ng u it ‘ ri m 2 .ZOOLOGICA. Bu | Er. MOEL. Original-Abhandlungen aus dem Gesamtgebiete der Zoologie. Herausgegeben von Professor Dr. Carl Chun in Leipzig. — ee — Heft 481. = Neunzehnter Band. —— Fünfte Lieferung. Er Inhalt: Fr. Borcherding, Achatinellen-Fauna der Sandwich-Insel Molokai. | Ro I. Hälfte, Mit 5 Tafeln und einer Karte von Molokai. E. Schweizerbart'sche Verlagsbuchhandlung (E. Nägele). - 1906. ’ | STUTTGART. k Zoolo$ica H. ZLYII. RE MOLOKAI | Verlag von Erwin Nägele in Stuttgart 157° 10° () Kalae (ever) zohu Riakapuam OKalae (Jr ®XAnoh () Haiakay ® Zuanea OKaupelua Kahanıı. Tuch ee ® Hol Kalamanda @) Waikolu iR ( Kealia MWadlera Hanakalilolılo Maßstab 1:240000. © Aaweeku 0) Kaluahauoni Makakupaia f. Borcherding del. ® Makanalua WAXaunakakai ®Kamoku nn nn DXalawao % Vaunahui D Kawela | 157°20° 157215° F z Zr “17° = —zsr 157°00 a —e 156°45' er IR EN W 2 N LAN AN SANDWICH -INSELN Maßstab - 1: 30.000.000. DHaupw & Wanawai 6) Hoakea 17 ® Felekunu &) Zalapue @) Halawa | 9) Hailau Ga) Aaluaaha OZeprastationen | ®) Auukolekole 3) Mapulehu Wizunakakai a ®&) Makolelau &®) Wardalua (O)0lokui 4600 Fuß | @) Kamalo & Puukaeha MMaunaloa I82 Fuß | | ®haamola $)Moanui Fur Be FT PEE "> 7Z 156 a _ Litu.Druck v Wilh.C.Rübsamen, Stuttgart l. Inhaltsübersicht der gesamten Achatinellen-Literatur. Die Hawaiischen Inseln, auch Sandwich-Inseln genannt, liegen im nördlichen Teile des Stillen Ozeans am Nordrande der nördlichen Hälfte der Tropen-Zone zwischen dem 154° 40’ und 160° 30’ Längengrade westlich von Greenwich und dem 18° 55’ und 22° 16’ nördlicher Breite. Die Inselgruppe setzt sich zusammen aus 3 größeren bewohnten Inseln: Niihau, der nordwestlichsten; Kauai; Oahu, mit der größten Stadt der gesamten Inseln, Honolulu; Molokai; Lanai; Maui; Kahoolawe und Hawaii, der südöstlichsten; sowie aus drei kleinen nicht bewohnten Felseninseln: Lehua, nördlich von Niihau; Kaula, südwestlich von Niihau, und Molokini im Alalakeiki-Kanale, zwischen Maui und Kahoolawe. Da die Inselgruppe eine sogenannte Inselkette bildet, welche sich von Südosten nach Nordwesten zieht, so könnte man auch noch die nordwestlich von Kauai gelegenen Vogelinseln Nihoa, Laysan und andere kleine, zu. dem Hawaiischen Inselreiche rechnen. Die Inseln sind vulkanischen Ursprungs, daher die Gesteine vulkanischer Bildung, vorwiegend Basalte. Während auf den sieben oben zuerst angeführten größeren Inseln die Vulkane erloschen sind, sind auf der südöstlichen größten Insel Hawaii noch zwei Vulkane, der Mauna Loa und der Kilauea, in Tätigkeit. Hiernach müssen die am weitesten nach Nordwesten vorgeschobenen Inseln die ältesten sein; Kauai die älteste, Hawaii die jüngste. Wenn auch nicht größere Ströme die Inseln durcheilen, so finden sich doch eine Reihe von Flüßchen und Rinnsalen, welche fruchtbare Täler gebildet haben, die die üppigste Vegetation aufweisen; daher floriert auch auf der Insel der Zuckerbau und bildet den wich- tigsten Exportartikel nach Amerika. Ferner wird dort Reis und Kaffee mit großem Erfolge gebaut, auch Bananen und Apfelsinen gedeihen in beträchtlicher Menge. Ebenso wird mit gutem Erfolge Viehzucht getrieben. Das Klima ist mild und gesund und bedeutend kühler als auf manchen andern Inseln, die unter derselben Breite liegen. Alle diese herrlichen Vorzüge, die diese Inseln besitzen, geben uns den Schlüssel zu der frühen Invasion dieses entfernt und isoliert gelegenen Inselreichs. Nach Fornander, „An account of the Polynesian Race; ancient history of the Hawailan people“, London, 1878—85, 3 Bde, — man vergleiche auch: W. D. Alexander, „Brief history of the Ha- waiian people“, New-York, 1891 und Dr. Adolf Marcuse, „Die Hawaiischen Inseln“, Ber- lin, 1894 — läßt sich nachweisen, daß die Hawaiischen Inseln schon ums Jahr 500 n. Chr. bewohnt gewesen sein müssen. Unter alten Korallenschichten und Lavaströmen hat man menschliche Skelette gefunden. Nach einer alten Tradition soll die Invasion von Sawali, der größten Insel der Samoa-Gruppe, erfolgt sein. Auch die Maoris auf Neu-Seeland, die mit den Kanaken der Sandwich-Inseln große Ähnlichkeit haben, sollen nach einer dortigen Tradition aus dem Lande Hawaiki stammen. Nach der Etymologie soll Hawaiki = Sawail — Hawaii sein. Daher der Name ‚„Hawaiische Inseln“. Der Name Zoologica. Heft 48. 1 Fa Sandwich-Inseln‘“ stammt „ von Cook. Er nannte sie die Sandwich-Eilande, zu Ehren des Grafen von Sandwich, seines besondern Patrons, der damals Präsident des Admiralıtätskollegiums war. Den Europäern sind diese paradiesischen Inseln viel später bekannt geworden. Nach dem Tode des berühmten Häuptlings Umi sollen die ersten Europäer im Jahre 1527 auf Hawaii gelandet sein. Es war eine spanische Flotte von drei Schiffen, welche unter dem Befehle des Don Alvarado de Savedra von Mexiko nach den Molukken segeln wollte. Eins dieser Schiffe soll bei einem Sturme auf Hawaii an der Küste von Kona gescheitert sein. Nur der Kapitän und seine Schwester sollen gerettet und von den Eingeborenen freundlich aufgenommen sein. 28 Jahre später, 1555, entdeckte ein spanischer Seefahrer die Hawaiische Inselgruppe, wie aus alten Seekarten des spanischen Archivs hervorgeht. Freilich blieben diese Entdeckungen im übrigen Europa ziemlich unbekannt und erst 200 Jahre später, durch die Wiederentdeckung der Hawaiischen Inseln im Jahre 1778, durch den britischen See- fahrer Cook, erhielt die damalige zivilisierte Welt Kunde von diesen Inseln. Es war am ı8. Januar 1778, als Cook die Insel Oahu entdeckte — er wollte den nördlichen Teil des Stillen Ozeans durchqueren, um in den Atlantischen Ozean zu kommen —. Kauai, Maui und auch Hawaii wurden dann von ihm entdeckt. Ungehörigkeiten, welche von seiten der briti- schen Seeleute begangen wurden, führten zu Feindseligkeiten zwischen den Eingeborenen und den Engländern. Die Feindseligkeiten steigerten sich, es entspann sich ein erbitterter Kampf, in welchem Cook von einem Häuptlinge erdolcht wurde. Dieses geschah am 14. Dezember 1778 in der Kealakekua-Bai an der Westküste der Insel Hawaii. Dies tragische Ereignis, durch welches die gutmütigen Eingeborenen in den falschen und unverdienten Ruf gerieten, Kannibalen zu sein, hatte zur Folge, daß die seefahrenden europäischen Nationen viele Jahre den Besuch dieser Inseln mieden. Bald jedoch erkannte man diese irrige Ansicht und es mehrte sich nun von Jahr zu Jahr der Besuch dieser herrlichen Ei- lande. Die Folge davon war, daß die Inseln einen schnellen Aufschwung nahmen. Man erkannte bald die Wichtigkeit dieser Inseln, nicht allein als Station für die Ozeandurchquerer und als Winterstation für die Pelzjäger und Robbenfänger, sondern auch seiner fruchtbaren Bodenverhältnisse und des günstigen Klimas wegen als ein Land, für den Anbau von Zucker, Kaffee u. dgl. Exportartikel vorzüglich geeignet. Welche Bedeutung man diesem Inselreiche beilegte, beweisen die vielen wissenschaftlichen Expeditionen, welche sowohl von Europa als auch von Amerika aus unternommen wurden, um die verschiedensten naturwissenschaftlichen Aufgaben zu lösen. Von Cooks Entdeckung 1778 bis zum Ende des 19. Jahrhunderts sind nicht weniger als achtzehn größere Expeditionen nach diesen Inseln abgesandt worden. Herr Professor Dr. H. Schauinsland, Direktor des städtischen Museums für Natur-, Völker- und Handelskunde in Bremen, welcher in den Jahren 1896 und 1897 die Südsee, sowie verschiedene Inseln derselben besuchte zur Lösung wichtiger naturwissenschaftlicher Probleme — man vergleiche dessen darauf bezügliche Schriften! —, hielt sich auch einige ! Drei Monate auf einer Koralleninsel (Laysan). Bremen, 1899. Beiträge zur Biologie und Entwickelung der Hatteria nebst Bemerkungen über die Entwickelung der Sauropsiden. Anatomischer Anzeiger, Bd. XV, No. ı7 u. ı8. Jena, 1899. Weitere Beiträge zur Entwickelungsgeschichte der Hatteria. Archiv für mikrosk. Anatomie und Entwickelungs- geschichte. Bonn, Bd. 57. 1900. Ein Besuch auf Molokai, der Insel der Aussätzigen. Abh. Nat. Ver. Bremen, Bd. XVI, Heft 3. 1900. Beiträge zur Entwickelungsgeschichte und Anatomie der Wirbeltiere. I. IL II. Zoologica, Bd, XVI, Heft 39. Stuttgart, 1903. u. a.m. a Zeit auf den Hawaiischen Inseln auf. Bei seinem Besuche auf Molokai fand genannter Herr bei einem Herrn Meyer in Kalae eine nach mehreren Tausenden zählende Achatinellen- Sammlung, welche von Meyer und seinen Söhnen im Laufe der Jahre auf Molokai an den verschiedensten Lokalitäten gesammelt worden waren. Herrn Professor Schauinsland gelang es nach Rückkehr seiner Weltumsegelung durch großmütige Vermittlung des naturwissen- schaftlichen Vereins in Bremen, die Sammlung für das dortige Museum zu erwerben. Ver- fasser dieses wurde mit der Bearbeitung dieses kostbaren und reichhaltigen Materials be- traut. Ehe derselbe jedoch zur Behandlung des Materials schreitet, soll eine zusammen- stellende Übersicht dessen gegeben werden, was sich über diese interessante Mollusken- gattung in den verschiedensten Zeitschriften, Reisewerken, Faunen u.s.w. — man vergleiche das Literaturverzeichnis am Ende — findet von der ersten Entdeckung dieser Gattung an bis auf unsere Tage. Die älteste und erste Nachricht, welche wir von den Achatinellen haben, findet sich in „Dixon, G. A., voyage round the world. London, 1789“ und in „Der Kapitäne Portlocks und Dixons Reise um die Welt, besonders nach der nordwestlichen Küste von Amerika während der Jahre 1785 bis 1788 in den Schiffen King George und Queen Charlotte‘ ; her- ausgegeben von dem Kapitän Georg Dixon. Aus dem Englischen übersetzt von Johann Reinhold Forster, Berlin, 1790. In einem Anhange zu diesem Reisewerke, pag. 309—314, betitelt: „Naturgeschichte“, findet sich die Beschreibung einiger Naturkörper, welche während der Reise entdeckt und gesammelt worden sind. Zuerst werden einige Krabben erwähnt, welche an den Sandwich- Eilanden gefunden wurden; dann fährt der Verfasser pag. 309 fort: „Bei eben den Inseln gibt es eine große Menge schöner Konchylien, z. B. Oypraea tigrina, Mauritiana, talpa, und andere mehr von demselben Geschlechte, sowie auch unzählige Arten (Species) von kleineren, aus welchen die Eingeborenen Hals- und Armbänder, nebst anderen Zieraten ver- fertigen. An einem dieser Halsbänder war eine ganz besondere Art der Helix-Gattung des Linne, die, wie man mir sagt, in süßem Wasser lebt. Sie ist auswendig glatt, hat sieben Gewinde, und eine schwarzbraune Farbe, außer daß die Spitze blaßgelb ist. Die innere Seite ist glatt und weiß, und die Mündung hat inwendig eine Art von Saum. Sie ist wegen einer Erhöhung oder eines Zahnes an der Spindel merkwürdig, der sich aber nicht mitwindet, so daß sie keine Voluta sein kann, ob sie gleich dem ersten Ansehen nach, zu dieser Gat- tung zu gehören scheint. Da ich glaube, daß diese Art bisher noch nicht beschrieben worden ist, so habe ich mir die Freiheit genommen, ihr den Namen „Apex fulva oder die gelbgespitzte Schnecke“ zu geben. Eine Abbildung derselben in zwei Lagen sieht man auf einem der beigefügten Kupfern. Im Leverschen Museum sind verschiedene Muscheln dieser Art.“ Zu den beiden Abbildungen, die tadellos sind, und auf den ersten Blick Achatinella lugubris, Chemnitz, erkennen lassen, schreibt Dixon „die gelbgespitzte Mondschnecke (Turbo Apex Fulva) von den Sandwich-Inseln.“ Um festzustellen, daß nicht der Verfasser des Reisewerkes, sondern Kapitän Dixon der Autor der ersten Beschreibung der Achatinelle ist, möge das Folgende noch erwähnt werden. Se, Mi Die ganze Reisebeschreibung ist nicht von Dixon, sondern es sind Tagebuch-Auf- zeichnungen eines mit W. B. Unterzeichneten. J. R. Forster sagt darüber in seiner Vorrede, pag. 10: „Der Verfasser war vermutlich ein Freund oder Verwandter des Schiffseigentümers, und hatte vielleicht einen Teil der Handelsgeschäfte für das Schiff zu besorgen. Dies ist alles, was man von ihm erraten kann. Da Kapitän Dixon nicht die Erziehung gehabt hat, selbst eine Geschichte seiner Reise zu schreiben, so bediente er sich dieses Tagebuches von einem jungen Manne, da es ihm hinlänglich zu dem Zwecke schien, das Publikum von seinen wichtigen Verhandlungen zu unterrichten.“ Die ganze Reisebeschreibung besteht daher aus 49 Briefen nebst einem Anhange, gerichtet an „Mein lieber Hamlen“ und unterzeichnet mit W. B. Die Einleitung zu diesem Reisewerke, pag. III—XV, ist mit George Dixon, also vom Kapitän selbst, unterzeichnet. Am Schluß der Einleitung, pag. 15, schreibt Dixon im letzten Absatze: „Noch habe ich die Güte und Nachsicht des Lesers, der das folgende Werk durch- laufen wird, zu erbitten, da es von einem Manne an Bord der Queen Charlotte geschrieben worden ist, der weder mit den Wissenschaften, noch mit der Lebensart eines Seefahrers im geringsten bekannt war. Doch, um jeden Einwurf vorzubeugen, der in Rücksicht der Kennt- nisse, die zur Schiffahrt erforderlich sind, gemacht werden könnte, bin ich selbst äußerst sorgfältig gewesen, diesen Teil des Werkes zu verbessern. Überdies habe ich in einem An- hange eine kurze Nachricht von den wenigen zur Naturgeschichte gehörigen Gegen- ständen mitgeteilt, die uns vorgekommen sind, und die vielleicht die Aufmerksamkeit der Kenner auf sich ziehen möchten; und ich hoffe, daß eine ungekünstelte Erzählung von Tatsachen, die zu der Zeit niedergeschrieben wurden, als sie sich zugetragen, doch inter- essant sein wird, wenn ihnen gleich an dem Aufputze der Sprache und der Eleganz des Stils etwas abgehen sollte.‘ Dixon ist, wie aus dem obigen erhellt, der Entdecker und Autor der ersten Achatı- nelle, nach der Diagnose und der naturgetreuen Abbildung ist die Art unverkennbar. Der einzige Fehler, der von ihm begangen, besteht in der Binomenklatur, dieselbe war aber in damaliger Zeit gebräuchlich. Da wir aber eine ganze Reihe solcher Namen besitzen, die nur in ein Wort zusammengefaßt sind, wie z. B. Achatinella albospira, Smith, Achatinella con- cavospira, Pfeiffer, Achatinella nigrolabris, Smith, u. a. m., die anstandslos gebraucht wer- den, so kann auch dieser Name in Achatinella apexfulva, Dixon, zusammengezogen werden. Die anderen später für diese Art angewandten Namen: Achatinella lugubris, Chemnitz!, Achatinella seminigera, Lamarck und Achatinella pica, Swainson, müssen in der Syno- nymik zu dieser gestellt werden, und die Schnecke muß fortan den Namen führen: Achatinella apexfulva, Dixon, besser: apicefulva. Sykes hat bereits in seinem Ver- zeichnisse der Hawaiischen Mollusken dem Dixonschen Namen die Priorität gegeben. Zu bedauern ist, daß in dieser verdienstvollen Arbeit und bis jetzt besten Zusammenstellung der Hawaiischen Mollusken die Diagnosen, bis auf die neu kreierten Arten, fehlen und man " Nebenbei möge hier bemerkt werden, daß der Name „Helix lugubris“ schon von Gmelin für eine Conchylie, marshes near the sea-side in Coromandel, verwendet ist. Vergl. „Systema Naturae ä Jo. Frid. Gmelin, Lipsiae, 1788, pag. 3665“ und Dillwyn, L. W., A descriptive Catalog of recent shells. london, 1817. Vol. II, pag. 950, 142. Fr immer noch gezwungen ist, sich dieselben aus den verschiedensten Werken, die zum Teil sehr schwer zugänglich sind, zusammenzusuchen. Die nächste Notiz, die sich auf Achatinella bezieht und uns aus der Literatur bekannt ist, findet sich in dem alten J. H. Chemnitzschen Systematischen Konchylien - Kabinet, Band XI, Nürnberg 1795, pag. 278, Tab. 209, Fig. 2059 und 2060. Da auch diese Arbeit wie die Dixonsche nicht jedem Leser zugänglich ist, so gebe ich auch von dieser eine wört- liche Kopie: „Ex Museo Spengleriano. Die traurende Mondschnecke, Turbo lugubris, testa trochiformi, nitida, nigerrima, apice albo, apertura subrotundato. Auf den Sandwich-Inseln der Südsee wird diese Schnecke in süßen Wassern gefun- den. Dem Herrn Spengler sind vor einiger Zeit mehrere von dieser Gattung aus London mit der Beyschrift zugeschickt worden: in Dixon’s voyage round the world werde man um- ständlichere Nachrichten von ihr antreffen. Möchte man es doch auch mit ein paar Worten angemerket haben, an welcher Stelle und auf welcher Seite dieses Buches das weitere von ihr nachgelesen werden könne, wie sehr würde dies mir und anderen das Nachschlagen er- leichtern. Es hat diese spiegelglatte Schnecke sechs Windungen. Ihre Farbe gleichet einem Trauerkleide. Sie ist kohlschwarz und bei den obersten Stockwerken schneeweiß, auch da- bei so glatt und glänzend, daß ich vermute, ihre Schale sei schon in den Südländern ab- geschliffen worden. Die Mündung ist beinahe rund. Die kurze weiße Spindellefze ist in der Mitte etwas verdickt, als wenn daselbst ein Zahn stehe. Die innern Wände sind schmutzig weiß. Auf den Sandwich-Inseln pflegen die Einwohner diese Schnecken als einen Schmuck oder als Zierraten am Halse, an den Ohren, an der Nase zu tragen. Daher kommt es, daß fast alle, die von dieser Gattung nach Europa gekommen, eine durchbohrte oder durchlöcherte Schale haben, dadurch das Band gezogen worden, damit man diese Schnecken dem Halse oder den Ohren anzuhängen pfleget. Daß man auch Linksschnecken von dieser Gattung habe, werden wir am Ende dieses Bandes bei Fig. 3014—3015 erfahren.“ Auf Tab. 209, Fig. 2059 und 2060 finden sich zwei ganz leidliche Abbildungen der Chemnitzschen Achatinella lugubris. Die nächste Notiz über Achatinella findet sich ebenfalls in Chemn. Konch.-Kab. Bd. XI. Nürnberg, 1795, pag. 307. Tab. 213, Fig. 3014. 3015: „Ex Museo Spengleriano. Die trauernde linksgewundene Mondschnecke. Turbo lugubris sinistrorsus. Testa trochiformi nitida, nigro-fusca, fasciis albis penes suturam cincta, apice albo, apertura subrotunda. Die rechtsgewundene von dieser Gattung ist schon bei Fig. 2059. 2060 beschrieben worden. Hier ist nun eine linksgewundene, die man als keine eigene Gattung, sondern als ein ausgeartetes Kind jener rechtsgewundenen Gattung anzusehen hat. Ihre Schale ist spiegelglatt und braunschwärzlich gefärbet. Nahe bei der Nath werden die Ge- winde von einem weißen Bande zierlichst umgeben. Die Spitze ist weiß. Es wohnt diese seltene Linksschnecke, für welche der Herr Spengler zwei Guineen in London hat bezahlen müssen, in den süßen Wassern der in der Südsee liegenden Sandwich-Insuln. Die innern Wände sind weißlich. Weil die Bewohner jener Insuln diese Arten von Schnecken als einen U Hals- und Ohrenschmuck zu tragen gewohnt sind, und daher, um eine Schnur hindurchzu- ziehen, die Schalen durchbohren, so hat man hievon bey dieser raren Linksschnecke keine Ausnahme gemacht, sondern sie gleichfalls durchbohret.‘“ Auch hiervon gibt Chemnitz auf Tab. 213, Fig. 3014 und 3015 zwei leidliche Abbil- dungen. Die Art hat aber nichts mit Ach. apexfulva, Dixon, zu tun, sondern es ist die später von F@russac beschriebene Ach. decora, Prodrome, 1822, pag. 60, Nro. 430. Lamarck muß weder die Dixonsche noch Chemnitzsche Beschreibung gekannt haben, denn er beschreibt in seiner „Histoire naturelle des Animaux sans vertebres“, Bd. VII, pag. 37, Nro. 2I, 1822, eine in seinem Kabinette befindliche Schnecke als „Monodonte semi- noire“, „Monodonta seminigera‘‘, hält sie auch für eine marine Art, denn er gibt als Fund- ort an: Habite la mer Pacifique, sur les rivages de l’ilo d’Othaiti (statt Owaihi). Lamarck bemerkt dabei: „La reine de cette ile en fait des boucles d’oreille‘“ Die Lamarcksche Schnecke ist unzweifelhaft Dixons „Ach. apexfulva‘‘ gleich Chemnitz’ „lugubris“. Bis zum Jahre 1822 waren die beiden oben angeführten Arten die einzigen, welche von den Sandwich-Inseln bekannt waren. Dann erhielt die Molluskenfauna der Inseln einen kleinen Zuwachs. Auf der „Voyage autour du Monde, execute sur les corvettes de S. M. l’Uranie et la Physicienne, pendant les annees 1817, 1818, 1819 et 1820“ liefen die französı- schen Kriegsschiffe auch die Hawaiischen Inseln im Jahre 1819 an. Die Beschreibung der von dort mitgebrachten Landschnecken finden wir bei Ferussac. In seinem „Tableaux systematiques des animaux mollusques, suivis d’un Prodrome general‘ 1822 pag. 60, Nro. 420 bis 437 findet sich ein vorläufiges Verzeichnis von 9 Landschnecken, welche er zur Gruppe Cochlogena = Bulimus, Gattung „Les Helicteres, Fer.“ stellt. Unter diesen befinden sich die beiden Chemnitzschen Arten, „lugubris“ und „lugubris sinistrorsus“, letztere benennt Ferussac ,„decora‘“‘. Die sieben neu hinzugekommenen Arten sind: „vulpina“, „lorata“, „spirizona“, „turritella“, „tristis“, „textilis“ und ‚„ventulus“. Mit Ausnahme der letzten, welche nach seiner Angabe von der Insel Gouham, einer der Mariannen, stammen soll, sind sämtliche von den Sandwich-Inseln und ihm von Freycinet, dem Kapitän der Urania, und von einem Gaudicho mitgeteilt. Auf pag. 70 des Prodromus findet sich dann noch die Be- schreibung einer „Partula auricula“. Die genauen Diagnosen, begleitet mit vorzüglichen, nicht zu verkennenden Abbildungen, finden sich dann in der Reisebeschreibung „Voyage autour du Monde, execute sur les corvettes de S. M. l’Uranie et la Physicienne, pendant les annees 1817, 1818, 1819 et 1820. pag. 475—482 und 486. Planche 68, Fig. 4—ı4, Paris, 1824. Gr. 4°.“ in der von Ferussac verfaßten Monographie complete du quatrieme groupe du sous- genre cochlogene, celui des helicteres. Außerdem finden sich diese Arten, nebst zwei neuen „gravida“ und „luteola‘“ in dem Prachtwerke: „Histoire naturelle des Mollusques terrestres et fluviatiles“, par D. de Ferus- sac et G. P. Deshayes, Paris, 1820—ı851, 2 Vol. Gr. 4°. pag. 191—197, Planche 155, Fig. 1—ı15. Hier werden auch schon genauere Fundorte von den einzelnen Arten angegeben. Im Jahre 1827 erschien in den Contributions of the Maclurian Lyceum to the Arts and Sciences, Philadelphia, eine Arbeit von J. Green: „Description of two new species of Achatina from the Sandwich Islands — with some remarks on the Ti, the plant on which the shells are commonly found.‘ 1. c. pag. 47— 50. Dort werden neu beschrieben: „Achatina Stewartii‘‘ und „Ach. Oahuensis‘, beide von der Insel Oahu, und auf Tafel 5, Fig. 1—5 vorzüglich abgebildet. Außerdem findet sich hier, pag. 50, die erste Nachricht von der Pflanze, auf welcher die Arten leben. Es ist der von den Eingeborenen „Ti“ genannte Strauch „Dracena terminalis, Jacquin“. Im 3. Hefte dieser seltenen Zeitschrift, 1829, pag. 66—67, finden sich dann noch „Remarks on „Achatina Stewartii‘“ von J. Green. Letztere Arbeit einzusehen, ist mir nicht möglich gewesen. Während ich Heft ı u. 2 von der Königl. Universitäts-Bibliothek ın Berlin erhielt, war Heft 3 in keiner Berliner Bibliothek, noch in Göttingen, Hamburg und Bremen vorhanden. Inzwischen war in den Annals of Philosophy, New Series, Vol. IX, London 1825, pag. 134—140 und pag. 407—415 von John Edward Gray erschienen: „A List and Descrip- tion of some Species of Shells not taken Notice of by Lamarck.“ Hierin zitiert Gray auf pag. 414: „Achatina decora“. Helix, Fer. Chemn. XI. t. 213, f. 3014, 3015. ß. dextra. „A. lugubris“, Helix, Fer. Chemn. XI. t. 209, fig. 2059, 2060.“ Weder ‘Dixon, der bei Lamarck fehlt, noch die sieben neuen bei Ferussac an der- selben Stelle im „Prodrome‘“ beschriebenen Arten, wo „decora, FEr.‘ steht, werden von Gray in obiger Arbeit angeführt. Mit dem gewissenhaften Vergleichen der bezüglichen Literatur scheint man es in damaliger Zeit nicht sehr genau genommen zu haben, daher ist auch von vornherein ein solcher Wirrwarr in der Nomenklatur der Achatinellen entstanden. Vielleicht läßt es sich damit entschuldigen, daß die Literatur den Verfassern nicht hinreichend zu Gebote stand. Das Jahr 1823 brachte eine wichtige Bereicherung in der Achatinellen-Literatur. In dem „Quarterly Journal of Science, Literatur and Art, the royal institution of Great Britain“, Brands Journal, Neue Serie, 1828, pag. 831ı—86 erschien von William Swainson: „Ihe Characters of Achatinella, a new group of terrestrial Shells, with descriptions of six species.“ In dieser verdienstvollen Arbeit betont Swainson mit Nachdruck, daß die Haupt- momente zur Bestimmung eines Tieres und zur Stellung im Systeme im Tiere selbst liegen. Da aber die Anatomie der Tiere der Achatinellen noch terra incognita ist, so läßt sich die Stellung im Systeme vorläufig nur durch Analogie verwandter Arten feststellen, und er stellt daher die Sandwich-Schnecken nach dem Bau der Gehäuse zwischen Lamarcks Bulimus und Achatina, und da dieselben im Gehäusebau einige Ähnlichkeit mit Achatina haben, aber im allgemeinen immer viel kleiner sind, führt Swainson für diese Schnecken den Namen „Achatinella‘“, kleine Achatina, ein. Dieser Name ist seitdem auch allgemein anerkannt worden, mit Ausnahme von Harper Pease, vergl. weiter unten. Swainson gibt eine präzise Gattungsdiagnose der Achatinella-Gruppe und fügt dann die sechs ihm bekannten Arten an. Leider zum Teil alte Bekannte unter einem neuen Namen. Seine „Ach. pica“ ist Dixons „apexfulva“ = Chemn. „lugubris‘, seine „perversa“ ist Fer. „decora“ — Chemn. „lugubris sinistrorsus“, seine „acuta“ ist Fer. „spirizona“. Livida, buli- moides, rosea und pulcherrima sind neue Arten. Dadurch ist die Anzahl der be- kannten Arten auf 13 gestiegen. Swainson gibt im Quarterly Journal vorzügliche Diagnosen. In den Zoological Illustrations von Swainson, Bd. III, II. Serie, London 1832—1833, pag. 99, 108 und 123 und plate 99, 108 und 123 gibt der Verfasser dann nochmal kurze Beschrei- bung und gute Abbildungen der sieben in Brands Journal 1828, pag. 81—86, beschriebenen neuen Achatinellen-Arten. ug ya Im folgenden Jahre erhielt die Achatinellen-Literatur eine interessante Bereicherung aus der Feder des deutsch gewordenen Dichters und Naturforschers Adalbert von Cha- misso. Letzterer war im Jahre 1815 zum Naturforscher für die von den Russen zu unter- nehmende Entdeckungsreise in die Südsee und um die Erde ernannt worden. Er machte diese Fahrt mit dem Kapitän Otto von Kotzebue auf dem russischen Schiffe „Rurik“. Nach seiner Rückkehr fand er bei Durchmusterung der von der Sandwich -Insel „O-Wahu‘“ mitgebrachten Pflanzen einige kleine Land-Konchylien, welche er für neu hielt und in den „Verhandlungen der Kaiserlichen Leopoldinisch-Carolinischen Akademie der Naturforscher“, Band XIV, Abt. II, pag. 639 und 640, Taf. 36, Fig. ı und 2, Bonn 1829, genau beschrieb und abbildete. Chamisso benannte sie „Auricula o-waihiensis und ein junges linksgewundenes Exemplar derselben Art „Auricula sinistrorsa“. Leider kann dem Dichter, von dem Franz Dingelstedt sagt: „Ein Fremdling war er unserm deutschen Norden, in Sitt' und Sprache andrer Stämme Sohn, und wer ist heimischer als du ihm worden ?“, die Priorität der Benennung der Art nicht zuerkannt werden. Dieselbe ist schon von Fe- russac in seinem Prodrome 1822 pag. 70 als „Partula auricula‘“ beschrieben worden. In dem „Bulletin des sciences naturelles et de geologie“, redige par M. M. Delafosse, Guillemin, Lesson et Luroth, sous la direction de M. le baron de Ferussac, Bd. XVI. pag. 138— 141, Paris 1829, erschien dann von FErussac eine Besprechung der von Green und Swainson verfaßten Arbeiten und neuen Arten. Ferussac weist nach, daß Greens „Achatina Stewartii“ nur eine Farbenvarietät seiner „Helicteres vulpina“ und „Achatina oahuensis, Green“, ein unausgewachsenes Exemplar, seine „Helicteres turritella“ sei. In der Besprechung der Swainsonschen Arbeit rügt Ferussac, daß Swainson keine seiner Arbeiten berücksichtigt hat und fast allen von ihm benannten Arten neue Namen gibt unter Anwendung seines neuen Gattungsnamens „Achatinella“. Ferussac schreibt pag. 140: „Son (Swainson) genre Achatinella n’est que la copie, sous un autre nom, de notre groupe des Helicteres, etabli d’abord dans notre Prodrome et ensuite dans le Voyage de M. de Freycinet. Il eüt et@ convenable de nous citer et de proposer alors franchement l’etablissement de genre distinct de notre groupe des Helicteres, et discutant les raisons qui nous ont porte a le laisser parmi les H&lices, notamment l’identit€e de leurs animaux. M. Swainson parait ignorer notre travail sur ce groupe, soit dans notre Prodrome, soit dans le voyage de M. de Freycinet, ot plusieurs de nos especes sont figurees. Nous allons suivre les especes que decrit M. Swainson comme &tant nouvelles. Nro. ı. Achatinella pica. Avant nous, cette espece a ete decrite et figurde par Dixon, a voy. round the world; App., pag. 354, Fig. ı, sous le nom de Turbo apex-fulva, et par Chemnitz sous le nom de Turbo lugubris que nous lui avons conserve. C'est la l’espece dont M. de Lamarck a fait, par une application fächeuse du principe des formes de la coquille, un Monodonte sous le nom de M. seminigra. Nro. 2. A. perversa est notre Helix decora, Prodr. No. 430, Freycinet, loc. cit., pag. 478, deja figure par Chemnitz avec la precedente. Nro. 3. A. acuta parait &tre notre H. spirizona, Prodr., No. 433, Freycinet, pag. 480. Nro. 4. A. livida. Nous ne pouvons parfaitement distinguer cette espece parmi plu- sieurs des nötres qui s’en rapprochent. Nro. 5. A. bulimoides. C’est notre lorata, Prodr., No. 432, Freycinet, pag. 479. en E29 Nro. 6. A. pulcherrima. Celle-ci se trouve dans le cas du no. 4. Il est fächeux que M. Swainson n’ait pas accompagn@ son me&moire de la figure en couleur des especes qui y sont decrites.“ Swainson hat gute Abbildungen seiner in Brands Journal beschriebenen Arten in den „Zoological Illustrations“ 1832, also nach FErussacs Kritik gegeben. Trotz der Ferussacschen Replik hat sich sein vorgeschlagener Name „Helieteres“ nicht eingebürgert. Ferussacs Gattungsname soll sich jedenfalls auf Helix mit gelber Spitze beziehen. “Eiiun, "EA& — Windung, Epheu, Schnecke; ZAxtmg —- jeder gewundene Körper; ixtegog — Gelbsucht. Der Name Helicteres ist übrigens schon 1737 von Linne für einen zur Ordnung der Columniferen, Fam. der Malvaceen, Sterculiaceen, gehörenden Baum Indiens „Helieteres isora, L.“ vergeben worden, wegen der aus fünf länglichen Karpellen schraubenförmig zu einem cylindrischen Ganzen zusammengerollten Frucht. Zu den beiden vorhandenen Gattungsnamen fügte C. Th. Menke in seiner „Synopsis Molluscorum‘“, II. Aufl. Pyrmont, 1830, pag. 25 und 26, noch einen dritten hinzu. Menke gründete seine Gattung auf den starken Columellarzahn, welcher bei den beiden ihm be- kannten Arten: vulpina, Fer. und seminiger, Lam. deutlich vorhanden ist und nannte sie „Odontostylus“ und stellte sie als Unterabteilung zu Bulimus. ö6oös = Zahn, orö4og — ein. spitziger aufrechtstehender Körper. Der Menkesche Name ist in der Literatur nicht weiter berücksichtigt worden. Nach den Publikationen von Ferussac und Swainson verstrich eine geraume Zeit, ehe die Zahl der bekannten Arten vermehrt wurde. Nur Wood fügte in seinem „Index Testa- ceologicus“ II. ed. London, 1828, pag. 29, Pl. 7, Fig. 30 eine neue Art hinzu: „Achatina Byronii‘“, gibt aber nur den Namen, keine Diagnose, und als Fundort „Otaheite an, jeden- falls „Owaihi“, denn die nach der Abbildung unverkennbare Art lebt auf Oahu. Ferussacs sowie Swainsons Publikationen der Achatinellen müssen in Frankreich wenig bekannt geworden sein, denn Cuvier erwähnt in seinem klassischen Werke „Le regne ani- mal‘ weder in der I. noch in der II. Ausgabe in den Bänden, welche die Mollusken behan- deln, der Gattung Achatinella, geschweige denn einzelner Arten, nur Voigt bringt in der Übersetzung der II. Ausgabe von Cuviers „Regne animal“ im 3. Bd., welcher die Mollusken behandelt, Leipzig, 1834, pag. 80 unter Bulimus die Lamarcksche „seminigera“. Unsern deutschen Konchyliologen waren die Arbeiten bekannt, denn Beck führt in seinem „Index molluscorum“ Hafniae 1837, pag. 51 schon ı2 Arten, von denen zwei Arten, Helicteres leucozonalis, Ins. oc. pacif., pag. 51, Nro. 2, und Helicteres sulphurata, Ins. oc. pacif., pag. 51, Nro. 6, nicht zu den Achatinellen = Becks Helicteres, gehören, unter dem Namen Helicteres auf. Fr. Schlüters Subgenus Achatinella von Bulimus — in: Kurzgefaßtes Verzeichnis meiner Konchyliensammlung u. s. w. Halle, 1838, pag. 8 — hat mit den Achatinellen nichts gemein. Schlüter faßt darunter Arten von der Gruppe (Cionella, Jeffreys zusammen. Auch Anton, „Verzeichnis der Konchylien, welche sich in seiner Sammlung befinden“, Halle 1839, pag. 41, besitzt nach demselben schon eine Reihe FErussacscher Arten mit ver- schiedenen Varietäten. Zoologica. Heft 48. D) — 1 — Der Amerikaner John C. Jay gibt in seinem „Catalogue of the shells, arranged accor- ding to the Lamarckian System, together with descriptions of new or rare species“, New- York, 1839. III. ed. pag. ııg, Taf. VI, Fig. 3 Abbildung und Beschreibung einer neuen Art „Achatina (Carelia) bicolor“ und pag. 58, 1. c. ein Verzeichnis von acht Arten, darunter ‚fünf, die Nuttal zum Autor haben, ohne Diagnose. Ach. alba, Nutt., und pallida, Nutt. = lorata, Fer., Stewartii, Nutt. = Stewartii, Green, und turbinata Nuttal = turritella Fer., sämtlich schon vorher beschriebene Arten. Die Benennung von Arten, die darin besteht, daß nur der „nomen solum“ angegeben wird, muß in der Synon. unberücksichtigt bleiben. In der 4. ed. seines Kataloges'! gibt er dann ein Verzeichnis der bis dahin bekannten Arten.? ‘Achatina bicolor, Jay = adusta, Gould ist keine echte Achatinella, — sowohl der Bau des Gehäuses wie der anatomische Bau zeigen Verwandtschaft mit den Stenogyridae, man ver- gleiche: „Dr. Paul Fischer, Manuel de Conchyliologie et de Pal&ontologie conchyliologique“ ou Histoire naturelle des mollusques vivants et fossiles. Paris, 1887, pag. 490 und W. G. Binney, On the lingual Dentition, Jaw, and Genitalia of Carelia u. s. w. in: „Proc. of the Acad. of nat. scienc. of Philadelphia‘, 1876, pag. 185—187, Pl. VI, Fig. G. cc, und.o., — sondern eine Carelia, H. u. G. Adams, Genera of recent Mollusca, Vol. II, 1858, pag. 132, deren Verbreitungsgebiet sich nur auf Kauai, der nordwestlichsten der Sandwich-Inseln, er- streckt, mit Ausnahme einer subfossilen Art, die auf der benachbarten Insel Niihau vor- kommt. Da eine große Analogie im Gehäuse sowie in der Lebensweise von „Carelia‘“, H. u. A. Adams, und „Amastra“, H. u. A. Adams, Genera of recent Mollusca, Vol. II, 1858, pag. 137, besteht, so ergibt vielleicht eine genauere Untersuchung der Tiere dieser beiden Gruppen doch noch eine innigere Zusammengehörigkeit derselben, als bislang angenommen wird. G. B. Sowerby jun. gibt in seinem „A Conchological Manual“ London 1839 auf pag. 2 nur eine kurze Diagnose der Gattung Achatinella Sow. — am Schlusse seiner Ar- beit wird der Fehler Sow. in Swainson rektifiziert — und Fig. 287 gibt ein tadelloses Bild einer Achatinella ohne Namen, es ist die auf den ersten Blick zu erkennende Ach. lorata, Fer. Auch Delessert, B., gibt in seinem „Recueil de Coquilles decrites par Lamarck et non encore figurees“, Paris, 1841 auf Taf. 37, Fig. 2 nur eine Abbildung der Monodonta seminigera, Lam. Die vierziger Jahre liefern zu den bislang bekannten Achatinellen bedeutenden Zu- wachs. Im Jahre 1841 erschien Dr. Lud. Pfeiffers „Symbolae ad Historiam Heliceorum‘“, Sectio prima, Cassel 1841. Darin finden wir pag. 25 ein Verzeichnis von fünf Ferussacschen Achatinellen unter Bulimus. In der Sectio altera, 1842, pag. 14 fügt er dann noch zwei weitere Ferussacsche Achatinellen als Bulimus und die Chamissosche Auricula owaihiensis als Tornatellina hinzu. Die Diagnosen zu den Arten finden sich auf pag. 44 der I. Sect., und auf pag. 52 und 53 der II. Sect. l. c. Sodann erschien von demselben in den: „Pro- ceedings of the Zoological Society of London“, in Part. XIII, 1845, pag. 89 und 90: „Re- marks on the genus Achatinella Swainson and descriptions of six new species from Mr. Cumings Collection“. Diesen sechs neuen Arten fügt er dann in derselben Zeitschrift ‘ Jay, John C., M.D. A Catalogue of the Shells, arranged according to the Lamarckian System. Fourth edition, New-York, 1850, 4°. Ohne Abbildungen, pag. 214—215. ® 26 Arten. No 5203—5237 u. 2ı Varietäten, See Part XIV, 1846 pag. 38 noch zwei weitere Arten hinzu, so daß er nun schon in seiner „Symbolae“, Pars tertia, 1846 auf pag. 48 ein Verzeichnis von 22 Arten geben konnte. Zur selben Zeit, am 15. Januar 1845, war in den Proceedings of the Boston Society of Natural History Vol. II, 1845 pag. 18$—25 eine Arbeit von Dr. J. W. Mighels erschienen: „De- scriptions of Shells from the Sandwich Islands and other localities.“ In dieser Arbeit, die leider ohne Abbildungen erschien, werden ı2 neue Arten beschrieben, von denen 3 Arten schon beschrieben sind. Achatina turricula, Migh. ist eine Carelia und Ach. pieta Migh. ist von Pfeiffer ebenfalls als Ach. picta beschrieben. Da aber Mighels Arbeit am 135. Jan. 1845 und Pfeiffers Arbeit am 26. Aug. 1845 erschien, so gehört dem Mighelschen Namen die Priorität. In derselben Zeitschrift: Proc. Bost. Soc. erschien ebenfalls im II. Bande 1845, Jan. 15, pag. 26—28 eine Arbeit von Dr. Gould: „Descriptions of Species of Landshells from the Sandwich Islands, supposed to be hitherto undescribed.“ Das Verzeichnis enthält sieben neu beschriebene Arten. Die Synonymik erhielt wieder Zuwachs; Goulds adusta ist Carelia bicolor Jay, Goulds microstoma ist textilis, Fer., und Goulds fuliginosa ist tristis Fer. Goulds radiata und Pfeiffers radiata sind zwei ganz verschiedene Arten. Goulds radiata ist eine Partulina, aber Pfeiffers radiata ist Mighels viridans und gehört als synonym zu viridans, da Mighels Name der ältere ist. Da Goulds, Mighels und Pfeiffers Arbeiten ungefähr zu gleicher Zeit erschienen waren, und dadurch eine Anzahl Arten mehr- fach beschrieben worden, veröffentlicht Pfeiffer im III. Bd. der Zeitschr. für Malakozoo- logie, 1846, pag. 113—120 eine Arbeit: „Über neue Landschnecken von Jamaica und den Sandwich-Inseln. Dieselbe enthält kritische Berichtigungen zu den in den oben genannten Schriften neu beschriebenen Arten. Eine Anzahl derselben erhält ihren Platz als Synonyme bei bereits bekannten Arten. Man vergl. 1. c. Nro. 23 und Nro. 27—44. Pfeiffer konnte nun schon in seiner „Monographia Heliceorum viventium“, Bd. II, Leipzig, 1848, pag. 233—242, ein Verzeichnis von 28 Arten und 26 Synonymen aufführen, exklusive Ach. virgulata, Mighels und Ach. auricula, Fer., dieselben führte Pfeiffer gesondert als Bulimus Rohri Pfr., und Bulimus auricula, Fer. im II. Bd. der Mon. Hel. viv. pag. 74 und 75 auf. Mittler- weile war wieder in den Proc. Bost. Soc. Bd. II, Jan. 1847, pag. 200—203 ein Verzeichnis neuer Arten, welche von der „United States exploring expedition“ mitgebracht waren, er- schienen. Dr. Gould: „Descriptions of Shells of the Genera Achatinella and Helieina.“ Darin werden fünf neue Arten beschrieben. Die Bearbeitung der Ausbeute an Mollusken, welche von der „United States explo- ring Expedition, commanded by Charles Wilkens, during the years 1838— 1842, mitgebracht worden waren, wurde dem Dr. Augustus A. Gould übertragen. Die vorläufigen Diagnosen der neuen Arten wurden in den ersten Bänden der „Proceedings of the Boston Society of Natural History“ niedergelegt. Eine Zusammenstellung sämtlicher von ihm beschriebenen Arten finden wir in den „ÖOtia Conchologica“ Boston, 1846— 1862. Die wissenschaftliche Be- arbeitung der Ergebnisse der Expedition nahm längere Zeit in Anspruch. Der XII. Band, enthaltend die „Mollusca and Shells by Augustus A. Gould“, erschien 1852 in Philadelphia. Der Atlas dazu in groß Imperial-Format mit 52 prachtvoll kolorierten Tafeln gelangte erst 1856 zur Ausgabe. Im XII. Bande findet sich pag. 85—90, ohne besondere Überschrift, Be- schreibung sieben neuer Achatinellen von den Sandwich-Inseln, die tadellosen Abbildungen dazu im Atlas, Pl. 7, Fig. 94— 100 und auf pag. 5 des Atlasses Erklärung der Abbildungen. rt) ae Interessante Bemerkungen über die Fauna der Sandwich-Inseln, besonders der Achatinellen, finden wir aus der Feder Goulds auf pag. XV der Einleitung zum XII. Bande. Dr. L. Pfeiffers Aufsatz: „Descriptions of nineteen new species of Helicea, from the Collection of H. Cuming‘“, Proc. zool. Soc., Dez. 12, 1847, pag. 228—232, enthält nur die Diagnose einer Achatinelle von Molokai, Ach. Mighelsiana, Pfr., pag. 231. Die in der Zeitschr. für Malakozoologie, Jahrgang 6, 1849, pag. 90—91, auf Achati- nella bezügliche Arbeit von Dr. L. Pfeiffer ist nur ein Nachtrag zum Verzeichnisse im II. Bd. der Mon. Hel. viv. l.c. und enthält keine neue Art. Die erste zusammenfassende Arbeit mit Diagnosen und Abbildungen erschien 1850 in dem großen Sammelwerke von Lovell Reeve, „Conchologia Iconica“ als Monograph of the Genus Achatinella. Abgehandelt werden darin 45 Arten, darunter ı5 neue von Reeve beschriebene Arten. Die Abbildungen sind naturgetreu, aber viele von den Arten sind nur Varietäten oder gar nur Formen. Die Proz. zool. Soc. 1851 brachten pag. 252—263 eine weitere Arbeit Dr. L. Pfeiffers: „Descriptions of fifty four new species of Helicea from the Collection of Hugh Cuming, Esq.“ Dieselbe enthält auf pag. 261 und 262 Diagnosen von drei neuen Achatinellen. In derselben Zeitschrift 1853, pag. 124—128, findet sich ein neuer Aufsatz aus der Feder Dr. L. Pfeiffers: „Descriptions of nineteen new Species of Helicea from the Collection of Mr. Cuming.