich Nisus). Der etwas stärkere prox. () derselben heftet sich an die S. des M. ext. mep. und unter Verbreiterung an die Fasc. des VA., der etwas kleinere dist. («) ganz vorwiegend (wenn nicht ausschliesslich) an den M. ext. mcp. allein an. Cuculidae ?). Zanclostomus sumatranus, Phoenicophaes curvirostris (Taf. XXIII. Fig. 2. d.pt.). Sehr ähnlich Corythaix. Acrocor. Ende der Cl. Mässig entwickelter einheitlicher M. von ca. 2 OAlänge, der am Ende in zwei nicht sehr deutliche MZ. (lg, und br,) ausläuft, welche direct in den Propat. long. und br. übergehen, die ihrerseits mit den Pect. ppt. long. und br. verbunden sind. 1. Propat. long. (pt.lg.). Schlanke $. 2. Propat. br. (pt.br.). Schlanke, doch noch bandartige S., die erst am Ende in 2 kurze Z. sich theilt; der etwas stärkere prox. (P) geht an die S. des M. ext. mep., nament- lich aber an die Fasc. des VA., der schwächere dist. («) allein an den M. ext. mep. — Cuculus. Sonnerati. Üf. Zanclostomus etc., doch theilt sich der Propat. br. nicht in Z., sondern verbindet sich mehr einheitlich (ähnlich Falco) mit dem M. ext. mep. und der Fasc. — 0. canorus. (Ungenau untersucht, doch scheinbar gleich ©. Sonnerati). Galbulidae ®). Galbula rufoviridis (Taf. XXIII. Fig. 3. d.pt.). Acrocor. Ende der Cl. Mittelstarker einheitlicher M. von knapp #4 OAlänge, der von einem schmalen aponeur. Saum begrenzt ist, welcher in Propat. long. und br. übergeht; beide verbinden sich mit den zugehörigen Fascikeln des Pect. ppt. (long. und br... 1. Propat. long. Schlanke 8. 2. Propat. br. (pt.br.). Ziemlich schlanke, doch noch platte S., die ohne Theilung sich mit einer besonders hervorgehobenen (doch nicht wie bei den ) Musophagidae (Musophaga violacea,. Propat. br. in 2 Z. getheilt, von denen der eine an den M. ext. mcp., der andere an die VAfasc. geht, ähnlich Upupa, doch schwächer (Garro»). 2) Cuculidae (Cuculus canorus). Propat. br. ungetheilt zur VAfascie (GARROD). Epicarpium hier vorhanden (GIeBeL;, übrigens nach G. allen: Schreivögeln, excl. einige weiter unten zu erwähnende Passerinen und Klettervögel, fehlend). | | 3) Galbulidae (Galbula albirostris, Urogalba paradisea) Der Pz0o. Pat. br., ‚bleibt. einfach oder theilt sich kurz vor der Verbindung mit dem M. ext. mcp. Er verbindet sich also mit ein oder 27. (« und #) mit dem M. ext. mcp. resp. dessen oberfl. 5. und geht zugleich (?) an die VAfase. (GaRRoD). (G. fasst die S. des M. ext. mcp. spf. als besonderen Verbindungszipfel des Propat. br. mit dem Hum. auf: die hier nach seiner Beschreibung gegebene Darstellung ist nach meiner Auffassung des Befundes gegeben). ForBks reproducirt im Wesentlichen die Beschreibung Garrop’s; die Theilung des Propat. brev. in 2 Z. (« und #) bei Urogalba. wird bestätigt. rn 607 Psittaci sehr schräg gelagerten) US. (e,) des M. ext. mep. spf. verbindet und von da aus sich auch an die VAfasc. ausbreitet. Trogonidae '.;. Harpactes Temminkii (Taf. XXIIM. Fig. 4. d.pt.). Acrocor. Cl. (exel. Ende .derselben) und angrenz. Bereich des Lig. acr.cl. Relativ sehr kräftiger einheitlicher MB. von ca. 3 OAlänge der den ventr. Rand des M. delt. maj. deckt und hier zugleich einige aberrirende Mfasern abgiebt, welche .an die den M. delt. maj. deckende Fasc. zu gehen scheinen (wahrscheinlich ind. Befund, der übrigens wegen zu schlechter Conservation des untersuchten Thieres nicht sicherzustellen war). Der Mthb. geht direct, aber ohne MZ. zu bilden, in den Propat. long, und br. über, welche sich direct mit den beiden Pect. ppt. verbinden. 1. Propat. long. (pt.lg.). Schlanke S. 2. Propat. br. (pt.br.). Ziemlich schlanke, platte S., die sich (ähnlich Corythaix) in 2 nicht lange Z. theilt, einen etwas stärkeren prox. (ß), welcher ‚an die oberfl. S. des M. ext. mcp., namentlich aber an die V Afasc. geht, und einen schwächeren dist. («), der sich blos mit M. ext. mep. verbindet. Steatornithidae °’).. Steatornis caripennis (Taf. XXI. Fig. 5. d.pt.). Acrocor. und supra- -cor. Cl. und (mit ganz minimalen Fasern) Spitze des Acrom. Ziemlich kleiner einheitlicher M. von ca. 4 OAlänge, der in eine kurze Aponeur. übergeht (welche sich bald in Propat. long. und br. theilt), ausser- dem aber auch ein kleines tiefes Muskelfascikel, welches M. delt. maj. deckt, an die Or. lat. hum. absendet. Die beiden Proput. verbinden sich mit den beiden Pect. propat. 1. Pro pat. long. Recht schlanke 8. 2. Propat. br. Ziemlich schlank und platt, am Ende in 2 ziemlich kurze Z. getheilt, die (wie bei Harpactes) mit dem grösseren prox. Z. (ß) an der S. des M. ext. mcp. und der Fasc., mit dem kleineren dist. («) an der 5. des M. ext. mcp. allein enden. Die S. des M. ext. mcp. (e) verhält sich sehr primitiv. Caprimulgidae °. Scotornis longicaudus (Taf. XXII. Fig. 6. d.pt), Caprimulgus europaeus. Dors. Saum des Endes der Ol. und Spitze des Acrom. Mittelgrosser einheitlicher M. von ca. 2 OAlänge, der direct (kaum von Aponeur. umsäumt) in Propat. long. und br. übergeht, die sich beide mit den entsprechenden Pect. ppt. verbinden. 1. Propat. long. (pt.lg.). Recht schlanke S$., ‚die nach mässig langem Verlaufe sich mit dem Bic. propat. (bie.pt.) vereinigt, gleich darauf in die El. (&) übergeht und schliesslich am Carpale radiale und an der Basis des Mep. I. endet. 2. Propat. br. (pt.br). Ziemlich schmale, platte S., die in der Mitte ihres Verlaufes sich unvollkommen in 2 ziemlich lange Z. (« und P) sondert, so dass diese noch durch dünnere Fasern zusammenhängen. Der prox. Z.(P) verbindet sich mit einer besonders herausgehobenen oberfl. US. (e,) des M. ext. mep. (ähnlich Psittacus, Galbula etc.) und mit der Fasc. des VA., der dist. («) allein mit dem M. ext. mep. — Dieses Verhalten von 8 und e, documentirt eine höhere Differenzirung im Vergleiche zu Steatornis; die unvollkommene Sonderung von « und P dagegen eine minder hohe. Podargidae. Podargus humeralis (Taf. XXIL. Fig. 7. Taf. XXIV. Fig. 19. d.pt.). Acrocor. Ende der Ol. und Spitze des Acrom. Ziemlich kleiner einheitlicher M. von knapp. 4 OAlänge, der in Propat. long. und br. sich fortsetzt, die sich mit den, entsprechenden Pect. ppt. verbinden. 1. Propat. long. (pt.lg.).. Mässig schlanke S., die ziemlich bald in die El. übergeht. 2. Propat. br. (pt. br.). Identisch mit dem Verhalten bei den Striges. Ziemlich schlanke S., die sich in 2 mässig lange gleich- starke Z. trennt, deren prox. (?) zu M. ext. mcep. und VAfasc., deren dist. («) zu M. ext. mcp. geht. Leptosomidae '). 1) Trogonidae (Trogon mexicana, Tr. puella, Pharomacrus mocinno). Kräftiger M., -dessen $S. mit einem oberfl. Z. an die VAfasc. geht und mit zwei tiefen Z. mit der oberfl. S. des M. ext. mep. (passerine Endigung Garrop’s) und mit der Tiefe dieses M, (pieine Endigung GArRroD’s) sich verbindet (GARRoD, dessen Darstellung ebenfalls nach meiner Deutung gegeben wurde). Auf der Abbildung GArRoP’s scheint die Endigung an der Fascie weggelassen. 2) Steatornis caripennis. Vom ob. Ende der Ül. Die 8. des Propat. br. theilt sich in 2 Z,, deren dist. («) sich mit M. ext. mcep. verbindet, während der prox. (#) ebenfalls zum M. ext. mcep. und zur VAfasc. geht. Übereinstimmend mit dem Verhalten bei den Strigidae (GARRoD). 3) Caprimulgus europaeus, Chordeiles texensis. Ähnlich Steatornis, doch endigt # an der (im Gegensatze von Steatornis) besonders herausgehobenen oberfl. S. des M. ext. mcp. und der VAfase., wie bei den Meropidae (GarRoD 1876; die 1873 von ihm gegebene Beschreibung und Abbildung ist mir nicht recht verständlich), ») Leptosoma discolor (Taf. XXIII. Fig. 9. d.pt.). Die 8. des Propat. br. theilt sich in 2 Z,, von denen der dist. («) mit der oberfl. S. des M. ext. mcp. sich verbindet, während der prox. (#) mehr prox. -zu derselben $S. und zur VAfasc. geht (ForB£s). 608 Coraciidae '.. Eurystomus orientalis (Taf. XXIII. Fig. 8, Taf. XXIV. Fig. 20. d.pt.). Acrocor. Cl., Lig. acr.cl. (welches sehr breit ist und zum grösseren Th. den Proc. acrocor. der Cl. bei anderen Vögeln, z. B. den Alcedinidae, Pici, Passeres etc. etc. ersetzt). Recht ansehnlicher und breiter M., der in höherer Sonderung der MZ. sehr bald in 2 Abth., den M. delt. ppt. long. und br. zerfällt. 1. M. delt. ppt. long. (d.pt.lg.). Kleiner M. von ca. 4 OAlänge, der sich mit dem M. pect. ppt. long. (p.pt.lg.) verbindet und zugleich in den Propat. long. übergeht, der nach kurzem Verlaufe el. (e) wird. 2. M. delt. ppt. br. (d.pt.br.).. Viel ansehnlicher als 1., ca. 8 mal grösser, breit, kräftig und von reichlich 4 OAlänge. Er geht über in eine breite Aponeur., die sich mit dem sehn. Pect. ppt. br. (p.pt.br.) vereinigt und sehr bald in 2 schlanke $. zerfällt. Die dünnere prox. (7) verbindet sich mit der US. M. ext. mep., die stärkere dist. (« + P) spaltet sich nach 2 Verlaufe in 2 mässig lange gleich- starke Z., von denen der prox. (9) zum M. ext. mep. und zur VAfase., der dist. («) allein zum M. ext. mcp. geht. Todidae °). Todus dominicensis (Taf. XXI. Fig. 11. d.pt.). Vom Lig. acr.el. (s. Eurystomus) und dem angrenzenden Rande des Acr., nicht von der Cl. selbst. Ansehnlicher, einheitlicher M., von 2 OAlänge, der in eine kurze und breite Aponeur. übergeht, die sich gleich in 3 8. spaltet, welche den Propat. long. und br. entsprechen. 1. Propat. long. (pt.lg.). Schlanke S., die sich mit Pect. ppt. long. (p.pt.lg.) verbindet und bald in die El. (e) übergeht. 2. Propat. br. (pt.br.). Ähnlich Eury- stomus durch 2 schlanke $. vertreten. Die dünnere prox. (7) verbindet sich mit der oberflächl. US. (e) des M. ext. mcp., deren Urspr. etwas distalwärts verschoben ist, wodurch die S. ihren MB. unter spitzem Winkel kreuzt, ohne sich indessen scharf von ihm abzuheben (primitive Andeutung des bei Psittaci, Passeres etc. weiter ausgebildeten Verhaltens, cf. diese und e,); die etwas diekere dist. (@e+ 3) geht einheitlich an die S. des M. ex. mcp. Momotidae °). Momotus brasiliensis (Taf. XXIH. Fig. 10., Taf. XXIV. Fig. 12. d.pt.). Todus sehr nahe stehend und in Urspr., Verhalten der M. und der S. nur in einem Punkte abweichend, indem die prox. 8. (y) des Propat. br. (pt.br.) ausser der US. des M. ext. mcp. (die auch hier ein wenig primitiver sich verhält) durch eine äusserst dünne Ausbreitung mit der VAfasc. zusammenhängt. Meropidae *%. Merops apiaster, M. philippinus, M. quinticolor (Taf. XXII, Fig. 12. Taf. XXIV, Fig. 21, dpt.).. Im Wesentlichen bei allen dreien übereinstimmend; nur mit ge- ringen Verschiedenheiten in den Grösseverhältnissen. Acrocor. Cl. und angrenzendes Lig. Sofort in 2 separate M. gesondert. 1. M. delt. ppt. long. (d.pt.lg.). Ziemlich kleiner und rundlicher M. von ca. —1 OAlänge, der an der Spitze des kleinen Proc. der acrocor. Cl. entspr. und 6 (M. apiaster) bis 10 mal (M. quinticolor) kleiner ist als der M. delt. ppt. br. An seinem Ende verbindet er sich mit M. peet. ppt. long. (p.pt.lg.) und geht in die mässig schlanke S. des Propat. long (pt.lg.) über. 2. M. delt. ppt. br. (d.pt.br.). Recht ansehnlicher M. von $ bis 4 OAlänge, der den ventr. Saum des M. delt. maj. deckt und in die leidlich schlanke und platte S. (Propat. br.) übergeht, die an ihrem Anf. sich mit dem feinsehnigen Pect. ppt. br. verbindet. Der Propat. br. (pt.br. = «+ P) spaltet sich nach % Verlaufe in 2 wenig lange Z., deren etwas grösserer prox. () zu der etwas hervorgehobeneu und den M. ext. mcp. !) Coracias garrula. 1. Propat. long. Grösstentheils contractile S.; Epicarpium fehlt. 2. Propat. br. Durch 2 ganz getrennte 8. repraesentirt, von denen die dist. mit 2 langen Z. (« und #) zum M. ext. mcep. geht, während die prox. (r) sich ebenfalls mit M. ext. mep. verbindet (Nrrzsch). — Coraciidae (Coracias garrula, Eurystomus sp. Propat. br. mit 2 parallelen S.; die dist. (« und ?) geht zum M. ext. mep. und zur VAfase., die prox. (y) zum M. ext. mcp. (GARROD). 2) Todidae (Todus viridis) Ähnlich den Meropidae (Garrop). Wie bei den Momotidae, doch fehlt der dünne Z. zur Fasc. (ForBEs). ) Momotidae (Momotus Lessoni, M. aequatorialis, Eumomota superciliaris). Propat. br. Ähnlich Coracias mit 2 parallelen S. Die dist. (« + 2) geht ungetheilt zur 8. des M. ext. mcp., die prox. (#) verbindet sich mehr prox. mit derselben S8.; zwischen beiden Anheftungen geht eine dünne Fort- setzung von dieser S. zur VAfasc. (GARROD). | 4) Meropidae (Merops apiaster, M. ornatus). Ähnlich den Galbulidae, doch ist « deutlicher differenzirt und der Z. zur VAfasc. geht mehr prox. ab als bei den Galbulidae (GarronD). — Merops sp. Forses fand wie bei den Tubinares ein kleines knöchernes Sesambein an der Verbindungsstelle des Propat. brev. und M. ext. spf. 5 E 7 609 schräg kreuzenden oberfl. US. (e,) dieses M. und zur VAfasc. geht, während der schwächere dist. («) sich allein mit der S. des M. ext. mcp. verbindet. Upupidae ı. Upupa epops (Taf. XXIM. Fig. 13. d.pt.). Mitte der acrocor. Cl.; schmalsehnig entspr., um sofort in den dicken MB. überzugehen. Von Beginn an in zwei M. gesondert. 1. M. delt. ppt. long. (d.pt.lg.). Kleiner schlanker M. von ca. 4 OAlänge, dessen $. sich mit dem M. cuc. propat. (euc.pt., ci. p. 322) und dem feinsehnigen Pect. ppt. long. (p.pt.lg.) zu der mässig schlanken $. des Propat. long. (pt.lg.) verbindet. 2. M. delt. propat. br. (d.pt.br.). : Recht ansehnlicher M. von # OAlänge, ca. 8 mal stärker als 1. Geht in eine ziemlich starke $. (Propat. br., [pt.br.] [« + $]) über, die sich mit dem sehr feinsehnigen Pect. ppt. br. vereinigt und nach ca. 2 Verlaufe in zwei ziemlich lange 2. trennt; der prox. ein wenig schwächere von diesen (?) zieht über M. ext. mep. hinwee und heftet sich an einen besonderen Knochenfortsatz des Rad. (R.) an, der dist. («) verbindet sich in gewöhnlicher Weise mit dem M. ext. mep., dessen S. ziemlich tief liegt. Bucerotidae °.. Bucorvus abyssinicus (Taf. XXIM. Fig. 15. d.pt.). Ventr. 2 der sehr kurzen supracor. Cl. und des angrenz. acrocor. Th. derselben. Einheitlicher mittelstarker M. von ca. 1 OAlänge, der mit 2 Z. (lg, und br) ausläuft, die in den sehnigen Propat. long. und br. übergehen. 1.: Propat. long. (ptlg.). Schlanke S., die sich erst in der Höhe der Cr. lat. hum. ‘mit dem sehn. Pect. ppt. long. (p.pt.lg.) verbindet. 2. Propat. br. (pt.br.). Ziemlich schlanke, platte S. (« + 5), welche sich erst nach 3 Verlaufe mit dem dünnsehnigen Pect. ppt. br. (p.pt.br.) vereinigt und am Ende in 2 ziemlich kurze Z. von ungefähr gleicher Stärke sich theilt. Der prox. (ß) verbindet sich mit der sehr dist. entspr. und von dem M. sich weit abhebenden oberfl. US. (e,) des M. ext. mcp. (höher ausgebildet als bei Merops, cf. Psittaci, Makrochires, Passeres) und durch eine sehr dünne Ausbreitung mit der V Afasc., der dist. («) geht in der gewöhnlichen Weise an die ‘tiefer liegende US. (e) des M. ext. mcep. — Buceros convexus (Taf. XXII. Fig. 14. d.pt., Taf. XXIV. Fig. 22. «,). Ziemlich schlanker und dünner, schmalsehnig entspr. M. von ca. 4 OAlänge; von Bucorvus durch Abwesenheit (Reduction) des. M. delt. propat. long. wesentlich unterschieden. Propat. br. endet wie bei Bucorvus; der an die Fasc. gehende Th. ist ein wenig stärker und schmäler. Alcedinidae °). Haleyoninae. Dacelo chloris, D. recurvirostris, Todiramphus sacer, Pelargopsis javana (Taf. XXIII. Fig. 16., Taf. XXIV. Fig. 23. d.pt.). In der Hauptsache bei allen vier übereinstimmend und nur mit unbedeutenden Abänderungen. Proc. acrocor. der Cl. und angrenz. Th. des Lig. acr.cl. Ziemlich breiter und ansehnlicher M. von 2 (Dacelo) bis $ (Pelargopsis) OAlänge, der, abgesehen von einer ganz geringfügigen Sonderung bei Pelargopsis, ganz einheitlich ist, aber an seinem sehn. Rande in zwei MZ. (den kurzen lg. und den längeren br.) ausläuft, die unter Verbindung mit den Pect. ppt. long. und br. in den Propat. long. und br. übergehen. 1. Propat. long. (pt.lg.). Mässig schlanke S.; bei Pelargopsis nicht vollkommen von 2. getrennt, sondern durch (allerdings sehr undeutliche und höchst dünne) intermediäre Szüge (pt.) unmittelbar damit verbunden. 2. Propat. br. (pt.br.). Sofort durch zwei S. (ähnlich Eurystomus) repraesentirt. Die schmälere prox. (y; bei Haleyon sehr feine, bei Dacelo und Pelargopsis ziemlich feine) verbindet sich mit der oberfl. etwas mehr dist. entspr. und mässig abgehobenen US. e, des M. ext. mcep., die stärkere dist. («+P) spaltet sich früher (nach % ihres Verlaufes bei Pelargopsis und Dacelo) oder später (erst am Ende bei Todiramphus) in 2. längere oder kürzere Z., von denen der prox. (9) an die S. e) des M. ext. mcp. und die Fasc. des VA., ‚der dist. («) blos zu der 8. des M. ext. mep. geht. — Aleedinine. Alcedo ispida (Taf. XXI. Fig. 17. d.pt.), A. bengalensis. Sehr abweichend von der vorhergehenden Gruppe. Proc. acrocor. der Cl. und angrenz. Th. des Lig. acr.cl. Ziemlich ansehnlicher M., der sich bald, aber nicht sofort in 5) Upupa epops. 2 getrennte M. vom Schulterende der Cl. 1. M. delt. ppt. long. Fast in der ganzen Länge zusammengesetzt. 2. M. delt. ppt. br. Von Anf. an völlig von 1. (abgetrennt wie bei den Passeres). Nach der Verbindung mit Pect. ppt. geht er in 2 S. über, von denen die dist. («)andenM. ext. mcp., die prox. (#) über den M. ext. mep. hinweg an einen sehr in’s Auge fallenden Höcker des Rad. geht (NItzsch). Nach GARRoD endet die dist. S. auch am M. ext. mcp., die prox. dagegen an der VAfasc. 2) Bucerotidae (Buceros, Toccus, Bucorvus). Übereinstimmend mit Upupa; allein das dist. . Fascikel („extra outer fasciculus”) ist kürzer (GARROD). 3) Alcedinidae. Sehr verschiedenartig entwickelt (GARRoD). 11 610 zwei M. trennt. 1. M. delt. propat. long. (d.pt.le.). Kleiner und schlanker M. von ca. * OAlänge, der sich am Ende mit dem M. pect. ppt. verbindet und in die schlanke S$. (Propat. long.) übergeht.’ 2. M. delt. propat. br. (d.pt.br.). Gut ausgebildeter M. von ca. 4 OAlänge, der sich in eine ziemlich ‚schlanke S. fortsetzt, welche sich am Anf. mit dem sehn. Peect. ppt. br. (p.pt.br.) verbindet; die S., Propat. br. (pt.br. = «+ 3), bleibt bis zum Ende einheitlich, verbindet sich zunächst (« entsprechend) mit der tiefen US. des M. ext. mcp. (eine oberfl. separirte S. e, ist hier ebenso wenig wie bei vielen der vorhergehenden Familien und bei den Pici entwickelt) und danach (?) mit der Fasc. und durch deren Vermittelung mit der $. des M. Coliidae. Colius castanonotus (Taf. XXIH. Fig. 18. d.pt.).. Ziemlich schmal von der .acrocor. Ol. entspr., aber schnell zu einem sehr kräftigen, breiten und langen M. (von ca. 3 OAlänge) ‚anwachsend, der dist. von einer sehr breiten aber kurzen Aponeur. umsäumt ist, von welcher die Propat. ‚long. und br. ausgehen, welche sich mit den entsprechenden Pect. propat. long. und br. verbinden. l. Propat. long. (ptlg,) Platte und mässig schmale $., die auch den M. bie. ppt. (bic.pt.) auf- nimmt und bald in die dicke El. übergeht. 2. Propat. br. (pt.br.). Aus dem Sehnensaume des M. ‚successive hervorgehende breite $., die aber erst im Bereiche des dist. 4 rein sehnig wird und sich ganz breit («+ 8) mit der sehr deutlich abgehobenen und sehr dist. vom Hum. beginnenden oberfl. US. e, des M. ext. mep. verbindet, zugleich aber auch ein feines dünnes Fascikel zus VAfasc. sendet. Makrochires !). (ypselidae. Dendrochelidon klecho. Durch zwei von Anf. an getrennte ‚MB. repraesentirt. 1. M. delt. propat. long. (d.pt.le.). Acrocor. Cl. Kleiner, doch relativ dicker ‘und kräftiger MB. von ca. 4 OAlänge, der sich am Ende mit dem gleichfalls kräftigen, doch etwas kleineren M. pect. ppt. long. (p.pt.lg.) zu der kurzen und kräftigen S., Propat. long. (pt.lg.), verbindet, ‚die bald in eine dicke und kurze El. (e) übergeht. 2. M. delt. ppt. br. (d.pt.br.). Mit ziemlich schmaler, aber kräftiger 5. vom Acr. und dem angrenzenden Th. der acrocor. Cl., geht darauf in einen mächtigen MB. von ca. 3 OAlänge (ca. 4 mal dieker wie 1.) über, der schliesslich, ohne sich mit einer als Pect. ppt. br. aufzufassenden Bildung zu verbinden, in die platte und nicht lange S., Propat. brev., ‚ausgeht. Der Propat. br. (pt.br.) verbindet sich lediglich mit der deutlich abgehobenen, sehr dist. vom Hum. entspr. und den MB. des M. ext. mep. sehr schräg kreuzenden, oberfl. US. (e,) des M. ext. mcep., ‚schickt aber keine Fasern zur Fasc. Hierdurch unterscheidet er sich von der Bildung bei Colius und zeigt, eine grössere Ähnlichkeit mit den Passeres, bei denen aber e, nicht derart schräg den M. ext. mcp. kreuzt. — Cypselus apus (Taf. XXI. Fig. 20. d.pt.), Collocalia eseulenta. Noch höhere und einseitigere Differenzirung der bei Dendrochelidon beobachteten Bildung. Beide M. sind vom Anf.an vollkommen getrennt. 1. M. delt. ppt. long. (d.pt.lg.). Ventr. Th. des acrocor. Cl. mit sehn.-musk. Urspr. Mittelgrosser (Collocalia) oder sehr kräftiger (Cypselus). M. von 4 (Collocalia) bis 2 OAlänge, der ‚sich am Ende mit dem sehr ansehnlichen M. pect. ppt. long. (p.pt.ig.) verbindet und in die kräftige 8. (ptlg.) übergeht, die eine sehr dicke knopfförmige El. (<) enthält. 2. M. delt. ppt. br. (d.pt.br.). Acr. und angrenz. Saum der acrocor. Cl. mit rein sehn. Urspr. Recht kräftiger M. (bei Cypselus etwa ‚so stark als 1, bei Collocalia stärker), der den M. delt. maj. nicht deckt, in der ganzen Länge des recht kurzen OA. musk. bleibt und sich darum vermittelst einer zur breiten Inscriptio tendinea verkürzten S. ‚(pt.br.) in den M. ext. mep. einwebt; und zwar geschieht diese Verbindung auch mit US. e,, die aber ‚wegen mächtiger Entwickelung des Mth. des M. ext. mep. sich von diesem nicht abhebt, sondern vielmehr tief in denselben vergraben ist. — Trochilide. Phaethornis superciliosus (Taf. XXIH. Fig. ‚21. d.pt.). Der Bildung bei Collocalia recht ähnlich. 1. M. delt. ppt. long. (d.pt.le.). Vorwiegend musk. von der acrocor. Cl. Mittelgrosser, ziemlich kräftiger M. von ca. 4 OAlänge, der bald in die $., Propat. long., übergeht (Beziehung zu einem eventuellen Pect, ppt. long. war wegen schlechter Erhaltung nicht zu eruiren.. 2. M. delt. ppt. br. (d.pt.). Dehnig von dem Acr., Lig. acr.cl. und der angrenz. ‚acrocor. Öl. Mächtiger M. (ca. 5 mal grösser als 1.), der sich übrigens ganz wie bei Collocalia verhält. ) Cypselus apus. 4. M.delt. propat. long. Getrennter M., der von der Cl. entspr. und sich am Ende mit dem ansehnlicheren M. pect. propat. long. verbindet. Der Propat. long. ist nur am Anf., wo sich beide Th. verbinden, el, übrigens rein, sehn. 2. ‘M. delt. ppt. br. Sehr starker von der Cl. entspr. M., der sich noch muskulös mit dem M. ext. mep. verbindet (NırzscH). — Makrochires (Cypselidae, Trochilidae). M. delt. propat. brev. bleibt bis zum Ende fleisschig und verbindet sich mit der oberfl. $. des M. ext. mep., ‚die (auf der gegebenen Zeichnung von Patagona gigas) frei aus dem M.ext. mep. heraustritt (GARRoD). 611 Pici '). In der Hauptsache bei allen untersuchten Gattungen übereinstimmend und in folgender Weise- gebildet. Urspr. vom Proc. acrocor. der Cl. (meist blos von dessen Spitze resp. vom Proc. exel. Basis). Ziemlich kräftiger, den ventr. Rand des M. delt. maj. deckender M., der entweder mehr oder minder ein- heitlich gebildet ist, dann aber wit 2 MZ. (lg, und br,) in den Propat. long. und br. übergeht, oder: früher oder später in zwei Mm. delt. ppt. long. und br. zerfällt. 1. M. delt. ppt. long. (resp. Propat. long.) verbindet sich mit dem (bei Indicator muskulösen, bei allen anderen untersuchten Pici. sehnigen) Pect. propat. long. (p.pt.lg), sowie mit dem in der Regel deutlich entwickelten M. cuc. ppt. (cue.pt.; cf. auch p. 324) und bildet dann (repraesentirt) eine ziemlich schlanke im Rande des Propat.. verlaufende S. 2. M. delt. ppt. brevis (resp. Propat. br.) verbindet sich mit dem immer sehnigen Pect ppt. br. (p.pt.br.) und läuft dann als einfache, meist auf die kleinere dist. 4 des OA. beschränkte: ziemlich schlanke $., Prop. br., zur Ellenbeuge, um sich hier einfach mit der nicht abgehobenen, aber schräg verlaufenden US. (e) des M. ext. mcp. zu verbinden. — Indieatoridae. Indicator major. M. delt. ppt. long. und br. deutlich getrennt; letzterer ca. 24 mal so lang und 3—4 mal so dick als- ersterer und von knapp 2% OAlänge. Propat. long. mit dem musk. Pect. ppt. br. verbunden, Propat. br. typisch piein. — Capitonide. Capito erythrocephalus (Taf. XXIV. Fig. 3 und 13, Taf. XXV. Fig. 16. d.pt.), Megalaema australis (Taf. XXIV. Fig. 4. d.pt.). Beide Mm. delt. ppt.- long. und br. von Anf. an getrennt; M. delt. ppt. br. von 2 OAlänge, gut 6 mal dicker als M. delt. ppt. long. Long. (bei Megalaema (Taf. XXIV. Fig. 4.) eine individuelle Spaltung darbietend) ist mit: dem musk. Cuc. ppt. und dem sehn. Pect. ppt. long. verbunden; br. verhält sich typisch piein (bei Megalaema etwas mehr dist. als bei Capito mit e vereinigt). — Rhamphastide. Rhamphastus pi- scivorus. Anfangs ein einheitlicher M., der sich erst im weiteren Verlaufe in M. delt. ppt. long. und br. sondert; letzterer von +# OAlänge, ca. 14 mal länger und 5 mal dicker als ersterer. Ersterer ist mit. M. cue. ppt. durch eine kurze El. verbunden und aberrirt auch zwischen den 5. des Propat. long. und br. am Propat. mit einigen Fasern. Übrigens cf. Capito. — Piidae. Campephilus Malherbii (Taf. XXIV. Fig. 1. d.pt.), Gecinus viridis. Breiter einheitlicher M. von ca. #4 OAlänge, der erst am. Ende, früher (Picus) oder später (Campephilus), in zwei musk. Z. (lg, und br,) ausgeht, die sich in den Propat. long. und br. fortsetzen; M. cuc. ppt. verbindet sich durch eine ziemlich lange el. S. mit Propat. long. Im Übrigen vergleiche Rhamphastus. — Dendrotypes analis, Meiglyptes tristis (Taf. XXIV. Fig. 2. d.pt.). Vom Anf. an wie bei Capito in 2 M., M. delt. ppt. long. und br., gesondert; letzterer von ca. $ OAlänge; ca. 4—5 mal dieker und 14—2 mal länger als ersterer. Im Übrigen cf. Picus. Atrichiae ?). Atrichia rufescens (Taf. XXIV. Fig. 5. d.pt.). Proc. acrocor. der Cl., mit. sehn. Urspr. Mässig breiter und mittelstarker, doch langer M. (von knapp $ OAlänge), der den ventr. Saum des M. delt. maj. z. Th. deckt und durchweg einheitlich bleibt, auch keine MZ. bildet. Schliesslich erhält er einen sehn. Randsaum, mit dem sich der einheitliche sehn. Pect. ppt. (p.pt.) verbindet; ein M. cuc. ppt. ist nicht entwickelt. Aus dem Randsaume gehen hervor die beiden Propat. 1. Propat. long. (pt.lg.). Ziemlich schmale S. 2. Propat. br. (pt.br.). Schlanke, nicht lange S., die sich ganz wie bei den Pici mit der nicht abgehobenen US. e, des M. ext. mep. verbindet. Menuridae °). Passeres *). Bei allen untersuchten Passeres in der Hauptsache übereinstimmend und in folgender Weise gebildet: Stets vom Urspr. ab in 2 M. gesondert. 1. M. delt. ppt. long. (d.pt.lg.). Spitze ) Picus major. 4. Propat. long. In der ganzen Länge contractile S., welche sich an keinen be- sonderen Knochen ansetzt. 2. Propat. br. Wie bei den Passeres mit einfacher S. in den Kopf des M. ext. mep. eingeheftet (Nrrzsch),. — Picariae (Pici, Rhamphastidae, Capitonidae, Indicator). Von der Spitze des Proe. aerocor. der Cl. Propat. br. tritt in die Substanz des M. ext. mep. ein (GarRoD). 2) Atrichia rufescens. Übereinstimmend mit den Piei (GARRoD). 3) Menura superba (Taf. XXIV. Fig. 6. d.pt.. Wie bei den Piei und bei Atrichia (GARRoD). ) Xenicus, Acanthositta, Eupetes. Typisch passerines Verhalten (Forses). — Corvus eorone. 1. Propat. long. Verhält sich wie bei Haliaötos. 2. Propat. br. Die einfache S. läuft rück- wärts zum Ellenbogengelenk, ähnlich wie der erste Z, bei. Buteo (ScHöpss). — Ü. cornix. Dünner, aber ziemlich breiter M., der vom ob. Th. der Cl. entspr. und in eine 8. übergeht, welche längs des Randes des Propat. ver- läuft (Meursınee). — Garrulus glandarius. Öf. C. corone (ScHöpss).. — Heteralocha Gouldii. Wie bei Corvus (Garrop). — Corvidae. M. delt. propat. long. Von der Verbindung der Cl. und Se.; 612 des Proc. acrocor. der Cl. Immer der schwächere M., der sich am Ende mit dem musk. (meiste Tracheo- phonae und alle untersuchten Oligomyodae, Sturnus, Lamprotornis, Pastor, Bombycilla) oder sehn. (alle übrigen Passeres, also namentlich die meisten Oscines; Formicivora und Herpsilochmus repraesentiren eine Übergangsform) Pect. ppt. long. (p.pt.lg.) verbindet und in die ziemlich schmale $., Propat. long. (pt.lg.), übergeht, welche sofort oder sehr bald die meist el. S. des M. cue. ppt. (cuc.pt.) resp. diesen M. selbst (der nur bei Myiagra nicht deutlich ausgebildet zu sein scheint; nähere Details s. p. 325—327) aufnimmt. 2. M. delt. ppt. br. (d.pt.br.). Proc. acrocor. der Cl. (hauptsächlich dors. Rand und Innenfl. desselben). Stets beträchtlich grösser als 1., meist ein ansehnlicher M. von 2 bis 4 OAlänge, der den ventr. Saum des M. delt. ma). deckt und in eine ziemlich schlanke $. übergeht, welche sich mit der (deutlich vom MB. abgehobenen, ziemlich weit dist, vom Hum. entspr. und den MB. und seine tiefe $. [e] schräg kreuzenden) oberfl US. (e,) des M. ext. mep. verbindet (ähnlich Dendrochelidon, wo aber die Kreuzung und der dist. Urspr. noch mehr entwickelt ist), aber durch Vermittelung derselben auch mit den tieferen Th. des M. ext. mcep. in Zusammenhang steht. — Tracheophonae. Hylactes castaneus. M. delt. ppt. br. Sehr ansehnlich, von fast $ OAlänge, 14 mal länger und 4 mal dicker als M. delt. ppt.long. — Grallaria quatemalensis. M. delt. ppt. br. Kleiner, von nur # OAlänge; 14 mal länger und 34 maj dicker als long. — Formicivora grisea, Furnarius figulus. M. delt. ppt. br. Von 3 OAlänge, knapp 24 mal länger und 4 mal dicker als der recht kleine long. — Synallaxis cein- namomea, Picolaptes affinis. M. delt. ppt. br. Von knapp 2 OAlänge, 2 bis 21 mal länger und 34 mal dicker als long. — ligomyoda. Eurylaemus javanicus (Taf. XXIV. Fig. 7. d.pt... M. delt. ppt. br. Von # OAlänge, ca. 2 mal länger und 4 mal dicker als long. Oberfl. US. e; des M. ext. mep. deutlich gesondert, doch etwas weniger vom MB. abgehoben als bei den anderen Passeres. — Pitta atricapilla. M. delt. ppt. br. minder entwickelt, von knapp 3 OAlänge, 14 mal länger und 4—5 mal dicker als long. — Pitta cyanura, Megarhynchus pitangua, Pipra lineata. M.delt. ppt. br. stärker, von gut 4 (2 bei Megarhynchus) OAlänge; übrigens cf. Pitta atricapilla. — Oscins. Corvus cuorone, Urocissa sinensis, Cyanocorax cyano- pogon (Taf. XXIV. Fig. 8 und 17. d.pt.). M. delt. ppt. br. relativ mässig entwickelt, von 41—4# OAlänge, 14—14 mal länger und ca. 5 mal dicker als long. Bei Urocissa ist e, minder deutlich vom MB. des M. ext. mep. abgehoben. — Lamprotornis insidiator, Pastor roseus, Sturnus vulgaris. M.delt. ppt. br. von 3 ÖOAlänge, ca. 2 mal länger und 4 mal dicker als long. — Calliste tricolor, Calyptrophorus cucullatus, Coccothraustes personatus, Hyphantornis textor. M.delt. ppt. br. von $% OAlänge, ca. 14 mal länger und 4 (Hyphan- tornis), 5 (Coceothraustes) bis 6 mal (Calliste, Calyptrophorus) dicker als long. — Rhamphocelus dimidiatus, Molothrus pecoris. M. delt. ppt. br. von 4—# OAlänge, knapp doppelt so lang und 6 mal dicker als long. — Amadina fasciata. M. delt. ppt. br. von fast 2 OAlänge, knapp doppelt so lang und 4 mal dicker als long. — Prosthemadera Novae Zeelandiae (Taf. XXIV. Fig. 10. d.pt.). M. delt. ppt. br. dick, von 2 OAlänge, 14 mal länger und 8 mal seine 8. geht im Rande des Propat. zum unt. Ende des Rad., wo sie ins. (KLemm). — Paradisea speciosa. 1. M. delt. propat. long. Entspr. als kleiner MB. vom Acer. und der ÜOl., seine S. verläuft im Rande des Propat. und endet durch Vermittelung eines kleinen Epicarpium am Mep. I. 2. M. delt. propat. br Zugleich mit 1. von der Cl. und wahrscheinlich auch vom Acr.; ansehnlicher MB. (ca. 4 mal grösser als 1), der den M. delt. maj. deckt und dessen S. sich mit dem Sehnenspiegel des M. ext. mep. und durch dessen Vermittelung auch mit der VAfasc. verbindet (pe Mawm).ı— Lophorina superba. 1..M. delt. propat. long. Schwacher M., der sich mit M. cuc. ppt. verbindet. 2. M. delt. ppt. br. Sehr stark; nicht zur Haut tretend (Vrazzane). — Passeres im Allgemeinen. M. delt. ppt. br. Eigener, vollkommen von M. delt. ppt. long. getrennter M., dessen einfache S. wie bei den Pici mit dem Urspr. des M. ext. mep. sich verbindet (Nırzsch). 4. Propat. long. Geht bis zum Daumen. 2. Propat. br. Wie bei den Pici mit M. ext. verbunden (Urricn). Propat. br. Die wie bei den Pici einfache rundliche S. tritt nicht in den M. ext. mcp. wie bei den Pici ein, sondern verbindet sich mit der oberfl. 8. dieses M., welche in der Regel (ausgenommen Pteroptochus albicollis und Hylactes megapodius) ganz oberfl. vom MB. liest; bei diesen beiden Ausnahmen ist sie wegen mächtiger Entwickelung des MB. mehr von ihm eingeschlossen. — Epicarpium von Hkvsınger (1822) zuerst bei Fringilla montifrigilla, von MEcKkEL bei Hirundo rustica, von GIEBEL bei Phibalura Hayiroebkis, Anabatoides adspersus und Eremophila cornuta gefunden. 613 dicker als long. — Neetarinia mystacalis. M. delt. ppt. br. von 4 OAlänge, 14 mal länger und 6 mal dicker als long. — Arachnothera inornata. M. delt. ppt. br. von % OAlänge, 2 mal länger und 6—7 mal dicker als leng. — Gerthia familiaris. M.delt. ppt. br. von 4 OAlänge, reichlich 2 mal länger und 6 bis 7 mal dicker als der sehr kleine long. — Hiru n.d:o rustica (Taf. XXIV. Fig. 11. d.pt.). M. delt. ppt. br. von 2 ÖOAlänge, 14 mal länger und 5 mal dieker als long. — Myiagra coerulea, Dicrurus longus, Artamus leucopyeialis, Copsychus macrurus. M. delt. ppt. br. von 2—1! OAlänge, 2 mal länger und ca. 6 mal dicker als long. — Megalurus palustris (Taf. XXIV. Fig. 9. d.pt.). M. delt. ppt. br. von 4 OAlänge, knapp 2 mal länger und 4 mal dicker als long. — Ixos chrysorrhoeus, Turdus pilaris, Bombycilla phoenicoptera. M.delt. ppt. br. von 4-2 resp. 2 (1 Ex. von 'Turdus) OAlänge, 2 mal länger und 5—6 mal dicker als long. | Der M. deltoides propatagialis der Carinaten repraesentirt, wie bereits oben betont wurde, eine oberflächliche und ventrale Partie des M. deltoides major, welche ihre Insertion am Humerus aufgebend unter Ausbildung von neuen Muskelelementen eine neue Verbindung mit dem Bindegewebe des Propatagium eingegangen ist und damit zugleich sich als selbständiger Muskel von dem M. deltoides major gesondert hat. Ontogenetisch geschieht diese Sonderung schon in sehr frühen Stadien. Die bei einigen Vögeln zu beobachtenden Insertionen an der Crista lateralis humeri weisen noch auf die alten Beziehungen zu dem Humerus hin. Ein dem Deltoides propatagialis homologer Muskel fehlt den Reptilien. Oberflächliche Aber- rationen des M. deltoides major finden sich auch bei diesen, insbesondere bei den Crocodilen, sind aber untergeordnet, unselbständig und — bei dem Mangel eines Propatagium — nicht mit dem M. delt. propatagialis zu vergleichen ?). Propatagialis longus und brevis sind keine gewöhnlichen Endsehnen des M. delt. propatagıalis, sondern höhere Differenzirungen aus dem propatagialen Bindegewebe, die allerdings ihre Entstehung nicht unwesentlich dem Zuge dieses Muskels und der übrigen mit dem Propa- tagium sich verbindenden Muskulatur (Oucullaris, Pectoralis und Biceps propatagialis) verdanken. Beide waren wohl im Beginne ihrer Ausbildung noch unvollkommen getrennt °). Bei der Ausbildung des Propatagialis brevis (Tendo propat. brevis) spielt jedenfalls der M. deltoides propat. die Hauptrolle. Seiner höheren Ausbildung entspricht zugleich die sehr mannigfaltige und hohe Differenzirung der Sehne, die sehr wahrscheinlich — die ersten phylo- genetischen Entwickelungstadien sind uns nicht bekannt — zu allererst wie das Bindegewebe des Propatagium überhaupt mit der Vorderarmfascie wenig fest zusammenhing, weiterhin mit der höheren Ausbildung des Muskels und der Vermehrung seiner Zugkraft sich verstärkte, mit der Vorderarmfascie und (da dieselbe mit der von ıhr bedeckten Streckmuskulatur am Vorderarm, insbesondere dem M. extensor metacarpı radıalis in innigeren Connex getreten) mit der ober- flächlichen Ursprungssehne des M. extensor metacarpi radialis sich fester verband und schliesslich diese beiden Insertionsstellen in höchster und zugleich verschiedenartigster Weise ausbildete °). Die Localisation der schlanken kräftigen oder zur Inscriptio tendinea umgebildeten Sehne auf die !) Bei den Crocodilen mengen sich dieselben dem M. humero-radialis bei, ein Verhalten das mir (nebst der Innervation) Anlass gab, in meiner früheren Abhandlung (Schultermuskeln III. p. 807, 808) nähere Beziehungen zwischen dem Humero-radialis der Crocodile und dem Deltoides propatasialis der Vögel zu statuiren. Auf Grund fortgesetzter Ueberlegungen kann ich diese Auffassung nicht mehr aufrecht erhalten, sondern bin jetzt (mit Au) sehr geneigt, in dem Humero-radialis eine zu dem System des Brachio-radialis (Supinator longus) gehörige Bildung zu erkennen. 2) Darauf weisen auch die ontogenetischen Befunde hin, soweit dieselben überhaupt Beweiskraft besitzen. — Die Vorderarm-Ankerung des Propatagialis longus ist vielleicht z. Th. noch ein Rudiment jener ursprünglichen Verbindung. 3) Auch die Insertion am Radius (bei Upupa) ist aus einer ursprünglichen Befestigung an der den Radius deckenden Fascie hervorgegangen. 614 Verbindung mit dem M. extensor bezeichnet den Gipfelpunkt in der Reihe dieser Differenzirungen, In der ganzen Anatomie scheint kein zweites Beispiel zu existiren, welches in so vollkommener Weise die Differenzirung der. mannigfachsten Sehnengebilde aus ursprünglich indifferentem ‘ Bindegewebe zeigt. Bei dem Propatagialis longus (Tendo propat. longa) ist selbst in den höchsten Formen die Anordnung einfacher und gleichmässiger ; doch existirt hier ein grösserer Wechsel hinsichtlich der Entwickelung des elastischen Gewebes, das an mehrfachen Stellen das Sehnengewebe ersetzt. Für die Ausbildung dieses Zuges kommt der M. deltoides propat. minder ın Betracht; jedenfalls hat der M. pectoralis propat. im Ganzen einen nicht geringeren Antheil daran. In der Haupt- sache aber sind es andere Momente als diese Muskeln, welchen der Propat. longus vornehmlich seine Ausbildung verdankt (u. A. die spannende Wirkung der Flügelstrecker, der directe Wider- stand der Luft, die marginale und proximale Lage der bezüglichen Stelle etc.). Ob die Ratiten einen ausgebildeten M. deltoides propatagialis, sowie die Sehnen Propata- gialis longus und brevis besassen, ist nicht direct zu erweisen, doch auf Grund des Befundes bei Struthio, wo Muskeln und Sehne, und von Apteryx, wo die Sehne noch im Rudimente zur Beobachtung kommen kann, sehr wahrscheinlich. Daraus wäre aber wieder mit Wahrscheinlichkeit auf eine gewisse Flugfähigkeit bei den Vorfahren der Ratiten zu schliessen. B. M. deltoides major (d.mj.; d.mj.lg., d.mj.br.). ” (Taf. XI, XV + NW, NK), M. decimus: Voıcher ÜCoIter, Steno (cf. Tiepemann). M. quintus alam movens: Aıprovannı (cf. Schöpss). Le grand releveur de l’humerus: Via v’Azyr ?) Achselheber: Merken. Ausserer Oberarmstrecker (Extensor brachii externus, Delioideus hominis): WIEDEMANN. Deltoide, Oberarmheber, Deltoideus, Deltoid °): Cvvıer *), Mucker, LU’ HERMINIER, (Reıp?), Maver, Sunpevarı (1843), Waoner, Staxnıus ?), Preirser, JÄceR 6), WEITZEL, MAcALISTER, Owen (Comp. Anat.), Havcırox (Dromaeus), Roıueston, FÜRBRINGER. Grösserer deltaförmiger Muskel, Deltoideus major: Tıepnmann ‘), Heusınger, Carus, Precht (zugleich „Heber des Oberarms“ ) ®), G@urtr, Meursinee, NıiTzsch, GTIEBEL, Kremm, Rüpınger. Oberer OÖberarmheber oder Deltamuskel, Deltoideus superior: ScHöpss, D’ÄLTON. !) Über das bei diesem Muskel in Frage kommende Os sesamoideum humero-ca psulare und die gleichnamige Cartilago oder Fibrocartilago vergleiche die Ausführungen auf p. 229, 230. Die besten und eingehendsten Angaben darüber finden sich bei NırzschH (1818), MECKEL, GIEBEL (1866), ULRICH und vor Allem bei JÄszer (1857). Die scapulare Ankerung wird zuerst von Nitzsch als „Ankerung”, von ForBes. später als „Tendinous slip” bezeichnet. ?) Cf. Vıcg v’Azyr: „Tient la place de la seconde portion du deltoide.“ ?) In der Bezeichnung „Deltoideus“ ist in den meisten Fällen zugleich der M. delt. minor mit inbegriffen. *) Cuvier unterscheidet eine Portion claviculaire und P. scapulaire, welche indessen nicht den Mm. delt. maj. und min. entsprechen. 5) Einer der von STAannıus angegebenen drei Mm. deltoidei. 6%) Alle drei Portionen Jiger’s (Passeres). ”) Nach TrepEmAnN vornehmlich Homologon der vom Schulterblatte entspringenden Portion des menschlichen M. deltoides. ’ 2) Wahrscheinlich auch den M. delt. minor in sich enthaltend. 615 Ob Teres minor?: Reıp, JuLLien !), Vielleicht Deltoideus (e.p.) und Infraspinatus: Mayer (Casuar). Deltoideus °): Rerzıus, SunDeEvauı,' Coues, ForBEs. Deltoideus I. s magnus: Nirzsch-GieseL (Larus), Urkicn. Deltoideus externus s. scapularis, External deltoid: Havcuron (Bhea, Carinaten), Wuvon. | Theil des Deltoide posterieur: Minse-Enwaros. Theil des Deltoideus major: SrLenkA, DE Man. Posterior portion of the Deltoid: Pekrkin. Deltoide posterieur + Sous-&pineux (peut-ötre mieux Sous-Eepineux et Petit rond): Au °), Gervaıs et Auıx. | Wahrscheinlich Superficial portion of the Tensor patagii longus: Warnson ®). Ein recht verschieden grosser Muskel, der aber bei zahlreichen Carinaten eine sehr beträchtliche Grösse erreichen kann und dann nächst den Mm. pectoralis thoracicus und supracoracoideus zu den ansehnlichsten Flugmuskeln gehört. Er nimmt die Schultergegend ein, beginnt von der proximalen Vorragung des Brustgürtels, und zwar vornehmlich vom Acromion und dem dorsalen Theile der Clavicula und verläuft mit in der Hauptsache descendenten Fasern zu dem Humerus, an dessen dorsaler und lateraler Circumferenz er in wechselnder Länge inserirt. Bei den Carinaten liegt er in der Regel nur z. Th. direct unter der Haut. Meist wird ein kleinerer oder grösserer Abschnitt von ihm durch den M. deltoides propatagialis bedeckt; und zwar ist dies bald (bei den meisten Vögeln) nur sein ventraler Saum, bald ein mässiger bis grösserer ventraler Theil (z. B. bei Plotus, Pelecanus, Cygnus ferus), bald sein mittlerer Abschnitt (Buceros), bald seine Hauptausdehnung (Cacatua); bei der Mehrzahl der Psittaci wird er voll- kommen, bei Spheniscus, Podiceps, Hemipodius, Crypturus, den meisten Galli und Makrochires kaum oder gar nicht °) vom M. delt. propat. gedeckt. Mitunter (insbesondere bei vielen Galli) ist er auch am Anfange mit diesem Muskel verwachsen. Ausserdem kann auch nicht selten sein vorderes Ende durch den Endtheil des M. cucullarıs resp. dessen M. cucullarıs omo-cutaneus (vornehmlich bei den Anseres, Limicolae, gewissen Fulicariae ete. etc., cf. p. 307), durch den M. deltoides minor (z. B. bei Chauna ®), Phoenicopterus °), den Pelargi, Eurypyga °), Catharista) und durch den clavicularen Kopf des M. anconaeus scapularıs (Impennes) gedeckt werden. — Andererseits liegt der M. deltoides major lateral auf dem Anfange des M. anconaeus scapularis und dem Insertionstheile der Mm. latissimi anterior und posterior, sowie deckt meist (abgesehen von den eben erwähnten Ausnahmen) den Ursprung des M. deltoides minor und nicht selten auch die Insertion des M. supracoracoideus '). — Mit dem M. anconaeus scapularıs steht er 1) In Ermangelung einer Beschreibung nicht bestimmt anzugeben; doch nach Abbildung und Tafelerklärung wahrscheinlich. 2) Mit Deltoideus wird hier lediglich der M. delt. maj. bezeichnet. 3) Arıx geht in seiner Vergleichung von den 2 resp. 3 von JÄGER beschriebenen Portionen des M. delt maj. aus. Die 1. homogisirt er mit dem M. delt. posterior und die 2. (resp. 3.) mit dem M. infraspinatus (resp. M. in- fraspinatus und teres minor). SABATIER vergleicht den Infraspinatus von Auıx mit dem Teres minor. %) Die Pezeichnung „superficial portion” ist auffallend, um so mehr, als der M. delt. propatagialis „deeper portion“ benannt wird; vermuthlich liegt ein Schreibfehler vor. 5) Bei Spheniscus, Hemipodius, Numida und mehreren Makrochires liegt er sogar entfernt von dem M. delt. propatagialis. 6) Hier nur z. Th.; ein anderer Theil des M. delt. minor wird, wie bei den meisten Vögeln der ganze M. delt. minor, vom M. delt. major gedeckt. 7) Nur bei Chauna fand sich, dass der Insertionstheil des M. supracoracoideus den ventr. Rand des M. delt. major deckt. 616 nicht selten in festerem Zusammenhange, der indessen nicht direct geschieht, sondern durch die erste (dorsale) scapulare Ankerung (bei vielen Vögeln, s. unten), mitunter auch durch die hume- rale Ankerung desselben (z. B. bei den Steganopodes, Galli, Catharısta etc.) vermittelt wird. Ebenso verbindet er sich oft (besonders deutlich bei den Colymbidae, Steganopodes, Galli, Accipitres, Striges) mit der Endsehne des M. latissimus dorsi posterior und kann in hoch- entwickelten Fällen dieselbe fast gänzlich mit seinem Muskelfleische umgeben (ef. p. 548). Dem M. latissimus dorsi anterior liegt er meist an, ohne aber mit ihm eigentlich zusammen- zuhängen (cf. p. 534). — Der ventro-proximale Rand des Muskels wird oft nicht direct von von anderen Muskelgebilden begrenzt; sehr häufig schliesst er sich aber in den Fällen, wo der Muskel in seiner Insertion über den Haupttheil der Crista lateralis humeri sich erstreckt (siehe unten), mehr oder minder innig an den M. delt. minor an; in einzelnen Fällen (z. B. bei Im- pennes, Chauna, Makrochires etc.) zeigt an dieser Stelle der Endtheil des M. supracoracoideus ähnliche directe Beziehungen. Bei den Ratiten liegt der Muskel zum grössten Theile direct unter der Haut; nur seine ersten Anfänge können von den letzten Ausläufern des M. cucullarıs bedeckt werden ; fernerhin zeigt er auch ausgedehntere Beziehungen zu dem M. supracoracoideus, indem er (insbesondere bei Struthio und Rhea) dessen ganzen dorsalen Saum deckt und auch bei den anderen Gattungen ziemlich fest mit ihm zusammenhängen kann !). | Der Ursprung des Muskels beginnt bei den Carinaten stets von dem Acromion, also dorso-distal von dem namentlich vom dorsalen Bereiche der Clavicula ausgehenden M. delt. propatagialis; von da aus erstreckt er sich sehr häufig auch nach vorn auf das dorsale Ende der Clavicula und das Lig. acromio-claviculare, nach hinten auf den Anfang des Dorsalsaumes der Scapula und nach unten auf das Collum scapulae und die Schulterkapsel mit ıhren sesamoiden Einlagerungen. Ein lediglich scapularer Ursprung wird bei Plotus °), Sula ?), Geranus °), mehreren Fulicariae ?), Hemipodius °), den Psittaci °), Catharısta ®), Dendrochelidon °), Phaethor- nis *) beobachtet. Bei Psophia, den Phasianidae, Meleagris, den Columbae °) und bei Cypselus greift er auf das benachbarte Lig. acromıio-claviculare über, und bei sehr vielen Vögeln be- theiligt sich auch die Clavicula am Ursprunge, sei es lediglich mit ihrem hintersten Ende (z. B. bei den Aleidae, Herodii, mehreren Fulicariae, den Tretraonidae, Megapodiidae und Cracidae, Opisthocomus, Pterocles), sei es mit einer kleineren oder grösseren supracoracoidalen oder acro- coracoidalen Strecke (z. B. bei den Impennes, 'Tubinares, Crypturus, Merops und namentlich bei den Colymbidae, Anseres und Alcedinidae °)). Bei den übrigen Vögeln, möge hier der Muskel allein von Scapula oder von Scapula und Olavicula kommen, beginnt der Ursprung auch von dem dorsalen resp. dorso-lateralen Bereiche der Kapsel des Schultergelenkes entweder nur von einer ver- diekten oder mit ganz spärlichen Knorpelzellen versehenen Stelle (2 B. bei Larus, Chroicoce- phalus, Carbo, Pelecanus, Ciconia, Platalea, Eurypyga, Rhynchaea, Galbula, Harpactes, Capri- mulgus (Gier), Eurystomus, Coracias (Nn), Todus, Momotus, Upupa, Buceros, Dendrochelidon) oder von einer wirklichen Fıbrocartilago (resp. Cartilago) sesamoidea humero- capsularis °) (z. B. bei Sterna, Anous, Ohauna, Phoenicopterus, Threskiornis, Otis (?), den meisten 1) Bei Dromaeus wird von RoLLzsron selbst eine vollkommene Verwachsung angegeben. Einzelne Autoren sind durch diesen innigen Zusammenhang, der sich mit der Muskelreduction combinirt, verführt worden, beide Muskeln. als einheitliche Bildung zu beschreiben. 2) Von Acromion und Anfang des Collum scapulae. 3) Von Acromion und Beginn des darauf folgenden dorsalen Saumes der Scapula. 4) Lediglich vom Acromion. 5) Hier selbst auf die subcoracoidale Clavicula übergreifend. 6) Bei Aramus stand die sesamoide Anlage in keiner directen Beziehung zu dem Muskel, wahrscheinlich in Folge: einer secundären Reduction desselben, die zur Aufgabe dieses Ursprunges, aber noch nicht zur Verkümmerung des: Sehnenknorpels führte. 617 Limicolae, Fulica (Urrıch), mehreren Faleonidae, den meisten Cuculidae, Steatornis, Caprımulgus (F., JA), Podargus, Coracias (Gır.), Upupa, Buceros, Colius, einigen Makrochires, den Capito- nidae, Eurylaemus, Pitta atricapilla etc.), die in einzelnen Fällen (z. B. bei Fregata, Uhunga, Haliaötos, Cuculus, Cypselus) einen ventralen Knochenkern enthält, oder von einem deutlichen Os sesamoideum humero-capsulare (z. B. bei Halıaötos, den Striges, Corythaix, Phaethornis, Indicator, Rhamphastus, den Picidae, Atrichia und den meisten Passeres) '), das namentlich bei Corythaix, den Picidae und der Mehrzahl der Passeres (insbesondere den Oscines) eine relativ bedeutende Grösse bei comprimirt-pyramidaler Gestalt erreicht und sich dann am abgemagerten T'hiere durch eine kleine Vorwölbung des M. delt. maj. an der betreffenden Stelle auch äusserlich kund giebt °). Sehr häufig zeigt der von der Kapsel, dem Sesambeine und dem benachbarten Bereiche des Collum scapulae entspringende Theil des Muskels eine mehr oder minder deutliche Selbständigkeit gegenüber dem vom Acromion und von der Clavicula kommenden. — Aus der Zusammenstellung erhellt die ungemeine Variirung des Ursprunges; trotz des auf den ersten Blick regellos erscheinenden Verhaltens fällt es jedoch bei genauer Vergleichung nicht schwer, sowohl in der Ausbreitung an der Ursprung gewährenden Skeletfläche, als auch ın den Verhalten der Kapsel mit ihren sesamoiden Gebilden mehrere Reihen von systematischer Be- deutung zu gewinnen. Dass die Ursprungsstelle selbst innerhalb enger Gruppen in so mannig-. fachem Wechsel über verschiedenartige Skelet- und Weichtheile sich ausbreitet, zeigt übrigens. hier besonders deutlich, wie der Ursprung eines wachsenden Muskels sich an keine Skeletgrenzen: bindet, sondern dahin übergreift (wandert, transponirt wird), wo eben Platz ıst. Bei den Ratiten entspringt der Muskel entweder ausschliesslich oder vorwiegend (Casuarius,, Dromaeus, Apteryx) von der Scapula °) oder (Struthio und Rhea) er erstreckt sich ausser über‘ den scapularen Anfang auch in einiger Ausdehnung über den benachbarten Bereich des Coracoid. (Spina coracoidea), Procoracoid und der Fascia supracoracoidea (cf. p. 179. 180); dem Haupt-- theile seines Ursprunges entspricht die bei den letztgenannten Ratiten gut entwickelte Protube- rantia coraco-scapularis s. deltoidea (p. 40 und 65), die namentlich bei Rhea viel ansehnlicher- ist als der zwar nicht unansehnliche, doch im Ganzen nur mittelgrosse Muskel und die auf eine früher bedeutsamere Entwickelung desselben schliessen lässt. — Die Ausbreitung des Ursprunges auf den coracoidalen Bereich des Brustgürtels dürfte sich mit der Annahme eines einstmaligen clavicularen Ursprunges, der sich mit Rückbildung der Clavicula auf das Coracoid (Procoracoid), retrahirte, erklären lassen; doch ist auch — allerdings mit geringer Wahrscheinlichkeit — ar einen in primitiver Weise auf das Coracoid erstreckten Ursprung, wie derselbe dem M. deltoides: minor zukommt, zu denken, mithin an einen M. deltoides (communis) bei Struthio und Rhea, der zugleich Elemente eines in sehr. früher Zeit mit dem M. delt. major verschmolzenen M. delt. minor in sich enthält °). Za dem Ursprunge gesellt sich bei der Mehrzahl der Carinaten noch eine scapulare: Ankerung, die in wechselnder Weise von dem Dorsalsaume der Aussenfläche der Scapula beginnt, oft mit dem Anfange des Ursprunges des M. scapulo-humeralis posterior zusammenfällt und sich in ventraler oder ventro-proximaler Richtung an den Anfang des Muskels begiebt, um sich dessen sehniger Unterfläche einzuweben. Meist stellt sie ein schmales, aber nicht unkräftiges Sehnenband dar, mitunter (u. A. bei Chauna, Megacephalon, Buceros, Indicator) ist sie sehr dünn,. 1) Unter den Piei namentlich bei Rhamphastus, unter den Passeres namentlich bei Phibalura (Gt£.), Anabatoides. (Gr£.), Picolaptes und Myiagra von minderer Grösse, 2) Weiteres über die humero-capsulare Sesambildung siehe im ÖOsteologischen Abschnitte (p. 229, 230), wo auch die bezügliche von den Autoren gebrauchte Nomenclatur angegeben ist. Auch Sranxıus und HuxrryY haben das. Sesambein als Scapula accessoria, BERTHOLD als Kleines dreieckiges Knöchelchen notirt. 3) Eine Betheiligung des Coracoid kann nicht vollkommen ausgeschlossen werden, da an den zur myologischen. Untersuchung benutzten Exemplaren die Synostosirung von Scapula und Coracoid bereits erfolgt war. *)--Auch die Verbindung mit dem M.‘supracoracoideus kann in diesem Sinne verwerthet werden. 18 615 ‚aber ziemlich breit und leitet damit zu jenen Fällen über, wo sie nicht mehr als deutliches Gebilde aus dem umliegenden lockeren Bindegewebe sich heraushebt (z. B. bei Impennes, vielen "Tubimares, mehreren Psittaci, Cypselidae und vielen anderen einzelnen Vögeln); letztere fallen meist mit einer schwachen Ausbildung des Muskels zusammen. Bei der Mehrzahl der Vögel beginnt sie im Bereiche des 2.4 der Scapula; ein recht proximaler Beginn (vom Anfange des 2.4) kennzeichnet u. A. Fulicaria, Crypturus, die Galli, ein recht distaler (vom Anfange des 3.4) einige ‚Steganopodes, Geranus, Psophia, Aramus, Catharista ete. Bald ist diese Ankerung dem M. delt. maj. eigenthümlich, bald gehört sie zugleich ihm und dem M. anconaeus scapularis (dessen dorsale scapulare Ankerung bildend) an, indem sie einheitlich von der Scapula beginnt, weiterhin sich ‚aber ın einen oberflächlichen meist stärkeren Zipfel für den M. deltoides und einen tieferen für den M. anconaeus spaltet; vereinzelt (Chionis) kann sie auch mit 3 Zipfeln (2 an M. deltoides und l an M. anconaeus) endigen. Die Vertheilung beider Modificationen in der Reihe der Vögel (Näheres s. in der Speciellen Beschreibung) ist von einiger systematischen Bedeutung, die aber — namentlich wegen mancher individuellen Variirungen — nicht überschätzt werden darf. — Über den Zusammenhang mit der humeralen Ankerung des M. anconaeus scapularis s. oben (p. 616). In der Regel entspringt der Muskel fleischig-sehnig, wobei meist der muskulöse Ursprung überwiegt; nicht selten jedoch beginnen gewisse Theile desselben rein sehnig (z. B. bei Rhea, einigen Steganopodes, Chauna, Crypturus, einigen Galli etc.) und mitunter ist der ganze Ursprung sehnig (z. B. bei Struthio, Casuarius, einzelnen Galli ete.). Gleich darauf entfaltet sich der meist kräftige und compacte Muskelbauch, der — sehr im Gegensatze zu den meisten anderen Muskeln — gewöhnlich successive ‚zu einer breiteren und dünneren Lage divergirt und meist breit am Humerus inserirtt; bei schmaler Endi- gung verlaufen die Fasern mehr parallel. Nur wenn der Muskel sehr kräftig entwickelt ist, 'inserirt er rein oder vorwiegend fleischig (z. B. bei Chunga, Otis, Pandion, mehreren Passe- res etc.); in der Regel setzt sich sein schwächeres distales Ende im Gegensatze zu der fleischig inserirenden Hauptmasse mit einer dünneren Aponeurose an den Humerus; bei mehreren Vögeln (z. B. bei Chauna, Phoenicopterus, Uiconia, den Accipitres, inbesondere bei Catharista) kann dieselbe, eine beginnende Reduction des Muskels andeutend, eine gewisse Ausdehnung annehmen. Die Insertion des Muskels findet an der dorsalen resp. dorso-lateralen Cireumferenz des Humerus statt; im proximalen Bereiche ist sie meist ziemlich breit und erstreckt sich häufig über den dorsalen Bereich der Crista lateralis, im distalen beschränkt sie sich auf eine schmälere - dorso-laterale Längslinie. Hinsichtlich ihrer Längsausdehnung zeigt sie innerhalb der Ex- treme einer auf das 2.4 des Humerus beschränkten und einer bis fast zum Ende desselben (Pro- cessus supracondyloideus) erstreckten Anheftung einen ausserordentlichen Wechsel: bei Apteryx, Spheniscus, den Alcidae und meisten Laridae, Fulmarus, Pelecanus, Fregata, Melopsittacus u. A. liegt das distale Ende der Insertion noch innerhalb des proximalen 4 des Humerus, — bei den Colymbidae, Anous, den meisten 'Tubinares, Plotus, Carbo, Sula, der Mehrzahl der Anseres, Chauna, Ciconia, Nycticorax, fast allen Limicolae, Meleagris, den Tetraonidae, fast allen Psittaci, mehreren Accipitres, den Caprimulgidae, Phaethornis etc. zwischen dem Anfang des 2.4 und der Mitte des Humerus, — bei den meisten Ratiten, Fuligula, Phoenicopterus, Platalea, Threskiornis, Ardea, Botaurus, den meisten Alectorides, Rhynchaea, mehreren Fulicariae, Hemipodius, Crypturus, der Mehrzahl der Galli, den meisten Accipitres, Striges und der Mehrzahl der Uoceygomorphae zwischen der Mitte und dem Ende des 2.3, — bei Chunga, mehreren Fulicariae (speciell Rallinae), Pterocles, den Columbae, Corythaix, Harpactes, Dendrochelidon, den meisten Pici, einigen Passeres ‚etc. zwischen dem Anfange des distalen 3 und dem Anfange des distalen +, — bei Nothura (Auıx), Opisthocomus, Colius, Cypselus, Collocalia, Rhamphastus, Atrichia und den meisten Passeres reicht sie noch weiter bis in die Nähe des distalen Endes des Humerus. In den letzteren Fällen geschieht die Endigung in der Regel an einem mehr oder minder deutlich ausgeprägten Proc. supracondyloideus. Eine noch weiter distal gehende Ausdehnung zeigte das unter- 619 suchte Exemplar von Cypselus :), wo sogar eine ausgebreitete Insertion (Aberration) oberfläch- licher Fasern an die Vorderarmfascie statt hatte °). Alle diese Vorkommnisse hochgradiger Ausbreitung der Insertion in das distale Gebiet des Oberarms beruhen auf einer secundären Vergrösserung des Muskels, der bis zu einer gewissen Ausdehnung distal noch vom N. radıalıs. begrenzt wird, schliesslich aber (bei Chunga, Opisthocomus, den Columbae, Colius, den Cypselidae, Capitonidae, Rhamphastus, Atrichia und den Passeres) diesen mit seinem zuletzt gebildeten End-. stücke umgreift, so dass nun der Nerv den Muskel im distalen Bereiche durchbohrt, ein schmäleres (meiste hierker gehörige Vögel) oder breiteres (Opisthocomus, Columbae, Colius, Oypselus) Fascikel von der proximalen Hauptmasse abspaltend (vergl. auch p. 265). Dass auch hier die Ausbreitung der Insertion keine Skeletgrenzen achtet, zeigt das bei Cypselus beobachtete Übergreifen auf die Vorderarmfascie. Andererseits wird man bei auffallend kurzer Insertion an eine secundäre Re- traction des ursprünglich wohl immer ganz ansehnlichen Muskels zu denken haben. Bei allen diesen Erwägungen ist aber zugleich die wechselnde Länge des Humerus nicht zu vergessen. Auch der Beginn der Insertion wechselt in seiner Lage, namentlich mit Rücksicht auf die Crista lateralis humeri. Bei vielen Vögeln (z. B. bei Fulmarus, den Steganopodes, Chauna, Phoenicopterus, den Pelargi und Herodii, Otis, Chunga, den Accipitres, den Striges, den meisten Coceygomorphae, Pici etc.) inserirt der proximale Theil des Muskels in grösserer Ausdehnung an der Dorsalläche der Crista und schliesst sich dann mehr oder minder direct an die Insertion des M. deltoides minor °) an, bei den meisten Vögeln erstreckt er sich nur über den distalen "Theil derselben, bei anderen (u. A. bei mehreren Fulicariae, Hemipodius, Crypturus, den Galli [excl. die Cracidae|, Pterocles, den Columbae und Psittaci) endlich heftet er sich erst jenseits der Crista an den Humerus und beginnt somit in grösserer Entfernung von dem Endtheile des M. delt. minor ?). — Alle diese Veıhältnisse der_Insertion gewähren bei umsichtiger Betrachtung mehrfache systematische Directiven. Durch die Längsausdehnung der Insertion wird auch die Länge und ın der Hauptsache (jedoch mit Ausnahmen) auch die Breite des Muskels bestimmt. ‚Dem entsprechend findet sich ein recht schmaler Muskel namentlich bei den Impennes, Alcidae, Psittaci, Cypselus, Collo- calia, Phaethornis ete., ein recht breiter vornehmlich bei vielen Alectorides, Opisthocomus, Pterocles, den Columbae, Accipitres, Striges, den meisten Coceygomorphae, Pici, Atrichia und den Passeres. Die Dicke varırt nicht minder und bestimmt, ım Vereine mit den beiden vorher erwähnten Com- ponenten, die sehr wechselnde Grösse des Muskels, der bei Spheniscus, den meisten Psittacı °), Collocalia, Phaethornis sehr unbedeutend, bei den Alcidae, Colymbidae, Chauna, Crypturus >), mehreren Galli klein bis ziemlich klein, dagegen bei Otis, den Columbae, mehreren Falconidae, . vielen Coceygomorphae, Dendrochelidon, den Pici, Atrichia und den Passeres sehr ansehnlich, bei Chunga, Opisthocomus und Colius am mächtigsten entfaltet ist. Bei Psittacula pullaria wird ein vollkommener Defect desselben angegeben (Nırzsch). Die Mehrzahl der Carinaten besitzt. einen mittelgrossen bis gut entfalteten Muskel. Unter den Ratiten ist derselbe bei den longi- humeralen Formen (besonders bei Struthio) nicht unansehnlich, bei den brevihumeralen dagegen ' unbedeutender. | Der M. deltoides major bildet bei den meisten Familien einen compacten und einheitlichen Muskel, zeigt aber oft auch Sonderungen verschiedener Art. Eine Theilung n Schichten 1) Nırzsch fand bei dem von ihm untersuchten Exemplare auch eine ausgebreitete Insertion am Humerus, doch. keine Aberration an den Vorderarm. 2) Eine Aberration distaler Fasern an die Oberarmfascie beobachtete ich auch individuell bei Struthio. 3) Arıx giebt bei den Aceipitres eine Verwachsung beider Mm. deltoides an. *, Bei den Psittaci ist er selbst kleiner als der M. delt. minor. Ich fand ihn bei Melopsittacus am unbe- deutendsten; NırzscH vermisste ihn, wie im Texte angegeben, selbst bei Psittacula pullaria. 5) Dagegen bei der nahe verwandten Nothura nach Auıx’ Angaben recht gross. 620 findet sich bei Puffinus angedeutet, eine partielle Spaltung durch einen in der Mitte oder näher dem dorso-distalen Rande des Muskels verlaufenden Längsschlitz bei Sula, Phoenicopterus und Ciconia alba '). Von grösserer Bedeutung wird eine durch die Art des Ursprunges be- stimmte Sonderung, indem der von der Kapsel nebst dem Sesambeine und dem benachbarten Bereiche des Collum scapulae entspringende kürzere "Theil des Muskels sich einigermassen gegen den von Ulavicula, Acromion und Anfang des Collum scapulae beginnenden längeren absetzt; diese in den einfachsten Formen nur durch einen verschiedenartigen Faserverlauf sich verrathende, in den höheren aber bis zu einer wirklichen Spaltung des Anfangsabschnittes oder selbst des ‚ganzen Muskels führende Sonderung findet sich namentlich bei Larus (Uuricn), vielen Limicolae, mehreren Fulicariae, Striges, einigen Coccygomorphae ?) und Pici und erreicht bei den Passeres ıhre höchste Stufe in der Ausbildung einer kräftigeren Pars brevis und einer schlankeren P. longa °); der N. radialis tritt hierbei am distalen Ende des Muskels zwischen beiden Por- tionen oder durch die letztere hindurch. Eine Sonderung noch anderer Art wird bei Uhauna ‘) dadurch bedingt, dass sich der M. delt. minor zwischen den oberflächlichen clavicularen und tiefen scapularen Ursprungstheil des Muskels einschiebt. Innervirt durch den N. deltoides major, der mit 2 oder mehr Ästen meist oberhalb der Mitte in die Innenfläche des Muskels eintritt. Ausserdem wird der M. delt. major oft durch Rr. cutanei n. axillaris, bei langer Entfaltung auch durch Rr. eutanei n. radialis, sowie (wie ‚bereits betont) durch den Stamm des N. radialis selbst durchbohrt. Mitunter gelangen auch ‚die Nn. deltoides minor und propatagialis durch ihn hindurch zu ihren Muskeln (cf. p. 260 #f.). Specielle Beschreibung. ABKÜRZUNGEN. Vergleiche das bei dem M. deltoides propatagialis gegebene Verzeichniss (p. 588—590). Ratitae, Struthionidae ’5).. Struthio camelus (2 Ex.). Sp. cor., Fasc. spe. (cf. p. 179), Prot. esc. und von da aus nach vorn auf das Procor., nach hinten auf das prox. 4—1 des dors. Saumes der Sc. über- greifend — prox. $ der dors. Fl. des (relativ ziemlich langen) Hum. excel. den ersten Anf. Relativ ganz ansehnlicher und langer M., der vorwiegend sehnig (und zwar mit seiner grösseren Masse von der Prot. c.sc. und dem dors. Saume der Sc.) entspr. und in einen ziemlich kräftigen MB. übergeht, der mit seinem ventr. Rande den M- spc., mit seinem dors. den M. anc. (scap. und hum.) deckt und distalwärts sich beträchtlich verjüngt, so dass der an dem mittl. 4 des Hum. endende (zugleich den M. lat. ant. deckende) 1) Abgesehen von den Durchtrittsstellen der Nerven. 2) Bei Upupa und Cypselus nach Nırzsch wie bei den Passeres getheilt; ich finde. bei den von mir untersuchten Exemplaren keine so weit gehende Sonderung. — Auıx reiht auch Nothura hier an. 3) Ausserdem lässt sich hier noch eine dritte tiefe Partie, obschon mehr künstlich, sondern (vergl. auch JäGER). +) Mayer scheint, wenn ich ihn recht verstehe, auch bei Cygnus ferus das Gleiche gefunden zu haben. 5) Struthio camelus. Vom Procor. und Cor. — prox. 3 (vergl. Anatomie) resp. 2. Casuar) des Hum. Relativ recht ansehnlich (Mecker). Ansehnlich von der Membr. cor., dem Procor. und Cor. — prox. & der dors. und prox. 4 der äuss. Fläche des Hum. (ScHörss). (Der vord. Th. des M. ist bei dem von Scuörss untersuchten Ex. selbständiger als bei den meinigen und wird von ihm wie bei den Carinaten als besonderer M.delt. ext. unter- schieden; s. sub M. delt. min., Anm.). Nach SunpevaLt auch vom Procor. entspr. und an den prox. 2 des Hum. ins. Nach Macauister dreieckiger M., der vom hint. Rande der Sc. mit flacher S. entspr. und fleischig an der Cr. lat. und der hint. Fl. des Hum. (bis 3° vor dem Ellenbogengelenk) ins. 621 "Th. viel schwächer als der am prox. 4 ins. ist. Bei dem grösseren Ex. aberrirten vom dist. Ende des M. einige Fasern an die Fasc.; ein Vergleich derselben mit einem M. delt. propat. ist auszuschliessen. Rheidae. Rhea americana '). Prot. c.sc. und daran angrenzender resp. damit verwachsener dors. Rand des Cor., Fasc. spc., Sp. cor., sowie prox. # des dors. Saumes der Sc. — prox. 2 der dors. und lat. Fl. des Hum. Ganz kräftiger M., ähnlich Struthio, doch etwas schmäler und kürzer als dort und darum den M. spc. nur eben am Rande deckend. Von der Prot. c.sc. sehnig-fleischig, von dem dors. Saum der Sc. fast rein muskulös entspr.; prox. stärker als dist., wo er nur noch an der lat. Fl. des Hum. sehnig- muskulös ins. | Casuariidae ?).. Casuarius galeatus (Taf. XIIL Fig. 1—5. d.mj.). Anf. der Se. — prox. # bis 2 (excl. erstes #4) der dors. Fl. resp. dorso-lat. Fl. des sehr kurzen Hum. Kleiner und recht kurzer M., der rein sehnig entspr. und den M. spe., mit dem er ziemlich fest verwachsen ist, kaum mehr deckt; auch bleibt der grösste Th. der lat. Fl. des Hum. frei. — Eine Deutung als M. deltoides (communis) ist nicht auszuschliessen, doch unwahrscheinlich; eventuelle dem M. delt. min. homologe Elemente sind jedenfalls sehr unbedeutend. Apteryges °). Apteryx australis. Prox. 4 der Sc. (ganze Aussenfl. incl. dors. Saum) — prox. 5 der dorso-lat. Fl. des Hum. Relativ mittelgrosser, ziemlich breiter, aber kurzer M. Mit dem M. anc. scap., den er deckt, zusammenhängend. Carinatae. Impennes ‘).,. Spheniscus demersus (Taf. XIX. Fig. 1. d.mj.). Dist. 4 der supracor. Cl. und Acrom. — dors. Kante des stark comprimirten Hum., sehr schmal gleich dist. neben M. spec. Ausser- ordentlich kleiner M., der den M. spe. lediglich dorso-dist. begrenzt, den scap. K. des M. anc. (a.sc.) z. Th. bedeckt, aber von dem mächtigen elav. K. dieses M. (a.cl.) bedeckt wird. — Wie bei allen andern Carinaten lediglich M. delt. maj. Alcidae °). Uria troile, Alca torda (Taf. XIX. Fig. 2. d.mj.). Hint. Ende der supracor. 1) Rhea americana. Ins. an der prox. 4 des Hum. (Mzckrr). Von dem Anf. und dem daran grenzenden 'Th. der Se. (in der Breite von 2”) -— prox. 4 des Hum., längs der dors. Fl. der Cr. lat. hum. (HavcnTton). ®) Casuarius galeatus. Vom Coll. sc. — prox. 4 des Hum., ganz mit dem M. spec. verschmolzen (Mzckte1). Dreieckiger, verhältnissmässig starker M., der von der Grube zwischen Cor. und dem Höcker der Se. beginnt (Can. spe.) und zugleich eine am. Tub. lat. hum. endende S. hervorgehen lässt (welche unzweifelhaft dem M. spe. angehört) (MayzEr). PFEIFFER reprodueirt MavEr’s Angaben. (Mit mehr Wahrscheinlichkeit scheint mir hierher der „M. infra- spinatus” von MAYER zu gehören, der vom Acrom. — Cr. lat. hum. gegenüber dem M. pect. und unterhalb dem M. spc. geht). Nach Rüpınger entspr. er ‚von dem stumpfen vorderen Winkel der Sc. und sein Urspr. reicht in einem Bogen bis zu dem med. vord. Th. des St.” (In dieser Darstellung ist ebenfalls nicht allein der M. delt., sondern zugleich auch der M. spc., vielleicht sogar ein Theil des M. pect. enthalten). — Dromaeus Novae Hollandiae Vom Anf. der Sc. an der „Coraco-scapular line” — äuss. Seite der Or. lat. hum. (HavsHron). Auf der von RoıLLzston gegebenen Abbildung von dem vord. 4—+ der Sc. entspr. und an dem prox. 4 des Hum. knapp ins. Mit M. spec. vollkommen verwachsen. 3) Apteryx australis. Einfach, lang und schmal von den verbundenen Enden des Cor. und der Sc., sowie der Kapsel des Schultergelenkes — ob. und äuss. 4 des Hum. (Owen). %) Spbeniscus demersus. Sehr schwach; blos einen dünnen länglichen Streif bildend, der sich hoch oben, dicht vor dem M. lat. d., an den Hum. ansetzt (MeckerL\. Von der ob. Fl. des vord. Th. der Sc. — Anf. des hint. Randes des Hum. über dem M. lat. d. und unter dem M. spe.; nur halb so gross als M. cbr. ant. (Schörss). Sehr klein (SunDEvaLL). — Aptenodytes patagonicus. Von der Aussenfl. der Se. zwischen Gelenk und Ende des 4.4 — unt. Th. des Tub. lat. hum. (Reıv, falls der hier beschriebene M. mit dem M. delt. maj. identisch ist). — Apt. longirostris. Vom dors. Ende der Cl. — hint. Rand des Hum., direet neben der Ins. des M. lat. d. (Warson). — Eudyptes chrysolopha. Mit 2 deutlichen K. vom Acrom. und dem supracor. Th. der Cl. — Aussenfl. des Hum. vor dem M. lat. d. Flacher und sehr schlanker M. Schickt eine fibröse Ausbreitung nach dem Sehnenring für den M. lat. dorsi. Im Ganzen einheitlich ; „Sous-epineux“ nicht deutlich von ihm getrennt (Gervaıs et Aum). — Pygosceles taeniatus. Of. Apt. longirostris (Warson). Bei den übrigen Impennes von Warson nicht erwähnt. 53) Uria mormon. Kleiner M., doch etwas grösser, als bei Spheniscus (MEcKEL). 622 Cl. und Aussenfl. des ganzen Acrom. — 2.4 (Uria) bis reichliches 2.4 (Alca) der dorso-lat. Fl. des Hum. Ausserdem eine lange und schmale (ihm allein angehörende) Ank. vom Anf. des 2.4 des dors. Saums der Sc. aufnehmend. Kleiner und schmaler M., ca. 3—4 mal schmäler als der M. delt. propat., der vom M. delt. min. im Verlaufe beträchtlich abweicht und sehnig-muskulös, dist. rein sehnig ins. Wie bei den meisten Carinaten z. Th. vom M. delt. propat. bedeckt und z. Th. den M. anc. scap. und Mat an. direct deckend. | Colymbidae ').. Colymbus arcticus (Taf. XIX. Fig. 3. d.mj.). Ganzer supracor. Th. der Ul. und Anf. des Acrom. — 2. und 3.1 der dors. Fl. und dorso-lat. Seite des Hum., ausserdem eine ihm eigenth. mässig entwickelte scap. Ank. vom Anf. des 2.4 des dors. Saums der Se. aufnehmend. Ziemlich breiter, den schmalen M. delt. propat. ca. 2—3 mal an Breite übertreffender, aber nicht starker M., dessen clav. Urspr. beträchtlich kräftiger ist als der scap., den Urspr. des M. delt. min. vollkommen deckende. Prox. ins. der M. ziemlich kräftig und in der Tiefe vorwiegend muskulös an der Dorsalfl., wobei er die Ins. des M. lat. post. umschliesst; dist. endet er dünn und schwach-sehnig. — Podiceps cornutus, Cf. Colymbus, doch etwas stärker und muskulöser. — P. eristatus. Acrom. Urspr. relativ etwas ansehnlicher; Ins. reicht bis zur Mitte des Hum. herab. — P. minor. Acrom. Urspr. sehr schwach. Kürzer aber dicker als bei P. cristatus; bis zum Ende des 2.4 des Hum. herabreichend. Tubinares 2). Fulmarus glaeialis, Puffinus obscurus (Taf. XIX. Fig. 12. d.mj.). Ende der supracor. Cl. und Acrom. — dist. 2 der lat. Fläche (excl. Rand) der Cr. lat. hum. bis herab zum Ende des 1.4 (Puffinus) resp. zum Anf. des 2.4 (Procellaria) des Hum. Mässig entwickelter M., dessen clav. Urspr. kräftiger ist als der acrom. und der den Anf. des M. delt. min. deckt. Bei Puffinus mit Andeutung einer Sonderung in 2 Schichten. Laridae °). Larus marinus (Taf. XIX. Fig. 5. d.mj.), Chroicocephalus ridibundus (2 Ex.). Dist. (dors.) 4 der supracor. Cl. und Aussenfl. des ganzen Acrom. bis zum Kapselband des Sch6. (auch hier von einer verdickten Stelle desselben, welche spärliche Knorpelzellen enthält, mit einigen Fasern entspr.) — dist. 4 der lat. Fl. der Cr. lat. hum. resp. reichliches 2.4 der dorso-lat. Seite des Hum. Erhält ausserdem eine bei Larus und dem einen Ex. von Chroicocephalus ihm eigenth. (bei dem anderen Ex. von Chroicocephalus auch an den M. anc. scap. ein kleines Fascikel abgebende) scap. Ank. vom Ant. des 2.4 des dors. Saumes der Sc. Ziemlich kleiner M., der mit M. lat. post. nicht verwachsen ist. — Sterna hirundo. (f. Larus; doch ist der Urspr. ausgebreiteter, und zwar findet er statt von den dist. 2 der supracor. Cl, vom Acrom. und von der Kapsel des Sch@., welche hier eine faserknorp. Ver- diekung hat, die aussen flach ist, aber stumpf-kegelförmig in die Gelenkhöhle einragt (Fibrocart. ses. hum.cps.). Die mikroskopische Untersuchung ergiebt ein Gewirr von Bindegewebsfasern mit zahl- reich eingelagerten, meist ovalen Knorpelzellen. Ins. bis zum Anf. des 3.4 des Hum. herabreichend. — Anous stolidus. (f. Sterna. Fibrocart. ses. relativ etwas grösser, M. etwas kürzer (bis zum Anf. des 3.4 des Hum.). Steganopodes ‘). Plotus melanogaster (Taf. XIX. Fig. 15. d.mj.). Äuss. Fl. der bas. 1 des Acrom. und des Coll. sc. — dors. und dorso-lat. Fl. des Hum. bis zum Anf. des 3.1 desselben ; ausser- dem eine (ihm eigenth.) Ank. vom Anf. des 2.4 des dors. Saumes der Sc. Ziemlich kräftiger, aber nicht ) Colymbus septentrionalis. Zieht am hint. Umfange der Gelenkkapsel des Schultergelenks vorbei, ohne sich mit ihr in engere, Verbindung zu setzen (Jäser). — Ü. torquatus. Kleiner M., Sesambein fehlt (Couzs). — Podiceps. Stärker als bei den Aleidae (MEcKEL), ?) Tubinares. Immer kurz. Den M. lat. ant. deckend. Allein bei Phoebetria fuliginosa (Nes- ling) wurde eine scap. Ank. („tendinous slip”) gefunden (ForBes). 3) Larus marinus, L. glaucus. Wie bei allen Schwimmvögeln klein; nur die äuss. Fl. der Cr. lat. hum. bedeckend (im Bereiche des prox. 4 des Hum.). In 2 Partien zerfallen: «. Vom ob. Th. der Sc. — Ende des Tub. lat. hum. 5. Vom unt. Th. der Sc. — mit breiter und flacher Ins. am Hum. Sesambein nicht vorhanden (Urricn). Schwache scap. Ank. (Nırzscn), — L. argentatus, L.canus, Chroicocephalus ridi- bundus. Sehr ähnlich den Limicolae Eine schwache Andeutug des Sesambeines ist vorhanden in Gestalt eines kleinen in die Kapsel eingebetteten Knorpelstückchens; der M. delt. maj. ist mit dessen hint. Facette verwachsen (Jäger). — Sterna hirundo. (f. Larus (Jäcer). — Laridae im Allgemeinen. Sesambein fehlt (NiTzscH, GIEBEL). *) Phalacocorax carbo. »tärker als bei den Aleidae und Herodii (Meckkr). 623 breiter und nicht langer M., der prox. kräftig und vorwiegend fleischig (hierbei wie bei den Colymbidae mit der 8. des M. lat. post. verbunden), dist. dünn-sehnig ins. Neben M. delt. min. liegend, auch am UTh. ihn nicht deckend. — Phalacrocorax carbo. Ähnlich Plotus. Acrom. excl. Spitze, Coll. sc. und Kapsel des Sch@. (die ein wenig hier verdickt ist, aber keine eigentliche ses. Bildung zeigt) — Hum. von der Mitte der Cr. lat. bis zum Anf. des 4.4. Die ihm eigenth. ansehnliche scap. Ank. kommt vom Anf. des 3.4 des dors. Saumes der Se. und zieht über den M. sch. post. hinweg. Ganz kräftiger, aber mässig langer M. Am prox. Th. der Ins. besonders fest mit M. lat. post. verwachsen und dessen 8. förmlich umschliessend; neben M. delt. min. — Sula bassana. Cf. Plotus. Bas. 1 des Acrom. und Coll. sc. — 2. bis 4.4 des Hum.; scap. Ank. vom Ende des prox. 4 des dors. Saumes der Sc., zugleich ein kleineres Fascikel an den M. anc. scap. abgebend. Prox. Th. des M. kräftig sehnig-muskulös ins., dist. dünn-sehnig; zugleich ist das dist. 4 von den prox. $ durch einen ziemlich breiten Spalt getrennt. Durch- weg neben M. delt. min. — Pelecanus rufescens (Taf. XX. Fig. 2. d.mj.). Cf. Sula. Basis des Acrom., Coll. sc. und (mit wenigen Fasern) Kapsel — Hum. von der Mitte der Cr. lat. bis zum Ende des prox. %, ansehnliche (auch dem M. anc. scap. mit angehörende) scap. Ank. vom Ende des prox. ı 3 der Sc. Ziemlich kleiner M., der prox. dieker, dist. dünner ins. Beziehung zum M. lat. post. und M. delt. min. cf. Sula. — Fregata aquila (Taf. XX. Fig. 3. d.mj.). Weiterentwickelung der Bildung von Phalacrocorax. Acrom. excl. Spitze, Coll. se. und Kapsel, die hier verdickt ist und ein kleines rundliches knöchernes Os ses. h.cps. trägt — Hum. vom Ende der Cr. lat. bis zum Ende des 2.14 des Hum.; mit kräftiger, ihm eigenth. Ank. vom Ende des 2.4 des dors. Saumes der Sc. Mässig grosser kurzer M. (im Verhältniss zu dem sehr langen Hum.). Übrigens ganz steganopod. | Anseres '. Fuligula marila. Ventr. 3 der supracor. Cl. und Acrom. (nur mit minimalen Fasern vom Coll. sc.) — dors. und dorso-lat. Fl. des Hum. von der Mitte der Cr. lat. bis zum Ende des 4.4; mit kräftiger scap. Ank. vom Anf. des 2.1 des dors. Saumes der Se., die ihm und dem M.anc. scap. gemeins. ist (d. h. mit 2 Zipfeln mit beiden M. sich verbindet). Mittelgrosser M., der in der Hauptsache sehnig-muskulös (hierbei mit M. lat. post. verbunden), am Ende dünn-sehnig ins. Am Urspr. den M. delt. min. deckend. — Anas penelope, A. querquedula (Taf. XX. Fig. 4. d.mj.). Cf. Fuligula. Der Urspr. dehnt sich weiter auf das Coll. sc. aus, die Ins. reicht bis zur Mitte des Hum. — Tadorna cornuta, Bernicla brenta, Anser cinereus (Taf. XV + XV. Fig. 1,2. d.mj.), Cereopsis Novae Hollandiae. Bis zur Mitte des Hum. Im Ganzen Fuligula gleichend (namentlich auch in der geringen Betheiligung des Coll. sc. am Urspr.). Bei Anser und Cereopsis ist die scap. Ank. (a.sc. + d.)’ etwas schwächer. — Cygnus atratus, Ö. ferus. Dors. 2 (C. atratus) resp. & (C. ferus) der langen supracor. Cl. excel. Ende, Acrom. und erster Anf. des Coll. — Mitte des Hum. Bei (. ferus im weiteren Verlaufe (nicht Urspr.) noch mit der Kapsel des Sch@G. zusammenhängend. Ank., Verhalten zu M. lat. post. und M. delt. min. wie bei den Vorhergehenden. Palamedeae. Chauna chavaria (Taf. XX. Fig. 5. d.mj.). Knappe dors. 4 der supracor. Cl. (nicht vom Ende und auch durch Spalt von dem Urspr. des M. delt. propat. getrennt), Basis des Acrom., Coll. se. und Kapsel des Sch@. (die hier eine kleine und platte Fibrocart. ses. h.cps. einschliesst) — dors. und dorso-lat. Fl. des Hum., vom Ende des 1.4 der Cr. lat. bis zum Anf. des 4.4 des Hum.; mit ziemlich breiter, aber dünner scap. Ank. vom Ende des prox. 4 des dors. Saumes der Sec. (Vorderrand des M. sch. post.). Dünner und kurzer, aber ziemlich breiter M., der am Urspr. etwas gesondert ist (der kleine, sehnig beginnende clav. Th. liegt zugleich viel mehr oberfl. als der grössere, sehnig-fleischig entspr. scap.), aber bald zum einheitlichen M. wird, der prox. mittelkräftig und mehr muskulös, dist. in ziemlich grosser Länge rein- und dünn-sehnig endet. Der clav. Urspr. deckt den M. delt. min., der clav. hingegen wird von diesem M. und sogar z. Th. vom M. spc. gedeckt. 1) Mergus serrator, M. albellus. Ohne Verbindung mit der Kapsel,- die kein Sesambein enthält (Jäger). — Spatula elypeata, Fuligula rufina F. ferina, F. nyroca, Tadorna vulpanser. Cf. Mergus (Jäger. — Anser cinereus. Ansehnlicher als bei Carbo (MeckeL). Ohne Verbindung mit der Kapsel, cf. Mergus (Jäcer). — Cygnus olor. Vord. Th. der äuss. Fl. der Sc. und ob. Ende der Cl. — mit .diverg. Fasern an die ob. Fl. der Cr. lat. hum., bis zur Mitte des Hum. (WIEDEMANN). — Uygnus ferus. Mit 2 fleischigen Partien. a. Vom Ende der Cl. und d. von Sc. und Cor. — äuss. Fl. des dist. Th. der Cr. lat. ‚hum. (MAYER). 624 Odontoglossae !)., Phoenicopterus ruber (Taf. XX. Fig. 6. d.mj.). Ende der Cl., Acrom.., Coll. sc. und Gelenkkapsel (die hier eine kleine flach linsenförmige Fibrocart. ses. einschliesst) — dors. und dorso-lat. Fl. des Hum. vom Ende des prox. 4 der Cr. lat bis zum Anf. der dist. 4 des Hum. mit gut entwickelter, ihm eigenth. scap. Ank. Ziemlich gut entwickelter M., der einen schwachen Spalt in der Mitte zeigt und prox. kräftig muskulös, dist. lang und dünn-sehnig ins. Am Urspr. mit seiner kleinen elav. Portion den M. delt. min. deckend, weiterhin direct neben ihm verlaufend. Die Fibrocart. ses. besteht aus netzartig verwirrtem Bindegewebe mit spärlichen Knorpelzellen, aber reichlichen Fett- einlagerungen. | Pelargi 2). Ciconia nigra (Taf. XX. Fig. 7. d.mj.), C. alba. Acrom. und angrenzendes prox.. 4 der Se., Coll. sc. und Kapsel (die hier verdickt ist, aber keinen Sesamknorpel besitzt) — dors. und dorso-lat. Fl. des Hum. von der Mitte der Cr. lat. bis zum Ende der prox. 4 des Hum., mit kräftiger platter scap. Ank., die ihm allein angehört, aber die des M. anc. scap. deckt und vom Anf. des 2.4 des. dors. Saums der Sc. beginnt. Ziemlich ansehnlicher M., der prox. kräftig sehnig-muskulös, dist. lang und dünn-sehnig ins. Am ÜUrspr. vom M. delt. min. gedeckt. Dieses Verhalten weicht ab von dem bei den Anseres und Phoenicopterus wird aber durch das bei Chauna vermittelt, indem bei dieser nur der clav. (bei Ciconia fehlende) Urspr. den M. delt. min. deckt, der scap. (bei Ciconia allein anwesende) hingegen von letzterem M. gedeckt wird. Bei C. alba wurde ein kleiner Spalt im M. gefunden. — Platalea. leucorodia. Acrom., prox. 4 der Se., Coll. sc. und Kapsel, die hier eine spärliche Knorpelzellen umschliessende Verdickung zeigt (erste Anlage einer Fibrocart. ses.) — Ende des 3.4 des Hum. Ein wenig kräftiger als bei Ciconia, von dem M. delt. min. nur ganz wenig überdeckt; übrigens cf. Ciconia. — Threskiornis religiosa. Noch ansehnlicher, bis zum Ende des 2.4 des Hum. herab- reichend. Die Verdickung der Kapsel enthält reichlichere Knorpelzellen (kleine Fibrocart. ses.); der von ihr entspr. MTh. ist etwas gegen den übrigen M. abgesetzt. An M. delt. min. angrenzend, aber nicht von ihm überdeckt. Herodii °)., Ardea cinerea, Herodias garzetta, Botaurus stellaris, Nycti-- corax caledonicus. Ende der Cl,, Acrom. und prox. 4 des Coll. sc. — dors. resp. dorso-lat. Fl. des Hum. bis zur Mitte (Nyeticorax) oder zu dem Ende des 4.4 (Botaurus) oder des 3.1 (Ardea) mit scap. Ank. vom Ende des prox. 4 des dors. Saumes der Sc., die ihm und dem M. anc. scap. gemeinsam ist. Mittelgrosser ziemlich kurzer M., von M. delt. min. anfangs getrennt, später ihn berührend. Alectorides *). Eurypygide. Eurypyga helias. Dist. (dors.) 4 der supracor. Cl., Acrom. und Kapsel (die hier verdickt ist, aber keinen Sesamknorpel entwickelt hat) — Hum. bis herab zum Ende des 3.4. Mit mittelgrosser ihm eigenth. scap. Ank. vom Ende des 2,14 des dors. Saumes der Sc. Ganz ansehn-- licher M., der im prox. Th. beträchtlich stärker als im dist. ist.“ Der scap. Urspr. des M. ist der stärkere und tieferliegende und wird z. Th. vom M. delt. min. gedeckt, ‘der sonst von der Hauptmasse des M. (incl. clav. Urspr.) bedeckt ist. — Aramide. Aramus scolopaceus (Taf. XXI. Fig. 2. d.mj.). ' Sehr ähnlich Eurypyga. Dors. 2 der supracor. Cl., Acrom. und verdickte Kapsel — Hum. bis zum Ende des 3.4; mit gut entwickelter ihm eigenth. scap. Ank. vom Anf. des 3.4 des dors. Th. der Sc. Kräftiger- und langer M., der am Urspr. den M. delt. min. deckt, weiterhin von ihm entfernt ist. — 6ruidae. Gera- nus paradisea. Acrom. und Anf. des Coll. sc. — Hum. von den dist. 3 der Cr. lat. bis reichlich zur Mitte des Hum. Mit ziemlich schmaler, aber kräftiger, ihm eigenth. scap. Ank. vom Anf. des 3.4 des. ) Phoenicopterus antiquorum. Cf. Leptoptilus (WELDon). ?) Ciconia nigra. Der M. delt. tritt in keine Beziehung zur Gelenkkapsel, die kein Sesambein enthält,, sondern zieht an ihrem hint. und theilweise ob. Umfange vorbei, blos durch lockeres Zellgewebe mit ihr verbunden (Jäcer). — Leptoptilus Argala. Mit kurzer flacher S. von der Aussenfl. der Se., dicht neben der Ver- bindung mit dem Cor. — dors. Fl. der Or. lat. hum. Mit scap. Ank. („close to the origin a second tendon is. given off to the scapula”) (WELDONN. | | ®) Ardea. Breit, aber sehr dünn; ansehnlicher als bei Uria, aber schwächer als bei Podiceps (MEckzL). — Ardea cinerea, A. purpurea,' Herodias egretta, Nyeticorax griseus, Botaurus: stellaris. (f. Ciconia (JÄGER). *) Otis tarda. Vom 1.4 des oberen Randes der Se. und z. Th. vom Lig. acr.-acrom. — vord. 4 der ob. Fl. des Hum. Kein Sesambein (ScHörss). — Dieholophus ceristatus. Lang, bis zum unt. Th. des Hum. bis. - oberhalb des Urspr. des M. ext. mc. herabreichend (Forbes). 625 dors. Saumes der Sc. (Beginn des M. sch. post.). Ansehnlicher und kräftiger, wenn schon nicht langer M., der am Anf. den M. delt. min. deckt. Im dist. Th. der Kapsel des Sch@. findet sich ein kleines Os ses.,. das aber zum M. in keiner Beziehung steht. — Psophiidae. Psophia leucoptera (Taf. XXI. Fig.1. d.mj.). Breit vom Acrom. und dem angrenzenden Th. des Lig. ac.-acrom. — reichliches 2. und 3.4 der dors. resp. dorso-lat. Fl. des Hum. (vom dist. Th. der Cr. lat. an). Mit mässig entwickelter, ihm: eigenth. scap. Ank. vom Ende des 2.1 des dors. Saumes der Se. Langer und breiter, aber ziemlich dünner M. — (ariamide. Chunga Burmeisteri (Taf. XX. Fig. 9. d.mj.). Acrom., vord. Th. des Coll. sc., Kapsel, die eine rundliche, recht ansehnliche (3 mm. im Durchmesser haltende) Fibrocart. ses. (welche zugleich einen centralen Knochenkern einschliesst) enthält — Hum. vom Anf. der Cr. lat. (hier gleich an M. spe. anschliessend) bis zum Beginn des letzten + des Hum. Mit mässig starker, ihm eigenth. Ank. vom Anf. des 2.4 des dors. Saumes der Se. Sehr mächtiger M., dessen prox. Ins. die ganze Streckfläche des Hum., so weit nicht M. anc. hum. und M. sch. sich hier befinden, einnimmt; das dist. Ende des ITh. liegt noch dist. vom N. rad., der somit durch das Erde des M., durch eine kleine, sehnig‘ umgrenzte Öffnung, hindurchtritt. — Otididae. Otis tarda (Taf. XX. Fig. 8. d.mj.). (Nicht genau unter- sucht). Ende der Cl., Acrom., Coll. sc. und Kapsel (über deren Verhalten keine Aufzeichnungen gemacht: wurden) — dors. und dorso-lat. Fl. des Hum. von dem Anf. der Cr. lat. bis herab zum Anf. des 5.4 des Hum. Scap. Ank. vorhanden. Recht kräftiger M., der in der Hauptmasse kräftig sehnig-Neischig ins.; nur am Ende wiegen die Sehnenfasern über. | Limicolae '. Himantopus longirostris (Taf. XXI. Fig. 4 dm), Recurvirostra avocetta, Numenius phaeopus, Limosa rufa. Ende der Cl., Acrom., Anf. des Üoll. sc. und Kapsel des Sch@., die hier eine minimale Fibrocart. ses. entwickelt hat — dors. und dorso-lat. Fl. ‚des Hum. im Bereiche des 2. und 3.1. Mit ihm und dem M. anc. scap. gemeins. scap. Ank. vom Ende des 2.4 des dors. Saumes der Se. (die z. Th. den M. sch. post. deckt). Mittelgrosser, ganz kräftiger M., dessen von dem Sesamknorpel kommender Th. unvollkonmmen und undeutlich von der übrigen Masse gesondert ist. Zu M. lat. post. keine Beziehungen. — Ohionis alba. Cf. die Vorhergehenden, doch findet der clav. Urspr. nur von dem letzten Ende der Cl. statt, während der Sesamknorpel in der Regel mehr entwickelt ist. Die scap. Ank. (vom Ende des 1.1 des dors. Saumes) besteht aus 2 Fascıkeln, von denen das oberfl. allein zum M. delt. maj., das tiefere zu M. delt. maj. und M. anc. scap. geht. Keine Sonderung des M. — Rhynchaea variegata. Ülav. Urspr. von grösserer Ausdehnung. Sesam- knorpel kaum entwickelt. M. länger und schmäler, bis zum Ende des 3.4 des Hum. herabreichend; ein- heitlich. — Vanellus cristatus, Charadrius pluvialis. Clav. Urspr. ziemlich ausgedehnt (supracor. Ol. und angrenzender Th. des Acr.), Acrom., Coll. sc. und Kapsel, die eine kleine Fibrocart. ses. (von der Grösse wie bei ÖOhionis, grösser als bei Himantopus etc.) entwickelt zeigt — Hum. bis zum Ende des 3. resp. bis zum Anf. des 4.4; scap. Ank. wie bei Himantopus etc. ihm und M. anc. scap. gemeins. Sonderung der von Cl. und Acrom. und der von der Kapsel incl. Fibrocart. ses. kommenden Partie deutlicher. — Parra sinensis (Taf. XXI. Fig. 8. d.mj.). Äusserstes Ende der Cl., Acrom., Anf. des Coll. sc. und Kapsel, die eine recht kleine Fibrocart. ses. entwickelt hat — 2. und 3.1 des Hum. Scap. Ank. fraglich. Kleiner und ziemlich einheitlicher M. Fulicariae °.. Fulica atra, Gallinula superciliosa, Porphyrio indicus. Acrom. und angrenzender Th. der Se., vord. Th. des Coll. se. — dors. und dorso-lat. Fl. des Hum., vom Ende der Cr. lat. bis zum Ende des 2.4 des Hum. (3.—6.4 des Hum.). Mit ziemlich kräftiger, ihm und dem 1) Tringa subarcuata, Machetes pugnax, Totanus fuscus T. glottis, T. calidris, Numenius arcuatus. Der sehr schwach entwickelte M. delt. maj. ist mit der nach hinten und innen ge- richteten Fläche eines knorpeligen (im Alter vielleicht verknöchernden) Sesambeines verbunden ; dasselbe prominirt sowohl nach aussen als nach innen in die Gelenkhöhle (JÄGER). — Charadrius auratus, Vanellus eri- status. M. delt. ein wenig stärker entwickelt; übrigens cf. Tringa ete. (JÄGER). — Cursorius gallieus. Sesambein vorhanden (GIEBEL). — Parra aenea. Sesambein als plattes linsenförmiges Gebilde vorhanden (GIEBET). — Sumpfvögel im Allgemeinen. Sesambein scheint zu fehlen (Nırzsch). ®2) Fulica atra. Sehr stark; vom vord. 4 der äuss. Fl. der Sc. — 2.1 der dors. Fl. des Hum. Sesambein fehlt (Scuörss). Vom vord. Th. der Sc. und mit einer dünnen und schmalen Partie von der Cl. — ganze Cr. lat. hum., am Ende mit langem sehnigen Zipfel. Sehr breiter, aber dünner M. (Urrıcn). — Rallus aquaticus. Sesambein fehlt (JÄGER). Ä 79 626 M. anc. scap. gemeins. scap. Ank. vom Anf. des 2.4 des dors. Saumes der Sc. (Anf. des M. sch. post.). Ziemlich kräftiger (bei Gallinula sogar ganz ansehnlicher) einheitlicher M., der prox. stark-muskulös, dist. dünn-sehnig ins. Mit M. lat. post. nicht verbunden. — Eulabeornis philippensis (Taf. XXI. Fig. 9. d.mj.), Ocydromus australis, Orex pratensis, Rallus aquaticus. Äusser- stes Ende der Cl., Acrom. und angrenzender Th. der Sc., insbesondere des Coll. sc. — Hum., vom Ende der Cr. lat. bis zum Ende des 3.4 des Hum. Mit scap. Ank. (cf. Fulica ete.). Mittelgrosser, ziemlich langer M., der im Übrigen dem bei Fulica etc. gleicht. Hemipodii. Hemipodius pugnax (Taf. XXI. Fig. 11. d.mj.). Im Wesentlichen identisch mit den Fulicariae. Scap. Ank. schwach. Ins. wie bei den Fulicariae und dist. von der Cr. lat. beginnend (bis herab zum Ende des 3.4 des Hum.). Ziemlich kräftiger M. Crypturi '), Crypturus noctivagus. Acrocor. Th. der Cl. bis zum kinde und Anf. des ‚Acrom. — dorso-lat. Fl. des Hum. im Bereiche des 3.4 (also erst distal von der Cr. lat.); mit ziemlich fester, ihm und dem M. anc. scap. gemeins. Ank. Kleiner M. (sehr wenig grösser als M. delt. minor), der gar nicht vom M. delt. propat. gedeckt wird; acrom. Urspr. sehnig und etwas schwächer als der clav. Galli 2). Argus giganteus, Ceriornis satyrus, Gallus domesticus, Gallo- phasis nycthemerus. Acrom. und Lig. acr.-acrom. — vorzugsweise dors., weniger dorso-lat. Fl. des Hum., erst dist. von der Cr. lat. bis zur Mitte des Hum. oder zum Ende des 4.4 (Ceriornis) ; mit gut entwickelter, ihm und dem M. anc. scap. gemeins. Ank. vom Anf. des 2.4 des dors. Saumes der Sc. (am vord. Rande des M. sch. post). Auch mit der hum. Ank. des M. anc. scap. und dadurch mittelbar mit M. lat. post. zusammenhängend resp. daran ins. Mässig entwickelter M. (etwas kleiner als M. delt. propat., aber grösser als der dors. Th. des M. delt. min.), nicht vom M. delt. propat. bedeckt. — Numida meleagris (Taf. XXI. Fig. 12. d.mj.). Of. Argus; bis zur Mitte des Hum. reichend; scap. Ank. und Verbindung mit der hum. Ank. des M. anc. scap. etc. wie bei den Vorhergehenden. — Meleagris gallopavo. Kleiner als bei Numida, nur bis zum Ende des 2.4 des Hum. reichend; am Urspr. auch mit M. delt. propat. verwachsen. Im Übrigen übereinstimmend mit den Vorhergehenden. — Tetrao tetrix, Bonasa sylvestris, Perdix cinerea, P. javanica, Cryptonyx coronata. Ende der Ol, Lig. acrom.-elav. und Acrom. — dors. Fl. des Hum. im Bereiche des 2.1 desselben (also dist. von der Cr. lat.); scap. Ank. und Verbindung mit der hum. Ank. des M. anc. scap. wie bei den Vorher- gehenden. Ziemlich kleiner M.; clav. Urspr. unbedeutend, bei Bonasa noch am besten. — Talegalla Lathami. Ende der Cl, Lig. acrom.-clav., Lig. acr.-acrom. und Acrom. — dors. Fl. des Hum., dist. von der Or. lat. bis zum Ende des 4.4 des Hum.; mässige scap. Ank. Ziemlich gut entwickelter M.; übrigens cf. die Vorhergehenden. — Megacephalon maleo. Schmaler, aber länger als bei Tale- galla, bis zum Ende des 3.4 des Hum. herabreichend; sehnig entspr. und am letzten Ende sehnig ins. Scap. Ank. breit, aber äusserst dünn; Verbindung mit der hum. Ank. des M. anc. scap. wie bei den Vorhergehenden. — Crax alector (Taf. XXI. Fig. 14. d.mj.), Urax mitu. Ende der Cl., Lig. acr,-acrom., Acrom. — dors. Fl. des Hum. von dem Ende der Cr. lat. ab (also noch an dem Ende der Or. ins.) bis zum Ende des 3.5 des Hum.; mit mässig entwickelter scap. Ank. Ganz gut entwickelter M. Opisthocomi °).. Opisthocomus eristatus (Taf. XXI. Fig. 3. d.mj.). Letzter Saum der CL., Lig. acr.-acrom., Acrom. und angrenzender Th. des Coll. sc. (von hier in beträchtlicher Ausdehnung) — ) Nothura major. 1. Ob. Rand der Sc., oberhalb der hinter dem Acrom. gelegenen Concavität — mittl. 'Th. der Aussenfl. des Hum. (Deltoide posterieur) und 2. Se. unterhalb des Aerom. — äuss. und hint. Fl. der Cr. lat. hum., unterhalb der Ins. des M. spe. Grosser M., der bis zum Epicond. herab reicht. Sesambein fehlt (Auıx). 2) Gallus domesticus. Ansehnlicher M.; cf. Anser (Meckzet). Vom Lig. acr.-acrom. und dem Anf. des ‘ob. Randes der Sc., z. Th. aush vom: Acrocor. — vord. 4 der ob. Fl. des Hum. (S cHöPss). Vonder Se. und Cl. — Hum. fast bis zur Mitte desselben (Gurıt). — Tetrao tetrix, Perdix graeca, Gallus domesticus. Sesambein fehlt. M. delt. maj. in keiner Beziehung zur Kapsel (Jäczr). — Tetraonidae. Ein knöchernes Sesambein fehlt; ein derbes Stück von unelastischem Knorpel scheint es zu ersetzen (SHUFELDT). — Cracidae. Grosser M., bis Epicondylus herab reichend (Au). — Galli im All gemeinen. Sesambein scheint zu fehlen (NırzscHh, GIEBEL). Kräftiger M. Vom vord. Th. der Sc. und dem ob. Th. der Cl. — Ende des 2. und Anf. des 3.4 Hum. Entspricht blos dem hint. Th. des M. delt. (Unkıca). ?) Opisthocomus cristatus. Sehr ansehnlich, ähnlich Columba. Bis zum unt. Ende des Hum., vom N. rad. durchbohrt (PErrım). | | 627 dors. und dorso-lat. Fl. des Hunt. im Bereiche des 3.—7.1 des Hum. (also von den dist. $ der Cr. lat. bis zum Pr. supracond. [inel.]). Mit gut entwickelter, ihm eigenth. scap. Ank. vom Ende des prox. 5 des dors. Saumes der Sc., über M. sch. post. Ausserordentlich kräftiger und sehr langer M., der im dist. Th. vom N. rad. derart durchbohrt wird, dass dieser einen ziemlich breiten dist. Th. von der Hauptmasse abspaltet. Ventr. Saum vom M. delt. propat. bedeckt. Pterocletes. Pterocles fasciatus. Ende der Cl, Lig. acr.-acrom., Acrom. und daran an- schliessendes prox. 4 des dors. Saumes der Sc. — vorwiegend dors. (weniger dorso-lat.) Fl. des Hum. im. Bereiche des 2. und 3.4 des Hum. (also gleich dist. von der Cr. lat. beginnend). Mitscap. Ank. Ansehn- licher, ziemlich langer M.; N. rad. verläuft noch dist. von ihm. Clav. Urspr. unbedeutend. Columbae '). Didunculns strigirostris, Goura eoronata, Carpophaga pacifica. Acrom. (exel. erste Spitze), angrenzender Th. des Lig. acr.-acrom. und Anf. des dors. Saumes der Sc. — dors. (weniger dorso-lat.) Fl. des Hum. dist. von der Cr. lat. bis zum Ende des 4.4 des Hum. (ein wenig prox. vor dem Proc. supracond.); mit scap. Ank. Langer und recht kräftig entwickelter M., dessen. ventr. Rand von dem M. delt. propat. bedeckt wird; N. rad. tritt durch das Ende des M. hindurch, einen schmalen dist. Streif von der Hauptmasse abspaltend.. — Columba palumbus (Taf. XXII Fig. 1. d.mj.), Ptilinopus apicalis. Ein wenig länger als bei den Vorhergehenden, bis zum Anf. des dist. 4 des Hum. reichend und gleich prox. vor dem Proc. supracond. endend; auch beginnt die Ins. erst. in einiger Entfernung dist. von der Cr. lat. N. rad. durchbohrt das Ende des M., einen etwas breiteren, doch immer noch ziemlich schmalen dist. Th. von der Hauptmasse abspaltend. Übrig. cf. die Vorhergehenden. Psittaci ). Chrysotis autunmnalis, "Platyeereus pallveeps, -Sittbace severa, Psittacula cana, Psittacus erithacus, Eclectus eardinalis. Basis des Acrom. (exel. dors. Saum) und angrenz. Th. der Sc. in sehr geringer Ausdehnung — dors. resp. dorso-lat. Fl. des Hum. von dem Ende der Cr. lat. resp. dist. von demselben bis zum Ende des 2.1 (knapp bei Psittacus und Psittacula, reichlich bei Eclectus) oder zum Anf. des 3.4 (knapp bei Platycercus und Chrysotis, sehr reichlich bei Sittace); zugleich mit einer (nur bei Chrysotis näher untersuchten) kleinen scap. Ank. vom Ende des prox. 4 des dors. Saumes der Se., gerade vor M. sch. post., welche auch zugleich ein feines Fascikel an den M. anc. scap. (s. d.) sendet (vergl. übrigens auch M. delt. propat.). Recht kleiner und schmaler M., viel kleiner als M. delt. propat. und halb so klein als M. delt. min.; letzteren am Urspr. z. Th. deckend, weiterhin ganz entfernt von ihm. Von dem breiten M. delt. propat. total gedeckt. — Conurus pertinax. 24 der Se. (also dist. vom Acrom.) — 3.4 des Hum. (dist. von der Cr. lat.). Übrigens cf. die Vorhergehenden. — Trichoglossus ornatus, Lorius garrulus. Basis des Acrom. — 4.1 des Hum.; bei Lorius tritt der M. delt. propat. durch ein an die Cr. lat. gehendes Fascikel mit ihm in Zusammenhang (s. Delt. propat.). — Melopsittacus undulatus. Basis des Acrom. — 4.1; des Hum. Ausserordentlich dünner und kleiner M. — Cacatua sulfurea (Taf. XXIL. Fig. 6. d.mj.). Basis des Acrom. — 2.4 des Hum. Mässig entwickelt; kleiner als M. delt. propat. und M. delt. 1) Columba livia. Vom 1.4 des ob. handes der Sc. und von dem Lig. acr.-acrom. — 3.4 der dors. Fl. des Hum. (Scuörss). Vom vord. Ende der Sc. — Aussenfl. der unt. + des Hum. Mit der Gelenkkapsel, die kein Sesambein hat, nur durch lockeres Bindegewebe verbunden (JäcEer). — Carpophaga. M. delt. long. bis ober- halb des Urspr. des M. ext. mcp. reichend (Forses). — Ptilinopus. Cf. Carpophaga (Forszes). — Columbae im Allgemeinen. Ein grosses separates Bündel (distinct fasciculus) geht vom inn. Winkel des hum. Endes. der Sc. zum Winkel der Cr. lat. (Owen). Reicht bis zum Ende des 3.1 des Hum. herab (SUNDEVALL). Scheint ohne Sesambein zu sein (NıtzscH, GIEBEL). Ins. reicht bis zum Epicond. herab (Auıx). 2) Psittacus erithacus. Nicht stark entwickelt. Vom 1.4 des Randes der Sc. und z. Th. vom Lig. acr.-acrom. -— ob. Fl. des Hum. vom Ende der Cr. lat. bis fast zur Mitte des Hum. Sesambein fehlt (Scnuörss). — Psittaci im Allgemeinen. Auflallend kleiner M., einen sehr schmalen Streif bildend, der ungefähr bis zum Ende der Cr. lat. geht, (bei Ecleetus polycehlorus noch am grössten, bei Sittace macao kleiner, aber weiter hinabgehend, bei Lorius garrulus und Domicella atricapilla noch schmäler und schwächer, vom M. delt. propat. bedeckt, bi Chrysotis leucocephala sehr klein, bei Psittacula pullaria sicher an beiden Flügeln fehlend) (Nırzsch). Sesambein fehlt (Mecker, Nırzsch, GIEBEL). M. delt maj. sehr klein, vielleicht unter allen Vögeln am kleinsten. Schmaler und dünner Muskelstreif vom vord. Th. der Se. — unt. Ende der Cr. lat. hum. Dazu kommt (als Andeutung einer 2. Partie) ein vom unt. Th. der Se. entspr. Streifen, der grösstentheils mit M. delt. min. verwachsen ist (ULrıch). 628 min., doch relativ viel stärker als bei Melopsittacus und auch stärker als bei den anderen Psittaci. Von M. delt. propat. nicht vollständig gedeckt. | Aceipitres '. Gypogeranus serpentarius (Ungenaue frühere Untersuchung). Wie es scheint, auch ein wenig von der Ol. entspr. Mit ihm eigenth. scap. Ank. — Catharista atrata (Taf. XXI. Fig. 7. d.mj.). Acrom. und vord. Saum des Coll. sc. — dors. und dorso-lat. Fl. des Hum. im Bereiche des 2. und 3.4 (von den dist. 3 des Cr. lat. an); mit breiter ihm eigenth. Ank. vom Anf. des 3.4 des dors. Baumes der Sc. (dors. vom Anf. des M. sch. post. beginnend und ihn z. Th. deckend); auch mit den hum. Ank. des M. anc. scap. zusammenhängend. Ganz kräftiger M., der sehnig-muskulös entspr. und prox. kräftig fleischig-sehnig (hierbei mit der IS. des M. lat. post. verbunden), dist. dünn-sehnig (und auch durchbrochen) ins. Am Urspr. von M. delt. min. gedeckt, im weiteren Verlaufe direct neben ihm liegend. -- Halia&tos albicilla (2 Ex.) (Taf. XXIL. Fig. 9. d.mj.), Pandion haliaötos (Taf. XXIL Fig. 10. d.mj), Aquila audax, Tinnunculus alaudarius (Taf. XXIIL Fig. 11. d.mj.), Nisus communis, Buteo vul garis. Acrom., Lig. acrom.-cl. resp. acr.