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ACTA
SOCIETATIS
PRO FAUNA ET FLORA FENNICA
31.
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HELSINGFORSLAS
1908—1909.
HELSINGFORS
J. SIMELII AREVINGARS BOKTRYCKERIARTIEBOLAG.
1909 -
1. Keso, Alma, Uber Alter und Wachstumsverhiiltnisse der Reiser in
Wavesiand 25... . 1— 49
2. Siltala, A. J., Zur ifeiopbeccatnuees der néedlichen Fenno- Ghandi
Mit zwei Tafeln ar Sar . .1— 19
3. Siltala, A. J., Beitrige zur Metanitaphiogs der it hint Il.
Mit drei Wietren Immvext. A. eae .1— 26
4, Federley, Harry, Uber den Albinismus © en. Lepidopteren Mit
emer Tafel... v5.53 x ee
5. Suomalainen, E. W., Kallaveden Geaaan ian Topoerankinen
tutkielma. Yksi kari we . 1—150
Deutsches Referat: Uber die Yoorltanna der Vingebinizen des
Kallavesi-Sees im nérdlichen Savo (Savolaks), Finnland. Eine to-
pographische Studie. 8. 141—150.
6. Poppius, B., Weitere Beitriige zur Kenntnis der Coleopteren-fauna
des nanatedictien europiiischen Russlands. . . . . 1— 30
7. Federley, Harry, EHinige Libellulidenwanderungen iiber ie Pasi
gische Station bei T'viirminne. Mit einer Karte und einer Tafel 1— 36
8. Poppius, B., Dic Coleopteren-fauna der Halbinsel Kanin. Mit einer
AHIC< J). 2 6) ie ee
9, Frey, Richard, Mittedinigen fiber finnlaudiache stare id's, wa oboe
3 Karten; 4 Tafeln; 411 Pag.
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ACTA SOCIETATIS PRO FAUNA ET FLORA FENNICA, 31, N:o 1.
UBER
ALTER UND WACHSTUMSVERHALTNISSE
DER
REISER
TAVASTLAND.
VON
ALMA KESO.
(Vorgelegt am 7. Dezember 1907.)
ae ———
Se
HELSINGFORS 1908.
HELSINGFORS
J. SIMELIT ARFVINGARS BOKTRYCKERI AKTIEBOLAG.
1908.
Pepeeeneen liber die Alters- und Wachstumsverhaltnisse
der Reiser liegen bisher nur relativ wenige vor. Die altesten
hier in Betracht kommenden durften die vor etwa 30 Jahren
von Gregor Kraus’) an einigen ostgronlandischen Reisern
angestellten Alters- und Dimensionsmessungen sein. Spater hat
A. Osw. Kihlman?) ahnliche Bestimmungen an mehreren
Reisern der Kolahalbinsel ausgefiihrt. Vereinzelte Angaben ab-
gerechnet, giebt es aber ber die Reiser sudlicherer Gegenden
keine derartigen Ermittlungen. Auf die Aufforderung Professor
A. Osw. KihIlmans unternahm ich es daher ahnliche Unter-
suchungen tuber die Reiser in Sud-Tavastland auszufthren.
Meinem Lehrer, Herrn Professor Fr. Elfving, bin ich fiir die
freundliche Leitung bei dieser Arbeit grossen Dank schuldig.
Die unten folgenden Beobachtungen habe ich in den Som-
mern 1902—1905 in Sud-Tavastland und zwar hauptsachlich in
Aitolahti, Kirchspiel Messukyla, sowie teilweise bei Tammerfors
gemacht. Ausserdem habe ich im Sommer 1905 wahrend eines
etwas uber einen Monat dauernden Aufenthalts in Langelmaki
Gelegenheit gehabt hierselbst einige meine fruheren Aufzeichnun-
gen erganzende Beobachtungen anzustellen. Hier fand ich auch
auf einem vier Jahre vorher durch einen Waldbrand abgeseng-
ten Felsen zahlreiche junge Pflanzen von Calluna.
Meine Reiseruntersuchungen beziehen sich auf folgende
in den obenerwahnten Gegenden allgemeiner vorkommenden
Reiserarten:
1) Gregor Kraus: Einige Bemerkungen iiber Alter und Wachsthums-
verhaltnisse ostgrénlindischer Holzgewiichse. Zweite deutsche Nordpolar-
fahrt 1874.
*) A. Osw. Kihlman: Pflanzenbiologische Studien aus russisch Lapp-
land. 1890.
4 Keso, Alter und Wachstumsverhiltnisse der Reiser.
Betula nana L. Vaccinium oxycoccus.
Empetrum nigrum L. Arctostaphylos uva ursi (L.)
Ledum palustre L. Sprengel.
Vaccinium myrtillus L. Andromeda polifolia L.
V. uliginosum L. Calluna vulgaris (L.) Salish.
V. vitis idaea L. Iinnaea borealis L.
Ausser auf die Alters- und Dimensionsverhiltnisse des
Stammes habe ich mein Augenmerk auch auf das Alter und
die Grésse der tbrigen Teile, besonders der Wurzeln und Blatter,
gerichtet. Weiter habe ich auch andere in okologischer Bezie-
hung bemerkenswerte Zuge der Reiser bertcksichtigt, wie die
vegetative Vermehrung, die Lange der Jahrestriebe und andere
Faktoren, welche geeignet sind die Wachstumsverhaltnisse der
Reiser in den fraglichen Gegenden zu _ beleuchten.
Als Hohe bezeichne ich den Abstand der Spitze von der
durch die Stammbasis gelegten Horizontalflache. Den Durch-
messer und die Zahl der Jahresringe habe ich stets an mehreren
Stellen des Stammes, von der Spitze ausgehend und nach der
Basis fortschreitend, bestimmt. In mehreren Fallen habe ich
auch den Abstand jedes dieser Messungspunkte von der Spitze
des Stammes angegeben. Der Ausgangspunkt wurde in folgen-
der Weise gewahlt. Bei den Reisern, die eine relativ scharfe
Grenze zwischen dem ober- und unterirdischen Stamm besitzen
(Vaccinium myrtillus, V. uliginosum, V. vitis idaea und Andro-
meda polifolia), habe ich die ersten Messungen an dieser Stelle
und von da weiter nach hinten ausgefthrt. Bei solchen, wo
der oberirdische Stamm allmaéhlich in einen kriechenden und
spater in einen unterirdischen ubergeht (Betula nana, Empetrum,
Ledum und Calluna)'), ist die Stelle der ersten Messung am
Stamm bei den verschiedenen Exemplaren nicht immer genau
dieselbe. Gewdohnlich jedoch hat sich die erste Messungsstelle
bei Betula nana, Empetrum nigrum und Ledum palustre, deren
kriechender Stammteil in Stimpfen (wo sie in den von mir
untersuchten Fallen wuchsen) von Schutt und dem schnell
‘) In einigem Grade je nach dem Standort, woriiber spater mehr, auch
Vaccinium uliginosum.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 1. 5
iuberwachsenden Moos bedeckt meistens bald in einen unterirdi-
schen Stamm tbergeht, an der Basis des oberirdischen Stammes
befunden. Kriecht der Stamm eine langere Strecke hin, was
besonders bei der (im allgemeinen auf Felsen wachsenden)
Calluna gewohnlich ist, wurden die ersten Messungen etwa an
der Stelle gemacht, wo der kriechende Stamm sich in einen
aufwarts wachsenden verwandelt. Ungefahr an denselben Stellen
sitzen auch die ersten Nebenwurzeln des Stammes, nach denen
ich denn auch hin und wieder den Messungspunkt genauer be-
stimmt habe. Bei den vollstandig oder fast vollstandig krie-
chenden Reisern (Vaccinium oxycoccus, Arctostaphylos uva ursi
und Linnaea borealis) sind die ersten Messungen regelmassig
an den ersten Nebenwurzeln erfolgt. — Andere Messungspunkte
am Stamme habe ich willktrlich gewahlt, doch habe ich meist
dessen starkste Partien genommen, von denen gewohnlich ein
Zweig oder bei einigen mitunter sogar mehrere Zweige ausgehen.
Bisweilen habe ich die Starke des Stammes und die Zahl der
Jahresringe beiderseits eines solchen Verzweigungspunktes be-
stimmt und zwar zuerst an der Basis des urspriinglich unter-
suchten Zweiges und dann an dem gemeinsamen Stamm. In
solehen Fallen ergibt sich oft ein bedeutender Unterschied im
Durchmesser des Stammes und in der Zahl der Jahresringe an
den beiden gemessenen Stellen, obwohl sie tatsachlich am
Stamme unmittelbar nebeneinander liegen (z. B. Hmpetrum
Nr. 11, Messungen 179 und 179.5 cm von der Spitze, S. 14).
Ueberaus gewohnlich ist dies, wenn der zuerst untersuchte
Zweig ein Ausliufer des zuletzt gemessenen Stammes ist (z. B.
Vaccinium myrtillus Nr. 29, Bestimmungen: 133 und 133.5 em
von der Spitze. S. 23). Denn wie wir spater sehen werden,
stirbt der Basalteil des Ausliufers im allgemeinen junger ab als
der tbrige Wurzelstock. Oft stellt dieser zuletzt gemessene
Stamm seinerseits einen Auslaufer fiir die tbrigbleibenden alteren
Teile des Stammes dar, was sich sogar durch mehrere Genera-
tionen hindurch fortsetzen kann. Bei manchen der von mir
untersuchten Reiser habe ich vollstandig auch ihre unterirdi-
schen Stamme vorgenommen und studiert.
Fir die betreffenden Stellen habe ich immer den grossten
Durchmesser des Stammes angegeben. — Die Bestimmung der
6 Keso, Alter und Wachstumsverhiiltnisse der Reiser.
Jahresringe habe ich ohne Ausnahme mit Hulfe des Mikroskops
ausfuhren mussen. Die Zahl der letzteren variiert bei den unter-
suchten Reisern oft selbst an einundderselben Stelle des Stam-
mes auf dessen verschiedenen Seiten. Dies erklart sich daraus,
dass die Tatigkeit in irgendeinem Teil des Kambiums ftr ein
oder auch mehrere Jahre aufhort, wonach das Wachstum wieder
fortdauern kann. Moglicherweise kann es in einem Jahre auch
eintreffen, dass die Tatigkeit des Kambiums in einem Teil des
Stammes in seinem ganzen Umkreis ins Stocken gerat, wobei
also von der Bildung eines Jahresrings hier keine Rede sein
konnte. Ueberhaupt ist ja die Tatigkeit des Kambiums in sei-
nem ganzen Umkreis ohnehin nicht immer gleich lebhaft. Hier-
von ruhrt es her, dass sich das Mark in grésserem oder ge-
ringerem (Grade exzentrisch ausbildet, was bei den von mir
untersuchten Reisern, insbesondere bei E’mpetrum, eine sehr ge-
wohnliche Erscheinung war. — Soweit wie méglich wurde immer
die hochste Zahl der Jahresringe an jeder von den untersuchten
Stellen beobachtet. Bisweilen wird dies unmdéglich dadurch, dass
die eine Seite des Stammes schon zum Teil morsch ist,
wahrend das Holz auf der anderen Seite an derselben Stelle
noch ganz gesund ist, besonders oft z. B. bei Calluna. Man-
cherlei Schwierigkeiten ergeben sich bei der Bestimmung der
Jahresringe daraus, dass sie sich nicht bei allen Reisern gleich
deutlich unterscheiden lassen. Namentlich bei Andromeda poli-
folia’) und Linnaea borealis?) ist die Grenze der Jahresringe
gemeinhin sehr schwer zu erkennen. Auch ist es nicht leicht
die Zahl der Jahresringe bei Vaccinium oxycoccus anzugeben.
Sonst konnen hin und wieder auch Zweifel dartiber entstehen,
ob es sich in dem betreffenden Fall tiberhaupt um einen wirk-
lichen Jahresring handelt oder ob die Bildung des undeutlichen
Jahresringes vielleicht einem gelegentlichen, durch ungunstige
Verhaltnisse bedingten Stillstand in der regelrechten Entwickelung
des einzelnen Jahresrings zuzuschreiben ist. Bekanntlich kommt
bei manchen Laubbaumen neue Bildung von Frihjahrsholz vor,
wenn bei ihnen entgegen dem gewohnlichen Verhalten im Laufe
1) 2) Vol. O. G. Petersen: Diagnostisk Vedanatomi af n. v. Europas
Traeer og Buske. 1901.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 1. 7
desselben Sommers, sei es weil sie auf irgendeine Weise ihre
ersten Blatter verloren haben oder auch aus anderen Grunden,
zwei Sprossgenerationen entstehen.') Ob dergleichen moglicher-
weise auch bei den Reisern vorkommt, ist unbekannt, aber
wenigstens in bemerkenswertem Grade kaum wahrscheinlich.
Im Sommer 1905 fand ich allerdings sowohl in Aitolahti als in
Lingelmaki mehrere Exemplare von Ledum, bei denen tatsach-
lich schon im Juli—August eine zweite Sprossgeneration ent-
standen war, eine daraus folgende neue Jahresringbildung aber
habe ich hier nicht beobachten kénnen. — Wie aus dem Vor-
stehenden erhellt, ist die Feststellung der Jahresringe im allge-
meinen vielfach unsicher und gibt das Studium des Alters des
Stammes mit deren Hilfe haufig einigermassen Zweifeln Raum.
Hierzu kommt noch, dass die Zahl der Jahresringe an einer
bestimmten Stelle nicht das absolute Alter derselben angibt
sondern nur die Zeit, wahrend welcher das Wachstum statt-
gefunden hat. Die alteren schon abgestorbenen Teile des Stam-
mes weisen sehr haufig eine kleinere Anzahl Jahresringe als die
jiingeren auf. Noch lange nachdem namlich die alteren Stamm-
teile zu wachsen aufgehért haben, bleiben sie mit dem jun-
geren wachsenden Stamme in Verbindung und bilden uberhaupt
den gréssten Teil der ganzen Linge des Stammes. Das wirk-
liche Alter des Reises als Individuum lasst sich also bei alteren
Exemplaren nicht mehr bestimmen. Wie wir spater naher sehen
werden, wachsen und vermehren sich die Reiser am oberen Teil
gewohnlich immer weiter, wahrend der untere Teil ihres Stam-
mes nach und nach abstirbt und morsch wird. Das Reis konnte
mithin beliebig lange ausdauern, wenn es die Verhaltnisse im
ubrigen gestatteten.
Bei der Messung der Jahrestriebe habe ich oft nur die
langsten auszuwahlen versucht. Gewohnlich wurden die Be-
stimmungen gegen Ende des Sommers ausgefiihrt, wo ja der
Zuwachs derselben etwa abgeschlossen sein durfte. Bei man-
chen Reisern kann sich dieses jedoch auch bis spat in den
Herbst hinein fortsetzen, wie es wenigstens bei Calluna der
Fall zu sein scheint.
1) Eug. Warming: Den Almindelige Botanik. Fjerde Udgave 1901, S. 94.
8 Keso, Alter und Wachstumsverhiltnisse der Reiser.
Betula nana L.
In den von mir untersuchten Gegenden ist Betula nana
eine Reiserpflanze, die sich mehr oder weniger langsam erhebt,
weshalb bei ihr die Lange des oberirdischen Teils des Stammes
oft viel grosser ist als die Hohe. Bei Reisern, deren Hohe zwi-
schen 48 und 79.5 em schwankte (auch hohere kommen _ vor),
betrug die entsprechende Lange des Stammes 71—134 em. Zu-
sammen mit dem in der Erde steckenden Stamm sind die
Reiser ihrer ganzen Erstreckung nach von recht betrachtlicher
Lange. Unter den gemessenen Reisern waren die langsten,
Nr. 7, 13 und 15 230, 239 und 300 em, aber sogar schon bei
kurzeren Stammen ist der Basalteil oft morsch, so z. B. bei Nr. 6
und 9, erstere 179, letztere 156 cm lang. Am unterirdischen
Stamm schreitet die Vermoderung von der Basis allmahlich
nach der Spitze hin fort, und alsdann lésen sich seine einzelnen
Zweige schliesslich voneinander los, um als neue selbstandige
Reisindividuen ihr Leben fortzusetzen. Dies wird ihnen dadurch
ermoglicht, dass die der Erde angeschmiegten und von Erde be-
deckten Stamme von Betula nana sehr leicht zahlreiche Neben-
wurzeln erhalten, die dem Reise die eingebusste Hauptwurzel
vollstandig ersetzen. Diese letztere habe ich bei den von mir
untersuchten Zwergbirken kein einziges Mal angetroffen. Die
Nebenwurzeln konnen mehrere Jahre hindurch ausdauern; die
alteste, die ich untersucht habe, war 15 Jahre alt und _ hatte
einen Durchmesser von 2.5 mm.
Die Lebensdauer des Stammes variiert bei der Zwergbirke
innerhalb weiter Grenzen. Bei den meisten wird der Stamm
hochstens 18—28 Jahre alt. Bei zwei von mir untersuchten
Kxemplaren, Nr. 3 und 4, war er jedoch viel alter. Das erstere
wies im Maximum 38, das letztere 46 (?) Jahresringe auf. Sogar
bei einunddemselben Reise schwankt die Lebensdauer des Stam-
mes an dessen verschiedenen Teilen. So belauft sich z. B. bei
Nr. 8 und 13 das hochste Alter des Stammes auf 22 bezw. 25
Jahre, wahrend an ihrer Basis nur 4 bezw. 7 Jahresringe zu
zahlen sind. Ebenzo zeigen auch die Nr. 6, 9, 10 und 15 an
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 1. 9
der Basis des Stammes nur 12—15 Jahresringe, wahrend deren
Zahl weiter oben auf 18—20 steigt.
Der Durchmesser der zuletzt erwahnten Exemplare betragt
am unteren Teil des Stammes 3.25—6.5 mm. Der grosste Durch-
messer von Zweigbirken variiert in den von mir untersuchten
Fallen zwischen 7.5 und 13 mm.
Die langsten Jahrestriebe messen 10—15 cm, gewohnlich
aber sind sie viel ktrzer, d. h. nur 2—6 cm lang. — Ausser
gewohnlichen Langtrieben hat Betula nana auch Kurztriebe,
welche aus den tiberwinternden Achselknospen der ersteren ent-
springen. Gewohnlich bekommen sie jahrlich nur 2—4 ganz
dichtstehende Blatter. Bereits nach einigen Jahren sterben sie
ab. Wahrscheinlich nur sehr selten werden sie so alt wie an
einer in Langelmaki angetroffenen Zwergbirke, bei der die alte-
sten von ihnen schon 11 Jahre alt waren (der Stamm, an dem
sie sassen, hatte ein Alter von 12 Jahren). Trotz ihrem hohen
Alter betrug ihre Lange keinen ganzen Zentimeter.
Die Blatter fallen ftir den Winter ab. Sie sind fast rund,
bald etwas langer als breit, bald umgekehrt 8—15 mm lang
und 8—18 mm breit. Die Stellung der Blatter ist ?/;. Die schon
braunen Nebenblatter bleiben den Sommer tuber am Stamme.
10 Keso, Alter und Wachstumsverhiltnisse der Reiser.
Ort, Standort und Datum.
1—18. Messukyli, Aitolahti. — 14—15. Liangelmiki, Eraslahti.
1—4. Koikka, Heidemoor 7%/yy702. — o—9%. Hiirmiala, Heidemoor
/ix 02, -- 10-12. Koikka, Heidemoor '°/;x 03. — 18. Hiirmala, Heidemoor
26/yiy1 O4. — 14—15. Aukeesuo, ein mit niedrigen Birken und Weidebiischen
bewachsener Sumpfrand 1°/yq1 05.
es) is) Coy
Nr. & |SsBS|EEe & Bemerkungen
| Sh Vesey | Ute | OE
rH |" 88) & ue
1 62.5) 103 6 23 3. Lingster Jtr. 2.3 cm.
2 63 109 6.5 21 4. Lingste Jtr. 4.5, 5.5, 9 em.
3 54.5] 134 8.5 20 5. Langste Jtr. 7, 7.5 cm. |
| =) 2 38 6. 179 em y. d. Sp. morsch; lingster
a AGen'| 120.5) "9 16 Jtr. 6.5 cm.
| o> dl, Sh 46?] 7. Langste Jtr. 10.5, 11.5, 13.5 cm.
5 69 5 93.5] 11 27 8. 118 em d. v. Sp. Stamm platt; 194
6 55 71 7.5 20 em y. d. Sp. morsch; langste Jtr. 8.5,
| 124 6.5 13 LOS lies emis
179 a2, 13 9. 156 cm d. v. Sp. morsch; langste
7 ws 140 | 10.2 22 Jtr. 4.5 em.
184 | 10.2 25 13. 78 cm d. v. Sp. ein 77 cm langer
| 230 8 28 Zweig, dessen Dm. 8 mm, 19 Jr.,
8 a5 118" | 1285 22 oberirdischer Teil des Stammes 19
| 159 6.25| 15 cm lang; 98 cm v. d. Sp. ein 71 cm
194 3.75 q langer Zweig, dessen Dm. 6 mm, 20
9 A ge || elt. 20 Jr. und o-i. Teil des Stammes 65 em
116 9.75| 19 lang, Dm. 5.75 mm, 15 Jr; 140.5 em
156 6.5 12 v. a Sp. gehen die untersuchten
het) = 64 8.75 8 Zweige von ihrem Mutterstamm ab,
| 90 | 10.5 18 dessen obere Partie bereits morsch
| | 112 Gis) ho ist; 147 cm v. d. Sp. ein 91 cm lan-
167 6.25] 20 ocr Zweig ; lingste Jtr. 11.7, 12, 12.2
eS as 15 em; eine Nw. des Reises war 15 Jahre
11 = 109 8.5 17 alt, ihr Dm. 2.5 mm.
130 6 232] 14. Der in der Erde steckende Teil
12 = 109 8 8 des Stammes zweiglos; 93.5 em v. d.
| 135 5.5 11 Sp. die ersten Nw.
13 65 feta) he 15. Schon der 4 jahrige Stamm trigt
| 78) \ 1805 23 Nw.; 205 em v. d. Sp. morsch; 235.5
98 9.25| 25 em y. d. Sp. ab vollstindig morsch.
123 1.5 19 14—15. Lingste Jtr. 4.1, 5.2, 85, 9.1,
140.5) 6.5 17 9.4, 15.2 em.
147 8 16
239 | 4 7
14 = 93.5) 8.75| 18
153.5, 7.5 |) 18
15 _ — | 3.5 4
205 12°25 18
Veiga ae, Ie
ROO) 2h p=
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 1. 11
Empetrum nigrum L.
Dieses Reis besitzt einen verhaltnismassig niedrigen
Wuchs; die gemessenen Exemplare waren 19—406 ecm _ hoch.
Der Stamm ist denn auch zum grossten Teil kriechend und in
Siimpfen meist vom Moos bedeckt, sodass das Reis in seinem
ganzen Umfang haufig von recht betrachtlicher Lange ist. Die
yon mir untersuchten langsten Exemplare Nr. 6, 8 und 11 mas-
sen bis 202, 274.5 und 204 cm.
Jung, gewohnlich schon 5—13 jahrig, schmiegen sich die
Stimme der Kriahenbeere der Erde an, doch dauert ihr Wachs-
tum mehrere Jahre fort, sodass das héchste Alter der Stamme
bei den untersuchten Reisern zwischen 15 und 28 Jahren
schwankt. Ungewohnlich alt geworden ist Nr. 10, die an einer
Stelle des Stammes nicht weniger als 34 (?) Jahresringe aufweist.
Im allgemeinen variiert bei der Krahenbeere das Alter des Stam-
mes svgar an einunddemselben Reise sehr stark; bei Nr. 8 z. B.
steigt und fallt die Zahl der Jahresringe am Stamme mehrere
Male. Im Maximum haben wir deren hier an den untersuchten
Stellen 18(?), wahrend die geringste Menge Jahresringe an
einem Stamm, der sein Wachstum bereits eingestellt hat, 10
betragt.
Der grésste Durchmesser der Stémme schwankt gewohn-
lich zwischen 3.5 und 6.25 mm. Nr. 7 war an der starksten
Stelle erheblich dicker, 7 mm. Sehr allgemein bleiben die
Stamme nur 2.25—3 mm stark.
Bald treten an dem der Erde angeschmiegten Stamm
von Empetrum nigrum haarfeine verzweigte Nebenwurzeln auf.
Bei Nr. 5 und 12 fanden sich solehe schon an dem 5- bis 6-
jahrigen Stamm. An jungen Stammen, die noch Reste der ab-
gestorbenen Blatter tragen, sieht man diese Nebenwurzeln in den
Blattachseln wachsen. Sie sind perennierend, werden oft we-
nigstens 14—19 Jahre alt und haben alsdann einen Durch-
messer von 2—2.75 mm. — Hine Hauptwurzel habe ich nicht
angetroffen.
Die Jahrestriebe der Hauptachse sind im allgemeinen viel
linger als die der entsprechenden Seitenachsen. Die langsten
12 Keso, Alter und Wachstumsverhiltnisse der Reiser.
Hauptsprosse, Nr. 9 und 12--14, massen 3.9, 7.6, 4.2 und 2.8
cm, und von den Seitensprossen die langsten 1.8, 3.7, 1.9 und
1.6 cm. Gewohnlich sind die langsten Jahrestriebe 5—10 em
lang.
Schon ehe sich die einzelnen Verzweigungen infolge von
Morschwerden endgultig von ihrem Mutterstamm lostrennen,
leben sie bei dem Krahenbeerstrauch selbstandig, von diesem
unabhangig, fort. So hatte zB. ein Zweig von Nr. 11 an der
Stammbasis nur 20 Jahresringe, wahrend er nach Ausweis der
aufeinander gefolgten Jahrestriebe betrachtlich alter war 3).
Empetrum hat wberwinternde Blutenknospen. Diese finden
sich an seinem Jahrestrieb schon im Juli—August in den Blatt-
achseln unterhalb der vegetativen Achselknospen fertig vor. Die
vegetativen Knospen uberwintern von Schutzschuppen umgeben,
die ein paar Jahre lang am Stamme sitzen bleiben.
Die Blatter dauern gewohnlich 2, bisweilen 3 Jahre aus;
sogar abgestorben bleiben sie noch ein paar Jahre am Stamme
haften. Sie sind 5—7 mm lang und 1—1.5 mm breit.
1) Das Alter liess sich indes nicht genauer bestimmen, da die Jahres-
triebe an dem Alteren Teile nicht mehr von einander zu unterscheiden waren.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 1.
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5 28.5
6 40
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p ‘a sjyund
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sop puBIsqy
Ort, Standort und Datum.
1—11. Messukyla, Aitolahti. — 12—~14. Lingelmiki, Tiihala.
1—3. Koikka, Heidemoor */y11102. — 4—8. Nyérasenperi, am Rande
eines kleinen Sumpfes 13/x 02. -- 9—10. Koikka, Heidemoor '*/;x 03. — 1.
Koikka, Heidemoor ?/1x 04. — 12—14. Ein mit Baumen und Biischen be-
wachsenes, sumpfiges Ufer eines kleinen Teiches Kalottimenjarvi **/yi1 05.
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19188015)
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ou
ou
uo
uo
uo
“
or
aoULIsalye ys
Bemerkungen
1—3. Lingster Jtr. 8 cm.
4. Reich verzweigt; Messungen 85.5
und 86 cm vy. d. Sp. beiderseits eines
Verzweigungspunktes; lingste Jtr.
fs¢ 2 em.
5. 38 cm. v. d. Sp. die ersten Nw.;
lingste Jtr. 3—7 cm.
6. 61 cm y. d. Sp. die ersten Nw.: |
125.5 em y. d. Sp. Mark sehr ex-
zentrisch, kiirzester Strahl darin ca. |
0,75 mm; lingste Jtr. 4, 4.5 cm.
7. Reich verzweigt; langste Jtr. 4—5
cm.
8S. Messungen 62 und 63 sowie 242
und 242.5 em vy. d. Sp. beiderseits
der entsprechenden Verzweigungs-
punkte; langste Jtr. 3.5. 5, 5.5 cm.
9. Die aus den Endknospen erwach- |
senen Jtr. 3.3, 3.5, 3.9 em, die aus
den Achselknospen erwachsenen 1.4,
A 7 128 Cm!
10. Reich verzweigt, die letzten Zweige
90 em v. d. Sp.; Jtr. 1.3—1.9 cm.
11. Reich verzweigt, 53 cm vy. d. Sp.
2 Verzweigungen, deren lingste 38
em, Dm 2 mm, 10 Jr; 150 em v. d.
Sp. vereinigt sich die gemessene Ver-
zweigung mit ihrem Mutterstamm; |
150.5 em vy. d. Sp. Bestimmungen an
diesem Mutterstamm, Stamm daselbst —
platt; 179 em v. d. Sp. vereinigt sich
der letztere seinerseits mit seinem
Mutterstamm; 179.5 cm y. d. Sp. |
Bestimmungen an dem _letzteren
Stamm, an welchem 10 cm gegen
die Spitze zu — obere Partie im
iibrigen bereits abgestorben — ein
azweiter 166 cm langer Zweig
sitzt, deren Dm. im allgemeinen ca. |
2 mm, bei der Vereinigung mit dem
Mutterstamm 3.25 mm, 20 Jr., die
14 Keso, Alter und Wachstumsverhiiltnisse der Reiser.
~ > oS qy
Nr. | & SPEEIEES & Bemerkungen
° s< 25 = o 5
DA eet acini abd of ate aa
8 32 105 3 17 aufeinander gefolgten Jtr. desselben
LBs) oy 16 von der Spitze nach der Basis: 4.7, |
129.5; 4 18? ot, 4:7, 4.4,=5.8,) SelyeO.2ee O.7, ne |
154.5; 3 16 Seay Ow a. 25 "5.4, 3.8, 3.3, 5.6, 8,
183.5) 2.5 14 5.7, 13.6 (wahrscheinlich 3. Jtr. 6's ee
| 222.5) 3 12 3.3, 3.8 cm), 5.3, 10.5 (mbglicherweise
242 7a m4) 2 Itr.), 11.7 (méglicherweise 2 Ahi
TY ere mm ise tema l 5.3, 4.8 ?, 15.8? em; 204 cm v.d. Sp.
254.5) 3 15 morsch ; "Mark im allgemeinen ex-
274.5} 3 16 zentrisch ; Str 10.1, (5.1, 4:8; deca:
9 pes 36 Bis | ele Dm. der stirksten Nebenwurzeln 2,5
| 48 SF all becker soe 14 und 15 Jr.
80 | 35 18 Mark exzentrisch, nach oben oder
SG) Aorcal ctl: “nach den Seiten geriickt; 37 cm v.
96 3.5. 4) 120 d. Sp. die ersten Nw.; an derselben |
114 | 2.25) 9 Stelle auf der anderen Seite des
127 5 up liggibe? Stammes nur 3 Jr.; 176 cm v. d. Sp.
10 | Fs lee 2iSh| is morsch ; die aus den Endknospen er-
| | 45 3 15 wachsenen Jtr. 5.8-—7.6 cm, die aus |
74 | 4.25] 23 den gheellaeeven erwachsenen 2.2 |
| 80 4 21 ae em.
| 90 5r25) | ode Mark exzentrisch, niiher der Ober-
| 113 | 4.25] 28 ae des Stammes: 26.5 cm v. d. Sp.
| Sy as: 25 die ersten Nw.; die aus den End-
11 —— 37.5| 2.5 9 knospen erwachsenen Jtr. 3.1—4.2
| 46 2.75 |. 10 em, die aus den Achselknospen er-
Hass 2ofd)) |e aioe wachsenen 1.3—1.9 cm.
93 2.5 17 14. Mark exzentrisch, niher der Un-
Tall wR ae) terseite oder einer der beiden Seiten-
150 2.25 19 wiinde des Stammes; die aus den
150.5} 3.75] 19 Endknospen erwachsenen Jtx, 173—
7 3.5 16 2.3 em, die aus den Achselknospen
170 2.75 | 14? erwachsenen 1.1—1.6 cm; starkste
179 2.25 1 ip Nebenwurzeln
179.5) 9.5 Zid
185 5.5 il Dm. mm Jit:
204 4 15 ‘ C
Mae he eR a : 225 ae Wee
eel 3.5 9 x 9 17
89 3 11 3 2.75 (
176 2.5 16
18 a ee 26.5| 2 12
29 207 Sie Le
59 4.25| 192
| 90 4.5 17 |
) 4 -= 25 3.25) 12
| 77 4 16
91 6.25} 21
102 2.5 ITA
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica. 31, N:o 1. 15
Ledum palustre L.
Ledum palustre ist ein aufstrebender Strauch, nachst
Betula nana unser hochstes Reis. Die Hohe der gemessenen
Exemplare schwankt zwischen 36 und 78.5 cm. Nach und nach
schmiegen sich seine Stamme der Erde an und werden mit der
Zeit von dem tberwachsenden Moos bedeckt, sodass der Stamm
bei alteren Exemplaren stets in einen unterirdischen ubergeht.
Gemeinhin werden die unterirdischen Stamme des Sumpfporsts
verhaltnismassig rasch morsch. Schon die 111—211 cm langen
Reiser sind an der Basis morsch. Die langsten Sumpfporste,
die ich gemessen habe, Nr. 23 und 24, waren 247 bezw. 257
em lang.
_ Die Stamme des Sumpfporsts scheinen denn auch ihr
Wachstum oft bereits als ganz junge Individuen einzustellen.
So wiesen gz. B. Nr. 5, 12,15, 17, 20,.22; 23 und. 25 an-dem
schon abgestorbenen Grunde des Stammes nur 9—11 Jahres-
ringe auf. Die héchste Lebensdauer der Stamme ist jedoch bei
den meisten bedeutend groésser, d. h. sie variiert zwischen 20
und 34 Jahren.
Der Durchmesser von Stammen, die ihr Wachstum fruher
eingestellt haben, betragt mitunter nur 3—5 mm, im allgemeinen
aber sind die Stamme des Sumpfporsts relativ stark. Die stark-
sten Stellen des Stammes halten meistens 8—13 mm im Durch-
messer.
Jeder Spross endigt bei Ledwm fruher oder spater gewohn-
lich in einer Infloreszenz. Die Blitenknospen finden sich an
dem Reis schon am Schluss des vorhergehenden Sommers fertig
vor. Sowohl die Bliten- als die vegetativen Knospen wber-
wintern, umgeben von zahlreichen grossen, braunen Schutz-
schuppen, die noch den Sommer uber, nachdem sich die Knospe
schon zum Spross entwickelt hat, am Stamme sitzen bleiben.
Im Durchschnitt betragt der jahrliche Zuwachs der Sprosse 3—5
em. Die langsten Jahrestriebe messen 7—12 cm.
Der Erde angeschmiegt und davon bedeckt erhalt der
Stamm des Sumpfporsts alsbald reichlich haarfeine Neben-
wurzeln, die ohne wahrnehmbare Regelmassigkeit da und dort
16 Keso, Alter und Wachstumsverhiltnisse der Reiser.
an dem Stamm entspringen. Die altesten der untersuchten Ne-
benwurzeln waren 11—16 jahrig; ihr Durchmesser wechselt von
1.75—3.75 mm. Eine Hauptwurzel habe ich nicht angetroffen.
Die jiingsten Blatter des Sprosses sind bei Ledwm bedeutend
kleiner als die sonstigen. Durchschnittlich sind die Blatter 20
—45 mm lang und 2—6 mm breit. Gewdhnlich werden sie 2
Jahre alt. Die Blattstellung am Stamm ist 2/;.
Ort, Standort und Datum.
1—22. Messukyla, Aitolahti. — 28—25. Lingelmiki, Tiihala.
1—3. Koikka, Heidemoor **/yj02. — 4--8. Harmila, Heidemoor
8x 02. — 9—17. Weideplatz*), ein kleines Heidemoor */rx 03, — 18—21.
Koikka, Heidemoor '°/rx 03. — 22. Hiirmialé, Heidemoor **/yi1 04. — 28—265.
Ein mit Baiumen und Biischen bewachsenes sumpfiges Ufer eines kleinen
Teiches Kalottimenjarvi 74/yq1 05.
m |wESe eS:
o Spee. a3) &
Nr. ® |S#8s\zEba| & Bemerkungen
a5 5 2 =
BB ce eh Sl |
See eee —eeEeEeEeEeeeeEeEeEeEeEEEeEeEeEeEE eee
1 78.5| 101.5} 9 22 1—3. Jtr. 1.5—4.5 cm.
2 68.5| 92 | 10 30 4. Langste Jtr. 7, 8 cm.
3 65 | 93 Goat 28 5. 142 cm v. d. Sp. morsch; langste
— 9 34 Jtr. 4, 5 em. |
4 36 67 7.5 8 6. Liingste Jtr. 5—7 cm. |
| 8 — 12 7. 118 em v. d. Sp. morsch; langste |
(ne 12 ira .osa) CMe
arn 50 | 104 9 19 8S. Liangste Jtr. 6, 6.5 cm. |
124 = 14 9, 192 em v. d. Sp. morsch; Jtr. 4.5
144 = 10 —7.7 cm. |
6 44 103 9 17 10. 130 cm vy. d. Sp. ab morsch; Jtr. |
| 223 — 20 4.7—6,7 cm. |
156 — | 15 | 11. 67 em v. d. Sp. vereinigt sich der |
7 44 74 is i) gemessene Zweig mit seinem Mutter- —
89 | — 18 stamm; dessen oberster Teil, abge-
| 116 = 19? brochen, war 111 em v. d. Sp. morsch; |
Sr. e525 ee Oe. Jo ere oe Jtr. 3.1—7.2 cm.
| 123 — 16 12. 210 cm v. d. Sp. morsch; Jtr. 83. |
9 53 9 | 8 18 —-10.5 em.
| | 114 7.5 | 24 13. Jtr. 31.—9.1 cm.
151 8B | 32?
1) In Finland ein gewéhnlicher Wald, wo die Landwirte ihr Vieh wei-
den lassen.
wo =)
| m= |g2e| Bo E
S Ieee tig to) &
| Nr. 5 SHeSlE ES Bemerkungen
| ° ass = o¢ =:
cle Re = me ®
cl
9 192 3.75| 152] 14. 211 em v. d. Sp. morsch; Jtr. 5.3 }
10 62 8.25 9 —7.6 cm
99 6.75} 16 15. Sehr iippig, reich verzweigt; 157
130 4.75| 15 em v. d. Sp. morsch; Jtr. 2.2—6.5 |
11 42 61 6.5 9 cm.
69 85 25 16. Sehr iippig, zahlreiche Zweige;
Lit 6 13 135 cm y. d. Sp. morsch; Jtr. 1.3— |
12 61 77 85 9 6.9 cm. |
84 | 12 11 17. 192 cm v. d. Sp. morsch; Jtr. 4— |
109 | 10 19 7.7 cm.
139 8 20 18. Jtr. 46—7.3 cm.
210 | 4 9 19. 123 em vy. d. Sp. morsch; Jtr. 2.6 |
als bs 50 64 | 11 16 —6.7 cm.
ie ag) 16 | 20. Spiirlich verzweigt; 192 em v. d. |
| 95 8 16 Sp. morsch; Jtr. 2.7—6 em.
162 8 16 21. Schwach, spirlich verzweigt; 123 |
226 6 20 em v. d. Sp. morsch; Jtr. 2.14.4 |
| 14 56 88 | 105 19 cm.
104 | 10 25 | 22. Bestimmungen 120.5 u. 121, 141
211 | 375| 13 u. 142 sowie 160.5 u. 161 em v. d.
15 50 ar |. 10 11 Sp. beiderseits der entsprechenden
pera 23 Verzweigungspunkte; der 121 em v.
124 5 13 d. Sp. erwachsene Zweig verschwun-
157 4 10 den; 142 cm v. d. Sp. die unter-
| 16 43 58 8.5 9 suchte Verzweigung mit ihrem Mut-
63 |) 12 10 terstamm vereinigt, dessen obere |
re Oe) -Siaiau), ES Partie verschwunden, er hat ober-
102'| 9:25| 19 halb des Verzweigungspunktes einen
135 | 1025, — Dm. von 6.5 mm, 10 Jr.; 161 cm v.
17 52 67 9 8 d. Sp. Zweig 136 cm lang, Dm. 4.5
84 | 11.5 16 mm, 13 Jr., sein o.-i. Stammteil 63
119 7 24 em lang, Dm. 6.25 mm, 9 Jr; lingste
154 4.5 | 18° Jtr. 4.4, 4.5 em; 209 cm v. d. Sp.
192 4 | 10 morsch.
18 505), 78..|. 41... 916732 23. 103 em y. d. Sp. morsche Stellen;
92 | Tis |" 19 247 em v. d. Sp. nicht morsch; Jtr.
100 | 12 33 45—7.3 em; eine Nw. 1.5 mm im
124 | 11.5 34 Durchm., 9 Jr.
132 9.5 33 24. Ziemlich trocken, sehr langsam
19 49 61 8.75| 12 emporwachsend; 108 cm v. d. Sp.
65 | 13 27 die ersten Nw.; die meisten Nw. 108
73 =| 13 30 —158 em v. d. Sp.; Jtr. 3.2—-5.4, 8.2?
108 6.25| 20 em; die stirksten Nebenwurzeln:
123 5 17
cy a ee pats - L. em Dm. mm Jr.
113 6.75 | 22 Al — 3.75 13
1 {as [32 2 oo es 12
148 4.25| 25 3. - 2.25 11
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 1.
17
18 Keso, Alter und Wachstumsverhiltnisse der Reiser.
i = zy =) —
Hm |\2eee) Ao) &
P |Seps|56o| 3
Nr @ |S@E5/5 82] & Bemerkungen
Se a et es |
S = 23 g é Ler 3 ag
20 192) 3 9 4, 27 0.7 —
21 48 60 | 4 10 5. 23 0.75 — |
82 | 45 10 |
109 | 3 14 die Nw. Nr. 1 befindet sich 158 cm
123) 4) 225 14 v. d. Sp.
22 ~- 79.5| 8 13 25. 77 cm v. d. Sp. die ersten Nw.;
1205] 4 11 Jtr. 2.2—7.1 em; stiirkste Nw.:
vil 5 13
141 45 16 Dm. mm dpe.
142 | 7.5 13 1 3 13
160 5| 6.75 16 2 2 15
161 leds 13 3 1.75 16
190.5] 5.5 11
209 | 4.25 11 alle drei 115 cm vy. d. Sp.
23 80 | 7.5 11
103 |) 2825)|.513
165.) 8.5 24
201 | 9.5 26
247 |p B95: qi lO |
24 _ 108 | 8.75 14
158 6.5 18
241 7.25 19
257 | 4 12
25 — 77 7.75 7
99 | 8 9
115 7.5 227
132} 3.75 10
Vaccinium myrtillus L.
Die Heidelbeere, Vaccinium myrtillus, wachst an verschie-
denenartigen Stellen. Frischere Tannen- und Laubwalder sind
ihre liebsten Standorte, und in fetteren Kiefernwaldern ist sie
die vorherrschende Reiserart. Auch in Stmpfen kommt sie
unter anderen Reisern an trockneren Platzen in einiger Menge
vor. An ihren besten Standorten bildet sie schéne, dichte
Strauchgruppen, wozu sie namentlich durch ihre ausserordent-
lich ausgiebige vegetative Vermehrung befahigt ist. Diese Ver-
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica. 31, N:o 1. 19
mehrung erfolgt durch unterirdische Auslaufer. Von demselben
Rhizom zweigen sich reichlich kleinere Zweige und grossere
Verzweigungen, die sich nach allen Richtungen weit ausbreiten.
Besonders wo das Erdreich locker, und humusreich ist, entste-
hen an dem Rhizom tiberaus massenhaft Auslaufer. Ganz jung
sind die Ausliufer’ weiss, die Spitze gewohnlich hellrot. Die
Rinde ist diinn, fast durchsichtig und der Auslaufer sonst weich
und spréde. Erst nach und nach verholzt der Auslaufer, indem
er sich mit dickerer Rinde tiberzieht und eine braune Farbe
annimmt. Schon im ersten Jahre kann er aus der Erde in die
Héhe wachsen, oft aber bleibt er mehrere, gewohnlich 2—4
Jahre unterirdisch, bisweilen sogar noch langer wie z. B. der
Auslaufer 4, Bemerkungen Nr. 29, S. 22, der noch mit 7 Jahren
unterirdisch war. Seine Spitze und auch 3 dieser am nachsten
stehende Seitensprosse waren abgestorben, und nur der unterste
Seitenspross besass Leben. Diesem wiederholten Vertrocken der
Sprossspitzen ist es denn auch wahrscheinlich zuzuschreiben, dass
der Auslaufer so lange unterirdisch verblieb. Bisweilen wachsen
die Seitensprosse auf die Erde, wahrend der Auslaufer selbst noch
unter der Erde verharrt (Auslaufer 2, Bemerkungen Nr. 31, 8. 22).
