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Leeds ee, Vorrede. 1 fo vielen Schriften, welche die Naturgeſchichte zum Gegenſtaͤnde haben, finden wir mehrere, in welchen dle Inſekten einer gewiſſen Gatı tung oder Ordnung theils beſchrieben, theils abgebildet ſind, bis jetzo aber noch keine, in der die fo zahlreiche Gattung der Wanzen genau genug auss einander geſetzt waͤre. Herr Stoll hat zwar in ſeinem vortrefflichen Werke von den Cicaden und Wanzen, die zu dieſer Gattung gehörigen In— ſekten ſehr gut abgebildet; allein Die beigefügten Beſchreibungen find öfters ſehr kurz und keinesweges hinreichend, um jede Art genau genug von der andern unterſchelden zu koͤnnen: uͤberdem hat er auch mehr auf auslaͤndi— ſche und groͤßere Arten ſein Augenmerk gerichtet, als auf vaterlaͤndiſche und kleine Arten, deren Anzahl doch ſo groß iſt, daß ſie allein die im Stolliſchen Werke abgebildeten uͤbertreffen. Ich glaube daher kein unnützes Geſchaͤfte übernommen zu haben, wenn ich dieſe Gattung von Inſekten etwas genauer zu beſtimmen ſuche, da es 8 2 jedem — — — jedem Entomologen bekannt ſeyn wird, wie viele Schwierigkeiten noch dar, innen obwalten, und wle ſchwer es iſt, auch nach den beſten Zeichnungen, vorzuͤglich bei den kleinen Arten, ſeine Inſekten zu berichtigen, oder nach den beſten Beſchreibungen zu beſtimmen: dann öfters muß der Pinſel ausdrucken, was die Feder nicht vermag, und umgekehrt. Ich werde daher, um dieſem Verſuch die Vollkommenßeit zu geben, dle mir moͤglich iſt, die Zeichnungen nach der Natur verfertigen, keine Synonyme anfuͤh— ren, welche nicht mit meinen Exemplarien uͤbereinſtimmen, und dle Be— ſchreibungen, fo genau es immer ſeyn kann, abfaſſen. Zwar möchte ich manchem Leſer in einigen Beſchreibungen etwas zu weitlaͤuftig ſcheinen; al lein meine Abſicht dabei war, daß man beim Gegeneinanderhaften mans cher einander fehr aͤhnlichen Arten in den Stand geſetzt werde, deſto leich— ter den Unterſchied einſehen zu koͤnnen. Um dieſe Abſicht zu erreichen, glaubte ich in Angabe der Unterſcheldungskennzeichen nicht genau genug ſeyn zu koͤnnen. I — rr —— 1. Die I. Die Baͤnderwanze. (Cimex nigrolineatus). Tab. I Pig . Fabric. Ent. Syft. Tom. IV. pag. 85. n. 22. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. p. 21. 31. n. 6. g. Sulz. Hiſt. Inf. tab. 10. fig. 6. Panz. Faun, germ. I. 2. Schaeff. icon, Inſect. tab. 2. fig. 3. Die Wanze haͤlt ſich vorzüglich auf den Doldentragenden Pflanzen des ſuͤdlichen Europa auf, und iſt von der Groͤße der gemeinen gruͤnen Wanze (C. praſinus). Die Fuͤhlhoͤrner haben fünf Glieder, davon das erſte etwas dickere ganz roth, das zweite aber nur an dem Grunde roͤthlich iſt, die uͤbrigen ſind ſchwarz. Auf dem rothen ſtumpfen, an der Spitze etwas ausgeraͤndeten Kopfe ſind viele eingedruͤckte Punkte, und zwei ziemlich breite gegen die Spitze zu zuſammenlaufende ſchwarze Linien; auſſer— dem aber befindet ſich noch an der Spitze eine kleine eingedruͤkte Linie, die ſich hinter— waͤrts theilt. Um die ſchwarzen Augen iſt ein rother Ring. Die vier Glieder bes Schna⸗ bels ſind ſchwarz, an der Spitze aber und das erſte auch an dem Grunde roth. Das rothe Bruſtſtuͤck iſt vorne abwaͤrts gedruckt, und wird durch die vielen eingedruckten Punkte beinahe rauh. Von den ſechs ſchwarzen Baͤndern oder Linien, die der Laͤnge nach uͤber daſſelbe laufen, ſind die vier mittlern parallel, die beiden auf den Seiten aber auswaͤrts gekruͤmmt und etwas breiter. Das Schildchen welches roth iſt, hat die Laͤn— ge des Hinterleibs, und iſt mit vier parallel laufenden ſchwarzen Linien gezeichnet, da— von die zwei an den Seiten ſchmaͤler ſind, und nicht bis an die Spitze gehen, die zwei mittlern aber etwas breiter und bis an die Spitze laufen. Ueberdieß hat es noch ſehr viele ganz feine eingedrukte Punkte, und am Grunde mehrere kleine quer laufen— de Runzeln, die man fast mit bloſen Augen ſehen kann. Die Fluͤgeldecken find roth, am aͤuſſern Rande aber und an der Spitze ganz ſchmal ſchwarz geſaͤumt; der haͤutige Theil derſelben iſt ſchwarz. Die ſchwarzen Fluͤgel haben an dem Grunde einen rothen Strich. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz mit hervorſtehendem Rande, auf dem vier viereckigte rothe Flecken find, unten aber iſt er roth, am Rande mit fuͤnf viereckigten ſchwarzen Flecken gezeichnet, und auf der ganzen Oberflaͤche mit vielen ſchwarzen Punk— ten beſaͤet, die ſowohl in die Länge als in die Quer in Linien ſtehen. Die Bruſt, die ebenfalls roth und mit ſchwarzen Punkten beſaͤet iſt, hat noch auf beiden Seiten einen ſchwarzen Fleck, der mit dem äußern ſchwarzen Bande des Bruſtſtuͤcks am Nande zu⸗ ſammenlaͤuft. Die Fuͤße ſind roth. Die Schenkel haben an der Spitze einen ſchwarzen Ring. Die Spitze der Schienbeine und die Fußblaͤtter find ſchwarz. Be eee Bänder auf ben Srufklien eden And and hie Da amc du bei manchen laufen die ſchwarzen Punkte des Hinterleibs zuſammen. Die Größe des Körs pers af auch nicht immer dieſelbe. 5 j 1 2. 3 ie . — 2. Die halbpunktirte Baͤnderwanze. (Cimex femipunctatus.) Tah. E Fig. 2. Fabric. Ent. Syſt. T. IV. pag. 85. n. 23. Linn. Syft. Nat. Ed. XIII. p. 213 1. n. 162. Amerika, Italien, Frankreich, find das Vaterland dieſer Wanze, doch findet man ſie auch, aber nur ſelten, in Deutſchland. Sie hat die Groͤſſe der vorhergehenden, nur daß der Koͤrper etwas ſchmaͤler, und mehr hellroth iſt. Von den fuͤnf Gliedern der Fuͤhlhoͤrner iſt das letzte an der Spitze ſchwaͤrzlich, die uͤbrigen ſind roth. Der Kopf, der weit mehr zugeſpitzt iſt als bey der vorhergehenden, hat viele eingedruͤckte Punkte, und an der Spitze zwey kleine, der Laͤnge nach laufende vertiefte Linien, die ſich hinterwaͤrts mehr auseinander geben. Seine Farbe iſt ſchwarz, die Spitze aber und die Seiten, ſo wie auch eine Linie in der Mitte nebſt dem Ning um die Augen, ſind roth. Der viergliedrigte dunkelbraune Schnabel iſt am Grunde roſtfaͤrbig. Das vorne abwaͤrts gebruͤckte mit vielen eingedruͤckten Punkten verſehene rothe Bruſtſtuͤck iſt vorne mit vier etwas groͤßern, in der Mitte mit vier kleinern und am hintern Rande nur mit zwei ſchwarzen in die Quere ſtehenden Punkten gezeichnet; auſſerdem aber noch an den hintern Winkeln mit einer auswaͤrts gekruͤmmten ſchwarzen Linie verſehen. Das rothe Schildchen, hat die Länge des Hinternleibs, und iſt durch die eingedruͤckten Punk— te und kleine Linien am Grunde etwas runzlicht, in der Mitte iſt es auch etwas ſchmaͤ— ler oder zuſammengezo en. Es iſt, wie bey der vorhergehenden Baͤnderwanze, mit vier der Laͤnge nach laufenden ſchwarzen Linien oder Baͤndern gezeichnet, nur daß die zwei mittlere parallellaufende nicht bis an die Spitze gehen, und am Grunde an die zwei ſchwarzen Punkte des hintern Rands des Bruſtſtuͤcks anſtoſſen, die zwey an den Seiten aber weit kuͤrzer ſind, etwas einwaͤrts gekruͤmmt und nicht ganz an dem Rande ſtehen, ſo daß der Rand noch roth iſt. Die Fluͤgeldecken ſind ſcharlachroth am aͤuſſern Rande nebſt einer kleinen Linie an der Spitze ſchwarz, der haͤutige Theil davon iſt ſchwarz, ungefleckt. Die Flügel find rusfaͤrbig am aͤuſſern Rande roth. Der Hinter» leib iſt oben ſchwarz, der hervorſtehende Rand deſſelben roth, mit einer der Laͤnge nach laufenden ſchwarzen Linie, unten iſt er gelbroth mit kleinen in Reihen ſtehenden ſchwarzen Punkten, der Rand aber iſt ungefleckt: die Bruſt iſt ebenfalls ſo gefleckt aber ohne jenen groͤſſern Seitenfleck, der bei der gemeinen Baͤnderwanze iſt. Alle Fuͤſ— fe find roth. Die Schenkel aber haben unten einen ſchwarzen Fleck. Die Fußblaͤtter ſind ſchwaͤrzlich. 3. Die 3. Die kugelfoͤrmige Wanze. (Cimex globus.) Tab. I. Fig. 3. a. b. Fabrie. Ent. Syft, T. IV. pag. 88. n. 36. Panz. Faun. germ. XXXVL 23. (Cimex fcarabaeoides), Das Vaterland dieſer kleinen, ſchwarzen, kugelfoͤrmigen Wanze iſt das ſuͤdliche Europa, und da fie viel Aehnlichkeit mit der kaͤferartigen Wanze hat (C. ſcarabaeoides), ſo wird ſie auch oͤfters mit dieſer verwechſelt; iſt aber hinlaͤnglich von ihr unterſchieden. Das erſte Glied der viergliedrigten Fuͤhlhoͤrner iſt ganz, das zweite aber nur an dem Grunde gelb, die uͤbrigen ſind ſchwarz, und das letzte etwas dicker. Der runde glaͤn— zende Kopf iſt ganz ſchwarz, mit zwei an der Spitze der Fänge nach eingedruͤckten klei— nen Linien; die Augen ſind roſtfaͤrbig. Die vier Glieder des kurzen braunen Schnabels ſind ebenfalls an ihren Zuſammenfuͤgungen roſtfaͤrbig. Das Bruſtſtuͤck iſt gewoͤlbt, ſchwarz, glaͤnzend mit ſehr feinen eingedruͤckten Punkten, hinterwaͤrts auf beiden Seiten etwas hoͤckerigt. Das den Koͤrper an Breite uͤbertreffende Schildchen, iſt ſchwarz, glaͤnzend ſehr fein punktirt, und hinterwaͤrts abwaͤrts geneigt, an der Spitze ſtumpf ausgerändet, am Grunde auf beiden Seiten mit einer kleinen, eingedruͤckten einwaͤrts— gebogenen Linie verſehen. Die Fluͤgeldecken ſtecken ganz unter den Schildchen verbor— gen und ſind braun. Der Hinterleib iſt unten ſchwarz, glaͤnzend, ungefleckt, an beiden Seiten aber iſt auf jedem Einſchnitte ein rother Punkt, ſo wie auch die Spitze des Hin— terleibs roth iſt. Die ſchwarze Bruſt iſt ohne allen Glanz. Die ſchwarzen glaͤnzenden Fuͤſſe, fo wie die Fußblaͤtter, haben roſtfaͤrbige Gelenke. A 2 4. Die 4. Die kaͤferartige Wanze. (Cimex fcarabaeoides.) Tab. I. Fig: 4; 40 b. Fabric. Ent, Syſt. T. IV. pag. 89. n. 37. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. p. 2 130. n. 4. Faun. Suec. p. 246. n. 912. Auf den Blumen und Blaͤttern der Ranunkeln findet ſich dieſe in Europa einhei— miſche Wanze ziemlich häufig. Ihr Körper iſt mehr eyfoͤrmig, ſchwarz mit einem Fur pfer oder goldaͤhnlichen Glanze. Die viergliedrigten Fuͤhlhoͤrner ſind roſtfaͤrbig und die Glieder derſelben einander gleich. Der ſtumpfe an der Spitze etwas ausgeraͤndete kupferglaͤnzende Kopf hat viele eingedruͤckte Punkte, und an der Spitze zwei parallele eingedruͤckte kleine Linien. Die Augen ſind braun. Der viergliedrigte braune Schnabel iſt halb fo lang als der Körper. Das gewoͤlbte ungefleckte Bruſtſtuͤck hat ſehr viele ein gedruͤckte Punkte, das Schildchen iſt etwas kuͤrzer als der Hinterleib und auch etwas ſchmaͤler, ſtumpf, gewoͤlbt, kupferglaͤnzend mit eingedruͤckten Punkten. Die Fluͤgeldecken ſind punktirt, kupferglaͤnzend, und der haͤutige Theil derſelben weißlich. Der Hinterleib iſt unten kupferglaͤnzend, ungeflekt, und hat an jeder Seite auf jedem Einſchnitte einen eingedruͤckten Punkt. Die Fuͤße haben die Farbe des Hinterleibs. Die Schienbeine ſind etwas dornigt, und die Fußblaͤtter rothbraun. An m. Die Farbe dieſer Wanze iſt bald mehr, bald weniger, gold - oder kupferglaͤnzend, oder ſchwarz. 5. Die m rd DD Erz 5. Die oͤligte Wanze. (Cimex inunctus.) Tab. I. Fig. S. a. b. Fabric. Ent. Syſt. T. IV. pag. 90. n. 45. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2132. n. 167. Panz. Faun. germ. XXXVI. 24. In den Wäldern von Europa findet man dieſe Wanze, jedoch nicht haͤnfig. Ihr Körper iſt eyrund, grau ohne Flecken. Von den fuͤnf Gliedern der kurzen Faͤhlhoͤrner iſt das aͤuſſerſte dicker und ſchwarz, das erſte nur am Grunde; das zweite ſehr kurz aber ganz roſtfaͤrbig, die uͤbrigen find braun. Der ſtumpfe, braune, punktirte Kopf iſt in der Mitte der Laͤnge nach erhaben, und hat unten auf beiden Seiten vor den Fuͤhlhoͤrnern einen zahnfoͤrmigen Fortſatz. Die Augen ſind braun. Die vier gelblichen Glieder des Schnabels ſind an ihren Spitzen braun. Das Bruſtſtuͤck iſt graubraun mit vielen eingedruͤckten ſchwarzen Punkten, und gegen den Kopf zu etwas dunkler. An den vordern Seitenwinkeln geht ein kleiner Fortſatz heraus, der faſt eine keulenfoͤrmige Geſtalt hat, an den hintern Winkeln aber iſt nur ein kleiner Zahn. Das Schildchen, welches ſchmaͤler iſt als der Hinterleib, hat die Farbe des Bruſtſtuͤcks, und iſt am Grunde dunkler, und hat ebenfalls die eingedruͤckten Punkte wie jenes. Die Flügels decken ſind punktirt und an Farbe dem Schildchen gleich, der haͤutige Theil aber iſt braun. Der Hinterleib iſt unten ganz braun und am Rande roͤthlich. Die Fuͤße ha— ben eine gelbliche Farbe. Die Schenkel haben an der Spitze zwei braune Punkte. Die Schienbeine ſind auf der innern Seite, und die Fußblaͤtter an dem Ende ſchwarz. 43 Die > LCD en 8 6. Die graue Wanze mit ausgeraͤndeten Dornen am Bruſtſchilde. (Cimex dama.) Tab. I. Fig. 6. a) Die 1 8 Groͤße dieſer Wanze. b) Ein Theil des Bruſtſtuͤcks nebſt dem Kopfe ver⸗ großert. Fabric. Ent. Syſt. T. IV. pag. 92. n. 30. Das Vaterland dieſer Wanze iſt Oſtindien. An dem Exemplare, das ich vor mir habe, fehlen die Fuͤhlhoͤrner, deren Farbe nach Fabricius die des uͤbrigen Koͤrpers ſeyn ſoll. Der graue mit vielen eingedruͤckten braunen Punkten verſehene Kopf iſt an der Spitze ſo tief eingeſchnitten, daß er gleichſam aus zwei runden Lappen zu beſtehen ſcheint; hinterwaͤrts iſt er gewoͤlbt. Die Augen find braun. An dem viergliedrigten, kurzen gelblichen Schnabel iſt das letzte Glied ſehr kurz. Das vorwaͤrts niedergedruͤckte Bruſtſtuͤck iſt grau mit vielen braunen eingedruͤckten Punkten beſaͤet, die oͤfters kleine Flecken und Linien bilden; am Seitenrande und vorzuͤglich vorwaͤrts iſt es fein ge⸗ zaͤhnelt, die beide hintere Winkel gehen wie zwei Lappen hervor und find an der Spi— tze ausgeraͤndet. Das Schildchen iſt mehr roſtfaͤrbig und mit ſchwarzen Linien gefleckt, die durch die eingedruͤckten Punkte entſtehen. Die Fluͤgeldecken haben die Farbe des Bruſtſtuͤcks, und find auf gleiche Art mit Flecken und abgekuͤrzten Binden gefleckt, ihr haͤutiger Theil iſt draͤunlich und dunkler gewoͤlkt. Der Hinterleib iſt auf der untern Seite grau mit ſehr feinen ſchwarzen Punkten beſtreut und hat in der Mitte eine der Laͤnge nach eingedruͤckte Linie, am Rande erſcheint er durch die hervorragende Winkel der Einſchnitte faſt ſoͤgefoͤrmig. Das Bruſtbein iſt zuſammengedruͤckt und ſteht here vor. Die Fuͤſſe find hellgelb und mit vielen kleinen braunen Punkten beſaͤet; die Fuß⸗ blaͤtter ſind braun. 7. Die 7. Die zwey gezaͤhnte Wanze. (Cimex bidens.) Tab. I. Fig. 7. Fabric. Ent. Syſt. T. IV. pag. 93. n. 54. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. p. 2135. n. 23. Faun. ſuec. n. 921. Panz. Faun. germ. XXVI. 22. Degeer Inf. III. p. 168. n. 6. tab. 13. fig. 9. Sie wohnt in Europa auf den Pflanzen und hat die Geſtalt der rothfuͤſſigten Wan⸗ ze (C. rufipes), nur iſt fie halb ſo groß und ihr Kopf iſt Länger, auch die Dornen des Bruſtſtuͤcks find nicht fo gekruͤmmt. Die Faͤhlhoͤrner haben vier Glieder, find roͤthlich und am Grunde mehr hell. Der braune, hervorragende, ſtumpfe Kopf ift an der Spi— tze ausgeraͤndet und hat einen kupferaͤhnlichen Glanz; fo wie auch viele eingedruͤckte Bunte te, und an der Spitze zwei parallel laufende Linien, am Grunde des Kopfs ſind noch zwei kleine roͤthliche Linien; die Augen find braun. Der Schnabel beſteht aus vier gelb— lichen Gliedern, die zuſammengedruͤckt ſind. Das Bruſtſtuͤck hat eine graue Farbe und viele eingedruͤckte ſchwarze Punkte, iſt hinterwaͤrts etwas dunkler und auf beiden Sei— ten mit einem geraden ſchwarzen ſpitzigen Dorne bewafnet, vorwaͤrts ſind zwei roſtfaͤr— bige Punkte und die Seitenraͤnder ſind fein gezaͤhnt. Das Schildchen hat die Farbe des Bruſtſtuͤcks und iſt laͤnger als der halbe Hinterleib, an der Spitze weißlich und abge— rundet, am Grunde auf beiden Seiten mit einem erhabenen roſtfaͤrbigen Punkt, derglei— chen auch einer in der Mitte befindlich iſt. Die Fluͤgeldecken ſind graubraun mit vielen eingedruͤckten Punkten, welche, wenn ſie naͤher an einander zu ſtehen kommen, kleine Flecken bilden. Die braͤunlichten Flügel haben keine Flecken. Der Hinterleib iſt roſt— faͤrbig braun und hat viele ſchwarze eingedruͤckte Punkte, auf der obern Seite iſt er ſchwarz mit hervorragenden braunen rothgeflecktem Rande, unten iſt auf jedem Einſchnit— te an den Seiten eine kleine gebogene eingedruͤckte Linie, und am zweigezaͤhnten After ein rother Flecken in dem eine ſchwarze Linie befindlich if. Die Bruſt iſt wie der Hin— terleib punktirt, und hat noch uͤberdieß mehrere glaͤnzende erhabene Punkte, die, nebſt der gedoppelten Linie vor den Hinterfuͤſſen eine rothe Farbe haben. Die rothen Fuͤſſe find mit vielen braunen Punkten beſprengt. Die Fußblaͤtter und die Schenkel find an der Spitze braun. Die vordern Schenkel haben vor der Spitze einen kleinen ſchwarzen Zahn und die Schienbeine in der Mitte einen aͤhnlichen. N 5 8. Die 8. Die doppelſtachlichte Wanze. (Cimex bifpinus Panz.) Tab. I. Fig. 8. Panz. Faun, germ. XXVI. 23. Dieſe der vorigen an Geſtalt aͤhnliche, aber nur die Haͤlfte ſo groſſe Wanze, haͤlt ſich auf den europaͤiſchen Gewaͤchſen auf. Von ihren fuͤnfgliedrigten hellgelben Fuͤhlhoͤrnern it das erſte Glied kurz, braun und faſt keulenfoͤrmig, das lezte aber an der Spitze ſchwarz. Der ſchwarze roſtfarb geflekte Kopf iſt an der Spitze abgerundet und hat nebſt vielen Punkten an der Spitze zwei hinterwaͤrts zuſammenlaufende einge druckte Linien und braune Augen. Der viergliedrigte hellgelbe Schnabel hat eine ſchwar— ze Spitze. Das vorne abwaͤrts geneigte Bruſtſtuͤck iſt braungelblich und hinterwaͤrts auf beiden Seiten mit einem ſehr ſpitzigen, ſchwarzen, etwas gekruͤmmten Dorne bewaf— net, am Rande fein gekerbt und mit vielen ſchwarzen eingedruͤckten Punkten beſtreut; auch befindet ſich zwiſchen den beiden Dornen eine in die Quer laufende ſchwarze Bin⸗ de. Das braungelbe zugeſpitzte Schildchen hat in der Mitte einen ſchwarzen Flecken und viele eingedruͤckte Punkte. Der an den haͤutigen Theil ſtoſſende Rand der braun— gelben punktirten Fluͤgeldecken iſt roſtfaͤrbig, die weißlichen Flügel find braun gewoͤlbt. Die auf den Fluͤgeldecken eingedruͤckten Punkte erſcheinen auf der untern Seite berfelben wie kleine Koͤrner. Der Hinterleib iſt oben roſtfaͤrbig mit ſchwarz geflektem Rande, unten aber heller von Farbe und nebſt der Bruſt ſchwarz punktirt. Das Bruſtbein ragt hervor, iſt ſpitzig und zuſammengedruͤckt. Der After iſt ausgerandet, zweizaͤhnigt. Alle Fuͤſſe ſind hellgelb, etwas behaart, und alle Schienbeine haben auf der aͤuſſern Seite eine tiefe der Laͤnge nach laufende Furche. 9. Die rothfuͤſſigte Wanze. (Cimex rufpes). Tab. I. Fig. 9. Fabric. Ent. Syſt. T. IV. pag. 93. n. 56. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. p. 2135. n. 24. Faun. ſuec. n. 922. Schaeff. icon. Infect. tab. 57. fig. 6. Degeer Inſ. III. p. 164. n. 2. Faſt in allen Wäldern von Europa findet man dieſe Wanze. Die Fuͤhlhoͤrner bes ſtehen aus fuͤnf Gliedern, davon das vierte nur an der Spitze, das letzte aber ganz ſchwarz iſt, die uͤbrigen ſind roth. Der braune kupferglaͤnzende Kopf iſt mit vielen eingedruͤckten Punkten beſtreut, an der Spitze etwas ausgerundet und hat zwei kleine eingedruͤckte Linien. Die Augen ſind ſchwarz. Der Schnabel iſt halb ſo lang als der Koͤrper, viergliedrigt, gelblich, mit einer ſchwarzen Spitze. Das vorwaͤrts nieder— gedruͤckte, punktirte, glaͤnzende Bruſtſtuͤck hat die Farbe des Kopfs, und erhebt fich an den beyden hintern Winkeln in einen ſchwarzen, ſtumpfen, mit einer kleinen Spi— tze verſehenen Dorn. Der aͤuſſere Rand iſt vorwaͤrts roſtfaͤrbig und ganz fein gezäh- nelt, und noch uͤberdieß am vordern Winkel mit einem kleinen Zahn verſehen. Das Schildchen iſt am Grunde etwas erhaben, an Farbe dem Bruſtſtuͤck gleich, punktirt und hat eine rothe Spitze. Die Fluͤgeldecken haben gleiche Farbe, ſind punktirt und am aͤuſſern Rande des Grundes roſtfaͤrbig. Der haͤutige Theil iſt braun und die Flüs gel ſchwaͤrzlich. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz mit hervorragendem Rande, auf bem fünf viereckigte roſtfaͤrbige Flecken befindlich find. Durch das Vergroͤßerungsglas ers blickt man noch einen ganz kleinen rothen Punkt, der in den ſchwarzen Flecken, den jene roſtfaͤrbige am Rande bilden, iſt. Auf der untern Seite iſt er roſtfaͤrbig und glaͤnzend, der Rand aber gefleckt und auf jedem Einſchnitte an den Seiten ein erha— bener ſchwarzer Punkt und eine eingedruͤckte Linie. Der After iſt zweizahnigt. Die rothen Fuͤße ſind braun punktirt, und die vordern Schienbeine gegen die Spitze zu mit einem Zaͤhnchen verſehen. Anm. Bei manchen findet man die untere Seite des Hinterleibs am Rande roth gefleckt. B 10. Die 10 10. Der Rothafter. (Cimex haemorrhoidalis. ) Tab. II. Fig. 16, . b. Fabric. Ent. Syſt. T. IV. pag. 98. n. 76. Linn. Syft. Nat. Ed. XIII. p. 2139. n. 35. Faun. Suec. n. 925. Schaeff. icon. tab. 57. fig. 8. Degeer Inf. III. pag. 165. n. 3. tab. 14. fig. 7. Eine auf den ſtrauchartigen Gewaͤchſen von Europa ſich aufhaltende Wanze, der ren laͤngligter Körper oben gruͤn unten aber gelblich iſt. Ihre fuͤnfgliedrigten Fuͤhlhoͤr⸗ ner ſind ſchwarz, das zweite Glied aber iſt au dem Grunde, und das erſte ganz , roſt— färbig. Der etwas zugeſpitzte Kopf hat eine gruͤngelbe Farbe und viele eingedruͤckte ſchwarze Punkte, auch zwei hinterwaͤrts zuſammenlaufende kleine Linien; um den ſchwarzen Augen iſt ein gelber Ring. Der viergliedrigte gelbe Schnabel hat eine ſchwarze Spitze / und iſt kuͤrzer als der halbe Hinterleib. Das vorne abwaͤrts ge— neigte Bruſtſtuͤck hat die Farbe des Kopfes und iſt eben ſo punktirt, vorne befinden ſich auf demſelben zwei roſtfaͤrbige Flecke, hinten aber ragt an jeder Seite ein ganz ſtumpfer, blutrother, mit einer ſchwarzen Spitze verſehener Dorn hervor. Das gelb— gruͤne, ſchwarz punktirte Schildchen iſt nicht ſo lang als der halbe Hinterleib. Die Fluͤgeldecken kommen an Farbe und den Uebrigen mit dem Bruſtſtuͤck uͤberein, ihr in— nerer Rand aber iſt blutroth, ihr haͤutiger Theil gelblich, und die Fluͤgel weißlich ungefleckt. Der Hinterleib iſt oben am Grunde ſchwarz, am Rande roth und in der Mitte mit ſchwarzen Binden, die gegen dem Rand oͤfters zuſammenſtoſſen. Die Spi— tze iſt blutroth mit einer der Länge nach eingedruͤckten Linie. Auf der untern Seite iſt der Hinterleib gelbroth ungefleckt mit eingedruͤckten Punkten am Rande, in der Mitte befindet ſich eine gelbe Linie, die in das hervorragende ſpitzige Bruſtbein über- geht. Der After if blutroth, zweizahnigt, die Bruſt gelblich und die Dorneu auch auf der untern Seite blutroth. Die gelblichen Fuͤße haben braune Fußblaͤtter, und die Schienbeine ſind gegen die Spitze zu mit einem kleinen Zahn verſehen. Anm. Die Farbe fällt bei manchen mehr ins gelbliche, bei andern if fie mehr grün. Auch die Füße find inweilen grün und die Dornen des Bruſtſtuͤcks ganz blutroth, fo wie auch das Bruſtſuͤck oͤfters vorne eine blutrothe Binde hat. Die 11. 11 IT, Die ſchwarzfuͤßigte Wanze. (Cimex nigripes.) Tab. II. Fig. 11. 5 Fabric. Ent. Syſt. T. IV. pag. 106. n. ıor. Thunberg Inſ. nov. ſpec. pag. 46. (Cimex incarnatus.) Sie haͤlt ſich nach Thunberg in Bengalen, Caromandel und auch an andern Oe— ten auf, und hat einen ziemlich groſſen eyrunden Koͤrper. Die fuͤnfgliedrigten Fühl- hoͤrner ſind ganz ſchwarz. Der ſchwarze mit einem Rande verſehene Kopf giebt einen Glanz von ſich und iſt an der Spitze eingedruͤckt, in der Mitte deſſelben befinden ſich zwei eingedruͤckte Linien, und hinter den hervorragenden braunen Augen, iſt ein roſtfaͤrbiger erhabener Punkt. Der viergliedrigte, ſchwarze Schnabel hat einen gelben Grund, und iſt nicht ſo lang als der halbe Hinterleib. Das Bruſtſtuͤck iſt glaͤnzend, roth, geraͤndet; der vordere Rand iſt ſchwarzblau, welche Farbe an den Seiten bis zum hintern Winkel ſich erſtreckt. An den vordern Winkeln iſt auch noch ein kleiner Zahn befindlich. Das Schildchen hat die Länge des halben Hinterleibs, iſt roth, ſehr fein punktirt, zugeſpitzt und am Grunde etwas erhaben. In der Mitte deſſelben befinden ſich zwei der Laͤnge nach laufende eingedruͤckte Linien, und am Grunde zwei runde ſchwarzblau glaͤnzende Flecken. Die rothen punktirten Fluͤgeldecken haben in der Mitte einen ſchwarzblauen nierenfoͤrmigen Flecken, der gelb eingefaßt iſt, auf der un— tern Seite ſind ſie blutroth, und der Flecken iſt ſchwarz. Der Hinterleib iſt auf der obern Seite roſtfaͤrbig mit hervorragendem ſchwarzblauem Rande, auf dem an jeder Seite vier viereckigte gelbe Flecken ſind, und auf dem letzten Einſchnitte nur ein ganz kleiner Punkt; auf der untern Seite iſt er gelb, mit vier an jedem Rande befindli— chen Flecken gezeichnet. Außerdem iſt noch eine Binde hinter den letzten paar Fuͤßen, und zwei Punkte auf der Bruſt, die alle die Farbe der obern Flecken haben. Der Rand des Bruſtſtuͤcks iſt unten ſchwarz. Das Bruſtbein iſt ſtumpf und kurz. Die ſchwarzen Füße find mit einigen Haaren bewachſen, und die vordern Schienbeine eckigt. Anm. Dieſe Wanze varürt in Anſehung der Groͤße, der mehr gelben oder rothen Farbe, und der Oeutlichkeit der Flecken des Bruſtſchildes. Die Sulzeriſche Figur ſ. Geſchichte d. Inf. pag. 96. tab. X. fig, 9. ſcheint blos eine Abart zu ſeyn. B 2 12. Die 12 12. Die groſſe gelbe Wanze mit zitzenfoͤrmig hervorragendem Bruſtbein. (Cimex papillofus.) Tab. II. Fig. 12. Fabric. Ent. Syſt. T. IV. pag. 106. n. 103. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 215. n. 301. Thunberg Inf, nov. fpec. pag 45. Tab. II. fig. 59. (Cimex chinenfis.) Die Wanze wohnt nach Thunberg in Japan und China. Sie iſt eine der groͤß— ten unter den Wanzen, und hat viergliedrigte ſchwarze Fuͤhlhoͤrner, deren Glieder eckigt ſind. Der braune Kopf hat an der Spitze eine eingedruͤckte Linie die ſich hinter— waͤrts theilt, und hinter den braunen, mit einem gelben Ring umgebenen Augen, auf beiden Seiten einen roſtfaͤrbigen erhabenen Punkt. Der braune, dreigliedrigte Schnabel iſt kurz. Auf dem gelblichen Bruſtſtuͤcke ſind viele feine Punkte, und die abgerundeten Raͤnder ragen auf beiden Seiten hervor; hinterwaͤrts verſchmaͤlert es ſich dabei fo, daß es noch einen Theil des Schildchens bedeckt. Das Schildchen hat eine gelbe ins Aſchgraue ſpielende Farbe, und die Laͤnge des halben Hinterleibs. Seine Spitze iſt hellgelb, eingedruͤckt und knorpelartig. Die Fluͤgeldecken ſind etwas heller von Farbe als das Schildchen, fein punktirt, und unten roſtfaͤrbig, ihr haͤutiger Theil iſt gelblich, welche Farbe auch die Flügel haben, nur daß bei dieſen der aͤuſſere Rand breit und ſchwarz iſt. Der Hinterleib iſt auf der obern Seite roſtfaͤrbig, braun mit dreieckigten ſchwarzen Seitenpunkten, der Rand ſelbſt aber iſt gelb. Durch die hervorſtehenden Winkel der Einſchnitte iſt der Rand gezaͤhnelt. Der After iſt vierzaͤh— nigt, und uͤberdieß befindet ſich noch ein kleiner Zahn zwiſchen den groͤßern. Auf dem Ruͤcken iſt eine der Laͤnge nach laufende eingedruͤckte Linie. Auf der untern Seite iſt er gelb, roſtfaͤrbig, mit braunen Flecken gezeichnet, und am Rande ſteht auf je— dem Einſchnitte ein erhabener Punkt, neben welchen eine eingedruͤckte Linien befind— lich if. Das Bruſtbein iſt zuſammengedruͤckt, hervorragend und abgeſtumpft, auf der Bruſt befindet ſich auf jeder Seite ein ſchwarzer Fleck. Die eckigten Fuͤße ha— ben eine braune roſtige Farbe, und die Schenkel zwei Zähne auf der Spitze. Anm. Die von Thunberg a a. O. beſchriebene javani imex iavanicus) j ur dag andere Sefchladit davon. ſchriebene javaniſche Wanze (Cimex iavanicus) iſt wohl 13. Der 13. Der Afrikaner. (Cimex danus.) Tab. II. Fig. 13. Fabric. Ent. Syſt. T. IV. pag. 107. n. 105. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2152, n. 307. (Cimex Janus.) Amerika iſt das Vaterland dieſer Wanze, die vollkommen die Geſtalt der Wach, holderwanze (C. juniperinus) hat, aber dreimal größer iſt. Ihre kurzen ſchwarzen Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus fünf Gliedern. Der ſchwarze, runzliche, glänzende Kopf, hat eine ausgeraͤndete Spitze, und eine hinterwaͤrts getheilte eingedruͤckte Linie. Die Augen ſind braun, der kurze viergliedrigte Schnabel ſchwarz. Das gewoͤlbte Bruſtſtuͤck iſt roth, und der vordere Theil deſſelben ſchwarz, mit einer in die Queere laufenden eingedruͤckten Linie, jedoch iſt auch ſowohl der vordere Rand als die Seiten roth und erhaben. Dassgleichſam aus Zweien zuſammengeſetzte Schildchen iſt am Grunde ſchwarz und runzlich, an der Spitze aber roth, eingedruͤckt, punktirt und zirkelrund. Die rothen Fluͤgeldecken find ungefleckt, haben eine ſchwarze geſtreifte Haut, die Fluͤ— gel ſind ſchwaͤrzlich. Der ganze Koͤrper iſt unten glaͤnzend ſchwarz, und auf allen Seiten mit einem rothen Rande, der After iſt nicht ausgeſchnitten, und auf jedem Einſchnitt des Hinterleibs, iſt am Rande ein erhabener Punkt, neben einer einge— druͤckten kleinen Linie. Die ganz ſchwarzen Fuͤße baben etwas dornigte Schienbeine. B 3 14. Die 14 14. Die geſtreichelte Wanze. (Cimex lituratus). Tab. II. Fig. 14. Fabric. Ent. Syſt. T. IV. pag. 114. 12. 134. Panz. Faun. germ. XL. 19. Dieſe Wanze, die die Groͤſſe der zugeſpitzten Wanze (C. acuminatus) hat, findet ſich in Europa auf verſchiedenen Pflanzen vor. Ihre Fuͤhlhoͤrner find fuͤnfgliedrigt, roͤthlich, und das letzte Glied davon braun. Die zwei auf dem zugeſpitzten, punk tirten, gruͤnen Kopfe befindlichen eingedruͤckten Linien, ſtehen ziemlich weit von einan— der. Die Augen haben eine braune Farbe. Der Schnabel, welcher der Haͤlfte des Hinterleibs an Laͤnge gleichkommt, iſt viergliedrigt, roͤthlich, und an der Spitze braun. Die hintern Winkel des gelbgruͤnen punktirten Bruſtſtuͤcks ſind ſtumpf, ragen hervor und haben zwiſchen ſich eine am hintern Rande anſtoſſende blutrothe Querbinde. Das gruͤngelbe, punktirte Schildchen iſt ohne Flecken. Die gruͤnlichen mit vielen brau— nen eingedruͤckten Punkten beſaͤeten Fluͤgeldecken haben am innern Rande einen breiten blutrothen Saum, und ihr durchſichtiger haͤutiger Theil iſt mit einer wellenfoͤrmigen braunen Querbinde und einem Punkte in der Mitte gezeichne‘. Die ungefleckten, weiß— lichen Fluͤgel haben einen braunen Grund. Die obere Seite des Hinterleibes iſt gelb, mit einem roſtfaͤrbigen Grunde, die untere Seite aber faͤllt mehr ins gelbliche und hat in der Mitte eine erhabene Linie, die in das kurze ſpitzige Bruſtbein uͤbergeht. Der After iſt zweizahnigt. Die hellgelben Fuͤſſe find grün gefleckt, uud die vordern Schien— beine haben einen kleinen Zahn. Anmerk. Die grüne Farbe geht öfters ins gräuliche über, und einige Exemplare haben am vordern Rande des Bruſtſtuͤckes auch eine dunklere gruͤne Binde. 15. Die 15 15. Die geſchmuͤckte Wanze. (Cimex ornatus). Tab. II. Fig. 15. Fabric. Ent. Syſt. T. IV. pag. 118. 150, Linn. S. N. Ed. XIII. p. 2156. n. 56. Faun ſuec. n. 937. Schaeff. icon. tab. 60. fig. 10. Scop. carn. n. 361. Panz. Faun. germ. XXXIII. ar. Europa iſt das Vaterland dieſer Wanze, wo ſie ſich in den Gaͤrten auf verſchie⸗ denen Gewaͤchſen aufzuhalten pflegt. Ihre ganz ſchwarzen Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus fuͤnf Gliedern. Der ſchwarze punktirte Kopf iſt an der Spitze etwas ausgeraͤndet mit einer kleinen hinterwaͤrts getheilten eingedruͤckten Linie, und hat auf beiden Sei⸗ ten vor den ſchwarzen Augen einen rothen Fleck, ſo wie auch der Rand ganz fein geſaͤumt iſt; der viergliedrigte ſchwarze Schnabel iſt am Grunde roth, und auf dem rothen punktirten Bruſtſtuͤck find zwei hinterwaͤrts getheilte ſchwarze Flecke. Das ro⸗ the Schildchen erſcheint durch die vielen Punkte runzlich und hat am Grunde einen groſſen ſchwarzen Fleck, der aber nicht an dem Rande der Seiten anſtoͤßt, auſſerdem iſt noch vor der Spitze an den beiden Seitenraͤndern ein kleinerer Fleck und in der Mitte eine erhabene Linie. Die Fluͤgeldecken haben ebenfalls die rothe Farbe, und ſind mit verſchiedenen ſchwarzen Flecken gezeichnet, davon ein groͤſſerer an dem aͤuſſern Rande gegen den Grund zu ſteht, ein anderer in der Mitte ſich befindet und mit dem innern ſchwarzen Rande und dem Randflecken des Bruſtſtuͤcks zuſammen laͤuft, und ein dritter an der Spitze freiſtehender vorkommt. Die ſchwarze Haut iſt weißgeſaͤumt. Der rothe hervorſtehende Rand des Hinterleibes iſt mit vier viereckigten ſchwarzen Flecken gezeichnet, auf der untern roſtfaͤrbig gelben Seite, ſind fuͤnf ſolche Flecke, und noch uͤberdieß eben ſo viel erhabene Punkte. Die Bruſt hat die naͤmliche Farbe, und meh⸗ rere eingedruͤckte, gekruͤmmte, ſchwarze Linien. Der ſchwarze After iſt ganz, die Fuͤſſe ſind ſchwarz, die Schenkel am Grunde gelb, und die Schienbeine haben einen roſtfaͤrbigen Ring. Aumerk. Es giebt eine Abart von dieſer Wanze, die ſechs ſchwarze Punkte auf dem Bruſt⸗ 17 und auf der Unterſeite des Hinterleibs vier ſchwarze in der Quer ſtehende Flecke at. 16. Die ca 16 16. Die Gemuͤſe⸗ Wanze. (Cimex olerareus). Tab. II. Fig. 16. a. b. Fabric. Ent. Syft. Tom. IV. pag. 121. n. 162. Linn. Syft. Nat. Ed. XIII. pag. 2155. n. 53. Faun. ſuec. n. 934. Schaeff. icon. tab. 46. fig. 4. 5. Panz. Faun germ. XXXII. ı2. Degeer Inf, III. pag. 174. n. To, tab. 15. fig. 22. 23. Dieſe in Europa häufig vorkommende Wanze Hält ſtch vorzüglich auf den Kuͤ— chenkraͤutern auf, welche fie oft ganz verderbt. Ihre fadenfoͤrmigen ſchwarzen Fuͤhl— hoͤrner beſtehen aus fuͤnf Gliedern. Auf der ganzen Oberſeite iſt ſie blau mit einem Kupferglanze, und mit eingedruͤckten Punkten beſaͤet. Der Kopf iſt an der Spitze aus— geraͤndet, und hat nebſt zwei eingedruͤckten kleinen Linien einen rothen oder weiſſen Saum, und ſchwarze Augen. Der viergliedrigte Schnabel iſt ſchwarz, und halb ſo lang als der Koͤrper. Das Bruſtſtuͤck hat einen ganz ſchmalen weiſſen oder rothen Saum, und in der Mitte eine der Laͤnge nach laufende Linie. Das Schild hat eine rothe oder weiſſe Spitze und zwei Punkte von gleicher Farbe. Die Fluͤgeldecken haben am hintern Rande einen Fleck, und am aͤuſſern einen rothen oder weiſſen Saum. Ihr ſchwar— zer haͤutiger Theil iſt weiß geſäumt, und die Fluͤgel ſind durchſichtig. Der Hinterleib iſt ſchwarz, glaͤnzend, unten bald roth bald weiß geſaͤumt. Die Schienbeine der ſchwarzen Fuͤſſe haben einen Ring, der bald roth bald weiß iſt. Anmerk. Es giebt mehrere Abarten von dieſer Wanze. Einige ſind halb ſo groß als die hier abgebildete, und andere haben eine bald mehr bald weniger blaue oder gruͤne Farbe, und bei einigen iſt das Schildchen ſtatt der Punkte, mit zwei Linien bezeichnet, und der Koͤr— per unten gelblich mit einer Linie in der Mitte; und eine andere aus ſchwarzen Punkten beſtehende an den Seiten, auch die Fuͤſſe find gelb und nur die Gelenke ſchwarz. Bei ans dern find die Fuͤſſe ganz ſchwarz: Der Ritter Linne“ nimmt die rothgefleckten als Maͤnn— chen, die weißgefleckten aber als Weibchen an: allein beide Geſchlechter andern mit dieſer Farbe, wie aus der Begattung erhellet. 17. Die 17 17. Die ge mahlte Wanze. (Cimex pietus) Tab. II. Fig. 17. 2. b. Fabric. Ent. Syſt. Tom. IV. pag 122. n. 163. Linn. S. N. Ed. XIII. p. 2155. n. 323. Sie iſt in Oſtindien zu Hauſe, und an Groͤſſe der vorigen gleich, nur mehr laͤnglich und gewoͤlbt. Die fadenfoͤrmigen ſchwarzen Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus fünf Gliedern. Der ſchwarze glaͤnzende geraͤndete Kopf iſt an der Spitze ausgeraͤndet, und hat auf beiden Seiten eine gelbe Linie, die ſich von der Spitze bis an die Augen er— ſtreckt, und in der Mitte zwey kleine gelbe Punkte, ſo wie auch einen Ring um die ſchwarzen Augen. Der braune Schnabel beſteht aus vier Gliedern, und hat die Laͤn⸗ ge des halben Koͤrpers. Das ſchwarze glänzende Bruſtſtuͤck iſt hinterwaͤrts mit einges druͤckten Punkten beſtreut, am vordern und an den Seitenraͤndern gelb roſtfaͤrbig ge— ſaͤumt, und vorne auf jeder Seite noch mit einem kleinen Punkte gezeichnet. Das ſchwarze Schildchen durchlaͤuft eine Linie, die mit den vier Punkten, welche ihr zur Sei— te ſtehen, eine gelbliche Farbe hat. Die ſchwarzen, punktirten Fluͤgeldecken haben auf ſen eine Linie, die mit dem roſtfaͤrbigen Fleck an der Spitze zuſammenlaͤuft, die Spi⸗ tze ſelbſt aber iſt ſchwarz, und die Fluͤgel ſchwaͤrzlich. Die untere Seite des Hinter⸗ leibes iſt gelblich, und die Einſchnitte haben ſchwarze Naͤnder; auf beiden Seiten iſt noch eine aus ſchwarzen Punkten beſtehende Linie. Die Bruſt iſt roth gefleckt. Anmerk. Das Bruſtfuͤck hat nicht immer zwei Punkte, ſo wie auch oͤfters das Schildchen um 7 vun Auch findet man Exemplare wo der Hinterleib ſchwarz it, und nur gelbe Binden hat. 5 € 18. Die — nit ie I III t 18 18. Die blaue Wanze. (Cimex cacruleus. ) Tab: II. Fig. 18. va. b. Fabric. Ent. Syſt. T. IV. pag. 123. n. 166. Linn. S. N. Ed. XIII. p. 2154. Faun. ſuec. n. 933. Schaeff. icon. tab. 51. fig. 4. Degeer. Inf, III. pag. 175. num. 11. Panz. Faun, germ. XXXI. 14. Sie wohnt in Europa auf dem Leinblatt (Theſium Linophyllum. L.), kommt aber auch oͤfters auf andere Pflanzen. Sie hat vollkommen die Geſtalt der Gemuͤs— wanze (C. oleraceus), iſt oben ganz blau ohne Flecken. Die Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus vier Gliedern, ſind ſchwarz und fadenfoͤrmig. Der ſtumpfe blaue Kopf hat zwei pa— rallel laufende eingedruͤckte Linien, und viele aͤhnliche Punkte. Die Augen und der viergliedrigte Schnabel ſind ſchwaͤrzlich, letzterer hat rothe Gelenke. Bruſtſtuͤck, Schild— chen und Fluͤgeldecken find blau glaͤnzend punktirt und ungefleckt, der haͤutige Theil derſelben iſt braun, die Fluͤgel aber weißlich. Der Hinterleib iſt an Farbe dem Bruſt— ſtuͤck gleich, fo wie auch die Fuͤſſe, welche aber an der Spitze roͤthlich find. Anmerk. Die Farbe iſt manchmal ganz gruͤn. 19. Die 19 19. Die zugeſpitzte Wanze. (Cimex acuminatus.) Tab. II. Fig. 19. Fabric. Ent. Syſt. Tom. IV. pag. 126. n. 179. Linn. S. N. Ed. XIII. pag. 2157. n. 59. Schaeff. icon. tab. 42. fig. 11. Degeer Inſ. III. pag. 177. num. 16. tab. 14. fig. 12. 13. Panz. Faun. germ. XXXII. 17. Eine in den Europaͤiſchen Gärten oͤfters vorkommende Wanze, deren rothe faden— foͤrmige Fuͤhlhoͤrner aus fuͤnf Gliedern beſtehen. Ihr zugeſpitzter gelblicher Kopf hat die Laͤnge des Bruſtſtuͤckes, und an der ausgeraͤndeten Spitze zwei eingedruͤckte Linien, hinterwaͤrts befinden ſich zwei braune Striche. Die Augen ſind ſehr klein und braun, und der viergliedrigte Schnabel rothbraun. Das Bruſtſtuͤck hat eine gelbliche Farbe, in der Mitte eine hellgelbe Linie, und neben dieſer auf beiden Seiten eine breitere braune Binde, die an der des Kopfes anſtoͤßt, uͤberdieß iſt es an den hintern Win— keln etwas hoͤckerigt, und mit eingedruͤckten Punkten beſtreut. Das Schildchen, wel— ches laͤnger iſt als der halbe Hinterleib, hat eine graugelbe Farbe, iſt ſtumpf, punk— tiet und in der Mitte mit einem breiten braunen Vande gezeichnet, das nicht bis an die Spitze geht, und von einer gelben Linie der Länge nach durchſchnitten wird; am Grun⸗ de iſt auf beiden Seiten eine kleine mondfoͤrmige Vertiefung. Die graugelben Fluͤgel⸗ decken ſind fein punktirt, und ihr haͤutiger Theil, ſo wie auch die Fluͤgel, weiß. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz, am Rande und in der Mitte gelb, unten gelb roſtfaͤrbig, auf beiden Seiten mit einer aus eingedruͤckten Punkten beſtehenden Linie. Der After iſt ganz, die Fuͤſſe ſind gelblich, an der Spitze braun. 5 Anmerk. So wohl an Groͤſſe als an Farbe ändert dieſe, Wanze ab, indem letztere bald mehr bald weniger hellgelb iſt. C 2 20. Die 20 20. Die gerändete Wanze. (Coreus marginatus.) Tab. III. Fig. 20. Fabric. Ent. Syſt. T. IV. pag. 126. n. T. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2137. n. 28. Faun. ſuec. n. 923. Scop. carn. num. 363. Schaeffer icon. tab. 41. fig. 45. Degeer. Inf, III. pag. 129. num. 17. Dieſe Wanze wohnt in Europa, und haͤlt ſich vorzuͤglich auf dem groſſen Am⸗ pfer (Pumex Patientia L) auf. Von den viergliedrigten Fuͤhlhoͤrnern iſt das erſte Glied gekruͤmmt, braun und etwas borſtig, das zweite und dritte roch, das letzte faſt keu— lenfoͤrmig und braun. Der dunkelbraune Kopf hat in der Mitte eine eingedruͤckte Linie, und vor ben braunen Augen auf beiden Seiten eine kleine duͤnne Hervorragung. Der viergliedrigte Schnabel iſt nicht halb ſo lang, als der Hinterleib. Das vorne abwaͤrts geneigte braune Bruſtſtuͤck iſt durch die vielen eingedruͤckten Punkte rauh, am Rande fein gekerbt, und hinten auf beiden Seiten mit einem ſtumpfen Winkel hervorragend, welcher ſich etwas in die Hoͤhe hebt. Das kleine, braune Schildchen hat viele Punkte, und die etwas helleren mit vielen eingedruͤckten ſchwarzen Punkten beſtreuten Fluͤgeldecken haben eine braͤunliche Haut. Die Flügel find weißlich. Der Hinterleib iſt oben blut— roth, am Grunde ſchwarz, und hat einen hervorſtehenden, erhabenen, braunen, gelbgefleckten Rand; unten iſt er braun, erhaben, am Rande gelb gefleckt, und auf beiden Seiten mit einer Reihe erhabener Punkte beſetzt. Der After iſt ganz. Die mit vielen erhaben en Punkten beſetzten Fuͤſſe haben dicke, keulenfoͤrmige, braune, gelbge— fleckte gezaͤhnelte Schenkel, und roͤthliche krumme Schienbeine, mit gelben Fußblaͤttern. Anmerk. Sie variist in Anſehung der Groͤſſe und der mehr oder weniger dunklern Farbe. 21. Die 21 21, Die Jaͤgerwanze. (Coreus venator). Tab. III. Fig. ar. Fabric. Ent. Syft. Tom. IV. pag. 128. n. 4. Das Vaterland dieſer Wanze iſt Italien, doch kommt ſie auch, obgleich ſelten, in Deutſchland vor. Die Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus vier Gliedern, davon das erſte braun, gekruͤmmt, dicker und rauh iſt, das zweite und dritte roth mit braunen Spi— tzen, das vierte keulenfoͤrmig und braun. Der braunrothe zugeſpizte Kopf hat in der Mitte eine vertiefte Linie, und der gelbliche Schnabel, der halb ſo lang als der Hin— terleib iſt, eine ſchwarze Spitze. Das Bruſtſchild iſt an Farbe dem Kopfe gleich, vorne abwaͤrts geneigt, punktirt, und hinten mit hervorragenden etwas erhabenen zugeſpitzten Winkeln verſehen; das kleine, ſpitzige, punktirte Schildchen hat eine etwas dunklere Farbe. Die braunrothen, mit vielen eingedruͤckten ſchwarzen Punkten beſtreuten Fluͤgeldecken find mit vielen in einander laufenden dunklen erhabenen Adern netzfoͤrmig durchlaufen. Die Fluͤgel ſind braunlich, der Hinterleib iſt oben braun N roſtfaͤrbig, am Grunde ſchwarz, am Rande erhaben und braun gefleckt, unten ganz gelblich, ungefleckt mit einem abgeſtumpften After. Die Fuͤße ſind einfaͤrbig, gelblich und unbewafnet. 5 . An merk. Sie kommt bald größer, bald kleiner, bald mehr bald weniger braunroth vor. 8 3 22. Die — ie > ED 22 22. Die breitfuͤßigte Wanze. (Lygaeus membranaceus.) Tab. III. Fig. 2a. Fabric. Ent. Syſt. T. IV. pag. 139. n. 16. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. p. 2142. n. 233. Sie iſt in Oſtindien zu Haufe. Ihre fuͤnfgliedrigten Fuͤhlhoͤrner find borſtenar⸗ tig, das erſte und letzte Glied iſt ganz ſchwarz, das zweite nur an der Spitze, das dritte und vierte am Grunde und an der Spitze, das uͤbrige iſt gelb. Der Kopf iſt hervorgeſtreckt, zugeſpitzt und ſchwarz mit zwei an der Spitze tief eingedruͤckten Linien. Hinter den roſtfaͤrbigen Augen iſt auf jeder Seite ein knopfartiger Punkt und ein gel— ber Strich, unten iſt auf beiden Seiten eine gelbe Binde. Der viergliedrigte brau⸗ ne Schnabel iſt länger als der halbe Leib. Das Bruſiſtuͤck it vorn abwärts geneigt, mit einer bogenfoͤrmigen gelben Binde, am Rande gezaͤhnelt und hinten mit zwei ſpi— tzigen Dornen bewafnet. Das ſchwarze geraͤndete Schildchen hat an der Spitze einen ganz kleinen knorpelartigen gelben Punkt. Die ſchwarzen Fluͤgeldecken haben keinen Glanz, und ſind in der Mitte mit einem kleinen gelben Punkte gezeichnet, ihr haͤutiger Theil iſt ſchwarz geſtreift, ungefleckt und die Flügel find auch ſchwarz. Der Hinter⸗ leib iſt oben ſchwarz, am Rande gelb punktirt, unten ebenfalls ſchwarz, glaͤnzend und wie die Bruß mit rothen Flecken geſchmuͤckt, die groͤßtentheils in Reihen ſtehen; auf beiden Seiten iſt auch noch eine Reihe erhabener Punkte. Die Fuͤße ſind ſchwarz, die hintern Schenkel ſehr dick und mit vielen kurzen Dornen beſetzt, die hintern Schienbeine am Grunde gekruͤmmt, und auf beiden Seiten der Laͤnge nach mit einem blattaͤhnlichen Fortſatze beſetzt, davon der aͤußere größere dreizahnigt, der ins nere kleinere aber ſaͤgefoͤrmig iſt; jeder von ihnen hat in der Mitte einen gelben Punkt. Auch die zwei Paar vordern Schenkel find gezaͤhnelt. 23. Die III SIE ——ä— 23. Das Indianiſche Huhn. (Lygaeus melcagris.) Tab. III. Fig. 23. - a) Das Weibchen. b) Das Maͤnnchen. Fabric. Ent. Syſt. T. IV. pag. 145. n. 37. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. p. 2188. n. 54. Das Vaterland dieſer Wanze iſt China. Das Weibchen iſt groͤßer und dunkler von Farbe als das Maͤnnchen. Seine fuͤnfgliedrigten borſtenartigen Fuͤhlhoͤrner haben faſt die Länge des Körpers, find ſchwarz, und das letzte Glied gelblich. Der Kopf tft ſchwarz, ungefleckt, vorne mit zwei eingedruͤckten kleinen Linien und hinten mit zwei erhabenen gelben Punkten verſehen. Die Augen ſind braun und ragen hervor. Der Schnabel beſteht aus vier Gliedern, iſt kurz, roſtfaͤrbig und das letzte Glied deſſel— ben braun. Das Bruſtſtuͤck iſt eben, ungefleckt, ſchwarz und hat viele eingedruͤckte Punkte, vorn eine kleine Vertiefung und iſt hinten auf beiden Seiten etwas hoͤcke— rigt. Das Schildchen iſt geraͤndet, braun und hat eine roͤthliche Spitze Die Fluͤgel— decken haben eine rothbraune am Grunde ſchwarze Farbe und ſind ſehr fein punktirt. Der haͤutige Theil derſelben iſt rußfaͤrbig und geſtreift, die Fluͤgel haben gleiche Far— be. Der Hinterleib iſt auf der obern Seite gelb und hinterwaͤrts ſchwarz, auf der untern Seite aber ſchwarzblau, glaͤnzend mit einem gelben Rande und an beiden Sei— ten mit einer Reihe erhabener Punkte beſetzt, der After iſt hoͤckerigt und abgeſtumpft. Die Schenkel ſind ſchwarz mit kleinen Zaͤhnen beſetzt, und durch die vielen erhabenen Punkte, mit denen fie überall beſaͤet find, rauh; die hintern find viel länger und dicker und auſſerdem noch an der innern Seite mit drei großen, krummen Zaͤhnen be— wafnet, unter welchen der mittlere der groͤßte iſe Die Schienbeine find eckigt, die vier vordern roſtfaͤrbig, die hintern aber braun; die Hübe haben die Farbe der Schienbeine. Das Männchen unterſcheidet ſich von dem Weibchen dadurch, daß es etwas kleiner iſt, und feine zwei letzten Glieder an den Fuͤhlhoͤrnern nebſt den zwei Paaren Vorder fuͤße ganz roſtfaͤrbig find. Seine hintern Schenkel find mit mehreren kleinen Zaͤhnn beſetzt, und die Einſchnitte des Hinterleibs haben gelbe Raͤnder, uͤberdieß iſt noch uf der untern Seite an beiden Nändern eine Reihe gelber Punkte, auch find die Fluhel— decken mehr roſtfaͤrbig und am Grunde nicht ſchwarz, der After iſt auch nicht hecke— rigt. kt Die 24. Die Ritterwanze. (Lygaeus equeſtris.) Tab. III. Fig. 24. Fabric. Ent. Syſt. T. IV. pag. 147. n. 43. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2172. n. 77. Faun. Suec. n. 946. Schaeff. icon. tab. 48. fig. 8. Scop carn. pag. 127. n. 369. ic. 369. (Cimex fpeciofus.) Degeer Inſ. III. p. 181. n. 9. Diefe in Europa häufig vorkommende Wanze haͤlt ſich vorzüglich an ſolchen Or— ten auf, die der Sonne ausgeſetzt find, wo fie öfters in Geſellſchaft der Bilſenkraut⸗ wanze (Lygaeus Hyoſcyami) anzutreffen if. Ihre Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus vier ſchwarzen Gliedern, find kurz und fadenfoͤrmig. Der ſchwarze Kopf hat in der Mite te einen rautenfoͤrmigen rothen Fleck, und ſchwarze Augen. Der aus vier Gliedern beſtehende ſchwarze Schnabel iſt Fürger als der halbe Körper. Das Bruſtſtuͤck iſt ums gleich und hat eine rothe Farbe, vorne befindet ſich eine die quer, laufende vertiefte Linie, der vordere und hintere Rand ſind breit ſchwarz, und die Seitenraͤnder abge⸗ rundet, das ſchwarze Schildchen hat in der Mitte eine der Laͤnge nach laufende er— habene Linie. Die rothen Fluͤgeldecken haben in der Mitte eine ungleiche ſchwarze Bin⸗ de, und einen aͤhnlichen Punkt an der Spitze des Schildchens, der innere Rand iſt zwiſchen dieſem Punkt und jener Binde gleichfalls ſchwarz, ihr ſchwarzer haͤutiger Theil hat einen weißen Saum, in der Mitte einen runden freiſtehenden weißen Fleck und zwei aͤhnliche Linien an ſeinem Grunde, davon der vordere etwas groͤßer iſt. Die Fluͤgel ſind durchſichtig ohne Flecken. Der Hinterleib iſt oben kahnfoͤrmig und roth mit fünf ſchwarzen Punkten am Rande gezeichnet, auf der untern Seite ſte⸗ hen vier Neihen ſchwarzer Punkte. Die Fuͤße und die Bruſt ſind ſchwarz, letztere hat zuf beiden Seiten einen rothen Flecken. Anmerk. Die ſchwarzen Flecken und Binden ſind oͤfters wie mit einem weißlichen Staub be⸗ ſtreut und der haͤutige Theil der Fluͤgelbecken iſt manchmal auch am Rande ſchwarz. 25. Die 25 25. Die Buͤrgerwanze. (Lygaeus civilis.) Tab. III. Fig. 25. Fabric. Ent. Syſt. T. IV. pag. 148. n. 44. Linn. Syft. Nat. Ed. XIII. p. 2172. n. 394. Der Aufenthalt dieſer der vorhergehenden ſehr ähnlichen Wanze iſt Tranquebar. Sie hat kurze viergliedrigte ſchwarze Fuͤhlhoͤrner, und einen ſchwarzen Kopf, auf dem in der Mitte ein vorwaͤrts zweitheiligter rother Fleck befindlich iſt, nebſt zwei ein gedruͤckten kleinen Linien. Die Augen und der viergliedrigte Schnabel, der halb fo laug iſt als der Koͤrper, ſind ſchwarz. Das ungleiche Bruſtſtuͤck iſt roth mit zwei gekruͤmmten, am vordern Rande zuſammenlaufenden, ſchwarzen ſchmalen Binden. Das Schildchen iſt ſchwarz, und hat in der Mitte eine der Laͤnge nach laufende erha⸗ bene Linie und eine roͤthliche Spitze. Die rothe Fluͤgeldecken haben in der Mitte ei— nen gedoppelten ſchwarzen Fleck, und einen aͤhnlichen an der Spitze des Schildchens „ ihr haͤutiger Theil hat eine braune Farbe und in der Mitte einen eyrunden weißen Fleck, ſo wie auch am Grnnde zwei gekruͤmmte Linien von gleicher Farbe, davon die hindere an den Fleck anſtoͤßt, der Saum iſt nicht weiß und die Fluͤgel weißlich ohne Flecke. Der kahnfoͤrmige Hinterleib iſt roth, auf dem obern Nande ſchwarz⸗ punktirt, unten mit querſtehenden Flecken und zwei Reihen ſchwarzer Punkte ges zeichnet, davon an jeder Seite eine ſich befindet. Die ſchwarze Bruſt hat auf jeder Seite drei rothe Flecke. Die Fuͤße ſind ſchwarz. D 20. Die. —2ß0 > Co Grm nn 26 26. Die Felſenwanze. (Lygaeus faxatilis. ) Tab. III. Fig. 26. Fabric. Ent. Syſt. T. IV. pag. 148. n. 46. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2175. n. Sr. Scop. carn. pag. 128. n. 371. ic. 371. Das Vaterland dieſer Wanze iſt Europa, wo ſie ſich an Felſen und ſteinigten Orten aufhaͤlt, und ſchon zu Anfange des Frühlings bei heitern Tagen gewoͤhnlich in Geſellſchaft der ungefluͤgelten Wanze (Lygaeus apterus), hervorkommt. Ihre kurzen Fuͤhlhoͤrner ſind aus vier Gliedern zuſammengeſetzt, fadenfoͤrmig und ſchwarz. Der Kopf iſt ſchwarz, mit einer vorwaͤrts in zwei Theile getheilten rothen Linie gezeich⸗ net, und hat ſchwarze Augen; der kurze Schnabel hat vier Glieder und iſt ganz ſchwarz. Das Bruſtſtuͤck iſt ſchwarz, die Seitenraͤnder und eine in der Mitte der Laͤnge nach laufende erhabene Linie ſind dunkelroth, welche letztere ſich vorne etwas erweitert; zwiſchen den rothen Linien und am vordern Nande find viele eingedruͤckte Punkte, der rothe Saum an den Seiten hat vorwaͤrts einen kleinen einwaͤrts gerichteten Zahn. Das Schildchen iſt ſchwarz ohne Flecke. Die ſchwarzen Fluͤgeldecken ſind am Grunde des innern Randes roth, und haben in der Mitte und gegen die Spitze zu zwei rothe Flecke, die am innern Rande ſo zuſammen laufen, daß ſie einen einzigen groſſen mondfoͤrmigen Fleck bilden; ihr haͤutiger Theil iſt braun ohne weißen Saum. Der Hinterleib iſt kahnfoͤrmig und hat eine rothe Farbe, oben iſt er auf beiden Seiten mit ſechs ſchwarzen in die Quere ſtehenden Randpunkten bezeichnet, unten aber hat er in der Mitte vier Binden, und am Rande an beiden Seiten fuͤnf ſchwarze Flecke; auf dem erſten Einſchnitte ſind zwei frei ſtehende ſchwarze Punkte. Die ſchwarze Bruſt iſt auf jeder Seite mit drei rothen Flecken geſchmuͤckt, und der unten rothe Rand des Bruſtſtuͤcks führe einen ſchwarzen Punkt. Die Fuͤſſe find ganz ſchwarz. 27. Die <= 27 27. Die Bilfenfraut- Wanze. (Lygaeus Hyofcyami). i Tab. III. Fig. 27, Fabric. Ent. Syft. T. IV. pag. 149. n. 47. Linn. Syft. Nat. Ed. XIII. p. 2169. n. 76. Faun. ſuec. n. 945. Schaeff. icon. tab. 13. fig. II. Degeer Inſ. III. pag. 180. n. 18. Eigentlich wohnt dieſe Wanze auf dem ſchwarzen Bilſenkraut (Hyoſeyamus ni. ger L.) Doch kommt ſie auch oͤfters auf andere Pflanzen. Das letzte Glied der ſchwar⸗ zen viergliedrigten Fuͤhlhoͤrner iſt laͤnglich, und das dritte hat eine roͤthliche Spitze. Der ſchwarze Kopf hat in der Mitte einen groſſen elliptiſchen rothen Fleck und hervorra⸗ gende braune Augen. Der Schnabel beſteht aus vier ſchwarzen Gliedern, und hat die Länge des halben Körpers. Die Seitenraͤnder des rothen punktirten Bruſtſtuͤckes ſind weniger abgerundet als bey der Ritterwanze (Lygaeus equeſtris); der vordere Nand und zwei mondfoͤrmige Flecke am hintern Rande find ſchwarz. Das geraͤndete, ſtum⸗ pfe Schildchen iſt roth, und hat einen ſchwarzen Grund. Die rothen Fluͤgeldecken haben in der Mitte einen an den aͤuſſern Rand anſtoſſenden groſſen ſchwarzen Fleck, einen an— dern an der Spitze des Schildchens, und ihr Grund ſelbſt iſt ſchwarz; der braune haͤu⸗ tige Theil iſt nicht weiß geſaͤumt, und die Fluͤgel ſind durchſichtig. Der kahnfoͤrmige rothe Hinterleib iſt auf der obern Seite am Grunde und an der Spitze ſchwarz, auf der untern Seite aber mit fuͤnf ſchwarzen Binden und an dem Rande mit eben ſo viel Punkten gezeichnet, die rothe Bruſt iſt ſchwarz gefleckt und an den braunen etwas haa⸗ rigten Fuͤſſen ſind die Schenkel mit einer gelben Linie gezeichnet. Aumerk. Dieſe Wanze variürt in Anſehung der Groͤſſe, und den Zeichnungen auf der Bruſt, indem dieſe öfters ſchwarz mit rothen Flecken gezeichnet it; den Schenkeln fehlt auch manchmal jene gelbe Linje, und dann ſind die Fußblaͤtter roth. * 7 2 28. Die 23 28. Die koͤnigiſche Wanze. (Lygaeus Königii), Tab. IIIa, B. Fabric. Ent. Syſt. T. IV. pag. 155. n. 67. Linn. S. N. Ed. XIII. p. 2172. n, 392. Sie iſt an Geſtalt der Felſenwanze (Lygaeus ſaxatilis) gleich , aber dreimal groͤſ⸗ ſer, und wohnt in Oſtindien. Die Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus vier Gliedern und ſind ſchwarz, ihr erſtes Glied iſt lang, am Grunde roth, das dritte aber kurz. Der zuge— ſpitzte Kopf hat eine rothe glaͤnzende Farbe und vor der Spitze zwei vertiefte kleine Lir nien, die braunen Augen umgiebt ein rother Ring. Der Schnabel iſt aus vier Glie— bern zuſammengeſetzt, roth und hat eine ſchwarze Spitze, und die Laͤnge des halben Körpers. Das Bruſtſtuͤck iſt rothgelb, der vordere Theil und die beiden Seitenraͤnder erhaben und roth, der vordere Rand tft weiß, und in der Mitte befindet ſich eine Fleis eine Vertiefung. Das Schildchen iſt ganz roth. Die rothgelben Fluͤgeldecken haben auf der Mitte einen eyrunden ſchwarzen Fleck, ihr haͤutiger ſchwarzer Theil iſt mit vielen erhabe— nen Adern geſtreift und weiß eingefaßt. Die Fluͤgel ſind braun, am Geunde aber weißlich. Der kahnfoͤrmige rothe glaͤnzende Hinterleib iſt auf der untern Seite mit fünf weiſſen Binden und acht ſchwarzen Randflecken bezeichnet, davon auf jeder Seite vier ſtehen. Die rothe Bruſt hat auf beiden Seiten drei quere weiſſe Striche, und iſt am vordern Rande weiß. Von den rothen Schenkeln find die vordern nahe an ber Spitze mit zwei Zaͤhnchen bewafnet, die Schienbeine und Fußblaͤtter find ſchwarz. Anmerk. Dieſe Wanze variirt a) an Groͤſſe, b) au Farbe, die bald gelb, bald roth iſt, mit ſchwarzen Fuͤſſen und nur am Grunde rothen Schenkeln, 4) mit hinten ſchwars ges ſaͤumtem Bruſtſtuͤcke, e) mit gelben Binden des Hinterleibes. 29. Die 29 29. Die weißgeſaͤumte Wanze. (Lygaeus ſuturalis). Tab. III. Fig. 29. Fabric. Ent. Syft. T. IV. pag. 159. n. 82. Linn, S. N. Ed. XIII. p. 2174. n. 402. Das mittaͤgige Amerika iſt das Vaterland dieſer an Geſtalt der Bilſenkraukwanze gleichkommenden Wanze. Die viergliedrigten Fuͤhlhoͤrner haben faſt die Laͤnge des gan⸗ zen Koͤrpers, und ſind nach Verhaͤltniß deſſelben ziemlich dick, das erſte Glied iſt am Grunde roth. Der Kopf iſt groß, roth und hat zwei an der Spitze eingedruͤckte Lini— en und ſchwarze Augen. Der rothe aus vier Gliedern beſtehende Schnabel hat eine ſchwarze Spitze Das Bruſtſtuͤck iſt roth, am vordern und hintern Rand weißgeſaͤumt, und an dem hintern weiſſen Saume mit einer ſchwarzen Binde; der vordere Theil deſſelben und die Seitenraͤnder find erhaben. Das kleine Schildchen iſt ganz roth. Die Flügels decken haben ebenfalls eine rothe Farbe und ſind am innern Rande gegen den Grund zu ſchwarz braun, mit einem weiſſen bis an den einem Winkel reichenden Saum ein— gefaßt, ihr hinterer Rand iſt gleichfalls weiß, und bildet, wenn die Fluͤgel zuſammen⸗ gelegt ſind, ein weiſſes Kreutz, in der Mitte ſteht noch ein ſchwarzer Punkt und ihr ſchwarzer haͤutiger Theil iſt ganz duͤnn weißgeſaͤumt. Die Raͤnder der Einſchnitte des Hinterleibes find alle weiß, die Fuͤſſe braun, die Schenkel aber am Grunde blutroth. D 3 30. Die 30 30. Die muntere Wanze. (Lygaeus nugax). Tab. III. Fig. 30. Fabric. Ent. Syſt. T. IV. p. 162. 93. Linn. S. N. Ed. XIII. p. 2173. n. 397. (Cimex nugax.) Scop. carn. p. 126. n. 366. ic. 366. (Cimex agilis). Nach Fabricius iſt dieſe Wanze in Italien zu Hauſe, ſie findet ſich aber auch in Deutſchland, und zwar nicht ſelten an graſigten Plaͤtzen vor. Die Fuͤhlhoͤrner ſind aus vier Gliedern zuſammengeſetzt, davon das erſte etwas dicker ſchwarz iſt, das zweite weißliche einen ſchwarzen Ring in der Mitte, und eine ſchwarze Spitze hat, das dritte und vierte aber ſchwarz und nur am Grunde weiß iſt. Der zugeſpitzte vor— waͤrts geſtreckte Kopf hat eine dunkelbraune Farbe, und zwei an der Spitze eingedruͤck— te kleine Linien; die Augen ragen hervor und find ſchwarz. Der viergliedrigte gelb- liche Schnabel hat eine ſchwarze Spitze. Das Bruſtſtuͤck iſt graubraun mit vielen tief eingedruͤckten ſchwarzen Punkten beſtreut, ſeine hintern Winkel ſind ſtumpf und ragen etwas hervor, vorne iſt es etwas dunkler von Farbe und abwaͤrts geneigt. Das kur⸗ ze graubraune Schildchen hat eine weiſſe Spitze. Die Fluͤgeldecken haben eine grau— braune Farbe, und ſind wie das Bruſtſtuͤck ebenfalls mit tief eingedruͤckten ſchwarzen Punkten beſtreut, an ihrem innern Winkel ſteht ein ganz kleiner weiſſer Punkt, und ihre untere Seite iſt blutroth; der haͤutige Theil derſelben iſt gelblich, mit vielen der Laͤnge nach laufenden Adern durchzogen, und mit vielen dunkeln Punkten beſtreut. Die ſchwaͤrzlichen Flügel find am aͤuſſern Rande blutroth gefärbt. Der Hinterleib iſt kahn foͤrmig oben blutroth, am Grunde aber und an der Spitze ſchwarz, fein Rand ſteht hervor, iſt ſchwarz und auf beiden Seiten mit vier gelben Flecken gezeichnet, unten aber iſt er graubraun mit ſchwaͤrzlichem Rande und fuͤnf gelben Punkten. Die Fuͤſſe ſind unbewafnet, die vordern Schenkel ſind ſchwarz am Grunde hellgelb, die mittlern und hintern hellgelb und nur an der Spitze ſchwarz, die Schienbeine ſind alle helle gelb, am Grunde und an der Spitze braun. Anmerk. Bei einigen fallt die Farbe mehr ins roſtfaͤrbige. 31. Die —l> 31. Die ſtolze Wanze. (Lygaeus elatus). Tab. IV. Fig. Br. Fabric. Ent. Syſt. T. IV. pag. 176. n. 148. Dieſe Wanze haͤlt ſich in Europa auf verſchiedenen Gewaͤchſen auf, und gehoͤrt unter die ſeltenern. Ihre Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus vier ſchwarzen Gliedern, davon die beiden letztern borſtenartig find und das erſte einen rothen Grund hat. Der ſchwar— ze glaͤnzende Kopf hat neben den Augen auf beiden Seiten einen rothen Punkt. Der Schnabel beſteht aus vier Gliedern, iſt ſchwarz und am Grunde roth. Das Bruſt— ſtuͤck iſt gewoͤlbt, ſchwarz glaͤnzend, fein punktirt und an dem Seitenrande roth, der vordere Theil iſt erhaben und ganz glatt. Das rothe geraͤndete Schild, chen iſt am Grunde mit einem ſchwarzen Punkte bezeichnet. Die Fluͤgeldecken find roth gefaͤrbt, punktirt und am Grunde mit einem großen viereckigten ſchwarzen Flecken gezeichnet, welcher das Schildchen umgiebt; in der Mitte haben fie eine wel: lenfoͤrmige Binde und an der Spitze einen ſchwarzen Punkt, ihr haͤutiger Theil iſt gelb, lich und dunkler gefleckt, die Fluͤgel aber weißlich. Der Hinterleib iſt oben roth, hinten ſchwarz und kuͤrzer als die Fluͤgel, unten ſchwarz glaͤnzend und auf allen Seiten roth geſaͤumt, die rothe Bruſt iſt in der Mitte ſchwarz. Die Füffe find ſchwarz und die Schienbeine haben zwei rothe Ringe. 23. Die 32 32. Die gelbhaͤlſigte Wanze. (Lygaeus flavicollis.) Tab. IVV. Fig. 32. Fabric. Ent. Syſt. T. IV. pag. 178. n. 156. Linn. S. N. Ed. XIII. p. 2136. n. 364. Europa iſt das Vaterland dieſer Wanze, we fie ſich auf verſchiedenen Pflanzen aufhaͤlt. Ihre Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus vier Gliedern, davon das erſte und zweite keulenfoͤrmige ſchwarz, das dritte und vierte borſtenfoͤrmige weiß iſt. Der gelblich rofie faͤrbige Kopf hat eine ſchwarze Spitze und eine auf dem Scheidel eingedruͤckte Linie, iſt ſehr fein punktirt, und unten ſchwarz geraͤndet. Die Augen ſind ſchwarz. Der Rieſ— ſel beſteht aus vier Gliedern und iſt ſchwarz, am Grunde aber und an den Zuſam— menfuͤgungen der Glieder gelb. Das Bruſtſtuͤck iſt gelb roſtfaͤrbig, glänzend und aͤuſ— ſerſt fein punktirt. Das Schildchen und die Fluͤgeldecken ſind ganz ſchwarz punktirt. Der Hinterleib iſt ſchwarz und hat in der Mjtte eine der Laͤnge nach laufende gelbliche Linie, die Bruſt iſt gelbroth, die Fuͤſſe braun, die Schenkel an der Spitze roſtfaͤrbig und die Schienbeine mit einem Ringe von gleicher Farbe. 33. Dle —̃ — Z 33 33. Die gothiſche Wanze. (Lygaeus gothicus). Tab. W. Fig, 380 % bd. Fabric. Ent. Syſt. T. IV. pag. 180. n. 162. Linn. S. N. Ed. XIII. p. 2162, n. 73. Faun, ſuec. n. 966. Schaeff. icon. tab. 13. fig. 5. Scop. carn, p. 131. n. 381. ic. 381. Dieſe Wanze haͤlt ſich in Europa auf verſchiedenen Gewaͤchſen, vorzuͤglich aber auf der groſſen Brenneſſel (urtica dioica L.) auf. Von den vier Gliedern der ſchwar⸗ zen Faͤhlhoͤrner iſt das erſte etwas haarig, das letzte aber borſtenfoͤrmig. Der ſchwar— ze Kopf hat hinter den Augen zwei rothe Punkte, und der viergliedrigte braune Schna⸗ bel iſt nicht halb ſo lang als der Koͤrper. Das Bruſtſtuͤck iſt ſchwarz, hat vorn eine eingedruͤckte in die Quere gehende Linie und rothgelbe Seitenraͤnder. Das ſcharlachrothe kleine Schildchen iſt am Grunde ſchwarz, die Fluͤgeldecken ſind ſchwarz, punktirt, am aͤuſſern Rande gelb geſaͤumt, und haben an der ſchwarzen Spitze einen ſcharlachrothen Fleck; ihr haͤutiger Theil und die Fluͤgel ſind ſchwaͤrzlich. Der Hinterleib hat auf der untern Seite eine ſchwarze glaͤnzende Farbe und an beiden Seiten eine gelbe Linie, auf der Bruſt iſt an jeder Seite ein roſtfaͤrbiger Fleck. Die Schienbeine der ſchwarzen Fuͤſſe haben einen braunen Ring. Anmerk. Auf der untern Seite des Hinterleibes ſteht manchmal nur eine Reihe gelber Punk te fatt der Linie. 8 34. Die 34 34. Die dänifche Wanze. (Lygaeus danicus.) Tab. IV. Fig. 34. a. b. Fabric. Ent. Syft. T. IV. p. 181. n. 165. Dieſe Wanze Hält ſich mit der vorhergehenden auf der europaͤiſchen groſſen Bren— neſſel auf, und hat vollkommen die Geſtalt der ſtolzen Wanze (Lygaeus elatus), iſt aber beynahe dreimal kleiner. Die Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus vier Gliedern und find ſchwarz , das zweite Glied iſt lang, faſt keuleufoͤrmig mit einem rothen Ringe, das dritte und vierte roͤthlich und borſtenaͤhnlich. Der zugeſpitzte rothe Kopf hat eine ſchwarze Spi— tze und eine aͤhnliche Linie in der Mitte, die Augen ſind ſchwarz und hervorſtehend. Der viergliedrigte braune Schnabel iſt am Grunde roth. Das Bruſtſtuͤck iſt fein punk⸗ tirt, gewoͤlbt, glatt, glaͤnzend und hat eine rothe Farbe, hinten an dem Rande aber einen großen faſt herzfoͤrmigen ſchwarzen Fleck. Auf dem blutrothen Schildchen ſind viele vertiefte Punkte. Die Fluͤgeldecken ſind roth an der Spitze mit einem blutrothen Flecke, der ſich in einen ſchwarzen Punkt endiget, vor den blurothen Flecken ſteht noch am aͤuſſern Rand der Fluͤgeldecken, deren einer Saum breit braun iſt, ein ſchwarzer Fleck; ihr haͤutiger Theil iſt dunkler gewoͤlktt und hat an der Spitze der Fluͤgeldecken einen laͤnglichen weißlichen Fleck. Die Fluͤgel find ſchwaͤrzlich. Der Hin⸗ terleib iſt auf der untern Seite ſchwarz, glaͤnzend und hat auf beiden Seiten eine Rei⸗ he rother Punkte; die Bruſt iſt roth, in der Mitte aber ſchwarz. Die rothen Fuͤſſe haben am Grunde ſchwarze Schenkel. l Anmerk. Bei einigen haben die Einſchnitte des Hinterleibes rothe Raͤnder. 35. Die 33 35. Die dreyfaͤrbige Wanze. (Lygaeus tricolor.) Tab. IV. Fig. 35. a. b. Fabric. Ent. Syſt. T. IV. pag. 181. n. 167. Linn. Syft, Nat, Ed. XIII. p. 2162, n. 363. Sie haͤlt ſich mit der vorhergehenden, der ſie an Geſtalt und Groͤße gleich kommt, auf der großen Brenneſſel auf. Ihre Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus vier Gliedern, davon das erſte und zweite laͤngere faſt kaͤulenfoͤrmige ſchwarz, das dritte und vierte borſtenaͤhnliche roͤthlich find. Der ſchwarze glaͤnzende Kopf hat an jedem Auge einen ſcharlachrothen Fleck. Die Augen ſind hervorſtehend und ſchwarz. Der aus vier Gliedern beſtehende rothe Schnabel hat ſchwarze Gelenke. Das gewoͤlbte, ſchwarz glaͤnzende Bruſtſtuͤck hat ſehr feine eingedruͤckte Punkte, welche aber auf dem vordern etwas erhabenern Theil deſſelben fehlen. Das punktirte zugeſpitzte ſchwarze Schild— chen hat einen rothen Rand, und eine rothe Spitze. Die punktirten ſchwarzen, gläns zenden Fluͤgeldecken haben am Grunde eine rothe Linie, die faft bis an den ſcharlachrothen Fleck der ſchwarzen Spitze reicht, der haͤutige Theil derſelben iſt braun, und hat an der Spitze der Fluͤgeldecken einen in die Quere ſtehenden weißlichen Fleck; der Hinterleib iſt ganz ſchwarz, glaͤnzend. Die Schenkel ſind ſchwarz, an der Spitze, ſo wie die ganzen Schienbeine, gelblich. Anm erk. Dieſe Wanze kommt auch mit rothem Kopfe vor und hat den in der Mitte deſſel⸗ ben nur eine ſchwarze Linie, dis ganzen Fuͤſſe haben auch manchmal eine gelbliche Farbe. S 2 35. Der 36 36. Der Glattruͤcken. (Miris laevigatus.) Tab. IV. Fig. 36. a. b. Fabric. Ent. Syſt. Tom. IV. pag. 184. n. 2. Linn. S. N. Ed. XIII. pag. 2189. n. 10x. Faun. ſuec. n. 958. IDegeer. Inf, III. pag. 192. num. 30, Dieſe Wanze haͤlt fih in Europa auf den Wieſen auf, mo fie häufig an den Grashalmen anzutreffen iſt. Ihre viergliedrigten borſtenartigen roͤthlich gelben Fuͤhl⸗ hoͤrner haben faſt die Laͤnge des ganzen Koͤrpers, und ſind am Grunde gruͤnlich. Der ſtumpfe gruͤne Kopf iſt glaͤnzend, und hat braune Augen, der viergliedrigte gelb— liche Schnabel eine ſchwarze Spitze. Das Bruſtſtuͤck iſt gewoͤlbt, grünlich, ganz glatt und glaͤnzend, hat vorn auf beiden Seiten einen erhabenen Punkt, und hinten zwei dunklere Flecke, das kleine Schildchen aber ganz die Farbe des Bruſtſtuͤckes. Die Fluͤgeldecken find gelblich graͤn, haben in der Mitte einen laͤnglichen groſſen vorwärts zugeſpitzten dunklern Fleck, und ſind am innern Rande mit einem breiten gruͤnlichen Saume beſetzt. Ihr haͤutiger Theil iſt braun gewoͤlbt, der gruͤne Hinterleib hat auf a Seiten eine Reihe eingedruͤckter Punkte, die gelblichen Fuͤſſe haben viele braune bunkte. An merk. Ihre Farbe iſt bald mehr gruͤn, bald mehr weißlich, auch in Anſehung der Flecke Ändert fie ab, indem bald das Bruſtſtuͤck ungefleckt iſt und der Kopf zwei Flecken, bald das Schildchen ſchwarz iſt und in der Mitte einen gelben Flecken hat. 37. Dſe —— — II AZ BEE nn ——ũ— —̃ 37 37. Die geftreifte Wanze. (Miris ſtriatus). Tab, IV. Rig. 37. 4. bb. Fabric. Ent. Syſt. T. IV. pag. 186. n. 14. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2190. n. 105, Faun. ſuec. n. 960. Schaeffer icon. tab. 13. fig. 14. Degeer. Inf. III. pag. 191. num. 29. tab. 15. fig. 14. 18. Sulzer Gefch, d. Ifins, tab. 10, f. 15. p. 98. Dieſe Wanze haͤlt ſich vorzuͤglich auf den Blättern der Ruͤſter (Ulmus cam- peſtis L.) auf, und hat die Geſtalt der vorhergehenden, nur iſt ſie etwas groͤßer. Das erſte Glied der viergliedrigten ſchwarzen Fuͤhlhoͤrner iſt roth, das dritte am Grun— de gelb, das letzte borſtenartig. Der zugeſpitzte glaͤnzende Kopf iſt ganz ſchwarz. Der kurze viergliedrigte Schnabel iſt ſchwarz, und hat rothe Gelenke. Das Bruſt— ſtuͤck iſt ſchwarz glaͤnzend, und hat in der Mitte einen groſſen faſt herzfoͤrmigen gelb— rothen Fleck, und an den Seitenraͤndern einen kleinern laͤnglichen von gleicher Far— be. Das ſchwarze Schildchen iſt in der Mitte mit zwei laͤnglichen hinterwaͤrts zuge— ſpitzten gelben Flecken gezeichnet. Die Fluͤgeldecken haben eine gelbe Farbe, und an der Spitze einen rothen Fleck, ſie ſind mit mehreren braunen der Laͤnge nach lau— fenden Strichen gezeichnet. Ihr haͤutiger Theil iſt braͤunlich, am Grunde mit zwei zuruͤcklaufenden fafrangelben Adern verſehen; die Flügel ungefleckt durchſichtig. Der Hinterleib iſt ſchwarz und die Raͤnder der Einſchnitte ganz dünn gelb. Die Füffe find roth, und ihre Gelenke, fo wie auch die Fußblaͤtter, braun. E 3 38. Die 33 38. Die blutige Fliegwanze. (Reduvius eruentus). Tab. IV. Fig. 38. Fabric. Ent. Syſt. Tom. IV. pag. 198. n. 18. Sulz. G. d. I. tab. 10. fig. 13. Pp. 97. Ihr Vaterland iſt Europa. Die Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus vier Gliedern, ſind borſtenartig und ſchwarz, und das erſte Glied am Grunde etwas hoͤckerigt. Der Kopf iſt auf der obern Seite ſchwarz, glaͤnzend, hinterwaͤrts hoͤckerigt und mit einem kleinen rothen Punkte gezeichnet, unten aber roth; die Augen ſind ſchwarz und ragen hervor. Der Schnabel iſt gebogen, roth, und beſteht aus drei Gliedern, davon das letzte ſehr kurz, ganz, das zweite aber nur an der Spitze ſchwarz iſt. Der vor— dere Theil des Bruſtſtuͤcks iſt ſchwarz und hat zwei rothe Hoͤcker, der hintere aber iſt roth mit zwey auswaͤrts gekruͤmmten ſchwarzen Linien; das ſchwarze Schildchen hat eine rothe Spitze. Die Fluͤgeldecken ſind ganz roth, ihr haͤutiger Theil, der am in— nern Rande bis an den Grund der Fluͤgeldecken fort geht, und die Fluͤgel ſind braun. Der Hinterleib iſt roth, oben in der Mitte, nebſt den zehn in die Quere ſtehenden Randflecken ſchwarz, unten ſind drei Reihen ſchwarzer Flecke, und am Rande ſtehen noch ſchwarze Punkte. Die Bruſt iſt ſchwarz, die Fuͤſſe roth, die Schenkel haben in der Mitte einen ſchwarzen Punkt und ſchwarze Spitzen, und auch am Grunde eine ſchwarze Linie; die Schienbeine find an der Spitze und am Grunde ſchwarz. Anmerk. Dieſe Wanze variirt a) in Anſehung der Groͤße, b) mit oben ſchwarzem Hinterleibe der an jeder Seite fünf rothe Flecke, unten gleichfalls eine ſchwarze Farbe und nur rothe Bin⸗ den hat, c) mit ſchwarzen geringelten Schenkeln. 39. Die 39 39. Die Fliegwanze mit dem fuͤnfdornigten Bruſtſchilde. ( Reduvius quinqueſpinoſus.) Tab. IV. Fig. 39. a) Das Bruſtſtuͤck mit dem Schildchen, vergrößert vorgeſtellt. F abric. Ent. Syft. T. IV. pag. 206. n. 47. Linn. S. N, Ed. XIII. p. 2196. n. 551. Sie wohnt in Oſtindien, und iſt der vorhergehenden an Groͤße gleich. Die Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus vier braunen Gliedern, find borſtenartig und das erſte Glied iſt an der Spitze und am Grunde gelblich. Der Kopf iſt ſchwarz, hat hinten zwei er— habene gelbe Punkte, und hinter den Augen zwei kleine roſtfaͤrbige Flecken. Der kur— ze gekruͤmmte dreigliedrigte Schnabel hat gelbliche Gelenke. Das ſchwarze runzliche Bruſtſtuͤck iſt an dem vordern Theile erhaben und hoͤckerigt, hinten mit vier ſtarken ge— raden ſpitzigen gelben Dornen bewafnet, davon die zwei mittleren kleiner ſind; das ſchwarze Schildchen hat eine ſcharfe zuruͤckgebogene Spitze. Die ſchwarzen Fluͤgeldecken haben am Grunde einen kleinen, in der Mitte aber einen groſſen gelben Fleck, der faſt eine Binde bildet; ihr haͤutiger Theil iſt ſchwarz, mit drei laͤnglichten gelben Flecken gegen die Spitze zu. Der Hinterleib iſt oben gelb mit ſchwarzen Binden, unten ſchwarz mit fuͤnf gelben Randflecken. Die Bruſt hat eine ſchwarze Farbe ohne alle Flecke. Die Fuͤſſe find gelblich, und die Schienbeine haben einen breiten braunen Ning. RE TOR ; Im 77 1 N % Si ö e l nn * 6 19 N 10 0 — Be 90 * W N u 10 10 1 N EN Wee 1 N 2 1 — . ˙ ˙mꝛ ˙w]J1 NIODIIEID ß NJ u Erlangen gedruckt, bei Johann Auguſtin Hilpert. Die Jaͤgerwanze. (Coreus venator.) Die breitfuͤſigte Wanze. (Lygaeus membranaceus.) Das Indianiſche Huhn. (Lygaeus Meleagris.) Die Ritter-Wanze. (Lygaeus equeſtris.) Die Buͤrgerwanze. (Lygaeus civilis.) Die Felſenwanze. (Lygaeus faxatilis.) Die Bilſenkraut-Wanze. (Lygaeus Hyofcyami.) Die Koͤnigiſche Wanze. (Lygaeus Königii.) Die weißgeſaͤumte Wanze. (Lygaeus ſuturalis.) Die muntere Wanze. (Lygaeus nugax.) Die ſtolze Wanze. (Lygaeus elatus.) Die gelbhaͤlſigte Wanze. (Lygaeus flavicollis.) Die gothiſche Wanze. (Lygaeus gothicus.) Die daͤniſche Wanze. (Lygaeus danicus.) Die dreifaͤrbige Wanze. (Lygaeus tricolor.) Der Glattruͤcken. (Miris laevigatus.) Die geſtreifte Wanze. (Miris ſtriatus.) Die blutige Fliegwanze. (Reduvius cruentus.) Die Fliegwanze mit dem fuͤnfdornigten Bruſtſchilde. (Reduvius quinqueſpinofus.) Verzeichniß 8 ber in dem erſten Hefte beſchriebenen Wanzen. Die Bänder Wanze. (Cimex nigrolineatus.) Die halbpunktirte Baͤnder Wanze. (Cimex ſemipunctatus.) Die kugelfoͤrmige Wanze. (Cimex globus.) Die kaͤferartige Wanze. (Cimex fcarabaeoides.) Die oͤligte Wanze. (Cimex inunctus.) f Die graue Wanze mit ausgeraͤndeten Dornen am Bruſtſchilde. (Cimex dama). Die zweigezaͤhnte Wanze. (Cimex bidens.) Die doppelſtachlichte Wanze. (Cimex biſpinus Panz.) Die rothfuͤſſigte Wanze. (Cimex ruſipes.) Der Rothafter. (Cimex haemorrhoidalis.) Die ſchwarzfuͤſſigte Wanze. (Cimex nigripes). Die große gelbe Wanze mit zitzenfoͤrmig hervorragendem Bruſtbeine. (C. papillofus.) Der Afrikaner. (Cimex danus.) Die geſtrichelte Wanze. (Cimex lituratus.) Die geſchmuͤckte Wanze. (Cimex ornatus.) Die Gemuͤſewanze. (Cimex oleraceus.) Die gemahlte Wanze. (Cimex pictus.) Die blaue Wanze. (Cimex caeruleus.) Die zugeſpitzte Wanze. (Cimex acuminatus.) Die geraͤndete Wanze. (Coreus marginatus.) ar. Die Abbie bd ungen der t mit Biere f cher e i h u n g e n von Johann Friedrich Wolff. Zweites Heft. Tab. V- VIII. Erlangen, be Por Johann Jacob Palm. ıgon 40. Das weiße Comma. (Acanthia atra). Tab. V. Fig. 40. a. bs Fabric. Ent. Syſt. Tom. IV. pag. 68. n. 4. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2124. n. 123. Dir kleine Wanze ift in Europa zu Haufe, und haͤlt ſich vorzüglich an ſandigten, der Sonne ausgeſetzten Plaͤtzen auf. Ihre kurzen Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus vier Gliedern, davon die zwei erſtern ſchwaͤrzlicht, die zwei letztern aber etwas dicker und braun ſind. Der breite ſchwarzglaͤnzende Kopf hat eine kleine Spitze, und zwei pa— rallel laufende eingedruckte Linien; hinterwaͤrts ſind auf beiden Seiten neben den groſ— ſen hervorſtehenden braunen Augen viele eingedruckte Punkte. Der viergliederigte gelbliche Schnabel iſt an der Spitze ſchwarz, und hat die Laͤnge des halben Koͤr— pers. Das Bruſtſtuͤck iſt beinahe viereckicht, ſchwarzglaͤnzend, und hat viele tief eingedruckte Punkte, vorne iſt auf jeder Seite ein glaͤnzender unpunktirter Flecken, und in der Mitte eine der Länge nach laufende ſchneeweiße Linie, die aber den hin— tern Rand nicht erreicht. Das große, ſchwarze, glaͤnzende Schildchen iſt mit vie— len eingedruckten Punkten beſtreut. Die Fluͤgeldecken find ſchwarzglaͤnzend, und. haben mehrere eingedruckte Punkte. Ihr haͤutiger Theil iſt braͤunlich, ſehr ſchmal, und bedeckt den Hinterleib nicht ganz. Die Fluͤgel ſind weiß, und ſehr kurz. Der Hinterleib iſt auf der obern Seite ſchwarz glaͤnzend, und ſeine Seitenraͤnder ra— gen hervor, auf der untern Seite iſt er ebenfalls ſchwarz, und hat einen ſehr ſtarken Glanz. Die Bruſt iſt von eben der Farbe, ihr vorderer Rand aber iſt weiß. Die Füße find unbewafnet und gelblich. Die hintern Schenkel find ſchwarz am Geun- de, und an der Seite gelblich. Anmerkung. Wenn dieſe Wanze todt iſt, fo wird die weiße Linie des Bruſtſtuͤcks gelb. Bei einigen findet man auch noch zwei weiße Flecken au der Spitze des Kopfs. Auch die Größe iſt nicht immer dieſelbe. 5 41. Die 44 41. Die gryllenartige Wanze. (Acanthia grylloides). Tab. V. Fig an a. bi | Fabric. Ent. Syft. Tom. IV. pag. 60. n. 6. Linn. Syft, Nat. Ed. XIII. pag. 2124. n. 13. S* — Faun. Suec. n. 910. Müller. Faun. Inſect. Fridrichsdal. pag. 29. n. 251. Man trift fie mit der vorhergehenden an aͤhnlichen Plaͤtzen an, welcher fie zwar an Geſtalt gleich kommt, an Größe aber fie uͤbertrift, da fie beinahe noch einmal fo groß iſt. Ihre Fuͤhlhoͤrner find kurz, viergliederigt, braun, und das letzte Glied derſelben etwas dicker. Der ſchwarz glanzende zugeſpitzte Kopf iſt mit vielen einge— druckten Punkten beſtreut, und hat an der Spitze zwei parallellaufende eingedruckte Linien, und zwei weiße Fleckchen. Die großen hervorſtehenden Augen ſind braun. Der Schnabel beſteht aus vier Gliedern, davon die zwei erſten braun, die zwei leztern aber ſchwarz ſind; uͤbrigens betraͤgt ſeine Laͤnge die Haͤlfte des ganzen Koͤr— pers. Das Bruſtſtuͤck iſt nicht wie bei der vorhergehenden Art beinahe gleichſeitig, ſondern beinahe noch einmal ſo breit als lang, von Farbe ſchwarz glaͤnzend, mit vielen eingedruckten Punkten beſtreut, und ringsherum, ausgenommen die zwei vor— dern Winkel, weiß eingefaßt. Das große, ſchwarze, glänzende, mit eingedruckten Punkten beſaͤete Schildchen hat eine weiße Spitze. Die Fluͤgeldecken haben kei— nen haͤutigen Theil. Ihre Geſtalt iſt eyfoͤrmig, ihre Farbe ſchwarz und glaͤnzend, und ringsherum haben ſie einen weißen Saum, und in der Mitte viele eingedruckte Punkte. Die Fluͤgel ſind ſehr kurz. Der Hinterleib iſt ſchwarz glaͤnzend, und und feine hervorragenden Raͤnder find braͤunlich. Die Bruſt hat viele eingedruckte Punkte, und iſt am vordern Nandeweiß geſaͤumt. Am Kopfe ſind unter den Fuͤhl— hoͤrnern zwei weiße Punkte, und an jeder Seite eine weiße Linie, die von den Au— gen bis zu den Fuͤhlhoͤrnern geht. Die Fuͤße ſind ganz gelblich und unbewafnet, die Fußblaͤtter aber braun. am, Spa in Auſehung der Größe als auch des ganz ſchwarzen Kopfs ändert dieſe anze ab. — Das Weibchen iſt etwas größer als das Maͤnuchen, und hat einen hoͤckerigten Hintern. 2. Die 2. Die Diſtelvanze. CAcanthia Cardui). Tab. V. Fig. 42. à. b. Fabric. Ent. Syſt. Tom. IV. pag. 77. n. 42. Linn. Sylt Nat. Ed. X Faun. Suec. 920. III. pag. 2127. n. 21. Panz. Faun. germ. III. 24. Dieſe kleine Wanze haͤlt ſich an den Knoͤpfen der Diſteln in Europa auf. Ihre Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus vier Gliedern, davon die zwei erſtern ſehr kurz und braun ſind, das dritte aber viel laͤngere gelblich, und das vierte dickere laͤnglich und ſchwarz iſt. Der Kopf iſt grau, am Grunde braun, in der Mitte der Laͤnge nach 5 grau, 9 erhaben, und an der Spitze knopffoͤrmigen Augen ſind b und hat eine ſchwarze Spitze. gert ſich hinterwaͤrts in einen dreizaͤhnicht, davon der mittlere Zahn kuͤrzer iſt. Die raun. Der viergliederigte kurze Schnabel iſt gelblich, Das Br uſtſtück iſt beinahe herzfoͤrmig, und verlaͤn— zugeſpizten Fortſatz, der die Stelle des Schildchens vertritt; ſeine Farbe iſt graugelb mit einigen ſchwarzen Flecken bezeichnet, und mit vielen durchſichtigen Punkten beſtreut, die ihm ein netzartiges Anſehen geben. Der Laͤnge nach laufen drei erhabene Linien, die an der Spitze aus einem gelblichen Fle— cken entſpringen, und wovon die mittlere bis an die Spitze des Schildchens reicht, die beiden an den Seiten aber ſich noch oberhalb der Spitze an dem Rande des Schildchens endigen. Die ganzen Oberfluͤgel find lederartig und etwas hel— ler von Farbe als das Bruſtſtuͤck, und haben eben das netzartige Ausſehen wie dieſes; hie und da ſind ſchwarze Flecken, die mit durchſichtigen Punkten beſtreut ſind. Ihr innerer Rand iſt mit einer erhabenen Linie beſetzt, die ſich unterhalb des Schild— chens auswaͤrts kruͤmmt, und die Graͤnzen zwiſchen dem hornartigen und häufigen Theil ausmacht, fo daß wer in die Fluͤgel zuſammen gelegt ſind, ein erhabenes X entſteht. Außerdem laͤuft noch eine etwas gebogene erhabene Linie der Laͤnge nach, die am Grunde entſpringt, und bis an die Querlinie reicht. Die Fluͤgel ſind kurz und braͤunlicht. Der Hinterleib iſt ſchwarz und glaͤnzend. Die Bruſt hat eben. die Farbe, und in der Mitte habene Linien beſitzt, welche mit einer gelblichen Spitze. An m. Die Larve iſt grau, einen erhabenen gelblichen Ring, der vorwaͤrts zwei er— den Schnabel umgeben. Die Schenkel ſind ſchwarz Die Schienbeine und Fußblaͤtter ſind gelblich. der Kopf vorwaͤrts dreizaͤhnigt, das Bruſtſtuͤck ohne erhabene Li— nien und die Fuͤße ganz gelblich. F 2 43. Die Co I — — 46 43. Die Farnkrautwanze. (Acanthia Filicis). „Tab. V. Fig. 43. a. b. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2127. n, 20. Faun. Suec. n. 919. Dieſe kleine Wanze lebt auf dem maͤnnlichen und weiblichen Farnkraut (Poly- podium Filix mas. et — foemina Linn.) in Europa. Sie iſt kaum fo groß als ein Floh. Ihre Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus vier Gliedern, und haben beinahe die Laͤnge des ganzen Koͤrpers; ihre Farbe iſt hellgelb. Das zweite Glied iſt laͤnger als die uͤbrigen, und hat eine ſchwarze, etwas dicke Spitze; das dritte iſt an der Spitze braun. Der Kopf iſt rothgelb glaͤnzend und zugeſpitzt. Die knopffoͤrmigen Augen ſind ſchwarz. Der Schnabel iſt klein, gebogen, dreigliedrig, gelblich, und hat eine braune Spitze. Das Bruſtſtück iſt conver, ſchwarz, glaͤnzend, mit eingedruckten Punkten beſtreut. Das Schildchen iſt dreieckicht, ſchwarz glaͤnzend, fein punktirt. Die Fluͤgeldecken ſind braun glaͤnzend, punktirt, am aͤußern Rande gelb, und haben einen bleifaͤrbigen Anhang. Ihr haͤutiger Theil iſt gelblich, und ſpielt ins rothe und gruͤne. Die Fluͤgel ſpielen mit blau, gruͤn und roth. Der Hinterleib und die Bruſt ſind ſchwarz und glaͤnzend. Die Fuͤße ſind gelblich und unbewafnet. Die Schenkel haben an der Spitze einen ſchwarzen Flecken. Anm. Die junge Larve iſt erün, je aͤlter fie wird, deſto braͤuner wird ihre Farbe. Die noch junge Wanze hat eine braungelbe Farbe, die mit dem Alter immer dunkler wird, ſo daß am Ende die ganze Wauze außer den Fuͤßen und Fuͤhlhoͤrnern ſchwarz iſt. Diefe Wanze ſcheint eher unter die Gattung Lygaeus zu gehören als unter Acanthia. 44. Die * 44. Die Stockeriſche Schildwanze. (Cimex Stockerus). Tab. V. Fig. 44. a) Ein Weibchen. b) Das naͤmliche von unten. o) Ein Männchen. Fabr. Ent. Syſt. Tom. IV. pag. 79. n. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2127. n. 2. Stoll. Cimic, tab. III. fig. 15. 16. Dieſe ſchoͤne Wanze iſt in Oſtindien zu Hauſe. Ihre Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus fuͤnf ſchwarzen Gliedern, davon das erſte am Grunde roſtfaͤrbig iſt. Der blaue ſehr glaͤnzende Kopf hat ſehr feine Querrunzeln, und hinterwaͤrts in einem Gruͤb— chen zwei ganz kleine rothe Ocellen, worin aber zwei eingedruckte Linien, zwiſchen welchen ein ganz kleines Gruͤbchen befindlich iſt. Die Augen ſind braun. Der Schna— bel beſteht aus vier Gliedern, iſt ſchwarz, und hat die Laͤnge des halben Koͤrpers; das erſte Glied deſſelben iſt ganz, das zweite aber nur am Grunde roſtfaͤrbig. Das Bruſtſtuͤck iſt blau mit einem ſtarken ins gruͤne ſpielenden Glanz und fuͤnf ſchwarzen Flecken, vorwaͤrts niedergedruͤckt, und ſehr fein punktirt; die hintern Winkel ragen hervor. Das Schildchen deckt den ganzen Hinterleib, iſt convex, hinterwaͤrts nie— dergedruͤckt, fein punktirt, und hat die Farbe des Bruſtſchildes; auf beiden Seiten befinden ſich ſechs ſchwarze Flecken und einer in der Mitte gegen den etwas erhabe— nen Grund zu. Die Fluͤgeldecken ſind ſchwarz glaͤnzend, am aͤußern Rande gruͤn. Ihr haͤutiger Theil iſt braun und geſtreift. Die Fluͤgel ſind dunkel, und ha— ben an der Spitze einen ſchwarzen Flecken. Der Hinterleib iſt auf der untern Seite rothgelb, an den Seiten mit eingedruckten Punkten verſehen und purpurfarben. Auf jedem Einſchnitte iſt auf beiden Seiten ein ſchwarzer blauglaͤnzender Flecken, in welchem eine Linie eingedruckt iſt. Der Hintere iſt blau. Die Bruſt iſt blau, ſehr glaͤnzend, mit eingedruckten Punkten und rothgelben Nathen verſehen. Die Füße ſind unbewafnet. Die Schenkel ſind blau glaͤnzend, und am Grunde rothgelb. Die Schienbeine ſind blau, und die Fußblaͤtter ſchwarz. Anm. Dieſe Wanze varlirt a) in Anſehung der Farbe, die bald mehr blau bald mehr gruͤn iſt; b) mit ſechs ſchwarzen Flecken auf dem Schildchen; o) mit rothgelben Schenkeln, die nur an der Spitze blau ſind; d) mit gruͤngeflecktem Hinterleibe; e) mit rothgelben Schnabel, der eine ſchwarze Spitze hat; t) mit rothfaͤrbiger Bruſt: mit blauen Fies cken; 80 einer ſchwarzen Binde auf dem Bruſtſtuͤcke, die ass den beiden vordern Flecken beſteht. Das Weibchen iſt etwas breiter als das Maͤnnchen, und hat einen hoͤckerigten Hintern. RR 45. OR 43 45. Die Stolliſche Schildwanze. (Cimex Stollii). Tab. V. Fig. 45. Stoll. Cimic. Tab. XXV. Fig. 172. Ste iſt in Oſtindien zu Haufe, und hat viele Aehnlichkeit mit der vorhergehen— den Stockerſchen Wanze, nur iſt fie etwas kleiner und ſchmaͤler. Die ſchwarzen Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus fünf Gliedern, davon das erſte roſtfaͤrbig iſt. Der blaue ſehr glaͤnzende Kopf hat eine der Laͤnge nach laufende ſchwarze Binde, auf bei— den Seiten an den braunen Augen einen ſchwarzen Flecken, und an der Spitze zwei eingedruckte Linien. Man bemerkt kein Gruͤbchen auf demſelben. Der viergliederigte ſchwarze Schnabel iſt am Grunde gelblich. Auf dem blauen ſtark glaͤnzenden Bruſt— ſtuͤcke befinden ſich ſechs ſchwarze Flecken, davon die drei vordern kleiner, die drei hintern aber groͤßer ſind; die hintern Winkel deſſelben ragen mehr hervor als an der vorhergehenden Wanze. Das blaue ing grüne und purpurfarbige ſpielende Schild chen bedeckt den ganzen Hinterleib, und iſt mit acht ſchwarzen Flecken bezeichnet, davon auf beiden Seiten drei ſtehen, ein großer in der Mitte, und ein anderer in die Quere ſtehender an der Spitze befindlich ſind. Die Fluͤgeldecken ſind ſchwarz blauglaͤnzend, am aͤußern Rande rothbraun, am innern weißlich. Ihr haͤutiger Theil iſt braͤunlich, geſtreift und außenwaͤrts ſchwarz. Die Fluͤgel ſind durchſichtig, und haben an der Spitze einen großen ſchwarzen Flecken. Der Hinterleib iſt un— ten gelblich, und uͤberall mit ſehr feinen eingedruckten Punkten beſtreut, ſein Rand iſt purpurfarb, und auf jeder Seite mit fuͤnf ſchwarzen Punkten geziert, in jedem Punkte befindet ſich eine eingedruckte Linie. Die gelbliche Bruft hat auf jeder Seite drei violette Flecken. Der Hintere hat einen ſchwarzen Flecken. Die Fuͤße find unbe— wafnet. Die Schenkel ſind gelblich, und haben violette Spitzen. Die Schien— beine ſind violett. a Anm. Sie unterſcheidet ſich eigentlich von der vorhergehenden durch den kleinern und ſchmaͤ— lern Körper, den Hinterleib, das mehr erhabene Bruſtſtuͤck, das am Grunde tief quer eingedruckte Schildchen und durch die Zahl der Flecken. 46. Die S 49 46. Die edle Schildwanze. (Cimex nobilis). Tab, V. Pig, I b. E, d. Fabric. Ent. Syſt. Tom. IV. pag. 80. n. 3. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. p. 2128. n. 3. Linn, Amoenitat. academ. Vol. VI. 408. n. 46. Sulzer Hitt. Inf. tab. II. litt. C. 5 Stoll Cimic. Tab. I. fig. 1. Tab. II. fig. 7. Tab. IV. fig. 22. Dieſe dem Rothafter (C. haemorrhoidalis) an Geſtalt und Größe gleichkommende Wanze iſt in Aſien zu Hauſe. Von ihren ſchwarzen fuͤnfgliederigten Fuͤhlhoͤrnern iſt das erſte Glied rothbraun. Der violette, glaͤnzende, zugeſpitzte Kopf hat zwei ein— gedruckte parallellaufende Linien, und hinterwaͤrts zwei ganz kleine rothe Ocellen, die in einem Gruͤbchen ſitzen. Die Augen find braun. Der Schnabel, der aus vier Gliedern beſteht, iſt laͤnger als der halbe Koͤrper, rothbraun, und hat eine ſchwarze Spitze. Das violette, glaͤnzende, ſehr fein punktirte Bruſtſtuͤck hat in der Mitte eine Queerfurche, die mit vielen tief eingedruckten Punkten beſaͤet iſt. Der aͤußere Rand iſt rothbraun, der hintere aber nur roͤthlich. Der hintere Theil des Bruſt— ſtuͤcks, der durch die Queerfurche von dem vordern getrennt wird, iſt mit drei dunklern Flecken geziert. Das abgeſtumpfte, violette, glaͤnzende, fein punktirte Schildchen hat auf jeder Seite drei dunkelblaue, ſtark glaͤnzende Flecken. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz, mit etwas hervorragenden rothbraunen Rande, un— ten aber roſtfaͤrbig oder vielmehr rothgelb, mit einer der Laͤnge nach laufenden einge⸗ druckten Mittellinie, blauen, goldglaͤnzenden Seitenflecken, und dunkelblauen Seis tenpunkten, in welchen eine eingedruckte Linie ſich befindet. Die Bruſt'iſt bla, grüngläns zend, und ihre Zuſammenfuͤgungen find rothgelb. Der Hintere iſt ausgerandet zwei⸗ zaͤhnigt. Die ſchwarz glaͤnzenden, geſtreiften Fluͤgeldecken haben am Grunde des äußern Randes eine rothbraune, am innern aber eine weißliche Linie. Ihr haͤuti⸗ ger Theil iſt ſchwaͤrzlich Die Fluͤgel ſind braun, und haben einen ſchwarzen Randflecken. Die Füße find unbewafnet, etwas haarig. Die rothgelden Schen— kel haben ſchwarze Spitzen. Die eckigten Schienbeine und die Fußblaͤtter find ſchwarz. Anm. Zutveilen iſt bei dieſer Wanze der ganze Körper mit ganz kleinen braunrothen Haaren beſetzt, und das Schildchen an der Spitze rothbraun; zuweilen iſt das Bruſtſtuͤck unge⸗ fleckt, und das Schildchen hat nur vier Flecken; zuweilen iſt die Farbe gruͤn, und das Schildchen hat nur zwei ſchwarze Punkte. Das Weibchen iſt etwas laͤnger und breiter als das Männchen. ; G 47. Die FR so 47. Die rußigte Schildwanze. CCimex fuliginofüs ). Tab. V. Fig. 47. a. b. Fabric. Ent. Syſt. Tom. IV. pag. 90. n. 42. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2132. n. 8. Linn. Faun, fuec, n. 914. Dieſe kleine Schildwanze, die viele Aehnlichkeit mit einem Dungkaͤfer hat, haͤlt ſich in Europa an graſigten, der Sonne ausgeſetzten Plaͤtzen auf. Die fünf Glieder der braunen kurzen Fuͤhlhoͤrner find an ihrem Grunde gelblich. Der braune, vorne abgerundete Kopfe hat in der Mitte einen ſchwarzen Streif. Die kleinen Au— gen ſind ſchwarz. Die Gelenke des kurzen viergliederigten braunen Schnabels find braͤunlich. Das Bruſtſtuͤck iſt rußfaͤrbig, mit vielen kleinen eingedruckten Punks ten beſtreut, vorne etwas dunkler, und auf beiden Seiten mit zwei kleinen eingedruck— ten Queerlinien bezeichnet; ſeine Seitenraͤnder ſind dick und etwas gefranzt, und die beiden hintern Winkel beſitzen eine kleine Kerbe. Das Schildch en iſt an Farbe dem Bruſtſtuͤcke gleich, und mit ſchwarzen Flecken, oder abgekuͤrzten Binden bezeichnet, davon zwei an dem Grunde, zwei in der Mitte, und eine große vor der Spitze ſteht, welche letztere mit einem weißen Striche durchſchnitten iſt, der bis an den Grund reicht. Die Fluͤgeldecken haben eben die Farbe wie das Schildchen. Die Fluͤ— gel ſind weißlich. Der Hinterleib iſt auf der untern Seite ſchwarz glaͤnzend, und ſehr fein punktirt. Die Fuͤße ſind ſchwarz. Die Schienbeine ſind gefranzt, und die Fußblaͤtter braun. Ich beſitze eine kleine Abart, bei welcher das Schildchen am Grunde mit ſehr kleinen geboges nen Linien, hinten aber mit zwei Linien und zwei Punkten bezeichnet iſt, und keine weiße Linie hat. 48. Die >> 51 48. Die gezahnte Wanze. (Cimex dentatus). Tab. VI. Pig. 48. b) Ein Theil des Bruſtſtuͤcks mit dem Kopfe vergroͤßert. Fabric. Ent. Syſt. Tom. IV. pag. 96. n. 66. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2139. n. 205. Stoll Cimic. Tab. VI. fig. 47. Oſtindien iſt das Vaterland dieſer Wanze. Sie hat fuͤnfgliederigte braune Fuͤhl— hoͤrner, an denen das erſte Glied kuͤrzer und dicker iſt, als die übrigen, bei wel» chen die Spitzen rothbräunlich find. Der Kopf übertrift das Bruſtſtück an Ränge, iſt grau von Farbe, mit vielen eingedruckten braunen Punkten und Linien, und hat vor den Augen auf jeder Seite einen kleinen Zahn. Die kleinen Ocellen ſtehen ſehr weit auseinander. An dem viergliederigten braunen, am Grunde graugelben Schna⸗ bel, der beinahe die Laͤnge des ganzen Koͤrpers hat, iſt das zweite Glied gekruͤmmt. Das dem Kopfe an der Farbe und den eingedruckten Punkten und Linien gleichkom⸗ mende Bruſtſtuͤck hat in der Mitte eine in die Queer laufende eingedruckte Linte, und hinten kurze, jedoch ziemlich ſpitzige hervorragende Winkel, und gezaͤhnelte Sei— tenraͤnder. Das graugelbe Schildchen hat die Laͤnge des halben Hinterleibs, und nebſt mehreren ſchwarzen Punkten und Linien, in der Mitte zwei eingedruckte Striche. Die Fluͤgeldecken ſind an Farbe vollkommen dem Schildchen gleich, nur laufen die ſchwarzen Flecken oͤfters ſo zuſammen, daß ſie beinahe Binden bilden. Der haͤu⸗ tige Theil derſelben iſt gelblich, und mit ſchwarzen gezaͤhnelten Linien geziert. Die rußfaͤrbigen Flügel haben einen braunen Flecken an der Spitze. Der Hinterleib iſt oben braun und ſchwarz gefleckt, unten braunglaͤnzend und ſehr fein punktirt, und hat eine der Laͤnge nach laufende vertiefte Linie, die ſich bis an den A fter erſtreckt, und in welcher der Schnabel liegt Die Bruſt if graugelb, ſchwarzgefleckt, mit braunen eingedruckten Punkten beſtreut. Die Fuͤße ſind unbewafnet, graugelb, braun, punktirt. Die Schienbeine ſind eckigt. . Ich beſitze ein Exemplar, bei dem das Bruffſtück zwei der Länge nach laufende ſchwarze Bi den hat, und die Zaͤhne an dem Kopfe ſehr klein ſind. ch laufende ſchwarze Bine G 2 49. Die <>» 49. Die grüne Kohlwanze. (Cimex prafinus). Tab. VI. Fig. 49. Fabric. Ent Syft. Tom. IV. pag. 109. n. 11r. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2154. n. 49. Linn. Faun. ſuec. n. 931. Stoll Cimic. Tab. XIX. fig. 127. Müll. Faun. Inf. Fridrichsdal. pag. 28. n. 259. Dieſe Wanze hält ſich in Europa in den Waͤldern, auf dem Gemuͤße und aus dern Pflanzen auf, und lebt nicht allein von dem Safte derſelben, ſondern auch von Raupen. Ihre Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus fuͤnf Gliedern, davon die drei erſten gruͤn, die beiden leztern aber rothbraun ſind, und das letzte eine braune Spitze hat. Der grüne, an der ausgekerbten Spitze mit eingedruckten Punkten beſaͤete Kopf hat zwei hinterwaͤrts von einander ſtehende, eingedruckte Linien, und kleine dunkelbraune Augen. Der viergliederigte gruͤngelbe Schnabel hat eine ſchwarze Spitze, und iſt halb fo lang als der Körper. Das grüne, vorwärts abgebogene punktirte Bruſt— ſtuͤck hat einen ſchmalen, roͤthlichten Saum, und vorne zwei dunklere Queerlinien. Oas Schildchen iſt an Farbe dem Bruftftücke gleich, punktirt. Die Fluͤgelde— cken haben auf der obern und untern Seite eben dieſe Farbe. Ihr haͤutiger Theil iſt weißlich, und hat an dem innern Winkel einen braunen Flecken. Die Fluͤgel ſind weiß. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz, mit einem gruͤnen, braungeflecktem Rande, unten gelbgruͤn. Die Bruſt iſt grün punktirt. Der After iſt etwas ges zaͤhnelt, ſtumpf. Die Füße find grün, mit ſchwarzen Fußblaͤttern. Die vordern Schienbeine haben in der Mitte einen kleinen ſchwarzen Zahn. An En Man findet dieſe Wanze auch mit ganz rothbraunen Fuͤhlhoͤrnern und grünen Unter— leibe. Linnele ſagt von dieſer Wanze, daß fie auch auf dem Vorgebirge der guten Hofnung ſich vorfinde; allein dieſe ſcheint die unten vorkommende grüne Oſtindier Wanze (Ci- mex viridiſfimus) zu ſeyn. 50. Die De Z— Do 2 53 50. Die gruͤne Kohlwanze mit dem roſtfaͤrbigen Unterleibe. ( Cimex diſſimilis). Tab. VI. Fig. 50. a. b. Fabric. Ent. Syft. Tom. IV. pag. 109. n. Ia. Linn. Syft. Nat. Ed. XIII. p. 2154. n. 317. Panz, Faun. germ. XXXIII. 15. Man trift dieſe Wanze mit der vorhergehenden an, von welcher ſie nur eine bloſe Abart zu ſeyn ſcheint. Die Fuͤhlhoͤrner ſind wie bei der vorhergehenden, nur daß fie mehr ins Gelbe fallen. Kopf und Schnabel find gleichfalls wie bei jener. Das Bruſtſtuͤck hat vorne zwei kleine roſtfaͤrbige Queerlinien. Das Schild— chen iſt am Grunde nicht erhaben, wie bei jener, und hat eine roͤthliche Spitze. Die Fluͤgeldecken haben roͤthliche Adern, und ihr haͤutiger Theil iſt braͤunlich, ungefleckt. Die Flügel find weißlich. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz, am Ran— de roͤthlich gefleckt, und unten roftfarbig, und hat auf jeder Seite auf jedem Eins ſchnitt einen ſchwarzen Punkt. Die Bruſt hat eingedruckte Punkte. Die Fuͤße ſind wie an der vorhergehenden, nur iſt ihre Farbe, ſo wie die des ganzen Körpers, mehr gelblich. Anm. Sowohl an Größe, als an mehr oder weniger dunkelgruͤner Farbe ändert dieſe Wanze ab. Auch habe ich fie mit grünen blos an der Spitze braunen Fuͤhlhoͤruern und blutrothen Unterleib gefunden. i 51. Die 54 5 J. Die Wachholderwanze. (Cimex iuniperinus). Tab. VI. Fig. 51. Fabric. Ent. Syft. Tom. IV. pag. 109. n. 113. Linn. Syft. Nat. Ed. XIII. pag. 2153. n. 48. Linn. Faun. ſuec. n. 930. Panz. Faun. germ. XXXIII. 6. Scopol. carn. n. 359. ic. 359. ’ Schaefler. icon. tab. 46. fig. 1. 2. Müller. Inf. Fridrichsdal. pag. 28. n. 258. Dieſe Wanze haͤlt ſich auf dem Wachholderſtrauche, Fohren und aͤhnlichen Baͤu— men auf. Von den fuͤnfgliederigten Fuͤhlhoͤrnern ſind die zwei erſten Glieder gruͤn, die übrigen ſchwarz. Der grüne, fein punktirte Kopf hat an der Spitze eine kleine Kerbe, und zwei eingedruckte Linien. Die Augen ſind braun. Der viergliederigte gruͤne Schnabel hat eine ſchwarze Spitze und iſt halb ſo lang als der Koͤrper. Das gruͤne Bruſtſtuͤck hat viele eingedruckte Punkte, iſt vorne abwaͤrts geneigt, mit zwei etwas dunklern Querlinien, und an dem äußern Rande hellgelb geſaͤumt. Das an Farbe dem Bruſtſtuͤcke gleichkommende Schildchen iſt mit vielen eingedruckten Punkten beſtreut, am Grunde etwas erhaben, und hat eine kleine, der Laͤnge nach vertiefte Linie, und eine hellgelbe Spitze. Die gruͤnen punktirten Fluͤgeldecken ha ben am aͤußern Rande einen hellgelben Saum, der aber nicht bis an ihre Spitze reicht. Ihr haͤutiger Theil iſt weißlich, und hat am innern Winkel einen kleinen brau— nen Flecken. Die Fluͤgel ſind weißlich, am Grunde ſchwaͤrzlich. Der Hinterleib iſt auf der obern Seite ſchwarz, am Rande gelblichroth, auf der untern Seite aber gruͤn, am Rande gelb, und hat auf beiden Seiten eine Linie eingedruckter Punkte. Der After iſt ſtumpf. Die Bruſt iſt mit eingedruckten Punkten beſtreut. Die Füße ſind gruͤn, an der Spitze braun. Die vordern Schienbeine ſind mit einem kleinen Zahne verſehen. An m. Ihre Farbe fällt zuweilen mehr ins Aſchgraue. Auch findet man einige, die roͤthli Schenkel haben, und wo die Fühlhoͤrner ſchwarz, und nur das erſte Glied zöthlich ik. che 52. Die 52. Die grüne Oftindier - Wange. (Cimex viridifimus). Tab, VI. Fig. Sa. 4. b. Diefe Wanze iſt in Oſtindien zu Haufe, und hat viele Aehnlichkeit mit der eu— ropaͤiſchen grünen Kohlwanze (C. praſinus), nur iſt fie etwas größer, mehr laͤnglicht, und hat einen ganz gruͤnen Hinterleib. Ihre Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus fuͤnf gruͤ— nen Gliedern, davon das dritte und vierte blos an der Spitze, das letzte aber ganz purpurfarben if. Der Kopf, das Bruſtſtuͤck, das Schildchen, die Fluͤgelde— cken, der ganze Hinterleib und die Fuͤße haben eine ſchoͤne hellgruͤne Farbe. Der Kopf iſt etwas zugeſpitzt, und hat zwei parallel laufende eingedruckte Linien, und zwei gelbliche Ocellen. Die Augen ſind aſchgrau. Der Schnabel beſteht aus vier Gliedern, und hat die Laͤnge des halben Koͤrpers, ſeine Farbe iſt gelblich, das erſte Glied aber grün. Das Bruſtſtuͤck iſt Außerſt fein punktirt, und am aͤußern Rande ſehr ſchmal weiß geſaͤumt. Die (Fluͤgeldecken haben am aͤußern Rande gegen den Grund zu gleichfalls einen ſehr feinen ſchmalen weißen Saum, und ſind, ſo wie das Schildchen, ſehr fein punktirt. Die Flügel, fo wie der haͤutige Theil der Fluͤgeldecken find weiß, ungefleckt. Der Rand des Hinterleibs iſt etwas heller von Farbe, und hat auf der untern Seite am Grunde eine kleine, der Länge nach lau— fende gelbliche Linie; an jedem Winkel eines jeden Einſchnitts iſt ein ſchwarzer, kaum ſehbarer Punkt. Die Spitzen der Schienbeine und die Fußblaͤtter find rofl faͤrbig. Anm. Die eingedruckten Punkte find bei dieſer Wanze nicht ſchwarz, auch lange nicht ſe groß als bei der europaͤiſchen grünen Kohlwanze (C. praſinus). 