en 3 — * PTR, Abhandlungen Kburfürſtlich⸗ baieriſchen kademie Biffeniebaften a Sechster B e Welter die © Die FR | gedruckt mit aan Scheiſte „ 1769, . DIE u Vorrede — ir Pay bier den sten Band 9 akademiſchen Ab⸗ 8 5 handlungen von der philofophifchen Claſſe dem o vor Augen. Die Hiſtoriſchen werden kuͤnf⸗ tig jedesmal in abgeſonderten Bänden erſcheinen. Man hoffet dadurch, dem Verlangen derjenigen genug zu thun, welche die Abhandlungen v 'on dieſer oder jener Claſſe allein beyſammen zu habe en wuͤnſchen. Der gegenwaͤrtige Band beſteht nur aus zweyen Stuͤcken, die unſer ſchon aus vorigen Abhandlungen bekann⸗ tes Mitglied der churfuͤrſtliche Herr Hofkammerrath von Linbrunn geliefert hat. Es iſt zwar der er⸗ fie Theil davon ſchon dem zten Band der hiſtoriſchen Abhandlungen beygedruckt worden; weil aber gemeld⸗ ter Band durch einen Zufall ins Stecken gerathen, und der zweyte Theil mehr in die philoſophiſche Claſſe einſchlagt, ſo iſt für gut befunden worden, bey⸗ de Theile in einem Band beyſammen zu liefern. Der Innhalt davon betrifft einen eben ſo ſchweren als wichtigen Gegenſtand * der dee ee chon vorrede. ſchon über 1500 Jahre lang unter den Gelehrten * Zeitrechnern vieles geſchrieben, und geſtritten worden. Es iſt dieſes das wahre Geburts- und Sterbjahr Chri⸗ ſti. Man weis, wie vielerley Meynungen hieruͤber in der Welt herum gegangen ſind: da jener dieſe, ein an⸗ derer andere Kennzeichen der Zeit ſich erwaͤhlte, und hiemit jenes Syſtem beweiſen wollte, das ihm am be⸗ ſten geftel. Unſer Author nimmt alle dieſe Karak⸗ tere, die von verſchiedenen auf verſchiedene Jahre gedeutet worden ſind, zuſammen, und beweist, daß bey dem Sterbjahre Chriſti alle ohne Unterſchied auf das sıfte Jahr der gemeinen chriſtlichen Zeitrechnung ein⸗ treffen; wenn einige in der Chronologie eingeſchliche · | ne Sehler gebeſſert werden. Es war daher der große Suiten: ae ſius Petavius der Naͤchſte bey dem Ziel, wenn ihm nicht ein Jahr entwiſcht waͤre, das in der Chrono⸗ logie der roͤmiſchen Kaiſer bey dem Cajus Caligula bisher zu wenig gezaͤhlet, von unſerm Verfaſſer aber in ſeiner Schrift hin und wieder mit ſo vielen Gruͤnden ſo klar gezeigt worden iſt, daß ſich hieran nicht wohl mehr zweifeln laͤßt. Einige von dieſen Gruͤnden hat zwar auch ſchon der gelehrte Abbt Bianchini angefuͤhrt, er hat aber davon eine nicht allzu gluͤckliche Anwendung gemacht, da er damit ber _. ER. " Ehriſtus in dem 28ſten Jahr der ge⸗ Vorrede gemeinen Zeitrechnung gelitten habe. Unſer Author zeiget an mehrern Orten den Ungrund dieſes Syſtems. Eben dieſes abgaͤngige Jahr hat auch gemacht, daß die Epoche der Olympiſchen Spiele um ein Jahr verfehlet, und das vierte Jahr der 2o2fen Olympia⸗ de, in welchem nach Zeugniß Phlegontis Tralliani die auſſerordentliche Sonnenfinſterniß vorgefallen, mit dem 3gften Jahr der Eræ vulgaris für eins gerechnet wor⸗ den iſt. Hierdurch vermeynten diejenigen gewonnenes Spiel zu haben, die das Sterbjahr Chriſti in eben dieſes Jahr ſetzen. Allein unſer Verfaſſer weiſet anch dieſe zu recht, und zeiget, daß das ate Jahr der zoafen Olympiade nicht in dem 33ften ſondern ſchon in dem 3iſten der gemeinen Zeitrechnung angefangen habe. Dadurch wird auch Kuſebius in feiner Chronik ge- rechtfertiget, der den Tod Chriſti, und die wunder⸗ bare Sonnenfinſterniß noch in das zte Jahr der erſt⸗ gemeldten 202ten Olympiade angiebt, welches im Monat Marz des zıften Jahrs chriſtlicher Zeitrechnung auch in der That noch gelaufen iſt. Noch einen groͤßeren Fehler entdecket unſer Au⸗ thor in der griechiſchen Jahrrechnung des Julius Afri⸗ canus. Man hat bisher immer behauptet, daß def fen 5500tes Jahr der Welt mit dem erſten vor der ge meinen Zeitrechnung uͤbereinkomme. Der Herr Ver⸗ An faſſer vorrede f f faſſer aber beweiſet, daß gemeldtes Jahr Africani ſchon in dem sten vor der Era vulgari angefangen habe. gi Hierdurch faͤllt nun das 5534 Jahr der Welt welches in der morgenlaͤndiſchen Kirche, ſchon von den erſten Jahrhunderten an, allezeit fuͤr das Sterb⸗ jahr Chriſti angegeben worden, offenbar in das 3 ſte der gemeinen Zeitrechnung. Eben dergleichen Verſe⸗ gung bald von 1, bald von 2 Jahren entdecket der⸗ ſelbe auch in den übrigen alten Jahrrechnungen, und nachdem dieſe mit der Fra vulgari recht ausgeglichen worden, zeiget ſich überall; mit einer nicht vermuthe⸗ ten Uebereinſtimmung , daß von den erſten Zeiten der Kirche nur dasjenige für das wahre Sterbjahr Chriſti gehalten worden, welches mit dem Ziſten unjrer ge⸗ meinen Zeitrechnung über eintrifft. vman@ ö „* Die Geburt Christi haben zwar ſchon mehrere eden wie unſer Author in das ste Jahr vor der ge- meinen Zeitrechnung, das iſt, in das 4ıfle des Ju⸗ lianiſchen Kalenders geſetzet. Nachdem aber derſelbe das letzte Jahr des Julius Caͤſars, oder fein stes Conſulat, Für das erſte Jahr dieſer Kalenderverbeſ⸗ ſerung zaͤhlet, welches man bisher insgemein für das zweyte gehalten hat, fo iſt fein 4iſtes Jahr des Julianiſchen Kalenders dasjenige, welches ſonſt für das 4>fte gezaͤhlet wurde, und in welchem Calviſius Sabi⸗ nus; und Paßienus Rufus zu Rom Conſules waren. Das Vorrede. Daß nun der Verfaſſer recht habe, iſt unter andern daraus zu ſchließen, weil diejenige Mondsſtn⸗ ſterniß , die nach Zeugniß Joſephi kurz vor dem Tod des Koͤnigs Herodes ſich hat ſehen laſſen, am 1zten März im gaſten Jahr der correctionis Julianæ, das iſt, im aten vor der Eræ vulgari, wirklich eingetroffen hat. Es hat folglich die Geburt Chriſti, nothwendig einige Monate zuvor, das iſt, in dem vorhergehenden 41ſten Jahr des Julianiſchen Kalenders ſich ereignen muͤſſen, weil ſowohl in dem 43, als 44ſten Julianer Jahr gar keine ſichtbare Mondsfinfterniß vorgefallen if. Daß aber auch dieſe Geburt in dem vorhergehenden Jahr unter dem raten Conſulat des C. Octav. Auguſt. und Cornelius Sulla, welches von andern das 41ſte, von un⸗ ſerm Verfaſſer aber das goſte Jahr der Kalenderverbeſſe⸗ rung genennet wird, nicht habe geſchehen konnen, iſt wie⸗ derum daraus abzunehmen, weil in dieſem Jahr das ayſte der Are Actiacæ, und das 26ſte der Eræ Alexandrinæ gezahlet wurde. Nun bezeugen aber ſowohl Clemens Alexandrinus und KEuſebius, als andere mehr, daß die Geburt | Cheiſti erſt in dem 28 ſten Jahr nach der Schlacht Actium erfolgt fen, welches in dem Herbſt unter dem onſulgt! des Calviſius Sabinus, und Paßienus Ru⸗ us angefangen hat. Es wird folglich dieſes von dem errn Verfaſſer mit recht das 41ſte Jahr der Juliani⸗ ſchen Kalenderverbeſſerung genennet. Alle dieſe und wehe Endere Kennzeichen der Zeit, welche in der Chro⸗ nolo⸗ vorrede. nologie bisher ſich einander Wechſelweiſe widerſprochen haben, bekommen dadurch ihre ungezwungene Aufloͤ. ſung, und Entwickelung, und unſer Herr Verfaſſer zeiget ſo gar auch die Urſachen der Fehler, die in den nachfolgenden Zeiten die Chronologie verwirret, und verurſacht haben, daß man das wahre Jahr ſowohl der Geburt, als des Leydens Chriſti endlich gar ver⸗ loren hat. Stoff genug fuͤr die Zeitrechner, anſtatt der bisherigen mangelhafften, neue und verbeſſerte Ans fangsgründe der Chronologie zu ſchreiben. Ve Wir zweifeln daher gar nicht, daß der Herr Author ſich um die Chronologie, folglich auch um das Reich der Wiſſenſchaften, beſtens verdient ge⸗ macht haben werde; denn man wird doch der Chro⸗ nologie unter den nuͤtzlichen Wiſſenſchaften noch einen Platz goͤnnen wollen, wenn ſchon einige nicht die vor⸗ theilhafteſte Abſchilderung davon gemacht haben. Was würde wohl die ganze Geſchichtſchreiberey ohne rich⸗ tige Chronologie ſehn? Ein Roman. Wir wollen aber über den Werth, oder Unwerth dieſer Schrift unſer Urtheil zuruck halten, und ſolches der gelehrten Welt uͤberlaſſen, wuͤnſchen aber dabey, daß dieſe von andern Gelehrten auf das ſchaͤrfſte unterſucht, und uns ihr Urtheil hierüber bekannt werden moͤchte. 3 g Erſter SE) 15NOV 193% | | Dominieus von Linbrunn Verſuch eines neuen chronologiſchen Syſtems uͤber das Sterbjahre JEſu Chriſti. RE N 5 8. 1. _ 5 Anlaß zu dieſer Abhandlung. AX NN f J qc habe vor kurzer Zeit ohngefaͤhr jene chronologiſche Eins * 275 leitung in die Kirchengeſchichte zu leſen in die Haͤnde e bekommen, welche im vorigen Jahre mit Genehmhaltung der churfuͤrſtlichen Akademie der Wiſſenſchaften nebſt einer Vorrede des geheimen Herrn Referendarii, und geiſtlichen Raths-Directo- ris Herrn von Oſterwald im Drucke erſchienen. In der Haupt ſache iſt fie eine Ueberſetzung von des Herrn Maquers Abrege chronologique de FHiftoire Eceléſiaſlique. Gleich in den erſten Blaͤttern fielen mir ſolche Zweifel ein, die mich auf den Entſchluß brachten, meine Gedanken daruͤber zu Papier zu bringen, und der churfuͤrſtlichen Akademie zur Pruͤfung vorzulegen. Sie betreffen hauptſaͤchlich die Zeitrechnung von dem Sterb⸗ jahre Chriſti, welches Herr Maquer auf das drey und dreyßigſte Jahr der re Vulgaris ſetzet. 4 | Was mir hiebey mißfiel, war, daß hierdurch der Stelle Lucæ C. 3. v. 1. & 23. allzuviel Gewalt angethan wird, die ich gern in ihrem natuͤrlichen Wortverſtande erhalten haͤtte. 3 2 Der ‚180 Abhandlung Der H. Evangelift Lucas ſagt an gemeldtem Orte, daß Johannes der Taufer im fuͤnfzehnten Jahr Kaiſers Tiberü fein Tauf⸗ und Predigamt angefangen, und daß Chriſtus bald darauf ſich ſelbſt habe taufen laſſen, da er beylaͤufig 30 Jahr alt war. Jeſus autem erat incipiens annorum quaſi triginta. Nach dem Syſteme des Herrn Maquers aber müßte JE. ſus bey ſeiner Taufe ſchon das drey und dreyßigſte Jahr ſeines Alters angetreten, und ſein H. Leben bis in das ſieben und dreyßig⸗ ſte Jahr gebracht haben, welches ſich von der allgemeinen Tra⸗ dition der Kirche allzuweit zu entfernen ſchien. Ich nahm mir alſo vor, bey muͤßigen Stunden die Sache etwas naͤher einzuſehen, um mich von dem Grunde oder Ungrunde dieſes Syſtems zu uͤberzeugen. N Ich fand, daß über dieſe Gegenſtaͤnde von vielen Szcu- lis, ja ſchon von dem zweyten und dritten Jahrhunderte her, ſehr vieles geſchrieben, und geſtritten worden, daß die Zeitrechner ſelbſt unter ſich far in unzählige Meynungen zertheilt, und die ganze Sache noch unausgemacht, und in Verwirrung ſey. 5. 2. - Verſchiedene Meynungen über das Sterbjahr Chriſti. Es zeigte ſich, daß alle dieſe Meynungen hauptſuͤchlich in 3 Claſſen getheilt werden koͤnnen. Die von der erſten Claſſe, welche es mit der Tra Vul- gari halten, ſetzen das Geburtsjahr Chriſti in das fünf und viers zigſte, den Kreutztod aber in das acht und fiebenziafte Jultanerjahr, wodurch die angezogene Stell Lucaͤ am beiten gerettet zu ſeyn fehien; den das fuͤnfzehnte Jahr Kaiſers Tiberii ſchlagt nach ihrer Rechnung in das vier und ſiebenzigſte Julianerjahr, folglich konnten ſie den Tod Chriſti zu Erreichung ſeiner 3 Predigjahren nicht fruͤher, als in von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 181 in das acht und ſiebenzigſte ſetzen; und da man aus der Tradition annahm, daß das Leben Chriſti nicht viel uͤber 33 Jahr gereicht hatte, ſo war die Zeit ſeiner Geburt er. das fünf und vierzigſte Julianerjahr beſtimmt. Die zweyte Claſſe bewies mit vielen Gruͤnden aus der Hiſtorie, daß Herodes, der den Kindermord zu Bethlehem ver⸗ übet, ſchon in dem ein⸗ oder zwey und vierzigſten Julianerjahr ge⸗ ſtorben ſey: da nun Chriſtus wenigſtens ſchon einige Monathe zu⸗ vor hat geboren ſeyn muͤſſen, ſo warfen ſie damit die Zeitrechnung der erſten Claſſe voͤllig uͤber den Haufen. Weil ſie aber dan⸗ noch von der alten Tradition der 33 Jahre des Lebens Chriſti nicht abweichen wollten; fo ſetzten fie das Sterbjahr in das vier und ſiebenzigſte Julianer, oder neun und zwanzigſte Jahr der ge⸗ meinen Zeitrechnung unter das Conſulat der Geminorum. Nun traff aber das fuͤnfzehnte Jahr Tiberii, wo Chriſtus nach Luca getauft worden, eben mit dieſem ihrem vier und ſieben⸗ zigſten Julianerjahr ein: ſie mußten alſo entweder zugeben, wie auch von verſchiedenen geſchah, daß Chriſtus der HErr in eben dieſem Jahre, wo er getauft, auch gekreuziget worden; oder ſie mußten Tiberium fruͤher in die Regierung bringen, welches ſie auch nicht ohne viele Wahrſcheinlichkeit durch eine Adoption un⸗ ter dem Conſulat des Emilii Lepidi, und Statilii Tauri zu wegen brachten, wozu ihnen das Zeugniß Vellei Paterculi l. 2. c. 121. und eine Stelle aus dem Clemente Alexandrino I. 1. Stromat. pag. 406. verhilflich ſeyn mußten. Da dieſe Meynung, von vielen heiligen Vätern unterſtuͤtzet, uͤber die erſte den Vorzug zu erhalten ſchien, kam die dritte Claſſe, welche zwar mit der zweyten, was das Geburtsjahr JEſu Chriſti betrift, uͤbereinkoͤmmt, und dieſes in das ein, oder zwey und vier⸗ zigſte Julianerjahr ſetzet, hingegen aber wegen des Sterbjahres 33 es „„ es mit der erſten haͤlt, und ſolches auf das acht und ſiebenzigſte des julianiſchen Kalenders, oder das drey und dreyßigſte der ge⸗ meinen Zeitrechnung angiebt. Dieſe nahmen zum Grunde ihrer Meynung erſtlich die wunderbarliche Sonnenfinſterniß, welche ſich bey dem Tode Chri— ſti ereignet hat, und ſogar auch von den heydniſchen Geſchicht⸗ ſchreibern als etwas beſonders angemerkt worden iſt. Dieſes unbetruͤgliche Zeichen des Sterbjahres Chriſti wurde von Phlegonte Tralliano beym Eufebio, und in der alexandriniſchen Chronick auf das vierte Jahr der 202 Olympiade angegeben, das nach ihrer Rechnung mit dem acht und ebenen Julianerjahr eintrift. Nichtminder nahm dieſe dritte Classe wozu auch unſer Au⸗ thor der chronologiſchen Einleitung gehoͤrt, für richtig an, daß das End der 70 Jahrwochen Daniels, mit dieſem acht und ſiebenzig—⸗ ſten Julianer⸗oder drey und dreyßigſten Jahre nach der gemeinen Zeit⸗ rechnung am beſten uͤbereinſtimme. Nachdem ſie aber zu Beſtimmung des zwanzigſten Jahrs der Regierung Artaxerxis longimani, von dem fie dieſe 70 Wochen zu zählen anfiengen, ebenfalls eine willkuͤhr⸗ liche Adoption von 8 Jahren vor dem Tode Kerris ohne Beweis vorausſetzen, die fie vorher bey der Regierung Tiberii nicht zulaſ⸗ ſen wollten, ſo ſcheinet dieſer Grund nicht allzufeſt zu ſeyn, und diejenige Rechnung noch den Vorzug zu verdienen, die der be⸗ ruͤͤhmte Herr von Oſterwald in der Vorrede vorgeſchlagen, da die 70 Wochen Daniels nach dem 1. Esdræ 7. mit dem ſiebenten Jahre der Regierung Artaxerxis zu zaͤhlen angefangen werden. Endlich behauptete auch dieſe dritte Claſſe, daß von dem neun und zwanzigſten Jahre der Eræ Vulgaris an, bis in das ſechs und dreyßigſte, nur das drey und dreyßigſte allein anzutreffen ſey, wo der Oſtervollmond auf einen Freytag fn, ſo nach der allge⸗ mei⸗ - von dem Sterbjahre IEfu Chriſti. 183 meinen Tradition der Kirche jener Tag war, an welchem Chris ſtus gelitten hatte. Und hiemit hielt dieſelbe ihr Syſtem vor allen andern am beſten gegruͤndet. Ueber dieſe 3 Hauptmeynungen ſind noch einige andere, die hiervon bey dem Geburts- oder Sterbjahre um ein oder ans ders Jahr abweichen; worunter inſonderheit Petavius iſt, der die⸗ ſes letzte auf das ein und dreyß igſte Jahr der Eræ Vulgaris nach feiner Rechnung nämlich, und unter das fünfte Conſulat Tiberii, und Aelii Sejani ſetzte, fie fanden aber wenig Anhaͤnger. S. 3. Unterſuchung derſelben. Mich kam nun die Luſt an zu wiſſen, welche unter allen dieſen verſchiedenen Meynungen die wahrſcheinlichſte waͤre, und wie weit diejenige unſers Authors die Probe hielte. Ich machte mir zu dieſem Ende eine chronologiſche Tabelle, worinnen ich mir die von verſchiedenen Chronologis angegebenen Zeitmerkmaale von verſchiedenen Epochis anmerkte, und entdeckte hierdurch ſolche Umſtaͤnde, die mir wichtig genug ſchienen, dieſe Sa⸗ che etwas naͤher zu unterſuchen. Es zeigte ſich mir gar bald, daß es unmoͤglich waͤre, ſo verſchiedene Meynungen miteinander zu vereinigen, oder das Wah⸗ re und Falſche daraus zu unterſcheiden, fo lang die Herren Chro- nologi in einigen Hauptgrundſaͤtzen noch uneinig, und uͤber ein allgemeines Zeitmaas noch nicht verſtanden wären, deſſen Bere ſchiedenheit nothwendiger Weiſe Mißverſtand, Widerſpruͤche, Verwirrung, und falſche Schluͤſſe hin und wieder verurſachen muß. Ich bemerkte, daß einige hieraus, und zwar die meiſten na am Julianerjahr in das vierte Conſulat Julii Cæſaris anhefteo ten, 184 Abhandlung ten, und dieſes mit dem fünf und vierzigſten vor der gemeinen Zeitrechnung gleich ftelleten, das folgende Jahr des fuͤnften Conſu⸗ lats aber, in welchem er ermordet worden, fuͤr das zweyte des ver⸗ beſſerten Kalenders und das vier und vierzigſte vor der Era Vulgari zaͤhleten, und von dieſer Gattung iſt auch unſer Herr Maquer. Andere hingegen, und zwar einige neuere, nehmen das fünfte Conſulat Juli Cæſaris, in welches auch ſeine Ermordung fällt, für das erſte Jahr des verbeſſerten Kalenders, und ſtellen es, wie die vorige, mit dem fünf und vierzigſten vor der Era Vulgari gleich. Hieraus mußte nun nothwendig Verwirrung in Begrif⸗ fen folgen. Beyde Theile gaben zweyen verſchiedenen Jahren einen gleichen Abſtand von der Era Vulgari, und hierdurch verfehl⸗ ten ſie die gemeine Zeitrechnung ſelbſt um ein ganzes Jahr, um welches ein Theil zu frühe, oder der andere zu ſpaͤt mit feiner - Rechnung eintraff. j Ich fand daher vor allem für nothwendig, zu unterſuchen, welcher von beyden Theilen Recht hätte, um die wahre Kram Vulgarem zu finden, weil eine von den obigen nothwendig falſch ſeyn mußte. §. 4. Dom wahren Anfange des julianiſchen Balenders. Aus der roͤmiſchen Geſchichte iſt bekannt, daß Julius Caͤ⸗ ſar in ſeinem vierten Confulat den Feldzug in Spanien gemacht hat. Birtius, der den Caͤſar begleitete, merkte bey deſſen Beſchreibung an, daß zu Munda in Spanien den fünften März vor der Ab» reiſe des Caͤſars der Mond um Mitternacht aufgegangen ſey. Aus dieſem nun kann nach dem aſtronomiſchen Calcul, den hieruͤber der gelehrte Bianchini in feinen Notis Chronolegicis ad Pontificatum Sylveſtri Papæ c, 4. darleget, ganz ſicher geſchloſ⸗ ſen e — SE OERER Ir von dem Sterbjahre JEſu Ehriſti. 185 fen werden, daß diefes Jahr weder das erfte des corrigirken Kalen⸗ ders, noch das fuͤnf und vierzigſte vor der gemeinen Zeitrechnung ſeyn koͤnne; denn in dem wahren erſten Julianerjahr, welches mit dem fünf und vierzigſten vor der Era Vulgari anfängt, iſt nach eben dieſer aſtronomiſchen Rechnung in Spanien der Mond den fuͤnf— ten Maͤrz vor Mitternacht ſchon untergegangen (2). Wohl hingegen ſchlaͤgt dieſes Phaͤnomene auf das vorhergehende, das iſt, auf das 46te vor der gemeinen Zeitrechnung vollkommen ein, wie es Bian— chini am angefuͤhrten Orte mit mehrerm beweiſet. Dieſes Jahr wurde wegen der vielen Schalttage, die zu Verbeſſerung des Kalenders vorhergehen mußten, wie bekannt, nur Annus confufionis genannt; und es iſt ſchon aus dieſem zu et kennen, daß ſelbiges nicht das erſte Jahr des verbeſſerten Kalenders ſeyn koͤnnen, welches erſt mit dem erſten Jaͤnner des fuͤnften Con⸗ ſulats Juli Cæſaris feinen Anfang nahm, nachdem in dem vorher⸗ gehenden Anno confuſionis durch die nothwendigen Einſchaltungen die Vorbereitung geſchehen war. Hieraus nun liegt ziemlich deutlich am In daß der groͤßere Haufen der aan: Fr ie ul) Aue Obr. aha ec folis Apog. Ois Locus Lunæ Apog. Y. 5 Rad. An. Jul 9. 7:38:50| 2.8.18.35 9. 4.53.43 8. 9.8.15 „Rad. ul. 18.55! 9. 4.53.43 50.134 1 Feb. biſl. Compl. 1.20. 8.19 = = 10 2.10, 35. srl: 7 2 Dies 5. u u A2l ee =, lg 58516 = 35.25 Horæ. 12. = 22934| == = [ 6.3518|= = 3.21 Locus ſolis medius | 11.12.12.15| 2.8.19. 60 ı 27.57. 17 8.17. 10. 5 Apog- | 2. 8.19. 6 8.17. 10. 5 Anomalia 9. 3.53. 9 5.10. 47.12 Eaquat. centri add. 1.55.20 j 1.37.50| ſubtrah. Locus folis, verus | 11.14. 7. 35] | 1. 26.19.27 Loc. O in Piſe. | 14. 7.35 Loc. ) in Taur. 26.29.27 | Oecaſus Lunz proin in Tino anno re ante Eram Vulgarem 45. jam accidit hora noctis quinta. (Quz eft undecima aftronomica). en An 188 Abhandlung die das erſte Jahr des julianiſchen Kalenders auf das vierte Con⸗ ſulat des Caͤſars anbinden, offenbar unrecht, der andere und kleinere Theil aber, der das Jahr des fünften Conſulats dafür annimmt, recht habe. Noch viel deutlicher zeiget ſich dieſes aus nachfolgenden Gruͤnden. Alle Geſchichtſchreiber und Zeitrechner ſind darinn einig, daß der Tod des Kaiſers Auguſtus unter dem Conſulat der Sextorum zu Nola in Campanien erfolgt ſey. Dieſes Conſulat faͤllt in das vierzehnte Jahr der Are Vulgaris, wenn man das erſte Julianer⸗ jahr mit den meiſten Zeitrechnern von dem vierten Conſulat des Ju⸗ lius Caͤſars zu zählen anfängt, und dieſes für das fünf und vierzigſte vor der gemeinen Zeitrechnung gelten laͤßt. Wird aber das fuͤnfte Conſulat fuͤr das erſte Julianerjahr mit obiger Gleichſtellung ge⸗ nommen, fo fällt dieſer Todfall in das dreyzehnte Jahr der ges meinen Zeitrechnung. Die Geſchichtſchreiber merken dabey an, daß kurz vorher eine Sonnenfinſterniß geweſen. Dio Caſſius Lib. 56. druckt ſich hievon alſo aus: Sexto Apulejo, & ſexto Pompejo conſulibus in Campaniam profectus Auguſtus exhibito Neapoli ſpectaculo Nolæ morti conceſſit. Prodigia, quæ id pr&dicereut, neque minima, neque obſcura evenerant, ſol totus defecerat. | Nun zeiget aber der aſtronomiſche Calcul, daß auf das vierzehnte Jahr der Eræ Vulgaris keine Sonnenfinſterniß fällt, wohl aber auf das dreyzehnte. So iſt dann offenbar bewieſen, daß die erſte und allgemeine Meynung falſch, die letztere aber die wahrhafte ſey. Will man mir auf mein Wort nicht glauben, 8 ſtelle ich vorgemeldten Bianchini für einen Zeugen auf. Dieſer ſagt in Prolego- menis von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 187 menis Tom. 2. ad vitäs Roman, Pontific. opufe, 4. Torquet In- genia Chronologorum pariter & Aſtronomorum Eclipfeos iftius Indagatio per annum ‚quartum decimum Æræ Vulgaris, quo certe nulla ejusmodi Eclipfis juxta quascunque tabulas cæleſtium ma- tuum ſpectari potuit. At ſi hane inquirant juxta easdem tabulas anno Are Vulgaris tertio decimo, cognofcent evidenter, die 28 Aprilis defectum folis in pluribus Europe Provinciis ſpectabi- lem contigiſſe, dum vergeret ad oceaſum. Auf ganz gleiche Weiſe ſind die zwo Sonnenfinſterniſſen, die eben dieſer Dio Lib. 41. (b) unter dem Conſulat des L. Aemilius Paulus, dann Claudius Marcellus, und Cornelius Lentulus aufgezeichnet hat, nur in dem fuͤnfzig und ein und fuͤnfzigſten Jahr vor Chriſti Geburt, nicht aber in dem neun und vierzig⸗ und fuͤnfzigſten zu finden, in welchen ſie doch eintreffen muͤßten, wenn das erſte Jahr des verbeſſerten Kalenders ſchon in dem vierten Conſulat des Julius Caͤſars feinen Anfang genommen hätte, und dieſes zugleich dat fünf und vierzigſte vor der gemeinen Zeitrechnung geweſen waͤre. §. 5. Welches von den meiſten Zeitrechnern verfehlet wird, Man koͤnnte noch mit viel mehrern Finſterniſſen eben daſ⸗ ſelbe beweiſen, wenn nicht das bisherige ſchon hinlaͤnglich genug zeigte, daß die allgemeine Rechnung der Chronologorum offenbar irrig ſey, welche das erſte Jahr des verbeſſerten julianiſchen Ras lenders in das vierte Conſulat des Caͤſars ſetzen, und dieſes das a2 fünf kb) Dio Lib. 41. ad conful Cornel. Lentul, & Claudii Marcelli. Har Portenta Ponipejo evenerunt. Cæterum alia toti urbi eo anno, ae fraulo ante data funt - - - in ipfa urbe lupi noctuæque frequentes apparuere, terrzque motus crebri cum mugitibus editi ſunt. Ignis ab occidua cæli parte in orientalem perlatus eſt. Alius ignis cum alia zdificia, tum Quirini dem exuflit. Sol totus deliquium pertulit, 188 Abhandlung fuͤnf und neh vor Chriſti Geburt ſeyn laſſen, da felbes von unmittelbar das ſechs und vierzigſte iſt. Dieſer Fehler in der Era Vulgari hat nothwendig auf die ganze übrige Zeitrechnung einen Einfluß haben, und hierinnen Ders wirrung machen muͤſſen. Iſt das erſte Jahr des verbeſſerten julianiſchen Kalenders, und mit ſelbigem die Era Vulgaris nicht recht angegeben, fo erſtrecket ſich der hierinnen begangene Fehler nicht nur auf die hiernach be⸗ rechnete julianiſche Periode, ſondern auch auf alle uͤbrige Epochen, die damit eine Verwandtniß haben, wie aus den erſten — fägen der Chronologie leicht zu erkennen iſt. S. 6. Worunter auch Petavius iſt. Sogar petavius, der große Petavius hat ſich von dieſem Fehler hinreißen, und von dem Cenſorinus verführen laſſen. Und da er in dem vierzehnten Jahr der Eræ Vulgaris, wohin ihn ſeine ver⸗ fehlte Rechnung mit dem Tod des Kaiſers Auguſtus getragen hatte, keine Sonnenfinſterniß antraff, die Dio ſo deutlich angezeiget hat, nahm er dafür L. 11. c. 6. de Doct. temp. eine Monds finſter⸗ niß zu Huͤlf, die ſich in dem vierzehnten Jahr der chriſtlichen Zeit⸗ rechnung ereignet hat, weil nach Zeugniß des Tacitus Lib. 1. c. 27. (e) das römifche Kriegsheer in Pannonien nach dem Tode dieſes Kaiſers dergleichen Finſterniß wirklich geſehen haben ſolle. Wenn man aber den Tacitus ſelbſt hieruͤber etwas naͤher betrachtet, ſo wird man leicht finden, daß die Mondsfinſterniß, die Petavius auf das vierzehnte Jahr der E. V. berechnet, entwe⸗ der (e) Noctem minacem, & in fcelus erupturam ſors lenivit. Nam luna chiro repente cælo viſa — Id miles rationis ignarus omen præſentium accepit. 8 von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 189 der diejenige nicht ſey, wovon Tacitus redet: oder, wenn ſie es iſt, dieſe erſt das folgende Jahr nach dem Tod des Auguſtus un⸗ ter dem Conſulat des Druſus, und MNorbanus Slacens erfolgt fey, woraus aber eben darum das Syſteme des Peravius von ſich ſelbſt lerfäͤlt, das unſrige aber beſtaͤtiget wird. Auguſtus iſt, wie bekannt, den neunzehnten Auguſt zu Nola in Campanien unweit Neapel geſtorben: die Mondsfinftere niß, die Petavius angiebt, hat fich den ſieben und zwanzigſten September zugetragen. Es waͤre alſo der Tod des Kaiſers, und dieſe Finſterniß, wenn ſie in eben demſelben Jahr geſchehen, nur Wochen und 4 Taͤge auseinander entfernet. Nun leſe man alle die Begebenheiten auf dieſe Zeit, die Tacitus im erſten Buch von dem vierten Capitel bis in das ſieben und zwanzigſte anfuͤhret, wo er dieſe Finſterniß und ihre Folgen erzaͤhlet, fo wird man klar ſehen, daß dieſes in einer Zet von 1 Wochen nicht geſchehen koͤnnen. Tiberius hatte, wie Tacitus anmerket, zum Schein ſich eine gute Zeit geweigert. Man mußte ihn fange bitten, bis er das Reich annahm. Als die roͤmiſchen Regionen in Pannonien den Tod des Kai⸗ ſers Auguſtus, und die Antretung der Regierung des Tiberius vernommen, hatten fie durch die Aufhetzung eines gewiſſen Pers cennius ſich nach und nach zu einer Aufruhr verleiten laſſen, die ihr Commendant Blaͤſus mit allem feinem nachdruͤcklichen Zuſprechen anfaͤnglich nicht anders ſtillen konnte, als daß er ihnen eine Ab— ordnung an den neuen Kaiſer bewilligen, und hierzu feinen Sohn herleihen mußte, der von dem Kaiſer unter andern den Abſchied fuͤr diejenigen begehren ſollte, die ſchon 16 Jahr lang bediene hatten. f 117 255 ; | ö Aa3 Die 190 | Abhandlung Die Abordnung nach Rom geſchah, und hatte den Er⸗ ſolg / daß Tiberius hierauf 2 Bataillons von der kaiſerlichen Leib⸗ wache (duas cohortes prætorias) einen Theil von der Cavallerie, und den deutſchen Völkern mit feinem Sohn Druſus, und Aelius Sejanus um dieſe Meuterey zu ſtillen, nach Pannonien marſchieren ließ. Es war aber dieſes alles nicht hinlaͤnglich, die aufgebrachten Legionen zur Ruhe zu bringen, und Druſus ſelbſt wurde mit ſei⸗ nem Commando umrungen, und ſo zu ſagen belagert, bis end— lich eine in der Nacht geſehene Mondsfinſterniß dieſelben auf einmal erſchrecket, und von ihrem Unternehmen abzuſtehen vermocht hatte, Nun erwaͤge man, ob dieſes alles von dem neunzehnten Auguſt bis ſieben und zwanzigſten September in eben demſelben Jahr geſchehen koͤnnen. Bis die ſichere Nachricht von dem Tod des Kaiſers, und von der abgeaͤnderten Regierung, von Neapel, dis in die roͤmiſche Provinz Pannonien nach Nauportum (Laybach) gebracht worden, in deſſen Gegend die roͤmiſchen Legionen gela— gert waren, haben wenigſt 14 Tage verſtreichen muͤſſen. Die Aufruhr iſt nicht gleich am erſten Tag darauf, ſondern, wie Ta⸗ citus erzaͤhlet, in der Folge unter den Ferien entſtanden, die auf die Nachricht von dem Todfall des Karfers gehalten zu werden pflegten. Die Unterhandlung mit Blaͤſus, und die endlich beſchloß⸗ ne Abordnung nach Rom nebſt der Reiſe hat wiederum eine Zeit von 14 Tagen erfordert, und das hierauf nach Pannonien beorz derte anſehnliche Commando von Cavallerie und Fußvolk hat wohl in keinem Poſtwagen dahin fahren koͤnnen. Wenigſtens ſind hieruͤ⸗ der 3 Wochen verfloſſen. Wer ſieht aber nicht ein, daß alles die⸗ ſes in einer Zeit von 3 Wochen nicht geſchehen können ? Es liegt daher am Tage, daß die von Petavius berechnete Finſterniß nicht in dem Jahr, in welchem Auguſtus geſtorben, ſon⸗ dern erſt im folgenden, nämlich in dem vierzehnten der E. V. er⸗ folgt, wohin fie auch Petavius mis feines Rechnung 9 ö 87 | ine von dem Sterbjahre SEfu Chriſti. 191 Hingegen hat ſich auch im Jahr 13. der chriſtlichen Zeit⸗ rechnung eine Mondsfinſterniß ereignet, die etwas ſpaͤter, naͤm⸗ lich den ſiebenten October eingetroffen hat. Und dieſe endlich ſchlaͤgt auf eine ſolche Zeit ein, worinnen die vorerzaͤhlten Begeben⸗ heiten noch geſchehen koͤnnen, weil von dem neunzehnten Auguſt bis ſiebenten October 7 ganze Wochen gezaͤhlet werden. Dieſe iſt, und kann nun jene Mondsfinſterniß ſeyn, wo⸗ von Tacitus redet. Es zeiget ſich ſolches noch deutlicher hie⸗ raus, weil nach Erzaͤhlung dieſes Geſchichtſchreibers gleich darauf die rauhe Winterwitterung ſich eingeſtellet, welche die Trouppen in die Winterquartiere zu gehen genoͤthiget hat (d). Alles dieſes kann noch viel eher auf die Finſterniß vom Monath October anno 13. als auf jene vom Monath September anno 14. gedeutet werden. Hierdurch nun iſt der Irrthum des Petavius in den Julia⸗ nerjahren und in der Tra Vulgari augenſcheinlich erwieſen. Eben ſo ungluͤcklich iſt Petavius mit jener Sonnenfin⸗ ſterniß, die von Dio Caßius Lib. ss. (e) unter dem Cornelius Cinna, und Valerius Meſſala angegeben wird. l Dieſes Conſulat trift nach der irrigen Rechnung des Pe⸗ tavius auf das fuͤnfte, nach dem zweyten Syſteme aber, ſo ich fuͤr das wahre halte, auf das vierte Jahr der Eræ Vulgaris. Zum 5 i Un⸗ (d) Auxerat militum curas præmatura hyems imbribus continuis, adeo- que ſævis, ut non egredi tentoria, congregari inter fe, vix tutari figna poflent, quæ turbine, atque unda jactabantur. Non aliud malorum levamentum, quam ut linquerent caſtra infauſta, & ſuis quisque hybernis redderentur. (e) Ea tempeſtate Cornelio Cinna magno, & valerio Meſſala conſuli- bus horrendi terræ motus accidernnt, tyberisque dejecto ponte ur- bem feptem diebus navigabilem effecit, fol aliqua fui parte lumen ſuum amiſit. Fames coorta. 9 * ri - BR» * ——— r ER 1 102 N ; Abhandlung Ungluͤck faͤllt in dieſes fuͤnfte Jahr des Petavius auf den acht und zwanzigſten Maͤrz eine Sonnenfinſterniß, die ihm zu Beſtaͤrkung ſeines irrigen Syſtems treflich zu dienen geſchienen hat. Wenn er aber den Neumond des Monaths April im vier⸗ ten Jahr der Erz Vulgaris berechnet hätte, fo wurde er gefunden haben, daß auch in dieſem vierten Jahr auf den achten April eine ſichtbare Sonnenfinſterniß gefallen, welche die Zeitrechnung der⸗ jenigen beſtaͤtiget, die das erſte Julianerjahr von dem fuͤnften Conſulat des Julius Caͤſars zu zählen anfangen. (k) Hierdurch zeiget ſich nun deutlich genug, daß Petavius mit ſeiner Finſterniß vom fuͤnften Jahr nach Chriſti Geburt fein ſauber nichts beweiſe. Um kein Haar beſſer ſind alle übrige Beweiſe des peta⸗ vius, womit er den Tod des Kaiſers Auguſtus, und das Con⸗ ſulat des Sextus Pompejus, und Sertus Apulejus auf das vierzehnte Jahr der Eræ Vulgaris bringen will, fo nach dem aw et Syſteme auf das dreyzehnte fällt. Erſt bey jener Sonnen finſterniß, die nach dem Bericht des Dio Caßius Lib. 60. unter dem Conſulat des Vinicius, und Statilius Corvinus vorgefallen iſt, und in das neunzigſte Julianer⸗ jahr, oder das fuͤnf und vierzigſte nach Chriſti Geburt einſchlaͤgt, koͤmmt er mit ſeiner Rechnung wiederum ins rechte Geleis. Er muß alſo . ein Jahr weggelaſſen, und uͤberſprungen haben. §. 7. Und der berühmte Freyherr von Wolf. Aber nicht nur Petavius, ſondern auch der beruͤhmte Frey⸗ herr von Wolf, hat ſich, wie es ſcheint, irre machen laſſen, weil er (f) Der Calcul davon liegt am Ei bey. von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 198 er ſowohl die Epocham Olympiadum als urbis conditæ nach dem Petavius anſetzet, der, wie im obigen bewieſen iſt, das erſte Ju⸗ lianerjahr, und mit dieſem die Tram Vulgarem, hierdurch aber eben darum auch die Periodum Julianam, und die übrigen damit verknuͤpften Epochen um ein Jahr verſetzet hat. N Eben dieſes erſcheinet auch hieraus, daß derſelbe in ſei⸗ nen Elementis Chronologiæ die Epoche des julianiſchen Kalenders auf das 4668fte Jahr der julianiſchen Periode ſetzet, fo nach obigen Grundſaͤtzen unmittelbar das 4669ſte iſt. * ‘ S. 8. Einrichtung der neuen chronologiſchen Tabelle des Verfaſſers. Bey dieſen Umſtaͤnden nun war nichts anders mehr zu thun, als meine chronologiſchen Tabelle abzuaͤndern, und diefe nach der wahren Epoche des julianiſchen Kalenders einzurichten, der mit dem fünften Conſulat des Julius Caſars, als zugleich ſeinem Sterbjahr anfaͤngt, und mit dem fuͤnf und vierzigſten vor der chriſtlichen Zeitrechnung uͤbereinkoͤmmt. Es iſt leicht zu erach⸗ ten, daß ſich dadurch nothwendiger Weiſe auch die Periodus Ju- liana, und mit ſelbiger der Anfang der olympiſchen Spiele, und uͤbrigen Epochen veraͤndert hat. Die Nabonaſſariſche allein aus⸗ genommen, die ſo leicht nicht verfehlet werden konnte, weil ſie mit allzuvielen aſtronomiſchen Kennzeichen verknuͤpft iſt. Der erſte Agon Iphiti fiel hierinnen nicht mehr auf das 393 8ſte, ſondern auf das 3937ſte Jahr der julianiſchen Pe⸗ riode. Auf gleiche Weiſe kamen die erſten Palilia nach den Faſlis capitolinis nicht mehr auf das 3962fte, ſondern in das 396 ꝛſte Jahr gemeldter Periode, und hierdurch erhielt auch Dionyſius von Halicarnaſſus feine Rechtfertigung, der den Anfang der Stadt De Bb Rom 144 Abhandlung nn Rom in das angehende erfte Jahr der ſiebenten Olympiade feset, womit nunmehr meine chronologiſche Tabelle vollkommen eintraff. Ich machte in der Tabelle den Anfang von dem erſten olympiſchen Spiele, und ſetzte dieſelben bis in das sssfte Jahr nach Chriſti Geburt fort. Die erſten 3 Colonnen zeigen die julianiſche Periode, die chriſtliche Zeitrechnung, und die Jahre von dem ver⸗ beſſerten julianiſchen Kalender. Darauf folgen die Jahre der af ſyriſchen, perſiſchen, griechiſchen und roͤmiſchen Monarchen, nach dem beruͤhmten Canon des Ptolomaͤus, die von dem erſten Jahre des Nabonaſſars anfangen, wie auch die Jahre Iphiti nebſt den olympiſchen Spielen, und endlich die Jahre von Erbauung der Stadt Rom, denen auch die Confules aus den Faſtis beygeſetzt worden. Endlich habe ich noch in den letzten 3 Colonnen die Jahre der 70 Wochen Daniels, und nach ſelbigen die Kram Martyrum, weiters die ſineſiſche Zeitrechnung, und die Jahre der irrigen Are Vulgaris beygeſetzt, wie ſie nach Lem n des Petavius ſich herauswerfen. | Durch dieſe auf erſtgemeldte Art in Ordnung gebrachte Tabelle bekam meine Zeitrechnung wider alles Vermuthen eine ganz andere Geſtalt. Alles was vorhin dunkel war, zeigte ſich nunmehr hell und klar, und es ſchien, wo ich mich nicht irre, hierdurch die Chronologie in eine ſolche Ordnung gebracht zu ſeyn, daß endlich die bisherige Widerſpruͤche gehoben, und das wahre Sterbjahr Chriſti entdecket werden koͤnnte, woruͤber ſich die Geſchichtſchreiber und Zeitrechner fo viele Jahrhundert gebal— get haben, und doch niemal einig werden koͤnnen. §. 9. Beweis von deren Richtigkeit. Ehe ich aber der loͤblichen Akademie von dieſer Entdeckung Rechenſchaft gebe, muß ” zuvor noch zu Rechtfertigung dieſer ver⸗ von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 195 verbeſſerten chronologiſchen Tabelle einige Beweiſe vor Augen le— gen, weil ſich hieraus der Grund von den übrigen darauf gebaus ten Schluͤſſen ergeben muß. §. Io. I. In der nabonaſſariſchen Zeitrechnung. I. Ich fange von der nabonaſſariſchen Zeitrechnung an, die don allen Chronologis für die richtigſte und gewiſſeſte gehalten wird. Ptolomaͤus in feinem Almageſt. L. 5. c. 14. zeigt eine Mondes finſterniß an, die in dem ſiebenten Jahr des Cambyſes, und in dem 22 5 ſten des Nabonaſſariſchen zu Babylon den ſiebenzehnten Phame⸗ noth (jo damals mit dem 16. unſers Monaths Julius uͤbereintraff) um 1 Uhr vor Mitternacht geſehen worden. Dieſes 225 ſte Jahr Nabonaſſars haͤngt nach den allgemeinen chronologiſchen Gruͤnden mit dem 419 1ſten Jahr der julianiſchen Periode; folglich mit dem ßazſten vor Chriſti Geburt zuſammen. | Nun beweiſet Caßini in feinen aſtronomiſchen Tabellen Cap. 4. S. 2. durch den aſtronomiſchen Calcul ganz klar, daß ſich in dem g23ften Jahr vor Chriſti Geburt den ſechszehnten Julius wirklich dergleichen Mondsfinſterniß ereignet hatte, wenn man das Jahr der Eræ Vulgaris, worinnen Chriſtus geboren worden, fuͤr das erſte vor der Geburt Chriſti annimmt, wie es die meiſten Zeitrechner zu thun pflegen. Dieſe Jahrzahlen treffen auch in unſerer chronologiſchen Tabelle zuſammen. Folglich ſind in derſelben ſowohl die Jahre der r Vulgaris, als der julianiſchen Periode, und der nabonaſſa⸗ riſchen Zeitrechnung richtig angezeigt. 2. Eben dieſer Ptolomaͤus giebt L. 6. a das fi ebente Jahr der Regierung des Philometors oder auf das 574ſte des ene eine Mondsfinſterniß an, die in eben dem ſiebenten B b 2 Mo⸗ 196 | Abhandlung Monath Phamenoth, und in deffen fieben und zwanzigſten Tag erfolgt iſt. Das srafte Jahr Nabonaſſars iſt in unſerer Tabelle das 17 ſte vor Chriſti Geburt. Petavius aber hat eine Monds⸗ finſterniß auf den dreyßigſten April des nachfolgenden 17aſten Jahrs vor der Era Vulgari gefunden und berechnet, wovon er den Calcul L. 8. c. 13. num. 18. anzeigt. Da in dieſem von Preolomäus angegebenen s7aften Jahr das Thot, oder der An⸗ fang des egyptiſchen Jahrs auf den ſechsten Oetober fiel, ſo trift der ſieben und zwanzigſte Tag des Monath Phamenoth auf den dreyßigſten April des folgenden julianiſchen Jahrs, folglich iſt die vom Petavius berechnete eben jene Finſterniß, wovon Pto⸗ lomäus an gemeldtem Ort geredet hat, und unſere Tabelle zeiget daher die Jahre Nabonaſſars richtig an. 3. Weiter ſaget Ptolomaͤus an eben dieſem Orte, daß auch in dem Sorten Jahr der nabonaſſariſchen Zeitrechnung, welches nach unſerer Tabelle mit dem ı42ften vor Chriſti Geburt gleich geht, an dem zweyten Tag des fuͤnften Monaths Tybi eine Monds⸗ finſterniß ſich ereignet habe. Weil das naͤchſt- vorhergehende Thot damals auf den acht und zwanzigſten September traff, ſo fällt dieſe Finſterniß auf den ſieben und zwanzigſten Jaͤnner des 14iſten Jahrs vor der Ara Vulgari. Und fo weiſet es auch der Calcul, der beym Petavius an gemeldtem Ort n. 20. zu finden iſt. Dieſen 3 Mondsfinfterniffen vor Chriſti Geburt wollen wir eben ſo viel von den Jahren nach Chriſti Geburt entgegen ſetzen. 4. Ptolomaͤus hat in dem Aten Buch neunten Cap. auf das neunte Jahr des Kaiſers Hadrianus in dem 872ſten Nabonaſſars den ſiebenzehnten des neunten Monaths Pachon eine Monds finſter⸗ niß angegeben. Dieſe Zeit ſtimmt nach unſerer Tabelle mit dem fünften April des ıasften Jahrs nach Chriſti Geburt überein, 5 ; in von dem Sterbjahre IEſu Chriſti. 197 in welchen Jahr und Tag ſich auch dieſe ente 2 dem Cal⸗ cul des Petavius uum. 23. richtig weiſet. Ini zender | 5. Eine andere Mondsfinfternif zeiget Ptolomaͤus L. 4. ois. in dem 88a2ſten Jahr Nabonaſſars auf den zweyten des vierten Monaths Chojac an, ſo nach unſerer Tabelle, und nach den all— gemeinen chronologiſchen Regeln das 134ſte nach Chriſti Ges burt iſt. Das Thot war am ein und zwanzigſten Julius, folglich der zweyte Tag Chojac mit unſerm zwanzigſten October gleich. Und nach der Rechnung des Petavius num. 24. zeiget ſich dieſe Finſterniß auf den zwanzigſten October des gemeldten Jahrs wie⸗ derum richtig. Es iſt alſo außer Zweifel geſetzt, daß in unſerer Tabelle die nabonaſſariſchen Jahr, und die Era Vulgaris in ihrer oirbtigen, Ordnung angezeigt warden. 6. Auf gleiche Weiſe beit auch jene Mondsfinfternif ganz wohl damit ein, die Petavius auf den fünften März des 136ſten Jahrs nach Chriſti Geburt num. 25. berechnet, und Ptolomaͤus cit. Lib. 4. c. 6. auf den 19 pharmuthi des 883ſten Jahrs Nas bonaſſars angegeben hat. Denn das Thot war noch am 21 Julii, folglich mußte der neunzehnte Tag Pharmuthi auf den fuͤnften Maͤrz des nachfolgenden Jahrs eintreffen. Wir wollen uns aber mit der dabonaſſaticchen Zeitrech⸗ nung nicht laͤngers mehr aufhalten, weil dieſe ohnedas außer Streit iſt. Nur ſo viel will ich hiebey noch anführen, daß ſich auch aus dieſer der oben angeführte Sprung, und Weglaffung eines Jahrs in den Faſtis erweiſen laſſe, wordurch ohne Zweifel die Verſetzung der Err pee und des erſten Julianerjahrs erfolgt iſt. B b 3 $. Ir. \ 198 | Abhandlung 8. . Der Mangel eines Jahrs wird aus der Wa e Zeitrechnung erwieſen. * So richtig es iſt, wie wir oben gehoͤrt haben, daß das ſiebente Jahr des Cambyſes mit dem 225 ſten, und das ſiebente Jahr Philometors mit dem 574ſten Nabonaſſars einſchlaͤgt, fo richtig iſt auch nach eben dieſer Zeitrechnung, daß das drey und vierzigſte und letzte Jahr der Regierung des Kaiſers Auguſtus in Egypten in das 761ſte Jahr Nabonaſſars füllt; denn von deſſen erſten Jahr bis zum Tod des großen Alexanders zaͤhlet Prolomäus in dem beruf⸗ fenen Canon 424. und von da bis zum Tod des Kaiſers Augu⸗ ſtus 337. zuſammen alſo 761 Jahr. Nun iſt aus den erſten Gründen der Chronologie bekannt, daß das 761ſte Jahr Nas bonaſſars mit dem 4726ften aus der julianiſchen Periode, dies ſes aber mit dem dreyzehnten nach Chriſti Geburt zuſammen haͤnge. Es iſt alſo fuͤrs erſte auch aus der nabonaſſariſchen Zeitrechnung, und aus dem Canon Ptolomaͤus erwieſen, daß der Tod des Kaiſers Auguſtus nicht in dem vierzehnten, ſondern im enn der Are Vulgaris erfolgt ſey. Fuͤrs zweyte zeiget ſich eben darum, daß Petavius ein Jahr in den Faſtis uͤberhuͤpft habe; denn von dem erſtgemeldten Todfall, der den neunzehnten Auguſt im Jahr 13. oder im 76 1ſten des Nabo⸗ naſſars erfolgt, bis zur Finſterniß, die Ptolomaͤus auf den 17ten Pas chon des S72ften Jahrs Nabonaſſars oder auf den 5 April anno 125. angegeben, koͤnnen nicht weniger als 111 Jahr und 229 Taͤg gezaͤhlet werden. Nachdem Petavius hingegen, der den Kaiſer Auguſtus in dem vierzehnten Jahr Chriſti ſterben laßt, kommen nur 110 Jahr und ſo viel Taͤge, folglich um ein Jahr zu wenig heraus. Es muß alſo unter dieſer Zeit ein Jahr weggeblieben ſeyn, Mn zu erweiſen war, §. 13. von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 199 S. 12. II. Jeitrechnung der olympiſchen Spiele. Wir wollen nun auch die Zeitrechnung der olympiſchen Spiele etwas nähere einfehen , und unſere Tabelle hierüber prüfen, 1. Phlegon Trallianus, der die außerordentliche Sons nenfinſterniß bey dem Tode Chriſti gegen den Sinn des Des tavius auf das vierte Jahr der 202 Olympiade angegeben hat, dieſer Phlegon fagt, beym Ricciolus Chronolog. L. 8. e. 12., daß Kaiſer Tiberius in dem zweyten Jahr der 198ſten Olympiade zu regieren angefangen habe. | Unſere Tabelle weiſet den Tod des Kaiſers Auguſtus, und den Anfang der Regierung des Tiberius auch auf kein anders, als das zweyte Jahr ſolcher Olympiade, folglich ſind in Bags auch die olympiſchen Spiele recht angeſetzt. t 2. Solinus (g) in feinem Polyhiftor, c. 2. ſagt, daß, als Pompejus Gallus und G. Veranius im Sorten Jahr von Erbauung der Stadt Rom das Conſulat angetreten, damals in den oͤffentlichen Schriften das 207te olympiſche Spiele angemerkt worden ſey. Nach unſerer Tabelle hat Solinus vollkommen recht; den weil e un emerge die griechiſchen Spiele aber (g) Huic argumento id accedit, quod cum C. 8 Gallus, & O. Veranius anno urbis conditæ octingenteſimo primo fuerunt conſules. cConſulatu eorum Olympias ſeptima, & ducenteſima actis publicis adnotata eſt. Ouater ergo multiplicatis, ſex & ducentis olympiadi- U bus, erunt anni 824. quibus de ſeptima Olympiade annectendus eſt primus annus, ut in ſolidum colligantur 825. anni. Ex qua ſum- m) detractis viginti aunis & quatuor, olympiadum retro ſex, ma- nifeſte Anni got. reliqui fient. OQuapropter cum octingenteſimo pri- 2 mo anno urbis conditæ 207ma Olympias computetur, par eſt Ra- am ſeptimæ Olympiadis anno primo credi conditam. 200 | Abhandlung aber erſt im aka se oder August gehalten worden; ſo ſchlaͤgt der erſte Jaͤnner anno 49, an welchem dieſes Conſulat angefan⸗ gen, noch in das erſte Jahr der 2o7ten Olympiade, und in das Sorte der Stadt Rom, wie es die Tabelle weiſet. Es iſt dieſes ein klarer Beweis, daß hierinnen die olympiſchen Spiele in ihrer richtigen Zeitordnung angezeigt ſind. 3. Man iſt daruͤber einig, daß in dem letzten Jahr des Julius Cäſars, als er zum fuͤnftenmal Conſul war, in Grie⸗ chenland die olympiſchen Spiele eingefallen. f Aus den Briefen des Cicero an den Atticus L. 16. Epil. % 6. & 7. ſcheint faſt, daß auch Cicero dieſen Spielen mit beywoh⸗ nen wollen, wenn ihn nicht die widrigen Winde an die italiaͤni⸗ ſchen Seekuͤſten zuruͤck getrieben, und hievon abgehalten hätten. petavius ſelbſt iſt in dem zweyten Buche cap. 72. gaͤnz⸗ lich dieſe Meynung, die er aber in dem 9 Buch c. 48. wiederum fahren laͤßt. Indeſſen ſieht er doch als einen richtigen und un⸗ gezweifelten Satz an, daß in dem Jahre, wo Caͤſar zum fünften mal Conſul war, zu Olympia die gewoͤhnlichen Spiele gehalten worden, fo. damals zum 184ſtenmal geſchehen. Unſere Tabelle weiſet wiederum eben daſſelbe, und iſt hieruͤ⸗ ber mit dem Petavius vollkommen verftanden. wenn aber Petavius recht hat, worüber wird dann geſtritten? Ich antworte, daß zwar die Haltung der olympiſchen Spiele in dem letzten Jahre des Caͤſars allerdings richtig, kei⸗ | | neswegs aber, daß dieſes Jahr das zweyte der julianiſchen Ka⸗ lenderverbeſſerung, und das vier und vierzigſte vor Chriſti Ge⸗ burt ſey, wie Petavius behaupten will. Hierinnen ſteckt der Grund von der ganzen Verwirrung in der Thronolagier die Petavius Ebe- nne | af * von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 201 Iſt das letzte Jahr des Julius Caͤſars, in welchem uns ſtreitig die 1Saſten olympiſchen Spiele gehalten worden, das zweyte des julianiſchen Kalenders, und folglich das vier und vierzigſte vor der gemeinen Zeitrechnung, wie Petavius irrig ſetzet, ſo muß das erſte olympiſche Spiel nothwendig in das 776fte vor Chriſti Geburt, folglich in das 393 8ſte der julianiſchen Periode fallen, wie man bisher in der Chronologie faſt uͤberhaupt geglaubet hat. Iſt aber dieſes Jahr, oder das 184 ſte der olympiſchen Spiele mit dem erſten Jahr gemeldter Kalenderverbeſſerung, und folg— lich mit dem fünf und vierzigſten vor der chriſtlichen Zeitrechnung gleich, wie bisher ſchon vielfaͤltig bewieſen worden; ſo faͤllt der Anfang der olympiſchen Spiele unumgänglich auf das 777ſte Jahr vor Chriſti Geburt, oder auf das 3937ſte der julianiſchen Periode, und in ſolchem Fall iſt die ganze Era Vulgaris verſetzt, und in der bisherigen Chronologie bis auf den oben gedachten Sprung kein Jahr richtig angegeben. Wir werden hiervon bey weiterer Vfekuns Weed noch mehrere Beweiſe ſehen. N 4. Appianus ſagt in der Beſchreibung des Ae den die Römer mit Mithridates dem König in Ponto gefuͤhrt ha⸗ ben, daß dieſer Krieg unter dem Conſulat des Cornelius Sulla, und Pompejus Rufus um die Zeit des 173ſten olym⸗ piſchen Spiels angefangen habe, und nachdem derſelbe noch vor Ausgang dieſer Olympiade von dem Sulla zu Ende gebracht worden, habe ſich zu Rom unter dem zweyten Conſulat des Pa⸗ pirius Carbo der buͤrgerliche Krieg angeſponnen, deſſen Anfang er ſammt der Zuruͤckkunft des Sulla in das erſte Jahr des ie olympiſchen Spiels ſetzet. 1 Sowohl das Conſulat des Cornelius Sulla, und Pom⸗ pejus Rufus, als das zweyte von Papirius Carbo ſchlaͤgt nach Ce un⸗ 202 ’ Abhandlung unſrer Tabelle in den Anfang der 173ſten, und 174ſten Glym⸗ piade ganz genau ein, wie es Appianus beſchrieben hat. Es ſind alſo wiederum, ſowohl die olympiſchen Spiele als die roͤmiſchen Conſules nach unſter Tabelle in richtiger Ordnung. 5. Polybius, der in ſeinen Lib. Hiſtor. den erſten und zweyten puniſchen Krieg beſchrieben, ſetzet den Anfang des erſtern in das erſte Jahr der 129ten Olympiade, als die Romer den Mamertinern zu Meffana (Mellina) in Sicilien gegen die Kar— thaginenſer einige Hilfsvoͤlker unter Anfuͤhrung des Conſuls Appius Claudius zugefandt hatten. Er fuͤhret neben ans dern in einem jeden Jahr die Conſules an, die zu Rom damals regieret hatten, und vermoͤg der Erzaͤhlung traffen noch in das erſte Jahr dieſer Olympiade, vor deſſen Ausgang, M. Valerius und C. Octacilius, in das zweyte Lucius Poſthumius und G. Ae⸗ milius, in das dritte aber L. Valerius und T. Octacilius, unter welchem die Roͤmer zum erſtenmal mit einer Flotte in der See erſchienen ſind, u. ſ. f. Unſre Tabelle ſtimmt mit dem Polybius ſowohl was die Conſules, als die olympiſchen Spiele anbelangt, vollkommen uͤberein, und die Jahre davon werden daſelbſt auf die Art gezaͤhlet, wie es Solinus genommen hat. 6. Den Anfang des zweyten puniſchen Kriegs ſetzet Por lybius Lib. 3. in das erſte Jahr der raoſten Olympiade, als der Conſul Aemilius Paulus in Illyrien geſchickt wurde. Die weiter nacheinander folgenden Conſules in dieſer Olympiade waren naß feiner Anzeige im zweyten Jahr P. Cornelius Sci⸗ pio, und T. Sempronius: im dritten Cn. Servilius, und C. Slaminius, und im vierten T. Aemilius Paulus, und C. Terentius Varro. Alles dieſes zeiget ſich abermal in unſrer Tabelle. | | * — u 7. Do; | von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 203 Polybius macht auch Lib. 5 von einer Mondsfin— ſterniß un Meldung, die nach feiner Erzählung im Fruhjahr von den Voͤlkern des Attalus in Miſia eine Zeit vor jener Schlacht geſehen worden, die im dritten Jahr der 140ſten Olympiade zwi⸗ ſchen dem Kriegsheer des Prolomäus und Antiochus bey Ra⸗ phia vorgefallen iſt. Petavius hat L. 9, e. 56 auf den 20 März im Jahr 219 vor Chriſti Geburt eine Mondsfinſterniß angezeiget, die nach unſrer Tabelle eben in das Jahr einſchlaͤgt, in welchem das dritte der 1goſten Olympiade angefangen, und daher ohne Zweifel die jenige ift, wovon Polybius redet. Petavius ſieht ſie an eben dieſem Orte ſelbſt dafuͤr an, und nachdem er die Wirkung erzaͤhlet, die dieſe Finſterniß bey den Soldaten des Attalus gemacht hat, glaubet er damit ſeine Rechnung von dem Anfange der Stadt Rom zu rechtfertigen: ver⸗ gißt aber dabey, daß dieſelbe auf der andern Seite ſeiner olym⸗ piſchen Zeitrechnung ſchnurgerad entgegen ſteht; denn das 219 te Jahr vor Chriſti Geburt ſchlaͤgt nach ſeinem Syſteme nicht in das dritte, ſondern in das angehende zweyte Jahr der 140ſten Olympiade, und in dem 47 Cap. zuvor bekennet er ſelbſt, daß Polybius gemeldte Finſterniß nur auf das angehende dritte Jahr dieſer Olympiade angemerkt habe, womit auch unſre Tabelle einſtimmet. — Einem andern als petavius wuͤrde es vieleicht ſchwer ger fallen ſeyn, ſich von dieſem offenbaren Widerſpruch los zuwickeln; er beſaß aber die beſondere Kunſt Lib. 9, e. 47 wo von den olym⸗ piſchen Spielen die Rede iſt, dieſe Finſterniß auf einmal wiede— rum unſichtbar zu machen, und den Soldaten des Attalus da— für eine andere ſehen zu laſſen, die ſich um ein Jahr ſpaͤter, naͤm⸗ Ce 2 lich 204 Abhandlung lich im 218ten Jahr vor Chriſti Geburt den 1 September zuge⸗ tragen, und fuͤr ſeine olympiſche Jahrsrechnung ſich beſſer ſchickte. Es muͤſſen alſo zwo Schlachten bey Raphia geweſen, und die unter dem Kriegsheer des Attalus geſtandenen Gallier zwey⸗ mal durch eine Mondsfinſterniß auf ihrem Marſche erſchrecket wor⸗ den ſeyn, oder Petavius muß ſich durch Anfuͤhrung zweyerley Finſterniſſe auf eben dieſelbe Begebenheit gewaltig verſtoßen haben. Wir koͤnnen uns aber durch dieſes Taſchenſpiel nicht irre machen laſſen, ſondern bleiben inzwiſchen bey jener vom Jahre 219; weil wir ſelbige auf unſrer Tabelle mit der Geſchichte des Po⸗ lybius ganz genau eintreffen ſehen, bis ſich im Folgenden die Ge⸗ legenheit ergiebt, dieſes noch weiter zu beweiſen. 8. Wie aus dem Polpbius Lib. 2 noch ferner zu er» ſehen, ift Ptolomaͤus der Sohn des Lagus, der nach dem Tod Alexanders des Großen Aegypten beherrſchet hat, in dem erſten Jahr der 124ſten Olympiade geſtorben. Vermoͤg des Cano⸗ nis Ptolomaͤi und der einſtimmigen Meynung der meiſten Zeit⸗ rechner, ſelbſt des Petavius, faͤllt das letzte Jahr dieſes Pto⸗ lomaͤus Lagus in das 464ſte der nabonaſſariſchen Zeitrechnung, und dieſes Jahr trifft auch nach unſrer Tabelle mit dem erſten der 124ſten Olympiade vollkommen ein. Es muͤſſen alſo die olympiſchen Spiele in ſelbiger recht angeſetzt ſeyn, weil ſie hier mit den Jahren des Nabonaſſars zuſammen ſtimmen, deren Rich- tigkeit wir oben durch 6 Finſterniſſen bewieſen haben. Wir koͤnnen auch hieraus leicht finden, welche von oben- gemeldten 2 Finſterniſſe die rechte fey, die vor der Schlacht bey Raphia von den Hilfsvoͤlkern des Attalus geſehen worden. Man iſt daruͤber einig, daß ſich dieſe Begebenheit, wie ſie Polybius anfuͤhret, in dem angehenden dritten Jahr der 1àoſten Olympiade zugetragen hat. Wenn von dem Sterbjahre Jeſu Chriffi. tog Wenn nun, wie wir eben erwieſen, das erſte Jahr der 124ften Olympiade mit dem 464ſten der nabonaſſariſchen Zeit⸗ rechnung gleich iſt, ſo folget eben darum, daß mit dem zten Jahr der 1goften Olympiade das 5 zoſte des Nabonaſſars einſtimmen muͤſſe, wie ſich durch die Rechnung leicht finden laͤßt. 7 Es iſt aber aus den allgemeinen Regeln der Chronologie bekannt, daß mit dem szoften Jahr des Nabonaſſars das 4495 ſte der julianiſchen Periode; dieſes aber mit dem 219ten vor Chris ſti Geburt gleich ſey. Es muß alſo auch das angehende zte Jahr der 14oſten Olympiade mit dem 219ten Jahr vor Chriſti Ges burt gleich ſeyn. Folglich kann es keine andere, als die oben an⸗ gefuͤhrte Finſterniß vom zwanzigſten Maͤrzen im Jahr 219 vor der Era Vulgari ſeyn, die Polybius gemeynt hat. G. E. D. 9. Diodorus Siculus geht mit ſeiner Geſchichte noch weiter, und bis zum Anfange der griechiſchen Monarchie zuruͤck. Er ſaget, daß Philippus der Vater Alexanders des Großen in dem ıten Jahre des loßten olympiſchen Spiels zu regieren ans gefangen, als zu Rom Cn. Genucius, und L. Aemilius Con ſules waren. Nachdem er aber in dem fuͤnf und zwanzigſten Jahr feiner Regierung und in dem erſten der irrten Olympiade durch den Pauſanias ums Leben gebracht worden, fey ihm Ale— rander der Große im Reich gefolget, der nur 12 Jahre lang und etliche Monath regieret haͤtte. Diodorus giebt ausdruͤcklich in dem fuͤnf und zwanzigſten und letzten Jahre des Philippus, oder bey dem Anfange der ırıten Olympiade den G. Publius, und T. Aemilius Mamercus, dagegen aber bey Antretung der Re— gierung des Alexanders den L. Furius, und C. Manlius als Conſules an. Hieraus folget von ſelbſt, daß der Todfall des Phi» lippus nicht vor dem 7ten Monath des erſten Jahrs dieſer Olym— piade ſich ereignen koͤnnen, und daß alſo das erſte Regierungs- Ce 3 jahr 8 Abhandlung jahr des Alexanders ſchon in jenes julianiſche Jahr einſchlage, in deſſen Sommertagen das zweyte der ırıten Olympiade ange— fangen hat. Unfte Tabelle koͤmmt abermal mit dieſen von Diodoro angezeigten Kennzeichen der Zeit durchgehends uͤbereins, und hat daher auch dieſen Geſchichtſchreiber fuͤr einen Vertheidiger. 10. Diodorus ſagt weiter, daß in eben demſelben Jah- re, in welchem Alexander der Große zur Regierung gekom- men, auch Darius Codomannus den perſiſchen Scepter erhals ten habe, der wie bekannt, von Alexander in drey Schlachten uͤberwunden, und wodurch der perſiſchen Monarchie ein Ende gemacht worden. Nun ift aber, wie aus dem Canon des Ptolomaͤus bes kannt, dem in dieſem Stuͤcke noch Niemand widerſprochen hat, das erſte Jahr Darii Codomanni mit dem 41zten Jahr der nabo⸗ naſſariſchen Zeitrechnung gleich: das 413te Jahr des Nabonafs ſars aber trifft nach den allgemeinen chronologiſchen Gründen mit dem 4378ſten der julianiſchen Periode, und dieſes mit dem 336ſten Jahr vor Chriſti Geburt zuſammen. Es folget alſo, daß das 336fte vor der chriſtlichen Zeitz rechnung mit dem erſten Jahr der Regierung Alexanders, oder mit dem zweyten der 111ten Olympiade ebenfalls eintreffen muͤſ⸗ fe, fo dem 442ften Jahre Iphiti gleich iſt, und in den Som- mertagen eben dieſes 336ſten Jahrs angefangen hat. Da nun mit all dieſen Umſtaͤnden und Jahrzahlen unſre Tabelle durchaus gleichſtimmig, ſo iſt dadurch unſere Zeitord— nung der olympiſchen Spiele nach den Jahren des Nabonaſſars abermal bewieſen. Wer⸗ von dem Sterbjahre JEſu Chrifl. 209 Werden weiters zu obigen 336 Jahren vor Chriſti Ges burt, die vor ſelbigen verlaufene 441 Jahr Iphiti hinzugezaͤhlt, ſo zeiget ſich ganz deutlich, daß das erſte Jahr Iphiti in das 777 ſte vor der chriſtlichen Zeitrechnung falle, und daß alſo Pe— tavius die olympiſchen Spiele, oder vielmehr die Tram Vulga- rem um ein Jahr verſetzet, dagegen aber unſre Tabelle recht har be. Noch mehr. 11. Arrianus führt in feinem ten Buch der Lebens⸗ beſchreibung Alexanders des Großen, aus dem Ariſtobulus, einem zu eben ſelbiger Zeit lebenden Zeugen an, daß Alexan⸗ der ſein Leben nicht weiter als auf 32 Jahr 8 Monath gebracht habe, und in dem erſten Jahr der ıı4ten Olympiade geftorben ſey / nachdem er 12 Jahr und etliche Monath regiert hatte. Plutar⸗ chus aber giebt uns in deſſen Lebensgeſchichte die Nachricht, daß Alexander um die Zeit des osten olympiſchen Spiels den sten Tag des attiſchen Monaths Hecatombæonis geboren worden, fo auch von Petavius Lib. 10, c. 33 als. ein unlaͤugbarer Satz ans genommen wird. Es folget hieraus, daß er erſt in dem neunten Monath des erſten Jahrs der 114ten Olympiade fein Leben geen⸗ diget habe. Da der Hecatombzon das erſte Monath im attiſchen Jahr, und wie Scaliger bewieſen, zu ſelbiger Zeit faſt mit un⸗ ſerm Monath Auguſt eingetroffen hat; ſo kann dieſer Todfall nicht fruͤher, als gegen Ende des Monaths Aprils, oder im May des nachfolgenden julianiſchen Jahrs erfolgt ſeyn, in deſſen Som⸗ mertagen das zweyte der 1a4ten Olympiade anfängt. Es beſtaͤ⸗ tiget ſolches wiederum Plutarchus, der den Sterbtag Alexan⸗ ders auf den 28ſten des Monaths Dæſii angiebt. Dieſes Mo- nath war, wie bekannt, das achte in dem alten macedoniſchen Jahr, ſo mit dem 24 September anfieng, und ſtimmte theils mit unſerm Monath April, theils mit dem Monath May uͤberein. Folg⸗ lich 208 Abhandlung lich iſt es eine ausgemachte Sache, daß Alexander der Große in je⸗ nem julianiſchen Jahre die Melt verlaffen, in welchem das zweyte der 114ten Olympiade angefangen hat. Dieſes Jahr ift nach unſrer Tabelle das 324ſte vor Chriſti Geburt, oder das 4390fte der julianiſchen Periode, welches auch die Chronologi faſt ein⸗ hellig fuͤr das Sterbjahr des Alexanders angeben. Petavius ſelbſt kann dieſes nicht widerſprechen, ſondern bekennet an ges meldter Stelle, daß der Tod Alexanders in kein anders, als das 4390ſte Jahr der J. P. treffe. Es muß alſo nothwendig das Jahr feiner Geburt, oder das ꝛoöte olympiſche Spiel in das 437 7ſte Jahr gedachter Periode fallen. Anſtatt deſſen aber fer tzet dieſes Petavius in das 4358 ſte, woraus ſein Fehler in der Zeitrechnung der olympiſchen Spiele, oder vielmehr der Erz Vul- garis, abermat offenbar vor Augen liegt. Wenn das 1oste olympiſche Spiel erſt in dem 435 8ſten Jahr der julianiſchen Periode eingefallen wäre, wie Petavius will, fo wuͤrde folgen, daß Alexander erſt in dem 4391 ſten Jahr der J. P. geſtorben ſey; denn die 32 Jahr und 8 Monath ſeines Le⸗ bens reichen vom Monath Auguſt des 435 8ſten bis in den Monath April des 4391 ſten Jahrs gemeldter Periode. Dieſes würde aber nicht nur der eignen Bekaͤnntniß des Petavius, ſondern auch der außer allen Zweifel geſetzten nabonaſſariſchen Zeitrechnung wider⸗ ſprechen, die das erſte Jahr des Philippus Aridaͤus, der gleich nach dem Tod Alexanders in der Regierung gefolgt iſt, in das 425 te des Nabonaſſars ſetzet, welches nach den bekannten chro— nologiſchen Regeln mit dem 4390ften der julianiſchen Periode, und folglich mit dem 324ſten vor Chriſti Geburt uͤbereinkoͤmmt. Es iſt alſo das erſte Jahr der rosten Olympiade, in wel⸗ chem Alexander geboren worden, dem 4357 ſten der julianiſchen Periode, folglich dem 357ſten vor der chriſtlichen Zeitrechnung: | und von dem Sterbjahre IEfu Chriſti. 209 und das zweyte Jahr der raten Olympiade, wo Alexander ges ſtorben, dem 4390ſten gemeldter Periode, folglich dem 32aſten vor der gemeinen Zeitrechnung gleich: aus beyden aber folget, daß der Anfang der olympiſchen Spiele nicht in das 776fte, ſon⸗ dern in das 777fte Jahr vor Chriſti Geburt geſetzt werden könne, wie es unſre Tabelle weiſet. 12. Endlich beſtaͤtiget auch Delljno Paterculus die Zeits ordnung von unſrer Tabelle. Er ſaget in feinem erſten Buch aus⸗ drücklich, daß die olympiſchen Spiele 804 Jahr vor dem Conſu⸗ lat des Vinicius angefangen haben. (h) L. Caßius Longinus, und M. Vinicius, an den Velle⸗ jus ſein Buch geſchrieben, haben ihr Conſulat nach unſrer Ta⸗ belle noch in dem erſten Jahr der 202ten Olympiade mit dem maften des julianiſchen Kalenders angetreten, welches dem 29ſten Jahr der christlichen Zeitrechnung gleich iſt. Es ſind alſo vor denſel⸗ ben 201 ganze Olympiaden verfloſſen, welche RN Jahr ausma⸗ chen, wie es Vellejus angegeben hat. Dieſe ſo vielfaͤltigen Zeugniſſe der vornehmſten Geſchicht⸗ ſchreiber ſollten wohl hinlaͤnglich ſeyn, die Zeitordnung der olym⸗ piſchen Spiele in unſrer Tabelle zu rechtfertigen. Ich will aber dennoch zu Beſtaͤtigung alles deſſen, was ich bisher geſagt, noch ie eigne Bekaͤnntniß des Petavius anfuͤhren. 13. Petavius, der dem Scaliger fo oft feine Unbeſtaͤndig⸗ keit vorruͤcket, und ihn daruͤber ſehr hart haͤlt, dieſer Petavius iſt ſich ſelbſt ſo wenig beſtaͤndig, daß er an verſchiedenen Orten unſere Zeitordnung der olympiſchen Spiele beſtaͤtiget, die er an andern Orten wiederum verwirft. D In ch) Olympiorum initium habuit Auchorem Iphiram Fim. Ir eos lu dos mercatumque inſtituit ante annos, quam tn M. Vinici confula- tum inires DCC CI. 210 Abhandlung 0 In dem zweyten Theil feines Rationarii temporum L. 3, cap. 1 ſaget er mit ausdruͤcklichen Worten: Primum Ludicrum Olympiadicum eo anno celebratum eſt, qui eſt ſeptingenteſimus ſeptuageſimus ſeptimus ante primum annum Eræ Chriſtianæ, und damit man etwann nicht meynen moͤge, daß dieſes ein Schreib⸗ oder Druckfehler ſey, ſo wird eben daſſelbe in dieſem Ort etwas ſpaͤter mit Zahlen nochmals wiederholet. 5 Dieſem 77 7ſten Jahr vor der chriſtlichen EN in welchem alſo nach eigner Bekaͤnntniß des Petavius die olympi⸗ ſchen Spiele angefangen haben, gehoͤrt, wie bekannt, kein anders, als das 3937 ſte der julianiſchen Periode: und doch ſetzet derſelbe in feiner Chronologie Lib. 13 de Doctr. temp. den Anfang die⸗ ſer Spiele in das 3938ſte gemeldter Periode, und in das 776fte vor Chriſti Geburt, welchem ſeither die meiſten Zeitrechner auch ſo⸗ gar der berühmte Freyherr von Wolf nachgefolgt ſind. g 5 Ich uͤberlaſſe ſeinen Anhaͤngern dieſen offenbaren Wider⸗ ſpruch zu heben, und die Luͤcke zu verdecken, die hiemit in der Chronologie durch Auslaſſung eines Jahrs entſtanden iſt. 8 13. Unterſuchung einer Stelle des Cenſorinus. Endlich koͤmmt noch die berühmte Stelle des Cenſorinus zu betrachten, auf die ſich Petavius Lib. 9, c. 45 * Vieles zu gute thet Es wird ſich aber bey genauerer Einſehung derſelben am Ende dennoch zeigen, daß Petavius damit nichts beweiſe, und daß dagegen unfer chronofogifihes Syſteme durch eben dieſe Stelle mehr beſtaͤrket, als beſtritten werde. Hier iſt ſie. Secundum quam rationem hic annus, cujus velut Index & titulus quidam eſt Ulpii & Pontiani couſulatus, ab Olympiade prima von dem Sterbjähre JEſu Chriſti. ste prima millefimus eſt & quartus decimug, ex diebus dumtaxat eſti- vis, quibus agon Olympicus celebratur, A Roma autem condi- ta nongenteſimus nonageſimus primus & quidem ex Parilibus, un- de urbis anni numerantur. Eorum vero annorum, qutbes Julia. nis nomen eſt ducentefimus octogeſimus tertius, ſed ex die Kal, Januar. unde Julius Cæſar anni à fe conſtituti / fecit Principium. At eorum, qui vocantur anni Auguſtorum ducenteſimus ſexage- fimus quintus perinde ex Kälendis Januarii, quamvis ex ante diem decimum ſextum Kal, Februarii Imperator Cæſar Divi Filius ſententia L. Munatii Planci a ſenatu, ceterisque civibus Auguſtus appellatus eſt, fe ſeptimum & M. Vipſanio Agrippa 111. Coſſ. ſed Ægyptij, quod biennio ante in poteſtatem, ditionemque Pop. Rom. venerunt, habent hunc Auguſtorum annum ducenteſi- mum fexagefimum ſeptimum. Nam ut a noſtris, ita ab Ægyptiis quidam anni in literas relati ſunt, ut quos Nabonazaru nomi- nant, quod à primo imperii ejus anno conſurgunt: quorüm hie nongenteſimus octogeſimus fextus eſt. Item Philippi, qui ab ex- ceſſu Alexandri Magni numerantur, & ad hunc usque annos quin- gentos ſexaginta duos conſummant. Sed horum initia à primo die menfis ejus ſumuntur, cujus apud Ægyptios nomen eſt Thoth, quique hoc anno fuit ante diem ſeptimum Kal. Julias, cum ab. hinc annos centum Imperatore Antcnino Pio II. & Brutio Pix. fente Coll. Romæ iidem dies fuerint ante diem XII. Kal. Auguſt. quo tempore ſolet canicula in Egypto facere exordium. 2 Jͤg laſſe nun mit dem Petavius zu, daß das Conſulat des Ulpius, und Pontianus in das 238ſte Jahr nach der gemeinen Zeitrechnung falle, dieſes weißt auch meine Tabelle. Cenſorinus ſagt, daß dieſes Conſulat mit dem 986ſten Jahr des Nabonaſ⸗ ſars einſtimme, unſre Tabelle zeiget eben daſſelbe. Auf gleiche Weiſe finden ſich auch die 562 Jahr von der Regierung Philippi Bont De d 2 ganz 212 Abhandlung ganz N der jan Alexander den Großen unmittelbar gefol⸗ get iſt. Cenſorinus ſagt ferner, daß mit dieſem Jahr auch das 99 1ſte von Erbauung der Stadt Rom nach den Palilien, und das 28 3ſte des verbeſſerten julianiſchen Kalenders eintreffe. Alles die⸗ ſes kommt auch mit meiner Tabelle, und darinn angezeigten Zeit⸗ ordnung überein: §. 14. Cenſorinus fehlt in der olympiſchen Zeitrechnung. N Bis hieher iſt alſo Cenſorinus unſerm Syſteme noch nicht entgegen. Allein bey den olympiſchen Spielen ſcheint derfelbe hiervon abzuweichen, da er fein angegebenes Jahr mit dem roraꝗten Iphiti vergleicht, das nach meiner Tabelle das roꝛ te iſt. Dieſer Unterſchied wuͤrde ebenfalls verſchwinden, wenn Cenſorinus mit ſeinem Ausdruck ex diebus tantum æſtivis die Sommertage des vorhergehenden Jahrs verſtanden hat; denn auch nach meiner Tabelle fallen die erſten 6 Monath von dieſem Jahre, worinn Ulpius und Pontianus zu Rom Conſules wa⸗ ren, noch in das rorxꝗte Jahr Iphiti, folglich iſt auch Cenſori⸗ nus nach dieſem Verſtande mit unſrer Zeitrechnung noch einſtim⸗ mig. Wenn aber derſelbe, wie es ſcheint, mit dieſem Ausdruck erſt den Anfang der 1orꝗten Olympiade in die Sommertage des⸗ jenigen Jahrs zu ſetzen gedacht hat, mit deſſen erſten Jaͤnner das angezogene Conſulat angefangen hat, ſo koͤmmt Cenſorinus mit ſeiner Zeitordnung der olympiſchen Spiele um ein Jahr zu kurz. Es wird aber dennoch hieraus fuͤr das Syſteme des pe⸗ tavius kein ſicherer Beweis gefuͤhrt werden koͤnnen, weil Cen⸗ ſorinus noch in einem andern Verſtande recht, und Petavius unrecht haben kann. Es iſt ſchon von verſchiedenen angemerket N wor⸗ von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 213 worden, daß die olympiſchen Spiele, von den Zeiten des Kaiſers Claudius, und Nero angefangen, nicht durchgehends mehr in ihrer Ordnung geblieben, ſondern einige Veraͤnderungen erlitten haben, und deswegen von ſolcher Zeit an auf verſchiedene Art berechnet werden koͤnnen. Philoſtratus in vita Apollonii behauptet, daß Kaiſer plero den Elidenſern das aııte olympiſche Spiel, fo in dem 8tyten Jahr von Erbauung der Stadt Rom, oder in dem rosten Zus lianerjahr eingefallen, auf das folgende Jahr zu verſchieben bes fohlen habe, in welchem, nach Zeugniß des Tacitus Lib. 16 auch zu Rom dergleichen Spiele zum zweytenmal gehalten worden. Wenn nun nachgehends dieſe Spiele in eben derſelben Ordnung geblieben, bis ſie unter den nachfolgenden Kaiſern end⸗ lich gar abgekommen find, fo kann leicht ſeyn, daß ſich Cenſo— rinus, der faſt 200 Jahr hernach geſchrieben, an dieſe erſt unter dem Kaiſer Nero eingeführte Ordnung gehalten, und daher das 25 4ſte olympiſche Spiel um ein Jahr ſpaͤter angegeben, als es nach der vormaligen Zeitordnung getroffen haͤtte. Wenn hingegen derſelbe nicht deswegen, ſondern aus die— ſer Urſache um ein Jahr weniger gezaͤhlet haben ſoll, weil er das Jahr des sten Conſulats des Julius Caͤſars, in welchem das 184 ſte olympiſche Spiel eingefallen, für das zweyte des julianis ſchen Kalenders gehalten hat; ſo iſt ſchon oben erwieſen worden, daß er, und mit ihm alle diejenigen, die ihm nachgeſchrieben, ſich recht fehr geirret haben. Ja es leget ſich eben dadurch deſto klaͤ⸗ rer an den Tag, daß ſchon zu Cenſorinus Zeiten ein Jahr in den Faſtis uͤberſehen worden, woraus erfolget iſt, daß die vorhergehen⸗ den Conſulate aus ihrer Ordnung und naͤher zuſammen geruͤcket, und eben deswegen das erſte fuͤr das zweyte Jahr der Kalender⸗ verbeſſerung gehalten und gezaͤhlet worden. ft a Dd3 % IF. 214 Li | nn . 8. 15. Drey aſtronomiſche Kennzeichen von dem erſten Aus | lianerjahre. 91 Da auf den Grund oder Ungrund dieſes Satzes die ganze Hauptſache ankoͤmmt, und ohne deſſen Feſtſtellung weder das Geburts- noch Sterbjahr Chriſti jemals ſicher beſtimmt werden kann, fo wird es nicht zu viel ſeyn, wenn ich zur Beſtaͤrkung mei⸗ nes Syſtems über die bisher angebrachten Gründe noch 3 aſtrono⸗ miſche Hauptkennzeichen anfuͤhre, womit das erſte Jahr des julia⸗ niſchen Kalenders ſonderheitlich bezeichnet iſt. Durch das erſte zeiget ſich, daß der julianiſche Kalender 45 Jahr vor der chriſtlichen Zeitrechnung angefangen hat, fo, daß das a6 ſte Julianerjahr das erſte der gemeinen Zeitrechnung iſt. Durch die letztern 2 aber wird unwiderleglich dargethan, daß das erſte Julianerjahr nicht mit dem aten, fondern mit dem sten Conſu⸗ lat des Julius Caͤſars feinen Anfang genommen habe, in wel- chem er umgebracht worden. Iſt dieſes durch 2 unfehlbare aſtro⸗ nomiſche Kennzeichen erwieſen, ſo iſt auch der Mangel eines Jahrs in den Faſtis, und der daraus entſprungene Irrthum des Cenſo— rinus erwieſen, der aus dem erſten das zweyte Julianerjahr ge⸗ macht hat, woraus nun die Verſetzung der olympiſchen Spiele, und nach der Hand auch der chriſtlichen Zeitrechnung erfolgt iſt. 1. Julius Caͤſar hat bey Verbeſſerung des Kalenders mit Beyhilfe des Soßigenes durch die in dem anno eonfuſionis ver⸗ ordnete Einſchaltung der verlornen Tage, die neue Jahrsform ſo eingerichtet, daß der erſte Jaͤnner des erſten Jahrs mit dem Neumond angefangen, und das Fruͤhlings⸗Aquinoctium der mit- lern Bewegung nach auf den 25 Maͤrz eingetroffen, welches er durch die allezeit im vierten Jahr angeordneten Schalttage beſtaͤn⸗ dig auf dieſen Tag feſt zu ſtellen, und hierdurch das Jahr in der an⸗ von dem Sterbfahre JEſu Chriſti. 215 angefangenen Geſtalt zu erhalten verhofft hat. Wenn dieſes nicht ſonſt ſchon bekannt wäre, fo koͤnnte es noch mit dem alten julias niſchen Kalender und Mondscircul bewieſen werden, in welchem die goldene Zahl 1 ausdrucklich auf den erſten Jaͤnner fällt. Nun zeigen alle aſtronomiſchen Tafeln, daß es nach der Julianer Jahrsform nur allein das fuͤnf und vierzigſte Jahr vor Chriſti Geburt ſey, an dem der Neumond auf den erſten Jaͤnner gefallen, ſo bis auf 18 Jahr vor und nach mit keinem andern Jahr mehr eintrifft. Es iſt alſo fuͤrs erſte erwieſen, daß das erſte Jahr des julianiſchen Kalenders mit dem fünf und vierzigſten vor Chriſti Geburt angefangen habe. Da aber dieſes vorhin außer Streit iſt, ſo wollen wir uns dabey nicht laͤnger aufhalten. 2. Unter andern Wahrzeichen, die den Tod des eiten begleitet haben, wird ſowohl von verſchiedenen Geſchichtſchreibern als den vornehmſten Poeten ſelbiger Zeit auch einer Sonn⸗ und Mondsverfinfterung gedacht, die in dieſem Jahr vorgefallen ſeyn ſollen. Virgilius in feinem erſten Buch Georgic., und Ovidius in dem ısten Metamorph. machen hiervon ebenfalls eine Mel⸗ dung. Die bekannten Vers des Virgilius lauten: Ille etiam extincto mileratus Cæſare Romam Cüm caput obſeura nitidum ferrugine texit Impiaque æternam timuerunt ſæcula noctem. Ovid, Lib. 15 Metam, — — — Solis quoque triſtis imago Lurida ſolicitis præbebat lumina terris. — — — Sparfi lunares ſanguine currus. Werden nun die Syzigien in dem vier und vierzigſten Jahr 2 Chriſti Geburt berechnet, in welches Cenſorinus und Petra» vius 216 Abhandlung vius das ste Conſulat, und den Tod des Caͤſars ſetzen, ſo wird man finden, daß in dieſem ganzen Jahr weder Sonnen⸗noch Monds⸗ finſterniß in Italien zu ſehen geweſen. ’ Hingegen zeiget ſich auf das fünf und vierzigſte Jahr vor Chriſti Geburt, wirklich eine totale Mondsfinſterniß, die ſich den 7 November ereignet hat. Es kann dieſe keine andere ſeyn, als von der Ovidius Meldung thut. Hieraus folget offenbar, daß Julius Caͤſar nicht in dem vier und vierzigſten, ſondern im fuͤnf und vierzigſten Jahr vor der chriſtlichen Zeitrechnung das Leben verloren, fo, wie eben bewieſen, mit dem erſten des verbeſſerten Kalenders einſtimmet, womit auch deſſen stes Conſulat ange⸗ fangen hat. | | Ferner berechnet auch Gerardus Mercator der berühmte Mathematicus auf eben dieſes erſte Julianer, oder fuͤnf und vier⸗ zigſte Jahr vor der gemeinen Zeitrechnung eine Sonnenfinſterniß, die den 28 May, und ſeinem Vorgeben nach eben in dem Jahr, als Caͤſar um das Leben gekommen, vorgefallen iſt. Hiedurch ſcheint ſich auch die Sonnenfinſterniß zu beſtaͤtigen, die Virgi⸗ lius und Ovidius auf den Tod des Caͤſars angegeben haben. Nachdem aber Plinius, () Plutarchus und Servius an⸗ merken, daß die in dieſem Jahre wahrgenommene Sonnenvers dunkelung mehrere Stunden lang angehalten habe, fo iſt wahr— ſcheinlicher, daß dieſes keine ordentliche Sonnenfinſterniß, ſondern ein beſonderes Phaͤnomen geweſen ſey, ſo durch keinen aſtrono⸗ miſchen Calcul gewiß beſtimmt werden kann. Unterdeſſen folget aus der auf den Tod des Caͤſars von Ovidius angefuͤhrten, und wahr befundenen Mondsfinſterniß vom 5 Johr (i) Nlin. L. 2. c. 30. Finnt nonnunquam prodigiofi & longiores ſolis de- fectus: qualis oecciſo Dictatore Cæſare & Antoniano bello totius pæne anni pallore continuo. Idem refert Plutarchus in vita Cæſaris. von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 217 Jahr 45. vor der Era Vulgati ſchon genugſam, daß derſelbe nicht im zweyten, ſondern im erſten Jahr des verbeſſerten Kalen— ders ſich zugetragen habe. Aber weiter. 3. Julius Obſequens erzaͤhlet! in feinem Buch de prodigiis num, 127 ad annum urbis 709 von dieſem T Todfall, der ſich nach alls feitiger Einſtimmung den 15 Maͤrzen ereignet hat, daß in der letzten Nacht vorher die zuvor verſchloßnen Fenſterbalken in dem Schlaf— zimmer des Caͤſars ſich von ſelbſt eröfnet hätten, und daß die Ge⸗ mahlinn deſſelben Calpurnia durch das eingetrettene helle Monds⸗ licht von dem Schlaf erwecket worden ſey. (k) Plutarchus erzaͤhlet dieſe Begebenheit mit etwas andern Umftänden, beftätiget aber dabey den hellen Mondſchein in ſelbiger Nacht mit ausdruͤcklichen Worten. () Es muß alſo dieſer agte März, nahe bey dem Vollmond oder doch wenigstens nicht über einige Tage davon entfernt geweſen ſeyn. Berechnet man den Mondslauf auf den ı4ten März des vier und vierzigſten Jahrs vor Chriſti Geburt, welches das zweyte des verbeſſerten Kalenders iſt, ſo findet ſich, daß der Mond an dieſem Tage nicht fern von ſeiner Eonjunction mit der Sonne, und ſchon über das letzte Viertel hinaus geweſen. Denn die Sonne war in dem 22 Grad der Fiſche, und der Mond im 24 Grad des Steinbocks 1 folglich nur um Zeichen 28 Grad von der Sonne entfernet. 0 Man erſt eht leicht bier daß zu Rom zwiſchen dem Kit Eee ne und 0 Jul. Ofen de Prolig, 127. Ea Prag guæ ſuprema Cefari fuit, cum valvæ cubilis elanſæ eſſent „fua-fponte apertæ ſunt, ita ut dune fulgore qui intro venerat, Calpurnia Cæſaris uxor excitaretur. Ipſe Cæſar Vviginti tribus vulneribus in curia Pompejana à conjuratis confoflus, kb) Plutarch. in vita Cafı pag. 587. Inde apud uxorem more fuo cum ceubaret, omnibus cubiculi januis pariter, ac feneſtris patefactis exter- I ritus eft ſimul ſtrepitu, & lumine, Calpurniamque fplendente lung —„adyertit arte fopitanı voces obfcuras,. ſuſpiriaque edere indiſcreta, 218 Abhandlung. und sten Min dieſes Jahrs faft die ganze Nacht dunkel und ohne Mondslicht geweſen. (m) Wenn aber dagegen des Monds Alter auf die Nacht zwi⸗ ſchen dem raten und ısten März des fünf und vierzigſten Jahrs vor Chriſti Geburt berechnet wird, ſo zeiget ſich, daß eben Tags zuvor / das iſt den 14 März, der Vollmond eingetreten iſt. Wa 5 Ex Tabulis de ha Hire. (m) AnteChrmat nat. ‚an-44. | Locı Locus @is Apog. O Lecus). 2275 . er eie Re Rad. 1 Jul. | 9. 7.38.50 2.8. 18. 55 9. 4.53.43 8. 9.50.13 1. Annus 11.20.4540 = = 1. 2 4. 9.23. 3 1.10.39•52 Febr. Compl. 1.28. 9.11 == 10 1. 27.24.26 ⸗ 5 114. Dies =.13.47:551 = „6. 4.28. 10] ⸗ 1.3336 12. Horæ. , ͤ A > Locus medius 11.19.51. 10 2.8.19: 6 9.22:44.40 9.28. 4 25 Apog. OB ı IP 2» 8.20. 100 Apog. 5 9.28.41.25 25 Anomalia m. 9.11.31. 0 1I.24. 3.254 Aquat. centri. add.“ 1.52. er additiva | 3 29.51 Locus O verus 1.21. 43.50 loc. V Ver. 9.23-44.31 Loc. O in Piſe. 21.43 50% Adeogne luna vix non per totam Loc. Y in caprie. | 23.14.31 noctem Romæ inviſibilis. (n) Ante Chr. nat. an- 45. Loc. O |Apog. O Locus Inne! Apog. ». Rad. An. Jul, 9. 7. 38. 50 2. 8.18.35 Febr. biſl. 9. 4.53.43 18» 9,50. 1.29. 8. 19 == 10 2. 10.35.21 6.41. 414. Mart. 13.47.55 ñ „6. 4.28.10 1.33. 12. Horæ. | = 229340 = = = 4 = 6.35.18 = >= 3.21 Loc. med. © u .21. 4.38] 2.8.19. 5| 5.26.32. 32 | 8.18. 8.16 Apog. O i 2 * 8.19. 5 Apog. »z| 5.18. 8.1 6 Anomalia O 9.12.4533 ‚Anom. De») 9 8.24. 16! Agnuat. centr. 1.52. 1 add. 4.54. 22 — 1 Loc. O verus 11. 22.56. 40 loc. D ver. 6. 1.26.54| Loc. O in piſc. = 22.56.49 a Loc. ) in libr. 2 = 1.26. 4 = Luna igitur per totam noctem Romæ vifibilis erat. von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 215 hat alſo in dieſem Jahr der Mond zu Rom dieſe ganze Nacht hindurch geſchienen, und hiemit iſt wiederum erwieſen, daß ſich dieſe Begebenheit, die das Sterbjahr des Julius Caͤſars fo kenn⸗ bar bezeichnet, nicht in dem vier und vierzigſten, wie Petavius aus dem Cenſorinus will, ſondern in dem fuͤnf und vierzigſten Jahr vor der gemeinen Zeitrechnung zugetragen habe. Alſo hat Julius Caͤſar fein stes und letztes Conſulat nicht mit dem 2ten, ſondern mit dem erſten Jahr des verbeſſerten Kalenders angefangen, weil dieſes mit dem fuͤnf und vierzigſten vor Chriſti Geburt gleich iſt. Alſo iſt auch dieſes fuͤnf und vierzigſte Jahr der gemeinen Zeitrechnung mit dem erſten der 184ſten Olympiade gleich, weil nach eigner Bekaͤnntniß des Petavius das 18aſte olympiſche Spiel in das Jahr einfaͤllt, in welchem Caͤſar das Leben verloren hat. Alſo iſt das erſte olympiſche Spiel in dem 777ſten, und nicht in dem 776ften Jahr vor Chriſti Geburt gehalten worden, wie man bisher in der Chronologie faſt allgemein dafür gehalten hat. Alſo trift das 238ſte Jahr der Eræ vulgaris, in welchem Cenſorinus fein Vuch de Die natali geſchrieben hat, nicht mit dem 1orgten, ſondern mit dem 1015 ten Jahr Iphiti überein, wie es unſre Tabelle weiſt. Alſo hat Cenſorinus, und mit ihm Petavius geirret, und ein Jahr in den Faltis uͤberſehen, welches zu erweiſen war. §. 