“ Darin findet sich auf pag. 128 die Diagnose von Spiraxis paradoxa von Kauai, einer echten (arelia. Die Ergebnisse dieser letzten Publikationen hatten trotz der Einziehung mancher fraglichen Arten doch einen beträchtlichen Zuwachs an Arten geliefert, so daß Dr. L. Pfeiffer in seinem Supplemente zur Mon. Hel. viventium, Bd. III, 1853, pag. 455 und pag. 467—504 ein Verzeichnis von 53 Arten mit diversen Synonymen geben konnte. Die neue Ausgabe von Mart. u. Chemn. Konchylien-Kabinett enthält in der XIII. Ab- teilung des I. Bandes die Beschreibung der Bulimiden und Achatinen von Dr. H. Küster. In demselben Bande finden auch die Achatinellen Berücksichtigung, pag. 40, Nro. 32 und pag. 277—288, Nro. ı—ı5, Abbildungen dazu Taf. 8, Fig. 9—ı2 und Taf. 67, Fig. 5-31. Die Bearbeitung der Achatinellen ist von Dr. L. Pfeiffer, teste Mon. Hel. viventium, Bd.IV, 1859, pag. 515, Vorrede zu den Achatinellen. Pfeiffer gibt nur ein Verzeichnis von 15 Arten mit den vielen dazu gehörenden Synonymen — reichlich die dreifache Zahl von Arten war schon bekannt —. Die Literatur über die erwähnten Arten ist mit peinlichster Sorgfalt be- rücksichtigt und die Diagnosen sind mit Pfeifferscher Genauigkeit gegeben. Die Ab- bildungen auf Taf. 8, Fig. 9—ı2 sind eine Kopie aus dem alten Martini-Chemnitz, 1.'c. Die Abbildungen auf Taf. 67 sind neu, lassen aber, was Kolorit und Form anbelangt, sehr viel zu wünschen übrig und geben nicht immer ein sicher erkennbares Bild der Art. Der Titel des Bandes hat als Jahreszahl 1850. Dagegen wird in der Vorrede zu den Achatinellen schon Newcombs Arbeit, die erst 1853 erschienen ist, erwähnt, ebenfalls wird am Schlusse der Vorrede Pfeiffers „Skizze einer Monographie der Achatinellen, Malak. zool. Blätter, Bd. I, 1854, erwähnt. Die Herausgabe der Achatinellen-Arbeit kann daher vor 1854, resp. 1855 nicht erfolgt sein. Die Ferussacsche „auricula‘“ findet sich in diesem Verzeichnisse nicht. Sie wird am Schlusse der Partula-Gruppe, Mart. Chem. l. c. pag. 277, Nro. 23 als abnorme Art erwähnt, Die Beschreibung und Abbildung findet sich in Küsters Monographie der er Auriculaceen, Neue Ausgabe von Mart. Chemn., Konchylien-Kabinett 1844, pag. 26, Taf. 3, Fig. 14— 16. Ebenfalls findet sich in Mart. Chemn. Konch. 1. c. nicht Pfeiffers Tornatellina Petitiana, Zeitschr. für Malakozzologie, Jahrg. IV, 1847, pag. 149, — eine junge Aurieu- lella — sondern in Küsters Monogr. der Gattung Pupa, Mart. Chemn. 1852, pag. 153, Taf. 18, Fig. 24 und 25, auch nicht Pfeiffers Balea Newcombi, Proc. zool. Soc. 1852, pag. 67, ebenfalls eine junge Auriculella, welche der Autor selbst später in seinem „Versuch einer An- ordnung der Heliceen nach natürlichen Gruppen“, Malakoz. Blätter, II. Bd. 1856, pag. 166 als Auriculella obeliscus, Pfr. aufführt. J. R. Bourguignat scheidet in seinem Aufsatze: „Sur le genre Balia, Ame£nites malacologiques, $ 67, pag. 66, Paris, 1860, einige als Balta beschriebene Arten aus dieser Gattung aus, darunter auch Pfeiffers Balea Newcombi, und stellt sie zu der H.u. A. Adams- schen „Temesa“ als Temesa Newcombi, 1. cc. pag. 80, Nro. 8. Diese paar Beispiele mögen vorläufig genügen, um zu zeigen, daß selbst von den Koryphäen der damaligen Konchylienkunde neue Arten auf unausgewachsene Exemplare, welche ihnen zudem oft nur in ı oder 2 Stücken vorlagen, gegründet wurden. So sind eine Reihe von Arten entstanden, die, da auch keine Abbildungen dazu gegeben sind, mit Sicher- heit nicht identifiziert werden können. Mighels Ach. accincta und Pfeiffers A. Sandwigensis haben sich in Reeves Monograph of the Genus Achatina, London, 1849/50, Nro. ıoı und 116, Taf. 19 und 20 verirrt, beide gehören zu Leptachatina, einer Gruppe der Achatinellen. Die fünfziger Jahre brachten zu den bislang bekannten Achatinellen eine stattliche Anzahl neuer Arten. In den „Figures of Molluscous animals, selected from various authors“ von M. E. Gray, London, 1850, werden nur drei alte bekannte, turritella, Fer., decora, Fer. und auricula, Fer. auf Taf. 303, Fig. 3, 5 u. 6 abgebildet. Die Abbildung Fig. 3 ist eine Kopie aus Soul. Taf. 29, Fig. 7. In den „Annals of the Lyceum of Natural History of New-York, Vol. V, 1850, pag. 41—44 — der komplette Band erst 1852 ausgegeben — publı- ziert C. B. Adams „Descriptions of new species of Partula and Achatinella“ sechs neue Achatinellen. Die „Contributions to Conchology“ Nro. 8, New-York, 1851 enthalten auf pag. 125—128 den wörtlichen Abdruck der von C. B. Adams in den Annals ]. c. publizierten Arbeit. Über die Ausbeute an Mollusken, welche die Schiffe „Herald“ und „Pandora“ wäh- rend ihrer „Surveying Voyages“ gemacht haben, berichtet Professor Edward Forbes in der Arbeit „On the species of Mollusca collected during the Surveying Voyages of the He- rald and Pandora, by Kapitän Kellett, R.N.C.B., and Lieut. Wood, R. N.“ in den Proc. Zool. Soc. London, Part XVIII, ı850. Daselbst findet sich unter der Rubrik ı: „On the Land- shells collected during the Expedition“ 1. c. pag. 53—57 auf pag. 54 eine kurze Notiz über die Achatinellen. „Of the curious genus Achatinella, two species, livida and alba, are in the Collection, both procured at the Sandwich Jslands.“ Auch die Expedition der französischen Korvette Bonite während der Jahre 1836 und 1837 brachte nur wenig neues von den Sandwich-Inseln. Die Resultate dieser Forschungs- reise sind niedergelegt in dem vorzüglich ausgestatteten Reisewerke: „Voyage autour du Monde, execute pendant les annees 1836 et 1837 sur la corvette „La Bonite“, commandee par M. Vaillant, capitaine de vaisseau.‘ Paris, 1852. Die Zoologie ist bearbeitet von den beiden Medizinern, Drs. Eydoux und Souleyet, welche die Expedition mitgemacht haben. Der Il, Band der Zoologie, die Mollusken, ist von Souleyet bearbeitet. Souleyet gibt auf Se larre> pag. 508—510 des Il. Bandes die Anatomie von Ach. vulpina, Fer., turritella, Fer., und decora, Fer. Das Ergebnis dieser Untersuchung ist: Die Tiere haben äußerlich die größte Ähnlichkeit mit Helix, unterscheiden sich aber wesentlich von diesen durch den Genital- apparat; sie müssen daher ihre Stellung zwischen Bulimus und Achatina haben. — Die von Souleyet beschriebene „Partula Dumartroy‘, Revue zoologique de France, Paris, 1842, pag. 102, zieht derselbe auf pag. 5ıı wieder ein und stellt sie als synonym zu Partula auricula, Fer. Seine. neu beschriebene Auricula Sandwichiensis ist ein Melampus, Pfeiffer, Dr. L., Monographia Auriculaceorum viventium, Cassel, 1856, pag. 50. Außerdem werden in diesem Prachtwerke noch einige Limax, Succineen, Limnaeen und Helicineen, Land- und Süßwasserschnecken von den Sandwich-Inseln beschrieben. Sämtliche Arten sind von vor- züglichen Abbildungen begleitet. Die Achatinellen sind abgebildet auf Taf. 29, Fig. 3—11 und Fig. 29—32. Im Jahre 1850 erschien in Berlin die I. Auflage von: Joh. Christ. Albers, „Die Heliceen nach natürlicher Verwandtschaft systematisch geordnet.“ Darin auf pag. 188 und 189, — zwischen Bulimus und Achatina, — Genus XV, Achatinella, Gattungsdiagnose und Verzeichnis von 18 Arten, gruppiert in zwei Abteilungen nach der Schale, nebst Anmerkungen über geographische Verbreitung und Lebensweise, sowie einigen kritischen, zutreffenden Be- merkungen über einzelne Arten. | Auch Dr. R. A. Philippi stellt schon die Achatinellen in seinem für damalige Zeit klassischem Werke: „Handbuch der Konchyliologie und Malakozoologie, Halle, 1853“ zwischen Bulimus und Achatina, gibt auf pag. 248 eine präzise Gattungsdiagnose und er- wähnt gegen 25 bekannte Arten, welche lebendig gebärend sind und auf den Sandwich- und Gesellschafts-Inseln leben sollen. Der zuletzt angeführte Fundort ist allerdings nicht zutreffend. Das endemische Vorkommen der Achatinellen hatte schon Philippi erkannt, denn er schreibt im 2. Kapitel: Geographische Verbreitung der Mollusken, pag. 15, bezüglich der Fauna des Stillen Ozeans: „Eigentümlich sind auch die Land- und Süßwasserkonchylien. Außer ziemlich zahlreichen Helix-Arten sind den Inseln des Stillen Ozeans die Achatinellen und die echten Partula-Arten eigen. An dieser Stelle möge auch eines Werkes gedacht werden, welches langggZeit in den Händen der Konchyliensammler, denen die teuren kolorierten größeren Konchylienwerke nicht zu Gebote standen, das fast alleinige Buch zum Ordnen ihrer Sammlungen war — mit A. R. Reichenbachs Naturgeschichte der Würmer, Leipzig, 1842, welche in diesem Bande auch die Konchylien behandelt und auf 62 Tafeln leidlich abbildet, war nicht viel anzufangen — und erst 1878 durch das „Illustrierte Konchylienbuch unsers Altmeisters Kobelt verdrängt wurde — nämlich des „Konchylienbuches von F. Berge, Stuttgart, 1855, mit 726 kolorierten, zum Teil recht guten Abbildungen. In demselben werden sogar auf pag. 153, allerdings unter Achatina, vier Swainsonsche Achatinellen beschrieben und Taf. 25, Fig. 13— 16 leidlich abgebildet. Im Jahre 1853 erschien die erste Arbeit über Achatinellen von einem Manne, welcher sich in der Achatinellen-Literatur einen bedeutenden Ruf erworben hat. Es war Wesley Newcomb, Dr. med., welcher sich fünf Jahre als Arzt in Honolulu aufhielt und in seinen Mußestunden sich hauptsächlich mit der Erforschung der Molluskenfauna der Sandwich- Inseln, speziell der Achatinellen, beschäftigt hat. Näheres über diesen Achatinellenforscher EA findet der geneigte Leser im „Nautilus“ Vol. V. Nro. ıı, Philadelphia, 1892, pag. 121—124, geschrieben von Robert E. E. Stearns. Die erste Publikation Dr. W. Newcombs findet sich in den „Annals of the Lyceum of Natural History of New-York“, Vol. VI, Nro. ı, pag. 18—30, 1853, unter dem Titel: „Descriptions of New Species of Achatinella from the Sandwich Islands“ und enthält die Diagnosen von 2I Arten. Es konnte nicht ausbleiben, daß nun eine Reihe von Arten doppelt und mehrfach beschrieben wurden, da Newcomb auf den Sandwich-Inseln und Pfeiffer hauptsächlich Cumingsches Material beschrieb. Wenn die Literatur bei der da- maligen langsamen Beförderung in die gegenseitigen Hände kam, dann waren die Publı- kationen längst erfolgt und so entstand allmählich ein Wirrwarr unter den Arten, deren Lösung ein gordischer Knoten ist. Die nächste Arbeit Newcombs erschien in den Proceedings of the zoological Society of London. Part XXI, 1853, pag. 128—157, Taf. XXII, XXIII und XXIV, Fig. 1—79. „Descriptions of seventy-nine New Species of Achatinella, Swains., a genus of Pulmoni- ferous Mollusks, in the Collection of Hugh Cuming, Esq. By W. Newcomb, M. D., Corr. Memb. Lyc. Nat. Hist. New-York, Nat. Hist. Soc. Montreal.“ Es befremdet einigermaßen, daß Newcomb diese Beschreibungen nicht ‚nach seinem eigenen Materiale, sondern nach den Exemplaren der Cumingschen Sammlung gemacht hat. Es finden sich daher auch eine Reihe von Ungenauigkeiten in der Bestimmung der Arten sowie in der Darstellung der Arten. Eine Anzahl von Abbildungen stimmt absolut nicht mit den Diagnosen. Die erste Abbildung läßt Ach. Gouldi kaum erkennen. Fig. 3 gibt ein ganz falsches Bild von Ach. rufa, sowohl in Form als Kolorit. Fig. 4 stellt Ach. tesselata aber nie splendida vor, Fig. 5 hat ebenfalls mehr Ähnlichkeit mit tesselata als nur im ent- ferntesten mit Redfieldi. Fig. 14 gibt ein falsches Bild von wiolacea. Diese und noch andere Ungenauigkeiten haben nur dazu beigetragen, daß die Feststellung mancher Arten noch unsicherer wurde. Die Zeichnungen können nicht unter Newcombs Anweisungen ge- macht sein, denn sonst hätten sich solche Ungenauigkeiten nicht einschleichen können. Es müssen Verwechslungen der Arten stattgefunden haben. Es ist nur zu bedauern, daß bei der Lesung der Korrektur nicht diese Irrtümer berichtigt worden sind. Trotzdem ist es eine sehr wertvolle Arbeit — entstanden nach Newcombs Rückkehr von den Sandwich-Inseln —, da sie nicht allein eine große Anzahl guter Arten neu beschreibt, sondern es werden auch genauere Fundorte angegeben, außerdem werden die Lebensweise der- Tiere sowie die Pflanzen, an welchen selbe mit Vorliebe leben, genauer angegeben. Dieser Publikation von Newcomb folgte dann weiter in den Proc. Zool. Soc. London, Part XXII, 1854: „Abstract of Descriptions of some Animals of Achatinella and other Re- marks by Dr. Newcomb, 1. c. pag. 310—31I. Newcomb beschreibt hierin die Tiere von 17 Achatinellen. In den Proc. of the Boston Soc. of Nat. Hist. Vol. V, July 25, 1855, erschien pag. 218— 220, „Description of five new species of Achatinella“, by Dr. W. Newcomb. Die Diagnosen sind leider ohne Abbildungen. Die folgende Publikation Newcombs erschien in den „Annals of the Lyceum of Nat. Hist. of New-York Vol. VI. Sept. 17, 1855, pag. 142 bis 147 unter dem Titel: „Descriptions of new species of Achatinella“, by Dr. W. Newcomb. ER Sieben weitere Arten mit präzisen Diagnosen, leider wieder ohne Abbildungen, werden als neu der bereits beträchtlich gewachsenen Anzahl von guten und fraglichen Arten hinzugefügt. Mittlerweile waren nun auch wieder von Dr. L. Pfeiffer eine Reihe von Publikationen über Achatinella erschienen. Die Beschreibungen sind nach dem Materiale, welches sich in Cumings Sammlung befand, und zum Teil von Newcomb und von Dr. Frick, einem französischen Konsularbeamten auf Honolulu, stammte. Frick hat das Material undetermi- niert an Cuming gesandt, 118 Nummern; Newcomb muß auch vieles unbestimmt an Cu- ming geschickt haben, daher häufig doppelte Diagnosen derselben Art von Pfeiffer und Newcomb. Die erste wichtige Arbeit Pfeiffers findet sich in den „Malakozool. Blättern‘, Bd. I, 1854, pag. 112— 145 unter dem Titel: „Skizze einer Monographie der Gattung Achatinella, Swainson.“ Pfeiffer gibt in der Einleitung ein kurzes Resume über den damaligen Stand der Acha- tinellen-Kenntnis, gibt einige kritische Bemerkungen über die gemachten Unterabteilungen und führt dann ein Verzeichnis von 122 Arten auf, welche er unter 7 natürliche Gruppen verteilt. I. Partulina, Pfr., mit 9 Arten, resp. Varietäten; II. Newcombia, Pfr., mit 8 Arten und Varietäten; III. Bulimella, Pfr., mit 26 Arten und Varietäten; IV. Laminella, Pfr., mit 37 Arten, Varietäten und Synonymen; V. Achatinellastrum, Pfr., mit 48 Arten, Varie- täten und Synonymen — darunter die bekannten Amastra-Arten —; VI. Labiella, Pfr., mit ı Art und schließlich VII. Leptachatina, Gould, mit 10 Arten. Daß bei einem derartigen ersten Versuche allerlei Ungenauigkeiten vorkommen wür- den, liegt klar auf der Hand, da die Kenntnis mancher Arten ziemlich unsicher war, so finden sich auch in Pfeiffers Skizze Arten der ersten Gruppe unter der dritten und Arten der siebten unter der zweiten u. Ss. w. Pfeiffer setzte seine Achatinellenstudien mit großem Eifer fort. So publizierte er im folgenden Jahrgange der „Malakozool. Blätter“ II. Bd. 1855, auf pag. I—7 und pag. 64— 70: „Weitere Beobachtungen über die Gattung Achatinella“ und beschreibt eine Reihe neuer, von Newcomb an Cuming gesandter Arten, außerdem eine große Zahl von Frick an Cu- ming gesandter Arten. Trotzdem Pfeiffer in der Vorrede, 1. c. pag. I, sagt: „Unter den von ihm (Frick) eingesandten Arten befanden sich nicht viele entschieden neue Arten,“ werden neunzehn neue Arten nach Frickschem Materiale beschrieben. Auch eine neue Gruppe mit einer neuen Art nach einem einzigen Exemplare wird aufgestellt: „Frickella, Pfr., Art Frickella amoena, Pfr. Im selben Jahrgange der „Malakozool. Blätter pag. 112 —ı85 veröffentlichte Pfeiffer seinen „Versuch einer Anordnung der Heliceen nach natürlichen Gruppen.“ Nach kurzer Darlegung der Motive, welche für ihn maßgebend gewesen sind bei der Aufstellung der Gruppen, führt Pfeiffer dann die einzelnen natürlichen Gruppen mit den da- zu gehörenden Arten auf. Auf pag. 162—166 findet sich Achatinella. Die Gattung wird in ı0 Untergattungen: Partulina, Pfr., Bulimella, Pfr., Labiella, Pfr., Achatinellastrum, Pfr., Amastra, H. u. A. Adams, Laminella, Pfr., Newcombia, Pfr., Leptachatina, Gould, Auri- culella, Pfr., und Frickella, Pfr., eingeteilt. Das Gesamtverzeichnis enthält 201 Arten, Varietäten u.s. w. Die 8 von Kauai stammenden (arelia-Arten vereinigt Pfeiffer unter der Gattung Spiraxis, C. B. Adams, pag. 116, l. c. FR Von demselben Verfasser erschien 1854 in den Proc. zool. Soc. London, Bd. XXII, pag. 122—126: „Descriptions of sixteen New Species of Helicea from the Collection of H. Cuming, esq.“ Auf pag. 126 gibt Pfeiffer die Diagnose von Achatina Maniensis — muß Mawiensis, Insel Maui, heißen. In Band XXIII, Jahrgang 1855, derselben Zeitschrift finden sich eine Reihe von Ab- handlungen über die Sandwich-Inseln aus der Feder Dr. L. Pfeiffers. Zuerst auf pag. I1—7: „Descriptions ot Twenty-seven New Species of Achatinella, from the Collection of H. Cuming, collected by Dr. Newcomb and by Mons. D. Frick, late Consul-General of France at the Sandwich-Islands.‘‘ Die Diagnosen sind durch 27 kolorierte Abbildungen illustriert. Leider decken sich Diagnose und Abbildung nicht immer. Nro. ı, Ach. aptycha, stellt Pfeiffer zur Sektion „Neweombia‘“, die Abbildung könnte wohl Partulina Gouldi, Newe. sein, nie eine Newcombia,; Fig. 5, Ach. cinerosa, nach Pfeiffer zu Bulimella gehörig, läßt sich nicht identifizieren. Nach Hartman ist es eine Partulina, nach Baldwin Varietät von Apex perversa, Swains., nach Sykes Varietät von Ach. decora; ebenso unsichere Arten sind Fricki, Pfr., Fig. 7 und valida, Pfr., Fig. 24. Nach brieflicher Mitteilung des jetzt verstorbenen Hartman, West-Chester, hat man, um den Sammlern möglichst viele neue Arten zu verschaffen, künstlich nachgeholfen. Ein beliebtes Verfahren sei „manufactured by scraping“ ; vielleicht trifft das auch bei einer oder der andern von diesen, Arten zu, sonst hätten sich doch wohl später einige authentische Exemplare gefunden. Auf Seite 9gr— 101 der Proc. findet sich ein weiterer Aufsatz Pfeiffers: „Descriptions of forty-seven New Species of Helicea, from the Collection of H. Cuming.“ Unter diesen Diagnosen findet sich Nro. 35 eine neue Leptachatina und Nro. 36 eine neue Auriculella. Während die andern Arten zum Teil auf Taf. XXXI abgebildet sind, sind diese beiden ohne Abbildungen. Die Leptachatina obelavata Pfr. ist schon einmal als Sandwicensis, Pfr., in den Proc. zool. Soc. London, 1846, pag. 32 beschrieben worden. Eine interessante neue Art, „Spiraxis (Carelia) Cumingiana“, Pfr., von Kauai — nicht wie Pfeiffer schreibt Kanai — lieferte Pfeiffer in den Proc. zool. Soc. Lond. Bd. XXIII, 1855, pag. 106—-108. „Descriptions of Nine New Species of Helicea, from Mr. Cumings Collection.“ Die Abbildung Pl. XXXII, Fig. ı zu der Diagnose pag. 106 ist recht mäßig, läßt aber die charakteristische Art doch erkennen. Descriptions of Twenty-three New Species of Achatinella, collected by Mr. D. Frick in the Sandwich Islands; from Mr. Cumings Collection, by Dr. L. Pfeiffer; in: „Proc. zool. Soc. London, Bd. XXIII, 1855, pag. 202—206, brachte einen neuen Zuwachs von 23 — teilweise schon beschriebenen — sogenannten neuen Arten und am Ende der Arbeit Be- richtigung einiger Synonyme. Auf pag. 207—210 derselben Zeitschrift, 1855 gibt Pfeiffer die Diagnosen von 16 neuen Newcombschen Achatinellen, welche letzterer an verschiedenen Stellen in den Proc. zool. Soc. London, in den Proc. of Boston Soc. in den Annals of Nat. Hist. New-York veröffent- licht hatte, als: „Descriptions of sixteen New Species of Achatinella from Mr. Cumings Collection, collected by Dr. Newcomb in the Sandwich Islands.“ Zoologiea. Heft 48. 3 am SE Die Abbildungen hierzu finden sich in einer späteren Arbeit Newcombs in: Amer. Journ. of Conchology, Vol. 2, 1866. Vergl. weiter unten bei Newcombs Publikationen. Noch eine Publikation Pfeiffers aus den Proc. zool. Soc. London, Bd. XXIII, 1855, pag. 210—211, muß erwähnt werden: „Descriptions of Five New Species of Terrestrial Mollusca from the Collection of H. Cuming, By Dr. L. Pfeiffer.“ Auf pag. 2ıı findet sich die Diagnose einer neuen Leptachatina, Lept. sculpta, Pfr., ohne Abbildung. Auch der folgende Jahrgang der Proc. zool. Soc. London, 1856, Bd. XXIV, brachte Aufsätze von Pfeiffer, in welchen neue Achatinellen beschrieben wurden. In den: Descriptions of Fifty-eight New Species of Helicea from the Collection of H. Cuming, By Dr. L. Pfeiffer. Proc. l. c. pag. 324—336, findet sich auf pag. 332, Nro. 39 die Diagnose von Bulimus kanaiensis, muß kauaiensis heißen — eine Art, welche sicher- lich nicht von den Sandwich-Inseln stammt, höchstwahrscheinlich eine südamerikanische — Chile — Art. Man vergl. Sykes Molluskenfauna Hawaiiensis pag. 399. — Auf pag. 334 der Proc. l.c. gibt Pfeiffer noch drei weitere Diagnosen neuer Arten unter Nro. 50—52, Nro. 54 und 55, pag. 335 bringen zwei neue Spiraxis- (Carelia-) Arten. Pfeiffer hatte die Überzeugung, daß manche seiner Arten bereits von andern Autoren vorher beschrieben waren, er spricht dieses auch offen aus, denn in seiner Schlußbemerkung zur „Skizze einer Monographie der Gattung Achatinella Swainson. Mal. Bl. Bd. I, 1854, pag. 145, schreibt er: „Die mehrfach in Mon. Suppl. zitierten Abbildungen zu Goulds Ex- pedition Shells habe ich noch nicht zu Gesichte bekommen, wie auch keine authentischen Exemplare derselben. Dieselben mögen teilweise mit den neu beschriebenen Arten zu- sammenfallen.“ Im IV. Bande der Malakozool. Blätter, 1857, pag. 29—37, berichtet Pfeiffer: „Über die in Goulds Expedition Shells beschriebenen und abgebildeten Landschnecken.“ Auf pag. 36 gibt Pfeiffer einige wenige kritische Bemerkungen über die Achatinellen. In den Malakozool. Blättern, Bd. IV, 1857, pag. 85—89, veröffentlicht Pfeiffer: „Neue Landschnecken.“ Darunter Nro.9 auf pag.89 eine neue Newcombia, Achatinella Philippiana Pfr., eine gute Art, und im selben Bande der Mal. Bl. pag. 229—232: Diagnosen neuer Heliceen von Dr. L. Pfeiffer. Auch hier beschreibt Pfeiffer vier gute Arten, die er zu New- combia stellt, pag. 230, Nro. 4 cinnamomea und Nro. 5 gemma, sowie pag. 231, Nro. 6 sul- cata gehören zur Sektion Newcombia, dagegen ist die auf pag. 231, Nro. 7 beschriebene minuscula eine Perdicella. Die Abbildungen hierzu finden sich in den Proc. zool. Soc. London 1858, Pl. XL, vergl. weiter unten. Diese letzten vier genannten Arten mit Diagnosen und guten Abbildungen veröffent- licht Pfeiffer dann noch einmal im XXVI. Bd. der Proc. zool. Soc. London, 1858, pag. 20 bis 23, Pl. XL, Fig. 8. 9. 10 und ıı unter dem Titel: „Descriptions of eleven New Species of Land-Shells, from the Collection of Mr. H. Cuming.“ Ganz vereinsamt erscheint die Beschreibung einer neuen Achatinella Deshaysii von M. Arthur Morelet im: „Bulletin de la Societe d’histoire naturelle du Departement de la Moselle, 8. Cahier, Metz, 1857, pag. 27, Nro. 3 in: Testacea nova Australiae par M. Arthur Morelet, pag. 26—32. Morelets drei Originale befinden sich im Brit. Museum, davon sind zwei Exemplare Newcombs assimilis und das dritte Newcombs b£plicata, teste Sykes, Fauna Hawaiiensis, pag. 334, Nro. 4 und Nro. 7. ge In dem klassischen Werke: „The Genera of Recent Mollusca, arranged according to their organization. By Henry Adams and Arthur Adams. In three Volumes, London, 1858“ werden auch die Achatinellen, Vol. II, pag. 132 und pag. 136—140 synoptisch behandelt. Auf pag. 132 werden die eigentümlichen Formen, bislang unter Spiraxis, Bulimus, Steno- gyra u.s. w. zerstreut, — welche nur von Kauai bekannt sind, — zu einem neuen Subgenus „Carelia‘“ vereinigt. Fünf Arten zählen die Adams dazu. Auf pag. 136—140 geben sie dann eine Klassifikation der eigentlichen Achatinellen. Sie gruppieren dieselben, 154 Arten, unter 10 Subgenera, und bilden für die eigentümlichen Erdbewohner ein neues Subgenus „Amastra“. Jede Gruppe ist mit einer präzisen Diagnose versehen und dann folgen die dazu gehörenden Arten. Genus Achatinella, s. str. mit 42 Arten, Subgenus Amastra mit ı4, Partulina mit 6, Bulimella mit 32, Laminella mit 34, Newcombia mit 8, Leptachatina mit ı1, Labiella mit 2, Auriculella mit 4 und Frickella mit ı Art. Fundorte und Abbildungen werden nicht gegeben; nur zwei Typen, Ach. decora, Fer., und Ach. vulpina, Fer., werden tadellos ab- gebildet. Einen bedeutenden Zuwachs an neuen Namen, weniger an neuen Arten, erhielt die Achatinellen-Literatur durch eine Arbeit von J. T. Gulick. Dieselbe findet sich in den „Annals of the Lyceum of Natural History of New-York, Vol. VI, 1858, pag. 173—255 und führt den Titel: „Descriptions of New Species of Achatinella, from the Hawaiian Islands. By J. T. Gulick.“ Die einzelnen Hefte dieses Bandes sind von 1853— 1858 erschienen, die erste Hälfte von Gulicks Arbeit, pag. 173—230, Dez. 1856, die zweite Hälfte pag. 231—255, Febr. 1858. Die Arbeit enthält 73 Diagnosen mit 79 Abbildungen auf 3 Tafeln. Die Abbildungen exi- stieren in zwei Ausgaben, einer schwarzen und einer kolorierten. Die erstere ist bedeutend sauberer als die letztere. Die ersten beiden Tafeln der kolorierten Ausgabe sind sehr mangel- haft hergestellt. Gulick scheint die größere Anzahl der beschriebenen Formen — Arten kann man die meisten nicht nennen — selbst an Ort und Stelle gesammelt zu haben, hat aber die vorhandene Literatur recht wenig zu Rate gezogen, denn Newcomb führt von den 73 Arten in seiner Synopsis, vergl. weiter unten, nur 10 selbständige Gulicksche Arten auf, und auch einige von diesen gehören noch in die Synonymik. Welchen Wert diese Arbeit hat, möge aus einigen wenigen Belegen erhellen. Vier Gulicksche Arten: diversa, varia, analoga — immature species — und virens zieht Newcomb zu vulpina Fer.; induta, plumbea und ustulata, letztere reversed, gehören zu marmorata, Gould; gummea und fragilis sind guttula, Gould; eburnea, ampulla und fasciata sind Form- und Farben-Varietäten von Tappaniana, C. B. Adams; cervina, ro- tunda, spadicea und phaeozona gehören zu ovata Newcomb. So ließen sich noch eine Reihe von Beispielen anführen, daß drei und vier neue Namen für eine schon bekannte Art auftauchen. Nicht allein Farbenvarietäten haben neue Namen gegeben, auch junge, — un- reife Exemplare, wie Newcomb sagt, — linksgewundene, Zwergformen, bauchige und kurze Formen, sowie verwitterte und aufgefrischte Formen sind als neue Arten beschrieben worden. Daß dadurch die Synonymik in ein fast unentwirrbares Stadium treten mußte, liegt klar auf der Hand, — 20 — Pfeiffer gibt die Diagnosen dieser Arbeit, leider ohne die Gulickschen Bemerkungen, im 5. Bd. der Malakozool. Blätter, 1858, pag. 198—224 unter dem Titel: „Beschreibung von 73 neuen Achatinellen von J. T. Gulick“ und weist schon in kurzen Bemerkungen auf die Unhaltbarkeit mancher Arten hin. Trotz der vielen Schattenseiten der Gulickschen Arbeit hat dieselbe auch nicht zu verkennende und zu gering zu schätzende Lichtseiten. Gulick hat mit offenen Augen gesammelt, er gibt bei manchen Arten Farbennüancen, Bändervariationen u. dgl. an. Er gibt die genaue Größe der Exemplare an, ja sogar ein Durchschnittsgewicht. Was aber noch weit wichtiger in der Arbeit ist, ist, daß er bei jeder Form den genauen Fundort angibt, bei den Erdschnecken außerdem, wo er sie gefunden, unter Steinen, oder auf dem Grunde in Wäldern, unter totem Laube, an feuchten Plätzen, an den Rhizomen der Farne u. s. w. u.s. w. Bei den Baumschnecken gibt er eine Reihe von Pflanzen an, auf welchen die Tiere leben, z. B. Aleurites triloba, und moluccana, der „Lutui“ oder „Kukui-tree“ der Eingeborenen, eine Euphorbiacee; Cordyline terminalis, der „Ti“ oder „Ki“ der Eingeborenen, eine Liliacee;, Eugenia Malaccensis, „Ohia“, eine Myrtacee,;, Erythrina monosperma, „Wiliwili“, eine Papilionacee; Freyeinetia scandens, „Jeie“ der Eingeborenen, eine Pandanacee; Lobelia Grimesiana, „Ohawai“, eine Lobeliacee; Pandanus odoratissimus, „Hala“, eine Pandanacee; Sida, „Ilima“, eine Malvacee ; Scaevola Chamissoniana, „Naupaka“, eine Goodenoviee; Urtica grandis, „Mamaki“, eine Urticacee; und noch eine Reihe von Namen der Eingeborenen, ohne den wissenschaftlichen Namen der Pflanze. Diese genauen Angaben, besonders die der Lokalpflanzennamen, sind von großer Wichtigkeit, besonders für spätere Sammler, da sie bestimmte Anhaltspunkte haben, wo und wie die einzelnen Arten zu finden sind. Eine wichtige Bereicherung erhielt die Achatinellen-Literatur durch die „Synopsis of the Genus Achatinella“. By W. Newcomb, welche erschien in den: „Annals of the Lyceum of Natural History of New-York‘“, Vol. VI, 1858, pag. 303—336, issued September 1858. Newcomb hatte nach seiner Rückkehr von den Sandwich-Inseln neben seinen sonsti- gen konchyliologischen Arbeiten ganz besonders dem Studium der Achatinellen seine volle Aufmerksamkeit gewidmet. Auf seiner Reise durch Europa hatte er die wichtigsten Samm- lungen angesehen und sich einen Einblick über die Originale der verschiedenen Autoren verschafft, welche in den großen europäischen Sammlungen vorhanden waren. Ferussacsche, Swainsonsche, Graysche, Reevesche, Pfeiffersche und Gulicksche Originale hatte er studieren und mit seinen Originalen vergleichen können. Das Resultat seiner Forschungsreise war seine Synopsis. Er sagt über die Entstehung seiner Synopsis folgendes: „As several parties were engaged at the same time in these labors, it is not at all surprising that many species were repeatedly described under different names, which had led to much confusion in their arrangement. To obviate this difficulty, J have at the solicitation of many friends consented to supply a synopsis of the genus, as it now stands; and have given, in addition, descrip- tions of many of the animals, to aid in a correct diagnosis of species.“ In den allgemeinen Vorbemerkungen zu seiner Synopsis gibt Newcomb zunächst eine kurze Übersicht über den damaligen Stand der Achatinellen-Kenntnis, erwähnt dann seine eigenen Studien und streift dann ganz kurz die Frage: Was ist Art, was Varietät? >27 Als eine Hauptquelle der Irrtümer, die zur Aufstellung der Synonyme Veranlassung gewesen ist, gibt Newcomb die Unkenntnis der Lokalitäten an. Durch die heftigen Regen- güsse während der Wintermonate werden Arten aus den feuchten, bewaldeten Gebieten auf ebene und dürre Distrikte gespült, führen dort ein kümmerliches Dasein und werden im Laufe der Zeit sogenannte „Hungerformen“, wie das ja auch bei einer Reihe von deutschen Formen der Fall ist, die nicht die günstigen Lebensbedingungen finden. Ich will nur an die Limnaeen und Planorben aus Marsch- und Moorgräben erinnern. Letztere sind oft Zwerge im Verhältnis zu ersteren, und doch dieselbe Art. Dann aber führt Newcomb eine Reihe von Umständen an, die auch zu falschen Auf- stellungen von Arten geführt haben. Tiere mit Gehäuse mit zarter grüner Epidermis sind im heißen Wasser getötet, dadurch ist die Epidermis gelb geworden, die Schale hat ein anderes Aussehen erhalten und ist neu beschrieben. Man hat sie längere Zeit im kalten Wasser liegen lassen, um neue Farbenvarietäten zu erhalten. Eine häßliche Düpierung der Sammler kennzeichnet Newcomb mit folgenden Worten: „Ambitious collectors have not in all cases resisted the temptation to remove portions of epidermis from shells varying some- what from the typical forms, which has led to the multiplikation of species by this exhibition of their artistic skill,‘ und weiter unten pag. 315: „Ihe artistic skill of the „late Consul- General of France“, as displayed upon these shells, proved quite sufficient to deceive their describer, and lead to a wrong „diagnosis“. Noch einen Grund, der zur Aufstellung synonymer Arten beigetragen hat, erwähnt Newcomb folgendermaßen: „The variation in the different stages of growth of the same species has been a fruitful source of error, and encumbered our table of synonyms with a large list of names.“ Sodann haben die Autoren neue Arten aufgestellt nach einem Exemplare, welches in ihren Besitz gekommen, ohne es mit der verwandten Gruppe zu vergleichen. Wohin das führt, haben wir bei Gulicks Arbeit erfahren, vier und fünf neue sogenannte Arten werden benannt und sind nur Formen einer längst bekannten Art. All diese Irrtümer, die sich auf diese Weise eingeschlichen haben, sucht nun New- comb in seiner synopsis: „as far as practicable, | have endeavored, to make suitable cor- rections.“ Nach diesen einleitenden Bemerkungen gibt Newcomb nun ein Verzeichnis von 181 Arten, angeführt im ganzen hat er 365 Arten, 184 davon hat er als Synonyme zu den 181 Species gestellt. Bei jeder Art wird angegeben, wo die Publikation zuerst erfolgt ist. Bei vielen Arten wird auch eine kurze Beschreibung des Tieres gegeben. Eine ganze Reihe kritischer Bemerkungen über den Wert und die Stellung der Art werden angefügt und zeugen von großer Sachkenntnis. Leider vermißt man bei den weitaus meisten Arten die Fundortsangabe. Außerdem fehlt eine geordnete Übersicht der Arten, sie sind ganz willkür- lich bunt durcheinander gewürfelt, und da auch ein Inhaltsverzeichnis fehlt, wird das Auf- finden der einzelnen Arten sehr erschwert, wenn man nicht den kompletten Band der Annals besitzt, in dem die Synopsis publiziert ist, dort findet sich am Schlusse ein Generalindex und in demselben alle Gulickschen und Newcombschen Arten. In der Literatur-Übersicht im VI. Band der Malakozool. Blätter, 1859, pag. 178—188, bespricht Pfeiffer den VI. Band der Annals of the Lyceum of Natural History of New- DE York. Dort werden auch die Newcombschen Arbeiten, die sich in diesem Bande finden, be- handelt. Die Synopsis erfährt eine eingehende Besprechung. Pfeiffer erkennt die Gründe, die Newcomb angibt, die die Beschreiber häufig verleitet hätten, sowohl Alters- oder Farben- und Größenverschiedenheiten, sowie Arten mit verschiedener Lebensweise, als besondere Arten anzusehen, an, bemerkt aber dazu: „Beiden Fehlern kann der europäische Beschreiber, namentlich bei dem wohl niemals feststellbaren Begriffe von Species oder Varietät, nicht entgehen. Bei Arten, wo es auf diese Beobachtungen ankommt, müssen wir also den Re- sultaten eines gewissenhaften Beobachters die unsrigen unterordnen; denn eine unbestreit- bare Wahrheit ist es, welche Newcomb ausspricht, daß alle Jungen gemeinschaftlicher Eltern, wie verschieden sie auch sein mögen, als eine einzige Art betrachtet werden müssen.“ Newcomb wollte feststellen, daß zur Beschreibung einer Art nicht ein „only specimen“, her- ausgerissen aus einer Farben- oder Formenreihe, maßgebend sei, wenn nur kleine Abwei- chungen von bekannten vorhanden seien, sondern eine Art muß eine Form darstellen, die von den andern scharf abgegrenzt werden kann. Das Zusammenziehen vieler Arten zu einer scheint mit Pfeiffers Ansicht nicht ganz zu stimmen; denn er schließt seine Kritik mit folgenden Worten: „Ich glaube, unsre Kennt- nis von den Arten der Achatinellen wird kaum je viel weiter fortschreiten, als sie jetzt ist, und daß in den meisten Sammlungen die Arten so liegen bleiben werden, wie sie sich jetzt darin befinden, nur daß demnächst irgend ein Autor sich das Vergnügen machen möchte, die über 200 beschriebenen Arten auf 50 oder vielleicht auf 30 zu reduzieren.“ Ich kann mich der Ansicht Pfeiffers, daß die Kenntnis der Achatinellen als abge- schlossene Wissenschaft zu betrachten sei, nicht anschließen. Noch jetzt, fast 50 Jahre später, gibt es zahllose Lücken zwischen den einzelnen Formenreihen, die der Überbrückung harren. Zahlreiche „gulches“ auf den einzelnen Inseln hat noch nie ein Sammler betreten und manche Form, die eine Lücke in der Artenkette ausfüllen wird, harrt sicherlich noch ihrer Entdeckung. Auch die Ansicht Pfeiffers, daß die Arten in den Sammlungen so liegen bleiben werden, wie sie damals waren, teile ich nicht. Gute Arten bleiben selbstredend so liegen. Aber je mehr unsere Kenntnis eindringt in das Gesamtbild der Fauna, desto mehr Arten werden zu Gliedern einer zusammenhängenden Formenreihe zusammengezogen werden müssen. Noch eigentümlicher berührt der Schlußsatz der Pfeifferschen Kritik, daß ein Autor zum Vergnügen die über 200 beschriebenen Arten auf 50 oder gar 30 reduzieren möchte. Darnach muß Pfeiffer über die Artberechtigung der Arten, er selbst hat allein weit über 100 Arten publiziert, doch eine fragliche Ansicht gehabt haben, denn zum Ver- gnügen und ohne Grund zieht ein wissenschaftlicher Forscher keine Arten zusammen. Im IV. Bd. der Mon. Hel. viventium 1859, pag. 517—570 und pag. 571 und 572 gibt Pfeiffer ein Verzeichnis von 210 Arten mit diversen Varietäten und Synonymen und auf pag. 571 und 572 ein Verzeichnis von 7 Carelia-Arten unter Spiramxis. Sehr wertvoll in dieser Zusammenstellung ist, daß die Literatur eine eingehende Be- rücksichtigung erfährt. In den Proc. zool. Soc. London, Part XXVII, 1859, pag. 30—32 erschien von Pfeiffer ein Aufsatz: „Descriptions of Eight New Species of Achatinella“ from Mr. Cumings Collection. Die Exemplare, nach welchen die Diagnosen gemacht wurden, stammten von dem — 23 — „late Consul-General of France“, daher zum Teil fragliche Arten und leider ohne Ab- bildungen. Die letzte Publikation Pfeiffers findet sich im XXIX. Bde. der Proc. zool. Soc. London, 1861, pag. 20—29. „Descriptions of forty-seven New Species of Landshells from the Col- lection of H. Cuming.“ Darin wird auf pag. 24, Nro. 22, die Diagnose von Bulimus pyr- giscus, ohne Abbildung, gegeben. Diese Art ist keine Achatinella, sondern ein Opeas, Fam. der Stenogyridae. In dem prächtig ausgestatteten und höchst wertvollen Werke: „Manuel de Conchylio- logie et de Palaeontologie conchyliologique par Dr. J. C. Chenu, Paris, 1859, haben Vol. I, pag. 430—432 die Achatinellen ihre Stellung am Schluß vom Tribus „Achatininae“ gefun- den. Von Carelia wird eine typische Abbildung der Ü. cochlea gegeben. Die Achatinellen sind in 9 „sous-genre“ geteilt und jedes durch eine gute Abbildung illustriert. Auch Lovell Reeve in seinen „Elements of Conchology; an introduction to the na- tural history of Shells and of the animals which from them.“ London, 1860, Vol. I, pag. 212—214, reiht die Achatinelliden an Genus Achatina. Nach kurzer Beschreibung des Tieres und der Schale gibt Reeve eine gedrängte Übersicht über den Stand der Wissen- schaft, merkwürdigerweise hat er die älteste Arbeit, „Dixons voyage round the world“, er- schienen in London, weder hier noch in seinem „Monograph of the Genus Achatinella“ erwähnt. Die älteste Nachricht für Reeve findet sich in Chemnitz, Systematisches Conchylien- Cabinet, in demselben kann man aber auf pag. 278 lesen: „in Dixons voyage round the world werde man umständlichere Nachrichten von ihr — Turbo lugubris sinistrorsus — antreffen.“ Reeve gibt dann ein bloßes Namensverzeichnis von 197 Arten ohne Fundorte. Von Ach. decora, Fer. wird auf Pl. 20, Fig. ı13 eine leidliche Abbildung gegeben. Die Carelia- Arten sind nicht gesondert aufgeführt, sondern finden sich teils unter Achatina, teils unter Spiraxis, pag. 209—212. Einen hervorragend bedeutenden Zuwachs erhielt die Literatur durch die Bearbeitung der Achatinellen aus der Feder des Geheimrats Prof. Dr. Ed. von Martens, des bedeu- tendsten Konchyliologen der Jetztzeit,' in der 2. Ausgabe von Albers Heliceen. Dieses Werk wurde nach dem Tode Albers neu mit bedeutenden Erweiterungen von von Martens her- ausgegeben, Leipzig, 1860. Auf pag. 241—253 erhielt das Genus Achatinella eine eingehende Behandlung. In der Einleitung wird ein Bild der Geschichte dieser interessanten Schneckengattung ent- worfen und die bedeutendsten literarischen Erscheinungen bis zum Jahre 1854 erwähnt. So- dann gibt von Martens eine Gruppierung der Arten. Er teilt dieselben in 8 Untergattungen, die bedeutend präziser begrenzt sind als die Adamschen Subgenera in ihren „Genera of recent Mollusca“. Jedem Subgenus ist eine klare Gattungsdiagnose beigegeben, außerdem sind die dazu gehörenden Arten, bei welchen sowohl Literaturnachweis wie Fundorte an- gegeben sind, wieder in Unterabteilungen — nach ihrem Schalenbau — gruppiert. Wichtige Bemerkungen über Lebensweise und Vorkommen, sowie kritische Bemerkungen über einzelne Arten, die von großer Sachkenntnis zeugen, erhöhen den Wert der Arbeit ganz bedeutend. ' leider am 17. August 1904 verstorben. I: Die Carelia-Gruppe hat von Martens auf pag. 208 als 7. Gattung des Genus Acha- tina aufgeführt. Er folgt hier der Ansicht der Gebrüder Adams, sie als Untergattung von Achatina anzusehen, während Achatinella damit nicht vereinigt werden kann. Einige Bereicherungen erhielt die Achatinellen-Literatur noch durch Publikationen Newcombs, welche in den 60er Jahren erschienen. In den „Annals of the Lyceum of natural History, New-York, Vol. VII, erschien April 1860, pag. 145—147 ein Aufsatz Newcombs: „Descriptions of New Species of the Genus Achatinella and Pupa.‘“ Darin wird eine der interessantesten Formen, „Achatinella Kawuaiensis‘“ von der Insel Kauai beschrieben. Eine Abbildung dieser höchst merkwürdigen Form finden wir auf Taf. ı3, Fig. ı im „Amer. Journ. of Conchology, 1866, siehe weiter unten. Auch Pfeiffer erwähnt diese abweichende Form ın seinem Berichte über den VII. Bd. der Annals Lyc. of New-York, Mal. Blätter, Bd. IX, 1862, pag. 25. Sodann erschien von Newcomb in den Proc. of the California Academy of Natural sciences, Vol. II 1858—1862, ım Jahre 1861, pag. 91—94: „Descriptions of New Shells“ und im Ill. Bande derselben Zeitschrift, 1863—-1867, im Jahre 1865, pag. 179— 182: „Description of New Species of Land Shells.