53. Die 56 * 53. Die Smaragdgruͤne Wanze. (Cimex fmaragdulus). Tab. VI. Fig. 53. Fabric. Ent. Syſt. Tom. IV. pag. 109. n. 114. Linn, Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2153. n. 312. Das Vaterland dieſer Wanze iſt Oſtindien. Sie iſt an Geſtalt der vorhergehen— den vollkommen gleich, nur iſt fie kleiner. Die Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus fünf Gliedern, davon das erſte Glied gruͤn, das zweite an der Spitze, und die uͤbrigen ganz braun ſind. Der Kopf hat eine ſchoͤne gruͤne Farbe, und zwei an der Spitze eingedruckte kleine Linien. Die Augen find graugelb. Der viergliederigte grüne Schnabel hat eine braune Spitze, und iſt halb ſo lang als der Koͤrper. Das Bruſt ſtuͤck iſt ſchoͤn gruͤn, fein punktirt, vorne abwaͤrts geneigt, und hat am aͤußern Rande einen ganz feinen gelblichen Saum. Das Schildchen hat die Farbe des Bruſtſtuͤcks, und am Grunde drei kleine gelbliche Punkte; uͤbrigens iſt es, ſo wie auch die gruͤnen Fluͤgeldecken, ſehr fein punktirt. Die Fluͤgel und der haͤutige Theil der Fluͤgeldecken ſind weißlich. Der Hinterleib iſt auf der obern Seite dunkelgruͤn, mit einem etwas hellern Saume, und jeder Einſchnitt hat an dem Wins kel einen ſehr kleinen ſchwarzen Punkt. Der Unterleib hat die Farbe der Fluͤgelde⸗ cken, in der Mitte eine der Laͤnge nach laufende gelbliche Linie, und auf beiden Sei— ten eine Reihe ganz kleiner ſchwarzer Punkte. Der After iſt ausgeraͤndet. Die ganz gruͤnen Füge haben dunklere Fußblaͤtter. 54. Die 57 54. Die netzfoͤrmig geftreifte Wanze. (Cimex nubilus ). Tab. V Fig 54. a) b) c) Eine vergrößerte Fluͤgeldecke mit ihrem haͤutigen Theile, Fabric. Ent. Syft. Tom. IV. pag. IIZ. n. 124. Linn. Syft. Nat. Ed, XIII. pag. 2153. n. 310, Stoll Cimic. tab XL. fig. 290. A. Dieſe Wanze iſt in Oſtindien zu Hauſe. Ihre Geſtalt trift mit der grauen Wanze (Cimex griſeus) vollkommen uͤberein, nur iſt ſie beinahe viermal kleiner. Die Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus fuͤnf ſchwarzen Gliedern, die gegen die Spitze zu etwas dicker werden. Der etwas zugeſpitzte graugelbe Kopf hat vier der Laͤnge nach laufen— de ſchwarze Linien, davon die zwei mittlern parallellen länger find, die aͤußern aber nur bis an die braunen, gelb eingefaßten Augen reichen. Der Schnabel hat die Laͤnge des halben Körpers, und beſteht aus vier gelblichen Gliedern, davon das erfte ſehr kurz iſt. Das Bruſtſtuͤck iſt graugelb mit vielen Punkten, und in die Quere laufenden braunen Linien geziert; der aͤußere Rand aber und eine der Laͤnge nach laufende Linie ſind ungefleckt. Das Schildchen iſt laͤnger als der halbe Hinterleib, an Farbe und Zeichnungen dem Bruſtſtuͤcke gleich, jedoch iſt der Rand, die Spitze, und eine der Länge nach laufende Linie ungefleckt. Die Fluͤgeldecken find braun— gelb, am aͤußern Rande gelb, gegen die Spitze zu purpurfaͤrbig, und mit vielen kleinen in die Quere laufenden, öfters zuſammenfließenden ſchwarzen Linien geſchmüͤckt; auf ihrer untern Seite ſind ſie purpurfaͤrbig, und in die Quere ſchwarz geſtreift. Ihr haͤutiger Theil iſt gelblich, mit dicken braunen Adern geſtreift. Die Fluͤgel find weißlich, am Grunde ſchwaͤrzlich, und haben am aͤußern Rande einen braunen Flecken. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz, am Rande roſtfaͤrbig, ſchwarz gefleckt , unten etwas haarig, gelb, mit vier Reihen kleiner ſchwarzer Punkte. Die Bruſt iſt gleichfalls gelb, mit einigen ſchwarzen Punkten bezeichnet Die Füße find unbe— wafnet, gelb, haarig Die Schenkel haben einige ſchwarze Punkte, und die Schienbeine ſchwarze Spitzen. dunklere Fluͤgeldecken hat. Sie ſcheint mir das andere Geſchlecht zu ſeyn. Einige haben auch einen rorhgeſaͤumten Unterltib. Anm. Ich beſitze eine andere Wanze, die etwas kleiner iſt, einen ſtumpfen After, und 9 up $ 55%. Die —ͤ — T— I ID — 58 late 55. Die achatfaͤrbige Wanze. (Cimex agathinus). Tab. VI. Fig. 55. 4. b. Fabric. Ent. Syſt. Tom. IV. pag 114. n. 133. Europa iſt das Vaterland dieſer Wanze, woſelbſt fie ſich auf verſchiedenen Pflan- zen vorfindet. Ihre Geflalt trift vollkommen mit der des Rothafters (C. haemorrhoi- dalis) überein; allein fie iſt beinahe fünfmal kleiner. Das letzte Glied ihrer fuͤnfglie— derigten gelblichen Fuͤhlhoͤrner iſt etwas dicker, als die uͤbrigen, und hat eine ſchwarze Spitze. Der gelbliche Kopf hat an der Spitze zwei kleine ſchwarze Linien, und viele eingedruckte ſchwarze Punkte. Die Augen ſind ſchwarz. Der gelbliche vier— gliederigte Schnabel hat eine ſchwarze Spitze, und iſt kuͤrzer als der halbe Koͤrper. Das Bruſtſtuͤck iſt gruͤnlich, mit vielen eingedruckten braunen Linien beſtreut, vorne hat es auf jeder Seite einen roſenfarbenen Flecken, eine gelbliche Mittellinie, und hinten etwas hervorragende ſtumpfe Winkel. Das Schildchen iſt gelbgruͤn, von der Laͤnge des halben Hinterleibs, und wie das Bruſtſtuͤck mit braunen eingedruck— ten Punkten beſtreut. Der Laͤnge nach laͤuft eine gelbliche Linie, und am Grunde be— findet ſich eine breite braune Binde. Die Fluͤgeldecken haben die Farbe des Schild⸗ chens, und ſind hie und da mit roſenfarbenen Flecken geziert. Ihr haͤutiger Theil iſt braͤunlich, geſtreift und etwas fleckigt. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz, mit hervorſtehenden gelblichen Rande, der auf jeder Seite mit fünf viereckigten ſchwarzen Flecken gezeichnet iſt; unten iſt er gelblich, und hat eine der Laͤnge nach laufende roͤthliche Linie, die ſich in das hervorſtehende ſpitzige Bruſtbein endiget Der After iſt ausgeraͤndet, roſenroth. Die Bruſt hat viele eingedruckte Punkte. Die Fuͤße ſind ganz gelblich. 5 0 Anm. Dieſe Wanze variirt a) mit einer roſenrothen Binde auf dem Bruſtſtuͤcke; b) mit einer ähnlichen auf dem Schildchen; o) mit ungefleckten Fluͤgeldecken; d) mit mehr grüs ner, gelber oder roſenrother Grundfarbe. 56. Die — — 2 56. Die graue Wanze. CCimex grifeus). Tab. VI. Fig. 56. b) Das Bruſtbein vergrößert vorgeſtellt. Fabric. Ent. Syſt. Tom. IV. pag. 116. n. 140. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2151. n. 43. Linn. Faun. Suec. 926. Panz. Faun. germ. XXXIII. 19. Müller. Faun. Inſect. Fridrichsdal. pag. 27. n. 256. Dieſe Wanze haͤlt ſich in den Gaͤrten und Waͤldern von Europa auf. Ihre Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus fünf ſchwarzen Gliedern, davon die zwei letztern am Grunde weiß ſind. Der Kopf iſt grau, mit vielen eingedruckten ſchwarzen Punkten beſtreut, die oͤfters kleine Linien und Flecken bilden. Der Schnabel iſt viergliede— rigt, gelblich, mit einer ſchwarzen Spitze, und kuͤrzer als der halbe Koͤrper. Das Bruſtſtuͤck iſt vorne abwaͤrts geneigt, grau, mit einigem Metallglanz, und mit vie— len eingedruckten Punkten beſtreut, die hie und da kleine ſchwarze Linien und Flecken bilden. Die hintern Winkel deſſelben ragen etwas hervor, ſind ſtumpf, ſchwarz. Das Schildchen, ſo wie auch die Fluͤgeldecken haben die Farbe und Flecken des Bruſtſtuͤcks, jedoch ſind bei erſterem die Flecken etwas groͤßer, und ſeine Spitze gelblich. Der haͤutige Theil der Fluͤgeldecken iſt weißlich, mit braunen Punk⸗ ten beſtreut, und die durchſichtigen Fluͤgel haben eine braune Ribbe. Der Hinter leib iſt oben braun, und der etwas hervorſtehende Rand gelblich, mit ſechs viereckig— ten ſchwarzen Flecken, davon ein jeder in der Mitte auf der Nath einen erhabenen gelblichen Punkt hat; unten iſt er gelblich, mit vielen ſchwarzen Punkten beſtreut, und am Rande ſchwarz gefleckt. Das Bruſtbein iſt ſehr ſpitzig, und ragt weit hervor. Der After iſt gezaͤhnelt. Die Fuͤße ſind hellgelb, mit feinen braunen Punkten beſtreut. Die Schenkel haben eine ſchwarze Spitze, und einen ſchwarzen Flecken vor der Spitze. Die Schienbeine find am Grunde und an der Spitze ſchwarz, und die vordern haben einen kleinen ſchwarzen Zahn. * Anm. Sowohl an Größe, als auch an mehr oder weniger hellern Farbe aͤndert dieſe Wanze ab. Auch findet man einige, bei denen alle Glieder der Fuͤhlhoͤrner am Grunde weiß find, 92 57. Die 60 57. Die Beerwanze. (Cimex Baccarum). Dab. Vf. Fig 57. Fabric. Ent. Syſt Tom. IV. pag. 117. n 144. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2152. n. 45. Linn. Faun, Suec. n. 928. Panzer. Faun germ. XXXIII. 20. Schaeffer. icon. tab. 57. fig. I. 2. Scopol. Ent. carn. n. 360. ic. 360. Degeer. Inf. III. pag. 167. n. 4 tab. 14. fig. 5. Dieſe in Europa häufig vorkommende Wange hält ſich vorzuͤglich auf den Bee— rentragenden Pflanzen auf, deren Früchte fie oͤfters mit ihrem Geſtanke fo verdirbt, daß fie kaum genießbar find. Sie iſt an Geſtalt der vorhergehenden gleich, nur um die Hälfte kleiner, und mit vielen feinen Haaren beſetzt. Die fuͤnfgliederigten Fuͤhl— hoͤrner find am Grunde gleichfalls haarigt Das erſte Glied iſt ganz hellgelb, das zweite an der Spitze und an dem Grunde hellgelb, in der Mitte ſchwarz; die uͤbri— gen ſind ſchwarz, und nur am Grunde gelb. Der roͤthlichbraune Kopf iſt mit vielen eingedruckten ſchwarzen Punkten beſtreut, und hat an der Spitze eine kleine Kerbe, und zwei eingedruckte parallel laufende Linien. Der viergliederigte gelbliche Schna— bel hat eine ſchwarze Spitze, und iſt etwas kuͤrzer als der halbe Koͤrper. Das roth— braune, vorne abwärts gebogene, mit eingedruckten ſchwarzen Punkten beſtreute Bruſtſtuͤck hat hinten ſtumpfe, etwas hervorragende Winkel. Die Fluͤgeldecken ſind an Farbe und Punkten dem Bruſtſtuͤcke und Schildchen gleich, auf der an— tern Seite aber blutroth. Das Schildchen hat eine gelbe Spitze. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz, mit einem hellgelben Rande, der mit fünf ſchwarzen Flecken, das von jeder in der Mitte einen weißen Punkt hat, bezeichnet iſt; unten iſt er hell— braun, am Rande aber gelblich, ohne Flecken. Der After iſt ſtumpf und gezaͤhnelt. Die Fuͤße ſind hellgelb, mit braunen Punkten beſtreut. Die Schienbeine ſind an der Spitze, und die Fußblaͤtter ganz braun. Die vordern haben einen kleinen ſchwarzen Zahn in der Mitte. Anm. Man findet dieſe Wanze a) bald mehr bald weniger braun oder rothgelb; b) mit gelben braun geflecktem Unterleibe, der am Grunde einen ſchwarzen Flecken hat; c) mit ganz ſchwaͤrzen Fuͤhlhoͤrnern. Auch die Größe iſt nicht immer dieſelbe. Scopoli ſagt a a. O. das Männchen habe einfärbige Fuͤhlhoͤrner, bei denen des Weibchens aber waͤren die zwei letztern Glieder nur am Grunde gelblich. Bei meinen Exemplarien haben beide Geſchlechter weiß geringelte Fuͤhlhoͤrner. 58. Die 61 58. Die zierliche Wanze. (Cimex feſtivus). Tab. VI. Fig. 58. Fabr. Ent. Syſt. Tom. IV. pag. 118. n. ızr. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2156. n. 57. Scopol. Ent. carn. n. 362. ic. 362. (Cimex dominulus 2) Panz. Faun. germ. 12. 19. Das Vaterland dieſer Wanze iſt Europa, wo man fie auf verſchtedenen Pflan / zen antrift. Ihre ganz ſchwarzen Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus fünf Gliederg. Der ſchwarze, roth geſaͤumte Kopf hat viele eingedruckte Punkte, eine kleine Kerbe an der Spitze, und eine hinterwaͤrts zweitheilige eingedruckte Linie. Die braunen Augen haben einen rothen Ring. Der ſchwarze viergliederigte Schnabel iſt kuͤrzer als der halbe Körper. Das vorne abwärts gebogene Bruſtſtuͤck it roth glaͤnzend, mit ein gedruckten Punkten beſtreut, und mit ſechs ſchwarzen Flecken geziert, davon die zwei vordern etwas groͤßer, die hintern vier aber kleiner ſind. Das Schildchen iſt laͤn— ger als der halbe Hinterleib, roth, mit vielen eingedruckten Punkten beſtreut, am Grunde mit einem halbkugelfoͤrmigen ſchwarzen Flecken, und vor der Spitze mit zwei kleinen ſchwarzen Randpunkten bezeichnet. Die Fluͤgeldecken ſind roth, glaͤnzend, der innere Rand punktirt; eine abgekuͤrzte Binde in der Mitte, die mit dem innern Nans de zuſammenfließt, ein Punkt an der Spitze, und ein ähnlicher in der Mitte des aͤuſ⸗ a ſern Randes, ſind ſchwarz. Ihr haͤutiger Theil iſt glaͤnzend ſchwarz, mit einem breiten weißen Saume. Die Fluͤgel ſind rußfaͤrbig, und haben eine weiße Spitze. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz glaͤnzend, und der etwas hervorſtehende Rand roth; unten iſt er roth, in der Mitte ſchwarz, ſtark glaͤnzend, und hat auf beiden Seiten eine Reihe ſchwarzer Punkte. Die Bruſt iſt ſchwarz glaͤnzend, und ihre Zu— ſammenfuͤgungen bläulich. Der After iſt roth. Die Fuͤße find ſchwarz, und die vordern Schienbeine vor der Spitze mit einem kleinen Zaͤhnchen bewafnet. Au m. Bisweilen iſt der Unterleib auf beiden Seiten mit ſechs eyfoͤrmigen ſchwarzen Flecken geziert. Auf der wilden Muͤnze (Mentha ſylveſtris) habe ich verſchiedene von dieſer Wanze gefangen, die vielleicht eine eigene Art find. Der innere Rand der Flügeldecken iſt bei ihnen breit ſchwarz, und dieſe Schwaͤrze zweizaͤhnigt; ihr häutiger Theil iſt fein weiß gfaumt, und der Unterleib hat drei Reihen ſchwarzer Flecken. Auch iſt ihr Körper weit mehr nieder— gedruckt, und etwas kleiner. Stoll hat Tab. XXXI. Fig. 219, eine Surinamiſche Wauze abgebildet, mit welcher die unſrige gut uͤbertinkommt. 59. Die —— -C CD CD 62 59. Die bunte Wanze mit dem weißen Kreutz auf dem hen. (Cimex ceruciatus ). Tab, VII. Fig. 59. a. b. Fabric. Ent. Syſt. Tom. IV. pag. 119. n. 153. Linn. Syft. Nat. Ed. XIII. pag. 2157. n. 326. Dieſe Wanze, die in Oſtindien zu Haufe iſt, hat vollkommen die Geſtalt der gemahlten Wanze (C. pictus), nur iſt ſie beinahe noch einmal ſo groß. Ihre Fuͤhl— hoͤrner beſtehen aus fuͤnf Gliedern, davon das erſte kuͤrzere etwas dicker und roth⸗ braun iſt, die uͤbrigen aber braun ſind. Der ganze, hellgelbe Kopf hat zwei paral⸗ lel laufende eingedruckte Linien in der Mitte, zwei der Laͤnge nach laufende gebogene ſchwarze Binden, und hinter den braunen Augen zwei Flecken von gleicher Farbe. Der viergliederigte gelbliche Schnabel hat eine ſchwarze Spitze, und iſt von der Laͤnge des halben Koͤrpers Das hellgelbe, ſehr fein punktirte, glaͤnzende Bruſt ſtuͤck hat einen roſtfaͤrbigen Saum, und in der Mitte einen aͤhnlichen Flecken; uͤberdies iſt es vorne mit vier kleinern, hinten aber mit ſechs groͤßern ſchwarzen Flecken geziert. Das ſtumpfe, aͤußerſt fein punktirte Schildchen iſt ſchwarz; an den beiden Seiten des Grundes, an der Spitze, eine der Laͤnge nach laufende Linie, und ein auf dieſer Linie in der Mi: aufſitzender Bogen find weißgelb. Die Fluͤgeldecken ſind roſtfaͤrbig, roͤthlich, mit drei ſchwarzen Flecken geziert, die aus tief eingedruckten Punkten beſte— hen. Der eine von dieſen Flecken ſteht in der Mitte, und iſt rund; der andere laͤng⸗ liche befindet ſich am Grunde, und der dritte kleine ſteht am aͤußern Rande vor der Spitze; außerdem find fie nah am Nande gelblich, mit ſchwarzen Punkten beſtreut. Der haͤutige Theil derſelben iſt braͤunlich geſtreift, und am innern Winkel mit einem braunen Flecken bezeichnet. Die Ribbe der braunen Flügel iſt blutroth. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz, glaͤnzend, und am Nande mit ſieben gelblichen Flecken geziert, unten gelblich, glänzend, mit ſchwarzen Flecken und Punkten geſchmuͤckt. Die Fuͤße ſind gelblich, und die vordern Schienbeine mit einem kleinen Zahne verſehen. 6°. Die 60. Die zweyfaͤrbige Wanze. (Cimex bicolor). Tab. VII. Fig. Go. a. b. Fabric. Ent, Syft. Tom. IV. pag. far. n. 161. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2156. n. 55, Linn. Faun. Suec. n. 936. Scop. Ent. carn. n. 357. ic. 357. Stoll Cimic. tab. XXXII. fig. 224. Schaeffer. icon. tab. 41. fig. 8. 9. Panz. Faun. germ. XXXII. TI. Müller Faun. Fridrichsdal. pag. 28. n. 261. Sie hält ſich in den europaͤiſchen Gärten und Wäldern auf verſchiedenen Pflan⸗ zen auf. Von den fuͤnf Gliedern der ſchwarzen Fühl hoͤrner iſt das erſte Glied ſehr kurz. Der ſchwarze, glaͤnzende, punktirte Kopf hat zwei eingedruckte Linien, und iſt an der Spitze etwas zuruͤckgebogen. Die kleinen Augen ſind ſchwarz. Der kurze, ſchwarze, viergliederigte Schnabel hat roͤthliche Gelenke. Das fein punktirte, ſchwarze, glaͤnzende Bruſtſtuͤck iſt auf beiden Seiten etwas eingedruckt, und hat an dem vordern Winkel auf beiden Seiten einen weißen, halbmondfoͤrmigen Fle— n. Das Schildchen iſt ganz ſchwarz, und laͤnger als der halbe Hinterleib. Die ſchwarzen, glaͤnzenden, fein punktirten Fluͤgeldecken haben am Grunde des aͤuſ— fern Randes einen halbmondfoͤrmigen, an der Spitze aber einen gezaͤhnelten, weif— fen Flecken. Ihr haͤutiger Theil iſt weißlich, ungefleckt. Die weißen. Flügel haben eine ſchwarze Ribbe. Der ſchwarze, glänzende Hinterleib ift am Rande weiß punktirt. Die Fuͤße ſind glaͤnzend, ſchwarz. Die etwas dornigten Schienbeine haben an der Wurzel einen weißen Ring, und ihre Fußblaͤtter find braun. Anm. Man findet Exemplare, die halb fo groß find, auch einige, bei denen die ſchwarze Farbe ins Blaue ſpielt. 61. Die 64 \ 61. Die zweifelhafte Wanze. (Cimex dubius ). Tab, VII. Fig. Gr. al b. Scopol. Ent. carn. n. 355. ic. 355. — Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2159. n. 348. m Diefe an Geſtalt dem Weißtropfen (C. biguttatus) gleichkommende Wanze lebt auf verſchiedenen europaͤiſchen Pflanzen. Ihre ſchwarzen fuͤnfgliederigten Fuͤhlhoͤr— ner ſind kuͤrzer als der halbe Koͤrper. Der kurze, viergliederigte Schnabel iſt ſchwarz. Der Kopf iſt ſchwarzblau, ſehr glaͤnzend, punktirt, und hat an der Spitze eine kleine Kerbe, und zwei parallel laufende kleine Linien. Die Augen ſind ſchwarz. Das Bruſtſtuͤck iſt gleichfalls ſchwarzblau, ſehr glaͤnzend, hinten und vorne ſtark punktirt, in der Mitte der Quere uͤber eingedruckt, an den Seitenraͤndern abgerun— det, und ganz ſchmal weiß geſaͤumt. Das Schildchen iſt gleichfaͤrbig, ungefleckt, punktirt. Die Fluͤgeldecken haben eben die Farbe und Glanz des Schildchens, find auch mit vielen eingedruckten Punkten beſtreut, und am aͤußern Rande ſchmal weiß geſaͤumt, welcher Saum aber nicht bis an die Spitze reicht. Der haͤutige Theil und die Fluͤgel ſind weiß, ungefleckt. Der Hinterleib iſt auf der obern Seite ſchwarz, glänzend, am Rande weiß punktirt, auf der untern aber dunkelblath mit braun punktirtem Rande. Die Bruſt iſt gleichfaͤrbig, mit vielen tief eingedruck— ten Punkten beſtreut. Der After iſt ganz. Die Fuͤße find ſchwarz glänzend. Die Schienbeine find etwas dreieckigt, und die Fußblaͤtter braun. 62. Die —— — Er I DD 65 62. Die weißgeraͤndete Wanze. (Cimex albomarginatus ). Tab, VI, Fig. ga 3. b. Fabric. Ent. Syſt. Tom. IV. pag. 123. n. 168. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. p. 2160. n. 355. Panz. Faun. germ. XXXIII. 22. Europa iſt das Vaterland dieſer kleinen Wanze. Ihre Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus fuͤnf Gliedern, davon die zwei erſtern kleiner und pechbraun, die uͤbrigen aber groͤßer, dicker und dunkelbraun ſind. Der Kopf iſt ſchwarz, punktirt, glaͤnzend, an der Spitze zweitheilig. Die Augen find ſchwarz. Der pechbraune Schnabel iſt Fürs zer als der halbe Koͤrper, und beſteht aus vier Gliedern. Das Bruſtſtuͤck iſt ſchwarz/ glaͤnzend, punktirt, und beinahe viereckigt, und an den vorbern Winkeln abgerundet. Das ſchwarze, punktirte, glaͤnzende Schildchen iſt an feiner ſtumpfen Spitze ab— waͤrts gedruckt, und laͤnger als der halbe Hinterleib. Die ſchwarzen, punktirten Flu⸗ geldecken haben außen einen weißen Saum, der mit einigen braunen Punkten be⸗ ſtreut iſt. Ihr haͤutiger Theil iſt gelblich, und die Fluͤgel weiß. Der ganze Hinterleib iſt ſchwarz, glaͤnzend, punktirt. Die Fuͤße ſind pechbraun. Die Schenkel ſind beinahe keulenfoͤrmig. Die Schienbeine etwas dornigt, und die Fuß blaͤtter gelb. 2 a 2 2 6 5 — DL I DI Tran 63. Die Wanze mit gelben Fuͤhlhoͤrnern. (Cimex flavicornis ). Tab. VII. Fig. 63. a. b. Fabric. Ent. Syſt. Tom. IV. pag. 124. n. 170. Panz. Faun. germ. XXXIII. 23. Dieſe kleine Wanze wohnt in Europa auf verſchiedenen Pflanzen, doch trift man ſie auch oͤfters unter Steinen an. Ihre Fuͤhlhoͤrner ſind kurz, gelbroth, und be— ſtehen aus fuͤnf laͤnglichen, auswaͤrts dicker werdenden Gliedern. Der ſchwarze, glaͤnzende Kopf iſt an der Spitze etwas ausgeraͤndet, und hat zwei parallel laufende eingedruckte Linien; am Rande iſt er roͤthlich, und mit roͤthlichen Borſten befranzt. Die Augen ſind ganz klein und rothbraun. Das dritte Glied des viergliederigten, gelblichen, kurzen, gefranzten Schnabels iſt an ſeinem Grunde gebogen. Das ſchwarze, glaͤnzende, hinterwaͤrts punktirte Bruſtſtuͤck hat einen ſchmalen, röthlis chen Saum, und iſt mit rothbraunen Borſten gefranzt. Das ſchwarze, glänzende, punktirte Schildchen hat an ſeiner ſtumpfen Spitze ein Gruͤbchen. Die Fluͤgel— decken haben die Farbe des Schildchens, ſind punktirt, am aͤußern Rande gegen den Grund zu etwas gefranzt, und am aͤußern ſowohl als innern mit einem ganz ſchma— len, roͤthlichen Saum verſehen. Ihr haͤutig er Theil ſo wie auch die Fluͤgel ſind weißlich. Der Unterleib und die Bruſt ſind dunkelbraun, ſtark glaͤnzend. Die Fuße find pechbraun; die Schenkel unbewafnet, etwas gefranzt. Die Schien— beine ſind mit ſteifen Borſten verſehen, die vordern aber zuſammengedruͤckt, und an der Spitze handartig getheilt. 64. Die DEAN 6 64. Die Mohrenwanze. (Cimex Morio ). Tab. VII. Fig. 64, a. b. Fabric. Ent. Syft. Tom. IV. pag. 124. n. 121. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. p. 2154. n. 51. Linn. Faun. ſuec. n. 932. Stoll Cimic. Tab. XXXII. fig. 223. Panz. Faun, germ. XXXII. 15. Schaeffer icon. tab. 57. fig. II. Dieſe Wanze trift man in Europa auf verſchiedenen Pflanzen, oͤfters aber auch unter den Steinen an, wo ſte ſich von kleinen Wuͤrmern und Inſekten naͤhrt. Sie iſt ganz ſchwarz, ausgenommen die Fußblaͤtter, die rothbraun ſind, und der haͤu— tige Theil der Fluͤgeldecken und die Fluͤgel, welche weiß ſind. Die Fuͤhl— hoͤrner beſtehen aus fuͤnf Gliedern, davon das zweite rothbraun iſt. Der Kopf iſt an der Spitze ausgeraͤndet. Die Augen ſind klein und braun. Der viergliederigte Schnabel iſt kuͤrzer als der halbe Koͤrper. Das Bruſtſtuͤck iſt vorne ſtark ausge— ſchnitten, und ſo wie der ganze uͤbrige Leib mit eingedruckten Punkten beſtreut. Die Schenkel ſind unbewafnet, und die Schienbeine etwas dornigt. J 2 65. Die oo Dumm 68 if 65. Die Perlenwanze. (Cimex perlatus)). Tab. VII. Fig. 65. a. b. Fabric. Ent. Syſt. Tom. IV. pag. 125. n. 177. Scopol. Ent. carn. n. 358. ic. 358. (Cimex aeneus). Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2159. n. 349. Panz. Faun. germ. XXXIII. 24. Sie haͤlt ſich in Europa auf verſchiedenen Gewaͤchſen auf, und hat die Geſtalt und Größe der ſchwarzkoͤpfigten Wanze (C. melanocephalus), von welcher fie, wie ei⸗ nige glauben, nur eine Abart iſt. Die Fuͤhlhoͤrner ſind fuͤnfgliederigt, hellgelb; das vierte und letzte Glied aber etwas dicker, als die übrigen, und ſchwarz. Der ſchwarze, kupferglaͤnzende, mit eingedruckten Punkten beſtreute Kopf iſt an der Spitze ausgeſchnitten, und bat zwei tief eingedruckte, parallel laufende Linien. Die kleinen Augen ſind ſchwarz. Der viergliederigte gelbliche Schnabel hat eine ſchwarze Spitze, und iſt halb fo lang als der Korper. Das vorne abwaͤrts geneigte, graugelbe Bruſt— ſt uͤck iſt mit vielen braunen, tief eingebruckten Punkten beſtreut, am Rande ganz ſchmal hellgelb geſaͤumt, und vorne an jeder Seite mit einem ſchwarzen Flecken bezeichnet. Les berdies befindet ſich auf denſelben eine der Laͤnge nach laufende Linie, und eine in die Quere ſtehende brillenaͤhnliche Figur, die keine braunen Punkte haben; die hintern Winkel ragen hervor. Das graugelbe, mit eingedruckten Punkten beſtreute, ſtumpfe Schildchen hat beinahe die Lange des Hinterleibs, iſt am Grunde ſchwaͤrzlich, mit zwei erhabenen weißen Punkten, und einer unpunktirten Linie bezeichnet. Die Fluͤ— geldecken ſind an Farbe und Punkten dem Bruſtſtuͤcke gleich, und am aͤußern Rande etwas roͤthlich. Ihr haͤutiger Theil iſt braͤunlich, geſtreift. Der Hinterleib iſt unten hoͤckerigt, braun, mit einem Kupferglanz, am Rande hellgelb, ſchwarz punk— tirt Die Bruſt iſt hellgelb, mit metallglaͤnzenden Flecken geziert, und ſo wie der übrige Leib punktirt. Die Füße find hellgelb, braun punktirt. Die Schenkel ha— ben einen ſchwarzen Flecken. Die Fußblaͤtter ſind braun. 66. Die denn EI W —T—— 59 66. Die Kahnaͤhnliche Hautwanze. (Cimex Scapha). Tab. VII. Fig. 66. a. b. 1 Fabric. Ent. Syft. Tom. IV. pag. 127. n. 2. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2147. n. 277. (Cimex roſtratus 2) Das Vaterland dieſer Wanze iſt Europa, wo man ſie mit der geraͤndeten Wanze (C. marginatus), der ſie an Geſtalt, aber nicht an Groͤße gleich kommt, auf großen Angern oͤfters antrift. Ihre Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus vier Gliedern; das erſte Glied derſelben iſt dick, etwas gekrümmt, braun, und durch die vielen erhabenen Punkte rauh; das zweite und dritte find dlutroth, jedoch hat letzteres gewöhnlich eine braune Spitze; das vierte iſt eyfoͤrmig und ganz ſchwarz. Der dunkelbraune Kopf hat eine der Fänge nach eingedruͤckte Linie, if am Rande gelblich gezaͤhnelt, und hat vor und hinter den Fuͤhlhoͤrnern einen kleinen ſpitzigen, weißen Zahn. Die kugelrun— den Augen ſind braun. Der kurze, viergliederigte, hellgelbe Schnabel hat eine ſchwarze Spitze. Das Bruſtſtück iſt vorne abwärts geneigt, braun, ohne allen Glanz, mit vielen eingedruckten Punkten beſtreut, und hat hinten eine quer laufende erhabene Linie, vorne iſt es an den Seitenraͤnden gelblich, gezaͤhnelt, und ſeine hin— tern Winkel find etwas erhaben, und abgerundet. Das kleine dreteckigte Schild— chen und die Fluͤgeldecken haben die Farbe des Bruſtſchilds. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz, in der Mitte mit einem gelben, herzfoͤrmigen Flecken bezeichnet. Auf den etwas hervorſtehenden braunen Nändern ſtehen weiße Flecken Unten iſt der Hinterleib gelblich, braungefledt, und auf jeder Seite mit einer Reihe erhabener Punkte verſehen. Die Schenkel ſind braun, ſchwarz punktirt; die geraden Schien⸗ beine aber hellgelb, und die Fußblaͤtter braun. An m. Bei einigen hat der Kopf nur zwei Zaͤhne, bei andern find die zwei mittlern Glieder der Fuͤhlhoͤrner gelb. Einige haben auch einen ganzen, andere einen viergezahnten After, welcher aber die Verſchiedenheit des Geſchlechts andeutet. 67. Die —n> b— — 70 67. Die Hautwanze mit dem viereckigten Hinterleib. (Coreus quadratus). Tab, MI. Fig 67; a) Das Männchen. b) Das Weibchen. Fabric. Ent. Syſt. Tom. IV. pag. 132. n. 20. Linn. Syft. Nat. Ed. XIII. pag. 2137. n. 198. Stoll Cimic. Tab. V. fig. 36. (Das Weibchen). Sie lebt in Europa mit der vorhergehenden auf aͤhnlichen Pflanzen. Ihre Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus vier Gliedern; das erſte davon iſt ſtumpf, dreieckigt, braun, rauh; das zweite und dritte rothbraun; das vierte etwas dickere braun. Oer zugeſpitzte graugelbe Kopf iſt mit vielen braunen Punkten beſtreut. Der vier— gliederigte, gelbe Schnabel hat eine ſchwarze Spitze, und iſt halb ſo lang als der Korper. Die kleinen Augen find braun. Das vorne ſchmale und abwaͤrts gedruckte Bruſtſtuͤck iſt graugelb, mit vielen braunen Punkten beſtreut, und am Rande ganz ſchmal gelb geſaͤumt; hinten laͤuft eine erhabene Linie in die Quere, und die hintern Winkel ſind etwas ſpitzig und erhaben. Das kleine, zugeſpitzte Schildchen iſt an Farbe dem Bruſtſtuͤcke gleich. Die Fluͤgeldecken ſind von gleicher Farbe, und ha— ben erhabene zuſammenlaufende Adern; ihr haͤutiger Theil iſt gelblich, geſtreift, und die Flügel find durchſichtig. Der Hinterleib iſt gelblich, braun punktirt, und ſeine beiden Seiten ragen ſtark hervor, fie find etwas erhaben, und geben ein viereckig— tes Ausſehen. Der After iſt bei dem Männchen ſtumpf, bei dem Weibchen ſechs— zäpnigt. Die Füße find gelblich, unbewafnet. Anm. Das Weibchen iſt etwas größer als das Männchen, auch dunk F die beiden hervorragenden Winkel des Hinterleibs ſind ftumpfer. I Die Larve iſt mit vielen langen ſteifen Haaren beſetzt. 68. Die 2 68. Die gezaͤhnelte Hautwanze. (Coreus denticulatus). Tab. VII. Fig. 68. a. b. Scopol. Ent. carn. n. 365. ic. 365. (Cimex denticulatus). Linn. Syft. Nat. Ed. XIII. pag. 2188. n. 515. Sulzer Geſch. der Inf. tab. 10. fig. 162 Sie iſt in Europa zu Haufe. Die kurzen Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus vier Glie⸗ dern, davon die zwei mittlern braunroth find; das erſte und letzte find etwas dicker als die Übrigen, und dunkelbraun, alle aber mit vielen ſteifen Haaren beſetzt. Der braune, mit einer kleinen Spitze verſehene, rauhe Kopf hat eine der Laͤnge nach laufende erhabene Linie, und iſt auf jeder Seite unter dem Fuͤhlhorn mit einem klei— nen Zahne bewafnet. Die kleinen Augen ſtehen etwas hervor, und ſind braun. Der viergliederigte, gelbliche Schnabel hat eine ſchwarze Spitze, und iſt kuͤrzer als der halbe Koͤrper. Das dunkelbraunrothe Bruſtſtuͤck iſt mit vielen eingedruckten, braunen Punkten beſtreut, vorne mit drei kleinen dunkeln Linien bezeichnet, und an den Seitenraͤndern mit vielen kleinen, weißlichen Zaͤhnen beſetzt, zwiſchen welchen noch weiße, ſteife Haare ſtehen. Die Hinterwinkel ſind etwas ſpitzig. Das kleine, punktirte Schildchen iſt an Farbe den Fluͤgeldecken und dem Bruſtſtuͤcke gleich, und hat eine erhabene Linie. Die Fluͤgeldecken ſind an dem Grunde des aͤußern Randes etwas gezaͤhnelt. Ihr bäutiger Theil ift braͤunlich, geſtreift. Der Hinterleib iſt oben roth, am Grunde ſchwarz, an dem etwas hervorſtehenden Rande gelblich, mit braunen Flecken, unten gelblich, auf jeder Seite mit einer wellenfoͤrmigen Linie bes zeichnet, am Rande braun gefleckt, und hat uͤberdies, noch auf beiden Seiten eine Reihe erhabener Punkte. Die Winkel oder Ecken der Einſchnitte ragen etwas hervor, fo- daß der Hinterleib gezaͤhnelt iſt. Der After iſt ausgeſchnitten, zweizaͤhnigt. Die Bruſt hat in der Mitte einen ſchwarzen Flecken. Die Füße find etwas haarig. Die Schenkel find braunroth, mit ſchwarzen Binden; die hintern, die eine keu— lenfoͤrmige Geſtalt haben, ſind mit drei krummen Stacheln beſetzt, davon der mittlere der kleinſte, der vorderſte der groͤßte iſt; außerdem befinden ſich noch drei bis vier ganz kleine Stacheln zwiſchen dem Gelenke und den groͤßern. Fußblaͤtter und Schienbeine ſind hellgelb. 69. Die 69. Die Phaſian⸗Wuͤrgwanze. (Lygaeus phaſianus). Tab. VII. Fig. 69. Fabric. Ent. Syft. Tom. IV. pag. 144. n. 35. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2188. n. 509. Oſtindien ift das Vaterland dieſer an Groͤße jener, dem indianiſchen Huhn (Lyg. Me- leagris) gleichkommenden Wanze. Die Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus fuͤnf braunen Glie— dern, die ſchwarze Spitzen haben das letzte Glied iſt aber aſchgrau, mit einem ſchwarzen Ninge. Der kleine Kopf iſt braun, mit einer der Länge nach eingedruck— ten Linie verſehen. Die en ſind braun. Der kurze, viergliederigte Schnabel iſt an der Spitze ſchwarz. Das vorne abwaͤrts geneigte, braune, nicht glaͤnzende, fein punktirte Bruſtſtuͤck hat hinten etwas ſpitzig hervorragende Winkel. Das kleine braune Schildchen hat eine ſcharfe, gelbliche Spitze. Die Fluͤgeldecken haben eben die braune Farbe, ſind fein punktirt, und beſitzen einige zuſammenlaufende Adern. Die Flügel find weißlich. Der haͤutige Theil der Fluͤgeldecken iſt ſchwarz, geſtreift. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz, mit zehen großen gelben Flecken ge— zeichnet, und am Rande braun, unten braun, ungefleckt, am Grunde mit zwei gro— ßen, zuſammengedruckten Hoͤckern beſetzt. Die Fuͤße ſind braun. Die vordern und mittlern Schenkel find beinahe keulenfͤrmig, und an der Spitze mit einem Sahne bewafnet; die hintern ſind ſehr dick, keulenfoͤrmig, gebogen, am aͤußern Rande mit einer erhabenen, gezaͤhnelten Linie, inwendig vor der Spitze aber mit einem ſtarken, zuſammengedruckten, ſpitzig gezaͤhnelten Zahne bewafnet. Die hintern Schienbeine find krumm, zuſammengedruckt, auf beiden Raͤndern mit einer erhabenen Linie, und an der Spitze mit einem Sporne beſetzt. Anm. Die von Stoll Tab. X. fig. 68. abgebildete Wanze, ſcheint zu der hier beſchriebe⸗ nen zu gehoͤren. 70. Die 70. Die rothe Wuͤrgwanze mit dem weißen Punkt. (Lygaeus Punctum ). Tab. VIII. Fig. 70, a. b. Fabric. Ent. Syſt. Tom, IV. pag. 157. n. 75. Dieſe Wanze iſt in dem ſuͤdlichen Europa zu Hauſe. Die viergliederigten Fuͤhl— hoͤrner ſind ſchwarz, ausgenommen das letzte Glied, welches aſchfaͤrbig iſt. Der ſchwarze Kopf hat an der Spitze zwei eingedruckte, kleine Linien, und hinten zwei rothe Ocellen. Die Augen und der viergliederigte Schnabel ſind braun. Das un— gleiche Bruſtſtuͤck iſt roth, der vordere Theil nebſt zwei halbmondfoͤrmigen Flecken an dem hintern Rande, die zuweilen einen Ring bilden, ſind ſchwarz, und haben viele eingedruckte Punkte. Das ſchwarze Schildchen hat eine rothe Spitze, und eine der Laͤnge nach laufende, erhabene Linie. Die Fluͤgeldecken ſind roth am Grunde des innern Randes, nebſt einem Punkte, in der Mitte ſchwarz. Ihr haͤuti— ger Theil iſt ſchwarz, hat in der Mitte einen runden, weißen Flecken, neben die— ſem einen ganz kleinen, und am Grunde einen etwas groͤßern, auch iſt er ganz ſchmal weiß geſaͤumt. Die Fluͤgel ſind dunkel. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz, roth geſaͤumt, unten roth, an der Spitze und am Grunde ſchwarz, und auf jeder Seite mit drei ſchwarzen Punkten gezeichnet. Die ſchwarze Bruſt iſt an den Seiten roth. Die Fuͤße ſind ganz ſchwarz. K 71. Die 71. Die Fichten⸗Wuͤrgwanze. (Lygaeus Pini). Tab. VIII. Fig 7. a. b. Fabric. Ent. Syſt. Tom. IV. pag. 162. n. 97. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2177. n. 96. Linn. Faun. Suec. n. 956. Degeer Inſ. III. pag. 279. n. 22. tab. 14. fig. 22. Schaeffer icon. tab. 42. fig. 12. Müller Faun. Fridrichsdal. pag. 28. n. 268, Dieſe Wanze trift man häufig in den europaͤiſchen Fichtenwaͤldern an. Ihre Fuͤhlhoͤrner ſind fadenfoͤrmig, viergliederig, ſchwarz. Der zugeſpitzte, ſchwarze Kopf hat zwei kleine eingedruckte Linien, die hinterwaͤrts ſich einander mehr naͤhern. Die Augen ſind braun. Der viergliederigte Schnabel iſt ſchwarz, und kuͤrzer als der halbe Koͤrper Das deinahe viereckigte Bruſtſtuͤck iſt vorne ſchwarz, ganz fein graugelb geſaͤumt, hinten graugelb, mit vielen eingedruckten, braunen Punkten bes ſtreut, und hat eine der Laͤnge nach laufende, erhabene Linie. Das ſchwarze Schild⸗ chen hat eine aͤhnliche Linie. Die graugelben Fluͤgeldecken ſind mit vielen einge— druckten, braunen Punkten beſtreut, haben am Grunde des innern Randes eine kleine ſchwarze Linie, und in der Mitte einen rhomboidaliſchen Flecken von gleicher Farbe. Ihr haͤutiger Theil iſt braun, und am hintern Rande ungleich gelblich geſaͤumt. Die Fluͤgel ſpielen ins Blaue und Rothe. Die Raͤnder des ſchwarzen Hinterleibs find etwas auswaͤrts gebogen. Der Unterleib iſt glaͤnzend, hat auf beiden Seiten eine Reihe eingedruckter Punkte, und am Grunde der Fuͤße ſechs gelbe Flecken. Die Schienbeine ſind ſchwarz, am Grunde gelblich, und etwas dornigt. Die Schenkel ſind ſchwarz, die vordern haben vor der Spitze einen kleinen Zahn. Anm. Bei einigen fällt die graugelbe Farbe mehr ius Noſtfaͤrbige, bei andern haben die Hinterſchenkel einen kleinen Zahn. 72. Die 7 DD Ne > ———— U >) 72. Die rothbraune Wuͤrgwanze mit keulenfoͤrmigen Fuͤhlhoͤrnern. (TLygaeus capitatus ). Tab. VIII. Fig. 72, a. b. Fabr. Ent. Syſt. Tom. IV. pag. 169. n. 118. Linn, Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2168. n. 677. (Cimex ſubruſus). Man trift dieſe Wanze in Europa auf verſchiedenen Doldentragenden Pflanzen in Geſellſchaft der dickhoͤrnigten Wanze (L. Erallicornis) an. Ihre Fuͤhlhoͤrner bes ſtehen aus vier Gliedern, davon das erſte roſtfaͤrbig, das zweite und dritte gelblich, das vierte etwas dicker, laͤnglichter, aber wieder roſtfaͤrbig iſt. Der breite, mit vie— len Punkten beſtreute, roſtfaͤrbige Kopf hat hinten zwei ziemlich große Ocellen, und braune, hervorſtehende Augen. Der viergliederigte, roſtfaͤrbige Schnabel hat eine ſchwarze Spitze. Das roſtfaͤrbige, mit eingedruckten Punkten beſtreute Vruſt ſtuͤck hat eine erhabene Mittellinie, und auf feinen hintern Winkeln ſteht ein kleiner, g aͤn⸗ zender Knopf. Das punktirte, an Farbe dem Bruſtſtuͤcke gleich kommende, geraͤndete Schildchen hat eine weiße Spitze, und eine erhabene Mittellinie. Die Fluͤgel⸗ decken ſind weiß, durchſichtig, an der Spitze roſtfaͤrbig, und haben drei erhabene, braun punktirte Riſpen. Ihr haͤutiger Theil iſt geſtreift, ungefleckt. Die Fluͤ— gel ſind durchſichtig Der Hinterleib iſt auf der obern Seite ſchwarz, an der Spitze gelb gefleckt, am Nande gelb, mit fünf ſchwarzen, viereckigten Flecken bezeich⸗ net; unten gelblich, roſtfaͤrbig, am Rande braun gefleckt, nebſt einer Reihe erha⸗ bener Punkte an jeder Seite. Die Bruſt iſt roſtfaͤrbig, und hat in der Mitte einen ſchwarzen Flecken. Die Füße find haarig. Die beinahe keulenfoͤrmige Schenkel ſind rothbraun, braun gefleckt, und am Grunde gelblich. Die Schienbeine und Fußblaͤtter ſind gelblich, mit braunen Punkten beſtreut. Anm. Ich beſitze Exemplare, die nur halb ſo groß find. Bei einigen iſt der Nand des His terleibs roth' raun. Cimex nervofus Scopol, Ent, carn, n, 373. ic. 373, ſcheint hierher zu gehoͤren. K 2 73. Die 76 73. Die weißkoͤpfigte Wuͤrgwanze. (Lygaeus leucocephalus). Tab. VIII. Fig. 73. a. b. Fabric. Ent. ſyſt. Tom. IV. pag. 125. n. 140. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2169. n. 60. Linn. Faun. Suec. n. 940. Degeer Inſ. III. p. 290. n. 28. » Dieſe Wanze hält fih in Europa vorzüglich auf der großen Brennneſſel (Urtica dioica L.) auf. Von den viergliederigten, kurzen, ſchwarzen Fuͤhlhoͤrnern iſt das erſte Glied gelbroth. Der gelbrothe, glaͤnzende, zugeſpitzte Kopf hat zwei kleine eingedruckte Linien, und ſchwarze Augen. Der viergliederigte, kurze, rothbraune Schnabel hat eine ſchwarze Spitze. Das Bruſtſtuͤck, das Schildchen, die mit einem Anhange verſehenen Fluͤgeldecken ſind ſchwarz, glaͤnzend, ungefleckt, und mit vielen feinen, eingedruckten Punkten verſehen. Der haͤutige Theil der Fluͤgeldecken und die Flügel find rußfaͤrbig. Der ganz ſchwarze, glänzende Hin— terleib hat an der Spitze einen rothen Punkt. Die Fußblaͤtter ſind braun; der uͤbeige Theil der Fuͤß e gelbroth, ausgenommen der Grund der Schenkel, welcher ſchwarz iſt. 74. Die huͤpfende Wuͤrgwanze. (Lygaeus faltatorius ). Tab. VIII. Fig. 74. a. b. Fabric. Ent. Syft. Tom. IV. pag. 176. n. 147. Linn. Syft. Nat. Ed. XIII. pag. 2176. n. 93. Linn. Faun. Suec. 954. Dieſe wie eine Cicade huͤpfende Wanze Hält ſich an den europaͤiſchen Waſſern auf. Ihre kurzen Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus vier braunen Gliedern, davon die zwei erſten gelbliche Spitzen haben. Der breite, ſchwarze Kopf iſt an der Spitze roſt— faͤrbig, und hat große, eyfoͤrmige, hervorſtehende, ſchwarze Augen. Der dreiglie⸗ derigte, braune Schnabel iſt halb fo lang als der Körper. Das ſchwaze, mit kur— zen, goldglaͤnzenden Haaren beſetzte Bruſtſtuͤck hat vorne eine eingedruckte Querli— nie, und iſt am hintern Rande tief ausgeſchnitten. Das convexe, glaͤnzende Schild— chen hat gleichfalls eine eingedruckte Querlinie. Die ſchwarzen, und ſo wie das Bruſtſtuͤck mit goldglaͤnzenden Haaren beſetzten Fluͤgeldecken haben hie und da roſt— faͤrbige Flecken. Ihr haͤutiger Theil iſt gelblich, mit braunen Adern, und zwi— ſchen dieſen ſtehen braune Flecken. Die Fluͤgel ſind milchweiß. Der Hinterleib iſt glaͤnzend, ſchwarz, ungefleckt. Die Füge find gelblich, und die Schenkel ba- ben einen braunen Ring. Anm. Zuweilen haben die Fluͤgeldecken weiße Flecken. 75. Die 78 75. Die gruͤnlichte Schmalzwanze. (Miris virens ). Tab. VIII. Fig. 75. a. b. Fabric. Ent. Syſt. Tom. IV. pag. 185. n. 6. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2190. n. 102, Man trift dieſe Wanze in Europa auf den Doldentragenden Gewaͤchſen an. Ihre Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus vier Gelenken, die, ausgenommen die Spitze des dritten und das letzte ganz, welche roth ſind, eine gruͤne Farbe haben. Der kleine Kopf, das glänzende Bruſtſtuͤck, das Schildchen, die Fluͤgeldecken, der Hinterleib und die Fuͤße ſind gruͤn. Auf dem Bruſtſtuͤcke befinden ſich vorne zwei glaͤnzende Knoͤpfe. Das Schildchen iſt mit zwei dunklern Linien bezeichnet. Die Fluͤgeldecken find am Grunde des aͤußern Randes gelblich, und ihr haͤu ti— ger Theil, ſo wie auch die Fluͤgel milchweiß. Der viergliederigte Schnabel iſt am Grunde gruͤn, in der Mitte gelblich, und an der Spitze ſchwarz. Der Unter— leib hat eine erhabene Mittellinie, und an der Spitze einen ſchwarzen Punkt. Die Schienbeine ſind an der Spitze, und die Fußblaͤtter ganz roih. Anm. Wenn dieſe Wanze einige Zeit todt iſt, fo werden die Ribben der Fluͤgeldecken gelb. 76. Die 79 76. Die verlarvte Fliegenwanze. (Reduvius perfonatus ). Tab. VIII. Fig. 76. Fabric. Ent. Syſt. Tom. IV. pag. 194. n. 2. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2196. n. 64. Linn. Faun. ſuec. n. 942. Friſch. Inſ. X. pag. 22. tab. 20. Scopoli Ent, carn. pag. 130, n. 379. ic. 379. Müller Faun. Inſect. Fridrichsdal, pag. 28. n. 263. Schaeffer icon. tab. 13. fig. 6. 7. Stoll Cimic. tab, V. fig. 38. Dieſe Wanze, deren mit vielen langen Haaren beſetzte Larve den gemeinen Bett— wanzen (Acanth. lectularia) nachſtellt, haͤlt ſich mit dieſer an ähnlichen Plaͤtzen in den Haͤuſern auf, wo jenes Ungeziefer ſeinen Wohnſitz aufgeſchlagen hat. Sie iſt an dem ganzen Körper haarigt. Von ihren viergliederigten ſchwarzen Fuͤhlhoͤrnern ſind die zwei letzten Glieder borſtenfoͤrmig. Der hervorſtehende, ſchwarze, glaͤnzende Kopf iſt an der Spitze geſtreift, und hat zwei rothe Ocellen. Der gekruͤmmte, kur— ze, dreigliederigte Schnabel iſt ſchwarz. Bei dem ſchwarzen, glaͤnzenden Bruſt— ſtuͤcke iſt der vordere Theil mit zwei Hoͤckern verſehen, und glatt; der hintere aber iſt in der Mitte eingedruckt, und hat feine Querrunzeln. Das ſchwarze, glänzende Schildchen hat gleichfalls feine Runzeln, iſt an ſeiner Spitze etwas zuruͤckgebogen, und hat zwei erhabene Linien, die ein X vorſtellen. Die Fluͤgeldecken find, nebſt ihrem haͤutigen Theile dunkelbraun. Die Flügel rußfärbig. Die Raͤnder des ſchwarzen, glaͤnzenden Hinterleibs ſind erhaben, und fuͤhren auf der untern Seite eine Reihe erhabener Punkte. Die Bruſt hat ſehr feine Querrunzeln. Die Fuͤße ſind ſchwarz. Anm. Sie variirt in Anſehung der Größe, und der bald weniger braunen oder ſchwarzen Farbe. Auch beſitze ich ein Exemplar, an dem die Fuͤhlhoͤrner und Süße gelblich find. 77. Die — — E EI un — go 77. Die heilige Fliegenwanze. (Reduvius fanctus). Tab. VIII. Fig. 77. b) Das vergrößerte Schildchen. o) Ein vergroͤßerter Vorderfuß. Fabric. Ent. Syft. Tom. IV. pag. 197. n. 15. Linn. Syft. Nat. Ed XIII. pag. 2197. n. 563. (Cimex ſacer). Stoll Cimic. tab. IX. fig. 62. Oſtindien iſt das Vaterland dieſer Wanze, deren fuͤnfgliederigte, gelbliche Fühle Hörner borſtenartige Spitzen haben. Der roſtfaͤrbige Kopf hat auf dem erhabenen Nacken zwei ſchwarze Ocellen, und ſchwarze Augen. Der kurze, gebogene, dreiglies derigte, roſtfaͤrbige Schnabel hat eine ſchwarze Spitze. Das gelbe Bruſtſtuͤck be» ſteht gleichſam aus zwei Theilen, davon der vordere mehr kugelrund, und an der Spitze mit zwei kleinen Hoͤckerchen beſetzt iſt, der hintere aber mehr eben iſt, beide ſind an ihrer Zuſammenfuͤgung ſchwarz, und der vordere Theil hat noch außerdem ei— nen ſchwarzen Mittelſtreif, der ſich an dieſe ſchwarze Nath anſchließt. Das dem Bruſtſtuͤcke an Farbe gleichkommende, zugeſpitzte Schildchen iſt in der Mitte einge— druckt. Die Fluͤgeldecken, ihr haͤutiger Theil und die Flügel find ſchwarz, ungefleckt. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz, an dem etwas hervorſtehenden Rande gelb, mit fünf ſchwarzen, viereckigten Flecken bezeichnet, unten ganz braun, und gelb geſaͤumt. Die Füße find gelb. Die Vorderſchenkel find ſehr dick, mit einem ſchwarzen, eyfoͤrmigen Flecken bezeichnet, und haben auf der Unterſeite eine tiefe, an beiden Raͤndern gezaͤhnelte Furche, in welche ſich die Schienbeine einle— gen. Die Mittelſchenkel ſind weniger dick, und gezaͤhnelt, die hintern aber ganz ungezähnt. Die vordern und mittlern Schienbeine find an der Spitze breit zufame mengedruckt. Anm. Die ſchwarze Farbe der Fluͤgeldecken und der übrigen Theile if zuweilen mehr braun, 81 78. Die geringelte Fliegenwanze. (Reduvius annulatus). Tab. VIII. Fig. 78. Fabric. Ent. Syſt. Tom. IV. pag. 297. n. 16. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. p. 2198. n. 71. Linn. Faun. ſuec. n. 943. Dieſe Fliegenwanze haͤlt ſich vorzuͤglich gerne auf der Haſelnußſtaude in Europa auf. Die ſchwarzen, viergliederigten Fuͤhlhoͤrner find an der Spitze borſtenartig. Der ſchwarze, glaͤnzende, etwas haarige Kopf iſt hinten hoͤckericht, und hat zwei rothe Ocellen, und ſchwarze Augen. Der Schnabel iſt gebogen, kurz, ſchwarz; glänzend, und beſteht aus drei Gliedern. Das ſchwarze, etwas haarige Bruſtſtuͤck beſteht gleichſam aus zwei Theilen, davon der vordere zwei Hoͤcker hat, und glaͤn— zend iſt, der hintere aber punktirte und abgerundete etwas in die Hoͤhe gerichtete Ecken hat. Das kleine Schildchen und die Fluͤgeldecken ſind ganz ſchwarz, et— was behaart. Ihr haͤutiger Theil, ſo wie auch die Fluͤgel ſind braun. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz am Nande, mit fünf rothen Flecken gezeichnet, unten ſchwarz, ſtark glaͤnzend, mit ſechs rothen Randflecken geziert. Die Bruft iſt ſchwarz, ungefleckt und etwas haarigt. Die Füße find etwas haarigt. Die Mittelſchenkel ſind ſchwarz, die vordern und hintern roth, der Grund aber, die Spitze und ein Ring in der Mitte ſind ſchwarz. Die Fußblaͤtter, der Grund und die Spitze der Schienbeine ſind ſchwarz. Anm. Einige haben einen rothen, andere einen ſchwarzen After. Auch die Größe iſt mi immer dieſelbe. g f ch die Groͤße iſt nicht 2 79. Die 9. Die zweidupfigte Fliegenwanze. (Reduvius biguttatus). 5 pfig 9 3 Tab. VIII. Fig. 79. b) Ein vergroͤßertes Schildchen. Fabric. Ent. Syſt. Tom. IV. p. 205. n. 47. a Linn Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2198. n. 670. (Cimex guineenfis). Stoll Cimic. tab. IX. fig. 64. Dieſe Wanze findet ſich auf der Kuͤſte von Guinea vor. Ihre ſchwarzen Nuͤhl— hoͤrner beſtehen aus fuͤnf Gliedern, davon das erſte nackt, die uͤbrigen aber mit Haaren beſetzt find Der ſchwarze, etwas behaarte Kopf hat eine einged ruckte Mit— tellinie, und hinten auf dem erhabenen Nacken zwei braunrothe Ocellen. Die Aus gen ſind roſtfaͤrbig. Der kurze Schnabel iſt beinahe viereckigt, ſtark ſchwarz, drei— gliederigt und wenig behaart. Das Bruſtſtuͤck ift ſchwarz, der vordere Theil deſ— ſelben iſt glaͤnzend, erhaben, runzlicht, hoͤckerigt; der hintere Theil aber glatt, ge— rundet, mit einer eingedruckten Mittellinie, weniger glänzend, und an jeder Seite mit einem ſcharfen, etwas aufwaͤrts gebogenen Dorn bewafnet. Das dreidornigte Schildchen iſt ſchwarz, etwas runzlicht, ohne Glanz. Die ſchwarzen Fluͤgelde— cken haben in der Mitte einen runden, weißen Flecken. Ihr haͤutiger Theil iſt ſchwarz. Der ſchwarze Hinterleib hat hervorſtehende, mit einigen Haaren beſetzte Raͤnder, und eine ſtumpfe Spitze. Die Füße find haarig. Die Vorderſchenkel ſind dick, und ſo wie die uͤbrigen ſchwarz, mit einer gelben Binde an der Spitze. Die ſchwarzen Schienbeine ſind an der Spitze mit rothbraunen Haaren beſetzt; die dreigliederigten Fußblaͤtter find rothbraun. go. Die . ˙ ⁵ͤN — —— . ————ñęũ 83 80. Die aͤgyptiſche Fliegenwanze. (Reduvius aegyptius). Tab. VIII. Fig. 90. A. b. Fabric. Ent. Syſt. Tom. IV. pag. 205. n. 44. Dieſe kleine Fliegwanze, die uͤber den ganzen Koͤrper mit feinen Haaren beſetzt iſt, iſt in Oſtindien zu Haufe. Fuͤhlhoͤrner, Kopf, Bruſtſtuͤck und Flügels decken find graugelb. Die Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus vier Gliedern, und find bor— ſtenartigg Der Kopf hat hinten eine gelbliche Mittellinie, und hervorſtehende, ſchwarze Augen. Der gebogene, dreigliederigte Schnabel iſt braun, und an der Spitze ſchwarz. Das punktirte Bruſt ſtuͤck iſt vorne zweihoͤckerigt, und hat eine gelbe liche Mittellinie. Die ſtumpfe Spitze des Schildchens iſt etwas zuruͤckgebogen. Der haͤutige Theil der Fluͤgeldecken, und die Fluͤgel ſind ſchwaͤrzlich. Der Hin— terleib iſt oben rothbraun, an der Spitze ſchwarz, und am Rande graugelb, mit fuͤnf ſchwarzen Flecken bezeichnet; unten graugelb, ungefleckt, und auf jeder Seite ſteht eine Reihe eingedruckter Punkte. Die Fuͤße ſind graugelb, braun gefleckt, und die Schienbeine haben am Grunde einen weißen Ring. Ders eich der in dem zweiten Hefte beſchriebenen Wanzen. Das weiße Comma. (Acanthia atra). Die Die Die Die Die Die Die Die Die Die Die Die Die Die Die Die Die Die Die Die Die Die Die Die Die Die Die Die Die Die Die Die Die Die Die Die Die Die Die Die gryllenartige Wanze. (Acanthia grylloides). Diſtelwanze. (Acanthia Cardui). Farnkrautwanze. (Acanthia Filicis. Linn) Stockeriſche Schildwanze. (Cimex Stockerus). Stolliſche Schildwanze (Cimex Stollii. mihi). edle Schildwanze. (Cimex nobilis). rußigte Schildwanze. (Cimex fuliginoſus). gezahnte Wanze. (Cimex dentatus). grüne Kohlwanze. (Cimex praſinus). grüne Kohlwanze mit dem roſtfaͤrbigen Unterleibe. (Cimex diſſimilis). Wachholderwanze. (Cimex iuniperinus). grüne Oſtindier-Wanze. (Cimex viridifſimus. mihi). Smaragdgruͤne Wanze. (Cimex ſmaragdulus). netzfoͤrmig geſtreifte Wanze. (Cimex nubilus), achatfaͤrbige Wanze. (Cimex agathinus). graue Wanze. (Cimex grifeus). Beerwanze. (Cimex Baccarum), zierliche Wanze. (Cimex feſtivus). bunte Wanze mit dem weißen Kreutz auf dem Schildchen. (Cimex cruciatus). zweifaͤrbige Wanze. (Cimex bicolor). zweifelhafte Wanze (Cimex dubius. Scopol.) weißgeraͤndete Wanze. (Cimex albomarginatus). Wanze mit den gelben Fuͤhlhoͤrnern. (Cimex flavicornis). Mohrenwanze. (Cimex Morio). Perlenwanze. (Cimex perlatus). Kahnaͤhnliche Hautwanze. (Coreus Scapha). Hautwanze mit dem viereckigten Hinterleib. (Coreus quadratus). gezaͤhnelte Hautwanze. (Coreus denticulatus. Scopol.) Phaſtan Wuͤrgwanze. (Lygaeus Phaſſanus). rothe Wuͤrgwanze mit dem weißen Punkt. (Lygaeus punctum). Fichten Wuͤrgwanze. (Lygaeus Pipi). rothbraune Wuͤrgwanze mit keulenfoͤrmigen Fuͤhlhoͤrnern. (Lygaeus capitatus). weißkoͤpfigte Wuͤrgwanze. (Lygaeus leucocephalus). huͤpfende Wurgwanze (Lygaeus faltatorius). gruͤnlichte Schmalzwanze. (Miris virens). verlardte Fliegenwanze. (Reduvius perfonatus). heilige Fliegenwanze (Reduvius fanctus). geringelte Fliegenwanze (Reduvius annulatus). zweidupfigte Fliegenwanze. (Reduvius biguttatus). aͤgyptiſche Fliegenwanze. (Reduvius aegyptius). PPC Abbildungen der a a a mit Beſchrei bu gen von Johann Friedrich Wolff d. A. W. Doctor. — Drittes Heft. Tab. IX XII. EEE ...r. — — Erlangen, bei Johann Jacob Palm. 1802. Pu “ri ln * B . HA un 81. Die Rindenwanze. (Acanthia corticalis). Tab. IX. Fig. 81. a. b. Fabric. Ent. Syſt. Tom. IV. pag. 72. n. a1. Linn. Syft. Nat. Ed. XIII. pag. 2125. n. 17. Faun. Suec. 917. (Cimex cor. ticalis). Götz. Entomol. Beytr. B. II. p. 188. n. 17. Rofl. Faun. Etrufe. Tom. II. pag., 224. n. 1282. Schaeff. Icon. Inſect. Tab. XLI. Fig. 6. 