16, Prüfung über die Zeitrechnung von Erbauung der Stadt Rom. Es iſt noch uͤbrig, die Jahre von Erbauung der Stadt Rom, und die Reihenordnung der Conſulen zu unterſuchen, und meine Tabelle hieruͤber auf die Probe zu ſtellen. | | Ich habe ſchon oben geſagt, daß nach dieſer Tabelle der Ee 2 | An⸗ 220 Abhandlung Anfang der Stadt Rom in dasjenige Jahr falle, in welchem die olympiſchen Spiele zum ſiebentenmal gehalten worden. Wir wollen am erſten den Dionyſius von Halicarnaß als einen Zeugen auftreten laſſen. | I. petavius ſelbſt kann demſelben Lib. 9. cap. 52. das Lob nicht abſprechen, daß er aus allen alten Geſchichtſchreibern den Anfang der Stadt Rom am fleißigſten unterſucht habe. Den⸗ noch aber, weil er mit ſeiner Zeitrechnung nicht einſtimmt, mißt ihm derſelbe verſchiedene grobe Fehler bey, die nach genauer Un⸗ terſuchung nicht beym Dionyſius, ſondern nur beym Petavius an⸗ zutreffen ſind. Dionyſius ſagt im sten Buch: daß in dem 245 ſten Jahr der Stadt Rom das erſte der acht und ſechszigſten Olympiade angefangen habe. Hiemit ſtimmt auch unſre Tabelle uͤberein. 2. Wiederum bemerket derſelbe Lib. 1, in den roͤmiſchen Schatzungsregiſtern gefunden zu haben: daß zwey Jahre, ehe die Stadt Rom an die Gallier uͤbergangen, von dem Volk eine alls gemeine Schatzung gefordert worden, wobey angemerkt war, daß dieſes unter dem Conſulat des Valerius Potitus, und T. Man⸗ lius Capitolinus und in dem rigten Jahr nach aufgehobner koͤ . niglicher Gewalt geſchehen ſey. (0) Da Livius ausdruͤcklich fa> get, daß die koͤnigliche Regierung zu Rom 244 Jahr gedauert habe (p) / fo muß dieſe Schatzung in dem 363ften Jahr der Stadt Rom nach denen Palilien vorbeygegangen ſeyn. Und eben dies ſes findet ſich auch in unſrer Tabelle. Peta- —— — — ͤ ͤ ⅛ 1 — (o) Dionyf. Halicarnafs. L. I. In quibus (Tabulis) invenio feeundo ante captam urbem anno cenſum Pop. Rom. habitum: cui quemadmodum & cæteris tempus hoc adferiptum erat: L. Valerio Potito, T. Man- lio Capitolino Coſſ. poſt expulſos Reges anno centeſimo undeviceſimo. (p) Liv. Lib. 1. 6. 23. Regnatum Romæ à condita urbe ad Liberatam CCÄLIV. Br von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. aer Petavius, der ſolches mit ſeiner irrigen Zeitrechnung nicht zuſammen reimen kann, will des Dionyſius corrigiren, und ſetzet anſtatt faundo: tertio ante captam urbem anno. Unſre Tabelle aber zeiget, daß es ſeeundo ante captam urbem anno heißen muͤſſe, und folglich, daß Dionyſius recht habe. Denn, wie aus deſſen erſten Buch noch weiters erhellet, iſt die Stadt Rom 2 Jahr hernach, nämlich in dem 1arſten Jahr nach abgeaͤnderter Regierungsform von den Galliern erobert worden, fo im 365 ften Jahr der Stadt Nom nach den Palilien, und im erſten der acht und neunzig ſten Olympiade im Monath Auguſt geſchehen, als die 3 Sabii nebſt dem Sulpitius Longus, Serxvilius und Cornelius Tribuni militum geweſen find. 4 Alle dieſe Umſtaͤnde treffen auch in unſrer Tabelle zuſammen, nachdem der in der olympiſchen Zeitrechnung eingeſchlichene Fehler gebeſſert, und auf das rechte erſetzet worden. 3. Endlich meldet auch Dionyſius in dem sten Buch: daß in dem 260ften Jahr der Stadt Rom Aulius Virginius (q) und T. Veturius Conſules geweſen, und daß im naͤchſten Jahr darauf das zwey und ſiebenzigſte olympiſche Spiel gehalten wor⸗ den, als Poſthumus Cominius, und Sp. Caßius das Conſu⸗ lat gefuͤhrt haben. Dieſes koͤmmt abermal mit unſrer Tabelle ganz genau uͤberein. Nur muß nicht vergeſſen werden, daß Dio⸗ nyſius die Jahre der Stadt Rom nach den Pallilien gezaͤhlet, und ſich dießfalls an die alte Gewohnheit gehalten hat. Dionyſius von Halicarnaß hat alſo in allen dieſen Stellen nicht wider die ächte, ſondern nur gegen die irrige Zeitrechnung des Petavius geſtrauchelt, und daher die von ihm hieruͤber erhaltene Straf⸗ nicht verdienet. predigt nich 8 a (d) Dionyf. Halicarnafs. L. 5. Aulo Virginio, T. Veturio Cofl. anne ſexageſimo fupra ducenteſimum urbis conditæ, inftante in fequen- tem annum Olympiade ſeptuageſima ſecunda. 105 Abhandlung ir wollen aber auch noch andere Geſchichtſchreiber dar rüber hören: 4. Solinus beſtaͤtiget unſre Zeitrechnung der Stadt Rom in ſeinem Polihyſt. c. 2. auf eine uͤberzeugende Art. Collatis no- ſtris & græcorum temporibus ſagt er, invenimus incipiente Olym- piade ſeptima Romam conditam, welches er nachgehends noch mit dem Conſulat des C. Pompejus Gallus, und Quintus Vera⸗ nius beweist, die in dem Sorten Jahr von Erbauung der Stadt Rom das Conſulat verwalteten, zu welcher Zeit man in den oͤf⸗ fentlichen Schriften die 207te Olympiade anzumerken pflegte. 5. Plinius Lib. 36, c. 6. (r) ſetzet das Conſulat des Aemilius Lepidus und Lutatius Catulus auf das 676fte Jahr der Stadt Rom, und ſo weist es auch unſre Tabelle. Wenn dieſe Jahre, wie ſonſt gewoͤhnlich, nach den Palilien gezaͤhlet werden. 6. Eben derſelbe ſagt Lib. 8, c. 7: daß M. Antonius und A. Poſthumius in dem 655ſten Jahr der Stadt Rom das Conſulat hatten, womit unſre Tabelle nach obiger Art wiede⸗ rum einſtimmet. N 9 7. Vellejus Paterculus Lib. 1. ſpricht, daß von Er⸗ : bauung der Stadt Rom bis zum Conſulat des M. Vinicius und Caßius Longinus 782 Jahr gezaͤhlet werden, ſo viel zeiget auch unſre Tabelle nach den Palilien. 8. Frontinus in Beſchreibung der roͤmiſchen Waſſerlei⸗ tungen ſagt: Cajus Cæſar, qui Tiberio fucceflit, altero imperii ſui anno M. quilio Juliano, P. Nonio Aſprenate Coff. anno u. c. 790. duos ductus inchoavit. Nach unſrer Tabelle fallen f dieſe (r) Plinius Lib. 36, c. 6. M. Lepidus, Catuli in conſulatu Collega, pri- mus omnium limina ex Numidico Marmore in domo pofuit magna reprehenfione, Ie fuit Conſul anno urbis DCLXXXVI. — — — — — — von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 223 dieſe Conſules ebenfalls auf das 790fte Jahr der Stadt Rom nach den Palilien. Auch die ganze Reihenordnung der Conſulen, wie fie Livius der berühmte roͤmiſche Geſchichtſchreiber in feinen noch verhande— nen 45 Büchern angiebt, trift nach dieſer Entdeckung und Vers beſſerung des Fehlers, der in der Chronologie faſt allgemein ein⸗ geſchlichen war, nunmehr mit unſrer Tabelle vollkommen uͤberein. Und der ganze Unterſchied beſteht nur darinnen, daß gleichwie die ordentlichen Conſules, von dem sooten Jahr der Stadt Rom an⸗ gefangen, allezeit den ıten Jaͤnner: vorher aber den erſten Maͤrzen, mithin in beyden Faͤllen vor den Palilien eingetreten ſind, alſo auch Livius die Jahre der Stadt Rom meiſtens, und wenigſt von anno 389. an, nicht nach, ſondern vor den Palilien gezaͤhlet hat, die, wie bekannt, erſt im Monath April eingetroffen haben. Es iſt daher leicht begreiflich, daß die Begebenheiten, die ſich vor dem 21 April in einem Jahr zugetragen, noch zu dem vorge⸗ henden Jahr der Stadt Rom gerechnet werden moͤgen. Dieſer Urſache wegen habe ich in meiner Tabelle auch die Jahre vor den Palilien beyſetzen laſſen. Erſtgemeldte Faſti des Livius find vom Petavius und Sigonius ſo elend verſtuͤmmelt worden, daß der erſte bald 2 Jahr zu viel, der letzte aber bald 2 Jahr zu wenig zaͤhlet, ſo einen Un⸗ terſchied von 4 Jahren machet. Was Wunder dann, wenn durch dergleichen willkuͤrliche Verſetzungen zuletzt Verwirrungen in der Chronologie entſtehen muͤſſen? Wir wollen nur einige Beyſpiel hievon anfuͤhren. 9. Livius ſetzet in feinem 10 Buch c. 2. & 3. das fte Conſulat des M. Valerius Corvinus und G. Apulejus in das 4s2ite Jahr von Erbauung der Stadt Rom. Dieſes weiſt auch unſre Tabelle. Sigonius ſtimmt zwar dießmal hiemit \ übers 224 Abhandlung überein; Petavius aber ruͤckt dieſe Conſules in das A aſte, und verſetzet alfo dieſe Zeitordnung um 2 Jahre. | 10. Wiederum ſetzet Livius die berühmte traſimeniſche Schlacht, die unter dem Conſulat des Cn. Servilius, und C. Slaminius in dem dritten Jahr des zweyten puniſchen Kriegs erfolgt iſt, in das 535ſte Jahr der Stadt Rom, womit auch unſre Tabelle einſtimmt. Petavius hingegen bringet dieſe Con⸗ ſules erſt in das 337 ſte: Sigonius aber in das 533 ſte. Es feh⸗ len alſo beyde um 2 Jahr, und Petavius hat um 2. zu viel, Si⸗ gonius aber um eben ſo viel zu wenig, weil er im Jahr 483. und 487. zwey Paar Conſules ausgelaſſen hat. | Nach dem Polpbius fällt dieſes Conſulat noch in das zte Jahr der 140ſten Olympiade, denn es hat dieſer Krieg nach feiner Ausſage in dem erſten Jahr gemeldter Olympiade unter dem Conſulat des Aemilius Paulus angefangen. Wird mit dieſen 535 Jahren, wie ſie Livius angiebt, zuruck gezaͤhlet, fo füllt der Anfang der Stadt Rom abermal in das Jahr, in welchem die „te Olympiade eingetroffen hat, wie es unſre Tabelle anzeiget. | 11. Wiederum ift aus dem Livius Lib. 45, cap. 37. zu erſehen, daß in dem §8sſten Jahr der Stadt Rom MT. Claudius Marcellus, und C. Sulpitius Gallus das Conſulat erhalten haben. Dieß zeigt auch unſte Tabelle. Petavius laͤßt dieſe zween erſt in dem 588ſten Jahr zu dieſer Würde, Sigonius aber giebt fie ihnen ſchon in dem zdaſten, wodurch ſich beyderſeits der vorige Unterſchied von 2 Jahren herauswirft. Hier haben wir ſchon eine Reihe von 134 Jahren, in de⸗ nen Petavius die Faſtos Conſulares um 2 Jahr verſetzet hat. Ein Jahr davon findet ſich zwar dadurch wieder, weil Pe⸗ tavius die Jahre der Stadt Rom nach den Palilien, Livius aber diefe vor denenſelben gezaͤhlet, wovon die Urſache oben ſchon u ange⸗ don dem Sterbjahre JEſu Chriftt. DaB angeführt worden. Das zweyte hingegen koͤmmt offenbar von eben dem Fehler her, wodurch in der olympiſchen Zeitrechnung don dem Petavius um ein Jahr zu wenig gezaͤhlet worden. Wenn man aber den Unterſchied dieſes zweyten Jahrs dep. darroniſchen Rechnung beymeſſen wollte, der Petavius, wie er ſelbſt ſagt, gefolget ift, und die von Erbauung der Stadt Rom um ein Jahr mehr zaͤhlet, ſo wuͤrde man ſich ſehr irren. Denn Petavius hat feine Jahr der Stadt Rom von eben dem 396 1ften Jahr der julianiſchen Periode zu zaͤhlen angefangen, wie es auch in unſrer Tabelle geſchehen iſt. Folglich hätte ſich hierdurch kein Unterſchied ergeben koͤnnen, wenn nicht durch Ueberhuͤpfung eines Jahrs in den Faſtis die vorhergehende Conſules in das nachfol— gende Jahr geruͤcket, und denſelben dadurch eine Stelle angewie⸗ ſen worden waͤre, die ihnen niemal gehoͤret hat. 12. Wenn in dieſer von dem Livius angefangenen Ord⸗ nung ſortgefahren wird, die Conſules, wie ſich ſelbige in den ge⸗ meinen Faftis zeigen, Jahr für Jahr anzuſetzen, fo findet man, daß das Conſulat der beyden Sextorum, womit der Tod des Kaiſers Auguſtus bezeichnet wird, nur in das 765ſte Jahr der Stadt Rom vor den Palilien, oder in das 766ſte nach denſel⸗ ben eintreffn. | Hierdurch beweiſet ſich die Richtigkeit der livianiſchen Zeit⸗ ordnung ganz augenſcheinlich, die Petavius ohne Urſach verfaf fen hat; denn wenn das erſte Jahr der Stadt Rom in das 75ſte Jahr vor Chriſti Geburt faͤllt, wie es ſelbſt Petavius bekennet, und das 396 1ſte Jahr der julianiſchen Periode anzeiget, ſo muß das 766ſte Jahr gemeldter Stadt, wohin nach dem Livius die bey⸗ den Sexti treffen, nothwendig mit dem 13ten Jahr nach Chriſti Geburt uͤberein kommen, wie aus der Addition dieſer Jahre Fanz klar erhellet. | 81... - Nun we Abhandlung Nun ſſt oben durch 2 Finſterniſſe⸗ und noch weht andere Seitmerkmale bewieſen worden, daß der Tod des Kaiſers Augu⸗ ſtus, und das Conſulat der beyden Sextorum eben in kein ans ders, als das 1zte Jahr der chriſtlichen Zeitrechnung treffen koͤnne. Es liegt alſo aus dieſer Uebereinſtimmung offenbar am Tag, daß Livius die Conſules und die Jahre der Stadt Rom recht, Dr tavius aber unrecht gezaͤhlet habe, weil er die beyden Sextos in das 14te Jahr der Eræ Vulgaris und in das 767ſte W der Stadt Rom bringt. 13. Auch bey dem Tod des Tiberius laͤßt ſich dieser Fehler in der Chronologie des Petavius noch verſpuͤren; denn nach der livianiſchen Ordnung fällt das Conſulat des Acerro⸗ nius Proculus und Pontius Wigrinus in das Faäfte Jahr der Stadt Rom, ſo nach erſtgehoͤrten Grundſaͤtzen das ſechs und dreyßigſte der gemeinen Zeitrechnung iſt. Petavius aber raͤumt dieſen das 790ſte ein, welches nur mit dem ſieben und Dreahlar ſten der Eræ Vulgaris ſich vergleichen läßt. 14. Erſt in dem 722 ſten Jahr der Stadt Rom bey dem Conſulat des Vinicius und Taurus Statilius Corvinus mer⸗ ket man, daß dieſer Fehler auf einmal verſchwindet. Dieſes Conſulat iſt mit einem gar zu wichtigen Zeitmerk? mal bezeichnet, als daß es ſo leicht verfehlet werden konnte. Dio Caßius erzaͤhlet Lib. 60 umſtaͤndlich, daß ſich unter dieſen Con⸗ ſulen in dem sten Jahr des Kaiſers Claudius eben an feinem Ges burtstag den 1 Auguſt eine Sonnenfinſterniß ereignet habe, die der Kaiſer, um allen Schrecken und boͤſe Ausdeutungen unter dem Volk zu verhuͤten, ſammt den natürlichen Urſachen davon, vor⸗ her öffentlich verkuͤnden laſſen. Das 798fte Jahr der Stadt Rom ſchlaͤgt nach obiger Rechnung in das fünf und vierzigſte nach Ehris ſti Geburt ein, wie ſich ganz klar eee wenn man die 753 Jahr vor von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 227 bor Chriſti Geburt hinzu thut, die nach unſrer Tabelle bey dem erſten Jahr der Stadt Rom gezaͤhlet worden. Der aſtronomiſche Calcul beſtaͤtiget ſolches ebenfalls, weil ſich nach ſelbigem auf den 1 Auguſt im Jahr as, der Erz vulgaris wirklich eine Sonnenfinſterniß weiſet. Es iſt alſo erwieſen, daß das ste Jahr des Kaiſers Clau⸗ dius, und das Conſulat des Vinicius und Statilius Corvi— nus in das fünf und vierzigſte der Ere vulgaris, und in das 722fte der Stadt Rom gehoͤren, wie es auch unſte Tabelle zeiget. Mit dieſem ſtimmet endlich auch die Zeitrechnung des Petavius übers ein, die bisher immer um ein Jahr hiervon abgewichen iſt. Hierdurch liegt nun ganz deutlich vor Augen, daß in dem Syſteme des Petavius zwiſchen dem 789ften und 798ſten Jahr der Stadt Rom ein Jahr ausgeblieben ſeyn muͤſſe, weil von dies fer Zeit an der vorher beſtaͤndig ſich geaͤußerte Fehler wegfällt. Ehe ich dieſes ermangelnde Jahr naͤher anzeige, muß ich zuvor die Reihenordnung der Conſulen, wie fie Livius angiebt, von dem 4saften Jahr zuruͤck noch in etwas ins Licht ſetzen, weil ſich allda noch ein anderer Unterſchied zeiget. 15. Livius ſagt Lib. 7, e. 12 daß im Jahr 400 nach Erbauung der Stadt Rom die zween Conſules wiederum aus den Geſchlechtern, und zwar C. Sulpicius Peticus zum dritten⸗ mal, und mit ihm Valerius Poplicola erwaͤhlet worden, denen nach ſeiner Erzählung im naͤchſten Jahr darauf M. Sabius Am⸗ buſtus, und T. Guintius gefolget ſind. eit dieſem koͤmmt auch unſre Tabelle überein, wenn dieſe Jahre, wie es Livius thut, vor den Palitien gezaͤhlet werden. Diodorus Sieulus de geſtis Philippi aber meldet, daß es das gte Jahr Philippi Koͤnigs in Macedonien, und zugleich das erſte der 1ozten Olympiade geweſen, als C. Sulpicius und m. Valerius zu Rom Conſules waren. F § f 2 | AM 229 Abhandlung In dem naͤchſtfolgenden Jahr giebt ihnen Diodorus eben⸗ falls den M. Fabius, und T. Quintius zu Nachfolger, und ſo weiter die Conſules in der Ordnung an, wie ſie Livius ſetzet. Wenn man von dem zooten Jahr der Stadt Rom, und der torte Olympiade zuruck rechnet, fo trifft der Anfang gemeldter Stadt auch nach dem Diodorus Siculus in das erſte Jahr der 7ten Olympiade. Onuphrius hat daher ganz recht, der eben dieſes von demſelben behauptet, welches doch Petavius L. 9, c. ss nicht glauben will. Es ſind alſo Livius, Solinus, Dionyſius von Halicarnas, Polybius und Diodorus Siculus mit der Epoche von Erbauung der Stadt Rom, und mit unſrer Tabelle voll kommen verſtanden. Petavius hingegen ſetzet das ste Conſulat des Sulpi⸗ cius Peticus, und Valerius Poplicola, nicht wie Livius, in das goote, ſondern in das 399 ſte Jahr der Stadt Rom nach den Pa⸗ lilien, folglich in das 398ſte vor denenſelben. Hieraus zeiget ſich, daß die Reihenordnung des Peta⸗ vius auch im Zuruckzaͤhlen bis dahin wieder um zwey Jahr zu lang gerathen iſt. Die Urſach des Unterſchieds ſtecket ſichtbarlich darinn, daß er in einem Zeitlauf von 12 Jahren ohne Nothwen⸗ digkeit und Beweis 4 Jahre eingeſchaltet, in denen zu Rom keine ordentlichen Conſules ſollen ernennet worden ſeyn, welchem doch die Geſchichte des Livius und Diodorus Siculus widerſprechen. Dahingegen er die zween Burgermeiſter von dem 424ſten Jahr der Stadt Rom ausgelaſſen bat, die auch im Livius nicht bes nannt ſind. Man darf ſich daher gar nicht eee daß Peta⸗ vis die Zeitordnung des Diodorus voͤllig verwirft, und dieſer bisweilen einen Fehler von 3 bis 4 Jahren beymißt. Es iſt aber nicht Diodorus, ſondern Petavius, der von der aͤchten Zeitreche nung der vornehmſten Geſchichtſchreiber abgewichen, dafuͤr aber nut Son dem Sterbjahre JEſu Khriſ. _ 229 nur ſolchen gefolget iſt, die wegen Ueberſehung eines Jahrs auf Abwege gerathen find, Nachdem nun durch die vornehmſten Epochen der Zeit dee Mangel eines Jahrs in den Faſtis, und die hierdurch erfolgte Ver⸗ ſetzung des erſten Julianerjahrs, auch in Folge deſſen der gemei⸗ nen chriſtlichen Zeitrechnung, wie ich glaube, uͤberfluͤßig erwieſen worden, ſo wird nunmehr auch dieſes abgaͤngige Jahr naͤher auszuforſchen, und an Tag zu bringen ſeyn. 8. 17. Das mangelnde Jahr in den Faſtit wird naher beſtimmt. Da von dem zwey und vierzigſten Jahr der Etre vulgaris angefangen, alle Kennzeichen der Zeit mit der gemeinen Chrono⸗ logie wiederum eintreffen, die zuvor nirgends einſchlagen wolle ten, ſo iſt daraus leicht zu ſchließen, daß dieſes ermangelnde Jahr kein anders ſeyn koͤnne, als das ſechs und achtzigſte Julianer, oder ein und vierzigſte Jahr der gemeinen Zeitrechnung, ſo mit dem 793 ſten der Stadt Rom vor den Palilien, und dem gı$ten Iphiti uͤbereins koͤmmt, wie es mit mehrern aus unſrer a belle zu erſehen. Es iſt dieſes Jahr das letzte des Kaiſers Caligula, deſſen Regierung unmittelbar 4 Jahr 10 Monath und etliche Tage ges. dauert haben muß, dagegen ihm die meiſten Geſchichtſchreiber nur 3 Jahr und 10 Monath zugeſchrieben haben. Die Urſache davon ſcheint zu ſeyn, weil die grauſame Regierungsart dieſes jungen Kaiſers den Roͤmern überhaupt fo verhaßt war, daß nicht nur der Senat, ſondern auch deſſen Nach⸗ folger Kaiſer Claudius ſelbſt alle Mittel angewendet, das Ange⸗ denken deſſelben, und hauptſaͤchlich des letzten Jahrs, in welchem er umgebracht worden, mit allen, was dahin einſchlagen kann, in - eine ewige Vergeſſenheit zu bringen. Der Senat war wider | Ff das * 230 Abhandlung das monarchiſche Regiment ſo aufgebracht, daß er vorhatte, die kaiſerliche Wurde gar wieder aufzuheben, und die vormalige republicaniſche Regierungsform einzufuͤhren. Der inzwiſchen durch die praͤtorianiſche Militz zum Kaiſer ausgerufene Claudius hatte hieruͤber ſo viel Forcht, Grauen und Vorſicht, daß er alles anwendete, das Gedaͤchtniß dieſer Zeit zu vertilgen. 14 Suetonius ſagt in dem Leben dieſes Kaiſers cap. 2. Bere druͤcklich: Imperio ſtabilito nihil antiquius duxit, quam id Biduum, quo de murando Reipublice ſtatu hæſitatum erat, memoriæ exi- mere. — — Omnium itaque factorum dictorumque in eo veniam & oblivionem in perpetuum fanxit, ac præſtitit — — Caji quo-- que etſi acta omnia reſeidit, diem tamen necis, quamvis exor- dium Principatus ſui, vetuit inter feſtos referri. Und wie Joſephus in Beſchreibung des juͤdiſchen Kriegs Lib. 19, c. 3. meldet, if das Anſehen der Conſulen zu dieſen Zeiten ſo weit herabgekommen, daß fie faft gar nicht mehr geachtet worden. (s) Bey dieſen Umſtaͤnden nun mag es wohl geſchehen ſeyn, daß die Buͤrgermeiſter, unter welchen Caligula umgebracht wors den, und die von Veraͤnderung der Regierungsform ſich traͤumen laſſen, aus den Faſtis ausgeloͤſcht worden, um dadurch dieſes Jahr dem Verlangen des Kaiſers gemaͤß aus der Gedaͤchtniß zu bringen. N Es iſt alſo kein Wunder, wenn von den Geſchichtſchrei⸗ bern, die erſt im zweyten oder dritten Saͤculo geſchrieben haben, wovon auch Dio Caßius iſt, aus Abgang einer ſichern Nachricht dieſes Jahr uͤberſehen worden, weil in den Faſtis keine Conſules hinfür zu finden waren. Und man hat es nur dem Suetonius allein zu danken, daß ſelbes nicht völlig verloren gegangen. er | Denn (s) Joſephus in bello judaico : ita ſenatus deſertus eſt a ſuis Propugna- toribus, & Conſules ferme in privatorum redacti ordinem, mæſti· tia ſtuporeque occupatis omnibus, nec enn. quidnam en Poſt irritatum in fe Claudium. von dem Sterbiahre JEſu Chriſti. 231 Denn obſchon ſeine Abſchreiber oder Herausgeber in dem Leben dieſes Kaiſers cap. 59 ihn ſprechen laſſen: imperavit trien- nio & decem menfibus diebusque octo, welches vieleicht geſche⸗ hen iſt, um dieſen Geſchichtſchreiber mit andern gleichlautend zu machen, ſo iſt doch gus mehr als 10 andern Stellen deſſelben zu erweiſen, daß Caligula 4 Jahr und 10 Monath regieret habe, wovon ich allhier einige anfuͤhren will. Ich beweiſe dieſes erſtlich durch das Alter des Cajus Chligute ſelbſt. Suetonius ſagt c. 8 (t), daß Cajus Caͤſar zu Antium (pridie Kal. Septemb.) den 31 Auguſt unter dem Conſulat ſeines Vaters Germanicus, und des Sontejus Capito geboren ſey. Und nachdem er cap. 58 meldet, daß er den 24 Jaͤnner (nono Kalend. Februar.) durch Caßium Chaͤream, und ſeine Mitver⸗ ſchwornen umgebracht worden, giebt er cap. 59 deſſen Alter mit den Worten an: vixit annis XXIX. Petavius und alle Chronologi find darüber einig, daß Cajus den 24 Jaͤnner des ſechs und achtzigſten Julianerjahrs, ſo das ein und vierzigſte nach Chriſti Geburt iſt, ums Leben gekom⸗ men ſey; denn in dem nachfolgenden zwey und vierzigſten Jahr - fällt das zweyte Regierungsjahr, und Conſulat des Kaiſer Claus dius und feines Mitgefaͤhrten Caͤcina Largus ein. Es ift alſo das Jahr und der Tag, an welchem Cajus geſtorben, außer Streit. Wenn nun derſelbe 29 Jahr alt geworden, wie es Sueto⸗ nius ausdruͤcklich ſaget, fo muß das Conſulat des Germanicus, und Sontejus Capito, das feine Geburt bezeichnet, nothwendig in das ſechs und fuͤnfzigſte Julianerjahr fallen, fo in der Eta vul- gari das fite iſt, und ſodann würde er das Leben ad 29 Jahr 4 Monath 24 Tage gebracht haben. f 1 8 a in Calle 18. E. Col bir eh pridie Kent. Seb. pauatre ſuo & C. Fontejo Capitone Coll, 232 Abhandlung Es treffen aber nach dieſer Rechnung die beyden Sexti, oden der Tod des Kaiſers Auguſtus in das 1zte: Aceronius Procus Ins, und Pontius Migrinus oder der Tod des Tiberius ins ſechs und dreyßigſte, und das vierte Conſulat des Cajus, worinnen bis⸗ her irrig deſſen Sterbjahr geſetzt worden, in das vierzigſte Jahr Chri⸗ ſti, wie es auch unſre Tabelle, und mit ſo vielen Beweifen unter⸗ ſtuͤtzte Zeitrechnung ausweiſet; folglich bleibt in dem ein und vier⸗ zigſten Jahr die Luͤcke, von der wir bisher geredet haben, und worein noch die Conſules ermangeln. Es muß alſo Cajus Ca» ligula, der unter dem Conſulat des Aceronius Proculus, und Pontius YTigrinus im Jahr 36. der Eræ vulgaris den 16 Maͤr⸗ zen die Regierung angetreten, nothwendig 4 Jahr 10 Monath, und 3 Taͤg regieret haben, welches zu erweiſen war. Wenn aber, wie es Petavius, und nach ihm die meiſten Chronologi ſagen, Germanicus und Sontejus Capito um ein Jahr ſpaͤter, naͤmlich erſt in dem ſieben und fuͤnfzigſten Julianer⸗ oder 12ten Jahr Chriſti ins Conſulat eingetreten, wodurch die beyden Sexti in das vierzehnte, Aceronius und Pigrinus ins ſieben und dreyßigſte, und das ate Conſulat des Caſus ins ein und vierzigſte nach der Geburt Chriſti eintreffen, wie es die fo oft ge⸗ meldte Verſetzung des sten Conſulats des Julius Caͤſars ins zweyte Julianerjahr mit ſich führet, fo wuͤrde Cajus Caͤſar nicht 29 / ſondern nur 28 Jahr und 4 Monath alt geworden ſeyn, und folglich Suetonius ſich ſelbſt widerſprochen haben, da er deſſen Alter wirklich auf 29 Jahre angiebt, 2. Eben diefes laͤßt ſich ſelbſt aus dem Dio Caßius bes weiſen, der Lib. 59 ad annum u. 792. von einem Namens Domitius Afer meldet; daß ſich derſelbe die Bildniß des Caligula machen, und in der Inſeription dazu ſetzen laſſen, daß Cajus in dem ſieben und zwanzigſten Jahr ſeines Alters zum zweytenmal Conſul ge⸗ weſen. 8 2 & ** —— ä́⁵—àJ—k “ ² . ⸗· EEN von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 233 Ea muß alſo Cajus in dem Jahr feines zweyten Conſu⸗ lats den 31 Auguſt das ſieben und zwanzigſte Jahr feines Alters erfuͤllet haben. Wenn er nun ſchon in feinem àten Conſulat den 24 Jaͤnner entleibet worden, wie Petavius will; fo folgete of⸗ fenbar, daß er nicht 29, ſondern nur 28 Jahre 4 Monath und 24 Tage alt geworden waͤre. Es kann folglich deſſen Tod nicht in ſeinem aten Conſulat, ſondern erſt im Monath Jaͤnner des nachfolgenden Jahrs erfolgt ſeyn. | . 5. Weiter beweſset ſich dieſes auch aus dem Alter, des Kalſers Vero. Suetonius fagt in dem Leben dieſes Kaiſers eap, 6, daß er 9 Monathe nach dem Tode des Tiberius, naͤmlich den 15 December geboren worden. mW) | An ri aa Wir wiſſen, daß der Kaifer Tiberius unter dem Conſulat des Aceronius Proculus / und Pontius Ffigeinus den 16 März geſtorben iſt. () Es treffen alſo die 9 Monath, die von dem Tode des Tiberius bis zur Geburt des Vrero verfloffen, auf den ısten December eben deſſelben Jahrs richtig ein, wie es Suetonius geſagt hat. Nach weiterer Zeugniß deſſelben cap. 8 kam Nero nach dem Tode des Claudius zur Regierung, als er 17 Jahre alt war. G) Claudins aber ſtarb den 13 October im vier und fünf . U Sg | ig⸗ quam Tiberius exceſſit, 18 Kalend. Januarias, tantum quod exorien- te ſole, pæne ut radiis prius, quam terra contingeretur. 4x) Idem in Tiberio c. 73. Obiit in villa Luculana octavo & ſeptuaga- imo ætatis anno, tertio & vigeſimo Imperii, decimo ſeptimo Ka- lendas Aprilis Cn. Aceronio Proculo, C. Pontio Nigrino Coff, (y) Suetonius in Nerone e. 8. Septemdecim natus annos, ut de Claudio palam factus eft, inter horam ſextam ſeptimamque proceſſit ad ex- eubitores: cum ob totius diei diritatem non aliud auſpicandi tem- dus accomodatius videretur: proque Palatii gradibus Imperator Con- 181 u; 479 a e — 234 ; Abhandlung zigſten Jahr der gemeinen Zeitrechnung unter dem Conſulat des Aſinius Marcellus, und Acilius Aviola, nachdem er 13 Jahre 8 Monath und 18 Tage regieret halt 0. woruͤber man durch⸗ gehends einig iſt. er ö Setzen wir nun, daß Caligula, der⸗gleich nach dem Tod des Tiberius zu regieren angefangen, ſeine Regierung auf 4 Jahte 10 Monath und 8 Tage: Kaiſer Claudius aber dieſe, wie ge⸗ meldt, auf 13 Jahre 8 Monath und 15 Tage gebracht habe, ſo wer⸗ den von dem Tod des Tiberius bis zu Anfang der Regierung des Lfero 18 Jahr 6 Monath und 25 Tage verfloſſen ſeyn. Wenn aber hievon jene 9 Monath abgezogen werden, die von eben ge⸗ meldtem Tode des Tiberius, bis zur Geburt des Nero verlaufen ſind, ſo bleibt fuͤr das Alter deſſelben bey dem Antritt der Regierung | noch 17 Jahr 9 Monath und 26 Tage übrig, folglich hat Sueto⸗ nius recht gehabt, da er geſagt, daß Mero 17 Jahr alt war, als er das Reich angetretten. Will man aber dem Cajus Cali⸗ gula nur 3 Jahre 10 Monath und 8 Tage zur Regierung laffen, fo würde Nero bey dem Anfang derſelben nicht 17, ſondern nur 16 Jahr 9 Monath alt geweſen ſeyn, welches dem klaren Aus⸗ druck des Suetonius abermal entgegen lauft. Aber weiter. 4. Suetonius meldet von dieſem Kaiſer cap. 57 noch ferner, daß er im zwey und drepßigſten Jahr ſeines Alters ge⸗ ſtorben ſey. u e Man falutatus Le&tica in caſtra, & inde raptim appellatis militibus in cu- riam delatus ef. (2) Idem in Claudio cap. 45. Exceſſit 3 Idus Octobris Aſinio Marcello, Acilio Aviola Coſſ. fexagefimo quarto ætatis imperiique quarto de- cimo anno. (aa) Idem in Nerone c. 57. Obiit ſecundo & trigeſimo etatis anno, die, quo quondam Octaviam interemerat. von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 235 Man iſt wiederum darüber einig, daß Mero unter dem Conſulat des C. Sylius Italicus, und Valerius Trachalus ſich ſelbſt ermordet, und ſeine Regierung nicht gaͤnzlich auf 14, ſondern nur auf 13 Jahre und 8 Monath gebracht habe: welches auch Dio Caßius Lib. 63 mit den Worten bekraͤftiget, regnavit annos tredecim, menſes octo. (bb) Wir doͤrfen nur dieſe 13 Jahre 8 Monath zu dem Alter dinzu thun, das Nero bey Antretung der Regierung gehabt, und, wie oben bewieſen worden, 17 Jahre 9 Monath und 26 Tage bes troffen hat, fo werden wir finden, daß Mero 31 Jahre 6 Monath gelebet, folglich Suetonius mit ſeiner Rechnung recht habe. Wenn man aber mit dem Peravius und andern dem Cali⸗ gula nur 3 Jahre 10 Monath und 8 Tage, dem Claudius 13 Jahre 8 Monath und 18 Tage, und dem Nero 13 Jahre 8 Monath zurech⸗ nen wollte, die zuſammen 31 Jahre 2 Monath und 26 Tage aus- machen, ſo wuͤrden nach Abzug der obgemeldten 9 Monathe, die von dem Tode des Tiberius, und Anfang der Regierung des Cajus bis zur Geburt des Vero verſtrichen, nur 30 Jahre 5 Monath und 26 Taͤg fuͤr das ganze Leben des Kaiſers Nero herauskommen, wel⸗ ches dem Suetonius offenbar widerſprechen wuͤrde, der in ſo ge⸗ meſſenen Ausdrücken ſaget, daß er im zwey und dreyßigſten Jahre ſeines Alters verſtorben ſey. Zi Hier ift alfo der Abgang eines Jahrs in den Faſtis, wo⸗ don ich bisher geredet, auch aus dem Suetonius bewieſen, und zu⸗ gleich dargethan habe, daß dieſes die Regierungsjahre des Cajus Caligula betroffen, der in Folge deſſen nicht in ſeinem vierten, ſon⸗ dern bey Anfang des fünften Conſulats das Leben verloren; fo vieleicht auch Anlaß gegeben hat, daß dieſes Jahr gar nicht in die Faſtos geſetzt worden, deſſen Andenken Claudius durchaus G 9 2 ee © ver⸗ (ob) Suetonius in Nerone c. 40. Talem Prmeipem pauto maus qustüer- decim annos perpeſſus terrarum orbis tandem deſtituit. 236 Abhandlung vertilgen wollte, Wehe hiemit auch in erstes zu aus der Gedaͤchtniß gekommen iſt. | Petavius, der den Widerſpruch cha den man einge Zeitrechnung aus dieſen Stellen des Suetonius entgegen ſetzen kann, koͤmmt dagegen Lib. 11, C. 15 mit feinen gewöhnlichen Aus⸗ flüchten aufgezogen. Die erſte iſt, daß er den Herausgebern des Suetonius jene Stelle ſtreitig machen will, wo es heißt: Natus eſt Nero Antii poft novem menſes, quam Tiberius exceſſit. Er fie icht wohl ein, wenn dieſe Stell richtig iſt, daß ſeine Zeitrech⸗ nung nicht beftehen. koͤnne, weil ſich nach ſelbiger nur 30 Jahre und beyläufig 6 Monath für das Leben des Uero zeigen, fo mit der zweyten Stell des Suetonius; obüt ſecundo & trigeſimo ætatis anno, wie ‚er, ſelbſt bekennet, ſich nicht vereinbaren laͤßt.— . Er ſaget alſo, daß in einigen alten Ausgaben des Sueto⸗ nius geleſen werde, daß Nero 9 Monath nicht nach, fondern vor dem Tod des Tiberius geboren worden. (ec) Allein wie konnte ſodann die Geburt des ero auf den 15 December fal⸗ en, wie Suetonius ausdruͤcklich ſaget? Tiberius iſt den 16 aͤr geſtorben: das gte Monath zuvor trifft alſo nicht auf 15 December, fondern auf das Monath Junii des vorgehen- n. Jahrs. And daß Mero nicht in dieſem, ſondern im Wonach December geboren worden, hievon iſt auch Tacitus Zeug wie aus deſſen Annal. Lib. 13, cap. 10 zu erſehen, wo es heißt: & quamquam cenſuiſſent Patres, ut principium anni in- ciperet, menſe Decembre, quo ortus erat Nero, veterem ene Lalendarum Januariarum inchoando anno retinuit. 1e Weil er nun auch dieſe Abänderung des Worts nach (polt in vor (ante) ſelbſt nicht für hinlaͤnglich, ſondern noch eine zweyte fuͤr nothwendig fand, um ſeine . Zeitrechnung zu unter⸗ ſtuͤtzen, f 8 Pitavius in Dottr. Fer T. 11, c. 15. In Antiquis tamen exftata Nero natus eft ante IX. menſes quam Tiberius exceſſit, von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 237% ſtuͤtzen, fo macht er endlich kurzum den richterlichen Ausſpruch: Emendetur itaque locus ille fruſtra vexatus a eritieis, & ita re- formetur: natus eſt ante 3 Menſes quam Tiberius exceſſit. Denn fo fand er es für fein Syſtem am ſchicklichſten. Ich überlaffe _ andern zu entſcheiden, wie weit dieſes Urtheil des Petavius ſeit⸗ her eine Rechtskraft erlangt haben koͤnne, der die Ausſagen der tuͤchtigſten Zeugen nach ſeinem Gefallen aͤndert, und aus den Worten: nach 9 Monath, zu Beweiſung feines Vorhabens, die Wort: vor 3 Monath ſetzet, welches eben den Unterſchied von einem ganzen Jahr macht, das bisher in der Chronologie ges mangelt hat. Ich meines theils halte dafuͤr, daß ſich aller Wi⸗ derſpruch im Suetonius nicht mit Veraͤnderung ganzer Stellen, ſondern nur mit Hinzuſetzung einer einigen Syllbe heben laſſe. Es doͤrfte nur cap. 59 anſtatt triennio: imperavit quatriennio &c. heißen; wie es bisher aus 3 andern Stellen eben dieſes Geſchicht⸗ ſchreibers unwiderſprechlich bewieſen worden. Wenn dieſes al⸗ les noch nicht zulaͤnglich ſeyn ſoll, ſo kann eben daſſelbe noch aus mehreren Erzaͤhlungen dieſes Geſchichtſchreibers gezeiget wer⸗ den. 5. Von dem Kaiſer Galba, ſagt Suetonius cap. 4, daß er nono Kalend. Jan. das iſt den 24 Decemb. geboren worden, als Valerius Meſſala, und Cn. Lentulus das Conſulat an⸗ getreten haben. (dd) Und cap. 23 heißt es, daß er in dem drey und Ma Jahr feines Alters, und im zten Monath feiner Re⸗ erung umgebracht worden. (ee) Gg 3 Da —— —ñ—ͤF— — 22 (dd) Suetonius in Galba c. 4. Ser. Galba Imperator M. Valerio Mef- fala, Cn. Lentulo Coſſ. natus eſt IX. Calend. Januar. in villa colli ſuperimpoſita prope Terracinam ſiniſtrorſum fundos petentibus. (ee) Item cap. 23. Perüt tertio, & feptuagefimo atutis anno, Iinperi menſe ſeptimo. i 238 Abhandlung Da der Tod des Kaiſers Mero ohne Widerſpruch in dem Monath Junii des 113ten Julianerjahrs erfolgt, fo das acht und ſechszigſte nach der gemeinen chriſtlichen Zeitrechnung iſt, ſo faͤllt das 5te Monath oder das End der Regierung des Kaiſers Gal⸗ ba in den Jaͤnner des nachfolgenden raten Julianerjahrs unter das zweyte Conſulat, ſo dieſer Kaiſer mit dem Vinicius Cri⸗ ſpinianus zu führen angefangen hat. Eben dieſes bekraͤftiget auch Tacitus Lib. 1. hiftor. > Nach unſrer Tabelle, welche das in den Faftis abgängige ate Jahr des Caligula erſetzet, füllt das Conſulat des Dale rius Meſſala, und Cn. Lentulus in das zwey und vierzigſte Julianer oder das ate Jahr vor der gemeinen Zeitrechnung, und da Galba eben 7 Tage vor dem 1 Jaͤnner geboren worden, ſo erhellet daraus, daß die Comitia vor dem Anfang des Jahrs ge⸗ halten worden, und die Conſules ſchon im Monath December ernannt geweſen ſind. Auf ſolche Weiſe hat Galba den 24 De⸗ eember im 113 Julianerjahr das zwey und fiebenzigfte Jahr feines Alters erfuͤllet, und im Monath Jaͤnner des nachfolgenden Jahrs, wo er umgekommen, das drey und ſiebenzigſte angefangen. Es haben alſo Suetonius, Tacitus, Dio Caßius, Eutropius und Jonaras recht, die das Leben dieſes Kaiſers auf ganze 72 Jahr ſetzen. Wenn aber die Regierung des Cajus Caligula auf 3 Jahr 10 Monath und 8 Tage eingeſchraͤnket, und die Conſules auf ſol⸗ che Art um ein Jahr naͤher zuſammen geruͤcket werden, wodurch Valerius Meſſala, und Cn. Lentulus in das drey und vierzig⸗ ſte Julianerjahr kommen, wie es bey dem Petavius geſchieht; ſo iſt keine Moͤglichkeit, die einhellige Ausſage aller dieſer Geſchichtſchrei⸗ ber zu retten, und dieſe mit dem jenſeitigen Syſteme zu vereinbaren. Dieſe Schwierigkeit hat Petavius wiederum ganz wohl eingeſehen, und daher nicht ohne Urſache bey der Regierung des Gaal⸗ von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 239 Galba, Otho und Vitellius Lib, 11, cap. 16 gleich anfangs die f Anmerkung gemacht: trium, qui ſequuntur Imperatorum coufuſa ſunt, ac perplexa tempora. Unſre Tabelle aber zeiget, daß dieſe Verwirrung nur von der Verfetzung des erſten Julianerjahrs her⸗ koͤmmt, die durch Auslaſſung eines Jahrs in den Faſtis verans laſſet worden. 6. Auf gleiche Weiſe zeiget es ſich bey dem Alter des Kai⸗ ſers Otho, welcher, wie bekannt, auf den Galba gefolget iſt. Von dieſem Kaiſer ſaget Suetonius in deſſen Lebensbe⸗ ſchreibung cap. 2, daß er (4to Kalend. Maji) den 28 April unter dem Conſulat des Camillus Aruntius, und Domitius Aheno⸗ barbus geboren worden. (ff) Deſſen Tod aber ſetzet er cap. ır. in das acht und dreyßigſte Jahr ſeines Alters, nachdem er ſeine Regierung nicht uͤber 95 Tage gebracht, der er durch den Selbſt— mord ein Ende gemacht hat. (gg) . Dieſer Todfall kann nach obigen Umſtaͤnden nicht uͤber den 15 April des raten Julianerjahrs hinausreichen, weil der Tod des Galba beylaͤufig in der Haͤlfte des Monaths Jaͤnner in dieſem Jahr erfolgt iſt. Dieß wird auch von Petavius, und andern Zeitrechnern nicht widerſprochen. Die Zeit ſeines Tods iſt alſo ſicher beſtimmt. Seine Ge⸗ burt aber oder das Conſulat des Camillus und Domitius faͤllt nach unſrer Tabelle, welche der Regierung des Caligida 4 Jahre 10 Monath und 8 Tage einraͤumt, in das ſechs und ſiebenzigſte Julianerjahr. Folglich hat Kaiſer Otho, der den 28 April ge⸗ . boren (ff) Sueton. in Othone c. 2. Ocho Imperator IV. Kalend. Maj. natus elt, Camillo Arruntio, Domitio Enobarbo Cofl. (gg) Tdem cap. 11. Et eirca lucem demum expergefafhıs uno fe tra- jecit ictu intra lævam papillam, modo celans, modo detegens pla- gam exanimatus eſt, & celeriter (nam ita præeeperat) fuheratus XXXVIII. ztatis anno & XCV. imperii die, 240 11 Abhandlung boren worden, das acht und dreyßigſte Jahr ſeines Alters bey ſeinem Tod noch nicht erfuͤllt, und Suetonius hat wiederum ganz recht, da er ſaget, daß Otho in dem acht ur. drerßlotes Jahr ſeines Alters ſich ſelbſt entleibet habe. Nach der Chronologie des Petavius 5650 die wegen Abkuͤrzung der Regierung des Caligula angezogenes Conſulat in das ſieben und fiebenzigfte Julianerjahr ſetzet, hätte tho das ſieben und dreyßigſte noch nicht erfuͤllet. Und dieß iſt der Erzaͤh⸗ lung des Suetonius wiederum gaͤnzlich entgegen. Es koͤnnten noch viel mehrere dergleichen Beweiſe beyge⸗ bracht werden, wen nicht die bisher gemeldten ſchon uͤberfluͤßig wären. Jetzt haben wir noch zu ſehen, ob fuͤr das letzte Jahr des Cajus, und zugleich das erſte Jahr des Claudius, welches bisher gemangelt hat, die Conſules nicht ausfindig zu machen ſeyn. §. 18. Conſules von dem ermangelnden Jahr. Johann Malala in feiner Chronographie will behaup⸗ ten, daß in dem Jahr, wo Cajus Caligula umgebracht, und Claudius zum Kaiſer erwaͤhlet worden, Caßius und Solon das Burgermeiſteramt verwaltet haͤtten, die ſonſt nirgends in den Faſtis vorkommen. Nachdem aber, wie Dio und Suetonius ans führen, Caligula durch die Wahrſager gewarnet worden, daß er ſich von denen huͤten ſolle, die den Namen Caßius tragen; So iſt gar nicht wahrſcheinlich, daß deſſen Wuth einen unter den Burgermeiſtern gelitten haben wuͤrde, der Caßius geheißen. Man weis, daß er dieſer Urſache wegen ſogar dem Caßius Longinus, der doch von Rom abweſend, und Proconſul in Aſien war, wirklich in die Bande legen und toͤdten laſſen wollen. (hh) & (ii) 5 ey (ah) Dio Caſſius Lib. 59. ad A. V. 193. 5 Gi) Suetonius in Caligula c. 57. von dem Sterbjahre IEſu Chriſti. 241 Bey dieſen Umſtaͤnden dann verliert die Meynung des mala ſogar auch die Wahrſcheinlichkeitt.— 5. Bey Fabretti in Inferiptionibus Antiquis findet ſi ch eine Steinfehuift, in welcher noch ein paar ordentliche Buͤrgermeiſter aufgezeichnet ſind, die in den Faſtis ebenfalls nirgends zum Vor⸗ ſchein kommen, und auf den Iten Jaͤnner ernannt waren. Du Inſeriptlon ee Er cgi. autor in % 1% Mi artis untere ame Manlii, 10 a ale a Sp. K. Jan. under * Ti. Catio. P. Celer, i | due * Blauchint in ſeinen Notis. Chronologicis ad Ausf. Bi blioth. Tom, 2. p. 2. pag. 18. haͤlt dieſen Titum Catium und Pu- blium Cœlerium, oder Cærelium für jene Coff. die auf das ge⸗ meldte Jahr paffen Eönnten. Es fehlet dieſer ſonſt nicht gar un⸗ wahrſcheinlichen Meynung, weiter nichts, als der Beweis, und deswegen kann ich auch derſelben nicht beyſtimmen. Wir haben aher gar, nicht nöthig, ire in der Be zu fun, was uns in ‚PR. Witz liegt. AN Dio Caßius Lib. 59 Mi 1 daß Cajus Eifarı, an dem legten € Tag feines, Lebens ein Feſt gehalten, und daß bey dieſem | auch der Conſul Pomponius Secundus ſich eingefunden „der nahe bey dem Kaiſer geſeſſen, und ihm zuweilen aus nidertraͤch⸗ tiger. Schmeichlerey die Foſſe gekuͤſſet habe. f N Hier haben wir nun ſchon einen von denen, die bey dem Dod des Caligula die Würde eines Conſuls getragen haben. Es iſt dieſer ohne Zweifel jener Pomponius Secundus, der ſchon vorher einmal Buͤrgermeiſter geweſen, und wie Dio noch ad An- num U. 789 erzählet, vom Kaiſer Tiberius 7 ganze Jahre von ſei⸗ nem erſten Conſulat an in der Gefangenſchaft gehalten, erſt auf deſſen Abſterben aber vom Caligula bey Antretung der Regie⸗ Sh rung — ae ang. tung wiederum in die Freyheit geſetzt worden. Von dieſem ma⸗ chet auch Tacitus Lib. 5, c. 8. eine Meldung, wo er die Urſa⸗ chen ſeiner Ungnade, und zugleich ſoviel anfuͤhret, daß dieſer Pom⸗ ponius Secundus ſein hartes Schickſal mit Geduld übertragen, u und den Tiberius noch uͤberlebet habe. Wir muͤſſen nun auch noch den zweyten ſuchen, den wir bey Flavius Joſephus dem beruͤhmten juͤdiſchen Geſchichtſchrei⸗ ber finden, auf deſſen Glaubwuͤrdigkeit ſonſt insgemein ſehr viel gehalten wird. Dieſer Joſephus ſaget in der Beſchreibung des juͤdiſchen Kriegs Lib. 2, c. 10. ganz deutlich, daß bey dem Tode des Cajus der Pomponius Secundus, und Sentius Saturninus das Conſulat verwaltet haben, als der Senat die Oberherrſchaft wieder an ſich zu bringen, und ſich in die vorige Freyheit zu ſetzen im Sinn hatte. Er zieht auch in dem 19ten Buch 3 Cap. der juͤdi⸗ ſchen Alterthuͤmer die Rede an, die der Conſul Sentius Sa⸗ turninus deswegen an den Rath gehalten hat. (kk) Hieraus entdecket ſich nun der Irrthum, der bisher in den Faſtis faſt überhaupt geherrſchet hat, da das ate Conſulat des Caligula mit jenem des Sentius Saturninus in ein Jahr zu⸗ | fammen geſetzet worden, die doch zwey verſchiedene Jahre betrof- fen haben. Denn unſre Tabelle, und bisher angefuͤhrte mehr dann so Beweiſe zeigen ganz klar, daß dieſes qte Conſulat des Cajus in das vierzigſte, jenes aber des Sentius Saturninus und Pomponius in das ein und vierzigſte Jahr nach Chriſti Ge⸗ burt eintreffe, wodurch die bisher erwieſene Luͤcke in den Faſtis ausgefuͤllt wird. Es (xk) Joſephus in bello. judaico L. 2, c. 10. Cajo itaque per dolum in- terempto - - - rapitur in Regnum ab eo exercitu qui Rome erat Claudius. Senatus autem referentibus confulibus Sentio Saturnino, & Pomponio Secundo mandat tribus cohortibus Urbanis, ut eflent præſidio civitati &c. von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 243 Es meldet zwar Plinius Lib. 11, e. 37 (11), daß Cajus Caͤſar auch in dem letzten Jahr ſeines Lebens das Conſulat ges habt, und dieſes mit dem erſten Jaͤnner angetreten habe, allein dieſes iſt unſerm Syſteme gar nicht entgegen, ſondern vielmehr wahrſcheinlich, daß Cajus auch das ste Conſulat angefangen, ſelbiges aber in wenigen Tagen wiederum ſelbſt abgelegt habe, und daß erſt ſodann Sentius Saturninus, und Pomponius Secundus in deſſen Stelle geſetzt worden. Es mag dieſes vie⸗ leicht auch von den Urſachen eine ſeyn, warum man dieſelben in den gemeinen Faſtis, unter den ordentlichen Burgermeiſtern, nicht angemerkt findet. Alles bisher gemeldte laͤßt ſich mit der Geſchichte des Dio Caßius, fo widrig ſelbige unſerm Syſteme ſcheinen möchte, ganz wohl vereinbaren, ja es hat vielmehr gemeldtes Syſtem hiedurch noch eine Beſtaͤtigung zu hoffen, da man bey genauerer Betrach⸗ tung derſelben das mangelnde ste Jahr des Kaiſers Caligula unſchwer entdecken kann. Die untenſtehende hierzu dienlichen Stellen aus dem Dio ſelbſt moͤgen hieruͤber den Beweis ma⸗ chen. (mm) Hh 2 Man al) Plinius Lib. 11, c. 37. Defoit ( jecur) & Cajo Mario, cum imola- ret Uticæ. Item Cajo Principi Kalend, Januariis, cum iniret con- ſulatum, quo anno interfectus eſt. (mm) Dio Caffius Lib. 59. in Caligula. Confeſtim ei Conſulatus abro- A. K. v. 36. gatus Proculo & Nigrino, decretus eſt, utque eum deinceps Regni 1. quotannis gereret. Neque vero ea recepit, ſed cum ſex men- Coſl. 1. ſibus ii (ad hoc enim tempus conſulatum acceperant) Conſules fuiſlent, ipſe deinde conſulatum iniit collega adſumpto Clau- dio Patruo. A. N. v. 37. Anno infequenti confules ex his, qui dudum defignati fuerant, it Regni 2. facti ſunt, M. Aquilius Julianus & P. Nonius Aſprenas. Poſt 244 Abhandlung Man wird aus ſelbigen deutlich finden, daß Cajus Ch ſar in feinem erſten Conſulat den Claudius, in dem zweyten den C. Apronius , und in dem dritten den Domitius zum Amtsge—⸗ huͤlfen gehabt, das ate und ste Conſulat aber ohne einen Ge— faͤhrten allein angetreten habe. Hieraus ſcheint auch klar zu werden, warum, wie Dio ſaget, die Prætores dieſe letzten 2 Jahre in ſeiner Abweſenheit im Rath aus Forcht ihr Amt nicht mehr verrichten wollten, ſondern jederzeit ſo lang zugewartet haben, bis er das Conſulat ſelbſt wiederum niedergelegt hatte. Dieſes iſt nach ſeinem Erzaͤhlen in dem letzten Jahr an dem zwoͤlften Tag geſchehen. Und Dio CTaßius meldet ausdruͤcklich, daß die ver ordneten Conſules erſt alsdann ihren Amtsverrichtungen obzulie⸗ gen angefangen haben. Mit ebengemeldten Umſtaͤnden ſcheint auch Suetonius einzuſtimmen, der cap. 17. von dieſem Kaifer anfuͤhret, daß er fein vorletztes Conſulat ſchon am 7ten, das letzte aber am melken Jänner wieder abgeleget 1 24 - . 44 * A. K. 755 Polt hzc iterum conſul, jovis flaminem vetuit in curia jurare, RNegni 3. ipſe & occipiens Magiſtratum, & deponens, itidem ut reliqui Conſ. 2. de tribunali, quod priore majus erat factum, jusjurandum de- dit. Geſtoque per triginta dies Magiſtratu, ac ſex menſibus L. Apronio Collegæ conceſſis abiit conſulatu fucceflore Sabinio Maximo. d A. R.v.39. Domitium autem Collegam Cajus ipfe fibi re, verbo populus Er ns elegit, reddiderat enim comitiorum jus populo, A. E. v. 30. Itaque conſule eo tertium (quartum) nemo tribunus Plebis, aut Regni 5. Prætor auſus fuit convocare ſenatum. Collegam enim Cajus Coſl. 4. non habebat. A. E. v. 41. Quod in fequenti etiam anno factum et deinde in curiam con- Cofl, 5. venere à nemine convocati, ſed neque tum, neque pofthac quiequam ſtatuerunt, donec nunciatum eſt, die duodecima Ca- jum Magiſtratu fe abdicaſſe. Tunc accepto conſulatu ii, qui deſignati erant, officio ſuo functi ſunt. * von dem Sterbjahre IEſu Chriſti. 245 Aus allen dieſen erhellet genugſam, daß Dio Caßius und Suetonius von unſerm Syſteme nicht ſo weit entfernet, und daß es vieleicht nur ihre erſten Ausleger und Abſchreiber find, die ihre Schriften nach ihrem Gutduͤnken verbeſſern wollen, und ſie bis⸗ weilen Dinge reden laſſen, woran fie niemal gedacht haben. Uebrigens hat zwar auch Bianchini in feiner Demon- ſtratione Hiſtoriæ Eecleſiaſtice quadripartitæ T. I. P. I. pag. 130. 2 Steinſchriften angezogen, woraus derſelbe zeigen will, daß Pom⸗ ponius Secundus nicht den Sentius Saturninus, ſondern den Statilius Taurus zum Amtsgefaͤhrten gehabt habe. Allein dieſes widerſpricht unſerm Syſteme im geringſten nicht, weil leicht gefi chehen koͤnnen, daß nach Antretung der Regierung des Kaiſers Claudius, der eine Conſul Sentius Saturninus, der ſich ohne das mit ‘feinem republieaniſchen Eifer bey dem neuen Kaiſer nicht gar ſehr in die Gnade geſetzt haben mag, vieleicht das Conſulat nie⸗ derlegen muͤſſen, und dafuͤr Statilius Taurus in deſſen Stelle ge⸗ ſetzt worden. Denn die Inſeription ſelbſt lautet erſt auf den hier⸗ ten May (IV. nonas Majas). Es bleibt alſo noch immer dabey, daß bey dem Tod des Kaiſers Caligula Pomponius Secun-⸗ dus, und Sentius Saturninus die Conſularwuͤrde begleitet haben: wodurch nun auch jene Conſules ausfindig gemacht find, die bisher in den Faſtis ſammt dem letzten Jahr des Caligula und zugleich dem erſten des Kaiſers Claudius vermiſſet worden. Ich hoffe nun, meine Tabelle, und das darinn enthaltene chronologiſche Syſtem aus den vornehmſten Epochen der Zeit genugſam gerechtfertiget zu haben, und es wird nunmehr Zeit ſeyn, von den Schluͤſſen zu reden, die ſich hieraus auf das RER | rm 2 n Pe e Be iſt; 17 _ * ie IF 7 er e een 246 in Abhandlung * Ja „ Das wahre Jahr der Geburt Chriſti wird beſtimmt. Die Geburt Chriſti hat ſich nicht unter dem raten Con⸗ N * N ſulat des Octavianus Auguſtus und L. Cornelius Sul⸗ la in dem ten Jahr der 193ſten Olympiade, wie bisher die meiſten Chronologi dafuͤr gehalten, ſondern unter dem Conſulat | des Calviſius Sabinus, und L. Paßienus Rufus in dem erſten Jahr der 194ſten Olympiade, in dem 749ſten der Stadt Rom, das iſt in dem ein und vierzigſten des eingefuͤhrt julianiſchen Ka⸗ lenders, oder in dem sten vor der gemeinen chriſtlichen Zeitrech⸗ nung ereignet. Die Beweiſe davon koͤnnen aus unſter Tabelle ganz deutlich vor Augen gelegt werden. Da Herodes Aſealonites, der den Kindermord in Beth⸗ 4 lehem veruͤbet, wie aus unterſchiedlichen Kennzeichen der Geſchichte erhellet, in dem zwey und vierzigſten Julianer, oder in dem aten vor der gemeinen Zeitrechnung geſtorben iſt, ſo kann die Geburt Cyriſti nicht fpäter, als in dem ein und vierzigſten Julianerjahr erfolgt ſeyn, welches das fuͤnfte vor der Era vulgari iſt. Es koͤmmt alſo nur auf den Beweis an, daß Herodes in keinem au⸗ dern, als dem aten Jahr vor der gemeinen Zeitrechnung geſtor⸗ ben ſey. Joſephus, der zuvor ſchon angeführte jüdifche Geſchicht⸗ ſchreiber, meldet in ſeinen juͤdiſchen Alterthuͤmern Lib. 17, cap. 8, daß kurz vor dem Tod Serodis, der eine Zeit vor dem Ofter- feſte der Juden erfolgt ift, eine Mondsfinfterniß geweſen. Nur zwey Jahr kommen hieruͤber in Betracht zu ziehen, naͤmlich das Ate und ste vor der gemeinen Zeitrechnung, weil nach den aſtro⸗ nomiſchen Tabellen weder in den vor- noch nachgehenden, ſon⸗ dern nur in dieſen 2 Jahren dergleichen Finſterniſſe eingefallen, die mit den übrigen Merkzeichen der Geſchichte in eine Vergleichung gezo⸗ von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 247 e werden mögen; daß es aber nur die Finſterniß vom àten Jahr vor der Ara vulgari geweſen, mit der Joſephus das Sterb⸗ jahr Aerodis anzeigen wollen, werden wir gleich ſehen. 1. Erſtgemeldter Joſephus fuͤhret in dem 10 Cap. dieſes Buchs bey dem Tod des Serodes ausdruͤcklich an (nn), daß ders ſelbe ſeine Regierung von der Zeit, als er von den Roͤmern das Reich erhalten, in allem auf 37, von dem Tod des a Ang aber auf 34 Jahre gebracht habe. 8 Eben dieſer Geſchichtſchreiber ſagt Lib. 14, cap. 23. zuvor mit Umſtaͤnden (oo), daß Herodes unter dem Conſulat des Do» mitius Calvinus, und C. Aſinius zum Reich gelanget, und im 26 Cap. erzaͤhlet er, wie Serodes in dem dritten Jahr ſeines Reichs unter dem Conſulat des Marcus Agrippa, und Cani⸗ dius (ſoll heißen Caninius) Gallus mit Beyhuͤlf des Soſius Jeruſalem erobert, und bey dem Antonius durch Geſchenke den Tod des Antigonus befoͤrdert habe. Das Conſulat des C. Domitius Calvinus und C. Aſi⸗ nius Pollio fällt nach unſrer Tabelle in das ste Jahr des julia⸗ niſchen Kalenders. Werden nun die 37 Jahr der Regierung des Ber odes hinzugethan, ſo findet ſich, daß ſein Todfall, auf das wer mus 10 5 un (un) Joſephus Antiquit. Jud. L. 17, c. 10. His diſpoſitis quinto die poſtquam Antipatrum filium necaverat, defungitur, regnans, poſt- quam Antigonum interemit, annos triginta quatuor, poſtquam autem à Judzis Regnum perceperat, triginta ſeptem. (oo) Idem o. L. cap. 23. Herodem autem primo die regni pavit Anto- nius, cujus initium fuit - - - confulibus C. Domitio Calvino II. & C. Aſinio. (pp) Idem cap. 26. Hæc clades Hieroſolymorum urbi contigit conſuli- bus Marco Agrippa & Canidio Gallo, tertio Menſe in celebratione jejuniorum tamquam reverfa calamitate, quæ ſub Pompejo Judeis illata eſt, nam & tunc eodem die capti ante viginti feptem annos ee ſſe noſcuntur. 248 Abhandlung und vierzigſte Julianerjahr eintrifft, n en das ste, ſon⸗ dern das Alt vor der Kra vulgari iſt. N we Auf gleiche Weiſe trifft das Conſulat des Marcus 11 Agrippa, und L. Caninius Gallus, unter welchen Jeruſalem erobert worden, und Antigonus das Leben verloren hat, in das Ste Julianerjahr; nach Hinzufuͤgung der 34 Jahr ö aber, die Herodes nach dem Bericht des Joſephus noch. darü⸗ ber regiret hatte, faͤllt deſſelben. Tod abermat, auf d das zwey und vierzigſte Julianer, oder te Jahr vor der gemeinen Zeitrechnung. Wollte man mit dem Bianchini die M ondsfinſterniß vom sten Jahr vor der Ara vulgari für das Zeichen des Sterbjahrs Herodes annehmen, ſo. würden, von d dem Anfang, deſſen Regie⸗ rung, und dem. Tod des. Antigonus nicht 37 und 34% ondern nur 36 und 33 Jahr herauskommen, und dieß iſt der Se des Joſephus offenbar entgegen. Wenn man aber nach dem Syſteme. des petavius und der meiſten Zeitrechner das Conſulat des Domitius Calvi und Aſinius in das ste, jenes d des MT. Agrippa, und C an Gallus aber in das gte Julian erjahr ſetzen, wollte, wie es heraus⸗ kommt, wenn das ste Conſulat des Julius C Caͤſars fuͤr das zweyte der Kalenderverbeſſerung geze ählet wird, fo treffen die von Joſephus angezeigten 34 und 37 Jahre der Regierung des Herodes in das drey und vierzigſte Julianerjahr, oder in das dritte vor der gemeinen Zeitrechnung, in welchem zu Jeruſalem gar keine fichts bare Mondsfinſterniß vorgefallen, womit doch das Sterbjahr def ſelben vom Joſephus ſo klar bemerket worden. Es entdecket ſich alſo auch aus dieſem derjenige Fehler in der . des Petavius, der bisher abgehandelt worden. Der eben bewieſne Satz, daß der Tod des Herodes in dem aten Jahr vor der Ara vulgari erfolgt, wird auch aus den Jah⸗ ren ſeiner Nachfolger in der Regierung durchgehends ae 3. von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 249 3. Von Philippus dem zweyten Sohn des Herodes, als Vierfuͤrſten in Sturda und Trachon ſchreibt Joſephus Lib. 18, e. 9, daß er in dem zwey und zwanzigſten Jahr der Regierung Kaiſers Tiberius geſtorben, nachdem er dieſe Provinz 37 Jahre lang res giert hatte. (qq) Und aus dem 7 Buch 17 Cap. iſt zu erſehen, daß Philippus dieſe Wuͤrde nicht gleich nach dem Tode des Sero— des, ſondern erſt einige Monathe ſpaͤter durch die Verordnung des Kaiſers Auguſtus in Rom erhalten habe. Der Anfang des zwey und zwanzigſten Jahrs des Kaiſers Tiberius faͤllt nach unſrer Ta⸗ belle in das neun und ſiebenzigſte Julianerjahr. Ziehet man 37 Jahr fuͤr die Regierung des Philippus davon weg, ſo verbleibt das zwey und vierzig ſte Julianerjahr, in welchem Serodes ges ſtorben, und Philippus nach einem Verlauf von etlichen Mona⸗ then zu regieren angefangen hat. Na de Zeitrechnung des Petavius hingegen trift das zwey und zwanzigſte Jahr des Tiberius in das achzigſte des julianiſchen Kalenders, nach welchem über Abzug der 37 Regie- rungsjahren des Philippus der Tod des Serodes, wie oben, in das drey und vierzigſte Julianerjahr fallen wuͤrde, wovon wir eben gewieſen haben, daß es das letzte des Lerodes nicht ſeyn koͤnne. 4. Nach dem Tod des Philippus iſt dieſes Vierfuͤrſten⸗ thum von dem Kaiſer Tiberius der Provinz Syrien einverleibet worden (r), auf deſſen erfolgtes Abſterben aber hat ſein Nach⸗ folger im Reich Cajus Caligula ſelbes dem erodes Agrippa, dem Sohn des Ariſtobulus, nebſt dem Titel eines Koͤnigs, ver⸗ liehen, der, wie Joſephus Lib. 19, cap. 7 weiters ſagt, in allem K. Jahre, (gg) Fofephus Antig. Jud. L. 18. c. 9. Tune etiam Philippus Herodis hujus frater vita defungitnr, viceſimo quidem fecundo anno impe- rante Tiberio, ipfe autem per annos XXXVII. rector advixit, -- - - (er) Idem c. I. Prineipatum autem ejus Tiberius Cæſar aſſumens, ſiquidem nullum reliquerat flium, diſpemlationi Syriæ regiminique conjunxit. 250 | Abhandlung 7 Jahre, und zwar 4 Jahre unter dem Caligula, und die uͤbrigen 3 Jahre, unter dem Kaiſer Claudius regieret hat. (ss) & (tt) Es treffen alſo beyde Regierungen des Philippus, und Herodes Agrippa ſammt der Zwiſchenzeit von dem Tode des Phi— lippus und Tiberius, bis ins dritte Jahr des Kaiſers Claudius zuſammen 46 Jahre. Denn die 37 Jahre des Philippus haben ſich im neun und ſiebenzigſten Julianer, oder im vier und dreyßigſten Jahr der Eræ vulgaris geendet, und die Regierung des Agrippa erſt nach dem Tod des Tiberius im ſechs und dreyßigſten Jahr der Eræ vulgaris angefangen, fo das ein und achzigfte der julianiſchen Kalenderverbeſſerung iſt. Erſtgemeldtes drittes Jahr des Claudius hingegen faͤllt nach unſrer Tabelle in das acht und achzigſte des julianiſchen Ka— lenders. Es zeigt ſich alſo nach Abzug gemeldter 46, abermal das zwey und vierzigſte Julianerjahr, für das letzte des Herodes. Wenn man nach der Chronologie des Petavius den Tod des Kaiſers Tiberius, und den Anfang der Regierung des Ca⸗ — ie nicht in das * und dreyßigſte, ſondern erſt in das ſie⸗ z ben 152 Fofephus Lib. 18. c. 13. Verum tamen (Cajus) non multis diebus prætereuntibus eum (Herodem Agrippam) accerfivit in domum, tondique præcepit, & veſtibus eultuque mutato diadema capiti ejus impoſuit, & Regem confirmat Tetrarchiæ Philippi, donans ei etiam Lyſaniæ alteram tetrarchiam. Pro catena vero ferrea, quam ge- rebat, auream ei parem pondere condonavit. (t) Fofephus Ant. jud. L. 19, c. 7. Agrippa Rex - quinque vere continuis diebus ventris dolore confectus vita privatus eſt, habens annum ztatis quartum, & quinquageſimum, ſeptimum vero Regni. Quatuor namque ſub Cæſare Cajo regnavit annis, cum Philippi quidem tetrarchia tribus, quartum vero cum Herodis: tres autem | reliquos ſub Claudii complevit imperio, in quibus & Judæam per- cepit, & Samariam, atque Cæſaream. ’ von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 351 ben und dreyßigſte Jahr der Eræ vulgaris ſetzen wollte, ſo wuͤrden die 7 Jahre der Regierung des Agrippa bis ins vier und vierzigſte Jahr der gemeinen Zeitrechnung reichen, ſo das neun und acht— zigſte des julianiſchen Kalenders iſt. In ſolchem Fall aber koͤmmt man nach Abzug gemeldter 46 Jahren wiederum in das drey und vierzigſte Jultaner, und folglich ein ganzes Jahr fuͤr den Tod des Serodes hinaus. Und es iſt noch uͤberdieß keine Moͤglichkeit, dieß fe 7 Regierungsjahre des Agrippa mit dem zten Jahr des Kaiſers Claudius zu vereinbaren, wenn der Tod des Tiberius in das ſie— ben und dreyßigſte Jahr der Eræ vulgaris geſetzt, und hiedurch der Regierung des Caligula nur 3 Jahr und 10 Monath zugegeben werden. J. Bey der Regierung des Herodes Antipas, fo der dritte Sohn des Serodes M. und Vierfürſt in Galilaͤa war, zeiget ſich eben daſſelbe. Wie dieſer im aten Jahr des Cajus Caligula fein Vierfuͤrſtenthum verloren, und daß ſelbes hierauf dem Herodes Agrippa zugelegt worden, iſt aus des Joſephus Antiquit. Jud. Lib. 18, cap. 14, und L. 19, c. 7 mit Umftänden zu erſehen. (un) Daß aber alles dieſes in dem drey und vierzigſten Jahr ſeiner Regierung geſchehen, zeiget die von Bianchini To- mo 2. ad Anaftal. Biblioth. in Prolegom. p. 165. angeführte Muͤnz, die auch in den Comentaires de Academie Royale des belles lettres Tom. 2. Pont, 2. fol. 187. zu finden iſt. Die rechte Seite lautet: Cajo Cæſ. Germ. Aug. die Gegenſeite aber Herodes Te- trarcha. anno 43. Da nun Agrippa das ihm beygelegte Vierfuͤr⸗ nenn des Herodes Antipas nach Zeugniß des Joſephus noch Ji 2 ein (uu) Joſepbus Antiqu. jud. L. 18, c. 14. Tunc Cæſar veram eredens f accuſationem, tetrarchiam ejus abſtulit, & Aggrippæ Regno con- junxit, ſed etiam omnes opes fimiliter Agrippæ contribuit, ipſum gutem æterno condemnavit exilio, 252 Abhandlung ein Jahr lang unter dem Caligula beherrſchet, dieſer aber, wie 1 wir oben gehoͤrt, unſtreitig den 24 Jaͤnner des ſechs und achzig⸗ ſten Julianerjahrs das Leben verloren hat, ſo folget, daß die Ent— ſetzung des Antipas gegen Anfang des fuͤnf und achzigſten Julia⸗ nerjahrs geſchehen ſeyn müſſe. Wird nun in unſrer Tabelle von da aus zuruͤck gezaͤhlet, ſo koͤmmt man mit dem drey und vierzig⸗ ſten Jahre abermal in das zwey und vierzigſte des julianiſchen Kalenders, wodurch ſowohl die Inſcription dieſer Muͤnz, als unſte | Zeitrechnung eine neue Beſtaͤtigung erhält. 6. Endlich ſchreibt Joſephus im 2ten Buch de bell. Jo- daic. cap. 4 & 6. von Archelaus dem erſten Sohn des Herodes M. dem in der Theilung von ſeines Vaters Reich durch die Gnad des Kaiſers Auguſtus die Herrſchaft über Judaͤa, Idumaͤa und Samarien zugefallen iſt (XX), daß er im gten Jahre feiner Regie⸗ rung auf die wider denſelben zu Rom eingelaufenen Klagen dieſer Wuͤrde entſetzet, und nach Wienn in Frankreich ins Elend ver⸗ wieſen worden. Dio Caßius, der L. ss. von dieſer Verweiſung des Ar⸗ chelaus unter dem Namen des Serodes Palaͤſtinus ebenfalls eine Meldung machet, ſetzet dieſelbe in das Jahr, als M. Aemi⸗ lius Lepidus und L. Aruntius zu Rom Conſules waren (yy). Nach unſrer ue fällt das erſtgemeldte Conſulat in das fuͤnf⸗ zigſte (xx) Joſeph. de bell. jud. L. 2. c. 6. Tetrarchia vero ſuſcepta 9 ſcordiæ ſuperioris Archelaus non ſolum Judzis, ſed etiam Samarienſi- bus crudeliter abuſus eſt. Nonoque Principatus ſui anno legatis contra fe ab utrisque ad Cæſarem miſſis ipfe quidem in Exilium pellitur Viennam Galliæ civitatem, patrimonium vero ejus fiſco Cælaris adjudicatur. 155 Dio Caſſ. L. 35. M. milio deinde Lepido, L. Aruntio conſuli- bus - - Herodes Palzftinus à fratribus aceuſatus trans Alpes ef relegatus, ac pars ejus ditionis in publicum redacta. 7 S von dem Sterbjahre Fefu Chriſti. 253 zigſte Julianerjahr, in deſſen Monath April eben das gte Jahr der Regierung Archelaus angefangen, wenn er dieſelbe in dem zwey und vierzigſten gleich nach dem Tode ſeines Vaters ange⸗ treten hat. Es trifft alſo auch dieſes Zeitmerkmal mit unſrer Ta⸗ belle, und der darinnen feſtgeſtellten Zeitordnung vollkom̃en uͤberein. Dieſe gleichfoͤrmige Uebereinſtimmung aller Merkzeichen der Zeit laſſen nun keinen Zweifel übrig, daß der Todfall des Herodes m. in dem zwey und vierzigſten Julianer, das iſt, in dem uten Jaht vor der gemeinen chriſtlichen Zeitrechnung erfolgt, und daß in Folge deſſen die Geburt Chriſti nicht ſpaͤter, als in das ein und vierzigſte des eingefuͤhrt-julianiſchen Kalenders, oder in das ste Jahr vor der Fra vulgari geſetzt werden koͤnne. Daß aber auch dieſe um kein Jahr fruͤher angegeben werden moͤge, beweiſt ſich aus jener Stell beym Luca c. 3, v. 1 & 23, wo Chriſto dem HErrn in dem ısten Jahre des Kaiſers Tiberius aus druͤcklich ein Alter von beylaͤufig 30 Jahren zugeſchrieben wird. Das ißte Jahr des Tiberius hat nach unſrer Tabelle im zwey und ſiebenzigſten Juſianerjahr gegen Ende des Monaths Aus guſt angefangen, an deſſen ı9ten Tage der Kaiſer Auguſtus die Welt verlaſſen hat. Es iſt alſo Chriſtus nach unſerm Syſteme zu dieſer Zeit 30 Jahr und beyläufig 8 Monathe alt geweſen, weil deſſen Geburt erſt den 25 December des gemeldt ein und vierzigſten Julianerjahrs erfolgt iſt. Und da nun unſre Zeitrechnung auch mit der erſtangezogenen Stell des Evangeliſten ſo genau zuſammen trifft, ſo wird dieſes von deren Richtigkeit den beſten Beweis abgeben koͤnnen. Nach der Zeitrechnung des Petavius aber, dem bisher die meiſten Chronologi gefolgt ſind, und nach welcher der Tod des Auguſtus in das 14 Jahr der Eræ vulgaris fällt, trifft das pte Jahr des Tiberius in das drey und ſiebenzigſte Julianerjahr, folglich kaͤme das Alter Chriſti bey ſeiner Tauf in das zwey und dreyßigſte, oder wenn man deſſen Geburt noch um ein Jahr früher iz fegen 254 FIRE” Abhandlung ſetzen wollte, gar in das drey und dreyßigſte Jahr, ſo ſich mit obiger Stelle des Evangeliſten auf keine Weiſe vereinbaren laͤßt, wenn man nicht derſelben einen offenbar gezwungenen Wortverſtand geben will. Es iſt alſo erwieſen, daß die Geburt Chriſti weder fruͤher noch ſpaͤter, als in dem ein und vierzigſten Julianerjahr erfolgt ſey welches dem sten vor der gemeinen Zeitrechnung gleich iſt. Nach angezeigtem wahren Geburtsjahr Chriſti wird jetzt auch zu unterſuchen feyn, welche aus denen gleich Anfangs in 3 Claſſen eingetheilten verſchiedenen Meynungen mit Ang ebung des Sterbjahres Chriſti das Ziel am naͤheſten getroffen habe. Wa nun ergiebt ſich aus unſrer Tabelle Ur zwehte Schluß. 5. 20. Von dem wahren Sterbjahr Chriſti. Weder die erſte, noch zweyte, noch dritte Claſſe hat das Ziel getroffen, ſondern das wahre Sterbjahr Chriſti iſt kein an⸗ ders, als das ſechs und ſiebenzigſte des eingeführt julianiſchen Kar ſenders, oder das ein und dreyßigſte der gemeinen chriſtlichen Zeit⸗ rechnung, folglich das 474aſte der julianiſchen Periode. Es iſt aber dieſes ein und dreyßigſte Jahr nicht dasjenige, wovon Pe⸗ tavius redet, fo in das ste Conſulat des Tiberius und Aelius Sejanus einſchlaͤgt, und durch die Verſetzung der Julianerjahren herauskommen iſt, ſondern jenes, in welchem Domitius Aheno⸗ barbus und Furius Camillus zu Rom die Burgermeiſterſtelle vertreten haben, ſo nach dem Petavius das zwey und dreyßigſte der Eræ vulgaris iſt. Die Beweise davon find aus unſrer Tabelle leicht zu finden. Da in Erforſchung des wahren Tauf⸗ und Sterbjahres Chriſti, auf die richtige Beſtimmung des letzten Jahrs des Kai⸗ ſers Auguſtus, und des Anfangs der Regierung des Tiberius ſehr vieles ankoͤmmt, ſo wollen wir von dieſem den Anfang machen. 1. Alle von dem Sterbjahre JEſu Chriſtt. 255 1. Alle von den Geſchichtſchreibern angemerkte Kennzei⸗ chen der Zeit von dem Tod des Auguſtus, und dem erſten Jahr des Kaiſers Tiberius treffen nach unſrer Tabelle einſtimmig auf das 1zte Jahr der gemeinen chriſtlichen Zeitrechnung zuſammen. 4. Das Conſulat des Sextus Pompejus und Sextus Apulejus. 8. Die Sonnenfinſterniß vom 28 April, die vor dem Tod des Auguſtus ſich begeben hat, und von Dio Caßius angezeigt wird. V. Die Mondsfinſterniß vom 7 October bey dem Antritt der Regierung des Tiberius, wovon Tacitus Meldung machet. g . Das zweyte Jahr der 198ſten Olympiade, womit Plegon das erſte Jahr des Kaiſers Tiberius bemerket hat. e. Das drey und vierzigſte und letzte Jahr Kaiſers Aus guſtus nach dem Canon des Ptolomaͤus, und das damit ver⸗ knuͤpfte 76 1ſte Jahr des Nabonaſſars. Dieſes beſtaͤtigen auch alle oben angefuͤhrte Beweiſe. Es kann alſo als ein erwieſener Satz angenommen werden, daß Tis berius noch vor Ausgang des Monaths Auguſt im ızten Jahr der chriſtlichen Zeitrechnung zur Regierung gekommen ſey. 2. In Folge deſſen nun trifft das 15 Jahr des Tiberius, in welchem nach Luca 3. Johannes der Taufer ſein Predigamt angefangen, und Chriſtum getaufet hat, nicht mehr, wie ehevor von Petavius und andern geglaubet worden, in das neun und zwanzigſte Jahr der Eræ vulgaris, und in das Conſulat der Ge minorum, ſondern in das ſieben und zwanzigſte der gemeinen Zeitz rechnung, in welchem App. Junius Silanus und Silius Ner⸗ va zu Rom Confules waren. Wenn nun nach der wahrſcheinlichſten Meynung, und obi⸗ gen Beweiſen Chriſtus im ein und vierzigſten Julianer, oder im Ften Jahr vor der Ara vulgari den 25 December geboren wor: den, .. 256 | Abhandlung den, fo ift bey dem Anfang des 1ßten Jahrs des Kaiſers Tibe⸗ xius das ein und dreyßigſte Jahr des Alters Chriſti gelaufen. Es hatte alſo Chriſtus der HErr bey ſeiner Tauf das dreyßigſte Jahr feines Alters ſchon erfüllet, und das ein und dreyßigſte ans gefangen. Hiedurch iſt nunmehr die Stelle Lucaͤ, die bisher den Zeitrechnern ſo viele Schwierigkeiten gemacht hat, vollkommen wahr befunden, und ohne allen Wortzwang gerettet, ohne daß es noͤ⸗ thig wäre, der Regierung des Tiberius durch eine vorhergegan⸗ gene Adoption einen erzwungenen Anfang zu verſchaffen, womit die zweyte Claſſe ihr Syſtem wahrſcheinlich machen wollen. Nach der irrigen Zeitrechnung des Petavius füllt das ißte Jahr des Tiberius in das neun und zwanzigſte der Eræ vulgaris, und folg⸗ lich in das drey und dreyßigſte Jahr des Alters Chriſti. Dieß laͤßt ſich aber mit der evangeliſchen Geſchichte wiederum nicht ver⸗ einbaren. 3. Das ı8te Jahr der Regierung des Kaiſers Eiberius iſt ſowohl nach einer urakten Tradition, als nach dem Syſteme aller 3 Claſſen in der Kirche zu allen Zeiten faſt allgemein fuͤr das Jahr der Creuzigung Chriſti gehalten, und angenommen worden. Dieſes 18 Jahr faͤllt nach unſrer Tabelle weder in das 28 noch 29 noch in das 33fte, fondern allein in das ein und dreyßigſte Jahr der chriſtlichen Zeitrechnung; denn ſelbiges hat im Monath Auguſt des dreyßigſten Jahrs angefangen, folglich iſt in dem Mo⸗ nath Maͤrz des ein und dreyßigſten Jahrs, da Chriſtus am Creuz geſtorben, das 18te Jahr des Kaiſers Tiberius noch gelaufen. Hiedurch iſt nun das ein und dreyßigſte Jahr nach Chriſti Geburt, vor allen andern als das wahre es unſers Seligmachers gerechtfertiget. 4. Das End der 70 Wochen Daniels, wenn felbige nach Eodra 1, 7. von dem 7ten Jahr Ataxerxis Congimani an ge zaͤhlet von dem Sterbjahre Ju Chriſti. 287 * zählet werden, ſchlaͤgt ohne allen Zwang ganz genau auf das ein und dreyßigſte Jahr der Are vulgaris ein, wie in der Tabelle ſelbſt klar zu erſehen iſt, ohne daß es eine beſondere Adoption deſſelben vor dem Tod des Xerxes noͤthig hat. Wenn man aber auch mit dem Herrn Maquer dieſe Adoption gelten laſſen, und das 4260ſte Jahr der julianiſchen Periode fuͤr das zwanzigſte Jahr des Ataxer⸗ ges annehmen wollte, da nach 2. Esdrä 2. der letzte Befehl we⸗ gen Herſtellung der Stadt Jeruſalem gegeben worden, ſo wird doch der Ausgang dieſer Prophezeyhung auf kein Jahr beffer eine ſchlagen, als auf das ein und dreyßigſte der chriſtlichen Zeitrechs - nung; denn es wird daſſelbe ſodann das erſte der ſiebenzigſten Woche ſeyn, womit die Worte nach der Verſion der Vulgatæ: & poſt hebdomadas ſexaginta duas occidetur Chriſtus am beſten einzutreffen ſcheinen. 5. Das ſicherſte Kennzeichen des Sterbjahres Chriſti iſt wohl jene wunderbare Sonnenverfinſterung, die ſich der evange⸗ liſchen Geſchichte gemaͤß bey dem Tod Chriſti ereignet, und ganze 3 Stunden lang gedauert hat, zu einer Zeit, da der Mond der Son— ne gerade entgegen ſtund, und wo folglich nach dem ordentlichen Lauf der Natur keine Sonnenfinſterniß ſeyn konnte. Dieſe außer⸗ ordentliche Finſterniß mit zugleich erfolgtem Erdbeben haben ſogar auch einige heydniſche Geſchichtſchreiber aufgezeichnet, wovon haupt⸗ ſaͤchlich Phlegon Trallianus geruͤhmt wird, der diefelbe, wie aus dem Chronicon des KEuſebius zu erſehen, auf das ate Jahr der 202ten Olympiade angegeben hat. (zz) Nach dem Syſteme des Petavtus, und der hieraus ent K k ſtan⸗ (22) Euſebius in Chronico ad annum Chrifti 33. Phlegon in 13 Volu- mine ita ſeribit CCII. Olympiad. anno 4. Ecelypfis folis magna fuit, quanta numquam anten contigifle legitur, nox enim hora ſexta diei tanta fuit, ut etiam Aftra in Cælo apparerent, ingentique tre- more terra mota eſt circa Bythiniam. g 2380er ſtandenen heutigen Chronologie trifft dieſes Ate Jahr in das 33te der gemeinen Zeitrechnung, welches der erſten und dritten Claſſe, die das Leiden Chriſti auf eben dieſes Jahr geſetzt haben, treflich zu ſtatten gekommen iſt. Deſtoweniger aber hat Phle⸗ gon bey der zweyten Claſſe und bey Petavius Dank verdienet, wovon einige dieſe Stelle in das vierte der 2oıten , einige in das zweyte, andere aber in das dritte Jahr der 2o2ten Olym⸗ piade veraͤndert wiſſen, und die Abſchreiber des Phlegons eines Fehlers beſchuldigen wollen. Petavius weis dieſen nodum gor- dium auch nicht anders, als mit dem Schwerdt des Alexan⸗ ders aufzuloͤſen: Eo demum redigimur, fagt er in feinen Ani- madverſ. in Epiphanium, ut Phlegontis Teſtimonium illud vitioſe à librariis, aut Hieronymo ipfo dieamus in Chronicis expreſſum. Es haͤtte aber derſelbe gar nicht Urſache gehabt, auf dergleichen aͤußerſte Mittel zu verfallen. Unſre Tabelle, nachdem ſie von dem in der Chronologie eingeriſſenen Fehler gereiniget iſt, zeiget nunmehr ganz deutlich, daß dieſes 4te Jahr der 2o2ten Glym⸗ piade, und die angezeigte außerordentliche Sonnenverfinſterung weder in das 28ſte, noch 29ſte, noch 33fte, ſondern wie alle uͤbrige Kennzeichen von dem Sterbjahr Chriſti, allein auf das zıfte Jahr der Arz vulgaris einſchlaͤgt. Hieraus leget ſich nun ganz klar an Tag, daß die von Phlegon angemerkte Finſter⸗ niß eben jene geweſen ſeyn muͤſſe, die ſich bey dem Tod Chris ſti wider den ordentlichen Lauf der Natur zugetragen hat. Es iſt aber dennoch dabey noch zu erinnern, daß Phlegon die Jahr der olympiſchen Spiele nur von den Sommermonathen ge— zäblet, wie es auch Cenforinus, Dionyſius von Halicarnaß und mehr andere Geſchichtſchreiber von dem 2. und zten Jahrhundert gethan haben, oder wie oben der Anfang der Stadt Rom in das erſte Jahr der 7ten Olympiade geſetzt worden, das iſt, gleichwie Dionyſius hiemit nichts anders ſagen wollen, als daß die Stadt Rom von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 259 Rom in dem julianiſchen Jahr zu erbauen angefangen worden, in welchem das 7te olympiſche Spiel eingefallen iſt, alſo hat auch Phlegon in Beſchreibung dieſer Finſterniß kein anders, als jenes Jahr anzeigen wollen, in welchem das vierte der zo2ten Glym⸗ piade zu laufen angefangen hat, wiewohl in dem Monath März; wo dieſes geſchehen, noch das dritte Jahr dieſer Glym⸗ piade im Gang geweſen iſt. Jetzt wird man leicht verſtehen, wa⸗ rum Euſebius in der Chronik an eben dem Ort, nachdem er die Wort des Phlegon angefuͤhrt, bey dem Leiden Chriſti nicht das vierte, ſondern das dritte Jahr der zozten Glympiade angemerkt, und zugleich beygeſetzt hat, daß dieſes i im 18ten Jahr des Kai⸗ ſers Tiberius geſchehen ſey. Du nun alles dieſes nach unfter Tabelle ſo genau auf das eim und dreyßigſte Jahr nach Chriſti Geburt eintrifft, fo fällt hier⸗ durch eine Hauptſtuͤtze der zten Elaffe zu Boden, und die zweyte kann ſich deſſen eben ſo wenig bedienen, außer man wollte mit Bianchini dem Phlegon eine ganze Olympiade abſtreiten, und nach dem Beyſpiel des Petavius durch Vorwendung eines Druck⸗ fehlers die ganze Stelle verſtuͤmmeln, die aber eben darum zu ei⸗ nem tuͤchtigen Beweiſe für: fie allezeit unbrauchbar ſeyn wuͤrde. 6. Hieronymus in dem Chronicon des Euſebius fagt, daß der Apoſtel Paulus im 25 Jahr nach dem Tod Chriſti, und in dem aten der Regierung des Kaiſers Werd gefangen nach Rom: ges fuͤhrt worden. Das zweyte Jahr des Mero ſchlaͤgt nach unſrer Tabelle in das rorte Jahr des julianiſchen Kalenders, und in das ſechs und fünfzigfte: der chriſtlichen Zeitrechnung, welches eben ganz genau das fuͤnf und zwanzigſte nach der Creuzigung Chriſti iſt, wenn dieſe in das ein und dreyßigſte: Jahr der Erz vulgaris gelegt: wird. 7. Nach weiterem Zeugniß des Sieronymus und Euſebius haben die zween Fuͤrſten der man zn und Paulus in dem 14 Jahr 260 Abhandlung 14 Jahr des Kaiſers Nero, und im heben und dreyßigſten nach dem Tod Chriſti die Marterkron erlanget. Daß dieſes in dem ſieben und dreyßigſten Jahr nach der Creuzigung Chriſti geſche⸗ hen ſey, daruͤber ſind die meiſten aus den Alten einig. Auf glei⸗ che Weiſe iſt aus den Kirchengeſchichten bekannt, daß es der neun und zwanzigſte Junii geweſen, als die beyden Apoſtel gemartert worden. Da nun Kaiſer Mero das ı4te Jahr feiner Regierung nicht erfuͤllet, ſondern ſchon den 13 Junii unter dem Conſulat des Sylius Italicus und Telerius Turpilianus ſich ſelbſt ent⸗ leibet hat, ſo folget fuͤr ſich, daß dieſer Martertod noch in das vorhergehende Jahr unter das Conſulat des C. Sontejus Cae pito und Julius Rufus einſchlagen muͤſſe, welches das ſieben und ſechzigſte der chriftlichen Zeitrechnung iſt. Wenn nun von dem 29 Junii dieſes Jahrs zuruͤck gezaͤhlt wird, fo zeiget ſich, daß es eben kein anders, als das ein und dreyßigſte Jahr der Are vulgaris ſeyn koͤnne, an welchem Chriſtus geſtorben iſt, weil das ſieben und dreyßigſte Jayr von der Marter der 2 Fuͤrſten der an ſtel nur auf dieſes allein eintrifft. 8. Die meiſten aus den Alten, wie aus dem Ehronicon des Euſebius erhellet, ſagen einſtimmig, daß die Zerſtoͤrung der Stadt Jeruſalem in dem vierzigſten Jahr nach dem Creuztod Chriſti ges ſchehen ſey. Aus der Beſchreibung des juͤdiſchen Kriegs des Jo⸗ ſephus, und andern Geſchichtſchreibern aber iſt bekannt, daß die⸗ ſe Zerſtoͤrung unter dem zweyten Conſulat des Kaiſers Veſpaſians unter Anfuͤhrung ſeines Sohns Titus im Monath September er⸗ folgt iſt. Dieſes Jahr iſt unſtreitig das ſiebenzigſte der re vulgaris, und das 11fte des julianiſchen Kalenders, womit auch unſre Tabelle einſtimmt. Zaͤhlet man hierauf von dieſem ſieben⸗ zigſten Jahr angefangen 40 Jahr zuruͤck, ſo koͤmmt man mit die⸗ ſem wiederum in das ein und dreyßigſte Jahr der gemeinen Zeit⸗ rechnung, als das ungezweifelte Sterbjahr Chriſti. “ Peta⸗ von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 26¹ pPetavius bemuͤhet ſich umſonſt die vorſtehenden letzten z Zeitz merkmale auf ſein Syſtem zu ziehen; denn, weil er von der Regie⸗ rung des Cajus Caligula ein Jahr ausgelaſſen, wie oben vielfaͤl⸗ tig bewieſen worden, ſo tragen ihn die letzteren 40 Jahre, die von der Creuzigung Chriſti bis zur Zerſtoͤrung der Stadt Jetuſalem verfloſſen find, von dem zweyten Conſulat des Kaiſer Veſpa⸗ ſians bis in das ste Conſulat des Tiberius und Aelius Seja⸗ nus zuruͤck, welches nicht das ein und dreyßigſte, ſondern das dreyßigſte der Are vulgaris iſt, wie ſich in unſrer Tabelle ganz deutlich weiſet. Ein gleiches ergiebt ſich auch bey den vorherge⸗ henden zweyen Zeitmerkmalen, die in das ſechs und fünfzigfte, und ſieben und ſechzigſte Jahr der re vulgaris einſchlagen, und wo⸗ von das erſte die Ankunft des H. Apoſtels Paulus zu Rom, das zweyte aber den Martertod deſſelben, und des H. Petrus bezeichnet. Nach dem Syſteme des Petavius koͤmmt man im Zuruͤckzaͤhlen mit dem fuͤnf und zwanzigſten, und ſieben und dreyßigſten Jahr abermal in das ste Conſulat des Tiberius und Sejanus, wel⸗ ches nicht auf das 18te, ſondern auf das 17te Regierungsjahr des Kaiſers Tiberius eintrifft, und bel das Sterbjahr Chriſti nicht ſeyn kann. Jetzt wird ſich nicht mehr zu verwundern ſeyn, warum bisher in der Epoche des Tods Chriſti ſo verſchiedene Meynun⸗ gen geherrſchet haben, und doch das wahre Jahr niemals entde⸗ cket werden koͤnnen. Waͤre das erſte Jahr des julianiſchen Ka⸗ lenders, und hiemit die Epoche der olympiſchen Spiele niemals verfehlet worden, worzu unſtreitig Cenſorinus vielen Anlaß ge⸗ geben hat, ſo wuͤrde man mit dem Anfang der Regierung des Kaiſers Tiberius niemals in das rate Jahr der Ere vulgaris, folg⸗ lich auch mit deſſen 18ten Jahre nicht in das drey und dreyßigſte nach Chriſti Geburt gekommen ſeyn, noch dadurch Urſach bekom⸗ men haben, das Sterbjahr Chriſti dahin zu ſetzen. In dieſem | k 3 N Fall ea Fr ] STE TE, EDER, - { — Ju NUG Fall wuͤrde auch Niemand daran gedacht haben, zu Rettung der a Stelle Luc 3, 23. die Regierungsjahre des Tiberius nach einem er⸗ dichteten Anfang zu zaͤhlen, um dadurch das letzte Jahr Chriſti in das neun und zwanzigſte Jahr der Are: vulgaris und in das Conſulat der Geminorum: zu bringen. Denn ob zwar uͤber die⸗ ſes Conſulat von den Alten vieles geſprochen worden, ſo wuͤrde ſich doch leicht entdecket haben, daß dieſes nur von den herumge gangenen falſchen Abſchriften der Acten: des Pilatus hergekom⸗ men, und daß damit in der Hauptſache nichts anders, als der Anz fang feiner: Predigjahren verſtanden worden ſey, als der Ruf von ihm durch ganz Judenland, und noch weiters verbreitet zu werden angefangen hat. Es hat alſo auch in gemeldten Aeten des Pila⸗ tus die Geſchichte von JEſu ganz billich von dem Conſulat der ſen Tod ausgedehnet worden. Aus der bisher geſehenen Ueber⸗ einſtimmung aller Kennzeichen der Zeit kann nun ganz ſicher der Schluß gemacht werden, daß es kein anders als das ein und drey⸗ ſigſte Jahr der chriſtlichen Zeitrechnung geweſen / in welchem Chri⸗ ſtus am Crenz geſtorben iſt mt. 111 SELL 8. 21. 