-acrom., Coll. sc. und Kapsel des Sch@., die hier verdickt ist und ein ziemlich kleines (bei Haliaötos (ind.) ansehnliches) rundliches bis kegelförmiges Os ses. (Taf. I. Fig. 20. os h.eps.) entwickelt hat — dors. und dorso-lat. Fl. des Hum. von den dist. 3 der Cr. lat. an bis herab zur Mitte resp. zum Anf. der dist. 4 des Hum. (Pandion, Nisus); mit kräftiger Ank. vom Ende des 2.4 oder dem Anf. des 3.4 des Dorsalsaumes der Se. (cf. Catharista); bei Tinnunculus auch mit den Ank. des M. anc. scap. zusammenhängend. Kräftiger bis sehr kräftiger M., der prox. dick fleischig-sehnig' (hierbei in ausgedehnter Verbindung mit M. lat. post.), dist. dünn-sehnig ins. An M. delt. min. direet anschliessend. Anfargs sind die von Sc. und Lig. kommenden und die von Kapsel und Sesambein entspr. Partien etwas von einander gesondert, verwachsen aber ziemlich bald (mehr oder minder früh) zu einem einheitlichen M. Strigidae ’. Bubo maximus, Ketupa javanensis (Taf. XXIIL Fig. 12. d.mj.), Syrnium aluco, Strix flammea. Basis des Acrom., Anf. des Coll. sc. und Kapsel, die hier ein Os ses. !) Sarcorhamphus papa, Cathartes aura. Sesambein fehlt (Giesen). — Gypaetus bar- batus. Sesambein in Gestalt eines kleinen Knorpels vorhanden (Giesen). — Vultur cinereus, V. fulvus, V.niger, Neophron perenopterus. Ein kleiner runder Knochenkern repraesentirt das Sesambein (GIEBEL). — V. fulvus. Kräftiger M., wie bei Raubvögeln überhaupt nicht weit am Hum. herabreichend. Mit scap. Ank. (NrrzscH). Mit 3 Zacken von der Sc. kommend. Kleines dreickiges Sesambein vorhanden (RÜDINGER). — Vultures im Allgemeinen. Sesambein vorhanden (Nırzscnh). — Haliaötos albicilla. Starker und 2 köpfiger M.: a. von der ob. Fl. des Acrom., d. von dem kleinen pyramidalen Sesambein und zwar von dessen Körper und Spitze — mit diverg. Fasern an die ob. Fl. des Hum. fast bis herab zur Mitte incl. Cr. lat. (ScHöpss). Sesambein knöchern, klein, dick, stumpf kegelförmig (Nrrzsch). M. delt. entspr. mit 2 K.: a. stärkster K., von dem vord. Ende der Se. — ob. Fl. der Cr. lat. vom Angulus an und 5. langer und schmaler K., von der ganzen äuss. Fl. des Sesambeins — ob. Fl. der Cr. lat. nach vorn vom Angulus; von a. durch eine Zellenschichte geschieden. Sesambein nicht sehr gross, knorpelig mit knöchernem Kern (Jäser). — Circaötos gallicus (= Aquila brachydactyla). Cf. Haliaötos (Jäcer). — Tinnunculus alaudarius. Über die Mitte des Hum. herab- reichend; übrigens cf. Haliaötos (ScHöpss). — Falco aesalon. Cf. Haliastos (Jäczr). — F. cenchris. Kräftiger, sehr fleischiger M., der aber nicht über die Cr. lat. am Hum. hinabreicht. Sesambein flach- und stumpf- kegelförmig (UrricH). — Buteo vulgaris. Cf. Tinnunculus (Scuhörss). — Astur palumbarius, Nisus communis, Circus rufus, C.pygargus. Beide K. bald verschmelzend;; übrigens cf. Haliaötos (JäsEr). — Accipitres im Allgemeinen. Ungeheuer stark entwickelter M. (Meck&£r). Sesambein vor- handen (NrrzscH). Sesambein am kleinsten unter den untersuchten Vögeln (Meckeı). Als blosser Knochenkern vorhanden (GIEBEL). Der M. delt. maj. ist mit dem M. delt. min. verwachsen (Auısx). 2) Striges. Sehr stark, doch nicht so bedeutend wie bei den Accipitres (Meexzr). Mit 2 K. entspr.: a. der ob. K. kommt dick, aber schmal vom Sesambein, 5. der unt. und hint. K. von der Sc. Beide vereinigen sich und ins. breit an der dors. Fl. des Hum. von der Cr. lat. (inel.) bis herab zur Mitte des Hum. (p’Arron). Von der äuss. Fl. des vord. Endes der Sc. und von dem Sesambein — Hum. (HevsinGer). Sesambein vorhanden und als Urspr. für ein ansehnliches Fascikel des M. delt. dienend (Owen). Sesambein vorhanden, bei $ vrnium aluco, ziemlich klein, cylindrisch und relativ länger als bei den Aceipitres (Nırzsch). Sesambein bei allen untersuchten Striges (Strix flammea, Ephialtes asio, Asio otus, Noctua passerina, Surnia ulula, Syrnaium aluca) als blosser Knochenkern vorhanden (Nırzscn). — Asio otus, Syrnium aluco cf. Haliaötos (Jäser). — Strix flammea. Cf. Falco cenchris (Ulrich). 629 (das etwas grösser als bei den Accipitres ist) zeigt — dors. und dorso-lat. Fl. des Hum. bis zum Ende des 4.4. Scap. Ank. ihm eigenthümlich. Grosser M., doch nicht so ansehnlich wie bei den Aceipitres; die von Coll. sc. und Sesambein kommende Abth. theilweise von der übrigen Masse gesondert und mit ihrer Ins. auf die Cr. lat. beschränkt. Mit der IS. des M. lat. post. verwachsen. — Athene noctua, Asio otus. Etwas länger, bis zum Ende des 3.4 des Hum. reichlich herabreichend; bei Asio auch noch vom scap. Ende des Lig. acrom.-cl. entspr. | Musophagidae ')., Corythaix persa (Taf. XXII. Fig. 1. d.mj.). Ende der Cl, Acrom., vord. 3 des Coll. sc. und Kapsel, die ein sehr ansehnliches Os ses. entwickelt hat — dors. und dorso-lat. Fl. des Hum. von dem prox. Th. der Cr. lat. bis zum Ende des 31 des Hum. Mit ihm und dem M. anc. scap. gemeins. scap. Ank. von dem Beginn des 2.1 des Dorsalsaumes der Sc. Mächtiger M., dessen von dem Coll. sc. und Os ses. kommender Th. am Urspr. von der übrigen Abth. des M. etwas abgesondert ist, weiterhin aber mit ihr verschmilzt. N. rad. verläuft dist. vom M. An M. delt. min. direct angrenzend. Cuculidae °).. Phoenicophaes curvirostris (Taf. XXUI Fig. 2. d.mj.), Cuculus ca- norus, ©. Sonneratii, Zanclostomus sumatranus. Acrom., Coll. sc. und Kapsel, die eine kleine im Centrum hyaline, an der Peripherie faserige Fibrocart. ses. (bei Cuculus in beginnender Verknöcherung) entwickelt hat (von Cl. nicht oder nur minimal entspr.) — Hum. (incl. Hauptth. der Cr. lat.) bis herab zum Ende des 2.4. Sehr kräftiger und langer M., ähnlich Corythaix, dem er auch im übrigen Verhalten (beginnende Sonderung der beiden Abth. am Urspr. ete.) sehr gleicht. N. rad. verläuft dist. von ihm. Bucconidae °). Galbulidae *). Galbula rufoviridis (Taf. XXII. Fig. 3. d.mj.). Acrocor. Endplatte der Cl, Acrom., vord. Th. des Coll. sc. und Kapsel (die indessen keine ses. Bildung darbietet) — dors. und dorso-lat. Fl. des Hum. bis zum Ende des 2.4 desselben. Mit gut entwickelter ihm eigenth. Ank. vom Anf. des 5.4 des Dorsalsaumes der Sc. Sehr kräftiger einheitlicher M. N. rad. verläuft dist. von ihm. Trogonidae ’). Harpactes Temminkıi (Taf. XXIII. Fig. 4. d.mj.). Acrom., vord. Th. des Coll. sc. und (mit wenig Fasern) Kapsel (die an dieser Stelle blos etwas verdickt ist) — Hum. bis zum Ende des 5.+ herab. Mit gut entwickelter Ank. vom Anf. des 2.4 des Dorsalsaumes der Sc. Sehr kräf- tiger, einheitlicher M. Steatornithidae. Steatornis caripennis (Taf. XXIII. Fig. 5. d.mj.). Basis des Acrom., Anf. des Coll. sc. und Kapsel, die eine kleine rundliche Cart. ses. entwickelt hat — Hum. (inel. Hauptth. der Cr. lat.) bis zum Ende des 4.4. Mit schwacher scap. Ank- Gut entwickelter, kaum gesonderter M. Caprimulgidae °). Scotornis longicaudus (Taf. XXIM. Fig. 6. dmj.), Caprimulgus europaeus. Basis des Acrom., Anf. des Coll. sc. und Kapsel (die hier verdickt ist, aber nur den ersten Anf. eines Sesamknorpels enthält) — Hum. bis zur Mitte; mit gut ausgebildeter ihm eigenth. Ank. vom Anf. des 3.4 des Dorsalsaumes der Sc. Gut entwickelter, einheitlicher M., der ein wenig kleiner ist, als bei Steatornis. Prox. Ins. vorwiegend muskulös, dist. dünner und mehr sehnig. Podargidae. Podargus humeralis (Taf. XXII. Fig. 7. d.mj.). Basis des Acrom., Anf. des Coll. sc. und Kapsel, die ähnlich wie bei Steatornis eine kleine Cart. ses. enthält — Hum. (incl. Hauptth. der Cr. lat.) bis zum Ende des 3.4; mit deutlicher, ihm eigenth. scap. Ank. (cf. Caprimulgus). Gut aus- !) Musophaga erythrolopha (Paulinae). Sehr grosses dreieckiges Os ses. (GrEBEL). — M. vio- lacea. Auf der von Garrop gegebenen Zeichnung nur zur Mitte reichend. 2) Coceygus cayanus, Zunclostomus chrysogaster. Sesambein fehlt (Giesen). — Uuculus canorus. Sesambein knorpelig (Gıeser). Der M. geht auf der von GarroD gegebenen Zeichnung bis zur Mitte des Hum. — Crotophaga. Sesambein klein, knöchern, spitzkegelförmig (GIEBEL). — Sesambein scheint den Klettervögeln (exel. Psittaci) allgemein zuzukommen (MEckzr). 3) Bueconidae. Sesambein fehlt (GIEBEL). ı) Urogalba paradisea. Auf der von Garron mitgetheilten Zeichnung knapp bis zur Mitte des Hum. gehend. — Galbulidae. Reicht über die Hälfte des Hum. herab und besitzt eine specielle scap. Ank. (ForBEs). 5) Trogonidae. Sesambein fehlt (Giesen). — Trogon pue lla. Nach Garrop’s Zeichnung über die prox. $ des Hum. sich erstreckend. $) Caprimulgus europaeus. Sesambein durch einen kleinen konischen Knorpelkörper, der nach aussen und nach innen (in die Gelenkhöhle) prominirt, repraesentirt (Jäger). Sesambein nicht vorhanden (GIEBEL). 630 gebildeter M., etwas stärker und länger als bei Steatornis, der am Urspr. eine erste Sonderung in 2 Th. darbietet, weiterhin aber einheitlich ist. Im Übrigen cf. Steatornis. Coraciidae '. Eurystomus orientalis (Taf. XXIH. Fig. 8. d.mj.).. Ende der Cl. und Lig. acr.cl., Acrom., Coll. sc. und angrenz. Saum der Kapsel, die hier verdickt ist. aber keinen Sesamknorpel enthält — dors. und dorso-lat. Fl. des Hum. (incl. Cr. lat.) bis zum Ende des 4.4 desselben; mit kräftiger, ihm und dem M. anc. scap. gemeins. Ank. von dem Ende des 2.4 des Dorsalsaumes der Se. (gerade vor dem Anf. des M. sch. post.). Kräftiger und breiter, doch mässig langer, nur am Anf. getheilter, weiterhin einheitlicher M. | Todidae °.. Todus dominicensis (Taf. XXIII. Fig. 11. d.mj.).. Urspr., Ins. und sonstiges Verhalten mit Eurystomus übereinstimmend; allein die scap. Ank. etwas mehr prox., vom Anf. des 2.1 der Se. Momotidae. Momotus brasiliensis (Taf. XXIM. Fig. 10, Taf. XXIV. Fig. 12. d.mj.). Im Wesentlichen Todus gleichend; die kräftige scap. Ank. vom Anf. des 2.4 der Se. Meropidae °). Merops apiaster (Taf. XXII. Fig. 12. d.mj.), M. philippinus, M. quin- ticolor. Vord. 2 der supracor. Cl. und Acrom. — Hum. bis herab zum Ende des 34 (M. apiaster) oder des 2.4 (M. philippinus und quinticolor); mit ziemlich schwacher, ihm und dem M. anc. scap. gemeins. Ank. vom Ende des 2.4 des Dorsalsaumes der Sc. Ziemlich starker einheitlicher M., dessen clav. Urspr, stärker als der acrom. ist. Von M. delt. min. deutlich getrennt. Der N. delt. propat. geht mitten durch den M., der N. rad. verläuft dist. von ihm. Upupidae °. Upupa epops (Taf. XXII. Fig. 13. d.mj.). Ende der Cl., Acrom., Anf. des Coll. sc. und Kapsel (die hier verdickt ist und bei mikroskopischer Untersuchung die Anlage einer aus verfilzten Bindegewensfasern mit spärlichen Knorpelzellen gebildeten Fibrocart. ses. erkennen lässt) — Hum. bis zum Ende des 5.4. Mit ihm eigenth. Ank. von dem Ende des 2.4 des Dorsalsaumes der Sc. Sehr kräftiger, am Anf. kaum getheilter, übrigens einheitlicher M., dessen clav. Urspr. schwächer ist als der scap. N. rad. verläuft dist. von ihm. Bucerotidae °). Buceros convyexus (Taf. XXII. Fig. 14. d.mj.). Basis des Acrom., vord. Th. des Coll. sc. und der Kapsel (die hier, wie bei Upupa, die erste Anlage einer an Knorpelzellen sehr armen Fibrocart. ses. entwickelt hat) — Hum. (inel. dist. 2 der Cr. lat.) bis herab zum Ende des 4.4. Mit breiter, aber sehr dünner scap. Ank. Breiter, ventr. und dors. den schmalen M. delt. propat. über- ragender M., der im dist. Th. sehnig ins. Neben M. delt. min. liegend. Im Ganzen kürzer als bei Upupa; übrigens ihm recht ähnlich. — Bucorvus abyssinicus. (f. Buceros. Der Sesamknorpel ist ein wenig mehr ausgebildet, aber immer noch arm an Knorpelzellen (also wie bei Upupa), der M. ist länger (bis zum Ende des 2.1 des Hum. herabreichend), die Ank. ist sehr breit, aber äusserst dünn und darum leicht zu übersehen. Am Urspr. vom M. delt. min. ein wenig gedeckt, an der Ins. daneben liegend resp. diesen M. sogar etwas deckend. Alcedinidae °). Haleyonmae. Dacelo chloris, D. recurvirostris, Todiramphus sacer, Pelargopsis javana (Taf. XXIII. Fig. 16: d.mj.). Cl. (in grosser Ausdehnung von dem acrocor. Th. nebst Proc. acrocor. [s. p. 92] und dem supracor. Th.), Lig. acrom.clav., Acrom. und Anf. des Coll. sc. — Hum. bis herab zum Ende des 3.4; mit schlanker, aber nicht unkräftiger, ihm und dem M. anc. scap. gemeins. Ank. von dem Anf. des 2.4 oder 3.4 des Dorsalsaumes der Sc. (am vord. Rand des s 1) Coracias garrula. Wie bei den Raubvögeln in eine kurze und lange Partie zerfallen, mit ihm und dem M. anc. scap. gemeins. scap. Ank. Kaum bis zur Mitte des Hum. Sesambein nicht vorhanden (Nırzsch). Das Sesambein ist durch eine kleine knorpelige Erhabenheit repraesentirt (GiEBEL). Der M. reicht nach Garkop’s Zeichnung knapp bis zur Mitte des Hum. — Eurystomus orientalis. Sesambein fehlt (GIEBEL). 2) Todidae. Der M. hat keine scap. Ank. (Forts). ?) Merops apiaster. Nach der von GArroD gegebenen Zeichnung reichlich die 1 des Hum. einnehmend. — Meropidae. Sesambein fehlt allenthalben (GIEBEL). *) Upupa epops. Wie bei den Passeres mit äusserer längerer und innerer kürzerer Portion. Er ist sehr stark, reicht jedoch nicht bis zur Mitte des Hum. Scap. Ank. sehr schwach, leicht zu übersehen. Sesambein fehlt (NirzscH). Ohne Sesambein (GIEBEL), Nach GARROoD ca. $ des Hum. einnehmend. ö) Buceros rhinoce ros. Sesambein fehlt (GIEBEL). Der M. erstreckt sich über 7 des Hum. (GARRoD’s Zeichnung). i 6) Alcedinidae. Sesambein fehlt (GIEBEL). 631 M. sch. post.). Breiter und kräftiger einheitlicher M., dessen clav. Urspr. ansehnlicher als der scap. ist. — Alcedininae. Alcedo ispida, A. bengalensis (Taf. XXIIL. Fig. 17. d.mj.). Cf. Dacelo etc. Clav. Urspr. relativ noch mächtiger als der scap., der blos vom Acrom. statt findet. Scap. Ank. sehr stark. Recht kräftiger M., der bis zum Ende des 2.4 des Hum. reicht; an der Ins. auch mit M. lat. post. zusammenhängend. Der N. rad. verläuft dist. von ihm. Coliidae. Colius castanonotus (Taf. XXI. Fig. 18. d.mj.). Rand der acrocor. und supracor. Cl., Acrom., ganzes Coll. sc. und Kapsel, die eine sehr kleine rundliche Fibrocart. (Cart.) ses. ent- wickelt hat — Hum. in der ganzen Länge bis herab zum Proc. supracond. Ausserordentlich mächtiger M. (vielleicht die mächtigste Bildung unter allen Vögeln), dessen von Coll. sc., Kapsel und Cart. ses. kommender Urspr. anfangs, ähnlich Corythaix, von der übrigen Masse gesondert ist, weiterhin aber mit ihr vollkommen verschmilzt. Vom N. rad. im dist. Bereiche durchbohrt, wodurch das dist. 1—1 von den prox. 2—2 abgespalten wird. Makrochires !). (vpselidae. Dendrochelidon klecho (Taf. XXIII. Fig. 19. d.mj.). Von Acrom., ‚Anf. der Se. und mit wenig Fasern von der hier verdickten Kapsel — Hum. (inel. Cr. lat.) bis herab zum Ennde des 4.4. Sehr kräftiger einheitlicher M. (doch viel kleiner als bei Colius), der dist. ähnlich Colius vom N. rad. durchbohrt ist. Den M. spe. und M. delt. min. deckend; ersterer liegt ihm mehr benach- bart. — Oypselus apus (Taf. XXI. Fig. 20. d.mj.). Acrom., angrenzender Th. des Lig. acr.acrom. und der Sc. (von der Kapsel, die eine kleine Fibrocart. ses. enthält, nur ganz wenig) — Hum. bis fast herab zum Niveau des Proc. supracond. und zugleich an die Vorderarmfascie. Sehr langer, aber nicht kräftiger M., der durchaus nicht vom M. delt. propat. gedeckt wird, auch den M. delt. min. nicht deckt, ‚sondern von beiden entfernt ist. Seine oberfl. Bündel (die aber nicht von den tiefen gesondert sind) bilden am dist. Ende des Hum. eine dünne, aber breite Aberration (d.mj. X), die breit und sehr dünn an der Vorderarmfascie endet, ähnlich wie bei vielen andern Vögelen der M. delt. propat. Der N. rad. durch- bohrt den M. am Beginn des dist. + des Hum. — Collocalia esculenta (sehr verletzt und nicht deutlich zu praepariren.. Wie es scheint, sehr kleiner M., der von Acrom., Se., Kapsel (nebst kleiner Fibrocart. ses.) und auch von Cl. entspr., aber nur auf die prox. 4 des Hum. beschränkt ist. N. rad. verläuft dist. und entfernt vom M. — Trochilidae. Phaethornis superciliosus (Taf. XXIII. Fig. 21. d.mj.). Acrom. und Kapsel (nebst dem ganz kleinen Os ses.) — dorso-lat. Fl. des Hum bis ‘zum Ende des 2.4. Sehr kleiner M., der dorsal neben der S. des M. spc. liegt, aber vom M. delt. propat. und M. delt. min. ganz entfernt ist. Pici 2). Indieatoridae. Indicator major. $upracor. und acrocor. Ol. exel. Spitze des Proc. acrocor. 1) Cypselus apus. Zarter und schlanker M., der vom ob. Rand des vord. Th. der Sc. kommt und bis -zum Ende des Hum. herabläuft. Eine zweite kleinere, sehr schwache Partie entspr. in derselben Weise, endet aber früher neben der S. des M. pect. thor. (Nırzscn). Das Sesambein wird durch eine kleine knorpelige Erhabenheit :repraesentirt (GIEBEL). Vorhanden, aber sehr klein bei vielen Trochilidae (GIEBEL). 2) Picus major. Der M. weicht fast gar nicht von dem bei Corvus ab. Sesambein vorhanden (N1rzsch). — -Gecinus viridis. C£f. P. major; doch geht der M. nicht so weit am Hum. herab. Scap. Ank. fehlt -(NızzscH).. — Gecinus viridis, Pieus major, P.leuconotus, P. minor. Der M. zeigt im Wesentlichen dieselbe Anordnung wie bei den Passeres, ist aber etwas stärker entwickelt. Das Sesambein besitzt ‚relativ eine ebenso bedeutende Grösse wie bei den Passeres (JäGErR). — Picus. Bis zum Ende des 3.4 des Hum. herabreichend (SUNDEVALL). Sesambein sehr ansehnlich (MEckEL). Sesambein sehr gross, comprimirt (insbesondere bei P. gutturalis) (Gıeser). — Colaptes auratus. Sesambein wurde vermisst (GIEBEL). — Yynx tor- :quilla. Cf. Pici (Jäser). Sesambein sehr ansehnlich (Meeker). — Picidae im Allgemeinen. Ausser- ordentlich kräftiger M., dessen Sonderung in 2 Th. am Anf. ganz deutlich, am Ende durch eine tiefe Furche an- gedeutet ist. a. Schlanker und langer, kleinerer Th., kommt vom Anf. der Sc. und vom Ende der Cl. und -endet am unt. Th. des Hum. an einem leistenförmigen Fortsatze des Cond. ext. (exel. ungefähr das dist. #), ‘6. Kürzerer und kräftigerer Th.; entspr. vom Sesambein und ins. am Hum. von der Cr. lat. (incl.) ab bis zur Ins. von a. Sesambein ähnlich den Passeres, aber etwas schwächer (UrrıcH). — Rhamphastus carinatus. ‚Sesambein sehr klein (GIeseL.,. — Rhamphastus Cuvieri. Nach der von GarroD gegebenen Zeichnung über die ersten # des Hum. sich erstreckend;; zweitheilig. -Pogonorhynchus Vieilloti (=rubiginosus). Sehr ent- wickeltes Sesambein (GIEBEL). — Pici im Allgemeinen. Der M. erstreckt sich in (oder beinahe in) der ‚ganzen Länge des Hum., wobei er unten sehnig an einem kleinen Tubereculum über dem Ursprung des M. ext. mep. endet. Sesambein vorhanden, doch von dem der Passeres abweichend (ForBEs), 1 632 (die vom M. delt. propat. eingenommen ist), Acrom. und Kapsel, die ein ganz gutes Os ses. entwickelt hat — Hum. (inel. Cr. lat.) bis zum Ende des 5.1. Mit undeutlicher scap. Ank. Grosser und kräftiger M., der ähnlich, aber in etwas weiterer Ausbildung als z.B. bei Corythaix, Colius etc. in einen schmäleren und längeren von Cl. und Acrom. entspr. und einen breiteren und kürzeren von Coll. sc. und Kapsel mit Sesambein kommenden Th. gesondert ist (Portio longa und P. brevis). Beide sind nicht eigentlich getrennt, aber durch den Verlauf ihrer Muskelfasern leicht zu scheiden. Die P. brevis geht vom Coll. sc., der Kapsel und dem Sesambein mit schrägen und diverg. Fasern zum prox. Th. des Hum. (bis herab zur Mitte desselben), die P. longa verläuft dors. von der P. brevis mit longit. und parallelen Fasern von Cl. und Acrom. zum dist. Th. des Hum. (von der Mitte bis zum Ende des 5.4). Die P. brevis ist ventr. vom M. delt. propat. bedeckt, die P. longa bleibt frei. Der N. rad. verläuft dist. vom M. — apitonidae. Capito erythrocephalus (Taf. XXIV. Fig. 3, 13, Taf. XXV. Fig. 16. d.mj), Megalaema australis. Cf. Indicator, doch mit einigen Abweichungen. Von Ül. (cf. Indicator), Acrom. und Kapsel, die nur eine netzknorpelige Fibrocart. ses. entwickelt hat — Hum. bis herab zum Ende des 6.4. Beide Th. (P. brevis und longa) noch weniger gesondert als bei Indicator; die Grenze der Ins. beider liegt am Ende des 2.4. An dieser Stelle tritt auch der N. rad. durch den M. Bei Megalaema ist der M. etwas kräftiger als bei Capito. Deutliche scap. Ank. — Rhamphastidaee Rhamphastus piscivorus. Cf. die Vorhergehenden. Von Cl., Acrom. und Kapsel, die ein kleines Os ses. enthält — Hum. bis herab zum Ende des 7.1; scap. Ank. unbedeutend. Beide Th. wie bei Indicator (also ein wenig mehr a gesondert als bei Capito), doch nicht getrennt. Die dist. Ins. sehnig und durch den Durchtritt des N. rad. von der übrigen Masse geschieden. — Picidae.e Meiglyptes tristis (Taf. XXIV. Fig. 2. d.mj.), Campephilus Malherbii (Taf. XXIV. Fig. 1. d.mj.),, Dendrotypes analis, Gecinus viridis. Of. Indicator. Cl., Acrom. und Kapsel, die ein recht gutes, kegelförmiges Os ses. (das aussen am Muskel selbst eine kleine Hervorragung macht) entwickelt hat — Hum. (incl. dist. 2 der Cr. lat.) bis mehr (Öampephilus, Dendrotypes) oder minder (Meiglyptes) reichlich zum Ende des 5.4; mit deutlicher scap. Ank. P. brevis und longa nicht getrennt, doch durch den Faserverlauf deutlich geschieden ; Grenze ‚der Ins. beider am Ende des 3.4. N. rad. verläuft dist. vom M. Atrichiae. Atrichia rufescens (Taf. XXIV. Fig. 5. d.mj.). Ende der Cl., Acrom. und Kapsel, die ein kleines polygonales bis rundliches Os ses. entwickelt hat — Hum. bis herab zum Niveau des Proc. supracond. Sehr kräftiger und langer M., der kaum eine Sonderung in 2 Portionen darbietet, aber an der Grenze zwischen seinem 3. und 4.4 vom N. rad. durchbohrt wird. Menurae !). Passeres °). Bei allen Passeres ein langer mächtiger M., der deutlich in zwei Portionen, P. brevis !) Menura superba (Taf. XXIV. Fig. 6. d.mj.). Auf der von GARROD gegebenen Zeichnung die ersten 5 des Hum. reichlich einnehmend. 2) Corvus corone. Anusserordentlich starker, zweiköpfiger M., dessen K. bis zum Anf. des letzten + des Hum. getrennt sind. a. Vom ob. Ende.der Cl., Acrocor. und Anf. der äuss. Fl. der Se. — „äuss. Knorren” des unt. Endes des Hum. Ö. Stärker als a, vom Sesambein — mit fleischiger Ins. an die ganze ob. Fl. des Hum. Unten geht noch ein kleiner sehniger Th., der sich mit dem unt. Ende von a verbindet, an den äuss. Höcker des Hum. (Scaörss). — C. cornix Vom Anf. der Sc. und dem Ende der Cl. — Cr. lat. hum. Grosser drei- eckiger M. (Meursinae). — Garrulus glandarius. (f. €. eorone (Scuörss). — Corvinae. Von $e. und Cl. — Hum., weit hinabreichend (KrLemm). — Paradisea speciosa. Grosser, über die Sanze Aussenfl. des Hum. erstreckter M. Mit 2 K.: a. langer und schmaler K. von Acroe., Cl. und Anf. der Sc., Ö. breiter und stärkerer K. vom Sesambein; beide K. gehen vereinigt an die ganze Aussenfl. des Hum vorwiegend muskulös, am unt. Ende sehnig; die Grenze beider verwachsenen K. ist noch durch eine Naht, sowie durch den Durchtritt eines Starken Hautnerven (der vom N. delt. abgeht) markirt (pe Man). — Passeres im Allgemeinen. Der M. lässt 2 Th. unterscheiden (von denen der e’ne vom Sesambein kommt) und reicht bis zum Cond. ext. hum. herab (SuUnpEvALL). Bei allen Passeres ist der M. auffallend lang und in einen äuss. und inn. Th. geschieden, letzterer kommt vom Sesambein. Er reicht bis zum unt. Ende des Hum. herab (Nirzsch). Entspr. von Se. und Cl. (Owen). Der M. besteht aus 3 Portionen. a. Langgestreckte prismatische Partie. Entspr. fleischig vom acrom. Ende der Cl. und dem Lig. aer.acrom. und vereinigt sich in der Mitte des Hum. mit d. Stärkste Partie, beginnt von der äuss. Fl. und den Ränderen des Sesambeines und geht sich fächerförmig ausbreitend zum Hum. c. Tiefe Partie (von a bedeckt). Kommt sehnig vom Coll. se. und verbindet sich mit 6. Der gesammte M. geht in grosser Ausdehnung (vom Angulus cr. lat. bis zum Epicondylus) an den Hum.; das unt. Ende ins. (bei den Corvidae) mit abgerundeter u “ij 633 und P. longa, gesondert ist, die, wenn auch nicht immer durch Spalt getrennt, doch allezeit von aussen besser geschieden sind als bei den Pici etc.; eine tiefere von der Se. kommende mitunter recht selbständige Abth. der P. longa mengt sich weiterhin in der Tiefe der P. brevis bei, sorgt somit für eine Verbindung beider. Eine dem M. eigenth. scap. Ank. ist vorhanden, doch meist nicht stark ausgebildet. Dieselbe beginnt vor dem Urspr. des M. sch. post., dors. von dem M. sch. ant. vom Dorsalsaum der Se. Der N. rad. geht stets durch den dist Th. des M., entweder durch die P. longa oder durch die Grenze zwischen P. longa und brevis oder durch das Ende der P. brevis hindurch. 1. P. longa (d.mj.le.). Supracor. und acrocor. Cl. (incl. Basis oder dors. Rand des Proc. acrocor.), Lig. acr.acrom., Acrom. und Anf. des Ooll. se. — dorso-lat. Kante. des dist. Bereiches des Hum. Langer und recht kräftiger Th., der die scap. Ank. aufnimmt, distalwärts sich verjüngt und schliesslich nicht sehr kräftig sehnig-fleischig oder vorwiegend. sehnig endet. 2. P. brevis (d.mj.br.). Coll. sc., Kapsel mit stets entwickeltem Os (resp. Fibro- cart.) ses. (das meist an der Aussenfläche des Muskels eine kleine Hervorragung macht) — Cr. lat. und mehr prox. Bereich der dors. resp. dorso-lat. Fl. des Hum. Kürzer und bald schwächer, bald gleichstark, bald stärker als die P. longa. Distalwärts breiter und dicker werdend und vorwiegend fleischig und kräftig ins. -— Tracheopkonae. Hylactes castaneus. Mächtiger M. 1. P. longa. Bis zum Proc. supracond. hinabreichend und nur am letzten Ende sehnig ins. Mit sehr schwacher scap. Ank. 2. P. br. Os ses. mässig gross, unregelmässig pyramidal, durchweg knöchern. N. rad. verläuft zwischen 1. und 2. — Grallaria quatemalensis, Formicivora grisea. Sehr ansehnlich, doch etwas kleiner als bei Hylactes. 1. P. long. Bis zum Proc. supracond. fast durchweg sehnig ins, mit deutlicher scap.. Ank. vom Anf. des 2.4 des Dorsalsaumes der Sc. 2. P. br. Os ses. knöchern, pyramidal; bei For-- micivora klein, bei Grallaria etwas grösser. Ins. am letzten Ende auch sehnig. N. rad. geht durch den Endsaum der P. br. — Picolaptes afpinis, Synallaxis cinnamomea, Furnarius. figulus. Etwas kräftiger und muskulöser als bei Grallaria, im Übrigen cf. diese. Scap. Ank. deutlich; Os ses. platt pyramidal, bei Picolaptes klein, bei Synallaxis und Furnarius mittelgross. — Nligomyodae. Eurylaemus javanicus (Taf. XXIV. Fig. 7. d.mj.). Sehr kräftig; cf. die Vorhergehenden. Beide- Th. besonders scharf durch einen förmlichen Spalt geschieden, durch den Hautäste des N. rad. (resp. N. ax.) nach aussen treten. 1. P. long. (d.mj.lg.) geht an das 6. und 7.4 der dorso-lat. Kante des Hum. bis. fast zum Proc. supracond. und ins. vorwiegend sehnig; scap. Ank. deutlich. 2. P. br. (d.mj.br.). An das 2.—4.4 des Hum. (also inel. die dist. $ der Cr. lat.). In der Kapsel ist lediglich eine kleine netz- knorpelige Fibrocart. ses. entwickelt. N. rad. tritt zwischen 1. und 2. durch. — Pitta cyanura,. Megarhynchus pitangua, Pipra lineata. Ähnlich wie bei Eurylaemus gut in 1. und 2. gesondert. 1. P. long. mit dentlicher (besonders bei Megarhynchus kräftiger) scap. Ank.: vom Ende- des prox. 4 der Sc., wie bei allen Folgenden. 2. P. br. In der Kapel ein ziemlich gut entwickeltes, doch mässig grosses Os ses. — Pitta atricapilla. Cf. Pitta eyanura. Doch ist kein Sesambein,, sondern eine kleine Fibrocart. ses. in der Kapsel entwickelt (Jugendstadium?). — Oseins. Corvus. corone Cyanocorax cyanopogon (Taf. XXIV. Fig. 8, Taf. XXV. Fig. 17. d.mj.), Lampro- tornis insidiator, Pastor roseus, Urocissa sinensis. Sehr kräftig; sehnig zum Proc.. supracond. (oder beinahe bis dahin [Corvus]) reichend. Nicht so scharf geschieden als bei der vorher- gehenden Gruppe; beide Th. verbinden sich vor der Ins., nachdem sie im grössten Th. des Verlaufes. S. (Jäger). Unverhältnissmässig starker M., der in 2 mehr oder weniger leicht zerfallende Th. getrennt ist. a. Langer und schlanker Th. Dick Heischig vom ob. Ende der Cl. und dem Anf. der Se. — Proe. supracond. („besonderer Fortsatz des äuss. unt. Gelenkknorrens” etc.). ö. Kurzer aber breiter Th. vom Sesambein — Hum., von Cr. lat. bis herab zu dem erwähnten Fortsatz (ULkıcH) resp. bis Epicondylus (Auıx). — Das Sesambein wird von zahlreichen Autoren (namentlich von NırzscH, MECKEL, HEUSINGER, JÄGER, GIEBEL, SHUFELDT etc.) angegeben. Es fehlt niemals, hat aber eine sehr wechselnde Ausbildung. Am kleinsten und scheinbar kaum knöchern ist es bei Eurylaemus. Horsfieldii (GIE.); sehr klein, aber knöchern bei Phibalura longirostris (GrE.), Anabatoides adspersa (GIE.), sehr klein und rundlich bei Loxia curvirostris (Nr.), Paradisea minor (G1E.); sehr klein und stumpfkonisch bei Pitta cyanura. (GıE.), Barita tibicen (GıeE.); bei der überwiegenden Mehrzahl der Passeres erreicht es eine ansehnliche Grösse (na- mentlich bei Lanius, Corvus, Parus, Regulus) und gewinnt die Gestalt eines mehr oder minder langen seitlich com-- primirten Kegels (Haifischzahnes). Die näheren Details hierüber siehe bei Nırzsch und GIEBEL. Seine Lage und Existenz hängt von der Richtung und Grösse des M. delt. maj. ab (Urricn). Über das Verhalten der Kapsel des. Schultergelenkes mit ihrer Fibrocart. interarticularis vergl. JäGER. | el) 634 getrennt waren und auch zwischen sich einige Hautäste des N. rad. (resp. N. ax.) durchgelassen hatten. Os ses. gross resp. sehr gross, platt pyramidal, rein knöchern. N. rad. verläuft durch den Endth. der P. long. (d.mj.lg.).. — Calliste tricolor, Calyptrophorus cucullatus, Ooccothraustes personatus, Amadina fasciata, Hyphantornis textor. Etwas mehr gesondert als bei ‚der vorhergehenden Gruppe (bei Calliste durch einen ziemlich breiten Spalt). Os ses. durchweg ansehnlich, pyramidal. — Prosthemadera Novae Zeelandiae, Arachnothera inornata, Ne- ctarınia mystacalis. Am Ende wieder scharf gesondert. Os ses. allenthalben pyramidal, bei Nectarinia mittelgross, bei Prosthemadera sehr bedeutend. Die Rr. cut. n. ax. und n. rad. treten zwischen 1. und 2. hindurch, der N. rad. allein durch das Ende von 1. — Certhia familiarıs. Deutlich in 2 Th. gesondert. Os ses. ansehnlich, pyramidal. N. rad. durch das Ende von 1. tretend.. — Hirundo rustica. Cf. die Vorhergehenden; Os ses. mittelgross, pyramidal, knöchern. — Myiagra coerulea, Dierurus longus, Bombyeilla phoenicoptera, Megalurus palustris, Ixos chrysorrhoeus, Copsychus macrurus, Turdus pilaris. Mächtig ‚entwickelt, bıs zum Proc. supracond. reichend. Os ses. mit Ausnahme von Myiagra (wo es ziemlich klein ist) ansehnlich. N. rad. durch das Ende von 1. durchtretend. Der M. deltoides major gehört zu dem Systeme der verschiedenen bei den Reptilien beschrie- benen Deltoides-Bildungen, entspricht aber keiner vollkommen. Doch zeigt er eine recht nahe Homologie zu dem M. deltoides scapularıs inferior der Crocodile (cf. Schultermuskeln II. p- 797 £.), der ihm nach Lage, Insertion und Innervation in der Hauptsache gleicht und dessen etwas abweichender Ursprung durch die bei den Urocodilen erfolgte Reduction der Clavicula erklärt wird. Die Ratiten zeigen eine ähnliche Rückbildung und damit ist deren Deltoides dem der Crocodile am nächsten gekommen; doch begründet diese erst durch die beiderseitige Reduction bedingte Convergenz keineswegs speciellere Verwandschaften zwischen beiden Abtheilungen. Der M. deltoides major der Vorfahren der Vögel hat sich selbständig, zwischen Crocodilen und Sauriern, von dem gemeinsamen Sauropsidenstamme abgezweigt. Weiterhin ist er eine höhere Entwickelung eingegangen, welche sich durch die gesteigerten Ansprüche an seine Leistungs- fähigkeit als Hauptantagonist des mächtigen M. pectoralis hinreichend erklärt, und hat zugleich damit bei vielen Vögeln eine Ausdehnung in die Länge, sowie Beziehungen zur Kapsel des Schultergelenkes etc. gewonnen, wie sie von den bisher untersuchten Reptilien ') nicht erreicht werden. Die Ausbildung des humero-capsularen Sesambeines ist ebenfalls sein Werk. Über die ‚eventuellen Beziehungen zu dem M. delt. min. bei den Ratiten s. bei diesem und p. 616. Die Homologie mit dem M. deltoides der menschlichen Anatomie wurde fast von sämmtlichen Autoren erkannt und ist nicht zu bezweifeln; natürlich ist die Übereinstimmung des Deltoides der Vögel und Säugethiere kein vollkommene. Die ausserdem behaupteten Beziehungen zu dem Teres minor will ich nicht ohne Weiteres in Frage ziehen; doch sind dieselben, wenn vorhanden, jedenfalls sehr indirecte und bisher nicht bewiesen. Eine Homologie mit dem Infraspinatus wird vor Allem durch dıe ganz abweichende Innervation ausgeschlossen. C. M. deltoides minor (d.min.). ?) (Ta£ X + X, AN, XXI—MMV, KA). M. undecimus: VOoLcHER ÜoITER, STENO (cf. Tiepemann). M. octavus alam movens: AıprovanDı (cf. ScHöpss). 1) Manches in den Skeletverhältnissen des Pterosaurier lässt schliessen, dass deren M. deltoides major auch eine recht ansehnliche Ausbildung gewonnen hatte, eine sichere Begründung dieser Behauptung ist aber nicht zu geben. — Eine grosse Längsausdehnung findet sich auch bei manchen Anuren, wo der Muskel bis zum Ende des und selbst bis zum Anfange des Vorderarmes sich erstrecken kann. Humerus ?) Der M. deltoides minor ist in seiner höheren Ausbildung nur von einigen Autoren (vor Allen JäcEr und 635 Petit releveur und — wahrscheinlich Sous-clavier interne: Vıcqg p’Azyr !). Vorderer anziehender Muskel: Mxrrru (cf. Tiepemann). Theil des Deltoide, des Oberarmhebers, des Deltoideus: Cvvıer, MeckeL, Maver, WAGNER, Stanntus ?), wahrscheinlich Preirrer, MAcauıster, Roıteston, RÜDINGER ?), SELENKA #),. Prrriın °). | Levator humeri s. Supraspinatus ?: Tirpemann. Levator humeri ?: Hkusıncer, Meursingee, Nimzsch, GIEBEL, ULricH. — Dous-coraco-humeral (Accessoire du moyen pecetoral): 1ı’Herminıer $). Äusserer Oberarmheber s. Deltoideus externus: Scmörss (meiste Vögel). Äusserer Oberarmheber s. Deltoideus externus und — kleiner (tieferer) Theil des Deltoideus maximus (Pectoralis II. der Autoren): Schöpss (Sphe- niscus, Gallus). Deltoideus.medius s. externus: v’Auron. Supraspinatus: Mayer (Cygnus), Rerzıus, JÄser ”), vielleicht Cours. Ob Peetoralis IIL?: Owmm (Apteryx). Deltoideus medius s. inferior —: Gwrır. Supraspinatus und — Subcelavius: SuvpevaAuı (Galli). Deltoideus II.: Nrrzsch ®), GissEı. Distinet fasciculus of the Deltoid und — Pectoralis IIL: Owen (Comp. Anat.): Deltoideus internus (elavicularis): Havsnrox (Falco etc.). Theil des Deltoide posterieur: A. Miınne-Epwaros (Aquila). Theil des Deltoideus major (Deltoideus minor der Autoren) —: Rünmcer ?) (Spheniscus. Gallus), SerenkA *). — Ob Pectoralis IIL?: Humparr. Deltoideus minor: or Man. ALIX) in seinem ganzen Zusammenhange beschrieben worden; die meisten Untersucher haben entweder seine beiden: Theile (P. dorsalis und P. ventralis) als gesonderte nicht zu einander gehörende Muskelbildungen behandelt, oder sie haben den einen oder anderen Theil, meistens den ventralen gar nicht erwähnt und vermuthlich ohne Weiteres zu dem M. supracoracoideus gerechnet. Bei dieser ungleichartigen Behandlung und bei der sehr verschiedenen. Ausbildung des Muskels bei den verschiedenen Vögeln ist eine gleichmässige Parallelisirung der gebrauchten Be- nennungen des Muskels kaum zu geben. Wo es möglich war, dies zu than, habe ich die Namen für beide Theile durch einen — getrennt: und den für den dorsalen Theil immer vor, den für den ventralen Theil hinter: den — gesetzt. Demgemäss bezeichnet auch bei Gebrauch nur eines Namens derselbe den dorsalen Theil, wenn. er vor dem —, den ventralen, wenn er hinter dem — steht (ein P bedeutet, dass mir aus der Beschreibung der: Autoren nicht klar geworden ist, ob es sich um einen Theil oder um den ganzen Muskel handelt). Ist ein Name: ohne — angeführt, so gilt er meist für den ganzen Muskel. — WIEDEMANN hat (p- 90) den M. delt. minor- gut beschrieben, aber nicht benannt; TIEDEMANN’s Behauptung, dass er den Muskel als Subscapularis bezeichnet: habe, ist bereits von ScHöpps richtig gestellt worden. Ebenso giebt Rrıp eine deutliche Beschreibung des Muskels: (resp. eines Theils desselben), aber keinen Namen. KLEMM führt einen Deltoides minor und einen Levator humeri. an; von diesen gleicht der Erstere nach Ursprung dem Deltoides minor, nach Insertion aber dem Coraco-brachialis. anterior, während der letztere wie ein Cor.-brach. ant. entspringt und wie ein Delt. minor inserirt. ı) Vıcq p’Azyr vergleicht den dorsalen Theil der Premiere portion du deltoide. 2) Einer von den drei Deltoidei von STANNIUs. ®) „Sogenannter Deltoideus minor”: RÜDINGER. #) SELENKA folgt Rünınger; z. Th. handelt es sich aber, wie mir nach seiner Beschreibung scheint, für ihn auch um einen Theil des Deltoideus major der Autoren. 5) PErrINn denkt auch an die Deutung als Infraspinatus, zieht aber die als Theil des Deltoides vor. 6%) ı’HERMINIER beschreibt die Pars dorsalis ganz richtig, obschon er sie als inconstant bezeichnet, benennt sie aber nicht und enthält sich auch ihrer Deutung (cf. p. 43: „Je ne sais A quel muscle le comparer chez les. mammiferes. Representerait-il un des fessiers ?”). ”) Jäser’s Deutung bezieht sich, worauf ich besonderes Gewicht legen möchte, auf den M. deltoides minor von seiner niedrigsten bis höchsten Entwickelung (bei den Gulli), während die anderen Autoren nur niedrigere Aus- bildungsstufen im Auge haben. ®») In der Monographie über die Papageien vielleicht auch als Infraspinatus bezeichnet. 636 Accessoire coracoidien du Sus-&pineux (Moyen pectoral des auteurs) und — Accessoire du Sus-Epineux (M. pect. des aut.): Auıx (Nothura, Galli), Gervaıs et Arıx (Eudyptes). Accessoire scapulaire du Sus-&pineux und — Accessoire coracoidien du Dus-&pineux: Arıx (Psittacus ete.). — Pectoralis IIL: Garrop, Oustauer, Forges. Accessory slip to the Tensor patagii longus: Warsox (Aptenodytes). Coraco-brachialis externus — Coraco-brachialis internus: Weuvon. Der M. deltoides minor repraesentirt bei den meisten Carinaten einen ziemlich kleinen bis recht kleinen, von der Gegend des Foramen triosseum nach dem Anfangsbereiche des Processus lateralis humeri erstreckten Muskel, kann aber bei gewissen Gruppen unter Ausbildung einer ventralen Portion eine ansehnlichere ‚Ausdehnung erlangen, die jedoch nur selten zu einer sehr beträchtlichen Vermehrung seiner Masse führt. Den Ratiten fehlt er als selbständige Bildung '), vielleicht auch vollkommen; nur bei Struthio und Rhea ist die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, dass der M. deltoides major derselben auch Elemente eines M. deltoides minor in sich enthält (vergl. p. 617). Unter den Carinaten wurde er bei Phaethornis, vielleicht auch individuell bei Uyselus °) vermisst. Bei mässiger auf den dorsalen Bereich des Brustgürtels beschränkter Ausdehnung liegt er als kleiner meist von dem M. deltoides propatagialis ganz oder zum grösseren Theile bedeckter ») Muskel ın der Nachbarschaft der Mm. pectoralis thoracicus, coraco-brachialis anterior und del- toides major, sowie namentlich der Endsehne des M. supracoracoideus. Die Beziehungen zu dem M. coraco-brachialis anterior bieten wenig Belang dar; bei guter Entfaltung können beide Muskeln dicht aneinander grenzen, bei geringer sind sie durch einen mehr oder weniger grossen Spalt von einander getrennt. Von dem M. pectoralis thoracicus ist der Muskel meist entfernt, kann aber in einzelnen Fällen bis an den Anfang der Insertion desselben reichen oder nimmt mit seinem Ende eine mittlere Lage zwischen den Anfängen der Insertion des M. pectoralis und deltoides major ein. — Viel bedeutsamer als die Beziehungen zu den Mm. pectoralis und coraco- brachialis anterior sind die zu dem M. deltoides major. Dieser deckt mit seinem Anfange in der Mehrzahl der Fälle den Ursprungstheil des M. deltoides minor, kann aber auch bei mehreren Familien denselben zwischen sich nehmen (z. B. bei Chauna, Phoenicopterus, Eurypyga) oder von ihm gedeckt werden (z. B. bei Ciconia, Platalea, Catharista) oder von ihm entfernt sein (z.B: bei gewissen Herodii). Von besonderem Interesse ist hierbei die von den Anseres, Chauna, Phoenicopterus, den Pelargi, Herodii, Gruidae und Eurypyga gebildete Reihe. Im weiteren Verlaufe schliesst sein dorso-distaler Saum an den ventro-proximalen des M. deltoides major an ‘) oder wird von demselben gedeckt oder ist von ihm durch einen mehr oder minder grossen Spalt getrennt, — alles Verhältnisse, die im Wesentlichen von der Ausdehnung der Insertion des M. deltoides major auf die Crista lateralis humeri beherrscht werden (vergl. auch p. 618). Ohne directe Beziehungen zu dem M. delt. major ist der M. delt. minor u. A. bei den Impennes, Galli, Pterocles, Columbae, Psittaci, Eurystomus, Cypselidae, wo sich z. Th. die Sehne des M. supracoracoideus zwischen Beide legt. — In der Regel liegt der Muskel der Insertionssehne des M. supracoracoideus direct auf, bei vielen Vögeln (insbes. den Pelargi, Accipitres, Striges, Cuculidae, Podargus, Buceros etc. etc.) ist er völlig mit ihr verwachsen, bildet dann eine ober- ') Allein ScHörss beschreibt bei Struthi) eine Muskelbildung, die er hierher rechnet. Kein anderer Uptersucher fand etwas dem Ähnliches. - ?) Bei Cypselus wurde er von Nırzsch vermisst. Ich fand ihn daselbst, nicht aber bei Phaethornis. 2) Mitunter sind nier auch beide Muskeln am Anfange verwachsen, so namentlich bei Sula. *) Bei einigen Familien, u. A. besonders bei den Aceipitres, kann dieser Anschluss ein ziemlich inniger werden. ALıx bemerkt, dass bei diesen beide Muskeln gar nicht getrennt seien, worin ich ihm Jedoch nicht zu folgen vermag. 637 flächliche muskulöse Auflagerung dieser Sehne, greift aber in seiner Insertion etwas weiter distal als dieselbe. Auch in den Fällen einer blossen Aneinanderlagerung verläuft der M. delt. minor meist der Sehne mehr oder weniger parallel und inserirt distal resp. disto-dorsal oder disto-ventral von ıhr. Nur bei gewissen Familien mit besonders mächtig ausgebildeter Sehne des M. supra- coracoideus (z. B. bei den Impennes, Galli, Pterocles, Columbae, Psittaci, Makrochires) kreuzt er diese Sehne und inserirt proximal resp. proximo-ventral von ihr '). — Bei den Impennes wird der Muskel auch durch den clavicularen Kopf des M. anconaeus scapularis bedeckt. In nicht seltenen Fällen beschränkt sich der M. deltoides minor nicht auf den dorsalen Bereich, sondern greift durch das Foramen triosseum hindurch mit seinem Ursprunge namentlich auf der Membrana coraco-clavicularis ventralwärts weiter. So gewinnt der Muskel eine bei gewissen Familien recht ansehnliche ventrale Ausbreitung, die sich der ursprünglichen Pars dorsalis als Pars ventralis gegenüber stellt. Dieser ventrale Theil wird stets von dem Muskelbauche des M. supracoracoideus bedeckt ?) und kann hierbei mit demselben in geringerer oder grösserer Ausdehnung vereinigt sein (z. B. bei Chauna, Phoenicopterus, den Pelargi, Crypturus, Aceipitres, Striges, Podargus, Cuculidae etc. etc.) ®). Bei dem höchsten Grade dieser Verbindung ist es dann kaum möglich, M. supracoracoideus und P. ventralis m. deltoidis minoris (die in diesen Fällen als Pars intermedia bezeichnet werden möge, vergl. auch p. 465) mit dem Messer zu scheiden, und lediglich die Art der Innervation bestimmt dann, was dem einen, was dem anderen Systeme zugehört. Der Ursprung des M. deltoides minor beginnt bei Beschränkung auf den dorsalen Abschnitt (Pars dorsalis) von den das Foramen triosseum umgrenzenden Knochen und Bändern und greift ın den Fällen, wo eine P. ventralis sich ausbildet, successive auf die Gegend des Processus procoracoideus (resp. den Beginn der Membrana coraco-clavicularis), ferner auf die weitere Ausdehnung dieser Membran (resp. das Coracoid) über und kann sich schliesslich bis zum Anfange des Sternum erstrecken. Bei sehr vielen Vögeln beginnt der Muskel lediglich von der dem Foramen triosseum zugekehrten Fläche des Acromion und von dem angrenzenden Theile des Lig. acrocoraco-acromiale (z. B. bei den meisten Laridae, Carbo, Sula, den meisten Limicolae, den Columbae, mehreren Coccygomorphae, den meisten Pici, vielen Passeres) ; von da aus greift er längs dem genannten Bande auf das Acrocoracoid über und beginnt nun von Acromion, Lig. acrocoraco-acromiale und Acrocoracoid (z. B. bei Vanellus, Charadrius, Parra, Fulica, Hemipodius, Pterocles, den Psittaci, Galbula, Colius, Uypselus, einzelnen Passeres) oder er entspringt vom Acromion, dem Lig. acromio-claviculare und dem Ende der Clavicula (z. B. bei Plotus, Fregata, Psophia, Chionis, Merops, Upupa, Rhamphastus, Atrichia) oder vom Acromion, Acrocoracoid, der Clavicula und den bezüglichen Bändern (Pitta). Ferner, in begin- nender Ausbildung der ventralen Portion, erstreckt er sich auf den vom Anfange des Coracoid (resp. Proc. procoracoideus) und der Membrana coraco-clavicularis gebildeten Grund des Canalis supracoracoideus (z. B. bei Aptenodytes [Wa.|, Eudyptes [Au], Podiceps, Pelecanus, einigen Anatinae, Uhauna, Phoenicopterus, Ciconia, Platalea, Geranus, den Falconidae, Striges, Corythaix, den Cuculidae, Podargus, Eurystomus, Todus, Momotus, Buceros etc.), wobei er in höchst wechselnder Weise bald den einen, bald den anderen Skelettheil bevorzugen oder auch ganz aufgeben kann ‘). Weiterhin erstreckt er sich in grösserer Länge über den coracoidalen 1) Diese Lage lässt zugleich erkennen, das die weit distalwärts gehende Insertion der Sehne des M. supracora- .coideus bei diesen Familien, wie deren beträchtliche Vergrösserung einen secundären Entwickelungsvorgang kenn- zeichnet. 2) Bei Opisthocomus grenzt er auch z. Th. an den clavicularen Ursprung des M. pectoralis thoracicus an. s) Hierbei sind in der Regel die insertiven Bereiche beider Muskeln am meisten vereinigt, während die Anfänge öfters getrennt bleiben. Aber auch das Umgekehrte kann der Fall sein (z. B. bei Crypturus, wo der gemeinsame Muskelbauch zwei Endsehnen entwickelt). +) So z. B. entspringt er bei Phoenicopterus, den Pelargi, Aramus, den Cuculidae, Podargus, Eurystomus etc. 6838 Abschnitt der Membrana coraco-clavicularis (proximales 4—# bei Colymbus, den meisten Anseres [incl. Cygnus atratus], Botaurus, Nycticorax, Eurypyga, Geranus etc., proximale 3—2 bei Cygnus ferus, Ardea, Herodias, Threskiornis, Vanellus, Charadrius, Caprimulgus ') etc.) und schliesslich über die ganze Länge des betreffenden Abschnittes der Membran bis zum Sternum (z. B. bei Spheniscus, den Alcidae, Tubinares, Crypturus '), den Galli '), Opisthocomus »), Catharısta). Die bezüglichen, auch innerhalb der Familien (speciell bei den Anseres, Gruidae und Verwandten, Accipitres, Corythaix, Cuculidae und Galbula etc.) sehr wechselnden Verhältnisse zeigen, wie fein der Muskel reagirt, und darum sind auch auf der anderen Seite Übereinstim- mungen, wie sie z.B. die Striges und Podargus darbieten, von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Hinsichtlich des geweblichen Verhaltens entspringt der Muskel in seinem dorsalen wie ventralen Abschnitte fast stets fleischig; nur hie und da (z. B. bei gewissen Galli) kann der von dem Sternum oder dem sternalen Ende der Membrana coraco-clavieularis kommende Theil sehnig beginnen, indem der Muskel den hier befindlichen Endtheil der Membran usurpirt und zur Ursprungsaponeurose umgestaltet hat. | Weiterhin verläuft der Muskel, in der Regel (wie bereits erwähnt) die Sehne des M. supra- coracoideus deckend, über den Bereich des Schultergelenkes hinweg; mitunter (z. B. bei Tubinares, Crypturus, den Galli) kann jedoch seine ventrale Portion bei besonderer Entfaltung in eine specielle Sehne ausgehen, die neben der Sehne des M. supracoracoideus hinziehend zu der Kapsel resp. Höhle des Schultergelenkes in nähere Beziehungen tritt, welche einigermassen an das Verhalten der Sehne des M. supracoracoideus erinnern. Die Insertion geschieht am distalen "Theile des Tubereulum laterale oder am Anfange der Crista lateralis, an deren Rande, bald auf den dorsalen, bald auf den ventralen Saum übergreifend und somit bald dem M. deltoides major, bald dem M. pectoralis thoracicus näher endigend (s. oben p- 636) ®). — Bei mässiger Ausbildung inserirt der M. deltoides minor meist muskulös:; die Pars ventralis kann jedoch auch mit gut ausgebildeter Sehne sich anheften. Dazwischen finden sich alle möglichen Übergänge einer fleischig-sehnigen Insertion. Die Grösse des Muskels zeigt ein äusserst wechselndes Verhalten. Bei Beschränkung auf den dorsalen [heil ist derselbe von geringer bis mässiger Grösse und zwar bieten Merops, die Alcedinidae, Cypselidae ‘), Capito, mehrere Passeres eine recht unbedeutende, die Steganopodes, Pterocles, die Columbae und Psittaci eine mittelgrosse Entfaltung dar. Auch hier finden sich selbst innerhalb der Familien (z. B. bei den Passeres) mannigfache Schwankungen. Andererseits kann bei guter Ausbildung des ventralen Theiles der Muskel relativ recht ansehnlich werden (vornehm- lich bei Spheniscus, Urypturus und den Galli). Den M. deltoides major übertrifft er nur aus- nahmsweise an Grösse (z. B. bei den Psittaci), den M. coraco-brachialis öfter, kann aber auch viel kleiner als derselbe sein (z. B. bei Phoenicopterus, den Pelargi etc. ete., vergl. p. 489). Die bedeutsamste Sonderung des Muskels fällt zusammen mit der Ausbildung der Pars nicht vom Acromion, bei Psophia, Pterocles, Corythaix, Galbula, Merops ete. nicht von dem hier ganz ansehnlich entfalteten Pr. procoracoideus, — Beides höchst wahrscheinlich in Folge einer partiellen Rückbildung. Namentlich letztere Relation ist von besonderem Interesse, indem sie wiederum den grösserem Conservativismus des Skeletes im Vergleiche mit der Muskulatur ad oculos demonstrirt, insofern als der Proc. procoracoideus der genannten Carinaten seine höhere Ausbildung vornehmlich dem Einflusse der bezüglichen Muskulatur verdankte und dann auch erhalten blieb, als dieselbe der Reduction unterlag (vergl. auch p. 42). — Weitere Details s. in der Speciellen Beschreibung. ') Bei Crypturus, den Galli und Caprimulgus auch von dem medialen Saume der Innenfläche des Coracoid beginnend. | ?) Bei Opisthocomus fast in der ganzen Länge. ) Wie es scheint, steht diese mehr ventrale oder mehr dorsale Anheftung zu der Richtung des Proc. lat. (cf. p. 205) in einem gewissen causalen Connexe. #) Bei dem verwandten Phaethornis vollkommen in Reduction tretend. 639 dorsalis und Pars ventralis. Während Beide bei vielen Vögeln (z. B. bei den Aleidae, Anseres, mehreren Herodii, Eurypyga, Vanellus, Charadrius, den Tetraonidae, Megapodiidae und Cracidae, Opisthocomus, den Striges und hierher gehörigen Coccygomorphae) nicht oder kaum gesondert sind, zeigt sich eine deutliche, aber noch unvollkommene Scheidung bei den Impennes, den Tubinares, Crypturus, den Phasianidae, mehreren Falconidae ete., die schliesslich bei Chauna, Phoenicopterus, den Pelargi, mehreren Herodii, Geranus, Catharista zu einer mehr oder weniger durchgreifenden Theilung des Muskels führt '). — Eine Sonderung anderer Art bieten einige Psittaciı dar, bei denen der Muskel mit zwei Köpfen, einem acromialen und einem acro- coracoldalen, entspringt. Innervirt durch den N. deltoides minor, der als vorderster Zweig des N. axillaris in der Regel durchweg von dem M. deltoides major bedeckt nach vorn zu seinem Muskel zieht. Bei höherer Entfaltung des M. deltoides minor versorgt er zuerst den dorsalen Abschnitt und tritt dann durch das Foramen triosseum verlaufend zu dem ventralen, meist ın der Mitte desselben oder näher seiner Insertion, hiermit zugleich documentirend, dass der ventrale Abschnitt erst einem secundären Wachsthumsprocesse seine Ausbildung verdankt. | Specielle Beschreibung. ABKÜRZUNGEN. Vergleiche das bei dem M. deltoides propatagialis gegebene Verzeichniss (p. 588—590). hatitae. Struthionidae 2). Struthio camelus 2 Ex.). Fehlt als selbst. M., ist aber möglicher Weise ‚m M. delt. maj. (resp. M. delt. s. bei M. delt. maj.) enthalten. | Rheidae. Rhea americana. Fehlt oder ist im M. delt.- maj. enthalteu; cf. Struthio. Casuariidae °). Casuarius ındicus. Fehlt; ef. Struthio. Apteryges *. Apteryx australis. Fehlt als selbst. M., ist aber wahrscheinlich auch als unselbst. Bildung (als Th. des M. delt. maj. resp. M. delt.) nicht vorhanden. Carinatae. Impennes ’)., Spheniscus demersus (Taf. XIX. Fig. 1. d.min.). Acrom. von dem dem Can. spc. zugekehrten Rande und angrenz. Th. des Lig. acr.acrom., der Aussenfl. des Pr. procor. und der lat. (corac.) 1) In diesen letzten Fällen wurden beide Abschnitte des Muskels von den Autoren meist als ganz verschiedene Muskeln beschrieben. | ?) Struthio camelus. Von keinem Autor (excl. ScHörss) angegeben. Der von ScHörss unter der be- treffenden Rubrik (p. 121) beschriebene M. entspr. vom äuss. Rande des vord. Th. des Cor., bedeckt die $. des M. spe. und geht etwas weiter herab als diese an die innere Fl. der Cr. lat. hum. „An seinem Urspr. ist er durch die lange S. des M. bie. vom M. delt. maj. getrennt, unten scheint er sich mit letzterem zu verbindem, lässt sieh aber doch ohne Verletzung der Fasern nicht von ihm trennen.” Bei den von mir untersuchten Ex. fand ich nichts Ahnliches. 3) Gasuarius, Dromaeus. Von den Autoren nicht erwähnt. No. 6. Mecker’s (Casuar) gehört wahr- scheinlich nicht hierher. *%) Apteryx australis. Ob der von Owzn angegebene M. (über und zwischen dem M. spc. und dem vord. Bündel des M. pect., also z. Th. vom Pr. procor. — prox. Ende des Hum., über und hinter dem M. pect.) hier anzuführen ist, scheint mir fraglich. 5) Spheniscus demersus. Beide Th. sind von ScHhöpss an verschiedenen Stellen beschrieben. 1. P. 640 2 des ganzen Länge der Membr. cor.cl. bis zur Sp. st. — Anf. des Proc. lat. hum. zwischen M. spe. und. M. pect. thor. Sehr hoch entwickelter M., der in 2, übrigens nicht vollkommen geschiedene Th. zerfallen ist. 1. P. ventr. Ansehnlicherer Th., der von der Membr. bis zur Sp. st. und dem Pr. procor. entspr., von dem M. spec. bedeckt wird und beim Verlaufe durch das For. trios. in eine schlanke 8. übergeht, die über die Kapsel des SchG. hinwegzieht und neben M. spec. am Anf. der Cr. lat. hum. ins. 2. P. dors. Kleiner M., der vom Acrom. und Lig. acr.acrom. kommt und nach kurzem Verlaufe neben und oberfl. vom M. spe. fleischig ins. | Alcidae. Alca torda, Uria troile. Acrom., Lig. acr.acrom., Pr. procor. und corac. % der ganzen Länge der Membr. cor.cl. bis herab zur Sp. st. — mit kurzer, aber schlanker S. an den Anf. der Cr. lat. hum. Recht langer, aber ziemlich schlanker und nicht starker, einheitlicher M., der im ventr. Bereiche vom M. spc. bedeckt wird, im dors. (der Ins. genäherten) die IS. dieses M. deckt und schliesslich dist. von ihr und dorso-prox. vom M. pect. thor. ins. Einfacher als bei Spheniscus gebildet. Colymbidae ')., Colymbus areticus. Acrom. (mit wenig Fasern), Lig. acr.acrom., Proc. procor. und corac. Bereich des prox. (vord.) 4 der Membr. cor.cl. — Anf. der Cr. lat. hum., disto-ventr. neben der Ins. des M. spc. Mässig entwickelter M., der anfangs vom M. spe. gedeckt wird, dann neben und über ıhm liegt und durchweg mit ihm zusammenhängt. — Podiceps cornutus, P. ceristatus, P. minor. Acrom. (mit wenig Fasern), Lig. acr.acrom. und prox. + der Membr. cor.cl. — Anf. der Kante der Cr. lat. hum., dist. vom M. spc., zwischen ihm, M. delt. maj. und M. pect. thor. Kleiner M., von M. spc. getrennt; übrigens cf. Colymbus. Tubinares 2). Puffinus obscurus, Fulmarus glacialis. Ähnlich Spheniscus, hoch entwickelt und, obschon unvollkommen, in 2 Th. geschieden. 1. P.ventr. Sp. st., lat. (corac.) 4 der Membr. cor.cl. in ihrer ganzen Länge, Pr. procor. — erster Anf. der Cr. lat. hum., gleich dist. neben M. spe. Langer M., der in seiner Hauptausdehnung vom M. spec. bedeckt ist (zugleich ganz von ihm getrennt), beim Durchtritt durch den Can. spc. in eine ziemlich schlanke S. übergeht und nun als solche dors. neben der 8. des M. spec. über das SchG. hinwegzieht (ebenfalls gleich dieser 8. in die Kapsel ein- gesenkt und direct von Synovialmembran bekleidet), um zu seiner Ins. zu gelangen. 2. P. dors. Acrom., Lig. acr.acrom. und supracor. Th. der Cl. — prox. 4 der Cr. lat. hum., gleich dist. von 1., zwischen ihr und M. delt. maj. Kleiner M., der dors. und oberfl. von 1. verläuft, am Anf. vom M. delt. maj. bedeckt wird und fleischig ins. Laridae °).. Larus marinus, Chroicocephalus ridibundus, Sterna hirundo, Anous stolidus. Acrom. und ganzes Lig. acr.acrom. — prox. 4 der Kante der Cr. lat. hum. zwischen M. spe., M. delt. maj. und M. pect. thor. Kleiner M., der fleischig entspr. und ins., und dors. und oberfl. von der IS. des M. spec. verläuft; an der Ins. von M. delt. maj. durch Spalt getrennt, mehr ventralwärts ventr. „Ein bis an das Schultergelenk ganz getrennter K. (des M. delt. maximus — M. spe.) entspr. vom äuss. Th. der Membr. cor.cl.” (p. 127). 2. P. dors. Von dem Ende zwischen dem Cor. und dem vord. Th. der Se — vord. Rand des Hum.;, bedeckt den ob. Rand der 8. des M. spe. (p. 121). Owen beschreibt die P. ventr. als einen relativ grossen M., der vom St. (Winkel zwischen Stfl. und Cr.), von der hint. 4 des Cor. und der Membr. cor.cl. entspr., durch das For. trios. geht und am Tub. lat. hum. endet. — Aptenodytes patagonicus. Vom äuss. und ob. 4 der Membr. cor.cl. — Hum., unmittelbar über der Ins. des M. spe. (REID). — Apteno- dytes longirostris. Von der äuss. Fl. der Membr. cor.cl. entspr., gleich vor dem M. spe. durch das For. trios. tretend und am vord. Rande des Hum. ins. (Watson). (Bei den anderen Impennes, wie es scheint, von Wa. nicht besonders unterschieden. — Eudyptes chrysolopha. Beide Th. von Gervaıs et Auıx beschrieben : 1. P. ventr. (Accessoire du sus-£pineux ou moyen pectoral). Vom vord. Rande des St. und der Membr. cor.cl. — Aussenfl. des Hum. über dem M. spe. 2. P. dors. (Accessoire coracoidien du sus-&pineux). Vom Haken des Acr. — Cr. lat. hum.; ein Th. seiner 3. geht auch zum M. delt. propat. long. (Tenseur marginal). | ) Colymbus septentrionalis. Sehr stark entwickelter M. (Jäger). — C. torquatus. Mitdünner 8. ins. (Couzs). (Doch ist nicht sicher, ob mit unserem M. identisch). ?) Tubinares. P. ventr. „Immer gut entwickelt, breites und dünnes Band, das mehr oder weniger parallel zum Cor. verläuft und vornehmlich von der Membr. cor.cl., sowie oft vom vord. Rande des Cor. und vom Körper des St. neben der Mittellinie entspr.” (ForBzes). ?) Larus marinus. Ziemlich stark (NırzscH). — L. glaucus. P. dors. Schwach entwiekelt (Urrıch). — Laridae im Allgemeinen. P. ventr. Relativ gross entwickelt (Owen). jeE 641 in der Richtung nach dem M. pect. thoracicus zu sich anheftend. Allein der P. dors. der Tubinares entsprechend. | nn Steganopodes. Plotus melanogaster. Acrom. (vord. 4), Lig. acr.acrom. und acrom.cel. und Ende der Cl. — prox. 4 der Cr. lat. hum., zwischen M. spc. und M. pect. thor. Kurzer (lediglich die P. dors. repraesentirender), aber relativ fleischiger M., der musk. entspr. und endet, die $S. des M. spe. deckt und distalwärts direct an M. delt. maj. anschliesst. Mit demselben vollkommen in einer Ebene liegend. — Phalacrocorax carbo. Acrom. und Lig. acr.acrom. — prox. 2 der Cr. lat. hum. Ein wenig kleiner als bei Plotus; übrigens mit diesem übereinstinnmend. — Sula bassana. Acrom. und angrenz. Th. des Lig. acr.acrom. — prox. 2 der Cr. lat. hum. Noch kleiner als bei Phalacrocorax, übrigens cf. diesen und Plotus. — Pelecanus rufescens. Acrom., Lig. aer.acrom. und Pr. procor. — prox. % der Cr. lat. ham. Etwas ansehnlicher als bei Plotus und zugleich in der Ausdehnung seines Urspr. auf den Pr. procor. die erste Spur einer P. ventr. repraesentirend. Übrigens cf. Plotus. — Fregata aquila. Anf. des Acrom., Lig. acrom.cl. und Ende der Cl. — prox. 4 der Cr. lat. hum.;, dist. direct neben M. spc. vom M. delt. maj. und M. pect. thor. durch (von Luft erfüllte) Spalten getrennt. Of. Plotus; etwas kleiner, lediglich eine dors. Portion repraesentirend. Anseres !,. Fuligula marila, Anas penelope, Tadorna cornuta. Acrom. {mit wenig Fasern), Lig. acr.acrom. und (mit schmalem Streif) prox. 4—1 der Membr. cor.cl. — prox. 4 der Cr. lat. hum., dist. direct von M. spc., zwischen ihm und M. delt. maj. ins. Ziemlich kleiner M., dessen von der Membr. cor.cl. kommender Th. (Anlage einer P. ventr.) von dem M. spe. gedeckt ist, während der M. übrigens die S. des M. spe. deckt und von ihr zugleich durch eine kleine Bursa synovialis geschieden ist. Vom M. delt. maj. am Urspr. gedeckt, im weiteren Verlaufe von ihm durch einen kleinen Spalt getrennt. — Bernicla brenta, Anser cinereus (Taf. XV + XVI. Fig. 2, 3. d.min.), Cereopsis. Novae Hollandiae. Cf. die Vorhergehenden, doch reicht der ventr. Urspr. mit schmaler Spitze über die prox. 2—2 der Membr. cor.cl. (corac. Saum derselben) herab. Bei Anser kleiner, bei Cereopsis kräftiger. — Cygnus atratus. Of. Fuligula; blos auf das prox. 4 der Membr. cor.cl. beschränkt. — 0. ferus. Auf die prox. 2—3 des corac. Saumes der Membr. cor.cl. ausgedehnt, somit recht ansehnlich,. doch nicht in P. ventr. und P. dors. getrennt. Palamedeae. Chauna chavaria. Nicht so weit ventralwärts wie bei den Anseres reichend,. aber ziemlich gut in P. ventr. und P. dors. (ähnlich den Tubinares etc.) geschieden, von denen Letztere- lediglich vom N. delt. min. (n. ax.), Erstere von diesem und, wie es scheint, auch zum kleineren Th. vom N. spe. versorgt wird. Darin sprechen sich recht innige Beziehungen zum M. spe. aus: die P. ventr. reprae- sentirt z. Th. eine Pars intermedia zwischen M. spe. und M. delt. min. (ef. M. spe., p. 465).. 1. P. ventr. Pr. procor., dors., dem Procor. zugekehrter Saum der recht breiten Cl., benachbarter Th. der Membr. cor.cl. — erster Anf. (prox. 4) der Or. lat. hum., gleich dist. neben M. spe. Mässig grosser M.; anfangs vom M. spc. gedeckt und von ihm leicht zu trennen, weiterhin die S. desselben deckend und ihr dicht angeschlossen. 2. P. dors. Acrom. (nur mit minimalen Fasern), Lig. acr.acrom., supracor. (I. und Saum des Acr. — 2. und 3.5 der Cr. lat. hum. Mässig grosser M. (kürzer, aber dicker als 1.), der von dem M. spec. und von 1. durch Luftsäcke getrennt ist, am Urspr. den M. delt. maj. theils deckt, theils von ihm gedeckt wird (s. d.), weiterhin neben ihm verläuft. Odontoglossae ?). Phoenicopterus ruber. Ähnlich Chauna; doch zeigt die P. ventr. nach. Innerv. und sonstigem Verhalten noch etwas nähere Beziehungen zum M. spec. (P. intermedia). 1. P. ventr. Cl, Tiefe des Cor., Pr. procor. und angrenz. Anf. der Membr. cor.cl. — Anf. der Cr. lat. hum., gleich dist. neben M. spec. Nicht unansehnlicher (doch im Vergleiche zum M. spe. kleiner) M. der erst vom M. spc. gedeckt wird, dann diesen deckt und an der Ins. mit ihm zusammenhängt. 2. P. dors. Lig. acrom.el. und Hinterrand der Ol. — prox. 3 der Or. lat. excl. ersten Anf., zwischen 1. !) Anser cinereus. Vom M. delt. maj. bedekt (Rüpınser). — Cygnus olor. Kleiner dünner M.,, der von der Se. aus dem For. trios. kommt, sich oben herumschlägt und an dem Tub. lat. hum. ins. (WIEDEMANN). — C. ferus. Schwacher M. Von der Cl. sowie von der Vereinigung der Cl. und Se. entspr. und am Tub. lat. hum. zwischen M. pect. thor. und M. spe. ins. (Mayer). — Anseres im Allgemeinen. Sehr stark ent- wickelt (JäGER). 2) Phoenicopterus antiquornum. Cf. Leptoptilus (WELDon). sl 642 M. delt. maj. und M. pect. thor. Kleiner M., der wie bei den Anseres am Urspr. vom M. delt. maj. gedeckt wird, am Finde mit der Ins. des M. pect. thor. z. Th. verbunden ist. Pelargi ';. Ciconia alba, C. nigra. Beide Th. leicht zu sondern. Die ventr. Portion ist dem M. spe. ziemlich innig angeschlossen (P. intermedia) und erscheint gewissermassen als eine tiefere musk. Partie desselben. 1. P. ventr. Tiefe des Cor., Pr. procor. und Anf. der Membr. cor.cl. — Anf. der Cr. lat. hum., gleich neben und völlıg verwachsen mit M. spe. Relativ nicht unansehnlicher M., der anfangs von dem viel grösseren M. spec. gedeckt wird, später ihn, d. h. seine S. deckt und da er mit ihm am ITh. innig verwachsen ist, als ein oberfl. musk. Th. der gemeinsamen IS. erscheint. 2. P. dors. Hint. Rand der Cl. und angrenz. Saum des Lig. acrom.-cl. — prox. 4 der Cr. lat. hum. excl. ersten (von 1. eingenommenen) Anf. Sehr mässig entwickelter M., der am Urspr. den M. delt. maj. deckt und an der Ins. zwischen 1., M. delt. maj. und M. pect. thor. liegt, wobei er von dem M. delt. maj. durch einen kleinen Spalt getrennt wird. — Threskiornis religiosa. Üf. Ciconia; doch ist der ventr. ‘Th. etwas grösser und reicht in Gestalt eines ziemlich langen Streifen über die prox. 4 der Membr. cor.cl. herab. — Platalea leucorodia. Cf. Ciconia; ventr. Th. etwas kleiner und auf den Anf. der Membr. cor.cl. beschränkt (abgesehen von dem corac. Urspr.). | Herodii 2). Ardea cinerea, Herodias garzetta. Acrom., Lig. acrom.cl., Cl., Pr. procor. und prox. 2—2 der Membr. cor.cl. — Anf. der Cr. lat. hum. zwischen M. spe., M. pect. thor. uud M. delt. maj.; an letzteren direct anschliessend. Mässig grosser einheitlicher M., der vom M. spec. anfangs gedeckt wird, weiterhin dorso-dist. neben ihm liegt; vom M. delt. maj. am Urspr. etwas entfernt, weiterhin direct neben ihm. — Botaurus stellaris, Nyceticorax caledonicus. Minder ausgedehnt (blos auf die prox. 2—4 der Membr. cor.el. herabreichend), doch ähnlich wie bei den Pelargi in P. dors. und P. ventr. getrennt; letztere ist indessen dem M. spe. gegenüber selbständiger. Übrigens cf. Ardea. Alectorides °). Eurypgidae. Eurypyga helias. Acrom., Lig. acr.-acrom. und corac. 1—1 der prox. 4 der Membr. cor.el. (Pr. procor. fehlt) — Anf. des ventr. Saumes der Cr. lat. hum., dicht neben M. spec. Ziemlich ansehnlicher einheitlicher M. — Aramida. Aramus scolopaceus. Lig. acr.-acrom., Saum der Ül. und Anf. des Pr. procor. — Anf. des ventr. Saumes der Cr. lat. hum., zwischen M. spe. und M. pect. thor. Ziemlich kleiner M., der nur am ersten Anf. vom M. spe. gedeckt wird, übrigens denselben deckt. — hruidae.e Geranus paradisea. Beide Portionen entwickelt und von einander getrennt. 1. P. ventr. Pr. procor. und prox. 4 des corac. Saumes der Membr. cor.cl. nebst angrenz. Rande des Cor. — erster Anf. der Kante und des ventr. Saumes der Cr. lat. hum., dicht neben M. spe. Mittelgross; erst vom M. spe. bedeckt, dann denselben deckend. 2. P. dors. Acrom. und angrenz. Ende des Lig. acr.-acrom. — prox. + der Cr. lat. hum. excel. den ersten Anf. Ziemlich klein, zwischen 1. und M. pect. thor. ins. — Psophüdae. Psophia leucoptera. Wie es scheint, nur vom Acrom., Lig. acr..acrom. und Ende der Ol. (kaum auf den Pr. procor. und auf die verknöcherte Membr. cor.cl. hinab- reichend — Anf. der Cr. lat. hum., zwischen M. spe. und M. pect. thor. Ziemlich klein, durchweg musk. Lediglich P. dors. (die P. ventr. vielleicht verkümmert.) — (ariamidae. Chunga Burmeisteri (wegen schlechter Erhaltung resp. Brüchigkeit der tiefen M. nicht genau zu eruiren). Acrom. und Lig. acrom.cl., vielleicht auch Pr. procor. und Membr. cor.cl. — Anf. der Cr. lat. hum. — 0tididae. Otis tarda (Frühere ungenaue Untersuchung). Acrom., Lig. acrom.cl. und wahrscheinlich auch unter demM. spe. auf den Pr. procor. und die Membr. cor.cl. hinabreichend — Anf. der Cr. lat. hum. den M. spc. deckend. Im weiteren Verlaufe 1) Ciconia nigra. Stark entwickelt, mit seinem Urspr. weit in den Winkel zwischen Cor. und Membr. cor.cl. herabreichend;, etwa die Mitte zwischen den Mergidae und Galli in der Entwickelung haltend (JäsEr); mit P. ventr. und dors. — Leptoptilusargala, Ciconia maguarı. 4.P. ventr. Sehr klein; vom Cor. dieht neben der Verbindung mit der Sc. — über die S. des M. spc. zur Cr. lat. hum. 2.“ -P.-dors. ‚Von. der Spitze der Cl., dors. vom M. delt. propat.; bedeckt 1. und geht zur Mitte der Cr. lat. hum. (WELDON). ; 2) Ardea cinerea, A. purpurea, Herodias egretta, Nyeticorax grisea, Botaurus stellaris. (Cf. Ciconia (JäGER). | %) Otis tarda. Vom Lig. acr. acrom., Lig. acrom.el. und vom Acrom., also von der Innenfl. des For. trios. — erstes + der Cr. lat. hum. Schmaler, ziemlich langer M., der die $. des M. spec. deckt, aber nicht mit ihr zu- sammenhängt (ScHöPpss). 643 Limicolae ). Himantopus longirostris, Numenius phaeopus, Limosa varie- gata. Acrom. und Lig. acr.-acrom. — Anf. des Randes der Or. lat. hum., zwischen M. spe. und M. delt. maj. Kleiner und dünner M. — Rhynchaea variegata. Üf.die Vorhergehenden; der Urspr. reicht bis zum Acrocor., findet aber kaum von demselben statt. — Chionis alba. Cf. die Vorher- gehenden. Auch mit einigen Fasern von der Cl. kommend. Ins. am Rand und dors. Saum der Cr. lat. hum. — Vanellus eristatus, Charadrius pluvialis. Acrom., Lig. acr.-acrom., Acr., Pr. procor. und schmaler corac. Streif der prox. 4 der Membr. cor.cl. — Anf. der Cr. lat. hum., dicht neben M. spec. Mittelgrosser M. — Parra sinensis. Acrom., Lig. acr.-acrom. und (mit minimalen Faserh) Aer. — prox. Th. der Cr. lat. hum. Übrigens cf. die Vorhergehenden. Kleiner M. Fulicariae °).. Fulica atra, Gallinula superciliosa, Porphyrio indicus. Acrom., kurzes Lie. acr.-acrom., angrenz. Th. des Acr. — Anf. des Randes und ventr. Saumes der Cr. lat. hum., zwischen M. spec. und M. pect. thor. Ziemlich kleiner M., der mit M. spe. nicht verbunden ist. — Eulabeornis philippensis, Oceydromus australis, Rallus aquaticus, Crex pratensis. Cf. Fulica ete., aber relativ ein wenig kleiner. Hemipodii. Hemipodius pugnax (Taf. XXI. Fig. 11. d.min.). Acrom., Lig. acr.-acrom., Acr. — Anf. der Cr. lat. hum., zwischen M. spec. und M. pect. thor. Kleiner M.; im Wesentlichen mit den Fuli- cariae üibereinstimmend. Crypturi °).. Der M. erreicht hier eine eminente Entwickelung, verwächst aber zugleich in seinem ventr. Th. so innig mit dem M. spc., dass eine Scheidung Beider nicht vollkommen durchführbar ist (s. sub M. spe. p. 476). 1. P. ventr. Anfangs mit M. spc. verwachsen und erst vor dem Durchtritt durch das For. trios. in Gestalt der kleineren 5. von diesem abgesondert. Diese S. sammelt sich aus den vom Anf. des St., namentlich aber vom Cor. und der Membr. cor.el. entspr. (und vom M. spe. bedeckten). Mfasern, verläuft anfangs dorso-lat.,, dann (während des Durchtrittes durch das For. trios.) mehr ventr. neben der ca. 4 mal grösseren 5. des M. spe. und endet im ventr., lat. und prox. Bereiche des Tub. lat. hum. Im Bereiche des SchG. steht sie wie die neben ihr liegende 8. des M. spc. mit demselben in Verband und liegt theilweise in der Gelenkhöhle frei auf dem Cap. hum. 2. P. dors. Acrom., Lig. acr.-acrom. und Acr. (Innenfl. und Dorsalrand) — Anf. der Cr. lat. hum., dist. und ventr. direct neben dem M. spe. Kurzer, doch ziemlich breiter und nicht unkräftiger M., der die S. des M. spe. deckt und kreuzt und rein muskulös ins. — Die Innerv. des ventr. Th. geschieht durch einen Ast des N. ax.; doch konnte nicht. eruirt werden, wie weit derselbe sich in diesem M. verbreitete. Auf Grund dieses unzureichenden Befundes ist es unmöglich, den M. praecis vom M. spec. abzugrenzen. Galli *). Der M. erreicht hier eine eminente Entwickelung, welche die von Spheniscus, Larus, Puffinus ) Oedienemus erepitans, Haematopus ostralegus. Von M. delt. maj. bedeckt (Rüpınser). — Parra jagana, Metopidius afrieanus. Ventr. Th. (= Pect. III. Fo.) fehlt (Forszs). ®) Fulica atra. Bandförmiger M., der die S. des M. spe. nur z. Th. bedeckend mehr am unt. Rande der- selben liegt und an dem vord. Rande der Cr. lat. hum. ins. (Schörss). Verhältnissmässig kräftiger M. (Urrıcn). ?) Nothura major. Beide Th. von Arıx beschrieben. 1. P. ventr. Vom vord. Rande der Fl. der Cr. st., der Membr. cor.cl. und dem inn. Rande des Cor. Am Anf. unter M. spc. gelegen, weiterhin beim Durchgehen durch das For. trıos. dessen 5. deckend. Er endet sehnig. 2. P. dors. Vom Aer. (Spitze bis Gelenkrand) zum Hum. zwischen Cap. und Anf. der Cr. lat. (Anz). *) Gallus domesticus. Beide Th. von ScHörss an verschiedenen Orten (p. 126 und p. 121) beschrieben: 1. P. ventr. Von der Membr. cor.cl.; bedeckt vom M. spe.; er läuft durch das For. trios., wobei er von der P. dors. gedeckt wird, und ins. am vord. Rande der Cr. lat. hum. 2. P. dors. Von dem Lig. acr. acrom. und der ob. Fl]. des Acer. — vord. Rand der Or. lat. hum. Er bedeckt 1. und ins. vor der $. des M. spe., höher als diese am Hum. (ScHörss). Vom Lig. zwischen Se., Cor. und Cl. — Tub. lat. hum. (D’ Anton; allein 2. P. dors. entsprechend). Vom vord. Ende der Sc. — neben Tub. lat. hum. (Gurır = 2. P. dors.). Entspr. gedeckt von dem M. peet. thor. und M. spe. aus dem Winkel, den die Membr. cor.el. mit dem Cor. bildet. Er schlingt sich in seinem Laufe so um den M. spe. herum, dass er zuerst an seine Innenseite kommt, dann mit ihm das For. trios. durchzieht, wo er an seinen vord. Rand gelangt, und nach aussen zur vord., ob. und unt. Seite der Cr. lat. hum. geht. Seine S. verwächst sehr innig mit der Gelenkkapsel und liest z. Th. in der Gelenkhöhle direct auf dem Cap. hum. auf (Jäcer). Vom M. delt. maj. gedeckt (Rünıncer, = 2. P. dors.).. — Megacephalon maleo. Ganz wie bei Gallus unter dem grösseren M. spe. liegend (Garrop = 1. P. ventr.). — Talegalla Lathami. Nicht von dem grösseren M. spe. bedeckt, sondern lat. an seiner Seite liegend. Entspr. vom St, 644 etc. etc. z. Th. erreicht, z. Th. sogar übertrifft und sich namentlich in einer hochgradigen Ausbildung der in der Hauptsache vom M. spc. bedeckten, aber nicht damit verschmolzenen P. ventr. ausspricht. Bei Einigen ıst dieselbe von der P. dors. separirt, bei den meisten jedoch hängt sie mit derselben un- mittelbar zusammen, so dass der weit ausgebreitete M. doch einheitlich erscheint. Lediglich durch N. delt. ‚min. n. ax. innerv. Argus giganteus, Ceriornis satyra, Gallus domesticus, Gallo- phasis nycthemerus. Beide Th. anfangs separirt (namentlich bei Argus), weiterhin näher der Ins. sich vereinigend; von M. spe. getrennt. 1. P. ventr. Lat. (corac.) Bereich der ganzen Länge der Membr. cor.cl., dist. 23 des med. Randes und med. Saumes der Innenfl. des Cor., Sp. st. und Anf. der Stfl. neben der medio-dist. Ecke des Cor. — Anf. (prox. 4) des Pr. lat. hum., prox. resp. proxim o-ventr. in einiger Entfernung von der Ins. des M. spe. Am Anf. breit musk. und vom M.spe..gedeckt, weiterhin mit converg. Fasern in eine schlanke, aber doch musk. Elemente enthaltende $. übergehend, die sich mit der P. dors. verbindet und mit derselben die S. des M. spe. bedeckend und kreuzend zu ihrer Ins. gelangt. Während dieses Verlaufes passirt sie auch die Kapsel des Sch@. und ist mit derselben derart innig ver- ‚bunden resp. in sie eingesenkt, dass ihre Unterfl direct von der Gelenk-Synovialis bekleidet ist. 2. P. dors. Acr., Lig. acr.-acrom., Spitze des Acrom. und erster Anf. der Membr. cor.cl. — prox. 4 der Pr. lat. hum., verbunden mit 1. Kleinere, rein musk., mehr oberfl. Partie — Numida m eleagris (Taf. XXI. Fig. 12. d.min.). C£f. die Vorhergehenden; einheitlicher, so dass man 1. und 2. als gesonderte 'Th. nur künstlich unterscheiden kann; Urspr. vom Acrom. minimal, wenn nicht fehlend.. — Meleagris gallopavo (Taf. XXVI. Fig. 30. d.min.). Cf. Numida, doch ist der Urspr. vom Acrom. deutlich, sowie der vom Cor. sehr ausgebreitet (dist. 3); übrigens cf. Numida. An der Ins. des einheitlichen M. nimmt die mehr sehn. Ins. des ventr. Abschnittes das prox. 4 des Pr. lat. hum, die musk. des dors. das zweite 4 desselben ein; letztere Ins. liegt somit zwischen der des ventr. Abschnittes und der des M. spe. — Tetrao tetrix, Bonasa sylvestris, Perdix cinerea, P. javanica, Oryptonyx coronata. Einheitlich, sehr ansehnlich; cf. Meleagris. Vor der Ins. besonders innig mit der Kapsel verbunden resp. direct von Gelenk-Synovialis bekleidet. — Talegalla Lathami, Megacephalon maleo. Ansehnlich; ef. die Vorhergehenden. Der stern. Urspr. sehnig; übrigens durchweg musk. entspr. Einheitlicher M.; der ventr. Abschnitt geht in eine IS. über, mit der sich vor der Ins. das musk. Ende des dors. Abschnittes verbindet. — Crax alector, Urax mitu. ERinheitlich; cf. die Vorhergehenden. Opisthocomi '). Opisthocomus cristatus. Acr. (mit zahlreichen Fasern und vielleicht auch vom Naume der mit dem Acr. verwachsenen acrocor. Cl.), Lig. acr.-acrom., Acrom. (schwach), Pr. procor. (mit minimalen Fasern), med. resp. clav. 4 nahezu der ganzen Membr. cor.cl. — mit sehnig-musk. Ins. an den Anf. der Or. lat. hum., disto-ventr. neben M. spe., zwischen ihm und M. pect. thor. Recht an- sehnlicher einheitlicher M., der im ventr. Abschnitte vom M. spe. bedeckt ist, ihn aber später deckt. Eigenthümlich ist die med. Lagerung der von der Membr. cor.cl. kommenden Fasern, die hier direct neben (dem Urspr. des M. pect. thor. liegen. Pterocletes. Pterocles fasciatus. Acrom. (von der dem For. trios. zugekehrten Fl. ; nicht von der Spitze wie bei den Galli), Lig. acr.-acrom., Acr. (nicht vom Pr. procor., der übrigens gut entwickelt ist) — prox. Th. des Pr. lat. hum., proximo-ventr. vom M. spc. (und zwar viel ausgesprochener ventr. als bei den Galli). Ziemlich kräftiger, aber kurzer M., der lediglich der P. dors. entspricht; musk. entspr. und ins. | Columbae °). Didunculus strigirostris, Goura coronata, Carpophaga paci- fiea, Columba palumbus, Ptilinopus apicalis. Acrom., Lig. acr.-acrom. — prox. Th. des Pr. lat. hum. In der Hauptsache mit Pterocles übereinstimmend. Cor. und der Membr. cor.cl. und ins. am Tub. lat. hum. (OustaLer = 4. P. ventr.). — Galli im Allge- meinen. Vom M. spc. abgesondert und mit langer S. neben ihm ins. (SUNDEVALL = 1. P. ventr.). M. pect. II. = 1. P. ventr.) relativ gross entwickelt (Owen). Wie bei Nothura (Aus = 1. + 2. P. ventr. + dors.). ‘Stark und abgerundet, dabei sehr kurz; die normale Länge nicht überschreitend (Urea) = 2.P. dors.), ) Opisthocomus cristatus. Kleiner M. in tieferer Lage als der M. delt. maj., der an das ob. und ‚dors. Ende des Hum. geht (Prrrın). Kleiner M. Vom M. spec. bedeckt ; ähnlich den Galli, aber mehr redueirt (GARROD). 2) Columba livia. Sehr stark, an die Cr. lat. hum, (Schörss). — (Der von Jäczr auf p. 18 beschriebene M. scheint M. cbr. ant. zu sein). 645 Psittaci '. Chrysotis autumnalis, Platycercus palliceps, Psittacula cana, Ecleetus eardinalis, Psittacus erithacus, Conurus pertinax, Trichoglossus ornatus, Lorius garrulus, Melopsittacus undulatus, Cacatua sulfurea. Acr,, Lig. acr.-acrom. und Acrom. (Innenfl.) — Anf. des Pr. lat. hum. proximo-ventr. vom M. spc., neben ihm und M. chr. ant., entfernt vom M. delt. maj. Recht kräftiger, wenn schon blos auf die dors. Region beschränkter (einer sehr stark entwickelten P. dors. vergleichbarer) M., der den kleinen M. delt. maj. an Grösse übertrifft und durchweg muskulös ist. In der Regel ist eine partielle (nicht auf das Insertionsende ausgedehnte) Spaltung in 2 Partien, eine grössere vom Acr. und dem daran grenz. Th. des Lig. und eine kleinere vom Acrom. und dem daneben liegenden Abschnitte des Lig., zu erkennen; bei Tricho- glossus und Lorius ist sie mehr entwickelt und führt zu einem mehr oder minder deutlichen Zerfall des ganzen M. Accipitres °).. Gypogeranus serpentarius (Ungenaue Untersuchung). Wie es scheint, recht klein und lediglich vom Acrom. und Lig. acrom.cl. entspr. (?) — Catharista atrata (Taf. XXI. Fig. 7. d.min.). Ähnlich den Pelargi mit einer P. dors. und P. ventr., von denen die letztere anfangs vom M. spc. bedeckt und weiterhin mit ihm verwachsen ist (P. intermedia, cf. auch p. 479). 1. P.ventr. Corac. Saum der ganzen Länge der Membr. cor.cl. — Anf. der Or. lat. hum., direct dist. neben M. spc., zwischen ihm und 2. Ziemlich langer, anfangs vom M. spec. bedeckter, weiterhin nach dem Durchtritte durch das For. trios. ihn deckender und mit ihm verwachsener M. 2. P. dors. Acrom. und Saum der supracor. Cl. — prox. 2 der Cr. lat. hum. (excl. Anf.), zwischen 1. und M. pect. thor. Sehnig-musk. entspr., hierbei z. Th. den M. delt. maj. deckend (cf. Chauna, Pelargi etc.), musk. ins. Ziemlich kleiner M. — Haliaötos albicilla, Pandion haliaäötos, Nisus communis, Tinnunculus alaudarius, Buteo vulgaris. Cf. Catharista, doch ist die P. ventr. kürzer und reicht (wie bei den Pelargi) nur über den prox. Th. der Membr. cor.cl.; weiterhin ist auch die Trennung beider Portionen minder ausgesprochen. Verbindung mit M. spec. schon lange vor der Ins. recht innig. Im Übrigen s. Catharista. Striges °).. Bubo maximus, Ketupa javanensis, Athene noctua. Acrom. (sehr wenig), Pr. procor. und angrenz. Th. der Membr. cor.cl. — Anf. der Or. lat. hum., dist. gleich neben und mit dem M. spc., zwischen ihm und dem M. pect. thor. Mässig entwickelter einheitlicher M. (dessen Repraesentant der P. dors. sehr schwach entwickelt ist); anfangs vom M. spc. getrennt, weiterhin mit ihm verwachsen. Im Ganzen der Bildung bei Podargus sehr ähnlich, doch selbständiger gegenüber dem M. spec. als dort. Musophagidae. Corythaix persa. Acrom. und Lig. acr.-acrom. (nicht von dem sehr ansehr.- lichen Pr. procor.) — Anf. der Or. lat. hum., zwischen M. spe. und M. pect. thor.; mit ersterem an der Ins. verbunden. Schmaler, aber leidlich dicker M. (lediglich die P. dors. repraesentirend). Cuculidae. Phoenicophaes curvirostris, Zanclostomus sumatranus, Cu- culus canorus, C. Sonnerati. Acr. (wenig), Pr. procor. und angrenz. Saum der Membr. cor.cl. — Anf. der Or. lat. hum., zwischen M. spc. und M. pect. thor. Nicht unansehnlicher M., der nur am Anf. vom M. spe. getrennt, übrigens mit ihm verwachsen ist (ähnlich Podargus). 1) Psittacus erithacus. Sehr stark entwickelt. Vom Lig. acr. acrom. und vom Acr. — vord. Rand der Cr. lat. hum. (ScHörss). Sehr stark; die Ins. des M. spe. deckend (Nırzsch). Kräftig, rundlich. Vom ob. Th. des Cor. — Tub. lat. hum., neben der S. des M. spe. (Urrıcn). — Psittaci im Allgemeinen. Kleines Fleischbündel, das von dem scap. Antheil der Umrahmung des For. trios. kommt, am Tub. lat. ins. und die 8. des M. spec. deckt (Auıx). ®») Vultur fulvus. Sehr ansehnlich. Die S. des M. spc. begleitend, auf der Kante des Hum. von dem M. delt. propat. bedeckt (Nırzscn). In derselben Ebene wie M. delt. maj. liegend (Rünınerr). — Haliatto, albicilla. Vom Lig. acr.-acrom. und acrom.el. und vom Acrom. (also von der Innenfl. des For. trios.) — prox. + der Or. lat. hum. Schmaler, aber ziemlich langer M., der die S. des M. spe. deckt, aber nicht mit ihr verwachsen ist (ScHöpss).. — Buteo vulgaris. Cf. Haliaötos (ScHörss). — Tinnunculus alanu- darius. "Sehr schmal, übrigens cf. Haliaötos (ScHhörss). — Falco cenchris. Normales Verhalten (ULkıch). — Accipitres im Allgemeinen. Von M. delt. maj. nicht getrennt (Aux). ®) Strix flammea. Breiter als bei Falco (Utrrıen). — Striges im Allgemeinen. Vom Lie. zwischen Cor., Se. und Cl. und vom Acrom. — Tub. lat. hum. (p’Aurton). 646 Galbulidae ’). Galbula rufoviridis. Acer, Lig. acr.-acrom. und Acrom. (mit minimalen Fasern), nicht vom Pr. procor. — Anf. der Cr. lat. hum. Trogonidae. Harpactes Temminkii. Acrom,, Lig. acr.-acrom., Acr. (wenig) und Pr. procor. — Anf. der Cr. lat. hum., zwischen M. spec. und M. delt. maj., ersteren im dors. Bereiche deckend. Mässig gross, ziemlich lang. Steatornithidae. Steatornis caripennis. Acrom. und Lig. acr.-acrom. — Anf. der Cr. lat. hum. Ziemlich klein; selbständig und nicht mit M. spc. verwachsen. Caprimulgidae. Scotornis longicaudus, Caprimulgus europaeus. Acrom., Lig. acr.-acrom., med. Rand der prox. 3 des Cor. und lat. Saum der Membr. cor.cl. in derselben Ausdehnung — Anf. der Cr. lat. hum., dist. neben dem M. spe., zwischen ihm und M. pect. thor. Ziemlich ausgebreiteter M., namentlich auch im ventr. Bereiche. Durchweg vom M. spe. getrennt. Im dist. Th. des ventr. Urspr. vom N. spec. durchbohrt. Leptosomidae :). | Podargidae. Podargus Cuvieri (Taf. XXIV. Fig. 26, 27. d.min.). Lig. acr.-acrom., Pr. procor. und prox. Th. der Membr. cor.cl. — Anf. der Cr. lat. hum., zwischen M. spe. und M. pect. thor. Mittel- grosser M., der vom Anf. an innig mit M. spe. verwachsen ist; lediglich auf Grund der doppelten Innerv. durch N. delt. min. und N. spe. sind beide M. zu scheiden. Von M. delt. maj. getrennt. Coraciidae. Eurystomus orientalis. Lig. acr.-acrom., Pr. procor. und daneben liegender: Th. der Membr. cor.cl. — Anf. der Kante der Cr. lat. hum., zwischen M. spc. und M. pect.thor. Ziem- lich schwacher, doch nicht kurzer M., der von dem M. delt. maj. ganz getrennt, mit dem M. spc. nuran der Ins. verwachsen ist. | Todidae ®). Todus dominicensis. Basis des Acrom. (mit wenig Fasern), Lig. acr.acrom. und Anf. der Membr. cor.cl. nebst Anf. des med. Randes des Cor. (an der Stelle, wo bei Eurystomus der Pr. procor. sich befindet) — Anf. der Or. lat. hum. Schlanker und schmaler M.; cf. Eurystomus. Momotidae. Momotus bras liensis. In der Hauptsache identisch mit Todus; vom M. spec. getrennt. Meropidae. Merops apiaster, M. philippinus, M. quinticolor. Acrom. (in ziem-- licher Breite), Lig. acr.-acrom. und Lig. acrom.cl. (nicht von dem sehr entwickelten Pr. procor.) — Anf. der Cr. lat. hum., dist. gleich neben M. spc. Sehr kleiner M. Upupidae *. Upupa epops. Acrom., Lig. acr.-acrom. und Lig. acrom.el. — Anf. der Cr. lat. hum. Schlanker und dünner M. Cf. Merops. Bucerotidae. Buceros convexus, Bucorvus abyssinicus. Acrom., Lig. acr.-acrom. — prox. 3—2 der Cr. lat. hum., zwischen M. spc. und M. delt. maj.. Stärker, als bei Merops und Upupa. Den M. spec. deckend und mit ihm am letzten Ende etwas verwachsen; auch den M. delt. maj. am Anf. z. Th. deckend, an der Ins. von ihm bedeckt. Die Kante der Cr. lat. hum. bleibt frei. Alcedinidae. Haleyoninae. Dacelo chloris, D. recurvirostris, Todiramphus sacer, Pelargopsis javana. Basis des Acrom., angrenz. Saum des Lig. acr.-acrom. (mit minimalen Fasern) und Pr. procor. (der bei Pelargopsis ganz ansehnlich, bei den Anderen klein ist) — Anf. der Cr. lat. hum... direct neben M. spc. Recht kleiner, dünner und mässig langer M. — Alcedinine. Alcedo is pida, A. bengalensis. In der Hauptsache mit Dacelo etc. übereinstimmend. Coliidae. Colius castanonotus. Acrom. Lig. acr.-acrom. und Saum des Acr. — Anf. der Cr. lat. hum., zwischen M. spec. und M. pect. thor. . Ziemlich klein, doch ansehnlicher als bei den Alce- dinidae etc. Makrochires °). (ypselide. Dendrochelidon klecho, Cypselus apus, Gollocalia esculenta. Acrom., Lig. acr.-acrom. und Basis des Acr. — Anf. der Cr. lat. hum., disto-ventr. direct neben M. spc., zwischen diesem und dem M. pect. thor. Sehr kleiner M. — Trochilide. Phaethornis. ') Galbulidae. Der ventr. Th. (= Pectoralis III. Fo.) fehlt (ForBEs). ) Leptosoma discolor. P. ventr. (= Pectoralis III. Fo.) fehlt (ForBes). ?) Todidae. P. ventr. fehlt (Forszs). *) Upupa epops. Viel schwächer als M. ebr. ant. (Ninzscn). 9) Cypselus apus. Fehlt (Nrrzscn). a 647 superciliosus (Taf. XXIH. Fig. 21. d.min.). Wurde an zwei Ex. vergebens gesucht; entweder minimal oder fehlend. Pici !). Indicatoridae. Indicator major. Innenfl. der Basis des Acrom. und Lig. acr.-acrom. — Anf. der dors. Kante der Cr. lat. hum., dist. neben M. spe. Kleiner, doch leidlich breiter M., der den M. spe. deckt (aber nicht mit ihm verwachsen ist und dist. an den M. delt. maj. direct angrenzt). — Capitonide. Megalaema australis, Capitoerythrocephalus. Cf. Indicator, bei Megalaema klein, bei Capito sehr klein. Urspr. vom Lig. acr.-acrom. nur auf den acrom. Th. dieses Lig. ausgedehnt. — Rhamphastidae.e. Rhamphastus piscivorus. (f. die Vorhergehenden, doch etwas grösser als bei Indieator; Urspr. von Acrom., Lig. acr.-acrom. und Saum der angrenz. Cl. (mit sehr wenig Fasern). — Piide. Campephilus Malherbii, Meiglyptes tristis, Dendrotypes analis, Ge- cinus viridis. (f. Indicator. Nicht von der Cl., sondern lediglich von dem Acrom. und Lig. acr.- acrom. entspr. Grösse etwa wie bei Rhamphastus; ziemlich klein bis mittelgross. Atrichiae. Atrichia rufescens. Acrom., Lig. acr.-acrom. und angrenz. Saum der Cl. (mit minimalen Fasern) — prox. Th. der Cr. lat. hum, dicht neben M. spe., doch nicht mit ihm verwachsen. Zaemlich kleiner M. Passeres °). Tracheophonae. Hylactes castaneus. Acr., Lig. acr.-acrom. und Saum des Acer. (mit minimalen Fasern) — Anf. der Cr. lat. hum., gleich dist. resp. disto-ventr. neben M. spc., mit ihm nicht verbunden (ebenso bei den anderen Passeres). Ziemlich kleiner M., der den M. spec. deckt. — Grallaria quatemalensis, Formicivora grisea, Picolaptes affinis, Synal- laxis cinnamomea, Furnarius figulus. (f. Hylactes. Schlanker und dünner, kaum vom Acer. — Oligomyoda. Eurylaemus javanicus. (f. die Vorhergehenden. Der Urspr. vom Acrom. ist die Hauptsache, der vom Lig. acr.-acrom. ist schwächer und der vom Acr. minimal. Ziemlich kleiner M. — Pitta atricapilla, P. cyanura. Etwas ansehnlicher; gleichmässig vom Acrom., Lig. acr.- acrom. und Acr.; von letzterem aus hei P. atricapilla sogar mit minimalen Fasern auf den Saum der acrocor. Ol. übergreifend. — Megarynchus pitangua, Pipra lineata. Sehr klein; allein von Acrom. und Lig. acr.-acrom. entspr. — Oseins. Corvus corone, Üyanocorax cyanopogon. Acrom. und angrenz. Ende des Lig. acr.-acrom.; ziemlich kleiner M.; übrigens cf. die Vorhergehenden. — Lamprotornis insidiator, Pastor roseus. Kleiner; übrigens ef. Corvus. — Urocissa sinensis. Klein, Urspr. von Acrom. und namentlich Lig. acr..accom. — Calliste tricolor, Rhamphocelus dimidiatus, Calyptrophorus cueullatus, Molothrus pecoris, Coccothraustes personatus, Amadina fasciata, Hyphantornis textor. Durch- weg vom Acrom. und Lig. acr.-acrom.; bei Molothrus auch vom Saume des Acr. Der Urspr. vom Lig. ıst die Hauptsache. Klein bis ziemlich klein; übrigens cf. die Vorhergehenden. — Prosthemadera Novae Zeelandiae, Arachnothera inornata, Nectarinia mystacalis. Acrom. und Lig. acr.-acrom.; Urspr. vom Acrom. überwiegend, bei Prosthemadera fast ausschliesslich von dem- selben (nur minimale Fasern kommen hier vom Lig.). Recht kleiner M..— Hirundo rustica. Acrom. und Lig. acr.-acrom.; von ersterem mit mehr Fasern. Recht klein. — Myiagra coerulea, Dierurus longus, Artamus leucopygialis, Ixos chrysorrhoeus, Bombyeilla phoenicoptera, Megalurus palustris, Copsychus macrurus, Turdus pilaris. Acrom. und Lig. acr.-acrom.; bei Megalurus auch vom Saume des Acr. Recht klein (besonders bei den Turdidae) bis ziemlich klein (Megalurus). Im Übrigen cf. die Vorhergehenden. Der M. deltoides minor ist unzweifelhaft zu der Deltoides-Gruppe zu rechnen, bietet aber hinsichtlich der Bestimmung seiner specielleren Homologien mit den anderen Sauropsiden erheb- ) Gecinus viridis. Vom vord. Ende der Sc. — Tub. lat. hum., dicht neben M. spe. (NrrzscH). Dünner und unscheinbarer M. (ULrIcH). ?) Corvuscorone. Achtmal stärker als bei Garrulus (Schöess). — CO. cornix. Vord. Ende der Se. und inn. Rand des Cor. — Tub. lat. hum., zwischen M. cbr. ant. und M. delt. major (Mrursınee). — Garrulus glandarius. Äusserst schmal (Schörss). — Paradisea speciosa. Kleiner und schwacher M. Fleischig vom Acrom. im For. trios., neben dem Lig. acr.cl. — Tub. lat. hum., dicht neben M. spe. (ve Man). — Corvi. Von Cl. und Cor. entspr. (KLemm) — Fringilla coelebs, Fr. eanariensis. Aus spärlichen Fasern gebildet (ULrıcH). — Fr. flavirostris. Sehr dünn (Urricn). — Parus. Noch erkennbar (ULRICH). — Turdus. Sehr dünn und zart (ULrıch). 648 liche Schwierigkeiten dar. Ein completes Homologon bei diesen fehlt jedenfalls. Doch kann man bei verschiedenen Abtheilungen der Reptilien vereinzelte Vergleichungspunkte nachweisen. Unter den Cheloniern ist es vor Allen Trionyx (cf. Schultermuskeln II. p. 267. 268), der in seinem M. procoraco-plastro-humeralis eine indifferente Bildung darbietet, welche noch ungeson- .derte Elemente eines M. supracoracoideus und M. deltoides minor in sich enthält und somit eine Parallele zu den Vorkommnissen bei den Vögeln darbietet, wo auch beide Elemente in näherer Beziehung zu einander stehen können (Portio intermedia). Bei den anderen untersuchten Cheloniern ist diese Sonderung erfolgt; hier enthält der M. scapulo-procoraco-plastro-humeralis z. Th. dem M. deltoides minor vergleichbare Elemente. Bei den kionokranen Sauriern sind direete Homologien noch schwerer zu constatiren; dem M. delt. minor verwandte Gebilde mögen in lem ventralen Bereiche des M. dorsalis scapulae (Schultermuskeln III. p. 730 ff.) zu finden sein, zeigen aber im Vergleiche mit den Vögeln eine sehr abweichende Lage zu dem (dem M. deltoides major der Vögel allerdings nur sehr incomplet homologen) M. deltoides inferior (p. 732). Bei den Chamaeleoniden erstreckt sich der M. deltoides inferior (Schultermuskeln III. p. 762 f.) mit seinem Ursprunge weit in das ventrale Gebiet über das Coracoid und selbst Sternum und bietet damit eine gewisse Ähnlichkeit mit der P. ventralis des M. deltoides minor der Vögel dar. Diese Ähnlichkeit ist indessen nur eine scheinbare, insofern als die erwähnte Bildung bei den Chamaeleoniden oberflächlich und den M. supracoracoideus deckend sich von dem dem M. deltoides major homologen Muskel ventralwärts ausgebreitet hat, während der M. deltoides minor der Vögel erst nach Ausbildung des Foramen triosseum seine ventralwärts gehende Wanderung durch dasselbe und bedeckt vom M. supracoracoidens begonnen hat; — wie dieser verdankt auch er erst der Entfaltung des Acrocoracoides die eigenthümliche Art seiner ventralen Ausbreitung über Coracoid, Membrana coraco-clavicularis und Sternum. Auch beiden Crocodilen (Schultermuskeln Ill. p. 796. 797 £.) sind directe Homologien nicht aufzufinden ; nur sehr entfernt erinnern in der Lage gewisse tiefe Bündel des M. deltoides scapularis inferior, im Verhalten der Endsehne der M. delt. scap. superior an den M. deltoides minor der Vögel; besondere Beachtung verdient, dass sich an der entsprechenden Stelle des Skeletes die P. scapularis (superior) m. supracoracoscapularis (p. 785) befindet, eine Bildung, die zu dem prozonalen Systeme des M. supracoracoideus gehört ') und einer dorsalen Ausbreitung dieses Muskels ihre Entstehung verdankt °). Ein Blick auf die Verhältnisse bei den Amphibien ergiebt in dem M. procoraco-humeralis der Urodelen (Schultermuskeln I. p. 272) ein Gebilde, das nach Lage und nach Innervation (durch die Nn. dorsales scapulae und supracoracoideus) in einer gewissen, doch sehr allgemeinen Homologie zu dem oben genannten Muskel von Trionyx steht und somit auch eine gewisse Parallelität zu der P. intermedia des M. deltoides minor und dem M. supracoracoideus der Vögel darbietet. Natürlich ist hier noch weniger an einen directen Vergleich zu denken; beide Parallelen zeigen aber, dass die Verbindung der beiden letztgenannten Muskeln der Vögel auf 1) SABATIER hat sich (p. 205 £.) sowohl gegen meine Untersuchungsbefunde (speciell den Ursprung von der Aussenfläche des Brustgürtels) als gegen meine Vergleichungen ausgesprochen. Erneute, mit Rücksicht auf diesen Einspruch unternommene Untersuchungen haben mir indessen nur eine Bestätigung meiner früheren Resultate und Deutungen ergeben. An einem anderen Orte werde ich Ausführlicheres darüber mittheilen. 2) Diese dorsale Ausbreitung steht unverkennbar in Correlation zu der Rückbildung des Homologon des M. deltoides minor bei den Crocodilen. Es ist mit den bisher bekannten Materialien nicht sicher zu beweisen, aber sehr wahrscheinlich, dass an der genannten Stelle einstmals ein von dem N. dorsalis scapulae und supracoracoideus innervirter Muskel (ähnlich wie z. B. bei den Urodelen und bei Trionyx) sich fand, der aber successive seinen durch den ersten Nerven versorgten Theil rückbildete und schliesslich verlor, während an dessen Stelle der vom N. supracoracoideus innervirte sich vicarlirend ausbreitete.e Ein solches Vicariiren benachbarter Muskeln kommt an den verschiedensten Stellen des Körpers mehrfach zur Beobachtung. Hier sei nur, als dem vorliegenden Falle am nächsten stehend, auf das Vicariiren der Mm. supraspinatus, infraspinatus und teres minor bei den Monotremen hingewiesen, wo in den individuellen Variirungen derselben Species leicht eine Übergangsreihe von dem einen Systeme zu dem anderen nachzuweisen ist (Genaueres darüber an einer anderen Stelle). 649 einen sehr alten Indifferenz-Zustand hinweist, dass also dieser Theil des Muskelsystemes der Vögel weder von dem der meisten Chelonier, noch von dem der Saurier oder Crocodile ableitbar ist, sondern seine Wurzeln viel tiefer, zwischen diesen Abtheilungen der Sauropsiden besitzt. Die Vergleichung mit Gebilden der menschlichen Anatomie ist nicht minderen Schwierigkeiten unterworfen. Der Muskel ist denn auch in mannigfachster Weise als Subelavius, Pectoralis IIL., Coraco-brachialis externus, Coraco-brachialis internus, Supraspinatus oder Theil desselben, Deltoides (externus, inferior, internus, major, medius, minor, posterior, secundus) oder Theil davon, endlich als Theil des Tensor patagii longus gedeutet worden. Auch wurde die Zusammengehörigkeit seiner beiden Theile (P. dorsalis und ventralis) von der Mehrzahl der Autoren verkannt; JÄGER und später Arıx hatten jedoch das richtige Gefühl für dieselbe, wenn auch ihre Deutung — als Theile des M. supraspinatus — mir nicht acceptabel erscheint. Auf Grund der Innervation kann, wie bereits oben bemerkt, nur an eine Homologie mit den von dem N. axillaris versorgten Muskeln des Menschen (Deltoides major und Teres minor) gedacht werden. Die tiefe Lage, die mehr proximale Insertion, der enge Anschluss an den M. supracoracoidens ergeben mehrfache Vergleichungspunkte mit dem menschlichen 'leres minor, der auch z. Th. von dem M. deltoides bedeckt wird, mehr proximal als derselbe inserirt und in der Regel dem M. infraspinatus (der demselben Systeme wie der M. supracoracoideus der Sauropsiden angehört) mehr oder minder innig angeschlossen ist '); die Art des Ursprunges und die Lage im proximalen Bereiche der Scapula bei dem Deltoides minor der Vögel, im distalen bei dem Teres minor des Menschen bieten dagegen Differenzen dar, von keiner durchschlagenden Bedeutung, ®), jedoch schwerwiegend genug, um hinsichtlich einer directen Vergleichung beider Muskeln Vorsicht zu üben. Ich gebrauchte deshalb für den Muskel die mehr indifferente Bezeich- nung als Deltoides minor. | Ob die Ratiten jemals einen M. deltoides minor besassen, entzieht sich der Beweisführung ; die Wahrscheinlichkeit ist nicht von der Hand zu weisen. In ihrem jetzigen Zustande fehlt er wie bereits betont, als selbständiger Muskel °), kann aber möglicher Weise, wenn auch mit keiner grossen Wahrscheinlichkeit, in dem Deltoides major (resp. communis) von Struthio und Rhea enthalten sein, sei es als ein niemals von ihm abgetrennter, sei es als ein erst mit der beginnenden Rückbildung seine Selbständigkeit einbüssender und in den Deltoides major eingehender 'Theil. Dass bei den genannten longihumeralen Ratiten der M. deltoides einstmals eine viel bedeutendere Ausbildung besass, ist mit Sicherheit anzunehmen (vergl. auch p. 617); die brevihumeralen Casuariidae und Apterygidae waren dagegen in diesem Sinne minder bevorzugt. 15. Mm. scapulco-humerales (sch.). (Taf. XI, XV + XV, XV, KAM. Das System der Mm. scapulo-humerales wird bei den Carinaten von den beiden Muskeln: A. M. scapulo-humeralis anterior, DB: Ms ea pulo- Bumerras Hoster gebildet, die, von vereinzelten unbedeutenden Verbindungen abgesehen, zwei wohl abgegrenzte 1) Auch das in der vorhergehenden Anmerkung erwähnte Vicariiren beider Muskeln bei den Monotremen sei nicht übersehen (vergl. 648 Anm. 2). 2) SABATIER hat bekanntlich betont, dass die Scapula der Vögel etc. nur dem distalen Abschnitte des Säuger- Schulterblattes homolog sei. Wenn mir auch die bezügliche Specialisirung der Muskulatur eine zu grosse Bedeutung für die Bestimmung der Skelet-Homologien einzuräumen scheint, so bin ich doch geneigt, mit der nöthigen Be- schränkung, SABATIER zuzustimmen, und erblicke somit in der Lageverschiedenheit von Deltoides minor und Teres minor eine, jedoch nicht schwerwiegende Differenz. 3) Abgesehen von der Angabe von ScHörss, das von ihm untersuchte Exemplar betreffend. 82 690 Muskeln darstellen. Bei den Ratiten kommt nur ein hierher gehöriger Muskel zur Beobach- tung, der ganz (Apteryx, Casuarius) oder in der Hauptsache (Struthio, Rhea) dem M. scapulo- humeralis posterior entspricht, möglicher Weise aber auch bei den beiden letztgenannten Gattungen einen primitiveren M. scapulo-humeralis (communis) repraesentirt, der die noch ungesonderten Elemente beider Muskeln der Carinaten enthält. A. M. scapulo-humeralis anterior (sch.a.). ') (Tat. 9 + I, MD. M. quintus: Voucker Corter (cf. Tıepemann). M. septimus alam movens: Auprovanı, Steno (cf. Tırpemann). Humero-scapulaire, Schultermuskel, Humero-scapularis, Armschulter- blattmuskel, Scapulo-humeralis: Vıog v’Azyr ?), Wıepemann, Carus (Nisus), PrecHtL, RoLueston °). Humero-scapularis parvus, Kleiner Schultermuskel: Tırpemann ), Hzusıngen, Carus (Falco peregrinus), Mrursinge, Kıemm, ULkicn. Scapulo-humeral (Petit rond): wHxrminıer. Teres minor: Kunz, wahrscheinlich Reın, wahrscheinlich Nirzsch und GIEBEL. Obergrätenmuskel, Supraspinatus, Sus-&pineux: Meckzn ?), vielleicht Owen, Mitne-Epwaros, Rüpınger $). de | Obergrätenmuskel oder kleiner runder Muskel, Supraspinatus aut Teres minor: Scwörss. | Infraspinatus: Meyer (Cygnus), vielleicht Couss, SerLexka, DE Man. Coraco-brachialis IIl: Rmzıvs. | Teres minor s. Infrascapularis: Gum. Axillaris: Suxnpevaıı (1851) °). Accessoire du faisceau externe du sous-scapulaire, Accessoire externe du sous-scapulaire: Aus °), Gervaıs et Aum. !) Von vielen Autoren nicht erwähnt. p’Auron beschreibt den Muskel bei Strix flammea, ohne ihn indessen zu benennen (p. 24). GRUBER giebt ebenfalls beim Huhn eine genaue Beschreibung des Muskels und fügt bezüglich seiner Deutung (p. 46) hinzu, dass derselbe dem Fasciculus costo-deltoideus beim Menschen noch am meisten entsprechen würde. Von SABATIER, wie es scheint, nicht erwähnt; der von diesem Autor als „Chef seapulaire de l’obturateur externe” ou „Petit rond“ angeführte Muskel (p. 213) ist wohl kaum hierher zu rechnen. ?) Cr. Vroq. p’Azyr. p. 569. „I a quelques rapports avec le petit rond de l’omoplate humaine.“ ) Von Rorızstox zugleich als „Accessory teres major (essentially a part either of subscapularis or teres major)” bezeichnet. ) Cr. TIEDEMANN (p. 310): „Hat einige Ähnlichkeit mit dem Teres minor des Menschen.“ 5) Vergl. MeckeL (Vergl. Anat. p. 313). „Unstreitig wohl Obergrätenmuskel, wo nicht kleiner runder Muskel. Ich halte ihn für den ersteren.” 6) Cr. Rüpinger (p. 86): „Dieser kleine Muskel kann nur zu dem menschlichen Supraspinatus in Vergleich gebracht werden, oder man muss denselben als einen mit der Schultergelenkkapsel in Beziehung stehenden M. proprius ansehen.” In der Tafelerklärung zu Fig. XXIV wird derselbe als Teres major oder Supraspinatus be- zeichnet. 7) Cr. SUNDEVALL (p. 4): „Infraspinatus och Teres minor (ete.) saknas fullkomligt hos foglarna ; men under namn of Teres minor har man hos dem beskrifvit en liten, ofta trädlik muskel etc, hvilken fullkomligt motsvarar en dylik muskel hos en del däggdjur, t. ex. Pecora. Jag har brukat benämna honom Axıllaris.“ ®) So wenigstens sicher nach der Beschreibung der ‚Planche II. fig. 9. N®. 