“ In der ersteren Arbeit wird pag. 93 die Diagnose der schönen Amastra Anthonii und in der letzteren die Diagnose der schönen Maui-Art Ach. Alexandri auf pag. 182 gegeben. Beide Arten sind ebenfalls auf Taf. XIII des Amer. Journ., s. o., vorzüglich abgebildet. Die letzte Arbeit Newcombs über Achatinellen findet sich im: American Journal of Conchology, Vol. Il, 1866, pag. 209— 217, Tafel ı3, Fig. ı—ı6, und führt den Titel: „De- scriptions of Achatinellae.“ Es ist eine Zusammenstellung „from Zoological Proceedings, London; Annals of Lyceum Nat. Hist., New-York; Proc. Boston Nat. Hist. Society and Proc. California Acad. Nat. Sciences, with original remarks and figures not before published“, und gibt nochmal die schon publizierten Diagnosen mit wichtigen kritischen Bemerkungen, außerdem von jeder Art eine gute kolorierte Abbildung. Anfang der sechziger Jahre erschien ein neuer Autor auf der Bildfläche; es ist W. Harper Pease, der sich ebenfalls längere Zeit auf den Sandwich-Inseln aufgehalten hat. Seine Publikationen brachten eine ganze Reihe neuer Arten, von denen aber manche nicht im guten Ansehen stehen und nur noch mehr den Wirrwarr unter den Arten ver- mehrt haben. Die erste Publikation erfolgte in den „Proc. zool. Soc. London, Part XXX, 1862, pag. 3—7: „Descriptions of two New Species of Helicter (Achatinella Swains.) from the Sand- wich Islands with a history of the Genus.‘ Pease versucht nochmal wieder den Ferussac- schen Namen „Helicter“ für Achatinella Swainson zur Geltung zu bringen, gibt die von Ferussac schon angeführten Gründe nochmal an, ist aber in der Wissenschaft nicht damit durchgedrungen. Der Swainsonsche Name ist allseitig anerkannt worden. Sodann gibt auch Pease eine Übersicht über die geschichtliche Entwicklung dieser endemischen Gruppe. Zum Schluß gibt Pease die Diagnosen zwei neuer Arten, der Partulina proxima, einer vorzüg- lichen Art, und der Amastra Hutchinsonii, die ich mit Amastra elongata Newc. und Amastra villosa, Sykes, vereinigen möchte, doch darüber weiter unten. Die folgende Publikation Peases erschien im „Amer. Journ. of Conch. Vol. II, 1866, pag. 289—293, betitelt: „Descriptions of new Species of Land Shells, inhabiting Polynesia.“ Auf pag. 293 veröffentlicht Pease die Diagnose von Carelia olivacea von Kauai. Über die Artberechtigung dieser (arelia sagt Pease selbst, Journ. Conch. Vol. XVIII, 1870, pag. 402: „Le C. olivacea, Pease, que j’ai decrit d’apres un seul individu, peut bien n’&tre qu’une simple variete du Ü. variabilis, Pease.“ In dem: „Journal Conchyliogie de France, Vol. XVI, 1868, pag. 342—347, Taf. XIV, Fig. 6. 7. 8 publizierte Pease: „Descriptions d’especes nouvelles d’Auriculella provenant des iles Hawaii.“ Außer einem Verzeichnisse der 6 bekannten Auriculellen gibt er dann die Diagnosen von 5 neuen Arten, von denen 3 leidlich abgebildet werden. Im XVII. Bande derselben Zeitschrift, 1869, pag. 167— 176, folgte dann weiter: „De- scription d’especes nouvelles du genre Helicter.“ Darin werden 4 neue Leptachatina, ı Labiella, 2 Amastra, ı Laminella und ı Partulina, compta, beschrieben, von denen ebenfalls einige ins Reich der Synonyme gehören. Die ‚Proc. zool. Soc. London, 1869, pag. 644—652, bringen eine neue Arbeit Peases „On the Classifikation of the Helicterinae“. Mit eiserner Beharrlichkeit versucht er noch- mals mit dem Namen „Helicter‘‘ durchzudringen, aber vergeblich. Die Zahl der bekannten Arten gibt er auf 388 an und zählt davon 166 zu den Synonymen. In übersichtlicher Ta- belle gibt er die Größe der einzelnen Inseln und das Vorkommen der Anzahl der Arten auf denselben an. In seiner Klassifikation teilt er seine Subfamilie Helicterinae in ı3 Genera ein: ı. Helicter, Fer. mit 16 Arten; 2. Achatinellastrum, Pfr. mit 2 Sektionen, zur ersten 16, zur zweiten 2 Arten; 3. Bulimella, Pfr., 3 Sektionen, die erste mit Iı, die zweite mit 5 und die dritte mit 7 Arten; 4. Eburnella, Pease, ein neues Genus, welches später wieder eingezogen ist, 2 Sektionen mit 7 und 2 Arten; 5. Partulina, Pfr., 2 Sektionen mit Io und 3 Arten; 6. Laminella, Pfr., 3 Sektionen mit 7, 14 und ı Art; 7. Frickella, Pfr., mit einer Art; 8. Perdicella, Pease, mit 7 Arten; 9. Newcombia, Pfr., 2 Sektionen mit 6 und 3 Arten; ı0o. Auriculella, Pfr., mit ı2 Arten; ıı. Amastra, H. u. A. Adams, 4 Sektionen, die erste mit 18, die zweite mit 14, die dritte mit 3 und die vierte mit 8 Arten; ı2. Leptachatina, Gould, Sectio „Achatini- vel Buliformes‘“ ı2 Arten, Sectio „Laeves aut tenuiter striatae“ 19 Arten, Sectio „Costulosae“‘ ı4 Arten; und ı3. Labiella, Pfr., 2 Sektionen mit 3 und 9 Arten. Zum Schluß der Arbeit finden sich einige wertvolle kritische Bemerkungen über einzelne fragliche Arten. Im XVIII. Bande des Journ. Conchyl. 1870 finden sich zwei weitere Publikationen Peases, die erste, pag. 87—97: „Observations sur les especes de Coquilles terrestres qui habitent l’ile de Kauai (iles Hawaii) accompagnees de descriptions d’especes nouvelles“ enthält zunächst eine Aufzählung der von Kauai bekannten ı5 Leptachatina-Arten und der 5 von dort bekannten Amastra-Arten, sodann folgt die Beschreibung von 8 neuen Leptachatina-Arten von Kauai und die Beschreibung zweier neuer Amastra-Arten, eben- falls von Kauaı. Die zweite Arbeit, pag. 393—403, 1. c., führt den Titel: „Remarques sur certaines especes de Coquilles terrestres, habitant la Polynesie, et description d’especes nouvelles par W. Harper Pease.“ Auf pag. 402 beschreibt Pease die schon oben erwähnte Carelia varia- Zoologica. Heft 48. 4 — 26 — bilis und eine Var. ß. viridis davon; ferner auf pag. 403 die Var. angulata von der Carelia adusta, Gould = bicolor, Jay. In der letzten Peaseschen Arbeit: „Catalogue of the Landshells inhabiting Polynesia, with Remarks on their Synonymy, Distribution, and Variation, and Descriptions of New Genera and Species“ Proc. zool. Soc. London, 1871. Vol. XXIX, pag. 449—477, werden die Achatinellen nicht aufgezählt. Pease sagt darüber pag. 471: „In the following Catalogue the Helicterinae are omitted, a list having been lately published in the Societys Proceedings, 1869, pag. 644, to which but one species has been added since.“ Dagegen findet sich pag. 472 u. 473 das Genus Carelia bei der Subfamilie Achatininae mit 6 Arten und 4 Varietäten. Im Anschluß an die Peaseschen Arbeiten möge hier gleich eine Arbeit Erwägung finden, die sich. auch mit Peaseschen Arten beschäftigt und nach dem Tode von Pease von H. Crosse im Journ. de Conch. Vol. XXIV, 1876, pag. 95—99 Pl. I. II. III veröffentlicht wurde. Der Titel der Arbeit lautet: „Note complementaire sur quelques especes de mol- lusques habitant lile Kauai (iles Hawaii) par H. Crosse.‘“ In dieser Arbeit handelt es sich um die 5 Leptachatinen und die 2 Amastra-Arten, welche Pease schon im XVIII. Bande des Journ. Conch. 1870, pag. 87—97 beschrieben hatte. Crosse gibt auf den drei Tafeln Abbildungen dieser neuen Arten, nach Exemplaren, die aus der Hand Peases sich in Crosses Sammlung befinden. Im Jahre 1867 erschien in den Mal. Blättern, Bd. XIV, pag. 146—156 die erste ana- tomische Arbeit über Achatinellen von F. D. Heynemann: „Die Zungen von Partula und Achatinella mit Taf. ı.“ In derselben wird durch Wort und Bild die evidente Verschieden- heit der beiden’ Gattungen nachgewiesen. Vergl. auch hierüber dieselbe Zeitschr. Bd. XIV 1867. pag. 232, Pfeiffers Ansichten darüber. Bronns Klassen und Ordnungen des Tierreichs, III. Bd. Il. Abt. Malacozoa, fort- gesetzt von Prof. W. Keferstein, bringen 1866, pag. 1251 das Genus Achatinella mit Pfeifferscher Gruppierung, 207 Arten. Ferner nehmen die Achatinellen in dem Aufsatze „Verbreitung der Lungenschnecken im Raume, l. c. pag. 1270—1302, eine eigene Provinz, „die Sandwich-Provinz‘‘, von den 34 aufgeführten ein. Dieselben Auseinandersetzungen finden sich in der Leunisschen Synopsis des Tier- reichs, 3. Auflage, herausgegeben von Prof. Dr. Hubert Ludwig, Hannover, 1883, Bd. I, pag. 876, über Verbreitung ım Raume. Ein Bild von dem Stande der Achatinellen-Wissenschaft, von den beschriebenen Arten mit den fast endlosen Varietäten und Synonymen gibt Dr. L. Pfeiffer im VI. Bande seiner Mon. Hel. viv. 1868, pag. 161—188. Nach Angabe der wichtigsten Literatur und dem Conspectus specierum gibt er ein Verzeichnis von 230 Arten und den Varietäten, Syno- nymen, Formen u. dgl., verteilt unter ıı Subgenera: Partulina, Pfr. mit 8 Arten; Buli- mella, Pfr. mit 45 Arten; Labiella, Pfr. mit 3 Arten; Achatinellastrum, Pfr. mit 54 Arten; Amastra, H. u. A. Ad. mit ı8 Arten; Laminella, Pfr. mit 54 Arten; Newcombia, Pfr., a Distincte sceulptae, 8 Arten; und 8 sublaevigatae, mit 7 Arten; Leptachatina, Gould mit 25 Arten; Frickella, Pfr. mit ı Art und Auriculella, Pfr. mit 7 Arten. Die 7 Carelia-Arten, sämtlich Bewohner von Kauai, finden sich noch als 1. Subgenus, Carelia, von Spiraxis auf l.c. p. 188 und 189. Ein Verzeichnis der bekannten Achatinella- und Carelia-Arten brachten dann die für El A die Sammler sehr wichtigen Pätelschen Kataloge. Der erste erschien unter dem Titel: „Molluscorum Systema et Catalogus. System und Aufzählung sämtlicher Konchylien der Sammlung von Fr. Paetel, herausgegeben von Dr. L. W. Schaufuß, Dresden, 1869. Die folgenden Ausgaben sind von Paetel selbst besorgt als: Katalog der Konchyliensammlung von Fr. Paetel. 2. Auflage, Berlin, 1873, 3. Auflage, Berlin 1883, 4. Auflage, Berlin 18809. Die vierte Neubearbeitung ist für Sammlungen und Sammler besonders wertvoll und fast unentbehrlich dadurch geworden, daß fast alle bis dahin bekannten publizierten rezenten Arten sowie die ermittelten Synonyma hinzugefügt sind. Während die erste Ausgabe, 1. c. 1869, pag. 83 und 84 ein Verzeichnis von 90 Achatinellen-Arten und auf pag. 80 4 Carelia- Arten bringt, beträgt in der vierten Neubearbeitung, 1. c. 1889, die Anzahl der Carelia- Arten, pag. 241 der 2. Abteilung: Die Land- und Süßwasser-Gastropoden, 12 Nummern; die Auriculellen, pag. 269 derselben Abteilung, sind mit 21 Arten vertreten. Das Verzeichnis der Achatinellen, pag. 269—276 derselben Abteilung, enthält 347 Arten und „sogenannte Arten“, welche nach der zu Anfang, pag. 269, gegebenen Übersicht zu ı2 Sektionen und einer Subsectio gehören. Einen Zuwachs von neuen Arten erhielten dann noch die Achatinellen im Jahre 1873. In den: „Proc. zool. Soc. London, 1873, pag. 73—89, veröffentlichen E. A. Smith und J. T. Gulick einen Aufsatz: „Descriptions of New Species of Achatinellinae.“ 50 neue, zum Teil sehr fragliche Arten publizieren die beiden Autoren und illustrieren dieselben auf Tafel IX und X mit ziemlich mäßigen kolorierten Abbildungen. Die meisten der beschrie- benen Formen sind Farben-Nüancen und Varietäten längst bekannter Arten. Andere er- hielten von dem verstorbenen Hartman das Attribut, „immature‘ oder „manufactured‘“, oder gar „manufactured by scraping“. Welchen Wert solche Arten für die Erforschung einer Fauna haben, braucht kaum angedeutet zu werden. Nur wenige beschriebene Formen haben ihr Artrecht in der Literatur behaupten können. Im Anschluß an diese Arbeit veröffentlicht J. T. Gulick in derselben Zeitschrift, 1. c. pag. 8991 einen kleinen belanglosen Aufsatz: „On the Classifikation of the Achatinellinae.“ Hierin teilt Gulick die Achatinellen zunächst in zwei große Gruppen: A. Arboreal Genera und B. Terrestrial Genera. Zur ersten Gruppe werden gezählt: ı. Achatinella, Swainson, Vertreter A. vulpina, Fer.; 2. Bulimella, Pfr., Vertreter B. rosea, Swainson; 3. Apex, von Martens, Apex decora, Fer.; 4. Laminella, Pfr., L. gravida, Fer.; 5. Partulina, Pfr., P. virgulata, Migh.; 6. Perdicella, Pease, P. mawiensis, Newc.; 7. Eburnella, Pease, E. va- riabilis, Newc.; 8. Newcombia, Pfr., N. cumingi, Newc.; 9. Auriculella, Pfr., Aur. auri- cula, Fer. — ob ein arboreal genus? Die von Meyer, Kalae Molokai, erhaltenen zahlreichen Exemplare tragen die Bezeichnung „ground shells“ —; 10. Frickella, Pfr., Fr. amoena, Pfr. Zur zweiten Gruppe gehören: ı. Carelia, H.u. A. Ad., C. adusta, Gould; 2. Amastra, H.u. A. Ad., A. magna, C. B. Adams; 3. Leptachatina, Gould, L. acuminata, Gould und 4. Labiella, Pfr., L. labiata, Newc. Am Schlusse seiner Klassifikation finden sich folgende Bemerkungen: „J add some corrections relating to species described by me in the „Transactions of the New-York Ly- ceum of Natural History.“ Three — nur? — of these species J find had been previously described; therefore Leptachatina granifera, mihi, is a syn. of L. margarita, Pfr.; Buli- ae mella limbata, mihi, is a syn. of B. byronii, Wood; Achatinella dimorpha, mihi, is a syn. of A. curta, Newec.“ „Ihe rest of the seventy-three species described at that time, J find, after comparison of all the typical specimens in the British Museum and of all the descriptions published, to be good species.“ Sic! Warum dann diese Rechtfertigung ? Ein wichtiges Verzeichnis von Achatinellen findet sich in: „Hand List of Mollusca, in the Indian Museum. Calcutta, Part I, Gastropoda, 1878, von Geoffroy Nevill. In diesem Verzeichnisse werden nicht nur die Anzahl der Exemplare, sondern auch die Per- sonen, von welchen die Exemplare stammen, und genaue Fundorte, von wo dieselben stammen, angegeben. Pag. 146, Verzeichnis von 3 Carelia-Arten, Pag. ı51— 159 ein Ver- zeichnis von 119 Achatinella-Arten, einschließlich dreier Auriculellen, und Pag. 160 2 Tor- natellinen von den Sandwich-Inseln. Die letzte Arbeit Pfeiffers, die sich noch mit den Achatinellen befaßt, ıst die Zu- sammenstellung des gesamten Materials im 8., dem Schlußbande, seiner klassischen Mon. Hel. viv. Jahrg. 1877. Auf pag. 209—214 gibt er ein Verzeichnis der gesamten bis dahin publizierten Awuriculella-Arten mit Varietäten, Synonymen und genauem Literaturnachweis. Es sind ı8 Arten, exklusive der Varietäten und Synonyme und zweier ıhm gänzlich unbe- kannter Arten. Dann folgt pag. 214—250 das Verzeichnis der bekannten Achatinellen-Arten, ebenfalls mit Varietäten, Synonymen und genauem Literaturnachweis. Dasselbe enthält 288 von Pfeiffer anerkannte Arten, ausschließlich der Varietäten und Synonyme und der am Schlusse angeführten ıo Arten, die ihm völlig unbekannt sind. Das Verzeichnis schließt pag. 250—252 mit der Aufzählung der 7 Carelia-Arten, die jetzt unter dem besonderen, von H. u. A. Adams aufgestelltem Genus „Carelia“ aufgeführt werden. Die Gruppierung in Sektionen ist dieselbe geblieben, wie im VI. Bd. l. c.,, man ver- gleiche Bd. VIII, pag. 214 und 215, nur hat die Sectio Amastra eine Teilung erfahren in: „ecarinatae“, Amastra und „carinatae“, Carinella, diese letzte neue Sektion ist von Pfeiffer aufgestellt worden in: Pfeiffer, Novitates conchologicae, Cassel, 1870— 1876. Bd. IV pag. 116 und dort ist auch die dazu gehörende interessante Ach. Kawiensis, Newc. genau beschrieben und tadellos abgebildet; vergl. Pfeiffer, Novitates Conch. Band IV. Cassel 1870— 1876, pag. 115, Nro. 818, Taf. 126, Fig. 8—1ı. Sein letztes Werk, „ein natürliches System der Heliceen“, sollte der Altmeister der Heliceenkunde nicht mehr im Druck vollendet sehen, es wurde nach seinem Tode — 2. Oktober 1877 — von Clessin vollendet und im Jahre 1881 der Nachwelt übergeben. Es bildet gewissermaßen den Schlußband der achtbändigen Monogr. Hel. viv. und erschien unter dem Titel: „Nomenclator Heliceorum viventium, quo continetur nomina omnium hujus familiae generum et specierum hodie cognitarum disposita ex affinitate naturali. Opus postumum Ludovici Pfeiffer Dr., ed. S. Clessin, Cassel, 1881. In demselben sind unter der Fam. Achatinida, Subfamilie Achatininae als 52. Genus „Carelia“, pag. 267, mit 8 Arten aufgeführt; pag. 303—304 als 63. Genus, Fam. Buliminida, Auriculella mit 2ı Arten und pag. 304-317 Genus Achatinella, ebenfalls zur Fam. Buliminida gerechnet mit 288 Arten und vielen Varietäten. Die Disposition weicht etwas von der im 8. Bande der Mon. Hel. viv. ab. ı. Sect. Partulina, Pfr., 8 Arten; 2. Sect. Bulimella, Pfr., 43 Arten; 3. Sect, Acha- tinellastrum, Pfr., 49 Arten; Subsectio Eburnella, eine neue von H. Pease, Proc. zool. Soc. London, 1869, pag. 647 aufgestellte Section, mit 9 Arten; 4. Sect. Apex, Albers, aufgestellt in der 2. Ausg. von Albers Heliceen, 1860, pag. 248, mit 30 Arten; 5. Sect. Frickella, Pfr., ı Art; 6. Sect. Amastra, H. u. A. Adams, 22 Arten; 7. Sect. (’arinella, Pfr., 2 Arten; 8. Sect. Laminella, Pfr., 70 Arten; 9. Sect. Newcombia, Pfr., 8 Arten; ıo. Sect. Perdicella, Pease, 7 Arten; ı1. Sect. Labiella, Pfr., 6 Arten; ı2. Sect. Leptachatina, Gould, 39 Arten. Dar- unter befinden sich noch eine Reihe fraglicher Arten. Einige Arten müssen nach unserer jetzigen Kenntnis andern Sektionen angereiht werden, selbst einige Sektionen sind nicht haltbar geblieben. Dr. W. Kobelt hat in seinem „Illustrierten Konchylienbuche“‘, Band 2, Nürnberg, 1881, die Pfeiffersche Einteilung adoptiert und bringt pag. 263 die bekanntesten Vertreter der Gattung Carelia, nebst zwei guten Abbildungen, Fig. 9 und 16 auf Tafef 81. Auf pag. 292—294 werden die Hauptrepräsentanten der Auriculellen und Achatinellen kurz, aber kenntlich beschrieben und auf Taf. 87, Fig. 24—36 und auf Taf. 88, Fig. ı die Hauptver- treter der einzelnen Sektionen gut und kenntlich abgebildet. Dr. Paul Fischer weicht in seinem „Manuel de Conchyliologie et de Paleontologie conchyliologique ou Histoire naturelle des Mollusques vivants et fossiles“, Paris, 1887, von der Pfeifferschen Gruppierung ab und schließt sich Pease mehr an. Seine Disposition ist folgende: 1. Sousgenre, Helicter, sensu stricto, dazu gehören: Achatinellastrum, Type, Ach. vulpina, Fer., Bulimella, Type, Ach. rosea, Swains., Apex, Type, Ach. decora, Fer., Par- tulina, Type, Ach. virgulata, Migh. und Newcombia, Type Ach. eumingi, Newc. 2. Sousgenre Auriculella, Pfr., dazu rechnet Fischer Auriculella, Pfr., Vertreter, Aur. auricula, Fer., und Frickella, Pfr., Vertreter, Ach. amoena, Pfr. 3. Sousgenre Amastra, H. u. A. Adams, dazu zählt Fischer Amastra, H. u. A. Adams, Type A. tristis, Fer., Laminella, Pfr., Type, L. gravida, Fer., Leptachatina, Gould, Type, L. acuminata, Gould und Carinella, Pfr., Type, C. kauaiensis, Newc. 4. Sousgenre Carelia, H. u. A. Adams, ohne Sektionen, Vertreter (arelia bicolor, Jay. Über die Stellung im Systeme äußert sich Fischer folgendermaßen: „Les sous-grenres Helicter, Auriculella, ont la m&me dentition de la radule; les rangees de dents sont obliques et toutes les dents ressemblent aux marginales des Succinea. Le sous-genre Amastra a la mächoire finement striee comme les precedents, mais ses dents centrale ‘et laterales de la radule ressemblent a celles des Achatina, tandis que ses dents marginales sont pectindes. Il en est de m&me des Carelia, dont la mächoire est remarquable par ses fortes cötes longi- tudinales. En un mot, les Carelia se rapprochent des Stenogyridae, et les Helicter des Succineidae.“ Nach der Erscheinung von Smiths und Gulicks Publikation „Descriptions of new Species of Achatinellinae‘ 1873, trat eine Pause von circa ı5 Jahren in der Kreierung neuer Arten ein. In diesem Zeitraume erschienen aber eine Reihe von Publikationen, die sich mit der endemischen Verbreitung der Achatinellen im allgemeinen, mit dem Gesange derselben, mit dem Bau der Radula und des Kiefers, mit der Anatomie des Genitalapparates be- schäftigten. Ferner erschienen Schriften, die das lokalisierte Auftreten der vielen, einzelnen — AN „ee Arten und Varietäten auf beschränktem Gebiete auf philosophischem Wege zu erklären ver- suchten. In dem vielversprechenden Titel: „Über das lokalisierte Vorkommen der Land- konchylien auf den Südsee-Inseln“ von J. D.E. Schmeltz in den Verhandl. des Vereins für naturw. Unterhaltung, Hamburg (1871— 1874), ausgegeben 1875, pag. 27, vermutet man, daß in dem Aufsatze auch das Vorkommen der Achatinelliden erwähnt werde, das ist nicht der Fall; sondern nach einigen allgemeinen Bemerkungen wird nur angeführt, daß das Vorkommen bei Partula, Fer., sogar auf Täler einzelner der Societäts-Inseln beschränkt sei. Eine bedeutsame und lehrreiche Arbeit: „Die geographische Verbreitung der Mol- lusken“, erschien von Dr. W. Kobelt in verschiedenen Zeitschriften: In dem „Berichte über die Senkenbergische naturforschende Gesellschaft für 1874, 1875, pag. 71—76: Die geographische Verteilung der (Meeres-) Mollusken; in demselben Berichte für 1877, pag. 75-104: Die geographische Verbreitung der Binnenmollusken, und endlich in den Jahr- büchern der deutschen malakologischen Gesellschaft, Jahrg. 5, 1878, pag. 1I0—23, pag. 170 bis 185 und pag. 322—350; Jahrg. 6, 1879, pag. I95—224 und Jahrg. 7, 1880, pag. I—Io und pag. 241—286: „Die geographische Verbreitung der Mollusken, III. Die Inselfaunen. Im Jahrgange 6, 1879, pag. 202 und 203 wird über die eigentümliche und selbständige Stellung der Sandwich-Inseln-Fauna, über das Fehlen der großen Helices, — ım dem Satze: „Große Helices fehlen ganz, nur kleine Naninen und Partulen finden sich, wie auf den kleinen Inseln“, muß es statt „Partulen“ Patula-Arten heißen. Die Gattung „Partula, Fer.“ kommt auf den Sandwich-Inseln nicht vor, wohl die kleinen Heliceen, die zur Patula-Gruppe gehören —, über die unendliche Mannigfaltigkeit der Achatinellen, über die auffallende Ver- teilung derselben und über die wenig artenreiche Gattung „Carelia‘“ berichtet. Auf pag. 217—219 wird dann ein Verzeichnis der Mollusken-Fauna der Sandwich-Inseln gegeben. Man vergleiche über diese wichtige Arbeit auch Pfeiffers Bericht: „Über Kobelts geogra- phische Verbreitung der Mollusken“ in den „Malak. Blättern“, Band 24, 1877, pag. 87—89. In seinen „Konchologischen Miszellen“, Jahrb. d. d. Mal. Ges., Jahrg. II, 1875, pag. 225, Nro. 3, Taf. VII, Fig. ı, gibt Kobelt Diagnose und Abbildung von Carelia turri- cula, Migh. und einige allgemeine Bemerkungen über Vorkommen und Stellung derselben im Systeme. Über die Töne, welche die Achatinellen der Sandwich-Inseln von sich geben sollen und welche „wie Äolsharfen klingen“ sollen, berichtet H. Glanville Barnacle im Journal of Conchology, Leeds, Vol. IV, 1883—1835, pag. 118. Der Bericht klingt so eigentümlich wunderbar, daß ich einen Teil desselben wört- lich — aber ohne Kommentar — hier wiedergebe. „When serving as astronomer on the Government Expedition to the Sandwich Is- lands to observe the Transit of Venus in 1874, J took the opportunity of hunting over the Islands for the Achatinellae, so perhaps the following may be of interest to you concer- ning those beautiful Shells. When up the mountains of Oahu J heard the grandest but wildest music, as if from hundred of Aeolian Harps, wafted to me on the breezes, and my companion (a native) told me, it came from, as he called them, the singing shells. It was sublime. J could not believe it, but a tree close at hand proved it. On it were many of the Shells, the animals drawing after them their shells, which grated against the wood and ST so caused a sound; the multitude of sounds produced the fanciful music. ] can hear it now as ]J write, so great an impression did it make on me.“ Diesen Bericht schrieb Barnacle, nach der Fußnote am Aufsatze, am 3. Sept. 1883, also 9 Jahre nach den Beobachtungen. Der Schluß des Aufsatzes des Rev. Barnacle ent- hält einige Nachrichten über gefundene Arten und deren Vorkommen. Schon Newcomb berichtet über diese Töne der Achatinellen in den Proc. Zool. Soc. London, 1853, pag. 129, wie folgt: „It is a prevalent belief among the Hawailans, that the arboreal species have the power of making a noise which they call singing; hence the name of „Pupu Kanioe“, by which they are known. The following is said to be their vesper hymn: Kahulı aku Kahuli mai Kahuli lei ula Lei ako lea. A free translation of which may be given as follows: Turn away from my sight — Nay — but turn to me now, And a red wreath so bright, J will weave for thy brow. It scarcely is necessary to add, that the singing and the song are alike imaginary.“ Diese Töne werden bei den Achatinellen jedenfalls ebenso wie bei unseren größeren Heliceen, Limnaeen, Phanorben und Paludinen dadurch erzeugt, daß, wenn man dieselben anfaßt und rasch zum Zurückziehen ins Gehäuse zwingt, oder sie in heißes Wasser oder Spiritus bringt, sie die im Gehäuse und in den Lungen vorhandene Luft durch die rasch zusammengeengte Atemöffnung und zwischen Mantel und Gehäuse auspressen und dadurch die „vesper hymn“ der Kanaken oder die „Äolsharfentöne“ Barnacles hervorbringen. Prof. Ed. v. Martens spricht in seinem Buche: „Die Weich- und Schaltiere“, Leip- zig, 1883. 8°, auf Pag. 70 über amphidrome Arten bei den Achatinellen, auf Pag. 135 über die Lebensweise derselben und auf Pag. 300 über die frühere Verwendung der Achatinellen als Schmuck. Die anatomischen Arbeiten, welche in den 70er und $oer Jahren über Achatinella erschienen, beschäftigten sich vorwiegend mit dem Baue der Radula, des Kiefers und des Genitalapparates. Die Ersten, die sich nach Heynemann mit dieser Materie befaßten, waren T. Bland und W. G. Binney. In ihrer Arbeit: „On the lingual dentition and ana- tomy of Achatinella and other Pulmonata“ in: Annals Lyceum Nat. Hist. New-York, Bd. X. 1874. Oct. 6., pag. 331—351, pl. XV and XVI; geben sie zunächst allgemeine Bemerkungen über Achatinella, sodann über die von Gulick erhaltenen Exemplare die genauen Fundorte derselben und deren Stellung im Pfeifferschen Systeme und schließlich eine genaue Be- schreibung und Abbildung der Radula von Achatinella producta, Reeve, Leptachatina nitida, Newc. und Laminella Mastersi, Newc., des Kiefers von Neweombia pieta, Mighels und Lamöänella Mastersi und des Genitalapparates von Achatinella producta, Reeve, 1. c. pag. 331—338 und Pl. XV, Fig. 2—11. 5 Im Jahre 1876 erschien eine weitere Arbeit Binneys in den: Annals Lyceum Nat. Hist. New-York, Bd. XI. 1876 (Okt. 1875) pag. 166—196, Pl. XII—XVIIl: „On the Geni- talia, Jaw and Lingual Dentition of certain species of Pulmonata.“ Darin gibt Binney auf pag. 190 und ıgı die Beschreibung der Radula und des Kiefers von Achatinella venusta, Mighels, Pl. XIV, Fig. D, von Achatinella testilis, Pl. XIV, Fig. G und von Achatinella obesa, Newc., Pl. XIV, Fig. H. Am Schlusse der Arbeit, pag. 191—ı94, gibt Thomas Bland eine „Note on the Classification of the Achatellinae® — muß heißen „Achatinellae“. Er teilt die Achatinellen nach dem Baue der Radula in 3 Gruppen: a) Partulina, Achatinella, s. str. b) Neweombia, Laminella. c) Leptachatina. gibt dann Gulicks Klassifikation nebst Bemerkungen über Pfeiffers und v. Martens Ab- weichungen von derselben, und zum Schluß Pfeiffers Einteilung. In den Proc. Acad. Nat. Scienc. Philadelphia, 1876, pag. 183—192, Pl. VI erschien von W. G. Binney: „An the lingual Dentition, Jaw, and Genitalia of Carelia, Onchidella, and other Pulmonata.“ Auf pag. 185—ı87 gibt der Verfasser eine Beschreibung der Ra- dula, des Kiefers und des Genitalapparates von Carelia bicolor, Jay. Die sehr mäßigen und undeutlichen Abbildungen dazu finden sich Pl. VI, Fig. G, Kiefer, Fig. O, Genital- apparat, Fig. CC, Zähne der Radula. Das Resultat ist, daß Carelia sich von den Baumbewohnern bedeutend im Radula- baue unterscheidet, aber große Verwandtschaft mit den Erdbewohnern hat, von letzteren sich aber durch das Vorhandensein eines gerippten Kiefers unterscheidet. G. Pfeffers ‚„Anatomische Untersuchungen der Achatinella vulpina, Fer., in den Jahrb. der deutschen Malak. Ges. Bd. IV, 1877, pag. 330°—334 mit Figuren, geben eine ge- naue Beschreibung des Genitalapparates von Ach. vulpina. Die Bewaffnung der Radula stimmt mit Heynemann, 1. c., überein. In den: „Annals of the New-York Academy of sciences, late Lyceum of Natural History, New-York, Vol. III. 1883— 1885“ pag. 79 bis 136 und Pl. II bis XVI gibt W. G. Binney in dem Aufsatze: „Notes on the Jaw and Lingual Dentition of Pulmonate” — „a synoptical view of the jaws and lingual dentition of all the species of each genus which ] have examined“. Auf pag. 96—99 gibt Binney eine Übersicht der Resultate, welche bei der Untersuchung der Achatinellen sich ergeben haben. Nach dem Baue der Radula und dem Fehlen oder Vorhandensein des Kiefers teilt er die Achatinellen in 2 große Gruppen. Zur I. Gruppe gehören Partulina, Achatinella s. str., Bulimella und Apex. Bei diesen ist der Kiefer sehr dünn und häutig, geht bei der Behandlung von Ätzkali zu Grunde, daher bei vielen Autoren die Bemerkung: „Kiefer fehlend.“ Die Radula-Zähne haben etwas Ähn- lichkeit mit einer kurz gestielten Harke, man vergl. die vorzüglichen Heynemannschen Ab- bildungen, 1. c. Zur II. Gruppe gehören Newcombia, Amastra, Laminella, Leptachatina und Labiella. Bei dieser Gruppe ist ein deutlicher Kiefer vorhanden, jedoch glatt. Die Radula-Zähne dieser Gruppe haben in der mittleren Partie einige Ähnlichkeit mit Heliceen, die äußeren dagegen weichen durch die mehrfachen Spitzen davon ab. Binney, 1. c. pl. VI. Die III. Gruppe, Carelia, pag. 103, 1. c. weicht durch den gerippten Kiefer von der Amastra- Gruppe ab, während der Bau der Radula derselbe ist. Von den untersuchten Arten werden gute Abbildungen vom Kiefer und der Radula gegeben, auf Pl. III, Fig. G. Radula von Ach. producta, Rve., auf Pl. VI, Fig. A bis J. die Radulae; von Newcombia venusta, Mighels, A.; Laminella pieta, Migh., B.; L. obesa, Newc., C.; L. decorticata, Gul., D.; L. Mastersi, Newc., E.; L. luetuosa, Pfr., F.; von Leptach. textilis Fer., G.; von Leptach. nitida, Newc., H.; und von Carelia bicolor, Jay, Fig. J; auf Pl. XVI wird Fig. D der Kiefer der Carelia bicolor, Jay; Fig. E. derselbe von Laminella Mastersi, Newc., und Fig. M. derselbe von Newcombia picta, Migh. abgebildet. Eine viel später in den: Proc. Acad. Nat. History, Philadelphia, 1895, pag. 237—240, erschienene Arbeit, die dieselbe Materie behandelt, möge schon hier ihre Berücksichtigung finden. Dieselbe führt den Titel: „Observations on the Dentition of Achatinellidae. By H. M. Gwatkin and Henry Suter, with prefatory note by H. A. Pilsbry.‘ Pilsbry gibt in seiner einleitenden Bemerkung ein Resume der Binney- und Bland- schen Resultate und dann eine Gruppierung in 3 Genera: 1. Genus, Achatinella, Swainson ; 2. Genus, Leptackatina, Gould und 3. Genus, (arelia, H. u. A. Adams. H. W. Gwatkin führt dann in: „The Dentition of the Achatinellae“ alle bislang untersuchten Arten dieser drei Gruppen an und gibt für mehrere, nach seinen eigenen Untersuchungen, die Zahnformel an. Henry Suter beschreibt schließlich in seiner: „On the Dentition of some new Species of Helicter‘“ die Radula einiger neuer von D. D. Baldwin, Maui, erhaltener Achatinellen: Cookei, Baldw., Lyonsiana, Baldw. und Dolei, Baldw. Die Abbildungen dazu finden sich auf Pl. XI, Fig. 52, 54, 55 und 56 der Baldwinschen Arbeit: Descriptions of new Species of Achatinellidae from the Hawaiian Islands, in derselben Zeitschrift, pag. 214—236, Taf. X und XI; man vergleiche weiter unten. Die wunderbare Variabilität der Achatinellen in Form und Farbe, die den Systema- tiker schier zur Verzweiflung bringen kann, deren Erklärung aber in vielen Fällen noch der Lösung harrt, hat verschiedene Gelehrte bewogen, eine Erklärung der Tatsachen auf philo- sophischem Wege zu versuchen. Arbeiten in dieser Art sind von dem Rev. John Thomas Gulick publiziert. Wenn man sich durch diese zum Teil sehr schwer verständlichen Auf- sätze hindurchgearbeitet hat und am Schluß derselben angelangt ist, ist man fast ebenso unklar über die Entstehung der Varietäten wie am Anfange. Aufsätze, die hierüber in Be- tracht kommen, finden sich in „der Nature“, Bd. VI, 1872, pag. 222—224: „On the variation of species as related to their geographical distribution, illustrated by the Achatinellinae.“ By Rev. John T. Gulick. j Von diesem Aufsatze gibt Dr. W. Sklarek im „Naturforscher“, 5. Jahrgang, 1872, pag. 325—327 einen Auszug; Senoner berichtet über dieselbe Arbeit: „Observations sur les Achatinellae“ in: Ann. Soc. malac. de Belgique, Tome VII, 1872, Bulletin pag. CXX bis CXX1. Im Journ. Linn. Soc. Zool. Vol. XI, 1873, pag. 496—505 veröffentlicht Gulick einen weiteren Aufsatz: „On Diversity of Evolution under on set of External Conditions.“ Auch in dieser Arbeit gelangt der Verfasser zu keinem befriedigenden Resultate. Einige wenige interessante Punkte mögen in der wörtlichen Übersetzung wiedergegeben werden. So schreibt Gulick auf pag. 498 der Arbeit: „Außere Bedingungen sind nicht die Ursache.“ Zoologica. llett 48. j C „Ich meine, die Entwicklung der verschiedenen Formen kann nicht den äußeren Be- dingungen zugeschrieben werden, weil ı. in verschiedenen Tälern an derselben Seite des Berges, wo Nahrung, Klima und Feinde dieselben sind, doch eine Verschiedenheit in den Arten stattfindet, weil wir . keine größere Verschiedenheit in den Arten finden, wenn wir von der regen- reicheren zu der trockeneren Seite hinübergehen, als wenn wir die Formen aus Tälern vergleichen, die durch eine gleiche Entfernung getrennt sind. Weil, 3. wenn wir, keinen Grund finden könnend in den mehr deutlichen Bedingungen, die Verschiedenheit in den Arten verborgenen Einflüssen, wie z. B. magnetischen Strömen, zuschreiben, wir annehmen müssen, daß es wichtige Verschiedenheiten in diesen verborgenen Bedingungen für jede folgende Meile (nacheinander) gibt, und daß ihre Macht auf den Sandwich-Inseln 1ooomal größer ist als ın den meisten Ländern.“ Wie weit die unter „3“ angeführten Bedingungen stichhaltig sind, überlasse ich dem Urteile des Lesers. Warum äußere Bedingungen zur Bildung von Varietäten auf den Sandwich -Inseln nicht mit die Ursache sein sollen, will mir nicht recht einleuchten. Wenn wir mit offenen Augen und klarem Sinn durch die Natur wandern, so können wir überall äußere Be- dingungen finden, denen sich die Tier- und Pflanzenwelt anpaßt. Warum gerade auf den Sandwich-Inseln nicht ? D Halden-Pflanzen nehmen eine stärkere Behaarung an, um dadurch eine zu starke Ver- dunstung zu verhindern. Dieselben Arten auf feuchtem und den Einwirkungen der Sonnen- strahlen weniger ausgesetztem Boden tragen eine weit geringere Behaarung. Dieselben Pflanzen, welche auf Moorboden oder auf wärmerem Sandboden wachsen, variieren sehr voneinander, bei den auf dem kalten Moorboden wachsenden findet sich eine stärkere Be- haarung, z. B. (ineraria, die Blätter werden fest und lederig, die Stomata weniger, Andro- meda, Erica u. a.m. Sie passen sich den äußeren Bedingungen an. Die Limnaeen unserer kalkarmen, anmoorigen Gräben und Tümpel degenerieren zu sogenannten Hungerformen. Dasselbe ist an den Planorben zu beobachten. Helix arbustorum findet sich an den Schlengen unserer Flüsse in einer bedeutend größeren und dunkleren Form als in den Wäl- dern und Gebüschen. Helix lapicida, eine echte Felsenschnecke, hat sich in unserer nord- westdeutschen Tiefebene die Hainbuchen des Hasbruchs und des Vareler Urwaldes zu ihrem Wohnsitze gewählt. Die harte Rinde der Hainbuche muß ihr die Felsen ersetzen. Das Ge- häuse ist kleiner und höher als das der Gebirgsbewohnerinnen. In einem sumpfigen Walde der Holthorst bei Vegesack findet sich neben normalen Färbungen und Bändervarietäten der Helix hortensis eine kleine Form mit kastanienbrauner Färbung und schön rosenroter Mündung. Sollten nicht auch ähnliche Bedingungen auf den Sandwich-Inseln vorhanden sein? Daß trotzdem hüben und drüben hundert und mehr Fragen der Lösung harren und viele wohl immer ein Rätsel bleiben, welches z. B. die Ursache ist, daß an ein und der- selben Lokalität von unserer gewöhnlichen Helix nemoralis und hortensis Hunderte und mehr Formen-, Farben- und Bänder-Varietäten auf einem oft nur wenige Quadratmeter ein- nehmenden Raume sich finden, daß auf Molokai auf einem wenige Kilometer umfassenden Raume die Achatinella bella in zahllosen Bänder- und Farbenvarietäten auftritt, das sind Tatsachen, die sich täglich vor unserem Auge abspielen, fragen wir aber nach der Ursache dieser geheimnisvollen wunderbar wirkenden Kraft, so stehen wir vor einem mit sieben Siegeln verschlossenen Buche. Wenn Gulick weiter in seiner Arbeit keine Erklärung dafür findet, warum die Acha- tinellen auf so kleine Gebiete beschränkt sind, während die amerikanischen und europäischen großen Helices, sowie die großen Achatinen Afrikas sich über 1000 und mehr engl. Meilen erstrecken, so liegt doch wohl der Hauptgrund zunächst darin, daß die Achatinellen an die enge Scholle der Insel gebunden sind und auf derselben wieder an die ihnen zusagenden Gebiete. Daß in den großen Weidegebieten zwischen dem östlichen und westlichen Gebirgs- zuge Oahus sich keine Achatinellen finden, ist wohl selbstverständlich. Der geneigte Leser wird ebenso vergeblich in unseren ausgedehnten Marschen, Heiden und Mooren nach Schnecken suchen. Daß sich auf der westlichen Hälfte von Molokai wenig oder gar keine Schnecken finden, bedingt der kahle trockene Boden. So wie wir in Deutschland nur da Schnecken finden, wo sich ihnen günstige Existenz- bedingungen bieten, so haben sich auch die Achatinellen auf den Sandwich-Inseln an den ihnen zusagenden Orten angesiedelt. Daß sie dort ihre Existenzbedingungen gefunden haben, beweist das häufige Vorkommen an den betreffenden Lokalitäten. Werden sie aber, wie Newcomb in seiner Arbeit angibt, durch Regengüsse auf trockenes Gebiet geschwemmt und sind unter den verschwemmten befruchtete Exemplare, die nun ihre Eier auf. einem ihnen weniger günstigen Terrain absetzen, so bilden sich die „dwarf“-Formen. Bieten diese neu besiedelten Plätze ihnen nicht ihre Existenzbedingungen, so verkümmern sie und gehen nach kurzer Zeit ein. Daß bei den Arten, die auf beschränktem Raume in zahlreichen Individuen vor- kommen, leicht eine Kreuzung vorkommen kann, scheint mir ganz selbstverständlich zu sein. Sollten nicht die vielen zur vulpina-Gruppe gehörenden Form- und Farbenvarietäten zum großen Teil Kreuzungsprodukte ein und derselben Art sein? Züchten doch die Gärtner künstlich aus unserem Gartenstiefmütterchen durch wechselseitige Bestäubung die verschie- densten Farben- und Größenformen! Haben nicht die Engländer aus der gewöhnlichen Haustaube durch künstliche Zucht die verschiedensten Taubenrassen gezüchtet? Warum sollte nicht die Natur dasselbe hervorbringen ? Sollten ferner nicht die vielen Farbennüancen bei den Achatinellen zum Teil auch „Zweckmäßigkeitseinrichtungen“ sein? Wenn auf ein kleines Terrain soviel Individuen zu- sammengepfercht sind, so müssen sie ihren Feinden viel eher auffallen. Um sich nun einigermaßen vor den Nachstellungen der Feinde zu schützen, haben sich im Laufe der Zeiten Schutzfarben gebildet. Viele der baumbewohnenden Achatinellen haben die grüne, gelbe oder bräunliche Laubfarbe; andere dagegen, die Erdbewohner, haben die Farbe der braunen Farnrhizome oder des Erdbodens angenommen, um dadurch sich dem Auge des Feindes zu entziehen. Aus dem Angeführten dürfte zur Genüge erhellen, daß Gulicks These: „External Conditions not the Cause“ nicht eo ipso als Dogma hinzunehmen ist, manche Ursachen der wunderbaren Variabilität der Achatinellen lassen sich doch wohl auf Schutzfarben, Zweckmäßigkeitseinrichtungen, Bastardierungen und dergl. zurückführen. ee Aber, warum hat Kauai, die am weitesten nach Westen vorgeschobene Sandwich- Insel, keine Baumschnecken ? Feuchtigkeit, dieselben Pflanzen, dasselbe Klıma, alles vor- handen wie auf den andern Inseln, und doch hat Kauai nur Erdbewohner. Sollte Kauai und Niihau mit der andern Inselgruppe nicht in Verbindung gestanden haben? Auf diesen eigentümlichen Punkt komme ich bei der Behandlung der Molokai-Arten zurück. Warum hat die größte Insel „Hawaii so wenig Schnecken? Existenzbedingungen sind ebenso ge- nügend vorhanden, wie auf den von Schnecken reich bevölkerten Inseln. Sollte Hawaii be- deutend später, ohne Zusammenhang mit den andern, entstanden sein? Die wenigen Acha- tinellen, welche auf Hawaii vorkommen, haben ıhre nächsten Verwandten auf Maui. Viel- leicht sind Embryonen durch Vögel von Maui nach Hawaii verschleppt und haben sich dort zu einer etwas von den Maui-Arten abweichenden Form ausgebildet. Alle diese Fragen, sowie viele andere auf Variabilität und Bildung neuer Formen, besonders der Amphidromen-Formen, bezügliche Erklärungen der kausalen Bedingungen können nicht und werden nicht durch gelehrte philosophische Abhandlungen über „Natural Selection“, „Survival of the Fittest‘“ und dergl. gelöst. Auch hier trifft Goethes Wort aus seinem Faust zu: „Geheimnisvoll am lichten Tag, laßt sich Natur des Schleiers nicht be- rauben, und was sie deinem Geist nicht offenbaren mag, das zwingst du ihr nicht ab mit Hebeln und mit Schrauben.