7. a. Wanze, deren Körper ſehr zuſammengedruͤckt iſt, hat die Größe der ge⸗ wohnlichen Hauswanze (A. lectularia,) und haͤlt ſich unter der Rinde alter Baͤu— me in ganz Europa auf. Ihre kurzen ſchwarzen Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus vier rauhen Gliedern, davon das erſte ſehr kurz, das zweite cylindriſch und länger, das lezte aber beinahe eyfoͤrmig iſt. Der hervorgeſtreckte ſchwarje rauhe Kopf iſt in der Mitte der Laͤnge nach erhaben, und hat auf beiden Seiten hinter den Augen ei— nen ſcharfen Zahn. Die ſchwarzen kugelfoͤrmigen Augen ſtehen etwas hervor. Der viergliederigte, kurze, duͤnne, gerade, roſtfaͤrbigbraune Schnabel liegt in einer in die Bruſt eingedruͤckten Furche. Das in die Quere ſtehende, ſchwarze, rauhe Bruſtſtuͤck hat abgerundete und gezaͤhnelte Seitenraͤnder, und vier der Laͤnge nach laufende erhabene Linien, davon die zwei mittlern gerade, die an den Seiten aber gebogen ſind. Das ſchwaͤrzliche, niedergedruͤckte, ſtumpfe, geraͤndete, punktirte Schildchen hat am Grunde an jedem Rande einen kleinen Hoͤcker. Die punktirten Halbdecken ſind braun, am Grunde des aͤuſſern Randes, der ſich auch zugleich etwas ausbreitet, gelblich und haben drei gebogene, zuruͤcklaufende, roͤth⸗ liche Adern, davon die eine ganz am Rande ſteht. Der haͤutige Theil iſt braun, und mit netzartig zuſammenlaufenden Adern verſehen. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz, an den Seiten ausgebreitet, und durch die dachziegelfoͤrmig uͤbereinander liegenden Einſchnitte etwas gekerbt; auf der untern Seite iſt er ſchwarz, am Rande gelblicht gefleckt, und hat auf ſeiner erhabenen Mitte eine ſehr feine der Laͤnge nach laufende, eingedruckte Linie. Die Bruſt iſt ſchwarz, und ſo wie die Unterſeite des Hinterleibes mit feinen eingedruckten Punkten verſehen, und hat eine feine Furche in der Mitte, die an der des Kopfes und des Hinterleihes anſtoͤßt. Die von einander ſte— henden, dünnen, rauhen Füße find braun, die Schenkel aber ſchwarz. Anm. Die Nymphe dieſer Wauze iſt zimmetbraun und ſieht der Hauswanze ganz aͤhnlich. Die angeführte Schaͤfferiſche Figur ſoll nach der Allg. Jen Literatur. No. 334. 1799, von der Fabricius ſchen Rindenwanze verſchieden ſeyn; fie kommt aber mit meinen Exem— plaren überein, , M 2 2. Die O 88 82. Die dickfuͤßige Wanze. (Acanthia craſſipes). Tab, IX. Fig, 82. c) Ein ſtark vergroͤßerter Vorderfuß. Fabrice Entom. Sylt. Tom. IV. pag. 74. n. 28. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2126. n. 134. (Cimex craſſives). Roſſ. Faun Etruſc. Tom. II pag. 226. n. 1286. Schellenberg. helvet. Wanzeng. Tab. VI. Fig. 3. Panz Faun. Inſect germ. XXIII. 24. Schäff Zweifel u. Schwierigk. Fig. VII. Icon. Inſ. Tab. LVII. Fig. XII. Götz. Entom. Beytr. B. II. pag. 236. n. 3. Sie hat die Geſtalt der Hautwanze mit dem viereckigten Hinterleibe (Coreus quadratus), if aber um die Hälfte kleiner. Sie hält ſich in den Wäldern auf Baͤumen und Straͤuchen auf. Ihre viergliederigten, gelblichen Fuͤhlhoͤrner find dreimal kurzer als der ganze Körper; das zweite und dritte Glied derſelben iſt duͤnn, das lezte aber wiederum dicker und laͤnglicht. Der ſchwarze, etwas ſtachlichte Kopf iſt hervorgeſtreckt, an der Spitze zweitheilig, und in der Mitte eingedruͤckt— Die gelblichen Augen ſtehen unter dem Rande des Kopfs. Der dreigliederige, ſehr kurze, dicke, gebogene, ſpitzige, truͤbgelbe Schnabel ſitzt zwiſchen zwei rauhen, ges ssähnelten, abgerundeten Fortſaͤtzen. Das Bruſtſtuͤck if rothbraun, vorn abwaͤrts gebogen, und auf beiden Seiten mit einem kleinen Zahne verſehen; hinten eckigt; n den beiden Seitenraͤndern aufgetrieben, und etwas heller von Farbe. Dieſe Sei— tenraͤnder ſind unten tief ausgehoͤhlt, um das letzte Glied der Fuͤhlhoͤrner bequem auf— nehmen zu koͤnnen. Auſſerdem befinden ſich noch oben zwei erhabene, gekruͤmmte Li— nien, die an dem hintern Nande anfangen, und ſich vorn in einen kleinen, ſchwar— zen Hoͤcker endigen; zwiſchen dieſen beiden Linien iſt das Bruſtſtuͤck der Laͤnge nach eingedruͤckt. Das Schildchen iſt klein, dreieckig, braun, und hat eine erhabene Mittellinie, und erhabene Seitenraͤnder. Die kleinen, rothbraunen Halbdecken find am hintern Rande ausgeſchweift, und haben gebogene, erhabene Adern. Der haͤu— tige Theil iſt braͤunlich, glaͤnzend, und mit dunklern, erhabenen, netzartig zuſam— menlaufenden Adern verſehen. Der Hinterleib iſt dick, auf beiden Seiten ausge— dehnt, beinahe viereckig, und an der Spitze abgerundet, oben braͤunlich, am Grun— de des aͤuſſern Randes weiß; unten gelblich, in der Mitte erhaben, und auf beiden Seiten 'mit einer Reihe ſehr kleiner, ſchwarzer Punkte verſehen. Die Br uſt iſt roſt— faͤebig, und die Naͤnder ihrer Einſchunte etwas ſtachlicht. Die Fuͤße find gelb, et— was haarigt. Die Vorderſchenkel find ſehr dick, oben fein gezaͤhnelt, unten etwas gefranzt und ausgehoͤhlt, um die klauenartigen Schienbeine aufzunehmen. Die Fußblaͤtter haben nur ein Glied. 85. Die — — — n — 5 89 83. Die Runzelſchildwanze. (Acanthia eroſa). 110 Tab. IX. Fig. 83. a) b) Fabric. Ent. Syſt. Tom. IV. p. 24. n. 29. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2126. n. 19. (Cimex eroſus). Degeer Inſect. Tom. III. pag. 350. Tab. 35. Fig. 13. 14. (Cimex Scorpio). Götz. Entomol, Beyträg. B. II. pag, 189, n. 19. Sie iſt in Amerika zu Haufe, und an Geſtalt der dickfüßigen Wanze (A. oraſſipes,) gleich, nur etwas groͤßer. Ihre gelblichen Fühlhoͤrner, die beinahe viermal kuͤrzer als der ganze Koͤrper ſind, beſtehen aus vier Gliedern, davon das lezte Glied etwas dicker, laͤnglich, braun, und nur am Grunde hellgelb iſt. Der etwas ſtachlichte Kopf iſt an der Spitze zweitheilig, in der Mitte der Länge nach eingedruͤckt, und zwiſchen den Augen mit zwei geraden, ſtarken Zaͤhnchen bewafnet; ſeine Farbe iſt graugelb, am Grunde aber hat er zwei ſchwarze Flecken; unten neben dem Schnabel befinden ſich an jeder Seite des Schnabels zwei Fortſaͤtze, wie bei der vorhergehenden. Die Augen ſind kugelfoͤrmig, roſtfaͤrbig, und ſtehen unter dem Rande des Kopfs. Der dreigliederige, kurze, gerade Schnabel iſt gelblich. Das Bruſtſtuͤck iſt rothbraun, eingedrückt punktirt, vorn abwärts geneigt, an den weiß⸗ lichen, fein gezaͤhnelten Seitenraͤndern tief ausgeſchweift; am vordern weißlichen Ran⸗ de rund ausgeſchnitten, und auf beiden Seiten mit einem kleinen Zahne verſehen; am hintern Rande eckig, und an den beiden Seitenwinkeln etwas erhaben. Vom hintern Rande aus laufen zwei erhabene, gekruͤmmte Linien, und endigen ſich vorne in zwei ziemlich große, gelbliche, rauhe Hoͤcker; zwiſchen dieſen beiden Linten iſt das Bruſtſtuͤck eingedruͤckt. Die Seitenraͤnder ſind wie bei der vorhergehenden, und tief ausgehoͤhlt, um die Fuͤhlhoͤrner aufzunehmen. Das kleine, dreieckigte Schildchen iſt braun, an der Spitze hellgelb, am Rande und in der Mitte der Laͤnge nach erhaben. Die klei⸗ nen, braunrothen Halbdecken find am hintern Rande ausgeſchweift, und mit gebo- genen Aderu verſehen. Ihr haͤutiger Theil iſt braͤunlich, glaͤnzend, hinten ab⸗ waͤrts gebogen, und mit erhabenen, netzartig zuſammenlaufenden Adern verſehen. Der Hinterleib iſt dick, auf beiden Seiten ausgedehnt, beinahe viereckigt; oben flach, an der Spitze abwärts gedruckt, ausgeraͤndet, mit hervorſtehenden, ziemlich ſcharfen Seitenwinkeln, und von Farbe gelblich In der Mitte befindet ſich eine breite, ſchwarze Querbinde, die den vierten Einſchnitt ganz, den fünften aber nur zur Halfte einnimmt. Auf der Unterſeite iſt der Hinterleib gelb, am Rande mit ei- nem großen, braunen Fleck, der an die ſchwarze Binde anſtoͤßt; auſſer dieſen iſt noch auf beiden Seiten eine feine, eingedruͤckte Linie. Die Bruſt iſt roſtfaͤrbigbraun, in der Mitte hellgelb, und hat ein zuſammengedruͤcktes Bruſtbein. Die Fuße find hellgelb, etwas haarig. Die Vorderſchenkel ſind ſehr dick, und an der Spitze mit einem ſtarken Zahne bewafnet, im uͤbrigen eben ſo wie bei der vorhergehenden. Der Mittel⸗ und Hinterſchenkel iſt etwas gezaͤhnelt. Die Schienbeine ſind eckig, und haben nur Ein Fußblatt— 84. Die 90 84. Die Waldwanze. (Acanthia ſylveſtris). Tab. IX. Fig. 84. a) b) Fabric. Ent. Syſt. Tom. IV. pag. 76. n. 37. 5 Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2127. n. II. Faun, Suec. n. 965. (Cimex ſalveſtris). Götz. Entom. Beytr. B. II. pag. 223. n. 111. Man findet dieſe kleine Wanze in Europa auf Doldengewaͤchſen, und vorzuͤglich zur Herbſtzeit auf den Eichbaͤumen und Hopfenblaͤttern. Ihre Fuͤhlhoͤrner ſind viergliederig; das erſte und vierte etwas dickere Glied derſelben iſt ſchwarz, das zweite und dritte roſtfaͤrbig mit ſchwarzen Spitzen. Der ſtumpfe, hervorſtehende, ſchwarze, glaͤnzende Kopf hat an der Spitze zwei eingedruͤckte Linien. Die kleinen Augen find ſchwarz. Der kurze, viergliederigte Schnabel iſt braun. Das ſchwar— ze glänzende Bruſtſtuͤck iſt vorne ſchmal, und hat hinten eine in die Queer laufen— de, eingedruͤckte Linie. Das ſchwarze glaͤnzende Schildchen iſt in der Mitte in Quere eingedruͤckt. Die Halbdecken ſind vorwaͤrts gelblich, am aͤuſſern Rande des Grundes und vor der Spitze roſtfaͤrbig, an der Spitze ſelbſt aber ſchwarz, und ha— ben in der Mitte einen großen, ſchwarzen Flecken. Ihr haͤutiger Theil iſt braun mit zwei weißen Flecken, davon einer an dem Grunde, der andere an der Spitze der Halbdecke ſteht. Die Flügel ſpielen mit blau, grün und roth. Der Hinterleib iſt ſchwarz, ſtark glaͤnzend, und hat unten auf jeder Seite eine Reihe erhabener Punkte. Die Füße find duͤnn, unbewafnet, roſtfarbig oder fleiſchfarbig. Die Fuß— blätter-find braͤunlicht. Anm. Zuweilen haben die Hinterſchenkel an der Spitze einen ſchwarzen Ring. Die Nymphe iſt hellgelb. Vielleicht gehört Cimex Gallae Müll, Friedrichsd. pag. 29. n. 275. hierher. 85. Die — — W W 91 85. Die gezeichnete ſenegalliſche Schildwanze. (Cimex fignatus). Tab. IX. Fig. 85. Fabric. Entom. Syſt. Tom. IV. pag. 80. n. 4. Voet. Coleoptr, Edit. Panz. IV. pag. 3. n. 6. Titelkupf. Fig. 6. Dieſe ſchoͤne Schildwanze, die die Groͤße und Geſtalt der edlen Schildwanze (Cimex nobilis,) hat, befindet ſich in dem Cabinete des Herrn Dr Panzers. Sie iſt am Senegal zu Hauſe. Ihre fuͤnfgliederigten, kurzen Fuͤhlhoͤrner ſind braun, das erſte Glied ausgenommen, welches roth if. Der mit eingedruͤckten Punk— ten verſehene Kopf hat eine kleine Spitze, und eine hinterwaͤrts zweitheilige, einge— druͤckte Linie; von Farbe iſt er gruͤnblau, goldglaͤnzend am hintern Rande, und um die braunen Augen herum ſchwarz. Die beiden Ocellen ſind klein, und roͤthlich. Der viergliederige braune Schnabel iſt laͤnger als der halbe Koͤrper; das erſte Glied deſſelben iſt roth. Das mit eingedruͤckten Punkten verſehene, vorne abwaͤrts geneigte, hinten aber gewoͤlbte Bruſtſtuͤck iſt, gruͤnblau, goldglaͤnzend, an den Sei— tenraͤndern aber roth; an dem hintern Rande ſtehen drei große, laͤnglichte, ſchwarze Flecke, an dem Vorderrande eben fo viel, davon der mittlere etwas größere mit dem hintern mittlern durch eine duͤnne Linie verbunden iſt. Die beiden Seitenflecke ſchi— cken neben dem rothen Rande eine duͤnne ſchwarze Linie bis an den hintern Winkel. Das ſtumpfe, mit eingedruͤckten Punkten verſehene Schildchen hat am Grunde auf beiden Seiten ein Gruͤbchen, an Farbe iſt es dem Bruſtſtuͤcke gleich, mit ſechs ſchwar— zen Flecken bezeichnet, davon das erſte Paar am Grunde ſteht, und mit dem zweiten Paar durch eine breite Binde vereinigt iſt; das dritte Paar, welches mehr abgefon- dert iſt, (denn die übrigen Flecke, Paar für Paar, fließen gewöhnlich zuſammen ,) ſteht vor der ebenfalls ſchwarzen Spitze. Die Halbdecken ſind ſchwarz, und haben eine feuergelbe Ribbe. Der haͤutige Theil iſt braun. Der Hinterleib iſt ſchoͤn roth, auf jeder Seite mit fuͤnf gruͤnblauen Flecken und eben ſo viel braunen, einge— druͤckten Punkten verſehen; oben an dem etwas hervorſtehenden Rande mit fuͤnf blau— glaͤnzenden Flecken bezeichnet. Der After iſt blauglaͤnzend, zweizaͤhnigt. Die gruͤn— blaue, goldglaͤnzende, mit eingedruͤckten Punkten verſehene Bruſt iſt in der Mitte roth, mit dunkelblauen Flecken. Die Fuͤße ſind unbewafnet, etwas haarig. Die Schenkel ſind roth, an der Spitze ſchwarz. Die eckigten Schienbeine ſind auſ— fen violet, innen ſchwarz, und mit kurzen, roͤthlichten Haaren beſetzt. Die Fuß blätter find ſchwarz. 86. Die 92 86. Die Schwarzkuͤmmel⸗Schildwanze. (Cimex Nigellae ), Tab. IX. Fig. 86. Fabric. Entom. Syſt. Tom. IV. pag. 82. n. 8. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2128. n. 141. Panz, Faun. Inſect. germ. LXVI. 19. Dieſe Schildwanze Hält ſich nach Hrn. Creutzer (S. deſſen Entom. Verfuch. S. 137.) in der Nachbarſchaft des adriatiſchen Meeres auf. Das letzte Glied ihrer gelb— lichen, fuͤnfgliederigen Fuͤhlhoͤrner iſt etwas dicker als die uͤbrigen. Der mit eingedruͤckten Punkten verſehene rothbraune Kopf hat an der Spitze eine kleine Kerbe, und zwei hinterwaͤrts von einander ſtehende, eingedruͤckte Linien. Die kleinen Augen ſind braun. Der viergliederige Schnabel iſt braun, am Grunde hellgelb, und hat die Laͤnge des halben Koͤrpers. Das Bruſtſtuͤck iſt mit eingedruͤckten Punkten verſehen, vorne ſtark abwaͤrts gebogen und weiß, jedoch am Rande braun, mit einer in die Quere laufenden, gebogenen, eingedruͤckten Linie; hinten braun, und an den Winkeln abgerundet. Das Schildchen iſt ſchwarz, mit eingedruͤckten Punk— ten, mit ſehr feinen Querrunzeln, und am Grunde etwas erhaben. Die Halbdecken find blutroth, am aͤuſſern Rande ſchwarz. Ihr haͤutiger Theil iſt braͤunlich. Die Fluͤgel ſind braͤunlich, mit einer blutrothen Ribbe. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz, am Rande hellgelb, unten gewoͤlbt, fein punktirt, braun, am Rande gelb— licht. Der After ſchwarz. Die Bruſt iſt braun, mit eingedruͤckten Punkten verſehen. Die Fuͤße ſind unbewafnet, hellgelb. Die Schienbeine ſind etwas eckig. 87. Die 93 87. Die Fabriciusſche Schildwanze. (Cimex Fabricii). Dab IX. Fig. 87. Fabric. Entom. Syſt. Tom. IV. pag. 83. n. 14. Linn. Syſt. Nat, Ed. XIII. pag. 2129. n. 146. Scopol. Ann. Hiſt. Nat. V. [pag. 110. n. 109. Linn, Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2134: n. 177. (Cimex torridus). Sie ift in Cajenne zu Haufe, und hat die Größe und Geſtalt der Piemonti— ſchen Schildwanze (Timex pedemontanus). Von den fuͤnfgliederigen ſchwar— zen, blauglaͤnzenden Fuͤhlhoͤrnern iſt das erſte und zweite Glied kurz. Der zuge— ſpitzte Kopf iſt ſchwarz, ohne Glanz, an der Spitze aber etwas blauglaͤnzend, und hat zwei eingedruͤckte, gebogene Linien, und an den Seitenraͤndern feine eingedruͤck— te Punkte. Die Augen find roſtfaͤrbig, mit einem ſchwarzen Ringe. Die zwei klei— nen rothen Ocellen ſtehen von einander. Der viergliederige, roſtfaͤrbige, an der Spitze braune Schnabel hat die Laͤnge des halben Koͤrpers. Das vorne abwaͤrts geneigte, hinten gewoͤlbte Bruſtſtüͤck iſt ſchwarzpurpurfarbig, ohne Glanz, mit zehn feuergelben Punkten geziert, wovon zwei in den Vorderwinkeln, einer in der Mitte des Vorderrandes, drei in der Mitte in die Quere ſtehende, und vier an dem hintern Rande befindlich find. Das gewoͤlbte, hinten abwärts gebogene Schildchen iſt an Farbe dem Bruſtſtuͤcke gleich, mit vierzehn feuergelben Punkten, wovon fünf kleinere an dem Grunde, vier größere in der Mitte, drei vor der Spitze, und zwei laͤnglich— te, ſehr kleine von einander entfernte an der Spitze ſtehen. Die Halbdecken ſind ſchwarz⸗purpurfarbig. Der Hinterleib iſt unten fein punktirt, blau, ſehr glaͤn— zend, und hat in der Mitte zwei laͤngliche, nicht glaͤnzende Flecken, und an jeder Seite eine Reihe ſehr kleiner, feuergelben Punkte. Der After iſt ganz. Die Bruſt iſt an Farbe dem Hinterleibe gleich, und hat auf jeder Seite an den Mittelfüßen ei— nen großen, laͤnglichten, ſchwarzen Fleck, in welchem ſich eine kleine, eingedruͤckte Linie befindet. Die Fuͤße ſind außen ſchwarz ohne Glanz, innen blau, ſtark glaͤn— zend. Die Schenkel find unten an der Spitze feuergelb. Die Schienbeine find eckigt, und die vordern haben vor der Spitze einen kleinen roͤthlichen Zahn. Die Fußblaͤtter ſind ſchwarz. 4 An m. Ich habe die Abbildung und Beſchreibung dieſer Wanze nach einem Exemplar, welches ſich in dem Cabinet des Herrn D. Panzers befindet, gemacht; das andere Geſchlecht ſoll auf der Oberſeite toͤthlich ſeyn. Auch ſcheint die Zahl der feuergelben Punkte nicht immer die nemliche zu ſeyn, wie aus der Befchreibung von Scopoli J. c- erhellet, wo nur ſechs Punkte auf dem Bruſtſtuͤck angemerkt find, > N 88. Die 94 88. Die Piemontiſche Schildwanze. (Cimex pedemontanus ). Tab, IN. Fig. 55, Fabric. Entom. Syft. Tom. IV. pag. 86. n. 27. Rofi. Faun. Etruſe Mom. II. pag. 228. n. 1292. Linn, Syft. Nat. Ed. XIII. pag 2532. n. 164 (Cimes Alionii). Sie iſt in Italien zu Haufe, auch wird fie nach Hrn. Creutzer (S. deff. Ent. Verfuch. S. 187.) um Wien angetroffen. Die Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus fuͤnf braunen Gliedern, die an ihrem Grunde roͤthlich ſind; das dritte Glied derſelben iſt ſehr kurz, und das lezte etwas wollicht: Der braune, mit vielen weißen Staͤub⸗ chen beſtreute Kopf iſt punktirt, und hat zwei parallellaufende eingedruͤckte Linien. Die Augen find braun. Die Gelenke des kurzen, braunen, viergliederigen Schnar bels ſind roth. Das punktirte rothbraune Bruſtſtuͤck iſt mit vielen weißen Staͤub— chen beſtreut. Das Schildchen iſt beinahe rund, an der Spitze abwaͤrts gebogen, am Grunde auf beiden Seiten eingedruͤckt, punktirt, an Farbe dem Bruſtſtuͤcke gleich, und eben ſo mit weißen Staͤubchen beſtreut. Die Halbdecken ſind rothbraun. Der Hinterleib iſt unten ſchwarz, an den Seitenraͤndern eingedruͤckt punktirt, und auf jeder Seite mit zwei Reihen gelber Punkte verſehen, zwiſchen welchen eine aus klei— nen gelben Flecken beſtehende Linie ſich befindet. Der After iſt ganz. Die Bruſt iſt an Farbe dem Hinterleibe gleich, mit eingedruͤckten Punkten, und einigen gelben braun punktirten Flecken bezeichnet. Die Fuͤße ſind ſchwarz, mit einigen roͤthlichen Flecken. Die Schenkel ſind etwas gezaͤhnelt. Die Schienbeine ſind eckig, ge— zaͤhnelt⸗ſtachlich. Die Fußblaͤtter find roͤthlich. 5 89. Die <> 95 89. Die weißgeſtrichelte Schildwanze. (Cimex albolineatus ). Tab. IX. Fig. 89, a. b. Fabric. Entom. Syft. Tom. IV. pag., 88. n. 32. Linn. Syft. Nat. Ed. XIII. pag. 2131. n. 158. (Cimex leucognammus). Rofl. Faun. Etruſc. Tom. II. pag. 229. n. 1295. Panz. Faun. Infect. germ. LXVI. 20. Dieſe Wanze iſt in Italien zu Haufe, und hat die Größe und Geſtalt der Pers len wanze (Cimex perlatus). Von den viergliederigen gelblichen Fuͤhlhoͤrnern iſt das letzte Glied etwas dicker, als die uͤbrigen. Der zugeſpitzte, graugelbe, mit eingedruͤckten Punkten verſehene Kopf hat an der Spitze eine kleine Kerbe, und ei— ne kleine, hinterwaͤrts zweitheilige, eingedruͤckte Linie, zwiſchen welcher ſich eine weiße Linie befindet. Die Augen ſind graugelb. Der viergliederige, braune, am Grunde aber graugelbe Schnabel hat die Laͤnge des halben Koͤrpers. Das Bruſt— ſtuͤck iſt graugelb, eingedruͤckt punktirt, vorn abwaͤrts gebogen, ſchmal und gelb— licht, hinten auf beiden Seiten in einen ſcharfen, braunen, etwas vorwaͤrts gebogenen Dorn ausgedehnt, und hat eine der Laͤnge nach laufende, unpunktirte, etwas erhabene hellgelbe Mittellinie. Das Schildchen iſt graugelb am Grunde, an der Spitze etwas dunkler mit vielen feinen, eingedruͤckten braunen Punkten, und hat ſieben der Lange nach laufende, etwas erhabene, unpunktirte Linien, die abwechſelnd kuͤrzer ſind. Die Halbdecken ſind an Farbe dem Schildchen gleich, und haben weißliche Adern. Der Hinterleib iſt unten graugelb, eingedruͤckt punktirt, und hat an je— dem Rande zwei Reihen ſchwarzer Punkte. Der zweizaͤhnige After hat auf beiden Seiten eine braune Binde. Die Bruſt iſt graugelb, eingedruͤckt punktirt, und mit einigen braͤunlichen Flecken bezeichnet. Die Fuͤße ſind graugelb. Die Schenkel etwas gezaͤhnelt. Die Schienbeine ſind etwas bedornt. Anm. Nach der Jen Allg. Lit 3 No. 334. 1799. gehoͤrt auch noch zu den Syno⸗ nymen Cyrili Entom. Neap. 1. 6. f. 10. Stolls Fig. 168 kommt beſſer mit der hier abgebildeten Wanze überein, als deſſen Fig, 156. Das Exemplar, nach welchem ich Zeichuung und Beſchreibung gemacht habe, hat Herr Jacob Sturm aus Italieu erhalten, und mir daſſelbe zum Gebrauch guͤtigſt mitgetheilt. Beide von Stoll angeführte Wanzen ſollen in Surinam zu Haufe ſeyn. Die Beſchreibungen von Fabricius und Roſſi, fo wie auch die Abbildung des Herrn D. Panzers ala O gehoͤren eher zu Stolls Fig. 156. Ob daher beide nur dem Geſchlecht nach verſchieden find? N 2 d. Die S — Zn 96 90. Die Vahliſche Schildwanze. (Cimex Vahlii). Tb IX Fig 98, . ) Eine Halbdecke nebft dem haͤutigen Theil vergrößert. Fabric. Entom, Syſt. Tom. IV. pag. 89. n. 41, Linn, Syſt. Nat, Ed. XIII. pag. 2130, n. 155, Dieſe kleine Schildwanze iſt in Oſtindien zu Hauſe, und befindet ſich in dem Cabinete des Hrn. Dr. Panzers. Sie hat vollkommen die Geſtalt der kugelfoͤr— migen Schildwanze (Cimex globus,) iſt aber um die Hälfte größer. Ihre Fuͤhl— hoͤrner beſtehen aus vier Gliedern, die auſſerwaͤrts dicker werden, und roſtfaͤrbig ſind; das letzte Glied derſelben hat eine braune Spitze. Das Kopfſchild iſt in die Quere laͤnglich, ſchwarz, ſtark glaͤnzend, mit zwei kaum merklichen eingedruͤckten Linien, vorne roſtfarbig geſaͤumt, und hat einige Punkte von gleicher Farbe. Die kleinen, rothen, laͤnglichen Augen ſtehen an den Seiten. Der roſtfaͤrbige vier— gliederige Schnabel iſt laͤnger als der halbe Koͤrper. Das breite, gewoͤlbte, glat— te, ſtark glaͤnzende Bruſtſt uͤck har hinten etwas aufgetriebene Winkel, und iſt von Farbe ſchwarz; feine beiden Seitenränder, fo wie auch zwei ſehr feine Linien, wel— che von den Hinterwinkeln ſchief gegen den Vorderrand zu laufen, ſind gelb, und auſ— ſerdem befindet ſich noch an dem Vorderrande ein großer, roſtfaͤrbiger Fleck. Das breite, an der Spitze ausgeraͤndete, gewoͤlbte, fein punktirte, ſchwarze, ſtark glaͤn⸗ zende Schildchen hat einen ſehr feinen roftfarbigen Saum. Die kleinen Halbe decken ſind hellroſtfarbig. Der haͤutige Theil iſt braͤunlich, und hat einen dunk— lern Randfleck, iſt auſſerdem aber noch mit einem dunklern Queerbogen, und brau— nen, parallellaufenden Adern geziert. Die Fluͤgel ſind braͤunlich. Der Hinter— leib iſt oben braun, am Rande roͤthlich, unten flach, ſchwarz, glaͤnzend, am Rande roſtfaͤrbig. Der After kugelig. Die Bruſt iſt ſchwarz, und gleichſam mit einem grauen Filze überzogen; die Raͤnder der Einſchnitte find roſtfaͤrbig. Die kurzen, unbewafneten Fuͤße find roſtfaͤrbig. Die Schenkel beinahe keulenfoͤrmig. Anm. Vielleicht gehört Cimes acaroides, Thunberg. Nor. Ins. Spec. pag. 29. hieher! 91. Die 97 91. Die Labkraut⸗Schildwanze. (Cimex Gali). Tab, X. Fig 91. a) b) C. ſeutellaris gibbus, griſeus, capite ſcutelloque baſi teſtaceis: pedibus tu- berculato - dentatis, Unter dieſem Namen erhielt diefe kleine Schildwanze Hr. Jacob Sturm vom Hrn. Secretaͤr Creutzer aus Wien, woſelbſt fie auf dem Labkraut (galium) lebt, und theilte mir dieſelbe guͤtigſt zum Gebrauche mit. Sie hat vollkommen die Geſtalt der weißgeſtrichelten Schild wanze (Cimex albolinestus,) iſt aber um vieles kleiner, und mehr gewoͤlbt. Von den fuͤnfgliederigen, graugelben, am Grunde und an der Spitze braunen Fühlhoͤrnern, iſt das lezte Glied etwas dicker. Der zu— geſpitzte, geraͤndete, abwaͤrts gebogene, braͤunlichgelbe Kopf hat zwei der Länge laufende, eingedruͤckte Linien, und viele eingedruͤckte Punkte. Die kleinen, kugelfoͤr⸗ migen, ſchwarzen Augen haben einen gelben Ring. Der mitteſmaͤßig lange, vier— gliederige, graugelbe Schnabel hat eine braune Spitze. Das breite, vorne ſtark abwärts geneigte Bruſtſtuͤck iſt graugelb oder vielmehr hellgelb, mit vielen einge druͤckten Punkten verſehen, die in Querlinien ſtehen; vorne iſt auf jeder Seite ein dunkler, narbenaͤhnlicher Fleck, und hinten ragen die abgerundeten Seitenwinkel et— was hervor. Das Schildchen, welches den ganzen Hinterleib bedeckt, iſt eben ſo breit als lang, an der Spitze abwaͤrts gebogen, graugelb oder hellgelb, mit vielen einge— druͤckten Punkten, die in Querlinien ſtehen, und dadurch mehrere Runzeln verurſachen; am Grunde iſt es etwas erhaben, braͤunlichgelb, und auf beiden Seiten hoͤckerig. Die Halbdecken ſind graugelb, mit eingedruͤckten Punkten. Der Hinterleib iſt an dem Rande mit kleinen Hoͤckern verſehen, auf der Unterſeite gewoͤlbt mit ein, gedrückten Punkten, graugelb, in der Mitte braun. Die Bruſt hat eine grau— gelbe Farbe. Die Füße find graugelb, eingedruͤckt punktirt. Die Schenkel haben viele kleine Hoͤcker. Die Schienbeine ſind eckig, und mit vielen kleinen Zaͤh— nen, die gewoͤhnlich in Reihen ſtehen, bewafnet. Die Fußblaͤtter gelblicht. 92. Die 95 92. Die glaͤnzkaͤferartige Schildwanze. CCimex nitiduloides). Tab, X. Fig 92. ab) C. feutellaris ovatus ater nitidus, antennis tarſisque rufis: tibiis fpinulofis. Dieſe kleine Schildwanze iſt in dem Cabinete des Hrn. Sturm, welcher ſie aus Lancaſter in Penſilvanien erhalten hat. Die auswaͤrts dickern Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus vier Gliedern, davon das erſte und lezte braun, die uͤbrigen aber roͤthlich ſind. Oer vorn abgerundete, in die Quere ſtehende, fein punktirte, ſchwarze, glaͤnzende Kopf hat zwei parallellaufende eingedruͤckte Linien. Die kleinen Augen find ſchwarz. Der viergliederige, kurze, roͤthliche Schnabel iſt an der Spitze ſchwarz. Das ge— woͤlbte, ſchwarze, glaͤnzende Bruſtſtuͤck iſt ſehr fein punktirt, und hat an den Sei— tenraͤndern unten eine Rinne, um die Fuͤhlhoͤrner aufnehmen zu koͤnnen. Das ſchwar— ze, glaͤnzende Schildchen bedeckt den ganzen Hinterleib, iſt mit feinen eingedruͤck⸗ ten Punkten verſehen, an der Spitze abwärts gebogen und abgerundet, und hat am Grunde an jeder Seite ein laͤngliches Gruͤbchen. Die kleinen, punktirten Halbde— cken find ſchwarz, glänzend. Der haͤutige Theil und die Fluͤgel find weißlicht— Oer Hinterleib iſt auf der Unterſeite ſchwarz, glaͤnzend, und mit vielen einge— druͤckten Punkten verſehen. Die Füße find ſchwarz, glänzend. Die Schenkel bei— nahe keulenfoͤrmig. Die Schienbeine gedornt, gefranzt. Die Fußblaͤtter ſind roth. £ 93. Die — > Cu TI 99 93. Die zimmetfarbige oftindifhe Wanze. (Cimex einnamomeus.) Tab. X. Fig. 93. C. thorace obtufe ſpinoſo cinnamomeus, ſubtus pallidus nigro-punctatus: pedibus teſtaceis nigro-irroratis, alis nebuloſis. Sie befindet ſich in dem Cabinete des Hrn. Profeſſors Eſper, und iſt in Oſtin⸗ dien zu Haufe. Sie hat viele Aehnlichkeit mit der Waͤchterwanze (Cimex cuſtos,) unterſcheidet ſich aber, auſſer der Farbe, vorzuͤglich darinnen, daß ſie etwas groͤßer und der Kopf nicht ausgeraͤndet iſt, auch ragen bei ihr die hintern Winkel des Bruſt— ſtuͤcks nicht ſo hervor, und die vordern Schienbeine haben keinen Zahn. Die fuͤnf— gliederigen Fuͤhlhoͤrner ſind roſtfaͤrbig, das letzte Glied ausgenommen, welches ſchwarz iſt. Der zimmetfarbige, etwas hervorgeſtreckte, an der Spitze abgerundete Kopf hat zwei parallellaufende eingedruͤckte Linien, und viele eingedruͤckte ſchwarze Punkte. Die Augen ſind braun. Die Ocellen roth. Der viergliederigte, mittel— maͤßig lange Schnabel iſt gelblicht, an der Spitze ſchwarz. Das zimmetfarbige Bruſtſtuͤck hat viele eingedruͤckte Punkte, vorne zwei halbmondfoͤrmige, ſchwarze Flecken, und in der Mitte vier in die Quere ſtehende, hellgelbe Punkte; ſeine hin— tern Winkel ragen wenig hervor, ſind abgerundet und nicht ſo erhaben als bei der Wächter und ſchwarzhoͤrnigten Wanze (Cimex cuftos et nigricornis), Das punktirte Schildchen iſt an Farbe dem Bruſtſtuͤcke gleich, und laͤnger als der halbe Hinterleib. Die Halbdecken ſind zimmetfarbig, eingedruͤckt punktirt, und auf der Unterſeite roth. Der haͤutige Theil iſt weißlich mit braunen Flecken. Die Fluͤ— gel ſind braͤunlich, ſpielen mit roth, blau und gruͤn, und haben weißliche Flecken. Der Hinterleib iſt oben zimmetfarbig, am Rande hervorſtehend, roſtfarbig, mit fuͤnf augenaͤhnlichen ſchwarzen Flecken; unten hellgelb, auf jeder Seite mit einer Reihe großer, und uͤberall mit ganz kleinen braunen Punkten verſehen. Die Bruſt iſt hellgelb, mit vielen eingedruͤckten ſchwarzen Punkten, die beinahe eine der Laͤnge nach laufende ſchwarze Binde bilden. Der After iſt ausgeraͤndet, zweizahnig. Die Fuͤße ſind unbewafnet, hellgelb, ſchwarz punktirt. 94. Die >> 100 94. Die Luchswanze. (Cimex Lynx.) Tab. X. Fig. 94. a) b) Fabric. Ent. Syſt. Tom. IV. pag. 110. n. 118. Herr Jacob Sturm hat dieſe Wanze aus Ungarn erhalten. Ihre auswaͤrts et— was dickern Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus fuͤnf Gliedern, davon das vierte braun, am Grunde gelb, das fuͤnfte ganz braun, die uͤbrigen aber ganz gelb ſind. Der Kopf iſt gruͤnlich, eingedruͤckt punktirt, und hat an der Spitze eine kleine Kerbe, und zwei parallellaufende, eingedruͤckte Linien. Die gelblichen Ocellen ſtehen von einander entfernt. Die Augen ſind ſchwarz. Der kurze, viergliederige Schna— bel iſt gelblich, und das letzte Glied an der Spitze ſchwarz. Das mit eingedruͤckten Punkten verſehene Bruſtſtuͤck iſt auf beiden Seiten etwas eingedruͤckt, hinten gruͤn, vorne aber gelblich. Das Schildchen iſt laͤnger als der halbe Hinterleib, einge— druͤckt punktirt, in der Mitte etwas niedergedruͤckt, gruͤn, und an der flachen Spitze gelblich. Die Halbdecken ſind graugelb, gruͤn, ungefleckt, und haben ſehr viele eingedruͤckte braune Punkte. Der haͤutige Theil iſt weiß, mit einem braunen Fleck am innern Winkel des Grundes. Die Fluͤgel ſind weißlich, am Grunde braun. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz, am Rande gruͤn, und hat auf jedem Einſchnitte einen ſchwarzen Punkt mit einer weißen Mitte, unten iſt er ganz gruͤn, fein eingedruͤckt punktirt, und hat auf jeder Seite eine Reihe ſehr kleiner, ſchwarzer Punkte. Die Bruſt iſt grün, auf jeder Seite mit vier ſchwarzen Punkten beseich, net. Die Fuͤße ſind gelblichgruͤn und etwas behaart. Die vordern Schienbeine haben in der Mitte einen kleinen Zahn. 95. Die 101 95. Die brandige Wanze. (Cimex ſphacelatus). Tab. X. Fig. 95. Fabric. Entom, Syſt. Tom. IV. pag. 120. n. 156. Panz. Faun. Inſect. germ. XXXIII. 17. (Cimex Lynx). Das Exemplar, nach dem ſowohl meine als Hrn. Dr. Panzers Veſchreibung und Abbildung gemacht ſind, hat Hr. Jacob Sturm bei Nuͤrnberg gefangen. Sie hat viele Aehnlichkeit mit der Beerwanze (Cimex Baccarum ‚) iſt aber etwas Eleis ner, nicht haarigt, und hat an dem Grunde des Schildchens drei hellgelbe Punkte. Ihre Fuͤhlhoͤrner find mittelmäßig lang, und beſtehen aus fünf ſchwarzen Glics dern, die an ihrem Grunde weiß ſind. Der abgerundete, braune Kopf hat an der Spitze eine kleine Kerbe, viele eingedruͤckte ſchwarze Punkte, und zwei gebogene eingedruͤckte Linien. Die Augen ſind braun, der kurze viergliedrige Schnabel iſt hellgelb, das dritte Glied deſſelben aber iſt an der Spitze und das lezte ganz ſchwarz. Das mit vielen eingedruͤckten ſchwarzen Punkten verſehene Bruſtſtuͤck iſt braun und an den Seitenraͤndern ſehr fein hellgelb geſaͤumt. Das Schildchen iſt laͤnger als der halbe Hinterleib, an Farbe dem Bruſtſtuͤck gleich und an der abgerundeten Spitze hellgelb. Die Halbdecken ſind braun mit eingedruͤckten Punkten verſehen, und unten roͤthlich. Der haͤutige Theil derſelben iſt braͤunlich, am Grunde ſchwarz. Die Fluͤgel find braͤunlich. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz mit fünf hellgelben Punks ten auf jedem Rande, unten gewoͤlbt, gelblich mit vielen eingedruͤckten Punkten und auf jeder Seite eine Reihe ſchwarzer Punkte, und auſſerdem noch an jedem Rande fuͤnf geaͤugelte Flecken. Die Bruſt iſt gelblich, eingedruͤckt punktirt, und hat auf jeder Seite vier ſchwarze Punkte. Die Fuͤße ſind unbewafnet, etwas behaart, gelb— lich mit ſchwarzen Punkten. Die Schienbeine ſind, ſo wie die ganzen Fußblaͤt⸗ ter, an der Spitze ſchwarz. 95. Die 102 96. Die ſchattirte Wanze. (Cimex umbraculatus). Tab. X. Fig. 96. a) b) Fabric. Ent. Syft. Tom IV. p. 75. n. 31. (Acanthia umbraculata). Linn. Syft. Nat. Ed XIII. pag. 2126. n. 135. Panz. Faun. Inſect. germ. XXXIII. 14. Götz. Entom. Beytr. B. II. pag. 236. n. 4. Europa iſt das Vaterland dieſer Wanze. Die mittelmäßig langen Fuͤhlhoͤrner werden auswaͤrts etwas dicker und beſtehen aus fuͤnf hellgelben Gliedern, davon das vierte einen breiten ſchwarzen Ring, das lezte eine ſchwarze Spitze hat. Der Kopf ſchild iſt groß, rund, geraͤndet, roſtfaͤrbig braun, am Rande vor den kleinen grau— gelben Augen weiß mit ſchwarzen Punkten, und hat in der Mitte zwei eingedruͤckte Linien und uͤberall viele eingedruͤckte ſchwarze Punkte. Der kurze Schnabel beſteht aus vier hellgelben Gliedern, welche vor ihrer Spitze einen ſchwarzen Ring haben. Das geraͤndete in die Quere ſtehende, an den Seitenraͤndern abgerundete breite Bruſtſtuͤck iſt roſtfaͤrbig braun, mit vielen eingedruͤckten ſchwarzen Punkten, welche vorzuͤglich die hintern Winkel dunkler machen; vorne iſt es rund ausgeſchnitten und hat auf beiden Seiten einen kleinen Zahn und einen großen weißen ſchwarz punktir⸗ ten Fleck. Das Schildchen iſt roſtfaͤrbig braun, an der abgerundeten Spitze weiß und hat am Grunde an jeder Seite einen eingedruͤckten ſchwarzen Punkt und in der Mitte der Länge nach eine etwas hellere Linie. Die Halbdecken find braun rofl faͤrbig, eingedruͤckt punktirt, am aͤuſſern Rande des Grundes weiß. Der haͤutige Theil derſelben iſt braun geſtreift. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz mit fünf vier⸗ eckigten ſchwarzen und eben ſo viel weißen Randflecken. In den ſchwarzen Flecken iſt noch eine ganz feine weiße in die Quere laufende Linie zu bemerken. Auf der Un— terſeite iſt der Hinterleib gelblich mit verloſchenen ſchwarzen Randflecken; auf beiden Seiten mit einer Reihe ſchwarzer Punkte, am Grunde mit zwei laͤnglichen und vor dem After mit einem andern metallglaͤnzenden Flecke gezeichnet. Die Bruſt, fo wie der Kopfſchild unten und der Mund find mit vielen eingedruͤckten ſchwarzen Punkten verſehen, die hie und da kleine Flecke bilden. Die Fuͤße ſind unbewafnet, hellgelb, ſchwarz punktirt. Die Schienbeine ſind etwas eckigt und die Fußblaͤtter an der Spitze ſchwarz. 97. Die 103 97. Die Hautwanze mit zuſammengedruͤckten Fuͤhlhoͤrnern. Coreus compreſſicornis). Tab. X. Fig. 97. a) b) c) Ein Theil eines Fuͤhlhorns vergroͤßert. C. thorace obtufe ſpinoſo fufco-rufus, ſubauratus, abdomine pedibusque pal - lidis: antennis rufis, articulo antepenultimo oblongo, compreſſo, biſulco. Dieſe Hautwanze, welche in Oſtindien zu Hauſe iſt, befindet ſich in dem Cabinet des Herrn Dr. Panzers. Sie hat die Geſtalt der Jaͤger-Hautwanze (Coreus venator), iſt aber etwas größer. Ihre rothen Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus vier Glie— dern, wovon das erſte Glied gekruͤmmt, dreieckig, dicker und rauh iſt, und auf einem kleinen Stielchen ſteht, das zweite etwas laͤnger, wenig zuſammengedruͤckt, auch we— niger rauh, das dritte kuͤrzer und zuſammengebruͤckt iſt, und zwei der Länge nach lau— fende tiefe Furchen hat, das lezte ſehr kurz, laͤnglich und grau iſt. Der hervorra— gende mit einer kleinen Spitze verſehene Kopf iſt rothbraun, mit vielen kleinen ein- gedruͤckten ſchwarzen Punkten und fuͤnf eingedruͤckten Linien, davon zwei an der Spitze parallel laufen, eine in der Mitte iſt und zwei an der Wurzel der Fuͤhlhoͤrner ſchief laufen. Die kleinen Augen find braun. Der kurze viergliedrige Schnabel iſt hell. gelb, an der Spitze ſchwarz. Das Bruſtſtuͤck iſt rothbraun, goldglaͤnzend mit vie len eingedruͤckten ſchwarzen Punkten, vorn abwaͤrts gebogen und ſchmal, hinten auf beiden Seiten mit einem kurzen ſtarken etwas aufwaͤrts gebogenen Dorn bewafnet, zwiſchen dieſen Dornen mit einer erhabenen Querlinie verſehen, und an den Seiten— raͤndern ſehr fein gezaͤhnelt. Das kleine dreieckige ſpitzige Schildchen hat die Farbe des Bruſtſtuͤckes. Die Halbdecken find braunroth, goldglaͤnzend, mit eingedruͤckten ſchwarzen Punkten am aͤußern Rand des Grundes fein hellgelb geſaͤumt, und auf der untern Seite gelblich. Der haͤutige Theil iſt braͤunlich, fein geſtreift. Die F luͤ⸗ gel find ſchwarzblau, und ihre ſtarke Adern violet. Der Hinterleib lift oben roths gelblich am Grunde ſchwarz und in der Mitte mit zwei ſchwarzen Flecken bezeichnet. Die ſchwarze Farbe an dem Grunde laͤuft neben den gelblichen mit ſchwarzen einge— druͤckten Punkten verſehenen Seitenraͤndern über die Mitte zurück. Die Raͤnder der Einſchnitte ſind an den Seiten etwas heller und unpunktirt, ſo daß auf jeder Seite fuͤnf kleine Querlinien entſtehen. Auf der Unterſeite iſt der Hinterleib hellgelb, mit ſehr vielen eingedruͤckten aͤuſſerſt kleinen Punkten, und an den Seiten auf jedem Einſchnitt mit drei bis vier ſchwarzen groͤßern Punkten. Die Bruſt iſt hellgelb und hat auf jeder Seite zwei ſchwarze Punkte. Der After zweizaͤhnig. Die Fuͤße ſind duͤnn, unbewafnet, hellgelb. Die Spitze der Schienbeine und die Fußblaͤtter ſind braun. } 0 2 98. Die 104 98. Die ſchmale Wuͤrgwanze mit gezaͤhnelten Hinterſchenkeln. (Lygaeus dentipes). Tab. X. Fig. 98. Fabric. Entom. Syſt. Tom. IV. pag. 143. n. 31. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2144. n. 246. Afrika iſt das Vaterland dieſer Wanze, die ſich in dem Cabinet des Hen. Prof. Eſpers befindet. Ihre lange borſtenartigen viergliedrigen Fuͤhlhoͤrner ſind braͤunlich. Der zugeſpizte hellbraune Kopf hat an der Spitze zwei eingedruͤckte Li— nien. Die beiden Ocellen ſtehen nahe an einander. Die großen braunen Augen ſtehen hervor. Der Schnabel iſt viergliedrig, hellbraun. Das Bruſtſtuͤck if hellbraͤunlich, vorn abwaͤrts gebogen, an den Seitenraͤndern mit ſehr kleinen ſchwar⸗ zen Zaͤhnchen beſezt, und hinten auf beiden Seiten mit einem ſchwarzen ſcharfen Dorn bewafnet, hinter welchem noch ein kleinerer ſich befindet. Das kleine ſpitzige Schild— chen hat die Farbe des Bruſtſtuͤckes und iſt eben fo wie dieſes und der Kopf mit ein⸗ gedruͤckten Punkten verſehen. Die Halbdecken haben gleiche Farbe, und ſind ein⸗ gedruͤckt punktirt. Ihr haͤutiger Theil iſt etwas heller, die Fluͤgel ſind weißlich. Der Hinterleib iſt oben ſafrangelb, an den etwas erhabenen Seitenraͤndern mit vier ſchwarzen Punkten bezeichnet; unten iſt er dunkelbraun, gelblich gerandet und hat am Grunde einen laͤnglichen hellgelben Fleck. Die Bruſt iſt von gleicher Farbe, hellgelb geſaͤumt, und hat an jeder Seite drei hellgelbe Flecken, davon der mittlere nierenfoͤrmig iſt. Der After iſt ſtumpf. Die Füße find braun. Die Hinter ſchenkel find lang, beinahe keulenfoͤrmig, etwas dunkler und mit vielen kleinen ſchwarzen Zaͤhnchen bewafnet. Die hintern Schienbeine find an der Spitze ge kruͤmmt und mit einem kleinen Zahne verſehen. Anm. Die Hinterfuͤße find laͤnger, als der ganze ſehr ſchmale Koͤrper. 99. Die 105 99. Die ſchmale Wuͤrgwanze mit gezaͤhnelten und haarigten Hinterſchenken. (Lygaeus piloſus). Tab. X. Fig. 99. a) b) Thunberg. Inſect. nov. fpee. pag 35. (Cimex pilofas ) Linn. Syft. Nat. Ed. XIII. pag. 2:45. n. 284. Stoll. Cim. Tab XXX. fig. 214. Sie iſt aus dem Cabinet des Herrn Prof. Eſpers. Ihr Vaterland iſt Oſtin⸗ dien. An Geſtalt iſt ſie der vorhergehenden vollkommen gleich, nur etwas groͤßer und heller an Farbe. Ihre viergliedrigten, langen, borſtenartigen Fuͤhlhoͤrner ſind hirſchgrau. Der Kopf iſt dreieckigt, etwas zugeſpitzt, hirſchgrau und hinten mit zwei kleinen Ocellen verſehen. Die hervorſtehenden Augen ſind braun. Das hirſchgraue Bruſtſtuͤck iſt vorn abwärts gebogen, mit einer in die Quere und einer der Länge nach laufenden eingedruͤckten Linie; an den Seitenraͤndern ſehr fein gezaͤh⸗ nelt und hinten auf beiden Seiten mit einem ſcharfen etwas erhabenen Dorne bewaf— net, hinter welchen noch ein anderer kleiner und zwiſchen dieſen in der Mitte ein Zaͤhnchen iſt. Das kleine dreieckige, hirſchgraue Schildchen hat eine weiße Spitze. Die ſchmalen hirſchgrauen eingedruͤcktpunktirten Halbdecken haben erhabene Adern. Der haͤutige Theil derſelben hat gleiche Farbe, iſt groß, glaͤnzend und geſtreift. Die Fluͤgel ſind gleichfalls hirſchgrau. Der Hinterleib iſt oben roſtfaͤrbig, am Rande gelblich braungefleckt, unten hellgelb, am Rande ſchwarz marmorirt. Die Bruſt iſt braun, auf beiden Seiten zwiſchen den Mittel- und Hinterfuͤßen mit zwei laͤnglichen hellgelben Flecken und am Rande des Kopfes auf jeder Seite mit einer hellgelben Linie bezeichnet. Die Fuͤße ſind hirſchgrau. Die Hinterſchenkel ſind lang, dick, braun marmorirt, haarig und mit fünf bis ſechs ſcharfen ſchwarzen Zaͤhn⸗ chen bewafnet, und zwiſchen der Spitze und den lezten Zaͤhnchen fein gezaͤhnelt. Die hintern Schienbeine find an der Spitze gekruͤmmt und mit einem Zaͤhnchen vers ſehen. 100. Die 106 100. Die oftindifche Hahn⸗Wuͤrgwanze. (Lygaeus Gallus). Tab. X. Fig. 100. Fabric. Entom. Syſt. Tom. IV. pag. 145. n. 38. Linn. Syft. Nat. Ed. XIII. pag. 2188, n. 512. Stoll. Cim. Tab. X. Fig. 72. B. Diefe Wanze iſt aus Dftindien und befindet ſich in dem Cabinet des Hrn. Dr. Panzers. Sie hat die Größe und Geſtalt der Indianiſchen Huhn-Wuͤrg⸗ wanze (Lygaeus Meleagris) Ihre fuͤnfgliedrigen Fuͤhlhoͤrner ſind ſchwarz, und die Glieder derſelben, das erſte ausgenommen, am Grunde weiß. Der kleine Kopf hat zwiſchen den Fuͤhlhoͤrnern eine vertiefte gebogene Querlinie, von Farbe iſt er gelb und hat auf der Stirne zwei ſchwarze Flecke. Die Ocellen find braun, fo wie auch die hervorſtehenden Augen. Der ſehr kurze viergliedrige Schnabel iſt gelb; das erſte Glied deſſelben iſt etwas zuſammengedruͤckt und dicker, das lezte iſt an der Spitze braun. Das Bruſtſtuͤck iſt dunkelgruͤn, mit vielen eingedruͤckten ſchwarzen Punkten, vorn abwaͤrts gebogen und daſelbſt mit gelblichen Hoͤckern ver— ſehen. Das kleine etwas ſpitzige, mit vielen eingedruͤckten Punkten verſehene Schildchen iſt ſchwarz mit zwei laͤnglichen hinten zugeſpizten gelben Flecken und gelbem Saume. Die Halbdecken ſind fein eingebruͤckt punktirt, dunkelbraun, mit vier der Laͤnge nach laufenden gelben Linien, ſo wie auch ihr aͤuſſerer und hinterer Rand gelb iſt. Die aͤuſſere Linie iſt laͤnger und ſteht nahe am Rande; vor dem Ende iſt fie gebogen und nimmt gegen den Grund zu nach und nach die übrigen Linien auf, ſo daß gleichſam nur Eine und zwar aͤſtige vorhanden iſt. Der geſtreifte braune haͤu— tige Theil der Halbdecken iſt am Grunde ſchwarz. Die braͤunlichen Fluͤgel ſind am Grunde dunkler. Der Hinterleib iſt oben ſchoͤn roth, am Grunde, nebſt eis nem Flecken an der Spitze ſchwarz, unten ganz roth. Der ſchwarze After iſt zwei⸗ zaͤhnig. Die ſchwarze Bruſt hat eingedruͤckte Punkte. Die Vorder-und Mittel— Schenkel ſind ſchwarz und vor der Spitze mit einem Zaͤhnchen bewafnet. Ihre eckigen Schienbeine ſind hellgelb, am Grunde ſchwarz. Die ſchwarzen glaͤnzenden, keulenfoͤrmigen Hinterſchenkel ſind um den Gelenk herum an der Spitze vierzaͤh— nig, unten durch viele kleine Hoͤcker rauh und in der Mitte mit einem großen ſchar, fen, gekruͤmmten gelben Dorne bewafnet. Ihre hellgelben Schienbeine ſind an ihrem ſchwarzen, gekruͤmmten, zuſammengedruͤckten Grunde inwendig mit einem ſchwar⸗ zen Zahne verſehen. Die Fußblaͤtter find hellgelb. 101. Die 107 101. Die koͤnigiſche Wuͤrgwanze vom Kap. (Lygaeus Koenigii capenſis). Tab. XI. Fig. ıor. Fabric. Ent. Syft. Tom. IV. pag. 185. n. 67. Linn. Syft. Nat, Ed. XIII pag. 2172. n. 392. Goetz. Entom. Beytraeg. B. II. pag. 257. n. 16, Stoll, Cim. Tab. I. Fig 5. Sie befindet ſich in dem Cabinet des Hrn. Prof Eſpers, welcher fie vom Vor⸗ gebuͤrge der guten Hofnung erhalten hat. An Geſtalt iſt fie vollkommen der im ers ſten Hefte Tab. III. Fig. 28. abgebildeten Wanze gleich, nur iſt ſie beinahe um die Haͤlfte kleiner. Ihre viergliedrigen Fuͤhlhoͤrner ſind ſchwarz, und das erſte Glied am Grunde roth. Der rothe, zugeſpitzte Kopf hat an der Spitze zwei eingedruͤckte Linien. Die Augen ſind ſchwarz. Der mittelmaͤßig lange viergliedrige Schnabel iſt roth und an der Spitze ſchwarz. Das Bruſtſtuͤck iſt roth gelblich an den Vor⸗ ber ⸗ und Seitenraͤndern etwas aufgetrieben und roth, ohne Gruͤbchen, der vordere Rand ſelbſt aber iſt weiß. Das Schildchen iſt ganz ſchwarz. Die Halbdecken ſind rothgelblich, eingedruͤckt punktirt, und haben in der Mitte einen großen ſchwar— zen Punkt. Der haͤutige Theil iſt ſchwarz, fein geſtreift und duͤnn weiß geſaͤumt. Die Fluͤgel ſind braͤunlich. Der Hinterleib iſt roth, glaͤnzend, unten mit fuͤnf weißen ſchwarz geſaͤumten Binden. Der After ſtumpf. Die Bruſt iſt roth, auf beiden Seiten mit drei weißen Querlinien und einem weißen Halsbande. Die Schen— kel ſind roth, die vordern vor der Spitze zweizaͤhnig, die hintern an der Spitze ſchwarz. Die Schien beine Fußblaͤtter find ſchwarz. 102. Die 102. Die ungeflügelte Wuͤrgwanze. (Lygaeus apterus ). f N Tab. XI. Fig. 102. b) Eine Spielart mit Fluͤgeln. Fabric. Ent. Syſt. Tom. IV. pag. 161. n. 90, Linn, Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2172. n. 78. Rofl. Faun. Etruſc. Tom. II. pag. 241. n. 1322. Hausmann. in Illigers Mag. f. d. Infectk. B. I. pag. 229. Scopol, Entom. Carn. pag. 127. n. 370. ic. 370. Stoll. Cim. Tab. XV. Fig. 103. Götz. Entomol, Beytr. B. II. p. 213. n. 78. Degeer. Inſect. III. pag. 276. n. 20. Sulz. Hiſtor. Infect. Tab. X. Fig. 14. Eine ſehr gemeine Wanze, die ſich an den Wurzeln der Bäume, an Mauern und andern Orten aufhaͤlt. Sie uͤberwintert unter Steinen und den Ninden der Baͤume, und kommt fogleich im Fruͤhling zum Vorſchein. Ihre mittelmaͤßig langen Fuͤhlhoͤr— ner ſind ſchwarz. Der Kopf iſt etwas zugeſpitzt, eingedruͤckt punktirt, ſchwarz, glaͤn⸗ zend und hat an der Spitze zwei von einander fiehende eingedruͤckte Linien. Die Augen find braun⸗ Der kurze, viergliedrige Schnabel iſt ſchwarz und feine Ges tenke roͤthlich; am Grund deſſelben ſtehen drei rothe Punkte. Das Bruſtſtuͤck if beinahe viereckig, ſchwarz glaͤnzend, eingedruͤckt punktirt, in der Mitte die Quere eingedruͤckt, und rings herum mit einem breiten rothen Saum eingefaßt. Das kleine dreieckige Schildchen ſchwarz, glaͤnzend. Die Halbdecken ſind abgeſtumpft eingedruͤckt punktirt, roth, am hintern und aͤuſſern Rande des Grundes ſchwarz, und haben am Grunde einen kleinen ſchwarzen Punkt und in der Mitte einen großen run⸗ den ſchwarzen Fleck. Der haͤutlge Theil iſt ſehr kurz und braun. Die Ober⸗ füge der Fluͤgel find milchweiß. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz, glaͤnzend, rothgeſaumt und eingedruͤckt punktirt, unten ſchwarz, glänzend rothgeſaͤumt und hat vor dem After eine rothe Binde. Die Bruſt iſt ſchwarz, ſehr glaͤnzend, am Ran⸗ de roth, ſo wie auch der Halsring roth iſt; auf jeder Seite befinden ſich drei er— habene rothe Querlinien und an jedes Fußes Einlenkung ein rothes Knoͤpfchen. Die Fuße find ſchwarz. Die Vorder- und Mittelſchenkel find an den Spitzen mit einigen Zaͤhnchen bewafnet. Die Schienbeine ſind etwas bedornt, und die Fu ß⸗ blätter unten roͤthlich. Aumerk Das Weibchen iſt etwas größer als das Maͤnuchen. Zuweilen, aber ſelten, kommt dieſe Wanze auch geflügelt vor, wo alsdann der haͤu⸗ zige Theil ſchwarz iſt und die Flügel braͤunlich find. 5 f \ 102. Die 109 103. Die geſtrichelte Braſilianiſche Wuͤrgwanze. (Lygaeus ftriatulus ). Tab. XI. Fig. 10g. a) b) o) Eine vergrößerte Halbdecke nebſt dem haͤutigen Theil. Fabric. Ent, Syſt. Tom, IV. pag. 161. n. r. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2173. n. 396. Götz. Entom. Beytr. B. II. pag. 258. n. 23. Brafilien iſt das Vaterland dieſer Wuͤrgwanze, die ich aus dem Cabinet des Hrn. Dr. Panzers erhielt. Sie hat die Größe der Ritterwuͤrg wanze (Lygaeus equeftris) und die Geſtalt der geſpornten Wuͤrgwanze (Lygaeus calcaratus). Ihre langen viergliedrigten Fuͤhlhoͤrner find braun, die Glieder der— ſelben, ausgenommen das erſte etwas eckige, am Grunde weiß, und das lezte etwas dickere hat eine graue Spitze. Der Kopf hat in der Mitte eine, und an der Spitze zwei hinterwaͤrts von einander ſtehende eingedruͤckte Linien; von Farbe iſt er gelb, zwiſchen den Augen mit zwei halbmondfoͤrmigen und hinter den Augen mit zwei in die Quere ſtehenden ſchwarzen Flecken bezeichnet. Die hervorſtehenden Augen haben einen braunen Ring. Der viergliedrige lange Schnabel iſt gelblich und hat eine ſchwarze Spitze. Das Bruſtſtuͤck iſt graugelb, oder gelblich, mit vielen einge, druͤckten ſchwarzen Punkten; vorne iſt es ſtark abwaͤrts geneigt und ſchmal, am hin⸗ tern Rande beinahe zweizaͤhnig mit einigen ſchwarzen Punkten, und feine hintern Seis tenwinkel ſind etwas ſpitzig und ſchwarz. Das ſpitzige dreieckige Schildchen iſt braun purpurfarb mit einer gelben Linie und gelbem Saum. Die Halbdecken ſind braun purpurfaͤrbig, eingedruͤckt punktirt, am aͤuſſern Rande des Grundes gelblich mit einer ſchwarzen Linie, in der Mitte des aͤußern Randes haben ſie einen ſchwar— zen Fleck, doch ſo, daß der Rand, ſo wie auch der hintere Rand und vier der Laͤnge nach laufende Linien gelb ſind. Von dieſen vier gelben Linien ſind die zwei mittlern durch einen Querbogen vereinigt. Der haͤutige Theil iſt braun geſtreift, am etwas dickern Grunde ſchwarz. Die weißlichen Flügel haben dicke braune Adern. Der Hinterleib iſt oben roſtfaͤrbig, auf beiden Seiten vor der Spitze mit zwei ſchwar— zen Flecken bezeichnet. Der After iſt gezaͤhnelt und ſchwarz. Unten iſt der Hin ter le ib nebſt der Bruſt ganz hellgelb, auf beiden Seiten mit einer Reihe ſehr klei— ner ſchwarzer Punkte. Die Fuͤße ſind hellgelb, ſchwarz punktirt. Die Schenkel, und vorzüglich die hintern, find ganz fein bedornt. Zwiſchen den ſehr feinen Dor— nen der Schienbeine ſtehen ſteife Haare. Die Fußblaͤtter ſind braun. Y Die 110 104. Die verwandte orientaliſche Wuͤrgwanze. (Lygaeus afinis.) Tab. XI. Fig. 104. L. rubro nigroque varius, thorace nigro lineis tribus, elytris rubris lineola bafeos punctoque marginali nigris, alis nigris immaculatis. Sie befindet fih in dem Cabinet des Hrn. Prof. Eſpers, der fie aus Oſtin⸗ dien erhielt Sie iſt uͤbrigens vollkommen der europaͤiſchen Bilſenkrautwuͤrg— wanze (Lyg. Hyoſcyami) aͤhnlich, unterſcheidet ſich aber von derſelben eben ſo, wie ſich die Buͤrgerwuͤrgwanze (Lyg. civilis) von der Ritterwuͤrgwanze (Lyg. equeſtris) unterſcheidet Von den ſchwarzen, viergliedrigten Fuͤhlhoͤrnern iſt das erſte Glied ſehr kurz, das lezte etwas dicker. Der zugeſpizte rothe Kopf iſt an der Spitze und am Grunde ſchwarz. Der lange, ſchwarze Schnabel beſteht aus vier Gliedern. Das Bruſtſtuͤck iſt uneben, ſchwarz, an den beiden etwas aufgetriebenen Seitenraͤndern roth. In der Mitte ſteht eine der Laͤnge nach laufende etwas erhabene rothe Linie, die ſich vor den Vorderrand in einen knopfartigen Punkt endiget. Das ſchwarze Schildchen hat eine rothe Spitze und in der Mitte ein erhabenes Kreuz. Die Halbdecken ſind roth, und haben am Rande des Schildchens und an dem aͤußern Rande in der Mitte einen ſchwarzen Fleck. Der haͤutige Theil iſt braun und ſehr fein weißgeſaͤumt. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz, am Rande roth und ſchwarz punktirt; unten roth, vor der Spitze mit einem laͤnglichen ſchwar⸗ zen Fleck und ſchwarzen Punkten an den Seiten. Die ſchwarze Bruſt hat auf je— der Seite drei rothe Flecken. Die ſchwarzen Fuͤße ſind unbewafnet. Anmerk Vielleicht gehoͤrt die Capiſche Bilſenkrautwanze Stolls Wanzen Tab. XI. Fig. 80. hieher. 7 i 105. Die III 105. Die ſurinamiſche Buͤrgerwuͤrgwanze. (Lygaeus civilis ſurinamenſis ). Tab. XI. Fig. 105. L. rubro nigroque varius, thorace lunulis duabus nigris, alis fuſcis albo ma- eulatis: major. Stoll. Cim. Tab. XXVI. Fig. 184. Ich erhielt dieſe Wanze aus dem Cabinet des Hrn. Dr. Panzers, der fie aus Surinam bekommen hat. Sie iſt der im erſten Hefte Fig. 25. abgebildeten aͤhnlich, nur beinahe noch einmal ſo groß. Die kurzen ſchwarzen Fuͤhlhoͤrner haben vier Glie— der. Der Kopf iſt ſchoͤn roth, am Rande, an der Spitze und hinter den Augen ſchwarz, und hat vorne zwei eingedruͤckte Linien. Die Gelenke des viergliedrigen mittelmaͤßig langen ſchwarzen Schnabels ſind roͤthlich. Das unebene mit zerſtreu— ten eingedruͤckten Punkten verſehene Bruſtſtuͤck iſt roth, am Vorderrande ſchwarz, und hat zwei ſchwarze halbmondfoͤrmige Flecke, welche ſich vor dem vordern ſchwar— zen Rande beinahe beruͤhren und daſelbſt einen kleinen rothen Knopf bilden. Zwiſchen dieſen beiden halbmondfoͤrmigen Flecke iſt eine etwas erhabene Linie. Das dreieckige ſpitzige geraͤndete Schildchen iſt ſchwarz, an der Spitze roth, und hat eine der Laͤnge nach laufende erhabene Linie. Die Halbdecken ſind roth, haben am Grunde einen ſchwarzen Strich, an der Spitze des Schildchens einen ſchwarzen Punkt, und in der Mitte eine breite, gebogene ſchwarze Binde. Der haͤutige Theil derſelben iſt braun, am Grunde ſchwaͤrzlich mit einer kleinen weißen Querlinie; unter dieſer Linie iſt ein weißer Punkt, der beinahe mit einer andern weißen Linie, die von der Spitze der Halbdecken ſchief heruͤberlaͤuft, zuſammenfließt. Die Fluͤgel ſind weiß⸗ lich. Der Hinterleib iſt oben roth, am Rande mit fuͤnf ſchwarzen Flecken bezeich— net, unten roth, auf beiden Seiten mit vier ſchwarzen Punkten, ſo wie auch der Grund der Einſchnitte ſchwarz iſt. Der After iſt roth. Die Bruſt iſt ſchwarz grau ſchimmernd, auf jeder Seite mit drei eyrunden rothen Flecken. Die unbewafneten Süße find ſchwarzgrau ſchimmernd. Anm. Stoll hat Tab: VIII. Fig. 57. eine ähnliche Wanze unter dem Namen der ſurina— miſchen Bilſenkrautwanze abgebildet, allein ſie unterſcheidet ſich von der unſrigen ſo— wohl an Groͤße und Geſtalt, als auch durch den weißgeſaͤumten haͤutigen Theil der Halbdecken. P 2 106. Die 112 106. Die zierliche oſtindiſche Felſenwuͤrgwanze. (Lygaeus elegans). Tab. XI. Fig. 106. L. rubro nigroque varius, thorace e Insenlie duabus pallidis , antennis pedibusque atris, alis albis. Das Vaterland dieſer Wanze iſt Oſtindien; ich erhielt ſie aus dem Cabinet des Hrn. Dr. Panzers. Sie hat die Geſtalt der europaͤiſchen Felſenwürg wanze (Lyg. faxatilis), iſt aber beinahe um die Hälfte größer, und ihre Halbdecken haben eine weiße Haut. Die kurzen ſchwarzen Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus vier Gliedern. Der Kopf iſt ſchwarz, mit einer rothen vorwaͤrts zweitheiligen Linie, und hat hin⸗ ter den braunen Augen zwei eingedruͤckte Punkte. Der kurze ſchwarze Schnabel hat vier Glieder. Die Seitenraͤnder und die etwas aufgetriebenen Hinterwinkel des Bruſtſtuͤckes ſind abgerundet; ſeine Farbe iſt ſchwarz, in den Vorderwinkeln ſteht auf jeder Seite ein halbmondfoͤrmiger rother Fleck, auf beiden Seiten laͤuft neben dem Rande eine rothe Linie, und in der Mitte befindet ſich eine andere, die vorne einen kleinen Knopf hat. An dem hintern Rande iſt ein großer in die Quere ſtehender hellgelber Fleck, welcher durch eine rothe Linie in zwei Theile getheilt wird. Das dreieckige geraͤndete ſchwarze Schildchen hat eine erhabene Mittellinie, ſo daß zwiſchen dem erhabenen Nande und dieſer Mittellinie zwei Gruͤbchen gebildet werden. Die Halbdecken find aderig, ſchwarz, am innern Rande neben dem Schild⸗ chen roth, und haben auſſerdem noch verſchiedene rothe Flecken und Punkte, z. B. eine Linie am aͤußeren Rande, die vom Grund anfaͤngt und bis in die Mitte reicht, einen laͤnglichen Fleck vor der Spitze des aͤußern Randes, einen Punkt neben den innern Winkel der Halbdecke und einen andern in der Mitte gegen den Grund zu. Der haͤutige Theil iſt milchweiß, und hat an der Mitte der Halbdecke einen braunen Fleck und eine braune gebogene Querlinie. Die milchweißen Fluͤgel ſind an ih⸗ rem Grunde braun. Der Hinterleib iſt oben roth, am Rande mit ſechs vierecki— gen ſchwarzen Flecken, unten ſchwarz mit ſechs rothen Randflecken auf jeder Seite, und auſſerdem noch am Grunde roth und mit vier abgekuͤrzten rothen Binden geziert. Die ſchwarze Bruſt hat gleichſam goldene Schuͤppchen, iſt roth eingefaßt und hat auf jeder Seite drei rothe Flecken. Die unbewafneten duͤnnen Fuͤße ſind ſchwarz. 107. Die FFC 113 107. Die graue europaͤiſche Wuͤrgwanze. (Lygaeus griſeus.) a Tab. XI. Fig. 107. a) b) L. griſeus punctatus, antennis tibiisque teſtaceis, his fpinulofis, Sie iſt in Europa zu Haufe. Sie hat die Geſtalt der Natterkopfwuͤrg wanze (Lyg. Echii Panz.), iſt aber etwas kleiner und ihr Bruſtſtuͤck mehr vier⸗ eckig und vorne nicht fo gewoͤlbt. Ihre mittelmaͤßig langen viergliedrigen Fuͤhlhoͤr— ner ſind mit ſteifen Haͤrchen beſezt, das erſte und lezte Glied iſt etwas dicker und braun, die uͤbrigen ſind rothgelblich. Der zugeſpitzte braune, mit eingedruͤckten Punk— ten verſehene Kopf hat an der Spitze zwei parallel laufende eingedruͤckte Linien. Die Augen ſind ſchwarz. Von den vier braunen Gliedern des kurzen Schnabels iſt das erſte Glied etwas dicker. Das Bruſtſtuͤck iſt beinahe viereckig, graugelb, mit vielen eingedruͤckten ſchwarzen Punkten. Das graugelbe dreieckige Schildchen hat viele eingedruͤckte ſchwarze Punkte. Die Halbdecken ſind graugelb mit drei erha— benen Adern und vielen eingedruͤckten braunen Punkten, welche an den Seitenraͤn— dern kleine Flecke bilden. Der haͤutige Theil iſt ſchmutzig gelblich, mit krum⸗ men Adern geſtreift. Die Fluͤgel ſind weißlich. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz, auf jeder Seite mit fünf hellgelben Flecken bezeichnet, in deren Mitte ein ſchwar— zer Punkt iſt; unten iſt er ſchwarz glaͤnzend, am Rande gelblich gefleckt Der After iſt dick. Die Bruſt iſt ſchwarz, an jeder Einlenkung der Fuͤße mit einem hellgelben Punkt verſehen, fo wie auch die Ränder der Einſchnitte hellgelb find. Die Schen— kel find keulenfoͤrmig gezaͤhnelt, ſchwarz, an der Spitze roͤthlich. Die Schien beine rothgelblich, fein bebornt, 108. Die — — DIT — — — 5 114 108. Die ſchmale gelbgefleckte europaͤiſche Würgwanze. (Lygaeus flavomaculatus). Tab. XI. Fig. 108. a) b Fabric. Ent. Syſt. Tom. IV. pag. 182. n. 169. Muf. Lefkean. pag. 122. n. 148. Linn. Syſt. Nat, Ed. XIII. pag. 2164, n. 618. . (Cimex tricolor). Degeer. Inſect. III. pag. 295. n. 34. (C. quadriflauvomaculatus.) Goetz. Entom. Beytraeg. B. II. pag. 253. n. 13. 5 Sie iſt in Europa zu Haufe, und hält ſich auf verſchiedenen Pflanzen auf. Ihr Koͤrper iſt ſehr ſchmal und etwas behaart. Ihre Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus vier Gliedern, davon das erſte kurz, dick und roth, das zweite laͤnger, keulenfoͤrmig und ſchwarz, das dritte und vierte ſehr kurz, borſtenartig und roͤthlich iſt. Der kleine ſchwarze, glaͤnzende, mit einer kleinen Spitze verſehene Kopf hat vorne zwei kleine eingedruͤckte Linien. Die kugelfoͤrmigen hervorſtehenden Augen find braun. Der mittelmaͤßig lange viergliedrige Schnabel iſt gelb. Das Bruſtſtuͤck iſt ſchwarz, glaͤnzend, fein eingedruͤckt punktirt, vorne ſchmal, in der Mitte nach der Quere einge— druͤckt, und hat etwas ſpitzige Hinterwinkel. Das ſchwarze glaͤnzende Schildchen iſt in der Mitte queruͤber tief eingedruͤckt. Die Halbdecken ſind ſchwarz, glaͤn⸗ zend und haben am Grunde einen laͤnglichen, der Laͤnge nach ſtehenden gelben Fleck, und vor der Spitze eine Binde von gleicher Farbe. Der haͤutige Theil if ſchwaͤrzlich, und hat an der Spitze der Halbdecke eine kleine weiße Querlinie. Die braunen Fluͤgel ſpielen mit blau, grün und roth. Der braune, glaͤnzende Hinter— leib iſt kuͤrzer, als die Fluͤgel.“ Der After roth. Die Bruſt ſchwarz, glänzend. Die Fuße find duͤnn, unbewafnet, gelb. Die Schenkel haben vor der Spitze einen braunen Ring. Die Fußblaͤtter ſind braun. Anmerk. Bei manchen find die Schenkel an der Spitze ſchwarz. 109. Die > 109. Die gelbgeſaͤumte Schmalzwanze. (Miris lateralis). Tab. XI. Fig. 109. a) b) Fabric. Entom. Syſt. Tom. IV. pag. 184. n. 3. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2190. n. 517. Götz. Entomol. Beyträg, B. II. pag 252. n. 9. Ich fieng dieſe Schmalzwanze im Jun. 1801. bei Altdorf auf dem weichen Roß⸗ grafe (Holcus mollis L. ). Sie hat die Geſtalt der geſtreiften Schmalzwanze (Miris ſtriatus). Ihre ſchwarzen Füͤhlhoͤrner beſtehen aus vier Gliedern, davon das erſte dick, haarig, und am Grunde gekruͤmmt iſt, das dritte und vierte et— was ins graͤuliche fällt. Der ſchwarze, glänzende, mit einer kleinen Spitze verſehene, etwas behaarte Kopf hat an der Spitze einen und hinter den Augen zwei gelbe Flecke, ſo wie auch die ſchwarzen Augen einen gelben Ring haben. Von den vier Gliedern des kurzen Schnabels iſt das erſte ſehr zuſammengedruͤckt und hellgelb, die übrigen aber ſchwarz. Das ſchwarze, glänzende, etwas behaarte Bruſt⸗ ſtuͤck iſt vorne ſchmal und mit zwei kleinen Hoͤckern verſehen; es hat eine gelbe Mittellinie und gelbe Seitenraͤnder. Das dreieckige, ſchwarze, glänzende Schild— chen hat einen gelben gegen den Grund zugeſpizten Fleck. Die Halbdecken find dunkelbraun, glaͤnzend, mit einigen hellgelben Adern geſtreift, am aͤußern Rande breit weißlich gefäumt. Ihr Anhang iſt hellgelb. Der rusfaͤrbige haͤutige Theil hat eine zuruͤcklaufende gelbliche Ader. Die rusfaͤrbigen Fluͤgel ſpielen mit gruͤn, blau und roth. Der Hinterleib iſt ſchwarz, unten mit einem gelben Randſtreife. Die ſchwarze Bruſt iſt gelbſcheckig. Die Füße find duͤnn, unbewafnet, etwas behaart. Die Schenkel ſchwarz, an der Spitze und am Grunde gelblich, ſchwarz punk— tirt. Die Schienbeine gelblich, an der Spitze und am Grunde ſchwarz. Die Fußblaͤtter braun. f Anm. Zuweilen iſt der gelbe Randfireif des Hinterleibs unterbrochen. 110. Die I 16 . ̃ ˙ A > EURE m 110. Die Schmalzwanze mit abgekuͤrzten Fluͤgeln. (Miris abbreviatus). Pag. XI. Fig rio, 5) c) Ein Eylein in natuͤrl. Größe. ad) vergrößert, e) Die Nymphe bieſer Wanze in natuͤrl. Größe. ST) dieſelbe vergrößert. M. thorace nigro lineis tribus flavis, abdomine nigro flavo variegato, elytris abbreviatis, pedibus ferrugineis nigro punctatis, s Ich fieng fie im Jul. 1807. an graſigen Plaͤtzen bei Altdorf. Sie hat die Größe der vorhergehenden. Die kurzen Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus vier Gliedern, wovon das erſte kürze, dicke, etwas gekruͤmmte Glied, nebſt dem zweiten etwas laͤngern, etwas haarig und roſtfaͤrbig find und ſchwarze Spitzen haben; die übrigen find duͤnn und ganz ſchwarz. Der Kopf iſt ſchwarz, glänzend mit gelben Flecken, davon einer auf ber Stirne, einer an jeder Seite am Auge, zu zwei hinter denſelben ſtehen. Die Augen find braun. Der kurze Schnabel iſt viergliedrig, das erſte Glied deſ⸗ ſelben zuſammengedruͤckt, gelb, das zweite ſchwarz, am Grunde gelb, die uͤbrigen ganz ſchwarz. Das Bruſtſtuͤck iſt ſchwarz, glänzend, etwas behaart, vorne etwas hoͤckerig, und hat eine gelbe, vorne mit einem Knoͤpfchen verſehene Mittellinie und gelbe Seitenraͤnder. Das kleine, dreieckige, ſchwarze, glaͤnzende Schildchen hat an der Spitze einen geſtielten gelben Fleck. Die Halb decken find klein, braun, glaͤn⸗ zend, mit einem kleinen Anhange verfehen, und haben nebſt den gelben Seitenraͤn⸗ dern auch einige gelbe Adern. Der haͤutige Theil iſt ſehr kurz, braun, be⸗ deckt mit den Halbdecken kaum die Hälfte des Hinterleibes, und hat eine zuruͤcklauf nde gelbliche Ader. Die rußfaͤrbigen Flügel find abgekuͤrzt. Der Hinterleib iſt auf den Seiten etwas ausgedehnt, oben ſchwarz, gelbſcheckig, am Rande gelb mit einer Reihe ſchwarzer Punkte; unten gelblich gruͤn, etwas behaart, mit drei der Laͤnge nach laufenden ſchwarzen Linien. Die Bruſt iſt gelbgruͤn, ſchwarz gefleckt, der Hals ſchwarz Die gelblich roſtfaͤrbigen Züge find unbewafnet, etwas behaart. Die Schenkel haben ſchwarze Flecken und Punkte, welche in Reihen ſtehen. Die Schienbeine find an der Spitze ſchwarz, und die hintern am Grunde ſchwarz punk⸗ tirt. Die Fußblaͤtter ſind ſchwarz. i Anm. Ich fieng nur ein Exemplar von dieſer Schmalzwanze, die ich anfanglich für eine Se ve a eh 151 10 der W enthielt ohngefaͤhr acht weißgraue, ekruͤmmte, Spitze zuſammengedruͤ .Bei i i age Sure in he ir, 9 5 te 155 Bei dem todten Thiere gieng n dem nemlichen Ort und zur nemlichen Zeit fieng ich eine Nymphe, welche i daß fie zu dieſer Schmalzwanze gehoͤre, und die ich 15 kurz beheben 108 ee 0 g Tab. XI. Fig. no: e) ).. Die Fuͤhlhoͤr ner find kürzer, braͤunlich, und die Glieder an den Spitzen ſchwarz. Der Kopf iſt blutroth⸗ braun, mit einem gelben Streif. Die Augen find gruͤn⸗ lich. Der Schnabel hellgelb, an der Spitze ſchwarz. Das Bruſtſtück iſt purpur⸗ faͤrbig braun, in der Mitte der Länge nach ausgehoͤlt, vorne in die Quere runzlich und hat einen hellgelben Streif in der Mitte und gelbe Seitenraͤnder. Das hell⸗ gelbe Schildchen iſt der Länge nach eingedruͤckt. Die Halbdecken, oder vielmehr die Scheiden der Halbdecken, find laͤnglich, am Grunde zuſammengewachſen, purpurfaͤrbig braun, am äußern Rande hellgelb, Der Hinterleib has au der Spitze einen kleinen Fortſatz, iſt oben ſchoͤn gruͤn, auf beiden Seiten mit einem purpurfarben Streif, unten hellgruͤn, am Rande roth und auf jeder Seite mit einer rothen Linie. Die Bruſt iſt pur⸗ purfaͤrbig geraͤndet. Die ſchmutzig gruͤnen unbewafneten Fuͤße find etwas behaart. Die Schenkel haben dunkle Flecke. Die Fußblaͤtter ſind an der Spitze ſchwarz. 111. Die 117 III. Die Schmalzwanze mit weiſſen Schienbeinen. (Miris tibialis). Tab. XII. Fig. III. a) b) M. niger elytris macula bafeos tibiisque albis: antennis apice rufis, Man trift dieſe Wanze im Junius auf Wieſen, über nicht haufig, an. Sie hat die Groͤße der Glattrinden-Schmalzwanze (Miris laevigatus). Von ihren viergliedrigen Fuͤhlhoͤrnern ſind die beiden erſten Glieder ſchwarz, die beiden lez— tern etwas duͤnnern, roth Der zugeſpizte, ſchwarze, glaͤnzende Kopf hat an der Spitze zwei eingedruͤckte Linien. Die großen kugelfoͤrmigen Augen find ſchwarz. Von dem viergliedrigen kurzen roͤthlichen Schnabel iſt das erſte Glied zuſammengedruͤckt, und fo wie auch das lezte Glied ſchwarz. Das ſchwarze, glaͤnzende Bruſtſtuͤck hat vorne zwei kaum merkliche Hoͤcker. Das kleine dreieckige ſpitzige Schildchen iſt ſchwarz, ur glänzend. Die ſchwarzen mit einem Anhange verfehenen Halbdecken find mit vielen feinen goldglängenden Härchen bewachſen, und haben an dem aͤußern Rande des Grun⸗ des einen großen weiſſen laͤnglichen Fleck. Der ſchwaͤrzliche haͤutige Theil hat zwei zuruͤcklaufende braune Adern. Die Fluͤgel ſind rußfaͤrbig, und ſpielen mit gruͤn, blau und roth. Der ſchwarze glaͤnzende Hinterleib iſt kuͤrzer als die Fluͤgel. Der After iſt etwas dick. Die Bruſt ſchwarz, glaͤnzend. Die Fuͤße ſind duͤnn, etwas behaart. Die Schenkel ſchwarz, die etwas bedoraten Schienbeine weiß mit ſchwarzen Spitzen. Die Fußblaͤtter gelblich. 9 Anm. Zuweilen iſt der weiſſe Fleck der Halbdecken ſehr groß. Die weiſſe Farbe geht nach dem Tode ins gelbe über, 2 112. Die 118 112. Die oſtindiſche Grabenſchkm izwanze. (Gerris foſſarum). Tab. XII. Fig. 112. Fabric. Entom. Syſt. Tom. IV. pag. 188. n. 3. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII pag. 2192. n. 527. Götz. Entom. Beyträg. B. Il. pag. 221. n. 3. Sie iſt in Oſtindien zu Haufe. Ich erhielt fie aus dem Cabinet des Hrn. Prof. Eſpers. Ihre mittelmaͤſig langen Fuͤhlhoͤrner ſind viergliedrig und ſchwarz. Der Kopf iſt ganz ſchwarz. Um den braunen Augen iſt ein gelber Ring. Von dem kurzen viergliedrigen Schnabel iſt das erſte und zweite Glied gelb, die übrigen ſchwarz. Das Bruſtſtuͤck iſt ſchwarz, vorne an jeder Seite mit einem kleinen Zahn verſehen und am Rande mit einem kleinen glaͤnzenden Hoͤcker beſezt; an den Seiten⸗ raͤndern gelb, und mit einer kleinen gelben Mittellinie; hinten hat es eine der Laͤnge nach laufende erhabene Linie, und an dem Urſprunge des Schildchens auf jeder Seite einen kleinen Hoͤcker. Das runde ſchwarze Schildchen iſt mit dem Bruſtſtuͤck ver⸗ wachſen, und hat eine gelbe Einfaſſung Die pergamentartigen braunen ſchwarz ges ſtreiften Halbdecken haben die Laͤnge des Hinterleibes. Der Hinterleib iſt auf der Oberſeite ſchwarz, auf der untern weiß glaͤnzend mit einem gelben Saume, in der Mitte iſt eine etwas erhabene dunkle Linie, und an jeder Seite eine Reihe einge— druͤckter Punkte. Der gelbliche After iſt zweizaͤhnig. Die Bruſt iſt weißglaͤnzend, und hat zwiſchen den vier Hinterfuͤßen eine gelbliche erhabene Linie und eine andere von der Spitze an bis zu der Mitte laufende eingedruͤckte gelbliche, um den Schnabel darein zu legen. Die Vorderfuͤße ſind kurz, die uͤbrigen lang und duͤnn, ſchwarz, am Grunde gelblich. Die Vorder- und Mittelſchenkel haben an der Spitze zwei kleine Zaͤhne, und ſind nebſt den hintern Schenkeln mit vielen kleinen Hoͤckern beſezt. 113. Die 119 113. Die große bunte oſtindiſche Fliegenwanze. (Reduvius gigas). Tab, XII. Fig. 113. Fabric. Eutom. Syſt. Tom. IV. pag. 192. n. 1. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2195. n. 544. Stoll, Cim. Tab. XX. Fig, 140? — Dieſe Fliegenwanze befindet ſich in dem Cabinet des Hrn. Prof. Eſpers. Sie iſt aus Oſtindien. Ihre braunen Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus fuͤnk Gliedern. Der braune hervorgeſtreckte Kopf hat hinten zwei von einander ſtehende roſtfaͤrbige Ocel— len und braune Augen. Von dem ſehr kurzen geraden, pfriemenfoͤrmigen, roth⸗ braunen, dreigliedrigen Schnabel iſt das lezte Glied behaart. Das Br uſt ſtuͤck iſt flach, durch viele erhabene Punkte etwas rauh, dunkelbraun, an den Seitenraͤn⸗ dern fein roſtfaͤrbig geſoͤumt, vorwaͤrts zugeſpizt und auf beiden Seiten mit einem kleinen Zahn und zwei kleinen Hoͤckern verſehen, in der Mitte der Laͤnge nach einge⸗ druckt und am hintern Rande abgerundet. Das ſchwarze, ſpitzige Schildchen iſt rauh. Die Halbdecken find dunkelbraun, am aͤußern Rande roſtfaͤrbig, und haben am Grunde einen roſtfaͤrbigen ſchiefen Strich, in der Mitte eine eckige roſffaͤr⸗ bige Binde. Ihr haͤutiger Theil iſt braun geſtreift. Die Fluͤgel find weißlich. Der Hinterleib iſt oben braun, an dem hervorſtehenden Rande mit ſechs roſtfaͤr⸗ bigen Flecken bezeichnet, unten braun glaͤnzend, am Rande mit ſechs gelblichen Fle⸗ cken. Die ſchwarze glänzende Bruſt iſt mit erhabenen Punkten beſezt. Die unbe⸗ wafneten Füße find dunkelbraun. Die Schenkel find einander gleich und die vor⸗ dern unten nicht ausgehoͤlt. Die Fußblaͤtter ſind gelblich. 3 2 2 114. Die 120 — — 114. Die ſchwarze oſtindiſche Fliegenvanze. (Reduvius ater). "abi n e a) Das vergroͤßerte Schildchen. R. ater nitidus, capite poſtice attenuato cylindrico, ſcutello cornuto, abdomi- nis lateribus elevatis. Sie iſt aus dem Cabinet des Hrn. Prof. Eſpers. Ihr Vaterland iſt Oſtindien. Die borſtenartigen fuͤnfgliedrigen Fuͤhlhoͤrner find ſchwarz. Der ſchwarze Kopf ſizt auf einem langen cylindriſchen Halfe und hat hinter den Augen zwei rothe Ocel⸗ len. Von dem ſchwarzen, duͤnnen, gebogenen dreigliedrigen Schnabel iſt das mitt— lere Glied laͤnger, das lezte ſehr kurz. Das ſchwarze Bruſtſtuͤck beſteht gleichſam aus zwei Theilen, davon der vordere Theil klein, beinahe kugelfoͤrmig, glatt und glaͤnzend iſt, und auf beiden Seiten einen kleinen Zahn hat; der hintere Theil aber faſt rautenfoͤrmig, mit erhabenen Punkten beſezt iſt, und ſtumpfe hervorragende Win⸗ kel hat. Das kleine ſchwarze Schildchen hat vor der Spitze ein ſtarkes, gerade in die Höhe ſtehendes ſtumpfes Horn. Die kleinen Halbdecken find ſchwarz glänzend, und ihr haͤutiger Theil braun glaͤnzend. Die Fluͤgel ſind braͤunlich. Der Hin⸗ terleib iſt oben ſchwarz, ſehr glänzend, an den hervorſtehenden etwas eckigen Sei⸗ tenraͤndern erhaben und hoͤckerig, unten ſchwarz, am Rande mit feinen Runzeln, und hat auf jedem Einſchnitt einen ſehr kleinen weiſſen Punkt. Die Bruſt iſt ſchwarz glaͤnzend. Die Fuͤße ſind alle duͤnn, unbewafnet, etwas behaart, ſchwarz und has ben roͤthliche Fußblaͤtter. Anm Der Kopf mit dem Halſe haben die Laͤnge des Bruſtſtuͤckes. Die Fliegenwanze, die Fabricius Entom. Syst. Tom. IV. p. 202. n. 31. unter dem Na⸗ men Red. collaris aufführt, und welche Stoll Cim. Tab. XLI. Fig. 294 abgebildet hat, ſcheint von der unfrigen verſchieden zu ſeyn, ob fie gleich an Groͤſſe und Geſtalt mit ihr uͤbereinkommt. Fabricius ſagt nichts von dem gehoͤrnten Schildchen, und ſchreibt den Halbdecken hinten einen weiſſen Fleck zu. 115. Die 121 115. Die ſtachlichte Fliegenwanze. (Reduvius Acantharis ), Tab XII. Fig. 115. ) Das Bruſtſtuͤck nebſt dem Schildchen vergrößert. b) Der Rand des Hinterleibs ver⸗ größert. Fabric Entom. Syft. Tom, IV. pag- 207. n. 52. Linn. Syft. Nat. Ed. XIII. pag. 2195. n. 38. Götz. Entomol, Beyträg. B. II pag 196. n. 38. — Sie befindet ſich in dem Cabinet des Hrn. Dr. Panzers. Weſtindien iſt ihr Vaterland. Die fünf Glieder der borſtenartigen, etwas behaarten Fuͤhlhoͤrner ſind graugelb, und haben braune Spitzen. Der hervorſtehende Kopf ſizt auf einem langen duͤnnen Halſe, iſt graugelb, etwas haarig und hat zwiſchen den kleinen brau⸗ nen Augen eine tief eingedruͤckte Querlinie, und hinter denſelben zwei kleine gelbe Ocellen Der dreigliedrige, gebogene, kurze Schnabel iſt gelblich. Das grau⸗ gelbe, behaarte, fein eingedruͤcktpunktirte Bruſtſtuͤck beſteht gleichſam aus zwei Thei⸗ len, davon der vordere, kugelfoͤrmige kleinere Theil mit vier geraden, ſtarken, ſchar⸗ fen Dornen bewafnet iſt, und der hintere Theil, der mehr flach iſt, auf beiden Seiten einen ſtarken ſcharfen Dorn hat. Auf dieſem hintern Theile laufen zwei erhabene Li⸗ nien der Länge nach, die ſich hinten in zwei ſtarke aufrechtfiehende ſcharſe Dorne en⸗ digen. Auſſerdem iſt noch an dem Hinterrande neben den beiden großen Seitendor⸗ nen auf jeder Seite, ein kleines rundes Blättchen. Das kleine behaarte, geraͤndete, graugelbe Schildchen iſt in der Mitte erhaben. Die graugelben glaͤnzenden, ade, rigen, kleinen Halbdecken haben viele eingedruͤckte Punkte. Ihr haͤutiger Theil iſt braͤunlich glaͤnzend, und hat viele feine Runzeln. Die Fluͤgel ſind braͤunlich. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz glaͤnzend, auf den Seiten rund ausgedehnt und etwas erhaben. Die Seitenraͤnder der Einſchnitte haben zwei kleine Zaͤhne, davon der eine an der Spitze, der andere in der Mitte ſteht; auf der Unterſeite iſt er ge⸗ woͤlbt, ſchwarz glaͤnzend und in der Mitte braͤunlich. Der After iſt abgeſtuzt. Die Bruſt grau hazrig. Die Füße find graugelb, unbewafnet, haarig. Die Vor— derſchenkel ſind etwas dicker, und nebſt den uͤbrigen an der Spitze ſchwarz, ſo wie auch der Grund der Schienbeine ſchwarz if, Die Fußblaͤtter find braun. 23 116. Die > m 122 116. Die heulende Fliegenwanze. (Reduvius ululans). Tab. XII. Fig. 716. } Rofl. Faun. Etrufe. Tom II. pag. 256. n. 1360. Tab. VII. Fig. 5. Sie haͤlt ſich in Italien in waldigen Gegenden auf der Erde auf, und hat die Größe und Geſtalt der heiligen Fliegenwanze (Reduv. ſanctus). Von ihren kurzen viergliedrigen ſchwarzen Fuͤh lhoͤrnern iſt das erſte dickere gekruͤmmte, et— was haarige Glied roth. Der ſchwarze Kopf iſt an der Spitze roth und mit ſteifen Haaren beſezt, und hat auf der Stirne zwei und zwiſchen den ſchwarzen Augen eine in die Quere laufende eingedruͤckte Linie. Die Dcellen find roth. Der rothe, kurze, dicke, gekruͤmmte Schnabel iſt dreigliedrig. Das ſchwarze, glanzende Bruſtſt uͤ ck beſteht gleichſam aus zwei Theilen, der vordere Theil iſt beinahe kugelfoͤrmig und hat hinten ein kleines Gruͤbchen, der hintere Theil iſt breit, kurz und am Hinterrande abgerundet. Das kleine, dreieckige, ſchwarze, etwas behaarte Schildchen iſt in der Mitte eingedroͤckt. Die kleinen, gewöhnlich abgekuͤrzten Halbdecken find ganz ſafrangelb, ihr haͤutiger Theil, der ſich bis an den Grund erſtreckt, iſt daſelbſt gelb und hat einen ſchwarzen Punkt; an der Spitze iſt er ſchwarz mit einem gelben Saume. Die abgekuͤrzten Fluͤgel ſind weißlich. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz, glaͤnzend, am etwas erhabenen Rande roth und braun gefleckt; unten ſchwarz, ſtark glaͤnzend mit einem rothen Rande. Die ſchwarze Bruſt hat zwiſchen den zwei Vor⸗ derbeinen einen ſtarken rothen Dorn. Die Füße find roth, etwas behaart, und die Vorderſchenkel wie bei der heiligen Fliegenwanze (Red. fanctus, Faſe. F. Fig. 77. c.) gefaltet. Die Schien beine haben an ihren Spitzen goldglaͤnzende Haare. Anm Diefe Fliegeuwanze ſoird nach Rossi ſtark von der rothen Laus (Pediculns cocci- neus Scopol. n. 1053.) geplagt, welche ſich auf eine beſondere Art an ihr anhaͤngt, in⸗ dem fie die Füge ruͤckwaͤrts ausſtreckt und blos mit ihrem Schnabel feſt ſizt, und zwar fo feſt, daß fie kaum herabzubeingen 3, 5 117. Die 123 117. Die ſchmutzige Fliegenwanze. (Reduvius fqualidus). Tab. XII. Fig. 117. Rolf. Faun. Etrufe. Tom, II. pag. 288. n. 1364. Dieſe Fliegenwanze, welche die Geſtalt der vorhergehenden hat, aber etwas klei⸗ ner iſt, kommt in den Waͤldern in Italien vor. Ihre viergliedrigen, an der Spitze borſtenartigen, graugelben Fuͤhlhoͤrner find mit gerade auswaͤrts ſtehenden Haaren bes wachſen; das erſte Glied derſelben iſt kurz, dicker und braun. Der aufſitzende ſchmutzig gelbliche Kopf iſt vorne rauh und hinten mit zwei kleinen Hoͤckern verſehen, und hat nebſt den braunen Ocellen zwiſchen den ſchwarzen Augen eine eingedruͤckte Querlinie. Der dreigliedrige, gebogene, ſehr kurze gelbliche Schnabel hat eine braune Spitze. Das graugelbe Bruſtſtuͤck beſteht gleichſam aus zwei Theilen, davon der vordere kugelfoͤrmige Theil vorne zweizaͤhnig, der hintere etwas eckige und mit ziemlich ſpitzigen Seitenraͤndern verſehene Theil aber uneben, braungefleckt iſt und an dem Hinterrande einen laͤnglichen braunen Fleck hat. Das kleine, dreieckige, ſehr ſpitzige braune Schildchen hat eine gelbliche Mittellinie. Die aderigen Halbde— cken ſind ſchmutzig gelb, am Grunde etwas dunkler, und haben einige weißliche Rand⸗ flecke. Ihr haͤutiger Theil iſt ſchmutzig gelblich. Die Fluͤgel ſind weiß, und ſpielen mit blau, gruͤn und roth. Der Hinterleib iſt oben hellgelb und an dem hervorſtehenden Rande braun gefleckt, unten graugelb mit einer erhabenen Mittellt⸗ nie, und auf jeder Seite eine Reihe ſchwarzer Flecke und eine Reihe ſchwarzer Punkte. Der After iſt braun, und die Bruſt braun, graugelb geſcheckt. Die Fuͤße ſind ſchmutzig gelblich. Die Vorderſchenkel dick, keulenfoͤrmig, gezaͤhnelt, braun ge fleckt. Die Schienbeine ſind mit ſteifen Haaren beſezt, am Grunde und in an der Spitze braun, und haben in der Mitte einen braunen Ring. Die Mittel und Hinterſchenkel ſind etwas länger, ungezaͤhnt, dünner, an der Spitze braun, und haben vor der Spitze zwei braune Ringe. Die Fußblaͤtter find roͤthlich. Anm. Nach Rossi find die Fuͤhlhoͤrner des einen Geſchlechts mit langen Haaren bewach⸗ fen, wodurch fie gleichſam ein federartiges Ausſehen bekommen; die des andern aber ganz glatt. i j - 118. Die 124 118. Die nordamerifanifche Fliegenwanze mit ſechs Dornen auf dem Kopfe. (Reduvius ſexſpinoſus). Tab. XII. Fig. 118. a) Die Fuͤhlhoͤrner, der Kopf, der Schnabel, das Bruſtſtuͤck nebſt dem Schildchen und einem Vorderfuß vergroͤßert. R. artennis apice capillaribus niger, abdominis margine rnbro punctato, pe- dibus ferrugineis nigro annulatis, femoribus anticis dentatis: capite ſex- ſpinoſo. b 0 Aus dem Cabinet des Herrn Jakob Sturm, der fie aus Nordamerika erhalten hat. Sie hat die Größe und Geſtalt der zornigen Fliegenwanze (Reduv. ira- eundus). Ihre fuͤnfgliedrigen Fuͤhlhoͤrner find an der Spitze borſtenartig; das erſte Glied derſelben iſt ſehr kurz und ſchwarz, das zweite, welches gleichfalls ſchwarz iſt, hat zwei roſtfaͤrbige Ringe, die drei übrigen find roſtfaͤrbig und haben ſchwarze Spitzen. Der hervorgeſtreckte ſchwarze Kopf iſt in der Mitte in die Quere einge⸗ druckt, hinten zugeſpizt und hoͤckerig , und vorne mit ſechs, in zwei der Länge nach lau⸗ fenden Reihen ſtehenden, geraden, ſpitzigen roſtfaͤrbigen Dornen bewafnet. Die bei⸗ den Ocellen ſind roth, und die Augen roſtfaͤrbig. Der dreigliedrige, gebogene roſtfaͤrbige Schnabel iſt ſehr kurz, und die Glieder deſſelben ſind an ihrem Grunde ſchwarz. Das ſchwarze, etwas behaarte Bruſtſtuͤck beſteht gleichſam aus zwei Thei⸗ len, davon der vordere hoͤckerige Theil zwei der Laͤnge nach laufende erhabene Linien und am Rande roſtfaͤrbige Hoͤckerchen hat. Der hintere Theil iſt durch die vielen un⸗ ordentlich eingedruͤckten Punkte rauh, und hat ſtumpfe Winkel. Das kleine, ſtumpfe, ſchwarze Schildchen hat eine rothe Spitze, und eine erhabene Linie in der Mitte, die ein lateiniſches V vorſtellt. Die kleinen ſchwarzen Halbdecken haben roͤthliche Adern; ihr haͤutiger Theil iſt braun glaͤnzend mit ſehr feinen Adern und Strichen. Der Hinterleib iſt an den Seitenraͤndern ſehr in die Hoͤhe gebogen, oben ſchwarz mit rothen Flecken und Punkten bezeichnet, unten roſtfaͤrbig, ſchwarz marmorirt, am Rande ſchwarz, roth gefleckt, und hat auf jeder Seite eine Reihe erhabener Punkte. Der After iſt ganz. Die Bruſt iſt braun, roſtfaͤrbig gefleckt, und hat vor den Vorderfuͤßen vier Heine Zähne. Die Füße find roſtfaͤrbig. Die Vorderſchenkel dick, beinahe keulenfoͤrmig, rauh, etwas haarig, und haben nebſt zwei ſchwarzen Ringen vier Zaͤhnchen, davon allezeit zwei einander gegenuͤber ſtehen. Die Vor⸗ derſchienbe ine ſind etwas behaart, haben ſchwarze Spitzen und am Grunde einen ſchwarzen Ring. Die uͤbrigen Schenkel ſind duͤnner, unbewafnet, haarig, an der Spitze ſchwarz und haben zwei ſchwarze Ringe. Ihre Schienbeine ſind an der Spitze und am Grunde braun, und die Fußblaͤtter roſtfaͤrbig. 119. Die — ä — A ET — 125 119. Die ziſchende Fliegenwanze. (Redupius ftridulus). | Tab. XII. Fig. 110. a) Eine Halbdecke nebſt dem haͤutigen Theil vergrößert. Fabric. Entom. Syſt. Tom. IV. pag. 195. n. 6. Linn. Syft. Nat. Ed. XIII. pag. 2197. n. 557. Roſſ. Faun. Etruſc. Tom. II. pag. 237. n. 1363. Schellenberg. helvet. Wanzeng. Tab. VII. Fig. 2. Dieſe Fliegenwanze iſt in der Schweiz und Italien zu Hauſe, und kommt ſchon in den erſten Fruͤhlingstagen zum Vorſchein. Sie bewegt ihre Fuͤhlhoͤrner beſtaͤndig, und kann durch Reiben des Bruſtſtuͤckes einen ziſchenden Ton von ſich geben. An Geſtalt kommt fie vollkommen mit der heulenden Fliegenwanze (Reduvius ululans Ro.) überein, unterſcheidet ſich aber vorzuͤglich durch ihre geringere Groͤße, durch die ſchwar— zen Fuͤße und durch den zweipunktirten haͤutigen Theil der Halbdecken. Ihre vierglie— drigen, ſchwarzen, borſtenartigen kurzen Fuͤhlhoͤrner ſind etwas behaart, und das erſte dickere Glied derſelben iſt etwas gekruͤmmt. Der kugelfoͤrmige mit einer kleinen Spitze verſehene, ſchwarze glaͤnzende, etwas haarige Kopf hat zwiſchen den kleinen braunen Augen eine eingedruͤckte Querlinie. Von dem dreigliedrigen, kurzen, gebo— genen, ſtarken, ſchwarzen Schnabel iſt das lezte ſehr ſpitzige Glied roth. Das ſchwar⸗ ze, glaͤnzende, etwas behaarte Bruſtſtüuͤck beſteht aus zwet Theilen, davon der vor— dere Theil rund, der hintere aber kurz iſt und beide eine gemeinſchaftlich eingedruͤckte Mittellinie haben. Das kleine, zugeſpizte, geraͤndete Schildchen iſt ſchwarz. Die kleinen, aderigen Halbdecken find roth. Ihr haͤutiger Thell, der ſich bis an den Grund erſtreckt, iſt graͤulich, und hat am innern Rande drei runde kleinere, und am hintern Rande der Halbdecke einen großen ſchwarzen Fleck. Zwiſchen dieſen grof⸗ ſen und dem dritten kleinen Fleck iſt ein hellgelber Fleck, und zwiſchen den zweiten und dritten giebt die Halbdecke eine rothe Ader bis an den innern Rand des haͤutigen Theils ab, welche Ader auch an dem Rande zuruͤcklaͤuft und den zweiten Fleck einſchließt, fo daß er dadurch einem Auge aͤhnlich ſieht. Die braͤunlichen Fluͤgel haben dunklere Adern. Der Hinterleib iſt oben roth, am Grunde und an der Spitze ſchwarz, un— ten ſchwarz glaͤnzend mit einem gezaͤhnelten rothen Saume, der aber nicht bis an die Spitze reicht, und am Grunde mit einem rothen Fleck. Die ſchwarze, etwas behaarte Bruſt iſt mit einem kurzen Dorne bewafnet. Die Fuͤße ſind ſchwarz, glaͤnzend, etwas behaart. Die Vorderſchenkel dick, die Vorderſchienbeine an der Spitze breit. Die Mittelſchenkel beinahe keulenfoͤemig. Die Fußblaͤtter braun. N 120. Die — 20 EI 126 120, Die rothkoͤpfigte Fliogenwanze. (Reduvius erythrocephalus). Tab, XH. Fig. 1201 2) Das vergroͤßerte Schildchen. R. niger capite rufo, antennis pilofis, thorace pallide marginato, abdominis lateribus albo maculatis; ſcutello apice fiſſo. Der Herr Prof. Eſper hat dieſe Fliegenwanze aus Oſtindien erhalten. Sie hat bie Größe der verlarvten Fliegen wanze (Red perſonatus). Die viergliedrigen Fuͤhlhoͤrner haben auswärts ſtehende braune Haare, ſind ſchwarz, und das erſte Glied derſelben iſt am Grunde roth. Der rothe, glaͤnzende, hervorgeſtreckte, zugeſpizte Kopf hat zwei eingedruͤckte Linien, und iſt hinterwaͤrts hoͤckerig. Die Augen ſind roſtfaͤrbig. Der kurze, gebogene, roſtfaͤrbige Schnabel beſteht aus drei Gliedern, davon das lezte ſehr klein iſt. Das ſchwarze, glatte, ſehr glaͤnzende Bruſtſtuͤck hat einen hellgelben Saum, und beſteht gleichſam aus zwei Theilen, davon der vordere eine der Laͤnge nach laufende eingedruͤckte Linie hat, der hintere breiter iſt, und abgerundete etwas aufgetriebene Ränder hat. Das kleine runzliche, ſchvarze, glaͤnzende Schilde chen iſt am Rande gekerbt, und an der Spitze in zwei Theile getheilt Die ſchwarzen Halbdecken haben an dem aͤußern Rande des Grundes eine hellgelbe Linie. Ihr haͤutiger Theil, ſo wie auch die Fluͤgel, ſind rußfaͤrbig. Der Hinterleib iſt oben gelblich, an dem etwas erhabenen Rande weiß und braun geſcheckt, unten hellgelb und die Einſchnitte an ihren Raͤndern braun. Der After if braun. Die Bruſt ſchwarz glaͤnzend. Die Fuͤße ſind ſchwarz glaͤnzend. Die Schenkel haben unten eine Reihe roͤthlicher Haare. Die Fußblaͤtter find roͤthlich. Ver⸗ 8% 82. 23 84. 85. 86. 87. 88. 89. 90. 91. 92. 93. 74 95. 96. 37. 98. 39. 100, 101. 182. 103. 104. Verzeichniß . der in dem dritten Hefte beſchrlebenen Wanzen. Die Nindenwanze. (Acanthia corticalis). Die dickfuͤßige Wanze. (Acanthia eraflipes). Die Runzelſchildwanze. (Acanthfa erofa). Die Waldwanze (Acanthia ſylveſtris). Die gezeichnete ſenegalliſche Schildwanze. (Timex ſignatus). Die Schwarzkuͤmmel-Schildwanze.. (Timex Nigellae). Die Fabriciusſche Schildwanze. CCimex Fabricit). Die piemonteſiſche Schildwanze. (Cimes pedemontanus). Die weißgeſtrichelte Schildwanze. (Cimex albolineatus). Die Vahliſche Schildwanze. (Cimex Vahlii). Die Labkraut⸗Schildwanze. (Cimex Galii, mihi). Die glanzkaͤferartige Schildwanze. (Cimex nitiduloides, mihi). Die zimmetfarbige oſtindiſche Wanze. (Cimex cinnamomeus, mihi). Die Luchswanze. (Cime Lynx). Die brandige Wanze. (Cimex fphacelatus), Die ſchattirte Wanze. (Cimex umbraculatus). Die Hautwanze mit zuſammengedruͤckten Fuͤhlhoͤrnern. (Coreus compreſſicoruis, mihi). Die ſchmale Wuͤrgwanze mit gezaͤhnelten Hinterſchenkeln. (Lygaeus dentipes). Dr ml Wuͤrgwanze mit gezaͤhnelten und haarigen Hinterſchenkeln. (Lygseus piloſus. unD. Die oſtindiſche Hahnwuͤrgwauze (Lysaeus gallus). Die Koͤnigiſche Wuͤrgwanze vom Kap. (Lygaeus Koenigüi var. capenſis). Die ungefluͤgelte Wuͤrgwanze (Lysaeus apterus). Die geſtrichelte braſiliſche Wuͤrgwanze. (Lygaeus ftriatulus), Die verwandte orientaliſche Wuͤrgwante. Lygaeus affiuis, mihi). tog. Die 208, Die furinamifche Buͤrgerwuͤrgwanze. (Lygaeus civilis var, Zurinalaenſis.) 106. Die zierliche oſtindiſche Felſenwuͤrgwanze. (Lygaens elegans, mihi). 107. Die graue europaͤiſche Wuͤrgwanze. (Lygeeus grifeus, mihi). 308, Die ſchmale gelbgefleckte europaͤiſche Wuͤrgwanze. (Lygaeus flavomaculatus). 109. Die gelbgeſaͤumte Schmalzwanze. (Miris lateralis). 110. Die Schmalzwanze mit abgekuͤrzten Flügeln. (Miris abbreviatus mihi). 111. Die Schmalzwanze mit weiſſen Schienbeinen. (Miris tibialis). 112. Die oſtindiſche Grabenſchmalzwanze. (Gerris foffärum), 113. Die große bunte oſtindiſche Fliegenwanze. (Reduvius gigas). 114. Die ſchwarze oſtindiſche Fliegenwanze. (Reduvius ater). 115. Die ſtachlichte Fliegenwanze. (Reduvius Acantharis). 116. Die heulende Fliegenwanze. (Reduvius ululans). 117. Die ſchmutzige Fliegenwanze. (Reduvius fqualidus). 218, Bir e Fliegenwanze mit ſechs Dornen auf dem Kopfe. (Reduvius fer pıno us ). 119. Die zifchende Fliegenwanze. (R ee 120. Die rothkoͤpfigte Fliegenwanze. (Reduvius erythrocephalus ), Abbildungen der W 1 Re TR mit Beſchrei bungen von Johann Friedrich Wolff d. A. W. Doctor, der Goͤtting. phytograph. und der Regensburg. botan, Geſellſchaft Mitglied. — Viertes Heft. Tab. XIII Erlangen, bei Johann Jacob Palm. 1804. 121. Die Bettblutwanze. (Acanthia lectularia ). „Tab. XIII. Fig 121, a. b. Fabric. Entom. Syft. Tom. IV. p. 67. n. I. Roſſ. Faun. Etrusc. Tom. II. pag. 223. n. 1278. Schellenberg. Helv. Wanzeng. Tab. VI. fig. I. Linn. Syft. Nat Ed. XIII. p. 2123. n. 1. Faun. ſuec. Ed. II. p. 245. n. gog. ( Cmeæ lectularius). Scopol. Entom. Carn. pag. 121. n. 354. Stoll. Cim. Tab. XIX. Fig. 131. Goetz. Entom. Beytr. B. II. pag. 180. n. 1. Mathiol. pag. 257. Schwenckfeld Theriotr. Silef. pag. 524. Schmiedleins Einl. in d. Inſektenl. pag. 274. Miete uns aͤußerſt laͤſtige Wanze hält ſich in den Haͤuſern auf. Ihr ganzer Koͤr— per iſt roſtfaͤrbig und mit ganz kleinen Haͤrchen beſetzt. Von den viergliedrigten Fuͤhlhoͤrnern iſt das erſte ſehr kurze Glied und das zweite dicker als die uͤbrigen. Der abgeſtumpfte Kopf hat zwei hinterwaͤrts zuſammenlaufende eingedruͤckte Linien. Die kleinen Augen ſind braͤunlicht. Der ſehr kurze Schnabel beſteht aus vier Gliedern. Die Seitenraͤnder des beinahe halbmondfoͤrmigen Bruſtſtuͤcks ſind rund, etwas in die Hoͤhe gebogen und fein gefranzt. Das kleine Schildchen hat eine feine Spitze. Die ganz kurzen abgeſtumpften Halbdecken ſind zuſammen gewachſen, und mit eingedruͤckten Punkten verſehen. Der haͤutige Theil und die Fluͤgel fehlen gaͤnzlich. Der niedergedruͤckte, ebene, runde Hinterleib hat unten am Grunde zwei kleine der Laͤnge nach laufende erhabene Linien. Die unbewaffneten Fuͤße ſind etwas heller von Farbe als der Leib. Anm. Nach Scopoli's Bemerkung ſoll dieſe Wanze in Kaͤrnthen auch gefluͤgelt angetroffen werden. Nach Linne iſt ſie ein auslaͤndiſches Inſekt, das ſchon vor Chriſti Geburt in Europa, und kaum vor 1670 in England bemerkt worden iſt. S Ich ni III ET — 128 Ich habe vor mehrern Jahren mehrere Exemplare an einem abgelegenen Orte zwiſchen alten Brettern gefunden, die ſich ohne Zweifel daſelbſt von Milben und andern kleinen Inſek⸗ ten naͤhrten. Man vertreibt oder toͤdtet dieſes läftige Inſekt gewöhnlich mit einem Aufs guß von Oel über den gemeinen Mayenkaͤfer (Melol. vulgaris), dem Fliegenſchwamm (Agar. muscarius), Chriſtophskraut (Actaca), Taback (Nicotiana), angebrennten Ter— pentinoͤl, Ackermuͤze (Menth. arvens.), Stinkkreſſe (Lepid. ruderal.), Gagel (Myrica), Nobertianifchen Storchſchnabel (Geran. robertian.), Wanzenkraut (Cimicifuga), Saas men und Kraut vom Hanf, Schneeballbeeren (Ofpulus), verlarvten Fliegenwanze (Re- dur. person. ), und mehrern andern Dingen, die ich hier uͤbergehe, da fie in den oben angefuͤhrten Buͤchern leicht aufzufinden ſind. 122. Die Blutwanze mit hellgelben Fuͤhlhoͤrnern. (Acanthia pallicornis). Tab. XIII. Fig. 122. à. b. Fabric. Entom. Syſt. Tom. IV. pag. 69. n. 5. Man trifft dieſe kleine hoͤckerige Wanze in Europa im Julius an graſigten Plaͤtzen an, wo fie nach Art der Pflanzenfloͤhe herumhuͤpft. Ihre borſtenartigen vier— gliedrigten Fuͤhlhoͤrner ſind etwas laͤnger als der Koͤrper, und hellgelb; ausgenom— men das dritte Glied, welches nur an der Spitze, das letzte aber ganz ſchwarz iſt. Der Kopf ſteht in die Quere, iſt ſchwarz, glänzend und hat an der Spitze zwei ein» gedruͤckte Linien. Die Augen find ſchwarz. Der viergliedrigte, kurze Schnabel iſt truͤbgelb, und hat eine ſchwarze Spitze. Das ſchwarze, ſtark glaͤnzende Bruſt⸗ ſtuͤck ſteht in die Quere, und iſt hinterwaͤrts ſehr fein in die Quere geſtreift. Das ſchwarze, glaͤnzende Schildchen iſt dreieckigt. Die eyfoͤrmigen, ſchwarzen, glaͤnzenden, ſtumpfen Halbdecken haben am Grunde einige der Laͤnge nach laufende eingedruͤckte Linien. Der haͤutige Theil und die Fluͤgel mangeln gaͤnzlich. Der Hinter— leib iſt ganz ſchwarz und glaͤnzend. Am After iſt ein kleiner Anhang. Die Fuͤße find unbewaffnet. Die Schenkel find ſchwarz⸗glaͤnzend, an der Spitze hellgelb; die hintern dick, beinahe keulenfoͤrmig. Die Schienbeine ſind hellgelb, und die hintern länger als die Übrigen. Die Fußblaͤtter beſtehen aus einem Gliede und haben ſchwarze Spitzen. 123. Die PPP 129 123. Die niedergedruͤckte Blutwanze. (Acanthia depreſſa). Tab. XIII. Fig. 123. a. b. Fabric. Entom, Syſt. Tom, IV. pag. 72. n. 22. Dieſe Blutwanze, die an Geſtalt der Rindenblutwanze (A. corticalis) gleich iſt, lebt in Deutſchland, und kommt im Mai zum Vorſchein. Ihre kurzen, vierglie— drigten, cylindriſchen Fuͤhlhoͤrner ſind mit vielen kleinen Knoͤpfchen oder Waͤrzchen beſetzt, und ſchwarz von Farbe, ausgenommen das erſte Glied, welches roſtfaͤrbig iſt. Der ſchwarze in der Mitte der Laͤnge nach erhabene Kopf iſt mit vielen kleinen roſtfaͤrbigen Waͤrzchen beſetzt, und auf beiden Seiten vor den ſchwarzen hervor— ſtehenden Augen mit einem ſcharfen Zahn bewafnet. Der dreigliedrigte, kurze, duͤnne, gerade Schnabel iſt roſtfaͤrbig, das letzte Glied aber iſt braun und das zweite hat einen braunen Ring. Das Bruſtſtuͤck ſteht in die Quere, und hat vier der Laͤnge nach laufende, erhabene, krumme, rauhe Linien; von Farbe iſt es braunſchwarz, glaͤnzend. Seine hervorſtehende runde Seitenraͤnder ſind etwas aufwaͤrts gebogen und fein gezackt. Vorne befindet ſich auf beiden Seiten ein weißer Fleck. Das niedergedruͤckte ſtumpfe Schildchen iſt am Rande etwas erhaben und in der Mitte mit feinen in die Queere laufenden Runzeln verſehen. Seine Farbe iſt ſchwarz glänzend und am Grunde befinden ſich kaum merkliche roftfarbige Punkte. Die Halbdecken ſind weißlich mit braunen Flecken bezeichnet, und ihr aͤußerer Rand, welcher fein gezackt iſt, ragt am Grunde ziemlich weit hervor; vor ihrer Spitze haben ſie einen erhabenen braunen laͤnglichen Ring. Der haͤutige Theil iſt ſchwarz, am Grunde weißlich, und uͤberall mit netzfoͤrmig zuſammenlaufenden weißlichen Adern ver— ſehen. Die Fluͤgel ſpielen mit blau und roth. Der Hinterleib iſt oben roſtfaͤrbig, an den hervorſtehenden Raͤndern braun gefleckt, an der Spitze ausgeſchnitten und ſchwarz mit zwei weißlichen Flecken. Auf der Unterſeite iſt er roſtfaͤrbig mit ſchwar— zen Flecken in der Mitte, erhaben, und hat auf beiden Seiten eine Reihe eingedruckter Punkte. Die ſchwarze Bruſt hat viele feine roſtfaͤrbige Punkte, und in der Mitte eine vertiefte Linie. Die hellgelben duͤnnen Fuͤße ſtehen entfernt von einander. Die Schenkel haben eine braune Spitze und einen braunen Ring. Die Schienbeine find am Grunde braun und haben auch einen braunen Ring. Die eingliedrigen Fu fs blaͤtter ſind braun. S 2 12}. Die ann 130 > 124. Die Natterkopf⸗Blutwanze. (Acanthia Echii). Tab. XIII. Fig. 124. a. b. A. thorace lineis tribus albidis elevatis, lateralibus abbreviatis\nigro margine griſeo. Man trift dieſe Blutwanze, die an Geſtalt der Diſtelblutwanze (A. Cardui) gleich kommt, aber nur etwas kleiner iſt, haͤufig in den Monaten Junius und Julius auf dem gemeinen Nakterkopf (Eehium vulgare) an. Ihre Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus vier Gliedern, davon das erſte und zweite ſehr kurz und ſchwarz, das dritte lang und roftfarbig, das vierte dick und ſchwarz iſt. Der ſchwarze punktirte Kopf hat ums ten zwei kleine Blaͤttchen, die den viergliedrigten kurzen, ſchwarzen Schnabel einſchlieſ— fen. Die Augen find ſchwarz. Das Bruſtſtuͤck iſt eingedruͤckt punktirt, herzfoͤrmig, und endigt ſich in das ſpitzige Schildchen. Seine Farbe iſt ſchwarz, an dem vordern Rande und an den Seitenraͤndern graugelb. Von der Spitze des Bruſtſtuͤcks bis an die Spitze des Schildchens laͤuft eine erhabene weißliche Linie, und zu beiden Seiten dieſer Linie eine andere abgekuͤrzte von gleicher Farbe. Die Halbdecken ſind ganz lederartig, graugelb netzartig punktirt mit braunen Flecken, die mit durchſichtigen Punkten geziert find, und am Rande ſtehen ſchwarze Punkte, die in ihrer Mitte weiß und durchſichtig find. Der Hinterleib iſt ſchwarz, glaͤnzend. Die Bruſt iſt ſchwarz mit tief eingedruͤckten Punkten, und hat zwei der Laͤnge nach laufende erhabene grau— gelbe Linien, um den Schnabel darinnen zu verbergen. Die Schenkel ſind unbewaffnet, ſchwarz, an der Spitze roſtfaͤrbig. Die Schienbeine und Fußblaͤtter find rofte farbig. Anm. Zuweilen iſt das Schildchen an der Spitze graugelb. 125. Die D 131 125. Die graue Blutwanze mit keulenfoͤrmigen Fuͤhlhoͤrnern. (Acanthia capitata). ö Tab. XIII. Fig. 125. a b. A. oblonga grifea, capite ſcutello maculisque duabus thoracis vigris, alis re- tieulatis antennis clavatis pedibusque teſtaceis. Dieſe kaum die Größe einer Laus erreichende Blutwanze trift man in Europa, je— doch ſelten, im April an. Ihre Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus vier Gliedern und ſind truͤbgelb. Das erſte Glied iſt laͤnglicht, das zweite kugelfoͤrmig, das dritte lang, und das vierte eyfoͤrmig und dicker als die andern. Der Kopf iſt braun, in der Mitte der Laͤnge nach erhaben, und hat zu beiden Seiten vor den kleinen ſchwarzen Augen ein Zaͤhnchen und an der Spitze zwei fuͤhlkoͤlbchenartige truͤbgelbe Anhaͤnge. Der Schnabel iſt truͤbgelb. Das graugelbe Bruſtſtuͤck iſt beinahe viereckigt, mit vielen eingedruͤckten Punkten verſehen, und hat vorne zwei kleine erhabene Linien und hinten in jedem Winkel einen braunen Fleck. Das ſchwarze Schildchen iſt ganz klein. Die graugelben am Grunde weißlichen Halbdecken haben eingedruͤckte Punkte und vier er— habene Ribben. Der haͤutige Theil iſt graugelb und mit zuſammenlaufenden Adern netzartig geziert. Der Hinterleib iſt graugelb. Die Bruſt hat in der Mitte einen ſchwarzen Fleck. Die Fuͤße ſind truͤbgelb. Anm. Diefe Blutwanze kommt zuweilen etwas größer vor, wo dann das Bruſtſuͤck hinter⸗ waͤrts braun iſt. 126. Die geraͤndete Blutwanze. (Acanthia marginata ). Tab. XIII. Fig. 126. a. b. A. thorace lineis tribus elevatis, nigra, thoracis elytrorumque margine punctis feneſtratis, antennis pedibusque nigris. Herr Jacob Sturm hat dieſe kleine Blutwanze aus Ungarn erhalten. Die ſchwarzen Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus vier Gliedern, davon das erſte eyfoͤrmig und kurz, 132 — wmꝗÄt. . — kurz, das zweite kugelfoͤrmig, das dritte lang, und das vierte eyfoͤrmig und etwas dicker iſt. Der ſchwarze glänzende Kopf hat zu beiden Seiten vor den Fuͤhlhoͤrnern einen kleinen Dorn. Die kleinen Augen ſind braun. Das braune Bruſtſtuͤck geht in ein kleines dreieckiges Schildchen uͤber, und hat drei erhabene Linien, davon die mittlere gerade bis an die Spitze laͤuft, die beiden krummen Nebenlinien aber nur bis an den Grund des Schildchens reichen. Die Seitenraͤnder ſind rund und ragen hervor, und haben viele durchſichtige große Punkte. Die Halbdecken ſind lederartig und be— decken den ganzen ſchwarzen Hinterleib, ſind ſtumpf, braun mit zwei erhabenen an der Spitze zuſammenlaufenden Linien, auſſerdem find ſie netzfoͤrmig geaͤdert, und an den Seitenraͤndern mit großen durchſichtigen Punkten geziert. Die Bruſt iſt ſchwarz. Die Füße find unbewaffnet. Die ſchwarzen Schenkel find keulenfoͤrmig. Die Schien— beine braun. Anm. Die ganzen Halbdecken find mit durchſichtigen Punkten verſehen, allein wenn jene e gelegt ſind, ſo kann man dieſe wegen der Schwaͤrze des Hinterleibs nicht emerken. 127. Die vierfleckigte Blutwanze. (Acanthia quadrimaculata). Tab. XIII. Tig. 127. a. b. 5 A. depreffa, thorace; ſcutelloque lineis tribus elevatis, einnamomea, elytris maculis duabus marginalibus albis antennis clavatis. Sie lebt in Europa. Hr. Jacob Sturm hat mir dieſelbe zum noͤthigen Ges brauch guͤtigſt mitgetheilt. Ihre viergliedrigten Fuͤhlhoͤrner ſind zimmetbraun, das erſte und zweite Glied ſind beinahe eyfoͤrmig, das dritte iſt lang, das vierte laͤng— licht, dicker als die andern und ſchwarz, am Grunde aber braun, der kleine ſtumpfe Kopf iſt ſchwarz, glaͤnzend. Die Augen ſind kugelrund, ſchwarz. Der dreigliedrige kurze Schnabel iſt truͤbgelb und hat eine ſchwarze Spitze. Das Bruſtſtuͤck iſt zimmetbraun, fein punktirt und endigt ſich in das dreieckigte Schildchen. Seine Seitenraͤnder ſind dick, mit tief eingedruͤckten Punkten ſchoͤn geziert. Der Laͤnge nach laufen drei erhabene Linien, davon die mittlere von der Spitze des Bruſtſtuͤcks bis an die Spitze des Schildchens laͤuft. Die Halbdecken haben die Farbe des Bruſtſtuͤcks, und find mit zwey weißen, durchſichtigen, ſchwarz gegitterten Randflecken bezeichnet, davon —ů——-V—̃ — 133 davon der eine am Grunde, der andere an der Spitze ſich befindet; auſſerdem ſind ſie noch mit ſehr feinen Punkten verſehen, und haben eine der Laͤnge nach laufende etwas gebogene Ribbe. Der netzartige haͤutige Theil iſt gleichfalls zimmetbraun. Der Hinterleib, ſo wie auch die Fuͤße ſind dunkelbraun. 