4 im Appareil locomoteur ; der Text, insbesondere die Angaben über das Verhalten zum M. serratus, lassen auch mit W ahrscheinliehkeit auf die P. externa des M. subscapularis schliessen. er e 651 Ziemlich kleiner bis sehr kleiner Muskel, der von dem Anfange der postglenoidalen Scapula nach dem Beginne der Dorsalfläche des Humerus verläuft, wo er meist zwischen den Anfängen des hinteren und medialen Kopfes des M. anconaeus humeralis inserirt. Bei den Ratıten ist er nicht nachweisbar !). Ebenso fehlt er bei zahlreichen Carinaten (Impennes, Fregata, Chauna, Platalea, 'Threskiornis, Chunga, Psophia, Hemipodius?, Opisthocomus, Pterocles, den Columbae, Cacatua, Buceros, Bucorvus) und zwar, wie durch die Vergleichung mit den verwandten Gattungen und Familien erkannt wird, in Folge einer secundären Verkümmerung. Der M. scapulo-humeralis anterior wird bei angelegtem Flügel von dem Anfange des M. anconaeus scapularis gedeckt und deckt andererseits wieder einen Theil des M. subscapularis externus; häufig liegt er zugleich dem dorso-distalen Bereiche der Kapsel des Schultergelenkes direct an und kann auch mit ihr mehr oder minder innig verwachsen (cf. p. 250). Sein hinterer Rand zeigt, soweit die Ursprungshälften in Frage kommen, wechselnde Beziehungen zu dem vorderen des M. scapulo-humeralis posterior : bald sind beide Muskeln mehr oder minder weit von einander entfernt (z. B. bei den Alcidae, Colymbidae, Tubinares, Steganopodes, einzelnen Anseres, Phoenicopterus, Ciconia, den Herodü, Eurypyga, Aramus und Geranus, Otis, den Psittaci, Accipitres, Striges, Podargus, Eurystomus, Merops, Colius, den Makrochires etc.), bald einander genähert (bei den meisten Anseres, Cuculus, Harpactes, Caprimulgus, Indicator ete.), bald grenzen sie direct an einander (z. B. bei einzelnen Anseres, den Fulicariae, Corythaix, Todus, Momotus, Upupa, den Alcedinidae, den meisten Pici, Atrichia und der Mehrzahl des Passeres) °); bei Urypturus und vielen Galli deckt der vordere Rand des mächtig entwickelten M. scapulo-humeralis posterior den hinteren des M. sch. anterior. Im weiteren Verlaufe weichen beide Muskeln, auch wenn sie sich anfangs berühren, mehr aus einander und werden in der Regel an der Insertion durch die intermediäre Partie des medialen Kopfes des M. anconaeus humeralis (s. diesen) getrennt; nur bei Ketupa wurde ein partieller Zusammenhang beider beobachtet. Der Ursprung des Muskels beginnt von dem Anfangsbereiche der postglenoidalen Scapula und zwar je nach seiner Entfaltung etwa ın der Breite von „4—% derscapularen Länge (das nähere Detail s. im der Speciellen Beschreibung). Bei den meisten Vögeln beschränkt sich der Ursprung auf den ventralen Rand der postglenoidalen Scapula, nicht so selten erstreckt er sich aber auch auf den ventralen Theil der Aussenfläche (z. B. bei den meisten Anseres [in verschiedener Breite] °), mehreren Fulicariae, Corythaix °), Cuculus, Harpactes, Eurystomus, Todus °) Colius) und selbst auf die Hauptbreite der Scapula an der bezüglichen Stelle (z. B. bei den Megapodiidae *), Momotus, den Alcedinidae, Pici, Atrichia, Passeres). Zugleich zeigt sein Ursprung bemerkenswerthe Beziehungen zu dem sehnigen Ursprungskopfe des M. anconaeus scapularis: bald wird er von demselben in der Hauptsache gedeckt (bei den Alcidae, Colymbidae, Tubinares, Laridae, Sula, Pelecanus, Herodii, Parra, Urypturus, Psittaci ete.), bald liegt er hauptsächlich distal von ıhm (mamentlich hei den meisten Limicolae, Fulicariae, den meisten Coccygomorphae, Makrochires, Pici, Passeres etc.), bald beginnt er vornehmlich ventral resp. ventro-proximal vor ihm (z. B. bei Phoenicopterus, Uiconia, Aramus, Otis, den meisten Accipitres, Striges etc. etc.); auch ist er hierbei nicht selten mit dieser Ursprungssehne verwachsen (z. B. bei Plotus, Otis, mehreren Limicolae [besonders Parra], Porphyrio °), den meisten Acecipitres, Striges etc.); namentlich bei !) Entweder felhlt er hier vollkommen oder er ist in rudimentärem resp. noch nicht gesondertem Zustande in dem M. scapulo-humeralis posterior enthalten. Vergleiche hierüber p. 650 und die Ausführungen unter letzterem Muskel. ?) In der Mehrzahl der Fälle, doch nicht ohne wichtige Ausnahmen, combinirt sich eine relativ ansehnliche Entfaltung des M. scapulo-humeralis anterior mit Annäherung an den M. scapulo-humeralis posterior und eine schwächere Ausbildung mit Entfernung beider Muskeln. %) Bei C'ygnus ferus, Corythaix, Todus von der ventralen Hälfte der Aussenfläche. *) Sehr ım Gegensatze zu den anderen Galli, wo der Ursprung sich auf den ventralen Rand beschränkt. 5) Das Verhalten bei den Megapodiidae repraesentirt einen primitiveren Zustand, die Retraction auf den ventralen Rand eine secundäre Rückbildung. 692 den beiden letzteren Familien entspringt der Muskel theils von der Scapula, theils von dieser Sehne. Bei Crypturus und den Galli wird der Muskel auch z. Th. von dem kräftigen Lig. scapulo-humerale laterale bedeckt, das hier kein reines Band ist, sondern den Ankerungen des M. anconaeus scapularis (s. diesen) seine Verstärkung verdankt (cf. p. 228, 229); auch kann er mit einem Theile seiner Fasern (insbesondere bei den meisten Tetraonidae) oder selbst ausschliesslich (bei Bonasa, den Cracidae) von diesem Bande entspringen. Die Insertion des M. scapulo-humeralis anterior findet in der Regel disto-lateral neben der Fossa pneumo-anconaea des Humerus, mitunter jan eimer leisen Erhebung (Eminentia scapulo- humeralis cf. p. 212) statt; nur bei mehreren Striges endet der Muskel ganz oder ın der Hauptsache bereits proximal von der Fossa pneumo-anconaea. Bei der Mehrzahl der Vögel inserirt er muskulös zwischen dem Caput posticum und Cap. mediale des M. anconaeus humeralıs, mehr oder minder tief zwischen deren Anfänge eingreifend '); bei Rückbildung des Cap. posticum findet seine Insertion natürlich proximo-lateral neben dem Anfange des M. anconaeus humeralis (Cap. mediale) statt (z. B. bei Geranus, Aramus). Andererseits kann er auch proximal von dem M. anc. humeralis enden (z. B. bei Phoenicopterus, Otis, Ocydromus, den Psittacı, Galbula, Eurystomus) °), in welchen Fällen entweder der M. scapulo-humeralis anterior oder die Köpfe des M. anc. humeralis schwach ausgebildet sind. Die Grösse des Muskels ist niemals eine bedeutende. Ein relativ nicht unansehnlicher M. scapulo-humeralis anterior findet sich u. A. bei den meisten Anseres (besonders bei Cygnus feras), den Rallinae s. str, den Pici, Atrichia und den meisten Passeres (namentlich den grösseren Formen derselben), ein sehr kleiner bei Sula, Phoenicopterus, Ciconia, Otis, vielen Limicolae °), Crypturus, den meisten Psittaci, Aceipitres. Meist sind hier die primitiveren Formen (Plotus und Carbo; Chionis; die Megapodiidae; Melopsittacus; Catharısta) durch einen relativ grösseren, die höher stehenden Gattungen dagegen (Pelecanus und Fregata; die Scolopacidae, Charadriidae, Parra; Meleagris; Eclectus, Psittacus, Cacatua; Uraötos etc.) durch einen kleineren resp. vollkommen reducirten Muskel gekennzeichnet. Innervirt durch den N. scapulo-humeralis anterior, der meist am Anfange mit dem N. subscapularis externus oder N. scapulo-humeralis posterior verbunden ist und dann als feines Fädchen zu seinem Muskel verläuft. Specielle Beschreibung. ABKÜRZUNGEN. Das folgende Verzeichniss gilt zugleich für beide Mm. scapulo-humerales und für M. subcoracoscapularis. Abth. ‘= Abtheilung. Cap. hum. — Caput humeri. Acr. — Acrocoracoid. Cap. med. es, mediale (m.anconaei hum.). Acrom. — Acromion. Cap. post. rs. -Dosticem ek, , ER) acrom. — acromial. Cap sbcor. en subcoracoideum. Anf. — Anfang, Anfänge. Cap. sbsc. ext. Zerte, subscapulare externum. angrenz. — angrenzen etc, Cap. sbse. int. u R internum. Ank. —= Ankerung. &l — Ülavicula. aponeur. — aponeurotisch. clav. —= clavicular. äuss. — äusserer etc. Coll., Coll. se. — Collum scapulae. Aussenfl. — Aussenfläche. converg. = convergiren etc. bas. ==. basal. Cor. — Coracoid ?). !) Die näheren Details s. in der Speciellen Beschreibung. 2) Auch die oben erwähnten Striges gehören hierher. 3) Bei Chionis und Rhynchaea dagegen nur ziemlich klein. *) Cor. bezeichnet bei dem Cap. coracoideum m. subcoracoscapularis (subcoracoideus) die innere Länge des Coracoid exel. Acrocoracoid. 0 corac. dist. disto-lat. entspr. Fasec. Fasc. ım. TR For. spe. Foss. anc. Foss. pneu. gemeins. hint. Hum. inn. Innenfl. innerv. Ins. ins. Ei. Br Lam. procor. lat. Lig. g. acr.cl. . acrom.cl. Lig. sch. g. st.c.sc. int. „ale, "Cor, . anc. hum. . anc. hum. med. anc. hum. post. anc. SCap. Chr. ınt. cbr. post. lat. d. lat: ak: . lat. metapat. lat. post. . pect. abd. rhomb. spf. sbcor. sbsc. ext. sbsc. int. . sch. ant. . sch. post. . serr. ant. . serr. post. . serr. spf. band. hr BEBEEEBBEBEFEESESEBEFAFFRFFRF I Struthionidae °). (s. M. sch. post.). coracoı1dal. dıstal. disto-lateral. entspringen ete. Fascie. Facia intermuscularıs. Fläche. Foramen supracoracoideum. Fossa anconaea humeri. 653 „ pmeumo-anconaea humeri. gemeinsam. hinterer etc. Humerus. innerer etc. Innenfläche. innerviren etc. Insertion. inseriren etc. Insertionstheil. Kopf, Köpfe. | Lamina procoracoidea. lateral. Ligament. Lig. acrocoraco-claviculare. Lig. acromio-claviculare. Lig. scapulo-humerale laterale. Lig. sterno-scapulare internum. Muskel. M. anconaeus coracol1deus. M. e humeralis. Medialer Kopf des M. anc. hum. Hinterer Kopf des M. anc. hum. M. anconaeus scapularis. M. coraco-brachialis internus. M. y 7 posterior. subcor. M. latissimus dorsi. Subsc. M. , „ anterior. Subse. ext. M. r „ metapatagialis. Subse. int. M e „.. posterior. Subsc. int. ant. M. pectoralis abdominalis. Subse. int. post. M. rhomboides superficialis. supracor. M. subcoracoideus. Symph. cor.sc. M. subscapularis externus. Ab M. I internus. Tub. ext. M. scapulo-humeralis anterior. Tub int. M Pass y posterior. Tub. med. M. serratus spf. anterior. unt. M u „ posterior. Urspr. M. serratus superficialis. ventr. Muskelband. vord. medial. Ratitae. Struthio camelus. Membr. Membr. cor. Membr. cor.cl. Mfasern mitt]. Mm. Murspr. musk. Ne-lb.-d: N. spe. ob. oberfl. . B-ant. P. post. pgl. Pr. med. Pr. procor. Procor. prox. S. SC. scap. Sch@. sehn. Sp. st. Sp. st. ext. Sp. st. int. St. Streckfl. Subacrom. Subclav. Subecor. Subcor. ant. Subcor. post. Membran. Membrana coracoidea. R coraco-clavicularis. Muskelfasern. mittlerer etc. Muskeln. Muskelursprung. muskulös. N. latissimus dorsi. N. supracoracoideus. oberer etc. oberflächlich. Pars anterior. „ posterior. anterior. posterior. postglenoidal. Processus medialıs. 3 procoracoideus Procoracoid. proximal. Sehne. Scapula ?). scapular. Schultergelenk. sehnig. Spina sterni. R n externa. ’ i interna. Sternum. Streckfläche. Subacromialis. Subclavicularis. Subcoracoideus. ., anterior. 7 posterior. subcoracoidal. Subscapulariıs. n externus. 2 internus. U ” ” u supracoracoidal. Symphysis coraco-scapularis. Theil. Tuberositas externa. . interna. Tuberculum mediale. unterer. Ursprung. venträl. vorderer etc. Fehlt vollständig oder wenigstens als selbständiger M. ') Unter Scap. wird, wenn nicht ein besonderes Epitheton beigefügt ist, beidem M. scapulo-humeralis anterior und dem Cap. scapulare externum m. subcoracoscapularis (Subscapularis ex- ternus) die postglenoidale Scapula, bei dem M. scapulo-humeralis posterior und dem Cap. scapulare internum. m. subcoracoscapularis (Subscapularis internus) die ganze Länge der Scapula vom Acromion ab verstanden. 2). Struthlo .camelus: Existenz behauptet (p. 256); der dort notirte M. entspricht aber mehr meinem M. sch. post (s. d.). Fehlt (Mrcker, Anatomie, ScHöpss). Später (Casuar) wird von MEckEL seine 694 Rheidae. Rhea americana. Fehlt oder ist im M. sch. post. enthalten (s. d.). Casuariidae '., Casuarius galeatus. Wie es scheint, fehlend (vergl. übrig. M. sch. post.). Apteryges °). Apteryx australis. Fehlt. Garinatae. Impennes °. Spheniscus demersus. Fehlt. Alcidae. Uria troile, Alca torda. 2. des ventr. Randes der Sc. — Hum. zwischen den Anf. des Cap. post. und Cap. med. des M. anc. hum. Kleiner M., der vom M. sch. post. durch einen breiten Saum getrennt it. Am Urspr. von den sehn. Urspr. des M. anc. scap. gedeckt. Colymbidae. Podiceps cristatus, P. cornutus P. minor, Colymbus arctieus. Öf. Alcidae. Bei Podiceps etwas weniger weit vom M. sch. post. entfernt als bei Colymbus. Relativ ansehnlicher, als bei den Alcidae; übrigens mit diesen auch im Verhalten zu dem M. anc. scap. über- einstimmend. Tubinares. Puffinus obscurus. Hinterrand des Coll. se. und erster Anf. des darauf folgenden ventr. Saumes der Sc. — Hum. zwischen den Anf. des M. anc. hum. post. und med. Recht klein ; noch schmäler, aber nicht dünner, als bei den Alcidae. Von der S. des M. anc. scap. am Urspr. gedeckt, von M. sch. post. weit entfernt. — Fulmarus glacialis. Wie es scheint, cf. Puffinus. Laridae. Larus marinus (Taf. XXV1. Fig. 27. sch.a), Chroicocephalus ridibundus. Ähnlich den Aleidae, doch breiter. Vom 2..,—71; der Se. Von M. sch. post. immer noch recht weit entfernt. — Anous stolidus. Etwas kleiner als bei Larus. Steganopodes. Plotus melanogaster. 2.]; des ventr. Randes der Sc., gleich neben dem Urspr. des M. anc. scap. — Hum. zwischen den ersten Anf. des M. anc. scap. Mässig schmaler, ziemlich kurzer M. Am Urspr. z. Th. mit M. anc. scap. verwachsen. Von M. sch. post. durch einen mittelschmalen Spalt getrennt. — Phalacrocorax carbo. Mittelstarker, ziemlich schmaler M., der sich übrigens wie bei Plotus verhält; von M. sch. post. weit entfernt. — Sula bassana. Ventr. Rand der Sc., bedeckt vom Urspr. des M. anc. scap. — Hum. zwischen den beiden K. des M. anc. hum. Sehr kleiner und schlanker rundlicher M.; vom M. anc. hum. post. weit entfernt. — Pelecanus .rufescens (Taf. XXVI. Fig. 28. sch.a.). Ventr. Rand der Sc., bedeckt vom M. anc. scap. — Hum., noch prox. vom M. anc. hum. Ganz minimaler, aus 2 feinen Bündeln zusammengesetzter M.; übrigens cf. Sula.. — Fregata aquila. Fehlt. Anseres %). Fuligula marila. 2.,4 des ventr. Randes und ventr. Saumes der Aussenfl. der Sc., neben und bedeckt vom Urspr. (und der 1. scap. Ank.) des M. anc. scap. — Hum., tief zwischen beide K. des M. ane. hum. eingreifend. Mässig breiter, relativ gut entwickelter M., der von dem M. sch. post. durch einen schmalen Spalt getrennt ist. — Anas penelope. Cf. Fuligula, ein wenig schwächer. — Tadorna cornuta. Relativ ansehnlich; cf. Fuligula, doch von M. sch. post. etwas mehr entfernt. — Berniecla brenta. (Cf. Fuligula; dem M. sch. post. sehr genähert. — Anser cinereus (Taf. XV + XVL Fig. 5. 6. sch.a.), Cereopsis Novae Hollandiae. Etwas schwächer, als bei den Vorhergehenden;; übrigens mit ihnen übereinstimmend. An den M. sch. post. fast angrenzend. — Cygnus ferus. 2. und 3.1, des ventr. Randes and der ventr. 4 der Aussenfl. der Sc. — Hum., tief zwischen die Anf. des M. anc. hum. eingreifend. Relativ recht ansehnlich, breiter und kräftiger als bei den Vor- hergehenden. Vom M. sch. post. nur durch einen schmalen Zwischenraum getrennt. — (C. atratus. Etwas kleiner als bei ©. ferus, vom M. sch. post. auch weiter entfernt. 1) (asuarius galeatus. Von der Mitte der äuss. Fl. der Sc. — mit M. lat. d. gemeinsam an den Hum. (Meckzr); wahrscheinlich gehört indessen dieser M. nicht hierher. 2). Apteryx a ustralis. Von Owen nicht erwähnt. 3) Impennes. Der von MzckeLı und ScHörss (denen RÜDINGER und SELENKA folgen) an dieser Stelle notirte: M. ist der M. sbse. ext. (s. d.). Von Reın, Gervaıs et Auıx und Warson mit Recht nicht erwähnt. 4) Cygnus olor. Vord. Th. d. äuss. Fl. der Sc. — inn. Fl. des Hum., dicht; aussen neben der Foss. pneu. (WIEDEMANN). — Cygnus ferus. Äuss. Rand des vord. Th. der Sec. — hint. Fl. des Cap. hum. Sehr schwacher M. (Mayer). — Anseresim Allgemeinen. Vorhanden (RoLLesrton). 655 Palamedeae. Chauna chavaria. Fehlt. Odontoglossae. Phoenicopterus ruber. Anf. des ventr. Randes der Sc., ventr. von dem Urspr. des M. anc. scap. — Hum., prox. in einiger Entfernung von dem M. anc. hum. Sehr feiner und dünner M. Weit entfernt vom M. sch. post. Pelargi. Ciconia nigra (Taf. XXVL Fig. 29. sch.a.), C. alba. Cf. Phoenicopterus; ein wenig stärker, aber immer noch sehr klein. — Platalea leucorodia, Threskıornis religiosa. Nicht nachweisbar. | Herodii. Herodias garzetta, Ardea cinerea, Botaurus stellaris, Nycticorax caledonicus. 2. und 3.,1; des ventr. Randes der Sc., vom Urspr. des M. anc. scap. bedeckt — Hum., zwischen den allerersten Anf. der K. des M. anc. hum. resp. (Herodias) prox. vor dem hint. K. Mässig entwickelter, bandartiger M.; viel ansehnlicher als bei den Pelargi. Von M. sch. post. weit entfernt. Alectorides '). Eurypygidae. Eurypyga helias. Anf. des ventr. Randes der Sc. — Hum., wenig zwischen die beiden K. des M. anc. hum. eingreifend. Kleiner M. Vom M. sch. post. weit entfernt. — Aramide. Aramus scolopaceus. Hint. Rand des Coll. sc., direct ventr. unter dem Urspr. des M. anc. scap. — Hum., lat. und prox. vom M. anc. hum. (dessen hint. K. fehlt). Ganz feines und dünnes Muskelbündelchen. Von M. sch. post. entfernt. — 6ruidae. Geranus paradisea. Anf. des ventr. Randes der Sc., gerade zwischen Urspr. und 1. scap. Ank. des M. anc. scap. — Hum., lat. neben dem Anf. des M. anc. hum. (dessen hint. K. verkümmert ist) und gleich prox. vor der Ins. des M. lat. post. Kleiner, schmaler und schlanker M. Vom M. sch. post. ganz entfernt, mit M. anc. scap. etwas ver- wachsen. — Psophiidae. Psophia leucoptera. Nicht nachweisbar. — Cariamide. Chunga Bur- meisteri. Fehlt. — Wtidide.e. Otis tarda. Anf. des ventr. Randes der Sc., unterhalb und bedeckt vom Urspr. des M. anc. scap. — Hum., gleich prox. vom Anf. des M. anc. hum. Sehr kleiner, feiner M., der am Urspr. mit M. anc. scap. verwachsen, von M. sch. post. weit entfernt ist. Limicolae. Himantopus longirostris, Numenius phaeopus, Recurvirostra avocetta, Limosa rufa. Anf. des 2.4 resp. 2.4 des ventr. Randes der Sc., gleich dist. neben dem Urspr. des M. anc. scap. (prox. von dessen scap. Ank.). — Hum., zwischen den ersten Anf. des hint. und med. K. des M. anc. hum. Sehr kleiner, schmaler und dünner M., der am Urspr. wenig (Recurvirostra) oder kaum (übrige Limicolae) mit dem M. anc. scap. verwachsen ist. Von M. sch. post. weit entfernt. — Rhynchaea variegata. Ähnlich den Vorhergehenden, ein wenig grösser, aber immer noch sehr unbedeutend. Mit M. anc. scap. mehr verwachsen. — Chionis alba. Ansehnlicher als bei Rhynchaea, im Ganzen aber noch ziemlich klein. Übrigens cf. die Vorhergehenden. — Vanel- lus eristatus, Charadrius pluvialis. Öf. Rhynchaea. Sehr klein, mit M. anc. Scap. kaum verwachsen, von M. sch. post. weit entfernt. — Parra sinensis. Ahnlich den Vorher- gehenden. Feinsehnig vom Beginn des 2.4 des ventr. Rande- der Se., bedeckt von dem Urspr. des M. anc. scap. (und vollkommen mit ihm verwachsen) — Hum., zwischen den Anf. der beiden K. desM.ane. hum. AÄusserst feiner M., kleiner als bei den anderen Limicolae. Fulicariae °2)., Fulica atra, Gallinula superciliosa. Anf. des 2.4 des ventr. Randes der Se., gleich dist. neben dem Urspr. des M. anc. scap. — Hum., zwischen dem hint. und med. K. des M. anc. hum. Ziemlich kleiner M., der aber velativ beträchtlich ansehnlicher ist als bei den meisten Limicolae. Mässig lang, bandförmig, von M. anc. scap. getrennt, aber an M. sch. post. angrenzend. — Porphyrio indicus. (Of. Fulica, doch an der Ins. mit dem M. anc. hum. durch einige in den- selben übergehende Mfasern partiell verbunden. — Rallus aquaticus, (Crex pratensis. Reichliches 3.7}; des ventr. Randes und ventr. Saumes der Aussenfl. der Se., oleich dist. neben dem M. anc. scap. — Hum., zwischen den Anf. der beiden K. des M. anc. hum. Ziemlich gut entwickelter, bandartiger M., der mit seinem dist. (hint.) Rande an den M. sch. post. angrenzt. — Eulabeornis philippensis, Ocydromus australis. (f. Rallus. 3.1, (Eulabeornis) resp. 3.25 (Ocydromus) der Sc. (ventr. Rand und ventr. Saum der Aussenfl.) — Hum., zwischen den ersten Anf. der beiden K. ) Otis tarda. Fehlt (Schöpss). ?) Fulica atra. Kleiner M., vom ob. äuss. Th. der Se. — hint. Seite der Foss. pneu. (van HAssELT und Kunz). Vom 1.7'; des wentr. Randes der Se. — Anf. des ob. und inn. Randes des Hum., dicht über M. lat. d. (SCHÖPSS). 656 des M. anc. hnm. (Eulabeornis) oder prox. vor diesem M. (ÖOcydromus). Ziemlich gut entwickelter, bandartiger M. Hemipodii. Hemipodius pugnax. Bei dem untersuchten Ex. nicht aufzufinden (?). Crypturi '.. Crypturus noctivagus. Ende des ersten 4 des ventr. Randes der Sc. — Hum. zwischen dem hint. und med. K. des M. anc. hum. Sehr schmaler und dünner M., der am Urspr. vom Lig. sch. und dem M. sch. post. bedeckt ist; zwischen ihm und letzterem M. liegt das Lig. sch. (s. M. anc. SCap.). | Galli ). Argus giganteus, Ceriornis satyrus, Gallophasis nycthemerus, Gallus domesticus. Ende des ventr. Randes der Sc. (vom Acromion ab gerechnet), gleich dist. und etwas bedeckt von dem scap. Anf. des Lig. sch. (cf. Crypturus) — Hum., prox. zwischen den Anf. des hint. und med. K. des M. anc. hum. Ziemlich kleiner M., der weder mit M. anc. scap., noch mit Lig. sch. verwachsen ist. Von M. sch. post. nicht oder kaum bedeckt. — Numida meleagris. Cf. Argus. Ende des 2.4 des ventr. Randes der Se., bedeckt vom Lig. sch., gleich vor dem M. sbsc. ext. Etwas kleiner als bei den Vorhergehenden;; übrigens wie bei denselben gebildet. — Meleagris gal- lopavo (Taf. XXVI. Fig. 30. sch.a.). Cf. Numida. Noch schlanker; gleichfalls vom Lig. sch. gedeckt, aber nicht mitihm verwachsen. —.Tetrao tetrix, Bonasa sylvestris, Perdix cinerea, Cryptonyx coronata. Vom Ende des 2.4 des ventr. Randes der Sc. und dem Beginn des Lig. sch. (bei Bonasa allein vom Lig.). Kleiner M., der mit dem Lig. sch. verwachsen ist und von demselben z. Th. (oder ausschliesslich: bei Bonasa) entspr. — Talegalla Lathami. Ende des 2.4 der Aussenfl. der Sc. (vom Acrom. ab gerechnet). Mittelgrosser, leidlich breiter M.; grösser als bei allen vorhergehenden Galli. Am Urspr. auch vom Lig. sch. bedeckt, aber nicht damit verwachsen. — Megacephalon maleo. Knappes 2.4 der Aussenfl. der Se. exel. Dorsalsaum (wo der M. rhomb. spf. ins.) — Hum., weit unterhalb der Foss. pneu., zwischen den Anf. der K. des M. anc. hum. Mittelgrosser, ziemlich langer M., der bedeckt von dem Lig. sch. und dem M. sch. post. ziemlich breit, aber dünn beginnt und schmal und rundlich ins. — Crax aleetor, Urax mitu. Ähnlich Bonasa allein von dem Lig. sch. entspr. Kleiner M., ähnlich Tetrao, Bonasa etc. Opisthocomi. Opisthocomus cristatus. Fehlt. Pterocletes. Pterocles fasciatus. Fehlt. Columbae °). Didunculus strigirostris, Goura coronata, Carpophaga paci- fica, Columba palumbus, Ptilinopus apicalis. Bei Allen fehlend. | Psittaci *).. Chrysotis autumnalis, Psittacus, erithacus (l. Ex) (Taf. XXVI. Fig. 31. sch.a.). Anf. des 2.4 des ventr. Randes der Se., bedeckt vom M. anc. scap.; prox. von dem Beginn des M. sbsc. — Hum., prox. vor dem Urspr. des M. anc. hum. Sehr kleiner M.; vom M. sch. post. ganz getrennt und entfernt. — Eclectus cardinalis, Psittacus erithacus (2. Ex.) Ct. die Vorhergehenden, doch minimal, leicht zu übersehen. — Platycercus palliceps, Conu- rus pertinax, Sittace severa. Ein wenig grösser, als bei Eclectus; aber kleiner als bei Chrysotis. — Lorius garrulus, Trichoglossus ornatus. Vom 4.J, des ventr. Randes der Sc., den vord. Rand des M. sbsc. etwas deckend, vom M. sch. post. noch weit entfernt. Ansehnlicher ‚als bei den Vorhergehenden, doch immer noch recht klein. — Melopsittacus undulatus. Ähnlich wie bei Lorius, ein wenig schwächer, doch stärker als bei Chrysotis. — Cacatua sulfurea. Nicht nachweisbar. Accipitres ’. Gypogeranus serpentarius. Ventr. Rand der Se, gleich neben M. anc. 1) Nothura major. Von Auıx nicht erwähnt. | 2?) Gallus domesticus. Schwach. Von der Mitte des 1.4 des unt. Randes der Sc. — ob. Rand der Foss. pneu. hum. (Scuörss). Vom äuss. Rand der Se. — Hum. neben Foss. pneu. (Gurır), — Galli im Allgemeinen. Ziemlich klein (Mecker). Vorhanden. (RoLLEsTon). 3) Columba livia. Nicht erwähnt (ScHörss). Fehlt (RoLteston). 4) Psittacus erithacus. Sehr kleiner länglicher M., der am 1.,!; der hint. Fl. des Hum, dicht über der Foss. pneu. ins. (ScHöpss). | 5) Halia&tos albieilla. Wie bei Psittacus sehr kleiner länglicher M., der sich dicht über der Foss. pneu. am Hum. anheftet (Schörss). — Buteo vulgaris. Cf. Haliaötos (Scuörss). Vorhanden. (Rottzsron). — Tin- nunculus alaudarius. Cf. Halia&tos (ScHörss). Vorhanden. (RoLLEston). an 697 scap., mit dessen Urspr. verwachsen. Ziemlich langer und sehr dünner M. — Catharista atrata. Hint. Rand des Coll. sc., gleich ventr. von der S. des M. anc. scap (und zugleich auch von dieser entspr.) — Hum., zwischen und prox. vor den Anf. der beiden K. des M. anc. hum., lat. neben der Foss. pneu, Ziemlich kleiner, schmaler und schlanker M., getrennt vom M. sch. post. — Haliadtos albicilla, Pandion haliaötos, Buteo vulgaris, Nisus communis. Von dem hint. Rand des Coll. sc. und der 8. des M. anc. scap. — Hum., dist. zwischen den Anf. der K. des M. anc. hum. Sehr kleiner, schlanker M.; viel kleiner als bei Catharista, etwa so gross wie bei Ciconia. — Uraötos audax. Ähnlich in Lage, doch nur mikroskopisch nachweisbar. — Tinnunculus alaudarius Grösser als bei Haliaötos und etwas kleiner als bei Catharista; übrigens wie bei den Anderen. Striges '.. Athene noctua, Bubo maximus. Vom Coll. sc, ventr. von der S. des M. anc. scap. und zugleich von derselben selbst — Hum. proximal von der Foss. pneu., also prox. weit. vom Beginne des M. anc. hum. entfernt. Feiner und dünner M., der sich, abgesehen von der abweichenden Ins., ähnlich wie bei den Accipitres verhält. Von M. sch. post. getrennt. — Ketupa javanensis. Entspr. und ins. mit seinem Hauptth. wie bei Bubo; einzelne Fasern erstrecken sich weiter dist. und verschmelzen mit dem ITh. des M. sch. post. — Strix flammea. Sehr dünn und weit vom M. sch. post. entfernt. Musophagidae. Corythaix persa. 3.4 des ventr. Randes und der ventr. 4 der Aussenfl. der Sc. — Hum., dist. von der Foss. pneu., zwischen den Anf. des M. anc. hum. Mittelgrosser, relativ ziem- lich breiter und dicker M., der hinten an den M. sch. post. angrenzt. Cuculidae. Phoenicophaes curvirostris, Zanclostomus sumatranus, Cuculnus. canorus, 0. Sonneratii. 2.4 des ventr. Randes und des ventr. Saumes der Aussenfl. der Sc., direct neben M. anc. scap. — Hum., dist. von der Foss. pneu., zwischen dem hint. und med. K. des M. anc. hum. Mittelgrosser M. (etwas kleiner als bei Corythaix), der vom M. sch. post. durch einen ziemlich schmalen Spalt getrennt ist. Galbulidae. Galbula rufoviridis. Anf. des ventr. Randes der Sc. — Hum., prox. vom M. anc. hum. Sehr feiner und schlanker M. Trogonidae Harpactes Temminkii. 2.4 des ventr. Randes und des ventr. Th. der Aussenfl. der Sc., neben M. anc. scap. — Hum., dist. von der Foss. pneu., zwischen den Anf. der beiden K. des M. anc. hum. Ziemlich kleiner M.; dem M. sch. post. ziemlich genähert, doch ihn nicht berührend. Steatornithidae. Steatornis caripennis. Ventr. Rand der Sc., gleich dist. neben dem M. anc. scap. und prox. neben M. sbsc. — Hum., prox. zwischen den K. des M. anc. hum. Ziemlich kleiner: M.; von M. sch. post. durch schmalen Schlitz getrennt. Caprimulgidae. Scotornis longicaudus. Üf. Steatornis; dem M. sch. post. mehr genähert aber noch von ihm getrennt. Etwas kleiner als bei Steatornis. — Caprimulgus europ aeus, Von M. sch. post. durch einen ziemlich breiten Zwischenraum getrennt; kleiner als bei Scotornis. Übri-. gens cf. diesen. ' Podargidae. Podargus humeralis (Taf. XXVI. Fig. 32. sch.a.). Anf. des 2.1 des ventr. Randes der Sc. (vom Acrom. ab gerechnet) — Hum., zwischen den Anf. des Cap. post. und med. des M. anc. hum. Sehr dünn und fein (kleiner als bei Caprimulgus); vom M. sch. post. entfernt. Coraciidae. Eurystomus orientalis. Ende des 1.4 des ventr. Randes (und des ganz schmalen ventr. Saumes der Aussenfl.) der Sc. (vom Acrom. ab gerechnet), gleich dist. neben dem Urspr. des M. anc. scap. — Hum., prox. vom M. anc. hum. Sehr kleiner und feiner M., der vom M. sch. post. entfernt ist. Todidae. Todus dominicensis. 2.1 des ventr. Randes und ventr. Th. der Aassenfl. der Se. (vom Acrom. ab gerechnet) — Hum., zwischen den Anf. der beiden K. des M. anc: hum. Mittelgross; an M. sch. post. angrenzend. Momotidae. Momotus brasiliensis. (f. Todus; ein wenig grösser. Vom ventr. Rand und der Aussenfl. der Sc. excl. dors. Saum. Meropidae. Merops quinticolor, M. philippensis, M. apiaster. Ventr. Rand im Bereiche des 2.3 der Sc. (vom Acrom. ab gerechnet), dist. neben dem Urspr. des M. anc. scap. und von ') Strix flammea. Kleiner und dünner M., der vor dem Urspr. des M. anc. scap. von der Sc. entspr. und. am ob. Th. der Foss. pneu. hum. ins. (D’Auron). Bei den anderen Striges von ihm nicht erwähnt. 83 655 dessen scap. Ank. — Hum, zwischen den ersten Anf. der K. des M. anc. hum. Kleiner rundlicher M der vom M. sch. post. ziemlich weit getrennt ist. Upupidae '). Upupa epops. Knappes 2.4 der Aussenfl. (ventr. 4) der Sc. — Hum., ziemlich tief zwischen den K. des M. anc. hum. Mittelgrosser, ziemlich breiter M., der hinten an den M. sch. post. angrenzt. n7 Bucerotidae. Buceros convexus, Bucorvus abyssinicus. Fehlt oder ist (mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit) höchstens in sehr umgebildeten Resten in dem M. sch. post. enthalten. Alcedinidae. Haleyonine. Dacelo chloris, D. recurvirostris, Todiramphus sacer. Reichliches 3.4 der Aussenfl. (exel. Dorsalsaum) und des ventr. Randes der Sc. (von Acrom. ab gerechnet) — Hum., zwischen den beiden K. des M. anc. hum. Mittelgrosser, gut entwickelter und ziemlich breiter M., der hinten direct an den M. sch. post. grenzt. — Pelargopsis javana. Vom 2.4 der Aussen. der Sec.; etwas grösser als bei Dacelo, übrigens cf. diese. — Aledininae. Alcedo bengalensis. (f. Dacelo. Vom 3.4 der Aussenfl. exel. Dorsalrand; übrigens gleich Dacelo. Coliidae. Colius castanonotus. 3.,, des ventr. Randes und des ventr. Saumes der Aussenfl. der sehr langen Se. (vom Acrom. ab gerechnet) — Hum., zwischen den Anf. des M. anc. hum. Mittel- grosser M., der von dem M. sch. post. weit getrennt ist. Makrochires. (vpselide.e Dendrochelidon klecho. Ventr. Rand der Se., dicht hinter dem Urspr. des M. anc. scap. (in der Breite von 4 der Länge der Se.) — Hum., prox. zwischen den K. des M. anc. hum. Mittelgross, aber etwas kleiner als bei Colius; von M. sch. post. weit entfernt. — Uypse- us apus. cf. Dendrochelidon, doch kleiner (ca. „4 der Länge der Sc... — Collocalia escu- lenta. Noch etwas kleiner als bei Cypselus, übrigens cf. diesen. — Trochilidae. Phaethornis supereiliosus. Ähnlich den Vorhergehenden; ziemlich klein, von der gleichen Grösse wie bei Collocalia. Dem M. sch. post. mehr genähert, da dieser hier ansehnlicher ist als bei den Uypselidae. Pici. indieatoridae. Indicator major. Knappes 2.4 der Aussenfl. der Sc. excel. dors. Saum (vom Acrom. ab gerechnet) — Hum., tief zwischen den hint. und med. K. des M. anc. hum. eindringend. Ziemlich ansehnlicher, relativ recht breiter M., der hinten von dem M. sch. post. nur durch einen ganz schmalen Schlitz getrennt ist. — Capitonide. Megalaema australis, Capito erythroce- phalus. 2.1 der Aussenfl. der Sc. (exel. schmalen Dorsalsaum) — Hum., zwischen den K. desM. anc. hum. Im Wesentlichen mit Indicator übereinstimmend, etwas grösser; hinten direct an den M. sch. post. angrenzend. — Rhamphastide. Rhamphastus piscivorus. Knappes 2.4 der Aussenfl. der Se., dicht zwischen M. anc. scap. und M. sch. post. Relativ ansehulich; gleich den Capitonidae. — Picidae. Gecinus viridis, Campephilus Malherbii, Dendıotypes analis Vom 34-4 der Sec., vorn nicht direct an den M. anc. scap. anschliessend, dagegen hinten an den M. sch. post. an- grenzend. Relativ ansehnlich, cf. die Vorhergehenden; bei Dendrotypes etwas breiter, aber dünner als bei Picus und Campephilus.. — Meiglyptes tristis. Sehr knappes 2.4 der Äussenfl. der Se.; ähnlich den vorhergehenden Pici, doch hinten vom M. sch. post. durch einen schmalen Schlitz getrennt (ef. Indicator). Atrichiae. Atrichia rufescens. Reichliches 3.2; des ventr. Randes und der Aussenfl. (excl. dors. Th.) der Sc. — Hum., neben M. lat. post., zwischen den K. der M. anc. hum. Mittelgrosser M. (etwas kleiner als bei den Pici), der hinten direct an den M. sch. post. angrenzt. Passeres :). Tracheophonae. Hylactes castaneus. 2.4 der Aussenfl. der Sc. (exel. dors. Saum) — Hum., zwischen den beiden K. des M. anc. hum. Mittelgrosser, ziemlich gut entwickelter M., der hinten direct an M. sch. post. angrenzt. — Grallaria quatemalensis, Formicivora grisea, 1) Upupa epops. Wie bei den anderen Vögeln, aber stärker (Nırzsch). 2) Corvus corone. Vom 2.4 der Aussenfl. der Sc. — hint. Th. der Foss. pneu. hum. Schwacher M., doch kräftiger als bei Haliaötos (Schörss). — C. cornix. Unt. Rand des vord. Th. der Sc. — Innenfl. des Hum. dicht neben der Foss. pneu. (Meursınge) — Garrulus glandarius. Cf. C. corone (ScHörps). — Corvi im All. gemeinen. Vord. und unt. Rand der Se. — Höhlung des Hum., neben Foss. pneu. (KrLemm). —- Paradisea speciosa. Nahe dem Gelenke, von dem vord. 5 des unt. Randes der Sc. — Innenfl. des Tub. med. nahe der Foss. pneu. Relativ kräftiger, trapezoidischer M., der auch mit der Kapsel des SchG. zusammenhängt (pe Man). — Passeres im Allgemeinen. Platter nnd breiter M. (Sunpevaut). Am Urspr. ziemlicli breit. Mit converg. Fasern an das Tub. med. neben der:Foss. pneu. (ULRICH). 659 Furnarius figulus, Synallaxis cinnamomea, Picolaptes affinis. Etwas ansehn- licher, vom 2.1 der Aussenfl. der Se. (exel. dors. Saum). Breiter, gut entwickelter M., der direct an den M. sch. post. anschliesst. — Olivamyodae. Eurylaemus. javanicus. 3.71, der Aussenfl. der Se. Mässig entwickelt, übrigens gleich den Vorhergehenden. — Pitta atricapilla, P.eyanura, Megarhynchus pitangua, Pipra lineata. Ca. 3.4 der Sc. (bei P. atricapilla reichlich, bei P. eyanura und Pipra knapp); Übrigens ef. Eurylaemus. — Osemes. Corvuscorone, Üyanocorax cyanopogon, Urocissa sinensis, Lamprotornis insidiator, Pastor roseus. Knappes 3.4—2.4 der Aussenfl. der Sc. (auch den dors. Saum einnehmend). Bei allen relativ ansehn- lich (Cf. Grallaria)und wie bei den Vorhergehenden direct an den M. sch. post. anschliessend. — Calli ste tricolor, Coccothraustes personatus, Amadina fasciata, Hyphantornıs textor, Rhamphocelus dimidiatus, Molothrus pecoris. 2.4—2.1 der Aussenfl. der Se. (excel. dors. Saum). Bei Allen ziemlich gut entwickelt, doch etwas kleiner, als bei der vorhergehenden Gruppe der Passeres ; bei Rhamphocelus und Molothrus relativ noch am besten entfaltet. — Prosthe- madera Novae Zeelandiae. Knappes 2.4 der Aussenfl. der Sc. (hinten inel., vorn excel. den dors. Saum). Relativ ansehnlich. — Arachnothera inornata, Nectarinia mystacalis. (f. Prosthemadera; doch etwas kleiner. — Hirundo rustica. Knappes 2.4 der Aussenfl. der Se. excl. dors. Saum. Mittelgross... — Dierurus longus, Bombycilla phoenicoptera, Ixos chrysorrhoeus. Knappes oder reichliches 2.4 der Aussenfl. der Se. (excel. dors. Saum). — Copsy- chus macrurus, Turdus pilaris. Reichliches 2.4 des Aussenfl. incl. dors. Saum. Relativ ganz ansehnlich,; übrigens Cf. die vorhergehenden Passeres. Hinsichtlich des M. scapulo-humeralis anterior ergeben sich für die Vergleichung mit Gebilden der anderen Sauropsiden folgende drei Möglichkeiten: entweder ist er als Homologon des M. scapulo-humeralis profundus der Saurier und Crocodile (cf. Schultermuskeln III. p. 754 ff, p. 764, p.799 £.) zu deuten, oder er kann nur dem vorderen Theile dieses Muskels verglichen werden, oder er muss als eine Bildung sui generis aufgefasst werden. Die letzterwähnte Möglichkeit besitzt mit Rücksicht auf die relativ nahen Verwandtschaftsbeziehungen zwischen Reptilien und Vögeln die geringste Wahrscheinlichkeit und kann auch am wenigsten befriedigen, da sie gar keine Lösung der Frage nach der Abstammung des Muskels enthält. Es bleiben somit für die Discussion nur die beiden erstgenannten Möglichkeiten, deren Entscheidung zugleich mit der Deutung des M. scapulo-humeralis posterior zusammenfällt. Letzteren ') vergleiche ich ebenfalls mit dem M. scapulo-humeralis der Reptilien, insbesondere der Crocodile und erblicke somit ın dem M. scapulo-humeralis anterior ein Homologon des vorderen Theiles dieses Muskels, der vermuthlich bei den frühesten Vorfahren der Vögel auch eine einheitliche Bildung °) vorstellte (Rhea und Struthio repraesentiren möglicher Weise noch diesen Zustand), dann aber in die Mm. scapulo-humerales anterior und posterior sich sonderte, von denen der Erstere weiterhin einen reductiven Process einging °), während der Letztere im Gegensatze dazu zu einem recht mächtigen Gebilde sich entfaltete. Eine directe Homologie dieses erst bei den Vögeln zur eigentlichen Ausbildung gekommenen Muskels mit Gebilden der menschlichen Anatomie dürfte wohl vergebens gesucht werden ; doch besitzt er relativ noch die nächsten Beziehungen zu dem M. subscapularis resp. dessen Varietäten, ein Verwandschaftsverhältniss, das bereits von RoLLzston und Auıx angedeutet wurde. Den von vielen Autoren aufgestellten Vergleichungen mit den Mm. coraco-brachialis, supraspinatus, !) Vergleiche die Ausführungen sub. M. scapulo-humeralis posterior. ®) Es ist indessen nicht ohne Interesse, dass auch bei den Reptilien (so bei Hatteria) schon Sonderungen des M. scapulo-humeralis (profundus) in 2 Abtheilungen zur Beobachtung kommen, die jedoch nicht ohne Weiteres den beiden Muskeln des Vögel homologisirt werden können. ?) Mitten in diesem reductiven Processe steht der Muskel jetzt noch, wie die mannigfachen Ausbildungsstadien als ziemlich kleiner (bei den primitiveren Formen) bis sehr kleiner Muskel (bei den höheren Formen) und endlich seine völlige Rückbildung bei vielen Vögeln beweisen. 660 infraspinatus und teres minor vermag ich nicht zu folgen, während die eigenartige Bezeichnung ‚als besonderer M. proprius, M. humero-scapularis, M. scapulo-humeralis oder M. axillarıs von Seiten anderer Autoren wenigstens das abweichende Verhalten den menschlichen Bildungen ‚gegenüber besser zum Ausdruck bringt. B. M. scapulo-humeralis posterior (sch. [Ratitae.]), sch. p. |Carinatae.]) (Taf. XI, NY—ATI, AV, X. M. quartus: Votcher Correr (cf. Tiepemann), M. sextus alam movens: ALDROVANDI. Sus-scapulaire, Oberschulterblattmuskel, Suprascapularis: Vıcq v’Azyr 2), WIEDEMANN, Tispemann °®), Heusınoer, Carus (Nisus), v’Arron *), Gurır, MeuRsines, Kıemm, Urkicn. Schulterblattmuskel: Merkem, Precuru (zugleich „Einzieher des Oberarms” benannt). OÖberschultergrätenmuskel: Carus (Falco). Unterschultergrätenmuskel, Infraspinatus, Sous-&pineux: Mecken °), Reıpd, Mınne-Epwarps, Warson. Sus-scapulo-humeral (Sus- et sous-Eepineux): L’HERMINIER. ‚Untergrätenmuskel oder Grosser rander Muskel, Infraspinatus aut (or) Teres major: Scuörss, Ownn (Apteryx).. Teres minor: Maryaer, wahrscheinlich Macauısster (Struthio). Teres major, Grand rond: Renzıus, Nırzsch, Giesen, RoLıeston ©), SELENKA ?), DE Man, Prerın, Arıx 8), Gervaıs et Arıx, Strasser, Haswer, Forses (Tubinares). Infraspinatus und Teres major: Tiepemann, Owen (Comp. Anat.) °), GRUBER. Supra- et Infraspinatus: Havcuron (Dromaeus) 1°). Infraspinatus und Teres minor: Rüpınerr !!), !) Nach Cvvıer vermuthlich Teres major; doch ist die Nomenclatur wegen Mangels einer jeden Beschreibung nicht sicher zu stellen. — Die Darstellung Meckrr’s bei Casuarius und Struthio ist mir nicht ganz verständlich ; ‚doch scheint keiner der sub. 8 und 9. (p. 256) beschriebenen Muskeln hierher zu gehören. Stannıus führt ihn, so- weit die mangelnde Beschreibung in dieser Bezichung Angaben erlaubt, vermuthlich als Infraspinatus an. 2) Nach Vıcg p’Azyr Homologon des Supra- und Infraspinatus. Watson notirt, dass Vıcqg p’Azyr ihn als Subscapularis gedeutet habe, 3) TIEDEMANN fügt (p. 310) hinzu: „Ist dem M. infraspinatus und Teres major des Menschen analog.” 4) p’Anron vergleicht ihn nach seiner Function mit dem Teres major, nach seinem Ursprunge mit den Muskeln, „qui in facie scapulae dorsali collocati sunt.” 5) Cf. Meckeı. (Vergl. Anatomie, p. 312): „Er entspricht höchst wahrscheinlich dm Obergrätenmuskel. Doch kann er auch Grosser runder Muskel sein, wenn ein Muskel, der als Unterschulterblattmuskel nachher beschrieben wird, nicht dies allein, sondern zugleich Oberschultertblattmuskel ist. Die erstere Ansicht scheint mir die richtigere.” 6) Roıızston notirt zugleich die Besonderheit der Insertion : dem accessorischen Teres major, sowie die mangelnde Verbindung mit dem Latissimus dorsi an der Insertion. Zugleich wird betont, dass Infraspinatus und Supraspinatus als differente Bündel bei den Vögeln nicht existiren, sowie dass Teres minor nur bei Emu und anderen Ratiten vorkommt. ”), Als „Teres (major)” von SELENKA Angähikhet, 8) Arıx betont (Appareil locomoteur p. 394) den weitausgedehnten Ursprung von der Scapula, legt aber auf das Verhalten der Insertion den Schwerpunkt: „Cette insertion d&montre sa signification homologique et empeche de le considerer comme un muscle sous-Epineux.” 9%) Cf. Owen. (Comp. Anatom. p. 95): „The muscle which seems to represent both the infraspinatus and teres major. 10) Dagegen sehr fraglich für Rhea, wo der unter diesem Namen von Haugshton beschriebene Muskel vom Acromion und der Spitze der Sc. kommen soll. 11) RÜDINGER kann in ihm kein Homologon des Teres major entdecken, denn er stent nicht zu dem Latissimus dorsi in näherer Beziehung, Bei einigen Vögeln ist er in 2 Abtheilungen zerlegbar; die vordere vergleicht R. mit ‚dem Infraspinatus, die hintere mit dem Teres minor. In der Erklärung zu Fig. XXIV ist der Muskel - — vermuth- lich in Folge eines Druckfehlers — als Infraspinatus und Teres major bezeichnet. 661 Teres: Couss, GARROD. Einer der Mm. subscapulares: FÜRBRINGER. Ob Grand dorsal (P): Jurzien (Aptenodytes). Der M. scapulo-humeralis posterior repraesentirt im Gegensatze zu dem M. scapulo-humeralıs anterior einen bei den Carinaten meist breiten und ansehnlichen bis recht ansehnlichen Muskel, der von der hinteren Hauptausdehnung der Aussenfläche der Scapula beginnt und mit stark convergirenden Fasern nach dem Processus medialis humeri geht. Bei den Ratiten ıst er zu einem mässig grossen bis recht kleinen Muskel reducirt, fehlt aber niemals gänzlich.; bei Struthio und Rhea stellt ersogar ein — im Vergleiche zu den anderen kleinen Muskeln dieser Gattungen — relativ ausgedehntes Gebilde vor, das vielleicht auch Elemente eines M. scapulo-humeralis anterior in sich enthält, somit als M. scapulo-humeralis (communis) anzusprechen wäre ?). Der M. scapulo-humeralis posterior liegt bei den Carinaten z. Th. direct unter der Haut, z. Th. wird er von den Mm. latissimi dorsi gedeckt; meist ist der gedeckte Theil der grössere, doch kann bei Rückbildung des einen oder des anderen M. latissimus dorsi (s. diese) die direct unter der Haut befindliche Stelle eine grössere Ausdehnung gewinnen. Andererseits deckt der Muskel in wechselnder Ausdehnung Theile der Mm. serrati superficiales anterior und posterior, sowie des M. subscapularis externus ?), bei gewissen Vögeln (z. B. bei Crypturus, vielen Galli) auch den hinteren Rand des M. scapulo-humeralis anterior. Meist liegt letzterer Muskel direct oder in geringerer oder grösserer Entfernung vor ihm (Näheres s. Specielle Beschreibung und p. 691). Das Gleiche gilt von der 2. scapularen Ankerung des M. anconaeus scapularis, die aber mitunter auch den vorderen Saum des M. scapulo-humeralis posterior deckt resp. (2. B. bei Chauna, Geranus °) etc.) in ihrem Ursprunge von dem Beginne dieses Muskels umfasst wird (vergl. M. anconaeus scapularis). — Am Insertionstheile verläuft der M. scapulo-humeralis posterior medial von den Mm. anconaeus scapularıs und latıssimi dorsi und lateral von der Sehne des M. anconaeus coracoidens nach dem Humerus, um hier distal von den Mm. coraco-brachialis posterior und subcoracoscapularis und proximal von dem Caput mediale des M. anconaeus humeralis zu enden. In der Regel grenzt er hier direet an seine Nachbarmuskeln und wird oft von zwei gut ausgeprägten Zipfeln des Cap. mediale umgriffen (vergl. M. anc. humeralis). Häufig ist auch sein distaler Rand nahe der Insertion fester oder lockerer mit der Sehne des M. anconaeus coracoideus (s. diesen) verbunden, und kann durch dessen Vermittelung in einzelnen Fällen auch zu M. pectoralis abdominalıs und M. latissimus posterior in Beziehung treten (z. B. bei Crypturus, Pterocles, den Galli, cf. p. 452. sowie M. anc. coracoideus). Bei den Ratiten sind infolge der Rückbildung der Muskulatur die angeführten Relationen minder directe geworden: der M. scapulo-humeralis (posterior) hat sich von den Nachbarmuskeln mehr oder minder weit entfernt und nimmt namentlich bei Casuarius und Apteryx eine recht isolirte Lage ein. Eine Ausnahme bildet jedoch bei Struthio und Rhea die Beziehung zu der Ursprungssehne des M. anconaeus scapularıs, welche von dem Anfange des M. scapulo-humeralis posterior hinten fast direct begrenzt (Struthio) und selbst umgriffen wird (Rhea), ein Verhalten, das sehr an die Lage des M. scapulo-humeralis anterior bei vielen Carinaten erinnert (cf. p. 651) und die Auffassung des Muskels als eines gemeinsamen M. scapulo-humeralis unterstützt. Der Ursprung des M. scapulo-humeralis posterior beginnt bei den Carinaten von der Aussenfläche der Scapula in wechselnder Ausdehnung ım Bereiche der distalen 4—$. Die geringere Breite (dist. 3—-%) wurde u. A. bei Spheniscus, Alca, Fulmarus, Pelecanus, Uygnus atratus, einzelnen Columbae, Melopsittacus, Psittacula, emigen Falconidae und Striges, mehreren !) Namentlich bei Rhea besitzt diese Auffassung eine nicht geringe Wahrscheinlichkeit. ?) Bei Talegalla ete. mit einem tiefen Bündel auch in die Innenfläche des M. subscapularis externus eingreifend. 3) Bei Geranus entspringt er auch mit einigen Fasern von dieser Ankerung. 662 Coccygomorphae, sowie einigen Cypselidae und den meisten Piei, die grössere (dist. $—$) bei den meisten Fulicariae (excl. Eulabeornis und Ocydromus) und der Mehrzahl der Galli beobachtet; weitaus bei den meisten Vögeln entspringt der Muskel von den distalen 2, bei vielen auch von den distalen 2 der Scapula. Bei kräftiger Entfaltung des Muskels wird die ganze Fläche der bezüglichen Strecke der Scapula inel. Ende vom Ursprunge eingenommen (so besonders bei vielen Limicolae, mehreren Fulicariae, Crypturus, den Galli, Pterocles, den Columbae, der Mehrzahl der Coceygomorphae, vielen Pici, Makrochires und Passeres); bei minderer Ausbildung bleibt das hintere Ende der Scapula in wechselnder Ausdehnung (Mehrzahl der Vögel) oder der dorsale Saum (allein z. B. bei Fregata, Rhynchaea, Colius ete., nebst dem hinteren Ende bei den meisten Vögeln) frei. Das letztere Verhalten drückt eine eben beginnende Rückbildung aus. Im Übrigen lassen sich aus dem Verhalten des scapularen Ursprunges mancherlei systematische Directiven gewinnen. — Bei mehreren Vögeln beginnt der Muskel auch noch von dem Lig. scapulo- humerale laterale (viele Galli) oder von der zweiten scapularen Ankerung des M. anconaeus scapularis (Geranus). Ausserdem greift er recht allgemein auch auf die: Aponeurose des M. serratus superficialis, namentlich des posterior über, von welcher bei kräftiger Ausbildung des Muskels eine ansehnliche Anzahl tiefer Bündel beginnt. Bei den Ratiten ist die Retraction des Muskelursprunges von dem dorsalen Saume und dem distalen Ende der Scapula noch weiter gegangen. Der Muskel beginnt hier nur von dem “ventralen Rande und ventralen Saume der Aussenfläche der Scapula, bei Rhea, Struthio und Apteryx noch in einiger Ausdehnung (doch mit seinem hinteren Rande um 3—3 der scapularen Länge von deren distalem Ende entfernt), bei Casuarius lediglich im Bereiche des 2. $. Der M. scapulo-humeralis posterior entspringt in der Regel muskulös oder vorwiegend muskulös, beginnt somit als breiter und kräftiger Muskelbauch, der nach der Insertion zu schnell convergirt, hierbei oft eine fiederige Anordnung zeigt und schliesslich in eine breite und kräftige Endsehne übergeht. Dieselbe inserirt in grosser Übereinstimmung bei allen Carinaten an dem distalen Bereiche des medialen Scherkels des Tuberculum mediale und an dem Anfange der Urista medialis des Humerus (cf. p. 210). Bei den Ratiten, wo die betreffenden Knochenvorsprünge minder ausge- prägt sind, wird doch die betreffende Stelle innegehalten. Die Grösse des Muskels ist bei den Carınaten fast immer eine ansehnliche. Relatıv besonders bedeutend zeigt er sich entfaltet bei den Impennes, Otis, Chunga, Urypturus, den alektoropoden Galli, mehreren Coceygomorphae etc.; eine relativ geringere, mittelgrosse Entwickelung bieten die Colymbidae, Steganopodes, Cygnus, Phoenicopterus, die Herodu, Psophia '), Aramus '), Parra, Ocydromus, die Psittaci, Corythaix, die Makrochires, Capitonidae etc. etc. dar. Die Mehrzahl der Vögel kennzeichnet ein ansehnlicher Muskel, der übrigens in seinen verschiedenen Dimensionen nicht unbeträchtlich wechselt. Bei den Ratiten ist der Muskel bei Struthio und Rhea relatıv ganz breit ausgebildet, bei Apteryx ziemlich klein, bei Casuarıus und Dromaeus sehr klein. Eine Sonderung wurde nur individuell bei Rhea beobachtet, wo der einheitlich entspringende Muskel im weiteren Verlaufe sich in ein kleineres vorderes und ein grösseres hinteres Fascikel (Pars anterior und P. posterior) spaltet, die beide gesondert inseriren und einigermassen an das Verhalten der Mm. scapulo-humerales anterior und posterior der Carinaten erinnern. Auch dieses Moment spricht zu Gunsten der Auffassung des Muskels von Rhea als M. scapulo- humeralis (communis), lässt aber — wegen der Sıingularıtät des Falles — weitere Untersuchungen an einem reicheren Materiale wünschenswerth erscheinen. Innervirt durch den M. scapulo-humeralis posterior, der in der Regel in den vorderen 1) Dieses Verhalten weicht von dem der verwandten Geranus und Eurypyga auffallend ab; vielleicht liegen in. der Hauptsache nur Inanitionserscheinungen vor. 663 Bereich seines Muskels eintritt, damit zugleich das secundäre Wachsthum des Muskels nach hinten documentirend. Specielle Beschreibung. ABKÜRZUNGEN. Vergleiche das bei dem M. scapulo-humeralis anterior gegebene Verzeichniss (p. 652. 653), Sc. bezeichnet bei dem M. scapulo-humeralis posterior die Scapula in ihrer ganzen Länge vom Acromion ab, während die postglenoidale Scapula mit pgl. Sc. abgekürzt wurde. Ratitae. Struthionidae. Struthio camelus (2 Ex.) '. 1. Ex. 2.—4.t der pgl. Sc. (vom ventr. Rand und im Bereiche des 2. und 4.4 von dem ventr. Saume der Aussenfl., im Bereiche des 3.4 fast von der ‚ganzen Aussenfl. excl. ders. Saum) — dist. Th. des Pr. med. hum., entfernt von dem Anf. des M. anc. hum. (der in Folge von Rückbildung beträchtlich retrahirt und amı prox. Abschnitt des Hum. nicht ent- wickelt ist). Relativ ziemlich gut entwickelter M., jedoch im Vergleiche zu den Carinaten unbedeutend. 2. Ex. 2. und 3.4 der Sc. (vom ventr. Rande und zwar im Bereiche des 2.4 allein von diesem, im Be- reiche des 3.4 auch von der ventr. 4 der Aussenfl.) — dist. Th. des Pr. med. hum. Etwas kleiner als bei dem 1. Ex. Dem M. anc. scap. am Urspr. sehr genähert (ob zugleich auch den M. sch. ant. in sich enthaltend ?). Rheidae. Rhea americana (2 Ex.) ®%). 1. Ex. Entspr. vorwiegend muskulös vom 2.—10.,!; der pgl. Sc. (vom ventr. Rande, im vord. Th. auch von dem angrenzenden ventr. Saume der Aussenfl.), vorn an den Urspr. des M. anc. scap. nicht allein anschliessend, sondern ihn sogar ventr. und prox. etwas überragend ; verläuft anfangs als einheitlicher M., scheidet sich aber bald (ziemlich weit vor der Ins.) in zwei Abth., eine kleinere vordere und grössere hintere. Die vordere (P. anterior), die dem 2. und 3.25 der Sc. entstammt, ins. sehnig-musk. an der -Streckseite der Hum., disto-lat. vom Pr. med. (an ähnlicher ‚Stelle wie bei den Oarinaten der M. sch. ant.), die hintere (P. posterior), die von dem 4.—10. 1, der Sc. kommt, endet sehnig am dist. Th. des Pr. med.; der M. anc. hum. beginnt wie bei Struthio recht weit dist. davon entfernt. Ziemlich breiter, aber nicht starker M.; im Ganzen aber ansehnlicher als bei ‚Struthio. 2. Ex. Von den dist. $ der pgl. Sc. excl. letztes 4 (das knorpelig ist), und zwar vom ventr. Rande (vorn auch von dem ventr. Th. der Aussenfl. entspr., einheitlich bleibend und an dem dist. Th. des Pr. med. hum. endend. Einige tiefe Fasern beginnen auch von der Fasc. im., die zwischen ihm und dem ‚Serratus-System liegt. Im Übrigen cf. das 1. Ex. Casuariidae °). Casuarius galeatus (Taf. XIII. Fig. 1—7. sch.). 2.4 des ventr. Randes und ‚des angrenz. Daumes der Aussenfl. der pgl.'Sc., entfernt vom Urspr. des M. anc. scap. — dist. Th. des Pr. med. hum., lat. und entfernt vom Anf. des M. anc. hum. Sehr kleiner M. !) Struthio camelus. Von den ersten 2 des unt. Randes der Sc., z. Th. auch von der äuss. Fl. der ‘Sc. — Cr. med. hum., tiefer als M. sbsc.; bedeckt den M. serr. ant. unmittelbar, da dieser den M. sbse. deckt und sich nicht in ihn einschiebt (ScHöpps und ihm folgend SeLenkA). Vom 2. und 3.+ der Sc. — hoch oben zum Hum.: dieht über M. sbsc. sich anheftend (?) (Mecker, Casuar). Vom Rande der Sc. — unterste Spitze des Tub. med. hum. (MACALISTER). ?) Rhea americana. Von der unt. Fl. des ganzen Acrom. und der Spitze der Se. — Tub. med. hum. (Hausuron). (Fraglich, ob hierher gehörend). 2) Casuarius galeatus. MeckeL besehreibt sub 8. und 9. zwei von der Aussenfl. der Se. kommende M., die sich erst mit einander, dann mit der 8. des M. lat. d. vereinigen und mit ihr zusammen an dem Anf. des mitt]. $# des Hum. ins. Wahrscheinlich gehören sie nicht hierher (s. sub. M. lat. ant. p.). Nach Mayer entspr. der M., der hierher gehört, vom Coll. sc. und geht nach hinten zwischen Tub. int. und ext. hum. Kleiner dreieckiger M. — Dromaeus Novae Hollandiae. Zollbreit vom unt. Rande der Se., dicht neben dem Gelenke — inn. Seite des Streckfläche des Cap. hum., vor der Ins. des M. sbsc. (Havcaron). 664 Apteryges ').. Apteryx australis. 4-—7.4 der ventr. Randes der Sc. (vorn musk., hinten fleischig-sehn. entspr.) — dist. Th. des Proc. med. hum. Kleiner M., doch im Verhältniss zu den anderen. M. von Apteryx mittelstark (etwas stärker als z. B. der M. spe.). Carinatae. Impennes °). Spheniscus demersus. Dist. 2 der ganzen Aussenfl. der eminent ausgebreite- ten pgl. Se. und angrenz. Th. der Fasc. im, welche den M. serr. deckt. — dist. Th. des Pr. med. hum., gleich proximo-med. vom Anf. des M. anc. hum. Sehr mässig entwickelter M., der breit sehnig ins. Weit. entfernt vom M. sch. ant. Alcidae. Uria troile, Alcatorda. Dist. $ (Alca) bis 2 (Uria) der schwachen pgl. Se. incl. hint. Ende (und zwar vorn von der ganzen Aussenfl. exel. Dorsalsaum, hinten nur von dem ventr. Saume- derselben — dist. Th. des Pr. med. hum. Ganz ansehnlicher (doch im Vergleiche zu Spheniscus bedeutend. schwächerer) M. Von M. sch. ant. weit entfernt, an M. sbsc. ext. fast direet angrenzend. Colymbidae. Podiceps cristatus, P. cornutus, P. minor, Colymbus arcticus. Dist. 3 (Colymbus) bis 3 (Podiceps) der pgl. Sc. exel. hint Ende (hint. 5), und zwar von der ventr. & der Aussenfl., hinten blos vom ventr. Saum resp. ventr. Rand — Pr. med. hum. Breiter, aber relativ nicht kräftiger M.; von M. sch. ant. entfernt. Tubinares. Fulmarus glacialis, Puffinus obseurus. Dist. 3 (Fulmarus) — 2 (Puffinus) der pgl. Sc. (resp. dist. &—2 der ganzen Sc. vom Acrom. ab gerechnet) exel. hint. Ende, und zwar in der Hauptausdehnung von der ganzen Aussenfl., hinten von dem ventr. Saume derselben, resp. dem ventr. Rande — Pr. med. hum., gerade prox. vor M. anc. hum. Kräftiger als bei den Aleidae und Colymbidae, doch schwächer als bei Spheniscus. Von M. sch. ant. weit entfernt. | Laridae. Larus marinus (Taf. XXVI. Fig. 27. sch. p.), Chroicocephalusridibundus, Anous stolidus. Dist. 2 der pgl. Sc. (resp. dist. $ der gesammten Sc. von Acrom. ab.) exel. hint. 4—1, und zwar vorn von der ganzen Aussenfl., hinten nur vom ventr. Saume derselben — Pr. med. hum. Breiter und mittelstarker M. Von M. sch. ant. getrennt. Steganopodes. Plotus melanogaster, Phalacrocorax carbo. Dist. 2 der ganzen Sc. (vom Acrom. ab gerechnet) resp. dist. 3—% der pgl Sc. excl. hint. Ende, und zwar vorn von der Aussenfl. excel. Dorsalsaum, hinten allein von dem ventr. Saume derselben — Pr. med. hum. Mittelgrosser M.; vom M. sch. ant. nicht weit entfernt. — Sula bassana. Dist. 2 der Se. excel. hint }, und zwar vorn von dem ventr. 4—1 der Aussenfl., hinten blos vom ventr. Rande (und zwar von diesem sehnig- musk.) — Pr. med. hum. Etwas schwächer als bei Carbo. — Pelecanus rufescens (Taf. XXVI Fig. 28. sch. p.). Dist. 4 der Sc. excl. letztes Ende, und zwar vorn schräg beginnend (durch die Urspr. von M. delt maj. und M. anc. scap. begrenzt) von der ganzen Aussenfl., hinten vom ventr. Th. derselben — Pr. med. hum. Mittelgross.. — Fregata aquila. Knappe dist. % der Sc. und zwar vorn von der Aussenfl. excl. dors. Saum, hinten nur von der ventr. 4 resp. Ventralsaum derselben. — Pr. med. hum. Schwächer als bei Pelecanus. Anseres:). Fuligula marila, Anas penelope. Dist. 2 der Sc. exel. hint. Ende (Aussenfl., I) Apteryx australis. Unt. Rand der vord. 3 der Se. — inn. und hint. Th. des prox. Endes des Hum. Direct über der Kapsel liegend (Owen). 2) Spheniscus demersus. Äusserst grosser und breiter M.; mit langer und starker S. dicht nach innen vom M. lat. d. an den hint. Rand des Hum. sich anheftend (Mecker). Von den hint. 2 der bedeutend breiten äuss. Fl. der Sc. — Cr. med. hum. Zwischen seiner 5. und dem M. lat. d. liegt der ob. K. des M. anc. hum. (Scnörss und ihm folgend Serenka). — Aptenodytes patagonicus. Fleischig von der ganzen Aussenfl. der Sc. — grosser Höcker des Hum. (Reıp). — Eudyptes chrysolopha. Sehr stark und breit von der Aussenfl. der Se., den unt. Rand der Se. um ca. 2 cM. überschreitend — Höcker des Tub. med. (GERVvAIS et Auıx). — Eud. chrysocome. Hint 3 der Aussenfl. der Sc. — inn. Rand der Foss. ane., 4" unterhalb der Ins. des M.sbsc. Von einem Zweige des N. lat. d. innervirt. Wird bedeckt vom M. lat. metapat. (Warson). — Pygosceles tae- niatus. Da der M. lat. metapat. fehlt, liegt er hier frei unter der Haut (Warson). | ®) Cygnus olor. Starker M. Vom ganzen hint. grösseren Th. der Aussenfl. der Se. — mit converg. Fasern 669 hinten sehnig-musk. vom ventr. Th. der Aussenfl.) — Pr. med. hum. Breit und ansehnlich, doch mässig dick; von M. sch. ant. nicht weit entfernt. — Tadorna cornuta, Anser cinereus (Taf. XV + XVI. Fig. 1-5, Taf. XVII + XVII. Fig. 2, 3, 6. sch. p.), Berniela brenta. Dist. $ der Sc. excl. letztes Ende (von der ganzen Aussenfl, nur hinten mit Ausnahme des dors. Saumes derselben). Ganz ansehnlich. Von M. sch. ant. entfernter (Tadorna) oder ihm sehr genähert (Berniela). — Gere- opsis Novae Hollandiae. Üf. Anser, etwas kräftiger. — Cygnusferus, C. atratus, Dist. 3 resp. 3 der langen Sc. (ganze Aussenfl. exel. minimales hint. Ende und minimaler hint. Dorsalsaum). Mittelgross; breit. aber schwächer als bei den Vorhergehenden. Dem M. sch. ant. sehr genähert. Palamedeae. Chauna chavaria. Knappe dist. $2 der Sc. excel. letztes Ende (vorn ganze Aus-- senfl., hinten exel. Dorsalsaum). — Pr. med. hum. Ansebnlicher M. Mit seinem Anf. die scap. Ank. des M. anc. scap. umfassend. | Odontoglossae. Pho enicopterus ruber. Knappe dist. 2 der ziemlich kleinen Sc. excl. hint.. 4 (vorn von der ganzen Aussenfl., hinten nur vom ventr. Saum). — Pr. med. hum. Mittelbreit und ziem- lich schwach; sehr deutlich gefiedert. Von M. sch. ant. mässig entfernt. Pelargi. Ciconia alba, C. nigra (Taf. XXVI. Fig. 29. sch. p.), Platalea leucorodia, Threskiornis religiosa. Knappe (Ciconia) oder reichliche (Platalea, Threskiornis) dist. 3 der Sc. excl. letztes Ende (vorn von der ganzen Aussenfl., hinten von derselben exel. dors. Saum). — Pr. med. hum. Ansehnlicher, kräftiger M. Von M. sch. ant. (bei Ciconia) weit entfernt; mit der S. des M. anc. cor. verbunden. (s. d.). Herodii. Herodias garzetta, Ardea cinerea, Botaurus stellarıs. Dist. 2 der Sec. excl. hint. Ende (vorn von der ganzen Aussenfl., hinten von derselben excl. dors. Th.) — Pr. med. hum. Mittelstarker. M., vom M. sch. ant. weit entfernt; mit M. anc. cor. lediglich durch ganz lockeres Binde- gewebe verbunden. Alectorides ') Eurypygide. Eurypyga helias. Knappe dist. 2 der Sc. excel. minimale Spitze (fast durchweg von der Aussenfl. excl. unbedeutenden dors. Saum im hint. Bereiche). — Pr. med. hum.. Ganz kräftiger M. Vom M. sch. ant. weit entfernt; mit M. anc. cor. verbunden. — Aramide. Aramus scolopaceus. Knappe dist. 2 der Sc. exel. hint. Ende (Aussenfl. excl. Dorsalsaum im Bereiche des. 3 hint. 4 der Se.) — Proc. med. hum. Mittelgrosser M., von M. sch. ant. entfernt; mit M. anc. cor. fest 4 verbunden. — Aruida. Geranus paradisea. Knappe dist. 2 der Sec. excl. letztes Ende (Aussenfl. excl. Dorsalsaum des hint. 4) und Fasc. im. — Pr. med. hum. Ansehnlicher, kräftiger M. Von M. sch. ant. entfeınt; mit M. anc. cor. fest zusammenhängend; die scap. Ank. des M. anc. scap. mit seinem Anf. umfassend und auch von ihr entspr. — Psephüdae.. Psophia leucoptera. Knappe dist. 2 der- Se. excl. letzte Spitze und Fasc. im. — Proc. med. hum. Mittelgrosser M. Mit M. anc. cor. zusammen- hängend. — (Cariamida. Chunga Burmeisteri. Reichliche dist. 2 der Se. (fast durchweg von der ganzen Aussenfl. excl. minimales Ende) und Fasc. im. -—- Pr. med. hum. Sehr kräftiger und dicker M. Mit M. anc. cor. verbunden. — Otidida. Otis tarda. Dist. 2 der Sc. excl. letztes kleines Ende (von der- ganzen Aussenfl.; nur ganz hinten excl. Dorsalsaum) und sehr ausgedehnte Fasc. im. — Pr. med. hum. Sehr ansehnlicher und kräftiger, deutlich gefiederter M. Von M. sch. ant. weit entfernt; mit M. ance. cor. verbunden; übrigens cf. Chunga. Limicolae. Himantopus longirostris, Numenius phaeopus, Recurvirostra avocetta, Limosa rufa. Reichliche dist. $ (Recurvirostra, Numenius, Limosa) oder knappe dist. 2 (Himantopus) der Sc. (vom Acrom. an gerechnet) (fast die ganze Aussenfl. bis zum Ende) — Pr. med. hum. Ansehnlicher M. Von M. sch. ant. entfernt, mit M. ane. cor. locker (bei Avocetta juv. fester) zu- sammenhängend. — Rhynchaea variegata. Dist. 2 der Sc. (Aussenfl. excl. schmaler Dorsalsaum). — Pr. med. hum. Gut entwickelter M. Von M. sch. ant. entfernt; mit M.anc. cor. ganz locker verbunden. — Chionis alba. Dist. $ der Se. (Aussenfl. exel. schmaler Dorsalsaum im hint. 2) — Pr. med. hum. an das Tub. med., dicht nach innen neben der Foss. pneu. An seinem unt. Rande wird er früher sehnig (WIEDE-- MANN) — Oygnus ferus. Sehr stark. Von der äuss. Fl. der Sc. (Mitte bis Ende) — mit kurzer starker 8. an den „Cond. ext. hum., zwischen M. pect. minor und biceps” (Mayer). ı) Otis tarda. Sehr stark. Wie bei Haliaötos von der ganzen Aussenfl. des grösten hint. Th. der Se. —. mit runder S. an die inn. Fl. der Cr. med. hum., am unt. Th. der Foss. pneu. (Schörss). 54 666 Ansehnlich entwickelter M. Von M. sch. ant. getrennt; mit M. anc. cor. recht fest verwachsen. — Va- nellus cristatus, Charadrius pluvialis. Dist. 2 der Sc. — Pr. med. hum. Gut entfalteter M.; von M. sch. ant. entfernt; mit M. anc. cor. locker verbunden. — Parra sinensis. Knappe dist. 3 der Sc. (von der ganzen Aussenfl., indem nur ein minimales dors. und dist. Ende frei bleibt). — Pr. med. hum. Mittelgross. Von M. sch. ant getrennt; mit M. anc. cor. in lockerem Zusammenhange. Fulicariae ') Fulica atra, Porphyrioindicus. Reichliche (Fulica) oder knappe (Porphyrio) dist. 4 der Sc. (Aussenfl. excl. letztes Ende und dors. Saum des hint. 4) — Pr. med. hum. Gut entwickelter M.; an M. sch. ant direct anschliessend; mit M. anc. cor. fest verbunden. — Gallinula superci- liosa. Von den dist. & der Sc. Etwas kleiner als bei Fulica; im Übrigen damit übereinstimmend. — Rallus aquaticus, Crex pratensis. Dist. $ der Sc. — Pr. med. hum. Nicht dick, aber sehr ‚ausgebreitet. — Eulabeornis philippensis. Von den dist. 2 der langen Se. Ganz ansehnlicher M., übrigens ef. die Vorhergehenden. — Ocydromus australis. Dist. 2 der kurzen Sc. Entsprechend ‚der Reduction der Se. und des Flügels wenig entwickelt. Übrigens cf. Eulabeornis; wie bei diesem auch innig mit M. anc. cor. verbunden. Hemipodii. Hemipodius pugnax. Dist. 2 der Sc. — Proc. med. hum. Gut entwickelter M., der mit dem M. anc. cor. fest verbunden ist. Crypturi?). Crypturus noctivagus. Dist. 3 der Sc. (von der ganzen Aussenfl. derselben) — Pr. med. hum., mit kräftiger Ins. Sehr kräftiger und starker M., der den M. sch. ant. deckt und mit M. anc. cor. (und durch dessen Vermittelung auch indirect mit M. lat. post.) verbunden ist. Galli®). Argus giganteus, Ceriornis satyrus (Taf. XXVIL Fig. 20. sch. p.), Gallo- phasis nycthemerus, Gallus domesticus (2 Ex.). Dist. 4 (Ceriornis, Gallus) bis 2; (Argus, 'Gallophasis, Gallus) der Sc. (und zwar von der ganzen Aussenfl. inel. hint. Ende nebst dem Lig. sch.), ‚sowie (in beträchtlicher Ausdehnung) Fasc. im. — Pr. med. hum., gleich prox. vom med. K. des M.anc. hum. Sehr kräftiger und ansehnlicher M. Den M. sch. ant. deckend; mit M. ane. cor. fest verbunden und auch mit M. pect. abd. zusammenhängend (ebenso bei den anderen Galli). — Numida meleagris (Taf. XXIV. Fig. 24. sch. p.). Dist. 7 der Sc. (ganze Aussenfl. und Lig sch.) und Fasc. im. — Pr. med. hum. Sehr ansehnlich, doch ein wenig kleiner als bei Argus; übrigens cf. diesen. — Meleagris gallo- pavo (Taf. XXVI. Fig. 30. sch. p.). Dist. $ der Se. (ganze Aussenfl.) und z. Th. Lig. sch. — Pr. med. hum. Sehr mächtiger M.; übrigens cf. die Vorhergehenden. — Tetrao tetrix, Bonasa sylve- stris, Perdix cinerea, P. sinensis, Oryptonyx coronata. Dist. $ der Sc. Sehr kräftig; ähnl. Gallus. Cf. die Vorhergehenden; Verbindung mit M. pect. abd. bei Cryptonyx minder deutlich. — Talegalla Lathami. Knappe dist. 2 der Sc. (Aussenfl., vorn gerade mit dem Lig. sch. abschliessend ; tiefe Bündel greifen in die Innenfl. des M. sbsc. ext. ein) und Fasc. im. — Pr. med. hum. Sehr kräftig, doch minder ausgedehnt als bei den Vorhergehenden; übrigens cf. diese. — Megacephalon maleo. Dist. 2 der Se., cf. Talegalla. — Crax alector (Taf. XXVI Fig. 19.sch.p.), Urax mitu. Knappe (Crax) oder reichliche (Urax) dist. $ der Sc. und Fasc. im. — Pr. med. hum.; übrigens cf. die Vorher- gehenden. Opisthocomi ®). Opisthocomus cristatus (Taf. XXVI. Fig. 21. sch. p.). Dist. $ der Se. (Aussenfl. excl. letztes Ende und Dorsalsaum im Bereiche des hint. 4) — Pr. med. hum. Dicker und kräftiger M., der recht deutlich gefiedert ist. Mit M. anc. cor. ganz locker nur zusammenhängend. ‘ Pterocletes. Pterocles fasciatus. Knappe dist. 3 der Sc. (ganze Aussenfl.) — Pr. med. hum. Ganz ansehnlicher, doch im Vergleiche zu den Galli beträchtlich geringer entwickelter M. Mit. M. anc- .cor. verwachsen. !) Fulica atra. Ungemein stark. Hint. „5 der Aussenfl. und des unt. Randes der Sec. — unt. Rand der Foss. pneu. hum. (ScHöprss). | | ?) Nothura major. Ganze Aussenfl. der Se. — unt. und inn. Spitze des Tub. med. hum. Sehr stark (Au1x). ») Gallus domesticus. Sehr stark; stärker als bei Haliaötos. Hint. $ der Aussenfl. und des unt. Randes der Se. — unt. Rand der Foss. pneu. hum. (ScHörss). ı) Opisthocomus ceristatus. Breit, fleischig und keilförmig. Unt. Rand der hint. 4 und Aussenfl. der hint. 3 der Sc. — an die grosse „Depression“ unterhalb des Tub. med. hum. (PERRIN). 667 Columbae '). Didunculus strigirostris. Knappe dist. $ der Sc. (und zwar von der ganzen Aussenfl.) und Fasc. im. — Pr. med. hum. Ziemlich kräftiger M. (Beziehung zu M. anc. cor. wegen Ver- letzung des untersuchten Ex. nicht sicher zu eruiren; wahrscheinlich ist Zusammenhang vorhanden). — Goura coronata, Carpophaga pacifica. Dist. $ der breiten Sc. und Fasc. im. Ansehnlich. Mit M.ane.cor. verbunden. — Ptilinopus apicalis, Columba palumbus. Dist. 2 der Se. Ganz ansehnlich (bei Ptilinopus etwas schwächer als bei Carpophaga). Übrigens ef. die vorhergehenden Columbae. | | Psittaci. Chrysotis autumnalis. Reichliche dist. 2 der Sc. (excl. Dorsalsaum der Basis und letztes Ende) — Pr. med. hum. Mittelgrosser M. Von M. sch. ant. entfernt. — Melopsittacus. undulatus, Psittacula cana. Dist. # der Sc.; übrigens cf. Chrysotis. — Platycercus pal- liceps, Lorius garrulus, Triehoglossusornatus. Knappe dist. 2 der Sc. — Conurus pertinax, Sittacesevera, Psittacus erithacus (Taf. XXV1. Fig. 31. sch. p.), Eelectus. cardinalis. Knappe dist. 2 der Sc. — Cacatua sulfurea. Knappe dist. 2 der Se. Aceipitres °). Catharista atrata. Knappe dist. 2 der Sc. (Aussenfl. excl. Dorsalsaum des hint.. Th. und excl. letztes Ende) — Pr. med. hum. Kräftiger M.; von M. sch. ant. und M. anc. cor. ge-: trennt. — Haliaötosalbieilla Pandion haliaätos. Dist. $ der Sc. (excel. hint. Ende und. Dorsalsaum des hint. 4. — Pr. med. hum. Ziemlich kräftiger M.; von den Mm. sch. ant. und anc. cor. entfernt. — Aquila audax, Nisus communis, Buteo vulgaris, Tinnuneulus alaudarius. Dist. +—2 der Sc. Übrigens cf. die Vorhergehenden. Striges °. Bubo maximus, Ketupa javanensis, Strix flammea. Dist. % der $e.. (excl. letzter Th.) — Pr. med. hum. Ziemlich kräftig. Bei Bubo und Strix ohne nähere Beziehungen zu. M. sch. ant. und M. anc. cor.; bei dem untersuchten Ex. von Ketupa dagegen wurde eine Verschmelzung dist. Fasern des M. sch. ant. (s. d.) mit dem vorliegenden M. beobachtet. — Syrnium aluco. Reich- liche dist. 4 der Sc. — Athene noctua. Dist. 2 der Se.; übrigens cf. die Vorhergehenden. Musophagidae Corythaix persa. Reichliche dist. 3 der Sec. (Aussenfl. excel. letztes Ende) — Pr. med. hum. Mittelgrosser M. An M. sch. ant. angrenzend; mit M. anc. cor. nur ganz locker verbunden. Cuculidae. Phoenicophaes curvirostris, Cuculus canorus, ©. Sonneratii. Dist. 3 der Sc. (Aussenfl. excl. hint. Ende) — Pr. med. hum. Sehr ansehnlicher M. Vom M. sch. ant. durch einen mässig schmalen Spalt getrennt; mit M. anc. cor. nur ganz locker verbunden. — Zanclostomus sumatranus. Dist. & der Sc. (exel. hint. Ende und Ventralsaum im vordersten Bereiche); übrigens cf. die vorhergehenden Cuculidae ; Spalt zwischen ihm und M. sch. ant. noch schmäler. | Galbulidae. Galbula rufoviridis. Dist. $ der Sc. — Pr. med. hum. Breiter und grosser M. Mit M. anc. cor. ziemlich fest verbunden. Trogonidae. Harpactes Temminkii. Dist. Z der Sec. — Pr. med. hum. Mächtig entwik- kelter M. Dem M. sch. ant. sehr benachbart. Steatornithidae. Steatornis caripennis. Dist. 3 der Se. (ganze Aussenfl.) — Pr. med. hum. Starker M. Von M. sch. ant. nur durch einen schmalen Schlitz getrennt. Caprimulgidae. Caprimulgus europaens, Scotornislongicaudus. Dist. 2 der Sc. (ganze Aussenfl.). Mit Steatornis übereinstimmend. Podargidae. Podargushumeralis (Taf. XXVIL Fig. 23. sch. p.). Reichliche dist. 4 der Se. — Pr. med. hum. Ganz kräftiger M. Von M. sch. ant. getrennt. Im Wesentlichen mit den Striges über- einstimmend. Coraciidae. Eurystomus orientalis (Taf. XXVI. Fig. 23. sch.p.). Reichliche dist. 2 der Sec. ) Columba livia. Sehr stark, ganze äuss. Fl. des grössten hint. Th. der Se. — mit runder 8. an den unt. Th. der Foss. pneu. hum. (Schöpss). ?) Vultur fulvus. Kräftig ausgebildet (Rüpınser). — Haliaötos albieilla. Sehr stark. Ganze Aussenfl. des grössten hint. Th. der Se. — mit runder S. an den unt. Th. der Foss. pneu. hum. und an die inn. Fl. der Cr. med. hum. (Scuörss). — Buteo vulgaris. Cf. Haliaötos (Scnözss). — Tinnunculus alaudarius. (f. Haliastos (ScHöpss). ?) Striges. Breiter und dicker M. Von dem Hauptth. der Aussenfl. der Sc. und dem ob. Rande derselben — mit kräftiger runder S. an den unt. Rand der Foss. pneu. hum. (p’Auron). 668 ‘(Aussenfl., vorn mit der scap. Ank. des M. anc. scap. beginnend) — Pr. med. hum. Mittelgrosser M. Von M. sch. ant. entfernt; mit M. anc. cor. durch Mittel einer fibrösen Schlinge zusammenhängend (s. d.). Todidae. Todus dominicensis. Dist. 2 der Sc. — Pr. med. hum. Gut entwickelter M. An M. sch. ant. angrenzend; mit M. anc. cor. fest verwachsen. Momotidae. Momotus brasiliensis. Reichliche dist. $ der Sc. — Pr. med. hum. Ansehn- licher M.; ef. Todus. Fest mit M. anc. cor. verbunden (s. diesen). Meropidae. Merops quinticolor, M. philippensis, M. apiaster. Dist. 3 (M. philip- ‘pensis) resp. 2 (M. quinticolor und apiaster) der Se. (Aussenfl. excl. hint. Spitze und excl. Dorsalsaum -des hint. Endes) — Pr. med. hum. Ziemlich ansehnlicher bis mittelgrosser M. Von M. sch. ant entfernt ; mit M. anc. cor. zusammenhängend. Upupidae '. Upupaepops. Dist. 2 der Sc. (Aussenfl. excl. allerletzte Spitze) — Pr. med. hum. ‚Ziemlich grosser M. An M. sch. ant. angrenzend. Bucerotidae. Buceros convexus. Dist. $ der pgl. Sc. (ganze Aussenfl. excl. letztes Ende) — dist. Th. des Pr. med. hum. und lat. daneben gelegener Bereich des Hum. (disto-med. von der Foss. pneu., prox. vor dem Beginn des M. anc. hum.). Sehr breiter, aber mässig starker M. Seine breite und vom Pr. med. aus ziemlich weit lateralwärts sich erstreckende Ins. reicht beinahe in den Bereich, wo bei den verwandten Familien der (beiden Bucerotidae nicht nachweisbare) M. sch. ant. ins.; doch nur beinahe, indem dieser M. nicht disto-med., sondern disto-lat. (resp. lat.) von der Foss. pneu. sich am Hum. anheftet. — Bucorvus abyssinicus. Dist. 2 der pgl. Sc. resp. dist. $ der ganzen Sc. (vom Acrom. ab ‚gerechnet) und zwar von der Aussenfl. excel. Dorsalsaum des ersten Anf. und des letzten Endes des bezüg- lichen Th. — Pr. med. hum. und lat. daneben befindlicher Th. der Streckfl. des Hum. Minder breit, ‚aber kräftiger als bei Buceros. Im Übrigen cf. diesen. Alcedinidae. Haleyoninae. Dacelo chloris, D. recurvirostris, Todiramphus sacer. Dist. #+—3$ der (ganzen) Sc. — Pr. med. hum. Ganz ansehnlicher M., der direct an M. sch. ant. anschliesst und mit M. anc. cor. verbunden ist. — Pelargopsis javana. Dist. 2 der Sc. Übrigens cf. Dacelo. — Alcedininne. Alcedo bengalensis, A. ispida. Dist. $ der Sc. Kräftig; cf. die vorhergehenden ‚Alcedinidae. Coliidae. Colius castanonotus. Dist. 3 der Se. (Aussenfl. excl. Dorsalsaum, der vom M. rhomb. spf. eingenommen ist) — Pr. med. hum. Gut entwickelter M. Von M. sch. ant entfernt. Makrochires. Dendrochelidon klecho, Cypselus apus. Dist. 4 der Sc. — Pr. med. hum. Mittelgross entwickelter M. Von M. sch. ant. weit entfernt. — Collocalia esculenta. Dist. 3 der Sc.; übrigens cf. Cypselus, doch etwas kleiner. — Phaethornis superciliosus. Knappe dist. 3 der Sc. (Aussenfl. excl. letztes 4 und Dorsalsaum im Bereiche des dist. 4). Stärker als bei Collocalia; übrigens cf. die Vorhergehenden. Pici. Indieatoridae. Indicator major. Reichliche dist. 2 der Sc. — Pr. med. hum. Grosser M. Von M. sch. ant. durch einen schmalen Spalt getrennt. — Capitonidae.. Megalaema australis, Capito erythrocephalus. Reichliche dist. 4 der ganzen Sc. (vom Acrom. ab gerechnet) und zwar von der. Aussenfl. und dem ventr. Rande. — Pr. med. hum. Mittelgrosser M. — An M. sch. ant. angrenzend. — khamphastidae. Rhamphastus piscivorus. Reichliche dist. 2 der Sc. — Pr. med. hum. Etwas ansehnlicher als bei Megalaema; übrigens cf. diese. — Picide. Meiglyptes tristis. Dist. 2 der kurzen (am Ende stark gekrümmten) Sc. — Pr. med. hum. Nicht sehr breit, doch ganz diek. An M. sch. ant. direct anstossend. Übrigens cf. die Vorhergehenden. — Gecinus viridis, Campephilus Malherbii, Dendrocopus major, Dendrotypes analis. Dist. 4 der kurzen (am Ende gekrümmten) Sc. — Pr. med. hum. Relativ schmaler, doch dicker und nicht unansehn- licher M. Im Wesentlichen identisch mit Meiglyptes. Atrichiae. Atrichia rufescens. Dist. 8, derSc. — Pr. med. hum. Kräftiger M., der hinten direct an M. sch. ant. angrenzt. Passeres °). Tracheophonae. Hylactes castaneus. Dist. $ der Se. excl. letztes Ende — Pr. !) Upupa epops. Gewöhnlich sich verhaltend (Nırzsch). ?) Corvus corone. Wie bei Haliattos von der ganzen äuss. Fl. des grössten hint. Th. der Se. — mit runder S. an den unt. Th. der Foss. pneu. hum. (ScHörss). — C. cornix. Äuss. Fl. der Se. — Tub. med. hum., 669 med. hum. Gut entwickelter M. An M. sch. ant. direct angrenzend. — Grallaria quatemalensis, Formicivora grisea, Furnarius figulus, Synallaxis cinnamomea, Picolaptes affinis. Dist. 2 (knapp oder reichlich) der Se. excel. letztes Ende und Dorsalsaum des hint. 3. Ziem- lich kräftiger M., der den M. sch. ant. berührt. — Oligomyodae. Eurylaemus javanicus. Dist. io der Sc. (excel. Ende). Breiter, doch nicht sehr kräftig. Übrigens cf. die vorhergehenden Passeres. ee Pitta atricapilla, Pipra lineata. Dist. 2 der Sc.,, an M. sch. ant. gleich anschliessend. — Megarhynchus pitangua. Dist. & der Sc, von M. sch. ant. durch einen feinen Spalt geschieden. — Öscines. Corvus corone, Cyanocorax cyanopogon. Dist. $ der Sc. — Lamprotornis insidiator, Pastor roseus. Dist. 7, der Sc. — Urocissa sinensis. Dist. 2 der Sc. Bei allen genannten Oscines ganz ansehnlich. An M. sch. ant. direct angrenzend. Hint. Spitze der Se. meist frei. — Calliste tricolor, Coccothraustes personatus, Amadina fasciata, Hyphantornis textor. Dist. 3 der Sc. Ganz ansehnlich; cf. die Vor- hergehenden. — Prosthemadera Novae Zeelandiae. Dist. „; der Sc. Mässiger entwickelt; übrigens cf. die Vorhergehenden. Spitze frei. — Hirundo rustica. Dist. $ excl. hinterste Spitze. Ansehnlich ; übrigens cf. die Vorhergehenden. — Dierurus longus, Ixos chrysorrhoeus, Copsychus macrurus, Turdus pilaris. Dist. $% der Sec. (excl. letzte Spitze). Ansehnlich; sehr innig an den M. sch. ant. anschliessend. Den M. scapulo-humeralis posterior vergleiche ich, wie bereits oben (p. 659) betont worden, mit dem hinteren Hauptabschnitte des M. scapulo-humeralis profundus der Reptilien und insbesondere der Crocodile '). Auf den ersten Blick hat diese Homologisirung des ansehnlichen Muskels der Vögel mit einem Theile des kleinen Muskelgebildes der Crocodile wenig Einnehmendes, während sich ein Vergleich mit dem M. teres major derselben viel ungezwungener darzubieten scheint. Doch bin ich ausser Stande, den letzteren zu acceptiren, da der M. teres major distal von dem N. axillaris verläuft und in der Regel in seinem Insertionsbereiche mehr oder minder innige Beziehungen zu dem M. latissimus dorsi darbietet, der M. scapulo-humeralis posterior der Vögel aber proximal von dem Axillarnerv nach dem Humerus geht und an der Insertion durch die ganze Breite des M. anconaeus humeralis von dem M. latissimus dorsi getrennt ist ®); auch kommt bei Rhea, vielleicht auch bei anderen Ratiten, ein mit dem M. scapulo-humeralis coexistirender rudimentärer M. teres major zur Beobachtung (cf. p. 545). Ich bin somit geneigt ‚anzunehmen, einerseits, dass den Vorfahren der Vögel ursprünglich ein kleiner M. scapulo- humeralis zukam, der aber — unter früherer oder späterer Abgabe eines kleinen vorderen Theiles (M. scapulo-humeralis anterior) — wie so viele andere Muskeln des Vogelflügels successive zu ‚einem sehr ansehnlichen Muskel heranwuchs und hiermit zugleich einen gewichtigen Factor für die Verlängerung der Scapula bildete; andererseits, dass der bei den Reptilien schon unbestän- dige M. teres major bei der überwiegenden Mehrzahl der Vögel zur völligen Reduction gelangte oder doch seine Selbständigkeit gänzlich verlor und in den M. latissimus dorsi anterior aufging (vergl. p. 545). Hinsichtlich des Vergleiches mit Gebilden der menschlichen Anatomie gilt das bereits bei dem M. scapulo-humeralis anterior Gesagte (cf. p. 659. 660). Von den beiden Muskeln, die in Frage kommen können, den Mm. subscapularis und teres major °), gebe ich der Vergleichung mit dem -dicht neben der Foss. pneu. (Meursınee). — Garrulus glandarius. Cf. C. Corone (ScHöpss). — Corvi im Allgemeinen. Fl. und ob. Rand der Se. — Tubp. med. hum. (Kremm). — Paradisea speciosa. Aussenfl. der hint. % der Se. — Innenfl. des Tub. med., neben der Foss. pneu. hum. Kräftiger M. (pe Man). — Passeres im Allgemeinen. Grösster Th. der Sc. (unt. Rand und Aussenfl.) — Tub. med. hum. (ULrıch), 1) Bei den kionokranen Sauriern zeigt der Muskel eine besondere Ausbildung und Lage zu dem M. anconaeus ‚scapularis, wodurch er sich weiter von dem Muskel der Vögel entfernt. 2) Auch Rüpınser findet in der fehlenden Beziehung zu dem M. lat. dorsi ein Hinderniss für die Vergleichung mit dem M. teres major (vergl. p. 660 Anın. 11). 3) Übrigens stehen diese beiden Muskeln gerade bei den Säugethieren (wie bei den tiefer stehenden Vertebraten) 670 Ersteren den Vorzug, kann aber auch zu diesem Muskel keine directe Homologie finden. Die anderen von den Autoren aufgestellten Deutungen bin ich nicht in der Lage zu acceptiren. 16. M. subcoracoscapularis (sbsc.; sbc., sbsc. i., sbsc, &.). Taf. XI, NV—XFII, XXIV, KK. A. Caput coracoideum (M. subcoracoideus, sbc.) '). Wahrscheinlich Theil (Premiöre et seconde portion) des Sous-clavier externe: Vicqg v’Azyr. °) | Vorderer anziehender Muskel: Merrem (cf. Schöpss). Accessorische Fasern zum Unterschulterblatt muskel (Subscapularis): WIEDEMANN. °) | Theil des unteren Schulterblatt muskels, Subscapularis: Carus, Scnöpss 4); Maver, Sunpevarıı (1851) °), Macarıster (Theil der Superior portion) Rünınsek $). Theildes Coraco-sous-scapulo-hume&ral: 1’Hrrminter ?). Hakenarmmuskeloder kleiner runder Muskel: Meckar >). Öberer Hakenarmmuskel, Coraco-brachialis superior: Scnörss °), Owen, Stan- NIUS, RoLLESToN 19), OusTALer. Coraco-brachialis superior (rectius sternocoraco-brachialis): p’Auron. Rabenschnabel-Armmuskel, Ooraco-brachialis, Coraco-brachial: Gwur,.. Preirrer, Owen, MiıLne Eowarps, Perrın, JULLIEN, Warson. Subscapularis II. (Theil des Subscapularis) s Coraco-brachialis superior: NrrzscH-GIeBEL (Upupa) '!). Sternal- and Coracoidal-Portion des Pectoralis IV: Maenus 12). in einer innigeren Bezichung zu einander, als im Allg=meinen bei den Sauropsiden, wie auch nachweisbar der Teres major mit dem Latissimus dorsi aus dem Subscapularis-System hervorgegangen ist. Damit verliert auch die Ent- scheidung zwischen der Homologie mit dem Teres major und der mit dem Subscapularis ihre hauptsächlichste- Schärfe. !) Cuvrer führt den Muskel nicht mit Namen an, scheint ihn (resp. seine Theile) jedoch im folgendem Passus- zu beschreiben: „Il y a de plus deux petits muscles attaches & la face interne du haut de la clavicule, qui s’inse- rent & la grosse tuberosite inf6rieure de la tete de l’humerus, et rapprochent cet os du trone” (1. ed. Tome I. p: 278). In der 2. Auflage ist der bezügliche passus etwas verändert und nicht mehr auf den Subeoracoideus übertragbar ; hier spricht auch Cuvıer ausdrücklich von einem die Biceps-Sehne begleitenden Coraco-brachialis. REıp beschreibt. vielleicht den Muskel, ohne ihn zu benennen. ?) Nicht der Sousclavier interne, wie ScHörss will; dieser Muskel Vıcg D’Azyk ’s ist ein Begleiter des Supra- coracöideus und wahrscheinlich identisch mit der Portio ventralis des M. deltoides minor. 3) Cf. WIEDEMANN (p. 89): „Zu dem Subscapularis kommen noch dünne Fasern von dem vorderen Theile der. hinteren oder oberen Schlüsselbeinfläche, welche aber keinen besonderen Muskel bilden.” Warson behauptet, dass. WIEDEMANN den Muskel nicht beschrieben habe. +) = $Subecoracoideus anterior ganz (Galli etc.) oder zum Theil (Corvus). 5) Cf. SuUNDEVALL (p. 5): „Subscapularis är hos foglarna ganska variabel; den fär ofta ett caput frän insidan af obex, ända ned frän basis, hvilket understundom ser ut som en alldelesegen muskel (o bicalisinternu s).* 6) Accessorisches kleines Bündel vom Coracoid. ) w’HERMINIER betont ausdrücklich die Zusammengehörigkeit mit dem Subcapularis und bemerkt zugleich, dass. dieser coracoidale Theil mit keiner menschlichen Bildung vergleichbar sei. 8) Cf. MEckEL (p. 320): „Könnte auch der von der Scapula weggerückte kleine runde Muskel sein”. %) = Subcoracoideus posterior. Ä 1%) Nach Rorzzston zugleich Homologon der Deep portions of the Coraco-brachialis der Monotremen. 1) Cf. NırzscH-GIEBEL: »Coraco-brachialis superior, der wohl passender als Theil des Subscapularis überhaupt: zu betrachten ist und besser Subscapularis II. hiesse“. '?) Der Subcoracoideus anterior entspricht Theil 6, der Subcoracoideus posterior Theil a und d von Macntvs. 671 Coraco-brachialis brevis: SELENKA, Young, (GARROD. 2.en 3. portiövandenM. coraco-brachialis brevis: os Man. | Faisceau accessoire coracoidien du sous-scapulaire: Auıx, Arrvaıs er Auız. Theil des Subecoraco scapularis: Fürsrınezr. Chefecoracoidien del’obturateurinterne thoracique: SABATIER. B. Caput scapulare internum (M. subscapularis internus, sbsc. i.) ''). M. decimus alam movens (e. p.): ALpRovanDI (cf. Scmörss). M. octavus (e. p.): Steno (cf. ScHöpss). Wahrscheinlich Troisieme portion du Sousclavier externe: Vıcq D’Azrk, Haupttheil des Unterschulterblattmuskels, des Sous-scapulaire: WIEDEMANN, Carus, MAYER, SunDevarı, NITzscH, GIEBEL, GERVAIS ET Auıx. Unterschulterblattmuskel, Subscapularis, Sous-scapulaire (e p.): Cuvirr, Wacner, Stannıus, GurLt, Preirrer, Haucuron, Min Epwaros, CoveEs, PERRIN, OUSTALET. Innerer (grösserer) Theil des Subscapularis: Mecken °). Subscapularis: Mecker (Spheniscus), Schöpss (Spheniscus). Unterer (grösserer) Theil des Subscapularis, untere Abtheilung des Subscapularis: ScHöpss ?), RRÜDINGER. | Subscapularis: Reıp, pD’Arton, Watson, WELDoN. Deep portion ofthe Subscapularis: Owsn. Theil der Superior portion ofthe Subscapularis: MacaLısTer, Scapulare Portion des Pectoralis IV. (e. p.): Macnvs. Untere Partie des Subscapularis, sowie (wahrscheinlich) vorderster Theil des Coraco- brachialis brevis: SELENKA ®). Innerer Theil der 1. porti&övanden Coraco-brachialis brevis (incl. Subscapu- laris): pe Man. Faisceau scapulaireinterne du sous-scapulaire: Aumx >). Theildes Subcoraco scapularis: FÜRBRINGER. Chef scapulaire (sous-scapulaire) de l’obturateur interne thoracigque (e. p.): SABATIER $®). C. Caput scapulare externum (M. subscapularis externus, sbsc. e.) °). M. decimus alam movens (e. p.): ALprovanDI (cf. ScHöpss). M. octavus (e. p.): STENO (cf. ScHöpss). Wahrscheinlich Theil des Sous-elavier externe: Vıc v’Azrr. Accessorische Fasern von der Scapula zum Subscapularis: Wı1EDEmAnN S). Unterschulterblattmuskel, Subscapularis, Sous-scapulaire (e. p.): Cuvıer, Carus, MAYER, WAGNER, STANNIUS, GURLT, SUNDEVALL, NITzscH, GIEBEL, PFEIFFER, HAUGHTonN, MıLnz Epwaros, Couss, PERRIN, ÖOUSTALET. 1) Von TIEDEMANN, MEURSINGE u. A. nicht erwähnt. 2) Cf. Meck£er: „Könnte auch Infraspinatus sein, namentlich bei mehreren Wasser- und Raubvögeln‘. 3) Vergl. Scuöpss. Enthält auch den vordersten Theil des M. subcoracoideus (s. d.) *) Die Angabe, dass sich mit seiner Sehne die des M. coraco-brachialis longus (= M. coraco-brachialis posterior) vereinige, beruht wahrscheinlich auf einem Schreibfehler SELENKA’s (longus anstatt brevis). 5) Vergleiche auch Anm. 2 sub Caput scapulare externum, die sich auch z. Th. auf das Cap. scap. internum bezieht. 6) Vergl. ebenfalls Anm. 3 sub Cap. scap. externum, die ebenfalls auf das Cap. scap. internum Bezug hat. 7) Von TIEDEMANN, MEURSINGE u. A. nicht erwähnt. 8) Of. WIEDEMANN (p. 89): „Einige Fasern entstehen auch von der äusseren Schulterblattfläche und vom vor- deren Theile des unteren Schulterblattrandes.” 672 Äusserer (kleinerer) Theildes Subscapularis: Meckeı. Supraspinatusoder Teres minor: Meckeı (Spheniscus), Schöpss (Spheniscus). Oberer (kleinerer) Theil ds Subscapularis, Obere Abtheilung des Subscapularis: SCHÖPSS, RÜDINGER. Supraspinatus: Rem, Warson, Weıvon. Infrascapularis: p’Auron !). Superficial portion of the Subscapularis: Owm. Inferior portion of the Subscapularıs: Macauistmer. Vielleicht Theil der scapularen Portion des Peetoralis IV: Masnes. Dorsale Portion des Subscapularis.: SELENKA. Äusserer Theil der 1. Portion des Coraco-brachialis brevis (incl. Subscapu- laris): pe Man. Faisceau scapulaire externe du sous-scapulaire: Aum ?). Accessoire externe du sous-scapulaire: Gervaıs er Auıx. Theil ds Subeoracoscapularis: FÜRBRINGER. Chef scapulaire (sous-scapulaire) de l’obturateurinternethoracique (e.Pp.): SABATIER 3). Ein mit der Hauptmasse innen am Brustgürtel liegender Muskel von wechselnder Grösse und Zusammensetzung, der bei den Carinaten namentlich von der Innenfläche des Coracoid, der Membrana coraco-clavicularis und der Scapula, sowie von dem ventralen Rande und der angren- zenden Aussenfläche der letzteren beginnt und an dem Tuberculum mediale des Humerus inserirt. Nach dieser Vertheilung des Ursprunges kann man ein Caput coracoideum (M. subcoracoideus), Cap. scapulare internum (M. subcapularis internus) und Cap. scapulare externum (M. subscapularis externus) *) unterscheiden, die mitunter nicht deutlich separirt sind, mitunter: aber auch noch weitere Sonderungen zeigen können (s. u.). Im weiteren Verlaufe vereinigen sich. diese Köpfe stets zu einem einheitlichen Muskel, der mit einfacher Insertion endet. Bei den Ratiten bietet der Muskel ähnliche, aber einfachere Verhältnisse dar. Der coracoidale Theil des Muskels (M. subcoracoideus) grenzt hinten mehr oder minder direct an den M. sterno-coracoideus an; bei höherer Entfaltung des inneren Ursprunges des M. coraco-brachialis posterior (z. B. bei Chunga, Opisthocomus, den Pici, cf. p. 456) kann auch. dieser in directe Beziehung zu ihm kommen. Der scapulare Theil (M. subscapularis) wird innen von den Mm. thoracici superiores umrandet, und zwar liegt er dorsal in der Nachbarschaft der Mm. rhomboides, hinten in der des M. serratus profundus, ventral in der des M. serratus superficialis anterior. Letzterer Muskel trıtt bei den Uarmaten ın der Regel >) zu ihm in ein besonders directes Verhältniss, indem er sich von hinten und unten her mit seinem Insertions- theile in ihn einschiebt und damit die äussere Abtheilung (M. subscapularis externus) von der 1) (6f. p’Anton: „Infrascapularem musculum cum terete minore ideirco conferre noluimns, quod hie brachium extrorum rotat, ille introrsum.” 2) Anıx findet in der Art des Ursprunges Vergleichungspunkte mit dem Teres minor, zugleich aber in der der Insertion Hindernisse für diese Deutung und weist schliesslich noch specieller auf die Differenz von dem Teres: minor der didelphen und monodelphen Säuger und auf die Übereinstimmung mit dem gleichnamigen Muskel der Monotremen hin. 3) SABATIER (p. 213 und 220) schliesst jede Homologie mit Elementen eines Teres minor aus und vergleicht den Muskel dem hinteren Theile des Subscapularis (Faisceau axillaire du sous-scapulaire resp. sous-scapulaire axial posterieur) der Säugethiere. +) Eine Bezeichnung, die formell eine Contradietio in adjecto enthält, jedoch die bestehenden Verhältnisse am. besten ausdrückt. | 5) Bei gewissen Galli (insbesondere den Megapodiidae) schiebt sich zwischen ihn und den M. subscapularis- externus noch der M. scapulo-humeralis posterior ein. 673 inneren (M. subscapularis internus) absondern hilft '). Unter den Ratiten ist diese Beziehung beı Apteryx ebenfalls gut entwickelt, bei Struthio nur schwach angedeutet, bei Casuarius und Rhea °) nicht nachweisbar ; damit fehlt auch bei letzteren die Sonderung in einen Subscapularis internus und externus. Weiterhin zeigt der Ursprungstheil des M. subcoracoscapularis namentlich in seinem vorderen Bereiche sehr oft nähere Beziehungen zu dem gewöhnlich der Sehne des Anconaeus coracoideus als Ausgangspunkt dienenden Lig. sterno-coraco-scapulare internum, indem dieses häufig den coracoidalen und scapularen oder den acromialen und scapularen Kopf sondert und nıcht selten mit seiner Fascie zusammenhängt (Näheres s. sub Anconaeus coracoideus). Im weiteren Verlaufe wird der Subcoracoideus meist von dem M. coraco-brachialis posterior, der Subscapularis von den Mm. scapulo-humerales partiell gedeckt, kreuzt vor seiner Insertion die des ersterwähnten Muskels und inserirt schliesslich gleich proximal neben ihm mit gemeinsamer Sehne am Humerus. Von den 5 Köpfen des M. subcoracoscapularis zeigt der Subscapularis externus in in den meisten Fällen eine partielle Selbständigkeit; dagegen ist er bei Rhea und Casuarius gar nicht, bei Struthio, Apteryx, den Colymbidae, einzelnen Laridae, den Tubinares, Pelecanus ete. nur mangelhaft von dem Subscapularıs internus gesondert. Die inneren Köpfe (Subcoracoideus und Subscapularis internus) bilden bei vielen Vögeln (den meisten Steganopodes, Chauna, den Pelargi und Herodii, Psophia, Otis, Chunga, Opisthocomus °), Pterocles °®), vielen Psittaci >), mehreren Üoccygomorphae etc.) eine mehr oder minder einheitliche Masse, während sie bei anderen (z. B. den Alcidae, Colymbidae, Anous etc.) undeutlich, bei noch anderen (z. B. den Anseres, Phoenicopterus, Enrypyga, Aramus, Grus, einzelnen Coccygomorphae etc.) mehr oder minder deutlich in den coracoidalen und scapularen Factor geschieden sind. Dazu kommen weitere Sonderungen, indem sich bald das Caput coracoideum, bald das Cap. scapulare internum in Unterabtheilungen scheiden kann. Das Caput coracoideum sondert sich in den Subcoracoideus posterior und anterior (z. B. bei Spheniscus, den Alcidae *), Limicolae, Fulicariae, Crypturus, den Galli, Columbae, einzelnen Psittaci, den Striges, Podargus, Merops, Upupa, Buceros, den Alcedinidae etc.), die durch einen schmäleren oder breiteren Spalt geschieden sind °), durch welchen nicht selten, aber durchaus nicht immer der N. supracoracoideus durchtritt. Der Subeoracoideus posterior (Cap. coracoideum posterius) bildet die längere und in der Regel selbständigere und beständigere Abtheilung. Der Subcoracoideus anterior (Cap. coracoideum anterius) ist kürzer, selten (z. B. bei Alcedo) ganz selbständig und meist dem Subscapularıs internus resp. Subacromialıs angeschlossen ; nicht selten wird er rudimentär (bei einzelnen Fulicariae) und kann noch öfter auch ganz fehlen (z. B. bei den Caprimulgidae, Haleyoninae, Colius, den Makrochires, Atrichia und den Passeres). Bei einigen Vögeln endlich ') Natürlich ist hierbei nicht daran zu denken, dass die Insertion des M. serratus spf. anterior durch actives Einschneiden den M. subscapularis in seine innere und äussere Abtheilung zerlegt hätte. Sie bildete vielmehr eine Barriere oder Scheidewand, welche den nach hinten und oben weiter wachsenden Ursprung des M. subscapularis zwang, äusserlich von ihr (Subscapularis externus) und innerlich von ihr (Subscapularis internus) sich auszubreiten. — Das specielle Verhalten des Subscapularis externus zu dem Serratus spf. anterior ist hierbei ein sehr wechselndes (Näheres vergleiche bei letzterem Muskel p. 356, sowie in der speciellen Beschreibung). ?) Bei Rhea verläuft der M. serratus spf. anterior an der Innenfläche des Subscapularis (cf. p. 357). 3) Bei Opisthocomus ist die Sonderung durch partielle Rückbildung des coracoidalen Theiles entstanden. Bei Pterocles und vielen Psittaci liegen interessante Übergänge zu den Columbae und einzelnen Psittaci (insbesondere Melopsittacus) vor, wo der Subeoracoideus in eine vordere und hintere Abtheilung geschieden ist. *) Hier nur in Andeutung vorhanden. 5) Ein mehr unregelmässiger Zerfall des Subcoracoideus (in 3 Fascikel) wurde bei Cygnus ferus, wohl nur als individueller Befund, beobachtet. 85 674 tritt das ganze Caput coracoideum beinahe (z. B. bei Chauna) oder vollkommen (z. B. bei Casuarius °), Geranus, Nisus) in Rückbildung 2). Was den scapularen Antheil anlangt, so zeigt das Caput scapulare internum meist keinen so weit gehenden Zerfall; doch hebt sich bei vielen Vögeln (z. B. bei den Limicolae, Fulicariae, Corythaix, den Cuculidae, mehreren Passeres) der vordere von dem Acromion (und dem dorsalen Bereiche der Clavicula) ausgehende Theil °) durch kräftigere Entwickelung mehr oder minder deutlich von der übrigen Partie des Subscapularis internus ab; mitunter (z. B. bei den Scolopacidae, Fulicariae, Uorythaix, einzelnen Oscines) sind auch beide ziemlich gut gesondert und durch das Lig. sterno-coraco- scapulare internum von einander getrennt; oft ist dann der vordere Theil (Subacromiıalıs) dem Subcoracoideus anterior innig angeschlossen und tritt damit noch mehr in Gegensatz zu dem hinteren (Subscapularis internus posterior) *). Alle diese Variirungen, die im Detail eine ausserordentliche Mannigfaltigkeit zeigen (Näheres s. Specielle Beschreibung), bieten, ebenso wie die weiter unten zu erwähnenden Variirungen der Grösse und des Ursprunges, Merkmale von hervorragender systematischer Bedeutung dar. Der Ursprung der einzelnen Köpfe des M. subcoracoscapularis zeigt folgendes Verhalten: l. Das Caput coracoideum (Subcoracoideus) beginnt bei den Carinaten von der Innenfläche des Coracoid und der Membrana coraco-clavicularıs und nicht selten auch von dem Anfange des Sternum. Je nach seiner Entwickelung beschränkt sich der Ursprung auf den Anfang (auf das proximale 4—} bei den Colymbidae, Plotus, Chauna, den Herodii, Grus, Chunga, Pandion etc.) oder mehr auf den mittleren Bereich (z. B. auf das 2.4 bei Phoenicopterus, das 3.4 bei Cygnus ferus, das 4.4 bei Cygnus atratus, das 2.—4.4 bei Todus, das mittlere % bei Momotus, das 3. und 4.4 bei vielen Anserinae etc. etc.) oder. mehr auf den hinteren 'Theil des Coracoid und (resp.) der Membrana coraco-clavicularis (z. B. auf die distale 3 bei einzelnen Anatinae) oder er erstreckt sich über die Hauptausdehnung dieser Theile (proximale 2—% z. B. bei den Tubinares, Chroicocephalus, Aramus, Tinnunculus) bis über die ganze Länge (z. B. bei den Alcidae, Psophia, Pterocles, den Psittaci, Catharista, Galbula etc.); bei Fuligula, Pterocles und den Psittaci greift er auch auf den vorderen Rand des Sternum resp. die Spina sterni über 5). Bei Sonderung in einen Subcoracoideus anterior und posterior beschränkt sich der Erstere in der Regel auf das proximale #+—4 des Coracoid s); der Letztere entspringt in äusserst wechselnder Lage und Ausdehnung im Gebiete der distalen 2—2 ') und !) Nach SaBArTıEr überhaupt bei den Ratiten. Die von mir untersuchten Exemplare zeigten andere Verhältnisse. ®) Dass hier eine Rückbildung und kein primitiver Defect vorliegt, beweist das Verhalten der nahestehenden Gattungen (speciell Grus und die meisten Acecipitres). Besonders interessant sind die Aceipitres, wo die Extreme einer höheren Entfaltung (z. B. bei Tinnunculus) und einer vollkommenen Reduction des Subcoracoideus (bei Nisus) durch mehrere Zwischenstufen verbunden werden. 2) Die von der Olavicula beginnenden Fasern können in einzelnen Fällen (z. B. bei Hemipodius, einigen Cucu- lidae, Momotus) eine besondere Entfaltung gewinnen und dann als Subelavicularis (nicht zu verwechseln mit dem zum Systeme der Thoracici inferiores gehörenden Subelavius) bezeichnet werden; eine eigentliche Abgrenzung dieser Theile von dem übrigen Subscapularis findet aber nicht statt. 4) Die bei so vielen Vögeln zu beobachtende Vereinigung des vorderen Theiles des Subscapularis internus resp. Subacromialis mit dem Subcoracoideus anterior drückt keine secundäre Vereinigung beider, sondern eine ursprüng- liche Zusammengehörigkeit aus, eine Auffassung, welche durch das Verhalten des Lig. sterno-coraco-scapulare inter- num unterstützt wird. Die im obigen Texte durchgeführte Scheidung in Subcoracoideus anterior und Subacromialis hat somit keine tiefere phylogenetische Bedeutung, sondern ist hauptsächlich nur im Interesse einer übersichtlicheren Darstellung gemacht. 5) Young rechnet auch Cygnus hierher; bei meinen Exemplaren entsprang der Muskel nicht vom Sternum. 6%) Bei den Cracidae erstreckt er sich über die proximalen 3. ") Bald von einem breiteren oder schmäleren Endbereiche (distale 2 bei den Tetraonidae, 2 bei Crypturus, Pitta, 2 bei Megacephalon, Alcedo, Phaethornis, $ bei Spheniscus, einigen Limicolae, Talegalla, den Cracidae, Diduneulus, Merops, Todiramphus, Colius, einigen Passeres, $ bei Hemipodius, vielen Alcedinidae und Passeres, 2 bei Atrichia 675 erstreckt sich auch nicht selten (z. B. bei Eudyptes |GA., WaA.], Hemipodius, den Cryptun ') vielen Galli, Didunculus '), Merops, Buceros, Alcedo, den Passeres etc.) auf die Spina sternı oder ihre Nachbarschaft. Ist ein Proc. procoracoideus entwickelt, so beginnen die vorderen Bündel des Subcoracoideus meist auch in grösserer oder geringerer Ausdehnung von dessen Innenfläche. Was die Vertheilung auf das Coracoid und de Membrana coraco- clavicularis anlangt, so entspringt der Muskel bei der Mehrzahl der Vögel von beiden zu ungefähr gleichen Antheilen; bei mehreren Familien (z. B. bei den Colymbidae, den meisten Steganopodes, Chauna, den Pelargi, Grus, den Accipitres) wiegt dagegen der coracoidale Ursprung vor oder der Muskel beginnt ausschliesslich vom Knochen, während wieder bei anderen der Haupttheil des Muskels (z. B. bei den Tubinares, Tadorna, Fuligula, Aramus, Eurypyga, Psophia ?), vielen Limicolae, Fulicariae, Crypturus, den Gallı, Opisthocomus, Pterocles, den Columbae, Psittaci, Todus, Merops, Upupa, den meisten Passeres etc.) oder der ganze Subcoracoideus (namentlich bei einzelnen Fulicariae und Psittaci) von der Membran beginnt. Man wird hierbei den Ursprung vom Coracoid als den ursprünglichen, den von der Membran als den secundär erworbenen auffassen, somit den ausschliesslich von letzterer erfolgenden zugleich durch eine. Rückbildung der ursprünglichen coracoidalen Fasern erklären. Meist sind es hierbei die verstärkten Faserzüge der Membran (cf. Osteologischer Abschnitt, p. 192, 193), die als Ursprungsstellen dienen und vornehmlich dieser Function ihre Verdickung verdanken; bei Spheniscus, vielen Anseres, den meisten Limicolae, Crypturus, den Galli, Opisthocomus, Pterocles, den Columbae, Merops, Upupa, Buceros, den Alcedinidae, vielen Pici und den Passeres sind sie besonders entfaltet. — Bei den Ratiten (excl. Casuarius) entspringt der Muskel von dem lateralen 4 (Apteryx, Rhea) resp. 4 (Struthio) der Innenfläche des Procoracoid (resp. Proc. procoracoideus), der Membrana coracoıdea und des Coracoid. | 2. Das Caput scapulare internum (Subscapularıs internum) beginnt bei der Mehrzahl der Vögel von den proximalen 2—2 der Innenfläche der Scapula; ein schmälerer- Ursprung kommt u. A. bei Casuarius (prox. #), Numida und Meleagris (prox. %), Apteryx, Spheniscus, Sula, den Pici (prox. 3—2), ein breiterer bei Carbo, Chunga, mehreren Accipitres und Podargus (prox. 2) sowie den Striges (prox. 2) zur Beobachtung. Vorn erstreckt sich der Muskel gewöhnlich bis zum Rande der Scapula (soweit nicht das Lig. sterno-coraco-scapulare internum hier entspringt) und gewinnt damit bei sehr vielen Vögeln den bereits besprochenen kräftigen Ursprung vom Acromion (Subacromialis); nicht selten auch greift er von da auf den dorsalen Theil der Olavicula über (unbedeutend bei Spheniscus, Anous, mehreren Anseres, einigen Limicolae, Pterocles, den Columbae, Eurystomus, den Halcyonmae und Atrichia, in besserer Ausbildung bei Fuligula, Anas, Tadorna, Corythaix, den Cuculidae, Todus und namentlich bei Hemipsdius und Momotus). 