Die Lange der Auslaufer ist, wihrend sie aus der Erde empor-
wachsen, sehr verschieden. Manche am jiingsten Teile des Rhi-
zoms entstandene wachsen fast direkt zum Erdboden hinauf
(Ausliufer 1, Bemerkungen Nr. 29, S. 22), die langsten dagegen
werden vorher einige dm lang. Der langste der gemessenen unter-
irdischen Auslaufer war 45.5 em (Auslaufer 3, Bemerkungen Nr. 29,
S. 22). Der Durchmesser der jungen Auslaufer betragt gewohnlich
1.25—2 mm. Die Spitze, welche gerade ist, schutzen die kleinen
weissen, schuppenartigen Niederblatter des Auslaufers.
Nebenwurzeln entstehen am Auslaufer bereits im ersten
Jahre in den Blattachseln, dicht unterhalb der Knospe.') Sie
sind anfangs haarfein und werden auch spater nicht besonders
dick; eine 20 jahrige Nebenwurzel hatte z. B. nur einen Durch-
messer von 2.25 mm.
1) Vel. Eug. Warming: Om Skudbygning, Overvintring og Foryn-
gelse. Festskrift i Anledning af den Naturhistoriske Forenings Bestaand fra
1833—1883. Kjobenhayn 1890. S. 76.
20 Keso, Alter und Wachstumsverhiltnisse der Reiser.
An seinen besten Standorten ist der Heidelbeerstrauch
verhaltnismassig hoch. Die Hohe der studierten Reiser variiert
zwischen 16 und 50 ecm. Sogar vereinzelte noch héhere Exem-
plare sind anzutreffen; Nr. 5 z. B. war 65 cm hoch. — Mit dem
Rhizom messen die Stamme der langsten Reiser, Nr. 23 und 24,
183 bezw. 169 cm. Dagegen sind Nr. 30 und 32 schon in einer
Lange von 85 bezw. 69 cm morsch. Bei den zuletzterwahnten
haben wir an der Basis des Rhizoms nur 5 Jahresringe, wahrend
deren hédchste Zahl am Stamme nicht weniger als 30 bezw. 12
ist. Diese beiden scheinen als Auslaufer entstandene Reiser zu
sein, die sich erst unlangst von ihrem Mutterstamm losgetrennt
haben. Hs ist namlich, wie wir spater bei Vaccinium vitis idaea
und Andromeda polifolia naher sehen werden, etwas sehr Ge-
wohnliches, dass die Basis des Auslaufers friher zu wachsen
aufhort als im allgemeinen der sonstige Wurzelstock. Bei den
meisten der untersuchten Heidelbeerreiser belauft sich das héchste
Alter des Stammes auf 15—32 Jahre. — Der Durchmesser der
Staémme variiert im grossen ganzen zwischen 2 und 4.5 mm.
Die dicksten Stellen konnen an den starksten Reisern 5—8.75
mm im Durchmesser betragen. — Die Jahrestriebe sind am ge-
wohnlichsten 2—5, die langsten 7—13.5 cm. Die Winterknospen
haben Schutzschuppen.
Die Blatter fallen fir den Winter ab. Sie sind 10—25 mm
lang, 7—13 mm breit, wechselstandig, in zwei Langsreihen am
Spross angeordnet. Beim Auslaufer ist die Blattstellung ?/;.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 1. 21
Ort, Standort und Datum.
1—29. Messukyla, Aitolahti. — 30—82. Lingelmiiki, Tiihala.
1—%. Gehege, gemischter Wald '*/ym1 02. — 8—17. Weideplatz, Na-
delwald ®/rx 02. — 18—28. Gehege, gemischter Wald §/x03, — 24-28.
Nyérasenperi, sumpfiger Nadelwald '*/x;03. — 29. Gehege, gemischter Wald
24/-v111 04. — 3O—82. Weideplatz, waldbedeckter Felsen 7°/yq 05.
| ~Pp| 7
Nr. S seselizez| & Bemerkungen
° os a = 2 ms S.
Parl seal) er) & |
1 Aa 59.5} 5 16 1—5b. Jtr. 5—13.5 cm.
2 40.5| 47 6 15 6—7. Jtr 1.5—7.5 cm.
3 Ales 62 6.5 23 9. ‘Sir. is, Bs lem:
4 42 54.5] 7.5 26 10. Lingste Jtr 2—4 ecm.
5 65 89 7 17 11. Liangste Jtr. 5.5, 6 cm.
a — 27 12. Lingste Jtr. 3—4 em.
6 22 21.5| 2.5 7 138. Lingste Jtr. 4.5, 5 cm.
7 21.5] 40.5) 3.5 23 14. Lingste Jtr. 3 cm.
8 25 33 4 11 15. Dm. des einen unterirdischen ver-
45 2 11 trockneten Zweiges 5 mm, 15 Jr.;
9 21 24.5} 4.5 10 lingste Jtr. 5. 6 cm.
32 ar 20 16. Lingste Jtr. 6—7.5 cm.
53 | 2.5 | 16 | 48. ie ao? em.
a7 3.5 | 29 1 19. Jtr. 25—5, 10.1, 10.7 cm
be 3.5 x ,| 20. Ziemlich trocknes Reis; Jtr. 3.2—
= = 8 ;
} 110 | — | 3241 oy gee 541
DS) Ais) 0) eA A ee ote o
Ss ‘ 22. r. 2.5—5.7 cm.
e 3 uo 23. Jtr. 2.s—10.2 cm
77 4.5 31 Pah eon Se 3 tate -
97 3 5 93 | 24-28. Zahlreiche junge Ausliufer und
11 34 565| 0 dae eto altere Verzweigungen.
48 45 22 24. 25—56 cm v. d. Sp. samtliche
| 76 3 20 Ausliufer noch vollstindig unterir-
12 30 40.5| 4.5 17? disch; 112 cm v. d. Sp. ein Zweig,
é' 73 D. ~ ae 41 cm lang, Durchm. 3 mm, 11 Jr.,
13 20 25 6 18 sein o0.-i, Stamm 17 em lang, Dm.
38 ES 30 2.5 mm, 6 Jr.; Jtr. 1,.6—3.2 em, an
77 = 25 dem Seitenzweig 4.2—6.9 cm.
14 = 39.5| 4.5 17 25. 34—66 cm v. d. Sp. alle Ausliufer
64 ad 18 noch vollstandig unterirdisch; Jtr. 1.7
15 24 29 3 9 —1.9, 5.3, 5.4 cm, die kiirzesten bloss
35 | 7 24 4 mm.
59 — 22?) 26. Jtr. 1 2—3.7 em.
16 23 36 5| 4.5 ily 27. Jtr. 1.5—6.9 em.
57 — TT 28. Die beiden einzigen Jtr. 3.2, 35
17 22.5| 30.5| 3.5 8 cm, an anderen Verzweigungen 1.4-—
18 36 465| 6.75| 15 4 cm
5d 6.5 16 29. Sehr ausgiebig junge Ausliiufer und
65 5.75 | 20 altere Verzweigungen; 41 cm v. d.
Keso, Alter und Wachstumsve rhiltnisse der Reiser.
=0] ne ie 2 ao Ey
o |2Re2\ a8] &
Nr. @ |Saae\Sba| & Bemerkungen
e \g*s.| 23] 2
BP {Pome BA) a
=~ U a]
19 45 52.5| 6 10 Sp. die ersten Ausliufer; noch unter-
67 pan) 0 irdische Ausliaufer:
88 4 16
105 4 16? L. em Dm. mm de
20 43 50.5| 8 15 1. 4 1.5 il
58 Osan ai 2. 21 ae 2
81 early Zal 3. 45.5 ile +
21 42 46 5.5 9 4, 35 2 7
53 7 21
70 4qs| 21? der erste davon schon aufwirts wach-
95 cS at send; die Spitze des letzten und zu-
22 Aq 54.5] 675| 10 gleich die 3 daran erwachsenen 4&us-
62 8.75 | 20 sersten Seitensprosse abgestorben, nur
67 8.95| 2 1 Seitenspross ain Leben; junge schon
100 5.75| 28 auf die Erde emporgewachsene Zweige:
23 ae . ee a L.cn Dm. mm ZJr.
123 | 5 27 1. o.-i. Stamm 13 2.5 5
134 65 Bal an der Basis 45 1.75 5
183 4 21 2. o.-1. Stamm 20 2.25 4
24 18 21 3 q an der Basis 34 1.75 5
25 3 7 3. o.-i. Stamm 19 1.75 5) fy
56 3 8 an der Basis 37.5 2 4
112 Dell acs 4. 0.-i. Stamm 14.5 rs 2
145 Peeicd| eels an der Basis 31 2 3
169 2.5 15 5. 0-1. Stamm 6 0.75 1
25 91 95.5| 2.75 6 an der Basis 24.5 16s; 5
28 As 8 Jtr. 3.5—4.5 em.
ce a 30. 80 cm v. d. Sp. eine Nw., Durchm.
85 oe 15 2.25 mm, 20 Jr; 85 cm v. d. Sp.
26 19 22 Ke 10 morsch, Mark verhiltnismiissig sehr |
z 30 4 10 gross; ein Ausliufer im Begriff auf-
49 4 12 wiirts zu wachsen, 30 cm lang, Dm.
68 As oT 0.75 mm, 2 Jr; Jtr. 1.9—5.2 cm. |
87 nee 1 31. Zahlreiche Ausliufer; noch u.-i.
27 16 18 9 5 6 Ausliufer :
. 99 | 4 8 L.cm Dm. mm Jr.
34 4.25 8 1. im Emporwach-
52 35 13 sen begriffen 23 125 3
76 2.75| 14 2. im Emporwach-
28 9 {1.5| 2 3 sen begriffen 30.5 2 4
a a rt ein Nebenspross des letzteren schon
a7 | 3 12 oberirdisch; Jtr. 1.4—2.2 em; stiarkste
ag | «Btehide 23 Ng:
59 3 13 L. em Dm. mm Jr.
85 3.25 | 20 ie 275+x 1 10? |
108 2 17? 2. 18 1.75 10
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 1. 23
~w Bs) OF ia
Nr. | & |SegslEee) & Bemerkungen
a nD g oO
| 29 — 30.5} 3.5 5) 32. Schwaches Reis; 99 cm v. d. Sp. |
36 3.5 6 morsch.
12 35 13 |
oo | oo er ie
125 a ee BA
1350 | 2e5 12?
£33:5) 325 18?
| 137 | 4 21
| 30 _- 38 D5 22
72 5) 25?
80 35 30?
85 el |
31 — 41 | 4 9
61 | 4.5 12
UPAR) es 16
32 — 29 2.5 9
36. Wi2s 12
69 ila; 5
Vaccinium uliginosum L.
Die Hohe des aufsteigenden Stammes betragt bei diesem
Reis 22—-52 em. Selten ist es fast kriechend. Derartige Exem-
plare habe ich bei Langelmaki in einem Sphagnummoor namens
Aukeesuo gefunden. Ihre Stamme waren daher schon jung von
dem tiberwachsenden Moos bedeckt. An den von dort stammen-
den untersuchten Reisern Nr. 18 und 19 z. B. war der oberir-
dische Stamm nur 6 jahrig, wahrend das Alter des Rhizoms bei
jenem bereits 35, bei diesem 30 Jahre betrug. Sonst schwankt
bei der Rauschbeere das héchste Alter des Stammes im allge-
meinen zwischen 17 und 31 Jahren. Zugleich konnen jedoch
dieselben Stamme Partien besitzen, in denen das Wachstum
viel friher aufgehort hat, bei Nr. 10—13 z. B. sind an der Basis
des Stammes nur 12—15 und bei Nr. 17 an derselben Stelle
bloss 6 Jahresringe zu zahlen.
24 Keso, Alter und Wachstumsverhiltnisse der Reiser.
Der grésste Durchmesser des Stammes variert bei den
meisten der untersuchten Rauschbeerstraucher zwischen 8 und
13 mm. Nr. 18, ein aussergewohnlich dickrindiges und rissiges
Exemplar, mass an der starksten Stelle 21 mm. Bei manchen,
z. B. Nr. 11, 13, 14 und 17, sind die dunneren Partien, die ihr
Wachstum schon lange eingestellt haben, am Rhizom nur 3.5—
5.5 mm stark.
Die Lange der Jahrestriebe betragt bei der Rauschbeere
im Mittel 3—-6 cm, die langsten von ihnen aber messen 9—?1
em bei einem Durchmesser von manchmal 3 mm. Die Bluten
entwickeln sich im oberen Teil eines Sprosses; nach der Blute
stirbt dieser Teil vollstandig ab. — Die Schutzschuppen der
Winterknospen bleiben gewohnlich ein paar Jahre am Stamme
sitzen, nachdem sich die Knospe schon zum Spross ausgebil-
det hat.
Junge Auslaufer entstehen nach meinen Beobachtungen nur
relativ sparlich an dem Rauschbeerstrauch und nur unmittelbar
an dem oberen Teil des Rhizoms. Sie scheinen hier viel weniger
typisch entwickelt zu sein als bei der Heidelbeere, wachsen rasch
in die Hohe, zeigen einen verhaltnismassig kraftigen Bau, dicke
Rinde und braune Farbe.
Die Hauptwurzel der Rauschbeere lebt sehr lange. Die
schon 31 jahrigen Hauptwurzeln von Nr. 18 und 19 besassen
noch Leben. Bei der ersteren betrug der Durchmesser der Wur-
zel 16 mm, ohne die sehr dicke Rinde jedoch bedeutend weniger,
namlich 9 mm. Nebenwurzeln bilden sich an dem der Erde
angeschmiegten Stamme sehr bald und zahlreich, auch wenn
die Hauptwurzel noch am Leben ist, wie z. B. bei Nr. 18. Die
stirkste Nebenwurzel war hier 14,5 mm und 19 Jahre alt.
Die Blatter fallen fiir den Winter ab. Sie sind gewohnlich
14—20 mm lang und 8—13 mm breit, doch wuchsen bei Lan-
gelmaki auf dem Moor Aukeesuo Reiser, an denen die grossten
Blatter eine Lange von 35 mm und eine Breite von 15.75 mm
aufwiesen. Die Blattstellung ist 2/;.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 1 25
Ort, Standort und Datum.
1-17. Messukylaé, Aitolahti. — 18—19. Langelmaki, Erislahti.
1—8. Nyérasenperé. am Rande eines kleinen Sumpfes 1902. — 4—6.
Gebiische, von natiirlicher Wiese begrenzt 1°/yi11 02. — 7—9%. Koikka, Heide-
moor 74/y11 02. — 10—14. Weideplatz, ein kleines Heidemoor 3/;x 03. — 15—
16. Weideplatz, ein kleines Heidemoor °/jx 03. — 17.
Harmala, Heidemoor
6/vi1, 04. — 18—19. Aukeesuo, ein mit niedrigen Birken und Weidenbiischen
bewachsener Sumpfrand 1°/yyq 05.
Beemerkungen
1—3. Liangste Jtr. 4.5—9, 17 und 20
4—6. An dem Standort nur einige
Reiser am Wiesenrand zwischen Biu-
men und Strauchern; Jtr. 1.5—6 em.
8. Lingster Jtr. 10.5 cm.
10. Reich verzweigtes Reis; 49 em v.
d. Sp. die ersten Nw.; 49—68 em v. d.
Sp. sind alle Verzweigungen; Jtr. 5.9
—7.3; die kiirzesten nur 0.9—1.9 em. |
Il. 55.5—73 em vy. d. Sp. reichlich
verzweigt; 160 cm v. d. Sp. teilweise
morsch; langste Jtr. 7.4—9.7 und 11.9
(Dm. 3 mm) em; die kiirzesten 1.1—
12. Zahlreiche Zweige, 56 und 74 cm
v. d. Sp. Stamm platt; Jtr. 5.s—6.6 |
13. 60—72 cm v. d. Sp. mehrere Zweige;
etwas weiter unter der letzte lebende
Zweig; 72 cm v. d. Sp. Stamm platt; |
Jtr. 7.4 11.2, 14.9 (Dm. 2.75 mm), 15, |
21.3 (Dm. 3 mm) em.
14. Oberhalb 100 cm y. d. Sp. alle |
relativ zahlreichen Zweige; Jtr. 9— |
15. Mehrere lange Zweige; Jtr. 8.1—
16. Viele Zweige; 43—59 cm v. d. Sp.
die meisten davon; 150 cm v. d. Sp. |
ein sehr langer Zweig, dessen Rhizom
61 cm lang ist; Jtr. 6.83—9.8 cm.
17. 56 cm. v. d. Sp. ein 42 cm langer
Zweig, Dm. 5 mm, 14 Jr.; 63 em vy. d.
Sp. ein 44 cm langer Zweig, Dm. 7
333. = =)
S |g*sc| 2s] &
=) ” #3 & & = &
J 46 54 (ign | eile
2 30 8&1 i em | cm.
= ss 20
| 3 44 54 Tal 6
== = 29
4 26.5 39 4.5 8
— ~ 12 9. Jtr. 2—8, 12.5 cm.
5 38 72 8 15
= — 24
6 | 39.5] 67 9 18
= 8.5 | 26
7 48.5 56 6 8
— = 20
ee ee Tedily 19
= B | ly
9 35.5 315, 6.5 | 8 1.7 cm.
= Dh acl:
== = A
| 10 38 49 8 6 em.
68 Se Lene
111 8.5 | 25
154 Gib
iN 50 Ooi OS lhe
| %3 i a ees}
89a 11 28
103 11 28
107 11 3 10.9 cm.
160 5.5 15
12 22 32.5) 9 12 10.2 em.
56 10.5 16
74 13 20
81 85 15
13 50 60 8.5 9
72 10 sla!
149 6.5 13
| 191 8 19
218 6 13
mm, 18 Jr; 91 cm v. d. Sp. ein schon
26
Keso, Alter und Wachstumsverhiltnisse der Reiser.
ZA
5
16 |
ae
18
19
wd OOH
wo ozjidg
‘p ‘A syyund
-ssunwunyseg
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OSULISOYR (*
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=e
a wu
or oF
oo oh u
ou
‘or
Pee
DEANE MIWNAMNCAIWDAIDOOHDIKDKTWOOFE OM
Bement kan gen
abgestorbener Zweig, Dm. 4.75 mm, 11
Jr aire —=5s2"ems
18. Ein sehr iippiges Reis mit zahl-
reichen langen Verzweigungeu; 65
em v. d. Sp. die ersten Nw.; Dm. an
derselben Stelle ohne Rinde 5.5 mm;
152 cm v. d. Sp. eine 231 cm lange
Verzweigung; 159 cm vy. d. Sp. das
Mark sehr exzentrisch; an derselben
Stelle eine Nebenwurzel, deren Dm.
14.5 mm, 19 Jr; 191 em v. d. Sp.
das Mark exzentrisch; grésste Linge
des Reises, von der Spitze der ling-
sten Verzweigung gemessen, 277 cm;
lingste Jtr. 9.8—18.6 cm; die starkste
Wurzel 190 cm lang, Dm. 16 mm
(ohne Rinde 9 mm), 31 Jr. (Haupt-
wurzel).
19 Ein kleines Reis, wenige Zweige;
37 cm y. d. Sp. die ersten Nw.;
Hauptwurzel 31 jabrig. |
Vaccinium vitis idaea L.
Die Preisselbeere ist ein niedriger Strauch. Die Hohe va-
riiert zwischen 10 und 20 em. Das langste der gemessenen
Reiser, Nr. 21, war seinem ganzen Umfang nach 165 em lang.
Der oberirdische Stamm ist kurz, das Rhizom dagegen relativ
lang.
Stammen nicht tber 3—3.5 mm hinaus.
Der grosste Durchmesser geht sogar bei den starksten
Dagegen ist das Rhi-
zom immer dtinn, gewohnlich nur 1.5—2.5 mm stark.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 51 N:o 1.
bh
=~]
Auslaufer entstehen an dem Rhizom der Preisselbeere in
grosser Menge. Sie gleichen jung ziemlich denen der Heidel-
beere, sind weiss, besitzen eine diinne Rinde und geringe Festig-
keit. Beim Verholzen wird auch ihre Rinde fester und nimmt
gleichzeitig eine braune Farbe an. Oft bleibt der Auslaufer uber
ein Jahr unterirdisch. Wenigstens manchmal hiangt dies damit
zusammen, dass der Ausliufer und seine Seitensprosse an der
Spitze absterben. Bei einem bereits 6 jahrigen Auslaufer hatte
sich das Absterben der Sprossspitzen mehrmals wiederholt.
Der eine Zweig des Auslaufers war noch immer vollstandig
unterirdisch, und von dem anderen waren zwei Sprosse der
fiinften Generation in die Héhe gewachsen. Bisweilen erheben
sich Seitensprosse des Auslaufers schon zum Boden empor,
bevor es der Mutterstamm selbst tut. Ein sonst noch unterir-
discher, 4 jahriger Auslaufer trug z. B. zwei 2 jahrige zum Boden
emporgewachsene Seitensprosse (Auslaufer 2, Bemerkungen 40,
S. 29). Die Linge der Auslaufer der Preisselbeere ist sehr verschie-
den. Haufig wachst ein am Rhizom entstandener Spross fast direkt
aus der Erde in die Hohe. Die langsten Auslaufer dagegen kon-
nen mehrere dm lang werden. Ein solecher mass uber 80 cm (der
obere Teil war abgestorben) (S. 30, Bemerkungen Nr. 41).
Oberhalb der Achselknospe der schuppenartigen Nieder-
blatter des Auslaufers entstehen bei der Preisselbeere vielfach
verzweigte, haarfeine Nebenwurzeln schon im ersten Jahre.
Dieselben dauern mehrere Jahre aus. Die altesten, die ich un-
tersucht habe, waren 7—12 jahrig. Ihr Durchmesser variierte
zwischen 0.75 und 1.25 mm. Vermége seiner Nebenwurzeln ist
der Auslaufer bald imstande unabhangig von seinem Mutter-
stamm weiterzuleben. Sein Basalteil stirbt denn auch offenbar
jinger ab als das tbrige Rhizom. Ein Auslaufer, der Ubrigens
schon 12 Jahre alt war, hatte weiter unten am Stamme nur 10
Jahresringe (S. 29, Bemerkungen Nr. 33). Demselben Umstand ist
es wahrscheinlich zuzuschreiben, dass bei so vielen der unter-
suchten Reiser an der Basis des Rhizoms weniger Jahresringe
zu finden waren als an den jiingeren Teilen des Wurzelstocks,
d. h. oftmals nur 6—10. Die héchste Lebensdauer der Stamme
betragt bei mehreren der untersuchten Preisselbeerreiser 14—22
Jahre. Nr. 34 hat am Stamme 25 (?) Jahresringe. Alter wird
28 Keso, Alter und Wachstumsverhiltnisse der Reiser.
die Preisselbeere bei uns wohl auch kaum. Die oberirdischen
Stimme erreichen kein so hohes Alter wie das Rhizom. Die
altesten von ihnen waren 7—12jahrig.
Die Jahrestriebe messen gewodhnlich 2—4, die langsten
5—7 em.
Die Blatter werden 2, seltener 3 Jahre alt. Sie sind 10—
25 mm lang und 6—13 mm breit. Die Blattstellung ist sowohl
an dem Auslaufer als auch an dem oberirdischen Spross ?/;.
Ort. Standort und Datum.
1—d. Messukyla, Aitolahti. — 6—15. Tampere. — 16—40. Messukyla,
Aitolahti. — 41. Langelmiaki, Tiihala.
1-5. Weideplatz, ein sumpfiger Wald *°/vi1 02. — 6—15. Pyynikki,
Kieferwald °/rx 02. — 16-20. Lehmié, eine steinige Anhéhe am Wiesenrand
13/x 02. — 21—26. Weideplatz, Felsen */vyi1 03. — 27—30. Weideplatz, Na-
delwald §/x 03. — 31—32. Lehmié, eine steinige Anhéhe am Wiesenrand */x 03.
— 33-39. Weideplatz, ein sumpfiger Nadelwald '%/x1 03. — 40. Hiarméalai, am
Rande des Heidemoors **/yi 04. — 41. Weideplatz, waldbedeckter Felsen
12/yr1 OD.
el
= |g5 Eql =
ST) eS SI =
Nr. @ |ss =e & Bemerkungen
= es 2 S| =
=. \° = Z = R
1 20 23 2 12 1—od. Jtr. 2—4 em.
2 13 17.s| 25 6 6—10. Jtr. 4 -7 cm.
3 — |} 30 3. [a0 11—13. Jtr. 2—3.5 cm.
4 17.5| 19 25 | 6 | 14—15. Jtr. 1.5—6.5 cm.
5 | 12 18 | 2s 6 16. Bestimmungen 33 u. 33.5 sowie
6 18 19.5].2..\. 8 40 u. 41 em vy. d. Sp. beiderseits der |
7 21.5| 24 2.5 | 10 entsprechenden Verzweigungspunkte; —
8 tee} 29): aacp 08 lingste Jtr. 3.5, 4 cm.
9 15 16.5| 1.75 6 17. Langste Jtr. 2.5, 4.5, 5.5 cm.
10 185, 23 | 2s | 10 | 18. Mehrere junge Ausliufer und 4l-
11 16 | 20 | 2.25) . 6 tere lange Zweige; langste Jtr. 2.5, |
12 14.5} At 1s) G§ 4 cm.
13 12 15 a 19. Bestimmungen 26 und 26.5 cm v. |
14 17 21 B, Auerns d. Spitze beiderseits eines Verzwei- |
_ 25 1. 10 gungspunktes; lingste Jtr. 4, 45 cm.
15 17 21.5) 225; 8 20. Bestimmungen 19 und 19.5 em v.
16 26.04 92Bc jews) 1 d. Sp. beiderseits eines Verzweigungs- |
33. | 2 | 12 punktes; lingste Jtr 4.5—6 em. vl
tat oT - Ye 21. An einem morschen Baumstumpt |
35 2.5 15 gewachsen; zahlreiche Ausliufer; 139.5 |
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 1. 29
=) a
[Bix 5 Se55/2 5 Z Bemerkungen
| elles in| fa| ee
= i] 2 g S - a
16 40 2 oul 25 em v. d. Sp. ein noch junger Aus- |
41 2.5 172 liufer.
46.5) 2.75| 18 27. Viele Ausliufer; Jtr. 3.8, 3.9 cm.
17 20 24 2.75 7 28. O.-i, Stamm fast vollstindig ver-
27 2:28). 11 schwunden; erste Bestimmungen an
32 2 8 seinem noch vorhandenen Basalteil;
18 11 17 2.5 4 danach wurde der Abstand der fol- |
34 1.5 8? genden Messungspunkte angegeben. |
38.5| 2 17?] 29. Eine Verzweigung des vorherge-
— OSs ne tA? henden Reises; mehrere Ausliufer;
57.5|. ders |) 222 Jtr. 4.1, 4.3 cm. |
76 1.75] 10 30. Jtr. 5.6 cm.
19 13,5} 16 175) wi c4 31. Viele Verzweigungen; Jtr. 2.8, 3
21 1.5 11 em.
26 sa 9 32. Jtr. 3.6—5.4 cm,
26.5| 1.5 8 33. Viele Verzweigungen; 57 cm v. d.
29 1 10 Spitze eine Verzweigung, deren:
34 ity 4}, atl
29 1.25| 15 Aan des
20 | 12 Wily ake 4 , estim-
i4s| 2 be Hohe em mungsp. v d. Dm. mm _ =ZJr.
19: |) hae} olvd Sp. em.
19.5) 2 iti 20 26 2 7
25 1.25| 12 30 3 ion
34 1.5 12 46 3 10
DOP bem 2 | 2.5 7 59 e b.
43 | 2.5 7
95.5] 2.25 9 Jtr. 2.9—4.3 em. |
140 1.5 9?) 34. Jtr. 3—3.7 cm.
165 1 9 30. Jtr. 2.3—6.2 cm.
22 — 19 3 12 36. 55 cm v. d. Sp. morsch; Jtr. 2.7,
35 3 20 3.6 cm.
65. <2 13 | 37. 45 em v. d. Sp. eine 36 cm lange |
23 — 18 2.25 7 | °- Verzweigung, deren:
22 3 11
26 25 15 Abstand des
41 1.75! 10 Bestimmungsp. Dm. mm Jr.
24 = 19 3 7 v. d. Sp. cm
26 | 2 8 21 2.5 7
42 2.5 9 26 3 1g
60 3 11
25 -— 19 3 8 Jtr. 4.1—5.6 em.
34 — 13 38, 39. Jtr. 3.2—5.1 cm.
26 _ 22 2.5 11 40. Viele Auslaiufer; noch vollkommen |
57 1 7 u.-1 Auslaufer:
27 20 23.5} 1. fl
ae 2 : 9 L.cm Dm.mm Jr, |
54 | 2.25| 10 1. 29semv.d.Sp. 30 1.25 3 |
108 1.5 8 2. 40 em vy. d. Sp. 54 t.25 064
30 Keso, Alter und Wachstumsverhiltnisse der Reiser.
war on ts
| Nr. | & |S#EB/E S| & Bemerkungen
° ese oct =
27 144 2 8 der letztere hat 2 zur Erde empor-
28 _ 2 9 gewachsene Seitensprosse, einen 12
4.5) 2 9 em langen mit einem Dm. von 0.5 |
65.5) 1.75| 12? mm u. 2 Jr., und einen zweiten von |
100 1 9 10 em Linge, 0.75 mm Dm. u. mit 2
29 105) hd4 1 4 Jr., an der Stelle der beiden der |
1335) als °o Auslaufer selbst 2 jaihrig; 2 weitere |
21.5) 1.s 9 u.-i. Ausliufer, von denen der eine
42 ics ‘ 16, der andere 31 cm lang, ein Sei-
30 11.5] 13.5) 1.5 5 tenspross des letzteren auf die Erde
23 1.25 f emporgewachsen; 21 cm v. d Sp. ein
30° || daisy 8 22.5 em langer Zweig. Dm. desselben
48 1.5 8 1.25 mm, 6 Jr., oberirdischer Stamm
59 | ts 9 18 cm lang, Dm. 2.25 mm, 5 Jr.; 139
31 16 i 2 ( em vy. d. Sp. ein 6 jiihriger Auslaufer,
82) 942 11 von dem zwei 2 jiihrige Seitensprosse
Oi r\enidee ghost auf die Erde emporgewachsen sind; ,
104.4) 255 iw Jtr. 3.2—4 em.
| fet 2.25| 17 | 41, 15 cm. v. d. Sp. geht die unter-
{Deen Maitze.| Ll suchte Verzweigung von ihrem Mut-
32 10 13 2 6 terstamm aus; 49 cm vy. d. Sp. morsch;
| 18h) Aas a. ein Ausliiufer 80-+ X em lang, Spitz-
| 62 | 3.25| 13? teil desselben gestorben, Dm. 1 mm,
87 3 13? 5 Jr.: Jtr. 3.2—5.9 cm.
138 2 10? ,
33 20 2A \ya2.25| 9
27 2.5 6
Games 12
46 2.25| 13
a7 225 15
92 ES, 12
34 19 21.5] 2 4
29 ar 3 10
48 Onn 15 .
Di 3.25| 16
74 | 2 21
86 Qe 25?
101 2 15
35 18 20 3 7
23 oeze $)
27 75)
30 3 15
45 2 16?
68 15 12
36 14 LGs5|) 2 3
19 2.25 6
26 2.25 |. 1S
37 2 15
45 IRS 10
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 1. 31
es) S, pa
Nr eh SREEIEEE Z Bemerkungen
© i€bal Bol. sf
eh) a a
aie 12 14.5} 1.5 4
| 20" | Qashat
35 2.5 11
45 2.75 22
54 3 22) 2
62 2.75 20?
80 3 18?
94 225) |, 18?
38 a 12 1.5 3
20 2 8
33 2:25 13.2
63 2 13
39 13 14 175 5
16 2.5 8
36 ies 9
48 1.5 8
40 = 18 FAS: 7
21 95) “a
29.5) 1.5 12
40 1.75 9?
65 IBS: 10
85 1 10
3. (0G 6
139 1.25 10
163 1 10
41 — 13 25 4
as ial le
21 2.5 13
31 Dd 14 |
49 1.5 9
Vaccinium oxycoccus L.
Der Stamm der Moosbeere, Vaccinium oxycoccus, ist voll-
standig kriechend. Nur die Spitzen der Sprosse und die kurze-
ren Aste erheben sich etwas tiber den Erdboden. Daher be-
kommen die Stamme auch schon ganz jung, gewohnlich als
2—3 jahrige Individuen, Nebenwurzeln. In Ausnahmefallen sind
bisweilen auch schon an dem einjahrigen Stamme Nebenwurzeln
32 Keso, Alter und Wachstumsverhiltnisse der Reiser.
ma finden, so z. B. bei Nr. 5 und 20 der untersuchten Rei-
ser. Die Stelle der Nebenwurzeln ist bei der Moosbeere genau
bestimmt. Sie entspringen regelmassig in den Blattachseln,
oberhalb der Knospe. Sind ihrer mehrere oberhalb desselben
Blattes vorhanden, so bilden sie eine Langsreihe an dem Stamm.
Die jungen Nebenwurzeln sind haarfein und reich verzweigt.
Auch alter werden sie kaum 1/, mm starker.
Der Stamm dauert gewohnlich 5—7 Jahre aus. Seltener
wird er 9—10 Jahre alt (Nr. 1, 4, 12, 13 und 18). Auch als
altere Individuen sind sie sehr dunn, 1—1.5 mm stark, ja noch
dinner, stellenweise nur 0.5—0.75 mm. Der starkste Stamm,
Nr. 3, war an seiner dicksten Stelle 2 mm. Von dem uber-
gewachsenen Moos bedeckt beginnt der Stamm der Moosbeere
bald morsch zu werden. Schon in einem Abstand von 59—87
em ist er morsch, so z. B. Nr. 3, 7, 8, 17 und 19. Die langsten
der untersuchten Stamme, Nr. 9 und 10, waren jedoch uber 1
m lang, ersterer 115, letzterer 118 cm.
Die Jahrestriebe sind bei Vacciniwm oxycoccus oft von
ausserordentlicher Lange. Die langsten massen 10.1—35.5 em. *)
Die Bliitensprosse sind gew6hnlich kurz, nur 2.2—7.2 cm. Oft
endigen die Sprosse schon einjahrig mit einer Infloreszenz. —
Die Bliitenknospen sind bei der Moosbeere schon am Ausgang
des vorhergehenden Sommers fertig ausgebildet. Sie Uberwintern
wie die vegetativen Knospen von Schutzschuppen umgeben. Die
letzteren bleiben den Sommer tuber am Stamme sitzen, nachdem
sich die Knospe zum Spross ausgewachsen hat.
Die Blatter werden 2-, mitunter 3 jahrig. Die meisten von
ihnen sind 7—12 mm lang und 3—5 mm breit. Die Blattstellung
Hee ee
1) Warming hat 25—65 cm lange gesehen. Om Skudbygning, S. 49.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 1. 33
Ort, Standort und Datum.
1—1?. Messukyla, Aitolahti. — 18—21. Lingelmiki, Eraslahti.
1—11. Hirmala, Heidemoor */y1 03. — 12--16. Valakkasuo, ein klei-
nes Heidemoor */x103. — 17. Hiarmila, Heidemoor 7*/yi1 04. — 18—21. Au-
keesuo, am Rande des Heidemoors, das zum gréssten Teil ausgestrocknet war
18/yqq 05.
SS
wo =) oj
Nr. |$228 | 582 g Bemerkungen
Se Gael
B 299 = ne ge
mo S oS
a eS Eee
1 13 1 6 1. 13 cm y. d. Sp. die ersten Nw.; 61
45 1 9 em v. d. Sp. ein 55 cm langer Zweig.
56 1.25 9 2 45 cm v. d. Sp. die ersten Nw.; 72
62 i 10 em v. d. Sp. ein 66 cm langer Zweig;
77 0.5 10? 73 cm y. d. Sp. Stamm platt; der
2 45 0.75 3 geringste Durchmesser daran 1 mm.
71 1 4 8. 15.5 em v. d. Sp. die ersten Nw.;
73 1.5 6 46 cm y. d. Sp. ein 40 cm langer
77 1.5 7 Zweig; 54 em v. d. Sp. Stamm platt;
80 1 5 59 cm y. d. Sp. morsch.
95 0.6 — 4. 12 cm v. d. Sp. die ersten Nw.; 55
3 15.5 0.5 2 em v. d. Sp. eine 78 cm lange Ver-
31 1.5 5 zweigung.
41 Ls 8 5. Der erwaihnte Zweig des vorherge-
46 1.5 7 henden Reises; 8 cm v. d. Sp. die
54 2 9 ersten Nw.
59 1 = 7. 23.5 cm v. d. Sp. die ersten Nw,;
4 12 0.5 3 87 em vy. d. Sp. morsch.
20 1 9 8. 9 em vy. d. Sp. die ersten Nw.; 43
25 1.5 9 em vy. d. Sp. Stamm platt; 72 cm v.
31 1.5 10? d. Sp. morsch.
53 1 8 9. 45 cm v. d. Sp. die ersten Nw.; 72
59 1 ar cm y. d. Sp. ein 54 cm langer Zweig.
5 8 0.5 1 10. Die Spitze verschwunden.
27 1 6 11. Die Spitze verdorrt; 12.5 cm v.
46 1 6 d. Sp. die ersten Nw.
78 _ _ 12. Viele Verzweigungen; 13 em v. d.
6 19 0.75 5) Sp. die ersten Nw.
32 1 7 13. Die Spitze verschwunden; 19 cm
48 0.74 6? v d. Sp. geht der untersuchte Zweig
7 23.5 0.5 3 yon seinem Mutterstamm ab; 27 und
34 1.5 | 45 cm y. d. Sp. Stamm platt.
4] ds (| 14. 22 cm v. d. Sp. die ersten Nw.;
56 1 7 52 cm vy. d. Sp. der letzte lebende
65 il 7 Zweig.
87 0.5 6? | 15. 38 cm v. d. Sp. erster Zweig.
8 9 0.5 2 16. 13 cm v. d. Sp. erster Zweig.
17 Ji 5 17. Die Spitze verschwunden; 19.5 und
30 is 7 20, 23.5 und 24 sowie 44 und 44.5
43 1.25 7 em y. d. Sp. beiderseits der ent-
34 Keso, Alter und Wachstumsverhiltnisse der Reiser.
Bemerkungen
A,
Ler |
wo oezjidg
‘p ‘A syyund
-SSunUIUIy seg
Sop puBysqy
wu
LOSsOUTYOAN(]
oyssory
ISULISIAT]R (*
~
ou
sprechenden Verzweigungspunkte;
Zweige:
CO OO
t
ou
L.em Dm.mm Jr.
1.23 emv.d.Sp. 245 0.75 3
2. 23.5 em v.d. Sp. 31 1 5
3. 33.5 0.75 4
on
L |
on
a
66 cm y. d. Sp. morsch, lingste Jtr.
7.9—9.8, 14.8 em.
18. Ein reich verzweigtes Reis; 11 cm
v. d. Sp. die ersten Nw.; 45 cm v.d.
Sp. letzter Zweig; Jtr. 7.2—10,6 cm.
19. 30 cm v. d. Sp. die ersten Nw.;
46 cm y. d. Sp der letzte lebende
Zweig; 86 cm y. d. Sp. morsch. Jtr.
7.2—10.1, 17.8 cm.
20. 26.5 cm v. d Sp. die ersten Nw.;
Jtr. 15.2—26.7 em.
21. Ein reich verzweigtes Reis; 21.5
em y. d. Sp. die ersten Nw.; 45 cm
v. d. Sp. der letzte lebende Zweig;
Jtr. 5.4—12.3 cm.
a «J
or
ou
w
ow
or or
Noo
uo
“Iwo
on
~w
a
a1
oo ow
o
18 ohm ow =!
o
ou
ou
ou
bo
Nice Md ae WM — Mh Phe IY TN al ea) alg ead) ll ld Dl eal alt IM a al) a ad el rd (=)
=
wl BDOODIADTUN IE WHATUENWABDENWADODODUMNODABDDE PANTHER PAA CWO
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 1. 35
2 F> Ss) Cy
Nr. |S225 | 552| & Bemerkungen
S35 os RS 5
18 29 1.25 6
45 1.5 8
106 1 9
19 30 0.75 2
46 0.75 3
53 1.5 8
86 0.75 oo
20 26.5 0.75 1
59 0.75 3
114 0.5 2
21 21.5 0.75 3
45 1 Bue
52 0.5 say
Arctostaphylos uva ursi (L.) Sprengel.
Von dieser Art, die in Finnland tberhaupt haufig ist, in
der Gegend aber, wo ich diese Untersuchungen ausfuhrte, nur
selten vorkommt, stand mir nur sehr beschranktes Material zur
Verfiigung. Ich habe im ganzen nur funf in der Nahe von
Tammerfors gewachsene Exemplare untersucht.
Die kriechenden Stimme, von denen sich nur die Spitzen
der Sprosse und die jungen Aste etwas hoher erheben, waren
bei den untersuchten Barentrauben grossenteils unterirdisch,
von Humus und Schutt bedeckt. Ihre zahlreichen Zweige ver-
breiteten sich von einem gemeinschaftlichen, grossenteils schon
abgestorbenen Stamme weithin nach verschiedenen Richtungen.
Die langsten der Stamme, Nr. 3 und 5, massen 257 bezw. 302
cm (die letztere Ni. ist das langste Reis, das ich je angetroffen
habe). Die Stamme waren verhaltnismassig alt; das hdéchste
Alter variiert zwischen 24 und 35 Jahren. Der grosste Durch-
messer betrug 7—8.25 mm, nur Nr. 2 war an ihrer starksten
Stelle bloss 5.5 mm dick.
36 Keso, Alter und Wachstumsverhiltnisse der Reiser.
Die Hauptwurzel lebt lange und auch noch nach dem Ab-
sterben halt sie die Pflanze lange in der Erde fest (Warming
l. c. S. 46), zugleich aber erhalt das Reis auch zahlreiche Neben-
wurzeln. Schon an jungen 3-—6jahrigen Sprossen findet man
ihrer. Die altesten der untersuchten Nebenwurzeln waren 18—
30jahrig. Ihr Durchmesser schwankte von 2—4 mm.
Von den Jahrestrieben sind die aus den Endknospen er-
wachsenen Sprossen langer als die entsprechenden aus den Ach-
selknospen entsprungenen Beisprossen. Im Durchschnitt messen
die Jahrestriebe 3—5, die langeren 6—9.8 cm. Die die Winter-
knospen umgebenden Schutzschuppen bleiben ein paar Jahre an
dem Spross sitzen.
Die Blatter werden 2—3jahrig. Sie sind 12—25 mm lang
und 5—10 mm breit. Die Blattstellung am Stamm ist ?/,.
Ort, Standort und Datum.
Tammerfors, Kalevankangas, ein mit Kiefer bewachsener Sandriicken
16 /,- 5
/vitt 05.
cy o cy
Nr. | 8@52 |55¢2)| & Bemerkungen
Sees) (aEBilinge
on 4 cS «
1 18 2.25 3 1. 28 em v. d. Sp. die ersten Nw.; 106
28 2 5 em v. d. Sp. das Mark exzentrisch,
74 4.5 15 niher der Oberseite des Stammes;
106 6 25 voo da nach der Basis Nw. sehr reich-
143 7 27? lich; 143 und 175 cmv. d. Sp Stamm
175 6.25 25a platt; Jtr. 1.7—4.8 cm; diejenigen
198 4.5 24? des vorhergehenden Jahres 2.6—7
2 17.5 2 + cm; stirkste Nebenwurzeln:
86 3.75 14
146 4.25 lee Dm. mm Hig
163 5.5 30 ? nf
188 3.75 20 1 2 22
3 80.5.9| U3 3 2. 2 16
108 4 14 3. : 16
176 5 15 4, 2.25 18
| 230 6 13
| 244 6 22 2. 17.5 em v. d. Sp. die ersten Neben-
252 7 24 wurzeln: 146 cm y. d. Sp. eine Ver-
257 4.5 Lt zweigung von der Art der untersuch-
4 28.5 2.75 6 ten; Jtr. 1.~—4.7 cm.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 1. 37
SEs7| 8o| &
Nr Segoe | BES e B k en
J engs SE n & €m er ung
g “oe 2S 5
2 8 6 a8
' 4 fas)
4 65 6.25 15 3. Ein sehr reich verzweigtes Reis;
141 6.75 24? 30.5 cm v. d. Sp. die ersten Neben-
200 7 32 wurzeln; 230 cm y. d. Sp. zum Teil
223 8.25 at morsch; 257 em y. d. Sp. morsch;
230 6.75 — Jtr. 2.5—9.8s em; stirkste Neben-
| 5 34 2.5 3 wurzeln:
103 4.5 11
178 6 27 Dm. mm Jia:
217 5.25 35 1. 4 18
294 7.25 35 2. 2.5 18?
302 5.25 30?
4, Ein sehr reich verzweigtes Reis;
28.5 cm v. d. Sp Nebenwurzeln; 105
em v. d. Sp. eine schwiichere 130
em lange Verzweigung; 230 em y. d.