100 5 Beweis aus der chineſiſchen Zeitve hnung. N 9. Was aber den Beweis davon noch vollſtaͤndiger macht, iſt, daß auch dieſes mit der chineſiſchen Zeitrechnung genau uͤber⸗ eintrifft. Auch in China hat man die außerordentliche Sonnen⸗ finſterniß bemerket, und in den Jahrbuͤchern aufgezeichnet, die ſich bey dem Tod Chriſti begeben hat. Die Chineſer zaͤhlen ihre Jahre nach gewiſſen Cyelen, deren jeder 60 Jahre haͤlt, und wie aus den Berichten der dortigen Mißionarien erhellet, find: die Chi⸗ / neſer mit ihrer Zeitrechnung auf 2000 Jahr zuruͤck in ziemlicher Richtigkeit. | Phi⸗ von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 26g Philipp Couplet; ein franzoͤſiſcher Jeſuit und Mathe⸗ — in Chinas welcher der ſiniſchen Sprach wohl mächtig war, hat die chineſiſchen Geſchichten in franzoͤſiſcher Sprach geſchrieben, und nach dem Anfuͤhren des P. Stoͤckleins in dem 16 Theil des Weltbothens hierinnen angemerket, daß die ſiniſchen Jahrbuͤcher von einer ungewoͤhnlichen, und gaͤnzlichen Sonnenfinſterniß eine Meldung machen, die ſich in dem 28 Jahr des ſechs und vierzig⸗ ſten Circuls in dem 7ten Jahr des Kaiſers Quam vu. ti außer der Zeit des Neumonds ereignet, woruͤber ſich der Kaiſer ſo ſehr entruͤſtet habe, daß er einen vorher ſich beygelegten Ehrennamen Gſchim, der einen Heiligen bedeutet, aus ſeinem Titel ausſtrei⸗ chen laſſen, und ſelbigen ihm kuͤnftig beyzulegen verbothen habe. Weil nun die chineſiſchen Jahrbuͤcher ausdruͤcklich ſagen, fuͤget m Toupler bey, daß dieſe Finſterniß vor ihrer gebuͤhrenden Zeit pr Sich) zugetragen, fo entſteht die Frage, ob es nicht jene ſey, die „ bey dem Tod Chriſti iſt geſehen worden, fo ich den Sternkuͤn⸗ „ digen zu unterſuchen uͤberlaſſe. Wenn man nun die ſiniſche Zeitrechnung mit unſrer Ara vulgari vergleichen will, fo darf man nur in Obacht nehmen, daß die große Sonnenfinſterniß vom Jahre 1706. die zu Paris den 12 May um 9 Uhr 30 Min. vors mittag geſehen worden, nach dem Bericht der Mißionarien zu Peckin in China um z Uhr 1 Min. 2 Sceund. Nachmittag erfolgt ſey, als man daſelbſt das fünf und vierzigſte Jahr des Kaiſers Camhy, und das drey und zwanzigſte des vier und ſiebenzigſten Circuls zählte. Es laͤßt ſich hieraus durch die Rechnung leicht finden, daß das acht und zwanzigſte Jahr des ſechs und vierzigs ſten Circuls, worinn die gemeldte ungewöhnliche Finſterniß in China geſehen worden, eben mit dem ein und dreyßigſten Jahr der Eræ vulgaris uͤbereinſtimme. Denn wenn wir die chineſiſchen Circuln zu Jahren machen, ſo bekommen wir fuͤr das acht und zwan⸗ zigſte Jahr des ſechs und vierzigſten Circuls 2728, und fuͤr das wu drey a ET Abhandlung drey und . Jahr des vier und 3 PER 403 Jahre, das iſt, die erſte ungewoͤhnliche Finſterniß hat ſich im 2728 ſten, die letztere von anno 1706. aber im nice der chineſiſchen Zeitrechnung zugetragen. Nun ſind von dem 2728ſten bis zum 440gten Jahr, wie durch die Subtraction leicht zu finden, 1675 Jahre verlaufen. Wenn wir alſo auch von anno 1706 um 1675 Jahr zurück gehen oder dieſe von jenen abziehen, ſo verbleiben noch 31, welches das Jahr nach Chriſti Geburt iſt, ſo mit dem 2728ſten, oder welches gleich⸗ viel iſt, mit dem acht und zwanzigſten des ſechs und vierzig ſten Cir⸗ culs nach der chineſiſchen Zeitrechnung gleich ſteht. Der gute p. Stöcklein hat ſich alſo gewaltig verſtoſſen, da er mit eben dieſen Saͤtzen ganz ein anders Facit zum Vorſchein bringt / und das acht und zwanzigſte Jahr des ſechs und vierzigſten Circuls mit dem vier und ſiebenzigſten ne oder mit dem neun und zwanzigſten der gemeinen Zeitrechnung zuſammen ſtimmen wollen. Er ſelbſt nimmt an mehrern Orten, und ſonderbar pag. 52. des 16ten Theils, fuͤr einen ungezweifelten und richtigen Satz an, daß das 1729 ſte Jahr Chriſti, wo er geſchrieben, mit dem ſechs und vierzigſten des vier und ſiebenzigſten Circuls eintreffe. Es wird aber eben darum nicht ſeine, ſondern die dieſſeitige Rech⸗ nung vollkommen beſtaͤtiget: denn wenn das ſechs und vierzigſte Jahr des vier und ſiebenzigſten Circuls, oder das 4426ſte ſineſi⸗ ſche Jahr mit dem 1729ſten nach Chriſti Geburt gleich ſtehet, fo muß nothwendig das acht und zwanzigſte des ſechs und vierzigſten Circuls, oder das 2728ſte Jahr der chineſiſchen Zeitrechnung mit dem ein und dreyßigſten der Eræ vulgaris gleich ſeyn, weil ſich zwiſchen einem jeden ein gleicher Unterſchied von 1698 Jahren weiſet. Auf ſolche Art muͤſſen ſogar jene Zeitmerkmale unſern Satz beſtaͤrken, welche von andern ganz auf andere Jahr gezogen wor⸗ den, und eben darum deſtoweniger verdaͤchtig ſeyn koͤnnen. Es von dem amen won Ship. 265 Zar] 2. nt 8. 22. un > 3 4 r Kom auf Big re ah“ | wegen Berechnung des Ofkerfefken, a Es bleiben aber dannoch einige Einwürfe uͤbrig, auf die ich antworten muß. Der erſte und ſtaͤrkeſte davon betrifft die Berechnung des Oſterfeſts. Die Anhänger der dritten Claſſe behaupten, wie ſchon bey dem Eingang angeführt worden, daß von dem neun und zwanzigſten Jahr an, bis in das ſechs und dreyßigſte der Ere vulgaris nur das drey und dreyßigſte allein ſey, worinn der Oſter⸗ vollmond auf einen Freytag falle ‚an welchem nach der allgemei⸗ nen Tradition der Kirche Chriſtus gelitten hatte. Sie fegen den Calcul bey, worinn ſich, was die Rechnung betrifft, nichts wi⸗ derſprechen laͤßt. Hiedurch wollen ſie nun beweiſen, daß Chriſtus in keinem andern Jahre geſtorben ſey, als in dem drey und ir figfien der Eræ vulgaris, und daß das ein und dreyßigſte eb darum das Sterbjahr Chriſti nicht ſeyn konne, weil in . da Oſtervollmond auf keinen Freytag faͤllt. Aober auch die zweyte Claſfe, welche die Kertigähg: unter das Conſulat der Geminorum in das 28 oder 29 Jahr der Arz vulgaris ſetzt, beruft ſich ebenfalls auf eine aſtronsmiſche Rech⸗ nung / womit ſie eben daſſelbe für ihr Syſtem beweiſen will, wie bey Bianchini in Prolegomenis ad Anaſtaſium Bibliotheca. rium Tom. 2. opuſc. 4. ganz deutlich zu erſehen, wo auch der Cal⸗ cul beygefuͤgt iſt. Es kann alſo mit dergleichen Rechnungen weder pro noch contra vieles bewieſen werden, weil ſie nach dem Unterſchied der hiebey angenommenen Vorderſaͤtze unterſchieden ſeyn koͤnnen. Eben ſo leicht wuͤrde es ſeyn, dieſen Einwurf da⸗ mit abzufertigen, wenn man mit Petavius behaupten wollte; es ſey weder wahrſcheinlich, noch zu beweiſen, daß die Juden. Lebe es allezeit nach dem aſtronomiſchen Calcul rigoros chnet haben; ſondern es 112 vielmehr glaubwürdig, daß . ch 266 MD 9 Abhandlung ſich dieſelben nur einer beyläufigen cycliſchen Rechnung bedienet haben, die um 2 bis 3 Tage von der wahren Zeit hat abweichen konnen. (aaa) : hä ana Auf eben dieſen Schlag redet Philo, nämlich, daß bey den Juden das Oſterfeſt nicht mathematiſch berechnet, ſondern nur bey⸗ laͤufig zu jener Zeit gehalten worden, wenn der Mond voll zu wer⸗ den anfieng. Und in vit. Moyſ. Part. ult. faget ſelbiger: Moyſes primum anni menſem fecit eum, qui in Vernum æquinoctium in- cidit. Circa ejusdem menſis diem decimam quartam, qua lunaris orbis impleri cæpit, celebratur feſtivitas, quam Paſcha nominant, Allein ich will mich dergleichen Ausfluͤchte noch nicht bedienen. Was zeigen dann endlich die aſtronomiſchen Rechnungen, die von der dritten Claſſe ſo hoch angezogen werden? Sie zeigen erſtlich, daß der Oſtervollmond im drey und dreyßigſten Jahr der Eræ vulgaris auf den zten April gefallen, der den Buchſtaben B hat, und ein Freytag geweſen iſt, weil dieſem Jahr nach der ge⸗ woͤhnlichen Julianerrechnung der Sonntagsbuchſtab D zukommt, ſo mit keinem der vorgehenden oder nachfolgenden Jahre von anno 28 bis 36. zutrift. 07105 W ino a Petavius führt hieruͤber Tom. 2. L. 12, c. 9. den Auszug des Calculs aus dem Paulus von Middelburg, und l' Ami in ſei⸗ nem Apparatu Chronologico P. 2, c. 2, $. 2 aus dem le Febure an. Gut! Wenn aber dieſe Rechnung richtig iſt, ſo folget ja eben darum, daß dieſes drey und dreyßigſte das Sterbjahr Chriſti nicht geweſen ſeyn koͤnne, weil die Kreuzigung nicht an dem Dfterfeft ſelbſt, auf welches der Oſtervollmond, und der ıste Tag des Monaths Wiſan eintreffen muͤſſen, ſondern an dem Paraſceve, * oder (aaa) Petav. Tom. 2. L. 12, Cc. 15. Quod Judæi exquiſitiſſimos lunæ mo- tus decimasque quartas perpetuo tenuerint, nullo neque Argumento neque Probabilitatis fpecie à plerisque defenditur - Eſt ergo vero fimile, biduo nonnunquam aut triduo eiviles Neomenias à me- diis aberraſſe propter Cycli & popularis anni vitium. von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 267 oder Vorabend deſſelben erfolgt, ſo nicht der Tag des Vollmonds, ſondern der rate des Monaths Vriſan geweſen, an welchem nach dem Geſetz das Oſterlamm geſchlachtet werden mußte. Es haͤtte alſo nach eben dieſer Rechnung der Oſtervorabend auf keinen Frey⸗ tag, ſondern auf einen Donnerſtag getroffen. Und da man weis, wie auch Petavius in Doctrina temporum Lib. 12, cap. 15. aus andern anfuͤhret, daß die Juden das Hſterfeſt niemal in feria sta begangen haben, welches bey ihnen ein verworfner Tag war, ſo kommen ſie mit dieſer Rechnung, die den Oſtervollmond, oder das Feſt ſelbſt auf einen Freytag bringt, zum Voraus zu kurz. Wir wollen ſie indeſſen auf eine Antwort ſich beſinnen laſſen und ſehen, was die aſtronomiſchen Rechnungen noch weiters gegen unſer Syſtem ſagen. Sie fagen zweytens, daß in dem ein und dreyßigſten Jahr der Mrz vulgaris, welches wir oben mit fo vielen Zeitmerkmalen für das Sterbjahr Chriſti bewieſen has den, der Oſtervollmond der mittlern Bewegung nach auf den 26 aͤrz gefallen ſey. Es folgete ja alſo, daß das Paraſceve am fünf und zwanzigſten dieſes Monaths geweſen. Saget aber nicht auch die uralte Tradition der abendländifchen Kirche, daß Chriſtus den 25 Maͤrz ans Kreuz geheftet worden, wovon faſt un⸗ zaͤhlige Zeugniſſe verhanden find? St. Hypolitus, Tertullianus, St. Chryſoſtomus, St. Auguſtinus, Vietorius, Beda, und viele andere behaupten einhellig, daß Chriſtus der Here VIII Kalend. April. das iſt, den 25 Maͤrzen am Kreuz geſtorben ſey. Dieſe Meynung war durch viele Saͤcula in der Kirche fo allgemein, daß noch in dem ısten Saͤculo Toſtatus Biſchof zu Avila in Spanien deswegen damnirt worden, weil er in einigen Theſibus das Gegentheil behauptet hatte. (bbb) PR ai Etſt ſeit dem’ isten Jahrhundert, wo es der allgemeinen Meynung nach in der Chronologie heller zu werden ſchien, hat enen RER ee e dieſe bb) Petav. in Rationar. temp. Part. 2. Lib. 4. pag. 310. 268 Abhandlung dieſe uralte Tradition von den Zeitrechnern beſtritten zu werden angefangen, weil ſie dieſen Tag mit ihren aſtronomiſchen Cal⸗ culn und übrigen verfehlten wee d a nicht zuſammen keimen konnten. 110 Bisher hat unſer Syſtem si die afroneme Rech⸗ mungen der dritten Claſſe noch keinen Stoß gelitten, ſondern eher noch mehrere Kraͤften erlanget: denn der 2ßte Maͤrz, jener beruf⸗ fene Tag des Leidens Chriſti, ſchlaͤgt mit dem Vorabend des Oſtervollmonds in kein anders Jahr, als 7 ein und dreyßig⸗ ſtes der chriſtlichen Zeitrechnung ein. N e Auiouer es heißt dagegen, daß dieſer fünf und zwanzigſte Matz kein Freytag, ſondern ein Sonntag / und der ſechs und zwan⸗ zigſte, woran der Oſtervollmond erfolgt, kein Sonnabend, ſon⸗ 0 ein Montag, geweſen, womit die alte Schwierigkeit bleibt. ieſes iſt eben jener große Zweifelsknote, den weder petavius 95 nt: g1 in noch andere Zeitrechner bisher haben aufloͤſen koͤnnen, und der An⸗ laß gegeben hat, daß die meiſten die alte Tradition der Kirche verlaſſen haben, und von dem 25 Maͤrz anno 31 auf den, drit⸗ ten April anno 33. verfallen ſind, weil dieſer nach ihrer Rechnung 1 ein Freytag geweſen, und eben der Oſtervollmond an ſelbigem ein⸗ getroffen hat. 0 a iſt wahr Bi der em ache Julianerkalender⸗ rechnung iſt der fuͤnf und zwanzigſte Maͤrz, als der beruͤhmte Dag des Tods Chriſti, im Jahr 31 der Eræ vulgaris weder auf einen Freytag, noch Sonnabend, an welchem das Dfterfeft begangen worden, ſondern auf einen Sonntag gefallen iſt. Wer kann aber Gewaͤhrſchaft leiſten, daß ſich die Juden ſchon damals eben dieſer Rechnung bedienet haben? Wer beweist den Satz, den man jen⸗ ſeits ſchon vorausſetzt, daß die juͤdiſchen Jahre den roͤmiſchen gleich geweſen, und daß n der Juden, mit den jegigen Som - | ö * von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 269 nencireul und Sonntagsbuchſtaben überein getroſſen haben, wel⸗ ches eine Erfindung ſpaͤterer Zeiten iſt. So viel weis man aus der Tradition, daß zur Zeit des Leidens Chriſti das Oſterfeſt der Juden auf einen Sabbath, oder Sonnabend gefallen, und folglich das Paraſceve hiervon, an welchem Chriſtus ans Kreuz gehef— tet worden, eine Feria sta, oder nach unſrer Art zu reden, ein Frey⸗ tag geweſen ſey. Daß aber dieſe Feria sta mit den jetzigen Wochen⸗ tagen, und Sonntagsbuchſtaben (wovon damals weder die Ju⸗ den noch Roͤmer etwas wußten) eben ſo genau zuſammen hangen, ki tot nach nicht bewieſen worden. hr Es laͤßt ſich vielmehr das Gegenthel davon beweiſen. u aber eine vollftändige Ausführung dieſes Problems von einem groͤßern Umfang iſt, als daß ſelbiges in gegenwaͤrtiger Ab⸗ handlung Platz finden koͤnnte, ſo muß dieſes auf eine andere Zeit ausgeſtellt bleiben. Indeſſen verdienet noch angemerkt zu werden, daß zwar die abendlaͤndiſche Kirche eine beſtaͤndige Tradition von dem 25 März, dagegen aber die morgenlaͤn ſche eine andere von dem 23 Maͤrz gehabt hat. Es iſt 1 aus den Acten derjenigen Kirchenverſammlung bekannt, die ſchon im zweyten Jahrhundert, naͤmlich anno 196 nach Chriſti Geburt in Palaͤſtina gehalten worden. Theophilus Biſchof zu Caͤſarea, der bey dieſer Verſammlung präſidirte, erklärte aus druͤcklich; Paſſus eſt Dominus ab undecimo Kalendas Aprilium, er nocte a Juda traditus eſt, & ad octavum Kalendas Aprilis reſur- rexit (ece). Es iſt alſo Chriſtus nach dem Aus ſpruch der morgen⸗ Ländifehen Kirchenvaͤter den 22 März von Judas verrathen, und den zgten an das Kreuz genagelt worden, den 25 März aber. wies derum puieeflanben, Dieſer Ausſpruch wurde, ao gemeldtem — 77 rn . 25 * Kir⸗ a * 85 Vid. pit Pippi de Paſcha, at Bucher in comentario de Ao ctrina temporum Pag - 469. 2 4 3 270 Abhandlung Kirchenrath ſogar durch ein ordentliches Deeret gebilliget, und feft geſtellet. (ddd) Eben dieſes bekraͤftiget auch der H. Epiphanius, welcher Herefi 51 zu erkennen giebt, daß Chriſtus nach dem Conſulat der Geminorum im dritten Jahr gekreuziget worden, und daß zu ſelbiger Zeit der Oſtervollmond und das Fruͤhlings⸗Equinoctium ſo nahe zuſammen getroffen, daß man dieſe kaum unterſcheiden konnen. Und in der That zeiget der aſtronomiſche Calcul, daß die Nachtgleiche im Jahr 31 eben auf den 23 Maͤrz gefallen, wel⸗ cher ein Freytag geweſen. AB Nan hatte alſo ſchon von dem zweyten und dritten Jahr⸗ hundert an in der katholiſchen Kirche zweyerley Traditionen von dem Sterbtag Chriſti; eine von dem 25, die andere von dem 23 März. Beyde koͤnnen recht haben. Der unterſchied beſteht ver⸗ muthlich darinn, daß die roͤmiſchen Julianerjahre mit den juͤdiſchen und griechiſchen nicht uͤbereinſtimmten. Vieleicht traffen deswegen die Abendlaͤnder von dem dritten Saͤculo an im Zuruckzaͤhlen nach roͤmiſchen Jahren auf den 25 März, die Morgenkaͤnder hingegen mit jͤͤdiſchen oder griechiſchen Jahren auf den 23 deſſelben Monaths. Man mag aber den Oſtervorabend bey dem Leiden Chri⸗ Hi mit der abendlaͤndiſchen Kirche auf den 25 Maͤrz, oder mit der morgenlaͤndiſchen auf den 2zten ſetzen, ſo erſcheinet in einem, wie in dem andern Fall, daß kein anders, als unſer ſechs und ſiebenzigſtes Julianer⸗ oder das ein und dreyßigſte der gemeinen chriſtlichen Zeitrechnung das Sterbjahr Chriſti ſeyn koͤnne, weil nur dieſes allein auch mit den aus der Oſterfeſtberechnung herge⸗ gegen dem erſten Einwurf zu rechtfertigen. Ich will mich alſo auch hiebey nicht laͤnger aufhalten. s ne (ddd) Euſebius Lib. 5, c. 22. hift, Eccle « Decretum Epiſcoporum, qui tum erant in Palæſtina convocati, ad hanc usque ætatem euſtoditum eft. In quorum Synodo Theophilus Cæſarienſis Eceleſiæ Epiſcopus, & Narciflus Epifcopus Hieroſolymorum Præſules fuerunt. 1 von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. | 271 - 5. 23. AñALłAntwort auf den zweyten Einwurf, n aus des Euſebius Birchengeſchichte. Bianchini in ſeiner Demonſtratione Hiſtoriæ eceleſiaſticæ quadripartitæ Tomo parte chronologica capit. rı, bringt aus dem Euſebius eine andere Gattung von Einwuͤrfen auf die Bahn. Euſebius Biſchof von Caͤſarea erzaͤhlet in ſeiner Kirchengeſchichte Lib. 1 cap, ult. eine Menge von dem Briefwechſel, welchen Abs garus König zu Edeſſa in Syrien mit Chriſto dem HErrn ges führt haben ſoll. Es hätte nämlich dieſer Abgarus, als er die Wounderwerke Chriſti vernommen, an denſelben geſchrieben, und ihn nach Edeſſa eingeladen. Chriſtus haͤtte auch darauf geantwortet, daß er wegen ſeiner Berufsgeſchaͤfte ſelbſt nicht kommen koͤnnte. Er würde aber nach feiner Himmelfarth von feinen Juͤngern einen ſchicken, der fein Verlangen erfuͤllen wuͤrde. Euſebius führt den ganzen Innhalt dieſer Briefe an, und meldet ferner, aus dem Archiv zu Edeſſa eine Urkunde geſehen zu haben, daß eine Zeit nach dem Hin⸗ ſcheiden Chriſti Thadaͤus wirklich nach Edeſſa gekommen, der den Abgarus in dem chriſtlichen Glauben unterrichtet, und viele Wun⸗ der allda gewirket habe. Endlich ſchließt Euſebius die ganze Geſchichte mit dieſem, (wie Bianchini in einigen alten Exempla⸗ rien des Euſebius geleſen haben will) acta ſunt hæe anno quadra- geſimo ac trecenteſimo, quæ non ſine fructu, ut opinor ex Syro- rum lingua trauslata ad verbum hie opportune collocata funt. Nun will Bianchini behaupten, daß hierdurch die Jahr⸗ zahl der alten Koͤnige in Syrien verſtanden werde, welche unter dem Namen der Eræ Seleucidarum bekannt iſt, und um dieſe mit der Ara vulgari zu vergleichen, nimmt er zum Grund an, daß in dem Conſulat des Probus Auguſtus II. und Lupus, wel⸗ ches mit dem 278 der Are vulgaris einſchlaͤgt, das 588ſte der Seleuciden gelaufen ſey. 5 * Nun a Abhandlung Nun folgert er weiter, wenn das 278ſte Jahr Chriſti dem 588ſten der ſhriſchen Koͤnige gleich iſt, fo kann das 3aofte Jahr dieſer Epoche, in welchem der Juͤnger Thadaͤus zu Edeſſa war, nicht über das dreyßigſte nach Chriſti Geburt hinaus reichen. Weil dann noch dazu Thadaͤus erſt nach dem Hinſcheiden Chri⸗ ſti nach Edeſſa kam, ſo folge ganz klar, daß man das Sterbjahr Chriſti nicht über das dreyßigſte der gemeinen Zeitrechnung hinaus⸗ ſetzen koͤnne, und hiemit meynet er, den Euſebius, der durchgehends mit unſerm Syſtem uͤbereinſtimmet, genugſam widerleget zu haben. Es wuͤrde leicht ſeyn, dieſen Einwurf abzuleinen, wenn ich ent⸗ gegen ſetzen wollte, daß die ganze Geſchichte von dem Abgarus ſammt den 2 Briefen ſchon von Papſt Gelaſius dem erſten in dem roͤmiſchen Coneilio vom Jahr 494 für apogryphiſch erklaͤret wor⸗ den, und deswegen von keiner Glaubwuͤrdigkeit ſey. Ich will aber auch da das Schwert des Alexanders nicht gebrauchen, und dieſer Geſchichte wenigſtens den hiſtoriſchen Glauben nicht abſpre⸗ | chen, ſondern nur dieſes anfuͤhren, daß es in andern und zwar den meiſten Exemplarien des Euſebius nicht: acta ſunt hæc anno 4 quadrageſimo, & trecenfimo, (340) ſondern anno quadrageſimo ter- tio (343) heiße. So viel Recht nun Bianchini hat, die erſtere Zahl für ſich zu wählen, fo viel Recht wird man auch mir nicht ab⸗ ſprechen, wenn ich mich ſo lange an dieſe letztere halte, bis ein Druck⸗ oder Schreibfehler hierinn klar bewieſen werden wird. Setzen wir nun den Anfang der Æræ Seleucidarum mit Bianchini in das 4402te der julianiſchen Periode, fo trift das 343 ſte davon in das 4745 ſte Jahr gemeldter Periode, welches mit dem zwey und dreyßigſten der Eræ vulgaris gleich iſt. Folglich hindert die Geſchichte mit dem Abgarus und Thadaͤus unſer Sy⸗ ſtem im geringſten nicht, weil das 343ſte Jahr dieſer ſyriſchen Epoche bis in den Herbſt im Jahr 33 nach Chriſti Geburt reichet. Run | S8. 24. von Dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 273 KR S. 24. ** Antwort auf den dritten Einwurf. . 8 des P. Aegydi Buchers S. J. N P. Aegydius Bucher ein Jeſuit, in feinem Belgio Ro» mano Lib, 4, cap. 8. koͤmmt noch mit einem andern Einwurf auf⸗ gezogen, welche unſre ganze bisherige Abhandlung aus dem Grun⸗ de zu erſchuͤttern, und das Syſtem feines Ordensbruders Pe⸗ tavius zu befeſtigen ſcheint. Petavius ſetzet, wie ſchon oben geſagt, daß Sterbjahr Chriſti zwar auch in das 31 Jahr der Era vulgaris und in das 76 des julianiſchen Kalenders. Weil aber derſelbe das erſte Julianerjahr ſchon von dem 4 Conſulat des Julius Caͤſars zu zaͤhlen anfaͤngt, ſo ſchlaͤgt nach ſeinem Sy⸗ ſteme das 31 Jahr Chriſti in das 5 Conſulat des Tiberius, in welchem er den Aelius Sejanus zum Amtsgefaͤhrten gehabt hat. Unſere ganze Abhandlung beweiſet, daß ſich Petavius geirret, daß die julianiſche Kalenderverbeſſerung erſt mit des Caͤſars sten Conſulat angefangen, und daß folglich das Conſulat des Ti⸗ berius Aug. J, und Aelius Sejanus nicht in das 76, ſondern in das fuͤnf und ſiebenzigſte Julianerjahr treffe, Chriſtus aber erſt ein Jahr hernach unter dem Conſular des Domitius Aheno⸗ barbus, und Furius Camillus ans Kreuz geheftet worden fey. Erſt dieſes Jahr iſt alſo nach unſerm Syſteme das ein und dreys ſigſte, nach Petavius aber ſchon das zwey und dreyßigſte der chriſtlichen Zeitrechnung. Nun koͤmmt Bucher, und bezieht ſich auf diejenigen Acten, die Pilatus von den Umſtaͤnden des Lebens und Todes Chriſti an den Kaiſer Tiberius eingeſchicket haben ſoll, und die in dem dritten und vierten Jahrhundert in der Kir⸗ che ſo vieles Aufſehen gemacht haben. 4 . Tae amd mehr andere melden hiervon, daß Ti⸗ berius dieſe ihm von dem Pilatus eingeſandten Acten dem roͤmi⸗ M m ſchen 274 | Abhandlung ſchen Rath vorgetragen, und verlangt habe, daß der Senat Chri⸗ ſtum unter die Zahl der Goͤtter ſetzen moͤchte, ſo aber abgeſchla⸗ gen worden. Oroſius ein ſpaniſcher Prieſter von dem sten Saͤ⸗ culo in feiner Hiſtorie, die er im Jahr 416 vollendet, ſetzet im 7 Buch 4 Capitel noch dieſes bey, daß in dem roͤmiſchen Rath ſonderheitlich Sejanus dem Antrag des Kaiſers ſich widerſetzet habe. Die Stellen, auf die ſich Bucher bezieht, ſtehen unten in der Note Lit. (eee) & (ff). Nun iſt eine in der roͤmiſchen Geſchichte bekannte Sache, daß Aelius Sejanus in dem naͤmlichen Jahr, als er nebſt dem Tiberius Conſul geweſen, den 18 Detober wegen Verdacht einer Verraͤtherey in die Gefaͤngniß geſetzet, und noch am ſelbigen Ta⸗ ge hingerichtet worden, woruͤber die weiteren Umſtaͤnde bey dem Dio Caßius, Tacitus, Suetonius, und Joſephus nachgele⸗ ſen werden koͤnnen. Es hat alſo die Kreuzigung Chriſti vor der Hinrichtung 8 des Sejanus erfolgen muͤſſen, weil dieſer noch bey Leben gewe⸗ ſen, als Tiberius die Acta von dem Tod Chriſti dem roͤmiſchen Senat vorgetragen hat. N Alſo — — —— —ʒ—ͤ—— — —ä— — — 2ʃẽ— — — (eee) Tertuliauus in Apolog. cap. 5. Vetus erat Decretum, ne quis Deus ab imperatore confecraretur, nifi a ſenatu probatus. Tiberius ergo, cujus tempore Nomen Chriſtianum in Sæculum introivit, an- nunciatum ſibi ex Syria Palæſtina, quod illic veritatem illius Divi- nitatis revelaverat, detulit ad ſenatum cum prærogativa ſuffragii ſui, ut Chriſtus feilicet Deus haberetur. Senatus, quia non in fe pro- baverat, reſpuit. Cæſar in fententia manfit, eomminatus periculum Accuſatoribus Chriftianorum. Confer. Euſeb. Lib. 2. hiſt. Ecdef. cap. 2. Zonaras Tom. 2. in Tiberio, & alii. (ff) Orofius Lib. 7. cap. 4. feribit. Senatum non folum a nin a Chriſti recuſaſſe, ſed & edicto conſtituiſſe, exterminandos efle urbe Chriſtianos, præcipuè cum & Sejanus Tiberii Præfectus ſuſeipiende Religioni contradiceret. von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 275 Alſo kann das Sterbjahr Chriſti nicht weiter als bis in das Conſulat des Tiberius Aug. 7, und Aelius Sejanus ges ſetzt werden, und da dieſes in dem Syſteme des Petavius eben das ein und dreyßigſte der gemeinen chriſtlichen Zeitrechnung iſt, ſo hat Petavius vollkommen recht, und unſre ganze Ab⸗ handlung, die den Kreuztod um ein Jahr ſpaͤter, naͤmlich unter dem Conſulat des Furius Camillus, und Domitius Aheno⸗ barbus angiebt, zu welcher Zeit Aelius Sejanus ſchon lange hingerichtet war, fällt dadurch völlig zu Boden. Eben dieſen Einwurf bringet auch Bianchini in feinen Proleg, ad Auaſtas. Bibl. Tom. 2, in der Chronologia Confulari pag. 170. Aoer dieſe Herren werden doch erlauben, daß ich noch ein paar Wort entgegen ſetzen darf. Ich ſage nicht, daß die ganze Geſchichte von den Acten des Pilatus von der Kirche ebenfalls ſchon laͤngſt für apogryphiſch erklaͤret worden, denn dieſe Gattung Waffen gehören nur für das Syſtem des Pe⸗ tavius. Ich will alſo dieſer Geſchichte den hiſtoriſchen Glau⸗ den wieder nicht abſprechen, weil in einer ſo alten Tradition ſel⸗ ten alles falſch, ſondern die Hauptſache gemeiniglich wahr iſt, wiewohl ſelbige mit Laͤnge der Zeit in den Nebenumſtaͤnden verftaltet werden kann. Ich frage nur, iſt es dann ſchon aus⸗ gemacht, daß dieſer Sejanus, der dem Kaiſer Tiberius im Se⸗ nat widerſtanden haben ſoll, der Conſul Aelius Sejanus gewe— fen? Oroſius giebt ihm weder dieſen Namen noch Charakter, ſondern nennet ihn nur Sejanum Tiberii Præfectum. Kann aber dieſes nicht ein Anverwandter von dem Aelius Sejanus ge- weſen ſeyn? Man weis zwar, daß Tiberius auch mit deſſen Kin⸗ dern und übrigen Familie ſehr grauſam verfahren, und die ers ſteren hinrichten laſſen, doch aber hat ſich deſſen Wuth, wie Dio Caßius Lib. 58 ausdruͤcklich meldet, endlich fo beſaͤnftigen laſſen, daß er der 5 An verwandten des Sejanus verſchonet, und M m a denen⸗ 276 Ä 0 Abhandlung denenſelben alles verziehen hat. (ggg) Dio ſaget an dem angezogenen Orte noch weiter, daß eben unter dem Tonſulat des Domitius Ahenobarbus, und Surius Camillus Scribonianus ein Anver⸗ wandter des Aelius, mit Namen L. Sejanus Praͤtor geweſen, welcher die Keckheit gehabt, den Tiberius bey dem Feſt der Flora wegen feines Kahlkopfs oͤffentlich zu verſpotten, ohne daß es der Kai⸗ ſer gegen ihn zu ahnden getrauet hat. (hh) Dieſer Praͤtor L. Ser janus nun mag ganz wohl auch das Herz gehabt haben, dem Tiberius im Rath ſich zu widerſetzen, ſonderheitlich, da kurz vorher nach dem Tod des Aelius Sejanus der Nath ein Edict erge⸗ hen laſſen, daß kuͤnftighin Niemanden mehr goͤttliche oder andere ungewoͤhnliche Ehrenbezeugungen geleiſtet werden ſollen, weil die⸗ ſe von ebengemeldtem Aelius Sejanus, der ſich wie einem Gott opfern laſſen, fo ſehr misbraucht worden. Gi) Man ſieht hieraus leicht, was Urſach geweſen ſeyn mag, warum der Senat den Vortrag des Tiberius verworfen, naͤmlich die Handhabung des kurz zuvor erlaſſenen Ediets, welches erſt nach dem Tod des Aelius Sejanus gemacht worden. (kkk) Es bleibt aber eben darum (ggg) Dio Caſſius Lib. 58. ad Coſſ. C. Domitii & Camilli Scriboniani. Tum vero & aliis familiaribus Sejani pepercit & L. Sejano præ- tori, Marcoque Serentio equiti. a Chhh) Dio cit. Lib. 58. ſub Coſſ. Domit. & Camill. Sejanus floralibus ad ridendum Tiberium (calvus enim erat) omnia calvorum miniſterio ad noctem usque peregerat, lumen quoque difcedentibus a Theatro per puerorum raſis capitibus quinque millia præbuerat. Id Tiberius adeo nulla ira perſecutus eſt, ut omnino fe certiorem factum diſſi mu- laverit, quamquam inde tra&tum fit, ut omnes Calvi Sejani dicerentur. Gii) Dio Lat. L. 38. Reliquos & hæc moverunt, & quod Tiberius 3 - edixillet etiam, ne cui homini facrificaretur (atqui Sejano res ſacra fieri ſolebat) neve in ſuum honorem quicquam decerneretur quippe multa Sejano decernebantur, quod jam ante interdictum, tum propter Sejanum repetebatur. 5 (kkk) Idem cit. Lib. poſt mortem Sejani. Itaque Edicto prohibuerune. extemplo, ne quis nimiis honoribus impoſterum afficeretur, neque per quenguäm alium, quam per Imperatorem juramenta fierent. von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 277 darum unſer bisher abgehandeltes Syſtem unverruͤckt ſtehen, hingegen fällt jenes des Petavius und Buchers nunmehr voͤllig zuſammen, weil das Ediet, worinnen der roͤmiſche Rath die Be⸗ zeugung goͤttlicher Ehren ohne Unterſchied der Perſon verbothen, und welches den Antrag des Tiberius zu verwerfen Anlaß gege⸗ ben hat, wie aus Dio am angezogenen Orte zu erſehen iſt, erſt nach dem Tod des Aclius Sejanus gemacht worden. Folglich hat der ganze Vorgang mit den Acten des Pilatus, und dem Vor⸗ trag des Tiberius nicht in jenem Jahr geſchehen koͤnnen, in wel⸗ chem Aelius Sejanus noch bey Leben und Conſul geweſen. Wohl aber hat ſelbiger ein Jahr hernach unter dem Conſulat des Domiz tius und Camillus ſich ereignen moͤgen, da L. Sejanus die Stelle eines Praͤtors bekleidet hat, dem obgelegen geweſen iſt, die Edieta des Senats zu handhaben. Bey dieſen Umſtaͤnden nun wird unſer Syſtem von dieſem Einwurf nichts mehr zu bes foͤrchten haben. er | Br Janent | S, 25. I . Erinnerung wegen des Geburtsjahrs Alexanders re e e e 3 5 E Hi £ - 1 637 j 12. Endlich habe ich vor dem Schluß noch zu erinnern, daß oben §. 12 bey dem 10 Beweis der olympiſchen Zeitrechnung, die Geburt Alexanders des Großen in das erſte Jahr der kosten Olympiade geſetzt werden. Ich bin darinn dem Plutarchus und Arianus gefolget, welche das Alter des Alexanders auf 37 Jah⸗ re 8 Monath und deſſen Geburt in gemeldtes Jahr angegeben. N ARD at des arundelianiſchen Marmors von rfort, oder die Chronik von 95 und die ‚Gründe dae ! j .. tie Ak Ann 1 ui e gehalten werden, die J ſtinus Lib. 7, c. 6 wegen Vermaͤh ung des Koͤnigs Philippus, wie x > 12, cap. 16 wegen der Uns terrichtsjahre des Alexanders nführet , 80 ſcheint die zweyte 5 M m 3 Mey⸗ 78 Abhandlung Meynung mehrern Grund zu haben, welche die Geburt des Ale⸗ xanders erſt in das ate Jahr der rosten Olympiade, folglich um ein Jahr ſpaͤter ſetzet. Da nun aber dieſes in unſerm chro⸗ nologiſchen Syſteme keine Aenderung hervorbringen kann, ſo will ich auch davon keine weitere Meldung thun. Ich hätte nun noch ſehr vieles zu ſagen von der bey Ge⸗ legenheit dieſer Unterſuchung entdeckten Verſetzung des Mondeir⸗ euls, die von den Alcxandrinern im Jahr Chriſti 284 bey dem Anfang der Eræ Diocletiani geſchehen, und wodurch die alte grie⸗ chiſche Epoche von Erſchaffung der Welt ebenfalls in Verwir⸗ rung gerathen, und veraͤndert worden iſt. Weil aber dieſe Ab⸗ handlung wider Verhoffen ohnedas ſchon zu weit ausgelaufen, ſo muß ich dieſes auf eine andere Zeit verſchieben, und nur noch ſo viel anfuͤhren, daß ich in der nachfolgenden chronologiſchen Ta⸗ belle bey der Columne der julianiſchen Periode die Zahlen des ge⸗ meinen Sonn⸗ und Mondcirculs, bey der Columne des julianiſchen Kalenderanfangs aber die Zahlen des wahren Mondcirculs, wie fie vor der Verſetzung eingetroffen, ſowohl auf die Julianer⸗ als Ale⸗ pandrinerart beygeſetzt habe. Durch dieſen Mondcircul läßt ſich entdecken, welche von den bekannten 3 griechiſchen Aris die ältere und rechte ſey, und aus eben dieſer wahren Epocha der Griechen wird ſodann ohne viele Muͤhe weiters entdecket werden koͤnnen, daß im Jahr 31 nach Chriſti Geburt der juͤdiſche Oſtertermin nach dem tömifchen Kalender auf den 25 März gefallen, und daß die⸗ fer ag März ein Freytag geweſen ſey. Wie es aber geſchehen, daß dieſes mit der heutigen Ju⸗ hanerrechnung nicht mehr eintreffen will, wird den Herren Aſtro⸗ women zur weitern Unterſuchung uͤberlaſſen. eee RR Verbeſſerte - Öronologifeie Ta belle worinn das wahre Geburt ⸗ und Sterbjahr Chriſti angezeigt wird. 1 595 . BR 1 „ NR 5 . ER: kur: 8% I 8% 8 28%; II: — . r ulia⸗ jahr! Namen = und Regie⸗[Nabo] O-] Jahr] Jahr] Namen der erſten Koͤnige Ji = Ir⸗ Ache Ir lrungslahce der Mee aher 35e zu Rom. mar Hadr IS; - Perio⸗ Chr. zu Babılon nach dem] Jahr. piſ. fi. d. St. de. geb. Canon Ptolomaͤi. | ſplel] Rom. e + —— ———— ]— nn Nenn ne | . ZN IE a 1 — . Bet] ER a a E eee E E — — — — ͤ 3Ü— — ——Eä— . — 980 Be A Könige e We Ex | eige|- 1 55 1 Se] | Ei; u IE sr 5 ee | | | | 550 0 LE 2 e ö — — — — —— —-— ee a T —— = — ‘u — ——— [—ÿ—uö . ĩͤ nassen ——ʃ—d 2 — —— — — BES FR —— 4 158 715 we WR 9 2 we [+ * eee ee e e 1 — I ai 1 1 . 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Caedicius Noctua. 5289 Else a 489 403 b . Marcius Tremulus. 127 91288 "In il Nov 3 Han Cornelius Arvina, 10 602881 181 461 4900 465 M. Claudius ee 10287 2. a 466) C. Nautius. | N 144271287 19 462 3] 491] 466 M. Valerius Potitus. 173] 11286 13. 19 467 C. Aelius Paetus. — b . ' — — — ñ — — — —— — 14428 m 2 “| 1 492 460 L. Claudius Canina. 70 N 4. 1 468 M. Aemilius Lepidus. | 48 e 19. 2 delphus. Nov 469 L. Caecilius Metellus. | [4430 110 | N 977 | 494| 459 P. Cornelius Dolabelle. 176 141283 ‚10 4700 Cn. Domitius Calvinus. ; f Ser 268 | 3| 466| 3 770 IQ. Aemilius Papus. 177 151282 7 470 C. Fabricius Luſeinus. e des 17 4| 467 4 496 47:1]L. Aemilius Barbula. 178 16281 8. 5 hus. 472 C. Marcius Philippus. Qa Julia⸗ lahr | Namen - und TE . Mon 5 | Namen der roͤmiſchen Bur⸗ Se | Ir⸗ Si⸗ It.. 4452 2 262] Erſte ein 0 4842 T. Octacilius Craſſus. L. Valerius Flaccus. 195 En ; $ nifche bor rungsſahre der griechiſ, gaſſar ly mm | Sphir . germeiſter. N l. iges ch i woch t N" Be an en Beton ee m HE 281 5 4680125 4 472 P. Valerius Laevinus. 101 5 280 5 | va. 1 2 473 Ti. Coruncanius. 4434|280 6| 469| 2 498| 473 P. Sulpicius Averrio. 180 = 279 10. 7 | | 474 % Decius Mus. 1 A435 [279 7 470 3 499 Fabricius Luſeinus II. 181 515 N | | | | | 9) 50 Aemilius Papus. = 278 8| 471] 4 500| 475|P. Cornelius Rufinus II. 182] 20|277f 12.9 | | | | | 476|C. Junius Brutus II. N 4437|277 9| 472 uni 501 4760 C. Fabius Gurges II. 21276 13. 10 Oc.31 4771C-GSenucius Clepfina. pri 4438| 276 10| 473 ‚502! 477 Man. Curius Dentatus II. 1840 22275 14.11 | | | 0 478 L. Cornelius Lentulus. | 4439275 I 474| 3 5030 478 Mau. Curius Deutat. III. 7 2302740 15.12 | | | 479 Ser. Cornelius Merends. YR ‚4440 274 12) 475 4 504| 479 C. Fabius Dorſo. 15 Five 1613 480 C. Claudius Canina II. rs 4441273 13 476 1 505 480 L. Papirins Curfor II. 65 251272 17.14 f Bi 30 481 Sp. Carvilius II. | | BE 4442272 140 477 5060 481 L. Genucius. 188 7 N 18.151 5 482 C. Quintius. 1 L 144431271 15 458 3] 507 482 C. Genucius. 189 9 19.16 483 Cn. Cornelius. 4444270 160 479| 40 5080 483 C. Ogulnius Gallus. 190 ae 20.17 | | | | . | . | 484|C. Fabius Pictor. — 44451269 17 480128 509 4840 P. Sempronius Sophus. 191 c 21.18 Oc.291 1 485 Ap. Claudius Craſſus. 1 4446268 180 481] 21 5100 4850 M. Atilius Regulus. 192] 30267 22. 19 | | | 486\L. Julius Libo, 4447 267 19 482 3] 811] 486 Num. Fabius. 193 31 266 423. 1 | 0 487 D. Junius. 4448 768 200 483] 4 512 487 C. Fabius Gurges III. 194] 3226. 24. 2 4880 L. Mamilius Vitulus. a 4449 e des ein ni2z| 484129 5130 488|Ap. Claudius Caudex. |195| 33|26 25,73 Oc.28 | 489|M. Fulvius Flaccus. 5 4450 HR 2| 514] 489 Man. Valerius Maximus. 196 34263 26. 490 Man. Octacilius Craſſus. . 23 486] 3] 5150 490 L. Poftunius Megellus. 197 3512 27. 5 491 C. Mamilius Vitulus. Nahe lahr Namen ⸗ und Regie: Nado O Jahr Jahr | Namen der rbmiſchen Bur- Die; A= he vor frungszahre der griechiſ. e de, Johi⸗ d. Erb germeiſter. 70 nf. rige Y Perio⸗ Ehr. Kd 11 f in Egypten nad | Jahr. pi. ji d. 5. 5 wach Zeit Era de. de. Igeb. em Can anon Pioloml.— ſpiel Rom Dan fech. Tech. |vul. 4453 i 750 50 488 En 517 492 Cn. Cornel Scipio Afina. 155 4¹ | 411260 1. 7 . u 493 1% 32 4454 N — 9 Cornelius Scipio. [mx üb 2. 8 494,0. Aquillius Florus, BAY 259 27 490| 3 519 494 A. Atilius Calatinus, 201 39258 | 495 C. Sulpicius Paterculns. E Br. menen 1 220 18-2.050% 4456258 28 491 | 520| 495 C. Atilius Regulus. |202| 401257 4. 10 | | 496 Cn. Cornelius Blaſio. us Blaſio- | 1 14457257 29 492 131 5210 496|L. Manlıus Vullo. | 203 0 >03] 411256 5. 11 N I Dr.26 497 C. Caedicius. 1E 4458256 30 493 522 497 Ser. Fulv. Paetın.nobil. al [ass 1 255 6. 12 498 M. Aemilius Paulus. 4459255 131 494 3 5231 498 Cn. Cornel. 2 Ze 205 2 7. 13 | 2 | 15 1 | 499| A. Atilius Calatinus II. 29 44602354 Anf. der 741 4] 324 499 Cn. Servilius Caepio. 206 44253 8. 14 calippiſ. Periode. 1.50 C. Sempronius Blaefus. " 4461253 33 207 55 525 500 C. Aurelius Cotta. 207 450252 9. 15 Oc. 25 | 5o1|P. Servilius Geminus. | 4462 2522 / 4971 2 525 sor|L» Caecilius Metellus. |208] 461251 4225 in | 72 TE | 502 C. Furius Pacillus. | 4 | 1 44630241 35 498] 3 3271 5o2|C. Atilius Regulus II. 20 250 11.17 | | 2 | 1 gi 503 L. Manlius Vulſe II. PN WR 8 4464250 36 499 4 328 303 P. Claud. Pulcher. 2100 4812 12.18 | | | | | ie Junius Pullus. 7 = 25 445 et} 75 500 75 ver nens C otta II. ER 491248 13.19 | Oc. 4 I 505 | BO 248 55 501 2 530! 505 5 Teich Netellus II. 2120 50247 14. 1 505 Num. Fabius Buteo. ' 4467 ad Ptol. Evergeta « * 3 | 506| Man, Otacil. Craflus II. 213 51246 15. 2 der Erſte. 507 M. Fabius Lieinus. | 4468 Pr Res: ae 558 “| 765 507 M. Fabius Buteo. 214| 521245 16. 3 508 C. Atilius Bulbus. | Im | 4469 38 ; Aa ET 3| 504 1317 5330 508 A. Manl. Torquat. Attic. 215 53244 5 4 Oc. 23 509 C. Sempronius Blaeſ. II. —— — — — —äZüͥ̃u 244 N — 4| 505 534| 509 C. Fundanius Fundulus.|216| 5402 s | | | *| | 510|€. Sulpicius Gallus. „ 9 4 Br | | a s| 506| 3] 535 sro|C, Lutatius Catulus. 217 55242 19. 600 511 A. Poftumius Albinus, | 4472 242 6| 50% 4 536 5170. Lutatius Cerco. 218 56241 en | | | | | | 512 A. Manl. Tora te. Il. 5 | 212 4 ff ß . . 3 jahr | | vor E. br. Ahe nt Beni. Ch 4473 | 21. 22. 9 4475 23. 10 4476 24.11 4477 25.12 Aare 26.13 4479 27.14 a 7 9 = 5 4480 zu 1 25% — — 4482 Pa] ’ 2. 17 3. 18 4484 30 4. 19 ’ 4485 71 = 15 11 4474240 28.15 Namen⸗ und Regie- cungsjahre, der griechiſ. onige in Egypken nach Jahr. v m Canon * N 5 — 2 — — 1 8 | 15 151 | 9 8 3| 39 15 Je nal im a E * 55 37 537 Oc TI ER r 5 9855 2 der 1 5 Bur⸗ | Der] or] |. 70 germeifter. 9. woch 305 *ra Ei i |Dau|ten.|vul.| 512 C. Claudius Centho. 240 213M. Sempronius Tuditan. C. Mamilius Turinus. J. Vale ius Falto. 5140 Ti. SemproniusGracch. 9 4¹ 515 P. „ in 18 h — 515 Caudin. 222 60/237 x 516 G. Be Flaccus. 4 ode 541| 516!P.Cornel.Lent. Caudin.|22 47 2364 [Oc. 21 1 517ʃC. Licinius Varus. 2 5130 2| 542|»517|C. Atilius Bulbus Il. 224 85 4 5180 T. Manlius Torquatus. 1 5144 3 543 5180L. Poftumius Albinus. 225 = | 519|Sp. Carvilius Maximus. 1 * 57150 4| 544| 5190 CFabius Max. Verrucoſ. 226 0 2334 5200 Man 0] Man.PomponiusM acho. 1 516 137 545| 520|M. Aemilius Lepidus. |227 52 fl Oc. 20 21M. Publici M. Publicius Malleolus. 9 1 5 517 5450 5 546 22 I. N. Pomponius Matho.|228 1 . 2 C. Papirius Mafo, 1 7 75 7 857 = M. Aemilius Barbula. 70 7780 4 523 M. Junius Pera. f 4 ar 1 — 4| 5480 523 L. PoſtumiusAlbinus 1I. 230 8 229 524 Cu. Fulvius Centumalus. . 520 138 Oc. 190 1 19 9 525 Max. Verruc. I — . —-— Jr fe ĩ . ĩͤ ae. 5 7 1 521 2 550 525|P. Valerius Flaccus. 232] 80 7 % 526M. Atilius Regulus. | 70 5 der 9 1 522 3 551] 526 M. Valerius Meflala. [>33] 11 22 2. 3 tigen Gallier. | 522 L. Apuſtius Fullo, 9 F [>| Pa 4| 552 L. Aemilius ren 234 12 228 8 4 328 4489225 230 524139 528 F. ee g II. 35 130220 =» Oc. 18s 1 | | Ya SE 24 2| 554 52 85 Flaminius, J236 14/223 10. 6 72 | | 5 P. Furius Philus. | | E Br] 3] 77 31 555 530M. Claudius 5 19 9 „ P 5311 Cn. Cornel. Scipio Calv.. 292 "are ka Ste | 527 4| 556 5310 P. Cornelius. 5 1 | 532 M. Minucius Rufus, Sp.Carvilius Maxim, Da za 99 | 102 205] Epiphanes. 1 55 SEN 4512 oa Krieg wider den + 91 Philippus. f in: jahr] Namen - ind Regi jez ) abo | 1750 EI der roͤmiſchen Vor- Die Si⸗Ir⸗ f ſch 9 8 se 1 15 100 J nen Erb germeifter. Ex 90 5 2 1. nige in pten na ahr. pi \ ig geb. dem Canon Mrolomii. | bel em. Dan kech. vul. N 3 221 Zweyter . art je] ss” 4 85 8 K 42220 13.9 Krieg. Oc. 17 53 utatius, 8 22 2 8 M. Livins. 240 en er 4K e 12 59 10 5 L. Aemilius Paulus. 219 Finſt. d „m2oM.| 4] 5301 30 5591 5341P. Cornelius Scipio. 1 an | 13-111 11 JE lacht b.Raph. 535 —— — F 6 bey dem I 60| 535 In. Servilius Geminus. 242 Bi Ta A eee | | 5 ‘| a | 53546 . Flaminius II. * Ä t bey Can⸗ 6| 532141 561 5 C. Tereutius Varro. 243 21216 11 * NEA“ 7725 | 16 ’ R f lt. Aemilius Paulus II. 6 62 Ti. Semprooius Gracch. 220215 1 2 | | | J | ar Poftumius Albin, III. 63 5380C. Fab. Max. Verruc. IV. 245 en E | 9 Be 3| i 3| 539 Kl. Claudius Marcell. III. 5 | 114500 41 56 O. Fabius Maximus. 246 u 2 20. 16 . 9 85 ‘| f * 75 Ti. Sempron. Gracch. II. | 01121 10 5360142 565 540 O. Fulvius Flaccus II. Er er | 12 3 | 1 | 541 Claudius Pulcher. | & | | 212 11 566 541 Cu. FulviusCentumalus. ei 0 22 - | | | = | | 542|P. Sulpicius Galba. | 4503J211 ı2| 5381 3] 567| 342 M. Claudius Marcell. IV. 249 27/210 23.19 543]M. Valerius Laevinus. 21 1 4| 568 543 C. Fab. Max. Verruc. V. 2500 28209 8 L | 3| >” | | 328. Fulvius Flaccus IV. | 455 209 14| 340l143| 369 544 M. Claudius Marcell. V. 251 29|208 25. 2 Oc. 14 5451 T. Quintius Crifpinus. 2805 1 11 2 o 545 C. Claudius Nero, 252 3012 12 ee 5) 1 | | T 546|M. Livius II. N | n 450712 16 542| 3] 571 546|L. Veturius. 253] 31 206 if | | | | 54710. — — 508206 ı7| 543] 4/ 572] 547 io. 254 32|205 2 5 1 7 3]: 1 548 b. Lidnius (raf us. | | 24005 M. Cornelius Cethegus. 549 P. Sempronius Tuditan. "ca 345 574 549|Cn. Servilius Caepio. 550|C. Servilius Geminus. 4 3] 560 | 575 5500 M. Servilius. 551 Ti. Claudius. A 547 4] Pr 551|Cn.Cornelius Lentulus. . ei 1 9] In BE BEE 1 B70 9 5 1 38 557 552 P. Aelius Paetus. Julia⸗ jahr Namen und Regie⸗ Nabo O⸗ Jahr 05 Nee der Yen ren niſche c rungsjahre der griechiſ. naſſar lym Abi DET b germ hl ‚nf. K Egypten nach Jahr. piſ. t d. St. och le ra Ya 190 | Nin Canon 4 sr mit] BR ſpiel] f Rem. 0 . belt E. AN 51302010 ) Finſt. d. 22 Se.] 5 548 145 577 552 P. Sulpicius Galba II. 25 3 200 5 10 Ptol. L. 4 Oc 4 553 C. Aurelius Cotta. ai 7 EEE lenkt | SB Bra ee 1 1.1 pe 4514200 61 549 578 88 L. Cornelius Lentulus. * 3801994 6. 11 a a = F. Villas Tappalus. PS 45151999 71 5500 3 5791 554 Ser. Aelius Paetus. Wi 39198 7. 12 | 2 555 T. Quintius Flaminius; |; | 1? A 4|- 580|- 555 C. Cornelius Cethegus. Pe ae 5 . Minucius Rufus. 17197 9 5521460 5810 50 L. Furius Purpureo. 263 41 196 9. 14 0 | | en 5 557 M. Claudius Marcellus“. 45180196 10 553 582 557 L. Valerius Flaccus. 264 4 916 5 | | | | 558 M. Porcius Cato. „ SERIE Las Zur SR REN? 3 AB RNLER ende Dean Saba BR EEn F | 4519 195 III 554 3] 583] 558 P. Cornel. Scip. Afrie. II. 265 1 — | 11.16 559 Ti. SemproniusLongus.| * J . — —. nn mn m - = \4520|194 12 555 1 W 550 L. Cornelius Merula. 266 BT 12.17 ? 560 O. Minucius Jhermus. Ie 4521193] Krieg wider den 13 556 5 585 560 L. Quintius Flaminius. 67 4510192 13.18 Antiochus. Oc. 10 E 561 Cn. Domitius Ahenobar. |. | | 45221922 141 557 . 2 P. Cornel. Scipio Nafica. 268 466191 14.1900 2] Man. Acilius Glabrio. 5 1 45230191 | 558] 3 Eu — Cornelius Scipio. 269 47190 15. 1 363 C. Laelius. Eb. a Tb „ er 190 10 559 “| 568 563 N. Fulvius Nobilior.. 8 48 189 h 364 Cn. Manlius Vulſo. m 755 5189 N 770 see] 589 564|M. Valerius Meflala.. 40 49 5 785 ö 17. 8 565 C. Livius Salinator. 5 18. 4 4527 0 19. 5 ie 7 9 590 565 M. Aemilius Lepidus. Sr 566|C. Flaminius.. 19 562 3] 591 566 Sp. Poftumius: Albinus. 7228 510186 N 567 C. Marcius Philippus. GEIL: | 4548 186 5 565 4 595 567 Ap. Claudius Pulcher. Bu 52185 20. 568 M. Sempronius Tuditan. | | 3 7850 n 5 149 755 368 P. Claudius Pulcher, |275| 53184 | 5 69 L. Poreius Liginus. ö 45 01184 22 = 594! 569 M. Claudius Marcellus. 276 5418 53 ar 75 9 5 | 8 | 570 2 2 Fabius, Labeo. I or N - 123] 566] 3] 595 570 Cn. Baebius Tamphilus. 2 \ 3| | 5710L. Aemilius Ba 24| 567] 4 596 5710 P. Cornelius Cethegus. g | SM. ‚Baebius Tamphilus. 145311193 a 5 Bun r >| 77 65 2 9 nor Fehr Sir -[Dfımen der romifhen Bur-| Die = Ir⸗ ine 855 Nöte n Sg grie ii 5 ar 7745 hi⸗ N Ya germeiſter. 2, 30 11 J Perio⸗ r. 5 ahr fi wo eit fæta 8 4 geb. r Baal Slam. "Bel N No Dan; kech. vul. 145331181] Ptol. Philo⸗ IK 150 597 57214. Poſtum. Albin. Luſcus 279 420480 25.11 metor. 5731 C. Calpurnius Piſo. 571 4534 180 87 598 573 Q. Fulvius Flaccus, 280 179 26 12 e 57411. Manlius Acidinus. 1 4535| 1 2 5 574 M. Junius Brutus. 2810 59178 BA 4 f | 3| * | : 9 575 A. Manlius Vulſo. | | ” 5 | — — — — 2 u 01 4536178 Anfang der Zten 4| 571] 4 600 3750 C. Claudius Pulcher. 282 601177 28.14 7 \cdippit Periode. 576/ Ti. . 8 ö | | 4537 #7 3720151 601 43|176 1115 1 sl 577 C. Petilius Spurinus. 1 55 f 176 AB 573 | 602| 377 P. Mucius Scaevola. 115 2175 16 5781 M. Aemilius Lepidus II. 4539175 7 574 3 798 25 Sp. Poſtumius Albinus. 285 3174 3. 17 579 . Mucius Scaevola. } . 12 181 — Mio Ihe] Nine 1011 Fer PETER 4540174 ) Finft.d.30Up.| 8 575 4| 604] 579 L. Poftumius Albinus, | Pol. L L. ei PP 3 | Mi M. Popillius Laenas. 4541173 Krieg wider re 2 576 57 88 587 8. « Popillius Laenas. —7 in im 4 173 5. 191 Perſeus. Oc. 5 5gı|P. Aelius Ligur. 4542 75 10[ 577 606| 581 3 Licinius Craflus. 288 1 46. 1 wo *| 582|C, Caſſius Longinus. 145431171 | us; 11 578] 31 607| 582|A-Hoftilins Mancinus. |289| 7I17 1 583A. N re | 2 3 17⁰ 120 579 4 608 58300 2900 8169 3 | | | | 584|Cn. Servilius Caepio. | 7 | 1%) 130 580 153 609 5841L. Aemilius Paulus II. 291 91168 ‚19 Oc. 4 5850 C. Licinius Craſſus. 4546 ET 14! 581 610 585 Q. Aelius Paetus. 292] 10167 J.. 5 5865 M. Junius E M. Junius Pennus. e 15 582] 3 | 31'611] 586]C. Sulpicius Sulpicius Gallus. 2930 11/166 II. b 587 M. Claudius Marcellus. 4548 | 16 583 4| 612 587 T. Manlius Torquatus. >94 1 22 588 Cn. Octavius. | | 8 5091165] 17 584154 613] 5880 A. Manlius Torquatus. 795 13% | 13. 8 Oc. 589 Q. Caflius Longinus. . 3 15 18 585 2] 614 589] Ti. Sempron. Gracch. II. 296 14/163 g I 5g0| Man. Juvencius Thalna. 8 19 586] 3 615 590 P. Scipio Nafica. 297 15j162 | | \ 5gı|C. Marcius Figulus. 145520162 Nachtgleiche3 Oc. 20 587 4 6160 50 1 M. Valerius Meflala, 298 16 161 al 11255 W 7 | ER C. Fannius Strabo. | | —ʒ—— Le 2ᷣ Namen ⸗ und Regie: rungsjahre der griechiſ. Koͤnige in Eanpten . 3 Er dern Canon Ptol er m — | 25 Nachtgl.27 Sept. Hipp. v. Ptol. J. 3. Pa >“ 3| 0 | | 0 7205 F 7] nn 3| * 20 1201 ‘| 7A 599 7. Fulvius Nobilior. 3 je if 600|M. Claudius Marcellus. 55 sr] 2 26 8 e Be 1158 Son] 630 pp. Piel. Ig. | |” |6o7J£. Mannie. alen Eine a 15 9 3| es] 3] 605] >| 34 6 600 Ap, Claudius Puicher. 151 Ei 1 ‘| 755 3| 635 . ie] Sie (Ir N Era I Dan Lech. vul.] T ˙ Me LI 835 L. Anicius Gallus. 299 8 160 593M. Cornelius Cethegus. 5930 Cn. Cornelius Dolabella. 300 ia 594 M. Fulvius Nobilior. 594 M. Acmilius Lepidus. 595 [C. Popillius Laenas. 595 Ser. Julius Caeſar. 302 595 L. Aurelius Oreſtes. 596. Cornel. Lent. Lupus. 303] 21156 597|C. Mareius Figulus II. N N 597 ip. Naſ. II. 304] 221155 508 M. Claudius Marcell. II. N 595 F. Opimius. 6885 230754 599 L. Poſtumius Albinus. | | 5 5 e eek” en Bur⸗ 5 D 301 u 8 201357] 1 | - Annius Lufeus, 82 Se | 601|L. Valerius Flaccus, 6o1lL.Lieinius Lucuſlus. 308 26151 602 A. Poftumius Albinus. Ai 602 T. Quintius Flaminins. 309 27150 603 Man. Acilius Balbus. | 603|L.Marcius Cenforinus. | 570 28 149 604| Man. Manilius. | 604 Sp.Poftumius Albinus. 311 2 . | 605 L. Calpurnius Piſo. f 5 * 605 P. Corn. Scip. Afr. Aem. 312 30 606 C. Livius Druſus. 11255 Un. Cornelius e . 607 L. Mummius. 147 607. Fab. Maxim. Aemil. a „ 608 L. Hoſtilius Maneinus, 608|Ser. Sulpieius Galba. 3150 331144 609|L. Aurelius Cotta. 4 — — 610 O. Cæcil. Metell. Maced 6100 L. Cæcilius Metell. Calv. 317 35142 6110 C. Fab. Maxim. Servil. | 612 611)Cn. Servilius Caepio. | 0 36 141 Q. Pompejus. ; „jahr“ Namen und Regie-] Na ahr Jahr enen der roͤmiſchen Bur⸗ Die Si⸗It⸗ Ai Chr rungsjahre der griechiſ. I im fd 1 germeiſter. 70 niſ. rige 8. Könige in Egppten nach Jahr. Bil — er woch Zeit era lach. dem Canon Ptolomäi. pie Dan | Feb. |vul. 4573 ‚N » Finſt. d. 27Je. | 0 seh en 12 Laclius Sapıeus 37 | 31140 49. 13 Biol. g L. 6. c. 5. 613 C. Servilius aepio. F 6 6380 613 Cn. Calpurnius Pio. 320 5 ˖ | en 4 | | | * ? 5 614M. Popillius Laenas. 5 | 5 5 er LER VER RE ; Laenas._ | 35751139 8| 610| 3] 639| 614jP.Cornel.Scipio Nafica.|321| 39 138 f | | | 615|D. Junius Brutus. | 11.15 6lı 611| 4 640| 615]M. Aemilius Lepidus. 322 golı I. 71 1? | 6150C. Hoftilius Maneinus. e E * 4577137 100 61201610 641 616jP, Furius Philus. 3230 411136 136 81 S 26 1 617 Sex. Atilius Serranus. 70 | c DN 45780136 111 61 642 617 Ser. Fulvius Flaccus. 24 421 14 18 5 | | 3| >| 61800. Calpurnius Piſo. g 0 5 | 2 4 135 Nachtgl. d. 23M. 12 614 643 618P. Corn. Seipio Air. II. 32 1 3 sa fp. tol. BR | | 3| 3| 619 C. Fulvius 3 5 5 m 2 e 61 5] ‘| "12 619|P, Mucius Scaevola. 326| 44lı ius Oracchut. 620/L.CalpurniusPifoFrugi.|, | | 2. eee ee CC ED BR a BE a Er Sr pP 629 | 1 623 55 * 5560 40755 2 e __"19s11 Gohzß 11 LEA. enn Rübe. J 55 1586 128 Nachtgl. d. 2 . 680 19 m: FE 625|L. Cailius Longinus. 0112 22. 7 Hipp. Ptol. I 3 | 626 L. Cornelius Cinna. 8 ? 5 8 25 522 3 651| 626 Man. Aemilius _epidus.|333] 51]126 23. 8| _ı 27L. Aureliu: L. Aurelius Oreftes. | 4588 n Fl 623 552 65 652 a Phautius Hypfaeus, 133%] 52/125 1 24. 9 628 M. Fulvius Flaccus. 4589 “1 855 624 1 85 628 C. Caſſius Longinus. 1335] 53l124 25.10 i i 14590124 23 er *| 8 629 C. Caecil. Metel. Ballear. 336 5412 = 4 | | | | 7 Quintius Flaminius. * | . 4597123 24 bes 31 655 = o|Cn.DomitiusAhenobar. 550122 27.12 | | | \ 85 C. Fannius. 5³ 4592 Ar 75 57 “| 656 832 O. Fab. Max. Allobrogic. 338 560121 28.13 2 L. Opimius. 1 1 Julin- jahr“ Namen - und Regie⸗ Nabo O⸗ el: 90970 Namen der roͤmiſchen Bur⸗] Die Si⸗ (Ira nifche vor rungsſabre der griechiſ. jnoffar | WAR Sr bi⸗ e germeiſter. 70 niſ. rige „Ebr. Könige in Egypt St. dach 4ſt ens eee e 4593121 26 628 165 657 632 P. Manlius. 4311254 1. 14 | | 25 633 C. Papirius Carbo. 135 Is f | 4594| 120 27 Zu 1 658 633 L.Caecil.Metell.Calvus|340| 580719 119 ; 2. 15 634|L. Aurelius Cotta, * 4595| 119 280 630 659 634 M. Porcius Catho. 411 59111814 3. 26 | | b | 3| 9 633 Q. Marcius Rex. F | 9 4596| 118 29 531 4 955 635 L. Caecil. Metell. Dalm. 342 60117 4. 17 636. Mucius Scaevola. 24. | 4597 117 Ptol. Soter. 632 1 5 15 6360C. Licinius Geta. 431 440116 5. 1 hr: S. 21 637|0. FabiusMax. Eburnus. 5 8 1 45 8 116 ö 633 637 I. Kemilius Scaurus. 344 2 115 6. ce | 12 Et 4 f 638 M. Caecilius Metellus. 5 77 459 1150 2 45 634 3 Gi 638 Man, Acilius Balbus. 345 30/1144 7. [ 639 C. Poreius Cato. 10 25 114 635 . 639 C. Caecil-Metell e 346 4 1134 8. 2 | 1 | 0 67 Cn. Papirius Carbo. 3 10 er 113] Krieg mit Ju- | 5| 636167 665 640 M. Livius Druſus. 4 5 1124 9. 3| 1 El HE j 0 641 | L. Calpurn. Piſo Caefon. 30 2 Ps 112 “ 1,6) 6371 20 666] 641 P. Cornel. Scipio Nafica. 580 61711 1111 10, f 31 7. 5 nn 642 L. Calpurnius Beſtia. 10 o3lıııl - ; 7171-6388 3 667 2 M. Minucius Rufus. 4 110 er ii 5 | 2 ; | 3| 72 6 64 ABS Poftumius am E 7 6504 110 81 63 6680 643 Q.Caecil-Metell.Numid. | 561 61.705 811 235 gi ii 2 ö | | Ki ? | 811 M. Junius Silanus. 13 Bi a 4605 109 90 640 75 669 044 Ser. Sulpieius Galba, 3511 9 90108 Fi S. 19 645 M. Aurel. Scaurus. NIR 1 108 100 641) 2 6700 645 L. Caſſius Longinus. 352 10107 14. 8 11. | 646|C. Marius. 18 4607 107 ’ 95 642 646 C. Atilius Serranus. 3531 11106 15. 9 I 647 O. Servilius Caepio. | 4608 75 Ader. d. es ‚643 4 15575 649 P. Rutilius Rufus. 3850 ER 16. 10 don Weinbrern. 648 Cn. Manilius. 4609 50 130 644169 673 648 C. Marius II. 355 13/104 \ 17.11 S. 18 640 C. Flavius Fimbria, m — — —u— — 4610| 104] 14| 645 2 674| 649|C. Marius III. 560 14103 Ye ‘| | | 0 | | i | Kr L. Aurelius Oreſtes. ? 5 61110 151 646 675 6500 C. Marius IV. 387 15102 Tate 0 | | | 3| | | 651 C. Lutatius Catulus. 4612] 102 1160 6471 4 5750 6510 C. Marius V. Pi 160101 20. 1 Fr: | 652 Man. Agquillius. der roͤmiſchen Bur- Namen ⸗ und Regie⸗ Nabo 3 Jahr Jahr Samen Die Si⸗ Ir⸗ 12 . | tunaajuhre ber Beiechit 5 ur ebe 8 0 germeifter. | 0 7 2 t 0 ahr. p. S 4 or der . fin Cone Pele | | ſpiell Rem. | j - Dan kech vul aM: 5 10 171 6481170 6 652 C. Marius VI. 1359| 44 100 Kin | we 17 hr 7 6530 L. Valerius Flaccus. i E 100 181 64 678 653 M. Antonius. 360 = 99 ji 22916 | | 195 1 654 A. Poſtumius Albinus. | | 80 55 4615 99 ; 19 650 ; 679| 654 . -Oaecil. Metell. Nepos. 3 * 19 98 j 23.17 i * “ le 655 . Didius. 4616 200 651 6800 655 Cn. Cornelius Lentulus. 362 20 97 428 gi 7 1 | me | | .656|P. Licinius Craflus, | | 46 ö 270 5520771 681 656]Cn.DomitinsAhenobar.|363] 27 96 12592 El i | 6.1 en | | 657 C. Caſſius Longinus. 5 aerger 960 21 6 682 657 L. Licinius Craſlus. 64 22 95 1 8 “ PT 53° | 658 Q. Mucius Scaevola. ; | A 46 | 236 6830 658 C. Caelius Caldus. 65 23 94 2 as | 8 . al ik 659 L. e eee 3 3| 7 428. 3 4 M. on ek j Hr: 931 25 1 an 7 955 C. Claudius Pulcher. 37 7 92 1. S. 1 6610 M. Perperna. 14622 92 Krieg mit den 26 3 8860 6610 L. Marcius Philippus. 138] ng gi j 2. | 1 Be | | 662 Sex. Julius Caefar. . 14623 91 Ta |? 65 687! 662|L. Julius Caefar, 2714 43. e AR R I 2 7) 1 > 663 P. Rutilius Lupus. 550 N 95 1 17 90 5 659 Ei 86 65 663 Cn. Pompejus Strabo. [37°] 1 89 14 4 L. Porcius Cato. 5 ere. 11 -FE het rn 89 Krieg mit Mi⸗ 29 54 "7 u! 664 L. Cornelius Sylla. 6575 29 88 * 3| 95 thridate. f Mer 2 665 O. Pompejus Rufus. | Lr ²—1—:ͥ̃t•̃ sr TE Er A Te 1 4626| 38 ol 6611 2 665] Cn. Octavius. 2 8 4 75 5 | | | "| 665 L. Cornelius Cinna. 57 | 2 \ 1 4627| 8 31 662 97 En OC. Marius VII. 11 86 1 a] u 5 | | 3| 8 kt. Cornelius Cinna Il, 1373| ? | i ee . Swe Sunne f. - 14628! 86 663]. 4| 692 667 L. Cornelius Cinna III. 321 8 18. 11 | 12 £ 5 | N | Fa a Papas Carbo, 8670 - | P 4629| 8 Pe 5 Art 174 693 058 L. Cornelius Cinna IV,]375| 33 9. 12 = Rom. : Petz “| | selch. Papirius Carbo II. 57 1 1 | 5 | op an TE: le lan Scipio. * | 83 | 463 | 83 35| 666] 3 695 7 OC. Marius. 8 300 | | 8, a | 577 Cn. Papirius Carbo III. 577 35 4632| 82 361 667 4 6710 M. Tullius Decula. 8| 36 81 ? 1370 ; 45 1 975 Cn.CorneliusDolabeita, 8 f | — R132 — Julia⸗ jahr Namen ⸗ und Regie: Nabo] D Hrn 05 Nur der miiben Bur⸗ Die] Si⸗Ir⸗ Dei 85 Sage os 1 0 e om | phi⸗ b germeiſter. 800 305 — 29 r. n n ten na ahr 1 0 e ra N TE geb. dem er Mrolomi. | Ir ji er 1 Dan kech.] vul. de. geb. dem Canon Peotomäi. | Iipierl Nen Dun rech. vu. 520 “| 80 1 37 | eher E eee as] 5% eee ee, [3081-3907 "| E11 E LEE * E eee el ICT 422. 6 En 74 8 675 4 704 29 X. Terent. VarroLucull. 386 4473 20. 4 6800 C. Caſſius Varus. I | 4641 1 05 L.. Gellius Poplicola. 387 45| 72 21. 5 75 0 67 | 1 = 65 Cornel. BR Clodi 44 7 | 1 | 642| 72 100 6 2| 706F 6810 Cn. Aufidius Oreftes, 1388 46 711 ; 6 3 | " 1 1 11 1 | 582“. Cornel. Lentulus Sura. f | | A zu). 678 3 707 er Cn. e Magnus. 389 47 7° 23.7 15 |. . 1 683{M. Lieinius Craſſus. . 4644| 760 2 679 4 7080 6830 C. Hortenſius. 550 48 5 424. 804 68408. Gaecil. Merell.Cretie. 7 4643| 69 680|178| 7090 684|L. Caecilius Metellus, 551 0 5 25» 3| 60 = un | 10 | 685|Q. Marcius Rex. | ER RE Red 466 68 Sieg des Pompej. 681 ı0| 6850 C. Calpurnius Pifo, 392 50| 67 26.10 Acer 85 |" ‘| 8 1 r 686| Man. Aeilns Glabrio. | |: ! > 71 3 pet 695 L. Aemilius Lepidus. 193] > 66 27.11 se 4 687|L. Volcatius Tullus. 4648| 6 161 6831 4 712| 687]L. Aurelius Cotta. 394 52 65 28.12 9 30 10 11 | he Eier L. Manlius Torquatus. x | 1: 4649| 65 117 6841 130 6880 L. Julſus Caeſar. 3950 53| 641 1. a | = | 15 | 3 5 3 689|C. Marcius Figulus. | ‚4650 95 Tod w ar 9 685 714 689 M. Tullius Cicero. 95 9 63 2. 144 dates. i 690 C. Antonius. . 4651 5 19 686] 3 715 690 D. Junius Silanus. 1397] 8 62 3. 15 ch 691|1.. Lieinius Muraena. | 4.15 62 927 20 687 4 7161 691 M. Pupius Piſo. 96 Fr 61 28 | | | 7) | r | 2 5 M. Valerius Meflal, Nis 1 N der Bon Die Si⸗Ir 12 run Bin re 1 EA . 7056 ir Bae | 1,70 niſ. age 80 a h E 7 Jar. gif 50 Woch Zeit era Be 12 15 0 — meien ae Ben. | Dan kech. vul. 7 57 15 688 . 717 6920 L. 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Servilius Nonian. 2 oo N D 22 9 ‘ 0 — ——— • ĩ—— ͤ— ß nn sta 813 50 Aquilius Julianus. 15 | 7 7880 Cn. A ceron. nen] 3 37 17- 18 Cajus Caligula Au 789 Cn. Pontius Nigrinus | 3 82 8 rn | 48 u 139 | 5 58 11 83] 38 90 Er Cæſ. A. Germ. II. 9 1 5 > . 3| 08 L. Apronius Cæſian. a >| 4| 787 4| 816| 791|Caj.Cxf,A.Germ,Hlll - - 1 361 40 m | 792 Domitius. 5 al 10 nie Jule e e und Re ierungd- | Nabe | Oe Jahr Jahr Me der roͤmiſchen Gi- Jr nilhe Iiner- nach der roͤmiſchen Kai⸗ naſſar om e ic he | Jahr. ie. e Elen na Inıf..| i I}; SH e a ha | geb. lomaͤi. | ſpie |" Rom. g eech. |vul. } a un 5 788 ve 817 792 Caj. Cæſ. A. Ferme 460 41 21. 309. 11 Au 13 1 793 Solus. 37 | 4754| 86 Bi ra I | * 5 5 818 793 Q. Pomponius II. | 38] 41 j22. 4lto.r2 Elaubiut . 794|C.SentiusSaturninus, 1 4755 N .13J. 8M. 1 790 794 Tib. Claud. Aug. II.] 39 23. 5011. 13 795 C. Caecinna Largus. a 4612 1) 3| 791] 4 820 795 Tib. Claud. Aug. III. 40] 43 24. 6 5 796 L. Vitellius, 4757 5 e 1 a! 792 1206| 821| 796] Q.Quinttius Crifpin. | 41] 44 25. 713. 5 Au 12 797 M. Statilius Taurus. | 4758 75 45 SFinſt.d. 1 Auguff. 5 793 2 822] 797 M. Vinicus. 42 45 26. 814.16 5 Corvin. 4759 77 = | 6| 794 3] 823 798 Aſiatic. II. 43] 46 27. 9115. - 799 Mi. 8 Silanus. 1 "4760| 5 4| 824 Tib. Claud. 1 44 47 28.1016. 1 | 7 Kr Sa | | 9 55 L. Vitellius III. 2177419 48 | Tele 8| 796|207| 825 800 A. Vitellius. 451 481 I. 1117.19 Au 11 801 L. Vipfanius, 272 94 49 9 797] 2 826 801 C. Pompejus Gallus. ] 46 49 2. 1218. 1 | 802] C. Veranius. 4763| 95 50 100 798 3] 827 8021 C. Antiſtius Vetus. 47 50 3. 1319. 2 803] M. Suillius Nervilian. . 4764| 96 51 111 799 4 828] 803 Tib. Claud.-Auguſt. VI 48] 51 4. 141. 3 | 804|Ser. Corn. Orphitus. 4765| 97 52 00|208| 829 804 P. Cornel. e Tu 49 55 | 5. 152. 4 5 10 5 | 805 L. Salv. Otho Titian. 776 95 3 a ee 830 en Junius Silanus. 1 53 6. 1603. 5 4 i | 4767 97 54 Claudius ſtirbt den 14 802] 3 81 555 Abri Marcelpe Er 54 7. 17. 6 13 October, 807 M. Acilius Aviola. 4768] 100 55 Nero 80 4 a -807 Imp.Czf.NeroCl.A. 52| 55 8. 1815. | I 135. M. I 10 585 808 L. Antiſtius Vetus. 426% 5 56 804 209 833] 808 C. Voluſius Saturnin. 58 5 9. 196 111 809 P. Cornelius Scipio. 1 er, 15 57 b 3 805 & 8341 809 Imp. C. NeroCl. A. II. 54| 57 110. 1 | 8ıolL. Calpurnius Piſo. | 4771 155 58 5 44 806 835 810 hn. C. NeroCl. A. III.] 55 38 | | | 3| gx M. Valerius Meffala. Sl 45 RE | are] 27 | TE 12. 3/9, 11 812] L. Fontejus Capito. N | lia⸗Julia⸗ jahr | Namen und Regierungs⸗ ahr ahr amen der roͤmi 1 Bür- S. Er Si la — banden ga, rufen ln lym 8 hie 1 nl. erio- „Jahr. Ehr. Ver nach dem Canon Pros! Jahr. e | Zeit de. geb. lemaͤi. | ſpiel] ML: rech. N 4773| 105 60 6| 808/210 812 Imp. C. Nero Cl. Aug. IV. 46 13. 410.12 Aug 8 1 8130 Collus Cornelius Lentul.] 57 4774| 1c 79 M-IAeen | 70 959 a K. 813 85 Caefonius Paetus. 58 14. 5011.13 4775| 107] 62 Int 8 di 3 839 814 . Marius Celtus. 5 9 | } | 815 L. Aſinius Gallus. 3 4776 129 5 | 9 Pr 4 729 ar Memmius Regulus. 60 16. 7113.15 8150L., Virginins Rufus. am a 64 . 7 8121211] 841] 8160L. Lecanius Baſſus. 47 17. 8114.16 14-16 Aug / 1 817 M. Lieinius Craſlus. 1 4778| 110 110 65 "| 813 | 842 817| A-LieiniasNerva$ilianus. 18. 18. 9115-17 | 918 M. Veſtinus Atticus. 4779111 4779 N n 12 174 3| 843| 8ı8|L. Suetonius Paulinus. 119.10) 16.18 | 819 C. Pontius Teleſinus. 4780 112 67. Martertod der 2. 130 8151 4 84 819 C. Fontejus Capito. 20. 1117.19 Fuͤrſten der Apoſtel. 455 1.820 C. Julius Rufus. 20 113 Tod Neronis den 1 "316 9 0 820 Tit. Catius Silius 1 7 10 Junii. f 121.1218. 1 Aug 6 821 Valerius Trachalus. 2 14 69| Galba Stto und I ı — — — — ͤü —6G— —yt—v— — —. — 4782 . 69 Galba Otto und | ı| 817] 2 846 8218. Sulpicius Galba Imp. II. 22.13/19. 2 Vitelius T 20 Dec. | | 82217. Veeinine Vicinius Crifpinianus. | 150 . Veſpaſtanus. | u 3 5 323 Tie n.C. Flav. Veſpafian, II. 23.141. Zerſtörung Jeruſal. 823 Tit. Cæſ. Veſpaſiani Filius. 4780 = 2 9%. 1I M. 25 T Ei 3| 519 1 DIE 823| Im. G. Fl. Veſpaſian.-A. III.“ 8 —— —— — 2 a EN 24.152. 824 M. Coccejus Nerva. 4785 | 15 75 \ 5 820 3 849| 824 Im. C. F. Veſpaſian. A. IV 9 25163. 1 825 Tit. C. l. Fil. II.! \ Be]. > 8 5 W. 2 850] 825 Domitian. Veſp. Aug. Fil. 10 } 26.17|4. | 4 f 8 826M. Valerius e 4787 = = 6 822 3| — 826 /Im. C.Fl. Veſpaſian. A. V. 27.185. I. 827} Tit TitusCefar usCefar Ang. Fil. III. 4788 m 8 N 7 923 4) 852 827 Im. Flav-Velpaſia Velpaſian. A. VI. 15 28.196 828 Titus C. Veſpaſ. Filius IV. f 4] 121 Hk 824 5 853] 8928| T Fl. Veſpafſan Im. A. VIII 13 I. 17% 8 Aug 4 = TitusC. Vefpafian,Fil.V. . 5 m 9 825 854] 829|1.Flav.Vefpafianus VIII. 14 je 218. 5 Titus Cæſ. Veſpaſ. F. VI. 3.8 * m = 0 Tod Befpafiani 4. 410.12 den 24 Junii. 831 C. Cornelius Priſeus. | 0 x 3| 855 le) ehe 15 N 827 0 sn 8310T. VE EV 832 Titus Cæſ. Veſpaſ. F. VII. S 2 — * Jahr. . ſer nach dem Canon Pto⸗ Jahr | | geb. |lomäi. (hi aa 1aal SBl... Siena 2 Tel Saplarel ar 855 1 rech. 4 125 Titus 8281215] 857] 832 Im. Titus Veſp. Aug. VIII. te 1113 . 2 2J. 2 M. 208 18 3 1 | 833 FlaviusDomitian.C. VII. 4794 en grifirbt den 13 13 DIE 31 829 858| 8330 M. Plautius Silvanus. | 834|M. Ann. Pollio Verrucos. En = 82 Domitianus. | | 3 3| 859 834 Tm. FI. Bomitian. A. VIII. R. 15 J. 6 T. 471 17 18 N 7. 7113.15 83511 T. Flavius Sabinus. J Julia⸗Julia⸗jahr |Mamen-und Regierungs⸗ Nabo ahr Jahr Nomen der roͤmiſchen Bur⸗ 0 Sieh : aut 19 ſiahre der roͤmiſchen EEE we Erb] | germeifter. ful 4796| 128 83 2| 8311 4| 860| 835 Imp. Fl. Domitian. A. IX. 20 8. 814.16 | | '836|T. Virginius Rufus II. r 4797] 129 84 3| 8322161 861 836j Imp. Flav. Domitianus X. 21 9. 9115.17 Au. 2 hi 837| Ap. Junius Sabinus. 115 ö 4798| 130 85 4 8331 2| 862| 837 Imp. Flav. Domitian. XI. 22 Ben ir 16. = | | | 1 | | 838 Tit. Aurelius Fulvus. 47 131 86 5 834 863] 838 Imp. lav. Domitian. XII. 234 11 4775 17 m x 5 A | 3| 9 839 Ser. Cornelius Dolabella. & 4800| ı32| 87 8351 4 er 839 Imp. Fl. Domitian. XIII.] 24 12.1218. 1 8 °| 840. Voluſius Saturninus. | 4801| 133 8 { — 865 840 Imp. Fl. Domitian, XIV.“ 25 13.1319. 2 ee 55 1 841 L. Minucius Rufus, . j 148302] 134 89 — 8 837 8660 8410 T. Aurelius Fulvus II. | 26 14.141. 842 A. Sempronius Atratinus. N 4803! 135 go 838 3 867 842 Im. Cæſ. Fl. Domitian. an. XV. 15.152. 4 843 M. Coccejus Nerva IH. e e pin Te 4804| 136 91 4| 8680 843 M. Ulpius Trajanus. 28 16.1613. 5 5 : | er > | | 843 ll. Acilius Glabrio. E 4805 23 92 84002180 869 844 Imp. Cæſ. Domitian. XVI. 17.1714 17|4 5 Be Zulzıl 1 845| Volufius Saturninus II. 4806 1 5 93 12 841 20 870 845 Sex. Pompejus Collega. 30 18.1815. 846 Cornelius Priſcus. Wes 1 5 9 13| 842| 3 871 846 J. NoniusAſprenas Torq.] 31 19.196 847 M. Aricinius Lateranus. 4808 Te RE 14 843 ‘| 872 ne DomitianusA. a | 32 ne. 848 a al wird umge⸗ 15 844219 873 vin 33 21. 28. 1275 den 18 Sept. Julgo]l 1 849 C. Ad Vetus. 4810 | g7|Nerva reg. 1 Jahr ı| 845 2 874 849 Imp. Coccejus Nerva III. 34 22. 309. 11 4 Mon. 11 Täg. 8500 T. Virginius Rufus. 23. 410.12 Trajanus 851 M. Ulpius TrajanusCef. 4812| 144 99 R. 19 J. 6 M. 847 4 876 8510C. Soſius Senecio II. 36 24. 5011.13 g g . A. Cornelius Palma. a CC ˙² mA . 4811| 143 ee 27 A | er 3| 25 57 .Nerva Auguſtus IV. | 35 j egierungs⸗ Nabo] O⸗ Jahr I Jabr lias |Julia- lung | ‚Inifche ir de. I geb. ab 145 ug] 1 25. 6112.14 4814| 146 2 26. 7113.15 4815| 147/102 27. 814.160 | 4816| 148 103 28. 9115.17 4817 — 1. 1016.18 4818 2. 1117.19 14819 15110 3. 12118. 1 4820| 1520107 4. 13119. 2 25 153 98 141 3 5 3 ee 6. 1 50 ww. 4824| 1560111 las 4825 — ah 9. 185. 4826| 158 a, 10.19|6. r 159 3 12. — 13. 319. 4830 16. 6012.14 Namen ⸗ und Re en der roͤmiſchen Kai⸗ * Bube. Ehe. . 150 77 — — ä — F Be 8. ke 4831| 163 — 455 545 ſer nach dem Canon Pio: Jahr. F—FCTCTCTCTTT V——F—TV—T—T—T—TVTVTPVPTTVTPVTVVTTTT—T—TP—T—PPP—PTWPPꝓP—7TTPTTT+TTꝓ— ar A | 3] 848 ar 577 naffar lym 7 Ne Das Jul29 9 1 * une I 880 41 852]221| 881 : Jul28 2 ® a 80 zer 882 . Soſius Senecio IV. 8 85612220 885 5 Jula | | ah A ee 161 | 1160Trajanus ſtirbt den 10 Auguſt. Hadrianus 20 J. 10 M. 4 67 68 ; 5 860|223| 889 5 — . 1 4 1 864 Julz5 1 8 2 3 S 03 un 938 8680 Kmilius Alianus. Namen der roͤmiſchen Bur- Si⸗ germeiſter. 559 Zei 5 rech. 852 M. Ulp. Trajanus Aug. III. 47 8531 Sex. lalius Frontinus III.“ 37 853 Imp. Trajanus Aug. IV. | 38 854|Sex. Articulejus Paetus. 854/10. Sofius Senecio III. 855 L. Licinius Sura II. 855 Im. Ulp. Trajanus Aug. V. 40 8560 L. Appius Maximus. 5 856 Suranus II. 41 857 P. Neratius Marceilus. 857 Ti. Julius Candidus II. 42 858 C. Actius Quadratus II. | 2 853] 3| 883] 858]L-Ceion-CommodusVer.| 43 L. Tutius Cerealis, 44 60|L.Licinius Sura III. | 860| Ap.AnniusTrebon. Gall.| 45 861M. Atilius Metel. Bradua. 861 A. Cornelius Palma II. 46 862 C. Calvifius Tullus II. 862 M. Peduczus Priſcinus. | 47 863 Salvidienus Orfitus. er 1 nius Piſo. 1 25 J Teen Angel. VI. 49 865 C. Julius Africanus II. 865 TR Publius Celſus II. 866 C. Claudius Criſpinus O. Bi 866 Ninnius Haſta. 51 7 P. Manilius Vopifcus. = M. Valerius Meſlala. 5 8680 C. Popilius Carus Pedo. 53 869 L. Antiſtius Vetus. 869 Quinctius Niger. 8700 T. Vipſanius Apronianus. 870 Im. lius Hadrian. Aug. II. 55 871 Tib. Claud. FuſeusSalinat. 5 ‚AliusHadrian.Aug. * 56 872 C. Junius Ruſticus. — ee en- Ferenc Gabe F- Johr Schr emen og Bur- Ne g lia⸗ nd Regierungs⸗Nabo] O⸗ Jahr Jahr Namen der römiſchen Bur⸗ Sie“ Fee ae 1 aa | bee der renden Kirn e wi 0 germeiſter. Im, 1 yo Jahr. 1 ſer 5 dem Canon Pto⸗ ehr: 515 5 Hen ach 8 geb. lomaͤi. ſpiel 165120 41 8680225 897 872 s Severus. 471 4 DE 1225 | Im; A | 873 15 Aurelius Fulvus. 57 4834| 166121 5 869 2 898 873A. Annius Verus 11. 58 18. 814.16 874 L.. Aurelius Augurinus. 4835| 167122 61 870 874 M. Acilius Aviola. 59 19. 915.17 875 C. Cornelius Panfa. ü | 6| 168 | 871 4 goo| 875|%. Arrius Paetinus. 60 5 5 16. 1 MN h “ % | 326 C. Venciains Apronianus.| 8 8 872226 901 876 Man. Acilius Glabrio. 48 Eh 8 | | 1 1 | 877\€. Bellicius Torquatus. N 183 38 125 125 Wald den 5Aprit| 9] 873] 2 902 877 Cornel. b | 22. 1218. Ptol. L. 4. c. 9. N 87800. Vettius Aquilinus 2 2 171126 100 874 878 M. Annius Verus. " 1 1 | x | | Mi 355 1 979 L. Varius Ambibulus. 1 44 11 "4840| 172127 ii 875 4 904| 379 Gallicanus. 24.141. 880[Caelius Titianus. L. Nonius Aſprenas Torq. M, Annius Libo. P. Juventius Celſus M. Junius Balbus. 876 Jul22 3 877 4843 150 14| 878 882 . Fabius Catullinus. 127.174. | | M. Flavius Aper. | | | | eee eee | 75075 Ps] “| 0 se] 983 Ser. Octav. 1 | | | | 10 n 7 884 2 5 173 25.152. ZA 905 880 174 613- 51 5160 129 26.1 i N 881 882 85 88.18 5. 884 M. Antonius Rufinus. A 4845 177132 Nachtgleiche den 25 | 16 880228 er 884 1. 1916. 8 Sept. Ptol. Sulzı| I 885 4846 a * 105 | 910 107. f Sentius Augurinus. Arrius Severianus. Antonius Hiberus. 885 42. Nummius Siſenna. 886 ten 20Qıt.|ı8| 882| 3] gır] 886 31 k. 6. ö 887 C. Vibius Varus. a f 887 | 888 >] 4847 179 C. Julius Servianus. 32 4848 180 4. 319. 81 Pompejanus Lupercus. TI». Junius Atilianus. 8 7 883 4 9¹² 7 7 le 2 Finſt.dens Merz. 20 884229 913 888|L.Cejon.CommodusVer. 15 5. 4110.12 | IJul20 1 889 Sex. Vetulen. Pompejan. 0 85 I 137 Tod Hadriani den 21 885| 2 914 8891L.Alius Verus Caefar. 14 ag 10 Julii. 890 P. Caelius Balbinus. | 5 er 138] Antonius Dar 886 3| 915 890 Sulpicius Camerinus. 4 7. 612.14 R. 23 J. 7 M 891 Quinctius Niger Magnus. 4852| 184 130 887 4] 916 807 Imp. Antonin. Pius Aug. III 16 18. 713.151 b 892 Bruttius Praeſens. IJulta- | Julia [jahr | a ner⸗ . 11 14853 185 8 9. 814.16 48540 186 0. 915.17 4855 187 En 11. 1016.18 4856| 188 5 12.111719 4857 189 40 13.1218. 1 4858 277 14.1319. 2 4959 re 9 0 15.1401 4860 19. 147 16.152. | 6 Di 17. 163. 4862 135140 18.174. 3 * gel 19.185. 4864 6 — 20.1916. 8 Ai 21. 17. 9 — ele.1 55 A 22. 28. 25 77 199 1 8•4 23. 319. ı 195 rl 24. 410.12 4869| 2010156 25. 5011.13 185 2021157 12.14 ö Fe 203 Ee 2 ke]; jahre der römischen wel, dl; lym Ehe. 1 n dem Canon Pto⸗ * r 7 888 2 920 892 Ptol. L. 3. c. 1. 3 Namen » und Reglerungs⸗“ abo 7 ahr 9050 Namen der Ba Bur⸗ ace Dejgabr 50 | Ramen ber rimujgen Bur- [Cie] 2 | 0 e N * 893! Peduczus Priſcinus. | 18 4868| 200 7580 hi⸗ I ti. d. S ie en It. ee Rom. ge erm IE Imp. Antonin. 3 888/2300 917 892 Imp. Antonin. Pius R. III. 48 M. Aurelius Caeſar. 171 — 893 ulıg 894] T. Haemius Severus. 5] 990] 3| 979, 894]L. Cufpins Rufinus, — 10 895 L. Statius Quadratus. 8911 4 9201 895] C. Bellicius Torquatus. 1 896] Tib. ı Tib. Claud. Atticus Her. 1 892 37 89231] 58 I 8960 P. Lollianus Avitus. 3 ulıg]| 1 | 897| J.AntoninusPiusAug.IV, | 22 8907 C. Gavius Maximus. 8 3 22 | | * 555 898 M. Aurelius Cæſar II. 9| 894] 3] 923 8980Sex. Erucius Clarus II. | 23 | 899 Cn. Claudius Severus. 10 895 4 924] 899 M. Valerius Largus. 24 | | N 12 15 | 900 Elm. Valerius Meflalinus. 11 896232 Sulız| I 900 C. Belicius Torquat. 12 897] | 926 112 Cornel. Scipio . 26 M. Salvius Julianus. Q. Nonius Prifcus 131 898 27 2|Q. Romulus omulus Gallicanus. 2 3 g | A . r Vetus. A 14 99 4 9280 903 Sex. Quintil. Gordianus,| 28 904 Sex. Quintil. Maximus. 902 150 900 904 Man. Acilius Glabrio. 29 I3ul6| 1 C. Valerius Homullus. e 0 fs 930| 905|C, Bruttius Praefens II. | 906|M. Antonius Rufinus. 17 71 3| 931 906 isses 31 907 T. Sextius Lateranus. 18 958 4| 932 907 C. Julius Severus. 32 908 M. Rufinus Sabinianus. 19 2340 933 M. Cejonius Silvanus. 33 | Bel 1 255 0 | 25 955 930 909 Barbatus. 34 910 | grojRegulus. | 906| 3 28 5. 918 f Flavius Tertullas- 35 9110 Licinius Sacerdos. 7 707 4 736| 711 P, 711 Plautius autins Quinillus. | 36 12, 712 Statius Prifcus. — — nn Ta- Sold abe (Monet - unh He ung Nahe. B.. S5 rſ Sabı[ Damen ber timitken Bür- |E JJulia⸗ Julia⸗ jahr Namen⸗ = und Regierungs⸗ Nabe | O fahr db Namen der roͤmiſchen Bur⸗ Si⸗ 1 Iniſche ner⸗ nach jahre der roͤmiſchen Kai⸗ deen un hi⸗ v germeiſter. ui niſ. 1 ya Jahr. Ehr. I nach dem Canon Pro- Jahr. piſ. ti. Zeit | geb Homii. | spiel E ech. ö TPTTTTTTTTTTT NS} ö 4873 205160 23 225 235 937 9120T. Vibius Varus. 48 . DS oa 913|Ap. Amffus Atil. Bradua. 37 4874|. 206 4874| 206|161|Antoninust 7Merz| 1 909 Merz 909 1355 913M. Aurelius Auguſt. III. 38 1016.18 Marc. Aurelius und 914 Lucius Verus C. II. f 4875 207 162] Lucius Verus. TEE 939 914%. Junius Ruſticus. 39 3. 1117.19 Reg. 19 J. 11 T. >| 915 Vettins Aquilinus. 4876| 20801 31 gııl 4 940 915 Papirius Allıanus, 40 4. 1218. 1255 Ba Paſtor. “LT 1 = N 912 Bl, 941 915 L. Julius Macrinus. 41 5. 13 19. Juli3 917 C. Cornelius Celſus. | 4878 Zur 5| 913 9 917 15 Arrius Pudens. | 421 5. 14|1. 3 | 918|M . Gavius Orfitus. a 48 2110166 6 914 30 943 919 C. Servilius Pudens. 43 21512 44 1815 75 | - 5 I L. Fufidius Pollio. | nn 50 4880 212071677 7 915 4 944 919 L. Aurelius Verusimp. III.] 444 8. 1603. , . OnaaiEreeeg T. Numidius Quadratus. 4881 8 1786 8 90 920 L. Vettius 21316089. [ 8] 916237 945 9200 L. Vettins Paullus. 45 451 N Garen RS | 27 921 Junius Montanus. 4882 a en K. Verus ſtirbt in) 9 917 1895 9210. Sofius Prifcus. | 464 18.185. dem Feldzug wider = Q. Caelius Apollinaris. 4883 a] die Marcomannen.. u ven 3| 2|M. Cornelius Cethegus. | 478 11.19|6 a N | 1 ‘| 15 923 . a 2170172 Niderlag d-Marco- e 920 924| Claudius Maximus, 4 49 8. 10 mann. an der Donau. Juli! 925 Cornel. Scipio Orfitus. 2 4985 2180173 Rharien u. Noricum 15 a *| a 925 M. Aurelius Severus. | a 12 815 Severus II. 48 | Alfidius Herenniauus. 4885 13. 28. Ahr 949 14. IL wird v. Feind betet 926 T. Claudius Pompejanus. | 497 219 a Große Niderlag 14 g22| 3 957 926/Gallus. 51 15. 410.12 der Quaden. 927 de 4888] 220 | 5 1 N 952 52 16. 511.13 928M. e 9. 221 | i 924 87 5580 = 53 17. 6|12.14 Julio 929 M. 1 Aper. > 4890| 222 1770 K 7 955 | 954| 929|L. Aurelius Comm. Aug. 54 18. 7113-15 a 930!Plautius Quintillus. f "4891| 223] 178] Sieg wider die Qua⸗ 8 9260 3 955 930| Vettius Rufus. 19. 8114.78 den u. Hermundurn. 931 Gavius Scipio Orfitus. L. Aur. Commodus Aug. III 56 Annius Aurelius Vers), | 4892| 224 * 9] 97] MR 956] 931 20. 915.17 ö 932 | . [Sulio-] jahr Namen - — Regierunge- abo | Jabr Ja Namen der röͤmiſchen Bur⸗ e niſche ner⸗ a jahre d 5 roͤmiſchen urn phi⸗ 1 — germeiſter. niſ. Perio⸗- Jahr. 25 Kaiſer. hi pi I. d. Zeit de. geb iel ner ech. 4893| 225 180 Tod Aurel. 17 Merz 5 2400 957 932 L. Fulv. Bruttius Præſ. II.] 48 21.1016. 18 Cemmodus. 12 ol; I r. Quintil. Condianus.| 57 4894| 22601810R. 123. 9M. A. 1 >| 958 2 958 933 LA. Aur. Commod. Aug. il] 58 22.11|17.19 ae . | ER 18. | 1 | 9 1 6 K* 935. Tre Trebelins Rufus. | 59 4896| 2281833 4 5 4! 9500 935 L. Aur. Commodus lm. IV. 6a 24.1319. 2 N 755 M. Aufidius Victorinus. 4997 10 184 50 932241 961 en L. Eggius Marullus. 49 25.1401 \ Jul. 81 1 937 An. Papirius Alianus. 1 Triarius Maternus, e e Une 26.152 938 M. Attilius Metil. Bradua. 1 4899| 231/186 ' 4 6 8 L. Aur. Commodas Im.V 122. 16 953. % | i r 3 N 3 2 Man. Acilius Glabrio. II. 4909 232 187 8 935] 4 964| 939 [Tullius Criſpinus. 4 | 28.174. N 5 940 Papirius Æſiauus. 14901 233 EN 1? 11557 N 940|C. Allius Fufcianus. | 5 1. 1805. 7 l Jul. 77 1 941 Duillius Silanus. 4902 234189 110 937 966 32 Junius Silanus. 6 2. 196. 9 | V. 3 42 C. Servilius Silanus. 14903] 235190 III 938] 3 967 942 L. Aur. Commodus A. VI. 4 15 9 1 | | | | 943 M —— 7 4904| 236191 2 989 4| 968 943 Caſſius Apronianus. 8 4. 208. 10 f 944 M. Attil. Metil. Bradua II. 309. 11 gebracht d. 31 Dee Jul. 6 5 P. Helvius Pertinax. 4906| 238193 Helvius Perrinog. | 1 RN 1 970 948 .Solius Falco, 6. 1155 12 | Didius Julian. | Julius Erucius e 4907 239194 N15. 6 M. 34. —* 3| | SE SeptimiusSever,im.ll. 125 11.13 8 17J. 8 M. 3X. \ 947 L. Poſtumius Albin. C. II. 4908| 240| 195 f 943 4 972 949. Flavius Tertullus. 12 18. 6112. 1 Flavius Clemens. 14905 237/192 an ea 959 944 L. e 9 5. 1 =) 2 4909 241|196|Kirchenrath in Pa⸗ 3 r 975 948 Cn. Domitius Dexter II. ı | 9. 7113.15 | laͤſtina. * Jul. 5 949 L. Valerius Meſſala Priſc.. 1 4910] 242197 x 4| 945| 2 974 Ap.Claudius Lateranus. 1 0. 814.16 | | | ? | | 80 | 385 Marius Rufinus. | 1 4911 243198 5 946 3 975 950 Tib. Haterius Saturninus. 1 In. En 17 | | |? | 3| 5 951 Cn. Ann. Trebon. Gallas. ' enter 109 6 947 99 9760 9510 P. Cornelius Anulinus, 16 112.10|16.18 ; 952 — Außdius Fronto. 4913 245 = 13.11|17.19 4914| 246 ge 14. 12118. 1 .1 4915| 2471202 15.13] 19. 2 4916| 248|203 16.14|1. 3 4917 Be 17.152. 4 4918| 250[205 18.1603. 5 4919 5 Ei 19.174. 4920| 252 1 86. a . 5. 4921| 253 ne, 21.19|6 ven] 254 1 22. 17. 4923 A 255 97 23. 28. — ỹZũ(ù1—2—Uñ — %˙—i—2 ¹ ÜV—̃ꝛñ——ů—v—³˙ — —— 211 Tod Severi 4 Febr. Antoninus Cara⸗ C TE 24. 39. 4925 2570212 25. 4110.12] en 258 | 11.13 öl 259 en 12.14 4928 4028 20 wi. 5 7113.75 4929 76 216 II. 814. 16 2. 915.17 * 63 E 1016.18 493² 14. 11 pen err oͤmiſch [ nifche ner⸗ im = 125 jahre Kr en me Ion 0 e. le ra 7] 2] 9 2 8) 961 Fe 33] 3| 557 962 | 3] m *| 990 9550 M. Ant. ie 30 | | 9 | A| 97 967 Emilius Laetus II. 32 1 6| 964 7 993 an Aquilius Sabinus II. | 331 Ju. 30 969 Sex. Cornelius Anulinus. 9 4930 5 . Caracallaf 8 April. | Matrinus 1J. 2 M. 2180 Macrin. 7 J Junii. Ant. Heliogabalus. 264 29 R. 3 J. 9 M. | | 957 996 971 M. Aur. Antonin. Aug. | 36 nd Megierungs-]Mabo| S. Johr Jahr | Ms — nn ͤ—Wů— nn amen ⸗ und Regierungs⸗ Nobo] O . BR Namen der roͤmiſchen Bur⸗ N ermeiſter. m Jahr 0 Zeit Ih a Non rech. E 245 977 952 Tib. Claudius Severus. | 49 | 953 C. Aufidius Victorinus. 17 pe 953|L. Annius Fabianus. 8 180 9540 M. Nonius Mucianus. 9 9) 3 979| 954 L. SeptimiusSev. imiussev. Imp. I. III. 19 19 955 M. Aurel. Antoninus Iiup. 5 952 9 981 = L. Fabius d Cilo. 21 10 951 4 980. 95 55 P. Septimius Geta Cæſar. 20 | 956|L. Septimius Plautianus. 11 5 Jul. 3 957 M. Flavius Libo 53 2 982] 957 Im. M. Aur. Ant. Carac. II. 22 0 958 P. Septimius GetaCæſarll. | 13] 954| 3| 9831 958 M. Numm. Annius Albin, 23 950 Fulvius Æmilianus. | 14 55l 4| 984| 959|M. Flavius Aper, 2 | | 1 N | 2 | 35000 Allius Maximus. 1 956 247 985 9600 M. Aur. Ant. Tur. Ant. Carac. Im. III 250 Jul. 2 E ’ E edle: SeptimiusGeraCz.iL| 9 | Tib. Claudius Pompejan.| 26 Lollianus Avitus. M. Acilius Fauſtinus. Cæſonins Macer. Rufinian. 962 271 963 | 959 4 988 364 4 dombo RufusLollianus.| 28 11 omponius Baſſus. 960248 989 964 M. Pompejus Aſper. 29 5 NE 116 1 2 C. Julius Aſper. . — —— ˖iäñᷣ——— ßſä 0 1 950 b. Cælius Balbinus Il. ER ra De EEE ERKENNE FR ABB SEE ERTL Ra Fe ne | | 4| 962| 3| 901 Le Silius Meſlala. 310 | 967|Q..Aquilius Sabinus. 968| Anicius Cerealis. 11 965 9940 969 Bruttius Praefens. ! 34 | | 9 ke | 970| T. Meflius Extricatus. 2| 966 5| 970 lm. M. Op. e | 3) - | 1 M. Coclatinus Adventus. 972 Tinejus Sacerdos. — — — Yılio- |Jufie- jahr Namen⸗ und Regierungs⸗ | Nabo] O⸗ Jahr Jahr | Namen der römifhen Bur- Si⸗ nifche ner⸗ nach! jahre der roͤmiſchen Sag tom Ipdi⸗f P. Erb 1 germeiſter. nif. Peri- Jahr. Ehr. Kaiſer. Jahr. piſ. fi. d. St. Zeit de. geb. ſpiel Rom. ee. ee 4933 265 220 2 968250 997 972 M. Aurel. Auton. Aug. III.] 49 5. 12018. 1 Ju. 290 1 973 Eutichianus Comazon. | 37 4934| 266221 3| 959 1 996 973 Aunius Gratus, 38 6. 13119. 2 974% Claudius Seleucus. ——2— 3. 7 72..3—ꝛ—3l. . —— i ——— . —ä—ä6— — 3. 4935| 267 222 Heliogab. May | en 3| 99 974| M. Aurel. Antoninus IV. 5 I, 1 N läreremner Severus. . 975 M. Aurer.Sev. Alexand- C. if 4936| 268223 R. 13 J. 9 T. 2] 97ıl 4/1000 975 C. Marius Maximus 11. 40 8. 1502. 4 y 975 L. Rofeius Alianus. 4937| 269224 3 972251 1001 976 Claudius Julianus II. 41 9. 1. 5 Ju. 288 | 977 Clodius Criſpinus. h "4938 270|225 4| 973| 2100 977 Mæcius Rufus. 42 10. 174. 6 9780 Turpilius Dexter. 4939| 271226 5 974 1003 978 Im. M. Aur. Sev. Alex. II. 4 1255 5. 65 | * 3| | 979) C.MarcellusQuintilian.Il, Bi: 4940| 272]227 6 975 4/1004 979|M.Nummius Albinus. 44 12.196. 8 | | 980 Pupienus Maximus. | 4941 794 26 N | 7| 976 125 00 980 Ti. Manilius Modeſtus. 45 13. 17. 9 Ju. 27] 1] 981 Sergius Calpurnius Prob- A 4942 2741229 | 9 m K 981 Imp. Sev. Alexand. A. III. 46 14. 2 8. 10 0 982 | CaſſiusDioApronianiF. II 4943| 275 50 | | 9 978 3177] y82|L. Värius Agricola, 4 15. 39. 11 1 | 983 Sex. Catius Clementinus.} 4944 rich ı0| 979 4 7 983 Claudius Pompejanus. 48 16. 410. 12 1984 Pelignanus. 4945 277 32 f * 226 7 984 Julius Lupus, 49 17. 5111.13 Ju. 26 1] 985] Maximus. N 4946 2781233 12 981] 21010 985] Maximus 11. 18. 6112.14 | | | P , | | 986 |Ovinius Paternus. | N 4947 279234 8 f 19 982 a e II. 51 19. 7113.15 987!C. Cælius Urbanus. 4938] 280 ee 1 953 41012 987/L. Catilius Severus. 52 20. 814.160 Maximinus. | | 8 Urinat. Out. 14949 281 * | 2| 984 er 988 Imp. Maximinus Auguft.| 53 jet. 9115.17 Ju.25 1 989 Julius Africanus. 4050 282237 OFinſt. d. 12 Aprill 3] 985] 21014 989 P. Titius Perpetuus. ee 18 ! | ? ’ | a L. Se N | * 14951 283 >38] Gordianus. | | 986| 3 | 990|M. Ulpius Crinitus. 55 12.19 991 Procuſus Pontianus. | Er 2841239 >| 957 il 991 Imp. Gordianus Aug. 56 124.1218. 1 992 Man. Acilius Aviola. | a Tt a2 Julia⸗ Julia⸗ liabe Namen⸗ und Regierungs⸗Nabo] O⸗ Jahr Jahr Namen der römiſchen Bur⸗ Si⸗ niſche ner⸗ na jahre der roͤmiſchen naſſar | ym Johi⸗ d. Erb 5 germeiſter. nif. I Perio⸗ Jahr. Cbr. Kaiſer. Jahr. piſ. . 55. Zeit! 8 geb. | ſpiel Rom. rech.“ 4953 285240 | 3| 989 1 992 Vettius Sabinus II. 49 25.1319. 2 Ju.24 1 993] Venuſtus. 571 4954| 2861241 4| 989] 2]ı018| 993] Im. Cæſ. Gordian. Aug. II.“ 58] 14 1. 3 | | | 994 Tid. Claud. Pompejan. . 4955| 287 Bon | 3| 950 u 994 C. Aufidius Atticus. 39 27.1512. 4 995 C. Aſinius Praetextatus. 4956| 28812 6 1 41020 995 C. Julius Arrianus. 60 | 46. 5 “| | | 9 | | | 996 Aemilius Papus. | { 4957 99 2444 Philippus. 1 992256 102 1] 996 Peregrinus. 1 50 1. 174. Ju.23 1 997 Fulvius Æmilianus. 1 4958| 290245 a 2| 993 21022 997 Im. M. Julius Philipp- Aug.“ 2 2. 185. 7 r 998 Junius Titianus. ' 4959| 2910246 3 994 3 1023! 998 Bruttius Praeſens. 31 3. 196. 8 5 990 Nummius Albinus. Bu; 4960| 292247 4 995 411024] 990 M. Julius Philipp. Aug. II. 4 4. 17. 9 | | | | 8 | | 1 M. Julius Philippus Cef. 4961 248 5 62571025 1000 Imp. M. Jul. Phil. Aug. III. 5 N 5. 200. 15 | 1% 1 1007 Imp. M. Jul. Phil Aug. 11. 4962| 294249 6 997] 2110261001 M. Emilianus II. 6 6. 39. 11 | 1002| Junius Aquilinus. | i ‚4963| 2951250 Decius. 1 998 31027 1002| Imp. Decius Auguſt. II. 7 4 7. 4110.12 1003| Maximus Gratus. 9 4964| 296251 2 | 4110280 1003| Imp. Traj. Decius Aug. U| 8 ur 5 1123 N | | | 19 | Bi Q.Etrufcus Decius Cæſar · 4 4965| 2972520 Gallus Hoſtilius 1 — e aie Imp. TrebonGGall. Aug. II. 9 9 9. 612.144 l und Poluſianus. Ju. 21 1005 Voluſianus C. Mox. Aug.] = en 2 Sin at Fans ARE EEE ne BL ß ˖ ‚ —— 0 4966| 298 53 Reg. 2 J. 4 M. 1 a MI Valerie Maximus | 10 10. 7013.15 1006 M. Valerius Maximus. 4967| 299254 Valerianus und 1100 301031 1006 IT. Alpe | Gallienus. | | | 4 . 1007 Imp. Licin. Gallienus Aug. | 4968 3001255 21100 N 1009 Iinp. Licin. Valerianus Ill.] 1 1 12. 91517 f 1008| Imp. Licin. Gallienusll. | - } Imp.Licin Gallienus aug. 111 406 010256 KT Sa: 1004|259| 1033} 1008| Valerius Maximus II. 13 1 19 1615 | u | ae | 1009 M. Acilius Glabrio. f 4970| 30212587 41005 201034 1009| Imp. Licin-. Valerian. A. IVI 14 14.1117. 19 | | I10 tmp. Licin. Gallien. A. IIl. 5 4971] 3031258]. . \ 511006 3,038 1010| Aurel. Memmius Tuſcus.] 15 15.1218. I 9 ıoıı Pomponius Baflus. | Fulvius Amilianus, 160 Pomponius Baſſus Il. FTF * llia⸗ 5 und Regierungs⸗ Nabo Namen der roͤmiſchen Bur- Si⸗ 8 Suter u. 55 15558 der — Selen 8 germeiſter. nif. Be Jahr. er Kaiſer. m Be . a0. 1 1 5 = | 1 e e 1 ‚te 3 u. 06| 261 55 1 1038| 1013| Imp. Cæſ. Gallienus A. IV. 18 sd up 4 — Im, 9 1 e ee Voluſian.