3. Das Caput scapulare externum (Subscapularis externus) entspringt, meist in beschränkterer Ausdehnung als das Cap. scapulare internum, von dem proximalen 4—# der postglenoidalen Scapula exclusive den Anfang derselben, der von dem Ursprunge des und mehreren Passeres, dist. 4 bei Buceros etc.) oder mehr der Mitte genähert (z. B. 3 mittlere 4 bei Charadrius, Vanellus, Corythaix; 3 mittlere 4 bei Rallus, Crex, mehreren C'ypselidae, 2 mittlere 4—1 bei den meisten Striges, 3 mittlere 4 bei einigen Rallinae, Columbae und Phoenicophaes, 2 mittlere 4 bei Eulabeornis, Ocydromus, mittleres 4 bei Indicator, Capito, Meiglvptes, mittleres 4 bei Rhamphastus und den meisten Picidae). !) Auıx lässt den Muskel bei Nothura hauptsächlich von dem Sternum entspringen und erblickt darin ein differential-diagnostisches Merkmal gegenüber den Galli, wo er hauptsächlich von dem Coracoid beginne. ScHöpss findet dagegen auch bei den Galli einen vorwiegend sternalen Ursprung. Masnus beschreibt einen sternalen Ur- sprung auch bei den Columbae überhaupt, sowie bei den Picidae. ?) Bei Psophia namentlich von der Lamina procoracoidea, die hauptsächlich den lateralen Theil der Membran ersetzt; ausserdem noch von dem angrenzenden Bereiche der Membran. 676 M. anconaeus scapularis eingenommen ist; eine noch geringere Ausdehnung kennzeichnet Apteryx ‚(prox. +), sowie die Alcidae, Ocydromus und einzelne Phasianidae (prox. %), eine grössere Otıis und "Tinnunculus (prox. 3), sowie Aramus, Chunga, Podargus, Upupa (prox. #). Bei mehreren Vögeln beschränkt sich der Ursprung auf den ventralen Rand des betreffenden Abschnittes ‚der Scapula (insbesondere bei den Ratiten, den Colymbidae, Oygnus, den Gruidae, Psophia, ‚Aramus, Rhynchaea, den meisten Rallinae, Hemipodius, vielen Galli), bei den meisten Vögeln ‚greift er auf den ventralen Bereich der Aussenfläche über, bei mehreren (z. B. Spheniscus, den Tubinares, Parra, Eurypyga, den Striges, Podargus und mehreren anderen Coccygomorphae) kann er sich noch weiter dorsalwärts auf der Aussenfläche erstrecken. Der Ursprung beginnt in den meisten Fällen durchweg fleischig oder vorwiegend muskulös ; nur hie und da kann an dem hinteren Ende des Subcoracoideus (u. A. besonders bei Fuligula) oder des Subscapularis externus (u. A. bei Carbo) das Sehnengewebe überhand nehmen. Die Köpfe vereinigen sich unter starker Convergenz ihrer Muskelfasern zu einem compacten Muskelbauche, welcher mit der Kapsel mehr oder minder innig verbunden (cf. p. 230) über das Schultergelenk hinweg zieht und in einer bei allen Vögeln in der Hauptsache über- einstimmenden Weise mit kurzer und kräftiger Endsehne an dem ersten Anfange des Apex tuberculi medialis‘ (cf. p. 208 ff.), gleich proximo-medial von dem M. coraco-brachialis posterior s. internus inserirt )). Die Grösse des M. subcoracoscapularis ist, entsprechend der höchst mannigfaltigen Ausbildung seiner Köpfe, einem grossen Wechsel unterworfen. Meist repraesentirt er einen mittelgrossen bis ansehnlichen Muskel, sehr klein wurde er bei Casuarius, klein bis ziemlich klein bei den Uolymbidae, den meisten Steganopodes, den Gruidae, Podargus, Steatornis ete., dagegen recht ansehnlich bei den Impennes, Urypturus, vielen Galli, Pterocles und den meisten Columbae gefunden. Von den einzelnen Theilen überwiegt bald das ventrale (subcoracoidale) Element (z. B. bei den Alcidae, Laridae, Limicolae, Crypturus, den Galli, Opisthocomus, Pterocles, den Columbae, Psittaci, Striges, vielen Üoceygomorphae und einigen Passeres), bald das dorsale (subscapulare) (z. B. bei den 'Tubinares, Steganopodes, den meisten Anseres, Chauna, Grus, den meisten Aceipitres [excl. Tinnuneulus], Steatornis, den Pici ete.), womit der Übergang zu den Vögeln mit vollkommen verkümmertem Subcoracoideus (Casuarius, Geranus, Nisus) gegeben ist. Nicht selten (z. B. bei den Fulicariae, Corythaix, den Cuculidae und mehreren anderen Cocey- gomorphae) repraesentirt auch der vordere Abschnitt (Subcoracoideus anterior + Subacromialis) den stärksten Theil des Muskels. Hinsichtlich der Sonderungen des Muskels vergleiche die obigen Ausführungen (p.672—675). Innervirt durch den N. subcoracoscapularis, dessen für die innere Muskelmasse bestimmte Zweige (N. subcoracoideus und N. subscapularis internus) meist enger mit einander verbunden sind, während der N. subscapularis externus gewöhnlich einen mehr gesonderten Lauf zeigt (et. p. 256) 2). — Ausserdem tritt der N. supracoracoideus in gewisse Beziehungen zu dem Subcoracoideus, indem er auf seinem Wege durch das Coracoid oder durch die Membran bald vor, bald hinter, bald durch den Subcoracoideus, bald auch zwischen dem vorderen und hinteren [heile desselben oder durch den ersteren oder letzteren hindurchtritt (Näheres s. p. 268, 269, sowie die Specielle Beschreibung). ‘) Bei Casuarius ist die Entfernung von dem zum Lig. reducirten Coraco-brachialis internus etwas grösser. ?) Hinsichtlich der von Warson notirten vermeintlichen Innervation des Subeoracoideus durch einen Ast des "N. supracoracoideus vergleiche p. 255. Anm. 2. 677 Specielle Beschreibung. ABKÜRZUNGEN. Vergleiche das bei dem M. scapulo-humeralis anterior gegebene Verzeichniss (p.652. 653). Unter Cor. ist bei dem M. subcoracoideus die innere Länge des Coracoid (excel. Acrocoracoid), unter Sc. bei -dem Subscapularis internus die ganze Scapula vom Acromion ab, dagegen bei dem Subscapularis externus nur der postglenoidale Bereich derselben verstanden. Ratitae. Struthiones. Struthio camelus (2. Ex.)!) 1. Ex. Mässig entwickelter, ziemlich breiter M., dessen von der Innenfl. des Brustgürtels kommende Hauptmasse (Cap. subcor. + subse. int.) ganz einheitlich sich verhält und auch von der vom ventr. Rande der Sc. kommenden mehr äuss. Abth. (Cap. subse. ext.) nur mangelhaft abgetrennt ist. 1 + 2. Subcor. + Subsc. int. Innenfl. der lat. 4 des Procor., lat. Th. der Innenfl. der Membr. cor. und des sie dist. begrenzenden Cor. (mit wenig Fasern), prox. 2—% der Innenfl. der Sc. Breiter und relativ ansehnlichster Th., der namentlich von Procor. und Se. mit der Hauptmasse entspringt und im ventr. Th. vom N. spec. durchbohrt wird. 3. Subsc. ext. 2. und 3.21; des ventr.Randes der Se. Kleine Partie; nur am hint. Saume durch den Anf. der Ins. des M. serr. vom ‚Subse. int. gesondert, übrigens mit ihm vollkommen verbunden. 2. Ex. Die Sonderung ist noch unvoll- kommener. — Der ganze M. ins. mit kurzer nicht unkräftiger S. am Tub. med. hum., gleich lat. neben M. cbr. int., den er an Breite übertrifft und dem er an Stärke nicht nachsteht. Rheidae. Rhea americana (2 Ex.) ®). Vollkommen einheitlicher M. (Subcor. + Subse. int. + Subsc. ext.). Lat. 4 der Innenfl. des vord. Th. des Cor. (Procor.) und der Membr. cor., prox. 3—3 der Innenfl. der Sc. (vorn von den ventr. 2 der Innenfl., hinten nur vom ventr. Rande). — Tub. med. hum., lat. neben M. cbr. int. Recht breiter (und bei dem 1. Ex. nicht unkräftiger, bei dem 2. schwäche- rer) M., der den (abnorm inserirenden) M. serr. ant durchweg deckt und an der Ins. nicht direct neben M. cbr. int. liest. N. spe. verläuft am disto-lat. Rande des corac. Th. Casuariidae °). Casuarius galeatus (Taf. XIII. Fig. 8. sbsc.). Lediglich als Su bs c. vorhanden. Prox. % der Innenfl. der Se. — Tub. med. hum., lat. in einiger Entfernnng von dem zum Lig. reducirten M. cbr. int. (cf. p. 499). Sehr kleiner einheitlicher M., der zum M. serr. spf. keine Beziehungen hat ‘und darum auch nicht die mindeste Sonderung in eine äuss. und inn. Abth. zeigt. Apteryges ‘. Apteryx australis. Inn. Masse einheitlich, von der äuss. deutlich durch den M. serr. spf. gesondert. 1 +2. Subcor. + Subsc. int. Knappes lat. 4 der Innenfl. des Cor. und reichl. prox. 4 der Innenfl. der Se. Breit, aber dünn. 3. Subsc. ext. Prox. 4 des ventr. Randes der pgl. Sc. Sehr kleines Fascikel, das sich vor der Ins. mit 1 + 2 vereinigt und mit ihm am Tub. med. 'hum. endet. ) Struthiocamelus. Vord. $ der inn. Fl. der Se. und lat. & der Innenfl. des Procor. — Tub. med. 'hum. (Schörss). Von der Innenfl. und dem vord. Rande der Sc. (MEckeEr). Macauıster scheidet genauer: a). Ob. Portion (= 1 + 2). Innenfl. des Cor. und ob. Th. der Innenfl. der Sc. b). Unt. Portion (= 3). Vom hint. Rande der Sc., auswärts verlaufend. Beide ins. am Tub. med. hum. ?) Rhea americana. Ganze unt. und inn. Fl. der Sc. — hint. Seite des kleinen Tub. (HAUGHToN). ?) Casuarius galeatus. Vom 2. des vord. Randes der Se. — hint. Rand des Hum., hoch oben. Sehr kleiner, dreieckiger M. (Mzcker). Kurzer M., der von der „Grube des Kopfes der Sc.” nach dem Tub. med. hum. geht (Mayer). Kleiner M. von der Se, der am starken Höcker des Hum. ins. (RÜDINGER); wie es scheint un- .getheilt. — Dromaeus Novae Hollandiae. Vom inn. und unt. Rande der Se. (4” vom Gelenke) — Spitze und hint. Fl. der inn. Seite des Cap. hum. (HaucnHton). *) Apteryx australis. Subecor. fehlt wie bei den anderen Ratiten (Owen). 678 Carinatae. Impennes !. Spheniscusdemersus. Relativ sehr kräftiger und umfangreicher M., der deut- lich 3 Abth. erkennen lässt, die in der Hauptsache vom hint. Th. der corac. Innenfl. (Subecor. post.), vom vord. Th. der Innenfl. des Cor. und der Scap. (Subcor. ant. + Subsc. int.) und vom ventr. Rande und der Aussenfl. der Sc. (Subsc. ext.) entspr. 1.p. Subcor. post. Dist. 4 der Innenfl. des Cor. und der Innenfl. der hier sehr verdickten Membr. cor.cl. (und zwar von den lat. 2 derselben) bis zur Sp. st. herab (von hier mit wenigen Fasern entspr.). Ansehnlicher Th., der von la durch den Durchtritt des N. spe. ge- schieden wird. 1a + 2. Subcor. ant. + Subse. int. Prox. 4 der Innenfl. des Cor. incl. Pr. procor., prox. 4 der Innenfl. der Sc. incl. Acrom. und von da auch ein wenig auf die Ol. übergreifend. Schwächer- als 1., im Bereiche des 2.1 der Sc. nur von der Mitte der Innenfl. entspr. 3. Subsc. ext. Prox. 2 des ventr. Randes und der Aussenfl. der pgl. Sc. (wiebei allen folgenden Vögeln exel.den ersten vom M. anc. scap. eingenommenen Anf. derselben). Kräftiger als 2., den sehr breiten M. serr. ant. nicht ganz deckend. Alle drei Partien converg. zu dem einheitlichen ITh., der kräftig am Tub. med. hum. neben M. cbr. post. ins. Alcidae. Uria troile, Alca torda. Ansehnlicher M. Subeor. nur ganz undeutlich in eine vord. und hint. Abth. zerfallen und von Subse. int. kaum getrennt. Subse. ext. ansehnlich. 1+ 2. Sub- cor. + Subsc. int. Ganze Länge der Innenfl. des Cor. incl. Pr. procor. und des angrenzenden Saumes der Membr. cor.cl bis zum Ende, prox. 2 der Innenfl. der Se. Gut entwickelte Abth., deren corac. Th. vom N. spe. durchbohrt wird (wodurch zugleich eine unvollkommene Sonderung in eine P. ant. und P. post. erfolgt); scap. Th. schwächer 3. Subsc. ext. Reichliches prox. 4 des ventr. Randes und der Aussenfl. des St.; den M. serr. ant. weit überragend. — Gemeins. Ins. am Tub. med. Colymbidae. Colymbus arceticus, Podiceps cristatus, P. cornutus, P. minor. Kleiner M., dessen 3 Th. wenig gesondert sind. 1. Subcor. (ant.) Prox. 4 (Colymbus) bis 4 (Podiceps). der Innenfl. des Cor. (nicht von der Membr.). Kleiner und schwacher Th. (der sehr von der Bildung bei den Impennes und Alcidae abweicht). N. spc. verläuft dist. von ihm zu seinem M. 2. Subsc. int. Prox. 4 (Colymbus, Pod. minor) bis 3 (P. cornutus) der Innenfl. des ventr. Bereiches der Sc. Klein ; bei Podi- ceps mit 1 verwachsen, bei Colymbus besser davon getrennt. 3. Subsc. ext. Prox. 4 (Podiceps) bis 2 (Colymbus) des ventr. Randes der Sc. Mässig; M. serr. ziemlich weit überragend. — Gemeins. Ins. am Tub. med. Tubinares. Fulmarus glacialis, Puffinusobscurus. Mittelgross; fast einheitlich, indem lediglich der Subse. ext. durch den M. serr. spf. partiell von der übrigen Masse geschieden ist. 1 + 2. Subcor. + Subse. int. Prox. 3 (Fulmarus) bis $ (Puffinus) der Innenfl. des Cor. incl. Pr. procor. und besonders der daran angrenz. Membr. cor.cl.; prox. % der Innenfl. der Se. incl. Acrom., sowie vom angrenz. Rande der Sc. Ansehnlichster Th. des M.3. Subse. ext. Prox. 2 der pgl.Sc. — Gemeins. Ins. anı Tub. med. Laridae. ÖOhroicocephalus ridibundus. Ganz einheitlicher, nicht schwacher M.; lediglich ) Spheniscusdemersus. 1. Recht ansehnlich; 2. Am stärksten unter den untersuchten Vögeln ; 3. Sehr ansehnlich, vom vord. 1 der Sc. (MEckeEL). — 1.p. Sehr stark, vom hint. Th. der inn. Fl. des Cor. und der Membr. eor.cl.; 1.2. + 2. Vom prox. 4 der Innenfl. der Sc. und vom 1. t der Innenfl. des Cor. Vom M. serr. ant. nicht geschieden. 3. Ungemein stark, vom 2.4 der ob. Fl. der Sc. Alle Th. ins. gemeins am Tub. med. (ScHörss). — Aptenodytes patagonicus. 2. Inn. Fl. der Sc. — hint. Th. des Tub. med.; 3. Kleiner M. Fleischig vom ob. Rande der Se., nahe dem Gelenke; bedeckt die Kapsel; nach Tub. med. hum. (Rein). (Die 1. entsprechende Abth. ist scheinbar nicht beschrieben, denn der von dem äuss. 4 des Cor. und von der Fasc. des M. pect. thor. entspr. und gemeins. mit dem M. subsc. ins. M. entspricht nicht vollkommen dem M. subcor.). 1 Gross (Owen). 2. und 3. Am kräftigsten unter allen Vögeln entwickelt (SELENKA). — Eudypteschrysolopha. 1. Voluminöser M., der von der Innenfl. der Membr. cor.cl., des Proc. med. post. des Cor. und dem vord. Rande des St. entspr.; 2. Von der Innenfl. des vord. Th. der Se., 3. Von der Aussenfl. der Sc. (zwischen M. rhomb. spf. und M. sch. post ; 2. und 3. sind durch M. serr. ant. theilweise von einander getrennt. Alle 3 Th. ins. am inn. Rande der Foss. anc. (GERVAIS ET Auıx). — Eud. chrysocome. 1. Vom vord. und inn. Rande des St. neben der Mittellinie (mit starker S.) von der Innenfl. der Membr. cor.cl. und der prox. 4 des Cor.; sehr ansehnlich; 2. Vom axillaren Rande der Se. hinter der Symph. cor.sc. Sehr klein. 3) Vom vord. 4 der Dorsalfl. der Se. hinter dem Coll. (das vom M. urspr. frei bleibt). Alle 3 Th. ins. gemeins. an einem Knochenhöcker (bony tuberele) an der inn. Seite der Foss. anc. 1.: wird von einem Zweige des N. spc., 2. von einem direeten Aste des Plexus brachialis und 3. von einem Zweige des N. lat. d., der von „aussen eindringt, innerv. (Watson). 679 der Subsc. ext. ist durch den M. serr. ant. partiell abgespalten. 1 + 2.Subcor. + Subsc.ınt. Prox. 3 der Innenfl. des med. Th. des Cor. inel. Basis des Pr. procor., sowie (nur mit sehr wenig Fasern) der Membr. cor.cl., prox. 4 der Innenfl. der Se. incl. Acrom. (bei Sc. und Acrom. bleibt der Dorsalsaum frei). Ganz ansehnlicher Th. 3. Subsc. ext. Prox. # der pgl. Sc. — Gemeinsame Ins. am Tub. med. — Anous stolidus. Ahnlich Chroicocephalus, doch 1. und 2. scheiden sich ein wenig mehr durch eine der Grenze von Cor. und Sec. entsprechende Furche. 1. Subcor. Prox. 4 der Innenfl. des Cor. incl. bas. 2 des Pr. procor. und des angrenz. Saumes der Membr. cor.cl. 2. Subsc. int. Prox. $ der Innenfl. der Sc. inel. Acrom., auch mit einigen Fasern auf die Cl. übergreifend. 3. Subsc. ext. Prox. 2 der pgl. Se; den M. serr. ant. kaum oder nur sehr wenig überragend. — Gemeins. Ins. am Tub. med. Steganopodes. Plotus melanogaster. Ziemlich kleiner M.; die innere Masse weniger geson- dert, allein der Subsc. ext. etwas deutlicher abgehoben. 1 + 2. Subcor. (ant.) + Subse. int. Prox, 4 der Innenfl. des Cor. excl. med. Saum (nicht von der Membr. cor.cl.) und prox. 4 der Innenfl. der Se. (excl. dors. Rand). Hauptabth. des M., welche indessen recht schwach entwickelt ist. N. spe. geht dist. von dem Subcor. zu seinem M. 3. Subsc. ext. Prox. 2 des ventr. Randes der pgl. Sc., den M. serr. 'ant. etwas überragend. Gemeins. Ins. am Tub. med. hum. — Phalacrocorax carbo,. Cf.Plotus, doch etwas ansehnlicher; auch sind 1. und 2. durch eine oberfl. seichte Furche etwas abgegrenzt, in der Hauptsache jedoch noch verwachsen. 1. + 2. Subcor. + Subse. int. Prox. $ des Cor. (nicht Membr.) und prox. & der Se. excel. dors. Saum des Acrom. Der scap. Th. ist ca. 5 mal ansehnlicher als der corac. N.spe. verläuft distal vomM. 3. Subsc. ext. Prox. 4 des ventr. Randes der pgl. Sc. inel. schmalen Saum der Aussen- und Innenfl. Ziemlich kräftiger Th., der hinten, wo er den M. serr. ant. überragt, sehnig entspr. — Sula bassana. Cf. Plotus, doch mit einigen Abweichungen. 1 + 2. Subcor. + Subse. int. Prox. & des Cor. nebst angrenzendem schmalen Saume der Membr. cor.cl. und prox. 4 der Se. Ziemlich schwacher Th., dessen corac. Abth. ausgebreiteter, aber dünner ist als die scap. N. spe. verläuft durch den Subcor. 3. Subsc. ext. Prox. 2 der pgl. Se. (ventr. Rand nebst angrenz. Saume der Innen- und Aussenfl.). Ziemlich kräftig. — Pelecanus rufescens. Kleiner, ziemlich einheitlicher M. Cf. .die Vorhergehenden. 1. + 2. Subcor. + Subsc. int. Knappe prox. % des Cor. (excl. med. und lat. Rand; auch nicht von der Membr.) und knappe prox. # der kleinen Sc. (excl. Dorsalrand). Der Subcor. wird von N. spe. noch vor der Mitte durchbohrt. 3. Subsc. ext. Prox. 4 des ventr. Randes und des angrenz. Saumes der Aussenfl. der Sc. Relativ nicht unkräftig; den M. serr. ant. überragend. — Fregata aq uila. Cf. Sula, doch schwächer. 1 + 2. Subcor. + Subsc. int. Prox. 4 des Cor. (incl. schmaler angrenz. Saum der Membr. cor.cl.) und knappe prox. 4 der Sc. Subcor. vom N. spc. in der Mitte durch- bohrt. 3. Subsc. ext. Reichliches prox. 4 des ventr. Randes und ventr. Saumes (4) der Aussenfl. der ‘Sc. Kräftigster Th. des M. | Anseres '). Der M. ist im Allgemeinen kräftiger als bei den Steganopodes und nam entlich im corac. Bereiche (M. subecor.) recht abweichend gebaut, indem er sich hier in der Regel mehr oder minder weit über den dist. Bereich des Cor. und der Membr. cor.cl. erstreckt und von dem M. subsc. int. durch einen meist ansehnlichen Spalt (der von der Anheftung des Lig. st.c.sc. int. (s. M. anc. cor.) eingenommen wird) ‚getrennt ist. Der N. spe. geht durch den Subcor. oder prox. von ihm durch die Membr. zu seinem M. — Fuligula marila. Alle drei Abth. (wie bei den Folgenden) gut getrennt. 1. Subcor. Dist. 4—2 der Innenfl. des Cor. und des corac. Th. der Membr. cor.cl. bis herab zur Sp. st. (von welcher auch einige Fasern sehnig entspr.). Relativ ziemlich gross und breit. Vom N. spec. ca. in der Mitte durchbohrt. 2. Subse. int. Prox. # der Innenfl. der Sc. incl. Acrom. und vord. $ der Innenfl. der supracor. Cl. Im vord. Th. (von Cl. und Acrom.) ziemlich stark und dadurch gegen den hint. schwächeren Th. etwas unterschieden. Im Ganzen ein wenig stärker als 1. Prox. vor ihm und zugleich von seiner Fasc. beginnt -das Lig. (Membr.) st.c.sc. int. (s. M. anc. cor.). 3. Subsc. ext. Prox. 4 des ventr. Randes und Saumes !) Anas crecca. 2. Vom ob. Th. der Sc. und auch noch von der inn. Fl. der Öl. (NırzscH-GIEBEL). — Anser ceinereus. 1. Klein; 2. - 3. Ungefähr die vord. 4 der Sc. einnehmend (Mecken). 1. Klein (Owen). — -Cygnus olor. 4A. Dünne Fasern von dem vord. Th. der inn. Fl. des Cor.; 2. Vom vord. Th. der inn Fl. der Se.: 3. Einige Fasern von der äuss. Fl. und vom vord. Th. des unt. Randes der Sc. Alle ins. an der Vertiefung zwischen dem Gelenkknopfe und dem Tub. med. — Cygnus ferus. 2. Mit dicker Portion vom ob. Th. der Se., mit: schwacher von der Cl. — Tub. med. hum. (Mayer). 1. Von Cor. und St. (Younc). . 680 der Aussenfl. der Se.; den M. serr. ant. etwas überragend. — Gemeins. Ins. am Tub. med. hum. — Anas penelope. Nicht wesentlich von Fuligula abweichend. — Tadorna cornuta. (f. Fuligula 1. Subcor. Kleiner als bei Fuligula, nur vom 4.—8..!, des Cor. und der Membr. cor.cl. (letztere Haupt- ursprungsstelle). Von N. spc. derart durchbohrt, dass $ des M. prox., + dist. von der Durchtrittsstelle- liegen. 2. Subsc. int. Prox. 2 der Se. incl. Acrom. und supracor. Cl. Vord. Th. minder unterschieden. vom hint.3. Subsc. ext. Of. Fuligula. — Bernicla brenta, Anser cinereus (Taf. XV + XV. Fig. 6. Taf. XVII+ XVII. Fig. 2-4, 7.), Cereopsis Novae Hollandiae. 1. Subcor. (sbe.). Knappes 3. und 4.4 des Cor. und der Membr. cor.el. N. spe. geht durch seinen vord. Saum oder (Ber- nicla) prox. von ihm zu seinem M. 2. Subse. int. (sbsc. i.). Prox. $ der Se. inel. Acrom. und (mit. „wenigen Fasern) supracor. Ol. 3. Subsc. ext. (sbse. e.). Prox. 4—2 der Se. (ventr. Rand und Saum). — Uygnus ferus. Schwächer als bei den Vorhergehenden. 1. Subcor. (post.). 3.4 des med. Saumes des Cor. und des lat. Saumes der Membr. cor.cl. Schwach und in 3 Fascikel zerfallen, von denen das: dist. das grösste, das mittlere das kleinste ist. 2. Subsc. int. Prox. # der Se. (nicht von Cl.). 3. Bubsc. ext. 2. und 3.7; des ventr. Randes der pgl. Se. — C. atratus. Noch schwächer. 1. Subcor. (post.). Knappes 4.4 des Medialsaumes des Cor. und des angrenz. Randes der Membr. cor.cl. Kleines schmales M.band, das dist. vom N. spec. liegt. 2. M. subse. int. Knappe prox. # der Sc. und (mit wenigen aponeur. Fasern) Rand der supracor. Cl. Sehr unbedeutend. 3. M. subse. ext. Of. C. ferus;. den M. serr. ant. ein wenig überragend. Palamedeae. UOhauna chavaria. Gering ausgebildeter M., dessen corae. Abth. fast ganz reducirt ist. 1 + 2.M. subcor. (ant.) + subsc. int. Allererster Anf. des Cor. (mit sehr wenigen der scap. Portion angeschlossenen Fasern) und knappe prox. 4 der Innenfl. der Sc. Schwacher Th. 3. M. subsc. ext. Prox. 4 der pgl. Sc. Mässig entwickelt. — Gemeins. Ins. am Tub. med. hum. Odontoglossae '). Phoenicopterus ruber. Alle drei Partien von mässiger Entwickelung, aber selbständig. 1. M. subcor. 2.1 der Innenfl. des med. Bereiches des Cor. und des angrenz. Saumes der Membr. cor.cl. Schwache Partie, dist. vom N. spe. liegend, der recht prox. durch das For. spc. zu seinem M.geht. 2. M. subsc. int. Prox. 2 der Innenfl. der Se. exel. Acrom. Mittelgross. Prox. zwischen ıhm und 1. beginnt das Lig. st.c.sc. int. 3. M. subsc. ext. Prox. 2 des ventr. Randes und ventr. Th. der Aussenfl. der pgl. Sec. Kürzer als 2., doch nicht schwach; den M. serr. ant. weit überragend. — Gemeins. Ins. am Tub. med. hum. Pelargi °). Etwas ansehnlicher; 1. und 2. vereinigt, 3. durch den M. serr. ant. in der gewöhnlichen Weise abgespalten. — Ciconianigra, C. alba. 1 + 2. Subcor. + Subse. int. Knappe prox. 3 (C. nigra) resp. 3 (C. alba) des lat. Th. der Innenfl. des Cor. incl. Pr. procor. und prox. & der Innenfl. der Sc. excl. Acrom. Die corac. Abth. ist etwas schwächer, als die scap.; prox. von beiden beginnt der Hauptth. des Lig. st.c.sc. int. (s. M. ane. cor.). 3. Subsc. ext. Prox. 3 der pgl. Sc. (ventr. Rand und im Bereiche des vord. Th. auch von der Aussenfl.) Etwas weiter nach hinten erstreckt als 1; den M. serr. ant. weit überragend. Alle 3 Th. gleich stark, — Gemeins. Ins. am Tub. med. hum. — Platalea leucorodia. Of. Ciconia; doch ist der Subcor. breiter und kräftiger, von der ganzen Breite der prox. 7 der Innenfl. des Cor. entspr. — Threskiornis religiosa. (f. Platalea. Subeor. noch ausgedehnter, von den prox. 2 der Innenfl. des Cor. und des angrenz. Randes der Membr. cor.cl., doch dünn. Subse. ext. und int. cf. Ciconia. Herodii °). Schwächer; 1 und 2 einheitlich, Subcor. recht schwach, Herodias garzetta, Ardea cinerea. 1+2.9Subcor. (ant)+ Subsc. int. Prox. 2 der Innenfl. des Cor. und der angrenz. Membr. cor.el., prox. #4 der Innenfl. der Se. incl. basaler Th. des Acrom. (doch nicht von der 01). N. spe. verläuft dist. vom M. 3. Subsc. ext. Knappes prox. 4 der pol. Sc., den M. serr. ant. wenig überragend. — Botaurus stellaris. Cf. Ardea, doch ist der Subeor. noch schwächer und lediglich auf dasprox. 4 des Cor. und der Membr. beschränkt. Der acrom. Th. des Subse. int. etwas ansehnlicher ;. cf. Herodias. ') Phoenicopterus antiquorum. Cf. Leptoptilus (Weıvon). ) Leptoptilus argala. 2. Subsc. int. Von der vord. 4 der Innenfl. der Se. — Tub. med. neben M. cbr.. post. 3. Subsc. ext. Von der vord. 4 des ventr. Randes der Sc. — Tub. med. hum. neben 2. und M. cbr. post. (WELDON).. ®) Ardea. Klein; 2. + 3. ungefähr die vord. $ der Sc. einnehmend (Mecxkzr). A. Klein (OWEN). 651 Alectorides :). Enrypigide. Eurypyga helias. Ziemlich dicker M., dessen 3 Partien ziemlich selbständig sind; 1 von 2 durch das Lig. st.c.sc. int. gesondert. 1. Subcor. Prox. 5 der Innenfl. des Cor. (mit wenig Fasern) und namentlich der Membr. cor.cl. 2. Subsc. int. Prox. $ der Innenfl. der Se. 3. Subse. ext. Reichliches prox. 4 des ventr. Randes und der Aussenfl. der pgl. Se., den M. serr. ant. wenig überragend. — Aramidae. Aramus scolopaceus. Dünner, aber ziemlich ausgebreiteter M. Mit mehrfachen Abweichungen von Eurypyga. Die Abth. gut getrennt. 1. Subcor. Prox. 2 der Innenfl. des Cor. und der Membr. cor.cl. 2. Subsc. int. Prox. 2 der Innenfl. der Se. exel. ersten Anf., der theils frei, theils von dem Lig. st.e.sc. int. (s. M. anc. cor.) eingenommen ist. 3. Subse. ext. Prox. # des ventr. Randes (nicht der Aussenfl.) der pgl. Sc.; den M. serr. ant. weit überragend. — (ruide. Grus canadensis. Kleiner M., dessen corac. Th. selbständig, aber sehr schwach ist. 1. Subcor. Knappes 2.4 der Innenfl. des Cor. (nicht von der Membr.). Dünnes und schmales, in Ver- kümmerung begriffenes M.band. 2. Subsc. int. Prox. % der Innenfl. der Se. 3. Subsc. ext. Kleines prox. 4 des ventr. Randes der pgl. Sc. — Geranus paradisea. Cf. Gr. canadensis; doch fehlt der Subcor. vollständig. — Psophiidae. Psophia leucoptera. Dünner, aber breiter M. Die innere Masse. ist einheitlich, 3. selbständig, aber recht klein. 1.+2. Subcor. + Subse. int. Ganze Länge der der Innenfl. des Cor. incl. Lam. procor. (die den lat. Bereich der Membr. cor.cl. der anderen Vögel ver- tritt) und des angrenz. Saumes der Membr. cor.cl. (dem mittl. Bereiche der Membr. anderer Vögel ent- sprechend) bis herab zum dem St. (incl.)., prox. $ der Innenfl. der Sc. Breite und lange, aber ziemlich schwache M.ausbreitung, mit deren etwas verdickter Fasc. das Lig. st.c.sc. int. (s. Anc. cor.) nament- lich zusammenhängt. 3. Subse. ext. Prox. #4 des ventr. Randes der pgl. Se., den M. serr. ant. mässig überragend.. — (ariamida.. Chunga Burmeisteri. Kräftig, aber ventr. nicht sehr aus- gedehnt (also recht abweichend von Psophia). 1. +2. Subcor. + Subsc. int. Prox. % der Innenfl. des Cor. incl. Pr. procor. und (in ziemlich ansehnlicher Breite) des corac. Th. der Membr. cor.el., prox. 2 der Innenfl. der Se. 3. Supsc. ext. Prox. # des ventr. Randes und ventr. Saumes der pgl. Sc. — dtididae. Otis tarda (Ungenaue frühere Untersuchung). Kräftiger, doch mässig ausgebreiteter M., dessen inn. Masse kaum getrennt ist; ähnlich Chunga. 1. + 2. Subcor. + Subse. int. Prox. 4 (P) der Innenfl. des Cor. incl. Pr. procor. und der Membr. cor.cl. und prox. %# der Innenfl. der Sc. 3. Subse. ext. Prox. 4 des ventr. Randes und ventr. Th. der Aussenfl. der Sc.; recht ansehnlicher- Th., den M. serr. ant. ziemlich weit überragend. — Gemeins. Ins. am Tub. med. hum. Limicolae. Himantopus longirostris, Numenius phaeopus. Ziemlich ansehnlicher M., dessen stärkster corac. Th. (ähnlich wie bei den Alcidae und namentlich Impennes) in eine starke hint. (Subcor. post.) und eine schwächere vord. Abth. (Subcor. ant.) zerfallen ist; letztere ist vollkommen mit ‚dem Subse. int. verbunden. Der N. spe. verläuft zwischen beiden Abth. 1.2. Subcor. post. Dist. 4 der Innenfl. des Cor. (excl. Ende) und namentlich des angrenz. Th. der hier sehr verstärkten Membr. cor.cl. Recht kräftige Abth. 1... + 2. Subcor. ant. + Subse. int. Anf. des Cor. incl. Pr. procor., schmaler Saum der Cl., Innenfl. des Acrom. und der prox. 2 der Sc. Schwächer, aber nicht unbedeutend. Zwischen dem acrom. (Subacromialis) und dem darauf folgenden scap. Th. ist hauptsächlich das Lig. st.c.sc. int. (s. Anc. cor.) an der Sc. befestigt. 3. Subsc. ext. Prox. 4 des ventr. Randes und der angrenz. Aussenfl. der pgl. Sc., den M. serr. ant. bedeckend. — Gemeins. Ins. am Tub. med. hum. — Rhynchaea variegata. (f. Himantopus; doch sind Subsc. int. und ext. etwas schwächer; ersterer entspr. nur von der Innenfl. des Acrom. und den prox. % der Sc., letzterer nur vom ventr. Rande des 1.4 der pgl. Sc. — Chionis alba. Einfacher als bei den Vorhergehenden, indem der Subcor. einen einheitlichen mit Subse. int. verschmolzenen M. darstellt. 1. + 2. Subcor + Subse. int. Prox. 2 der Innenfl. des Cor. inel. Pr. procor. und namentlich der Membr. cor.cl., Innenfl. des Acrom. und der prox. + der Sc. Ziemlich ansehnlich, namentlich im ventr. (corac.) Bereiche. 3. Subsc. ext. Prox. 1 der pgl. Sc. — Vanellus ceristatus, Charadrius fluvialis. Differenzirter als bei Chionis, aber ein wenig einfacher, als bei Himantopus. 1.2. Subcor. post. 3.—5.4 der Innenfl. des Cor. und der Membr. cor.el. Von N. spe. durchbohrt. 1... + 2. Subcor. ant. + Subse. int. Prox. 3 des Cor. incl. Pr. procor., Saum der Cl., Innenfl. des Acrom. und der prox. 4 der Sc. Von 1.2. nur durch einen ) Otis tarda. 1a. Von den ersten $ des Cor., volkommen einheitlich mit 2. 2. Prox. 2 der Innenfl. der Sc. 3. 2.5 des äuss. Randes der Sc. — unt. Ende des Cap. hum. (ScHörss). 86 682 ziemlich schmalen Schlitz getrennt; auch setzt sich der acrom. Abschnitt von dem darauf folgenden scap. minder gut ab, indem auch hier das Lig. st.c.sc. int. nicht so scharf einschneidet. 3. Subsc. ext. Prox. %# des ventr. Randes und der benachbarten Aussenfl. der Sc. — Parra sinensis. (f. Rhynchaea. 1.p. Subcor. post. Dist. 4 der Innenfl. des Cor. und namentlich der Membr. cor.cl., nahezu bis zum Anf. des St. reichend. Dist. vom Durchtritte des N. spe. liegend. 1... + 2. Subcor. ant. + Subse. int. Prox. 4 der Innenfl. des Cor. inel. Pr. procor., Acrom. und prox. 2 der Sc. Recht einheitlich, auch die acrom. Partie von der folgenden scap. kaum unterschieden. 3. Subsc. ext. Prox. 4 des ventr. Randes und der Aussenfl. (in der ganzen Höhe) der pgl. Se.; den M. serr. ant wenig überragend. Fulicariae ').. Mit den Limicolae in der Hauptsache mehrfache Übereinstimmungen darbietend, im Detail aber auch mannigfache Abweichungen. Fulica atra, Gallinula superciliosa, Por- phyrio indicus. Der Subcor. ist wie bei den Limicolae in eine hint. und vord. Abth. zerfallen. Weiterhin ist die bei einigen Limicolae bereits angedeutete Sonderung des Subsc. int. in eine vord. vom Acrom. kommende (Subse. int. ant. s. Subacrom.) und eine hint. von dem darauf folgenden Abschnitte der Se. entspr. Partie. (Subse. int. post. s. Subsc. int. s. str.) noch weiter fort geschritten ; zwischen beiden be- ginnt hauptsächlich das Lig. st.e.sc. int. (s. M. anc. cor.). Subacrom. und Subcor. ant. sind innig zusam- mengeschlossen und bilden einen einheitliche Th. Sonach besteht der M. aus folgenden 4 Abth.: 1. Subcor. post. Reichl. mittl. 4 der Innenfl. der Membr. cor.cl., die hier besonders verdickt ist (nicht vom Cor. selbst.). Schwaches Mband ; besonders bei Gallinula recht unbedeutend. 1.a + 2a. Subcor. ant. + Subacrom. Anf. der Innenfl. des Cor. insbes. des Pr. procor. und des Acrom. Ansehnlicher als 1.9, von diesem durch einen Spalt, von 2.» durch das Lig. st.c.sc. int. getrennt. 2.9. Subse. int. post. Prox. # der Innenfl. der Se. Mässig. 3. Subsc. ext. Prox. 2 (Porphyrio) resp. 4 (Fulica, Gal- linula) des ventr. Randes und der Aussenfl. der Sc.; den M. serr. ant. gut überragend. — Gemeins. Ins. am Tub. med. hum. — Eulabeornis philippensis, Ocydromus australis. Primitiver : Subcor. ant. und »Dubsc. int. sind mehr einheitlich; Subacrom. ist nicht so deutlich wie bei Fulica etc. von dem Subsc. int. abgehoben. 1.2. Subcor. post. 4. und 5.1 der Innenfl. des Cor. und namentl. der Membr. Ziemlich schwach, doch ansehnlicher als bei Fulica ete. La + 2. Subcor. ant. + Subse. int. Prox. + (Eulabeornis) resp. $ (Öcydromus) der Innenfl. des Cor. incl. Pr. procor. Innenfl. des Acrom. und der prox. # der Se. Ziemlich gut entwickelt. Zwischen dem acrom. Th. (Subacrom.) und dem daraut folgenden Th. ist das Lig. st.c.sc. int. an der Sc. befestigt; hier findet sich auch eine leise Donderung. 3. Dubse. ext. Pıox. + (Eulabeornis) resp. 4 (OÖcydromus) des ventr. Randes der Sc. Klein, namentlich bei Ocydromus, wo er auch den M. serr. ant. nicht überragt; bei Eulabeornis thut er dies. — Rallus aquaticus, Orex pratensis. Ähnlich den Vorhergehenden; doch ist der Subeor. ant. fast ganz zurückgebildet. 1.2. Subcor. post. 4.—6.+ der Innenfl. des Cor. und der Membr. cor.el. Nicht schwach 2. Subsc. int. Innenfl. des Acrom. und prox. $ der Se.; bei Crex auch mit einigen Fasern vom angrenz. NSaume des Pr. procor. (Subcor. ant.). Der vom Acrom. kommende Th. (Subacrom.) ist von der folgenden Masse (Subsc. int. post.) etwas mehr als bei Fulica etc. gesondert. Lig. st.c.sc. int. wie bei den Anderen. 3. Bubsc. ext. Prox. 4 des ventr. Randes der pgl. Se. Hemipodii. Hemipodius pugnax. Ähnlich Eulabeornis, doch in besonderer (von der bei Urex und Fulica abweichender) Weise weiter differenzirt. 1.7. Subcor. post. Dist. e der Innenfl. des Cor. und der Membr. bis herab zur Sp. st. incl. Ansehnlich. 1.a + 2. Subcor. ant. + Subse. int. Basis der Innenfl. des Pr. procor., des dors. 4 der Cl. (Subclav.), des Acrom. und der prox. & der Sc. Ein- heitlich, nicht in Partien zerfallen. 3. Subsc. ext. Prox. 2 des ventr. Randes der pgl. Sc. — Gemeins. Ins. am Tub. med. hum. Crypturi ?).. Crypturus noctivagus (Taf. XXVI. Fig. 18. sbsc.). Mit mehrfachen Anklängen !) Fulica atra. Hauptsächlich vom Cor., wenig von der Se. (van Hasseur und Kunst). 1p. Von der Innenfl. ' der Membr. cor.el., 4a. + 2. Von der Innenfl. des vord. Gelenkth. des Cor. und des prox. 4 der Sc.; 3. Vom prox. + des unt. Randes der Se.; durch M. serr. ant. von 2. getrennt. Alle 3 gemeins. an den gewölbten Th. des Tub. med. (ScHöpss). ®) Nothura major. 1. Haupttheil; hauptsächlich vom Rande der Sp. st. int., nebensächlich vom Cor. (da- durch von den Galli unterschieden, bei denen er allein (hauptsächlich) vom Cor. kommt.) 2. Sehr schwach. 3. Eben- falls schwach. Alle 3 gehen an den mittl. Th. des Randes des Tub. med. (Auıx). 683 an Hemipodius und Fulica ete., zugleich vollkommen gallin. Recht kräftiger M. 1». Subcor post. (sbe.p.). Dist. 2 des med. Th. der Innenfl. des Cor., namentlich aber der Membr. cor.cl.; an dieser bis zum Ende herabreichend und auf den med. inneren Gelenkrand des St. neben der Sp. st. int. übergreifend (von der Sp. selbst nicht entspr.) Stärkster Th. des M., der zugleich den dist. Th. des Lig. st.c.sc. int. (s. Anc. cor.) umschliesst. 1... + 2. Subcor. ant. (sbe.a.) + Subsc. int. Innenfl. des prox. 4 des. Cor. incl. Pr. procor., des Acrom. und der prox. 2 der Se. Ziemlich einheitlich und kleiner als 1.».; von demselben durch einen kleinen Schlitz getrennt. Er umschliesst den prox. Th. des Lig. st.c.sc. int. 3. Subsc. ext. Prox. ldes ventr. Randes und ventr. Saumes der Aussenfl. der pgl. Sc. Vom Lig. sch. z. Th. bedeckt; den M. serr. ant. etwas überragend. — Gemeins. Ins. am Tub. med. hum. Galli ').. In der Hauptsache ähnlich Crypturus entwickelt; doch zeigt der Subcor. post. nähere Be- ziehungen zur Sp. st. int. selbst. Argus giganteus. 1». Subcor. post. Reichliche dist. 2 der Innenfl. des med. Saumes des Cor. und namentlich ler hier sehr verdickten Membr. cor.cl., sowie der Sp. st. Kräftige Abth. 1... + 2. Subcor. ant. + Subse. int. Innenfl. des reichlichen prox. 4 des Cor. und der Membr. cor.cl., sowie der prox. $ der Sc. Mässig entwickelt; von 1.p. ganz wenig getrennt; doch geht hier (wie bei den folgenden) der N. spe. hindurch. 3. Subsc. ext. Prox. 1 des ventr. Randes der pgl. Sc. Kleiner Th., den M. serr. ant. nur vorn deckend. Gemeins. Ins. am Tub. med. hum. — Ceriornis satyrus, Gallus domesticus (2 Ex.), Gallophasis nyethe- merus. Cf. Argus. Spalt zwischen 1.a. und 1.». deutlicher, aber immer sehr schmal. Subsc. ext. sehr schwach und dünn, doch ein wenig länger als bei Argus. — Numida meleagris. Üf. Ceriornis. Subse. int. kürzer, von den prox. 2 der Sc. — Meleagris gallopavo. Cf. Numida; Subse. ext. kürzer; gleich dem Subsc. int. viel schwächer als der corac. Th. — Tetrao tetrix, Perdix cinerea, P.javanica, Cryptonyx coronata. Üf. Meleagris. Subcor. vost. besonders bei Perdix sehr ansehnlich (über die dist. 3 des Cor. und der Membr. cor.cl., sowie die Sp. st. ausgedehnt); Subsc. ext. ein wenig stärker, als bei Meleagris. — Talegalla Lathami, Megacephalon maleo. Beide Abschnitte des Subcor. mehr getrennt; Subcor. post. relativ schwächer. 1.9. Subcor. post. Dist. 4 (Talegalla) bis 3 (Megacephalon) des med. Saumes des Cor. und namentlich der Membr. cor.cl. sowie der kleinen Sp. st. Kräftig, doch minder als bei den Vorhergehenden. l... + 2 Subcor. ant. + Subsc. int. Knappes prox. 4 des Cor. und prox. 4 der Sc. 5. Subsc. ext. Knappes prox. 4 des ventr. Randes der Sc., den M. serr. ant. z. Th. deckend, z. Th. durch den M. sch. post. von ihm getrennt. — Crax alector, Urax mitu. Ähnlich Talegalla. 1.7. Subcor. post. Dist. 4 des Cor., Membr. cor.cl. und Sp. st. 1.a - 2. Subcor. ant. + Subsc. int. Prox. 2 des Cor. und prox. 3 der 8e. Spalt (nebst Durchtritt des N. spe.) zwischen ihm und 2.». schmäler als bei Talegalla. 3. Bubsce. ext. Prox. 4 des ventr. Randes der pgl. Sc. Opisthocomi 2). Opisthocomus cristatus. Mässig entwickelter M., dessen corac. Abth. auf die prox. % des Cor. und der Membr. cor.cl. beschränkt ist (in Correlation zu dem mächtigen auf die dist. 4 der Innenfl. ausgedehnten Urspr. des M. ehr. post.) und sich zugleich mit dem M. subse. int. vereinigt hat. 1. + 2. Subcor. + Subsc. int. Innenfl. der prox. 4 des Cor. incl. Pr. procor. und namentlich der verstärkten Membr. cor.cl., des Saumes der Cl. und der prox. 4 der Sc. Mittelstarker M. Der N. spe. geht durch den Subcor. hindurch. 3. Subsc. ext. Knappe prox. 2 des ventr. Randes und ventr. Saumes der pgl. Sc., den M. serr. ant. überragend. — Gemeins. Ins. am Tub. med. hum. Pterocletes. Pterocles fasceiatus. Sehr kräftiger M., bes. im. ventr. (corac.) Bereiche; Sub- cor. durch eminente Entwickelung des Subcor. ant. und post. und durch Verschmelzung beider einheitlich ) Gallus domesticus. 1.» ungemein stark. Vom Anf. der inn. Fl. des St., die Innenfl. des Cor. blos be- deckend. 12 + 2. Innenfl. des prox. $ des Cor. und des prox. i der Se. (3. nicht erwähnt) Leiste neben der Foss. pneu. (ScHörss). 1. Innenfl. des Cor. und der Membr. cor.el. 2. und 3. Innenfl. und äuss. Rand der Se. (GurLT). -— Talegalla Lathami. 1. und 2. gemeins. an den Troch. int. (OustaLrr). — Penelope. 1. Bis zur Sp. st. int. (Auıx), — Galli im Allgemeinen. 1. Sehr gross, fast von dem ganzen Cor. 2. und 3. Äussert klein, nur vom vord. $ der Sc. (MEckEL). 1. Besonders stark entwickelt, vom Cor. (bei Penelope bis zur Sp. st. reichend);, 2. Kleine innere Lippe des unt. Randes und der inn. Fl. der Sc., direct hinter der Gelenkfl. 3. Äuss. Leiste des unt. Randes der Se. (Arıx). 2. + 3. Sehr klein (Rüpınger). Ähnlich wie bei Psittacus; s. d. (SELENKA). ”) Opisthocomus cristatus (1. nicht näher beschrieben); 2. und 3 vonden vord.2 der Innenfl. der Se. Ins. gemeinsam an der Spitze des Tub. med. hum. (PErrın). 654 geworden und mit Subse. int. verbunden. 1 + 2. Subcor. + Subsec. int. Innenfl. der ganzen Länge des ÜÖor. (vorwiegend Medialsaum) incl. Pr. procor., namentlich aber der verstärkten Membr. cor.el. (hier fast bis zur Mittellinie reichend und dem M. der Gegenseite sich nähernd), kleine Sp. st., dors. Ende der Cl., prox. $% der Innenfl. der Se. incl. Acrom. Sehr starke einheitliche Abth. Durch die Mitte des Subecor. geht der N. spec. hindurch. 3. Subsc. ext. Prox. & des ventr. Randes und des angrenz. Th. der Aussenfl. der pgl. Sc., den M. serr. ant. weit überragend. Ziemlich ansehnliche gemeins. Ins. am Tub. med. hum. Columbae '). Beide Abth. des Subeor. (wie bei den Galli) durch Spalt getrennt, durch welchen in der Regel der N. spec. hindurch tritt. , Beziehungen zum St. minder entwickelt; übrigens cf. Pterocles. Didunculus strigirostris. 1.» Subcor. post. Dist. 4 des Cor. (mit wenig Fasern) und namentlich der Membr. cor.cl.; vom St. nur sehnig durch Vermittelung der Membr. und mit fraglichen Fasern. Mässig stark. 1.a + 2. Subcor. ant. + Subsc. int. Prox. 4 des Cor. incl. Pr. procor., Daum der Cl, mässige prox. 3 der Sc. Nicht schwach; N. spe. geht durch seinen dist. Saum hindurch (abweichend von den anderen Oolumbae; ob ind. Variation?) 3. Subsc. ext. Prox. # des ventr. Ran- des und (im vord. Bereiche) der Aussenfl. der pgl. Sc. Den M. serr. ant. überragend.. — Goura coro- nata. Mit geringen Abweichungen. 1.9. Subcor. post. 5. und 6.4 des Cor. und namentlich der Membr. (nicht vom St.). 1.a + 2. Subcor. ant. + Subsc. int. Prox. 4 des Cor. incl. Basis des Pr. procor. (nicht von Cl.), prox. # der Se. incl. Acrom. N. spe. zwischen 1.p. und l.a. 3. Subsc. ext. Prox. # der Se. — Carpophaga pacifica, Ptilinopus apicalis, Columba palum- bus, C. livia 1» Subcor. post. 5.—6.+ (Ptilinopus) resp. 5.— 7.4 (Columba, Carpophaga) des Cor. (wenig) und namentlich der Membr. 1.a + 2. Subcor. ant. + Subse. int. Prox. 4 des Cor. incl. Pr. procor., Saum der Cl., prox. 2—2 der Innenfl. der Sc. Kleiner als bei Goura und Didunculus. 3. Bubsc. ext. Prox. # der Sc. (ventr. Rand und Anf. der Aussenfl.). Übrigens cf. Goura und Didunculus. Psittaci ®). Ziemlich kräftiger M. Subcor. und Subsc. int. wie bei den vorhergehenden "Gruppen mit einander verbunden ; Subcor. entspr. hauptsächlich von der Membr. cor.cl., reicht aber auch. his zur Sp. st. und repraesentirt einen ansehnlichen M., der bald undeutlich in eine vord. und hint. Abth. getrennt (primitiveres Verhalten, bald durch Verschmelzung Beider einheitlich geworden ist (also Parallelität zum Verhalten der Galli, Pterocletes und Columbae). Chrysotis autumnalis, Platycercus pal- liceps, Eclectus cardinalis, Psittacus erithacus, Conurus pertinax, Sit- tace severa. 1 +2. Subcor. + Subse. int. Innenfl. der ganzen Länge des corac. Th. der Membr. cor.cl. (vom Cor. selbst nicht oder mit minimalen Fasern), der Sp. st. und der prox. # der Sc. Ziemlich einheitlicher M., dessen corac. Th. vom N. spe. durchbohrt wird ; bei Psittacus, Eclectus, Platycereus ist an dieser Stelle eine unvollkommene Scheidung in einen Subcor. post. und ant. zu beobachten. 3. Subse. ext. Prox. 2—# des ventr. Bandes und (im vord. Th.) der Aussenfl. der pgl. Sc. Kleiner M., der den M. serr. ant. etwas überragt. — Lorius garrulus, Triehoglossus ornatus. (Cf. die Vor- hergehenden. Die Sonderung des Subcor. in einen vord. und hint. Th. kaum angedeutet. — Melo- psittacus undulatus. Subcor. zeigt eine deutliche Sonderung in Subcor. ant. und Subecor. post., welche durch einen Spalt getrennt sind, durch welchen der N. spc. durchtritt. Subcor. ant. ist dem Subse. int. innig angeschlossen. — Cacatua sulfurea. Üf. Chrysotis. Subcor. einheitlich und mit Subse. int. verschmolzen. | Accipitres °). Im Ganzen ziemlich kräftiger M., dessen inn. Partien (Subcor. und Subsc. int.) eine ) Columba livia. 1.». Vom grösseren hint. Th. des lat. Randes des Cor., 1.2 und 2. Von der Innenfl. des vord. Th. des Cor. und von der vord. 3 der Sc.; 3. Vom 2.5 des unt. Randes und (zum geringen Th.) der Aussenfl. der Se.; 3. Von 2. durch M. serr. anti. abgetrennt. Alle 3 ins. am Anf. des Tub. med. (Scnörss). Von Cor,, St., Membr. cor.cl. und Sc. (MA6nus). ?) Psittacus erithacus. 1. Vom vord. Th. der Innenfl. des Cor. und der Membr. cor. el.; 2. Von der vord. 3 der Innenfl. der Se.; 3. Von der vord. 5 des unt. Randes der Se. Alle 3 K. ins. gemeins. an der vord. Fl. des Tub. med. hum. (Schörss). — Psittaci im Allgemeinen. 1. Von St., hint. Th. des Cor. und Membr. cor.cl.; 1.4. + 2. Vom vord. Th. des Cor. und der Membr. cor.el.; 3. Vom äuss. Rande der Sc. Gemeins. am Tub. med. hum. (Macnus). 2. Vord. 4 der Innenfl. der Sc. 3. Vord. 4 des lat. Randes der Se. (SELENKA). 3) Haliaötos albicilla. (1.p. von Scaöpss nicht gefunden). 1.#. + 2. Innenfl. der vord. 2 der Se. und inn. Rand des Cor.; 3. 2.3 des äuss. Randes der Sc.; durch M. serr. ant. von 2 abgetrennt. Starker M., der am unt. Ende 655 Masse bilden, deren scap. Abth. kräftiger ist als die corac. (ähnlich den Pelargi ete.); die äuss. Partie (Subsc. ext.) ist ebenfalls gut entwickelt. — Gypogeranus serpentarius (Ungenaue frühere Unter- suchung). 1 + 2. scheinen verbunden zu sein. 3. getrennt und ansehnlich. — Catharista atrata. 1 +2. Subcor. (ant.) + Subsc. int. Innenfl. der prox. 4 des Cor. (kaum von der Membr. cor.cl.) und der prox. 2 der Sc. Kräftige einheitliche Masse, deren scap. Th. beträchtlich stärker ist als der corac. 3. Subsc. ext. Prox. 2 des ventr. Randes und der ventr. $ der Aussenfl. der Sc. Ansehnlich ; (den M. serr. ant. um seine Breite überragend. — Haliaötos albicilla, Pandion haliaötos. l. + 2.Subcor. + Subsc. int. Prox. 4 (Pandion) bis 2 (Haliaötos) des Cor. (nicht von Membr. cor.cl.) und prox. # (Pandion) bis 2 (Haliaötos) der Sc. Einheitlicher, im scap. Bereiche ziemlich dicker, im corac. schwächerer M. Durch den hint. Saum des Subcor. geht der N. spc. hindurch, von dessen Hauptmasse ein ganz kleines Fascikel abtrennend. 3. Subsce. ext. Prox. 2 (Haliaötos) bis $ (Pandion) ‚des ventr. Randes der Sc.; bei Haliaötos zugleich weit über die Aussenfl. derselben sich erstreckend, bei Pandion nur über den ventr. Saum derselben. — Aquila audax. (f. Haliaötos. Subsc. ext. recht ansehnlich. — Tinnunculus alaudarius. 1 +2. Sukcor. (ant. + post.) + Subse. int. Prox. 2 des Cor., 3. und 4.14 der Membr. cor.cl. und reichliche prox. 2 der Se. Ansehnlicher und ein- heitlicher M., der im scap. Bereiche kräftiger, im corac. aber durch die Existenz eines vom hint. Ab- schnitte der Membr. kommenden Th. ausgedehnter ist. Beide corac. Th. (die dem Subcor. ant. und post. entsprechen) sind übrigens einheitlich ; in der Mitte tritt der N. spe. hindurch. 3. Subsc. ext. Prox. 3 des ventr. Randes und der Aussenfl. excl. dors. 4 der pgl. Sc. Ansehnlicher Th. — Nisus commu- njs. Recht abweichend von Tinnunculus, indem der Subcor. mikroskopisch nicht mehr nachweisbar ist. Eine mikroskopische Untersuchung des subcorac. Bindegewebes lässt eine Anzahl in Reduction begriffener M.fasern erkennen (individuelle oder generelle Eigenthümlichkeit?) 2. Subsc. int. Reichliche prox. 3 der Sc. Ansehnlicher M. 3. Subsc. ext. Prox. „# der pgl. Se., ventr. Rand und grosser Th. der ‚Aussenfl. Striges '). Recht abweichend von den Acecipitres (nur mit Tinnunculus findet sich eine theilweise, sehr bedingte Ähnlichkeit). Subeor. (ähnlich wie bei Limicolae, Fulicariae, Galli ete.) in post. und ant. zerfallen, letzterer mit Subsc. int. vereinigt; Subse. ext. mässig, den M. serr. ant. niemals wie bei den Accipitres überragend. Otus vulgaris, Bubo maximus, Ketupa javanensis, Athene noctua. 17. Subcor. post. Innenfl. des 3. und 4.4 (Bubo) oder des sehr reichlichen mittl. 4 (Ketupa, Athene) des med. Th. des Cor. und des angrenz. Saumes der Membr. cor.cl. 1.2 + 2. Subeor. ant. + Subsc. int. Innenfl. des Anf. des Cor. (prox. 4 bei Athene und Ketupa, 1 bei Bubo) incl. Pr. procor. und der prox. 2 der Sc. inel. Acrom. Zwischen ihm und 1.p. geht der N. spe. hindurch. 3. Bubsc. ext. Prox. $ des ventr. Randes und (im vord. Th.) der Aussenfl. der pgl. Sc.; den M. serr. .ant. nicht vollkommen deckend. — Gemeins. Ins. am Tub. med. hum. Musophagidae. Corythaix persa. Subcor. in ant. und post. differenzirt; der vord. Th. des Subse. int. von der hint. Masse ähnlich wie bei den Fulicariae gesondert (Subacrom.) und mit Subcor. ant. verbunden; auch zur Cl. in Beziehung. 1.9. Subcor. post. Innenfl. des 3.—9.4 des Cor. und der angrenz. Membr. cor.cl. Ansehnlicher Th., der von l.a. nur im Anf. durch einen ganz schmalen Spalt getrennt ist. 1a + 2.a. Subcor ant. + Subacrom. (+ Subelav.). Innenfl. des Anf. des Cor. incl. Pr. procor., Cl. (dors. Th. der subcor. und acrocor. Abth.) und Acrom. Recht gut entwickelt. 2.» Subsc. int. post. Innenfl. der prox. 2 der Se. (excl. Acrom.). Lang, aber mässıg entwickelt; von der vorhergeh. Abth. durch schmalen Spalt getrennt. 3. Subsc. ext. Prox. 4 des ventr. Randes und (im vord. Bereiche) der Aussenfl. der pgl. Sc. Nicht lang, doch nicht schwach; die dem M. serr. ant. entsprechende Abth. des M. serr. spf. nicht überragend. des Cap. hum. ins. (Schöpss). — Buteo vulgaris. (1.P nicht gefunden). 1 + 2. Erste 2% der Innenfl. der Se. und der vord. Th. des Cor. 3. 1.4 des ventr. Randes und der Aussenfl. der Se. Übrigens cf. Haliastos (ScHörss). — Tinnunculus alaudarius. 1.p. Schlanker K., vom hint. Th.der Membr. cor.cl.: 1.« + 2. Innenfl. der vord, 4 (reichlich) der Sc. und des vord. Endes des Cor. 3. Vord. 1 der Aussenfl. der Se. Übrigens cf. Haliaötos (SCHöPss). Sehr grosser M. (Owen). Stark entwickelt (RÜDINGER, SELENKA). ') Striges. 1. Zweiköpfig von der Innenfl. des Cor. und der Membr. cor.cl.; 2. Innenfl. und unt. Rand der Se.; 3. Vord. und unt. Th. der Se. Bei Strix flammea sehr klein. Alle 3 ins. gemeins. am unt. Umfange des Cap. num. (D’ÄLTON). 656 Cuculidae. Phoenicophaes eurvirostris, Zanclostomus sumatranus. Ähn- lich Corythaix. 1.7. Subcor. post. Innenfl. des 4. und 5.4 (Zanclostomus) resp. 5.—7.% (Phoeni- cophaes) des Cor. und der angrenz. Membr. cor.cl. Langer und nicht breiter, aber auch nicht unkräftiger M., der vorn vom N. spe. durchbohrt wird. 1.a + 2a. Subcor. ant. + Subacerom. (Subelarv.). Innenfl. des Anf. des Cor. incl. Pr. procor., des dors. 4 der Cl. (ansehnlicher Urspr.) und des Acrom. Kräftiger M.Th. 2.7. Subse. int. post. Innenfl. der prox. 4 der Sc. Mässig entwickelt. 3. Subsec. ext. Prox. 4 des ventr. Randes und (vorn) der Aussenfl. der pgl. Sc. Kurz, aber nicht schwach; den M. serr. ant. deckend; bei Phoenicophaes ihn auch ein wenig überragend. | Galbulidae. Galbula rufoviridis. Breitere Entfaltung, aber einfachere Differenzirung, als. bei den Cuculidae. Subcor. einheitlich, dem Subse. int. angeschlossen. 1. + 2. Subeor + Subse. int. Innenfl. der ganzen Länge des Cor. und (in ausgedehnter Weise) der angrenz. Membr. cor.cl., prox. 4 der Se. incl. Acrom. Breiter, aber nicht dieker M. Der scap. Th. ist im Bereiche des Acrom. ein wenig verdickt, doch ist dieser Abschnitt nicht derart differenzirt, dass man von einem Subacrom. sprechen könnte. 3. Subsc. ext. Prox. 4 der pgl. Sc. Relativ etwas dicker als Subse. int. | Trogonidae. Harpactes Temminkii (Verletztes Ex., darum nicht genau zu untersuchen). Subcor. ist ansehnlich (sein specielleres Verhalten unbekannt). Urspr. von der Cl. zweifelhaft, jedenfalls aber vom Lig. acr.cl. und Lig. acrom.el. beginnend. Subsc. ext. Von den prox. # der pgl. Se. Der ganze recht ansehnliche M. ins. am Tub. med. hum. Steatornithidae. Steatornis caripennis. Kleiner M., dessen ventr. Abth. (Subcor.) zu fehlen scheint (auf der rechten Seite des untersuchten Ex. wurde sie vermisst; die linke Seite war verletzt). 9. Subse. int. Innenfl. der prox. 4 der Se. 3. Subsc. ext. Prox. 2 der pgl. Se. Caprimulgidae. Scotornis longieaudus, GCaprimulgus europaeus. Subcor. ant. fehlt. 1.9. Subcor. post. Mitt. 4 der Innenfl. des Cor. und (mit wenigen Fasern) der Membr. cor.cl. Schlanker und feiner, dist. vom Durchtritte des N. spe. liegender M. 2. Subsc. int. Innenfl. der prox. 2 (Scotornis) resp. +4 (Caprimulgus) der Sc. incl. Acrom. Ganz kräftig. 3. Subsc. ext. Prox. % der pgl. Se., den M. serr. ant. ein wenig überragend. — Gemeins. Ins. am Tub. med. hum. Podargidae Podargus Cuvieri (Taf. XXIV. Fig. 26.) 1.7. Subcor. post. (sbe.). Mittl.$4 der Innenfl. des Cor. Schwach und ziemlich kurz, durch einen ziemlich schmalen Schlitz von 2. getrennt. LarE22 Subeor- kant Fuhser and -Prox:ı} desnbor) Anel’ı Pr preeer: und ‚prog.,2 der'Se: Kräftiger Th. 3. Subsc. ext. Prox. # des ventr. Randes und (im vord. Th.) der Aussenfl. der pgl. Se.; den M. serr. ant. überragend. | Coracidae. Eurystomus orientalis. Mässig entwickelter M.; ziemlich abweichend von Podargus. Subcor. und Subse. int. einheitlich. 1. + 2. Subcor. + Subsc. int. Prox. 2 des Cor. inel. Pr. procor. und der angrenz. Membr. cor.el. und prox. 4 der Se. inel. Acrom. sowie (mit minimalen Fasern) Saum der Cl. Relativ ansehnlichster Th. 3. Subsc. ext. Prox. # des ventr. Randes und der Aussenfl. der pgl. Sc. Den M. serr. ant. deckend. Todidae. Todus dominicensis. Mässig entwickelter M.; infolge des Fehlens des Pr. procor. von Eurystonus einigermassen abweichend. 1. Subcor. 2.-—4.} der Innenfl, des Cor. und namentlich der angrenz. Membr. cor.cl. Ansehnlichster Th. 2. Subsc. int. Prox. 4 der Innenfl. der Se. incl. Acrom, und (mit wenig Fasern) des Saumes der Cl. 3. Subsc. ext. Prox. 4 der pgl. Se. Den M. serr. ant. überragend. Momotidae. Momotus brasiliensis. Todussehrähnlich. 1. Subcor. Reichl. mittl. 4 der Innenfl. des Cor. und der Membr. cor.cl. 2. Subsc. int. Prox. 2 der Innenfl. der Sc. incl. Acrom. und (mit ansehnlichen Fasern) supracor. Cl. Der von der Ül. kommende Th. hebt sich ein wenig von der übrigen Masse ab (Subclav.) 3. Subsc. ext. Prox. 4 der pgl. Sc, ventr. Rand und (vorn) Aus- senfl. Den M. serr. ant. bedeckend. Meropidae. Ziemlich ausgebreiteter M.; Subcor. in 2 Abth. zerfallen, von denen post. bis zum St. reicht, ant. mit dem Dubse. int. vereinigt ist. Merops apiaster, M. philippinus, M. quin- ticolor. l. Subeor. post. Innenfl. der dist. # resp. 4 des med. Randes des Cor. und namentlich des angrenz. Th. der recht verstärkten Membr. cor cl, bis herab zur zackigen Sp. st. int. (ganz ansehnlich von dieser). Ziemlich lang und breit, aber nicht kräftig. 1.a + 2. Subcor. ant. + Subse. int. Innenfl. des Anf. des Cor. incl. Pr. procor. und der prox. 2 der Sc. incl. Acrom. Ziemlich schwach. Acrom. Th. noch am stärksten, doch nicht besonders hervorgehoben. 3. Subsc. ext Prox. 2 der pgl. Sc. (ventr. Rand und z. Th. ÄAussenfl.); den M. serr. ant. überragend. ; 687: Upupidae '), Upupa epops. Ahnlich Merops, doch nicht bis zum St. reichend. 1.7. Subecor. post. 4. und 5.4 des med. Randes des Cor. und vornehmlich des angrenz. Th. derMemb r. cor.cl. 1.a. + 2. Subcor. ant. + Subse: int. Prox. % des Cor. inel. Pr. procor., prox. 3 der Se. incl. Acrom. Hinten nur durch einen ganz schmalen Spalt von 1.p. getrennt. 3. Subsc. ext. Prox. 4 des ventr. Randes und (vorn) des grösseren Th. der Aussenfl. der pgl. Sc. Den M. serr. ant. weit überragend. Bucerotidae. Buceros convexus. 1. Subcor. post. Reichliches dist. 4 des Cor. und namentlich der verstärkten Membr. cor.cl, sowie Sp. st. int. Schlank, doch nicht schwach. 1.a + 2. Subcor. ant. + Subsc. int. Prox. 4 des Cor. incl. Pr. procor., prox. 4 der Se. incl. Acrom. Von 1.p. durch einen ziemlich schmalen Schlitz getrennt, durch den auch der N. spec. hindurchtritt. 3. Bubse. ext. Prox. 2 des ventr. Randes und z. Th. der Aussenfl. der pgl. Sc. Den M. serr. ant. bedeckend. Ziemlich kräftig. — Bucorvus abyssinicus. 1» Subcor post. 4 und 5.4 des Cor. und der Membr. cor.cl. (nicht direct von der Sp. st.). 1.a. + 2. Subcor. ant. + Subse. int. Anf. des Cor. incl. Pr. procor. und prox. 2 der Sc. 3. ‚Subse. ext. Prox. 2—3 der pgl. Se. Alcedinidae. Haleyoninae.e Dacelo chloris, D. recurvirostris, Todiramphus sacer, Pelargopsis javana. 19. Subcor. post. Dist. 2 (Pelargopsis, Dacelo) bis 4 (Todiramphus) der Innenfl. des Cor. und namentlich der verstärkten Membr. cor.cl. (ob auch vom $t.?). Langer und mässig breiter M., vom N. spec. durchbohrt. 2. Subsc. int. Prox. % der Innenfl. der Sec. incl. Acrom. (bei Dacelo auch mit minimalen, bei Todiramphus mit wenigen Fasern bis zum Rande der Cl. reichend). Mässig entwickelt. (Ein Subcor. ant. wurde vermisst). 3. Subsc. ext. Knappe % der pgl. Sc.; den M. serr. ant. deckend resp. ein wenig überragend. — Gemeins. Ins. am Tub. med. hum. — Alcedininae. Alcedo apiaster, A. bengalensis. Mit einigen Abweichungen von den Halcyoninae. 1.p. Subcor. post. Dist. 2 des Cor., der Membr. cor.cl. und Mitte des vord. Randes des St. 1.a. Dubcor. ant. Prox. 4 des Cor. incl. Pr. procor. (nicht von Cl). Von Subse. int. durch einen ganz schmalen Schlitz getrennt. Sehr unbedeutend. 2. Subsc. int, Prox.; 4 der Innenfl. der Se. 3. Bubsc. ext. Knappes 4 des ventr. Randes und der Aussenfl. der pgl. Se. | Coliidae. Colius castanonotus. 1. Subcor. (post.). Dist. 4 des Cor. und der Menıbr. cor.cl. Ziemlich kräftiger M. Dist. vom Durchtritte des N. spe. sich befindend. 2. Subsec. int. Prox. # der Sc. incl. Acrom. (nicht von Cl. oder Cor.). Schwächer als 1. 3. Subsc. ext. Prox. 3 8 der pgl. Sc. Kürzer und schwächer als 2. Den M. serr. ant. weit überragend. — Gemeins. Ins. am 'Tub. med. hum. Makrochires. (spselide. Dendrochelidon klecho, Gypselus apus, Collocalia esculenta. Ähnlich Colius. 1. Subeor. (post.). Innenfl. des 4.—6.1 (Dendrochelidon) resp. 4.— 6.4 (Cypselus, Öollocalia) des Cor. und namentlich der Membr. cor.cl. Ansehnlicher Th. Dist. vom Durch- tritte des N. spec. 2. Subsc. int. Prox. 4 der Innenfl. der Sc. incl. Acrom.; namentlich vom Acrom. kräftig beginnend, doch nicht besonders abgehoben. 3. Subsc. ext. Prox. 2 der pgl. Sc. Den M. serr. ant. weit überragend. — Trochilidae. Phaethornis superciliosus 1. Subcor. (post). Innenfl. der dist. $ des Cor. und der Membr. cor.cl. Sehr kräftig. 2. Subse. int. Prox. 2:der Innenfl. der Sc. inel. Acrom. Ziemlich schwach. 3. Subsc. ext. Prox. 2 der pgl. Se., den M. serr. ant. weit überragend. Pici °). Gleich den Üoliidae, Makrochires und den Halcyoninae etc. ist ein mit dem Subse. int. ver- bundener oder dicht neben ihm liegender Subcor. ant. nicht vorhanden ; die subcorac. Abth. entspricht entweder einem Subcor. post. oder ist ein in Rückbildung begriffener einheitlicher Subcor. Indicatoridae. In di- cator major. 1. Subcor. (post.) Mittl. # der Innenfl. des Cor. und der angrenz. Membr. cor.cl. Sehr schlanker und feiner M., dist. vom N. spe. gelegen. 2. Subsc. int. Innenfl. des prox. 4—2 der De. incl. Acrom. Mässig. 3. Subsc. ext. Knappes prox. 4 des ventr. Randes und z. Th. der Aussenfl. der pgl. Sc. Schwach und von 2 ganz unvollkommen getrennt. Den M. serr. ant. nicht vollkommen deckend. — Capitonidae. Megalaema australis, Capito erythrocephalus. 1. Subeor. !) Upupa epops. 1.2. „Von einem ausgezeichneten inn. Seitenfortsatz des Cor., ebenda wo auch der M. ste. ins.” 1.0. „Von einer glänzenden Binde, welche von der Mittelportion des St. zum ob. Th. des Cor. geht" (Nrrzsch ; ob unter letzterer das Lig. st.c.sc. int. verstanden wird?). ”) Picidae. Mit 3 Portionen von Sc., Cor. und dem vord. Rande des St., sowie der Membr. cor.el. (Macus). 688 (post.) Mittl. + des Cor. und der Membr. cor.el.; identisch mit Indicator. 2. Subsc. int. Prox. 4der Se. 3. Subsce. ext. Prox. 4 der pgl. Sc. Übereinstimmend mit Indieator. — Rhamphastidae. Rham- phastus piscivorus. 1. Subcor. (post). Mittl. 1 des Cor. und der Membr. cor.cl. Dis5. vom N. spc., gerade vor dem ÜUrspr. des M. chr. post. Noch schlanker als bei den Vorhergehenden ; übrigens. identisch mit ihnen. 2. Subsc. int. Prox. 2 der Se. 3. Subse. ext. Prox. 4 der pgl. Se. Den M. serr. ant. nicht ganz überdeckend. Von 2 nicht scharf geschieden. — Picidae. Campephilus Mal- herbii, Dendrocopus major, Dendrotypes analis, Gecinus viridis, Meigly- ptes tristis. (f. die Vorhergehenden, insbesondere Rhamphastus. 1. Subcor. (post.) Mittl. 4 (Meiglyptes) resp. 4 (Dendrotypes). Dist. von N. spe., vor und namentlich neben dem Urspr. des M. cbr. post. 2. Subsc. ınt. Prox. 1-2. .der kurzen‘ Se: 8: 'Subse ext. Prox. »L der pgl- Se. Won 2 undeutlich getrennt. Atrichiae. Atrichia rufescens. Abweichend von den Pici und sich mehr den Passeres nähernd. 1. Subcor. (post.). Dist. $2 des Cor. (mit wenig Fasern) und namentlich der Membr. cor.el.. bis herab zur Sp. st. ext. Ziemlich starker Th. 2. Subse. int. Prox. 4 der Innenfl. der Se. incl. Acrom. und angrenz. Saum der Cl. Ziemlich klein. 3. Subsc. ext. Prox. ! des ventr. Randes und z. Th. der Aussenfl. der pgl. Sc.; den M. serr. ant. gerade deckend. — Gemeins. Ins. am Tub. med. hum. Passeres '). Ähnlich Atrichia. Subeor. immer viel ansehnlicher als bei den Pici; meist auf die ansehn- liche, in den Regel gabelige Sp. st. ext. übergreifend. Subse. int. auch bei vielen von dem Rande der Cl. entspr. Tracheophonaee Hylactes castaneus. 1. Subcor. (post.). Reichliche dist. # der Innenfl. des Cor. und namentlich der hier verstärkten Membr. cor.cl. bis zur Basis der breiten (ganz undeutlich zweizipfligen) Sp. st. ext. herabreichend. Ansehnlich. 2. Subsc. int. Innenfl. der prox. 4 der Se. incl. Acrom.; auch auf das Lig. acrom.el. und mit minimalen Fasern auf den Saum der Cl. übergreifend. Gut entwickelt. 3. Subsc. ext. Prox. 2 der pgl. Sc. (ventr. Rand und z. Th. ventr. 4 der Aussenfl.).. Den M. serr. ant. gerade deckend.. — Grallaria quatemalensis, Furnarius figulus. 1. Subcor. (post) Dist. 2 des Cor. und naraentlich der Membr. cor.cl. bis zur gabeligen Sp. st. ext. Schlanker, als bei Hylactes. 2. Subse. int. Prox. 4 der Sec. inel. Acrom. Nicht unkräftig. 3. Subse. ext. Prox. & der pgl. Sc. Übrigens cf. Hylactes. — #ligomyoda. Eurylaemus javanicus. 7 1. Subcor. (post... Dist. 4 des Cor: und der Membr. cor.cl. sowie Seitenrand der ungespaltenen Sp. st. ext. Ziemlich schlank, doch kräftig. 2. Subse. int. Prox. 3% der Sc. und Lig. acrom.cl. 3. Subse. ext. Prox. 2 der pgl. Sc. — Pipra lineata. Cf. Eurylaemus. Subcor. etwas ansehnlicher (Sp. st. ext. wie bei allen folgenden gabelig gespalten). — Pitta atricapilla. 1. Subcor. (post.). Dist. 3 2. Subsc. int. Prox. 3 der Se., mit wenigen Fasern vom Saume der Cl. und vom Lig. Bald mit 1 vereinigt. 3. Subsc. ext. Prox. % der pgl. Se. — Oseins. Corvus corone, Oyanocorax cyanepogon, Uröcissa sinensis, Lamproternis insidiator, Pastor roseus. 1. Subcor. (post.). Dist. 3—!1 des Cor. und der Membr. cor.el., sowie. Sp. st. ext. 2. Subse.. int. Prox. # der Sec. incl. Acrom; bei Lamprotornis nicht unansehnlich, bei Pastor in geringerem Grade- auch vom Saume der Cl. Acrom. Urspr. am kräftigsten. 3. Subsc. ext. Prox. 2 der pgl. Sc. — Coccothraustes personatus, Amadina fasciata, Hyphantornistextor. Cf. die vorhergehende Gruppe. Acrom. Urspr. recht ansehnlich, doch nicht von dem darauf folgenden scap. abge- setzt; von Cl. nicht entspr. Subcor. recht kräftig. — Prosthemadera Novae Zeelandiae, Nectarinia mystacalis. 1. Subcor. (post). Dist. 4 des Cor. und der Membr. cor.cl., Anf. (Spitzen der Gabel) der Sp. st. ext. 2. Subsc. int. Prox. 4 der Se. incl. Acrom. Acrom. Th. !) Corvuscorone 1.y. Ziemlich dick. Vom hint. Th. der Innenfl. des Cor., 1... Kürzer, vom vord. Th. der: Innenfl. des Cor. 2. Von der vord. 4 der Innenfl. der Se. und z. Th. auch vom vord. Th. der Innenfl. des Cor. 3. Vom 2.1 des unt. Randes der Sc. Alle 3 resp. 4 ins. gemeins. am unt. Ende des Cap. hum. (ScHörss). — C. cor- nix Vom MeursınGge nicht erwähnt. —C. frugilegus.1.MitM. ste. verwachsen (Youne). —Heteralocha.- Gouldii. Wie bei Corvus (GARRoD). — Paradisea speciosa. 1.r. Schlank und schwach. Vom vord. Rande des St. und vom hint. Th. der Innenfl. des Cor. 1.0. Vom vord. Ende des Cor. und der Se.; 2. Vom. vord. 4 der Sc.; durch M. serr. ant. in 2. Th. geschieden (pe Man). — Oriolus. 1. Nur vom Cor. entspr. (YounG). — Lanius, Motacilla, Agelaius. Mit 3 Portionen von St., Cor. und dem vord. Rande des $t., wozu noch Fasern von der Membr. cor.cl. kommen (Masnvs). 2 des Cor. und der Membr. cor.cl., Anf. der Sp. st. ext. Sehr ansehnlich; von N. spe. durchbohrt.. 659 ansehnlich und von dem darauf folgenden scap. deutlich abgehoben (Subacrom.). 3. Subsec. ext. Prox. 2 der pgl. Sc. — Myiagra coerulea, Dicruruslongus, Copsychus macrurus, Turdus pilaris. 1. Subcor. (post). Dist. 2—1 des Cor. und der Membr. cor.cl., Sp. st. ext. 2. Subse. int. Prox. 2—14 der Sc. incl. Acrom.; acrom. Th. ansehnlicher. Bei Dicrurus namentlich deutlich abgehoben. 3. Subsc. ext. Prox. 2—# der pgl. Sc. Der M. subcoracoscapularıs der Vögel entspricht recht genau dem gleichnamigen Muskel der kionokranen Saurier (cf. Schultermuskeln III. p. 785 ff.) und Chamaeleoniden (Schultermuskeln Ill. p. 765 £.), eine Homologie, die damals von mir und später auch von SABATIER hervorgehoben wurde. Wie bei den Vögeln finden sich auch bei den Sauriern ein Caput coracoideum und Cap. scapulare, welche durch die Anheftung des Lig. sterno-coraco-scapulare internum (resp. auch M. sternocosto-scapularıs) von einander geschieden sind, aber weiterhin zu einem einheitlichen Muskel sich vereinigen; ebenso zeigt der scapulare Kopf bei mehreren kionokranen Sauriern die durch den vorderen "Theil des M, serratus superficialis bedingte Sonderung in den Subscapularis internus und externus. Die accessorischen Ursprünge von der Clavicula und dem Sternum haben sich erst innerhalb der Classe der Vögel, durch ein Weitergreifen des Ursprunges des sich vergrössernden Muskels ausgebildet; die Ratiten zeigen in dieser Hinsicht einfachere Verhältnisse, die aber nicht nothwendig als primitivere zu beurtheilen sind, sondern auch durch die secundäre Rückbildung des Muskels bedingt sein können. — Den Cheloniern und Crocodilen fehlt das Caput coracoideum, vermuthlich ın Folge von Verkümmerung; dieser Reductionsprocess lässt sich auch bei einzelnen Vögeln mit grösserer Bestimmtheit nachweisen. Von Gebilden der menschlichen Anatomie kommt nur der M. subscapularis für die Vergleichung in Betracht; derselbe entspricht im Allgemeinen dem scapularen Theile ') des Muskels der Vögel, während der coracoidale Abschnitt desselben keiner normalen menschlichen Bildung vergleichbar ist. Die Zusammengehörigkeit der 3 Köpfe des Subcoracoscapularis der Vögel wurde wahrscheinlich schon von Vıcq D’Azyr, sicher aber zuerst von WIEDEMANN und einer grossen Anzahl auf diese folgender Autoren erkannt; ebenso wurde die Zugehörigkeit aller Köpfe zu dem System des Subscapularis von der Mehrzahl dieser Untersucher mit vollkommenem Rechte behauptet ; namentlich W’HERMINIER unter den Älteren entschied sich mit der grössten Bestimmtheit dafür. Zahlreiche andere Autoren fanden dagegen nur in dem Cap. scapulare (internum et exter- num) etwas zu dem Subscapularis-System Gehöriges, während sie das Cap. coracoideum zu dem 'Teres minor oder Coraco-brachialis (Coraco-brachialis, C.br. brevis, C.br. superior) in Beziehung brachten und auch z. Th. in dem Cap. scapulare externum eine dem Subscapularis nicht ver- gleichbare Bildung (Supraspinatus, Infrascapularis) vermutheten. Vico »’Azyr bezeichnete das ganze System in indifferenter Weise als Sous-clavier externe, Maenvs als Pectoralis IV. Allen diesen Deutungen kann ich nicht beistimmen ; die Homologie des Muskels mit dem System des Subscapularis wird mir durch die Insertion, die Innervation und die ganze vergleichende Reihe der verschiedenartigen Ausbildungszustände des Muskels mit genügender Sicherheit bewiesen. 17. M. anconaeus (a.) (Taf. NIT— NN. NAVI) Der M. anconaeus s. triceps brachii der Vögel beginnt bei guter Ausbildung mit drei wohl charakterisirten Köpfen : | ) Speciellere Homologien mit Subscapularis internus und externus lassen sich nicht aufstellen, weil bei den Säugethieren der M. serratus (anticus major) eine ganz andere Ausbildung und namentlich nicht die Beziehungen zu dem M. subscapularis darbietet, wie sie eben bei den Sauropsiden für die Sonderung der beiden genannten Köpfe dieses Muskels von Bedeutung sind. 87 690 A‘ Caput scapulare (M. anconaeus scapularis), B. Caput coracoideum (Tendo m. anconaei coracoidei, M. anconaeus coracoideus), ©. Caput humerale (M. anconaeus humeralis), von denen die beiden ersten vom Brustgürtel resp. dem damit verbundenen Lig. sterno-coraco- scapulare internum ausgehen, der letztere vom Humerus kommt. Cap. scapulare und Oap. 'humerale bilden den Haupttheil des Muskels und sind auch im insertiven Bereiche innig mit einander verbunden; das Cap. coracoideum repraesentirt eine reductive und zahlreichen Vögeln ganz fehlende Bildung, welche den beiden anderen Köpfen gegenüber eine gewisse Selbständigkeit zeigt, dagegen meist zu der glatten Hautmuskulatur (Expansor secundariorum) in nähere Beziehung getreten ist. A. Caput scapulare m. anconaei (M. anconaeus scapularis) (a. sc.) ’). (Taf. NIII—XXIN). Theil des M. primus ulnam movens: ALDROVANDLI (cf. ScHÖPpss). M. tertius: Sreno (ef. Tıepemann). Le grand extenseur du coude: Vıcqg D’Azyr. Hinterer Flügelspanner: Merrrem. | Langer äusserer Ellenbogenstrecker, Extensor longus cubiti exter- nUS: WIEDEMANN. Portion scapulaire du m. extenseur de l’avant-bras: Üwvizr. Langer Ellenbogenknorrenmuskel oder langer Streckmuskel (Strecker) des Vorderarms, Anconaeus longus s. Extensor antibrachii longus, Long triceps extensor, Langer Armausstrecker, Triceps longus: TIEDEMANN, HEusIngGer, Carus, Mayer, PrecntL, GuRLT, Meursinge, Niırzsch, GIEBEL, Kıemm, COUES, ÖTRASSER, WELDON. Längerer (oder Schulterblatt-) Kopf des Streckers des Vorderarms: MeckeL 2). Theil ds Triceps ou Scapulo-hum6ro-ol&ecraniön: vHErRMINIER. Erster (längster) Theil des Streckers des Vorderarms, Primum caput m. extensoris antibrachii s. tricipitis: ScHöpss ?), D’Arron. Long head of thetriceps extensor cubiti: Rei, MacAuıster. Theil des Triceps, des Triceps brachial, des Streckers des Vorderarms, des Extensor antıbrachii, des Extensor of the forearm: SunDEYALL (1843), Stannıus, WeimzeL ?2), Owen (Comp. Anat.), JuLLien, ForBes. !) Die seitlichen Anheftungen (Ankerungen) des M. anc. scap. werden von den Autoren bald als Ursprungs- sehnen, bald als seitliche Anheftungen unter verschiedenen Namen beschrieben: Zweite Flechs e, Zweite Sehne (WıEDEmann, ScHöpss, Quersehne (Mayer), Seitenkopf, Seitlicher Kopf (Niszsch), Ankerung (NrwscH), Medialer Schenkel und Dritter Schenkel (Rüpınszrj; keine Ursprungs- sehne, sondern mehr Fixirungsmittel des Kopfes, Expansion aponeurotique (ALıx; eine nicht immer vorkommende von der Sc. und eine regelmässig vorhandene vom Hum. wird angegeben), Tendinous slip, Humeral slip (Forszs) etc., etc. — Ich wähle die von NrrzscH zuerst gebrauchte Bezeichnung (Ankerung), weil sie mir am besten die Bedeutung der bezüglichen Bildung auszudrücken scheint. ?2) Der von der Clavicula entspringende Theil des M. ane. scap. (u. A. von WeıtzeL ganz allgemein erwähnt) hat bei den Impennes eine besonders hohe Ausbildung und Selbständigkeit gewonnen (vergl. MECKEL, ScHöPpsss Gervaıs et Arıx, Warson), Die bezüglichen Autoren sprechen in diesem Falle von 2 Köpfen des M. anc. scap., ‘wobei der claviculare bald als 1., bald als 2. Kopf.. resp als Faiscvau anormal (Gurvaıs et Aurx) bezeichnet wird. 691 Extensor: Owen (Apteryx.). Long head of the triceps humeri, Langer Kopf des Triceps brachii =. Extensor antibrachii, Longue portion du triceps brachial resp: triceps, Lang hoofd van den Triceps: Haucnrox '), Mıune-Eowaros, RüDın- GER, SELENKA ?), DE Man, GERVAIS et Avıx ?), SABATIER, Extensor brachii longus s. Il.: Uırıcn. Faisceau scapulo-cubital s. longue portion du triceps: Au. First and second head of the Triceps extensor cubiti: Warson. Langer Muskelkopf von sehr verschiedener Stärke, der, in der Nähe des Schultergelenkes von der Scapula entspringend, längs der Dorsalfläche des Oberarms verläuft und im distalen Bereiche. desselben sich mit dem humeralen Kopfe verbindet, um gemeinsam mit ihm am Anfange der Ulna zu inseriren, Er wird in seinem proximalen Bereiche in der Regel von dem M. deltoides major °), in einzelnen Fällen (Psittaci) auch von dem M. deltoides propatagialis direct gedeckt und liegt ın seinem distalen Abschnitte gleich unter der Haut resp. der zu derselben gehörenden metapatagialen Verdickung und glatten Hautmuskulatur ; die relative Ausdehnung der von dem Deltoides und der von der Haut bedeckten Strecken zeigt entsprechend der sehr verschiedenartigen Entfaltung des M. deltoides major einen grossen Wechsel. Andererseits deckt der M. anconaeus scapularis den Anconaeus humeralis, sowie die Insertionstheile der Mm. latissimi dorsi und scapulo-humeralis ; zu dem M, lat. d. posterior kann er bei gewissen Vögeln sowohl proximal, wie distal in directere oder indirectere Beziehung treten (vergl. auch p. 548. f.); Ähnliches gilt für den M. scapulo- humeralis anterior, der nicht selten am Ursprunge mit ihm verbunden ist resp. von ihm entspringt. (cf. ps 651 £.) und für den M. scapulo-humeralis posterior, der häufig die ventrale (erste) scapulare- Ankerung des M. anc. scapularıs direct deckt und auch mit einigen Bündeln von ihr entspringen kann (besonders gut z. B. bei Geranus), sowie oft von seiner dorsalen (zweiten) scapularen Ankerung gedeckt wird (cf. p. 661). Auch kommt ein directer Anschluss an den Insertionstheil des M. rhomboides superficialis zur Beobachtung (z. B. bei Orypturus). Der N. axillaris tritt immer ventral von dem Cap. scapulare, zwischen ihm und dem Cap. humerale anconaei zu seinen Muskeln etc. _ Der Ursprung des Caput scapulare beginnt stets von dem Hinterrande des Collum scapulae,, also von dem Anfange der postglenoidalen Scapula, dehnt sich von da bei den meisten Vögeln in wechselnder Ausbreitung über die Aussenfläche des Collum aus und kann sich selbst bis zum Ende der Ülavicula erstrecken. Ein auf den Hinterrand des Collum scapulae resp. diesen und die angrenzenden Säume der Aussen- und Innenfläche beschränkter Ursprung findet sich insbesondere bei den meisten Ratiten, den Alcidae, Laridae, Steganopodes, Chauna, Phoeni- copterus, den Pelargi und Herodii, Geranus, Psophia, Otis, Rhynchaea, den Fulicariae, Hemipodius,, Pterocles, den Columbae, einigen Psittaci, den meisten Accipitres, Striges, Podargus, Buceros, den Makrochires und mehreren Passeres, ein auf das distale 4—3 der Aussenfläche des Collum ausgedehnter bei den Tubinares, Aramus, Chunga, den meisten Limicolae *®), Urypturus, einigen Galli, Pterocles, den meisten Psittaci *), einzelnen Falconidae, der Mehrzahl der Uoceygomorphae, mehreren Pici und Passeres °), em über die ganze Aussenfläche des Collum und z. Th. !) HausHrton führt ausser dem M. anc. scap. und hum. noch einen vom „Panniculus carnosus” abstammenden: Kopf („Cutaneous head“) bei Dromaeus an, der aber vermuthlich nicht hierher gehört. 2) Siehe Anm. 2 auf p. 690. ) Dagegen deckt sein bei den Impennes hoch entfaltetes Caput claviculare zum Theil diesen Muskel (s. unten). *) Der bei den untersuchten Gattungen der Limicolae, Psittaci und Passeres beohachtete Ursprung von der Aussenfläche des Collum scapulae ist einem beträchtlichen Wechsel unterworfen. Bei höchster Entfaltung erstreckt er sich bei den Psittaci über die distalen 2, bei den Limicolae über die distalen #, bei den Passeres über die ganze 692 auch die Basis des Acromion sich erstreckender bei den Colymbidae, Eurypyga, den meisten Galli, Opisthocomus, Harpactes, Eurystomus, Todus, Momotus, den Alcedinidae, Colius, den meisten Pici, Atrıchia und vielen Passeres. Auf das Lig. scapulo-claviculare greift der Ursprung bei Podiceps, auf die supracoracoidale und z. Th. auch acrocoracoidale Clavicula bei den Anseres und Impennes über. Bei der letztgenannten Familie erreicht der claviculare Ursprung die höchste Entfaltung und zeigt sich von dem am Hinterrande des Collum scapulae entspringenden Theile (Caput scapulare s. str.) separirt in Gestalt eines viel grösseren von Clavicula und Spitze des Acromion ausgehenden und z. Th. den M, deltoides major deckenden oberflächlichen Kopfes (Cap. accessorium claviculare), der sich erst im Bereiche der proximalen Hälfte des Oberarmes mit dem speciell scapularen verbindet. Eine derartige Sonderung des Ursprunges kommt, soweit bekannt '), nur den Impennes zu; dagegen wird en zweizipfeliger Beginn der von dem Collum scapulae ausgehenden Ursprungssehne des Anconaeus scapularis häufiger beobachtet (namentlich bei den meisten Galli, vor Allen bei Meleagris und den Megapodiüdae, bei Buceros etc.); der innere rein sehnige Zipfel entspringt hier zumeist von dem Innensaume des Collum scapulae, der äussere sehnig-muskulöse von der Aussenfläche desselben. Bei Apteryx kommt zu dem von der Scapula ausgehenden Kopfe noch ein von der oberflächlichen Fascie des M. deltoides major beginnendes accessorisches Fascikel hinzu. — In dem selbst bei nahe verwandten Formen recht wechselnden Verhalten des Ursprunges spricht sich zur Genüge ‘das allmählige Übergreifen des wachsenden Muskels aus, der ursprünglich auf den distalen Bereich des Collum scapulae beschränkt, bei gewissen Familien sich nach und nach einen immer grösser werdenden Theil der Aussenfläche eroberte. Zugleich ist nicht zu verkennen, dass hier auch bei gewissen, namentlich grösseren Formen ein retrogressiver Bildungsgang stattgefunden, dem- zufolge ein früher ausgebreiteter Ursprung sich wieder auf den Hinterrand des Collum Se beschränkte. Alle diese Beziehungen sind für die Systematik von Bedeutung. Was das gewebliche Verhalten des Ursprunges anlangt, so kommt ein rein sehniger Ursprung der Mehrzahl der Ratiten, den Steganopodes, Chauna, den meisten Pelargi, Psophia, Geranus, Otis, Hemipodius, Gypogeranus, den Carthartidae, Buceros ete., also namentlich denjenigen Vögeln zu, deren Ursprung sich auf den Hinterrand des Collum beschränkt, während in dem Maasse, als der Muskel auf der Aussenfläche weiter greift, ein mehr fleischiger Ursprung aussen überwiegt; bei gewissen Tubinares (nach Fo.), einzelnen Falconidae und Striges, vielen Coccygomorphae und Passeres ete. etc. ist der oberflächliche muskulös entspringende Theil grösser als der tiefe sehnig beginnende; bei den Impennes endlich entspringt das Cap. claviculare fast rein muskulös, das Cap. scapulare vorwiegend fleischig oder lleischig-sehnig. Auch diese Ver- hältnisse unterstützen die Auffassung, dass der vom Hinterrande des Collum kommende sehnige Ursprung der ältere, der mehr aussen und rein muskulös beginnende der später ausgebildete ist 2). Bei Struthio findet sıch noch ein stärkerer fibröser Zug, der parallel zu dem M. anc. scapularıs, zwischen diesem und dem M. anc. humeralis und in der Hauptsache ventral von dem N. axillaris verläuft, somit in seiner Lage etwas an den M. anconaeus scapularis der Saurier erinnert; doch besitzt er keine Muskelelemente. Zu dem eigentlichen Ursprunge können noch 4 Ankerungen hinzukommen, seitliche rein sehnige Ursprungszipfel, die unter einem ziemlich grossen Winkel auf den proximalen Abschnitt des Muskels treffen und sich mit seiner sehnigen Unterfläche fest verweben. Dieselben sind: Aussenfläche, bei geringster bei allen 3 Abtheilungen blos über den hinteren Saum. Ähnliche, doch minder be- trächtliche Variirungen bieten auch andere Familien dar. ) Von den Tubinares, an die hier zu denken ist, wurden noch zu wenig Gattungen auf dieses Verhalten untersucht. ”) Nur Struthio unter den untersuchten Vögeln verhält sich abweichend. Hier überwiegt ventral und ober- flächlich das Sehnengewebe, dorsal und in der Tiefe die muskulöse Structur. 693 l, Ventrale scapulare Ankerung von dem ventralen Rande oder der Aussenfläche der Scapula, meist im Bereiche der ersten 2 derselben, vor oder bedeckt von dem M. scapulo-humeralis posterior, nicht selten ganz in ihn eingegraben und ihm z. Th. als Ursprungsstelle dienend, mitunter auch (so namentlich bei mehreren Alectorides und Limicolae) der eigentlichen Ursprungs- sehne sehr genähert und mit ihr zusammenhängend; 2. Dorsale scapulare Ankerung vom dorsalen Rande oder Dorsalsaume der Aussenfläche der Scapula, vor oder dorsal von dem M. scapulo-humeralis posterior, oft über ihn hinwegziehend und häufig nur ein besonderer Zipfel der dem M. anc. scapularis und M. deltoides major gemeinsamen Ankerung (cf. p. 617 £.); 8. Proximale humerale Ankerung von der Streckfläche des Anfanges des Humerus und der Schultergelenkkapsel (vergl. auch p. 230, 231) und 4. Distale humerale Ankerung von dem Humerus, lateral dicht neben der Insertion des M. latissimus dorsi posterior und oft auch des M. lat. d. anterior; nicht selten mit ersterer verwachsen. Dazu gesellt sich auch bei mehreren Vögeln ein von dem M. lat. posterior sich abzweigender Sehnenstreif (Ankerung), der aber hauptsächlich nach der den M. anc. humeralis deckenden Fascie verläuft (s. p. 948 ff). — Die Ursprünge der scapularen Ankerungen sind nicht selten durch Tubercula minora an der Aussenfläche der Scapula markirt (vergl. auch p. 64 f.). Bei höherer Entfaltung kann die ventrale scapulare und die proximale humerale Ankerung zu einem breiten von Scapula nach Humerus erstreckten Bande verschmelzen, das fest mit dem M. anc. scapularıs verbunden ist, oft auch die Sehne des M. supracoracoideus deckt und eine oberflächliche Verstärkung des Lig. scapulo- humerale laterale darstellt (so besonders bei Urypturi und Galli; s. auch p. 228, 467 und 477). Das Auftreten dieser Ankerungen ist einem grossen Wechsel unterworfen: bei den Pici, Atrichia und Passeres sind sie kaum oder wenig entwickelt, bei den Tubinares, Pandion, Galbula 2), Harpactes, Steatornis, Todus, Momotus, Colius scheint allein 4. vorhanden zu sein, bei Oorythaix, Eurystomus, Merops, Upupa, den Alcedinidae 2. und 4., bei den Impennes :), Laridae, mehreren Steganopodes, Phoenicopterus, den Pelargi, Psophia, Hemipodius, den meisten Accipitres, Striges, Podargus, Makrochires 1. und 4. °), bei den Psittaci 2. und 3. (resp. 2. und 3. + 4.), bei Pterocles und den Columbae 2., 3. und 4, bei den Alcıdae, Colymbidae, Chauna, Crypturus, den Galli, Opisthocomus 1., 3. und 4., bei Uhroicocephalus (ind.?), Pelecanus, den Limicolae, einigen Accipitres 1., 2. und 4. ®), bei Sula, den Anseres und Fulicariae alle vier. Weitere Complicationen ergeben sich durch die sehr verschiedene Stärke und Breite der Ankerungen, die von einem ganz feinen Fascikel oder einer äusserst dünnen schleierartigen Bildung bis zu einer sehr ansehnlichen Sehne alle Entwickelungsstadien darbieten können (Näheres s. in der Speciellen Beschreibung). Meist nach kurzem oder mässig langem Verlaufe geht die Ursprungssehne in den Muskel- bauch über, der in der Tiefe anfangs .noch sehnig bleibt und sich hier mit den Ankerungen verbindet. Derselbe zieht längs der Streckfläche des Oberarms distalwärts und geht in der Regel erst hinter der Mitte desselben vollständig in die Endsehne über; nur bei Rhea und Fregata unter den untersuchten Vögeln war diesselbe schon vor oder in der Mitte ausgebildet. Gewöhnlich ist der Übergang von Muskel zu Sehne ein ganz allmähliger, derart, dass der Muskel schon ziemlich früh, bei gewissen Vögeln (namentlich bei Schwimm- und Sumpfvögeln, sowie bei Accipitres) sogar recht bald oberflächlich sehnig wird, aber noch längere Zeit in der Tiefe fleischig bleibt. Bei Struthio, den Tubinares, Laridae, Pelecanus, Uhauna, den Pelargi etc. etc. ist die Insertions- sehne bereits im 3. 4 des Oberarms vollkommen ausgebildet, bei den meisten anderen Vögeln erst ım letzten 4. | ') ForBEs vermisst bei Galbula die humerale Ankerung. ?) Hier bei den Impennes sehr umgewandelt und zu einem fibrösen Ringe ausgebildet, durch den die Inser- tionssehnen der Mm. latissimi dorsi anterior und posterior hindurchtreten (Cf. p. 536 und 548). ?) In eine von diesen beiden Kategorien gehören auch die Herodii und Otis. 694 Im distalen Bereiche des Oberarms verbindet sich die Endsehne zugleich mit dem humeralen Kopfe des M. anconaeus und bildet nun den lateralen Abschnitt des gesammten Insertions: bereiches desselben. Sie geht hierauf über den Sulcus anconaeus lateralis des Humerus und über das Ellenbogengelenk hinweg, wobei sie nicht selten eine knorpelige oder knöcherne Sesambildung, Patella ulnaris '), enthält, und inserirt schliesslich an der lateralen Fläche resp. an einem besonderen lateralen Höcker des Olekranon. Bei den meisten hierauf untersuchten Vögeln >) besitzt die Insertionsstelle, abgesehen von einer mitunter zu beobachtenden mässigen Verdiekung im Gelenkbereiche, keine besondere Bildung ; bei den Laridae, Plotus, Carbo, Fregata, Caprımulgus, Todus, Momotus, einzelnen Pici, Grallaria und namentlich Podiceps und Steatornis wird diese verdickte Stelle umfangreicher und zeigt bei mikroskopischer Untersuchung im ÜOentrum einen mehr oder minder grossen Reichthum an Knorpelzellen in der faserigen Zwischensubstanz ; weiterhin (bei gewissen Aleidae, Colymbus, Puffinus juv., vielen tracheophonen und olıgomyoden Passeres etc) kommt es zur Entwickelung eines deutlichen Sesamknorpels (Patella ulnaris cartilaginea) °); derselbe beginnt im Centrum zu verknöchern (z. B. bei dem untersuchten Exemplare von Hylactes) und gelangt damit zur Bedeutung eines Sesambeines (Patella ulnaris ossea), das bei Colius und einzelnen Tracheophonae klein, bei gewissen Arten von Merops *), den Cypselidae *), Atrichia und vielen Passeres mittelgross und bei gewissen Alcidae, einigen Tubinares, den Trochilidae, vielen Oscines (besonders den Conirostres und vor Allen bei den Impennes recht ansehnlich entfaltet ist; bei den Impennes stellt es das grössere laterale der beiden Sesambeine des M.. anconaeus dar und artieulirt mit dem überfaserknorpelten Sulcus anconaeus lateralis humeri. — In der Ausbildung der Patella ulnarıs zeigt sich diesselbe Entwickelungsreihe von bindegewebiger zu faserknorpeliger, knorpeliger und schliesslich knöcherner Structur wie bei dem Os humero-capsulare (cf. p. 229 f. und 616 £.). Die Grösse des Cap. scapulare m. anconaei. wechselt innerhalb weiter Grenzen. Ein kleiner und schwacher Muskelkopf wird bei den Ratitae, Colymbidae, Fregata, Aramus, Buceros etc., ein recht ansehnlicher namentlich bei den Impennes, mehreren Galli, Opisthocomus, Pterocles, den Columbae, den kleineren Accipitres und vielen Üoccygomorphae etc. gefunden. Bei den meisten Vögeln ist der Muskel mittelgross bis ziemlich kräftig. | Innervirt durch den N. anconaeus scapularıs, der, ein Zweig des N. radialis, gewöhnlich in die Mitte der Innenfläche seines Muskels tritt (cf. p. 265 f.). Bei dem untersuchten Exem- plare von Casuarıus wird die Ursprungssehne durch einen R. cutaneus n. axillaris durchbohrt, während derselbe bei den anderen Vögeln ventral von dem M. anconaeus scapularis verläuft (cf, p. 260). ') Ellenbogenknochen: MEckEL, ScHörss et. — Patella brachialis, Armpatelle: Nırzsch, GIEBEL. — Sesamoid bone, Sesamoide: Owen, Reid, GERvVAIS et Auıx, Forßes. Watson. — Rotule cubitale: Gervaıs (Theorie du squelette 1856. p. 63), Gervaıs et Arvıx. — Da wo 3 Sesambeine vorhanden sind, wird das in der Sehne des Anconaeus scapularis befindliche als Äusseres (externe, external) bezeichnet. | 2) Im Anfange meiner Untersuchungen habe ich diesem Sesambeine nicht die genügende Beachtung geschenkt und hatte später, als mich dasselbe mehr interessirte, viele der untersuchen Vöglel nicht mehr zur Hand. Die obige Zusammenstellung kann somit in keiner Weise auf Vollständigkeit Anspruch machen. ») Ältere Exemplare von Puffinus besitzen nach Owen ein Sesambein. Bei Colymbus und den meisten Tracheophonae ist der Sesamknorpel klein, bei den Alcidae und Puffinus juv. gross. *) Bei verschiedenen Species von Merops nach GIEBEL in recht verschiedener Entwickelung, bald fehlend, bald gut vorhanden. Bei Uypselus von demselben Autor vermisst. 695 Specielle Beschreibung. ABKÜRZUNGEN. Das tolgende Verzeichniss gilt zugleich für Cap. coracoideum und Cap. hume- rale m. anconaeı. ‚Access. — accessorisch etc. Ins. — Insertion, acrocor. — acrocoracoidal. ins. = inseriren etc. Acrom. = Acromion. IS. — Insertionssehne, Endäsehne. Anf. = Anfang. K. —= Kopf, Köpfe. angrenz. — angrenzen etc. knöch. — knöchemn. Ank. —= Ankerung, Ankerungen. knorp. = knorpelig. Aponeur. — Aponeurose. Labr. scap. — Labrum scapulare fossae glenoidalis. aponeur. = aponeurotisch. lat. = lateral. Ä Armpat. — Armpatelle. Lig. —= Ligament, Ligamentum. Armschw. — Armschwingen. Lig. sc.cl. d. = Lig. scapulo-claviculare dorsale. Art. — Articulatio. Lig. sch. = Lig. scapulo-humerale laterale. Art. cor.sc. = Articulatio coraco-scapulanis. Lig. st.c.sc. int. = Lig. sterno-coraco-scapulare inter- Art. stc. = Articulatio sterno-coracoidea. num, äuss. — äusserer etc. war M. — Muskel, Muskulatur. Aussenfl. — Aussenfläche. M. anc. = M. anconaeus. ax. alla: M. anc. cor. NM, . coracoideus. Ber. — Bereich. M. anc. hum. = u : humeralis. bes. — besonderer etc. M. anc. scap. =M. B scapularis. betreft. — betreffender etc. M. bie. = M. biceps brachii. bezügl. — bezüglicher ete. . M. cbr. post. = M. coraco-brachialis posterior. Cap. br. — Caput breve (m. anconaei). M. delt. ma). = M. deltoides major. Cap. elav. er clavieulare & EN las PENERERT.SSec, = M. expansor secundariorum Cap. hum. — (Caput humerale ( Br DE Hain, = M. latissimus dorsi. Cap. lat. = „. laterale (, ne seNeelab and Ey: ’ „ anterior. Cap. med. te „. mediale (, AN lab Won: ==M. 5 „ . posterior. Cap. post. Beh; „ posticum (,, RT ec Heet;- ad: = M. pectoralis abdominalis. Cap. scap. in scapulare („ eye SM. pechthor. zelnen thoracicus. centr. —= central etc. M. rhomb. spf. = M. rhomboides superficialis. ‚CET Y. = .cervical etc. M. sch. = M. scapulo-humeralis. | CL, — Glavicula. M. sch. ant. N EN R anterior. Coll. sc. —= Collum scapulae. M. sch. post. ==. M: 7 posterior. Cond. lat. = Condylus lateralıs. M. serr. metapt. = M. serratus metapatagialis. Cor. — Üoracoid. M. spe. = M. supracoracoideus. dist. —= distal. M. ste. = M. sterno-coracoideus. dors. — dürsal M. subacrom. = M. subacromialis, Dorsalfl. — Dorsalfläche. M. subcor. = M. subcoracoideus. dorso-dist. = dorso-distal. M. subcor. ant. = M; 5 anterior. dorso-med. — dorso-medial. M. subeor. post. — M: 5 posterior. El. — Elastik. M. subse. ext. — M. subscapularis externus. EIIG. — Ellenbogengelenk. M. subse. int. = M- n internus. Entf. — Entfernung. Max = Maximum. | entspr. = entspringen etc. MB. = Muskelbauch. entw. = entwickelt etc. Mbündel. = Muskelbündel. Exp. sec. = Expansor secundariorum. med. == medial. fasc. — fasciöS. Membr. st.c.sc. int. = Membrana sterno-coraco-scapularis faserknorp. — faserknorpelig. interna. fibrocart. = fibrocartilaginös. Metapat. = Metapatagium. Fl. = Fläche. Mfasern = Muskelfasern. Foss. anc. = Fossa anconaea. mikrosk. = mikroskopisch. Foss. pneu. = ,„ pmeumo-anconaea. mitt]. = mittlerer etc. ‚gemeins. = gemeinsam etc. Mm. = Muskeln. hint. = hinterer etc. Mmasse = Muskelmasse. Hum. = Humerus. MUrspr. = Muskelursprung. hum. — humeral. musk. = muskulös. im. = intermediär. M2. = Muskelzipfel. Inn. = Innervation. N. anc. hum. = Nervus anconaeus humeralis. inn. = innerviren etc. N. cut. brach. sup. = Nervus cutaneus brachii superior. 696 N. rad. — Nervus radialis. ES — sesamoid etc. OA. — Oberarm. Sesamb. — Sesambein. ob. =0berer .eie, Sfasern. — Sehnenfasern. Oberfl. — Oberfläche. spindelf. — spindelförmig. oberfl. — oberflächlich. St. — Sternum. Olekr. — Olekranon. stern. — sternal. Pat. uln. — Patella ulnaris. Streckfl. — Streckfläche. Pat. uln. cart. SER cartilaginer. supracor. — supracoracoidal. Pat. uln. oss. a ossea. Symph. cor.sc. — Symphysis coraco-scapularis. Pat. uln. oss. lat. N „. lateralis. SZ. — Sehnenzipfel. Pat ubr. 088. mehren, „ medialis. SZUg. — Sehnenzug. pel. — postglenoidal etc. Th. —ebhenk Plex. braäeh. — Plexus brachialis. Tub. ext. — Tuberculum externum (olekrani). Pr. lat. ant. st. — Processus lateralis anterior sterni. Tub int. = h internum ( RE Pr. procor. == 4 procoracoideus U. = # ling. Procor. — Procoracoid. Umf. — Umfang... prox. —= proximal. unt. = unterer. quergestr. . — quergestreift. Unterfl. — Unterfläche. ‚R. = Rippe. Urspr. —= Ursprung. R. cut. n. ax. — Ramus eutaneus n. axillaris. US. — Ursprungsehne. BR. eut. n. rad. e h n n. radıalıs. UTh. = Urprungstheil. S. = Sehne: UZ. — Ursprungszipfel. Shband. — Sehnenband. Vasa ax. — Vasa axillaria. Sc. — Scapula ?). ventr. — ventral. scap. — scapular. vord. — vorderer. Sch@. — Schultergelenk. Vorspr. — Vorsprung. sehn. — sehnig. 2. zer Ziptel: sehn. musk. — sehnig-muskulös. ZwR. — Zwischenraum. selbst. — selbständig. hatitae. Struthionidae. Struthio Camelus (2 Ex.) 2. 3.7; resp. „; des ventr. Randes incl. ventr. Saum der Aussenfl. der pgl. Sc. — Olekr. Sehr schlanker (den M. bic. indessen 3 mal an Dicke über- treffender) M., der sehn. musk. (ventr. und oberfl. sehn., dors. und in der Tiefe vorwiegend musk.) entspr. die Mm. sch. und lat. d. deckend distalwärts zieht, am Anf. der dist. 4 resp. am Ende des 3.1 rein sehn. wird und am Anf. des dist. + resp. 4 sich mit M. anc. hum. verbindet, um gemeinsam mit ihm zu ins. Er verläuft anfangs in ziemlich grosser Entf. vom Hum.; zwischen ihm und diesem zeigt das Bindege- . webe, namentlich bei dem kleineren Ex., eine besondere Verdickung, in Gestalt eines vom 2.,!, des ventr. Randes der Sc. beginnenden und weiterhin mit M. lat. ant. und post. verschmelzenden fibrösen Zuges der im dors. Th. vom N. ax. durchbohrt wird, aber auch bei mikrosk. Untersuchung nicht die mindesten M.fasern erkennen lässt. Rheidae. Rhea americana (2 Ex.) °). Anf. des 2.1 des ventr. Randes und angrenz. Saumes der Aussenfl. der Sc. — Olekr. Schlanker und dünner M. (ein wenig kräftiger als bei Struthio), der rein sehn. entspr. und bald in einen spindelf. M. übergeht, der noch vor der Mitte successive von der Oberfl. her sehn. wird und am Anf. des dist. ! resp. 4.4 sich mit M. anc. hum. verbindet. Casuariidae °). Casuarius galeatus (Taf. XII. Fig. 1—7. Taf. XIV. Fig. 3—7. a. sc.) !) Die Maasse der Scapula (bei dem Ursprung des M. anconaeus scapularis) beziehen sich, wo nicht das Gegentheil bemerkt ist, auf die ganze Länge vom Acromion ab. | 2) Struthio camelus. Von Hıwprsrann angeführt, aber so ungenau beschrieben, dass ein speciellerer Vergleich unmöglich ist. — Ins. mit M. anc. hum. verbunden mit einer einzigen S. an der U. (Meckeı). Vom 2... des ventr. Randes und z. Th. auch der entsprechenden Aussenfl. der Sc.; am Ende. des 1.4 des Hum. sehn, und mit separater S. an das Olekr. (ScHörss). Vom unt. Rande der Sc. zwischen M. delt. maj. und M. sch. — mit M. anc. hüm. gemeinsam an das Olekr. und die Fase. (MAcALIsTER). Sesambein fehlt bei Struthio und allen Ratiten (GiEBEL). ?) Rhea americana. Nicht beschrieben, aber nach der gegebenen Abbildung sehr schlank und dünn (HausHton, Fig. 35). %) Casuarius galeatus. Ziemlich schlank, tief unten mit M. anc. hum. vereinigt und mit ihm sehn. an das Olekr. (Mecker). Vom Coll. se. oberhalb des M. sch. Mit M. anc. hum. eine breite und knorpelige IS. 697 2.1; des ventr. Randes der Se., prox. vor dem M. sch.) — Olekr. Ziemlich schlanker M., der vorn sehn.. entspr. und bald in einen spindelf. (entsprechend der Kürze des Hum. mässig langen) MB. übergeht, der successive sehn. wird und am Ende des Hum. mit M. anc. hum. verschmilzt. Die IS. ist knorpelhart, besteht aber aus Bindegewebe. Seine US. wird durch einen R. cut. n. ax. durchbohrt. Apteryges '.. Apteryx australis. Mit doppeltem Urspr. 1. Ventr. Rand des Anf. der pgl. Sc. (resp. hint. Rand des Coll. se.). 2. Oberfl. Fasc. des M. delt. maj. Beide K., der ursprüngliche scap. (1) und der accessorische (2) entspr. fein sehnig (1. fadenförmig, 2. etwas breiter, aber sehr dünn): und gehen in kleine MB. über, die sich zu einem sehr schwachen spindelf. M. vereinigen, der bald sehn. wird und mit M. anc. hum. verschmilzt. Am Anf. des 2.4 des Hum. verbindet sich der M. mit eiuer musk. Aberration des M. lat. d. (Eigenthümliche und relativ recht complieirte Entwickelung, die mit keiner anderen Vogelbildung direct verglichen werden kann. Ob Einiges davon nur individuelle Differenzirung ?). Carinatae, Impennes °). Spheniscus demersus (Taf. XIX. Fig. 1). Ansehnlicher, mit 2 getrennten K. entspr. M. 1. Cap. clav. (a.cl.) Cerv. Fl. der acrocor. Cl. und Spitze des Acrom. Sehr kräftiger, fast. rein musk. entspr. K., der den M. delt. maj. deckt. 2. Cap. scap. Hinterrand des Coll. sc. Klein, ca. 4—5 mal schwächer als 1. Ebenfalls vorwiegend fleischig entspr., von aussen (lat.) vollkommen von 1. gedeckt. An seiner sehn. Unterfl. (med. Fl.) ist in der Höhe der Ins. der Mm. lat. d. und im Zusammen- hange mit der Se. eine feste sehn. Schlinge ( #- ) entwickelt, durch welche die IS. der Mm. lat. d. hindurch- treten. Diese Schlinge findet sich an Stelle der bei anderen Vögeln entwickelten dist. hum. und z. Th. auch ventr. scap. Ank., die in der bei den anderen Carinaten gewöhnlichen Anordnung, ebenso wie jede andere Ank., Spheniseus fehlen. Am Anf. des 3.4 des OA. vereinigen sich beide K., nachdem sie (nament- lich 1.) vorher sehn. geworden sind, zu einer schlanken, aber kräftigen S., die sich am Ende des Hum. mit. M. anc. hum. vereinigt, hauptsächlich die Fasern des M. anc. scap., z. Th. aber auch die des M. anc. hum. aufnimmt, und vor ihrer Ins. am prox. Th. der Aussenfl. der U. ein sehr grosses Sesamb. (Pat. uln. oss. lat.) enthält, das übrigens auch zum lat. Th. des M. anc. hum. in Beziehung steht. bildend (Mayer), — Dromaeus Novae Hollandiae. Von der Se. am gewöhnlichen Orte entspr. (Havsuron). HaucHuton nmotirt noch sub. «. ein Cutaneous head (Pannieulus carnosus), das kaum hierher gehört und wahrscheinlich zur glatten Muskulatur zu rechnen ist. ') Apteryx australis. Von der Sc. — rudimentäres Olekr. (Owen). ) Spheniscus demersus; Mit 2 kurzfleischigen, aber langsehnigen K. a. Gewöhnlicher K., von der Se. 5. Weit stärkerer zweiter dreieckiger K. oben von Sc. und vom hint. Ende der Cl. Beide vereinigen sich zu einer langen starken S., die sich in der Mitte des Hum. mit M. anc. hum. verbindet, ein lat. knöchernes Sesamb. („Ellenbogenknochen“) enthält und an der U. endet (Mscker). Mit 2 K. a. Stärkerer K. vom ob. Th. der Cl. 3. Schwächerer K. vom Anf. des ob. Randes der Se. Die IS. verbindet sich mit M. anc. hum., enthält ein lat. knöch. Sesamb. („Ellenbogenknochen”) und endet an der U. (Scuöprss). — Aptenodytes p atagonicus. Gleich über dem Urspr. des M. delt. maj. beginnend, verbindet sich in der Mitte des OA. mit M. anc. hum., enthält ein Desamb. und ins. am Olekr. --- Apt. longirostris. Die IS. theilt sich in 2 Z., von denen der inn. mit der IS. des M. anc. hum. verbunden ist, der äuss. selbständig endet (Warson). — Eud yptes chrysolopha. Mit 2 K. a. Einem kleineren (faisceau normal) von dem unt. Rande der Se. neben der Gelenkhöhle und 5. einem grösseren (faisceau anormal cu externe) vom acrocor. Th. der Cl. Von a. geht die Schlinge für die Mm. lat.d. (s.d.) aus. Beide K. vereinigen sich zu einer sehr schlanken $., die das lat. Sesamb. einschliesst (sich nach Arıx Auffassung an das Tubercule superieur des Sesamcide externe ansetzt) und zur U. geht (GERvAIs et Auıx) Der 1. (normale) K. entspr. von dem unt. Rande der Sc. und der sehn. Schlinge (Warsox). — E udyptes chrysocome. Mit knöch. lat. Sesamb. (äuss. Armpatelle) (Greszr). Mit 2 K. a. Einem kleinerem (Second head) von dem unt. Rande der Sc., dicht neben dem Gelenk, mit der Schlinge für die Mm. lat. d. verbunden, und 3. Einem grösseren (First. head) von der inn. Fl. des dors. Th. der Cl., dem Lig. cor.el. und dem Acrom. Beide K. vereinigen sich gleich hinter dem SchG. zu einer gemeins. $., die sich weiterhin mit M. anc. hum. verbindet; schliesslich entwickelt diese (allen K. des M. anc. gemeins. S.) 2 Th., deren lat. (namentlich vom M. anc. scap. abstammender) das grössere lat. Sesamb. einschliesst und an der äuss. Fl. der U. endet. Versorgt von Nerven, welche direct aus dem Hauptstamm des Plexus brachialis hervorgehen (Warson).. — Impennes im Allgemeinen. Nach Owen mit lat. knöchernen Sesamb. | 88 698 Alcidae '. Uria trojle, Alca torda (Taf. XIX. Fig. 2. a.sc.). Ziemlich schlanker einheit- licher M., der sehn.musk. (oberfl. fleischig, in der Tiefe sehn.) vom Hinterrande des Coll. se. entspr. Zu ‚diesem Urspr. gesellen sich noch 3 Ank.: a. (Ventr) Scap. Ank. Kräftiges Sband, das vom 2.7, der ventr. 