Sp. morsch; Jtr. 4—6 cm; starkste
Nebenwurzeln:
Dm. mm or
il 3 23
2. 2.25 13
3). 3.25 18
4. 1.5 12
on
34 cm y. d. Sp. Nebenwurzeln; 302
em v. d. Sp. morsch; Jtr. 34—6 cm;
stiirkste Nebenwurzeln:
Dm. mm jj
1. 3.5 30
Us 2.5 27
Andromeda polifolia L.
Diese Art ist ein in Sumpfen sehr haufiges, ziemlich nie-
driges Reis, dessen Hohe in den gemessenen Fallen zwischen
13.5 und 39 em variierte. Den gréssten Teil ihres Stammes
bildet denn auch das lange Rhizom. Die Gesamtlange des
Stammes ist daher bedeutend; bei Nr. 21 z. B. war der Stamm
nicht weniger als 214 em lang.
38 Keso, Alter und Wachstumsyerhiltnisse der Reiser.
Am Rhizom entstehen — wie bei der Heidelbeere und auch
bei der Preisselbeere — zahlreiche Auslaufer. Diese sind zuerst
weiss (die Spitze hellrot), von diimner Rinde tberzogen und
sprode; sie verholzen nur allmahlich, wobei auch die Rinde
kraftiger wird und eine rotbraune Farbe annimmt. Die jung-
sten Teile der geradeaus wachsenden Spitze des Auslaufers sind
durch kleine schuppenartige Niederblatter geschutzt. Gewohnlich
wachsen die Auslaufer von Andromeda polifolia schon 1—2-
jahrig in die Hohe. Bleiben sie langer unter der Erde, so liegt
dies wenigstens oftmals daran, dass die oberen Teile abgestor-
ben sind. Bei einem 4jahrigen, noch unterirdischen Auslaufer
z. B. war sowohl die Spitze des urspringlichen Auslaufers als
seiner beiden Seitensprosse abgestorben (S. 40, Bemerkungen
Nr. 35). Die Lange der Auslaufer ist verschieden. Der erster-
wihnte Auslaufer, der langste, der mir begegnet ist, mass 52
em. Einjahrige Ausliufer kommen 10—19 em lang vor.
Schon in seinem ersten Sommer erhalt der Auslaufer haar-
feine Nebenwurzeln. Diese entstehen regelmassig in der Nahe
der Niederblitter, etwas oberhalb derselben an dem Stamm.
Sie kénnen mehrere Jahre ausdauern, bleiben aber stets relativ
sehr dinn. In den untersuchten Fallen betrug der Durchmesser
4—8jahriger Wurzeln bloss 0.5—0.75 mm.
Die Staimme werden gewohnlich nicht besonders alt. Im
allgemeinen leben sie héchstens 10—17 Jahre. Zu den Selten-
heiten gehéren hier wahrscheinlich solche alten Exemplare wie
Nr. 2, 21 und 30, die im Maximum 20, 22(?) und 28 Jahres-
ringe am Stamme zeigten. Oft sind am Basalteil des Rhizoms
nur 4—7 Jahresringe zu zahlen. Gewohnlich scheint denn auch
bei dieser Art der Basalteil des Ausliufers sein Wachstum fru-
her einzustellen als dessen tbrige Teile. So hatte ein ubrigens
schon 9jahriger Zweig an der Basis nur 7 Jahresringe (ZLweig
2, S. 40, Bemerkungen Nr. 33). Die oberirdischen Stamme sterben
in der Regel jinmger ab als das Rhizom. Bei den alteren der
studierten Reiser variierte ihr Alter zwischen 5 und 11 Jahren.
Der grésste Durchmesser der ilteren Stamme bewegt sich
zwischen 4 und 6.5 mm, gewohnlich aber ist das Rhizom nicht
stirker als 2.5--3.5 mm, und der Durchmesser der fruher abge-
storbenen Stamme betrigt bloss 0.75—2 mm.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, $1, N:o 1. 39
Die Jahrestriebe messen durchschnittlich 3—6 und die
langsten 7—10 cm. — Die Bliitenknospen sind schon am Ende
des vorausgehenden Sommers fertig. Die Knospenschuppen
bleiben ein paar Jahre nach der Entfaltung der Knospe sitzen,
Die Blatter werden 2jahrig, sehr selten 3jabrig. — thre
Lange schwankt zwischen 15 und 18, ihre Breite zwischen 3
‘und 8 mm. Am Auslaufer und am oberirdischen Stamm ist
die Blattstellung ?/;.
Ort, Standort und Datum.
1—33. Messukyla, Aitolahti. — 34—87. Liingelmiki, Tiihala.
1—3. Koikka, Heidemoor °*3/yy02. — 4—16. Hiirmiala, Heidemoor
8/rx 02. — 16—21. Hirmiilé, Heidemoor **/ym1 03. —- 22—29. Bei Lettosilta,
ein mit Carex bewachsener Moorboden *4/y111 03. — 30—32. Koikka, Heide-
moor #8/rx 03. — 38. Hiarmiilia, Heidemoor **/yy1 04. — 34—387. Ein mit Baiumen
und Biischen bewachsenes sumpfiges Ufer des kleinen Teiches Kalottimen-
jarvi 24/yq1 05.
= ¥> = =
Nr @ |SGSs\EEG| & Bemerkungen
Bf Wesel te ay te
= /Fags) 27) op
’ e
1 13.5 | 15 2.5 5 16. 39 cm vy. d. Sp. der letzte lebende
— — 9 Zweig; Jtr. 4.5—6 cm.
2 25.5 | 48.5 | 4 7 17. Viele Ausliufer; Jtr. 4.5, 5.4 cm.
-- 6.5 20 18. 62 cm v. d. Sp. Stamm platt; Jtr.
3 38.5 | 49 3.5 7 4—4.7 cm.
-~ 4.5 17 19. 64 cm. v. d. Sp. der letzte lebende
4 a5 18 3 4 Zweig; 116 cm v. d. Sp. morsch; Jtr.
5 17 24 2.5 + 4.2—6.1 cm.
6 15 21 2.5 3 20. 40 cm y. d. Sp. geht der unter-
— — 6 suchte Zweig von seinem Mutter-
7 17 Poss | “SBS 5 stamm ab; Stamm daran platt; Jtr.
-- =o lone 4.8—8.3 cm.
8 18 20 Zaihe & 21. Ein iippiges, viel verzweigtes Reis;
— _ 6 123 cm v. d. Sp. geht noch al
9 21,5 | 27 3 3 kraftige Verzweigung aus; Jtr. 3.3—
10 17 20.5 3.25 6 4.3 cm.
11 17 21 3.5 5 22. Jtr. 3.7—5.2 em.
12 22 26.5 3.5 7 23. Jtr. 3.9—6.1 cm.
13 15 17.5 | 4 7 24. Jtr. 35—6.5 cm.
— — 10 25. Jtr. 4s—8.6 cm.
14 21 27.5 3.5 4 26. Jtr. 3.7—6.7 cm.
15 22 26.5 3 5 27. Jtr. 4.6—6.6 cm.
16 22.5 | 24 3 6 28. Jtr. 6.2—10.1 cm.
40 Keso, Alter und Wachstumsverhiltnisse der Reiser.
joo rea is cy
Nr. | & Sae5 EEF & Bemerkungen
gs |g * Ee al 25| 5
OO 4 =
' | =
16 33.5| 4 8 29. Jtr. 2.1—4.6 cm.
52 3.5 8 30. 88 cm v. d. Sp. morsch.
65 2 11 32. 120 cm v. d. Sp. morsch.
74 i! 6 38. Unterirdische Ausliufer:
1 27.5 32.5 | 2.5 5
A5 3 8 Am Stamm L.cm Dm.mm Jr.
59 3 12 1, 34 cmv. p. Sp. 25 1,25 3
a i a >| 2 36 em v. rl Sp. 33 15 3
18 a5 Se es g 3. 40 cm v.d. Sp. 10 0,75 1
48 3 9 bei den beiden ersten die Spitze des
62 3.5 14? Auslaufers abgestorben, weiter unten
68 2.25| 14°? Seitensprosse entstanden; der dritte
19 24.5 | 39.5] 2.5 6 Auslaufer im Begriff nach oben zu
53 2.25 7 wachsen; bereits auf die Erde hinaut-
64 2.25 9 gewachsene Zweige:
76 175 9?
105 il | 8? Am Stamm L.cm Dm.mm Jr.
116 ga mals 1. 32 cmv. d. Sp. 30 yt >)
20 | 21.5 |) 32 | 25 i | 2. 53 emv.d. Sp. 62 ra ee
40 |) 3 2 || 3... Gt Gm viedo Sposa. | ke 8 |
75 3 10
99 3 15 oberirdischer Stamm des anderen 27
121 2751 12 | em lang, Dm. 3 mm, 3 Jtr.; derselbe |
147 3 11 51 cm vy. d. Sp. Dm..3.5.mm,, 9_Jr.;
160 1:5 41, 126 cm v. d. Sp. eine lange Ver-
21 22351| 323.510 3 5 zweigung; 164 em v. d. Sp. morsch;
94 4 15 Jtr. 5.2—7 em.
110 4 14 34. Spitze des oberirdischen Stammes
124 4.25} 22? verschwunden; 52 cm vy. d, Sp. geht
153 4.25| 18 der untersuchte Zweig von seinem
214 —| — Mutterstamm ab; Jtr. 4.7—6.3 cm;
22 28 31 2.75 4 stirkste Nebenwurzel 11 ecm lang,
35 3.25 6 Dm. 0.75 mm, 5 Jr.
67 35 8 35. Ein 52 cm langer Auslaiufer im
96 1.5 5 Emporwachsen begriffen, Dm. 1 mm,
23 37 42 3 6 4 Jr., die Spitze und die oberen Sei-
69 2.5 10 tensprosse desselben gestorben, der
83 1.75 6 untere dritte Seitenspross lebend;
24 34 39 3 5 ein schon auf die Erde emporge-
46 3.5 13 wachsener Zweig: 30 cm lang, an
64 2.25| 10 seinem Basalteil Dm. 1.5 mm, 4 Jr.,
78 1.5 5 oberirdischer Stamm desselben 17.5
25 32 38 3.5 5 em, Dm. 2 mm, 3 Jr., an diesem
45 2.5 11 Zweige 2 unterirdische Ausliufer Dm.
72 2 6 1 mm, 1 Jr., der eine 17, der andere
92 i 4 19 cm lang; Jtr. 3.83—7.5 em; zwei
26 29 36 375 5 stirkste Nebenwurzeln Dm. 0.5 mm,
47 3 6 54(?) Jr.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 1. 41
Nr.
29
30
31
33
34
36
37
wo o4OH
30
32.5
39
31
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*p ‘A syyund
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JOSSOUUTPOIN(T
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=
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ONENWORWUOWDEUERAD
36. Oberirdischer
5B em e.2 kai enn
Stamm = ziemlich
trocken; am jiingeren Teile des Rhi-
zoms zahlreiche junge Auslaufer; 35
em vy. d. Sp. geht der untersuchte
Zweig von seinem Mutterstamm ab;
Bestimmungen 35 und 35.5 em vy. d.
Sp. beiderseits der oben erwihnten
Verzweigungspunkte; ein 38 cm lan-
ger Auslaiufer im Emporwachsen be-
griffen, Dm. desselben 0.75 mm, 2
Jr; Jtr. 8.4, 9.4 cm.; stirkste Neben-
wurzel Dm. 0.5 mm, 8(?) Jr.
Jtr. 3.4—6.1 em; stirkste Neben-
wurzel Dm. 0.5 mm, 5(?) Jr.
|
|
|
|
|
42 Keso, Alter und Wachstumsverhiltnisse der Reiser.
Calluna vulgaris (L.) Salisb.
Vom Heidestrauch hatte ich Gelegenheit eine Menge ganz
junger Pflanzen zu untersuchen. Sie wuchsen sehr zahlreich auf
dem friher (8S. 2) erwahnten, durch ein Lauffeuer abgesengten
Felsen bei Langelmaki. Nach Warming’) soll sich sowohl der
Hauptspross als die Seitensprosse der jungen Pflanzen gleich
der Erde anschmiegen, um kriechend weiterzuwachsen. Unter
den von mir untersuchten Exemplaren wuchsen Nr. 24, 25 und
28 noch vollstandig aufrecht, wahrend der Basalteil anderer
(Nr. 26, 27 und 29) wppigerer Pflanzen schon eine kleine Bie-
gung nach unten gemacht hatte. Diese hatten sich sofort von
der Basis an in mehrere, fast gleich grosse Zweige geteilt, die
sich gegenseitig zwangen zuerst seitwarts von dem Mittelpunkt
weg zu wachsen. Die kriechende Stellung der alteren Stamme
des Heidestrauches wire mithin kein ursprunglich fur den Stamm
charakteristisches Merkmal, sondern eine erst spater unter dem
Einfluss anderer Faktoren ausgebildete Erscheinung.
Der Heidestrauch ist ein ziemlich hohes Reis. Die héchste
von mir untersuchte Nr. 10 war 70 em hoch, wahrend die ent-
sprechenden Masse sich sonst zwischen 12 und 53 cm bewegten.
Im Vergleich mit der Héhe des Strauches sind die Stamme rela-
tiv kurz, haufig weniger oder nur etwas mehr als 1 m lang.
Sogar die langste von mir gemessene Nr. 13 war nur 166 cm
lang. Zugleich sind die Stéamme von Calluna von betrachtlicher
Dicke. Der grésste Durchmesser war bei mehreren 10—17 mm.
Gewohnlich nimmt die Starke des Stammes nach der Basis hin
ab. Die diinneren Partien massen am Basalteil in mehreren
Fallen (Nr. 17, 21, 23, 30 und 31) nur 2.25 -4.5 mm.
Der Heidestrauch gehért zu denen unserer Reiser, die das
héchste Alter erreichen. Bei den meisten variierte die hédchste
Zahl der Jahresringe zwischen 21 und 35. Die erheblich altere
Nr, 22 war 4ljahrig.
Die Hauptwurzel ist fir den Heidestrauch von grosser
Wichtigkeit, zumal da er oft auf sehr sparlich humusbedeckten,
1) Eug. Warming: Om Skudbygning. S. 46.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 1. 43
fast nackten Felsen wiachst. An solchen Stellen findet man sie
sogar noch an alten Reisern. Bei einer bereits 32(?) Jahre
alten, auf einem Felsen wachsenden Callwna war noch die
gleichalterige Hauptwurzel vorhanden. Ohne Rinde') betrug der
Durchmesser des Stammes 18, der der Wurzel 19 mm. Schon fruh
verzweigt sich die Wurzel unseres Strauches. Die beiden stark-
sten Zweige der erwahnten Hauptwurzel waren bereits 31 bezw.
29 Jahre alt. Der Durchmesser des ersteren war 7.5, der des
letzteren 5.5 mm. Doch bekommt, wo immer es die Verhaltnisse
gestatten, der kriechende Stamm sehr zahlreiche Nebenwurzeln.
Nach dem Absterben der Hauptwurzel kénnen sie diese voll-
stindig ersetzen und leben wie diese recht lange weiter. Von
den zwei untersuchten Nebenwurzeln war die eine schon 21,
die andere 22 Jahre alt. Der Durchmesser der ersten betrug
2.25, der der zweiten 2.75 mm.
Alljahrlich erhalt Calluna zwei Sprossgenerationen. Auf
den gewohnlichen Langtrieben entstehen namlich eine Menge
Kurztriebe. Diese sind meist nur 5—10 mm lang. Thr jahrlicher
Zuwachs ist auch spater nicht viel grésser. Sie bleiben gewohn-
lich unverzweigt und sterben denn auch schon mit 2—4 Jahren
ab. Regelmiissig bilden sich jedoch einige der Spitze am nach-
sten stehende Kurztriebe im zweiten Sommer zu Langtrieben
aus. Die langsten Jahrestriebe messen 10—17.5 cm.
Die Blatter sitzen paarweise in vier Lingsreihen. Die
Stiitzblitter an den Langtrieben sind 4 mm lang. Die ubrigen,
die an den Kurztrieben und den obersten Teilen der Langtriebe
sitzen, sind nur 1—2 mm lang. Die Blatter werden gewohnlich
2 Jahre alt.
1) Bei dem Lauffeuer war die Rinde verbrannt und das Reis infolge
dessen giinzlich vertrocknet.
44 Keso, Alter und Wachstumsverhiltnisse der Reiser.
Ort, Standort und Datum.
1—25. Messukyli, Aitolahti. — 24—381. Langelmaki, Tiihala.
1—5. Lehmié, ein waldbedeckter Felsen 17/ym02. — 6—12. Weide-
platz, waldbedeckter Felsen ?°/y1jj 02. — 18—18. Weideplatz, waldbedeckter
Felsen */x 03. — 19—22. Nydriisenperi, Weideplatz, waldbedeckter Felsen
13/x7 03. — 28. Weideplatz, waldbedeckter Felsen ?/yi1 04. — 24—29. Kin
unlingst durch Waldbrand verheerter Felsen °/y1 05. — 30, 31. Weideplatz,
waldbedeckter Felsen !?/yq 05.
; = coi S ay
Nr. ® |SaES/ZBES| & Bemerkungen
ln) ese | = 2 = =.
B |FanS) 22] a
: a 2 oO
1 23 57 7.5 21 1—S8. Der altere Stamm mit zahlrei-
— _ 26 chen Kriimmungen, Oberflaiche un-
2 23.5 | 42 5 15 eben, voll Vertiefungen; Jtr. 3—4 cm,
3 32 39 4 11 lingste 5.5-—15 cm.
— ~ 19 9—12. Langste Jtr. 5—10.5 cm.
4 19.5] 35 4.5 18 13. 147 cm v. d. Sp. morscb; Jtr. 5.9
5 ADOT age Sis A a7 —11.6 em.
6 30 88" 4/210 27 14. 111 em v. d. Sp. das Mark exzen-
— 6.5 a1 trisch, Stamm auf der einen Seite bis
7 31 G2) Sills 22 ins Mark morsch; ebenda ungemein
_ 6 26 viele Nw.; Jtr. 9—12.6 cm.
8 44 89 | 16 28?] 15. 82 cm v. d. Sp. Stamm auf der |
9 44.5| 80 | 14 23 einen Seite bis ins Mark morsch; Jtr.
10 70 114 14 19 6.8—8 cm.
i. 42 95.5 | 17 24 16. 102 em v. d. Sp. morsch; Jtr. 3.5
—_ 6.5 27 —7.2 cm.
12 53 | 100 | 11s 16 17. Jtr. 6—8.4 cm.
— 5.5 23 18. 114 cm v. d. Sp morsch; Jtr. 6.8
13 53 90 8 20 —14.5 cm.
101 8 23 19. 89 cm v. d. Sp. morsch; 97 cm vy.
147 6 23? d. Sp. auch morsch; 125 cm v_ d.Sp.
166 6 23 ? vollstiindig morsch; Jtr. 3.83—6.3 cm,
14 48 dae 9 105 16 20. 42 cm v. d. Sp. Stamm platt; Jtr.
| 99 9.5 23 3.7—4.1 em. |
iB Sets 23>] 21. 94 em vy. d. Sp. morsch; Jtr.5—10 |
15 38 69 13 22 em.
82 | 10.s | 22+a] 22. 52 cm v. d. Sp. ein 73 cm langes,
93 7.5 26 schwaches Zweig, dessen Jtr. 10.9,
16 46 76 15 21 13.4, 17.5 cm; 56 cmv. d, Sp. der
86 | 12 23 Stamm zum gréssten Teil morsch; 74
102 6.5 24 em y. d. Sp. vollstiindig morsch; Jtr.
17 36 50 6.5 21 7—9.8 cm.
69 4.5 20 23. Ein viel verzweigtes Reis; 63 cm
89 3.5 20? vy. d. Sp. die ersten Nw.; 131 cm v.
111 2.5 _— d. Sp. zum Teil morsch; 134 cm v.
18 — 63 5 17 d. Sp. morsch; die aus den End-
73 G75) |e il
knospen erwachsenen Jtr. 6 5—10.6
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31. N:o 1. 45
_ofe| 2 =
Nr. BD iS seehe Se late Bemerkungen
a Bae | ae zs
B |[Bies| £3! a
. = D 2 fos)
18 114 7.5 24? em, die Seitensprosse 2—4.5 cm; eine
143 7.5 35 Nw. Dm 2.25 mm. 21 Jr.
19 20 69 8.25" 21 24. Hauptstamm ganz aufrecht; langste
89 flee -- Kurztriebe nicht 1 cm lang; Haupt-
97 975| 31 wurzel verzweigt.
125 7 33 25. Der Hauptstamm ganz aufrecht;
20 20 42 | 12.5 27 viele Seitensprosse; langste Jtr 2.2,
56 8.5 30 3.2, 3:4, 4.6 em.
72 6 32 26. Der Stamm teilt sich gleich an
21 13 60 8 29 der Basis in vier stirkere Zweige,
71 8 29 deren Basalteil eine kleine Biegung
87 4.5 31 nach unten macht, sonst aber wach-
94 _— sen die Stimme gerace aufwirts;
22 19 52 | 10 _— ausser dem in den Tabellen unter-
56 9 28+a suchten Zweig sind die anderen drei
69 9 40? 12.6, 13.2, 19.7 cm lang und ihre
i4 8 41 entsprechenden aus den Endknospen
78 — _ entwickelten Jtr. 5.6, 5.3, 10.3 em,
23 — 63 5 18 die Jtr. des in der Tabelle angefiihr-
82 6.25] 25 ten Zweiges 10.1 cm; Hauptwurzel
97 9 33 Dm. 2.25 mm, 3 Jr.
131 5.5 30?] 27. Unterer Teil etwas aufsteigend,
134 3.25 | 28+ Stamm sonst aufrecht, an der Basis
24 — 3.2] 0.5 1 mehrere Verzweigungen; dusserster
25 ~ 8.8} 1.25 3 Jtr. des Hauptstamms 13.3 cm, Jtr. |
26 _— 20.5 | «1:5 3 der Seitenzweige 11.1, 9.2, 77 cm.
27 — 48 4.25 4 28. Trocknes, aufrechtes Reis; von der
28 -- 26.8| 4 4 Basis ab drei Hauptstimme; Jtr. 2.4
29 — Shia ae 3 —3.2 cm.
e2.04 4 29. Von der Basis ab mehrfach ge-
30 a 34 4s | 17 teilt; Jtr. 9.9—10.4 cm.
58 es 5 Ne WY 30. Reis an einer sehr humusreichen
31 — | 123 | 10 22 moosbedeckten Stelle gewachsen; nur
156 4 30 die mit zahlreichen Kurztrieben be-
setzten obersten Teile der Aste ragen
aus dem Moos hervor; die langsten
oberirdischen Sprosse sind unter 10
em; schon 58 cm vy. d. Sp. ist der
Stamm vollstaindig morsch; jibrlicher
Zuwachs der Langtriebe gering, 1.6
bis 2.6 em; Kurztriebe dagegen linger
als gewoéhnlich; sehr ausgiebig feine,
verzweigte Nebenwurzeln an dem
Stamm, der schon mit Erde bedeckt
ist, ungewohnlich reichlich.
31. Ein viel verzweigtes Reis; 156 cm
v. d. Sp. morsch; Jtr. 3.1.—6 cm; Nw.:
Am Stamm Dm.mm QZJr.
1. 109 em v. d. Sp. 1:5
2, 156 cm v. d. Sp. 2.75 2
IV
46 Keso, Alter und Wachstumsverhiltnisse der Reiser.
Linnaea borealis L.
Der Hauptspross ist vollstandig kriechend. Von diesem
Verjtingungsspross trennen sich deutlich, wiewohl nicht schroff,
die an ihm wachsenden, mehr oder weniger aufrechten Seiten-
sprosse. Von diesen sind die einen lediglich Assimilationssprosse,
die anderen vorzugsweise bliitentragende Sprosse. Beide sind
verhaltnismissig kurz. Die Assimilationssprosse sind jedoch im
allgemeinen linger als die vegetativen Teile der Blutensprosse,
deren jahrlicher Zuwachs gemeiniglich zwischen 1 und 4 cm
schwankt und oft noch geringer ist. Die Assimilationssprosse
werden leicht zu kriechenden Verjingungssprossen, weshalb die
alteren Linnaea-Stamme haufig sehr stark verzweigt sind (Nr. 23,
Bemerkungen S. 49). -Im Gegensatz zu den Assimilations- und
Blitensprossen sind die kriechenden Stamme von Linnaea im all-
gemeinen sehr lang. Der langste, Nr. 22, mass 207 em. Die
Jahrestriebe der Verjiingungssprosse kénnen denn auch mehrere
dm lang werden. Die wenigen, die ich gemessen habe, waren nur
7—17 cm, doch hat Wittrock (Om Linnaea borealis L. Aftryck
ur Botaniska Notiser 1878, S. 19) bis 45 cm lange gefunden.
Die Assimilations- und Bliitensprosse leben nur 3—-4 Jahre,
sonst aber wird der Stamm von Linnaea gewohnlich 5—8, bis-
weilen sogar 10—14 Jahre alt. Unter den von Wittrock in
Schweden untersuchten Linnaea-Stimmen (I. ¢. S. 25) war der
alteste eines Alters mit den altesten von mir in Finnland ge-
fundenen, d. h. 13jahrig. Trotz seines Alters bleibt der Stamm
des Reises doch immer fast gleich dunn. Im Mittel betragt sein
Durchmesser 1—1.25, stellenweise nur 0.5—0.75 mm. Der grosste
Durchmesser ist mitunter 1.5—2 mm. Der starkste Stamm, der
mir begegnet ist, Nr. 14, mass 2.5 mm.
Die Nebenwurzeln, die am Verjtingungsspross unseres Reises
bisweilen schon im ersten, meistens aber erst im zweiten und
sogar erst im dritten Sommer entstehen, erscheinen gewohnlich
einzeln, gleich hinter einem Blattpaar, am Stamme. Sie sind
im allgemeinen wenig verzweigt, bekommen aber je nach dem
Standort mitunter sogar reichlich haarfeine Wurzelzweige. Die
.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 1. 47
Lebensdauer stimmt ungefahr mit der des Stammes uberein.
Nr. 20 hatte eine Wurzel, die wie der Stamm 14 Jahre alt war.
Wittrock hat eine 11jahrige Nebenwurzel gefunden (I. ¢. S. 34).
5—Tjahrige Wurzeln sind haufig; ihr Durchmesser variiert zwi-
schen 0.5 und 1 mm.
Die Blatter von Linnaea tiberwintern und werden oft 2
Jahre alt. Sie sitzen paarweise in 4 Reihen am Stamme. Die
Lange der Blatter schwankt von 5-15, die Breite von 4—12
mm. Higentimlich ist dem Reis, dass bei einunddemselben
Blattpaar das eine Blatt immer grésser ist als das andere und
ebenso die zugehérige Achselknospe. Nur die gréssere von diesen
gegeniiberstehenden Knospen, die Kraftknospe, entwickelt sich
im nachsten Sommer zum Spross. Die andere wachst sich ent-
weder erst spiter zum Spross aus oder entfaltet sich uberhaupt
nicht. — Die Winterknospen sind von Schutzschuppen umgeben.
Ort, Standort und Datum.
1—20. Messukyli, Aitolahti. — 21. Lingelmiiki, Erislahti. — 22—23.
Liaingelmiki, Tiihala.
1—4. Weideplatz, Nadelwald **/y1; 03. — 5—7. Weideplatz, gemischter
Wald */tx 03. — 8—18. Weideplatz, Nadelwald °/x 03. — 14—18. Weide-
platz, Nadelwald 1%/x; 03. — 19—20. Weideplatz, Nadelwald **/yi 04. — 21.
Weideplatz, gemischter Wald */yi105. — 22—28. Weideplatz, gemischter
_ Wald ?°/yi1 05.
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Nr. | $285 |552 & Bemerkungen
See) Se |.
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i. 55 15 3 1. 55 cm. v. d. Sp. die ersten Nw.;
84 1.5 5 84 em. v. d. Sp. der letzte lebende
90 2 if Spross.
101 2 8 2. Zahlreiche Zweige; die Spitze des
139 1.5 11 untersuchten Zweiges verdorrt; 41
2 41 1 2 em v. d. Sp. die ersten Nw.
84 1.25 8 3. 22.5 cm vy. d. Sp. die ersten Nw.;
95 1.75 10 41 em v. d. Sp. geht der untersuchte
99 1.25 Ge Zweig von seinem Mutterstamm ab,
3 22. 52ii) i 4 dessen Spitzenteil abgestorben und
41 1.25 8 verschwunden ist.
54 1.5 5 4. 27 cm vy. d. Sp. die ersten Nw.
Keso, Alter und Wachstumsverhiltnisse der Reiser.
wo ezzidg
‘p ‘A spyund
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PE EES & Bemerkungen
Be hoon Bel runel
he lie ‘
|
27 0.75 2 5. Zahlreiche Zweige; 45.5 cn v. d.
60 1 7 Sp. die ersten Nw.
67 1 5 6. Ein iippiges, reich verzweigtes Reis;
7 0.75 4 99 em v. d. Sp. morsch.
45.5 1 2 7. Zahlreiche Zweige.
74 1 3 8. 38 cm y. d. Sp. der erste Seiten-
4: aan ill: 3 spross.
95 1 4 9. 28 cm v. d. Sp. der erste Seiten-
104 0.5 4? spross.
63 1.25 4 13. 20.5 cm v. d. Sp. geht der_unter-
88 las 8 suchte Zweig von seinem Mutter-
99 075 3? stamm ab, dessen Spitzenteil abgestor-
38 Ls 2 ben ist; Jtr. 8.4, 11 cm.
50 1 5 14. 47 cmv. d. Sp. die ersten Nw.
81 LS ve 15. 41 cm v. d. Sp. die ersten Nw.
93 1 7 16. Die Spitze verschwunden.
100 0.75 6 17. 69 cm v. d. Sp. Nebenwurzeln.
oo. |, 4 2 18. 66 cm y. d. Sp. geht der unter-
2 1 4 suchte Zweig von seinem Mutter-
75 1.25 6 stamm ab, dessen Spitzenteil abgestor-
28 1 2 ben ist.
58 125 9 19. Die Spitze verdorrt; 24 cm v. d.
41 1 1 Sp. geht der untersuchte Zweig von
96 1 3 seinem Mutterstamm ab; 30 cm v. d.
9 1.25 ih Sp. ein kleiner 14 cm langer Zweig,
44 1 4 Dm. 2.25 mm, 3 Jr.; 75 em v. d. Sp.
59 1.25 8 geht die untersuchte Verzweigung
38 1 2 von seinem Mutterstamm ab; 79.5
68 A 8 em y. d. Sp. Bestimmungen an die-
20.5 1 8? sem Mutterstamm.
26 1.25 10 20. Lingste Verzweiguugen:
42 1.25 8
ie ae i Am Stamm L.cm Dm.mm_ Jr.
55 1 2 1. emy.d. Sp. 2 39 0.75 3
93 1.25 4 2. 58cmv.d.Sp. 80 — 5
97 2.5 12?
106 2 13 89 em vy. d. Sp. geht der untersuchte
113 2 13 Zweig von seinem Mutterstamm ab;
119 1.5 11? 89.5 em y. d. Sp. Bestimmungen an
41 1 1 diesem Mutterstamm; stiirkste Wur-
73 1 3 zel Dm, 1.25 mm, 14 Jr.; dieses und
82 ft + das vorige Reis Zweige eines und
126 1 5 desselben Stammes.
-= 0.75 2 21. 47.5 cm. v. d. Sp. die ersten Nw,;
1125 1 6 96 cm y. d. Sp. morsch; Jtr. 10.5,
ihe 1 6 12.4, 17 cm, bei den Assimilations-
49 i 8 sprossen 2.5, 4.6, 5.2, 5.6 cm; die
74 1.25 10 stiirkste Nebenwurzel Dm. 1 mm, 6 Jr.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 1. 49
gp | YF ss
Nr. S55 Seg & Bemerkungep
Bae | Se Ss |
“2G 8 an ag
1 La] oO
oo es a ee ee
17 59 075 3 22. Die Spitze verdorrt; 17.5 cm. v.
104 i! 5 d. Sp. die ersten Nw.; 167 cm v. d.
120 1.25 8 Sp. der letzte lebende Zweig; eine
18 66 1.5 5 Nebenwurzel Dm. 0.5 mm, 5 Jr.
103 hs 7 23. Zahlreiche lange Zweige; 122 cm
133 1 8 vy. d. Sp. geht die untersuchte Ver-
155 0.5 5 zweigung von ihrem Mutterstamm
19 7 1 2 aus, welcher kiirzer als jene ist; 128
24 1 5 em. v. d. Sp. zwei starke Nw., Dm.
40 1.25 5 derselben 1 mm, die eine 7, die an-
75 1 7 dere 6 Jahre alt.
75.5 1.25 11
20 18.5 OFS | 1
32 1 5
58 1 5
84 1.25 8
89 1.25 ital
89.5 1.25 14
21 47.5 1 3
8) 1 6
96 15 _
22 17.5 1.25 3
97 il 4?
167 i 5
207 O5 | 5
ae 122 135 | 7
128 des 8
170 1.25 6
Ungewohnlichere Abkiirzungen.
Dm. = Durchmesser. Jr. = Jahresring. Jtr. = Jahrestrieb. L. =
Linge. o.-i. = oberirdisch. u.-i. = unterirdisch. Nw. = Nebenwurzel.
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Th jinn t
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ACTA SOCIJETATIS PRO FAUNA ET FLORA FENNICA, 31, N:o 2.
ZUR
TRICHOPTERENFAUNA DER NORDLICHEN
FENNO-SKANDIA
VON
A FST FAG AL
MIT 2 TAFELN.
Vorgelegt am 4. April 1908.
HELSINGFORS 1908.
HELSINGFORS,
J, SIMELIL ARFVINGARS BOKTRYCKERIAKTIEBOLAG,
1908.
m Sommer 1905 nahm ich Teil an einer geographischen Stu-
“ dentenexkursion, die unter Leitung von Prof. J. E. Rosberg in
nérdlichen Teilen von Finland, Schweden und Norwegen vor-
sichging, und sammelte dabei gelegentiich Insekten, hauptsach-
lich Trichopteren, obgleich natirlich das Sammeln bei einer sol-
chen Reise, wo die geographischen Interessen den grdssten Teil
der Zeit in Anspruch nahmen, nur eine Nebensache sein konnte.
Weil das zusammengebrachte Material jedoch zwei fur die
Wissenschaft neue Arten enthalt und andererseits Formen, die
bisher nur mangelhaft bekannt waren, halte ich es nicht fur
iiberflissig als einen Beitrag zur Kenntnis der Trichopteren der
nordlichen Fenno-Skandia ein Verzeichnis der gefundenen Arten
zu publizieren, wobei ich auch die neuen oder wenig bekann-
ten Arten behandeln werde. Das wenige Neue tber die Meta-
morphose der Trichopteren, das ich bei dieser Reise sammeln
konnte, wird in einem anderen Zusammenhange publiziert (Bei-
trage zur Metamorphose der Trichopteren Ll, Acta Soc. Faun.
Flor. Fenn. V. 31, N:o 3.).
Uber die Reise ist eine genaue Beschreibung von Sj0-
stro6m und Wallenius geliefert worden. — Um im Verzeichnis
der Arten auf mehreren Stellen dieselbe Angabe uber die Loka-
litat nicht wiederholen zu durfen, médchte ich schon hier diese
kurz charakterisieren. So wurde zuerst an der Mundung des
Flusses Tornionjoki im Bottnischen Meerbusen, sowohl auf fin-
nischer Seite (bei Stadt Tornio) als auf schwedischer (bei Stadt
Haaparanta) gesammeit, welche Lokalitat im Verzeichnis mit
Tornio bezeichnet worden ist. Die folgenden Lokalitaten, auf
dem Schiffahrte nach der Stadt Lule& (an der Stadt Kalix und
an Luled&, beide am Bottnischen Meerbusen) und beim See Skur-
holmssj6 nahe Luleé, liegen in der schwedischen Provinz Norr-
botten. In der schwedischen Provinz Lappmarken wieder be-
d Siltala, Zur Trichopterenfauna der nérdlichen Fenno-Skandia.
finden sich die Lokalitaten Gellivaara (ein Fluss bei der Station
Gellivaara, Fluss Vasarajoki und ein Teich am Fjelde Dundret),
Linaalf (ein Sumpfgraben bei diesem Flusse), Kirunavaara (See
Luossajarvi, ein Fluss bei diesem Fijelde), Luopahta (ein Teich
auf diesem Fjelde) und Torne trask (ein 71 km langer, bis
9 km breiter See). Im nérdlichen Norwegen wurde exkurriert im
inneren des Landes am Fijelde Vassitjokko und spater zwi-
schen Lyngenfjord und der nordwestlichen Grenze Finlands an
Skibotn (Teiche zwischen dieser Stadt und Helligskove), Hel-
ligskove (Seen und Teiche bis zur Grenze) und Siilasjarvi (ausser
bei diesem See auch bei anderen Seen und Bachen), sammt am
Ufer des Hismeeres bei der Stadt Narvik, bei Beisfjorden (an
der Mundung dieses Fjordes), beim Fischerdorf Bredvold und bei
Lyngenfjord (auch an Bachen, die im diesen Fjorde einmunden).
Zu der finnischen naturhistorischen Provinz Lappmarken
gehoren die Lokalitéten Kilpisjarvi, K6énkamaeno (der von
Kilpisjarvi herausfliessende Fluss) und Muonionjoki (an welchem
Flusse in den Kirchspielen Enontekié, Kaaresuanto und Muonio
gesammelt wurde), so auch die zwischen den Flussen Muonion-
joki und Ounasjoki liegenden Pallastunturi (auf dem Fjelde Pal-
lastunturi wurde ausser bei dem See Pallasjarvi am Flusse Pyha-
joki und an einigen Bachen gesammelt), Jerisjarvi (ausser diesem
See auch der See Levijarvi) und Immeljarvi (auch beim Flusse
Immeljoki) und endlich der nérdliche Teil des Flusses Ounasjoki
(wo auch der See Salmijarvi und ein Bach bei demselben in
Frage kommen) im Kirehspiele Kittila. Endlich in der Provinz
Osterbotten wurde gesammelt an Ounasjoki (im Kirchspiel Ro-
vaniemi) und am Flusse Keminjoki (in Rovaniemi, Tervola und
Kemi) (zu dieser Provinz kann man ja auch Tornio rechnen). Die
Exkursion dauerte von 7/, bis *4/,. Im Verzeichnisse bezeichne
ich Schweden mit S., Norwegen mit N., Finland mit F., Lapp-
marken mit L. und Osterbotten mit O.
Weil auf den einzelnen Lokalen, wo gesammelt wurde, die-
ses nur in einer ganz kurzen Zeit geschehen konnte, hat es keinen
Zweck, die Trichopterenfauna dieser Lokale zusammenzustellen.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 2. 5
Nur von einigen, die wegen ihrer Lage mehr Interesse bieten,
méchte ich die gefundenen Arten anfiihren. So wurden an den
Ufern des Bottnischen Meerbusens zwischen Tornio und Lulea
am 26/,—?7/, folgende Arten gefunden: Phryganea striata 3,
Ayrypnia pagetana Curt., Colpotaulius incisus Curt., Apatania
Wallengreni Me Lach., Leptocerus nigronervosus Retz, L. an-
nulicornis Steph., Ccetis ochracea Curt., Molanna angustata
Curt., M. submarginalis Me Lach., M. palpata Me Lach., Hydro-
psyche guttata Pict., Arctopsyche ladogensis Kol., Holocentropus
picicornis Steph., Lype phwopa Steph., Agraylea cognatella Mc
Lach., Hydroptila femoralis Eat., Oxyethira costalis Curt.
Beim See Torne trask. der 345 m tber dem Meeresspie-
gel liegt, und wo am *),—'/, gesammelt wurde, flogen:
Phryganea striata L., P. obsoleta Me Lach., Limnophilus pan-
todapus Me Lach., Apatania Wallengrent Me Lach., A. aretica
Bohem., A. Pabndis J. Sahlb., Holocentropus picicornis Steph.
An Kilpisjarvi, weleher See 476 m iiber dem Meeresspiegel
liegt, und wo ,der Wald“ nur von niedrigen, reisartigen Bir-
ken und Weiden gebildet ist, wurden am 1°%/,—1!/,, da die
Exkursionen zum Teil wahrend Schneefille gemacht wurden, ge-
funden: Phryganea obsoleta Me Lach., Limnophilus picturatus
Me Lach., L. bipunctatus Curt., Asynarchus contumax Me Lach.,
Stenophylax impar Me Lach., S. algosus Me Lach., S. nigricor-
nis Pict. Apatania Wallengreni Me Lach., A. arctica Bohem.,
Molanna angustata Curt., M. palpata Me Lach.
Die Bache auf den Fielden, sowohl diejenigen zwischen
Gellivaara und Narvik als die zwischen Skibotn und Kilpisjarvi
waren sehr arm an Trichopteren.
An den Bachen und Seen an Pallastunturi, einem bis 859
m hohen, in den héchsten Partien kahlen Fjelde flogen am
17/,: Limnophilus femoratus Zett., Stenophylax stellatus Curt.
Ecelisopteryx guttulata Pict., Apaiania arctica Bohem., Molanna
palpata Me Lach., Plectrocnemia conspersa Curt., Polycentropus
flavomaculatus Pict., Agraylea cognatella Me Lach.
6 Siltala, Zur Trichopterenfauna der nérdlichen Fenno-Skandia.
In Sahlbergs ,Catalogus Trichopterorum Fenniz prae-
cursorius* werden aus Finland 170 Arten erwahut. Wenn wir
der Auffassung Ulmers folgen, sind von diesen 2 einzuziehen
(Asynarchus rhanidophorus Wallengr. und Holocentropus aura-
tus Kol.), die nur Varietaten sind, es kommen saber 3. hinzu
(Stenophylax latipennis Curt., Molannodes Steinii Mc Lach.,
und Lype sinuata Me Lach.), die von Sahlberg wieder als
Varietaten angesehen wurden. Nach Erscheinen dieser Kataloge
sind folgende 19 Arten als fiir Finland neu entdeckt worden:
Asynarchus productus Mort., Apatania majuscula Me Lach.,
Micrasema setiferum Pict., Leptocerus excisus Mort., Berwodes
minuta L., Hydropsyche saxonica Me Lach., H. Silfvenii Ulmer,
Holocentropus stagnalis Albarda, Cyrnus insolutus Me Lach.,
Lype reducta Hag., Agraylea pallidula Me Lach., Orthotrichia
Tetensii Kolbe, Hydroptila pulchricornis (Pict.) Hat., Oxyethira
falcata Mort., O. Frici Klap., O. mirabilis Mort., O. sagittifera
Ris, O. simplex Ris und O. tristella Klap., wozu noch der schon
von Me Lachlan als finnische, aber ohne naher angegebene Lo-
kalitat angefthrte Asynarchus contumax Me Lach. hinzukommt
(der nicht von Sahlberg aufgenommen ist). Von den im folgen-
den Verzeichnisse aufgezaihlten Arten sind fur Finland neu: Psz/o-
pteryx sp. Ecclisopteryx guttulata Pict., Lepidostoma lapponicum
Siltala, Molanna distinguenda Wallengr., Stactobia Ulmerr Sil-
tala, wodurch die Zahl der finnischen Trichopteren auf 196 ge-
stiegen ist.
Was den beiden in Betracht kommenden naturhistorischen
Provinzen Finlands, Lappmarken und Osterbotten betrifft, sind
yon jener in Sahlbergs Katalog 62 und von dieser 58 Arten
aufgezahlt.
Von den im Verzeichnisse erwahnten Arten sind fir Oster-
botten neu: Colpotaulius incisus Curt., Psilopteryx sp., Leptoce-
rus cinereus Curt., Molanna submarginalis Me Lach., Hydropsyche
guttata Pict., Arctopsyche ladogensis Kol., Newreclipsis bimaculata
L., Holocentropus picicornis Steph., Slactobia Ulmeri Siltala, wo-
durch die Zahl der aus dieser Provinz bekannten Trichopteren
auf 67 gestiegen ist.
Fir Lappmarken neu sind: Limnophilus lunatus Curt.,
L. picturatus Me Lach, ZL. bipunctatus Curt., L. extricatus Me
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 2. 7
Lach., Asynarchus contumax Me Lach., Psilopteryx sp., Eecli-
sopteryx guttulata Pict., Apatania arctica Bohem., A. Palméni
J. Sahlb., Sericostoma personatum Spence, Lepidostoma lapponi-
cum Siltala, Leptocerus annulicornis Steph., L. commutatus
Me Lach., Mystacides nigra I., Molanna palpata Me Lach.,
M. distinguenda Wallengr., Molannodes Zellert Me Lach., Ple-
ctrocnemia conspersa Curt., Tinodes weneri L., Rhyacophila nue
bila Zett. Somit sind jetzt 82 Trichopterenarten aus Lappmar-
ken bekannt.