“ Variabilität und Vererbung bleiben trotz der vielen versuchten philosophischen Er- klärungen ungelöste Rätsel. Herr Professor Plate faßt dasselbe in dem Schlußworte seiner Arbeit: „Über die Bedeutung des Darwinschen Selektionsprinzips und Probleme der Artbildung‘“ 2. Aufl. Leipzig, 1903, pag. 227 folgendermaßen zusammen: „Die vorstehenden Erörterungen werden hoffentlich gezeigt haben, daß ich weit davon entfernt bin, das Selektionsprinzip zu überschätzen und einer „Allmacht der Naturzüchtung“ das Wort zu reden. Sie wirft kein Licht auf die Entstehung der elementaren Lebensvor- gänge. Variabilität und Vererbung bleiben ihren Ursachen nach ungelöste Rätsel. Zahllose indifferente Merkmale, welche für die Systematik der Arten und höheren Gruppen von größter Bedeutung sind, oder, wie die rudimentären Organe, für die Richtigkeit der Des- zendenzlehre schlagende Beweiskraft besitzen, hängen mit Selektion gar nicht oder nur zum geringsten Teile zusammen. Es ist ferner wahrscheinlich, daß manche einfache Anpassungen und gewisse höchst nützliche Eigenschaften der Organismen, wie die Fähigkeit, sich an Schädlichkeiten zu gewöhnen, tropisch reizbar zu sein und einen Erhaltungstrieb zu besitzen, nicht auf Zuchtwahl beruhen. Aber trotz alledem sind der Kampf ums Dasein und die Se- lektion unendlich wichtige Faktoren, die täglich und stündlich das organische Geschehen beeinflussen und uns allein in den Stand setzen, die vielfach so wunderbar komplizierten inneren und äußeren Anpassungen zu verstehen. Der richtige Standpunkt ist nach meiner Meinung der, weder von einer „Allmacht‘ noch von einer „Ohnmacht“ der natürlichen Zuchtwahl zu sprechen, sondern sie, so wie es unser großer Meister Darwin tat, als einen wichtigen Faktor zu bezeichnen, welcher zusammen mit anderen Kräften die Welt der Or- ganismen regiert.“ Mit derselben Materie beschäftigt sich Gulick dann noch in zwei weiteren Aufsätzen. Der erste erschien in den Proc. Bost. Soc. Nat. History, Vol. XXIV Boston, 1888 —-1890, a ee pag. 166—167 unter dem Titel: „Lessons in the Theory of divirgent Evolution, drawn from the Distribution of the Land Shells of the Sandwich-Islands.“ Die zweite Arbeit Gulicks erschien dann in dem Journ. Linn. Soc. Zool. Vol. XX, London, 1890, pag. 189—274 und führt den Titel: „Divergent evolution through cumulative Segregation.“ In dieser gelehrten Abhandlung werden seine philosophischen Auseinandersetzungen durch lange mathematische Formeln auf 8 Tafeln erläutert. Im Jahre 1897 erschien in den „Jahresheften des Ver. für vaterl. Naturkunde in Würt- temberg, pag. 68—86 ein Aufsatz von L. Clessin: „Über den Einfluß der Umgebung auf die Gehäuse der Mollusken.“ Wenn diese Arbeit auch direkt nicht mit der Achatinellen-Literatur in Verbindung steht, so gibt der Verfasser in der höchst interessanten Arbeit eine Reihe von Ursachen an, die zur Bildung abweichender Formen Veranlassung geben. Durchweg sind es äußere Be- dingungen, welche ihren Einfluß geltend gemacht haben zur Erzeugung dieser abweichen- den Formen. Eine ganze Reihe analoger Verhältnisse läßt sich auf die Achatinellen der Sandwich-Inseln anwenden. Im folgenden Jahre, 1898, erschien in den: Proc. Amer. Assoc. for the advancement of Science, XLVII, pag. 357—358 ein Aufsatz von A. Hyatt: „Evolution and migration of Hawailan Land-Shells.“ In dieser Arbeit wird sogar die vermutliche Wanderung der Ur- achatinellen, sowie die vermutliche Abstammung geschildert. Den hierauf bezüglichen Ab- satz gebe ich in der Übersetzung ohne Kommentar wieder: Pag. 357: „Alle Schnecken stammten wahrscheinlich von einem gemeinsamen Vor- fahren, der neuerdings ausgestorben ist, aber früher in einem Tale an der westlichen Seite der Wasserscheide der längsten oder östlichsten Gebirgskette gesammelt wurde. Von diesem Tale, Kulionou, fand eine Wanderung nach Norden über die Ausläufer statt. Die Stamm- art, Achatinella phaeozona, Gulick, entwickelte eine Anzahl von Gattungen, als sie nach Norden zog, von denen die drei hauptsächlichsten auf der Karte dargestellt sind, und ent- faltete sich auch zu einer großen Zahl distinkter Arten.“ Nach Newcomb, Synopsis, pag. 324, Nro. 93 ist die „Stammart der Achatinellen“ Ach. phaeozona ? Gul. eine Varietät von Ach. ovata, Newc. und gegründet auf eine „im- mature“ Form. Auch Hartman, Cat. Ach. pag. 30, stellt phaeozona als „immature“ Form zu ovata, Newc. Baldwin, Cat. pag. 5, stellt sie, wohl infolge des scharfen, unausgebildeten Mund- saumes, als Art zu Achatinellastrum. Auch Sykes, Fauna Haw. pag. 308, Nro. 29, stellt sie als „eine ihm unbekannte Form“ zu ovata, Newc. Eine „Stammart“ dürfte doch wohl eigentlich eine gute, allseitig an- erkannte Art sein! Schriften allgemeineren Inhalts über Lebensweise, Verbreitung im Raume, Verteilung auf die einzelnen Inseln u. dgl. erschienen ebenfalls am Ende des vergangenen Jahrhunderts. Im 8. Jahrgange der Zeitschrift „Humboldt“, 1889, pag. 464—-465, erschien ein inter- essanter Aufsatz von Dr. W. Kobelt: „Die Achatinellen der Sandwich-Inseln.“ Nach einigen allgemeinen Bemerkungen, über das endemische Vorkommen der Achatinellen, über die zahlreichen Arten und Varietäten und über die Stellung im Systeme, berichtet der Verfasser er Be über die im Hartmanschen Kataloge gegebenen einleitenden Bemerkungen, über Aufenthalts- orte, über Verbreitung im allgemeinen und auf den einzelnen Inseln. Zum Schluß wird die irrige Ansicht der europäischen Forscher, als seien die Achatinellen im Aussterben begriffen, widerlegt. Ein weiterer höchst interessanter Aufsatz von Dr. Henry de Varigny erschien in den „Compte-rendu des seances du Congres international de Zoologie“, 1889, pag. 65—75: „Note sur les mollusques terrestres et en particulier sur les Achatinelles des Iles Hawaii.“ Varigny gibt zuerst eine allgemeine geographische und geologische Beschreibung der Inseln, sodann eine Übersicht der Gattungen der Landschnecken, im Anschluß daran eine genauere Übersicht über die Achatinellen im allgemeinen mit einer Einteilung in die be- kannten Gruppen und schließlich eine genauere Beschreibung der einzelnen Inseln, sowie eine Aufzählung der Gattungen, welche die einzelnen Inseln bewohnen. Einige wichtige Ar- beiten von Gulick und Baldwin werden am Ende des Aufsatzes aufgeführt. Im Anschluß an die Varignysche Arbeit findet sich in derselben Zeitschrift, pag. 75, ein kleiner Aufsatz von Adolphe Boucard über das endemische Vorkommen der Acha- tinellen sowie über die große Variabilität derselben. Boucard nimmt an, wie auch Hartman in seinem Kataloge pag. ı8, daß die Kreuzung ein Hauptfaktor zur Bildung der vielen Varietäten mit sei und führt als analoge Beispiele die Gattungen Gallinula und Columba unter den Vögeln und die Gattungen Heliconia und Ithonica unter den Insekten an. Eine interessante Bemerkung über die so beträchtliche Anzahl von Achatinellen auf so kleinem Raume von Dr. P. Fischer findet sich ebenfalls in derselben Zeitschrift pag. 75. Fischer schreibt: „Le nombre considerable des especes d’Achatinelles qui se trouvent con- finees dans le petit espace represente par l’archipel Hawaiien est une des plus grandes curiosites de la nature actuelle. On pourrait l’expliquer en admettant que cet archipel est le reste d’une terre plus etendue, sinon d’un ancien continent; mais sa nature volcanique s’oppose a cette maniere de voir.“ Zur Illustration dieser interessanten Variabilität fügt Preudhomme de Borre, pag. 75, hinzu: „Les Carabiques des iles Hawaii presentent des faits identiques a ceux dont il vient d’&tre question, au sujet des Achatinelles.“ Das Werk von Dr. Adolf Marcuse: „Die Hawaiischen Inseln“, Berlin, 1894, 8°, beschäftigt sich in der Hauptsache mit den geographischen, geologischen, physikalischen Ver- hältnissen der Inseln, mit den nach den Hawaiischen Inseln unternommenen wissenschaft- lichen Expeditionen, mit den Bewohnern der Inseln und ihren Sitten und Gebräuchen, sowie mit der Geschichte dieses Inselvolkes. Ein kurzes Kapitel ist auch der Flora und Fauna der Inseln gewidmet. In demselben findet sich auf pag. 141 eine kurze Bemerkung über die Achatinellen. Am Schlusse dieser höchst interessanten Arbeit findet sich eine Literatur- Übersicht, die leider manche Lücke aufweist. Das klassische Werk von Alfred Russel Wallace, „Island Life‘, London, 1895, 2. ed. 8°, behandelt im XV. Kapitel die Sandwich-Inseln und auf pag. 316-318 die Land- schnecken derselben. Interessante Parallelen werden gezogen zwischen den Sandwich- Schnecken und denen der übrigen polynesischen Inseln, sowie denen von Australien, China, Bourbon und den westindischen Inseln. Das enorme Überwiegen der endemischen Arten auf den Sandwich-Inseln veranlaßt Wallace, zu folgern, daß der Ursprung dieser Mollusken- — 59 — gattungen unzweifelhaft sehr weit zurückliegen muß, zu einer Zeit, wo die Verteilung vieler Molluskengruppen von der jetzt herrschenden sehr verschieden war. Eine Broschüre „Les Iles Hawaii“ von Dr. Walter Maxwell, behandelt vorwiegend die Erzeugnisse des Bodens. Auf pag. 14 und ı5 wird der Wald, der Hauptaufenthalt der Achatinellen, behandelt. Von Professor Dr. Schauinsland erschien in den Abh. Nat. Ver. Bremen, Bd. XVI, Heft 3, pag. 513—543, I9o0 ein höchst interessanter Aufsatz: „Ein Besuch auf Molokai, der Insel der Aussätzigen.“ In demselben werden in fesselnder Weise Land und Leute der Insel, Flora und Fauna, sowie die ernsten Leprastationen mit ihren unglücklichen Bewohnern ge- schildert. Zahlreiche Abbildungen illustrieren diesen lehrreichen Aufsatz. Auch den Acha- tinellen wird auf pag. 527 ein kurzer Abriß gewidmet. Eine zusammenstellende Arbeit über die Verbreitung der Gattung Achatinella inner- halb der Inseln des Hawaiischen Archipels, welche auf Autopsie beruhte, war bislang nicht erschienen. Die erste darauf bezügliche übersichtliche Arbeit verdanken wir der Feder des leider verstorbenen Dr. W. D. Hartman aus West-Chester, Philadelphia. In seiner Ein- leitung zu dem „A bibliographic and synonymic Catalogue of the Genus Achatinella“ in: Proc. Acad. Nat. Scienc. Philadelphia, 188, pag. 16—56, verbreitet sich der Verfasser, nach kurzen geschichtlichen Bemerkungen über die Gattung Achatinella im allgemeinen sowie über einzelne Gattungen im besonderen, über die Verbreitung auf den einzelnen Inseln in eingehender Weise. — Man vergleiche hierüber auch Kobelts Arbeit im Humboldt. — So- dann gibt Hartman ein Verzeichnis aller beschriebenen Arten mit Literatur- und Fundorts- angabe, gruppiert nach den bekannten Pfeifferschen Gattungen. Eine ganze Anzahl „soge- nannter Arten“ haben ihren Platz als Synonyme, Farben- und Formvarietäten bei längst an- erkannten guten Arten gefunden. Wenn auch schon durch dieses gerechtfertigte Vorgehen eine große Zahl unhaltbarer Formen zu Varietäten degradiert worden ist, so finden sich trotzdem noch eine ganze Reihe, deren Artberechtigung zweifelhaft erscheint. Leider finden sich in der sonst sehr verdienstvollen Arbeit fast auf jeder Seite Druckfehler und ungenaue Citate. In derselben Zeitschrift findet sich von demselben Verfasser, Jahrg. 1888, pag. 14 und 15 „A bibliographic and synonymic Catalogue of the Genus Auriculella, Pfeiffer“. Auch hier werden bei den einzelnen Arten die Synoyme, Literatur und Fundorte angegeben. Einige neue von Hartman kreierte Arten finden sich in seinem Kataloge pag. 34, 50, 52 und 55, sowie in seiner Arbeit: „New species of shells from the New Hebrides and Sandwich Islands“ in Proc. Acad. Nat. Scienc. Phil. 1888, pag. 256. Die neuen Arten sind abgebildet in derselben Zeitschrift auf Taf. ı, Fig. 3. 7, 15 und 16, und auf Taf. 13, Fig. 7. Um dieselbe Zeit erschienen Arbeiten über die Achatinellen und die Land- und Süß- wasserschnecken der „Hawailan Islands“ von dem Rev. D. D. Baldwin aus Hamakuopoko, Insel Maui. Die erste Arbeit Baldwins ist „prepared expressly for the Hawailan Almanac and Annual for the year 1887“, umfaßt 6 Seiten und führt den Titel: Land Shells of the Hawailan Islands.“ In dieser Arbeit schildert der Verfasser nach kurzen einleitenden Be- merkungen ı. die Geschichte des Genus Achatinella, 2. die gegenwärtigen Wohnplätze der- = A selben, 3. die Anzahl der bekannten Arten, 4. die Klassifikation der Achatinellen, 5. die geographische Verbreitung derselben und 6. andere Arten von Landschnecken der Sand- wich-Inseln. Sechs Jahre später, 1893, erschien von demselben Verfasser: „Catalogue Land and Fresh Water Shells of the Hawaiian Islands.“ Honolulu, 1893, 8°, 25 Seiten. Der Katalog ist ein bloßes Namensverzeichnis aller Land- und Süßwasserschnecken der Sandwich-Inseln mit Fundortsangabe, aber ohne Literaturangabe und Synonyme. Am Schlusse findet sich ein alphabetisches Verzeichnis von Synonymen und Varietäten. Der Ver- fasser ist sehr gnädig mit den fraglichen Arten verfahren. Sehr wertvoll ist diese Arbeit dadurch, daß sie das erste zusammenhängende Verzeichnis ist, welches alle bekannten Land- und Süßwasserarten aufzählt. Eine große Anzahl neuer guter Arten und Varietäten — 32 — beschreibt derselbe Verfasser in den: Proc. Acad. Nat. Scienc. Philadelphia, 1895, pag. 214—236, Taf. X u. XI unter dem Titel: „Descriptions of New Species of Achatinellidae from the Hawaian Is- lands.“ Die Arten werden durch präzise Diagnosen und vorzügliche Abbildungen illustriert. Von drei Arten sind auch Kiefer und Radulazähne abgebildet und beschrieben, ein Abstrakt der darauf bezüglichen Arbeit von Gwatkin und Suter, s. Literaturverzeichnis. Die interessante Gattung Carinella, welche nur Kauai bewohnt, bekommt in der prächtigen (arinella Knud- seni einen neuen Zuwachs. Auch die eigentümliche runde Amastra-Gruppe — von Sykes Amastrella benannt — erhält in der Baldwinschen Am. ceyclostoma einen neuen Vertreter. Merkwürdigerweise stammen fast alle die eigenartigen Formen, Carelia, Carinella, Ama- strella, von der Insel Kauai! Zwei weitere neue Arten publiziert Baldwin in: „The Nautilus“, Philadelphia, 1896, 8°, Vol. X, Nro. 3, pag. 31 und 32, leider ohne Abbildungen, unter dem Titel: Description of two New Species of Achatinellidae from the Hawailan Islands“, Partulina Hayseldeni und Amastra aurostoma, beide von der Insel Lanaı. Im XVII. Vol. des Nautilus, 1903—1904, pag. 34—36, erschien von Baldwin eine Publikation weiterer vier neuer Arten. „Descriptions of New Species of Achatinellidae from the Hawaiian Isles.“ Amastra Henshawi, Am. saxicola, Am. senilis und Am. fossilis. Einen bedeutenden Zuwachs erhielt die Achatinellen-Literatur durch die Arbeiten des Administrators E. Felix Ancey in Dra-el-Mizan, Algier. Zunächst erschien in: „Bull. Soc. malac. France, Vol. VI, Juin 1889, pag. 171—258“, Etude sur la Faune malacologique des iles Sandwich par C. F. Ancey. Im ersten Teile dieser Arbeit werden beschrieben die Gattungen: Patula, Charopa, Pitys, Endodonta, Sitala und Tropidoptera, im zweiten Teile die Gattungen Hyalinia und Mierocystis; im dritten Teile die Gattungen Auriculella mit 24 Arten, Frickella, ı Art, und Tornatellina mit 6 Arten; der vierte Teil gibt eine Monographie der Gattung Succinea. Im selben Jahre, 1889, beschreibt Ancey in: „Le Naturaliste‘, Paris, 1889, ı1. annee, 2. serie, Nro. 65, pag. 266 unter dem Titel: „Diagnoses de Mollusques nouveaux‘ Leptacha- tina columna von Oahu, und im selben Jahrgange Nro.67, pag.290 und 291: „Descriptions de Mollusques nouveaux“ Limnaea aulacospira von der Insel Maui. In den: Bull. Soc. malac. France, Vol. VII, Juin 1890, pag. 339—347 erschien: „Mol- lusques nouveaux de l’Archipel d’Hawaii, de Madagascar et de l’Afrique &quatoriale par C. F. Ancey. Neu von den Sandwich-Inseln werden darin publiziert: Microcystis turgida, Pupa mirabilis, Amastra heliciformis von Oahu, Tornatellina extineta und Helieina Magdalenae. Ein weiterer Beitrag zur Molluskenfauna der Sandwich-Inseln von €. F. Ancey findet sich unter dem Titel: „Etudes sur la faune Malacologique des iles Sandwich“, in den: Memoires de la Societe zoologique de France. Tome V, annee 1892, pag. 708—722. In dieser Arbeit gibt Ancey eine Revision der Gattung Pupa, dann die Beschreibung einer neuen (aecilianella Baldwini und pag. 719, $7 die Beschreibung einer neuen Amastra Frosti, sowie auf pag. 720 die Beschreibung einer Carelia Sinclairi von der Insel Niihau. Es ist die erste bekannte Carelia von Niihau, aber bislang nur in gut erhaltenen, aber abgestorbenen Exemplaren gesammelt. Den Schluß der Arbeit bilden Zusätze und Be- richtigungen zu bereits von Ancey erwähnten Arten. Eine Fortsetzung der „Etudes sur la Fauna malacologiques des iles Sandwich“ findet sich ebenfalls in den: Me&moires de la Societe zoologique de France, Tom. VI, annee 1893, pag. 321—330. Die Arbeit bringt eine vollständige Monographie der interessanten Gattung Carelia von der Insel Kauai. Leider werden weder von den schon beschriebenen noch von den drei neuen Anceyschen Arten: Sinclairi, glutinosa und Dolei Abbildungen gegeben, welche das Erkennen der Arten wesentlich erleichtert hätten. Am Schluß dieser Abhandlung findet sich dann noch die Diagnose der neuen Äncey- schen: Microcystis Lymanniana von der Insel Oahu. Die Zeitschrift „Le Naturaliste‘ par Deyrolle bringt im 19. Jahrgange, 2. Serie, Nro. 250, ı. August 1897, pag. 178 „Descriptions de deux nouvelles especes de Mollusques (Achatinellidae) par C. F. Ancey. An dieser Stelle ist aber nur eine Art, „Amastra Du- randi‘“ von Waianae auf der Insel Oahu beschrieben. In demselben Jahrgange der Zeitschrift „Le Naturaliste‘ Nro. 254, ı. Oktober 1897, pag. 222 folgt dann unter dem Titel: „Descriptions d’un Mollusque nouveau“ die Beschrei- bung von Leptachatina approximans, ebenfalls von Waianae auf der Insel Oahu. Einen weiteren Beitrag zur Molluskenfauna der Sandwich-Inseln liefert Ancey in der Arbeit: „Some notes on the non-Marine Molluscan Fauna of the Hawaiian Islands, with diagnoses of New Species in: Proc. Mal. Soc. London, Vol. III, Part 5, Juli 1899, pag. 268 bis-274,. Taf. XIE und XI11. Von Achatinellen werden in dieser Arbeit neu beschrieben und abgebildet Amastra Frosti var. unicolor, pag. 269, Taf. XII, Fig. ıı, Amastra simularis, Hartm. var. maura, pag. 270, Taf. XIII, Fig. 16, var. semicarnea, pag. 270, Taf. XIII, Fig. 8 und Leptachatina isthmica, pag. 270, Taf. XIII, Fig. 20. Außerdem bildet Ancey ein neues Subgenus, „Bald- winia“, und stellt dazu die Partulinen von Hawaii: physa, Newc., Horneri, Baldw. und Hawaiiensis, Baldw., ferner grisea, Newc., und dubia, Newc., letztere beide von der Insel Maui. Von A. B. Lyons, Professor of Natural Sciences at the Oahu College, erschien im „Hawaiian Almanac and Annual for 1892“ ein Aufsatz: „A few Hawailian Land Shells“ 1891, pag. 103— 109, Taf. ı und 2. Es ist ein Verzeichnis von 70 auf zwei Tafeln abgebildeten Arten. Bei den Arten ist Zoologica. Heft 48. 6 es DZ der Fundort und das Kolorit der Gehäuse angegeben. Die Abbildungen der „tree shells“, „the jeweltry of our forests“, wie Lyons sie nennt, sind ein „photographisches Experiment“, genügen aber nicht zur Unterscheidung der einzelnen Arten. Von E.R. Sykes erschienen als Vorläufer einer größeren Arbeit verschiedene kleinere Abhandlungen. Zunächst in den „Proc. Mal. Soc. London, Vol. II, Part 3, Okt. 1896, pag. 126— 132: „Preliminary Diagnoses of new species of Non-Marine Mollusca from the Hawailan Islands #Part I: By’E.’R: Sykes. Es ist eine Beschreibung von 14 neuen Arten, darunter 4 Leptachatina von Lanai, > Amastra von Lanai und 3 von Molokai, und ı Newcombia von Molokai. In Part II der „Preliminary Diagnoses of new species of Non-Marine Mollusca from the Hawaiian Islands“, Proc. mal. Soc. London, Vol. II, Part 6, November 1897, pag. 298 und 299 wurden weitere vier Arten beschrieben, darunter keine Achatinellidae. Eine kompilatorische Zusammenstellung der auf die Mollusken der Sandwich-Inseln bezüglichen Literatur erschien unter dem Titel: „Contributions towards a List of Papers re- lating to the Non-Marine Mollusca of the Hawaiian Islands. By E. R. Sykes, Sec. edition. Hertford, Dec. 1897. 8°. Es ist eine schätzenswerte alphabetische Aufzählung der Literatur, aber leider unvoll- ständig und an manchen Stellen ungenau. Der letzte Vorläufer erschien 1899 in den Proc. mal. Soc. London, Vol. III, Nro. 5, Juli 1899, pag. 275 und 276, Taf. ı3 und 14: „Illustrations of, with Notes on, some Ha- wailan Non-Marine Mollusca.“ Taf. ı3 liefert gute Abbildungen von „Type-specimens“, beschrieben von Ancey, aber bis dahin nicht abgebildet. Taf. 14 gibt neue und tadellose Abbildungen der Gulickschen Leptachatinen, angefertigt nach den Gulickschen Originalen, welche sich im Museum der „Boston Society of Natural History“ befinden. Die Gulickschen Originalabbildungen in den „Annals New Y. Lyc. Nat. Hist. Vol. VI, Plate 7 sind absolut unbrauchbar. Das opulent ausgestattete Werk: „Fauna Hawaiiensis or the Zoologie of the Sandwich Isles‘, Cambridge, 1900, 4°, enthält im IV. Teile des II. Bandes, pag. 271—412 die Be- schreibung der Land- und Süßwasser-Mollusken von E. R. Sykes. Eine Beschreibung ist es nur insofern, als es die Diagnosen der neuen Sykesschen Arten mit guten Abbildungen auf Taf. XI enthält. Taf. XII, von Lt. Col. H. H. Godwin- Austen, ist der Anatomie von einer Godwinia, einer Philonesia, einer Leptachatina und einem Ancylus gewidmet. Im übrigen ist die sehr verdienstvolle Arbeit ein Namenklator aller bislang bekannten Arten und Varietäten mit Literatur- und Fundortsangabe. Bei manchen Arten sind Bemerkungen über Variabilität, Ab- oder Anerkennung der Arten und dergl. gegeben. Über die Stellung mancher Arten im Systeme, z. B. der mighelsiana bei Partulina, der Laminellen als Subgenus von Amastra, oder perkinsi bei Newcombia, der villosa bei Laminella u. a. m. dürfte man anderer Ansicht sein, doch darüber mehr bei der Fauna von Molokai. Ob ferner manche aufgestellte Arten als solche Berechtigung haben, ob ferner nahe verwandte Arten der benachbarten Inseln als distinkte Arten anzuerkennen sind und ob jede Insel eigene Arten enthält, darüber werde ich bei der Behandlung der Molokai-Arten eingehender mich äußern. Trotzdem ist die Sykessche Arbeit eine sehr wichtige, weil sie uns ein Bild der Gesamtfauna der Mollusken der Sandwich-Inseln gibt. N Zu bedauern ist nur, daß nicht bei den einzelnen Arten die ÖOriginal-Diagnosen angeführt sind, man ist immer noch gezwungen, in der so ungemein verzettelten Literatur nach den einzelnen Beschreibungen, die zudem oft sehr schwer erhältlich sind, zu suchen, und die Arbeit mit den Achatinellen wird dadurch bedeutend erschwert. Eine interessante und eingehende Studie über die Baldwinsche Achatinella multi- zonata enthalten die „Occasional Papers of the Bernice Pauahi Bishop Museum of Poly- nesian Ethnologie and Natural History“, Vol. II, Nro. ı. Directors Report for 1902. Hono- lulu, 1903, 8°, pag. 65—76 und 3 Tabellen. „Distribution and Variation of Achatinella multizonata, Baldw., from Nunanu Valley. (Oahu.) Der Verfasser hat die 1785 an obiger Lokalität gesammelten Exemplare nach Farbe, Bänderung und Form in 25 Varietäten unterschieden und diese wiederum zu 7 großen Gruppen zusammengestellt, das Vorkommen der Varietäten auf den ı7 Hügelreihen, ridges and sub-ridges, genau angegeben und endlich die Verbreitung auf den einzelnen Pflanzen genau geschildert. Zur Illustration dienen 3 Tabellen, welche in Prozenten die Verbreitung der einzelnen Varietäten auf den Hügeln, die Verbreitung der Pflanzen auf denselben und endlich die Verbreitung der Varietäten auf den einzelnen Pflanzen angeben. — Wo bleibt aber Achatinella bellula, Smith, die schon 1873 beschrieben und als gute Art anerkannt ist? Wäre es nicht vielleicht richtiger gewesen, wenn die ältere bellula als Stammform an- genommen wäre und an diese die Formen der multizonata angereiht wären. Die Unter- schiede zwischen beiden sind so unwesentlich, daß sie kaum als getrennte „Arten“ ange- sehen werden können. Vielleicht hätte der Verfasser auch noch ligata, Smith, nympha, Gulick, albescens, Gulick, pulcherrima, Pfr., und pulcherrima, Swains. mit in den Formen- kreis ziehen können. Einen kleinen Beitrag zur Bereicherung der Molluskenfauna der Sandwich-Inseln lieferte der Verfasser selbst: „Diagnosen neuer Achatinellen-Formen von der Sandwich-Insel Molokai.“ Nachrichtsblatt der Deutschen Malakozool. Gesellschaft. Nro. 3 und 4, 1901, pag. 52—58. Fünf neue Formen, welche sich in dem reichhaltigen Materiale der Meyerschen Sammlung, Kalae, befanden, werden beschrieben. Eine wissenschaftlich, anatomische Arbeit über die Stellung von Partula und Acha- tinella im System erschien von Henry A. Pilsbry in den Proc. Acad. Nat. Science, Phila- delphia, Part III, ıgo1, pag. 561—567, Plate XVII: „On the zoological Position of Partula and Achatinella.“ Auf pag. 564—565 und pag. 565—567, Plate XVII, Fig. 3, 3a, 5, 7 u.7a gibt Pilsbry die Anatomie von Partula rosea, Brod., und Achatinella Dolei, Baldwin und stellt auf Grund anatomischer Ergebnisse die Partuliden, Pupiden und Achatinelliden zu den Orthurethra der Vasopulmonaten; pag. 564. Die jüngste Arbeit über Achatinellen: „Descriptions of new species of Achatinellidae from the Hawaiian Isles.“ By Rev. D. D. Baldwin, The Nautilus, Philadelphia, Vol. XVII, 1903— 1904, pag. 34—36, ist bereits bei den andern Schriften Baldwins erörtert worden. Dieser jüngsten Arbeit sind im Laufe des Jahres noch zwei weitere Arbeiten, welche sich ebenfalls mit den Mollusken der Sandwich-Inseln beschäftigen, gefolgt. Beide sind er- schienen im VI. Bande, Nro. 2 der Proceedings of the Malacological Society of London, Juni 1904. ee FAN Pag. ıı2 und ı13: „The Hawaiian species of Opeas. By E. R. Sykes.“ In dieser Arbeit werden außer einigen Bemerkungen über die beiden bekannten Arten: junceus, Gould, und pyrgiscus, Pfr., eine neue Art von Hawaii, O. Henshawi, kreiert und zur O. Prestoni, Sykes, welche von Ceylon stammt, eine neue Varietät, Hawaviensis von Hawaii, gebildet. Sämtliche Arten sind durch gute Text-Abbildungen illustriert. Pag. 117—ı28 enthält eine Arbeit von C. F. Ancey: „On some non-marine Ha- waiian Mollusca.‘ In derselben werden zunächst fünf neue Succineen beschrieben: Succeinea Kuhnsi, tenerrima und quadrata von Hawaii; Succinea apicalis und tetragona von Maui. Suceinea casta, Anc., erhält zwei neue Varietäten: orophila und Henshawi, beide von Hawaii. Weitere Neubildungen sind: Microcystis rufobrunnea von Hawaii; Kaliella Thaanumi und lubricella von Hawaii; Vitrea Hawaiiensis von Hawaii; Auriculella mal- leata und canalifera, erstere von Oahu, letztere von Molokai; Partulina physa, Newc., var. phaeostoma von Hawaii; Amastra luctuosa, Pfr., var. sulphurea von Oahu; Carelia fuliginea, Pfr., var. suturalis, und Carelia turricula, Migh., var. azona, beide von Kauai; Nesopupa Baldwini von Molokai und Maui, und dazu var. centralis von Hawaii; Nesopupa plieifera von Oahu; Nesopupa Thaanumi von Hawaii; Nesopupa Wesleyana von Hawaii, Maui und Oahu; Nesopupa Kauaiensis von Kauai; Lyropupa clathratula von Hawaii; Lyropupa carbonaria von Oahu; Lyropupa microthauma von Oahu; Helicina Baldwini von Kauai; Helicina dissotropis von Oahu; Helicina sulculosa von Hawaii. Außerdem befinden sich in der Arbeit einige Bemerkungen und neue Fundorte zu bekannten Arten. Die neuen Arten, sowie die von Baldwin im Nautilus, Vol. XVII, 1903, pag. 34, neu be- schriebene Amastra Henshawi, sind durch tadellose Abbildungen auf Pl. VII, Fig. 1—25 dargestellt. I. Bemerkungen über Art und Varietät. Bevor ich zur Beschreibung der Achatinellen von Molokai übergehe, mögen mir noch einige Bemerkungen über meine Auffassung des Begriffs: Art, Varietät und Form gestattet sein. Ich lehne mich dabei an die grundlegende und für mich maßgebende Arbeit des Professors Dr. L. Döderlein, Straßburg, an. Dieselbe ist erschienen in: Zeitschr. Morph. Anthrop. 4. Bd. 1902, pag. 394—442 unter dem Titel: „Über die Beziehungen nahe ver- wandter Tierformen.“ Man vergleiche auch das ausführliche Referat von Professor Dr. F.v. Wagner über Döderleins Arbeit in: Zool. Zentralblatt, Leipzig, Engelmann, X. Jahrg. 30. Okt. 1903, Nro. 20 und 21, pag. 693—698. Diese Arbeiten können jedem Systematiker nicht warm genug empfohlen werden. Es mögen daraus einige der wichtigsten Leitsätze hier ihre Erwähnung finden: „Es muß einen Begriff geben für die engsten noch zulässig abgrenzbaren natürlichen Tierformen, die möglich sind, um eine systematische Einheit zu erhalten. Dieser Begriff ist die Linnesche Species und von ihm müssen wir das praktisch Brauchbare und Wichtigste, die scharfe Unterscheidbarkeit, behalten, mögen wir im übrigen von ihm denken, was wir wollen. Eine Art als systematische Einheit muß demnach eine Formengruppe darstellen, die von andern scharf abgegrenzt werden kann, und in jedem der ihr subsummierten Indi- viduen die Unterscheidungsmerkmale zur Anschauung bringt. In typischen Arten wohl unterscheidbare, aber durch Übergänge verbundene und infolgedessen zuverlässig und ohne Willkür nicht trennbare Tierformen müssen daher als ‚Varietäten‘ betrachtet werden.“ „Für der Descendenztheoretiker ist es selbstverständlich, daß die Linneschen Arten keine natürlich umschriebenen Formengruppen darstellen, deren Grenzen seit jeher und für immer feststehen, und in diesem Sinne ist es zweifellos richtig, daß es keine natürlichen Arten gibt. Wir leben aber in der Wirklichkeit und haben in erster Linie mit den tatsäch- lich vorliegenden Verhältnissen zu rechnen; und hier finden wir zahllose scharfe Grenzen zwischen den uns bekannten Organismenformen. Jede dieser scharfen Grenzen bedeutet eine Lücke in unserer Kenntnis vom Zusammenhang der Formen; und jede dieser Lücken ist eine Artengrenze. So viele Lücken wir also haben in unserem gegenwärtigen Wissen vom Zusammenhang der Formen von Lebewesen, so viele Arten müssen wir anerkennen.“ „Unter einer Art muß man sonach nicht nur die Gesamtheit aller Individuen ver- stehen, welche übereinstimmend die gleichen Merkmale aufweisen, also Vertreter einer ein- zigen Form sind, im Falle diese scharf von andern Formen sich unterscheiden läßt, sondern es fallen unter eine Art auch ganze Reihen von verschieden ausgebildeten Formen, sofern sie nur ohne scharfe Grenze ineinander übergehen und in ihrer Gesamtheit sich scharf von N andern Formen oder Formengruppen unterscheiden lassen. Der Umfang einer Species kann mithin außerordentlich verschieden sein, und es wird einförmige, formenarme und formen- reiche Arten geben.“ — Zu den einförmigen läßt sich die (arinella-Gruppe von Kauai, zu den formenarmen Neweombia und Carelia, zu den formenreichen die Tesselata-, virgulata-, bella-, splendida- und mehrere andere Gruppen stellen. — „Das Gesagte zusammenfassend haben wir uns die verschiedenen Arten einer Tier- gruppe vorzustellen als die einzelnen uns bekannten Bruchstücke vom Stammbaum der Gruppe, soweit diese miteinander nicht in direkten Zusammenhang zu bringen sind, da die Verbindungsstücke bisher noch unbekannt blieben.“ „Daraus ergeben sich für den Gang der systematischen Erforschung einer Tiergruppe die folgenden Etappen: „I. Stufe: Beginnende Kenntnis der Gruppe, gekennzeichnet durch wenige, scharf von- einander getrennte, formenarme Arten.“ „2. Stufe: Bei fortschreitender Kenntnis wächst die Zahl der Arten immer mehr, ihre Unterscheidung stößt mitunter auf Schwierigkeiten, manche von ihnen sind ziemlich formen- reich.“ „3. Stufe: Weit fortgeschrittene Kenntnis der Gruppe, dadurch gekennzeichnet, daß zahlreiche der bisher unterschiedenen Arten sich zu lückenlosen Formenreihen und Formen- ketten zusammenfügen lassen, so daß die Zahl der scharf unterschiedenen Arten sich sehr verringert hat, viele Arten sehr formenreich geworden sind.“ „4. Stufe: Vollständige Kenntnis der Gruppe. Einzelne Arten sind nicht mehr zu unter- scheiden, sämtliche Formen reihen sich lückenlos aneinander und bilden einen zusammen- hängenden Stammbaum.“ „Man kann sagen, daß zur Zeit die Kenntnis der meisten Tiergruppen sich auf der zweiten Gruppe bewegt, manche freilich auch noch auf der ersten verharren und nur wenige mehr oder weniger erfolgreich den Schritt zur dritten Stufe zu vollziehen streben.“ „In dem dargelegten Sinne erweist sich das Wesen der Art als ein nur von unserem augenblicklichen Wissen abhängiger Begriff, den man unter Berücksichtigung des Haupt- erfordernisses, seiner praktischen Verwendbarkeit, nach Inhalt und Umfang etwa so be- stimmen kann: „Zu einer Art gehören sämtliche Exemplare, welche der in der Diagnose festgestellten Form entsprechen, ferner sämtliche davon abweichende Exemplare, die damit durch Zwischen- formen so innig verbunden sind, daß sie sich ohne Willkür nicht scharf davon trennen lassen, endlich auch alle Formen, die mit den vorgenannten nachweislich in genetischem Zusammenhang stehen.“ „Nun gibt es aber nicht wenige Formen, die scharf unterscheidbar sind, deren Unter- schiede aber nur ganz geringfügiger Natur sind, so daß es vom praktischen Standpunkte nicht wünschenswert erscheinen mag, sie als getrennte Art zu behandeln; solche Formen sind dann als Subspecies oder Unterarten zu bezeichnen und durch trinäre Benennung kennt- lich zu machen.“ „Als Formen sind die engsten natürlichen Individuengruppen, mit denen überhaupt gerechnet werden kann, zu verstehen.“ — Ale —— „Eine Form ist ganz allgemein jede Gruppe von Individuen, welche solche Überein- stimmung in ihren morphologischen Merkmalen aufweisen, daß sie in einen gewissen Gegen- satz zu andern Formen treten, gleichgültig, ob die Unterschiede von andern Formen groß oder klein sind, ob sie mehr oder weniger scharf sind.“ „Wollte man in diesen Formen etwa natürliche Arten erblicken, so bedeutete dies von vornherein Verzichtleisten auf scharfe Trennbarkeit und damit auf Zuverlässigkeit bei der praktischen Verwendung.“ „Irotzdem sind diese Formen von großer Wichtigkeit, denn die Natur arbeitet tat- sächlich mit ihnen und man kann innerhalb natürlicher Gruppen (z. B. einer Gattung — tesselata, virgulata, bella, splendida —) in der Regel eine Anzahl Formen von gleichem oder ungleichem systematischem Werte unterscheiden, deren gegenseitige Beziehungen höchst verschiedener Natur sein können. Verhältnisse, die für die Frage nach der Entstehung der Arten von erheblicher Bedeutung sind.“ Vergleicht man nach diesen Erörterungen die „Arten“, welche nach „einzelnen“ Exemplaren aufgestellt und nach Bild und Beschreibung sich ganz „artlich‘“ ausnehmen, mit einer ganzen Reihe an den Lokalitäten gesammelten Exemplaren, so sieht man sofort, welchen Wert diese sogenannten Arten haben. Aber weiter ergibt sich auch daraus, daß nicht jedes Tal und jeder Bergrücken eine differente ‚Art‘ beherbergt, sondern es sind Varietäten und Formen, die zu einer Gesamtart gehören, man vergleiche die Studie von C. Cooke, |. c. Endlich wird auch die allgemeine Ansicht, daß jede Insel für sich differente Arten beher- berge, die auf den benachbarten Inseln nicht vorkommen, zum Teil hinfällig, wenn man den Begriff „Art“ nach obiger Auffassung annimmt. Zudem ergibt sich aus der Literatur, daß nicht jede Art „eine“ Sandwich-Insel be- wohnt. Il. Verzeichnis der Arten, welche auf mehreren Inseln vorkommen. Godwinia caperata, Gould. Godwinia tenella, Gould. Pseudohyalina kauaiensis, Pfr. Philonesia abeillei, Ancey. Philonesia turgida, Ancey. Tebenophorus bilineatus, Benson. Endodonta lamellosa, Fer. Endodonta contorta, Fer. Endodonta hystricella, Pfr. Endodonta ringens, Sykes. Endodonta lanaiensis, Sykes. Pupa Iyrata, Gould. Pupa Newcombi, Pfr. Pupa perlonga, Pease. Pupa Baldwini, Anc. Pupa Wesleyana, Anc. Pupa Magdalenae, Anc. Pupa mirabilis, Anc. Pupa Lyonsiana, Anc. Pupa pediculus, Shutt., var. nacca, Gould. Achatinella compta, Pease. Achatinella Tappaniana, C. B. Ad. Achatinella variabilis, Newc. Perdicella minuscula, Pfr. Amastra mastersi, Newc. Amastra violacea, Newc. Amastra villosa, Sykes. Amastra nucleola, Gould. Amastra rugulosa, var. simularis, Pease. Leptachatina exilis, Gulick. Leptachatina guttula, Gould. ! teste Newcomb. Nevill, Handlist, I. c. pag. 155, Kauai und Oahu. Kauai und Mau. Kauai, Oahu und Maui. Oahu, Molokai und Lanaı. Maui und Lanai. Kauai, Oahu und Hawaii. Oahu und Lanaı. Kauai und Oahu. Kauai und Oahu. Molokai und Lanaı. Kauai und Lanaı. Hawaii und Oahu. Kauai, Oahu und Hawaii. Kauai, Oahu und Hawaii. Molokai, Maui und Hawaii. Oahu, Maui und Hawaii. Oahu und Mau. Oahu und Hawaii. Oahu und Maui. Oahu und Hawaii. Molokai! und Mau. Molokaı und Maui. Lanaı und Maui. Maui und Molokaı. Maui und Molokaı. Maui und Molokaı. Maui und Molokai. Kauaı und Oahu. Kauaıi und Maui. Kauaı und Oahu. Oahu und Maui. Leptachatina lineolata, Newc. Leptachatina nitida, Newc. Leptachatina tenuicostata, Pease. Auriculella brunnea, Smith. Auriculella Chamissoı, Pfr. Auriculella lurida, Pfr. Auriculella triplicata, Pease. Auriculella uniplicata, Pease. Tornatellina Baldwini, Ancey. Tornatellina cylindrica, Sykes. Tornatellina Newcombi, Pfr. Opeas junceus, Gould. Succinea caduca, Migh. Succinea canella, Gould. Succinea cepulla, Gould. Succinea lumbalıs, Gould. Succinea rotundata, Gould. Limnaea compacta, Pease. Limnaea oahuensis, Souleyet. Melanıa kauaiensis, Pease. Melania mauiensis, Lea. Helicina laciniosa, Migh. Helicina uberta, Gould. Neritina cariosa, Gray. Neritina granosa, Sow. Neritina vespertina, Nuttal. Zoologica. Heft 48. Maui und Hawaıı. Oahu und Maui. Oahu und Hawaii. Molokai und Lanai. Oahu und Hawaıiı. Oahu und Maui. Oahu und Maui. Molokai und Mauı. Kauai und Oahu. Kauai und Oahu. Kauai, Oahu und Maui. Auf allen Inseln. Oahu, Molokai und Lanai. Maui und Molokaı. Oahu, Molokai und Hawaii. Kauai und Hawaıı. Oahu, Molokaı und Hawaii. Auf allen Inseln. Oahu und Maui. Kauaı und Molokai. Kauai, Oahu, Molokaiı und Maui. Kauai, Oahu, Molokai und Lanai. Oahu und Maui. Oahu, Maui und Hawaiı. Auf allen Inseln. Auf allen Inseln. IV. Verzeichnis der gesamten Achatinellen-Arten, nebst kritischen Bemerkungen. Genus: Achatinella, Swainson, 1828. Swainson, The Quarterly Journal of Science, Literature and Art, London, New Ser. 1828, pag. 83. „Genus Achatinella“: „Testa ovato-conica, spiralis. Columellae basis truncata, in- crassata. Labium internum nullum, externum interne incrassatum, margine acuto.“ „Shell oblong-conic, spiral. Columellae with the base thickened and truncate. Inner Lip none, outer lip internally thickened, the margine acute.“ Subgenus: Partulina, Pfeiffer, 1854. Pfeiffer, Malak. Blätter, Band I, 1854, pag. 114. „Subgenus Partulina“: „Testa perforata aut subumbilicata, labro expanso, plica columellari supra, magis minusve indistincta.“ Gehäuse durchbohrt, oder etwas genabelt, äußerer Mundsaum ausgebreitet, Columellar- falte hoch, mehr oder weniger undeutlich. Typus: Achatinella virgulata, Migh. Dahin gehören: Partulina virgulata, Mighels, 1845. (Taf. I, Fig. 1—20.) Partula virgulata, Migh., Proc. Boston Soc. Nat. Hist. Vol. Il. Jan. 1845, pag. 20. Achatinella Rohri, Pfr., Proc. Zool. Soc. London. Part. XIV, April 1846, pag. 38, No. 6. Bulimus h „ Zeitschr. f. Malakozoologie, Jahrg. III, August 1846, pag. 115, No. 27. Achatinella , »„ Symb. Hist. Hel. Sect. III, 1846, pag. 58, Vlla. Bulimus n » Mon. Hel. viv. Vol. II, 1848, pag. 74, No. 187. Achatinella insignis, Migh., in schedula, forma sinistrorsa; Mon. Hel.viv. Vol.II, 1848, pag. 74, No. 187, ß. Rohri, Albers, Die Heliceen, I. Aufl., 1850, pag. 188. virgulata, Reeve, Conch. ic. Genus Achatinella, 1850, Spec. 3, Pl. I, Fig. 3, 4,5 u. 5b. ” ” Partula 5 Pfr., Mon. Hel. viv. Vol. III, 1853, pag. 454, No. 44. Partulina E »„ Mal. Blätter, Bd. I, 1854, pag. 114, No. 1. Achatinella . Newc., Proc. Zool. Soc. London, Part XXII, Dez. 1854, pag. 311. (Beschrei- bung des Tieres.) Partulina virgulata, Pfr., Mal. Blätter, Bd. 2, 1856, pag. 162, IX. Achatinella R Newc., Synopsis; Ann. Lyc. Newyork Nat. Hist. Vol. VI, 1858, pag. 312, No. 22. (Beschreibung des Tieres.) Partulina - H. u. A. Adams, The Genera of recent Moll. London, 1858, Vol. II, pag. 137. Pfr., Mon. Hel. viv., Vol. IV, 1859, pag. 516, No. ı. v. Martens, Albers, Heliceen, II. Aufl. 1860, pag. 243. Reeve, Elements of Conchology, 1860, Vol. I, pag. 214, No. 192. > Pfr., Mon. Hel. viv., Vol. VI, 1868, pag. 162, No. 1. (Helicter) virgulata, Pease, Proc. Zool. Soc. London, Part XLII, 1869, pag. 647. > virqulata, Gulick, Proc. Zool. Soc. London, 1873, pag. 90. Pfr., Mon. Hel. viv., Vol. VII, 1877, pag. 215, No. ı. Achatinella ,„ Nevill, Hand List of Mollusca, Indian Museum, Calcutta, 1878, Part I, pag. 155, No, 65. Partulina “ Clessin, Nom. Hel. viv., 1881, pag. 305, No. 1. Kobelt, JIl. Conchylienbuch, II. Bd. 1881, pag. 293. Hartman, Catalog. Proc. Ac. Nat. Sc. Philadelphia, 1888, pag. 28. ” ” Achatinella , Paetel, Katalog, 4. Aufl. 1889, II. Abt., pag. 276. Partulina = Baldwin, Catalogue of Hewaiian Land- und Freshwater Shells. Honolulu, 1893, Pag. 7. Achatinella ,„ Gwatkin, Proc. Acad., Nat. sc. Philadelphia, 1895, pag. 238. (Beschreibung der Radula.) Partulina 2 Sykes, Fauna Moll. Hawaiiensis, 1900, pag. 320, No. 72. Mighels, l. c.: „Partula virgulata“. „Shell ovate-conic, light fawn color, beautifully adorned with dark brown bands, more or less numerous, imperforate; whorls five, convex; incremental striae delicate; aperture oblong; lip reflected, slightly inflected.“ „Length, ı inch, diameter 3/, inch.“ „Hab. Waianai.