“ 262 91010 301039 /o n. C. Licin. Gallien. A. V. ı u. 3. ge g | | | | | ſtots Ap. Pompejus Fauſtinus. 1 4976 = 263 10 9 41040 1015 Nummius Albinus II. 20 5 1016| Maximus Dexter, 4977 309264 111012 26110411016 P. Licin. Gallien. Aug. VI.] 21 en. Zu.ı8]| 1 1017| AemiliusSaturninus, 4978 3101265 121013] 21042 1017 P. Licin. Valer. Jun. C. II. 22 ale. 8 | | | | . ba L. Cæſonius Macer. | 4979 300 7079 3111266 13010144 3104310180 P.Licin. Gallien. Aug. VIII 23 23. 117. 91 1019 Sabinillus. 395 575 267 141015 4 f Ovinius Paternus. | 24 ae 1020 Arcefilaus. 5 81 313 "4981| 3131268] D Claudius. 1110161262] 1045|1020|Ovinius Paternus II. | 25 29 3 Er 319 11 es reis N 171 1 1021 | Marinianus, 4982| 314 li 3142090 REN: 7 e M. Aur. Claudius Aug. II. 26 10. 12 1022 Ovinius Paternus III. 18 3150270] Aurelianus. 1lı018| 307104 31104710220 Fl. Antiochiauus. | 27 4515 11.13 va Da | 1023|Furius Orfitus. | 4984 316 48 n 2ſt ‘| N 1933 * 1 er 28 28. 12.14 rg 4985 3171272 — J 30¹⁰5 1020 e 5 yermeen | 29 7113.15 Ju. 16 1025| Voldumianus. 61 318ʃ 2 4/1021 21050 1025 M. Claudius Tacitus. 30 Er 72. a | | | | 5058 Furius Placidianus. 4987 319 70 | re 1 FF 31 3. 9115-17 1027 C. Julius Capitolinus 14988 32002 Tacitus. toa 1052| 1027 L. Domit. Aurelian. A. III. 32 | 2 1016.18 . I eos] af? 3 . ; ee Nabe Mas 1080 T. Nonius Marcellinus. | 4989| 321 es Aurel. er 1. 5 254 1053| 1028| M. Claud. 10531028 N. Claud. Tacitus Aug. II. 33 3 5. 1117.19 u. 15 1029 Fulvius Æmilianus. N a 1029! Aurel. Probus Auguftus.| 34 * liche M. Aurelius Paulinus. Probus Auguſtus II. 5 Virius Lupus. | — Probus Auguftus III. 36 Ovinius Paternus. . 1 14991] 323 7· 13119. 2 a en 78 \ | 3| 1058 1030 1031 1031 1032 T3 O⸗ Judr Jahr] Namen der eßmiſchen U Julia Julia⸗ abe Namen ⸗ und Nac 0 Ar. Si⸗ nifche ner⸗ nach e ahre der roͤmi⸗ [men {nm h DAT, = 6 Burgermeifter. Dio ni. | 2 Jahr. 199 ſchen Kaiſer. Aube piſ. 7 cle- Zeit | ſoiel Rem, tian rech.“ 4993 325 577829 zu 1057}1032} junius Mellals. sol 9. 1512. 4 Ju. 144 11 1033 | ‚233 Gratus. 371 4994 4994| 32612 1029| 2 9] >jr°swfıass| 103 Probus Auguſtus IV. 38 | 10. 1613. 5 l 5 103400 O. Junius Tiberianus. 4 4995|. 3271282 us Carins 11030 3 15 1034| Prabus Auguſtus V. 390 11. 174. 6 us Numerianus. | 1035 Pompopius Victorinus. | 4996 328128 21031] 410501035 M. Carus Auguſtus 11. 40 be Pe 5 3| | | ; | | Ness M. Carinus Caeſar. 4 2 Diocletianus. 110322661061 1036 Carinus Auguſtus 11. 11 41 13.19 6. i 1 aa Esra. . e Auguſtus. 4998 33° 285 | 21033] 2]1062j1037|Imp. Diocletian. Aug. I. 2| 42 14. 17. 1038| Ariftobulus. | a 4999 75 286 ee : 3010631038 M. Junius Maximus 11. 3 434 . 23.1 9 1039| Vettius Aquilinns. j 5000 332 267 7176350 4/1064 1039 Diocletianus Aug. III. 4 444 16. 39. 11 1040 Maximianus Auguſtus. 1 er 3331288 3] 1036 2671065 1040 M. Aur.Maximian. A. II. 5 45 17. 410.12 Zu- 1 1 1041 Pomponius Januarius, 5002| 334!289 611037 + 6.1037 2]1066 ıo41lAnvius Baſlus. 6 46 18. 5 11.73 1042] L. RagoniusQuinctianus. 5003 335290 711038] 311067104 Im. Diocletian. B 7 47 19. 6112.14 | 1043 | Imp. Maximianus K. III. 9 5004] 336291 8 1030 4 7968 1043 C. Junius Tiberiauus II. 81 48 20. 7113.15 h 044 Caſſius Dio. | 4 5005 337|292 9 sen mr t044| AfraniusHannibalianus. | 9 491 21. 14.16 1 Ju. 1 1 8 M. Aurel. Afclepiodotus! 4 ae 33802 10,1041 2/1070 14 im. Diocletian. Aug, V. 50% « 9115.17 10460 'np. MaximianusA.IV, 10 1 3856 339294 111042] 3 1071 10460 ConſtantiusChlorusCæf. 11 sıl 23.10 16.18 1047 Galer. Maximianus Ct. 5008 340295 121043] 410% 1047 Nummius Tuſcus. 121 52 24.111719 m AnnivsCornel, Anulinus 5009] 3411296 13|1044 > 1073| 1048 Im. Diocletian. a 13} 53 25.12|18. 1 m Ju. 10 1049 Conſtantius Chlor. Cæſ. 5010 992 % 1441045 2 re 1049| Maximian. Her cul. A. > 144 54 26.1319. 2 1050 Maximian. JoviusCæf. II. 7 5011 85 15 1046 ö 1075 1050 Anicius Fauſtus 11. 15 55 | 27.141. N 1 1051|Severus Gallus. | ‚5012 299 16]1047} 410761051 Imp. Diocletian. A. VII. Te 50 f 28.15 |2 1052 Maxim. Herculeus A. VI 1. . ee eee r 8 lia⸗Julia⸗ jahr Nomen - vnd Regie⸗Nabo] O⸗ Jahr Jahr] Namen der roͤmiſchen U ice 2 BR e der 1 Ka . Erb | RE BE . | Ehr. ſchen Kaiſer. 5 ahr. 15 fel Ben. le ge ele- | Zeit eb 0. tian ſ rech. r. Si⸗ Dio niſ. | 1059| Galer. Maxim. Aug. VI. [Contantinas der ire 4]1084[1059]Maxim, Hereuleus IX. | 241 :4 N heile . pee J. Con Herculeus IX. rt 323 345 555 17 104827011077 1052| Conſtant. Chlorus C. III. 17 50 1. 1603. 5 mann I 1053 Galer. Maximian. Cæſar. 57 5014 33605 301 18 ıc di 1053| Poftumius Titianus II. | 77 58 12. 1704. 1054| Fl. Popilius Nepotianus. | 915 347 302 1680 311079 Beier e RR 0 59 N — — 555 376 = 303 20010511 4 1080 1055 Im. Did. an 20] 60 4. 196. 8 1056 Maxim. Hercul. A. VII. 5017 349 304] Conſtantius 11052271 108101056 Im. Diocletian. Aug. IX. 21 51 13. 17. 9 Chlorus. Cblorus. Jun.3 1 1057| Maxim. Hercul. A. VIII. 5018 120 305 n 2 1053] 210821057 Conſtant. Chlorus A. . 2 16. 28. sl Gelerins Maxim. Aug. V.! 1058| Galerius Maxim. Aug. V. sr] en 319 e ee * N Conſtant. Chlorus A. VI. ea 50200 352 8. 410.12 Große. 1060 J. Conſtantinus Aug. 5021 353308 21955 27 1 1060 Maximian. Hercul. &. 55 5 9. 5011.13 Jun. 7 15 1er Galer. Maximian. VII. sone 354 3 3l1057| 211086 1061| Maxentius Aug. II. im 10. 6|12.14 x |1062|Romı Romulus II. 5023 355 310 Ei 867755 Ye a Maxentius A. III. Solus. 27 11. 113 15 502 560311 2 5 1059 410881063 Rufinus. 28 12. use | | | | | E. Euſebius. - 1 5025] 357 se | er IE J. Conftantinus Aug. a“ =} | 13.91 15.17 Jun. 6 1065| Licinius Auguſtus II 5026 358 313 | 5 9 1090 1065 F 30 1410 16.18 | 1066| Licinius Aug. III. 5027 3591314 15.11|17.19 028| 3601315 lee] 81062 3]1091|1066| Cejonius Voluſianus. 310 11 1067| Annianus. | 91063] 4] 1092| 1067|]. Conſtantinus Aug. IV.] 32 12 | | | | 1069 Lisas Auguſtus IV. ö ; | 5029| 36103160. 8 7 1064| 274} 1093| 1068 Rufus Cejonius Sabinus.] 33] 13 17.13] 19. 2 Suns| 1 1069 Rufinus Proculus. 5030 7] 1 74% Ovinius Gallicanus. 340 141 18.141. 1070 Septimius Baſſus. | | 5031 3031318] E 31095/1070 Licinius Auguſtus V. | 35 15 Sn 2. i 1071 Criſpus Cæſar. | >], 467 . 1 nr 1071 mp. Conſtantin. Aug. V.] 36 16 5% 3 1072 [Licinius Cæſar. | 4 — — — — Nonen der römiſchen Ar. Si⸗ 9 ulia- ſſchr N |, ame und Regie ron 55 Ei Burgermeifter. 3 75 Mar Te ia I 1 3 a Jahr. piſ. 7 5 A 3 J n en 0 Den Pr 80 b. 00 . C. Conſtantinus „ 2% sıl 6513 Era 275 le ae Conſtantinus Cæſar. 28 2145 h 7 — 9 Dre 1073| Crifpus Cæſar II. | m 5 f 34 3663 , a ee Bi h 1074 Conſtantinus Cæſar IT. 8 8 25 | | — — ee —ö s Probianus. 35 19 = ur : | 1 8008 ige Ane Bl | ar 163% s >>ıl 411100110751 Acilius Severus Junius. 0 20 e eee eee a A — 5 = Ba 15 a 5 8 u SER TI TTT EEE 11 21 e eee e eee Cæſar III. 4 ; 5 9 820. 45 1 eee Cæſar III. N = Er dee — . Paulinus | «| 22 — f} ERS VR, LERNENS PENIS SORNOETNGEAUR NORMEN | 3 21105 N g 0 3700325 e Jed jtionns Julianus. a 8 | um Be en dA Fr FR 1078 1078 |ConftantinusAuguft, VII “| 50 3711326 7 0 1 Jes ei Conftantius Cæſar. | 225 Ach: 5 T e ee 1 g 2327 I e Maximus. ö 75 . 5553 | EEE TRENNT STETTEN ETET ER TE 1080| Januarius, | 17 25 j x en En e I ar | | | — 2 a r u 677 21110611081 |1.Confiantin.Ang. SH 5 20 I» 5 ö en dc 110920 onſtantinus Cæſar IV N So 8 3 5 5 18 30110712 Callicanus 17 27 ep - u 1 083 wire 1 2 | | 8 8 | 513 li ee Ablantus 12 1 ec nn “| 29 4. 98-47 5 — = een W | | le] e eee e eee eee 27 310 ne 1085 8 i 1 5546] 372393] 77 | 6. 11 = == l ö pen | | F | 2 . SE Re | I ee 1087| Julius Conſtantius. Ra 37 el 3801335 bees "IR I: Rufinus Albinus. 4 5 | | 53| 33 . 9 Ne otianus. | | ' un Se sr 33 50 e Facundus. | 2 14 2 5 gr Cr e B 0052 1114 ii e. antinus M. f | SUR se eee, 19 1090 Titan — Regiſter der merkwuͤrdigſten Sachen uͤber des fuͤnften Bandes hiſtoriſche Abhandlungen. E Seite. ra Mace wird von Bianpini mit der Tra vulgari berglichen. 271. f und folg. Fra vulgaris, Fehler darinnen. 18 1. 201. Agon Iphiti, erſter, ſieh olympiſche Spiele. Alberich, ein veroneſiſcher Ritter, beſetzt die engen Paͤſſe bey Verona. 126. Zeigt ſich dadurch als Rebell gegen K. Friedrich I. 127. wird von ihm überwunden. 130. und folg. Anfang der 70. Wochen Daniels. 182. 256. des julianiſchen Kalenders. 184. der Regierung des Nabonaſſars. 195. der olympiſchen Spiele. 201. der Stadt Rom. 219. Annus Confuſionis wegen der vielen Sqhalttge alſo genannt. 185. Archidux, dieſer Titel kam vormals mehreren von den Füͤrſten des Reichs zu. 139. Arnold von Brixen, deſſen Auslieferung wird von K. Friedrich I. P. L rian IV. verſprochen. 122. Arnulf, der jüngere, H. Arnulfs Sohn fuͤhret zuerſt den Titel eines Pfaligra⸗ fen von Scheyern. 89. Aſti und Caira wurden durch K. Friedrich I. zerſtoͤrt. 114. Baiern kommt an Herzog Heinrich von Sachſen. 133. und folg. Bamberg, daſelbſt giebt K. Friedrich I. eine Urkunde wegen Herausgab des Gutes Maͤrdingen an das Stift zu Paſſau. 146. Bearrig , burgundiſche Prinzehinn mit K. Friedrich I, vermaͤhlt. 153. Biſt. Abb. Un Berch⸗ Regi ſt e 8 Berchtolsgaden bekömmt von K. Friedrich 1. einen merkwuͤrdigen Schuß = und Beſreyungsbrief. 131. Bergel, ein Marktflecken, dieſen zu einer Stadt zu machen, erhaͤlt Friedrich Burggraf zu Nuͤrnberg von K. Ludwig die Freyheit. 65. 8 die baieriſchen, ſtunden zu Zeiten Ottens V. wie die Grafen des Landes, unter den Herzogen. 139. — — die waͤlſchen, halten zu Cremona wegen den italiänifchen Sachen eine Verſammlung. 165. Breſcia wird von K. Friedrich 1. belagert und eingenommen. 171. NR Buch Bey Nürnberg. S. Friedrich Burggraf zu Nürnberg. a Burggraf zu Nürnberg hat Sitz bey dem Reichsſchultheiſſen daſelbſt. 3. und folg. Cenſorinus fehlt in der olympiſchen Zeitrechnung. 212. Conſules zu Rom in dem abgaͤngigen Jahr. S. Jahr. ‚Erehfen im Nuͤrnberg. S. Friedr. Burggr. zu Nürnberg. Divus, mit diefem Wort wurden die roͤmiſchen Kaifere belegt. 50. Kichſtet, Bißthum. S. Friedrich ein Burggr. zu Nürnberg. Erzgerechtigkeit im Bergwerk zwiſchen dem Pleiſſenberg, Münchberg und Schor⸗ | gaft wird dem Burggrafen Friedrich zu Nürnberg von K. Ludwig zu „Lehen gegeben. 33. — fallen und fene 154. Faſti, Mangel eines Jahrs in 1 dieſen. S Jahr. Ferrara, die Stadt, ergiebt ſich an den Kaiſer. 174. Friedrich, Burggraf zu Nürnberg, loͤſet von Walthern dem Ebene Oven⸗ huſen (Offenhauſen) 3. jedoch unter dem Wiederloſungsrecht 4. beglei⸗ 3 tet K. Ludwig nach Waͤlſchland. 67. war ein getreuer und geſchickter Rath deſſelben. 7. 8. wird deswegen von ihm hochgeſchaͤtzt, und empfängt eine Beſtaͤtigungsbulle wegen Nuͤrnberg, Werde (Woͤhrt) Buech, Swant, Creüfen ꝛc. 9. Urkunde hierüber. 10—20. desgleichen über den Gnadenbrief K. Albrecht I. 21. Urkunde hierüber.) 21-27, Era hält Eskyll, Erzbiſchof zu Lund in Schonen wird auf dem Ruckweg vo von Rom uͤber⸗ 3 „ 3 2 JI e Regiffer. haͤlt die Beſtaͤtigung der Erzgerechtigkeit. 30. und aller von den vori⸗ gen Kaiſern ihm ertheilten Briefen. 43. Urkunde hierüber. ebendaf. — 46. wird mit der zerſtoͤrten Burg Stauf belehnet. 49. Urkunde hierüber. ebendaſ. — 54. fo auch mit verſchiedenen Freyheiten für die — Stadt Wunſidel. 56. Urkunde hierüber. ebendaf. bekoͤmmt die Frey⸗ heit, Wunſes, Muſchen, Bergel, Katzendorf, Roſtall und Gründlach zu Städte zu machen. 59. 62. 65. 68. 70. 75. Ulrkun⸗ den hierüber. 60. 62. 65. 68. 71. 76. wovon aber keine zu Stande gekommen. 62. 64. 67. 70. 73. 79. iſt bey dem K. Ludwig vom J. 1327. bis 1328. allzeit gegenwärtig. 79. wird von dieſem zu Schlich- E tung der zwiſchen den Herzogen in Baiern wegen der Theilung entſtan— denen Zwiſtigkeiten gebraucht. 81. ſtirbt den 20. May. 1332. ebendafl Friedrich, ein Burggraf zu Nuͤrnberg, hat das Bißthum Eichſtet Adminiſtra- tions wegen bis zur Zuruͤckkunſt des K. Ludwig nach Deutſchland zu beſchuͤtzen gehabt. 80. K. Friedrich J. hatte eine vorzuͤgliche Neigung zu Pfalzgraf Otten V. 106. und folg. über deſſen Gelehrtheit find die Schriftſteller nicht einig. 10g. zeigte feine Herzhaftigkeit und Großmuth in dem Kriege wider Heinrich don Wolfratshauſen 111. deſſen Roͤmerzug im Jahr 1154. 113. die Ve⸗ roneſer wollten ihn nicht für ihren Oberherrn erkennen, wurden deswe— gen gezuͤchtiget, ebendaſ. nöthigte die Mailaͤnder, ihm die Stadt Rorate einzuraumen. ebendaf. zerſtoͤrte ihnen. 3. ihrer Schlöffer. 114. empfaͤngt zu Pavia die lombardiſche Krone. 122. raͤumt dem Papſt Hadrian IV. alles ein, was er von ihm verlanget, und beſonders die Auslieferung des Arnolds von Brixen. ebendaf. der Papſt koͤmmt zu ihm in das La⸗ ger bey Viterbo. 123. mit welchem er ſich wegen des Steigbuͤgelhaltens beynahe entzweyet. ebendaf. läßt mit Bewilligung des Papſts die Pe⸗ terskirche befegen. ebendaf. wird allda von dem Papſt gekroͤnet. 124. erobert Spoleto, S. Spoleto. geht mit ſeinem Heer bey Verona glüd- lich über die Etſch. 125. beſchickt den Rebell Alberich, von dem er in die aͤußerſte Gefahr geſetzt wurde. 127. giebt Otten V. von Wittels⸗ bach Befehl, ſich an dieſem Alberich zu raͤchen. 127. u. folg. läßt 1a. der Rebellen durch einen Franzoſen aufhängen. 131. giebt dem Abt und Kloſter zu Berchtolsgaden Schutz- und Befreyungsbriefe. ebendaſ. be⸗ ſchaͤftiget ſich mit Entſcheidung des Streits über dem Herzogthum Baiern. l 2 . 198 Regiſter. 132. und folg. hält im Jahr 1158. einen Reichstag zu Regensburg. 133. gab Herzog Heinrich von Sachſen das Herzogthum Baiern, ebendaſ. und folg. feyerte das Pfingſtfeſt zu Kelheim. 134. uͤberredete Herzog Heinrich von Oeſterreich, daß er endlich in die Uebergabe des Herzogthums Baiern an Herzog Heinrich von Sachſen willigte. 137. ſoͤnderte die Marggrafſchaft Oeſterreich bis an den Fluß Ens von Baiern ab. ebendaſ. begiebt ſich mit Pfalzgraf Otten von Ulm nach Würzburg. 145. _ that einen Zug nach Polen, und zwang den Boleslaw zur Unterwer— fung. 146. hält zu Würzburg eine Reichsverſammlung. 153. geht nach Burgund, uͤbet daſelbſt ſeine oberherrlichen Rechte aus, muß aber eine harte Beleydigung vom paͤpſtlichen Hof erfahren. ebendaſ. und folg. wird wider den Papſt aufgebracht. ebendaſ. Urſachen hiezu. ebendaf. und folg. beſonders, weil dieſer die Kaiſerkrone fuͤr ein paͤpſtliches Le⸗ hen ausgab. 157. nimmt Verona, Mantua, Cremona und Ankona ein. 164. und folg. zwingt Breſcia, Crema, das Schloß Tretium 171. und Ferrara. 175. zur Uebergab. läßt ſich nachmals zu Mozza mit der lombardiſchen Krone kroͤnen. ebendaſ. Geburtsjahr Chriſti, das wahre wird beſtimmet, und bewieſen. 246. aus den Regierungsjahren des Herodes, und deſſen Todfall 247. 248. aus den Jahren der Regierung des Philippus. 249. des Herodes Agrippa. 250. des Herodes Antipas 251. des Archelaus. 252. Gortfridus, Præpoſitus paflavienfis, Curie regalis protonotarius. 18. Gründlach wird von K. Ludwig zur Stadt gemacht, 76. welches aber nicht vollzogen worden. 79. Hadrian IV. P. ſucht bey dem K. Friedrich 1. die Auslieferung Arnolds von Brixen. 122. koͤmmt in das Kaiſerl. Lager bey Viterbo, wo er ſich beynahe wegen der Ceremonie des Steigbuͤgelhaltens mit dem Kaiſer entzweyet. 123. ſetzt dieſem die Kron auf. 124. ſuchet die deutſchen Biſchoͤffe, welche der Kaiſer auf ſeine Seite gebracht hatte, wieder an ſich zu ziehen. 159. muß in deren Antwortoſchreiben bittere Wahrheiten hoͤren. 161. Heinrich, der Ältere, Herzog von Oeſterreich trat Baiern im Jahr 1156. 22 erlich ab, und gab ſolches dem Kaiſer mit 7. Faͤhnen zuruck. 137. wurde mit Regifer, mit 2. Faͤhnen wegen Oeſterreich belehnet, ebendaſ. wodurch zum Theil der Grund zu dem hohen Anſehen des Durchl. Oeſterreichiſchen Haufe geleget worden. 138. Heinrich, Herzog in Sachſen, wurde von K. Friedrich 1. in das Herzogthum Baiern eingeſetzet. 133. und folg. die Burger der Stadt Regensburg leiſteten ihm den Eid der Treue, und gaben ihm Geiſeln, ebendaf. wurde daruͤber mit Uebergebung 5. Faͤhnen von dem Kaiſer belehnet. 138. Helifa, Haylka, eine geborne Graͤfin von Lengenfeld, Mutter Ottens V. von Wittelsbach. 86. andere Meynungen hieruͤber. 87. Jahre von Erbauung der Stadt Rom. Die Zeitrechnung davon wird unterſucht. 219. Mangel eines Jahrs in den Faſtis wird erwieſen. 198. 219. 227. wird näher beſtimmt. 229. Beweis hierüber aus dem Alter des Caligula. 231. des Kaiſ. Nero. 233. des Kaif. Galba. 237. des Kaiſ. Otto. 5 239. Conſules zu Rom von dieſem Jahr. 240. Johann der XXI. P. wird durch Urtheil feiner Würde im J. 1328. entſetzt. 47. Julianiſcher Kalender. Sieh Kalender. Juſtitia, eine Schweſter Pfalzgraf Ottens V. vermaͤhlt an Graf Otten von Wolfratshauſen. 90. Kaiſerkrone, dieſe giebt P. Hadrian IV. für ein paͤpſtliches Lehen an. 157. Kalender, (julianiſcher) fängt mit dem fünften Conſulat des Julius Caͤſars an. 185. Beweiſe hierüber. 184. 186. 187. drey aſtronomiſche Kennzeichen von dieſem Jahr. 214. K. Karl IV. beſtaͤtiget im Jahr 1355. die von K. Ludwig dem Baiern ertheil⸗ te Freyheiten, die Oerter Wunſidel, Wunſes, Muſchen, Bergel und Katzendorf zu Staͤdte zu machen. 73. Rarzendorf wird zu einer Stadt erhoben. 68. koͤmmt aber hel zu Stande, ö und genießt jetzt Marktgerechtigkeit. 70. Kelheim, daſelbſt ward im Jahr 1156. der wichtige Streit wegen dem Her⸗ zogthum Baiern zwiſchen Heinrich von Oeſterreich und Heinrich dem Loͤ— wen beygelegt. 131. K. Friedrich 1. feyert allda das Pfingſtfeſt. 134. Blerifey , die baieriſche, beklagt ſich bey K. Kunrad über die Bedruͤckungen Ot⸗ tens IV. von Wittelsbach, und deſſen Soͤhne, weswegen zwiſchen bey⸗ den Krieg entſteht. 94. u uu Kriegs⸗ Regiſter. Briegsröftungen , wie es um dieſe zu Zeiten K. Friedrichs 1. ausgeſehen. 125. K. Bunrad führt mit dem Vater Pfalzgraf Ottens V. wegen den heftigen Kia gen der Kleriſey Krieg, belagert ihn zu Kelheim, muß der Schutzge⸗ rechtigkeit über Kirchen und Kloͤſter entſagen, und ſeinen Sohn Otten V. als Geiſel auslieferen. 94. ſtirbt zu Bamberg. im Jahr 1152. 104. Bunrad ein Bruder zu Pfalzgr. Otten V. wird 1160. Erzbiſchof zu Maynz. 99. Linbrunn (Dominieus von) Abhandlung von dem Sterbjahr Chriſti des HErrn. 179. bis Ende. Longolius (9. Paul Daniel) Fortſetzung des wohlberuͤhmten und erkannten Zutrauens K. Ludwig des Baiern gegen Friedrich Burggrafen zu Muͤrn⸗ berg. 1— 82. K. Ludwig der Baier wird im Jahr 1327. mit der eiſenen Kron wegen dem lombardiſchen Reich gekroͤnet. 6. geht nach Rom. ebendaf. beſtaͤtiget dem Burggrafen Friedrich die Erzgerechtigkeit. 30. 35. 36. wiederholt abermal all dasjenige, was er zu deſſen Ergoͤtzung als roͤmiſcher Koͤ— nig ergehen laſſen. ebendaſ. beſtaͤtiget alle Briefe der vorigen Kaiſern fuͤr erſagten Burggrafen. 43. war ſelbſt zu Rom im Jahr 1328. im kaiſerlichen Schmuck mit vielen geiſtlichen und weltlichen Fuͤrſten zuge⸗ gen, als Papſt Johann XXII. durch Urtheil feiner Würde entſetzet worden. 47. verordnete, daß ſich kein Papſt uͤber 2. Tagreiſen von Rom entfernen ſollte. 48. belehnet den Burggrafen Friedrich mit der zerſtoͤr⸗ ten Burg Stauf 49. giebt ihm Freyheiten fuͤr die Stadt Wunſiedel. 56. desgleichen Wunſes. 59. Muſchen. 62. und Bergel. 65. zu Staͤdte zu machen, (welche Freyheiten Kaiſer Karl IV. nicht ertheilt, ſon⸗ dern nur beſtaͤtiget. 62. 64. 67.) deſſen fernere Gnadenbezeigungen. Sieh Friedrich Burggraf zu Nürnberg. geht aus Waͤlſchland nach Deutſch⸗ land. 80. ſchenket feine Freundſchaft nach dem Tod des Burggrafen Fried⸗ rich deſſen hinterlaſſenem Prinzen. 81. Lunden in Schonland. 155. S. Eskyll. Maͤrdingen koͤmmt an das Hochſtift Paſſau. 146. Maneries oder Minera in den Bergwerken ein altes Wort. 38. Mailänder widerſetzten ſich dem K. Friedrich. 114. und folg. 171. mußten ſich an denſelben unter harten Bedingungen ergeben. 174. Monds⸗ E | Regiſter. Mondo finſterniß nach dem Tod Auguſtus, welche die rechte ſey? 188. 189. in dem 7ten Jahr Cambyſes. 195. in dem 7ten Jahr Philometors. 195. in dem gten Jahr K. Hadrians. 196. vor der Schlacht bey Raphia. 203. nach dem Tode des Julius Caͤſars. 215. vor dem Tode Herodes M. 246. Mozza, daſelbſt laͤft ſich K. Friedrich J. nochmal mit der lombardiſchen Kron kroͤnen. 175. 5 Muſchen, Freyheit Hierüber, dieſes zu einer Stadt zu machen. 63. iſt aber noch 3 ein Dorf. 64. Nabonaſſariſche Zeitrechnung wird unterſuchet. 195. und folg. Oeſterreich die Marggrafihaft ward im Jahr 1156. bis an den Fluß Ens ab⸗ geſoͤndert, und zum Herzogthum gemacht, welches den baieriſchen Her⸗ zogen kuͤnftighin nicht weiter unterworfen ſeyn ſollte. 137. Offenhauſen wird durch Friedrich Burggraf zu Nürnberg von Walthern dem Schenken geldſet. 3. Olympiſche Spiele, die Zeitrechnung davon wird unterſuchet. 199. Anfang derſelben faͤlt in das 777te Jahr von Chriſti Geburt. 201. Beweiſe aus dem Phlegon Trallianus. 199. aus dem Solinus. ebendaſ. aus dem Appianus. 201. aus dem Polybius. 202. aus dem Diodorus Siculus. 205. aus dem Geburt- und Sterbjahr Alexander des Großen 207. aus dem Vellejus Paterculus. 209. | Oſterfeſt, wegen deſſen Berechnung werden einige Einwürfe beantwortet. 265. 271. 273 ö K. Otho entleibet ſich ſelbſt in dem 38ſten Jahr ſeines Alters. 239. und folg. Otto IV. Vater Ottens V. Pfalzgrafens zu Wittelsbach. 86. hinterlaͤßt vier Söhne, und eine Tochter. 90. Naͤmen derſelben ebendaſ. wird in Kel⸗ heim auf ſeinem Schloß von K. Kunrad belagert. 94. bauet das Kloſter Ensdorf. 106. ſtirbt muthmaßlich um d. J. 1152. 92. 104. 105. Otto V. wird wahrſcheinlich um d. J. 1120. geboren. gr. 98. war der aͤlte⸗ fie, und hatte noch 3. jüngere Bruͤder, und eine Schweſter. 93. wird zu Kelheim als Geiſel an K. Kunrad wegen der Klagen der Klerifey ausgeliefert. 94. begleitet K. Friedrich 1. nach Waͤlſchland, verwaltet die wichtigſten Ehrenaͤmter, und iſt des Kaiſers Faͤhndrich und Mar⸗ ſchall. 100. legt den Grund zu feinem Gluͤcke an K. Kunrad III. Hofe 105. Regiſt er. 105. 112, iſt bey der Belagerung von Tortona 116. 117. erobert den engen Paß bey Verona, und ſchlaͤgt den Rebell Alberich. 130. verſchaft dadurch dem Kaiſer einen ſicheren Ruckzug. 131. iſt mit ihm auf dem Reichstag zu Würzburg. ebendaſ. unterſchreibt als Zeug den Kaiſerl. Urkundsbrief fur Herzog Heinrich von Oeſterreich. 138. desgleichen je⸗ nen fuͤr das Kloſter St. Emmeram in Regensburg. 145. und fuͤr das Hochſliſt Paſſau. 146. hat Streit mit Lotharius Abte des Kloſters Rott. 148. desgleichen mit den Benedictinern zu Tegernſee. 150. zer⸗ faͤlt ſich deswegen mit Otten Biſchof von Freyſing. ebendaſ. iſt ein eiſriger Anhänger des Kaiſers. 157. wohnet dem zu Biſanz in Burgund gehaltenen Reichstag bey. 153. gieng mit dem Reichsſchwert auf die paͤpſtlichen Legaten los. 157. Urſache hiezu. ebendaſ. P. Hadrian fo⸗ dert deswegen Genugthuung. 160. und folg. nahm das Schloß Ri⸗ñ vola bey Verona ein. 162. und folg. befahl den Griechen, Italien zu verlaſſen. 170. unterredet ſich als ein Kaiſerl. Abgeordneter mit den paͤpſtlichen Legaten. ebendaf. erobert Mayland 174. und folg. fo auch Ferrara. 175. und folg. N Otto Biſchof zu Freyſing iſt Mittler zwiſchen den ſtreitenden Theilen uͤber das Herzogthum Baiern. 132. legt den Streit bey mit Kloſter Rott. 149. mit dem Kloſter Tegernſee. 150. Palilia, die erſten, werden berändert. 193. nach dieſen zaͤhlet et us von Halicarnaß die Jahre der Stadt Rom. 221. Papſt, dieſer fon ſich über 24 Zagreifen von Rom nicht entfernen. 224. Pavia, in Waͤlſchland, daſelbſt wird K. Friedrich gekroͤnet. 122. Paulus der Apoſtel, wird im 25ften Jahr nach dem Tod Chriſti gefangen, nach Mom geführt. 259. erlangt die Marterkron im 37ſten Jahr nach dem Tod Chriſti. 260. Percennius verleitet die römiſchen Legionen zur Aufruhr. 189. dieſe werden durch eine Mondsfinſterniß m Ruhe gebracht. 190. Petavius (Dionyſ- d. G. J.) fehlt in der Ara vulgari. 188. giebt die Mondsfinſterniß nach ei Tod Auguſtus unrichtig an, ebendaf. wie auch die Sonnenfinſterniß unter dem Conſulat des Cornel. Cinna und Valerii Meſfala. 191. irret in der Epoche des julianiſchen Kalenders, und Regifter. und der olympiſchen Spiele 200, und folg. giebt auf eine Begebenhett zerley Mondsfinſterniſſen an. 203. widerſpricht ſich ſeibſt. 209. 210. fehlt in den Jahren der Stadt Rom, und deren Faſtis. 223. verandert das Alter des K. Nero. 236. und verſchiedene Stellen der Geſchicht— ſchreiber. 237. und folg. Petrus und Paulus Apofkel, werden im 37ten Jahr nach dem Tod Ehriſti gemartert. 259. 260. Philippus, Vater Alexander des Groß. wird durch den Pauſanias umge⸗ bracht. 205. Pilatus, deſſen Acten von den Umſtaͤnden des Lebens und Todes Chriſti 7c. 262. 2273. ob fie Glauben verdienen. 275. 277. Ptolomaͤus der Sohn des Lagus, ſtirbt in dem erſten Jahr der 12 Aſten N Olympiade. 204. Puniſcher Brieg, erſter und zweyter, Anfang derſelben. 202. Rath der roͤmiſche, berbiethet, ohne Unterſchied der Perſon, die Bezeigung goͤtt⸗ licher Ehre. 276. 277. Regensburg, daſelbſt wird 1118. ein Reichstag gehalten. 133. Kivola in Waͤlſchland wird erobert. 162. Reinhold, K. Friedrich 1. Kanzler. 159. und folg. unterredet ſich mit den waͤlſchen Biſchoͤffen. 165. KRoͤmerzug K. Friedrichs mit Herzog Otten V. von Wittelsbach. 112. und folg. Roland, der Cardinal und paͤpſtlicher Legat koͤmmt zu Biſanz an, um die Strei⸗ tligkeiten mit K. Friedrich beyzulegen. 153. und folg. erklärt die Keaiſerkrone für ein paͤpſtliches Lehen. 157. oſtall wird von K. Ludwig zur Stadt gemacht. 70. iſt aber bis jetzt ein Dorf iim Anſpachiſchen. 73. Vott, Kloſter, hat Streitigkeit mit Pfalzgrafen Otten V. von Wittelsbach. 148. Koxate, dieſe Stadt mußten die Mailaͤnder dem K. Friedrich 1. einraumen. 11g. Signum und Sigillum ſind zweyerley. 17. 19. Signum Friderici Imperatoris. 143. Sigonius verſtünmelt die Faſtos des Noius. 223, 1 5 Sini. Regiſter. Sinifbe Zeitrechnung weiſet das wahre Sterbjahr Chriſti. 262. Sonnenfinſterniß unter dem Burgermeiſteramt des Cornelii Cinna, und Val. Mefläla. 191. vor dem Tode K. Auguſti. 186. unter dem Conſulat des Aemilius und Claud. Marcelli. 187. unter dem Vinicius, und Statilius 4 Coroinus. 192. wunderbarliche bey dem Tod Chriſti. 257. Spoleto wird geplündert, und durch Feuer verwüſtet. 124. Stauf, mit dieſer Burg wird Friedrich Burggraf zu Nuͤrnberg belehnet. 49. unrichtige Meynungen hieruͤber. 54. 55. Sterbjahr Chriſti des HErrn, verſchiedene Meynungen davon. 180. 181. das wahre wird beſtimmt. 254. Beweiſe hierüber aus den Jahren der Re⸗ gierung K. Tiberius. 255. aus dem Eintreffen der 70. Wochen Da⸗ niels. 256. aus der wunderbaren Sonnenverfinſterung. 257. aus der Ankunft des H. Apoſtels Paulus zu Nom. 259. aus der Marterzeit der zween Fuͤrſten der Apoſteln. 259. aus der Zeitrechnung von Zerſtö⸗ rung der Stadt Jeruſalem. 260. aus der chineſiſchen Zeitrechnung. 262. aus dem Zusammentreffen des juͤdiſchen Oſtertermins und der Nachtglei⸗ che. 270. aus dem Ausſpruch des Kirchenraths in Palaͤſtina vom Jahr . 196. nach Chriſti Geburt. 269. Einwuͤrfe dagegen, und deren r | wortung. 265. 271. 273. P. Stoͤcklein (d. G. J.) fehlt in Vergleichung der chineſiſchen mit der ge⸗ meinen Zeitrechnung. 264. 3 Tabellen, verbeſſerte chronologiſche/ Sieh zu Ende. Einrichtung und Bericht über dieſelben. 193. 194. und folg. Beweis von deren Richtigkeit. } oebendaſt. und folg. Taufjahr Chriſti, das wahre. 255. 1 Tegernſee, mit dieſem Kloſter hat Pfalzgraf Otto von Wittelsbach Streit. 150. | Theophilus, Biſchof zu Caͤſarea, deſſen Ausſpruch von dem no. des . 1 und der Auferſtehung Chriſti. 269. ö Thot, Anfang des egyptiſchen Jol rs. 196. und folg. N Tiberius ſtirbt unter dem Conſulat des Aceron. Proeulus, und Ng mor ü nus. 2 f Tortona, die 5 0 dieſer Stadt wurde von K. Aar Kuncad Pfalz⸗ Tu am Rhein, Berchtold Herzog von Slhringen, und Dir Dt: en + Regiſter. ten von Wittelsbach anvertrauet. 116. dieſe Stadt wehret ſich tapfer, und ergiebt ſich endlich auf Gnade und Ungnade. 117. Traditionen, zweyerley in der katholiſchen Kirche, von dem Sterbtag Chriſti. 270. Tretium, das Schloß, wird von den Kaiſerlichen erobert. 173. Deronefer, werden beſchuldiget, daß fie ſich von den Mailaͤndern erkaufen laſ⸗ ſen, den Kaiſer mit ſeinem Volk bey dem Uebergang uͤber die Etſch zu Grund zu richten. 125. volzens, H. Profeſſor, Abhandlung von Otto V. Pihgraf von Wittelsbach. 85176. Wittelsbachiſches Geſchlecht ſtammet von Herzog Arnulphen ab. 89. Pfalz⸗ graf von daher hatte eine rechtsgegruͤndete Gerichtsbarkeit uͤber die Dienſt⸗ leute der freyſingiſchen Kirche. 95. Wochentaͤge der Juden, ob fie mit den jetzigen Sonnencircul und Sonntags⸗ buchſtaben uͤbereingetroffen haben ? 268. 269. Woͤhrt Vorſtadt bey Nuͤrnberg. 14. S. Friedrich Burggr. zu Nürnberg. Wolf, (Freyherr von) fehlt mit Petavio in der Epoche der olympiſchen Spiele, und des julianiſchen Kalenders. 192. Wunſes wird zur Stadt gemacht. 60. S. Friedrich Burggraf zu Nuͤrnberg. Kommt aber nicht zu Stande. 62. Wunſidel, fuͤr dieſe Stadt wird Friedrich Burggraf zu Nuͤrnberg mit verſchie⸗ denen Freyheiten von K. Ludwig belehnet. 56. Zeitrechnung von Erbauung der Stadt Rom wird unterſucht. 219. Sieh auch Nabonaſſariſche und Siniſche Zeitrechnung, olympiſche Spiele und Sterbjahr Chriſti. Ferſtoͤrung der Stadt Jeruſalem. 260. Gedruckt mit akademiſchen Schriften durch Andreas Luber, Factor. Der Buchbinder wird errinneret, dieſen Band nach den da⸗ bey befindlichen Tabellen zu beſchneiden. . e weh 5 emen. c ande 90 den. — . ee ‚sen, Dr 20 A | e NT eee 4 An. ß onen i 1 ae I i ö ie mi ere n Nabe n beste 5 ber a eee 5 e eee bit as es 0 zend. En unde N 4 4 * N e 2 WM 5 ! Dominicus von Lin brunn Ver ſuſch eines neuen Gtonologiſchen Syſtems uͤber das Sterb⸗Jahr Chriſti. Zweyter Theil. | Vorbericht. * n meiner Abhandlung von dem wahren Sterbjahre 7 n Chrifti, iſt aus vielen hiſtoriſchen Kennzeichen gegen die meiſten Zeitrechner ſchon bewieſen worden, daß es kein anders als das 3ıfte Jahr der gemeinen chriſtlichen Zeit⸗ rechnung, oder das 76fte des berbeſſert⸗Julianiſchen Kalen⸗ ders ſeyn könne, in welchem Chriſtus geſtorhen iſt. ‘ Dieſe Schwierigkeit allein blieb noch übrig, has nach den heutigen aſtronomiſchen Tabellen der Oſtervolmond, oder wenigſtens der Vorabend deſſelben, an welchem die Juden das Oſterlamm zu eſſen gepflogen haben, in dieſem Jahr auf keinen Freytag, ſondern auf einen Sonntag gefallen iſt, welches ge⸗ gen die allgemeine Tradition der Kirche von allen Zeiten zu ſtreiten ſcheinet. Ich habe am Ende dieſer Abhandlung verſprochen, auch dieſe Schwierigkeit noch zu heben, und aus der alten, und aͤchten griechiſchen Epoche von Erſchaffung der Welt zu zeigen, daß in gemeldtem zrſten Jahr der juͤdiſche Oſtertermin auf den zyten März, und auf ns getroffen ale ei⸗ 4 order Nr Meine Gewaͤhrsmaͤnner, auf die ich mich verlaſſen has be, waren keine geringere, als der große Zeitrechner Diony⸗ ſtus Petabius, und der beruͤhmte Freyherr von Wolf. Feh⸗ len dieſe, ſo habe ich mit ihnen gefehlet, und ich werde kei⸗ nen Anſtand nehmen, dieſen Fehler zu widerruffen, ſo bald er ſich in dieſem zweyten Theil der Abhandlung entdecken wird. Es wird aber hiebey unſer neues Sy von dem Sterbjahre Chri⸗ ſti ſo wenig zu leyden haben, daß e es dadurch vielmehr zur voll⸗ kommenen Klarheit kommt, und für en angenommen werden kann. Er⸗ Erſter Abſchnitt. Von den drey griechiſchen Jahrsrechnungen uͤberhaupt. Inſonderheit aber von der Jahrsrechnung des Julius Africanus, ihrem Gebrauch, und Einfluß in die Zeitrechnung von den Jahren Thriſti. r Eintheilung der 3 griechiſchen Jahrsrechnungen, wo⸗ von jene des Julius Africanus den Vorzug hat. BA 2 BE ey den Griechen waren, wie man weis, zu ver⸗ & 5 ſchiedenen Zeiten dreyerley Epochen oder Jahrster⸗ e & minen im Gebrauch, welche alle die Jahre von Er⸗ ſchaffung der Welt zaͤhlten. Dieſe 3 Jahrrechnungen werden umſtaͤndig von Dionyſio Petavio, noch beſſer aber von dem Freyherrn von Wolf beſchrieben. | Die Erſte, welche die Jahrrechnung der griechifchen Ger ſchichtſchreiber genennet, und dem Julius Africanus zugeſchri⸗ (a 3) ben 6 Abhandlung ben wird, faͤngt ſich nach der Anzeige des Frenhertn von Wolf 787 Jahr vor der bekannten Juliamſchen Periode an. PR Die Zweyte wird von ihm Epocha Mundi Alexandriba * genennt, und einem egyptiſchen Moͤnch panodorus zugeſchri ben. Dieſe nimmt ihren Anfang 780 Jahr vor der Jultaniſ 5 Periode mit dem z9ten Auguſt. 5 Die Dritte endlich wird insgemein periodus Conſtanti. nopolitana genennt; Ihr Anfang iſt nach dem Freyherrn von Wolf in dem Herbſt des 795 Jahrs vor der Jullaniſchen Perio⸗ de. Sie wurde von den neuern Griechen gebraucht, und bey den Ruſſen iſt ſie noch bis auf den heutigen Tag in Uebung. Da nun nach der gemeinen chriſtlichen Zeitrechnung Chri⸗ ſtus im 4713ten Jahre der Julianiſchen Periode geboren worden ift; fo trifft die Geburt Chriſti nach erſtgehoͤrten Sägen in das 1493 Jahr Panodori: in das ssoote Julii Africani, und in das gsoßte der Ruſſen. Das erſte Jahr der Fire! vulgaris aber, wel⸗ ches mit dem erſten Jaͤnner nach der Geburt Chriſti ws ſtimmt auf ſolche Weiſe | * mit dem . . 5494 Jahr Panodori, 5 mit dem . . 5501 des Africanus, und mit dem m 5509 der Ruſſen und Griechen ein. Es zaͤhlet alſo die Jahrzahl des Julius Africanus um 7 Jahr mehr, als jene des Panodorus, und die Periodus Conſtantinopo- Jitana , oder die Era Ruſſorum um 8 Jahr mehr als Julius Afri⸗ canus. Dieß iſt feit langen Zeiten die allgemeine Meynung der mei⸗ ſten und vornehmſten Zeitrechner geweſen. Dionyſi us Petavius macht ſich von dieſen 3 griechiſchen Jahrrechnungen in ſeinem dritten Tom. de Doct, temp. var. Diſſert. L. 8. c. 1. 2. & 3. wunder⸗ li⸗ u F von dem Sterbjahre JEſu Chrifti. 7 liche Begriffe. Er meynt, daß die erſte, und zweyte in der Haupt ſach einerley ſeyen, wiewohl fie die Geburt Chriſti in verſchiede⸗ ne Jahre ſetzen, und ſchließt endlich o. 3, daß fie mit dem Sterb⸗ jahre Chriſti auf das 42ſte Jahr der Eræ vulg. abzielen, weil die meiſten griechiſchen Geſchichtſchreiber behaupteten, daß Chriſtus an jenem Tag geftorben ſey, da der Oſtervollmond auf den 23ten Maͤrzen, und auf einen Freytag gefallen iſt. Weil nun zu die⸗ ſem, wie er ſagt, der Sonntags Buchſtabe E, und der Cyel. Lunz 5 nothwendig wäre, fo koͤnnte dieſes allein mit dem JJ 34ſten Jah⸗ re der Welt, das iſt, feiner Meynung nach, mit dem qaften der Erz vulgaris zutreffen. Wir werden hernach ſehen, wie weit er das Ziel getroffen, oder verfehlet habe. Fuͤr jetzt kommt es da⸗ rauf an, welche aus dieſen 3 Jahrs Rechnungen iu unſerm End⸗ zweck am meiſten dienlich ſeyn kann. Da die Periodus Conftantinopolitana hauptſaͤchlich zu Ans zeigung der Roͤmerzinnszahl erfunden worden, die man erfährt, wenn dieſe Jahrzahl mit 15 dividirt wird; ſo iſt leicht zu erſe⸗ hen daß dieſe Periode eine Geburt erſt des aten Jahrhunderts 5 ſey; denn man weis, daß die angezeigte Indictio Romana unter dem Kaiſer Conſtantinus im 312 Jahr der . V. ihren Anfang genommen habe. Es iſt alſo dieſe Jahrrahnang » von Ausf End⸗ zweck zu weit entfernet. 8 8 Auf gleiche Weis hat panodorus der Urheber der zwey⸗ ten Jahrzahl erſt unter dem Kaiſer Theodoſtus, und Areadius zu Ende des ten Jahrhunderts gelebet, folglich iſt auch deſſen Jahrrechnung von den Jahren Chriſti zu weit entfernet. Es bleibt alſo allein die ( namlich des Julius Africanus uͤbrig, welche um ſo ſichtbarer n Vorzug des Alters vor den uͤbrigen behaͤlt, als deſſen Urheber, der beßte Zeitrechner ſeiner Zeit, ſchon in 3 Abhandlung in dem zweyten Jahrhundert lebte, folglich den Zeiten Chriſti viel näher war, und feine Jahrzahlen aus den in Haͤnden ges habten beſten griechiſchen Geſchichtſchreibern zuſammen zog. S. 2. Die griechlſchen Jahrzahlen beſtimmen keineswegs das rechte Alter der Welt, Wenn ich aber der Jahrzahl des Julius Afrieanus vor den übrigen griechiſchen Epochen, die erſt ſpaͤter entſtanden, den Vorzug gebe; ſo will ich dadurch noch nicht geſagt haben, daß ſie die Jahre von Erſchaffung der Welt richtig anzeige. Ich weis wohl, daß die Aufſuchung des wahren Weltalters eine eben fü vergebliche Arbeit ſeyn wuͤrde, als wenn man die quadraturam Circuli erfinden wollte. So lang wir den rechten Verſtand der von Moſes beſchriebenen erſten 6 Schoͤpfungstagen nicht haben, ſo lang werden wir vergeblich auf die wahre Zeit der Erſchaf⸗ fung der Welt nachforſchen. Und fo richtig es iſt, daß die grie⸗ chiſchen Jahrrechnungen insgeſammt das Zeitalter der Erſchaffung des menſchlichen Geſchlechts in Gegenhalt der bibliſchen Geſchich⸗ te allzuſehr vergrößern, fo wenig doͤrfften fie hinlaͤnglich ſeyn, den Anfang der Schöpfung zu erreichen, die vieleicht viele Miria⸗ den von Jahren früher geſchehen iſt. Ich wenigſtens halte dafür, daß der unermeßlichen Allmacht und Weisheit des Schoͤpfers vielweniger zu nahe getreten werde, wenn man den Anfang al⸗ ler Dinge um ſo viel weiter zuruͤckſetzet, als wenn man ſich den großen Urheber der Natur, der nach dem Ausſpruch ſeines ewigen Worts bey Johannes amv. 17. allzeit thaͤtig iſt, durch Ewig⸗ keiten ohne Schoͤpfung gedencket, und ihn erſt vor 6000 Umlaͤufen der Erde, oder ſoviel Erdjahren, welche noch kaum 200 Saturnus jahr aus⸗ . 1 * 2 Bon dem Sterbjahre JEſu Chriſtt. 9 ausmachen, ein ſolches Weltgebaͤude hervorbringen laͤßt, gegen wel⸗ ches unſer ganzes Sonnenſyſtem ſammt allen ſeinen Planeten, nut fuͤr einen Punct zu halten iſt. Nein, dieſes Gebaͤude iſt zu groß, als daß ſein Daſeyn mit einer ſo kleinen Zeit in Verhaͤltniß ſte⸗ hen koͤnnte, welche nicht einmal die Periode eines einzigen Fix ſterns mit feinen Planeten faſſen, ſondern nur ein -oder andere Veraͤnderung einzelner Weltkoͤrper hervorbringen kann, ohne daß das Ganze in der Hauptſach dadurch zu leyden hat. Es iſt wahr: dieſes Gebäude hat nicht von ſich ſelbſt entſte⸗ hen koͤnnen, ſondern muß einen Anfang gehabt haben, und gleich» wie die Urſach nothwendig vor ihrer Wirkung vorher gehen muß, ſo hat auch der Schöpfer vor der Schöpfung da ſeyn muͤſſen; allein ich ſehe bey dieſem allen noch keinen Widerſpruch, daß nicht die Wirkung eben ſobald habe erfolgen koͤnnen, ſobald die Urſache vorhanden geweſen, und zwar eine fo mächtige Urſache, die ihre Wirkung durch das bloße Wollen hat hervorbringen, und erhalten koͤnnen. Wenn ſich nun der menſchliche Verſtand in der Groͤße dieſes Gebaͤudes verlieret, und keine Graͤnzen davon zu finden weis; ſo iſt ſich um ſo weniger zu verwundern, wenn ihm eben dieſes bey Unterſuchung des Anfangs widerfaͤhrt, und da er weder eines, noch das andere begreifen kann; ſo bleibt ihm end⸗ lich nichts anders uͤbrig, als hierinn ſeine Schwachheit zu beken⸗ iR und den großen NE aller Daa anbethend zu be⸗ ndern. "Soviel if indeffen gewiß, daß der vor Augen liegende eh Bau der Erden ſammt den verſchiedenen Lagen, und der darinn befindlichen unbeſchreiblichen Menge der Verſteinerungen aus dem Thier- und Pflanzenreich uns fo verſchiedene Geſtalten eben dieser Erden vorſtellen, daß ſie ohnmoͤglich durch eine einzi⸗ II. Theil. (b) ge 10 Abhandlung ge wiewohl allgemeine Ueberſchwemmung, ſondern vielmehr durch mehrfaͤltige und gaͤnzliche Verͤnderungen derſelben erſt in verſchiede⸗ nen Weltaltern haben entſtehen koͤnnen, wovon uns allein die letzte in den bibliſchen Geſchichten mit der Erſchaffung des Adams und ſeinen Nachkoͤmmlingen beſchrieben zu ſeyn ſcheint. Aber damit ich mir nicht vieleicht einige engbruͤſtige Theologen auf den Hals lade, welche die ganze Vorſicht, und Regierung des Schoͤpfers nur auf unſern kleinen Erdball einzuſchraͤnken fuͤr gut finden, will ich von dieſer kleinen Ausſchweifung zurück kehren, und näher zu unſerm Vorhaben ſchreiten. 83. Wohl aber den Sonn» und Mondzirkel ibres Zeitalters. Wiewohl nun die griechiſchen Jahrrechnungen uns das rechte Alter der Welt nicht gewaͤhren koͤnnen; ſo haben ſie doch zu allen Zeiten dazu gedienet, daß ſie fuͤr die Zeit, wo ſelbige im Gebrauch geweſen find, den Sonn- und Mondzirkel jenen Natio⸗ 4 nen richtig angezeiget, die entweder ihre Monate nach dem Mond» lauf eingerichtet hatten, oder ſonſt zu gewiſſen Zeiten auf den Neu⸗ oder Vollmond Obacht zu haben verbunden geweſen ſind. Die Zeitrechner verſtehen aber , wie bekannt iſt, durch den Mond zirkel nichts anders, als eine Reyhe von 19 Jahren, nach wel⸗ chen alle Neu⸗ und Vollmonde wiederum auf eben denſelben Monats» tag eintreffen. Weil naͤmlich in jenen Zeiten die Sternwiſſenſchaft noch nicht in ihrer Vollkommenheit war, fo mußte hauptſaͤchlich die Erfahrung lehren, daß der Mond alle 19 Jahre, ſeinen alten Um⸗ lauf wiederhole, und daß die Mondsbruͤche Jahre für Jahre, Monate für Monate, wiederum auf den naͤmlichen Tag, und bey nahe auf . die von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 11 die naͤmliche Stund eintreffen, wie ſie vor 19 Jahren eingetroffen haben. Unter den Völkern, welche auf den Mondlauf Obacht ha⸗ ben muſten, und daher den Cyclum Lunæ am meiſten noͤthig hatten, waren hauptſaͤchlich die Griechen, und Juden, die ihre Zeiten nach Monden rechneten, und das Jahr in 12 ſolche Mon⸗ denmonate eintheilten, die zuſammen 354 Tage ausmachten. Weil aber ein Sonnenjahr 365 Tage, und beynahe noch 3 das rüber | hätt, fo mußten fie: in gewiſſen Jahren noch den 1zten Mo⸗ nat hinzuthun, wenn ſie ihre Mond- mit den Sonnenjahren wiederum ausgleichen, und die 4 Jahrszeiten in ihren alten Stand erhalten wollten. Hierdurch bekam ein ſolches Jahr insgemein 384 Taͤg , fo ein Schaltjahr (Annus Embolimæus) genennet wor⸗ den, und es wurden 7 ſolche Schaltjahre in einem ganzen Monds⸗ zirkel von 19 Jahren gezaͤhlet. Meton war der Erſte, der ohn⸗ gefahr 430 Jahr vor Chriſii Geburt dieſen Mondszirkel erfand. Weil er aber ſowohl die Mond- als Sonnenjahre etwas zu groß annahm, fo hatte beylaͤufig 100 Jahr nach ihm Callippus die bekannte Calippiſche Periode eingeführt, welche aus 4 Monds⸗ zirkeln zuſamm geſetzt war, und den Mondlauf naͤher beſtimmte. Dieſe Periode hat ungefähr 200 Jahr hernach Sippar⸗ chus wiederum 4mal vergroͤßeret, und fie dadurch zu verbeſſeren geſucht, wiewohl auch er das tropiſche Sonnenjahr noch um et was weniges zu groß annahm. Obſchon dieſes alles eine vorhin ſchon bekannte Sache iſt, ſo habe ich doch dießorts davon Mel⸗ dung zu thun, darum fuͤr noͤthig gefunden, damit ſich hierdurch deſto deutlicher an Tag lege, daß der Cyclus Lunæ (er mag hernach ein» oder 4 oder mehrfach genommen worden ſeyn) in⸗ ſon derheit bey den Griechen, und Juden ſchon zu Zeiten Chriſti, und 3 vorher bekannt, und im Sehrauch geweſen iſt, und (b 2) daß 13 Abhandlung daß ſich folglich Petavius, und andere gar ſehr irren, welche darfuͤr halten, daß derſelbe erſt in dem Zı4ten Jahre der Ars Alexandrinz, das iſt im Jahr 284 der K. V. bey dem Anfang der Eræ Martyrum zum erſtenmal in Uebung gekommen waͤre. Durch den Sonnenzirkel verſtehen die Zeitrechner eine Zeit von 28 Jahren, nach welchen die Wochentage wiederum durchs gehends in ihre alte Stelle eintreten. Ob ſchon der heutige Ju⸗ lianiſche Sonnenzirkel nach ſeiner jetzigen Einrichtung mit den Sonntagsbuchſtaben fein Alter ſchwerlich über das 8te Jahrhun- dert zuruͤck beweiſen kann; ſo iſt doch auch ſchon in den erſten Zeiten der Chriſtenheit, wie wir hernach zeigen werden, ein Son⸗ nenzirkel von 28 Jahren, jedoch unter einer anderen Geſtalt, be⸗ kannt geweſen: denn die Wochentage wurden damals nicht durch die Sonntagsbuchſtaben, ſondern durch die ſogenannte Regulares Menſium, und ihre Coneurrentes berechnet, die von einigen auch die Sonnen » Epasten geheißen werden. f Sowohl Maximus ein Heil. Moͤnch, und ee. der griechiſchen Kirche, der zu Zeiten Kaiſers Heraclii gelebet hat, als Iſaacus Argyrus gleichfalls ein griechiſcher Moͤnch, und der H. Andreas Hieroſolymitanus Viſchof zu Creta, welch e alle 3 eis nen Computum Eccleſiaſticum geſchrieben haben, wovon die las teiniſche Ueberſetzung in dem dritten Tomo Dionyfi Petavii de Doctrina temporum zu finden iſt, haben den Gebrauch des Son⸗ nenzirkels bey allen 3 griechiſchen Jahrrechnungen umſtaͤndig an⸗ gezeigt, und eben dadurch wird auch das Alter des Sonnenzir⸗ kels nicht nur bis auf die Zeiten des Julius Africanus, fors dern noch weiters zuruͤck, wiewohl unter einer anderen Geſtalt, auf eine uͤberzeugende Art bewieſen. Es war aber die allgemeine Methode, den Sonn ⸗ und Mondzirkel in den griechiſchen Jahr⸗ zah⸗ von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 14 zahlen zu finden, ebenfalls keine andere, als die Divifion mit 19 und 28, wie ſie bey der Julianiſchen Periode gebraucht wird, die erſt von Scaliger nach Art der griechiſchen Jahrzahlen ers funden worden iſt. Nun wollen wir ſehen, was uns die aͤltere Ara Julii Africani zu unſerm Vorhaben neues weiſe. 450 §. 4. s rechnung des Julius Africanus ſcheint unſer 2 Jabrsrehmn Beach nds zu Legen ' Wenn es wahr ift, daß von dieſer griechiſchen Epoche das ssoote Jahr mit dem Jahre der Geburt Chriſti nach der ge⸗ meinen chriſtlichen Zeitrechnung, oder mit dem 4713ten der Ju⸗ lianiſchen Periode uͤbereinſtimmet, wie es der Freyherr von Wolf, und andere ausdruͤcklich behaupten, ſo trifft das Jahr des Ley⸗ dens Chriſti nach unſerm Syſtem in das 5a rſte des Julius Afrieanus; denn das Forte iſt nach ſolchem Vorausſatz mit dem titten der Ar. Vulg. gleich, und unſere erſte Abhandlung beweist, daß der Creutztod Chriſti in dem 3 iſten der Xr. Volg. erfolgt ſey. Es muß alſo auch das ssarjte Jahr Julii Africani mit dem ziſten Jahr nach der gemeinen Rechnung eintreffen. Und in der That ſetzet Julius Africanus das Sterbjahr Chriſti in das 153 lſte Jahr der Welt, wie es Georgius Syncellus (a) von ihm bezeu⸗ get, folglich ſcheint derſelbe unſerm Syſtem vollſtaͤndig beyzus treten. Wird nun die Jahrzahl 5531 mit 19 dividirt; fo bleibt fuͤr ſolches Jahr das zte aus dem Mond zirkel übrig. Es iſt (b 3) aber @ Vide 8 Tom. 3. de Doct. tempor. var. Diflert. L. g. c. 2. feribit Hieronymus in capnt IX. Danielis, Africanum exiſtimaſſe Chriſti Domini paſſionem anne quinto decimo Tiberii Cæſaris accidiſſe, quem ab orbe condito 553 t. numeruſſe ætatis Chriſti triceſimum primum circiter Georgius Syncellus affirmat. 1 zus 145 Abhandlung aber in der Chronologie bekannt, daß die goldene Zahl 2 den Fruͤhlings Neumond auf den ı2ten, den Oſtertermin aber auf den 25 Maͤrzen bringe. Folglich haͤtten wir auf ſolche Art den Tag des Leydens Chriſti im 3iſten Jahre auf den 2sten Maͤrz aus der Era Julii Africani und feinem Mondzirkel richtig bewieſen. Weiters will Iſaacus Argyrus, daß man bey den grie⸗ chiſchen Jahrzahlen allzeit um 1 mehr zaͤhlen muͤſſe, wenn man durch die Diviſion mit 28 das Jahr des Sonnenzirkels erfah⸗ ren will. Er giebt zur Urſache an, daß der Mondzirkel zwar mit dem ıten Jaͤnner, der Sonnenzirkel aber ſchon mit dem vorher⸗ gehenden Herbſt, mit dem burgerlichen Jahr, zu laufen anfange. Es waͤre daher unſer 3iſtes Jahr der Er. Vulg. ſoviel den Son⸗ nenzirkel betrifft, mit dem ss32ften Jahr Africani gleich. Und nach der Diviſion mit 28 wirfft ſich im Ueberreſt auf W das ı6te aus dem Sonnenzirkel heraus. Weil nun petavius (b) abermal verſichert, daß der Cyelus folis der Alten allezeit eben dieſelben Wochentage weiſet, wie der Roͤ - mifche, er möge durch die Sonntagsbuchſtaben, oder durch die regu⸗ lares und concurrentes gerechnet werden; in dem Roͤmiſchen aber das 16te Jahr des Sonnenzirkels den Sonntag Buchſtaben B herr vorbringt; fo zeigete ſich, auf ſolche Art weiters, daß im Jahr zu der 257 März mit dem Buchſtaben G auf einen Freytag gefallen ſey, fo ich erweiſen wollte. Ich vermeinte nun ſicher, den Haſen an dem rech⸗ ten Ort erwiſcht zu haben, und im Stand zu ſeyn, das gegebe⸗ ne Verſprechen erfüllen zu koͤnnen. 1 f Allein (b) Lib. 6. c. 28. de Doct. temp. Annus Primus Erz Chriſtian fuit 21. eycli concurrentium prioris & 10. poſterioris, qui idem eſt cum Dominicalium literarum ordine. Fuit enim anno 1. Chriſti Lit. B. koncurrentes 55. 7 5 N von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 15 Allein dieſe Freud war von keiner Dauer. Ich machte mir uͤber die dreyerley griechiſchen Jahrsrechnungen wiederum einige Tabellen, um das ganze hiervon ſammt dem Zuſammen⸗ hang mit andern Epochen beſſer uͤberſehen zu koͤnnen. Dieſe wies ſen mir nun gar bald, daß ſich ſowohl Petavius, als der Frey⸗ herr von Wolf bey der Era Julii Africani gewaltig verſtoſſen, und ſich ſelbſt ſowohl, als auch andere, verfuͤhret haben. Zum Gluͤck hat die Entdeckung dieſes weiteren Fehlers in der Chrono⸗ logie meinem Syſtem von dem Geburt- und Sterbjahre Chriſti nicht nur keinen Schaden gebracht, ſondern vielmehr daſſelbe nun⸗ mehr unwiderleglich befeſtiget. §. 5. . if aber dieſelbe in der heutigen Chronologie verſetzt. j 5 Erſter Beweiß hiervon. Es iſt wahr: Julius Africanus hat das Leyden Chriſti in das sszıfte Jahr der Welt geſetzet. Es iſt aber auch wahr, daß er fein 553 iſtes Jahr ausdruͤcklich mit dem zu Ende gehen⸗ den ızten und anfangenden ısten Jahre der Regierung Kaiſers Tiberii, und mit dem Conſulat der Geminorum verbunden habe, unter welchem ſeiner 248 nach Chriſtus an das Creutz ge⸗ heftet worden. 00 Nun — D— — — (e) Vid. Eufeb. in Demonſtr. Evangel. Lib. 8. p. 389. ex fragmento Africani: Ab Artaxerxe autem 70. hebdomades ad Chriſti tempus per- ‚veniunt, fi Iudæorum numeros ſequimur. Siquidem à Nehemia, qui ut ædificaret Ieruſalem eſt miſſus anno regni Perfarum cen- teſimo & quinto decimo, qui fuit ipfins regni Artaxerxis vicefi- mus atque idem octogeſimæ tertiæ Olympiadis quartus, ad illud tempus (eil. Pafionis) qui fuit Olympiadis ducenteſimæ fecun- 18 70 Abhandlung a 5 Nun iſt in meiner erſten Abhandlung mit unumſtoͤßlichen Gründen bewieſen, daß das Conſulat der Geminorum, wie auch das ausgehende ste, und eingehende ı6te Jahr Tiberii in kein anders, als in das 28ſte Jahr der Eræ vulgaris, fallen koͤnne, welches mit dem 4741ſten der Julianiſchen Periode gleich ſtehet; Es kann alſo weder das 553 iſte Jahr der Griechen mit dem z ſten Jahre der Er. vulg. noch das ssoofe Jahr mit dem 4713ten der Julianiſchen Periode eintreffen, wie bisher in der Chronologie ge⸗ lehret worden, und der Unterſchied macht nicht weniger als gan⸗ ze drey Jahre aus. Weiter 8 S. 6. Zweyter Beweiß. | Photius der ehemalige Patriarch zu Conſtantinopel im sten Jahrhundert, welcher die von Julio Africano geſchriebene Geſchichten noch in Haͤnden gehabt hat, erzaͤhlet in feiner Bibliothee ad Nrum 34 umſtaͤndig, daß derſelbe feine Geſchichte in s Bücher abgetheilt, und alle Merkwuͤrdigkeiten von Erſchaffung der Welt, bis zur Geburt Chriſti fleißig aufgezeichnet habe. Er meldet fer⸗ ner, in den Schriften des Africanus geſehen zu haben, daß er dieſe Geſchichte weiter bis zum dritten Jahr Kaiſers Antonini Heliogabali fortgeführt, und mit dem 372 gſten Jahre der Welt 8 be⸗ — — —— — —— — dæ annus ſecundus, imperii autem Tiberii Cæſaris ſextus de- cimus, anni numerantur quadringenti feptuaginta quinque, qui hebraica ratione fiunt quadringenti nonaginta. Dieſe Stelle Afrieani beftättiget zugleich unſere Zeitrechnung der Olympiſchen Spiele ganz ausnehmend, denn auch nach unferer erſten Tabell ſtimmt das z0ſte Jahr des Artaxerxes und das 16 Jahr Tiberii mi dem aten Jahr der 83 und mit dem aten der, 2onten Olympiade gan genau uberein. von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 17 beſchloſſen habe, da Gratus Sabinianus, und Seleucus zu Rom Conſules waren. Das Conſulat des Gratus und Seleucus trifft ſowohl nach meiner erſten chronologiſchen Tabelle, als nach dem allgemei⸗ nen Geſtaͤndniß der Zeitrechner, in das 22 1ſte Jahr nach Chriſti Geburt, oder in das 4934ſte der Julianiſchen Periode. Und da die Griechen ihr Jahr im Herbſt angefangen, mit welchem auch ihre Jahrrechnung nothwendig eintreffen muß; fo hat das 5723ſte Jahr der Welt ebenfalls ſchon im Herbſt des vorhergehenden agoſten Jahrs der Eræ vulgaris oder im 4933ften Jahr der Julianiſchen Periode anfangen muͤſſen, wenn es dieſes Conſulat hat erreichen und einſchließen ſollen. Iſt aber auf ſolche Art das 57 gſte Jahr der Welt mit dem 4933 ſten der Julianiſchen Pe⸗ riode gleich; fo kann unmöglich das J Joote mit dem 4713ten dies fer Periode uͤbereinſtimmen, wie es der Freyherr von Wolf, und andere behaupten wollen, ſondern der Unterſchied betragt wiederum 3 Jahre. 8. 7 Dritter Beweiß. Georgius Syncellus in feiner Chronographie vom sten Jahrhundert fuͤhrt aus dem Afrieanus an, daß bis zur ay oten Olympiade 903 Archonten zu Athen gezaͤhlet werden, von Creönte angefangen, welcher bey der 19ten Olympiade Archont war, und daß der letzte hieraus Philinus eben bey der 25oten Olympiade zu Athen vorgeſtanden ſey, da Gratus, und Seleucus zu Rom das Conſulat fuͤhrten. 9 Wenn das ssoote Jahr Africani mit dem 4713ten der Julianiſchen Periode gleich waͤre, wie in der Chronologie bisher II. Theil. MI. | meis 15 Abhandlung meiſtens dafuͤr gehalten worden iſt, fo muß das 5723 ſte Jahr der Welt, da Africanus feine Geſchichte geendiget hat, und Philinus zu, Athen Archont war, bis in das 4937 ſte Jahr der Julianiſchen Periode reichen. Dieſes Jahr aber ſtimmt nicht mit der 2soften, fondern mit der angehenden 25 ıflen Olympiade ein, wie meine erſte Tabelle zeiget. Es muß alſo die Era Ju⸗ Ti Africani um eine ganze Olympiade, weniger 1 Jahr, verſetzt ſeyn. $. 8. Vierter Beweiß. Der heilige Maximus, den wir oben angefuͤhret babe, in feinem Computo Eecleſiaſtico, verbindet P. 1. c. 32. das zwey⸗ te Jahr Kaiſers Auguſti mit dem 5460 ſten Jahr der Welt, wie ſie Africanus zaͤhlet, deſſen Jahrrechnung er bey den Jah⸗ ren Chriſti gefolget hat. Die Jahr der Regierung Kaiſers Au⸗ guſti werden bey den Geſchichtſchreibern auf unterſchiedliche Art gerechnet. Die demſelben 57 Jahre der Regierung zuſchreiben, fangen dieſe gleich nach dem Tod des Julius Caͤſars zu zaͤhlen an, welchem ſie 3 Jahre, nach ihm aber dem Kaiſer Auguſtus 57 Jahre, und dem Tiberius 22 Jahre, und fo weiter, zur Re⸗ gierung einraumen. Andere fangen zwey Jahre ſpaͤter von dem Triumvirat, noch andere von der Eroberung Egypten oder von der Era Alexandrina an, von welcher er noch 43 Jahre bis zu ſei⸗ nem Tod regieret hat. Allhier iſt ſichtbar von der erſten Art zu zaͤhlen die Rede, wie ſich in der Folge mit mehreren aͤußern wird. Wenn das zweyte Jahr Auguſti mit dem J46o0ſten Afri⸗ cani gleich geſtellt wird, ſo muß ſein erſtes, in welches auch das Letzte des Julius Caͤſars, und nach unſerer Tabell der Anfang des Julianiſchen Kalenders füllt, mit dem 545oſten des Africanus gleich von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 19 gleich feyn. Nun wiſſen wir, daß der Tod des Caͤſars und die Kalen⸗ derverbeſſerung in dem 4669 ſten Jahr der Julianiſchen Periode erfolget ſey. Es kann alſo das ssoote nicht in das 47 1zte, ſon⸗ dern nur in das 47 te gemeldter Periode einſchlagen, welches wiederum einen Unterſchied von drep Jahren weiſet. S- 9. Die Verſetzung dieſer Jahrrechnung betragt ganze vier 5 Jahre. Alle dieſe gar zu klare Karactere gaben mir zu erkennen, daß die Epocha Græeorum Julii Africani, durch die nachfolgen⸗ de Zeitrechner, elendiglich miß handelt, und um ganze 3 Jahre ver⸗ ſetzet worden ſey, ohne dasjenige mitzurechnen, welches in der Chronologie der Kaiſer bisher gemangelt hat. Ich mußte nun meine neue chronologiſche Tabell, worinn ich mir alle 3 griechiſche Jahrrechnungen aufgezeichnet hatte, wie⸗ der abändern, und nach den erſt angeführten richtigen Kenn⸗ zeichen einrichten. Ich machte den Anfang von dem erſten Jahr des Julianiſchen Kalenders, der, wie ich in meiner erſten Ab⸗ handlung bewieſen, mit dem letzten Jahre des Julius Caͤfars, und folglich auch mit dem erſten Jahre des Kaiſers Auguſtus ange fangen hat. Und da Maximus in der citirten Stelle ausdruͤcklich ſa⸗ get, daß das zweyte Jahr Kaiſers Auguſti mit dem 5460ſten uͤberein⸗ komme, To fieng ich das Erſte mit dem Faß ſten zu zaͤhlen an, welches nunmehr mit dem 4669 ſten der Julianiſchen, Periode, mit dem erſten Jahr der 1daſten Olympiade, und mit dem 45 ſten dor der gemeinen chriftlichen Zeitrechnung gleich war. Da ich in dieſer Ordnung fortfuhr, kam nunmehr das 553 fſte Jahr Julii Africant mit dem 28ſten der Are: vulgaris, und mit dem Cou⸗ C 2) fulas 2® 7 Abhandlung fulat der Geminorum zwar in eine Reyhe; weil aber das griechie ſche Jahr erſt im Herbſt anfängt, fo fiel der Monat März von dieſem Jahr nicht in das 553 iſte, ſondern noch in das ss3ofte Jahr der Welt, welches mit der Zeitrechnung Africani nicht zu vereinbaren war. Dieſes wies mir nun augenſcheinlich, daß we⸗ gen des vorgemeldten Abgangs eines Jahrs die Epoche Afrieani über die erſt angezeigte 3, noch weiter um 1 Jahr zurück geſetzt werden muͤßte, wenn ſelbige ihre rechte Stell e wiederum erhalten ſollte, die ihr von ihren Urhebern angewieſen worden. Noch klaͤrer zeigten dieſes die biſſertil Jahre an, welche, wie der heilige Maximus ausdruͤcklich meldet, in dieſer Jahrrechnung der Griechen durch die Diviſion mit 4 geſucht, und gefunden wer⸗ den mußten. Das 28ſte Jahr der chriſtlichen Zeitrechnung war, wie bekannt ift, ein biſſextil Jahr, folglich konnte mit demſelben nicht das 553 iſte, ſondern nur das s532jte Jahr der Welt gleich geſtellt werden, welches nach erſtgedachter Regel ebenfalls biffer- til, und das ı6te. aus dem Sonnenzirkel war. Nach dieſer wei- teren Verbeſſerung aͤußerte ſich ſehr deutlich, daß der Monat März im ısten Jahr Tiberii, unter dem Conſulat der Gemino- rum ganz genau in das sszıfte Jahr der Welt fiel, wie es us lius Africanus ausdruͤcklich haben wollte, der irrig dafuͤr hielt, daß in dieſem Jahre die Kreutzigung Chriſti geſchehen ſey. Weiter: wenn das abgaͤngige Jahr nicht mitgezaͤhlet wur- de, ſchlug nunmehr das 5723 ſte Jahr der Welt, mit welchem Ju⸗ lius Africanus ſeine Geſchichte endigte, wieder ganz richtig in das Conſulat des Gratus und Seleucus, in das 221 Jahr der Eræ vulgaris, und in das erſte der 2Foſten Olympiade, in welchem Philinus Archont zu Athen war, wie es Photius, und 7 Syncellus aus dem Africanus angezeigt hatten. Wenn aber \ von dem Sterbjahre Jſu Chriſti. 21 aber das ermangelnde Jahr mit eingerechnet, und an feine gchös, rige Stelle geſetzt wird, fo war es nicht mehr das 572zſte, fon» dern das 5724 ſte Jahr der Welt, in welches das Conſulat des Gratus, und Seleucus eintraf. Ein klarer Beweiß, daß auch dem Julius Africanus dieſer Abgang eines Jahres nicht bekannt geweſen iſt. f Auf dieſe Weiſe zeigte ſich nun der Fehler ganz offenbar, welcher bisher in der Chronologie, auch bey der griechiſchen Jahr⸗ rechnung des Julius Africanus, faſt allgemein geherſchet hatte, da der Anfang derſelben von dem Freyherrn von Wolf, und andern in das 787ſte Jahr vor der Julianiſchen Periode geſetzt worden iſt, der vielmehr mit dem 79 1ſten vor gemeldter Periode eintrifft. Durch dieſe Entdeckung war freylich mein oben ent⸗ worfener Gedanke, den Vorabend des Juͤdiſchen Oſterfeſts im Jahr 31 auf den aßten Maͤrzen, und zugleich auf einen Freytag zu bringen, voͤllig zu Waſſer; allein ich wurde dadurch auf einer andern Seite hinlaͤnglich entſchaͤdiget, wie wir gleich ſehen werden. $. 10. Die Jahrrechnung des Julius Africanus zeiget nach ih⸗ rer Verbeſſerung das wahre Geburts⸗ und Sterbjahr Chris fi, und den Fehler der Ara vulgaris ganz klar an. Nachdem die griechiſche Epoche des Julius Africanus auf ſolche Art in ihre e Ordnung gebracht worden, entdeckte ſich ſogleich fuͤrs e Erſte, daß das ssoote Jahr der Welt, welches Africanus für die Epoche der Geburt Chriſti angegeben hat, nach der ge meinen Meynung aber mit dem Anfang der Err vulgaris übers (e 3) ein⸗ 22 1975275 Abhandlung a a ui einſtimmen ſollte, nicht mit dieſer letzten, ſondern mit dem wahr ren Jahre der Geburt Chriſti, das iſt, mit dem sten Jahre vor. der gemeinen Zeitrechnung, mit dem 41ſten des Julianiſchen Ka⸗ tenders, oder mit dem 4709ten der Julianiſchen Periode uͤberein kam. Ich ſah alſo klar, daß die Epoche von der Geburt Chri⸗ ſti in meiner erſten chronologiſchen Tabelle, aus den angeführt hi⸗ ſtoriſchen Kennzeichen, richtig angegeben worden, und daß Ju⸗ lius Africanus recht gehabt habe, da er dieſe Epoche in das ssoote Jahr der Welt geſetzet hat. e Zweytens, nach dieſer Ordnung ſtimmte nunmehr das zıfte Jahr der Erz vulgaris auch mit dem 55 34ſten Jahr der Welt rich⸗ tig überein, welches Petavius fehrivrig mit dem asſten Jahre der gemeinen Zeitrechnung verglichen hatte. Dieſes 5534 Jahr fieng zwar ſchon im Herbſt des 30 Jahrs der K. v. an, und ſtehet daher auch mit demſelben in einer Reyhe. Es war aber im Monat Maͤrz des 31 Jahrs noch in vollem Lauf, und hatte mit feinem ex elo folis 18 und eyclo Lune 5 das ware Sterbjahr Cheiſti bey den Griechen, felbſt nach Außage des Petavius, faſt allgemein bezeichnet. Um ſich davon zu uͤberzeugen, darf man nur dieſe Jahrzahl 5534 mit 19 dividiren, ſo zeiget ſich in dem Überreſt, daß in dieſem Jahre das Fuͤnfte aus dem Mondzirkel gelaufen ſey. Nun iſt es in der Chronologie eine bekannte Sache, daß die goldene Zahl 5 den Frühlings: Neumond, auf den roten März, und den 14 Tag des Mondes, oder den Oſtertermin auf den } A2 gten Maͤrz bringe. Es haben alſo Georgius Syncellus, Theophanes, Ced⸗ genus / das Chronicon Alexandrinum / die Kirchen verſamm⸗ jung in Palaͤſtina unter dem Pabſt Victor, dom Jahr 196 ſammt allen griechiſchen Geſchichtſchreibern, und Kirchenvaͤtern vollkom⸗ men von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 23 men recht, da fie‘ den 23. März fie den Tag des Leydens Chri⸗ ſti faſt allgemein angegeben haben, (d) und dieſer 23 März ſchlaͤgt in kein anders Jahr, als in das ziſte der Are vulg. wie es nun⸗ mehr die verbeßerte ec hnung des Julius Africanus ſon⸗ nenklar weiſet. Jetzt zeigte ſich auch, daß der H. Maximus ganz recht habe, da er in feiner Kirchenrechnung P. 1. c. 32. von der Taufe, und dem Leyden Chriſti nach der lateiniſchen verlion des Petavius ausdruͤck⸗ lich ſagt: Sic fplendidifümus , imo omni ſpendore major Baptiſmus ejusdem contigit anno g 5 30/ anno Solis XIV, Lunæ I, feria III. Rur- ſus ſalutaris illius Pafſio five Crucifixio auno 5534, anno folisXVIII, "Tune V. ipfo utique Parafceves die. Alles dieſes traf nunmehr mit meiner Tabelle, und dem darinn aufgeftellten Syſtem ganz genau zuſamm, und es war dadurch ſowohl die angegebne Verſetzung der griechiſchen Jahrzahlen, als die Richtigkeit unſerer Zeitrechnung von dem Sterbjahre Chriſti, BR allen Zweifel geſetzet. §. 11. . NN wegen der Verſetzung dieſer Yapesapt nicht zu finden waren. | So klar abe dieſe Worte Marin das wahte Sebi: Chriſti gleichſtimmig mit unſerm Syſteme anzeigen; fo wenig has. ben ſie bisher die Zeitrechner verſtehen wollen. Aber wie konnten ſie dieſelbe verſtehen, da die wahre Epoche dieſer griechiſchen Jahr⸗ rechnung um ganze 4 Jahre verſetzt war? 8101 - | j Wenn (d) Nor. (ec) in der erſſen Abhandlung Paſſus elt Dominus ab unde- N imo Kalendas Aprilium, qua nocte a Iuda traditus et. & ad coctavum Kalendas Aprilis reſurrexit. 24 Abhandlung Wenn das 3 Jahr Africani nach der bisherigen Chronologie mit dem 47 14ten Jahre der Julianiſchen Periode gleich⸗ geſtellt wird, fo trifft das §5 34ſte, als das von den Griechen an⸗ gegebene Sterbjahr Chriſti, mit dem Oſterfeſt in das 35ſte der Kræ vulgaris. Allein hier widerſprachen alle ſowohl Aſtronomi⸗ ſche als hiſtoriſche Karactere. Der Oſtervollmond fällt in die⸗ ſem Jahr nicht in den Monat März, ſondern in den Monat April. Es lauft nicht das 18te, ſondern 22ſte Jahr Kaiſers Tiberii, folg⸗ lich müßte Chriſtus nicht 3, ſondeyn 7 Jahre geprediget, in feinem a8ſten Jahr angefangen, und bis zu feinen Tod 8 Oſtern ges macht haben. Caiphas war nach Zeugniß Joſephi in dem zaſten Jahr Tiberit nicht mehr der hohe Prieſter, folglich konn⸗ te er auch Chriſtum in dieſem Jahr nicht des Todes ſchuldig er⸗ klaͤren. Dieſes alles aber ſtreitet ganz offenbar ſowohl gegen die evangeliſchen Geſchichten, als andere hiſtoriſche Kennzeichen. Sie konnten alſo mit gemeldter Jahrrechnung der Griechen wegen ih⸗ ser Verſetzung nirgends zu recht kommen. Dieſes hat ohne Zweifel auch dem Petavius Anlaß ge geben, daß er die griechiſche Jahrzahl 5534 gar mit dem gaſten der Eræ vulgaris gleich gehalen hat. Denn in dieſem Jahr fand er endlich auch nach der heutigen Julianer Rechnung den Sonntag Buchſtaben G. und dem Cyclum Lunæ 5, der nach feiner eigenen Geſtaͤndniß das Oſterziel auf den 23 Maͤrzen, und in gemeldtem Jahr auf einen Freytag brachte, wie es die Griechen angegeben hatten. Weil aber dieſes Jahr ſchon weit uͤber die Graͤnzen hin⸗ aus war, inner welchen das Sterbjahr Chriſti fallen koͤnnen; ſo iſt bisher die griechiſche Jahrrechnung Juli Africani völlig vers worfen, und zu Erfindung des wahren Geburts- und Sterbjahrs Chriſti in der eee Br ee schalten worden. F. 12. von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 25 &. 12. Vollkommene Uebereinſtimmung aller hiſtoriſch - chrono⸗ logiſch⸗ und aſtronomiſchen Kennzeichen mit der verbeſſer⸗ ten Jahrrechnung Julii Africani. Ganz anderſt ſieht es aus, da wir nicht nur die Ver⸗ fetzung der Julianiſchen Kalender Epoche nebſt dem Mangel ei⸗ nes Jahrs in den faltis eonſularibus, ſondern auch elne noch groͤ⸗ ßere Verſetzung in der Era Eræcorum Julii Africani entdecket haben. Nach dieſer Entdeckung ſtimmen alle hiſtoriſche, chrono⸗ logiſche, und aſtronomiſche Kennzeichen uͤberein, die ſich vorher immer einander widerſprachen. | So bald das letzte Jahr des Julius Caͤſars für das ers ſte des verbeſſerten Kalenders angenommen, und mit dem ange⸗ henden ıften der 184ſten Olympiade, wie auch mit dem s46often Jahr Africani verglichen wird, ſobald treffen auch (a) das in der griechiſchen Zeitrechnung wegen dem leyden Chriſti ſo beruffene s534fte Jahr der Welt: (b) das angehende 4te der zo2ten Olym⸗ piade, oder die wunderliche Sonnenfinſterniß: (e) das 18te Jahr Kaiſers Tiberti: (d) das Ende der 3 Predigt Jahren, und (e) das ate Oſterfeſt Chriſti, mit dem juͤdiſchen Oſtertermin auf den 2zſten März, und auf einen Freytag im Jahr 37, nach der gemeinen chriſtlichen Zeitrechnung vollkommen zuſammen. Wir werden im nachfolgenden auch bey den übrigen Epochen von dieſer Wahr⸗ heit noch mehrere Beweiſe hoͤren: zuvor aber wollen wir unſe⸗ te Jahrrechnung des Julius Africanus noch weiter betrachten, . Toehl, (8) 8. 13. 26 Abhandlung 8. 13. Entdeckung des Urſprungs der Tradition vom 25 Marz. Wir ſehen alſo, daß die griechiſche Zahrzahl 5631 wirk⸗ lich mit dem ısten Jahr Kaiſers Tiberii, mit dem 28ſten der ræ vulgaris und mit dem Conſulat der Geminorum uͤbereintrift, welches Julius Africanus für das Sterbjahr Chriſti gehalten hat. Dieſe Jahrzahl zeigt, wie ſchon geſagt iſt worden, durch die Di⸗ viſion mit 19 den Cyelum lune 2, und dieſe Zahl bringt nach den gemeinen Grundſaͤtzen der Chronologie den 14ten Tag des Mor nats Xanticus oder das juͤdiſche Oſterziel auf den 25 März. Hier haben wir den Urſprung von der in der lateiniſchen Kirche ſo lang in Ruf geſtandenen Tradition von 25 Maͤrz. Es wird hierdurch klar, daß dieſe Tradition vom 25 Merz und vom Con⸗ ſulat der Geminorum zuſammen gehoͤre, und nicht getrennet wer⸗ den koͤnne. Es ſetzen auch alle Vaͤter der lateiniſchen Kirche, ſoviel deren das leyden Chriſti auf den 25ten März (VIII Kalend. Aprilis) angeben, jederzeit auch das Conſulat der Geminorum bey. Hieraus folget, daß eines ohne das andere nicht Statt haben koͤnne. Sobald alſo erwieſen iſt, daß das Conſulat der Gemi- - norum das Jahr nicht ſey, in welchen Chriſtus geſtorben iſt; ſo bald faͤllt auch der 25te März, als der angegebene Tag des Ley⸗ dens Chriſti unter gemeldtem Conſulat von ſich ſelbſt hinweg. Noch deutlicher weiſet dieſes der Freytag, welcher in dieſem Jahr auf den 2ßten Maͤrz haͤtte eintreffen ſollen. Es iſt aus dem Cenforinus abzunehmen, daß ſchon in dem zien Jahr⸗ hundert das letzte Jahr des Cajus Caligula in den Faſtis vermiſſet, und hiedurch die Epoche der Julianiſchen Kalenders verbeſſerung ſammt der e der ae r 5» | on⸗ von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 27 Confulum um ein Jahr verruͤcket worden ſey, wie ich in meiner erſten Abhandlung aus verſchiedenen hiſtoriſchen und aſtronomi— ſchen Kennzeichen klar gezeiget habe. In dieſem Fehler iſt auch wider ſein verſchulden Julius Africanus gerathen, und er hat fein 553 iſtes als das vermeinte Sterbjahr Chriſti mit dem Eon» ſulat der Geminorum ſichtbar in das 74fte Julianiſche Jahr ger ſetzt, welches mit dem 2gten der Eræ vulgaris gleich gehet. Der Beweis hievon lieget ſchon darinn, daß in dieſem 29ten Jahr der gemeinen Zeitrechnung, der zßsſte März wirklich auf einen Freytag gefallen iſt. Er konnte alſo fein 513 rſtes Jahr der Welt mit dem eyelo lune 2, der das Oſterziel auf den 25ten März zum Vorſchein brachte, mit keinem andern, als mit dem ꝛ9ten der Erz vulgaris oder dem 7aften des Julianiſchen Kalenders verbins den, weil nur in dieſem allein der 2ste März auf einen Freytag traf. Africanus vermeinte freylich dadurch die Zeit des Leydens Chriſti, welches die alte Tradition von allen Zeiten in den Mouat März, und auf einen Freytag angab, um fo richtiger beſtimmt zu haben, als auch der ihm unbekannte Mangel eines Jahrs in den faſtis das Conſulat der Geminorum eben in dieſes 74fte Julianer Jahr, das iſt, in das 29ſte der chriſtlichen Zeitrechnung verſetzt hatte. Aber ein einziger Aſtronomiſcher Karakter wirft das ganze Syſtem des Africanus über den Haufen. Denn der AſtronomiſcheCal⸗ cul zeigt, daß in dem 74 Julianiſchen, oder im 29 Jahr der gemeinen Zeitrechnung der Oſtervollmond nicht in den Monat Maͤrz, ſondern in den Monat April getrofen hat. Es folget alſo nothwendig, daß hier die Jahrzahlen ſammt dem Mondszirkel verſetzt, und das sszıfte Jahr Julii Africani mit dem Cyclo lunæ 2 und dem Conſu⸗ lat der Geminorum nicht in das 7afte, fondern allein in das vor⸗ hergehende 73fte Julianer Jahr, das iſt, in das 28ſte der Eræ vul. l 0d 2) . garis 28 15 Abhandlung garis gehoͤrig ſey, wie es meine erſte Abhandlung weiſet. Allein in dieſem Jahr war der a5te Maͤrz kein Freytag. Es liegt alſo der Ungrund dieſer Tradition offenbar am Tag, und zugleich ift auch die oftermeldte Lücke in dem Faflis wiederum erwieſen. S. 14. Wahrſcheinliche Urſache dieſer Tradition. Wir wiſſen nunmehr, daß die Tradition der lateiniſchen Kirche von dem 25 März, und dem Conſulat der Geminorum hauptſaͤchlich von Julio Africano herkomme. Die Urſach war, weil er mit einigen andern der Meynung geweſen iſt, daß Chri⸗ ſtus ſein Predigamt nur ein Jahr lang gefuͤhrt, und bey dem zweyten Oſterfeſt vollendet habe. Dieſer Meynung war auch Clemens Alexandrinus, wie aus feinem Libr. 1. Stromatum zur erſehen iſt, wovon fie vermuthlich auch Africanus, und Tertullia⸗ nus entlehnet, denen die Uebrigen nachgeſchrieben haben. Sie ſtuͤt⸗⸗ ten ihre Meynung hauptſaͤchlich auf eine beym Lucas am 4 C. v. 19 angeführte Stelle aus Iſaia 61, v. 1 wo es heißt: Annum Ac- ceptabilem Domini prædicatum miſit me. Wir uͤberlaſſen den Theologen zu unterſuchen, wie weit dieſe Stelle das Predigamt Chriſti nur auf ein Jahr einzuſchraͤnken zureichen koͤnne, da der H. Evangeliſt Johannes die 3 Predigjahre, und die 4 Oſtern Chriſti am 2, 5, 6/ und 12 Cap. fo deutlich anzeiget. Dieſer irrigen Meynung des Tertullianus haben die grie⸗ chiſchen, und übrigen! morgenlaͤndiſchen Kirchenvaͤter, die von dieſer Geſchichte der näheren Entlegentheit willen natürlicher weis viel beſſer Unterrichtet ſeyn konnten, jederzeit ſtandhaft Widerſprochen. Sie behaupteten vielmehr zu allen Zeiten durchaus gleichfoͤrmig, daß Chri⸗ von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 29 Chriſtus ganze drey Jahre, und etwas daruͤber geprediget, und im vierten Jahr, den 23 Maͤrz am Vorbereitungstag des Oſterfeſts an einem Freytag am Kreutz geſtorben, den 25 Maͤrz darauf aber an einem Sonntag wiederum von dem Todte aufeeſtanden ſey (e). Die Richtigkeit dieſer allgemeinen Tradition der morgenlaͤndiſchen Kirche iſt nun auch durch die bisher abgehandelte, und in ihre rechte Ordnung gebrachte aͤlteſte griechiſche Jahrrechnnng bewies ſen, und dargethan, daß das wahre Sterbjahr Chriſti kein au⸗ deres ſeyn koͤnne, als das zıfte der gemeinen chriſtlichen Zeitrech⸗ nung, wie es in der erſten Abhandlung aus andern Zeitmerk⸗ malen ſchon klar gezeigt worden iſt. 3 §. 18. vr Beantwortung einiger Linwürfe, Wir muͤſſen aber noch denjenigen genugthun, welche zweifeln möchten, ob der Cyelus luuæ 5, den das 55 z4ſte Jahr der alten griechiſchen Epoche von Erſchaffung der Welt weiſet, den juͤdiſchen Oſtertermin im 31 Jahre wirklich auf den 23 Maͤrzen gebracht habe, und ob von den Juden der große Sabbath in dieſem Jahr in der That am 24 Maͤrz gefeyert worden ſey. N Der Anlaß zu zweifeln könnte alfenfalls ſeyn, daß nach den heutigen Aſtronomiſchen Tabellen der Oſtervollmond im 31 (d 3) Jahre (e) Der Heil. Ignatius Biſchof zu Autiochia, der noch die Lebenszeit des H. Evangeliſten Johannes erreicht hat, ſagt in feiner Epiſtel an die Tral⸗ lianer, die nicht unter die Apogryphiſche gezaͤhlet wird, mit aus⸗ druͤcklichen Worten: Et completis tribus annorum decadibus bapti- zatus eſt a loanne & ubi trienium prædicavit, à Pilato Judicatus * crucifixus eſt. de auch die Note Lit. d). 30 Abhandlung Jahre nicht auf den 24ten ſondern auf den 2sten Maͤrzen gefal⸗ len ſey / und daß alſo das Paraſceve Paſehæ nicht amz3ten ſondern nur am 2ßten März habe eintreffen koͤnnen. Zu dieſem waͤren verſchiedene Geſchichtſchreiber der Meynung, daß die Inden ihre -Neomenias nicht nach der wahren Konjunction fondern von der erſten Sichtbarwerdung des Monds zu zaͤhlen angefangen haben, die erſt im zweyten oder dritten Tag nach der Conjunction zu geſchehen pflegt. Es waͤre daher zu Muthmaßen, daß die Ju⸗ den ihr Oſterfeſt eher um 1, oder 2 Tag nach dem Vollmond, als vor demſelben gefeyert haben. Ich muß vor allem dieſen letzten Einwurf aus dem Wege raͤumen. F§. 16. Die Juden haben ihre Monate nicht von der erſten Er⸗ ſcheinung des Neulichts, ſondern nach einer cycliſchen Rechnung zu zahlen angefangen. Daß die Juden ihre Oſtern niemal nach dem Vollmond, ſondern eher vor demſelben gehalten haben, iſt aus der ſchon an- geführten Stell des Philo (f) ganz deutlich abzunemmen, der in vita Moyfis ausdrücklich ſpricht, daß ſie ihr Oſterfeſt in dem Monat Kan⸗ ticus, (bey den Juden Niſan,) zu jener Zeit zu begehen gepflogen haben, wenn der Mond bey nahe voll zu werden angefangen hat, nicht: nachdem er voll geworden iſt. Flavius Joſephus ſagt Lib. 3. Cap. 10. feiner juͤdiſchen Geſchichte ebenfalls: Menſe Xan- tico, qui apud nos eft Niſan, & anni Caput, Luna decima quarta ſole arietem obtinente Paſcha quotannis inſtaurare lege jubemur. Der Mond mußte alſo am taten Tag des Monats Tlifan Abends bey dem Eintritt des Oſterfeſts ſchon über den Geſichtskreiſe feyn; und konnte folglich den Vollſchein noch nicht erreicht haben. Die⸗ ſes war ihr eigentlicher Zeiger, und Wegweiſer bey haltung des Oſter⸗ (f) vide Iten Theile dieſer Abhandlung §. 22. von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 31 Oſterfeſts. Alles dieſes aber konnte nicht eintreffen, wenn die Juden ihre Monate erſt nach der erſten Erſcheinung des Neulichts zu zaͤhlen angefangen haͤtten. Ihr Oſterfeſt waͤre in dieſem Fall uͤber den Vollmond hinaus gekommen. vn. Es muß daher dasjenige, was einige jüngere Rabbiner von den Juden ſagen, daß fie naͤmlich durch eigens abgeordnete beglaubte Maͤnner zu gewiſſen Zeiten auf die erſte Erſcheinung des Mondlichts haben Obacht geben laſſen, nicht in ſolchem Verſtand genommen werden, daß dieſe Erſcheinung ihre einzige Regel geweſen, nach der ſie ihre Monate gezaͤhlet haben; denn was wollten ſie thun, wenn der Mond wegen truͤben Wetter in den erſten 3 Tagen nach der Conjunction gar nicht zu ſehen war? Eben diejenigen Talmudiſten, die von dieſer Beobachtung des ers ſten Neulichts Meldung machen, ſagen auch zugleich, wenn die Abgeordnete an den zoſten Tag des Monats den Neumond nicht geſehen haben, daß dieſe Neomenia doch auf jenen Tag angeſagt, und für geheiliget erklaͤret worden ſey, den ihnen ihre . Kalenderrechnung gewieſen hat. (g) Dieſes aber, daß bey den Juden bisweilen am zoſten dag des Monats das Neulicht noch nicht zum Vorſchein gekom⸗ men iſt, beweiſet vielmehr, daß ſie ihre Monate nicht erſt nach der erſten Erſcheinung, ſondern vielmehr vor dieſer zu zaͤhlen angefangen haben. Wenn die vorhergehende Neomenia erſt am zwey⸗ ten Tag nach der Eonjunetion angeſagt worden wäre, wie es aus der Erzählung dieſer Talmudiſten folgete, fo muͤſte am zoſten deſſelben Monats, der in der Hauptſach der 32fte nach der vorhergehenden Keinen war, das Neulicht ſchon 2 Taglang ba ſichtbar etav. Tom, I. de Del ſemp. L. 2 c. 27, - (g) vid. Dion. 3² Abhandlung ſichtbar geweſen ſeyn. Hieraus zeiget ſich nicht undeutlich, daß die phiſtkatiſche Beobachtung des Monds, wenn ſie auders Grund bat, mehr zu Prüfung, und Beſtaͤttigung ihrer Kakenderrechnung, als für eine Regel ihre Monate darnach zu zaͤhlen gedienet habe. Nebſt dieſem geben andere Rabbiner der Stadt Jeruſalem eine ſolche Lage, daß auf den herumliegenden Anhoͤhen das Neulicht gleich 6 Stund nach der Conjunction ſolle geſehen werden koͤn⸗ nen. h) Bey dieſem Umſtaͤnden hat auch die Beobachtung des Neuſcheins keine ſonderliche Veraͤnderung in ihrer Jahrsform her vorbringen koͤnnen. Und da, wie auch Petavius ſaget, gar nicht wahrſcheinlich iſt, daß die Juden den Mondlauf nach einem exa⸗ eten Aſtronomiſchen Calcul berechnet haben, ſo bleibt allein die vernuͤnftige Muthmaſſung übrig, daß fie ſich nur einer Cyeliſchen Rechnung bedienet, welche ſie von den Griechen gelernet haben, und die bisweilen um 1, oder 2 Tag dem wahren Mondlauf hat vor⸗ kommen koͤnnen. Dieſes hat ſich ſonderheitlich bey den Juden er⸗ eignen muͤſſen die wegen politiſcher Urſachen das Jahr ſehr oft bald um einen Tag laͤnger, bald kuͤrzer gemacht haben, damit gewiſſe Feſte nicht auf ſolche Tage fallen moͤchten, die bey ihnen verworfen waren. Eben dieſe politiſche Einrichtung des Kalenders aber erforderte, daß ihre cycliſche Mondsrechnung den Oſtervollmond vielmehr etwas zu frühe als zu ſpat angeigte; denn wir wollen fegen, —— ————— l — ſ— — (b), Tract. Kidd. Hahodefch. cap. VII. in l. Part. Jad. P. Moſe. Si in eoitu Fuerit ante meridiem, certum eſt: eodem die apparituram: antt folis oceaſum, quoniam luna non abſconditur ab Iſraeliticæ re- gionis ineolis, quod occidentales fint „amplius 6 horis poſt innovati- onem, idque propter ejus parvitatem. Nam luna perpetuo fex Boris poſt eoitum cornu oceidentale ad meridiem inclinaus viden- dum illis exhibet. Vide Petay. Tom. I. pag. 236. von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 33 ſetzen, daß der Tolad Niſan erſt nach der erſten ſichtbarwerdung des Mondes angeſaget worden fey, die nach dem Zeugniß der Sternkuͤndigen ſehr oft nicht fruͤher, als den zweyten Tag nach der Conjunction ſich ereignet. Wir ſetzen ferner, daß dieſe erſte Erſcheinung an einem ſolchen Tage erfolgt ſey, der bey den Ju⸗ den verworfen war, und daher eine weitere Verſchiebung von 4, oder 2 Tagen nach ſich gezogen hätte, wie es nach der juͤdiſchen Jahrsform gar oft geſchehen konnte, ſo hat der erſte Tag des Monats Niſan in ſolchem Fall um 3 bis 4 Tage über die wahre Conjunction hinausgetroffen, folglich iſt auch der rate Tag des Monats, erſt auf den 187 en Tag des Monds, das iſt, ganze 3 Tage nach dem Vollmond eingefallen. Dieß war aber ganz gewiß bey den Juden die Zeit, und der Tag nicht, wo fie nach dem Ges ſetz das Oſterlamm eſſen mußten, wie es Philo, und Joſephus anzeigen. Man kann alſo hieraus die Urſache leicht einfehen, was rum dieſelben ihren Mondzirkel vielmehr um 1, und 2 Tag dem wahren Mondsalter vorlaufen, als zu ſpaͤt haben eintreffen laſſen. Ich weis zwar wohl, daß Petavius Tom. I. Lib. 2. e. de doct. temp. die translationem feriarum ben den Juden zu den Zeiten Chriſti nicht zulaſſen, ſondern dieſe erſt als eine ſpaͤtere Erfindung bey Einfuͤhrung des neuen juͤdiſchen Kalenders gelten laſſen will. Allein, da er Tom. 2. Lib. 12. e. 156. die Verlaͤn⸗ gerung oder Abkuͤrzung des juͤdiſchen Jahrs, nach Erfordernuß * Feſtage, auch zu den Zeiten Chriſti ech, eingeſteht, () ft 0 Petav. de Doct. Temp. L. 12. c. 15. Itaqse uno fzpe die longior iis annus erat, quo infequentis caput in opportunam feriam inci- deret, ac ne Pafcha in ern ac 3 delaberetur, ea cau- tione praſtabant. I. Theil. 