In Wallengrens zusammenfassender Arbeit Uber Tricho-
pteren Skandinaviens sind 166 Arten angefuhrt. Von diesen fal-
len nach Ulmer drei (Limnophilus hyalinatus Wallengr., Asy-
narchus rhanidophorus Wallengr. und Holocentropus auratus
Kol.) als nicht selbststandige Arten aus. Nach Erscheinen von
Wallengrens Arbeit sind folgende 14 fur Skandinavien neu
entdeckt worden (Me Lachlan IU, IU, Morton Il, Strand,
Thomson): Limnophilus hyperboreus Thoms., L. luniger Thoms.,
Asynarchus contumax Me Lach., A. productus Mort., Stenophy-
lax dulius Me Lach., Halesus radiatus Curt., Chetopteryx ob-
scurata Me Lach., Apatania majuscula Me Lach.?, A. arctica
Bohem., Molannodes Steinii Me Lach., Glossosoma vernale Cutt.,
Mystrophora intermedia Klap., Oxyethira distinctella Me Lach.,
O. Frict Klap., wozu noch die unsichere Agraylea argyricola
Kol. hinzukommt. Von den im folgenden Verzeichnis als in
Skandinavien gefunden angefthrten sind ftr diesem neu: Ste-
nophylax impar Me Lach., Apatania Palmént J. Sahlb. und
Oxyethira mirabilis Mort., so dass die Zahl der skandinavischen
Trichopteren auf 181 gestiegen ist.
Herrn Lehrer G. Ulmer, der die Artberechtigung der hier
beschriebenen neuen Formen (Lepidostoma lapponicum, Stacto-
bia Ulmer) anerkannt und einige Arten bestimmt hat, sage ich
meinen besten Dank aus.
Phryganeide. Newronia lapponica Hag. S. Gellivaara. F. L.
Konkamaeno. 28/,—12/,.
Phryganea striata L. 8. Kalix, Skurholmssjé, Gellivaara,
Torne trask. F. 2. Kénkamaeno, Muonionjoki. 0. Tornio. 2°/,
16/
nat
8 Siltala, Zur Trichopterenfauna der nérdlichen Fenno-Skandia.
P. obsoleta Me Lach. S. Gellivaara, Linaalf, Torne trask.
N. Skibotn, Helligskove, Siilasjarvi. F. Z. Kilpisjarvi, Konka-
maeno, Muonionjoki, Jerisjarvi, Immeljarvi, Ounasjoki. 28/,—2! ,.
Agrypnia pagetana Curt. 8. Gellivaara, Kirunavaara. N,
Helligskove. F. Z. Muonionjoki. 0. Tornio. ?*/,—1%/,.
Limnophilid. Colpotaulius incisus Curt. S. Luopahta. N.
Beisfjorden. F. O. Keminjoki, Tornio. 26/,—?3/,.
_ Limnophilus rhombicus L. F. L. Muonionjoki, Jerisjarvi.
QO. Ounasjoki, Keminjoki. 18/,—?4/,.
L. borealis Zett. F. Z. Ounasjoki. '%/,.
L. lunatus Curt. F. Z. Immeljarvi. '%/,.
L. politus Me Lach. S. Gellivaara. ?°’¢.
L. femoratus Zett. F. ZL. Konkamaeno, Pallastunturi.
Sy ee 7
L. pandodapus Me Lach. 8S. Gellivaara, Torne trask (UI-
mer det.). 78/,—?/,.
L. pieturatus Mec Lach. F. Z. Kilpisjarvi (Ulmer det.). '°/,.
L. bipunctatus Curt. F. ZL. Kilpisjarvi, Muonionjoki (in un-
geheuren Mengen an einem kleinen Teiche bei Palojoensuu),
10 14;
/7°
L. extricatus Me Lach. F. £. Immeljarvi. '%/,.
L. trimaculatus Zett. 8S. Linaalf. F. ZL. Muonionjoki. ?°/,—!*,,.
L. fuscicornis Ramb. F. L. Muonionjoki, Jerisjarvi. O. Ke-
minjoki. '4/,—?3/,.
Anabolia sp. Larven. F. O. Keminjoki.
Asynarchus fusorius Me Lach. S. Linaalf. ?*/,.
A. contumax Me Lach. F. LZ. Kilpisjarvi. '°/;. Zu der Be-
schreibung von Mec Lachlan (I, p. XXIX) méchte ich etwas
iiber die Form des Penis und seiner Titillatoren mitteilen. Die
Peniskappe mit geradem distalem Ende und einem ventralen pro-
ximal gerichteten, starken Zahne (Fig. 1 a). Die Titillatoren
sind distal in einen lateralen und einen medianen, langen, dor-
sal gerichteten, gekriimmten, behaarten und am distalen Ende
mit Zihnen versehenen Ast gesondert (Fig. 1 a-c). Die ,in-
termediate appendages“ scheinen in einer etwas deutlicheren
Spitze zu endigen, als aus fig. 4 (Me Lachlan I, taf. LIV) her-
vorgeht.
A. cenosus Curt. v. arcticus Kol. N. Vassitjokko. F. ZL,
Konkamaeno. ?/,—?!2/,.
ae
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o ?. 9
Stenophylax impar Me Lach. N. Siilasjarvi. F. Z. Kilpis-
jarvi. 9 ,—??/,.
Diese Art, die friher nur in Finland (Halbinsel Kola und
Enonteki6) und Nordwest-Sibirien angetroffen worden ist, war
in der Umgebung der Seen Kilpisjarvi und Siilasjarvi die hau-
figste Art, die in vielen zehnten Exemplaren gefangen werden
konnte.
Als Zusatz zu Me Lachlans Beschreibung (I, p. XXXI—
XXII) mochte ich folgendes mitteilen. Appendices preeanales des
sind am distalen Rande, besonders an der Unterecke dunkler,
undeutlich gezahnt. Der Dreieck zwischen den Appendices pre-
anales, der von Tergit des 9. Abdominalsegments gebildet ist, ist
stumpfer als von fig. 2, taf. LV hervorgeht (Fig. 2 a). Die
Kappe des Penis ist mit einem ventralen, proximal gerichteten,
dunkleren Zahne versehen (Fig. 2 b.). Die Titillatoren sind lang,
stark gebogen und am distalen Ende mit vielen Zahnen verse-
hen, die distalwarts grésser werden (Fig. 2 a, b).
Beim & ist die Dorsalplatte des 9. Abdominalsegments auf
einem schmalen Streifen reduziert, die seitlichen ‘eile dieses
Segments sind in der Seitenansicht abgerundet, in der Dorsal-
ansicht nicht ausgehohlt (Fig. 2c). Das 10. Abdominalseg-
ment bildet. eine in der Seitenansicht ziemlich spitze, in der
Ventral- und besonders in der Dorsalansicht am distalen Ende
tief eingeschnittene Rohre, die aus zwei dorsal durch eine Naht
geschiedenen Halften besteht (Fig. 2 d). Uber das Sternit des 8.
Abdominalsegments vergl. Fig. 2 e.
St. algosus Me Lach. 8. Kirunavaara. N. Siilasjarvi. F. Z. Kil-
pisjarvi. 3°/,—"/,. Die Appendices preeanales des © sind rund-
lich, von innen gesehen seicht ausgehohlt (Fig 3 a). Peniskappe
am distalen Ende eingeschnitten, die Titillatoren schwach gebo-
gen, distal in einen kurzeren medianen und Jangeren lateralen
Ast geteilt (Fig. 3 b, o).
An derselben Lokalitat (Kilpisjarvi), wo Mannchen von
S. algosus gefunden wurden, wurden auch Weibchen einer Ste-
nophylax-Art angetroffen, die was die Farbe und Nervatur der
Flugel betrifft genau mit der Beschreibung von Me Lachlan des
Mannchens von S. algosus (I, p. 120—121) tbereinstimmen, und
die ich somit als das bisher unbekannte Weibchen dieser Art
10 Siltala, Zur Trichopterenfauna der nérdlichen Fenno-Skandia
ansehen mochte. — Lange 9 mm, Fligelbreite 22 mm. Auf
dem 9. Abdominalsegmente ist der Hinterrand des Tergits, seich-
ter derjenige des Sternits eingebuchtet. Auf dem 10. Segmente
stehen dorsal zwei stumpfe, in der Seitenansicht dorsal gerich-
tete Hocker (Fig. 3 d), das Segment endigt in zwei von oben
und unten gesehen spitze, von der Seite abgerundete, schmale
Fortsatze (Fig. 3 d, e), die an der Basis median breiter werden.
Uber die Form der Subgenital- und der Supragenitalplatte vergl.
Fig. 3 f. Diese Platte dringt zwischen den beiden Halften des
9. Abdominalsternits, das hier einen medianen, distal abgerun-
deten, tiefen Hinschnitt zeigt.
S. nigricornis Pict. N. Lyngenfjord. F. Z. Kilpisjarvi
ay
S. stellatus Curt. S. Gellivaara, Kirunavaara. N. Siilasjarvi.
F. ZL. Kénkamaeno, Muonionjoki, Jerisjarvi, Pallastunturi, Im-
meljarvi, Ounasjoki. *8 ,—'"/,.
Micropterna lateralis Steph. N. Bredvold. */,.
Psilopteryx sp. F. LZ. Konkamaeno. 0. Keminjoki. 1°/,—?#/,.
Von dieser fur das ganze Skandinavien neuen Gattung wurde
auf beiden erwahnten Lokalitaten je ein Exemplar gefunden
(deren Zugeh6rigkeit zu Psilopteryx von Ulmer gesichert ist).
Weil leider beide Weibchen waren, verzichte ich auf die Be-
schreibung dieser Form.
Ecclisopteryx guttulata Pict. F. L. Muonionjoki, Pallastun-
turi (Ulmer det.). !4,—'7/,. Auf dieser Lokal wurden nebst
Weibchen mit normaler Spornzahl (1, 2, 3) Mannchen gefun-
den, bei welechen der Sporn der Vorderbeine verschwunden war,
und die somit die abnorme Spornzahl 0, 2, 3 besassen.
Apatania Wallengreni Me Lach. S. Kalix (Ulmer det),
Torne trisk. N. Helligskove. F. L. Kilpisjarvi. O. Tornio. ?6/,—""/;.
A. stigmatella Zett. N. Helligskove. F. Z. Konkamaeno,
Muonionjoki. °/,—!*/,.
A. arctica Bohem. §8. Kirunavaara, Torne trask. N. Hel-
ligskove, Siilasjarvi. F. Z. Kilpisjarvi, Konkamaeno, Pallastun-
tari.289/4
A. Palméni J. Sahlb. 8. Torne trask. F. 2. Konkamaeno.
1/,—12/.. Diese Art ist friher in einem einzigen Exemplar, das
auf der Halbinsel Kola gefunden wurde, bekannt geworden.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 2. 11
Die hier mitgeteilten Fundorte scheinen zu beweisen, dass sie
in nordlicher Fenno-Skandia eine weite Verbreitung hat.
Die Beschreibung der Farbe und der Fligelnervatur stimmt
mit derjenigen von Sahlberg (p. 18) gut tberein, dagegen
sind in Hinsicht der Genitalanhange des Mannchens einige Un-
terschiede gegenuber der Beschreibung und den Abbildungen vor-
handen, die jedoch dadurch sich wohl erklaren lassen, dass
diese auf Grund eines getrockneten Exemplares aufgestellt sind,
Das 9. Abdominaltergit ist am hinteren Rande ganz
leicht ausgebuchtet (Fig. 4 b). Die eigentlichen Genitalanhange
sind braun. Am Hinterrande des 9. Abdominaltergits figt sich
je ein distal erweiterter Anhang, der obere Ast der przeanalen
Anhange (Fig. 4 a, b). Von oben gesehen sind die unteren Aste
der preanalen Anhange gerade, nur an der Spitze ventral ge-
bogen. Von der Seite gesehen bemerkt man an dem unteren
Rande dieser Anhange drei Zahne (wie auch Sahlberg es
beschreibt, obgleich fig. 1 nur zwei Zahne zeigt.) Der distale
Zahn ist am Ende zweigeteilt (Fig. 4 a, b). Die Genitalftisse
sind mit einem distal erweiterten ersten und am distalen Rande
ausgehohliten, am oberen Ende in einem Fortsatz verlangerten,
kurzen zweiten Gliede versehen (Fig. 4 a). In der Ansicht
von unten ist auch das erste Glied distal ausgehohlt mit in
einem spitzen Fortsatz verlangerter medianer Ecke. Der Penis
ist gelbbraun, so auch seine Titillatoren, die stabchenférmig,
einfach sind und am distalen, spitzen Ende einander kreuzen
(Fig. 4 c). Uber die Form des Penis vergl. Fig. 4 ¢, d.
Die Vorderflugel mit undeutlichen, blasseren Punkten, je
ein deutlicherer, blasser Fleck liegt bei Thyridium und Arculus, die
Umgebung der Querader zwischen Costa und Radius dunkler.
Reichliche, schwarze, starkere Borsten stehen auf dem Radius
und (obgleich weniger) auf der Media der Vorderfliigel, auf den
anderen Adern sind sie sparlicher. Im anderen von mir unter-
suchten Exemplare war auf dem Hinterfliigel (aber nur einer-
seits) die Discoidalzelle geschlossen, so auch die Medianzelle.
Sericostomatida. Sericostoma personatum Spence. F. L.
Muonionjoki, Ounasjoki. 1°/,—!9/,.
Lepidostoma lapponicum n. sp. F. LZ. Muonionjoki bei Muo-
nionniska. 1°/..
12 Siltala, Zur Trichopterenfauna der nérdlichen Fenno-Skandia.
Hinsichtlich der Farbe und der Flugelnervatur gleicht
diese neue Art, die in einem einzigen o-Exemplar gefunden
wurde, Lepidostoma hirtum Fabr. so dass ich die gemeinsamen
Charaktere nicht erwahnen werde. Das in Alkohol konservierte
Exemplar ist gelblich, mit dunkleren Grenzen der Antennenglie-
der und dunklerem ersten Antennengliede. Discoidalzelle 11/,-mal
langer als ihr Schaft, die vierte Apicalzelle etwa 7-mal. (Bel
L. hirtum fehlt der Schaft der 4. Apicalzelle ganzlich oder ist etwa
1/,, von der Lange der Zelle). Die Discoidalzelle des Hinterflu-
gels ist 1/,-mal langer als ihr Schaft.
Durch die Genitalanhiinge des ~ ist L. lapponicum von den
friher bekannten Lepidostoma-Arten leicht zu unterscheiden. Der
Hinterrand des Tergits des 9, Abdominalsegments ist median
nur wenig vorgezogen und dieser Vorsprung am Hinterrande
seicht eingebuchtet. Die Appendices preeanales sind kaum an-
gedeutet (Fig. 5 b). Die dorsale Halfte des 10. Abominalseg-
ments bildet unter dem Tergit des 9. Segments zwei lange, be-
borstete, in der Seitenansicht etwas nach unten zu gekrummte,
gegen die Spitze in zwei Abschnitten schmaler werdende Fort-
satze, deren Enden in der Dorsalansicht eingebogen sind, ein-
ander aber nicht kreuzen. Zwischen den Basen dieser Fortsatze
sieht man zwei kurze, stumpfe Hocker (Fig. 5 a, b).
Die Genitalfiisse beborstet, lang, am distalen Ende keulen-
formig verdickt, die Schaft der Keule etwas gekrummt, aber
gleich dick; von der Basis der Genitalfiisse geht ein medianer,
beborsteter, etwas oberbalb der Basis erweiterter, gegen dem
Ende schmalerer, gerader Fortsatz aus (Fig. 5 a)
Die Genitalftisse entbehren einem Fortsatze apikal, median,
wie ein solcher bei L. hirtum Fabr. vorkommt. Penis bogen-
formig, distal nach unten zu gebogen, mit abgerundetem Ende
(Fig. 5 a). Am 9. und 10, Segmente mit ihren Anhangen gelb-
liche Borsten, ausser am Penis. — Flugelbreite 17 mm.
Die Form des Tergits des 9. Abdominalsegments und der
langen Fortsaétze des 10. Segments scheint derjenigen von L.
fimbriatum K. Pict. naher zu stehen als derjenigen von L. hirtum
Fabr. Die Form der Genitalftisse ist von derjenigen der beiden
anderen europaischen Arten verschieden.
Leptoceride. Leptocerus nigronervosus Retz. S. Gellivaara.
F. L, Konkamaeno, Muonionjoki. O. Tornio. 2"/,—18/,
rh
Acta Societatis pro Fauna et Flora Eennica, 31, N:o 2. 13
L. annulicornis Steph. S. Kalix, Gellivaara. F. Z. Muonion-
joki. 0. Keminjoki. 27) —24/,,
L. cinereus Curt. 8. Skurholmssjé. F. Z. Muonionjoki. O
Keminjoki. ?8/,—**/,.
L. commutatus Me Lach. F. Z. Muonionjoki, Ounasjoki. 0.
Keminjoki. 15/,—?4/,.
Mystacides nigra L. F. L. Muonionjoki. 1°/,.
M. azurea L. F. L. Muonionjoki. '%/,.
(Ecetis ochracea Curt. S$. Skurholmssjé. F. O. Tornio.
26 /,—28/,.
Molannide. Molunna angustata Curt. 8. Gellivaara. F. L.
Kilpisjarvi, Muonionjoki, Immeljarvi, Ounasjoki. 0. Ounasjoki,
Keminjoki, Tornio. 7°/,—?8
M. submarginalis Me Lach. F. O. Tornio. 26/,—??
M. carbonaria Me Lach. S. Gellivaara. F. L. Miscaniiayelet
28 / 16/
fGr © igs
M. palpata Me Lach. N Skibotn, Helligskove. F. LZ. Kilpis-
jarvi, Muonionjoki, Pallastunturi, fenestra) Ounasjoki. 0. Ke-
minjoki, Tornio. ?7/,—2*/..
M. distinguenda Wallengr. N. Helligskove. F. Z. Muonion-
joki. 9',—16,,.
Molannodes Zelleri Me Lach. F. LZ. Muonionjoki. 1 ,.
M. Steinii Me Lach. 8. Gellivaara, Kirunavaara. N. Hellig-
skove. F. Z. Muonionjoki. ?°/,—*8/.,
Hydropsychide. Aydropsyche guttata Pict. F. O. Tornio.
26 /g—?7/ G0
Hydropsyche sp. Weibchen dieser Gattung. S. a
F. Z. Kénkaémaeno, Muonionjoki. 0. Keminjoki. *8/,—*?/,.
Arctopsyche ladogensis Kol. 8. Kalix, Galiisdlcoes F. LZ. Kon-
kamaeno. O. Tornio. 26/,—12/,.
Von den Gamiglanbeican des Weibchens dieser Art ist
nur eine kurze Beschreibung bei Me Lachlan (I, p. 378) zu
lesen, die ich durch Paar Figuren vervollstandigen méchte. Die
Bauchplatte des 8. Abdominalsegments ist von einem medianen,
dreieckigen Einschnitte am Hinterrande in zwei stumpfe, hin-
ten ziemlich gerade Seitenklappen geteilt. Die Rickenplatte
des 9. Segments ist hinten in einen stumpfen, medianen, am
Ende eingeschnittenen Fortsatz vorgezogen, der an den Seiten
14 Siltala, Zur Trichopterenfauna der nérdlichen Fenno-Skandia.
je eine starke Borste tragt. Der Hinterrand des 10. Abdominal-
segments trigt jederseits drei Zipfel, von welchen der obere und
untere stumpf sind, der mittlere aber spitz (Fig. 6 a, b).
Polycentropide. Neureclipsis bimaculata L. 8S. Gellivaara,
F. ZL. Muonionjoki. 0. Keminjoki. *°/,—?3/,.
Plectrocnemia conspersa Curt. N. Lyngenfjord. F. L. Muo-
nionjoki, Pallastunturi. 7/,—1*7/,.
Polycentropus flavomaculatus Pict. F. L. Konkamaeno
Muonionjoki, Pallastunturi, Jerisjarvi, Immeljarvi. 12 ,—19/,.
Holocentropus picicornis Steph. 8. Torne trask. F. 6. Tor-
nio. 26 ——1/,. ;
Psychomyida, Tinodes weneri L. F. L. Immeljarvi. 19 ;.
Lype pheopa Steph. S. Kalix. 7/,.
Psychomyia pusilla Fabr. F. O. Ounasjoki, Keminjoki.
21/,_24/,,
Rhyacophilide. Rhyacophila nubila Zett. S. Kirunavaara.
N. Lyngenfjord. F. Z. Kénkamieno, Muonionjoki, Immeljarvi.
Tyee Oe,
Hydroptilide. Agraylea cognatella Me Lach, 8S. Kalix, Lu-
lea. F. Z. Muonionjoki, Pallastunturi, Jerisjarvi, Ounasjoki. 0.
Keminjoki, Tornio. 7 ,—?*/,.
Hydroptila femoralis Katon. 8S. Kalix, ?7/¢.
Stactobia Ulmeri n. sp. F. O. Keminjoki, Tervola. 24/,.. An
der erwahnten Lokalitat wurden reichlich Exemplare einer bis-
her unbekannten Hydroptilide gefunden, die nach Ansicht U 1|-
mers zu dieser Gattung zu fihren ist. Es zeigen zwar die
Exemplare bedeutende Unterschiede von den Merkmalen dieser
Gattung (Me Lachlan J, p. 515—516, Ulmer, p. 224—225),
von welchen die abweichende Spornzahl am merkbarsten ist, die
Nervatur der Vorderfliigel aber besitzt viele mit Stactobia, be-
sonders mit S. atra Me Lach. (Morton I, taf. VI) gemeinsame
Charaktere, so dass ich wenigstens bis auf weiteres diese Art
zu der Gattung Stactobia stelle.
Von den Merkmalen der Gattung Stactobia weicht S. Ul-
meri in folgenden Punkten ab. Spornzahl: 1, 3, 4. Die zwei
ersten Glieder der Antennen sind beim © kaum dicker als die
nichst folgenden, von welchen die relativ langsten (etwa das
6—7. Glied) (auch beim 2) héchstens zweimal langer als breit
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 2. 15
sind. Das 5. Glied der Maxillarpalpen ist in beiden Geschlech-
tern langer als das 4. (das Langenverhaltnis wie 1,3—1,4 : 1).
das wieder gleich lang wie das 3. ist, das 1. Glied ist bis
2-mal langer als das 2., */; von der Lange des 3. Gliedes.
Das 1. und 2. Glied der Labialtaster sind gleich lang, das 3.
verhalt sich zu diesen wie 1,4: 1. Die Vorderflugel mit
Anallobus, Cubitus (wie auch bei Stactobia atra Me Lach. (Mor-
ton I, taf. VI) nicht vereinigt mit der folgenden Langsader
vor dem Ende (Fig. 7 a). Der Costalrand der Hinterflugel pro-
ximal stark konvex (gekniet), dann etwas konkav (Fig. 7 b).
Die Querader beider Fligel gerade. Auch beim ~ auf dem 7.
Abdominalsternite ‘nur ein kurzer Zahn (Fig. 7 c).
Lange 2—2,3 mm, Fligelbreite 4,4—5 mm. Die Vorderfli-
gel sind ebenso lang wie der Kérper — um ?/,, langer als die-
ser, die Antennen sind beim © bis */; von der Lange des Kor-
pers, beim © nur '/; von derselben, 16—19-gliedrig. Die Farbe
(in Alkohol konservierter Exemplare) des Kopfes und Thorax
braunlich, die der Fliigel, Beine und des Abdomens blassbraunlich,
die Randwimpern der Fligel braunlich. Uber die Form und
Nervatur der Fligel vergl. Fig. 7 a, b. Der obere Sporn der
Mitteltibien steht in etwa 2/; der Lange der Tibia (von der
Basis).
Ventral auf dem Vorderrande des 5. Abdominalseg-
ments beim & und & jederseits ein abgerundeter Hocker, der
3 Borsten tragt.
Die Bauchplatte des 6. Abdominalsegments beim =, die-
jenige des 7. Abdominalsegments beim © tragt einen kurzen,
scharfen Zahn (Fig. 7 ¢). Die Bauchplatte des 8. Segments ist
beim © am Hinterrande tief eingebuchtet (Fig. 7 e). Am 9. Seg-
mente bildet die Rickenplatte einen kurzen, stumpfen, abgerun-
deten Fortsatz am Hinterrande und ausserdem sind die Seitenteile
dieses Segments in je einen starke Borsten tragenden, dorsal ausge-
hohliten Fortsatz verlangert (Fig. 7 d). Die Bauchplatte des 9.
Segments bildet am Hinterrande einen halbzirkelformigen, in der
Mitte des distalen Randes in einen kleinen Hocker vorgezogenen
Fortsatz (Fig. 7 e). Die Genitalftisse sind in der Seitenansicht
seicht nach oben gebogen und tragen distal zwei starke Borsten
(Fig. 7c). Ventral sind sie am medianen Rande mit einem Borsten-
16 Siltala, Zur Trichopterenfauna der noérdlichen Fenno-Skandia.
biischel versehen. Am Grunde sind sie nicht verwachsen. Am
Grunde hangen sie mit der kleinen Platte am Hinterrande des.
9. Abdominalsternits zusammen, dorsal von welcher man zwi-
schen den Basen der Genitalftisse zwei kleine, eine Borste tra-
gende Hocker sieht (Fig. 7 e). Der Penis ist nach unten ge-
bogen und endigt in der Ventralansicht in einen stark eingebo-
genen, scharfe Zahn (Fig. 7 ¢, e). Die tber der Basis des Pe-
nis sich inserierende Chitingrate ist im gréssten Teile ziemlich
gerade, wendet sich aber nahe der schmaleren Spitze nach
unten. Der Hinterrand dieser Grate ist wieder etwas erweitert.
Die Grate reicht viel weiter nach hinten als der Penis (Fig.
7 c—d). Das 10. Segment tragt keine dornartige Fortsatze,
sein Hinterrand ist nur seicht konvex, er reicht weniger nach
hinten als die Genitalftsse (Fig. 7 ¢, d).
Beim & ist das 8. Abdominalsegment distal in einen
Ringwall erweitet, die in einer Kranz Borsten tragt (Fig. 7 f).
Oxyethira costalis Curt. 8S. Lulea. 28/6.
O. mirabilis Mort. S. Gellivaara, ein Teich auf Dun-
adret, 8.
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Wallenius, J. M. Maantieteelliselté retkelté kesalla 1905. Maantie-
teellisen Yhdistyksen Aikakauskirja. V. 19., p. 49—57, 127
—135 (1907). V. 20., p. 57—-68 (1908)
Erklarung der Abbildungen.
Tiahieek
a
Fig. 1. Asynarchus contumax Me Lach. &. a. Der Penis und die Ti-
tillatoren, von der Seite (6°/,). b. Der Penis und ein Titillator,
von unten (®"/,). ¢. Distales Ende des Titillators, flach ge-
druckt (6/,).
Stenophylax impar Me Lach. a—b. o. a. Das Hinterleibsende,
von der Seite (53/,). b. Der Penis mit einem Titillator, von
der Seite (8 /,). c—e. Q. ¢. Das Hinterleibsende, von der
Seite (°3/,). d. Dasselbe, von unten (??/,). e. Der Hinterrand
des 8. Abdominalsternits, von unten (®/,).
Fig.
bo
Fig. 3. Stenophylax algosus Me Lach. a—c. &. a. Der preanale An-
hang und der Dorsalteil des 10. Abdominalsegments der ei-
nen Seite, von innen (°/;). b, Der Penis und ein Titillator,
von der Seite (9°/,). ¢. Dieselben, von oben (9/,). d—f. 2. d.
Das Hinterleibsende, von oben (8°/,). e. Dasselbe, von un-
ten (8/,). f. Die Subgenital- und die Supragenitalplatte, von
unten (69/,).
De am
Fig. 4. Apatania Palméni J. Sahlb. co. a. Das Hinterleibsende, von
der Seite (®/,). b. Dasselbe, von oben (6/,). ¢. Der Pe-
nis und die Titillatoren, von der Seite (°/,). d. Der Penis,
von oben (®9/,).
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 2. 19
Lepidostoma lapponicum Siltala. “. a. Das Hinterleibsende, von
der Seite (8°/,). b. Dasselbe, von oben (die Borsten sind nur
an den stumpfen, dorsalen Héckern gezeichnet) (8%,).
Arctopsyche ladogensis Kol. &. a. Das Hinterleibsende, von
der Seite (53/,). b. Dasselbe, von oben (°/;).
Stactobia Ulmeri Siltala. a—d. o. a. Vorderfliigel (*%/,).
b. Hinterfliigel (*°/,). c¢. Das Hinterleibsende, von der Seite,
(die Borsten sind nur zum Teile ausgefiihrt) (1°°/,). d. Das-
selbe, von oben (!5%/,). e. Dasselbe, von unten ('°%/;). e.
Dasselbe des 2, von unten ('%°/,).
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=
ACTA SOCIETATIS PRO FAUNA ET FLORA FENNICA N:o 81, 3.
BEITRAGE ZUR
METAMORPHUDSE DER TRICHUPTEREN
IT.
VON
AP STL aL A
MIT 3 FIGUREN IM TEXT.
(Vorgelegt am 4. April 1908.)
HELSINGFORS 1908.
HELSINGFORS,
J. SIMELIL ARFVINGARS BOKTRYKERI AKTIEBOLAG.
1908.
\achdem ich mit einer Arbeit ,Beitrage zur Metamorphose
der Trichopteren* (28) eine Reihe von sieben deskriptiven
Arbeiten tiber die Larven und Puppen der finnischen Trichopte-
ren (17,19, 20, 23, 25, 27,28) vollendet hatte, habe ich in den
Sommern 1905—1907 auch gelegentlich auf die friheren Stadien
der Trichopteren gepasst und méchte im Folgenden die Resultate
meiner diesbeziiglichen Untersuchungen mitteilen. Es ist zwar
die Zahl der hier behandelten Arten, deren Larven und Puppen
bisher unbekannt waren, nur 2 (Grammotaulius sibiricus Me
Lach., Apatania arctica Bohem.), weil jedoch dazu von 5 Arten
(Neuronia clathrata Kol., Agrypnia picta Kol., Limnophilus lu-
ridus Curt., Leptocerus excisus Mort., Wormaldia subnigra Me
Lach.) in Hinsicht der Larven und von 6 (Agrypnia picta Kol.
Limnophilus bipunctatus Curt., LD. sparsus Curt., Micropterna
lateralis Steph., Leptocerus excisus Mort., Molannodes Zeller:
Me Lach.) hinsichtlich der Puppen die friheren Beschreibungen
vervollstandigt werden, und besonders wei) ich wenigstens in
naherer Zukunft mit der Metamorphose der Trichopteren nicht
beschaftigt sein werde, méchte ich auch diesen kleinen Beitrag
nicht unpubliziert lassen.
Bei der Beschreibung der einzelnen Arten zitiere ich von
der die Metamorphose der betreffenden Formen behandelnden
friheren Litteratur nur solche Arbeiten — wenn solche vorhan-
den sind — die die tbrigen Litteraturangaben zusammenstellen.
Die allgemeinen Beschreibungen der Familien und Unterfami-
lien passen, wenn es nicht anders hervorgehoben ist, auch auf
die hier behandelten Arten, so auch die friuheren Darstellungen
der einzelnen Arten, die hier vervollstindigt werden (siehe z. B.
Micropterna lateralis und Molannodes Zelleri, wo hier die ~-
Puppen zum ersten Mal beschrieben werden, und wo somit in
den Punkten, in welchen dieses nicht speziell bemerkt worden
4 Siltala, Beitrige zur Metamorphose der Trichopteren II.
ist, die frihere Schilderung der [-Puppe auch fur die c-
Puppe gilt).
Um zu zeigen, wie weit man es in den Kenntnissen von
der Metamorphose der finnischen Trichopteren gebracht hat,
habe ich die folgende Tabelle zusammengestellt, wo bei jeder
Art angegeben wird, ob und wo die Larven und Puppen einge-
hend und die wbrige Litteratur zusammenfassend beschrieben
worden sind'). Weil hier von finnischen Trichopteren die Frage
ist, habe ich in erster Linie meine diesbeztglichen deskriptiven
Arbeiten tiber die Larven und Puppen der finnischen Trichopte-
ren bericksichtigt, welche Arbeiten in einer Publikationsserie
erschienen sind, die den ktnftigen finnischen Forschern leicht
zugainglich ist. Die Arten werden in der Folge des Ulmer-
schen Systems (29) angefuihrt. Der Ubersicht halber und um
hervorzuheben, wo die gréssten Liicken zu finden sind, habe ich
noch in einer zweiten Tabelle mitgeteilt, von wie vielen Arten
innerhalb jeder Familie die Metamorphosen bekannt oder unbe-
kannt sind. Wenn die Beschreibung so unvollstandig ist, dass
sie nicht zur Unterscheidung der Art gentgt, was fur die
meisten vor Klapdleks im Jahre 1888 verdffentlichter Arbeit
(8) erchienenen Werken gilt, sind die betreffenden Arten mit *
bezeichnet worden und in der zweiten Tabelle als ,bekannt*
nicht mitgenommen.
Tabelle tiber den heutigen Stand der Kenntnisse
der Metamorphose der finnischen Trichopteren.
Larve. Puppe. |Gehiaus
—Be- |Un-} Be- (Un-{ Be- |Un-
kannt. bek. kannt. bek.| kannt. |bek.
Neuronia ruficrus Scop....... Za YD ie al A ee —
Ni lapporica Hag. Sie.) 28, 5 28, 6 | —
NivireheulateowLawtolanwsimd 2 20, 4 20 4:20 bes
oa > | y
Nivelathrate Roles! . at ae 26, .3 a : _
UN)
IN. ORGURNOIGES ae one tarra eeeee 17,30 \—} =
1) Es bezieht sich dann die zuerst angefiihrte Zahl auf das Littera-
turverzeichuis, die zweite auf die Seite der betreffenden Arbeit.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 3.
or
i ee a ee eee
Puppe.
Un-
Neuronia atrata Gmel
Phryganea grandis L.
P. striata L.
P. varia Fabr.
P. obsoleta Hag.
P. minor Curt.
ee ©", Be ee ee er
Agrypnia picta Kol.
ke a |:
Agrypnetes crassiornis Me Lach. .
Colpotaulius incisus Curt. .....
Grammotaulius atomarius Fabr.. .
G.. somicus Me Lachs)... . 22,12
G. signatipennis Me Lach..... .
Glyphotelius punctatolineatus Retz.
Coty 0 Od in
Limnophilus rhombicus L
. borealis Zett.
. flavicornis Fabr.
ig ae i) a oa
Emarmorams Curt. .1...... . .
. congener Me Lach.
Eo Cs Ay ee 2
. xanthodes Me Lach.
p RMAUBIMS IQUE. on. 8. si. 28, 2S
. germanus Me Lach.
oe oe A an) ee
potas Me Lach »2). . . at. 7 |.
. pantodapus Me Lach
. nebulosus Kirby
. femoratus Zett.
, GUseimerans.Feti. Fh ee
: ignavus;Me Lach). ..... .
Wemgrwepe Bet.-4 0)... 23.2%
. picturatus Me Lach.
. centralis Curt
. vittatus Fabr.
. affinis Curt
el sil Si Sie Sl Se eS
m
"a
SW
Se Am Be! tess eo tage he
Oe eine. 6 e 6) fos Je vie
ee py el ed) pS
Gehafiuse
Be-
Be-
| Un-
6 Siltala, Beitrige zur Metamorphose der Trichopteren IT.
eS
Larve. Puppe. |Gehiuse,
Be- |Un-| Be- |Un-| Be- |Un-
kannt. ibek. kannt. |bek.| kannt. |bek.
Limnophilus auricula Curt. 19.97 Poa 2. —
5. griseisdiat: Oi M2 27,53 27,54 —
LL. bipunctatus Curt... . . 2°... | 91,52 21,52 —
Db. pniser: Mec, ach. 24...) 2 30h — — —
iy. Wdespecias Wailk.! Ae. .. 3. & &-\ae 17,68 Lid, —
Ti. fevtrieatus Wc Weaeh. °. 7 9eT, rot P7792 ——
ts, Mamdst Garth. SAE 27,57 2157 —
iby. ‘sparsuse Curis). kel. Ae 21,52 21,53 —
DE aerimacilatus Bue ae. sek & = — —
1. dispar Me Lath) ii. « . 88.5 0 a — —_
D.diphyes; Me; Lach S. . 5 mie — = =
iE juscicorms Ramb. i ee 1 21,56 21,56 —
Anabolia sororcula Me Lach. ...|17,74 G6 —
A. Teevis Metis «iM. ) a beee 21,62 Pye -
Phacopteryx brevipennis Curt. |o 21,63 21,63 —
Arcteecia concentrica Zett. ..... — == —=
Asynarchus fusorius Me Lach. — os —
A. Thedeni Wallengr. 5°. . . 24... se = =
A. contumax Me Lach?) .. 34%... — = =
Ax iconosuseGurt. *s ecole atehh 24 6,125 6,125 —
A... products Mortis. A... 2, § Bix). — = -—
A. adulterinus Wallengr....... — — ==
Stenophylax impar Me Lach. .. . — _ —
Se alpestrist Kol: tee. = a —
S. algosuis Me Lach. 2) fees re — — =
8. crudusmMe Ahaen sl Sh. % . 4608S =i] Loaf =
S. dbrsusteph, batek ince eee. 27,61 —| —
S. infumatus Mc Lach. ...... 27,63 27,64 _
S. rotundipennis Brauer. ...... DOT 20,28 —
S. smgricorgis .Picti #4). . + 2 GUT 79 17,o0 —
SeiSbellagiSe Cue adccwcsahomely comrmtoms bh eBid 17,85 _
S- latipenntsCurt. 94s. os es 21,64 21,64 —
Micropterna sequax Me Lach. . 21,66 21,67 —_
M. lateralis Steph: ah. 4s, 28 27,67 27.68% as
30,16
M. nycterobia Mc Lach. ..... . 21,67 21,67 —
Halesus interpunctatus Zett.. . . . [19,34 19,32 —
H. ‘tesselatus. Ramb:3 2). . , S#o04: a ou 17,89 _—
HH. -digitatws ‘Schranie li... | 32.04. 21,68 21,68 —
Chetopteryx villosa Fabr. ..... 17,91 17,92 —
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 3.
~]
Chetopteryx Sahlbergi Me Lach. .
C. fusca Brauer
C obscuraia Mc Vaeh.). . . ' i...
Ecclisopteryx guttulata Pict.*. .. .
Eamoneryee St OMS etl SE,
Chilostigma Sieboldi Me Lach.
Apatania Wallengrenit Me Lach.
SER ge A: | a
A. majuscula Me Lach.
A. muliebris Me Lach.
A. arctica Bohem.
A. Palméni Sahlb.
Sericostoma personatum Spence. .
Nohdobia ciliaris Loz). 6 a. RO
Goera, pilosa Pabrec/ 9}... 2...
Silo pallipes Fabr.
Brachycentrus subnubilus Curt. . .
5. valbescens Me Vach:!. . . 0% .-.
Micrasema nevum Hag.
M. setiferum Pict.
M. gelidum Me Lach.
Lepidostoma hirtum Fabr..... .
L. lapponicum Siltala
Leptocerus nigronervosus Retz.* .
LL. fulvus Ramb.
. senilis Burm.
. annulicornis Steph.
. perplexus Me Lach.
- aterrimus Steph.........
ianercus Gurte>.)2' ei | 8) tls
: gipioms Nae © LP ePg. |. WEEE
. commutatus Me Lach.
: joitnentas Va. .*, eet." , ee
. dissimilis Steph.*
i exeisus: Mort ©." at: | OSes
Mystacides nigra L
Mi cacwred Ma 2 te tet EL. BS
WE longicormes Li". A. . 2 FS
Tricnodes bicolor Cutt.
T. conspersa Ramb.
ata) a, ae ec me
ee eo) I cl
Cera tee) lee 10). eh ote
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Gehiuse.
Larve. Puppe.
Be- |Un-| Be- |Un-| Be- |Un-
kannt. |bek.{ kannt. |bek.J kannt. |bek.
— —]| 5,397 |
21,75 21,75 _-
30,19 30,209 | asf —
28,13 28,14 | —
28,10 28,12 =a
28,19 28,21 ==
28,15 28,18 —
28,21 28,24 —
28,26 | 28,27 —
28,29 21.90 | —
— — 32299
28,48 28,50 —
28,53 28,54 —
21,102] 28,57 —
28,58 28,59 —
28,61 28,63 —
—— ea —
21 vow 2 erear —
== = 3,232 |
28,65 28,66 07| =
21,105 21,105 —-
21,105] 28,69 =
28,71 28,72 —
28,74 28,76 --
21,107 215107 =
8 Siltala, Beitrage zur Metamorphose der Trichopteren II.
Larve. Puppe. |Gehiuse
Be- Be- /|Un-| Be- | Un-
kannt. |bek | kannt. |bek.| kannt. bek.
Tricenodes Reutert Me Lach... . —- =
T.. unanumis Me Lach: }.. 4.22. — —
Erotesis baltica Me Lach...... 28,77 28,780'| 2 —-
Ocecetisochracea. Curt. |... . .. . 28,81 28,81 —
(O, Fates Penna: © = ioe tae ae w 28,82 28,83 —
. lacusiz7s Enel: 52.4. jn hie! ee 28,84 28,84 -
O. notata Ramb. ee ge = ==
OMCs Oi) ae, Se eae | =
Molanna angustata Curt... 28,38 28,38 | a
M. submarginalis Me Lach... . . = —
M. carbonaria Me Lach...... . — _-
IM. \palpatal Me} Lach. .4.....5-. 2. — a
M. distinguenda Wallengr. . lia =
Molannodes Zelleri Me Lach 28 25,41 ©
Molannodes Zelleri Me Lach. . . . | 28,40 : oa
30,23 7
M. (Stem, Me Laeb:@oh .. 2: 82 oe —-
Berea pullata Curt. ast... 2. < 8S 22,286 —; —
Berwodes minuta L. oF... 2 es 21,96 28,33 || ==
Hydr opsyche pellucidula Curt. . Pas Bs ae Zila Loy —
H. saxonica Me Lach. 28,100 98,101 ==
H. \angustipenms. Guetel: ... ae 2%. 28,103] 28,104 uss
Jt; .gueilaics APiCt* ee 4k. ae BR 1,204) — —
ii MStROUES IO uel. te Bee. Foo .. | 28,105) 28,106 —
HT seppechiata Wut. ..: 28,131 28,131 —
2 flavidusiMe Lachas. 2 «2 28 2,07 23, 9 —
C. crenaticornis Kol... ... = +
Ecnomus tenellus Ramb....... 21,121 7a i ee _
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 3.
ee ——————
Larve. Puppe. |Gehiuse
Be- |Un-| Be- |Un-| Be- | Un-
kannt. bek. kannt. |bek.| kannt. bek.
Timades qanert Liv ios) crow 2) ed - 28,135 10,41 a
Pe aupeolay Let... > seiidexttic sel. 10,40 | 10,41 —
Lype pheopa Steph. ........ — — -—
Le sinnate Me} laches) elon S - — — —
in, reductabiag: sa: t3} stisvrals, ¥! « — = —
Psychomyia pusilla Fabr. ..... 20,18 20,19 —
Philopotamus montanus Donoy.. . | 28,119 28,120 | —-
Wormaldia subnigra Me Lach. 28,120 20, 6 | ==
Chimarrha marginata L... ... - 7,289 /—}| —
Rhyacophila nubila Zett. ..... 28,141 28.143 | —
R. septentrionis Me Lach..... . 28,146 28,147 | a
iz. ‘Obltterata’Me Lach. .. . .'2 — | — _
Glossosoma vernale Pict....... 28,152 28,152 =
G. Nylandert Mc Lach. ....)... . — — —
Agapetus. comaius Pict........ . 28,155 28,156 =
Agraylea multipunctata Curt. Zo, 6 25, =
A. cognatella Mc Lach. ...... — — —
Ax pollidulavy Me Lach: : 2130s: 25,11 25,11 ae
Acar gyiitola, Tok. pens}. aiky ver ds ~ las _
Hydroptila sparsa Curt. ...... 25,16 Da A Ta) —
i pomorals Kat. |. . sues» wee 25,12 2D, 13 —
H. pulchricornis (Pict.) Eat... . . | 25,15 25,16 —
Ithytrichia lamellaris Eat... .. . 25,20 25,21 —
Orthotrichia angustella Me Lach. * — — fod
On veremn Kolbe. ........-; 25,23 25,232| 0 es
Stactobia Ulmeri Siltala ...... — — _
Oxyethira costalis Curt. ...... 25,31 25.31 a=
O- destinciella Me Lach... < «2». — —- —
©: ecornuta Mort... i. atendt. 25,30 25,31 — |
Une a i re — — —
AE rer cee se 25,29 25,29 _
Ormiranius Mori (5. 2 2.5 a -~ -
Ossaguifena Risa: .avletiw . 2% 25,24 | 25,29 —
ORC TES 5) ce a _— — /—
OD. teratenie WV cao ae Bates 21,133 14,13 — |
10 Siltala, Beitrige zur Metamorphose der Trichopteren II.
Fin- ‘Meta- | -~~-ites i Fin | Meta-
nische | morph nische | morph.
| Arten. bekannt,| Arten. bekannt.