128. Die gabeltragende Schildwanze. (Cimex furcifer). Tab. XIII. Fig. 128. Fabric. Ent. Syft. Tom. IV. pag. 84. n. 19. Thunberg. nov. Inſ. Spec. pag. 32. Cimeæ liligerus. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2133. n. 172. ö Stoll. Cim. Tab. IX. fig. 59. Durch die Güte des Herrn Profeſſors Eſper erhielt ich dieſe oſtindiſche Wanze. Ihre fuͤnfgliedrigen Fuͤhlhoͤrner ſind braun, ausgenommen das erſte Glied, wel— ches roth iſt. Der kirſchbraune Kopf iſt am Rande grün en glaͤnzend, und hat zwet hinterwaͤrts von einander ſtehende eingedruͤckte Linien. Die Augen ſind braun. Der viergliedrige mittelmäßig lange Schnabel ift roͤthlich, und hat eine ſchwarze Spitze. Das gewoͤlbte Bruſtſtuͤck iſt kirſchbraun und an den Seitenrändern gruͤn goldglaͤnzend. Das Schildchen iſt kirſchbraun, an den Seitenraͤndern gegen den Grund zu gruͤn goldglaͤnzend. Vorwaͤrts hat es zwei große ſchwarze Punkte, die in der Mitte eingedrückt find, und hinterwaͤrts vor der Spitze eine goldgelbe dreizackige Binde. Die Halbdecken ſind braunſchwarz, am hintern und aͤuſſern Rande roth. Der haͤutige Theil iſt ſchwaͤrzlich. Die weißlichen Fluͤgel haben an der Spitze einen großen braunen Flecken. Der Hinterleib iſt kirſchbraun, am Grunde und an den Seiten mit goldglaͤnzenden Flecken geziert. Die Bruſt, der After und der untere Theil des Kopfes ſind gruͤn mit goldglaͤnzenden Flecken. Die Fuͤße ſind braun. Anm. Die aus Stoll angeführte Figur, fo wie auch die Beſchreibung von Thunberg, weis chen zwar von der hier beſchriebenen Wanze, vorzuͤglich in Ruͤckſicht der Farbe, etwas ab: ich zweiſle aber doch nicht fie für eine und ebendieſelbe halten zu dürfen, da vielleicht Abbildung und Beſchreibung nach einem aͤltern Exemplar verfertiget wurde Auch weicht die Beſchreibung des Fabrizius etwas ab, da er des grünen goldglaͤnzenden Saumes des Kopfes, des Bruſtſtuͤckes und des Schildchens nicht erwähnt, — 129. Die 134 129. Die Schildwanze mit zween weißen Punkten auf dem Schildchen. (Cimex maurus). Tab. XIII. Fig. 129. aà. b. e. d. Fabric. Entom. Syſt. Tom. IV. pag. 87. n. 30. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2130. n. 5. Faun. fuec, 913. Scopol. Entom, Carn. n. 352. ic. 352. Goetze Entom. Beytr. B. II. pag. 184. n. 5. Schaeffer. ic. Inſect. Tab. XLII. fig. 3. 4. 15. 16. Roſf. Faun. Etruſc. Tom. II, pag. 227. n. 1290. Sie iſt in Europa zu Hauſe, und haͤlt ſich in den Monaten Mai, Junius, Julius, auf verſchiedenen Pflanzen auf. Ihre fadenfoͤrmigen fuͤnfgliedrigen Fuͤhlhoͤrner find roſtfaͤrbig, ausgenommen das vierte und fuͤnfte Glied, welche braun ſind. Der faſt dreieckige Kopf iſt truͤbgelb, hat zwei der Laͤnge nach laufende gebogene eingedruͤckte Linien, und viele ſchwarze eingedruͤckte punkte. Die kleinen Augen ſind braun. Der kurze roſtfaͤrbige Schnabel beſteht aus vier Gliedern, wovon das letzte Glied ſchwarz iſt. Das Bruſtſtuͤck iſt hinten gewoͤlbt, und ſeine Ecken ſind abgerundet, und vorne iſt es in die Quere ſanft eingedruͤckt, von Farbe iſt es truͤbgelb mit vielen einge— druͤckten ſchwarzen Punken. Das Schildchen hat die Laͤnge des Hinterleibes, iſt aber etwas ſchmaͤler gewoͤlbt, an der Spitze niedergedruͤckt und abgerundet, und hat in der Mitte der Laͤnge nach eine erhabene Linie; ſeine Farbe iſt truͤbgelb mit vielen eingedruͤckten ſchwarzen Punkten, und auſſerdem ſtehen noch am Grunde zwei groͤßere weiße Punkte. Die Halbdecken ſind truͤbgelb mit eingedruͤckten ſchwarzen Punkten, der haͤutige Theil iſt braͤunlich. Die Fluͤgel ſind weißlich, am Grunde braͤunlich. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz, am hervorſtehenden Rande truͤbgelb eingedruͤckt punktirt, und hat zu beiden Seiten fuͤnf viereckigte Flecken, die aus ein— gedruͤckten ſchwarzen Punkten beſtehen. Auf der Unterſeite iſt er hellroſtfarbig mit ein— gedruckten braunen Punkten, die hie und da, vorzüglich aber an den Seiten dunkle Flecken bilden. Die Bruſt hat gleiche Farbe und viele tief eingedruͤckte ſchwarze Punkte. Die Fuͤße ſind truͤbgelb mit eingedruͤckten ſchwarzen Punkten. Die Schien— beine ſind eckigt. Die Fußblaͤtter roͤthlich. Aum Sowohl an Farbe als an Größe ändert dieſe Wanze ſehr ab, daher es auch kam, daß mehrere Arten von den Entomologen aufgeſtellt wurden, welche unter folgenden ann in ihren 135 ihren Schriften vorkommen: Die Friſchiſche Schildwanze (Cimex Frischii) nigricans excavato punctatus, elytris coriaceis connatis;nigris, Linn, Syst. Nat, Ed. XIII. pag. 2134. n. 178. Frisch. Ins. XIII. pag. 26. n. 28. Tab, 24. Goetz. Entom, Beytr, II. pag. 254. n. 17. ſiehe unſre Fig. e. Die öftreichi ſche Schild wanze. (Cimex austriacus) scutellaris, corpore subtus flavo su- pra obscure ferrngiueo scutello carinato, carina et ad basin utrinque macula flavis Schrank Beitr. z. Naturg. b. 78. § 32. Linn. I. c. n. 179. Cimex Schrankii. Goetze Eniom. keitr, A. II. 4. 18. ſiehe unſre Fig. a. Nach Roſſi kommt dieſe Schildwanze, jedoch ſelten, mit der Laͤnge nach laufenden Binden auf dem Bruſtſtuͤck und den Halbdecken vor. Nach Linne 's Fauna Suecica ſoll fie blos etwas größer als die Bettblutwanze CA. lectularia) ſeyn, und nach feinem Naturſyſtem a. a. O. ſoll fie auch im Orient, allein viermal größer als bey uns, vorkommen. Scopolt hält die ſchwarzen Punkte auf dem Hinterleibe für kleine Knöpfchen, mir kommen fie aber in der That eingedruckt vor. Die eigentliche Farbe dieſer Schildwanze iſt truͤbgelb oder graugelb, wird aber durch die wenigeren oder mehreren ſchwarzen oder braunen Punkte dunkler, und vorzüg— lich dann, wenn die Farbe der eingedruckten Punkte aus ihnen heraus tritt. Meiner Meinung nach gehoͤren zu den Spielarten dieſer Schildwanze noch folgende; naͤmlich: Stoll Cim, Tab. XXIX. fig 204. Gim, variegatus, fuscus et cucullatus, Geoflr., welche Linne und Goͤtze a. a. O. auffuͤhren; ferner die von Schäffer Tab. LVII. Fig. 10. und Tab. CCL. Fig, V. VI. abgebildeten Wanzen. 130. Die graugruͤne Wanze. (Cimex luridus). Tab. XIII. Fig. 30, Fabric. Entom. Syſt. Tom. IV. pag. 94. n. 57. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2136. n. 190. Goetz, Entom, Beytr. B. II. pag. 237. n. 2. Sie iſt in Europa zu Haufe. Der Hr. Doctor und Stadt- und Landphyſikus Pan- zer in Herſpruck hat mir dieſelbe zum noͤthigen Gebrauch guͤtigſt mitgetheilt. Sie hat vollkommen die Geſtalt der rothfuͤßigen Wanze (Cim. ruſipes), iſt aber kleiner. Ihre fuͤnfgliedrigen Fuͤhlhoͤrner ſind braun, das vorletzte Glied aber an der Spitze gelb. Der Kopf iſt braun, gruͤn glaͤnzend, an der Spitze breit ausge⸗ raͤndet, und hat zwei parallel laufende Linien und viele eingedruckte ſchwarze Punkte, Die Augen ſind braun. Der viergliedrige Schnabel iſt gelblich mit einer brau— nen Spitze. Das Bruſtſtuͤck iſt graugelb, mit vielen eingedruckten ſchwarzen Punk⸗ ten verſehen, und an den Seitenraͤndern vorwaͤrts mit kleinen gelben Zaͤhnchen be— * ſetzt; 135 ſetzt; hinten hat es auf beiden Seiten einen kurzen, ſtumpfen, ſchwarzen Dorn, der einen gruͤnen Glanz von ſich wirft. Das Schildchen iſt graugelb, am Grunde gruͤnlicht, und hat viele ſchwarze eingedruͤckte Punkte. Die graugelben Halbdecken haben viele ſchwarze eingedruckte Punkte und in der Mitte einen braunen Flecken, der am Ende mit einem weißen Punkt bezeichnet iſt Der haͤutige Theil iſt braͤun— lich, geſtreift, und hat an der Spitze einen dunkleren Flecken. Die Fluͤgel ſind ganz weißlich. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz, an den Seiten mit fuͤnf roͤthli— chen Flecken bezeichnet; unten iſt er gelblich, mit ganz kleinen eingedruͤckten braunen Punkten, und zu beiden Seiten einer Reihe ſchwarzer Punkte; er hat auſſerdem noch vor dem After einen groͤßern ſchwarzen Punkt. Die Fuͤße ſind gelblich, ſchwarz punktirt. Die vordern Schienbeine haben einen kleinen Zahn. Die Fußblaͤtter ſind an der Spitze ſchwarz. Anm. Vielleicht gehört die von Leske (Mus. Lesk. pag. 118. n. 79. Linn. Syst, Nat. Pag, 2148. n. 589.) unter dem Namen Cimex beryllinus angeführte Wanze bieher? 131. Die Waͤchterwanze. (Cimex cuſtos). Tab. XIV. Fig. 131. a, b. Fabric. Entom. Syſt. Tom. IV. pag. 94. n. 58. Stoll. Cim Tab. XIV. Fig. 96. Dieſe Wanze iſt gleichſalls in Europa zu Haufe, und der vorhergehenden an Geſtalt gleich, die fuͤnfgliedrigen Fuͤhlhoͤrner find roſtfarbig, und das zweite und dritte Glied derſelben hat einen breiten ſchwarzen Ring. Der Kopf iſt eben, beinahe viereckigt, an der Spitze ausgeraͤndet, graugelb mit eingedruͤckten ſchwarzen Punkten. Die Augen find ſchwarz. Der viergliedrigte ſchwarze Schnabel iſt truͤbgelb. Das Bruſtſtuͤck iſt truͤbgelb mit eingedruͤckten braunen Punkten, vorne in der Mitte et— was eingedruͤckt, hinten zu beiden Seiten mit einem kurzen ſtumpfen, etwas in die Hoͤhe gebogenen ſchwarzen Dorn verſehen, hinter welchem noch an dem Grunde des Schildchens ein kleiner Zahn befindlich iſt. Das Schildchen iſt graugelb mit ſchwar— zen eingedruͤckten Punkten, die viele in die Quere laufende kleine Runzeln bilden, in der Mitte aber befindet ſich eine, der Laͤnge nach laufende Linie, die kleine Punkte hat. Die Halbdecken haben gleiche Farbe und ſind eben ſo punktirt. Der haͤutige g Theil — —— DD — 137 Theil iſt braͤunlicht, glaͤnzend, und hat am Grunde des innern Winkels einen brau— nen Punkt. Die Flügel find braunſchwarz. Der Hinterleib iſt oben am Grunde graugelb, an der Spitze ſchwarz, am Rande graugelb, und hat zu beiden Seiten fuͤnf viereckigte ſchwarze Flecken; unten iſt er etwas heller mit ſehr feinen eingedruckten Punk— ten verſehen, und hat zu beiden Seiten eine doppelte Reihe ſchwarzer Punkte. Die Bru ſt hat gleiche Farbe und ihre Punkte ſind tiefer eingedruckt. Der After iſt ausgeraͤndet und etwas gezaͤhnelt. Die Schenkel ſind graugelb mit ſchwarzen Punkten bezeichnet. Die Schienbeine und Fußblaͤtter find roͤthlich. 132. Die Wanze mit ſchwarzen Fuͤhlhoͤrnern. (Cimex nigricornis ). | Tab. XIV. Fig. 132. a. b. c. d. Fabric, Ent. Syft. Tom. IV. pag. 94. n. 59. Linn. Syst. Nat. Ed. XIII. pag. 2136. n. 191. Roſſ. Faun. Etruſc. II. pag. 231. n. 1299. Stoll. Cim. Tab. XXIX. fig. 210. Goetz. Entom. Beytr. B. II. pag. 237. n. 3. Sie iſt in Europa zu Hauſe. Ihre Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus fuͤnf Gliedern, davon das erſte graugelb, die uͤbrigen aber ſchwarz ſind. Der Kopf iſt graugelb mit eingedruckten Punkten und zwei der Laͤnge nach laufenden Linien; an der Spitze iſt er ausgeraͤndet und an den Seitenraͤndern und hinten ſchwarz punktirt. Der Reif um den braunen Augen iſt graugelb. Der viergliedrige kurze Schnabel iſt truͤb— gelb und hat eine braune Spitze. Das Bruſt ſtuͤck iſt graugelb, eingedruͤckt punk— tirt, vorne abwaͤrts gebogen mit vier der Laͤnge nach laufenden Linien, die aus ſchwarzen Punkten beſtehen. Hinten iſt es zu beiden Seiten mit einem kurzen, ſtarken, ſtumpfen, etwas in die Hoͤhe gebogenen, ſchwarzen Dorn bewaffnet. Das graugelbe eingedruͤckt punktirte Schildchen iſt an der Spitze eingedruͤckt. Die Halbdecken haben eben die Farbe und ſind eben ſo punktirt. Der haͤutige Theil iſt gelb— lich, glaͤnzend, und hat an der Spitze eine kleine braune ſchiefe Linie, und am Grunde des innern Winkels einen ſchwarzen Flecken. Die Fluͤgel ſind ſchwaͤrzlich. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz, am hervorſtehenden Rand graugelb, mit eingedruͤckten D 2 ſchwar⸗ ſchwarzen Punkten und fünf gelblichen laͤnglichen unpunktirten Flecken. Der ausge raͤndete After iſt vierzahnigt. Die eingedruͤckten Punkte auf der Bruſt ſind tiefer. Die Fuüſſe find graugelb. Die Fußblaͤtter roͤthlich. Die vordern Schienbeine haben einen kleinen Zahn. An m. Bei einigen Exemplaren find der Kopf, die Dorne, und die Halbdecken faft purpur⸗ farbig, das Bruſtſtuͤck der ganzen Laͤnge nach mit ſchwarzen Binden, een grünlicht , die Seitenflecken des Hinterleibs ſchwarz mit einem weißen Punkt in der Mitte, der Hinterleib und die Bruſt grun, die Schienbeine roſenroth, die Fußblaͤtter an der Spitze ſchwarz. b. c. d. Zu dieſen (ſiehe unfre Fig. b. © d.) gehören noch Cimex purpureipennis Goetze I. c. pag. 247. n. 54. Schaeffer. Je. Ins. Tab. I. VII. Fig, 1. 2. (welche Figuren aber Fabrieius zu der Beerwanze C. baccarum anführt) Linn. I. c, pag. 2147. n. 280. Cim, porphyrophorus, 133. Die gelbliche Wanze. (Limex ictericus). Tab. XIV. Fig. 133. Fabric. Entom. Syſt. Tom. IV. pag. 95. n. 61. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2136. n. 25. Amoenit. acad. VI. pag. 399 n. At. Goetz. Entom, Beytr. II. pag. 192. n. 25. Herr Jacob Sturm hat mir dieſe amerikaniſche Wanze zum noͤthigen Gebrauch guͤtigſt mitgetheilt. Ihre fuͤnfgliedrigen Fuͤhlhoͤrner ſind roth, das vierte Glied iſt an der Spitze und das letzte etwas dicker, aber ganz ſchwarz. Der Kopf iſt roſt— farbig gelb mit eingedruckten ſchwarzen Punkten, zwei parallel laufenden Linien und einem kleinen Kerb an der Spitze. Der Reif um die braunen Augen iſt roſtfarbig. Der kurze, viergliedrige Schnabel iſt hellgelb, an der Spitze ſchwarz. Das Bruſtſtuͤck iſt gelbroſtfarbig mit eingedruͤckten ſchwarzeu Punkten, vorne abwaͤrts gebogen, am Rande gezaͤhnelt, hinten an jeder Seite mit einem ſtarken, ſpitzi— gen, geraden, purpurfarbigen Dorn bewaffnet. Das Schildchen hat gleiche Farbe mit dem Bruſtſtuͤck, iſt eingedruckt, punktirt und an der Spitze etwas gelblich. Die Halbdecken haben eben die Farbe, find eingedruckt punktirt, und am aͤußern Rand und an der Spitze purpurfarbig. Der haͤutige Theil iſt braun. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz, am Rande etwas ſaͤgenartig, und hellgelb mit dunklern Flecken, unten 139 unten iſt er gelb, am Grunde hoͤckerig, und an der Spitze mit einem braunen Flecken bezeichnet. Auf jedem Einſchnitt iſt eine kleine in die Quere laufende eingedruckte Linie. Die Bruſt iſt gleichfalls gelb mit eingedruckten Punkten verſehen. Die Fuͤße find roͤthlich. Die Schenkel braun punktirt. Die Schienbeine eckigt, die vordern haben einen kleinen Zahn. Die Fußblaͤtter ſind roth und ihre Klauen ſchwarz. 134. Die ſchwarzkoͤpfige Wanze. (Cimex melanocephalus ), Tab. XIV. Fig 13a, . b. Fabric. Entom. Syft. Tom. IV. pag. 125. n. 176. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2155. n. 322. Panz. Faun. germ. Init. XXVI. 24. Goetze Entom Beytr. II. pag. 248. n. 27. Schrank Beytr. z. Naturg. pag. 80. $ 36. (Cimex venuſtiſſinius). Linn. I. c. pag. 2159. n. 347. Goetz. I. c. pag. 245. n. 7. In Europa iſt dieſe Wanze zu Hauſe. Ich fand ſie haͤufig in den Monaten Mai und Junius auf den Bluͤthen der ſtinkenden Zieſt (Stachys ſylvatica) in der Begattung. Sie hat vollkommen die Geſtalt der Perlenwanze (Cim, perlatus), welche nach der Jenaiſchen Lit. Zeit. N. 143. 1797. eine Abart von dieſer ſeyn ſoll. Ihre Fuͤhlhoͤrner, welche auswaͤrts etwas dicker werden, beſtehen aus fuͤnf Gliedern, die, bis auf das erſte und zweite, welche ganz truͤbgelb ſind, ſchwarz, jedoch aber auch an dem Grunde etwas truͤbgelb ſind. Der Kopf iſt metallglaͤnzend, einge— druͤckt punktirt, an der Spitze ausgeraͤndet, mit zwei der Laͤnge nach laufenden eins gedruͤckten Linien. Die Augen ſind ſchwarz. Der viergliedrige Schnabel iſt halb ſo lang als der Koͤrper, truͤbgelb, und ſeine zwei letzten Glieder ſind ſchwarz. Das Bruſtſtuͤck iſt vorne abwaͤrts gebogen graugelb mit unordentlich ein— gedruͤckten ſchwarzen Punkten, und hat in den beiden vordern Winkeln einen großen rundlichen metallglaͤnzenden Flecken. Das breite ſtumpfe Schildchen iſt graugelb mit eingedruckten ſchwarzen Punkten, und hat am Grunde einen großen halbzirkelfoͤr— migen metallglaͤnzenden Flecken. Die Halbdecken find gleichfalls graugelb und eben ſo punktirt. Der haͤutige Theil und die Fluͤgel ſind weißlich ungefleckt. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz, am Rande weiß punktirt, unten hoͤckerigt metallglaͤn— zend, am Rande weißſcheckigt. Die Vruſt iſt von gleicher Farbe und an dem Grunde mit 149 mit einigen graugelben Knöpfen verſehen. Der After iſt ganz. Die Füße find hellgelb. Die Schenkel haben einige ſchwarze Punkte. Die Fußblaͤter ſind braun. 135. Die Fruͤhlings-Wanze. (Cimex vernalis). Tab. XIV. Fig. 135. a. b. C. ovatus griſeus, antennis rufis apice nigris, fcutello apice albo. Man trift dieſe Wanze in Europa in den Monathen Mai und April auf ver ſchiedenen Pflanzen an. Sie hat die Geſtalt der Beerwanze (Cim. baccarum), von der ſie ſich durch die rothen Fuͤhlhoͤrner, durch den nicht behaarten Koͤrper und durch den ganzen Kopf unterſcheidet. Ihre fuͤnfgliedrigen Fuͤhlhoͤrner ſind roth, das vierte Glied hat einen ſchwarzen Ring, und das fuͤnfte iſt an der Spitze ſchwarz. Der Kopf iſt an der Spitze abgerundet, braun graugelb, mit vielen ſchwarzen eingedruͤck— ten Punkten und zwei kleinen Linien. Die Augen ſind ſchwarz. Der kurze vierglie— drigte Schnabel iſt truͤbgelb. Das Bruſtſtuͤck iſt grau gelbbraun, mit einges gruͤckten ſchwarzen Punkten und einem ſehr ſeinen weißlichen Saume. Das Schild— chen hat die Farbe des Bruſtſtuͤcks und viele eingedruͤckte ſchwarze Punkte, und eine unpunktirte weißliche Spitze. Die Halbdecken haben eben die Farbe und Punkte. Der braͤunliche glängende haͤutige Theil iſt am innern Winkel des Grundes braune Die Fluͤgel find braͤunlich. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz, an dem hervorftes henden Rande zu beiden Seiten mit ſechs hellgelben Flecken bezeichnet, unten iſt er hellgelb, mit ſchwarzen eingedruͤckten Punkten verſehen, die hie und da kleine Flecke bilden; am Rande iſt er ſchwarz geſcheckt und zu beiden Seiten mit einer Reihe ſchwarzer Punkte beſetzt. Der After iſt ausgeraͤndet. Die Bruſt iſt wie der Hine terleib gefärbt und punktirt. Die Fuͤße find hellgelb ſchwarz punktirt. Die Fuße blaͤtter find braͤunlich. 136. Die 141 136. Die ſchattenfarbige Wanze. (Cimex umbrinus). Tab. XIV. Fig. 136. C. ovatus depreſſus umbrinus, capite clypeato, antennis apice nigris, Dieſe Wanze befindet ſich in dem Kabinete des Herrn Doctors und Stadt- und Landphyſikus Panzers in Herſpruck, welcher ſie mir zum noͤthigen Gebrauch guͤtigſt mitgetheilt hat. Sie iſt in Europa zu Hauſe, und kommt an Geſtalt der ſchattir— ten Wanze (Cim. umbraculatus) ſehr nahe, nur iſt ſie etwas kleiner, und die Seitenraͤnder des Bruſtſtuͤcks ragen weniger hervor. Ihre fuͤnfgliedrigen Fuͤhlhoͤr— ner ſind ziemlich kurz, auswaͤrts dicker, braun, die Glieder an dem Grunde gelb— lich, das letzte Glied aber iſt ſchwarz. Der Kopf iſt gleichſam mit einem runden, braunen, eingedruͤckt punktirten, und mit zwei eingedruͤckten Linien verſehenen Schilde bedeckt. Die kleinen Augen ſind ſchwarz. Der viergliedrige Schnabel iſt graugelb und hat eine braune Spitze. Das ebene in der Mitte in die Quere eingedruͤckte, und mit eingedruͤckten Punkten verſehene Bruftftück ſteht in die Quere, hat ab— gerundete wenig hervorragende Seitenraͤnder und eine braune Farbe. Das an der Spitze abgerundete mit eingedruͤckten Punkten verſehene Schildchen iſt gleichfalls braun. Die Halbdecken ſind auch braun mit eingedruͤckten Punkten. Der haͤu— tige Theil iſt braͤunlich und mit dunklern in einander laufenden Adern verſehen. Die Fluͤgel ſind braͤunlich. Der Hinterleib iſt oben braun, an dem hervorſtehen— den Rande eingedruͤckt punktirt und graugelb geſcheckt, unten iſt er roſtfaͤrbig, am Rande hellgelb gefleckt. Die Bruſt iſt graugelb, mit eingedruͤckten braunen Punkten. Die Fuͤße ſind braun roſtfaͤrbig, mit dunkelbraunen Punkten. Die Vorderſchenkel ha— ben vor der Spitze einen braunen Ring. Die vordern Schienbeine haben einen kleinen Zahn, 137. Die 142 137. Die Würgwanze mit dem rothen Hinterleib. CLygaeus haemorrhoidalis ). Tab. XIV. Fig. 137. Fabric. Entom. Syſt. Suppl. pag. 539. n. 26 — 27. Stoll. Cim. Tab. XI. Fig. 83. Linn. Amoenit. acad. VI. pag. 400. n. 45. Syſt. Nat. Ed. XIII. p. 2136. n. 27. Cim. hacmorrlious. Sie iſt in Oſtindien zu Haufe, und hat die Größe und Geſtalt der oſtind i⸗ ſchen Hahnwuͤrgwanze (Lyg. gallus). Ihre fuͤnfgliedrigen Fuͤhlhoͤrner find ſchwarz, und alle Glieder derſelben, ausgenommen das erſte, am Grunde weiß. Oer Kopf iſt hervorragend, ſchwarz, ungefleckt mit feinen eingedruͤckten Punkten und zwei parallellaufenden eingedruͤckten Linien an der Spitze, und hat hinten zwei kleine gelbe Ocellen, und hinter den großen Augen zu beiden Seiten einen rothen Punkt. Die hervorſtehenden Augen find braun. Der viergliedrige mittelmäßig lange Schna« bel iſt ſchwarz, und ſeine Gelenke pechbraun. Das Bruſtſtuͤck iſt vorn abwaͤrts gebogen, hinten zu beiden Seiten mit einem ſtarken ſpitzigen Dorn bewaffnet, und von Farbe ſchwarz, ohne Glanz mit eingedruͤckten Punkten. Zwiſchen den Dornen befindet ſich eine ſchwach erhabene Querlinie, welche nahe an dem hintern Rande ſteht Die Dornen ſind an ihrem Hinterrande ſehr fein gezaͤhnelt. Das ſchwarze nicht glaͤnzende Schildchen iſt ſpitzig, eingedruͤckt punktirt, und hat eine rothe Spitze. Die Halbdecken ſind roth, truͤbgelb eingedruͤckt punktirt, und haben in der Mitte fuͤnf ſchwarze kleine Flecken, davon die zwei vordern linienfoͤrmig der Laͤnge nach, der mittlere aber in die Quere ſteht, die zwei hintern ſind etwas groͤßer und laͤng— licht. Der ſchwarze haͤutige Theil iſt geſtreift. Die Flügel find ſchwaͤrzlich und ihre aͤuſſere Ribbe iſt rothgelb. Der Hinterleib iſt Fahnartig, oben roth, in der Mitte braun und am Grunde und an der Spitze ſchwarz; unten iſt er roth truͤbgelb, und am Rande eingedruͤckt punktirt. Die Bruſt iſt ſchwarz eingedruͤckt punktirt. Die Fuͤße ſind lang, duͤnn und ſchwarz. Die Hinterſchenkel haben, vorzuͤglich gegen die Spitze zu, unten kleine Zaͤhnchen. Die Schienbeine alle haben auſſen eine tiefe Furche. Die Fuüßblaͤtter find braun. Anm. Der von Fabric l. e aus Lin nes amoenit. acad. J. c. angeführte Cimex haemor- rhous ſcheint mir die hier beſchriebene Wuͤrgwanze zu ſeyn. 138. Die 143 138. Die gefpornte Wuͤrgwanze. (Lygaeus calcaratus). Tab. XIV. Fig. 138. Fabric. Entom. Syst. Tom. IV. pag. 162. n. 94. Linn, Syft. Nat. Ed. XIII. pag. 2188. n. 114. Schaeffer. ic. Infect. Tab. CXXUL Fig. 2. 3. Rofi. Faun. Etruſc. II. pag. 243. n. 1327. Goetz. Entom. Beytr. II. pag. 224. n. 114. Dieſe Wuͤrgwanze iſt in Europa zu Hauſe; ich fand fie nicht ſelten im Septem— ber auf duͤrren Wieſen. Sie hat die Geſtalt der geſtrichelten braſilianiſchen Wuͤrgwanze (Lyg. ſtriatulus). Ihre Fuͤhlhoͤrn er ſind viergliedrig, braun, etwas haarig; das letzte Glied derſelben iſt ſchwarz Der zugeſpitzte braune Kopf iſt wollig, und hat viele eingedruͤckte Punkte. Die hervorſtehenden Augen ſind braun. Der viergliedrige Schnabel iſt ſchwarz-glaͤnzend. Das braune, eingedruͤckt punktirte wollige Bruſtſtuͤck iſt vorne abwärts gebogen und ſchmaͤler. Das drei, eckige, kleine, braune Schildchen hat viele eingedruͤckte Punkte. Die Halbde— cken ſind gleichfalls braun, eingedruͤckt punktirt und etwas wollig. Der haͤutige Theil iſt braͤunlich und nezartig geadert. Die Flügel find durchſichtig. Der Hin— terleib iſt oben blutroth am Grunde, am Rande und an der Spitze ſchwarz: unten iſt er braun metallglaͤnzend und etwas behaart. Der After iſt gezaͤhnelt. Die Schenkel ſind ſchwarz, glaͤnzend, etwas behaart; die hintern lang mit vier oder ſechs ſcharfen Zaͤhnen bewaffnet. Die Schienbeine ſind pechbraun, an der Spitze ſchwarz. Die Fußblaͤtter find ſchwarz, an dem Grunde pechbraun. u 139. Die 144 139. Die einaͤugige Wuͤrgwanze (Lygaeus luſeus). Tab. XIV. Fig. 139. a. b. Fabric. Entom. Syſt. Tom. IV. pag. 165. n. 103. Europa iſt das Vaterland dieſer Wuͤrgwanze, die etwas kleiner und ſchmaͤler iſt als die Fichten wuͤrgwanze (Lyg. pini.) Das erſte und letzte Glied ihrer viergliedrigen Fuͤhlhoͤrner ſind ganz ſchwarz, das dritte nur an der Spitze ſchwarz, die uͤbrigen ſind roͤthlich. Der ſchwarze Kopf hat eine kleine Spitze und zwei ein— gedruͤckte Linien. Die Augen find braun, der mittelmaͤßige lange Schnabel iſt roͤthlich und feine beiden letzten Glieder ſchwarz. Das Bruſtſtuͤck iſt ſchwarz, hin⸗ ten und ringsherum am Rande graugelb oder hellgelb, mit vielen eingedruͤckten brau— nen Punkten, und in jedem Seitenwinkel befindet ſich hinten ein ſchwarzer halbmond— foͤrmiger Fleck. Das Schildchen iſt ſchwarz, eingedrukt, punktirt, an der Spitze hellgelb, und hat in der Mitte zwei kleine, hellgelbe Linien. Die Halbdecken ſind graugelb, oder vielmehr hellgelb mit eingedruͤckten braunen Punkten, die in Reihen ſtehen, an der Spitze find fie ſchwarz, mit einem groſſen weiſſen braunpunktirten les cken. Der braͤunliche haͤutige Theil hat einige hellere Flecken. Der Hinter— leib iſt ſchwarz. Die Bruſt iſt ſchwarz, und hat zu beiden Seiten drei hellgelbe Punkte, einen Fleck in jedem hintern Winkel von gleicher Farbe, ſo wie auch die Naͤthe der Bruſt find. Die Fuͤße find truͤbgelb. Die Schenkel ſind an der Spitze ſchwarz. Die Vorderſehenkel find mit einem ſtarken ſpitzigen Zahn bee wafnet. Aum. Der Cimex umbratilis. Goetz Entom. Beytr, II. pag. 217. N. go, und Crimex lae- teolus. Mus, Lesk. pag. 120. N. 117. Lion, Syst. Nat. Ed. XIII. pag. 2189. N. 681. gehoͤren vielleicht hieher. 140. Die 145 140. Die dickhoͤrnige Wuͤrgwanze (Lygaeus eraſſicornis.) Tab. XIV. Fig. 140. a. b. Fabric. Ent. Syſt. Tom. IV. pag. 168. n. 114. Linn. Syft. Nat. Ed. XIII. pag. 2168. n. 92. Faun. Suec, 952, Goetz. Entom. Beytr. II. pag 817. n. 92. Schaeffer. ic. Inſect. Tab. XIII. fig. 10. Sie iſt in Europa zu Hauſe. Man trifft ſie haͤufig in den Monaten May, Junius und Jultus an. Ihre viergliedrigenFuͤhlhoͤrner find graugelb ſchwarz punktirt, das letzte Glied iſt laͤnglich, dick, ſchwarz und am Grunde graugelb. Der Kopf iſt grau— gelb oder vielmehr hellgelb mit vielen eingedruͤckten ſchwarzen Punkten, hat an der Spitze zwey eingedruͤckte Linien und hinten zwey braune Ocellen. Die kugelfoͤrmigen Augen ragen hervor und find braun. Der viergliedrige, kurze, graugelbe Sch ena— bel hat eine ſchwarze Spitze. Das Bruſtſtuͤck iſt vorne abwaͤrts gebogen, grau— gelb, oder vielmehr hellgelb mit vielen eingedruͤckten ſchwarzen Punkten, und hat in der Mitte eine der Laͤnge nach laufende unpunktirte Linie. Das Schildchen iſt eben ſo gefaͤrbt und punktirt wie das Bruſtſtuͤck, iſt aber am Rande und an der Spitze, ſo wie auch auf einer der Laͤnge nach laufenden Mittellinie heller und weniger punk— tirt. Die Halbdecken find weiß-durchſichtig, und haben graugelbe ſchwarz punk— tirte Ribben. Der haͤutige Theil iſt weißlich, durchſichtig, geſtreift. Der Hin— terleib iſt oben ſchwarz, an dem hervorſtehenden Rand graugelb mit dunklern Fle— cken; unten graubelb, und hat zu beyden Seiten eine Reihe erhabnerer, ſehr kleiner, Punkte. Die Bruſt hat gleiche Farbe, und iſt eingedruͤckt punktirt. Die Fuͤße ſind unbewaffnet, etwas haarig, graugelb, ſchwarz punktirt. Die Hinterſchenkel ſind gegen die Spitze zu oben ſchwarz. An m. Dieſe Wuͤrgwanze ändert in Anſehung der Groͤße und Farbe ſehr, bald iſt fie mehr grau, bald mehr roſtfarbig, wodurch fie ſich mehr oder weniger dem Ly g. capitat. nähert, u 2 141. Die — > EIDED 146 141. Die gelbfuͤßige Wuͤrgwanze aus Oſtindien. (Lygaeus pallipes). Tab. XV. Fig. 141. a. b. L. niger capite, ſcutello, thoracis elytorumque margine baſeos rufis, pedibus pallidis. Dieſe oſtindiſche Wuͤrgwanze, welche die Geſtalt und Groͤße der weißgeſaͤumten Wuͤrgwanze (Lyg. futuralis) hat, befindet ſich in dem Kabinet des Herrn Profeſſor Eſpers. Ihre fadenfoͤrmige ſchwarze Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus vier Gliedern, der zugeſpitzte Kopf iſt roth, an der Spitze ſchwarz, und hat zwey eingedruckte Li— nien. Die kleinen Augen find ſchwarz. Der lange viergliedrige Schnabel iſt braun. Das Bruſtſtuͤck iſt braun, in der Mitte in die Quere eingedruͤckt, hie und da mit eingedruͤckten Punkten verſehen, und ringsherum roth geſaͤumt. Das Schild— chen iſt braun an der Spitze eingedruͤckt punktirt, und hat einen etwas aufgetriebe⸗ nen rothen Rand und eine rothe Mittellinie. Die Halbdecken find braun, mit aſchgrauen Haͤaͤrchen bewachſen, und am Grunde des aͤuſſern Randes roth. Der braune haͤutige Theil iſt weiß eingefaßt. Die braͤunlichen Fluͤgel ſind am Grunde weiß— lich. Der kahnartige Hinterleib iſt ganz roth. Die Fuͤße ſind hellgelb. Die Fußblaͤtter braͤunlich. 142. Die ſcheckige Wuͤrgwanze. (Lygaeus varius). Tab, XV. Tier 142. aub. L. thorace aeneo poſtice maculis duabus pallidis; elytris griſeis fufco - macu- latis; membrana abbreviata fufca albo punctata. Sie ift in Europa zu Haufe. Ich traf fie an ſonnenreichen Gegenden unter dem Quendel (Thymus Serpillum) im Junius bis September nicht felten an. Ihre Fühl« hoͤrner 147 hoͤrner beſtehen aus vier Gliedern, davon das erſte und letzte dicker und ſchwarz, die andern aber roſtfarbig ſind. Der ungefleckte Kopf iſt metallglaͤnzend. Die kleinen Augen ſind ſchwarz. Die Gelenke des viergliedrigen kurzen ſchwarzen Schnabels find roͤthlich. Das viereckige eingedruͤckt punktirte metallglaͤnzende Bruſtſtuͤck hat in der Mitte eine eingedruͤckte Querlinie, iſt hinterwaͤrts ſchwarz mit zwey graugelben Randflecken bezeichnet. Das ſchwarze Schildchen iſt an der Spitze niedergedruͤckt. Die Halbdecken ſind graugelb, mit in Reihen ſtehenden eingedruͤckten braunen Punkten bezeichnet, und haben drey ſchwarze Flecken, davon der eine am Grunde, der andere an der Spitze, und der dritte, in die Quere ſtehende, in der Mitte des aͤuſſern Randes ſich befindet. Der haͤutüge Theil iſt kurz, braun, und hat einige weiße Flecken, davon einer an der Spitze der Halbdecke, der andere aber am innern Rand ſteht, und außerdem iſt auch der hintere Rand ungleich weiß geſaͤumt. Die Fluͤgel ſind kurz und weiß. Der Hinterleib und die Bruſt ſind ſchwarz, glaͤn⸗ zend. Auf der Bruſt find zu beyden Seiten am Grund der Füße drei rothe Punkte. Die Fuͤße ſind unbewaffnet. Die Schenkel ſind ſchwarz, die vordern dick. Die Schienbeine ſind roͤthlich. Die Fußblaͤtter braun. Anm. Der ganze Körper und die Halbdecken find mit kleinen Haͤrchen beſetzt. Zuweilen flieſſen die beiden graugelben Flecken des Bruſtſtuͤckes zuſammen. 143. Die Quendelwuͤrgwanze. (Lygaeus Thymi). Tab. XV. Fig. 143. a. b. L. pallide griſeus, capite feutello abdomineque nigris, femoribus nigro punc- tatis; antennis clavatis. Europa iſt das Vaterland diefer kleinen laͤnglichen Wuͤrgwanze. Sie haͤlt ſich an ſandigen, ſonnenreichen Gegenden zwiſchen den Quendel auf, wo ich ſie im Monat Junius bis September haͤufig in der Begattung fand. Sie laͤuft ſehr ſchnell und graͤbt im Sande. Ihre viergliedrigen Fuͤhlhoͤrner find braun, das erſte und letzte Glied derſelben iſt dicker und ſchwarz. Der Kopf iſt ſchwarz eingedruͤckt punktirt, 1 at 148 hat eine graugelbe Mittellinie und einen graugelben Ring um die hervorſtehenden ſchwarze Augen. Der mittelmäßig lange ſchwarze Schnabel beſteht aus vier Gliedern. Das Bruſtſtuͤck iſt graugelb mit tief eingedruͤckten braunen Punkten, hat vorne zwei halbmondfoͤrmige braune Flecken, und zwei in die Quere laufende eingedruͤckte kleine Linien. Das ſchwarze Schildchen iſt eingedruͤckt punktirt. Die Halbdecken ſind weißlich, oder beſſer hellgraugelb mit drei braun punktirten Ribben und braun punktirtem Hinterrande. Der haͤutige Theil iſt weißlich mit einigen braͤunlichen Flecken. Die Fluͤgel ſind milchweiß. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz, am Rande graugelb punktirt, unten ſchwarz, am Rande graugelb mit einem graugelben Flecken vor der Spitze. Die eingedruͤckt punktirte graugelbe Bruſt iſt ſchwarz gefleckt. Die Füße find graugelb. Die Schenkel haben ſchwarze Punkte. Anm. Bei dem Weibchen, welches etwas groͤßer und dicker iſt als das Männchen, iſt det Hinterleib unten graugelb und ſchwarz geſcheckt. — Bei einigen Exemplaren iſt die Farbe heller, der Kopf und das Schildchen graugelb gefleckt. Der Timex conicus. Geoffr. Linn, Syst. Nat. Ed. XIII. pag. 2185, n. 555. Goetz. Entom. Beytr, II. P. 208. n. 77, iſt vielleicht der naͤmliche. 144. Die graue, am Rand punktirte, Wuͤrgwanze. (Lygaeus margine punctatus.) Tab. XV. Fig 144. a. b. L- grifeus, thoracis elytrorumque margine nigro punctato, alis nebuloſis; an- tennis clavatis. An ſonnenreichen ſandigen Orten in Europa haͤlt ſich dieſe Wuͤrgwanze auf, die der graugelben Wuͤrgwanze (Lyg. griſeus) an Geſtalt aͤhnlich, aber um die Haͤlfte kleiner iſt. Ihre graugelben Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus vier Gliedern, da— von das erſte und letzte dicker und dunkler iſt. Der Kopf iſt zugeſpitzt, eingedruͤckt punktirt, graugelb, mit zwei kleinen eingedruͤckten Linien an der Spitze. Die kugel— foͤrmigen Augen ſind ſchwarz. Der viergliedrige kurze Schnabel iſt braun. Das Bruſtſtuͤck iſt beinahe viereckig, in der Mitte in die Quere etwas eingedruͤckt, eben, grau⸗ I 149 graugelb mit eingedruͤckten braunen Punkten, an den Seitenraͤndern iſt es hellgelb mit großen ſchwarzen Punkten bezeichnet. Das kleine ſpitzige Schildchen iſt graugelb eingedruͤckt punktirt, und hat zwei dunkle Flecken und eine etwas erhabene Mittel— linie. Die Halbdecken ſind grau mit eingedruͤckten braunen Punkten, an den Sei— tenraͤndern hellgelb, mit Flecken die aus ſchwarzen Punkten beſtehen, bezeichnet. Der haͤutige Theil iſt graugelb mit braunen Adern und dazwiſchen ſtehenden braunen Flecken. Die Fluͤgel ſind milchweiß. Der Hinterleib iſt oben braun, am Rande gelblich, unten erhaben, rothbraun, glaͤnzend. Die Naͤthe der ſchwarzen Bruſt ſind graugelb. Die Fuͤße ſind truͤbgelb. Die vordern Schenkel ſind dick, unbe— waffnet, und haben unten eine Rinne. Anm. Zuweilen iſt der Hinterleib gang ſchwarz; der haͤutige Theil der Halbdecken beinahe ungefleckt und weißlich. 145. Die rothfuͤßige Wuͤrgwanze. (Lygaeus rufipes). Tab. XV. Fig. 145. a. b. L. niger, elytris griſeis apice fuſco maculatis, pedibus ferrugineis; antennis ſubelavatis. Sie iſt in Europa zu Hauſe. Man trift ſie im Junius auf verſchiedenen Pflanzen an. Ihre viergliedrigen Fuͤhlhoͤrner ſind roſtfarbig, das erſte und letzte Glied derſelben iſt dicker und ſchwarz. Der Kopf iſt ſchwarz, eingedruͤckt punktirt. Die hervorſtehenden Augen ſind auch ſchwarz. Der braune, kurze Schnabel beſteht aus vier Gliedern. Das ſchwarze ungefleckte Bruſtſtuͤck hat viele tief eingedruͤckte Punkte. Das ſchwarze Schildchen iſt eben ſo punktirt. Die Halbdecken ſind graugelb mit in Reihen ſtehenden eingedruͤckten Punkten, und an der Spitze braun gefleckt. Der haͤutige Theil iſt hellbraun, und hat an der Spitze der Halbdecke einen hellern Flecken. Die Fluͤgel ſind weißlich. Der Hinterleib und die Bruſt ſind ſchwarz ungefleckt. Die Fuͤße ſind unbewaffnet, roſtfarbig. Die Vorderſchen— kel ſind dick. Anm. Das Männchen iſt etwas kleiner als das Weibchen, im übrigen aber eben fo. 146. Die 150 146. Die grauſame Wuͤrgwanze. (Lygaeus tyrannus). Tab. XV. Fig. 146. a. b. Fabric. Entom. Syſt. Tom. IV. pag. 127. n. 150. Linn. Syst. Nat. Ed. XIII. pag. 2162. n. 361. Im Monat Junius trift man ſie nicht ſelten in Europa auf verſchiedenen Pflanzen an. Ihre Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus vier Gliedern, davon das erſte und zweite keulenfoͤrmige ſchwarz, die uͤbrigen borſtenartigen truͤbgelb und an der Spitze braun ſind. Der Kopf iſt glaͤnzend ſchwarz. Die Augen gleichfalls ſchwarz. Der vier» gliedrige kurze Schnabel iſt roſtfarbig und an der Spitze ſchwarz, und das erſte Glied deſſelben iſt zuſammengedruͤckt. Das glaͤnzend ſchwarze Be uſt ſtuͤck iſt einge druͤckt punktirt. Das ſchwarz glaͤnzende Schildchen hat ſehr feine, in die Quere laufende, Runzeln. Die Hal bdecken find ſchwarz. Der haͤutige Theil iſt ruß— farbig. Die Fluͤgel ſpielen mit Regenbogenfarben. Der Hinterleib iſt glaͤnzend ſchwarz, ſo wie auch die Bruſt. Die Fuͤße ſind roſtfarbig mit ſchwarzen Ringen. Anm. Zuweilen find die Füße ſchwarz mit rothen Ringen. ueberhaupt ſcheint fie mehr mehr eine Abart von der ſchwarzen Wuͤrgwanze (Lyg. ater) zu ſeyn. Der Cimex croceus Linn. I. c. pag. 2184. a. 490, var. 2 gehoͤrt ohne Zweifel hieher. 147. Die geſchwinde Wuͤrgwanze. (Lygaeus agilis). Tab. XV. Fig. 147. a. b. | — Fabric. Ent. Syſt. Tom. IV. pag. 182. n. 170. Linn. Syft. Nat. Ed. XIII. pag. 2178. n. 431. Europa iſt das Vaterland dieſer Wuͤrgwanze, die an Geſtalt der gelbgefleckten Wuͤrgwanze (Lyg. flavomaculatus) gleich, aber gewiß von ihr verſchieden iſt. Ihre lange 151 langen Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus vier Gliedern, davon das erſte Glied roth, das zweyte dickere aber und die beyden letzten borſtenartigen ſchwarz find Der ſchwarze glänzende Kopf hat in der Mitte einen rothgelben Flecken. Die hervorſtehenden Augen find ſchwarz. Oer kurze viergliedrige Schnabel ift truͤbgelb, an der Spitze ſchwarzbraun, und fein erſtes Glied iſt zuſammengedruͤckt. Das Bruſtſtuͤck iſt ſchwarz, glaͤnzend, vorne ſchmal, mit Querrunzeln und zu beyden Seiten mit zwey Hoͤckerchen verſehen; am Vorderrande dünn gelb geſaͤumt; am Hinterrande breit gelb eingefaßt, welche gelbe Farbe vorwaͤrts einen langen Zahn ausgehen laͤßt. Das ge⸗ woͤlbte Schildchen iſt glänzend ſchwarz, an der Spitze gelb. Die Halbdecken ſind roſtfarbig, am Grunde und an der Spitze braun, und haben am aͤuſſern Rand einen gelben Flecken. Der Anhang der Halbdecken iſt rothgelb, an der Spitze braun, am Grunde hellgelb, der haͤutige Theil iſt ſchwaͤrzlicht, und hat an der Spitze der Halbdecken einen weißlichen Flecken und eine ruͤckwaͤrts laufende vorbgelde Ader. Die Fluͤgel find ſchwaͤrzlich, laͤnger als der Hinterleib, und ſpielen mit Ne genbogenfarben. Der ſchwarze glaͤnzende Hinterleib hat zu beyden Seiten eine Reihe hellgelber Flecken. Der After iſt rothgelb. Auf der Bruſt iſt eine gelbe Binde. Die Spitzen der unbewaffneten truͤbgelben Fuͤße ſind ſchwarz. Anm. Zuweilen fehlt der gelbe Fleck auf dem Kopfe. 148. Die halbgelbe Schmalzwanze. (iris ſemiflavus). Tab. XV. Fig. 148. a. b. M. niger, feutello apice elytris bafı apiceque flavis puncto fanguineo. Im Monat Junius trift man dieſe Schmalzwanze in Europa, jedoch nicht fehr gemein, auf doldentragenden Pflanzen an. Ihre viergliedrigen Fuͤhlhoͤrner find ſchwarz, ausgenommen das erſte Glied, welches ganz, das zweyte aber nur am Grunde truͤbgelb iſt. Der Kopf iſt ſchwarz, und hat neben den braunen Augen zwey gelbe Flecken. Der kurze viergliedrige Schnabel iſt braun. Das ſchwarze glaͤn— zende Br uſt ſtuͤck iſt an feinem hintern runden Nande gelb geſaͤumt. Das ſchwarze € Schild⸗ 152 Schildchen hat eine gelbe Spitze. Die Halbdecken find ſchwarz, am Grunde des aͤuſſern Randes breitgelb, und haben in dem innern Winkel einen gelben Flecken, der mit dem aͤuſſern gelben Rande zuſammenhaͤngt. Der Anhang iſt gelb, und hat einen ſchwarzen Flecken, welcher eine blutrothe Einfaſſung hat. Der haͤutige Theil iſt ſchwaͤrzlich, am Grunde heller, mit einem ſchwarzen Flecken und einer ruͤck— waͤrts laufenden gelben Ader. Die Fluͤgel ſpielen mit Regenbogenfarben. Der Hinterleib iſt ſchwarz und hat zu beyden Seiten eine Reihe gelber Punkte. Die Bruſt iſt ſchwarz. Die Fuͤße ſind unbewafnet. Die Schenkel ſind ſchwarz, roſt— faͤrbig geſcheckt. Die Schien beine ſind truͤbgelb, ihre Spitzen aber, ſo wie die ganzen Fußblaͤtter, ſchwarz. Anm. Wenn dieſe Schmalzwanze noch in ihrem vollkommenen Zuſtand iſt, fo find der Kopf, das Bruſtſtuͤck, das Schildchen und die Halbdecken mit ſehr kurzen gelblichen Häarchen bewachſen, wodurch dieſe Theile gleichſam ein ſchuppiges Anſehen erhalten. Das Maͤnnchen iſt etwas ſchmaͤler als das Weibchen. Jezuweilen iſt der Kopf ganz ſchwarz. 148. Die langhoͤrnige Schmalzwanze. (Miris longicornis). Tab. XV. Fig. 149. a. b. M. ferrugineus, elytris macula apicis ſanguinea, femoribus poſticis elongatis, variegatis, membrana nigra albo punctata. Sie ift in Europa zu Haufe. Man findet fie, jedoch felten, im Junius auf ver— ſchiedenen Pflanzen. Ihre viergliedrigen Fuͤhlhoͤrner haben die Länge des ganzen Koͤrpers, das erſte Glied derſelben iſt borſtig, weiß mit braunen Ringen, das zweyte iſt truͤb gelb, das dritte an der Spitze und das vierte ganz ſchwarz. Der kleine Kopf iſt roſtfarbig und die Augen ſind ſchwarz. Der viergliedrige lange Schna— bel iſt roſtfarbig und hat eine ſchwarze Spitze. Das Bruſtſtuͤck iſt vorne ſchmal roſtfarbig, hinterwaͤrts aber braun. Das gelbliche Schildchen iſt am Grunde ein— gedruͤckt. Die Halbdecken ſind braun roſtfarbig, mit ganz kleinen blutrothen Fle— cken > I: DIT Bu 15$ » cken geziert; ihr aͤuſſerer Rand iſt hellgelb, mit braunen Punkten bezeichnet. Der Anhang iſt blutroth, am Grunde hellgelb, braun geſcheckt. Der haͤutige Theil iſt ſchwarz mit vielen weiſſen Punkten, und hat eine gebogene blutrothe Ader. Die ſchwaͤrzlichen Fluͤgel ſpielen mit gruͤn, blau und roth. Der Hinterleib iſt halb fo lang als die Halbdecken, blutroth braun. Die gelbliche Bruſt hat braune Sei— ten. Die Fuͤße ſind unbewafnet. Die Vor der -und Mittelſchenkel ſind gelb lich mit braunen Ringen. Die Hin terſchenkel find dicker, lang, am Geunde hell— blutroth, an der Spitze braun mit weiſſen Punkten. Die Schienbeine weiß, an der Spitze braun. Die Fußblaͤtter hellgelb. Anm. Die hintern Fuͤße ſind laͤnger als der ganze Koͤrper. } 150. Die geftrichelte Schmalzwanze. CMiris ſtriatellus). Tab. XV. Fig. 150. M. flaveſcens thorace punctis quatuor ftrigaque poſtica atris, elytris ſtriatis puncto apicis albo. Fabric. Entom. Syst, Tom. IV. pag. 123. n. 133. (Lig. firiatellus). In den Monaten Junius und Julius trift man dieſe Schmalzwanze nicht ſelten in Europa auf Eichen an. Sie hat die Groͤße und Geſtalt der Glattruͤcken— Schmalzwanze. (Mir. laevigatus). Ihre Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus vier Glie— dern, davon das erſte und zweyte truͤbgelb, die uͤbrigen aber ſchwarz ſind. Der gelbe Kopf hat mehrere braune Zeichnungen, und eine ſchwarze Mittellinie. Die Augen ſind ſchwarz. Der viergliedrige Schnabel iſt truͤbgelb, das erſte zuſam— mengedruͤckte Glied aber und das letzte find ſchwarz. Das gelbe glänzende Br u ſt— ſtuͤck iſt mit vier in die Quere ſtehenden ſchwarzen Punkten bezeichnet, und hat am hintern Rand einen ſchwarzen Querſtrich. Das ſpitzige, gelb glaͤnzende Schildchen hat am Grunde zwey ſchwarze Flecken. Die gelbroſtfarbigen Halbdecken find mit fies ben braunen Streifen geziert. Der Anhang iſt hellgelb und hat eine ſchwarze Spitze. Der haͤutige Theil iſt weißlich braun gewoͤlkt, und hat eine zuruͤckge— & 2 kruͤmmte kruͤmmte roſtfarbige Ader. Die braͤunlichen Flügel fpielen mit Regenbogenfarben. Der Hinterleib iſt oben rothbraun, am Rande roſtfarbig, unten gelb roſtfarbig, und hat am Grunde einen ſchwarzen Flecken und zu beyden Seiten eine Reihe ſchwarzer Punkte. Der After iſt braun. Die Bru ſt iſt braun und gelb geſcheckt. Die Fuͤße ſind unbewaffnet. Die Schenkel ſind roͤthlich, am Grunde hellgelb, und haben vor der Spitze einen braunen Ring. Die hellgelben Schienbeine ſind an der Spitze, die Fußblaͤtter aber ganz braun. Anm. Zuweilen iſt die hintere Binde des Bruſtſtuͤcks unterbrochen, oder die zwey mittlern Punkte laufen mit ihr zuſammen, oder die Schenkel haben keinen ſchwarzen Ring 151. Die Wucherblumen⸗Schmalzwanze. (Miris Chryſanthemi). Tab., XV. Fig. 151. &:b; M. viridis, antennis flavefcentibus, pedibus nigro punctatis, Auf den Bluͤthen der Wucherblume (Chryfanth. Leucanth.) fieng ich dieſe kleine Schmalzwanze im Junius. Sie iſt kaum groͤßer als ein Floh, und uͤber den ganzen Koͤrper mit kurzen ſchwarzen Haaren bewachſen. Das erſte Glied der vier— gliedrigen gelblichen Fuͤhlhoͤrner iſt ſchwarz punktirt. Der gruͤne glaͤnzende Kopf hat eine kleine Spitze. Die kugelfoͤrmigen Augen ſind braun. Der lange Schna— bel beſteht aus vier Gliedern, davon das erſte gruͤn, das zweyte roͤthlich, die uͤbri— gen aber ſchwarz find. Das Bruſtſtuͤck iſt hellgruͤn, glaͤnzend, und hat vorne zwey, kaum merkliche, kleine Hoͤcker. Das kleine dreyeckige Schildchen iſt hellgruͤn. Die Halbdecken nebſt dem Anhange ſind hellgruͤn. Der haͤutige Theil iſt braͤun— lich, ſpielt mit Regenbogenfarben und hat zwey krumme Adern. Die Fluͤgel ſpie— len mit Regenbogenfarben. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz, am Rande gruͤn, unten, nebſt der Bruſt, ganz gruͤn, glaͤnzend, und hat an der Spitze eine braune Linie. Die Füge find gruͤnlich. Die Schenkel find faſt keulenfoͤrmig, die hin— tern zuſammengedruͤckt, ſaͤmmtlich aber mit in Reihen ſtehenden, ſchwarzen Punkten geziert. Die Schienbeine ſind eben ſo punktirt und an der Spitze ſchwarz. Auf jedem ſchwarzen Punkte der Schienbeine ſteht ein A ſteifes Haar. Die Fußblaͤtter ſind ſchwarz. Anm Wenn dieſe Schmalzwanze todt iſt, fo werden die Halbdecken und Füße gelb. Cimex femore punctatus Geoifr, Goetz, Eatom. B:yır, II. pag., 266, n. 67, ſcheint die naͤmliche zu ſeyn. 152. Die 155 152. Die Schmalzwanze mit borſtenartigen Fuͤhlhoͤrnern. (Miris ſeticornis). Tab. XVI. Fig. 152. a. b. M. ater, elytris fuſcis bafı pallidis apiceque puncto coceineo, tibiis pallidis, antennis apice capillaribus. Fabrice. Entom. Syft. Tom. IV. pag. 179. n. 160. (Lygaeus ſeticornis), Linn. Syst. Nat. Ed. XIII. pag. 2162. n. 359. Goetz, Entom, Beytr. II. pag. 250. n. 2. Sie lebt in Europa, wo man ſie im September auf Wieſen, jedoch ſelten, an— trift. Sie hat die Groͤße und Geſtalt der Schmalzwanze mit weißen Schien beinen, (Mir. tibialis) von welcher fie vielleicht nur eine Abart iſt. Ihre Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus vier Gliedern, davon das erſte und zweyte ſchwarz, die uͤbrigen duͤnnern aber roth ſind. Der kleine ſchwarz glaͤnzende Kopf hat eine kleine Spitze und an derſelben zwey eingedruͤckte Linien. Die kugelfoͤrmigen Augen ſind ſchwarz. Die Gelenke des viergliedrigen kurzen, pfriemenfoͤrmigen braunen Schnabels ſind ſchwarz. Das ſchwarze glaͤnzende, gewoͤlbte Bruſtſtuͤck hat vorne zwey kleine, kaum merkliche, Hoͤcker, eine der Laͤnge nach laufende hellgelbe Binde, und hinten einen ſehr ſchmalen hellgelben Saum. Das glaͤnzende Schildchen iſt ganz ſchwarz. Die Halbdecken ſind ſchwarz, und haben am Grunde des aͤußern Randes einen großen hellgelben Flecken. Der Anhang iſt gelbroth am Grund und an der Spitze ſchwarz. Der haͤutige Theil iſt braͤunlich mit einem dunklern Saum. Die Flügel find rußfarbig. Der Hinterleib und die Bruſt find ſchwarz glänzend. Die Schenkel find ſchwarz, die hintern faſt keulenfoͤrmig. Die Schien— beine ſind hellgelb, an der Spitze ſchwarz. Anm. Fabrieius beſchreibt das Bruſtſtuͤck ganz ſchwarz, welches ich auch bey mehrern Ey: emplaren beobachtet habe, gewoͤhnlich aber hat es eine hellgelbe Binde. 153. Die 156 153. Die irrende Schmalzwanze. (Miris vagans). Tab. XVI. Fig. 153. d. b. Fabric. Ent. Syft. Tom. IV. pag. 185. n II. Scopol. Entom: Carn. pag. 135. n. 393. ic. 393. (Cim. teflaceus). Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2191. n. 319. Im Fruͤhling und Herbſt findet man dieſe Schmalzwanze häufig in den europäi- ſchen Gaͤrten. Ihre borſtenartigen viergliedrigen Fuͤhlhoͤrner ſind truͤbgelb. Der graugelbe Kopf hat eine kleine Spitze und drey ſchwarze Linien, davon eine in der Mitte und zwey hinter den braunen kugelfoͤrmigen Augen ſich befinden. Der kurze viergliedrige gebogene Schnabel iſt truͤbgelb Das laͤngliche graugelbe, vorn ſchmale, Beru ſt ſtuͤck hat zu beyden Seiten eine abgekuͤrzte, in der Mitte aber eine lange ſchwarze Linie, und iſt hinten dunkel geſtreift Das kleine, in der Mitte einge— druͤckte, ſchwarze Schildchen hat zwey rothe Punkte. Die aderigen graugelben Halbdecken haben einige dunkle Flecken und am Hinterrand einen ſchwarzen Punkt. Der haͤutige Theil iſt weißlich, mit aͤſtigen graugelben Adern geziert. Die Fluͤ— gel ſpielen mit Regenbogenfarben. Der Hinterleib iſt oben braun, unten grau— gelb mit drey ſchwaͤrzlichen Linien. Die Fuͤße ſind truͤbgelb, mit in Reihen ftehen- den dunklern Punkten. Die Vorderſchenkel ſind dick An m. Wenn das Weibchen traͤchtig iſt, fo reicht der Hinterleib über die Flügel hinaus. Manchmal kommt ſie heller an Farbe vor. 154. Die Gartenſchmalzwanze. (Miris hortorum). Tab. XVI. Fig. 154. a. b. M. viridis, capite thorace ſcutelloque fuſco lineatis. Linn. Syft. Nat. Ed. XIII. pag. 2194. n. 537. (Cimex hortorum). Goetz. Entom. Beytr. II. pag. 273. n. 9. Man trift ſie, jedoch ſeltener, mit der vorhergehenden an. Ihre Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus vier Gliedern, davon das erſte dicke, etwas behaarte, gruͤn, das zweyte und und dritte gelblich an der Spitze, das letzte aber ganz braun iſt. Der hergeſtreckte zugeſpitzte Kopf iſt unten ſchwarz, oben aber gruͤn, und hat braune Seiten und eine braune Mittellinie. Die Augen ſind braun. Der gerade Schnabel beſteht aus vier Gliedern, davon das erſte und zweyte gruͤn, das dritte gelblich, das letzte aber ſchwarz iſt. Das vorne ſchmale Bruſtſtuͤck iſt grün, und hat vier der Laͤnge nach laufende braune Linien. Das gruͤne, braun eingefaßte, Schildchen iſt mit zwey braunen Linien geziert. Die ganz gruͤnen Halbdecken haben der Laͤnge nach lau— fende ſtarke Adern. Der haͤutige Theil iſt klein, rußfarbig. Die Flügel ſpielen mit Regenbogenfarben. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz mit einem gruͤ— nen Saum, unten aber ganz gruͤn. Die Bruſt iſt ſchwarz, an den Seiten gruͤn mit einer ſchwarzen Linie. Die unbewafneten Fuͤß e find etwas haarig. Die Schenkel ſind gruͤn. Die Schienbeine ſind truͤbgelb und haben braune Spitzen. Die Fußblaͤtter find roſtfarbig. Anm. Bey einigen find die Fuͤhlhoͤrner, der Kopf und der Schnabel ſchwarz. 