“ Pfeiffer, Mon. Hel. viv., Bd. II, l.c.: „Bulimus Rohri‘. ‚Testa perforata, ovato- conica, solidula, longitudinaliter striatula, striis spiralibus confertissimis decussata, albido- fulva, fasciis angustis castaneis varie ornata; spira conica, acutiuscula; anfr. 6 vix convexius- culi, ultimus spiram subaequans, medio compressus; columella torta, callosa; apertura sub- tetragona, intus nitide lactea; perist. vix expansum, intus labiatum, marginibus subparallelis, dextro superne breviter arcuato, columellari reflexo, perforationem fere occultante.“ „Long. 24, diam. ı3 mm. Ap. ı3 mm longa, intus 6°, lata.“ „Var. 8. Sinistrorsus, brevior, convexior: — Achatinella insignis, Migh. in shed.“ „Habitat in insulis Sandwich. Moloka1ı.“ Gehäuse durchbohrt, eiförmig konisch, ziemlich festschalig, der Länge nach gestreift, durch sehr dicht gedrängte Spiralstreifen gegittert, weißlich gelb, mit engen kastanienbraunen Bändern abwechselnd geschmückt; Spira konisch, ziemlich spitz; Umgänge 6, kaum konvex, der letzte der Spira an Länge fast gleich, in der Mitte zusammengedrückt, Columella ge- dreht, schwielig; Mündung fast viereckig, innen glänzend milchweiß; Mundsaum kaum er- weitert, innen mit Lippe versehen, die Ränder fast parallel, der rechte oben kurz bogig, Columellarrand zurückgebogen, den Nabel fast verdeckend. Die Länge der Gehäuse variiert zwischen 29 und 2ı mm, der Durchmesser zwischen ı2 und I6 mm, ER Fundorte auf der Insel Molokai: Ualapue, Kaluaaha, Mapulehu, Waialua, Halawa und Pelekunu. Die Verbreitung dieser Art erstreckt sich auf den Osten der Insel, die Fundorte liegen zwischen Ualapue und Halawa. Der nordwestlichste Punkt, an welchem diese Art gesam- melt worden ist, ist das Pelekunutal. Es ist wohl anzunehmen, daß in den Tälern östlich von Pelekunu bis Halawa, die zum Teil sehr schwer zugänglich und darum noch nicht ge- nügend erforscht sind, sich die Art noch finden wird. An all den oben angeführten Fundorten findet sich die Art sowohl links- als auch rechtsgewunden in den verschiedensten Farben-, Bänder- und Größen-Varietäten. Nach der Originaldiagnose muß als Typus der Art Tafel I, Fig. 3 und 4 angesehen werden. Wie aber aus den Abbildungen Tafel I ersichtlich, ist die Diagnose nicht völlig stichhaltig. Die Binden sind bald breit, bald schmal, bald zahlreich, bald wenig; bald ver- schmelzen sie völlig und bilden dann eine dunkelbraune einfarbige Varietät, wie sie sich in Ualapue findet und Fig. ı und 2 abgebildet ist, oder die Binden verschwinden allmählich bis auf eine, oder gar völlig, die Gehäuse erscheinen dann einfarbig grau oder weiß, wie Exemplare aus Halawa, Fig. 13, 14, 15 und 16 zeigen. Diese interessante Farbenvarietät ist von Baldwin als Var. Halawaensis, Baldwin, verschickt worden. Aber auch die Größe variiert beträchtlich; während die Normalgröße sich zwischen 24 und 29 mm bewegt, finden sich im Pelekunutale Zwergformen, die kaum die Länge von 2I mm erreichen. Trotz der großen Variabilität dieser Art ist dieselbe nie zu verkennen, da alle Exemplare ein kon- stantes Merkmal zeigen: „Die Embryonalwindungen haben immer ein dunkles suturales Band.“ Partulina tesselata, Newcomb, 1853. (Taf. II, Fig. 1— 16.) Achatinella tesselata, Newc., Ann. Lyc. Newyork Nat. Hist. Vol. VI, Mai 1853, pag. 19, No. 2. ; a Newe., Proc. Zool. Soc. London, Part XXI, Dec. 1853, pag. 139, No. 26, Pl. XXIII, Fig. 26. 5 4 = Proc. Zool. Soc. London, Part XXII, Dez. 1854, pag. 311. (Beschrei- bung des Tieres.) Partulina “ Pfr., Mal. Blätter, Bd. I, 1854, pag. 115, No. 2. 5 „ Mal, Blätter, Bd. II, 1856, pag. 162, IX. n Newec., Synopsis; Ann. Lyc. Newyork Nat. Hist. Vol. VI, 1858, pag. 327, No. 115. (Beschreibung des Tieres.) Partulina a H. u. A. Adams, The Genera of recent Moll. London, 1858, Vol. II, pag. 137. » Achatinella > “ Pfr., Mon. Hel. viv., Vol. IV, 1859, pag. 516, No. 2. e R Reeve, Elements of Conchology, 1860, Vol. I, pag. 214, No. 176. ” S v. Martens, Albers, Heliceen, II. Aufl. 1860, pag. 243. n Pfr., Mon. Hel. viv., Vol. VI, 1868, pag. 162, No. 2. 5 (Helicter) tesselata, Pease, Proc. Zool. Soc. London, Par XLII, 1869, pag. 647. H tesselata, Pfr., Mon. Hel. viv., Vol. VIII, 1877, pag. 215, No. 2. Achatinella . Nevill, Hand List of Mollusca, Indian Museum, Calcutta, 1878, Part I, pag. 155, No. 59. Partulina a Clessin, Nom. Hel. viv. 1881, pag. 305, No. 2. n s Hartman, Catalog, Proc. Ac. Nat. Sc. Philadelphia, 1888, pag. 28. 5 5 Paetel, Catalog, 4. Aufl. 1889, II, Abt., pag. 275. een Partulina tesselata, Baldwin, Catalogue, 1893, pag. 7. Achatinella „ Gwatkin, Proc. Ac. Nat.Sc. Philadelphia, 1895, pag. 238. (Beschreibung der Radula.) Partulina ” Sykes, Fauna Moll. Hawaiiensis, 1900, pag. 319, No. 69. Newcomb, Annals 1. c.: „Achatinella tesselata. — Testa sinistrorsa, ovato-oblonga, solida, minutissime decussata, albido-flavescente, plerumque vittis transversis nigris vel castaneis diverse picta; anfractibus convexis, ultimo paulum inflato, superioribus nigro et albido semper tesselatis; apertura alba vel rosea, ovata, infra effusa; columella brevi et late callosa; labio columellari lato, subreflexo.“ „Eenethrı to, I.1 inch, Breadth.0,6 inch. „Animal. — Body light grey, mantle slate color.“ „Habitat. — Molokai.“ Gehäuse linksgewunden, länglich eiförmig, ziemlich kräftig, Oberfläche aufs feinste gegittert, Grundfarbe weißgelblich, meistens mit schwarzen und braunen Querbinden ver- schieden gezeichnet; Umgänge gewölbt, der letzte ein wenig aufgeblasen, die Embryonal- windungen immer schwarz und weiß gewürfelt; Mündung weiß oder rötlich, eiförmig, unten erweitert; Columella kurz und breit verdickt, Columellarrand breit, zurückgebogen. Die Länge der Gehäuse variiert zwischen 20 und 28 mm, die Breite zwischen 7 und 16 mm. Fundorte auf Molokai: Kealia, Kalawao, Kahanui, Makakupaia und Belekunw. Die Verbreitung dieser Art erstreckt sich auf die Mitte der Insel, von Kalae bis zum Pelekunu-Tale. Auch diese Art zeigt bezüglich der Größe, Färbung und Zeichnung große Verschieden- heiten. Newcomb haben zur Aufstellung seiner Diagnose nur Exemplare vorgelegen, wie ich sie auf Taf. II, Fig. 7. 3. 9 und ıo dargestellt habe. Aus den Abbildungen auf Taf. II ist aber ersichtlich, daß Ach. tesselata, Newc. sowohl links- als auch rechtsgewunden vor- kommt, Fig. ı. 3 und 5, Taf. II, ferner variieren die Exemplare sehr in der Anordnung der Binden, man vergleiche Taf. II. Oft verschwinden die Binden fast gänzlich und die Exemplare erscheinen einfarbig grau bis gelblich, wie solche sich in Kealia finden, oder die Binden verschmelzen und es entstehen dann die dunkeln einfarbigen Formen, Taf. II, Fig. 1.2.3 von Kahanui, oder endlich werden die Binden unterbrochen durch Längszeich- nungen, Flammen und Striemen, Taf. II, Fig. 15 und ı6, von Kahanui. Auch bezüglich des Glanzes sind Unterschiede vorhanden, obgleich bei dieser Art das Matt vorherrscht. Weiter möge der Diagnose noch zugefügt werden, daß der Außenrand immer, bei ausge- wachsenen Exemplaren umgebogen ist und innen mit einer Lippe belegt, ferner daß der Nabel mehr oder weniger geritzt bis schwach durchbohrt ist. Trotz aller dieser Verschieden- heiten hält die Art ihren allgemeinen Habitus fest, zeigt immer die tesselierten Em- bryonalwindungen, und ist daher als Art immer sicher zu erkennen. In dem Pelekunu-Tale, in welchem sich stattliche Exemplare der rechtsgewundenen Ach. tesselata finden, findet sich auch die Taf. II, Fig. ı7 und ı8 abgebildete Form. Ha- bitus, Färbung und Struktur weichen aber so sehr vom Typus ab, daß ich selbe als Form- varietät, Partulina Meyeri, abgetrennt habe. ey Partulina meyeri, Borcherding, 1901. (Tara, "Re 17 200700) Purtulina meyeri, Borcherding, Nachrbl. d. d. malak. Ges. 1901, No. 3 u. 4, Pag. 55. Borcherding, Nachrichtsbl., 1. c.: „Partulina meyeri.‘ „Testa anguste perforata, dextrorsa, solidula, ovato-conica, sub lente decussatim regulariter subtilissime striatula, ni- tida; pallido-grisea aut cinero-fulva, pallido et fusco aut griseo et nigrescente eleganter radiata; spira conica, apice obtusiuscula; sutura crenulata, magis minusve marginata; an- fractus 6 convexiusculi, ultimus 1 longitudinis subaequans, superi carneo et flavido tesselati, ultimus rotundatus, unicolor, aut infra medium fasciis corneis angustis sparsim ornatus; apertura obverse auriformis, intus nitide livida, peristoma breviter expansum et incrassatum, intus roseo-brunneum et labiatum; columella torta, callosa, margine columellari reflexo, per- forationem fere occultante.“ „Long. 22—24, diam. 13 mm. Ap. ız mm longa, 8 mm lata.“ „Hab. Molokai: Pelekunu.“ Gehäuse eng genabelt, rechtsgewunden, ziemlich festschalig, eiförmig konisch, unter der Lupe kreuzweise regelmäßig sehr fein gestreift, glänzend; schwach grau oder graubräun- lich, mit blassen und dunkleren braunen, oder mit grauen und schwärzlichen eleganten ra- diären Striemen geschmückt; Spira kegelförmig, Apex ziemlich stumpf; Naht krenuliert, mehr oder wenig gerandet; Umgänge 6, gewölbt, der letzte Y; der Gesamtlänge des Ge- häuses bildend, die oberen graurötlich und gelbgrau tesseliert, der letzte gerundet, einfarbig oder unter der Mitte mit engen hornfarbigen Binden hier und da geschmückt; Mündung verkehrt ohrförmig, innen glänzend bläulich; Peristom kurz erweitert und verdickt, innen mit einer rotbraunen Lippe belegt; Columella gedreht, schwielig, Columellarrand zurück- gebogen, den Nabel fast verdeckend. In dem Pelekunu-Tale, in welchem sich stattliche Exemplare der rechtsgewundenen Tesselata-Gruppe finden, die in ihrer Größe an virgulata erinnern, — wenn nicht die ge- würfelten Embryonalwindungen vorhanden wären — findet sich auch diese rechtsgewundene Form, welche als äußerstes Endglied der Tesselata-Gruppe angesehen werden kann. Partulina rufa, Newcomb, 1853. (Taf. III, Fig. 1—9.) Achatinella rufa, Newc., Ann. Lyc. Newyork, Nat. Hist., Vol. VI, Mai 1853, pag. 21, No. 6. ’ s e Proc. Zool. Soc. London, Part XXI, Dez. 1853, pag. 130, No. 3, BI. Ol Big 3: 5 „ Pfr., Mal. Blätter, Bd. I, 1854, pag. 138, No. 90. Achatinellastrum rufa, Pfr., Mal. Blätter, Band II, 1856, pag. 164. Achatinella rufa, Newe., Synopsis, Ann. Lyc. Newyork, Nat. Hist., Vol. VI, 1858, pag. 324, No. 94. (Beschreibung des Tieres.) Achatinellastrum rufa, Pfr., Mon. Hel. viv., Vol. IV, 1859, pag. 537, No. 78. Partulina rufa, v. Martens, Albers, Heliceen, II. Aufl. 1860, pag. 243. Achatinella rufa, Reeve, Elements of Conchology, London, 1860, Part I, pag. 214, No. 152. Achatinellastrum rufa, Pfr., Mon. Hel. viv., Vol. VI, 1868, pag. 173, No. 90. Partulina (Helicter) rufa, Pease, Proc. Zool. Soc. London, Part XLII, 1869, pag. 647. Achatinellastrum rufa, Pfr., Mon. Hel. viv., Vol. VII, 1877, pag. 225, No, 105. Achatinella rufa, Nevill, Hand List of Mollusca, Ind. Museum, Calcutta, 1878, Part I, pag. 154, No. 46. Achatinellastrum rufa, Clessin, Nom. Hel. viv. 1881, pag. 309, No. 105. Partulina rufa, Hartman, Catalog, Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia, 1888, pag. 27. Achatinellastrum rufa, Paetel, Katalog, 4. Aufl. 1889, II. Abt., pag. 275. Partulina rufa, Baldwin, Catalog, 1893, pag. 7. R „ Sykes, Fauna Moll. Hawaiiensis, 1900, pag. 318, No. 65. Newcomb, Annals 1. c.: „Achatinella rufa. — Testa sinistrorsa, conico-ovata, so- lida, striis decussata, fusco-rubra, epidermide fusco, albo-permixto induta; sutura simplici, subimpressa; anfractibus sex, plano-convexis; anfr. superioribus epidermidis lineolis albis in zic-zac dispositis, quae in ultimo anfr. in fusco-cinereo concolore evanescunt; anfr. ultimo infra medium albo-zonata; apertura fusco-rubra; columella valde callosa; umbilico exiguo aperto; labio expanso, inferne reflexo.“ „Length 0.9 inch. Breadth 0.5 inch.“ „Habitat. — Molokai.“ Gehäuse linksgewunden, konisch eiförmig, festschalig, durch feine Längs- und Quer- striche gegittert, Farbe des Gehäuses sowie der Epidermis braunrot, letztere weißgefleckt und gestrichelt; Naht einfach, etwas eingedrückt; Umgänge 6, plan-konvex; Embryonal- windungen mit weißen Zickzacklinien besetzt, welche auf den letzten Windungen in eine ein- farbige braungraue Färbung übergehen; der letzte Umgang ist unter der Mitte von einem weißlichen Bande umgeben; Mündung braunrot; Columella stark schwielig; Nabel eng ge- öffnet; Mundsaum erweitert, unten zurückgebogen. Länge der Gehäuse 24—28 mm, Breite 13—ı6 mm. Fundorte auf Molokai: Kalae, Kaweeku, Kalamaula, Kahanui und Maka- kupaia. Das Verbreitungsgebiet der Part. rufa, Newc., liegt ebenfalls im Zentrum der Insel von Kalae bis Makakupaia. An einigen der oben angeführten Fundorten kommt sie in Ge- meinschaft mit Part. tesselata, Newc. vor, an andern teilt sie ihr Gebiet mit Part. pro- aima, Pease, s. w. unten. Als Typus der Art muß, nach Newcombs Diagnose — die ungenügende Zeichnung, Proc. zool. Soc. 1853, Pl. 22, Fig. 3, kann nicht in Betracht kommen — Taf. III, Fig. 5 und 6 angesehen werden. Die Umgrenzung dieser Art aber ist eine ziemlich schwierige, denn einerseits verliert sich die charakteristische Zeichnung, und die Färbung geht in mehr oder weniger Braun über, Taf. III, Fig. 3, oder sie geht ins Gelbliche über, Taf. III, Fig. 4, 8 und 9. In beiden Farbennüancen zeigt sich aber eine ziemlich deutliche zebraartige Zeichnung, wie sie auch bei den gelblichen Formen von Part. proxima, Pease, auftritt. Andererseits geht Gestalt und Kolorit bedenklich nach Part. tesselata, Newc. über. Taf. III, Fig. ı, 2 und 7, vergl. aucke Taf, II, Fig. 106. Wenn man nun ferner noch das spärliche Auftreten dieser Art in Betracht zieht — in der zahlreichen Meyerschen Sammlung ist diese Art am wenigsten vertreten, trotzdem die Fundorte seiner Wohnung ziemlich nahe liegen — — Newcomb gibt 1. c. sogar an: RN A „Ihis is a very rare species, the numbers found scarcely furnishing the materials for a description to fix or determine the permanent characters“ — so könnte man zu der An- sicht gelangen, Part. rufa, Newc. ist keine reine Art, sondern ein Bastardform zwischen Part. tesselata, Newc. einerseits und Part. proxima, Pease andererseits. Ich bin zu dieser Folgerung gekommen an der Hand des mir vorliegenden Materials, es ist jedoch nur eine Mutmaßung, welche allein durch Züchtungsexperimente bestätigt oder widerlegt werden kann. Eine durch seine gedrungene bauchige Form, seine Färbung und seine regelmäßig granulierte Spiralskulptur von der „Rufa“-Gruppe abweichende Form habe ich als Partu- lina idea abgetrennt. Partulina idae, Borcherding, 1901. (Taf. III, Fig. 1I—ı3, Fig. 10 und Fig. ı1a.) Partulina idae, Borcherding, Nachrbl. d. d. malak. Ges, 1901, No. 3 u. 4, pag. 52. Borcherding, Nachrbl. 1. c.: „Partulina tdae.‘ — „Testa subperforata, sinistrorsa, solidula, conico-ventricosa, ruditer striata, striis confertis spiralibus valde decussata, unicolor flavido-brunnea; spira globoso-conica, apice acutiuscula; sutura simplex, leviter impressa; anfractus 6 convexi, ultimus spira paullo brevior, superi flammis ziezacformibus pallidis et flavidis radiato-tesselati, ultimus magis minusve distincte unicolor flavido-brunneus, aut ulti- mus supra medium flavidus et infra medium linea lata flavido-albida cinctus; apertura obliqua, semiovalis, intus albida; plica columellaris supera, valıda, subtorta; peristoma simplex, fuscum, intus paullo labiatum et fuscum, margine externo expanso, margine colu- mellari reflexo.‘ „Long. 21—23, diam. 13—14 mm. Ap. ı2—ı4 mm longa, 6—8 lata.“ „Hab. Insel Molokai: Kalae, Kealia.“ Gehäuse etwas durchbohrt, linksgewunden, ziemlich festschalig, bauchig kegelförmig, rauh gestreift, von dichten Spirallinien stark gekreuzt, einfarbig gelbbräunlich; Spira kugelig ‚kegelförmig, Apex wenig spitz; Naht einfach, leicht eingedrückt; Umgänge 6, gewölbt, der letzte ein wenig breiter als die Spira, die oberen mit zickzackförmigen blassen und gelben Flammen radiär gewürfelt, der letzte mehr oder wenig deutlich einfarbig gelb-bräunlich, oder der letzte über der Mitte gelb und unter der Mitte mehr bräunlich, oder der letzte unter der Mitte von einer breiten gelbweißen Linie umgeben; Columellarfalte ziemlich oben, stark, schwach gedreht; Mundsaum einfach, graubraun, innen mit einer schwachen braunen Lippe belegt, Außenrand erweitert, Columellarrand zurückgebogen. Diese konstante Form ist an ihrem gedrungenen und bauchigen Habitus und an der regelmäßig granulierten Spiralskulptur leicht und sicher zu erkennen. Die Art liegt mir von vier verschiedenen Punkten des Kalae- und Kealia-Gebietes vor. Fig. ıı auf Taf. III ist nach einem Exemplare von Kealia, Fig. ı2 und ı3 nach Exemplaren von Kalae und Fig. ro nach einem Exemplare von Kawela gezeichnet. Fig. ııa zeigt die dieser Art eigene regel- mäßig granulierte Oberfläche. Partulina compta, W.Harper Pease, 1869. (Taf. III, Fig. 14— 16, und Fig. 18—.20.) Partulina compta, Pease, Journ. de Conch. Vol. XVII, April 1869, pag. 175, No. 1. ” z = Proc. Zool. Soc. London, Dez. 1869, pag. 647. Pfr., Mon. Hel. viv. Vol. VIII, 1877, pag. 215, No. 4. Clessin, Nom. Hel. viv., 1881, pag. 305, No. 4. n ” n ” a R Hartman, Catalog. Proc. Ac. Nat. Sc. Philadelphia, 1888, pag. 25. 3 a Paetel, Katalog, 4. Aufl. 1889, II. Abt. pag. 270. a i Baldwin, Catalog, 1893, pag. 6. . £ Sykes, Fauna Moll. Hawaiicnsis, 1900, pag. 311, No. 40. Pease, Journ. Conch. 1. c.: Partulina compta. — „Testa sinistrorsa, anguste per- forata, solidiuscula, oblongo-conica, spira obsolete transversim tenuiter rugosa-striata (ad an- fractum ultimum rugis evanescentibus) et longitudinaliter striis tenuibus, irregularibus im- pressa; spira turrita aut oblongo-conica; sutura impressa; anfr. 6, convexi, interdum supra angulati, ultimus 1» longitudinis testae aequans; apertura verticalis, ovata; plica columellaris supera, valida, alba; labro vix expanso, intus calloso; plumbeo-grisea, lineis vel fasciis rufes- centi-fuscis cingulata; anfr. ultimus ad basin fascia alba ornatus.“ — „Longz25: diam. 13 mm. „Hab. Ins. Molokai.“ Gehäuse linksgewunden, eng perforiert, ziemlich festschalig, länglich konisch; Spira mit schwachen fein runzeligen Linien transversal umgeben, welche auf dem letzten Um- gange schwächer werden, außerdem ist die Spira mit longitudinalen dünnen unregelmäßigen Linien eingedrückt; Spira turmförmig oder länglich konisch; Naht eingedrückt; Umgänge 6, gewölbt, zuweilen oben kantig, der letzte Umgang die Hälfte der Gesamtlänge des Gehäuses bildend; Mündung vertikal eiförmig; Columellarfalte oben, kräftig, weiß; Mundsaum kaum erweitert, innen verdickt, bleigrau; Gehäuse mit rotbraunen Linien oder Bändern umgeben; der letzte Umgang nach der Basis hin mit einem weißen Bande geschmückt. Pease schreibt am Schluß seiner Diagnose, Journ. Conch. 1869, pag. 176: „Cette espece, qui provient de l’ile Molokai, est tres-voisine du Part. splendida, Newcomb, qui vit dans l'ile Maui. Elle est plus resserree a la base, et presente souvent, A la partie superieure des tours, une angulation particuliere; par sa coloration, elle se rapproche plutöt du Part. grisea, Newcomb. Das mir zur Bearbeitung vorliegende Material dieser Art ist in zahlreichen Exemplaren in Kawela und Makakupaia gesammelt worden. Die Größe der Gehäuse variiert zwischen 21 und 25 mm, die Breite zwischen 13 und ı5 mm. Auf Taf. III, Fig. 14—20 sind eine Anzahl von Exemplaren dieser Art dargestellt. Fig. 14—16 sind Zeichnungen nach Exemplaren von Makakupaia, Fig. 18—20o solche nach Exemplaren von Kawela, Fig. ı7 stellt eine Abbildung der Part. splendida, Newcomb, von der Insel Maui dar. Beim Vergleichen dieser Figuren sowie der Diagnosen von Part. compta, Pease, Part. splendida, Newcomb und Part. Gouldi, Newcomb — siehe die folgenden beiden Zoologica. Heft 48. 8 EIRTER Arten — muß es sogar dem Laien einleuchten, daß wir es hier mit „einer“ Art zu tun haben, die nur auf den beiden nahe gelegenen Inseln geringfügig variiert. Die alte An- nahme, „jede Insel, ja sogar jedes Tal und Tälchen beherberge eine „spezifische Art“, wird durch diese Tatsache hinfällig. Als Grundform nehme ich daher Part. splendida, Newcomb, an, welche zuerst von Newcomb 1853 beschrieben worden ist. Dieselbe findet sich auf Maui sowohl links- als auch rechtsgewunden, hat immer die glänzende Epidermis, schwach ge- flammte Embryonalwindungen und bald zahlreiche, bald weniger zahlreiche schmale und breitere Binden. Part. Gouldi, Newc., vergleiche die folgende Diagnose, ist eine rechts- gewundene splendida mit unterbrochenen Binden, Taf. III, Fig. 14 und 15 gibt als Spiegel- bild eine typische Part. Gouldi, Newcomb. Part. compta, Pease, endlich von Molokai ist der splendida von Maui analog. Eine eigentümliche Erscheinung fällt dabei auf, unter dem reichlichen Materiale findet sich nicht ein rechtsgewundenes Exemplar von compta. Die Verwandtschaftsreihe der Molokai- und Maui-Arten ließe sich vielleicht noch weiter ausdehnen, jedoch fehlt mir dazu zur Zeit genügendes reichliches Vergleichsmaterial. Eine Andeutung möge hier noch Platz finden. Nach Nevills Handlist of Mollusca in the Indian Museum Calcutta, 1878, Part I, pag. 155, Nro. 57, hat Newcomb dem Museum in Calcutta 4 Exemplare von Part. tappaniana, C. B. Adams, mit der Fundortsangabe „Mo- lokai“ gesandt. Man vergleiche Fig. 20 auf Taf. III. Herr Geheimrat von Martens, der bedeutendste Konchyliologe der Jetztzeit, schreibt mir über die Exemplare von Kawela, Taf. III, Fig. 20: „Sehr ähnlich der Tappaniana, C. B. Adams, die aber von der Insel Maui ist; könnte doch wohl dieselbe sein.“ Der besseren Übersicht wegen lasse ich die Diagnosen von den Maui-Arten: Part. splendida, Newcomb, Part. Gouldi, Newcomb, und Part. Tappaniana, C.B. Adams, folgen. Übersicht der „Splendida-Gruppe“. Insel Molokai. Insel Maui. Part. compta, Pease. Part. splendida, Newc. Part. G@ouldi, Newe. Ex. nur linksgewunden ; Bänderung Ex. links- und rechtsgewunden;, Ex. rechtsgewunden ; Bänderung einfach und unterbrochen. Bänderung einfach. unterbrochen. Taf. II, Fig. 14—16, 18—20. Rat. I, Biearz. Taf. III. Fig. 14 u. 15, Spiegelbild. ? Part. Tappaniana, C. B. Adams. ? Ex. linksgewunden; nur ein braunes Band auf der Peripherie; ähnlich der Fig. 20 auf. Taf. Ill. Partulina splendida, Newcomb, 1853. (Rasse Eier) Achatinella splendida, Newe., Ann. Nat. Hist. Lyceum, Newyork, Vol. VI, Mai 1853, pag. 20, No. 4. Proc. Zool. Soc. London, Part. XXI, Dez. 1853, pag. 131, No. 5. Plate XXII, Fig. 4. Partulina 5 Pfr, Mal. Blätter, Bd. I, 1854, pag. 115, No. 3. Mal. Blätter, Bd. II, 1856, pag. 162. b) Y n „ ” Aue Achatinella splendida, Newc., Synopsis, Ann. Nat. Hist. Lyceum, Newyork, Vol. VI, 1858, pag. 324, No. 96. Partulina A H. u. A. Adams, The Genera of recent Moll., Vol. II, London 1858, pag. 137. n ” Pfr., Mon. Hel. viv., Vol. IV, 1859, pag. 516, No. 3. n n v. Martens, Albers, Heliceen, II. Aufl. 1860, pag. 243. Achatinella . Reeve, Elements of Conchology, Vol. I, London, 1860, pag. 214, No. 164. Partulina Pfr., Mon. Hel. viv., Vol. VI, 1868, pag. 162, No. 3. Pease, Proc. Zool. Soc. London, Part 42, 1869, pag. 647. Pfr., Mon. Hel. viv., Vol. VIII, 1877, pag. 215, No. 3. Nevill, Hand List of Mollusca, Indian Museum, Calcutta, Part I, 1878, pag. 155, No. 52. Clessin. Nom. Hel. viv., 1881, pag. 305, No. 3. Hartman, Catalog, Proc. Ac. Nat. Sc. Philadelphia, 1888, pag. 27. ” ” n Achatinella Partulina n ” ö 5 Paetel, Katalog, 4. Aufl. 1839, II. Abt., pag. 275. e = Baldwin, Catalog, 1893, pag. 7. x = Sykes, Fauna Moll. Hawaiiensis, 1900, pag. 318, No. 66. Newcomb, Annals ]l. c.: Achatinella splendida. — „Testa sinistrorsa, ovato-acumi- nata, solida, striis exilibus decussata, alba, lineis multis vittisque transversalibus castaneis ornata; linearum et vittarum margine superiore integro, inferiori irregulariter serrato; su- tura modice impressa, marginata; anfractibus sex, duobus superioribus albido et castaneo tesselatis, ultimo sub-inflato; apertura ovata; columella brevi, lata et contorta; labio expanso.“ „Length ı inch. Breadth 0.55 inch.“ „Variety a. — Bright chestnut, banded with white.“ „Habitat. — Waialuku, Maui.“ Bei der Beschreibung der Ach. splendida in den Proc. zool. Soc. 1853, 1. c., fügt Newcomb der Diagnose noch hinzu: „A. teste sinistorsa vel dextrorsa.“ Außerdem führt Newc. außer der Var.a. in den Annals Lyc. I. c. noch eine zweite Varietät an: „Var. 8. White, with numerous black transvere bands.“ Die Abbildung in den Proc. zool. Soc. Pl. XXII, Fig. 4 soll eine linksgewundene „splendida‘“ darstellen. Die Zeichnung ist sehr mäßig, man könnte viel eher Fig. 4 für eine intensiv gezeichnete „tesselata‘“ ansehen. Vorkommen: Lahaina und Wailuku auf der Insel Maui. Ach. splendida lebt auf den „Tutui trees“. Aleurites Moluccana, Willd., Familie Euphorbiaceae, Juss. Bei den Kanaken wird die Euphorbiacee bald „Tutui“, bald „Kukui“ genannt. Gehäuse bald links- bald rechtsgewunden, festschalig, eiförmig zugespitzt, durch feine Linien gegittert; Grundfarbe glänzend weiß, geschmückt mit vielen transversalen kastanien- braunen Linien und Binden, welche auf den oberen Windungen an ihren Rändern unver- sehrt sind, dagegen erscheinen Linien und Binden auf den unteren Windungen gesägt. Naht mäßig eingedrückt, gerandet; Umgänge sechs, die beiden oberen weiß und kastanienbraun tesseliert, der letzte ziemlich aufgetrieben; Mündung eiförmig; Columella kurz, breit und ge- dreht; Mundsaum erweitert. Länge 25, Durchm. ı3 mm. Die von Newcomb angegebenen Varietäten beruhen auf Bänderungsverschiedenheiten, — 60 — Partulina Gouldi, Newcomb, 1853. Achatinella Gouldi, Newc., Ann. Lyc. Newyork, Nat. Hist. Vol. VI, Mai 1853, pag. 21, No. 5. Mi 4 = Proc. .Zool. Soc. London, Part XXI, "Dez. 1853, Pag. 129, No. m BIER SSENE TE Partulina „ Pfr., Mal. Blätter, Bd. I, 1854, pag. 116, No. 5. “ 5 „ = Malm Blätter, Bd. II, 1356, pas. 162. e er H. u. A. Adams, The Genera of recent Moll., Vol. II, London, 1858, pag. 137. Achatinella „ Newc., Synopsis, Ann. Lyc. Newyork, Nat. Hist., Vol. VI, 1858, pag. 323, No. 92. Partulina , Pfr., Mon. Hel. viv., Vol. IV, 1859, pag. 517, No.;. Achatinella „ Reeve, Elements of Conchology, Vol. I, London, 1860, pag. 213, No. 73. Partulina „ Pfr., Mon. Hel. viv., Vol. VI, 1868, pag. 162, No. 5. " 2 Pease, Proc. Zool. Soc. London, Part 42, 1869, pag. 647. 5 a Pfr., Mon. Hel. viv., Vol. VII, 1877, pag. 216, No. 6. 5 A Clessin, Nom. Hel. viv., 1881, pag. 305, No. 6, - E Hartman, Catalog, Proc. Ac. Nat. Sc. Philadelphia, 1888, pag. 26. > 3 Paetel, Katalog, 4. Aufl, 1889, II. Abt., pag. 272. H 5 Baldwin, Catalog, 1893, pag. 6. ® 5 Sykes, Fauna Moll. Hawaiiensis, 1900, pag. 313, No, 47. Newcomb, Annals, 1. c.: Achatinella Gouldi. — ,„Testa dextrorsa, ovato-conica, longitudinaliter striata, albido-luteola; sutura subimpressa, haud vel levissime marginata; an- fractibus sex, plano-convexis, tertio lineis brevibus fuscis, formae zic-zac notato, inferioribus tribus lineolis variis fuscis cinctis; apertura rotundo-ovata, flavescente; columella subcallosa ; labio expanso et inferne reflexo.“ „Length 0.85. Breadth 0.45 inch.“ „Habitat. — On Tutui trees, Wailuku valley, Maui.“ Gehäuse rechtsgewunden, eiförmig konisch, der Länge nach gestreift; Grundfarbe gelbweiß; Naht ziemlich eingedrückt, nicht oder sehr leicht gerandet; Umgänge 6, flach gewölbt, der dritte mit kurzen braunen, zickzackförmigen Linien gezeichnet, die unteren drei Windungen mit verschiedenen braunen Linien umgeben; Mündung rundlich eiförmig, gelb- lich; Columella schwach schwielig; Mundsaum erweitert, am Unterrande zurückgebogen. Länge 2ı mm, Durchm. ıı mm. Vorkommen: Im Wailuku-Tale auf der Insel Maui. Lebt in Gemeinschaft mit splendida im selben Tale und auf derselben Nährpflanze, Aleurites Moluccana, Willd., teste Newcomb. Partulina Tappaniana, C. B. Adams, 1850. Achatinella Tappaniana, C. B. Adams, Annales Lyceum New-York, Nat. Hist., Vol. V, Oktober 1850, pag. 42. = s 5 Contributions to Conchology, New-York, Oktober 1850, No. 8, pag. 126. > 8 Pfeiffer, Mon. Hel. viv., Bd. III, 1853, pag. 462, No. 31. Bulimella E N Malak. Blätter, Bd. I, 1854, pag. 122, No. 23. R n n Malak. Blätter, Bd. II, 1856, pag. 163. Achatinella n Newcomb, Synopsis, Ann. Nat. Hist. Lyc. New-York, Vol. VI, 1858, pag. 319, No. 50, al Bulimella Tappaniana, H. u. A. Adams, The Genera of recent Mollusca, Vol. II, London, 1858, pag. 138. 5 = Pfeiffer, Mon. Hel. viv., Bd. IV, 1859, pag. 523, No. 26. Partulina . v. Martens, Albers Heliceen, II. Aufl., 1860, pag. 243. e n Pfeiffer, Mon. Hel. viv., Bd. VI, 1868, pag. 166, No. 31. ar = Pease, Proc. Zool. Soc. London, Part 42, 1869, pag. 647. Bulimella . Pfeiffer, Mon. Hel, viv., Bd. VIII, 1877, pag. 217, No. 33. Achatinella n Nevill, Hand List of Mollusca, Indian Museum, Calcutta, Part I, 1878, pag. 155, No. 57. Bulimella % Clessin, Nom. Hel. viv., 1881, pag. 306, No. 33. Partulina 5 Hartman, Catalog, Proc. Acad. Nat. Scienc. Philadelphia, 1888, pag. 27. Bulimella = Paetel, Katalog, 4. Aufl. 1889, II. Abt.pag. 275. Partulina 5 Baldwin, Catalog of the Hawaiian Land- and Freshwater Shells, Honolulu, 1893, pag. 7. n > Sykes, Fauna Moll. Hawaiiensis, 1900, pag. 318, No. 67. C. B. Adams, Annals Lyc. New-York, 1. c.: „Achatinella Tappaniana.‘ — „Shell reversed, elongate ovate-conic: pure white, with one narrow brown spiral band on the periphery of the last whorl: with very unequal and irregular transverse striae, and nume- rous excessively minute wrinkled spiral impressed lines: apex subacute: spire elongate, with the outlines a little curvilinear: whorls nearly seven, moderately convex, and more or less subangular, margined above, with a well impressed suture: aperture ovate; lip well thickened with in the margin, expanded much anteriorly but not above; columellar fold strong.“ „Mean divergence 43°; length 1.06 inch; breadth 0.55 inch; length of aperture 0.44 inch.“ „Var. ‚dubiosa‘ differs in being a little more ventricose; its whorls are not margined above, and the brown stripe is replaced by two fine paler brown lines, below which one or two other yet finer lines may be seen.“ „Habitat, Sandwich Islands.“ „Ihis beautiful species is nomed in honor of Hon. Benjamin Tappan, of Ohio.“ „Achatinella Tappaniana.‘ — „Testa sinistrorsa, elongato-ovato-conica, inaequaliter et irregulariter striata et lineis spiralibus numerosis, subtilissimis, rugosis, impressis sculpta, alba, fascia ı angusta, brunnea peripherica ornata; apex subacutus; spira elongata, sub- curvilinearis; anfr. fere 7 modice convexi, magis minusve subangulares, superne marginati; sutura bene impressa; apertura ovalis; labrum intus incrassatum, antice, nec superne ex- pansum; plica columellaris valida.“ „Diverg. media 43°; long. 1,06, lat. 0,55, long. apert. 0,44.“ „ß. „dubiosa“, paulo ventrosior, anfractibus superne non marginatis.“ „Habitat ın insulis Sandwich.“ Gehäuse linksgewunden, länglich eiförmig konisch, ungleich und unregelmäßig ge- streift und mit zahlreichen spiralen, sehr feinen, rauhen, eingedrückten Linien versehen, Grundfarbe weiß, mit einem schmalen, braunen Bande an der Peripherie geziert; Apex ziemlich spitz; Spira länglich, etwas gekrümmtlinig; Umgänge fast 7, mäßig gewölbt, mehr oder wenig schwach kantig, oben gerandet; Naht deutlich eingedrückt; Mündung oval; Mundsaum innen verdickt; vorne, nicht nach oben erweitert; Columellarfalte kräftig.“ Varietät „dubiosa“ ein wenig bauchiger, Umgänge oben nicht gerandet. Fundort: Lahaina auf der Insel Maui. Long. 25, Diam. 111, mm. Da auch Partulina dolium, Pfeiffer in der Literatur als auf Molokai vorkommend angegeben wird, so habe ich diese Art der Vollständigkeit halber mit aufgenommen. Bald- win bezeichnet in seinem Kataloge, pag. 6, Part. dolium mit dem Fundorte Molokai, be- merkt aber, daß ihm die Art unbekannt sei. Hartman gibt in seinem Kataloge ganz all- gemein als Fundort „Sandwich Islands“ an, führt sie auch als eine ihm unbekannte Art an, daher findet sie sich auch nicht in der schönen Hartmanschen Achatinellen-Sammlung des Bremer Museums. Beim aufmerksamen Vergleichen der Pfeifferschen Diagnose und der allerdings mäßi- gen Abbildung könnte man zu der Annahme gelangen, es wäre eine verblichene Part. Gouldi, Newc. Unter dem reichen Molokai-Materiale habe ich die Art nicht konstatieren können. Sie muß also einstweilen als eine fragliche Art bezeichnet werden. Partulina dolium, Pfeiffer, 1855. Achatinella dolium, Pfeiffer, Proc. Zool. Soc. London, Part XXIII, 1855, pag. 5, No. 15, PI.XXX, Fig. 15. e a 5 Malak. Blätter, Bd. II, 1856, pag. 66, No. 30a. ; a Newcomb, Synopsis, Annals Lyc. New-York, Nat. Hist. Vol. VI, 1858, pag. 320, No. 62. Bulimella ” H. u. A. Adams, The Genera of. rec. Mollusca, London, 1858, Vol. II, pag. 137. ‚Achatinella a Pfeiffer, Mon. Hel. viv., Bd. IV, 1859, pag. 528, No. 39. n R Reeve, Elements of Conchology, Vol. I, 1860, pag. 213, No. 48. Bulimella Pfeiffer, Mon. Hel. viv., Bd. VI, 1868, pag. 169, No. 47. Partulina . Pease, Proc. Zool. Soc. London, 1869, pag. 647, Genus 5, Sect. 2. Bulimella a Pfeiffer, Mon. Hel. viv., Bd. VII, 1877, pag. 218, No. 49. a 5 Clessin, Nom. Hel. viv., 1881, pag. 307, No. 49. Partulina n Hartman, Catalogue, Proc. Acad. Nat. Scienc. Philadelphia, 1888, pag. 26. Bulimella r Paetel, Katalog, 4. Aufl, II. Abt., 1889, pag. 271. Partulina “ Baldwin, Catalog of the Hawaiian Land- and Freshwater Shells, Honolulu, 1893, pag. 6. Achatinella 4 Sykes, Fauna Moll. Hawaiiensis, 1900, pag. 302, No. 8. Pfeiffer, Proc. zool. Soc., 1. c.: „Achatinella dolium.‘“ — „A. testa perforata, ovato- conica; tenuiuscula, leviter striatula, parum nitente, pallide lutescente, fasciis et strigis angustis fusculis variegata; spira conica, acutiuscula; sutura vix marginata; anfr. 6, convexis, ultimo spiram paulo superante, ventroso, basi subcompresso; apertura obliqua, obauriformi, intus alba; plica columellari alta, dentiformi, alba; perist. tenui, intus sublabiato, margine dextro anguste expanso, columellari dilatato, patente.‘“ „Long. 17, diam. 10-mm. 7Ap- 10.mm longa, 5 lata „Habitat ın insulis Sandwich.“ Gehäuse durchbohrt, eiförmig konisch;; ziemlich dünn, leicht gestreift, wenig glänzend, blaßgelb, mit schmalen braunen Bändern und Striemen bedeckt; Spira kegelförmig, ziemlich 2 ii spitz; Naht kaum gerandet; Umgänge 6, gewölbt, der letzte ein wenig länger als die Spira, bauchig, an der Basis ein wenig zusammengedrückt; Mündung schief, verkehrt ohrförmig, innen weiß; Columellarfalte hoch, zahnförmig, weiß; Mundsaum dünn, innen schwach ge- lippt; Außenrand schmal erweitert, Columellarrand verbreitert, abstehend. In der Diagnose fehlt die Angabe, ob das Gehäuse links- oder rechtsgewunden ist. Die Abbildung stellt eine dextrorse Form dar, folglich muß der Diagnose noch hinzugefügt werden: „Ach. testa dextrorsa.“ Partulina proxima, W. Harper Pease, 1. (Taf. IV, Fig. 1ı—ı2.) Helicter proximus, Pease, Proc. Zool. Soc. London, Part XXX, Jan. 1862. pag. 6. Bulimella proxima, Pfr., Mon. Hel. viv,, Vol. VI, 1868, pag. 168, No. 36. Partulina n Pease, Proc. Zool. Soc. London, 1869, pag. 647. Bulimella n Pfr., Mon. Hel. viv., Vol. VIII, 1877, pag. 217, No. 38. = n Clessin, Nom. Hel. viv., 1881, pag. 307, No. 38. Partulina 5 Hartman, Catalog, Proc. Ac. Nat. Sc. Philadelphia, 1888, pag. 27, Pl. ı, Fig. ı u. 2. Bulimella e Paetel, Katalog, 4. Aufl. 1889, II. Abt. pag. 274. Partulina = Baldwin, Catalog, 1893, pag.7. Achatinella , Gwatkin, Proc. Ac. Nat.Sc. Philadelphia, 1895, pag. 238. (Beschreibung der Radula.) Partulina s Sykes, Fauna Moll. Hawaiiensis, 1900, pag. 316, No. 61. Pease, Proc. zool. Soc. 1. c.: Helicter proximus. — „Helicter testa sinistrorsa, im- perforata, oblongo-ovata, ventricosa,; subtiliter transversim striata, striis subflexuosis, inter- ruptis, juxta suturas conspicuis; anfractibus sex, convexis, superne marginatis, ultimo plano- convexo, oblique producto; apertura obliqua, oblongo-ovata, plica columellari valıda; colore castaneo, albido et fusco irregulariter strigato, columella et aperturae margine intus purpureo- rubentibus.“ „Hab. Island of Molokai.“ Gehäuse linksgewunden, undurchbohrt, länglich eiförmig, bauchig; sehr fein quer ge- streift, Streifen etwas gekrümmt, unterbrochen, in der Nähe der Naht deutlicher; Um- gänge 6, gewölbt, die oberen mit einem Rande versehen, der letzte plan-konvex, schräg vor- gezogen; Mündung schräg, länglich eiförmig, Columellarfalte stark; Gehäusefarbe braun, weißlich und bräunlich unregelmäßig gestreift, Columella und innerer Mundsaum purpur- rötlich. Long. 26, Diam. 14; Apert. longa ı2, lata 8 mm. Die Größen-Dimensionen variieren ziemlich beträchtlich und bewegen sich zwischen 26 und ı8 mm Länge, und ı4 und ıo mm Breite. Auch in Färbung und Zeichnung ist diese Art ziemlich variabel. Die Grundfarbe geht vom Braun durch alle Schattierungen bis zum Weiß über, auch die zebraartige Zeichnung variiert vom Dunkelgraubraun durch Braun- rötlich bis zum Gelbrötlich und Grau. Am schönsten und deutlichsten ist die flammenartige Zeichnung auf den oberen Windungen, auf den unteren ist sie oft auch sehr deutlich, oft aber fließen die Zeichnungen auf der letzten Windung mehr oder weniger in ein einfarbig Braun oder Graubraun zusammen, manchmal sind auch die Flammen unterbrochen und bilden einzelne größere und kleinere Flecke. Bei keinem Exemplare verliert sich aber die u ee charakteristische Zeichnung gänzlich — eine Ausnahme macht die blendendweiße Schauins- landi —. Im Verhältnis zur Intensität der Gehäusefarbe steht auch das mehr oder weniger Rötlich der Columella und des Mundsaumes. Das mir vorliegende stattliche Material ist gesammelt worden im Gebiete zwischen dem 156° 58’ und 156° 53’ w. Länge und dem 21° 9’ und 21° 4’ n. Breite. Die Art be- wohnt demnach ein Areal von reichlich 80 qkm. i Die Fundorte, an welchen die Stammform gesammelt wurde und welche oft durch breite Gebirgskämme voneinander getrennt sind — z. B. Waikolu und Pelekunu, vergl. die Karte, Nro. 17 und 23 — sind: Maunahui, 14; Kahanui, 16; Waikolu, 17; Maka- kupaia, ı9; Pelekunu, 23; Makolelau, 26; Kamalo, 27. Die Abbildungen auf Taf. IV, Fig. ı bis ı2 stellen einige typische Formen- und Farbenvarietäten von den verschiedenen Fundorten dar und geben uns ein Gesamtbild der variablen und doch hinsichtlich Form und Zeichnung konstanten Art. Die genauere Er- klärung der einzelnen Figuren findet sich bei der Tafelerklärung. Als distinkte Farbenvarietät habe ich die durch ihre blendendweiße Farbe und durch vorzüglichen Glanz ausgezeichnete folgende Art als Varietas „Schauwinslandi“ abgetrennt. Partulina Schauinslandi, Borch., 1901. Farbenvarietät der Proxima -Gruppe. (Taf. ılV, Eile, 35 u.76.) Partulina Schauinslandi, Borch., Nachrichtsbl. D. Mal. Ges. No. 3 u. 4, 1901, pag. 54. T. rimato-perforata, sinistrorsa, solida, ovato-conica, longitudinaliter substriata, sub lente subtiliter transversim striatula; spira conica, apice acutiuscula; sutura bene impressa; anfr. 61, convexis, superne marginatis, ultimo plano-convexo, oblique producto; apertura ovata, intus alba, plica columellari valida, subtorta; peristoma labiatum, margine externo expanso, margine columellari reflexo; colore flavido-albo, longitudinaliter magis minusve lıneis pallıdo- luteis regulariter strigata, nitidissima; peristomatis margine interiore labio, columella et plica columellari roseo-rubentibus. Long. 24, diam. ı3 mm, Ap. ız mm longa, 7 mm Jata. Hab. Molokai: Kaluahauoni, Waileia. Gehäuse nur mit Nabelritz, linksgewunden, festschalig, eiförmig konisch, schwach längsgestreift, unter der Lupe sehr fein quergestreift; Spira konisch, Apex ziemlich spitz; Naht deutlich eingedrückt; Umgänge 6%, gewölbt, oben gerandet, der letzte plan-konvex, schräg vorgezogen, Mündung eiförmig, innen weiß; Columellarfalte stark, etwas gedreht; Mundsaum gelippt, Außenrand erweitert, Columellarrand zurückgebogen; Farbe schwach gelblichweiß, der Länge nach mehr oder weniger regelmäßig blaßgelb gestreift, sehr stark glänzend; Columella und Columellarfalte rosenrötlich. Die Exemplare von Waileia sind blendendweiß, selbst die gelbliche Längsstreifung ist fast gänzlich verschwunden, auch Columella und Peristom sind fast weiß, wenig oder gar nicht ins rötliche übergehend. Exemplare von Kaluahauoni sind ebenfalls blendendweiß, bekommen aber durch die regelmäßige etwas deutlicher gelbliche Streifung einen gelblichen — 69. — Ton, bei diesen sind Peristom und Columella auch rötlicher. Merkwürdig konstant, ohne Übergänge zur Stammform, findet sich diese Form an den beiden bekannten Fundorten. Dagegen die auf Taf. IV, Fig. 7 abgebildete Form aus dem Pelekunu-Tale bildet ein Binde- glied zwischen „schawinslandi‘ und der Stammform. In den Proc. Ac. Nat. sc. Phil. I. c. hat Baldwin eine Art von Molokai unter dem Namen „Theodorei‘ beschrieben. Nach dem mir vorliegenden Materiale ist dieses eine schlanke, graziöse Form der „Proxima-Gruppe“. Ich ziehe sie deshalb als Formvarietät zu dieser Gruppe. Partulina Theodorei, Baldwin, 1893. Formvarietät der Proxima-Gruppe. WBapaRVe Bio 132. 02048) Partulina Theodorii, Baldwin, Catalog, 1893, pag. 7. (Nomen solum.) Im Kataloge schreibt Baldwin „LIheodoriü*, in den Proc. Acad. „Theodorei*. Perdicella T’'heodorei, Baldwin, Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia, 1895, pag. 226, Plate N, Fig. 27. 