00 ſo * 34 e Abhandlung iſt ganz leicht zu erkennen, daß er an dem erſtern Orte dieſes nur darum wieder laͤugnet, damit er, feiner Gewohnheit nach, dem Scaliger habe widerſprechen können, der mit dem Paulus von Middelburg dieſe Verſetzung der Tage als eine uralte Gewohn— heit der Juden auch zu Chriſti Zeiten erkannt hat. Sowohl Pau⸗ lus von Middelburg, als Scaliger 2 unmittelbar recht; denn wie konnten die Juden den 7ten Tag des Lauberhuͤttenfeſts, und das Parafceve Paſchæ auf einen Sabbath, oder das Ver⸗ ſoͤhnungs⸗ und das Oſterfeſt auf einen Freytag fallen laſſen, wenn ſie nicht wollten, daß bald 2 Sabbath nach einander, bald ein Tag, wo das Geſetz eine Arbeit befahl, anf einen Sabbath, oder umgekehrt ein Sabbath auf einen Arbeitstag treffen ſollte. Die unausweichliche Folge war, daß der erſte Tag Tisri nie mal auf einen Sonntag, Mittwoch, oder Freytag, der ite Ni⸗ ſan aber niemal auf einen Montag, Mittwoch oder Freytag ein⸗ ſchlagen durfte: der aſtronomiſche Calcul mochte dem Mond einen Ort am Himmel anweiſen, wo er wollte; dieſe politiſche Urſa⸗ chen giengen vor. Es iſt ſich daher billig zu verwundern, wa⸗ rum die neuern Zeitrechner mit ihrer Berechnung des Oſtervoll⸗ monds von den Zeiten Chriſti, ſo ſehr auf die aſtronomiſchen Ta⸗ bellen pochen, und den Tag deſſelben beſtimmen wollen, der durch keinen aſtronomiſchen Calcul, ſondern allein durch diejenige Jahrs⸗ form, und cycliſche Rechnung gefunden werden kann, deren ſich die Juden damals bedienet haben. Alles dieſes beweist genugſam, daß entweder das Vor⸗ geben einiger Talmudiſten von der phyſikaliſchen Beobachtung des Neulichts ohne allen Grund, oder daß dieſes nur von Älteren Zeiten zu verſtehen fey, wo man von dem 19 jährigen Mondzirkel noch * wußte. Es hat aber ich degeene ARD daß noch r von dem Sterblahre Jeſu Crit. 38 noch in jenen Zeiten, wo der Mondzirkel ſchon einige hundert Jahr erfunden war, die Juden ihre ganze Jahrsform von einer monat— lichen zufaͤlligen Außage der ausgeſandten Kundſchafter haben abhan⸗ gen laſſen, ſondern es iſt vielmehr glaubwuͤrdig, daß ſelbiges wegen richtiger Anordnung der Feſttage nach einem ſchon vorher entworfe⸗ nen Syſteme oder Allmanach eingerichtet geweſen ſeyn muͤſſe, worin⸗ nen ſich unter dem Jahr nichts mehr hat abaͤndern laſſen. * ' S. 17. Das Ofterfeft der Juden iſt im ziten Jahr der gemei⸗ nen Zeitrechnung wuͤrklich am zaten März gehalten wor⸗ den, der 23te aber der Fubereitungstag gewefen. Er | Erſter Beweis davon. Jietzt iſt noch zu zeigen, daß dieſes alles etwas mehr, als eine bloße Muthmaſſung ſey, und daß im zrſten Jahr das Juͤ⸗ diſche Oſterfeſt eyclo lune 5. wirklich auf den zaten Maͤrz, das Parafceve aber auf den 23ten deſſelben Monats gefallen ſey, wenn ſchon die aſtronomiſchen Tabellen den Oſtervollmond um 2 oder 3 Tage ſpaͤter angeben. Ich beweiſe dieſes erſtlich aus der ey⸗ cliſchen Rechnung. Daß bey den Griechen in dem 55s4ſten Jahr der Welt, wovon das ste Monat mit unſern Monat Marz im ziſten Jahr der gemeinen Zeitrechnung uͤbereintrift, das ste Jahr aus dem Mondzirkel gelaufen ſey, zeiget ſich, wie man ge⸗ hoͤret hat, durch die Diviſion mit 19 von ſelbſt. Und da die Juden unter den Griechen und Syriern wohnten, und zu die⸗ ſen gezaͤhlet wurden, ſo kann es nicht wohl anderſt ſeyn, als daß fie ſich eben dieſes Mondzirkels bedienet haben. Ste hatten miteinander einerley Jahrsanfang: ihre Monate waren bey beyden in gleiche Tage eingetheilt. Sie hatten (e 2) gleiche 0 AP. * 2 2 33 Abhandlung gleiche Schaltjahre (annos embolimæos). Sie gebrauchten auch einerley Jahrrechnung, naͤmlich die Kram Seleucidarum, theils aber die Tram Actiacam, wie aus den Büchern der Machabaͤ⸗ er , und aus Flavio Joſepho zu erſehen iſt. Sie muͤſſen das her wohl auch einerley Mondzirkel gehabt haben. Nun iſt bekannt, daß die alte Enneadecaeteris der Gries chen, und Alexandriner von dem 23ten März, als dem Tag des Fruͤhlings Equinoctii angefangen habe. Wenn man daran zweifeln wollte, kann der beruͤhmte Kanon des Anatolius Bi⸗ ſchofs zu Laodtcaͤa zum Beweis dienen, der im dritten Jahrhun⸗ dert, und zwar noch vor dem Anfang der Are Diocletiani ge- lebet hat, und dieſes ausdruͤcklich beſtaͤtiget. Ich fuͤge die Stelle unten aus dem P. Bucher bey, der dieſen Canonem aus einem alten Manuſeript in lateiniſcher Sprach heraus gegeben hat. (K). Es iſt aber hieruͤber kein Beweis noͤthig. Der Alexan⸗ driner Mondzirkel weiſet dieſes noch auf den heutigen Tag durch die bekannte Ordnung der goldenen Zahlen, gemaͤß der nebenſte⸗ 4 henden Tabelle. Cy-- (k) Zgid, Bucher S. J. in Commentario de Doctr. temp. ad C. Anat. p. 440. Eſt ergo in primo anno initium primi Menſis, quod eſt 19. an- norum circuli Principinm, fecundum gyptios quidem Menfis Phamenoth 26 die: juxta Macedonea Dyſtri Menfis 22 die, fe- cundum Romanos vero Martii Menfis 23. — Hzc autem par- ticula ptima ex 12 vernale eft Æquinoctium & ipfa eft initium ‘ Menfium, & caput Circuli; Sed nec à nobis primis exordium ſu- 15 mit hec ratio: antiquis Judæis ſuiſſe comprobata monſtratur, & ante Adventum Chriſti obfervata. von dem Sterbjahre IJEſu Chriſti. 37 Cyclus | Cyclus {| Cyel 14 4 | "Reg, En | Noviluniam Decima quarta | Sulianns. | Judaicus]. vernum. Pafchalis. rinus. „|. Iſive latin: j sch ch re 23 Marz 5 April D 2 19 18 12 Maͤrz 25 Maͤrz G gi 1 19 1 April 14 April F 4 1 1 20 Maͤrz 2 2 April A Ne 3 2 10 ah 23 MyE 6 4 3 28 März 10 April 8 7 5 4 17 Maͤrz 30 Maͤrz E 8 6 ii s April 18 18 April C PL OR BR, 6 25 Mär 7 7 April 10 8 =; 14 März 27 März 11 9 8 3 April 16 April A 12 10 22 Maͤrz 4 April C 713 11 10 11 Maͤrz 24 24 März F 14 12 8 30 Maͤrz 12 April D 11 13 12 19 Maͤrz 1 April 16 14 13 8 März 21 Maͤrz O 17 Is 14 27 Marz 9 April A 18 16 15 16 Maͤrz 29 Mär; D 19 17 16 s April 17 April 8 Wenn nun im erſten Jahr des Mondzirkels der Frühling Neumond mit dem 23 Merzen anfaͤngt, fo trift im sten Jahr des Cyeli dieſer Neumond nothwendig auf den loten Maͤrzen: denn 49 Lunationes , welche in dieſer Zeit geſchehen, betragen 1147 Täg oder 4 Julianiſche Jahr weniger 14 Tage. Es faͤngt alſo die softe Lunation cyclo lunæ 5, den toten Merzen an, folglich trift in dem sten Jahr des Mondzirkels der rate Tag des Fruͤhling⸗ Neumonds, oder der Vorbereitungstag vom Oſterfeſt auf den 23ten März, welches zu 3 1 8.9 N 38 m Ta Abhandlung e N Zweyter Beweis. Ich beweiſe es Zweytens, aus der Methode des Br Maximus, welcher ausdruͤcklich ſagt, daß Chriſtus cyclo lunæ $ geſtorben ſey. Dieſer Maximus will P. 3 c. 8, daß man das Jahr des Mondzirkels mit 11 multipliciren, hierauf die verfioßnen Tage von dem erſten Jaͤnner bis zu dem geſuchten Tag, ſammt dem soſten Theil hievon, dazuthun, von der Summe 3 hinwegnehmen, und das Uebrige mit 30 dividiren ſolle, der Ueberreſt zeiget des Monds⸗ alter an dem gegebnen Tag. Wenn wir nun die goldene Zahl 5 mit 11 multipliciren, kommen 55. Weiters find von dem ten Jenner bis auf den 23ten März 81 Taͤg wuͤrklich verfloſſen, worzu der soſte Theil hinzugethan werden muß, welcher hier 1 macht. Dieſe 3 Zahlen zuſammen geben 137 Tag, nach der Subtraction von 3 aber verbleiben 134, die nach der Diviſion mit 30 noch 14 übrig laſſen. Es iſt atſo nach der Methode des g. Maximus im 37 Jahre der Eræ vulgaris, oder im 534 Jah⸗ re der Welt nach Rechnung Africani cy elo lunæ V, der 23 März der rate Tag des Monds geweſen, der bey den Juden das paraſceve oder der Vorbereitungstag war, an deſſen Abend ſie das Oſterlamm gegeſſen haben. S. 19. Dritter Beweis. Ich beweiſe es drittens durch den 3 Pafcha- { lem Anatoli. Dieſer iſt zwar von vielen Zeitrechnern angezogen, aber wenig geachtet worden. Der Jeſuit Bucher in feinem comentar. de Doctrina temporum pag. 450 & ſeq. dat ſich viele Mühe gegeben, denſelben zu erläutern, er hat es aber nicht von dem Sterbiahre JEſu Chriſti. 39 nicht weiter damit bringen koͤnnen, als daß er endlich gefunden hat, daß das erſte Jahr des cyeli Anatolii mit dem zıtem des Alexandriniſchen Mondzirkels übereinſtimme, und in dem erſten Jahr des Kaiſers Probus, in dem 276ften der gemeinen Zeitrech⸗ nung angefangen habe. Wir wollen ſehen, ob wir keinen anderen Ge⸗ brauch davon machen koͤnnen, und dieſen vor allem unfern Falken aus dem P. Bucher vor Augen legen, i E umo- Teras ium Epactæ Paſcha lunares — Era lunz |. vulg. Dominica Pafchalis- fer. VII | 26 |15 Kal,May|s7 April 18 | 276 I 7 | Kal. Apr.] 1 April | 14 | 277 II 18 [2 Kal. May 21 April 15 278 III 29 Id. April 13 13 April 19 279 f 4 10 [4 Kal. April 29 Mart 14 | 280 ru 21 [14 Kal. May|ı8 April VII 2 [6 Non. April] 8 April 1 „a3, Kal. Kal. April 1 April II 24 18 Kal. Ma 14 April III s 8 d. Abril 6 April IV 16 [4 Kal. April 29 Mart V 27 [3 d. April | ı 11 April 17 | 287 VI ; Dr Apr. 3 3 April 17 288 VII 20 N 23 April 20 ] 289 1 4 Id, ar 8 April 15 290 II BER 2 Kal. Apr. 31 N 3 9855 18 291 IV 23 14 Kal. May 18. 18. April 1 292 Ea 2 Non, Apr. 4 April g en es 1 V ie 15 6 Kal. e Mast | 17 | 294 | { Das. 276ſte Jahr der Erz vulgaris trift mit dem Oſter⸗ feſt Ko unſerm Soſteme in, das s779Re Jahr Julii Afri⸗ canli. Dieſes iſt in dem Mondzitkel der Griechen das dritte Jahr ig Jahr, wie die Diviſion mit 19 zeigen ! Da nun Anato⸗ lius in diefem Jahr das erſte zaͤhlet, fo entdecket ſich hierdurch gleich Anfangs, daß derſelbe dem Cyelo des Julius Caͤſars gefolget iſt. Dieſer Mondzirkel des Caͤſars faͤngt nicht wie der Griechiſche und Alexandriniſche vom 23tem Maͤrz, ſondern von dem erſten Jaͤnner an. Das iſt: Julius Cäſar hat jenes Jahr das Erſte aus dem Mondzirkel genennet, in deſſen erſten Jaͤnner ein Neumond faͤllt. Die Griechen und die Alexandriner hingegen, gaben ienem den Namen des erſten Jahrs in ihrem Cyclo, in welchen der Fruͤhlingsneumond auf den 23ten Mützen traf. Von dieſem Tag fiengen fie ihren Mond⸗ zirkel zu zaͤhlen an, und ſchrieben ihm daher die goldene Zahl! zu. Dieſe letzte Art der Alerandriner den Mondzirkel zu zaͤhlen, brach⸗ te mit ſich, daß nach der gewoͤhnlichen Progreſſion der goldenen Zahlen auf den erſten Jänner die Zahl Ill eintraf, welcher Tag in dem Mondszirkel des Caͤſars die Zahl I hatte. Was alfo bey den Grie⸗ chen und Alexandrinern das dritte Jahr in dem eyelo lunæ hieß, war nach jenem des Caͤſars das erſte. Beyde brachten einen Neu⸗ mond auf den erſten Jaͤnner. Auf gleiche Weiſe ſtimmt das 2, 3, 4/ und ste des Caͤſars mit dem 4, 5, 6, und 7ten der Grie⸗ chen, oder Alexandriner ein. Obige Tabelle weiſet, wie ſowohl der alexandriniſche, als julianiſche und juͤdiſche Mondzirkel Übereintreffen, wovon der Letztere in der lateiniſchen Kirche lange Zeit in Uebung war. Nunmehr wiſſen wir, daß der Cyclus Anatolü mit dem Cyclo Juli Africant in den Jahrzahlen uͤbereinſtim. me, und nur in der Art den Mondzirkel zu zaͤhlen unter⸗ ſchieden ſey. Wir werden alſo auch aus dieſem eyelo Anatolii fin⸗ den können, an welchen Tag die Juden im 31 Jahr der gemeinen Zeit⸗ rechnung das Oſterlamm gegeſſen haben. Wir wollen aber vorher von dieſer n noch einige Beweiſe 1 M Ana⸗ | — don dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 412 Anatolius giebt in dem erſten Jahr ſeines Zirkels, das iſt in dem 276ſten der gemeinen Zeitrechnung den Oſtertag auf den ı7ten April an, (15 Kal. May) und heißt dieſen den 18ten Tag des Monds. Es hat alſo die decima quarta Pafchalis auf den izten April getroffen; und fo weiſet es auch der Cyelus Afris cani im 5779 Jahr der Welt, welches in dem 276. Jahr der . v. zu Oſtern noch gelaufen iſt, und die goldene Zahl 3 hatte: denn dieſe bringt den raten Tag des Monds oder den Oſtertermin ebenfalls auf den rzten April. Wiederum ſetzet Anatolius in dem Sten Jahr ſei⸗ nes Zirkels, welches in das 283fte der Eræ vulgaris einſchlaͤgt, den Oſtertag auf den ıten April, und zeiget in dieſem das Mondes alter von 20 Tage an. Es muß alſo nach feinem Cyclo der Voll⸗ mond auf den 27ten Maͤrz gefallen ſeyn. Das ste Jahr Ana⸗ tolii iſt in dem Cyclo des Julius Africanus das rote oder das 5786 Jahr der Welt. Und dieſes rote Jahr aus dem Cyelo der Griechen zeiget eben auch den Oſtervollmond auf den 27 ten März Auf gleiche Weiſe zaͤhlet Anatolius in dem 19ten und letzten Jahr feines Zirkels den 27ten März für den 17ten Tag des Monds. Der Vollmond hat alſo nothwendig an den 26ten deſſelben Monats ſeyn muͤſſen. Den naͤmlichen Tag weiſet auch das hiemit uͤbereinſtimmende zte Jahr aus dem Cyclo der Gries chen dem Oſtervollmond an. Und ſo trift es bey den meiſten Jahren ein, wo nicht ein ſichtbarer Schreib ⸗ oder Druckfehler eingeſchlichen iſt. Sogar auch die Concurrentes, oder Sonnen⸗Epacten des Anatoli ſind eben dieſelben wie in dem eyelo ſolis des Julius Africanus. Nur darinnen iſt gefehlet, daß in dem Cyclo Anatolii die Biſſextil Jahre theils uͤberſehen, theis verſetzt, wordurch die zum Oſterfeſt der Chriſten beſtimmte Sonntage ebenfalls um ı bis 2 Tage verruͤckt worden ſind. Wenn aber ai ausgelaſſenen Biſſertil br f) Jahr g \ „ Auͤbhandlungn Jahr in die rechte Stelle kommen, ſo findet ſich, daß faſt alle Vollmonde des Anatolii ganz genau mit jenen uͤbereintreffen, die ſich aus der Jahrrechnung des Africanus herauswerfen. Bisher if erwieſen worden, daß der Cyelus Anatoli, und Julii Afticani nicht nur in den Jahren gleich gehen, ſon⸗ dern auch gleiche Oſtervollmonde anzeigen. Eben dieſes aber ber weiſet zugleich, daß der Mondzirkel der Griechen noch bis uͤber das 276ſte Jahr der gemeinen Zeitrechnung hinaus gedauert har be; denn wie hätte ſonſt Anatolius fo genau auf die Oſterziele treffen koͤnnen, wie ſie der Cyelus der Griechen angegeben hat. Jetzt muͤſſen wir noch ſehen, auf welchen Tag Anatolius den Oſtervollmond in dem dritten Jahr ſeines Zirkels bringet, wel⸗ ches mit dem Fuͤnften der Griechen uͤbereinſtimmt, das in En Sterbjahre Chriſti gelaufen ift. Anatolius ſetzet in gemeldtem dritten Jahr den Dftervolls | mond ſammt dem Dfterfeft auf den zıten April. Dieſer Tag wird zwar in feinem Cyclo der ı6te Tag des Monds genennet, dieß iſt aber ein offenbarer Schreib oder Druckfehler, wie aus den dahin gehörigen Monds⸗Epacten 1s zu erſehen ift, welche bey Anatolio das Mondsalter am zsten Maͤrz anzeigen. Von zyten März bis arten April find 27 Tage, die mit den von Ana- tolio angezeigten Monds⸗Epacten 18, in allem 45 machen. Die Diviſion mit 30 laͤſt 15 uͤbrig, und zeiget ganz klar, daß am 21ten April in dieſem Jahr nach der cyeliſchen Rechnung des Anatolius der Mond 15 Tag alt, das iſt, voll geworden fey. Man ſiehet leicht ein, warum Anatolius in dieſem Jahr den Oſtervollmond erſt auf den 21 April geſetzt. Er hat naͤmlich den Vollmond in Maͤrzen nicht fuͤr Oeſterlich gehalten, weil er ſelben zu nahe bey dem AÆquinoctio zu ſeyn irrig darfuͤr gehalten hat. Unterdeſſen wenn wir von dem arten April um eine Lu⸗ nation von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 43 nation zurückgehen, fo findet ſich der vorhergehende Vollmond an den 23 Merzen ein, wie ihn der Cyclus der Griechen oben ſchon gewieſen hat, und hiemit iſt auch aus dem Kanon des Anato⸗ lius dargethan, daß in jenem Jahr, wo das zte aus dem Cyelo des Anatolius, und das ste aus dem Mondszirkel der Griechen gelaufen iſt, der a2zte März allezeit einen Vollmond gewie⸗ fen habe, und dieſer war bey den Juden im 31 Jahr ganz gewiß HOeſterlich, da bekannt iſt, daß fie ihre Tekupham Niſan das mals noch am isten Maͤrz angeheftet hatten. Es weiſen auch zum Ueberfluß die aſtronomiſchen Tabellen, daß in dieſem Jahr das wahre quinoctium wuͤrklich ſchon am 22ten deſſelben Monats eingetretten ſey; folglich hat am 2zſten darauf das Oſterfeſt der Zuden ganz wohl gehalten werden koͤnnen. Hätte dieſes alles Bucher gewußt ‚fo hätte er nicht noͤthig ge⸗ habt, ſich ſelbſt einen neuen Cyelum von 84 Jahren zu erdichten, der ihm aber ſo uͤbel gerathen hat, daß er nach eigenem Geſtaͤndniß ſchon in dem zooten Jahr nach Chriſti Geburt um 5 ganze Tage von dem wahren Mondlauf abgewichen iſt, anſtatt daß der Cyelus der Griechen, wie ihn die Jahrrechnung des Julius Africanus foeifet, in dem 276jten Jahr der Eræ vulg. noch nicht über 2 Tage gefaͤhlet hat. Allein es haͤtte ihm auch dieſes wenig nutzen koͤn⸗ nen, da er mit feinem Ordens Bruder Petavio ein ganz aur deres Jahr fuͤr das Sterbjahr Chriſti annahm, welches er ſehr irrig das ziſte der Eræ vulgaris geheiſſen hat. Mit einem Wort Petavius und Bucher hielten das 55ſte Jahr von dem Tod des Julius Caſars an gerechnet, fuͤr das Sterbjahr Chriſti, ich aber deweiſe, daß es nicht das 75 ſte, ſondern das 76ſte nach dem 0 Tod des Caͤſars ſey. Und wie konn te Bucher in ſeinem Jahr den Oſter⸗ Vorabend der Juden an dem azten März ſuchen, (iz) 5 4 a da in dem 7sfien Jahr nach dem Tod des Caſars der Ser wellen in den What April gefallen iſt? $. 20. Vierter Beweiß. Ich beweiſe es endlich zum Ueberfluß, zum Theil auch aus den aſtronomiſchen Tafeln, zum Theil aus der juͤdiſchen Jahrsform. Ich will jene 6. Jahre für mich nehmen, welche uͤber dieſen Zeitpunct allein noch in Betrachtung kommen koͤnnen, naͤmlich, die Jahre 28 bis 33, denn außer dieſen wird wohl ſchwerlich jemand das Sterbjahr Ehriſti noch ſuchen wollen. Das 28ſte Jahr der gemeinen Zeitrechnung, ſchlaͤgt, wie wir oben gehört haben, in das F531. Jahr der Welt, und in das Conſulat der Geminorum. Wenn wir wiſſen wollen, wann In dieſem Jahre die Juden ihr Oſterfeſt gefeyert haben, fo muͤſe ſen wir vorher den Anfang ihres burgerlichen Jahrs luchen » or i welchem ſie ihre Feſttage angeordnet haben. Sowohl die Syro⸗-Macedonier, als die Inden, engel wenloſt noch zu jenen Zeiten ihre Jahre in unſern Herbſtmonat an, welcher bey den Griechen Hyperberetæus, bey den Juden aber Tisri genennet worden iſt. Nach dieſem wurden alle uͤbri⸗ ge Feſte regulirt. Die juͤdiſche Jahrsform brachte mit ſich, daß von dem erſten Tisri, bis zum erſten Niſan in einem gemeinen cr BETRETEN Jahre 177, in einem Schaltjahre aber 207 Tage gezaͤhlet wor⸗ den find, und damit ſowohl das Oſter⸗- als andere Feſt auf kei⸗ nen verworfenen Tag fallen koͤnnten, iſt das 2te, und zte Mo⸗ nat bald um einen Tag verlängert, bald verkuͤrzet worden. Es kommt alſo vor allem auf die Neomeniam Tisri von dem vorher gehenden 27ten Jahr der gemeinen Zeitrechnung an. a⸗ von dem Sterbjahre Jesu Fhriſti. 4 Damit wir aber ſicher gehen, ſo wollen wir dieß mal der cyeliſchen Rechnung nicht trauen, fondern den Herbſt Neumond vom 27ten Jahre in den aſtronomiſchen Tafeln aufſuchen. Ex tabulis de la Hire. A0 Fr. vulg. Loc. GI Apog. G Loc. 5 Apog. 5 1 4 0 „ 5 0 1 5 O n sorm Rad. Epoch Epoch. ] 9. 8.43.40 2. 9. 5. 2 4.15.18. 9 9. . 4.38 20 An. comp.] O. 0. 9.100 o. O. 20.30 4.13.34. 00 3. 3.50.51 An. com. 11.29.33. 11 0. o. 6. 9 2. 9.28.54] 8. 4. 5.7 Aug. compl.| 7.29. 30.44] © 0 0 400 21.5 t. 0 0.27. 4.21 Di. Gr com.] 0.16:45.22) 0 0 0 3 7. 13.59.55 0. 1.53.39 Hor. 8. o. 0. 19.444 0. 4.23324 „2.14 Min. 24. ee 2 AD 43 101.. > . 7 — — K — Loc. med. O] F. 27. 2.49 2. 1932 5.18.49.30 9.18. 1.45 Apog. O- 2. 9.32.24 Ap. 5— 9.18. 1.45 Anom. med - 3.15. 30.25 Anom. 58. 0.47.47 | 1.52.17 KEq. centr - 4. 21. 2 Loc. O ver. 923103 23 10 32 Loe. ver.] F. 23. 10.32 Pariſis die 18. Sept. ao. EV. 27. h. 8. m. 24 p. m. Conjunctio . Differ. merid. 2. 16 |Hierofolymedie 18. Sepft. h. 10. 40. p. m. 8815 Hier ſehen wir, daß der Tolad xiori im 27. Jahr der Erz vulgaris nach den Dela Siriſchen Tabellen auf den 18. Sept. getroffen habe. Aber weiter. Erſtgemeldtes Jahr war ein vollzaͤhliges gemein Jahr (annus communis ordinarius) es wur⸗ den alſo in demſelben von dem 1. Tisri bis zum 1. Niſan 177. Tage gezaͤhlt, namlich: 3 1 1 915 ( ige gi 1 4 Tisri a „ abe, Tisri hatte — 30 FEN Marchesvan — 22 A Caslev — 30 — Thebeth — 29 — Schebhad — 30 — Adar — 22 — zuſammen 77 Tage. getzt zählen wir auch nach dem römiſchen Kalender vom 18. Sept. an, eben ſo viele Tage. Das iſt: g Im September bleiben uͤbrig 12. Tage Der October hatte — 3... November e 8 December — 31. Jenner Ab. 28. — 231. — f Februar. bill. m Vom Monat Mars 1% — — Thut ebenfalls zuſamm 172. Tage. So finden wir, daß in dieſem 28. Jahre der Eræ el der erſte Ciſan auf den ızten, der 15te Niſan aber, oder das Haupt Oſterfeſt der Juden, auf den 27 folglich das Paraſceve, an deſſen Abend nach Sonnen Untergang das Oſterkamm gegeſ⸗ fen worden, auf den 26. Maͤrz, und auf einen Freytag gefal⸗ fen ſey. Und doch zeigen die aſtronomiſchen Tafeln den ur vollmond in dieſem Jahr auf den 29. Maͤrz an. N Hier haben wir einen offenbaren Beweiß⸗ daß nach der 1 jüdiſchen Kalenderrechnung das Oſterfeſt bisweilen um 2. Tage früher, als der wahre Vollmond eingetroffen habe, wiewohl die Neo- menia Tisri mit dem aſtronomiſchen Tabellen ſehr genau uͤber⸗ ein * Won dem Sterbſahre JEſu Chriſt, 4 eingeſtimmet hatte. Jetzt wird leicht zu begreifen ſehn, daß Diefes auch in dem zt. Jahre habe geſchehen konnen, und wirklich ge⸗ W. fe, wie wir gleich hoͤren werden. | N i 8. 21. Tat : i —— eines Irrwohns der neiſten Weites bees 5 Ich kann hier meine Verwunderung nicht bergen, daß die meiſten aus denzeitrechnern bisher faft durchgehends mit fo großer | Zuverfi cht und Gewißheit haben behaupten moͤgen, als wenn vom Jahr 28 bis 35 kein einziges Jahr anzutreffen wäre, in welchen der Oſtervollmond, oder der Vorabend des Oſterfeſts der Juden auf einen. Freytag gefallen ſey, auſſer im Jahr 33 den 3 Apr. welches der Tag des Oſtervollmonds, und zugleich ein Freytag war. Diefer faſt allgemein angenommene Satz hat gemacht, daß ſehr viele, und große Männer kein anders als das zzſte Jahr der Are vulgaris für das Sterbjahre ER gehalten her e wovon auch Hr. Mamquer iſt. f Wir haben aber eben das Gegentheil 1 7 und daß W Jahr 28 das Oſterfeſt der Juden wuͤrklich auf einen Sab⸗ bath, und der Ruͤſttag auf einen Freytag gefallen ſeyʃ. Noch ö mehr! h in den nemlichen 6. Jahren hat das Parafceve amal auf einen Freytag getroffen, und eben das 33fte Jahr war es im Ge⸗ gentheil, wo dieſes nicht geſchehen iſt; denn das Oſterfeſt fiel im dieſem Jahr auf den 2. April Fer. 5., folglich das Parafceve am 1. deſſelben Monaths Fer. 4. Welcher Unterſchied! Wir wollen aber hierüber den Beweis hören. Im Jahr 27. hat die Neomenia Tisri, wie wir geſehen haben, auf den Ib. Ser getroffen, wie es auch der aſtronomitche Caleul ges zeigt 48 " 1 mod ner zeigt hats Da dees ein gemeints Jahr war, 0 . 34. Tage. Wenn man vom 18. Sept. des 27. Jahrs an, nach dem julianiſchen Kalender eben ſoviel, Tage zaͤhlet, ſo kommt man mit dem erſten Tisri des folgenden auf den 6. Sept. des 28. Jahrs, welcher ein Dienſtag geweſen iſt. Dieß Jahr war ein uͤberzaͤhliges Schaltjahr (annus embolimæus abundans) denn es ‚fallt mit dem Monat Adar in das F zzte Jahr der Welt, wel⸗ ches den Mondcircul 3 hat. Es waren alſo von 1, Tisri bis 1. Niſ⸗ an 208. Tage. Wenn man dieſe von „Sept. des 28. Jahrs an zaͤblet, ſo trift der 1. Ylifan auf den aten, folglich der 15. Nisan auf den 18. April des 29. Jahres, welcher wiederum ein Sabbath geweſen iſt. Man ſieht leicht ein, daß dieſes Jahr üͤberzaͤhlig (Abundans) habe ſeyn muͤſſen; denn die Juden fon, ten ihr Oſterfeſt an keinem Freytage halten. 5 Der mittlere Oſtervollmond traff nach den affeonsifiheh Tabellen in dieſem Jahre auf den 17. April, folglich lief die eycliſche Rechnung der Juden dießmal nur um 1. Tag vor. Die⸗ ſes iſt alſo das zweyte aus obbemelten §. Jahren, in welchem der Ruͤſttag vor dem Oſterfeſt auf einen Freytag eingetroffen hat. Im dritten Jahr nemlich im zoſten der gemeinen geit rechnung fällt der Anfang des jüdiſchen Jahrs, oder der Tisri auf den 26. Sept. des 29. Jahrs, wie man leicht findet , wenn von 1. Niſan, oder 2. April letztgemeldten Jahrs 177 Tage weiter gezaͤhlet werden, wie es die juͤdiſche Jahrsform mit ſich bringt. Es war aber dieſes ein gemein minderzaͤhliges Jahr; (annus communis deficiens) wie deſſen Karacter zu erkennen giebt, folglich hatte es nur 353. Tage, die ſich mit dem 13. Sept. des 30. Jahres endigten; das Oſterfeſt aber fiel auf den 4. April. fer. 3. # ir Pr HR Von dem Sterbjahre IEſu Chriſti. 49 Jm vierten Jahr, das iſt, im 31. der chriſtlichen Zeit⸗ rechnung, hat alſo die Neomenia Tisri auf den 14. Sept. des vorhergehenden Jahrs fer. 5. getroffen. Dieſes vollzaͤhlige ger meine Jahr bringt nach 177 Tagen den 1. Niſan auf den roten März im 31. Jahre, folglich den ısten Miſan auf den aàten deſ⸗ ſelben Monaths fer. 7, das Paraſceve aber auf den beruffenen 23. Maͤrz, und auf jenen Freytag, an welchem Chriſtus fuͤr das Heil der Welt am Kreuz geſtorben iſt. Ein gleiches zeiget ſich auch im fünften Jahr, nemlich im 32ten der gemeinen Zeitrechnung; denn, wenn von dem 1. Wiſan oder 10. Maͤrz des 31. Jahrs weiters 177 Tage gerechnet werden; ſo faͤllt der 1 Tisri auf den 3 Septemb. eben deſſelben Jahrs; und da dieſes wieder ein uͤberzoͤhliges Schaltſahr iſt, fo treffen die gewohnlichen 208 Tage bis zum erſten des Monats Wiſan, auf den 29. Muͤrz, der nate aber auf den ııten, und der große Sabbath auf den 12, April im 32. Jahr, welche, wie bekannt iſt, wiederum ein Freytag, und Sonnabend geweſen find. Hier haben wir in einer richtigen Ordnung 5 Jahr nach einander, in denen das Oſterfeſt der Juden amal auf einen Sabbath, und folglich das Parafceve auf einen Freytag gefallen iſt. Und doch haben dieſes bisher die meifte Zeitrechner noch immer widerſprechen wollen. Man kann in dieſer Rechnung nichts aus ſtellen, weil die Neomenia Tisri im erſten Jahr, nemlich im 27ten der Eræ vulgaris, gleichlautend mit dem aſtronomiſchen Calcul, von dem 18. Sept. iu zählen iſt angefangen, und die Rechnung nach der bekannten juͤdiſchen Jahrs form fortgeführt worden, 190 N | 8. 22, rang, 5 §. 22. Weiterer Beweiß hiervon. x Nun wollen wir ſehen, ob die Juden ihr Ofterfeft auch im 33. Jahre der re vulgaris an einem Sabbath gehalten haben. Es muͤßte dieſes nothwendig folgen, wenn der 3. April in dieſem Jahr der Vorbereitungstag zum Oſterfeſt, und jener Freytag So wäre, auf welchen die meiſten neueren Zeitrechner fo ſehr po⸗ hen. 1 ART 1 > * ö Wie aus vorſtehender Rechnung leicht zuerſehen iſt, hat das juͤdiſche Jahr den 22 Sept. im 32 Jahre anfangen muͤſſen: denn der erſte Miſan iſt, wie wir gehoͤrt haben, auf den 29. Maͤrzen gefallen, von welchen bis zum 22ten Sept. ſich die 177 Tage richtig zeigen. | Dieſes war abermalen ein uͤberzaͤhliges gemeines Jahr (an- nus communis abundans) wie aus deſſen Charactere zu erſehen, folglich muſten bis zum erſten 1. Wiſan 178 Tage genaͤhlet wer⸗ den, die im roͤmiſchen Kalender bis auf den 19. Maͤrz des 33. Jahres reichen. Es hat alſo der erſte Wiſan in dieſem Jahre auf den 19. Maͤrz eingetroffen. N Damit wir aber ſehen moͤgen, ob und wie weit unſerer bisherigen Rechnung zu trauen ſey, wollen wir auch am Ende derſelben den aſtronomiſchen Caleul wiederum zu Rath ziehen, und den Fruͤhlingsneumond im 33. Jahr nach der gemeinen chriſtlichen Zeitrechnung aus den dela Siriſchen Tabellen berechnen. Von dem Stasiahre Seht Shift gı Ab. — vol, ‚Loc. O. u Apog. © f Loc, » Apog. 10 11 Rad. Epoch. g. 8. 43. 40 2. 9. 5. 2 4.15. 18. 9 9. 11. 4. 38 An. 3zcompl. O 0 14. 40 3248 95.4225 er 9.21 Febr. compl. 1. 28. 9. 11II 10 1. 27. 24. 26 6. 34. 23 Di. 17. comp. 16. 45. 22 3 7. 13.59.55 1.53.39. Hor. 22. 54. 12 „12. 4.42 6. 8 Min. 25. 1. 1 “ie 13.441 7 Secund. i l Toc. O med. 11. 24. 48. 6 2. 9. 38. 311. 24.43.21 5. t. 48. 16 Apog- S 2. 9. 38. 3 5. T. 48.16 Apog. » Anom. med. | 9. 15.10. 3 6. 22. 55. 5 Anom. med. Aq. C. Add. pe 1.50.55 | 1.55.44| Eg. C. Add. Ver. Loc. O] II. 26. 39. 1 fuit conjunct. Parifiis Hierofolym. 19. Martü ao. 33. 11. 26. 39. 5 Ver. Loc.) 1. 1 10. 25. ante m. h. O. 41. p. m. | | Hier weiſet ſich, daß die jüdifhe Kallenderrechnung mit dem aſtronomiſchen Caleul abermal uͤbereingeſtimmet habe: denn nach dieſem iſt der Fruͤhlings Neumond wirklich auf den 19 ne gefallen, wie es unſer obige Rechnung zeigt. Wenn wir nun weiters den 14 und rs. Wiſan aufſuchen, fo finden wir im fortzaͤhlen vom 19 März, daß die decima quarta Paf- calis, oder der Vorbereitungstag auf den ıten, und das Oſterfeſt, oder der große Sabbath der Juden auf den aten April getroffen habe, Dieſes aber iſt kein Freytag und Sonnabend, ſondern ein Mitts woch und Donnerstag geweſen, an dem ſie ihr Oſterfeſt ganz wohl halten durften. Es war alſo eine weitere Ueberſetzung weder nothwendig, noch moͤglich, weil dieſes Jahr ohne dieß ſchon uͤberzaͤh⸗ lig (abundans) war. Wrr ſehen jetzt, daß ſich diejenigen ſehr geirret haben, die im 33 Jahr der gemeinen chriſtlichen Zeitrechnung das Oſter⸗ (929 ’ feſt 52 f 2 Abhandlung. 190 Me feſt der Juden, oder den Ruͤſttag deſſelben am zien April geſucht haben. Und ſie verlieren nunmehr in ihrem Syſteme endlich auch das letzte, und allgemeine Kennzeichen, naͤmlich den Freytag, wie ſie durch meine erſte Abhandlung, ein anderes nicht minder wichtiges Kennzeichen, in der von Phlegonte Tralliano angezeigten ungewoͤhnlichen Sonnenfinſterniß, bereits verlohren haben. Es wird ihnen auch die Aus flucht wenig helfen, daß die Juden nach dem Vorgeben einiger Rabbiner, ihre Monate, nach der erſten Er ſcheinung des Monds zu zaͤhlen ſollen angefangen haben: Wir haben kurz zuvor gehört, daß zu Jeruſalem das erſte Neu⸗ licht ſchon in 6. Stunden nach der Conjunction zu ſehen ge⸗ wefen , und daß die Neomenia noch an den naͤmlichen Tag angeſagt worden ſey, wenn die Conjunction 6. Stunden vor Sonnenuntergang ſich ereignet hat. Nun iſt der Fruͤhlings Neumond am 19 Maͤrzen laut des Calculs zu Jeruſalem faſt um die Mittagszeit, eingefallen, und noch dazu Eecliptiſch geweſen, folglich hat dieſe Neomenia um ſo weniger verfehlet werden koͤnnen, ſondern nach erſtgemeldter Regel noch an eben denſelben Tag angeſagt werden muͤſſen. S. 23. a welcher in einer Tabell kurz vor Augen gelegt wird. Damit aber alles klaͤrer überfehen werden koͤnne, fo will ich die erſtbeſchriebenen 6 Jahr e, in eine kurze Tabelle zuſam⸗ men ziehen, und die damit uͤbereinſtimmende Jahr der Welt des Julius Africanus ſammt deſſen Mond + und eee vor⸗ anſetzen. x An⸗ von dem Sterbjahre uw. Chriſti. 6823 E Anno | Cyel.] Cyel.] Cycl. 7 85 En — Mundi 5530 9 15531 5 25532 3/5533 D 4 505 535» 65536 J 7 jux. Aft. 5531015 |5532@16 5 55330 1715534018 55350195536 020 3770021 —J— —— nM 14 —Uñ—6—ͤ— ů Q — Qualicas Com. ord|Eınb, Com. det. Com. ord. Emb. Ab. Com. Ab. Emb. ord. ni D. 354 385 353 rg 357 1 384 Caradt. F. b. hel. F. k. hel. F. h. hel. F. h. hel. F. h. hel. F. h. hel. F. h. hel. Anni 4 18 192 2 8251 0 40 To 40459 20012 17 2076| 1° 1 15 58516 o 15 58516 8. I Tiſri A0 27 F eee e . Aog3 F 18 Se: 56 Sep.] 226 Se. 2014 Se. 5/3 Sep. 2|22 Se, e188 Marche. | 205. 716, 2 ©c.| 4]260c.| 4|140c,| 703 Oc.| Oe. 41220c.} 40120. 2 Caslev D Ne 15 115 NO 6124 NO 5II2 No] 1/2 Noſ 6| 6/21 No| 6]10No| 3 "hebet [16De-| 305 De. 1]23De.| 6j12De-| 302 De. ı|20De-| 2]g De-| 4 Schebh. 14 Jan 43 Jan | 2|21Jan| ılıojan | 4[31De-| 2[ıyJan| 2|7 Jan 5 [13Fe. | 6|2 Fe. 4|zoFe.| 209 Fe. 6j30Jan| 4lıgFe.| 46 Fe. 7 Veadar | - |-|4Mar.| 6| - |-| - ]-129Fe.|.6| - |-[8Marf 2 Niſan ı|13Mr| 7|j2Apr-| 7j21Mr| 3|10Mr| 7|29Mr| 7]ıgMrf5|6Apr-| 3 — —ı1426 —| 6lıs —]| 613Apr.| 2]23 —| III Ap| II Apr. I 419 —| 2 — —15j27 —I 7116 —| 714 — 1 3124 —| 112 —| 712 - 520 —] 3 Jiar ta Ap] 2|2May| 2 20 Ap s|gApr.| 2|28Ap| 2|18'Ap| 7]6May| 5 Stvan IIa 3]31Ma| 3|19Ma| 6|8May| 3]27Ma| 3]ı7Ma]| IIA Jun. 6 amuz 10Jun] 5 300 un] 5118 Jun] 1/7 Jun] 526 un] 516 J un] 3/4 Juli] ı Ab 19 Jul 6/29 Jul 617 Jul 2]6 Juf 6j25Jul| 6.15 Jul] 4eAug-| 2 — 1128 Au! e Au 4|5Aug-| 1124 Au ı|14 Au 1 4 Epocha | Cyd. 1.0 4 vel. Fyel. Cel. rel Cycl. Cyel. Iud.cor-13798 dg 77h 1813800 19 3801 0 13802 9 23803 9 3|3804) 4 recta r 3802022 3803 3233884024385 025 5 faͤngt mit dem 18ten September im 27 Jahr der Eræ vulg. an, wie es die aſtronomiſchen Tabellen gewieſen hatten, das letzte aber endiget ſich mit dem 1 Sept. des 34. Jahrs. Wir werden daraus den Ans fang eines jeden juͤdiſchen Monats, wie auch den Nuͤſtag, nnd das (93) | Oſters — | i | Dieſe Tabelle Hält / jädiſche Jahr in ſich, das Erſte hiervon“ f - | | 0 | | 4 BR Nach Abhandlung 155 Oſterfeſt, nebſt den Wochentagen, auf die ſie gefallen ſind, ſe⸗ ö ben koͤnnen. Wenn wir hierinn die obenangefuͤhrten 5 und ein halbes Jahr, naͤmlich vom ıten Tisri im 27. Jahr bis zum ıten Niſan des — * 33. Jahrs zufammen zählen, fo werden wir mit Einſchluß des ur 18 — letztgemeldten 1. Miſan zuſammen 68 lunationes Und 1 Tag, oder 2010 Tage finden, die 287 Wochen 1 Tag ausmachen, und eben ſoviel zeigen ſich auch nach dem Julianiſchen Kalender von 18ten f September des 27ten, bis roten März des 33ſten Jahrs, de⸗ rer jeder ein Donnerſtag geweſen, und wovon der Erſte mit der Neomenia Tisri und der letztere mit der Neo menia Niſan eins getroffen hatte: beyde aber ſtimmen mit dem aſtronomiſchen Cal⸗ eul genau überein, und laſſen keinen Zweifel übrige daß die ber ſchriebnen Oſterfeſte der Juden 11 die angezeigten; Tage wirklich eingefallen ſind. Wird man jetzt noch zweifeln koͤnnen, daß unſer ziſtes Jahr der gemeinen chriſtlichen Zeitrechnung das wahre Sterb⸗ jahr Chriſti, und der 23. Maͤrz der Tag ſeines Leydens geweſen ſey 2. Wer hier noch widerſprechen wollte, würde beweiſen muͤſe ſen, daß ein juͤdiſches gemeines Jahr mehr, als 354 Tage ge⸗ habt, oder daß der 18. Sept. des 27. Jahres, und der 19. Maͤrz des 33. Jahres der Tag des Neumondes nicht geweſen ſey, und daß folglich hiemit auch der 1. Tisri, und 1. Wiſan in gemeld⸗ ten Jahren nicht habe bezeichnet werden koͤnnen. Es werden aber hierzu die fabelhaften Erzaͤhlungen einiger Talmudiſten nicht zureichen, die zu allen Zeiten befliſſen geweſen ſind, durch falſche Erdichtungen die wahre Epoche des Leydens kung ſchon angefuͤhrten vielen Zeitmerkmaale, noch klaͤrer aber durch die richtige Beſtimmung der bisher verſetzt geweſenen griechiſchen Cbhriſti zu verſtecken, welche durch die in meiner erſten Abhand⸗ Jahr⸗ Von dem Sterbjahre IEfu Thriſti. 55 Jahrrechnung des Julius Africanus, doch endlich ans Taglicht 3 Ban worden iſt. x S. 24. 4 Von dem Sonnenzirkel Julii Afrieani. Nachdeme wir von dem Gebrauch des griechiſchen Mond⸗ zirkels des Afrieanus genugſam geredet haben, muß ich nun⸗ mehr auch von dem hierzu gehoͤrigen Sonnenzirkel einige Dinge erläutern. Man Bu. daß die alten Computiſten den Cyclum fo- ls nicht mit Buchſtaben, ſondern mit Zahlen bezeichnet, und anſtatt der in ſpaͤtern Jahren erfundenen Sonntags Buchſtaben ⸗ Rechnnng, !für ein jedes Jahr deſſelben den Wochentag beyge⸗ ſetzet haben, der auf den erſten Tag des erſten Monats im Jahr getroffen hat, aus welchen man leichtlich die Wochentage fuͤr die Übrigen Monate hat finden koͤnnen. Dieſe Zahlen der Wochentage für jedes Monat wurden in dem erſten Jahre des Sonnenzirkels, Regulares, für die nach⸗ f olgenden Jahre aber Concurrentes genennet. Von einigen wird denenſelben auch der Namen der Sonnen-Epacten gegeben, wie ſchon oben iſt erwaͤhnet worden. Es brachte aber die Eigen⸗ fe aft des Sonnenzirkels bey allen griechiſchen Jahrzahlen mit ſich, daß in dem erſten Jahr deſſelben auch der erſte regula- is, oder der erſte Tag des erſten Monats Feria 1 ſeyn mußte: denn wie konnte Feria 2, oder ein anderer Tag in der Wochen der erſte geweſen ſeyn, da in ſolcher Hypotheſe keiner vorher ges gangen war? Es fielen daher die Concurrentes auf alle 28 Jahr des Sonnenmzirkels in der Ordnung, wie dieſe Tabell zeiget, wo⸗ mit 36 | Abhandlung. x mit auch ſowohl der von Petavius aus dem alten Computis ſten gezogne Cyelus Solis, als jener des W maxi m us ene ne — — B ——.. K ————— —— ——̃̃̃̃— * — Jahr des © 1 21340 % 2] 8] % 74730 0 bi bil bi“ Zirkels. | Concurrent. Feri. fu vjvajvaj en ee | vjvepı [u ja. 5% des yr des © 15 rer 1711819 20 22 2324/25 2612728 Sites, bf 5 bir bif bi en Feriæ. [iv VI VIH a jo IVV vnn m | vivo — — — — — — — ii # Ben Be er u — gar Der Heil. Maximus heißt dieſe Ferias concurrentes Aprilis, Er irret aber, denn die Griechen hatten ihr Jahr nie⸗ mal mit dem 1. April angefangen, und wir werden hernach fes N 5 hen, wordurch er hierzu verleitet worden ſey. — Da die Griechen zu Zeiten des Julius Africanus, das roͤ. 4 miſche julianiſche Jahr ſchon angenommen, und den Anfang des Jahrs auf den 1. October geſetzet hatten, fo kann der Cyclus Solis African, der rechten Ordnung nach, keine andere, als die Concurrentes Octobris, das iſt, jene Wochentage anzeigen, die 5 in einem jeden Jahr deſſelben auf den 1. Octob. eingetroffen ha⸗ den ; und es zeiget ſich dieſes auch in der That, nachdem die bisherige Luͤcke in den Faſtis ausgefuͤllt, und die griechiſche Jahr⸗ rechnung des Julius Africanus in ihre rechte Ordnung gebracht worden iſt. Das ssırte Jahr der Welt, welches nach unſerer Tabelle mit dem ızten der Eræ vulgaris eintrifft, zählt z. E. den Cyclum Solis 1. dieſer aber hat Fer. 1. zum Concurrenten. Es iſt alſo der erſte October im 13 Jahr der gemeinen Zeitrech⸗ nung \ von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 57 nung Fer. 1 geweſen, und fo weiſet es auch der roͤmiſche Cy- — elus Solis. Wiederum, in dem 5535ſten Jahre der Welt, fo mit dem zıften der Eræ vulgaris in einer Reihe ſtehet, lief das 19te Jahr des Sonnenzirkels, und dieſes hat concurrentes 2. Als ſo iſt der erſte Oetober mit dem Buchſtaben A ein Montag, folglich der vorhergehende 23 März mit dem Buchſtaben E ein Freytag gewe⸗ fen, fo wiederum mit der roͤmiſchen Kalenderrechnung zutrift. Will man aber nicht zuruͤck, ſondern vorwaͤrts zaͤhlen, ſo gehoͤrt der Monat März des 31. Jahres noch zu dem 5534 ſten Jahr der Welt, welches im October des vorhergehenden Jahres ange⸗ fangen, den Cyclum Solis 18, und den Concurrenten 1 hat. Wenn nun zu dieſem die Sonnen Epacten im Monat October mit 3 Tage November 2 — December 5 3 — Jenner ao. 312. 3 — | Sebruarr 2m — und vom Monat merz 22 — zuſammen alſo 33 Tage hinzugethan, und die Summa 34 mit 7 dividirt wird, fo bleiben s uͤbrig, welche wiederum anzeigen, daß der 23te Merz im 31 Jahre ein Freytag geweſen ſey. Dieſes beweist nun augenſcheinlich, daß die Epocha Ju- hi Africani mit der Ara vulgari nach unſerm Anſetzen recht ausge⸗ glichen fey', weil der hieraus ſich ergebende Cyclus Solis mit dem julianiſchen ſo richtig uͤbereintrift, welches nicht moͤglich waͤre, wenn dieſe Jahrzahlen nicht in ihrer rechten Ordnung ſtuͤnden. Wenn man aber auf das in den Faſtis mangelnde Jahr nicht IM Obacht haben, ſondern es weg laſſen, und die vorhergehenden II. Theil. (h) grie⸗ 58 | nf‘ Abends A none griechiſchen Jahrzahlen um ein Jahr vorruͤcken will, ſo treffen die | Concurrentes nicht mit dem 1. October, ſondern mit dem r. Ap⸗ ril ein. Hier haben wir die Urſach, warum Maximus die aus dem Cyclo Solis Africani entſpringenden regulares, concurrentes Apri- lis genennet hat, denn der 1 October hat den Buchſtaben A, der erſte April aber den. Buchſßaben G. Wenn alſo in obigem Exempel das 3517 Jahr nicht mit dem 1zten, ſondern nach der bisherigen Chronologie mit dem igten der Eræ vulgaris gleichgeftellet wird, fo kann die Feria ı, welche der Cyelus ſolis 1 anzeiget, nicht, wie es ſeyn ſollte, auf den ıten October, ſondern nur auf den ıten April zutreffen. Der heil. Maximus hat bey dieſer Beſchaffenheit den Mangel eines Jahrs ebenfalls nicht wahrgenommen. Dieſes be⸗ weist fi) auch aus dieſem, daß er das ate Jahr Kaiſers Auguſti erſt mit dem s4sojten Jahre der Welt verglichen hat, welches doch ohne Zweifel das erſte Jahr dieſes Kaiſers, und zugleich das letzte des Julius Caͤſars iſt, wie man im Zuruckzaͤhlen leicht fin⸗ den kann. 25. f. treuer Beweiß von der entdeckten Verſetzung des juliae niſchen Kalenderanfangs. Hier laͤßt ſich, wenn wir wollen, aus der Ordnung der biffextil Jahren ein neuer Beweiß von der Verſetzung der Erz vulgaris und des Julianiſchen Ralenderanfangs, folglich auch von der Richtigkeit unſers Syſtemes ziehen. Man weis, daß durch die Verwirrung, welche in dem neuen Kalender bald nach dem Tod des Caͤſars mit den biflextil Jahren erfolgt iſt, und durch die hierauf von dem Kayfer Auguſtus are Ver⸗ 5 ung — * dem Sterbjahre JEſu Chriftt. 59 fuͤgung die Schaltjahre verruͤckt worden, und in eine ſolche Ordnung gerathen ſeyn, daß nunmehr in Zuruckzaͤhlen auf das erſte Jahr der Kalenderverbeſſerung ein Schaltjahr trift. Nachdeme ietzt die alte griechiſche Era Julii Africani in ihre rechte urſpruͤngliche Ord⸗ nung gebracht worden iſt, trift das obengemeldte J4soſte Jahr der Welt, wie man gehoͤrt hat, in das erſte Jahr Kaiſers Au⸗ guſti, welches folglich auch das letzte des Julius Caͤſars war. Nun iſt die Jahrzahl 5460 offenbar biflextil , wie die Dis diſion mit 4 zeigt. Es fällt alſo auf das letzte Jahr des Caͤſars, worinn er zum ßtenmal das Conſulat fuͤhrte, ein biſſextil Jahr; folglich muß fein letztes eben darum das erſte der Kalenderverbeſ⸗ ferung ſeyn, weil dieſes nach der itzigen Ordnung ebenfalls bil. ſetil iſt. Wollte man mit dem Heil. Maximus das s4softe Jahr der Welt für das erſte des Kaiſers Auguſtus, oder letzte des Julius Caͤſars zaͤhlen, und dieſes nach der heutigen Chro⸗ nologie fuͤr das zweyte des julianiſchen Kalenders gelten laſſen, ſo traͤffe auf das erſte Jahr der Kalenderverbeſſerung kein Schalt⸗ jahr, welches gegen die allgemeinen Grundfäge der Chronologie anſtoͤßt. Ich verhoffe nunmehr mein Wort gehalten, und aus der wahren Epoche der griechiſchen Geſchichtſchreiber, nach Rechnung Julii Africani einen uͤberzeugenden Beweis gefuͤhret zu haben, daß die in meiner erſten Abhandlung aufgeſtellte Chronologie von em. rege Sterbjahr Then allerdings Grund habe. S8. 26. von dem Anfang der griechiſchen Jahrrechnung Julii Africani, und deſſen Mondzirkel. Nann wird aber vieleicht noch wiſſen wollen, wann die ö disher abgehandelte ar Jahrrechnung angefangen Er ie⸗ 60, Aa Dieſes iſt nicht fo leicht zu beſtimmen, doch wird man aus der Ordnung des Mondzirkels mit groſſer Wahrſcheinlichkeit ſchlie⸗ ßen koͤnnen, daß ſowohl bey den Griechen , als Alexandrinern die erſte Einrichtung deſſelben zu jener Zeit geſchehen fey , da das Fruͤhlings AÆquinoctium auf den 23. März gefallen iſt, weil fie von dieſem Tage den ganzen Mondzirkel zu zählen angefangen haben. Hierdurch aber erreicht der Cyelus Lunæ der Griechen unſtreitig die Zeiten Chriſti, oder kommt wenigſtens denſelben ſeht nahe: und da dergleichen Einrichtung gemeiniglich mit einer wich⸗ tigen Epoche verbunden geweſen, wie bey der Era gratiæ zu er⸗ ſehen iſt; ſo wird ſehr wahrſcheinlich, daß die Griechen ihren Mond⸗ zirkel mit der Era Actiaca angefangen haben. Denn das 5473 ſte Jahr der Welt Cyelo Lunæ 1 trifft nach unſerer Verbeſſerung offenbar in das rate Jahr nach dem Tod des Caͤſars, als die beruͤhmte Schlacht bey Actium ſich ereignet, und Kayſer Octavius zu drittenmal nebſt dem M. Valerius Meſſala Corvinus das Conſulat begleitet hatte. Dieſes war bey den Griechen eine wichtige Epoche, die ſie auch auf verſchiedenen Muͤnzen angemerket haben, wovon wir hernach noch einige anfuͤhren werden. Es mag alſo dieſe merkwürdige Ereigniß ganz wohl Anlaß gegeben haben, daß die Griechen eine neue Jahrrechnung und mit dieſer auch den Mondzirkel angefangen haben: wenigſtens ſcheint es gewiß etwas mehr als ein bloßer Zufall zu ſeyn/ daß das erſte Jahr aus dem Cyclo Lunæ Græcorum' mit det Schlacht bey Actium ſo genau uͤbereintrift. Ob aber der bey dieſer Jahrzahl gewoͤhnliche oyelus Solis mit dieſem Mondzirkel gleiches Alter habe, iſt ſchwerer zu bes haupten, und vielmehr aus der Ordnung der Concurrenten zu muthmaßen, daß derſelbe erſt zu jener Zeit angefangen habe, da die Griechen ihre vorige Jahrsform verlaſſen, dafuͤr dee Roͤmiſche angenommen, und den Jahrsanfang auf den er⸗ ſten October geſetzt haben. Es iſt ee ſehr wahrſcheinlich Rum von dem Sterbjahre JEſu Chrifti. 6r in dem erſten Jahrhundert, und, wie aus der Beſchteibung des juͤdiſchen Kriegs des Flavius Joſephus faſt erſcheinen will, bald nach der Zerſtoͤrung der Stadt Jeruſalem geſchehen. Wenn man aber annehmen wollte, daß der griechiſche Sonnenzirkel die con- currentes Januarii, anſtatt jener von dem Monat Oetober ange⸗ zeiget habe, wovon beyde mit dem Buchſtaben A bezeichnet find, folglich eben dieſelben Wochentage hervorbringen, ſo wurde nichts hin dern, dafuͤr zuhalten, daß auch der Cyclus Solis, wie der Mond⸗ zdiekel mit der Era Actiaca ſeinen Anfang te e von welchen damal das ı3ie Jahr gelaufen m $. 27. Verbeſſerung eines Fehlers, der in den erſten chronolo⸗ 4 giſchen Tabellen eingeſchlichen iſt. Ehe ich aber dieſe Epoche der Griechen gar verlaſſe, muß ich noch anmerken, daß mir dieſe Unterſuchung auch zugleich einen Fehler in meiner erſten chronologiſchen Tabelle entdecket hade. Es findet ſich in dieſer der Anfang der Ere Alexandrina erſt in dem zweyten Jahr nach der Schlacht bey Actium, das iſt, in dem ı6ten julianer Jahr angeſetzt. Dieſes trift zwar mit der heutigen Chronologie ein, welche den Tod des Caͤſars in das zweyte Jahr der Kalenderverbeſſerung ſetzet. Nach unſerm bis⸗ her abgehandelten Syſteme aber iſt dieſes unmittelbar falſch. Denn es iſt bekannt, daß ſowohl der Tod der Cleopatra, als die Unterwerfung von Egypten gleich in dem naͤchſten Jahr nach der Schlacht von Actium ſich ereignet habe. Da nun dieſe in dem ꝛꝗ4ten Jahr nach dem Tod des Caͤſars vorgefallen iſt, fo muß die Eroberung von Egypten in dem ısten Jahr nach ges meldtem Todfall erfolget ſeyn, welches in unſern Syſteme zu⸗ gleich nk pte des julianiſchen Kalenders iſt. J (43) Nach 62 Abhandlung 10 a Nach dieſer Verbeſſerung aber wird der in meiner erſten Abhandlung pag. 32 S. 11 angebrachte Beweis erſt ſeine gan⸗ ze Kraft erhalten, da hierdurch der Anfang der Egyptifchen Res gierung Kayſers Auguſti um ein Jahr früher einfällt. Und hier⸗ aus zeiget ſich erſt klar, daß ſein Tod in kein anderes Jahr, als in das 1zte der Eræ vulgaris gefegt werden koͤnne, weil er nach dem Tod der Cleopatra nur 43 Jahr mehr gelebet hat. Wir werden ſehen, daß dieſe kleine Entdeckung in der Folge für unſer Soſtem bey der wahren Epoche der Geburt Chriſii noch von ei⸗ ner Erheblichkeit ſehn werde. e ve! * — pr, 1 4 — 9239 8 er 4 15 9 I s ER n 4 an, e ı 539748 ti tet 1 248177 ie 12299070 A * f 9 Da RR N Aut 99 N71 G Hisle von dem Sterbjahre Jeu Chriſti. 63 Fr N a NN N N EE N N NX NX N N * 2 * N fe N NM XX X X N NX NX NN 444 HELTEETVEVENES TEEN TVE Ye een: PR . Abſchnitt Von der zweyten griechiſchen Jahrrechnung die Panodorum zum Urheber hat. „ Nd wi | DIN | Anlaß zu Errichtung des alerandrinifhen Oſterzirkels, Des die erſte griechiſche Jahrrechnung Julii Africani mit ih⸗ rem Cyclo ſolis & lunæ wenigſt bis in das dritte Jahrhun⸗ dert nach Chriſti Geburt gedauert haben muͤſſe, kann auch hie⸗ raus ſchon geſchloſſen werden, weil Afrieanus ſeine Geſchichte erſt mit dem 5724 ſten Jahr der Welt geendiget hat, welches mit dem 221ften Jahr der Ereæ vulgaris eintrift. Daß aber auch dieſe Epoche eben noch in dieſem dritten Jahrhundert ihren. Pe- riodum erreicht habe, werden wir gleich ſehen. | Die Alexandriner, welche bey jenen Zeiten unter allen chriſtlichen Gemeinden in den aſtronomiſchen Wiſſenſchaften am beſten erfahren waren, ſahen wohl ein, daß weder der cyclus lunæ der Griechen, noch des Iulii Cæſaris auf die damalige Himmels⸗ geſtalt mehr paſſete, welches ihnen in der jaͤhrlichen Anordnung des Oſterfeſts nicht wenig Schwierigkeit verurſachte. Sie fiene gen daher in dem Zısten Jahr der Are Alexandrinæ in dem ers ſten Jahr Kaiſers Diocletiani mit einer neuen N SR au auch eine neue Epoche an, die in der chriſtlichen Kirche unter den Namen der Eız Martyrum oder Æræ gratize berühmt iſt. Dieſes 31fte Jahr der Tera Alexandrina, welches bey denjenigen „die das letzte Jahr des Julius Caſars fuͤr das zwey⸗ te des Julianiſchen Balenders zählen, das 3 rate heißt, ſchlaͤgt in das asafte Jahr der gemeinen chriſtlichen Zeitrechnung, und nimmt den 29. e nach der Egyptiſchen⸗Jahrsform feinen Anfang. Die Jahre ihres Mondszirkel hingegen fiengen ſie wie die Griechen, von dem Neumond im Maͤrzen zu zaͤhlen an, vieleicht weil ſie nach der damal faſt allgemeinen Meynung glaubten, daß die Welt in dem Fraͤhlings quinoctio erſchaffen worden ſey, das in ſelbigen Zeiten eben im Monat Maͤrz einfiel Oder weil der Auszug des Volks Iſtael aus Egypten, und das erſte Oſterfeſt im Fruͤhlings Vollmon⸗ de geſchah. Vieleicht hat dieſes auch Anlaß gegeben, daß dieſer neue Alexandriniſche Mondszirkel insgemein der Oſterzirkel genennet wurde. Nach ſolcher Art zu zaͤhlen nun traff die goldene Zahl 1 des neuen Oſterzirkels auf den 2zten März des 285ſten Jahres nach ünſer chriſtlichen Zeitrechnung, wo auch das erſte Jahr der Eræ gratiæ noch im Lauf war, das mit dem 29ſten Auguſt Anno 284 angefangen hatte. Dies ſes 285 ſte Jahr fällt nach der Jahrrechnung des Africanus noch in das 5788ſte Jahr der Welt, welches den eyelum lune 12 weis ſet. Die Alexandriner zaͤhlten alſo zu eben der Zeit, da bey den Griechen der eyelus June 12 eintraf, in ihren neu angefan⸗ genen Mondzirket 1; folglich lief der neue Alexandriniſche, dem Griechiſchen nunmehr um 11. Jahr vor. Die Urſache davon iſt leicht einzuſehen. Der griechiſche und jüdifche Cyelus lunæ 12 zeig⸗ te den Frühlings Neumond auf den 22ten Maͤrzen an, welcher in dieſem Jahr auf den 23ten, mithin um einen Tag ſpaͤter fiel z Die Alerandriner hatten alſo ihre gute Urſache, anſtatt des zwoͤlf⸗ ten don dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 65 ten, das erſte aus dem Mondzirkel von neuem zu zaͤhlen, weil eben die goldene Zahl 1 den Frühlings Neumond auf den 23ten Maͤrzen zeiget. Noch weniger konnten fie mit dem Julianiſchen Mond⸗ zirkel mehr zu recht kommen, der nunmehr faſt um eben ſoviel zu fpät eintraff, als der Cyclus der Griechen vorlief. Es war die ſes die ganz natürliche Urfache, warum die Alexandriner ſowohl von dem griechiſchen, als julianiſchen Mondzirkel abwichen, und ihren neuen anfiengen, der gar bald in der chriſtlichen Kir chen die Oberhand gewann. Er wurde nach einem maligen Umlauf im göften Jahre der Erz gratiæ von Theophilus Biſchof zu Alexandria in 3 Zirkeln bis in das 153ſte Jahr, und von dieſer Zeit an vom H. Cyrillus mit weitern 5 Zirkeln bis in das 247ſte Jahr der re gratiæ fortgeſetzet, bis endlich Dionyſius Kriguus in dem darauf folgenden 248ſten Jahr, welches mit dem 5 iſten der Ere vulgaris übereinſtimmt, dieſen neuen Mondzir— kel auch in die abendlaͤndiſche Kirche einfuͤhrte, wordurch er ſo allgemein wurde, daß er noch bis auf den heutigen Dag in der Julianiſchen Kalenderrechnung gebraucht wird. Dieſer iſt Urſache, an der nachgefolgten Verwirrung in der nn Cronologie. 2 Dieſe Abaͤnderung, ſo gute Urſache ſie immer haben moch— te, hatte einen großen Einfluß in die Verwirrung, die ſich nach der Hand in der Chronologie eingeſchlichenhat. Man wollte in den nach⸗ folgenden Jahrhunderten nach dieſem Mondzirkel auch die vorher— gehenden Zeiten ausmeſſen, und da wollte es nirgends mehr auf⸗ einander paſſen. Man verließ daher die eyeliſche Rechnung, und II Theil. u hielt Br 66 a. ii Abhandlung * hielt ſich nur an die aſtronomiſchen Tafeln, welche die wahre Zei⸗ ten für alle Jahrhunderte zurück richtig beſtimmen ſollten; allein, dieſe aſtronomiſchen Tafeln konnten zwar den Ort der Sonnen, und des Mondes fuͤr die gegebnen Jahre am Himmel, nicht aber die buͤrgerlichen Jahre mit den Feſttagen aller Voͤlker auf der Er, den ſicher anzeigen, die vielmals aus politiſchen Urſachen, oder aus Verſehung derer, denen die Regulierung der buͤrgerlichen Zeiten uͤbertragen war, mit der wahren Geſtalt des Himmels nicht uͤbereintraffen. Wenn die Juden wegen ihrem Gatrad und Adu das buͤrgerliche Jahr bald um einen Tag laͤnger, bald kuͤr⸗ zer machten, ſo veraͤnderte der Mond deßwegen ſeinen Lauf nicht. Unterdeſſen wurde doch dadurch der Anfang des Jahrs, und eben darum auch der Tag des Oſterfeſts veraͤndert. Es konnten da⸗ her auch die aſtronomiſchen Tabellen die SA ni allezeit ent⸗ ſcheiden. 8 | 9 ai Und veranlaßt zwey neue Jahrrechnungen. Unter anderen Folgen, welche dieſe Abänderung mit ſich brachte, war eine der erſten, daß die alte griechiſche Jahrrechnung, derer ſich Africanus bedient hatte, von keinen Nutzen mehr war. Die Diviſion mit 19 konnte nunmehr das laufende Jahr des Mond⸗ zirkels nicht mehr anzejgen, und die Alexandriner hatten einen andern Sonnenzirkel, der nicht wie in der Epoche Tfulii Africa⸗ ni die Concurrenten vom Monat October, oder Jaͤnner, ſon⸗ dern vom Monat Maͤrzen wies, wie ich in einem beſonderen Ort umſtaͤndig zeigen werde. Hierzu kam noch, daß die Griechen damals ihre Jahrsform ſchon geändert hatten, da fie anſtatt des beweg⸗ lichen Mondjahres das Roͤmiſche fixe Sonnenjahr annahmen, und von dem Sterbjahre IEfu Chriſti. 67 und den Anfang des Jahrs auf den iten Oetober ſetzten, mit welchen nunmehr bey den Syro-Macedoniern der Apyperbe- retàus, bey den Athenienſern der Haͤcatombeon, und bey wor Syriern das erſte Monat Tiori vollkommen uͤbereinſtimmte. Dieſe Umftände, und daß im Jahr 312 unter dem Kaiſer Conſtantino der Indictionszirkel eingefuͤhrt, und zum allge⸗ meinen Zeitmaaß gemacht worden iſt, haben verurſachet, daß die alte griechiſche Jahrrechnung Africani völlig verlaſſen wurde, und dafür zwey neue ans Taglicht kamen, wovon eine durch die Dir viſion mit 19 den neuen Alexandriniſchen Mond- die andere durch die Diviſion mit 15 den Conſtantiniſchen Indictionszir⸗ kel, beyde aber nach ihrer beſonderen Methode auch den Cyclum ſolis anzeigen mußten. Ich werde von der erſten noch in dieſem, von der zweyten aber im nachfolgenden Abſchnitt handeln. S. 31. Wovon die erſte Panodorum zum Urheber hat. Da Panodorus ein egyptiſcher Moͤnch, wie ihn Syn⸗ cellus nennet, wahrgenommen hatte, daß die alte griechiſche Jahr⸗ zahl den Mondzirkel nicht mehr zeigte, ſondern um 11 Jahr da⸗ von abwich, gedachte er der Sache am beſten zu helfen, wenn er von dieſer alten Jahrrechnung „ebenfalls 11 Jahr wegſchnitte; denn hierdurch mußte die Diviſion mit 19 wiederum die rechte Zahl des neuen eycli lunæ weiſen. Er that ſolches, und nannte das 96ſte Jahr der Kız gratiæ, da Theophilus Biſchof zu Ale andria unter dem Conſulat des Gratianus und Theodoſius das erſte ſeines Oſterzirkels sählte, das §87aſte Jahr der Welt. A) (iz) Es O Vide Petav. Tom. 3. Var, Diff. L. 8. e, 3 · / 68 e Abhandlung Es iſt dieſes Jahr das 380fte der gemeinen Zeitrechnung, und das 5883ſte Africani, von dem es folglich um 11 Jahr uns terſchieden iſt. Dadurch erhielt er nun freylich durch die Divi⸗ ſion mit 19 den Cyclum lunæ I wieder, den er verlangte, und der damals nach der neuen Alexandriner Rechnung mit dem 23ten Maͤrzen eben zu laufen anfieng: nach der Rechnung des Africani aber wuͤrde dieſes das 12te Jahr geweſen feyn. Hier haben wir für das erſte den wahren Anlaß, und Urſprung von der Aera Panodori. Die Abaͤnderung naͤmlich des Mondszirkels, hat auch die Abaͤnderung der alten griechiſchen Jahrzahl zuwegen gebracht; und ſoviel Jahre der Unterſchied bey jenem betroffen, ſo groß war auch derſelbe bey der letztern. Dieſer Unterſchied aber, machte nicht nur 7, oder 8, wie man bisher in der Chronologie allgemein angenommen hat, ſondern ganze 11 Jahre 9 wie ſich hernach noch mehrers an Tag le⸗ gen wird. Wir ſehen weiters, daß der Freyherr von n Wolf nicht un⸗ recht habe, wenn er die Jahrzahl Panodori Epocham Mundi Alexandrinam nennet, weil dieſe hauptſaͤchlich zu Berechnung des. Alexandriniſchen Mond-oder Oſterzirkels iſt erfunden worden. Deſto mehr fehlet aber Petavius, der fie mit der Aera Julii Africani fuͤr eins haͤlt, ja ihr noch vor dieſer den Vorzug giebt. Scaliger nennet ſie lunarem, die Epocham Mundi Julii Ifricani aber Orientalem, welches auf ſeine Art noch gelten kann; denn dieſe letzte war eigentlich die wahre Jahrrechnung der 3 und orientaliſchen Gemeinden. Wiederum erhellet daraus, wie irrig Petavius das 5 zaſte Jahr Africani, als das von den Griechen faſt allgemein erkann— 7 755 te 4 von dem Sterbjahre Jeu Chrifl, 69 te Sberbjabr Chriſti in dem 42ſten Jahr der Err vulgaris ge ſucht habe, wohin nur das ss3afte Jahr Panodori, nicht aber Julii Africani faͤllt. Haͤtte Petavius gewußt, daß ſie um 11 Jahr unterſchieden ſeyn, ſo wuͤrde er auch aus der Jahrrechnung Africani das wahre Jahr des Leydens Chriſti im kiten Jahr vor dem 42ſten Jahr der Eræ vulgaris richtig gefunden haben. * §. 7 Die Veraͤnderung der Jahrzahlen hat die Ordnung der biſſextil Jahren im Sonnenzirkel nicht verwirrt. Als etwas beſonders verdienet hiebey angemerkt zu wer⸗ den, daß ohngeachtet dieſes erwieſenen Unterſchiedes von 17 Jahren in der Era Panodori, dennoch ſowohl die anni embolimæi im eyclo Lunæ, als die concurrentes im Sonnenzirkel in ihrer vorigen Ordnung geblieben ſind. Das iſt: Die Jahrzahl Panodori mit 19 dividirt, warf die anuos embolimæos auf die naͤmlichen Jahre, wie die Jahrzahl Afrieani. Alſo wies auch der Cyclus Solis, den die Ara Panodori durch die Diviſion mit 28 hervorbrachte, für jedes Jahr eben diejenigen concurrentes, welche die Jahrrech⸗ nung Africani mit ihrem Cyclo Solis zeigte. Nur in dieſem war der Unterſchied, daß die biſſextil Jahre, welche, ihrer natuͤr⸗ lichen Ordnung nach bey dem Afrieano in das vierte, achte, zwoͤlfte, ſechszehente ꝛc. Jahr des Sonnenzirkels eingetroffen hats ten, nunmehr in das fte, fte, gte, rzte, ı7te, u. ſ. w. fielen. Viele Zeitrechner haben bisher nicht begreifen wollen, warum das erſte Jahr aus dem Sonnenzirkel mit einem biſlextil Jahr anfange, und das 28fte mit einem gemein Jahr endige, da doch natuͤrlicher Weiſe nicht das erſte, ſondern das vierte, bil ſextil ſeyn ſollte, wie es die julianiſche Jahrsform mit ſich bringt. (i3) Hier — 70 le Abhandlang Hier haben wir allem Vermuthen nach, den erſten Grund davon. Es trift dieſes nur allein in jenem Fall ein, wenn das late Jahr im ey elo ſolis Africani mit dem ıten im eyelo Panodori gleich geſtellet wird. Ein jede andere Verwechslung mit dem 7, 8, oder einem andern Jahr wuͤrde ſowohl in den embolimaͤiſchen, als biffextil Jahren Unordnung und Verwirrung gebracht haben. Ein Umſtand, woraus ſich augenſcheinlich demonſtriren laͤßt, daß zwiſchen der Aera Africani und Panodori nur der bemerkte Unterſcheid von 11 Jahren, und kein anderer Statt haben koͤnne. Dieſes alles wird nebenſtehende Tabell klaͤrer vor Augen legen, worinn auf einer Seite die Jahrzahl Africani mit ihren Sonnenzirkeln und Concurrenten, auf der andern Seite aber die Jahrzahl Pano⸗ dori mit ihrem ebenmaͤßigen Cyclo Solis, and den ſogenannten Concurrenten nebeneinander ſtehen. Ich habe hierzu aus der julianiſchen Periode 28 Jahr erwählet , die von dem 4698ſten bis zum 4725ſten gemeldter Periode laufen, und das Jahr der Geburt Chriſti in ſich faſſen. Aus dieſer Tabelle iſt zu erſehen, daß ungehindert der gemeldten Verſetzung von 1x Jahren, ſowohl die biflextil Jahr, als die Concurrentes in beyden Jahrzahfen genau zuſammen treffen. Das Foote Jahr Africant Cyclo Solis 12 hat im Monat October den Concurrenten 1, und das damit uͤber⸗ tinſtimmende 548g ſte Jahr Panodori mit dem Cyelo Solis 1. weiſet eben auch auf den erſten October einen Sonntag, oder Fer. 1, wie es auch das mit dieſem gleichgehende 4709te Jahr der julianiſchen Periode Cyclo Solis 8 beſtaͤttiget. Und ſo wei⸗ ter von andern zu reden. — von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 7¹ period. Jahr⸗cyc. [con-| _ con- [eyc. Jahr- wah⸗ Irri⸗ Juliana. zahl d leur. curr. 2 li re 7 Julii tafri- I 1 hut IPano- Ara Yan Afrie. |cani. 04. Oct. 42 dori vul. vul. Afr. Pan. dori. 408 5489 % TFT Fr [18 5478116 18 7250 3477 2 . » 19 5499 n 4700 5491 3 N 0 548014 13bill 4701bifl 15492.| 4bifl| 5 5 ‚,j21bifl}. 5481. [i3biſf re 4702 5493 5 6 6 122 5482 12 1 * 1544 5 2 2 123 5483 Ze l * 3484 [0 obi 429 bin 5496 &bifl) 3 0 3 |25bill) 5485 gbiſf 8 4706 54979 4 4 126 5486| 8 7 4707 5498010 5 3 27 _| 5487 2 6 4708 5409 [1 | 6 6 828. 5488 5 bi 470biſf 5500 z2bifl| 1 1 ıbiff| 5489 Sbiſl 4 41 3551 1 | 2 Sogn : 549% 4 3 4711 5502 iR 3 — e 3 3 54913 181 4712 55031 a 6 4 J 54921 2 1 bi LA 5504 [16bifT} 6 | 6 sbifl 9430 ‚ıbifl] r 4714 35037 (7 71 344 T2 4718 5506 45 1 1.1 7 | 1599512 2 716 350719 12 2 18 5495 3 Abi 47 17biſf 5808 20biſf 4 4 obiſf 5497] abi] 5 4718 550 1 3% s % 548 3 „ 4719 551022 * g ++ 11 54991 6 7 * 14720. 551123 12 [ 5500 8 bi 4721bifl 5812 en — 2 rgbiſf] 5501 Zbin 9 4722 351325 3 3 4 5502 g 1 4723 351426 4 4. 15 550310 | Jıı 724. 45515427 5 5 5 16 [ 550411 |ı2biff N 422 bil 5516 28bilf . Bil ı7bifl 5505 rabiſſſ 13 mb sa re 45517 1 1 je 25 18 1.5506 3 14727 1351812 12 t 2 19 ae - | $. 33. 72 Aͤbbhandlung 7 33. % orsl mpg one > bleibt a die alte Ordnung in den Mond 2 Sc el een ( annis embolimæis) Eben diese Gleichheit werden wir auch aus nachſtehender Tabelle bey dem Mondzirkel wahrnehmen koͤnnen, worzu ich die Jahre von go. 27 bis 45 erwaͤylet habe, die das Sterbjahr Chriſti einſchließen. —— en — — —— Wahre Jahrzahl. | Cyel« Syd. Jahr zahl Jrrige Zra Juli Afri⸗ aue Lune Pano⸗ ra vulgar. cani. Afri I Pan. deri. | vulgar.' 4 5533 5 3534 — 6Em] 3335 m 7 5536 | 8Em! 5537 45 26 5530 1 9 FR 2 | 27 5531 2 Tauf Chr 10 5520 2 28 | 3532 | 3Em 1IEm] 5521 | 29 29 5533 4 1E 50%, 5 11 523 31 31 5535 6Em Leyden ehr ı4Em 8527 8 32 55367 15 5525 | 33 33 | ‚5537. Em * 525 | 3 34 5538 9 u Em 5527 335 35 55 1 18 5528 35 36 5540 I Em } ıgEm| 5529 | 37 37. | 5541 * | ı 1.5530 | 38 38 5542 13 . 558710 39 5543 14 Em 3Em} 5532 2 sh 4 Hier zeiget ſich abermal, wie die anni meet in der Jahrzahl Africant mit denjenigen in der Jahrzahl Panodori faſt durchgehends zuſammen ſtimmen , ein einziges ausgenommen cyclo von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 73 Cyelo Lunæ Panodori 17, welches von dem sten Africani um ein Jahr abweichet. Wir wiſſen aber auch, was dieſer Unter ſchied eines einzigen Jahres zwiſchen der griechiſchen und lateini— ſchen Kirche im Aten und ßten Jahrhundert fuͤr anafhgteiten wegen des Oſterfeſts verurſachet habe. Beyde Tabellen beweiſen nun klar, daß zwiſchen der "Ara Panodori „ und Africani ganz genau 11 Jahre, und weder mehr noch weniger Unterſchied ſeyn koͤnne; weil bey einer jeden andern Verwechslung ſowohl der Sonn-⸗als der Mondzirkel mit den billextil Jahren und Concurrenten, nebſt den Mond-⸗Schaltjahren in Unordnung gerathen ſeyn würden, Da nun nach der heutigen Chronologie, welche das 5493 ſte Jahr panodori mit dem ssooten Africani vergleichet, dieſer Unterſchied nur 7 Jahr betragt, fo liegt eben darum auch der Bes weis am Tag, daß die Aera Africani um 4 Jahre verſetzet ſey. 5. 19. Beweis hieraus für gegenwaͤrtiges Syſtem. | Hieraus koͤnnen wir für unſer Syſtem wiederum den Schluß machen: | Wenn es nach allgemeiner Eingeſtändniß richtig iſt, daß das erſte Jahr vor der gemeinen chriſtlichen Zeitrechnung mit dem 549 3ſten Jahr Vanodori eintrift, die beyde der Ordnung nach biſſextil ſind; fo muß das erſte Jahr des julianiſchen Kalenders in das 5449 ſte Jahr Panodori, und in das Jaoſte Jahr Afri⸗ eani fallen, die ebenfalls biſſextil find. Ferner Wenn das ite Jahr Kaiſers Tiberii mit dem ssaiften Africani, folglich mit dem ss2often Panodori gleich iſt, ſo muß der Anfang der Regierung Tiberii, oder der Tod des 1 e in das Jene . Africani , und in das I. Theil, IS ‚5506 W Abhandlung ssoste Jahr Panodori treffen, wie es auch Georgius Syncel⸗ lus von dem letztern ausdruͤcklich bekraͤftiget, der damit unfern Schluß offenbar beftättige. (m) 7 Nun ift ſowohl aus Flavio Joſepho, als andern Ge⸗ ſchichtſchreibern bekannt, daß die Regierung Kaiſers Auguſti von dem Tod des Julius Caͤſars an, in allem 57 Jahre, und bis in das 6 Monat darüber gedauert habe. Es muß alſo das erſte Jahr Kaiſers Auguſti, und zugleich das letzte des Julius Cã⸗ ſars ebenfalls nothwendig bis in das s46ofle Jahr Africani, oder bis zum Faggten Jahr Panodori reichen, folglich iſt das erſte Jahr Kayſers Auguſti, oder das letzte des Julius Caͤſars mit dem erſten der julianiſchen Kalenderverbeſſerung gleich, und die heu⸗ tige Chronologie irret, da ſie das letzte Jahr des Caͤſars mit dem zweyten des julianiſchen Kalenders verbindet. Es irret alſo auch der heil. Maximus, der das s46ofte Jahr der Welt für das zweyte des Kaiſers Auguſti haͤlt. (m) Georg. Syncell., apud Dion. Pet. Tom. 3. de dottriu. temp. var. diſſ. L. 8. 4. Panodorus vero Mathematicum Canonem fecutus Auguſti imperii primordium contulit in annum mundi _ 5451, mertem vero in annum 5506, generationem denique Chri- ſti in 5493, quod ab eo perperam conſtat effe factum. Da Pa⸗ nodorus den Anfang der Regierung Kaiſers Auguſti in das 545 rſte Jahr der Welt ſetzet, ſo iſt leicht daraus zu erkennen, daß er die Regierungsjahre dieſes Kaiſers nicht von dem Tod des Caͤſars, ſondern von dem Triumvirat an gezaͤhlet habe, welches auch aus dieſem er⸗ ſcheinet, weil nach ſolcher Art zu zaͤhlen bis zu deſſen Tod, den er in das 5506 Jahr der Welt bringt, fuͤr die ganze Regierungszeit nicht 57 / ſondern nur 55 Jahre herausfallen. Es hat alſo Panodorus ganz recht gehabt, und die 55 Jahre der Regierung Auguſti reichen wirklich nicht weiter als bis zum 5451 Jahr Panodori, das it, bis zum Triumvirat. Dahingegen treffen ſeine 57 Regierungsjahre von dem Tod des Caͤſars an gerechnet, nothwendig in das S449 ſte Jahr e wie es die am Ende beygefuͤgten Tabellen weiſen. > don dem Sterbjahre JEſu Chrifi. 5 Alſo fällt das F oote Jahr Africani, mit welchen er die wahre Zeit der Geburt Chriſti bezeichnet hat, in das 41 ſte des ju⸗ lianiſchen Kalenders, oder in das ste vor der gemeinen Zeit⸗ rechnung. | | | Alſo ift Kaiſer Auguſtus nicht im 59, fondern im sSften julianiſchen Jahr, das iſt, im ı3ten der Are vulgaris geſtorben. 25 fo trift das ıste Jahr Tiberii in das 28ſte der ges meinen Zeitrechnung; und das 18te Jahr dieſes Kaiſees, oder das 55 zaſte Jahr Africani, welches die Griechen allzeit für das wahre Sterbjahr Chriſti gehalten haben, fällt mit dem Oſterfeſt in das zıjte Jahr der gemeinen chriſtlichen Zeitrechnung, das mit dem 76 Jahr nach dem Tod des Caͤſars gleich iſt. Alſo hat auch Petavius und Bucherius geirret, die das Leyden Chriſti in das 75 Jahr nach dem Tod des Julius Caͤſar geſetzt haben. \ §. 35. Von den Fehlern, die durch die Jahrrechnung Panodori ſich in die Chronologie eingeſchlichen haben. Es iſt aber auch dieſes der einzige Nutzen, den wir aus der Ara. Panodori für unſer Syſtem werden ziehen Finnen. Jetzt muß ich noch von den Fehlern reden, die durch diefe neue Jahrzahl in der Chronologie eingeſchlichen find, Der geößte Fehler, den Panodorus begangen hat, iſt geweſen, daß er die Geburt Chriſti auf das 5493 ſte Jahr der Welt angegeben hat, wie es gemeldter Syncellus von ihm aus⸗ druͤcklich bezeiget. Da die wahre Epoche der Geburt Chxiſti nach dem Africano in das ssoote von Erſchaffung der Welt einſchlaͤgt, ſo faͤllt ſolche unwiederleglich in das 5489 ſte Jahr Panodori, weil beyde Jahrzahlen, wie bewieſen worden iſt, 11 Jahr von einander unterſchisden find, | (2 Er 76 Ya Abhandlung Er war alſo der erſte, der die Geburt Chriſti um 4 Jahr verſetzet, und dadurch die ganze Chronologie von den Zei— ten Chriſti in Verwirrung gebracht hat. Er war es, dem wir auch die ganze Irrung in der Era vulgari zu danken haben, welche die Geburt Chriſti eben, wie Panodorus um 4 Jahre zu ſpaͤt angiebt. Denn, wenn nach der Jahrrechnung Panodori das 96ſte Jahr der Eræ gratiæ, mit welchem Theophilus Biſchof zu Alexandria feine cyclos Paſchales angefangen hat, in das 387aſte Jahr der Welt einſchlaͤgt, ſo muß das 248ſte Jahr Diocletiani, von dem Dionyſius Exiguus feine Cyclos gezaͤhlet hat, mit dem 6o24ften Jahr Panodori eintreffen. (n) Und wenn man die Geburt Chriſti, in das 5493 ſte Jahr Panodori ſetzet, fo faͤllt das 6024ſte Jahr der Welt, oder das mit dieſem gleichgehende 248 ſte Jahr der Eræ gratie nothwendig in das saıfte Jahr nach Chriſti Ges burt, und ſo hat es auch wirklich Dionyſius Exiguus angege⸗ Re wie Beda von ihm ae Hier haben wir nun den Meng von der Hau mangelhaften Era vulgari, und wir ſehen nunmehr, wer den Dionyſium Exiguum verfuͤhrt habe, naͤmlich Panodorus, ein egyptiſcher Moͤnch, der nicht nur der alten griechiſchen Jahrrech⸗ nung Africani 11 Jahr abgebrochen, ſondern auch von dem Al— ter Chriſti gegen die kuͤndige Wahrheit ſeiner Zeit 4 ganze Jahr weggenommen, und die gnadenreiche Geburt erſt im 4ten Jahr nach dem Tod Herdes des Kindermörderers ‚angegeben 5 15 . St. Gyralg primum cyclum ab anno eee 153 echt, Pate in 247 terminavit; nos a 248 anno ejusdem Tyranni potius quam Princi- pis inchoantes noluimus cireulis noſtris memoriam impii & Perfecutoris innectere, ſed magis elegimus ab i incarnatione e Jefü Chriſti annorum tempora prænotare. von dem Sterbjahre SEfu Chriſti. 77 * Jetzt wiſſen wir auch, wer zu der oben bewieſenen Ver— ſetzung der wahren alten griechiſchen Epoche des Julius Africa⸗ nus Anlaß gegeben hat. Wir haben gehoͤrt, daß Africanus die Geburt Chriſti mit dem gFooten Jahr der Welt gleichgeſtellet, und daß fie Panodorus in das 5493 ſte Jahr geſetzet habe, welches anſtatt 11 einen Unterſchied nur von 7 Jahren machet. Dieſen Unterſchied haben die nachfolgenden Zeitrechner gleich fuͤr richtig angenommen, und das ssoote Jahr Africani mit dem 5493 ſten Panodori in eine gleiche Reyhe gebracht, eben darum aber die rechte Epoche der Griechen, und mit dieſer die wahre Epoche von * Geburt Chriſti um 4 FM verfehlet. „ eee 8. 36. | Anlaß zur 1 der wahren Epoche von Die Ge burt Chriſti. — Ich habe noch nicht finden koͤnnen, was Panodorum zu dieſem großen Fehler verleitet haben mag. Vermuthlich aber iſt es jene bekannte, wiewohl nicht allzuſichere Tradition geweſen, die den Tag der Geburt Chriſti auf den 25ten December ſetzet. Es war in der Kirche zu allen Zeiten eine alte Tradition oder Uebergabe / daß Chriſtus an einem Sonntag geboren wor⸗ den ſey. Endlich wurde auch im dritten Jahrhundert von der Kirche das Feſt der Gedaͤchtniß von der Geburt Chriſti auf den Aßten December verlegt. Panodorus der im vierten Jahrhun— dert lebte, hielt alſo den 2Ften December für den wahren Tag der Geburt Chriſti: und weil er in keinem der vorhergehenden oder nachfolgenden 6 Jahren, ſondern nur in feinem 5493 ſten Jahr der Welt an dem 25ten December einen Sonntag fand, ſo — — Ss * Jahr die Geburt Chriſti anzeigen. (k 3) Daß 78 Abhandlung Daß der agte December im Jahr 5493 nach Rechnung Panodori auf einen Sonntag gefallen ſey, iſt zwar ab lerdings richtig wie man leicht finden kann, wenn man von dem saften Julianiſchen Jahr an, die vorhergehenden 2 Schalttage weg⸗ laßt. Denn es iſt bekannt, daß durch die Verordnung des Kai⸗ ſers Auguſtus zu Verbeſſerung des vorher in der Einſchaltung eingeſchlichenen Fehlers von dem zten Julianer Jahr an 12 Jahr⸗ lang nicht eingeſchaltet werden durffte. Es iſt aber keineswegs richtig, daß die Geburt Chriſti an dem z5ten Dee. erfolgt fey: wenigſtens iſt gewiß / daß man dieſes Feſt in den erſten 2 Jahrhunderten an dieſem Tag niemal gefeyert habe. Die ſaͤmmtlichen morgenlaͤndiſchen Kir⸗ chen hielten es, wie bekannt iſt, allezeit am sten Jaͤnner, wovon auch das feſtum Epiphaniz feinen Namen bekommen hat. Ich werde aber an einem andern Ort, wenn es die Zeit leydet, weitlaͤuftiger und klar vor Augen legen, daß es weder der ste Jaͤnner, noch 25te December geweſen ſey, an welchem Chri⸗ ſtus iſt gebohren worden. Und dieſes iſt der zweyte Fehler in meinen erſten chronologiſchen Tabellen, welche die Geburt Chri⸗ fi ebenfalls auf den 25ten December ſetzen. Ich bin in dieſem der gemeinen Mey nung gefolget, die ich aber nach genauerer Pruͤ . fung irrig gefunden habe. Es hat alſo Panodorus ſeine Epoche von dieſer gnadenreichen Geburt auf einen irrigen Satz gegrüns det, und dadurch die ganze Chronologie in Verwirrung gebracht. F. 37. Verwirrung in der Jahrrechnung des Julius Africanus, und Panodorus. Die Verſetzung der alten, und Einführung dieſer neuen Jahrrechnung des Panodorus war in der Folge der Zeit der faſt . 5 f | all⸗ 7 von dem terbjahre JEſu Shriftt. | 79 allgemeine Stein des Anſtoßes, an dem die meiſten Zeitrechner ges ſtrauchelt haben, und die ganz verſchiedene Jahrzahlen des Ju⸗ lius Africanus und Panodorus wurden von verſchiedenen auch großen Maͤnnern ſo miteinander vermenget, daß nicht ſelten eine fuͤr die andere genommen wurde, welches auch dem Petavius geſchehen iſt. | Der Heil. Maximus, der bis auf die Zeiten des Leydens Chriſti ſich an die Jahrzahl Africani gehalten hat, verfaͤllt un⸗ vermerkt in dieſen Irrthum, und nennet an mehrern Orten ſei⸗ nes Computi das zſte und letzte Jahr Heraclii das 6133 Jahr der Welt, welches er Parte 2. c. 32. mit dem 633 ſten Jahr von der Geburt Chriſti vergleicht. (o) Es iſt aber weder das 633 ſte Jahr nach Chriſti Geburt das 3 iſte Jahr Seraclii, noch das 6133ſte Jahr Panodori das 63zſte Jahr nach Chriſti Geburt. a Wenn es gewiß iſt, daß Panodorus die Epoche der Ge⸗ burt Chriſti in das 5493 ſte Jahr der Welt geſetzet hat, woran niemand zweifelt, und wenn dieſes mit dem erſten Jahr vor der gemeinen Zeitrechnung gleich iſt, ſo muß die Jahrzahl 6133 in dem Monat Jaͤnner bis in das 64iſte Jahr der Are vulgaris reichen. Und das zıfte Jahr Kaiſers Seraclii faͤllt wirklich in das égrſte der gemeinen Zeitrechnung. Es liegt alſo am Tage, daß Maximus mit der Jahrzahl 6133 in die Jahrrechnung des Panodorus gerathen iſt; denn nach dieſer Stimmt das 613zſte Sr der Welt mit dem er Jahr Seraelü, und mit dem sarſten Jahr (o) Maximus P. 2. c. 17. Ieitur Eceleſiaſtico Caleulo ac traditione us- que ad præſentem 14 Indictionem anni 31 imperü Heraclii piiſſi- mi noſtri Imperatotis anni ſunt 6133. Idem e. 32. colliguntur ab In- carnatione ipfius usque ad præſentem Indictionem anni 31 imperü Heraclii piiſſimi noſtri Imperatoris anni 633. en Abhandlung 1 Fahr der Ere vulgaris richtig überein. Wenn aber die Jahre Se der Geburt Chriſti nach der Jahrrechnung des Africanus gezählt werden; fo trifft das 6zaſte Jahr nach der wahren Geburt Chri⸗ ſti wiederum nicht in das aıfte Jahr Kaiſers Seraclii, wohl aber in das 6133 Jahr Africani; denn dieſer ſetzt dieſelbe, wie ich ſchon bewieſen habe, in das ſoote Jahr der Welt, fo mit dem sten der Are vulgaris gleich geht. Es gehöret alfo die Jahrzahl 98555 mit dem 63a ſten Jahr der wahren Geburt Chriſti verglichen, zur Jahrrechnung Afri⸗ cani, oder zum 629ſten Jahr der gemeinen Zeitrechnung: wenn fie aber mit dem zıften Jahr des Kaiſers Heraclius verglichen wird, zur Jahrrechnung Panodori, oder zum 641 der Æræ vul- garis, welches alles in den am Ende en ene ee Tabellen viel klaͤrer zu erſehen iſt. 5 * Auf gleiche Weiſe ſetzet Theopban: es in feiner PEN das erfte Jahr Kaiſers Zeraclii in das Krozte der Welt, undiin das Soate Jahr nach Chriſti Geburt. (p) Hierdurch zeiget ſich, daß auch dieſer die Aeram Afrieant und Panodori mit einander vermenget, und nicht zu unterſcheiden gewußt habe; denn die Jahrzahl 6102 ſchlaͤgt zwar nach der Jahrrechnung Africani ganz genau in das 6o2te Jahr der wahren Geburt Chriſti, das iſt: in das 599 der ge⸗ meinen Zeitrechnung, dahingegen faͤllt ſie nach der Jahrrechnung des panodori in das Sıote Jahr der Erz vulgaris, in weichem ſich auch der Anfang der Regierung des Kaiſers Heraelius richtig fin⸗ det. Ueberall aber zeiget ſich derUnterſchied von 11 Jahren, wel⸗ as beyde Jahrrechnungen unterſcheidet. ; 4 Dieſe (p) Vid. Dionyſ. Pet, de Dax temp, 7 8 III. ver. Dillertat, Lib. 6. c. 5. 8 ; 9 f N \ 1 von dem Sterbjahre Jeſu Christ. 81 Nicht beſſer hat es Georgius Syneellus getroffen, der in ſeiner Chronographie das erſte Jahr Kaiſers Diocletiani in das 577 7te Jahr der Welt geſetzet, und eben dieſes Jahr das 277ſte nach Chriſti Geburt geheißen hat. (q) Alle wiſſen, daß Diocle⸗ tianus im 284ften Jahr der Erz vulgaris zu regieren angefangen habe, wie kann alfo dieſes Jahr das 277ſte nach Chriſti Geburt ſeyn? Man darf aber nur unſere Tabellen einſehen, ſo findet ſich, daß der Anfang der Regierung Kaiſebs Diocletiani, eben wie das 284 ſte Jahr der Eræ vulg. ganz genau mit dem 57 yyten Jahr Panodori uͤbereintreffe. Dahingegen zeiget ſich bey der Jahrzahl Julii Africani, daß fein 577 7tes Jahr der Welt nicht in das erſte Jahr Diocletiani, wohl aber in das 277ſte nach der wahren Geburt Chriſti einſchlage, welches mit dem 273 ſten der ‚ re vulgaris gleich iſt. Ein Zeichen, daß auch Syncellus, wie Theophanes, beyde Jahrzahlen miteinander verwechſelt, und für eine genommen haben. Und ſo iſt es dem Letztern, auch mit dem erſten Jahr des Kaiſers Valentiniani, und der Kirchenverſammlung zu Calcedon gegangen, wovon er das er⸗ ſtere mit dem 585 7ſte Jahr der Welt, und dem 357ften nach Chriſti Geburt, das letztere aber mit dem 5944ften Jahr der Welt, und dem 444ſten Jahr Chriſti verglichen hat. Pe tavins meynet das dieſe Jahrzahlen die Geburt Chriſti in das Ite Jahr der K. v. ſetzen. Er irret: fie bringen ſelbige in das ate Jahr vor der E. v. welches eben jener Unterſchied von rı Jahren mas chet, der in den bey den Jahrzahlen Afrieani nnd Panodori obwal tet. Alle dieſe und mehr dergleichen ſich zuwiderſprechen ſcheinende Zeitrechnungen ſind zwar vom Petavius, und andern angefuͤhrt, aber bisher nicht gruͤndlich erlaͤutert, ſondern viel nehr wie an den angezogenen Stellen zu erſehen iſt, noch mehr verwirret worden. II. Theil. (1) Diefe (p) Vid. Pet. Lom. III. cit. lib. c. 1. — 92 * Abhandlung Dieſe Schwierigkeit wird jetzt verſchwinden, nachdem ſich endlich die Fehler entdecket haben, die aus dem Verſehen Panodori nach und nach in der Chronologie eingeſchlichen find, | 8. 38. | Von dem Anfang und Alter des Alexandriniſchen Sonrenzirkels. Jetzt wird vieleicht noch gefragt werden, ob die Alexan⸗ driner nicht ſchon vor der Era gratiæ einen Mond» und Sons nenzirkel gehabt haben, und ob, oder wie weit derſelbe von dem grie⸗ chiſchen, und von demjenigen unterſchieden geweſen ſey, den ſie mit der Aera Diocletiani angefangen haben? | Ich weis zwar wohl, daß Petävins, und andere den Ge⸗ 3 brauch des Cyeli folis & lunæ auf fo entfernte Zeiten nicht zu⸗ laſſen, ſondern dieſen auf den erſtgemeldten Anfang der Regie⸗ rung Diocletiani einſchrenken wollen. Allein ich getraue mir un⸗ gehindert deſſen die erſtere Frage mit Ja zu beantworten. Daß bey den Griechen ſchon vor der Era gratiæ ein Sonn- und Mondzirkel im Gebrauch geweſen ſey, beweiſet die im vorigen Abſchnitt abgehandelte Ältere Jahrrechnung des Ju⸗ lius Africanus ganz offenbar: denn dieſe war hierzu erfunden, daß fie durch die Diviſion mit 28 und 19 alle beyde Cyclos, und durch die Diviſion mit 4 die Biſſextil Jahr anzeigen ſolle. Daß aber auch die Alexandriner noch vor den Zeiten Diocletiani dergleichen cyeliſche Rechnungen ſchon gehabt haben, davon habe ich erſt kuͤrzlich ſolche Spuren gefunden, die um ſo mehr hier noch angemerkt zu werden verdienen, als hierdurch die wahre Epoche von der Geburt Chriſti auf eine neue, und ganz beſondere Art entdecket, und unſer Syſtem wiederum augenſcheinlich gerecht fertiget wird. Diony⸗ Von dem Sterbjahre Jeſu Chrifti: 83 Dionyſius Petavius fuͤhret L. 6. c. 28. de Doctr. temp. aus dem Beda Libr. de arg. lunæ an, daß in den alten Zeiten zweyerley Sonnenzirkel bekannt geweſen ſeyn, deren einer die Re- gulares und Concurrentes von dem ıten Jaͤnner, der zweyte aber von dem ıten Maͤrzen angezeigt hat. Der erſte iſt nach Sage des Beda der Römifche genennet worden. Man kann leicht ein⸗ ſehen, daß dieſer roͤmiſche mit dem griechiſchen Cyclo Solis einerley geweſen ſey, denn der erſte Jaͤnner, und erſte Oetober haben bey⸗ de den Buchſtaben A; folglich konnte einer von dieſen Cyclis für den andern genommen werden: der Unterſchied beſtunde nur das rinn, daß in den Biſſextil Jahren bey dem Roͤmiſchen die erſte, bey dem Griechiſchen aber die letztere von den 2 Zahlen, oder Buchſtaben gezaͤhlet werden mußte, die, wie bekannt iſt, in den Schaltjahren vorfallen. Ich will aber hier nicht von dieſem, ſondern nur von je. nem Sonnenzirkel reden, welcher die Regulares und Concurren- tes vom ıten Maͤrzen angezeigt hat. (r) Petavius beſchreibet Cit. Loc. aus den alten Computiſten von dieſem eyelo ſolis wie⸗ derum zweyerley Arten, wovon eine das erſte Jahr des Cycli mit einem gemeinen Jahr und dem Buchſtaben F fer. I. die zweyte hingegen nach der gemeinen Art mit einem Schaltjahr, und dem Buchſtaben E. F. fer. I. angefangen hat. Wir müffen dieſe in ihrer ganzen Geſtalt ſehen, und etwas naͤhers betrachten. Hier ſind ſie. (12) Erſter — nn un | (c) Petav. de Dokt. temp. (. 