155. Die irrende Schmalzwanze. (Gerris errans). Tab. XVI. Fig 155. a. b. G. griſeus, ſcutello fufco punctis duobus flavis, pedibus nigro punctatis. Sie iſt in Europa zu Haufe. Man findet fie in den Monaten September, No— vember und Dezember in den Gaͤrten. Sie hat die Geſtalt der herumſchweifen— den Schmalwanze. (Gerris vagabundus). Ihre borſtenartigen viergliedrigen Fuͤhlhoͤrner ſind braun. Der graugelbe Kopf hat eine braune Spitze und zwey braune Linien. Die kugelfoͤrmigen Augen ſind kirſchbraun. Der viergliedrige lange braͤunliche Schnabel iſt am Grunde hellgelb. Das graugelb- braune Bruſtſtuͤck iſt vorne ſchmal und rund, und hat zwey kleine Hoͤcker, in der Mitte iſt es in die Quere eingedruͤckt. Das kleine, in der Mitte quer eingedruͤckte, Schildchen iſt braun und hat zwey gelbe Punkte. Die Halbdecken ſind weißlich, durchſichtig, und haben an der Spitze drey ſchwarze Punkte. Der haͤutige Theil iſt weißlich, und ſpielt, ſo wie die milchweißen Fluͤgel, mit Regenbogenfarben. Der ſchwarze glaͤn— zende Hinterleib iſt kuͤrzer als die Fluͤgel. Die Bruſt iſt ſchwarz. Die Füße find duͤnn, hellgelb ſchwarz punktirt, die Hinterfuͤße find lang. Die Schienbeine find an der Spitze und die Fußblaͤtter ganz braun. f 156. Die 156. Die geringelte Schmalzwanze. (Cerris annulatus). Tab. XVI. Fig. 156. a. b. C. grifeus, antennis nigris albo annulatis, ſeutello punctis duobus pallidis, pe- dibus nigro punctatis. Sie ift in Europa zu Haufe. Ich fieng fie nur einmal im October auf der Gartenſalbei. (Salvia officinalis). An Geſtalt if fie der vorhergehenden gleich, unterſcheidet ſich aber durch die geringere Größe, und vorzüglich durch die fadenfoͤr⸗ migen Fuͤhlhoͤrner und die kuͤrzern und dickern Fuͤße. Ihre fadenfoͤrmigen kurzen diergliedrigen Fuͤhlhoͤr ner ſind ſchwarz, das erſte Glied iſt an der Spitze, das zweyte aber am Grunde und an der Spitze weiß, und hat außerdem noch einen weißen Ring. Der ſchwarze glänzende Kopf hat vier hellgelbe Punkte. Die kugelfoͤr— migen Augen ſind kirſchbraun. Der viergliedrige kurze Schnabel iſt hellgelb. Das Bruſtſtuͤck iſt vorne ſchmal, rundlich hellgelb und braungeſcheckt, hinten iſt es braun, mit einem hellgelben Flecken in der Mitte. Das Schildchen iſt ſchwarz, am Grunde braun, in der Mitte eingedruͤckt, und hat zwey hellgelbe Punkte. Die Halb decken find graugelb durchſichtig mit kleinen, in Reihen ſtehenden, Punkten und einem groͤßern ſchwarzen an der Spitze. Der haͤutige Theil und die Fluͤgel ſind ruß— farbig. Der Hinterleib und die Bruſt ſchwarz glaͤnzend. Die Füge find hell gelb, etwas behaart und ſchwarz punktirt. 157. Die Fliegenwanze mit dem gelben herzfoͤrmigen Fleck auf den Halbdecken. (Reduvius cordatus). Tab. XVI. Fig. 157. b) ein vergroͤßerter Vorderfuß. c) das vergrößerte Schildchen. P. niger, elytris macula communi cordata flava puncto nigro, membrana apice _ pedibusque flavis. 3 Diefe oſtindiſche Fliegenwanze, welche die Größe und Geſtalt der ſchmutzigen Fliegenwanze (K. fqualidus) hat, befindet ſich in dem Cabinet des Herrn Prof. Eſpers. 159 Eſpers. Von ihren viergliedrigen truͤbgelben Fuͤhlhoͤrnern iſt das erſte Glied etwas behaart. Der Kopf und die Augen ſind ſchwarz. Der kurze dreygliedrige Schnabel if truͤbgelb. Das ſchwarze glänzende Bruſtſtuͤck beſteht aus zwey Theis len, und auf dem vordern befindet ſich ein Gruͤbchen. Auf dem kleinen ſchwarzen Schildchen iſt ein erhabenes V. Die Halbdecken ſind ſchwarz, und haben in der Mitte einen gemeinſchaftlichen, das Schildchen umgebenden, Fleck, in dem ein ſchwar— zer Punkt iſt. Der haͤutige Theil iſt ſchwaͤrzlich, an der Spitze gelb. Die Fluͤ— gel ſind weißlich. Der Hinterleib iſt oben braun mit einem ſchmalen gelblichen Saum, unten iſt er dunkelbraun, mit einer der Laͤnge nach laufenden erhabenen Linie, gelben Saum und abgekuͤrzten roͤthlichen Binden. Die ſchwarze Bruſt hat eine erha— bene Mittellinie. Die gelben, unbewaffneten Fuͤße ſind etwas borſtig. Die dicken Vorderſchenkel haben unten keine Rinne. Die vordern Schienbeine endigen ſich in ein Blaͤttchen. 158. Die Fliegenwanze mit Einer rothen Binde auf den Halbdecken. (Reduvius unifaſeiatus). Tab. XVI. Fig 158. a) das vergrößerte Schildchen. R. niger ſubvilloſus, thorace ſpinoſo, elytris faſcia crocea, feutello apice recurvo. Dieſe oſtindiſche Fliegenwanze befindet ſich gleichfalls in dem Cabinet des Herrn Prof. Eſpers. Ihre borſtenartigen ſchwarzen Fuͤhlhoͤrner beſtehen aus fuͤnf Gliedern. Der ſchwarze, etwas behaarte Kopf hat an der Spitze eine eingedruͤckte Linie und hinten zwey rothe Ocellen. Die Augen ſind braun. Der dreygliedrige, ſehr kurze Schnabel iſt braun. Das etwas behaarte Bruſtſtuͤck iſt ſchwarz, und beſteht aus zwey Theilen, davon der vordere Theil der Laͤnge nach runzlich iſt, und zu beyden Seiten einen kleinen Zahn hat, der hintere aber iſt in die Quere runzlich und zu beyden Seiten mit einem kurzen ſcharfen Dorne bewaffnet. Unter dieſem Dorne iſt noch ein anderer ganz kleiner, ſehr ſpitziger und rother. Das ſchwarze, rauhe, geraͤn⸗ 100 geraͤndete Schildchen iſt an der Spitze zurückgebogen. Die ſchwarzen Halbde cken haben in der Mitte eine breite, rothgelbe Binde, welche in der Mitte gegen den Grund zu einen Zahn ausſchickt. Der haͤutige Theil iſt ſchwarz. Die Fluͤgel ſind weißlich und haben an der Spitze einen braunen Fleck. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz, am Rande etwas erhaben, unten ſchwaͤrz glaͤnzend, fo wie auch die Bruſt. Die ſchwarzen unbewaffneten Füße find haarig. Die Vorder-und Mit telſchenkel find dicker. Die Schienbe ine haben an den Spitzen einen rothen Filz. Die Fußblaͤtter ſind roth. 159. Die Schmalbockkaͤferartige Fliegenwanze. (Reduvius lepturoides). fr Tab. XVI. Fig. 159. a) das Weibchen. b) das Männchen. R. niger glaber, elytris fuſcis abdomine margine variegato, femoribus anticis in- craſſatis. Ebenfalls befindet ſich dieſe oſtindiſche Fliegenwanze, die der Fliegenwanze mit herzfoͤrmigem Fleck auf den Halbdecken (Red. cordatus) an Geſtalt gleich, aber dreymal kleiner iſt, in dem Cabinet des Herrn Prof. Eſpers. Ihre borſtenar— tigen braunen Fuͤhlhorner find viergliedrig. Der kugelfoͤrmige Kopf und die Aus gen ſind ſchwarz. Der ſehr kurze dreygliedrige Schnabel iſt ſchwarz und an der Spitze roth. Das ſchwarze Brufifiück beſteht aus zwey Theilen, davon der vordere Theil rund und auf dem Ruͤcken flach iſt, ſo wie auch der hintere Theil, welcher noch auſſerdem zu beyden Seiten ein kleines Gruͤbchen hat Das dreyeckige, ſchwarz ge⸗ raͤndete Schildchen it in der Mitte eingedruͤckt. Die Halbdecken find braun, der haͤutige Theil ſchwaͤrzlich und die Flügel weißlich. Der Hinterleib ift oben graugelb und am Rande hellgelb gefleckt; unten iſt er ſchwarz mit fünf hellgel— ben Randflecken an jeder Seite. Die Bruſt iſt ſchwarz und hat eine erhabene Mit tellinie. Die Fuͤß e ſind dunkelbraun. Die Vorderſchenkel ſind ſehr dick und ha— ben keine Rinne. Die Schienbeine ſind an der Spitze roͤthlich, und die vordern ſo 161 fo wie bey der heiligen Fliegenwanze (Red, fanctus) gebildet. Die Fußblaͤt— ter ſind roͤthlich. Anm. Bey dem Männchen (b), welches etwas kleiner ale das Weibchen iſt, ſtehen die Raͤu⸗ der des Hinterleibes mehr hervor. 160. Die blutfarbige oſtindiſche Fliegemvanze. (Reduvius ſanguinolentus. Tab. XVI. Fig. 160. R. rufus, thorace faſcia elytrorum margine interiore pedibusque fuſcis. Auch dieſe Fliegenwanze befindet ſich in dem Cabinet des Herrn Prof Eſpers. Sie hat die Geſtalt der geringelten Fliegenwanze, (Reduvius annulatus) iſt aber kleiner. Ihre fuͤnfgliedrigen Fuͤhlhoͤrner ſind ſchwarz. Der hervorragende Kopf iſt roth, hat an der Spitze eine ſchwarze Linie, und auf dem Scheitel einen ſchwarzen Punkt. Sein Hals iſt roth und hat eine ſchwarze Linie. Die Augen ſind ſchwarz. Von dem ſehr kurzen dreygliedrigen ſchwarzen Schnabel iſt das erſte Glied roth. Das rothe Bruſtſtuͤck beſteht aus zwey Theilen, davon der vordere zwey Hoͤcker hat und an der Spitze ſchwarz, der hintere aber mit einer ſchwarzen abgekuͤrzten Quer— binde bezeichnet iſt. Das zugeſpitzte Schildchen iſt ſchwarz mit einem rothen Saume. Die Halbdecken ſind ſchmal und roth. Der haͤutige Theil geht bis an den Grund, iſt ſchwarz, blauglaͤnzend. Die Fluͤgel ſind rußfaͤrbig. Der Hinterleib iſt kahn— artig, oben roth mit einem großen ſchwarzen Mittelflecken, und an dem hervoſtehen— den, etwas erhabenen Nande ſchwarzpunktirt; unten iſt er gleichfalls roth mit ſechs ſchwarzen Binden, die nicht bis an den Rand reichen, und fuͤnf ſchwarzen Randpunk— ten zu beyden Seiten. Der ſtumpfe After iſt roth. Die Bruſt iſt ebenfalls roth, hat an der Spitze einen Punkt, in der Mitte einen Flecken und zu beyden Seiten zwey zuſammenfließende Flecken, die ſaͤmtlich ſchwarz ſind. Die unbewaffneten, etwas behaarten Fuͤße ſind ſchwarz und am Grunde roth. Die Vorderſchenkel ſind dick und ſtehen vorwaͤrts. 121, 122. 123. 124. 125. 126. 127. 128. 129. 130 131. 132. 133. 134. 135. 136. 137. Bee ich n i ß der in dem vierten Hefte beſchriebenen Wanzen. Die Bettblutwanze. (Acanthia lectularia). Die Blutwanze mit hellgelben Fuͤhlhoͤrnern. (Acanthia pallicornis), Die niedergedruͤckte Blutwanze. (Acanthia depreſſa). Die Natterkopfblutwanze. (Acanthia Echii, mihi). Die graue Blutwanze mit keulenfoͤrmigen Fuͤhlhoͤrnern. (Acanthia capitata, mihi). Die geraͤndete Blutwanze. (Acanthia marginata, mihi).“ Die vierfleckige Blutwanze. (Acanthia quadrimaculata, mihi). Die gabeltragende Schildwanze. (Cimex furcifer). Die Schildwanze mit zween weiſſen Punkten auf dem Schildchen. (Cimex maurus). Die graugruͤne Wanze. (Cimex luridus). Die Waͤchterwanze. (Cimex cuftos). Die Wanze mit ſchwarzen Fuͤhlhoͤrnern. (Cimex nigricornis). Die gelbliche Wanze. (Cimex ictericus). Die ſchwarzkoͤpfige Wanze. (Cimex melanocephalus). Die Fruͤhlingswanze. (Cimey vernalis, mihi). Die ſchattenfarbige Wanze. (Cimex umbrinus, mihi). Die Wuͤrgwanze mit dem rothen Hinterleib. (Lygaeus haemotrhoidalis). 138. 139. 140. 141. 142. 143. 144. 145. 146. 147. 148. 149. 150. 15 c. 152. 153. 154. 155. 156. 157. 158. 159. 160. Die geſpornte Wuͤrgwanze. (Lygaeus calcaratus). Die einaͤugige Wuͤrgwanze. (Lygaeus luſcus). Die dickhoͤrnige Wuͤrgwanze. (Lygaeus craflicornis). Die gelbfuͤßige Wuͤrgwanze aus Oſtindien. (Lygaeus pallipes, mihi). Die ſcheckige Wuͤrgwanze. (Lygaeus varius, mihi). Die Quendelwuͤrgwanze. (Lygaeus Thymi, mihi). Die graue am Rande punktirte Wuͤrgwanze. (Lygaeus margine punctatus, mihi). Die rothfuͤßige Wuͤrgwanze. (Lygaeus rufi pes, mihi). Die grauſame Wuͤrgwanze. (Lygaeus tyrannus). Die geſchwinde Wuͤrgwanze. Lygaeus agilis). Die halbgelbe Schmalzwanze. (Miris ſemiflavus, mihi). Die langhoͤrnige Schmalzwanze. (Miris longicornis, mihi). Die geſtrichelte Schmalzwanze. (Miris ſtriatellus, mihi). Die Wucherblumen ⸗Schmalzwwanze. (Miris Chryfanthemi, mihi). Die Schmalzwanze mit borſtenartigen Fuͤhlhoͤrnern. (iris feticornis, mihi). Die irrende Schmalzwanze. (Miris vagans). Die Gartenſchmalzwanze. (Miris hortorum, mihi). Die irrende Schmalzwanze. (Gerris errans, mihi). Die geringelte Schmalzwanze. (Gerris annulatus, mihi). Die Fliegenwanze mit dem gelben erzfoͤfmigen Fleck auf den Halbdecken. (Re- duvius cordatus, mihi). Die Fliegenwanze mit Einer rothen Binde auf den Halbdecken. (Reduvius unifaſciatus, mihi). Die ſchmalbockkaͤferartige Fliegenwanze. (Reduvius lepturoides, mihi.) Die blutfarbige oſtindiſche Fliegenwanze. (Reduvius fanguinolentus, mihi). Im zweyten Hefte pag. 44. Lin. 6. lies 27 ſtatt 29. pag. 45. Lin. 7. lies Köpfen pag. 49. Lin. 6. lies 11 ſtatt II. pag. 53. Lin. 8. lies bloße. pag. 53. Lin 20. lies Glutrothem. pag. 561. Lin. 6. lies VI ſtatt 17. pag. 61. Lin. 16. lies halbrunden ſtatt halbkugelfoͤrmi— gen. pag 69. Lin. x. lies Coreus ſtatt Cimex. pag. 75. Lin. 16. lies Ribben ſtatt Riſpen. pag. 81. Lin. 3. lies 197 ſtatt 297. pag. 82. Lin. 11. nach ſtark (/). Im dritten Hefte pag. 89. Lia. 23. ſtatt und lies unten. pag. 89. Lin. 27. lies Adern. pag. 97. Lin. 11. nach Länge lies nach. pag 98. Lin. 1. lies Glanzkaͤfer. pag. 102. Lin. 21. lies: am Grunde des aͤußern Randes. pag. 103. Lin. 24. lies: am Grunde des aͤu— fern Randes: pag. 103. Lin. 29. ſtatt Mitte lies Hälfte. pag 105 Lin. 3. nach b) lies: das vergroͤßerte Bruffffüd- pag. 107. Lin. 23. nach Schienbeine lies und. pag. 108. Lin. 25. lies Anſaͤtze. pag. 110. Lin. 3. nach tribus lies rub ris. pag. 111. Lin. 14. lies Flecken. pag. 111. Lin. 32. lies des haͤutigen Theils. pag. 113. Lin. 15. lies Flecken. pag. 116. Lin. 12. ſtatt zu lies und. Lin. Zr. ſtatt weiß⸗ graue lies weißgruͤne. Lin. 48 lies Flecken. pag. 117. Lin. 6. lies Glattruͤcken. Lin. 14. lies dem Grunde des aͤußern Randes. pag. 118. Lin. 1. lies Grabenſchmalzwanze. pag. 123. Lin. 23. lies und an der Spitze. Abbildungen „ mit Beſchreibungen Johann Friedrich Wolff d. A. W. Doctor, der Götting. pbytograph. und der Regensburg. botan. Geſellſchaft Mitglied. Fuͤnftes und letztes Heft. Tab. XVII - XX. Mit einem Regiſter über die fünf Hefte. Te mm nn Erlangen, bei Johann Jakob Palm. 13 11. „** ‘ 8 1 * Po 8 5 * > 1 „ \ ze — D x — * 45 9 — — \ * x > [3 r 1 25 Pr % 4 * 0 er — — * * Pen: 5 * 171 j JEAN l e a Erin x ee , a ER a 3 % ve) deal „ F 3 "all win er FR 20 1 6 re. Vor reid e. Der Verfaſſer dieſer Wanzen ⸗ Abbildungen war am zten Febr. 1778. zu Schweinfurt gebohren, und ſchon von fruͤher Jugend an ein großer Freund von natuͤrlichen Merkwuͤrdigkeiten; hatte ſich auch viel mit Abzeich— nung der Inſekten und Pflanzen, und bey reifern Jahren auch mit Beſchrei— bungen derſelben beſchaͤfftiget, ehe er noch die hoͤhern Schulen bezog. Als er aber 1798. nach Erlangen kam, und daſelbſt die reichen Sammlungen des Herrn Praͤſident von Schreber und des Herrn Prof. Eſper, die ihn mit ihrer Gewogenheit und Freundſchaft beehrten, zu Geſicht bekam, ſtieg ſeine Liebe zur Naturgeſchichte fo ſehr, daß er jede Stunde, die er feinen andern Studien abbrechen konnte, auf Unterſuchung, Abbildung und Beſchreibung von Inſekten und Pflanzen verwendete. Hierdurch verſchaffte er ſich in kur— zer Zeit eine ziemliche Anzahl ſolcher Zeichnungen, vorzuͤglich aus der ſehr zahlreichen Familie der Wanzen, als welche in Anſehung der verſchiedenen Geſtalt, Farbe und ſchoͤnen Zeichnung es nicht nur beſonders wuͤrdig, ſon— dern auch wegen der großen Menge der Arten ohne gute Abbildungen ſehr ſchwer von einander zu unterſchelden find. Auf Anrathen und mir Benkilfe feiner gelehrten Goͤnner und Freunde geſchahe es, daß er von dieſen einen, a 2 i Abbil⸗ 1 —— Vorrede. Abbildungen und Beſchreibungen bereits 1800. das erſte Heft, und 1801. das zweyte dem Druck uͤbergeben konnte; und als er nach vollendeten Stu— dien in feine Vaterſtadt zuruͤckgekehrt war, folgte 1803. das zte, und 1804. das ite Heft. 1806 ſollte auch das ste Heft erſcheinen; aber da er die kran— ken Soldaten im Lazareth zu beforgen hatte, zog er ſich ſelbſt ein Nerven: fieber zu, an welchem er am 13 Maͤrz 1806, 28 Jahre alt, ſein Leben frühzeitig endigen mußte. Die Abbildungen und Beſchreibungen zu dem sten Heft hinterließ er aber ganz verfertigt, die ich daher nach ſeinem Tod dem Druck uͤbergebe, und weil diefes das letzte Heft iſt, mit einem vollſtaͤndigen Megifter über alle 5 Hefte verſehen habe, und nur noch einige Erinnerungen hier beyfuͤge. Die ganze Familie der Wanzen war bey Linne in feinem Naturſyſtem nur eine einzige Gattung, Cimex; aus dieſer hatte der berühmte Fabricius in fiiner Entomologia ſyſtematica 7 Gattungen gemacht, nämlich: Acan- thia (Blutwanze); Cimex (Feldwanze); Coreus (Hautwanze); Lygaeus ) Wuͤrgwanze); Miris (Schmalzwanze); Gerris (Schmalwanze) und Redu- vius (Fliegenwanze); ſpaͤterhin aber fie in feinem 1803. herausgegebenen Syftema Rhyngotorum in noch mehrere, naͤmlich in 23 Gattungen, ver— theilt: denn, auſſer der ganz neuerlich erſt bekannt gewordenen Gattung Ca- nopus, ſind von den zuvor angenommenen mehrere Arten getrennt, und zu neuern Gattungen beſtimmt worden: naͤmlich von Acanthia iſt Salda (Lauf— wanze), Arad us (Flachwanze), Syrtis (Fangwanze), Tingis (Netzwan— ze); von Cimex Tetyra (Panzerwanze), Edeffa (Mevenwanze), Halys (Schnabelwanze), Cydnus (Faulwanze), Alia (Ruͤſſelwanze); von Ly“ gaeus Capfus (Kolbenwanze), -Alydus (Duͤnnwanze); von Gerris I drometra (Meßwanze), Ernefa (Langwanze), Berytus (Schnakenwanze); von Reduvius Zelus (Geſpenſterwanze) hervorgegangen. Auch find von a ihm Vorrede. v ihm noch einige andere Arten verſetzt worden, z. B. Acanthia paradoxa zu Coreus; Acanthia Lavaterae und fafeiata zu Lygaeus; der Lygaeus dentator, typhoeus, nugax und craſſicornis zu Coreus. In den 4 er⸗ ſten Heften find die Wanzen nur nach den 7 aͤlteren Fabrlciuſiſchen lateini— ſchen Gattungsnamen benennt, und erſt in dieſem sten Heft hat mein Sohn die neuere Einthellung befolgt. Uebrigens muß ich ſelbſt bekennen, daß an den von meinem Sohn gebrauchten teutſchen Namen Manches auszuſetzen iſt, und ich es daher für zweckmaͤßiger gehalten habe, dieſes ste Heft bloß mit einem alphabetiſchen Verzeichniß der lateiniſchen Benennungen zu beſchließen. Und da es gewiß nicht uͤberfluͤſſig, ſondern vielmehr vorzuͤglich denjenigen, die das Buch nicht ſelbſt beſitzen, lieb ſeyn wird, die neuern Gattungsbeſtim— mungen des Fabricius zu wiſſen, fo habe ich ſolche aus deffen Sylt. Rhyn- gotorum mit beydrucken laſſen. Schweinfurt im April 1807. Dr. Joh. Phil. Wolff. EMEN- — — — — — — GG EMENDANDA IN FASCICVLO QVARTO. —— — Nro. 128. deleatur Cimex furcifer, cum ſynonymis et obſervatione eſt enim otius . Tetyra Seheſtedii. (Die Sehefledifche Panzerwanze). 3 Tab. XIII. Fig. 128, T. purpureo- nigra, fcutello poſtice faſcia dentata flava. Fabr. Syſt. Rhyng. pag. 150. hro. g. Stoll. Cım. Jab. IX. Fig. 59? — lin. 19. pro Fulva lege fulva. — — 20. pro exterriore J. exleriore. 134. pag. 141. lin. 10. pro femicirculari J. ſemiorbiculari. 7 137. lin, 2. lege haemorrhoidalis. lin. 28. lege externe. — 158. — 8. lege Europae. — 159. — 1. pro einaugig lege blödfichtig. — — — 14. poſt fuſeis (,). lin. 18. poſt nigra (,) — — — 20. poſt tribus (5). — 145. — 7. lege craſſioribus. — 147. — 16. lege flavedine. lin. 22. I. nitidifimum. — 149. — 1. lege poſtice. — 150. — 4. poft elytris dele (,) ö — 155. — 19. Pectus. — 154. — 11. poſt viride (). lin. 14. poſt flaveſcente („) — — 15. poſt viridis (,) L In Indice Col. 1. lin.ı2 pro furcifer lege Seheftedii. Zu Nro. 162. ſtatt Thorax eto. Thorax obſcure fuſcus, fubquadratus , tuberculato- ſcaber, lineolis quin- que ſubelevatis, crenatis; medio tvansverfe impreflus: margine undique ob- tuſe denticulatus, antice dilatatus in laminas curvulas antrorſum directas, unde facies lunata. Und bey der teutſchen Ausgabe in derſelben Nummer ſtatt das Bruchftück ze. Das Bruſtſtuͤck iſt rauh, voller kleiner Hocker, hat 5 etwas erhabene gezaͤhnelte Linien, und iſt in der Mitte quer uͤber eingedruͤckt, hinten abgeſtutzt, vorne aber in 2 breite vorwaͤrts gerichtete am Rand gezaͤhnelte Lappen erweitert, welche ihm eine mondförmige Geſtalt geben. — CH A- ee ae ee een 1 0 [nee EEG, CHARACTERES GENERUM EX CEL. FABRICII SYST. RHYNGOTORUM. ROST RO INFLEXO. Genus 20. Acanthia. Roſtrum clypei apici inſertum. Labium nullum. An- tennae quadriarticulatae ante oculos inſertae. i 21. Salda. Roſtrum capitis apici inſertum. Labium corneum, for- nicatum, integrum. Antennae quadriarticulatae ad baſin ro- ſtri inſertae. N 22. Aradus. Roſtrum ſub capitis apice inſertum. Labium breve, mem- branaceum. Antennae cylindricae, quadriarticulatae. 25. Syrtis. Roſtrum fub capitis clypeo infertum. Clypeus elongatus, emarginatus, fubtus gibbus. Antennae approximatae ad ba- fin roftri infertae. 25 24. Tingis. Roſtrum clypei emarginaturae inſertum. Antennae cla. vatae, ante oculos infertae. 25. Canopus. Roſtri vagina gulae inferta. Labium breve ſubulatum. Antennae approximatae, triarticulatae. 26. Tetyra. er capitis canali infertum. Labium elongatum, an- nulatum, ſubulatum. Antennae quinquearticulatae. 27. Edeſſa. Capitis clypeus porrectus, rotundatus, vix emarginatus. Roſtrum capitis canali ptrinque elevato inſertum. 28. Cimex. Clypeus truncatus, integer. Roſtrum thorace longius. Antennae quinquearticulatae ad baſin roſtri infertae. 29. Hays. Clypeus porrectus, attenuatus, profunde canaliculatus. Labium elongatum, fetaceum. Antennae capitis medio fub- tus inſertae. 30. Cydnus. Clypeus rotundatus, emarginatus. Labium lenuifimum, fubulatum. Antennae fub capite inſertae. Genus 31. VIII CHARACTERES GENERUM ETC, Genus 31. Aelia. Clypeus porrectus, aeutus, bifidus. Vagina triarticulata capitis medio fubtus inſerta. Antennae inflexae capiti ſub- tus ante oculos infertae. 32. Coreus. Roſtrum capitis apici prominulo infertum. Labium elon« gatum, fubulatum, incumbens. Antennae capitis apici in- ſertae. 55. Lygaeus. Roſtrum capitis apici infertum. Labium compreſſum, apice fubulatum. Antennae ante oculos ınfertae. 34. Capfus. Vagina ıoftri articulo primo fubtus gibbo. Labium bre- ve, fubulatum. Antennae quadriarticulatae: articulis duo- bus ultimis tenuiſſimis. 35. Alydus. Roſtrum breve. Labium porrectum fetaceum, annulalum. Antennae quadriarticulatae. 56. Miris. Vagina quadriarticulata: articulo primo compreffo, mem- branaceo, quarto ſuberaſſiori. Antennae ſetaceae ante ocu- los inſertae. 37. Hydrometra. Roſtrum breve, ſubulatum. Labium breviſſimum. Antennae quadriarticulatae, ante oculos infertae, 38. Gerris. Roſtrum ſub capitis clypeo bifido infertum. Autennae elongatae, filiformes, quinquearticulatae, 59. Emefa. Roſtrum breve fub capitis apice infertum, Antennae lon- giſſimae, filiformes, biarticulatae. ** ROST RO ARCUAT O. 40. Beritus. Clypeus apice incraffatus. Antennae longifimae. qua- driarticulatae, biclavatae. 41. Reduvius. Antennae approximatae, fronti inſertae. 42. Zelus. Antennae fetaceae capitis apici ad bafın roftri infertae, ——— (je * 161. Die 161. Die ſchwarze Laufwanze. (Salda nigra). Tab. XVII. Fig. 161. S. nigra tibiis anlicis antennisque teftaceis, Dieſe Laufwanze iſt eben nicht ſelten; ich habe fie oft auf Baſilieum, Brenn— neſſeln und auf den Blumen der Schafgarben, auch noch andern Gewaͤchſen, vom Julius bis in den September angetroffen. Der Geſtalt nach iſt ſie der von mir unter pro. 84. beſchriebenen Waldwanze (Acanthia [ylveftris), voll- kommen aͤhnlich, aber nur den dritten Theil ſo groß. Ihre viergliederigen Fuͤhl— hoͤrner ſind kurz, vorne etwas dicker, truͤbgelb, nur das erſte Glied ſchwarz. Der Kopf iſt ſchwarz, mit ſtumpfer Spitze und 2 eingedruͤckten Linien: die Au— gen ſind braun. Der viergliederige Schnabel iſt ſchwarz, an der Spitze braͤun— lich; das zweyte Glied iſt laͤnger als die andern. Das ſchwarze glaͤnzende und ſehr fein punktirte Bruſtſtuͤck iſt in der Mitte quer über eingedruͤckt, und hin— ten ſtumpf ausgerandet. Auch das dreieckige ſchwarze Schildchen iſt in der Mitte quer uͤber eingedruͤckt. Die ſchwarzen Halbdecken ſind ebenfalls ſehr fein punktirt, und vor ihrem Ende gleichſam gebrochen: der haͤutige Theil derſel— ben fallt in das Braͤunliche, und iſt ganz ohne Adern: die Flügel fpielen ins blaue und roͤthliche. Der Hinterleib iſt ſchwarz und ſehr glaͤnzend. Die Fuͤße find unbewaffnet; die Schenkel ſchwarz; die zwey vordern Schien beine ſamt den Fußblaͤttern truͤbgelb; die übrigen ſchwarz mit braunen Fußblättern. Anmerk. Der Cimex minutus des Linne Faun. fuec. pag. 251. ift vielleicht mit dieſer eine und dieſelbe; denn die Farbe iſt nach dem Alter verfchieden: die juͤngern Das ben roſtfarbige, nur an der Spitze ſchwarze oder braune Fluͤgeldecken und trühnelbe Füße, und wenn ſie lauge aufbe halten werden, fo füllt auch bey den ſchwarzen Slüs geldecken die Farbe wieder nach und nach ins braune. 166 > iin > —ꝛ ę aͤ — 162. Die Flachwanze mit dem mondfoͤrmigen Bruſtſchilde. (Aradus lunatus). Tab. XVII. Fig. 162. Fabric. Syſt. Rhyng. pag. 117. nro. 2. . Ej. Entom. Syf. Lom IV. pag. 92. nro. 20. (Acanthia lunata). Entomolog. Bemerk. Helft I. pag. 45. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2125. nro. 126. Goetz. Entom. Beytraege B. II. pag. 255. nro. 2. Stoll. Cim. Tab. XIII. Fig. 84. d Dieſe aus Mannheim von Herrn Hofapotheker Baader mir mitgetheilte Flachwanze iſt in dem mittägigen Amerika zu Hauſe; fie iſt breitgedruͤckt ganz dunkelbraun und ohne Glanz. Ihre viergliederigen Fuͤhlhoͤrner ſind kurz; das erſte etwas laͤngere Glied derſelben iſt keulenfoͤrmig und mit kleinen Dornen be— ſetzt. Der Kopf iſt rauh, der Laͤnge nach in der Mitte erhaben, an der Spitze zweytheilig, hinter jedem Fuͤhlhorn mit einem geraden langen Zaͤhnchen, und hinter den kleinen braunen Augen noch mit einem andern dreyzaͤhnigen Blaͤtt— chen verſehen. Der dreygliederige ſehr kurze Schnabel liegt in einer tiefen Rinne des Kopfs verborgen. Das Bruſtſtuͤck iſt von kleinen Hoͤckern rauh, und hat fünf der Länge nach laufende etwas erhabene und gezaͤhnelte Linien; hinten iſt es gleichſam abgeſtutzt, vorne aber erweitert und zu beyden Seiten in vorwaͤrts gekruͤmmte Lappen verlängert, wodurch daſſelbe eine faſt mondfoͤrmige Geſtalt erhaͤlt. Das Schildchen iſt beynahe herzfoͤrmig mit einer erhabenen Mittellinie. Die Halbdecken haben erhabene Adern, ſind am Grunde etwas erweitert und daſelbſt am Rande gezaͤhnelt: der haͤutige Theil derſelben hat ebenfalls erhabene Adern und iſt glaͤnzend, viel kuͤrzer als der Hinterleib; die Fluͤgel find braͤunlich, durchſtchtig. Der Hinterleib iſt zu beyden Seiten in 6 ſtumpfe Lappen erweitert, und oben nahe am Rand mit s feuerrothen Punkten bezeichnet; unten oder am Bauch faͤllt die Farbe ins roͤthliche, und auf jedem Abſchnitt find 4 ſehr kleine braunrothe Punkte: der After iſt ſtumpf: die Bruſt ſchwarz. Die Fuͤße ſind kurz. 163. Die — 2 2 —— nl 167 163. Eie Fangwanze mit dem weißen Strich auf dem Schild⸗ chen. (Syrtis manicata). Tab. XVII. Fig. 163. Fabric. Syſt. Rhyng. pag. 123. nro. 7. Dieſe Fangwanze lebt in Carolina, und befindet ſich im Cabinet des Herrn Or. Panzer. In der Groͤße kommt ſie mit der dickfuͤßigen Wanze (Abbild. der Wanzen nro. 82.) uͤberein; fie iſt von graugelber Farbe. Ihre Kühl: hoͤrner ſind ſehr kurz, und haben 4 Glieder, davon das letzte ziemlich dick, eyfoͤrmig und zugeſpitzt iſt. Der Kopf iſt cylindriſch, eingedruͤckt punktirt, mit eingebogenem gekerbten Rand, an der Spitze zweytheilig. Die Augen ſind klein und braun. Der Schnabel iſt kurz, dreygliederig, und liegt in einer rinnenfoͤrmigen Vertiefung, deren Raͤnder gekerbt find. Das Bruſtſtuͤck iſt voll vertiefter Punkte, vorne ſehr ſchmal, nach hinten zu immer breiter, und ſeine hintern Winkel ſind eingekerbt, der hintere Rand aber eckig, und von die— ſem laufen zwey etwas erhabene krumme Linien vorwaͤrts. Das Schildchen iſt dem Hinterleib an kaͤnge gleich, aber viel ſchmaͤler, und an der Spitze abge— rundet, ebenfalls punktirt, der Laͤnge nach aber in der Mitte mit einer faſt rau⸗ tenfoͤrmigen, langen, unpunktirten und blaſſeren Erhabenheit ausgezeichnet. Die Halbdecken ſind zwar ebenfalls grau, aber der haͤutige Theil und dia Fluͤgel ſchwarzlich. Der Hinterleib iſt ſehr breit, und ragt weit unter den Fluͤgeldecken und dem Schildchen hervor: die Bruſt iſt ebenfalls fein punktirt. Auch die Fuͤße ſind graugelb; die mittleren und hintern Schenkel ſind rauh, und deren Schienbeine eckig, ihre Fußblaͤtter nur eingliederig: die Vor— derſchenkel ſind ſehr dick, zuſammengedruͤckt und wie ein Beil gekruͤmmt, de— ren Schienbeine aber klauenfoͤrmig, ſehr ſpitzig und an der Spitze braun. 3 2 164. Die 168 — en 164, Die kleine Fangwanze. (Syrtis prehenſilis). Tab, XVII. Fig. os : Fabric. Syſt. Rhyng. pag. 123. nro. 8. Auch dieſe kleine Fangwanze lebt in Carolina, und. if: der vorhergehenden ſo ſehr aͤhnlich, daß das Mehreſte, was von den einzelnen Theilen derſelben ge— ſagt worden iſt, auch auf dieſe paſſet; doch iſt die gegenwaͤrtige nur etwa den vierten Theil fo groß. Die Fuͤhlhoͤrner find eben fo beſchaffen, aber bald graugelb, bald ſchwarz. Der Kopf hat dieſelbe Geſtalt, wie bey der vorigen, iſt aber ſchwarz mit grauem Rand. Der Schnabel iſt wie bey der vorigen. Das Bruſtſtuͤck iſt ſchwarz mit grauem Rand; ſeine hintern Winkel ſind ſtumpf und nicht eingekerbt; der hintere Rand deſſalben iſt nicht fo eckig. Das Schildchen hat der Lange nach eine ſchwarze breite Binde und eine ſchmale ums punktirte Mittellinie, die am Grunde gelblich iſt. Die Halbdecken ſind grau; der haͤutige Theil und die Flügel durchſichtig. Der Hinterleib iſt we niger ausgedehnt. Die Fuͤße aber haben eben dieſelbe Beſchaffenheit, wie ne bey der vorhergehenden befchrieben worden find. An merk. Bey dleſer ſowohl als bey der vorhergehenden find die eingedruͤckten Punkte des Schildchens durchſichtig. Von dieſer kleinen Fangwanze giebt es Abarten, die eine dunklere Farbe, und auf dem Schildchen ſchwarze in Reihen georduete Punkte haben. Fabricius (Syſt. Rhyng. p. 124.) laͤugnet, daß dieſe und die vorhergehende Art einen zweytheiligen Kopf RER ich aber habe bey mehreren Exemplaren, die mir zu Geſicht gekommen find, noch allemal denfelben zweytheilig geſehen. 165. Die blaufuͤßige Panzerwanze. (Tetyra nne Tab. XVII. Fig. 165. Fabric. Syſt, Rhyng. pag. 155. nro. 23. Stoll. Cim. Tab. XIV. Fig. 167. Dieſe in Neu-Cambria einheimiſche Panzerwanze hat fuͤnfgliederige ſchwarz— blaue und glaͤnzende Fuͤhlhoͤrner. Ihr Kopf iſt truͤbgelb, punktirt, und hat bey der Spitze zwey eingedruͤckte Linien: die Augen find braun. Der Schnabel nn en 169 Schnabel if viergliederig, etwas länger als die Hälfte des ganzen Körpers, grau mit brauner Spitze. Das truͤbgelbe am Rand etwas dunkler gefaͤrbte Bruftftüd iſt kurz und breit, ſehr fein punktirt, vorne abſchoͤßig, und feine hintern Winkel ſind etwas ſpitzig. Das Schildchen hat gleiche Farbe mit dem Bruſtſtuͤck und einen ſafrangelben Rand; iſt ebenfalls fein punktirt, in der Mitte etwas erhoͤhet, hinten aber niedergedrückt, und ctwas laͤnger als der Hinterleib. Auch die Halbdecken find truͤbgelb, und punktirt, der haͤutige Theil aber und die Flügel find ſchwaͤrzlich. Der Hinterleib iſt unten grau, und eben ſo iſt auch die Bruſt gefaͤrbt, die aber zu beyden Seiten zwey ſchwarze Streifen hat. Die Füße find fo wie die Fuͤhlhoͤrner ſchwarzblau und glänzend, und nur der Grund der Schenkel iſt roͤthlich. 166. Die geſtrichelte Panzerwanze. (Tetyra grammica). Tab. XVII. Fig. 166. Fabric. Syſt. Rhyng. pag. 139. nro. 43. Ej. Entom. Syft. Lom, IV. pag. 86. nro. 26. (Cimeæ grammicus). > Linn. Syft. Nat. Edit. XIII. pag. 2152. nr. 7. Goetz. Entom. Beytr. B. II. pag. 186. nro. 7. Afrika iſt das Vaterland dieſer Wanze. Ihre Fuͤhlhoͤrner find braun, fuͤnfgliederig und nach vorne zu etwas dicker. Auch der Kopf iſt braun, punk— tirt, vorne ſchmaͤler, und hat daſelbſt zwey eingedruͤckte Linien: die Augen ſind rothbraun. Der viergliederige Schnabel iſt von mittelmaͤßiger Laͤnge, grau mit brauner Spitze. Das vorne ſchmale, hinten aber breite und eckige Bru ſt— ſtuͤck iſt punktirt, grau, und hat vorne vier kurze ſchwaͤrzliche Striche. Das Schildchen iſt grau, mit drey braunen Streifen, davon der mittlere ſich nach hinten zu theilt; am Grund iſt es mit zwey Gruͤbchen verſehen, hinten aber nie— dergedruͤckt. Auch die Halbdecken ſind grau und punktirt, deren Haut aber und die Fluͤgel ſind durchſichtig. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz, mit ſehr ſchmalen grauem Rand, am Bauch aber, ſo wie auch an der Bruſt, grau mit ſchwarzen aus eingedruͤckten ſchwarzen Punkten beſtehenden Flecken gezeich— net. Die Füße find grau mit ſchwarzen Punkten: die Fußblaͤtter braun. Anmerk. Man hält fie für eine Abart der gelblich geſtrichelten, CT. flavo-lineata). 167. Die Ce —— 170 167. Die Cerinth-Panzerwanze. (Tetyra Cerinthe). Tab. XVII. Fig. 167. Fabric. Syft. Rhyng. pag. 140. nro. 56. Ej. Entom. Syſt. Tom. IV. pag. 82. uro. 9. (Cimex Cerinthe). Linn. Syſt. Nat. ed. XIII. pag. 2128. n. 142. Sie wird in Afrika auf dem Schwarzkuͤmmel angetroffen. Die ganze Wars ze iſt ſchwarz und ohne Glanz. Ihre Fuͤhlhoͤrner haben vier Glieder, und das letzte Glied iſt etwas dicker als die uͤbrigen. Der Kopf iſt abwaͤrts gebo— gen, vorne zugeſpitzt, punktirt, und hat zwey gleichlaufende linienfoͤrmige Eins druͤcke: die Augen find ſchwarz, fo wie auch der kurze viergliederige Schna— bel. Das Bruſtſtuͤck iſt punktirt, in der Mitte quer uͤber eingedruͤckt; vorne bemerkt man zwey Erhoͤhungen daran. Das Schildchen iſt ebenfalls mit ein— gedruͤckten Punkten verſehen, etwas runzelig, in der Mitte erhaben und an der Spitze abgeraͤndet, und hat am Grund auf jeder Seite ein kleines laͤngliches Gruͤbchen. Die Halbdecken ſind zwar ſchwarz, der haͤutige Theil aber ſammt den Fluͤgeln weißlich. Der Bauch iſt ſehr fein punktirt, und hat am Rand zwey Reihen erbabener weißer Punkte: auch die Bruſt iſt punktirt und ſchwarz. Die Fuͤße ſind unbewaffnet. Au merk. Fabricius ſagt von dieſer in ſ. Entom. Syft. Tom. IV. pag.82., daß fie in der Grote und Geftalt der Schwarzkuͤmmel-Panzerwanze gleich komme: aber die meinige iſt nicht nur viel kleiner, ſondern auch von ganz anderer Geſtalt, und hat wegen dem abgebogenen Kopf viele Aehnlichkeit mit einem Buͤrſtenkaͤfer (An⸗ ihribus). 168. Die Schattenkaͤfer ähnliche Panzerwanze. (Tetyra helopioides). Tab. XVII. Fig. 168. T. ovata atra nitida, ſcutello margine impreffo - punctato; tibiis ſpinu- loſis; antennis tarſisque rufeſcentibus. . Herr Dr. Panzer hat fie aus Nordamerika erhalten, und mir guͤtigſt mitgetheilt. Ihre Fuͤhlhoͤrner werden nach auſſen zu etwas dicker, ſind fuͤnf— gliederig ———— —ͤ—ͤ 171 gliederig, roͤtblich, und die zwey andern Glieder braun. Der Kopf if ſchwarz glaͤnzend, fein punktirt, mit zwey eingedruͤckten Linien, und bey der Spitze mit zwey Gruͤbchen verſehen. Der Schnabel iſt viergliederig, ſehr kurz und braun. Das Bruſtſtuͤck erhaben, ganz glatt, ſchwarz und glänzend, vorne an den Seiten etwas eingedruͤckt. Auch das Schildchen iſt ſchwarz und glaͤnzend, bey der Spitze abgerundet, hat am Rand mehrere eingedruͤckte Punkte, und am Grund zwey kleine Gruͤbchen. Die Halbdecken ſind ebenfalls ſchwarz und punktirt, der haͤutige Theil aber und die Flügel find weißlich. Der Bauch und die Bruſt find ſchwarz und glaͤnzend, ſehr fein punktirt, und an den Sciten der Bruſt bemerkt man eine Vertiefung. Die Fuͤße ſind ſchwarz; die Schenkel keulenfoͤrmig, die Schlenbeine zu beyden Seiten mit ſteifen Borſten beſetzt; die Fußblaͤtter roͤthlich. Anmerk. Von der (Abb. d. W. Tab. X. Pig. 92. abgebildeten) Glanzkaͤferartigen Schilds wanze unterfcheider fie ſich durch die fünfgliederigen Fuhlhoͤrner, breiteres Bruſt— ſtück, tiefer eingedruͤckten Punkten des Schildchens und etwas ſchmaͤleren Hinterleib. Vielleicht aber it dieſes nur bloß ein Geſchlechts-Unterſchied? 169. Die Panzerwanze mit weißen Seiten. (Tetyra lateralis). Tab. XVII. Fig. 169. o) eine Fluͤgeldecke vergrößert. Fabric. Syft. Rhyng. pag. 142. nro. 68. Dieſe in Nordamerika einheimiſche Wanze kommt in Geſtalt und Groͤße der (Abb. d. W. pro. 4. abgebildeten) kaͤferartigen Wanze ſehr nahe. Ihre Fuͤhl— hoͤrner find viergliederig. Das erſte und zweyte Glied ſind roͤthlich braun, das dritte und vierte dunkler gefärbt und zugleich etwas dicker. Der Kopf iſt glänzend ſchwarz, punktirt, mit zwey gleichlaufenden eingedruͤckten Linien: die A u— gen ſind klein und braun. Der Schnabel iſt viergliederig, kurz und braun. Das Bruſt ſtuͤck erhaben, glaͤnzend ſchwarz, und ſehr fein punktirt. Auch das Schildchen iſt erhaben, und glaͤnzend ſchwarz, bey der Spitze abgerundet, fein punktirt, zumal gegen den Rand hin, und am Grund zu beyden Seiten ein— gedruͤckt. Die Halbdecken find weiß, punktirt, und in der Mitte der Laͤnge nach mit einem nach hinten zu breiteren ſchwarzen Streifen gezeichnet; der haͤu— : fige 172 — 22 —— tige Theil derſelben iſt ſammt den Fluͤgeln durchſichtig. Der Bauch iſt ebenfalls glaͤnzend ſchwarz, fein punktirt, und etwas erhaben; gleiche Farbe hat auch die Bruſt, aber der After hat einen ſehr feinen braunen Saum. Die Füße find ſchwarz, und deren Schenkel etwas keulenfoͤrmig; die Fußblaͤtter ſind roͤthlich braun. 170. Die druͤſige Mevenwanze. (Edella glandulofa). Tab. XVII. Fig. 170. a) eine vergrößerte Druͤſe des Schildchens. E. thorace obtufe fpinofo oblivaceo; elytris flavo-lineatis; fcutello glandulis duabus nigris rugofis; tibiis nigro - punctatis. Diefe aus Bengalen uͤberſchickte Wanze iſt eine der groͤßeſten, und mir von Herrn Hofapotheker Baader in Mannheim zum Abzeichnen guͤtig mitgetheilt worden. Ihre Fuͤhlhoͤrner find fuͤnfgliederig, fadenfoͤrmig und ſchwarz. Der Kopf iſt rußfaͤrbig, punktirt, hat bey der abgerundeten Spitze zwey eingedruͤckte nach hinten zu von einander abweichende Linien, hinter den grauen Augen zwey von einander entfernte Ocellen; die Seitenraͤnder des Kopfs find etwas auf waͤrts gebogen. Der ſchwarze Schnabel iſt viergliederig und ſehr kurz, er ſitzt zwiſchen zweyen abgerundeten Fortſaͤtzen. Das Bruſtſtuͤck iſt ebenfalls rußfar— big, punktirt, gewoͤlbt, mit hervorſtehenden etwas ſpitzigen Hinterwinkeln. Das über die Hälfte des Hinterleibs verlängerte Schildchen iſt auch rußfaͤrbig und punktirt, hat quer uͤber laufende feine Runzeln, am Grund aber zu beyden Sei— ten gegen den Rand hin eine glaͤnzend ſchwarze, runzeliche, laͤngliche Druͤſe, wel— che hinten einen erhabenen Rand hat. Auch die Halbdecken find rußfarbig, und ſehr fein punktirt, aber mit 6 wechſelsweiſe laͤngern und kuͤrzern gelblichen Streifen durchzogen: der haͤutige Theil derſelben iſt braun mit blaffern Strei— fen; die Fluͤgel aſchfarbig mit braunen Adern. Der Hinterleib iſt braun, und hat einen blaſſeren etwas gezaͤhnelten Rand, unten ſind zwey Reihen erha— bener Punkte; der After iſt ſtumpf. Die Fuͤße unbewaffnet; die Schenkel“ braun mit zwey roſtfarbigen Linien; die Schienbeine eckig und roſtfaͤrbig, an der aͤuſſern Seite mit vier oder fünf ſchwarzen Punkten; die Fußblaͤtter has ben 3 Glieder und ſind braun. 171. Die ID e ͤ—é—k 7 173 171. Die dunkle Mevenwanze. CEdefla obſcura). Tab. XVII. Fig. 171. Fabric. Syft, Rhyng. pag. 151. uro. 24. Ej. Entom. Syft. Tom. IV. pag. 107. nro. 106. (Cimex obſcurus). Oſtindien iſt das Vaterland dieſer Mevenwanze, welche in der Groͤße der ſchwarzfuͤßigen Wanze (Abb. d. W. nro. 11.) gleich kommt. Ihre Fuͤhlhoͤr— ner find fünfgliederig, die Glieder eckig, ſchwarz, mit kurzen Haaren beſetzt, und nur das letzte derſelben iſt cylindriſch und ſafranfarbig. Der Kopf it ſchwarz, punktirt, hat eine tief eingedruͤckte hinten zweytheilige Linte, und zwey graue Ocellen; die Augen find kirſchbraun. Der Schnabel iſt viergliederig braun, ſo lang als die Bruſt, und ſitzt zwiſchen zwey abgerundeten Fortſaͤtzen. Das Bruſtſtuͤck faͤllt aus dem Olivenfaͤrbigen in das Gelbliche, iſt ſehr fein punktirt, und vorne etwas dunkler. Von eben ſolcher Farbe iſt das Schild— chen, auch ſehr fein punktirt, und quer uͤber etwas runzlich, und iſt nur bey dem Afrikaner (Abb. d. W. nro. 13.) gleichſam durch ein zweytes Schildchen verlaͤngert. Die Halbdecken ſind etwas blaſſer von Farbe; derſelben haͤuti— ge Theil faͤllt ins Braͤunliche, iſt geſtreift und glaͤnzend; die Fluͤgel ſind vorne rußfarbig angelaufen. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz, und fein ab— geſchoſſen braͤunlicher Rand ragt unter den Fluͤgeldecken vor; der Bauch iſt braun mit Metallglanz, ſehr fein punktirt, und hat zu beyden Seiten eine Reihe erhabener Punkte: der After iſt etwas gezackt; auch die Bruſt iſt von gleicher Farbe wie der Bauch, doch an den Seiten etwas blaſſer, fein punktirt. Die Fuͤße find glaͤnzend ſchwarz, alle Schienbeine eckig, und die hintern in der Mitte etwas verdickt; die Fußblaͤtter haben unten einen aſchfarbigen Filz. Aa 172. Die 174 172. Die befcheidene Mevenwanze. (Edeſſa modeſta). Tab. XVII. Fig. 172. Fabric. Syſt. Rhyng. pag. 154. n. 42. Auch dieſe iſt, wie die vorhergehende, aus Oſtindien, und beyde befinden ſich im Cabinet des Herrn Prof. Eſper. Sie iſt fo groß als die Wachholder— Wanze (Abb. d. W. ro. 5 1.). Ihre Fuͤhlhoͤrner ſind fuͤnfgliederig und ſchwarz. Der Kopf iſt grau, hat an der Spitze zwey faſt uͤbereinander liegen— de Lappen und eine nach hinten zu zweytheilige Vertiefung: die Augen ſind braun. Der Schnabel iſt viergliederig, ſehr kurz, braun, mit ſchwarzer Spi— tze. Das Bruſtſtuͤck iſt vorne grau-aſchfarbig, an den Seitenraͤndern aber ſchwarz mit einem Gruͤbchen; hinten iſt es braun, und ſehr fein punktirt, die Winkel find ſtumpf. Das Schildchen iſt braun, fein punktirt, mit ſtumpfer Spitze. Der aͤuſſere Rand der braunen Halbdecken iſt am Grunde blaßgelb; der haͤutige Theil iſt ganz blaßgelb mit vielen braunen kleinen Punkten, und am innern Winkel mit einem braunen Flecken bezeichnet; die Fluͤgel ſind wie von Rauch angelaufen und haben einen quer uͤber laufenden Flecken. Der Hin— terleib iſt oben kaſtanienfaͤrbig und gelb geſaͤumt; der Bauch iſt blaßgelb, fein punktirt, iſt zu beyden Seiten etwas runzelich und mit einer Reihe ſehr klet— ner ſchwarzer Punkte verſehen; die Bruſt iſt grau, und hat einige dunklere Streifen und eingedruͤckte ſchwarze Punkte; der After iſt ausgeſchnitten. Die Füße find braun; die Schenkel und Schienbeine eckig, und am Grund, fo wie die letztern auch an den aͤuſſern Ecken, gelblich; die Fußblaͤtter Schwarz. Anmerk. Die zwey Lappen am Kopf ſtehen fo nahe beyſammen, daß fie das Anfehen eines ungetheilten Kopfſchildes haben. 173. Die ©r — —2—j— R020. ——ͤñ ͤ— 6— 17 173. Die punktirte Feldwanze. (Cimex punctatus). Tab. XVIII. Fig. 173. a Fabric. Syf. Rhyng. pag. 157: n. 12. Ej. Entom. Syſt. Tom. IV. pag. 96. n, 62. Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag- 2139. Faun. ſuec. n. 924. Goetz. Entom. Beytr. B. II. pag. 194. nro. 34. Dieſe Feldwanze findet man im Sommer uͤberall in Waldungen. Ihre Fuͤhlhoͤrner find fuͤnfgliederig und ſchwarz. Der Kopf iſt hervorſtehend und hat an der Spitze eine Kerbe; er iſt braun und ſchimmert wie Erz, viele tief eingedruͤckte Punkte machen ihn uneben: die Augen ſind dunkelbraun. Der kur— ze braune Schnabel hat vier Glieder, deren erſtes dicker und beynahe eyfoͤr— mig, auch weißlich iſt. Das Bruſtſtuͤck iſt erhaben, braun, ebenfalls mit vie— len tiefen Punkten und ſchimmernd, und hat eine weiße unpunktirte Mittellinie; ſeine hintern Winkel ſind zwar hervorragend, aber doch nicht ſpitzig. Das Schildchen iſt ebenfalls braun und ſchimmernd mit vielen tiefen Punkten; am Grund iſt es erhaben, und hat daſelbſt eine kleine weiße Linie, die gleichſam ei— ne Verlängerung von jener des Bruſtſtuͤcks iſt. Die Halbdecken find dunkel grau mit ſehr vielen tief eingedruͤckten ſchimmernden Punkten: ihr haͤutiger Sheil iſt braun und geſtreift; die Fluͤgel ſind rußfarbig. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz, und hat zu beyden Seiten am Rand fuͤnf weiße Flecken; unten oder am Bauch iſt er braunſcheckig, punktirt und ſchimmernd, und hat am Rand ebenfalls fünf weiße und eben fo viele ſchwarze Flecken: die Bruſt iſt grau mit in kleinen Haͤufchen beiſammen ſtehenden eingedruͤckten ſchimmernden Punkten. Die Füge find oben ſchwarz, unten aber find die Schenkel grau, mit reihen— weis ſtehenden braunen Punkten; die Schienbeine ſind eckig und haben einen breiten weißen Ring. Anmerk. Dieſe Feldwanze iſt nicht nur in Anſehung der Größe veraͤnderlich, ſondern man trift auch nicht ſelten manche an, deren Bruſtſtuͤck, Schildchen und Slügels decken zerſtreuete graue Punkte haben: nach dem Gefchlechts Uuterſchiede iſt der After entweder ganz, oder ausgeſchweift. Aa 2 174. Die 176 — 2 — 174. Die blutiggefleckte Feldwanze. (Cimex typhoeus). Tab. XVII. Fig. 174. Fabric. Syſt. Rhyng. pag. 162. nro. 34. In Nordamerika iſt ſie einheimiſch. Ihre Fuͤhlhoͤrner ſind fuͤnfgliederig und roſtfarbig. Der Kopf iſt gelbgrau, hat zwey punktirte ſchwarze Streifen und zwey gleichlaufende eingedruͤckte Linien: die Augen ſind braun. Der kurze viergliederige Schnabel iſt grau, an der Spitze braun. Das Bruſtſtuͤck iſt gelbgrau, voller eingedruͤckter brauner Punkte; hinten iſt es abgerundet, zu bey— den Seiten aber mit einem vorwärts gerichteten ſpitzigen Dorn verſehen. Das Schildchen iſt eben fo gefärbt und punktirt, wie das Bruſtſtuͤck, und faſt laͤn— ger als der halbe Hinterleib. Auch die Halbdecken ſind ſo gefarbt und punk⸗ tirt, haben aber einen laͤnglichen blutfaͤrbigen Flecken; der bautige Theil derſelben und die Fluͤgel ſind weiß und ohne Flecken. Der Bauch iſt grau und hat eine unterbrochene ſchwarze Mittellinie, auch an beyden Seiten eine Reihe eingedruͤckter brauner Punkte, und am Rand eines jeden Abſchnitts einen größeren ſchwarzen Flecken; der After hat zwey größere und zwey kleinere ſchwar— ze Zacken; die Bruſt hat gleiche Farbe mit dem Bauch, iſt punktirt, und hat an den Seiten einen dunkleren Streifen. Die Fuͤße find grau, mit ſchwarzen Punkten. Anmerk. Der blutige Flecken auf den Halbdecken verliebret mit dem Tod der Wanze oft ſeine Farbe. a 175. Die ſiegende Feldwanze. (Cimex victor). Tab. XVIII. Fig. 175. Fabric. Syſt. Rhyng. pag. 164. n. 44. Ej. Entom. Syſt. Lom. IV. pag. 105. nro. 91. Linn. Syſt. Nat. ed. XIII. pag. 2140. nro. 216. Goetz. Entom. Beytraege B. II. pag. 259. nro. 14. Amerika iſt das Vaterland dieſer Wanze, die nur wenig groͤßer if als die erſt beſchriebene. Sie iſt ſchwarz und ohne Glanz. Die Fuͤhlhoͤrner haben fuͤnf fünf Glieder, davon das erfte ganz ſchwarz, die übrigen aber nur nach vorne ſchwarz ſind. Der Kopf iſt weit hervorgeſtreckt, punktirt, mit zwey eingedruͤck— ten Linien, vorne iſt er wie ein Stachel zugeſpitzt; der Schnabel iſt vierglie— derig, blaßgelb, und nur am Grund und an der Spitze ſchwarz. Das ſchwarze Bruſtſtuͤck hat eingedruͤckte Punkte, und iſt noch uͤberdies mit weißen Punkten beſprengt; vorne iſt es etwas eingedruͤckt, die hintern Winkel aber find in einen ſehr ſpitzigen Dorn verlaͤngert. Das Schildchen hat tief eingedruͤckte Punkte, iſt quer uͤber runzlich, und mit vielen ſehr kleinen, am Grund aber mit zwey größeren weißen Punkten beſprengt; an der Spitze iſt es roth. Auch die Halb— decken ſind von gleicher ſchwarzer Farbe, eben ſo punktirt und mit weißen Punkten eingeſprengt; ihr haͤutiger Theil aber nebſt den Fluͤgeln iſt ſchwarz und ohne Flecken. Auch der Bauch iſt ſchwarz mit weißen Punkten, und hat zu beyden Seiten eine Reihe erhabener Punkte; der Rand deſſelben iſt gezaͤhnelt, und jedes Zaͤhnchen an der Spitze weiß; der After iſt mit 3 ſehr ſpitzigen Zaͤhnchen verſehen; die Füße find blaßgelb; die Schenkel vorne ſchwarz, und die Schienbeine mit ſchwarzen Punkten beſetzt, an der Spitze aber eben— falls, fo wie auch die Fußblaͤtter ſchwarz. 176. Die Gabeldornigte Feldwanze. (Cimex furcellatus). Tab. XVIII. Fig. 176. a) ein Theil des Bruſtſtuͤcks vergrößert. C. thorace ferrulato fpinofo, ſpina acute bifida, grifeo fuſcoque nebu- loſus, pedibus fla vis. Aus Oſtindien befindet ſich dieſe beſondere Feldwanze in dem Cabinet des Herrn Prof. Eſper. Der Geſtalt nach iſt fie der erſtbeſchriebenen fehr aͤhnlich, aber doch groͤßer. Ihre Fuͤhlhoͤrner haben fuͤnf Glieder, welche gelb und an der Spitze braun ſind. Der Kopf iſt hervorſtehend, aber nicht zugeſpitzt, ſondern ſtumpf, gelb und braun geſcheckt mit einer gelblichen Mittellinie: die Augen ſind braun. Der Schnabel hat vier Glieder, iſt roſtfarbig, und an der Spitze braun. Das Bruſtſtuͤck iſt vorne gelb und braun geſcheckt, mit ei— ner kurzen gelben Mittellinie, hinten aber hat es viel eingedruͤckte braune Punkte; ſeine feine Seitenränder find ſtumpf gezaͤhnelt und die hintern Winkel laufen in einen braunen zweytheiligen Dorn aus. Das Schildchen iſt gelbgrau, mit einge— druͤckten braunen Punkten, an der Spitze iſt feine Farbe heller, am Grund aber dunkler, und es hat daſelbſt drey kleine dunkelrothe Flecken. Die Halbdecken find grau mit eingedruͤckten braunen Punkten und braunen Flecken; der haͤutige Theil braun mit zwey helleren Randflecken bey der Spitze. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz mit vorſtehendem gelbgefleckten Rand; der Bauch truͤbgelb, zu beyden Seiten mit einer Reihe feiner brauner Punkte; das Bruſtbein ragt nach vorne hervor; die Bruſt iſt gelb mit braunen Flecken; der After ſtumpf mit 2 kleinen Zacken. Die Fuͤße ſind truͤbgelb; die Vorderſchenkel haben an der Spitze einen ſehr ſpitzigen Zahn; die Fußblaͤtter find braun. 177. Die doppeltfaͤrbige Feldwanze. (Cimex difcolor). Tab. XVIII. Fig. 177. a) Die untere Seite dieſer Wanze. C. ſupra ferrugineus ſubtus viridis. Im Auguſt und September iſt fie nicht ſelten. In der Geſtalt iſt fie der Machholder- Wange (nro. 8 1.) gleich, und nur etwas kleiner. Die Fuͤhlhoͤr— ner haben fuͤnf Glieder, deren erſtes gruͤn, die 2 folgenden roͤthlich, das vierte an der Spitze, das fünfte aber ganz braun iſt. Der Kopf hat eine abgerun— dete Spitze, iſt roſtfarbig mit eingedruͤckten braunen Punkten, und zwey Linien: die Augen ſind braun. Der Schnabel iſt viergliederig von mittelmaͤßiger Laͤnge, grün mit einer ſchwarzen Spitze. Das Bruftfiüd dunkelroſtfaͤrbig und punktirt; eben ſo iſt das Schildchen und auch die Halbdecken, deren haͤu— tiger Theil iſt aber glänzend braun, am Grund und an der Spitze etwas dunkler gefärbt; die Flügel find ſchwaͤrzlich. Der Hinterleib iſt oben kohl— ſchwarz mit roſtfarbigem braun-punktirtem Rand, welcher unter den Fluͤgeldecken etwas hervorragt. Der Bauch und die Bruſt ſind grün, haben einen fehr ſchmalen roſt farbigen Rand, und find fein punktirt; auf beyden Seiten des Bauchs iſt eine Reihe groͤßerer eingedruͤckter Punkte, an der Bruſt aber zur Sei— te ER TI sn 179 te ein ſchwarzer Punkt. Der After iſt ausgerandet. Die Fuße ſind gruͤn; die Schenkel haben einen ſchwarzen Punkt; die Fußblaͤtter find roͤthlich. 178. Die Ehuabeiipange mit ſägefoͤrmigem Bruſtſtuͤck. (Halys ſerrata). Tab. XVII. Fig. 178. a) Der Kopf und ein Theil des Bruſtſtuͤcks vergrößert, Fabric. Syft. Rhyng. pag. 181. nro, 2. Dieſe in Guinea einheimiſche, von Herrn Dr. Panzer mir guͤtig mitge⸗ theilte Wanze, hat viele Aehnlichkeit mit der gezahnten Wanze (Abb. d. W. nro. 48.) Ihr Körper iſt flach. Die Fuͤhlhoͤrner haben 5 Glieder, davon das zte, ate und ste an der Spitze ſchwarz find. Der Kopf iſt niedergedruͤckt, grau und braun geſcheckt, punktirt, und hat der Laͤnge nach vier rinnenfoͤrmige Vertiefungen; an der Spitze iſt er ausgekerbt und zu beyden Seiten mit einem Zaͤhnchen verſehen: die Augen find braun. Der Schnabel iſt viergliederig, braun und lang. Das Bruſtſtuck von gelbgrauer, brauner und weißer Farbe ſcheckig, punktirt, und ſcheint aus zwey Stuͤcken zuſammengewachſen, wovon das vordere am Rand ſcharf ſaͤgezaͤhnig, das hintere aber zu beyden Seiten in einen etwas ſpitzigen Winkel erweitert iſt, und auf dem Ruͤcken zwey etwas erhabene gekruͤmmte Linien hat. Das Schildchen iſt von gleicher Farbe, uneben, mit einer etwas erha— benen Mittellinie. Die Halbdecken find braun, gleichfalls punktirt, mit dunk— leren Streifen, und haben bey der Spitze eine kleine Erhohung; der haͤutige Theil iſt nur klein und braun, an der Spitze ſchwarz mit grauen Adern; die Fluͤgel ſind braͤunlich. Der Hinterleib iſt oben braun, mit hervorragendem runzelichen und rothſcheckigten Rand; eben ſo iſt der Bauch, an welchem man vorne eine kleine Rinne fuͤr den Schnabel, an den Seiten aber fuͤnf eingedruͤckte Querlinien mit eben ſo vielen ſchwarzen Punkten bemerkt; der After iſt ausge— randet; die Bruſt braun mit eingedruͤckten ſchwarzen Punkten. Die Füße find braun; die Schienbeine haben in der Mitte einen weißen Ring; die Fuß— blätter beſtehen aus drey Gliedern. u An merk. 180 — 02S — Anmerk. Ein anderes von Herrn Baader erhaltenes, im übrigen ganz gleiches, Exemplar hatte am Kopf nur gang ſeichte Linien; am Grund des Schildchens Fleis ne Hocker; einen unausgerandeten After; und an der Spitze der Schenkel 2 gelb⸗ liche Punkte; und war auch von Farbe etwas dunkler. 