2 Sykes, Fauna Moll. Hawaiiensis, 1900, pag. 330, No. 6. n 7 Baldwin, Proc. Acad. 1. c.: „Achatinella Theodorei. — „Shell sinistral, subperforate, rather thin, elongately conical, apex subacute; surface shining, sculptured with somewhat irregular incremental striae, and under a lens exhibiting extremely close and minute de- cussating spiral striae; nuclear whorls smooth. Color dingy white, striped and mottled ir- regularly with longitudinal dark brown streaks. Whorls 7, slightly marginate above, slightly convex; suture moderately impressed. Aperture oblique, oval, purplish brown within; peri- stoma acute, margined with brown, very lightly thickened within, columellar margin slightly reflexed; columella terminating in a slight, flexuous, brown fold.“ „Length, 181%; diam., 9 mm.“ „Habitat, Kawela, Island of Molokai.“ Ach. testa sinistrorsa, subperforata, tenuiuscula, elongato-conica; apice subacuta; epi- dermide nitida, lineis longitudinalibus irregulariter sculpta, sub lente striis confertis spira- libus minutissime decussata; anfractus embryonales laevis. Colore sordido-albido, langitudi- nalıter striis strigatis et maculosis brunneis irregulariter ornata. Anfractus 7, supra sub- marginatis, convexiusculis; sutura modice impressa. Apertura obliqua, ovata, purpureo-fusca intus; peristoma acutum, fuscum marginatum, intus subcallosum; Columelları margine sub- reflexo; plica columellaris subtorta fusca munita. Gehäuse linksgewunden, kaum durchbohrt, ziemlich dünn, länglich kegelförmig; Apex wenig scharf; Oberfläche glänzend, mit unregelmäßigen Wachstumsstreifen versehen, welche von äußerst feinen, dichtstehenden Spirallinien, die nur unter der Lupe sichtbar sind, ge- kreuzt werden, die Embryonalwindungen dagegen glatt. Färbung schmutzigweiß, unregel- mäßig gestreift und gefleckt mit dunkelbraunen Längsstreifen. Umgänge 7, leicht gerandet oben, schwach konvex; Naht mäßig eingedrückt. Mündung schief, eiförmig, purpurbraun innen; Mundsaum scharf, gerandet mit braun, sehr leicht verdickt innen, Columellarrand leicht zurückgebogen ; Columella mit einer leicht gedrehten braunen Falte besetzt. Zoologica. Heft 43. 9 — 66 — Unter dem mir zu Gebote stehenden Materiale findet sich diese Form in Kawela ohne die Stammform, ın Makakupaia findet sie sich mit der Stammform zusammen, fällt aber sofort auf durch die länglich-konische Form, geringere Größe und die intensiv zebra- artige Zeichnung. Auch diese Form ist durch Exemplare von Pelekunu, Taf. IV, Fig. 12, mit der Stammform verbunden. Merkwürdigerweise findet sich die Proxima-Gruppe auf Molokai nur in links- gewundenen Exemplaren, während die Tesselata- und Virgulata-Gruppe sowohl links- als auch rechtsgewunden vorkommen. Die nächsten Verwandten, sowohl in Zeichnung als in Form, finden wir auf dem benachbarten Maui, dort aber merkwürdigerweise nur in rechts- gewundenen Exemplaren. Eine Ausnahme macht die auf Maui vorkommende Ach. bulbosa, Gulick, dieselbe ist linksgewunden. Betrachten wir Fig. ı, 2, 9 und ıo von Taf. IV ım Spiegel, so haben wir fast natur- getreue Abbildungen der Maui-Formen, perdix, marmorata, plumbea und pyramidalis. Wir haben hier wiederum eine fast lückenlose Formenreihe, ähnlich wie bei der weiter oben behandelten „Splendida-Gruppe‘‘, die sich zu einer Gruppe vereinigen läßt. Bei dem Resume über den Begriff der Art, s. o., ist festgestellt worden: „Zu einer Art gehören sämtliche Exemplare, welche der in der Diagnose festgestellten Form ent- sprechen, ferner sämtliche davon abweichende Exemplare, die damit durch Zwischenformen so innig verbunden sind, daß sie sich ohne Willkür nicht scharf davon trennen lassen, end- lich auch alle Formen, die mit den vorgenannten nachweislich im genetischen Zusammen- hang stehen.“ Unsere Kenntnis dieser Gruppe ist soweit vorgeschritten, daß wir sagen können, wir stehen vor der dritten Etappe unserer systematischen Erforschung, s. 0. Unsere Kennt- nis über diese „Zebra-Gruppe‘“ ist soweit fortgeschritten, daß zahlreiche der bisher unter- schiedenen Arten sich zu einer lückenlosen Formenreihe zusammenfügen lassen, so daß die Zahl der scharf unterschiedenen Arten sich sehr verringert hat. Dieses Ergebnis ist ein Beweis für uns, daß die beiden Inseln in grauer Vorzeit im Zusammenhange gestanden haben müssen. Betrachten wir die verwandten Maui-Formen, die einige Analogie mit der „Proxima- Gruppe haben, etwas genauer. Achatinella bulbosa, Gulick, Ann. Lyc. New-York, Nat. Hist. vol. VI, Febr. 1858, pag. 253, Nro. 71, Pl. VIII, Fig. 71, von Honuaula, Maui, hat nach Gulickschen Typen der Hartmanschen Sammlung die größte Ähnlichkeit mit der blaßgrauen Varietät der proxima aus dem Pelekunu-Tale, Molokai; die obersten Windungen sind auch bei dieser, wie bei allen proxima-Arten, zebraartig gestreift. Ach. bulbosa, Gulick, ist die einzige dieser Gruppe, welche von Maui bekannt ist, und welche sinistrors ist. Wie Hartman und Sykes diese Form zur „Laminella-Gruppe stellen können, ist mir unverständlich, da von einer „Lamina“ auf der Columella keine Spur vorhanden ist. Die Gulickschen Typen von undosa, Gulick, Ann. Lyc. New-York, Nat. Hist., Vol. VI, Dez. 1856, pag. 205, Nro. 33, Pl. VII, Fig. 33, von Waihee, Maui, in der Hartmanschen Sammlung sind unausgewachsene Exemplare der Ach. perdix, Reeve, Conch. icon. 1850, Nro. 43, Pl. VI, Fig. 43a und b. Ach. perdix, Reeve ist dextrors, das Spiegelbild zeigt die größte Analogie mit proxima-Formen. FE se Ber Insel Moloka1i. Ex. linksgewunden: 1. P. proxima, Pease, Zeichnung mehr oder weniger zebraartig, Kolorit dunkelbraun bis hellgelb und grau. Größe variabel. Vergl. Taf. IV, Fig. ı— 12. 2. P. Schauinslandi, Borch. Färbung blendend weiß, ohne und mit schwacher, gelblicher, zebra- artiger Zeichnung. Taf. IV, Fig. ı5 und 16. 3. P. Theodorei, Baldw. Gehäuse schlank - kegelförmig. Zeichnung wie bei proxima. Taf. IV, Fig. 13 und 14. — 61 — Übersicht der Zebra-Gruppe. Insel Maui. Ex. linksgewunden: P. bulbosa, Gul. Form und Zeichnung wie bei proxima, aber letztere etwas un- deutlicher und ins Graue über- spielend. P. ustulata, Gul. gleich der rechtsgewundenen plumbea. Ex. rechtsgewunden: P. perdix, Reeve, intensiv weiß und braun geflammt. P. induta, Gul., junge, unausgewachsene perdix. P. undosa, Gul. = perdix, Reeve. P. marmorata, Gould, weniger deutlich geflammt, Grund gelblich bis grau, oft ein weißes Spiralband auf der Mitte des letzten Umganges. P. Adamsi, Newe. = marmorata, G. P. plumbea, Gul. weiß und braun geflammt, oft mit gelber Spiralbinde auf dem letzten Umgange. Ex. kräftig. P. pyramidalis, Gul. fast bräunlich, undeutlich geflammt, oft weiße Suturalbinde und weißes Spiralband auf der Mitte des letzten Umganges. Gehäuseform schlanker. P. terebra, Newc. schlank, kegelförmig, gelb geflammt. P. attenuata, Pfr. = terebra, Newe. „ lignaria, Gul. = terebra, Newc. crocea, Gul. = terebra, Newc. „ corusca, Gul. = terebra, Newc. „ perforata, Gul., Jugendform von terebra, Newc. Gehäuse n Eine scharfe Grenze zwischen den einzelnen Formen der Zebra- Gruppe von der Insel Maui läßt sich nicht ziehen, da sie durch Übergänge miteinander verbunden sind. Viele geben typische Spiegel- bilder der Proxima-Gruppe. Als entfernten Verwandten der Zebra-Gruppe läßt sich noch P. crassa, Newc. von der Insel Lanai hierherziehen. Die Zeichnung ist aber nicht so intensiv zebraartig und die Gehäuseform ist mehr kugelig. Ser Fortsetzung von pag. 66! Auch Ach. induta, Gulick, Ann. Lyc. New-York, Nat. Hist. Vol. VI, Dez. 1856, pag. 207, Nro. 34, Pl. VII, Fig. 34a und e ist nach Gulickschen Typen der Hartmanschen Samm- lung eine junge, unausgewachsene, rechtsgewundene perdix, Reeve von Wailuku, Maui. Ach. perdix, Reeve, Conch. icon. l. c. von Lahaina, Maui, ist rechtsgewunden und hat die typische zebraartige Färbung der proxima-Formen von Molokai. Ach. marmorata, Gould, Proc. Boston, Soc. Vol. II, 1847, pag. 200, rechtsgewunden, von Makawao, Maui, ist mehr einfarbig, ähnlich den Exemplaren von Makolelau, Molokai, häufig findet sich bei diesen ein helleres Spiralband auf der Mitte des letzten Umganges, aber auch bei einigen Exemplaren von Makolelau, Molokai, finden sich Andeutungen eines solchen Spiralbandes. Noch einfarbiger braun in Färbung und schlanker in Form ist die Gulicksche Art pyramidalis, Ann. Lyc. New-York, Nat. Hist., Vol. VI, Dez. 1856, pag. 204, Nro. 32, Pl. VII, Fig. 32, von Lahaina, Maui, ein weißes Spiralband befindet sich auf der Mitte der letzten Windung, diese Form schließt sich einerseits an perdix, Reeve, anderer- seits an plumbea, Gulick, an. Gulicks plumbea, Ann. Lyc. New-York, Nat. Hist. Vol. VI, Dez. 1856, pag. 213, Nro. 39, Pl. VII, Fig. 39 von Kula, Maui, ist ähnlich der perdix, Reeve, nur unterscheidet sie sich von dieser durch ein gelbliches Spiralband des letzten Umganges. Partulina Dwightii, Newcomb, 1855. (Taf. V, Fig. 1ı—8.) Achatinella Dwightii, Newe., Ann. Lyceum Nat. Hist. Newyork, Vol. VI, Okt. 1855, pag. 145, No. 6. Pfr., Proc. Zool. Soc. London. Part XXIII, Nov. 1855, pag. 207, No. 1. ” ” Partulina a „ Mal. Blätter, Bd. >, 1856, pag. 162. Achatinella > Newc. Reeve, Elements of Conchology, Vol. I, London, 18360, pag. 213, No. 52. a 2 Newc., Synopsis, Ann. Lyceum Nat. Hist. Newyork, Vol. VI, 1858, pag. 334, No. 168. Partulina 5 Pfr., Mon. Hel. viv., Vol. IV, 1859, pag. 517, No. 4. Achatinella n Newc., Amer. Journ. Conch. Philadelphia, Vol. II, 1866, pag. 213, No. 9, Blate 13, Big, 0. Partulina Pfr., Mon. Hel. viv., Vol. VI, 1868, pag. 162, No. 4. Pease, Proc. Zool. Soc. London, 1869, pag. 647. Pfr., Mon. Hel. viv., Vol. VIII, 1877, pag. 216, No. 5. Clessin, Nom. Hel. viv., 1881, pag. 305, No. 5. Kobelt, JIl. Conchylienbuch, II. Bd. 1881, pag. 293, Taf. 57, Fig. 35. Hartman, Catalog, Proc. Ac. Nat. Sc. Philadelphia, 1888, pag. 26. 5 a Paetel, Katalog, 4. Aufl. 1889, II. Abt. pag. 271. = S; Baldwin, Catalog, 1893, pag. 6. Sykes, Fauna Moll. Hawaiiensis, 1900, pag. 313, No. 45. ” n „ ” rn Achatinella Partulina ” ” Newcomb, Annals, 1. c.: Achatinella Dwightii. — „A. testa oblonga conica, sini- strorsa, solida, striis oblique longitudinalibus, lineis transversis exiguis, subundulatis numero- sissimis intersectis, obtecta; anfr. 6, plane convexis; sutura simpliciı, impressa; apertura ovata; columella lata, brevi, et leviter plicata; labro exteriori expanso, infra sub-reflexo; sub-umbilicata; colore cinereo-albo maculis et signis zigzag fuscis, in anfractu ultimo evanı- dis; apertura et labro sub-albis.“ „Long. 19/20; lat. 91/20 poll.“ „Habitat. — Molokai.“ Gehäuse länglich-konisch, linksgewunden, ziemlich kräftig, Oberfläche bedeckt mit schrägen Längslinien, welche durch sehr zahlreiche, feine, etwas wellige Querlinien gekreuzt werden; Umgänge 6, flach konvex; Naht einfach, eingedrückt; Mündung eiförmig; Colu- mella breit, kurz und leicht gefaltet; Außenlippe erweitert, unten mäßig zurückgebogen, mäßig durchbohrt; Färbung grauweiß, mit zahlreichen mehr oder weniger deutlichen Fleck- chen und ziekzackförmigen Zeichen von dunklerer Farbe, die letzten Umgänge dunkler wer- dend, Mündung und Mundsaum schmutzigweiß. „Long. 24, diam. ı1!s mm.“ Ap. ız mm longa, intus 4% lata. Die Verbreitung der Art erstreckt sich über fast die ganze östliche Hälfte der Insel, die Fundorte liegen zwischen Makakupaia und Puukaeha. Gesammelt ist die Art an folgenden Orten: Makakupaia, Kawela, Makolelau, Kamalo und Puukaeha. Die Größe der Gehäuse varliert zwischen 24 und 26 mm; die Breite zwischen 13 und 14 mm. Form und Größe dieser Art ist ziemlich konstant, die Färbung geht vom Grauweiß durch alle Nüancen bis zum Dwunkelkastanienbraun; der betreffenden Grundfarbe ent- sprechend sind auch die welligen Strichelchen und Flämmchen und Flecken mehr oder weniger deutlich vorhanden. Als sicheres Erkennungszeichen dient die scharf konische Form, der einfarbige Ton der Zeichnung, der stark und breit erweiterte Mundsaum, sowie die immer bleigrauweiße Färbung der Mündung nebst Verdickung und der Columella. Partulina grisea, Newcomb, 1853. (Taf. V, Fig. 9— 16.) Achatinella grisea, Newc., Proc. Zool. Soc. London, Part XXI, Dez. 1853, pag. 153, No. 66, Pl. XXIV, Fig. 66. Pfr., Mal. Blätter, Bd. I, 1854, pag. 117. 4 „ Newc., Synopsis, Ann. Lyc. Nat. Hist. Newyork, 1858, Vol. VI, pag.332, No. 148. Partulina „ H.u. A. Adams, The Genera of rec. Mollusca. London, 1858, Vol. II, pag. 137. n »„ Pfr., Mon. Hel. viv. Vol. IV, 1859, pag. 518, No. 8. Ächatinela ,„ _Reeve, Elements of Conchology, London, Vol. I, 1860, pag. 213, No. 77. Partulina » Pfr., Mon. Hel. viv., Vol. VI, 1868, pag. 163, No. 8. Pease, Proc. Zool. Soc. London, Part 42, 1869, pag. 647. N Pfr., Mon. Hel. viv., Vol. VII, 1877, pag. 216, No. 9. Achatinella n Nevill, Hand List of Mollusca, Indian Museum, Calcutta, Part I, 1878, pag. 153, No. 26, Partulina N Clessin, Nom. Hel. viv., 1881, pag. 305, No. 9. Hartman, Catalog, Proc. Ac. Nat. Sc. Philadelphia, 1888, pag. 26. Paetel, Katalog, 4. Aufl. 1839, II. Abt. pag. 272. » b>] n n ” ” 7 n 5 „ Baldwin, Catalog, 1893, pag. 6. n „ Sykes, Fauna Moll. Hawaiiensis, 1900, pag. 313, No. 48. Newcomb, Proc. zool. Soc. 1. c.: „Achatinella grisea.‘ — „A.testa sinistrorsa, infra inflata, in apice acuminata; anfractibus sex, rotundis, non marginatis; apertura ovata; colu- a > mella brevi, plana et subplicata; labro expanso, interne ıincrassato; sutura bene impressa; umbilico subaperto; colore supra cinereo-albo, fusco pallide maculato, infra cinereo; anfractu ultimo vitta angusta albida circumdato.“ „Long. 19,5 at. 2%, poll.“ „Hab. — Makawao, Maui.“ Gehäuse linksgewunden, unten aufgeblasen, Spira kegelförmig zugespitzt; Umgänge 6, konvex, nicht gerandet; Mündung eiförmig, Columella kurz, flach, schwach gefaltet; Mund- saum erweitert, innen verdickt; Naht deutlich eingedrückt; Nabel offen; Färbung oben grauweiß, mit blaßbraunen Makeln und Strichelchen, unten mehr aschgrau; der letzte Um- gang umgeben von einer schmalen weißen Binde. Long. 2ı—25 mm, lat. 1I—14 mm. Das Verbreitungsgebiet dieser Art erstreckt sich von Makakupaia bis Makolelau. Fundorte, an denen diese Art gesammelt, sind: Makakupaia, Kawela und Ma- kolelau. Diese Art ist leicht zu erkennen an dem deutlich kegelförmigen Gehäuse, an der ge- flammten und gefleckten Zeichnung, dann an der immer vorhandenen weißen Binde auf dem letzten Umgange, eben unter der Mitte, und an dem stark erweiterten Mundsaume, welcher außen weiß ist. Im Innern ist derselbe verdickt und hat ebenso wie die Columella eine weiße Farbe. Im Gehäusebau hat diese Art die größte Ähnlichkeit mit Dwightii, Newc., unter- scheidet sich aber leicht von derselben durch die konstante Binde, die bei Dwightii, Newc. nie auftritt. Bislang wird diese Art nur von der Insel Maui angegeben. Das reiche Material, welches mir von der Insel Molokai vorliegt, deckt sich vollständig mit der Newcombschen Diagnose und ebenfalls mit der Abbildung in den Proc. zool. Soc. 1853, Fig. 66 auf Taf. 24. Der Newcombsche Normaltypus ist Taf. V, Fig. 9 und ı0. Exemplare mit dieser Grisea- färbung finden sich an allen drei Lokalitäten. Fig. 9 und ıo ist nach Exemplaren von Ma- kakupaia angefertigt. Aber auch bei dieser Art, ähnlich wie bei Dwightii, Newc. geht die Färbung durch Gelblichgrau bis zum Kastanienbraun über. Der Charakter der Art verliert sich aber selbst bei der dunkelsten Färbung nicht. Zuweilen treten außer der weißen Binde noch ein oder zwei schmale weiße Linien auf dem letzten Umgange auf, wie ich solches auf Fig. 11—ı4 dargestellt habe. Fig. ıı und ı2 ist nach Exemplaren von Makolelau ge- zeichnet. Fig. 13 und ı4 sind nach Kawela-Exemplaren angefertigt. Fig. ı5 und 16 stellen Exemplare von Makakupaia dar. Sykes bildet in seiner Fauna Moll. Hawaiiensis, Pl. XI, Fig. 16 eine kegelförmige Art ab, die er als Varietät zu Redfieldi, Newc. stellt. Nach meiner Meinung ist es eine Grisea- Form. Sykes schreibt dazu: „Lip white, shell chestnut, a white band at the periphery and often a smaller one above it, upper whorls finely tesselated.“ Alles Charaktermerkmale für grisea, Newc. Redfieldi, Newc. hat immer ein mehr konvexes Gehäuse und rote Lippe, wie Sykes Figur Pl. XI, Fig. 15 richtig darstellt. Ihrer Form nach gehören Dwightii, Newc. und grisea, Newc. zu einer nahe ver- wandten Artenreihe. Es ist mir aber nicht möglich gewesen, Übergänge von einer Art zur andern aufzufinden. Die beiden Formen laufen scharf getrennt nebeneinander her. tal ee Partulina Redfieldi, Newcomb, 1853. (Taf. VI, Fig. 1—6.) ‚Achatinella Redfieldi, Newc., Ann. Lyc. Newyork, Nat. Hist., Vol. VI, Mai 1853, pag. 22, No. 7. e x = Proc. Zool. Soc. London, Part XXI, Dez. 1853, pag. 131, No. 6. Pl. XXII, Fig. 5. Bulimella = Pfr., Mal. Blätter, Bd. I, 1854, pag. 121, No. 22. Achatinella n Newc., Proc. Zool. Soc. London, Part XXII, Dez. 1854, pag. 311. (Beschreibung des Tieres.) Bulimella 2 Pfr., Mal. Blätter, Bd. II, 1856, pag. 163. Achatinella ” Newc., Synopsis, Ann. Lyc. Newyork, Nat. Hist., Vol. VI, 1858, pag. 325, No. 97. (Beschreibung des Tieres.) Bulimella “ H. u. A. Adams, The Genera of recent Mollusca, London, 1858, Vol. II, pag. 138. 5 n Pfr., Mon. Hel. viv., Vol. IV, 1859, pag. 523, No. 25. Achatinella ® Reeve, Elements of Conchology. London, 1860, Vol. I, pag. 214, No. 145. Partulina \ v. Martens, Albers, Heliceen, II. Aufl. 1860, pag. 243. Bulimella 2 Pfr., Mon. Hel. viv., Vol. VI, 1868, pag. 166, No. 30. Mon. Hel. viv., Vol. VIII, 1877, pag. 217, No. 32. ” ” n Achatinella e Nevill, Hand List of Mollusca, Indian Museum, Calcutta, 1878, Part I, pag. 154, No. 44. Bulimella a Clessin, Nom. Hel. viv, 1881, pag. 306, No. 32. Partulina 2 Hartman, Catalog, Proc. Ac. Nat. Sc. Philadelphia, 1888, pag. 27. Bulimella rn Paetel, Katalog, 4. Aufl. 1889, II. Abt. pag. 274. Partulina © Baldwin, Catalog, 1893, pag. 7. Achatinella 5 Gwatkin, Proc. Ac. Nat. Sc. Philadelphia, 1895, pag. 238. (Beschreibung der Radula.) Partulina 5 Sykes, Fauna Moll. Hawaiiensis, 1900, pag. 317, Pl. XI, Fig. 15 u. 16. Newcomb, Annals, l. c.: Achatinella Redfieldi. — „Testa sinistrorsa, elongata, conica, longitudinaliter striata; colore albido-flavo, inferne in castaneum fuscum transiente, fascia alba suturali, interdum fasciis fuscis, obscure undulatis in tertio solum anfractu; an- fractibus sex; sutura impressa, marginata; apertura subovata; columella fusca, plana et contorta; labio subreflexo, fusco.“ „Length ı inch. Breadth 0.45 inch.“ „Habitat. — Wailuku, Maui.“ Gehäuse linksgewunden, länglich rundlich, kegelförmig, der Länge nach gestreift; Grundfärbung weißgelblich, nach unten ins Kastanienbraune übergehend, Sutura immer von einem weißen Bande umgeben; Färbung einfach, vom Blaßgelb bis zum Dunkelbraun in allen Nüancen, oder umgeben von verschiedenen schmäleren und breiteren dunkelbraunen Binden; der 3. Umgang oft mit dunklen Wellenlinien gezeichnet; Naht eingedrückt, ge- randet; Mündung fast eiförmig; Columella braun, flach und etwas gedreht, Mundsaum zu- rückgebogen, braun. Die Länge der Gehäuse variiert zwischen 22 und 25 mm, der Durchmesser zwischen Io und 14 mm. Das Verbreitungsgebiet dieser Art liegt im Zentrum der Insel, näher dem Südrande. Die Fundorte liegen zwischen Makakupaia und Kaluaaha. Zahlreiche Exemplare liegen mir vor von Makakupaia, Kamoku, Kawela, Ma- kolelau, Kaluaaha und Ualapue; woselbst dieselben an 13 verschiedenen Punkten ge- sammelt sind. Ungemein variabel ist diese Art in der Färbung. Als Normaltypus muß Fig. ı auf laf. VI angenommen werden, wie er sich in Kamoku findet. Die Färbung ist einfarbig gelbbraun, an der Naht immer ein weißes Band, Columella und Mundsaum rötlich, Mün- dung fast ohrförmig, die Columellarfalte liegt ziemlich hoch, ist sehr stark, etwas gedreht und immer mehr oder weniger rötlich-fleischfarben. Der letzte Umgang nimmt fast die Hälfte der Gehäuselänge ein, alle Umgänge sind ziemlich gewölbt, dadurch bekommt das Gehäuse eine elliptisch-ovale Form. Zur sicheren Erkennung dieser Art dienen folgende konstante Merkmale: ı. Die kon- vexe Form, elliptisch-oval, des Gehäuses, 2. die weiße, immer vorhandene Binde unter der Naht, und 3. der rötliche Columellarzahn, die rötliche Columella und der mit einer rötlichen Schwiele belegte innere Mundsaum. Diese Merkmale sind konstant, die Färbung dagegen geht oft von dem Gelbbraun in ein noch dunkleres Braun über, fast ins Kastanienbraune, solche Exemplare finden sich in Kawela; zuweilen zeigen sich auf der braunen Epidermis einige dunklere Binden, eine solche ist bei Fig. ı angedeutet. Andererseits geht das Gelbbraun in ein Gelblichweiß über, solche Exemplare kommen in Kaluaaha vor; aber auch bei diesen fast einfarbig gelbweißen Exemplaren ist das weiße Suturalband deutlich sichtbar, und die rötliche Färbung — in schwächeren Tönen — der Columella und der Mündung bleibt als sicheren Erkennungs- merkmal. Endlich treten auch auf der weißlichen Grundfarbe die verschiedenartigsten Binden auf, bald einzelne schmale oder breite, bald zahlreiche schmale, Taf. VI, Fig. 2, 3, 4 und 6; oder die schmalen Binden verschmelzen wieder zu breiteren Bändern, Taf. VI, Fig. 5; aber auch diese Bändervarietäten halten die oben angeführten Erkennungsmerkmale fest. Diese Bändervarietäten finden sich an allen oben angeführten Fundorten in Gemeinschaft mit den einfarbigen. In Kawela und Kamoku treffen wir schließlich Exemplare an, welche in Gemeinschaft mit compta leben. Bei diesen hat sich die rötliche Mündung verloren, die Gehäuse be- kommen eine intensivere konische Form und zeigen eine gewisse Analogie mit compta. Man könnte diese Form als ein Bindeglied zwischen der Redfieldi-Gruppe einerseits und der (ompta-splendida-Gruppe andererseits auffassen, und wir hätten dann eine fast lückenlose Formenreihe, welche einen zusammenhängenden Stammbaum bildet. Ach. Redfieldi, Newc. ist die „Pupu kaniohi‘“ oder die „singing snail“ der Kanaken. Man vergleiche meine Ausführungen über „Musical sounds by Achatinella“ in dieser Ab- handlung. Die Art wird gefunden auf Aleurites moluccana, Willd., einer Euphorbiaceae, dem „Jutui“ oder „Kukui“ der Eingeborenen, auf (ordyline terminalis, Knuth, einer Liliaceae, dem „Ti“ oder „Ki“ der Eingeborenen, und auf Eugenia Malaccensis, L., einer Myrtaceae, dem „Ohia“ oder „Ohia ai“ der Eingeborenen. ” — 13 — Partulina mucida, Baldwin, 1393. (Taf. VI, Fig. 7 u. 8.) Partulina mucida, Baldwin, Catalog, 1893, pag. 7. (Nomen solum.) Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia, 1895, pag. 222—223, Plate X, Fig. 23. R,) N ” 5 << 2 5 Sykes, Fauna Moll. Hawaiiensis, 1900, pag. 315. No. 55. Baldwin, Proc. Acad. l.c.: „Achatinella mucida.“ — „Shell sinistral, very minutely perforated, solid, acuminately ovate conic, apex rather acute; surface shining, marked with fine growth lines, and under a lens decussated by very delicate, close, spiral striae. The shell of an ashy gray color, irregularly distributed over the surface, giving it a mucid ap- pearance; with a dark brown band at the periphery which becomes sutural, extending both above and below the suture, and a small patsch of the same color around the umbilicus; also with a few inconspicuous brown lines on the base and above the periphery, the latter continued above; apical whorls generally denuded of the cuticle, and then of a light chest- nut color. Whorls 7, slightly convex; suture moderately impressed. Aperture oblique, oval, livid white within; peristome acute, slightly thickened within, expanded, basal and columel- lar margins narrowly reflexed, light brown on both face and the reverse; columella tinged with brown, terminating in a strong, plaited, projecting tooth.“ „Length, 2ı/; diam., II mm.“ „Habitat, Makakupaia, Island of Molokai.“ Ach. testa sinistrorsa, minutissime perforata, solida, acuminate ovato-conica; apice sub- acuta; epidermide nitida; striis incrementalibus minutis, sub lente striis delicatissimis con- fertis spiralibus decussata. Colore cinereo, irregulariter variegato, aspectum mucidum affer- rente; anfractus ultimus fascia brunnea mediana ornata; sutura supra et infra fascia brunnea cincta, macula minuta ejusdem coloris circa umbilicum; lineis nonnullis brunneis inconspicuis ad basim et supra medium; anfractus embryonales cuticula denudata, colore castaneo. An- fractus 7, convexiusculis; sutura modice impressa; apertura obliqua, ovata, livida, intus alba; peristoma acutum, intus subcallosum, expansum; margine basali et columellari subreflexo, intus et extus pallide brunneo; columella brunnea, dente valida, plicata, munita. Gehäuse linksgewunden, sehr fein perforiert, ziemlich festschalig, eiförmig konisch zu- gespitzt; Apex ziemlich spitz; Oberfläche glänzend, mit feinen Wachstumslinien versehen, welche von sehr zarten, dicht stehenden Spirallinien, welche nur unter der Lupe sichtbar sind, gekreuzt werden. Farbe des Gehäuses aschgrau, welche unregelmäßig über die Ober- fläche verbreitet ist und dem Gehäuse dadurch ein trübes, „mucid“ Aussehen gibt. Der letzte Umgang ist an der Peripherie mit einem dunkelbraunen Bande versehen, welches sutural wird und sich ausdehnt sowohl über als unter der Naht (Bem. des Verf.: Das Band über der Naht und das Band unter der Naht liegen auf zwei verschiedenen Windungen, können daher nicht von dem Bande, welches die Peripherie umgibt, entstehen, nur das Band über der Naht ist eine Fortsetzung des Peripheriebandes, das Band unter der Naht ist eine für sich besondere Linie.), außerdem umgibt ein kleiner Fleck von derselben Farbe den Umbilicus, weiter finden sich noch einige wenige kaum merkliche Linien an der Basis und einige oberhalb der Peripherie, letztere setzen sich nach obenhin fort. Die Embryonal- windungen sind gewöhnlich von der Cuticula entblößt, und zeigen dann eine leicht bräun- Zoologica. Heft 48. 10 Te liche Färbung. Umgänge sieben, schwach konvex; Naht mäßig eingedrückt. Mündung schräg, eiförmig, bläulichweiß innen; Peristom scharf, innen leicht verdickt, erweitert; Basal- und Columellarrand schwach umgebogen, leicht braun, sowohl innen als außen; Columella braun gefärbt, endigend in einen starken, gefalteten, vorspringenden Zahn. Die Länge des Gehäuses variiert zwischen 21—23 mm, die Breite zwischen ıı und 14 mm. Das mir vorliegende Material ist gesammelt ın Makakupaia und Kawela. Die schlankere Form, Taf. VI, Fig. 7, ist nach einem Exemplare von Makakupaia, Fig. 8, eine bauchigere Form, ist nach einem Exemplare von Kawela gezeichnet. Aus dem Makakupaia-Gebiete liegt mir dann noch eine große Suite von Exemplaren vor, welche im Habitus große Ähnlichkeit mit mucida, Baldw. haben und zweifellos dem- selben Stammbaume angehören. Die blendendweiße Farbe des Gehäuses, die durch keinerlei Übergänge nach mueida übergeht, die intensiv dunkle Peripheriebinde und der bedeutend stärkere Columellarzahn haben mich seinerzeit veranlaßt, sie als Farbenvarietät von mucida abzutrennen. Partulina macrodon, Borcherding, 1901. (@Eaf. VI, Big 9nu2To.) Partulina macrodon, Borcherding, Nachrichtsbl. d. d. malak. Ges., 1901, No. 3 u. 4, pag. 56. Borcherding, Nachrichtsbl., 1. c.: „Partulina macrodon.‘ — „Testa obtecta per- forata, sinistrorsa, solidula, oblongo-conica, leviter striata, sub lente striis confertis spiralibus minutissime decussata, nitida, alba; fascia una angusta vel lata castanea in medio anfractus ultimi et supra et infra suturam et circum periomphalum ornata, aliquando fascia infra suturam in duas angustas fascias dissoluta; spira conica, apice acutiuscula, sutura leviter impressa; anfractus 7 planiusculi, ultimus rotundatus et spira paullo brevior; superi denudatı cuticula et colore fusculo; superi in speciminibus juvenilibus castaneo-tesselati, apertura obliqua, ovata, intus alba; plica columellaris valıda, valde projecta, bası macula fusca or- nata; peristoma simplex, album, intus labiatum et album, margine externo expanso, margine columellari reflexo.“ „Long. 20—22, diam. ız mm. Ap. ıo mm longa, 8 mm lata.“ „Hab. Molokai: Makakupeia.“ Gehäuse bedeckt durchbohrt, linksgewunden, ziemlich festschalig, länglich kegelförmig, leicht gestreift, unter der Lupe mit dichtstehenden Spirallinien sehr fein gekreuzt, glänzend, weiß; umgeben von einem engen oder breiteren braunen Bande auf der Mitte des letzten Umganges, ebenfalls von einem solchen über und unter der Naht, sowie um den Nabel herum geschmückt, zuweilen ist das Band unter der Naht in zwei schmale Binden aufgelöst; Spira konisch, Apex ziemlich spitz; Naht leicht eingedrückt; Umgänge 7, ziemlich flach, der letzte rund und etwas breiter als die Spira; die oberen Windungen entblößt von der Epi- dermis und von bräunlicher Farbe; bei jungen unausgewachsenen Exemplaren sind die Embryonalwindungen noch mit der Cuticula bedeckt und dann braun gewürfelt; Mündung schief, eiförmig, innen weiß; Columellarfalte kräftig, sehr stark vorstehend, an der Basis ee der Falte mit einem rötlichen Flecken geziert; Peristom einfach, weiß, innen mit einer weißen Lippe belegt; Außenrand erweitert, Columellarrand zurückgebogen. Diese Farbenvarietät ist hinsichtlich der Färbung und Zeichnung sehr konstant und zeigt keinerlei Übergänge zur Stammform. Fig. 9 stellt die schlankere Form, Fig. 10 eine bauchigere Form — beide aus dem Makakupaia-Gebiete — dar. Subgenus: Perdicella, Pease, 1869. Pease, Proc. Zool. Soc. London, Part 42, 1869, Genus 8, pag. 648. Genus Perdicella: ‚Testa dextrorsa vel sinistrorsa, bulimiformi, turrita vel elongato- conica, imperforata, tenuiter striata; plica columellari vix conspicua vel nulla; peristomate simplici; labro tenui.“ Gehäuse rechts- oder linksgewunden, bulimusartig, turmförmig oder verlängert konisch, ungenabelt, sehr dünn gestreift; Columellarfalte kaum in die Augen fallend oder keine; Mundsaum einfach, Mündung dünn. Typus: Perdicella Helena, Newc. Dahin gehören: Perdicella Helena, Newcomb, 1853. (Take IV, Big, 172.u. 18.) Achatinella Helena, Newc., Annals Lyc, Newyork, Nat. Hist., Vol. VI, Mai 1853, pag. 27, No. 15. Broc# Zool2 Soc: kondon, „Bart ROXIE T853F page Ense NOT Pl. XXIV, Fig. 63. Neweombia 5 Pfr., Malak. Blätter, Bd. I, 1854, pag. 117, No. 7. Achatinella ,„ Newe., Proc. Zool. Soc. London, Part XXII, 1854, pag. 311 (lebendiggebärend). Newecombia a Pfr., Malak. Blätter, Bd. II, 1856, pag. 165, 7. B = H.u. A. Adams, The Genera of rec. Mollusca, London, Vol. II, 1858, pag. 139. minuscula, Pfr., Proc. Zool. Soc. London, Part XXVI, 1858, pag. 22, No.9, Pl. 40, Fig. 10. Abbildung mäßig, stimmt wenig mit der Diagnose. Achatinella Helena, Newc., Synopsis, Annals Lyc. Newyork, Nat.Hist, Vol VI, 1858, pag. 331, No. 145. Newe. zitiert Pfrs. „minuscula* nicht, obwohl die andern von Pfr. 1. c. publizierten Arten erwähnt werden. ” ” ” n a = Pfr., Mon. Hel. viv. Bd. IV, 1859, pag. 561, No. 175. R minuscula, Pfr., Mon. Hel. viv., Bd. IV, 1859, pag. 562, No. 176. e Helena, Reeve, Elements of Conchology, London, 1860, Vol. I, pag. 213, No. So. = minuscula, Reeve, Elements of Conchology, London, 1860, Vol. I, pag. 214, No. 100, Newcombin Helena, Pfr., Mon. Hel. viv., Bd. VI, 1868, pag. 182, No. 193. „ « minuscula, Pfr., Mon. Hel. viv., Bd. VI, 1868, pag. 182, No. 194. Perdicella Helena, Pease, Proc. Zool. Soc. London, 1369, pag. 648. a minuscula, Pease, Proc. Zool. Soc. London, 1369, pag. 648. Neweombia Helena, Pfr., Mon. Hel. viv., Bd. VII, 1877, pag. 245, No. 247. n minuscula, Pfr., Mon. Hel. viv., Bd. VIII, 1877, pag. 245, No. 248. Perdicella Helena, Clessin, Nom. Hel. viv., 1881, pag. 315, No. 247. 2 minuseula, Clessin, Nom. Hel. viv., 1881, pag. 315, No. 248. ein, Be Perdicella Helena, Hartman, Catalogue, Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia, 1888, pag. 40. ’ minuscula, Hartman, Catalogue, Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia, 1888, pag. 41. : Helena, Paetel, Katalog, 4. Aufl. 1889, II. Abt. pag. 272. 5 minuscula, Paetel, Katalog, 4. Aufl. 1889, II. Abt. pag. 273. Partulina Helena, Baldwin, Catalogue, 1893, pag. 6. 5 minuscula, Baldwin, Catalogue, 1893, pag. 6. Perdicella Helena, Sykes, Fauna Moll. Hawaiiensis, 1900, pag. 330, No. 2 er minuscula, Sykes, Fauna Moll. Hawaiiensis, 1900, pag. 330, No. 4. Newcomb, Annals Lyc. Newyork, 1. c.: „Achatinella Helena.‘ Testa sinistrorsa, ovato-conica, striis exile decussata, rufa, lineis ziezac albis, latis, longitudinalibus alternante, interdum anfractu ultimo albo-fasciato; anfractibus quinque, ventricosis; sutura profunda, simplici; apertura ovata; columella sub-callosa. —“ „Length 0.5 inch. Breadth 0.22 inch.“ „Habitat. — Molokai.“ Newcomb, Proc. zool. Soc. 1853, l. c.: „Achatinella Helena.‘ — ‚A. testa ovato- conica,; anfractibus 5, ventricosis; sutura profunda; apertura ovata; columella subcallosa; striis minute decussatis; colore rufo alternante cum lineis ziezac albis longitudinalibus latis, totam testam obtegentibus, cum vel sine fascia alba, anfr. ultimum cingente. —“ „Long. 10/20; lat. 51/20 poll.“ „Hab. Molokai, within the coil of the Ti tree leaf, as it starts from the trunk.“ Pfeiffer, Proc. zool. Soc. London, 1858, 1. c.: „Achatinella (Newceombia) minuscula.“ „I. subimperforata, sinistrorsa, ovato-turrita, tenuiuscula, sub lente minute decussata, vix niti- dula, fulvescenti-albida; spira turrito-conica, apice obtusiuscula; sutura simplex; anfr. 5 vix convexiusculi, mediani fusco-variegati, ultimus spira paulo brevior, fascia fusca circumdatus et basi rotundata fusco-areolatus; columella vix plicata; apertura parum obliqua, semiovalıs; perist. simplex, acutum, margine columellari superne dilatato, reflexo. —“ „Long. ı0o, diam. 5 mm; ap. 4): mm longa, 22% lata.“ „Hab. Sandwich Islands.“ Das Perdicella-Material der Hartmanschen Sammlung weist keine minuscula, Pfr. auf, wohl trägt eine Etikette die Bemerkung von E. Smith: „This shell is the analogue of minuscula, Pfr., minuscula is the junior of Helena, Newc. Dr. Newcomb pronounces this both shells as identical, in which ]J concur.“ Hartman führt trotzdem die beiden Arten in seinem Kataloge getrennt auf. Das reichliche Material der Meyerschen Ausbeute kann man nach Pfeiffers Original-Diagnose als Perdicella minuscula bestimmen, ohne Schwierigkeit lassen sich die Exemplare aber auch nach Newcombs Diagnose als Perd. Helena bestimmen. Ich habe daher die beiden Arten unter dem Kollektiv-Namen „Helena, Newec.“, dem älteren zusammengezogen. Perdicella Helena, Newc., „Gehäuse linksgewunden, fast undurchbohrt, eiförmig- konisch, ziemlich dünnschalig, Oberfläche matt, durch äußerst feine longitudinale und trans- versale Linien gekreuzt, letztere nur unter der Lupe sichtbar; Grundfarbe gelblichweiß, mit braunen Zickzacklinien und verschieden geformten Flammenlinien geschmückt, auf dem letzten Umgange ist die Zeichnung am deutlichsten, oft auch verschwinden die Makeln und Flecke mehr oder weniger, zuweilen zeigt die Basis gewürfelte Flecken, Der letzte Umgang a ye ist oft von einem weißen oder gelblichen Bande umgeben und erscheint zuweilen schwach gekielt. Die Spira ist kegelförmig zugespitzt; der Apex ziemlich stumpf; Naht einfach, deut- lich eingedrückt; Umgänge 5, ziemlich konvex, der letzte reichlich die Hälfte der Gesamt- länge des Gehäuses ausmachend; Mündung etwas schief, eiförmig; Mundsaum gerade, bei ausgewachsenen Exemplaren innen mit einer schwachen braunen Schwiele belegt; Columella gerade, wenig schwielig verbreitert; der Columellarrand ist etwas erweitert und schwach umgebogen. Long. 10—ıı, diam. 5—6 mm. Fundorte auf Molokai: Makakupaia und Kealıa. Über die Lebensweise der Perdicella Helena gibt Newcomb in den Proc. 1. c. an, daß sie sich in den Blattwinkeln der Liliacee, Cordyline terminalis Knuth aufhält. Das auf Taf. IV, Fig. 17 abgebildete Exemplar stammt von Kealia und würde, falls man die Identität der beiden Arten nicht anerkennen will, Newcombs Perd. Helena sein, weißliches Peripherieband. Fig. ı8 ist nach einem Exemplare von Makakupaia hergestellt und würde dann Pfeiffers Perd. minuscula sein, gelbliches Peripherieband. Pfeiffers Ab- bildung in den Proc. l. c. gibt ein unklares Bild und deckt sich nicht mit der Diagnose. Die Perdicella-Gruppe hat ihr Hauptverbreitungsgebiet auf Maui. Die der Molokai- Form am nächsten stehende ist Perd. zebrina Pfr. Sie ist etwas größer und rechtsgewunden. Fig. 19 auf Taf. IV stellt ein solches Exemplar dar. Subgenus: Achatinellastrum, Pfeiffer, 1854. Pfeiffer, Malak. Blätter, Band I, 1854, pag. 133. Subgenus Achatinellastrum: „Testa bulimiformis aut turrito-conica, solida, epidermide nitida; plica columellari valida, torta, dentiformi; peristomate simplici, recto; labro vix in- crassato.“ Gehäuse bulimusförmig oder getürmt-konisch, festschalig, Oberhaut glänzend; Spindel- falte stark, gedreht, zahnförmig; Mundsaum einfach, geradeaus; Außenlippe kaum verdickt. Typus; Achatinella bella, Reeve. Dahin gehören: Achatinellastrum bella, Reeve, 1850. (Lat VI, Big 20.) Achatinella bella, Reeve, Conch. ic., Genus Achatinella, 1850, Spec. ı7, Pl. III, Fig. 17. n » Pfr., Mon. Hel. viv., Bd. III, 1853, pag. 461, No. 27. Re 2 „ Malak. Blätter, Bd. I, 1854, pag. 136, No. 83. R e „ Malak. Blätter, Bd. II, 1856, pag. 164. is »„ Newc., Synopsis, Annals Lyc. Newyork, Nat. Hist., Vol. VI, 1858, pag. 316, No. 36. (Beschreibung des Tieres.) n »„ H.u. A. Adams, The Genera of rec. Moll. London, 1858, Vol. II, pag. 136. Achatinellastrum bella, Pfr., Mon. Hel. viv., Bd. IV, 1859, pag. 534, No. 65. Achatinella bella, Reeve, Elements of Conchology, London, 1860, Part I, pag. 213, No. 17. ; „ v. Martens, Albers, Heliceen, II. Aufl. 1860, pag. 247. Se Achatinellastrum bella, Pfr., Mon. Hel. viv., Bd. VI, 1868, pag. 172, No. 76. Laminella bella = polita, Pease, Proc. Zool. Soc. London, 1869, pag. 648. Achatinellastrum bella, Pfr., Mon. Hel. viv., Bd. VIII, 1877, pag. 223, No. 89. Achatinelia bella, Nevill, Hand List of Mollusca, Indian Museum, Calcutta, 1878, Part I, pag. ı51, No. 5. Achatinellastrum bella, Clessin, Nom. Hel. viv., 1881, pag. 308, No. 89, n „ Hartman, Catalogue, Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia, 1888, pag. 32. pulcherrimum, Pfr. = bella, Reeve, Hartman, Catalogue, Proc. Acad. Nat. Sc. Phila- delphia, 1888, pag. 32. = bella, Paetel, Katalog, 4. Aufl., II. Abt., 1889, pag. 270. Partulina bella, Baldwin, Catalogue, 1893, pag. 6. Achatinella „ Gwatkin, Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia, 1895, pag. 238. (Radula.) Achatinellastrum bella, Sykes, Fauna Moll. Hawaiiensis, 1900, pag. 321, No. 74. ” Reeve, Conch. ic., Genus Achatinella, 1. c.: „Achatinella bella.‘ — ‚Achat. testa conica, dextrorsa, anfractibus subventricosis, columella contorto-plicata ; olivaceo-lutea, suturis nigro-fuscis, deinde albifasciata, anfractu ultimo inferne fusco et albo fasciato.“ Pfeiffer, Mon. Hel. viv., Vol. III, 1853, pag. 461, Nro. 27. „Achatinella bella“ — „lesta dextrorsa, ovato-turrita, solidula, sublaevigata, nitida, alba, fasciis latis virenti-luteis ornata; spira turrita, acutiuscula; sutura submarginata, linea nigra notata; anfr. 51% con- vexiusculi, ultimus °/, longitudinis non attingens, rotundatus; columella superne tuberculo valıdo, brevi, fusco munita; apertura obliqua, ovalis; peristoma simplex, rectum.“ „Long. ı8, diam. ı1o mm. Ap. 8% mm longa.“ „Habitat in insula Mokotai — muß heißen „Molokai“ — Sandwich.“ Gehäuse rechtsgewunden, eiförmig getürmt, ziemlich festschalig, fast glatt, glänzend, weıß, mit breiten grüngelben Binden geschmückt; Spira turmförmig, ziemlich scharf; Naht schwach gerandet, mit einer schwarzen Linie versehen; Umgänge 51, ziemlich gewölbt; der letzte °/, der Gesamtlänge des Gehäuses nicht erreichend, gerundet; Columella oben durch einen kräftigen, kurzen, braunen Zahn befestigt; Mundung schief, eiförmig; Peristom einfach, geradeaus. Länge der Gehäuse 18—20 mm, Breite 9—ıo mm. Diese ihren Namen mit Recht führende Art liegt mir in vielen Exemplaren von 14 Punkten vor. Das Wohngebiet liegt zwischen Kalae im Mittelpunkte der Insel und Ka- luaaha, ziemlich im Osten, sie ist demnach über ein Gebiet von 20 km Länge — vom 157° bis 156° 50° — verbreitet. Fundorte, an denen das Material gesammelt ist, sind: Kalae, Puanea, Kealia, Kaupelua, Waileia, Kaunakakai, Maunahui, Hanakalilolilo, Kawela, Ualapue und Kaluaaha. Diese Art schwankt weniger in der Form als in der Anordnung der Binden. Letztere ist derartig variabel, daß es kaum möglich ist, solches in der Diagnose präzise auszudrücken, ich habe daher die Haupttypen auf Taf. VI, Fig. 11—20 dargestellt. Trotz der großen Ver- änderlichkeit bleibt der Gesamthabitus ziemlich derselbe, ebenso ist der starke braunrote Columellarzahn und die blauweiße Färbung im Innern der Mündung konstant. Fig. 11-18 findet sich durcheinander über das ganze Gebiet verbreitet. Fig. 20 findet sich in Kaupelua, die kastanienbraunen Binden fehlen. Fig. ı9 von Kalae macht eine be- I denkliche Schwankung nach Ach. polita, Newc., braunes Suturalband, tiefe Naht und dunkel- purpurrote Färbung der Mündung. Achatinellastrum Mighelsiana, Pfeiffer, 1847, (af. MIT, Big. 113. us. 17.19) Achatinella Mighelsiana, Pfr., Proc. Zool. Soc. London, Part XV, 1847, pag. 231 -232, No. 16. 