Phryganeide .. . 14 14 Hydropsychide . 10 5
Limnophilide . . . 80 +4 Polycentropide . 12 10
Sericostomatide . 11 7 Psychomyide . 6 5)
Leptoceride....| 25 16 Philopotamidee 3 3
Molannide. ... . 7 2 Rhyacophilide. 6 4
Bereide...... 2 2 Hydroptilide ..] 20 12
Es ist somit von 74 von den 196 finnischen Arten die
Metamorphose noch unbekannt. Von diesen sind 11 bei uns
nur in den naturhistorischen Provinzen Lappmarken und Rus-
sisch Lappmarken gefunden worden.
Am genauesten bekannt, was die Deskription der Meta-
morphosestadien betrifft, sind somit die Phryganeiden und Poly-
centropiden (und von den durch wenige Arten vertretenen die
Bereiden und Philopotamiden); die grossten Lucken weisen die
Limnophiliden, Leptoceriden, Molanniden, Hydropsychiden und
Hydroptiliden auf. Besonders sind es die Gattungen Limnophi-
lus, Asynarchus, Stenophylax, Chetopteryx, Apatania, Leptoce-
rus, Molanna, Hydropsyche and Oxyethira, wenn nur solche in
Betracht gezogen werden, in welchen mehrere finnische Arten
vorhanden sind, die viel Mthe bedurfen, ehe die Metamorphose
genugend bekannt ist.
Neuronia clathrata Kol.
Silfvenius 27, p. 6.
Weil ich jetzt Gelegenheit gehabt habe, erwachsene
Larven von dieser Art zu untersuchen, méchte ich mitteilen,
dass die Kiemenformel, wie es ja zu erwarten war, derjenigen
der Puppe (1. ¢, p. 8) ganz gleich ist mit der fur alle Phryga-
neiden geltenden Ausnahme, dass auch das 1. Abdominalsegment
jederseits einen pre- und einen postsegmentalen ventralen Kie-
menfaden tragt.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 3. 11
Agrypnia picta Kol.
Silfvenius 28, p. 9.
Die erwachsenen Larven sind 25 mm lang. Die weichen
Teile des Thorax und das Abdomen sind dorsal blassr6tlich,
ventral blassgelblich. Die Kiemen- : =a
zahl 24646164645454+1=37. | ; |
Die ~-Pup pe ist 17 mm lang, ad wah ab
die Antennen und die Hinterbeine |, |! | 1 yore
reichen bis zum Ende des 8. Ab- Miicidals lal ak is fli
dominalsegments, die Flugelschei- sic cltaes Pa) 1
den bis zum Ende des 5. Von den _— 1 1
Gliedern der Maxillarpalpen ist das RE ioe bl oe idole
1. °/,, von der Lange des 4., das Vi 4 aad dle
2 ee and das 3.*/;. 1 sce eos a
Das Larvengehaiuse kann Y 1 pohy, Si 4
(im Finnischen Meerbusen) aus | |
Fucusteilchen gebaut sein, es ist VI ; rs ; : |
23 mm lang, 5 mm breit. Das —— —=|
Puppengehause kann aus einem VII Meets ocd -
Stiicke von Phragmitesstengel be- i loi : :
stehen, und die Siebmembran 6 yyq_ 1
mm nach innen von dem Ende paawae? PENT Ui PLP ho
liegen. Riicken- Seiten- — Bauch-
reihe der Kiemen der Larve
von A. picta Kol.
Grammotaulius sibiricus Me Lach. ')
Die Larven sind bis 24 mm lang, bis 4 mm breit. Die
starker chitinisierten Teile sind graubraun oder rotlichbraun, die
nicht starker chitinisierten Teile des Thorax sind ebenso blass
wie das Abdomen.
Das Verhaltnis der Lange und der Breite des Kopfes wie
1,1: 1. Am Clypeus sind der Gabelwinkel, die Winkel der
1) Leider war es mir méglich nur eine einzige fertige O-Puppe von
dieser Art zu bekommen, so dass ich nicht mit voller Sicherheit behaupten
kann, dass die beschriebenen Stadien dem G. sibiricus zugehéren..
12 Siltala, Beitrige zur Metamorphose der Trichopteren LI.
Gabelaste und (schwacher) die Mitte des Vorderrandes bald
blasser als der tibrige Teil, bald ebenso gefarbt wie dieser. Die
keilformige Figur am Hinterteile und die Punktengruppe am Vor-
derteile des Clypeus sind deutlich, von dunkelcontourierten
Punkten gebildet. Die Gabellinienbinden sind undeutlich, die
Wangenbinden fehlen. Auf den Pleuren liegen deutliche dun-
kelcontourierte Punkte zahlreich sowohl dorsal als lateral (bis
zu den Augen) und ausserdem aboral auf der Ventralflache.
Der Boden der Einbuchtung am Vorderrande der Oberlippe ist
gerade.
Am Pronotum kann der Boden der Querfurche etwas
dunkler sein als die Grundfarbe, so auch das vordere Drittel
vor dieser Furche. Der Vorderrand und die Seiten des Prono-
tums sind dunkler, so auch die lateralen Teile des Vorderran-
des am Mesonotum. Beide diese Schilder mit zahlreichen Bor-
sten. Das Schildchen des Prosternums, die Punkte des Pro-
und Mesosternums sind undeutlich, diejenigen der Beine sind
oft sogar schwer zu bemerken.
Das Langenverhaltnis der Klauen und Tarsen ist an den
Vorderbeinen wie 1: 1,1; an den Mittelbeinen wie 1: 1,9 und an
den Hinterbeinen wie 1: 1,5; Spornzahl 3, 2, 2; 1, 0, 2; 1, 0, 2.
Die Zahl der Chitinpunkte auf -
dem 2—7. Abdominalsegmente ist Il 2 heel
héchstens je 4. Der Ruckenhocker é a :
des 1. Abdominalsegments ist hoch. tr | 3? 3 3
Die Kiemenzahl: 18+18+14412 : cas (ai =
+10+9+4=85, Auf dem Rucken- jy | 3 2 (2)—8
schilde des 9. Abdominalsegments | 2—(3) 2 2
steht zwischen den Mittelborsten — | 9 | _2! 2
nur eine Borste, zwischen der Mit- x 2 = aap
tel- und Seitenborste jederseits zwei: » fot) -
die Borsten des Schildes sind so- V1 9 aa a
mit neun. Auf dem Schutzschilde
des Festhalters sind die dorsalen VII : ah 3
Flachenborsten 5—8. Die Klaue —
des Festhalters mit 2—3 Riicken- yyy | ” (je2
haken, von welchen der aborale
stirker ist. Riicken- _—_—Seiten- Bauch-
reihe der Kiemen der Larve
vou G. sibixicus Me Lach.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 3. 13
Die 2-Puppe ist 17 mm lang; die Antennen reichen bis
zum Ende des 8., die Fligelscheiden bis zum Ende des 6. Ab-
dominalsegments. Der Vorderrand der Oberlippe ohne Spitzchen;
der Riicken der breiten, stumpfen Oberkiefer ist konvex, die
Schneide gerade. Das 5. Glied der Maxillarpalpen ist 0,8 mm
lang, das 2. 0,7, das 3. 0,65, das 4. 0,5, das 1. 0,25 mm.
Der Aussenrand der vorderen Fliigelscheiden ist aboral
eingebuchtet, derjenige der hinteren ist wellenformig. Spornzahl
1,3, 4. Das 1. und bisweilen auch das 4. Glied der Hinter-
tarsen sind behaart.
Auf dem Notum des 1. Abdominalsegments jederseits 5
Borsten. Die Hocker dieses Segments sind stark, mit zahl-
reichen Spitzen besetzt. Die Haftplattchen sind stark, so auch
ihre Hikchen. Haftapparat: I. 4—5, 4, 5+13, 4—6, 4—5.
VII. Die Kiemenzahl: 18-+-18+16+15+14+8+2=91.
Die Spitzchenfelder des 9. Ab-
dominalsegments sind deutlich, je- Ul | 3 3 \*"3
doch von der Farbe des ubrigen | 3 | a: Me ae
Segments. Die Analstabchen sind her a ae 5
1,1 mm lang, die erste starkere ee nel © 3 3
Borste steht im etwa 1/, der Lange ee
des Stibchens, die zweite im etwa_ IV | : : : | 3
2/,-5/,. die dritte im 19/,,. | :
Das Larvengehauseistvon vy ? 2 2
derselben Form und Bauart wie z : :
bei G. nitidus Miller (Struck 15, y, | 3 1
f. 6 a, b), aus Blattstiicken von | 2-8 :
Grasern und Riedgrasern verfertigt, = 2-3 3
die in 3—4 Ringen angeordnet soe) de
sind, bis 50 mm lang, bis 7 mm | 9
breit. Es kénnen die Materialien VIL |
(Rindenfragmente) jedoch auch kur- irae es.
zer, sogar quadratisch sein, und qalie ‘der ‘Riauen der Puppe
dann ist das Gehause_ ebener. von G. sibiricus Me Lach.
Das Hinterende ist ganz offen.
Das Puppengehause ist 30 mm lang, zylindrisch, an beiden
Enden ist an den Randern Moos befestigt, die Siebmembranen sind
gross, diinn, gerade, von vielen Léchern durchbohrt; die hin-
14 Siltala. Beitrige zur Metamorphose der Trichopteren II.
tere liegt ganz am Ende des Kéchers. — Tvarminne. Ein
Moosttmpel. Fertige Puppe am 7. 6. 1907.
G. sibiricus gehort im Betreff der Larven zu derselben
Gruppe wie G. atomarius Fabr. Von dieser Art (vergl. Struck
18, t. 1, f. 8, Ulmer 16, p. 429-430) unterscheiden sich
die Larven von G. sibiricus durch die Klauen der Festhalter,
die bei jener mit einem, bei dieser mit 2—3 Ruckenhaken ver-
sehen sind. Als Unterschied zwischen den Puppen dieser zwei
Arten ist zu erwahnen, dass bei G. sibiricus das 3. Abdomi-
nalsegment Haftplattchen tragt, bei G. alomarius aber nicht.
Limnophilus bipunctatus Curt.
Ulmer 21, p. 52.
Bei der o-Puppe ist die Mitte des Hinterteiles des 8. Ab-
dominaltergits dunkler als das ubrige Tergit und von diesem
abgegrenzt. Am Hinterrande bildet diese dunklere Partie
zwei abgerundete Hocker, zwischen wel-
chen der Hinterrand etwas ausgebuchtet
ist (Fig. 1) (bei Liamnophilus extricatus
Me Lach., wo auch der Hinterrand des
8. Abdominaltergits in zwei Hécker ver-
Fig. 1. Limnophilus bi- langert ist, ist der Hinterrand zwischen
punctatus Curt. o-Puppe. diesen gerade). Das 9. Abdominalsegment
Distaler Teil des 8. Abdo- . 4 : ;
frinultetoiptc.dn ohana) ist auch dorsal beiderseits aufgeblasen, wie
auch dasselbe Segment beim 2 ventral,
Die Puppengehause sind am Boden und an den Strand-
wallen (in einem kleinen Teiche in Lappmarken, beim Flusse
Muonionjoki, bei Palojoensuu) befestigt.
Limnophilus luridus Curt.
Silfvenius 27, p. 57—59.
Die fruher nur nach Exuvien bekannten Larven sind bis
15 mm lang. Das Verhaltnis der Lange und der Breite des
Kopfes ist wie 20: 17. Dorsal sieht der Kopf beinahe einfarbig
schwarzlich aus, ventral ist er blasser (rétlich braun), so auch
lateral, besonders aboral. — Der Vorderrand der Oberlippe ist
abgerundet eingebuchtet.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 3. 15
Die weichen Teile des Thorax und das 1. Abdominalseg-
ment sind héchstens ein wenig dunkler als der distale Teil des
Korpers. Das Langenverhaltnis der Klauen und Tarsen ist an
den Vorderbeinen wie 1,03—1,13: 1, dasjenige an den Mittel-
und Hinterbeinen wie 1: 1,17—1,31. Spornzahl: 3, 2, 2; 2, 1, 2;
A, des 2:
Die Chitinpunkte ber der Sei- AERTS 2 |
tenlinie konnen an einzelnen Seg- ut 3 Site ey
menten fehlen, ihre Zahl ist an Eee
. ; 3 3 2—3
den Segmenten héchstens je 3, TH 3 13} 3
Die Zahl der Borsten am Rticken-
schilde des 9. Abdominalsegments IV a : | bits
kann bis auf 13 und diejenige der =
Flachenborsten der Schildchen am yj ? | 2
10. Segmente bis auf 6 herabsin- a | 4
ken. Beide diese Schildchen sind, | 1-2 | 1-2
oral etwas dunkler. 1 | 2
Das Larvengehause ist nur 1 | o—1
wenig gebogen mit abgerundetem ca) a | 1
Hinterende, das von einem durch Ricken Mste O Bagen-
ein grosses zentrales Loch durch- reihe der Kiemen der Larve
bohrten Saum verengt ist. von L. luridus Curt:
Limnophilus sparsus Curt.
Ulmer 21, p. 52.
Die Puppen sind 12—13 mm lang, 2—3 mm breit. Die
Antennen kénnen beim © bis zur Basis der Analstabchen
reichen. Die Oberlippe ist etwas breiter als lang (Verhaltnis
der Lange und der Breite wie 1: 1,03—1,1). Die Schneide der
Mandibel ist gerade oder etwas konkav, der Rucken gerade oder
etwas konvex, proximal ist der Oberkiefer oft bedeutend breiter
als distal. Das 5. Glied der Maxillarpalpen ist beim ©& 0,52
mm lang, der 3. 0,49, das 2. und das 4. 0,39.
Der Aussenrand der hinteren Fliigelscheiden ist eingebuch-
tet. Bald sind das 1—4. Glied der Hintertarsen behaart, bald
nur das 1. Die Zahl der Hakchen an den Plattchen des 3—7,
16 Siltala, Beitrage zur Metamorphose der Trichopteren II.
Abdominalsegments ist sehr variierend. Haftapparat: III. 1—6,
2—6, (83—6)+(8—19), 3—6, 3—7. VIL.
Die Anlagen der Genitalftisse ris ters!
sind oft proximal am Aussenrande [I | 3 | 0—2 2—(3)
stark ausgebuchtet, der Hinterrand y 2 3
ist abgerundet. Die am Hinter- 4,7 |(2)—3|(1)—2 (2) -3
rande geraden Halften der Penis- 3 t(j} 3
anlage reichen weiter nach hinten ejay (aL Oy 9
2 2—3
V 2 2
(1)—2 2
yy | 0-2 f—-2
— 2
VII : .
Fig 2. Limnophilus sparsus Curt. Gates Sarco Banche
o-Puppe. Anlage des Penis und
: ee reihe der Kiemen der Puppe
eines Genitalfusses von unten, (°°/,).
von L. sparsus Curt.
als die Anlagen der Genitalftsse (Fig. 2). Die Analstabchen
sind 0,7—0,s5 mm lang, distal nur ein wenig ausgebogen; die
erste starkere Borste steht im !/,—1/; der Lange des Stabchens
(von der Basis), die zweite im '/,—?/;, die dritte im °/,, die
vierte auf der Spitze.
Die Puppengehause sind bis 18 mm lang. An den
Verschlussmembranen kénnen Sandkérner befestigt werden, die
beiden Enden des eigentlichen Gehauses k6nnen aus Sandkor-
nern bestehen, oder kénnen Ringe von Sandkérnern mit Ringen
von Pflanzenteilchen wechseln, und endlich treten auch ganz aus
Sandkérnchen verfertigte Gehause vor.
Micropterna lateralis Steph.
Silfvenius 27, p. 67.
In der fritheren Beschreibung konnte die o-Puppe nicht
beriicksichtigt werden. Sie ist 15 mm lang, 3,5 mm breit. Die
Antennen reichen bis zum Anfang, die Hinterbeine bis zum
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 3. 17
Ende des 8. Abdominalsegments, die Flugelscheiden bis zum
Ende des 4.
Sporne der Tibien 0, 3, 4, die proximalen Sporne der
Hintertibien sind ungleich lang; das 1. Glied der Vordertarsen
ist 0,6, das 2. 0,67 mm lang. Haftapparat: II. 3—4, 5, (6—6)-+-(10
—13), 5—6, 6. VII. Die Analstabchen sind 0,63 mm lang. Die
grossen, breiten Anlagen der Genitalfiisse, die viel weiter nach
hinten reichen als diejenige des Penis, deren kleine Halften ab-
gerundet sind, sind zweigeteilt, so dass der innere Teil kleiner,
kurzer ist als der aus-
sere (Fig. 3).
Das Puppenge-
hause ist 16mm lang,
3,5mm breit. — Ristii-
na, Koiralampi, fertige
Puppe am 14. 6. 1907.
Die charakteri-
Fig. 3. Micropterna lateralis Steph. c’-Puppe. stische Form der An-
Anlage des Penis und der Genitalfiisse, von lagen der Genitalftisse
ae an bietet ein gutes Merk-
mal fiir Unterscheidung der o-Puppen von M. lateralis von den-
jenigen von JM. nycterobia Me Lach. (12, f. 8,7).
Apatania.
Die Gattung Apatania wurde mit einigen, in Hinsicht der
Metamorphose noch jetzt unbekannten Gattungen (Apatidea und
Radema) von Me Lachlan in eine besondere Sektion (4,
p- XVI) gestellt. Spater wurde diese Sektion z. B. von W al-
lengren als eine besondere Familie angesehen (11, p. 85) und
noch von Ulmer als eine zweite Unterfamilie Apataniine der
Limnophiliden aufgestellt (21, p. 74). In seiner letzten Zusam-
menstellung der Trichopteren teilt Ulmer jedoch mit (29, p.
30), dass ,ob zwei Unterfamilien (Limnophiline und Apatanii-
ne) existieren, ist mir jetzt ungewiss“.
Ks giebt jedenfalls im Betreff der Larven und Puppen ei-
nige Charaktere, in welchen alle bisher bekannten Arten der
18 Siltala, Beitrige zur Metamorphose der Trichopteren II.
Gattung Apatania von anderen Limnophiliden sich untersche-
den, und werde ich im folgenden diese zusammenstellen. (Dia
Merkmale, die schon von Ulmer (21, p. 74—75) und mir (27,
p. 70) als fir Gattung Apatania charakteristisch erwahnt worden
sind, werde ich hier nicht wiederholen, wenn sie nach meinen
Untersuchungen fiir diese Gattung wirklich gelten. In wbrigen Hin-
sichten passen die von Ulmer (21, p. 42—46) und mir (17,
p. 33—38; 27, p. 23—29) aufgestellten gemeinsamen Merkmale der
Limnophiliden fir Apatania, speziell fir A. arctica.
Die Larven mit dunkelbraunen, ziemlich einfarbigen
starker chitinisierten Teilen, die chagriniert, mit blassen Punkten
versehen sind. Labrum relativ langer als bei den ubrigen Lim-
nophiliden. In der Mitte kein dunklerer Punkt und die Dorne
am Vorderrande fehlen. Dagegen sind die Borsten und Gruben
wie bei den tibrigen Limnophiliden, und konnte ich die von
Klapalek (12, p. 32, 36; f. 9,1 und 10,1) sammt Ulmer
(21, p. 74) erwahnte Mittelborste ebensowenig bei A. fimbriata
Pict. als A. arctica finden.
- Kopf und Thorakalnota stark beborstet. Der Hinterrand
des Mesonotums ist nicht dunkler als die Grundfarbe. Die vor-
dere Partie des Metanotums mit Borsten besetzt. An den seit-
lichen Schildechen des Metanotums Punkte am Hinterteile, wo
auch die schiefe Linie vorkommt. Median vom Hinterende dieser
Schildchen jederseits ein kleines, undeutliches, mit drei Borsten
versehenes Schildchen. Uber die Sttitzplattchen der Beine und
die Thorakalsterna vergleich 27, p. 70.
Auch bei Apatania sind die Mittelbeine am langsten. Der
Sporn am ventralen Unterrande des Trochanters ist distal er-
weitert, zerfranzt, an den Mittel- und Hinterbeinen ist er langer,
borstenahnlich.
Die Sterna des 3—7. Abdominalsegments mit ahnlichen
Chitinringen wie bei den Limnophiliden im allgemeinen (27, p.
29). Die Seitenlinie kann bis zum Anfang des 8. Abdominal-
segments reichen. Die Kiemen stehen héchstens zu zweien und
fehlen in der Seitenreihe. Nur am 2—3. Abdominalsegmente
kénnen presegmentale Faden stehen, und am 7. Segmente feh-
len die Kiemen beinahe immer, dagegen kann das 1. Abdomi-
nalsegment mit postsegmentalen, dorsalen Kiemenfaden verse-
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 3. 19
hen sein. Am Schildchen des 9. Abdominalsegments keine
Spitzchen. An den Stiitzschildchen der Festhalter stehen auf
der Oberflache keine Borsten, auf dem Hinterrande dagegen
vier, von welchen die mediane und laterale schwach, die zwei
mittleren, besonders die mediane von diesen, aber stark sind.
Die 2-Puppen!’) sind stark nach hinten verschmalert,
etwas spindelférmig. Mandibeln grob gezahnt und auf der
Schneide von der Basis bis zum Vorsprunge mit Borstchen be-
setzt. Von den Riickenborsten ist die obere etwa zweimal so
lang wie die untere. Von den Gliedern der Maxillarpalpen sind
das 3. und 5. etwa gleich lang, langer als die wieder etwa
gleich langen 2. und 4. Das 3. Glied der Labialpalpen ebenso
lang wie die anderen zusammen.
Die Fligelscheiden sind abgerundet. Spornzahl 1, 2, 4,
die Paare der Sporne fast gleich; die Sporne mit einer scharfen,
schwach chitinisierten Spitze. Die Hintertarsen nackt; auch die Mit-
teltibien bewimpert. Die Vordercoxen und -tibien ohne Borsten.
Die Warzen am Hinterrande des 1. Abdominalsegments
sind klein. Die Haare der Seitenlinie grau. Die Spitzchenfel-
der des 10. Abdominalnotums an der Basis der Analstabchen
sind nicht von der aligemeinen Spitzchenbewehrung dieses Notums
gesondert.
Die Analstabchen liegen gekreuzt, so dass die Spitzen ge-
gen einander stehen. Auf dem Aussenrande keine Spitzchen.
Von den vier Borsten stehen die zwei distalen bei einander in
etwa %, von der Lange des Stabchens (von der Basis). Die
proximale der Borsten steht auf der Basis.
Mundoffnung des Gehauses ist schief ventral gelegen.
Apatania arctica Bohem.
Die Larven und Puppen dieser Art gleichen sehr denjeni-
gen der in dieser Hinsicht bisher bekannten Apatanza-Arten
(A. fimbriata Pict., 12, p. 31, und A. muliebris Me Lach., p. 35),
so dass ich hier nur die unterscheidenden Merkmale hervorhebe.
Die Larven sind bis 8 mm lang, bis 1,8 mm _ breit.
') Weil von Apatania muliebris Me Lach. und A. arctica nur lauter
weibliche Puppen bekannt sind, gelten die angefiihrten Merkmale nur fiir diese.
» Siltela, Beitrige aur Metamorphose der Trichopteren IT,
Die Kopfkapsel ebenso lang wie breit. Am Clypeus sind die
blassen Punkte wie bei A. fmbdniata, die Winkel der Gabeliste
sind héchstens ein wenig dunkler als die Grundfarbe, Auch die
Pleuren gleichen denjenigen von A. fimdriata; die hinteren Teile
sind blasser als die Grundfarbe, wogegen die Umgebung des
Foramen occipitis und der Gabeldste dunkler als diese sein
kann. Die Form der Oberlippe und der Oberkiefer wie bei den
entsprechenden Teilen von A. fimdriata nach Abbildungen von
Ulmer Ql, f 15, 26)
Das vordere Drittel des Pronotums kann etwas blasser
sein als die Grundfarbe;: die Punkte des Pronotums undeutlich,
wogegen diejenigen des Mesonotums deutlicher sind. Die vor-
deren und hinteren Stitzphittchen der Beine ohne Punkte.
Das Langenverhaltnis der Beine wie Lk: 146: Lar. Auf der
Fiache des Vorderfemurs steht unterhalb den Spornen des Vor-
derrandes ein blasser, zerfranzter Spor.
Die Zahl der Chitinpunkte am ed a eee
3—7. Abdominalsegmente je l—4. I
|
Auf dem Schildchen des 9 Abdo- ik oe
minalsegments, das oral nichtdunk- yp, 2
ler, ohne Punkte ist, stehen zwi- | | mT
sehen den 2wei Mittelborsten 2—4 1-2) |. any |
Borsten, zwischen der Mittel- und m 1 a]
Seitenborste jederseits 5—7. Ks ist cr aR a
die Gesammtzahl der Borsten an IY, 1 |
diesem Schildechen L1—15 (bei A. SS eae
fimbriata 16—21, bei A. muliebris V | : | ;
16--17) Die Nlaue des Festhalters ———|—__ ——
mit 2 Rackendomen, von welchen — yy; | |
der eine undeutlich ist. begs | te
Die Pup pe?) ist 9 mm lang, Ritcken- — Seiten- — Banch-
1,5 mm breit. Die Oberlippe ist teks Ger Kinssen, She cage
halbkreisfirmig, wie bei 4. jimbri- va 2 ee
ava; auch die Oberkiefer gleichen denjenigen dieser Art, der
Ruacken ist in der Mitte etwas ausgebuchtet. Das Langenverhaltnis
der Glieder der Maxillarpalpen ist wie 10: 15 : 20: 15 : 20,
*) Von dieser parthenogenetischen Art Sind mir nur weibliche Pappen
vorgeleven.
Acta Societatia pro Fauna et Flora Fennica, 31, Neo 4 21
Die Mittelcoxen ohne Borsten. Der Haftapparat mit 2—%
Haken auf den presegmentalen und mit 5—6 auf den rundlichen
postsegmentalen Haftplattchen. Die Kiemen stehen auf den vor-
deren Abdominalsegmenten auch zu zweien. Auf der Ventral-
flache des 10. Abdominalsegments stehen jederseits nur zwei
aborale Borsten. Die zweite der Borsten der Analstabchen steht
in etwa '/,—1/, von der Lange des Stabchens (von der Basis).
Das Larvengehause ist 11 mm lang, vorne 3—3,5, hin-
ten 1 mm breit. Ausser an den Seiten sind auch am Ricken oft
grossere Sandkérnchen befestigt. Das Hinterende besteht jedoch
ganz aus feinen Koérnchen. Das Hinterende ist mit einem ovalen
Loche versehen.
Das Puppengehause ist 9 mim lang, hinten 1,3—1,5
mm breit. Das Vorderende ist von einer feinen, geraden, farblo-
sen Membran geschlossen, die an den Kandern in eine starkere,
braunliche Membran tbergeht (ahnlich wie bei A. fimbriata).
Wie bei dieser Art ist die letztgenannte Membran dicht am
Riickenrande mit Lochern versehen, die in zwei Reihen oder in
einer zu Anzahl von 6—7 liegen. Das Hinterende ist auch von
einer braunen Membran verschlossen, an welcher an den Ran-
dern Sandkorner befestigt sind, und die von 3—4 unregel-
massigen Léchern durchbohrt ist. — Bei Kilpisjarvi in der nord-
westlichen Ecke Finlands, am 2—4. 7. 1905.
Durch die Farbenverhadltnisse an den Winkeln der Gabel-
aste, und am Vorderteile der Ventralflache der Pleuren, durch die
Form der langeren Mandibeln (vergl Ulmer 21, f. 26 mit
Klapdalek 12, f. 10,2), durch den gefranzten Sporn der Vor-
derfemora, die Kiemenforme! und das Vorkommen von Ricken-
dornen an der Klaue des Festhalters sind die Larven von A.
arctica yon denjenigen von A. muliebris za unterscheiden. Die
drei letztgenannten Merkmale kommen beim Unterscheiden der
Larven von A. arctica und A. fimbriata in Betracht.
Die Puppen von A. arctica sind von denjenigen von A.
muliebris (nach Klapaleks Beschreibung, 12, p. 36 --37) durch
die Grosse, die Form der Oberlippe und der Oberkiefer und die
hintere Verchlussmmembran des Gehduses zu unterscheiden. Beim
Unterscheiden von den Puppen von A. fimbriata kommen die
Grosse und die Kiemenformel in Betracht.
22 Siltala, Beitrige zur Metamorphose der Trichopteren II.
Leptocerus excisus Mort.
Silfvenius 28, p. 66.
Der ganze vor der Chitinleiste liegende Teil des Prono-
tums der Larve kann einfarbig sein, so auch das ganze
Schild des Mesonotums, wo Punkte auf den seitlichen Partien
liegen. Das Sternum des Metathorax und des 1. Abdominalseg-
ments kénnen dunkler sein als die anderen weichen Teile-
Die Coxen kénnen Punkte tragen, die Rander der Beinglieder,
ausser den bei den Leptocerus-Arten (28, p. 45, 47) im allgemei-
nen dunklen, sind blass.
Die ~-Puppen kénnen bis 8.5 mm lang sein. Die Man-
dibeln scheinen an der Spitze stumpfer und an der Schneide
deutlicher gezahnt und regelmassiger konkav zu sein als nach
meiner fritheren Abbildung (28, f. 16 ¢). Das 2. Glied der Ma-
xillarpalpen ist 0,64—0,66 mm lang, das 3. und 4. 0,6—0,62,
das 5. 0,52, das 1. 0,4 mm.
Die vorderen Fligelscheiden reichen
bis zum 6. Abdominalsegmente. Haftap- IL a
parat: II. 2—4, 2—4, (2—3)+(23—26), Bl nace
3—4, 2—3. VII. Die Hocker des 9. Abdo- yy | 6 1
minalsegments mit 2—3 Borsten. Die Zahl ae Me |S
der Zahne im zweiten Drittel der Anal-
. Frain ; IV
stabchen kann bis 5 steigen, anderer- 6 | 6—8 | 2-3
seits kann der deutlichere dorsale Zahn
fehlen. Die Stabchen sind 0,69—0,74 5-6 | 3-6
mm lang, die 1. Borste steht 0,22 mm
von der Basis, die 2. 0,52, die 3. 0,66, VI
die 4. ganz auf der Spitze. Die Anlage
des Penis scheint aboral spitzer, oral- yyy
warts deutlicher breiter werdend zu sein
als in f.16f (28). — Die Larvenge- Riicken- Bauch-
hause sind hinten 0,5 —1,4 mm breit. — reihe der Kiemen der
Ristiina, ein Bach. Puppe von L. excisus
Mort. *)
il 2—d
1) Die Zahlen bedeuten die Zahl der Faden in den Biischeln.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N‘o 3. 23
Molannodes Zelleri Mc Lach. ')
Silfvenius 28, p. 40.
Die ¢-Puppe ist 7,5 mm lang, 1,5 mm breit, die Anten-
nen reichen bis zum Ende der Analstabchen, die vorderen Flu-
gelscheiden bis zum Ende des 5. Abdominalsegments. Das 1.
Glied der Maxillarpalpen ist 0.16 mm lang, das 2. 0,15, das 3.
0,43, das 4. 0,5 und das 5. 0,5 mm, an den Labialpalpen ist
das 1. Glied 0,2 mm, das 2. 0,23 und das 3. 0,3 mm lang.
Haftapparat: II. 2—3, 2—3, 345, 2—3, 2-3. Vil. Die
Anlagen der Genitalfiisse sind im oralen Teile sowohl median
als lateral ausgebuchtet, der aborale Rand ist bogenformig. Die
einheitliche Anlage des Penis reicht ebenso weit nach hinten,
wie die Anlagen der Genitalfiisse, der aborale Rand ist gerade.
Die Dorsalseite des Vorderrandes kann am Gehause 4
mm weiter reichen als die Ventralseite. Das Hinterende des
Puppengehiuses ist an der Unterlage (Steine) befestigt.
Wormaldia subnigra Me Lach.
Silfvenius 20, p. 6
Die Larven kénnen bis 35 mm lange, 3—4 mm breite
Sekretréhren auf der Unterseite von Steinen bewohnen, die auch
auf der dem Steine zu gekehrten Seite geschlossen sind. Die
Sekrete ist grau, diese Réhren sehen aber wegen auf der Sek-
rete heftenden Diatomaceen, Algenfiiden oder Schlamm grun
oder braun aus.
1) Obgleich Gehiuse, die wahrscheinlich zu Molannodes Zelleri gehorten,
schon im Jahre 1894 beschrieben worden sind (Klapalek, 13), waren die
Larven und Puppen dieser Art nicht mit Sicherheit bekannt, weil die Zugehé-
rigkeit durch Zucht nicht gesichert war. Die hier beschriebene <7-Puppe zeigt
schon deutlich die Analanhinge der Imago und beweist somit, dass die Ver-
mutungen zutrafen.
to
~]
10.
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Siltala, A. J. Beitrige zur Metamorphose der Trichopteren II,
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1) Um in der Tabelle auf S. 4—9 auch die in dieser Arbeit beschriebenen
Arten anfiihren zu kénnen, habe ich sie im Literaturverzeichnisse angefiihrt.
" te >
| eae 43 :
Acta Soc. F. et Fi. Fenn. 31, N:o 2. : Siltala. if
Auctor del. G. Arvidsson, Hifors.
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By
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as
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G. Arvidsson, H:tors,
Auctor del.
ACTA SOCIETATIS PRO FAUNA ET FLORA FENNICA, 31, N:o 4.
UBER DEN
ALBINISMUS
BEI DEN
LEPIDOPTEREN
HARRY FEDERLEY.
(Vorgelegt am 2. Mai 1908.)
HELSINGFORS 1908.
HELSINGFORS
J. SIMELIL ARFVINGARS BOKTRYCKERI A. B.
1908.
ae Albinismus ist eine bei den Schmetterlingen recht selten
auftretende Erscheinung. Dennoch sind albinistische In-
dividuen aus den meisten Lepidopteren-Familien bekannt, wie
aus dem von Schultz (1897) gegebenen Verzeichnis ersicht-
lich ist. Unter oben genanntem Namen scheinen aber Verande-
rungen sehr verschiedener Art zusammengefuhrt zu werden,
und der Begriff Albinismus wird von den verschiedenen Verfas-
sern sehr verschieden aufgefasst. Kolbe (1893, S. 82) defi-
niert ihn folgendermassen: «Unter Albinismus ist die Erschei-
nung zu verstehen, dass, wie manche andere Tiere, so auch
Schmetterlinge zuweilen weisslich gefarbt sind, obgleich ihre ei-
gentliche Farbung eine dunkle oder bunte ist», und wie die
meisten seiner Nachfolger unterscheidet er zwischen einem nor-
malen und einem anomalen Albinismus, was aus folgendem Aus-
spruch (S. 83) hervorgeht: «Es ist hier naturlich nur der ano-
male Albinismus gemeint, wahrend der normale, zu dem Cha-
rakter der Art oder der Varietat gehérige von der gegenwar-
tigen Betrachtung selbstverstandlich ausgeschlossen ist.» Wie
schwer es aber ist diese beiden Formen des Albinismus ausein-
ander zu halten, geht schon aus folgendem Satz hervor: »Ga-
deau de Kerville ist der Meinung, dass wenn gelegentlich
einige Exemplare einer dunkel gefarbten Art Albinos sind, die-
ser individuelle Charakter schliesslich ein Artcharakter werden
kann, wie es in der That bei einigen Saugetierarten beobachtet
sei.< Hier liegt also ein Fall vor, in welchem der anomale
Albinismus in einen normalen ubergeht.
Der obigen Auffassung des Albinismus schliesst sich
Schultz (1897) an, indem er auch zwischen dem normalen und
anomalen Albinismus einen bestimmten Unterschied macht.
aS:
4 Federley, Uber den Albinismus bei den Lepidopteren.
Standfuss (1896), der den Albinismus bei den Schmet-
terlingen eingehend studiert hat, beschreibt ihn wie folgt: »Hr
besteht darin, dass die Pigmentsubstanz in den Schuppen die
normale Farbung nicht erreicht, sondern hinter dieser mehr
oder weniger zurtickbleibt. In besonders extremen Fallen scheint
sogar ein vollstiindiges Fehlen der Pigmentsubstanz vorzuliegen. «
Weiter spricht Standfuss von einem »totalen oder typischen
Albinismus«, der das ganze Tier einnimmt, doch fast nie in
so hohem Grade, dass die Zeichnung nicht kenntlich ware; diese
wird namlich nach Standfuss nie durch den echten Albi-
nismus so verandert, dass beispielsweise die weissen Zeichnungs-
elemente auf Kosten der wtibrigen tiberhand nehmen wurden.
Als Gegensatz zu dem totalen Albinismus wird der partielle
aufgestellt, der sich dadurch auszeichnet, dass er nur «an ein-
zelnen Teilen des Kérpers oder der Flugel symmetrisch oder
unsymmetrisch, etwa auch nur auf der Oberseite oder
nur auf der Unterseite>» auftritt Standfuss fugt aber
sofort hinzu, dass der partielle Albinismus diesen Na-
men in den meisten Fallen garnicht verdient, da er seinem We-
sen nach von dem totalen ganz verschieden ist und eigentlich
besser als unechter oder Schein-Albinismus bezeichnet wer-
den musste.
Obgleich Standfuss also das Wesen des Atbinismus
als Hinteilungsgrund benutzt, scheint mir die Unterscheidung
zwischen einem totalen und partiellen Albinismus doch schwer
aufrecht zu erhalten, denn wenn auch die typischen Falle die-
ser beiden Abteilungen leicht getrennt werden kénnen, koin-
men dennoch oft solche Falle vor, die mit gleichem Recht zu
der ersteren wie zu der letzteren Gruppe gezogen werden konnen.
Dies tritt auch deutlich in Standfuss’ eigener Behandlung dieser
Frage zu Tage, indem er diejenigen Falle, bei denen nur eine
Farbe von dem Albinismus in Anspruch genommen wird, zu
dem totalen Albinismus rechnet, bei der spiateren Besprechung
ahnlicher Erscheinungen jedoch von partiellem Albinismus redet.
Es scheint mir deshalb noch viel weniger geeignet der alten
Hinteilung von Geoffroy Saint Hilaire zu folgen und,
wie z. B. Lampert es tut. noch eine dritte Gruppe zu unter-
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 4.
or
scheiden und von einem vollkommenen, unvollkommenen und
partiellen Albinismus zu reden.
Eine von der Standfuss’schen Auffassung ganz ab-
weichende Ansicht tiber den Albinismus wird durch Arnold
Pictet (1905) vertreten. Nach ihm sind die Variationen bei
den Schmetterlingen entweder melanistisch oder albinistisch,
und aus den zahlreichen Abbildungen geht hervor, dass alle
helleren Formen, bei denen entweder einzelne hier und da einge-
streute Schuppen oder gréssere Partien der Flugel pigmentarm
oder pigmentlos sind, als albinistische Veranderungen ange-
sehen werden miissen. Nach Standfuss darf aber bei dem
echten, typischen Albinismus weder die Zeichnung der Art sich
verindern, noch diifen die lichten Zeichnungselemente sich uber
das regulare Mass hinaus ausdehnen. Dies trifft aber bei den
Albinos-Formen von Pictet nicht zu.
Tutt (1899), der auch den »true albinism« von dem nor-
malen trennt, scheint sich, wenigstens was den letzteren betrifft ,
Pictet anzuschliessen, denn er spricht von Faltern, die durch
Einwirkung der Selektion allmahlich albinistisch geworden sind.
Wie aus den oben angefiihrten Ansichten tiber den Albi-
nismus und den Definitionen desselben hervorgeht, sind von
den Entomologen sehr verschiedenartige Veranderungen bei den
Schmetterlingen unter diesem Begriff eingereiht worden. Sind
aber die albinistischen Variationen und Monstrositaten schon
an und fur sich einander sehr unadhnlich, so haben sie ihre Ent-
stehung noch weit verschiedenartigeren Ursachen zu verdanken.
Obgleich noch ziemlich wenig tber die Entstehungsweise des
Albinismus, — speziell des totalen im Sinne Standfuss’, —
bekannt ist, ist es doch von grossem Interesse die Ansichten
der verschiedenen Autoren und die Experimente, die zur
Lisung dieser Frage angestellt worden sind, mit einander zu
vergleichen.
In alterer Zeit scheint die Ansicht sehr verbreitet gewesen
zu sein, dass die Elektrizitat im stande sei die albinistischen
Falter ins Leben zu rufen. So fiihrt Kolbe mehrere Angaben
an, nach welchen in Gewitternachten albinistische Falter die
Puppe verlassen hatten. Nach den mitgeteilten Beobachtungen
6 Federley, Uber den Albinismus bei den Lepidopteren.
zu urteilen scheint aber diese Vermutung sehr wenig wahr-
scheinlich zu sein, denn viele der albinistischen Falter schlupf-
ten nicht bei Gewitter aus, sondern wurden erst kurz nachher im
Freien gefangen, und nur die Vermutung wurde ausgesprochen,.
dass sie eben die Puppe verlassen hatten. Wenn auch dies tat-
sachlich der Fall gewesen ware, kann die Elektrizitét kaum
irgendwelche Einwirkung auf das Farbenkleid des Falters aus-
geiibt haben, denn die Ausfarbung der Flugel geschieht zwar
ziemlich schnell, nimmt aber jedentfalls einige Tage in Anspruch..
Die einzige Moglichkeit in den von Kolbe zitierten Fallen ware
also die Annahme, dass die Pigmentierung der Flugel schon vor
dem Eintreffen des Gewitters begonnen und letzteres eine Fruh-
geburt verursacht hatte. Aber auch diese Erklarung ist nicht.
mit neueren Erfahrungen in Einklang zu bringen, denn, wie:
wohl die meisten Zuchter beobachtet haben, existiert zwischen.
der Entwicklung des Schmetterlings und den Witterungsver-
haltnissen ein Kausalzusammenhang, was auch neulich Peter-
sen (1907) gezeigt hat. Die Schmetterlinge warten namlich
die ginstige Witterung ab, bevor sie die Puppenschale durch-
brechen. Uberhaupt sind die Insekten sehr empfindliche Baro-
meter, und zahlreiche Beobachtungen deuten darauf hin, dass.
sie schon weit fruher als unsere Barometer ein nahendes Ge-
witter oder einen Zyklon fthlen, und auch auf die geringsten
Schwankungen im Luftdruck reagieren. Sie werden sich sicher
deshalb in der Regel huten ihr Leben als Imago wahrend eines.
Gewitters anzufangen.
Wenn auch die atmospharische Elektrizitat meiner Ansicht
nach kaum zur Entstehung der Albinos-Falter mitwirken kann,
scheinen dennoch Versuche von Nic. Wagner (1865) darauf
hin zu deuten, dass die Elektrizitat in anderer Form nicht ohne
Wirkung auf die Pigmentfarben ist. Durch intermittierende
Induktionsstrome, welche Wagner auf die Puppe von Vanessa.
urtice einwirken liess, erhielt er namlich Falter bei denen ent-
weder das Pigment und die Fliigelmembran zerstért waren, oder
wo sich das Rot in Orange und das Schwarz in Rot verwan-.
delt hatte. Es liesse sich also auch denken, dass durch eine
passende Starke der Stréme albinistische Falter erzielt werden
konnten. Man muss sich aber zu den Versuchen Wagners.
Eee
———
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 4. 7
ziemlich kritisch stellen, denn ahnliche Experimente sind spater
von E. Fischer (1896 S. 26) und Maria von Linden (1899,
S. 322) auch mit Vanessa urtice angestellt worden, merkwur-
digerweise aber mit ganz abweichendem Resultat. Fischer konnte
durch die Einwirkung der Elektrizitat gar keine Veranderungen
bei den Faltern erzielen, obgleich mehrere Puppen sogar infolge
der Behandlung starben, wiaihrend sich durch die Versuche von
Maria von Linden ganz im Widerspruch mit dem Wagner-
schen Resultat sehr satt und lebhaft gefarbte Falter entwickel-
ten; nur bei einem einzigen Schmetterling wies die Vorderflu-
gelspitze eine verwischte Zeichnung auf.
Unter denjenigen Forschern, die sich in neuerer Zeit mit
dem Albinismus beschaftigt haben, muss Standfuss in erster
Reihe genannt werden. Seiner Hinteilung folgend. behandelt er
den partiellen Albinismus getrennt vom totalen. Ersterer »dtirfte
lediglich in 4usseren Ursachen seinen letzten Grund haben und
als Verktimmerungserscheinung angesehen werden miussen.« Durch
zahlreiche Beobachtungen in der Natur und verschiedene Expe-
rimente hat Standfuss die Richtigkeit seiner obigen Behaup-
tung bewiesen. So konnte durch Verletzungen der Puppe oder
Kindrucke in dieselbe tatsachlich partieller Albinismus hervor-
gerufen werden. Auch Eintrocknung der Puppe, wodurch ja eben-
falls ein Druck der Puppenschale auf die zarten, sich bildenden
Flugel entsteht, gab dasselbe Resultat, welches aber auch durch
grosse Nasse erzielt werden konnte. Schliesslich erwies sich
mangelhafte Ernahrung als eine der vielen Ursachen des parti-
ellen Albinismus.