6. c. 28. Campanus imprimis, qui hze aceuratiſſime pertractavit, cap. 13. Computi majoris docet con- ceurrentium cyclum inchoari à Menſe Martio. N Abhandlung — ————— | DH —— 38888 0 A 84 Ersten Cyelus Zweyter Cyclus f ö ſolis. „ Aa Anni 0 Cone Anni Lite- Conc ö Cyeli 1 Vid. Petav. de Doct. temp. Cycli] ra r 4 Primi cen Mart. Tom. I. Lib. 6. cap. 28. |fecun Cyeli Mart. | | Fer. 8 di 2 [ Fer. ö m m Sen nn — ̃ ̃ ̃ ͤMNᷣ —— —— — 11 F 1 E J 2 E 2 2 E 2 3 D 3 3 D063 | 2e n ee 5 A6 5 B 6 6 6 7 6 7 7 F 1 1 14 8 [C DI 3 8 E 2 3 0 4 i 9 DC * N B 5 annus Eræ vulgaris *| 10 B 3 11A 6 11A 6 12G F 1 12 6 7 13 E 2 13 FE 21 D 3 144 D 3 G 4 15 he ee B 6 16 B 5 8 7 17 AGI 7 F 1 ET ES E 2 19 E 2 DCI 4 20D 3 B | aunus is 21 |C 7 7% us ÆEræ vulgari 3 S g 8 7 238 74 24 F E 2 24 | F 1 20 D 3 25 ED 3 26 c 4 26 C 4 1 27 | B 4 27 B 5 28 A 6 7 28 A 16% 5 8 von dem Sterbjahre IJEſu Chriftt. 85: Petavius weis von dieſen zweyen Sonnenzirkeln weder das Alter, noch den Anfang, ſondern nur ſoviel an Hand zu ge— ben, daß von dem erſten Cyclo das 21ſte, von dem zweyten aber das rote Jahr, mit dem erſten der gemeinen chriſtlichen Zeitrech⸗ nung uͤbereingetroffen haben ſolle, woruͤber er den Campanus zum Zeugen anfuͤhret, und ſich auf den bey den alten Computiſten ſo bekannten vers berufet. T ‘ Vigenö primo Chriſtus natus eſt anno. Er lehret ſogar die Methode, in dem gegebnen Jahr Chriſti das lau⸗ fende Jahr des erſten Sonnenzirkels zufinden, der mit dem Buch⸗ ſtaben F. anfaͤngt, und will, daß man zu der gegebnen Zahl der Are vulgaris allzeit 20 hinzuthun, und die Summe mit 28 dis vidiren ſolle, ſo werde man im Ueberreſt das Jahr, welches von dem erſten Sonnenzirkel gelaufen iſt, und mit demſelben den Con⸗/ eutrenten vom erſten Maͤrzen finden (f) Er giebt weiters vor, daß der letztere vollſtaͤndig mit der gemeinen Ordnung der Sonntagsbuchſtaben uͤbereinſtimmt; denn in dem ıten Jahr der gemeinen chriſtlichen Zeitrechnung waͤre der nn B mit den Concurrenten 5 geweſen (t) Man ſollte glauben, daß man ſich auf die ausdruͤckliche Verſicherungen eines ſo großen Zeitrechners ganz wohl verlaſſen A koͤn nte. (f) Petau. cit. Loc. Verum fiquis feire aveat, ad annos Chriſti addat 20. conflatum per 28. dividat, reſiduum erit annus Cyeli priotis concurrentium. ; (%) Annus primus Eræ Chriſtianæ fuit 21 mus annus Cyeli concurren- tium prioris, & 10 pofterioris, qui idem eſt cum Dominicalium Litterarum ordine. Fuit einim anno primo Chrifi Lit. B. Con- eurrentes 5. — — computifiz, cum de Cyclo concurrentium loquuntur ‚ Primum intelligant, cujus annus 2 eft erg ra chriſtianæ. 86 Abhandlung. könnte. Es war aber dieſes alles, wie mehr anderes, ohne Grund. | Wenn das erſte Jahr der Erz vulgaris mit dem 21ſten des erſtern oder mit dem roten des zweyten Cycli anfaͤngt, wel ⸗ che beyde den Buchſtaben B und in dem Monat Maͤrz den Con⸗ eurrenten 5 weiſen: Wenn ferner dieſe mit der Sonntags⸗ buchſtaben Rechnung einerley iſt, wie Petavius ausdruͤcklich will; fo kann, nach dem oͤſterlichen Kanon des H. Hipolyti, der ı3te April Ab. 222 in dem erſten Jahr der Regierung Kaiſers Alex⸗ andri Severii kein Samſtag geweſen ſeyn. (u) Auf gleiche Weiſe wäre der 22te May des 337ſten Jahres, an welchem der Kaiſer Conſtantinus geſtorben iſt, nicht der Pfingſtſonntag geweſen, wie alle Geſchichtſchreiber behaupten wollen. In dem erſteren Falle war der Cyclus ſolis 18 mit dem Coneurrenten 1, in dem letzteren der Cycl. folis 21, Concurrentes 5, wie nach der Addition von 20 aus der Diviſion mit 28 erhellet. Es wäre alſo nach dieſer Rechnung der erſte Marz mit dem Buchſtaben D Ao. 222 ein Sonntag, und Av. 337 ein Donnerftag, folglich der 1zte April Ao. 222 ein Montag, und der 22te May Ao. 337 ein Dienſtag geweſen, fo beydes falſch iſt. 8. 39. Erläuterung der zwey alten Sonnenzirkeln, die Petavius aus dem Campanus beſchrieben. Bey dieſen Umftänden zeigte ſich ſehr klar, daß hier Pe⸗ tavius abermal geirret habe. Unterdeſſen lag mir der alte Vers der Computiſten noch immer im Gedaͤchtniß Vigeno primo Chriſtus natus eſt anno, | Ich (u) ex Canone paſchali Hipolyti Epiſc. apud Dionyf. p. 295. Anno I. Imperii Alexandri Imperatoris facta eſt XIV paſchalis Idibus Aprilis Sabbato cum Menſis Emholymæus fuiſlet. Don dem Sterbiahre JEſu Chriſtl, 87 Ich dachte bey mir: haben die Zeitrechner in der Jahrzahl Afri⸗ cant um 4 ganze Jahr gefehlet, und das szoote Jahr der Welt mit dem ıten vor der Ara vulgari verglichen, da dieſes doch mit der wahren Epoche von der Geburt Chriſt, das iſt, mit dem sten vor der gemeinen chriſtlichen Zeitrechnung eingetroffen hat; vieleicht iſt eben dieſes auch bey unſern zween Sonn enzirkeln ge⸗ ſchehen, und vieleicht trifft das zıfle Jahr des erſten, und 1ote Jahr des zweyten mit den Concurrenten 5 in das wahre erſte Jahr nach der Geburt Chriſti. ö Ich ruͤckte daher den erſtern um 4 Jahr weiter zuruck, damit das 21ſte Jahr deſſelben mit dem gten vor der gemeinen Zeitrechnung in eine Reihe kam. N Hier ſchlugen nun die Concurrentes Marti aller Orten ganz richtig ein, und es bewies ſich dadurch, daß ich mich in meiner Meynung nicht betrogen habe. Die Methode müßte nunmehr abgeändert , und zu der gegebnen Jahrzahl der Eræ vulgaris, anſtatt 20, wie Petavius has ben wollte, bey dem erſten Cyclo 24, und bey dem 2ten 13 addirt werden. Die Summe zeigte durch die Diviſton mit 28 in dem 222 Jahr Chriſti den Cyelum Solis 22 mit den Concurrenten 6, in dem 337ſten Jahr aber den Cyclum Solis 25, Concurrentes z; folglich war der erſte März Ao. 222 ein Freytag, und der 13 April ein Sonnabend, wie es Hipolytus gefagt hatte. Der erſte Maͤrz Ao 337 aber war ein Dienſtag, und der 22 May ein Sonntag, wie es auch die gemeine Sonntagsbuchſtabenrechnung weiſet. Ich ſah als fo mit Vergnügen, daß dieſer Sonnenzirkel, wenn er in die rechte Ordnung geſetzet wird, in ſeinem 21 Jahr die Geburt Chriſti ganz richtig anzeiget, und daß die Computiſten recht hatten, da ſie immer behaupteten: vigèno primo Chriſtus natus eſt anno. Man 88 EINE Abhandlung * Man ſieht hieraus wiederum ſehr deutlich, daß in der erſten Chriſtenheit bis auf die Zeiten Panodori das rechte Jahr der Geburt Chriſti nicht unbekannt geweſen, und eben dieſes iſt auch ein ſichers Zeichen, daß der erſtere Sonnenzirkel über das Alter Panodovri hinaufreiche. mac ER §. 40. Erlaͤuterung des zweyten Sonnenzirkels. Ich brachte nunmehr auch den letztern Cyclum in feine ges hoͤrige Stelle, ſetzte deſſen rotes Jahr mit dem Concurrenten 3 in das ate vor der gemeinen Zeitrechnung, und fand eben jene Richtigkeit in den Wochentagen, die ſich ſchon in dem erſtern gewieſen, und welche die Concurrenten auf den ı Merz ganz zu. verlaͤßig angegeben haben. Ich war alſo uͤberzeugt, daß auch dieſer Cyelus nunmehr in feine rechte Ordnung geſetzet fe Als ich nun mit erſtgemeldtem letztern Cyclo in dieſer Ord⸗ nung bis zum erſten Jahr Diocletiani fortfuhr, zeigte ſich zu meiner großen Verwunderung, daß deſſen 18tes Jahr mit dem Buchſtaben F, und dem Concurrenten 1 ganz genau in das erſte Jahr Diocletiani einſiel, und daß hier der erſtere vorhin beſchrie⸗ dene Cyclus feinen Anfang nahm, der nunmehr in eben der Ord⸗ nung ſammt ſeinen Concurrenten fortlief, wie er oben iſt vorge⸗ ſtellet worden. Hier wurde auf einmal klar, daß der zweyte cyclus alter, als der erſtere, und daß dieſer letztere nur eine Fortſetzung des zwehten ſey, deſſen 18tes Jahr mit ſeinem Buch⸗ ſtaben F, und Concurrenten 1 ganz ſichtbar nur darum zum erſten des neuen Cycli geworden iſt, weil mit dem erſten Jahr Diocletiani bey den Alexandrinern eine neue Epoche angefangen worden, die unter dem Namen der Etre gratis unt iſt. beka ige von dem Sterbjahre IEſu Chriſti. 89 Es war nun nicht mehr ſchwer, den Zeitpunct zu ent decken, wann der erſte aus obbemeldten 2 Cyclis angefangen ha- be, welches dem Petavius, und vieleicht den meiſten Zeitrechnern bisher unbekannt geweſen iſt, nämlich. in dem 285 ſten Jahr der gemeinen chriſtlichen Zeitrechnung, und zu eben der Zeit, als die Alexandriner ihren neuen Mondzirkel angefangen haben. ö Es war auch nicht ſchwer zu beſtimmen, daß alle beyde den Alexandrinern eigen waren; denn wie konnte ſonſt das er⸗ ſte Jahr desjenigen, der mit dem Buchſtaben F und dem Con⸗ currenten 1 anfängt, fo genau mit der Era gratiæ eintreffen, wovon die Alexandriner die Urheber waren. Bi: Es zeiget ſich aber eben darum auch, daß die Alexan⸗ driner ſchon vor dem erſten Jahr Diocletiani ſich eines Sons nen⸗ und Mondzirkels bedienet haben muͤſſen, wovon der zweyte aus obigen Cyelis einen klaren Beweis machet. Ich will in nachſtehender Tabelle, mehrerer Deutlichkeit wil⸗ len, den alten alexandriniſchen Sonnenzirkel nunmehr in jener Geſtalt vorſtellen, wie er mit der Era vulgari zuſammen haͤngt. Es finden ſich in derſelben beyde Cyeli neben einander, mit ihren Buchſtaben unnd Concurrenten in der Ordnung angeſetzt, wie es die Wochentage erfordern, die ſich durch die allgemeine Sonntagsbuchſtaben-Rechnung herauswerfen. Wordurch ſich eben ganz ſicher ſchließen läßt, daß ſelbige nunmehr ihre rechte Stellung erhalten haben, die ihnen von ihren erſten Urhebern ageteirſen worden iſt. U Theil. (m) Zeit ge Abhandlung Cyclus Solis Alexandrinus, u — Cyelus O Cyclus O IE Cycus® ı Cyclus ı ra antiquus novus ra | antiquus novus 5 n. con. An. 8 con. en a con. An. } 0 con. „ [Cy-Lit. x ICy- Lit. 1 || ©, Cy-ILit. II Cy- Lit. r 5 N ö Mar ſcli Mar cli Mar ch Mar u 268| ı [GFI ı 296 ı [GF ı Jı2 [GFI 26912 [EI 2 297 EN A2 ig EI 22033 298 3 D 3 43 ee II Dez 27215 IBAI6 300 5 25 6 16 BA 6! 273168617 1306 7 henne 27447 [ F ı 302 7 Rh 5 ı 18 F 1 a nE EA n „1]3%3| 8 E 2 9 E24 276 9 |pcl 4 |. |. 3049 PC 4 20 PCA 277 18 3 5 30510 B 5 lr 278 II [A6 306 12A 6 22 A 6 . II 2800 13 FE 223813 FEE 2 24 FE 2 281114 | D 3 Fr erg BR 39114 1 DI 3 25 D143 282 15 [„ „„ ions oe 126. 4169 4 Ear DE Fe 9 284lı7 JAGI7 | . 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F conc. 1 in das 285ſte Jahr der gemeinen Zeitrechnung, da zu gleicher Zeit das erſte Jahr des neuen alexandriniſchen Mondzirkels ein⸗ gefallen iſt. Hier gibt nun der Augenſchein, daß mit dieſer Epo⸗ che auch zugleich der neue Sonnenzirkel mit eben der Lit. F con- eur. 1 anfaͤngt, und durchgehends in der naͤmlichen Zahl und Ordnung fortlauft, die der vorige von ſeinem 18ten Jahr an, von ſich ſehen läßt. Es iſt jetzt außer Zweifel geſetzt, daß die Alexandriner bey Abaͤnderung des Mondzirkels in dem Sonnen⸗ zirkel nichts geändert, ſondern nur deſſen 18tes Jahr von neuem Mr das erſte zu zählen angefangen haben. i §. 41. Von dem alten aleyandriniſchen Mondzirkel. Wir haben nun geſehen, daß die chriſtliche Gemeinde zu Alexandria ſchon vor den Zeiten Diocletiani, einen Cyclum Solis gehabt habe. Man wird alſo auch dieſes deſto leich⸗ ter von dem Monddzirkel zulaſſen koͤnnen. Ob es aber der griechiſche, oder julianiſche geweſen ſey, iſt nicht ſo leicht zu beſtimmen. Am wahrſcheinlichſten iſt, daß dieſelbe den letztern angenommen, den fie nicht, wie die Römer, vom ıten Jenner, re wie die Griechen, von 23ten Maͤrze an gezaͤhlet haben. (Em 2) Hier⸗ — 94 KERN . 7 Abhandlung dd nn Hierdurch faut, wie ſchon oben iſt erinnert worden, in das erſte Julianer Jahr die goldene Zahl 3, und dieſer Cyelus Lunæ hat in dem 7sften Julianer Jahr, oder in dem zrſten der gemeinen Zeitrechnung die goldene Zahl 2 gebracht, die das juͤdiſche Oſterziel auf den 28 Maͤrz gewieſen, und ver⸗ muthlich zu jener Tradition vieles beygetragen, die den Tag des Leydens Chriſti irrig auf den 25 Maͤrz angegeben hab | Wir haben dieſen W ſchon in 1 ER 7 chronologiſchen Tabelle in der Colonne der julianifchen Kalen⸗ der ⸗ Epoche eingeruͤckt, und eben darum in den am Ende weiters beygefuͤgten Tabellen ausgelaſſen, dafuͤr aber in den 5 letzten 2 Colonen den oben beſchribenen alten alexandriniſchen Sonnenzirkel ſammt dem für jedes Jahr deſſelben auf den März treffenden Wochentage, oder ſogenannten Concurrenten beygeſetzt, aus welchem man die allſeitige Uebereinſtimmung mit der gemeinen Sonmtagsduchſtabentechnung mit wehren er⸗ ſehen wird. . von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 95 ao: Orit ter Abfchnitt Von der dritten Jahrrechnung der Griechen, od er der Eonftantinspolitanifihen Periode, 4 F. 42. Vergleichung dieter Jahrrechnung mit der Era vulgari, 1 “x. ech komme nunmehr zu der dritten orig der Griechen, J die insgemein auch Periodus Conſtantinopolitana ge⸗ nennet wird. Wir haben ſchon oben gehoͤrt, daß ſelbige dieſes eigen habe, durch die Diviſion mit 15 die roͤmiſche Indietions⸗ zahl anzuzeigen, die durch viele Jahrhundert in offentlis chen Urkunden, als das allgemeine Kennzeichen der Zeiten, ge⸗ braucht worden iſt. Hierdurch entdecket ſich von ſelbſt, daß dieſe Jahrrechnung eben wie jene des Panodorus erſt eine Geburt von dem vierten Jahrhundert ſey, weil die Indietio Romana unter dem Kaiſer Conſtantino im 29ten Jahr der Aera Diocletiani oder im 312 Jahr der Err vulgaris eingeführt worden iſt. 0 . e 94 ih Abhandlung Es koͤmmt vor allem darauf an, daß wir dieſe Periode mit unſerer Era vulgari in die rechte Vergleichung bringen, und dem Fehler ausweichen, in den die Zeitrechner 15 Det, Aera Julii Africani verfallen find. . Nach der in der Chronologie faſt allgemein angenomme ⸗ nen Meynung ſtimmt das erſte Jahr der chriſtlichen Zeitrechnung mit dem Ssogten Jahr dieſer Periode ein, die wir inskuͤnftig we⸗ gen des kuͤrzern Ausdrucks zum, Unterſchied der Jahrrechnung Afris cani, und Panodori, nur die griechiſche Periode, die Perio⸗ de der Griechen, oder die Aare 1. der W „ohne weitern Beyſatz nennen werden. Wenn die erſtgemeldte Meynung der Zeitrechner Grund hat, fo ſtehet das ssogte Jahr dieſer Periode mit dem ssosten des Afticanus und mit dem J44ſten des Panodorus gleich: denn ich habe oben bewieſen, daß dieſe letzteren 2 Jahrzahlen mit dem erſten Jahr der Kre vulgaris gleich find, und in dieſer Hy⸗ potheſe iſt die Periode der Griechen um 4 Jahr von der Jahr⸗ zahl Africani, und um 17 Jahr von jener des Panodorus unterſchieden. PR > 5. 43. Iſt nach der heutigen Chronologie ebenfalls i richtig angeſetzt. Es lieget uns daran zu wiſſen, ob dieſes Grund habe. Denn wenn dieſe griechiſche Periode den roͤmiſchen Indictions⸗ zirkel durch die Diviſton mit 15 richtig anzeiget, und dieſe nach der allgemeinen Uebereinſtimmung, in dem Monat September im Jahr 312 angeſangen hat, ſo muß dieſes Jahr in das 582 rlſte der griechiſchen Periode anſchlagen. Und in dieſem Fall trifft nicht von dem Sterbjahre IJEſu Chriuſti. 95 nicht das ssogte ſondern das z rote mit dem ıten der Eræ vul. garis ein, folglich waͤre in der bisherigen Chronologie auch bey dieſer Jahrrechnung der Griechen eine Verſetzung von einem Jahr eiugeſchlichen. * Der Zweifel wird dadurch nicht gehoben, daß auch in dem Jahr 313 vom ıten Jaͤnner bis in dem September noch die Indietion I gelaufen ſey, und hauptſaͤchlich dieſem Jahr zuge⸗ ſchrieben werde: denn es bleibt noch immer der Anfang der er⸗ ſten Indietion in dem Monat September Anno 312; folglich kann nur dieſem Jahr das 582 1ſte Jahr der Griechen zugerechnet wer⸗ den, welches den Anfang des Indietionszirkels bezeichnet. Wenn wir aus dieſem Zweifel kommen wollen, werden wir uns in denjenigen griechiſchen Geſchichtſchreibern etwas naͤ⸗ hers umſehen muͤſſen, die ihre Geſchichten nach dieſer Periode eingerichtet haben. Hierunter zeiget ſich nun vor allen die be⸗ ruͤhmte Alexandriniſche Chronik, die, ſo gering ſie von eini⸗ gen geachtet iſt, bey vielen großen Zeitrechnern noch immer fuͤr eines der beſten Monumenten des Alterthums geſchaͤtzet wird, wenn ſchon wie in den meiſten Ehroniken nicht alles darinn mit dem Siegel der Wahrheit bezeichnet werden kann: vieleicht wer⸗ den wir bey dieſer Gelegenheit ſeinen Werth beſſer kennen lernen. 8. 44. Beweis davon aus der Alexandriniſchen Chronik. Dieſes Alexandriniſche Chronikon ſetzet das letzte Jahr Kaiſers Conſtantins in das 5846fte Jahr der griechiſchen Pe— riode. Da aus der Geſchicht genugſam bekannt, daß dieſer Kai⸗ ſer im Jahr 337 den 22ten May eben am Pfingſtfeſt geſtorben iſt, welchen Umſtand auch dieſe Chronik zu melden nicht außer IE Acht 5 . Abhandlung Acht laͤßt, fi fotget, daß nicht das Fogte, e das g y ngte Jahr gemeldter Periode mit dem ıten Jahr der chriſtlichen Zeit⸗ rechnung uͤbereintreffe. Man darf nur den Unterſchied der Zeit welcher 336 Jahre ausmacht, von der Jahrzahl 5846, wegziehen, oder zu jener von 5610 ee wenn man 3 überzeugt ſeyn will. 6 ie Eben dieſes Chronikon giebet pag. as das fi ebende Jahr des Kaiſers Phocas auf das 6118 Jahr der griechiſchen Periode an, wie der fuͤr dieſes Jahr angezeigte cyelus ſolis 12 und lunx 19 augenſcheinlich beweiſen: denn auch bey dieſer, wie bey den vorigen zwey gtiechiſchen Jahrrechnungen muſte ſich durch die Di⸗ viſion mit 28 und 19 das Jahr des Sonnen und Mondzirkels ergeben, wiewohl zu Berechnung der Monden, und der Wochen⸗ tage ganz eine andere n noͤthig war, wie wir hend) ſehen werden. Die Chronik ſaget zu gleicher Zeit ausdruͤcklich, daß in dieſem 7ten Jahr des Kaiſers Phocas der erſte April auf einen Dienſtag gefallen ſey. Daſſelbe kann kein anderes Jahr, als das sogte der gemeinen Zeitrechnung geweſen ſeyn: denn weder in dem vorher » noch nachgehenden, ſondern nur in gemeldtem Jahr, iſt der ıte April mit dem Buchſtaben & ein Dienſtag ge⸗ weſen. IR aber das Srıßte Jahr der Griechen dem Sogten der chriſtlichen Zeitrechnung gleich, fo trift das erſte Jahr der Are vulgaris in das 55 1ote Jahr der Griechen, wie ich ſchon oben ge⸗ muthmaßet hatte. | | Wiederum ift aus gemeldtem Chronicon pag. 535 zu erſehen, daß im zoften Jahr Kaiſers Tiberii das JF5arſte Jahr der griechi- ſchen Periode mit dem eyclo folis 25 lunæ 12 gelauffen, und der gte REN ein Sonntag geweſen ſey. Das zofte Jahr Kaiſers Ti⸗ 8 berii von dem Sterbjahre ICfu Chriſti. „5 berii hat nach unſerm Syſtem den 2iften Auguſt im Jahr 32 der chriſtlichen Zeitrechnung angefangen, und im naͤmlichen Jahr iſt der 13te April wirklich auf einen Sonntag gefallen. Es hat alſo die Alexandriniſche Chronik recht. EB Wenn aber das ssarfte Jahr der Griechen mit dem Zaſten Jahr der gemeinen Zeitrechnung einſtimmt, fo kann wies derum nur das FF rote Jahr der Griechen mit dem erſten der Eræ vulg. überein kommen. 4 a * on a §. 45. Weiterer Beweis von der Derfegung der gtiechiſchen 90 1537 Periode. | Wir wollen aber noch einen anderen Zeugen auftreten laſſen. Der ſchon oben angeführte griechiſche Moͤnch Iſaacus Argyrus meldet in feinem Computo Eceleſiaſtieo e. 3 & 4, daß in dem 688 1ften Jahr der Griechen Cyclo ſolis 21 der 26 Oetober ein Dienſtag geweſen. Das kann wiederum weder das 137 Iſte noch 1373 ſte, ſondern nur das 137aſte Jahr der chriſtlichen Zei trech⸗ nung geweſen ſeyn, weil aus allen dreyen nur in dieſem allein der 26te Oclober mit dem Buchſtaben E auf einen Dien⸗ ſtag getroffen hat. Ziehen wir von 6881 den Unterſchied der Zeit mit 1371 Jahren hinweg, die vom erſten bis in das 137 ſte Jahr verfloßen find, ſo zeiget ſich auch aus der Zeitrechnung des Iſaacus Argyrus, daß nicht das sz5ogte ſondern ssıote Jahr der griechiſchen Periode mit dem erſten Jahr der Err vulgaris ubereintreffe. | 7 Hieraus lieget nun am Tag, daß auch die Pe- riodus conſtantinopolitana in der heutigen Chronologie aus ſei⸗ ner Ordnung geruͤcket, und um ein Jahr verſetzet worden ſey. MR | (nn) Die N 1 98 . Abhandlung 5 Die Urſache dieſes Fehlers iſt leicht einzuſehen und in obigen ſchon bemerket worden. Es iſt naͤmlich die Zeit von dem ıten Jaͤnner bis in das Monat September mit der Zahl der lau⸗ fenden Indiction bezeichnet, und derſelben auch diejenige Jahr⸗ zahl beygefuͤgt worden, die das Jahr dieſer Indiction anzeiget. Da doch eben dieſe Indietion ſchon in dem September des vor⸗ hergehenden Jahrs angefangen, wohin folglich auch die hierauf 5 ſich beziehende Jahrzahl gehoͤret hatte. Bey dieſer Beſchaffenheit muß in der Methode wiederum eine kleine Aenderung vorgenommen, und von der gegebenen griechi⸗ ſchen Jahrzahl nicht 5508, wie es der Freyherr von Wolf lehret, fondern 5509 abgezogen werden, wenn man in dem Ueberreſt das laufende Jahr der gemeinen chriſtlichen Zeitrechnung finden will. S. 46. Unterſuchung des wahren Geburtsjahres Chriſti nach dieſer corrigirten Jahrrechnung aus der alexand⸗ riniſchen Chronick. Nachdeme wir auf dieſe Art auch die dritte Jahrrech⸗ nung der Griechen in ihre gehoͤrige Ordnung gebracht haben, ſo werden wir nunmehr im Stand ſeyn, ſowohl die alexandrini⸗ ſche Chronick, als andere auf die griechiſche Perlode ſich bezie⸗ hende Geſchichtſchreiber und ihre Zeitrechnung richtig zu beurthei⸗ len, und mit unſerm aufgeſtellten chronologiſchen Syſteme uͤber die Zeit der Geburt und des Leydens Chriſti auf die Probe zuſetzen. Wir wollen nur dasjenige hieraus anfuͤhren, was zu un⸗ ſerm Endzweck dienen kann, und vor allem das mane Jahr 5 \ u eng: aufsuchen. | Das von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 99 Das Chronicon Alexandrinum ſetzet die Geburt Chriſti in das 28ſte Jahr der Monarchie des Kaiſers Auguſtus, und in das gofte feiner Regierung, nach dem Tode des Caͤſars, welches in dieſer n das ssozte Jahr der Welt genennet wird. (X) Das ssozte Jahr der r Griechen trift nach unſerer feſtge⸗ ſtellten Ordnung in das 43te Julianer Jahr, oder in das dritte vor der chriſtlichen Zeitrechnung. Unſere mit fo vielen Grün⸗ den beſtaͤrkte Tabelle hingegen zeiget die Geburt Chriſti auf das 41ſte Jahr des julianiſchen Kalenders an, folglich muß entweder Unſere Tabelle, oder das Chronicon alexandrinum bey e Epo⸗ che um 2 Jahr fehlen. Wir wollen ſehen, welches aus beyden die Prob haͤlt. Erſtgemeldte Chronick giebt noch zwey andere Kennzeichen von der wahren Zeit der Geburt Chriſti an, nemlich (2) das 4ofte Jahr der Regierung Kaiſers Auguſti, und (b) das 28ſte Jahr ſeiner Monarchie. 8 Dieſer letztere Karacter hat das ganze Alterthum fuͤr ſich. Schon Clemens Alexandrinus im zweyten Saͤeulo ſagt Ab. 1. Stromatum ;. Natus eſt Dominus 28 v0 anno, cum primum juſſe. rit cenſum deſeriptionemve fieri tempore Auguffi. Eben dieſes bekraftiget auch Euſebius der berühmte Biſchoff zu Caͤſarea vom aten Saͤculo in ſeiner Kirchengeſchichte üb. 1. c. 2. wie auch Epiphanius und andere mehr. (n 2) Es 8 (x) Cron. Alex. edit. Raderiaue pag. 497. Ergo anno mundi 5507. uti antea explicatum eft 40mo Auguſti Cæſaris imperii anno, five | 28yo Monarchiæ ipfius ſecundum humanitatem natus eſt Chriftus — verus Deus noſter. 108 Abhandlung Es kommt alſo nur darauf an, das Jahr zu finden, wo die Monarchie des Kaiſers Auguſti angefangen hat. Die ſes Jahr kann kein anders ſeyn, als da Octavianus Auguſtus nach der Schlacht bey Actium der alleinige Monarche von dem ganzen roͤmiſchen Reich geblieben iſt. Kurz, die Monarchie des Kaiſers Auguſtus fangt mit der Era actiaca an, zu welcher Zeit ihm auch der ganze Theil von Aſien zufiel, den zuvor der un⸗ gluͤckliche Antonius im Namen des ro miſchen RAN ae + hatte. den, welche beweiſen, daß man ſich zu den Zeiten Chriſti haupt⸗ ſaͤchlich der Jahrzahl von der Schlacht bey Actium bedienet habe. * N 95, 660 (.) n „ f. . Die Richtigkeit des bisher angeführten Ges belege ö Syſtems wird aus einigen Ben münzen e erwieſen. ur Dies e Muͤnzen find allzu wichtig, als daß ich fie, ohne wenigſt die Aufſchrift davon anzuzeigen, allhier mit Stillſchweigen umgehen koͤnnte. Sie befeſtigen nicht nur unſer bisheriges Syſtem, ſondern ſie entkraͤften auch jenes, welches das Leiden Chriſti in das Conſulat der Geminorum, und in das 28 oder 29ſte Jahr der Eræ vul- garis ſetzet. Es ſind ſonderheitlich jene 2 Muͤnzen merkwuͤrdig, welche das as, und àte Jahr der Erz actiacæ, und zugleich das erſte, und dritte Jahr der Regierung Kaiſers Tiberit ausdruͤck⸗ lich anzeigen. Sie finden ſich unter andern in der chronologi⸗ ſchen Diſſertation des Salomon von Till abgedruckt, die im 0 Jahr Dieſe Aterwürdige Epoche ua ei Städte in Griechenland, und Syrien angenommen, und es find noch vers ſchiedene Münzen der Stadt Antiochia und Seleucia vorhan⸗ ö von dem Sterbjahre Jeſu Chriſti. tor Jahr 1740 zu Jena mit einer Vorrede des Herrn N Wal 7 von neuem iſt aufgeleget worden. Diüe erſte von der Stadt Antiochia hat die Aufſchtift or de rechten Seite: ‚Kuras Een A Cxfar Auguſtus Auguſti Filius, aul der andern Seite: dh ip: et 6) Er: 2 Arrıoysam 2 e. I Sub Silano Nee p bort Die zweyte iſt von 25 Stadt Seleucia mit der aun der ren wie oben: Kaige Tegægog Zeßase Cæſar Auguſtus Auguſti Filius. Auf der umgekehrten Seite: 1 Ext Tia Teeux sds S en gn N 1 n ee | ; Fuss Bub Silano Seleucenfium A 47. * Alle Muͤnzverſtaͤndige ſind daruͤber einig, daß unter den 2 Zahlzeichen A und P das erfte, und dritte Jahr Kaiſers Ti⸗ berii verſtanden werde. Da nun dieſe hier mit dem 45 und 47ten Jahr der Are actiacæ verbunden werden, wie die Zahl en und Eu anzeigen; fo wird nunmehr leicht zu finden ſeyn, wenn der Kuſer Tiberius zur Negierung gekommen ſey. Man iſt (n3) abre 102 Abhandlung. aber durchgehend daröber einig, daß die Schlacht bey Actium in dem ı4ten Jahr nach dem Tod des Julius Caͤſar ſich ereig⸗ net habe, als Kaiſer Octavianus Auguſtus zum stenmal, und m. Valerius Meſſala Corvinus, im Conſulat waren; und ich habe ſchon Hfters bewieſen, daß der Tod des Julius Caͤſars in dem erſten Jahr der Kalenderverbeſſerung erfolgt ſey; Es kann alſo der Kaiſer Tibertus nicht vor dem säften Jahr des juliani⸗ ſchen Kalenders zu regieren angefangen haben, welches mit dem 1zten Jahr der gemeinen Zeitrechnung uͤbereintrift, und zugleich das Sterbjahr des Kaiſers Auguſtus geweſen iſt. Ich will dieſes aber noch auf eine andere Art beweiſen. Flavius Joſephus der beruͤmte juͤdiſche Geſchichtſchrei⸗ der ſagt in feinem ısten Buch der juͤdiſchen Alterthuͤmer cap. 7 ganz ausdrücklich, daß die Schlacht bey Actium in dem 7ten Jahre der Regierung des Königs Lerodes Aſcalonites geſchehen fey.. Es iſt klar, daß Joſephus hier die Regierungsjahr Serodis von der Eroberung der Stadt Jeruſalem unter Soſio und von dem Tod des Antigonus zaͤhlet, wordurch derſelbe erſt zu dem ruhigen Beſitze des juͤdiſchen Reichs gelanget iſt. Dieſe Eroberung fuͤhret ein gar zu klares Kennzeichen der Zeit mit ſich, als daß man das Jahr davon verfehlen konnte; Denn, wie aus dem r4ten Buch 28 Kap. des Joſephus weis ters zu erſehen, iſt vor der gaͤnzlichen Eroberung der Stadt bey den Juden das Sabbathjahr eingefallen, ſo den Übergang der⸗ ſelben um vieles befoͤrdert hat. Dieſes giebt genugſam zu er⸗ kennen, daß die gemeldte Eroberung, oder der Anfang der voll⸗ kommenen Regierung des Königs Herodes in das Ste Jahr des verbeſſerten Kalenders, das iſt: in das 38ſte vor der gemeinen Zeitrechnung eintreffe. Es beweiſet dieſes das 37 aa ſte Jahr der — von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 21 der gemeinen juͤdiſchen Jahrrechnung, welches, wie Jedermann weis, mit dem erſtgemeldten z8ften Jahr, vor Chriſti Geburt uͤbereinſtimmet, und durch die gleichaufgehende Diviſion mit 7 das Sabbathjahr anzeiget, das in dieſem Jahr eingefallen iſt. Ich weis wohl, daß einige nicht den Anfang, ſondern den Ausgang des Sabbathjahrs mit der Eroberung dieſer Stadt unter dem Soſtus vergleichen wollen. Das iſt: fie ſetzen dieſelbe um ein Jahr ſpaͤter, naͤmlich in das 37ſte vor der chriſtlichen Zeitrechnung, in welchem das juͤdiſche Sab⸗ bathjahr zu Ende gieng. Allein Joſephus ſagt lib. 15. cap. 1 gar zu klar, daß nach der Eroberung, die erſt im Herbſt ge⸗ ſchehen iſt, das Sabbathjahr noch fortgedauert habe. (y) Es kann alſo nur der Anfang, und nicht das End des Sabbathjahrs in das Jahr der gemeldten Eroberung einſchlagen, folglich muß dieſe nothwendig in dem 38ſten Jahr vor der Era vulgari ex⸗ folgt ſeyn, welches mit dem Sten Julianer Jahr gleich iſt. Eben dieſes laͤßt ſich noch aus einem andern Karaetere ber weiſen, den Joſephus in dem 20 Bud) feiner juͤdiſchen Alterthü⸗ mer im 8 Kap. an Hand giebt. Er meldet daſelbſt, daß zwi⸗ ſchen der letztern Zerſtoͤrung der Stadt Jeruſalem unter dem Ti⸗ tus, und dem Anfang der Regierung des Herodes Aſealonites nach der Eroberung dieſer Stadt eine Zeit von 107 Jahren verlaufen * O Feav. Joſeph. Antig. Iud. Lib. 18. c. 1. Tam vero (Herodes) captis Hieroſolymis omnem regiam ſuppelectilem in unum con- geſlit — & quicquid auri aut argenti inveniebatur, id totum ad Regem referebatur nec ullns fiinis malorum aderat. Nam bona. eorum avaritia Domini egentis abſumebat: & agri inculti mane- bant, propter tempus anni fabbatici, quo nobis non eit fas Serere, 104 Me Abhandlung 9 5 ſey. (2) Nun weis man, daß die letzte . und Zerſtoͤhrung dieſer Stadt unter dem zweyten Conſulat des Titus Veſpaſianus in dem 11ften Jahr der Kalenderverbeßerung, in dem ro2ten nach der Schlacht bey Actium, oder in dem Joſten der chriſtlichen 1 Zeitrechnung erfolgt ſey. Wenn man alſo von dieſem Zeitpunkt 107 Jahr zurück zaͤhlet, fo findet man wiederum, daß die vor⸗ letzte Eroberung unter dem Soßus, und der Anfang der voll- kommenen Regierung des Herodes Aſcalonites in kein anders, als in das 38ſte Jahr vor der chriſtlichen Zeitrechnung, oder in das ste Jahr der Kalenderverbeſſerung eintreſſen konne. Man iſt alſo von dem Jahr, in welchem Herodes mit Beyhuͤlf des So⸗ ſius Jeruſalem erobert, und nach dem Tod des een zu segigten, Katha bat, allerdings verſichert. 1. Js Abenn wir nun von dleſem sten Johr der Kalender verbeſſerung als dem erſten Regierungsjahr Serodis zu zaͤhlen anfangen, ſo werden wir, wie oben, finden, daß die im 7ten Jahr feiner Regierung vorgefallene Schlacht bey Actium in das Agte, das 45ſte Jahr nach dieſer Schlacht aber, womit die an⸗ gefuͤhrten ſyriſchen Muͤnzen das erſte der Regierung des Kaiſers Ti⸗ berius bezeichnen, in das 5Sſte Jahr der Kalenderverbeſſerung, das iſt, in das 1zte der Are vulgaris treffe, in welchen die beyden Sexti Confules waren, und Kaiſer Br geſtorben 65 * 1 4 = a * ’ n Li; — i > 48. @ Fav. Fofeph, Auntig. 112. Lib. 20, c. 8. Sunr igitur, qui, ab Herodis Principatu usque in diem, qua templum & urbs incen- dente Tito conflagravit, Pontificatum geſſerunt, in uniyerſum nu- mero viginti octo: tempusque eorum lacerdotii ben tum anni 8 ſiptem in ſuper. von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. tog 8. 27. . fallt das Sy ſteme der erſten Claſſe, und kuſopder⸗ beit des gelehrten Abbt Bianchini zu Boden. Jetzt moͤgen diejenigen zu ſehen, die dem Tiberius noch in Lebszeiten des Kaiſers Auguſtus eine Regierung in Aſien andichten, und ihn daſelbſt um 3 Jahr fruͤher regieren laſſen wollen, nur damit ſie das ıste Jahr feiner Regierung, in welchem Chriſtus getauft worden, ebenfalls um 3 Jahr fruͤher eintreffen machen, und dadurch jenem Syſtem einige Wahr⸗ ſcheinlichkeit verſchaffen moͤgen, welches das Leyden Chriſti in das zsſte oder 29ſte Jahr der gemeinen Zeitrechnung ſetzet. Aber die erſtbeſchriebenen noch eriftivenden forifchen Münzen fällen ein fo entſcheidendes Urtheil wider dieſes Syftem , daß es ſich künftig ſo wenig, als jenes vom 33ften Jahr der Ereæ vul- garis wird aufrecht erhalten koͤnnen. Wenn das 45ſte Jahr nach der Schlacht bey Actium auch ſogar in Syrien fuͤr das erſte des Kaiſers Tiberii iſt gezaͤhlet worden, wie dieſe Muͤnzen klaͤrlich be⸗ weiſen, ſo weiß ich nicht, wie man von einer fruͤhern Regie⸗ rung dieſes Kaiſers in Aſien noch weiter traͤumen koͤnne. Die Verehrer dieſes Syſtems, worunter auch der gelehrte Bianchini ‚gehört, vergeſſen hiebey, daß die geſuchte frühezeitigere Regie- rung Tiberii auch darum nicht moͤglich ſey, weil hierdurch das Ißte Jahr dieſes Kaiſers in das 24ſte, oder 25ſte Jahr der re vulgaris fallen wurde, wo Chriſtus noch kaum 28 Jahr alt, und Pilatus noch nicht Landpfleger in Judaͤa war. Es hat dieſer nach Zeugniß Joſephi ſolches 3 a: lang verſehen (aa), 158 urz (aa) Joſ. antiquit. Jud. L. 150 c. 5. Ita ille (Pilatus) decem annis exactis in ſua provincia, cum neceſſe haberet parere Vitellio ad urbem ver fufcepit, quo, prius quam perveniret, vita exceſſit Tiberius. — 106 - elberdlung vor dem Tod des Kaisers Tiberii davon abgeruffen worden. Da nun Tiberius in dem zöſten der gemeinen Zeitrechnung verſtor⸗ ben, ſo hat pilatus die Landpflege über Judaͤam nicht vor dem 2öften Jahr der Eræ vulgaris antretten koͤnnen. Bey dieſen Um⸗ ſtaͤnden iſt dem Bianchiniſchen Syſteme auch die Evangelifche Ges ſchichte entgegen, die ausdrucklich ſaget, daß Chriſtus in einem Als ter von beylaͤufig 30 Jahren in dem 17 Jahr Kaiſers Tiberii, undune ter der Verwaltung des Pilatus getauft worden ſey. Es bleibt folg⸗ lich nichts mehr uͤbrig, was dieſes Syſtem noch unterſtuͤtzen kann. §. 49. 5 Anwendung dieſer Syriſchen Münzen zu Erlaͤuterung der wahren Epoche von der Geburt Chriſti. Wir wiſſen alſo durch mehrfaͤltige Beweiß zuverlaͤßig, daß die Regierung Kaiſers Tiberii nicht früher, als in dem afſten Jahr nach der Schlacht bey Actium angefangen habe, und daß dieſes Jahr mit dem ızten der Are vulgaris oder mit demssften der Julianiſchen Kalenderverbeſſerung gleich fey. Es folget aber eben darum, daß das 28fte Jahr nach gemeldter Schlacht, in welchem Chriſtus gebohren worden, nicht mit dem alten, fons 4 dern nur mit dem Arſten Jahr der Kalenderverbeſſerung „ oder mit dem 5ten von der chriſtlichen Zeitrechnung uͤbereinſtimmen koͤn⸗ ne. Und da dieſes Jahr mit dem ssosten Jahr der griechiſchen Periode gleich iſt, fo hat die alexandriniſche Chronik das 28ſte Jahr nach der Schlacht bey Actium unrecht mit dem ssozten | Jahr der Griechen verglichen, und um 2 Jahr gefehlet. Unſere chronologiſchen Tabellen aber geben das Jahr der Geburt Ehrift richtig an, welches zu erweiſen war. 1 Wir muͤſſen aber noch anmerken, daß die ra Actiaca ö nicht mit der Era Alexandrina zu vermiſchen ſey. Ein anders 5 5 iſt 0 von dem Sterbjahre IEſu Chriſti. | 107 iſt der Anfang der Monarchie des Kaiſers Auguſtus, und ein anders der Anfang ſeiner Regierung in Egypten. Jene hat nach der Schlacht bey Actium in dem ıaten, dleſe aber nach dem Tod der Cleopatra, in dem ısten Jahr nach dem Tod des Caͤſars angefangen. Dieſer hat man ſich zu Alexandria und in dem übrigen Egypten, jener aber in den aſiatiſchen Provin⸗ zen bedienet, die dem roͤmiſchen Zepter unterworfen waren. Es iſt aber leicht abzunehmen, von welcher aus dieſen beyden allhier die Red ſey. Schon der erſt angeführte Gebrauch der Aræ Actiacæ auf den ſyriſchen Muͤnzen giebt klar genug zu ers kennen, daß durch das 28 Jahr der roͤmiſchen Monarchie, wel— ches in den erſten Zeiten der Kirche die Geburt Chriſti allgemein angezeiget hat, nicht die Jahrzahl von Eroberung des Egyptiſchen Reichs, ſondern jene von der Schlacht bey Actium zu verſtehen ges weſen ſey, weil dieſe Tradition ihren Urſprung nicht aus Egypten, ſondern aus Judaͤa, und Syrien genommen haben kann, wo man ſich nur der letztern Jahrzahl bedienet hat. Es iſt hierdurch das wahre Geburtsjahr Chriſti außer allen Zweifel geſetzet, und wenn den bisher angefuͤhrten Be— weiſen noch etwas fehlen koͤnnte, ſo wuͤrde dieſes aus der Ge⸗ ſchicht des Joſephus noch erſetzet werden koͤnnen, der lüb. 47 cap. 10 ausdrücklich ſaget, daß Herodes im 34ften Jahr nach der Eroberung der Stadt Jeruſalem, und dem Tod des Antigonus (poft detruſum regno Antigonum anno 34) geſtorben ſey. Da ich nun oben unwiderleglich bewieſen habe, daß dieſe Eroberung, “und der Tod des Antigonus in dem zͤſten Jahre vor der ges meinen Zeitrechnung geſchehen ſey, ſo muß Herodes in dem 42ſten Julianer Jahr noch vor Oſtern geſtorben, folglich die Ges burt Chriſti unmittelbar in dem vorhergehenden Alſten Julianer Jaht erfolget ſeyn. | (22) 8. Jo. 106 a Abhandlung Dung a 5. 50. Die Urfachen. der perſchiedenen enen von dem Geburtsjahr Chriſti werden unterſucht. Jetzt wollen wir ſehen, ob wir die Urſache nicht finden koͤnnen, warum in den alten Zeiten ſo verſchiedene Meynungen uͤber das Geburtsjahr Chriſti entſtanden, und wordurch auch die Alexandriniſche Chronik verfuͤhrt worden, wiewohl ſelbige durch das 28ſte Jahr der Monarchie des Kaiſers Auguſtus das rechte Kennzeichen hiervon gehabt hatte. Wenn nach der heutigen Chronologie mit Weglaſſuhg ei⸗ nes Jahrs von der Regierung des Cajus Caligula das vierte Conſulat des Julius Caͤſars für das erſte des Julianiſchen Ka ⸗- lenders gerechnet wird; fo faͤllt der Anfang, oder das erſte Jahr von der Era Actiaca in das ıste und folglich das 28te Jahr derſelben in das 42ſte Julianer Jahr. Wenn aber anſtatt die⸗ fer, das 28ſte Jahr der Arz Alexandrinæ gezählt wird, trifft ſelbes gar in das 43ſte Jahr des Julianiſchen Kalenders, wie es auch die Alexandriniſche Chronik ſetzet. Wird hingegen, wie in unſerm Syſteme, mit Erſetzung des ermangelnden Jahrs das ste Conſulat, oder das letzte des Julius Caͤſars für das er⸗ 4 ſte der Julianiſchen Kalenderverbeſſerung angenommen, ſo ſchlaͤgt das erſte Jahr von der Era Actiaca in das rate, folglich das 28ſte Jahr, als die ungezweifelte wahre Epoche der Geburt Chriſti, ganz genau in das à1ſte des Julianiſchen Kalenders, wie es unſere Tabell aus andern Kennzeichen ſchon angezeiget hat. Hier entdecket ſich die Urſache des ganzen Fehlers, in wel⸗ chen die meiſten aus den alten mit der wahren Zeit der Geburt Chriſti verfallen ſind. e nämlich, welche dieſe Geburt in 1 > * — .. ER von dem Sterbjahre IEſu Chriſti. f 108 in das 43 ſte Julianerjahr, und in das 42ſte der Negierung Kai⸗ I ſers Auguſti geſetzet haben, find in einen zweyfachen Fehler ge⸗ rathen. Sie haben erſtlich den Julianiſchen Kalenderanfang, zweytens aber die Kram Actiacam verfehlet, und die Kram Ale- xandrinam dafuͤr angenommen. Von dieſen find Clemens Ale— xandrinus, Euſebius Pamphilus, Epiphanius, die ale randriniſche Chronick, und andere, die ihnen nachgeſchrieben haben. 5 | Diejenige hingegen, die das 42te Julianer, oder das 41ſte Jahr Auguſti für die Zeit der Geburt Chriſti angegeben, haben. nur einen von obigen 2 Fehlern ſich noch zu Schulden kom⸗ men faffen , den der nicht verſpuͤrte Mangel eines Jahrs in den Faſlis faſt allgemein veranlaſſet hatte. Und von dieſen iſt auch Julius Africanus, Tertullianus, Iraͤneus und Sul⸗ pitius Severus nicht ausgenommen geweſen, wiewohl ſie auf der rechten Spur waren, und in gewiſſem Verſtande nicht Unrecht hatten; denn, wenn die julianiſche Kalenderepoche mit dem Aten Conſulat, und die Regierung Auguſti gleich nach dem Tod des Julius Caͤſars, zu zählen angefangen wird, fo fällt das wah⸗ re Geburtsjahr Chriſti wirklich in das 42ſte Julianer Jahr, und in das zıfte der Regierung Auguſti. Nach dem in meiner erſten Abhandlung ſchon entdeckten Fehler aber hat ſowohl der julianiſche Kalender, als die Regierung Auguſti in dem naͤm⸗ llichen Jahr angefangen, folglich iſt das aufte Jahr der Regie⸗ rung Kaiſers Auguſti, auch das 41ſte des julianiſchen Kalenders. Sulpitius Severus, der um das Jahr 400 gelebet, ſchreibt Uh. 2 cap. 39 ausdruͤcklich: natus eſt Dominus Sabino , & Ruffino Coll. Er hat vollkommen recht, auch unſere Tabelle feget— die Geburt Chriſti unter dieſes Conſulat. Nur gehoͤrt ſelbiges 1 \ | nicht 110 Abhandlung nicht, wie man bisher faſt allgemein darfuͤr gehalten hat, in das 42ſte, ſondern in das 41ſte Jahr des julianiſchen . oder in das ste vor der gemeinen Zeitrechnung. Iräneus, einer aus den beruͤhmteſten Kirchengelehrten im zweyten Jahrhundert ſagt in feinen Werken, lb. 3 cap. 25. Natum eſſe Dominum noſtrum eirca annum 41 Imperii Auguſti. Auch dieſer hat recht, wenn man die Jahr der Regierung Kaiſers Auguſti gleich nach dem Tod des Caͤſars zu zaͤhlen anfaͤngt. Julius Cäſar hat im Monat März in der roͤmiſchen Rathſtu⸗ ben das Leben verlohren, und Chriſtus iſt im àArſten Jahr das rauf zu Bethlehem gebohren worden, folglich kann dieſes auch das Aiſte Jahr Auguſti genennet werden, wenn der Anfang feis ner Regierung noch in das Jahr geſetzt wird, da Julius Caͤſar umgebracht worden, und der julianiſche Kalender ſeinen Anfang genommen hat. N Tertullianus ſchreibt in ſeinem Buch wider die Juden cap. 8. quadrageſſimo primo anno imperii Auguſti - naſcitur Chri- ſtus, & ſupervixit idem Auguſtus, ex quo nafcitur Chriftus „ annis quindecim. Hieraus erſcheinet, daß Tertullianus die Geburt Chriſti in das 42ſte Julianer Jahr geſetzet, folglich aus obiger Urſach um ein Jahr gefehlet habe. Denn Kaiſer Augu⸗ ſtus hat nicht 15, ſondern 16 Jahr nach Chriſti Geburt noch ges lebet , weil er nach Zeugniß Joſephi wuͤrklich 57 Jahr und ei⸗ nige Monat daruͤber regieret hat. Die alexandriniſche Chronick vereinigt mit dem »8flen Jahr der Monarchie, auch das aoſte Jahr der Regierungs des Kaiſers Auguſti. Dieſes letztere Kennzeichen ſchlaͤgt wie das erſtere ebenfalls in das Zıfle Julianer Jahr, wenn die Nec e 8 e — von dem Sterbjahre If Ehriſtt. 111 dieſes Kaiſers, wie ſonſt gewoͤhnlich, erſt von dem naͤch⸗ ſten Jahr nach dem Tod des Caͤſars zu zählen angefan⸗ gen wird. Es hat alſo die alexandriniſche Chronick durch 2 Kennzeichen die Geburt Chriſti zwar recht angegeben, jedoch mit dieſen das 5507 Jahr der Welt übel verknuͤpfet. Ungehindert deſ⸗ ſen hat dieſelbe dieſen Fehler an mehr als einem Ort wiederum verbeſſert. In dem Verzeichniß der roͤmiſchen Kaiſern par. 443. wird gemeldet: A Chriſti præſentia usque ad declarationem Conftantini magni anni 317. Es ſetzet aber dieſe Chronick die feyerliche Aus⸗ ruffung und Erklärung Conſtantini in das s821fte Jahr der griechiſchen Periode, in das erſte der 273ften Olympiade, das iſt, in das 3rzte nach der gemeinen Zeitrechnung, da er Maxen⸗ tium uͤberwunden, und der Indictionszirkel angefangen hat. Wenn nun von der erſten Gegenwart Chriſti auf Erden bis zum zraten Jahr der Erx vulgaris 317 Jahre gezaͤhlet worden, ſo muß nach dieſer Chronick das Geheimniß der Menſchwerdung in das ste Jahr vor der gemeinen Zeitrechnung, das iſt, in das 41ſte Julianer Jahr gefallen ſeyn, wie es unſere Tabelle weiſet. Ferner, die alexandriniſche Chronick ſaget mit deut lichen Worten, daß in dem sten Jahr Kaiſers Seraelii, oder in dem sten poſt confulatum Heraclii, in dem ıten der 349 ſten Olympiade, in dem sten der Indietion, das 620ſte Jahr nach Chriſti Geburt zu laufen angefangen habe. Das ste Jahr Kaiſers Seraelli ſchlagt ſowohl nach unſern Tabellen, als nach dem allgemeinen Bekaͤnntniß der Zeits rechner in das 6ı6te Jahr der Erz vulgaris, und damit ja das rechte Jahr nicht verfehlet werden koͤnne, ſo meldet die An g g us⸗ 68 Abhandlung ausdruͤcklich, daß in dieſem Jahr der erſte Maͤrz fer. 2 geweſen ſey, wordurch fi) das Sıöte Jahr der gemeinen chriſtlichen Zeit⸗ rechnung augenſcheinlich kennbar machet. Da nun in dieſem Jahr das saojten Jahr nach Chriſti Geburt, und das 1 der 349ſten Olympiade gezaͤhlet worden, fo muß dieſe fo wunderbar, als gnadenreiche Geburt nothwendig in dem sten vor der gemeinen Zeitrechnung, und in dem ıten der 193ſten Olympiade erfolgt ſeyn. Und aus eben dieſem Grund folgt weiters, daß das 45 ſte Jahr vor der Ära vulg. oder das erſte der Julianiſchen Kalen⸗ derverbeſſerung in das angehende erſte Jahr der 184 ſten Olym⸗ piade eintreffen muͤſſe, in welchem, wie außer Streit iſt, Julius Caſar das Leben verloren hat. Hier liefert uns alſo die Alex⸗ andriniſche Chronik auf einmal 4 unzweifelhafte chronologiſche Karaktere, welche die Richtigkeit nnferer Tabellen, und der do⸗ rinn aufgeſtellten Chronologie von den Zeiten Chriſti ganz r ? bar beweiſen. Aus allen dieſen aber zeiget ſich mehr, als zuviel, danı in den erſten Jahrhunderten der Kirche von dem wahren Ge⸗ burts Jahr Chriſti ganz wohl unterrichtet geweſen, und daß die ganze Irrung anfaͤnglich nur darinn beſtanden ſey, daß einige die Jahrzahl von der Schlacht bey Actium mit der Egyptiſchen Jahr⸗ rechnung verwechſelt, und den Abgang eines Jahrs in den faſtis Confularibus nicht gemerket haben, welches auch den meiſten Ge⸗ ſchichtſchreibern wiederfahren iſt. Die ie: er giebt auch die 3 Predigjahre und die Jeit des Leydens Chriſti richtig an. Die alexandriniſche Chronick hat uns bisher ungehin⸗ dert des eingeſchlichenen Fehlers durch die angezeigte zwey Kenn⸗ | U Zu von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 113 zeichen auf die wahre Epoche der Geburt Chriſti geführt , wir werden im nachfolgenden ſehen , daß ſie auch feine 3 Predig⸗ jahre, und den Creuztod mit einer ſolchen Richtigkeit und Ord⸗ nung angegeben habe, die bey andern vergebens geſucht wird. Die Taufe Chriſti ſetzet dieſe Ehronick in das 55 zeſte Jahr der griechiſchen Periode (2) Deieſes ſtimmt nach unſerer oben bewieſenen Ordnung in das 72fte Julianer Jahr, oder in das 27ſte nach der gemeinen Zeitrechnung, in welchen auch unſere Tabelle die Taufe Chriſti angiebt, jedoch mit dem Unterſcheid, daß ich fie auf den Sten November angeſetzet habe: das Chronicon alexandrinum aber bringet ſie nach der ſowohl in der griechiſchen, als der lateiniſchen Kirche damals faſt durchgehends eingefuͤhrten Gewohnheit auf den sten Jaͤnner, da die allgemeine Kirche das Feſtum Epiphaniæ iu begehen pflegt. Daß aber dieſes Feſt zu allen Zeiten nur die Gedäͤchmiß der Taufe Chriſti, nicht aber den eigentlichen Tag habe anzeigen wollen, iſt ſchon aus dieſem genugſam zu erkennen, daß die Kirs che auf eben dieſen Tag, nemlich den 6. Jenner auch das erſte Wunderwerk Chriſti feyert, welches er zu Rana in Galilaͤa durch die Verwandlung des Waſſers in Wein gewirket hat. Es iſt klar, daß die Taufe Chriſti, und dieſes Wunder⸗ werk nicht an einem Tag hat geſchehen, auch nicht ein ganzes I Theil. (p) Jahr (bb) Chron.Pafch. pag. 497 ver ſ. Raderianæ. Hoc autemipræſenti anno 5536 in Jordano idem Dominus & Deus nofter JEfus Chriftus baptizatus eſt, quod accidit ſub quinquageſſimum annum trigeſſimi quarsi jubilæi poſt diviſionem in regiones filiorum Iſrael. 114 Abhandlung Jahr von einander entfernet ſeyn koͤnnen. Chtiſtus brachte nach der Taufe 40 Tage in der Wuͤſte zu, kam ſodann wieder an Jordan, und von da nach Galilaͤa, hielt ſich daſelbſt einige Tage auf, und gieng am dritten Tag nach Kana zur Hochzeit. Es hat alſo die Taufe, und das gemeldte Wunderwerk. wenigſt einen Unterſchied der Zeit von beynahe 2 Monaten erfordert. Der heil. Epiphanius hat es daher beſſer getroffen, da er den Tag der Taufe Chriſti auf den 8⸗ oder gten No⸗ vember angegeben, mit dem auch unſere Rechnung einſtimmet. Der heil. Johannes hat allem Vermuthen nach am Ver⸗ ſoͤhnungsfeſt feine Buß Predigt angefangen, das in dieſem Jahr den 27 Sept. eingefallen iſt. In 6 Wochen darauf, nemlich den gten November kam Chriſtus ſelbſt an Jordan, und ließ ſich von Johanne taufen, da er das zıfle Jahr ſeines Alters noch nicht erfuͤlet hatte. Dieſes iſt wiederum dem Ausſpruch des heil. Lucas ganz gemaͤß da er ſagt: Jeſus autem incipiens an- Hi | norum erat, quafi triginta. Nach geſchehener Taufe verfügte ſcch Chriſtus in die Wuͤſte, und nach; vollendten 40 Tagen wiederum an den Jor⸗ dan, welches den arten des Monats December ao. 27 geſche⸗ hen ſeyn mag. Von da gieng er nach Gallilaͤa um einige Juͤn⸗ ger zu ſammeln, mit welchem der Monat December zu Ende gieng. Endlich kam er den 6 Jaͤnner go. 28, oder den 22 Thebeth zur Hochzeit nach Nana, wo er das erſte Wunder⸗ werk verrichtete, und hierauf ſeinem Predigamt den Anfang machte. Diejenigen, welche aus den Worten Luca: tertia autem die nuptiæ fadız funt i in Cana Galilez ſchließ en wollen, 45 Fi, von dem Sterbjahre IEſu Chriſti. 115 Hochzeit in dem dritten Tag der Wochen vorgefallen fen, werden hiebey ihre gute Rechnung finden: denn der ste Jenner im Jahr 28 war wirklich ein Dienſtag, wie auch die gemeine Julianer Fee rl wen weiſt. §. 54. Erſtes Oſterfeſt Chriſti nach der e one nie Chronick. Das erſte Oſterfeſt, welches Chriſtus nach dem Anfang ſei⸗ ner Predigjahren zu Jeruſalem begangen hat, ſetzet die alexand—⸗ riniſche Chronick in das 5537 ſte Jahr der griechiſchen Periode. (ec) Nach unſerer Methode iſt dieſes das 28ſte der Are vul- garis, da die beyde Gemini Conſules waren, wie man erfaͤhrt, wenn von dieſer Jahrzahl nach der oben angezeigten Regel, 5509 abgezogen werden. Dieſes 5537 ſte Jahr der Griechen weiſet durch die Diviſion mit 28 und 19 den Cyclum Solis 21 und Lune 8. Und ſiehe da, zu meiner großen Verwunderung, bringet die alexandriniſche Chronick aus dieſen 2 Cyelis nach der bey gemeldter Periode üblichen ſonderbaren Methode das Oſterfeſt der Juden eben auch auf den 27ten Maͤrzen heraus, ſo eine Sonnabend war, wie ich oben nach der juͤdiſchen Jahrs form, ohne Ruckſicht auf die Rechnung dieſer Chronick, herausge- bracht habe. ee Ich (ec) Chronicon paſcale p. 505. Primum ergo pafca legitimum, hoc eſt, ut in lege præceptum erat, celebravit Dominus cum diſeipu- lis ſuis poſt baptiſmum anno octavo eyeli lunaris. qui 19 anno- rum ſpatio abſolvitur & 21m cycli folaris, qui octo ſupra vigin« ti annos contin et. e Abhandlung. Ich eh meine Rechnung allein auf die Neomeniam Tisri, oder auf den Herbſtneumond des vorhergehenden 25ſten Jahrs der gemeinen Zeitrechnung, welchen die aſtronomiſche Ta⸗ bellen auf den 18. September deſſelben Jahrs weiſen. — Wenn von da aus nach juͤdiſchem Gebrauch 177 Taͤg bis zum Monat Viſan gezaͤhlet werden, ſo trifft der erſte Niſan auf den 1zten, folglich der 15te, oder der groſſe Sabbath der Juden auf Sonnabend den 27 Maͤrz im Jahr 28. Die Chro⸗ nick hingegen bedienet ſich einer ganz andern Methode. Weil das 5537 ſte Jahr erſt im Herbſt angefangen hat, folglich im Monath März das vorhergehende 5536ſte Jahr noch im Lauf war, ſo berechnet dieſelbe erſtlich die Mondsepacten von dem ge⸗ meldtem vorhergehenden Jahr 3536 eyelo lunæ 7, welche nach ihrer Art durch die Multiplication mit 11, und durch die Diviſion dies fer Summe mit 30 gefunden werden, und hier 17 wieſen. Zu dieſem werden noch beſtaͤndig 13 vor dem Vollmond, und 7 vor ' dem Neumond, zuſammen 20 Tage hinzugethan, die das Chro- nicon anteluminares nennet. Endlich faͤngt es von dem 21 März des laufenden Jahrs zu zaͤhlen an, welcher Tag bey der griechi⸗ ſchen Periode der Tag der Nachtgleiche , oder der Anfang des ganzen Mondzirkels iſt, und daher die goldene Zahl 1 hat. Von dieſem 21 März alſo zaͤhlet die Chronick bis auf den 27ten deſſelben Monats noch 7 Tage, die zu obigen bins zugethan werden, und zuſamm 44 Tage ausmachen: nach der weitern Diviſion mit 30 zeigen ſich noch 14 übrig, wordurch an⸗ gezeiget wird, daß der rate Wiſan, oder das Dfterfeft der Zus den in dem 5537ſten Jahr der Griechen auf den 27 Maͤrz gefal⸗ len ſey. Den —.... ᷣ — Von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 117 Den Wochentag heraus zu bringen berechnet dieſe Chronick anfaͤnglich die Sonnenepacten wiederum von dem vor— hergehenden Jahr 5536 Cyelo Solis 20, welche hier 4 abwerf— fen. Zu dieſem fuͤget dieſelbe beſtaͤndig noch 3, und hier von dem 21 Maͤrz des laufenden Jaht weiters 7 Tage hinzu, die zu⸗ ſamm 14 Tage machen. Die Diviſion mit 7 zeiget nun, daß der 27. März in dem 5537 ſten Jahr ein Sonnabend, oder nach juͤdiſcher Art zu reden, ein Sabbath war. (dd) Und fo weiſet es auch die gemeine Julianer Rechnung in der That. Ein abermaliger Beweiß, daß unſere Vergleichung des erſten Jahrs der Eræ vulgaris mit dem ssroten Jahr der griechiſchen Periode allerdings gegründet ſey. $. 55. | Be eines Irrwahns wegen dem laten Tag des Monats Niſan. Bey dieſer Rechnung iſt fuͤr das erſte noch zu bemerken, daß die alexandriniſche Chronik nach dem Gebrauch der damaligen Zeiten den aten Wiſan für den Tag des Oſtervoll⸗ monds, oder des Dfterfefts der Juden gehalten hat. Aus Levitici 23 c. F aber iſt ganz klar zu erſehen, daß dieſes Feſt nicht am 14ten ſondern eigentlich am ısten Tag des gemeldten Wente gehalten werden mußte. (ee) Es wurde zwar e sc. eee eee (dd) p. 508 Colligimus ergo hoc præſenti anno XIV lunam primi menfis ineidiſſe in XXVI diem Martii, qui dies Sabbati fuit. (ee) Menſe primo, quartadecima die Menfis, ad Vefperam phaſe Do- mini eſt: & quintadecima die Menfis hujus ſolemnitas Azymori- um Domini ef. Septem diebus azyma comedetis. Dies primus erit vobis celeberrimus ſanctusquè: omne opus fervile non fa- cietis in eo. — 18 Abhandlung. i 5 am raten Abends das Oſterlamm gegeſſen, dieſer Abend aber gehörte nicht mehr zu den raten, ſondern zu den ızten Miſan, und war der Anfang des großen Sabbaths als des Hauptfeſts der Juden. Der ı4te Tag des Monats war alſo nicht der Tag des Dfterfefts, ſondern der Vorbereitungstag (Paraſeeve Paſchæ), an dem das Oſterlamm geſchlachtet, und zubereitet werden muß⸗ te, welches Chriſtus an eben dieſem Tage an ſich ſelbſt zum Heil der Welt in die Erfuͤllung bringen ließ. Man kann aber leicht entdecken, was Anlaß gegeben, den Oſtervollmond auf den ı4ten des Monats Niſan zu ſetzen, nämlich die fabelhafte Erzaͤhlung einiger Rabbiner, daß die Juden noch vor der letzten Zerſtoͤrung des Tempels ihre Neomenias, oder den Anfang der Monate nicht von der wahren Conjunction, ſondern von der Zeit der erſten Erſcheinung des Monds gezaͤhlet, die gemeiniglich erſt den ans derten Tag nach dem Neumond ſich ſoll zugetragen haben. Da⸗ durch nun haͤtte freylich erfolgen muͤſſen, daß der Vollmond, an welchem das Oſterfeſt gehalten worden, ſchon auf den 13 oder N sten Tag des Monats gefallen wäre, a 1 ’ — Den Ungrund dieſes vorgebens haben wir ſchon oben ge⸗ % hört, und dieſen ſcheinet auch die alexandriniſche Chronik an einem andern Ort ſelbſt eingeſehen zu haben, da es pag. 523 heißt: Quarta decima non Reſurrectiouis ſed Crucifixionis tem- pus & dies fuit, & ex hoe tempore Iudæi Contrarium facere reprehenduntur. Nun iſt aber die Kreutzigung Chriſti nicht an 4 dem Tag des Dfterfefts, fondern an dem Vorbereitungstag, (die Paraſceves) geſchehen; es hat folglich das Oſterfeſt nicht an dem raten ſondern am ısten Tag des Monats gehalten werden Foͤnnen, welcher eigentlich der Tag des Vollmonds war. Wir 5 von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. | 119 Wir koͤnnen aber ganz wohl gefchehen laſſen, wenn jes mand an dergleichen Rabbiniſchen Erzählungen noch einen Gas fallen hat. Nur wird man dagegen zulaſſen muͤſſen, wenn der Oſtervollmond oder das Oſterfeſt auf den 14ten des Monats eins getroffen hat, daß ſodann das Paraſceve oder der Vorbereitungs— tag am raten habe ſeyn müßen. Unterdeſſen iſt aus obigen in dem einem, wie in dem anderen Fall nunmehr richtig, daß im 5537 ſten Jahr der griechiſchen Periode, oder im 28ſten Jahr der gemei— nen Zeitrechnung der Oſtervollmond, oder das Oſterfeſt der Ju⸗ den auf den 27ten Maͤrz, und auf einen Sabbath, folglich das Parafceve hiervon auf den 26ten deſſelben Monats, und auf ei⸗ nen Freytag gefallen ſey, man mag dieſen Sabbath den ıaten oder den 18ften des Monats Wiſan nennen. Und nach dieſem Vorausſatz fällt nach der Juͤdiſchen Jahrsform in den nachfolgenden 5 Jahren das Dfterfeft der Zur den durchgehends auf diejenigen Tage, die ich oben in der Tas belle pag. 53 angezeiget habe, und womit auch die alerandrinis ſche Chronik durchaus zutrifft. §. 56. Weitere Anmerkung wegen dem verſchiedenen Anfang | des Mondzirkels. Zweytens iſt noch anmerkenswuͤrdig, daß die Chronik den Anfang des ganzen Zirkels auf den arten Maͤrzen ſetzet. Es iſt ſolches ein klarer Beweis, daß dieſer Theil der Chronik zu ei⸗ ner Zeit geſchrieben worden, da die Fruͤhlings-Nachtgleiche auf den 21ten Maͤrzen eingetroffen hat, welches bey Anfang des 4ten Jahrhunderts geſchehen iſt, und mit jenem zuſammen trifft, was ich ſchon oben von dem Anfang der Conſtantinopolitaniſchen Periode 120 Abhandlung Periode geſagt habe, die in dieſer dee zum Grund genom⸗ men worden iſt. Eben dieſes aber beſtaͤttiget das Alter des Alexandrini⸗ ſchen, und griechiſchen Eycli des Julius Africanus ganz of- fenbar, welche beyde, wie wir oben geſehen, das erſte Jahr des Rondzirkels von dem 23ten Maͤrzen zu zählen angefangen haben. Man kann hieraus klar erſehen, daß ſowohl die Griechen, als Alexandriner die erſte Einrichtung ihres Mondzirkels ſchon zu jener Zeit gemacht haben, da das Frühlings Equinsctium noch auf den 23ten Maͤrzen gefallen iſt, welches ie in die 8 ten Chriſti einſchlaͤgt. S. 57. Von dem zweyten dritten und letzten Oſterfeſt Cbriſti | Wir wollen nun weiter gehen. Das zweyte Predig Jahr Chriſti ſetzet die alexandriniſche Chronik in das 5538 te Jahr der Welt, das juͤdiſche Oſterfeſt aber auf den ısten April, ſo wiederum ein Sabbath, oder Sonnabend geweſen, denn am sten konnte felbiges nicht begangen werden, weil es eine feria Sta war. (ff) Nach obiger Regel iſt dieſes das 29ſte Jahr der gemeinen Zeitrechnung, und unſere Tabell pag. 53 die ſich auf die juͤdiſche Jahrsform gründet, zeiget abermal, daß im Jahr 29 das Oſterfeſt der Juden ebenfalls auf den ssten April, und auf einen Sonnabend gefallen ſey. Es gehet alſo unſer Syſtem mit gemeldter Chronik wiederum ganz gleichfoͤrmig. 4 | en BR PT e e e ee e (ff) Caron. Paſch. p. 511. Hoc præſenti anno 5538 ab orbe condito, qui initium ſumit à 21 Marti, ut romani ſunt menſes, alterum Pafcha pro legis more fecundum Baptismum Dominus egit anno IX. Cycli Iunaris decemnovennalis & XXII Cycli folaris, qui aunos continet XXVIII. von dem Sterbjahre JEfu Ehriſtt. 121 Eben dieſe Uebereinſtimmung weiſet ſich auch bey dem dritten Predig⸗Jahr. Die Chronik zeiget ſelbiges auf das Jahr der Welt 5539, das Oſterfeſt aber nach der ſchon angeführten eige⸗ nen Methode auf den sten April Fer. 3z an. Die Subtraction von 5509 weiſt, daß dieſes das zoſte Jahr der Erz vulgaris ſey, in welchem nach unſerer erſtgemeldten Tabelle pag. 53 das juͤdiſche Oſterfeſt auch auf den 4ten April . 3 gefallen ift. | Endlich giebt die oftgemeldte Chronick das Ate, und letzte Hſterfeſt Chriſti, an deſſen Vorabend er fein Leyden am TCreuz vollendet hat, auf das Fßaoſte Jahr der griechi⸗ ſchen Periode an. Dieſes hat den Cyclum Solis 24, Lunæ 2. und nach der ſchon oben angefuͤhrten Methode des Mondszirkels wirft ſich der ate Tag des Monaths Niſan, oder der Vorbe⸗ reitungstag vom Oſterfeſt auf den 23ten, der große Sabbath aber auf den 24ten März heraus. Die Chronick rechnet naͤmlich in dieſem Jahr die Monds⸗Epacten 21. Wenn zu dieſen noch die ge⸗ woͤhnlichen ſogenannten anteluminares mit 20, und vom 21. bis 23. Maͤrz 3, zuſammen aber 23 Tage hinzugethan werden, fo entſte⸗ hen 44, die mit 30 getheilt, im Ueberreſt 14 zeigen, daß in dieſem Jahr der 23ſte März der nate Tag des Monats oder der Vorbereitungstag von dem Oſterfeſt geweſen ſey. Den Tag in der Wochen zu erfahren, zaͤhlet dieſe Chro⸗ nick in dem Jahre der Welt 5540 die Sonnenepacten 7. Zu die⸗ fen kommen nach ſolcher Methode jederzeit 3 vor dem Vollmond und von 217 bis agten Maͤrzen 3, zuſammen 6 Tage, die mit een Epacten in einer Summa 13 Tage machen, und nach II. Cheil. (4) der 122 Abhandlung. | der Diviſion mit 7 noch s übrig laſſen, hierdurch aber anzei⸗ 1 gen, daß der 23ſte Maͤrz im Jahr J 540 ein Feria 6 geweſen. 1 Dieß iſt die Rechnung der alerandriner Chronick. (gg) Nun iſt von mir ſchon oben mit unwiderleglichen Grün⸗ { den bewiefen worden, daß das erſte Jahr der gemeinen chriſtlichen Zeitrechnung, in das angehende ssrote Jahr der griechiſchen Perio⸗ de eintreffe, folglich muß das ss40fle Jahr in das ziſte der Ere vulgaris fallen, und nur in dieſem iſt der 23 Maͤrz ein Freytag geweſen, welches 4 Jahr vor, und 4 Jahr hernach nicht mehr zutrift. Es iſt alſo offenbar, daß die alexandriniſche Chronick mit dem angezeigten Jahr des Leydens Chriſti ebenfalls kein an⸗ ders, als das zıfte Jahr der gemeinen Zeitrechnung verſtanden 9 habe. Eben dieſes beweiſet die Indietions⸗-Zahl 4, welche die Chro⸗ nick ausdruͤcklich für ein Unterſchiedszeichen von dieſem Jahre angiebt, und keinem andern als dem z ſten der gemeinen chriſt⸗ 7 lichen Zeitrechnung 15 Jahre vor und hernach zukommt. 1 S. 58. Vollkommene Uebereinſtimmung der beyden griechiſchen Jahrrechnungen in Angebung des wahren Sterbjahres Chriſti. Das bisher geſagte giebt uns zu erkennen, daß nicht? nur die Epocha mundi Juli Africani, ſondern auch die Periodus Con- ſtantinopolitana durch viele Jahrhundert das Sterbjahr Chriſti ganz (gg) pag. 525. Hine declaratum eſt, quem admodum præſens annus 1 mundi quinquies mille ſſimus quingenteſſimus quadrageſſimus indict. 4, quo Dominus nofter Jeſus Chriſtus lubens volens vitale crucis- 4 lignum afcendit, in 23 Martii Menſis, & in diem parafceves in- eiderit. von dem Sterbjahre JeEſu Chriſti. 123 ganz richtig gewieſen habe. Nach der erſtern war es das zu end⸗ gehende s534fte , nach der letztern aber das zu endlaufende 5539 ſte und angehende 5 Faoſte Jahr der Welt, welche beyde nach den angeführten Kennzeichen ganz genau in das zıfle der Eræ vuls garis einſchlagen. Jenes zaͤhlte in dem Mondszirkel das fünfte, dieſes aber das 1rte Jahr, und beyde zeigen nach ihrer eignen Methode den 14ten Tag des Monats Niſan auf den 23 Maͤrz einhellig an, der eben in h Jahre ein Freytag gewe⸗ ſen iſt. ueber eine ſo gleichfbtmige Zuſammenſtimmung dieſer zwey ganz unterſchiedenen Jahrrechnungen iſt ſich billig zu ver⸗ wundern, noch mehr aber, daß. man bey fo vielen und klaren Zeugniſſen, gleichwohl nach der Hand das wahre Sterbjahr Chri⸗ ſti in der Chronologie hat völlig verlieren und fo weit vers fehlen koͤnnen, da doch dieſes die ganze orientaliſche Kirche als der naͤchſte Augenzeug mit ſo vielen Kennzeichen, durch mehrere Jahrhundert, einmuͤthig und ſtandhaft angezeiget hat. Es wird gewiß hiervon nicht leicht eine vernuͤnftige Ur⸗ ſache angegeben werden koͤnnen, wenn es nicht dieſe iſt, daß ein Jahr in den Faſtis conſularibus uͤberſehen, und die Epoche des julianiſchen Kalenders verruckt worden, wordurch weder die eye⸗ liſchen, noch andere Rechnungen mehr eintreffen konnten. Frey⸗ lich hat hierzu die Verſetzung des Mondzirkels nicht wenig bey⸗ getragen, die von den Alexandrinern bey dem Anfang der Erz Diocletiani geſchehen iſt, und wovon wir oben gehandelt haben: denn dieſelbe hat zu der fehlerhaften Jahrrechnung des Panodo⸗ ri, und dieſe zu weiterer Verſetzung der uͤbrigen zweyen griechi⸗ ſchen Jahrzahlen ohne zweifel Anlaß gegeben. (42) 5. 59. 144 Abhandlung 0880 . Der mangel eines Jahrs in den Faſlis wird auch A die alexandriniſche Chronick klar angezeigt. Endlich muͤſſen wir auch der alexandriniſchen Chronick noch dieſe Gerechtigkeit wiederfahren faffen , daß fie die Chro⸗ nologie der erſten roͤmiſchen Kaiſer aus allen andern Monu⸗ menten des Alterthums am richtigſten beſtimmet, und das in den Faſtis ermangelnde Jahr am klaͤreſten angezeiget habe. 3 Dieſelbe ſetzet das letzte Jahr des Kaiſers Auguſtus p. 479 & 491 in das ssaıfte Jahr der Welt und in das erſte der roͤmi⸗ ſchen Indiction , das letzte des Kaiſers Claudii hingegen p. 522 in das ss6afle Jahr, und in das rate der Indice⸗ tion, der Unterſchied macht 41 Jahre. Das erſte Jahr des Indictionszirkels fällt ſichtbar in das 1zte, das 12te aber in das Faſte Jahr der Are vulgaris „ſo eben denſelben Unterſchied von 41 Jahren hervorbringt. Dahingegen kommen nach der heutigen Chronologie, die den Tod des Kaiſers Augu⸗ ſtus in das ı4te, Jahr der gemeinen Zeitrechnung ſetzet, von Dies fen bis zu jenem des Kaiſers Claudii nicht mehr als go Jahre heraus, wordurch ſich der fo oft ſchon angeführte Abgang eines Jahrs augenſcheinlich aͤußert. i Ich koͤnnte noch viele dergleichen Beyſpiele zu Beſtaͤrkung unſers Syſtems hieraus anfuͤhren. Da ich aber das bisherge⸗ meldte ſchon mehr als zureichend erachte, ſo will ich dieſe zu f Vermeidung allzugroßer Weitlaͤufigkeit übergehen, und nur noch von dem Sonnenzirkel etwas weniges ſagen, der bey der Perio⸗ de der Griechen im N geweſen iſt. $. 60 Von dem Sterbjahre Jeu Khritt. et 8. 8 ö | * Von dem Sonnensirkel der griechiſchen 8 Wir haben ſchon oben gehoͤret, daß der Sonnenzirkel von ſei⸗ nem Urſprung an auf 28 Jahr lang die Wochentage des erſten Tage im Jahr in jener Ordnung angezeigt habe, die in der Tabelle p. 56 vorgeſtellet worden iſt. Wir haben auch geſehen, daß derſelbe in den beyden Jahrrechnungen des Julius Africanus, und Panodo⸗ rus die Concurrenten vom ıten October gewieſen habe, ein Zeichen, daß in jenen Zeiten der Anfang des Jahrs bey den Grie⸗ chen auf dem ıten Oetober gefallen iſt, wie es auch aus verſchie⸗ denen hiſtoriſchen Kennzeichen beſtaͤtiget wird. Vermoͤg dieſer Regel ſollte der Sonnenzirkel der griechiſchen Periode ebenfalls die Eoncurrenten vom ıten October weifen. Allein hier trifft unſere Rechnung nicht ein. Das ss4ofte Jahr der Welt, wel⸗ ches in das ziſte Jahr der Eræ vulgaris einſchlaͤgt, hat den Cyelum ſolis 24 folglich den Concurrenten r. Es müßte alſo der erſte October in dieſem Jahr ein Sonntag geweſen ſeyn. Wir wiſſen aber, daß dieſer auf einen Montag gefallen iſt. Wenn wir der Lehre des Freyherrn von Wolf folgen, und annehmen wollten, daß nicht das ssrote, ſondern das F jßogte Jahr der Griechen mit dem erſten der Eræ vulgaris uͤber⸗ einkomme; fo ſtimmten die Concurrenten, die aus dieſem Son- nenzirkel entſpringen, auf den ıten September ein. * Aber man weis nicht, daß die Griechen das Jahr jemals mit dem ıten September angefangen haben. Es zeiget ſich folg⸗ lich von ſelbſt, daß dieſe Zahlen des Sonnenzirkels nicht Acht ſeyn koͤnnen, ſondern hier in der Jahrzahl eine Verſetzung gefche- hen ſey. Wir muͤſſen alſo einen andern Jahrs Anfang ſuchen. (43) Es Es iſt bekannt, daß feit der Einführung des alexan⸗ driniſchen Oſterzirkels in der chriſtlichen Kirche das Jahr zwey⸗ erley Anfaͤnge gehabt habe. Das buͤrgerliche Jahr naͤmlich hat⸗ te bey den Griechen den ıten Derober angefangen. Das Kite chenjahr hingegen nahm feinen Anfang von dem Monat Eanı ticus, der bey den Syriern und Juden Miſan genennet wurde. i Dieſer Monat Xanticus nun kam mit unſerm Monat April genau uͤberein von der Zeit an, als die Griechen und Ju⸗ den das Julianiſche Sonnenjahr angenommen, und den Anfang des bürgerlichen Jahrs auf den ıten October figirt hatten. Es erhellet dieſes auch ganz klar aus den juͤdiſchen Geſchichten des Slavius Joſephus, wo an mehrern Orten der Monat Kantis cus oder Miſan der erſte Monat genennet, und mit dem Mos nat April verglichen wird. Und auf dieſes Monat treffen alle Concurrenten unſerer griechiſchen Periode richtig ein. Theophanes giebt in dem ııten Jahr Kaiſers Conſtan⸗ tii, oder im 348ſten der gemeinen Zeitrechnung auf einen Sonn⸗ tag eine Sonnenfinſterniß an, und der aſtronomiſche Caleul zei⸗ get, daß dieſelbe am gten October dieſes Jahrs wirklich erfolgt ſey. Wenn im 348ften Jahr der K. vulg. der gte Det. mit dem Buchſtaben B auf einen Sonntag getroffen hat, ſo muß der erſte Tag im Monat Kantieus, oder der erſte April mit dem Buchſtaben G nothwendig ein Freytag geweſen ſeyn. Nun faͤllt dieſes Jahr nach unſerm Syſtem in das 5857 ſte Jahr der griechiſchen Perio⸗ de, folglich war es im Sonnenzirkel das ste, welches 6 Concur⸗ renten zaͤhlet, und eben dadurch anzeiget, daß der erſte April in dieſem Jahr wirklich feria sta geweſen ſey. Auf gleiche Weiſe hat das obgemeldte z ute Jahr der ges meinen Zeitrechnung oder das ss4ofte Jahr dieſer Periode Cy- N clo Von dem Sterbjahre IEſu Chrifi. 127 clo folis 24 Feriam I zum Concurrenten, und daß der erſte April mit dem Buchſtaben & in dieſem Jahr wirklich ein Sonntag ge weſen, erhellet ſchon aus dieſem, daß der vorhergegangene azzte Maͤrz mit dem Buchſtaben E auf einen Freytag gefallen ift. Es bebe auch fe die Aa iat Chronit, daß in der Periode der Griechen die Sonnenepacten vom ıten Wiſan, oder Aprilis zu laufen anfangen; denn fie will, daß man im ss36ften Jahr der Welt als dem Taufjahre Chri⸗ ſti zu den Epacten dieſes Jahrs noch jene hinzuthun muͤſſe, die von dem ıten Wiſan, oder von dem erſten des Monats April bis zu dem Tag der Taufe Chriſti verlaufen find. (hh) Hieraus laͤßt ſich leicht erkennen, daß in dieſer Periode der Monat April der erſte Monat im Kirchenjahr geweſen, von deſſen erſten Tag auch der Sonnenzirkel mit den Sonnenepacten, und uͤbrigen Con⸗ currenten zu zaͤhlen angefangen worden iſt. a Hier haben wir alſo auch einen chronologiſchen Beweis aus dem Cyclo ſolis, daß die griechiſche Periode nach unſerm Syſtem nunmehr in ihrer rechten Ordnung ſteht, und daß das erſte Jahr der Eræ vulgaris nicht mit dem J ogten, ſondern mit dem Fp roten dieſer Periode verglichen werden muß. Vier⸗ (hh) Chron. Pafch. pag. 499. Porro fi noſſe volueris, quo die heb- domatis Dominus in Jordane tinctus fit, ponimus 5536 annos; his addimus quartam partem, prodeunt 6920, hos pet 7 dividimus . relinquuntur 4 (Epacte ſolis) quibus addimus illas à die primi : Minfis Nifan, five Aprilis, usque in diem, qua Dominus bap- j miatus eſt. 27 € 2 5 € € 8. = 2 2 = E <= = © ER Vierter Abſchnitt. Von der Juͤdiſchen Jahrrechnung. F. 61. Vergleichung derſelben mit der Fra vulgari. Wi muͤſſen auch die Juͤdiſche Jahrrechnung betrachten. So ſehr die griechiſche Jahrzahlen das Alter der Welt, oder vielmehr der Nachkoͤmmlingen des Adams gegen den Innhalt der bibliſchen Geſchichte verlaͤngern, ſo ſehr wird ſelbiges durch die juͤdiſche Zeitrechnung vermindert. Sie fängt, wie bekannt iſt, mit dem 953 Jahr der Jullaniſchen Periode den 7ten October an. Das erſte Jahr der Eræ vulgaris trifft alfe mit dem 3762ſten Jahr der Welt nach juͤdiſcher Rechnung uͤberein, welches aber erſt in dem Herbſtmonat feinen Anfang nimmt. Der Sonn⸗ und Mondzirkel wird bey dieſer Jahrzahl eben auch durch die Diviſion mit 28 und 19 geſucht, und in dem erſten Jahr ſoll das dritte des neu alexandriniſchen Mondzirkels eingefallen ſeyn. | | | Dieſes ift ein Zeichen daß die Juden ihren Cyelum Luna nach der Art des Julius Caͤſars gezaͤhlet haben; denn deſſen erſtes Jahr ſtimmet ebenfalls mit dem zten des Alexandriniſchen ein, wie wir 9 | # von dem Sterbjahre JEſu Chriſtt. 129 wir ſchon gehoͤrt haben. Der Sonnenzirkel hingegen iſt mit dem Roͤmiſchen, und der bekannten Sonntags -Vuchſtabenrechnung völlig gleich. Es iſt hieraus leicht zu erkennen, daß die heutige Kalender- Einrichtung der Juden erſt von einem ſolchen Zeital⸗ ter ſey, wo nicht nur der neue Alexandriniſche Oſterzirkel, ſon⸗ dern auch der gemeine roͤmiſche Cyclus folis mit feiner Buchſta⸗ benrechnung ſchon bekannt war, welches kaum das Alter von 1000 Jahren erreichet. | | ch Eben darum aber kann diefe Rechnung auf die Zeiten Chri⸗ fir nicht zutreffen: denn wir wiſſen aus dem zweyten Abſchnitt, daß der heutige alexandriniſche Mondzirkel erſt mit der Era Dio. dletiani in dema 85 ten Jahr der E. v.angefangen habe, und demjeni⸗ gen gar nicht gleich fey, der bey den Griechen und Juden unter der Res gierung des Kaiſers Auguſtus und Tiberius gebraucht worden iſt. Man darf ſich daher nicht verwundern, daß Paulus von Middelburg durch die juͤdiſche Kalenderrechnung von dem aoſten bis in das gofte der gemeinen Zeitrechnung kein Jahr hat finden koͤnnen, in welchem der Vorabend des Oſterfeſts im Monat Maͤrzen auf einen Freytag gefallen waͤre, wie es die beſtaͤndige Tradition mit ſich gebracht hatte, ſo gut, als er ſonſt immer in den juͤdiſchen Gewohnheiten mag unterrichtet geweſen ſeyn. Hätte er gewußt, daß ſich die Juden zu den Zeiten des Lebens Chriſti nicht des neuen Alexandriniſchen, ſondern des Grp echiſchen oder wenigſtens eines gleichen Cyeli Lunæ bedienet haben, der von dem erſtern um 1 Jahr unterſchieden geweſen, ſo wuͤrde er vieleicht dieſen Freytag ſammt dem Paraſeeve vor: dem jüͤdiſchen Oſterfeſt am azſten März; Ao. 31 ebenfalls ger nden haben l. Theil. er) $. 62: e 130 Abhandlung 8. 62. Auch dieſe juͤdiſche Jahrrechnung mit ihrem Cyclo ſolit und luna iſt aus der rechten Ordnung gekommen. Ich wage es, die juͤdiſche Epoche wiederum in die Ord⸗ nung zubringen, daß ſelbige auch die Oſterfeſte der Juden vor der letzten Zerſtoͤrung des Tempels richtig anzeigen koͤnne, ohne in der juͤdiſchen Kalender Einrichtung das geringſte zu aͤndern. Wir haben im 2ten Abſchnitt geſehen, daß in dem er⸗ ſten Jahr Kaiſers Diocletiani der alte griechiſche Mondzirkel um | ganze 11 Jahr verſetzt, und das Nee Jahr deſſelben fuͤr das erſte gezaͤhlt worden. Wir haben auch gehoͤrt, daß Panodorus von der al⸗ ten griechiſchen Jahrrechnung Julii Africani aus dieſer Urſach 11 Jahr weggeſchnitten habe, damit die Diviſion mit 19 den neuen Mondszirkel wiederum zum Vorſchein bringen koͤnnen. Da nun die heutige juͤdiſche Jahrrechnung eben auf dieſen abgeaͤn⸗ derten Mondszirkel gerichtet worden, ſo iſt klar, daß zu der juͤdi⸗ ſchen Jahrzahl wiederum 11 Jahr hinzu gethan werden muͤſſen, wenn fie den rechten Cyclum lunx anzeigen ſoll, der bey den Griechen, und Juden zu den Zeiten Chriſti im Gebrauch geweſen iſt. Dieſe Verſetzung der juͤdiſchen Epoche zeiget ſich auch deutlich aus ihren Sonnenzirkel, welcher ebenfalls eine Abaͤn⸗ derung von 11 Jahren erlitten hat. ! Die Juden haben, wie man weis, ihr buͤrgerliches Jahr allzeit in dem Herbſtmonat angefangen. Es haben alſo die ſoge⸗ nannten Sonnenepacten ebenfalls auf den Herbſtmonat gerichtet ſeyn von dem Sterbjahre Jesu Chriſti. 131 ſeyn muͤſſen, und folglich hat der Cyclus ſolis der Juden keine andere als die Concurrentes Septembris anzeigen koͤnnen. Dies ſe ſind aber offenbar von dem heutigen juͤdiſchen Sonnenzirkel um 11 Jahr unterſchieden, wie aus etlichen Exempeln viel deutlicher zu erſehen ſeyn wird. Der 4. Auguſtinus iſt im 387 ſten Jahr der gemeinen Zeitrechnung am Charſamſtag getauft worden, der in dieſem Jahr auf den 24ten April eintraf. Dieſes ift nach der gemeinen juͤdiſchen Jahrrechnung das 4148 ſte Jahr der Welt, und, wie die Diviſion zeigt, das ate aus dem Sonnenzirkel, wel⸗ ches den Sonntagsbuchſtaben C hat. Folglich war in dieſem Jahr der 24te April mit dem Buchſtaben B ein Sonnabend. Und dieß iſt die gemeine roͤmiſche oder juͤdiſche Rechnung. Wenn aber die juͤdiſche Jahrzahl 4148 um jene 11 Jahr vermehret wird, die in dem erſten Jahr Diocletiani von dem „Mondzirkel abgebrochen worden, fo zeiget die Summa das Jahr 4159, und die Divifion mit 28 den Sonnenzirkel 15 welcher 4 Concurrentes hat. Der ıte September mit dem Buchſtaben F war alfo ein Mittwoch, und der 24ſte April mit dem Buch⸗ ſtaben B wie zuvor ein Sonnabend. Und dieß iſt die aͤltere juͤdiſche Rechnung, Kun vor der erſten um ſo mehr den Vorzug verdienet, je bekannter es iſt, daß die Juden zu jenen Zeiten ſich an keine Sonntage, folglich auch an keine Sonntagsbuchſtaben⸗ Rechnung gebunden haben. Heraus erſehen wir , daß der heutige Son, nenzirkel der Juden mit den Sonntagsbuchſtaben von dem al⸗ ten Cyclo ſolis, der die Coucurrentes Septembris anzeiget, um eben jene 11 Jahre unterſchieden ſey, um die der Cyclus lunæ im erſten Jahr der Træ gratiæ verſetzet worden iſt. (r 23 | Wir 132 Abhandlung Wir werden daher nicht fehlen, wenn wir behaupten, daß die gemeine juͤdiſche Epoche von Erſchaffung der Welt, wie jene des Panodorus um 11 Jahre von der alten Johrrechnung unterſchieden ſey. Nach dieſem Syſtem faͤngt das erſte Jahr der achten lidi⸗ E Shen Jahrrechnung nicht mit dem 953flen, ſondern mit dem 942 ſten Jahr der Julianiſchen periode an, und in Folge deſſen iſt nicht das 3762ſte, ſondern das 3773 ſte Jahr der Welt nach Rechnung der Juden mit dem erſten der gemeinen chriſtlichen Zeitrechnung gleichzuſtellen. VW . 4 1 2 | 3 S. 63 Die 3 judiſche Jahrrechnung beſtatiget Wen unſer chronologiſches Syſtem: Aber wozu ſolle dieſes aus dienen ? Das werden wir gleich ſehen. Wenn das 277zſte Jahr der Juden mit dem 1 Jahr der Eræ vulgaris gleich iſt, und in deſſen Herbſt angefangen hat, fo fällt der Monat März im Jahr 31 in das 3802te Jahr der Welt nach juͤdiſcher Rechnung. Dieſes hat im Herbſtmonat des zoften Jahrs angefangen, und zählt im Sonnenzirkel das a2fte, im Mondszirkel aber das ate Jahr. N Jetzt wollen wir anſtatt der aſtronomiſchen Tabellen die juͤdiſche Kalenderrechnung vor uns nehmen, und ſehen, wenn die Juden in dieſem Jahr ihr Oſterfeſt gehalten haben. Die Diviſion mit 19 zeiget uns, daß bis in das 3802fe Jahr der Welt 200 Cyeli Iunares wirklich verfloſſen ſeyn, und daß im 5 von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 133 im Herbſt Ao. 30 das zte Jahr von dem zo rten Cyclo zu laufen angefangen habe. Der Karacter von einem Cyclo macht nach dem juͤdiſchen Kalender he 2, hor. 16, Helak 595, folglich ift Fer. hor. Helak, Der Character von 200 Cyclis 5 22 200 Dazu koͤmmt der Character von ı Jahr, ſo noch daruͤber verlaufen iſt, mit 4 S %%% ya Und der Character vom Molad Tohn 2 5 204 (9 Iſt alſo der Character Tisri . i im Jahr 3802 W 12 200 ( Nunmehr wiſſen wir zwar, daß der erſte Tisri im zoſten Jahr der Erx vulgaris auf einen Donnerſtag gefallen, wir muͤſſen aber auch ſehen, was dieſer für ein Monatstag im roͤmiſchen Kalender geweſen ſey. b „Der Ueberſchuß des julianiſchen Jahrs macht von 1 Cyc- 10, Dies. o. hor. 1. Helak, 485; folglich Dies hor. Helak, Von 200 Cyclis 12 1 880 Von 1 Jahr aber, ſo noch | darüber verfloffen iſt erg 10 21 204 Macht der ſammtliche Ueberſchuß. Tage 22 23 4 Nun iſt bekannt, daß die Juden ihren Molad Tohu den 7 October anfangen laſſen; Wenn wir ei der gemeis nen juͤdiſchen Methode von dem 7ten October 22 Tage, und 23 „n) Stunde (*) Die Rabbiner haben das Molad Tohu um 3 Stund zu fpat ange⸗ * geben, und fein Character iſt eigentlich F. 2. h. 2. bel. 204. ) Oder rechter F. 5. h. 9. hel. 200. 