4 2 »„ Mon. Hel. viv., Bd. II, 1848, pag. 238, No. 14. = „ Reeve, Conc. ic., Genus Achatinella, 1850, Spec. 40, Pl V, Fig. 40. 3 s Pfr., Mon. Hel. viv, Bd. III, 1853, pag. 464, No. 38. n = »„ Malak. Blätter, Bd. I, 1854, pag. 136, No. 84. = 5 „ Malak. Blätter, Bd. II, 1856, pag. 164. 3 . Newe., Synopsis, Annals. Lyc. Newyork, Nat. Hist., Vol. VI, 1858, pag. 319, No. 51. (Beschreibung des Tieres.) = n H.u. A. Adams, The Genera of rec. Mollusca, London, 1858, Vol. II, pag. 136. Achatinellastrum „ Pfr., Mon. Hel. viv., Bd. IV, 1859, pag. 534, No. 67. Achatinella s Reeve, Elements of Conchology, London, 1860, Vol. I, pag. 213, No.99. n Ri v. Martens, Albers, Heliceen, II. Aufl. 1860, pag. 247. Achatinellastrum „ Pfr., Mon. Hel. viv., Bd. VI, 1868, pag. 172, No. 78. Laminella 5 Pease, Proc. Zool, Soc. London, 1869, pag. 648. Achatinellastrum „ Pfr., Mon. Hel. viv., Bd. VIII, 1877, pag. 224, No. 92. Achatinella P Nevill, Hand List of Mollusca, Indian Museum, Calcutta, 1878, Part I, pag. 153. No. 30. Achatinellastrum , Clessin, Nom. Hel. viv., 1881, pag. 308, No. 92. Laminella = Hartman, Catalogue, Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia, 1888, pag. 42. Achatinellastrum , Paetel, Katalog, 4. Aufl. 1889, II. Abt. pag. 273. Partulina 2 Baldwin, Catalogue, 1893, pag. 6. Achatinella > Gwatkin, Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia, 1895, pag. 238. (Radula.) Partulina n Sykes, Fauna Moll. Hawaiiensis, 1900, pag. 314, No. 53. Pfeiffer, Proc. zool. Soc. 1. c.: „Achatinella Mighelsiana.‘‘ — ‚Ach. testa ovato- conıformi, laevigata, opaca, nitida, nivea, strigis cinereis variegata; spira conica, apice acu- tiuscula; sutura submarginata; anfractibus 5% convexis, ultimo infra medium linea nigri- cante — interdum duplicata — cincto; plica columellari valida, dentiformi, basi castanea; apertura semiovalı, fusco-marginata; peristomate simplice, acuto.“ „Long. 17, diam. 8 mm.“ „Ap. 81% mm longa, 4 lata.“ „From Molokai, Sandwich Islands.“ Gehäuse eikegelförmig, ziemlich glatt, matt, glänzend, schneeweiß, mit grauweißen Striemen belegt; Spira kegelförmig, Apex ziemlich spitz; Naht ziemlich gerandet; Um- gänge 51, konvex, der letzte unter der Mitte mit einer — zuweilen zwei — schwarzen Linie umgeben; Columellarfalte stark, zahnförmig, an der Basis kastanienbraun; Mündung halb- eiförmig, braun gerandet; Peristom einfach, scharf. Länge der Gehäuse 1ı7—20o mm. Breite derselben 9—ıı mm. Das Verbreitungsgebiet dieser Art liegt im Zentrum der Insel; die Fundorte liegen zwischen Kalae und Kaamola; spezielle Fundorte sind: Kalae, Puanea, lloli, Waileia, Maunahui und Kaamola. — 80. — Die Art variiert sowohl in Färbung und Bänderung als auch in der Form und Größe ziemlich beträchtlich. Die Grundfarbe geht vom Schneeweiß durch Blauweiß, Gelbweiß bis zur Cremefärbung über; oft auch ist die Oberfläche noch geschmückt mit schwachen asch- grauen Flammenstrichen. Bei der typischen Form findet sich immer eben unter der Mitte des letzten Umganges ein kastanienbraunes Band, welches sich zuweilen in zwei schmälere auflöst. Die kurze Columella ist mit einem starken Zahne versehen und stets braunrot ge- färbt, ebenso ist die Mündung bei ausgewachsenen Exemplaren innen braun gerandet. Diese Forma typica findet sich in tadellosen Exemplaren in Kalae. Taf. VII, Fig. ı, 3, 5 und 7 stellen Kalae-Exemplare dar. In Puanea werden die Umgänge bei Mighelsiana bedeutend konvexer, die untere Hälfte des letzten Umganges ist häufig gelb gefärbt, die sonstigen typischen Merkmale sind noch vorhanden; Fig. 2. 4. 6 und 8 auf Taf. VII sind Abbildungen von Puanea-Exemplaren. Fig. 11. 13. 15. 17 und 19 stellen Exemplare von einem andern Fundorte des Puanea- Gebietes dar, bei welchen wieder die konische Form vorherrscht; das Weiß der Oberfläche ist teils mit umbrafarbigen, teils mit aschgrauen Flämmchen geziert; häufig tritt noch ein schmales Band unter der Naht auf und oft ein solches, welches sich in der Nähe des Um- bilicus befindet, die Nabelgegend ist dann schön orange gefärbt. Endlich finden sich ın Puanea Albinos ohne jegliche Zeichnung mit Ausnahme der Columella, welche eine, aller- dings sehr schwache rötliche Färbung beibehält, Taf. VII, Fig. 9 und ı2. Nach dem Ge- samthabitus gehören sie auch der Mighelsiana-Gruppe an. Die dunkelste Varietät, fast umbrafarbig, sonst forma typica, liegt mir aus Kaamola vor, Taf. VII, Fig. 10. Schwieriger gestaltet sich die Unterbringung des Kawela-Materials, welches ich in einigen Typen auf Taf. VII, Fig. 14, 16, 18 und 20 dargestellt habe. Auf den ersten Blick zeigen die Exemplare Ähnlichkeit mit Ach. Nattii, Baldwin und Hartman, Proc. Acad. Nat. Scienc. Philadelphia, 1888, pag. 34, Taf. I, Fig. 3. Ach. Nattii hat aber nach dem mir von Baldwin gewordenen Materiale drei konstante Binden auf dem letzten Umgange und stammt von Maui: letzteres würde mich nicht abgehalten haben, die Kawela-Form mit Nattü zu vereinigen, wenn nicht die konstante Bänderung vorhanden wäre. Auch Ach. porzellana, Newc., Proc. zool. Soc. London 1853, pag. 146, Nro. 47,. Taf. XXIII, Fig. 47, welche mir in typischen Exemplaren von Maui aus der Hand Baldwins vorliegt, könnte in Betracht ge- zogen werden; die Kawela-Exemplare sind bedeutend kräftiger und größer. Ich trenne sie daher als Formvarietät von der Stammform ab und benenne sie meinem verehrten Gönner und Freunde, dem Prof. von Martens zu Ehren: Ach. Martenst. Achatinellastrum Mighelsiana, Pfr. Var. Martensi, forma nova. (Bat VI Eis 14.16. 18. u720)) Differt a typo: Color candidus; sutura bene impressa; anfractus magis convexi, lineis variis, angustis et latis, cincta; anfractus ultimus ad hoc fascia castanea lata infra mediam ornata; columella levissime purpurea; peristoma non brunneum marginatum; apertura albido- carnea intus. Fr Long. 18—20o mm, diam. 10—ıı mm. Habitat: Kawela, in insula Molokaı. Diese schöne Form unterscheidet sich von der Stammart: durch die blendendweiße Farbe, durch die deutlicher eingedrückte Naht. Die Umgänge sind konvexer mit 2, 3 u. 4 bald engen, bald breiteren Linien umgeben, der letzte Umgang behält die breite braune Peripheriebinde des Normaltypus bei; die Columella zeigt nur einen Anflug von Rot und der Mundsaum ist innen nie braun gerandet. Die Mündung zeigt im Innern nur einen blaß- rötlichen Schein. Achatinellastrum polita, Newcomb, 1853. (Taf. VIII, Fig. 1—9.) Achatinella polita, Newc., Annals Lyc. Newyork, Nat. Hist. Vol. VI, 1853, pag. 24, No. 10. Proc. Zool. Soc. London, Part XXI, 1853, pag. 142, No. 37, Pl. XXII, Fig. 37. (Abbildung recht mäßig.) Pfr., Malak. Blätter, Bd. I, 1854, pag. 137, No. 87. 7 ” ” n n „ Malak. Blätter, Bd. II, 1856, pag. 164. : » Newec., Synopsis, Annals Lyc. Newyork, Nat. Hist. Vol. VI, 1858, pag. 328, No. 126. (Beschreibung des Tieres.) “ „ H.u. A. Adams, The Genera of rec. Moll. London, 1858, Vol. II, pag. 136. Achatinellastrum polita, Pfr., Mon, Hel. viv., Bd. IV, 1859. pag. 536, No. 72. Achatinella „ Reeve, Elements of Conchology, London, 1860, Vol. I, pag. 214, No. 133. = v. Martens, Albers, Heliceen, II. Aufl. 1860, pag. 247. Achatinellastrum „ Pfr., Mon. Hel. viv., Bd. VI, 1868, pag. 173, No. 83. Laminella „ syn. von bella, Pease, Proc. Zool. Soc. London, 1869, pag. 648. Achatinellastrun ,„ Pfr., Mon. Hel. viv., Bd. VIII, 1877, pag. 224, No. 97. Achatinella » Nevill, Hand List of Mollusca, Indian Museum, Calcutta, 1878, Part I, pag. 154, No. 38. Achatinellasrum „ _Clessin, Nom. Hel. viv., 1881, pag. 308, No. 97. Hartman, Catalogue, Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia, 1888, pag. 34. 2 Paetel, Katalog, 4. Aufl., II. Abt. 1889, pag. 274. Partulina „ Baldwin, Catalogue, 1893, pag. 7. Achatinellastrum „ Sykes, Fauna Moll. Hawaiiensis, 1900, pag. 326, No, 99. rn 2] Newcomb, Proc. zool. Soc. London, 1853, 1. c.: „Achatinella polita.‘ — „Ach. testa dextrorsa, nitida; anfractibus 5, convexis, supra marginatis; sutura bene definita; apertura oblongo-ovata; columella fortiter tuberculata cum extremitate purpurea; labro simplici; colore luteo; apertura interne alba vel nigro-purpurea; anfr. superioribus partim notis coloris umbrosi obscure signatis; sutura cum vel sine vitta nigra.“ „Long. 12/20; lata 64/20 poll.“ „Hab. Molokai.“ Gehäuse rechtsgewunden, glänzend; Umgänge 5, gewölbt, oben gerandet; Naht recht deutlich; Mündung länglich eiförmig; Columella mit einem starken, an der Spitze braunrot gezeichneten Zahne; Peristom einfach; Färbung gelb; Mündung innen weiß oder dunkel- purpurrot; die oberen Umgänge teils mit einer undeutlichen Umbrafarbe versehen; Naht mit oder ohne schwarzes Band. Long. 14, diam. 81, mm. Das Material, welches ich zu dieser Art ziehe, ist gesammelt worden in Kalae, Zoologiea. Heft 48. 11 ER Puanea, Waileia, Maunahui, Kawela, Kaamola und Ualapue, hat also mit Mighelsiana und bella dasselbe Verbreitungsgebiet. Nach Baldwin, Katalog, pag. 7, soll polita von Kaluaaha bis Halawa vorkommen, darnach erstreckte sich das Verbreitungs- gebiet dieser Art von Kalae bis zur Östspitze. Die Größe ist geringen Schwankungen unterworfen, d. h. bei ausgewachsenen Exemplaren, in der Hartmanschen Sammlung liegen ganze Suiten von nur Jugendformen, auch Verfasser erhielt von Handlungen zum Teil unausgewachsene Exemplare; die Größe schwankt zwischen 15 und ı8 mm, die Breite zwischen 8 und ıo mm. Nach der Newcombschen Diagnose muß als Typus einerseits Taf. VIII, Fig. 2, 4 u. 8 angesehen werden, einfarbig gelb bis gelbbraun mit dunkler Suturalbinde; andererseits Taf. VIII, Fig. ı und 9 einfarbig gelb oder gelbbraun ohne Binde in der Naht. Newcomb gibt ferner die Färbung der Mündung bald als weiß, bald als dunkelpurpurfarbig an; also durchaus keine konstanten Merkmale. Taf. VIII, Fig. ı, von Puanea, stellt eine solche ein- farbige Form mit bläulich-weißer Mündung dar, diese Form zeigt aber eine große Analogie mit den mehr rundlichen, einfarbigen Formen von Mighelsiana. Fig. 3 mit der typischen Färbung der Polita-Mündung und dem typischen Suturalbande, Exemplar von Kalae, neigt ebenfalls zur Meighelsiana. Fig. 5 und 6, ebenfalls von Kalae, zeigen in der Mündung, an der Naht und den Umgängen Polita-Charakter, der letzte Umgang aber sieht sehr Bella- ähnlich aus. Fig. 7 endlich, von Maunahui, welche am wenigsten von der Stammform ab- weicht, zeigt um den Umbilicus eine Färbung, wie sie sich bei Mighelsiana findet. Die Normaltypen Fig. 2 und 4 stammen von Kalae, Fig. 8 von Ualapue, Fig. ı von Puanea und Fig. 9 von Ualapue. Pease hat seinerzeit, Proc. zool. Soc., London, 1869, pag. 648, Ach. bella und polita für identisch erklärt. Der Ansicht kann ich mich nicht anschließen, in ihrem Normaltypus können sie als Arten nebeneinander bestehen, aber die fortgeschrittene Kenntnis der einzelnen Formen, sowie die Explorierung bisher nicht durchforschter Gebiete lehrt uns, daß wir es hier mit Arten zu tun haben, die zu einem Stammbaume gehören, dessen einzelne Arten aber so durch Zwischen- und Übergangsformen miteinander verbunden sind, daß eine scharfe Trennung der einzelnen Arten nicht mehr möglich ist. Das oben Gesagte läßt sich freilich noch nicht auf einige Formen anwenden, welche in Waileia, Kawela und Kaamola gesammelt; sie stehen vorläufig noch isoliert da, gehören aber auch sicher zu dieser Gruppe. Einstweilen behandle ich sie daher als ge- trennte Formen und benenne sie mit eigenen Namen: Fig. ı0 auf Taf. VIII Ach. latizona, forma nova; die Bezeichnung erklärt sich von selbst. Fig. ıı, ı2, ı3 und ı4 auf Taf. VIII Ach. Dixoni, forma nova; diese Form benenne ich dem Entdecker der ersten Achatinella, dem Kapitän Dixon, vergl. Literaturverz., zu Ehren. Sein Patenkind könnte eine Deminutio seiner Ach. apex-fulva sein. Fig. ı5 und ı6 auf Taf. VIII endlich Ach. hepatica, nach der leberbraunen, ins Gelbe und Grünliche sich ziehenden Färbung. Achatinellastrum latizona, forma nova. Gare VE, Rise) Ach. testa dextrorsa, conico-ovata, solidula, nitida, sub lente longitudinaliter minutis- sime strigata, pallide lutea, media anfractuum fascia lata castanca ornata; spira conica; sutura — 8. — marginata, impressa; Anfractus 5Y. convexiusculi, ultimus spira vix brevior; Columella tu- berculo parvo, brevi, albo munita; apertura obliqua, obauriformis, pallide-violacea ; peristoma simplex, rectum, intus roseum labiatum. Long. 14, diam. 8 mm. Habitat Kaamola in insula Molokai. Gehäuse rechtsgewunden, konisch-eiförmig, ziemlich festschalig, glänzend, sehr zart längsgestreift, Epidermis blaßgelb, Umgänge auf der Mitte mit einer breiten kastanienbraunen Binde geziert; Spira konisch; Naht gerandet, eingedrückt; Umgänge 5Y., schwach gewölbt, der letzte kaum breiter als die Spira; Columella mit einem kleinen, kurzen, weißen Höcker versehen; Mündung schief, verkehrt ohrförmig, blaß-violett; Mundsaum einfach, geradeaus, innen rot gelippt. Achatinellastrum Dixoni, forma nova. GRat- VIEL Ri nnr2. 187 ur20A,) Ach. testa dextrorsa, ovato-conica, solidula, nitida, saturate castaneo-brunnea, anfractus embryonalis et macula circum umbilicum lutea, longitudinaliter subtilissime strigata; spira conica; sutura marginata, impressa; anfractus 51, convexiusculi, ultimus Y longitudinis sub- aequans, rotundatus; columella tuberculo parvo, brevi, carneo aut griseo-purpureo munita; apertura obliqua, semiovalıs, Iilacına; peristoma sımplex, rectum. Long. 14, diam. $—9 mm. Habitat Kawela et Kaamola in insula Molokai. Gehäuse rechtsgewunden, eikegelförmig, ziemlich festschalig, glänzend, gesättigt ka- stanienbraun, die oberen Windungen und ein Fleck um den Nabel gelb, sehr zart längs- gestreift; Spira konisch; Naht gerandet, eingedrückt; Umgänge 51, schwach gewölbt, der letzte die Hälfte der Gesamtlänge des Gehäuses kaum erreichend, gerundet; Columella mit einem kleinen, kurzen, fleischroten oder schmutzig-purpurnen Zahne versehen; Mündung schief, halboval, grauviolett; Mundsaum einfach, geradeaus. Diese Art kommt an den oben bezeichneten Lokalitäten in einer dunkleren und helleren Färbung vor. Fig. ıı stammt von Kawela, hat den dunklen Columellarzahn und keinen gelben Fleck um den Umbilicus, Fig. ı2, von Kawela, und Fig. ı3, von Kaambola, sind normal gezeichnet. Fig. 14, von Kawela, zeigt die hellere Färbung, bei dieser treten zuweilen zwei gelbliche Binden, eine an der Peripherie, die andere unter der Naht, auf. Achatinellastrum hepaticum, forma nova. Gas VIIISRiS. 78 U 70,) Ach. testa dextrorsa, elongato-ovata, solidiuscula, nitida, sub lente striis longitudinali bus et spiralibus subtiliter et confertim decussata, epidermide hepatica, obscuriore venulosa; spira turrita; sutura distincte marginata, bene impressa; anfractus 5'%, convexi, ultimus spira paullo brevior, rotundatus; columella subtorta, plica columellaris alba; apertura oblıqua, semiovalis, intus albida; peristoma simplex, rectum. Long, ı7, diam. 9 mm. Habitat Waileia et Kawela in insula Molokaı. ee Gehäuse rechtsgewunden, länglich eiförmig, ziemlich festschalig, glänzend, mit Längs- und Spirallinien, welche nur unter der Lupe sichtbar sind, sehr fein und dicht dekussiert, Oberfläche gelbgrünlich leberbraun, mit dunkleren Strichen geadert; Spira turmförmig; Naht deutlich gerandet, eingedrückt; Umgänge 51, gewölbt, der letzte ein wenig breiter als die Spira, gerundet; Columella schwach gedreht; Columellarfalte weiß; Mündung schief, halb- eiförmig, innen weißlich; Peristom einfach, geradeaus. Taf. VIII, Fig. ı5 stellt die dunklere Färbung von Kawela dar; Fig. 16, von Waileia, zeigt ein helleres Exemplar, letztere Färbung trägt oft ein grüngelbes Band auf der Mitte des letzten Umganges. Übersicht der Achatinellastrum-Gruppe von Molokai. Mighelsiana, Pfr. Typus: Färbung weiß, dunkle Peripheriebinde ; Gehäuseform konisch, Columellarzahn braun, Mündung innen braun gerandet. Übergangsform: Martensi, f. nov. Färbung weiß, mehrere Binden, Gehäuse eiförmig, Columella, Zahn bella, Reeve. Typus: Färbung gelb, abwech- selnd braune und weiße Binden, untere Hälfte des letzten Umganges gelb; Gehäuseform eiförmig, Colu- mellarzahn braunrot, Mündung violett. polita, Newc. Typus: Färbung gelb, kastanien- braunes Suturalband; Gehäuse- form eiförmig konisch, Columellar- zahn braunrot, Mündung innen dunkel purpurrot. Verwandte Formen: Latizona, f. nov. Färbung gelb, breite Binde auf und Mündung weiß. der Mitte der Umgänge. Nahe. verwandte Formen auf Maui. Nattü, Baldw. u. Hartm. Porcellana, Newc. | Dixoni, f. nov. einfarbig sattbraun, Apex und Umbilicus gelb. Hepatica, f. nov. gelbgrünlich leberbraun, Columel- larzahn u. Mündung weißlich. Subgenus: Laminella, Pfeiffer, 1854. Pfeiffer, Malak. Blätter, Band I, 1854, pag. 126. Testa elongato-ovata vel turrita; plica columellari tenui, laminaeformi, torta, com- pressa, duplicata; peristomate simplici, recto; labro tenui aut subincrassato. Gehäuse lang-eiförmig oder getürmt; Columellarfalte dünn, eine zusammengedrückte, gewundene Querlamelle bildend, oft verdoppelt; Mundsaum einfach, geradeaus; Mündungs- wand dünn oder schwach verdickt. Typus: Laminella citrina, Migh. Dahin gehören: Laminella citrina, Mighels, 1848. (apa vall 6 E12: ,1755,8202.19:) Achatinella eitrina, Mighels, in sched. Cuming; Mon. Hel. viv., Bd. II, 1848, pag. 234, No. 5. Reeve, Conch. ic., Genus Achatinella, 1850, Spec. 33, Pl. V, Fig. 33. ” „ NA Achatinella eitrina Pfeiffer, Mon. Hel. viv., Bd. II, 1853, pag. 466, No. 45. Laminella Pfr., Malak. Blätter, Bd. I, 1854, pag. 126, No. 41. R „ „ Malak. Blätter, Bd. Il, 1856, pag. 165. Achatinella n Newc., Synopsis, Annals Lyc. Newyork Nat. Hist. Vol. VI, 1858, pag.312, No. 19. (Beschreibung des Tieres.) Laminella e H.u. A. Adams, The Genera of recent Moll. London, 1858, Vol. II, pag. 138. > S Pfr., Mon. Hel. viv., Bd. IV, 1859, pag. 548, No. 122. Achatinella : Reeve, Elements of Conchology, London, 1860, Vol. I, pag. 213, No. 29. Neweombia 5 v. Martens, Albers Heliceen, II. Aufl. 1860, pag. 249. Laminella a Pfr., Mon. Hel. viv., Bd. VI, 1868, pag. 179, No. 139. e Pi syn. venusta, Pease, Proc. Zool. Soc. London, 1869, pag. 648. s n Pfr., Mon. Hel. viv., Bd. VIII, 1877, pag. 238, No. 177. Neweombia a Nevill, Hand List of Mollusca, Indian Museum, Calcutta, 1878, Bart]: pag. 156, No. 69. Laminella A Clessin, Nom. Hel. viv., 1881, pag. 312, No. 177. n A Hartman, Catalogue, Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia, 1888, pag. 42. n 5 Paetel, Katalog, 4. Aufl. 1889, II. Abt. pag. 270. 5 ; Baldwin, Catalogue, 1893, pag. 7. # . Sykes, Fauna Moll. Hawaiensis, 1900, pag. 348, No. 70. Mighels, in sched. Cuming. Pfr., Mon. Hel. viv. Bd. II, 1848, 1. c.: „Achatinella citrina, Mighels.“ — „T. sinistrorsa, oblongo-conica, solidula, subtilissime striatula, nitida, lutea; spira elongata, gracilis, apice obtusiuscula; anfr. 6, supremi plani, sequentes convexlus- culi, ultimus subcarinatus, carina antrorsum evanescente; plica columellaris duplicata, ıin- ferior validior, torta, lamelliformis; apertura semiovalis; perist. simplex, acutum, margine columellari reflexo." — „Long. 17%, diam. 7 mm. Ap. 7 mm longa, media 3% lata.“ „Habitat in insulis Sandwich.“ Gehäuse linksgewunden, länglich konisch, ziemlich festschalig, sehr fein gestreift, glänzend, gelb; Spira verlängert, schlank, Apex ziemlich stumpf; Umgänge 6, die oberen flach, die folgenden ziemlich gewölbt, der letzte schwach gekielt, nach vorne fast ganz ver- schwindend; Columellarfalte doppelt, die untere stärker, gedreht, lamellenförmig; Mündung halboval; Mundsaum einfach, scharf; Columellarrand umgebogen. Ausgewachsene Exemplare erreichen eine Länge von 19 mm und einen Durchmesser von 9 mm. Das mir zur Bearbeitung vorliegende reichliche Material stammt von Makanalua und Kahanui, dem Zentrum der Insel, und von Puukaeha, einem im Osten gelegenen Gebiete. Baldwin gibt als Verbreitungsgebiet an: „Kalae to Waikolu.“ Die Art ist konstant und mit keiner zu verwechseln. Der Pfeifferschen Original- diagnose habe ich hinzuzufügen: „Testa sinistrorsa aut dextrorsa.“ Von Kahanui sowohl als auch von Puukaeha liegen mir rechtsgewundene typische citrina vor. In der Hartmanschen Sammlung findet sich ı Exemplar, bezeichnet Laminella lu- teola, Fer., mit der Bemerkung: „Ex. von Sowerby bezeichnet als: A. luteola, Fer. ın Jardin des plantes, Oahu.“ Das so bezeichnete Exemplar ist eine cilrina, forma dextrorsa. — 86 — Da bis jetzt von der citrina keine rechtsgewundenen Exemplare bekannt waren, wußte man mit der Ferussacschen Achatina luteola nichts anzufangen. Nach dem mir vor- liegenden Materiale und einer Vergleichung mit Ferussacs Originaldiagnose — die Abbil- dung, Hist. nat. Moll. pag. 195, Pl. 155, Fig. ı2 entspricht nicht ganz seiner Diagnose — welche sich vollständig mit rechtsgewundenen citrina deckt, sogar Größenangaben, Länge sowohl wie Durchmesser, stimmen, unterliegt es für mich keinem Zweifel mehr, daß Fe- russacs luteola eine rechtsgewundene citrina ist. Nach der Anciennität müßte Ferussacs Name, 1824, gelten und Mighels Manuskript-Name als linksgewundene Varietät angeführt werden. Um nicht noch mehr Wirrwarr in der Nomenklatur einzuführen, halte ich als Normaltypus Mighels eitrina fest und führe Ferussacs luteola als dextrorse Form neben- her. Auf Taf. VIII, Fig. 19 habe ich dieselbe bildlich dargestellt, das Exemplar stammt von Puukaeha. Taf. VIII, Fig. 17, Ach. citrina, Migh., forma typica, von Makanalua; Fig. 18, Ach. eitrina, forma dextrorsa, gelblichweiße Normalfärbung, von Kahanui, und Fig. 19, die gelbe rechtsgewundene Form = luteola, Fer. von Puukacha. Laminella luteola, F&erussac, 1824. Forma dextrorsa, colore luteola, von citrina, Migh. (Baf. VII, ie: 19.) Helix luteola, Ferussac, Voy. autour du Monde de Freyc., Zoolog. 1824, pag. 480. Achatina , " Hist. nat. Moll. 1820-1851, pag. 195, Pl. ı55, Fig. ı2. (Das betreffende Heft, in welchem die Achatinellen beschrieben worden sind, muß nach 1848 erschienen sein, denn Fer. zitiert hierin schon Pfr. Mon, Bd. II, 1848.) Bulimus luteolus, Pfr., Symbolae I, 1841, pag. 83. n ” = II, 1842, pag. 117. Achatinella luteola, Pfr., „ III, 1846, pag. 58. » s 5 » Proc. Zool. Soc. London, Part XII, 1845, pag. 90, No. 18. e a „ Mon. Hel. viv., Bd. II, 1848, pag. 234—235, No. 6. 3 4 » Mon. Hel. viv., Bd. III, 1853, pag. 466, No. 46. Laminella R „ Malak. Blätter, Bd. II, 1856, pag. 165. Achatinella , Newc., Synopsis, Annals Lyc. Newyork, Nat. Hist. Vol. VI, 1858, pag. 308, ohne No. Laminella 5 Pfr., Mon. Hel. viv., Bd. IV, 1859, pag. 548, No. 123. 5 n » Mon. Hel. viv., Bd. VI, 1868, pag. 179, No. 137. Amastra syn. turritella, Fer., Pease, Proc. Zool. Soc. London, 1869, pag. 650. Laminella r Pfr., Mon. Hel. viv., Bd. VIII, 1877, pag. 238, No. 180. 2 u Clessin, Nom. Hel. viv., 1881, pag. 312, No. 180. " 4 Hartman, Catalogue, Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia, 1888, pag. 42. R = Paetel, Katalog, 4. Aufl. 1889, II. Abt. pag. 273. Amastra 2 syn. turritella, Fer., Sykes, Fauna Moll. Hawaiiensis, 1900, pag. 346, No. 63. Ferussac, Voy. de Freyc. 1824. l. c.: „Helix luteola, Fer.“ — ,„Testa dextrorsa, elongata, striatula, alba; epidermide luteo-fugaci; anfractibus 5—6(?), ultimo vix carınato; suturis non duplicatis; apertura ovato-elongata; columella alba, arcuata; rima umbilicali non distincta. EN Hab. — Il est probable, qu’elle vient des iles Mariannes.“ „Cette petite espece a ı8 millimetres de longueur et 8 de diameter“ Hist. nat. pag. 195. Gehäuse rechtsgewunden, länglich, schwach gestreift, weiß; Epidermis gelb, flüchtig, vergänglich, Umgänge 5—6, der letzte kaum gekielt, Naht nicht gerandet; Mündung ei- förmig länglich; Columella weiß, gebogen; Nabelritz kaum unterscheidbar. Long. ı8 mm, diam. 8 mm. Der vermutliche Fundort stimmt nicht, Ferussac ist aber selbst darüber ungewiß, weil er pag. 195 der Hist. nat. Moll. schreibt. Es ist wahrscheinlich, daß die Art von den Ma- riannen kommt. Fundort auf Molokai: Puukaeha. Eine interessante Übergangsform von ciftrina, Migh., die einerseits eine Brücke nach helvina, Baldw., andererseits eine Verbindung mit depieta, Baldw. und venusta, Migh. her- stellt, findet sich unter dem citrina-Materiale von Kahanui: die gelbe Grundfarbe erhält einige schwarze Pünktchen und Striche, einige sogar eine Färbung, wie die L. semivenu- lata. Taf. VIII, Fig. 23 stellt eine solche Form von Kahanui dar. Laminella venusta, Mishels, 1845. (Bars VInechjie222. Achatinella venusta, Mighels, Proc. Boston Soc. Nat. Hist., 1845, pag. 21. B n Pfr., Mon. Hel. viv., Bd. II, 1848, pag. 234, No. 4. . & Reeve, Conch. ic., Genus Achatinella, 1850, Spec. 32, Pl. V, Fig: 32. % . Pfr., Mon. Hel. viv., Bd. III, 1853, pag. 466, No. 44. Laminella 5 » Malak. Blätter, Bd. I, 1854, pag. 127, No. 42. 5 5 „ Malak. Blätter, Bd. II, 1856, pag. 165. Achatinella rn Newc., Synopsis, Annals Lyc. Newyork, Nat. Hist, Vol. VI, 1858, pag. 311, No. 18. Laminella a H.u. A. Adams, The Genera of recent Mollusca, London, 1858, Vol. II, pag. 138. £ 5 Pfr., Mon. Hel. viv., Bd. IV, 1859, pag. 548, No. 124. Achatinella “ Reeve, Elements of Conchology, London, 1860, Vol. I, pag. 214, No. 189. Neweombia h v. Martens, Albers Heliceen, II. Aufl., 1860, pag. 249. Laminella 5 Pfr., Mon. Hel. viv., Bd. VI, 1868, pag. 179, No. 138. ; : = citrina, Pease, Proc. Zool. Soc. London, 1869, pag. 648. Newceombia 2 Binney, Annals Lyc. Newyork, Nat. Hist. Vol. XI, 1875, pag. ıgı, Pl. XIV, Fig. D. Radula. Laminella = Pfr., Mon. Hel. viv., Bd. VIII, 1877, pag. 238, No. 178. Neweombia n Nevill, Hand List of Mollusca, Indian Museum, Calcutta, 1878, Part I, pag. 156, No. 71. Laminella 5 Clessin, Nom. Hel. viv. 1881, pag. 312, No. 178. a 2 Hartman, Catalogue, Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia, 1888, pag. 43. - B Paetel, Katalog, 4. Aufl. 1889, II. Abt. pag. 276. P a Baldwin, Catalogue, 1893, pag. 8. R 7 Sykes, Fauna Moll. Hawaiiensis, 1900, pag. 352, No. 87. Mighels, Proc. Boston. Soc. Nat. Hist. 1845, 1. c.: „Achatinella venusta.‘ — ‚Shell sinistral, conical, body whorl large and tumid, reddish yellow, beautifully ornamented with black zig-zag lines, more or less numerous and regular, perforate; whorls six, convex; aper- ture subovate; lip simple, acute. — RR „Length 3/5 inch., diameter 4/15 inch.“ „Hab. — Oahu.“ Pfeiffer, Mon. Hel. viv., Bd. II, 1848, 1. c.: „Achatinella venusta, Mighels.“ — „T. sinistrorsa, elongato-conica, striatula, flava, strigis nigricantibus fulgurata; spira turrita, gracilis, apice obtusiuscula; anfr. 7, convexi, ultimus Y; longitudinis vix superans; columella biplicata; plica inferiore compressa, parum prominente; apertura sub-rhombeo-ovalis, intus alba; perist. simplex, acutum. — „Long. ı5, diam. 6 mm. Ap. 6 mm longa, 31% lata.“ „Habitat in insulis Sandwich.“ Gehäuse linksgewunden, länglich-kegelförmig, gestreift, grüngelb, mit schwarzen, zick- zackförmigen Linien überzogen; Spira turmförmig, schlank, Apex etwas stumpf; Umgänge 7, gewölbt, der letzte Y; der Gesamtlänge des Gehäuses kaum erreichend; Columellarfalte doppelt; die untere Falte zusammengedrückt, ein wenig vorstehend; Mündung schwach rhombisch-oval, innen weiß; Peristom einfach, geradeaus. Ausgewachsene Exemplare erreichen eine Länge von 16 mm und einen Durchmesser bis 8 mm. Das von Meyer gesammelte Material stammt von Haupu, nördlich von Pelekunu, am Nordrande der Insel, und von Kaluaaha, nahe dem Südostrande der Insel. Die Grundfarbe gelbgrün ist bei der forma typica konstant, die schwarze zickzack- förmige Zeichnung ist sehr variabel, bald schmal, bald breit, bald zerstreut, bald dicht stehend. Das Hartmansche Material gehört ebenfalls zur forma typica und stammt nach der Bezeichnung von Zentral-Molokai, Baldwin gibt ferner noch als Fundort Mapulehu an. Mit dieser Form zusammen, außerdem noch in Kamalo, teste Baldwin, und in den Bergen über Pelekunu, teste Sykes, findet sich an den oben verzeichneten Fundorten eine Form, bei welcher die letzten Windungen eine rötliche Grundfarbe haben, die Zeichnung ist dieselbe wie bei venusta. Es ist diese Form die Baldwinsche depicta. Alexandri, Newc. von Maui ist nach Diagnose und Zeichnung dasselbe, was venusta, Migh. von Molokai ist. Remyi, Newc. von Lanai ist identisch nach Zeichnung und Diagnose mit depiecta, Baldwin. Taf. VIII, Fig. 22 stellt die typische Form von venusta dar, von Haupu = Alexandri Newc. von Maui. Taf. VIII, Fig. 2ı ist Baldwins depicta, von Pelekunu. Taf. VIII, Fig. 20 ist eine schlankere depieta von Haupu und hat die größte Analogie mit Remyt, Newc. von Lanai. Laminella Alexandri, Newcomb, 1865. (Taf. VIII, Fig. 22.) Achatinella Alexandri, Newcomb, Proc. of the California Acad. of Nat. Scienc., Vol. Ill, 12. Jan. 1865, pag. 182. American Journ. of Conchology, Philadelphia, Vol. II, 1866, 7 ” rn pag. 216, No. 13, Pl. XIlI, Fig. 14. Perdicella : Pease, Proc. Zool. Soc. London, 1869, pag. 648. Laminella ; Pfeiffer, Mon. Hel. viv., Bd VIII, 1877, pag. 237, No. 176. Clessin, Nom. Hel. viv., 1881, pag. 312, No. 176. EEE Laminella Alexandri, Hartman, Catalogue, Proc. Acad. Nat. Scienc. Philadelphia, 1888, pag. 42. Amastra = Paetel, Katalog, 4. Aufl., II. Abt. 1889, pag. 270. Laminella > Baldwin, Catalog of the Hawaiian Land- and Freshwater Shells, Honolulu, 1893, Pag. 7. Amastra 5 Sykes, Fauna Moll. Hawaiiensis, 1900, pag. 348, No. 69. Newcomb, Proc. Calif. Acad., 1. c.: „Achatinella Alexandri.‘ — „Ach. testa per- forata, sinistrorsa, elongato sub-cylindracea, nitida, rufo-brunnea, nigro-elongato -venulato- inosculante picta; anfr. 6 convexis, regulariter accrescentibus; apice obtusiusculo; sutura modice impressa, non emarginata; apertura parva, sub-ovata; labro acuto; columella alba breve, subrecta, truncata, infra in plicam tortam terminante.“ „Long. 0.6 poll. Diam. 0.25 poll., Apert. long. o.2 poll., o.ı lata.“ „Hab. Insula Sandwich. (Maui.)“ „Remarks. — This species is more cylindrical than any of its congeners, resembling most A. Renyi, Newc.“ — muß heißen A. Remyi, Newc., Annals Lyc. New-York, Vol. VI, 1855, pag. 146, Nro. 7, — „which is longer, not umbilicate, more pointed at the apex, with a twisted, not truncate, columella.“ „From venusta and citrina, Mighels, it varies both in form and color. With some varieties of picta it claims analogy only in the general plan of painting. Its striking cha- racteristics are its blunt apex, slightly rounded whorls, small aperture, short and white co- lumella, umbilicus, and general plan of coloring.“ „A few specimens were collected at an elevation of 7500 feet, on West Maui, by the Rev. M. Alexander, to whom the species is dedicated.“ Gehäuse durchbohrt, linksgewunden, länglich fast cylindrisch, glänzend, rötlichbraun, mit länglichen, schwarzen, ineinander mündenden Adern gezeichnet; Umgänge 6, gewölbt, regelmäßig aber langsam zunehmend; Apex ziemlich stumpf; Naht mäßig eingedrückt, nicht ausgerandet; Mündung klein, fast eiförmig, Mundsaum scharf; Columella weiß, kurz, fast gerade, abgestumpft, in eine nach innen gehende, gedrehte Falte endend. Länge ı6 mm, Durchm. 8 mm. Der einzige Unterschied, der für mich zwischen Alexandri, Newc. und venusta, Migh. besteht, ist der, daß Alexandri auf Maui lebt und venusta auf Molokai. Laminella depicta, Baldwin, 1895. Gar VIIT Bier 20 u Zr.) Laminella depicta, Baldwin, Catalogue, 1893, pag. 7. (Nomen solum.) Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia, 1895, pag. 228, Pl. XI, Fig. 33, 34 u. 35. (Auch Beschreibung des Tieres.) Sykes, Fauna Moll. Hawaiiensis, 1900, pag. 348, No. 72. » » 7 n ” Baldwin, Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia, 1. c.: „Laminella depieta.“ — „Shell sinistral, sometimes slightly perforated, rather thin, elongately conical, apex subacute; sur- face shining, striated with very delicate growth lines, nuclear whorls smooth. Color light yellow or reddish yellow, plain, or marked with numerous black, anastomosing veins; apex Zoologica. Heft 48. 12 — 9% — almost black in some examples. Whorls 7, faintly margined above, somewhat convex, su- ture distinctly impressed. Aperture a little oblique, oval, white or pinkish, the outside mar- kings visible within; peristome simple, very thin; columellar white, sub-biplicate, tortuous, abruptly terminating in a thin lamellar plait.“ „Length, 151%; diam., 6Y mm.“ „Habitat, Kamalo, Island of Molokai.“ „Anımal extended in motion shorter than the shell. Mantle very light brown. Foot above and below almost white. Tentacles short, light brown.“ Ach. testa sinistrorsa, subimperforata, tenuiuscula, elongato-conica; apex subacutus; epidermis nitida, subtilissime longitudinaliter striata; anfractus embryonalis laevis; color pallide-Juteus aut purpureo-luteus, unicolor, vel nigro-elongato-venulato-inosculante ornatus; interdum apex niger. Anfractus 7, superne submarginati, convexiusculi; sutura bene im- pressa. Apertura subobliqua, ovata, albida aut purpurea, tenuis opaca; peristoma simplex, tenuiusculum; columella alba, subbiplicata, torta; plica columellaris tenuis, lamelliformis, parum prominens. Gehäuse linksgewunden, kaum durchbohrt, ziemlich dünn, länglich konisch, Apex ziemlich spitz; Oberfläche glänzend, gestreift mit sehr zarten Wachstumslinien; die oberen Windungen glatt. Färbung blaßgelb oder rötlichgelb, einfarbig, oder mit zahlreichen schwarzen, ineinander mündenden Adern gezeichnet; der Apex oft schwarz bei einigen Exemplaren. Umgänge 7, oben schwach gerandet, ziemlich gewölbt; Naht deutlich einge- drückt; Mündung etwas schief, eiförmig, weiß oder rötlich, die Zeichnung der Außenseite scheint innen durch; Mundsaum einfach, ziemlich dünn; Columella weiß, schwach zweifaltig, etwas gedreht, plötzlich aufhörend in einer dünnen lamellenförmigen Platte. Diese Farbenvarietät gehört zum Formenkreise der venusta, Migh., laßt sich aber von derselben recht wohl unterscheiden, wenn man als Typus die rötliche Grundfärbung an- nimmt; der Autor rechnet aber auch dazu Exemplare mit gelblicher Grundfarbe und ein- farbige rötlich-gelbliche Exemplare. Die Forma typica liegt mir aus dem Pelekunu-Tale vor, Taf. VIII, Fig. 21. Eine schlankere Forma von Haupu ist auf Taf. VIII, Fig. 20 dargestellt, dieselbe zeigt große Ähnlichkeit mit der Lanai-Form Remyi, Newc. Die einfarbige rötliche Form, welche nur ganz spärliche schwarze Punkte auf der Oberfläche hat, sich aber gut in diesen Formenkreis einreiht, fand sich in einer größeren Sammlung — allerdings unbestimmt, nur mit der allgemeinen Fundortsangabe Molokai —, welche Herr Professor Buchenau mir in liebenswürdiger Weise dedizierte. Laminella Remyi, Newcomb, 1855. (Taf. VIII, Fig. zo.) Achatinella Remyi, Newc., Annals Lyc, Newyork, Nat. Hist. Vol. VI, 1855, pag. 146, No. 7. Pfeiffer, Proc. Zool. Soc. London, Part XXIII, 1855, pag. 207, No. 4. Newe., Synopsis, Ann. Lyc. Newyork, Nat.Hist. Vol. VI, 1858, pag. 334, No. 169. Pfeiffer, Mon. Hel. viv., Bd. IV, 1859, pag. 547, No. 119. Reeve, Elements of Conchology, London, 1860, Part I, pag. 214, No. 146. Achatinella Remyi, Newe., American Journ. of Conchology, Philadelphia, Vol. II, 1866, pag. 215, No212, BLEXIIIDEie.273. R „ Pfeiffer, Mon. Hel. viv.. Bd. VI, 1868, pag. 178, No. 133. Laminella „ Pease, Proc. Zool. Soc. London, 1869, pag. 648, Gen. 8, Sect. II. Bi „ Pfeiffer, Mon. Hel. viv., Bd. VIII, 1877, pag. 237, No. 173. 2 „ Clessin, Nom. Hel. viv., 1881, pag. 312, No. 173. : „ Hartman, Catalogue, Proc. Acad. Nat. Scienc. Philadelphia, 1888, pag. 43. i „ Paetel, Katalog, 4. Aufl. II. Abt. 1889, pag. 274. n „ Baldwin, Catalog of the Hawaiian Land- and Freshwater Shells, Honolulu, 1893, pag. 8. n „ Sykes, Fauna Moll. Hawaiiensis, 1900, pag. 351, No. 82. Newcomb, Annals Lyceum, 1. c.: „Achatinella Remyt.“ — „Ach. testa acuminato- oblonga, striis obliquo-longitudinalibus numerosis, distinctis; anfr. 7, rotundis, superne minute marginatis vel planis; sutura sub-profunda; apertura sub-ovata; columella sub-callosa, plica terminali lamellari; colore rubro-flavidis lineis zigzag nigris numerosis ab apice ad basın continuis ornata; labro interno purpureo marginato.“ „Long. 14/20; lat. 6/20 poll.“ „Habitat. Ranai, muß heißen „Lanai“. Gehäuse zugespitzt länglich, mit deutlichen, zahlreichen schiefen Längslinien versehen; Umgänge 7, gerundet, oben fein gerandet oder flach; Naht schwach vertieft; Mündung fast eiförmig; Columella schwach verdickt, Falte lamellenförmig; Färbung rötlichgelb mit zahl- reichen schwarzen Zickzacklinien, vom Apex bis zur Basis, geschmückt. Mundsaum innen rot gerandet. Länge ı8 mm, Durchm. 8 mm. Man vergleiche meine Abbildung, Taf. VIII, Fig. 20 und die obige Diagnose und man wird die Überzeugung gewinnen, daß sich beides deckt, obgleich die Zeichnung nach einem Molokai-Exemplar von Haupu angefertigt ist. Der Unterschied liegt also nur im Wohnorte. Laminella helvina, Baldwin, 1895. (Taf--VIII, Kio2/25.) Laminella helvina, Baldwin, Catalogue, 1893, pag. 7. Nomen solum, Proc Acad. Nat. Sc. Philadelphia, 1895, pag. 227, Pl. XI, Fig. 30. (Auch Beschreibung des Tieres.) Gwatkin, Proc. Ac. Nat.Sc. Philadelphia, 1895, pag. 239. (Beschreibung der Radula.) 7 n ” n 5 Sykes, Fauna Moll. Hawaiiensis, 1900, pag. 350, No. 78. Baldwin, Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia, 1. c.: „Laminella helvina.“ — „Shell sinistral, imperforate or subperforate, sometimes narrowly and deeply perforated, rather thin, elongately conical, apex rather acute; surface scarcely shining, covered with very fine ın- cremental striae; nuclear whorls smooth. Color uniform light or dingy yellow, with a few black markings on the upper whorls. Whorls 61, lightly margined above, convex; suture deeply impressed. Aperture a little oblique, oval, white, with the tint of the outside; peri- stome simple, thin, margins connected by a thin, orange-yellow callus; columella biplicate, ger ee the terminal plication a thin, oblique lamellar plait, the inner one less prominent, tortuous, of an orange yellow color.“ „Leneth, 18; diam., 10o’'mm. „Habitat, Ohia Valley, near Kaluaaha, Island of Molokai.“ „Animal extended in motion as long as the shell. Mantle and foot above and below very light brown. Tentacles dark slate, with a sprinkling of slate on the sides of the foot. Posterior portion of foot very tapering and thickly studded with minute red spots. A remar- kably prolific species; 4 or 5 embryonic shells in successive stages of growth often ob- served in the oviducts.