Der totale Albinismus ist, wie gesagt, nach Standfuss
vom partiellen seinem Wesen nach fundamental verschieden, in-
dem die Ursache seiner Ausbildung »in einer ganz speziellen Rich-
tung und Beanlagung des betreffenden Individuums zu suchen ist, «
so zwar dass eine individuelle innere Hemmung vorliegt, welche
eine allseitige normale Entfaltung hindert. Diese Ansicht wird
dadurch gestarkt, dass die geziichteten und langere Zeit lebend
beobachteten Albinosexemplare eine unzweideutige Schwachung
ihrer Lebensenergie zeigten. Standfuss hatte auch Gelegen-
heit zu konstatieren, dass albinistisch gefarbte Raupen sich zu
ausgepragten Albinos-Faltern entwickelten, was ja zu beweisen
8 Federley, Uber den Albinismus bei den Lepidopteren.
scheint, dass die Ursache in konstitutioneller Beanlagung zu
suchen ware. Ausserdem fthrt Standfuss aber auch an,
dass »manche glauben«, der totale Albinismus wurde durch ein
Ubermass von Nasse hervorgerufen. Doch scheint er selbst hieran
zu zweifeln, halt es aber dennoch nicht fur ausgeschlossen,
dass dussere Hinfltisse die Entstehung des Albinismus _ befor-
dern konnten.
Tutt, der bekanntlich ein leidenschaftlicher Anhanger der
Selektionstheorie ist, hat auch fiir den Albinismus eine darwi-
nistische Erklarung zur Hand. Ahnlich wie er den in Eng-
land so allgemein verbreiteten Melanismus unter den Schmetter-
lingen als eine Folge des grossen Aufschwungs der Industrie
betrachten will, durch welche alle Gegenstande mit schwarzem
Russ bedeckt werden, was den dunklen Varietaten im Kampf
ums Dasein den helleren gegentiber einen Vorzug giebt, indem
erstere durch die gréssere Ahnlichkeit mit der Umgebung — bes-
ser gegen ihre Feinde geschititzt sind und auf solche Weise die
helleren immer mehr und mehr verdrangen, versucht er auch
die Entstehung des Albinismus im Sinne der Selektionstheorie
zu erklaren. Der sogenannte normale Albinismus, — nur die-
sen gilt die Tutt’sche Erklarung — soll namlich hauptsach-
lich bei solchen Arten vorkommen, die sich gern auf den Boden
setzen; so sollen z. B. von Gnophos obscurata albinistische For-
men am haufigsten in Gegenden vorkommen, wo der Boden aus
unbedeckten, weissen Kalkarten besteht. Ebenso wie der Steinkoh-
lenruss nach Tutt den Melanismus fordert, wirden also die weis-
sen Kalkberge durch die natiirliche Zuchtwahl hier die hellen albi-
nistischen Formen entstehen lassen. — Die von Tutt erdachte,
oben wiedergegebene Erklirung der Entstehung des Melanis-
mus, welche eine vollstandige Parallele zu der Hypothese von
dem Albinismus bildet, ist von vielen Entomologen und Biolo-
gen sehr streng beurteilt worden, und scheinen diese beiden Er-
klarungen mir auch eher als spekulative Einfalle als als wissen-
schaftliche Hypothesen betrachtet werden zu mussen. — Die
Ursache des typischen Albinismus sucht Tutt in physiologi-
schen Prozessen, welche die Entwicklung der Pigmente in der
Haimolymphe verhindern, so dass die Schuppen anstatt mit den
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 4. 9
Pigmentstoffen gefiillt zu werden nur Luft enthalten, was ih-
nen die weisse Farbe verleiht.
Pictet hat bei seinen Versuchen konstatieren konnen,
dass nicht nur die Quantitét der Nahrung der Raupen, sondern
auch die Qualitat von Bedeutung fiir die Ausfarbung des Ima-
gos ist und zwar in der Art, dass solche Pflanzen wie zB.
Juglans regia, welche fiir die Raupen schwer verdaulich — sind,
albinistische Variationen hervorrufen, wahrend leicht verdau-
liche Pflanzen dagegen die Entwicklung des Melanismus fordern.
Auch die Feuchtigkeit wihrend des Raupenlebens scheint, — nach
den Versuchen Pictet’s zu urteilen, — nicht ohne Einfluss auf die
Pigmentfarben zu sein. Die Untersuchungen in dieser Beziehung
sind aber noch zu wenig zahlreich um allgemeine Schlussfolge-
rungen zu gestatten. Doch scheint bei starker Feuchtigkeit
eine Neigung zum Melanismus vorzuliegen, wenngleich z. B.
bei Vanessa urtice umgekehrt durch Einwirkung kalter Feuch-
tigkeit wahrend der Zeit kurz vor der Verpuppung hellere Va-
riationen erzielt wurden. — Ich erinnere noch ausdrucklich daran,
dass Pictets »variations albinisantes« nach der Auffassung
von Standfuss nicht als Albinos-Falter betrachtet werden
konnen.
Schultz spricht die Vermutung aus, dass wir es in bezug
auf den Albinismus mit einer Hemmungserscheinung zu tun
haben. Durch Stérungen zur Zeit der Bildung der Pigmentstoffe,
kann diese entweder ganz unterdriickt werden, was in einem
vollstandig albinistischen Falter resultiert, oder auch mangel-
haft stattfinden, was sich in hellen und verwischten Farben
des Imagos aussert. Die dussersten Griinde einer solchen Hem-
mung liegen entweder in konstitutionellen Verschiedenheiten
der Albinos-Individuen oder sind in dusseren Einfltissen zu su-
chen, die dem Organismus schadlich sind.
Sehr interessante Versuche zur Erforschung der Ursachen
des partiellen Albinismus sind von Kathariner (1900) ausge-
fihrt worden. Er liess die rechte Fltgelscheide einiger Va-
nessad-Puppen mit einem Glasrohr in Berthrung kommen, durch
welches er Wasser von einer Temperatur von nur +14—16°C
leitete, wahrend er gleichzeitig die linke Seite der Puppe einer
intensiven Sonnenstrahlung aussetzte, so dass die Lufttempera-
10 Federley, Uber den Albinismus bei den Lepidopteren.
tur bis auf +30—32°C stieg. Der Unterschied in der Tempe-
ratur auf den beiden Flugeln betrug also wahrend einer betracht-
lichen Zeit der Entwicklung c. 16°C. War die relative Feuchtig-
keit der Luft wahrend der Versuche gross, beschlug sich das
Rohr, war die Luft dagegen so trocken, dass die Temperatur
des Glasrohres tiber dem Taupunkt lag, hielt sich das Rohr
trocken. Es zeigte sich hierbei, dass die Feuchtigkeit keine
Rolle spielte, sondern dass ausschliesslich durch die direkte Ein-
wirkung der Kalte die Veranderungen der Falter hervorgerufen
wurden. Letztere waren nimlich alle auf der rechten Seite
anomal gefarbt, indem der mit dem Glasrohr in Beruhrung
stehende Teil des Fligels entweder eine ganz verwaschene und
schmutzige Farbung zeigte oder auch vollstandig albinistisch
war. Durch Kontrollversuche mit einem Rohr, durch welches
kein Wasser geleitet wurde, und das also dieselbe Temperatur
wie die umgebende Luft annahm, konnte Kathariner konsta-
tieren, dass der Druck des Puppenkorpers auf die auf dem Rohr
liegende Fliigelscheide ohne Einfluss gewesen war, denn samt-
liche zu diesen Kontrollversuchen angewandten Puppen ergaben
normale Falter.
Kine Beobachtung von Kathariner, die mir von ganz
besonderem Interesse zu sein scheint, ist die Entdeckung, dass
nicht nur die Pigmente, sondern auch die Schuppen durch die
Kinwirkung der Kalte verandert und in manchen Fallen sogar
fast vollstindig in ihrer Entwicklung unterdruckt wurden. Alle
ubrigen Forscher auf diesem Gebiet hatten die Schuppen ganz
ausser acht gelassen. Durch die Einfthrung der Schuppen bei
der Untersuchung des Albinismus wurde aber ein neuer Faktor
gewonnen, der sich als ein sehr wichtiger erwiesen hat.
Dass die Kalte eine der vielen Ursachen des Albinismus
ist, wird auch von verschiedenen anderen Verfassern ausgespro-
chen. So hat Scudder durch seine Untersuchungen der nord-
amerikanischen Lepidopterenfauna konstatieren konnen, dass
ein kalteres Klima fiir die Entstehung albinistischer Falter for-
derlich ist, indem die meistem Falle aus der subarktischen und
subalpinen Region bekannt sind und indem bei polymorphen
Arten der Albinismus héufiger in den friheren als in den spa-
teren Generationen auftritt.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 4. 11
Schliesslich mag hier noch die Ansicht von Piepers
iiber die albinistischen Formen angeftihrt werden, obgleich sie
auch nur die sogenannten normalen Albinos betrifft. Seiner
Theorie von der Farbenevolution gemiiss, nach welcher in der
phylogenetischen Entwicklung der Grundfarbe die verschiedenen
Farbentiéne in einer ganz bestimmten Ordnung auf einander
folgen, so dass von dem urspriinglichen. Rot, durch allmahliches
Abblassen, die letzte Stufe in der Entwicklung, namlich das
Weiss, erreicht wird, betrachtet er die Albinos-Formen als pro-
gressive Variationen, welche in ihrer Orthogenese durch indi-
rekte Einwirkung unbekannter dusserer Hinfltisse oder infolge indi-
vidueller Disposition ihren Artgenossen vorausgeeilt sind. — An-
drerseits werden aber die albinistischen Formen in der Regel
als regressive Sprungvariationen betrachtet, weil sie durch plotz-
lichen Ausfall einer Eigenschaft, hier des Pigments, entstanden
sind. (Vergl. Plate, Darwinsches Selektionsprinzip, 5. 118, 1908).
Durch Untersuchung einiger Falle von Albinismus bei
Schmetterlingen bin ich, wie gesagt, zu der Uberzeugung ge-
kommen, dass letzterer nicht nur in seiner Erscheinung, son-
dern auch in der Art seiner Entstehung sehr verschiedener Na-
tur sein kann. Ehe ich aber zur Besprechung dieser einzelnen
Falle tibergehe, méchte ich noch ganz speziell betonen, dass mit
Ausnahme von Kathariner_ keiner bei der Untersuchung
des Albinismus die Schuppen berticksichtigt hat. Er ist der
einzige, der beobachtet hat, dass auch die Schuppen bei dem
partiellen Albinismus deformiert sein kénnen, er erwahnt aber
nicht, dass der Albinismus sich nicht nur in einem Fehlen des
Pigments sondern auch ausschliesslich in einer Deformation der
Schuppen manifestieren kann.
Gadeau de Kerville hat zwar auch die Schup-
pen mikroskopisch untersucht, jedoch nur bezuglich des in ih-
nen enthaltenen Pigments. Er glaubte konstatieren zu konnen
»que leurs granulations pigmentaires etaient beaucoup moins
nombreuses que dans les écailles des ailes normalement colorees».
Er ist deshalb davon tberzeugt, dass der Albinismus eher einer
geringeren Anwesenheit von Pigment als einer Modifikation der
12 Federley, Uber den Albinismus bei den Lepidopteren.
normalen Farbe zuzuschreiben sei. Von der Schuppenform oder
einer Veranderung derselben spricht er uberhaupt nicht.
In einer fruheren Abhandlung (1905) auf dem Gebiete der
experimentellen Lepidopterologie habe ich die Aufmerksamkeit
auf die grosse Veranderlichkeit der Flugelschuppen bei den
Schmetterlingen gelenkt und dabei betont, dass dieselben auf
‘iiussere Hinfltisse verschiedener Art in ebenso hohem und oft
sogar héherem Grade als die Pigmentfarben reagieren. Schon
damals sprach ich als meine Ansicht aus, und versuchte es
auch zu beweisen, dass durch Studien der Veranderungen der
Schuppen an Zahl, Form und Grosse neue Gesichtspunkte und
Aufschliisse bei der Beurteilung der aberrativen Formen und
Erklarung der Entstehung derselben gewonnen werden konnten,
und ich bin in dieser meiner Ansicht seitdem nur noch gestarkt
worden. Eine mikroskopische Untersuchung folgender albinis-
tischer Falteraberrationen ergab, dass auch hier die Schuppen-
verdnderungen nicht ohne Bedeutung bei der Entstehung des
Albinismus sind, sondern in gewissen Fallen sogar eine wich-
tigere Rolle spielen als die Hemmung der Pigmentbildung.
Die folgenden Falle mogen diese’ meine Auffassung er-
lautern.
Vanessa urtice L.
Durch die Gtite des Herrn Mag. phil. Thure Schulman
wurde mir ein albinistisches Exemplar von Vanessa wurtece zur
Untersuchung tiberlassen. Dasselbe war von Herm Schul-
man im Mai 1907 in der Nahe von der Stadt Borga gefan-
gen worden. Das Exemplar befindet sich jetzt in dem Entomo-
logischen Museum der hiesigen Universitat.
Der Albinismus tut sich kund dadurch, dass die gelben
und roten Pigmentfarben hier vollstandig fehlen und durch
weiss ersetzt sind. Die schwarzen Flecke sind ganz normal
entwickelt, und die blauen, deren Farbe bekanntlich optischer
Natur ist, sind auch unverandert geblieben. -—- Nach der Finlands Foglar» I (1859). Teoksen II osa ilmestyi teki-
jan kuoleman jalkeen v. 1873 J. A. Palménin toimittamana.
Tassa teoksessa on kaytetty myds muiden v. Wrightien havain-
toja.
v. Wrightien jalkeen on varsinkin A. J. Mela tutkinut
Pohjois-Savon elaimistoa, eritoten lintuja. Jo kouluajoiltaan,
1860-luvulta tuntee hain Pohjois-Savon luonnon. Senkin jaélkeen
on han kesaisin tavallisesti oleskellut Kuopion seuduilla aina
kuolemaansa v. 1904 saakka. Tulokset havainnoistaan on han
suurimmaksi osaksi julkaissut >Suomen Luurankoisissa»
(ilm. 1882). Mydhemmilta vuosilta ovat havainnot vain kasi-
kirjoituksina. Naista olen saanut kaytettavakseni Mela-vaina-
jan arkiston seka Kuopion Luonnonystivdin Yhdistykselti
muutamia »A. J. Melan kirjaston» kirjoja, joihin Mela on teh-
nyt lukuisia muistiinpanoja.
2 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
1860—70-luvuilla on konrehtori C. A. Aschin tehnyt
paljon havaintoja, joista osa on julaistu Wright—Palménin
»>Finlands Foglar>» II osassa, osa taas on kasikirjoituksina
prof. J. A. Palménin arkistossa. Arkistonsa, jossa sitapaitsi on
muidenkin henkildiden antamia ilmoituksia (Ferd. v. Wright,
G. V. Levander, J. B. Jauhiainen), on prof. Palmén hyvantah-
toisesti antanut kaytettavakseni. Mydhemmin ovat maist. Ben.
Stihlberg ja varsinkin taiteilija Matti Karppanen harrastaneet
Kuopion seudun lintufaunan tutkimista. Jalkimdiselta olen saa-
nut kiaytettavakseni hanen tarkat havaintonsa, jotka kuitenkin
rajoittuvat alueen lounaisen osan, Haminalahden seutuihin. Kwo-
pion Luonnonystiviin Yhdistys alkoén tassa jaako mainitse-
matta: monta se on innostuttanut tyéhén, havaintonsa ilmoitta-
maan saattanut, ne taten unhottumasta pelastanut.
Mita vihdoin omiin havaintoihini tulee, niin annan niista
kaiken kiitollisuuteni ja ansion niiden aikaansaamisesta kunni-
oitetulle opettajalleni, maisteri Aulis Westerlund-vainajalle, joka
minua on tyéhén innostuttanut, neuvoillaan opastanut. Vuonna
1896 rupesin hanen kehoituksestaan muistiinpanoja tekemaan.
Havainnot talta ja seuraavalta vuodelta eivat tosin ole muuta
kuin tapaamieni harvinaisempain lintujen ja pesaloytojen mai-
nitsemista, mutta on niillaé merkityksensaé nillakin. Alku oli
tehty ja seuraavien havaintojen tekeminen kavi helpommaksi
ja monipuolisemmaksi. Kun y. 1898 sain maist. Benj. Stahl-
bergilta oppia lintujen tayttamistaitoa, antoi tima uutta ylly-
ketta tydlleni. Kesat talvet silloin lintuja kokosin, havaintoja
tein. Runsaimmat ovat muistiinpanot vv. 1900—1903. Opiskelu
yliopistossa ja lukuisat matkat ovat syyna siihen, etta viimei-
silta vuosilta on havaintoja ainoastaan muutamilta, padasialli-
sesti kevat- ja kesakuukausilta, lukuunottamatta syksya ja tal-
vea 1905, jolloin oleskelin Kuopiossa. Kaikkiaan on omien ha-
vaintojeni luku 3800.
Taman nainkin laajan ainehiston kokoonpano ei ole ollut
minulle helppoa. Sitapaitsi olisi tulos ehdottomasti selvapiirtei-
sempi, jos, varsinkin muuttoaikoina, havaintoja olisi voitu tehda
useammassa paikassa yhtaikaa. Jo alueen laajuudenkin takia
olisi tama ollut tarpeellista. Hrityisté vaikeutta on tuottanut
syysmuutto, kahlaajia lukuunottamatta; tata kasittelen vain ly-
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 3
hyesti, koska kaytettaivanani ollut ainehisto mielestani tassa
kohden ei ole ollut kyllin runsas voidakseni siita vetaa johto-
paatoksia, jotka varmasti paikkansa pitaisivat.
Huolimatta nadista voittamattomista puutteellisuuksista olen
kuitenkin tahtonut esittaéai tietoni linnuista Kallaveden ranta-
milla. Ty6ni olisi taysin korvattu jos tietdisin edisténeeni va-
hainkin maamme lintumaailman tuntemista. Ehkapa kirjoituk-
seni antaa aihetta toisillekin ryhtyméain samanlaiseen tyohon.
Tieteellisid nimia valitessani en paljoakaan ole poikennut
siiti nimistésta, jota esim. A. J. Mela on kayttinyt »Suomen
Luurankoisissa». Kansainvalista, v. 1901 tehtya nimistoa
en ole ottanut kaytettaivikseni sen outojen tautologisten muo-
tojen vuoksi.
Alueen maantieteellinen asema,
rajat ja suuruus.
Tutkimani alueen maantieteellinen asema on Lat. N 62°
39’ —- 63°9’, Long. E Gr. 27°14" — 28° Se kasittaa suurim-
man osan Kuopion pitajaa ja Wehmersalmen kappelia, s. o.
Kallaveden sité ymparédivine maineen. Tarkemmin rajaa miara-
tessani olen seurannut, mikali mahdollista, vedenjakajaa. Niissa
paikoin, joissa tama on ollut vahemman sopivaa, seuraa raja
jotakin muuta luonnollista rajaa, suurta metsdaluetta, jarven-
selkaa j. n. e. Lannessé seuraa raja melkein koko matkan
Kuopion ja Karttulan pitajien valista rajaa, pohjoisessa se kul-
kee yli Ruokoveden jokseenkin Kuopion ja Maaningan pitajien
rajalla, poiketen kuitenkin viimemainitun pitajaén puolelle ja
ulottuu pohjoisessa Sulkavajarven pohjoisrantaan saakka. Ita-
raja seuraa Juurusvetta Ryénan kautta Ritoniemen kylaan, jol-
loin se lohkaisee itaosan Kuopion pitajista. Tasta kulkee raja
Wehmersalmen kappelin kirkon itapuolitse, seuraten vedenjaka-
jaa etelaan, kaantyy vihdoin lanteen kulkien Sotkanselan yli
jokseenkin Karttulan pitajan rajalle.
Alueen suurin pituus on suunnassa NW—SE noin 58 km,
suurin leveys suunnassa SW—NE 35 km. Pinta-ala on noin
1530 km2, josta Kallaveden osalle tulee 1/3.
Mukana seuraavalla kartalla, joka on ote Maanmittaus-
Ylihallituksen yleiskartasta, osoitetaan erilaisilla viivoilla Kuo-
pion pitajan, Vehmersalmen kappelin ja tutkimani alueen rajoja.
ee
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5.
i
Alueen ominaisuudet, pinnanmuodostus,
vesistot, kasvullisuus.
Suuri Kallavesi (83 m yli mp.) jakaa alueen kolmeen
toisistaan jokseenkin paljon eroavaan osaan: lantiseen, jolle ovat
ominaisia jylhat vuoriset salomaat, keskimaiseen, jarvialueeseen,
johon myods Kuopionniemi (Haminalahti ja Pitkalahti rajana) on
luettava, sek&é itaéiseen, enemméan hajanaiseen seutuun, jossa
metsat, viljelysmaat ja jaérvet vaihtelevat.
Koko alueen yleisena ominaisuutena on mainittava, etti
maa on sangen epitasaista ei ainoastaan mantereilla: V anu-
vuori, Puijo (234 m)'),) Neulamaki, Uuhmaki (219
m)?) Pékésenmaéki, Kasurilanmaki, Monnin-
maki, vaan myéskin saarissa: Laivonsaari, Paassalo,
Sayneensalo, Vaajasalo, Mikisalo. Naiden korkei-
den seutujen valissé on joko syviaé laaksoja tahi omituisia ka-
peita, pitkia lahtia, joiden orografinen p&isuunta on NNW—SSE.
Matalampaa seutua tapaamme melkein vain itaéosan keskustassa,
Jannevirralta etelaan. — Suurempia jokia ei ole, pienemmista
mainittakoon Suovunjoki, joka laskee Petosenjarvesta ja
johon pohjoisesta yhtyy V 4arajoki samannimisesta jarvesta,
Pihlavanoja Laukonjarvesté, Koukkujoki ja Kelo-
joki samannimisesta jiarvesté alueen eteliosassa, Soisalonsaa-
ressa, seka pohjoisessa Kasurilanjoki Sulkavajarvesta las-
kee pohjoisesta tulevine lisivesineen Siilinjarveen, josta perattu
Jysankoski laskee Juurusveteen. Tamién yhteydessa lienee
mainittava, ett alueella on vahvastikin virtaavia salmia, jotka
kevaisin luovat jaiinsé aikaisemmin kuin muut vedet, syksylla
jaatyvat mydhemmin. Tillaisia ovat P6ljansalmi, Ruoko-
veden ja Kallaveden vAlilla, Jannevirta ja Toivalan-
salmi, jotka tuovat vetta Juurusvedesta Kallaveteen, ja W e h-
mersalmi Kallavedesté Suvasveteen.
Mitaé maan muodostukseen ja maaperaan tulee, niin ovat
ne jokseenkin samallaiset kuin useimmissa muissa epaitasaisem-
missa sisimaanseuduissamme. Vanhimman, ikéankuin perus-
rungon alueella muodostavat korkeat kallioharjut, joiden paa-
1) Korkeus Kallaveden pinnasta 151 m.
2) Samoin 136 m.
6 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
asiallinen kokoonpano on graniittia ja gneissia. Kallioilla on
useimmiten karakteristinen pyéreansilead muoto ja niiden pin-
nassa nahdaain uurteita monin paikoin. Etta siirtymisia ja
vajoomisia on tapahtunut, nahdaan useissa paikoissa tavatta-
vista akkijyrkisté kallionseinamista, vuorensolista ja -rotkoista.
Taten ovat myos syntyneet ne monet pitkat, kapeat ja verrat-
tain syvat lahdet ja salmet, joiden orografinen suunta on poik-
keuksetta NNW—SSE. Rapautuminen on jokseenkin vahva,
varsinkin gneissi on rapautunutta. Paikotellen rannoilla ovat
aallot siihen omituisia kuoppia kaivelleet, pinnan sileéksi tasoi-
telleet. Paljoa suurempi merkitys on ollut pakkasella (frost-
sprickning). Useat saaret niinhyvin etelaisessaé kuin pohjoises-
sakin saaristossa ovat muuttuneet louhikoiksi (blockhaf). Sa-
manlaisia louhikoita tavataan paikotellen mantereillakin. —
Kalliosta jatkuu tavallisesti moreeniharjanteita tahi -kunnaita.
Paikotellen peitta& moreeni kallionkin, joskus sangen korkealla
(Puijo 234 m, Uuhmaki 219 m). Moreeni- ja vierinkivisora-
peitteen paksuus vaihtelee suuresti, muutamassa paikassa (Huu-
hanmaella ja siita luoteiseen) on se useampia kymmeniaé metreja
vahva. Kuopion kaupungin kohdalla on moreenia ainoastaan
3—5—8 metria, pohjalla tavataan kerroksikasta savea. Alu-
eella ovat suuret siirroslouhet aika yleisia, jukuisimpana, silmaan-
pistavimpana esiintyvat ne Siika- ja Sarkilahden seuduilla kau-
pungin lounaispuolella,. — Naihin nuorempiin seutuihin kuuluu
koko alueen itéinen osa, jonka keskimaérainen korkeus on alle
10 metria, suuret alat ovat vain paria metriaé vedenpintaa kor-
keammalla. Aallot ovat aikoinaan tasoitelleet maata ja levit-
taneet hienon moreenihiekan kerrokseksi, joka paikotellen on
vallan ohut. Hienon turve- ja multakerroksen alla on hiekkaa,
taman alla savensekaista hiekkaa, sitten seuraa paksumpi ker-
ros hiekkaa ja sitten savea pohjalla. Samanlaista muodostusta
tavataan muutamissa muissakin paikoissa alueella, m. m. Hieta-
salon saaressa (eteliisessi saaristossa). Missi moreeni koskee
jarveen, on vesi syévyttanyt (abrasion) maan pengermaksi, jon-
ka keskikorkeus on 5—6 metri&i (Vaindlanniemi, Hietasalo, Jan-
nevirran seud.), ja levittanyt hiekan laajalti ympari jarveen
muodostaen suuria matalikkoja.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. a
Rahkasoita umpeenkasvavine lampineen on alueella ver-
rattain vahan, runsaimmin kuitenkin lounaisella mantereella.
Maatuminen kay kuitenkin hitaasti, silla lammet ovat tavalli-
sesti syvia, joten niihin suorastaan juuri ei mitaan kasvullisuutta
synny; maatumisen taytyy taten tapahtua ainoastaan rannoilla.
Sitapaitsi on kasvullisuus heikkoa, joka johtunee lampien san-
gen runsaasta rautapitoisuudesta. Suot eivat ole erittain laa-
joja, suurimmat pari kolme km lapimitaten.
Talla jokseenkin eriluontoisella alueella on kasvullisuus
saanut oman leimansa, vaikka sité monessa paikassa ihminen
on hairinnyt, kaatamalla metsaa, viljelemalla maata ja kuivaa-
malla soita ja jarvia.
(asta lahemmin vertailussa alueen eri seutujen linnustojen
valilla seka topografisessa selityksessi).
Topografinen esitys Kallaveden alueella
pesivista linnuista.
Jotta topografinen esitys, niin hyvin kasvi- kuin elaintie-
teellinenkin, tulisi niin taydelliseksi ja valaisevaksi kuin mah-
dollista, tarvittaisiin tarkkoja eritviskarttoja sit& selittaméaién.
Kasvitopografiassa tama kay helpomminkin piinsa, mutta elain-
topografisessa suhteessa se on sangen vaikeaa, koska siina, var-
sinkaan lintutieteellisessé, tutkittavat objektit eivit ole niin
varmasti paikkaansa sidotut. Taytyy sen vuoksi tyytya sanoilla
selittamaan eri lintulajien jakautumista eriluontoisten paikan-
laatujen (standort) mukaan.
Mité Kallaveden alueen paikanlaatuihin yleensa tulee, niin
ovat niisté useat sangen tyypillisia, kuten paljaat luodot, pienet
saaret louhikkoineen, ruovokkorikkaat lammet ja lahdet, vanhat
kallioperdiset metsat, j. n.e, kun taas useat ovat vahemman
selvid, joten niista voitaisiin eroitella koko joukko valimuotoja
ja alaosastoja, esim. eriluontoiset suomaat, metsat, erittiinkin
sekametsat. Useissa, melkeinpé kaikissakin tapauksissa ei nailla
alaosastoilla ole suurta merkitysta, koska niiden ulottuvaisuus
8 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
on vahainen, joten ne eivat kykene antamaan mitaan erityista
leimaa sille linnustolle, joka niitaé kayttaa pesimispaikoikseen.
Paljon vaikeampaa kuin eri paikanlaatujen eroittaminen
on monasti tyypillisen lintulajin tahi linnuston maaraaminen
sille. Useassa tapauksessa on joku laji muutamassa seudussa
ehdottomasti juuri siihen ja siihen paikkaan kuuluva, kun taas
toisessa seudussa, jossa samanlainen paikanlaatu loytyy, tuota
samaa lintulajia ei tavatakaan. Tahan on‘syy useasti, ehkapa
aina, haettavissa niit&é ympardivien seutujen paikanlaaduista.
Niinpa esim. metsin ymparéiman lammen linnustoa edustaa toi-
set lajit kuin esim. suon tahi viljelysmaiden reunustaman lam-
men. — Seuraavassa luvussa esitan tarkemmin naitaé suhteita,
vertaamalla alueen eri seutujen paikanlaatuja ja linnustoja toi-
siinsa.
Loytyy tapauksia, jolloin joku lintulaji voi pesia mita eri-
laatuisimmissa seuduissa, ja mahdotonta on selittaa, miksi se
on juuri timén paikan valinnut, vaikka paljon edullisempiakin
olisi_ yltaékyllin saatavissa. Semmoinenkin lintu kuin sinisorsa
(Anas boschas L.), jonka jos mink& luulisi olevan elementtiinsa,
veteen sidotun, esiintyy alueella paikoissa, joissa sita kaikista
vahemmin luulisi tavattavan. Tyypillisin pesimispaikka on sille
alavat, jonkunverran miarat niityt runsaine pensastoineen ja
melkein yhta tyypillinen (ainakin paikottain) pienet metsaiset
saaret mantereen tahi suuremman saaren laheisyydessa. Paitsi
naissi olen tavannut pesié kaukana metsissa, joissa on ollut
korkeintaan joku sadevesirapakko liheisyydessa, suurempi vesi-
paikka usein kilometrien péassa, korkeilla kallioilla, jopa laa-
jalla metsapalon polttamalla kankaallakin, jonka milt’ei ainoana
kasvina on kanerva.
Alempana olevassa selityksessa olen joka lajille koettanut
maarata tyypillisen paikanlaadun. Etta sama laji esiintyy use-
ammassa kohdassa, esim. Phyllopseustes trochilus L. ja Fringilla
coelebs L., riippuu tietysti siité, etta noita lajeja tavataan eri
paikoissa yhta yleisesti, s. 0. ne ovat kaikille mainituille paikan-
laaduille yhta tyypillisia.
Mita paikanlaatujen yleiseen jarjestelyyn tulee, niin
olen seurannut padasiallisesti sita jarjestysta, jota J. A. Palmén
kirjasessaan »Internationelt ornitologiskt samar-
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica 381, N:o 5. 9
bete» (Meddelanden af 8. p. F. et F. F. 11: 1885) +) siv. 195—
212 on selittanyt ja kayttanyt ja joka mielestini hyvin sovel-
tuu tutkimalleni alueelle: alhaalta yléspain. Ensiksi tulevat
siis kasiteltaviksi
Jairviseudut.
Vesirikkaalla alueella, niinkuin kysymyksessa olevalla, on
vesistoilla sangen tarkeaé asema seudun yleisen luonnon maéarai-
misessa. Suuri Kallavesi, joka yksinaéan ottaa kolmanneksen
koko alueen pinta-alasta, jakaa alueen eri osiin ja hallitsee sita
kokonaan. Kallaveden voisimme jakaa kahteen alueeseen, poh-
joiseen ja eteldiseen, joilla molemmilla on tihea, vaikkakin jon-
kunverran eriluontoinen saaristo.
Aavoilla ulapoilla sijaitsevissa pienissa saarissa ja luodoilla
ei niiden karu luonto ole voinut saada aikaan minkdanlaista
puu- eik& pensaskasvullisuutta. Kalliota peittéa& vain heikko
jakala- (Parmelia, Ramalina) ja sammal (Dicranum) -kasvisto:
heina- ja varpukasveja kituu mahdollisesti jossakin kallionlo-
massa. Taalla pesii ainoastaan
Sterna hirundo.
Suojatuimilla paikoilla, lahdelmissa tahi suurempien saarien
kupeilla olevilla luodoilla ja pienemmissi saarissa, joissa jonkun-
verran pensas (Salix, Betula, Alnus) -kasvullisuutta on, tava-
taan veden partaalla, Carex-mittaiden keskelli
Colymbus arcticus,
kallioilla
Sterna hirundo, Larus fuscus.
Larus canus,
kivien alla ja kailionhalkeamissa
Motacilla alba, Mergus serrator,
seka& pensaissa
Emberiza schoeniclus.
Pienemmissa harvempimetsiisissi (Pinus, Betula, Alnus,
Salix, Populus) saarissa niittypalstoineen ja aukeampine paik-
koineen, tavallisesti lahelli mannerta tahi suurempaa saarta
pesivat
1) Suomeksi ilmestynyt v. 1908 nimelli: ,.Linnuston tutkima-
suunnitelmatopografiselta kannalta*.
10 Suomalainen, Kallayeden seudun linnusto.
Phyllopseustes trochilus, Ff. tinnuneulus,
Anthus trivialis, Tetrao urogallus,
Corvus cornix, Lagopus albus,
Fringilla coelebs, Anas boschas,
Falco subbuteo,
seka erityisemman kaukana asutuilta seuduilta
Corvus corax, Pandion haliaétus.
Suurten saarten ja mantereiden rantaseuduilla pesivat
tormissa ja hietarannoilla
Cotyle riparia, Charadrius curonicis,
metsdssa lahella rantaa
Actitis hypoleucus, Mergus serrator,
ja puiden koloissa ja pesimispdntoissa
Glaucion clangula, Mergus merganser.
Avoimet, metsaittémat seudut alavilla mailla.
Nama paikanlaadut liittyvat laheisesti edellisiin, joista ne
kuitenkin eroavat sen kautta, ett& suuren jarvenselan vaikutus
el nihin koske. Edellisilté puuttuivat kokonaan rantojen kaislikot
ja ruovostot, naille ne antavat nyt erityisen leiman. Taalla,
harvempaa pensaikkoa tahi tiheaia ruohokkoa, korkeine Lrvis-,
Typha-, Cicuta-kasvustoineen ja saraikkoa (Carex) kasvavien
rantaniittyjen reunustamissa kaislikko- (Scirpus) ja ruovikko-
(Phragmites) rikkaissa lammissa ja matalissa lahdissa pesivat
vetlessa
(Podiceps cristatus), P. auritus,
P. griseigena,
rannoilla
Ortygometra porzana, Fuligula cristata.
(Anas querquedula),
Soilla, suolampien rannoilla ja marilla niityilla, joilla yksi-
naisia puita ja puu- ja pensassaarekkeita kasvaa siella taalla:
Anthus pratensis, (N. pheopus),
Emberiza schoeniclus, Totanus glareola,
Asio accipitrinus, T. glottis,
Lagopus albus, Telmatias gallinago,
Numenius arquatus, Grus communis.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 11
Sangen huomattava ominaisuus uaille paikanlaaduille on
vesilintujen (Anas, Fuligula, Podiceps) puute. Syy tahan on
siina, etti varsinainen jarvikasvullisuus ja elaimistd (nilvidiset,
hyénteiset ja niiden toukat, kalat) on sangen heikkoa, joka
taas johtuu suolampien syvyydesta, niiden veden rautapitoisuu-
desta ja ylenmiaaraisesta humusrikkaudesta.
Alavilla, ainoastaan vahemmén miérilla luonnonniity illa
runsaine pensastoineen (Salix, Betula, Alnus) tavataan
Sazxicola rubetra, Anas boschas,
Phyllopseustes trochilus, A. penelope,
Motacilla flava, (A. acuta),
Anthus pratensis, A. creced.
Emberiza schoeniclus,
Metsiseudut alemmilla mailla.
Puhtaissa lehtimetsissa, joissa valtapuuna on koivu (Be-
tula odorata) haavan (Populus tremula) rinnalla ja joissa ala-
kasvullisuus on puiden varjoisuuden takia verrattain vahainen,
pesivat
Sylvia curruca, Fringilla coelebs,
Phyllopseustes trochilus, F. montifringiila,
Oriolus galbula, Picus minor.
Sekametsissa, joissa koivu ja haapa ovat paaasialliset puu-
lajit ja joissa yksindisia petajaé- ja kuusiryhmia tavataan, on ta-
vallisesti runsas alakasvullisuus, jonka muodostavat nuoret koi-
vut ja haavat, katajat ja monenlaiset pensaat (Daphne, Loni-
cera, Viburnum, Ribes) ja pensaikot (Rubus ideus, Umbellifere.
Polypodiacee). Taalla pesivat maassa ja pensaissa
(Luscinia philomela), — (Ficedula hippolais),
Turdus iliacus, Troglodytes europeus,
Sylvia hortensis, Tetrastes bonasia,
S. curruca, Tetrao tetriz,
Phyllopseustes sibilatrix, Scolopax rusticala,
Ph. trochilus,
kannoissa ja ontoissa puissa
Luseinia rubecula, Muscicapa atricapilla,
12 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
Parus major,
Priater;
P. borealis,
Certhia familiaris,
Picus leuconotus,
puihin pesivat
Turdus viscivorus,
T. pilaris,
Agithalos caudatus,
P. major,
P. minor,
P. tridactylus,
Surnia passerina,
Syrnium funereum,
Fringilla coelebs,
F. montifringilla,
Astur palumbarius.
Laajoissa, tasaisen kuivissa nuoremmissa petajaimetsissa
(moreenipohjalla), jotka tavallisesti rajoittuvat viljelysmaihin tahi
kallioseutuihin, pesivat
Phyllopseustes sihilatriz,
Muscicapa grisola,
Corvus corn,
Pica caudata,
Garrulus glandarius,
Fringilla coelebs,
F. linaria,
Pernis apivorus,
Buteo vulgaris,
Tetrao urogallus.
Kuusimetsat, joita alueella on sangen runsaasti enimmak-
seen mantereilla ja suurissa saarissa tavallisesti kosteahkolla
seudulla, tarjoavat pesimispaikkoja seuraaville linnuille:
Luseinia rubecula,
Turdus musicus,
Regulus cristatus,
Phyllopseustes collylita,
Parus cristatus,
Garrulus infaustus,
(Loxia pityopsittacus?),
L. curvirostra,
Pyrrhula rubicilla,
Fringilla spinus,
Ampelis garrulus,
Astur palumbarius,
A, nisus,
Surnia ulula,
Columba palumbus,
Tetrastes bonasia,
Tetrao urogallus.
Metsin ympardimien lampien ja pienempien, usein ruovot-
tomien ja kaislattomien jarvien rannoilla tahi saarissa pesii
Colymbus lumme,
ja kuusimetsissi lammen tahi metsdsuon luona
Totanus ochropus.
Rameisessi metsidssi, mattiialle tahi puiden runkojen ja
oksien muodostaman kasan paalle rakentaa pesansa
Grus communis.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 13
Metsiseudut korkeammilla mailla.
Tahaan kuuluvat paikanlaadut ovat joko moreeniseutujen
(esim. Puijo) puhdasta tiheaa kuusimetsiéa tahi useimmissa ta-
pauksissa vuorisella, kallioperaisellé maalla kasvavaa harvaa,
vanhaa havu- ja lehtimetséa. Petaja on havupuista vallitseva,
lehtipuista. koivu. Missi metsé on kauvemman saanut olla
koskematonta, siella ovat usein puut kuivuneet seisomaan; mai-
sema saa taiméan kautta lappalaisia ruankometsia muistuttavan
ulkonaon.
Kuusimetsien linnusto on taallé melkein samanlainen kuin
alempanakin; siité puuttuu kumminkin muutamia lajeja,
joista mainittakoon
Garrulus infaustus, Astur palumbarius,
Pyrrhula rubicilla, A, nisus;
Ampelis garrulus,
lisiksi esiintyy alemmilta kuusimetsdseuduilta puuttuva
Pandion haliaétus.
Harvain, kuivain petiji- ja lehtimetsaseutujen linnustoa
edustavat muutamat sangen karakteristiset lajit:
Phyllopseustes sibilatriz, Cypselus apus,
(Accentor modularis), Falco peregrinus,
Fringilla linaria, F. ewsalon,
Picus martius, Pandion haliaétus,
Caprimulgus europeus, Strix bubo.
Kallioperaisilla, usein metsapalon polttamilla seuduilla, jotka
nyt ovat jonkunlaisia korkeita kanervakankaita, tavataan
Muscicapa atricapilla, Lagopus albus.
Caprimulgus europeus,
Viljellyt sendut.
Melkein yhtasuuren alan kuin metsat, kasittavat alueen
viljelysmaat. Mitain suurempia yhtendisia viljeltyja alueita ei
kuitenkaan tavata, vaan ovat pellot ja niityt enimmakseen ha-
jallaan, palstoina. Melkein kaikki viljelyskelpoinen maa on sii-
hen kaytetty. Alavammat seudut ovat tavallisesti niittyina,
ylemmat, vahemman hallanarat peltoina.
14 Suoma/ainen, Kallaveden seudun linnusto.
Pellon- tahi niitynlaiteella pesivat
metsikossa
Luscinia phoenicurus, Fringilla coelebs,
Turdus pilaris, Emberiza citrinella,
Ficedula hippolais, (E. hortulana),
Muscicapa grisola, lynx torquilla,
Lanius collurio, Cuculus canorus,
Anthus trivialis, Faleo tinnuneulus,
Corvus cornix, Pernis apivorus,
Pica caudata, Buteo vulgaris,
pensaikossa
Sazxicola rubetra, Lanius collurio,
Sylvia hortensis, Fringilla chloris,
(S. atricapilla), F. cannabina,
S. curruca, Emberiza citrinella.
S. cinerea,
Pelloissa ja niityilla pesivat:
Saxicola oenanthe, Starna perdix,
Motacilla flava, (Ortygion coturniz),
Anthus pratensis, Ortygometra crex.
Alauda arvensis,
Metsaan hakatussa, polttamattomassa kaskessa pesivat:
Sylvia hortensis, Emberiza citrinella,
S. cinerea, Tetrao tetrix.
Naihin seutuihin liittyvat laheisesti vanhat kaskimaat ja
niityt, joilla lepp& (Alnus incana) muodostaa tiheita viidakoita.
Taalla pesivat
Sylvia cinerea, Fringilla coelebs,
Phyllopseustes trochilus, Emberiza citrinella,
Pica caudata, Scolopax rusticola,
Kaupungeissa ja kartanoiden seuduilla maalla pesivat,
rakennuksiin
Luscinia phoenicurus, Hirundo rustica,
Muscicapa grisola, Chelidon urbica,
Motacilla alba, Cypselus apus,
Passer domesticus, Columba livia domestica;
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 15
puistoissa, heinikkoon, pensaisiin, puihin, paiden koloihin ja pesa-
ponttoihin
Luscinia phoenicurus, Sturnus vulgaris,
Phyllopseustes trochilus, (Carpodacus erythrinus),
Muscicapa grisola, Passer domesticus,
M. atricapilla, Fringilla coelebs,
Lanius collurio, F. montifringilla,
Parus major, Iynx torquilla.
Seuraavia lintulajeja, jotka todennakdisesti ovat pesineet
tahi pesivat, ei ole koskaan tahi on niité niin harvoin tavattu
alueella pesivini, ett’ei niiden pesimipaikkaa voi maarata, eiki
niiti, varsinaisesti voida lukea alueen pesiviin lintuihin kuuluviksi;
Luscinia swecica, T. gallinula,
Anthus obscurus, Spatula clypeata,
Emberiza rustica, Oidemia fusca.
Circus cyaneus, O. nigra.
Telmatias major,
Vertailua alueen eri seutujen linnustojen
valilla.
Edellisessi olen esittanyt eri paikanlaatujen linnuston ko-
koonpanoa yleensé. Tiss’ antamani kuva on kuitenkin vain
paiasiallinen, tyypillinen, hienommat vivahdukset alueen eri
seutujen linnustojen kokoonpanossa eivat siina ole tulleet esille.
On sentihden tarpeellista selittaa yksityiskohtaisemmin naita
seikkoja, vertailla eri linnustoja keskenaan, jolloin saamme na-
kyviin yhtalaisyydet ja eroavaisuudet niiden valillé. Tata var-
ten on alueen fyysillis-maantieteelliset suhteet otettava huo-
mioon. niiden perusteella jaettava alue eri vertailupiireihin.
Jakoperusteet esitan seuraavassa.
1. Kallaveden eteliinen ja pohjoinen saaristo. *)
Tarkastaessamme karttaa huomaamme mika aareton pal-
jous suurempia ja pienempia saaria néihin molempiin saaristoi-
1) Pohjoisesta saaristosta on Laivonsaari eroitettu eri alueeksi.