4 der Aussenfl. der pgl. Sc. beginnt und ventralwärts nach dem M. geht, um mit dessen ‚Innenfl. fest zu verwachsen; ec. Prox. hum. Ank. Sehr kräftig; von der dors. Fl. der Kapsel des ‚Sch@. und des daran angrenz. Anf. des Hum. zu der Innenfl. des M., gleich neben dem Urspr. desselben ; .d. Dist. hum. Ank. Dünn aber breit; gleich lat. neben der Ins. des M. lat. post. vom Hum. aus- gehend und schräg dist. (lat. und parallel zur IS. des M. lat. post.) zu der Unterfl. des M. (in der Höhe des Anf. des 2.4 desselben) gehend und mit ihr sich vereinigend. Der M. geht am Ende des 3.4 in eine ‚schlanke, aber ziemlich kräftige S. über, die sich mit M. anc. hum. verbindet, einen ansehnlichen Sesam- knorpel enthält (Pat. uln. cart.) und am Anf. der U. ins. Colymbidae °. Colymbus arcticus (Taf. XIX. Fig. 3. a.sc.). Schlanker und ziemlich kleiner, einheitlicher M., der sehn.musk. vom Coll. sc. entspr. Dazu gesellen sich noch: a. Ziemlich kräftige (Ventr) Seap. Ank. Vom Anf. des 2.1 des ventr. Randes der Se.; c. Prox. hum. Ank. Von der Kapsel, vom Urspr. kaum zu sondern; d. Dist. hum. Ank. Kräftiger, parallel und lat. zur S. des M. lat. post. verlaufendes Sband. Die IS. des M. enthält einen ziemlich kleinen Sesamknorpel (Pat. uln. cart... — Podiceps cornutus, P. cristatus, P. minor. Schlanker und ziemlich schwacher (bei P. minor relativ etwas stärkerer) M., der von dem Coll. sc. (Hinterrand uud ganze Aussenfl.) und (bei P. cornutus) dem Lig. sc.cl. d. (mit zweifelhaften Fasern selbst vom Ende der Cl.) entspr. Dazu gesellen sich sie Ank. a. und d., welche wie bei Colymbus (d. bei P. cornutus ein wenig schwächer) ent- wickelt sind; Ank. c. ist kaum als selbst. Bildung anzusehen. Die IS. enthält einen kleinen Sesamknorpel (Pat. uln. cart.). Tubinares ®2). Fulmarus glacialis, Puffinus obscurus (Taf. XIX. Fig. 12. a.se.). Ziemlich kräftiger M., der sehn.musk. von dem hint. Rande und der dist. 4 der Aussenfl. des Coll. sc. entspr., wobei der oberfl. von der Aussenfl. beginnende UTh. rein fleischig ist. Dazu kommt noch: d. Ziemlich breite, aber düune dist. hum. Ank. neben der S. des M. lat. post., ohne mit derselben verbunden zu sein. a. und ce. sind nicht deutlich entwickelt, resp. mit dem tiefen Th. der US. ver- schmolzen. Der M. verjüngt sich ziemlich schnell, wobei er onerfl. sehn. wird, ist in der Mitte des Hum. nur noch im Centrum musk. und am Finde des 3.1 rein sehn. geworden. Die IS. enthält bei Puffinus (junges Ex.) eine grosse knorpelige Pat. uln. (Fulmarus wurde nicht näher daraufhin untersucht). Bei Oestrelata mollis fehlt dieselbe. Laridae. Larus marinus (Taf. XIX. Fig. 5. asec.), Chroicocephalus ridibundus (2 Ex.). Schlanker, mässig starker M., der musk.sehn. vom Hinterrande und dem hint. 4 der Aussenfl. des Coll. sc. entspr. Dazu kommen: a. Breite und kräftige ventr. scap. Ank. Vom Anf. des 2.1 ‘F des ventr. Saumes der Aussenfl. der Sc. gerade vor dem M. sch. post., nahe dem Urspr. an den M. anc. scap. tretend; 6, Dors. scap. Ank. Allein bei einem Ex. von Chroicocephalus als ein feines Fa- scikel vorhanden, das von der scap. Ank. des M. delt. maj. (s. d.) sich nach dem M. anc. scap. abzweigt; d. Dist. hum. Ank. Prox. und lat. neben der 8. des M. lat. post., ziemlich schwach und etwas schwächer als a. Der M. ist bereits am Anf. des 2.3 oberfl. durchweg sehn. und am Ende des 3.4 voll- kommen in die IS. übergegangen, die keine dentliche Sesambildung umschliesst. (Die mikrosk. Unter- suchung der betreffenden Stelle ergab etwas grösseren Zellenreichthum des sehn. Gewebes, ohne inlessen die wirkliche Faserknorpelbildung zu erreichen). — Sterna hirundo. Of. Larus, doch greift der Urspr. musk. auch ein wenig auf den hint. Saum der Aussenfl. des Coll. sc. über. Steganopodes. Plotus melanogaster (Taf. XIX. Fig. 15. a.sc.). Mittelgrosser M., der rein sehn. von dem Hinterrand des Coll. sc. entspr. Dazu kommen: a. Ziemlich starke (ventr.) sca p. Arnk,. 1) Uria, Mormon. Mit starkem (lat.) Faserknorpel in der IS. (MEcKEL, OwEn). — Uria troile Mit knöch. Sesamb. (GIEBEL). 2) Colymbus torquatus. Von Sc. — Olekr. Ganz getrennt vom M. ane. hum. Besitzt eine hum. Ank. neben der Ins. des M. lat. post. („a small but distinet tendinous slip etc.“) (Couzs). 2) Tubinares. Mit wohl markirter hum. Ank. (d) oberhalb der 8. des M. lat. post. Der M. entspr. fleischig von der Sc., besitzt einen kurzen MB. und geht bald in die lange IS. über (Forsrs, cf. meine Copien nach Fo.: Oceanites [Taf. XIX. Fig. 6] und Diomedea exulans [Taf. XIX, Fig. 14)). 699 Vom Ende des prox. 4 der Mitte der Mitte der Aussenfl. der $e., gerade vor dem. M. sch. post., und d. Ziemlich breite und nicht schwache dist. hum. Ank. neben der IS. des M. lat. post. Der M. wird an der lat. Fl. recht bald in zunehmendem Maasse sehn., enthält aber fast bis zum Ende des Hum. noch sich vermindernde Mfasern. Die IS. hat kein Sesamb., zeigt jedoch eine verdickte Stelle mit verein- selten Knorpelzellen. — Phalacrocorax carbo. Üf. Plotus. Ziemlich ansehnlicher M., der rein sehn. von dem Hinterrande des Coll. sc. entspr. Dazu kommen: a. Ansehnliche (ventr) scap. Ank.; cf. Plotus und d. Gut entwickelte dist. hum. Ank. Neben dem M. lat. post. Prox. hum. Ank. a. auch angedeutet. Zugleich steht der M. im weiterem Verlaufe mit e. dem dist. Sehnenstreife (Ank.) des M. lat. post. (s. p. 554.) in partiellem Zusammenhang. — Sula bassana. Mässig entwickelter M., der wie bei den Vorhergehenden rein sehnig vom Hinterrande des Coll. sc. entspr. Dazu kommen: a. Ventr. scap. Ank. Ansehnlicher Sehnenstreif, identisch mit der Bildung bei Carbo und Plotus; b. Dors. scap. Ank. Repraesentirt durch das kleinere Faseikel der ihm und dem M. delt. maj. gemeins. scap. Ank., die vom Ende des prox. 4 des Dorsalsaumes der Se. kommt (s. p. 623); e. Prox. hum. Ank. Von der Gelenkkapsel und dem Anf. des Hum., kurz und breit, undeutlich abgegrenzt; d. Dist. hum. Ank. Sehr ansehnlich, z. Th. mit der $. des M. lat. post. verwachsen. e. war nicht deutlich entwickelt. Der M. wird successive sehn. und hat am Ende des 3.4 des Hum. alle musk. Elemente verloren. Die IS. verbindet sich am Ende des Hum. mit dem hier noch z. Th. fleischigen M. anc. hum. und endet ohne Sesamb. am Olekr. — Pelecanus rufecens (Taf. XX. Fig. 2. a.sc.). Schlanker als bei den Vorhergehenden; übrigens im Wesentlichen mit ihnen, besonders mit Sula überein- stimmend.a. Ventr. scap. Ank., 5. Dors. (ihm und dem M. delt. maj. [s. p. 623] gemeins.) scap. Ank., d. Dist. hum. Ank. gut entwickelt; c. (prox. hum. Ank.) minder deutlich. Am Ende des 2.3 ist der M. vollständig in die IS übergegangen. Kein Sesamb. — Fregata aquila (Taf. XX. Fig. 3. a.sc.). Schlanker M., der sich am nächsten an die Bildung von Carbo anschliesst. Zu dem sehn. Urspr. kommen: a. Ventr. scap. Ank. und d. Dist. hum. Ank. 5. Fehlt, indem hier wie bei Carbo die bezügliche Ank. sich lediglich mit M. delt. maj. verbindet. c. Ist nicht deutlich entwickelt. Die IS. ist bereits am Ende des 3.4 des Hum. volkommen ausgebildet, verbindet sich am Ende des Hum. mit M. anc. hum. und geht mit ihm ohne eine grössere ses. Bildung entwickelt zu haben, zur U. (Bei mikrosk. Untersuchung finden sich in der IS. Knorpelzellen). Anseres '). Bei allen untersuchten Ex. in der Hauptsache übereinstimmend gebildet. Mit den Steganopodes sehr viel Verwandtschaft, wesentlich nur durch musk. Übergreifen des Urspr. auf die Aussenfl. des Coll. sc. und das Ende der Ol. unterschieden. Nirgends ein eigentliches Sesamb., obschon bei einigen die IS. vor der Ins. ein wenig verdickt ist. — Fuligula marila, Anas penelope, Querquedula crecca (Taf. XX. Fig. 4 asc), Tadorna cornuta. Gut entwickelter M., der breit sehn.musk. entspr., und zwar musk. von dem Ende der supracor. Cl. und der Aussenfl. des Coll. sc., sehn. von dem Hinterrande des Coll. sc. (somit oberfl. musk., in der Tiefe sehn.). Dazu kommen: a. Ventr. scap. Ank. Gut entwickelt; vom Anf. des 2,1 der Mitte der Aussenfl. der Sec., gerade vor dem M. sch. post., hinten ein wenig von ihm bedeckt; d6. Dors. scap. Ank. Vom Anf. des 2.4 des dors. Saumes der Sc., den Anf. des M. sch. post. z. Th. deckend; dem M. anc. scap. und M. delt. maj. gemeinschaftlich und mit 2 ziemlich gleichgrossen Z. an diese M. tretend ; c. Prox. hum. Ank. Ziemlich schwach; von der dors. Fl. der Kapsel und des Anf. des Hum. gleich neben a., mit der Unterfl. des M. verschmelzend. d. Dist. hum. Ank. Ansehnlich ; neben der IS. des M. lat. post. beginnend, z. Th. mit ihr verwachsen. Der M. wird noch vor der Mitte des Hum. oberfl. sehn., geht aber erst am Anf. des dist. 4 endgültig in die IS. über, die sich mit M. anc. hum. verbindet und mit ihm ohne Sesamb. am Olekr. endet. — Bernicla brent a, Anser cinereus (Taf. XV + XVI Fig. 1.—4. Taf. XVII + XVII. Fig. 1. 2. 6. a.sc.), Cereopsis Novae Hol- ') Mergus merganser. Mit knorp. Armpat. (GiEBEL). — Anas clangula. Armpat. bleibt knorp. (Nırzsch). Armpat. gross, comprimirt, knorp. (GIEBEL). — Cygnus olor. Von der äuss. Fl. und dem unt. Rande der Sc., dicht neben dem Gelenk, mit kurzer starker scap. Ank. („nimmt noch eine kurze starke Flechse dicht hinter seinem Urspr. auf”) — mit platter sehr starker $. an den äuss. Th. der ob. Fl. der Olekr. (WIEDEMANN). — Cygnus ferus. Mit starker S. vom Gelenktheile der Sc. — Tub. ext. olekr.; hat eine mit der Ins. des M. lat. post. zusammenhängende hum. Ank. („Quersehne“) (Mayer). — Bei den Anseres im A llgemeinen steht der M. mit dem hint. Anf. der Kapsel des SchG. im Zusammenhang (JÄGEr) (wahrscheinlich Ank. 25: 700 landiae. Cf. Tadorna etc. Urspr. identisch, nur die Ank. bieten einige ganz unbedeutende Abweichungen dar: a. Ventr. scap. Ank. (asc‘). Anf. des 2.1 resp. Ende des 1.4 der Mitte der Aussenfl. der: 'Sc. resp. etwas dors. von der Mitte; vor dem M. sch. post. oder ein wenig von ihm bedeckt (Anser); b. Dors. scap. Ank. (a.sc’). Anf. des 2.4 oder 3.4 des Dorsalsaumes der Se., den M. sch. post. deckend ; der stärkere Z. geht zunı M. anc. scap., der schwächere zum M. delt. maj. (s. p. 623); ec. Prox. hum. Ank. (a.sc) und d. Dist. hum. Ank. (a.sc‘). wie bei: Tadorna. —C. ferus. Of. Anser. Doch sind die Urspr. der beiden scap. Ank. etwas nach hinten gerückt. a. Ventr. scap. Ank. Kommt vom Ende des 2.4; 5. Dors. scap. Ank. Vom Anf. des 3.4 der Sc. — C. atratus. Olav. Urspr. entsprechend dem sehr langen supracor. Th. der Cl. ausgedehnter als bei den Vorhergehenden (obschon nur von dem dist. 4 derselben kommend); scap. Ank. sind noch mehr distalwärts gerückt: a. Vom Ende des 3.4, von dem N. sch. post. z. Th. gedeckt; b. vom Anf. des 4.4 der Sc., den M. sch. post. z. Th. deckend. Übrigens cf. C. ferus. Palamedeae. Chauna chavaria (Taf. XX. Fig. 5. a.sc.) Mittelstarker M., der rein sehn. vom Hinterrand des Coll. sc. entspr. Dazu kommen: a. Ausserordentlich breite (ventr.) scap. Ank. von dem 2.3 der Aussenfl. der Sc., ziemlich weit vom M. sch. post. gedeckt und förmlich in ihn eingegraben ; viel breiter als die scap. Ank. des M. delt. maj. (s. p. 623) und auch fast 2 mal breiter als der Urspr. vom Hinterrande des Coll. se.;c. Prox. hum. Ank. Anf. des Hum.; d. Dist. hum. Ank. Ziemlich gut entwickelt; lat. neben der IS. des M. lat. post. und z. Th. mit ihr verwachsen. (Die prox. scap. Ank. hat lediglich zu dem M. delt. maj. Beziehungen). Der M. wird frühzeitig sehn. und ist am Ende des 2.4 des OA. vollkommen in die IS. übergegangen. Odontoglossae. Phoenicopterus ruber (Taf. XX. Fig. 6. a.sc.). Kräftig entwickelter M., der vorwiegend sehnig (mit geringer oberfl. M.entwickelung) vom hint. Rande des Coll. sc. entspr. Dazu kommen: a. Ventr. scap. Ank. Ausserordentlich kräftig vom ventr. Saum der Aussenfl. der Sc., vor dem M. sch. post. und nicht von ihm gedeckt, der US. sehr genähert; d. Dist. hum. Ank. Mittelstark, lat. neben der IS. des M. lat. post. und mit ihr zusammenhängend ; 5. und c. nicht entwickelt, doch geht (cf. Carbo) von dem dist. Rande des M. lat. post. ein feiner Sehnenstreif (e.) aus, der sich mit der Fase. des OA. und des M. anc. verbindet (cf. p. 555). | Pelargi '. Ciconia nigra (Taf. XX, Fig. 7. a.sc.), C. alba. M. von mässiger Grösse, der rein sehn. vom Hinterrande des Coll. sc. entspr. Dazu kommen: a. Ventr. scap. Ank. Recht kräftig, aber ziemlich schmal vom Anf. des 2.4 des ventr. Th. der Aussenfl. der Sc., z. Th. von der ein wenig schwächeren Ank. des M. delt. maj., z. Th. von dem Anf. des M. sch. post. bedeckt; d. Dist. hum. Ank. Breit und dünn, lat. neben der Ins. des M. lat. post. und namentlich des M. lat. ant., durch letzteren auch grösstenheils von der IS. des M. lat. post. getrennt; d. fehlt (die dors. scap. Ank. ver- bindet sich lediglich mit M. delt maj.; e. ist kaum entwickelt). Dagegen ist der vom M. lat. post abge- hende Sehnenstreif e. (cf. p. 555) recht deutlich, ähnlich Carbo, viel stärker als bei Phoenicopterus ausge- bildet. Der M. ist im Bereiche des. dist. 4 rein sehn. geworden und verbindet sich im Bereiche des dist. 4 mit M. anc. hum., ohne eine Pat. uln. zu enthalten. — Platalea leucorodia. (f. Ciconia; etwas breiter, aber dünner als bei Ciconia, Sehnenstreif e. etwas schwächer als dort. — Threskiornis leucorodia. Üf. Platalea; doch enthält der vorwiegend sehn. Urspr. oberfl. auch einige M.fasern (Of. Phoenicopterus). Herodii. Herodias garzetta, Ardea cinerea, Botaurus stellaris. Schlanker M., der sehn.musk. vom Ende der Aussenfl. und vom Hinterrande des Coll. sc. entspr. Dazu kommen : a. resp. a. + db. Bcap. Ank. Von der Aussenfl. der Sc., gleich am Vorderrande des M.sch. post., welche dem Urspr. sehr genähert und zugleich mit der scap. Ank. des M. delt. maj. (s. d.) verwachsen ist; d. Dist. hum. Ank. Schmal aber kräftig; lat. von der IS. des M. lat. post., z. Th. durch die Ins. des M. lat. ant. von ihr getrennt. Der M. wird bald sehnig und verbindet sich am Ende des Hum. mit M. anc. hum. Alectorides 2). Eurypygidae. Eurypyga helias. Mässig entwickelter M., der muskulös von der 1) Armpat. fehlt allen Sumpfvögeln (GissEL). — Leptoptilus argala, Ciconia maguari. Auf Wenpvon’s Abbildungen mit 2 kräftigen SZ. (von denen der prox. die US., der dist. die scap. Ank. ist) entspr. ?) Otis tarda. Vom unt. Rande der Sc. — Olekr. mit scap. Ank. („zweiter Sehne”), welche von einer ‚erhabenen Linie von dem 3.21; der Aussenfl. der Se. kommt (ScHöPss). 01 Basis des Acrom. und der Aussenfl. des Coll. sc., sehn. vom Hinterrand des Coll. sc. entspr. Dazu kommen: a. Ventr. scap. Ank. Vom ventr. Saume der Aussenfl. der Sc. vor dem M. sch. post. kurz und kräftig; d. Dist. hum. Ank. Lat. neben der Ins. der Mm. lat. d., sehr zart, aber ziemlich breit (Ank. 5. verbindet sich allein mit M. delt. maj., c. ist nicht entwickelt). Keine Pat. uln. — Aramidae.e. Aramus scolopaceus (Taf. XXI. Fig. 2. a.sc.). Recht schwacher M., schwächer als bei Eurypyga. Sehn.musk. von dem dist. 4 der Aussenfl. und dem Hinterrande des Coll. sc. Dazu kommen : a. Ventr. scap. Ank. Vom Anf. des 2.4 des ventr. Th. der Aussenfl. der Sc., vom Anf. des M.sch. post. total gedeckt. d. Dist. hum. Ank. Of. Eurypyga, ein wenig kräftiger, doch immer noch sehr dünn. Ohne ses. Bildung. — 6rmida. Geranus paradiseus. Ziemlich kräftiger M., der rein sehn. vom Hinterrand des Coll. sc. entspr. Dazu kommen: a. Ventr. scap. Ank. Vom Ventralsaum der Se. am Ende des prox. 4, gerade vor dem M. sch. post., der z. Th. sie umfasst und von ihr entspr. (8. P.)5 sehr früh noch mit der US. verschmelzend, so dass der M. zweizipfelig entspr.; d. Dist. hum. Ank. Breit und ziemlich schwach, lat. neben den Ins. der Mm. lat. ant. und post., mit der IS. des letzteren z. Th. verbunden, z. Th. durch den ITh. des M. lat. ant. von ihr getrennt. Die IS. enthält kein Desamb. — Psophüidae. Psophia leucoptera. Schlanker, mässig grosser M., der rein sehn. vom Hinterrande des Coll. sc. entspr., aber sofort musk. wird. Dazu kommen: a. Ventr. scap. Ank. Ziemlich kräftig vom Anf. des 2.4 des ventr. Randes der Sc., ganz vom Anf. des M. sch. post. bedeckt, mit dem UTh. des M. verschmelzend, zugleich als dünne Ausbreitung bis zum Urspr. selbst erstreckt, so dass Urspr. und Ank. eine zusammenhängende Masse ausmachen. d. Dist. hum. Ank. Lat. neben den Ins. der Mm. lat. ant. und post; breit, aber äusserst dünn und wenig deutlich abgegrenzt, so dass sie leicht zu übersehen ist. — Cariamidae. Chunga Burmeisteri (Taf. XX. Fig. 9. a.sc.). Kräftiger M., der breit sehn.musk. von dem hint. Rand und dem hint. 4 der Aussenfl. des Coll. se. entspr.; der tiefe sehn. Urspr. überwiegt. Deutliche Ank. fehlen, abgesehen von dem ungewöhnlich weit dorsal- und distalwärts erstreckten dors. Th. der US., der als eine mit dem Urspr. verschmolzene ventr. scap. Ank. aufgefasst werden kann. — Otididae. Otis tarda (Taf. XX, Fig. 8. a.sc.). Kräftiger M., der rein sehn. vom Hinterrande des Coll. sc. entspr. Dazu kommen: a. resp. a. + 5. Scap. Ank. Von dem Ende des 2.4 der Aussenfl. (und zwar näher dem dors. Saume) der Sc., gerade vor dem M. sch. post.; d. Dist. hum. Ank. Sehr breit, lat. neben der Ins. der Mm. lat. ant. und post.; durch ‚ersteren grösstentheils von letzterem geschieden. [Eine zweite scap. Ank. (= b.) hat lediglich Beziehungen za M. delt. maj.; @. obschon recht dors. entspr. ist doch vergleichbar mit der ventr. scap. Ank. ber anderen Vögeln]. Der M. bleibt ziemlich lange im Innern fleisch. und geht erst gegen das Ende des OA. ganz in die IS. über. Limicolae. Himantopus longirostris (Taf. XXI. Fig. 4. a.sc.), Recurvirostra avo- cetta, Numenius phaeopus, Limosa rufa. Mittelgrosser M., der sehn.musk. vom hint. 1—1 der Aussenfl. (musk.) und vom Hinterrand (sehn.) des Coll. se. entspr. Dazu komnzn: a. Ventr. Sscap. Ank. Vom ventr. Th. der Aussenfl. der Sc. am Ende des prox. 4, gerade vor dem M. sch. post. mit der US. verbunden, so dass der M. mit 2 mässig langen Z. entspr.; d. Dors. sc ap. Ank. Vom Ende des 2.4 des Dorsalsaumes der Aussenfl. der Se., z. Th. den M. sch. post. deckend und auch mit einem 7. zu M. delt. maj. (s. d.) gehend. d. Dist. hum. Ank. Lat. und prox. neben der Ins. des M. lat. post.; schmäler als bei den Alectorides ; ähnlich den Laridae. — Chionis alb.a. Ansehnlicher als bei den Vorhergehenden. Sein Urspr. reicht über die dist. 4 der Aussenfl. des Coll. sc., wo er schwach musk. beginnt und in der gewöhnlichen Weise auf den Hinterrand des Coll. se. (sehn.) sich ausdehnt. Dazu kommen: a. Ventr. scap. Ank. Von der Mitte der Aussenfl. am Ende des 2.4, gerade vor dem M. sch. post., breit, aber ziemlich dünn; d. Dors. scap. Ank. Kleines Fascikel der ansehnlichen, in 2 Bündel zerfallenen scap. Ank. des M. delt. maj. (s. d.); d. Dist. hum. Ank. C£ Himantopus_ ete. Die IS. enthält kein Sesanıb., ist aber etwas verdickt. — Rhynchaea varie gata. Mässig ent- wickelt. Vorwiegend sehnig beginnend, indem der Urspr. nur mit wenigen Mfasern auf das Ende der Aussenfl. des Coll. sc. übergreift. «. Ventr. scap. Ank., nicht sehr deutlich, aber jedenfalls vorhanden ; b. Dors. scap. Ank. Ihm und dem M. delt. maj. gemeins. d. Dist. hum. Ank. C#£. die Vorher- gehenden. — Vanellus ceristatus, Charadrius pluvialis. Of. die Vorhergehenden. Sehn.- fleischig (vorwiegend sehn.) vom Hinterrande und dem dist. 4 der Aussenfl. des Coll. sc. Von den Ank., die sich im Wesentlichen wie bei Himantopus verhalten, ist a. Ventr. sc ap. Ank. dem Urspr. be- ‚sonders genähert, so dass dieser kurz zweizipfelig beginnt (ef. Geranus). Übrigens cf. Himantopus. — 702 Parra sinensis (Taf. XXI. Fig. 8. a.sc.). Schmaler und schlanker M., der die meiste Übereinstim, mung mit Rhynchaea darzubieten scheint. (Übrigens wegen mangelhafter Erhaltung nicht näher untersucht). Fulicariae '). Fulica atra, Gallinula superciliosa, Porphyrio indieus. Mit- telstarker M., der vorwiegend sehn. (oberfl. mit ganz wenig Mfasern) vom Hinterrand des Coll. sc. entspr. Dazu kommen: a. Ventr. scap. Ank. Von der Mitte der Aussenfl. der Sc. am Ende des prox. 4, gerade vor dem M. sch. post., mässig entwickelt; 5. Dors. scap. Ank. Vom Ende des 2.4 des Dor- salsaumes der Sc., den M. sch. post. z. Th. deckend (namentlich bei Porphyrio, weniger bei Fulica), ihm und dem M. delt. maj. gemeinsam; c. Sehr schwache prox. hum. Ank. Von der Kapsel des Sch@., ganz undeutlich von der US. abgegrenzt; d. Dist. hum. Ank. Breit und gut entwickelt; lat. neben und verwachsen mit der IS. des M. lat. post. Der M. bleibt ziemlich lange fleischig und wird erst gegen das Ende des Hum. rein sehnig. — Rallus aquaticus, Crex pratensis, Eulabeornis phi- lippensis (Taf. XXI. Fig. 9. a.sc.), Ocydromus australis. Cf. Fulica etc. Dors. scap. Ank 5. beginnt gerade vor dem M. sch. post., resp. reicht nicht so weit dist. in dessen Bereich ein als bei Fulica ; übrigens cf. diese. Hemipodii. Hemipodius pugnax (Taf. XXI. Fig. 11. a.sc.). Ziemlich gut entwickelter M., der rein sehn. von dem Hinterrande des Coll. sc. entspr. Dazu kommen: a. Scap. Ank. Ziemlich kräftig vom Ende des prox. 4 resp. des 2.4 der Aussenfl. der Sc. (sogar dem Dorsalsaum genähert) ; d. Dist. hum. Ank. Lat. neben der 8. des M. lat. post., sehr schwach. 5. hat blos zu M. delt. maj. Beziehungen, c. fehlt. Der M. greift erst am Ende des Hum. in die IS. über, die kein Sesamh. enthält. Crypturi °?). Orypturus noctivagus. Ziemlich gut entwickelter M., der sehn.musk. von der dist. 4 der Aussenfl. des Coll. sc. [hierbei direct an die über die prox. 4 dieser Fl. erstreckte Ins. des M. rhomb. spf. (ef. p. 338) anschliessend] und vom Hinterrande und dem angrenz. Th. der Innenfl. des Coll. sc. entspr.; der oberfl. und tiefe Th. des Urspr. grenzen sich gegenseitig in Gestalt eines oberfl. sehn.musk. und eines tiefen rein sehn. Z. ab. Dazu kommen: a. Ventr. scap. Ank. Recht kräftig von der Aussenfl. unterhalb der Mitte der Se., am Ende des prox. 4, hinten bedeckt vom M. sch. post., vorn den M. sch. ant. deckend; ec. Prox. hum. Ank. Kräftig von der Kapsel und namentlich von dem Anf. der dors: Fl. des Hum., prox. vor dem M. anc. hum.; d. Dist. hum. Ank. Gut entwickelt, neben und verwachsen mit der S. des M. lat. post. Ank. a und c. verweben sich vollkommen mit der Unter. des UTh. des M. (so dass dieser 3 resp. 4 zipfelig zu entspr. scheint) und zugleich derart mit einander, dass sie in ihrer tiefsten Partie das von der Sc. zu dem Hum. und der Gelenkkapsel sich er- streckende Lig. scapulo-humerale lat. (cf. p. 228) verstärken helfen. Diese Züge (die auch bei den Galli gut entwickelt, hei den Columbae, Pterocletes, Opisthocomus und Psittaci mehr oder minder ange- deutet sind) überbrücken hier wie bei den Galli mit ihrem lat. Ende die IS. der langen Partie des M. spc. (s. d.) und erstrecken sich bis zum Tub. lat. hum. (Ank. >. fehlt). Ohne Pat. uln. Galli ). Argus giganteus, Geriornis satyrus (Taf. XXL Fig. 13. a.sc.), Gallus domesticus, Gallophasis nyethemerus. (f. Crypturus. Ganz ansehnlich. Mit 2 nicht scharf geschiedenen Z., einem oberfl. grösseren sehn.musk. von der Aussenfl. und dem äuss. Bereiche des Hinterrandes des Coll. se. und einem tiefen kleineren, rein sehn. vom inn. Bereiche des Hinterrandes und dem angrenz. Th. (hint. 4—4) der Innenfl. des Coll. se. Ank. a. und c. minder deutlich als bei Crypturus (doch ist der tief. Th. derselben, das Lig. sc.h. lat. sehr gut entwickelt). Ank. d. Of. Cry- pturus; dazu gesellt sich noch der zarte Sehnenstreif e (Ank.) vom dist. Rande des ITh. des M. lat. post. (ef. p. 55%). — Numida meleagris (Taf. XXI. Fig. 12. a.sc.). Kräftiger als bei den Vorherge- henden; auch die beiden Z. des Urspr. ein wenig besser (aber immer noch nicht scharf) geschieden ; übrigens cf. Argus et. — Meleagris gallopavo. Mittelstark. Die beiden Z. sehr deutlich ge- ı, Fulieca atra. Nach van Hasserr und Kunt „bilden die 3 Anconaei einen M.7 — Vom vord. Th. des unt. Randes der Sc. — äuss. Gelenkknorren der U. Er besitzt eine schmale hum. Ank.; seine IS, nimmt noch M.- fasern auf (Anc. IV), welche vom unt. Ende des Hum. entstehen (ScHöpss). 2) Nothura major. Vom unt. Rande der Sc. nebsn der Artieulation. Mit hum. Ank. (Expansion aponeu- rotique) (ALIX). 3) Gallus domesticus. Von der Mitte des 1.4 der äuss. Fl. der Se. — mit breiter S., welche zugleich vom letzten 4 der hint. Fl. des Hum. entspr. Fasern aufnimmt, an den äuss. Knorren den U. (Scnöpss). — Galli im Allgemeinen. Armpat. fehlt (GIEBEL). 703 trennt; e. gut entwickelt. — Tetrao tetrix, Perdix cinerea, Oryptonyx coronata. Cf. Meleagris, doch sind beide Z. minder gut getrennt. Ank. a. und c. viel schwächer, als das eigentliche Lig. sc.h. lat., das wie bei den Anderen vom Urspr. des M. bedeckt wird und mit ihm verwachsen ist. — Talegalla Lathami, Megacephalon maleo. Beide. Z. gut geschieden; der oberfl. sehn. musk., 3—4 mal stärker als der tiefe rein sehn. (bei Megacephalon nach vorn bis zur Basis des Acrom. reichend.) Ank. wie bei den Vorhergehenden; Lig. sc.h. lat. besonders kräftig, von einem besonderen Höcker neben dem Labr. scap. ausgehend. — Crax alector (Taf. XXI Fig. 14. a.sc.), Urax mitu. Ansehnlich; die beiden UZ. minder deutlich geschieden und in ihrer Grösse minder different als bei Talegalla. Lig. sch. lat. nebst Ank. a. und c. cf. die Vorhergehenden. Ank. d. sehr dünn, aber breit; Sehnenstreif (Ank.) e. ziemlich kräftig. Opisthocomi '). Opisthocomus cristatus (Taf. XXIL Fig. 3. a.sc... Sehr starker M., der sehn.musk. vom Hinterrande und vom hint. Saume der Innenfl. des Coll. sc. entspr. Dazu kommen: a. Ventr. scap. Ank. Vom Ende des prox. 4 des ventr. Saumes, bedeckt vom M. sch. post., sehr frühzeitig mit dem UTh. des M. anc. scap. vereinigt; . Prox. hum. Ank. Von der Kapsel und dem Anf. der Dorsalfl. des Hum.; nur zum kleinsten Th. mit a. verbunden, wesshalb ein Lig. sch. lat. blos in der ersten Andeutung (auch ohne Beziehung zum M. spe.) vorhanden ist; d. Dist. hum. Ank.; ziemlich schmal, doch nicht schwach, neben der IS. des M. lat. post. Die IS. des M. ist schwach ver- dickt, doch ohne eigentliche ses. Bildung. Pterocletes. Pterocles fasciatus. Sehr kräftiger M., der vorwiegend sehn. und einheitlich (ohne Z.Bildung) vom hint. Th. der Aussenfl. und vom hint. Rande des Coll. sc. entspr. Dazu kommen: b. Dors. scap. Ank. Repraesentirt durch den schwächeren Z. der ihm und dem M. delt. maj. gemeins. Ank., die von dem Ende des prox. 4 des Dorsalsaumes der Sc., am Vorderrande des M. sch. post. entspr.; c. Prox. hum. Ank. Ziemlich schwach, von der Kapsel ausgehend; d. Dist. num. Ank. Mässig, vor der Ins. des M. lat. ant. Ank. «a. ist nicht entwickelt resp. nicht vom Urspr. abgegrenzt; aus diesem Grunde ist das Lig. sc.h. lat. nur partiell (durch e. repraesentirt) und auch schwach und kurz ausgebildet; eine Ausbreitung über die recht distalwärts sich erstreckende IS. des M. spec. ist nicht vor- handen. Somit zahlreiche Abweichungen vom Typus der Galli. | Columbae °2). Didunculus strigirostris, Goura coronata, Columba palumbus (Taf. XXIO. Fig. 1. a.sc.), Ptilinopus apicalis, Carpophaga pacifica. Im Wesentlichen mit Pterocles übereinstimmend. Der sehr kräftige M. entspr. sehn. vom Hinterrande (bei Columba auch ganz wenig vom angrenz. Daume der Innenfl.) des Coll. sc., wird aber sofort musk. Ank. cf. Pterocles. Ohne Pat. uln. Psittaci °.. Chrysotis autumnalis, Platycereus palliceps, Psittacula cana, HBelectus cardinalis, Psittacus erithacus (Taf. XXI Fig. 5. a.sc.), Conurus per- tinax, Sittace severa (Taf. XXII. Fig. 4. a. sc.). Gut entw. M., der vorwiegend sehn. (bei Sittace sehn.musk.) vom hint. Th. der Aussenfl. (dist. 4 bei Sittace, 4 bei Chrysotis und Conurus, 4+—1 bei den ‚anderen der genannten Psittaci) und vom Hinterrande des Coll. sc. entspr. und sofort musk. wird. Dazu kommen: 5. Kleines Fascikel der dors. scap. Ank., die hauptsächlich zum M. delt. maj. (s. d.) geht; e. resp. ce. + d. Sehr starke und breite prox. hum. Ank. von der Kapsel und dem Anf. der Dorsalfl. des Hum., mit dem ganzen UTh. des M. anc. scap. verschmolzen (so dass dieser einheitlich von 'De., Kapsel und Hum. zu entspr. scheint); zugleich ziemlich weit distalwärts nahe bis zum Bereiche des M. lat. post. sich erstreckend. a. und d. fehlen, doch wird d. z. Th. durch c. vertreten. Wegen Mangels von a. ist (wie bei Pterocles und den Columbae) ein Lig. sc.h. lat. nicht vollkommen ausgebildet; doch ist der durch c. repraesentirte Th. desselben sehr kräftig, wenn auch nicht sehr lang, indem er sich nicht über die IS. des M, spe. erstreckt (cf. Pterocles und Columbae). — Trichoglossus ornatus, Lorius garrulus. Cf. die Vorhergehenden. Urspr. vorwiegend sehn. vom Hinterrande des Coll. sc. — !) Opisthocomus ceristatus. Ohne Besonderheiten (PERRIN). ?\ Columbae im Allgemeinen. Armpat. fehlt (GrEBEL). 3) Psittacus erithacus. Vom Anf. des unt. Randes der Se. — mit breiter $S. an den Cond. lat. der U. Wie bei Haliaötos (Scuörss),. — Sittace arrarauna. Mit hum. Ank. („Seitenkopf“), die aber nicht mit M. lat. post. verbunden ist. (Nırzsch). — Psittaci im Allgemeinen. Ohne Armpat. (NırzscHh, GIEBEN). 704 Melopsittacus undulatus. Of. Sittace; Urspr. sehn.musk. vom dist. Th. der Aussenfl. und vom Hinterrande des Coll. sc. — Cacatua sulfurea (Taf. XXL. Fig. 6. a.sc.). Sehn. musk. von den dist. 2 der Aussenfl. (am meisten bei allen Psittaci) und dem Hinterrande des Coll. se.; übrigens cf. die Vorhergehenden. | Acecipitres ). Gypogeranus serpentarius. Mässig starker M, der vom Hinterrande des Coll. sc. entspr. und hierbei mit dem M. sch. ant. verwachsen ist. Hierzu kommen: a. Ventr. scap. Ank. Von der Aussenfl. der Sc. gerade vor M. sch. post.; d. Dist. hum. Ank. Neben der Ins. des M. lat. post. — Catharista atrata (Taf. XXI. Fig. 7. a.sc.). Ziemlich kräftiger M., der rein sehn. vom Hinterrande und (minimal) vom angrenz. Saume der Innenfl. des Üoll. se. entspr., wobei seine US. zugleich dem M. sch. ant. als Urspr. dient. Dazu kommen: a. Ventr. scap. Ank., die vom Anf. des 2.4 der Aussenfl. (näher dem dors. Rande als dem ventr.) der Sc. ausgeht, hinten vom Anf. des M. sch. post. bedeckt ist und sich mit der US. der M. anc. scap. vereinigt; d. Dist. hum. Ank. Ziemlich breit, aber recht dünn, lat. neben der Ins. des M. lat. post. und dem prox. Th. des M. lat. ant.; weiterhin e. Kräftiger Sehnenstreif (Ank., cf. Pelargi), der von dem dist. Rande desITh.desM. lat. post. ausgeht und med. neben dem M. lat. ant. nach der Fasc. der Streckseite des OA. zieht (cf. M. lat. post. p. 559). (c. Prox. hum. Ank. fehlt bei allen untersuchten Aceipitres). Am dist. 4—1 verbindet sich der M. mit dem M. anc.hum. Die IS. enthält keine bemerkenswerthe Verdickung oder Pat. uln.— Cathartes aura. Mit C. atrata übereinstimmend. Die ventr. scap. Ank. a. beginnt zweischenkelig von der Aussenfl. der Sc. (näher dem dors. Rande), wobei der :vord. schmälere Schenkel gerade mit dem. vord. Rande des M. sch. post. abschliesst, während der breitere hint. vom Anf. dieses M. bedeckt ist. Übrigens cf. C. atrata. — Pandion haliaötos (Taf. XXI. Fig. 10. a.sc.). Kräftiger M., vorwiegend sehn. vom Hinterrande des Coll. sc. entspr. und hierbei mit M. sch. ant. vereint. a. Ventr. scap. Ank. Nicht deutlich. d. Dist. hum. Ank. Sehr kräftig, neben M. lat. post. Sehnenstreif wie bei den Folgenden ganz gut ausgebildet. Der M. geht am Anf. des dist. 4 in die IS. über. — Haliaötos albieilla (Taf. XXI. Fig. 9. a.sc), Aquila audax. Mittelgross. Sehn.musk. vom Hinterrande und dem hint. Th. der Aussenfl. des Coll. sc. entspr. Beziehung zu M. sch. ant. minder direct. a. Ventr. scap. Ank. Bei Haliaötos kaum entwickelt, bei Aquila deutlich vom ventr. Saume der Se.; d. Dist. hum. Ank. Kräftig; c. Sehnenstreif. Gut. — Tinnunculus alaudarius (Taf. XXII. Fig. 11. a.sc.). Kräftiger M., der sehn.musk. (mehr musk. als sehn.) vom Hinterrande und dem Hintersaume der Aussenfl. des Coll. sc. entspr. und mit M. sch. ant. nicht verbunden ist. Dazu kommen: 2. Kleines Fascikel der dors. scap. Ank., die vom Anf. des 3.4 des dors. Saumes der Sc. über dem Beginn des M. sch. post. ausgeht und hauptsächlich mit M. delt. major sich verbindet (s. p. 628); d. Kräftige dist. hum. Ank.; e. Gut entwickelter Sehnenstreif. (a. Ventr. scap. Ank. nicht nachweisbar). — Nisus communis, Buteo vulgaris. Im Wesentlichen wie bei Tinnunculus; Beziehungen der dors. scap. Ank. zu dem M. anc. scap. minder entwickelt. Striges 2. Asio otus, Athene noetua, Ketupa javanensis (Taf. XXU. Fig. 12. a.sc), Bubo maximus, Syrnium aluco, Strix flammea. Ziemlich kräftiger M., der sehn.musk. (bei Athene und Strix sogar vorwiegend musk., bei Ketupa und Asio dagegen überwiegend sehn.) vom Hinterrande und Hintersaume der Aussenfl. des Coll. sc. entspr. und zwar dors. vom M. sch. ant., z. Th. mit ihm verwachsen. Dazu kommen: a. Sehr breite ventr. scap. Ank., die vom ventr. ) Vultur fulvus. Wie gewöhnlich mit 2 sehn. K. von der Se., wozu noch eine hum. Ank. (an der Ins. des M. lat. post.) kommt. Ohne Armpat. (Nrrzsch). — Haliaötos albicilla. Mit schmaler $S. vom 1.2; des. unt. Randes der Se., geht dann in einen MB. über, der am Ende des prox. 4 am stärksten ist, und endet schliess- lich am Cond. lat. der U. (Schörss). Mit hum. Ank. von der Ins. des M. lat. post. (Nırzscnh). — Tinnun- culus alaudarius. Mehr von der äuss. Fl. der Se. (in Bereiche des 1. pgl. „1); übrigens wie Haliaötos (Scuöpss). — Falco peregrinus. Mit hum. Ank. von der Ins. des M. lat. post. (Carus: „Lat. dorsi, von dem sich der M. anc. long. mit entwickelt”). — Buteo vulgaris. Cf. die Vorhergehenden, mit schwacher hum. Ank. von der Ins. des M. lat. post. (Scuörss). — Accipitres im Allgemeinen. Mit hum., mit der Ins. des M. lat. post. verbundener Ank. (Nırzsch). — Ohne Armpat. (GiEBEL). — Manche Raptatores (Acci- pitres + Striges). Mit Sesamb. (Owen). 2) Striges. Sehn. von der äuss. Fl. der Sc. neben der Artieulation, bald in einen fleischigen MB. über- gehend, der sich weiterhin mit M. anc. hum. verbindet und mit ihm mit kräftiger $. am Olekr. ins. (p’Auron). 105 Saume der Sc., vom Coll. bis zum Ende des 2.4 der Sec., beginnt, gerade vor dem M. sch. post. liegt und. sich breit mit dem UTh. des M. anc. scap. verbindet, so dass dieser sehr breit zu entspr. scheint. d. Gute,, doch nicht breite dist. hum. Ank. Neben M. lat post. Ank. d. verbindet sich lediglich mit M. delt.. mäj.;c. und e. sind nicht entwickelt. Der M. geht am dist. 4 in die IS. über und enthält keine Pat. uln.. Musophagidae :). Corythaix persa (Taf. XXIII. Fig. 1. asc.). Mässig entwickelter M., der- sehn.musk. vom Hinterrande und den hint. 2 der Aussenfl. des Coll. sc. entspr. Dazu kommen: 5. Dors. scap. Ank., ihm und dem M. delt. maj. (s. p. 629) gemeins; d. Dist. hum. Ank. Gut entwickelt. Cuculidae. Phoenicophaes curvirostris (Taf. XXIH. Fig. 2. a.sc.), Zanclostomus sumatranus, Cuculus Sonnerati, C. canorus. Mittelgross, sehn.musk. vom Hinterrande und den hint. 3—4 der Aussenfl. des Coll. sc. entspr. Am dist. 4 des OA. sehn. (Ank. nicht näher unter- sucht). Keine Pat. uln. Galbulidae >). Galbula rufoviridis (Taf. XXI. Fig. 3. a.sc.). Gut entwickelter M., der sehn.-: musk. vom Hinterrande und dem hint. 4 der Aussenfl. des Coll. sc. entspr. Dist. hum. Ank. vor- handen. IS. ohne Pat. | Trogonidae. Harpactes Temminkii (Taf. XXIII. Fig. 4. a.sc.). Kräftiger M., der sehn.- musk. (vorwiegend musk.) von der ganzen Aussenfl. und dem Hinterrande des Coll. se. entspr. d. Dist. hum. Ank. und e Sehnenstreif deutlich entwickelt. IS. ohne Pat. Steatornithidae. Steatornis caripennis (Taf. XXII. Fig. 5. a. sc.). Kräftiger M., der sehn.- musk. vom Hinterrande und vom hint. 4 der Aussenfl. des Coll. sc. entspr.d. Dist. hum. Ank. sehr- kräftig entw. IS. mit kleiner fibrocart. Pat. uln. Caprimulgidae °). Scotornis longicaudus (Taf. XXIII. Fig. 6. a.sc.), Caprimulgus. europaeus. Üf. Steatornis. Urspr. etwas minder auf die Aussenfl. der Sc. ausgedehnt (hint. 4). Podargidae. Podargus Cuvieri (Taf. XXIII. Fig. 7. a. sc.). Mässig entwickelter M., der sehn. vom Hinterrande und mit minimalen Fasern vom Hintersaume der Aussenfl. des Coll. se. entspr. Dazu kommen : a. Gut entwickelte ventr. scap. Ank. Von dem ventr. Saume der Sc. vor dem M. sch. post. mit. dem UTh. des M. anc. hum. verbunden; d. Dist. hum. Ank. Kräftig, lat. neben M. lat. post. Viel Übereinstimmung mit den Striges. Keine Pat. uln. Coraciidae °). Eurystomus orientalis (Taf, XXI. Fig. 8. a.sc.). Kräftiger M., der vor-- wiegend musk. von der ganzen Aussenfl. und dem Hinterrande des Coll. sc. entspr. Dazu kommen: b. Ein Fascikel der ihm und dem M. delt. maj. gemeins. dors. scap. Ank. (s. p. 630); .d. Dist. hum. Ank. (Ventr. scap. Ank. nicht nachweisbar). Keine Pat. Todidae °).,. Todus dominicensis (Taf. XXIIL Fig. 11. a.sc.). Mässig entw. M., der vorwiegend musk. von der ganzen Aussenfl. und dem Hinterrande des Coll. sc. entspr. Scap. Ank. scheinen zu fehlen ; d. Dist. hum. Ank. sehr gut entwickelt. Die IS. enthält eine ganz flache fibrocart. Platte resp. an der Innenfl. einen dünnen fibrocart. Beleg, als erste Andeutung einer ses. Bildung. Momotidae. Momotus brasiliensis (Taf. XXI. Fig. 10. a.sc.). Identisch mit Todus, allein. die dist. hum. Ank. ein wenig schwächer ausgebildet. Ses. Bildung cf. Todus. Meropidae °). Merops apiaster (Taf. XXII. Fig. 12. a.sc.), M. phili ppensis, M. quinti- color. Ziemlich kräftiger M., der vorwiegend musk. von den dist. % der supracor. Ul., sowie von der ganzen Aussenfl. und dem Hinterrande des Coll. sc. (vom letzterem sehn.) entspr. &. Dors scap. Ank, ihm und dem M. delt. maj. (s. p. 630) gemeins., ist mässig entw.; d. Dist. hum. Ank. vorhanden. Sehnenstreife. leidlich gut. Bei M. apiaster ganz ansehnliche Pat. uln. (die Anderen wurden nicht. auf die Pat. untersucht). ) Alle Klettervögel ohne Pat. (Giesen). 2) Galbulidae. Allein von der Se. entspr. Ohne hum. Ank. (humeral slip) (Forges). ?) Gaprimulgus europaeus. Ohne Armpat. (Giesen), \ : h n. . . . 2 ‘) Coracias garrula, Eurystomus orientalis. Hum. Ank. (mit M. lat. post., ist ungemein schwach. Ohne Pat. (Nırzsch, GIESEL). ) Todidae. Zweischenkelig von der Sc. entspr., mit hum. Ank. (FoRBEs). %) Meropsnubicus. Ohne Pat. (Gisser). -— M. apiaster mit grosser Pat. (GIEBEL). 89 706 Upupidae !. Upupa epops (Taf. XXIH. Fig. 13. a.sc.). Kräftiger M., der sehn.musk. vom Hinter- rande und dem hint. 4 der Aussenfl. des Coll. sc. entspr. Dazu kommen: b. Schwache dors. scap. Ank., gleich neben der scap. Ank. des M. delt. maj. vom dors. Saume der Sc. entspr. ; d. Kräftige dist. hum. Ank. Kein Sesamb. | Bucerotidae. Buceros convexus (Taf. XXIH. Fig. 14. a.sc.). Schwacher M., der rein sehn. und zwar zweizipfelig von dem dist. 3 der Aussenfl. des Coll. sc. und von dem Hinterrande des Coll. sc. ‚entspr. und erst nach einigem Verlaufe in den dünnen MB. übergeht (Rückbildung). — Bucorvus abyssinicus. Ansehnlicher ausgebildet. Ebenfalls mit zwei etwas kürzeren Z. vom Hintersaum der ‚Aussenfl. und vom Hinterrande des Coll.: sc. entspr. Nach mässig langem Verlaufe geht die US. in einen ganz kräftigen MB. über, der durch den Sehnenstreif e. an dem M. lat. post. ankert. ‘ Alcedinidae °). Halcyoninae. Dacelo chloris, D. reeurvirostris, Todiramphus sacer, Pelargopsis javana (Taf. XXIII. Fig. 16. a.sc.). Mittelstarker M., der vorwiegend musk. von dem Ende. der Cl, sowie von der ganzen Aussenfl. und dem Hinterrande des Coll. sc. entspr. Dazu kommen: db. Dors. scap. Ank. Von dem Dorsalsaum der $e., ihm und dem M. delt. maj. ge- meins; d. Dist. hum. Ank. (Andere Ank. nicht deutlich entwickelt). Pat. fehlt. — Aleelininae. Alcedo ispida (Taf. XXII. Fig. 17. a.sc), A. bengalensis. Cf. Dacelo etc. Keine Pat. uln. Coliidae ®). Colius castanonotus (Taf. XXII. Fig. 18. a.sc.). Kräftiger M., der vorwiegend musk. von der ganzen Aussenfl. und vom Hinterrande des Coll. sc. entspr. d. Dist. hum. Ank. vor- handen. Am Ende des Hum. mit M. anc. hum. verbunden; die gemeins. IS. beider enthält eine Pat. uln. Makrochires °). (spselide. Dendrochelidon klecho (Taf. XXIII. Fig. 19. a.sc.), Cy- pselusapus (Taf. XXI. Fig. 20. a.sc.), Collocalia esculenta. Kräftiger (bei Collocalia sehr kräftiger) M., der musk.sehn. vom Hinterrande und Hintersaume der Aussenfl. des Coll. sc. entspr. Dazu kommen: «a Ventr. scap. Ank. Von der Aussenfl. der Sc., am Anf. des M. sch. post.; d. Dist. hum. Ank. Prox. und lat. neben, aber getrennt von der S. des M. lat. post. Die IS. mit Pat. uln. — Trochilida. Phaethornis superciliosus (Taf. XXI. Fig. 21. a.sc.). Im Wesentlichen überein- stimmend mit Collocalia. Beide Ank. in der gleichen Weise vorhanden. Mit grosser knöcherner Pat. uln. Pici °). Indicatoridae. Indicator major. Mässig starker M., der vorwiegend musk. von der ganzen Aussenfl. und dem Hinterrande des Coll, sc. entspr. und nur in der Tiefe sehn. beginnt. Ank. nicht nachweisbar. — apitonidae. Megalaema australis, Capito erythrocephalus (Taf. XXIV. Fig. 3. a.sc.). — Rhamphastide. Rhamphastus piscivorus. (f Indicator. — Picidae. Campephilus Malherbii (Taf. XXIV. Fig. 1. asc), Dendrocopus major, Dendrotypes analis, Geeinus viridis, Meiglyptes tristis (Taf. XXIV. Fig. 2. a.SC.). Cf. Indicator. — Bei den daraufhin untersuchten Pici (Megalaema, Capito, Gecinus, Meiglyptes) ist keine Pat., sondern nur eine ganz schwache Verdickung der IS. an der bezüglichen Stelle nachweisbar. Atrichiae. Atrichia rufescens (Taf. XXIV. Fig. 5. a.sc.), Schlanker M., der sehn-musk. (überwiegend musk.) von der ganzen Aussenfl. und dem Hinterrande des Coll. sc. entspr. Ank. nicht nachweisbar. Pat. uln. oss. relativ gut entwickelt. Passeres °). Tracheophonae. Hylactes castaneus. Mässig entwickelter M., der sehn.musk. von ) Upupa epops. Mit 2 K., einem vord. sehn. und einem hint. musk. vom Coll. se. Ersterer mit dünner hum. Ank. (mit M. lat. post.). Ohne Pat., doch mit strahligem Knochenstück, das sich in den B. des M. hinauf erstreckt (NırzscH). (Letzteres wahrscheinlich ind. resp. pathologische Verknöcherung). Ohne Armpat. (GIEBEL). 2) Alcedinidae. Ohne Pat. (GIEBEL). | 2) Colius capensis. Mit kleiner Pat. (Gr&sen). * Oypselus apus. Mit 2 sehn. K. vom unt. Rande des Coll. sc. Sehr starker M., dessen IS. eine drei- eckige Pat. enthält. Mit hum. Ank., die aber zu dem M. lat. post. keine Beziehung hat (Nirzsch). Ohne Pat. (GIE- BEL). — Öypseli. Mit Pat. (Owen). — Trochili (Troch. magnifieus, Tr. colubris, Tr. squalidus, Tr. candidus). Mit starker Pat. (OwEn, GlEBEL). >) Gecinus viridis. Ohne hum. Ank. und ohne Verbindung mit M. lat. post. (Nıtzsch). major. Ohne Pat. (Nrrzsch). — Picidae. Ohne Pat. (GIEBEL). 6) Corvus corone. Fleischig vom 1.7; der äuss. Fl. des unt. Randes der Se. entspr. und mit M. delt. maj. verbunden. Seine IS. enthält ein kleines Sesamb. und ins. am äuss. Vorspr. der U. (ScHöpss). — C. — Pıeus cornix. Vom Vorderrande der Sc., dicht hinter der Artieulation — mit selbständiger fester 8. an das Olekr. (MEURSINGE). — 707 der dist. 4 der Aussenfl. und vom Hinterrande des Coll. sc. entspr. Deutliche Ank. nicht angegeberr. Tibrocart Pat. uln. mit centr. Verknöcherung vorhanden. — Pteroptochus albicollis. Pat. uln. durch blosse faserknorp. Verdickung in der $. angedeutet. — Grallaria quatemalensis, For- micivora grisea, Furnarius figulus, Synallaxis cinnamomea, Picolaptes affinis. Nicht unansehnlicher M., der von der ganzen (oder beinahe ganzen) Aussenfl. und dem Hinterrande dbs Coll. sc. entspr. (Ank. nicht notirt). Bei Furnarius und Picolaptes kleine knöch. Pat. uln., bei Grallaria blosse fibrocart. Verdickung mit wenig Knorpelzellen; (bei den Anderen nicht näher unter- sucht). — Nligomyodae. Eurylaemus javanicus (Taf. XXIV. Fig. 7.a.sc.). Ansehnlicher M., vorwie- gend musk. von der ganzen Länge der Aussenfl. und dem Hinterrande des Coll. sc. entspr. Ank. scheinen zu fehlen. Die IS. enthält eine schwache Verdickung, die bei mikrosk. Untersuchung auch Knorpelzellen zeigt. — Cymbirhynchus makrorhynchus. Cf. Eurylaemus, doch mit ziemlich grosser knöch. Pat. uln. — Megarhynchus pitangua. Sehn.musk. vom hint. Rande und dem hint. 4 der Aussenfl. des Coll. sc. Mit deutlicher knöch. Pat. uln. — Pitta atricapilla, P. cyanura, Pipra lineata. Cf. Eurylaemus; etwas schwächer. IS. nur verdickt. — Oseins. Corvus corone, Gyanocorax cyanopogon (Taf. XXIV. Fig. 8.a.sc.), Urocissa sinensis, Lamprotornis insidiator, Sturnus vulgaris. Mittelstark, von der ganzen Aussenfl. und dem Hinterrande des Coll. se.; übrigens cf. die Vorhergehenden. Zäemlich grosse knöch. Pat. uln. (Cyanocorax, Lamprotornis, Pastor, bei den anderen nicht daraufhin untersucht). — Calliste tricolor, Coccothraustes personatus, Molothrus peco- riss, Amadina fasciata, Hyphantornis textor. Cf. die Vorhergehenden. Durchweg mit relativ recht grosser knöcherner Pat. uln. — Prosthemadera Novae Zeelandiae, Arach- nothera inornata, Nectarinia mystacalis. Ziemlich kräftig; übrigens cf. die Vorher- gehenden. Bei Nectarinia mässig grosse knöch. Pat. uln. (Andere nicht daraufhin untersucht). — Certhia familiaris. Wie bei den Anderen. — Hirundo rustica. Gut entwickelt; übrigens wie bei den Vorhergehenden. Knöch. Pat. uln. ganz ansehnlich. — Myiagra coerulea, Dieru- rus longus, Artamus leucopygialis, Ixos chrysorrhoeus, Megalurus palu- stris, Copsycehus macrurus, Turdus pilaris. Mittelgross, sonst wie bei den Vorhergehenden. Mit mittelgrosser (Myiagra, Dierurus) bis grosser (Ixos) knöch. Pat. uln. Das Caput scapulare m. anconaei entspricht im Wesentlichen der gleichnamigen Bildung der Croeodile, unterscheidet sich aber von derjenigen der anderen Reptilien durch die abweichende Lage zu dem N. axillaris (resp. N. dorsalis scapulae) 1). Diese Differenz habe ich früher (Schultermuskeln III. p. 806) durch die Annahme einer Umbildung sowohl des Nerven wie des Muskelursprunges zu erklären gesucht, habe aber bereits damals das Hypothetische dieser Speculation hervorgehoben ; beweisende Übergangsbildungen >), welche die Vorfahren der Crocodile und Vögel gezeigt haben werden, sind uns nicht erhalten geblieben. Indessen sind mannigfache Vorkommnisse bekannt, z. B. das Verhalten des M. coraco- brachialis der Säugethiere zu dem N. musculo-cutaneus, des M. coraco-brachialis internus der Garrulus glandarius. Üf. C. corone (Scuöpss). — Corvinae im Allgemeinen. Vom hint. Rande und der Aussenfl. des Coll. sc. entspr. (Kızmm). — Paradisea speciosa. Mit 2 Z. von der Aussenfl. der Sc. (der eine grössere mehr neben dem Sch@., der andere kleinere dahinter). Der kräftige MB. (stärker als M. anc. hum.) geht am unt. 4 des OA. in eine kräftige $. über, die aussen am Olekr. ins., wobei sie durch eine dünne Aponeur. an die 8. des M. anc. hum. angeheftet, aber nicht mit ihr verschmolzen ist (DE Man). — Passeres im Allgemeinen. Vord. Tb. der Se. — Aussenfl. der U. neben dem Olekr. (UrrıchH). — (HEBEL (1866) macht genauere und eingehendere Angaben über das wechselnde Vorkommen der Pat. uln. bei den Passeres. Er fand sie nicht bei den untersuchten Oligomyodae (Anabatoides adspersus, Sittosomus olivaceus und Tyrannus carolinensis); dagegen war sie bei den Öscines (excl. Parus atrieapillus und Coereba eoerulea) allgemein vorhanden, und zwar in einer selbst bei den verschiedenen Species derselben Gattung wechselnden Ausbildung (klein und rundlich, elliptisch, knorpelig oder knöchern; hinsichtlich der näheren: Details s. die Abhandlung selbst). ‘) Ich weiche somit von den vielen Autoren ab, welche für die grosse Constanz des Anconaeus longus (scapularis} bei den Wirbelthieren eintreten. ”) Resp. Indifferenzzustände, wo ein ursprünglicher breiter scapularer Kopf existirte, der von dem N. axillaris mitten durchsetzt wurde. 708 ‘Chelonier und Vögel zu dem N. brachialis longus inferior (ef. p. 505), des M. supinator der ‚Säuger zu dem N. radialis, der Mm. deltoides, glutaeus maximus, sartorius zu den sie durch- ‚setzenden oder neben ihnen verlaufenden Hautnerven etc. etc., welche in analoger und noch stringenterer Weise die relativen Lageänderungen der Muskeln resp. ihrer Ursprünge gegenüber den benachbarten Nerven documentiren. Damit verliert auch die Annahme einer Neubildung ‚(resp. einer höheren Ausbildung ursprünglich vorhandener unbedeutender Anfänge) von dorsal von dem N. axillaris verlaufenden Muskelelementen und einer dadurch bedingten Umbildung der Ursprungssehne, sowie einer damit gleichzeitig sich vollziehenden Rückbildung der ventral vom Nerv verlaufenden Muskelfasern ihre Schwierigkeit. Auch der bei Casuarius beobachtete Befund, wo die Ursprungssehne des Muskels von einem R. cutaneus n. axillaris durchsetzt wird, dürfte in diesem Sinne zu verwerthen sein, als ein Übergangsstadium einer successiven dorsalwärts gehenden Ausbreitung. Hinsichtlich der vergleichenden Bedeutung des bei Struthio in der Hauptsache ventral vom N. axillaris verlaufenden Sehnenzuges möchte ich dagegen eine grössere Reserve beobachten. Die Ausdehnung des Ursprunges des M. anconaeus scapularis auf die Aussenfläche des Collum -scapulae und auf die Clavicula ist eine den Vögeln specifische Erscheinung des wachsenden Muskels; ebenso sind die Ankerungen Neubildungen aus dem umliegenden bei den Reptilien noch indifferenten Bindegewebe '), stehen aber nicht ganz unvermittelt da. Die Homologie mit dem Caput longum m. anconaei des Menschen ist nicht zu verkennen. B. Caput coracoildeum m. anconaei (Lendo m. Anconaeı coracoidel, M. anconaeus coracoideus) (T. a.c., a.c., a.cor.) ”) (nebst Fxpansor secundariorum, exp.see.). (Taf. V—INIT, MM N). Ellenbogenbrustbeinmuskel, Sterno-ulnaris: Carus (1826), Nırzsch, GIEBEL. Tendon qwı part du’ m. eoraco-brachral’,et se prolenge jusg uauzx remiges principales: Mırne-Epwaros. Expansor secundariorum: GARROoD, OustaLrt, Forges ?). Lig. inferieur de Yaile (des auteurs): OustaLer. M. anconaeus coracoideus: FÜRBRINGER. Das Caput coracoideum m. anconaei wird durch eine lange und schlanke Sehne, Tendo m. !) Es konnte a priori gefragt werden, ob nicht die eine oder die andere dieser Ankerungen z. Th. einer Rück- bildung früherer Muskeln ihre Entstehung verdanke und ob sie nicht vielleicht noch Rudimente von muskulösen Elementen enthalte. Die daraufhin angestellte mikroskopische Durchsuchung ergab jedoch bei zahlreichen Vögeln, in allen Entwickelungsstadien, vom Embryo bis zum ausgewachsenen Thiere Nichts, was an Muskelfasern erinnern könnte. 2) Als echter M. anconaeus coracoideus istnur der mit einer langen Sehne (Tendo m. anconaei coracoidei) beginnende, mehr oder minder verkümmerte (resp. ganz reducirte) Muskelbauch aus quergestreiften Fasern ‚aufzufassen. Dazu gesellt sich die Anhäufung glatter Hautmuskeln, welche oft einen nicht unansehnlichen Muskel bildend sich secundär mit der Sehne vereinigt haben, als Expansor secundariorum. Der quergestreifte Muskelbauch, über den ich 1883 zuerst Mittheilung machte, ist von Keinem der bisherigen Autoren gesehen worden, wohl aber seit Carus (1826) die Sehne, welche von den früheren Untersuchern mit dem glatten Muskelbauch vereinigt und mit ihm gemeinsam als einheitliche Bildung (M. sterno-ulnaris, Expansor seeundariorum etc.) be- schrieben wurde. Ausser den oben Genannten thuen dieser Bildung MEckEL, ScHörss und SELENKA unzweifelhaft Erwähnung; lezterer fasst sie als „echten Hautmuskel” auf. ?) Forses (Procellariidae) scheint, von dem Befunde bei den Oceanitidae ausgehend, den Muskel als eine ursprüng- lich von M. pectoralis ableitbare Bildung aufzufassen und danach die intrathoracalen Anfänge als secundäre Jifferenzirungen anzusehen. U Bu en: 709 anconaei coracoidei, repraesentirt, welche meist von dem Lig. sterno-coraco-scapulare internum beginnt und längs der Streckfläche des Oberarmes distalwärts verläuft. Sie dient hierbei der glatten Hautmuskulatur, welche namentlich im distalen Bereiche des Oberarmes sich zu einer ansehnlichen Fleischmasse für die proximalen Armschwingen, M. expansor secundariorum, anhäuft, als Ursprungsstelle, geht aber auch bei einer Anzahl von Vögeln mit einem Theile in einen in der Regel sehr feinen, oft mikroskopischen und nicht selten in Degeneration begriffenen Muskelbauch quergestreifter Fasern, M. anconaeus coracoideus, über, der mit feiner Sehne an dem Anfange der Ulna endet. Dieser Muskelbauch hat sich bei der Mehrzahl der Vögel vollkommen rückgebildet, die Sehne dagegen ist in der Hauptsache, wenn auch recht umgewandelt, bei sehr vielen Vögeln conservirt geblieben; sie wurde jedoch bei den Ratitae, Im- pennes, Alcidae '), 'Tubinares (excl. Oceanitidae), Plotus, Carbo, Fregata, den meisten Psittaci, einzelnen Accipitres, den Striges, Harpactes '), Steatornis '), den Caprimulgidae, Podargus, Upupa '), Buceros, Alcedo, Colius, den Makrochires, Piei, Atrichia und den meisten Passeres vermisst. Die Sehne liegt mit ihrem Beginne in der Brusthöhle und tritt durch die Achselhöhle ver- laufend aus derselben heraus, wobei sie ventral von den Mm. subcoracoideus, sterno-coracoideus und coraco-brachialis posterior, sowie dem N. brachialis longus inferior, dorsal von dem M. scapulo-humeralis posterior und dem N. brachialis longus superior begrenzt wird; sie kann hierbei mit dem einen oder anderen der genannten Muskeln, in selteneren Fällen selbst mit dem M. pectoralis thoracicus (Oceanitidae [F., Fo.]), M. pectoralis abdominalis (Crypturus, Galli) und M. latissimus dorsi posterior (Crypturus) mehr oder minder fest zusammenhängen (Weiteres s. unten). Zugleich wird sie durch die Insertionstheile der Mm. latissimi dorsi von dem M. anconaeus scapularis geschieden. Weiterhin verläuft sie an der Basis des Metapatagium zwischen der Haut und dem M. anc. scapularis resp. M. anc. humeralis längs der Streckseite des Oberarmes. Der aus ihr im distalen Bereiche desselben hervorgehende Muskelbauch hat in der Hauptsache die gleiche Lage wie die Sehne, wendet sich aber fernerhin zwischen M. anc. humeralis und Haut resp. glatter Muskulatur immer mehr medialwärts nach der medialen Fläche des Olekranon. Der Ursprung der Sehne beginnt bei guter Ausbildung von der Mitte oder vor der Mitte des Lig. sterno-coraco-scapulare internum (vergl. auch p. 198) %). Dasselbe stellt ein ım der Brusthöhle, an der Innenfläche des Brustgürtels, frei ausgespanntes Band resp. eine Sehnenbrücke dar, welche sich gewöhnlich von dem inneren Vorderrande des Sternum nach der Innenfläche der sich verbindenden vorderen Enden der Scapula und des Coracoid erstreckt. Die hintere Anheftung am Sternum bevorzugt bald mehr den medialen Bereich des Vorder- randes resp. die Spina sterni interna (z. B. bei den Fulicariae, Crypturus, vielen Galli, Pterocles, den Columbae etc. etc.), bald mehr den lateralen Bereich resp. den Vorderrand des Proc. sterno- coracoideus des Brustbeines (z. B. bei Phoenicopterus, den Pelargi, Herodii, Eurypyga, Catharista, Tinnunculus, einigen Coceygomorphae ete.), bald mehr den intermediären Bereich resp. das Labium internum sulei coracoidei sterni (z. B. bei Opisthocomus) ; nicht selten kann sie auch auf das Coracoid (u. A. bei Aramus, Catharista), die Fascie des M. sterno-coracoidens (z. B. bei den Anseres, Pelargi, Herodii, Geranus, Psophia, Chunga, den Cracidae, Catharista vergl. auch p. 403), den M. coraco-brachialis posterior resp. seine Fascie (z. B. bei Chunga?, Opisthocomus s. p. 496) und endlich den M. subcoracoideus posterior resp. seine Fascie (z. B. bei Meleagris, den Tetraonidae etc.) übergreifen. Bei Meleagris und den Tetraonidae ist hierbei jede sternale Anheftung aufgegeben; bei Crypturus ist andererseits der hintere Bereich des Ligament völlig in die Muskelmasse des M. subeoracoideus posterior einge- bettet. Die vordere Anheftung des Lig. sterno-coraco-scapulare internum findet in der Regel ) Bei den mit !) markirten Vögeln bin ich ihrer Nichtexistenz nicht sicher, da die C suchten Exemplare zu wünschen übrig liess. onservation der unter- ?) GarRoD bezeichnet diesen Anfang als „Ciconine arran gement.” 710 an der Innenfläche des vorderen Endes von Coracoid, Scapula und Symphysis coraco- scapularis statt, wobei sie im Detail einen ausserordentlichen Wechsel zeigt. Bei den meisten Vögeln liegt ihr Schwerpunkt im scapularen, bei einer geringeren Anzahl (u. A. bei Cygnus atratus, Crypturus etc.) im coracoidalen Bereiche; bei Opisthocomus greift sie auch auf die Innen- fläche des Proc. procoracoideus, bei Eurystomus auf die Clavıcula über. Häufig geschieht sie auch von der die benachbarten Theile des M. subcoracoscapularıs deckenden und mit ihnen verwachsenen Fascie (z. B. bei den meisten Anseres, Pelargi, Herodii, Psophia, mehreren Galli, Pterocles, den Columbae, Corythaix, den Haleyoninae), wobei mitunter (insbesondere bei Meleagris) die Verbindung mit dem Knochen aufgegeben sein kann. Bei Crypturus ist der proximale Bereich des Bandes in den M. subcoracoideus anterior eingeschlossen, bei den Anseres, Phoenicopterus, Pelargi etc. liegt er zwischen M. subeoracoideus und M. subscapularis internus, bei den meisten Limicolae und den Fulicariae zwischen M. subacromialis und M. subscapularis internus (vergl. auch p. 674 £.). — Bei guter Entwickelung stellt das Lig. sterno-coraco-scapulare eine distinete und nicht unkräftige Sehnenbrücke vor (z. B. bei Chauna, den Pelargi, Herodi, einigen Limicolae, den Fulicariae, Crypturus, einzelnen Gallı, Opisthocomus, Catharista, Eurystomus, Merops, den Halcyoninae); dieselbe kann aber weiterhin, bald vorn (Pterocles), bald hinten (mehrere Anseres, einzelne Pelargi, Limicolae ete.), bald an beiden Enden (Psophia, Cracidae etc.), bald in ihrer ganzen Ausdehnung (Laridae, mehrere Anseres, Phoenicopterus, Geranus etc.) sich beträchtlich verdünnen und verbreitern und dann eine mehr oder minder ausgedehnte, mit den axillaren Gefässen und Nerven sowie den mediastinalen Eingeweiden und damit in gewissen Fällen selbst mit der Membran der Gegenseite zusammenhängende schwächere Membran (Membrana sterno-coraco-scapularis interna) darstellen ; endlich kann sie am vorderen (Pterocles, Tetraonidae) oder am hinteren Ende (Phasianidae, einige Columbae, Corythaix, Cuculus, Galbula) oder an beiden resp. durchweg (Puffinus, Numida, Todus, Momotus) in Rückbildung treten, in welchen Fällen die Anheftungen nicht mehr zu verfolgen sind und die Sehne des M. anconaeus coracoideus entweder direct vom sternalen oder vom zonalen Bereiche zu beginnen scheint oder endlich einen ıintrathoracalen Ursprung ganz vermissen lässt (hinsichtlich der weiteren, auch systematisch nicht unbedeutsamen Details vergl. die Specielle Beschreibung). Zu diesem Hauptursprunge der Sehne des Anc. coracoideus können im Verlaufe durch die Achselhöhle seitliche Anheftungen kommen, die eine Art von Ankerungen darstellen. In erster Linie kommt hierbei der Insertionstheil des M. scapulo-humeralis posterior in Betracht, mit dessen ventralem Rande resp. Innenfläche die Sehne ganz locker (z. B. bei den Anseres, Phoenicopterus, den Herodii '), vielen Limicolae, Opisthocomus, Corythaix, den Ouculidae) *) oder mässig fest (z. B. bei Chauna, Recurvirostra) oder ziemlich fest bis recht fest (z. B. bei den Pelargı °), Alectorides, Chionis, den Fulicariae, Hemipodius, Urypturus, den Gallı ®), Pterocles, den Columbae, Galbula, Eurystomus ?), Todus °), Momotus ®), Merops, den Halcyoninae) verbunden sein kann. Weiter steht die Sehne in Verband mit der bereits früher (p- 452 und p. 661) beschriebenen Sehnenbrücke, welche zwischen den Mm. scapulo-humeralis pectoralis posterior, abdominalis und pect. thoracicus ausgespannt ist (bei Urypturus, den Galli, Pterocles), ferner mit dem sehnigen Rande des M. latissimus dorsi posterior (bei Crypturus, c. p: 949 Anm. 2), mit dem axillaren Rande des M. coraco-brachialis posterior ') Bei den Herodii war dieser Zusammenhang sehr zweifelhaft. (Bei den Aceipitres wurde er ganz vermisst). ?) Bei den Pelargi und Eurystomus durch Mittel einer Faserschlinge. ?) Bei mehreren Galli, bei Todus und Momotus repraesentirt zugleich diese Anheftung, da das Lig. sterno-coraeo-- scapulare hier rückgebildet ist, den eigentlichen Anfang der Sehne. Dieser Kategorie stehen auch die Bildungen mehrerer anderen Galli nahe, welche GarroD angiebt (bei mehreren Tetraonidae und Megapodiidae von M. scapulo- humeralis und Scapula, bei Megacephalon von Scapula und 1. Rippe, bei Argus von M. scapulo-humeralis posterior- durch Mittel eines besonderen Muskelzipfels ll [bei den Craeidae (GA.)] und endlich mit dem M. pectoralis thoracicus [Oceanitidae (F., Fo.)] ). — Ist hierbei das Lig. sterno-coraco-scapulare internum vollkommen in Rückbildung getreten, so werden diese ursprünglich seitlichen Anheftungen der Sehne zu ihrem Anfangspunkte (vergl. auch Anm. 3 der vorhergehenden Seite). — Bei noch weiterer Rückbildung des proximalen Theiles beginnt die Sehne von der Elastik. des Metapatagium (z. B. bei Oestrelata) °) oder sammelt sich aus dem lockeren Bindegewebe der Achselhöhle oder des Oberarmes (z. B. bei den Colymbidae, Sula, Pelecanus, Platycercus, einzelnen Accipitres, Striges?). Die in der Regel deutlich abgegrenzte ?) schlanke Sehne gewinnt niemals eine be- deutendere Dicke; am feinsten wurde sie bei Puffinus, den Laridae, Cathartidae, den meisten Haleyoninae, Eurylaemus *), Pipra, relativ am kräftigsten bei Chauna, den Pelargi, Geranus, Chunga, Otis, den meisten Fulicariae, Crypturus, den Galli, Opisthocomus °) Gypogeranus, Merops gefunden. In ihrem distalen Bereiche verbreitert sie sich meist, hierbei der glatten Muskulatur des Expansor secundariorum eine breite Ursprungsfläche darbietend, und verliert sich dann allmählich m der Gegend des Ellenbogengelenkes in das subeutane Bindegewebe und an die glatte Muskulatur. In dieser Weise endet sie bei den meisten Vögeln; bei gewissen Gattungen °) jedoch dient sie mit einer Anzahl tieferer Sehnenfasern (die sich auch als feines Sehnenfascikel separirt abspalten können, z. B. bei Phoenicopterus, den Pelargi) als Ausgangspunkt für den zarten, aus quergestreiften Fasern bestehenden Muskelbauch des M. anconaeus coracoideus, der sich in der Regel auf das distale 4—2 des Oberarmes beschränkt und schliesslich mit einer feinen Sehne an der medialen Seite des Anfanges der Ulna neben dem M. anc. humeralis endet. Dieser Muskel zeigt relativ die beste Ausbildung bei Pelecanus und stellt hier einen kleinen leidlich dicken Muskelbauch dar; bei den meisten Anseres, Chauna ”), Phoenicopterus ‘), den Pelargi °), Herodii, Aramus, Catharista, Tinnunculus °) ist er fadendünn, aber makroskopisch sichtbar, bei Podiceps cornutus, Phalacrocorax (Embryo), Fuligula, Eurypyga, Eulabeornis dagegen mikroskopisch fein, bei den untersuchten Exemplaren von Ocydromus und Hemipodius endlich besteht das mikroskopische Gebilde nur aus einigen (4—10) degenerirten Fasern >). Aus den obigen Zusammenstellungen wird die systematische Bedeutung der Sehne und des Muskels deutlich, eine Bedeutung, die auch von GArroD und ForBes, obschon ihnen das fragliche Gebilde nicht vollständig bekannt war, mit Recht hervorgehoben wurde. Die gute Ausbildung ') Der von ForsEs vertretenen Auffassung, nach welcher diese Anordnung ein sehr primitives Verhalten dar- stelle und die Sehne von dem M. pectoralis ableitbar sei, kann ich nicht beistimmen. Ich erblicke im Gegentheil hier eine secundäre Verbindung mit dem M. pectoralis, an dem die Sehne ursprünglich nur vorbeizog, in den sie aber weiterhin in eigenthümlicher Weise aufgenommen wurde. Der intrathoracale Beginn der Sehne fehlt übrigens nicht völlig und wurde, wie es scheint, nur von Forses übersehen (Vergl. des Näheren die Specielle Beschreibung). 2). So auch in einiger Umbildung (Verbindung mit der Schulterflur) bei den Oceanitidae (F, Fo.). ?) Bei Oestrelata wird die Abgrenzung sehr schwierig. | *) Hier bei Eurylaemus von GARRoOD und ForBES vermisst. 5) Bei Opisthocomus ist sie durch Reichthum an Pigmentzellen ausgezeichnet. 6) Die weiter unten angeführten Vorkommnisse machen keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Nicht einmal die mir zur Verfügung stehenden Exemplare konnten sämmtlich auf dieses Gebilde untersucht werden, da bei Einigen die Conservation zu wünschen übrig liess, bei Anderen die betreffende Stelle bereits anpraeparirt war, als ich sie zur Benutzung erhielt. | ) Bei Chauna, Phoenicopterus, den Pelargi, Tinnunculus besteht er durchweg aus intacten quergestreiften Fasern; bei Catharista sind ca. 4, bei Herodias etwa 2, bei Aramus sämmtliche Fasern in Degeneration begriffen. %) Auch Chionis Totanus (Embryo) und Talegalla können hier mit? angereiht werden, indem bei diesen an der bezüglichen Stelle verfettete Gebilde gefunden wurden, die vielleicht einstmals Muskelfasern waren, jedoch nicht mehr mit Sicherheit als degenerirte Formen derselben nachzuweisen sind. — Fortgesetzte Durchmusterungen der verschiedenen Vögel werden unzweifelhaft eine weitere Verbreitung des M. anc. coracoideus ergeben. «12 lässt ein primitiveres Stadium erkennen, die partielle. oder vollkommene Rückbildung findet sich meist bei den höher und differenter entwickelten Gattungen. Innervirt durch den N. anconaeus coracoıdeus, der sich als ein äusserst feiner Faden meist erst jenseits der Mitte des Oberarms von einem N. anc. humeralis ablöst und danach zu dem quergestreiften M. anc. coracoideus tritt (cf. p. 264. 266.) (Der Expansor secundariorum wird von dem N. cutaneus brachii superior versorgt, cf, p. 262. 263). Specielle Beschreibung. ABKÜRZUNGEN. Vergleiche das bei dem Cap. scapulare m. anconaei gegebene Verzeichniss (p. 695. 696). hatitae ?). Struthionidae. Struthio camelus. Fehlt. | Rheidae. thea americana. Fehlt. (Eine zwischen 1. R. und Proc. lat. ant. st. zum Rande des Cor. erstreckte Sehnenbrücke ist nicht hierher zu rechnen). Casuariidae. Casuarius galeatus. Fehlt. Apteryges. Apteryx australis. Fehlt. Carinatae. Impennes °2). Spheniscus demersus. Nicht nachweisbar. Alcidae °).. Alca torda, Uria troile. Nicht mit Sicherheit nachzuweisen. Colymbidae °. Colymbus arcticus, Podiceps cornutus, P. ceristatus, P. minor. Bei P. minor wurde an der bezüglichen Stelle (im dorso.med. Bereiche der mittl. 2 des OA., zwischen M. anc. scap. und Haut, letzterer näher anliegend) eine äusserst feine S. gefunden, deren Anf. und Ende aber nicht deutlich zu eruiren war; dist. schien sie mit der zu den Armschw. gehenden glatten M. in Verband zu stehen. — Bei P. cornutus konnten bei mikrosk. Untersuchung in dem Bindegewebe des dist. 4 des OA. (dors.med.) einige quergestr. M.fasern nachgewiesen werden; es ist wahrscheinlich, dass dieselben Rudimente eines M. anc. cor. repraesentiren. Tubinares °),. Puffinus obscurus. Sehr feine $., die von der sehr dünnen und ganz un- deutlich abgegrenzten Membr. st.c.sc. int. (deren Anf. und Ende an St. und Se. nicht sicher zu bestimmen ) Bei keinem Ratiten mit Sicherheit gefunden. Der von Owen bei Apteryx beschriebene M. dermo- ulnaris, der von der Fascie unter dem M. dermo-costalis (M. serr. metapat.) beginnt und dessen dünne $. sich zu einer Fasc. ausdehnt, welche den hint. Th. des ElIG. bedeckt, erinnert in einiger Hinsicht an den M. anc. cor., ist aber zu kurz beschrieben, um mit einiger Wahrscheinlichkeit bestimmtere Schlüsse hinsichtlich seiner Bedeutung zu gestatten. — Ebenso ist die von. Havanıon bei Dromaeus als Cutaneous head (Pannieulus carnosus) des Triceps bezeichnete Bildung wegen Mangels jeder genaueren Beschreibung nur mit einem Fragezeichen hier anzuführen; ebensogut kann sie auch zur glatten M. gehören. — Weitere Untersuchungen an mehreren Exemplaren der genannten Ratiten sind sehr wünschenswerth. ?) Impennes. Von keinem Autor erwähnt. ) Alcidae. Fehlt (GArronp). *) Colymbidae. Von GAarroD nicht gesehen. ’) Tubinares. Nach Garron bei den Procellariidae und Fulmaridae fraglich. Forges vermisst ihn bei den Procellariidae, findet ihn aber bei den Oceanitidae in sehr abweichender Gestalt (Taf. XXVI. Fig. 16., welche eine Copie nach Forzzs enthält): Die $. beginnt (TI) von der Oberfl. des M. pect. thor. (p. th.) nahe seiner Ins., geht oberfl. über die Gefässe und Nerven der Achselhöhle (0) hinweg, giebt hierauf einen kurzen 2. (I) an die hintersten Achselfedern uud verläuft dann (a.cor.) an der Streckseite der OA., um am Ende desselben in den kleinen MB. (exp. sec.) überzugehen, welcher mit den letzten Armschw. zusammenhängt. Forszs erblickt in ‘15 ist) ausgeht und am dist. 4 des OA. mit der glatten M. für die Armschw. zusammenhängt. Quergestr. Fasern sind nicht nachzuweisen. — Oestrelata mollis. An der bezüglichen Stelle findet sich ein undeutlich abgegrenztes S.band, das mit der El. des Metapat. zusammenhängt und im Ber. der dist. 2 des: OA. mit der glatten M. der Armschw. verbunden ist. Eine eigentlich abgegrenzte S., sowie quergestr.. Mfasern sind nicht erkennbar. — Garrodia nereis (Nachträgliche Untersuchung). Die S. beginnt mit zwei schlanken Z., einem dors., der von dem Anf. des Metapat. ausgeht und mit der Schulterflur: zusammenhängt, und einem ventr., der mit einer in den dist. Saum des M. pect. thor. eingewebten Insceriptio tendinea fest verbunden ist; zwischen beiden liegt noch ein dritter höchst zarter Z. der sich aus dem um die ax. Gefässe und Nerven befindlichen Bindegewebe zu sammeln scheint, aber nicht weit. centralwärts zu verfolgen ist. Der ventr. mit der Inser. tend. des M. pect. thor. verbundene Z., ge-- währt ein bes. Interesse. Untersucht man an der betreff. Stelle die Innenfl. und ferner die ganze Con-- tinuität des M. pect. thor., so sieht man, dass die von einem marginalen Mbündel begrenzte Inscr. dem M. hier ganz durchsetzt und dass hier ferner von der Innenfl. 2 Szüge abgehen, ein breiterer, der sich mit dem Tub. med. hum. verbindet (die gewöhnliche Ank. des M. pect. thor. cf. p. 420. 421.) und ein schmälerer schlankerer, der am M. cbr. post. vorbei proximalwärts in die Brusthöhle hineingeht, wo er aber (wegen der Kleinheit und mangelhaften Conservation des untersuchten Exemplares) nicht weiter verfolgt werden konnte. Dieser letzte Szug stellt aen eigentlichen nachweisbaren Anfangstheil der Tendo m. anc. cor. vor. Dieselbe kommt aus den Thorax (ob von einem ausgebildeten oder rückgebildeten Lig. st.c.sc. int., konnte nicht ausgemacht werden), passirt den M. cbr. post. und kommt dann in den dist. Ber. des M. pect. thor., an dem sie vermuthlich bei den Vorfahren der Gattung zuerst nur vorbeizog, mit dem sie weiterhin in festeren Öonnex trat und in den sie schliesslich (bei der mächtigen Vergrösserung des M.): aufgenommen resp. von neugebildeten marginalen Mfasern umrahmt wurde. Die Continuität der nur durchtretenden S. ist nicht gelöst, wohl aber sehr modifieirt, indem die Inser. nur ein eingeschaltetes: Mittelglied zwischen dem prox. und dist. Stücke der 9. repraesentirt. Damit ist zugleich auch der- Beginn von der Inser. des M. pect., neben dem von dem Metapat., der Hauptausgangspunkt der 8. geworden, der ursprüngliche intrathoracale Anf. dagegen ganz zurückgetreten. Laridae )., Larus marinus, Öhroicocephalus ridibundus, Anous stolidus. Cf. Puffinus. Sehr feine von der Membr. st.c.sc. int. ausgehende $., die im Ber. der dist. 2 des OA. der glatten M. „. Th. als Ausgangspunkt dient. Nach quergestr. Fasern wurde vergeblich gesucht. Die Membr. st.s.sc. int. ist ganz dünn und hängt ausser mit dem Vorderrande des St. und der Innenfl. des Anf. der Sc. auch mit dem Plex. brach. und den hier verlaufenden Anf. der Vasa ax. zusammen. Steganopodes °). Plotus melanogaster, Phalacrocorax carbo, Fregata aquila. Nicht zu finden. Dagegen zeigt die Untersuchung eines Embryo vonPh. carbo (von 16mm. Länge) an der betreff. Stelle unzweifelhaft ziemlich zahlreiche quergestr. M.fasern. — Sula bassana. An der bezügl. Stelle verläuft im Ber. der dist. des OA. eine sehr dünne, mässig schmale $., die dist. von der Achselhöhle mit verstreuten (aus dem ganz dünnen Bindegewebe der Achsel sich sammelnden) Fäserchen beginnt und im dist. 4 des OA. mit der ansehnlichen glatten M. zusammenhängt. Quergestr. Fasern wurden vermisst. — Pelecanus rufescens (Taf. XXVI. Fig. 24. a.c.) Ähnlich wie bei Sula beginnt: von dem Bindegewebe der Achsel eine dünne und schmale $., welche längs der dorso-med. Kante des OA. an der bezügl. Stelle verläuft und am Anf.desdist. } desselben in einen spindelf., nicht unansehnlichen MB. von quergestr. M.fasern (M. anc. cor.) übergeht, der schliesslich an der U. ins. Zugleich steht das Ende der 8. und der Anf. des MB. mit der recht ansehnlichen glatten M. für die Amschw. (Exp. sec.) im Zusammenhange. Innerv. des quergestr. M. anc. cor. durch ein feines langes Ästchen, das sich am Ende des 2.3 des OA. von dem N. anc. hum. abzweigt. Innerv. der glatten M. durch zahlreiche Aste des N. cut. brach. sup. 8 dieser Bildung eine primitive Anordnung und leitet den Exp. sec. darauf hin vom M. pect. ab: „The attachment of this muscle to the Pectoralis suggests that the Exp. sec. may originally have been formed from a eutaneous: branch of the former similar to others of the same function derived from it, which are still broad thin expansions: of muscular übres. In other birds this has either completely disappeared, or has developed thoracically new attachments to other muscles or to bone.” ') Laridae. Bei Manchen vorhanden (GaRRoD). ?) Steganopodes. Fehlt (GarRon). 90 714 Anseres :.. Fuligula marila, Anas penelope, Tadorna cornuta. schlanke, doch nicht unkräftige S8., die von dem Lig. (Membr.) st.c.sc. int. ausgeht, am Ventralrand des M. sch. post. vorbeiziehend (hierbei nur durch ganz lockeres Bindgewebe mit ihm verbunden) die Brusthöhle verlässt, längs der dorso-med. Fl. des OA. direct unter der Haut liegend verläuft und am Ende des 2.4 (Fuligula) ‘oder des 3.1 (Tadorna) des OA. zu einer dünneren aber minder schmalen Ausbreitung divergirt, die theils mit der ansehnlichen glatten M. zusammenhängt, theils (zum kleineren Th.) in einen sehr feinen, faden- förmigen quergestr.M.(M. anc. cor., bei Fuligula nur mikrosk. deutlich zu erkennen, aus ca. 15 Mfasern bestehend, bei Tadorna mit dem blossem Auge gut zu sehen) übergeht, der schliesslich an der U. sehnig ins. Das Lig. (Membr.) st.c.sc. int. erstreckt sich vom Anf. der Innenfl. der Sc. und der Fasc. des M. subsc. int. zum vord. Sternalrand (Labium internum sulei coracoidei) und zur Fasc. des M. ste.; ist auch dünn fasciös mit dem M. cbr. post. verbunden und bildet eine straffe (bei Fuligula und Anas recht dünne, bei Tadorna kräftigere) membranöse Ausbreitung, die zugleich mit den umliegenden Gefässen und dem Trachea und Oesophagus einschliessenden Bindegewebe zusammenhängt (die stärkeren Züge liegen hierbei zwischen Trachea und Oesophagus.). — Bernicla brenta, Anser cinereus (Taf. XV + XVI. Fig. 5. 6,, Taf. XVII + XVIO. Fig. 1— 4.6.7. a.cor.),, Cereopsis Novae Hollandiae. Üf. die Vorhergehen- den. Schlanke 8. (T. a.cor), die wie bei Tadorna am Ende des 3.4 z. Th. der glatten M. (exp. sec.) als Urspr. dient, z. Th. in den sehr feinen, fadenförmigen, doch mikrosk. gut erkennbaren MB. des M. anc. or. übergeht. Auch hier gelang es, die Innerv. durch ein äusserst feines und ziemlich langes Fädchen des N. anc. hum. nachzuweisen. Die Membr. st.c.sc. int. ist ähnlich Tadorna gebildet, im scap. Bereiche schmäler und kräftiger und deutlicher ausgeprägt, im stern. breiter, viel dünner und nicht deut- lich abzugrenzen. — Cygnus ferus. Cf. Anser. Der sehr feine, fadenförmige, am Ende des 2.4 des OA. beginnende quergestr. MB. ist mit blossem Auge leicht zu erkennen. Die Membr. st.c.sc. int. beginnt nicht allen vom Anf. der Sc. und der Fasc. des M. subsc. int., sondern auch von der Innenfl. der Symph. cor.sc. und vom Anf. der Innenfl. des Cor. — C. atratus. Der sehr feine und lange MB. des M. anc. cor. beginnt schon am Ende des 3.4 des OA. Die Membr. st.c.sc. int. entspringt hauptsächlich vom Anf. der Innenfl. des Cor. und nur mit höchst dünnen und lockeren Fasern vom Anf. der Sc. | Palamedeae ?). Chauna chavarıa (Taf. XXVI. Fig. 25. a.c.). Schlanke, aber kräftige S. (a.c.), die von der Membr. (Lig.) st.c.sc. int. beginnt, mit dem ventr. Rande des M. sch. post. mässig fest ver- bunden ist, längs des OA. distalwärts zieht und am Anf. des 4.1 desselben z. Th. in den feinen und langen, fadenförmigen quergestr. MB. (M. a.c.) übergeht, während der übrige grössere Th. der 8. weiter zieht und erst am Anf. des dist. + der glatten M. (Exp. sec.) zum Ursprung dient. Die Membr. st.c.sc. int. erstreckt sich zwischen dem prox. Th. der Inn:nfl. der Symph. cor.sc. und dem inn. Sternalrande als breite Sehnenhaut, die auch mit den Fasc. der benachbarten M. zusammenhängt, doch sich besser ab- grenzen lässt als bei den Anseres. Odontoglossae °). Phoenicopterus ruber. Schlanke, nicht ankräftige $., die von der Membr. st.c.sc. int. beginnt, mit M. sch. post. ganz locker verbunden ist und in der Mitte des OA. sich in ein tieferes schwächeres und oberfl. stärkeres Fascikel theilt. Ersteres geht am Anf. des dist. 4 des OA. in den feinen, fadenförmigen quergestr. MB. (M. anc. cor.) über, letzteres dient der glatten M. zum Urspr. Die Membr. st.c.sc. int. erstreckt sich von der Innenfl. der Symph. cor.sc. und den Anf. der Sc. und des Cor. zu dem lat. Ber. des vord. inn. Sternalrandes und bildet eine breite mit den um- liegenden Fasc. etc. zusammenhängende Membran, die in diesem Verhalten zwischen den Anseres und Chauna etwa mitten inne steht. Pelarei 9%, -CTeonla:nTera (lab XXVl Big. 36, a8), -& :alba; 'Platalea. Leucarodia !) Anatinae, Anserinae. Die S. (der rechten und linken Seite) gehen, wenn sie in den Thorax einoetreten sind, mit einander in Verbindung und bilden eine in der Mittellinie vor dem Oesophagus und hinter der nen gelegene Ausbreitung; bei Sarcidiornis dagegen heftet sich die 8. an das ob. Ende der Sc. an (GARROD). — Anser leucopsis. Lange, sehr dünne >., die in das Metapat. eingeht (NırzscH). — Cyanus. Vorhanden (Carus). — Cygninae. Die S. verhält sich wie bei Ciconia (s. d.) oder geht an das ob. Ende der $e. (GARROD). 2?) Chauna derbiana. Die S. verhält sich wie bei Ciconia (GARRoD). ®) Phoenicopterus. Wie bei Ciconia (GARROD). ‘) Pelargi. Die S. beginnt innerh. der Achselhöhle von einem Sbande (Scapulo-sternal band), welches sich von 15 (Taf. XXVI. Fig. 17. a.c.), Threskiornis religiosa. Schlanke, aber ganz kräftige $., die von dem Lig. st.c.sc. int, (Lig. st.c.se. i.) beginnt, am M. sch. post. vorbeizieht, hier durch eine ganz feste fibröse Schlinge mit dem ventr. Rande von dessen ITh. verbunden ist und Sr ın der üblichen Weise am OA. hinzieht, um mit ihrer Hauptmasse im Ber. der dist. $ (Ciconia) resp. 2 (Platalea, Threskiornis)) der glatten M. (Exp. sec.) als Urspr. zu dienen. Ein feinerer tieferer Zug löst Pr: dist. von der Mitte des OA. ab und geht am Ende des 3.1 (Platalea) resp. 3.1 (Threskiornis, Ciconia) des OA. in den faden- dünnen quergestr. M. (M. anc. cor.) über, der schliesslich sehn. mit M. anc. hum. sich verbindet und mit ihm am Anf. der U. ins. Dieser MB. ist stärker als bei Phoenicopterus, bei Threskiornis am leichtesten nachweisbar und merklich dicker als bei Ciconia und Platalea. Das Lig. (Membr.) st.c.sc. int. ist ziemlich kräftig und nur theilweise dünn-membranös; es erstreckt sich von der Symph. cor.sc. und dem Anf. des Cor. und der Sc., sowie der Fasc. des Beginnes des M. subsc. int. nach dem inn. vord. Rande des St., und zwar mit kräftigen Zügen an dessen med. Th., mit dünner Ausbreitung (die auch mit der Fase. des M. ste. zusammenhängt) an dessen lat. Ber. Herodii '., Herodias garzetta, Botaurus stellaris. Schlanke und zarte $., die von dem Lig. st.c.se. int. beginnt, am M. sch. post. vorbeizieht (mit ihm nur durch ganz lockeres Bindegewebe verbunden) und ähnlich wie bei den Pelargi am OA. verläuft, um in dessen dist. Bereiche der glatten M. als Ausgangspunkt zu dienen und zugleich einen ganz feinen tieferen Zug am Ende des 4.4 abzuspalten. Letzterer geht bald in einen fadendünnen quergestr. M. (M. anc. cor.) über, der mit dem M. anc. hum. an der U. endet. Bei dem Ex. von Herodias ergab die miskrosk. Untersuchung, dass er aus 11 intacten und ca. 80 degenerirenden Mfasern besteht. Das Lig. st.c.se. int. beginnt vornehmlich vom Anf. der Se. und der Fasc. des M. subsc. int. und geht wie bei Ciconia zum St. und z. Th. auch zur Fasc. des M. ste. Alectorides 2). Eurypygidae. Eurypyga helias. Deutliche $., die vom Lig. st.c.sc. int. ausgeht, mit M. sch. post. fest verbunden ist und in ihrem dist. Ber. der glatten M. als Ausganespunkt dient. Quergestr. Fasern miskrosk. nachweisbar, der glatten M. dicht angeschlossen. Das L ie, Se Bet. ist schmal ligamentös und erstreckt sich vom Anf. der Se. nach dem Proc. lat. ant. des St. — Aramidae. Aramus scolopaceus. Üf. Eurypyga; doch ist im Ber. der dist. 2 ein ganz feiner fadenförmiger MB. (M. anc. cor.) nachweisbar, der aus ca. 20, z. Th. degenerirten Mfasern besteht. Das Lig. st.c.sc. ınt. geht von dem Anf. der Innenfl. der Sc. zum vord. inn. Sternalrande und erstreckt sich auch von da an den med. inn. Winkel des Cor. — Grmidae. Geranus paradiseus. Schlanke und platte, aber kräftige S., die vom Lig. (Membr.) st.c.sc. int. beginnt, mit M. sch. post. fest zusammenhängt, am OA. verläuft und im Ber. der dist. 2 desselben mit der mächtigen glatten M. verbunden ist. Bereits am Anf. des 3.4 spaltet sie eine ganz feine tiefere $S. ab, die am Ende des 3.4 in einen recht zarten, faden- förmigen (aber mikrosk. ganz gut sichtbaren) qaergestr. M. (M. anc. eor.) übergeht, der schliesslich wieder sehn. geworden oberfl. zwischen M.anc. scap. und hum. und der glatten M. verläuft und neben M. anc. hum. an der U. ins. Das Lig. (Membr.) st.c.sc. int. istziemlich schwach, mit grosser Neigung zu dünn-membranöser Ausbreitung. Es erstreckt sich zwischen Symph. cor.sc. und dem ganzen vord. inn. Rande des St., hängt aber zugleich auch mit der Fasc. des M. ste. und mit den benachbarten Weichtheilen des Mediastinum zusammen. — Psophiida. Psophia leucoptera. Schlanke, doch ziemlich kräftige D., die vom Lig. st.c.sc. int. ausgeht, mit dem M. sch. post. sehr fest verbunden ist (ef. Chunga) und längs des OA. distalwärts verläuft, mit ihrem unt. Th. der glatten M. zum Urspr. dienend. Quergestr. Mfasern sind nicht sicher nachweisbar. Das ziemlich schwache Lig. st.c.sc. int. beginnt dünn-membranös der inn. Seite der Mitte des scap. Elementes der Art. eor.se. nahezu bis zur Mitte des inn. Randes der Art. 31.0- erstreckt. Von da ab verläuft sie neben den ax. Nerven und Gefässen aus der Brusthöhle heraus, wobei sie eine fibröse Schlinge des M. sch. post. (M. teres GarRop) kreuzt, erstreckt sich längs der dors. Fl. des Hum. und endet schliesslich im M. exp. see., der mit den letzten Armschw. zusammenhängt. (GARRoD, dessen Beschreibung ich auf Grund meiner Deutung und in umgekehrter Reihenfolge wiedergegeben habe). ‘) Herodii. Wie bei Cieonia; doch bei Cancroma und Egretta fehlend (Garrop).: ?) Otis tarda. Vorhanden es. Von der Achselhöhle sehn. an der hint. Fl. des OA. verlaufend und am dist. 3 derselben in einen pyramidenförmigen M.(=Exp. sec.) übergehend, welcher an der hint. Fl. desEllG. fleischig sich befestigt (ScHörss, p. 81). Auch von SeLxnkA z. Th. angegeben (p. 124). — Otididae, Cariama, Gruidae, Aramus scolopaceus. Wie bei Ciconia (GARROoD). 716 won dem Anf. der Innenfl. der Sc. und namentlich der Fasc. des M. subsc. int., saınmelt sich zu einem :schmäleren Lig. und endet wieder breit und membranös an dem vord. inn. Sternalrande und dem be- ‚nachbarten Th. der Fasc. des M. ste. und, wie es scheint, auch des Cor. (an letzterem äusserst dünn und ‚fraglich). — Cariamidae. Chunga Burmeisteri. Ansehnliche vom Lig. st.c.se. int. ausgehende $,, «die sich sehr fest mit dem Ventralrande und der Innenfl. des ITh. des M. sch. post. verbindet, am OA. weiterzieht und ziemlich bald der übrigens schwachen glatten M. als Ausgangspunkt dient. Ein Übergang in quergestr. Fasern (M. anc. cor.) wurde nicht gefunden. Das Lig. st.e.se. int. erstreckt sich von der ‚Symph. cor.sc. und dem Anf. der Sc. nach dem vord. inn. Rande des St. und mit dünneren Zügen an ‚die Fasc. des M. ste. und vielleicht auch zum M. cbr. post. (letzteres Verhalten wegen Verletzung des untersuchten Ex. fraglich). — tididae. Otis tarda. (Ungenaue frühere Untersuchung). Schlanke, aber ‚kräftige S., die vom Lig. st.c.sc. int. beginnt, am M, sch. post. vorbeizieht, hierbei fest mit seinem Ven- tralrande und seiner Innenfl. verwachsen ist und an der bezügl. Stelle des OA. verläuft, um in seinem dist. Ber. der glatten M. als Ausgangspunkt zu dienen. (Das genauere Verhalten des Lig st.c.se. int. sowie das des dist. Endes der 8. resp. ihr eventueller Übergang in einen quergestr. M. wurde nicht ‚untersucht). | Limicolae '. Himantopus longirostris, Numenius phaeopus, Recurvirostra avocetta (juv. und adult). Schlanke und ziemlich dünne (dagegen bei dem untersuchten jungen Ex. von Limosa ganz ansehnliche) $., die wie gewöhnlich vom Lig. st.c.se. int. beginnt, mit M. sch. post. lockerer (Himantopus) oder fester (Avocetta) verbunden ist und am OA. weiterzieht, um mit ihrem dist. Th. der glatten M. als Ausgangspunkt zu dienen. Quergestr. Fasern wurden vermisst. Das Lig, (Membr.) st.ese. ınt. beginnt sehr deutlich abgegrenzt vom Anf. der Symph. cor.sc. und namentlich dem Anf. der Sec. und verläuft breiter und dünn-membranös werdend nach dem vord. inn. Sternalrande, hierbei sehr ausgedehnt mit den benachbarten Th. zusammenhängend. — Totanus calidris (Embryo von 7mm, Länge). Die mikrosk. Untersuchung liess 5 Fasern erkennen, die einigermassen an degenerirte :quergestr. Miasern erinnerten, doch nicht mit Sicherheit dafür anzusprechen waren. Bei 2 Embryonen von 28mm, und 43mm, Scheitelsteisslänge wurde an der betreffenden Stelle nichts von quergerstreiften Muskel- fasern gebunden. — Rhynchaea variegata. Feine $., mit M. sch. post. locker verbunden. Übrigens cf. Himantopus. — Chionis alba. Ziemlich dünne $., mit M. sch. post. fest verbunden ; übrigens cf. Himanto- pus. Die mikrosk. Untersuchung nach quergestr. Fasern ergab ebenfalls einen negativen Befund ; doch wurden unter den Bindegewebsmassen der bezügl. Stelle auch 2 lange mit Fettbrocken erfüllte Schläuche von der ‚Grösse quergestr. M.fasern gefunden (ob verfettete Reste derselben P). — Charadrius pluvialis, Vanellus eristatus. Ziemlich feine $S., mit M. sch. post. ın lockerer Verbindung. Übrigens cf. die Vorhergehenden. — Parra sinensis. Feine $., die dem M. sch. post. nur sanz locker angeheftet ist. Membr. st.c.sc. int. ähnlich Himantopus, aber noch dünner und membranöser. Fulicariae °). Fulica atra, Gallinula superciliosa, Porphyrio indicus. Schlanke, aber ganz kräftige S., die mässig stark von dem Lig. st.csc. int. beginnt, mit dem M. sch. post. sehr fest verbunden ıst und danach stärker geworden längs des OA. verläuft, in ihrem dist. Th. mit der glatten M. verbunden. Quergestr. Fasern sind nicht nachweisbar. Das deutlich abgegrenzte und nicht unkräftige Lig. st.c.sc. ınt. erstreckt sich vom Anf. der Sc. (zwischen M. subacrom. und subsc. int. s. str., s. p. 682) zum med. Th. des inn. vord. Randes des St. — Eulabeornis philippensis, Ocy- dromus australis. (f. Fulica. Doch ergiebt die mikrosk. Untersuchung im Ber. der dist. 2 des OA. an der bezügl. Stelle die Anwesenheit von quergestr. M.fasern (ca. 25 bei Eulabeornis, 4 bei Oeydromus, welche letztere in Degeneration begriffen sind). — Crex pratensis, Rallusa quaticus, Etwas schlankere, aber immer noch leidlich kräftige S. Quergestr. Fasern nicht nachzuweisen. Hemipodii. Hemipodius pugnax. Schlanke, aber nicht schwache S., die in ihren Bezie- hungen zum Lig. st.c.sc. int. und zum M. sch. post. im Wesentlichen den Fulicariae gleicht und im dist. Th. des OA. mit der schwach entwickelten glatten M. verbunden ist. Mikrosk. sind etwa 10 degenerirte quergestr. Mfasern nachzuweisen. '!) Charadriidae. Wie bei Ciconia T-förmig entspr. (Garrop, Forts). afrıcanus. Kräftige S., die wie bei Ciconia T-förmig entspr. (ForBe£s). ?) Fulica atra. Der glatte MB. (= Exp. sec.) wird erwähnt (SELENKA, p. 124, s. auch bei Gallus). — Fulicariae (BRallidae). Wie bei Ciconia (GARRoD). — Parra jagana, Metopidius 717 Crypturi ). Crypturus noctivagus (Taf. XXVL Fig. 18. a.c.). Schlanke, aber kräftige $S., die vom Lig. st.c.sc. int. ausgeht, mit M. sch. post. (Ventralrand und Ventralsaum der Innenfl. seines [Th.) sehr fest verbunden ist, gleich darauf am ventr. Rande des ungemein breiten M. lat. post., sowie an der diesen M. mit dem M. pect. abd. verbindenden Sehnenbrücke (s. p. 457) vorbeizieht und mit M. lat. post. und der Sehnenbrücke, allerdings minder fest, zusammenhängt. Weiterhin verläuft sie in üblicher Weise am OA. und steht in ihrem dist. Ber. mit der glatten M. im Zusammenhange. Quergestr. M fasern auch mikrosk. nicht nachweisbar. Das kräftige und gut abgegrenzte Lig. st.c.sc. int. erstreckt sich von der Symph. cor.sc. und dem Anf. des Cor. nach dem med. Bereiche des vord. inn. Randes des St. (Sp. st. int.), ist aber mit Ausnahme des freien 2.4 (von vorn gezählt) total in M. eingebettet, vorn in dem M. subcor. ant. (M. sbec.a.), hinten in den M. subcor. post. (M. sbec.p.). Galli (Taf. XXIV. Fig. 24. a. cor.) ?). Schlanke, aber recht kräftige $S., die bei den verschiedenen Gattungen in recht verschiedener Weise (und nicht immer von einem gut ausgebildeten Lig. st.c.sc. int.) beginnt, aber stets recht fest mit dem ventr. Rande des M. sch. post. (sch.p.) sowie mit der diesen M. mit ‚dem M. pect. abd. (p.abd.) verbindenden Sehnenbrücke (s. M. pect. abd.) zusammenhängt, weiterhin am OA. ver- läuft und mit seinem dist. Abschnitte der glatten M. als Ausgangspunkt dient. Quergestreifte Mfasern wurden nirgends gefunden (nur bei Tallegalla ergab diemikrosk. Untersuchung im dist. Bereiche des OA. eine Anzahl in Längsreihen angeordnete Fettbläschen oder Fetttröpfchen, deren genauere Untersuchung der schlechte Erhaltungzustand verbot und hinsichtlich deren ich daher nicht entscheiden kann, ob sie auf eine weit vorge- schrittene Degeneration von quergestr. Mfasern zurückzuführen sind oder nur verfettetes Bindegewebe darstellen). Das specielle Verhalten des Beginnes der S. sowie des Lig. st.c.sc. int. ist folgendes: Argus giganteus, Ceriornis satyra (Taf. XXVI. Fig. 20. a.c), Gallophasis ny- cthemerus. Lig. st.esc. int. beginnt ziemlich schwach von der Fasc. des Anf. des M. subcor. ant. {F. m. sbe.) und des M. subse. int. (F. m. sbsc.) (mit fraglichen Fasern auch vom Anf. des Cor. selbst) und wird nach hinten zu (sternalwärts) so dünn, dass eine Anheftung an das St. nicht nachweisbar ist und die ®. des M. anc. cor. die eigentliche Fortsetzung des Lig. bildet. — Gallus domesticus (Embryo von 73 mm. Länge). Sehr entwickelte 5. und mächtige glatte M., doch keine quergestr. Fasern. — Numida meleagris (Taf. XXIV. Fig. 24. a.cor.). Lig.st.e.sc. int. so dünn und reducirt, dass eine genauere Begrenzung desselben unmöglich ist; die S. beginnt somit hauptsächlich von der Innenfl. des M. sch. post. (sch.p.) — Meleagris gallopavo. Das Lig. st.c.sc. int. entspringt mit 2 Z. vonder inn. Fase. des M. subcor. post. und des M. subcor. ant.; der vom post. kommende Z. ist der ansehn- !) Crypturi. Wie bei Ciconia (GARRoD). ®) Gallus domesticus Vom M. subcor. geht eine lange schlanke 8. aus, welche längs des M. anc. am OA. verläuft und am EIIG. theils an den „M. pronator brevis,” theils an den „Rückwärtszieher der kleinen Schwung- federn” sich ansetzt (MEcKEL, p. 320). Dünne glänzende S., welche theils vom M. sch. post., theils vom M. subeor. kommt, an der hint. Fl. des OA. verläuft und am EIlG.' in einen fleischigen dicken MB. übergeht (= Exp. see.) (ScHöpss, p. 81). Sfasern, welche von der Achselgrube herkommen und am EIlIG. in ein Mbündel (= Exp. see.) übergehen, welches dem M. serr. metapat. entgegenkommt, aber „morphologisch nur wohl einem echten Hautmuskel der übrigen Wirbelthiere gleichgestellt werden kann” (SELENKA, p. 124). — Gallus fer rugineus. Von Mııne- Epwarps abgebildet und als „tendon qui part de m. coraco-brachial (= subecor. mihi) et se prolonge jusqu’aux vemiges principales“ beschrieben. — Meleagris gallopavo. Vorhanden (Carus). — Tetrao, Francolinus (mehrere Arten), Rollulus, Phasianus, Euplocamus, Gallus, Ceriornis, Pavo. Die 8. be- ginnt von einer Inscriptio tendinea im unt. } des M. subcor (M.chr. br. GARRoD’s), verwächst hierauf mit dem Unterrande des M.sch. post. (teres GARRop’s) und verläuft weiterhin in der gewöhnlichen Weise am OA. (GARROD). — Francolinus Clappertoni, Coturnix, Odontophorus, Ortyx, Eupsychortyx, Numida. Die S. beginnt nicht von dem M. subcor., sondern geht (indem das zwischen M. subcor. und sch. post. verlaufende Stück redueirt ist) entweder von dem unt. Rande des M. sch. post. oder von der Se. hinter diesem M. aus (GARROD). — Argus giganteus. Die S. beginnt von einem besonderen von der inn. Fl. des M. sch. post. ausgehenden MZ., der eine Differenzirung des M. sch. post. zu repraesentiren scheint (Garrop). — Megacephalon maleo. Die S. beginnt mit 2 Z. von der Se. und 1. R. (GaRRoD). — Talegalla Lathami. Die 8. geht von der Fase. („aponeurose”) des M. subse. aus (Övstauer). — Megapodiidae. Die 9. beginnt wie bei Francolinus ete. von ‚dem Rande des M. sch. post. oder von der Sc. — Cracidae. Die$. entsteht zweischenkelig a. von einem von der Sc. ausgehenden sehnigen Fascikel an der Innenfl. des M. sch. post. und 3. von einem SZ. der von dem ax. Rande ‚des M. cbr. post. (ebr.long. GArRoD’s) beginnt (GARRoD). 118 lichere. — Tetrao tetrix, Perdix javanica, Bonasa vulgaris, ÖOryptonyx coro- nata. Allein der von der Innenfl. des M. sbe. post. ausgehende Z. ist bemerkenswerth, so dass die 8. von diesem M. resp. dessen Fasc. zu beginnen scheint. — Talegalla Lathamı, Megacephalon maleo. Kräftig (übrigens nicht näher untersucht). — Crax alector (Taf. XXVI. Fig. 19. a.c.), Urax mitu. Das Lig. st.c.sc. int. (Lig. st.c.se. i.) ist hier am besten ausgebildet. Es beginnt breit aponeur. von dem Anf. der Innenfl. der Sc. und der Fasc. des M. subsc. int. (Sc. + F. m. sbse.), geht dann in eine schmälere, aber kräftige $. über, die sich bald (sofort nach dem Abgange der S. des M. anc. cor.) in 2 Schenkel theilt, einen breiteren, der mit der Fasc. des lat. Ber. des M. cbr. post. (F. m. cbr.p.) verschmilzt, einen schwächeren, der nach dem Anf. des St. und der Fasc. des M. ste. (F. + st.) sich begiebt und hier ganz undeutlich abgegrenzt dünn-membranös endet. Opisthocomi. Opisthocomus cristatus (Taf. XXVI. Fig. 21. a.c.). Recht kräftige schlanke S., die vom Lig. st.c.sc. int. (Lig. st.c.se. i.) beginnt, ausserdem nut der Fasc. des M. subse. int. (F. m. sbsc.) zusammenhängt und weiterhin mit dem M. sch. post. (m.sch.p.) nur locker verbunden ist. Sie ver- läuft in der gewöhnlichen Weise am OA., enthält zahlreiche langgestreckte Pigmentzellen und dient in ihrem dist. Th. der glatten M. zum Ausgangspunkte. Quergestr. Mfasern sind nicht nachweisbar. Das Lig. st.c.se. int. beginnt mit 2 ganz kurzen Z. von der Innenfl. des Anf. der Se. (Acrom.) und der Basis des Pr. procor. und verläuft als kräftiges und gut abgegrenztes Lig. nach dem vord. inn. Rande des St. nnd zwar in der Mitte zwischen Sp. st. und Proc. lat. ant. st., wobei es zugleich mit der inn. Fasc. des M.cbr. post. verbunden ist. Im Wesentlichen mit dem Verhalten bei den Galli, Pterocletes und Columbae übereinstimmend. Pterocletes. Pterocles fasciatus. Schlanke, aber ziemlich kräftige $., die vom Lig. st.c.sc, int. beginnt, mit M. sch. post. fest, mit der zwischen ihm und den Mm. pect. ausgespannten Sehnen- brücke lockerer verbunden ist, längs des OA. verläuft und im dist. Bereiche mit der mässig entwickelten glatten M. zusammenhängt. Quergestr. Mfasern fehlen. Das Lig. st.c.se. int. beginnt sehr undeutlich und schwach von der Fasc. des Anf. des M. subcor. ant. + subse. int. und verläuft dünn-membranös nach der Innenfl. des med. vord. handes des St. (Sp. st.). Columbae ').. Goura coronata, Öarpophaga pacifica, Ptilinopus apicalis, Co- lumba palumbus. Gut entwickelte S., cf. Pterocles. Das Lig. st.c.sc. int. erstreckt sich von dem Anf. der Fasc. des M. subsc. int. nach dem St. und ist im hint. Theil wenig scharf absegrenzt; nei Goura ansehnlich, bei den Anderen schwächer. Quergestr. Mfasern nicht nachweisbar. Psittaci 2. Chrysotis autumnalis, Platycercus palliceps, Psittacula cana, Eclecetus cardinalis, Psittacus erythacus, Conurus pertinax, Sittace severa, Trichoglossus ornatus, Lorius garrulus, Melopsittacus undulatus Cacatua sulfurea. Bei Allen rückgebildet; nur bei Platycercus palliceps wurde im Bereiche des dist. 4 des OA. an der bezügl. Stelle ein feines Rudiment einer S. gefunden, das proximalwärts und distalwärts sich unmerklich in die Fasc. auflöste, aber z. Th. auch mit der glatten M. verbunden war. Quergestr. Fasern konnten auch mikrosk. nicht nachgewiesen werden. Accipitres °. Gypogeranus serpentarius. Kräftige 8. Lig. st.e.st. int. ansehnlich, im hint. Ber. (vom stern. Ende des Cor.) breiter als im vord. (vom vord. Ende des Cor.). (Übrigens nicht genauer untersucht). -—- Catharista atrata (Taf. XXVI Fig. 22. a.c.). Schlanke, doch ziemlich platte und dünne S., die vom Lig. st.c.sc. int. (Lig. st.c.sc.i.) beginnt, mit M. sch. post. nicht verbunden ist, am OA. verläuft und im dist. Bereiche mit der glatten M. zusammenhängt. Von der Mitte des OA. ab ist ein fadendünner, doch mikrosk. schon gut sichtbarer M. (M. anc. cor.) vorhanden, der aus ca. 60 Mfasern besteht, von denen etwa 4 ın Degeneration begriffen ist. Innerv. desselben durch ein sehr feines vom N. anc. hum. abgehendes Fädchen (N. ane. cor.) nachweisbar. Das Lig. st.c.sc. int. beginnt 1) Columbae. Schwach oder fehlend (GARRoD). 2) Psittaci. Fehlt (NıtzscHh, GARROD). | 3) Gypogeranus. \WVie beiCiconia (GArRoD). — Cathartidae. Wie bei Ciconia (Garron) — Falco pere- grinus. Von einer sehn. Haut zwischen der 1. R., dem St. und dem Cor., sowie vom vord. Rande des $t. selbst beginnt eine lange S., die sich schliesslich an einen schwachen MB. (= Exp. sec.) am Ellenbogen ansetzt (Carus). — Falconidae. Fehlt (doch nicht bei Falco, Polyborus und Tinnuneulus) (GARROD). 719 von der Innenfl. des Dorsalsaumes des Anf. der Sc. (Se.) und geht als schlanke, doch nicht unkräftige S. zum lat. Th. des vord. inn. Randes des St. (Proc. lat. ant. st.) (Pr. st.c.st.) und zum benachbarten Ber. des Cor. (Cor.) und der Fasc. des M. ste. — Cathartes aura. Sehr schwache $., die mit der wenig entwickelten glatten M. vom Finde des 4.+ des OA. ab verbunden ist. Quergestr. Fasern auch miskrosk. nicht nachweisbar. — Haliaödtos albicilla, Pandion haliaätos. Im Ber. des dist. 4 bis 2 findet sich eine stärkere fasc. Ausbreitung, die mit der glatten M. zusammenhängt und proximalwärts in einen feineren Sfaden übergeht, der ‚bald endet und als Rudiment der S. des M. are. cor. anzusprechen ist. Quergestr. Mfasern nicht nachweisbar (abgesehen von einem kleinen Bündel, das aber als Aberration des M. anc. hum. aufgefasst werden muss). — Tinnunculus alaudarius. Schlanke deutliche S., die vom Lig. st.c.st. int. ausgeht, am OA. verläuft und am Ende des 3.4 desselben sich in 2 feine 8. theilt, von denen die relativ stärkere mit der glatten M. zusammenhängt, die relativ dünnere am Anf. des dist. 4 in einen fadendünnen, aber mit blossem Auge sichtbaren (aus ca. &0 Mfasern bestehenden) quergestr. M. übergeht. Das Lig. st.c.sc. int. erstreckt sich zwischen Innenfl. des Anf. der Sc. und dem Proc. lat. ant. st. und ist sehr dünn membranös.. — Nisus communis. Die $. konnte nicht nachgewiesen werden. Striges '.. Otus vulgaris, Athene noctua, Ketupa javanensis, Bubo maximus, Syrnium aluco, Strix flammea. Fehlt. Eine fasc. Verdickung im dist. 1—1 des OA., die mit der glatten M. zusammenhängst (besonders bei Ketupa deutlich ist und hier in Gestalt einer feinen S. hervortritt) dürfte jedoch als S.Rudiment aufzufassen sein. Quergestr. Mfasern nicht nachweisbar. Musophagidae 2). Corythaix persa. Schlanke, aber mässig kräftige S., die vom Lig. st.c.sc. int. beginnt, mit M. sch. post. ganz locker zusammenhängt, am OA. medial und oberfl. vom M. anc. scap. verläuft und dist. mit der glatten M. zusammenhängt. Querstr. M.fasern fehlen. Das Lig. st.c.sc. int. beginnt von der Innenfl. des Anf. der Sc. und der Fasc. des M. subse. int. und erstreckt sich dann sternalwärts, wo es, nachdem die S. von ihm abgegangen ist, so dünn-membranös wird, dass eine Ver- folgung zum St. unmöglich ist. Die S. ist somit im Wesentlichen die directe Fortsetzung des Lig. Cuculidae °. Phoenicophaes curvirostris, Zanclostomus sumatranus, Cuculus Sonnerati. Schlanke und mittelstarke S., die im Wesentlichen (abgesehen von der etwas geringeren Stärke) Corythaix gleicht. Das Lig. st.c.sc. int. lässt sich ebenfalls nur im vord. (scap.) Bereiche deutlich erkennen und geht sonach (da das stern. Ende zur sehr dünnen Membr. rückgebildet ist) in der Hauptsache direct in die S. über. Galbulidae °).. Galbula rufoviridis. Schlanke, aber deutliche S., welche (ähnlich Corythaix und den untersuchten Cuculidae) die directe Fortsetzung des von der Innenfl. des Anf. von Sc. und Cor. ausgehenden (in seinem stern. Ber. sehr reducirten) Lig st.c.sc. int. bildet, mit M. sch. post. fest verbunden ist und am OA. verläuft, dist. mit der glatten M. verbunden. Quergestr. Fasern fehlen. Trogonidae. Harpactes Temminkii. Scheint zu fehlen (schlecht conservirtes Ex.). Steatornithidae °). Steatornis caripennis. Nicht zu finden (das untersuchte Ex. war allerdings schon etwas anpraeparirt). Caprimulgidae. Scotornis longicaudus Caprimulgus europaeus. Fehlt. Podargidae. Podargus humeralis. Fehlt. Leptosomidae $). 1) Strigidae. Fehlt (GAarroD). 2) Musophagidae. Wie bei Ciconia (GARROD). ) Cuculus canorus. Die S. beginnt mit einer dünnen Sehnenhaut von dem vord. 4 des ob. Randes der Innenfl. der Sc., verschmälert sich dann zu einer feinen S., die über die ax. Gefässe und Nerven hinweg nach dem OA. verläuft, und geht am Ellenbogen in einen kleinen pyramidalen MB. (Exp. sec.) über, der theils an der Haut des Vogelflügels, theils am Olekr. endet (Carus). — Cuculidae. Wie bei Ciconia (GARRoD). Etwas abweichend, nicht T-förmig, indem die stern. + des Lig. st.c.sc. int. unentwickelt ist (ForBes). *) Galbulidae. Fehlt (Garrop). Gut entwickelt, ähnlich Cieonia, T förmig mit 2 Schenkeln beginnend, einem kleineren vord. vom vord. Ende der Sc., einem grösseren hint. von dem Proc. lat. ant. st. (Forses). 5) Steatornis. Wie bei Todus vorhanden (ForBEs.) %) Leptosoma discolor. S. vorhanden und gut entwickelt. Das prox. Ende beginnt T-förmig (ähnlich Ciconia), wobei der stern. Schenkel des Bandes von der Verbindung des Proe. lat. art. des St. mit dem Cor. aus- geht (ForBEs). 