134 Abhandlung. Stunden zurück zählen , fo kommen wir mit dem ıten Tisri im soften Jahr auf den ızten September. Iſt aber auch dieſer 14te September ein Donnerſtag gewe⸗ fen. Dieß muß uns der Cyclus Solis zeigen, wovon im 3802ten Jahre der Welt, wie die Diviſion mit as zu erkennen giebet, das 22te Jahr gezaͤhlet worden. Die oben pag. s6 angeführte Tabelle weiſet, daß dem aaten Jahr aus dem Sonnenzirkel 6 Concurrenten gebuͤhren. g Der erſte September mit dem Buchſtaben F war alſo ein Freytag, folglich der 14te mit dem Buchſtaben E ein Don⸗ nerstag, und ſo weiſet es auch der gemeine roͤmiſche und juͤdiſche Cyclus. Mithin iſt unſere Rechnung allerdings richtig. Bisher habe ich bewieſen, daß im Jahr 30 der gemeinen Zeitrechnung das juͤdiſche Jahr den raten September an einem Donnerſtag angefangen habe. Um nun auch den Tag des juͤ⸗ diſchen Oſterfeſte zu erfahren, muͤſſen wir vorher wiſſen, ob die⸗ ſes ein gemeines, oder Schaltjahr, vollzaͤhlig oder lber e geweſen ſey. Der Cyelus Lunz 2 zeigt, daß es ein gemeines Jahr ſey. Der erſte Tisri hatte, wie wir geſehen, den Karacter F. B. h. 12. Helak 200, Fer. bor. hel. ö —A „ 5 9 200 Und nach hinzuthuung des Karacters von 1 einem gemeinen Jahr von 4 838 876 Faͤllt der erſte Tisri im Jahr 31 auf 2 17 106 Beyde, naͤmlich Fer. 5 und 2, find Feriæ Kebiæ, und der Unterſchied 4 zeiget, daß dieſes ein vollzaͤhliges gemeines Jahr (annus communis ordinarius) geweſen iſt; denn uͤberzaͤhlig a konnte es nicht ſeyn, weil in ſolchem Fall der zate en auf einen Sabbath gefallen waͤre. 4 Jetzt / von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 135 0 Jetzt wird es leicht ſeyn, den Monatstag in dem roͤmi⸗ ſchen Kalender zu finden, auf den der erſte Niſan getroffen hat. Die juͤdiſche Jahrsform bringt mit ſich, daß in einem vollzaͤhli⸗ gen gemeinen Jahr von dem ıten Tisri, bis erſten Miſan 177 Tage gezaͤhlet werden, welche den Karakter Fer. 2, hor. 4, Hel. 438 haben. Dieſer zu dem Karacter Tis ri im Jahr 31, das iſt Fer. 5% 12, 200, oder rechter F. 5, h. 9, hel. 200 hinzugethan geben dem ıten Niſan F. 7. hor. 16 hel. 638, oder nach dem corrigir⸗ zen Molad Tohu F. 7. h. 13, hel. 638. Dieſes zeiget an, daß der erſte MWiſan im ziſten Jahr der Are vulgaris auf F. 7 oder auf einen Sonnabend eingetroffen habe. Die 177 Taͤg aber reichen im roͤmiſchen Kalender von dem 14ten September des zoſten Jahres bis auf den loten März des ziſten Jahres folglich iſt der erſte Miſau auf den toten Maͤrz, und auf einen Sabbath, oder Sonnabend gefallen. Und nach dieſer Ordnung trift endlich der rate Miſan, oder das Paraſceve Pa- ſehæ ganz genau auf einen Freytag und auf den 2zten Maͤrz, das Oſterfeſt aber, oder der große Sabbath der Juden auf den 24ften deſſelben Monats, fo ein Sonnabend geweſen war. Hier iſt nun der wahre Tag des Leydens Chriſti, wie ihn die Kirchenverſammlung in Paleſtina im zten Jahrhundert, und die ganze morgenlaͤndiſche Kirche durch viele Jahrhundert ein⸗ hellig angegeben, auch durch die allgemeine juͤdiſche Kalender- rechnung, ohne das geringſte darinn abzuaͤndern, vollſtaͤndig er⸗ wieſen, und dadurch unſer Syſtem ſoviel als demonſtrirt. | % F. 64. Und wirft dargegen das Syſtem der dritten Claſſe völlig zu Boden. Wir wollen aber auch das juͤdiſche Oſterfeſt im Jahr 33 eig aufſuchen, um zu en Pi ob jene Zeitrechner are lee 1255 7 en. Nied Abhandlung ELBE: ben, die daffeibe an Rohe aten, und das e an dem zten April ſuchen. Dieſes iſt nach obigen Stnndfäsen das 3804te Fade der Welt, fo im Herbſt Abo. 32 angefangen hat, und zaͤhlt von dem zoiten Mondzirkel das 4te, im een das 24ſte Jahr mit dem Concurrenten 2 Der Caracter Cy clorum ift alſo a 180 or. Helak, wie vor von 200 Cyeks „ re Daruͤber find noch 2 gemeine und x ö Schaltjahr verfloſſen, die machen ni 8. Der Molad Toh n 2 2. 204 Iſt der Karacter Tisri Ao 32 n Weil aber der erſte Tisri niemal Fer. u begangen were den konnte, hat ſelber auf F. 2. transferirt werden muͤſſen. 4 Weiter iſt der Exceſſus anni dies. hor. Heläk. a Juliani von 200 Cyelis wie vor 12. E 880. And von weitern 3 Jahren. 89 3 2 899 Summa des Ueberſchuſes. Tage 1 4 69 f 4 | Dieſe 15 Tage von dem 7 Octo ber zuruͤck gezaͤhlet/ trift der aße Tisri. auf den 22 September Ao. 32. Fer, 2. Ferner zeiget der Cyelus A daß dieſes ein gemeines Jahr ſey. : Fer. hor. Helak. Der Karacter Tisri Ao. 32 war f Nat 587 Ein gemein Jahr ha.. 4 8 576. IJIſt der Karacter Tisri Ao 33 6, „ 381. den wegen dem Adu auf Fer. 7 verſchoben een, Bun von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 187 Die Feriæ Rebiæ waren alſo 2 und 7 der Unterſchied iſt F und zeigt, daß das 3804te Jahr der Welt ein uͤberzaͤhliges gemeines Jahr (annus communis abundans) geweſen ſey, welches von dem ı Tisri bis 1 Wiſan 178 Tage zaͤhlet. Der 1 Tiert ift, wie wir geſehen, auf den 22 3 ber Fer. 2 gefallen, folglich bleiben von dieſem Monat noch uͤbrig 8 Tage er Der October hat 31 — 3 November 30 — December 31 — ze Jaͤnner ao. 33° 31 — n Februarius ad, — es vom Monat März 19 — dieſe machen zuſammen 178 Tage. Es zeigt ſich alſo wiederum, daß der erſte Miſan im Jahr 33 auf den 19 März getroffen, wohin auch pag. sı die aſtronomi⸗ ſchen Tabellen den Neumond gewieſen hatten. Bey dieſen Umſtaͤnden dann hat nothwendig der late Niſan, oder der Vorbereitungstag vom juͤdiſchen Oſterfeſt auf Mittwoch den ten, der große Sabbath aber auf Don— nerſtag den 2ten April treffen muͤſſen, wordurch nun jenes Sys ſtem, welches das Paraſceve im Jahr 33 an dem zien April ſuchet, voͤllig zu Boden ſtuͤrzet. Wiewohl dieſem übel gerathe— nem Syſtem die allgemeine Tradition der ganzen Kirche wider ſpricht, die zu allen Zeiten das Leyden Chriſti in den Monat Maͤrz geſetzt hat, ſo iſt doch demſelben nebſt mehr andern auch P Ami ein Prieſter des Oratorit gefolget, der in feinem Apara- tu chronologico nach dieſem morſchen Grund den jüdifchen Ka, I. Theil. ($) len⸗ 138 Abhandlung lender von den 3 Predigjahren Chriſti bis zu ar Tod in der ganzen Geſtalt herausgegeben hat. Nachdem aber unſere von ſo vielen Fehlern gereinigte Chronologie mit unumſtoͤßlichen Gruͤnden dargethan hat, daß in dieſem Syſtem des 1 Ami das wahre Sterbjahr Chriſti um 2 Jahre verfehlet worden, ſo kann auch der auf ein ſo irriges Syſtem gebaute juͤdiſche Kalender nicht anderſt als irrig, und mangelhaft ſeyn. Derſelbe hat bereits die Folge nach ſich ge⸗ zogen „ daß auch andere dadurch irr gemacht worden, die auf dieſe Rechnung zu viel getrauet und der Welt eine mangel⸗ hafte Geſchichte von dem Leben Chriſti geliefert haben. Ich hoffe bey dieſen Umſtaͤnden, daß es dem Leſer nicht unangenehm ſeyn wer⸗ de, wenn ich anſtatt des falſchen den wahren juͤdiſchen Kalender von der Taufe Chriſti an bis zu ſeiner Himmelfahrt am Ende die⸗ ſes Abſchnites ebenfalls in der ganzen Geſtalt vorlege. Es kann dieſer zu Pruͤfung unterſchiedlicher alten Tradi⸗ tionen dienen, die bisher ohne hinlaͤnglichen Grund angenommen, oder verworfen worden. ge S8. 685. Tabellen zum jůdiſchen Kalender, nebſt deren Gebrauch. Damit man aber auch andere Jahre, wenn jemand dazu Luſt haͤtte, ohne vieles Rechnen unterſuchen, und mit dem roͤmi⸗ ſchen Kalender vergleichen koͤnne, habe ich aus dem Petavio die noͤthigen Tabellen beygefuͤgt, aus welchen ohne Muͤhe der An⸗ fang eines juͤdiſchen Jahres, ſammt deſſen Karacter, und den uͤbrigen juͤdiſchen Feſttagen in den erſten Zeiten der Chriſtenheit bis auf jenen Zeitpunct erſehen werden kann, wo der neue f n alex⸗ \ — von dem Sterbjahre IEſu Chriſti. 139 alexandriniſche Mondzirkel angefangen hat, nach welchen auch die Juden nach der Hand den ihrigen eingerichtet, und zu fol chem Ende ihre Epoche wie Panodorus um 11 Jahre verkuͤrzet haben. 5 Der Gebrauch der Tabellen iſt kuͤrzlich dieſer. Es wird in der zweyten Tabelle von dem gegebnen juͤdiſchen Jahre die naͤchſt mindere Jahrzahl, und wenn dieſe noch groͤßer, als ein ganzer Cyclus von 19 Jahren iſt, hiervon wider die naͤchſt klei⸗ nere Zahl, bis auf die Jahr des letzten Cyeli geſucht, und ſo wohl die Zahl der verloffenen Zirkeln nebſt dem beygefuͤgten Ras racter, als der Ueberſchuß vom julianiſchen Jahr in einer Reyhe aufgezeichnet, und alle gleich artige Säge zuſammen addirt. Zu dieſen wird aus der aten Tabell der Karacter der ver⸗ bleibenden Jahr des letztern Zirkels hinzugethan, und der dabey angemerkte Tag des Monats beygeſetzt, von welchem der gefuns dene Ueberſchuß der Tage abgezogen wird: der Ueberreſt zeigt den Tag des Monats, und die Summa der Karactere den Wochentag, an welchem der ıte Tisri eingetroffen hat. Ein Exempel wird die Sache klaͤrer machen. Z. E. Ich will wiſſen, auf welchen Tag der Wochen, und des Monats das juͤdiſche Oſterfeſt im Jahr 28 der chriſtlichen Zeitrechnung gefallen ſey? Um die juͤdiſche Jahrzahl zu erfahren, darf man nur zu dem ge⸗ gebnen Jahr der Arz vulgaris 3772 hinzufügen. Die Sum⸗ ma zeigt die jüdische Jahrzahl in dem gegebnen Jahr, das im Herbſt anfaͤngt. Es iſt alſo das 28ſte Jahr der Eræ vulgaris mit dem 38ooten Jahr der Welt gleich. Weil aber dieſes erſt im Herbſt ſeinen Anfang nimmt, ſo muß das vorherge⸗ hende 3799 ſte genommen werden, welches mit dem 27ſten en FKız vulgaris einſtimmet. 68 2 die 140 Abhandlung Be Die naͤchſt mindere Zahl in der zweyten Tabell iſt 3707 Es find alſo noch 94 uͤbrig, wovon die naͤchſt | kletmnere Zahl iſtt % % 76 155 Hieruͤber verbleiben noch . \ . 18 3799 Bey erh 3 Zahlen nun finden ſich in der erſten und E zweyten Tabelle folgende Karactere angemerkt. 4 aa der Welt. Cyel. Cycl.. Caracter Exceſſus C O Cyelorum Anni. Jul. | Fer, hor. Hel. D. hor. Hel. 44% 3785 19 „ 6 1 lr T e ene 76 4 20 3 18 220 0 5 860 18 28 1 17 414 „ a 3799 19 0 4 21 19 12 397 Iſt alſo der Caracter Tisri 4 21 19 N Ao. 27 den 29 September Weil aber das Feſtum Tubarum an keiner Fer. 4 ſeyn 2 konnte, hat der erſte Tisri auf Fer 5 verſchoben werden muͤſſen. Nach der erſten Tabelle hat in dem 18ten Jahr des erſten Cych der 1 Tisri auf den 29 September getroffen. Hiervon iſt der gefundene Exceß von 12 Tagen abzuziehen. Folglich iſt den erſte Tisri im Jahr 27 auf den 17 September gefallen, welchen aber Fer. 4 , und wegen dem Adu auf den ı8ten e Fer. 5 verſchoben werden muſte. 4 Dieſes war ein vollzaͤhliges gemein Jahr (communis or- dinarius) denn der erſte Tisri Ab. 27 zeigt Fer. 4 21 19 Hierzu ein gemeines Jahr hinzugethan mit 4 8 876 Iſt der erſte Tisri im Jahr 28 Fer. 2 7 897 Die 1 von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 141 Die Kebiæ waren alſo F und 2, welche einen Unter⸗ ſcheid von 4 machen und anzeigen, daß dieſes ein vollzaͤhliges u Jahr fey, und 9 den ten Niſan 177 Tage habe. * Es bleiben aber 9500 ‚18ten teen in dieſem Monat noch übrig 2 Tage October hat 1 — % ss November 30 — 0 December 31 — Jenner ao 28 31 — Februarius 29 — und von Monat Maͤrzen noch 13 — machen zuſammen 177 Tage. Folglich hat der erſte Niſan Ao. 28 auf den 13ten, der 14te aber auf einen Freytag den 26, und der ıste auf Sonn abend den 27 Maͤrzen getroffen, wie ſich ſchon pag. 53 und 116 durch eine andere Rechnung herausgeworfen hat. Aus dieſem allen nun iſt genug zu erſehen, daß auch die corri⸗ girte juͤdiſche Epoche ſammt der hierzu gehörigen gemeinen Kalenders rechnung uns ganz klar das wahre Jahr, und den Tag des Leydens Chriſti vor Augen lege, und unſer Syſtem durchgehends beſtaͤtige, wenn wir derſelben wiederum jene 11 Jahr beyſetzen, die ſie durch die Verſetzung des alerandrinifchen Mondszirkels verloren hat. Das einzige aber iſt nur dabey zu erinnern, daß die Rab⸗ biner in ihrer heutigen Rechnung den Molad Tohu um 3 Stund zu ſpaͤt angenommen haben. Sein wahrer Karaeter iſt nicht Fer. 2. hor. 5. Hel. 204, fondern Fer. 2. hor. 2. Hel. 204. Vieleicht aber giebt dieſe Entdeckung noch Anlaß zu einer andern, die uns den bisher verborgenen Anfang der juͤdiſchen Jahrrechnung zeigen kann. h (83) $. 66. 142 Abhandlung. A | S. 66. | Von dem Anfang der jüdiſchen Taberehnung. Das 372fſte fogenannte Jahr der. Welt, nach jůdiſcher Rechnung „ ift ungezweifelt dasjenige, wo die Juden ihre Cyclos, und aller Muthmaßung nach auch ihre Epoche angefangen ha⸗ ben. Denn dieſe Jahrzahl zeiget das erfte ſowohl von dem Mond⸗ als Sonnenzirkel, wie man durch die Diviſion mit 19 und 28 erfahren kann. Es iſt auch bekannt, daß die Jahrzahl 3724 bey den Ju⸗ den was beſonders zu bedeuten gehabt, und einige fabelhafte Rabbiner haben diefeibe für die Epoche ihrer an Chriſto veruͤbten Mordthat ausgeben wollen, wie bey Scaliger in feinen Ani- madverſ. in chronolog. Eufebii pag. 170 zu erſehen iſt. Sie iſt aber in der Hauptſache nichts anders, als das End von 7 gt” ßen Cyclis von 532 Jahren, und der Anfang des Achten, oder die Epoche von einer neuen Jahrrechnung geweſen, welcher ſie willkährlich 7 große Cyclos voraus geſchicket, und den erdichtefen Namen von der Erſchaffung der Welr gegeben haben. Denn wer ſieht nicht ein, daß die ganze juͤdiſche Jahrzahl nur erdich⸗ tet, und allein auf den Cyelum folis & lunæ nach ihrem beſon⸗ deren Endzweck eingerichtet worden ſen? Es liegt am Tage, daß dieſe jͤͤdiſche Jahrrechnung, weder mit dem hebraͤiſchen, noch Samaritaniſchen, noch griechiſchen Text uͤbereinkomme, ſondern De von allen zen ſehr weit abweiche, zum augenſcheinlichen Beweis, daß fie hiemit nicht das Alter der Welt uach der bibliſchen Ge⸗ ſchichte, ſondern nur ihre Kalenderrechnung beſtimmen wollen. Dieſe Jahrzahl 3725 ſchlaͤgt nun zwar nach der heuti⸗ gen Fehlerhaften juͤdiſchen Rechnung in das gie Jahr des Ju⸗ 3 4 Von dem Sterbjahre Jeſu Chriſti: 143 lianiſchen Kalenders oder in das ste der Regierung Herodes. Man kann aber leicht erkennen, daß hier kein ſo merkwuͤrdiger Zeitpunct eintreffe, welcher zu einer neuen Jahrrechnung haͤt⸗ te Anlaß geben koͤnnen. Wenn aber nach unſerm Syſtem, der juͤdiſchen Zeitrech⸗ nung die obgemeldten 11 Jahre wiederum beygefuͤget wer⸗ den, die derſelben in den juͤngern Zeiten von den Rabbinern ab- gebrochen worden; ſo trifft die juͤdiſche Jahrzahl 3725 ganz ge⸗ nau mit der Ara Antiochena, das iſt, mit demjenigen Zeitpunct ein, wo ſich die Stadt Antiochia, mit andern Staͤdten in Sy⸗ rien, dem Julius Caͤſar unterworfen, und mess große Frey⸗ Bun erhalten hat. Dieſer freudige Vorfall hat der Stadt Antiochia Gele⸗ genheit gegeben, eine neue Zeitrechnung anzufangen. Und wie uns Joſephus berichtet, ſo hatten die Juden nicht weniger Ur⸗ ſache dieſen Zeitpunct in ihrer Zeitrechnung zufeyern. Es erzaͤhlet derſelbe in feinen 14ten Buch der juͤdiſchen Geſchichte Cap. 15, 16, & 17 mit Umftänden die vielen Wohl⸗ thaten, die Julius Cäſar zu eben dieſer Zeit Hircano und dem ganzen juͤdiſchen Volk, in Anſehung der ihmin dem Egyptiſchen Feld⸗ zug geleiſteten Huͤlfe, erwieſen hat. Es wurde ihm und feinen Kins dern nicht nur das Pontificat und die Regierung des juͤdiſchen Volks auf beſtaͤndig eingeſtanden, ſondern auch das Volk von Wins terquartieren, und andern Abgaben an die Roͤmer loßgeſprochen, und noch über dieß die beſondere Freyheit ertheilet, die Stadt mauern zu Jeruſalem wiederum herzuſtellen, die ſeit der Erobe— rung des Pompejus im Schutt lagen, und nicht erbauet wer⸗ den 144 21. Abhandlung BEER. 8 den durften. Er hat hieruͤber oͤffentliche Urkunden ausftelien; und | fie zur ewigen Gedaͤchtnuß in Aerz einbauen laſſen (kk) Dieſe guͤnſtige Umftände mögen auch den? Juden wichtig ge⸗ 4 nug geſchienen haben, daß fie nach dem Beyſpiel der Antiochener von dieſem Zeitpunet eine neue Jahrrechnung angefangen, und bey dieſer Gelegenheit durch die Rabbiner ihr Kalenderweſen in beſſere Ordnung haben bringen laſſen. Und wer weis, ob es die Ju⸗ (Ak) Flav. Fofeph. antig. Jud. L. 14. cap. 15. quamobrem finito tandem dello elaffe devectus in Syriam Cæſar magnos honores contulit tam in Hircanum, quem Confirmavit in Pontificatu, quam 2 in Autipatrum, quem civitate Romana & immunitate donavit. Cap. 16. Hireano vero etiam patriæ Mænia reſtituere permiſit, ro- ganti hanc gratiam ; jacebant enim usque ad id tempus, ex quo A Pompejo fueraut diruta, deditque hac de re in urbem literas ad Conſules, ut decretum hoc ſeriberetur in Capitolio. , Cap. 17. tenor Litterarum. C. Julius Cæſar Imp. & Pont. max. Di- ctator iterum, Sidoniorum Magiſtratibus, ſenatui & populo ſalu- tem . Mitto yobis Exemplum tabule. qua ad Hircanum Aal i filinm, judæorum Etnarcham ac Pontificem attinet, ut in publicis v veſtris monumentis reponatur, inſeriptum græcis & latinis Hteris in ærea tabula. Eſt autem hoc &c. Iulius Cæfar “ Imper. iterum & Pontifex max, de Conſilii ſententia decrevi. Quoniam Hireanus Alex, fil. Judzus - - - - fidelem operam in 1 noſtris negotiis preftitit - - & in proximo Alexandrino bello in auxilium venit cum 1500 militibus - - ob has cauſas Hircanum g l. Alex. & ejus liberos Etnarchas, Judæorum eſſe jubeo & Ponj- tificatum Judæorum perpetao retinere more Patrio, eſſeque ipſum & filios ejus noſtros ſocios & re in amicorum noftrorum recipi numerum - - - ad hæc nec hyberna militi debere , nec pecumias ab eo exigi. &c, Won dem Sterbjahre IEfu Chrifi, 148 Juden den Antiochenern, oder nicht vielmehr die Antiochener den Juden nachgemacht haben. Sie hatten mit ihnen einerley Jahrsform, und fogar faſt gleiche Namen der Monate. Die Größe des Sonnenjahrs von 3654 Tag, welches die Juden in ihrem Kalender annahmen, war ihnen aus der Calip⸗ piſchen Periode bekannt, der ſie vorher aller Vermuthung nach gefolgt hatten. Es war ihnen daher die Julianiſche Jahrsform, mit der Julius Caͤſar aus Gelegenheit des Feldzugs in Egyten, und ſeiner gemachten Reiſe in Syrien, eben umgegangen war, hierzu gar nicht nothwendig. Alles dieſes giebt Anlaß dafür zu halten, daß die Juden ihre cyeliſche Rechnung mit der Era An- tiochena (das iſt, mit dem 4666ten Jahr der Julianiſchen Periode) angefangen, und daß vieleicht erſt nachgehends die Rabbiner um ihrer Jahrrechnung das Anſehen des Alterthums zu verſchaffen, 7 große Cyclos vorangeſetzt haben, wordurch das erſte der Are Antiochenæ zu dem 3725ſten Jahr der Welt geworden iſt. Es iſt dieſes freylich nur eine Muthmaßung; indeſſen iſt es doch ganz gewiß was beſonders, daß nach der oben in der juͤdi⸗ ſchen Jahrrechnung vorgenommenen Correction die Jahrzahl 3725 mit feinem Cyclo folis I und lunæ I fo genau mit der Era Antio- ‚ehena oder mit dem 48ſten vor der gemeinen Zeitrechnung uͤbereintrifft. 5. 67. | Don den Sabbath: Fahren. Da ich hier von der jüdifchen Jahrrechnung zu reden ge kommen bin, muß ich auch von den Sabbath » Jahren eine Mel⸗ dung thun. Die gemeine jüdifche Epoche fol unter andern auch die bey den Juden uͤblich geweſenen Sabbath ⸗Jahre durch die * mit 7 anzeigen. Ueber dieſe Sabbath ⸗ Jahre iſt unter I. Theil. 44 den 14 AAbhandlung den Gelehrten und Zeitrechnern immer ein großer Streit gewe⸗ ſen. Flavius Joſephus in ſeinen juͤdiſchen Geſchichten L. 14. Cap. 28. erzaͤhlet, wie ich ſchon im dritten Abſchnitt gemeldet habe, daß zur Zeit der Belagerung der Stadt Jeruſalem, die von, Soſio und Herode in dem sten Jahr nach dem Tod des Ci ſars, und in den 7ten vor der Schlacht bey Actium untere nommen worden, das Sabbath ⸗Jahr eingefallen ſey, in welchem den Juden weder die Felder zu beſtellen, noch zu aͤrndten erlaubet war. Dieſes hat bey den Belagerten einen großen Mangel an Lebensmitteln verurſachet, und zu Eroberung der Stadt vieles beygetragen. Joſephus ſaget weiters Lib. 15. Cap. 1. daß nach dem Uebergang der Stadt die graufame Erpreſſungen des Koͤnigs Herodes dem Volk um ſo beſchwer⸗ licher gefallen ſeyn, weil das Sabbath-Jahr noch fortdauerte, wo ſie die Felder nicht beſaamen, noch ſonſt ſich einen Gewinn ſchaffen konnten; endlich meldet er an dem erſtern Ort ausdruͤck⸗ | | f } | | a lich, daß dieſe Eroberung unter dem Conſulat des M. Agrippa F und Canidius Gallus noch vor Ausgang der 185ſten Olym⸗ piade erfolgt ſey, da eben der große Faſttag eingefallen iſt. Dieſe Stellen find es, die ſich mit der heutigen Chrono logie und mit der juͤdiſchen Epoche nicht vereinbaren laſſen. Das Conſulat des M. Agrippa, und Canidius Gallus trifft nach der Chronologie des Petavius, und des Freyherrn von Wolf in das 37ſte Jahr vor Chriſti Geburt oder in das 4677 fte der Ju⸗ lianiſchen Periode, welches mit dem 3725 ſten Jahr der allge⸗ meinen juͤdiſchen Epoche einſtimmet. Dieſes war aber kein Sab⸗ bath⸗Jahr, ſondern das erſte der Semita, wie die Diviſion mit 7 deiget. N ph d | Dahingegen ſchlaͤgt das 372418 Jahr der juͤdiſchen Epos che, welches das Sabbath Jahr anzeiget, nicht in > 37 ” . ſondern ö von dem Sterbjahre Sehe Chriſti. 147 ſondern in das vorhergehende 38ſte Jahr vor der gemeinen Zeit⸗ rechnung, naͤmlich in das Conſulat des en eee und Rrerbanue ee u . ate v % an God ke RO es muß alſo entweder Joſephus gefehlet haben, oder es muß die jüdifche Epoche die Sabbath⸗Jahre falſch anzeigen. Scaliger, Petavius, Pagius, IIſerius und mehr andere erklaͤren ſich für die juͤdiſche Jahrrechnung, und ſetzen den An⸗ fang dieſes Sabbath⸗Jahrs in das 38ſte vor Ehriſti Geburt unter das Eonfulat des App. Claudius und Lrorbanus Flac⸗ cus. Andere aber wenden dagegen billig ein, daß auf ſolche Art das Sabbat⸗Jahr noch vor der Eroberung der Stadt Jeruſa⸗ lem zu End gegangen ſeyn muͤßte, die ſich unter dem Conſutat des m. Agrippa Caninius Gallus erſt im Herbſt des nachfol⸗ genden Jahrs ereignet hat. Dieſes ift aber gegen die klare Ge⸗ ſchichte des Joſephus, welcher behauptet, daß nach der Erobe⸗ rung, und wieder hergeſtellten Ruhe die Umſtaͤnde des Volks ſich nicht gebeſſert haben, weil das Sabbath ⸗Jahr woch ſortge⸗ nn und die Felder nicht beſtellet werden durften. Dieſer gantze Streit, und anſcheinende RER bat jetzt dutch unſere Entdeckung ebenfals feine Endſchaft uten Wenn das abgaͤngige Jahr in den Pallis erſetzt , und in Folge deſſen das erſte Jahr der Julianiſchen Kalenderverbeſſe⸗ rung mit dem sten Conſulat des Caͤſars zu zählen angefangen wird, füllt das Eonſulat des Agrippa, und Caninius Gallus nicht mehr in das 37ſte, ſondern in das 3aſte Jahr vor Chriſti Geburt, und in die Stelle, die vorher das Conſulat des Appius Claudius, und Norbanns Flaccus eingenommen hatte. u acı geb 15 — en als die gemeine jüdicche A Einen in Angebung der Sabbath Jahren recht, und der Anfang davon hat in dem Herbſtmonat des 4576ſten Jahrs der Julianiſchen Periode noch vor Eroberung der Stadt Jeruſa⸗ lem eingetroffen, das End aber iſt um eben dieſe Zeit im nachfol-. genden Jahr geweſen, welches dem Conſulat des W Poplicola, und Coecejus Werva zugeeignet wird. In dem erſten Buch der Machabaͤer Cap. 6. wird auch | eines Sabbath» Jahrs gedacht, als das ısofte Jahr der Grie⸗ chen, das iſt, der Seleuciden gezaͤhlet, und von dem Antio⸗ chus Eupator die Stadt Jeruſalem vergeblich belagert wurde (II). 3 Die Ara Seleueidarum, fängt nach der allſeitigen Bes de der Zeitrechner in dem 288ſten Jahr vor dem Tod des Julius Caͤſars an. Nach der gemeinen Chronologie, welche das feste Jahr des Caͤſars oder fein sted Conſulat mit dem Aaften vor der Era vulgari vergleichet, faͤllt zwar der Anfang der Regierung des Seleucus in Syrien in das 3ı2te vor Chriſti Geburt, oder in das 440ate der Julianiſchen Periode, und nach ſolcher Epos che traͤfe das 1Foſte Jahr der Seleueiden in das o iſte den Julianiſchen Periode. Nach unſerm Syſteme aber, welches den Tod des Caͤſars mit dem Aiſten Jahr vor der Era vul- gari gleich ſtellet, iſt es unmittelbar das 31 zte vor der gemeinen Zeit⸗ S rechnung oder das Jo ite der Julianiſchen Periode geweſen, in welchem die Era Seleucidarum angefangen hat. Es iſt alſo das 15 oſte Jahr der Seleuciden, das 45 ßoſte gemeldter Periode, oder 5 das 15 Mach. I c. 5 v. 20. Et tonvenerunt ſimul & obſederunt eos an- | no centefimo & quinquageſimo. item v. 53. Eſcæ autem non 18 N in civitate, quod feptimus annus eſſet. von dem Sterbjahre Jeſu Chu 149 das 16afte vor Chriſti Geburt. Dieſes Jahr ſtimmt, wie wir wife mit dem 3598ſten der juͤdiſchen Epoche ein, und deſſen Dir viſton mit 7 zeiget, daß ſelbiges wirklich ein Sabbath + Jahr ges weſen iſt. Ich habe alſo in meiner erſten Abhandlung recht ge⸗ ſchloſſen, daß der Tod des Julius Caͤſars, oder fein stes Con⸗ ſulat nicht in das 44ſte, ſondeen in das asfte Jahr vor Ehrifti Geburt eintreffe. | Dahingegen iſt in meiner erſten chronologiſchen Tabelle ein weiterer Fehler eingeſchlichen, da die Era Seleucidarum nach der irrigen Chronologie des Petavius in das 4402te Jahr der ulianiſchen Periode geſetzt worden, die nach obigen Grund⸗ ſaͤtzen nothwendig mit dem 4aoıten anfangen muß. IR Hier haben wir nun auch aus dem ıten Buch der Mar habäer einen tuͤchtigen Beweis von der Richtigkeit unſers Sys ſtemes, und von der Verſetzung der Julianiſchen Valender⸗ oche, welche die gemeine Chronologie mit dem Aten, unſer zyſtem aber mit dem sten Conſulat des Julius Caͤſars zu zählen anfängt. Es wollen zwar einige zu unterſtützung des jenſeitigen Syſtems in der letzten Belagerung und Zerſtoͤrung der Stadt Jernſalem, unter dem Titus, ebenfalls ein Sabbathjahr ge⸗ funden haben, weil Joſephus in dem ten Buch des juͤdiſchen Kriegs meldet, daß unter der Belagerung ein großer Vorrath von Lebensmitteln durch den Brand verzehret, und daß die Ju⸗ den aus Hunger Graß zu eſſen gezwungen worden, welches ſelbſt gewachſen iſt. Wenn aber in Ueberlegung genommen wird, daß Jo⸗ ſephus ſelbſt ein Augenzeug von dieſer Belagerung geweſen, und daß er folglich einen fo wichtigen Umſtand ausdrücklich zu mel⸗ den, gewiß nicht außer Acht wuͤrde gelaſſen haben; ſo ſcheinen die jenſeitigen Gründe allzuſchwach, unſere Ordnung der Sab⸗ (83) batha 150 Abhandlung. W bathiabre n eur ſonderheitlich, da die Zeitrechner d arinn einig ſind, daß die Belagerung und Zerfidrung in dem 7oſten Jahr der gemeinen Zeitrechnung ſich ereignet habe. Denn erſt⸗ gemeldtes Jahr iſt mit dem 4783 ſten der julianiſchen Periode, f folglich mit dem 383 1ſten die juͤdiſchen Jahrrechnung gleich,! die⸗ ſes aber iſt das zweyte der Saat geweſen/ und zeiget an, daß der Sabbath ſchon in dem Jahre vor der Belagerung, das iſt, in dem often Jahre der Arx vulgaris au Ende gegans gen ſey. BR Wir haben bisher gefehen, daß die heutige füdifche Jahrzahl die Sabbathjahre recht angiebt. Dieſes iſt aber noch kein Beweis, daß ſie dieſelbe zu allen Zeiten angezeigt habe, und niemal verſetzt worden ſey. Ich habe vielmehr oben ſchon mit vieler Wahrſcheinlichkeit gewieſen, daß die Epocha der Juden, wie die griechiſche des Juktus Africanus um 11 Fat t verküͤrzet worden ſey, damit fie wieder mit dem abgeände alexandriniſchen Mond zirkel übereingetroffen hat. 1 ib Und vieleicht iſt dieſe Verkürzung auch darum geſche⸗ ben, damit in der auf ſolche Art abgeaͤnderten Jahrzahl durch die Diviſion mit 7 die Sabbatjahre heraus fallen konnen. Ich habe in den chronologiſchen Tabellen, die am En⸗ de dieſes zweyten Theils beygefuͤgt ſind, die juͤdiſche Sabbath⸗ jahre in der letzten Colonne durch den Buchſtaben S ebenfalls aus gezeigt. Es i aber dabey in der Buchdruckerey das Verſehen geſchehen, daß dieſes Zeichen auch nach der letzten Zerſtoͤrung des Tempels, wo die Sabbathjahre ihr End genommen haben, noch weiters ſtehen geblieben iſt. 5 68. an A 5 17 von dem Sterbjahre Ef Chrifkt, 158 bis * 1609 nme u e e Die in ihre rechte Ordnung gebrachte Jahrrechunng Africani zeiget ebenfalls die Sabbathjahre an. 1 75 Gleichwie die juͤdiſche Epoche durch den Abbruch von 11 Jahren die Eigenſchaft erlanget, die Sabbatjahre anzu⸗ zeigen, ſo hat dagegen jene des Julius Africanus durch ſolche Verkuͤrzung eben dieſe Eigenſchaft verloren, die ſie vorher gehabt hatte. Und erſt, nachdem dieſelbe wiederum in ihre rechte Ord⸗ nung gebracht worden, findet ſich, daß ſie nicht nur durch die Divifion mit 19 und 28 den Mond, und Sonnenzirkel, und durch die Divifion mit 4 die biflextil Jahr, ſondern auch durch die Di⸗ viſion mit 7 die juͤdiſche Sabbathjahre ganz genau angezeigt habe. Eine Qualitaͤt, die bey keiner andern Jahrzahl gefunden wird, und außer obiger Entdeckung ſchwerlich jemal würde offenbar geworden ſeyn. Man kann jetzt ohnſchwer entdecken, wie die juͤdiſchen und griechiſchen Jahrzahlen entſtanden ſind. Die juͤdiſche naͤm⸗ lich hat ſich durch eine ſiebenſache Vervielfaͤltigung eines großen Cyeli von 532 Jahren herausgeworfen, denn die Zahl 532 ſie⸗ benmal genommen , bringt den groffen jüdifchen Periodum von 3724 Jahren hervor. Die griechiſche Jahrrechnung des Julius Africanus aber iſt durch eine weitere Vervielfaͤltigung mit 4 entſtanden, und der ganze Periodus haͤlt 14896 Jahr, die ſich folglich mit 28, 19, 7 und 4 dividiren laſſen. Der juͤdiſche Periodus kann zwar auch mit 28, 19, 7 und 4 getheilt werden. Es zeiget aber die um 1x verkürzte Jahrzahl nur die Sabbath - nicht aber die bilſextil Jahre: die corrigirte, und mit 11 vermehrte Jahr⸗ zahl hingegen trifft nur auf die billextil⸗ nicht aber auf die. Sabbath⸗ 0 Jahr Br 7 599 - 12 Abhandlung. Jahre ein. Ein Umſtand, welcher wiederum vier läßt, daß fie urſpruͤnglich die Sabbathjahre nicht angezeigt habe. | Es if folglich die juͤdiſche Periode nur der vierte Theil von der Periode des Julius Africanus, die den Griechen vor jener gefallen haben mag, weil durch dieſe letztere nicht nur die in dem damaligen politiſchen Syſtem ſehr nuͤtzliche Erkaͤnntniß der juͤdiſchen Sabbathahre erlangt wurde; in welchen die Juden von den Römern auch die Nachlaſſung von allen Impoſten er⸗ halten hatten, ſondern es diente auch dieſelbe zu Vergroͤßerung ihres Zeitalters, woran die Griechen jederzeit einen beſondern Ges ſallen hatten. Jene hat ſehr wahrſcheinlich mit der Era Antio- chena, im 48ſten, dieſe aber, wie fihon in dem erſten Abſchnitt gemeldet worden, mit der Era Actiaca im 32ften Jahr vor der Rra vulgeri angefangen, da aus dem juͤdiſchen Mondzirkel das 17te Jahr lief, welches dadurch zum ıten in dem Monds⸗ zirkel dieſer neuen griechiſchen Jahrrechnung wurde. Und die⸗ ſes iſt auch allem vermuthen nach der Urſprung, daß von dem juͤdiſcheu Cyelo lunæ das 17te Jahr mit dem kten des Griechi⸗ ſchen und Alexandriniſchen uͤbereintrifft, welches eben jenen Un⸗ terſchied von 3 Jahren hervorbringt, der ſich zwiſchen den bey⸗ den Eyclis zeiget, und oben aus der Tabelle pag. 37 zu erſehen iſt. Wenn aber jemand dieſes alles einem bloßen Ungefaͤ hr zuſchreiden will, kann ich es gerne geſchehen laſſen. Genug daß ich hier in dieſem aten Theile die alte griechiſche Epoche von Erſchaffung der Welt mit unſerer Fra vulgari in die rechte Ver⸗ gleichung gebracht, und dadurch das wahre Geburts » und Sterb⸗ jahr Chriſti entdecket habe. ü Jetzt will ich die oben verſprochene Vergleichung des je diſchen mit dem roͤmiſchen Kalender für die - Pieedig + Jahre Chriſti vor Augen legen. 0 — — 6 Vergleichung fi des jüdiſchen mit dem romiſchen Kalender | für die drey Predig⸗Jahre Chriſti. a bis iu feiner Himmelfarth 154 | Abhandlung Das 3799 ſte Jahr der Welt na der verbeſſerten „fen un 10 ein vollzaͤhliges gemein Jahr von Tagen A a en Karakter aber Fer. 4. hor. 18. Pell 2 | Tisri hat 30 u N 29 a Caslev. 30 Tage Di Hyperberetaͤus F Appellaͤus 14 180Sept. Ao. 271 18 October er Ao. 27 10[O]16[ November A. 27 2219 20119 2247 31 R 20 32 20 44 5 18 4021 4 iI 4 4819 14 1, 4 K 44 D Jaa 518 22 14420 60123 61233 Er 718124 Sun 90824 7 22 8425| ie EIKE 2515 5e 1 9] 2126 EN Sr 9 D 24 100 R 27d. 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Das 38orjte Jahr der Volt nach der verbeſſerten ae Fahtrechnußß iſt ein minderzaͤhliges rg Jahr von 353 Tagen ö deſſen Karakter aber Marchesvan 29 Tage Caslev Di er. 1. hor. O. Helak 404. Tisri hat 30 Tage Hyperberetaͤus 1 A ppelläus 3 „ Ao. 29 Fire Ao. 2 29 e Ao. 29 27 2 8 9 29 3 2 2 3.8 25 4 3 25 4452 R 27 1220 sI@130 5528 6B October 602131 er 7 ©| 2 e 70. [November | 1% 30 7 851 3 81812 82 1 December 9 4 : 4 9141| 3 | 2 8 2 10S! Idas 2 101 N 4 101 RI 3 1212 Ä 112 © 6| 12 7 13 51 8 212 130 6 4 0 oldas Feſt aa 8 ie | als) 1 1505 10[Lauberhuͤtten 819 1514 8 161 — 176415 16 N 9 7 17810 "7 5 10 18. * 13 18, R 12 180 @ Lı | 912 0 19013 19512 r 200 f 15 20D 114 251113 . 40 21 17 21814 22 9 Sn Oetav. 2 5 5 22/1 23 C18 d. Feyr d. Geſetz. 23 117 23816 24S a 24 JH 24 2 7] 2512120 251519 25 Oldie Tempelwey 2602421 26020 26 19 27 22 27 J 2 E 20 2810123 28 022 280 F021 29 224 5 8 | 29 A 22 300,5 | von dem Sterbjahre JEſu Chrifti. 163 Im Sonnenzirkel das 21te E ͤ . E —— nm.. — ̃ ‚———— hat angefangen den 26ten Sept. im 29ten Jahr der chriſtlichen Zeitrechnung Im Mondzi Mondzirkel aber das wii Jahr Theberh | hat 29 Sage dee 30 Tage . 29 Tage Audinaͤus Peritius |» Dyſtru 1123 December A. 290 10521 Jenner Ab. 300 1 Nee Ao. 30 2 E 24 2 8 22 208921 3/8125 3 D 123 38022 4.2286 4101124 - 141 %#!23 EA 51826 1512124 6 328 | Ike: 5 8125 f 7 A 29 2 70126 g 82 30 8 B 28 8 5 27 95431 0029 928 100 O] 1Jenner Ao. 3° ı0| D |30 10S ı|Märy 2 5 1 Febr. 122 3 13 B 4 1405 | 15|D| 6 ei 7 17191 8 1814| 9 4 19 210 2 20/6 I1ı > 5 n N | 3 164 Abhandlung | —— ——— t— —— — —4—— nnd N Das 3801fe 1 der Welt nach der verbeſſerten jüdischen Sabre N ein minderzaͤhliges gemein Jahr von 353 Tagen 1 ik den Karakrer aber Fer. r. hor. o Helak 404. Niſan hat 30 Tage] Jiar 29 TageſStvan 30 Tage 1 Kanticus Artemiſius : a i 1 Ao. 20 1A 20 April Ab. 30 129 May Ao. 30 "ig 8 22 2 221 | 2 F h 20 5 0 3 1 23 3 5 22 sl&ler i 5 2 24 440123 4 > 22 | Ssıhlası 51224 EE O26 Christus ſpeiſet 601025 6124 das Feſt der 7 527 5000 Menſchen 7 8 26 7425 Pfingſten⸗ f 828 mit 5 Gerſten- 8427 8826 9829 Brod wa 912 28 9 5 27 100A 30 101529 100[Ol28 1112 31 „ 129 12 5 1 April 12 5 May 12 0 30 13 0 2 130. 2 138031 14 D 2|Parafceve 1491| 3 14 1 1 Ju 510/44 das dritte Oſter⸗ 15 A 4 das Oſterfeſt 15122 N fer Chrifti - 12] „der Unreinen 8 ww 17 7 6 17 B 6 70 18 2 7 18 O07 18 D 19 5 8 19 D 8 190 2009 20 9) 201 0 17 21S ro 210A 22 K 11 22 1 11 22 N 238412 232 12 23 24 A413 24 f 13 24 252114 2710 014 25 D 26 B15 26 D 15 2613 25 U 16 276 27 14 28 517 28 817 28 N. 29 0˙81 29 418 29 2 3008019 2 ve = = on i 6) = a |2 | 3 12 5 1 2 2 > ON > [S} 2 — —— — 2 — => — C =) > „ = = 9) 3 = . 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Ao 30 20115 | 2!D113 30516 3 5 16 38114 410117 41017 * 10 5 Drs. 598118 5 16 6019 1619 sg 17 7 5 20 I 712120 7 5b 18 8 421 8 R 21 8019 9 222 9 0122 9 D 20 10 f 23 das Verſoͤh⸗ 10023 1001 III Sſgg nungs sel 11124 11118 022 12 Y 25 12 8 25 12 423 13 1126 1312126 13/2124 4 527 das Feſt der 14227 1445 25 51428 Lauberhuͤtten 151 KE 28 15 026 oe 16029 116027 7 17 * 30 17 H 30 1728 8 O 1Octob. Chriſtus⸗ 1804131 18082 35 Y 2 kommt nach Je⸗ 19 8 November 1912130 20|| 3 uſalem Zo. C. 72 AE 201 December 21151 41 12123 21 2 2 f die Octav. Bad 4 2200] 3 23121 61d. Feyr d. Geſetz. 23 O 5 23 14 a 24 5 7 EChriſtus heilt 24 0 6 24 C. 6 | l2s!@! 8jeinen Blinden. 25 7 2718 6|da8 Feſt der 26055 eg S 26A 7 Tempel⸗weyd 27 C10 27 9 27 28 28 2 11 28210 28 5 9 29 J 12 129 4 429 O10 301 N13 | 12 laoldD 11 Das 380 ate Jahr der Welt nach der derbeſſerten e Jahrrechnung f iſt ein vollzaͤhliges gemeines Jahr von 354 Taͤgen, 0 deſſen Karakter aber Fer. 5. hor. 9. Belak 200. rn So) — — — — — — — 8 = = = 2 S 5 18 |# a 2 > = 1818 — * c 2 = 60 a — — — —— —ͤͤ— 1 — — en Eu: 88 6 EEEEBIEFERSERFER EERESG ah = = S IRA RO ο e OD rom DOH rr or — ae a RE EN ET ERBE =. N | — 8 > ee 6 = t Rn 3 FIN 2 1 ? ' = t on = ne 2 2 = — 0 3 — 2 = 2 Ne 2 © = DD * >| 22 — — E — — > — ——ů—ůů — — — — 1 — —— — — — — = = — — Ne] 0 g . ⁊ 55 ie ar e yore SE 38 mme@|AB ron ODD HN | Horton OSD 22 2 | D SN T — 955 8 re er 2 SGS 5 ER = 7 * 1 = 2 S In f en +tEElS, > e S [are 8 | 2 * & = s 2 N > e o 2 a > — \ = — ˖ h = f — 8 „„ | 65 la” Io O = N ST. — + OC S BEE EREFT N ER S 23 | Hort oe ODM D D h ⏑α D S e o6ron 2 E kl ’ De ee 1 0 „ 1 168 | 75 Abhandlung. . N Das 3802te Jahr der Welt nach der verbeſſerten juͤdiſchen Fahrtechnung iſt ein vollzaͤhliges gemeines Jahr von 354 Tagen deſſen Karakter aber Fer. 5. hor. 9. Helak 200 — ꝓ— — — ——— — ꝑſ — — — — ä . — — Niſan hat 30 Tage Jiar 29 Tage Sivan 30 Was Kantieus Artemiſi us Daͤſius 115 100 Maͤrz Ab. 31 1 9 April Ao. 31108 May Ao. 31 2100 11 20.10 | 2181| 9 3 D 12 38111 3 210 440113 44412 442 11 58114 st2 113 . 66 A 17 6 14 das 13 das Feſt der 716 170007 72 1 Pfngſten 8 * 17 81 Dre 8 nF 9 0s Chriſtushaͤlt ſei 9 17 918 ¹6 100 D Iı9|nen a zug inf i018 10417 125 /Penuſchen Jo- 24119 11218 7 112 8 24 an AR 18 8 22 75 15 1 22 13 Er. 79 5 5 4| 2 23 Paraſc. Ehriftus! 14 14.221 5 R 24 wird beben 15 5123 das Oſterfeſt 8 a|22 161 Olas Mebt vom Tod⸗ 160524 der Anteinen ler 23 17 Ylaölten auf. 178 25 17 A 24 188929 18 426 180925 19528 19 7 27 191 26 201129 20| f |28 200 0127 1 30] Endedes Sſter 81 Oſes | | 210028 22 5 31 feſts 22 Y 30 22 C29 23 ©) April 423 . May 23] 30 24D 2 a 8 2 24/431 25 0 3 5 30Chriſtus fährt 25191 12612] 4 219 2 88 b 7 N 27 1 5 27157 235 3 28026 28 O] 6 81514 F 7 29 D 7 98 Ss [Sl 6 don dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 169 at angefangen den 14ten Sept. im zoten Jahr der chriſtlichen Zeitrechnung m Sonnenzirkel das a2 ate Johr Im Mondzirkel aber das ate . a 29 Tage Bes: 30 Tage ein 29 Tage Gorpiaͤus 1 2 7 Junius Ao. 31] ı es * 8 Ao. 311 918 s!Auguft Ao. 31 2 ? 2 30K 5 : 8 3 2 a 4519 48180 50 514129 1 68111 eee \ 1 712112 718 i 8 133 811126 N 9 14 14.213 O 151 107 j 11110161 ES 12117 12 416 13818 13421170 5 14 2190 1445180 f 1519 20 | 17 Olio ; 1700 211 1161420 5 9 BE 2 a 3 180822 19 2 a 19 A423 2018 125 | 200 L 24 121426 f 12115 257 | 2 8,6 22 Ole 5 23K 28 23 D427 i 24029 24402 1 Julius 25530 25182 4% 5 51 126.30 28 7 Auguſt 7 131 8 A1 2 28101 e 29 23 oh 2 308] 4 I Thel N 170 Abhandlung. ö 1 8. 609. Beweis von der Richtigkeit des judifchen Kalenders. Wir wollen jetzt zu Prüfung des vorſtehenden juͤdiſchen Kalenders ein Beyſpiel anfuͤhren. Der heilige Evangeliſt Johan⸗ nes meldet in ſeinem ſiebenten Kapitel, daß Jeſus in ſeinem letz⸗ ten Predigtjahre in der Still zum Lauberhuͤttenfeſt kam, das, wie bekannt iſt, 9 Tage lang, namlich vom 14 bis zum 22 Tisri dauerte, und am 23.ſten mit einem andern Feſt beſchloſſen wur⸗ de, welches bey den Juden die Feyer des Geſetzes (Feſtivitas le- gis) geheißen hat. Da die Helfte dieſes Lauberhuͤttenfeſtes vor⸗ bey war, kam Jeſus in den Tempel, und lehrete das Geſetz zur Ver⸗ wunderung der Juden, die ihn für ungelehrt hielten. v. 24 K 15. Am letzten Feſttag aber, (in noviſſimo die magno feſtivitatis) that er jene Predigt, die Johannes am angezogenen Ort v. 37 & ſeq. anfuͤhret, und die unter den Juden viele Zwiſtigkeiten ver⸗ urſachte, da ihn einige für einen Propheten hielten, andere aber laͤſterten. Jeſus gieng an dieſem Tag Abends feiner Gewohns heit nach auf den Oelberg. c. 8. v. 1. und kam am andern Tag Morgens (diluculo) wiederum in den Tempel, v. 2. wo ſich die bes kannte Geſchichte mit einem ehebruͤchigen Weib zutrug , v. 3. und hierauf die weitere Predigt erfolgte, v. 12. & ſeq. womit er aber am Ende ſo wenig Ehre einlegte, daß die Juden mit Steinen auf ihn werfen wollten. Dieſes bewog ihn die Flucht zu nehmen, und aus dem Tempel zu entweichen. v. 59. Gleich darauf im Weggehen begegnet ihm ein Blinder von Geburt, cap. 9. . 1. den er mit feinem Speichel, nnd ein wenig Erdenſtaub ſehend macht v. 6. und dieſes geſchah an einem Sabbath oder t abend v 14. 4 Es iſt alſo der naͤchſte Tag nach dem letzten Feſttag, oder der 24fte Tisri in dieſem Jahr, ein Sonnabend geweſen. Da der bon dem Sterbjahre IEfu Shrifi.” rr der heilige Evangeliſt Johannes ſchon vorher am 2, 5 und 6 Kapitel die 3 Oſterfeſte aus druͤcklich anzieht, die Chriſtus von ſeiner Taufe an gefeyert hatte, ſo lieget am Tag, daß die Hei⸗ lung dieſes Blinden bald nach dem Lauberhuͤttenfeſt desjenigen Jahres geſchehen ſeyn muͤſſe, welches unmittelbar ſeinem Leiden vorher gegangen iſt: naͤmlich, nach unferm Syſteme, im Sep- tember des 75 ſten Julianerjahres, oder im zoſten der gemeinen chriſtlichen Zeitrechnung; und daß dieſer Sonnabend gleich ans dern Tags nach dem letzten Feſttag, das iſt am 24ſten Tisri, eingetroffen, iſt auch aus der angezogenrn Stelle c. 8. v. 1. abzu⸗ nehmen, da der heilige Johannes faget: Et diluculo iterum ve- nit in templum, & omnis populus venit ad eum, & ſedens doce- bat eos, welches ſich nur auf den Sabbath ſchickt. Wenn wir nun unſern juͤdiſchen Kalender zu Rath ziehn, ſo finden wir, daß in dem zoſten Jahre der chriſtlichen Zeitrechnung, der 24 Tisri der Juden, oder der Tag nach dem letzten Feſttage, auf den 7. October gefallen, und wirklich ein Sonnabend geweſen ſey, welches von dem 28ſten bis i das 33fte Jahr eingeſchloſſen, in keinem andern Jahr mehr zutrifft. Waͤre der erſte Tisri in dieſem Jahr nicht auf den 14 September, folglich das Paraſceve vom nachfolgenden Oſterfeſt nicht auf den 23ſten Maͤrz, ſondern erſt auf den 25ſten oder 26ten deſielben Monats eingetroffen, wie einige aus den aſtronomiſchen Tabellen ohne genugſamen Grund ſchließen wollen, ſo haͤtte das von dem heiligen Johannes ange⸗ zeigte Lauberhuͤttenfeſt erſt auf Freytag den 30 September, folg⸗ lich die Oetav davon, und die Feyer des Geſetzes, das iſt der 22 und 23 Tisri, auf den 7 und 8 October fallen koͤnnen, und alsdann wuͤrde weder in dem naͤchſten, noch in den nachfolgen⸗ den 5 Tagen ein Sonnabend zu finden geweſen ſeyn, welches der evangeliſchen Geſchichte des heiligen Johannes offenbar zu⸗ wider iſt. 5 N. . (0 = Eben — — 172 RR Abhandlung 5 Eben ſo wenig fallt der 24ſte Tisri im Jahr 32 auf ei⸗ nem Sonnabend, welches doch aus den angezognen Stellen folgen müßte, wenn in dem 33ften Jahre der gemeinen Zeitrechnung das Parafceve Paſchæ am 3 April geweſen wäre, Wir ſehen alſo, daß unſer jüdifche Kalender mit dem roͤmiſchen recht ausgeglichen ſey, und die Wochentage richtig anzeige, wie ſie zu den Zeiten Chriſti ſich befunden haben. Tabel⸗ | | | u 2 e ̃ ũͥůnu MÜ ͤ TK.. 8 2 — 1 . . — 2 2 2 — 2 * u R — * 1 7 * Tabellen zur ‚ie ieee ( 3) e . Abhandlung COMPUTUS JUDAICUS, TABULA- I. Primus Cyclus Judzorum correctus. Fes e 13 a Ale- [Tu A 125 * * Tisri. i nus. Dies menfis| F | H I hel F IT vonfis| F H [helak] F H helak- N 942] T | ı | 3E| I Ig ET 70&ob. T 2] = 21 204] 25 24 1953 N 9aale 1214 I 2.12 126 Sept. | 6lıı] o 6 I14 jr. 1954 944| 313151312 115 Sep-. 31791 875% 3 122 1 12 1958 9451 44 — 4 | 3 EI 40&ob. 21121 385 2 120 385 1959 9461 51517 #514 123 Sept. 1 2 181|1,7 151 ı8ı 1957) 94716161 15 5 12 Sept. | 4111067 4 13 1057 958 948] 71 719 21 6EI 1 Octob. } 3] 81 553 11 | 566 1959, 944 8 | 8 10 | 8 | 7 20 Sept. 2 362) 7120 | 362 1960 950| 9 | 9 II EI 9 EI 8O&ob: 514 9516 17 I 951 90 e 9 128Sept | 31231 742|| 4 I 2] 747 196 952011 [II [13 II I10 17 Sept- 1 8.843 543 1 Jıı | 543 1969 953112 12 I14Elız III EU 60&ob. | 2 6 5 5 2191 52 95413 [13 15 13 12 24 Sept. 4114| 928 9284 17 | 928 96 95514 14 16 14 13 14 Sept- 1123 724] 2 | 2 724 966 956115 115 [17 E15 Jı4E| 3 Octob. 2211233 110 . 233 196 957116 116 18 16 [15 22 Sept.] 5 6 6| 29 5 9 29 96 558177 177 1398117 116 ſ10 Sept. | 2|14| 995 41 995! 2 17] 905 96 95901818 | x 118 In7El2gSepr. | 120 470 I | 414 |e 119 18 I sie] 2roll 6 | o 210 971 — — 96010 119 | 2 — 19 Sept. von 1 ban Sterbjahre Jeſu Chriſti. 175 TABULA II TABULA III Crxclorum coll collectorum. Annorum Annorum Cel min unius. 885 A I Carad. Cycl. ycl Ee &y Exe. ce. Jel- STE 3 Caracteres Exceſſus Tee- Garadiores | Exesfls Julian- EI he BI — ——— | 75 5 HT 19 1 19 2 50 595 Eis 1 4 50 9761 18700 3 204 38 e 3 9 110 0 ; 970 2 . 25 672 18 408 3213 705 „ 3 Emb 715.81 3 899 3813 fel 31180 2201 01 5! 91508 4 44230657 140 % 23 . 1 8151 ol Bis 01 7] 265 f 21 8J 853] 2421 22 8 6 2 31 330 8 750 6 Bu 1 | 3621. 615 716 1331 7 IB: 4119 925 . 155 7 5115 1580 17 2, 922 152 8 | 7j12| 440 8 11 „647 8 ig 4 F 747 5. | 46 119 30 alsogs| olı3] 45 4 3 90 ge 0 5121 550 8 14 530 9 11121/5434 9 81 537 4 i 1 4 65| 0]15|1015 410 61 6 339] 20 5] 541 40 44 6 6b 0117 25 11 Emb| 5| 3] 928 1114 152 120 N 0 175 50780 gos| Se 1 359 622 350 1 131 739 8 6,21] 5200 238 560 a 6l2ı| 525 8| 555 14 Emb] 319 29 75 161 1051 988 620] 700 31 3801 130 3} 3] 905] 144 175 1235| a 1 79 875 9 205 F 1482 l 611811050] 4117] 30 17 Emb] 6110 * N 7119 870 729 > 5108 245] 05 138 18. 3116 6 18161024 1976 a, 61171 320 6 425 Emb | 2116 5051 1 485 2223 * 6 S 4951 7| ı ges TABULA IV. 2470 — 61151 670 7 410 2717 6114 845 105 23 Meiifes‘ Dies | er A SCaraler 2964] 150 120 6 131103 91101 60 "ua [3 FT F nan 3211 18212 120 115110014 965 4 a 880 %%% 6 4 885 2 . b. 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Der erſte Tisri muß allzeit auf fer. 3. verſetzt wer⸗ Thakpat den, wenn fein Carakter in einem Schaltſahr 1 mehr iſt als Fer. 2. h. 15. hel. 588. Ein gemeines Jahr hat den Carakter F. 4. k. 8. hel. 876. Schaltjahr, Annus Embolimæus F. F. h. 21. hel. 589. Der Molad Tohu F. 2. h. 2. hel. 264. Der einfache Cyclus Iunæ F. 2. h. 16. hel. 579. | Der groſſe Cyelus Feriarum F. 6. h. 23. hel. 17 7. Deficiens. Ordinarius. Abundans. ; Ein gemeines Jahr hat Tage 353 354 270 1 „Henne 3 4 5 Von erſten Tisri bis zum er⸗ 1 ſten Niſan find Tage 176 177 178 a Ein Schaltjahr hat Tage 383 384 288 Carakter fer. 0 e 72 Von 1. Tieri bis . Niſa nn, Pr 3 0 Te find Tage 06 207 208 Fuͤnf⸗ 5 Von dem Sterbjahre IChu Chriſti. 177 * * * * * * e . N A r 2 Y * * eee eee Fuͤnfter Abſchnitt. | von der Jahrrechnung Euſebii 5 | Ne aer Wie fie in der heutltzen Chronologie mit der Stra vulgari verglichen wird. bleibt uns noch eine Jahrrechnung von Erſchaffung der Walt übrig, die dem berühmten Euſebius Pamphilus Bi- ſchoſen zu Caͤſarea zugeſchrieben wird, und deren ſich die latei⸗ niſche Kirche in dem roͤmiſchen Martyrologio meiſtens bedienet hat. Man haͤlt darfuͤr, daß ſie hauptſaͤchlich nach dem griechiſchen Text der 70 Dolmetſcher eingerichtet ſey. Wenn wir den heutigen Chronologis glauben wollen, fängt ſich dieſe 486 Jahre vor der Julianiſchen Pertode im Herbſt an, folglich trifft nach der Lehr des Freyherrn von Wolf das erſte Jahr der Are vulgaris mit dem F20o0ten Jahr der Welt nach Rechnung des Euſebii überein, | . Da wir bisher ſchon fo oft erfahren, daß die Chronolo—⸗ gie bereits ſeit dem 4 und sten Seculo in ziemliche Verwirrung gerathen, und die meiſten Epochen aus ihrer rechten Ordnung verruͤcket ſeyn; fo wird uns niemand verdenken koͤnnen, wenn wir der allgemeinen Meynung der heutigen Zeitrechner nicht blind⸗ II. Theil . lings 178 Hu Abhandlung lings beypflichten, ſondern auch bey dieſer Jahrrechnung das Wah⸗ re vom Falſchen zu unterſcheiden trachten, worzu uns das beruͤhm⸗ te Eronicon Euſebii den Weg zeigen wird. Man weis, daß Euſebius von Erſchaffung des Adams bis zur allgemeinen Suͤndfluth, 2242 Jahr, und von der allge⸗ meinen Suͤndfluth bis zur Geburt des Abraham weiter 942 zu⸗ ſammen alſo 3184 Jahr gerechnet, in ſeiner uͤbrigen Chronik aber allein die Jahre von der Geburt Abrahams gezaͤhlet, und beygeſetzet habe. Wir daͤrffen alſo nur zu den Jahren Abras - hams allzeit 3184 hinzuthun, wenn wir die Jahre der Welt nach dem Syſtem des Eufebit zu wiſſen verlangen. Jetzt wollen wir ſe⸗ hen, wie dieſe Jahrrechnung mit der Era vulgari uͤbereintreffe. F. 71. Iſt ebenfalls um zwey Jahre verſetzt. Beweis hiervon aus der Chronik Euſebii. 1) Euſebius ſetzet in feiner Chronik den Tod des Ju⸗ lius Caͤſars in das 1973 ſte Jahr nach der Geburt Abrahams. Nach hinzuthuung 3184 finden wir, daß dieſer Todfall in dem 5157ſten Jahr der Welt nach Euſebianiſcher Rechnung ſich ereignet habe. Da es eine bereits erwieſene Sache iſt, daß der Tod des Julius Caͤſars 45 Jahre vor der Pra vulgaris erfolgt fey, fo trifft das erſte Jahr der gemeinen chriſtlichen Zeitrechnung nicht mit dem 5200, ſondern mit dem s2oaten Jahr Euſebii uͤber⸗ ein, folglich iſt in der heutigen Chronologie auch dieſe Jahr⸗ rechnung um 2 Jahre verſetzt. 5 2) Nachdem Chronicon des Kufebii fällt das erſte Jahr der Regierung Kaiſers Tiberii, in das 20zoſte von der Ge⸗ burt von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 175 burt Abrahams. Es hat alſo Tiberius in dem z214ten Jahr der Welt nach Rechnung Euſebii zu regieren angefangen, und dieſes iſt nach unſern Tabellen in dem 1zten der Are vulgaris geſchehen. Gehen wir aber von dem 1zten Jahr der gemeinen Zeit⸗ rechnung, und dem zzıaten Euſebii beyderfeits um 12 Jahr zus ruͤck, fo bleibt das erſte Jahr der Are vulgaris mit dem F aoaten Jahr Euſebii im Reſt ſtehen; folglich find fie auch einander gleich. | 3) Den Tod des Kaiſers Tiberii ſetzet Euſebius in feiner Chronik in das 2052/te Jahr Abrahams, folglich in das s236jte Jahr der Welt. Wenn wir annehmen, daß in dem Herbſt des ıten Jahrs der Are vulgaris das 5 zoate Jahr Eu⸗ ſebii angefangen habe, wie ſich aus obigen Ssͤtzen ergiebt, fo fällt der Tod des Kaiſers Tiberii, der ſich im März des zöſten Jahrs gemeiner Zeitrechnung ereignet, wirklich in das 523ö6ſte Jahr der Welt, welches im Herbſt des vorhergehenden z5ſten Jahr ſeinen Anfang genommen hat. Hieraus folget unwider⸗ ſprechlich, daß es nicht das F2oote, ſondern das s202te Jahr der Welt nach Rechnung Euſebii ſey, welches in das ite Jahr der Are vulgaris einſchlaͤgt. N Bey denen nachfolgenden Kaiſern trifft zwar dieſe Chro⸗ nik um ein Jahr früher ein, weil dieſelbe in der Regierung des Caligula ebenfalls um 1 Jahr zu wenig zaͤhlet; allein dieſes er⸗ mangelnde Jahr wird hinnach wiederum eingebeſſert: denn es giebt gemeldte Ehronik das erſte Jahr Kaiſers Diocletiani auf das 2zotte Jahr nach der Geburt Abrahams, oder auf das 5485 ſte Jahr der Welt an. Nun find die Zeitrechner darüber eins / daß Diocletia⸗ nus in dem 284ften Jahr der Mrz vulgaris zu regieren angefan⸗ | (32) gen 180 N45 Abhandlung gen habe. Es muß alſo das erſte Jahr der chriſtlichen Zeitrech⸗ nung mit dem szo2aten Jahr Eufebii gleich ſeyn, wie man ſieht, wenn von dem 28aſten Jahr der chriſtlichen Zeitrechnung und dem s202ten Jahr Euſebii beyderſeits 283 Jahr abgezohen werden, und hierdurch iſt erwieſen, daß auch die Jahrrechnung Euſebii in der heutigen Chronologie irrig angegeben werde, und um 2 Jahr verſetzt ſey. Zu gleicher Zeit aber zeiget ſich der ſchon oͤfters an⸗ gefuͤhrte Mangel eines Jahrs wiederum augenſcheinlich, das nach dem Tod des Kaiſers Tiberius in den Faltis ausgelaſſen wor⸗ den iſt. Denn von dem Monat März des 5236ſten Jahrs Eu⸗ febii, in welchem Tiberius geſtorben iſt, bis zum 5485 ſten Jahr der Welt, da Diocletianus zu regieren angefangen hat, fallen 248 Jahr Unterſchied an der Zeit heraus. In der heutigen TChro⸗ nologie aber werden in ſolcher Zeit nur 247 Jahre gezaͤhlet. S. 72. Weiterer Beweis aus dem Jeugniß des Victorius 4 Aquitanicus. Wir wollen aber hieruͤber noch einen andern Zeugen 1 auftretten laſſen. — 141 Victorius Aquitanicus, 3 die Erfindung der be⸗ kannten Periode von 532 Jahren wiewohl irrig zugeſchrieben wird (denn dieſer war den Griechen und Alexandrinern ſchon vorher bekannt) ſaget in feiner Epiſtel an den Pabſt Silari⸗ um, daß nach der Zeitrechnung Kufebit, Sieronymi, und Pros 1 BEL A fpers, von Erſchaffung des Adams bis zum Conſulat des Kai- ſers Valens VI und Valentinianus II 5579, bis zum 8 Conſu⸗ lat des Kaiſers Valentinianus des dritten und Anthemii 3656, und bis zum Conſulat des Conſtantinus und Rufus 5658 Jahre gezaͤhlet werden. Das erſte von dieſen Eonfulaten ſchlaͤgt un⸗ ſttei⸗ von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 181 ſtreitig in das 378ſte, das zweite in das 455 und das dritte in das 4 7ſte Jahr der gemeinen Zeitrechnung. Aus allen dreyen aber erhellet, daß nur das sso2te Jahr Euſebii mit dem iter der Are vulgaris übereintreffen koͤnne. §. 73. ' Dieſe Verſetzung wird auch aus dem zu dieſer Jahrzahl f gehoͤrigen Sonnenzirkel bewieſen. Endlich koͤnnen wir auch dieſem allen noch einen andern Beweis hinzuthun, welcher aus den Grundſaͤtzen der Chronologie geholet iſt, und die man ſonſt Caradteres innatos oder artificia- les nennet. i Ä Es if ſchon * erinnert worden, daß alle Epochen von Er ſchaffung der Welt durch die Divifion mit 28 den Sonnenzirkel, durch die Diviſion mit 19 aber den Monddzirkel anzeigen muͤſſen, auf die ſie anfänglich gerichtet worden find. " Wenn wir die Burebianikhe Jahrzahl 1280 die nach dem Freyherrn von Wolf das erſte Jahr der Eræ vulgaris vor⸗ ſtellen ſoll, mit 28 theilen, verbleibt die Zahl 20 übrig.. Das zoſte Jahr im Sonnenzirkel iſt, wie alle wiſſen, ſeit der Era Dioeleriani das dritte nach dem Schaltjahr, und hat den Buch⸗ ſtaben D. das Schaltjahr hingegen faͤllt in das zıfte Jahr des Sonnenzirkels mit den Buchſtaben C B. Vor der Ara Dio- eletiani aber traff das Schaltjahr nach der griechiſchen Jahrrech— nung in das zoſte Jahr des Sonnenzirkels, wovon wir die Urſachen in dem 2ten Abſchnitt (5. 69.) gehört haben. f Nun wiſſen wir, daß unſer erſtes Jahr der Erz vulga- - Ks we ein Schaltjahr, noch das dritte nach demſelben gewe⸗ 63 33 ſen \ 182 Abhandlung fen fey. Es kann alſo das Facote Jahr des Euſebii nicht das erſte der chriſtlichen Zeitrechnung ſeyn. Ne n Wird aber nach den oben angeführten hiſtoriſchen Kennzei⸗ chen das 520 te Euſebii mit dem erſten der Ar vulgaris ver⸗ glichen, fo wirft ſich durch die Theilung das 22te Jahr des \ Sonnenzirkels heraus, welche eben, wie das erſte der Are vul- garis, das erſte nach dem Schaltjahr iſt. Wir haben alſo recht geſchloſſen, da wir das erſte Jahr der chriſtlichen Zeitrechnung mit dem 520 2ten des Euſebius verglichen haben, und es ent⸗ | decket ſich hierdurch zugleich, daß die Jahrrechnung Kuſebii mit der Periode Conſtantinopolitana einerley Sonnenzirkel, und folglich auch gleiche Concurrentes gehabt habe, denn das damit 1 uͤbereinſtimmende ssrofe Jahr dieſer letztern zeiget eben auch in dem Sonnenzirkel das aaſte Jahr. enen e Wie auch aus deſſen Mondzirkel. Auf gleiche Art weiſet die Euſebianiſche Jahrzahl 5202 1 den Cyclum lunæ 15 woraus zu ſchließen iſt, daß die Jahr des Mondzirkels bey dieſer Jahrrechnung auf die jüdiſche Art gezaͤh⸗ let worden ſeyn. Von dieſem kommt das erſte Jahr nach der Ta⸗ belle pag. 37 mit dem aten des alexandriniſchen, und mit dem zten des julianiſchen Mondzirkels überein: folglich mußte auch das ıste mit dem 18ten Jahr des alexandriniſchen eintreffen, welches das Oſterziel auf den Z5ften Märzen bringet. Und in der That zeigen die aſtronomiſchen Tabellen, daß der Fruͤhlings⸗Voll⸗ | mond in dem erſten Jahr der Eræ vulgaris wirklich auf den a8tem Maͤrzen gefallen ſey. | gl 107 Wollte man nach dem Freyherrn von Wolf das z200fe Jahr Euſebii mit dem erſten Jahr der Are vulgari gleich ſetzen, | fe 0 U 4 von dem Sterbjahre Jeu Chriſti. 183 10 faͤllt fuͤr dieſes Jahr die goldene Zahl 13 heraus, und dieſe Zahl zeigt weder im alexandriniſchen noch julianifchen noch jü- diſchen Mondszirkel das Oſterziel bey weitem nicht auf die Zeit, auf die es im erſten Jahr der chriſtlichen Zeitrechnung getroffen hatte. Es iſt alſo bewieſen, daß in der Jahrrechnung Euſebii nur das s2o2te Jahr mit dem erſten der Eræ vulgaris gleichge⸗ ſtellet werden koͤnne. 9. 75. KCeuſebius fehlt zwar bey der Geburt Chriſti um . zwey Jahr, Nun ſind wir in Stand geſetzt, ſicher zu ſchließen, was für einer Meynung Euſebius in Anſehung des Geburts = und Sterdjahres Chriſti geweſen ſey. Das Jahr der Geburt Chriſti ſetzet Euſebius in das »orzte Jahr Abrahams, oder in das 5199 ſte von Erſchaffung der Welt. Dieſes iſt nach der erſt feſtgeſtellten Ordnung das dritte vor der gemeinen Zeitrechnung, oder das 43ſte des Julia⸗ niſchen Kalenders. Euſebius hat alſo die Geburt Chriſti um 2 Jahre zu ſpaͤt angegeben. Wir muͤſſen aber auch den Fehler zeigen, der dieſes veranlaßt hat. Euſebius ſagt in ſeinem er⸗ ſten Buch der Kirchengeſchichte Cap. 2. Igitur ſecundo & qua- dragelimo Imperii Cæſaris Auguſti anno, ab Egypto vero fnb- jugata, & Antonii vel Cleopatræ Interitu - - octavo & viceſimo anno Dominus & Salvator noſter Ieſus Chriſtus prima adſcrip- tione Cyrenio Syriæ Præſidente - in Bethlehem Iudæ oppido naſcitur. Hieraus erſcheinet, daß Euſebius das 28ſte Jahr der Eræ Alexandrinæ für das Jahr der Geburt Chriſti gehalten ha— be. Ich habe aber oben im zten Abſchnitt bewieſen, daß es nicht das 28ſte der Eræ Alexandrine, ſondern das 28ſte der Are Acti- 164 Abhandlung 1 Actiacæ geweſen ſey. Und dieß iſt der erſte Fehler von r Jahr. Weiter: in der morgenlaͤndiſchen Kirche wurde in den erſten Jahr⸗ hunderten die Geburt Chriſti nicht am 25 December, ſondern erſt in dem darauf folgenden sten Jenner gefeyert. Es iſt daher das 28 ſte Jahr der Erz Alexandrinæ, welches mit dem 519 ſten Jahr Euſebii übereintrifft, in das s2oote Jahr der Welt geruͤcket wor⸗ den, welches hernach die meifte Zeitrechner für das erſte der Ge- burt Chriſti gehalten, und mit dem 5493 ſten Jahr panodori 1 ganz irrig verglichen haben. Hierdurch entdecket ſich nun der Fehler ganz augenſcheinlich, in den ſowohl Euſebius als die juͤngeren Zeitrechner verfallen ſind. Eben darum aber e j mehr die Richtigkeit unſerer neu aufgeſtellten Zeitrechnung am Tag, welche die wahre Geburt Chriſti in das ste vor der Era W oder in das 5197ſte Jahr Eufebii bringet. 2. 33 Giebt aber das Tauf- und Sterbjahr richtig an⸗ Die Taufung Chriſti ſetzet die Euſebianiſche Chronik in das 204afte und den Kreutz d in das 2047fte Jahr nach der Geburt Abrahams. Dieſe find alſo nach der Rechnung Euſebit das 5228 und 523 iſte Jahr der Welt. Wenn das szozte Jahr Kuſebii in dem Herbſt des erſten Jahrs der Aræ vulga- ris angefangen hat, wie ich kurz zuvor bewieſen habe, ſo faͤllt das 5228ſte Jahr der Welt in das 27ſte der Eræ vulgaris, der Monat März des s2zıften Jahrs aber in das zıfle der gemei-⸗ nen chriſtlichen Zeitrechnung, wohin auch nach unſerm Tabellen das Tauf⸗ und Sterbjahr Chriſti fälle. Euſebius hat alſo die- ſe Epochen richtig angegeben, und unſere Chronologie von dem Leyden Ehriſti ſtimmt auch mit der orkimrtet Jahrrechnung Eu⸗ khn vollkommen überein. N 6, Br von dem Sterbjahre IEſu Christi 185 Wird man jetzt noch mehrere Beweise von mir fordern, da ſich ſo klar zeiget, daß alle in der erſten Kirche bekannten Epochen von Erſchaffung der Welt, unſer chronologiſches She ſtem von dem Geburts » und Sterbjahr Chriſti mit einer vors her gewiß niemals vermutheten Uebereinſtimmung eg bes ftätigen ? Wird man fih noch wundern, daß bisher über dies fen Zeitpunet fo verſchiedene Meynungen geherrſchet haben, da. alle Jahrrechnungen perſetzt, und keine an ihrer rechten Stelle ger -weſen iſt? Wir haben geſehen, daß einige das Geburtsjahr Chriſti um 1, andere um 2, andere aber gar um 4 Jahr, und noch weiter verfehlet haben, das wahre Jahr feines Leydens ber in den jüngern Zeiten von keinem einzigen getroffen wor⸗ de ſey. Petavius und Bucher waren zwar am naͤheſten dabey; fie fehleten aber doch um 1 Jahr, welches in den faltis Confularibus ausgclaſſen worden, weßwegen das zoſte Jahr der Eræ vulgaris ganz irrig für das 3ſte gezaͤhlet wurde. Dage⸗ gen haben ſie jenes Jahr, worinn Domitius Ahenobarbus, und Surius Camillus Scribonianus im Conſulat waren, für das 32jte der gemeinen Zeitrechnung gehalten, welches ei⸗ gentlich das zıfle, und das wahre Sterbjahr Chriſti iſt. $. 77. Sehler in dem Syſtem des berühmten Bianchini. Dieſen Abgang eines Jahrs haben zwar auch ſchon Vecchieti, und Bianchini zum Theil eingeſehen, fie haben aber beyde ungehindert deſſen falſch geſchloſſen, und hiemit nicht das wahre, ſondern nur ihr eingebildetes, und irriges Syſtem zu erweiſen geſucht. Denn nachdem der letzte nur jene Tradi⸗ U, Theil. (a a) f tion 186 Abhandlung tion der lateiniſchen Kirche, von 4ten ih sten Jahrhundert g tend machen wollte, die das Leyden Chriſti in das Confulat der Geminorum, und auf einen Freytag den 25 ten Maͤrz ſetzet; U mußte er nothwendig das 29ſte Jahr der Erz vulgaris, wohin die Zeitrechner dieſes Conſulat insgemein wiewohl irrig ange⸗ geben hatten, nunmehr fahren laſſen, und das 28te dafür. an⸗ nehmen, weil nur in dieſem, nicht aber in dem 29 ten Jahr der Oſtervollmond der Juden in den Monat Maͤrz gefallen iſt. Die⸗ ſes konnte nun freylich nicht fuͤglicher seichehen, als wenn er das ste Eonfulat, des Julius Caͤſars nach 'unſerm Syſtem das 1 * 1 IP 5 7 * x 1 R 1 0 x „ asite vor der gemeinen Zeitrechnung, oder das erſte des Julia- N niſchen Kalenders ſeyn ließ, worzu die Einſchaltung eines — Jahrs in der Regierung des Cajus . Na noth⸗ 9 wendig war. GER 4 25te Marz, wie ich ſchon geſagt habe, auf keinen Freytag, ſoe⸗ dern auf einen Donnerstag, und er mußte zu Rettung dieſes Kennzeichen nach einer gezwungenen Auslegung, das Paraſceve, welches auf den 26ten März und wirklich auf einen Freytag fiel, N nach juͤdiſchen Gebrauch ſchon Tags zuvor, das iſt, am 2sfen des gemeldten Monats nach Sonnen »Untergang anfangen lafs ſen, damit er noch einen kleinen Theil von dieſem Monatskag arenen und an den folgenden Freytag anhaͤngen konnte. Sch habe aber in allen vorhergehenden, und inſonderheit in dem sten Abſchnitt aus andern richtigen Zeitmerkmaalen ſchon bewieſen, daß weder das 28ſte, noch 29fte Jahr der ges meinen chriſtlichen Zeitrechnung das wahre Sterbjahr Chriſti * ſeyn koͤnne. Aber Allein in dem a8 fen Jahr der Ar PT Pe der 4 % Von dem Sterbjahre JEſu Chriſtt. 187 | Aber auch das 33fte Jahr der Eri vulgaris kann es nicht 4 da ſich in dem erſten, und vierten Abſchnitt genugſam ge⸗ zeiget hat, daß in dieſem Jahr das Parafceve auf keinen Frey⸗ tag, ſondern auf einen Mittwoch gefallen iſt. Es bleibt alſo allein unſer 3 ſtes Jahr der gemeinen Zeitrechnung uͤbrig, wel⸗ ches nicht nur alle hiſtoriſche, und aſtronomiſche Karaktere, ſondern auch faſt alle in den erſten Zeiten der Chriſtenheit bekannte Epo⸗ chen, und Jahrrechnungen fuͤr ſich hat, nachdem: fie‘ mit der Era vulgari recht ausgeglichen worden find. Ich hoffe A dadurch unſere Zeitrechnung in ſolche Ordnung gebracht zu ha⸗ | ben, daß fi fo feicht Niemand mehr finden werde, der alle chronologiſche Kennzeichen fuͤr zweifelhaft ausſchreyen, und dafür lie⸗ ber einer jeden unſichern Tradition den Vorzug wird geben wollen. 3 f S. 78. edler ee die alle chronologiſche Nennzeichen f fuͤr ungewiß halten. Es iſt hierunter ſonderheitlich der ſonſt beruͤhmte 0p ratus a St. Maria bekannt. Nachdem dieſer zu Beweiſung ſei⸗ Er vorgefaßten irrigen Syſtems mit einigen aͤchten chronologiſthen Kennzeichen nicht aufzukommen vermochte, faßte er den deſperaten Enktfchluß, die ganze Chronblogie ſammt der Epoche der Olympiſchen Spiele; und jener von Erbauung der Stadt Rom, wie auch die fa- ftos Confulares für ſehr ungewiß, und zweifelhaft auszugeben, ja er wollte fogar aus der kurz nach dem Tod des Caſars in den Julianiſchen Schaltjahren erfolgten Verwirrung ſchlieſſen, daß es keine Möglichkeit fey , aus dem heutigen Cyclo fo- lis und der bekannten Sonntagsbuchſtaben rechnung die Wo⸗ chentage bis auf die Zeiten Chriſti ſichet zu beſtimmen. s (a a 2) ö Der i hg. Der gute Mann war vieleicht der Meynung, daß fih in der Chronologie die Wochentage nach dem Cyclo folis, und nicht der Cyelus ſolis nach den Wochentagen richten muͤſſe. Die Verwirrung, welche in dem Julianiſchen Kalender bis zum 36ften Jahr deſſelben durch die Nachlaͤßigkeit der heyd⸗ niſchen Prieſter eingeſchlichen war, da ſie nicht im vierten, ſondern im dritten Jahr eingeſchaltet haben, iſt durch den Kaiſer Augu⸗ ſtus mit der anbefohlenen zwoͤlfjaͤhrigen Unterlaſſung des Schalt⸗ jahrs bis zum à49ſten Jahr der Julianiſchen Kalenderverbeſſe⸗ rung vollſtaͤndig gehoben, und im s3ften Jahr wiederum das erſte mal eingeſchaltet worden: von welcher Zeit an die Schalt⸗ jahr bis zur Gregorianiſchen Kalenderverbeſſerung in ihrer unver⸗ ruͤckten Ordnung geblieben ſind, ohne daß auch nur eine Spur in der ganzen Geſchichte vorhanden waͤre, daß in der Ordnung der Schalt⸗ jahre oder der Wochentage jemals eine Abänderung geſchehen fey. Das ste Jahr des Julianiſchen Kalenders trifft mit dem Sten der Eræ vulgatis überein: und da man weis, daß die vorhergehende 12 Jahr gar nicht eingeſchaltet worden, ſo liegt am Tage, daß man die Wochentage bis auf das ganze Leben Chriſti zuruͤck ſicher finden koͤnne, wie ſelbige mit den Monattagen der Römer uͤbereingetroffen haben. Es irret aber auch Honoratus darinn, daß er glaubet, man muͤſſe zu Erfindung der Wochentage unausweichlich den wahren. Cyelum folis wiſſen. Um ihn des Gegentheils zu uͤberweiſen, will ich allhier zur Curioſitaͤt eine kurze Methode anzeigen, wie man ohne alle Sonnenzirkel, oder Sonntagsbuchſtaben-Rech⸗ nung, den Tag in der Wochen ſicher beſtimmen koͤnne, der auf einen jeden Monatstag im roͤmiſchen Kalender bis zur Geburt Chriſti eingetroffen hat. Man von dem Sterbjaht Jeſu Chriſt. 189 a Man thut zu der Jahrzahl nach Chriſti Geburt, in der gefragt wird, den vierten Theil, und wenn es ein gemein Jahr iſt, noch 6, in einem Schaltjahr aber allzeit 5 hinzu: dividiret die Summe mit 7. Der Ueberreſt zeigt den Wochentag, der auf den ten Jenner in demſelben Jahr getroffen hat. Iſt aber der Wochentag von dem ten Jenner bekannt, der mit dem Buchſtaben A bezeichnet iſt, fo kann eben darum auch der Buchſtab, der auf den Sonntag gefallen iſt, nicht unbekannt bleiben, wo⸗ durch die uͤbrigen Tage im Jahre leicht zu finden ſind. Als zum Exempel Im Jahr Chriſti 328 Bill. Im Jahr gi Im Jahr 1430 Der ate Theil 82 Wu hierzu fur d. r Jen. 5 | % 6 Summa 415 489 1793 Mit 7 divid. giebt J W. 2 T. W. 69, s T. W. 286,1 T. Iſt alſo der rte Jen. Fer. 2 Fer. 6 Fer. 1 und der Sonntagsbuchſt. G F C A Es folget von ſelbſt, wenn in einem Jahr nach der Gre⸗ gorianiſchen Kalenderverbeſſerung gefragt wird, daß von der Summe wiederum rı oder ſoviel Tage abgezogen werden muͤſ— ſen, als bis dahin aus dem Julianiſchen Kalender ausgemaͤrzet worden ſind; denn ohne dieſen Abzug wurden nur die Wochentage nach dem alten Kalender herausfallen. Zum Exempel Im Jahr 1768 Bill. Im Jahr 1770 Im Jahr 1822 Iſt der 4 Theil 0 8 . ar Für den 1 Jen. 175 6 5 Summa > f rg er us Abgezogen 11 7 11 70 Verbleiben 22% „rn (a a3) { 92 Er, N \ , Ye j 1 AQlbhat dlun e N 5 190 rl, Abhan n g I RE. Obige 220 iindD on 0 e an % J 6% geben W. 314 6 5% W. un e 8. 10 W. 324 3 * | Iſt d. 1 Jen. Fer. 6 5 Ben: ©): mühe. Fer. 1 „ CB 5 177 6. eee e Man ſieht hier, daß man weder nach der Lehre des N Freyherrn von Wolf eine befondere Ordnung der Sonntags⸗ } buchſtaben zu ſuchen, noch eine andere weitläufge Rechnung N noͤthig hat. N | Will man aber mit den Sonarasobuhfiaben gar nichts ee zu thun haben, und die uͤbrige Tage im Jahr wiſſen, ſo ſetzet { man über die obengemeldten 6, noch weiters für jedes Monat ſoviel „Tage hinzu, als felbiges über 4 Wochen oder 28 Tage zaͤhlet, 79 wirft aber 7 fo offt hinweg, fo offt dieſe Zahl uͤberſtiegen wird. alſo trifft fuͤr a Den Monat Jenner 6 Bi. 7 April 5 ER 19 Octob. 9. Febr. 2 Bifl. 1 May 7 Auguſt 1 Nov. 2 1 Maͤrz z Jauny 3 Sept. 4 Dec. 4 Die Rechnung geſchieht wie im vorhergehenden, und dadurch wirft ſich der Wochentag für den ꝛten eines jeden we d raus: als „ 0 % , ie a 5 Im Jahr 2 Im Sehr 3 Im m Jahr Sd der te Theil eu „ 84 185 für den Maͤrz 2 May 7 Nov. 2 Summa 18 Summa 48 Summa 774 Mi geben W. 5, T. W. 67, T. W. 107 sc Iſt der 1 Maͤrz Fer. 5 d. 1 May Fer. 1 d. 1 Nov. Fer. 5 um die uͤbrigen Tage kurz zu erfahren, darf man nur von der um 1 verminderten Zahl des geſuchten Tages die ganzen Wo⸗ chen hinweg werfen, und den Ueberreſt zu der Fer- des sten Ta⸗ ges ges in ſelbigen Monat hinzuthun. Oder man kann auch, um ſich nicht zu verwirren, die uͤbrige Tage mit in die erſte Rechnung bringen, und den geſuchten Tag nur mit einer W n finden. v. 8. Im ee 8 7 700 b N 2 von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 191 1 Im Jahr ER In Jaht 5 K Be eo, darinn Schaltj. * | „ e 150 fur den 1 Maͤrz 2 May 17 eee e bis zum az noch 22 bis a2 noch bis z noch 4 «a — — I — — Summa 62 Summa 449 Summa 758 geben W. 8, 6T. W. 64% * =. W. 108, 2 T. Es war alſo de 23 Maͤrz Fer. 6 d. 22 Day Fer. ı d. J Nob. Fer. 2 A Hier gabel wir eine ſehr kurze, und leichte Art, die Wo⸗ chentage ſowohl fuͤr die verlaufenen, als zukuͤnftigen Zeiten richtig zu finden, ohne einen Kalender, noch Sonnenzirkel, Sonntagsbuch⸗ ſtaben oder eine andere Rechnung dabey Wöchie zu haben. J Es wird ſich aber obige ? Rechnung noch um vieles ver⸗ kurzen laſſen „wenn man in den en groͤßern Zahlen, ſo offt es ſeyn kann, 700 wegwerfen, in dem kleinern aber eine jede Zahl durch 7 verkleinern will. Alſo koͤnnen zum Beyſpiel in dem obigen aten Exempel die Zahlen 84, 7, und 27, weil ſich alle 3 durch 7 volls kommen aufheben laſſen, gar ausgeſtrichen werden, und die Jahrzahl 337 ganz allein mit 7 dividirt, zeiget ſchon ohne weiters in dem ueberreſt 1,daß der 22 May in dieſem Jahr / an welchem K. Covſtantin geſtorben iſt, auf einen Sonntag gefallen ſey. Dagegen werden in dem erſten Exempel nach der Reduction nur 3, 2 und 1 uͤbrig blei⸗ ben, und in der Summe s den 23. Maͤrz als Fer, 6. darſtellen. 1 Wenn 14 Abhandlung Wenn man aber fuͤr die Jahr vor Chriſti Geburt die Wochen⸗ tage ſuchen will, ſo wird man ſich zuvor um eine Epoche umſe⸗ hen müffen, wovon man zu zählen anfangen will. Ich begnuͤge mich hier bey der Julianiſchen Kalenderepoche ſtehen zu blei⸗ den, weil hiebey die vorige Methode durchgehends gebraucht wer⸗ den kann. Dieſes allein iſt bey den Jahren vor Chriſti Geburt zu beobachten, daß ſich die Schaltjahre durch die Diviſion mit 4 nicht genau finden laſſen: ſondern das naͤchſtfolgende dafuͤr genommen werden möfle, dagegen iſt in jenen Jahrzahlen, die mit 4 getheilet werden koͤnnen, von dem 4ten Theil allzeit 1 ab⸗ zuziehen, weil ſonſt um 1 Schaltſahr zuviel gezaͤhlt werden wurde. Ich will auch von dieſem zur Euriofität ein paar Ex⸗ empel anziehen. Es waͤre v. g. die Frag, was der 29te Auguſt im ısten Julianer Jahr für ein Wochentag geweſen, an dem ſich die Stadt Alexandria in Egypten dem Kaiſer Auguſtus unterworfen hat i Das gegebene Jahr iſt 15 oder nach der Reduction 1 Der vierte Thein 3 12 Hierzu für den ı Auguſt 1 ar und dis zum 29ten noch 28 9 Summa BE nb l Fer: 5 geben Wochen 6, 5 Tag 5 ö Alſo war der 29te Auguſt Fer. 5, und ſo weiſet es auch die gemeine Kalender Rechnung cyelo folis 7 Lit. F. Wenn man dagegen den sten Jenner fuͤr das zofte Aus lianer Jahr ſuchen will, ſo iſt das gegebene Jahr 20 der ge Theil — 1 =4 für den sten Jenner 6 Summa 30 1 122 Oder Wochen 4, 2 Tag folglich trifft auf den ıten * von dem Sterbjahre JIEſu Chriſti. 193 Jenner in dieſem Jahr Fer. 2, wie es wiederum die gemeine Rechnung für das damit uͤbereinſtimmende 26fte Jahr vor Chriſti Geburt cyclo ſolis 12 Lit. G weiſet. Dieſes ſind aber nur die Wochentage, wie ſie durch die Julia— niſche Kalenderrechnung ſich heraus werfen, und ſich ergeben haben wuͤrden, wenn in den Schaltjahren niemal eine Aenderung geſchehen wire. Es iſt aber die Verwirrung fatfam bekannt, die vom ı bis in das 53ſte Julianerjahr gedauert hat, da die heydniſchen Prieſter 2 nicht im vierten, ſondern 36 Jahr lang allzeit im dritten Jahr eingeſchaltet haben. Dieſer Verwirrung abzuhelfen, hat Kaiſer Auguſtus anbefohlen, daß 12 Jahr nacheinander gar nicht einge ſchaltet werden ſollte. Es iſt leicht begreiflich, daß hier die Wo— chen⸗ mit den Monatstagen nicht fo haben übereintreffen koͤnnen, wie es nach der Julianiſchen Kalendereinrichtung hätte ſeyn ſollen. Wenn man nun auch für dieſe Jahr die wahre Wochentage wiſſen will, ſo muß man zuvor die rechte Ordnung erforſchen, welche die heydniſchen Prieſter in den Schaltjahren gehalten, wie auch, wann ſich die 12 Jahr ohne Schalttage angefangen, oder geen⸗ diget haben, und in welchem Jahr das erſtemal wieder einge⸗ ſchaltet worden iſt: Umſtaͤnde, die bisher auch den groͤßten Zeitrech⸗ nern zu ſchaffen gemacht haben, und ihrer Wichtigkeit willen wohl J verdienen, dießorts noch in einem beſondern Paragraph unterſucht u werden, weil ohne deſſen eine Unmöglichkeit iſt, den wahren Tag der Geburt Chriſti zu beftimmen, eee a, Ä Die Ordnung der Schalttage in den erſten Julianer Jahren wird unterſucht und erlaͤuteret. Petavius ſowohl ats Scaliger find der Meynung ge⸗ weſen, daß von den heydniſchen Prieſtern im 1, 4, 7 / loten und fo 6 b) weiters 194 Abhandlung weiters allzeit im dritten Jahr bis zum 37ten des Julianiſchen Kalenders eingeſchaltet, und daß darauf im 38ſten von dem Kaiſer Auguſtus die bekannte Verordnung gemacht worden ſey. In Folge deſſen haͤtten ſich dieſe 12 Jahre im goſten Julianer Jahre geendiget, und im vierten darauf naͤmlich im saften wäre das erſtemal wieder eingeſchaltet worden, von welcher Zeit an die Schaltjahre in ihrer unverruͤckten Ordnung bis zur gregoriani⸗ ſchen Kalenderverbeſſerung geblieben find. Dieſe Meynung hat auch bisher den meiſten Zeitrechnern die wahrſcheinlichſte geſchienen. Allein es ſtreitet dieſelbe gegen die klare Zeugniß derjenigen Ge⸗ ſchichtſchreiber, die von dieſem Umſtand einige Meldung ger than haben. Solinus, und Macrobius ſagen ausdruͤcklich (mm) daß die heydniſche Prieſter (nicht 37 ſondern) 36 Jahr lang anſtatt des aten, allzeit zu Ende des zten Jahr eingeſchaltet, und folglich in dieſer Zeit anſtatt der erforderlichen 9 in allem 12 Schalttage ges macht haben. Sie ſagen ferners, daß Kaiſer Auguſtus dieſen Fehler zu verbeſſern, und die zu viel eingeſchaltete 3 Tage herein⸗ zubringen 12 Jahr nacheinander die Einſchaltung eines Tags zu unterlaſſen anbefohlen habe. Nach dem Syſteme des Petavius, und Scaligers aber kommen nicht 36 ſondern 37 Jahr, und anſtatt 12 gar 13 Schalt⸗ tage heraus. Es kann alſo dieſe Meynung nicht die rechte ſeyn. Weir (mm) Solinus. Et tunc gnogne vitium admiflum eft per Sacerdotes. Nam cum præceptum eflet anno quarto, ut intercalarent unum diem, & oporteret confe&to quarto anno id obſervari, antequam quintus auſpi- enretur, illi incipiente quarto intercalarunt, non definente (ergo confe- cto anno gtio.) Sic per annos ſex & triginta, cum novem dies tantum ſufficere debuiſlent, XII. intercalati ſunt: Quod deprehenſum Auguſtus reformavit, jufütque aunos XIi. ſine intercalatione de- currere, ut tres illi dies, qui ultra novenarios temere nn 3 intercalati, hoe modo poflent repenſari. von dem Sterbiahre ICfu Chriſti. 195 Weiters meldet Suetonius in dem Leben des Kaiſers Au- guſtus Cap. 31 (un) daß bey Gelegenheit der obgemeldten Ders ordnung, wodurch dieſer Kaiſer die Julianiſche Jahrsform wieder hergeſtellt hat, zugleich jener Monat, der ſonſt Sexulis geheiſſen hatte, den Namen Auguſtus erhalten habe. Cenſorinus aber ſagt, Cap. 22 (oo) daß dieſem Monat der Namen des Kaiſers Auguſtus zu jener Zeit gegeben worden fey, da Marcius Cenſo⸗ rinus, und Cajus Aſinius Gallus im Conſulat waren. Da nun das erſtgemeldte Conſulat nach unſer verbeſſerten Tabelle in das zy ſte des Julianiſchen Kalenders fällt, fo wiſſen wir nunmehr, daß dieſe Verordnung eben im 37ſten Julianer Jahr geſchehen ſey / und daß ſolglich Solinus und Macrobius recht haben, da fie die mangelhafte Einſchaltung der Prieſter bis auf das 36ſte Julianer Jahr eingeſchraͤnket, die Petavius ganz irrig bis in das 37ſte ausgedehnet hat. Eben fo natürlich iſt es, daß nach ſolcher Verordnung die 12 Jahre nicht von jenem, worinn die Ver⸗ ordnung erſt geſchehen, ſondern von dem naͤchſtfolgenden 38ſten Julianer Jahre an gezaͤhlet werden muͤſſen. Denn die Verordnung ge⸗ ſchah erſt im Auguſt, da die Zeil der Einſchaltung ſchon vorbey war: es haben atſo nur die folgende 12 Jahr gemeynet ſeyn koͤnnen. Wenn aber nach der Meynung des Petavius noch in dem 37ſten Jahr durch die Prießer irrig eingeſchaltet worden iſt, fo haͤtte die Ver⸗ ordnung des Kaiſers erſt in dem 38ften ergehen muͤſſen, wie es auch Petavius behauptet, und in dieſem Fall wurden die folgenden 12 Jahre erſt in dem 35ſten Jahr angefangen, und im soften ſich ges (b b 2) endi⸗ (un) Suetonius in Auguflo Cap. 31. Annum a D. lulio ordinatum, fed poſtea negligentia conturbatum atque confuſum rurſus ad pri- finam rationem redegit, in cujus ordinatione ſextilem A à ſuo cognomine nuncupavit. 8 n (oo) 1 die natali, Cap. 22. Qui autem ſextilis fuerat ex S. C. Marcio Cenſorino, Cajo Aſiniò Gallo cofs. in Auguſti ho- norem dictus eſt Auguſtus. Anno Auguſtano XX. ee ag endiget haben, folglich wäre nicht in dem saften ſondern erſt in dem s4ften Julianer Jahr eingeſchaltet worden, welches gegen die gewiſſe Erfahrung anſtoſſet. Ich melde nichts, daß in dem Syſte⸗ me des Petavius, und Scaligers ein offenbarer Fehler ſtecken muͤſ⸗ fe, da fie gleich in dem erſten Jahre des Julianiſchen Kalenders ein Schaltjahr muthmaſſen, wo doch nach Verordnung des Caͤſars nur das ate hiezu beſtimmt, von den heydniſchen Prieſtern aber nach den angefuͤhrt klaren Zeugniſſen, ſchon das zte dazu gemacht worden iſt. Die noͤthigen Einſchaltungen waren ſchon in dem vorhergehenden anno confuſionis geſchehen, alſo konnte im erſten Jahr des verbeſſer⸗ ten Kalenders kein Schaltjahr ſeyn. Dieſe offenbaren Widerſpruͤche haben einige ede eine andere Ordnung der Schaltjahre ſich vorzuſtellen, die von den Prieſtern ſollte gehalten worden ſeyn. Hierunter iſt Paulus von middelburg / Chriſtmann, und noch einige andere. Dieſe zählen das erſte Julianer Jahr zwar für kein Schaltjahr, ſondern 0 e 2 * nehmen erſt das 3, 6, 9, rate und fo weiters dafür an, wodurch ji ch die uͤbereilten 12 Schalttage mit dem 36ften Jahre endigen, wie es dem angeführten Zeugniß des Solinus, und Maerobius als lerdings gemäß iſt. Allein fie fallen dadurch in einen andern Fehr ler, da ſie die angeordneten 12 Jahr ohne Schalttage ſchon mit dem 37ſten Jahr des Julianiſchen Kalenders anfangen, die ſich folglich ſchon mit dem à48ſten Jahre endigen. Da es nun nach dem allſeiti⸗ gen Eingeſtaͤndniß richtig iſt, daß in dem Faſten Julianer Jahre eingeſchaltet worden fo mußten fie auch in das 49 ſte ein Schalt- = ſetzen, wenn ſie nicht hierinn eine leere Lucke laſſen wollten. A bi Aber auch dieſes Syſteme kann wegen verſchiedenen Um⸗ Adıven nicht das wahre ſeyn. Es iſt bekannt, daß in dem naͤch⸗ Rey, Jahre nach der Schlacht bey Actium, das iſt, in dem ißten nach dem Tode des Caͤſars, als ſich die Stadt Alexandria in Egypten von dem Sterbjahre IEfu Chriſtt. 197 Egoten den 29 Auguſt an den Kaiſer Auguſtus ergab, an dieſem si Tage bey den Egyptiern eben der erſte Tag im Jahre eingefallen fey, der von ihnen, nach dem Namen des erſten Monats, Toth ger nennet wurde. Dieſes hat auch, wie es Dio Lib. 51 hezeuget, zu ganz beſonderer Feyerung dieſes Tags fuͤr die nachfolgenden Zei⸗ ten Anlaß gegeben. (pp) Wiederum weis man aus dem Cenſorinus, daß in dem 238ſten Jahre der Eræ vulgaris, oder in dem 283ſten julianiſchen Jahre unter dem Conſulat des Ulpius und Pontianus dieſer Tag auf den zcten Juni traf. Eben fo halten die meiſten Zeitrechner dafuͤr, daß unter dem aten Conſulat des Caͤſars, welches ſie das aß te Jahr vor Chriſti Geburt nennen, der ıfte Thoth auf den zten September gefallen ſey. Man mag unn von dieſem Jahre zu zaͤhlen an⸗ fangen, oder von dem 238ſten der Eræ vulgaris zuruͤcke zählen, fo wird in dem ısten Jahre des Julian. Kalenders, da Lich die Stadt Alexan⸗ dria an K. Auguſtum ergeben hat, der erſte Thoth niemal auf den agten Auguſt treffen, wenn in dem 49 Jahre eingeſchaltet wor⸗ den iſt. Es haben alſo auch dieſe das rechte Ziel verfehlet. Alle dieſe Schwierigkeiten in der Chronologie, die kein Zeitrechner bisher recht hat erlaͤutern koͤnnen, finden allein in n Sys ſteme ihre vollkommene Entwickelung. Es iſt wahr, in das 4te Conſulat des Cͤͤſars ee nach nach der julianiſchen Jahrsform ein Schaltjahr, und der egyptiſche Thoth auf den zten September getroffen, wie es alle Zeitrechnet zulaſſen. Allein dieſes war nicht das erſte Jahr des julianiſchen 8 b3) « Kalens (pp) Dio Cafs. Lib. 51. ut dies, quo capta eft Alexandria, feftus 2 “ efler, ab eoque religais eee annis numerandis na fü- merent. — 198 9920 5 Abhandlung a en Kalenders, der erſt mit dem sten Conſulat des Caͤſars anfieng, wie ſchon oft bewieſen worden iſt. Wenn nun von dieſem sten, Conſulat zu zaͤhlen angefangen, und allezeit das dritte Jahr fuͤr ein Schaltjahr gerechnet wird, wie es Solinus und Macrobius wirklich geſchehen zu ſeyn bekraͤftigen; fo füllt in dem ısten Zur lianer Jahre, als Kaiſer Auguſtus zu Alexandria ſeinen Einzug hielt, der erſte Toth ganz genau auf den 29ten Auguſt. Wei⸗ ters endigen ſich nach ſolcher Ordnung die von den heidniſchen Prieſtern uͤbereilten 12 Schalttage mit dem 35 Julianer Jahre, wie es wiederum Solinus und Macrobius ſo deutlich angegeben haben. Der erſte Toth aber trat biß dahin vom zten Sept. bis auf den azten Auguſt zurücke. Nach dieſem Syſteme fällt ferners das Con⸗ ſulat des Cenſorinus und Aſinius Gallus, unter welchem Kai⸗ ſer Auguſtus zur Herſtellung der julianiſchen Jahresforme die oben gemeldte Verordnung gemacht hat, in das 37ſte Julia⸗ ner Jahr, welches abermal mit den angeführten Zeugniſſen des Cen⸗ ſorinus und Suetonius ganz wohl uͤberein trift. Es iſt klar, daß die 12 Jahre, die Auguſtus ohne Einſchaltung voruͤber gehen zu laſſen befohlen hat, nicht von dieſem, worinn die Verordnung erſt im Mo⸗ nat Auguſt gemacht worden, ſondern von dem nachfolgenden 38 Jak⸗ re angefangen, und ſich mit dem 4gten geendiget habenmuͤſſen; und Macrobius ſaget ausdruͤcklich, (qq) daß nach dieſen 12 Jahren wiede⸗ rum Le (gg) Macrebius; Sacerdotes fibi errorem novum ex ipfa intercalatione fe- eerunt, nam cum oporteret diem quarto quoque anno confecto, intercalare, ii incipiente intercalabant (id eff 3tio anno confetto.) Hie Error XX XVI annis permanfit, quibus annis intercalati ſunt dies XH, cum debue- zint intercalari novem. Sed hunc quoque errorem fero deprehenfum cor- zexit Auguftus, qui annos XII fine intercalari die tranſigi juſſit, ut illi tres dies, qui per annos XX XVI vitio Sacerdotalis feſtinationis exere- verant, fequentibus annis XII nullo die intercalato devorarentur. Poſt hoc unum diem, ſecundum ordinationem Cæſaris, quinto quoque inci- piente anno intercalari juſſit, & omnem hunc ordinem zrez tabule ad zternam cuſtodiam inciſione mandavit. von dem Sterbjahre Jeſu Chriſti. 