16 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
hin kuuluu. Yhteisen&i ominaisuutena on mainittava, etta korke-
ampia kallioisia saaria on vain harvassa (esim. Makisalo etel.)
ja ovat saaret enimmakseen matalia ja, varsinkin pohjoisessa
saaristossa, sangen louhikkoisia. Etelaéisen saariston saaret ovat
tavallisimmin matalakallioisia tahi niissa on kalliokielekkeita
rannoilla ja moreenia keskisaaressa (livarinsalo ja useimmat
muut saaret) tahi puhdasta moreenihietaa (Hietasalo y. 1m.).
Rannat ovat miten milloinkin kallioisia, louhikkoisia, kivisia
(Gerdll), soraisia tahi hietaisia. Pohjoisessa saaristossa taas
ovat louhikot (Laaninsaaren W-puoli y. m. saaret) ja matala
kallioperusta vallitsevina, pienempia akkijyrkkia kallioita tava-
taan vaikka harvemmin (Honkaluoto). Moreeni on harvinai-
sempaa varsinkin suuremmissa saarissa (Lapisaaret); pienissa
matalissa saarissa, joita tavattoman lukuisasti taalla tavataan
on joko moreenia tahi tulvahietaa.
Mets& on oikein hyvadkin useimmissa suuremmissa saa-
rissa, monesta se on hakattu pois. ja kasvavat nama nyt tiheaa
koivupensaikkoa (Koivusaaret pohj.). Ainoastaan pienimmat
ulommaiset saaret ja luodot ovat puuttomia ja pensaattomia.
Puuton on myéskin Makisalon suurin keskiosa, joka on melkein
vain siledi kalliota, ja jossa paikotellen laajoilla aloilla kasvaa
vain kanervaa. Suuremmat saaret kasvavat useimmiten puh-
dasta petijametséaé. Sekamets& on pienemmissa vallitsevana,
koivu, petaja ja haapa sen padasiallisimmat puulajit; leppaa
(Alnus glutinosa) tavataan runsaasti reunustamassa kaikkialla
hienona ketjuna moreeni- ja tulvahietarantoja. Muusi on saa-
ristossa harvinainen. Metsin yleinen muoto, varsinkin pienem-
missa saarissa, on tihea, runsaasta pensaskasvullisuudesta kohoa-
vine matalampine koivuineen ja haapoineen seka yksinaisine
korkeine lakkapa&apetiajineen tahi kuusineen (pohj.).
Yhteisia, yhta yleisesti tavattavia lintuja molemmissa saa-
ristoissa ovat:
Turdus musicus, Motacilla alba,
T. thacus, Anthus trivialis,
Phyllopseustes trochilus, Corvus corniz,
Muscicapa atricapilla, Fringilla coelebs,
Parus major, Cuculus canorus,
P. borealis, Falco subbuteo,
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 107
Buteo vulgaris, Lagopus albus,
Tetrao tetrix, Actitis hypoleucus.
Nama. lajit esiintyvat molemmissa saaristoissa jokseenkin samalla
tavalla, ainoastaan Lagopus albus oleskelee pohjoisessa mieluum-
min osaksi hieman kosteissa, heinaa ja kanervikkoa kasvavissa
matalissa saarissa, kun taas etelaisessi se nakyy pitavan kal-
lioisia, metsapalon polttamia saaria (Ollinsaaret) muita parem-
pina.
Pohjoisessa saaristossa ovat yleisempia:
Phyllopseustes sibilatrix, A. crecea,
Corvus coraz, Mergus serrator.
Falco tinnunculus, Colymbus arcticus.
Anas boschas,
Taman alueen suuremmat, asumattomat saaret ovat tanne
houkutelleet aran korpin (Corvus corax). Seudun rauhallisempi
asema, runsaampilukuiset pienemmat saaret ja useammin kuin
eteliisessa saaristossa paremmat, harvaa ruokoa (Phragmites)
ja tiheita saramattaita (Carex vesicaria, C. ampullacea, C. vul-
garis) kasvavat rannat (ja mahdollisesti paremmat ja sopivammat
kalavedet!) ovat syyna kuikan (Colymbus arcticus) esiintymi-
seen. Runsaslouhikkoisissa saarissa on Mergus serrator paljon
yleisempi taallé kuin etelaisessd saaristossa. Anas boschasin
ja A. ereccan on helppo paasta poikasineen rantaseudun kais-
likkorikkaisiin lahdelmiin.
Etelaisessi saaristossa ovat yleisempia:
Picus major, Glaucion clangula,
Tetrao urogallus, Larus canus.
— Ktelaisten saarien suurempi lehtipuu (haapa)-rikkaus vai-
kuttaa Picus majorin runsaamman esiintymisen. Puihin ase-
tettuihin pesaponttoihin pesii Glaucion clangula. Marjojen (Myr-
tillus niger, Vaccinium vitis-idwa) runsaus ja sopivat kosteat
kuusikot sekametsdssi lienevat syyna Tetrao urogallusen pal-
jon runsaampaan esiintymiseen taalla kuin pohjoisessa, jossa
sita tavataan ainoastaan suurten saarien ja mantereiden kupeella
olevissa pienemmissa saarissa. (Vrt. lisaksi Tetrastes bonasia
alempana.)
18 Suomalainen, Kallaveden seudun-‘linnusto.
Ainoastaan pohjoisessa saaristossa tavataan:
Falco peregrinus, mataloilla, mutta jyrkilla kalliosaarilla
kaukana ihmisasunnoista ja likkeesta (Honkaluoto).
Ainoastaan etelaisessa tavataan:
Turdus pilaris, Tetrastes bonasia,
(Parus ater), Charadrius curonicus.
Picus martius,
Samoin kuin edellisessd, aiheuttaa tiissikin tapauksessa
erityinen paikanlaatu (Hietasalo) Charadrius curonicusen esiin-
tymisen. Turdus pilaris pesii muutamissa saarissa (Luhasten-
salo) siirtokunnittain viljeltyjen seutujen luona.
2. Siyneensalo ja Vaajasalo.
Molemmat ovat suuria, korkeita saaria. Suurin osa on hy-
van petaja-, mutta mydskin kuusi- ja sekametsan peittamaa.
Molemmissa_ saarissa on pieniaé umpilampia kattilanmuotoisissa
syvennyksissé. Rannat enimmakseen kivikoita vaan myos hie-
taa ja (Vaajasalon itapuolella) tulvahietaa. Jalkimaiset alat
ovat vesiperaisia niittyja. Rannoilla ei ole kaislikoita sanotta-
vasti. Luonto yleensaé sangen samanlaista.
Tama yhtalaisyys on vaikuttanut sangen tuntuvasti mo-
lempain saarten linnustoihin: ne ovat jokseenkin samanlaisista
aineksista kokoonpantuja. Ainoastaan muutamat lajit (Wwme-
nius arquatus, Telmatias gallinago, Motacilla flava), joita Vaaja-
salossa tavataan, puuttuvat enemman tahi vahemman Sayneen-
salon linnustosta.
Saarten lintumailmalla on muuten sangen selva metsaisten
mannerseutujen luonne. Naita karakteriseeraavat linnut, esim.
petolinnuista Astur palumbarius ja A. nisus, Buteo vulgaris,
Surnia ulula, Syrnium funereum, kanalinnuista Tetrastes bona-
sia, Tetrao urogallus, T. tetrix esiintyvat taalla jokseenkin
yleisina.
3. Laivonsaari ja Neulaniemi ynnd Huutosalo (Salonsaari).
Laivonsaari, joka sijaitsee kokonaan pohjoisessa saaristossa,
on taytynyt eroittaa eri alueeksi, koska se luonteensa puolesta
jyrkasti eroaa sitaé ympardivasta saaristosta.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 19
Namikin alueet ovat sangen samanluontoisia. Keskiosis-
saan molemmilla korkeat, jyrkkarinteiset kalliot, jotka osaksi
laskeutuvat suoraan veteen, osaksi alamaahan. Pohjoinen osa
molemmissa matalaa, enimmikseen moreenia tahi sileita kalli-
-oita. Metsilampia molemmissa. Laivonsaaren etelaosassa run-
saasti savimaata. — Saarten rannat enimmiakseen kivikoita,
vaan myds kallioisia ja hietaisia. — Metsa aivan samanlaista
molemmissa: alempana tiheaa kuusikkoa, yksinaisine lehtipuu-
ja petajaryhmineen, rinteilla puhdasta kuusimetséa, joka ylem-
pina muuttuu vahitellen harvaksi kuivaksi petajikoksi. Kan-
gasmaita petajametsineen on, vaikk’ei laajoja aloja. Viljelys-
maita juuri nimeksi.
Linnusto on mita& suurimmassa madrassa yhtalaista. Tah-
tomatta luetella lukuisia vahemman merkittavia lintuja, teen
vain selvaa useista luonteenomaisista lajeista ja niiden hammas-
tyttiivin samanlaisesta esiintymisesta.
Ampelis garrulus pesii molempien alueiden kuusimetsaisilla
loivilla pohjoisrinteilla. Petolinnuista tapaamme molempien
alueiden kangasmaiden petajimetsissa tahi kuusimetsan rin-
nassa
Buteo vulgaris, Pernis apivorus,
kuusikko- ja sekametsadseuduissa
Buteo vulgaris, Surnia ulula,
Astur palumbarius, S. passerina,
A. nisus, Syrnium funereum,
ja kuivassa, harvassa, petijimetsissa jyrkilla kallioilla
Falco peregrinus, Strix bubo.
F. esalon,
— Pandion haliaétusta ei tavata jalkimiaisella alueella, syyna
lienee ainoastaan sopivien pesimispuiden puute. Kanalinnuista
esiintyy kangasmailla Tetrao tetrix ja Lagopus albus, kuusi-
metsissa Tetrastes bonasia ja Tetrao urogallus. Pohjoisten osain
sekametsissa molemmat edelliset ja Tetrao tetrix paljon ylei-
sempané kuin muualla.
Kahlaajista on tavattu Totanus ochropus molempain alu-
eiden metsilampien luona. Laivonsaaren pohjoisosassa pesil
raimeisessi metsiissii Grus communis.
20 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
Vesilinnuista tavataan ainoastaan Anas crecca, A. boschas
ja Glaucion clangula, nekin sangen vahalukuisina pienissa va-
haruohoisissa metsalammissa. Podiceps-lajeja ei yhtiaan.
4. Soisalon pohjoinen osa ja Kallaveden itapuolella olevat seudut
Jainnevirralta etelian.
Jo alueiden yleisessi topografiassa on ero sangen suuri.
Edellinen on kauttaaltaan korkeaa, onpa siella sangen korkeita-
kin makié: Puutosmaki ja Heinamaki, jotka molemmat ovat
noin 190—200 m m. p. korkeammalla. Rantaseuduissa on kui-
tenkin runsaasti alavaa maata. Jalkimainen taas on tasaisen
matalaa, ainoastaan hiukan korkeampi harju kulkee Kasurilan
ja Toivalan korkeiden selanteiden surkastuneena jatkona. Sita-
paitsi on muutamia heikompia kallioharjanteita Vehmersalmen
luona. Maaperaé on molemmissa suurimmaksi osaksi moreenia
tahi erittéinkin jalkimaisessa tulvahietaa. — Mets&a, vaikkakin
heikkoa, loytyy molemmilla alueilla jokseenkin yhta paljon. Jan-
nevirran ja Kurkiharjun seuduilla tapaamme paikottain hyvaa
sekametsaaé. Syvid ruovikkorikkaita lahtia ja mataloita, savi-
pohjaisia lampia (Pohjalampi Jannevirralla) on itaisella alueella
runsaasti. Soisalossa naité on vahemman, ja ovat rannat taalla
enimmikseen tyypillista Kallaveden rantalajia: louhikkoisia tahi
hiekkaisia, 4kkia syvenevia, joten niiss& ei ruohikkoakaan synny
sanottavasti. Muutamissa paikoin syvissa lahdissa sita kuiten-
kin tavataan. — Viljelysmaita on runsaasti varsinkin itaisella
alueella.
Alueiden linnustoissa on jonkun verran eroavaisuutta huo-
mattavissa. Soisalon linnustoa karakteriseeraa erittéinkin peto-
lintujen puute. Naista esiintyy ainoastaan Falco subbuteo, F.
tinnunculus, Buteo vulgaris ja mahdollisesti Syrnium funereum.
Muita lajeja en ole koskaan nahnytkaan. Kanalinnuista on
Lagopus albus verrattain harvinainen, Tetrastes bonasia ja Tet-
rao urogallus vahemmiin yleisiaé, Tetrao tetrix yleisin. Kahlaa-
jista puuttuvat Numenius- ja Totanus-lajit. Scolopax rusticola
on jokseenkin yleinen. Vesilintuja on verrattain vahan. Suuren
selin rannoilla ainoastaan Glaucion clangula ja Mergus (mol.
lajit). Lahdissa ja lammissa kaikki Anas-lajit (Anas acuta ja
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 21
A. querquedula tosin harvinaisina); Podiceps-lajeista tavataan
ainoastaan taalla P. cristatus, P. griseigenan ja P. au-
ritusen ohella, kaikki joks. harvinaisina. Muista taalla tavatta-
vista linnuista mainittakoon Luscinia philomela, Sylvia atrica-
pilla (ynna muut Sylvia-lajit) Ficedula hippolais, Lanius collu-
rio, Oriolus galbula, Lynx torquilla, sek& yleisempana kuin mis-
sdan muualla alueella Caprimulgus europeus (korkeiden makien
rinnekankailla). Kokonaisuudessa on Soisalon alueen linnustolla
etelaisempi leima kuin muilla.
Pohjoisen alueen, Jannevirran—Vehmersalmen seutujen lin-
nusto on taas koko joukon erilainen. Petolinnuista tavataan
ainoastaan samat kuin edellisessikin. Kanalinnuista on Lago-
pus albus sangen yleinen alueen lukuisilla kangasseuduilla ja
Tetrastes bonasia ja Tetrao urogallus esiintyvat paikotellen san-
gen runsaslukuisina. Tetrao tetrix on yhta yleinen kuin edelli-
sella alueella. — Kahlaajia on alueen vesiperaisilla mailla run-
saasti. Numenius arquatus on sangen yleinen, N. pheopustakin
tavataan, vaikka vahemmian. Totanus-lajeista on T. glareola
joks. yleinen, 7. glottis on harvinaisempi. Telmatias gallinago
esiintyy runsaasti, samoin Scolopax rusticola. Ortygometra crex
loytyy jokseenkin lukuisasti muutamina vuosina. O. porzanaa
tavataan myoskin, vaikka harvoin. —- Alueelle ominaisista lin-
nuista mainittakoon viel&i Cotyle riparia ja Motacilla flava.
Sterna- ja Larus-lajit puuttuvat. Colymbus arcticus on harvi-
nainen, C. lumme puuttuua melkein kokonaan.
). Lintinen suuri metsialue.
Taman seudun huomattavin ominaisuus on suurten, tihei-
den, erittainkin kuusimetsien runsaus ja viljelysmaiden puute.
Korkeampia paikkoja kylla on, mutta samalla on tama se alu-
een Osa, jossa suurimmat suot tavataan. Jarvia ja metsalampia
on runsaasti, samoin useita pienempia jokia. Maapera on yleensa
moreenisoraa, kallio harvinaisempaa. Suuria louhikoita on ve-
denjakajan seuduilla pohjoisosissa (Palosenjirvi). Vesiperdaiset
seudut ovat suurimmaksi osaksi soita, harvemmin rantaniittyja
(Suovunjoen varret, Haminalahden seudut). Rannat harvoin ruo-
vikkoisia, muutamissa jarvissa (Hirvijaérvi) runsaastikin ruovikkoa
ja kaislikkoa.
22 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
Linnuston kokoonpanoa tarkastaessamme pista ensimii-
seksi silmaan sen sangen suuri yksitoikkoisuus. Tama tietysti-
kin riippuu seudun yleiseen samanlaisesta luonteesta. Metsia,
jarviad ja soita, aivan tasaisesti alueen kaikissa osissa.
Karakteristisina lintuina esiintyvat metsaseuduilla Garrulus
infaustus (harv.), Tetrastes bonasia, Tetrao urogallus yleisina ja
Tetrao tetrix jonkunverran harvinaisempana. Petolintuja, paitsi
Falco-lajeja, on runsaasti. Buteo vulgaris on sangen yleinen,
Astur palumbarius ja A. nisus jokseenkin yleisia. Pohjoisosassa
on Pandion haliaétus yleisempi kuin misséin muualla koko
Kallaveden alueella. Polldistaé puuttuu Strix bubo. Syrnium
funereum on yleinen, Surnia ulula samoin, Syrnium uralense
harvinainen. Soilla ovat Grus communis (runsaammin kuiten-
kin taalla kuin muualla alueella), Nwmenius arquatus ja Tel-
matias gallmago harvinaisen puoleisia. Lagopus albus on soilla
verrattain yleinen. Asio accipitrinus pesii taalla harvalukuisena.
Jarvien ja lampien linnusto on ylen kéyhaa, Anas-lajeista tava-
taan A. boschas, A. crecca ja A. penelope yleensa jokseenkin
harvinaisina muualla paitsi ruovikkorikkaassa Hirvijarvessa,
Glaucion clangula on yleinen selanrannoilla ja suuremmissa jar-
vissa, Mergus serrator ja M. merganser selanrannoilla. Podi-
ceps-lajit puuttuvat melkein kokonaan (ainoastaan etelaosan
ruovikkoisissa lahdissa tavataan P. griseigena ja P. cristatus?
harvalukuisina. Vrt. 4). Colymbus luwmme esiintyy useissa suu-
remmissa metsdlammissa.
6. Kuopionniemi ja Toivala
ovat alueen korkeimmat seudut. Kuopionniemella on, useita
matalampia kukkuloita mainitsemattakaan, 234 m korkea Puijo,
Toivalassa 219 m_ korkuinen Uuhmaki ja hiukan matalampi
Pokésenmaki. Molemmat alueet melkein kokonaan moreenia,
jolla taalla on sangen suurikin vahvuus. (Vrt. siv. 6). Kalli-
oitakin on aika runsaasti. Jarvia ja kapeita pitkia lahtia
ja salmia, joilla kaikilla on sama orografinen suunta (NNW—
SSE) tavataan runsaasti. Rannat ovat tavallista Kallaveden
lajia: miten milloinkin kallioisia, louhisia, soraisia, hiekkaisia
tahi tulvahietaisia; ainoastaan viimemainituilla tavataan, vaikka
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 23
harvoin, suurempia ruovikkoja lahdelmissa. Lampien kasvulli-
suus on valista hyvinkin rehevaa (Valkeinen Kuopion kaupun-
gin luona, Kivilampi Rauhalahdessa) mutta metsalampien heikkoa.
Suurempia soita ei ole. — Metsaa runsaasti, mutta viljelysmaita
myés enemman kuin muualla. Kuusi-, petaja- ja sekametsa-
alueet ovat jyrkasti toisistaan eroitetut, niin etta Kuopionnie-
mella tapaamme kuusimetsaa Puijolla, petijimetsaa esim. Lehto-
niemen seuduilla, sekametséa Puijon pohjois- ja itapuolella,
puhdasta koivumetsaa Rauhalahdessa ja Koivumaellaé. Toivalan
alueella on petajametsa vallitsevana.
Linnusto poikkeaa tavallisesta siind, ettaé esim. kanalinnut
ovat molemmilla alueilla harvinaisia. Semmoisessakin metsa-
seudussa, kuin Puijon laaja kuusimetsa on, tuskin tavataan
muita kanalintuja kuin pyita (Tetrastes bonasia). Kahlaajat,
kuten Numenius arquatus, Totanus, Telmatias puuttuvat, kun
soita ei ole. Petolintuja ei Kuopionniemella tavata juuri ollen-
kaan, Toivalan alueella on Buteo vulgaris jokseenkin yleinen,
falco tinnunculus sangen yleinen, muut lajit joko puuttuvat
tahi ovat kovin harvinaisia, PollOja ei tavata pesivina. — Ku-
ten odottaa sopiikin, on vesilinnuista Glaucion clangula yleisin.
Mergus serrator pita& parempana molempia laheisia saaristoja,
taalla se on harvinainen. Anas-lajeista ovat A. boschas ja A.
erecca paikotellen yleisiakin (Jalajarvi Toivalan, Rauhalahden
seudut Kuopion alueella), mutta muualla kovin harvalukuisia.
Podiceps- ja Colymbus-lajeja ei tavata.
Kuopionniemen suurissa koivikoisissa pesii Oriolus galbula.
Tihean viljelyksen vuoksi on taalla useita lintuja, jotka
esiintyvat joko aivan ominaisina naille osille tahi erityisemmén
yleisinad muihin alueen osiin verrattuina. ‘Tallaisia ovat:
Turdus pilaris, Sturnus vulgaris,
Sylvia hortensis, Fringilla cannabina,
S. cinerea, F. chloris,
Lanius collurio, . Emberiza hortulana,
Corvus cornix, Starna perdix,
Cleptes pica, Ortygometra crex.
Kuopion kaupungilla on myéskin vaikutusta seudun lin-
nustoon (Kts. ed. lukua siv. 14).
24 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
7. Pohjoinen alue.
Taman alueen luonto on mita vaihtelevaisin. Sita huoli-
matta on alue sangen yhtendinen, kosk’eivat sen eriluontoiset
seudut ole millaan lailla toisistaan eroitettuja paikan suhteen.
Korkeita harjuja ja kukkuloita, kuten Monninmaki, Kasurilan-
maki tavataan. Naiden valissa on syvia laaksoja, joiden poh-
jassa tavallisesti kirkasvetisia ruovikkorikkaita jarvia ja lampia.
Keskikorkeat osat kasvavat kaikenlaatuista metsaa, korkeimmat
tavallisesti harvempaa petajametsaa tahi ovat makienpaallykset
viljelysmaina. Soita ja rameita on runsaasti, samoin vesijatto-
maita. Luonteenomaista ,,Kallaveden rantaa*‘‘ sattuu alueelle.
On selvaa, ett& nain eriluontoisen alueen linnustokin on
sangen vaihtelevaa. Se on ikaankuin kokoomus, yhteenveto,
mallikokoelma kaikista Kallaveden alueen osain linnustoista.
Useat, melkeinpa kaikkikin alueella esiintyvat lajit, pohjoiset ja
eteldiset, tapaavat taalla toisensa.
Mita erityisesti tata osaa karakteriseeraaviin lintuihin tu-
lee, niin voisimme semmoisina mainita Anas-lajit (paitsi A.
querquedula), joita sangen runsaasti tavataan, Podiceps grisei-
gena ja P. auritus, Numenius arquatus ja N. pheopus, jota ai-
noastaan taalla tavataan pesivana, seka Totanus glottis ja T.
glareola, joita ransaimmin esiintyy. — Kanalintuja Tetrastes bo-
nasia, Tetrao urogallus, T. tetrix, Lagopus albus on runsaasti,
samoin haukkoja, joista ainoastaan Falco peregrinus puuttuu.
Polldist&a tavataan kaikki lajit (vahemman yleisina kuitenkin
Strix bubo, Surnia passerina, Syrnium uralense).
Rantaseudulla on oma, tavallinen linnustonsa.
Alueella pesivinaé tavatuista linnuista huomattakoon viela
Luscinia philomela, Lanius collurio,
Turdus viscivorus, Oriolus galbula,
Phyllopseustes sibilatrix, Garrulus infaustus,
Ficedula hippolais, Ampelis garrulus.
Mahdollisesti pesii myéskin Oidemia nigra?
Yllaolevasta selvinnee Kallaveden alueen eri osien linnus-
tojen kokoonpano. Niin erilaisena kuin se esiintyykin, voimme
sina melkein lapeensé nahda sangen huomattavan ominaisuu-
—
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 25
den, joka nayttaa etta alue on yhtendinen: sen yleisen lei-
man, jonka sille suuri Kallavesi ja laajat met-
sat antavat.
Jos otamme p§aaasiallisimmat eroavaisuudet tarkastelun
alaiseksi, niin huomaamme, etti ne melkein aina ovat paikallis-
ten olosuhteiden vaikutuksesta syntyneita ja useassa tapauk-
sessa valiaikaisia. muuntelevaisia, esim. viljelyksen mukaisesti.
Vertailua alueen ja sité ympardivien seutujen
linnuston valilla.
Jos vertaamme alueen linnustoa sita ympardivien seutujen
lintufaunaan, niin huomaamme ensiksikin, etta Kallaveden alue
on jonkunlaisella rajalla monenkin lintulajin levenemisen suh-
teen. Niinp&é sattuu alueelle seuraavien lintujen pohjoinen
ja jonkunverran luoteinen pesimisraja:
1) Luscinia philomela, F. cannabina,
Sylvia atricapilla. Emberiza rustica (lansiraja),
Phyllopseustes sibilatriz, Picus leuconotus,
Ficedula hippolais, Caprimulgus europeus,
Lanius collurio, Charadrius curonicus,
Troglodytes europeus, Totanus ochropus,
Parus ater, Telmatias major,
Oriolus galbula, Podiceps griseigena,
Fringilla chloris,
seka ainakin suunnilleen:
2) Sturnus vulgaris. Ortygometra crex,
Starna perdiz, Podiceps cristatus.
Ortygion coturnix,
Seuraavien lajien etelainen ja lounainen raja kay
alueen kautta:
3) Garrulus infaustus, Numenius pheopus,
sekaé jokseenkin etelaraja, jadden kuitenkin hiukan alueen
pohjoispuolelle sen laheisyyteen:
4) Lanius excubitor, Oidemia fusca,
Cygnus musicus, O. nigra,
Anser segetum,
26 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
ja mennen jonkunverran alueen yli, vaikkakin satunnaisesti:
5) Ampelis garrulus, Totanus glottis,
Totanus glareola, Mergus merganser.
Mita 1:ssi kohdassa mainittuihin lintuihin tulee, niin tava-
taan niitaé saannollisesti melkein joka vuosi tahi on tavattu
useampia kertoja pesivina alueella. Samalla on alue niiden var-
sinaisesti pohjoisin tahi luoteisin loytopaikka.
Kappaleessa 2) mainitut linnut ovat kaikki enemman tahi
vahemman periodisesti, ajottain, tahi ainakin hyvin epasaannol-
lisesti esiintyvid. Stwrnus vulgarista on tosin tavattu Oulun ja
Kemin seuduillakin, mutta sisimaassa lienee Kuopio sen saan-
nollisen levenemisen pohjoisimpia seutuja. Satunnaisesti sita
kylla on tavattu pari kertaa lisalmella asti ja on siella pesinyt-
kin, mutta on tama pidettava vain poikkeustapauksena. Sa-
moin tavattiin v. 1907 kottarainen pesivana useissa paikoin
Lapissa, m. m. Kittilaéssa’, Muoniossa jopa Inarissakin. Starna
perdix, Ortygion coturnix ja Ortygometra crex esiintyvat alu-
eellakin jokseenkin epiésaanndllisinaé, ollen mita suurimmassa
miérin varsinkin ilmastosuhteista riippuvaisia. Satunnaisesti on
nditakin tavattu sangen paljon pohjoisempana, Sotkamossa ja
Kuhmoniemella asti. Podiceps cristatus’en pesiminen rajoittuu
alueen eteldisimpiin osiin; se esiintyy epasaannollisesti, niin etta
sitaé toisina vuosina tavataan jokseenkin runsaasti, toisina vain
muutamia, joskus ei yhtaan.
3). Garrulus infaustus on paljon yleisempi pohjoisempana,
esim. jo Maaningalla ja erittainkin lisalmella ja Rautavaarassa.
Melkein joka vuosi tavataan sita alueella, ainoastaan harvoin,
muutamia erikoistapauksia lukuunottamatta, etelampana, joten
siis syystéa voimme vetaa sen etelarajan Kuopion seuduille. Nu-
menius pheopus pesii yhdessi Numenius arquatusen kanssa
(tosin harvalukuisempana kuin N. arquatus) alueen pohjois- ja
koillisosissa. Muissa seuduin sitaé en ole alueella huomannut.
Taman lajin leveneminen Suomessa ulottuu suurimmasta osasta
Lappia ja Pohjois-Suomea Pohjanlahden rantaan lannessa, josta
raja kay kaakkoista kohden Oulun, Kajaanin, lisalmen ja Nil-
siin kautta Laatokan-Karjalan pohjoisosiin. Taman rajan
etela- ja lounaispuolella on Numenius pheopusta tavattu aino-
astaan muutamissa paikoin pesivana, nim. Hailuodolla (Sand-
t
to
=
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, $1, N:o 5.
man), Suonnejoella (runsaasti, Mela), Savonlinnan seuduissa
(Lindforss), Kakisalmen seuduilla (yleisena! Tengstrom. Kts.
Wright—Palmén, »Finlands foglar» Hl, siv. 124) seka Vih-
dissi (E. J. Bonsdorff). Pitaisin naitaé vain mahdollisesti pai-
kallisten ja ilmastollisten olosuhteiden aiheuttamina poikkeuksina
varsinaisesta pesimisalueesta.
4). Lanius excubitor pesii Pielavedella, lisalmella, Maanin-
galla ja Nilsidssikin, mutta Kallaveden alueella sita viela ei ole
tavattu. (Leppavirroilla on Enwald tavannut naaraan poikineen.
Kts. >Suomen Luurankoiset», siv. 376).
Cygnus musicusen eteliisimmat etuvartijat ulottuvat nailla
seuduin Rautavaaran ja Nilsian pitajien rajaseutujen asumatto-
miin korpiin. Itse en koskaan ole sattunut joutsenta tapaamaan.,
mutta seudun asukkailta olen kuullut etta he lakan (Rubus
chamemorus)- keraysmatkoillaan, siis heinakuun alkupuolella ja
puolivalissé, ovat nihneet ja kuulleet »jouhtenia». Anser sege-
tum pesii samoilla seuduilla kuin edellinenkin ja vielé vahan
lannempanakin, Kiuruvedella asti (C. A. Aschan). Oidemia fusca
ja O. nigra pesivat vielikin etelampana kuin edelliset. »Musta-
sorsa» (O. nigra?) on varmasti tavattu poikineen Maaningalla,
ja Kuopiostakin ilmoittaa Julius v. Wright (>Kuopiotrak-
tens fogelf.». siv. 47), Magnus v. Wrightin noin v. 1837 ta-
vanneen Oidemia nigra-emain untuvapeitteisine pol-
kasineen. Muuten ne pesivat aika yleisesti Nilsian, Rauta-
vaaran ja lisalmen pitiijissé, Oidemia nigra ehken yleisempana.
5). Ampelis garrulusen, Totanus glareolan ja Totanus glot-
tisen seki Mergus merganserin varsinainen pesimisalue on
paljonkin pohjoisempana, mutta tavataan mainittuja lintuja
sdannOllisesti Kallavedenkin alueella pesivinéa. Vielaé Keski-Sa-
vossakin tavataan Totanus glottis ja Mergus merganser, mutta
Totanus glareolan ja Ampelis garrulusen pesimisalue rajoittuu
jokseenkin Kallaveteen.
Mita alueen ja sité ympardivain seutujen lintufaunan kes-
kindisiin suhteisiin tulee, niin voimme edella olevan esityksen
johdolla maaritella selvan eron pohjoisten ja etelaisten alueiden
valilla. Pohjoisessa ero on varsin suuri sen johdosta, etta sielta
kaikki 1:ssé ja 2:ssa kohdassa mainitut lajit puuttuvat joko ai-
van tahi melkein kokonaan, seka sen kautta, etta uusia lajeja,
28 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
joita Kallaveden alueella ei tavata, tulee lisaksi (4 kpl.), ja viela-
kin, 3:ssa ja 5:ssi kohdassa mainitut lajit tulevat yleisemmiksi.
Sitavastoin ei ero alueen ja eteldisten seutujen valilla ole niin
kovinkaan tuntuva. Vertaan tissi Kallaveden aluetta Keski-
Savoon, Savonlinnan—Piekaénméen seutuun, siis verrattain kau-
kaisiin seutuihin. Tutkimani alueen linnuista puuttuvat siella
ainoastaan Garrulus infaustus ja Numenius pheopus, kun taas
Keski-Savossa ei pesi yhtaan lintua, joka ei pesisi Kallaveden-
kin aluella. Eteldisisté lajeista kyllé useat ovat paljonkin ylei-
sempia Keski-Savossa, kuten
Luscinia philomela, Fringilla cannabina,
Phyllopseustes sibilatrix. Caprimulgus europeus,
Lanius collurio, Podiceps cristatus.
Oriolus galbula,
Taman nojalla voimme vetaa sen johtopaatoksen, etta
Kallaveden alueen linnusto pesimisensa suh-
teen lihenee enemman etela- kuin pohjois-suo-
malaista. Varsinaisia pohjoisia lintulajeja on alueella ver-
rattuna eteladisiin ja kaakkoisiin lajeihin vahan tahi ovat ne
vahemmiin selvia pesimisalueensa rajojen suhteen. Suomen si-
simaan voisimme linnuston puolesta jakaa kolmeen suureen alu-
eeseen: eteliiiseen (meridional), pohjoiseen (boreal) ja lappalai-
seen (arktisch). Talléin sijaitsisi (Kuopion) Kalla-
veden alue etelasuomalaisen alueen pohjois-
rajalla.
Itaisten ja lantisten seutujen linnusto osoittaa myos jon-
kunverran eroavaisuuksia. Olisi kuitenkin mielestani liian pit-
kille mentya, jos vertaisin tutkimaani aluetta niihin seutuihin,
joista kertomuksia on julaistu, nim. idassa erindisiin seutuihin
Laatokan-Karjalaa (Hj. Schulman, Adolf von Bonsdorff, H. Back-
man ja K. E. Stenroos), lannessé Kokkolan (Hugo Krank) tahi
Oulunseutuihin (J. Alb. Sandman). Eroavaisuus Kallaveden alu-
een ja naiden valilla on tuntuva, jota viela lisa suuressa maarin
niiden asema, kaikki kun ovat alttiina osaksi niiden kautta kay-
pien suurten muuttoteiden (submarin-litorale Zugstrassen) vaiku-
tukselle!), Taytyy siis tyytya siihen jonkunverran epataydelli-
seen ainehistoon, joka tata varten on kaytettavanamme ja joka
1) Kts. Palmén: ,Uber die Zugstrassen der Végel*, siv. 151.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 29
perustuu suurimmaksi osaksi omiin havaintoihini. Kaikissa suh-
teissa ne tietystikain eivat voi olla niin perin varmoja — va-
janaisuutensa takia — mutta poistamalla kaikki epavarmat
kohdat, saamme lopputuloksen jotakuinkin selvapiirteiseksi.
Niinikaan kaukaisella kuin Paijanteen—Jyvasky]an—kei-
teleen seudulla ei ole varsinaisesti yhtaéan pesivaa lintulajia,
jota ei Kallavedenkin alueella tavattaisi. Muutama harva laji
(Telmatias gallinago ja T. gallinula) esiintyy tosin yleisempana,
mutta on timé& ehdottomasti ainoastaan paikallisten olosuhteit-
ten. sopivien oleskelupaikkojen ansiota. Sitavastoin puuttuu jo
Kallaveden alueen laheisimmiass& naapuristossa, Rautalammen -
Karttulan—Pielaveden seuduissa joko aivan tahi melkein koko-
naan
Luscinia philomela, Emberiza rustica,
Troglodytes europeus, Caprimulgus europeus,
Oriolus galbula, Podiceps cristatus.
Kaikki nama ovatkin itaisié tahi kaakkoisia lajeja, Podiceps
cristatusta lukuunottamatta, jonka puuttumiseen on syyna eri-
tyisemman sopivain oleskelupaikkain puute.
Itaankaéan pain emme tapaa mitaan uusia lajeja, mutta
muutamain lajien runsaus lisdéintyy nopeasti. Niinpaé ovat Joen-
suun tienoilla Oriolus galbula ja Luscinia philomela paljon ylei-
sempia kuin Kuopiossa. Emberiza rustica on ainakin yhta ylei-
nen tadlla, yleisempi jo Nurmeksen ja Juuan seuduilla kuin
Kuopiossa, ja Kuhmoniemella se kuuluu olevan jo sangen ylei-
nen (O. Lindblad). Podiceps cristatus puuttuu viela Tohmajar-
vellii, mutta on jo verrattain yleinen Kesalahdella. Nuwmenius
pheopus esiintyy jo Tohmajirvella yleisena. Useille lajeille
(Gralle) \éytyy sangen sopivia oleskelupaikkoja (suuret suo-
seudut, Hiytidisen vesijattérannat) joten ne taalla ovat runsas-
lukuisempia kuin Kallaveden rantamilla.
Tutkimani alueen ja sen lantisten seutujen
vialinen eroitus on paljonsuurempi kuin erol-
tusitaiistenseutujen valilla Itaisiin ja kaak-
koisiin lintulajeihimme nahden sijaitsee siis
Kallaveden alue naiden lajien lantisen pesi-
misalueenrajalla.
30 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
Paikalliset olosuhteet, joita jo osaksi olen tassa kasitellyt,
tarjoovat sangen paljon mieltakiinnittavaa lintujen levenemisen
suhteen. Tass on erittain suuri merkitys kulttuurilla. Suu-
ret metsdalueet on havitetty, salomaat tehty viljelyskuntoisiksi,
soita ja jarvia kuivattu. Seurauksena on ollut, etta useat lin-
nut, jotka eivaét ole voineet mukautua uusiin oloihin, ovat muut-
taneet pois, menneet hakemaan uutta asuinpaikkaa, seutuun,
jonka luonto on entisen kaltainen, ja jossa elaminen mille on
mahdollista. Nain on kaynyt m. m. lintujemme kuninkaan,
maakotkan, néin metsiemme kanalintujen, useita muita mainit-
semattakaan. Maakotka, kokko, on ennen aikaan, vielé puoli
vuosisataa sitten, ollut Kuopion seuduilla jokseenkin tavallinen
otus. Paikkakunnan vanhemmat ihmiset tietavat mainita monta
seutua, jossa kotka on pesaainsa vuosikymmenia pitanyt ja josta
se on metsistysmatkojaan tehnyt, kayden usein ihmisasunnoilla-
kin lammaskatrasta veroittamassa. »Nythin noita ei enada ole
nakynyt, mutta kylla tassaé takavuosina,» kuulee monasti sa-
nottavan. Sielli4 miss&i metsi vielé on koskematonta, missa
korpi alkuperdisessi kunnossaan seisoo, siella kotkakin viela
viihtyy. Suonnejoella, Karttulassa, Pielavedellé, seka Rautavaa-
ran ja Nilsian pitijissi sit&é on melkein sdéannillisesti joka vuosi
tavattu, mutta Kallaveden alueella se ei enada pesi missaan.
Samasta, ja osaksi siité armottomasta vainoomisesta, joka on
tullut useiden metsilintujemme osaksi, on ollut seurauksena,
etta ne ovat arveluttavassa madrassa vahentyneet alueella.
Painvastainen on viljelyksen vaikutus ollut useihin lintu-
lajeihin (Telmatias, Ortygometra crex, Starna perdix y. m.), jotka
muuttuneilla mailla ovat loytineet edullisia oleskelupaikkoja ja
sinne asettuneet.
MuuttoretKet.
Mita ensiksikin alueen lapi kayviin, vesistoja seuraavien lin-
tujen muuttoteihin tulee, nimittéa’ J. A. Palmén niitaé »fluvio-
litoralisiksi» (kts. »>U ber die Zugstrassen der Vogel»,
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 31
siv. 183) ja pitéa pdaasiallisena tunnusmerkkina sita seikkaa, etta
tata tieté muuttavat linnut enimméakseen ovat »makeanveden
lintuja», jotka seuraavat mantereilla joki- ja jarviseutuja. Alu-
een laajuus ja mantereiden aariviivat (rajapiirteet, configuration)
vaikuttanevat sen, etta kevatmuuttokin tuntuu hyvin laimealta.
Minkaanlaisesta yhtendisesta muutosta ei voi olla puhettakaan,
silla muuttolinnut tulevat hajallaan ja vahalukuisina, niin etta
useita karakteristisid lajeja tuskin séanndllisesti tavataankaan.
Mainitsen naista liron ;Totanus glareola), kurjen (Grus commu-
nis) ja joutsenen (Cygnus musicus). Paljon runsaampi nayttaa
muutto olevan muutamissa muissa sisimaanseuduissamme; tun-
nen naisté erityisemmin Keski-Savon Haukiveden ja Puruveden
seuduilla, Pielisen—Pyhiaselan seudut ja Paijanteen pohjoisosan.
Verratessa on tietysti otettava kisiteltavaksi sellaiset linnut,
joille paikalliset olosuhteet ovat samanlaiset. Sopivimpia esi-
merkkeja lienee alli (Harelda hyemalis). Sen oleskelupaikat muu-
ton aikaan, suuret jarvien selit vastaavat taiydelleen toisiaan kai-
kissa mainitsemissani seuduissa. Paijanteessa, samoinkuin Puru-
ja Haukivedessikin seki niist&a pohjoiseen olevissa vesistdissa
on alli varsinkin kevitmuuton aikaan sangen yleinen,
esiintyen suurissa, satoihin nousevissa parvissa selkien ulapoilla.
Toisin on laita Kallavedessé. Taalla allia harvoin tavataan
suuremmissa parvissa kuin 10—20—30 kpl. Ainoastaan kerran
olen tavannut suuremman parven, noin 100 kpl., Kallaveden
pohjoisen saariston lansiosassa. Yksinaisia lintuja ja pienempia
parviakin tapaa jokseenkin harvoin ja epasaanndllisesti. Mom
kahlaaja (Machetes pugnax, Charadrius apricarius, Charadrius
hiaticula) on samoin naiss& seuduissa paljon harvinaisempi, jopa
melkein puuttuukin. (Esim. Machetes pugnax, jota hyvin har-
voin Kallaveden seuduilla tapaa, on esim. Jyvaskylan seuduilla
joks. yleinen). Tama kylla voi riippua sopivien olinpaikkojen
puutteesta, mutta yksinomaisena syynaé sekaéan ei mielestani
voi olla. Voisin mainita lisaksi useita esimerkkeja taman sei-
kan valaisemiseksi, mutta ehka tassakin on kylliksi. Yllaolevan
perusteella nayttaa minusta todenmukaiselta vaite, etta
Saimaan vesistén kautta kaypa muuttotie
jakaantuu Savonlinnanseuduillakahteenhaa-
raan, joistatoinen, vahvempi, kay pohjoiskoil-
32 Suomalainen, Kallaveden scudun linnusto.
lista kohti Oriveden ja Pyhaselan kautta Héy-
tiaiseen ja Pieliseen, toinen, heikompi pohjois-
luodetta kohti Kallaveteen. Naiden valillakin kaynee
muuttotie vesistéjé pitkin suoraan pohjoiseen Haukivedesta.
Tama johtuu tietystikin suurimmaksi osaksi vesistdjen suunnasta
ja rannikon rajapiirteista seka siita, etta lintujen muuton paa-
suunta on lounaisesta (tahi melkein SSW) koilliseen.
Tama niin heikennyt »Kallaveden haara» saa jonkunver-
ran vahvistusjoukkoja Jounaisesta ja lannesta, varsinkin sellai-
sia lajeja, jotka nyt niin aivan ehdottomasti eivat ole vesistoista
riippuvaisia, vaan jotka ovat oikaisseet suurempienkin saloseu-
tujen kautta.
Kevatmuuton_ padasiallinen suunta on lounaisesta
koilliseen, sy ysmuuton enemman suoraan pohjoisesta ete-
lian. Useat linnut ovat tassa suhteessa hyvinkin tarkkoja, eri-
tyistaé huomiotani ovat herattaneet esim. T’otanus-lajit, Anser,
Archibuteo, Corvus cornix, Numenius. ‘Toiset taas, kuten Pas-
seres, Hirundo, Larus y. m. lentavat epasaannollisemmin, kier-
rellen ympari jonkunverran.
Mista riippuneekaan se seikka, etta lintujentutkijat ovat
joutuneet erilaisiin tuloksiin sy ysmuutosta ikaan ja suku-
puoleen naihden? Mahdollisesti paikallisista olosuhteista, ha-
vaintopaikan asemasta maapallolla ja suhteesta ymp€aroiviin
seutuihin. Muuta perusteellista syyta lienee vaikea loytaa.
Niinpa on H. Gatke (»>Vogelwarte Helgoland», siv. 104)
tullut siihen tulokseen, etta tavallisissa oloissa kai-
kista Helgolannillatavattavista lajeista, yhta
ainoata lukuunottamatta,nuoret linnut (Ssaman-
kesaiset poikaset) aloittavat syysmuuton; ja
etta vanhemmat linnut tulevat vasta 1 a2 kuu-
kautta myéOhempaan. Nain Gatke. Ruotsalainen orni-
toloogi G. Kolthoff on aivan toista mielta tassa asiassa. Tut-
kimuksessaan »>ZurHerbstwanderung der nordischen
Sumpfvigel tber die Insel Oland», han selvittelee
kahlaajien syysmuuttoa Olannin saaren kautta ja tulee siihen
lopputulokseen, ettaé kaikki 44 taalla tavattavaa kahlaajalajia
kayttavat jarjestysté: ensin vanhemmat linnut, sitten
nuoret.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 33
Omat havaintoni tassi suhteessa eivat kyllakaan ole tay-
dellisia, mutta saatanee niistaé kuitenkin yleinen kuva syysmuu-
tosta, siité, miten se taalla tapahtuu. Tassa alempana luetta-
vista havainnoista olen osan tehnyt Kuopiossa, mutta suuren
osan Rantasalmella Keski-Savossa.') Itse pddasiaa tama ei
suinkaan muuta.