720 Coraciidae ').. Eurystomus orientalis (Taf. XXVI. Fig. 23. a.c.). Schlanke $S., die vom Lig. st.e.sc.int. (Lig. ste.sc.i.) ausgeht, mit dem M. sch. post. (m.sch.p.) verbunden ist (durch Mittel einer- am Rande des M. sch. post. gebildeten Schlinge) und am OA. verläuft, in ihrem dist. Bereiche mit der glatten M. zusammenhängend. Quergestr. Fasern sind nicht nachweisbar. Das Lig. st.c.sc. int. beginnt breit-membranös vom Anf. der Innenfl. der Sc. (Aerom. und mit wenigen Fasern auch von dem angrenz. Theile der Cl. (Acrom. [+ (1.)), sowie von dem Anf. der Innenfl. des Cor. (Pr. procor.) |Pe. x Cor.],. prox. vor dem M. subscor. ant. + subse. int., zugleich mit dessen Fasc. verbunden, und geht in eine schlankere kräftige S. über, die zweischenklig am Proc. lat. ant. st. (Pr. ste. St.) endet. | Todidae °?).. Todus dominicensis. Schlanke, nicht unkräftige $., die in der Hauptsache von der Innenfl. des ITh. des M. sch. post. beginnt, längs des OA. verläuft und in ihrem dist. Ber. mit der glatten M. verbunden ist. Quergestr. Fasern fehlen. Ein deutliches Lig. st.c.sc. int. ist nicht nachweisbar; darum ist auch die — ursprünglich secundäre — Anheftung am M. sch. post. Ursprungsstelle geworden. Momotidae 9. Momotus brasiliensis. Im Wesentlichen Todus gleichend. Ein Lig. st.c.sc. int. nicht nachweisbar. Meropidae #). Merops apiaster, M. philippinus, M. quinticolor. Schlanke, aber kräftige S., die von der Mitte des Lig. st.c.sc. int. beginnt, mit M. sch. post. zusammenhängt und am OA. verläuft, in ihrem dist. Ber. mit der glatten M. verbunden. Quergestr. Fasern fehlen. Das Lig. st.c.sc. int. ist ansehnlich und gut abgegrenzt, beginnt von der Symph. cor.sc. und dem Anf. der Sc. und des Cor. (bei M. apiaster vornehmlich von letzterem, bei den anderen Arten in gleichmässigerer Vertheilung‘ von beiden) und endet am Pr. lat. ant. st. Upupidae. Upupa epops. Scheint zu fehlen (schlecht conservirtes Ex.). Bucerotidae. Buceros convexus, Bucorvus abyssinicus. Fehlt. Alcedinidae >). Haleyoninae.. Dacelo chloris. Feine vom Lig. st.c.sc. int. ausgehende S., die mit dem M. sch. post. ziemlich fest zusammenhängt und am OA. verläuft, in ihrem dist. Bereiche der glatten M. als Ausgangspunkt dienend. Quergestr. Fasern fehlen. Das Lig. st.c.sc. int. wird durch eine ziemlich schwache Sbrücke repraesentirt, die zwischen der Fasc. des Anf. der Mm. subcor. ant. und subsc. int. (wahrscheinlich auch der Symph. cor.sc.) und dem Proc. lat. ant. st. ausgespannt ist. — Dacelo recurvirostris, Todiramphus sacer, Pelargopsis javana. (f. D. chloris; doch ıst die 5. noch feiner und beginnt vornehmlich von dem M. sch. post., indem das (noch nachweis- bare) Lig. st.c.sc. int. beträchtlich rückgebildet ist. — Aleelininse. Alcedo ispida, A. benga- lensis. Fehlt. Coliidae °).. Colius castanonotus. Fehlt. Makrochires ’). (ypselide. Dendrochelidon klecho, Cypselus apus, CGollocalia. esculenta. Fehlt. — Trochilide. Phaethornis superciliosus. Fehlt. Pici 5). Indieatoridae. Indicator major. Fehlt. — (apitonidae. Me galaema australis, Capito erythrocephalus. Fehlt. — Rhamphastidae. Rhamphastus piscivorus. Fehlt. — Picidae. Meiglyptes tristis, Dendrocopus major, Gecinus viridis, Dendrotypes analis, Campephilus Malherbii. Fehlt. Atrichiae. Atrichia rufoviridis. Fehlt. Passeres °). Tracheophonae. Hylactes castaneus, Grallaria quatemalensis, Fur- narius figulus. Fehlt. — Oligmyda.e Eurylaemus javanicus. Äusserst feine S., die un- deutlich am Anf. des OA. beginnt (aus lockerem Bindegewebe sich sammelnd) und dist. mit der glatten 1), Corac ias Saruslä; Beginnt zweischenklig vom vord. Rande des St. und von der Membr. eor.cl. in. der Brusthöhle und geht dann in eine sehr ausgebildete S. über (Nırzsch). Vorhanden (GARROD, FORBES). ?) Todidae. Gut entwickelt, doch erst vom ax. Rande des M. sch. post. beginnend (ForBks). 3) Momotus Lessoni, Hylomanes gularis. Ganz wie bei Todus (FORBES). 4) Meropidae. Vorhanden (ForBzs). 5) Tanysiptera syma, Cittura. Ähnlich wie bei Todus (ForBEs). 6) Coliidae. Fehlt (GARRoD). ”) Makrocnires. Fehlt (Garronp). 8), Pici. Fehlt (GarroD). ®) Passeres. Fehlt (GArrop). — Eurylae midae. Fehlt (ForBes). ‘21 M. zusammenhängt. Quergestr. Fasern fehlen. — Pipra lineata. Wie bei Eurylaemus als äusserst: feine, grösstentheils redueirte $. vorhanden. — Pitta atricapilla, P. ceyanura. Wurde nicht gefunden. — Oseins. Corvus corone, UÜyanocorax cyanopogon, Urocissa sinensis, Lamprotornis insidiator, Pastor roseus. Fehlt. (Eine aus früherer Zeit [1870] von mir herrührende Notiz betont die wahrscheinliche Existenz einer rudimentären S. bei Corvus corone; neuere Untersuchungen an Ü. corone ergaben ein negatives Resultat. — Calliste tricolor Goceco- thraustes personatus, Amadina fasciata, Hyphantornis textor Fehlt. — Prosthemadera Novae Zeelandiae, Nectarinia mystacalis. Fehlt. — Hirundo rustica. Fehlt. — Myiagra coerulea, Dicrurus longus, Ixos chrysorrhoeus, Bombyeilla phoenicoptera, Copsychus macrurus, Turdus pilaris. Fehlt. Das Caput coracoideum m. anconaei der Vögel entspricht der gleichnamigen Bildung der kionokranen Saurier (cf. Schultermuskeln. III. p. 743) und hat auch einige, jedoch minder directe Beziehungen zu dem ventralen Theile des Cap. coraco-scapulare der Crocodile (Schulter- muskeln. III. p. 803. 804.). Namentlich bei gewissen Sauriern (z. B. bei Iguana, Phrynosoma etc.) ist die Übereinstimmung auch hinsichtlich des Lig. sterno-coraco-scapulare internum eine sehr weitgehende; doch fehlt der dort vorhandene M. sterno-costo-scapularıs den Vögeln. Bei den Sauriern beginnt das Cap. coracoideum stets mit langer und schlanker Sehne, geht aber in der Regel noch vor der Mitte des Oberarmes in einen Muskelbauch über, der sich später mit dem Cap. scapulare m. anconaei verbindet; ein Vergleich mit dem entsprechenden Gebilde der Crocodile lehrt, dass hiermit eine bereits begonnene Verkümmerung vorliegt. Bei den Vögeln ist dieselbe noch weiter gegangen; die meist recht feine Sehne verbindet sich bei den am mindesten reducirten Formen derselben erst im distalen Bereiche des Oberarmes mit dem feınen Muskelbauche, und dieser ist sogar bei der Mehrzahl der Vögel gänzlich in Reduction getreten. Damit gehen mannigfache Umbildungen und Rückbildungen des Lig. sterno-coraco- scapulare imternum, secundäre Ausbildungen neuer Ankerungen und Ursprünge, Verbindungen mit der glatten Muskulatur, speciell dem die Armschwingen bewegenden Expansor secundariorum Hand ın Hand, wodurch die Sehne, obschon die Beziehungen zu dem M. anc. coracoideus nicht mehr existiren, doch conservirt bleiben kann. Schliesslich aber tritt auch sie völlig in Rück- bildung. Der menschlichen Anatomie fehlen normaler Weise Gebilde, welche mit dem Cap. coracoideum homologisirt werden können. Doch finden sich hier Varietäten, welche, cum grano salis, eine Vergleichung mit diesem Muskelkopfe gestatten. C. Caput humerale m. anconaei (M. anconaeus humeralis) (a.h.). ” (Taf, NII—NIX, VNI—NNIL, KAU.). Theil des M. primus alam movens: Anprovanoı (ef. Scuöpss). M. secundus: Sızxo (? ef. Schöpss). | Le petit (autre) extenseur du coude: Vicq v’Azyr. ') Die Masse des M. anconaeus humeralis ist bei den verschiedenen Vögeln so ungleich und verschiedenartig aus-- gebildet, dass eine Scheidung in die einzelnen Abtheilungen, welche die einen Autoren hier, die anderen dort machen, mir unmöglich wird. Ich habe deshalb die in der Literatur z. Th. unter verschiedenen Nummern angeführten Theile hier zusammengefasst und nur durch — die Grenze angedeutet, welche namentlich zwischen dem proxi- malen und distalen Theile des Muskels (meines Erachtens meist nicht mit Recht) von vielen Autoren gezogen wird. Die u. A. von ScHöpss als „Tiefer Beuger des Vorderarms” (N®. 29. p. 142), von Rüpınger als „Anconaeus quartus”, von Arıx als „Aneone interne” und „Ancone externe” etc. beschriebenen Muskeln habe ich dabei aus- geschlossen; mögen dieselben auch zum Theil zu dem System des M. anconaeus in einer näheren Beziehung stehen, so sind sie doch selbständige Bildungen geworden, die zur Gruppe der Vorderarmmuskeln gehören. 91 122 Vorderer Flügelspanner: Marken. | Langer innerer Ellenbogenstrecker, Extensor cubiti internus: WIEDEMANN. Portion hum6rale du m. extenseur de lavant-bras — und Ancon&!): Cuvızr. Kürzerer Ellenbogenmuskel oder kürzerer Strecker des Vorderarms, Anconaeus brevis s. Extensor antibrachii brevis, Kurzer Arm- ausstrecker, Short triceps extensor, Triceps brevis, Extensor cubiti brevis — und Kleinster Ellenbogenknorrenmuskel oder kleinster Strecker des Vorderarms!), Anconaeus quartus!) s, Extensor antibrachii brevissimus !), Kürzester Armausstrecker }): Tırpemann 2), Carus, Hrvsıncer, PrecutL, MeURsInGE 2), Nırzsch °), GIEBEL, Kıemm, Covss, DTRASSER, (RUBER ?). Innerer (kürzerer) Kopf des Streckers. des Vorderarms, Anconaeus internus, Second or inner head of the Extensor cubiti — und (Mekcket) Kleinster (dritter) Kopf des Streckers des Vorderarms !): Meckeı, GurLT, MAcALISTER. Anconaeus internus — und (vielleicht) Anconaeus externus !): Marz. Zweiter stärkster Theil des Streckers des Vorderarms, des Extensor antıbrachii s. triceps, Alterum caput m. extensoris antibrachii — und (Scuöpss) Dritter kleinster Theil des Streckers des Vorderarms (des Me exbensor, antıbrachtı =» triceps). ) = Aneonaeus %) s Anconaeus quartus !): Schöpss 2), D’Arton. Decond and (wahrscheinlich z. Th.) third head of the triceps extensor cubiti — und Anconaeus!%: Rem. Theil des Triceps s. Extensor antibrachii, des Triceps brachial, des Streckers des Vorderarms, des Extensor of the forearm: SunvEvAun (1843), Stannıus, Wertzer, Owen (Comp. Anat.), Hauscmron, JuLtten, Weuvon. Kurzer Kopf des Anconaeus s. Triceps brachii, Kort hoofd van den Triceps: Rüpıseer, ps Man. Kürzerer Kopf des Triceps brachii — und accessorische und verstär- kende Fasern zur Sehne des Triceps !) (nicht Anconaeus IV.): Serenka ?). Portion interne du triceps brachial — und P. externe du triceps bra- chial ‘): Miune-Epwaros. | Vaste interne — und (zum grösseren Theil) Vaste externe !): Auıx, Gervaıs et Arıx, SABATIER. Extensor brachii brevis &.: 'M.:,Uikich. Third and fourth head of the Triceps extensor cubiti: Warson. Der M. anconaeus humeralis repraesentirt den kürzeren Kopf des M. anconaeus, der von der Dorsalfläche des Humerus ausgeht, ım distalen Bereiche desselben sich früher oder später mit dem M. anc. scapularıs verbindet und gemeinsam mit ihm am Olekranon inserirt. Er ist der tietste dorsale Muskel am Oberarm und wird hauptsächlich vom M. anc. scapularıs, mitunter auch z. Ih. von dem coracoidalen Kopfe des M. anconaeus gedeckt. Sein proximaler Anfang schliesst sich bei der Mehrzahl der Vögel direct an die Insertionen der Mm. scapulo- !) Die distale, meist zum grossen Theile an der Kapsel des Ellenbogengelenkes inserirende Partie des M. anc. hum. (von mir im Texte hie und da als Caput breve — nicht zu verwechseln mit dem eine ganz andere Bildung repraesentirenden Cap. breve der menschlichen Anatomie — bezeichnet) ist mit dieser Zahl (1) hervorgehoben. ?) TIepyMmAnn, MEURSINGE, (#RUBER, ScHörss und SELENKA führen 2 (resp. 3: SerenkAa bei den Raubvögeln) Köpfe des Ane. hum an und zwar T. und M. als Anconaeus II. et III., Sch. als Oberer und unterer Kopf. 3) Nırzsch unterscheidet bei Cypselus ein Caput II. s. eu das hoch oben am Hum., vermuthlich als tiefere Partie des M. anc. hum. entspringt. 125 humerales an oder folgt nach kurzer Distanz auf dieselben (vergl. auch p. 651.652 und 661) ; durch Eingreifen dieser Insertionen wird zugleich in der Regel eine Sonderung des Anfanges seines Ursprunges in Köpfe bedingt, wobei dem kleinen M. scapulo-humeralis anterior die Hauptrolle zufällt. Erst bei hochgradiger Rückbildung des M. scapulo-humeralis und M. anconaeus humeralis: (namentlich bei den Ratiten) entfernen sich beide Muskeln weiter von einander. Der M. anc.. humeralis liegt in der Regel zugleich medial von den Insertionen der Mm. deltoides major und! latissımi dorsi, in sehr wechselnder Weise an dieselben bald dichter angeschlossen, bald durch. einen mehr oder minder breiten Spalt von ihnen getrennt (des Näheren vergl. p. 534. 548 und 615. 616); bei einzelnen Vögeln kann mit der Ausbildung besonderer Ursprungsköpfe (Cap.. laterale und Cap. postico-laterale) die Insertion des M. latissimus anterior oder posterior in die Muskelmasse des M. anc. hum. zu liegen kommen (s. unten). Ausnahmsweise wird der Muskel- kopf auch von dem disto-dorsalen Rande des M. deltoides minor gedeckt (z. B. bei Crypturus).. Im weiteren Verlaufe gewinnt er resp. die ihn deckende Fascie auch Beziehungen zu dem von dem M. lat. d. posterior abgegebenen Sehnenstreife (Ankerung) (cf. p. 548.549). Der N. radialis: verläuft zwischen ihm und M. anc. scapularis. Der Ursprung beginnt muskulös oder vorwiegend fleischig von der Hauptausdehnung der Dorsalfläche des Humerus mit Ausnahme des proximalen und distalen Endbereiches desselben. und ist entsprechend der Form des Humerus meist am Anfange etwas breiter als am Ende. Dieses Schlankerwerden distalwärts ist bei gewissen Gruppen (insbesondere den Colymbidae und Anseres) recht ausgeprägt; bei anderen hingegen gewinnt der Ursprung im distalen Bereiche des. Humerus wieder eine neue Verbreiterung, die nicht selten (z. B. bei den Galli, Opisthocomus, Buceros, Makrochires u. A.) als ein besonderer, lateral vorspringender Ursprungszipfel (Caput breve) imponirt '). Bei redueirtem Muskel nimmt die Verkümmerung hauptsächlich am proxi- malen Ende ihren Ausgangspunkt; der Muskelkopf fängt dann schmal an und gewinnt erst im weiteren Verlaufe eine etwas grössere Breite (Ratitae). Von besonderem Interesse ist das Verhalten des Ursprunges im proximalen Bereiche. Bei der Mehrzahl der Vögel beginnt derselbe mit 2 Köpfen, Cap. posticum und Cap. mediale, welche meist durch die zwischen sie einragende Insertion des M. scapulo-humeralis anterior getrennt sind, aber auch nicht selten (besonders bei Laridae, Limicolae, einigen Galli etc.) eine Sonderung über den Bereich dieser Insertion hinaus zeigen, so dass hier eine gewisse Entfernung zwischen beiden Muskeln existirt ®). Andererseits fällt mit der weitergehenden Rückbildung resp. Retraction. des M. scapulo-humeralis anterior das die Sonderung bedingende Moment weg und der Muskel beginnt breit und einheitlich (z. B. bei Hemipodius, Opisthocomus, den Striges, Bucerotidae ete.). Im Übrigen zeigt die Sonderung beider Köpfe von einer recht tief gehenden (namentlich bei den Colymbidae, Laridae, den meisten Limicolae, Crypturus, Galli, vielen Uoceygomorphae, Atrichia) bis zu einer wenig ausgeprochenen Trennung (z. B. bei Carbo, Pelecanus, Eurypyga, den meisten Fulicariae, Pterocles, den Columbae, vielen Accipitres, Podargus etc.) alle möglichen Übergänge (vergl. die Specielle Beschreibung). Das Caput humerale posticum liegt bei guter Ausbildung zwischen M. scapulo-humeralis anterior und den Mm. latissimi dorsi und beginnt von dem Anfange der Streckfläche, distal von der Gelenkkapsel, sowie lateral von dem Crus laterale des Tuberculum mediale und von der Fossa pneumo-anconaea, von derselben meist durch. den M. scapulo-humeralis anterior getrennt. Minder häufig nahezu oder ebenso gross, wie das Cap. mediale (z. B. bei den Alcidae, mehreren Anseres, Urypturus, Galli) beträgt es bei der Mehrzahl der Vögel nur 3—2 der Grösse desselben, kann aber bei einzelnen noch schwächer ) Wie bereits (p. 722 Anm.1) betont, nicht zu verwechseln mit dem sogenannten Cap. breve der menschlichen Anatomie! — Von zahlreichen Autoren oft unter besonderem Namen markirt (cf. p. 722). ?) Es ist hierbei eine beginnende Retraction der Insertion des M. scapulo-humeralis anterior und des Ursprunges: des M. anconaeus humeralis anzunehmen; ursprünglich mögen beide Muskeln sich wohl berührt haben. 124 werden (z. B. #4 bei Pelecanus, den meisten Fulicariae, bei einigen Passeres, $ bei Eurypyga, + bei Eulabeornis, noch unbedeutender bei Chauna, Pelecanus, Botaurus, Nycticorax etc.), wobei es sich zugleich beträchtlich verkürzt, distal von der Insertion des M. scapulo-humeralis anterior liegt und minder deutlich von dem Cap. mediale separirt ist. Bei einigen Vögeln endlich (namentlich bei Fregata, Phoenicopterus, den Pelargi, Ardea, Herodias, Aramus, Geranus, Psophia) ') kann es ın seinem proximalen Bereiche ganz in Rückbildung treten; der M. anc. kumeralis entspringt dann nur einfach mit emem Caput mediale °). Der Wechsel dieser Beziehungen selbst innerhalb der Familien ist gross, doch mit der nöthigen Vorsicht sehr gut für die Systematik zu verwerthen ; von Interesse sind u..A. die nahen Beziehungen, welche einerseits die Pelargi, Herodu, Aramus, Geranus, Psophia, andererseits die Striges und Podargus darbieten (Weiteres s. in der Speciellen Beschreibung). Das Cap. humerale mediale grenzt medial an den M. scapulo-humeralis anterior an und beginnt in der Regel gleich unterhalb der Insertion des M. scapulo-humeralis posterior, dieselbe oft halbmondförmig umfassend, von dem medialen Bereiche der Dorsalfläche des Humerus und von dem distalen Abschnitte der Fossa pneumo-anconaea; es ist: meist grösser als der hintere Kopf und tritt bei den Carinaten nie ganz in Rückbildung. Je nachdem die Insertion des M. scapulo-humeralis posterior mehr oder minder tief ın seine Masse eingreift resp. von ihr umfasst wird, kommt es zur Ausbildung zweier Zipfel, eines intermediären, der dem Cap. posticum benachbart ist, und eines medialen, der den medialen Saum der humeralen Dorsalfläche (incl. Crista medialis) einnimmt; beide sind nicht selten recht gesondert (z. B. bei den Laridae, Pelargi, vielen Limicolae, Talegalla, den Cracidae, Catharista, den Makrochires), obschon nur ausnahmsweise (z. B. bei Parra) so tief wie das Cap. posticum von dem Cap. mediale, bei der Mehrzahl der Vögel dagegen weniger geschieden, bei anderen endlich (z. B. den Impennes, Plotus, Sula, Fregata, Psophia, Todus, Momotus, Buceros, Atrichia) kaum ‚getrennt. Meist ist der intermediäre Zipfel breiter und oft auch erheblich stärker als der mediale, minder oft ıhm gleich oder nahezu gleich (z. B. bei einigen Limicolae, einzelnen Galli, Pterocles, den Columbae, mehreren Coccygomorphae, besonders Eurystomus und den Alcedinidae, den Makrochires etc.) oder selbst ein wenig grösser als er (Steatornis). Zu diesen Köpfen gesellt sich bei einzelnen Vögeln noch ein kleiner lateraler Kopf, der, im Wesentlichen eine Differenzirung des distal von der Insertion des M. latissimus dorsi gelegenen lateralen Randtheiles des M. anconaeus humeralis (Cap. posticum) darstellend, lateral von der Insertion des M. latissimus am Humerus proximalwärts weiter gegriffen hat °). Derselbe tritt in 2 verschiedenen Erscheinungen auf, als Caput laterale, das medial von der Insertion des M. latissımus anterior begrenzt und durch dieselbe von dem Oap. posticum geschieden wird (bei Gallophasis, Ceriornis, Meleagris, den untersuchten Tetraonidae, vergl. auch p. 534 und 549), ‘oder als Caput postico-laterale, das medial von der Insertion des M. lat. anterior, aber lateral von der des M. lat. posterior sich erstreckt (bei Chunga, cf. p. 548) °). Sehr bald sammeln sich die proximalen Köpfe zu einem einheitlichen 5), aber verschieden- t) Wahrscheinlich gehören auch die Impennes hierher, deren Anc. humeralis ebenfalls ziemlich schmal und einheitlich beginnt. 2) Es sind somit 2 verschiedene Typen einfachen, einheitlichen Ursprunges zu unterscheiden: Solche, wo Cap. posticum und mediale mit einander verschmolzen sind (Hemipodius, Opisthocomus, Striges, Buceros etc.), und solche, wo lediglich das Cap. mediale den Anfang des Ursprunges bildet (Fregata, Phoenicopterus, Pelargi, einige Herodii, ‚Aramus, Geranus, Psophia etc.). 3) Dies wird auch durch den recurrenten Verlauf des Nervenzweiges bewiesen, welcher das Cap. laterale versorgt. *) Auch Atrichia zeigt die Tendenz zu dieser Bildung; vergleiche Anm. 3 auf p. 548 (wo übrigens durch Druckfehler Chauna anstatt Chunga angeführt ist). 5) Die von einigen Untersuchern angegebene Sonderung in einen Anconaeus externus und Anc. internus finde ich bei den von mir untersuchten Vögeln nur ganz mangelhaft ausgebildet. Vermuthlich handelt es sich bei den . 725 faserigen Muskelbauch, der sich fortgesetzt durch neue von dem Humerusschafte entspringende Bündel verstärktundam medialen Rande zuerst in die Insertionssehne übergeht, während sein lateraler, an den M. anc. scapularis angrenzender und weiter unten mit ihm sich verbindender Theil fast bis zum Ende des Oberarmes muskulös bleibt. Die mediale Sehne beginnt bei zahlreichen 'Sumpf- und Schwimmvögeln schon in der Mitte des Oberarmes, mitunter noch früher sich auszubilden, verstärkt sich successive nach unten zu, wobei sie nicht selten im der Gegend des Sulcus anconaeus medialis humeri und des Ellenbogengelenkes eine Verdickung zeigt, welche bei einigen Vögeln (Impennes, gewissen Alcidae [Grr., O.]) sich zu einem förmlichen Sesam- knorpel oder Sesambein (Patella ulnaris cartilaginea aut ossea medialis) ') ausbildet und bei den Impennes auch mit dem überknorpelten Suleus anconaeus humeri artieulirt, und endet schliesslich am Anfange des Olekranon. Die lateralen Muskelmassen bleiben meist bis zum Ende des Oberarmes fleischig, bilden das Verbindungsglied zwischen der medialen Sehne des Anc. humeralis und der lateralen des Anc. scapularis und inseriren auch demgemäss mit und zwischen beiden am proximalen und lateralen Bereiche des Anfanges der Ulna; einige Fasern stehen auch zu der Ellenbogengelenkkapsel in engerem Verbande. Der Endtheil des ganzen M. anconaeus (scapularis + humeralis) setzt sich somit aus einer lateralen und medialen sehnigen Randpartie und einer beide verbindenden mittleren Fleischpartie zusammen; eine genaue Scheidung aller drei ist aber auch künstlich kaum möglich. Die Grösse des Cap. humerale zeigt denselben Wechsel wie die des Cap. scapulare. Das Extrem eines kleinen bis recht schwachen Muskels wird durch die meisten Ratitae, die Impennes, Chauna, Phoenicopterus etc., das eines ganz ansehnlichen Gebildes durch Crypturus, die Galli, Opisthocomus, Pterocles, die Columbae, Psittaci, mehrere Coccygomorphae, Makrochires und ‚einige Passeres vertreten. Der Mehrzahl der Vögel kommen Mittelwerthe zu. Namentlich bei den longihumeralen Formen stellt der Anc. humeralis einen recht schlanken Muskel dar. Innervirt durch Nn. anconaei humerales, die meist in Zweizahl, nicht selten auch in Mehr- zahl in die Oberfläche des Muskels eintreten (cf. p. 265 £.). Eine gesonderte Versorgung der einzelnen Köpfe ıst nıcht nachweisbar. Specielle Beschreibung. ABKÜRZUNGEN. Vergleiche das bei dem Cap. scapulare m. anconaei gegebene Verzeichniss (p. 695.696). | hatitae. Struthionidae 2). Struthio camelus (2 Ex.). Ziemlich schwacher und relativ kurzer M., der von der Streckfl. des Hum. im Ber. der dist. 3—7. (excl. dist. Ende) entspr. und zwar dist. entfernt von ‚der Ins. des M. sch. (der prox. Bereich der Streckfl. des Hum. ist frei von MUrspr.). Sein Urspr. beginnt Autoren um eine Auffassung, die dem Bestreben eines speciellen Vergleiches mit der Bildung beim Menschen vor Allem Rechnung trägt. ?) Inneres (interne, internal) Sesambein (Rotule, Patella brachialis, Sesamoid bone, Os sesamoide) der Autoren. Bei den Impennes ist es sehr ansehnlich, aber etwaskleiner als das laterale Sesambein (cf. p. 694). Uber sein Vorkommen bei den Alcidae (von den Autoren werden Uria und Mormon angeführt) besitze ich keine eigenen zuverlässigen Erfahrungen. ) Struthio camelus. Mit M. anc. scap. gemeins. an die U. (Mecke£r). Von der ganzen Länge der inn. Fl. des Hum. zum Olekr. („2. Th des Ane.”) und vom äuss. und unt. Th. der hint. Fl. des Hum. zur Gelenk- kapsel („3. Th.”) (ScHöpss). Von der inn. Seite des Hum. (von der Cr. bis ca. 1” oberhalb des EllG.) (MacALisTEr). 726 schmal, ohne jede Differenzirung in K. und wird im weiteren Verlaufe breiter und kräftiger, bis er am Anf. des letzten 4 des Hum. das Max. seiner Breite erreicht; hier erstreckt er sich weit lateralwärts in Gestalt eines, allerdings nicht besonders ausgeprägten, Cap. breve. Im dist. Bereiche ver- bindet er sich mit M. anc. scap. und ins. gemeins. mit diesem am Anf. der U., wobei der M. anc. hum. das prox. Ende, der M. anc. scap. den Anf. der dors. Fl. der U. einnimmt. Lat. wird der M. direct von den Ins. der Mm. lat. d. und delt. major. begrenzt. Rheidae. Rhea americana. (2 Ex.). Sehr dünner und schlanker M., der im Ber. der dıst. 3—2 der Streckfl. des. Hum entspr. (die ganze med. Fl. und das prox. 1—? des Hum. bleibt frei vom Urspr.) und gemeins. mit M. anc. scap. an der U. ins. Der Urspr. beginnt schmal, ohne besondere K. und nimmt distalwärts etwas an Breite zu. Lat. ist der M. der Ins. des M. lat. d. direct angeschlossen. Casuariidae ’). Casuarius galeatus (Taf. XII. Fig. 1—7. Taf. XIV. Fig. 1—4. 6. 7. a.h.) Klein und kurz, doch relativ nicht unkräftig. Er beginnt von der Streckfl. des Hum., fast in deren ganzer Ausdehnung vom Ende des Tub. med. bis nahezu zu dem dist. Ende und geht zum grösseren Th. in eine breite $. über, die mit der etwas schmäleren des M. anc. scap. sich verbindet und gemeins. mit ihr am Anf. der U. ins. Die IS. enthält eine Verdickung fibröser Natur, jedoch keine Knorpelzellen. Apteryges °). Apteryx australis. Sehr schwacher und schlanker M. Er beginnt von der Streckfl. des Hum., direct unterhalb der Ins. des M. sch. bis nahezu herab zum Ende des Hum., wobei er distalwärts sich ein wenig verbreitert, verbindet sich im dist. 4 des Hum. mit der 5. des M. anc. scap. und ins. gemeins. mit ihr am Anf. der U. Von der Ins. des M. delt. maj. ist er durch einen schmalen Spalt geschieden. Garinatae. Impennes °. Spheniscus demersus (Taf. XIX. Fig. 1. a.h.). Kleiner, schlanker, einheitlich von der Dorsalfl. des Schaftes des Hum. entspr. M. Er beginnt schmal und ungetkeilt von der Foss. anc., neben der ‘Ins. des M. sch. post. und geht hinter der Mitte des Hum. in die IS. über, die sich darauf mit dem M. anc. scap. verbindet und an der Spitze des Olekr. endet. Vor der Ins. enthält sie ein grosses Sesamb. (Pat. uln. oss. med.), das etwas kleiner ist, als die lat. Pat. uln. (s. M. anc. scap.). Diese med. IS. nimmt somit vorwiegend, aber nicht ausschliesslich Fasern des M. anc. hum. auf. Der. M. entspricht 1) Casuarius galeatus. Fast so lang, aber dicker als M. anc. scap. und gemeins. mit, ihm an die U. (MeEcker). Von der hint. Fl. des Hum. vom Tub. med. ab. („Ane. int.”) und vom unt. äuss. Th. des Hum. (,„Ane. ext.”). Der Anc. int. ist länger und stärker, der Ane. ext. ganz schwach (Mayer). — Dromaeus Novae Hollandiae. Fleischig, von der inn. und dors. Fl. des Hum. (HaucHton). 2) Apteryx australis. Von Owen nicht erwähnt. 3) Spheniscus demersus. Hoch oben aus der Foss. anc. (2. K.) und von den unt. 2 des hint. Randes des Hum. (3. K.). Der 2. K. verbindet sich in der Mitte des OA. mit dem M. anc. scap., der dritte bleibt bis zu seiner Ins. getrennt. Die IS. enthält ein knöch. med. Sesamk. („innerer Ellenbogenknochen”) und geht an das Olekr. (Mecker). Aus der Foss. ane. (3. K.) mit besonderer S., die ein med. knöch. Sesamb. enthält, an das Olekr. Ausser- dem entspr. von der ganzen dist. 3 des Hum. getrennte Mfasern, die sich blos an die Gelenkkapsel zu setzen scheinen (Scuöpss). — Aptenodytes patagonicus. Von der inn. Seite der Foss. anc. (2. head), in der Mitte des Hum. mit M. anc. scap. verbunden, wozu noch zahlreiche Fasern von den dist. # des Hum. (3. head) hinzukommen. Endlich gesellt sich noch ein letzter Th. (Anconaeus) vom lat. Th. des Endes des Hum. zur IS,, die ein med. knöch. Sesam. enthaltend am Olekr. ins. (RzıpD). — Apt. longirostris. Die IS. verbindet sich mit einem Th. der 8. des M. anc. scap., übrigens gleich den Anderen (Warson). — Eudyptes chrysolopha Vom Grund der Foss. anc. (Vaste interne); die IS. enthält das med. knöch. Sesamb. (Sesamoide interne), ins. am Olekr. und schickt eine sehn. Ausbreitung zu den Axillarfedern. Ein anderer Th. (Vaste externe) kommt von der hint. Fl. des Hum. und verbindet sich mit M. anc. scap. zur lat. IS. Unt. access. Mbündel (Ancone interne et externe) konnten nicht nachgewiesen werden (GERvAIs et Auıx). M. anc. hum. einheitlich (Watson). — Eud. chrysocome. Mit knöch. med. Sesamb. („Innere Armpatelle“) (Gieser). Von der Foss. anc. (3. head) und der ganzen Länge der Hinteril. des Hum. (4. head). Verbindet sich mit M. anc. hum. zu einer gemeins. S., die sich weiterhin wieder theilt; der med. Th. derselben (der vorzugsweise den M. anc. hum. aufnimmt) enthält ein knöch. med. Sesamb. und endet an einem winkligen Vorspr. der U. (Olekr.). Versorgt von Ästen des N. rad. (Warson). — Impennes im Allgemeinen. Mit med. knöch. Sesamb. (Owen). 127 wohl allein dem Cap. med. (m.) [ein Cap. post. (p.) fehlt wahrscheinlich; doch ist wegen Mangels des M. scap. hum. ant. seine Nichtexistenz nicht sicher nachzuweisen). Alcidae ')., Alca torda, Uria troile. Mässig grosser, von der Dorsalfl. des Hum. entspr. M. Er beginnt mit 2 durch die Ins. des M. sch. ant. ziemlich tief getrennten K., Cap. post. (p.) und Cap. med. (m.); letzteres ist etwas grösser als ersteres (5:4.) und wird durch die Ins. des M. sch. post. undeutlich in einen intermediären (zwischen den Ins. der Mm. sch. ant. und post. liegenden (mi.) und einen ganz med. (med. von der Ins. des M. sch. post. befindlichen (Z.) mm.) geschieden. Der M. verbindet sich am Ende des Hum. mit dem M. anc. scap., wobei er, wenigstens bei Alca, im med. Be- reiche rein sehn. ist und kein Sesamb. einschliesst, im lat. (speciell mit dem M. anc. scap. verbundenen) noch Mfasern enthält. Colymbidae. Colymbus articus (Taf. XIX. Fig. 3. ah), Podiceps cornutus, P. eristatus, P. minor. Mässig entwickelter, anfangs ziemlich breiter, im weiteren Verlaufe schlanker werdender M., dessen med. Rand noch vor der Mitte des Hum. in $. übergeht, während der lat. mit dem M. anc. scap. sich verbindende bis zum Ende noch Mfasern enthält. Der Urspr. beginnt gleich unterhalb der dors. Hervorragung des Tub. med. resp. der Foss. pneu. mit 2 durch die Ins. des M. sch. ant. tief getrennten K., dem kleineren Cap. post. (p.) und dem grösseren Cap. med. (m.) (bei Colymbus p- = 2 m., bei Podiceps. p. etwa — 2. m.); m. zeigt ein leise Andeutung zur Separation (mm. = 2 mi.). Tubinares. Fulmarus glacialis, Puffinus obscurus (Taf. XIX. Fig. 12. a.h.), Oestrelata mollis. Schlanker, mässig entwickelter M., der im weiteren Verlaufe med. recht früh sehn. wird, lat. his zum Ende Mfasern behält und derart mit M. anc. scap. zusammen an der U. ins., dass sein sehn. med. Th. am Olekr., sein musk. lat. Th. gemeins. mit der S. des M. anc. scap. an dem Anf. der Streckfl. der U. sich anheftet. Der Urspr. beginnt hoch oben mit den deutlich getrennten Cap. post. und Cap. med. (pr = 2 m.); letzteres ist durch die Ins. des M. sch. post. wiederum in einen im. und med. 7. es (mi. = mm.) gesondert. Der Spalt zwischen p. und m. ist nicht viel tiefer, als der zwischen mi. und mm. Sesamb. fehlt allenthalben. Laridae. Larus marinus (Taf. XXVI. Fig. 27. ah), Chroicocephalus ridibundus, Anous stolidus. Schlanker, doch nicht unkräftiger M., dessen med. Th. am Anf. des 3.4 des Hum. in die IS. übergeht, während der lat., mit dem M. anc. scap- sich verbindende Th. bis fast zum Ende musk. bleibt. Cap post. und Cap. med. (p. = 2m.) sind am Urspr. durch einen tiefen und breiten Spalt geschieden, der viel beträchtlicher als der von der Ins. des M. sch. ant. eingenommene Raum ist. Cap. med. mit einem im. und med. Z. (mi. = 4 mm.), welche durch die Ins. des M. sch. post. deutlich gesondert, aber lange nicht so tief von einander geschieden sind, wie p. von mi. Von M. lat. d. wird p. durch einen ziemlich breiten ZwR. getrennt. Steganopodes. Plotus melanogaster. Mittelgross. Hoch oben mit 2 K., Ca p. post. und Cap. med. (p. = 4 m.), die viel weniger als bei Larus durch die nicht tief eingreifende Ins. des M. sch. ant. und einen daran sich anschliessenden feinen Spalt geschieden sind ; Cap. med. dist. von der Ins. des M. sch. post.; kaum mit getrennten Z. Weiterer Verlauf und Verhalten an der Ins. ähnlich den Vorhergehenden, insbesondere den Colymbidae. — Phalacrocorax carbo. C£ Plotus. Cap. post. und med. (p.= 2m.) mässig geschieden; Cap. med. nur undeutlich in 2 Z. (mi. = 3 mm.) gesondert. p. stösst oben direct an die Ins. der Mm. delt maj. und lat. d. an, resp. ist von letzterem nur durch einen schmalen ZwR. getrennt. — Sula bassana. Relativ kleiner als bei den Vorhergehenden, doch fast in der ganzen Länge des Hum. neuen musk. Zuwachs erhaltend. Cap. post. und med. (p- = 2 m.) gut getrennt, m. fast einheitlich. p. ist durch einen ziemlich breiten ZwR. vom M. lat. d. geschieden. — Pelecanus rufescens (Taf. XXVI. Fig. 28. a.h.). Ziemlich kleiner M. Cap. post. (p.) sehr rückgebildet, erst dist. von der Ins. des unbedeutenden M. sch. ant. beginnend und darum nur wenig vom Cap. med. (m. — 4 p.) gesondert; Cap. med. mit ziemlich deutlichen Z., die anfangs durch den M. sch. post. geschieden sind (mi. —= 2 mm.). Von M. lat. d. durch ziemlich breiten Spalt getrennt. — Fregata aquila. Ziemlich klein und schwach. Cap. post. noch mehr rückgebildet, entweder ganz fehlend oder dem Cap. med. ganz innig angeschlossen (wegen Mangels des M. sch. ant. nicht ) Uria, Mormon. Ähnlich Spheniscus. Die (med.) IS. enthält wie die lat. des M. ane. scap. einen starken med. Faserknorpel, der zumal bei Mormon im Centrum eine knöch. Härte hat (MEcKEL, OwEn). — Uria troile. Mit einem knöch. Sesamb. (GIEBEL). i 128 sicher zu entscheiden). Cap. med. fast einheitlich ; die Ins. des M. sch. post. kaum in den M. einragend. Anseres '), Fuligula marila, Anas penelope. Mittelgrosser M., der oben ziemlich breit, im weiteren Verlaufe des Hum. schmäler entspr. und im dist. Bereiche des OA. med. vorwiegend sehnig geworden, lat. mehr musk. geblieben ist. Der med. Th. ins. am Olekr., der lat. gemeins. mit M. anc.. scap. am prox. 4 der Aussenfl. der U. Cap. post. und Cap. med. recht deutlich durch einen ansehn- lichen ZwR. getrennt, in welchem der M. sch. ant. ins.; ersteres (p.) recht lang und ansehnlich, lat. von der Foss. pneu., nahezu bis zum Cap. des Hum. hinaufreichend, letzteres (m.) noch ansehnlicher (bei Fuligula p. = 2 m., bei Anas p. = 2 m.) und ebenso hoch ıned. hinauf reichend, durch die Ins. des M. sch. post. in 2 kurze Z. (mi. = 2 mm. bei Fuligula, mi. = 3 mm. bei Anas) gesondert. Das Cap. post. ist von der Ins. des M. lat. d. durch einen ziemlich breiten ZwR. getrennt. — Tadorna cornuta Bernicla brenta, Anser einereus (Taf. XV + XVL Fig. 1—6. Taf. XVII + XVUI. Fig. 1—-4. 6. 7. a.h.). Cf. die Vorhergehenden; relativ ein wenig schmäler; p. = 3—? m. — Cygnus atratus, O. ferus. Noch kleiner als bei den Vorhergehenden. Die Scheidung des Cap. post. und Cap. med. recht tief gehend (M. sch. ant. relativ sehr gut entwickelt), ersteres ca. % des letzteren ;. Cap. med. mit deutlichen, aber kurzen, sehr ungleich grossen UZ. (mi. = 4 mm. bei 0. ferus, mi. — 7 mm. bei ©. atratus), ZwR. zwischen M. anc. hum. und M. lat. d. recht breit. Palamedeae. Chauna chavaria. Relativ recht schwacher M., dessen Cap. post. (cf. Stega- nopodes) nur als ganz unbedeutender, dist. aber auch etwas lat. von der Foss. pneu. entspr. Z. entwickelt. ist; das Cap. med. reicht viel weiter nach den K. des Hum. zu hinauf und ist durch die Ins. des M.. sch. post. undeutlich in 2 Z. (mi. = 4 mm.) geschieden. Odontoglossae °. Phoenicopterus ruber. Kleiner M., der im med. Bereiche bald sehn. wird. Cap. post. rückgebildet und wenigstens als selbst. Th. nicht mehr nachweisbar; Cap. med. med. neben der Foss. pneu. ziemlich weit proximalwärts reichend ; durch die Ins. des M. sch. post. in 2 un- deutliche Z. (mi. = 3 mm.) getrennt. Von M. lat. d. durch einen breiten Spalt geschieden. Pelarsı 9)... CIeon Lan Veras Bar XV Die, 2992); G alba, Plataler le wcorodrz, Threskiornis religiosa. Schlanker M., doch kräftiger als bei Phoenicopterus. Cap. post. nicht als selbst. K. nachweisbar, wahrscheinlich fehlend (M. sch. ant. ins. prox. vom M., kann somit keine Grenze zwischen den eventuellen K. desselben bilden). Cap. med. (m.) relativ nicht unansehnlich und namentlich med. weit hinauf reichend; durch M. sch. post. in 2 deutliche Z. (mi. = 4 mm. bei Platalea. und Threskiornis, mi. —= 5 mm. bei Ciconia) gesondert. Von M. lat. d. entsprechend seiner ansehnlicheren. Entwickelung kaum durch Spalt getrennt. Herodii. Ardea cinerea, Herodias garzetta, Botaurus stellaris, Nycticorax caledonicus. Mittelgrosser, am Anf. recht breiter M., der in der Hauptsache mit der Bildung bei den Pelargi recht viel Ahnlichkeit hat. Cap. post. sehr unbedeutend (Botaırus, Nycticorax) oder als selbst. Bildung nicht mehr nachweisbar (Ardea, Herodias); Cap. med. durch die Ins. des M. sch. post. undeutlich in 2 Z. (mi. = 3—4 mm.) getrennt. Alectorides °). EBurypygidae. Eurypyga helias. Mässig entwickelter M. Ca p. post. recht klein (p. = % m.) und von Cap. med. nur durch einen schmalen Schlitz getrennt; letzteres mit unbe- deutenden Z. (mi. = 2 mm.). — Aramidae. Aramus scolopaceus (Taf. XXI. Fig. 2. a.h.). Mässig- grosser M., Cap. post. als selbst. Th. nicht ausgebildet, Cap. med. sehr undeutlich in Z. (mi. = 3 mm.) geschieden. — 6irmida. Geranus paradisea. Ähnlich Psophia. Cap. post. fehlend oder in rudi- mentärer Ausbildung mit Cap. med. verschmolzen, Öap. med. nur mit ganz undeutlichen Z. (mi. = 3 mm.).. — Psophüdae. Psophia leucoptera (Taf. XXI. Fig. 1. a.h.). Ziemlich kleiner und nahezu einheit- licher M. Cap. post. als selbst. K. nicht nachweisbar, Cap. med. kaum in Z. gesordert. — (ariamidae.. ) Cygnus olor. Von der ganzen inn. Fl.des Hum., mit seinem Anf. die Foss. pneu. umfassend. — U., neben. M. anc. scap. (WIEDEMANN) — Cygnus ferus. Von der hint. Fl. des Hum. mit 2 K. (Ane. int. und ext.), zwischen denen der M. sch. ant. ins. Selbst. am Tub. int. des Olekr. sich anheftend (Mayer). 2) Phoenicopterus antiquorum. Cf. Leptoptilus (WrLvon). 2) Leptoptilus argala. Von der ganzen hint. Fl. des Hum. unterhalb der Foss. pneu. Fast in der‘ ganzen Länge fleischig und mit kurzer S. am Olekr. ins (WELDoN). *) Otis tarda. Mit 2 K. (2. und 3. K.) von der Hinterfl. des Hum., von der Foss. pneu. an; der erstere: geht zum Olekr., der letztere an die Kapsel des EllG. (ScHöPrss). 72) Chunga Burmeisteri. Mässig grosser M., dessen K. sich eigenthümlich verhalten. Das etwas kleinere Cap. post. ist von dem etwas grösseren Cap. med. (p. = 3% m.) durch einen schmalen Schlitz geschieden, in welchem an Stelle des fehlenden M. sch. ant. der M. lat. post. ins. Das Cap. post. oewinnt dadurch eine Lage lat. vom M. lat. post., liegt aber zugleich med. (und zwar dicht neben, ohne ZwR.) von dem weiter dist. am Hum. sich anheftenden M. lat. ant. Es ist somit weder ein reines Cap. post., noch ein reines Cap. lat., sondern eine Mittelform zwischen beiden, und als Cap. postico- laterale zu bezeichnen. Über die Art seiner Entwickelung können nur Vermuthungen geäussert werden, von denen diejenige die meiste Wahrscheinlichkeit für sich zu haben scheint, welche ein secundäres Weiter-- oreifen eines ursprünglichen Cap. post. in den lat. von der S. des M. lat. post. befindlichen Bereich annimmt. Der Cap. med. ist ganz undeutlich durch die Ins. des M. sch. post. geschieden (mi. — 3 mm.). — Ptididae. Otis tarda. Mittelgross und ziemlich einheitlich (übrigens nicht näher untersucht). Limicolae. Himantopus longirostris, Recurvirostra avocetta Numenius phaeopus. Schlanker, doch nicht unkräftiger M., der in der Hauptsache der Bildung bei den Lariden sehr ähnlich ist, somit auch ein gut entwickeltes, hoch hinauf reichendes Cap. post. besitzt. Dasselbe: ist durch einen tiefen und breiten Schlitz (der z. Th. durch die Ins. des M. sch. ant. eingenommen wird) von dem Cap. med. getrennt (p. = 3—2 m.). Das Cap. med. wird durch die Ins. des M. sch. post. _ deutlich in 2 Z. (mi. = 2 mm.) gesondert. — Rhynchaea variegata. Ein wenig kleiner; die K. nicht-ıso tief gesondert (p. = $ m.); der med. K. mit deutlichen Z. (mi. = 3% mm.). — Chionis alba. Ganz gut entwickelt, Cap. post. und Cap. med. (p. = 2 m.) sehr tief und scharf von einander geschieden; cf. Himantopus. Cap. med. mit nur undeutlich ausgeprägten Z. (mi. —=2 mm.). — Chara- drius pluvialis, Vanellus cristatus. Nicht schwach; ähnlich Himantopus (p. = 2 m.); beide Z. des Cap. med. (mi. = mm.) wenig geschieden, doch besser als bei Ohionis. — Parra sinensis. Cap. post. und Cap. med. (p. = 4 m.) gut gesondert; Cap. med. mit 2 Z. (mi. = 2 mm.), die von einander eben so tief (durch die Ins. des M. sch. post.) gespalten sind, wie mi. von p. (durch die Ins. des M. sch. ant.). | Fulicariae‘). Fulica atra, Porphyro indicus, Gallinula superciliosa. Mässig entwickelter M., der am Ende des OA. sich in der gewöhnlichen Weise mit M. anc. scap. verbindet und mit ihm an der U. ins. Er entspr. mit wenig getrennten und sehr ungleich entwickelten K. Das kleinere Cap. post. (p. = 4 m.) ist beträchtlich kürzer als das grössere Cap. med. und fängt erst lat. von dem Ende der Ins. des M. sch. ant. an. Das Cap. med. beginnt höher oben, med. von der Foss. pneu. und in deren med. Bereiche und direct dist. neben dem M. sch. post., der es in 2 ganz kurze und ganz undeutlich geschiedene Z. sondert. Von der Ins. des M. lat. ant. durch ziemlich breiten ZwR. getrennt. Am unt. Ende des Hum. erhält der M. eine lat. Verstärkung (Anc. br.), deren Fasern sich aber haupt- sächlich mit der 8. des M. anc. scap. verbinden. — Eulabeornis philippensis. Cf. Fulica; doch ist das Cap. post. noch kleiner (p. = + m.) und beginnt erst dist. von der Ins. des M. sch. ant. Scheidung von Cap. med. nur durch einen schmalen nd nicht tiefen Spalt angedeutet. — Ocydro- mus australis. Entsprechend dem kurzen Flügelskelete relativ recht kurzer, aber nicht schwacher M. Cap. post. ansehnlicher als bei Eulabeornis (p. = 4 m.), wie dort erst dist. von der Ins. des M. sch. ant. beginnend. — Rallus aquaticus. Cap. post. schärfer vom Cap. med. gesondert und von der Grösse wie bei Fulica; auch wie dort noch z. Th. lat. von der Ins. des M. sch. ant. entspr. — Crex pratensis. Kleiner als bei Rallus; im Wesentlichen mit Eulabeornis überein- stimmend. Hemipodii. Hemipodius pugnax. Mässig entwickelt, dem Verhalten der Fulicariae sehr nahe kommend. Cap. post. klein und mit Cap. med. verschmolzen (M. sch. ant. fehlt und eine leise Trennungslinie zwischen den lat. # und med. 3 der ganzen Mmasse entspricht nicht der Grenze zwischen p. und m). Cap. med. ganz undeutlich durch die Ins. des M. sch. post. in 2 Z. (mi. = 3 mm. gesondert. !) Fulica atra. Mit 2 K. von dem inn. Rande des Tub. med. (= m.) und der Foss. pneu. (= p.). Beide vereinigen sich schnell und gehen in eine 8. über, welche Fasern von der ganzen Hinterfl. des Hum. aufnimmt und zum ÖOlekr. geht. Ausserdem entspr. vom letzten 4 des Hum. eine besondere Partie (Anconaeus IV.) welche sich mit der S. des M, anc. scap. verbindet (ScHöPrss). 92 730 Crypturi '). Urypturus no cetivagus. Ziemlich breiter und kräftiger M., der sich namentlich ‚durch hohe Eintwickelung des Cap. post. auszeichnet, insofern sehr von Hemipodius und den Fulicariae abweicht und sich innig an die Galli (bes. Talegalla etc.) anschliesst. Cap. post. ist breiter und länger, aber etwas dünner als das Cap. med. (von dem es durch einen sehr deutlichen Schlitz getrennt wird) und beginnt hoch oben vom Hum. lat. neben der Ins. des M. sch. ant. und dors. neben der desM. delt. min. (von dem dorso-dist. Rande dieses M. zugleich ein wenig gedeckt). Cap. med. wird durch die Ins. des M. sch. post. in 2 wenig deutliche Z. (mi. = 2 mm.) gesondert. Galli 9), Argus giganteus, Numida meleagris. Gut entwickelter M., der kräftig im ganzen Bereiche der Dorsalfl. des Schaftes des Hum entspr. und namentlich im dist. Th. desselben (dist. vom Verlaufe des N. rad.) eine besonders breite lateralwärts erstreckte Verstärkung (Cap. br.) erhält, welche letztere zu der IS. des M.anc. scap. innigere Beziehungen eingeht. Cap. post. ansehnlich, ebenso gross wie das Cap. med.; hoch oben beginnend und die Ins. des M. sch. ant. lat. begrenzend; Cap. med. scharf vom Cap. post. geschieden, direct unter dem M. sch. post. beginnend und durch dessen Ins. in 2 undeutliche Z. (mi. = 2 mm.) gesondert. Lat. grenzt der M. direct an die Ins. des M. lat. ant. an. — Gallophasis nycthemerus, Ceriornis satyrus. Kräftig entwickelt und durch Ausbildung eines lat. neben dem Cap. post. und der Ins. des M. lat. ant. liegenden Cap. lat. ausge- zeichnet. Dasselbe beginnt als ziemlich kleiner K. (l. < p.) von dem Anf. des 3.1 (Gallophasis) resp. 3.4 (Ceriornis) lat. gleich neben der Ins. des M. lat. ant., wird durch dieselbe von dem Cap. post. ge- trennt und verbindet sich dist. von ihr mit letzterem. Der es versorgende Nervenzweig wird von dem das Cap. post. innerv. Aste des N. anc. hum. abgegeben und tritt dist. vom M. lat. ant. zu seinem K. Das Cap. post. (p. < m.) ist ansehnlich, reicht hoch hinauf und wird durch M. sch. ant. von dem Cap. med. geschieden. Das Cap. med. repraesentirt den grössten K. und ist durch die Ins. des M. sch. post. in 2 undeutliche Z. (mi. = 14 mm.) gesondert. Cap. br. sehr deutlich ent- wickelt. — Meleagris gallopavo (Taf. XXVI. Fig. 30. a.h.). Ähnlich den Vorhergehenden, doch durch grössere Entwickelung des Cap. lat. (l. < p.) ausgezeichnet. Dasselbe beginnt gleich unterhalb der Ins. des M. spe., weit vor der des M. lat. ant. und ist im Bereiche der prox. 2 des Hum. theils durch einen schmalen Spalt, theils durch den M. lat. ant. vom Cap. post. geschieden, um gleich dist. von der Ins. des M. lat. ant. sich mit dem hint. K. zu vereinigen. Cap. post. (p. =, Ans) und Cap. med. (mi. > mm.), sowie Cap. br. (brv.) verhalten sich im Wesentlichen wie bei den - Vorhergehenden.— Tetrao tetrix, Bonasa sylvestris, Perdix cinerea, Cryptonyx coronata. Üf. Meleagris. Cap. lat. bei Perdix mässig (. — 4 p.), bei Tetrao, Bonasa und Cryptonyx ansehnlicher (. = 2—# p.), aber immer kürzer als Cap. post. das wenig kleiner als Cap. med. (p. — 2 m.) ist. Letzteres wenig deutlich in 2 Z. gesondert (mi. = 2 mm.). — Tale- galla Lathami, Megacephalon maleo. Ansehnlich, doch einfacher gebaut als bei der vor- hergehenden Gruppe der Galli. Cap. lat. fehlt. Cap. post. gut entwickelt, ebenso gross. (Talegalla) oder wenig kleiner (Megacephalon) als das Cap. med.; letzteres ziemlich deutlich mit 2 Z. (mi. = 14 mm.). Cap. med. und post. auch noch dist. von der Ins. des M. sch. ant. deutlich und scharf von einandar getrennt. Cap. br. gut entwickelt. — Crax alector, Urax mitu. Kräftig, ohne Cap. lat. Cap. post. (p. = #2 m.), gut vom Cap. med. geschieden, letzteres durch die Ins. des M. sch. post. in zwei sehr ungleiche Z. (mi. = 4 mm.) gesondert. Cap. br. deutlich, doch wenig selbständig. Opisthocomi 3. Opisthocomus cristatus. Ganz kräftiger, recht einheitlicher M., der bis zum Ende vorwiegend musk. bleibt. Eine Scheidung in ein Cap. post. und Cap. med. ist unmöglich (M. sch. ant. fehlt); doch ist der dem Cap. post. entsprechende Th. nach Bau und Ausbildung des M. ansehnlich '») Nothura major. Mit 2 K. (Vaste externe < Vaste interne), von denen der letztere biszum Tub. med. hinaufsteist — Olekr. (Auıx). ?) Gallus domesticus. Mit 2 K. (von den ersten 3 der inn. Fl. des Hum. = m., und von der Foss. pneu. und den ersten 2 der unt. Fl. des Hum. = p.), welche bald zusammenfliessen und mit runder S. zum Olekr. gehen. Dazu kommen noch vom dist. 3 des Hum. entstehende Fasern, welche sich an die $. des M. anc. scap. ‚ansetzen (ScHörss). Von der hint. und inn. Fl., sowie (Anconaeus IV.) vom unt. Ende des Hum. (GURLT). 2) Opisthocomus cristatus. Mit leiser Tendenz zur weiteren Trennung; übrigens wie bei den anderen Vögeln (PERRIN). 7 [63 vorhanden; med. Th. (= Cap. med.) undeutlich in 2 Z. (mi. > mm.) gesondert. Ein Cap. br. springt mässig deutlich lateralwärts vor. I | Pterocletes. Pterocles fasciatus. Ziemlich breiter und ziemlich grosser M.; in der Haupt- sache von einfacherem Bau. als bei den Galli. Cap. post. (p. < m.) wenig vom Cap. med. geschieden (M. sch. ant. fehlt). Cap. med. undeutlich in 2 Z. (mi. = 2 mm.) gesondert. Cap. brev. in bes. Ausbildung nicht nachweisbar. Columbae !). Didunculus strigirostris, Goura coronata. Ganz ansehnlicher M., kräftiger als bei Pterocles; übrigens diesem sehr ähnlich. Cap. post. (p. = 2 m.) und Cap. med. wenig getrennt; letzteres undeutlich in 2 Z. gesondert, von denen bei Goura der med. grösser ist als der: im. (mi. = 4—2 mm.). — Ptinilopus apiealis, Cölumba oenas, Carpophaga pa- cifica. Cf. die Vorhergehenden, doch relativ ein wenig schwächer. Cap. post. bei Ptilinopus wenig kleiner (p. —= * m.), bei Carpophaga wenig grösser (p. = # m.), bei Oolumba dem Cap. med. gleich (p. = m.). Die beiden Z. des Cap. med. entweder gleich gross (Columba, Carpophaga), oder der med. ein wenig grösser (mi. = 2 mm.). Ein Cap. brev. nicht besonders entwickelt. Psittaci %. Chrysotis’autumnalis, ‚Platycercws pallieeps; Psittaeunlateana, Eeleetus eardinalis, Psittacus erithacus (Taf. XXVI. Fig. 31: a.h.), Conurus per- tinax, Sittace severa, Trichoglossus ornatus, Lorius garrulus, Melopsit- tacus undulatus, Cacatua sulfurea. Bei Allen in der Hauptsache übereinstimmend gebildet. Kräftiger M. Cap. post. und Cap. med. deutlich und gut getrennt, obschon M. sch. ant. sehr klein ist oder fehlt. Cap. post. meist wenig kleiner als m. (p. = 2 m.), seltener ihm gleich oder in ausgesprochenerem Grade kleiner (p. = 3 m.). Cap. med. undeutlich in 2 Z. gesondert (mi. = 14—3 mm.). Ein Cap. br. nicht besonders entwickelt; doch ist der Urspr. am unt. Th. des Hum. recht breit. Accipitres °). Catharista atrata (Taf. XXI. Fig. 7. a.h.) Mässig entwickelter M., der im unt. Ber. des Hum. med. sehn. wird und sich mit dem musk. lat. Th. mit M. anc. scap. verbindet. Ins. am Anf. der U. Cap. post. (pr, = 2 m.) deutlich, doch nicht tief vom Cap. med. getrennt. Cap. med. durch die Ins. des M. sch. post. in 2 deutliche Z. (mi. = 2 mm.) gesondert, die ebenso tief von einander geschieden sind als m. von p. — Halia&tos albieilla, Pandion haliaötos (Taf. XXI. Fig. 10.a.h.), Mässig. Cap. post. (p. = 2 m.) etwas kleiner und minder gut vom Cap. med. getrennt, Cap. med. ziemlich deutlich mit 2 Z. (mi. =2— 38mm.) — Buteo vulgaris, Nisus communis, Tinnunculus alaudarius. (1. Ex.). Ähnlich Pandion, doch etwas stärker und noch weniger gut getheilt. — Tinnunculus alaudarius (2. Ex.). Cf. die Vorhergehenden, doch Cap. post. noch kleiner (p. = 4 m.) und erst dist. von der Ins. des M. sch. ant. beginnend. Striges 2). Bubo maximus, Ketupa javanensis, Syrnium aluco, Athene noetua. Ziemlich schwacher M., der sich am Anf. des dist. 4 des Hum. mit M. anc. scap. vereinigt. Am Urspr.. sehr undeutlich getheilt, Cap. post. und Cap. med. fast ohne Grenze verschmolzen (M. sch. ant. ins. prox. und enfernt vom Anf. des M. anc. hum.); Cap. med. durch die Ins. des M. sch. post. in 2 Z. Sotrenzit.. £p+ 7 In. ==%ormm.) Musophagidae. Corythaix persa (Taf. XXII. Fig. 1. a.h.). Cap. Pest. p, = lemoter und deutlich vom Cap. med. gespalten; letzteres in wenig deutliche Z. (mi. > mm.) gesondert. Cuculidae. Zanclostomus sumatranus, Cuculus eanorus, CGue. Sonnerati. ‘) Columba livia. Sehr stark entwickelt und lange fleischig bleibend; übrigens cf. Haliaötos (ScHörss). ) Psittacus erithacus. Mfasern des unt. Th. stark entwickelt: übrigens cf. Haliaötos (ScmöPss). „Ancone” sehr gross (CUVIER). | ?) Halia&tos albicilla. a. Von der hint. Fl. der Cr. med. hum., der Foss. pneu. und der ganzen hint. Fl. des Hum. bis herab zu Mitte. — Olekr. und Kapsel des EIIG. (2. stärkster K.) d. vom untersten Th. der hint. Fl. des Hum. — Kapsel des Gelenkes (3. kleinster K.). Der Letztere namentlich vermittelt die Verbindung der Mm. anc. hum. und stap. (ScHöpss). — Tinnunculus alaudarius. Of. Haliaötos (ScHöpss). — Buteo vulgaris. Der 3. K. etwas besser entwickelt, übrigens cf. Haliaötos (BoHörss). — Accipitres. „Ancone’ sehr klein (Cuvıer). Bei dn Raubvögeln mit 3 Z. entspr. (SELENKA). *) Striges. Fleischig von der hint. Fl. der Cr. hum., von dem Umkreise der Foss. pneu. („Apertura acustica”) und von der ganzen Hinterfl. des Hum., gemeins. mit M. anc. scap. an dem Olekr. (D’Auton). „Anconaeus IV.* nur durch wenige Fasern repraesentirt (HRUSINGER). 732 Phoenicophaes longirostris. Mässig starker M. Cap. post. pp = 3 —3 m.) gut von Cap. med. getrennt, Cap. med. recht undeutlich in Z. gesondert, doch die Ins. des M. sch. post. bogen- _ förmig umgreifend. | Galbulidae. Galbula rufoviridis. Mittelgross. Cap. post. p. = 7 m.) scharf vom Cap. med. gesondert; letzteres mit 2 ziemlich deutlichen Z. (mi. = mm.). Trogonidae. Harpactes Temminkii. Kräftig. Cap. post. (pr = $ m.) durch M. sch. ant. deutlich vom Cap. med. getrennt; letzteres minder deutlich im 2 Z. gesondert. Dist. Th. des M. recht breit (Cap. br.). Steatornithidae. Steatornis caripennis. Ziemlich gut entwickelter M. Cap. post. (p.=m.) deutlich vom Cap. med. geschieden; letzteres mit 2 Z., deren med. grösser ist als der im. (mi. — 2 mm.). Caprimulgidae. Caprimulgus europaeus, Scotornis longieaudus. Üf. Steatornis. Cap. post. bei Scotornis ebenso gross wie das Cap. med., bei Caprimulgus ein wenig kleiner; beide sehr gut getrennt. Von den beiden Z. des Cap. med. ist wie bei Steatornis der med. der grössere (mi. = 3 — 2 mm.). Unt. Th. des M. recht breit entspr. (Cap. brev.). Podargidae. Podargus humeralis (Taf. XXVI. Fig. 32. a. h.). Ziemlich schwacher M. Cap. post. (pr = 2 m.) wenig von Cap. med. gesondert (M. sch. ant. greifi mit seiner Ins. nur zwischen die ersten Anf. der beiden K.); Cap. med. mit 2 kurzen Z. (mi. = 4 mm.). Zwischen der Ins. des M. lat. ant. und dem M. anc. hum. ein ziemlich breiter ZwR. Coraciidae Eurystomus orientalis (Taf. XXII. Fig. 8. a.h.). Ein wenig grösser als bei den Vorhergehenden. Cap. post. (p. = 2 m.) und Cap. med. gut geschieden ; letzteres mit 2 kurzen 2. (mi. = 2 mm.) Todidae. Todus dominicensis. Mittelgross, durchaus nicht schwach. Cap. post. (p=+m.), gut und tief von Cap. med. geschieden; letzteres nicht in Z. gesondert, doch umfasst der Urspr. des- ‚selben die Ins. des M. sch. post. bogenförmig. Momotidae Momotus brasiliensis (p. = 2 m.); übrigens cf. Todus. Meropidae. Merops apiaster, M. quinticolor, M. philippensis. Ziemlich gut ‚entwickelter M. Cap. post. (p.=2 m. bei M. quinticolor und apiaster, p. = m. bei M. philippensis) deutlich von Cap. med. geschieden ; letzteres wenig deutlich in Z. (mi. — 3 mm.) gesondert. Upupidae. Upupa epops. Gut ausgebildet. Cap. post. (p. = $ m.) sehr deutlich und ‚scharf vom Cap. med. getrennt; lezteres recht undeutlich in Z. (mi. = 14 mm.) geschieden. Bucerotidae. Buceros convexus (Taf. XXIU. Fig. 14. a.h.). Breiter und nicht schwacher, ‚einheitlicher M., dessen beide K. vollkommen verschmolzen sind und nur nach ihrer Lage (und dem ein wenig mehr proximalwärts erstreckten Urspr. des lat. Th.) geschieden werden können (p. = 2 m.). Die Ins. des M. sch. post. wird bogenförmig vom Urspr. des M. umfasst. —Bucorvus abyssinicus. Relativ etwas ansehnlicher als bei Buceros; im Übrigen cf. diesen. Auch ım dist. Th. des Hum. einen kräftigen Zuwachs seines Urspr. erhaltend (Cap. brev.). Alcedinidae. Haleyoninae.. Dacelo chloris, Pelargopsis javana. Ganz kräftiger M. Cap. post. (p.=2 m. bei Dacelo, p. = 2 m. bei Pelargopsis) von Cap. med. sehr deutlich getrennt; letzteres mit zwei mässig langen, ungefähr gleichgrossen Z. — Alcedinnae. Alcedo bengalensis, A. apiaster. Cf. Pelargopsis. Ansehnlicher M. (p. = 2 m.). Coliidae. Colius castanonotus. Mittelgross; im med. Th. am besten entwickelt. Das kleine Cap. post. (p. = 4 m.) durch tiefen Spalt vom Cap. med. getrennt; letzteres mit deutlichen, doch ziemlich kurzen Z. (mi. = 3 mm.). Makrochires '!). (vpselide. Dendrochelidon klecho. Gut entwickelter M. Cap. post. (p. = 2 m.) deutlich von Oap. med. getrennt; letzteres mit 2 gut entwickelten Z. (mi. — mm.). Der M. entspr. vom dist. Th. des Hum. mit einer neuen ansehnlichen Verstärkung (Cap. br.). — Cy- pselus apus. Cf. Dendrochelidon. Trennung der beiden K. und der 2 Z. des Cap. med. recht deutlich. — Collocalia esculenta. Separation der Th. minder deutlich; spr— 2 m mi m ) Cypselus apus. Sehr dicker M., der normal aus der Achselhöhle kommt. „M. anconaeus brevissimus :s. IIL“ ist deutlich gesondert und beginnt hoch oben zwischen M. anc. scap. und Hum. von der Hinterfl. des Hum., um an der Gelenkkapsel des EIlG. (vielleicht auch am Olekr.) zu enden (NırzscH). ‚analıs. Of. die Vorhergehenden. Cap. post. (p. 2 133 Trochilidae. Phaethornis superciliosus. Dicker M: Cap. post. (p. < m.) deutlich von Cap. m ed. gesondert; letzteres ganz einheitlich, rein dist. von der Ins. des M. sch. post. entspr. Cap. br. wie bei den Vorhergehenden. Bei keinem der untersuchten Makrochires mit Pat. uln. in der IS. des M. anc. hum. Pici '). Indicatoridae. Indicator major. Mittelgrosser M. Cap. post. (p.— 4 m.) sehr scharf und ‘tief durch die Ins. des M. sch. ant. von dem Cap. med. geschieden; letzteres mit minder deutlich gesonderten Z. (mi. = 3 mm.). Ein Cap. br. nicht besonders entwickelt. — Capitonide.. Capito ery- throcephalus, Megalaema australis. Nach dem Typus von Indicator gebaut. Cap. post. (p=+*m) sehrtief von Cap. med. geschieden ; letzteres mit 2 ziemlich gut getrennten Z. (mi = 3 mm). — Rhamphastidae. Rhamphastus piscivorus. Cf. Capito. p. = 2 m.; mi. =Z mm. — Picidae M ei- slyptes tristis, Geeinus viridis, Campephilus Malherbii, Dendrotypes 4—2 m.) allenthalben sehr scharfvom Cap. med. geschieden ; die beiden Z. des letzteren (mi. = 2—3 mm.) ziemlich undeutlich, noch weniger gesondert ‚als bei Indicator. Atrichiae. Atrichia rufescens. Mittelgross. Cap. post. (p. ="}—2 m.) tief ven Cap. med. geschieden ; ersteres z. Th. die Sehne des M. lat. post. umschliessend (Cap. postico-laterale), letzteres mit ganz undevtlichen Z., fast einheitlich. | Passeres 2). Den Pici und Atrichia sehr nahe kommend. Tracheophonae. Hylactes castaneus. Ziemlich gut entwickelt. Cap. post. (p.=*m.tiefvon Cap. med. getrennt; letzteres mit wenig deut- lichen Z. (mi=3 mm). — Grallaria quatemalensis, Formicivora grisea, Furnarius figulus, Synallaxis cinnamomea, Picolaptes affinis. Gut entwickelter M. Cap. post. (P-—=4—4 m.) tief und scharf vom Cap. med. geschieden; Z. des letzteren vorhanden, doch viel weniger scharf gesondert (mi. —= 14—2 mm.). — (ligomyoda. Eurylaemus javanicus. Gut entwickelt. p- = 7 m., tief von m. gesondert; m. mit ziemlich deutlichen Z. (mi. = 3 mm.); zwischen der Ins. des M. lat. ant. und dem M. keinZwR. — Pitta atricapilla, P.cyanura, Pipra lineata, Megarhynchus pitangua. p. = 4—} m.; m. mit undeutlichen Z. — Oseins. Corvus corone, Urocissa sinensis, Cyanocorax cyanopogon, Lamprotornis insidiator. Cap. post. relativ ziemlich gross (p. = 4—2 m. bei Urocissa), tief von Cap. med. geschieden; letzteres mit mehr (Uroeissa) oder minder (Lamprotornis, Cyanocorax) deutlichen Z. (mi. — 3—2 mm.). — 0Gal liste tricolor, Rhamphocelus dimidiatus Molothrus pecoris, Coccothraustes personatus, Amadina fasciata, Hyphantornis textor. p. = 2—2 m.; gut geschieden; /Z. von m. minder deutlich (mi. = 3-4 mm). — Prosthemadera Novae Zeelandiae, Arachnothera inornata, Nectarinia mystacalis p = 4-2 m, übrigens cf. die Vorhergehenden. — Dierurus longus, Ixos chrysorrhoeus, Bombicilla phoeni- ‚coptera, Megalurus palustris, Copsychus macrurus, Turdus pilavis. p- = 2—:!m,, beide K. tief und scharf getrennt; cf. die Vorhergehenden. Das Caput humerale m. anconei ist dem humeralen Kopfe der Saurier (Schultermuskeln III. p. 7441.) und der Crocodile (a.a. OÖ. p. S04f.) vergleichbar. Namentlich bei Letzteren können ebenfalls ein Cap. humerale laterale, Cap. hum. posticum und Cap. hum. mediale im Ganzen von ') Pieus major. „Anc. brevissimus” fehlt (Nrrzschn). 5) >) Corvus corone. Mit 2 durch die Ins. des M. sch. ant. getrennten K. (= p. und m.) von dem Rande zwischen ob. und hint. Fl., sowie von der Foss. pneu. und der Cr. med. hum. Beide K. vereinigen sich bald und gehen an das stark entwickelte Olekr. Vom unt. Ende des Hum. entspr. auch Fasern, welche theils an der Gelenk- kapsel enden, theils die Mm. anc. scap. und hum. verbinden (Scuörss). — C. cornix. Mit 2 MR. (Anc. II- et III.) von der Hinterfl. nnd dem Tub. med. hum. — mit kräftiger, selbst. S. an das Olekr. Dazu kommen noch Fasern vom unt. Ende des Hum. (Anc. IV.), welche in der Hauptsache an das Kapselband des EllG. gehen (Mxvr- singe). — Garrulus glandarius. Üf. C. corone (ScHöpss). — Corvinae im Allgemeinen. Vom ' Tub. med. hum. in der Nähe der Foss. pneu. mit 2 MB. (Kıeum). — Paradisea spetiosa.-Mt 2 K, welche durch den M. sch. ant. geschieden werden, von der Innenfl. des Cap. hum. (kleinerer K. = p.) und von der Innenfl. des Tub. med. neben der Foss. pneu. und der Cr. med. bis zur Mitte des Hum. (grösserer K.=m.); beide vereinigen sich und ins. am. Olekr. (pe Man). — Passeres im Allgemeinen. Mit2K. (= p. und m.) “von dem Tub. med. und dicht neben der Foss. pneu. — Olekr. (ULRICH). 154 der gleichen Lage und Anordnung nachgewiesen werden ; diselben finden sich aber hier in einer‘ relativ viel grösseren Selbständigkeit als bei den Vögeln. Eine gewisse Differenz bietet das Cap. laterale dar, das bei den Reptilien wohl entwickelt, bei der Mehrzahl der Vögel dagegen nicht. zur Ausbildung gelangt ist‘) und bei den wenigen Gattungen, wo es zur Beobachtung kommt, unverkennbar das Merkmal einer secundären Differenzirung darbietet. Cap. posticum und mediale zeigen dagegen bei den Vögeln eine Entfaltung, welche der bei den Crocodilen mindestens gleich- kommt, die bei den anderen Reptilien aber bei Weitem übertrifft. Eine ganz allgemeine Vergleichung mit dem menschlichen M. anconaeus externus (brevis) und internus ist zulässig, eine speciellere Homologisirung jedoch wegen der abweichenden Lage zu dem M. latissimus dorsi (welche die gesammte menschliche Bildung als M. anconaeus humeralıs: lateralis beurtheilen lässt) nicht erlaubt. Zusammenstellung der Aberrationen. Die im Vorhergehenden beschriebenen Aberrationen der Mm. cucullarıs, serratus superficialıs,. pectoralis, biceps, latissimus dorsi und deltoides vertheilen sich vornehmlich : A. auf das Propatagium, B. auf das Metapatagium und C. auf die Haut und Fascie der Schulter, der Brust und des Rückens, soweit dieselben: nicht zu den beiden erstgenannten Kategorien gehören ?°). A. Die in das Propatagiıum eingehenden Aberrationen werden gebildet von M. cucullarıs- (Cucullaris propatagialis cf. p. 302 ff), M. pectoralis (Pectoralis propata-- gralıs, e1L..p. Adc.dL.),. Mbigeps (Bieeps- propatagsalts,>eisp- 521 MW) und M»del- toides (Deltoides propatagialis, cf. p. 576 fi.). Bei guter Entfaltung verbinden sich dieselben mit dem Bindegewebe des Propatagium, das hierdurch zu dem Range einer gemein-- schaftlichen Sehne (Tendo propatagialis s. Propatagıialis) für die genannten Muskelköpfe erhoben wird. Die gesammte Bildung kann Propatagialis benannt werden; wie oben (p. 582 ff.) beschrieben, ist sie gewöhnlich in 2 Endsehnen (Propatagialis longus und brevis) mehr oder minder deutlich gesondert. Von diesen Köpfen fällt der Löwenantheil dem Deltoides, danach dem Pectoralis zu ; Cucullaris- und endlich Biceps sind accessorische und wenig regelmässige Gebilde. Der durch den Cucullaris propatagialis vertretene Zipfel des Kopftheiles des M. cucullaris reicht bei erst beginnender (resp. rudimentärer) Ausbildung nicht bis zum Propatagialis, sondern endet bereits an der Fascie und Haut des Schulterbeginnes, wobei er zu den Anfängen der Schulterflur unddes Rumpftheiles der Unterflur directe Beziehungen darbieten kann. ‘) Dieser Mangel eines Caput humerale laterale ist mit grosser Wahrscheinlichkeit auf einen Reductionsprocess- zurückzuführen, der bei den Vorfahren der Vögel sich vollzog, vermuthlich in Correlation zu der hohen Ausbildung des M. deltoides major. Die seceundäre Entwickelung des Cap. laterale der Galli geht andererseits wieder Hand in Hand mit einer Rückbildung des M. deltoides. ?) Von den im Bereiche des Halses an der Haut endenden Aberrationen des M. cucullaris (sowie M. sphincter‘ colli und M. cleido-hyoideus) wurde hier abgesehen. 735 B. Die mit dem Metapatagium in Connex stehenden Aberrationsgebilde gehören zu M. -cucullaris (Cucullaris metapatagialis, cf. p. 305£.), M. serratus superficialis (Ser- ratus metapatagialis, p. 378f.), M. pectoralis thoracicus (Peetoralis thoracıcus metapatagialis, cf. p. 421 £.), M. pectoralis abdominalis (Pectoralis abdominalis metapatagialis, cf. p. 453f.) und M. iatissimus dorsi (Latissimus metapatagıalis, ‚ck. p. 563 ff.). Dieselben vereinigen sich mit dem Bindegewebe des Metapatagium, das ihnen ın ‚ähnlicher Weise wie bei den vorhergehenden Gebilden des Propatagium als Endsehne (Tendo metapatagialis s. Metapatagialis) dient und wirken durch diese Vermittelung, die noch durch den ‚Zug der Sehne des M. anconaeus coracoideus (cf. p. 708 ff.) verstärkt wird, auch indirect auf die Armschwingen. Der ganze Complex von Muskel- und Sehnen-Gebilden möge danach als Meta- patagıalis bezeichnet werden. Doch ist diese Beziehung der betreffenden Muskulatur keines- wegs die ausschliessliche; erhebliche Antheile derselben gehen direct an die Haut der Achsel- -gegend und stehen damit zu der Schulterflur m directem Connexe !). Von den hierher gehörigen Muskelgebilden kommt den Mm. serratus metapatagialis und latissi- mus metapatagialis, sowohl als Theil des Metapatagialıs, als auch als nach der Schulterflur gehende Aberration die Hauptbedeutung zu; die drei anderen stellen nur unbedeutende Muskelzipfel vor, die vom Oucullaris dorso-cutaneus, Pectoralis thoracicus und Pectoralis abdominalis nach der Achselhaut und Schulterflur zustreben. Ü. Ausser den zum Propatagium und Metapatagium gehenden Gebilden verläuft noch eine Anzahl von meist ziemlich schwachen Muskelzügen und Aberrationen im subeutanen Bereiche des Halses, des Rückens, des Bauches und der Brust, endet theils an der Fascie, theils an der Haut und tritt auch z. Th. mit der Spinalflur, Schulterflur und Unterflur, sowie den ihnen benachbarten Rainen in Connex. Die Verbindungen mit den Pterylen bilden nach Ausdehnung meistens nicht den Hauptbereich dieser Muskelinsertionen, sie gewinnen aber durch ihre functionelle Bedeutung für die Bewegung der die Fluren zusammensetzenden grösseren Federn ‚ein erhöhtes Interesse. Die hierher gehörigen muskulösen Züge und Zipfel werden durch folgende repraesentirt: Cucullaris dorso-cutaneus (cf. p. 304 ff.) zum dorsalen Be- reiche des Halsendes und Rückenanfanges (Fascie und Haut incl. Spinalflur); Cucullaris -omo-cutaneus (cf. p. 307 ff.) zur dorsalen Brust- und zur Schulterfascie (nebst zugehörender Haut und Anfang des Rumpftheiles der Unterflur und z. Th. auch des Anfanges der Schulter- fur); Serratus omo-cutaneus (cf. p. 381 ff.) zur Fascie und Haut, welche den proximalen Theil der Scapula deckt; Latissimus dorso-cutaneus (ef. p. 563 ff.) zur dorsalen Fascie und Haut des Rückens, z. Th. auch zur Spinalflur; Latissimus omo-cutareus (cf. p- 366 #£.) zur Fascie und Haut über dem Anfange der Scapula, sowie z. Th. zum Beginne der Schulterflur; Pectoralis abdominalis (cf. p. 449 ff.) zur Haut im lateralen Bereiche des Bauches, der unteren Extremität und der Brust, z. Th. auch an den lateralen Rand des Rumpf- theiles der Unterflur.oder an die Gegend lateral von derselben resp. an ihren Seitenast. Somit gruppiren sich die genannten Gebilde; Auf die Spinalflur und ihre Nachbarschaft 2): Cucullaris dorso-cutaneus, Serratus dorso-cutaneus; 2. Auf die Schulter£flur und ihre Nachbarschaft °2): Cucullaris metapatagialis, Serratus dorso-(omo-)cutaneus von Apteryx, Serratus metapatagialis, Pectoralis thoracicus metapata- gialis, Pectoralis abdominalis metapatagialis, Latissimus omo-cutaneus und Latissimus metapatagıalıs ; ') Bei den Impennes in Folge besonderer Entwickelung auch mit der darauf folgenden Fascie und Haut des Rumpfes und selbst der hinteren Extremität. ?) Bei Apteryx auf den diesen Fluren entsprechenden Bereich. ; : f ; { . 5 - $ r\ > 3. Auf die Unterflur und ihre Nachbarschaft *) : Cucullaris omo-cutaneus, Cucullaris: ® propatagialis (e.p.) und Pectoralis abdominalıs. Bee R i y A > : N = ' Übrigens sei auf die p. 300. 301. gegebene kurze Übersicht (die jedoch nur die wesentlichsten ‚Gebilde notirt), namentlich aber auf die genauere Beschreibung unter den einzelnen hier in Frage _ kommenden Muskeln, sowie auf die Tabellen XXXVII—XL. hingewiesen. N: v F ‘ 7 ’ 1) Bei Apteryx auf den dieser Flur entsprechenden Bereich. i 5:2 Eni . run II Hi 77 A ni" 2 Ton Line EEE 5 = RER Baia le burn 2 a A ES. > &; Sk 2 h } ; a N, OSse (di -Scapular-Winkels. EN 738 F e (cf, ] Impennes. RN (nemiornithes. | Odontoglossae. Hesperornithes. " Tuhinares. : ne = ann es. Orypluri. |. peradet | ie Psendoseines. vn Ichthyornithes. Aleidae. Yard Steganopodes. | Seren. Pelargi. H kalli av Psittaci Aeeipitres Striges. (oceygomorphae. , Makrochires. Pici. Tasks ‚atitae. (olumbidae. LulıE Palamedeae. Herodii. Linnieohn, BE ... (olumbae. | i Opisthocomi. | 45. Plotus (?). | = | o 50. Aptenödytes 50 Penn. (B). ke | | = 0: z 54. Fringilla. 55. Mergus. 3 56. Podiceps. 97. Cygmus. 57. Geeinus (R). 58. Platalen, 57. Opisthocomus. - 98. „Lutdns, 58. Urypturus. 58. Columba p. 59. Lanius. ano 60. Spheniscus. 60. Sula. 59. Megacephalon. 60. Picus m. 60 Uria. '60. Crax. 60. Columba 1. ’ 61. Plotus (Br). nein: | — u we e z N 2. Colymbus ). 68 Reben De], i 62: TaltenlusilMey) 62. Alauda. 63. Podiceps (E). . Anas. 63. Threskiornis. 62. Gallus (Mey). 2. Columba 1. ID AEHORICH USE) : 63. Pod EB), 64. Carbo. nt. '63. Syrrhaptes. En Psittacus. 3: le Er De (E) EEE ef A, Blankiae ir Bn. Numida. | 65. Corvus. 36. Aleca t. 66. Anser. neae: iR l par. 165. Perdix. } | PA N 66. Megarhynchus. 67. Querquedula. IN: en Pavo. ‚66. Psittacus ®). ‚86. Buceros In ( i Reken oh Polka Be al alearie. p, Meleagris. 67. Eelectus. 67. Ketupa (BR). 167. Sauromarptis(Mey) EB: Irre a : Ir ae 3. Haematopıs, '68. Loriculus ph.(Mey), 68. Cueculus. yrade oe, 69 ne Be | 69. Columba (Mey). 69. Nasiterna (Mey). 69. Sareorhamphus(E) 69. Dacelo B\. 70. Fregata. no. | 70. Hylactes. 70 OENseng Dann D. Totanus, 70. Tetrao. 70. Otidiphaps (Mey). 70. Lorius. | 70. Alcedo. sn u — Aare ARTE - Nie; a Dasyptilus (Mey). 1 Buceros IE - 3 yet I | Mu Er u BT) 74. Otus. 71. Trogon (B). : 72. Pelecanoides (Fo). 72. Tantalus Ib. 3) oa 79. Gallus. 9, Pezoporus (B). | 79, Strix, 72. Cueulus (B). 72. Cypselus. 72. Paradisea (Mey). Sa E 73. Ardea ‚her. (E). ‚13. Dicholophus. 0 ‚ Psittacula (Mey). 73. Haliaötos. Glaueidium. 73. Seythrops (E). 173. Trochilus. .. Procellaria. 74. Phoenicopterus. | / | | 7%. Meropogon (Mey). 74. Heteralocha (RB). 74. Carpophaga(Mey) a | 75. Charmosyne(Mey)75. Buteo. 75. Caprimulgus. 1: EN : 76. Oedirrhinus(Mey). 76. Nestor (Mey). Sarcorhamphus. | . 78. Palamedea A 8 ’ Er Un) ’ (E). | B ' 71. Gypaetus, u u ) 78. Heteralocha(Mey) : 78. {hinoehefus (P) 78. Stringops (Mey). 78. Cathartes. 78. Nyctea (BE). 78. Lepidogram- ' a(Mey). Psophia. Ayrio chl.(ütes) Gypogeranus. mus (Mey). 80° Ei Parra. " J 79. Dacelo gig. 1 | 82. Diomedea. ne 3 SD. Binypya, BIETE, 80. Falco p- (BE). Cymochorea (Fo). ‚82. Pandion. Oceanitidae (Fo). | S (9) 3 1S $.(Mey) 90 omus f. (Mey) a DIR, J.P.). Stringops (?) (I. P.). y 95. Fregetta (Vo). Cnemiornis (J. P.). | mus (J.P) 100 100. Diomedea(J.P.)?)| Mey)? Br te R we Ba romus. ' a | rs A | ydromus. 110 { Y j 106. Didus (O.) ?). 120° . Hesperornis (Ma) '). 130° . Apteryx. | . Apteryx. | Casuarius ?). \ | . Dromaeus t) (d’A., ı.). 140° nee), . Struthio (d’A.)?) . Dinornis (O). 150° . Struthio t). Rheamn)na)® 160° ‘) Hier ungefähr der angegebene Winkel, d. h. die Mittelzahl aus einer Distanz von 5-10? eine einigermassen praecise Messung auszuführen. ?) Bei Rhea liegen die Verhältnisse etwas complicirter als bei den anderen Vögeln. Coraco-Scapular-Winkel zu 200° (resp. 218 bei dem 2. Ex.), dazu kommt aber innerhalb des 124° (resp. 128°) mass, wodurch die Grösse des ersten Winkels auf 144° (resp. 160°) vermindert wird. Dieser ist das eigentliche Maass für die gegenseitige Neigung von Coracoid und Seapula. — Arıx findet den Winkel zwischen Coracoid und Scapula bei Rhea ebenfalls sehr stumpf (ohne nähere Zahlenangaben zu machen) und betont zugleich dass sich darauf die Scapula sehr schnell krümme (dies entspricht meinem zweiten interscapularen Winkel). Er erblickt darin einen neuen Beweis, dass Rhea ein Mittelglied zwischen Carinaten und Ratiten darstelle. 4 °) T. J. PARKER notirt bei Diomedea, Ossifraga, Cnemiornis, Aptornis, Tribonyx, Notornis, Didus und Stringops oder darüber beträgt. ‚ wo es wegen der Krümmung der Scapula besonders schwer fiel, Hier fand ich nach Untersuchung von 2 Exemplaren den eigentlichen Anfanges. der Scapula ein zweiter Winkel, den ich in der Grösse von ?) einen Coraco-Scapular-Winkel, der 90° Die in dieser und allen folgenden Tabellen beigefügten Autorennamen bezeichnen in der Regel keine origi- nalen Massangaben dieser Autoren, sondern nur, dass meine Messungen nach den Abbildungen derselben gemacht wurden. Siehe auch p. 16. 17. A un ie ie re a a A ir er N N Tabelle 11. Ü Ä AD Grösse deßtercoracoidal-Winkels. (ct pen. 157). BAHN Impennes. (nemiornithes. | 5 = Hesperornithes. ER Yi Tubinares. / nemiornithes. | Odontoglossae. ei | Crypturi. De Br Pseudoseines. F, . i N li, ® . N - .. 4 I Ratitae ehiöhyornithes, Alsidae. Tara Steganopodes. Anseres, Pelargi. ' " ehlicariar. Galli Psittaci. Aceipitres. Striges. | Coeoygomorphae. Makrochires. I DS Colymbidar. Palam Ä imicolae ke a (olumbae. \ edeae. Herodii. at, Opisthocomi. ca. 18. Pelecanoıdes h 20° (Fo). 20. Cancroma. a0: Freie Bi C l. (E Bu { R F 21. Muscicapa. , . Crax gl. (E). / Urypturus (P). 22. Gecinus. 22., Lanius. If} lemipodius (P). 22. Perdix. Motacilla. un E 23. Pieus. 23. Botaurus stell. Tesites ( MEAG).23. Tetrao. ne ! a 24. Botaurus stell. u: 94. Crypturus (E) 24. Rhamphastus. 94. Cassicus (B). Den yir Meleagris. 9,. Tityra (E). 3 25. Cre .. Tity 25. Aptenod. Penn.(E) DSHB.L, Due 02: 35. Corythaix. FAR Re 26. Botaur. minut. i 96. Goura (BE). 26. Alcedo. a (MEaG). 126. Rhinochetus (B (P). 27. Parus. | : E). 97. Treron. . 27. Mergus. het: 27. Rhynchotus (E). |97 ae (m). 28. Centropus (E). 28. Turdus. Cueulus. Harpactes. ME en nn 99. Pionus. 29. Crotophaga. 29. Sylvia. & 30. Fuligula. 30. Se i ; idium. 30 Du "30. Colymbus (E). 5 En, ” Bm. Bosnia a 31. Uria (R). 31. Tadorna. 31. Grus per: / 31. Sittace ar. A AA Opisthocomus(B). e 32. Colymbus. 32. Sterna. 39, Een 32. Syrrhaptes. 32. Astur. 32 Colius (Mu). Sal Ms : N HB Talegalla (E). 33. Somateria. 33. Threskiornis. Attagis (B). 33, Goura. 33. Upupa. 34. Anser. 34. Phoenicopterus. Aramides (EB). 3%. Ceriornis (B). 34. Purystomus. Chauna (E). h. Merops. Re BERLIN Palamedea. j 5. EDS. 5. Rissoa trid. 35m ‘B q fe Mn: odiceps 35. Tantalus (E). 39. Otis t. Rulica. 35. Carpophaga. 36. Phaeton rubr. 36. Scopus (MEdG). Salli (MiaG). opus ( ) Gallinula. N l hal 37 Ardea. 37. Psophia. 38. Lestris. | 38. Plotus. 38. Leptoptilus (E). 38. Stringops. 38. Falco. 38. Dacelo. 38. Corvus. | Fregetta (Fo). 40° : 39. Platalea. 39. Centropus. l h 40. Spheniseus. i 40. ‚Carbo, 40. Vanellus. 40. Cathartes. 40 Caprimulsus. ya Ko :7[40. Menura (BE). 4. Alca 141. Phoenicopt. E.| Ocydromus (E). F DE N a a 42. Momotus. ur 41. Neomorpha (R). ; Balaeniceps (P). 42. Strix. Toceus. 42. Uria. 42. Recurvirostra, Leptosomus (MEdG). 43. Ciconia. Eurypyga. } 44. Tringa. 44. Mormon. 44. Thalassidroma. |45. Pelecanus. "he Phaeton (BE). 45. Psophia (E). | | 46. Otis H. (B). 46. Halıactos. 146. Buceros. 46. Cypselus. | 3 / 47. Circus. RR 49. Alca imp. (E). |49. Lestris (BE). 49. Fregata min. 48. Gypogeranus. 483. Otus. 50° (MEAG). 51. Fregata. 51. Haematopus. Een a: i TEA Y Rn 52. Ossifraga (E). ö r re 59%, Vultur. 56. Struthio (E). 59. Trochilus. 60° 57. Sula. J 1 58. Fulmarus. 1. Struthio. e Ar T z ww 7 A 65. Rhea. Ve) 70 70 Puffinus. 72. Thalassiarche(Fo). 80’ 79. Diomedea. 80. Casuarius. N 85. Apteryx. 81. Diomedea (E). N = Di a 90 8. Dromaeus. 192. Apteryx. 2 100° 110° 101. Apteryx. 103. Apteryx (E). 742 Tabelle III. Gegenseitiges Verhalte (ef. p- Impennes. (nemiornithes. , Odonto RN; seines. Nesperornithes. EIN Tubinares. Bun Aleetorid, Cryptari: Pterocletes. A iR: N na h Makrochires Pici u Ratitae - Ichthyornithes. Aleidae. aril Steganopodes. Anseres. Pelargi. N Galli. - Psittaei.- Aceipitres. Striges. (oceygomorphae. a 3 . ie . . arldae. “. imi | Golymbidae. Palamedeae. Herodii. Lämieoln. Opisthocomi. Columbae. | Weit. Ichthyornis (Ma). Ardea. Musophaga. Botaurus. Corythaix. Gegenseitig if du ur Fr b übergreifend. Vultur. | BE Dromaeus (altes Eudyptes juv. (Pa). | Fulmarus ?). Caneroma. Neophron. | Ban Exemplar). Ibis. allen, } & Dromaeus (Embryo) | Apatornis (Ma) 1)? Platalea. Naar, Otus. } (Pa). Phoenicopterus. Buteo. Strix. | j Circus. Mit einander verwachsen. Fregata (F, 0) °). Opisthocomus (Lü). Procellaria. Threskiornis. Vanellus. (Öse, Cathartidae (Shuf). Einander berührend. Sterna. Anatidae (Lü). Platalea. Reeurvivostra, Numida. Cathartes. Larus. Haematopus. Opisthocomus. Vultur. Otis. Dromaeus (junges Psophia. Crypturus. Haliaötos. H Exemplar). Spheniseus. Lestris. Platalea. Haematopns. Opisthocomus. Syrrhaptes. Rhamphastus. Fast erreichend. Struthio. Tringa. N Meleagris. Numenins, Crax. Gypogeranus Harpactes. ö Procellariidae (Pa). Limosa. Penelope. Treron. Plictolophus. Centropus. Geeinus. ber Oedienemus. Numida. Crotophaga. Dendivcopus. urdus. Struthio (Embr.) (Pa). Aptenodytes. Cygms. Perdix. Columba. Podargus. Triponax. Pan Alca. Anser. Balearica. Tetrao. Carpophaga. Sittace. Gypaötos. Cueulus. E EIC Mn Wenig Mormon. Carbo. Anas, Ciconia. Melopsittacus. Caprimulgus. arrulus. h Uria. Sula. _ Mersus. Pionus. Eurystomus. Sylvia: bis Colymbus. Pelecanus. Fuligula. 4 Nyatibios (P Bla mässig Podiceps. Plotus. Somateria. | Trichoglossus. yetibius (Pa). Motacilla, unter 3 Coracoid- A. Corvus. ; Geranus 2 Pelargopsis. Sturnus. Breite). ne, Alcedo. Certhia. H Rhinochetus(P)3 El Trochilus. Muscicapa. Von einander aa, SR Glaucidium. Upupa. Cypselus. Fringilla. entfernt. Rx var x EREahR Bi E i | Weit Casuarius 3—1. Podiceps (Pa). Omus 2—3, H Glaueidium. ae : Rhea 1. Dicholophus 3. 24. tringops. oceus. (#—2 Coracoid- Hesperorn. reg.(Ma)# Attagis (BR) 2. es (MEdw) Ale Pezophaps (N) 3. Dacelo. Breiten), Apteryx 3—2. Cnemiornis (O). Didus (O) 2. Sehr weit | Apteryx 2. (über 2 Coracoid- ns (0) 34 3). Breiten). Dinornis max. (0)5 2) ‘) Cf. Marsn (p. 145): The ends (of the coracoids of Apatornis) 2) Of. Owen: Join each other, overlapped much less extensively than in Ichthyornis, if indeed they overlapped at all. °) So nach Messung der Sulei coracoidei sterni (resp. des coracoidalen F und Aptornis. ragmentes bei Aptornis) auf den von OWEN gegebenen Abbildungen von Dinoruis u ee de ee Ta Br \ er a FE ih; ae ir u ae FE LEE ig ei A Eh! « A y a a “ 'u Par ar j ee Au Due | n 2 Tabelle IV. Verhalten des Proce, Be. De Wocoracoideus resp. des Procoracold. | 744 (ct i 745 " rn. Impennes. i (nemiornithes. | Odontoglossae. Ri: i Hesperornithes. > R Tubinares. ER Mectoridn (rypturi. Denia 1 Piei Pseudoseines. Ratitae Iehthyornithes. Alcidae. en Steganopodes. Alaıs Pelarai. N. " Galli. erocletes. Psittaci. Neeipitres. Striges. (oceygomorphae. , Makrochires. iei. De Colymbidae. Palamedeae. Herodii. Imienla, [ A Columbae. emipodii. BDO. z Musophaga. Corythaix. 4 ; Merops (Pa). Mit dem Acrocoracoid verwachsen. Upupa (Mu, FR). Toceus. Buceros. { 2 Br aM. & are P I Bee... Alcedo isp. N. a ‚Dem Acrocoracoid genähert und Larinae (Pa)? BR R one Mer » . 0 ü 5 4 { alco tus. N erops. | unter die Clavicula eingeschoben. CERERS TE Cueulus. E & L En = Bi t. 2 en £ Irrisor (Mu). a u « ae N. Mit der Clavicula verwachsen. \ Didns (0) ze & a en EL ae N 1 Opisthocomus. + N A = = @ A ee E Ed „uEen I4- Psophia. \ Centropus. Sterna. Phaeton (E). | , re Strix: ka. Die Clavieula erreichend. Dicholophus. B.. ee Glaueidium. Crotophaga. Trochilus. Charadriidae, iv. en REN Pelargopsis. Vanellidae. i Sa „KORLE YaRı ie 2a. Syrrhaptes. Cacatua sulf. ne a ee Re MANN w BIER u. 1 [tet Ta Fr RE Fr HERE BEE inula. Pterocles. Cacatua mol. j : Eurystomus. - =. Er ur Ziemlich gross, die Clavieula tragend| Hesperomis. | Klein, das Clavicula-Rudiment | Dromaens. F i el, Se) Di tragend. Casuarius (E). | | Sehr gross (vollkommenes Procora- ... x n ae OR We £ M : AHA ; Struthio. cold), Olavicula fehlt. eye rad Re ee 2 ai an | a M A a T 4 VERLIERT Mn FRE en 1 _ Gross, aber die Clavicula nicht Ichthyornis (Ma) °). ‚Sterna. ar (Pa). Aramus. | . Chaleophaps. Trichoglossus. Chaetura (Sel) °). and Apatornis (Ma). Larus. Sula. latalea. Grus. j Akte, erreic . Lestris. Cieonia. | Stringops. Galbula. ‚ Ziemlich gross, Olavicula fehlt. | Rhea. f Procellarinae (Pa). Ibis. Otis. Mittelgross. Colymbus. Aramıs. | Parra. A Diomedea. Oyguns. in ra pn et: n nen) Ta Er a Blei Uria. Fulmarus. Fregata. Ardea. h Mormon. Pelecanus. Botaurus. Horpactes. Procellaria. Phoenicopterus. Rhamphastus (P). Impennes °). Anser. | a LIE Astur. Colins. Cypselus. Dendrocopus. RR | Haliastos, Gecinus. ek Minimal. Apteryx | Mergus. Crypturus. ‚Buteo. Campephilus. Atrichia. IR Tinamus. Cirens. Megalaema. Carbo. Fuligula. Gypogeranns. Caprimulgus. Rhamphastus. Passeres (L). A | : | ee 5 e NEE NO, RE TIERE 2 2 BA m i Plotus. Anas. Crax, Numida, Pavo, Cathartes. | Steatornis. Atrichia. Fehlend. Apteryx. Podiceps. Somateria. Perdix, Meleagris, Vultur. Todus. | Passeres. Dinornis. Phasianus, Tetrao. Gypaötos. Momotus. | | | ') Die Angaben in der Tabelle beruhen grösstentheils auf eigener Beobachtung, wobei jedoch zu bemerken ist, dass die meisten der hier angeführten Genera | %) Bei einigen Impennes kann mitunter ein grosser Proc. procoracoideus vorgetäuscht werden, indem hier das sehr proximal gelegene und recht grosse Foramen bereits von anderen Autoren -(vor Allen von HUxLEY und PARKER) auf das Verhalten des bezüglichen Processus untersucht worden sind. Meine Beobachtungen i supracoracoideum medial zur Incisur geöffnet ist; so namentlich bei Dasyramphus (ef. FıLuoL’s Abbildung). decken sich indessen nicht allenthalben mit den früheren Untersuchungen (besonders gilt dies für die Angaben PARKER’s über die Laridae, Phoenicopterus, Merops, °) Auch bei Onemiornis ist die Clavicula noch nicht, sicher nachgewiesen, aus der Grösse und Krümmung des Proc. procoracoideus (der dem Acrocoracoid selbst die Alcedinidae ete.). ®) Beı Ichthyornis ist die Clavicula (abgesehen von Fragmenten) noch nicht bekannt; doch scheint nach der Abbildung von MARsu der Proc. procoracoideus nicht so lang zu sein, dass er die Clavicula erreichen könnte. nahe kommt) lässt sich jedoch schliessen, dass derselbe von der Olavicula bedeckt wurde. ist, beweist übrigens sein Bild von der restaurirten Unemiornis. 5) SCLATER giebt bei Ohaetura einen grossen Proc. procoracoideus an; Beziehungen zur Clavicula sind nicht erwähnt. Dass auch OwEn von der einstmaligen Existenz einer Clavieula überzeugt Be nr FE X fx ” pe ur = wm IT 4 von m wer ei N pen‘ A N b y " ‚ Tabelle V. Grösste Länge des Coracoid (incl. Acrocoracoid), dir | x N ae cor. long. | N tlere Länge eines Dorsalwirbels als Einheit genommen ma f 747 46 £.). Impennes. (nemiornithes. | Odontoglossae Bi e- | | ' doseines. Hesperornithes. ö u Tubinares. 5 1 Aleetorides ptornithes. (rypturi. mil | Coccygomorphae. ® Pie Pseudo Ratit Ichthyornithes. Aleidae. Tarid Steganopodes. Anseres. Pelargi. Bi h kalli eroeletes. Psittaci Neeipitres Striges, Makrochires. J N. ß. . } x “2 imi | me: . G Auen F 2 ee Colymbidae. Ku: Palamedeae. Herodii. | Limieoln, Hesitidae. en Columbae. | | m Hemipodii. Be: 1.4. Apteryx. u Ag ü | ——— Fer 1.3. Apteryx. | 1.5. Dromaeus. | 1.6. Casuarius. \ | 1.9 Hesperornis reg. e | (Ma) 13.0. Hesperornis er. (Ma). | 2.2. Struthio. E rn De U er 2.6. Struthio. 8.0. 3.0. Phoenicopterus. | 2 ER) RT IE SER N NT en Ri, 7 " 3.2. Phoenicopterns. Bi _ I FTD 3.7. Aramıns. | HC ENHOFELINUS: 3.8. Colymbus. 3.95. Ardea. I ilölophns. 3798 | \ 4.0. Colymbns. 4.0 Lestris. 4.0. Sula. F 4.0. Limosa. Etornis 0. Didns (0), | | ve ” 7 Trur, EX == F : — - - — nn 7 3 - (0 cydromus. | = bo “Aa | — 4.1. Uria gr. 4.4. Ibis. &41. Reeurvirostra. Be 2), 000 Su Dessriesier die Zunge? #1. Musophaga. Ri Ban. j ua Ka: rTSnnE Turacus. 4.2 Pelecanus. 4.2. Ciconia. En 4.3. Daption. 4.3. Cnemiornis(O)!).|4.3. Platalea. 4.3. Parra. 14.9. Pierocles[MEdG). .3. Steatornis. 4.4. Alca. 4.4. Botaurus. %.4, Numenius. x 4.4. Opisthocomus. % ns: 4.4. Gypogeranus. Be Buceros. a ‚4.5. Opisthocomus. #5. Syrrhaptes (P). 4.5. Stringops. 4.5. Catharista. 1% en Psophia. | | Pa Ri Crotophaga. ) 4.6. Podiceps. 4.6. Ciconia. 4.6. Eurypyga. L. lich 4.6. Syrrhaptes. | 4.6. Glaueidium. 4.7. Fulmarus. 4.21. Plotus. 47. Oysnus olor. | E Val, Meran 4.1. Upupa. \ h 4.8. Uria tr. 4.8. Diomedea. 4.8. Plotus. 4.8. Ardea. AS. Carpophaga 4.8. Catharista. 48. Zaneclostomus. |#.8. Collocalia. i Spheniscus (Fi). | = | 5.0. Spheniscus (Fi). 5.0. Cygnus ferus. 8.0. Oedienemus. m: IE EN | net IDG arhartese 5.0. Cueulus. 5.0. Cypselus. \ 7r, Haematopus. B- Po | Podargus. Trochilus. j 1 { { er A © Tringa. Er AL a NE m 5.1. Mormon. 5.4. Anser. "51. Caneroma. 15.1. Vanellus. ee paar | 157, Cacatua sl | 75.1. Otus. 5.1. Podargus. 2 3 Seopus (MEdG), Chionis. Numida. Lorius rub. 59. Hylactes 92.5.6 Ichthyornis 5,9. Rudyptula (Fi). 5:2. Larus. 5.2. Otis. 5.2. Columba. 5.2. Haliaötos. aueh, (Ma). RR 8.3. Megadyptes (Fi). 53. Anas. 5.9. Rhimochetus (P) Eh (eher 5.3. Psittaeus. 9.3. Buteo. IS Une '5.3. Centropus. i Cathartes. - 5.4. Anser. | 5.4. en 5.4. Otus. 5.4. Caprimulgus. 9.4. Heteralocha(Mey) 'n Palamedea. A ; | | 9.9. Rissoa. 9.9. Carbo. 55. Mergus. 9.9. Mycteria. 15,5 Melearie- 5.5. Astur. Circus. |_ y = ß 56. C 5.6. Sterna. 15.6. Pavo, Gallus. 5.6. Goura. 5.0. Helotarsus. "5.6. Syrnium. 5.6. Enrystomus. 5.6. Thriponax ıh, ab) OrVus. 37. Procellaria. | >. Klemipodius. 15.7. Penelope. 15.7. Columba. 9.7. Pionus cy. 5.7. Parus 3 | Psittacus er. Il. B edel EENNUEE 5.8. Fregata. 58. Fulieula. | - | 15.8. Eurystomus. | { | | Oneulus. “ Hemipodius. 5.9. Perdix. 19.9. Chalcophaps. 39. a, Gallus. ‚DiNO> 6.0. Sumateria. | Tesites (MEdG).) 6.0. Melopsittaeus. 60. Gypaötos. kai San | a Faleo per. 2 A or ng ’ era Eu ww I 64 Diduneulus (0).64. Sittace mil. 6.2. Aptenodytes (Fi). 6.2, Mergus | 0 6.2. Athene. 6.2. Galbula. | Merops tn, 64. Eudyptes (Pi). 6.3. Fregata | Ba ei Sauromarptis . Grarrulus, 64. Pygosceles (Ti). | 6.4. Tinnunculus, (Mey), 6.4. Sturnus: | Lanius. ] Motacilla, | 6.6. Turdus. | Atrichia. | | 6.7. Fringilla. 6.8. Dendroeyene 6.3 Te 6.8. Megalaema. 6.8. Loxia. IE (Mey). Bu 69 Colius. T 7 Au 7.0. Pelargopsis. _ 7.0. Gecinus,, 7.0. Alauda. I ENG ü u RU r Y SFNTH N Bi 7.1. Dacelo. 74. Cinchus. E | Harpactes. | | Momotus. 7.3. Muscicapa. | 7.9. Picus. 71.3 Sylvia. | 7.7. Alcedo. | 8.0. Hypherpes. ') So nach der von OWEN gegebenen Restauration des Coracoid von Cnemiornis, die mit grosser & 2 : Wahrscheinlichkeit ausgeführt werden konnte, weil bei den gefundenen Knochenresten nur das letzte hintere Tinde fehlt. 1.0. 2.0. T . 4 San | ® et Tabelle VI. Grösste Breite des Coracoid i Be er | u) | | ‚ die Mittlen eines Dorsalwirbels als Einheit genommen (7... )- in (ei 6 ns 2). re a 3 een] Dr. Impennes. (nemiornithes. | E- ei 3 e i Hosporornithes, pe Tubinares. |. es Ddontoglossae. entariin | mithes. Crypturi. Piosccletit : iM Pseudoseines. Ratitae Ichthyornithes. Aleidae. Steganopodes. Anseres. Pelarei. ‘4 icariae. Galli “. Psittaci Aceipitres Striges. (oceygomorphae. | Makrochires. Pici. De . . arıdae. ” imienl: iR ! ö + . Columbidae. Palamedeae. Herodii. Limieolae. itidae. ln Columbae. | ninodii. Opisthocomi. | 1.0. Apteryx. EL I RES SNEe RREHRA ER: LERNEN, | RR. he EN: Zölle. MW in x N | 1.4. Atrichia. 1.25. Dieholophus, ; 1.3. Botaurus. ‚a ns. aa (&kese all, 1.3. Trochilus. 1.3. Lanius. 1.4. Rhea. NT esites (M KAG). 1a ae 1.4. Rhamphastus. 1.4. Corvus. - Penelope. | ; : : I ; uns 5 (One 1.5. Crotophaga. 1.5. Geeinus vir. 1.5. Museicapa. 6. Uasuarius. 1.6. Spheniseus (Fi). 1.6. Cancroma. nodius. es ee 1.6. Didus (O). Me a Ko 1.6. Thriponax 1. + 1.6. Parus. Dromaeus. Phoenicopterus, Er Megacephalon. | e } Oiconia. : .7. Hesperornis reg. 1.7. Mormon. 1.7. Psophia. 1 7. Opisthocomus. 1.7. Pionus cy. 1.7. Glaueidium. 1.7. Colius. 1.7. Cypselus. elle) Spheniscus (F). | ars. | Stringops. Steatornis. Sturnus. | an. | . Motacilla. ae B h Rhinochetus (P)} | } „| | 1.3. Eudyptula (Fi). | 1.3. Pelecanus. ale, Platalea. A linula 1.8. Perdix. 1.8. Carpophaga. TER, Tasten antlh, lag, Chriheiitisie. 1.8. Toceus, Dacelo. | Megadyptes (Fi).) Ibis. emipodius (P). Meleagris. an ar, | Steatornis. | | 1.9. Reeurvirostra, ica. 1.9. Tinamus. 1.9. Sittace. 1.9. Galbula. | 1.9. Megalaema. Numenius. emipodius. Opisthocomus. Upupa, Buceros. Iynx t. ! Pelargopsis. f 2.0. Podiceps. 2.0. Sula. OD erus. 2.0. Centropus. 3.0. Turdus. Carbo. Burypyga. | Sylvia. 3 u R HIELENENET A Plots. N. SL ED IDEE Ir ae Oedienemus. dc Auf unt, Es 5 Ri N } AR n | 2.05. Cathartes. 2.04. Dendrocopus. Bi 21. Hesperornis er. 2.1. Eudyptes (Fi). 2.1. Lestvis. 2.1. Oyguus, 12.1. Tetrao. 9.1. Columba. 2.1. Astur. 2.1. Strix. 2.1. Fringilla. (Ma). Pygosceles (Fi). Palamedea. | Goura. 2.15. Gypogeranus. Otus. ; | Syrrhaptes (P). 2.2. Colymbus. 2.25. Anser 2.2. Tringn. 9.9. Treron. 2.2. Eurystomus. 2.2. Alauda. N | Musophaga. \ 4 DR Alca. | '2.3. Fregata. 2.3. Mergus. 9.3. Syrrhaptes. 2.3. Podargus. a un 2.4. Uria. 12.4. Tarıs arg. || 2.4. Chalcophaps. 12.4. Falco. 2.4. Cuculus. | Pterocles. Haliaötos. Caprimulgus. 2.5. Anas 2.5. Vanellus. 2.5. Buteo. | | Otis. Vultur. | | i 2.6. Fuligula. 2.6. Circus. 2.6. Merops. | y 2.7. Sterna. 2.7. Haematopus. Ichthyornis (Ma). 2.3. Somateria. \ 2.8. Alcedo isp. | \ 2.9. Harpactes. 13.0. Daption (?) 3.0. Gypaötos. 13.1. Rissoa trid, 3.9. Diomedea. 4.4. Procellaria. % fe. NEE RUE ABER. f IE 1% a nf I i ‘TH a Da a ai! au Tabelle VII. Verhältniss der grössten Länge zur or Össte (cf, 4.0. j 3.5. Dinornis. 13.1. 13.3. 13.4. Eudyptes chrl. Eudyptula (Fi). Aptenodytes. Budypt. chrl.(Wa) Spheniscus (Fi). Dasyramphus(Fi). Spheniscus min. (Wa). 3.0. Spheniseus dem. (Wa). Eundypt.chre. (Fi). Pygosceles (Fi). | Spheniseus. Aptenodyt. long. (Wa). (Mi). | 3.6. Spheniseus mend. (Wa). } s ; (nemiornithes. Hesperornithes. { Impenne F | Tubinares. | i | Odontoglossae. Meetoridn Ratitae: Iehthyornithes. Aleidae. I Stesanopodes. Anseres. Pelargi, y 1ta6. A l 50 Imien]: ae Colymbidar. | An | Palamedeae. | Herodii, | Lnicnle | 1 it 0.90. Hesperornis cr. (Ma). Dromaeus. 1.0: 0.95. Struthio. | 1.05. Casuarius. 1.10. Hesperornis reg. (Ma). 1.15. Apteryx. 1.24. Thalassiarche (Fo). 1.25. Diomedea. | 1.3. Apteryx. 1.4. Procellaria. 1.6. Procellaria. 1.7. Apatornis (Ma). | 1.3. Colymbus. ‚1,8. Lestris. 1.8. Haematopus, h Fregetta (Fo). LO SAIGAN ‚1.9. Oymochorea(Fo). an Mn 2.0. Sula, 12.0. Phoenicopterus. 2.0. Chionis. 2.1. Ichthyornis(Ma),. 2.1. Pelecanoides (Fo) 2.1. Somateria. 12.1. Vanellus. Sterna. Anas. Otis, Rissoa. Eurypyga. 2.2. Rhea |2.2. Tarus. 2.2. Nulız, 12.25. Ibis. 2.2. Recurvirostia 9.3. Podiceps. 9.3. Pelecanus. 12.3. Grus. Eurypyga. Aramus. | Tringa. Numenins. 2.4. Plotus. 2.4. Anas. 2.4. Platalea. 12.4. Limosa. Fregata. Anser, | Oedienemus, 2.5. Spheniseus mag.) 12.5. Fregata. | (Wa). 12.6. Palamedea. 12.6. Cieonia. 12.6. Psophia. Parra. 9.7. Pygosceles (Wa). Die Mergus. TS Psophia. | Mormon. 12.8. Eudyptes chre. 2.8. Plotus. DR Arailen: (Wa). 2.9. Megadyptes (Fi). 2:9. Carbo. 3.3. Cancroma. 3.4. Botaurus. 3.1. Dieholophus. Rhinochetus ( 19.2. Chunga. cor. long. te des Coracoid, letztere als Einheit genommen (1. )- EN hd 751 Drnithes. 1 E. erypturi, Pteroeletes. a AR Isarıae. Galli. Psittaci. Aceipitres. Striges. sitidar. Onisthocomi Columbae. | | mipodii. SEN, BR. ao Se ee 5 x u 2.0. Pterocles. | 2.0. Gypaetos. NEN B REBRCCH 271.117 OO RR RL BnunlRB ERBEN pay BRENNER PT 2.1. Syrrhaptes (P). | 2.1. Gypogeranus. Circus. Buteo. { Vultur. 2.2. Treron. 2.2. Haliaötos. allinula. lica. 2.4. Opisthocomus. 2.4. Cathartes. 12.4. Otus. 2.5. Tinamus (P). 12.5. Didus (O). 2.5. Stringops. 12.5. Strix. Opisthocomus. Chalecophaps. 2.6. Carpophaga. 2.6. Catharista, Astur. 2.7. Crypturus. 2.7. Columba. 2.7. Falco. Goura. 2.8. Lorius rub. 2.8. Glaucidium. evYdromus. 3.1. Meleagris. 3.1. Cacatua mol. Tetrao. 13.2. Perdix. 9.2. Pionus ey. Cacatua sulf. Be. .. Sittace. [emipodius. | 3.3. Melopsittacus, Psittacus er. 3.4. Phasianus. Megacephalon. lemipodius. Temipodius. 3.9. Pavo. AM r 4.1. Penelope. 4.2. Crax. 4.4. Numida. Mesites (MB). | er 53 > Te In EN vie Pseudoseines. (ocevgomorphae. ; Makrochires. ici. yauıım Passeres. 1.8. Musophaga. 2.2. Eurystomus. 2.3. Podargus. Oaprimulgus. 2.4. Buceros. Merops. 2.5 Upupa, Harpa- ctes, Steatornis. 2.6. Toceus, Eurysto-) mus, Üentropus, Steatornis. 2.8. Alcedo isp. 3.0. Cypselus. 3.05. Cucnlus. N in 3.1. Crotophaga. Momotus. 3.2. Zanelostomus. 3.2. Turdus. Alauda. 3.3. Galbula. 3.3. Fringilla. 3.4. Sylvia. 3.5. Picus. ß j . Megalaema. . 3.6. Pelargopsis. 3.6. Trochilus. 3.6. Triponax 1. 3.6. Parus. Be Sylvia. 3.7. Todus (Mu). 3.7. Garrulus. ; Gymnorhina. 3.9. Dacelo. 3.9. Sturnus. \ Motaeilla. 14.0. Colius. 4.0. Corvus. 4.2. Rhamphastus. 4.4. Capito. 2.9. Hylactes, 4.7. Museicapa. 4.8. Lanius. 6.1. Atrichia. . Atrichia (G). ED) a ee Be Ehe ee De El En Fr DE ar ET A De En ki ET I a = FE RT a a N a a 3 Le) cor. lat. min. ) ite des Coracoid, letztere als Einheit genommen sr | | a 5 2.). Tabelle VIII. Verhältniss der geringsten Breite zur or 250 Osste (m | MT wen — 3 ; Hesporornithes. Mn Impennes. Tieres | Gnemiornithes. | Odontoglossae, Mestri ornithes. (rypturi. Pteroclet | h Pseudoseines. ENHup lan ae iE lie Tartüan.. 1 POS . "Mhilicarine Gall | Paittaei Necipitres. | Nriges. | Coceysomorphae. ı Nakrochires. Pic. Passeres Golymbidae, k Palamedeae. Herodii Limicolae ositidae. f ; (olumbae. © til Opisthocomi | Ä | mipodii. ? 0.1. | | ’ 0.2. IRRE EN Er A Irre j Et | Rh Kr in j 0.149. Didus (0). 0.20. Podargus. ‚0.19. Parus. 0.21. Ichthyornis 0.21. Colymbus. | OH MGATBo. TR ei —— | ı Fe 2 = a 2 En = Moneeen ne DAN ERRERTSE j (Ma). Mesites. 0.21. Treron. 0.21. IBLLTOBUS: 0.29. Turdus. (0.22. Apatornis (Ma). 0.22. Chalcophaps. RE I | ‚0.23. Fregetta (Fo). nos ER 0.28. Rhinoche . 10.23. Upupa. = e a | \ ce ” 4 is ö 0.25. Procellaria. 0.25. Sula. 0.25. ne 0.24. Opisthocomus. os elaen RS konn (0.25. Sylvia. | x an Harpactes. 0.26, 'Procellaria. 0.26. Galbula,Merops 0.26. Dryopeus leue. 0.26. Alauda. | Buceros, Toceus, i ! | Caprimulgus. ) 0.27. Ba | 0.27. Cancroma. 0.27. Gecinus virid. 0:27. en, odiceps. vingilla. ‚28. Alea. | ' 0.28. Alca | 0.28. Fregata. OB ecuivr 10:28. Syrrhaptes. (0.28. Vultur. 0.28. ne TER. nr usophaga. 10.29. 0.29. Ardea. 10.29. wo | 0.29. Cnculus. 0.29. Megalaema. | | Lar. argent.. v | Crotophaga. j De I | f £ & ! 0.3. | | 0.30. Anser. 0.20. Ibıs. 0.30. Otis. '0.,30. Detrao. 0.30. Carpophaga. 0.30. Falco. 0.30. Pelargopsis. i Sal | Aa DATE BEER . Limos, ; En WR Syrrhaptes (P). E B ea EN) ET Le ehe ee ee, | Een WEL, 0.31. OcdicnenufE Hemipodius(P).0.31. Phasianus. 0.31. Columba. 0.31. Astur. aDaole! a en | | ER NTUNRER otaurus. | G He Muscicapa. 0.32. ö | } 2 Ä ypogeranus 05 et . 0.32. Phoenieopterus. 0.32. Vanellus. 10.32. Megacephalon. (0.32. Buteo. { Diomedea. Tringa. Cathartes. /0.33. Dieholophus | 0.33. Goura. 0.33. Lorius r. 0.33. Strix. 0.33. Colius. 0.33. Lanius. Numenins, | 0.34. Oygnus. 0.34. Platalea. 0.34. Crypturus. 0.34. Melopsittacus. EL, y 0.34. Sturnus. 0.35. Perdix. j 0.35. Psittacus erith. 0.35. Colius (Mu). 0.35. Atrichia. | Penelope. Cacatua s. j | % Img.s N ne ; | Stringops. ‚0.36. Mormon. (0.36. Lestris. 0.36. Ciconia. Bi ‚0.36. Crax. En . 0.36. Circus. 0.36. Rhamphastus. /0.36. Corvus. N a NE Mormon. 0.37. Palamedea. | 0.37. Pionus cyan. Ir i | | 0.38. Tinamus. 0.38. Otus. 0.38. Momotus (Mu). 0.4. | | (0.39. Numida. 0.39. Sittace mil. U) ch nie Me) BRENNEN ENT RR ARE = 4 wi \ Fi | E Te ri er ER ink Cacatua mol. | EN . 3 0.41. Haliastos. Eur fl ‚0.42. Meleagris. (0.43. Pavo. 0.47. Casuarius. | aszum. | | | 0.49. Cypselus. 0.5. a Kr ER N BARON 10.50. Grus. | 5 Sms m 1 BR a h 7 — /0.53. Aptenodytes. 3. Ocydr ; 0.55. Apteryx. i Bon 0.56. Apteryx. 0.6. | | | 0.65. Trochilus. 0.7. 0.7. Struthio. Tr: 5 7 | er m — = ee SA ER N 1er it PR RE N BEN; Ba At m N # e | 0.75. Psophia. 0.8. | | 0.86. Dinornis (0). | 0.9. | ‘) Bei Rhea ist die Ineisura coracoidea nicht mitgerechnet. 754 Tabelle IX. Grösse des Processus lateralis posterior des Cor acoid (ef. D. h) a w ‚grösste Breite des Coracoid als Einheit genommen. 1) 755 Hesperornithes. ee Impennes Tuhtharene (nemiornithes Diontoglossae. Meckrii Orypturi. er Pseudoseines. Kati chthyornithes. Aleidae. Nteganopodes. | Anseres. Pelargi. kalli : Psittaci Accipitres. Striges. (oceygomorphae. NMakrochires. id. Taken atitae. Alan Laridae. R Linicol ’ AU Columbidae. Palamedeae. Herodii. Dim, ß Onsthociit Columhar. femipodii. LEUMEUNE 00.1 $ Dinornis. Casuarius. Trochilus. Struthio. Melenbtis Atrichia (F, 6). Rhea. Aptenodytes P. (BE). A: 0.1—0.2. Dromaeus. Cygnus nn ana Cypselus. Hesperornis (Ma). Spheniscus. Rhinochetus 4 Eh ot Colius (F, Mu). Podiceps. Fregata min.(MEdG).| Anas. ae mas). Do N ns nl Apteryx. Dasyramphus (Fi). | Ne Menura (E). Fregata aquila. | Anser. Botaurus. la Das ES Colymbus. | Ardea. Oedi s u on n: 0.203 Mlasinsia, | I a dromus (BR). Crypturus. a Gypogeranus. HelerelochalkEi 5 32h | Eulix. Scopus. | Shhfkeven . = Pelecanus. ; Somateria. Platalea. ' Grus. t Psitt E g al aetos Procellaria. Phaeton (MEdG). | Mergus. Ibis. | Dicholophus. IRRE: a ea ri Alca imp. (BR). Thalassidroma. Phaeton (E). Palamedea (BE). | Otis. Melopsittacus. Circus. Apatornis cel. (Ma). Dark, Dacelo. Alca torda. Sterna. ’ Flaematopus. Tetrao. Didus. Astur. Alcedo. Uria. Diomedea. Carbo. Phoenicopterus. ; Numenius. Rhynchotus (B). Goura. Cathartes. Steatornis. 0.3—0.4. Larus. Parra. i Chalcophaps. Caprimulgus. \ Vanellus. nides (B). Cuculus. Geeinus. Corvus eorone. Scolopax (E). nipodius. Opisthocomus. Gypaetos. Bucorvus (BE). | Rhamphastus. Sturnus. h | Limosa. j Colemhai anlkıne. Buceros. Dryopieus leue. Garrulus. Ichthyornis d. (Ma). | | Attagis (B). Carpophaga. Podargus. Sylvia. | | Tringa. nipodius. Centropus. | Corythaix. | Trogon. Toceus. Dan: | Burystomus. Upupa. Irrisor (Mu) 2). Musophaga. Galbula. Podasocys (Shu). 0.5—0.6 Sana. os erops. ") Die Grösse des Proc. lateralis ist übrigens nicht immer leicht zu praeeisiren, da es in zahlreichen Fällen schwer hält, den Fortsatz am Coracoid abzugrenzen. Ich habe in der Regel das Niveau des lateralen Endes der sterno-coracoidalen Gelenkfläche als basale Ausgangslinie für den Proc. angenommen. PARKER, dem wir übrigens trefliche Angaben über diesen Proc. verdanken, scheint darunter nur den besonders vorragenden und durch eigenthümliche Gestalt ausgezeichneten Theil desselben als Epicoracoid process aufgefasst zu haben, womit sich auch einige Abweichungen seiner Angaben von den meinigen (z. B. das Fehlen des Proc. bei Hemi- podius, Alcedo etc.) erklären. ?) Soweit aus MurIE’s Abbildung zu schliessen, ist der Proc. lat. bei Irrisor kleiner als bei Upupa. DE EEE EEE Dr BE IE Bee Pate 2 IT ARE BEN En SE Er a a u ne in ur. a at Ve a a a a el, je N 1 * E # a } r Ä h “ „ör A 1 Ra, a Re RD EL ee PET f rl ‘ # 4 ” s ’ j gi = F - f ü ro { R D ” 1W Tabelle X. Verhalten des Foramen SUPracoy resp. der Incisura supracoracoidea. N 756 (cf, ) Impennes (nemiornithes. | Odontoglossae R : a Pseudoscines. Hesperornithes ; Tubinares } r Mectarilı; (rypturi. : ER . ' i . h eetoride oeletes. ie Sr ; » 8. Piei. Ratit Ichthyornithes. Alcidae. Larid Steganopodes. Anseres. Pelargi. ori, Galli Pioroe Psittaci. Aceipitres. Striges. (oceygomorphae. Makrochire Dassoress atitae. nmıha arıdae. T Limieol Columbae | # : Colymbidae. Palamedeae. Herodii. a Opisthocomi. Carbo. Alle untersuchten Botaurus. Dicholoyhıs Dirk KON: Falco. Alle untersuchten Kerne Nenn Ale ter anren leo . : Podiceps. Su a ucl ala Chung. e Alle untersuehten ee Alle untersuchten > Aıhettte, Pici. Pseudoseines und (der N. ENDIa coracoideus tritt Struthio !) ONE) : Sau, Burypyga. Orypturi und Galli./Alle untersuchten Psittaci. a Tide) Passeres. durch die Membrana Dromaeus (Pa). est Tringa. Opisthocomus. Columbae (excl. coraco-clavicularis). Parra, | Carpophaga rechts). Ba 5b Pygosceles (Wa). Otis. en N h R tes ı Wa). an tur. In Gestalt einer Ineisura Kate De Numenius. Sn coracoidea. Spheniscus min, (Wa) Circus. links. ö Colymbus. Sehr nahe dem : medialen Rande Spheniseus min. (Wa) Cereopsis (0) ®). 1:9. Numenius. Cathartes. (des Coracoid( Entf. rechts, Cnemiormis (O). 1:7. I. Buteo. 'd. med. R.: Entf. Colymbus. d.R.=1:106). { B: R Zeeurvirostra. 1: Far ca ri Sarcorhamphus. 1:4. | Ren) Pelecanus. Palamedea. Recurvirostra. 1: | Carpophaga Sn ll vn WR: N ahe dem me- Ichthyornis, Apatornis Spheniscus (F, Wa). Alle untersuchten Platalea. 58 Dean} Bi Gypastos. Aha, yı i "AR dialen Rande des Rhea (dA)4 4:2. 1:5—1:4 (Ma). |Eudyptes (Fi). Tubinaresund Laridae. Ibis. 1:3 |Vanellus. 9: la. 2:5.) Haliaötos. 1ER Coracoid (Entf. d. Apteryx. 2:51 : 2. Alle untersuchten Threskiormis. 1 :3.Chionis, 9: Falco per. DEU Drochelns: rer med. R.: Entf. d. y Aleidae. Grus. 9: Gypogeranus. 1:3. lat. R.=1 52) Grus. 1: Cathartes. 1 : 3. ee - ü [Haematopus. 1: Helotartus. 1.28. In Gestalt Phoenicopterus, 1: 2.Chionis. 19 > eines Oedienemus. 1: Strix. 1:2. Foramen coracoideum. NH END I = ER ER 5 ö N h B ‚Otus. 233 Nahe ‚der Mitte wi ®). A Bubo virg. (Shu). |Leptosomus (MRdG). des Cor acoid(Entf. 2 a ie 5 i # Aptenodytes. | 6 ’ 9.3 Speotyto (Shu). d. med. R.: Entf. un I ae Eudyptes (Wa). Aramus. 2:8 Tomus. | NT 7 OR 3:4. d. lat. R.—= 2:3 a 9:3—3: 4. Glaueidium. 3:4. —l EA) 2: ee. Musophaga. 