199 rum in dem aten Jahre, das iſt vor dem Anfang des sten eingeſchaltet worden, welches unſtreitig das s 3fte Julianerjahr betroffen hat. Der exſte Toth fiel alfo in dieſem letzten Jahre auf den 21 Aug. wie es auch die Ordnung unausweichlich erfordert, wenn dieſer Tag in dem 238ten Jahre der re vulgaris nach dem Angeben des Cenſorinus auf den Aßten Jun. treffen ſoll. Dieſes allein beweiſet ſchon genugſam, daß in dem à45ſten Jahre nicht eingeſchaltet worden, und daß die 12 Jahre erſt mit dem 38ten Julianer Jahre zu zaͤhlen angefangen werden muͤſſen, wie ich ſchon oben erinnert habe. a Hierdurch wurden zwar die Biſſextiljahre gegen die erſte Einrichtung des julianiſchen Kalenders um 1 Jahr verſchoben; (denn nach dieſer ſollte das safte ein Schaltjahr geweſen ſeyn) dagegen aber wurde dadurch jener vierte Theil eines Tages N noch herein gebracht, der nach dem mehrmaligen Zeugniß des So— linus Cap. 3. von dem Julius Caͤſar ſchon in dem Anno confufio- nis zu viel eingeſchaltet worden ift. > Weberdiefe Einſchaltung einesz Tags haben ſich die geehrt bisher den K opf jaͤmmerlich Wee Petavius iſt der Meynung, daß die heidniſchen Prieſter dadurch verfuͤhret worden ſeyn, anſtatt des vierten ſchon im dritten Jahre einzuſchalten, weil von dem Caͤſar ſchon in dem Anno confuſionis 6 Stunde oder 4 Tag mehr einge⸗ ſchaltet worden, als ſich gebuͤhret hatte. Es mag ſeyn; allein, warum ſetzt er dann anftatt des dritten ſchon in dem erſten Ju- llianer Jahr ein Biſextiljahr? Noch viel wahrſcheinlicher iſt, daß dieſer 2 Tag dem Kaiſer Auguſtus Anlaß gegeben habe, anſtatt des baten erſt im 5 zten Julianer Jahre einſchalten, und zu dieſem Ende die 12 Jahre ohne Schalttage nach obiger Art zaͤhlen zu laſſen. Es war bey dieſer Anordnung des Kaiſers offenbar darum zu thun, Daß die zu viel eingeſchalteten Tage wiederum herein gebracht, und 1 erſezet werden ſollten. Aun 20 Abhandlung Run hatten die Prieſter in 36 Jahren ı um 3 Tage, und Julius Caͤſar in feinem aten Conſulat um 3 Tag zuviel einge⸗ ſchaltet; es ware alſo nothwendig, nicht nur das 37te, ſon⸗ dern noch weitere 12 Jahre ohne Schaͤlttage fortlaufen „und erſt im saften mit der gewöhnlichen Einſchaltung den Anfang machen zu laſſen, wenn obiger Endzweck hat erhalten werden ſollen. Siehe da die ganze naturliche Urſache, warum die Schaltjahre nach der Berordnung des Kaiſers Auguſtus nicht mehr mit jener des Ju⸗ lius Caͤſars von diefer Zeit an uͤberein geſtimmet haben. Sihe da aber auch einen uͤberzeigenden Beweis, daß das erſte Ju⸗ lianer Jahr kein Schaltjahr geweſen, wie viele bisher geglaubet “haben. Und hiemit iſt nun, wie ich hoffe, auch dieſes chronologi⸗ ſche Raͤthfel aufgeloͤſet. Damit aber einerſeits ſowohl die verbefs ſerte, als anderſeits die irrige Zeitrechnung des Petavius und Scaligers deſto klaͤrer eingeſehen werden möge; ſo wird nicht un⸗ dienlich ſeyn, beyde Syſteme in einer beſondern Tabelle hier vorzuſtellen, in welcher die Colone bey A, die Eram vulgarem ;B, die Julianer Jahre; C, die gemeinen Sonntagsbuchſtaben; D, die Sonntagsbuchſtaben nach der wirklichen Einſchaltung der heidni⸗ ſchen Prieſter; E den Monatstag des erſten Toth; und Ferdi die Nabonaſſariſche Zeitrechnung vorſtellet. Die kleinere Buchſtaben bezeichnen eben dieſe Rubriquen nach dem irrigen Syſteme. Die⸗ fe Tabelle fängt von dem gten Conſulat des Caͤſars, oder mit dem 46ſten von der Era vulgari an, und reicht biß zum ſechſten Jahre des Kaiſers Claudius, damit man zu gleicher Zeit nicht nur die Verſetzung der Julianer Jahre, ſondern auch das erman⸗ 3 geinde Jahr in den Faſtis, und folglich den ganzen Fehler auf einmal uͤberſehen koͤnne, der 7 die Chronologie verwirret 4 hat. a . x von dem ei Sb 201 | | 2 i Ordnung der Schaltjahren von dem 1 bis zum 91 Sulianerjahe, 5 dem irrigen. pes N 4 2 t Ie Aſe ele . To kl. Jul. Bern | 87 Fi Namen der ‚mon | En Bet EHEM | x Jahr] Buch ſchalt. Tot, e ſchen Vurgermeiſt. Jahr | Tor. d Prieſt Buch. Fahr vul ICB CB 3 704 Julio Cæſure IV. 203 Annus confuſ. 46 A Sep 705 Tod des Caͤ⸗ Julio Czfare V. |704 Sep . I: | 975 G 706 ſars. Hirtio & Panfa. |705 4 E|FE| 2 707 Lepido & Plane 705 2 | Er 0 955 D Sep 708 Antonio & Iſaur. 207 Sep] E | F 4142 C 700 Herod. wird Calv. & Pollione. 7208 D ED 5ʃ41 BA ı 2100Koͤnig. _ Cenforino &S. b. 209 CBC 540 G Sep 711 1 A [B 7139 F 212 Tod des An⸗ Agrippa & Gallo. 711 G A| 8138 ED| 31/713|tigonus. Poplic.& Nerva. 712 31 FEIGF| 9137 C Aug 714 Cornific &Pomp. 213 Aug DE 10 36 B | 715 Anton. &Libone. 214 150 0 D | 11[35 A6 301716] Otavian. & Tull. 215 300 BAC 12034 F Aug 717 ' Ahenob. &Softo.}7 16 5 G BA 1333 E 718 Schl. b. Act. Od. II &Cors 717 FIG 14432 De 29219 Alexandria Od. IV&Craſf. 218 20 ED F 1531 B Aug 720 ergiebt ſich. Odav.V &Appul 2 10 Aug! C | E | 16) 30 A 721 OdavVi&Agr.II|720 B DCI 17125 GF 280722 Anni Aug. Ang. vn Ag 72 10 28 AG! B 1828 E Aug 723 Aug. VIIl. & Taur. 72 2 Aug! F A 10127 D 724 Aug. IX &Silano.|723 E G 2020 CB 27725 Aug. X. &Flacco.[724| 27 DE FE 21 25 A Aug 726 Aug. XI Piſone. 225 Aug B ! D 22124 BG [ 17227 Arxunt. & A eferin. 726 AC 2323 5 AS EE 261728]. -. Lolio&Lepido.[727| 200 GF B | 24022 D Aug 729 Appulej. Nerva 22 8 Aug! E A6 25021 > 730 Saturn. &Lucret.|729 D F 26120 1 2540731 Tentul. & Cornel. 730 5A CB E 2779 0 | 1888 (C. | Nach 202 is 25 ige. pe Petav. N, uni Abhandlung f Ordnung der Ne one 0 ach der verbeſſert i I FIR efe Prag) 3.4 4 { ö K % 10 1 e 15 Jr. Jrig. Jem] Verm. Tag Na- Na⸗ Tag 1 Gem wah. we. 1 1. S Ein⸗ des RE s u 5 50 (halt. 75. der erg Ian. fe. Ser “ar 902 | 17 29ICB| G | 1732 Furnio & Silano.|731]| [A ID 8 || 16 Zah] E-F 47383 Ahenob. & Seip. 232 G EB 50 | 15 31l 6 ED 24734 Drufo & Piſone. 233] 24] EE A 14 32 FC Aug 235 Lentulo &Craffo| 234 Aug] D G N 13 = DE| B 736 - Nerone & Varo.|735 c F 321144 12 C A 6123 737 Meffala & Cyrin. 730 23 B AED 130 11 si B FE Aug.738 Maxim. & Tuber. 737 Aug! G C 100 36 A| E 1739: Afric. &Maximo|738 F B 9 3716 FD C| 22 740 ö Drufo & Criſpin. 239 22 E DA 80 38 E [ B Aug 741 K. Aug. ſtelt Centor. & Gallo. 740 Aug C |GF 75 39 D A 742 den Jul. Ka⸗ Ner. Il &Pifonell.| 741 B E Leb F 410A E 744 Auguſt. XIl &Sull] 743 6 4 44 42 6 E 745 Gebutz Chr. Sabino & Rufo, 744 F BA 3 43 KED 740 Tod Herod. Lentul. & orvin. 745 E EA. 21 44 E| € n Aug. XIll. & Sil. 2400 [D IE 1 45 DCI B 748 Lentulo &piſone 747 C E 11 46 B A 749 Julio & Paulo. 248 B Dec 2147 A| 6 750 Era Vulgar. Vinicio & Varo. 749 AB 31 481 G HET F 751 Lamia &Servilio| 250 A . 4 40 FE F 85 El. Cato &Satur.|751 FIG 5 50 DDD 753 Valer. & inna Mf. 752 E FE ESE 754 Archel. wird Lepido & Arunt. 753 DD 71 52 B E [755 |vertrieben. Metello & Nervaſ 2544 C [C 81 53 AGA A G0 21 214757 Camillo & Quint. 755 B B 9 54 E FE Aug 257 Camerin. &Sabin 756 21 A 6A 100 55 EI E 758 Dolabella &silan 757 Aug] F | E 111 50% D| D 1759| - Lepido & Tauro. 758 | E E 12 57|CA|C Al 20 |760 Tiber. C. &Capit.|759 DD 13 38 A | A Aug 761 Silio & Planco. 200 20 C BIC B 14 59 C8 262 Tod u Duobus Sextis. 7610 Aug, AA 15 60 F| F | 17631 Drufa & Flacco. 702 6 6 — —· - — | von dem Sterbjahre Cprifli, ‚208 Ben Ordnung der Schaltſahre. eee IM ach m ven? sn. Tag Gem. (Mahr.| wa Namen der roͤmi⸗ N des San ö Nl. = t}ded bon. ſchen Buͤrgermeiſt. Jahr. Toth. Vuchſt Jobe. Ivulg 8 a Bak Sund Tag Na⸗ | 125 Sr. Sucht) Toch. ] Jahr 16 61 [E D 19 764 Tauro &Libone.| 763 F ! 0 | ıs 15 17 62 C . 76501 ͤ Rufo & Flacco. 764] 190 E D 61 | 16 18 63 B 2766 Tiber. Il. &Serm 205 Aug, C 6217 nee Silano &Balba. | 7660| B 163 | 18 ° 2065 [G FI ı8 768 > Meffala & Aurel.“ 767 1Al6aııg 1 66 E Aug 769 Tibb. V. &Druf. ll. 7680 18.16 Fi 65 20 22 67 Db 1770 Agrippa & Calba. 760 Aug E | 66 | 2ı 23 68 1 C 771 Pollione &Veter. 779 D 167.1 22 22 24 | 69 [B A| 17 772 Cethego & Varo. 771 C..| 681 23 25 | 70 | G. | Aug 7273 Agrippa & Lent.] 772 ı7 B Al 69 | 2 6 | zı E 1774 Getulico & Sabin] 773 Aug G | 70 | >25 27 72 E 775 Ne Craſſo &Pifone. 774 F ] 171 | 20 | 26 28 73 ID CI 16 17761 TaufCprifti, suano &Nerva. | 775 E 72 27 29 174 | B Aug 777 VDuobus Geminis. 776 16 [D CI 73 30 275 4 7278 v Vinicio & Long. 777 Aug B | 74 ee el Tiber.V. &Sejan| 778 4 32 | 77 [F EI 15 780[Kreuzigung Ahenob. &Vitel.| 779 Gele a3 | 78 D Aug |781|Ehrifti, Galba & Sulla. | 780| ı5 fF E 77 3479 [C 17821 N Perfico& Vitelio| 781] Aug] D. | 78 5|80|B 783 Gallo & Noniano] 782 C 79 36 81 [A Gl 14 784 1 Gallieno Plaue. 783 B 80 137 | 82 F Aug 785 Tod K. Tiber. Proculo &Nigrin] 784 14 A 6 81 8 83 E 786 Jꝛ!ulian. &Afprem. 785 Aug F 82 9 | 84 D 787 CajoC.il.&Czfia.| 786 E 40 Ka w 1 13 788 Ca Ol. &Dom. 7877 D 84 41 Aug 789 Cajo C. IV. Solo. 788 13 [C Bi 85 ier ene 1 Jahr. — Tod d. Calig. caj. C. v. & Satur. E 780 Aug A 86 . 82 292 Sead skate 29 87 13 791 Claud. Ill. & Vit.. 791 88 44 12 112 a Criſpo & Tauro. ] 792 12 E D 89 45 Aug 293] Finſt. den vinicio & Corv. 793) Aug C At 9 179412 Augaft, _ Aftico &Silam} 794] _ | B * Cc 2) „„ Abhandlung Aus dieſer Tabelle iſt bey der Colonne D. zu erſehen, daß im erſten Julianerjahr durchgehends der Sonntagsbuchſtabe B; folglich der erſte Jaͤnner Fer. 7. oder dies Saturni geweſen ſey⸗ welches nicht von ohngefehr geſchehen zu ſeyn ſcheint. Nach dem irrigen Soſteme des Petavius und Scaligers | aber wäre es Fer. 6. geweſen, wie die Kolonne bey D. zeiget, Auf gleiche Weiſe wird man in gemeldter Colonne auch für die übrige Jahre die Sonntagsbuchſtaben erſehen koͤnnen, die von dem erſten Julianerjahr an Bi in das salte wirklich einge» woffen haben, 5 a . . Antwort auf den aus der Rechnung des mondlaufe gemachten Einwurf. Ich weis, was man dagegen einwenden kann. Man wird ſagen, daß in dem erſten Julianerjahre, gemaͤß ſeiner Einrichtung an dem 1 Jaͤnner ein Neumond eingefallen ſey. Nun zeiget der unbetruͤgliche aſtronomiſche Caleul, daß dieſer Neumond nicht Fer. 7. ſondern Fer. 6. ſich ereignet habe, wie man erfaͤhrt, wenn von einer jeden andern mittlern Conjunction, wovon die Feria bekannt iſt, bis dahin zuruckgezaͤhlet wird; folglich ſey eben da⸗ rum auch erwieſen, daß in dem erſten Julianerjahre ein Schalte jahr, und die Sonntagsbuchſtaben C B geweſen ſeyn muͤſſen. denn ſonſt hätte der Tag der Conjunction nicht Fer. 6. und zu: gleich der erſte Jaͤnner ſeyn koͤnnen. Allein, ſo richtig dieſer Schluß auch immer ſcheinen moͤch⸗ te, ſo wenig hat unſer Syſteme hievon zu befuͤrchten. Es iſt wahr, in der Chronologie hat man heut zu Tage die allgemeine Muth⸗ maſ⸗ von dem Sterbjahre Jeſu Chriſtl. 205 maſſung, daß in dem erſten Julianerjahr auf den erſten Jaͤnner ein Neumond getroffen habe. Und dieſer Muthmaſſung bin auch ich anfaͤnglich geweſen. Wo iſt aber der Beweis davon? Kein einziger alter Geſchichtſchreiber, bey welchem von der julianifchen Kalenderverbeſſerung eine Meldung anzutreffen iſt, ſaget etwas von dieſem Umſtand. Solinus, Suetonius, Cenforinus uud Macrobius, welche ſich wegen dieſer Epoche am deutlichſten her— aus laſſen, halten davon ein tiefes Seillſchweigen. Die aſtro⸗ nomiſchen Tabellen aber koͤnnen hierinn fuͤr keinen Beweis dienen. Denn dieſe ſetzen in dem 1. Julianerjahre ein Schaltjahr non voraus, warum noch gefragt wird. | 8 Wenn es wahr iſt, daß Julius Caͤſar ſein erſtes ver⸗ beſſertes Jahr mit dem naͤchſten Neumond nach dem Winter⸗ Solſtitio habe anfangen wollen, und wenn es wahr iſt, daß er gleich Anfangs um? Tag zuviel eingeſchaltet, wie aus dem So⸗ linus abzunehmen iſt, ſo iſt vielmehr zu fchlieffen, daß dieſer erſte Neumond nicht am 1. Jänner, ſondern am vorherge⸗ henden letzten December 6 Stund vor dem Anbruch des 1 Jaͤn⸗ ner eingefallen ſey. Auf eine andere Art wird die Einſchaltung eines 1 Tags ſchwerlich zu begreifen ſeyn. Und in der That trift eben * dieſen letzten December ſowohl der verlangte Freytag, als der mittlere Neumond Nachmittag beyläufig um 6 Uhr rich⸗ tig ein, wenn man den Schalttag auslaͤßt e, der in dem erſten Julianerjahr ohne Grund, und nur bedingnißweis angenommen wird. Es iſt alſo in obigem Einwurf war richtig, daß bey der erſten julianiſchen Kalendereinrichtung die naͤchſte Conjunction nach dem Solſtitio auf einen Freytag gefallen, dagegen aber iſt noch gar nicht richtig, daß dieſer Freytag der ite Jaͤnner gewe⸗ ws ſey wie man doch gegenſeits vorausgeſetzet hat. (Cc 3) Ag; Oder 206 Abhandlung f 8 Oder hat nicht vieleicht Soßigenes den bürgerlichen Tag nach dem Gebrauch verſchiedener morgenlaͤndiſchen Voͤlker don der 1 Stund in der Nacht zu zaͤhlen angefangen? Man weis, daß dieſer G Gebrauch 150 der Hand in Vale durchgehends ein⸗ gefuͤhrt worden iſt. In dieſem Falle wurde der erſte Jaͤnner ſchon am ed gehenden letzten December nach Sonnenuntergang ſeinen Anfang genommen haben, und auf ſolche Art der mittlere Neumond ganz genau faſt in die erſte Stunde deſſelben eingetroffen ſeyn, wie man es der Einrichtung des Julius Caͤſars gemäß zu ſeyn bis⸗ der gemuthmaſſet hat. Dieſe Meynung ſcheint auch eine Stelle aus dem Plutarchus (er) für ſich zu haben, worinn er die Urs ſache anzeiget, warum man zu ſeiner Zeit den Tag von den Nachtſtunden anzufangen gepflogen hatte. E Eine jede aus den angeführten 2 Meynungen wird hin⸗ reichend ſeyn, den oben gemeidten Einwurf zu entkraͤften, da nach dem Syſteme des Gegentheils die erſte Conjunction auf ſolche Art, entweders erſt bey dem Eintritt des 2ten Jenners, oder doch we⸗ nigft, nachdem ſchon 7 von dem kg verfloſſen geweſen find, er⸗ folgt ſeyn müßte. b Es bleibt alſo noch allerdings dabey: das erfte Jahr 33 verbeſſerten Julianiſchen Kalenders iſt kein Schaltjahr geweſen, und es folgt eben darum, daß in der heutigen Chronologie von dem erſten bis zum 5zſten Julianer Jahre wirklich um einen Schalttag ne gezaͤhlet werde. | | Ich — „„! ff ĩ . cer) Nlutarchus in Probl. uti diei ortus agendi Principium eft, ita noctem convenienter conſilii & apparitionis principium ſtatuimus, opportet enim nos praparatos rem aggredi, non agentes præparaxi- — * en. von dem Sterbjahre Chriſti. 30 Ich will nun den Hr. Aſtronomen zur weiteren Ueberle⸗ gung, und Unterſuchung uͤberlaſſen, ob und wie weit dieſer uͤbri⸗ ge Tag, ſammt dem bisher vermißten Jahr in ihren Sonn⸗ und Mondtafeln einen Einfluß haben koͤnne: vieleicht wird ſich dadurch noch die Urſache entdecken laſſen, warum einige Son⸗ nenfinſterniſſe der Altern Zeiten, die ſich v. g. bey dem Feld⸗ zug des Xerxis in Griechenlaud, und unter dem Peloponeſi⸗ ſchen Krieg ereignet haben, nach den aſtronomiſchen⸗ Tafeln auf jene Zeit nicht recht mehr eintreffen wollen, die ihnen von re e Thucydides , und Kenophon zugeeignet : REN iſt. Sechs⸗ 280 Abhandlung Sechſter Abſchnitt. Be 180 Von dem Tage der Geburt Chriſti. | Durch die bisher angeführten chronologischen Kennzeichen 8 das Jahr ſowohl der Geburt, als des Leydens Chriſti auſſer allen Zweifel geſetzt. Wir haben auch jenen Freytag gefunden, an welchem Chriſtus fuͤr das Heyl der Welt ſein Leben an dem Kreutz geendiget hat. Jetzt waͤre noch uͤbrig, den wahren Tag der Ge⸗ burt Chriſti ebenfalls zu unterſuchen, und in das Licht zu ſtellen, wie ich es pag. 78. verſprochen habe. Da nun aber dieſer zte Theil wieder Verhoffen ohnedem ſchon zu groß angewachſen iſt, ſo muß ich dießorts ſoviel moͤglich einziehen, und kann nur kuͤrzlich anführen, daß es weder der ste Jenner, noch 25te December, ſondern aller Wahrſcheinlichkeit nach der 17te November imsten Jahr vor der gemeinen Zeitrech⸗ nung geweſen ſey, weil ſich nur mit dieſem allein alle Zeitmerk⸗ male vereinbaren laſſen, welche uns ſowohl die evangeliſchen, als f andere Geſchichten von dieſem merkwuͤrdigen Tage hinterlaſſen haben. Dieſer Meynung fehlt es auch nicht an Alterthum; denn ſie hat den beruͤhmten Clemens Alexandrinus fuͤr ſich, der zu Ausgang des zweyten, und im Anfang des dritten Jahrhun⸗ derts gelebet hat, und der Lib. 1. ſtromatum ausdrücklich behaup⸗ tet, daß von der Geburt Chriſti bis zum Tode des Kaifers Commo⸗ dus 194. Jahre 1 Monat 13 Tage gezaͤhlet werden. (ID) Wie⸗ (id) "TE Clemens Alexander L. I. Strom. Fuerunt itaque, ex quo natus eſt Dominus, uſque ad commodi exitum omnes anni 194. men- &s unus dies tredecim. von dem Sterbjahre IEſu Chriſti. 209 Wiewohl ſich aber Clemens Alexandrinus hier um 2 Jahre verſtoſſen, wovon wir ſchon pag. 109 die Urſache gehoͤrt ha⸗ ben, ſo ſcheint er doch den Tag recht anzuzeigen; denn es iſt be⸗ kannt, daß Kaiſer Commodus den letzten Decemb. in dem 192. Jah⸗ re der chriſtlichen Zeitrechnung durch Gift das Leben verlohren hat. Wenn nun von dem letzten December 2 Monat 13 Tage zus ruckgezaͤhlet werden, fo kommt mau endlich auf den 17 November, an welchem Tage alſo nach der Rechnung deſſelben Chriſtus gebohren worden iſt. Will man wiſſen, was dieſes fuͤr ein Tag in der Wochen geweſen, fo daͤrfen wir nur in der Tabell p. 202 das ste Jahr vor der chriſtlichen Zeitrechnung aufſuchen. Die mit D. bezeichnete Colon⸗ ne wird zu erſehen geben, daß dieſes Jahr unter jene 12 gehoͤre, worinn aus Verordnung des Kaiſers Auguſtus nicht eingeſchaltet worden iſt, wie auch, daß ſelbiges das vierte hieraus geweſen ſey, und den Sonntagsbuchſtaben F. gehabt habe. Weil nun der 17 November eben auch mit dem Buchſtaben F. bezeichnet, ſo iſt dieſer Tag in gemeldtem Jahre ein Sonntag geweſen. Hierdurch wird nun für das erſte jene Tradition beſtaͤttiget, daß Chriſtus an einem Sonntage gebohren worden ſey. Inſonderheit aber verdienet noch angemerket zu werden, daß Clemens Alexandrinus neben dieſer noch fuͤnferley Meynungen anfuͤhret, die man zu ſeiner Zeit, das iſt, gegen Ende des zweyten Jahrhunderts über dieſem Ges burtstage gehabt hat. Es iſt aber keine hierunter, welche die Ge⸗ burt Chriſti auf den 25. December angiebt. Hieraus erhellet alſo ganz klar, daß man in der erſten Kirche an dieſen Tage noch nicht gedacht habe, und daß es erſt im zien oder gten Jahrhundert geweſen, wo die Gedaͤchtniß der Ges burt Chriſti in der abendlaͤndiſchen Kirche auf dem 25 Decemb ver⸗ (Ded) ver⸗ 210 er Ashanbtung 85 legt worden fey, die man vorher mit der morgenlaͤndiſchen am ten Jenner gefeyert hatte. Man kann leicht erachten, daß es hiemit mehr auf die Feyrung dieſer Gedaͤchtniß, und Tilgung der auf ſol⸗ che Zeit eingefallenen heydniſchen Feſte, als auf Beſtimmung des wahren Tages der Geburt Chriſti angeſehen geweſen fey. Daß es aber weder der 25 December, noch der nachfolgende ste Jen⸗ ner habe ſeyn koͤnnen, iſt ganz klar aus der Geſchicht des redlichen Flavius Joſephus zu erſehen. Es bleibet vor allem eine ausgemachte hiſtoriſche Wahr⸗ heit, daß Herodes Aſcalonites in dem 42ſten Julianer Jahre, als das 28ſte nach der Schlacht bey Actium noch im Lauf war, eine kurze Zeit vor Oſtern, das iſt, gegen dem Ende des Monats taͤrz geſtorben ſey. Das von Joſepho ausdruͤcklich, angeführte 34. Jahr feiner Regierung poft detruſum regno Antigonum, wovon das erſte im 38. Jahr vor der E v. durch das eben eingefallene Sab⸗ bathjahr feine unuͤberſchreitlichen Schranken erhaͤlt, und die gleich — nach dem Oſterfeſt darauf erfolgte Abreiß des Archelaus nach Rom, giebt ſolches nebſt mehr andern ſchon angefuͤhrten Kennzeichen deut— lich zu erkennen. Wiederum iſt aus der Beſchreibung, die Joſephus von der letzten Krankheit des Koͤnigs macht, offenbar abzunehmen, daß dieſe Krankheit eine Zeit wenigſt von 2 Monaten gedauret has den muͤße, und daß Zerodes wehrend dieſer Krankheit ſich nicht zu Je— ruſalem aufgehalten, ſondern noch zuvor, nachdem er ſeinen Sohn Antipater verhoͤrt und mit Feſſeln belegen laſſen, ſeinen Wohnſitz zu Antiochia (tt), und hernach zu Jericho aufgeſchlagen habe. Man weis, daß er auch den Judas, und Mathias mit ihren Schuͤlern dahin hat bringen laſſen (un). Es mag nun der 2Fte Dec. oder der darauffolgende ste Jenner für den Geburtstag Chriſti angenommen wer⸗ (tt) lofeph. Ant. lüd. N 17. c. c. 7. Quo facto ſurgens abiit e concione, & ſequenti die Antiochiam hopkiüs eft, ubi plurimum folebat degere, quod illic eſlet fyrorum Regia. (uu) Lit. I. c. 8. von dem Sterbjahre IEſu Chriſti. 2114 werden, ſo bleibet nirgends ſo viel Zeit uͤbrig, daß nach vollendten 40 Tagen der Reinigung und nach der Aufopferung im Tempel, die erſt darauf angekommenen Weiſen aus Morgenland den König es rodes noch vor ſeiner Krankheit, und Abreis nach Antiochia, in Jeruſalem haben antreffen koͤnnen. Denn, daß dieſe An— kunfft noch vor dem Ausgang der Reinigungstage geſchehen ſeyn ſoll, ſcheint wider die evangeliſche Geſchicht, und wis der die Natur der Sache zu ſtreiten. Mathaͤus erzaͤhlet ganz umſtaͤndig, wie die unvermuthete Ankunft dieſer Weiſen, und ihr Nachfragen um den neugebornen Koͤnig der Juden die ganze Stadt Jeruſalem in Bewegung gebracht, und fuͤrnehmlich den König Herodes aufmerkſam gemacht habe. Matth. 2 v. 2 & 3. Er ließ die Prieſter rufen, in den Buͤchern der Propheten nachſchlagen, und erhielt zur Antwort, daß Bethlehem die Stadt Juda der Ort ſey, wo der Meßias geboren werden ſollte. v. 4 5 & 6. Der König merkte ſich dieſes, und entließ die Weiſen mit dem Auftrag, daß ſie uͤber dieſes Kind fleißige Nachfrag hal— ten, und wenn ſie es finden wurden, ſolches in dem Zuruckweg ihm zu wiſſen machen ſollen. v. 7 & 8. Man weis die moͤr⸗ deriſchen Anſchlaͤge, die er zum Verderben deſſelben von dieſer Stunde an gemacht hat. Und doch ſolle die Mutter JEſu bald das rauf mit ihrem Kinde nach den vollendten Reinigungstagen oͤffent— lich in dem Tempel zu Jeruſalem gekommen ſeyn, wo es von dem alten Simeon, und von der Anna der Tochter Phanuel fuͤr ein ſonderbares Kind, und fuͤr den Meßias erkannt, und allen Anwe— ſenden verkuͤndiget worden iſt? wurde dieſes nicht das goͤttliche Kind ſeinen ſchon darauf wartenden Feinden freywillig in die Haͤnd lie— fern geheiſſen haben? und wie kann dieſe oͤffentliche Erſcheinung im Tempel erſt nach der Ankunft der Weiſen geſchehen ſeyn, da der mißtrauiſche König kurz zuvor alle Kinder unter 2 Jahren hat ums (Od 2) bringen 212 Abhandlung bringen laſſen? der H. Evangeliſt Mathaͤus ſaget ganz anders. Die Weiſen giengen nicht mehr nach Jeruſalem zuruͤck, ſondern nahmen einen andern Weg Math. 2 v. 12. Und gleich nach der Abreis derſelben wurde Joſeph von dem Engel ermahnet, mit dem Kinde, und ſeiner Mutter in Egypten zu fliehen v. 13. wo⸗ durch es der Wuth des Koͤnigs entriſſen wurde. Es hat alſo die Zeit der Reinigung ſchon vorbey, und die Stellung des Kinds im Tempel nothwendig vorher geſche⸗ hen ſeyn muͤſſen, ehe die Weiſen zu Jeruſalem angekommen ſind. Auſſer man wollte mit Salomon van Til annehmen, daß das Reinigungsopfer erſt nach dem Tod des Herodes, und nach der Zuruͤckkunfft aus Egypten erfolgt ſey. Aber wer wird glauben, daß die Jungfraͤuliche Mutter noch unter der ges ſetzmaͤßigen Zeit der Reinigung einen ſo weiten Weg von Beth⸗ lehem bis in Egypten, und von da wieder zuruͤck bis nach Je⸗ ruſalem mit Einſchluß des ganzen Aufenthalts in einer Zeit von etlich 30 Tagen habe machen koͤnnen? Es iſt dieſes weder wahr⸗ ſcheinlich, noch moͤglich. Es waͤre aber auch den Weiſen unmoͤglich geweſen, eine fo weite Reiß aus den Morgenlaͤndiſchen Provinzen bis nach Bethlehem vom 25 ten December bis sten Jenner zu machen. Aus allem dieſem folget, daß die Weiſen auf das kuͤrzeſte erſt einige Tage nach dem vollendeten Reinigungsopfer in Jeruſalem angekom⸗ men ſeyn, und daß dieſes nicht vor dem Sten Februari haͤtte ge⸗ ſchehen koͤnnen, wenn die Geburt Chriſti am Ißten December ſich ereignet haͤtte. Weiters iſt aus der Evangeliſchen Geſchichte genugſam abzunehmen, daß Herodes noch einige Zeit auf die Zuruͤckkunfft der Weiſen in Jeruſalem gewartet, und erſt als⸗ vann, da fie ausgeblieben find, den grauſamen Befehl zu dem be⸗ kannten u von dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 213 kannten Kindermord gegeben habe (v.16.), welches alles, wie es auch Euſebius bezeuget, noch vor ſeiner Krankheit ſich begeben hat. Eben dieſes aber iſt, was mit der Geſchicht des Joſephus nicht zu vereinbaren ſeyn will, der dem Koͤnig Herodes um die— ſe Zeit zu Jericho mit einer unheilbaren Krankheit geplagt ſeyn laͤßt, wovon er alle Umſtaͤnde beſchreibet. Wollte man um dieſem Swierigkeiten auszuweichen, den asten December des vorgehenden Jahrs zur Geburt Chriſti bes ſtimmen, ſo wurde man damit nicht nur das 28ſte Jahr nach der Schlacht bey Actium als das allgemeine Kennzeichen dieſer gnadenreichen Geburt verfehlen, und in das 27ſte gerathen, ſon⸗ dern auch gegen die Evangeliſchen Geſchichten anſtoſſen; denn Chri⸗ ſtus wurde alsdann in dem ısten Jahr Tiberii bald das zꝛte Jahr ſeines Alters erreicht haben, „und folglich nicht mehr ag triginta annorum geweſen ſeyn. > Eben fo wenig wurde es helfen, wenn man nach dem Syſtem des Uſſers den König. Herodes erſt den 26ten Novem- bris in dem 4aften Julianer Jahr ſterben laſſen wollte, worzu ſich eine falſche Abſchrift von der laͤngſt verloͤhrnen Megillah Thaanith gebrauchen laſſen muß. Nach ſolchem Syſtem wurde folgen, daß Archelaus ſeine Reiſe nach Rom erſt nach dem Oſterfeſt des 43ſten Julianer Jahrs habe vor— nehmen koͤnnen: denn noch vor dieſer Abreiß hat ſich bey dem Oſterfeſt jene Aufruhr ereignet, die fo vieles Blut gekoſtet hat, und die von dem Joſepho umſtaͤndig angeführt wird. Allein in erſtgemeldten 43ſten Jahr wurde er des Kaiſers altern Enkel den Cajum nicht mehr zu Rom angetroſſen haben, der zu die⸗ | (Did 3) ſer N 214 Abhandlung. fer Zeit mit dem Lollius ſchon auf fein neues e e | in Aſien abgegangen war. Im Gegentheil weiß man, daß dieſer Cajus zur Zeit, als Archelaus nach Rom kam, nicht nur nicht abweſend geweſen, ſondern vielmehr in jenem Rath, wo die Verlaſſenſchaft des Ks nigs Herodes, und die Zwiſtigkeiten unter ſeinen nachgelaſſenen Soͤhnen unterſucht, und entſchieden wurden, den Vorſitz gehabt habe. Es hat alſo die Reiß des Feagjpns nicht im 43ften ſon⸗ dern nur in dem vorhergehenden 42ten Julianer Jahr geſchehen konnen: alſo muß der Todfall des Herodes nicht in dem Novem⸗ ber, ſondern noch vor Oſtern in dem gemeldten 42ten Jahre erfotgt ſeyn, und folglich kann auch der Zeitraum von 25. December bis Oſtern zu all jenen Vorfaͤllen nicht zureichen, die kurz zuvor U aus den Evangeliſchen Geſchichten, und aus dem Slavius Jo- ſephus find angeführt worden. Ganz anders verhaͤlt es ſich, wenn wir mit dem Clemens Alexandrinus wee daß Chriſtus den 17ten November ges ; bohren worden ſey. Die 40. Tage der Reinigung find den 27. Des 2 cember zu End gegangen, und die Mutter JEſu hat ſich nach ſolcher erſtreckten Zeit mit ihrem Kinde in dem Tempel ſtellen können, wo es von Simeon, und einer andern mit prophetiſchen 4 Geiſte erfüllten Weibsperſohn als der wahre Meßias erkannt, und den Anweſenden verkuͤndiget worden iſt. Dieſes mag alſo den 28. oder 29. December geweſen ſeyn. Und in ſolchem Falle bat die Anbethung der Weiſen am sten Jenner darauf ganz wohl ge- ſchehen konnen, derer Gedaͤchtniß die ganze Kirche von den erſten Zeiten her an dieſem Tag allzeit gefeyert hat. Vieleicht hat auch der kurz zuvor im Tempel bey dem Reinigungsopfer ſich ereigne⸗ te don dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 213 te Vorfall nicht wenig beygetragen, daß die Prieſter auf die Anfrag des Herodes, ſogleich ohne zu wanken Bethlehem fuͤr das Geburtsort des Meßias angezeigt, und die Stelle des Propheten Micheas 5. deſto leichter verſtanden haben. Ueber all dieſes nun bleibt in un— ſerm Syſteme vom 6. Jenner an noch ſoviel Zeit übrig, als zu. allen oben ſchon angezeigten Begebenheiten bis zum Tode des Hes rodes erforderlich geweſen, der noch vor dem Ende des Monaths a erfolgt iſt. a Die Schwierigkeit, die ſich aus der Stelle Luce am 2, v. 39. ergiebt, wird leicht zu heben ſeyn, wenn erwogen wird, das Lucas die ganze Geſchicht von der Anbethung der Weiſen, von der Flucht in Egypten, und von dem Kindermord zu Bethle— hem völlig ausgelaſſen hat, die allein Mathaͤus umſtaͤndig erzaͤh— let, und die folglich bey dieſer Stelle noch einzuruͤcken geweſen waͤ— re, oder unter den Worten: ut perfecerunt omnia ſecundum le- gem domini, reverfi ſunt in Galilæam &c. verſtanden wird. 3 Bey dieſen Umſtaͤnden muß Maria mit ihrem Kind, und feinem Naͤhrvater nach dem Reinigungsopfer wiederum zu ihren Anver— wandten nach Bethlehem zuruͤckgegangen ſeyn, vieleicht um ihr zuruck— gelaſſenes wenige Geraͤth abzuholen, das fie nach Jeruſalem nicht mit⸗ nehmen wollten, weil der Weg von Bethlehem nach Nazareth nicht dahin führet. Bey dieſer letzten Anweſenheit in Bethlehem dann muß der Beſuch, und die Anbethung von den Weiſen geſche⸗ hen ſeyn, die Mathaͤus Angerühgt hat. Hierdurch iſt nun aller ſcheinbare Widerſpruch der evangeliſchen Geſchichten gehoben, ohne daß es noͤthig iſt, mit Wem Salomon Van Til die ganze Begebenheit von der Geburt or Chriſti, 216 | Abhandlung 9 Shriſti, von der Andethung der Weiſen, von der Flucht in Egypten, von dem Tode des Herodes, und von der hierauf er⸗ folgten Zuruckreiſe ſamt dem Reinigungsopfer zuſamm in einen Zeitraum von 40 Tagen einzuſchraͤnken, nur damit die Mutter JEſn mit ihrem Kinde noch zur geſaͤtzmaͤßigen Zeit ſicher in dem Tempel zu Jeruſalem habe erſcheinen koͤnnen. Auf gleiche Weis erhalten hiebey diejenigen ihre Genugthuung, denen bisher unbe⸗ greiflih vorgekommen iſt, daß in der Gegend von Bethlehem noch am 2sten December Hirten mitten in der Nacht auf dem freyen Felde gewefen ſeyn, die bey ihrer Heerde Wache gehalten haben ö ſollen; Dieſe Geſchichte ſchicket ſich ohne Zweifel noch beſſer auf den 17ten November. Es geſchieht auch hierdurch der Stelle Luck z. v. 23. keine Gewalt, die das Alter Chriſti zur Zeit ſeiner Taufe auf zoſig Jahre angiebt. Nach unſerm Syſtem, und nach dem Zeugniß des Heil. Epiphanius iſt die Taufung den gten No⸗ vember im 27ten Jahre der gemeinen Zeitrechnung geſchehen. Chriſtus war alſo zu dieſer Zeit noch nicht voͤllige 31. Jahre alt, folglich hat Lucas recht geſagt: Jeſus erat incipiegs quafi annorum triginta. Dieſes mag inzwiſchen von dem Geburts⸗ tage Chriſti genug geſagt ſeyn. §. 83. Von dem Tage der Verkündigung Maria. So wenig die bisher angefuͤhrten Umſtaͤnde die Geburt Chriſti am 25 December zulaſſen, fo wenig hat auch die Ver⸗ kuͤndigung Mariaͤ am 25. Merz eintreffen koͤnnen, welche im sten Monath der Schwangerſchaft Eliſabeth geſchehen iſt. Sealiger und andre Zeitrechner haben ſich viele Muͤhe gegeben, den Zeit— ' punct zu erforſchen, in welchem Sadarias aus der Ordnung des Abia ſich im Tempeldienſt befand, als ihm von dem Engel ein Sohn — von dem Sterbjahr ICfu Ehriſtt. 217 Sohn verkündiget worden ift. Sie ſetzen aus den Büchern der Chronik (1 Paralip. 24, 7.) voraus, daß von dem Koͤnig David die Prieſter aus den Nachkoͤmlingen des Aarons in 24. Ordnungen abgetheilet worden, die wechſelweis im Tempel dem Gottesdienſt. abwarten, und wochentlich einander abloͤſen mußten. In dieſer Abtheilung erhielt die Claſſe des Abia, wozu Jacharias gezaͤhlt wurde, die achte Stelle ibid. V. 10. Es traf alſo nach einem Um⸗ laufe von 24. Wochen iedesmal die vorige Ordnung wider ein, und ein ſolcher Umlauf wurde von dem Scaliger ein cyclus hie- katicus genennet, der folglich 168. Tage in ſich hatte. A Da Joſephus in dem 7ten Buch der juͤdiſchen Alterthuͤ⸗ mer Cap. 11. verſichert, daß dieſe Abtheilung und Ordnung noch bis auf ſeine Zeit gehalten worden, ſo war es nur um eine ſiche⸗ te Epoche zu thun, von welcher dieſer eyelus angefangen, und keinen fernern Unterbruch mehr erlitten hat. Scaliger iſt der Meinung, dieſe Epoche in jenem Zeitpunct gefunden zu haben, als Judas Machabaͤus den Tempel nach einer 3. jaͤhrigen Ent⸗ heiligung, die ihm von Antiocho widerfahren iſt, wiederum durchgehends reinigen, und den bis dahin unterbrochenen Gottes- dienſt von neuem herſtellen ließ. Denn von dieſer Zeit an iſt bis auf die letzte Zerſtoͤrung des Tempels dergleichen merkwuͤrdi⸗ 9 nicht mehr geſchehen. Wie aus dem ıten Buch der HTachabaer e. 4 zu erſehen, iſt dieſe Reinigung des Tempels in dem 148ſten Jahre der Gries chen, oder, der Tre Seleucidarum für ſich gegangen, und, nach— dem Tags zuvor das Nothwendige hierzu vorbereitet worden, das erſte Opfer den aßſten Tag des Monaths Caslev geſchehen. (ee) Nach * — . Aubenblang Nach der Rechnung des Scaligers trift das 148ſte RT der Griechen in das 4549ſte Jahr der julianiſchen i 1 der aste Caslev auf den 23. November Fer. 1. Wenn nun in dieſem, oder nächft börheeg dan Eier erſte Claſſe Jojarib in dem Tempel ihren Dienft angefans gen hat, fo muß folglich die 8. Efaffe des Abia am zoften Tag darauf, das iſt, den 10. Jenner im assoffen Jahre gemeldter Periode eingetreten feyn. Von dieſem Tage zaͤhlet Scaliger 349 ganze eyclos hieratloos, welche zuſammen 58632 Tage oder 160. Jahre 192. Tage ausmachen, und bis auf den 21. July des 4 loten Jahrs eben dieſer Periode reichen, an welchem nach Meynung deſſelben Jacharias aus der Ordnung des Abia feine Dienſtverrichtung angetreten hat. Durch dieſe Rechnung ergab ſich nun, daß Zacharias den 28. July feine Amtsgeſchafte vollendet, folglich ſeine Ehegattin Eliſabeth gegen Ende dieſes Monaths empfangen haben koͤnne. Scaliger ſchließt hieraus weiter, daß Maria im Anfang des sten Monaths, das iſt, ges gen Ende des Decembers noch in dieſem Jahre die Bothſchaft von dem Engel erhaften habe, und daß folglich die Geburt Chriſti gegen Ende des Septembers in dem 4671 ften Jahre der julianiſchen Periode erfolgt ſeyn muͤſſe. Allein er hat in dieſer ſeiner Rechnung nicht nur das wahre Jahr der Geburt Chriſti, ſondern auch die Tram Seleucidarum verfehlet. Es kann alſo auch der auf einen ſo morſchen Grund gebaute Schluß in Anſehung des eigentlichen Tages nicht anders als irrig ſeyn. Ich habe ſchon pag. 148. & 149. aus den Sabbathjahren unwiderleglich bewie⸗ fen, daß die Tra Seleucidarum nicht in dem 44o2ten, wie es in der heutigen Chronologie insgemein dafuͤr gehalten wird, ſondern in dem 4201ten Jahre der julianiſchen Periode angefangen rag 8 von dem Sterbjahre JEſu Chrifti, 219 Es fällt folglich das 148ſte Jahr der Griechen, das in dem 1 Buch der Machabaͤer angezogen wird, ebenfalls nicht in das 4749 ſte, Fondern in das 4548ſte Jahr gedachter Periode. Wir wollen aber zur Curioſitaͤt ſehen, wohin dieſer verworrene Zeit⸗ DuBet dns, autem ue treffe. Wenn wir unſere Behr n unden zu Rath e fo hat in dem erſtgemeldten 4548ten Jahr der Jul. Perio⸗ de das 36oꝛte Jahr der a Judiſchen Jah trechnungdein⸗ gerroften. ir, 2 | 8 dieſem iſt der ite e Tiori auf den teten Sr. fer. 2. und weil es ein uͤberzaͤhliges gemein Jahr war, der ıte Caslev auf den 9. Nov. Fer. 6, der 25te Caslev aber auf den 3. December Fer. 2. ge⸗ fallen. (X) In Folge deſſen hat die erſte Claſſe Jojarib T Tags zuvor den 2. December Fer. 1, zum erſtenmal Dienſt zu machen angefangen. r er (Ee2) Sublen — (Xx) Siebe die Tabelle zur Zuͤdiſchen Ratenderrehmung 6 bas. 174. 175. Jahr Cyel. Caract. Cyclor. Exceſſ. An. Jul. 8 3 Coll. Fer. h. hel. D. h. hel. Tab. 11. 3478. 182. 6. 12, 290. 10. 23. 790. 133. 7. 4. 19. 928. o. 10. Is, 189. 4. 8. 35 — 11. 9. 445. Tab. 1. 16, * 5. 6. 29 22. Sept. — —-¼- — — — ⏑— ĩ 4 ůͤů—r—3ðð⁊ĩj3ð¶]LARs—KX—X—ĩö·! Ayo 3607. Caracter I isd. f. 2. 14. 104. 10. Sept. Fer. 2. Pa - eis yandtung Ba. Zählen wir von dieſem Tage 347, ganze Cyclos von 168. ige 7 die zuſam 38296. Tage oder 159. Julianiſche Jahre und noch 227. Tage daruͤber ausmachen, weiter fort, ſo kommen wir auf den loten July fer. 1. des Jodten Jahrs der Julianiſchen Perio⸗ de, an welchem folglich die erſte Claſſe die Reihe abermal getroffen hat. Weil aber von dem 4669 ten bis zum osten gemeldter Periode, das iſt, von dem x. bis zum goften Julianer Jahr durch die Uebereilung der Prieſter anſtatt der erforderlichen 10, in ſolcher Zeit ı2mal eingefchaltet, worden, wie wir oben ge⸗ hoͤrt haben, ſo war dieſe Fer. 1. nicht der rote fondern nach dem damaligen Kalender eigentlich der 8. July. Dieſes beweiſet ſich auch aus obiger Tabell p. 202. wo das 4708te Jahr der Jul. Periode oder vielmehr das damit. einſtimmende Ste Jahr vor der Era vulgari nach der wuͤrklichen Einſchaltung der Prieſter den Sonntagsbuchſtaben G. hat, welcher eben der Buchſtab iſt, mit dem in der Chronologie der 8. July unveraͤnderlich bezeichnet wird. Thun wir aber zu dem sten July 49 Tage hinzu, fe. reichen dieſe bis auf den 26ten Auguſt eben gemeldten Jahrs, wel⸗ cher wiederum fer. 17 und jener Tag war, an dem Zacharias aus der Sten Ordnung des Abia feine Prieſterliche Verrichtung ange⸗ treten hat. Dieſe gieng den 1. Sept. fer. 7 zu Ende, folglich hat Eli⸗ ſabeth, als Zacharias nach Hauß gekommen, den 2. oder den 3. Sept. empfangen koͤnnen. Der 2te September in dieſem Jahre war Fer 2. und nach unſrer corrigirten juͤdiſchen Kalenderrechnung der aste Elul. Gehen wir von da um 6. Monathe weiter, fo kom⸗ men wir zum 25ten Adar des 3608ten Jahrs der verbeſſerten Zür diſchen Jahrrechnung, welches der 28. Febr. in dem 4809ten Jahre der Jul. Periode geweſen iſt. Et * rr don dem Sterbjahre JEſu Chriſti. 221 a Es ſaget aber der Heil. Evangeliſt Lucas aus druͤcklich, daß die Verkuͤndigung des Engels nicht nach vollendten 6. Monathen, ſondern im sten Monathe der Schwangerſchaft Eliſabeth geſche⸗ hen ſey. Wir werden daher am wenigſten fehlen koͤnnen, wenn wir die Helfte des sten Monaths Adar zu jener Zeit beſtimmen, in welcher der Erzengel Gabriel der ſeligſten Jungfrauen Maria die Bothſchaft gebracht hat, und dieſe iſt dann der ate Adar, der auf den ı7ten Febr. dieſes Jahrs Fer. 1. gefallen iſt. Hier zeiget ſich nun, daß das Ende der 9. monathlichen Schwangerſchaft Maria ganz genau auf den 17. November in eben gemeldtem Jahre Fer. 1. eintreffe. Wer hätte nun vermuthen follen, daß unſre verbeſſerte Zeitrechnung auch dieſes Kennzeichen noch für fi bekommen ſoll⸗ te? Petavius hat Lib. c. daſſelbe auch auf ſein Syſtem und auf den 25. December ziehen wollen. Nachdem er aber die Kram Seleucidarum mit dem 440aten, und folglich das 148ſte Jahr der⸗ ſelben mit dem 4549. Jahre der Julianiſchen Periode ganz irrig gleich geftellet hat, fo kommt er mit Be Rechnung 11 ſpaͤt. 1 So gewiß jenes Jahr, in welchem Herodes und Soft us die Stadt Jeruſalem erobert haben, ein Sabbathjahr, und das 3724te der gemeinen Juͤdiſchen Zeitrechnung geweſen iſt, ſo gewiß trift auch das 148fte Jahr der Erz feleucidarum in das 4548te der Julianiſchen Perivde; denn das 3724 te Jahr der gemeinen Juͤdiſchen Epoche fallt wie es Jedermann zulaͤßt, in das 38te vor Chriſti Geburt, folglich in — 4676te der Julianiſchen Periode. Und das 359Bte der gemeinen Juͤdiſchen Zeitrechnung iſt ebenfalls ein Sabbathjahr und mit dem 160. der Eræ Seleucidarum gleich, welches in den 1 Buch der Mar chabaͤer ausdruͤcklich als ein Sabbathjahr angezeigt iſt; es muß al⸗ ſo auch das 148te der Griechen dem 4s48ten der Zul. Periode gleich ſeyn. Hier iſt die Rechnungsprob. N (Ee 2) Jahr 4 > nie Abhandlung - 2 Jahr Jahr rl 4 Julian. Per. 4676. 3724. gem. Juͤdiſche Epoche Gem. Jud. Epoch 35938. — 18. Eta Seleucidarum xa Seat); 148. — 4748. Zultaniſche e ur | S422. — 8422. x Aber and Scaliger Salomon Van r, und a kommen zu kurz, welche, durch eine andere Anwendung dieſes Kennzeichens, die Geburt Chriſti in dem Monath September, oder noch fruͤher vermuthen wollen; denn dieſe ſtoßen damit gegen die angefuͤhrte Stelle Lucaͤ an, die Chriſto in dem 1sten Jahr Ti⸗ berii, ein Alter von beylaͤufig 30. Jahren einräumt. Da Chri⸗ ſtus, wie ich pag. 113. gezeigt habe, an dem 9. Nov. im zrften: Jahre der Eræ getauft worden iſt, fo wurde er ſchon im 32ten Jahre feines Alters geweſen ſeyn, wenn er vor dem Nov. im 47. Julianer Jahre gebohren worden waͤre. Alles dieſes beweißt ge⸗ nugſam, daß man den Tag der Geburt Chriſti weder fruͤher noch | fpäter, als in den Monath November ſetzen koͤnne, und daß die Meynung des Clemens Alexandrinus, welche dieſe Geburt auf den 17. November Fer. 1. angiebt, allen chronologiſchen, und biſtoriſchen Caractern am beſten genug weg | Ich hoffe; daß es dem Feser nicht nan h ſeyn wer⸗ de, wenn ich hier wiederum die Vergleichung des juͤdiſchen mit dem roͤmiſchen Kalende in der ganzen Geſtalt, für jenen Zeit? raum beyfuͤge, welcher von der Erſcheinung an, die Zacharias im Tempel gehabt hat, bis zur Geburt Chriſti, und dem Tod des Königs Herodes verfloſſen if, 8 50 Vergleichung ia | Vergleichung des fuͤdiſehen mit dem eömifchen Kalender von dem 4oten bis zum 42fen Julaner 7 O der von Zeit der Erſcheinung, die Zacharias im Tempel gehabt bat, bis zur Geburt Chriſti, und dem Tode des fbi 180 2 22% | . Ashanblung 1 Das 3766 ſte Jahr der cortig. jüdischen Sehne eng Das e Das Be des verbefierten julianischen Kalenders. Tamuz Ab 2 | Elul | Tisri 29° Tage. | 30 Tage, 29 Tage. 30 Tage. 130/12 Juni 4011 Jul. 1060100 Aug. 17 80 Sept. 2401 4 850 251 zig] !! 2019 3501 4713 21012 Maiman 6 | 3/210 4 13 er 44213 43111 507115 1 5 Jedei 2. 5074 5042 611117 Gamul 22 6|2 16 8 614015 15513 Fr 71210180 4737 y 715116 alba.‘ 8319 Mi 85 N 807015 E 102 931 10|5|21 u; 10 20 1011 19 ccos 1. i 1012 4 1106022 17211 110220 111131018 12723 ir 1022 Harim 3 12321 1124 19 131024 Dalajau 2313223 441810 - 1352 142/25 3124 145ʃ2 146 a 15/3126 15 4] _hslöle 15070220 1614127 16526 — 1167125 16123 17528 170 5 171/260 Abia 8. 171224 180602 1807 45 2127 er hat|ı8]3 28 1917030 19 x 9 Seorim 35 90328 ſeine Erſchei⸗ 29 42 2001 10Jul. 20 2 di 5 29 nung. 28 Men 212] 2]Maaziau. 23 5 3 ala on; 21530 2106028 12203 3 214 1 Aug. dh 22729 234 4 5 5 a 23|7| 1/Sept. 2301030 243 5 ö 2463 24/10 2!Jefua 9 2412| 1Oct. 25% 8 2571 4 AR 343 21 * 2677 26010 5 Melchia 5 263] 4]Elifabeth em⸗(264 3 27/10 8Jojarib. 1272 6 1274 5 pfaͤngt. 275 4 2812| 9 2813| 7 2815| 6 2816| 5 29310 12914! 8 2967 > 29171 9; 413.4 30051 9 E 3 7 —ů——ů — — ——— Da = e & von dem Sterbjahre Jeſu Chrifti. 225 Das 3767ſte Jahr der corrigirten juͤdiſchen Jahrrechnung. Das gofte des verbeſſerten julianiſchen Kalenders. Das Alſte. Marchesvan | Caslev Thebeth | Schebhad 30 Tage, 30 Tage, 20 Tage. 30 Tage. 5 6 Jenner 41 Jul. Jahr 2 0 — — 2882 “mr 51 1815 196 284757 2128 22229 2331032 240431 BR 5 2 1616] 2] März. 3] 10 Jenner 2604030 Der Hte Mo⸗ 77 3 12714] 2041 Jul. Jahr 275/31 natd Schwan 8114 2815| 3 28066 ılgerihaft Eli: 215 296 4 2907 2ſabeth. E BEI a ‚> 8388 ( Das 226 87481 Abhandlung ER ; 9 Das 37567ſte Jahr der corrigirten jüdifchen Jahrrechnung. . Das zıfle Jahr des eingeführten julianiſchen Kalenders. Adar | Veadar | 5 Niſan U 30 Tage. 20 Tage, 30 Tage. 20 Tage. 12] 4 Februar 114 Min 115 4 April 117 ba 8 231 5 . 2160 5 a 211 3l4| 6 1 3161 8 3171 6 312 8 4451 7 417) 9 4111 7 413, 7 slöl 51115 50 8 548 6719 6211 6031 9 6151 gf 7|1lıo 713012 7141 716] 10 812111 814113 815111 HR gi3lı2 | 9514 91612 1 1112 100413 100615 10|7|13 15 ER 13 1115114 ! 117016 1111114 1113114 120 15 121017 1202015 1204/15 13|7|16 1302018 1135016 ‚1131316 14017 Verkuͤndig. 15 3119 1141417 14141617 152 18 Maris. 151420 15 5018 157/18 — nn ͤ —ür— — — — ———— äZàAaeã— ͥ —-—-—ę᷑-—ñEũ—bñ— — — — nn 161319 Maria veifet| 1615 0 16619 16,119 Maria veifet reiſet 17 4/20/zu ihrer Ba⸗ 1762 17 7 2⁰ iz 20/zurück na 1805/21 ſſe Elisabeth. 1807 23 1801021 180321 Nazareih. 19622 191024 190222 19 4 22 2002123 zol2lssl I lzolal2z 200503 2101024 21|3|26 21l4/24 210624 g 2222 22427 225025 1227125 23326 23 1 23626 4231125 2414127 24629 2417127 2412127 2515128 lzsIzlael 25128 2513128 1 25 2616] 1 März 2601 31 262429 260429 5 2717 g Ende der 6027/2 3 2713130 271530 2801] 3] Monate derſ2803 2814] 1 Maß - 42816131 29121 Alihwangzrf. 294 3 2915 2 2917| 1 Juni 30 30 50Eliſabeth. \ 3716| 3 | — von dem Sterbjahre Chriſtie. | 227 Das 3767 ſte Jahr der corrigirten jüdifchen Zahrrechuung. Das 41ſte Jahr des eingeführten julianiſchin Kalenders. Sivan Tamuz Ab Elul m | | 30 Tage. 29 Tage. 30 Tage. 20 Tage. 111 2 Juni J 113] 2 Juli 114 31 Juli 116 2 Aug. 223 43 ö 25 1 Aug. 2203 313 4 514 316| 2 31 eco. 414) 5Johann. B. 46 5 417} 3 i 4.2 2 5“ eſwird gebohr. 571 6 M 1606 7 f 11 7 62 5 EN F 707 8 2| 8 736 7151 5 81] 9 3] 9 804 7 816] 6 91211 450 9151 8 9171 7 1603111 5111 125 ef 9 solal 3 e 1 117 ö 1112 I 205 a 12111 12311 3 13212 130401 1417 | 14.144373 1400/1 ö 1501 N . 15/4114 alle Ki | 602117 1615015 160714 7 31¹8 176016 % 171155 60419 1807017 180201 915120 1901018 . 1903117 1621 20 2119 2014/18 21 7122 g 213 2 j 21/15/19 2 2123 1 224211 22620 : 2302044 2424 23|7|21 43255 246023 24122 25jal26| 2507024 25023 65027 2611025 2513124 N 71612 2212129 i 2714125]. 317129 281312 2815126 1030 29480 2916127 21 ıl 3015 129 u (Ff) Das 228 Abhandlung or Das 3768ite ER der cotrigirten jadiſchen REN Das se des eingeführten julianiſchen Kalenders. | Das 4afte. Marchesvan Caslev U Theberh 2 30 Tage, hi. 30 Tage, 30 Tage, | 29 Tage. 1728 Sept. 120280 Octob. 114/27 Ife 21 320 23129 2528 27280 Maria bring | 35 3430 31629 D | 1 1 Octob. 445 417130 412 307 gungeopfer. I as E 505 1 Novemb. 5 1 1] Decemb. 503031 31 u 6151 9020.2 6l2| 2 164 eis 17 1 71113 vs E7a] 3 27 2/42 Jul. Jahr 1875 802 4 8040 4 50603 DR 95 913] 5 915] 5 917] 4 10|2| 7 1014 6 10060 6 1001 5 | 1103 8 1115 7 alt 7) ð 1III2ſ 6 Andeth. d 1214| 9 1206 8 121108 123 2 Sache n 13|5|10 13171 9 1312| 9 11304] 8] Bethlehem. 146071 1410/10 14310 1415| 9/Joſ. u. Mar. 157012 1502011 1504011 { 15}6| 10] flieh. in Egyp.| #6[1|13 160312 160512 1167011 1 172014 17|4|13 1716| 13 3 1712 1813015 180514 18|7|14 ana | 19416 1906015 ıgtılıs 20|5|17 20|7|16 2002016 4 . dic Zeit 2106018 zılıjız 5 Eh 213 all 2r/sj1öjmag der Kin⸗ 22|7|19 2202018 ſt ar ’ 22617 dermord seite 23|1|20 230319 38129 123718 ſeyn. 242021 2414120) _ 2410190 Herod, verd.fe 2513122 25|5|21 2112 | 2512 20 Sohn z. Tod. | 2640230 26622 2611022 26030210 Reiſet nach 27|5|24 27|7|23 2712123 27|4|22 Antiochia. 7 28625 281024 Beſchneidung 283024 28523 297026 292025 2914125 2916/24 3011027 3003 26 3015 26 Das von dem Sterbjahre Chriſti. | 229 Das 3868fte Jahr der corrigirten juͤdiſchen Jahrrechnung. Das 4afte des eingeft hrten julianiſchen Kalenders. TTßßßTſß0ßßßß Fe EEE Ahr 2 1 RER a es, | Adar Nifan \ Jiar | | \ 30 Tage. 20 Tage. I. 30 | 39 Tage 29 Tage. 11725 Jenner 1224 Februar. 113125 “ Felglesimän. — 115 a 9 21/25 42 jul. Jahr. 2325 24 26 2612 320270 Herod' ſchitiſ 304025 315127 712 413128 ſeinẽGeſand.] 415127 45 28 Stich zu Se: I 8 Joſ. u. Mar. I si4l2glach Rom. 5628 5 7029 fich 3: 281 kom̃en mit de — ſ— —ͤ—ͤ— ' 4 —ę—+ . — — —— 6 3] 30 6.70 1[Maͤrz 61130 en Leichẽ⸗ 613129] Kind Jeſu v. 7166637 711 2 7121031 ner 714 3 Egypt zuruͤck. 807] Februar 82 3 Um dieſe Zeit 83] ı 815 May 911 2 903 4 mag ſich die 93 2 916 2 | zol2] 31Wird krank. 104 5 Begebenh. mit 1503 L. ee eee 11131 4 1103 6|dem gold. Adr Ende der 7 a der 7 [11144 124 5 126 Jer ereignet 127] 5 Trauertage. 122 53 13050 6 taz] S|baben. 11315 13031606 1416| 7 1401 J 42 7 1414| 7 151218 HER 5181 Korr. 1350 1611 9 16 3 111 ) finſterniß. 164 [Aufruhr zu zu 166 n 17J[2 00 174/120 Tod des Ma⸗ 175 = Serufal. 17|7lı 8 1803011 2 50730thias. 1806011 Archelaus rei- 181 ae ıglalı2] 916414 Die Kranth.!ıg!7!rzifetnah Rom. 19212 1201513 — 15 Her. nim̃t zu; 2001 13 200313 CCC 121 5114 21116ʃgebraucht ſich 212014 2114014 227015 22 217“ des Bads zu 223015 225015 2311016 2313 2 Caliroe. 2314116 2316] 16 124/201) 241411 2415117 247017 12513118 - 125 123 - 2516018 2511/18 > 6 ne 2604019 266210 Der Geſand⸗ 26719 26|2|19 27|5|20 27/7/22 te koͤmmt zu⸗ 27 120 27|3|20 6021 2811023 r 280221 281441 7122 2902024 Herodes laͤßt 29,322 29522 1 Antip. toͤdten. 300423 „„ 230 | Abhandlung ME Ich ſchlieſſe dieſen zwepten Theil mit dem Zeugniß des 2 Anianus eines egyptiſchen Moͤnchs, der ſchon unter dem Kaiſer Ar cadius eine Chronologie geſchrieben hat. Es fuͤhret ſolches Syn⸗ cellus nach der lateiniſchen Ueberſetzung mit den Worten an: Anianus incarnationem anno 5 50 completo, ac exoriente gol eontigiffe demonftrat, ac Chriſtum reſutrexiſſe XXV die Marti, quem & eundem dominicum primo conditum edita Pafchatis ra- bula DXXXII annorum, mundi anno 5534 fuiſſe convincit. Die ſes fo klare Zeugniß, das mit der heutigen Chronologie ntemals zu vereinbaren war, und daher als unerheblich allzeit verworfen wurde, wird nun nach der verbeſſerten Jahrzahl des Julius Afriea⸗ nus eben ſo vollkommen wahr befunden, als unſer Syſtem durch daſ⸗ ſelbe ausnehmend gerechtfertiget wird. Darinn allein hat ſſich Anianus verſtoſſen, daß er wie viele andere, bey der Ges burt Chriſti die Jahrrechnung von der Schlacht bey Actium mit der Alexandriniſchen verwechſelt, die, wie wir bewieſen haben, von Kara um ein Jahe unterſchieden iſt, 5 Vergleichung Vergleichun Der vornehmſten Epochen ſowohl mit dem erſten, als mit dem laufenden 1769 ſten Jahre der gemeinen chriſtlichen Zeitrechnung. nach d. 9 N Fängt an bisher. 8 Ei hr im Jah. d da 5 5 —— Der gemeinen chriſtlichen Zeitzechnung. 71769 4714 iſt gleich dem 6 14714/4214 Der jnlianiſchen Periode | 6482 55015505 Von Erſchaffung der Welt nach der Jahr⸗ 7273792 vor ; zahl der älteren griechiſchen Geſchichtſchrei⸗ ber, oder des Julius Africanus 2 a 54035494 Von Erſchaffung der Welt nach der Jahr] 7262781 vor N rechnung des Panodorus 550955100 Der Conſtantinopolitaniſchen Periode „7278 97 vor ae der Jahrzahl der Griechen und 17 uſſen 52005202 Von Erſchaffung der Welt nach der Jahr⸗ 6970489 vor rechnung Euſebii. ö ö 326203773] Der corrigirten jüdifchen | Jahrrech⸗ 5541] 942 13 nung 37623702] Der heutigen Jahrrechnung der Juden. 5530953 777 778 P olympiſchen Spiele unter Cho⸗ 2546 3937 3 raͤbbo a 753 754 Von Erbauung der Stadt Rom nach den 25223961 Faſtis Capitolinis A 249 Von dem erften Jahre der Regierung des 25173962 | | Nabonaſſars, Königs zu Babilon 55 | | 749 232° Abhandlung ach der Sau Jahr Chronol 2 1 1 iſt gleich dem 313314 Der Eræ Seleucidarum, fo in den Bir 2082 chern der Maechabaͤer angezogen wird 49 50 Der Æræ Antioch. Pompgjane, | 48 40 Cæſareanæ 47 46 Der julianiſchen Kalenderberbeſſerung un⸗ 5 ter dem Sten Conſulat des Caͤſars 30 41 Der Æræ Hifpanicz, wie in einer befondern | Abhandlung bewieſen werden wird. 11 31 33 Der Erz Actiacæ C. Octav. III. Valer. |: Mefl. Corvin, Cofl. 31 | 32|der Eræ Alexandrinz. C. Octavian. IV. - Licinio Craſſo Coll. 28 | 20 Der tz Auguſtorum. C. Octav. Aug. VII. M. Agrippa III. Coff. 9 f “rs Herſtellung des julianifchen Kalenders 1778 1797 durch K. Auguſtum M. Cenſorino, Aſi nio Gallo Coll. | Binstan an im Jahr . dem erſten Jahre der Regierung & Dio⸗ 1456 AT | 284 elet. oder der Au Martyrum. e222 6320 Von der Hegira der Tuͤrken 1148 622622 Der Eræ Jezdegerdicæ | |: 138 I Jahr Der gemeinen Srintihen Zeitrechnung. 1759 “| g - Verbeſſerte Grow Tabelle wo ti nn di Eufebianikhk und die brey Stiechiſchen Jahrrechnungen mit der Ara Vulgari recht ausgeglichen werden. ö Erklarung dieſer Tabellen. 1 Colonne enthaͤlt die Jahr der julianniſchen Periode mit den darunter befindlichen Zahlen des Sonn- und Mondzirkels. 2. Iſt die Jahrzahl der gemeinen chriſtlichen Aae wo⸗ bey die Biſſextiljahre angemerkt ſind. 3. Jahrzahl des verbeſſert julianifchen Kalenders. 4. Wahre Jahrzahl vor, und nach der Geburt Chriſti nach dem Syſtem des Authors. 5. & 6. Folgen die Namen und Regierungsjahre der roͤmiſchen Kaiſer mit den merkwuͤrdigſten hiſtoriſchen Begebenheiten. 7. Hält die Kram actiacam in ſich, nach dem verbeſſerten Sy⸗ ſtem des Authors. | 8. Aeltere und verbefferte Jahrzahl der griechiſchen Geſchicht⸗ ſchreiber des Julius Africanus mit den Zahlen des Sonn⸗ 5 und Mondzirkels, und 9 9. den Concurrenten, oder Wochentagen des ıten October ſammt den Biſſextiljahren. 10 & 11. Die Jahrzahl des Panodorus, ebenfalls mit den Sonn⸗ und Mondzirkl, auch Wochentagen des 1 October und Biſſextiljahren. 12. Die conſtantinopolitaniſche Periode, mit den darunter befind⸗ lichen Sonn: Mond⸗ und Indictionszirkel, und 13. den Concurrenten oder Wochentag en vom ıten April, auch Biſſextiljahren. 14. Namen der roͤmiſchen Burgermeiſter. 15. Euſebianiſche Jäͤhrzahl nach der Verbeſſerung des Authors. 16. & 17. Zahlen des alexandriniſchen Sonnenzirkels vor und nach der Era gratie mit den Biſſextiljahren und . gen des aten März, IBNOVY 1934 2 een e ee ee Julia N d FE 5 vul- Ta E e * . 1 „age 59. — . 8 an; 8 w 2 7 5 r 675 A. Nagel. IE = 7 5 el 8 2515 5 e 75 a ) e e e eee 5. 4673 5 ff Herod. wird Ko 51 275 1 55 15 40 Calvino & 5161 ı ] 1 2 1 Bin Bi nig zu Jeruſal. 4. 110 Bi fal. 190 BI 9.16. 91 Pollione. GF 45 al ” °| . | 2: Ei 1 8 6 SR, 5 EEE er JE 2 [46 3] 3| 7 35 | 21° | 7207 21,5 FE — 163] ee Ee Er FESTER Be SHE 460 111 31 111. 154 515459 5415 4 Antonio & Isı Ka Ba F 5 0% FFF le |] LL hate son. gef! e . 3.10 ur 74 R ie 24. . Ss e — ß «, e Teen a et ba u oct meifter. Foa sa ſche! l- f li 4 2 * ea c- ER J. d. w e 1 0 — 2 * | 6513537] 5 5526| 5 5542 | 4|Perlico & 1 IE E 34 N 58 25.13. 7 Vitelio. | fh 1 en 5 enen. 38 f Noniano ee eee 151° ee 1 — — 8 ee ee > len] > uk 3 3539 31 5546 | z]|Juliano & 15238] 22 6 Er 1 3 2.17.11 Alprenate. | A | Ei 0 8 “| 3] Fe] 151 1 de, 5 el 7 * 5 * * | 2 4 1 is 1 25 77525 ee III. 5521 HE e 4 1 ü er week Dee U ßere „ Ka 15% Le 1m 26 4 “7 2 m 7 = >| 1 2 247537 13 5551 =" rg “sl IE q 50 “| DE J e ee evil N ZRH SEE 4 el ie 0 * if * . e 4 ET 5] io © 5245 f 5 8 9 469 9¹ 5 | 4 7808520 sea] 7 155, . 55550 3 E e F 7 6: | 90 0 | 2 8115553 et [ se] 8 fe 58886 |? 5 E 2 2 | 0 5 . 3 7787 5 je 0 5560 ee. [5252] 8 | ® 8 14-10. 8 16.12.10 l« Orphito 2 der rö⸗ Ta lia r.] Ju⸗ jahr] Namen ⸗ und Regie⸗ Ar. Griechſſche RN af 10 0 1 Base der ar Beh uli | Be? 7 0 eee e — vul- lahr 35 0 0 5 6 1 Fer 8 ga- jahr Chr Kaiſer. — ri ori. rio m 7 e a ae a re A 4 65 5 5 2 5 5556| 115545] 1 3561 7 Calla - |s2 Ri A ER U * 5 | 1 es 9 Bi] 1.26 Bi 1713. 410; en ae! 1 7750 53 98 571 5557| 215546| 2 5562 1 Silano & 6.16 13. 90 2.17 18.14.12 |Antonino. 4767| 54 | 58 Claudius ſtirbt 0 8655580 35547 3 5563 2 Marcellino 12.17 den 13 October. 14. 10 3.18 19.15.13 & Aviola. 4768| 55 100 59] Nero. 875559 N 4 5564 3/Nerone & 52 N. 8.18 15.11 4.19 20.16. 14 Vetere. T 14709 56lıoı| 60 = 15560 6 5549| 6 5565 [ 5 Saturnino & 52575 7 l Bi 65 15. 12 Bil 5. 1 Biz 21.17.15 Bi . 2.5 Bi Scipione. * FE 4770| 57 102 61 8 770 7.5550 7 5566 [6 Nerone H. 5258 14 1 85 7 | | | 3| ? ea] 8 sel 7], ee 18. 1 & Pifone. Er 4771 58l103| 62 4| go er: vu 556 567 7 Ner Dr: one III. 1525 15259 814 278 N | 4 | | \ 5 18. zu Br 23- 3 eee + Sinfern, den | 15563 30 April. 19.15 feier Peer ee Feel & Cap ö 01105 64 61 92 5364 er 556 ren & 52610 1 m Biff | Bi . 9 1 20.16 1555 5 J 5 2 4 f Mi Lentulo. \ 1 * 147740 61/1060 65 7 9315565 5555 5557. 4 o 4|Paeto & 5262 Ei 14 54 21. 17] 10. 6 598 B. 51 3. 51 Turpiliano. 5 8. ai aer 5 31 5 8850 1785 8555] 67 5577 5 71 | s[Celfo & | 7 Gallo in | E E 4716 630108] 67 9 9515567] 71555 bs: , e Negulo & ö 164 7 23.19 Rufo. Bi 4109 68 10! 9615568! 215557 Craflo & 5 51 215 179%. Biff Je: 1 .| 5 5 25. 1 Bi 13.:9 Bi | Baſſo. 0 a es 5 u 650110] 6 11 3555 5574 | 2|Silio & 5266 22 6 = us 1 —— 5 n 661110 70 | 55 98 8 657 4! 5575 3 Telefino & Pe Ar HE 25. 8 11 3.6.10 Paulin. | 67lıı2]| 710 Martert. deren 13 5 5805 5 5576 | 4 Capitone & 5268| 24 ii | Art er l y Fuͤrſt. d. Apoſt. | 16.12 | 4 911) Rufo. E Nero f 10 Jun. 141005572 715561 55 0 6 Italico or 85502 5 U 21.12 5 Kb at | 4 5 1 0 17. "13]Bi] 5.16 1 15 & Trachalo. E 8. 69114 73 Galba Otto 1110155 10% 11.557 5578 7 Galba & Erf f 55 7 0 Som: | | rl Al 18. 14 I 13 | Crifpiniano. | | = 83] 7001150 74 Veſpaſianus. | TER 55631 2 55 5579 I ılVen a ar 1 8 7 | | Zerſtöh. Jeruf.] 1 Jeruſ. 13 15 7. 12. ii Nr Ito. 55 * 116 7; e 103155 a 556 5580 | 2|Vefpafia, IH ar 28 E 4 a | 2 | 57 55 7 055 l 0 8.73. e 3 Nera. 7 Eee gun 5 Ka 1 Ze TER 2 — * a e Ar Fun 1 82 zes) Pi al 1 gt mt | 3| 5 u) 10 Denen 1 3 SE heil SEE 5 E 3 Zw 7 A mer 1 192 Sehe 7 en = und Bin u Ac- Im Ei N 15 ode. TR Ma . l oct N 7 | Zi A 815 np A* 5583| el 9 BIER Kuh} 7 A 55 I. 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II. vr — — — — — — ee eee Eier Fee 5] 7 se] een 580353 e ee ee eee e | e | Fee ee en N. #5] er Pet ee ee e 658 J e Sal zit leer] Pere e Je 22 > [Coonane ne) eee ee Megiſter. I | | Re giſter der merkwurdigſten Sachen im zweyten Theile der Abhandlung von dem wahren Geburt⸗ und Sterbjahre Jeſu — 5 1 Eu. aiaca, ſieh Schlacht bey Actium. 5 Fra Antiochena Pompejana, derſelben Anfang 232. Cæſareana ibid., de ten Urſprung 143. giebt vermuthlich Anlaß zur juͤdiſchen is | 144. 145. ra Agyptiaca, oder Aer „ ſieh alerandriniſche Jahrrechnung. Era Græcorum Julii Africani, ſieh Julius Africanus. Era gratiz, five Martyrum, fängt nicht in dem 314. fondern in dem BR Jahr der Arz Agyptiacz an 63. giebt Anlaß zur Verſetzung des Mondszirkels 64. und zu einer neuen griechiſchen Jahrrechnung, die . dem Panodorus zugeſchrieben wird 66. wie auch zur nachfolgenden Verwirrung in der Chronologie 65 & ſeq. deren Anfang trifft in das 284ſte der gemeinen Zeitrechnung 64. En Hiſpanica fängt nicht in dem 38ſten, ſondern 4often Jahr vor der ge⸗ meinen Zeitrechnung an 232. der Author verſpricht daruͤber eine be⸗ 5 ſondere Abhandlung ibid. Fra Græcorum Panodori, ſieh Panodorus. Tra Ruiloram , ſieh conſtantinopolitaniſche Periode. Era Seleucidarum, iht Anfang nach der heutigen e 148. if ebenfalls verſetzt ibid. und nicht im 440 aten, ſondern 4401ten der julianiſchen Periode 149. Veweiß davon 148. 221. eier. | Era Auguſtorum, Anfang derſelben 232. 15 > 2 Ara vulgaris, giebt das erſte Jahr nach der Geburt Ei um 4 Jahr * ſpaͤt an 76. Urſachen dieſes Fehlers 77. & ſeg. Vergleichung der⸗ ſelben mit der Jahrrechnung des Julius Africanus 22. 231. des Panodorus 76. 231. der Conſtantinopolitaniſchen Periode 94. & ſeq. mit der Jahrrechnung des Euſebius 178 & ſeq. mit der alt und neuen juͤdiſchen Periode 128 & ſeq. mit der Era actiaca, 102. 232. mit der Egyptiſchen oder alexandriniſchen Jahrrechnung 107. 232. mit der Ära gratiæ, oder Diocletiani 64. 232. mit der Era Se- leucidarum 148. 232. mit der Jahrrechnung der Antiochener 145. 232. mit der Fra Hifpanica 232. mit der Hegira der Tuͤrken ibid. mit der perſiſchen Jahrrechnung ibid. Fra Vezdegerdica ſieh perſiſche Jahrrechnung. Alexandriniſche Chronjck gebraucht ſich der conſtantinopolitaniſchen Periode 98. irret in Angebung der Geburt Chriſti um 2 Jahr 99. urſachen die⸗ ſes Fehlers 106. 108. & feq. welchen fie an andern Orten wiede⸗ rum verbeſſert 111. giebt dagegen die Taufe 113. die 3 Predig⸗ jahre und die Zeit des Leydens Chriſti richtig an 115. 120. aus Die fer laßt ſich der Mangel eines Jahrs in den N ebenfalls beweiſen 124. Alexandriniſche Jahrrechnung fängt nicht im 16ten „ ſondern xsten Jahr ber julianiſchen Kalenderverbeſſerung an 61. 107. Wird von den mei⸗ ſten Zeitrechnern mit der Ara actiaca vermengt rog. iſt von der letztern um ein Jahr unterſchieden 107. Fehler, die durch Ver: wechslung derſelben mit der Tra actiaca in Angebung der Geburt Chriſti eingeſchlichen ſind. 108. Anakolius Biſchoff zu Laodicaͤag, deſſen Cyclus ‚pafcalis wird erläutert 38. ſtimmt mit dem Cyclo lunæ Julii Africani in Angebung des Oſter⸗ vollmonds überein 41. 41. hieraus lift ſich der Tag des ſüviſchen Oſterfeſts im zt Jahr der Are vulgaris beſtimmen ibid. Anianus hat unter dem Kaiſer Arcadius eine Chronologie geſchrieben 230. deſſen Meinung von dem Geburt: und Sterbjahre Chriſti ibid. be kraͤftiget das Syſtem des Authors ibid. N Au: Regiſter. Anden. deſſen Tod falt nicht in das z ſe / ſondern gef Jahr vor der Ara vulgari. 102. 109. Archelaus, in welchem Jahr er ſeine Reis nach Rom vorgenommen hat 213˙ Alſtronomiſche Tabellen zeigen zwar den wahren Vollmond, nicht aber di HO ſterfeſt der Juden für vergangene Zeiten an 34. 66. 5 Augustus der Kaiſer if nicht im raten, ſondern 13ten Jahr der Arz vulg. geeſtorben 62. 75. 104. in welchem Jahr derſelbe die durch die Prieſter verwirrte julianiſche Jahrsform wieder hergeſtelt 195. 198. deſſen Monarchie faͤngt ſich von der Tra actiaca an 100. B Bianchini ein roͤmiſcher Praͤlat, deſſen System von dem Sterbjahr Chriſti kann nicht beſtehen ros. 185. wird aus den ſyriſchen Muͤnzen wi⸗ derlegt 105. hat den Mangel eines Jahrs in den Faſlis zwar ein⸗ geſehen 185. aber ungehindert deſſen das wahre Syſtem Biss ibid. Biſſextiljahr ſieh Schaltjahr. „(Egidius S. J.) ſetzet wie Petavius das Leiden Chriſti FR bah in das 75ſte Jahr nach dem Tod des Caͤſars 43. erdichtet einen juͤdi⸗ ſchen Cyelum von 84 Jahren ibid. Fehler deſſelben ibid. C 5 - Eedrenus giebt den Tag des Leidens Chriſti richtig an 22. Eenforinus aus dieſem wird das Jahr bewieſen, worinn K. Auguſtus die ju⸗ lianiſche Jahrsform wieder hergeſtellt hat. 195. Ehronick die alexandriniſche, ſieh alexandriniſche Chronick. Die Euſebianiſche ſieh Euſebius. Ehronologie die heutige irret in der julianiſchen Kalenderepoche um ı Jahr, 58. 73. 74. in der Ara vulgari um 1 Jahr ibid. in der grie⸗ chiſchen Jahrrechnung des Julius Africanus um 4 Jahr 19. 20. in der conſtantinopolitaniſchen Periode um ein Jahr 94 & ſeg. in der Jahrrechnung Euſebii um 2 Jahr 178. & ſeg. in der alten hübifhen Periode um 11 Jahr 129. & ſeg in der Ara Seleueida- rum um 1 Jahr 148. 221. in der Ara Hifpanica um 2 Jahr 233. * Ai | * i ae" Negiſter. in der ra altiaca um 2 Jaht tor. fog. tog. in der alexand⸗ riniſchen, oder egyptifhen Jahrrechnung um 1 Jahr zor. Cleopatra ihr Todfall ſchlaͤgt nicht in das ı6te, ſondern in Ram Ast Jahr des julianiſchen Kalenders 61. 107. Clemens Alexandrinus, deſſen Meynung von der Zeit der Geburt Chriſti 109, 5 268. warum er und andere hierinn um 2 Jahr fehlen 108. 109. giebt dagegen den Tag der Geburt Chriſti am richtigſten an 199. & ſeq. 216. 222. fehlt in dem Sterbjahre Ehriſti 28. 6. was 5 zu dieſer Meynung bewogen hat ibid. Conſtantinus der Kaiſer, wenn er den Roͤmerzinß eingeführt 93. Conſtantinopolitaniſche Periode, Vergleichung derſelben mit der Tra vulgari 83. & ſeg. iſt nach der heutigen Chronologie ebenfalls nicht richtig angeſetzt 94. Beweis davon aus der alexandriniſchen Chronick 95. 96. aus dem Iſaacus Argyrus 108. N Cyclus Lunæ, ſiehe Mondzirkel. Cyelus Solis, ſieh Sonnenzirkel. Cyrillus der heil. ſetzet den alexandriniſchen Oſterzirkel bis zum 247ſten Jahr der Æræ gratie fort 65. D 5 Dionyſius Exiguus führt den alexandriniſchen Oſterzirkel auch in der abendlaͤndi⸗ 0 ſchen Kirchen ein 65. iſt Urheber der heutigen mangelhaften Are. vulgaris 76. wozu er durch die irrige Jahrrechnung des Panodorus verfuͤhret worden iſt ibid. . Egyptiſche Jahrrechnung, ſieh alexandriniſche Jahrrechnung. Epiphanius der heil. giebt die Zeit der Taufe Chriſti am richtigſten an 114. Euſebius Pamphil. Biſchoff zu Caͤſarea, deſſen Jahrrechnung, wie ſie in der heutigen Chronologie mit der Era vulg. verglichen wird 177. iſt ebenfalls um 2 Jahr verſetzt 178. Beweis hieruͤber aus deſſen Chro⸗ nick 179. aus dem Victorius Aquitanicus 181. aus deſſen Son⸗ nenzirkel ibid. und aus dem Mondzirkel 182. fehlt bey der Geburt Chri⸗ BR: ER a u a 4 e N 5 n Regiſter. Chriſti um 2 Jahr 183. Urſach dieſes Fehlers wid. giebt dagegen „das Tauf und Sterbjahr Chriſti richtig an 184. F Fehler in der Chronologie, ſieh Chronologie. Feſtum Epiphaniæ, wovon es ſeinen Namen bekommen 78. 113. G Seburt Chriſti (das Jahr der) wird richtig angegeben von Julio Africano 21. von Sulpitio Severo tog. von Iraͤneo 110. wird allgemein bezeichnet mit dem 28 Jahr der Er» altiace 99. 107. mit dem Alſten Jahr der Regierung Kaiſers Auguſtus 1o. mit dem Conſu⸗ lat des Sabinus und Rufus 109. mit dem s5ooten Jahr der Welt des Julius Africanus 21. mit dem zıflen Jahr des alten alexand⸗ riniſchen Sonnenzirkels 86. allgemeine Uebereinſtimmung aller dieſer Karactern in dem Syſtem des Authors 25. 189. iſt in der erſten Kirche nicht unbekannt geweſen 68. wird von Panodoro um 4 Jahr ver⸗ fehlet 75. Miſperſtand der Alten wegen Verwechslung der Are Alexandrinæ und Actiacæ 108. & 109. Tag der Geburt Chriſti wird unterſucht 208. & ſeg. verſchiedene Meynungen darüber 209° die wahrſcheinlichſte iſt des Clemens Alexandrinus 208. 222. dieſer kann weder der 25 Decemb. noch der öte Jenner ſeyn 210. Beweis hieruͤber 211. 215. Gnechiſhe Jahrrechuungen, die 3 werden beſchrieben Ss. wie fie nach der heutigen Chronologie mit der Era vulg. verknuͤpft find 6. Geben daß Alter der Welt nicht richtig an 8 & 9. ſind allein zu Anzei⸗ gung des Sonn⸗ und Mondszirkels erfunden 10. des Julius Afri canus, ſieh unter dieſem Namen. des Panodorus, ſieh Panodorus neuere der Griechen und Ruſſen, ſiehe conſtantinopolitaniſche Periode. Griechiſche Kirchenvater und Geſchichtſchreiber ſtimmen mit dem Geburts⸗ und Sterbjahr Chriſti in den FR und fuͤrnehmſten Kennzeichen zu⸗ 7 ſamm 22. Regiſter. Se 99 Hegyra der Tuͤrken fangt an im 622ften Jahr der Arz vulg. 232. Herodes Aſcalonites, der Anfang der 34 Jahren feiner Regierung fällt nicht in das gte, ſondern in das gte Jahr des julianiſchen Kalender; 102. Beweis hierüber aus dem Flavius Joſephus 104. zu welcher Jahrs⸗ zeit derſelbe geſtorben 210. Fehler in dem Syſteme des uſſerz. 214. * . Jahrrechnung die drey Griechiſche, ſieh griechiſche Jahrrechnung. Jahrrechnung des Julius Africanus, ſieh Julius Africanus. Jahrrechnung des Panodorus, ſieh Panodorus. e Jahrrechnung die neuere der Griechen und Ruſſen, ſieh conſtantinopolitani⸗ ſche Periode. 2 Jahrrechnung der Juden, ſieh juͤdiſche Jahtrechnung. Jahrrechnung des Euſebius, ſieh Euſebius. Jahrrechnung der Tuͤrken, ſieh Hegira. Jahrrechnung der Perfier faͤngt in dem 6ıaten Jahr der Are vulg. am Ignatius der heil. Biſchoff zu Antiochia giebt in ſeiner Epiſtel an die Trallia⸗ ner die 3 Predigjahr Ehrifti ausdruͤcklich an 29. Indictionszirkel, wenn er angefangen hat 93. das erſte Jahr der Erz vulg. fänt nicht in das yte, ſondern in das ste Jahr deſſelben 94. Joſephus (Flavius) der zuͤdiſche Geſchichtſchreiber giebt die Jahre und den An⸗ fang der Regierung Herodis richtig an 103. Juden, ob ſie ihre Neomenias von der erſten Erſcheinung des Mondes zu zaͤh⸗ len angefangen 31. wenn ſie ihr Oſterfeſt gehalten 30. 117. Itaͤneus, deſſen Meinung uͤber das Geburtsjahr Chriſti 110. trifft mit dem | Syſtem des Authors überein ibid. N Züdiſche Jahrrechnung Vergleichung der heutigen mit der Tra vulgari 128. aus der heutigen können die Oſterfeſte auf die Zeiten Chriſti nicht beſtimmt werden 129. iſt wie jene des Panodorus um 11. Jahr verſetzt 130. 132. Zeigt nach der Correction das Jahr, und den Tag des Leidens Chriſti richtig an 132. 135. Beweist dagegen den ungrund des Syſtems vom 33ſten Jahr det Tra vulgaris 136. i 137. 4 ; 4 Regiſter. 595 | 137. Id nicht zu Beſtimmung des Weltalters, ſondern nur zur jů⸗ diſchen Kalenderrechnung erfunden 142. hat vermuthlich ihren An⸗ fang mit der Tra Antiochena erhalten 143. 1745. M Africanus giebt das Jahr der Geburt Chrifi richtig an ar. fehlt aber bey dem Sterbjahr Chriſti 15. 26. iſt einer von den Urhebern der Tradition vom 25 Mirz 25. wahrſcheinliche Urſach dieſer Tradi⸗ tion 28. feine Jahrrechnung der griechiſchen Geſchichtſchreiber hat vor den uͤbrigen griechiſchen Jahrzahlen den Vorzug v. iſt aber in der heutigen Chronologie um 4 Jahr verſetzt 15. Beweis hiervon 16. 17. 18. 19. hieraus laͤft ſich nach der rechten Erſetzung das wahre Geburts und Sterbiahr Chriſti ſicher beſtimmen 21 & ſeg. Beweis hierüber aus dem Anianus 232. aus dem H. Maximus 23. hierdurch wird das Syſtem des Authorts durchgehends beſtaͤrket 28. & feg. Mifvertand des Petavius hierinn 7. 24. deſſen Jahr⸗ rechnung iſt von der Jahrzahl despanodorus nicht um7. ſondern um tr. Jahr unterſchieden 70. 73. bey den Conſtantinopolitaniſchen Periode aber macht der Unterſchied nicht 8. ſondern nur 5. Jahr. 94. 98. Iſaatus Argyrus rechtfertiget des Authoris Syſtem in der Conſtantinopolita⸗ niſchen Periode 97. Juliar iſche Kalender Epoche deren Verſetzung wird weiters erwieſen 58. u . Kalerder, Vergleichung des jüdiſchen mit dem römifhen für die Zeit der Ge: burt Chriſti 223 & ſeq. für die 3 Predigt⸗ und das Sterbjahr Chriſti 133. Beweis von der Richtigkeit deſelben 172. Gebrauch des juͤdiſchen zu Erfindung des wahren Sterbjahres Chriſti 132. 135. Keunzeichen hiſtoriſche, aſtronomiſche und chronologiſche oder kuͤnſtliche ſtimmen in dem en des ae durchgehends zuſamm 285. M. Macrobius d eſſen Zeugniß von der Verwitrüng der Schalttagen in den er: ſten 36 Jahren des julianiſchen Kalenders wird unterſucht 134. 138 Naximus der H. aeiget in feiner Kirchenkalenderrech nung das wahre Sterb⸗ jahr Ehriſſi i in der Jahrzahl des Julius Africauus richtig an 28. be⸗ Regiſter. | beſtaͤtiget das Syſtem des Authoris ibid. warum fein Zeugniß bisher nichts gegolten hat 24. irret in den Concurtenten 56. * die Jahrzahhl des Julius Africanus und Panodorus 79. Monarchie des Kaiſers Auguſtus fängt in Aſien nach der gewonnenen Schlacht bey Actium, in Sgypten aber nach dem Uebergang der Stadt Alex⸗ andria an 107. durch Beſtimmung des wahren Anfangs derſelben kann das Jahr der Geburt Chriſti beſtimmt werden 100. Mumie deſſen Gebrauch iſt uralt, und bis auf die Zeiten, Chtiſti zuruͤck 12. wird bey allen griechiſchen Epochen durch die Diviſion mit 19. gefunden 11. 13. 35. dreyerley Artendeſſelben 37. des Julius Caͤ⸗ ſars faͤngt mit dem tten Jaͤnner zu laufen an 40. der griechiſche und alexandriniſche von dem 23. Maͤrz 36. der juͤdiſche oder latei⸗ niſche von dem 13 Sept. 174. wie dieſe 3 Mondzirkel in den Jah⸗ ren miteinander uͤbereinſtimmen 36. der Gebrauch hiervon hat bey den Inden, und Syriern vermuthig ſchon mit der Era Antiochena Cæſaris angefangen 142. bey den Griechen aber mit der Tra actia- ea 60. wird bey den Alexandrinern in dem ıften Jahr Diocletiani abgeaͤndert 63. 64. Folgen davon in der Chronologie 65. & ſeg. in der Euſebianiſchen Jahrzahl wird der juͤdiſche angezeigt 182. Monat, ob die Juden die ihrige mit der erſten Erſcheinung des Neulichts zn zaͤhlen angefangen 31. 5 dra der e Jide kann durch die aſtronomiſche Tafeln niemals ſicher be⸗ ſtimmt werden. 34. iſt richtiger durch den Mondzirkel zu finden, der zu ſelbiger Zeit im Gebrauch war ibid. Ob es den 14 oder 15 Niſan gehalten worden 117. iſt im Ziſten Jahr der T. v. am 24 März ; das Paraſceve aber am 23 geweſen 35. Beweis hiervon aus dem griechiſchen Mondzirkel des Africanus 36. aus der Method des H. Maximus 38. aus dem Cyclo Anatoli 39. aus den aſtrono⸗ miſchen Tafeln, und der juͤdiſchen Jahrsform 44. 40. aus der juͤdi⸗ ſchen Kalenderrechnung nach der corrigirten juͤdiſchen Periode 133. 335. Irrwohn der meiſten Zeitrechner in Angebung derſelben 47. i 11 Regiſter. im im zaſten Jahr der T. vul. an keinem Sabbath, folglich das Parafceve an feinem Freytag geweſen 30. 51. P. Panodorus ein egyptiſcher Mönch iſt Urheber der zweyten griechiſchen Jahr- N rechnung 61. 67. was hierzu Anlaß gegeben ibid. verfehlet die Zeit der Geburt Chriſti um 4 Jahr 78. wahrſcheinlicher Anlaß zu dieſem Fehler 77. iſt urſach an der heutig mangelhaften Ara vulgari 76. und an der ganzen Verwirrung in der Chronologie von den Zeiten Chriſti 79 & ſeg. deſſelben Jahrrechnung wird von einigen mit der Jahrzahl des Africanus irrig vermiſcht 78. bey deſſen Einführung find die Biſſextilſahr zum erſtenmal auf die ungerade Zahlen des Sonnenzirkel eingetroffen 69. Paraſceve, Irtwohn der meiſten Zeitrechner hierüber 47. iſt vom 28 bis zum 32 Jahr der Eræ vulgaris in 5 Jahren qmal auf einen Freytag gefallen 48 feq. traf im 3zten Jahr der X. v. auf keinen Frey⸗ tag, ſondern Mittwoch 50. 51. | Paulus von Midelburg, warum er nach der jüdiſchen Kalenderrechnung von | dem 20 bis in das gofle Jahr der E. v. das Panafceve Paſchæ niemals im Monath Maͤrz, und zugleich an einem Freytag finden können 129. fein Ordnung der Schalttage in den erſten Julianer⸗ jahren kann nicht beſtehen. 196. tr petavius Dionyſius will die translationem feriarum in der juͤdiſchen Jahrs, form zu den Zeiten Chriſti nicht zulaſſen 33. widerſpricht ſich lierinn ſelbſt ibid. deſſen Irrthum in Angebung des Sterbjahrets Chriſti 43, Fehlet in Erläuterung des alten Sonnenzirkels 85. periode jd iſche, ſiehe juͤviſche Jahrrechnung Pilatus, wenn er kandpfleger in Judaͤa geworden 105. 22 1 Ref N R } * r a * ar Neinlaunssopfer „ ob dickes vor oder nach der Ankunft der 3 Weisen * Morgenland geſchehen. 211. 212. Sabatjahr, die gemeine juͤdiſche Periode zeiget die Sabatjahr richtig an 148. Irrthum einiger Zeitrechner hierinn 146. wird durch das Syſtem des Authoris gehoben 147. die auf das rechte erſetzte Jahrzahl Afticani zeiget durch die Diviſion mit 7 die Sabatjahr ebenfalls ganz richtig an 151. ö 25 Schaltjahr treffen in der Jahrzahl Africani nur auf die gerade Zahlen des 5 Sonnenzirkel 69. in der Jahrzahl des Panodorus aber auf die un: geraden Zahlen 70 & ſeq. werden in der Jahrzahl Africani durch die Diviſion mit 4 gefunden 20. Hieraus wird die rechte Ordnung der griechiſchen Jahrrechnungen nach dem Syſteme des Authoris be: wieſen 71. 73. Ordnung der Schaltjahren in den erſten Jahren des julianiſchen Kalenders 193. Fehlet hierinn, nach dem Syſtem des ] petavius, und Scaligerd 194. Unterſchied derſelben nach der An⸗ . ordnung des Julius Caͤſars, und Kaiſers Auguſtus 199. Streit hier. über erhält feine Entſcheidung durch die Entdeckung des Authoriz 197. Antwort auf die Einwuͤrf 204. Aae bey Actium iſt nicht in dem 15 oder ı6ten, „ fondern im raten Jahr des verbeſſerten julianiſchen Kalenders erfolgt, wovon auch dje Ara actiaca ihren Anfang nimmt 104. 108. wird durch einige ſyriſche Münzen erläutert ror. das 28ſte Jahr hiervon bezeichaet das wahre Geburtsjahr Chriſti 99. iſt mit der Fra Eeyptiaca nicht zu vermiſchen 106. Fehler die hieinn * den mei⸗ ſten Zeitrechner vorbeygegangen ſind 109. Solinus deſſen Zeugniß von der Verwirrung in den Schalttaten in den er⸗ ſten Julianerjahren wird unterſucht 194. beſtaͤttiget das Syſtem des Authoris 193. 8 Son⸗ 5 Regiſter. N Sonnengrfel der heutige erreicht kaum das Alter des achten Seculi 12. der i alte zeigte keine Sonntagsbuchſtabe, ſondern die concurrentes Men- es ſium an ibid. des Julius Africanus wird erläutert 55. zeigt die eoncurrentes Octobris 56. des Panodorus 69. hat mit dem vo⸗ tigen gleiche concurrentes 69. 70. warum die Biſſextiljahr in d letztern auf die ungerade, in dem erſten aber auf die gerade Zahlen eintreffen 69. der alexandriniſche 82. zeigt die co! eurrentes vom Monat März 84 & ſeq. wird erläutert 86 ſeg. iſt ſchon vorz der Fra gratiæ in Uebung geweſen 89. dadurch wird das rechte Jahr der Geburtchriſti bewieſeng7. der alte wird vonpetavio irrig verſtanden N 85. der conſtantinopolitaniſchenperioder 2s. zeigt die Concurrenten vom ©. Monat Aprilr26. Unterſchiev des heutigen der Juden mit der alten 131. der Euſebianiſchen Jahrzahl 181. hat eben die concurrentes ö wie in der Conſtantinopolitaniſchen Periode 181. ö f Sterbjahr Ehriſti, Meynung des Julius Africanus hieruͤber 13. kann nicht beſtehen 27. des Authoris wird ferners beſtaͤtiget, durch den Kir: chenrath in Palaͤſtina vom 196ten Jahr der . v. 22. durch die alexandriniſche Chronick 112. & ſeg. durch die Euſebianiſche Chro⸗ nick 184. durch das Zeugniß des H. Maximus 23. des Anianus 230. durch den Cedrenus, Georgius Syncellus, Theophanes und die meiſten griechiſchen Geſchichtſchreiber, und Kirchenvaͤter 22. iſt das s534fte nach der Jahrzahl des Julius Africanus ibid. das aus⸗ gehende 5539 ſte und angehende 5540fte Jahr der Conſtantinopolita⸗ niſchen Periode 121. das 523 1ſte Jahr der Welt nach der Jahr⸗ rechnung Euſebii 184. das 76fte nach dem Tod des Julius Caͤſars 43. das 31ſte der Eræ vulgaris 25. Sterbtag Chriſti iſt der 23te Maͤrz 23. Beweis hieruͤber aus dem Mondzirkel des Africanus 35. aus dem Oſterzirkel des Anatolius 38. aus der 4 juͤdiſchen Jahrsform 44. aus der gemeinen juͤdiſchen Kalenderrech⸗ nung 132. 135. aus dem Computo des H. Maximus 38. kann der . 25 März nicht ſeyn 26. 27. auch nicht der Zte April im 33ſten HR Jahr der T. v. 50. 51, arg. . - Sus⸗ Regiſter. Suetonius „deſſen Zeugniß von Herſtellung des julianiſcen Kalenders unter. K. Au guſtus wird erläutert 195. * 8 Sulpitius Severus, deſſen Meinung von dem Geburtzzahr Chriſti 209. wife mit dem Syſtem des Authors überein ibid. Syncellus Georgius, Zeugniß deſſelben von dem Africanus 17. von dem Pa⸗ nodorus 74. von dem Anianus 130. Syriſche Münzen (aus einigen) wird der Anfang der Regierung Kaiſers Ti⸗ berius erläutert 1or. und der Fehler der heutigen Chronologie in Angebung des Todes Kaiſers Auguſti bewieſen 102. auch dadurch die wahre Epoche von der Geburt Chriſti entdecket 106. T Tag der Geburt Chriſti, ieh Geburt Chriſti. Tag der Verkündigung Mariaͤ, ſieh Verkündigung Maris. Tabellen zur juͤdiſchen Kalenderrechnung 173. deren Gebrauch 139 die aſtronomiſche geben das juͤdiſche Oſterfeſt von den Zeiten Chriſti nicht recht an 34. 66. . Theophanes giebt den Tag des Leidens Chriſti richtig an 22. Theophilus Biſchoff zu Alexandria ſetzet den alexandriniſchen Oſterzirkel fort 67. deſſen erſtes Jahr ſtimmt ein mit dem göjlen der Eræ gratiæ 67. 76. 0 V. U. Verbeſſerung einiger Fehler, die in den Tabellen des erſten Theils dieſer Ab⸗ x handlung entdecket worden find 61. 78. 148. Vergleichung des juͤdiſchen mit dem roͤmiſchen Kalender fuͤr die Zeit der Ge⸗ burt Chriſti, 223. für die 3 Predigt: und das Sterbjahrchriſti 183. rechte der Jahrrechnung des Africanus und Panodorus 71. der fuͤrnehmſten Epochen mit dem erſten und laufenden edlen Jahr der Ar vulgaris 231. Verkündigung Maria, der wahre Tag davon wird unteeſucht 215. aus der Tempeldienſtordnung der Reihe Abia bewieſen 217. und dadurch das Syſtem des Authors von dem Geburtstag Chriſti beſtaͤrkt aar, MN der Tradition vom z5fen März 26. ö = Regiſter. ' * 7 Dit} * 5 Weiſe aus Morgenland, ob ſie vor oder nach dem Neinigungsopfer in Jeru⸗ ſalem angekommen 196. 198. 199. Wochentage, wie ſie ohne allen Sonnenzirkel, Sonntagsbuchſtaben, oder an⸗ dere Kalenderrechnung bis zur Geburt Chriſti zuruͤck kurz und ſicher zu finden find 189. 191. 150 tk Wolf (Freyherr von) irret mit Petavius in der Epoche der griechiſchen Gez ſchichtſchreiber des Julius Africanus um 4 Jahr 21. in der conſtau⸗ tinopolitan. Periode um 1 Jahr 94. 97. in der Jahrrechnung Euſebli x um 2 Jahr 178. 181. in der julianiſchen Kalenderepoche um x Jahr 74. in der Ara actiaca um 2 Jahr 104. 105. in der Era bifpanica um 2 Jahr 232. Wunderwerk zu Kana in Galiläa, wenn es geſchehen 113. Druckfehler. Pag. 36. Lin. 22. anftatt Macedonea lies Macedones. Pag. 68. Lin, 24. Ifricam, lies Africam. Pag. 100. Lin. 12. anſtatt Geleuca ‚lies Seleucia. Pap. 101. Lin, 21 anftatt EH, lies &, und Lin. 29 anſtatt ew und Eu lies eg und d Pag. 109. Lin. 14.) Pag. 110. Lin. 4.) anſtatt Iraͤneus, lies Irenaͤus. Pag. 112. Lin. 17. dan, lies daß man Pag. 135. Lin. 6. im Jahr 31. lies im Jahr 30. Pag. 152. Lin. 22 anſtatt im 48ften diſe, lies im 48ſten, dieſe Pag. 180. Lin. 22 anſtatt dieſen, lies dieſe Pag. 190. Lin. 15 anſtatt Octob. 9. lies Octob. 6. In den Tabellen bey dem 388. Jahr der Arz ien 8 | den 25. März, lies den 24. April. Die übrigen vielen Schreib» Druck⸗ und Interpunktion fehler wird der guͤtige Leſer ſelbſt zu verbeſſern belieben, und dieſe dem Verfaſſer zu gute halten, der von ſich ſelbſt gerne bekennet, daß er von ſeinen Lehrmeiſtern in der eigenen Mutterſprach voͤllig e worden ſey. 8 SN 1934 = J 2 j ’ 3 — 8. ie l — 2 8 8 7 15 . 980 e 1) * CT m Pe K. - 1 2 1 er iM.ub-0 ee 7 W ER Ne 7 2 1 b . N 118 BERN ö 10 N. 1 * Y A * n n * . o ANER AUR 7 1,6020 ER: 775 r 8 A EN NE EN DE N OA Rn AN NE BR Ri RN. Be . Be 4 Man be * . 5 . a AR f * 7 55 5 7 * N 5 4 2 5 ur N Re 5 * 5 4 4 N . 7 . * I * * . 1 119 N SEE DER 5 5 ei 27 6 A AR 1 Br RER * *. WERE MER % un; — he — — N ee wa n —