179. Die ſchimmlichte Schnabelwanze. (Hlalys mucorea). Tab. XVIII. Fig. 179. Fabric. Syſt. Rhyng. pag. 185. nro. 11. Ej. Entom. Syſt. Lom. IV. pag. 117. nro. 147. (Cimex mucoreus). Stoll. Cim. Tab. XVII. Fig. 116. Sie iſt in Bengalen zu Haufe. Ihre Fuͤhlhoͤrner ſind fuͤnfgliederig und ſchwarz; nur das letzte Glied iſt am Grund gelblich. Der Kopf iſt hervorſte— hend, glaͤnzend-ſchwarz und punktirt, mit blaßgelbem verdicktem Rand und Mit— tellinie, an der Spitze hat er ein kleines Zaͤhnchen und zwey ſchmale Eindruͤcke: die Augen ſind braun, und hinter denſelben eine ſchiefe gelbliche Linie; unten iſt der Kopf ſchwarz, und hat zwey blaßgelbe unpunktirte Streifen. Der Schna— bel iſt viergliederig, lang, etwas haarig, braun, am Grund aber blaßgelb und ſitzt zwiſchen zwey blaßgelben Fortſaͤtzen. Das Bruſtſtuͤck iſt beinahe ganz flach, tief punktirt und ſchwarz, und hat einen gleichſam doppelt geſaͤumten blaßgelben Rand und eine Mittellinie, iſt aber außerdem noch mit ſehr vielen blaßgelben er— hoͤhten Punkten oder kleinen Flecken beſtreuet; ſeine hintern Winkel ſind etwas ſpitzig. Das Schildchen iſt etwas länger, als der halbe Hinterleib, voller eben ſolcher blaßgelber Punkte, wie das Bruſtſtuͤck. Die Halbdecken ſind von gleicher Farbe, nur iſt in der Mitte ein groͤßerer blaßgelber Fiecken; der haͤutige Theil iſt glaͤnzend ſchwarz und geſtreift; die Fluͤgel rußfaͤrbig. Der Hinterleib iſt oben braun, aber der unter den Fluͤgeldecken hervorra— gende Rand iſt gelb, und hat 4 ſchwarze Augen: der Bauch iſt erhaben, grau, glaͤnzend, und hat am Grund eine Rinne fuͤr die Spitze des Schnabels; zu bey— den Seiten hat er s ſchwarze Randpunkte, und ſein vorletzter Ring iſt ſchwarz ge— fleckt: die Bruſt iſt braungelb mit ſchwarzen Punkten und Strichen, zwiſchen den vordern und mittlern Fuͤßen ſiehet man einen braunen Spiegel; der After iſt ganz. Die Fuͤße ſind truͤbgelb; die Schenkel haben zwey ſchwarze Streifen, und und einige Punkte; die Schienbeine ſind alle eckig, am Grund und an der Spitze ſchwarz, etwas haarig; die hintern ſind zuſammengedruͤckt, die vordern aber bey der Spitze etwas erweitert; die Fußblaͤtter beſtehen aus drey Gliedern. 180. Die trauernde Faulwanze. (Cydnus lugens). Tab. XVIII. Fig. 180. Fabric. Syſt. Rhyng. pag. 189. nro. 12. Ej. Entom. Syft. Lom. IV. pag. 125. nyg. 175. (Cimeæ lugens). Linn. Syſt. Nat. Ed. XIII. pag. 2155. n. 521. In Amerika findet man dieſe Wanze, die an Größe der Perlenwanze nro. 65. gleich kommt. Die Fuͤhlhoͤrner find blaßgelb und haben fünf Glie— der, das ꝗ4te und ste Glied find etwas dicker als die uͤbrigen, und an der Spitze braun. Der Kopf iſt dunkelbraun und glänzend, punktirt, mit zwey gleichlaufenden ſchmalen Eindruͤcken: die Augen ſind braun. Der Schnabel iſt von mittelmaͤßiger Länge, viergliederig, mit ſchwarzer Spitze. Das Bruſt— ſtuͤck iſt braun, glaͤnzend, mit eingedruͤckten dunkleren Punkten; die Seitenraͤn— der, ſo wie auch der vordere Rand, ſind nebſt einer daſelbſt quer uͤber laufen— den kurzen Linie blaßgelb. Eben ſolche braune Farbe hat auch das hinten et— was zuſammengezogene Schildchen, und fein Rand iſt ebenfalls blaßgelb. Die eben fo braunen Halbdecken haben oben am äußern Rand ein blaßgel— bes Strichlein; ihr haͤutiger Theil aber und die Fluͤgel ſind braͤunlich. Der Bauch iſt ſchwarz, mit ſehr ſchmalen blaßgelbem Rand, und glaͤnzet wie Metall. Eben ſo iſt die Bruſt; dieſe hat aber bey den Einfuͤgungen der Schenkel blaßgelbe Flecken. Die Fuͤße find blaßgelb, mit braunen Punkten. ; Bb 181. Die 182 — 2 2 — 181. Die mittlere Faulwanze. (Cydnus intermedius). Tab. XVIII. Fig. 181. C. Bu capite thoraceque antice nigro-aeneis, fcutello apice al- bido. In Waldungen ift fie mir im Junius vorgekommen: fie halt ohngefaͤhr das Mittel zwiſchen der Perlen- und der ſchwarzkoͤpfigen Wanze (Abbild. d. W. nro. 65. u. 134.), doch übertrifft fie beyde an Größe. Die Fuͤhlhoͤrner ha ben s Glieder, deren à4tes und Stes, fo wie auch die Hälfte vom zten Glied, ſchwarz, die erſtern aber gelbgrau ſind. Der Kopf iſt etwas laͤnglich, bey der Spitze ausgeſchweift, ſchwarz mit tief eingedruͤckten Punkten, und iſt glaͤnzend wie Erz; vorne hat er zwey ſchmale Eindruͤcke, hinten aber einen grauen Strich: die Augen ſind ſchwarz. Der Schnabel iſt kurz, viergliederig, grau mit ſchwar— zer Spitze. Das Bruſtſtuͤck iſt grau, mit ſehr vielen tief eingedruͤckten brau— nen Punkten, zu beyden Seiten hat es kupferfarbige glaͤnzende Flecken, die bey dem vordern Rand zuſammenfließen; an den Seitenraͤndern aber iſt es blaßgelb, und die hintern Winkel ſind ſtumpf. Das Schildchen iſt ebenfalls grau, mit braunen Punkten, aber an der Spitze weißlich. Eben ſo ſind die Halbdecken, doch iſt die Farbe bey dieſen etwas heller; der haͤutige Theil iſt braͤunlich, mit dunkleren Adern, und am Grund dunkler, als an der Spitze; die Fluͤgel ſind braͤunlich. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz, mit weißlich punktirtem Rand: der Bauch iſt grau mit braunen Punkten, auch dergleichen Flecken; der Rand deſſelben iſt weißlich mit 5 viereckigten ſchwarzen Flecken; der After ganz; die Bruſt grau mit braunen Punkten. Die Fuͤße find grau und haben brau— ne Punkte, die Schenkel aber noch beſonders vor der Spitze einen braunen Ring. 182. Die — I I ———— 185 182. Die Faulwanze mit dem eingebogenen Kopfſchild. (Cyd- nus inflexus). Tab. XVIII. Fig. 182. c) Der Kopf mit einem Theil des Bruſtſtuͤcks von der Seite. C. griſeus capite thoraceque linea, ſcutelle baſi punctis tribus albidis, capitis clypeo acuto deflexo. Dieſe beſitzt Herr Jac. Sturm in feinee Sammlung, fie ift aber ohne Zweifel eine der ſeltenſten Europaifchen Wanzen. In der Größe und Geſtalt kommt ſie der Perlenwanze nahe. Ihre Fuͤhlhoͤrner haben fuͤnf Glieder, wo— von die erſtern truͤbgelb, das ite und Ste aber ſchwarz find. Der Kopf iſt braun, mit ſehr vielen eingedruͤckten ſchwarzen Punkten, in der Mitte läuft nach vorne zu ein weißlicher Strich, dergleichen auch an jeder Seite vor den Augen befindlich iſt; an der Stirn bemerkt man 2 ſchmale Eindruͤcke, und der Kopf- ſchild hat eine lange und zwar abwaͤrts gebogene Spitze, fo wie fie in Fig. c. vergroͤßert abgebildet iſt. Der Schnabel hat vier Glieder, iſt halb ſo lang als der Körper, braun, und bey den Gelenken truͤbgelb. Das Bruftitüc iſt graugelb, voller eingedruͤckter brauner Punkte, doch ſind ſowohl der Rand, als auch eine Mittellinie, und zu beyden Seiten ein kleiner Flecken unpunktirt und weißlich; die hintern Winkel find ſehr ſtumpf und ragen kaum etwas hervor. Das Schildchen iſt etwas langer als die Halfte des Hinterleibes, an der Spi— tze abgerundet, gelbgrau, und braun punktirt, am Grund in das Braune fal— lend, und hat daſelbſt drey laͤngliche weißliche Flecken. Von eben ſolcher Farbe find die Halbdecken, am Rand aber etwas blaſſer; der haͤutige geſtreifte Theil und die Fluͤgel ſind weiß. Der Bauch iſt glaͤnzendſchwarz, hat einen ſehr ſchmalen blaßgelben Rand, und auf jedem Bauchring zu beyden Seiten ei— nen gelblichen Punkt: die Bruſt it blaßgelb, mit braunen Punkten. Die Süße ſind truͤbgelb, mit braunen Punkten. Bb 2 183. Die 184 — 5 — 183. Die fleckigte Faulwanze. (Cydnus maculatus). Tab. XVIII. Fig. 183. C. flaveſcens fuſco - punctatus, ſcutello baſi elytrisque apice maculis flavis, antennis pedibusque ferrugineis. Aus Oſtindien erhielt dieſe Wanze der Herr Prof. Eſper. Die Fuͤhl— hoͤrner ſind fuͤnfgliederig, kurz, roſtfarbig, und werden nach der Spitze zu etwas dicker. Der Kopf iſt abgerundet, gelblich, mit ſechs gebogenen ſchwarzen Li— nien durchzogen, wovon die 4 mittleren hinten und vorne wieder zuſammenlau— fen: die Augen ſind ſchwarz mit gelbem Augenring. Der Schnabel iſt vier— gliederig, kurz, braun, am Grund truͤbgelb. Das Bruſtſtuͤck e gelb, mit vielen eingedruͤckten braunen Punkten, welche vorne auf einem gelben glatten Flecken zwey laͤngliche Ringel bilden. Das ebenfalls gelbe und braun punktirte Schild- chen iſt am Grund etwas erhoͤhet, und daſelbſt zu beyden Seiten mit einem laͤnglichen ſchief laufenden unpunktirten Flecken, auch der Lange nach mit einer gleichfaͤrbigen unterbrochenen Binde bezeichnet. Die Halbdecken ſind halb— durchſichtig, ſchwaͤrzlich mit ſchwarzen Punkten, am Rand gelblich, und haben vor der Spitze einen faſt mondfoͤrmigen, gelben, unpunktirten Flecken: die ge— ſtreifte Haut und die Fluͤgel ſind weißlich. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz, mit gelbem Rand; der Bauch gelb, hat 3 aus ſchwarzen Flecken beſtehende Linien, und an den Seiten vertiefte Punkte; das Bruſtbein iſt ſpitzig und her— vorragend; die Bruſt braun, in der Mitte gelb. Der After ganz. Die Fuͤße ſind roſtfarbig und haarig. N 184. Die ———ñ —— —— 185 184. Die ſonderbare Hautwanze. (Coreus paradoxus). Tab. XIX. Fig. 184. Fabric. Syſt. Rhyng. pag. 194. nro. 14. Ej. Entom. Syft. Lom. IV. pag. 75. nro. 24. (Acanthia paradoxa). Entom. Bemerk. Heft I. pag. 42. Linn. Syſt. Nat. pag. 2126. ro. 152. (Cimex paradoxus). Stoll. Cim. Tab. XIV. Fig. 101. Dieſe ſonderbare Wanze, die eher einem vermoderten Baumblatt als einem Thiere aͤhnlich ſiehet, iſt nicht allein auf dem Vorgebirge der guten Hoffnung einheimiſch, ſondern ſoll auch, nach der Verſicherung des Herrn Baader, von welchem fie mir guͤtig mitgetheilt worden iſt, in den ſuͤdlichen Provinzen Frank— reichs angetroffen werden. Der ganze Koͤrper hat eine abgeſchoſſene veraltete braͤunliche Farbe. Die Fuͤhlhoͤrner ſind viergliederig; das erſte etwas dickere Glied, und auch das zweyte, ſind mit ſteifen Borſten beſetzt, das letzte iſt laͤng— lich. Der Kopf iſt mit ſteifen Haaren und darzwiſchen ſtehenden feinen Dor— nen beſetzt: die Augen find klein und roſtfarbig. Der Schnabel viergliede— rig, ohngefaͤhr halb fo lang als der Körper. Das Bruſtſtuͤck iſt vorne zu beyden Seiten in einen großen, etwas erhabenen und mit Adern durchzogenen Lappen ausgedehnt, und ſowohl oben als am Rand mit feinen Dornen beſetzt und gefranzt; hinterwaͤrts iſt es in zwey laͤngliche kleinere, ebenfalls adrichte und gefranzte Lappen über einen Theil der Halbdecken verlaͤngert. Das Schildchen iſt, gegen die Gewohnheit dieſer Gattung, nur ganz klein und ſtumpf. Dle Fluͤgeldecken find ganz pergamentartig, weißlich, geſtreift, und ſammt den kleinen Fluͤgeln durchſichtig. Der Hinterleib iſt in vier große laͤngliche per— gamentartige mit Adern durchzogene Lappen (wovon der zte der groͤßte iſt) er— weitert, und auch bey dem After in zwey ſolche Lappen verlängert, auch auf der obern ſowohl als untern Seite am Rand mit vielen feinen Dornen und Borſten beſetzt. Die Fuͤße ſind duͤnn; die Schenkel ſechseckig, rauh, und durchaus, die Schienbeine aber nur zur Hälfte, mit ſteifen Borſten beſetzt. Die Fuß— blaͤtter beſtehen aus drey Gliedern. 185. Die 186 — Dem 135. Die ſtreitende Hautwanze. (Coreus pugnator). Tab. XIX. Fig. 185. a) ein Theil der Fuͤhlhoͤrner mit dem Kopf, Bruſtſtuͤck und Schildchen vergrößert, Fabric. Syft. Rhyng. pag. 197. nro. 26. Ej. Entom. Syſt. Tom. IV. pag. 130. uro. 13. Linn. Sylt. Nat. pag. 2137. n. 195. Aus Nordamerika hat ſie Herr Baader erhalten. Von den vier Gliedern der Fuͤhlhörner iſt das erſte lang, dick und etwas gekruͤmmt, dreyſeitig, mis einem graubraunen Filz, und an den Ecken mit kleinen Hoͤckern und Zaͤhnchen verſehen, das ꝛte und zte Glied find duͤnner und roͤthlich, das letzte wleder di— cker, eyfoͤrmig und dunkelbraun. Der Kopf iſt braun, zwiſchen den Fuͤhlhoͤrnern mit 4 kleinen Stacheln, und hinten mit 2 von einander ſtehenden Ocellen verſe— hen: die Augen find braun. Der Schnabel iſt viergliederig, gerade, ſchwarz, am Grund roſtfarbig, fo lang als die Bruſt. Das Bruſtſtuͤck braun, vorne ſchmal und abwaͤrts geneigt, die beyden gezaͤhnelten Hinterwinkel laufen in einen kleinen aber ſehr ſpitzigen Dorn aus, und zwiſchen den Hinterwinkeln hat es eine quer uͤber laufende erhabene Linie. Das Schildchen iſt klein, braun, mit ei— ner etwas erhabenen Mittellinie. Die Halbdecken ſind braun, etwas grau— filzig, mit erhabenen Adern; der haͤutige Theil hat zuſammenlaufende Adern; die Fluͤgel ſind braͤunlich. Der Hinterleib iſt oben roth und braun ge— ſcheckt; der Bauch faͤllt von dem roſtfarbigen in das gelbliche, hat zu beyden Seiten eine Reihe ſehr kleiner Punkte, und einen braungeſcheckten Rand; der A f— ter iſt etwas ſpitzig und ſechszahnig. Die Fuͤße find dünn, etwas haarig; die Schenkel braun, und die hintern haben vor der Spitze zwey ganz kleine ſpitzt— ge Zaͤhnchen; die Schienbeine find roͤthlich, an der Spitze braun. Die uf: blaͤtter haben drey Glieder und ſind ſchwarz. 186. Die 186. Die Grillenfoͤrmige Hautwanze. (Coreus acridioides). Tab. XIX. Fig. 186. Fabric. Syft. Rhyng. pag. 200. nro. 5g. Ej. Entom. Syſt. Suppl. pag. 557. nro. 12. (Lygaeus typhoeus). Sie lebt in Carolina. Ihre Fuͤhlhörner haben vier Glieder, wovon die zwey mittleren roͤthlich, das erſte und vierte Glied aber dunkelbraun und di— cker ſind. Der Kopf iſt braun, und hat hinter jedem Fuͤhlhorn und hinter bey— den Augen einen ziemlich ſtarken Stachel. Der viergliederige Schnabel iſt kurz und ſchwarz. Das Bruſtſtuͤck if ebenfalls braun, mit grauem Filz überzogen, vorne iſt es abſchuͤßig, an den Seitenraͤndern ſaͤgezaͤhnig, die Hinterwinkel ſind ſtumpf, und gemeiniglich dreyzaͤhnig. Auch das Schildchen iſt braun, mit grauem Filz. Desgleichen die Halbdecken, welche in der Mitte einen langen ſchwarzen Flecken haben. Der haͤutige ebenfalls braune Theil hat dunkel— braune Streifen, und die Fluͤgel ſind ſchwaͤrzlich. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz, mit hervorſtehendem roſtfaͤrbig geflecktem Rand; der Bauch iſt roſtfaͤr— big und ſchwarz gefleckt; die Bruſt braun, mit aſchfarbigem Filz. Die Hin— terſchenkel ſind ſehr lang und dick, keulenfoͤrmig, roͤthlich und braun ge— ſcheckt, und dieſe haben auf der aͤuſſern Seite einen langen weißlichen Flecken, an der innern Seite aber 16 ſpitzige in zwey Reihen ſtehende dünne Zaͤhnchen; die übrigen Schenkel haben roftfarbige und braune Ringel. Die Schienbeine find ſaͤmmtlich braun mit einem weißen Ring. Die Fußblaͤtter braun. 187. Die gerippte Hautwanze. (Coreus Sidae). Tab. XIX. Fig. 187. Fabric. Syft. Rhyng. pag. 201. n. 4. Ej. Entom. Syſt. Tom. IV. pag. 169. nro. 116. (Lygaeus Sidae). In dem mittaͤgigen Amerika haͤlt ſie ſich auf verſchiedenen Arten der Sidn— Pflanzen auf, und hat Aehnlichkeit mit der nro. 72. abgebildeten rothbraunen Wuͤrg⸗ 188 u I —— Wuͤrgwanze. Sie ift am ganzen Körper haarig. Ihre Fuͤhlhoͤrner haben vier Glieder und find gelblich, das letztere etwas dickere Glied aber braun. Der zugeſpitzte punktirte gelbgraue Kopf hat bey der Spitze zwey ſchmale Ein- druͤcke, und hinten zwey große Ocellen: die Augen ſehen wie 2 roſtfaͤrbige Ku— geln aus. Der viergliederige Schnabel iſt blaßgelb mit ſchwarzer Spitze. Das graue Bruſtſtuͤck iſt vorne niedergebogen und zugleich quer über eingedruͤckt; tief punktirt, mit einer etwas erhabenen unpunktirten Mittellinie, und hat uͤber— all purpurbraune Flecken. Das bey der Spitze etwas eingedruͤckte Schildchen bat einen gelblichen Rand, iſt auch punktirt, und mit purpurbraunen kleinen Fle— cken beſetzt. Die Halbdecken ſind durchſichtig aſchfarbig, und mit gelben, braungefleckten Ringen durchzogen; bey der Spitze find fie gelb, und ihr haus tiger Theil iſt nebſt den Fluͤgeln weißlich und ohne Flecken. Der Hinter— leib iſt oben aſchfarbig, bey dem After truͤbgelb, der unter den Fluͤgeldecken hervorſtehende Rand deſſelben iſt braun und gelb gefleckt; der Bauch iſt truͤb⸗ gelb, mit zerſtreueten roͤthlichen Punkten und dunklerem Rand; die Bruſt iſt tief punktirt und hat blutrothe Flecken. Die Füße find ſchwarz, gelb mit ſchwarzen Ningeln und Flecken; die Fußblaͤtter an der Spitze ſchwarz. 188. Die Bock-Wuͤrgwanze. (Lygaeus tragus). Tab. XIX. Fig. 188. Fabric. Syſt. Rhyng. pag. 204. nro. 4. Ej. Entom. Syfl. Tom IV. pag. 155. nro. 5. Linn. Syſt. Nat. pag. 2142. nr. 227. Stoll. Cim. Tab. XXXVIII. Fig. 275. Sie iſt in China einheimiſch; hat braune, fadenfoͤrmige, aus vier Gliedern beſtehende Fuͤhlhoͤrner, welche an der Spitze des Kopfs auf kleinen Hoͤckern ſtehen; einen kleinen braunen mit feinen Haaren beſetzten Kopf, und weit her— ausſtehende kirſchbraune Augen. Der kurze Schnabel hat vier Glieder, das erſte derſelben iſt etwas verdickt und mit zwey laͤnglichen Rortfagen umgeben. Das Bruſtſtuͤck iſt dunkelbraun mit grauen Haaren befetzt, und von erhabenen glänzenden Punkten rauh; vorne bey dem Kopf iſt es fehr abwärts gebogen, und hat hat daſelbſt zwey glaͤnzende Flecken, bey dem hintern Rand hat es eine erhabe— ne Querlinie; die hintern Seitenwinkel aber ſind in lange vorwaͤrts gekruͤmmte Lappen erweitert, die am Rand lauter kleine ſpitzige Zaͤhnchen haben. Das Schildchen iſt nur klein, dreyeckig, und braun, quer uͤber runzelich, und hat ſehr feine graue Haare. Auch die Halb decken find braun, und haben feine Haare und erhabene Adern; ihr hantiger Theil iſt dunkelbraun, geſtreift und glänzend; die Flügel rußfaͤrbig. Der Hinterleib iſt oben rothbraun; der Bauch mit einem grauen Filz belegt, und hat zu beyden Seiten eine Reihe ſchwarzer Punkte; die Bruſt, fo wie die großen Lappen des Bruſtſtuͤcks, find un— ten ebenfalls filzig mit ſchwarzen Punkten. Auch die braunen Fuͤße haben ei— nen ſolchen grauen Filz; die Hinter ſchenkel find ſehr lang und keulenfoͤrmig verdickt, gegen die Spitze zu nach innen mit zwey Reihen feiner ſchwarzer Zaͤhn— chen beſetzt; und deren Schienbeine haben am Grund einen gelblichen Fle— cken, ſind dann nach innen zu in eine breite Haut erweitert, und der ganzen Laͤnge nach gezaͤhnelt; die Fußblaͤtter haben 3 Glieder und ſind ebenfalls braun. 189. Die Wuͤrgwanze mit dicken Hinterſchenkeln. (Lygacus femoratus). Tab. XIX. Fig. 189. Fabric. Syft. Rhyng. pag. 205. nro. 10. Ej. Entom. Syſt. Lom. IV. pag. 157. nro. 10. Linn. Syſt. Nat. pag. 212. n. 250. Goetz. Entom. Beytr. B. II. pag. 240. n. 22. Indien iſt das Vaterland dieſer Wanze. Sie hat, wie die vorhergehende, ebenfalls fadenfoͤrmige, hellbraune, aber aus fuͤnf Gltedern beſtehende Fuͤhl— hoͤrner. Der Kopf iſt zwiſchen den Fuͤhlhoͤrnern zuſammengedruͤckt, und ſpi— tzig, braun und etwas haarig. Der Schnabel viergliederig, kurz, braun. Auch das Bruſtſtuͤck iſt braun, ohne Glanz, von erhabenen Punkten rauh, und etwas haarig; vorne iſt es ſehr ſchmal und abſchuͤſſig; die Seitenraͤnder find ſcharf ſaͤgezaͤhnig, und die hintern Winkel ſpitzig. Das dreieckige braune Cc Schild⸗ 190 I Rau Schildchen bat eine ſafranfaͤrbige Spitze. Die ebenfalls braunen Fluͤgel— decken haben eine geſtreifte glaͤnzende Haut, und die Fluͤgel ſind wie von Rauch angelaufen. Alle Schenkel ſind braun, und die vordern und mittlern haben unten zwey Reihen ganz kleiner ſpitziger Zaͤhnchen, auch roͤthliche Schien— beine und Fußblaͤtter; die Hinterſchenkel ſind lang und ſehr dick, mit er— habenen Punkten beſetzt, haben unten auſſer einigen feineren noch zwey ziem— lich ſtarke ungleich große Zaͤhne, und deren Schienbeine ſind zuſammenge— druͤckt, breit, und an beyden Kanten gegen die Spitze hin fein gezaͤhnelt; ihre Schienbeine ſowohl als Fußblaͤtter ſind braun. 190. Die plattfuͤßige Wuͤrgwanze. (Lygaeus phyllopus). Tab. XIX. Fig. 190. Fabric. Syft. Rhyng. pag. 2 10. nro. 25. Ej. Entom. Syſt. Tom. IV. pag. 159. nro. 17. Linn. Syſt. Nat. pag. 2142. nro. 115. Goetz. Entom. Beytr. B. II. pag. 224. Bro. 113. Stoll. Cim. Tab. VIII. Fig. 54. 5 In dem ſuͤdlichen Amerika iſt ſie einheimiſch, hat fuͤnfgliederige, faden— foͤrmige, braune Fuͤhlhoͤrner. Der ſpitzige etwas haarige braune Kopf iſt an den Seiten grau, und hat vorne zwey ſchmale Eindruͤcke: die Augen ſind braun. Der viergliederige Schnabel iſt duͤnn, braun, ohngefaͤhr halb ſo lang, als der Körper. Das Bruſtſtuͤck iſt braun, ohne Glanz, vorne niedrig und ſchmal, die hintern Winkel aber ſind in einen kurzen aufwaͤrts gerichteten Dorn erweitert. Das Schildchen iſt dreyeckig, ſpitzig, braun. Die Halbdecken find ebenfalls braun, ohne Glanz, durch die Mitte aber mit einer querlaufenden, nicht gar bis zu dem Rand ſich erſtreckenden weißen Linie bezeichnet; ihr haͤu— tiger Theil iſt ſchwarz und geſtreift; die Fluͤgel ſind durchſichtig. Der Hinterleib iſt oben ſafranfarbig mit ſchwarzen Flecken, auch iſt deſſen Grund ſowohl, als auch die Spitze und der Rand ſchwarz, und an letzterm ſind fuͤnf ſehr feine pomeranzenfärbige Striche; der Bauch iſt truͤbgelb mit ſchwarzen Punk— ten, eben fo iſt auch die Bruſt. Die Fuͤße find etwas haarig; die Schen- kel kel braun, am Grund gelblich; die vordern und mittlern unterwaͤrts gezaͤhnelt; die hintern lang, etwas verdickt, unterwaͤrts ſcharf gezaͤhnelt, oben aber haben fie einige kleine Hoͤcker. Die vordern und mittlern Schienbeine find galblich, und nur an der Spitze braun. Die hintern Schienbeine aber ſind braun, und an der Spitze gelblich, ſte find blattfoͤrmig in einer Haut ausgebreitet, und bey der Spitze des aͤuſſern Thells gleichſam nt oder zweyzaͤhnig. Die Fußblaͤtter find braun. Anmerk. el aus Stoll. angeführte Figur weichet einiger Maßen von der meinis Die geſpornte Wuͤrgwanze. (Lygaeus calcar). Tab. XIX. Fig. 191. Fabric. Syſt, Rhyng. pag. 214. nro. 46. Aus Oſtindien beſitzt Herr Prof. Eſper dieſe, der Faſanwuͤrgwanze (f. Ab⸗ bild. d. W. nro. 69.) an Größe und Geſtalt aͤhnliche. Ihre Fuͤhlhoͤrner find viergliederig und braun. Der rauhbaarige braune Kopf hat eine blaßgelbe Mittellinie, und hinten zwey hellgelbe Ocellen; die Augen ſelbſt find grau. Der Schnabel iſt viergliederig, kurz, grau mit brauner Spitze, und ſein erſtes Glied dick. Das braune, punktirte und haarige Bruſt t uͤck hat der Laͤnge nach drey blaßgelbe Linien, und eben dergleichen Sei itenraͤnder, die mittelſte Linie iſt uͤber den Kopf und das Schildchen verlaͤngert. Auch das braune Schildchen iſt etwas haarig, mit blaßgelbem Rand und Mittellinie. Die braunen Halb— decken find ringsum blaßgelb geſaͤumt, und haben auch in der Mitte eine ſolche Linie, die aber nicht bis an die Spitze reichet; der haͤutige Theil iſt ſchwarz und geſtreift; die Fluͤgel rußfaͤrbig. Der Hinterleib iſt oben braunroth mit blaßgelbem Rand; der Bauch iſt ſchwarzgrau, und hat an jeder Seite eine Reihe ſchwarzer Punkte; die Bruſt iſt von gleicher Farbe. Die Füße find graugelb, auch etwas haarig: von den mit ſchwarzen Punkten beſtreucten Schenkeln ſind die vordern und mittleren unten fein gezaͤhnelt, die hintern aber ungezaͤhnelt, doch ſehr dick, krumm gebogen, mit mehreren erhabenen Punk— Cc 2 ten, 192 — I I —ñ— ten, und in der Mitte mit einem ſchwarzen breiten Ring: die hintern Schien— beine ſind zuſammengedruͤckt, und mit Furchen durchzogen, braun, mit einem gelbgrauen Ring in ihrer Mitte; hinter dieſem Ring mit einem ſtarken ſpitzigen und noch einem kleinern Zahn bewaffnet; die Fußblaͤtter find braun. 192. Die kohlſchwarze Wuͤrgwanze. (Lygacus aterrimus). Tab. XIX. Fig. 192. Fabric. Syſt. Rhyng. pag. 229. n. 124. Bj. Entom. Syſt. Suppl. pag. 541. nro. g6. Lygaeus Echii. Fabrice. Syfl. Rhyng. pag. 255. nro. 60. Panzer. Faun. germ. Faſc. LXXII. Tab. 22. Ci mex carbonarius. Roſs. Faun. Etruſc. Tom. II. pag. 244. Tab. VII. Fig. 7. Sie iſt nicht allein in Frankreich einheimiſch, ſondern man trifft ſie auch in Franken auf dem Natterkopf (Echium vulg.), der Ochſenzunge, auch auf andern Gewaͤchſen im Auguſt und September an ſonnenfreyen fandigen Orten in Menge an; ſie iſt ganz ſchwarz und ohne Glanz, nur das letzte Glied der vier— gliederigen Fuͤhlhörner iſt aſchfarbig, und dabei etwas haarig. Der Kopf iſt zugeſpitzt, mit zwey ſchmalen Eindruͤcken bey der Spitze. Der Schnabel iſt viergliederig und kutz. Das Brufiftücd faſt viereckig und ſehr fein punk— tirt; auch das dreyeckige Schildchen iſt ſehr fein punktirt, ſo wie auch die Halbdecken, deren haͤutiger Theil ebenfalls ſchwarz, die Fluͤgel aber milchweiß ſind. Auch der Bauch iſt ganz ſchwarz, und hat zu beyden Seiten eine Reihe eingedruͤckter Punkte. Die vordern Schenkel ſind dicker, als die übrigen, und haben unten 3 größere und einige kleinere Zaͤhnchen; die vordern Schienbeine find nur mit wenigen, die übrigen aber mit vielen ſteifen Bor— ſten beſetzt. Anmerk. Die ganze Wanze iſt gleichſam wie von Rauch angelaufen. Die Larve dleſer Wanze ift mir oft im Auguſt unter den Blattern des Natterkopfs zu Geſicht ges kommen, ich liefere hier litt. e. d. die Abbildung davon, und führe nur kurzlich an, daß fie in den mehreſten Stuͤcken mit der vollkommenen Wanze ame kommt, ar mm — 195 kommt, und dieſelbe Geſtalt und Farbe des Kopfe, der Fuͤhlhoͤrner u. ſ. w. hat! aber der Körper iſt ſehr flach, die Bruſt zwiſchen den Fuͤßen, fü wie auch die Gelenke des Schnabels find roͤthlich; das Schildchen it quer uͤber runzelicht, mit den Scheiden der Fluͤgeldecken verwachſen, und die Flügelſcheiden ſind kuͤrzer als der halbe Hinterleib, mit abgerundeter Spitze. Mehrere habe ich in einem Glas mit Natterkopf- und andern Blättern gefüttert, doch find mir ſehr viele umgekommen, einige davon aber haben ſich zu Anfang des Septembers dar— innen verwandelt, welches im freyen Felde gemeiniglich unter dem Kuͤhmiſt zu geſcheben pflegt. 193. Die Rolandriſche Wuͤrgwanze. (Lygacus Rolandri). Tab. XIX. Fig. 193. 3 Fabric. Syſt. Rhyng. pag.250. nro. 1275 Ej. Entom. Syſt. Tom. IV. pag. 164. n. 99. Linn. Syſt. Nat. pag. 2177. Ej. Hau Suec. 957: Goetz. Entom. Beytr. B. II. pag. 219. n. Schaeff. Ic. Inf. Tab. LXXXVII. Fig. VII. Dieſe nebſt der naͤchſt vorhergehenden, der nro. 71. abgebildeten, Fichten— wuͤrgwanze in der Geſtalt ganz aͤhnliche, iſt ſowohl in Gärten als Waldungen in den Sommermonaten gar nicht ſelten. Ihre Fuͤhlhoͤrner ſind, wie bey der erſtbeſchriebenen, ebenfalls viergliederig, ſchwarz, und das letzte Glied aſch— farbig. Der Kopf iſt ebenfalls zugeſpitzt, mit zwey ſchmalen Eindruͤcken, ſchwarz, aber glaͤnzend, fein punktirt, vor den Augen und an der Spitze braunroth; die Augen braun. Der Schnabel viergliederig, ſchwarz und von mittlerer Laͤnge. Das Bruſtſtuͤck beynahe viereckig, eben fo wie das dreyeckige Schildchen, und die Halbdecken ſchwarz, ohne Glanz; aber alle find fein punktirt; der bautige Theil der Fluͤgeldecken aber iſt nicht fo dunkelſchwarz, und hat am Grund des innern Randes einen großen, rautenfoͤrmigen, ſafrangelben Flecken. Die Fluͤgel ſpielen aus dem rußfarbigen in das roͤthliche. Der Hinterleib iſt ſchwarz, und hat am Bauch und an der Bruſt einen aſchforbigen Schimmer. Die Fuͤße ſind ſchwarz; die vordern Schenkel haben unten eine Furche; die Schienbeine ſind ſteifborſtig. Anu merk. 194 —— u — An merk. Wenn die Fluͤgeldecken über einander liegen, fo decken die gelben Flecken der Haut einander ſo, daß man nur einen einzigen Flecken ſiehet. Bey dieſer ſowohl, als auch mehreren andern Arten aus dieſer Gattung be— merkt man oft zwiſchen den Augen ſehr feine Borſten. Die Wanze, welche Goetz am angef. Ort aus Degeer citirt, if eine Andere! 194. Die fluͤchtige Kolbenwanze (Capfus ſaliens). Tab. XX. Fig. 194. C. ater tibiis pallidis nigro- annulatis, femoribus poſticis compreffo - cla- vatis. Dieſe iſt eine der allerkleinſten, und huͤpft beynahe wie ein Floh; ich habe ſie an ſonnenfreyen ſandigen Orten im Auguſt gefangen. Ihre Fuͤhlhoͤrner haben vier Glieder; das erſte und zweyte derſelben ſind ſchwarz, das dritte und vierte aber braͤunlich und faſt borſtenfoͤrmig; fie ſtehen ſehr nahe bey den Augen. Der Kopf iſt mehr breit als lang, zugeſpitzt, glaͤnzendſchwarz; die Augen find ziemlich groß und braun. Der Schnabel iſt viergliederig, faſt wie eine Borſte, von mittlerer Laͤnge, roſtfaͤrbig mit ſchwarzer Spitze, das erſte Glied dick. Das Bruſtſtuͤck iſt breit und nebſt dem dreieckigen ſpitzigen Schildchen glänzend ſchwarz. Eben ſo ſind die Halbdecken, und dieſe ſind bey der Spitze gleich— ſam gebrochen; der haͤutige Theil derſelben iſt heller von Farbe, hat aber eine dunklere zuruͤckklaufende Ader; die Fluͤgel ſpielen ins blaue und roͤthliche. Bauch und Bruſt ſind ebenfalls glaͤnzendſchwarz. Die Schenkel find ſchwarz, und nur an der Spitze blaßgelb; die hintern find viel länger und dicker als die vordern, faſt keulenfoͤrmig und etwas zuſammengedruͤckt; die Schienbeine find blaßgelb, und an den 4 vordern bemerkt man 4, an den hintern aber, die auch länger find, 7 ſchwarze Ringe; die Fußblaͤtter find dreygliederig und braun. 195. Die 195 Die Bach⸗Meßwanze. (Hydrometra rivulorum). Tab. XX. Fig. 195. Fabric. Syſt. Rhyng. pag. 259. nro. 8. Bj. Entom. Syſt. pag. 189. 1 Linn. Syſt. Nat. pag. 2192. n. 528. Rofs. Faun. Etrufe. Tom. II. pag. 252. Sie haͤlt ſich eigentlich an waͤßrigen Orten auf, aber die hier abgebildete habe ich in der Stadt an einer Mauer im Oktober gefangen. Die ſchwarzen Fuͤhlhoͤrner haben 4 dünne Glieder; das erſte davon iſt etwas gekruͤmmt und laͤnger, das letzte etwas haarig. Der Kopf iſt ſchwarz mit erhabener Mit— tellinie; die Augen ſind kuglich und ſchwarz. Der Schnabel iſt ſehr kurz und pfriemenfoͤrmig, ſchwarz, das erſte Glied roͤthlich. Das Bruſtſtuͤck iſt ſchwarz, ohne Glanz mit einer etwas erhoͤheten Mittellinie, vorne iſt es mit roſtfarbigem glaͤnzendem Filz uͤberzogen, und daſelbſt mit zwey weißen Flecken bezeichnet. Das dreyeckige Schildchen iſt mit dem Bruſtſtuͤck verwachſen, hat einen dicken Rand. Die Fluͤgeldecken haben dieſelbe ſchwarze Farbe, wie das Bruſtſtuͤck und Schildchen, aber jede hat 4 weiße Flecken, wovon zwey derſelben zunaͤchſt bey dem Schildchen nahe beyſammen, die andern aber von dieſen ent— fernt ſind; kein haͤutiger Theil iſt daran ſichtbar; die Fluͤgel ſind ruß— farbig. Der Hinterleib iſt oben und unten feuerroth, mit glaͤnzendem Filz uͤberzogen, und hat bey dem After 2 ſchwarze Zaͤhnchen; der Rand deſſelben ragt unter den Fluͤgeldecken etwas hervor, und hat fuͤnf ſchwarze Punkte; der Bauch aber hat zu beyden Seiten eine Reihe ſchwarzer Flecken; die ſchwarze Bruſt iſt am Rand braunroth gefleckt. Die Füße find auch ſchwarz, und die vorderſten nur ſehr kurz, aber die uͤbrigen viel laͤnger; die Schienbeine der mittlern ſind nach innen zu gefranzt. Unmerf, Es giebt eine Ahart, bey welcher die Hinterſchenkel 2 Zaͤhnchen haben. Jede Fluͤgeldecke hat zwar 4 weiße Flecken, aber wenn ſie uͤber einander liegen, ſo bemerkt man nur in Allem s Flecken, weil die hintern einander decken. 196. Die 196 — in ID am 196. Die Erd wanze mit ſcheckigten Fuͤhlhoͤrnern. aa: varicornis). Tab. XX. Fig. 196. Fabrice. Syſt. Rhyng. pag. 200. n. 2. Sie iſt in Oſtindien einheimiſch. Ihre Fuͤhlhoͤrner ſind ſo lang als der ganze Koͤrper, und haben fuͤnf Glieder, die an der Spitze braun, und am Grund weißlich oder blaßgelb find, das erſte aber iſt ſehr kurz und kugelförmig. Der hervorgeſtreckte Kopf iſt gelbgrau, an der Spitze zweythetlig, mit einer eingedruͤckten zweytheiligen Linie, und hinten mit zwey rothbraunen nahe beyſam— men ſtehenden Ocellen verſehen: die Augen ſind braun, und kugelfoͤrmig. Der Schnabel iſt vlergliederig, fo lang als die Bruſt, graugelb mit brauner Spi— tze. Das Bruſtſtuͤck, Schildchen und die Halbdecken ſind graugelb und punk— tirt; erſteres hat weißliche Seitenraͤnder, die hinten einen kleinen braunen Hocker haben. Das Schildchen iſt dreyeckig, ſehr ſpitzig, am Grund mit zwey ſchmalen Eindruͤcken. Die Halbdecken ſind ſehr ſchmal und haben einen weiß— lichen Rand; der haͤutige Theil derſelben iſt ebenfalls weißlich, glaͤnzend und geſtreift, und hat am Grund einen braunen Flecken: die Fluͤgel find weißlich. Der Hinterleib iſt oben roſtfarbig, am Rand gelb, und hat bey der Spitze einen ſchwarzen Flecken: der graugelbe Bauch aber bey der Spitze eine ſchwarze Binde; die Bruſt iſt von gleicher Farbe. Die Füße find dünn, ebenfalls grau— gelb, und die Fußblaͤtter dreygliederig. 197. Die 197. Die herumſchweifende Erdwanze. (Gerris vagabundus). Tab. XX. Fig. 197. Fabric. Syft. Rhyng. pag. 262. nro. g. Ej. Entom. Syl. Vol. I. pag. 192. Aa 19. Linn. Syſt. Nat. pag. 2195. nro. 119. Ej. Faun. ſuec. 972. Goetz. Entom. Beytr. B. II. pag. 227. Schrank. Enum. pag. 290. Rofs. Faun. Etrufe. Tom. II. pag. 254. Georg. Belchr. d. Rufs. Reichs. . III. B. 7. pag. 2067. Frifch. Inf. Tom. VII. Tab. VI. pag. 11. Schellenberg. Helv. Wanz. Geſch. Tab. VIII. Zu ganz verſchiedenen Jahreszeiten, im Fruͤhling und Herbſt, habe ich ſie im Feld und in Haͤuſern gefangen. Die vorne an der Stirne ſtehenden Fuͤhl— hoͤrner ſind ohngefaͤhr ſo lang als der Koͤrper, fadenfoͤrmig, aber in der Mitte gleichſam zuruͤckgebrochen, und haben fünf Glieder, wovon das erſte ſehr kurz und kugelfoͤrmig, das zweyte ſehr lang, graugelb mit 4 — 5 braunen Ringen, das 4te und ste aber nur ganz kurz und braun find. Der Kopf iſt grau, ku— gelfoͤrmig, und hat einen deutlichen Rand: die Augen find klein und braun— Der Schnabel iſt nur ſo lang als der Kopf, gebogen, und beſtehet aus 3 Gliedern, welche grau und am Grund braun ſind, das erſte hat uͤberdies zwey, das andere aber nur einen ebenfalls braunen Ring. Das Bruſtſtuͤck iſt braun, cylindriſch, aber doch nicht ohne Rand; vorne hat es zwey Hoͤcker, bitte ten aber zwey erhabene Linien. Das braune Schildchen iſt ſehr ſchmal. Die Fluͤgeldecken ſind hautartig und weiß, laͤnger als der Hinterleib mit Flecken von verſchiedener Groͤße, die am Grund und bey ihrer Spitze ſchwarz, in ihrer Mitte aber braun ſind; man kann keinen beſondern haͤutigen Theil daran erkennen; die Fluͤgel ſind nur kurz, weiß und ohne Flecken. Der Hinterleib iſt oben braun mit etwas hervorragendem grau geflecktem Rand; die Bruſt braun. Die Fuͤße ſind graugelb, mit braunen Ringen; die vorderſten find ganz kurz, aber die übrigen ſehr lang und duͤnn; an den vorderſten Schenkeln zäh: let man 3, an den mittleren 7, und an den hinterſten 10 braune Ringe; die hinterſten Schienbeine find laͤnger als der ganze Körper; die Fußblaͤtter haben 3 Glieder und ſind braun. Anmerk. Ben einigen Exemplaren bemerkt man an den vorderſten Schenkeln ſehr kleins ſteife Borſten. 8 D d 198. Die 198 un I I Damm 198. Die langfuͤßige Schnackenwanze. (Berytus tipularius). Tab. XX. Fig. 198. Fabric. Syſt. Rhyng. pag. 264. R Ej. Eutom. Syſt. Tom. IV. pag. 192. nro. 18. (Gerris tipularis). Lion. Syſt. Nat. pag. 2194. nro. 120. Ej. Faun. ſuec. 973. Goetz. Entom. Beytr. B. II. pag. 228. n. 190. Friſch. Inf. Tom. VII. Tab. X X. pag. 28. Im Oktober trifft man ſie gemeiniglich auf Wieſen an, wo man ſie eher fuͤr eine Schnacke als Wanze anſehen wuͤrde, wenn ſie nicht ſchon der den Wan— zen eigene Geſtank verriethe. Die Fuͤhlhoͤrner find graugelb, viergliederig, und ſo wie bey der erſtbeſchriebenen gleichſam gebrochen; das erſte Glied iſt ſehr lang, gegen die Spitze zu verdickt, das ꝛ2te iſt nur kurz, das dritte wieder laͤn— ger, das letzte kurz und dick, auch iſt dieſes letztere ganz, das erſte aber nur an der Spitze ſchwarz. Der Kopf iſt bey dieſer Wanze weit hervorgeſtreckt, grau und cylindriſch mit einer eingedruͤckten Mittellinie, vorne iſt er zuſammengedruͤckt und zugeſpitzt: die Augen find kirſchbraun und vor jedem ſteht ein kleines Zaͤhn— chen. Der Schnabel iſt gerade, grau, dreygliederig, das erſte Glied dicker und cylindriſch. Das Bruſtſtuͤck iſt auch grau, zwar cylindriſch, hat aber doch einen Rand, und eine erhoͤhete etwas blaͤſſere Mittellinie. Das Schildchen iſt nur ganz klein, dreyeckig und ſchwarz. Die grauen Halbdecken ſind von erhabenen Adern geſtreift, und haben am hintern Rand bey der Haut 5 — 6 braune Punkte; der haͤutige Theil iſt weißlich mit einer Reihe brauner Punk— te; die Fluͤgel ſind weiß und ohne Flecken. Der Hinterleib iſt oben ſchwarz mit roſtfarbigem Rand, unten ſammt der Bruſt braun mit weißglaͤnzenden fei— nen Haaren befegt; uͤberdies bemerkt man an der Bruſt der Laͤnge nach eine ein— gedruͤckte braune Linie. Die Füfe find ſehr lang und duͤnn, ebenfalls grau; die Schenkel an der Spitze verdickt und daſelbſt ſchwarz punktirt; die Schien— beine find nur am Grund und an ihrer Spitze ſchwarz; die Fußblaͤtter drey— gliederig und ebenfalls ſchwarz. N Anmerk. Die Hinterfüge find, fo wie auch bey der vorhergehenden, viel laͤnger als der ganze Körper: 199. Die — 2 — 199 199. Die kriechende Fliegenwanze. (Reduvius pedeſtris). Tab. XX. Fig. 199. e) ein Ev, 4) daſſelbe vergrößert, e) die Spitze eines Eyes Aärker vergrößert, f) 8) die Larve dieſer Wanze. R. apterus grifeo - cinereus abdominis margine nigro alboque ma- culato. An trocknen ſandigen mit Kieferholz bewachſenen Orten trifft man fie im Auguſt an; fie hat zwar die Geſtalt der nro. go. abgebildeten aͤgyptiſchen Flie— genwanze, und iſt auch, wie jene, am ganzen Leib haarig; aber fie hat nur ganz kurze verſtuͤmmelte Flügel, und iſt großer. Ihre Fuͤhlhoͤrner haben fünf Glieder das erſte Glied iſt ſehr kurz und ſchwarz, das zweyte lang, rörblich- braun, mit ſchwaͤrzer Spitze, und beyde find’ haarig; die übrigen find ſehr ver— duͤnnt und braun. Der Kopf iſt hervorgeſtreckt, gelb = afchfarbig, und hat bins ten eine weißliche Mittellinie, auch von einem Aug bis zu dem andern einen ſchmalen Eindruck, hinter welchem noch zwey kleine Höcker ſind: die Augen ſind glaͤnzend ſchwarz. Der dreygliederige Schnabel iſt kurz, braun und glänzend, das erſte etwas längere Glied deſſelben iſt haarig. Das gelblich afchfarbige mit weißlichem Rand und Mittellinie verſehene Bruftftüc iſt gleichſam aus zweyen zuſammengeſetzt, und das vordere Stuͤck deſſelben mit ſchwarzen gebogenen Stri— chen bezeichnet. Das Schildchen iſt ſehr klein, braun, mit einer erhabenen weißen Mittellinie. Die Fluͤgeldecken find ſehr kurz, gelblich - afhfarbig und geſtreift; der baͤutige Theil derſelben iſt glaͤnzend, braun, mit dunkleren zu— ruͤcklaufenden Adern: die Fluͤgel find kaum fo lang als ihre Decken, und ruß— farbig. Der Hinterleib iſt laͤnglich, grau- aſchfarbig, mit ſchwarz und weiß geflecktem in die Hoͤhe ſtehendem Rand, und zunaͤchſt bey dieſem noch mit vier Augen, oder 4 ſchwarzen Punkten in weißen Flecken bezeichnet; der Bauch iſt braͤunlich, am Rand ebenfalls ſchwarz und weiß gefleckt, und bat der Länge nach zwey blaßgelbe Binden; die Bruſt iſt braun. Alle Schenkel haben drey ſchwarze Streifen und 4 — 5 braune Ringe, und die Schienbeine ſind roſt— farbig oder braͤunlich, an der Spitze ſchwarz / am Grund aber mit einem weißen breiten Ring verſehen. f Dd 2 Anmerk. 200 —— D7.ĩé Anmer!. Bey einigen iſt der Bauch dunkelbraun, ohne die gelbliche Binden. Mit ihrem Schnabel kann ſie ſehr empfindlich ſtechen, und auch mit Reibung deſſelben an die Bruſt einen hoͤrbaren Ton hervorbringen. Ein ſchwangeres Weibchen dieſer Fliegenwanze habe ich im September in ein Glas eingeſperrt; am andern Tag fand ich drey einzelne Eyer an die Wände des Glaſes angeklebt, und am darauf folgenden Tag noch is andere, am eten Tag aber war die Wanze tod. Die Ener sind in Fig.c. und d. ſotsobl in natuͤrlicher als auch vermehrter Groͤße vorgeſtellt, ſie waren etwas gekruͤmmt, braun, glänzend, mit ſehr vielen eingedruͤckten Punkten, und hatten der Länge nach zu bepden Seiten eine gelbliche Linie; gegen die Spitze zu waren fie etwas dünner und mit einem kleinen weißlichen Lappen ringsum begraͤnzt, in deſſen Mitte eine kegelfoͤrmige Erhoͤhung hervorragte, die an der Spitze eine Vertiefung hatte, ſo wie Fig. e. zu ſehen iſt. Die Larve dieſer Wanze, vor ihrer letzten Verwandlung, fand ich an eben denſelben Orten im Junius und Julius, und gebe in Fig. f. und g. eine Abs zeichnung davon. Auch dieſe bringt mit ihrem Schnabel einen hoͤrbaren Ton hers vor, iſt ebenfalls durchaus haarig, und hat faſt eben dieſelbe grauaſchfarbige Farbe: aber das Bruſtſtück iſt kugelfoͤrmig, in der Mitte der Länge nach eins gedrückt, mit 2 ſchwarzen Linien gezeichnet: die Fluͤgelſcheiden waren an der Spitze ſchwart und glänzend: der Hinterleib hatte einen ungefleckten Rand, und nicht an den Seiten, ſondern in der Mitte nur eine einzige Reihe ſchwarzer und in der Mitte weißer Flecken. 200. Die 828 —————————— 201 200. Die ungefluͤgelte Fliegenwanze. (Reduvius apterus). Tab. XX. Fig. 200. Fig. e. und d. iſt die Larve in natürlicher und vermehrter Größe, Fabric. Syſt. Rhyng. pag. 281. nro. 72. Ej. Entom. Syſt. Suppl. pag. 546. 54. In Gaͤrten findet man ſie nicht ſelten an Mauern, die von der Sonne befchienen werden, im Fruͤhjahr und Herbſt. Die Fuͤhlhoͤrner haben eine gelbgraue, an der Spitze etwas dunklere Glieder; der Kopf iſt hervorgeſtreckt, dunkelgelb und hat hinten zwey rothbraune Ocellen: die Augen ſind ſchwarz. Der Schnabel hat; Glieder, iſt duͤnn, roſtfarbig und glaͤnzend. Das gelb— graue Bruſtſtuͤck iſt lang und ſchmal, beynahe cylinderfoͤrmig, vorne etwas zuſammengedruͤckt, und am Rand ſchwarz, hinten aber mit roſtfarbigen Punkten beſetzt. Das kleine ſpitzige Schildchen iſt ſchwarz, und hat zu beyden Seiten eine dunkelrothe Schwiele. Die Halbdecken find ſehr kurz, ebenfalls grau— gelb und etwas adericht; auch der haͤutige Theil derſelben iſt nur klein und braͤunlich angelaufen; die Fluͤgel ſind ganz kurz, gleichſam abgeſtutzt und weiß— lich. Der nach binten zu etwas breitere Hinterleib iſt oben glaͤnzendſchwarz, und hat einen breiten aufwaͤrts gerichteten mit fuͤnf feuerrothen Flecken beſetzten Rand; der Bauch iſt grau und braun geſcheckt, und hat ebenfalls am Rand fünf feuerrothe Flecken; die Bruſt iſt braun, und der After zugeſpitzt. Die Fuße find haarig und graugelb; die Vorderſchenkel dicker als die übrigen, alle aber haben braune Flecken; die Schienbeine aber in der Mitte einen braunen Ring, und ſind auch am Grund und an der Spitze braun. An merk. Manchmal iſt der Schnabel am Grund braun geringelt, die Halbdecken braun gefleckt, der Bauch ganz braun, der After aber entweder ganz oder nur am Rand rothbraun. Auch 202 Auch von diefer Wanze iſt mir ſchon oft die Larve im September vor⸗ gekommen: Dieſe hatte einen ſchwarzen Kopf und kirſchbraune Augen: eis nen ſchwarſen Schnabel, auch ein glaͤnzendſchwarzes Bruſtſtuͤck, welches laͤnglichrund und erhaben war, aber in der Mitte einen tief eingedruͤckten Punkt, und an jedem hintern Winkel eine weiße Schwiele hatte. Das Schildchen war herzfoͤrmig, ſchwartz, und mit den gleichfarbigen Fluͤgelſcheiden verwachſen: der Hinterleib war oben ebenfalls glaͤnzendſchwarz, am Grund aber trübgelb mit einem kleinern und einem groͤßern ſchwarzen Flecken, und gelblichen fchtwarge geflecktem Rande; der Bauch war ſchwarz mit gelblichen Binden und am Rand mit gelblichen Flecken, bey dem Grund find die Seiten des Hinterleibes durchs ſichtig. Die Schenkel waren ſchwarz mit gelblicher Spitze; die hintern Schien⸗ beine braun, die vordern bey der Spitze etwas breiter. Ver⸗ Verzeichniß d er in dem fuͤnften Hefte beſchriebenen Wanzen. Die ſchwarze Laufwanze. (Salda nigra, mihi). Die Flachwanze mit dem mondfoͤrmigen Bruſtſchilde. (Aradus lunatus). Die Fangwanze mit dem weißen Strich auf dem weißen Schildchen. (Syr— tis manicata). Die kleine Fangwanze. (Syrtis prehenſilis). Die blaufuͤßige Panzerwanze. (Tetyra cyanipes). Die geſtrichelte Panzerwanze. (Tetyra grammica). Die Cerinth-Panzerwanze. (Tetyra Cerinthe). Die Schattenkaͤfer aͤhnliche Panzerwanze. (Tetyra helopioides). Die Panzerwanze mit weißen Seiten. (Tetyra lateralis). Die druͤſige Mevenwanze. (Edella glandulofa). Die dunkle Mevenwanze. (Edefla obfcura). Die beſcheidene Mevenwanze. (Edefla modeſta). Die punktirte Feldwanze. (Cimex punctatus). Die blutiggefleckte Feldwanze. (Cimex typhoeus). Die ſiegende Feldwanze. (Cimex victor). Die Gabeldornichte Feldwanze. (Cimex furcellatus, mihi). Die doppeltfaͤrbige Feldwanze. (Cimex diſcolor, mihi). Die Schnabelwanze mit ſaͤgefoͤrmigem Bruſtſtuͤck. (Halys [errata). Die ſchimmlichte Schnabelwanze. (Halys mucorea), Die trauernde Faulwanze. (Cydnus lugens). 18 1. Die 204 181. 182. 183. 184. 185. 186. 187. 188. 189. 190. 191. 192. 193. 194. 195 196. 197. 198. 199. 200. IC 2. — sn Die mittlere Faulwanze. (Cydnus intermedius, mihi). Die Faulwanze mit dem eingebogenen Kopfſchilde. (Cydnus inflexus, mihi). Die fleckichte Faulwanze. (Cydnus maculatus, mihi). Die ſonderbare Hautwanze. (Coreus paradoxus). Die ſtreitende Hautwanze. (Coreus pugnator). Die Grillenfoͤrmige Hautwanze. (Coreus acridioides). Die gerippte Hautwanze. (Coreus Sidae). Die Bock-Wuͤrgwanze. (Lygaeus tragus). Die Wuͤrgwanze mit dicken Hin kerſchen kein. (Lyg aeus femoratus). Die plattfüßige Wuͤrgwanze. (Lygaeus phyllopus). Die geſpornte Wuͤrgwanze. (Lygaeus calcar). Die kohlſchwarze Wuͤrgwanze. (Lygaeus aterrimus). Die Rolandriſche Wuͤrgwanze. (Lygaeus Rolandxri). Die fluͤchtige Kolbenwanze. (capſus laliens, mihi). Die Bach-Meßwanze. (Hydrometra rivulorum). Die Erdwanze mit ſcheckichten Fuͤhlhoͤrnern. (Gerris varicornis). Die herumſchweifende Erdwanze. (Gerris vagabundus). Die langfuͤßige Schnackenwanze. (Berytus tipularius). Die kriechende Fliegenwanze. (Reduvius pedeſtris, mihi). Die ungeffuͤgelte Fliegenwanze. (Reduvius apterus). Alphabe⸗ Alphabetiſches Verzeichniß der der Abbildungen von Wanzen. ACANTIIIA. at ra capitata Wolff. car dui corticalis oraſſipes depreſſa echii. W. eroſa filicis. Linn. grylloides lectularia lunata Fabr. marginata W. pellicornis paradoxa Fabr. quadrimaculata W. Iylveſtris umbraculata Fabr. ARA D VS. lunatus BERYTVS. tipularius CAPSVS. faliens. W. CIMEX. acaroides Thunb. nro. CIMEX. acuminatus aeneus Linn. agathinus agilis Scop. albolineatus albomarginatus Allionii Linn. apterus Scop. auſtriacus Schranck. baccarum beryllinus Linn. bicolor bidens biſpinus Panzer carbonarius Rofli. cerinthe Fabr. chinenfis Thund. cinnamomeus coeruleus conicus Linn. croceus g. Linn. cruciatus cucullatus Linn. ceuftos Dama dentatus denticulatus Scop. diſcolor. W. difimilis dominulus Scop. Ggttungen, Arten und der damit verwandten Dinge über die 5 Hefte 206 Alphabetiſches Verzeichniß. CIMEX. dubius Scop. Fabricii Jemorapunctatus Goetz. feſtivus flavicornis Frifchii Linn. fuliginoſus furcellatus W. furcifer (JB. et Tetyra Sehe- ſtedii!) fufeus Galii. W. Gallae Müller. globus grammicus Fabr. grifeus guineenfis Linn. haemorrhoidalis haemorrhous Linn. hortorum Linn. hyofcyami capenfis Stoll. Janus javanicus Thunb. ictericus incarnatus Thunb. inunctus juniperinus lacteolus Linn. leucogrammus. Linn. leucomelas. Linn. tiligerus Thunb. lituratus lugens. Fabr. luridus lynx Iynæ Panzer. maurus melanocephalus minutus.Linn. morio mucoreus. Fabr. Bro. 176. CIMEX. nr6; nervofus Cyrilli 89. nervofus Scop.!] 72. nigellae 86. nigricornis 152. nigripes 11. nigrolineatus 1. niliduloides. W. 92. nobilis 46. nubilus 54. ob ſcurus. Fabr. 171. oleraceus 16. ornatus 15. papilloſus 12. pedemontanus 88. perlatus 65. 154. pietus 17. pilofus. Thunb. 99. porphyropterus. Linn. 1325 prafinus 49. punctatus 175. purpureipennis. Goetz, 152. quadriflavomaculatus. Degeer. 108. ro/lratus. Linn. 66. rufipes 9. ſacer. Linn. 77. fcarabaeoides 4. ſcarabueoides. Panz. 3. Schranckii. Goetz. 129. ‚Scorpio. Degeer. 83. ſemipunctatus 2. ſignatus 85. Imaragdulus 53. ſpecioſus. Scop. 24. fphacelatus 95. Stockerus 44. Stollii W. 45. Jubrufus. Linn. 72. ſurinamenſis Stoll. 58. teflaceus. Scop. 153. torridus. Scop. 87. tricolor. Linn. 108. CI Alphabetiſches Verzeichniß. MEX. typhoeus Vin variegatus Linn. venuftiffimus Schranck. vernalis W. victor viridiſſimus. W. umbraculatus umbratilis Goetz. umbrinus. W. COREVS. acridioides compreſſicornis. W. denticulatus Scop. marginatus paradoxus pugnator quadratus fcapha fidae venator CYDNVS. inflexus W. intermedius lugens maculatus. W. EDESSA. glanduloſa W. modeſta obſcura GERRIS. annulatus. W. errans. 0 foſſarum rivulorum Fabr. tipularius Fabr. vagabundus nro. 174. 207 GERRBRIS. nro, varicornis 196. HALYS. mucorea 179% ferrata 178. HYDROMETRA. rivulorum 195. LYGAEVS. aflınis W. 104. agilis 147. aplerus 102, alri var. 146. aterrimus 192. calcar 191. calcaratus 158. capılatus 2. civilis 25. civilis var. [urinamenfis 109. craſſicornis 140. danicus 34. dentipes 98. Ecliii Fabr. 192. elatus 31. elegans. W. 106. equeſti is 24. femoratus 189. flavicollis 32. fla vomaculatus 108 gallus 100. gothicus 55. griſeus W. 107. haemorrhoidalis 157. hyofeyami 27. Koenigii 28. Koenigii var. capenfis 101. leucocephalus 73. luſeus 159. marginepunctatus. W. 144. meleagris 23. Ee 2 LVYVGAEVS. 208 LYGAEVS. membranaceus nugax pallipes. W. phahanus phyllopus pilofus. Thunb. pin punctum Rolandri rufipes ſaltatorius ſaxalilis feticornis. Fabr. ſidde. Fabr. ‚ftriatellus. Fabr. ſtriatulus futuralis thyini. W. tragus tricolor iyphoeus. Fabr. tyrannus varlus. W. MIRIS. abbreviatus W. chryfanthemi W. horlorum W. laevigatus lateralis longicornis. W. ſemiflavus. W. feticoruis. W. ftriatellus. W. ſtriatus tibialis. W. vagans. virens Alphabetiſches Verzeichniß. nro. RED UVICUS. acantharis aegyplius annulatus apterus bıgullatus cordatus. W. cruentus ö erythrocephalus W. gigas lepturoides W. pedeſtris W. perfonatus quinquelpinofus fanctus ſanguinolentus. W. fexfpinofus. W. ſqalidus Roſſi. ſtridulus ululans. Roſſi unifaſciatus. W. SALDA. nigra W. SYRTIS. manicata prehenſilis TETVYRA. cerinihe cyanıpes flavo-lineatae var. grammica helopioides W. lateralis Seheſtedii (NB. pro Cimex furcifer) Sal, I. 1. 5 * 17 * a X An N b 2 1 — 0 1 | a { F „ = £ A 1 1 B £ t | ' N}; g nee j j N N } N { 55 no: 0 j | / 1 PR X f { 1 1 1 4 } a R AP: y ö > 4 r v (ep l N N et 60 % be Na ' fl 2 8 5 h Y D a \ 2 1 N en . 4 K 1 1 u { N y . . 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