1:1. Näher dem late- ralen Rande des Psophia. Ooracoid (Entf. d. med. R.: Entf.d. lat. R. = 3:2) ‘) Das Foramen supracoracoideum findet sich in diesem Falle innerhalb der Menıhrana coracoidea), ohne das Coracoid selbst zu treffen. 2 ) In Gestalt einer klemen und seichten Incisur am C °) C£ Owen (Trans. Zool. Soc. IX. Pl. 37). grossen lenestra coracoidea (im proximo-lateralen Bereiche derselben neben der oracoid; der Hauptantheil fällt noch in die Fenestra coracoidea. de ir „ *) C£. pD’ALToN (Skelete der straussartigen Vögel. Taf. Vl). Gefässe beträchtlich übertrifft. i urn ine L N : °) C£. D’ALTON (Skelete der straussartigen Vögel. Taf. VI). Hier in 2 (bis 3) kleinere Foramina getheilt. Es bildet hier eine recht ansehnliche Öffnung, deren Durchmesser die Dicke des Nerven und der : , en ui pn Br 1 1 R | . . . ı 7:se.- long, Tabelle XI. Länge der Scapula, die mittlere Läng mes Dorsalwirbels als Einheit genommen (*)- | 758 j 759 (cd. Impennes. (nemiornithes. | dont Ei doseines. Hesperornithes. IE Tubinares. | au oglossae, Mectoridn Denithes. Grypturi. Pteroeletes. ; 4 WM k hi Piei Pseu Sanrurae. Ratit Aleidae. Kari Steganopodes. Anseres. Pelargi. Icarlae. Galli Psittaci Aceipitres. Striges. Goceygomorphae. , Makroekires. . Pahyoren Ita. . T1dae. R min it „ { 5 ö (olymbidae. ü Palamedeae. Herodii. Linienl, a Im. Opisthocomi Columbae. peu. ä 2.0. 2.0. Apteryx. | | 3.0. 2.9 Apteryx. | A r tet 2 & _ | | 5 a | 4.0 4.0. Rhea. 4.0. Pelecanus. 4.2. Didus (0). Mi - 4.3. Pelecanus. (0) 4.3. Dryopieus leue. #.%,. Struthio. 4.5. Dromaeus. | 4.4. Phoenicopterus. 4.8. Hesperornis. | | 5.0. 5.0. Casuarius. 5.0. Colymbus. | | 5.0. Chrysotis. Pas x hy ; Bonn En ERRNTEN Be 7 | en ” 15.1. Ardea. Bu! Ye - Ar Ciconia. | 15.9. Dicholophus, 8.2. Microglossus. 5.2. Picus. 5.3. Crotophaga. | 5.42. Platalea. | | 5.4. Catharista. 5.4. Upupa. N. | | 5.5. Opisthocomus. 9.5. Cacatua sulf. 5.9. Toceus. Do gluuchitun | E Ä 5.6. Carpophaga. 5.6. Cathartes. 5.7. Sula. 9.6. Ibis. | 5.7. Cacatua mol. 9.7. Centropus. | SR Rhinochetus(P Stringops. £ 19.8. Pygosceles (Fi). Aramus. 58. Urax mitu. 5.8. Steatornis. 58. Platalea. Opisthocomus. 2 9.9. Plotus. | | 5.9. Vultur. 5.9. Geeinus. 6.0. I RN un 6.0. Podiceps. ti ‚6.0. Fregata | ‚6.0. Recurvirostia, 6.0. Belectus. 6.0. Gypogeranus. ie hin 6.0. Buceros. 6.0. Picus. Ri 7 LERERT TR ee er I" Rz | Bi 7a | 6.1. Musophaga. | Steatornis A 6.2. Carbo. 62. Botaurns. | | : . 62. Cathartes. ‚0.9. Procellaria. | | .3. Orax aleetor. y | | eydromus. 6.4. Strix. 6.4. Phaetornis. ME CR | 6.5 Oygnus. | ‚6.9. Grus. 6.5. Psittacus. DE tor | | ; | Psophin, '66. Larus arg. | | | ae 6.6 SE wer | | | | umida. | I Banra otornis (Mey). 6.7. Gonra. 6.7. Otus. | | | 16.7. Paxra. 6.8. Eypast 6.8. Podargus } ‚6.8. Limosa. ‚8. Gypaetos. .O. SUS | 6.8. Chauna. es Eh. 6.9. Penelope. 6.9. Treron. 6.9. Haliastos. 6.9. Eurystomus. 6.9. Megalaema. | | | Phasianus. 10. - ErEHEEN kn 7.0. Spheniseus(F, Ki). | 17.0. Oedienenu er 12.0. Meleagris. 17.0. Columba. 7.0. Lorius. 3 EA 7.0. Glaueidium. 7.0. Cueulus. N 7.1. Lestris. | TA. Mergus. | 74. Ceriornis. Haile nd Heil. a 7.4. Atrichia. | ' : ireus. | | Anas, | Tao} ED, Netanıs, 7.2. Caprimulgus. 7.3. Megadyptes (Fi).7.3. Diomedea. 17.3. Anser. 173. Numenius. 7.3. Numida. 7.3. Diduneulus (O). 7.3. Eurystomus. 7.3. Garrulus. 7.4. Parus, Motacilla. 7.9. Archaeopteryx 7.9. Podargus. 7.5. Sturnus. (9) ?). . Dacelo. 7.6. Eudyptula (Fi). | allinula.. 7.6. Falco. E Pelargopsis. | 7.7. Vanellus, 7.7. Colius. 7.7. Lanius, Turdus. 7.8. Lar. trid. | 7.8. Pavo. 7.8. Fringilla. % | 7.9. Fuligula. 7.9. Eurypyga. 8.0. 8.0. Alca. | ro un 8.0. Trinen, Be 2 A DR MUSS i 8.0. Galbula. 1 8.0. Alauda. 8.1. Mormon. 81. RE Ir LT 8A. Somateria. k Ta 81. BE nktopns. 8.1. Chalcophaps. 8.1. Alcedo. 8.1. Museicapa. | | Otis. | 18.2. Chionis. a 8.4. Perdix. 8.4. Collocalia. Tetrao. 8.5. Eudyptes (Fi). 8.5. Harpactes. 8.5. Sylvia. Aptenodytes (Fi). Enivodins (P) Momotus. 9.0. | | 8.9. Merops. | 8.9. Cypselus. 9.1. Uria. 10.0. ‘) So z. Th. nach OwEn’s Restauration des Londoner Exemplares von Archaeopteryx. (berechnet aus der Länge des bezüglichen Wirbels des Berliner Exemplares Die mittlere Länge eines Dorsalwirbels nehme ich hierbei zu 6.5 mm. an [wo dieselbe nach DAMmES ca. 5.85 mm. beträgt], dessen Grösse sich nach DAMES zu dem \ Londoner Exemplar etwa wie 100 : 112 verhält). nicht sicher zu bestimmendes hinteres Stück fehlt. Die Seapula des Berliner Exemplares ist reichlich 6 Dorsalwirbel lang ; sie ist aber nicht vollständig, da ihr ein. Tabelle XII. Grösste Breite der Scapula, die mittle (eb 3 1 . = ‚, kai rs je eines Dorsalwirbels als Einheit genommen (*..)- E Impennes. Onemiornithes. | Odonto IE = | ins. Hesperornithes. " Tubinares. a8 EAN: Mectoritu Tnithes. erypturi. Pianoeintas hi Piei Pseudoseines. | Sonrurae: Rates Aleidae. ander Steganopodes. Anseres, Pelargi. N. carlan. ball. 5 "Psittaci. Aceipitres. Striges. (oceygomorphae. , Makrochiren. i Da Golymbidae. i Palamedeae. Herodii. Linien, itidae. Columbae. | | inodii Opisthocomi. 11po 1. | i 08. | | | 0.37. Colymbus. 0.4 | 0.39. Apteryx. | BER 0.40. Casuarius. 0.40. Podiceps. Me ’ BR, | By AN NE er | ] 0.41. Botaurus. w I y > > Z | | Ardea. ! 0.42. Plotus. | | | | 0.43. Dromaeus. | 0.43. Phoenicopterus.. ! Hesperornis. | | ' ‚0.44. Pelecanus. | } 0.45. Apteryx. ‚0.45. Carbo. ‚0.45. Threskiornis. | la. 0.46. Rhinocheti | | rn i i f Lu ! eydr 3. AIR 20. rs /0.50. Procellaria. 0.50. ‚Fulix. FEAR $ ‚0.50. Dieholophu Bes 0.50. Didus (O). f EL FER 1 AET | 0.51. Larus arg. 10.51. Cygnus. 0.51. Ibis. ; = a x . re Se Ge ‚0.52. Lestris. | | | t ‚0.54%. Parra, = n 0.55. Sula. | | “ DE eron | 0.55. Parus. | S 1 . 0.57. M | | 0.56. Recnrvins | 0.57. Ot .97. Mormon. | | .57. Oacatua je .57. Otus. h | “= \ 0.8. Somateria. (0.58. Ciconia. “> Krlene Strix. ‘0.58. Eurystomus. 0.58. Corvus. 06 a Anas. 0; Platalea. | N Ä ‚0.59. Gypogeranus. 0.60. Upupa a u De len * a Ed. IE tnlars ar ut VENEN) EN Re. { E ‚0.60. Pterocles. ee TS E u RALF DDR HUDEE L | 0.61. Thalassidroma. | | | E. | 0.62. Atrichia. | ‘0.63. Fuligula. | | F i | Mn a = = | ‘0.63. Glaueidium. \0.63. Podargus. Do | OR Oesienen, , Bern! 068. Colin en en, | Da | .65. Sylvia. 0.66. Rhea. | | 0.66. Grus. Temipodius. 0.66. Ceriornis. 0.66. Chrysotis. ‚0.66. Cathartes. 10.66. | Opisthocomus. NOTE | 0.67. Uria, 0.67. Rissoa trid. | ? 0.67. Catharista. 0.68. Sterna. | | 0.68. Numenins, | | DER 0.68. Tue | ‚0.69. Trochilus. auda. u | ® 0.70. Alca. 0.70. Diomedea. ee, | 0.70. Syrrhaptes. 0.70. Eclectus. 0.70. Haliaötos. ’ a ‚0.70. Sturmus. r B Hr ! TREArE | az: a ji es 0.71. Stringops. | Er Du 0.71. Musophaga. 0.71. Lanius. | | | | Museicapa. | | | | Temipodius. 0.72. Perdix. | 0.73. Struthio. 0.73. Chauna. 0.73. Opisthocomus. So Cacatua sulf. | | | ‚0.75. Psophia, 0.75. Phasianus. | | 0.76. Tring. ‚0.76. Lorius. | / vi 0.77. Crypturus. Fans: 0.77. Rhamphastus. 0.77. Garrulus. | Numida. | | | ‚0.79. Vanellus. | i 0.79. en 0.8 0.80. Urax mitu. | | ‘0.30. Gypaätos. 0.8. Ri, Kol Salbula. | NE RR N" DR N. I De Benno ee De 5% 0.81. en | eatornis. 2 0.82. Crax alect. (0.82. Vultur. | | 0.83. Psittacus. 0.83. ee 0.83. Megalaema. aprimulgus. 0.85. Archaeopteryx | ‚0.85. Har actes. ‚0.85. Fringilla. piery | pP 5 | 0) | | | | 0.9 0.87. Otis. | Yes REN ‚0.90. Pavo. 0.90. Falco, Cireus. Be AEG i Dr BET ae nr | Fe | Bi F ae Tin PYkineE 0.93. Geeinus N | . | | | | 0.96. Penelope. 0.96. Columba. | 0.96. Pelargopsis. | 0.97. Meleagris. 1.0. { | r 1.00. Goura. ‚1.0. Astur. L En L Bjrb Merk aan ers NER a N — ——— M) a j 1.02. Cypselus. 1.05. Chalcophaps. 1 | 1.08. Merops. u ‚1.1. Buteo. 128 11. Alcedo isp. 1.4. b ; Due NETT 1.0: - - - Be. BA 118, "% BT. F 2.0. | 1.91. Spheniscus (F). R | : DE, _ Spheniscus (Fi). « j Re Fr | — = B Eudyptula (Fi) | 99 Pygosceles (Fi). Yen: % I | 2.16. Megadyptes (Fi). 4 ER = ee DAN 2.3 Aptenodytes (Fi). 20, 7 ; | 3.8, | 5 2.9. Eudyptes chrlph. . Br 3.0. (Fi.). !) Nach Owen’s Restauration, die mittlere Länge eines Dorsalwirbels wie im Tabelle XI. zu 6.5 mm. angenommen. ] ie Wi. a se. long. Tabelle XIII. Verhältniss der grössten Länge zur grösste der Scapula, letztere als Einheit genommen on ) 762 765 (cd, ee tl B Pici. N Impennes 3 (nemiornithes. | Od i ; Hesperornithes | Tubinares Velomboglog Aptornithes. erypturi. 1 s h , . Mi Rn. Apr: etes, \ Be ; j Pseudoseines. Saururae. akt Ichthyornithes. Aleidae. Larid Steganopodes. ' Anseres. Pelargi torides. Fulicariae. call Pteroc an Aeeipitres. Striges. (oceygomorphae. | Makrochires i arluie Golumbidae Ma Palamedeae Hera icolar Nesitidae. Columbae. UAIEn i s erodii, But. Hemipodii. Opisthocomi. 2.7. Pygosceles (Fi). | j - = Eudypteschre.(Fi). 2.9. Eudyptes chrlph. | (Fi). h 3.0. Pyzosceles(Wa)?) 3.0. Eudypteschrl.(Wa)?) j 2 1 Aue! 3.1. Spheniscus TI A en. — Zr fie = F E> N, y | (Wa). 3.1.-3.6. Eudypt.chre. (Wa) 2) 3.4. Megadyptes (Fi). | Spheniscus (Fi). 3.9. Dasyrhamphus (Bi). | 3.7. Eudyptula (Fi). | . Spheniscus mend. (Wa) 9). Aptenodytes (Fi). 9.3. Spheniscus dem. (F, Wa)2). 4.0. Aptenodytes (F, Wa) ?). Spheniscus mag.) 4.0. BEN ML BER AVESR| i e. 5.0. 4.1. Spheniseus (F). Bir Or ne \ Ir RE dB nur 59, Ant, Penn, (ne T en m TER te, 6.0. 6.0. Struthio. | HABT ONE NL EHRE . = - BE Ges 6.1. Rhea. VRR ROTER REITEN WR 2 u ie Te Pd ER — TE - ‚5. Gecinus. 63. Aptenys. | a 7.1. Urax mitu, SE 7.2. Vultur. 7.2. Steatornis. 6.7. Dryopieus leuc. 6:9: Apteryx. 7.2. Meleagris. | 7.3. Alcedo isp. » | Penelope. | | 7.4. Columba. D Haematopus (!, 7.5. Cacatua sulf. -| 7.5. Astur. ind.). 7.6. Chrysotis. 7.7. Opisthocomus. | 7.7. Chalcophaps. | | | | i 17:8: Psiltacns. 7.8. Buceros. . i 8.0. Crax alector. | 8.0. Stringops. 8.0. Catharista. Pelargopsis. 8.0. Trochilus. REN 8.0. I; M | Circus. Oral aeg; >s z ANTz Er Egg ET 7 ET ee = u — =) me Tre | | N : 8.2. Toccus. | 8.2. Crax alector. 636 Merope 8.3. Megalaema. 7. Dicins; (ON), 8.4. Faleo. | ES, Race. Su) 8.5. Gypa&tos. 8.5. Musophaga. 8.5. Rhamphastus. | \ 8.6. Ecleetus. Cathartes. 8.6. Cuculus. 8.7. Cieonia. | Caprimulgus. RS. | | 8.7. Centropus. Se .9. Archaeopteryx fr | : Akke (P). .3. Uypselus. EN OR ah nr al Inn 1 1 | an 9.0. Diduneulus (0). 9.0. Lorius. en BI 2190 U nupag MEeeloilf Ze | | 9.1. Pelecanus. Bu Psophia. | » | 9.4. Phasianns. 9.1. Carpophaga. | ! 9.1. Fringilla. 9.2. Dinormis (O). | 9.9. Platalea. | 9.2. Eurystomus. | 9.3. Chauna. Ötis. . | Chunga. | 9.4. Garrulus. ı | Psopbia. | | | \ | | | | | | | | - 9.6. Podargus. | | Vanellus. RE | | | | 9.8. Haliaötos. | | | | | | | | 10.0. | | 2 | Bel Cacatua mol. 10.0. Gypogeranus. 10.0. N 10.0. Motaeilla. \ RR Terr Te TER San : Te | var Cipbemen IE | | | | Dicholophus. | | Kurypyga. | | 10.4. Phoenicopte "NE 10.4. Ceriornis. 10.5. Dromaeus. | | | | Recurvirostra. | | | | Limosa, Tringa. | 11.0 \ Numenius. | | 10.8. Sturnus, Sn HR HL DNB 1 U 1 LT ÄRÜ DENT EAN) EM BEN TOD Io mETean 11.0. Mergus, Anas. BOedienemus. N BE r N s 11.0. Lanius. 11.2. Hesperornis E | | Br Chionis. d A292 StHix. 11.2. Podargus. (Ma). | 11.3. Glaueidium. 11.3. Corvus. | | Museicapa. | 11.3. Hemipodins. Turdus. 11.4. Atrichia. | 11.5. Momotus. Ra | | 14.6. Casuarius. >) | | 11.6. Perdix. | - 11.7. Crypturus. 14.7. Otus. | 11.8. Rissoa. N 12.0. Mi ER ESN 12.0. Sterna. Ai H Ihe Hi: ‚12.0. Pterocles. LT Ga ‚12.0. Colius. 19.0. Mandar 12.4. Apatornis (Ma).| F FEN; ur Be | ; Ze | | BeRthinochetus (P). | 12.4. Ardea. 125. Procellaria. | | Fulmarus. | | 12.6. Anser. | ‚12.7. Eurystomus. | 12.8. Treron (?). i | | 12.9. Cyg lor. ER 13 0 13.0. Colymbus. 13.0. Larus. 13 0. Fregata. F 2 Grenua on! Aramus. 13.0. Hemipodius. Ba | N | E__ Ienlisunn | 13.0. Sylvia. 3.2. Larus. | 13.3. Testris. 13.5. Met 13.5. Tetrao. 13.6. Thalassidroma. N \ ' 13.8. Plotus. | IE 14.0. A N DEREN N A 14.0. Uria, Podiceps. 14.0. Carbo. 140. Somateria. 14.0. Ibis. 2) i 2 N 4 nn ‚14.5. Fulica. 15.0. Hemipodius (?) x (2 15.0. h # Bu ni 15.0. Mormon. 14.2. Plotus. Kia. 1: (P). TO NET Rn VE £ 5 > 15.4. Botaurus. u) | 16.0. Fulix. 16 8. Gallinula. ') So bei Archaeopteryx nach der von OwEN gegebenen Restauration. OwE N vergleicht die Seapula dieses sa mit der von Falco. ?) Nach den von WATsoN mitgetheilten Messungen berechnet. 764 Tabelle XIV. Verbindung der procoracoides di- rect verbunden. ‘Auch mit Proe. | (cf, verbunden. Auch mit Scapula (Acromion) direct, Coracoid und Scapula bei den Carinaten. 765 ‘) Bei Cnemiornis ist eine Olavicula noch nicht gefunden, doch nach der ganzen Confi der Innenfläche des Proc. procoracoides höchst wahrscheinlich. übrigens auch Tabelle IV. Anm. 4. ı guration des Coracoid ist ihre Existenz und zugleich ihre Verbindung mit Über ihr Verhalten zu dem kleinen Acrocoracoid lassen sich nur Vermuthungen hegen. Vergl. Impennes. ER - (nemiornithes. | Odontoglossae. N I. rnithes. Orypturi Plerudet f e “=; Pseudoseines. . : . d6tor . : ero6leLes. i isn : | 1res. ill, Aleidae. a Steganopodes. Anseres. Pelargi. ori, ieariae. alli Psittaci. Accipitres. Strigen. Üoeeygomorphae. Makroe Passeres. : r1dae. “ ER E H Colymbidae. Palamedeae. Herodii Limienk« sitidae. Columbae. 2 ’ . ; nipodi Opisthocomi. Mycteria. - ) B) Alea. Fulmarus (ind.). Plotus. Cieonia. Eins ans): Walkınz, Cypselus. Ligamentös. an SR ER: elanıs Gypaötos. 4 & H Se 1 ria. Sula. otaurus, E Falco (ind.). Allein mit Acrocoracoid verbunden. Dee De ee ) Synostotisch. Fregata. Rh: % BT: « ? ur ® BETEN n Due a dr \ » . Trochilus. Senna! | Psophia. Alle untersuchten | Pionus. en Waydloisftormg: Ä u ‚ Rhinochetus. Columbae. Sittace (ind.). R “+ Ligamentös on! Weleoine Podargus. 1 h » rQ- Ja Ophus. ula. Im % RE Buryst 3, Mit dem end des Proe. pro idee. Didus (0). Stringops. Pelkke En coracoides verbunden. | ie podius. T WERNE a, a a Ka ee Lan, ı Noto Para). 4 _ Synostotisch. | Opisthocomus. Didus (O). Ba En n “ neo Be 2 I Rn Falco. Otus. AEopneurden vrs Ketupa. Cueulus. Merops. | Auf die Innenfläche des Proc. procoracoides ” un sich auflegend. Buceros. | Toceus. Pelargopsis Alcedo. 5 u ae | de el SEI: EEE Te Mi F u f r, 2% Er " - = j Sa en oehilus. Atrichia. Spheniscus, Procellaria. | Platalea. Otis. ns. Alle untersuchten | Syrrhaptes. Cacatua. Gypogeranus. Glaueidium. SE thaix. Trochilus Aptenodytes. Fulmarus. Threskiornis. Eurypyaa. . Orypturi u. Galli. Treron. Psittacus. Sarcorhamphus. Otus. Rn Alea. Diomedea. Ciconia (P). echetns . Didus (0). Sittace. Cathartes. zueu Sue ler | Psophia. ni Opisthocomus. Stringops. Otogyps. a Ei 9 Larns. | len i Haliaötos. Caprimulgus. . Ligamentös. a - Pandion. Galbula. Mit dem vorderen Rand des En | Limicolae. Bar Trogon. Acromion verbunden. | | de pupa. | Toceus. Synostotisch. Eee Didus (0). Ip ; E ER en Larus. j Palamedea. , Platalea. Recurvirostra, h enig. Sterna. | | Numenius. Über den dorsalen Rand des Acro- Lestris. | | mion und des darauf folgenden TEE UE RN REIF, | a ‘ zu i ; Ken Rn | Colymbus. | Alle untersuchten | Phoenicopterus °). | Theilesder Scapula sich erstreckend.| In grösserer | Podiceps. | | Anseres 2). nn re tim nn Ph a ie ee Ausdehnung. | Palamedea °). Chauna. | PN ar an Karen E Br = = n; 5 E SS Eurystomus. | IBicıe Alle untersuchten | Todus. | Megalaema. Passeres. | Momotus. Rhamphastus. Der Innenfläche des Acromion angelagert. Nyetiornis. | Merops. | Dacelo. Pelargopsis. | Colius. ik > 2) Bei Fuligula, Palamedea (A Ex.) und Phoenicopterus geschieht die Verbindung kaum mit dem Acromion selbst, sondern ausschliesslich oder wenigstens ganz vorwiegend mit dem gleich darauf folgenden Abschnitte des Dorsalrandes der Scapula. So auch noch bei einigen anderen Vögeln, ef. p. 77 und 18%. 766 Tabelle XV. Grösste Breitendimension der Furcula die Mittler (cf, 2.0. fure. lat. ee eines Dorsalwirbels als Einheit genommen (.). 767 v B 7 Te u a, F Impennes. (nemiornithes. | 0d | torni ypturi Pseudoseines. Hesperornithes. Me Tubinares. ontoglassas, Mostoril fornithes. Crypturi. Pterocletes. = ee: ER (osevxomerphae. , Makrochires Pici. Ratit Ichthyornithes. Aleidae. Tarıl Steganopodes. Anseres. Pelargi. ®. Blieariae. Galli Psittaci. Aceipitres. Striges. oecygomorpnae. i | Passeres. atltae, f aridae. f: ns fesitidas iR Golymbidae. Palamedeae. Herodii,. , limicolas, esitidae. Opisthocomi. (olumbae. | emipodii. 1.9. Ardea. 2.0. Corythaix. ji FT | a OA, Bofaurus. — en F ER A, omas, Di 2.2. Upupa. 2.2. Rhamphastus. 2.2. Phoenicopterus, | . 2.3. Sittace. 2.4. Parra. 2.4. Opisthocomus. |9.4. Goura. ü a 12.5. Nyethemerus. Pa ray | Orax. | DES tee 2.7. Buceros. [ 12.7. Dieholonhus | >orphyrio. ll. DO yEhapbes, | | nes E ophus, . en e OB Merekperoraiaatan. | 2.8. Threskiormis., |9.8. Balearin. 2.8. Crypturus, 2.9. Podiceps. 9.9. Bernicla. 3.9. Ibis. Seutvirostn, allus. 3.9. Numida. 2.9. Gymnorhina, | ; Platalea. ö Meleagris. 30. Üereopsis, 13.0. Psophia ! Cygnus min. ; fl Em # 7 Ro | SOSSE n -- & 3.1. Glaueidium. 13.1. Steatornis. . 3.2. Cygnus olor. 13.2. Vanellus 3.2. Didus (O). 33€ 1 Aachen i 2. N f \ .3. Cypselus. 3.3. Colymbus. IE a | lien. nendları | | 3.4. Burypysa. 3.5. Sylvia. | Geranus. | 3.6. Caprimulgus 83.7. Megacephalon. ee ran 3.7. Alcedo isp. | en e en ‚8. Catharista. Late, | 3.8. Phalacrocorax. ER 3.8. Tetrao es | 3.9. Corvus. 4.0. Alca. 4.0. Procellaria, 4.0. Sula. | | re) d Larus mar. = 7 x = 44. Vultur ful | 77, See | = Armor m ER NER ST Tepe 42 L v 44. Vultur fulv. | #.1. Spheniscus 41. Myeteria. 4.1. Otis. %.2. Falco peregr. 42. Bubo max. 4.2. Todus. ! 14.3. Uvia. | | ee | 1297, TDrskeremne- 4.&. Sarcorhamphus. a | | 4.6. Cathartes mon. h h 14.7. Alca. 14.9. Somateria. | ee | ee f u: ba EN! € 1 — /5.1. Mormon. 27 nr 3 i | 5 r J m. | 5.1. Helotarsus. | 5.2. Diomedea. | | | e h. | | | | 5.4. Gypaötos. | 5.9. Fregata. Tabelle XVI. Längsdimension (Längsprojection) der Furcula (exel. Hypocleidium un@ars supracoracoidea), die mittlere Länge eines Dorsalwirbels als Einheit genommen Ce Hesperornithes. Ratitae. 1.02. Hesperornis. Ichthyornithes. Impennes. Aleidae. Colymbidae. 3.0. 12.8. Colymbus. 4.0. 32. Podiceps. 3.6. Spheniscns. | 5.0. ON a) In der Tabelle sind nur diejenigen Ratiten und Carina merung zeigt, die aber noch nicht zur Trennung und Entfernung 14.7. Alca. 14.8. Alca. 4.9. Uria. 15.1. Mormon. (nemiornithes. Anseres. Tubinares. Laridae. Steganopodes. 3.8. 4.5. 4.6. Odontoglossae. Pelarsi. | Herodii. 12.1. Phoenicopterus. |. 2.84. Threskiornis. Aleetorides Limicolae. ER 3.9. Mergus. Uygnus, olor. 13.5. Pelecanus. 3.6. Berniela. | | Diomedea. 3.7. Sula. 3.9. Somateria. Cygnus min. 4.1. Palamedea. #3. Phalacrocor. Procellaria. Larus mar. 4.1. Fregata. 3.2. Ibis rubra. 3.4. Cieonia alba. ‚3.9. Platalca. Botaurus. Ardea. 4.05. Myctevia. 4.8. Caneroma. 1. Balearica. & > . Psophia. . Dicholophus 14.2. Burypyga. .. Geranus. Parra. Vanellus. ten berücksichtigt, deren F beider Äste geführt hat. urcula im distalen Bereiche keine oder höchstens eine beginnende Verküm- Reeurvirostra. iR / (CL, (ptornithes, . Befulicariae. Mesitidae. Hemipodii. Crypturi. Galli. Opistohcomi. Pteroeletes. (Columbae. Psittaci. 9.6. Sittace. 9.8. Pionus. Aceipitres. Striges. Coceygomorphae. Makrochires. Pici. Pseudoseines. Passeres. Rallus. ‚3.1. Tinamus. 3.2. Opisthocomus. Crypturus. | 3.9. Crax. Porphyrio. V Fulica. 4.2. Numida. 49. Tetrao. 5.6. Nyethemerus. Megacephalon. 5.8. Meleagris. 3.2. Syrrhaptes. 3.5. Didus (O). 5.0. Goura. .2. Catharista. . Sarcorhamphus. . Vultur. . Gypogeranus. Cathartes. 2 3 .4. Helotarsus. 5 6 RD 3.4. Upupa. 3.2. Corythaix. 3.3. Buceros. 3.7. Steatornis. 5.0. Alcedo. 3.5. Trochilus. 4.2. Cypselus. 5.2. Bubo. 5.3. Glaueidium. 5.2 - Caprimulgus. 16.0. Todus. 19.0. Gymnorhina. | 5.1. Geeinus. 5.3. Rhamphastus. | | 5.2. Corvus. 6.0. Sylvia. 768 0.5. = pabelle XVII. Spann (ct 0.6. 05T. 0.8. 0.9. IELR Laie 2.0. 3.0. | Impennes (nemiornithes. | Odontoel Orypturi | Pseudoseines. . ND . b T ö . ie - Hesperornithes. ne Tubinares. | | m. Meetoril ES Pteroeletes. htaei Aeeipitres Striges Coceygomorphae. , Makrochires. "3: Passeres. -Naururae. \. in Meidae. . Steganopodes. Anseres. Pelargi, Ik, Galli. Colunb Psittadi. scipiiTeN. ; Ita. . 'Idae. :e th 8 Br viumdae. “ u Colymbidae. un | Palamedeae. | Herodii. Linmicolh Opisthocomi. A : n h, y) M | 0.44. Rhamphastus. Y ae ‚0.44. Cancroma. 0.44. Nyethemerus. 0.49. Geeinus. Do ee Re | N (0.50. Meleagris. h h I, | ner 1 BR n ’ | 0.54. Pezophaps (N). | 0.55. Ardea. 0.55. Parra i ; 99. Parra. -0.58. Gymnorhina. 0.56. ee | | 0.58. Glaueidium. ne | 0.60. Botaurus. 0.60. Rhinochefi, ? L a at: ee el. — (Pa), & | | E 0.61. Gowa (BE). | 0.62. Oreophasis (E). 0.68. Corythaix. ; rphyrio. UNE » emipodius. | Tr } 0.65. Crax. a | 0.66. Megacephalon. 0.68. Todus. al | Caprimulgus. Fi | r . | | | um Numida. | 0.70. Upupa. ER Ey In Fa 2 {8 | N F N. ie Eu ee et - Kar De = Per 0.71. Dichclophg | | 0.72. Crypsirhina. | 0.75. Corvus. | | | ME, Brome, 0.75. Alcedo isp. ee i Inn ‘0.7 isthocomus. DE Geranns, ‚0.76. Opist IRENEFT ig E- | OT Gen 0.77. Carpophaga (BE). en » | | 0.78. Recurvirostn PER N | 0.79. Bubo. 0.79. Cypselus. {“ /0:80. Bernicla. "ol ‚0.79. Tetrao. | E Er MER REP“ H _— Beate . - 0.81. Steatornis. a ‚0.31. Palamedea. 0.81. Otis. Eurypyga. | Chionis. | 0.83. Buceros. ‚0.83. Alca. | | 0.84. Falco peregr. 0.84. Steatornis. | | | | | (0.85. Platalea. (0.85. Psophia. | | | ‚0.86. Plotus. | Syrr S. ‘0.87. Sittace. ‚0.87. Larus. | | | ‚0.87. Syrrhaptes ‚0.37. Sittace /0.88. Uria troile. | | | ‚0.89. Procellaria. | | | | 0.90. Tinnunculas. ‚0.90. Phalaerocorax. 0.90. Balearica, 3 | Vize LI ag TR RAN WE ARE Ann 3-3." NORRE A MEENE 9 | en a rn un ‘0.91. A 3 = N r L a ie nn ” | j In Er m 0.9. Tinamus. 0) 9 “ Didus (0). 0.99. Trochilus. | 0.92. Ibis rubra. | | 0.93. Aramus. | 0.95. Tinnunculus. 0.96. Cereopsis. | | r | ‚0.97. Cygnus olor. | | | .0.98. 'Threskiornis. | 11.0. Alca, Mormon.| K ee! 4 & en ur en en ® | x ea... | | 11.05. Phoenicopterus. | | N 1.09. Sula. 1.10. Gypogeranus. | IB SR ä ; 1.12. Pelecanus. | | 1.14. Spheniscus. | | ‚1.15. Vultur. & 11.15. Ciconia. | | 1.17. Catharista. 1.17. Fregata. | | ‚1.18. Fregata. | 1.19. Colymbus. rei we re REN IE IE al 2 Er I 3 1 a iS | | - | 1.23. Balaeniceps(Pa). | | ‚1.25. Somateria. | 1:29. Cathartes. ? = | Prrues N | | 1.32. Cathartes. ; ‚1.33. Sarcorhamphus. | | ‚1.35. Gypaetos. ! 1.41. Diomedea. | 1.50. Archaeopteryx ‚1.50. Thalassiarche. | | | (0) ). | | % Pie | | | = - | Ä a | 2.7. Hesperornis(Ma).' £ — * ") Bei Archaeopteryx konnte die Spannung nur nach dem von OWEN abgebildeten Fragmente des Londoner Exemplares berechnet werden ; doch ist dasselbe vollständig genug, um diese Messung und Rechnung ohne grosse Fehlerquellen zu erlauben. OwEN vergleicht mit Recht die Spannung mit der gewisser Aceipitres (speciell Falco). \ R x S \ h iR Eu “ N: 97 770 Tabelle XVII. Form der Furcula mit Ri (ct 4 J : I Ri 2 iorni | | Hesperornithes. num Tubinares. UINFLGBERNE: | a . Aleetori Saururae. Ratit Aleidae. Larid Steganopodes. Anseres. Pelargi, Old, alltae. . arldae. N mi | Colymbidae. Palamedeae. Herodii. Linicola, Dromaeus ?). Fregata.. Be Vförmig. Thalassiarche (Fo). Bra. Pelecanoides (Fo). | Dieholophus. Balaeniceps (Pa). AR ü a Aue Rn y u N E 2 2 Diomedea. Pelecanus. Tantalus. | Daption. . Phaöton (E). Psophia. Vförmig bis parabolisch. Caro Tensopulus) Ciconia. Ardea. | Botaurus. } Archaeopteryx (0) %).| Hesperornis (Ma). | Spheniscus. Larus mar. Sula Mvcteria. Burypyos Parabolisch. Colymbus. Pelecanoides. ON, | Be 5 { Larus can. Somateria. | Cancroma. Balearica. | i ' { Podiceps. Üereopsis. Ciconia (Pa). | Parabolisch bis Uförmig. Cygnus olor. \ | Otis. | Totanus Attagis. Parabolisch bis sphaerisch Ahnochetus (Ba} resp. elliptisch. | | | Alea. Mergus. Phoenicopterus. | Recurvirosti: al Uria. Meiste Tubinares Anser. Ibis 5 | ii Uförmig. , Mormon. (Fo) °). Cereopsis. Threskiornis. | Palamedea. Platalea. | Chauna. Scopus (Pa). | Uförmig bis sphaerisch Alca. Chauna (BE). | Vanellus. Numenius. resp. elliptisch. ne lee SE ae m egal Amy I a a Da eh rn is, I BR! ER lee 1 SURUNND 2: VENEE SALE WERE “ ER Zn, ’ Be } ” auf die frontale Krümmung ihrer Aeste. ER Bu grnithes. | Crypturi. | Flanke ee ve Pseudoseines. Ba. Kalli. Psittaci. Aceipitres. Striges. (oceygomorphae. | Makrochires. a Bi | gnisthocomi | Lunym | nipodii. P Opisthocomus . Galli (Ou). Meleagris. | Didus (O). Tetrao. | Tue Rhamphastus. Perdix. Pezophaps (N). Sylvia. Nyethemerus. Pavo. Numida. | E ; BE : ) : 1 optochus. yrio. Talegalla (F, Ou). | Carpophaga (E). Sittace. Bubo. Corythaix. Trochilus. hans | ER x (B). E Penelope (Ou). Goura. Syrnium. Todus. (Rande podius. Crax. Colnmba. Glaucidium. | | Pionus. Gypogeranus. Upupa. Cypselus. Picns. MOL Megacephalon | Chamaepelia. Gypaetos. Steatornis. Galleria, [ (F, On). |" Caprimulgus. N hi Crax (On. . | Nyctibius (Se). ru 6 No Jorvus. Megapodius (On). Alcedo. Suyn Carpophaga. Buceros. Cypselus. | Phalacrotreron (B). Podargus. Dacelo. | ) Tityra (E). (6 rypturus. Syrrhaptes. Vultur. Leptosoma. ‚(Ki Nothura (A]) ' Helotarsus. , Buceros. Crypsirhina (R). Carpophaga. Haliaötos. | Buceros. Falco. | Ektopistes. Sarcorhamphus. 1 von Platalea oder Nyctea. Nach dem Londoner Exemplare, wo das Fragment der Furcula zureichend ist, die Gestalt derselben zu bestimmen. Owen vergleicht die Krümmung mit der 7 2) Bei einer idealen Verlängerung der reducirten Branchen bis zur Medianlinie. °) Die bezüglichen Augaben von FORBES weichen von meinen Befunden ab; vermuthlich handelt es sich hier um eine verschiedene Auffassung des Begriffes „Uförmig.“ » + L % u f a Fe ‘ > I ® Tabelle XIX : u | : - Verhalten de len Krümmung der Ulavicula. 172 ; 775 (et ; Impennes. . (nemiornith R i Hosperornithes. Ra : n Tukinaren‘ h . \ es. | Odontoglossae. | Meckri Crypturi. Piöenclefes | f Pie Pseudoscines. CHLNYOT ° } 0des. K 21 Wh, B o . . : : : 161. ; Ratitae es ( u n Laridae pP En ı Lini | a (olumb Psittadi. Aceipitres. Ntriges. (oceygomorphae. , Makrochires ae \ olymbidae. i 5 ii IM ö : olumbae, i en as alamedeae Herodii. ten, Opisthocomi. | = ri | Sehr stark convex, namentlich a | im ventralen Bereiche !) C. minor. C. americanus. Stark convex. Alca torda. n Ve en ! Alca Enns (0). Ka ; h RE | al Dromaeus. Impennes (F, Fi). Mergus. Phoenicopterus. F @itharese Steatornis. Cypselus. Uria. Somateria. Meiste Pelargi. Falco Todus. Gut convex. Mormon. Anser. i | b | Colymbus, Cygnus olor. | Podiceps. | Im dorsalen Bereiche stark bis Thalassidroma °). En Ciconia °). | Sarcorhamphus "). gut convex, I Gypaötos. im ventralen schwach bis gerade. | | Haliaötos. | | Helotarsus. ERROR BIN L OBLR LU La ul LEARN ZERTIRERRRER EN EL EINEN 2 Fee MER 1 DE ea KO VENEN | 1 | ET 0 —— == —— - — F Eudyptula (Fi). \ Procellaria. Phaöston (E) | Anser. ee der oahillis. Pieus °). Grallaria.. In mittlerem Grade convex. Mormon. \ Pelecanoides (Fo). | Cereopsis. | Run a Sylvia. | Palamedea. | | | tale IWETERREINE Klee er 1 Le re da Panel 2. h i U J ; D }: ee = A ae 2 Hesperornis (Ma). , Daption. Ardea. | iynyo: l ee nllanen Pieus ®). Hylactes. Ziemlich schwach convex. Dt en | | | A ; Geeinus 3). Meiste Passeres °). arus. | | Parra. | | | N R ale = —- - _ = ——— — tn I Le TE | » ee — L. -_— > ei =, — e | u - | | B 3 7 | Balearica. Pavo. | Syrrhaptes. Buceros. Jynx ?). a Viele Passeres ?). Schwach convex. | podius. | Numida. | Leptosoma. Dendrocopus °). 1 Megacephalon . | f ee et Rau RARERN Be ei e En - el. — — u EN En gem Ir =. - . | | Im dorsalen Bereiche schwach Cymochorea (Po). | ee Psophin. | Dee Bubo. | Corythaix. convex, im ventralen gerade Fregetta (Fo). | | Syrnium. | Upupa. \ bis concav. Thalassidroma. | | | | Glaucidinm. | Sehr schwach convex, zum Theil Pelecanus. Botaurus. | Geranus. a. ı Nyethemerus. Glaueidium. | im ventralen Bereiche gerade Fregata. Caneroma. Psophia. hyrio- Tetrao. | bis concav | Dicholophus. | Perdix. | i | Crax. | | | | Gerade bis ganz schwach | | | Meleagris. \ Pezophaps (N). concav. | Carpophaga. \ Opisthocomus. Chamaepelia. ; | | Goura. Sittace. Schwach concav. | | | | Didus (0) Pionus. | | | | Psittacus. Im dorsalen Bereiche schwach | | concav, im ventralen etwas | Rhamphastus. Viele Passeres. convex. | Y BARKOW unterscheidet hier 4 Abtheilungen der Krümmung: Arcus superior, A. anterior, A. lateralis und A. internus s posterior °) Bei Thalassidroma und Ciconia ist das Ende sogar ein wenig concav nach vorn gekrümmt. 3) LüuDER’s Angabe, dass bei den Pieidae, Eurylaemidae und Oscines die Clavieula dass dieser Autor den Proc. acrocoracoideus mit in Rechnung zieht und dann natürlich eine Concavität erhalten muss. MALHERBE (1861). im dorsalen Bereiche eine concave Krümmung darbiete, beruht darauf, Ähnlich steht es mit der Angabe von Sieht man von diesem Proc., als einer seitlichen Vorragung der Clavicula, ab, so ergeben sich die Verhältnisse wie in der obigen Tabelle. 774 Tabelle AX. Ausbildung der Clavieula, insbeson. “ Die Olavieula ist vollkommen reducirt. Saururae. Die Clavieula ist unvoll- kommen rückgebildet. Das hintere Ende fehlt. Hesperornithes. Ratitae. Struthio. Rhea. Apteryx. Dinornis. Casuarius (Pa). Dromaeus. Beide Claviculae sind am hinteren Ende durch Lig. oder Knor- pel verbunden. Hesperornis (Ma). Beide Claviculae sind hinten knöchern ver- bunden, doch ist das hint. Ende verdünnt. Die Clavieula scheint nicht reducirt zu sein, zeigt aber am hinteren Ende auch keine Fortsatzbildung. Archaeopteryx (O)? Das hintere Ende der Clavicula trägt 1 (resp. 2) sehr kleines Tuber- culum interelaviculare. Distalwärts resp. dorsal- wärts (p, d). Archaeopteryx (O)? Nach vorn gerichtet (a). gerichtet (a + p). Nach vorn und nach en | Impennes. Aleidae. kolymbidae. Spheniscus. Aptenodytes. Podiceps. Podiceps (Lü). ! Das hintere Ende der Clavicula trägt 1 (resp. Tuberceulum interela- vieulare. Clavicula hat 1 (resp. cus interelavicularis. 2) kleines bis ziemlich | Das hintere Ende der | 2) grösseren Proces- Distalwärts resp. dorsal- wärts (p, d). Colymbus (p, d). Aleca (d). Mormon (d). Uria (d). | | Nach vorn gerichtet (a). gerichtet (a + p). Nach vorn und nach hinten Dil und ventralwärts (pP V). Cancroma. Distalwärts (p). Distal- und dorsalwärts (P, A). | Dorsalwärts (d). I | Oceanitidae (Fo) ?). | Cancroma. Botaurus. ! Nach vorn und nach hinten (a + p). ') Bei Cieonia ist das mit der Crista verbundene Tuberculum zugleich ein wenig ventralwärts gerichtet. St _ Rücksicht auf ihr hinteres sternales Ende. Coraciidae (Pa). ' Colius. 775 (ef. p. nr 9395). Aug ones | 38 : . Piei nemiornithe Aptornith | Tubinares. 8. } piornithes. Grypturi. | i . : Stoganopodes. | Anseres. jorides. Fulicariae. Galli Far: Psittaci Aeeipitres. Striges. (oceygomorphae. , Makrochires. Pseudoseines. Laridae. Palanlden, e.: Mesitidae. Bi Columbae. | Passeres. Bi Bar. Hemipodii. Opisthocomi. Mesites (MEdw). Einige Psittaci ? | ; Brent | | b Kt we | = 4 iz a ru 1 Capito. | Agapornis. | Melopsittacus. Megalaema. | | Platycercus. Atnfalhku ) ! Psittacula. - | Stringops. | A Pegoporus. etc. | : on ce Meiste Capitonidae. | | ophus juv. Ocydromus. Didus. Viele Psittaci (Psit- Strix. Corythaix. Re. | ? (Bu) Carpophaga. tacus, Palaeornis, Surnia. Musophaga. nee ride ; ö Microglossus etc.). Athene. Einige Arten von ınıg - | Glaueidium. Buceros. | Alcedo (Pa). 4er - = Be Ä Das N - = ophus Meiste Fulicariae. Pezophaps. Meiste Psittaci. Meiste Striges. Meiste Musophagidae er | ; Carpophaga. i Nyetibius. NONUHE, | rar: io) Podasgns, Menura. | | \ lia. Bucerotidae. | en Dacelo, Alcedo. a wear ME EM Su a h Et fa A Y er S Su a | Larus (Bo)? Carbo. Meiste Anseres. | Platalen. F | Einige Fulicariae. | Tinamus. Meiste Columbae. | Einzelne Psittaci. | Falco. Mehrere Striges. Einzelne Cueulidae. | Trochilidae (Lü, Bu). Einzelne Pieidae. | Sula. Ibis. Tophus. Crypturus. Didus. Galbulidae. Threskiornis, Hica. Nothura (Al). Burystomus. | Tigrisoma (Pa), | Dr (Pa). . teatornis. ichetus (Pa). en Todus (F, Mu). | Merops. | Upupa. | | Alcedinidae. BERREr cu D. r R BR I: MR; u ! - Pe: ie ER Ru er 1 | Fulmarus. | Pelecanus (p). Cygnus minor. Threskiomis (Pa) | | Falco. Leptosoma (Pa). Patagona (E). ' Diomedea. , Fregata (p). Palamedea. Bi emus. | Syrrhaptes. Gypaötos. , Thalassiarche. | Phaöton (p). Chauna. lophus. | Pterocles. , Helotarsus. ‚ Pelecanoides (Fo). | Gonra? | Rallus (F). | Gallinula (Pa). | | | Fulica (Lü). | Pr ” | | | Tag Ka \ BE Kne Sr , Einzelne Tubinares | | Anseranas (p) (Pa). | Cieconia (p, v) a (d). | Einzelne Fulicariae | Columbae (Lü)? Cathartes. Einzelne Cuculidae., | es 2, | Hylactes (d). | (Puffinus, Oymo- | Leptoptilus (p). ya (d) (Lü) Sarcorhamphus. Bucconidae (Fo.). (P). chorea etc.). Scopus (Pa). Hemipodius (d). Cathartidae (Shu). Trogon. Laridae (d). | Phoenicopterus (} olae (d). Vultur. Podargus ? ' Coracias. Tetrao (individ.). Meleagris. Meiste Galli (inel. Tetrao). Opistliocomus. Perdix. Guttera. Talegalla. Megacephalon. Malayenhuhn (Mey). Gypogeranus. Centropus. Crotophaga. Eudynamis. Grallaria. Fast sämmtl. unter- | suchte Passeres ı incl. Eurylaemus. ®) Von FORBES als systematisches Characteristicuhh gegenüber den Procellariidae (mit sehr kleinem Symphysial process) benutzt. a 776 Tabelle XXI. Anzahl de. 2. Ichthyornithes. Impennes. Aleidae. Golymbidae. Hesperornithes. hatitae. Dinornis rheides (O). (Dromaeus [Mi]). Rhea Darwinii (Gad). Rhea macrorhyncha Rhea (dA, F, Mi). Dinornis elephantopus (0). Dinornis max. (O). Dinornis parvus (O). (Gad). ET Dromaeus (d’A, F, Lü, Mi). Casuarius (F, Fl, Lü, Me, Mi). Apteryx (Bl, F, Lü,) Mg, Mi, O). Hesperornis reg. (Ma). Rhea americana(Gad). (Struthio). | ! Struthio (d’A, Cuv, E, Me, Mi, Me,Lü). Dromaeus (d’A) Casuarius (d’A, Ouv, F, El, Me, Mi). Hesperornis cr. (Ma). Apatornis cel. (Ma).| Podiceps Pelzelni. (MEAG). Spheniscus (E, F,W). Eudyptes (BE, P,W). Aptenodytes (Mg, Lü, W | Impennes (Fi). Uria troile. Mormon. - Alca imp. (E). Podiceps min. (Pa). Aptenodytespat. (Rd) Eudyptes chryso- lopha (GA). Pygoseeles taen. (W). Alca torda. Alca imp. (O). Uria tr. Aleidae (Mg, Lü). Podiceps. \ Colymbus (RB, F). Uria tr. Thalassidroma (B, F). Procellariidae (Mg, Lü). Larus (E, F). Sterna. Anous. Lestris (E. F). Laridae (Mg, Lü). Daption. Lestris (Lü, Mg). Phaöton cand. (MEdG) | Cereopsis. Scopus (R). Clangula (Pa). | Mergus (Mg, Lü, Pa!. Merganser (Pa). | Chauna (BE). Nettapus (MEd@®). Sarcidiornis(MEdG). Anas gibb. (MEdG) Palamedea (B, F). j (nemiornithes. | Odontoglossae. | Tubinares. } 3 Steganopodes. Anseres. Pelargi. bayidas: ‚Palamedeae. Herodii. —_— | a Botaurus (Pa). Tigrisoma (Pa). | | | Plotus mel. (MEdG). Ardea (E, F, MEdG). Dicholophus [Bi] | Plotus (Mi). Ardetta (Mg, Lü). | Carbo (F, MEdG, | Botaurus (P, Me, Mi). Lü, PD). | | Pelecanus (Pa). Caneroma | , Ardeae (R). | | | Meiste Herodii (Pa). | | | | | | | | | } | Procellaria juv. (Pa). Phalacrocorax (E, F). Palamedea. [Phoenicopterus( F,Lü). Eurypyga (R, EN Prion vittat.(MEdG).) Plotus. ‚Cieonia (P, Lü, N &R).| Rhinochetus (P), Pelecanus (E, F, Mi, ‚Myeteria | Otis (B, F): Pa). ‚Anastomus(MEdG,R). Chunga. T Sula (F, Mi). ‚Scopus (MEdG, Pa. r.) Dieholophns (R, Phaeton rubr.(MEdG).| ‚Balaeniceps (Pa, R). | Pa) ı Pelecanidae (Mg,Lü).) ‚Tantalus (Lü, Me, R).| Chionis. | | ‚Threskiornis. | Rhynchaea. | | ‚Platalea (F, Lü, Me). | Parra (F, Mg, | ‚Ardea (Lü) ? | | | Daption cap. Sula (E). | Erismatura (B). Phoenicopterus(F,R).| Otis jur. Puffinus (F, MEdG).| Fregatamin.(MEdG). Dendrocygna (BE). | Ibis (F, R). | Aramus. Diomedea (E, F). | Fregata aquila. , Chenalopex (E). | Platalea (F, R). | Alle untersucht Ossifraga (BE). Phaöton (E). | (Anser) (ind.). | Scopus (Pa) 1. | Limicolae (ex Rhynchaea un Parra, inel. Chio (E, FR). (Cnemiornis) (O0). Mergus (E, F). Biziura (Cu, BE). Somateria. Oedemia (Pa). | Harelda (E). | Fuligula. Querquedula. | Hydrobates (EB). | Dendroeygna(M EdG)) Tadorna. | Bernicla. l Anser (P, Pa). Cereopsis (E, F). Anseranas (Pa). | Chauna (Pa) rechts.| Anthropoid.(Ng| Geranns parad. Grus virgo (B, Balear. pav. ( R, Antigone torg. | Psophia (E. }). Cnemiornis (O). | Nyroca (BE). | Anas. | Cygnopsis (BE). Cygnus atratus. ©. ferus. C. minor. C. olor (Pa). Bernicla. Anser. Chauna (Pa). Grus ein. (Mg, Colymbus | €. ferus (Mg, Lü). Cygnus olor. ?) BLANCHARD bildet das Sternum von Pitta Schwaneri mit nur 3 Rippenfacetten ab. ?) Auf der Tafel von BLANCHARD blos mit 4 Rippenfacetten. Sometra ins. E10).. n Sternum verbundenen Rippen. 777 ee fornithes. llieariae. ositidae. mipodii. podius. es Mid). | ipodius (F, P).| beornis. | Tomus (F, Mey). enis (0). podius (P). IMs (J. P.). | | | 1 SEE TE PEN | Dyrio(F,Me,Lü)) nula. | lides (E). Tomus s. (BE). nis (O). | | | | | | | (MEdG). | 6 (F, Mg, Lü).l | Rh ynchotus (Meleagris). | ' Meiste (Megacephalon). (rypturi. Galli. Opisthocomi. (E). Nothura maj. (Al). Tinamus rob.(Al,Pa). Tinamus rob. (P. Tin. variegatus (Al). Crypt. megap. (BE). Crypt. noctivag. untersuchte Galli (E, F, Me, Lü, P). auch Mega- cephalon, Urypto- nyx. Cracidae und Ceriornis. (Cryptonyx). | Cracidae (Me, Lü). | | Ceriornis Temm. (B)., (Meleagris!. | | | hi Opisthocomus (BE, F, Hu, Mg, Li). | Goura. | Pterocles (F, “ Pterocletes. | Columbae. Carpophaga. Ptilinopus. Columba. Vinago (MEdG). Funingus (MEdG). Syrrhaptes 'P). | Pezophaps (N, O). | Diduneulus (E, F). | Columba (E, F). Turtur p. (MBdG). Oena cap. (MEdG). Meiste Columbae (Lü, Me). Psittaci. Aceipitres. Striges. (oseygomorphae. Makrochires. Piei. Pseudoscines. Passeres. (Cacatua sulf.). G, MEAG, P). Syrrhaptes. | Didus (O). | Pezophaps (N, O). | | | | | | Cacatua (Bl. | | Psittacus er.(Mg,Lü). Conurusaur.(Me,Lü) Chrysot.leue.(Mg,Lü,| Palaeorn. torg. (Me, Lü). Cacatua sulf. (Mg, Lü). Sittace severa. | Platycercus pall. Trichoglosus orn. Cacatua (Bl, F). Stringops. _ Sarcorhamph us (Bl. \ Neophron (Bl). | | Vultur fulvus (Pa). | Syrnium. Dacelo, Centropus ruf. (BE). Centropus phas. (B). Crotophaga (Bl). Piaya br. (Bl). Diplopterus (Bl). Geococeyx (B). Phoenicophaes. Buceonidae (Fo). Podargus (Bl, E). Momotus (BE, F) Todus (E, F). Buceros albirostr.(Pa). Buceros (Bl, E, F) Bucorvus (Bl, E, F). (Pelargopsis). Glaucidium. Meiste Strigidae (Lü, Meg). 1, DL Cathart. pap. (Bl). Vultur (Bl, Me, Lüi).| _ Bubo. Ketupa (Bl, E, F). Noctua. Otus (Bl), Glaueidium (BL, F). Symium (Bl). Alle Strigidae (Bl). Eos (Bl) Chrysotis amaz., do-| minie.,ochroc., pect.) (F, Me, Lü). Psittaeus erith. Conurus pert. Beleet. card. Psittacula cana. Domicella. Trichoglossus. Pionus. | Cathartes (Mg, Lü).) , Cathartes monach. | Melopsittacus (BL, F, TG ypogeran us). Gypogeranus(Bl,E,F)) Gypastos (Bl, F, Me, Lü). Haliaetos (Mg, Lü). Pandion (Bl, F). | Falco (E, F, Mg, Lü). Circastus g. (Bl). Gypohierax (B]). Polyborus (Bl). Nisus. | Hetotarsus. | Aquila(Bl,F,Mg,Lü). Haliaetos (Bl, E, F). Nisus (Bl, F, Pa). Asturidae (Mg, Lü). Falco com. (Bl). Helotarsus (Bl). Cireus (Me, Lü). Milvus (Me, Lü). | _ Corythaix. ı Bucco Sw. (Bl). Turacus (Bl, E). Cuculus (Bl, E, F). Zanclostomus. Galbula (Bl, F). Galbulidae (Fo). Tamatia (Bl). Trogon mel. (E). Steatornis (Bl, F). Caprimulgus( BL,E,). Caprimulgidae (Pa). Sceotornis. Podargus (Bl, E, F) Coracias ind. (E). Momotus (Mu). Merops (Bl, E, F).| Buceros ruficoll.! Pa).| Todiramphus. Haleyon Pelargopsis. Alcedo (Bl, E, E). Colius (F, Mu). Yast alle Clamatores (Mg, Lü). | Trogon (BI). MEdG). | Trochilus. Coracias (Bl). Upupa (Bl) 2). Corythornis(MEdG). | Phaethornis. | Cypselus (del, 9. Eurystomus (BE, F, Collocallia (Be). ‚ Campylopterus (B]). | Patagona (BE). . Indieator. | Meiglyptes. \ Rhamphastus (Bl). | Geeinus (E, FR). | | (Eurylaemus). (Pitta) 3). Oorvus corone (Be). Picus (Bl, BE, F). | Jynx (Bl F), | Capito (E, RP). Megalaema. Khamphastus (F, Meg, Lü). Pteroglossus. Menura (B). Alle untersuchten | Passeres (inel. Eu- rylaemus, Pitta u, Euryceros) (Bl, E, F, Lü, Me, MEdG). -) Atrichia. N) Die eingesc ee Niialie x hlossenen Namen tepraesentiren das BLANCHARD’s Abbildungen zeigen Sturnus und Glaucopis nur mit 4 Facetten. in Klammern seltenere Vorkommen (Varietät). — r bezeichnet [0782 (Die in Parenthese beigefügte Zahl bedeutet die Tabelle XxII Hesperornithes. Ratitae. Archaeopteryx (Da) ?) Archaeopteryx (F) }) Apteryx (2) Bl, F. Apteryx (1) Mi, O. Diornis max. (1) ©. Rhea am. (1) Ga. Hesperornis (3) Ma. Rhea (3) Mi. Rhea (2) F. Impennes. nn (nemiornithes. | Odontoglossae. Aleidae. Larid Steganopodes. Anseres. Pelargi. : alldae. en Colymbidae. Palamedeae. Herodii. — — = ( j | e. al = I rd um PRENP) u as = = u | Colymbus sept. (1.). N Dicholopins Mi Colymbus aret. (1). | i Spheniscus (1, 2). | | | | | | | _ Impennes (2) Wa, Fi.) Öceanites (5) Fo. | Phaeton (1-3) ME, | Dicholop Spheniscus (2). Puffinus (3). Mi. Chioni Eudyptes (2) Ga, Wa. Diomedea (3). Fregata (1, 2) F, | Cygnopsis (2) MB >)2 | Meiste Aptenodytes (2) R. | Fulmarus (3). ME, Mi. | | Alca torda (2). Alle Tubinares (2-5) Alca imp. (2) O. Fo. Uria (2). Sterna (2). Colymbus aret. (1). | Larus (2). | Alle Laridae (2) MB. Be Le Ale ehe Tr B | | Spatula (1). Scopus (2) Rei. Otıs (2). | , Cairina (R). | Oedienemus (3,4 | | | Anas (1) Pa. | Parva jac. | | Anser segetum (2) | Parra ind. (2). | | | ME ®)2 | 3) Podiceps min. (1). Pelecanus (1) F, Gie,) Mergus (2). ' Gieonia(2) F, Pa,Rei. Psophia 1). | Mi. | Tadorna (1). Anastomus (2) Rei. | | Anas (2). Tantalus (2) Rei. Rhea Darw. (2) Ga. Rhea macroch.(2) Ga. Casuarius Benn. (4) Mi. Fl, Fü, Mi. Casuarius austr. (3) Fl, Mi. Podiceps philipp. (1)) ME 2)? Podiceps min. (2) ee Podiceps carol. (1) | ME >)? | Dromaeus (3) Mı, F, Dromaeus (2) F. Struthio (2, 3) Mi, P.ı Podiceps crist. (A). | Podiceps corn. (1). Sula (3) F, Mi. Balaeniceps (2) Pa. | Ibis (2) F, Pa, Rei. Threskiornis (2). | Platalea (1,2) F, Pa, Rei. 2 Anser ein. (2). | Cnemiornis (2) O. Ardea cin. (Jhe). ea a Plotus (2) Mi. _Berniela A u Anser cin. (2). | Chauna (2). Botaurus (2). Ardea (3) Pa ?). Ardea (2) F, Rei. | Cancroma (2) Rei. Herodias (9). | Dromaeus (3,4) Mi, Podiceps corn. (2). | erben 20) ME r cervicalen Wirbel. cervico-dorsalen Wirbel mit beweglichen Rippen). 779 Aleetorid, Limicolae, Rhinochetus (2) Gryptun. Galli. Opisthocomi. Psittaci. Aceipitres. (oscygomorphae. Makrochires. Pici. Pseudoscines. Passeres. Sittace (2). Pionus (2). Psittacus (2). Chrysotis (2). Crotophaga (8). Caprımulgus (1). Caprimulgus (2 Eurystomus (2). Colius (2) Mu. ) Pa.| Cypselus (2) Pa. Cacatua (3). «| Trichoglossus (3) .| Melopsittacus (2) Columba(2) F,Ga,Pa. Stringops (2). Psittacus (2). | Haliaetos (2). Nisus (3). Falco (3.) Falco (2) Jhe. Pandion (2). Buteo (2). | Mierastur (Shu). | Astur (2) Jhe. | | Ötogyps (2) rechts. Brachyotus (A). Glaueidium (1). | Zanclostomus (3). | Cuenlus (2). | Centropus (2). | Galbulidae (2) Fo. , Bucco, Monacha, Micromonacha (2) | Fo. | Malacoptila (1) Fo. | Batrachostomus(2, 3) , Podargus (2). , Eurystomus (2). , Merops (3). Upupa (2, 3). Buceros (2). Bucorvus (2). Carpophaga (2). Tinamus var. (2)A. Alle Galli (2). | Stringops (31. , Pterocles(2) F,Ga,Pa. , Pezophaps (N) Syrrhaptes (Ga, Pa). Sites 2) MB. | Crypturus (9). _ Tinamus rob. (3) A. | Tinamus rob. (2) Pa. Nothura maj. (3) A. Phoenicopterus (2) | Eurypyga (0) Pu name (Hu). Pa. | Psophia (2 Opisthocomus (2) 1), Talıı | Gypogeranus (2). \ Catharista atr. (Shu). , Cathartes aura (Shu). \ Neophron (Shu). Otogyps (2) links | Gypaetos (2). ‘ Pandion (3). Sarcorhamphus (2). | | | Musophaga (2). ) \ Momotus. Harpactes (3). Bucorvus (8). , Pelargopsis (3). ' Alcedo (3) FE. , Alceıo (2) Pa. \ Todus (2). Todidae (Fo). | (F, Shu). | Gyparchus papa \ (Shu). , Gyps bengalensis (2) | (Lue). Sarcorhamphus gr. | Collocalia (2) Be. Trochilus (1) Pa, F. Phaethornis (1). Einzelne Passeres ®). _Pıeidae (3). Megalaema (3). Capito (8). Rhamphastus (3). Picus maj. (2) Jhe. Atrichia (2). Corvus corone (2) Be. Coracina (2) Bu. Meiste Passeres (3). Eurylaemus (3). Pitta eyan. (3). Alauda (3) Jhe. _ Phoenicopterus (2). | Anthropoides () Grus amer. (1 | Grus antigone (R | Opisthocomus (2-3)| luhnı >), IA R ; |C yguus min. (2) ME 2)? | Cygnus nigricoll. (2) MB PR C. olor (2). C. ferus (2). C. atratus (2). Zugleich betent er, und das wit Recht, dass bei DAMES erhält diese Zahl, indem er von der gesammten Zahl der vor dem Sacrum gelegenen Wirbel (22) die Zahl Archaeopteryx wegen des mangelnden Nachweises eines dorsalen Wirbelsäule mit vollkommener Sicherheit nicht zu bestimmen sei; da aber an der bezüglichen Stelle etw. gekrümmt ist und da ferner die auf den 11. Wirbel zulaufende Rippe gleich ziemlich gross und kräfti für die oben angegebene Zahl. In der Hauptsache stimme ich ihm bei, möchte aber zugleich — Urtheil erlauben darf — auch die Möglichkeit offen lassen, dass die des 11. Wirbels eventuell eine letzte Halsrippe darstellt. 2) Die mit °) und ? versehenen Species sind der Tabelle von MILNE-EDWARDS entnommen, cervicalen Wirbel (excl. die cervico-dorsalen) nach Analogie mit den verwandten Gattungen die wa Das Fragezeichen soll bedeuten, dass diese berechneten Zahlen noch C. atratus (1) Gie. derer, welche läugere Rippen tragen (12), Sternum das Ende der cervicalen und der Beginn der a im Niveau des 10. Wirbels die Wirbelsäule besonders g ist und den übrigen Brustrippen gleicht, so entscheidet er sich so weit ich mir allein nach der Betr: allerdings kräftige, aber nicht schr lange und wie mir scheint Danach komme ich zu der Zahl 41 cv. und 11 d. achtung der Abbildung ein des Sternocostale entbehrende Rippe derart, dass zu den von diesem Autor angegebenen Zahlen für die ndt hrscheinliche Anzahl der cervico-dorsalen Wirbel zugezählt wurde. der Bestätigung durch die direete Beobachtung bedürfen. ar 4 IR HR ®) PARKER giebt bei Botaurus 13, bei Cancroma 15 Halswirbel an. Vermuthlich beruhen diese Angaben auf einem Druckfehler. #), So an der rechten Seite des von HuxtEy untersuchten Eyron’schen Exemplares, wie an dem von mir benutzten Individuum. °) 19 Halswirbel mit 2 beweglichen Halsrippen an dem MiıLnE-EnwArnps’schen, 149 Halswirbel mit 3 beweglichen Halsrippen an der linken Seite des Byı ox’schen Exemplares von Opisthocomus (HUXLEY). ©) JHERING notirt bei Pica caudata und Fringilla cannabina selbst 12 Halswirbel; auch CUVIER scheint nach der von ihm Passerinen eine kleinere Anzahl als 13 Wirbel anzunehmen. Ich fand nirgends weniger als 13 Wirbel, bei Pica selbst 14, bei F suchungen müssen entscheiden, ob hier grosse individuelle Variirungen vorliegen (was nicht unmöglich) oder ob die Differenz der gegebenen Tabelle bei einigen vingilla 13 und 14. Angaben auf Zählungsfehlern beruht. Weitere Unter- Tabelle XxXITr - | (Die in Parenthese ki dorsalen Wirbel. der dorsalen Wirbel). 781 N ME \ | Cnemiornithes. | Odontorlossi = £ 6 io 0810, 5 Hesperornitles. Eng Aubmas Steganopodes Anseres ep a Alan Gryptui. Pterocletes = Piei en: le Ratitae nr Laridae a A: a Galli Psittaci Aceipitres. Striges. (oceygomorphae. | Makrochires. idi. Phseres Iine. i i alamedeae Heaodi Ih i Ä ° mbidae. . Herd. | Min : : (olumbae. a Ä a Opisthocomi. RL BL e | | Caprimulgus (9). i | Grotophaga (4). ° | Cypselus (4). Sittace (4). DSSEzıs i . Bucconidae (3). I, | Pionus (4). ea) | | Didus (4) ©. Trichoglossus (4). Otogyps (3, #). . N (4). ee 7 a | Sag on ee lee an ie ) Phaethornis (4). ee e ö trachostomus (4). 18 | Columba (3, 4). | Psittacus (#). Galbula (4). | | N OR Zn ee (Ch Galbulidae (4) Fo. reron b ? M 4). Ptilopus (3). un Di | Goura (8). BE ) Bucorvus (4). Dacelo (3). URL Rn R vr Colius (4). jr Kan reg Di icator (5). - Atvichia (d). . I'regata (#). | Dieholoplus; Goura (A). Stringops (5). Gypogeranus (4). Otus ()- Cuculus (5). j al ee (4). icholophn I Cacatua (B): Falco & 3) \ ER 9 er Cupitonidue (3). Pitta (4, 5) F A 9 ur Mae a Mods (A). Rhamphastidae (5). | Meiste Passeres (5). | | . F nr Nisus (4). Momotus (4). Mierastur (5) Shu. Merops (5). Gypaötos (4). Buceros (9). | Cathartes (4) Shu. no a Neophron (4) Shu. | Alcedinidae (4). Colius (5). 7 WENTTERT Spheniseus (6). Larus cin. ( - Pelecanus (3) a) Ruck IN. | Dieholoplu _ Urypturus (3). i Syrrhaptes (4, 5) r Stringops (9). Gypogeranus (3): Musophaga (5). u nr Eudyptes (5) GA. | Larus arg. (5). N _ Tinamus var. (4) A. 1, (Cl Sarcorhamphus gr. el Colymbus (6). | Chionis (5) | Tinamus rob. (3) A.) Pterocles (4, 5). (2) Shu, (4) F. Todidae (5). 20. \ Limosı [il Nothura (3) A. Sarcorhamphus papa ö Totanıs (j Alle Galli (4). (3) Shu. | . Rhynchaen I: Mn ' 24 u Dei a EDER EN u. a Oedienen | | I Aa Impennes(6) Fi, Wa.| Puffinus (6). | Sula (3). Cairina (9). Ciconia (4). "Otis (Sau | Crypturus (4). E Spheniseus (6). Diomedea (6). Anas penel. (5). Anastomus (4) Rei. Numenius (} b Opisthocomus (3) F. ö Alca torda (6) Fulmarus (6). Mergus (4). Tantalus (4) Rei. | Limos (fl I 21. Colymbus (7). Anous (6). Balaeniceps (4) Pa. Hiiantoms | Podiceps min. (5)? | Sterna (6). | Scopus (5) Rei. | Vanellı ) | Chionis min E AU | \ F | Parra (1 | ey “ Archaeopteryx (12) | Dinornis max. (6) ©. Alca imp. (1) 0. Spatula (6). Platalea (5) F, Rei. FF Opisthocomus(3,4) ; Da }). Hesperornis (5) Ma. Alca torda (7). Unemiornis (4) ©. | Ibis (d). Hu. 09 Threskiornis (5). x ante (oO Una, | 7001 To Pete Boa. Yayıal we: 7 Dan r he Rhea (6) F, Mi. | Carbo (3). Phoenicopter..(ö) Rei. i Ardea (4). | Dh Herodias (4). | | | Botaurus (4). | j Cancroma (4) Rei. | TR VAT j a RN ji f € E N I — Zr Tr fi "% a Ve Br n is Rhea (7) Mi. | Berniela (5). Phoenicopterus (5). | Psophia (N). Mal Apteryx (8) Mi. | Chauna 8 | u | Geranıs (bl Grus (). f Casuarius Bennetti Chauna (6) °). Psophi 95. (7) Mi. Struthio (5) F, Mi. Balearica () Casuarius gal. (7) Mi. Podiceps corn. (2). Psophia I) 26. Struthio (6) Mi. Dromaeus (5, 6). 97. Casuarius auste. (8) Mi. Dromaeus (7). 2 | Cygnus ferus (4). Cygnus atratus (4). Cyguus atratus (d). 2) Bei älteren Exemplaren verwächst der 3. und mitunter selbst 2. Dorsalwirbel partiell mit dem Sacrum. !) Durch die genaueren Zählungen von DaMES sind die Angaben von Vogt und ®) Der 6. Wirbel ist hier bei Chauna Übergangswirbel, noch nicht vollkommen mit dem Saerum verwachsen. a ; MARsH, w C San l 5 in (worunter nach Vocr 40 dorsale) besitze, widerlegt worden. Hinsichtlich der Scheidung in Be Be an a un a abe! ° vergl. @ ) Sanmeele 152 Tabelle XXIV. Länge des Xiphosternum, die Li, (ef Hesperornithes. | In Ua: Tubinares. Önemiornithes. |, Pdontoglossae. | Mehr Ratit Ichthyornithes. Aleidae. laril Steganopoden. Anseres Pelarei. Sreetoril atltae. . arıdae. e A Colymbidae. Palamedeae. Herodii, Limieolhn 0.30. Aue 0.28. Pelecanus ruf. > 0.29. Geranıs "u ie e Far » 0.31. Cygnus ol. nn — 0.33. Sula. Pelecanus on.(B). 4. Di a (E). 3 : 0 Dieneiea”) (0.35. Oygnus min. 0.38 Fregata. 10.36. Balearin i 0.39. Phaeton aeth. 0.39. Mergus. 0.39. Mycteria. | Balaeniceps (P). 0.40, TE e- Ar 0 10.41. Sterna. ERS 3 E) 0.42. Struthio juv. 0.42. Diomedea. 0.42. Phaeton rubr. | (MEaG). ‚0.43. Procellaria. ‚0.43. Cnemiormis (O), } ‚0.44. Ossifraga. 0.4%. Phoenicopterus, Ibis. | | ‘0.45. Platalea (E). 0.46. Platalea. 0.48. Struthio. 0.48. Larus. ‚0.48. Dendrocygna 0.48. Somateria. Dromaeus (Mi).| | (MEdG). 0.49. Puffinus. 0.50. 0.50. Casuarius (Mi. g- h ng | 3 0.50. Berniela. 0.51. Hesperomis er. N 0.51. Lestris (B). | 0.51. Ardea. Br Apteryx (B). | 10.52. Aramıs. \0.58. Ichthyormis v. ‘0.53. Carbo. ‚0.53. Palamedea. 0.53. Cancroma. 0.53. Otis, (Ma). | 0.54. Apteryx (O). | 0.54. Threskiomis(B)? 0.55. Apteryx (P). 0.55. Thalassidroma. 0.55. Botaurus. 0.55. Recurviros Casuarius (B,P). | ‚0.56. Podiceps. | En ; 10.57. Psophia 0.57. Hesperornis | | Dicholophn reg. (Ma). | | | 10.59. Alca torda. | Ka Stenthio. (M | Mormon. .60. Struthio (Mi). 0.60. Eudyptes (B). 0.60. | Rhea (Mi). A in ne Ten Sr Th: 2 Uria. | | ‚0.62. Plotus (Br), | | | | | 10.63. Eurypyga. R | | | Scolopax. 0.64. Dromaens. 0.64. Spheniscus. 0.64. Vanellus. Uria. | /0.65. Eudyptula (Ri). | ‘0.65. Parra. Eudyptes chre. (Wa). | /0.66. Alca imp. (E). 0.69. Attagis. Colymbus. | 10.68. Otis ©) 0.69. Eudyptes chre. (Fi). 0.70. Rhea. 0.70. Eudyptes | Dinornis rheid. chrlph. (Fi). | 0.70 Ö MAR. | R 0.72. Dasyramphus | | 0.73. Rhea juv. (Fi). 0.73—78. Dinornis max. (O). 0.74. Rhinochetw ) oanzen Sternum als Einheit genommen ( xist. long.\ 1) st. long. 733 mithes, erypturi: nzcihins | = Pseudoscines. u. Kali. Psittaci. Aseipitres. Striges. | (oseygomorphae. | Makrochires. Pici. DEREN sitidae. Onischnenne Columbae. mipodüi. ? 4 } 0.40. Sarcorhamphus pap. (E). _ Gypogeranus. Ir rd 0.41. Pandion (Bl). 0.42. Aquila chr.(Bl). 0.43. Calyptorhyn- |0.48. Gypogeranus(Bl), chus (BE). Gypaätos (Bl). 0.45. Cacatuaph.(Bl). 0.45. Bucorvus (BE). 0.46. Sittace. 0.46. Falco (Bl). 0.47. Cathartes. Sarcorhamphus. 0.49. Pionus. 0.49. Polyborus (Bl). Falco. | Helotarsus. | L BT = 0.50. Neophron (Bl). £ en I KYST.. | AR 0.51. Gypaötos. 0.51. Steatornis (Bl). Buceros. | ‚0.52. Melopsittaeus 0.52. Seythrops (B). (BI). Totornis (Mey). 0.54. Opisthocomus. | 0.55. Vultur (Bl, F). 0.55. Merops ap. (Bl). | 0.56. P (BI) Dacelo. Yotormis (O). 90. LEezoporus . 0.56. Leptosomus TE | 0.57. Syraıuin. (MEdG). 0.57. Corvus. Srythromachus | 0.59. Otus. 0.59. Coracias (Bl). 0.59. Oypselus (BI,F). MEAd). | Br. (0). | 0.60. Eurystomns(E). EM f a Galbula.. | u. a! 25 Ä r 0.61. Momotus (B). 0.61. Geeinus. | Alcedo (Bl, F). 0.62. Bubo. 0.62. Todus. 0.62. Megalaema c. | Merops bie. (B). (E). | Upupa. Jeydvomus (EB). 0.64. Strix A. (Bl). 0.64. Turacus (B). \0.64. Trochilus. | a Harpactes R.(E). Campylopterus Porphyrio. 0.65. Megacephalon. 0.65. Glaueidium(B]).0.65. Podargus (R). (Bl). 0.65. Atrichia. Rallus. Caprimulsus(Bl). Momotus. | 0.66. Upupa (MEdG). 10.67. Urax m. (B). 10.67. Didus (O). 0.68. Caprimulgus. 0.68. Gymnorhina. Ocydıom us. Brachypteracias | (MEAG). f 0.69. Rhamphastus 0.69. Grallaria. | toco (Bl). L | Jynx (Bl). Dcydromus 0.70. Corythaix. u) 10.70. Sylvia. (Mey). | Centropus (EB). Nikantnen (R). 2, Be) Tamatia (Bl). Aramides (BE). 0.74. Crax gl. (E). |0.74. Pterocles. ze 2 Ee Te sn Chelonidera(Bl). Fr z Canirallus (MEAG). | Rulica. | I Mesites (MRd).\0.76. Tetrao Kemipodius(P). Ortygometra (MRaG). "0.73. 'Yalegalla (E). 0.75. Pavo. Numida. Crax al. | | 0.79. Nycthemerus. 0.81. Meleagris. 085. Crypturus (B). 0.37. Lophortyx. CUrypturus. 0.89. Rhynchotus(B). 0.73. Syrrhaptes. Carpophaga. 0.75. Columba (E). 0.76.Phalacrotreron (E). Goura (BE). Didunculus (E 0.80. Goura. ). 0.76 Bucco (Bl). 0.78. Colius (Mu). 0.73. Rhamphastus pise. 0.77. Pieus m. (Bl). 0.79. Megalaema vir. (Bl). _ Chamaepelia. 0.79. Atrichia. 0.78. Pitta Schw. Hylactes (Bl). 0.80. Pteroptochus(E). ‚0.31. Pitta ey. (G). !) Bei der Messung wurde die Länge der Spina und des Proc. lateralis anterior, soweit dieselben erheblich proximalwärts vorragten, in Abzug gebracht. 0.91. Tinamus (BE). | } } I | | u A NEE EEE Dr A ri dl ee A u u mn u Tabelle XXV. Grösste Breite des Xiphosten,, te des Costosternum als Einheit genommen (*%). ir 754 [i > ). . - P—————————n R Mt Ines. j Impennes. (nemiornithes. | Odontoglossae. — rs . Pseudosein Hesperornithes. i N Tubinares. 8 h Mectorit ornithıes. Cryptuni. Pterocletes. M N ıphae. , Makrochires. Pici. j ] Iehthvornithes. Aleidae. | 3 Steganopoden. Anseres. Pelargi. N licariae. kalli Psittaei. Accipitres. Striges. (oceygmorphae. Passeres. Ratitae. Colymbidae, Laridae. Palamedeae. Herodii. Linieol, ositidar. | Opisthocomi Columbae. | 0.8 0.5. Rhea: hint - mipodii. .J. ‚3. Rhea: hinten. Te Te ne | en 2 IE BE NEE — | = ;) Iptornis (O). = nr R 0.6. 0.6. Struthio: hinten. | | = | “rn 0.62. Hesperornis en F zu | P Pi aa 2 ai A r j 2 (Ma). | | | 0.63. Hesperornis reg. | | (Na). | | Casuarius: hint. | ‚0.65. Gypogeranus : 0 7 (Mi). | hint. (Bl). Te a rn en ae Fear | — a —— —— ————— . [_ ee | ‚0.67. Rhinochetuf | Bei | ae Se ——— ra 2 | nl Br. Aa —— 0.73. Casuarius (BE). | | | ; 10.73. Rhinamu Rallus. 10.73. Gypogeranus: 0.74. Dromaeus Ai | | 0.7. Myctervia. | Uhinochehd Be p) u hinten. 10.78. B ns (E) 0.78. Rhea: vorn (Mi) | | J-P). 78. Bucorv ; 10.80. ala, vorn. ‚0.80. Dasyramph.(Fi). | 0.79. Psophin, Oeydromus (B). c | Jasuarius: vorn. | | R De f ’ 0.8 Dromaeus: vorn. PLN re ie Be ur Ve | nd nr, r) Bet, E = = | “ = | r | | 0.82. Phoenieopterus., u. 0 ein —— Dear 0182. Gypastos, 084. Rhea: vorn. 0.84. Eudyptes chr. | Ardea her. (B). ‚0.83. Gypogeranus (Wa). | b | | vorn. Spheniscus (Fi). | | | Uria (E). | (0.85. Cnemiornis(O). | 0.86. Alca imp. (BE). ‘0.86. Pelecanns. | | | Ocydromus a. Aptenodyt. (Fi). | | (Mey). | | 0.88. Aptenodyt. (}).0.88. Lestris (BE). | 0.89. Rhea juv.: vorn. | | ‚0.89. Caneroma. | | ‚0.90. Bndyptes. | | (DO Terkenken | Eudyptula (Pi). | | | Aramides (B). | Spheniseus (B). EN ri - © it I. | y R AI. RUE En = age 0.91. Megadyptes(Fi). | 0.91. Plataleaı. 09. Burypyen 0, zur ” | 0.92. Chauna (BR). | | Geranns 0.92. Gypastos (Bl). | | 0.93. Diomedea. | ‘0.93. Balaeniceps (P). 10.94. Diomedea (E). 0.94. Fregata. | | ‚0.94. Aquila chr. (Bl). 00 eie | | ‚0.95. Threskiornis(B). | ‚0.95. Turacus (B). | | ‚0.96. Palamedea (B). | Ardea. “N 0.97. Carbo. R NE: 0.97. Reeurvirost ‚0.97. Vultur. fi) 98. Podargus (B) | . Fun! iS. | | ‚DV. . . | | 0.99. Apteryx (BE, P). | | | ) N | \ : ! > | In, | nn En; 2 y SER - 0.99. Rhynchotus (BE). 1.00. Syrnium. 1.00. Corythaix. be. PN A Erb, - | 100 Wein. | 271022722710 B000GpentulureseH ER E m a 2 en I le I Ela | | 101. Aramus N} 2 De —- | | | | 1.02. Bubo. 1.03. Ossifraga (E). 1.03. Phaeton (B). 11.08. C enus min. | | J ‚1.03. Calyptorhynchus 2 Aa 41.0 Mein | | Boris (IE): = (B). | 11.05. Iimosa (B)) RAR | | | Vanellus. Beioınis (Mey). 1.06. Cathartes. | LOW Coyine, | 1.07. Sula. | | 1.07. Numenis | | | | ‚1.08. Somateria. | 11.08. Otis. N IR: 1.09. Colymbus. f | | | 1 08. Urax mitu. , 10 Colmbns (iM). |10. Has. 12 u. Be Mi DER ERST. IRRERERBEIE GESEHEN ea 3. | 1.12. Palamedea. | | Fe - r AAO U 218 ina. | 448, Beriela. | 1.13. Sarcorhamphus |1.13. Ofus, Ballen en an | ILıa. Crypturus (B). 114. Sittace. Helotarsus. Preroptochus(R). | | 1.15. Tinamus (B). en 1.16. Atrichia (G) | 4 ; | | ; ME bake ‚1.17. Rhamphastus. (exel. Pr. ]at.). 1.18. Procellaria. | 1.18. Cacatua. 1.19. Atrichia (exel.). ‚1.19. Alca torda. | aly), Z | 1.20. Podiceps (BE). /1.20. Pelecanoides ur./1.20. Plotus (Br). | \ 1.20. Otis (R). 120. Strix (Bl). | (Fo). | Dicholophu ' \ | Scolopak. | Er w 7 IB san ER hr BERRE BE 2 ! R ! st "a a EN ae ae Para 1,21. Steatornis (BI). 1.21. Megalaema c.(B). | OO | | 1.24. Upupa (Bl). 1.23 Podiceps Ko | Porphyrio (J. P)., | pupa (BI) | 1.98. Mor | | | 1.28. Glaueidium (Bi). 1.28. Mormon. | | 1.28. Psittacns. | | Sad Aısn: Upupa 129. Pitta (G). | | | | | ! - | | "9 Buceros. R | BORTRalassidrome | 1: alearica ı . £ a ‚1.30. Eurystomus (BR). . 1.30. Menura (B). I ne 1.30. Cryoturus (, | Namotus (h) a | Di | Merops ap. (Bl). r En. Mu # | 5, er SUSE WE name 1 Im. 2 Bm ___ 4 SE FT Eueyee ed — —— a ie ZU NSHRUNT. (EN 1.31. Gyallaria. | a 1.31. Columba (E). | 31 na (BE) arla | 11.33. Parra. h.. Pezophaps (N). | | ‚1.33. Zanclostom.(R). | 5 Fulica. Dacelo. | | 1.34. Seythrops (BE). : Coracias (Bl). Inn . | ‚1.36. Tamatia (Bl). | | 1.36. Pionus. (Bl 1.37. Iynx. | 1.38. Carpophaga. 1.40. Capito (Bl). 1.40. Indicator (Sel). 1.40. Sylvia. | | ‚1.40. Crax (B). 1.40. Goura. Eumomota (Ma). = | Philomela (BE). | | | | j | Cassicus (BE AUNER sn „e pe AN een u re 2 BARS \E Rn | u — i N —— — — I My pie BF 1.43. Gecinus. 1.43. Meleagris. 16: 1.44. Nycthemerus. 1.45. Pavo. i ‚1.50. Chelonidera (B) - | MAN (di 14 n 1.50. Lorius. ; 2 a 1.50. | B 1.48. Crax. 1.48. Goura. Melopsitt. (Bl). en m bie. (B). ” SR BAAR LFD Ba BER DER RT TER EN 2 | — = — ul el A re — = —— 2 e = a) RR: u '1.9%. Alcedo. } En | | 1.54. Tetrao. | ‚1.60. Centropus (BE). 1.60. Buryceros. 1.60. Daran (0), | D. Mesites (MEd). 1.60. Talegalla (BE). 1.60. Syrrhaptes. | Galbula m, ü | | | Caprimulgus. 1.60. | | i Upupa (3)? = Hp, BU aa er A IR er MEERE Een ne ae an I NEL an En U RELRERBLELD NE >, | = 7 EN; ihn ze Sir re 1.61. Colius (Mu). k N | 1.61. Opisthocomus. M 61. Didunculus (BE). 165. a Mu) | ‚1.63. Megacephalon. | 1.68. Caprimulgus. 1.70. 1.70. Dinornis m.(O).| | s ! ‚1.70. Alanda AT EUR N nf 1 Be = a TIL EN I I TEE | IEEREN zul ee Bi 2 RL: Be —— | 1.75. Trochilus. | h; 1.76. Cypselus. | N) | Campylopterus(Bl). 1.50. | N 1.80. ne 1.80. Oypselus (Bl), 2 u 2 re NR ae EL RR) N mans) Are Ye Per. Bir | ha Be SER hi PT: £ x re 1.84. Lophortyx (B). Q } : | j { 1.89. Numida. un N DR anne: e1.(0). 5 | ). Hemipodius(P)? ‘) Die dieser Tabelle zu Grunde liegenden Messungen geben die directt (geradlinige) Entfernung der lateralsten Grenzen der breitesten Stelle des Xiphosternum unregelmässiger und eomplieirter begrenzten Xiphosterna erwies es sich zweckmässig, sowohl mehr vorn als auch mehr hinten die grössten Breiten zu messen ; die wieder, nieht aber die eigentliche Breite seiner Fläche, die natürlich besonders bei stärkerer Krümmung des Xiphosternum ansehnlicher ist. — Bei schmalen und dabei hierdurch gewonnenen beiden Zahlen wurden durch die entsprechenden Bezeichnungen (vorn, hinten) markirt. > E 8 Tabelle XXVI. Laterale Länge des Sternum, die medig Hesperornithes. _ Ratitae, 0.5. 0.6. Ichthyornithes. Impennes. Aleidae. Colymbidae. Tubinares. Laridae. Palamedeae. (nemiornithes. Steganopodes. , Anseres, Odontoglossae. 0.53. Dromaeus. IR, ‚10.69. Casuarius (B). 08. 0.80. Struthio. 0.9. 208 (0.90. Ren. EN, 0.62. Casuarius. 0.79. Colymbus. | 0.82. Hesperorn. cr. (Ma). 0.83. Dinornis el. (O) 0.84. Hesperornis veg. (Ma). 0.88. Uria. 1.00. Podiceps. 1.10. Apteryx (P). _ Dinornis rh.(O). 1.08. Megadyptes(Fi). 1.10. Budyptes chre. In2r 1.14. Dinornis max. 1.20. Struthio (Mi)?} (0). Pelargi. Herodii. 0.75. Alca torda. 0.77. Mormon. 0.78. Alca imp. (B). | 0.74. Colymbus (B). 0.74 Rhyunchops (B). 0.69. Phaöton (B). 0.75. Pelecanus. 0.83. Ossifraga (B). : 0.84. Diomedea (B), ' 0.86 0.87 0.88 . Procellaria. . Sterna. . Thalassidr. (B). 0.82. Fregata. Larus can. 0.86. Sula. 0.9. Uria (E). 0.9 1.03. Budyptes (BE). 1.08. | (W, Fi). . Diomedea. 10.9 Ort . Pelecanoides (vo), Chroicocephalus Lestris (E). 0.93. Carbo. 1.00. Plotus (E). '0.74. Platalen. 0.75. Ardea her. (B). 0.80. Oygnus minor. 0.80. 0.79. Mycteria. 0.80. (cf Linien, 0.64. Otis dur), 0.67. Dieholophus, 0.68 Scolopax (BA Numenins, 0.72. Attagis (R), Otis I.-(R). Geranus par. oe desselben als Einheit genommen (‘ st. long. med./* 787 Meetorith, 0.41. Tetrao. | 0.43. Nycthemerus. (rypturi. Kali. Opisthocomi. Meleagris. Crax gl. (BR). . Talegalla (BE). ‘IQ. Urax mitu. Pteroeletes. Columbae. 0.33. Goura (B). ‚0.40. Goura. Didus (O). (oeeygomorphae. Pseudoseines. Passeres. ‚0.48. Lophortyx (BR). Urax m. (B). ‚0.41. Phalacrotreron | (R). ‚0.44. Didunculus (B). 0.45. Pterocles (MEAG). 0.46. Columba (E). 0.48. Carpophaga ‚0.53. Pavo. | Numida. Megacephalon. | | | | | | Mesites(MRdG), ‚0.78. Opisthocomus. | Tbis. Recurvirostia, " >45 Para. h 1. Ciconia. ö. Phoenicopterus. 0.84. Mergus. 0.84. Limosa. | Üereopsis. 0.85. Cygnus olor. 0.85. Balearica pn 0.86. Aramus (ER). Ardea. | Botaurus, | Cancroma. 0.89. Eury | Rhyı Vanellus. 0.92. Bernicla. 0.95. Balaeniceps (P).; / 0.96. Psophia. 0.97. Somateria. 0.97. Threskiornis(E) 0.99. Palamedea (B). 1 1.00. Cnemiornis (0). 1.00. Burypyga (B) 1.02. Chauna \E). 1.10. Palamedea. 1.11. Spheniseus (Fi 1.13. Budyptula (Fi 1.14. Podiceps (E). 1.16. Spheniscus (Fi). 1.19. Aptenodytes(ki) Ir, 1.4. 1.37. Apterys (0). | 1.40. Apteryx (B). Dasyramphus(Ri). ). ) ). ). 0.51. Syrrhaptes. ‚0.55. Pezophaps (N). ‚0.61. Oena (MRdG). 0.693 06 0.68. Calyptorh. OT . Caprimulgus . Steatornis 0.67. Trochilus. . Sarcorhamphus. ‚0.87. Strix fl. (BI). 0.71. Campylopt.(Bl). ‚0.73. Buryceros (BR). Eurystomus(B). ‚0.79. Chactura (Sel). 0.80. Collocalia (Sel). 0.81. Cypselus . Merops b. (BE). . Chelonidera (B). 0.94. Otus (Bl). 1.00. 0.86. Corvus. 0.89. Menura (ER). 0.97. Megalaema 1.01. Crypturus (E). Al .02. Rhynchotus(R). 1.04. Crypturus. Tinamus (B). 1.04. Syrnium. Glaucidium(B]). 1.03. ‚1.05. Dendrochelidon 1.07. Rhamphastus. 0.91. Gymnorhina. 0.96. Grallaria. 1.00. Atrichia (exel.) (®). ‚1.07. Sylvia. 1.10. Pitta ey. (G). 1.17. Tamatia (Bl). 1.11. Hylactes. 1.20: Pteroptoch. (B). 1.23. Atrichia (incl.). (Gar). auch auf diese Bildı durch Zufügung ein wurde bei den Messungen in der Regel die Spina igen Rücksicht zu nehmen und die mediale L es excl. und incl. gekennzeichnet. , wie der Proc. Jat. ant, in änge inc]. Spina, die laterale incl Abzug gebracht; bei einigen Formen erschien es indessen angezeigt, . Proc. lat. ant. zu messen. Die hierbie gewonnenen Zahlen wurden 1.25. Atrichia (incl.). 1788 Tabelle XXVI. (a). Vertheilung der Knorpelsubstanz und der Membr der Ineisura medi Anfang der Tabelle. anen | a im (et Undurchbrochen. FStruthio ?). HRhea. Rhea ?). Casuarius (F, Mi). Dromaeus(d’A, F, Mi). Alca imp. (E, O). Pelecanoides (Fo). Procellaria p. (E, P). Phalacvocor. Pelecanus !). Fregetta m. (Fo) '). |Phalacrocorax ca. ') pygm. (Br) 2).| .‚Cnemiornis (O). Hesperornithos, , Mpennes. Tubinares. Cnemiornithes. | Odontoglossae. Das Xiphosternum ist resp. hat: Ratit Aleidae. Larid ‚ Steganopodes. Anseres. Pelargi atitae. : aridae. ; Golymbidae. Palamedeae. Herodii. Meetoride, Limieola Balearica p- (B,M Anthropoide, vl Geranus par. 1) ‚Psophia vir. (R) |Psophia erepitang Psophia Melanog, Aramus se, (h} ‚24 4 Impressio. 1 Fenestra. 14 Ineisura obturata (lateralis od. intermedia). obt.: klein. Struthio (BR). Hesperornis reg. (Ma). Pelecanoides (Pa). Fregata min. ( Aus) wo |Rhinochetus | ®4 Ydromusaustr. = | 2123). nn phosternum (Impressiones, Fenestrae, Incisurae obturatae) und Persistenz "ausgewachsenen Vögeln ”). 759 Anfang der Tabelle. su 9 17. fornıthes. (rypturi. ilicariae. sitidae balli. esitidae. & - Fi Opisthocomi. mis (0). Opisthocomus. Pterocletes. (olumbae. Psittaci. Eos rubra (Bl). Cacatua (Bl). Calyptorhynchus. Lorius (Bl). ‚Stringops (Bl). Stringops (Mey) r. | Banksii (Bl). ‚Psittacus (Bl). Aecipitres. Gypogeranus (Bl, P). Gypogeranus (BR) '). Aquila chrys. (B). Pandion leue. (BE). Pandion hal. (BR). Cireaötos (B) 1. Halia&tos (Lü, Berth, Ntriges. (occygomorphae. Caprimulgus virg. (Bl) 2). Bucorvusabyss. (B) „5 Makrochires. Cypselus ap. (Bl, E, F, MEdG, Pa, Scl) 3), Collocalia (Be, F, MEdG, Scl) °*). Chaetura zon. (Sel) ?"). Trochilus rub. Campylopterus. Patagona (BE). Pici. Pseudoseines. Passeres. a EEE] Psittacus (Bl). (Psittacus er. (E) 1 1 Eolophus. Palaeornis. Sittace mil. Stringops (Pa) u (Mey) 1. Pezoporus form.(Bl) ‚Calopsittacus. 12 ER „Cireus ey. (B). .Nisus co. (G, F). ‚Ibyeter at. (E) r |Psittacnser. (BE) —- Vultur fulv. u |Sittace mil. +45: Helotarsus ci. 4—4. ‚Psittaeus er. (Bl) 4..Neophron pil. (Bl) 4. ‚Chrysotis. ‚Gypaötos (B}) u \Conurus. |Faleo peregr. (Bl, F')) Palaeornis exsul 11, (MEdw) 4 2*)./Vultur fulv. (Be) > 4. Pionus cyan. 4—-3-Nisus commun. > 4 Melopsittacus (Bl) 3. Tinnuneulus <4 (Bl) . Vultur fulv. (B). Bj) Aquila chrys. ( Bl) Neophron p. (Bl) | m: 'Hieracidea ber. ‚Cathartes nig. (E). |Cymindis (RB). | \Gy pastos n (R, 0) 99). Milvus n. (B). Aquila n. (BE). Circastos br. (B). Haliaetos alb. (m) Vultur ein. (B). Gypastos barb. (BE). | Spizaötos (B). Falco ayıt. BB). Irrisor seneg. a 4 Upupa ep. (®) Sa) Oueulus ( Pa). {ey 1 Buceros conv. 4 —L. Dendrochelidon AeLlk (Sch) 4 °°). Zosterops Ma Neomorpha (B) Eurylaemus (BR, Lü) 1. NR opidor hynchus (B) 4. omis M. (0) < dromns austr. stornis H. (May) 4. E)> lus aquat. 9 Sxeo onlıo zulıd ae al- al Iima quat. anivallus (MEdG;) klein. Nage Nie Uria troile (M) © Mesh alb. (E). (E) : ).| Fuligula er. (B). | | Olangula v. (B). | | | mittelgross. | | | | | | | 1 Incisura media impar. Bee a) | | \ramus scol, ? u Tr = L, = Aptenodytes Penn.? Thalassiarche (Fo). Plotus mel. Biere Iw Struthio. (B) ?).Ossitengn (B) dr Phnlasren ca (M Pa) Anseranns (Pa ren | LE (Both \ en | a7. Phi 5 "| Anseranas (Pa). Bl cteria 2 2 Io a \ Sal | ‚ ım iconia a. 15 | seicht oder klein, |Thalassidroma(M EdG)Phalaeroc. exi. (B) 75-Chauna ch. —;- Leptoptilus (F, ra) 02 | a | |Sula bass. (E, Ir: 10), | N ruf. nn F). Botanrus(i.ERE) elecanus on. (E). | = oo; u a. Fe ___|Fregata (F, MEdG). | Struthio (F, Pa, Sel) Uria troile 3: Daption cap. (Fo). Phaeton rubr. Chauna ch. (E, F) 15-/Ciconia alba —,—. | 70 6: Mormon Aa: +— 2. Larus glaueus. | (MEdG) 4. Dendi Bea na). Leptoptilus | Stall: i ASSRTe 8° 10 © eat Sp (I Bit, UR) Eee 0 0) elämed un one EEE k *| 2 Oygnus min. +—4.Botaurus 4./Eurypyga | a a io) : Lestris cat. +7: Plotus anh. (Br.) 1.Mergus serr. 5 Scopus (MEAG, Pa) Seolopax r. (E) | : : Podiceps er. (M) \ Plot 1.(MEdG) 2 Nettpus(NRdG) + = 1. 7 Meiste Arten W mitteltief AZ, otus mel. (M Ed an +3. Nycticorax (MEdG) #.| Scolopax (N). 1 1 | h Sareidiornis (N MEdG) Ardea her. (E) 2. Tringa (Ger 'v, Ni 10 3 4. | famides (E) örphyrio (J, P) esites (MEdG)2—: &ydromus (J. P) allinula a allin. chl.(juv.)(Pa emipod. rostr. (foet.) (Pa) femipod. var. (Pa) Oriysometra(MEAG)3 Hlica atra emipodius(MEdG) oje lea =aloo onfıo ala on Re lr [20 o ei an SS eojıo Crypturus meg.(E)-: Crypturus noct. K) ee Die Anmerkungen zu dieser Tabelle sind der besseren Raumvertheilung wegen auf p. 790 und 791 zusammengestellt. | S[ ER jr eg De Uria tr. (Pa) 1.4. Phaeton rubr. (MEdG) E Te Di Podiceps m. (MEdG) 1 =, Plotus a DE FR a A emite Baier 1% otus anh. (Br) 1. £. nceilsura OobLUurata Podiceps er (BE) 1, Ei 1I } Podiceps co. (MBdw) Ine. med. imp. I Dinornis sie. (O) #.[Aptenodytes (Reid). | nF 2 ame: > D: a ö ) # *). |Eudyptes chre. (Wa). . . Tob. 1. obt.: tief. D. crass. (O) u Apteryx austr. R die hi tythromachus(MRd) d), Rhynchot. perd. (BE) $. Nothura ma]. Tinamus bras. (E) la So alsım Didus inept. (O ; Syrrhaptes par. Patagioenas (N). r. Diduneulus(B, F I ©) lesaıto ons. ezophapsno (N)ens| ‚Sittace ar. Sittace mae. (Lü). (Lü). dion hal. Te: De .‚Strix flammea (B) na Q \ Ha — Scythrops (E, Fl) Polyborus (B). |Syrnium aluco 5 —!, Buceros rhin. (E) a Ibycter at. (B) 1 F Syrnium aluco „1, —1.|Steatornis (Bl, F)IJ—. Eudynamis di) Cuculus can. (Bl) +. | Centropus M. (Bl) +. Caprimulg.(Bl, F)4-4. |Crotophaga (Bl) >4. Centropus ruf. (BE) 4. | [vrisor (Bl) = Polyborus br.. (Bl) r. Irvisor eryth.(Mu) 1°). N Upupa ep. (Bl, E, F, Sarecorhamphus (Bl) Mu, Pa) en /Sarcorh. papa (B). Menura sup. (EB) „1 16° Tinnuneul. (foet. 29) 3 Cathartes aura (Shu). Centropus Ph. ol lo co — Irrisor at Stringops juv. (Lor). Centr: ‚opus ( ‚Upupa ep. (Mu) >: ‚Upupa (MEdG) 2. Podargus hum. 3. Cephalopter. opter. (BE) Zoster: pe ME Faleulia (MEdG) Corvus corone Ptilorhynchus (E) Petricola (E) Fresilus (E) Struthidea (B) ‚Saltator (E) Ha to jo lo ml lm eelip an z alt | Cassicus (B) ae Dendrocitta (E)< 1?) Merula vulg. (Pa) 4. Hırundo ru. (Bl) 4. Hypherpes (MEdG)t. |Lantzia (MRdG) 4 Hirundo rn. (Bl) 4. Euryceros TR > Nectarinia ch.(E)> Oxylabes (MRdG) 2 Gymnorhina tib. Bernieria (MEdG) Grallaria quat. Euryceros (E) Irena puell (BE) Newtonia (MBdG) Nectayinia j. (BE) Philomela Glaucopis Atrichia vr. (F, en Parus caer. (Pa) 1. Sylvia rub. (E) Troglodytes (B) Hirundo rip. (BE) Pitta Schw. (Bl) Pitta atricap. Pitta eyan. (G) ls salio also glg Er ee volmı =ilso aolao coles coje |: onlos os wılıo vw ec om “lm Strix delicat. (BR). Strix pratine. (B). Strix pratine (B). bs 4 Gynmorhina tib Tabelle XXVII.. (b.) Vertheilung der Knorpelsubstanz und der Membr 790 Fortsetzung der Tabelle. anen l) (ef der Ineisura med Das Xiphosternum ist resp. hat: 1 Ine. obt. (lat.) unvollkommen in Ine. obt. lat. und im. getheilt. Impressio lat. + Impr. im. Hesperornithes. Ratitae. | Apteryx (BE) rechts Im: Apteryx (P). | Impennes. Aleidae. Colymbidae. Op T® Colymbus sept. halte, I, Si Colymbus sept. (MEd) °) 1. >> im. Fenestra lat. + Impr. im. Tuhinares. “ Laridae. (nemiornithes. | Odontoglossae, air Steganopodes. Anseres. Pelarsi, Ietorü, Palamedeae. Linien, Herodii. dicht neben einander liegend (durch Theilung einer Fen. entstanden). 2 Fenestrae. Fen. lat. + Fen. im. Struthio (links). ‚Uria gr. (O) ®). |Lestris cat. = E Kur) lVanellus (Bj Inc. > F. ‚Uria gr. (Lü). I, ‚Oedienemus Tkareh ler: |Mormon fr. (Lü). Esacus (Bla). sea zu 1 Ineisura obt. Fen. im. 1 Fenestra. Fen. lat. Fe 7 ai Diomedea ex. (B). i ;- rn N I ven [Oedienemus (B) 1 2 | IR. Ir, Il, Ig- Inc. im. | ”) Das Verhalten bei vereinzelten Jüngeren Thieren wurde auch in die Tabelle aufgenommen. Der Alterszustand des Thieres (foetus, neonatus, juvenis, adultus) wurde in Parenthese sogleich hinter dem Namen der Gattung u die Bruchzahlen die Länge der Fenster und Ineisuren in Bruchtheilen der Länge des ob hier ein. Sternum mit 1 oder 2 Incisuren nicht mit Sicherheit die Entscheidung, ‘) Hier mit der Tendenz zu einer ) (Rhea, Dicholophus). Zugleich °) (Rhea, Aptenodytes Pennantii). *) (Dinornis maximus und sternum“ und bezeichnet sie als singul lichkeit von Dinornis max. und °) (Dinornis rheides). (Uria troile). "} (Colymbus septentrionalis). °) (Uria geylle). °) (Anser, Tinnuneulus [foet.], Irvisor, '°) (Leptoptilus). Apteryx australis). seichten Ineisura obturatoria. Nach PARKER nd vor dem des Autors beigefügt, r. und 1. Sternum. jederseits vorliegt. soll zu dieser z. Th. sogar noch eine zweite intermediäre hinzukommen. mit besonderen Processus posticus medius impar. Wahrscheinlich blos das knöcherne Sternum nach We Mit ansehnlicher Tneisura media impar are Specialität des Brustbeines von Dinornis maximu Apteryx, sondern auch bei einzeln Mit kleiner Rechts wird die Penestra durch 4—5 kleine, in einer L Ausserdem noch mit sehr zahlreichen Bens Jederseits mit 2 hinter einander und dicht neben ein Dendroeitta, Zosterops). Nach PARKER mit Tendenz zu 2 Incisuren. (Aramus). Beiderseits mit kleinem seitlichen Processus lateralis posticus. Feuestra media impar en Impennes, bei Erythrom S. Fensterbildung, — Die Knochenftr bei Apteryx). ängsreihe angeordnete Fensterchen vertreten. tern und Incisuren in der Trabeeula media. ander liegenden Fenstern. Mit Tendenz zur hinter dem Autornamen bezeichnet rechte und linke Seite: agmente des Sternum der Ichthyornithes gestatteten ass dieselbe nicht spraeparation des hinteren knorpeligen Abschnittes, (43— bei Dinornis, 4 Die Tabelle zeigt, d achus und Gymnorhina sich findet. OWEN nennt diese Form „tree-notched allein als individuelle Bigenthüm- ’ An 123). hosternum (Impressiones, Fenestrae, Ineisurae obturatae) und Persistenz ausgewachsenen Vögeln ”). Fortsetzung der Tabelle. a ! En FR Pseudoseines. pornithes. Grypturi. | ge nr Er llicariae. Galli. anna) Psittaci. Aceipitres. Striges. Coccygomorphae. , Makrochires. Pici. Dee isitidae. Columbae. mipodii. is Hoch. (Mey) r. Opisthocomi. Polyborus bras. (Bl) links. 1. = im. | I} Eitelioaites ‚Strix flammea (Bl) I, Samen. (MEdG) 1. im. j Opisthocomus vn Opisthocomus 1. Stringops (Pa) 1. Hieracidea (B) r. 1. > im. Spizaetos (B) r. Ne. Stringops (Pa) l N= Aegotheles (ad.) ( Pa) 1. im. Eumomota (Mu) 1. > im. Mombot. Less. ]. = im. Momotus (Lü). Dendrochelidon Wall. (Pa, Sel) 1. > < An te fe MORIE); cf. auch Anm. 6. und z. Th. mit in den Bereich des Costosternum einragt. Dendrochelidon wurde deshalb auch noch unter die Formen mit 2 Fenstern eingetragen. pa hr I Al Gypaätos (Inc. se un seicht). | R 12) (Grus montignesia). Ebenfalls (nach Pa) mit kleinerem Eee Be lat. 3) (Oedi Lim Hieraeidea). Auf der einen Seite in 2 kleine Fenster zerfallen. h EB Parr.: + KEN? 1) re einem Ba (SHUFELDT) noch mit einem kleinen (asymmetrischen) Fenster neben der Incisura obt. (intermedia) (Fenestra ultraintermedia). i i igi ", währ i joni jederseits zwei besitzen. Vermuthlich ist ein Mangel an tieferen 1°) SCLATER betont den Mangel an Incisuren bei den Strigidae s. str, während die Asionidae jederseits zwei hesitzen. Ve g Neben dem xiphosternalen Fenster (Pen. lateralis) existirt noch ein längeres (von 4 Sternallänge), das medial daneben liegt (Fen. intermedia ?) a icator). Das laterale Fenster mit Tendenz zur Ineisur. _ . 3M. 3 h 24) a exsul.). Das Fenster öffnet sich auf der von MILNE-EDWARDS gegebenen Abbildung Teenie (Ineisura obturata s. Semifenestra a latere aperta) — ein recht eigenthümlicher und eine schr secundäre Ausbildung documentirender Befund (falls nicht eine Verletzung vorliegt). a), g Tabelle XXVII. (c.) Vertheilung der Knorpelsubstanz und der Membranen } phosternum (Impressiones, Fenestrae, Incisurae obturatae) und Persistenz 792 der Ineisura med; ia iin | ausgewachsenen Vögeln "). | 795 Schluss. der Tabelle. u (ed " 123). Schluss der Tabelle. >= l | h 0 - - 2 j Ö 2 Impennes. ‚ (nemiornithes. | Odontoglossae ‚ornithes, rypturi. . | f Hesperornithes. u Tubinares. a: Meetorita ar Fan Cryp Pteroeletes. = 2) Bi Pici Pseudoseines, Das Xiphosternum ist resp. hat: ar Aleidae. ar Steganopodes. __Anseres. Pelargi. N u Galli. on Psittaci. Aceipitres. Striges. | (oceygomorphae. | Makrochires. idi. Da alltae. . | aridae. . imi Nesitidae. b : olumhae. ? Golymbidae. | Palamedeae. Herodii. Linien, - Fi Mi Opisthocomi. ® | . Bern ' Anous stol. N Balaeniceps (Pa) | ‚Sarcorhamph. condor E ei - ee a u 0, PIPh h(E A| 10:25 Ki E R (®, BR). a . . Fulmarus gl. D aetonaet De Fe | —— = | ee seicht oder klein, 1% us |Ehelaeron (foet.) (Pa). | en. cl | a! I: Thalassoeca gl. (Po). Fregata (juv.) (Pa). | | (Bil | so; 1. < im. |Rhyneho, s n. (Br) | | | 11:9 | | BEE 1 DEP LO D R T Er: PB; | | h = h r 'Sterna hir. 4:4. "Balaeniceps (Pa) na Bit: Talegalla (E) $—4 : 4./[Carpophaga magn. (E) Hierax beng. (EB). Bubo max. 1:4—1.Ispidina (MRdG) 1:1 |Larus mar. 4:15. | en ot zieh ‚Cathartes au. (Shu). Otusvulg. ( zz 4.|Momot. aequ.(B)? : 4 ‚Puffmus chl. (MEdG)) | Limosa ».(m}ı. 4 Goura cor. (E) 4:1. | Coracias g.(Bl)2:>+ | Aa Botaurus (Pa). Burypyga () “ Goura (Mg) 1. >> im. Nyctale Dengm. (B). /Alcedo i. (Bl) er | | |Totanus gl. Nyctea nivea (B). Alcedo isp. < 2:3. [Teinga : | Asio braychot. (E). |Coracias g.(E)<4: +. Ke.. | (Otis Honb, Noetua jam. (BE). Alcedo i. (E) < Bir N | |Chionis alba Ketupa javan. (BE). |Musophag. gig. (B) | cn (k) Ephialtes gram. (EL. | <+:% |Vanellus | Athene marm. (E). |Harpactes R. (E) ‚Numenius 3 | Ze) N I | (Para (foet.) (Pu 5 |Eurystomus gl. die. grössere " | | | ISeolopax, eat | | (MBdG) 2:4. etpii uae (al) i i | DT BEN je nl re A ee EEE .; 3 Scolopax (foet.) a 1 * N en A | Aue | Be: mitteltief, Fass alu |Puffinus obsc. (Pa). | oe u<ı, { Eur | Nyetibius (Scel) 4:4 ne |Majaqueus (Fo). | | Phoeniecoph. v. (Bl) 103: X ‚Prion (MEdG) en | | a, I Sm [Barus ein. —<4+:2.| | | | Harpactes R. (BE) ) zZ Sterna hir. <1:>1.| | | | Eee z t | | ‚Diplopterus (Bl) 4: 4. | | Trogon v. (Bl)4: 4 18). Ars ut IC hroieocephalus rid. [Phadton aether. {R) er er ar ‚Seopus (Pa) Ba Di d 2 5 Leptosoma (Se eo: ıT Geeinus vir. (B)E: Ben EN Platalea (E) 4:1 | Leptos. Annas Ve Gec. vir. (E, F) #:2. |Phaöton cand.(MEd6) Platalea leucor. 4:1 Zanclostomus s. (BE) Dendrocop. med. (Bl) I, & im, | | 3:4 , Harpiprion (B) 4:1, | >4:4 \ en Plataleä leucor. 4: 2. | Phoenicoph. v. (Bl) |Threskiomis r. 1:2 | | | me | | | I ___segotheles (juy.) (Pa). ; a N. — —e- 5 = a 2 Talegalla (RE) 4:4. Pteroeles(MRdG)i: 7, IV Otus vulg. (Bl) 4: 4. Aleedo EUSBLEN Ramph. toco (Bl) 3: 4. | Megapodius (Ou) 2:4. Ptilinopus(E)>4: !. | Syrn. alue. (Pa) 2:4. a Pterogloss. B. (Bl) : | | Urax mitu 3:3. Vinago (MEdG) | Glaueid. pass. 4 :2.Coracias g. (By). ae | 2 Incisurae | | | art | Glaueid. p. (Bl) $:4.Alcedo isp. > I: Rhamph. toco 1:1, | | = Phalaerotreron (E) |Dacelo gig. >4:2. Geeinus vir. (Pa) 4:2. obturatae | | | | | Sun, > |Turacus Buff. (Bl) Megalaema c. (E) | | ‚Cracidae (Lü) Oena (MEdG) 2: 4. | >4:4. > 3:3. Parus c. (Pa)r. 4:75. dan im.). | | Penelopidae (Lü). Carpophaga aen.2 : 3; [Piaya br. (Bl) > 4:4. Megalaemav.(Bl)#:4 Hylactes cast. #:#. | | | | Turtur (MEdG) 2:4. |Merops 20 (BI) — Conopophaga(Fo)3 : 2 | | | Carpophaga p. (Mey), | ee, Rhamphastidae (Pa). | | 2:1, | ‚Corythaix p. &:1, | | | Syrrhaptes p. & : 1-—1.| |Merops bie. (E) | I > ame Phlogoenas cr. (Sel) >4:<. | | | | | ‚Merops mad. (MEdG) | Chamaepelia 3: a | | 7:9 | u | |Todus dom. 2. 20) | | | Leucosareia (N). | | (Brachypt. lept. | | | | | (MEdG) 4:2. | | Todus (Mu) 4:4. | | | | | Brachypt. squam. | | | | | | | (MEdG) 1:2. | ; Galbula ınac. (Bl) die grössere tief, | | en Se > | Galbula sp. (Pa)2: 2. N, | | | f Colius (Mu) 2:2. - j EV u | en 3: B ns | u n. wr a Picumnus(Bl) >}: 4. Pteroptoch. alb. (B) | | we u Re | |Fiaya bras. ( er E Megalaema c. (E) Eee | | | rax min <2: >14. | N >: > 3:3 '°).Dendrocolaptes (E). | | | Trogon vir. (Bl) 2: 1. Scytalopus. = | | Chelonidera (Bl) | 1 = im. | | | sl e | | | | | | Galbulam. (B>4:1 | i | | | | Tamatıa m. (Bl) | | | | | k en N | Colius east, 2:2 ih i E i]: er Tr 5 Ar I” 2 Tr f I Te Numida t. uno) ” > |Zanelostomus E) ' > Gecinus vir. (E, F) il | | en > 5:2 it ] | Pavo crist. 3 se Chelonidera (Bl) 3 : n Picumnus m. e. Eu Margaroperdix(M Rd) Tamatia m. (Bl) 3:2. Iynx torg. Bl : 3. | a Bucco Sw. (Bl) 2:2. iß el \ s | Numida mel. Pe Rn, Dan w 2: N I, < in, | | | Meleagris gal. 2:2. Pieidae (Pa). I | | | Gallus dom. (Pa) | | 4:2. | Ceriornis T. (E)4: 3. | | | N Thaumalea ign. 2:4. | | | | Lophortyx ec. (E) &:#. Ya eh Be Er Der RN a ae et = — En Zu Zz = Nyctea nivea (E) j r In ob. Jap mes ob m mer medl lat. mittel, im. und | med. klein. m ul SE SPEISEN Inesobesenme. allen: lat. + Fen. ultralat. ann moll. N ar Ine. obt. im. + Inc. obt. lat. + Fen ultralat. | 2 Kia 7 Bee. Meleagris gallopavo. L N Zur ei a —— nn = E Megacephalon maleo. Ine. obt. im. + Inc. obt. lat. + Inc. obt. ultralat. SR a0) Gallus jer. (Berth). Die Anmerkungen zu dieser Tabelle sind der besseren Raumvertheilung wegen auf p. 790 und 791 zusammengestellt. 100 794 Tabelle XXVIIl. Grösste Länge des ganzen Sternum, di (eb k Hesperornithes. hatitae. 2.5. Dinornis max.(O). Ichthyornithes. Impennes. Aleidae. Golymbidae. Tubinares. Laridae. Steganopodes. (nemiornithes. Anseres. Palamedeae. Odontoglossae, Limicola, Mlectoridn, Pelargi. Herodii. B.1. Rhea (Mi) 2). 3.6. Dromaeus (dA, Mi) ®). 3.7. Apteryx (O, F). 441. Rhea (dA). 4.2. Struthio (Mi) ?). 4.6. Dromaeus. 6.3. Struthio juv. 6.5. Rhea. 6.7. Rhea. Casuarius (d’A, Mi). 7.0. Casuarius. 3.0. 7.3. Hesperornis reg. (Ma) °). 7.4. Hesperornis er. (Ma). 5.0. Struthio (d’A) 3). 4.6. Fregata. 4.8. Pelecanus. . Botaurus. . Myeteria. 6.9. Podiceps. ZA): 6.4. Procellaria (?) Diomedea. 6.0. Phalaerocorax. . Ardea. . Phoenicopterus. . Ciconia. Anastomus (MEaG). 6.2. Sula. 6.7. Cnemiornis (O). 7.2. Ichthyornis(Ma) 9.0. 10.0. 7.5. Pygosceles (Fi). 7.6. Spheniscus (Fi). 7.7. Aptenodytes (Fi). 7.4. Prion (MEdG) . Biziura (EB). 6.1. 6.9. 6.8. Scopus (MEgG). ar Ibis. Cancroma. -1 > . Platalea. . Parra (Mean) . Hurypyga. II [oB . Balearica par, 8.4. Eudyptula (Fi). 18.4. 8.5. 8.6. Larus can. Fulmarus. Thalassidroma (B). 9.4. Spheniscus, 9.6. Megadyptes (Fi). 9.8. Eudyptes chrlph. (Fi). 10.0. Colymbus min. 8.3. Palamedea. Dieholophus, 7.9. Sterna. } 8.0. Parra. ' 8.1. Geranus parall . Aramus (RB). . Reeurvirostia, 94. Mergus. 9.2. Anser, 9.4. Mergus (BE). Oereopsis. Anas bosch. Berniela. Somateria. Cygnus ol. 95. 9.6. 9.8. Rhinochetus[ß 10.0. Vanellus. 10.1. Cygnus min. 10.3. Otis. 10.5. Haematopis Ki \ 11.0. Querquedula. | 10.6. Numenius. 111.4. Colymbus co. | nn... | 11.6. Otis. | | 143. Mormon. | wi ; 15.1. Alca tord. j | \ 16.6. Alca imp. (B). Sur I a 17.5. Uria tr. : z ; | | a 2) Auch hier ist die directe, geradlinige Entfernung des vordersten und hintersten Punktes des Sternum gemessen, ohne auf die longitudinale Krümmung Rück- , sieht zu nehmen. Spina und Proc. lat. ant., wenn sie besonders lang vorragten, wurden wie bei früheren Messungen in Abzug gebracht. ?) Nach den Abbildungen von MIVART, die nach Sterna gezeichnet sind, deren Knorpeltheile am Ende weggenommen zu sein scheinen. °) Nach p’Arron, der ein Sternum abbildet, dessen hintere Knorpelpartie sehr verschrumpft zu sein scheint. Ica. lus. ) fornithes. erypturi. tlere Länge eines Dorsalwirbels als Einheit genommen (©), dv. 795 (MRaG). mides (E). Dhyrio. ‘9.0. Urax mitu. Mipodius. ‘9.3. Megacephalon. Ca. ites (MEAG).9.7, Numida, '9.1. Columba iv. 9.3. Pterocles(MEdG) 9,6. Goura. '9.8. Columba pal. 9.3. Lorius. 19.2. Cypselus. 9.8. Trochilus. ilieariae. Pterocletes. Eh, en : f Ei Pseudoseines. sitidae Galli. N Psittaci. Aceipitres. Ntriges. (oceygomorphae. Makrochires. Piei. jesitidae. Ins olumbae. Passeres. emipodii. k | 4.9. Corythaix. 5.1. Buceros conv. a 5.4. Cuculus (BE). tornis 9.8. Podargus. ptornis. 16.0. Opistocomus, . 13.9. Rhamphastus t. ‚6.2. Dromocereus (MEdG). 6.3. Todus. 6.3. Garrulus. 6.4. Syrnium. 6.4. Upupa. 6.5. Steatornis. "6.5. Atxichia ? Hylactes. '6.6. Heteralocha (BE). 6.7. Gypaetos. 6.7. Bubo. 6.7. Dacelo. !6.7. ae En tornis 5). 6.8. Momotus. 6.8. Corvus. fornis H.(Mey) \ Heteralocha (Mey) 6.9. Cacatua. 6.9. Otus. ‚6.9. Jynx. 6.9. Menura (E). 7.0. Trogon (E). 7.1. 6 E). 7 : 17.2. Diduneulus. Di (&) - 2 a 7.3. Vultur. 7.3. Gecinus, ER : 7.4. Didus. 7.4. Sittace. 7.5. Coracijas (BE). 7.5. Sylvia. fdromus (BE). 7.1. Stringops. ı7.7. Cathartes. 7.7. Athene. 7.1. Alcedo. 7.7. Burylaemus 5) | Helotarsus. = y ; 1 7.8. Carpophaga. 7.8. Pionus. 7.8. Caprimulgus. TE, km; Be (Mey). 17.9. Sarcorhamphus. '__.. 8.0. Psittacus. En. 8.1. Falco peregr. 5 din: 8.2. Gypogeranus. . Pavo. Meleagris. . Gallus. 10.5. Syrrhaptes. Gallus. Gallus. Tetrao. Nycthemerus. ‚18.1. Crypturus. *) Die Wirbellän Mittelzahl. ®) Notornis und Tribon Aptornis auf. ge von Hesperornis wurde zu 27 mm. genommen (MARSH giebt 25-26 mm. an; yx sind ohne Zahlen eingefügt. — OwENn (1882) stellt für die abnehmende Sternalgrösse die Reihe : Tribonyx, Ocydromus ich finde auf den Abbildungen 28 mm. und wählte darum die Notornis, . 796 Tabelle XXIX. Grösste Breite des ganzen Sternum, die (ch mitten N In). joe eines Dorsalwirbels als Einheit genommen. (9). 9 797 4 BEE BER EI EEE EEE _ —_—_—_ _—_ _ _ _ __—_— . Impennes. : (nemiornithes. | Odontool rn : ” } a en hir EA nen N a | Act en |. Gala | pioraceten. | | Sale fr Pseudoseines. Ratitae ehthyornithes. eidae. Ben eganopodes, Anseres, elargi. ey u. kalli. RR Psittaci. Aeeipitres. Striges. (oceygomorphae. , Makrochires. Pici. in i Golymbidae. Palamedeae. Herodii. Lmfenl, pesititae. Opisthocomi ‚ling, 2 2.2. Dinornis max.(O) 2.3. Botaurns. 2.8. Ardea. 2.9. Dromaeus (d’A). Di 3.0. Dromaeus(Mi) ?). = Dicholoph, 3.0. u Drmanen 3.1. Phoenicopterus. 3.1. Grus. 1. Mı). 6 ea (Mi) 3.4. Ibis, Oeydromus (E). 3.3. Corythaix. Porphyrio. Rallus. 3.6. Psophi, Aptornis. Eurypyga, EIER Parra. i .7. Mycteria. Beides (B). 3.8. Rhea (d’A). Be: (B) 3.8. Sittace. 3.8. Upupa. 39. Struthio (Mi). 39, Sula. Buceros. Apteryx. 4.0. 4.0. Ciconia. 4.0. Atrichia. 44. Spheniseus (un: 4.1. Cancroma. 44. Recurvirost 4.1. Opisthocomus. 4.4. Sarcorhamphus. 42. Apteryx (0). 4.2. Aptenodytes (Fi). 42. Platalea. 19, on 2 I AD, (am, 49. ee Casuarius (Mi). ’ Vultur. Struthio. 4.3. Cathartes. 4.3. Corvus. 4.3. Rhea en DS Yanellus 4.4. Bubo. 4.9. Megadyptes (Fi). 4.5. Phalacrocorax, |4.5. Cygnus minor. u, Uns warn, 45. Helotarsus. 45. Gymnorhina. Eudyptula (Fi). Spheniscus (Fi). 4.6. Casuarius. 4.6. Uria. 14.6. ale Rulica. 4.6. Stringops. 4.6. Syrnium. 46. Rhamphastus. ernicla. : N) 4.1. Colymbus. ‚4.7. Sterna. Mesites. 4.1. Pavo. 4.7. Pionus. 48. Struthio juv. 14.8. Laxrus. 4.8, Pelecanus. 4.8. Cygnus olor. 4.8. Gypaötos. Unemiornis (0). WER. 4.9. Mergus. 49, Nude, 4.9. Didus. u“ 3.0. a 5.0. Psittacus. 5.0. Corvus. 5.1. Eudyptes al 5.1. Anser. 54, Otis 5.1. Garrulus. Hi), Be A ARE Alca torda. 13.2. Fregata. “ 4 HI Struthio ıd’A)? 5.3. Nycthemerus. N Casuarius (d’A)P 5.4. Mormon. 9.4. Goura. 0 : 5.9. Crypturus. 19.5. Columba Iiv. 15.5. Lorius. £ 9.9. Turdus. 5.6. Hesperornis 5.6. Palamedea. 5.6. Steatornis. 5.6. Gecinus. reg. (Ma). 5.7. Dacelo gig. 5.7. Iynx. 5.7. Fringilla. ! | 5.8. Falco peregr. 37 5.9. Hesperornis 15.9. Procellaria. 15.9. Meleagris. crass. (Ma). Tetrao. 6.0. Di = 3.0. Cypselus. 6.0. 6.0. Diomedea 6.0. Cypselus 6.1. Megacephalon. ‚6.2. Carpophaga. 16.4. Alca imp. (E). 6.5. Somateria. 6.5. Sylvia. 6.6. Syrrhaptes. -6.6. Hirundo. 6.7. Caprimulgus. 6.7. Trochilus. Ha Alcedo. 7.4. Caprimulgus. 7.4. Todus. 8.0. ‘) Hier ist ebenfalls der directe geradlinige Abstand der beiden seitlichsten Punkte gemessen (gleichviel ob die breiteste Stelle im Costosternum oder im Xipho- : 2 ?) MıvarT’s Abbildungen entsprechen hier nnd bei den anderen Ratiten in Rücksicht auf die Breite der Wirklichkeit. sternum liegt), ohne auf die transversale Krümmung des Brustbeines Rücksicht zu nehmen. .. we .. e .. Ä eo (0) fi, 1 ne. 4 Tabelle XXX. Verhältniss der grössten Länge zur Kröggt ite des Sternum, letztere als Einheit genommen (a 798 . 799 (di (ef N T )- \ . . 1 u Impennes. (nemiornithes. | Odonto fornithes. turi. DULE Hesperornithes. Au Tubinares. glossae. Mostorim rnit 5 Crp Pterocletes. u # a Piel Pseudoseines in Ichthyornithes. Meidae. A Steganopodes. Anseres. Pelargi, H, Bi Galli. Psittaci. Aceipitres. Striges. | (ocoygomorphae. | MNakrochires. Passeres abitae. Colymbidar. Laridae. Palamedeae. Herodii. Limicıh« I nn Opisthocomi. ae: en . | 07 0.68. Dinornis Eis: elephantopus (O). he 7 0.8. DW | ze ter } n- Bir Y i r : .90. j Bl). u 09. 1 ee 0.89. Fregata. ” 1 ö 0.81. Tamatia (Bl). 0.90. Capito (Bl) 0.93. Rhea (Mi). a 0 92.Zanclostomus(R). 0.94. Struthio (d’A). 0.94. Galbula (Bl). 0.98. Apteryx. 1.00. Harpactes (RB). 0): 1.00. Apteryx (EB). A 1.00. -Pelecanus. BE m u | IE Struthio (Mi). Diomedea (B). Momotus (Mu). Rhea (d’A). Chelonidera (B). Apteryx (P). | Daption cap. Colius (Mu). : le Dinornis max. (O. | 0. | 000. ni Leptoptilus arg. (})?). iM Momotus. Megalaema vir. (Bl). Casuarius (WA). Diomedea. Gypaetos (BI). en KB ee CorV. (E). i eatornis h . el: | Caprimulgus (Bl). Indicator (Bl). | Podargus (E). Dinornis rh. (O). | a oracıas . Eumomota (Mu). Dacelo. 1.2. Hesperornis er. (Ma). Phalacrotreron (BE). x Alcedo. H Em In Phal r Mvcteria Pezophaps (N). Buceros. ecinus. er (dA) Pe en Carpophaga. Merops bie. (B). Picus med. (Bl). 1.3. Hesperornisreg.(Ma) Glaucidium (Bl). Upupa. Rhamphastus. | Son L N Ossifraga gig. (BR). | Phaöton (R). Cnemiornis (O). Cieonia ?). 5 1 Opisthocomus. Didunculus (BE). Falco peregr. Strix (BI) Turaeus gig. (BE). Iyax (BI). Atrichia (BE, G). 1.4 Pelecanoides. Plotus (Br). Somateria. Columba (BR). Gypaetos. Syrnium. Centropus ph. (B). Ft. Podiceps. a Phalacroeorax er.(B). 2 Then. z | Podieeps cr. (E), \Thalassidroma pe | 0 es 5 | Megacephalon. | Didus. Bubo. Corythaiz, Oypselus (Bl, F.). | Rhamphastus 6. (BI).| Pteroptochus (BR). 15 Casuarius (BE, F). (E). Otus (3]). Merops ap. (Bl). Trochilus. Sylvia. Bed: Dromaeus. / | | p j In BE 4 7 7 h Va j Balaeniceps (P). Attagis (og | Syrrhaptes. I Kal Threskiornis (E) 2). | | ER MR 1.6. Casuarius (Mi). Sula. Platalea (BE) °). | : f | E Bucorvus (B). ! & Gymnorhina. a N Lestris (B). a Platalea ®). u nis M. (0). Lophortyx (E). Goura (E). Pionus. | Vultur. Campylopterus (Bl). Menura sup. (B). Se. | Cine is (0). Meleagris. Lorius. ' Helotarsus. | | Talegalla (E). Psittacus. | Urax m. (B). Cacatua. Iharlı Otis Houb. (B), Columba livia. Stringops- 4) 18 Larus. Sula (E) Phoenicopterus 2). nis M. a : El Goura. Cathartes. 8. Anser Omus au.(May). | R LEE Ba \ Eudyptes (E). 00 | Mergns. Threskiornis ©). | Rhinochetus (P} nis Hoch.(May).| Orax gl. (E). Sittace. | Gypogeranus. Eudyptes a) (Wa). | Ardea ?). a. los (? Sarcorhamphus. Eudyptula (Fi). ipodius (P). | Aptenodytes (Fi). | | 1.9. Spheniseus (Fi). | | Be m wi a Eudypteschrlph.(Fi). | BR ern Ce | Eurypyga. Numida. Calyptorhynchus(E). 20 | Colymbus sept. (E). | Cereopsis. Crax al. Br Ik ER RE Cygnus olor. (MEAG). Re an er E A BL. ea = "Botanrme Eurypyga (BD). | fomus sylv.(E)., Tetrao. Vultur fulv. (Bl). Dasyramphus (Fi). Rhinochetus (ER). fomus (J. P.). za Eudyptes chre. (Fi). Dis tarda (jav.). IE SR h | CE i Cygnus minor. Limosa r. ®). Pavo. Megadyptes (Fi). rein. Scolopax r. (B). a2: { Para N x ER un x Dpz TB \ Sc 7 Al Dur - a ides (E) Colymbus. | Alca impennis (O). Alea impennis (E). Mormon. | Alca torda. Uria troile (E). | Uria troile. | 10 B 4 | Balearica pav. ' Aramus (RB). ' Vanellus. Numenius. Geranus parad. Anthropoides virg.(B) Dieholophus. Balearica pav. (B). Psophia crep. Psophia vir. (B). ') Wie auf den beiden vorhergehenden Tabellen wurde hier ebenfalls die Ion deutende Differenzen von dem Resultate, welches man bei Benu liegenden Tabelle die durch die directen Messungen gewonnenen gitudinale und transversa tzung der in diesen Tabellen gegebenen Zahle absoluten Zahlen als Zähler und Nenner genommen wurden. le Krümmung des Brustbeines ignorirt. Etwaige unbe- n erhalten dürfte, beruhen darauf, dass hier in der vor- Rhynchotus p. (BE). Nycthemerus. Crypturus meg. (B). Tinamus rob. (BE). Orypturus noctiv. Tinamus bras. (E). > REICHENOW notirt 144 bei Leptotilus, < 2 bei Ciconia, Anastomus, Tantalus, 2 bei Ibis, Platalea, Scopus, Tantalus, 24 bei Phoenicopterus, Ardea. 800 Tabelle XXXI. Vertheilung einiger Sterna m Breite. 2.0—3.0. Länge : 2.0—3.0. Dinornis max. 3.0—4.. 40—3.0. Botaurus. 5.0 —6.. 6.010. 98.9. Dromaeus (d’A, Mi)? Ardea. Diecholophus. Rhea (Mi)? Dromaeus. Phoenicopterus. i Sula. ; Balearica pav. Geranus panadı, Rhea (d’A). | Ciconia. Ibis. Eurypyga. Porphyrio, Struthio (Mi)? Aptornis. Upupa. Parva. Aramides, 9.0 a 4.0. Myeteria. Buceros. Atrichia ? Ocydromus. Corythaix. Sittace. Apteryx. I} ; Apteryx (OÖ). Pelecanus. Struthio. Oasuarius. - Spheniseus (Fi). Eudyptnla (Ri) P a ( ) Phalacrocorax. Rhea. Sterna. Larus. Vu Opisthocomus. Struthio juv. Platalea. Reeuryirostia, Rhamphastus. Podiceps 2 Didus. Fuliea. - Cnemiornis (O). Stringops. Urax. | Cancroma. Pionus. Gypogeranus, 41.0—5.0. Cacatua. Psittacus. Gypaötos. Sarcorhamphus. Bubo. Cathartes. Syrnium. Vultur. Corvus. Helotarsus. Gymnorhina. Fregata. Procellaria ? Hesperornis (Ma). Diomedea. Gecinus. Steatornis. 5.0—6.0. Dacelo. Palamedea. Iynx. Falco peregr. Carpophaga. 6.0— 17.0 Caprimulgus. Alcedo. Todus. Caprimulgus. 798.0. 3). üicksicht auf ihre relative Länge (=) und Breite ( dv. ). 801 1.0—11.0. 1.0—12.0. 12.0—13 0. B.0—14.0. 14.0—15.0. 5.0 —16.0. 16.0—17.0. 17.0—18.0. 18.0—19.0. Mus. teniseus (F). Badyptes (Fi). enus olor. eopsis. micla. 'ous. jellus. sites. Mida. ! Psophia. Numenius. Pavo. Cygnus minor. Colymbus corn. Uria. Yptes chriph (Fi). Ira. | us. | selus. Meleagris. Otis. Tetrao. Nycthemerus. ateria. äcephalon. hilus. | | Syrrhaptes. Mormon. Aleca torda. Crypturus. Alca impennis (R). I | \ \ 101 | | 502 Tabelle XXXII. Längsausdehnung (hintere Grenze) der Lin (cf, ) ferpeetoralis (L. m. supracoracoidei) sterni. ® 140). 803 Impennes. Anseres Kuala | ptornithes Crypturi En Ten | Diornithes. rypturi. | sein Aleidae. Laridae. Tubinares. Steganopodes. erh Pelargi Aleetorides. Linien Enlicariae In Pteroeletes. 3 Psendoseines. | ; un odii ;. all. A sittaci keeipitr Striges ‘ochir Piei kml Herodii. Eitidae. h a kin Aseipitres. Striges (oceygomorphae. | ‚Makrochires. N Hemipodii Opisthocom. A 1/4 Colymbus ar - : : j ymbus arct. 2/7. Colymbus glac. u Mr r gi = | or ! | u ,# je Diomedea (Fo). - (Carbo Ljur.)). h ag 1/3. Thalassiarche (Vo). | (Sula). ne — } re 3 - ha e N (Pelecamus). cr ar 3 A j Sail, Colymbus sept. (B). 2 j ne u I 3 a \ # e fornis (O)? | \ Gypogeranus. 2/3. | | Gypaetos (B]). | | | Vultur (Bl). 4 de 4 Dr De a4 oe | | Haliaetos. (Carbo). Chauna. E _ Buteo, A Nasen An, mt, 2 e 3 / TE | | Gypogeranus. | | Gypactos. RI A ie E En Er art B Be | Neophron (Bl). Podiceps cornut. Fulmarus. Palamedea. Phoenieopterus (Gad). ae Bar ee nl , Helotarsus. | 1/ 2. Podiceps minor. sah , Otus. _Corythaix. j Atrichia. h NE EN Fur _ Fe NEEEEEEN BEn | Bi | Aceipiter. Strix. re hans Prey kerens ikea. Procellaria. . (Plotus). Cygnus olor. Ciconia. Balearica. 2 — ll — — —— — — = ” N Bandion. N) Glaueidium. Podargus. a A = AT ! Diomedea Cyenus ferus Dicholophus Fal (6) 7 : a. yg RE | % 5 | Dalco. tus. n\ / Pufüinus. Palameden. Otis. | Ne Se SEN . [HERE BE Be £ \ e 24 | Ketupa. Brneopirng, 9/5 Podiceps crist. Rhynchops (Br). Procellaria (BE). air a IE ‚\ ee Ben | Bubo. re MiYvecteria. eranus. | | En ze R ZRIN 2 1— = Fe 7 1 | rodias Dicholophus. an (Bl). Bubo. | Eurystomus. ch © RE u \ a A N) EM) Al = a | ER ISNER Merops. Larus. Cygnus minor. Platalea. | N Be. Bin _ de ‚ Tinnunenulus. Lestris. | Ibis. NENIDIRN, iphyrio). Didus (0). a Zi f | 5 u ahnen Eee Arsetes . | ke \ IPA . ylactes. | a Habeornis). Pezophaps 2 (N). | Tinnuneulus. a Indicator. Grallaria. 9 EN ‚ancroma. “ | Cenlins. . Formieivora. | ] 8 | | Galbula. Cyanocorax. | Procellaria (Fo). | Ydromus). | Merops. Corvus. Fregetta (Fo) | aan - - — an Use 1 = : N = 4 | Team —- | | Brachypteracias Rh. In St — MEaßG). a Ui > An ie It a u n A I/T. Sr | | | | ‚ i 1 BUODE RCN AR ee he IN. u 2> BEN , Cathartes aur. (Shuf). Sterna. \ (Fregata). Ibis. FM Otis. |; — ss ” Yle " R} | Ei Among. Threskiornis. mula). | | Talegalla. | Pezophaps £ (N). | Pseudoeryphus cal. | Ku en Zu | Rhamphastus. Picolaptes. 3 /4 i | | Runen. Eimipodius). Crax. | | | (Shuf). Merops. Meiglyptes. Mbittar ; | SAellaatane, | | | Uroeissa. | | | | | Nectarinia. At er .e N. lee = IB . EN U ..: wer | | Dierurus. i Anous (MEAG). | Scopus (MEdG) ? he IK KEN, een... = EL E r he [a Copsychus. I een, Psophia. Rhynchaca (2:4) alla FATERT EA ‚ Capito. Eurylaemus. 4/5 | rax. Megalaema. Furnarius. : | | | | | C hil ü N: | | X ampephilus. Prosthemadera. | | | | | | Geeinus. Txos. Es re va SAT u w == \. ie | | | | Pieus. ' Turdus. Cereopsis (3:2). |: __._._. | I A | 5 ee LE Bo Lamprotornis. 5/6 | | | Sarcorhamphus (Bl). Dacelo. | Calliste, ns | | | Todiramphus. Coccothraustes. | | | | Haleyon. { Amadina. HUREN: N £ ) DE RES Oo nah a ae Sn ZUM x EEmes |,7 ___ N _____ | | , Pelargopsis. Bombyeilla. I Urvia (7:1). Üereopsis. (Eurypyga). Limosa. - m arte u rue A n = b > a \ E Basis - Turdus. 4 Alca impennis Berniela. | | | | Momotus. 5 ei 6/7. Ä 16.1) (0). | Anser. | | Alca torda (7:1). Be _ _ | oe Fe 2 Zune Vanellus (9:9 „| LS N | In Eh 1/8. I Dendrocygn.(MEdG) Charadrius (38 ! | Cathartes. T ” me SOHTSER EHER / Sareidiornis (MEdG) j | Be | ea) A uN | RT TER Tem Ta VBeletanordesz (ko) mr | Tadorna. j | Chionis. en Den. e Se! yal2: | \ | Opisthocomus (5:1). Goura (3:2). Eclectus. Harpactes. = a En wenn £ ya. Pe GE Be .J Rd ; u Be, ns {ii \ Diduneulus (2:1). renlau. | | Mersus (2:1). en ıı er _ Ri Sn a cotornis. | Mässig lateral. | Somateria (2:1). | Himantops (4 Didunculus (1:1). | Sittace (2:1). _ Upupa. m | — -- = u — en - Attosıs C: gites (MRac). luaia, | 1 | Öites (MAG). | Cryptürus 9, | Syirhaptes | Stringops (5:3). 5 nn 2 - n 4 Meiste Galli °) Pteroeles. Meiste Psittaci(3:1). ech! 1 Gut lateral. Columba. Melopsittacus (4:1). | er all Ptilinopus. | Ir VE = Carpophaga. | \ Spheniseus 8) Ir TR) I pr: FR far d EL r | Vinago (MEdG). Il ‚ve n . 4 ne es Mh (6:1— 9:1). | Phaethomis(5 : 1) 2). Sehr lat-ral. Impennes °). Trochilus (7:1) y, Campylopterus | Pr a (SE). !) Die in der ersten Columne angegebenen Zahlen bedeuten Bruchtheile der sternalen Länge (1/1 drückt die ganze Länge des Brustbeines aus). Von den ın eite diejenige Allgemeinen nicht Parenthese den Vogelnamen beigefügten Verhältnisszahlen bezeichnet die erste die relative Entfernung der Linea interpectoralis von der Medianlinie, die zw von dem lateralen Rande des Costosternum (Im weiteren Verlaufe nach hinten und im Bereiche des Xiphosternum ändert sich natürlich mit der im > medianwärts gehenden Richtung der Linie das Verhältniss zu Ungunsten der ersten Zahl). Bei den in Parenthese eingeschlossenen Gattungsnamen war es mir möelich, die Linie am Trockenskelete zu finden resp. mit Sicherheit zu bestimmen; die bezüglichen Maasse sind hier Spiritus-Exemplaren entnommen. °) Bei Crypturus und den meisten Galli geht die Linie nicht bis zum hinteren Rande des knöchernen Sternum, sondern endet früher od äter, i ie i die Ineisur (bei den Galli in die intermediäre JIneisur) ausläuft, sie lässt sich an Spiritus-Exemplaren auf der dieselbe ausfüllenden een Sternum verfolgen. °) von dem lateralen Rande nicht weit entfernt ist. Bei den Trochilidae und Impennes, in geringerem Maasse auch bei den C ypselidae, verläuft die Linie so lateral, dass sie auch im Bereiche des Xiphosternum Tabelle XXXIII (a). Länge der Basis der Crista (resp. Protuberantuerni in Bruchtheilen der ganzen sternalen Länge (et 02), st. long. 804 . | 505 Anfang der Tabelle. Anfang, der Tabelle. | . . z Sn — h Imvennes. j (nemiornithes. | Odontoglossae, toi j : Hesperornithes. ER m | Tubinares. N h NR. : = Mectoriln Mae ptornithos. eryptuni. Pterocletes. Pseudoseines. Ratitae Ichthyornithes. Meidae. | Taridue Nteganopoden. DSores. elargi. . u Be‘ Galli. Psittaci. Aceipitres. Striges. .) (neeygomorphae. | Makrochires. Pici. a Colymbidae. | Palamedeae. | Herodii. mieolae. | ei N Opisthocomi Columbae. EMS ee ER . = | emıpodll. E > Cnemiornis (0) ?). ie 10) er E Caxbo (E, P). } Be" Be > E; u 2 Sula. n Carbo. Tr rn ü ü m Sula (BE). | Pelecanus (E). } 2 Pelecanus. | Br. 5 ATZE En e Cygnus minor. er 1 = { 3) FR Mormon. 5 E z 4 „e Colymbus (Br, F). $ ERS 7) ä Erara,, AU ; | er - 9 4 y ® ymbus q ): Be rt... Sa = 1 Helotarsus. Syrnium 2). Spheniscus. Diomedea °). | Phaöton (E). Chauna (E). | Fr wi z : Steatornis ?) 40) Podiceps. Palamedea. 5 Cygnus olor. Cereopsis. 92 BE DT ER N] — u u e j 5 ‘ Tym e ur = In ve | FIRE. 0. 2. 1 WERE | B ? u Gypaätos (Bl) °), ir Una giylie (O). Berniela. Balearica par. | Aquila chr. (BI) ®).| Strix fl. (BI) 2), ei ER Neophron (BI) 2). Rt N ae er De - Dr Er RR — Ba. A |, Vultur (Bl) 2). sc) Alca torda. Diomedea (BE) ®). Mas 0 a —„ 2 0.5 0 We 7 ie GER, Atrichia, 7 Alca impennis (BE). ” 4 70) BER: - TE ? u Re me » Eudyptes chrysoe.(W). Palamedea (E). a Bi. : Steatornis (BI) 2). Corvus corax. 80) _ Thalassiarche (Fo) ?). Balearica pav. (R)3] # ER 2 Fi d 9 7 P | Otis tarda ?). 