“ Ach. testa sinistrorsa, imperforata aut subperforata, interdum anguste et distincte per- forata, tenuiuscula, elongato-conica; apex acutiuscula; epidermis vix nitida, subtilissime longitudinaliter strigata; anfractus primi laevigati; unicolore pallide- aut sordido-lutea, an- fractus primi maculis nigris ornati; anfractus 61, superne submarginati, convexi; sutura distincte impressa; apertura subobliqua, ovata, albida, opaca; peristoma simplex, tenuiuscu- lum, marginibus callo tenui aurantiaco junctis; columella biplicata, plica inferior validior, torta, lamelliformis, plica superior parum prominens, columella aurantiaca. Gehäuse linksgewunden, undurchbohrt oder schwach perforiert, zuweilen eng und tief perforiert, ziemlich dünn, länglich-kegelförmig, Apex ziemlich spitz; Oberfläche kaum glän- zend, bedeckt mit sehr feinen Wachstumslinien; die oberen Windungen glatt. Die Färbung des Gehäuses ist einfarbig gelb oder schmutzig gelb, mit einigen wenigen schwarzen Zeichen auf den oberen Windungen; Umgänge 61, oben leicht gerandet, gewölbt; Naht tief ein- gedrückt; Mündung ein wenig schief, eiförmig, weiß, mit der Färbung der Außenseite; Mundsaum einfach, dünn, die Ränder durch eine dünne, orangegelbe Schwiele miteinander verbunden; Columella mit zwei Falten, die untere stärker, gedreht, lamellenförmig, die obere kaum vorstehend, Columella orangegelb. Diese Form ist nicht unter dem von Meyer gesammelten Materiale vertreten. Das Material, welches mir zur Bearbeitung gedient hat, verdanke ich der Güte des Autors. Laminella semivenulata, forma nova, 1904. (Taf. VIII, Big. 24, und Fig. 23, Var.) L. testa sinistrorsa, imperforata, interdum distincte perforata, solidula, laevigata (sub lente minutissime longitudinaliter striata), subnitida, pallide-lutea, maculis nigris minutissime picta, anfractus supremi et anfractus ultimus infra mediam lineis venulatis nigris eleganter ornati; spira turrita, apice subacuta; sutura bene impressa, filomarginata; anfractus 6Y,;, primi planiusculi, sequentes convexi, ultimus inflatus, /s longitudinis fere aequans; apertura vix obliqua, ovata, albida; plica columellaris biplicata, plica inferior validior, torta, lamelli- formis, plica superior vix prominens; columella rosea aut alba; peristoma simplex, rectum, tenuiusculum. Long. ı8; diam. 9 mm. Habitat Manawai in insula Molokai. Gehäuse linksgewunden, unperforiert, zuweilen deutlich perforiert, ziemlich festschalig, glatt — unter der Lupe aber sehr fein längsgestreift —, mattglänzend, blaßgelb, sehr feine —. gg schwarze Pünktchen und Fleckchen über die ganze Oberfläche verbreitet, außerdem sind die obersten Windungen mit eleganten schwarzen Adern geschmückt, auf den folgenden Win- dungen verschwinden diese zierlichen Linien und treten erst auf der unteren Hälfte des letzten Umganges wieder, aber bedeutend kräftiger, als schwarze Adern und zickzackförmige Flammen auf. Spira ist turmförmig an der Spitze ziemlich scharf; die Naht ist deutlich eingedrückt und fadenförmig gerandet; Umgänge 6Y,, die ersten ziemlich flach, die folgen- den konvex, der letzte aufgeblasen, fast der Hälfte der Gesamtlänge des Gehäuses gleich; Mündung kaum schief, eiförmig, weiß; Columellarfalte doppelt, die untere kräftiger, gedreht, lamellenförmig, die obere kaum vortretend, Columella rot oder weiß; Mundsaum einfach, geradeaus und ziemlich dünn. Diese durch ihre elegante Zeichnung auffallende Form liegt mir in einer stattlichen Reihe aus Manawai vor. Sie gehört mit der helvina, Baldw., welche aus dem in der Nähe gelegenen Ohia-Tale bei Kaluaaha stammt, zu einem Formenkreise, der sich durch den letzten aufgeblasenen Umgang kennzeichnet. Fig. 24 stellt die typ. semivenulata von Ma- navai dar, und Fig. 23 eine interessante Übergangsform von citrina nach semivenulata, ebenfalls von Manawai. Übersicht der Laminella-Gruppe von Molokai. Gehäuse einfarbig gelb, bald rechts, bald linksgewunden, mehr oder weniger schlank Taf. VIIL Eig. 17 u.018. L. eitrina, Mich. Gehäuse einfarbig dunkelgelb, rechtsgewunden Taf. VIII, Fig. 19. ZL. luteola, Fer. Gehäuse linksgewunden, einfarbig gelb mit einzeln auftretenden schwarzen Flecken und Strichen Taf. VIII, Fig. 23. Übergangsform. Gehäuse linksgewunden, letzter Umgang aufgeblasen, einfarbig gelb, nur die oberen Win- dungen gestrichelt und punktiert Taf. VIII, Fig. 25. L. helvina, Baldw. Gehäuse und Färbung ebenso, außerdem die untere Hälfte des letzten Umganges deutlich schwarz geflammt und geadert Taf. VIII, Fig. 24. L. semivenulata, form. nov. Gehäuse wieder schlanker, linksgewunden, Grundfarbe gelb, von oben bis unten mit schwarzen Flammen und Adern deutlich gezeichnet Taf. VIII, Fig. 22. L. venusta, Migh. Gehäuse ebenso geformt und gezeichnet; Maui-Form. L. Alexandri, Newc. Gehäuse ebenso gezeichnet und geformt, Grundfarbe rötlich Taf. VIII, Fig. 21. L. depieta, Baldw. Gehäuse ebenso gezeichnet, etwas schlanker; Lanai-Form. Taf. VIII, Fig. 20. L. Remyi, Newc. Gehäuse einfarbig rötlichgelb mit einzelnen Punkten und Strichen. Übergangsform. ER Subgenus: Newcombia, Pfeiffer, 1854. Pfeiffer, Malak. Blätter, Band I, 1854, pag. 117. Testa sinistrorsa, rimata aut imperforata, elongata, costata, plicata aut sulcata; peri- stomate simplici, subrecto; plica columellari indistincte vel nulla. Gehäuse linksgewunden, fast oder ganz undurchbohrt, langgestreckt, bei den typischen Arten rippig, faltig oder gefurcht; Mundsaum einfach, ziemlich gerade; Columellarfalte schwach oder ganz unmerklich. Typus: Newcombia plicata, Migh. Dahin gehören: Newcombia plicata, Mighels, 1848. MarıBDS Bisreur ar) Achatinella plicata, Mighels, in sched. Cuming, Mon. Hel. viv, Bd. II, 1848, pag. 235, No. 7. n Reeve, Conch. ic., Genus Achatinella, 1850, Spec. 44, Pl. VI, Fig. 44a u. b. Bulimus liratus, Pfr., Proc. Zool. Soc. London, Part XIX, Juli 1851, pag. 261, No. 44 ” Pfr. = Ach. plicata, Mon. Hel. viv., Bd. III, 1853, pag. 414, No. 694. Nencombic plicata = Bul. liratus, Pfr., Malak. Blätter, Bd. I, 1854, pag. 119, No. 11. n # 5 „ Malak. Blätter, Bd. Il, 1856, pag. 165, 7 “ = Elau: A. Adams, The Genera of recent Mollneca London, 1858, Vol.Il, pag. 139. Achatinella » = Bul. liratus, Newe., Synopsis, Annals Lyc. Newyork, Nat. Hist., Vol. VI, 1858, pag. 312, No. 22. (Beschreibung des Tieres.) Neweombia BE n Pfr., Mon. Hel. viv., Bd. IV, 1859, pag. 568, No. 168. Achatinella „ Reeve, Elements of Conchology onson 1860, Vol.I, pag. 214, No. 132. N eweombia „ Chenu, Man. de Conchylioleeie Tome I, 1859, pag. 432, Fig. 3179. ei » v. Martens, Albers, Heliceen, II. Aufl. 1860, pag. 249. 5 »„ = Bul. liratus, Pfr., Mon. Hel. viv., Bd. VI, 1868, pag. 182, No. 186. 5 „ Pease, Proc. Zool. Soc. London, 1869, pag. 649. 5 » = Bul. liratus, Pfr., Mon. Hel. viv., Bd. VIII, 1877, pag. 244, No. 240. P » Nevill, Hand List of Mollusca, Indian Museum, Calcutta, 1878, Part I, pag. 156, No. 68. n „ = Bul. liratus, Clessin, Nom. Hel. viv., 1881, pag. 315, No. 240, = a „ Hartman, Catalogue, Proc. Ac. Nat. Sc. Philadelphia, 1888, pag.41. » »„. Paetel, Catalog, 4. Aufl. 1889, II. Abt., pag. 274. Baldwin, Catalogue, 1893, pag. 8. Bulanns Birk = Newe. plicata, Baldwin, Catalogue, 1893, pag. 22. Newcombia plicata = Bul. liratus, Sykes, Fauna Moll. Hawaiiensis, 1900, pag. 332, No. 5. Pfeiffer, Mon. Hel. viv. Bd. II, 1. c.: „Achatinella plicata.‘ — „T. sinistrorsa, tur- rita, tenuiuscula, liris acutis, elevatis, spiralibus, lineisque longitudinalibus subtilissimis sculpta, fuscescenti-albida; spira elongata, apice obtusiuscula; anfr. 6 convexiusculi, summi fusco- marmorati; plica columellaris obsoleta; apertura semiovalis; perist. rectum, acutum.“ — „Long. 15, diam. 6 mm. Ap. 6 mm longa, medio 3 lata.“ „Achatinella plicata, Migh. in shed. Cuming.“ „Habitat. ın ins. Sandwich. Molokai.“ Gehäuse linksgewunden, getürmt, ziemlich dünnschalig, mit scharfen, erhabenen Spiral- leisten versehen und mit sehr feinen Längslinien bedeckt, Färbung bräunlich-weißlich; Spira verlängert, Apex ziemlich stumpf; Umgänge 6, ziemlich konvex; die oberen braun marmo- riert; Columellarfalte schwach; Mündung halbeiförmig; Peristom geradeaus, scharf. Ausgewachsene Exemplare erreichen eine Länge von ı9 mm und einen Durchmesser von 9 mm. Das Bremer Museum besitzt eine stattliche Serie dieser Art, welche von Meyer in Kalae gesammelt worden ist. Das Hartmansche Material trägt nur den allgemeinen Fund- ort: Molokai. Diese Art ist an den scharfen Spiralleisten und der grau-gelblichen Färbung sofort zu erkennen. Bei ausgewachsenen Exemplaren ist der Mundsaum nicht gerade, sondern etwas ausgebogen und innen schwach, weiß, verdickt. Taf. IX, Fig. ı stellt ein solches Exemplar von Kalae dar; Fig. 1a eine Vergröße- rung der letzten Windung, um die scharfen Leisten zu zeigen. Newcombia costata, Borcherding, 1901. (Rab. 8, YEie? 27u. 22) Newcecombia costata, Borcherding, Nachrbl. d. d. malak. Ges. 1901, No. 3 u. 4, pag. 57. Borcherding, Nachrbl., 1. c.: „Neweombia costata.‘ — „Testa subperforata, sini- strorsa, turrita, solidula; liris elevatis confertis, in anfractibus superioribus tenuiter, tum magis rotundatis cincta, et lineis longitudinalibus subtilissimis sculpta, ultimus supra medium costis septem rotundatis applanatis cinctus, infra medium repente decrescentibus et prope periomphalum increscentibus; colore fuscescenti-albida, nitidula; spira regulariter attenuata, apice obtusiuscula; sutura linearis; anfractus 6, plano-convexiusculi, supremi luteo-flammulati, ultimus 1% longitudinis subaequans, rotundatus; apertura obauriformis, intus alba; columella leviter plicata, alba; peristoma expansum, intus labiatum et album, margine columellari reflexo.“ „Long. 18, diam. 8 mm, Ap. 8 mm longa, 6 lata.“ „Hab. — Molokai: Halawa, in parte orientali insulae.“ Gehäuse wenig durchbohrt, linksgewunden, turmförmig, ziemlich festschalig, umgeben von dicht stehenden erhabenen Reifen, welche auf den oberen Windungen ziemlich zart sind, dann aber auf den folgenden mehr rund werden, Reifen von sehr feinen Längslinien gekreuzt; der letzte Umgang umgeben oberhalb der Mitte von sieben runden abgeflachten Rippen, Rippen unterhalb der Mitte plötzlich schwächer, in der Nabelgegend wieder stärker werdend; Farbe gelblichweiß, glänzend; Spira regelmäßig sich verjüngend; Apex etwas stumpf; Naht linienförmig; Umgänge 6, flach gewölbt, die oberen schwach gelblich ge- flammt; der letzte Y/ der Gesamtlänge des Gehäuses bildend, gerundet; Mündung umge- kehrt ohrförmig, innen weiß; Columella leicht gefaltet, weiß, Mundsaum erweitert, innen mit einer weißen Lippe belegt, Columellarrand zurückgebogen. Im Nachrichtsbl. d. malak. Ges. 1901, pag. 58, ist vom Setzer eine Zahl verdruckt, es muß heißen „Long. 13 mm‘, nicht irrtümlicherweise 13 mm. a Diese Art bewohnt den Osten der Insel, Halawa. Von plicata, Migh., welcher sie in Form und Farbe gleicht, unterscheidet sie sich auf den ersten Blick durch das glatte Aus- sehen und die abgerundeten Rippen. Taf. IX, Fig. 2 stellt ein solches Exemplar von Halawa dar, Fig. 2a die Vergrößerung des letzten Umganges. Newcombia canaliculata, Baldwin, 1895. (Bat 1,7119, Zeus) Newecombia canaliculata, Baldwin, Proc. Acad. Nat.Sc. Philadelphia, 1895, pag. 226, PI.X, Fig. 28, 29. 5 N R Catalogue, 1893, pag. 8. (Nomen solum.) a e Gwatkin, Proc Acad. Nat. Sc. Philadelphia, 1895, pag. 238. (Radula.) r 2 Sykes, Fauna Moll. Hawaiiensis, 1900, pag. 331, No. 1. Baldwin, Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia, 1. c.: „Newcombia canaliculata.“ — „Shell sinistral, very minutely perforated, somewhat solid, acuminately turretted, apex sub- acute; surface sculptured throughout with numerous acute, spiral keels, which become blunter as they approach the apex, the interstices between the keels, exhibiting under a lens very delicate growth striae. Color brown, upper whorls tesselated with brown and white. Whorls 6, slightly convex, lower one somewhat flattened ad the base; suture lightly impressed. Aper- ture oblique, oval, livid white or light brown within; peristome acute, very lightly thickened within, expanded, columellar margin reflexed over the small perforation, margined with light brown on both face and the reverse; columella very slightly developed, plain and smooth. —“ „Length, 14; diam., 64 mm. Habitat, Halawa, Island of’Moloka1. „Animal when extended in motion as long as the shell. Mantle slate color, margined with brown. Foot light slate, studded on the sides and head above with spots of deeper shade. Tentacles short and slender, dark slate.“ „The nearest allied species in A. sulcata, Pfr., from which it may be distinguished by its smaller size and more acute keels; the animals also differ and the habitats are widely separated.““ Ach. testa sinistrorsa, minutissime perforata, solidiuscula, acuminato-turrita, apex sub- acuta; liris numerosis, acutis, elevatis, spiralibus et sub lente lineis longitudinalibus subtilis- simis sculpta; griseo-brunnea; anfractus supremi brunneo-albido-tesselati; anfr. 6, convexius- culi, ultimus paullo planiusculus ad basin; sutura impressa; apertura obliqua, ovata, livido- albida aut pallide brunnea intus; peristoma acutum, subcallosum intus, expansum; margine columellari reflexo, perforationem obtecto; labrum pallide-brunneo-marginatum, intus et extus; columella obsoleta, plana et laevigata. Gehäuse linksgewunden, sehr zart perforiert, ziemlich festschalig, zugespitzt turm- förmig, Apex ziemlich spitz; Oberfläche bedeckt mit zahlreichen scharfen Kielen, welche in der Nähe der Spitze stumpfer werden; die Zwischenräume zwischen den einzelnen Rippen sind mit sehr feinen, nur unter der Lupe sichtbaren Längsstreifen skulptiert. Farbe braun, die oberen Windungen braun und weiß tesseliert. Umgänge 6, leicht gewölbt, der letzte etwas abgeplattet an der Basis, Naht leicht eingedrückt. Mündung schief, oval, bläulichweiß BR oder leicht braun innen; Mundsaum scharf, leicht verdickt im Innern, ausgebreitet; Colu- mellarrand zurückgebogen über die enge Perforation, innen und außen leicht braun gerandet; Columella sehr schwach entwickelt, eben und glatt. Vorkommen: Halawa und Puukolekole. In der Meyerschen Ausbeute fand sich nur ein Exemplar unter den Newcombia Newcombia, Pfr., Materiale von Puukolekole. Das Hartmansche Material, welches aus der Hand des Autors stammt, trägt nur den allgemeinen Fundort Molokai. Eine stattliche Serie dieser Art, welche sich im Besitze des Verfassers befindet, verdankt derselbe der Güte Baldwins. Nach einem solchen Exemplare ist die Fig. 3 auf Taf. IX angefertigt; Fig. 3a zeigt wiederum die Vergrößerung des letzten Umganges, um die scharfen Rippen deutlicher zu zeigen. Newcombia sulcata, Pfeiffer, 1857. (Taf. IX, Fig. 4 u. 4a.) Achatinella sulcata, Pfr., Malak. Blätter, Bd. VI, 1857, pag. 231, No. 6. Newcombria # »„ Proc. Zool. Soc. London. Part XXVI, 1858, pag. 22, No.8. Pl.40, Fig. 11. Achatinella 5 Newe., Synopsis, Ann. Lyc. Newyork ‚Vol. VI, 1858, pag. 322, No. 81. Newcombia 5 Pfr., Mon. Hel. viv., Vol. IV, 1859, pag. 560, No. 171. Achatinella 5 Reeve, Elements of Conchology, London, 1860, Vol. I, pag. 214, No. 170. Newcombia A Pfr., Mon. Hel. viv., Bd. VI, 1868, pag. 182, No. 189. 5 » Pease, Proc. Zool. Soc. London, 1869, pag. 649. Pfr., Mon. Hel. viv., Bd. VIII, 1877, pag. 244, No. 243. Clessin, Nom. Hel. viv., 1881, pag. 315, No. 243. Hartman, Catalogue, Proc. Ac. Nat. Sc. Philadelphia, 1888, pag. 41. Paetel, Katalog, 4. Aufl. 1889, II. Abt. pag. 275. es n Baldwin, Catalogue, 1893, pag. 8. Gwatkin, Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia, 1895, pag. 238. (Radula.) Sykes, Fauna Moll. Hawaiiensis, 1900, pag. 332, No. 9. Pfeiffer, Malak. Blätter, Bd. IV, l.c.: „Achatinella sulcata.‘ — „T. subperforata, sinistrorsa, oblongo-turrita, solidula, striatula et liris confertis, in anfr. superioribus compressis, tum rotundatis cincta, castanea, nitidula; spira regulariter attenuata, apice acutiuscula; su- tura subsimplex; anfr. fere 6 planiusculi, supremi albo-flammulati, ultimus %, longitudinis subaequans, basi saccatus, saturatius castaneus; columella levissime plicata; apertura obliqua, acuminato-ovalis; perist. tenue, margine columellari superne dilatato, reflexo, externo expan- siusculo. —“ „Long. 1215, diam. 5% mm. Ap. 5% mm longa, 3, lata.“ „Habitat in insulis Sandwich.“ Gehäuse kaum durchbohrt, linksgewunden, länglich turmförmig, ziemlich festschalig, gestreift, auf den oberen Windungen mit dichtstehenden zusammengedrückten, auf den fol- genden mit mehr gerundeten Rippen umgeben, kastanienbraun, ziemlich glänzend; Spira regelmäßig sich verjüngend, Apex ziemlich spitz; Naht ziemlich einfach; Umgänge fast 6, ziemlich flach, die oberen weißgeflammt, der letzte °/, der Gesamtlänge des Gehäuses kaum erreichend, an der Basis erweitert, satter kastanienbraun; Columella sehr leicht gefaltet; Zoologica. left 48. 13 a Mündung schief, zugespitzt oval; Mundsaum dünn, Columellarrand oben erweitert, zurück- gebogen, nach außen erweitert. Pfeiffer gibt ganz allgemein als Fundort an: Sandwich-Inseln. Baldwin in seinem Ka- taloge, pag. 8, nennt Pohakupili, Molokai, als Wohnort. Unter dem Meyerschen Ma- teriale befindet sich die Art nicht, aber in der Hartmanschen Sammlung befinden sich zwei Exemplare der typischen sulcata, Pfr., leider mit der allgemeinen Fundortsbezeichnung, Sandwich-Inseln. Diese Art ist mit keiner zu verwechseln, die Windungen sind regelmäßig, obsolete transverse gestreift, nehmen nach den letzten Umgängen an Stärke zu und verschwinden auf der unteren Hälfte des letzten Umganges. Die Färbung ist rotbraun, mit Zunahme der Win- dungen wird dieselbe intensiver, auf dem letzten Umgange fast glänzend dunkel-rotbraun. Dieselbe Analogie, welche zwischen plicata und costata besteht, findet sich hier wie- der zwischen canaliculata und sulcata. Fig. 4 auf Taf. IX ist nach einem Exemplare der Hartmanschen Sammlung ange- fertigt; Fig. 4a zeigt die Vergrößerung der letzten Windung. Newcombia Newcombia, Pfeiffer, 1851. (Taf. IX, Bio‘ = wsb) Zulimus Newcombianus, Pfr., Proc. Zool. Soc. London, Bd. XIX, 1851, pag. 261, No. 44. 5 e » Mon. Hel. viv., Bd. Ill, 1853, pag. 414, No. 695. Achatinella Pfeifferi, Newc., Annals Lyc. Nat. Hist. Newyork, Vol. VI, 1853, pag. 25, No. 13. Proc. Zool. Soc. London, Bd. XXI, 1853, pag. 150, No. 58, Pl. XXIV, Fig. 58. Newcombia Newceombiana, Pfr., Malak. Blätter, Bd. I, 1854, pag. 119, No. 12. R a — Bulimus Newcombianus = Achatinella Pfeifferi, Pfr., Malak Blätter, Bd. I, 1854, pag. 119, No. 12. Pfr., Malak. Blätter, Bd. II, 1856, pag. 165, 7. — Pfeifferi, Newe., = Bulimus Newcombianus, Newec., Synopsis, Annals Lyc. Nat. Hist. Newyork, Bd. VI, 1858, pag. 323, No. 88. Newcombia Pfeifferi, H.u. A. Adams, The Genera of recent Mollusca, London, 1858, Vol.II, pag. 139. Rn Newcombiana, Pfr., Mon. Hel. viv., Bd. IV, 1859, pag. 560, No. 170. Achatinella Pfeifferi, Reeve, Elements of Conchology, London, 1860, Vol. I, pag. 214, No. 128. Newcombra a v. Martens, Albers Heliceen, Il. Aufl. 1860, pag. 249. x Newcombiana, Pfr., Mon. Hel. viv., Bd. VI, 1368, pag. 182, No. 188. Pease, Proc. Zool. Soc. London, 1869, pag. 649. ” ” ” ”„ Achatinella n ” » R 5 Pfr., Mon. Hel. viv., Bd. VII, 1877, pag. 244, No. 242. n a Clessin, Nom. Hel. viv. 1881, pag. 315, No. 242. Newcombia, Hartman, Catalogue, Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia, 1888, pag. 41. RN n — Achatinella Pfeifferi, Newc., Hartman, Catalog, |. c. a Newcombiana, Paetel, Katalog, 4. Aufl. 1889, pag. 273. 5 = Baldwin, Catalogue, 1893, pag. 8. Achatinella Pfeifferi, Newc., is Ach. Newcombiana, Pfr., Baldwin, Catalogue, 1893, pag. 23. N ewcombia 4 — Bul. Newcombianus, Sykes, Fauna Moll. Hawaiiensis, 1900, pag. 332, No.7. Pfeiffer, Proc. zool. Soc. London, 1. c.: „Bulimus Neweombianus.‘ — „Bul. testa sinistrorsa, vix subperforata, ovato-turrita, tenuiuscula, plicis valıdis longitudinalibus sulcisque spiralibus sculpta, olivaceo-fusca,; spira turrita, gracili, obtusula; anfractibus 5Y,, summis planis, sequentibus convexiusculis, ultimo °/, longitudinis subaequante, medio inflato; colu- mella callosa, substricte recedente; peristomate recto, acuto, margine externo leviter arcuato, subrepando, columellari reflexo, subappresso.“ „Long. 14, diam. 5% mm. Ap. 6% mm longa, 2? lata.“ „Habitat in insulis Sandwich.“ Newcomb, Annals Lyc. Nat. Hist., 1. c.: „Achatinella Pfeifferi.‘ — „Testa sini- strorsa, acuminata, turriformi, longitudinaliter profunde sulcata, striis transversis distinctis decussata, tuberculata, et in areis irregularibus dissecta, fusca, superne lineis albis longi- tudinalibus notata; anfractibus sex, plano-convexis; sutura profunda; apertura oblongo-ovata; columella simplici, plana; labio simplici.“ — Length 0.65 inch. Breadth 0.25 inch.“ „Habitat. — Molokai.“ Neweombia Neweombia. Gehäuse linksgewunden, kaum durchbohrt, eiförmig getürmt, ziemlich dünn, mit starken Längsfalten und spiralen Furchen besetzt, olivenbraun; Spira turmförmig, schlank, etwas stumpf; Umgänge 5", die oberen eben, die folgenden ziemlich gewölbt, der letzte ®/, der Gesamtlänge des Gehäuses kaum erreichend, in der Mitte auf- geblasen; Columella schwielig, fast gerade zurücktretend; Peristom gerade, scharf, Außen- rand leicht gebogen, schwach umgeschlagen, Columellarrand zurückgebogen, etwas an- gedrückt. Ausgewachsene Exemplare erreichen eine Länge von 16 und einen Durchmesser von 6 mm. Eine stattliche Suite dieser aberranten Form liegt mir von Puukolekole vor. Bald- win gibt als weiteren Fundort noch Kaluaaha an. Diese erdbraune Art mit den intensiven Tuberkeln auf den Rippen ist so auffallend gekennzeichnet, daß sie mit keiner Art verwechselt werden kann. Fig. 5 auf Taf. IX stellt eine solche Form in natürlicher Größe, Fig. 5a die Vergrößerung des letzten Umganges dar. Da der Pfeiffersche Name der ältere ist, habe ich denselben an die Spitze gesetzt und Newcombs Neweombia Pfeifferi als synonym dazu. Newcombia Cumingii, Newcomb, 1853. Glas. 1; hie 72) Achatinella Cumingi, Newc., Ann. Lyc. Newyork, Nat. Hist. Vol. VI, Mai, 1853, pag. 25, No. Proc. Zool. Soc. London, 1853, Bd. XXI, pag. 150, No. 50, BIERRIVFFRiSS50. Newcombia : Pfr., Malak. Blätter, Bd. I, 1854, pag. 118, No. 10. = x „ Malak. Blätter, Bd. II, 1856, pag. 165, 7. Achatinella einnamomea, Tfr., Malak. Blätter, Bd. IV, 1857, pag. 230, No. 4. 5 gemma, Pfr., Malak. Blätter, Bd. IV, 1857, pag. 230, No. 5. Newcombia einnamomea, Proc. Zool. Soc. London, 1858, Bd. XXVI, pag. 22, No. 6, Pl. 40, Fig. 9. 5 gemma, Pfr., Proc. Zool. Soc. London, 1858, Bd. XXVI, pag. 22, No. 7, Pl. 40, Fig. 8. Achatinella einnamomea, syn. A. perversa, Swains. Newc., Synopsis, Ann. Lyc. Nat. Hist. Newyork, 1858, Vol. VI, pag. 309, No. 11. Cumingi, Newc , Synopsis, Ann. Nat. Hist, Lyc. Newyork, 1858, Vol. VI, pag. 323, N0. 89. ” ” D) — 10 — Achatinella gemma, (immature) syn. A. Cumingi, Newc., Synopsis, Ann, Nat. Hist. Lyceum Newyork, 1858, Vol. VI, pag. 323, No 89. Newcombia Cumingi, Newe., H. u. A. Adams, The Genera of recent Mollusca, London, 1858, Vel. Il, pag. 139. „ 5 Pfr., Mon. Hel. viv. Bd. IV, 1859, pag. 559, No. 165. 5 cinnamomea, Pfr., Mon. Hel. viv. Bd. IV, 1859, pag. 559, No. 167. n yemma, Pfr., Mon. Hel. viv. Bd. IV, 1859, pag. 560, No. 169. Achatinella Cumingii, Reeve, Elements of Conchology, London, 1860, Vol. I, pag. 213, No. 40. Newcombia Cumingi, v. Martens, Albers, Heliceen, II. Aufl 1860, pag. 249. Achatinella einnamomea, Reeve, Elements of Conchology, London, Vol. I, 1860, pag. 213, No. 27. a, gemma, Reeve, Elements of Conchology, London, 1860, Vol. I, pag. 213, No. 66. Newcombia Cumingi, Pfr., Mon. Hel. viv. Bd. VI, 1868, pag. 182, No. 183. 5 cinnamomea, Pfr., Mon. Hel. viv. Bd. VI, 1868, pag. 182, No. 185. 7 gemma, Pfr., Mon. Hel. viv. Bd. VI, 1868, pag. 182, No. 187. h cumingi, Pease, Proc. Zool. Soc. London, 1869, pag. 649. n cinnamomea, Pease, Proc. Zool. Soc. London, 1869, pag. 649. N cumingi, Gulick, Proc. Zool. Soc. London, 1873, pag. 91. n Cumingi, Pfr., Mon. Hel.viv. Bd. VIII, 1877, pag. 244, No. 237. rn cinnamomea, Pfr., Mon. Hel. viv. Bd. VIII, 1877, pag. 244, No. 239. 3 gemma, Pfr., Mon. Hel. viv. Bd. VIII, 1877, pag. 244, No. 241. 5 Cumingi, Kobelt, Jll. Conchylienbuch, II. Bd. 1881, pag. 294, Taf. 87. Fig. 34. 4 n Clessin, Nom. Hel. viv. 1881, pag. 315, No. 237. F cinnamomea, Clessin, Nom. Hel. viv. 1881, pag. 315, No. 239. gemma, Clessin, Nom. Hel. viv. 1881, pag. 315, No. 241. cinnamomea, Hartman, Catalogue, Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia, 1888, pag. 41. n Cumingiü, Hartman, Catalogue, Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia. 1888, pag. 41. e cinnamomea, Paetel, Katalog, 4. Aufl. 1889, pag. 270. . Cumingi, Paetel, Katalog, 4. Aufl. 1889, pag. 271. e gemma, Paetel, Katalog, 4. Aufl. 1889, pag. 272. ” cinnamomea, Baldwin, Catalogue, 1893, pag. 8. A Cumingii, Baldwin, Catalogue, 1893, pag. 8. " gemma is Cumingii, Baldwin, Catalogue, 1893, pag. 22. 4 cinnamomea, Gwatkin, Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia, 1895, pag. 238, Radula. P R Sykes, Fauna Moll. Hawaiiensis, 1900, pag. 331, No. 2. (Sykes: Concho- logically this is very close to N. Cumingi, Newc.) & cumingi, Sykes, Fauna Moll. Hawaiiensis, 1900, pag. 331, No. 3. = gemma, Sykes, Fauna Moll. Hawaiiensis, 1900, pag. 331, No.4. (Sykes: Akin to N. lirata, Pfr., but the sculpture is almost obsolete.) Newcomb, Annals, 1. c.: „Achatinella Cumingii.‘ — „Testa sinistrorsa, acuminata, turriformi, striis numerosis fortibus obliquis et longitudinalibus exilioribus decussata; fusca, superne albo-undulata; anfractibus quinque, plano-convexis; sutura subimpressa, marginata; apertura oblongo-ovata; columella sub-callosa; labio tenui, elliptico.“ „Length 0.7 inch. Breadth o.2 inch.“ „Habitat. — Hale-a-ka-la, Maui.“ Newcomb, Proc. zool. Soc., l.c.: „Achatinella Cumingii.“ — „A. testa sinistrorsa, acu- minata, turriformi; anfractibus 6, planulatis, supra marginatis; sutura subimpressa; apertura oblongo-ovata; columella subcallosa; labio externo tenui, elliptico; striis numerosis oblique — 101 — transversis et fortiter delineatis, cum longitudinalibus decussatis, supra totam testam diffusis; colore fusco cum undulis albidis in anfr. superioribus.““ „Long. 16/20; lat. 4/20 poll.“ „Hab. Hale a ka la, E. Mani, muß heißen ‚Maui‘. Pfeiffer, Malak. Blätter, Bd. IV, 1. c.: „Achatinella cinnamomea.‘ — „T. imper- forata, sinistrorsa, fusiformi-turrita, solidula, opaca, longitudinaliter plicatula, spiraliter sub- lirata et levissime granulata, cinnamomea; spira elongata, subrectilinearis, apice acutiuscula ; sutura subsimplex; anfr. 6 vix convexiusculi, superi fusco et albido marmorati, ultimus ?/, longitudinis subaequans, infra medium attenuatus, castaneus; columella simplex, recedens; apertura parum obliqua, semi-ovalıs, basi subangulata; perist. simplex, rectum, acutum.“ „Long. 19, diam. 5 mm. Ap. 7% mm longa, 3 lata.“ „Hab. ın ins. Sandwich.“ Pfeiffer, Malak. Blätter, Bd. IV, 1. c.: „Achatinella gemma.‘ — ,„T. subimper- forata, sinistrorsa, oblongo-turrita, solidiuscula, striatula et spiraliter lirata (liris planiusculis, conferte sulcatis), alba; spira turrita, apice acutiuscula; sutura submarginata; anfr. 7, superi plani, obsolete fusco-variegati, sequentes convexiusculi, ultimus /, longitudinis subaequans, medio lira acutiore subcarinatus; columella leviter plicata; apertura parum obliqua, obauri- formis; perist. subsimplex, margine columellari subreflexo, externo expansiusculo.“ „Long. 17, diam. 6/5 mm. Ap. 7 mm longa, 3 lata.‘“ „8. Fulvo-lutescens, anfr. superis saturate corneo-strigatis.“ „Hab. in ins Sandwich.“ Ach. Cumingii, Newc.: Gehäuse linksgewunden, zugespitzt, turmförmig; Umgänge 6, ziemlich flach, oben gerandet; Naht ziemlich eingedrückt; Mündung länglich eiförmig; Co- lumella etwas schwielig; Außenrand dünn, elliptisch; zahlreiche schiefe transversale und stark markierte Streifen, welche von den Wachstumsstreifen gekreuzt werden, breiten sich über die ganze Schale aus; Farbe braun mit weißlichen, wellenförmigen Flecken auf den oberen Umgängen. Ausgewachsene Exemplare erreichen eine Länge von 20 und einen Durchmesser von 7 mm. Auch von dieser Art liegt mir eine große Serie vor, welche von Meyer in Maka- kupaia gesammelt worden ist. Auch Sykes gibt diesen Fundort an. Baldwin nennt als weiteren Fundort Mapulehu. Newcombia Cumingü, Newc. von der Insel Maui wird von verschiedenen Autoren als getrennte Art von cinnamomea, Pfr. von Molokai angesehen. Eine schöne Suite von New. Cumingii, welche ich vom Rev. Baldwin erhielt, hat mich eines Besseren belehrt. Nach dem mir vorliegenden Vergleichsmateriale und nach den Originaldiagnosen sind beide Arten vollständig identisch. Ich habe daher den Newcombschen Namen, als den älteren, als Artnamen angenommen und Pfeiffers cinnamomea als synonym dazugestellt. In der Literatur kursiert außerdem eine äußerst unklare Art, New. gemma, Pfr., 1. c. Nach der Diagnose und der ziemlich mäßigen Abbildung kann man einiges daraus machen. Newcomb sagt von derselben, Synopsis l.c.: „immature, syn. Ach. Cumingii.“ Bald- win schreibt in seinem Kataloge, pag. 22: „Newcombia gemma is Cumingii. Sykes end- lich in seiner Fauna Moll. pag. 331 schreibt: „Akin to New. lirata, Pfr., but the sculpture is almost obsolete.‘‘ Darnach könnte sie Ähnlichkeit mit des Verfassers „costata“ haben. Einstweilen habe ich sie, gleich den oben zitierten Autoren, als synonym zu Cumingii ge- stellt, bis ich vielleicht eines Besseren belehrt werde. Neweombia Cumingii, Newec. ist leicht an der erdbraunen Färbung und den er- habenen Längs- und Querlinien zu erkennen. Sie bildet mit der Newceombia Newcombti, Pfr. eine verwandte Gruppe, letztere unterscheidet sich aber sofort von ihr durch die auffallen- den Höcker. Taf. IX, Fig. 7 ist eine Zeichnung nach einem Exemplare von Makakupaia. Newcombia Perkinsi, Sykes, 1896. Se) Newcombia Perkinsi, Sykes, Proc. malac. Soc. London, 1896, pag. 130, No. 14. perkinsi, „ Fauna moll. Hawaiiensis, 1900, pag. 332, No. 6, Pl. XI, Fig. 36. ” Sykes, Proc. malac. Soc. l. c.: „Newcombia Perkinsii.‘ — „Testa sinistrorsa, anguste perforata, elongato-fusiformis, solida, cineraceo-fusca, stris vel strigis fuscis fulgurantibus eleganter picta; spira gracılis, apice obtuso, laevi; anfr. 6", planiusculi, ultimus Y altitudinis testae subaequans; sutura marginata; columella subplicata; apertura parum obliqua, semi- ovalis, bası subangulata; peristoma simplex, margine columelları superne dilatato, adnato.“ Alte 25, 0diams max#725. mm; vapert...alt..7.5, lat. A.mm!:n „Hab. — Molokai Mountains (Perkins); Molokai (Baldwin, Hutchinson).“ Gehäuse linksgewunden, eng durchbohrt, länglich spindelförmig, kräftig, graubraun, mit bräunlichen zickzackartigen Strichen oder Strichelchen zierlich geschmückt; Spira schlank, Apex stumpf, glatt; Umgänge 61,, ziemlich flach, der letzte Y; der Gesamthöhe des Gehäuses bildend; Naht gerandet; Columella schwach gefaltet; Mündung ein wenig schief, halbeiförmig, an der Basis schwach kantig; Mundsaum einfach, Columellarrand oben erweitert, angewachsen.“ Die größten mir zu Gebote stehenden Exemplare haben nur eine Länge von 21 mm — Sykes gibt Proc. mal. Soc. l. c., 253 mm an —, der Durchmesser stimmt mit Sykes An- gabe, 7). mm. Das Museums-Material ist von Meyer in Makakupaia gesammelt worden. Sykes und Baldwin geben nur eine allgemeine Fundortsangabe „Molokai“. Newcombia Perkinsi, Sykes, ist eine nach Form und Zeichnung gut unterscheidbare Art und mit keiner der voraufgehenden zu verwechseln. Sykes selbst hat einige Bedenken bei der Art, er schreibt in den Proc. mal. Soc. l. c.: „Specimens are to be found in some collections under the name of New. Philippiana, Pfeiffer. The present species, however, is larger, much more solid, the whorls are flatter, the colouring is lighter and different, the columellar lip is more reflexed, and the perforation is more conspicuous.“ Rev. Baldwin, den ich um Auskunft über Philippiana und um Exemplare von derselben bat, teilt mir mit: „Newcombia Philippiana is unknown to me. The shell J sup- posed to be that species, Mr. Sykes of London says is new, and he has named it New- combia Perkinsi.“ Pfeiffers Originaldiagnose deckt sich mit Sykes Diagnose, vergl. weiter unten. Pfeiffer — END scheint seine Diagnose auf einen Jugendzustand gegründet zu haben, da er sagt, subimper- forata, tenuiuscula, anfr. 6, Long. 15—ı51,, diam. 6 mm. Ausgewachsene Exemplare der Perkinsi haben einen umgeschlagenen Columellarrand, welcher den Nabel fast verdeckt, die Gehäuse sind nicht dünnschalig, sondern ziemlich solide, der Mundsaum ist sogar ziemlich dick. Ausgewachsene Gehäuse haben /» Umgang mehr, daher der beträchtliche Größenunterschied, Pfeiffers Längenmaße 15— 151% mm, meine nach ausgewachsenen Museums-Exemplaren 21 mm — sollte Sykes Angabe 25 mm nicht ein Druckfehler sein? der die Größe angebende Strich neben der Fig. 36 auf Taf. XI seiner Moll. fauna mißt genau 21 mm. — In der gesamten Literatur existiert keine Abbildung von Pfeiffers Philippiana. Da Sykes seine Diagnose einem ausgewachsenen Exemplare entlehnt hat, auch eine gute Abbildung davon in seiner Fauna Moll. Taf. XI, Fig. 36 gibt, so nehme ich als gute Art Newcombia Perkinsi, Sykes an und stelle dazu als Jugendform Neweombia Philippiana. Newcombia Philippiana, Pfeiffer, 1857. Jugendzustand der Newe. Perkinsi, Sykes. (Taf. IX, Fig. 6.) Achatinella Philippiana, Pfeiffer, Malak. Blätter, Band IV, 1857, pag. 89, No. 9. N eweombia 5 5 Mon. Hel. viv. Bd. IV, 1859, pag. 559, No. 166. = A Mon. Hel. viv. Bd. VI, 1868, pag. 182, No. 184. a Re Pease, Proc. Zool. Soc. London; 1869, pag. Gef . Philippiana, Pfeiffer, Mon. Hel. viv. Band VIII, 1877, pag. 244, No. 238. n = Clessin, Nom. Hel. viv. 1881, pag. 315, No. 238. 2 5, Hartman, Catalogue, Proc. Acad. Nat. Scienc., Philadelphia, 1888, pag. 41. a 5 Paetel, Katalog, 4. Aufl., II. Abt. 1889, pag. 2 5 " Baldwin, Catalog of the Hawaiian Land- and Freshwater Shells, Honolulu, 1893, pag. 8. a philippiana, Sykes, Fauna Moll. Hawaiiensis, 1900, pag. 332, No. 8. Pfeiffer, Malak. Blätter, Bd. IV, l.c.: „Achatinella Philippiana.“ — „Testa sini- strorsa, subimperforata, fusiformi-turrita, tenuiuscula, longitudinaliter striata et striis confertis spiralibus subundulatis decussata, fusca; spira gracilis, apice acutiuscula; sutura marginata; anfr. 6, supremi plani, corneo et albo strigati, ultimus convexior, °/, longitudinis subaequans; columella subsimplex, non plicata; apertura obliqua, angulato-semiovalis; perist. simplex, rectum, marginibus callo tenuissimo junctis, externo fusculo limbato, columellari superne dilatato, subadnato.“ „Long. 15—15%, diam. 6 mm. Ap. 7 mm longa, 3 lata.“ „Habitat in insulis Sandwich.“ Pfeiffer: „Diese Art gehört zu der interessanten Gruppe, welche ich als New- combia“‘ — Malak. Bl., Bd. I, 1854, pag. 117, $2 — „bezeichnet habe, und zwar zu deren typischen Formen. Sie Sch in der Mitte zwischen Ach. Cumingi, Newc., und Newcombiana, Pfr., unterscheidet sich aber von der ersteren durch viel feinere Skulptur, von den letzteren durch den Mangel der Längsfalten. Mit A. plicata, Migh., ist sie gar nicht zu verwechseln.“ — 104 — Pfeiffer führt in der Mon. Hel. viv., Bd. IV, 1868, pag. 559, Nro. 166, wo sich die- selbe Diagnose, wie in den Mal. Bl., s. oben, findet, unter N. Philippiana noch eine Va- rietät an: „8. Minor, pallidior, spiraliter paullo distinctius striata.“ „Habitat in insulis Sandwich.“ Gehäuse linksgewunden, fast undurchbohrt, spindelförmig getürmt, ziemlich dünn- schalig, der Länge nach gestreift und von dichtstehenden, spiralig welligen Linien gekreuzt, bräunlichgrau; Spira schlank, Apex spitzig; Naht gerandet; Umgänge 6, die oberen flach, hornfarben und weiß gestreift, der letzte gewölbter, °/, der Gesamtlänge des Gehäuses bil- dend; Columella einfach, nicht gefaltet; Mündung schief, kantig halbeiförmig; Mundsaum einfach, gerade, Ränder durch eine sehr dünne Schwiele verbunden, Außenrand graubräun- lich gelippt, Columellarrand oben erweitert, wenig angewachsen. Über die Artberechtigung vergl. meine Bemerkungen unter New. Perkinsi, Sykes. Übersicht der Newcombia-Gruppe von Molokai. Gehäuse graugelb bis gelb, Rippen scharf Taf. IX, Fig. ı. New. plicata, Mign. Gehäuse gelblich, Rippen stumpf Taf. IX, Fig. 2. ‘New.costata, Borch. Gehäuse graubraun, Rippen scharf Taf. IX, Fig. 3. New. canaliculata, Baldw. Gehäuse rotbraun, Rippen stumpf Taf. IX, Fig. 4. New. sulcata, Pfr. Gehäuse langgestreckt, erdbraun, Rippen stumpf, mit Höckern geziert Taf. IX, Fig. 5. New. Newcombei, Pfr. Gehäuse erdbraun, langgestreckt, Rippen stumpf, ohne die Höcker Taf. IX, Fig. 7. New. Cumingii, Newc. Gehäuse langgestreckt, konisch, graubräunlich, mit helleren und dunkleren Flammenstrichen geschmückt, deutliche Längslinien, keine Rippen Taf. IX, Fig. 6. New. Perkinsi, Sykes. Genus: Amastra, H. and A. Adams, 1858. Amastra, H. and A. Adams, The Genera of recent Mollusca, London, Vol. II, 1858, pag. 137. „Shell usually dextral, not striped or banded; apex of spire often mucronate, whorls longitudinally striated or rugose; aperture small; columella with a strong, spiral, lamelli- form, anterior plait; outer lip incrassated.“ Testa plerumque dextrorsa, non strigata vel fasciata; apex spirae saepe accuminata; anfractus longitudinaliter strigata aut rugosa; apertura parva; plica columellaris valida, spi- ralis, sublamelliformis; peristoma intus subincrassatum. Zoologica Heft XLVIN. Taf. 1. 1 A “ E Taf. Zoologica Heft XLVIN. — Zoologica Heft XLVII., Taf. II. Zoologica Heft XLVIl. Taf. W. mr Zoologica Heft XLVIN. a Lug Sue Tas 1&N. 20. 21. 21N. 27. 33. 34. 42, Chun, €., Die pelagische Thierwelt in grösseren Meerestiefen und ihre Beziehungen zu de Oberfli fauna. Mit 5 farb. Doppeltafeln. 1888. 20,—. ge RT: Strubell, Ad., Untersuchungen über den Bau und die Entwicklung des Rübennematoden ‚Heterod le Schmidt, Mit 2 z. T. farb. Tafeln, 1888. 10,—. Vanhöffen, E., Untersuchungen üb. semäostome u. rhizostome Medusen. M. 6 farb. Taf. u.1 Heckert, & A., Leucochloridium Paradoxum. Monograph. Darstellung der Entwieklun geschichte des Distomum macorostomum. Mit 4 z. T. farb. Tafeln. 1889, 20,—. t Schewiakoff, W., Beiträge zur Kenntnis der holotrichen Ciliaten. Mit 7 farb. Tafeln. 1880, Braem, Fr., Untersuchungen über die Bryozoen des süssen Wassers, Illustr. im Text. 1890, 80,—. Kaiser,‘ Joh., Beiträge zur Kenntnis der Anatomie, Histologie und Enbriklun h FE & cephalen. 2 Teile. Mit 10 Doppeltafeln. 1891—92. 92,—. we Haase, E., Untersuchungen über die Mimiery auf Grundlagen eines natürlichen Systems de Papilioniden. 2 Bände. Mit 14 farb. nach der Natur gezeichn. u. lithogr. Tafeln, 1891—1892. 90,—. \ Herbst, C., Beiträge zur Kenntnis der Chilopoden. Mit 5 Doppeltafeln. 1891. 24,— N Leichmann, @., Beiträge zur Naturgeschichte der Isopoden. Mit 8 Tafeln. 1891. "24, ERBEN Schmeil, 0., Deutschlands freilebende Süsswasser-Copepoden. I. Gyelopidae. Mit Bez Tarb, Tafeln aöR 3 Illustr. im Texte. 1892. 54,—. Frenzel, Joh., Untersuchungen über die mikroskopische Fauna Argentiniens. 1. Die Proton, I. Lfg. 1-4. Mit 10 farb. Tafeln. 1892. 6,—. Kohl, C., Rudimentäre Wirbelthieraugen. I. Mit 9 farb. Doppeltafeln. 1892. 73,—. Kohl, C., Rudimentäre Wirbelthieraugen. Il. Mit 6 farb. Doppeltafeln. 1893. 62,—. Kohl, C., Rudimentäre Wirbelthieraugen. Nachtrag. 1895. 12,—. i Le Schmeil, ©., Deutschlands freilebende Süsswasser-Copepoden. II, Harpacticidae. Mit 8 2. 7 farb. Tafeln i und Illustr. im Texte. 1898. 40,—. Looss, A., Die Distomen unserer Fische und Frösche. Neue Untersuchungen über Bau und Entwick n des Distomenkörpers. Mit 9 farb. Doppeltafeln. 1894, 82,—. Leche, W., Zur Entwicklungsgeschichte des Zahnsystems der Säugethiere, zugleich ein Beitrag zu tamme geschichte dieser Thiergruppe. I. Ontogenie. Mit 19 Tafeln und 20 Textfiguren. 1895. 64 Nagel, W. A., Vergleichend physiologische und anatomische Untersuchungen über den Geruchs- schmackssinn und ihre Organe mit einleitenden Betrachtungen aus der allgemeinen Sr Ban physiologie. Mit 7 z. T. farb. Tafeln, 1894. 42,—. Chun, €., Atlantis. Biologische Studien üb. pelagische Organismen. M. 12 Doppeltaf. u. 8 einf. Tat. 1896. 188, BR Zoologische Ergebnisse der v. d. Ges. f. Erdkunde in Berlin ausgesandten Grönlandsexpedition. 1) Dr. E. Van- höffen : Untersuchungen üb. Arachnactis albida Sars. 2) Ders. : die grönländischen Ctencphoren. M. 1 Taf 7,— 3) Dr. H. Lohmann: Die Appendikularien der Expedition. Mit 1 Tafel. 4) Prof. Dr. K. Brandt: Die Tintinnen. Mit I Tafel. Zusammen 12,—. 5) Dr. H. Lenz: grönländische Spinnen. Mit 9 Holzschnitten. 6) Dr. Kramer: grönländische Milben. M. 3 Holzschn. 7) Dr. Sommer: drei Grönländerschädel. M. 1 Taf. 9,- Es 8) E. Rübsamen: Mycetophiliden ete. Mit 2 Tafeln. 9) W. Michaelsen: Grönländische Anneliden. 12, a Schmeil, ®., Deutschlands freilebende Süsswasser-Copepoden. III. Centropagidae. Mit 12 2. T. farb Tafeln und Illustrationen im Text. 1896. 50,—., # Schmeil, ©., Deutschlands freilebende Süsswasser-Copepoden. Nachtrag zu den Familien der Crelopiden und Centropagiden. Mit 2 Tafeln. 1898. 12, — Piersig, R., Deutschlands Hydrachniden. Complet. Mit 51 z. T. farb. Tafeln. ER \ Y Braem, F., Die geschlechtliche Entwicklung von Plumatella fungosa. Mit 8 Tafeln. 1897. 36,—. Erna Thiele, J., Studien über pazifische Spongien. 2 Teile mit 13 Tafeln und 1 Holzschn. 1898. 48,—. Stoller, J. H., On the organs of respiration of the oniscidae. 1899. Mit 2 Tafeln. 7, —. { Wasmann, E., S. J., Die psychischen Fähigkeiten der Ameisen. 1899. Mit 3 Tafeln. 16,—. Pagonstecher, €C., Die Lepidopterenfauna des Bismarck-Archipels. I. Die Tagfalter. M. 2 col. Taf. 1890. % Pe Miltz, O., Das Auge der Polyphemiden. Mit 4 color. Tafeln. 1899, 18,—. Pagenstecher, C., Die Lepidopterenfauna des Bismarck-Archipels. I. Die Nachtfalter. Mit 2 col, Taf, 1900, 3, Müller, &. W., Deutschlands Süsswasser-Ostracoden. Mit 21 Tafeln. 1900. 60,—. Michaelsen, w, Die holosomen Ascidien des magalhaensisch-südgeorgischen Gebietes. Mit 3 Tat. 1900. 24 Handrick, K.,Z. Kenntn. d. Nervensystems u.d. Leuchtorgane v. Argyropelecus hemigymmus. M.6 Taf, 1901. 28, er Heymons, R,, Die Entwickelungsgeschichte der Scolopender Mit 8 Tafeln, 1901. 52,—. : Woltereck, R., Trochophora-Studien I. Mit 11 Tafeln und 25 Textfiguren. 1902. 40,—. Bösenberg, W., Die Spinnen Deutschlands. Mit 43 Tafeln. 1901/3. 95,—. ! Stromer v. Reichenbach, E., Die Wirbel der Land-Raubtiere, ihre Morphologie und systematische Be Mit 5 Tafeln 1902. —. Er Leche, W., Entwieklungsgesch. d. Zahnsystems d. Säugetiere. II. Phylogenie, H..1: Beinaceida. =“ I und 59 Textfig. 1902. 24,—. Illig, K. @., Duftorgane der männl. Schmetterlinge. Mit 5 Taf. 1902. 24,—., u Sehauinsland, H., Beitr. z. Entwickelungsgeschichte u. Anatomie d. Wirbeltiere 1. II. IIL m. ‚56 Tat. 1903. &0. —. Zur Strassen, Otto L., Geschichte der Riesen von Ascaris megalocephala. Teil Imit 5 Taf. und 12 Textfig. 28,—. Müller, H., Beitrag zur Embryonalentwieklung von Ascaris megalocephala. Mit 5 Taf. und 12 Textfig, 36,— Börner, C., Beiträge zur Morphologie der Arthropoden. I. Ein Beitrag zur Kenntnis der Pe Mit 7 Tafeln und 98 Textfiguren. 1904, 64,—. Escherich, K., Das System der Lepisinatiden. Mit 4 Tafeln und 67 Textfiguren, 1905. FCHAR f Daday, E. von, Untersuchungen über die Süsswasser-Mikrofauna Paraguays. Mit einem Anhang. von W. Michaelsen. Mit 23 Tafeln unı 2 Textfigiwen. 1905. 80,—. ae Fischer, @., Vergleichend-anatomische Untersuchungen über den Bronchialbaum der Vögel. Mit 5, Tafeln q und 2 Textfiguren. 1905. 28, .. - Wagner, M., Psychobiologische Studien an Hummeln. I. Teil. Mit I Tafel und 8 Textfiguren. 1906. 2 Kupelwieser, H.. Untersuchungen über den feineren Bau und die Metamorphose des an hr Mit 5 Tafeln und 8 Textfiguren. 1906. 24,—.