90) Ku 7 al Gi 7, at . Be) 9 E r SE a TE Br Fr Er Procellaria ?). Somateria. | REN (EEE 20 TEE a 2 | a | Id) R | | = er s So De % Ossifraga (E). Mur: wi: Be. Br. Sarcorhamphus. Gymnorhina. Zaun Uria (E, P). | ? | z Tapn: 5 _lehthyornis (Ma). Podiceps °). Thalassidroma (B) °)., Fregata So): a | Ana °). Dieholophus '). Fe Te a Cacatua. (E, T.) | Gypogeranus (BE) ET "\ Corythaix ®). | Cypselus 2). | Geeinus ®) ®). _Atrichia (G). Pelecanoides (Fo). ne ) | Otis Houb. (B) o) Pezoporus (BE). Cathartes *). Turacus (Bl, E). Trochilus. Rıhamphastus °). Pitta (G). Sterna. | = ni . H | Bulimochetus (B, 3 Calyptorhyuchus (E) | Polyborus (BI) ®). Cuculus (Bl, F). Campylopt. (Bl). Rhamphastus (Bl). | Eurylaemus (B). Lestris. eptopLi Et )- Burypyga. Eos (Bl). Nisns (Bl). Centropus (B). Cypselus (Bl). Pteroglossus (E) °). Hylactes. Rhynehops (R). | Platalea (BE). | Psophin. Melopsittacus (Bl). | Faleo (Bl, 'F). Galbula (Bl). i Megalaema (Bl, E)°)., Grallaria. Lem Balaeniceps (P). Vanellus. Psittacus. Tinnuneulus. Trogon (Bl, B). Geeinus. Sylvia. | ns N | Reeurvirostra. Pionus. Podargus (Bl). Dendrocopus (Bl). | Turdus. , Botaurus, Eurystomus (B). Picumnus (Bl) °). | | | Coracias (Bl, E). Jynx (Bl, F,) >). | | | Caprimulgus(Bl, BE, F). } | | | Momotus (BE). N 1 | Todus (E, F) °). | 8 Merops (Bl, E, F)). | Sites (MEdG). Upupa (Bl, E, P) >). | Buceros (Bl, E, F) °). | Bucorvus (BR). | | | m. 5 Dacelo °). | Be. er B \ Syrrhaptes °). | Alcedo (Bl, BE, F)?°). | Aramus (BE) °). ° Tinamus (E) ?). ee I). i Sarcorhamphus(B1?) Glaueidium (Bl) °). > un N) | Carpophaga °). | Pandion (Bl) 2). Otus (BI) ?). Tamatia (Bl). Pteroptochus (BE) ?). Diduneulus (BE) ?). Bucco (Bl) °). Ptilimnopus (E) °). | Chelonidera (E) °). Columba (E) °). Trogon ?). als Podargus (E) ®). 1) Von den in der ersten Columne angeführten Brüchen bezeichnet die frei stehende Zahl des Zählers die Länge der Crista, die in Parenthese eingeschlossene ®) Exclusive einen kurzen Anfang. die Länge des von der Crista nicht eingenommenen Theiles des Sternum. Je nachdem die hintere oder vordere Zahl eingeschlossen ist, handelt es sich um eine über *) Exel. ein kurzes Ende. den vorderen oder den hinteren Abschnitt des Sternum erstreckte Crista; da wo der Zähler aus 3 Zahlen besteht, von denen die vordere und hintere in Parenthese *) Excel. kurzen Anfang und kurzes Ende. < 2 w 1 B 1 venie überrag beigefügt sind, beschränkt sich die Crista auf den mittleren Theil des Brustbeines. Es bedeutet also z. B. En eine Crista, welche die vorderen En des Sternum ein- ) Den Anfang des Steruum ein wenig überragend. nimmt, a eine solche, welche den hinteren und m eine solche, welche den mittleren : entspricht ; a bezeichnet eine über das ganze Sternum erstreckte Crista. N 2. DS ' » n e & ee El. Ikone, 1 Tabelle XXXII (b). Länge der Basis der Crista (resp: Protuberangterni in Bruchtheilen der ganzen sternalen Länge (ee), 0 ® 806 Gm 2). 2 Schluss der Tabelle. ' " Schluss der Tabelle. ” en: Aptornithes. il, 2 H M Impennes. Haan (nemiornithes. | Odontoglossae. Meet on Ei N Pterocletes. Pseudoseines. esperornitlies. i TS. A Aleetoride, alli. © Psittaei ini igos hires Pici. EN Ichthyornithes. Aleidae. en . Steganopodes. - Anseres. Pelarei. - au Mositidae. Ri eohmhar 2 Aceipitres. Striges. (occygomorphae. | Makrochires. Pan Ratitae. Colymbidar. aiLlan. Palamedeae. ‚Herodii. Imienla. Henipodüi. SNIDULE ’ un DEU an | en ®). En. ( Sarcorhamphus. | Harpactes (BE). ER N 10 FE BR Sn F ” Br u + | m Mmides (B). Crypturus. M ser ‚ | ! a (nn: (0 - — - ar a)9 2 an Tarusı me u Phoenicopterus (E).. p nr Crypturus (B). £ 70 | } nd. B E ART ERR: h P .. mE DIENEN Khan ! ll, | —_ Menura (B). » | ne = — av —— Ir TAaa En FEse eydromus (RB). Tinamus (P). Diduneulus (E). 2 | Parva. er. | a = - — — 3 7 ” Be 5 Sn Limosa (if) BR no (N) Ir e a 7 FT RT Be Pezophaps (N). % 6 ! A Te 29 / {| Te MB Urn aa an | | Attagis (k) emipodius (P)- Eh Dr r IB ULM EN e E — | = | Boris (0) ?)- _Nycthemerus. Z | . (14 Tetrao. 5 | Ber Nor al t A ze an ae 7 : eydromus (Mey). | Numida. FT ee : (27 Otomis (J.P.)°). | Perdix. | HICpN, | Megacephalon. | - e BENEN Uran MEN 2 i u 2 ES = I ___ | ftornis (Mey) °). | Pavo. 0 Grus cineren ®), er Be; Meleagris. I y } j ee — Ye u —— — = = 7 z= en — : z a\ } | = Grus einerea ) N allexall (®). Dr BL fr ei Er, Br Kr Ye K bad a2 & y i Im ; re | CSEnE) | 3 | $ Eu Ri 2 Sul Lu ER — mr — E 1. E Bi BERN. Dr: aan K R [23 I Fr TIEREN fr ” | F | Tesites (MEAG) 3b | Crax gl. (®). | | an “ (ne = - —— ar ns — 4 Dr | Opisthocomus (R, F).| = I 2 SER y W 2 en | | a Ele Don (E). u | AL RR iR ET TG | TI TEeN at Zu ie: | Mi® Be Urax mitu (B). | | | | B) | ———— = = _ LE SE RRNNE | R 2 RODELN Ja FAN RE NE ua TEE Rn i N] em ET "En | me De ME = zu.. Opisthocomus(h, Ein ©) ji | te ne en SR LU ERBEN A | | Hi. —| un = = li mer Far za i Opisthocomus (B) °). i | | | en | | | Mycteria. ”s = 1 Et - Di ei er ae Sean Tata IT) AN aaa: WETRE ee a Phoenieoptems | 00000 © a m | | | > ö Bi. Er „2 ES ER n Mi | 00 | Glaueidium. ER, f x pr N R De) WR U BRNE ; a I“ et R a fi; : | RaAE | ehus parad. N ;. ..: SSR ER 3 N, A f ” u 5 : u un men a = = = ne Teer Te Farm | Fr z ra ö Stringops. Yultur. Roeaa un | | | SB s J y R Gypaätos. j z ei u N 0) 3 yo, | Ryan ai Kalos CROISHER TEL Il a7 [ Er Tin Bu 1 piornis °). 14 | | re ER F A A M | en - 2 = I rn! = RER 3A) N VRARBET DDR TREE EUR ERTENEIT Wi MR Rn | Didus (0). nn IE EN MER. 2 BANCECRARN NEN NM Nam Ba sehen 7 Den ag 4 | | Pan BuN._ — re: E ER ai Struthio °). | | | | | a 3 ” = Fr .. ee Fg | 7 TE = = are DIE TBB 2 ALSTER a BER. CR RR TEST TODE REFERENT | | BEE el Ba Be RE; 4 f ya a h } 3 ” ER a Nee, : °®) Exel. ein kurzes Winde. Bei Grus cinerea ist die sehr gewölbte, mächtige Spina in der Sternallänge einbegriffen. ‘) Von den in der ersten Columne angeführten Brüchen bezeichnet die frei stehende Zahl des Zählers die Länge der Crista, die in Parenthese eingeschlossene 3) Horizontalprojection der grössten Hervorrasung der Crista auf die Samwaihibrihe: Her ei sentlehe Anfang der Crista liegt mehr vorn (bei Opisthocomus am die Länge des von der Crista nicht eingenommenen Theiles des Sternum. Je nachdem die hintere oder vordere Zahl eingeschlossen ist, handelt es sich um eine über Beginne des 4.4, wie 2 Reihen weiter oben era ist) > den vorderen oder den hinteren Abschnitt des Sternum erstreckte Crista; da wo der Zählen aus 3 Zahlen besteht, von denen die vordere und hintere in Parenthese 4 iitelloen zwischen) Okista und) Protuberantias beigefügt sind, beschränkt sich die Crista auf den mittleren 'Theil des Brustbeines. Es bedeutet also z. B. au eine Crista, welche die vorderen ern des Sternum ein- ®) Protuberantia. . ZUR 0 p © R 4 3 r R 1 = Re nimmt, m eine solche, welche den hinteren 2 und u eine solche, welche den mittleren he entspricht ; S bezeichnet eine übar das ganze Sternum erstreckte Crista. 5 A er u u dl Lan nn. ME Sn iin mtr u a men a srl a a Hand a al lan a re Zu at Tabelle XXXIV. Grösse des von der Ä | | Be | | 808 e : Sorderen Kan ler Basis der Crista sterni gebildeten Winkels (»). RN . Odontoglossae ee Aleidae. Tubinares. Anseres. DE Meetars Zu un L | Ichthyornithes. Impennes. | Steganopodes. ee ‚Pelargi. Ieetorüs, then. |. ervptun. | Prargeletes, | a Psoudoseines. Colymbidae. Laridae. alameceat: Herodii Limieolae garae. Galli. et Psittaci. Aceipitres. Striges. (oceygomorphae. | Makrochires. : ne ö ; ao a } . viumDaß. | zei. Opisthocomi. | j jipodi. . & | nis M. (0). r es (MEdG). . I is H. AN Er. (Mey) ') ‚30. Didus (0) }). SE. Opisthocomus. 2 138. Opisthoeom. (Hu) 40 Crax glob. (N). 40. Pezophaps N. h ” ‚Bekr u, Opisthocomus(B). 48. Para N) | 46. Perdix )). | dromus f. a (Mey): 1 80. Vultuar (BI) ?). k Ber A vu a7 Br. ‚55. Didunculus (BE) ’). 55. Vultur ?), Bis (0) ') > 56. Trracus g. (E). - | ‚60. Sarcorhamph. ?). Eu SATHER RAR Chiikeiteen I): ae 65. Otis tarda, M 63. Meleagnis 3). 63. Syrmium ?). zent 167. Vanellus 1) Br (68. Cras al ‚65. Gypogeran. (B])?). H j 65. Megalaema (Bl) ?). 70. Otis Houb. ) ‚67. Helotarsus !). 67. Strix '). N er Eh r & Bm, Psophia 2» 70. Rhynchotus (BE). 70 Gypogeranus ?). 72. Larus ce. ?). "72 | Nycthemerus. Er Mm FM i 73. Procellaria ?) | Ta 2 BT (BE). : avo. "9 Cr ns mr (BD). 173. Glaueidium (Bl). 75. Phoenicopterns. 75. Dieholophus '), kn u) Otus (B]). 76. Reeurvirostra, . | |75. Bubo. 80° &0. Mormon ?). 80. Sterma. 80. Cygnus minor. | |76. Glaueidium. 80. Hiylactes !). BE TRTEh Et. A BA RE SA Dr a HE U rk, i a | 80. Falco peregr. Corvus corax !). \82. Diomedea ?). | ee Fe 8 N Hi14, La - = = | nn a 82. Patagona (E). } / Bw’ | 84. CeutropusM.(Bl). 85. Alca imp. (E). | | "Todus ?). i Ms 3) | 85. Syrrhaptes. 185. Pionus ey. ‚85. Pieumnns (Bl). 87. Diomedea (E) ?). 87. Palamedea ?). iu (P\ | | m st). | ‚87. Dend ıs (Bl). 88. Cygnus olor. ‚37. Numida ?). A P Sn 88. Pitta Schw. (B]). | 90. Mycteria. 90. Geranus parad. 1) 89. Tetr: 1 ; ' | Ei N '), ‚90. Goura. ‚90. Turacus B. (Bl). 90. Campylopter. (Bl) 30. a 90. SORUCHULE ” Au Carpophaga. Dacelo. Trochilus. Var & Ir ; u ah gi 3 x | EEE wi; .. le >R er | Alkasclo. j rallaria ?). i 92. Threskiornis !). | ne , SORTE h =) er bell Eu -) g F ; 91. Atrichia 2). 93. Podiceps ?). 193. Ardea 1). | 192. Sittace ar. 92. Corythaix. | 108 Botaurus ?). | ‚93. Cypselus ?). IE 95. Alca torda. | 95. Bernicla. | j | ‚95. Rhamphast (Bl) Sa Üereopsis. ‚95. Megacephalon ?). 95. aan ei n een (BU: i (Bi) | | aprimulgus !). Eudypt. chr. (Fi)"). | |97. Caneroma ). | \ 5 \ Be | 98. Plotus anh. (Br). | ‚97. Cacatua ph. (Bl). e (m) | og : : | | ‚98. Upupa . 3 , 100. Pygosceles t. 1100. Pelecanıss. ‚100. Somateria ?). 100. Threskiornis m. | | 100° WI) Chauna (E) 2). (E) 2). | \100. Crotophaga (BI) ?) 2 er: er hen iR: J A \ Caprimulg. (Bl)') 100-110. Ichthyornis | | MEN; | _.._ \ ai Tag gr — tete. iS; “ " (Ma) ®). | | 101. Tamatia (Bl). 101. Cypselus (Bl) ?). 402. Ciconia )). | | | 104. Frinsilla. 106. Carbo 1). | 105. Buryceros. i 107. Colymbus ?). { | 106. Pterocles p. | 110. Spheniscus dem. 110. Scopus (MEdG).110. Eurypyga. | | (MEAG) AN (W) "b Balearica pav. 110 Sphenisens !). i 111. Eudypt. chr. a0 TE ; Re J 7 F Tue R \ Br! | R ei e en: a “ (w) | 115. Fregata '). 115. Querquedula(B). | ‚116. Sula (E) ?). 118. Megadypt (Fi) ?). 18. Sula ?). 120° | 120. Podargus (Bl) ?). 115. Falco c. (Bl) ?). i 115. Buceros conv. j | | | 112 Bneco (Bl). | 118. Coracias (Bl). 199, Apten. Penn.(E), | ; TS ; E24 BEAT | . EN an a u TV | 14 u i h R | | Buceros rh. I 125. Merops mad. 125. Rhamph. toco. 130° 127. Apten.long.(W). | (MEdG). (BI) a Re ei 130 Phaöton(MEdG.) —— h Be M h . % 133. Phaston (E). N — ee a _ 1135. Apten. Penn. (Mi).| : nr 53 | | 150° ı150. Mergus. en Ir B | ‘) In den mit ?) bezeichneten Fällen war wegen Krümmung des vorderen Randes der Crista und der Sternalfläche eine genaue Winkelbestimmung unmöglich; die bezüglichen Zahlen können nur als approximative gelten. _ Tabelle XXXV. Grösste Höhe der Crista sterni, die mitte eines Dorsalwirbels als Einheit genommen (24:""). ). sıl @ Impennes. mn — E © s ai: Hin Mi ae (nemiornithes. Odontoglossae. N Drnithes. | Grypturl. Drerodleiee Pseudoseines. on il unınares. ‚Steganopodes. Anseres. Pelarsi >, ertorig | Galli. Golımb Psittaci. Aecipitres. Striges. (oceygomorphae, | Makrochires. Pici. Dir LUCIR Palamedeae. Herodii?. limienly \ Opisthocomi. Uta: nn — n 0.35. Cnemiornis (O). | j | 0.36. Stringops. | - ; IO), | | 0.8. Didus (0). \ | 1.0. Atrichia. Y De ERAES (A £ A ee at rs A \ — | 1.1. Corythaix. ı , Aalayın : | romus (E). | 1.2. Duracus B. (B]). 1.2. Menura. Re ans A ni) 2 Kl 'y IS | | | iziuva 1. (B). 1.3, Phoenicopterus. | Br 1.4. Heteralocha (B). imides (BE). | | Dromocereus L5.P a) | | (MEEAG). .9. Pygosceles (Fi). Mn Bene | | 1.5. Gypaötos. 11.5. Geococeyx (E). 1.5. Hylactes. j Me | | | nllhms, Heteralocha(May). 1.6. Aptenolytes (Fi). £ 1.6. Ardea lina (Mey) i a . | Alina (Mey). | 1.7. Diomedea. i | 2 "4.7. Opisthocomus. | ‚1.7. Sarcorhamphus. 1.7. Syrnium. 1.7. Crotophaga (E). 1.8. Pelecanus. MB. Aranı, | ‚1.8. Cathartes. ROLE \ a | Helotarsus. x olymbus. 1.9. Myeteria. | sites (MEdw). | 1.9. Cuculus (Bl, E). | | - | Upupa. \ . 45 v Buceros. N 2.0. | bene i): 2.0. Fregata. TO, | 12.0. Upupa (BL). 2.0. Rhamphastus. 2.0. Picolaptes. 2.1. Megadyptes (Fi). 2.1. Cereopsis. 9.4. Threskiornis. ns | | 2.1. Bubo. 2.1. Coracias ind.(R). 2.1. Dendrocopus (Bl)2.1. Corvus.. 2 an HOMER n | Bi; | | Glaueidium. 2.2. Ichthyornis(Ma).'2.2. Eudyptwa (Fi). 9,9. Sula. bs i Inphyrio. a | aucidium 2.3. Carbo. 2.3. Cygnus olor *). 9.3. Ciconia. 93 Men. | 12.3. Steatornis. 9.3. Geeinus. 2.3. Fringilla (Bl). 2.4. Podie r Cygnus minor. { rn E L | | | Gymnorhina. se CNEETEN 2.4. Procellaria. 9. | 19.4. Sittace. 2.4. Gypogeranus. 9.4. Todus. 2.4. Iynx. j 2.5. Mergus. En al | | 2.5. Sylvia. LE Nantes dl | Berniela. w | : 2.6. Eudyptes e ph. 25 Somalsıe. | 9,6. Pan 9.6. Falco. 2.6. Grallaria. (Bi). | Querquedula. re. | | Palamedea. | | | Cygnus ferus 1). | | 2.8. Larus canus ' 2,71. Geranus pa 12.7. Pionus. | 12.7. Trogon m. (BE). 97. Eurylaemus (E). 2.0. Lar anus. 9 | 9 ne | 2.9. Eudyptes (E). \ | | | 2.8. Lorius. 9.8. Alcedo. BEL OR ah e BRAENTE TR) ABEL | | | | | 3.0. Trogon v. (Bl). | 6 Kae Dame — —-- = EI . we — | N — Sen — | | | Sn DEE wz EN ae SE Otis. | | 3.1. Psittacus. | a er | | | 3.2. Recnrvirosiig N has | | 3.3. Caprimulgus(Bl). : | Numida. | | 13.4. Uria. | : \“ $ | | 3.5. Alca torda. | | Se a, | | Alea imp. (E) | | 5. Meleagris. | | N » | | | en) | | 3.6. Nyethemerus. | | i | Pavo. | | s | 13.8. Vanellus | 38. Carpophaga. | 13.9. Thalassidroma | | 3.9. Tetrao. | | 3.9. Caprimulgus. '3.9. Cypselus (Bl) ®). pelagica (E). | | | | 4.0. | 4.0. Megacephalon. 4.0. Goura. | ea Fa range | | f ea 1 ; 3.309 i ee. : 4 LPs ori. Dis ® ri K 4.3. Syerhaptes. \ 4.3. Cypselus. | 4.4. Pterocles. | | 4.6. Campylopterus | (BI) ®). 3.0. | | 4.8. Collocalia. Hals | | | | | | | 5.2. Trochilus rub. 6.0. | ‘) MaGsts findet die Crista von Cyenus ie i SNapes ee NL FAR ‚ { . = BL Ä 2 ; 2) REICHENOW notirt bei den ee ee Kr a er (der seltener fliegt). ®) Nach BLANCHARD, wobei zugleich unter Benutzung paralleler Messungen (über das Verhältniss zwischen Sternallänge und Dorsalwirbeln) an derselben oder recht hohe Crista. einer etwa gleichgrossen nahe verwandten Species die Cristahöhe auf Dorsalwirbeleinheiten reducirt wurde. Tabelle XXXVI. Grösse des vom Labium externum sulej articullcoidei sterni und der Medianlinie des Sternum gebildeten Winkels. 812 ne | ag ‚813 ra . | h \ Iopni BEE rg h 7 | | | Hesperornithes. un Tubinares. . (nemiornithes. | Odontoglossae. um Tin Orypturi. Peroeletes. | | | | | Pici Batlun Ratitae Ichtlyornithes. Meidae. a Steganopodes. | Anseres. Pelarsi on ei ‚Galli. nd Psittaci. |, Aceipitres. | Striges. (oeeygomorphae. , Makrochires. id. Biker . ; aridae. | : a Se 4 olumbae. | | i Colymbidae. ! Palamedeae. Herodii. ne Sn Opisthocomi. | | 23. Diomedca. @ 25. Thalassiarche(Fo). 28. Sula (BE). | 90° 30. Diomedea. - — BURN? F wi x ee 1 r 5 e, e 2 Be: BR: .__ i\ a k B wi | a 32. Sula. | | | 34. Podiceps. 34. Diomedea (E). | 35. Phaöt br. 35 B%, | | 15) aecton RiG). Sl. Balaeniceps (P). | | | \ 37. Phaöton aeth. (E). | | 38. Ossifraga (E). |38. Phaöton cand. 38. Phoenicopterus 38. Cacatua. | ‚38. Buceros. Puffinus. (MEdG). (E) | | 40° 40. Casuarius. 40. Colymbus. 40. Fregata aquila. ö 21. 40. Falco. x >). Grus. | 42. Fregata minor | j 42. Sittace ar. ‚42. Buceros. (MERdG). | 43. Thalassidroma. 43. Anser. 43. Tantalus Ib. (E).' | 43. Leptosomus _ Phoenieopterus. ) DS) AA, Corvus. 44. Alca torda. 44. Cygnus olor. 44. Platalea. | | 4A. Syrhaptes. 44. Gypogeranus. _ a Colymbus (E). | | 5 'B 115. Otis 45. Syrrhaptes (0). 45. Pionus cy. 45. Haliaetos. 46 Apteryx (RB). ' 46. Uria troile. 46. Fulmarus gl. 25. Otis Hoi 146. Caprimulgus. 47. Menura (E) { N: 47. Vultur. | Ir; ; 48. Dromaeus. 48. Alca imp. (E). 48. ‚Pelecanus. &1. Otis torda 148. Tetrao. 48. Cathartes. 48. Otus. | 48. Alauda. | Crax gl. (BE) (P) Strix. 49. Leptoptilus. [49. Reeurvivosliihlica. | | | | 3 Mt | | Scolonax {H | | 50. Rhamphastus. 50. Euryceros. 50°. M Apteryx (O). 90. Plotus. 90. Threskiornis. o0. Van eydromus (BE). | u a N ach: N un EIN t 1 Ab} R | BER | SE De — 51. Scopus (MEdG). 51. in /51. Ceriornis. 51. Carpophaga ). pus ( ) P Haematopıg | Dematals (E). PR | a 52 Somateria. 52. Botaurus. 152. Trinoa | ac nun De: SEN, ae 53. Cassicus (B). 53. Fulix }). - 53. Numenius |53. Perdix. a a RETNEE i Psophia (B | | | | Dacelo. 54. Fringilla. 54. Rissoa tridact. 54. Ciconia. } enipodius , | | . MEdG). | | Be 55. Tityra (EB). 55—60. Ichthyornis I (hen Ba \ | ‚55 Cueulus. Y 56. Hesperornis (Ma). (Ma). 156. Mormon 1), 56. Larus arg. 56. Anas. “= Er fotornis Hochst.| | ‚56. Musophaga. 56. Rhamphastus t. | x (Mey) 1 | == 1 157. U 1 e | | 57. Ardea. | 57. Talegalla. 57. Phalacrotreron. 57. Astur }). 8 Linn )): 8.C 58. Motacilla. 58. Phalacrocorax ca.| 158. Psophia, fasis (B). | 58. Goura (RB). | | Al, 2 Syalkı Muscicapa. (E). | Kallinula. | | j 59. Lestris {R) | Deydromus. | | | | | struthio (Mi) N RN | ne | | Bi), Time 60. Iynx. 60. Sylvia. 60° 60. a (Mi). 60. Fregetta (Fo). 60. Mergus. Temipodius. 60. Tinamus (P). 60. Columba. 60. Stringops. | I: RSS x an (E). PB N RR NENNE ORT ae BR ER ir ek ! TE - Ka u u | 2 3 a | EL N — u SEHEN, = > —_—— 7 - en ga f 61. Sterna. | e | otornis M.(0)}). | Zu) ADIERPE: 62. Phalacrocorax | j 62. Phasianus. 62. Goura. 63 Centrop. ruf. (E) min. (Br)./69. Palamedea (E). | x e 163. Dieholophug I Ei Kr En - "a, Trochilus. | | | Dtamides. ki en | 165. Glaueidium (P). Ni 66. Parus | | | Crypturus (BE). | | 67. Struthio. | | | 2 SEEN x | ‘68. Momotus (RE). 68. Picus. 68. Turdus. 68. Meleagris. 69. Aloedo. OL, ; ade | - | 70. Crotophaga. . Sturnus. 70 N | [70. Cnemiornis (O). 70. Rhinochefus | 70. Treron. 70. Crotophaga | SE 72. Spheniscus. 72. Rhinochetig | m) esites (MEAG). 73. Rhynchotus (BE). [era e - |74. Urax (?) | Na 75. Pelecanoides (Fo). | | 77. Aptenod. ou) | - - | 78. Colins (Mu) 2). SQ’. |78. Opisthocomus(B). RAN EAN e | an are = !) Bei den mit ?) i ) 5 > ässi - ; & Ä EEE IR Dr : Ka t ') bezeichneten Vögeln konnte wegen des allzu unregelmässig gekrümmten Labium externum der Winkel nicht scharf gemessen werden; es wurde hier 2) Nach LÜnDER fast 90° bei Colius. ungefähr nach dem Augenmasse aus der Krümmung die entsprechende Richtung zu bestimmen gesucht. ; ; 814 Tabelle XXNXVII. Länge des Hın \ 3.0. Hesperornithes. hatitae. Saururae. 2.3. Casuarius. 2.6. Dromaeus. Ichthyornithes. Impennes. Aleidae. Colymbidae. | Tubinares. Laridae. Nteganopodes. (nemiornithes. Anseres. Palamedeae. 4.0. 13.5. Apteryx. Dee Ausnae 6.0. 5.0. ca. 6.0. Hesperornis (Ma). 4.4. Megadyptes (Fi 1% 4-4.9. Spheniscus 4.7-4.9. Spheniscus. Eudyptula (Fi). ). Wa) !). Eudyptes (Wa)?). 4.8. Aptenodytes (Ei). ».0. Spheniscus (Fi). 4.8. Cnemiorn.(O) or (Ki). (F, Wa) ®). .9. Eudypteschrlph. 13.2. Pygosceles (Wa) ?). 9.3. Aptenodytes 7.1. Struthio. 7.7. Rhea. ID. ea ‚ca. 9.0. Archaeopteryx 10.0. (Da) PIRV: 12.0. “1. Pygosceles (Fi). 2)| Olontogim Pelargt IHerodi 8.9. Alca imp .(O). 8 .6. Mergus. ca. 10.0. Ichthyornis (Ma). ai 13.0. Alca torda. Uria. Colymbus. 10.8. Lestris. 10.8. Pelecanus. 9.2. Querquedula. Fuligula. . Mormon. Podiceps. 11.7. Sterna. _ 1A. Carbo. 11.7. Plotus. 12.1. Sterna. ‚13.0. Rissoa. 12.1. Cereopsis. 12.8. Anser (Schmidt). 13.3 Fulmarus. ‚18.4 Larus glauc. ‚13.6. Larus mar. Fulmarus. ‚18.8. Larus mar. 5 13.9. Procellaria. 13.6. Sula. 14.2. Procellaria. 13.8. Oygnus olor. 15.4. Fregata. 16.2., Fregata. 14.3. Palamedea. Anas (Schmidt). ‚10.2. Somateria. 10.7. Ardea. 14.0. Myeteria, h Platalea, A. Ardea. 9-4. Ibis. Botanrus, 11.9. Cieonia. 12.4, Cancroma Ciconia. 20.1. Diomedea. 21.4. Diomedea. !) Aus den von WATson mitgetheilten Zahlen über die Län Verhalten der Länge eines ge des Humerus und der halten Dorsalwirbels zur Länge der gesammten Wirbelsäule somit keinenAnspruch auf grosse Genauigkeit, werden aber der Wirklichkeit sehr n gesammten Wi (bei Spheniscus und Aptenody ahe kommen. rbelsäul tes) berechnet. e unter Vergleichung mit meinen Messungen über das Die mit ?) versehenen Zahlen machen 94, Phoenicopl 110.4. Balaenicepg \ . orides. jieolae. ara. Jicholophus. Sophia. raus. Drinea. al Ä >hionis. aus. Balearica . BUNypyga. Numenius. tis. Otis. hunga. hinochetus(Pa)) laematopus. zeranus par. 10.0. Momotus. 110.3. Pulica. | ‚10.8. Fulica. 10.3. Tinnuneulus. 10.6. Falco. N 10.5. Glaueidium. 9.9. Eurystomus. . ® . hum. long. N rsalwirbeleinheiten ("*; "). Dorsa | 815 : Pici. Fulicariae. | (rypturi. Pteroeletes. : ‚4: a: un: ; en Pseudoseines. Nesitidae. kalli. Dididae. Psittaci. Aceipitres. Striges. (oceygomorphae. Makrochires. en en . . asseres. Hemipodiüi. | Opisthocomi. Golumbae. In = = 3.3. Patagona. | 3.5. Trochilus. | 3.9. Cypselus. un #2. Didus 0. | 1% a va ve 4.9. Cypselus. 4.4. Collocalia. Pezophaps / (0) ‘) 16.0. Corythaix. Ei DE AR To) ar | 6.1. Hylactes. |6.2. Ocydromus f. j 3 eranke ine | (Mey). 6.3. Opisthocomus. Ne en: Srkunen 16.3. Mesites (Mid). 6.6. Columba. 6.7. Cuculus. De Serien N D)S T1 g A. | 6.8. Opisthocomus. /6.8. Syrıhaptes. a ur 5 5 Einmal: ee a N ae - — = .1. Atrichia. 7.%. Ocydromus s. 17.1. Numida. a h ar Ko 7.3. Dendrocopus. | (Mey). 7.3. Carpophaga. I 5 an = 1.5. Sitte | 7.9. Rallus. 7.8. Meleagris. 7.7. Pterocles. 7.7. Stringops. 7.7. Buceros. | SUn pie u 18.0. Rallina ne ' 8.0. Crypturus. 3.0. Cacatua. Gymnorhina. | _ AA E - Sara 7 /8.1. Dendrocopus. 8.1. An CH 8.1. Goura. en (Mey). | Hemipodius. 8.2. Rhamphastus. 18.2. Notornis H. 18.9. Urax. Sylvia. | (Mey). Pica. 8.4. Porphyrio mel. ass, Siestiommis, 8.3. Iynx. ls 6. Ürex el 8.7. Alcedo. 8.5. Gecinus. 88. Be Gallus. ü ji U. R Dr nn Be a, Monedula. a ” 9.1. Megacephalon. Wels spr8, 2 j 9.2. Corvus. 9.2. Payvo. 9.5. Tetrao. 10.8. Caprimulgus. 411.5. Circus. alalerla Wanne 11.8. Gypogeranus. 12.0. Vultur. 14.3. Glaucidium. 42% 1. Catharista. Buteo. 42.2. Helotarsus. 12.4. Sarcorhamphus. 412.6. Buteo. 13.0. Halia6tos. 12.7. Bubo. Syrnium. 13.1. Aquila. 13.6. Sarcorhamphus. 13.4. Bubo. 11.3. Dacelo. 11.4. Caprimulgus. 11.6. Podargus. 12.0. Podargus. 2) Nach der v ®, Of. Owen’s Restauration (Hxti on OWEN (Bstinet Birds 1878. Taf. 95) gegebenen Restauration. net Birds 1878. Suppl. Taf. IV). a shenden Muskeln und Muskelaberrationen. ” o# und p. 784 Mike) 817 Tabelle XXXVIII. Zusammenstellung der in den Propatag 816 al (ehep ED p- 437 ff, D. 50 Impruines, Tubinares | Anseres Odontoglossar. ia Ge Pteroeletes. nal i Pici En Ratitae. Aeidae. in ‚ Steganopodes. De Pelarei. - | Nvetril balli. Columbae Psittaci. Aeeipitres. Striges. (oceygomorphae. | Makrochires. Basar 2 ‚arıdae. alamedeae. Be OR inodii. i 1 i Colymbidae. gras Herodii. | Limicolt ai Opisthocomi. ER - . . | 'Tubi s | . j Yynturi —. Pterocles. — . Psittaei. - + .[Mehrere Acecipitres. r. Stri le il — ‚Phaethornis. rr. /Pici. —+ . Atrichia. De ‚Impennes. — ‚ Tubinares. —. Änseres. — Ph ; 1 ! —. Cryptun. eeiplires, T. Diriges. tr. (bucerotidae. E : j Eh Work vr. |Laridae. r.| Chauna. —., Be 2 neetovide, Is. —. Viele Gigs a Be aa . ee n — Colymbidae. 17 ? — | rear: “lmMicolae, 2 ‚Opisthocomus. —Z. Podargus. u | ete Cuenllari N | | | f Be Merops. Ir. : ueullaris propatagialis. | | Alcedinidae. re : Bu | | i F ! ‚Oligomyodae. ir; | | Corythaix. I Et) “ San] Myiagra. Y. (ef. p- 302 £.). | | Cueulidae. r Meiste Passeres. + Caprimulgus. r. N ; i | be} | | Eurystomus. r | | | | | j Momotus. 1 | | Colins. r. | | ; j | Upupa. Ziu2 == = Er je: a. Sr I) | |: SEE Li 1. Fi Bine, Wipe be er m ai u . EEE > vr _ En EM = Bu > il Test a | 5 PT ee nn 1 |Orypturus. ms. ı ee Ei; I E Aus m. Anseres, m, ms. ala im. Geranı. . s. [Mehrere Gatiera&eE ee (63). Ah, (1.2) 2). + . inares s. Sula. m. Thhreskiornis. m. Limicolae (z Th. mit t.2) Einfach vorhanden ‚Colymbidae. ms. Laridae. ms, s. Carbo. m.;Chauna. s. Herodi. m bisms (z Ti "1 ns. "0 (7 era s (62) fr Fregata. ms, (t.2).) Cieonia. X u ni ii 10. md pıs 3; & 2). = F (Pectoralis propat. = Pelecanus. (t.2 bis 3). ‚Phoenieopterus. En | 5 ar n; . brevis + lonsus). | Eurypyen. gar | | | ‚Otis, | | | i ‚Chunga. 5 I“ RER { E Te a — er ent m _ wen _ 02 Rn | Be. E- Mehrere Galli. Pterocles. ms + s. Psittaci.ms - s,s-ts.Nius, m + ms./Athene. m + s. Corythaix. m + ms. Cypselidae. m + — ?Indicator. m -- 5. Oligomyodlae. ms. | \ [Rhynchaea, | ms + s, s-+ s. Columbae. ms+ s, Tinnuneulus.m —+ ms.\Strix. m -+ s. Eurystomus. m + s.Phaethornis. — ?lÜbriee unter- ‚Sturnidae. m-+ Ss. | | n g | | sts Pandion, ms + s,/Syrnium. m -- s. | Merops. m-+s. suchte Pici. s + s |Bombyeilla. m-+ s. | Haliaktos. ms —- s |Otus. ms + s, Steatormis. ms-+ s. Tracheophonae. R. : BET | | j | Bubo ms — s.‚Caprimulgidae. ms Ss. Peetoralis propatagialis. | | | r ms +s. „Meiste Oeines. s+ s. Doppelt vorhanden | | | | Momotus. ms + s. (ef. p. 437 ff.). pP | |Haleyoninae. ms + 8. (Pectoralis Propat. longus wi Wr W. | x | ‚Cuenlidae. ms + 5 i | u 5 = | | SEES} und Pectoralis propat. | | ‚Galbula, sts. brevis). | |Harpaetes. Sg, evis) | | ‚Podargus. s+s | | "Todus. s+S. | | |Upupa. sts. | | Buceros. sts. | | | Alcedo. s+ Ss, | | | Colius. DEN _ Ä an Mit besonderem Pectoralis j FT | Die r Ba > ‚MR nu Orypturus. "ie — = ze 3 T. Tr propat. proprius. —_ = = 2 Rt u | BE [Mehrere Galli. Ss. | 1 7 Tg Ko na —— ———————— u _ al ae un x TE A Re Hin | . Ti | BRTEDEE ER er m Sn =. —— u = e- — 3, Zu Can a loida z r‚ r r | I: EEE ee _ ne. + ./Talegalla. + (Ou).|Pterocles. u. aprimulgidae. —. ne Talent Tubinares. + .|Plotus. Eee |Phoenicopterus. +. Burypyga. |Megapodüidae.+ (Gar). Sellmaliine. Ju, |Colius en a + . Laridae. + .Carbo. + .[Anseres. +. Platalea. + .Aramns, N semtdkre “E NnnIeeennTersuane Colymbidae. + .‚Oceanitidae. — (Fo). /Sula. se, ‚Threskiornis. - ‚/Geranus m N id: NE WER x ; hr ae ch IGieoni etraonidae. +. Üoceygomorphae: —. Biceps propatagialis. a ll, —g 3 = dis. — . Opisthocomus. +. r | | regata. = erodii. le Bi — eh ru = | a =; ER u (eapra2lem): | Megacephalon, 7. | & ‚Craeidae. =, | | | ‚Argus. —. | | |Numida. —.| | | | Meleagris. —, Are | B 2 öl PR ee. - F re - ee = 2 en EEE FE SER ET N EN e. +, Crypturus. I Mehrere Psittaci. + .'Gypogeranus. +. |Striges. + ./Cueulus. m» Struthio ind. + (Schö). Impennes. + .|Meiste Tubinares. Ar ‚Pelargi. 2, /Aleetorides, Is. ai ee ar Nr a ru en dl \ 5 Galbula. +. Alle anderen unter- Alcidae. 4, (R |Steg: d ; er Mnmcolae ag a ? en Nelainmen 2 er 2 (0). ‚Steganopodes. —+ .'Anseres. ..Herodii. + ‚|Limicolae, re £ stos ‚Harpactes. +. | suchten Ratit 3) |Colvmbid Kira: li re) Opisthocomus. , Haliastos +. | ] | onfeitlicher ae. — ?). Colymbidae. +. Laridae. +.| | Sernronnunie, Eu Nuinlellikı, +2), | | | | | u ze ‚Caprimulgidae. -t. or ae Muskelbauch | | Bol len ns | Todus. 4. 4 ‚Momotus. ==, | | | ‚Colius. SL N a re oe [= ee ee le u. tn. N .. .______..___ |Talesala.. +. Pterocde.. + .|Mehrere Psittaci. + . Nisus. + 9). ‚Corythaix. ne ee ar In 2 Muskelzipfel für | | |Megacephalon. + ./Columbae. +.) |Tinnuneulus. an Zanclostomus. +. SelnUS: ai Deltoid Ina ur | | — Cracidae. +4) \Pandion. +., oz Phoenicophaes. +. = — Oıdes propatagialis, Propat. longus und | Zr — | er a B— — | & Banian) en ‚Galbula. +. l (ef. p. 576 E). Propat. brevis ausgehend. | | | | | ee ale] ö 3 | en : Ga) Fe Te Me a u Zu Neun. = = Bu N; - 7m 3 Eurystomus. +. Menura. + (Gar). | Partiell in M. delt. ‚Puffinus. +. | hammer, SL a Merops. Er 3 Rhamphastus. Ss) propat. longus und brevis er en |Kulmarus. Be | ‚Chauna. —-. Phoenicopterus. + °). e. | = Ze u | Pelargopsis. —- °). Eurylaemus (ind.). +. getheilt | | | | Alcedo. ==, ve A ls U TOR ei R [8 ar. Mad | _— | R ie .L —— | —_ — amt =; = — Vollkommen in M. delt. ee ei R | - | Merops. &, Indicator. +. ropat. lonen: | Phalacrocorax (ind.).| | > % | Br u = Upupa. + .|Makrochires. + . Capitonidae. —+. Passeres (incl. Bury- prop eh au Mrz Fo = + (Me). — — Zu | N Buceros. 4). Dendrotypes. + .| laemus). +. M. delt. propat. brevis i | | | Meiglyptes. E, 3 | | | getheilt. | Ri _ tn Ara BE de: 2 an | 2 BeYal! EL m Te A ') In der vorliegenden Tabelle bezeichnen die Abkürzungen folgendes: 1 "2 den Fällen, wo der Cucullaris en Ben Er Se I N en. a u Zi Ba SE Te ansı UNE er Meisten x .@ le » erflur oder ( ce, ‘ : SER: m. Als Muskelbauch oder Muskellage ausgebildet. . een EN nie ne Tab. XXXIX und XL den Anspruch auf Vollständigkeit; weitere Untersuchungen werden zahlreiche in ihr 8 q q f Ei io) ’ ms. Mit muskulöser Basis beginnend, aber sehr bald sehnig werdend. thaltene Lück t ausfüll ü enthaltene Lücken erst ausfüllen müssen. Bi u a ee en Je au) # d °?) Bei Atrichia wohl nur in Folge von Rückbildung derartig vereinfacht. j + s 4 Als Sehne oder A: A en u a a Stenlenzen: Ausbildung). 3) Bei sa ist ein nalimentäher. Propatagialis (Tendo propatagialis) vorhanden, aber kein hierher gehöriges Muskelgebilde. t.2, t.3. Mit der Tendenz sich in 2, 3 zu spalten. *) Bei den Cracidae ausserdem noch mit einer Sonderung des Ursprunges (cf. p. 601). SAN va A iner T . . in ü . e nr N ken welche einer anderen Richtung als der zur Sonderung der M. delt. propat. longus und brevis führenden So I a Sn a En die En an Pect. propat. longus, die zweite mit ihr durch + verbundene für den Peect. Bi z. B. bei Buceros rhinoceros (GARROD); bei Buceros conyexus ist der Delt. propat. long. vollständig redueirt und nur noch der Delt. propat. brevis als } 318%, „ Cass der Lect. propat. longus als Muskelbauch oder Muskellage und der P i i he ne i m + —?, dass der Peet. propat. long. als Muskel existirt, der Pect. propat. brevis dagegen wahrscheinlich fehlt, etc. A a Be “infache Bildung vorhanden. j zeichnungen bedeuten die doppelte Möglichkeit des Vorkommens (so z. B. m, s, dass die bezügliche Bildung bald muskulös, bald sehnig vorhanden ist, ete. etc.). 103 Tabelle XXXIX. Zusammenstellung der mit dem Metapatagialis (sowie 818 | die auch z. Th, indireef (cf. p. 805 £., pP. 978 £ | hbarten Bereiche der Schulterflur) sich verbindenden Muskelaberrationen, \,mschwingen wirken. > 319 A f,p- 563 f#. und p. 734 Er). i | Impennes. } — : Bann neeme # Tubinares. | Anseres. Olontoglossar, Aechın ryptunl. Pteroeletes. Pici u uld) Ratitae. Aleidae. Laridae Steganopodes. Palameiban Pelargi. | 0 Mliniae. Galli. Kr Psittaci. Aceipitres. Strigen. (oceygomorphae. | Makrochires. 16. en ) j s : end Limien B.. 1 5 viumnae. ! Golvmbidae. Herodii. Am podi. Opisthocomi. i N Impennes. —. | Cneullaris metapatagialis. Alca. -b., | | ar f = Unia. iR, = IT Zoe ee Ri ee er u es wit — | SE (ei 9, 208 1%); Colymbide. —. | = ar uud an ” nor: INT a, Pa T'TE A ”. Tag on — | (a Bukı — — —— —— = yr Ir | . . Apteryx. .| Impennes. —.| Tubinares. —+.| Steganopodes. .) Anseres. le i R N. | ch Del ee \e f 1 enikmniieltkn. as, Toto +.) Atrichia. —. Nerratus metapatagialis. N NE 4. Be \ AL EI. ii ae ' > et, 1 N "ll Eicarine +. Crypburus. He ne Be ns Bu er as x +. Passeres. aan Beste | Cnikanatke nd Herodii. Le ve u >: Collocalia. —. (ef. p. 378 f.). Es. +: Op Phaethornis. —.| | | | ZEN 2 u lu LT. h | FE ee RR N a a a in ee le ar Fu vera j | Phoenicopterus. —, Peetoralis thoracieus metapatagialis. Ku Croe . MN BE Gr are ar mr Threskiormis. -t. | PN Be — _= mas nz = ei 10 Al ae) Platalea. Au | (ef. p ) Herodii. ar FT ME BIT a Dre: | ARE TRTT AN ON SHE TR SAN Kara eznrrromeen m a3: = = | N BEN ee = u | u lo m 22 irn Ai Impennes. —. Me Ni). | Ayaaldlinn i an Pectoralis abdominalis metapatagialis. Se auf a E ne | & | Passeres. N — b S. =, = Tun — — | a Er = ne — | (er 19,458 1.)). Colymbus. 1% FE | | | | a a re Be mt Be. nn j ey. Teiste ?).| Tubinares | :0COraX. : / es ie h | ; | 5 I BR “ kupsrlhanise f Meiglyptes. xr°)-| Corvus. me), Apteryx. 4. N N ey es. 4. ans a ae +. eeanet us. 4, Alectoridess +.) Ciypturus, -+.| Pteroeles. -£ | Meiste Psittaci. .n Viele Aceipitres. ,| Striges. ar et ir u 3 REN: an a | Übrige untersuchte Hin sr . -\ Laridae. +. 2 : RR - auna. +.| Pelargi. | Timicolae, in: +.) Meile Ge che +.| Einige Psittaci. r., Pandion. ®. eiste Cı an De ER u ER an abi a Say ver Seal. an u cc — Buteo. 1% I au: ) Isuchten Passeres —.' olymbidae. ne Fregata. Lkr) 9 na e ; | Nisus. Y. , Caprimulgus. +. | Plotus. | pisthocomus. —-. Podargus. ig: | Todus, Momotus. +. | Latissimus metapatagialis. | Merops. air | | | | | | Aleedinidae. + | “E | | (cf. p. 563 ff.). | | | | | Cueulus. r. | | | | | | Galbula. Be) N | | \ Burystomus. ib | | | \ | Upupa. Y. | | | | \ Harpactes. —? | | ; ı Bucerotidae. ie | Colius. —ı | | ERTL EN at R a ) Bl Anteyı an nn 5 j j } it minimaler nach dem Metapatagium hin gerichteter Aberration; vielleicht nur ein individueller Befund, der sich auch ?) Bei Apteryx ausser zu dem Metapatagium auch zu der an dasselbe postaxial anschliessenden Haut des Rumpfes und selbst der hinteren Extremität aberrivend. ®) Bei Meiglyptes und Corvus (corone) mit minimaler patag ; bei anderen Pici und Passeres noch finden mag. XL. Zusammenstellung der an die (nicht direct zum Propatagium und Meta Aberratio nen der Mm. eueull (cf. p. 804 ff., p. 307 f,, p. 381 Patag fi., % hörende) Fascie und Haut nebst den zugehörigen Pterylen inserirenden Muskeln und jyatus, Jatissimus dorsi und pectoralis. " sp 449 HE und p. 734 ff), 821 Impennes. ; = m ; ; j An " Tubinares. |, | Anseres, Pdontoglossae, nie. Lu". Pteroeletes. | X Pseudoseines. atitae. Aleidae. Steganopodes. Pelarei. ll NE li. | Psittaci. Aceipitres. Striges. (oceygomorphae. , Makrochires. Pici. Colvmbid Laridae. Palamedeae. 5 N A... ; Columhae. | Passeres. ‘olymbidae. Herodii. ectonlaeonipo(il. | Opisthocomi. | | Meiste ‚Ratitae. FR Impennes. — Tubinares. — Änseres. —.| Melknenl, — KR Meiste Gali. — Einige Psittaci. — | Faleonidae. ak reale, Sum Apteryx. +2). Aleidae. —.! Laridae. I, Chauna. —.) Phoenicopterus. r, rn M, r., Opisthocomus. — Meiste Psittaci. vr. Catharista. r, +. Steatornis. —? Dendrochelidon. r. Colymbidae. _ Be u. 12.| Grax. r. | Cacatua. a, Podargus. —,r. 5 Herollii. Bl Chunea, Be Crypturus. ro | Corythaix. r., Oypselus. He Meiste Lim | Cuculidae. r., Phaethornis. +. Frei endend. Einzelne Dipl a7 Fe Burystomus. T. rg Fr | Todus. w, i ö | Momotus. >, Cucullaris dorso-cutanens, i | Ne 5 | Tlalcyoninae. ve (ef. p. 304 fE.\. Ban Ei Br Colius. +. Mit Latissimus dorso- wa ec nn mis. 3. \ sr Campephilus. f. cutaneus fasciös (f.), seh- N "; Meiste Lind Meiste Galli. —. | Indicator. 2 nig ( nesleule Re Charadrius Urax. Te Capito. Ss. 8 8); Ne Fi Colymbidae. = > eu — = . er Tetraonidae. sm = — — — — — Megalaema. s.| (sm.) oder muskulös (m.) Opisthocomus. — Rhamphastus. s, sn.| verbunden. | Dendrotypes. m ; = | Meiglyptes. m. 5 Impennes. —.| Tubinares. —.) Veokieo&ı d EN 4 An — — Fr Catharist | = Re a { ) Meiste Steganopodes. Anseres. Sr. Alectoride Oryptorus. atharısta. 2% InsullerlsZund:eatantus » ee 7 aid Zu Sehannez Br | ae. lieariae. +. ae: Galli. — Meiste Falconidae. r. (cf. p. 307 f.). olymbıdae. arıdae. r.| Sula. - RM: Med 5 ER, PAR. ve, en, Ar ei wire ar ure- AN nd N | Opisthocomus. — Serratus omo-cutanens. Apteryx. + °). p a per... ( . _... ,—- —— - - ii (er, 1: SS In) Übrige Ratitae. —. | 5 = — _ x — = Rn = en = — Pe Impennes. —. Tubinares. er . Rn; N 0. — x “ER z wis = ” = A : Alectoride Ninula. —.. Talegalla. —_. | atısı Apteryx. + °).| Aleidae Fo a ‘3 — | Meet —. Atrichia. +. atissimus dorso-cutaneus. Übrige Ratitae. —.| Colymbidae. —.| Laridae. r. B. en = Pie AL (cf. p. 563 ff.) a Er = r.| Meiste Galli. +. — — — — — = Passeres. +. i 5 r.| Opisthocomus. —. . 1, “io .— MEILE DE A Pa U rt Ale ’ ni EX IR, | v Latissimus omo-eutaneus, Apteryx. +). Zu 7 | Km rn Be En ee | Fame | Sys | | Übrige Ratitae — — —— 2 | nr ur ey i 2 | ei Pe: ID. = i ! wi = | “+ _ Zu — ae & F 225 "ol r Di hi; * es \ Numida. r.| | n aM {nl | SER EEE 2 un | BETEN Be = 1 L Pi Aran | | | Eclectus. +. Corythaix. 4. #H mpennes. . -Plotus. — Phoenicopterus. +. eariae ern S Triehoglossus. + .| Tinnunculus. Sr Harpactes. Sp Apteryx. ? ; DR 7 lcaviae. +.) Crypturus. +4. glo: p: . ER. vn it il Aleidae. +.) T ubinares. +.| Sula. —.| Anseres. +. Herodii. in . | Galh. +.) Pterocles. +.) Lorius. +.| Catharista. iD, Caprimulgidae. +. + Atrichia. +. vige alıtae. —.| Colymbidae. +.| Laridae. + .| Phalaerocorax. — Pelargi. —,| Chunga, Of emipodius. +.) Opisthocomus. —.| Columbae. zu A| Melopsittaeus. +.| Nisus. —.| Striges. + .| Eurystomus. +.) Makrochires. —+.| Pici. —. Fresata. ?.| Chauna. w, Limicolae. | { Chrysotis. — ., Pandion. —_— Todus, Momotus. +. Passeres. +. Pelecanus. Ro | Platycereus. — .. Halıiaetos. _ Merops. Sl Ss ior Psittacus. =: Upupa. ara Pars anterior. aa, Dir Alcedinidae. +.) | Sittace. —_. Colius. rel | | Cacatua. —_. Cuculidae. —. Galbula. —? | | Steatornis. 2 | | Podargus. —, Peetoralis abdoninalis. Bucerotidae. —., —t a E 443 a a R hi RR. BR m. | : RN" A eh #8 De > P. | =. ef. p. 449 £f.), E Corythaix. 4+.| 45 ( P ) a He n Phoenicopterus. +. | Harpactes. +. Atrichia. +. ae ., Tubinares. +.! Änseres. A Alectorides, nicariae. 4 .| Cryptur \ Meiste Psittaci. ., Tinnuneulus. JO Caprimulsidae. +. Meiste Passeres. +. Fr Colymbidae. +.) Laridae. ar — ee, Er Herodü. Jr | 57 | ae usa eigelen; En “ Striges. + Eurystomus. —+.| Dendrochelidon. +.| Pici. —+.| Amadina. 4 iD, Limicolae. emipodius. -t.| Galli. + .| Columbae. + .| Cacatua. —.| Meiste Aceipitres. —.| Todus. + ., Phaethornis. +. Hyphantornis. —. Pelargi. —_ Momotus. +.| Cypselus. —? : Opisthocomus. —-. | Merops. >| Pars posterior. | | Upupa. AL Alcedınidae. +. Cueulidae. —. | Galbula. —? | Steatornis. —? Podargus. = | | Bucerotidae. — Colius. — 2) üg B PR g “ A D B x {e g meiner Bemeı kur sen 1S A . vor b x verg (e Bez cn de Abk ıtzungen u 1d so ıstigen all se 8 Im 1 1 De e. le Z XX V III zu rgleich . ) Bei Apter y xan die ents pY echende St el le de Haut 1d etwas ateral von ihr (eine S yinalflur ist hier nicht ausgebildet )h 2 glei i un! * Trudi Ä ) i k i 2 Fasei : nges der Schulter; ) Vergleiche auch die abortiven oder rudimentären (v, ır) Formen des Cueullaris propatagialis (auf Tabelle XXXVIIN), wo die Endigung der Aberrationen sich DIT BR Anton oa die Blu uud Dnsazin a a ebenfalls auf die Fascie und Haut der Schulter (inel. die hierher gehörigen Fluren) beschränkt und meist etwas mehr dorsal als die des Cucullaris omo-ceutaneus stattfindet. Muskelzipfel, der an der Haut, welche den Anfang der Scapula deckt, endet (Apteryx). n hier mehr Latissimus omo-cutaneus als Lat. dorso-cutaneus. NACchtEraR, Während des Druckes des Speciellen Theiles sind mir folgende, 1884 und 1885 erschienene Abhandlungen, die auf die vorliegende Materie Bezug haben,: zugekommen: Blasius, W. Über Vogelbrustbeine. Journ. f. Ornithologie. XXII. Leipzig 1884. p. 228 f. (Kurzes Referat über einige besondere Bildungen an verschiedenen Vogelsterna, namentlich bei Limicolae, Psittaci, Cuculidae und Dendrochelidon). Cunningham, D. J. The M. sternalis. Journ. of Anat. and Phys. XVII. London p. 208 £. Dollo, L. Premiere note sur le Simoedosaurien d’Erquelinnes. Bull. du Musee royal d’hist. nat. de Belgique. II. Bruxelles 1884. p. 172. („Foramen supracoracoidien” der Reptilien). Helm, Fr. Über die Hautmuskeln der Vögel, ihre Beziehungen zu den Federfluren und ihre Functionen. Journ. f. Ornithologie. XXXIIL. Leipzig 1884. p. 321 f. (Umfangreiche und sehr fleissige Untersuchung über die zur Haut gehenden Theile der Mm. cucullaris, pectoralis, latissimus dorsi ete. etc. [„Hautmuskeln“] bei Colymbus glacialis, Anas clangula, Harelda glacialis, Mergus merganser, Anser cinereus, Anser domesticus, Cereopsis Novae Hollandiae, Chauna chavaria, Scolopax gallinago, Tringa minuta [?], Crex pratensis, Nothura maculosa, Gallus domesticus, Phasianus colchicus, Goura coronata, Columba domestica, C. risoria, Buteo vulgaris, Asio brachyotus, Strix [Rhinostrix] mexicana, Athene cunicularia, Cypselus apus, Dendro- copus major, Gecinus viridis, Alauda arvensis, Corvus cornix, ©. corone, Pica caudata, Sturnus vulgaris, Passer domesticus, Fringilla cannabina, Fr. coelebs, Loxia curvirostris, Parus coeruleus, Museicapa grisola, Turdus merula, T. musicus. Bei der Untersuchung sind vornehmlich die Verbindungen mit der Haut und die Beziehungen zu den Federfluren und Rainen berücksichtigt. Die Praeparation wurde in der Regel von innen her an der abgezogenen Haut geübt, wodurch mehr als in meinen Untersuchungen der Nachdruck auf die Verbindungen mit der Haut nebst Federfluren und Rainen gelegt werden konnte. Von der Litteratur ist auf das Hauptsächlichste Bezug genommen. Die Innervation wurde nicht berücksichtigt, die Bezeich- nung der Muskeln meist im Anschlusse an die älteren Deutungen gegeben). Shufeldt, R. W. Observations upon the Osteology of Podasocys montanus. Journ. of Anat. and Phys. XVII. p. 86. London and Cambridge 1884. (Mit detaillirter Beschreibung des Skeletes). Shufeldt, R. W. On the Östeology of Ceryle alpina. Journ. of Anat. and Phys. XVII. p. 279 £. Shufeldt, R. W. On the Osteology of Numenius longirostris, with Notes upon the Skeletons of other American Limicolae. Journ. of Anat. and Phys. XIX. p. 51 f. October 1884. (Mit vielen Dpecialangaben). Sutton, J. Bl. On the Nature of Ligaments II. Journ. of Anat. and Phys. XIX. p. 27 #. October 1884. (Mit kurzer Notiz über das Verhalten der Endsehne des M. supracoracoideus [M. subelavius Surrox] bei Columbä. Die frühere Litteratur ist grösstentheils ignorirt). Amans, P. C. Comparaisons des organes du vol dans la serie animale. Ann. des scienc. nat. (6. ser.). XIX. Art. 2. Paris 1835. (Das Kapitel über den Flusapparat der Vögel, p. 198 ff., enthält eine ziem- lich genaue Beschreibung des Skeletes und der Flügelgelenke nebst ihren Bewegungen; die hauptsäch- lichsten Muskeln sind kurz angeführt). Baur, G. Dinosaurier und Vögel. Eine Erwiderung an Herrn Prof. W. Danmss. Morph. Jahrb. X. Leipzig 1835. p. 446 f. (U. A. mit Notiz über die Olavicula bei den Ratiten). Baur, G. „Note on the Sternal apparatus in Iguanodon“. Zool. Anzeiger 1885: N. 205. p. 561 £. Beddard, F. E. A. Contribution to the Anatomy of Scopus umbretta. Proc. Zool. Soc. of London for 1884 (April 1885). p. 543. (Einthält u. A. eine gute Beschreibung der hauptsächlichsten Muskeln der vorderen Extremität etc. etc.). | ) Die seit 1884 erschienenen Lieferungen der grossen Werke von A. B. Meyer (Abbildungen von Vogel- skeleten) und A. MıLnE-Evwarps et A. GRANDIDIER (Oiseaux de Madagascar) standen mir leider nicht zu Gebote. 824 Blix, M. Beobachtungen und Bemerkungen über den Flug der Vögel. Zeitschr. für Biologie. München und Leipzig 1885. p. 161 ff. (Mit zahlreichen Angaben über das Gewicht der Flugmuskeln, wober die Mm. pectoralis thoracicus, supracoracoideus und coraco-brachialis posterior zusammen gewogen wurden). Dames, W. Entgegnung an Herrn Dr. Baur. Morph. Jahrb. X. Leipzig 1885. p. 603 f. (U. A. mit kurzen Bemerkungen über Furcula und Clavicula). | Dollo, L. L’Appareil sternal de /Iguanodon. Revue des Questions scientifigques. October 1885. Bruxelles. p. 664 f. (Sehr eingehender und ausführlich begründeter Nachweis der sternalen Natur der von Dosto bereits früher als Brustbeingebilde gedeuteten Skelettheile). | Filhol, H. Observations anatomiques, relatives ä diverses especes de Manchots. Recueil des Mem., Rapp. et Docum. relat. & l’obserration du Passage de Venus sur le soleil. II. 2. p. 65 ff. Paris 1885. (Enthält u. A. eine in der Hauptsache recht genaue und z. Th. vergleichende Beschreibung des Skeletes und der Muskulatur von Spheniscus demersus, Megadyptes antipodes, Eudyptes chrysolopha, Aptenodytes Pennantii, Dasyramphus Adeliae, Eudyptula minor, Pygosceles antarceticus mit prachtvoll ausgeführten Abbildungen, sowie Angaben über den Plexus brachialis). Fürbringer, M. Über das Schulter- und Ellenbogengelerk bei Vögeln und Reptilien. Morph. Jahrb. XI. Leipzig 1885. p. 118 £. Fürbringer, M. Über Deutung und Nomenklatur der Muskulatur des Vogelflügels. A.a. O.p. 121. Fürbringer, M. Über die Nervenkanäle im Humerus der Amnioten. Morph. Jahrb. XI. p. 484. (Enthält auch Notizen über das Homologon des Canalis radialis bei den Vögeln). Gadow, H. On the Anatomical Differences in the three species of Rhea. Proc. Zool. Soc. of London 1885. p. 308 f. (Mit sehr bemerkenswerthen Angaben über Umbildungen der Wirbelsäule, über die Extremitäten etc. etc.). Gadow, H. Bxronv’s Klassen und Ordnungen des Thierreiches.. VI. 4. Vögel. Lief. 11 und 12. Leipzig und Heidelberg 1885. (Umfassende und sehr gute Darstellung der Muskulatur nach eigenen Untersuchungen und unter eingehender Benutzung vieler früherer Arbeiten. In den Deutungen folgt der Verfasser — von einigen wenigen, wohl durch die kurze Fassung meiner Mittheilung bedingten, Missver-, ständnissen abgesehen — fast: durchweg der von mir gegebenen Nomenclatur; eine genaue Unterscheidung der von GAavow und von den früheren Autoren untersuchten Arten ist bei der zusammenfassenden Art seiner Darstellung nicht gut ausführbar. Von den mitgetheilten Befunden konnten im Folgenden nur die bemerkenswertheren und auffallenderen, sowie die von meinen Ergebnissen abweichenden mitgetheilt werden). Hulke, J. W. Note on the Sternal Apparatus in Iguanodon. Quart. Journ. of Geolog. Soc. 1. VIII.. 1885. XLI. London. p. 473 £. Lindsay, Beatrice. On the Avian Sternum. Proc. Zool. Soe. 1885. p. 684 f. (Bedeutsame unter Gapow’s Leitung ausgeführte Untersuchung über die Entwickelung des Sternum und Brustgürtels von Struthio und mehreren Carinaten, nebst vergleichenden Ausführungen). Strasser, H. Über den Flug der Vögel. Freiburg i/B. 1884 (Kürzere Zusammenstellung). — Über den Flug der Vögel. Jenaische Zeitschrift für Naturwissensch. XIX. Jena 1885. p. 174 ff. (Sehr umfang- reiche und für die Theorie des Fluges hoch bedeutsame Abhandlung von hleibendem Werthe, die aber das hier behandelte Gebiet nur kurz streift ?). !) Nur auf einen Punkt sei in Kürze aufmerksam gemacht. STRASSER bemerkt hier (wie schon früher in der Lufisäcken der Vögel 1877) zu wiederholten Malen, dass die grösseren Vögel im Vergleiche mit den kleineren geringer entwickelte Flugmuskeln (namentlich Hebemuskeln der Flügel) besitzen, und hebt ferner (im Einklange mit Heınnortz, 1873) hervor, dass das ansehnlichere Körpervolumen den grossen Vögeln mit Rücksicht auf den Aufenthalt in der Luft verbiete, ein beträchtlicheres Gewicht von Flugmuskulatur mit sich zu führen. Damit verbessert er zugleich seine frühere Angabe (1877), dass die grossen Vögel für die gleichen Leistungen eine geringere Masse von Muskulatur brauchten. — Ich habe im voraus- gehenden Speciellen Theile an zahlreichen Stellen des osteologischen und myologischen Abschnittes den eingehenden Nachweis dieser quantitativen Differenz in der Ausbildung der Muskulatur bei grossen ünd kleinen Vögeln gegeben und zugleich wiederholt betont, dass für den mehr ruhigen und sehwebenden Flug der grossen Flieger ein geringeres Quantum von Muskulatur genüge, da bei ihnen der passive Bewegungsapparat (Pneumaticität, Spannung der Furcula, Convexität des Sternum, Form und speciellere Structur der Flügel etc. etc.) höher ausgebildet sei. 1 monirt wohl in Jer Hauptsache mit STRASSER’ % er . : ; Dies har j% s neueren Ausführungen über diesen Punkt, wenn ich auch die Insuflicienz der grossen Vögel für schnelle und energische Flügelbewegungen nicht besonders urgirt habe. 895 Sutton, J. Bl. The Nature of Ligaments. IV. Journ. of Anat. and Phys. XX. p. 39 ff. October 1885. London. (Notiz über die fibröse Schlinge für die Mm. latissimi dorsi von Spheniscus demersus und über den Expansor secundariorum, letztere im Anschlusse an die Garrop’schen Mittheilungen). Vetter, B. Über die Verwandschaftsbeziehungen zwischen Dinosauriern und Vögeln. Festsschrift der naturwiss. Gesellsch. Isis in Dresden. Mai 1885. p. 109 f. (Bedeutungsvolle kritische Zusammenfassung über den jetzigen Stand der bezüglichen Frage, die auch kürzere specielle Mittheilungen über die Skeletverhält- nisse der Odontornithes, der Archaeopteryx und der Dinosaurier enthält). Wiedersheim, R. Uber die Vorfahren der heutigen Vögel. Humboldt IV. 6. Separatabdruck 1885. (Treffliiche zusammenfassende Darstellung des Skeletbaues von Archaeopteryx und den Odontornithes Amerikas,, namentlich auf Grund der Untersuchungen von Dawzs und Marsu, mit Schlussbetrachtungen die Abstam- mung der heutigen Vögel betreffend). Ausserdem war ich in der Lage, nachträglich noch folgende, bereits früher erschienene Werke einzusehen „ welche mir vorher nicht zugänglich waren: Schmidt, M. Die Skelete der Hausvögel. Frankfurt a/M. 1867. (Mit trefflichen und geometrisch genauen Abbildungen der Skelete von Anas boschas, Anser cinereus, Gallus domesticus, Meleagris gallopavo und Columba livia var. domestica. Einige Ergebnisse nach Messungen an diesen Abbildungen wurden von mir in die vorhergehenden Tabellen eingetragen). Owen, R. Memoirs on the Extinet Wingless Birds of New-Zealand, with an Appendix on those: of England, Australia, New-Foundland, Mauritius and Rodriguez. London 1879. (Hauptwerk über die betreffende Frage. Zusammenstellung aller bezüglichen Abhandlungen des Verfassers über diesen Gegen- stand mit zahlreichen Zusätzen und weiteren Beiträgen. Einige Zahlenangaben wurden den vorhergehenden Tabellen nach Messungen an Owen’s Abbildungen zugefügt). Aeby, Chr. Über das leitende Prineip bei der Differenzirung der Gelenke. Beiträge zur Anatomie: und Embryologie. Festschrift f. J. Hzxır. Bonn 1882. (Mit kurzen, aber bedeutsamen Angaben über das Schulter- und Ellenbogengelenk der Reptilien und Vögel, welche bereits einen Theil meiner bezüglichen Befunde enthalten. Die frühere Litteratur über diesen Gegenstand ist mit wenigen Ausnahmen nicht. berücksichtigt). Der bemerkenswerthere Inhalt dieser Schriften ergiebt folgende Zusätze '): I. Osteologischer Abschnitt. A. Primärer Brustgürtel. Ad p. 27. 28. DBei einem 4tägigen Embryo von Struthio sind Coracoid und Scapula noch nicht vereinigt (Lınpsay). 1. Coracoideum. Ad p. 35 f. Coracoid und Procoracoid sind bei dem 4tägigen Embryo von Struthio noch getrennt. Ebenso legt sich hier die Fenestra coracoidea von Anfang an und entsteht nicht (wie Horrmann angiebt) erst secundär (Lınpsay). [Dies kommt ganz überein mit den von PARKER gemachten Angaben und stimmt mit der von mir geäusserten Auffassung]. Der 5tägige Embryo von Larus zeigt ein Coracoid, das mit dem von Struthio in der Sonderung von Coracoid s. str. und Procoracoid grosse Ähnlichkeit besitzt; doch fehlt ein eigentliches Foramen zwischen beiden. Später wachsen beide Theile zusammen, so dass das entwickelte Coracoid von Larus Coracoid und Procoracoid in sich enthält (Lınnsay). |Meine nachträglichen Untersuchungen an jungen Embryonen von Larus canus konnten diesen wichtigen und auffallenden Befund leider nicht bestätigen; doch bin ich fern davon, daraufhin die Reellität der Angaben Lınpsay’s zu bezweifeln]. Im Ganzen tritt das Procoracoid bei Gallus. successive in Rückbildung (LinpsAy). Ad p. 44 f. Das Acrocoracoid (Tete du coracoidien) ist bei allen untersuchten Impennes stark nach vorn und innen gekrümmt (FıLHot). Ad p. 52 f. Der Proc. lateralis des Coracoid (Costal process SHUFELDT) zeigt sich bei Podasoeys besonders ansehnlich und stark proximalwärts gekrümmt (SuurELpr) [cf. auch Tabelle IX]. Bei den meisten Limicolae ist er schlank, bei Limosa uropygialis breit und quadratisch (SHUFELDT). Adp.54f. Dorso schlägt für das Foramen supracoracoideum der Reptilien diese Bezeichnung (For. supra- coracoidien) vor [was sich ganz mit der p. 54 von mir gegebenen Nomenclatur deckt]. FırHor findet diese Öffnung !) Meine eigenen Bemerkungen dazu sind in [] beigefügt. 104 326 (Trou sus-elavieulaire Fır#or) bei den meisten Impennes oval; bei Aptenodytes Pennantii und Dasyramphus wird sie durch eine Incisur vertreten [ef. auch Tabelle X. 2. Scapula. Adyp. 55. Im Anschluss an Owen und Damss ete. etc. erblickt WIEDERSHEIM in der Scapula von Archaeopteryx eine echte Vogelscapula. Ad p.57f. Die grosse Breite der Scapula der Impennes wird gebührend hervorgehoben (FıLHor). Ad p. 65. 68. Der dorsale und ventrale Rand der Scapula der Impennes zeigt ein sehr wechselndes Verhalten (FıLHor, s. die Abhandlung selbst). Fossa glenoidalis humeri. Ad p. 68. f. Axrsy findet die coraco- scapulare Gate ae für das Schulter- gelenk aus einer cylindrischen und kugelförmigen Fläche zusammengesetzt, im Ganzen sattelförmig. Dieselbe ist zugleich von einem mächtigen elastischen Faserpolster bekleidet. [Dies deckt sich in der Hauptsache mit einigen meiner bezüglichen Angaben, die damit ihre Priorität verlieren]. | B. Secundärer Brustgürtel. 3. Clavicula.. Ad p. 75. 76. Die Claviculae sind bei Embryonen von Uria sehr früh, früher als die sternalen Hälften vereinigt, weshalb der M. rectus abdominis in diesen Anfangsstadien noch mit der Clavicula verbunden ist und erst später durch die Vereinigung des Brustbeines aus dieser Verbindung gelöst wird. Bei Gallus existirt diese Beziehung des Muskels zur Clavicula nicht. In frühen Stadien ist die Clavicula von Gallus vorn mit dem Coracoid verbunden (LinpsAY). Ad p. 84. 85. Die Spannung der Furcula ist bei den Impennes recht verschieden ausgebildet; bei Eudyptes z. B. ist sie ziemlich gering, bei Spheniseus dagegen hoch entwickelt. Übrigens existiren hier vielfache Variirungen (FILHor). C. Primäres Brustbein. Sternum. Ad p. 95. Anm. 2. Verrrer schreibt Archaeopteryx ein zweifellos ‚carinates Sternum von nicht erheblichen Dimensionen zu. WIEDERSHEIM nimmt an, dass dasselbe sehr klein sei, kann aber nicht entscheiden, ob es eine Crista besitze oder nicht. Ad p. 96. 97. Linpsay hebt die Entwickelung der Crista im Zusammenhange mit den Sternalplatten hervor und findet ausserdem (als individuellen Befund bei 3 Embryonen von Gallus), dass dieselbe auch mit besonderem Knorpelkern, aber stets hinter und entfernt von den Anlagen der Clavieula entstehe. Damit fällt die von GörTE und Horrmann behauptete Entstehung der Crista als claviculares (episternales) Gebilde. [Die angeführten Befunde und Folgerungen Linpsay’s stimmen in der Hauptsache vollkommen mit meinen p. 97 ausgesprochenen An- 'schauungen überein]. Adp. 98. Linpsay betont ebenfalls (ohne weitere Anführung von Gründen), dass der paarigen ontogenetischen Anlage des Sternum keine phylogenetische Bedeutung zukomme, bemerkt aber später zugleich, dass die Ausbildung des Brustbeines vielleicht mit der Exspiration und der damit erfolgenden Annäherung der ventralen Rippenenden zusammenhänge. [Letzterer Ausführung vermag ich mich nicht anzuschliessen]. Ad p. 98. Anm. 3. Dorso hält unter ausführlicher Begründung seine [auch von mir Anm. 3 acceptirte] Deutung der beiden Sternalia von Iguanodon HuLkE und Marsu gegenüber fest und führt als Gewährsmänner resp. Anhänger derselben BOULENGER, GaDow, Smers und VErter an. Huske und Marsu haben die bezüglichen Knochen bekanntlich als Clavikeln gedeutet. Letzterer hat jedoch späterhin (1883, 1884) auch die Deutung als 'sternale Elemente für discutirbar erklärt. Doch findet er (cf. Moseury, Nature XXVIH. p. 514) selbst mit Annahme der Deutung als Sternum die Nichtexistenz der Clavieulse bei Iguanodon noch nicht erwiesen, erblickt im Gegentheile an der Scapula einen Fortsatz, der auf das Vorhandensein von, wenn auch rudimentären, Schlüssel- beinen schliessen lässt. Später (Nature XXXI. p. 68) wird von ihm in der Diagnose der Iguanodontidae die Existenz einer Clavicula nicht hervorgehoben [Weiteres s. bei Doszo]. — Baur (1885) schliesst sich ebenfalls DoLLo an und homologisirt die Sternalplatten von Iguanodon den Pleurostea der Vögel, während er an der Scapula keine Andeutung findet, welche die Existenz einer Clavieula wahrscheinlich mache; bei den herbivoren Dinosauriern ist wohl wie bei Crocodilen eine Ölavieula nie zur Entwickelung gelangt. Auch die Ratiten, welche zu den herbi- voren Dinosauriern in nächster Beziehung stehen, besitzen nur Rudimente von Clavikeln (ef. BAUR). — VETTER betont, hauptsächlich auf die Untersuchungen von Dorto, HuLke und MarsH fussend, die paarige Ausbildung des Sternum bei Brontosaurus, Diplodocus und Iguanodon, die unpaare bei Hypsilophodon. Ad p. 100 und p. 137. Lixpsay vermisst bei allen untersuchten Embryonen von Struthio eine Andeutung der Crista sterni und leugnet danach direct, dass das Sternum von Struthio überhaupt einen früher bestandenen Kiel verloren habe. |Nach Ansicht einer Anzahl embryonaler Sterna von Struthio, deren Benutzung ich der Güte von Dr. Gapow verdanke, kann ich die Beobachtungen von Liwvsay vollkommen bestätigen. Zugleich möchte ich hinzufügen, dass sich unter diesen Brustbeinen auch Eines (von ca. 23 cm. Länge) befand, dessen beide knorpelige Seitenplatten in der Mitte (wie es scheint — die genauere mikroskopische Untersuchung war mit Rücksicht auf die Erhaltung des Praeparates nicht ausführbar — theils hyalinknorpelig, theils fibrocartilaginös) längst verbunden waren und zwar derart, dass sie eine ventral vorspringende Längsleiste bildeten, welcher eine Längsfurche an der Innenfläche entsprach. Es fand sich somit hier eine Bildung, wohl geeignet eine Crista vorzutäuschen, doch in Wirklichkeit nicht damit identifieirbar. — Den phylogenetischen Folgerungen hingegen, welche Lıwosay an ihre 827 ontogenetischen Befunde knüpft, vermag ich nicht ohne Weiteres zuzustimmen. Mir scheint, dass man auf Grund eines- ontogenetischen Mangels durchaus nicht immer auf eine phylogenetische Nichtexistenz schliessen darf, dass vielmehr die Vorfahren dieser oder jener Abtheilung mancherlei Gebilde besessen haben mögen, die aber so frühzeitig oder so weitgehend rückgebildet wurden, dass sie bei den jetzt lebenden Formen nicht einmal ontogenetisch mehr an- gelegt wurden]. Ad p. 102—112. Lınpsay verdanken wir sehr interessante Mittheilungen über die Reduction der Zahl der sternalen Rippen während der ontogenetischen Entwickelung. Die ursprünglich angelegten Rippen von Struthio vermindern sich von 6 zu 5, die von Uria von 9 zu 7, die von Sula von 8 resp. 7 zu 6 resp. 5, die von Gallus von 7 (resp. 8) zu 5 resp. 4. Die Reduction kann von vorn (am praecostalen Theile des Sternum) und von hinten (am postcostalen Bereiche) erfolgen, aber auch allein vorn (Sula). Bei Uria wurde nur noch ein kleines poststernales Skeletstückchen infolge weitgehender Reduction gefunden [cf. auch p. 108 meines Textes]. Selbstverständlich schwankt damit die Grenzbestimmung zwischen praesternalem, costosternalem und xiphosternalem Abschnitte des Brustbeines erheblich [ef. p. 112 meines Textes]. — GApow tritt ebenfalls bei dem Vergleiche der Wirbelsäule der 3 Species von Rhea für die imitatorische Homologie der Wirbel ein [Vergl. auch Tabelle XXI. XXIL, in denen ich seine Zahlenangaben noch nachträglich aufgenommen habe]. Ad p. 118—128. Linpsay findet auf Grund ihrer ontogenetischen Untersuchungen, dass die Trabeculae (Proc. laterales posteriores L.) sehr früh auftretende Verlängerungen resp. Auswüchse des Sternum darstellen, deren Genese in der Hauptsache durch die Bauchmuskulatur (insbesondere den M. rectus abdominis) und auch (z. B. die inter- mediäre Trabecula von Larus) durch den M. pectoralis bedingt sei. Die laterale Trabecula der Galli bildet einen seeundären Auswuchs der ursprünglichen intermediären. Somit wären die lateralen und intermediären Trabekeln nicht allenthalben vergleichbar. [Letztere Angabe entspricht im Wesentlichen der von mir p. 127 vertretenen Auffassung. Hinsichtlich der Beurtheilung der Natur der Trabeculae, als in der Hauptsache gesparter Skeletspangen und nicht als Auswüchse des hinteren Sternalrandes, weiche ich wesentlich von Lınpsay ab, werde aber durch die angeführten ontogenetischen Befunde nicht veranlasst, meine Auffassung aufzugeben. Dass hier in einzelnen Fällen grosse Schwierigkeiten in der Entscheidung entstehen können, habe ich bereits a. a. O. genügend hervorgehoben, im Übrigen aber erblicke ich in der vorliegenden Frage ein solche, bei der die vergleichend-anatomische Methode für die Erklärung die ‘besseren Chancen als die ontogenetische verheisst|. Hinsichtlich zahlreicher Detailangaben ist auf Lınpsay’s Abhandlung selbst zu verweisen. — FıruoL macht specielle Angaben über das Verhalten der Trabeceulae (Apophyses hyposternales F.) und erblickt in der von Eyron abgebildeten Sternalform von Aptenodytes. Pennantii ein jugendliches Brustbein mit abpraeparirtem hinteren Knorpelabschnitte (incl. Trabecula). [Ich schliesse mich ihm hierin vollkommen an und ziehe damit auch meine bezüglichen Notizen (p. 126) über das Sternum des Eyron’schen Apt. Pennantii zurück]. — Das wechselnde Verhalten der Trabeculae bei den Limicolae beschreibt SHUFELDT; bei Gallinago fand er sie einfach, bei den anderen Gattungen jederseits doppelt vorhanden. Einen noch grösseren Wechsel notirt Brasıus bei den Cuculidae, wo 2 Ineisuren, 1 laterale Incisur und 1 intermediäres Fenster, Übergang einer Ineisur zu zweien und 1 Ineisur von sehr verschiedener Tiefe zur Beobachtung kommen. Ptiloris besitzt ein oscines, Esacus ein dem von Vanellus nahe kommendes Sternum. Bei Dendrochelidon wird die Bildung der 2 grossen Fenster notirt [ef. p. 118. Anm. 2 meiner Abhandlung]. Weiteres Detail s. bei Brasıus selbst. [Vergl. auch meine Tabelle XXVII, in die ich einige Notizen nach Brasıus noch nachträglich eingefügt habe]. Ad p. 126. Anm. 1. Owen giebt die Ableitung des Sternum von Aptornis von demjenigen von Tribonyx und ÖOcydromus folgendermassen (Memoirs p. 340): Crista sterni bei Tribonyx gut entwickelt, bei Ocydromus recht rückgebildet, bei Aptornis beinahe ganz obsolet; Trabeculae laterales bei Tribonyx länger als das Mittelstück des Sternum, divergirend, gleich hinter der letzten Rippenartieulation beginnend, bei Ocydromus verkürzt, nicht con- vergirend und erst in einiger Entfernung von dem Anfange des Xiphosternum anfangend, bei Aptornis Länge, Divergenz und Entiernung vom hinteren Rande des Xiphosternum auf O redueirt. |So sehr ich geneigt bin, dieser geistreichen Vergleichung im allgemeinen Prineipe beizustimmen, so vermisse ich doch noch das wirklich vermittelnde Glied zwischen Ocydromus und Aptornis, um hinsichtlich der Zusammengehörigkeit beider meine Reserve völlig aufzugeben. Mir scheint, dass man bei der Ableitung des Sternum von Aptornis vielleicht nicht ganz ohne Grund auch an den Neucaledonischen Rhinochetus denken kann]. Ad p. 128 f. Brasıus berichtet über das sehr wechselnde Verhalten der Längen- und Breitendimensionen des Sternum der Cuculidae, das bei Seythrops fast quadratisch, bei Eudynamus oblong, bei Centropus lang und schlank ist. Ad p. 131 #. Brasıus hebt die für die Cuculidae charakteristische windschiefe Krümmung des Sternum und die Vorbiegung seines hinteren Randes hervor. Ad p. 139. Anm. 1. Die Fensterbildung in der Impressio sterno-coracoidea (Fossette A la base de la face: anterieure & l’apophyse hyosternale Fr) von Spheniscus wird auch von FıLuos beschrieben. Ad p. 150—152. FırHoL macht speciellere Angaben über das variabele Verhalten des vorderen Randes und des Apex (Sommet Fı) der Crista sterni der Impennes. SmureLor findet die den Alcedinidae [und anderen Vögeln ct. p. 150 meiner- Abhandlung] charakteristisch Beziehung des vorderen Randes der Crista zu der Spina sterni 828 auch bei Ceryle, erklärt dieselbe aber [abweichend von mir und, wie ich glaube, irrthümlich] durch die Annahme eins Mangels der Spina. Ad p. 159. Lısosay wendet sich mit Recht gegen die Vergleichung der Spina sierni mit einem Manubrium des Säugethier-Sternum. Ad p. 164-167. Die Beziehungen des Proc. praecostalis zu Rippen werden von Lınpsay ontogenetisch be- handelt und in dem auch von mir (p. 167) vertretenen Sinne entschieden. Bei Sula wird ein dreilappiger Proc. beschrieben, der aus 3 Sternocostalien hervorgehe. — FıruoL macht speciellere Angaben über das Verhalten des Proc. praecostalis (Apophyse hyosternale Fr) bei den Impennes (bei Eudyptes ist er abgerundet, bei Megadyptes winkelig, bei Spheniscus sehr reducirt. D. Secundäres Brustbein. Episternum. Ad p. 176. Hurxe (Adress delivered at the ann. meet of the Geol. Soc. 1883. p. 35) schliesst sich in der Deutung des kleinen von Doro (1882) als Episternum bezeichneten Knochens diesem Autor an; Dorto dagegen erblickt neuerdings (1885) in demselben das Resultat der Verkalkung des Knorpels zwischen Coracoid und Sternum, vielleicht auch ein Homologon des Lophosteon. IV. Humerus (und Schultergelenk). Ad p. 194-196 und p. 215. Verrer weist auf die verhältniss- mässige Länge des Humerus von Hesperornis hin, der im Vereine mit dem Verhalten des Brustgürtels und Brust- beines auf eine frühere Flugfähigkeit schliessen und Somit Hesperornis als einen extrem reducirten Carinaten auffassen lasse [vergl. auch p. 195. Anm. 4 meiner Abhandlung]. — WIEDERSHEIM notirt im Anschlusse an Marsh die alleinige Existenz des Humerus und die gänzliche resp. sehr weit vorgeschrittene Reduction der anderen Flügel- knochen [cf. p. 245 meiner Abhandlung]. Ä Ad p. 200. Bei Podasoeys ist der Humerus nicht pneumatisch, bei Ceryle repraesentirt er den einzigen luft- "haltigen Knochen des Flügelskeletes (SuurEuor). Ad p. 201. 202 und 2%. 222. Das Caput humeri bildet eine im Ganzen eiförmig erscheinende convexe 'Gelenkfläche, die sich ähnlich wie bei den Crocodilen aus zwei unmerklich in einander übergehenden Abschnitten, einem cylindrischen und einem nach dem freien Ende hin verjüngten kegelförmigen zusammensetzt (AEBy). Ad p. 204—206. WIEDERSHEIM vermisst, Dames’ Beschreibung reproducirend, bei Archaeopteryx die Crista pectoralis [vergl. dagegen meine p. 2'16. Anm. 4 gegebenen Ausführungen]. Fırnuou findet dieselbe (Ur&te pectorale Fr) bei den Impennes ansehnlich, SuurELpr („Preaxial ridge”) bei Podasocys relativ kurz. Ad p. 207—210. Fıunon beschreibt bei den Impennes einen sehr vorspringenden Processus medialis (Trochanter interne Fr) und eine sehr ‘entwickelte Fossa anconaea (Fosse sous-trochantsrienne Fr), die bei Megadyptes und Eudyptes einfach, bei den anderen untersuchten Gattungen durch eine besondere Leiste getheilt ist. Weiteres Detail s. in der Abhandlung selbst. Ad yp. 2145—218. Arzpy macht kurze, aber praecise Angaben über das Ellenbogengelenk der Vögel und Reptilien [womit z. Th. die Priorität meiner bezüglichen Mittheilungen erlischt] und weist auf die verschiedenartige Umbildung und Rückbildung bei den Impennes und den Ratiten hin, wodurch Vereinfachungen der Bildung entstehen, die an gewisse Reptilien erinnern. [Ob und wie weit bei den Reptilien die Bewegung im Ellenbogengelenk auf das Hand- gelenk übertragen werde, wird nicht gesagt. Die einschlägige Litteratur ist (von SELENKA abgesehen) nicht erwähnt]. Im Übrigen ist die sehr lesenswerthe und bedeutsame Abhandlung selbst einzusehen. Ad p. 218. 219. Der Processus supracondyloideus lateralis (Tuberosite sus-&picondylienne Fr, Humeral Process SHU) ist bei den Impennes kaum angedeutet (FıLHor), bei den Limicolae hingegen sehr entwickelt (Suureuvr);, das Tubereulum supracondyleideum mediale (Eminence sus-£pitrochlöeenne Fr) der Impennes bildet eine ansehnliche Vorragung (FınHotı). Ad p. 230. Die bekannte Beziehung der Sehne des M, supracoracoideus (M. subelavius Su) zur Höhle des Schultergelenkes wird auch von Surron bei Columba angegeben und ein Vergleich mit dem Lie. gleno-humerale der Säugethiere gezogen |womit ich nicht übereinstimmen kann]. II. Neurologischer Abschnitt. Plexus brachialis. Ad p. 238 fi. FırHor giebt eine kurze Beschreibung des Plexus brachialis der Impennes (Spheniseus). Derselbe entsteht mit 4 Wurzeln vom XIII.—XVI. Spinalnerven, giebt kürzere Äste für die Mm. rhomboides und serratus profundus (von XIII.) und die Mm. serrati (von XV.), sowie für den M. supracoracoideus (XIII. + XIV.) ab und sammelt sich dann mit XIV. + XV. + XVI. zu dem Hauptstamme (Tronc nerveux Fi), der sich bald in einen Rameau interne und R. externe spaltet. Ersterer giebt Rr. pectorales, den N. axillaris, Zweige für M. anconaeus humeralis und den „N. thoracique externe” ab; Letzterer zerfällt in eine Branche poste- rieure (N. radial), welche den M. anconaeus versorgt und sich dann an der Streckseite des Norden vertheilt und eine Branche anterieure (N. median, musculo-cutane et cubital), welche sich bereits am Anfang des Oberarms in den N. ulnaris und den vereinigten N. medianus + musculo-cutaneus theilt. [Die Beschreibung empfiehlt sich, in Ze Aue 829 -was die Nn. thoracici superiores angeht, durch Vollständigkeit, thut aber sonst zahlreicher anderer. Zweige keine ‚Erwähnung; auch statuirt sie eine sehr eigenartige Ausbildung einzelner Äste, die in vielen Stücken wesentlich ‘von den von mir über den Plexus brachialis der Vögel erhaltenen Befunden abweicht]. Ad p. 247.. CuNnNInGHAM, welcher früher, insbesondere RusE gegenüber (The Relation of Nerve-supply to Muscle- Homology. Journ. of Anat. and Phys. XVI. p. 1 £), der Bedeutung der Innervation für die ‚Bestimmung der ‚Muskelhomologien einen gewissen, aber doch nicht zu überschätzenden Werth eingeräumt hatte, scheint sich neuer- ‚dings von der hohen Wichtigkeit derselben mehr überzeugt zu haben. Wenigstens sagt er bei Besprechung der von ihm nachgewiesenen Innervation des M. sternalis der Säugethiere 1884: „It is unnecessary here to discuss the ‚value of nerve supply in determining muscle homology. Everyone will admit that it is without doubt. the most ‚reliable guide that we possess“ etc. III. Myologischer Abschnitt. 1. M. cucullaris (eucullaris + sterno-cleido-mastoidsus). Ad p.-302—328. Der Muskel entspricht dem Plan profond du peaucier du cou von FırHoL, sowie der tieferen Lage des Cucullaris von GApow; beide rechnen zu demselben Systeme als oberflächliche Schichte den Sphincter colli [womit ich natürlich nicht übereinstimmen ‚kann]. Bei Eudyptes ist der eigentliche Cucullaris nach Fınuor ein kräftiger Muskel, der vorn von dem Öeccipitale, dem Umkreise der Gehöröffnung, dann mit Raphe von der Dorsallinie des Halses und hinten von den Proc. spinosi der 2 letzten Cervicalwirbel allein oder von diesen und dem 4. Dorsalwirbel entspringt und an der Clavicula und ‚mittelst Aponeurose an dem Insertionstheile des M. pectoralis- thoracicus’ endet. — Hrınms giebt die eingehendste Beschreibung des Muskels, dessen verschiedene Theile er, ohne ihren Zusammenhang zu berücksichtigen, einzeln unter besonderen Namen aufführt. [Sein Constrietor colli umfasst 2 Lagen: eine oberflächliche, die meinem Sphin- -cter colli entsprieht, und eine tiefere (Subeutaneus colli), welche den Kopftheil des Cucullaris repraesentirt; sein Dermo-fureularis stimmt in der Hauptsache mit dem Halstheile des Cuecullaris, sein Dermo-spinalis mit dem Cucullaris omo-cutaneus überein; ausserdem wird noch auf den Furculo-cephalicus, der hauptsächlich den Sterno- -cleido-hyoideus in sich enthält, hingewiesen]. Der Sphincter ist wechselnd ausgebildet und deckt bald nur -das vordere 4 des Cucullaris (Chauna), bald einen grösseren Theil desselben, bald nahezu seinen ganzen Halsbereich {Nothura, viele Galli, Columbae). Der von dem Kopftheile des Cucullaris abgesonderte und zu der Rückenflur in directe Beziehung tretende Cuc. dorso-cutaneus wird bei den Limicolae (namentlich bei Scolopax) und vor ‚Allem bei den Pici und Passeres hoch entwickelt gefunden, bei welchen beiden Familien er bis zum Os ilei reiche. [Hierbei ist der Latissimus dorso-cutaneus mit einbegriffen (den er ersetzen soll); beide sind allerdings ohne Berück- ‚sichtigung der Innervation nicht zu unterscheiden. Vom Cuwceullaris propatagialis werden u. A. Andeutungen bei den Limicolae gefunden. Der Halstheil des Cucullaris steht ebenfalls mit der Rückenflur im Zusammenhange; er zeigt eine sehr wechselnde Ausbildung von einer ansehnlichen Breite (z. B. bei den ‚Aceipitres) bis zu einer recht schmalen Entfaltung (namentlich bei Pici und Passeres). Der Cucullaris omo- ‚cutaneus verbindet sich insbesondere mit dem äusseren Theile der Unterflur und zeigt sich am besten bei den Limicolae, dann auch bei den Anseres entwickelt. Weiteres zahlreiches Detail ist bei HrLMs selbst einzusehen. — ‚Auf die Verbindungen des Oucullaris mit der hyosternalen Muskulatur macht auch Gapow aufmerksam. 2. M. rhomboides superficialis. Ad p. 329—343. (Cucullaris superficialis BEpDDArD, Trapeze ‚FırHoL, Rhomboides superficialis Fürseınser, Rhomboides superficialis s. Spini- scapularis Gapow). Gapow giebt einen fleischigen Ursprung an und notirt auch bei gewissen Vögeln (ins- ‚besondere Sterna, Phalacrocorax, Tantalus, minder bei den Accipitres) die Sonderung in den clavieularen und -:scapularen Theil; seine Insertion erstreckt sich nur auf das proximale 4—4 (Impennes, Buceros) bis nahe zu dem ‚Ende der Scapula (Ardea, Parra, Heliornis). Bei Eudyptes findet FıLHoL ‘einen aponeurotischen Ursprung von 4 -«v. und 3. d. und eine Insertion am supracoracoidalen (acromialen Fr) Theile der Olavicula und an der Scapula; ‚beide sind durch den Durchtritt der Gefässe gesondert. Bei Scopus inserirt der Muskel reichlich an der prox. 4 «BEDDARD). Nach Gapow bei den Reptilien wohl noch mit dem Cucullaris eine einheitliche Masse bildend. 3. M. rhomboides profundus. Ad yp. 343—354. (Cucullaris profundus BenpvDARrD, Rhomboide Fırnos, Rhomboides profundus FÜrBRINGER, Gavow). Nach GADow meist ganz fleischig, ausserordent- lich variabel. Bei Eudyptes nach Fırnou breit und nicht dick von 2 cv. und 3 d. zu den distalen & der Scapula. ‚Bei Scopus (BEDDARD) an den ganzen dorsalen Rand: de! Scapula excel. das vorderste Ende derselben. 4. A. M. serratus superficialis anterior. Ad p. 355—365. (Grand dentel& anterieur FınHor, Serratus superficialis anterior FürsBrıncer, P. anterior m. serrati superficialis s. thoraci-scapularis Gapow). In der Regel mit 2 Zacken von: den beiden ersten Rippen [resp. von ev. und 4.] (Gapow). . Bei Eudyptes von den beiden Halsrippen, mit kräftiger Sehne an den unteren Rand :des verengien “Theiles der. Scapula- (FıLHor). ee Bahr = N, tar TE RT us = Ver ER Pe 830 4. B. M. serratus superficialis posterior. Ad p. 365—378. (Serratus Beopvarn, Grand dentele posterieur FiırnoL, Serratus superficialis posterior FÜrBRInNGER, Pars posterior m. serrati superficialis s. thoraci-scapularis GApow). Meist mit der P. anterior durch eine dünne Faseie verbunden, bei manchen Vögeln (z. B. bei vielen Raubvögeln, Rhamphastus) mit derselben völlig verschmolzen (GanDow; vergl. auch dessen auf p. 223 gegebene Tabelle). Bei Eudyptes (Fıruor) ziemlich gross und dünn; von der 2., 3. und 4. Rippe ventral' von den Proc.“ uneinati' beginnend und an dem hinteren Winkel der Scapula inserirend; mit den Zacken des M. obliquus abdominis. externus alternirend. Bei Seopus ebenfalls von der 2., 3. und 4. Rippe nach dem dorsalen Rande (Vertebral border’ Bev.) der knappen dist. 4 der Scapula (BEpvAr»). . 4. C. M. serratus superficialis metapatagialis. Ad p. 378—389. (Serratus superficialis metapatagialis FÜrsrıncer, Pars metapatagialis m. serrati superficialis s. thoraci- scapularis GAndow, Tensor cutis brachialis posterior Hrıms). Nach Gapow mit 2—-3, seltener 1 Zacke von den Rippen gemeinsam mit dem Serratus superficialis posterior entspringend und nach dem Metapa- tagium sowie den Schwungfedern 2. Ordnung gehend. Bei den Ratiten, Impennes und Tubinares vermisst. Hrıus findet einen Ursprung von 1 (Chauna, Nothura, Cypselus, Picus, vielen Passeres) bis zu % Rippen (Buteo), meist von 2 Rippen (bald unmittelbar unter den Proc. uncinati oder von ihren Basen selbst, bald in einiger Entfernung ventral von ihnen) und eine Anheftung an der Schulterflur und dem Metapatagium, wobei in der Regel ersterer der Hauptantheil zukommt. Weiteres Detail ist bei ihm selbst einzusehen. 5. .M. serratus profundus. Ad p. 389—40l. (Angulaire Fırnor, Serratus profundus FÜRBRINGER, G@anow). Bei Eudyptes (Fıruor) mit 4 Fleischzacken von ev.-2 + ev.-1 (R.), ev. (R.), 1 (R.) und 2 (R.). Gavow findet meist 3 Zacken, die von den letzten Hals- und ersten Brustrippen, oft auch vom Proc. transversus eines hinteren Halswirbels kommen können; bei Oedicnemus entspringt der Muskel nur mit 2, bei Rurystomus mit 4, bei Parra mit 4—5 Zacken. ; 6. M. sterno-coracoideus (superficialis et profundus). Ad p. 402---415. (Sterno-coracoidien FıLHoL, Sterno-coracoideus FÜRBRINGER, Sterno-coraeoideus [costi-coracoideus und sterno- eoracoideus| Ganow). Bei Eudyptes vom Proc. praecostalis des Sternum nach dem distalen Bereiche der Innenfläche des Coracoid (Fırnor). Nach Gapow von dem Proc. praecostalis (Sterno-coracoideus) sowie nicht selten noch von 2 (Colymbus), 3 (Fulica), 4 (meiste Raubvögel und Psittaci) und 5 Sternocostalien (Tinnuncuius, Corvidae) (Costi-coraeoideus). [Rüpınger’s Beschreibung bei Casuarius und dessen Deutung des Costo-sternalis als umge- bildeter Sterno coracoideus wird reproducirt; in die Wiedergabe meiner Deutung hat sich ein Druckfehler (Inner- vation anstatt Insertion) eingeschlichen]. 7. A. M. pectoralis thoracicus. Ad p. 415—436. (Pectoralis I. Bevparn, Grand pectoral FiırnoL, Pectoralis thoracicus Fürsrıncer, Pars thoracica m. pectoralis GApow). Bei Eudyptes von der Aussenfläche des Sternum und der Crista sterni, soweit sie nicht vom Ursprunge des M. supracora- coideus eingenommen sind, von der Clavicula und auch mit der Aponeurose des M. obliquus abdominis externus zusammenhängend. Endsehne mit dem „Peaucier cervico dorsal” im Zusammenhange (FiLHoL). Bei Scopus nach BEDDARD von der ganzen hinteren Fläche des Sternum, der ganzen Ausdehnung der Crista sterni und dem Rande der Clavicula entspringend und an der Crista lateralis humeri inserirend, sowie auch durch Ankerung sich mit dem Tuberculum mediale verbindend. Spaltung in 2 Lagen gerade wie bei den Herodii nicht vollkommen, sondern nur partielle Scheidung durch ein sehniges Septum. Gapow giebt zahlreiche Details, z. Th. nach den Beschreibungen früherer Autoren; das Freibleiben des Planum postpectorale vom Muskelursprunge wird u. A. auch erwähnt. — Brıx hat zahlreiche Wägungen der 3 Brustmuskeln (Peetoralis + Supracoracoideus + Coraco-brachialis posterior) zum Zwecke der Bestimmung der Flugeoeffieienten gemacht und meist etwas grössere Zahlen als Harrına [s. meine Anmerkungen] erhalten. Er findet das relative Gewicht dieser Muskeln zum Körpergewichte folgendermassen : Podiceps 1:10.72; mehrere Laridae 1:4.94—6.08; Anseres 1:3.9—6.2: Grus 1: 9.7—5.8;. mehrere Limicolae 1:3.34—4.55; Fulicariae 1: 6.7—7.8, Columba 1 :3.9—4.2, viele Aceipitres 1:3.17—8.7 (mit ausserordentlichen individuellen Schwankungen); Striges 1:6.1—10.4, Cuculus I: 4.92; Caprimulgus 1:5.39; Cypselus 1 :4.9—4,7, Pieus 1:4.2—4.3; viele Passeres 1 : 3.7—5.4; die Extreme werden durch Podiceps (1: 10.72) und Motacilla (1:: 3.7) vertreten. [Irgend welche bestimmteren Direetiven mit Bezug auf Systematik, Korpergrösse oder Flugfähigkeit sind aus diesen Zahlen nicht zu gewinnen; schon die grossen individuellen Variirungen und die Abweichungen von früheren Wägungen beweisen genugsam, dass hier sehr verschiedenartige Ausbildungs- resp. Ernährungszustände vorliegen |. | 7. B. M. pectoralis propatagialis. Ad p. 437—449. (Slip for the Tensor patagii longus and brevwis irom the Pectoralis I. Beonarn, Faiceau celavieulaire du tenseur mar- ginal de la membrane anterieure de laile Firkor (?), Pectoralis propatagialis FÜRBRInGEeR, Pars propatagialis m. pectoralis Gapow). FrLHoL beschreibt bei Eudyptes ein von der Clavieula kommendes Fascikel, welches vielleicht dem Pectoralis propatagialis entspricht. Bei Scopus giebt BEDDARD zwei Faseikel (für den Propatagialis longus und den Propat. brevis) an. GaDow macht mehrfache An- 831 ‚gaben über beide Fascikel, welche bald fleischig von der (lavicula entstehen, bald sehnig von dem Pectoralis thoraeicus sich ablösen. Bei den Impennes, Galli und Psittaci vermisste er die Bildung. 7. C. M. pectoralis abdominalis (Pars anterior und P. posterior). Ad p. 449—462. {M. des parures Fıruor, Pectoralis abdominalis Fürskıncer, Pars abdominalis m. pectoralis GaDow, Subeutaneus thoracis und Subcutaneus abdominalis Heıums). FıruoL beschreibt ihn - bei Eudyptes als sehr bemerkenswerthes langes Fleischband, das von der Haut der Flanken nach der Endsehne des M. pectoralis thoraeieus geht und mit deren Aussenfläche verschmilzt. Nach Gapow sind beide Theile bei den ‚Spheniseidae vereinigt. HELMs macht die eingehendsten Angaben über den Muskel, dessen beide Theile er mit den früheren Autoren als verschiedene Muskeln betrachtet. Die P. posterior (Subcutaneus abdominalis HELMs) ‚geht vom Pubis aus: und endet in wechselnder Weise am Seitenaste der Unterflur oder in dessen Nähe; sie ist bei den Schwimmvögeln und bei Picus sehr breit und ansehnlich, dagegen bei Nothura und den Aceipitres schwach ‚entwickelt. Die P. anterior (Subeutaneus thoracis HeLms) beginnt neben oder von der Endsehne des Pectoralis thoracieus und geht direct neben oder in einiger Entfernung von dem proximalen Ende der P. posterior, an den Unterflurast resp. seine Nachbarschaft. Bei den Passeres ist der Beginn von der Pectoralis-Sehne einem grossen Wechsel unterworfen. Nothura und die Galli zeigen die stärkste Ausbildung; hier wird auch der Zusammenhang mit der Sehnenbrücke [obschon in einer von meiner Auffassung recht abweichenden Weise (Beginn von der Scapula resp. von der Sehne des „Suprascapularis” (= Scapulo-humeralis posterior mihi) beschrieben]. Weiteres Detail siehe bei Heıms selbst. -8. M. supracoracoideus: Ad p. 463—483. (Peetoralis Il, BEevparp, Moyen Pectoral FırHor, Supracoracoideus FÜRBRINGER, Gapow, Subelavius Surron). Bei Eudyptes von der Hauptfläche des Sternum, von dem Coracoid, der Membrana coraco clavicularis und mit einigen obersten Bündeln auch von dem Ende der Clavicula und der Crista sterni entspringend und mit kräftiger, successive aus dem gefiederten Muskel hervorgehender Sehne am Anfang des Humerus inserirend. Mächtiger Muskel (FıLuor). Bei Scopus (BEpvArD) beginnt er von den prox. 2 des Sternum, "der dist. 4 des Coracoid und von der Membrana coraco-elavieularis. 'Gavow macht auf Grund eigener und fremder Untersuchungen zahlreiche specielle Angaben und theilt auch (auf p. 247) eine Tabelle über den sternalen Ursprung des Muskels mit, [die z. Th. mit meinen Befunden übereinstimmt, z. Th. von ihnen abweicht; u. A. findet er einen auf das erste 4 des Sternum beschränkten Ursprung bei den Tubinares, Passeres und Pici, was meinen und Forses’ Untersuchungen zufolge nur für sehr vereinzelte Formen Geltung hat]. Bei Rhinochetus entspringt der Muskel von der ganzen Länge des Sternum. [Zugleich rechnet GApow auch Theile des M. deltoides minor („Accessoire” und „Accessoire scapulaire” von Auıx) zu dem Muskel. In der Benennung desselben folgt er mir, hält aber auch die Deutung von Auıx (als Supraspinatus) sehr wohl vereinbar mit dem Verhalten bei den Reptilien]. Surron beschreibt bei Columba die Einlagerung der Endsehne in das Schultergelenk. [Hinsichtlich der Deutung des Muskels erscheint ihm die von Rorueston gegebene Vergleichung mit dem M. subelavius hinlänglich begründet (die sonstige bezügliche Litteratur wird ignorirt); ferner vergleicht ‚er die Endsehne mit dem Lig. gleno-humerale der Säugethiere, welcher Auffassung ich durchaus nicht folgen kann]. 9. M. coraco-brachialis externus s. anterior. Ad p. 483—494. (Internal deltoid Brpparp, Coraco-brachialis anterior s. extermus FÜrBrıngzr, Coraco-brachialis anterior GApomw). Bei Scopus von dem Acrocoracoid zur ventralen Fläche der Crista lateralis humeri, vor und z. Th. unter der Insertion des Pectoralis thoracicus (BEpDarRv). Nach GaDow vom vorderen Vorsprunge des Coracoid [= Acrocoracoid] nach der Aussenfläche der oberen Armbeinleiste. Weitere Details s. in seiner AbhandInne. 10. M. coraco-brachialis internus s. posterior. Ad p. 494-506. (Coraco-brachialis externus Bepvarnd, Coraco-brachial Fırsos, Coraco-brachialis posterior s. internus FÜRBRINGER, Coraco-brachialis posterior Gandow). Bei Eudyptes ein sehr kräftiger mit dem Supracoracoideus verbundener Muskel, der vom dist. Theil der Aussenfläche des Coracoid nach dem Rande der Fossa anconaea geht, wo er sehnig neben dem Subscapularis inserirt (FınHor). Bei Scopus von dem sternalen Ende des Coracoid (BEDDARD). Gapow giebt eine eingehende Beschreibung und betont ausser dem coracoidalen auch den sternalen Ursprung; nur vom Coracoid komme der Muskel bei Struthio, Otis, Fulica, den Galli, Columbae und den untersuchten Passeres [was z. Th. mit meinen Befunden nicht ganz übereinstimmt]. Im Übrigen wird der Coraco-brachialis posterior von ihm mit dem zweiten Coraco-brachialis der Säugethiere, insbesondere der Monotremen verglichen. | ll. A. M. biceps brachii. Ad p. 506—521. (Biceps Bervvirn und Fırkor, Biceps brachii FÜRBRINGER, GaDow). Bei Eudyptes fehlend (FirHor, Gapow). Bei Scopus mit doppeltem Ursprunge und mit -doppelter Insertion an Ralius und Ulna (Bepvarn). Nach Gavow bei den Ratiten nur vom Coracoid entspringend aue am Radius inserirend. [Ich fand bei Struthio, Rhea ud Casuarius auch eine deutliche ulnare Insertion]. Weiteres Detail s. bei Gapow. Ir B. M. biceps propatagialis. Ad p. 521-530. (Biceps slip to .the Patagium Beovarp, Biceps propatagialis Fürsrıncer, Pars propatagialis des M. biceps. Ganom. | | Bei Scopus fehlend (BEpparD), Gapow reproducirt die von Garron üher diesen Muskel mitgetheilte Liste. 892. 12. M. brachialis inferior. Ad p. 530—532. (Brachialis internus Bepvar», Brachial ante rıeur FınmoL, Brachialis inferior Fürsrıneer, Gavow). Bei Eudyptes nach FırnorL fehlend, nach: GAaDow dagegen besonders stark entwickelt und an Radius und Ulna inserirend. Bei Scopus (BEDDARD) breit und flach von der tiefen Fossa am Ende des Humerus nach dem Anfange der Ulna. 13. A. M. latissimus dorsi antsrior. Ad p. 533—545. (Anterior portion of the Latissimus. dorsi Bevvarv, Faisceau spinal du Grand dorsal Fıraor, Latissimus dorsi anterior FÜRBRINGER, Vorderer Theil des Latissimus dorsi Gavow). Bei Eudyptes ein sehr entwickelter- Muskel, der von den Proc. spinosi der 3 letzten Cervical- und der 3 ersten Dorsalwirbel entspringt und nach dem Humerus unterhalb der Fossa anconasa geht, wobei seine Sehne zusammen mit der des Latissimus dorsi posterior“ durch einen. am Collum scapulae befestigten Faserring verläuft. Dieser Faserring (Schlinge), dessen auch Gapow Erwähnung thut und der nach FırLHnoL mit dem Deltoides major zusammenhängt, wird von FILHOL zur Scapula. gerechnet, von Surrox als ein Product der degenerativen Metamorphose von Fasern des M. deltoides betrachtet. [womit ich nicht übereinstimme]. Bepnar» beschreibt u. A. bei Scopus auch den Zusammenhang mit der hume- ralen Ankerung des M. anconaeus scapularis (Accessory tendon of Anconaeus longus). Bezüglich Gapow’s Beschrei-- bung ist die Abhandlung selbst einzusehen. 13. B. M. latissimus dorsi posterior. Ad p. 546—563. (Posterior half of the Latissimus dorsi BEpDArD, Faisceau dorsal du Grand dorsal Fırsor, Latissimus dorsi posterior Fürsrinser, Hinterer Theil des Latissimus dorsi Gapvow). Bei Eudyptes von der Crista ilei und der Praesacralrippe mit sehnigem Ursprunge und sehniger Insertion, mit Latissimus dorsi anterior durch die Faser-- schlinge tretend und ihn dabei kreuzend. Kleiner als Ersterer (FıLnor). Bei Scopus breiter als Latissimus dorsi. anterior, proximal von ihm und mit der humeralen Ankerung, .des Anconaeus scapularis ebenfalls verbunden zum Humerus (BEDDARD). , GaDow giebt eine umfassende Darstellung und legt besonderen Nachdruck auf die Latissimus-. dorsi anterior und posterior verbindende Fascie, die aber oft äusserst dünn ist (Näheres s. seine Beschreibung p. 227). Bei den Impennes, den Sumpfvögeln und bei Cypselus sind beide Mm. latissimi dorsi (anterior und posterior) stark . entwickelt, bei den meisten Tauben ist der Latissimus posterior schwach und kann hier selbst bei einzelnen (Columba. livia, C. oenas, Phaps) fehlen; Haswerv’s Angaben hinsichtlich des Mangels bei vielen Columbae werden zurück- gewiesen. 13. C. M. latissimus dorsi metapatagialis und dorso-cutaneus. Ad p. 563—576. (Tenseur de la. membrane axillaire Fırnon, Latissimus dorsi metapatagialis und Lat. d. dorso- ceutaneus FÜRBRINGER, Pars metapatagialis des M. latissimus dorsi Gapow, Dermo- iliacus Hrınms 1]). Bei Eudyptes von den Proc. spinosi des 3., 4. und 5. Dorsalwirbels mit vorderen und mittleren Fasern zu der Schulterflur und dem Metapatagium, mit hinteren zur Aponeurose des Obliquus abdominis. externus (FıLHoL). Nach Gapow ein undeutliches, von dem hinteren Bauche des Latissimus dorsi sich ablösendes Bündel, das sich sehnig am Bauche des M. anconaeus longus anhefte. Scheint nach ihm bei den Ratiten, den. Spheniscidae, Colymbus, Grus leucogeranus, den Psittaci und Cypselus zu fehlen [was z. Th. mit meinen Befunden. übereinkommt, z. Th. davon abweicht]. Hxrıms macht zahlreiche Detailangaben über den Muskel, der bald vom oberen oder vorderen Rande des Os ilei (Anas clangula, Limicolae, gewisse Raubvögel), bald von den Proc. spinosi. eines, seltener zweier hinterer Dorsalwirbel (Colymbus, meiste untersuchte Anseres, Chauna, Nothura, Galli, Columbae, gewisse Raubvögel) beginnt und meist nach der Schulterflur und dem Metapatagium (Colymbus, Anseres, Chauna,, Columba, Aceipitres, Striges) oder zur Schulterflur und Spinalflur resp. Mittelrücken (Limicolae, Nothura, Galli, Goura) verläuft. [Die zur Schulterflur und zu dem Metapatagium sich begebenden Fasern entsprechen dem Latis-- simus dorsi metapatagialis, die nach der Spinalflur gehenden dem Latissimus dorsi dorso-cutaneus; ausserdem gehört hierher noch der Rückenabschnitt des bei den Passeres beschriebenen dorsalen Muskelzuges, den Hrıms zu dem Dermo-spinalis rechnet !)]. | 14. A. M. deltoides propatagialis (incl. Propatagialis longus et brevis). Ad p. 576-614. (Tensor- patagii longus et brevis BzvpArp, Tenseur marginal de la membrane anterieure de Paile FırnoL, Deltoides propatagialis (longus und brevis) FürsBrıneer, M. propatagialis longus. und brevis Gapow). Bei Eudyptes z. Th. atrophisch oder wegen Abwesenheit des Propatagium verändert, sehr- nahe an dem Rande des Humerus und Radius verlaufend, hier befestigt und zum Metacarpus gehend (Fırno1). Bei Scopus einheitlich von Clavicula und Seapula entspringend und in einen Muskel übergehend, der sich im distalen. Bereiche in 2 Theile spaltet, welche in die Sehnen des Propatagialis longus und brevis sich fortsetzen. Ersterer- geht zum Carpale radiale, giebt aber in der FEllenbeuge eine schmale, doch nicht schwache Ankerung [= °) anden. *) Auch der hintere Abschnitt des Dermo-spinalis HeLms bei den Pici und Passeres gehört hierher (cf. p- 819). Den Humero-spinalis HELMs, der bei Picus zwischen Schulterflur und Rückenflur verläuft, vermag ich nirgends mit Sicherheit unterzubringen; jedenfalls wird ein Theil des Cucullaris oder des Latissimus dorsi, wenn nicht ein glatter Hautmuskel darunter en 839 Propat. brevis ab. Letzterer hängt durch Elastik mit der Crista lateralis humeri zusammen und spaltet sich in einen proximalen (Outer tendon — y) und distalen .Sehnenzug (Inner tendon = « + 5£), von denen der proximale zur Vorderarmfascie (Radial aponeurosis), der distale nachdem er sich mit Pectoralis propatagialis verbunden hat, mit- 2 Zipfeln zur Sehne des Extensor metasarpi radialis geht und auch mit % zusammenhängt (BEDDARD). GADowW ‘macht zahlreiche Detailangaben, worunter namentlich die Garrop’schen Befunde bei den Coceygomorphae und ‘ Aegithognathae ihrer Wichtigkeit entsprechend ausführlich behandelt werden. Abgesehen von den Ratiten wird auch bei den Impennes Nichtexistenz des Propatagialis brevis angegeben, während für den Propat. longus bei allen Vögeln ein mehr constantes Vorkommen statuirt wird. [Wenn ich Gapow recht verstehe, fasst er die Sehne (Propatagialis) zusammen mit dem ganzen Complexe der hier ın Frage kommenden Gebilde als einen mehrköpfigen (in maximo Aköpfigen) Muskel auf, dessen Köpfe durch die Mm. deltoides, pectoralis, biceps und cucullaris propata- gialis repraesentirt werden, und bezeichnet denselben als M. propatagialis. Das kommt im Ungefähren mit meiner Auffassung überein, deckt sich aber nicht vollkommen mit ihr. Weiterhin wird die nach meiner Ansicht höchste Specialisirung des Propat. brevis bei den Pici und Passeres als einfachstes Verhalten bezeichnet, eine Anschauung, die allerdings Recht hat, wenn die specialisirte und damit vereinfachte Bildung an sich, aber ohne Beziehung auf ihre Genese (Phylogenese) betrachtet wird]. 14. B. M. deltoides major. Ad p. 614—634. (Deltoid BEpDAarD, Deltoide posterieur FiıLHor, Deltoides major FÜRBRINGER, Gavow). Bei Eudyptes mit 2 Sehnen vom Acromion und dem acromialen Theile der Clavicula entspringend und an dem prox. Abschnitte der Aussenfläche des Humerus inserirend. Zugleich mit der Faserschlinge für die Mm. latissimi dorsi zusammenhängend (FıLHor). Bei Scopus beginnt er vorn fleischig und hinten kurzsehnig von der Scapula neben der Verbindung mit dem Coracoid und geht an die Aussenfläche der Crista lateralis humeri (BEDvArD). GADow theilt zahlreiche Details mit. Der Muskel kommt in wechselnder Weise: I. von der Gelenkkapsel des Schultergelenkes und dem Os humero-capsulare und II. von dem Acromion, dem dorsalen Ende der Clavicula und häufig auch vom Proc. procoracoideus (Innenvorsprung des vorderen Endes des Coracoid GA); bei Gallus beginnt er hauptsächlich von dem Lig. acrocoraco-acromiale. Am stärksten ist er bei den Aceipitres, am schwächsten bei den Impennes und Psittaci [Meine Befunde weichen z. Th. von den von GApow mitgetheilten ab]. 14. C. M. deltoides minor (Pars dorsalis und P. ventralis).. Ad p. 634—649. (Accessoire cora- cofdien du moyen pectoral [=P. ventralis] Fıraos, Deltoides (Teres) minor FÜRBRINGER, Deltoideus minor Gapow 1]). Bei Eudyptes beginnt der ventrale Theil vom vord. Rande des Sternum und von der Membrana coraco-elavicularis, geht, bedeckt vom M.supracoracoideus, nach vorn und schlingt sich um das Coracoid herum, um am Tuberculum laterale zu inseriren. Der dorsale Theil repraesentirt ein unbedeutendes Bündel, das von der Innenfläche des Acrocoracoid nach dem Humerus geht. Ein Theil der Sehne verschmilzt mit dem Deltoides propatagialis (Fıruor). Nach Gapow beginnt die Pars dorsalis [resp. der ganze Muskel bei mässiger Entwickelung] vom Anfang der Scapula und dem dorsalen Ende der Clavieula und inserirt zwischen den beiden Theilen (I und II) des Deltoides major am Humerus. [Hinsichtlich der P. ventralis siehe Supracoracoideus]. 15. A. M. scapulo-humeralis anterior. Ad p. 649—660. (Scapulo-humeralis anterior FÜRBRINGER, Scapuli-humeralis anterior Gapow). Von der Aussenfläche des basalen 1—1 der Scapula — Tuber- culum mediale humeri, etwas nach aussen und hinten von der Fossa pneumo-anconaea. Bei den Spheniseidae, Leptoptilus, Upupa und einigen Passeres ganz stark, bei Casuarius, Apteryx, den Galli und Aceipitres recht schwach, bei Struthio (und Otis) fehlend (Garrop). [Die Angaben, die Ratiten und Impennes betreffend, beziehen sich vermuthlich auf einen anderen Muskel]. 15. B. M. scapulo-humeralis posterior. Ad p. 660—670. (Teres Bepvarn, Grand rond FILHOL, Scapulo-humeralis posterior FüÜrsrıncer, Scapuli-humeralis posterior Gavow). Bei Eudyptes (FızHor) ein grosser und dieker Muskel, der von den dist. $ der Aussenfläche der Scapula mit kräftiger Sehne nach dem Tuberculum mediale humeri geht; oberflächlich aponeurotisch. Nach Beppar» bei Scopus nahezu vom ganzen ventralen Rande der Scapula [Aussenfläche vermuthlich aus Versehen nicht erwähnt] zum Humerus neben der Fossa pneumo-anconaea, direct vor dem Ursprunge des Anconaeus humeralis. Auch durch ein kleines Sehnenbündel mit dem Anconaeus scapularis in Verband stehend [= scapulare Ankerung dieses Muskels]. Gapow macht zahlreiche Detailangaben. Vom dist. 4 (Cieonia) bis $ (Spheniseidae) der Scapula nach dem Humerus, distal neben der Innenfläche des Tubereulum mediale. Bei Struthio-Embryonen nur von den mittleren 2 der Scapula, bei Dromaeus vielleicht fehlend. Nach Gapow dem gleichnamigen Muskel der Saurier und Amphibien vergleichbar [mit welcher letzteren Homologisirung ich nicht ganz übereinstimme]. ‘) Diese Bezeichnung wird von GADow für den ganzen Muskel bei geringerer oder mittlerer Ausbildung gebraucht, dagegen bei höherer Ausbildung nur für die P. dorsalis angewendet, während dann die P. ventralis in der Hauptsache zu dem Supracoracoideus gerechnet wird (vergl. diesen). | 105 ” | | ABA 16. M. subcoracoscapularis (A. Caput coracoideum, B. Cap. scapulareinternum, C. Cap. scapulare externum) Adp. 670—689. (Coraco-brachialis [=A.] und Subscapularis [= B. und C] BepvaRv; Accessoire coraCoidien du sous-seapulaire [= A.], Sous-scapu- laire & B.|und Petit rond = C.] Fıruos; Pars coracoidea, P. seapularis interna und P. scapularis externa m. subcoracoscapularis FÜRBRINGER ; Subcoracoideus |= A] und Subscapularis (internus und externus) |=B. und C] Gapow). Bei Eudyptes nach FıLuor: A. von der Membrana coraco-clavicularis, dem Proc. medialis des Coracoid und dem Anfange des Sternum, B. von der Innenfläche des geraden Theiles der Scapula, Ü. kräftig von der Aussenfläche der Scapula vor dem Ursprunge des Scapulo-humeralis posterior, den Serratus superf. anterior deckend. Alle drei inseriren verbunden am Tuberculum mediale humeri. Bei Scopus bietet der Muskel keine Besonderheiten dar (BEDDARD). GADOW theilt zahlreiche Specialitäten, zumeist nach den Untersuchungen früberer Autoren mit und weisst auf die beträcht- lichen Variirungen der Grösse der einzelnen Köpfe (Theile) hin. A. notirt er bei den Galli und Columbae als relativ am kräftigsten, vermisst Yun dagegen in Differenz mit meinen und anderer Angaben] bei Struthio; B. erstreckt sich über die prox. 4 bis $ der scapularen Innenfläche, GC. über das prox. 4 (Spheniscidae, Galli) bis % as ete., Ardea, Tinnunculus) des ventralen Randes und angrenzenden Aussen- BR Innensaumes der Bann In der ende des Muskels wird auch die Zulässigkeit der SELnnKa' schen Ve offen gehalten [worin ich anderer Ansicht bin]. ! | | 17. A. M. anconaeus scapularis. Ad p. 690—708. (Tri ice P s Er on gg us Bupvan», Longue nah du triceps brachial Fınnor, Caput : scapulare m. anco naei (Anconaeus scapular 18) FÜRBRINGER, Langer Theil des Triceps eubiti S. Anc onaeus (Scapuli-cubitalis) GADOW). Fıruor beschreibt bei Eudyptes die beiden Köpfe der Impennes, von denen der clavieulare von der hinteren Fläche des acromialen Theiles der Clavicula, der scapulare vom axillaren Rande der‘ Scapula beginnt. Beide vereinigen sich mit einander und später mit dem Anconaeus 'humeralis, gehen in eine ‚Sehne über, welche die later ale Ulnarpatelle (Sesamoide externe du coude) einschliesst, und enden an dem Tuberculum superius des Olekranon. Nach BEDDARrD bei Scopus zur Hälfte sehnig von der Scapula neben dem Schultergelenke beginnend, weiterhin auch eine scapulare und humerale Ankerung aufnehmend (erstere beginne vom Scapulo-humeralis posterior) und kräftig am vorderen Rande des Olekranon inserirend. Gapow giebt dem Muskelkopfe eine relativ ‚grosse Selbständigkeit; die humerale Ankerung findet sich besonders bei den Raubvögeln. | | Art h 17. B. M. anconaeus coracoideus. (Tendo m. anconaei coracoidei und Expansor secun- dariorum). Ad p. 708--721. (Expansor secundario rum Brvparp und Gavow, Caput cora- coideum m. anconaei (Anconaeus coracoideu 3) FÜRBRINGER, Theil des M. metapata- gialis Gapow %)). Bei Scopus scheinbar fehlend (BzvvAarD). GaDow reprodueirt in der Hauptsache GARROD’S und meine Mittheilungen über das betreffende Gebilde. Rt Ru AR a ak % 17. C. M. anconaeus humeralis. Ad p. 721—734. (Triceps Bepvarp, Vaste externe etin- terne Fırwor, Caput humerale m. anconaei (Anconacus humeralis) Fürsrıncer, Kürzerer Theil des Triceps eubiti s anconaeus [Humero-cubitalis] Gapow). Bei Eudyptes nach FiLHoL mit äusserem und innerem Kopfe, von denen der erstere sich dem Anconaeus scapularis näher anschliesst, während der letztere in eine lange und schlanke Sehne übergeht, welche das „Sesamoide interne du coude“ enthält. Bei Scopus in der gewöhnlichen Weise von der Dorsalfläche des Humerus, weiterhin mit Anconaeus scapularis ver- bunden (Bzvvarn), Ganow giebt eine eingehende Beschreibung und macht besonders auf den distalen accessorischen Kopf (Anconaeus IV. s. brevissimus der Autoren) aufmerksam. aichung mit dem Coraco-brachialis Be ') GADow lässt den M. metapatagialis aus der Pars metapatagialis m. serrati, der P. metapatagialis m. latissimi dorsi und aus dem M. expansor secundariorum zusammengesetzt sein. [Diese Gruppirung entspricht nur z. Th. meiner Auf- fassung des gie (ef. p. Ka But RE A Nr Fi in N S . r DE yo SE jer Sup ia I 9211 7 \ er ARnmEm A wahr x | UTION LI 2 Ara Ver es Wr lr Mich nme LE Een er led . a N 9! L = er 5 Ai .e en / "SE x s . j Far nee Arlren uni . a a EN a Nm bare m rt : sehe : y, f y Le % Frei h 4 ri 43 er ß D uk sus “ - + 4 ö - n nn h } f ı4 Da ' a tn 12 2 A : ir here ee ik i Che f N ur he a N ; b 2 Jartk,.4 oh he } £ x - . f e i “ ’ 4: 7, , , r Ws urlad. N BEETCHERE her 6 |\ 3 9088 0066 SMITHSONIAN INSTIT Ir } \ E e ' j a ET HN BIT. {4 u En en a LA JET ae r ei u) A ; " vr N F y re at sy A‘ Kr B : x j” 4 ö % / Lo eh , an a 2 2 ErYT Baht u o i AL- „ z R eh v f „ur Bu 4 r Zune A : CReET) KEh Nm n BL a u sr j Pe ie f Lı ; j 5 a Et : . ‚ > 717 - i r 2 a er “ wie es, 5 oo. r Ierer »iu Y B . K KAcCh N e' gi .' 2 . Ai in r i® R . or ih pe - - Hehe 4 ie j ' en eh, ve eh s er Fhuhch % EIT R u , \“ m \ uk { ar ae a . Kant wi het Ze ur ; ; i mr Rs, 7 £ at 4 \ er a I HAN) vegan id A ki x in - > h un, vu Y E ‘ ri. m / ar 1 VRERziR j Ä ara EN EC E . : j : naar 2 Bir . > ; ; #r EN el ni r 3 ö ubbh ““ hir Y m \ u h : En i 5 E ap ! kan ar is ir :- s u Ip Slim, Mn OL aite | KUREN NEN | Satan ni ES AAN R, ER \ Ka F Anke . SPrehh ih ae a en Ar a8. 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