Charadrius hiaticula L.:
1901: 31, VII ad.?) K; 11, IX juv. K.
1902: 2—24, VIII ad. R; 3, IX juv. R; 14, IX, juv. K.
Charadrius curonicus Gmelin:
1902: 2, VILE ad. R.
1904: 12, IX juv. K.
Charadrius apricarius L.:
1900: 5, X juv. R.
1901: 15, VII ad. K; 30. X juv. K.
1902: 16—21, VIII ad. R; 14, X juv. K.
Charadrius squatarola L.:
1902: 1, VIII ad. R.; 6—7, IX juv. R.
Limosa lapponica L.:
1902: 29, VII ad. R.
Numenius arquatus L.:
1900: 5. VIL ad. 92 K; 15, VIII juv. K.
1992: 2. Vil ad. 99 K-25, Vil ad.o’ ja 9 Ri.
1904: 11, VI. ad. 2S Ry; 22, VIII juv. R.
Machetes pugnax L.:
1900: 17, VIII juv. R.
1901: 3, VIII ad. R.
1902: 8, VIII ad. R,; 16, IX juv. K.
Totanus fuscus Leisl.:
1902: 3, VIII ad. R.
1903: 6, IX juv. K.
1) K = Kuopio, R = Rantasalmi.
2) ad. = vanha lintu, juv. = nuori lintu.
34 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
Totanus glareola L.:
1900: 6, VIII ad. R.; 15, VII juv. R.
1901: 25, Vlad. 22 ja oo" K.; 3, VIL ad. R15, VII juv. K.
1902: 2—14, VIII ad. R; 18, VII juv. R.
Totanus glottis L.:
1899: 1, VIII ad. K.
1900: 1, VIL ad. R.; 28, Vill joy. K.
1901: 2, VI ad. Re 22, VOM jay. Ke
1902: 6, VII ad. R; 18, VII juv. K.
1906: 1, VIII ad. K.
Tringa alpina L.:
1900: 15, IX juv. K.
190i: ti. Vill ad. Ki.
1902:.2, Vill ad. Ro. 7, TX joy. Be dD, pi Ke
Tringa minuta Leisl.:
1903: 20, VII ad. R.
Tringa Temminckiw Leisl.:
1900: 15,7 EX juve K:
1902: 30, VIL — 19, VII ad. R.; 8, IX juv. K.
19032 23,: Vill-adsRe367 LX juve:
1904: 20, VII ad. R.; 2, IX juv. R.
1905: 5, 11, 13—16, 24, VII ad. R.
me OD
Yllaolevasta selvennee, ett& kahlaajat séanndllisesti muut-
tavat alueen kautta syksyisin siina jarjestyksessa, etté vanhat
linnut muuttavat ensiksi, nuoremmat jalkeen-
pain joko pitemman (Charadrius apricarius) tahi ly-
hemman (Totanus glareola, T. glottis) ajan perasta.
Mita tulee suhteeseen sukupuolen ja muuttoajan valilla,
niin on kaytettavana oleva ainehisto liian niukka, voidaksemme
slita mitaaén varmaa sanoa. Ainoastaan Numenius arquatusesta
voin sanoa, etta naaraat muuttavat ensiksi, heti kun poikaset
ovat kuoriutuneet; koiraat jaavat naita hoitamaan ja muuttavat
vahan ennen kuin poikaset ovat muuttokykyisia.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, $1, N:o 5. 35
Kevaéan ensimaiset tulokkaat ovat varis (Corvus cornix) ja
pulmunen (Plectrophanes nivalis). Naistaé kuitenkin melkein
siannollisesti varis on ensimainen. Tuloaika vaihtelee jolti-
sestikin. Keskimaarainen paivamaara 10, Il. Joskus tulevat ne jo
lopulla helmikuuta. Parhaillaan on muutto kaymassaé puolivalissa
maaliskuuta. Silloin niita tulee tavallisesti iltapaivaisin, muutama
tunti ennen auringon laskua suurissa hajanaisissa joukoissa lounai-
sesta. Varista tosin tavataan Kuopion kaupungin seuduilla ja pai-
kotellen maaseuduillakin suuremmissa kylissa jokseenkin runsaasti
talvisaikaankin, mutta darettoman suuri osa niistéa muuttaa
talveksi pois.
Pulmunen on joskus tavattu talvisydannakin alueella
(29, I, 1902), mutta muuttolintu se on sanan taydessa merki-
tyksessé. »Tienrikkoja», matkamiehen seuralainen siihen ai-
kaan kevaasta, jolloin tiet jailla rupeavat kaymaan vahemman
ajokuntoisiksi, tulee keskimaarin 26, III. Aikaisin muuttopaiva
on 11, Ill. 1901. Muuttoa kestaéa tavallisesti huhtikuun alkuun
joskus puolivaliinkin: 15, IV, 1902; 15, IV, 1906.
Vaikeampi on maarata viheriadpeipposen (Fringilla
chloris) tuloaika. Sehan talvehtiikin usein (esim. talv. 1895—96,
B. Stg.) ja ensimaisista tulokkaista ei voi aina varmasti sanoa,
ovatko ne talvehtineita, vaiko muuttavia. Pitaisin kuitenkin maa-
liskuun loppupuolta keskimaardisena tuloaikana. Silloin sita
useimmiten tavataan, tosin vahemman yleisenaé, mutta kuitenkin
melkein saannollisesti puistoissa ja pelloilla metsanlaiteella j. n. e.
Suuri joukko muuttolintuja, esim. vesilinnut, kahlaajat
ovat riippuvaisia jaiden lahddsta ja maan sulamisesta. Jaat
lahtevat Kallavedesti keskimaarin heti toukokuun puolivalin
jalkeen. Pienemmat lammet ovat useimmiten aikaisemminkin,
virtapaikat pari viikkoa, joet vielikin enemmin, sulia. Tiasti
ei kuitenkaan joutsen (Cygnus musicus) nayta pitavan lu-
kua, silla se tulee usein jo niin aikaiseen, ett’ei silloin viel ole
niin mitéan sulaa paikkaa alueen heikkovirtaisissa vesissi (30,
III, 1866; 1, IV 1863). Luonnollisesti se onkin vain talléin la-
pimatkalla pohjoisempiin suliin virtoihin (Vianto, Ruokovirta).
Keskimaarainen tulopdiva on 9, IV ja kesté&é muuttoa huhti-
kuun loppuun, usein toukokuun alkuun, jopa puoliviliinkin (19,
V, 1867), Kottarainen (Sturnus vulgaris) on aikainen
36 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
kesdvieras. Se tulee jokseenkin yht’'aikaa koiraspeipon
(Fringilla coelebs) ja leivosen (Alauda arvensis) kanssa,
noin 10 p:na huhtikuuta. Niinkin heikko lintu kuin Luseinia
rubecula tulee naihin aikoihin, jolloin vielaé paksu hanki maata
peittéa, eika hydnteismaailma viela ole herannyt. Samoihin ai-
koihin tulee rakattirastas (Turdus pilaris), jamuutto-
haukan (Falco peregrinus) huomaamme saannollisesti puoli-
valissa huhtikuuta kayvaén vanhoja pesimispaikkojaan tarkas-
telemassa. Telkka (Glaucion clangula) ja vastarakki
(Motacilla alba) tulevat niin pian kuin rannat ja virtapaikat
rupeavat sulamaan. Piekanahaukka (Archibuteo lagopus)
tulee myés naihin aikoihin (noin 19, IV) tavallisesti parvissa,
5—10 jopa 20:kin kussakin. Kauniilla saalla lentavat korkeam-
malla, mutta sateisella tahi sumuisella aivan matalalla. Aidan
seipaiiissa istuvat hetkisen ja taas lahtevat matkalle.
Huhtikuun 20 p:n jalkeen alkaa muuttolintuja nakya run-
saammin.
Fringilla montifringilla,
Anas boschas,
Anthus pratensis,
Falco tinnunculus,
Fringilla coelebs 2,
Turdus viscivorus,
Columba palumbus,
Emberiza schoeniclus,
Buteo vulgaris,
Grus communis
tulevat 20—27, IV. Muutto kay yha vilkkaammaksi seuraavalla
viikolla, jolloin tulee paaasiallisesti haukkoja ja vesilintuja,
mutta vain harvoja heikompia hyonteissyojia. Talldin tulevat
Turdus musicus,
Mergus serrator,
Anas creccd,
Saxicola oenanthe,
Numenius arquatus,
Scolopax rusticola,
Falco esalon,
Turdus iliacus,
Pandion haliaétus,
Asio accipitrinus,
Colymbus lumme,
C. arcticus.
Toukokuun 4—10 paivina tulee vielakin paljon vesilintuja, mutta
hyonteissyojat kayvat paljon lukuisammiksi:
Phyllopseustes collybita,
Faleo subbuteo,
Anthus trivialis,
Anser segetum,
Anas penelope,
Luscinia phoenicurus,
Totanus glareola,
Telmatias gallinago,
Phyllopseustes trochilus,
Tetanus glotts,
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 37
Charadrius curonicus, Iynx torquilla,
(Oidemia nigra), Larus fuscus.
Larus canus,
Naina paivina on muutto runsain, mita yksildlukuunkin tulee
Useat ovat lopettaneet tahi lopettavat muuttonsa naina paivina
Lehden puhkeamisaikaan, 11—14 paivinaé toukokuuta tulevat
Saxicola rubetra, Actitis hypoleucus,
Lanius excubitor, Cuculus canorus,
Totanus ochropus, Fuligula cristata,
Muscicapa atricapilla, Hirundo rustica,
Motacilla flava, Sterna hirundo.
Kevat on hempeimmillaan kun
Chelidon urbica, Harelda hyemalis,
Luscinia suecica, Sylvia curruca,
Charudrius apricarius, Cotyle riparia
tulevat 15—20 p. toukokuuta. Seuraavia laajeja on pidettava
myohaisina:
Sylvia cinerea, Podiceps auritus,
S. hortensis, Tringa Temminckii,
Muscicapa grisola, Podiceps griseigena,
jotka saapuvat 21—24 paivana, seka erittain mydhaisina:
Oriolus galbula, Ortygometra crex,
Cypselus apus, Ficedula hippolais,
Caprimulgus europeus,
jotka tulevat vasta 28 p:sté toukokuuta kesakuun ensimaisiin
paiviin.
Talvilinnut.
Talven tullen jaa pesivisté ja muuttolinnuista vain joku
harva tanne talvehtimaan. Niinp& ovat seuraavat talvehtineet
useampia kertoja joko koko tahi ainakin suurimman osan siita:
Turdus pilaris, F. chloris,
Regulus cristatus, F. cannabina,
Fringilla coelebs, F.. spinus,
seka satunnaisesti
Turdus iliacus, Plectrophanes nivalis.
38 Suomalainen, Kallayeden seudun linnusto,
Saannollisesti talvehtivat, vaikka osa muuttaakin:
Corvus cornix, A. nisus.
Astur palumbarius,
Aito talvilintuja ovat: koko talven viipyva Hydrobata
cinclus, seki melkein koko talven, kuitenkin sangen epasaan-
nollisesti, riippuen elantosuhteista:
Pinicola enucleator, Surnia nyctea,
Ampelis garrulus, Syrnium lapponicum.
Vakinaisista linnuista voisimme eroittaa 1) sellaiset, jotka
talvellakin ovat kesaisilla olinpaikoillaan, eivatkaé siis, ollen
rippumattomia ilmasto- ja ravintosuhteista, muuta oleskelupaik-
kaa, ja 2) sellaiset, joiden varsinkin runsaslumisina talvina
elaakseen taytyy etsid sopivampia oleskelupaikkoja, enemmaén
asuttujen seutujen luona. Edelliseen ryhmaan kuuluvat:
Parus ater (ajoittain), P. leuconotus,
P. borealis, P. major,
P. cristatus, P. minor,
Aigithalos caudatus, P. tridactylus,
Certhia faniliaris, Columba livia domestica,
Garrulus infaustus, Tetrastes bonasia,
Loxia pityopsittacus, Tetrao urogallus,
L. curvirostra (mol. ajoit.), 1. tetris,
Passer domesticus, Lagopus albus,
Fringilla linaria, Starna perdix,
Picus martius,
jalkimaiseen ryhmaan:
Parus major, Ampelis garrulus,
Corvus corax, Strix bubo,
Pica caudata, Surnia ulula,
Garrulus glandarius, S. passerina,
Pyrrhula rubiclla, Syrnum uratlense.
Emberiza citrinella, S. funereum.
Tahan ryhméan kuuluvat myéskin Corvus cornix, seka& ainakin
osaksi Astur palumbarius ja A. nisus.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 39
Satunnaisesti tavattuja lintuja
tunnetaan alueelta 34 lajia. (Lisaiksi viel& Pohjois-Savosta 9).
Satunnaisilla linnuilla tarkoitan niita, jotka eivat pesi alueella
tahi joiden esiintyminen muuton aikaan on tavallisuudesta poik-
keava. Tiassa ei siis ole otettu huomioon sellaisia, joita tava-
taan esim. satunnaisesti talvella, vaikka ovatkin pesivia ja
muuttolintuja.
Naistaé voitaisiin eroitella eri ryhmia sen mukaan, mika
on ollut syyné niiden esiintymiseen, mihin vuodenaikaan ne
ovat esiintyneet (kiertomatkoilla, muutoretkilla) j. n. e.
Niinpi on Uvria arran Pall. (ja Fratercula arctica L.)
ilmestymiseen joulukuussa 1903 pidettava syyna ilmastollisia
seikkoja, rajumyrskyé, lunta ja sumua, joka ne on oikealta tiel-
taan eksyttanyt ja tanne ajanut.
Ruuan puute varsinaisilla kotipaikoillaan lienee syyna Sttta
uralensisen ja Nucifraga caryocatactesin joukko-oleskeluun alu-
eella syksylla 1900.
Kiertomatkoillaan, enimmiakseen talvella satunnaisesti ta-
vattavia lintuja ovat:
Parus coeruleus, Coccothraustes vulgaris,
P. cinctus, Fringilla carduelis,
Corvus monedula, Picus canus,
C. frugilegus, Falco gyrfalco,
Loxia leucoptera, Aquila chrysaétus,
Passer montanus, Haliaétus albicilla.
Muuttoretkilla, kovin harvinaisesti tavattavia
Anthus cervinus, Phalaropus lobatus,
Alauda cristata, Tringa subarquata,
ja nahtavasti oikeasta suunnasta eksyneita
Lringilla flavirostris, (Anser leucopsis),
Haematopus ostraleqgus, Larus glaucus,
(Strepsilas interpres), *) L. argentatus,
Phalaropus fulicarius, (Stercorarius pomarinus).
1) Sulkumerkkien ( ) sisilli olevat nimet tarkoittavat lintuja, jotka ovat
tavatut Pohjois-Savosta vaan ei alueelta.
40
Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
Viela saamme ryhman, jonka lajit ovat erityisemman pal-
jon poikenneet levenemis- (pesimis-) alastaan. Tahan kuuluvat
Turdus merula, Milvus Korschun,
Sylvia nisoria, (Circus macrourus),
(Acrocephalus schoenobenus), Asio otus,
Locustella nevia tahi L. fluvia- Columba oenas,
tilis, (C. turtur),
Upupa epops, Vanellus cristatus,
Coracias garrula, (Fulica atra),
Falco vespertinus, (Ardea stellaris).
Katsaus Kallaveden alueella tahin asti tavattujen
lintujen esiintymiseen vuoden aikoihin nahden.
Tahanastiset tutkimukset osoittavat etta Kallaveden alu-
een linnusto kasittaa kaikkiaan 190 lajia ja yhden sekasikion,
joista
arius
kaikkina vuodenaikoina enemman tahi
vahemman lukuisasti tavataan . . 36 lajia. 4)
kesalla, vaan myoéskin talvella. . . . T= »
ainoastaan kesalla, pesivinad. . . . . 16 » 2)
muuttoretkilla, vaan myéskin kesalla . 10 = »
ainoastaan muuttoretkilla. . . ... 22 » 3)
muuttoretkilla, vaan myéskin talvella . 1 »
ainoastaan tdlvella .°.. 02. 3. aS
SULUMMIGISOSEL Sort ste butry eae ee ee ee
Summa 190 lajia.
Pohjois-Savossa tavattujen lajien kanssa on luku 200.
*) seké sekasikié Tetrao tetrix >< urogallus.
*) Pohjois-Savosta tunnetaan lisiiksi yksi pesivi, Totanus calidris.
%) Niaist& on pesinyt Pohjois-Savossa 4, nim.: Lanius excubitor, Chara-
apricarius, Cygnus musicus, Anser segetum.
*) Pohjois-Savossa on tavattu lisiksi 9 lajia nim.: Acrocephalus schoeno-
benus, Circus macrourus, Columba oenas, Strepsilas interpres, Fulica atra,
Ardea stellaris, Anser leucopsis, Stercorarius pomarinus, Fratercula arctica.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 41
Se seikka etta alueelta n&in monta lintulajia tunnetaan,
* el suinkaan riipu siita, etta alue olisi erityisemmin kiitollinen
oleskelu- ja pesimispaikkojen tahi muuton suhteen. Melkeinpa
padinvastoin. Alueella pesivat linnut eivat suinkaan ole luku-
maaralleen runsaat ja lajien tuku lienee jokseenkin sama kuin
useimmissa muissa sisdmaan seuduissa maassamme. Monelle
lajille sopivat oleskelupaikat, kuten suuremmat suot ja joet
puuttuvat melkein kokonaan. Kuten edella olen esittanyt on
alueen kautta tapahtuva muutto sangen laimeaa (siv. 31). Muut-
tolinnut tulevat hajallaan, yksinéan, vahissa erin, ei juuri kos-
kaan suurissa joukoin. Huomattujen lapimuuttavien lintujen
lajiluku on kuitenkin verrattain suuri, 22. Myéskin on satun-
naisesti tavattujen lajien lukumaara huomattava, 34 (lisaiksi
viela Pohjois-Savosta 9). Tama seikka on huomattavimmin
suoranainen seuraus siita, etta Pohjois-Savo lintutieteellisessa
suhteessa on hyvin tutkittu, havaintoja on tehty wkkuudella.
Havaintoja Kallaveden seudun linnuista.
Luscinia philomela Be chs t.
Suomalaisessa lintukokoelmassa on yksi C,
ammuttu Haminalahdessa 24, V, 1855. J. v. Wright ei tasta
mainitse mitéan (Vrt. Kuopiotr. fogelf, siv. 13). Mah-
dollisesti on kirjoitusvirhe tapahtunut. MW. v. Wright (Finlands
foglar I, siv. 313) mainitsee ammutuksi Haminalahdessa 20, VI,
1859. A.J. Mela (Suomen Luurank,, siv. 72) sanoo tavatun
Siulinpaéassakin (2 penink. pohjoiseen Kuopiosta). Lindforssin
kokoelmissa on lintu pesineen Siikalahdesta 16, VII, 1873.
C. A. Aschan kertoo (kasik. Palménin arkistossa) sen oleskelleen
useina kesinaé Kuopiossa; 16, VI, 1880 Niiniméen kylassa (Soisalon
N-osa) useita. Vuonna 1881 on pari oleskellut Kuopion kau-
pungin vieressa notkomaalla. — Useampia vuosia sitten (vv.
1890—93) on se pesinyt Alavalla ja Siikalahdessa kaupungin
lansipuolella. Taméin jalkeen tavattu alueen eteliosassa, Soi-
salossa, melkein saanndéllisesti joka vuosi. V. 1905 huomattiin
sen pesivin Kehvolla, Puiroolahdessa, noin peninkulma Kuopiosta ~
pohjoiseen (B. Stahiberg). Yksi ammuttiin siellé samana syys-
kesana. Tuli samaan paikkaan 15, V, 1906. Ainakin yksi pari
pesi v. 1906 Alavan ja Siikalahden tienoilla. Lauloi siella kes-
kella ankaraa ukkossaata eraiaina yéna toukokuussa! — Oles-
kelee tiheiss& nuorissa leppa- ja koivulehdoissa kataja- ja va-
delmapensaikkoineen ja sanajalkoineen (Pteris, Struthiopteris,
Aspidium).
Luscinia rubecula L.
Tapinviantaja. 4)
Tulee Kuopion seuduille aikaiseen kevaalla jo »hankiaisen»
aikaan. J. v. Wrightin mukaan maaliskuun jalkipuolella tahi
huhtikuun alussa. Keskimaarainen tulopaivé on 15, IV:
1) Ainoastaan paikkakunnalla kaytetyt suomalaiset nimet mainitaan.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 43
28, IV, 1845 (F.. v. Wright ; BTV 08;
ee IY, 48 (Moo W); a EVE Os:
mey 56° (Pr. v W)); 6, V, 04 (Phen. Beob.);
8, IV, 99; 15, IV, 06, (s:a);
a; FV; 1901; 30, IV, 07, (Karppanen).
Pesii jokseenkin runsaasti kaikkialla, missa suurempaa, var-
joisaa havu- ja sekametséa kasvaa. Pesan loytaa valista san-
gen aikaiseen: 18, V, 1902, 5 hiukan haudottua munaa laho-
kannossa Karangén saaressa (eteliain Kuopiosta), 8, VI, 1904,
suuret, melkein lentokykyiset poikaset. Syysmuutto tapahtuu
sangen myohaéan, marraskuun keskivaiheille. Tavataanpa joku
yksinainen lintu viela talvellakin: 5, XII, 1902, Levainen. Luon-
teeltaan vilkas, yhdessai kohdin se on vain laulaessaan. Sirise-
vasta lisi-aianestaan se on saanut nimen »Tapinviantaja>. —
Laulaa syksyllé melkein yhta vilkkaasti kuin kevaallakin: 24,
X, 1905!
Luscinia suecica L.
Tata erinomaista laulajaa olen vain harvoin tavannut alu-
eella, aina muuttoaikaan kevaallé. Kuopio 18, V, 1899; 12, V,
1901; 12 ja 23, V, 03; Haminalahti 8, V, 04; 10, V, 06 ja 13,
V, 07; (Karppanen). 30, V, ja 3, IV 1867 ammuttu Kuopiossa
(Aschan, Palm. ark.). Jauhiainen (Palm. ark.) mainitsee har-
voin tavanneensa muuttoretkilla kevaalla. M. v. Wright taas
sanoo tavattavan useammin syksylla kuin kevaalla. Kesalla
siti on tavattu lopulla kesaikuuta 1862 Puijolla kanervikossa
(A. J. Mela). J. v. Wright sanoo sen varmuudella pesivankin,
mutta minusta tama on sangen vahan luultavaa. — Oleskelee
pajupensaissa rannoilla ja niityilla.
Lascinia phoenicurus L.
Leppakerttu, Leppadlintu, Hyitti.
Kevatmuutto tapahtuu toukokuun alkupuolella, keskimaa-
rin 7, V. Naaras tulee tavallisesti 1 4 11/. viukkoa mydhem-
paan. Tuli
44 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
9, V, 1845, (F. v. W. Palm. ark); 5, V, 1900;
30,. IV, 48 (i. v. W); WV, OT
11, V, 56(CR et We: LOY, 202:
14, V, 79 (Ofvers. XXII): in 10. 2s i Wee
9, V, 83; (Juwhiainen Palm. ark.); 2, V, 04;
16, V, 84 (s:a); 3, (Phen: Beob)), 2°46; V p05;
1, V, 85 (s:a); 34 V706:
3, V, 96 (Phen. Beob.); 12, V, OT (Karppanen).
Yleinen koko alueella. Oleskelee mielellian ihmisasuntojen la-
heisyydessi, jossa se pesii rakennuksiin, halkopinoihin, onttoihin
puihin tahi pesipénttdon. Metsanlaiteella ja nuoremmissa havu-
metsissa se pesii lahoon kantoon tahi puun onkaloon. Joskus
on pesi maakuopassakin. Munii toukokuun lopulla tahi kesa-
kuun alussa 5—8, tavallisesti 6-7 munaa. Sangen lukuisia
pesdloytoja olen tehnyt. Pojat ovat lentokykyisia joskus jo
kesékuun lopulla. — Syysmuutto tapahtuu aikaiseen, jo syys-
kuussa ne ovat kadonneet.
Leppalinnun laulu on yksitoikkoista, mutta miellyttavaa.
Melkein koko yét lapeens&é voi se istua yhdessd kohden viiri-
tangon padssii tahi puun korkeimmalla oksalla laulaen surun-
voittoista siaveltian. — Kun poikaset ovat joutuneet lentoky-
kyisiksi, muuttaa perhe entisilta asuinsijoiltaan ja kuljeksii met-
sissa.
Saxicola oenanthe L.
Rauniorastas, Raunioruntti, Rauniotaski.
On sangen yleinen kaikkialla pelloilla ja niityilla, missa
kiviraunioita loytyy. Tulee keskimaarin 30, IV:
27, IV, 1845 (F. v. W. Palm. ark.); 20, IV, 02 (Karppanen);
21 IN; ABC. o W.)= 25. IM. O35. (sa)
7, V, 81 (Ofvers. XXIV); 20; IV, 04: Ga):
10 V, 83 (s:a XXVI): 3, V, 05 (Phen. Beob.);
13) V7.8) (sa, 2 ih 22, IV, 06 (s:a);
3. V, 86 (s:a XXIX); 27, IV, OT (Karppanen).
3, V, 96 (Phen. Beob.);
Lukuisista pesailéydéisté mainittakoon: 29, V, 1853 (7 munaa);
1, VI. 85 6 munaa (Aschan, Palm. ark.); 12, VI, 98 (6 m.); 4,
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 45
VI, 1900, (6 munaa + 1 kaenmuna); 2, VI, 02, 2 pesaa, mo-
lemmissa 6 hiukan haudottua munaa. — Muudan pari pesi use-
ana vuonna peraikkain samaan paikkaan kiviaitaan laaninhalli-
tuksen luona Kuopionlahden rannalla. Viime vuosina ei enaa.
— Muuttaa pois syyskuun alkupuolelta puolivaliin.
Saxicola rubetra L.
Tulee myéhemmin kuin edellinen laji, keskimaarin 11 p:na
toukokuuta:
13, V, 1845 (F. v. W. Palm. ark.); 10, V, 03;
14, V, 48 (WV. v. W,); 8, V, 04;
6, V, 1900; 11,9905.
bie V502:;
Pesii jokseenkin yleisesti alavilla pensaisilla viljelysmailla ja
metsinlaiteilla. Melan kokoelmassa 6 m. pesye Kuopi-
osta 5. VI, 1862. 12, VI, 84 pesi, jossa 6 munaa, heinikossa,
mattéan kupeella, Toivala (Jauhiainen, Palm. ark.). 14, VI, 1901
pesai niityllé ojan reunalla pienen pajupensaan alla, 6 hauto-
matonta munaa. 6, VI, 05, 5 munaa. Lentokykyisiaé poikia 5,
VII, 01.
Turdus musicus L.
Lahorastas, Hauk’rastas, Laulurastas.
Kevaallé, lopulla huhtikuuta ja toukokuun alussa »hauen-
kudun ja kevatkyntéjen aikaan» tulee laulurastas. Silloin sen
sivelikas laulu kuuluu kaikista kuusikoista. Ensi kerran huo-
mattu kevaalla:
15, V,1845 (fF. v.W. Palm. ark.); 25, IV, 01;
16, IV, 48 (M. v. W); 26; FV; 02:
pe ¥, 56° (2. v. W); 1, V, 03 (Phen. Beob.);
26, IV, 85 (Aschan, Palm. ark.); 29, IV, 04 (s:a);
23, IV, 96; 26, LVc ili: {e:a);
ao. IY,. 97; 3, V, 06 (s:a);
26, IV, 98; 2, V, OT (Karppanen);
29, IV, 1900; 1, V,08 ‘Gaua)
Pesii kaikkialla kuusimetsissé, mutta erityisemmin § seuduilla,
jossa vuoriset maat ja notkot vaihtelevat seka saarissa etta
mantereilla. Pesa kuusessa, harvoin mannyssa, sangen harvoin
46 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
koivussa tahi kannolla, kerran kivellakin; tavallisesti se on
2—6 m korkeudella maasta. Verrattain lukuisista loydéista kay
selville ettéa taysilukuisia munapesueita tavataan puolivalista
toukokuuta kesaékuun alkuun, erityisissé tapauksissa viela hei-
nakuussakin. Pesia loéydetty: 20, V, 1862; 25, V, 63; 6, VII,
67 (kes& myodhainen, jaat laksivat Kallavedesta vasta 17, VI!
Vri. Geogr: foren: nve ddI, sv 100); 11, V, 70:4, VE (ois
V, 082; 26, V; 99,5 ms 64VE/98; biomes 8, 10: jana
pesaa, kaikissa 5, vahan tahi puoleksi haudottua munaa; 29,
V, 1901, 6 m; 1, VI, 1902, 5 hautom. munaa pesassa pienessa
kuusipahasessa 0,75 m korkeudella! 10, VI, 1903 2 pesaa, joissa
5 haud. munaa; 16, 19, 21, 26 ja 27, V, 1904 useita pesia,
kaikissa 5 munaa, muutamissa vahain haud.; 20, V, 1905, 4 m;
22, pesa, jossa 3 munaa hienossa kuusessa ainakin 8 m. maasta,
25, Laivonsaaressa kallionrinteella kiven reunassa, 3 m.! ja 27,
V, 1906 5 m. Muuttaa pois syyskuun lopulla ja tavataan viela
lokakuussakin: 12, X, 1902; 6, X, 1905.
Turdus iliaeus L.
Yorastas.
Jokseenkin yleinen nuorissa pensaikkoissa sekametsissa.
Tulee yksiin aikoihin edellisen lajin kanssa, keskimaarin 1, V:
16, IV, 1848 CM. v. W.); 5h MOS:
20, IV, 96; Gy VE OF:
20; CTV 207: 27, IV, 05 (Phen. Beob.)
2, V, 99; 26, IV, 06 (s:a);
29, IV, 1900; 26, IV, O7 (Karppanen);
a, Vv, Ob: Bi, LV, O8<(sia):
i. Ve02s
Pesé maassa, puunrunkojen valissé, pensaissa, halkopinoissa,
aidoilla j. n. e., ei koskaan puussa ainakaan korkeammalla.
Pesimisessaan epasaannollinen, toukokuun puolivalista kesakuun
alkuun, joskus loppupuolelle, harvoin heinakuussa: 10, VI, 1862;
15, V, 633-18, VIL 67; “16; *V1, 69,3 ms. 7%, 2 me yay VE
15, VIL, 70, 5 m. (Melan kok.); 30, V, 82 (Aschan, Palm. ark.);
31, V, 83 paljon haud. m. (Jauhiainen, Palm. ark.); 6, VI, 98,
5 vahaén haud. m.; 10, VI, 99, 2 pesaa, joissa 5 paljon haud. m;
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 47
29,.V, 1901, 5 m; 4 VI, 02, 5 m; 10, VI, 03, 5 paljon haud.
m.; 19, V, 04, 2 pesda, 4 ja 5 m; 20, V. 05, 5 m; 23, 4 m. ja
25, V, 06, 5 vasta kuoriutunutta poikasta pesdssa aidalla Lai-
vonsaaressa. J. v. Wright sanoo punasiipirastaan muuttavan
pois ensimaiseksi rastaslajeista (Vrt. Kuopiotr. fogelf, siv.
10). Olen tavannut sen usein sangen myOdhaan, m. m. 20, XI,
1900; 15, XI, 02; 25, X, 04 runsaasti, seka keskitalvella pahim-
massa pakkasessa 18, I, 1905 kotipihassa 3 lintua, joista yhden
ammuin.
Turdus viscivorus L.
J. v. Wrightin mukaan jokseenkin yleinen. »Aikaiseen
kevaalla, loppupuolella maaliskuuta ja huhtikuun alussa se tulee.
Oleskelee vanhemmissa korpimetsissé ja nayttaa rakastavan
*kulovalkean polttamia seutuja». (Vrt. Kuopiotr. fogelf,, siv.
9). Kevaalla huomattu:
25, IV, 1845 (Ff. v. W., Palm.ark.); 20, IV, 98;
1D, 1V, 48 (M. v. W.); 26, IV, 1901;
26, IV, 56 (Ff. v. W); Ty 0s ee
14, V, 85 (Aschan, Palm. ark.),
Pesivana ei sit&é viime aikoina ole useasti tavattu. Puijolta
loysi FE. Jalkanen pesan (Palm. ark.). 27, V, 1884 pes, jossa
5 m. kuusessa Sorsasalossa (Jawhiainen, Palm. ark.). Stahlberg
on loytanyt pesan ja ampunut linnun Kehvolla n. v. 1900.
Suomal. lintukokoelmassa nuori & Kuopiosta 20, VIL,
1848. Joskus mydOhempaan syksylla Kuopiossa, m. m. 16, X,
1902 suuri parvi Siikalahdessa, josta yhden ammuin (Kuop. mus.):
4, X, 1903 ja 18, X, 1905 Haminalahdessa (Karppanen). [Jal-
kasen ilmoituksen mukaan tavallinen kesalla Rautalammella,
jossa silli on nimenaé »Lehtorastas» (Palm. ark.).|
Turdus pilaris L.
Wmastas, Peltorastas, RAkAaAttIrastas.
Sangen yleinen pesivana yleensa kaikkialla, missa niin-
hyvin havu- kuin lehtimetsaakin léytyy. Huhtikuun alussa se
48 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
tulee ja rupeaa heti kohta pesimishommiin. Lukuisat havainnot
viime vuosilta antavat keskimdaaraiseksi tulopaivaksi 15, IV:
3, V, 18459 So We Palméark.)= 13, LV; (01
23, Ill, 48 (M. v. W)); 19. WVs02;
12, 1V, 96; 16, IV, 03 (Phen. Beob);
8, IV. 97; 21° 1V 04 (sai);
18, TV, 98); 21 IVs 05: (sia):
10: E99 22. TV: (062 (sia)s
Ley, 1900: 2, IV, 08 (Karppanen) ;
Pesii usein suurissa joukoissa, useampia pesia samassa puussa.
Pesia léydecty: 10, V, 1862; 17, V, 63; 13—15, VI, 68 (useita
pesia hautomattomine munineen); 22, VI, 69, 5 hautom. m5 13
a 18, VI, 82, 2 pesaa, toisessa pienet poikaset, toisessa hautom,
m. 4; VII, 85,.5 himk. haud. m:; (Aschan, Palm. ark,):.26, Vjse:
6 haud. munaa koivussa; 27, V, 84, useita pesia, toisia ei alo-
tettukaan; 25, V, 85, pesa, jossa 4 hautom. m. aidalla (Jawhi-
amnen); 20; V,-96, 5 my 26, V, 97, 5 palion hand, m= slaps y=
98, lukemattomia pesia, kaikissa haud. m.; samoin 25, VI, 1900; s:in
1, VI, 01; 18, V, 02, 4 pesaa, kaikissa 5 vahan haud. m.; 10, VI, 03,
melkein lentokykyisia poikasia; 8, V, 04, 5 tuoretta munaa; 12,
V, 05 lukemattomia pesia, joissa kaikissa taydet pesueet, useissa
haud. m.; 25, V, 06, Laivonsaaressa, ainoa jossa olen nahnyt 7
munaa; 18, VI, 07, lentokykyisia poikasia. Syksylla lokakuun
alussa tulee rakattirastas kaupungin kartanoille ja puistoihin
syomaan pihlajanmarjoja. Naihin aikoihin tapahtuu poismuutto,
vaikka usein nahdaan rastaita runsaasti vielé marras- ja joulu-
kuussakin, ovatpa ne usein talvehtineetkin: varsin yleinen koko
talven 1899—1900; lopulla I ja IU:kin 1905 runsaasti; 19, I, 1908
(Karppanen).
Turdus merula L.
Kerran alkukesasta nahty Haminalahdessa (Vrt. Kuo piotr.
fogelf., siv. 10). Mela on nahnyt kerran, kesalla 1858 parin
Puijolla Mallatmaéellaé, Kolehmalan mékin takana (Melan muist.,
vert. Suom. Luurank. siv. 77). Kerran talvella Puijolla
(Melan ark,).
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 49
Regulus cristatus K 0 ¢ h.
Kesat, talvet viettaa tama hento lintunen luonamme. Tal-
vella tammi- ja helmikuussa se tosin nayttaéa ajoittain vahene-
van ja haviavankin, mutta jokseenkin yleinen se kumminkin on,
tavallisesti tiaisten (Parvs cristatus ja P. borealis) seurassa,
Kesalla yleinen kuusimetsissa; pesia on sangen vaikea loy-
tia. Aschan mainitsee kaksi pesdloytoa: 18, VI, 1853 (melkein
lentokykyiset pojat) ja 16, V, 62 (Palm. ark.) Lindforssin
kokoelmassa on pesa Puijolta, otettu 16, VII, 1873. Tyhjan
pesan léysin Puijolla 22, VI, 1898. Se oli korkeanpuoleisen kuusen
puolivalin ylapuolella, noin 15 m korkeudella maasta, tuuhean
oksalehvan paassa lehvien alla, somasti hienoista heinisti, sam-
malista, naavasta, hamahakin verkosta ja koivun helpeista ku-
dottu. Sisapuolelta pehmeilla héyhenilla ja pajunkarvoilla ver-
hottu. /Jalkanen on loytanyt Rautalammella, Sahalan lihella
pesan 14, VI, 1887, jossa lentokykyisia poikia (Palm. ark.).|
Sylvia hortensis G me | in.
Vasta toukokuun lopulla (23, V) tulee lehtokerttu Kuopion
seuduille:
4, VI, 1845 (F. v. W., Palm. ark.); 24, V, 97;
fe. V5 48;:(M, wv. W.); i0, V, 1903 (Phen. Beob.);
Pa. Vy 00 (fF. 0. W.); 23. V¥; O83
20, V, 96 (Phen. Beob.); 18, V, 06.
Sekametsissaé runsaine pensaikkoineen, pellon tahi niityn lai-
teella ja polttamattoman kasken risukoissa ja metsissa, joissa
hakkuusta risut ovat jalella lajissa, se pesii yleisesti. Munia
tavataan kesakuun lopulla ja on niita tavallisimmin 5, har-
vemmin 4 tahi6. Melan kokoel]m. munia Kuopiosta vy. 1857,
1860 ja 1861, Nilsiasta 29, VI, 85, 4 munaa, pes& pajupensaassa
jarven rannalla (Aschan, Palm. ark.); 22, VI, 1897, 5 m.; 26,
VI, 4 ja 2, VU, 98, 5 m.; 30, VI, 99 6 hautom. munaa pesdssa
vadelmapensaassa; 19, VI, 1901, 2 pesaa, 5 hautom. m.; 21,
VI, 1905, pesi puutarhassa karviaismarjapensaassa, 4 m. Poi-
kasia 16, VI, 1901. — Muuttaa aikaiseen syksylla samoin kuin
muutkin Sylvia-lajit jo elokuun lopulla.
50 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
Sylvia atrieapilla L.
»Tavataan ainoastaan silloin talldin (ei hetikaan kaikkina
vuosina) toukokuussa Kuopion seuduilla. En tieda pesineeko,
tuskin luulen>. J. v. W.: Kuo piotr.fogelf, siv. 14). Kuuluu
nykyaan harvinaisuuksiin, mutta voi sen taydella syylla lukea
alueen pesiviin lintuihin kuuluvaksi. Pesaa en tosin ole kos-
kaan léytanyt, mutta niin hyvin vanhoja kuin nuoriakin lintuja
olen tavannut alueen etelaosassa Niimimaen kylassa ja pari
kertaa kaupungin lahistdlla: Niinimaki, Kelojarvi 26, VI, 1901
ja 21, VII, 03; Haapakanta 20, VIII, 03; Kuopio, hautausmaa
9, VI, 05 ja Alavalla katajapensaissa lehdossa 27, V, 06.
Sylvia eurruea L.
J. v. Wright sanoo hernekertun hanen lapsuudessaan ol-
leen sangen yleisen Kuopion seuduilla, mutta sittemmin varsin-
kin viimeisten 15—20 v. kuluessa vuosittain vahentyneen ja kuu-
lui v. 1857 Kuopion seudun harvinaisempiin kerttulajeihin (Vert.
Kuopiotr. fogelf, siv. 15). Hi ole nytkaan yleinen, vaikkei
juuri harvinainenkaan. Tulee hieman aikaisempaan kuin muut
kertut, esim. S. hortensis, noin 20, V:
25, V, 1898; 23, V, 04;
26, V, 1900: 21, V. 05;
2s VO: 18, V, 06;
9, V, 02; 10, V, 07 (Karppanen).
Paivanpaisteisilla metsanlaiteilla pensaikoissa, katajia kasva-
villa makitérmilla ja vanhoissa, tiheissa puutarhoissa se pesil.
Melan kokoelm. munia Kuopiosta v. 1861, 5 m.; 13, VI, 74;
14, Vl, 84, 5 m. Katajapensaassa Siikalahdesta olen loyta-
nyt pesin 20, VI, 1898. Suomal. Jintukokoelm. 1 Kpl Kuo-
piosta 12, VI, 1865. — Viela 6, IX, 1902 Siikalahdessa.
Sylvia cinerea Latham.
Yksiin aikoihin S. hortensisen ja S. currucan kanssa tu-
lee tama laji:
16, V, 1848 (ML v. Wright; 24, V, 97:
22. V, 85 (Maaninka, Kolstrém); 24, V, 1900;
Acta Socictatis pro Fauna ct Flora Fennica, 81, Nw 5, 5
23, V, 01; 22, V,,.08;
23, V, 04; 14, V, 06.
Pesii yleensé samanlaisilla seuduilla kuin namakin, usein my6s-
kin niityilla pensaikoissa, ojien ja aitojen luona seka erittain-
kin vanhoilla niityilla leppaviidakoissa. Aschan loytanyt pesia:
10—15, VI," 1853; 7, VII, 81, 5 vahan haud, m. (Melan kok.);
21 ja 26, VI, 84 (Palm. ark.), Katiskaniemella 19, VI, 1899,
pesi maassa pienien katajien keskell4, 5 m; 14, VI, 1901
Puijon niitylla tiheassa lepikossa, 5 m.; 12, VI, 1902, pesa leh-
don laidassa niitylla, ojan paalla pensaassa, 5 tuskin haud. m.
Elokuussa kuleksivat pesueet kartanoiden lihist6lla puutarhoissa
ja tienvierilla ja haviavat ennen syyskuuta.
Sylvia nisoria Bechst.
2, VI, 1836, ei 1837 (Kuopiotr. fogelf., s. 14) eika
1856 (Suom. Luurank., s. 82) naki Ferd. v. Wright taman
lajin Haminalahden kartanossa (Vert. Finlands foglar I.
siv. 133).
Phyllopseustes sibilatrix Bechst.
»Ei huomattu ennen vy. 1834 Kuopion seuduilla, jolloin
Wilh. v. Wright, touko- tahi kesikuussa ampui ensimdisen (~)
Haminalahdessa. Samana vuonna samalla seudulla kuultiin
toisenkin laulavan. Kahtena seuraavana kesaina samoin, mutta
ei sittemmin. Kaikki vuorisessa petajametsassa.» (Kuo pio tr.
fogelf., siv. 17). Myéhemmin on sita tavattu useinkin, var-
sinkin viime vuosina. Kumpusaaressa ja useissa pohjoisen saa-
riston suuremmissa saarissa ja Neulamaella V, 1903; 26, V,
useampia Neulamiaellé, 28, V, 1904 Saarijarvella; lop. V useita
Neulamaella, 3 ja 12, VI, 1905 Puijon etelarinteella ja Julku-
lassa; kesalla samana vuonna Kehvolla (Stahlberq ; 20, V, 1906
Puiroolahdessa Kehvolla. Pesii laajoissa, kuivissa, nuoremmissa
petajametsissa seka alemmilla mailla etta vuoriseuduissa, my0s-
kin sekametsissé ja suuremmissa saarissa. J44 helposti ensl
kerralla huomaamatta, mutta kun kerran on tuntien kuullut
sen ddnen, joka paljon muistuttaa hopearahan helinaa sen kie-
riessi péydalle, niin tuntee ja huomaa sen kyla sittemmin.
52 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
Phyllopseustes trochilus L.
Uunlintu.
Tama ahkera ja iloinen laulaja tulee paikkakunnalle al-
kupuolella tahi puolivalissa toukokuuta, usein vaikka lunta on
paljon maassa, jarvet jaass& ja puut viela lehdettdmia. Keski-
maéarin huomattu ensikerran 8, V:
14, V, 1845 (fF. v. W., Palm. 6, V, 1900;
ark.) ; 1.0 V501 ;
11, V, 48 (WM. v. W); eee Ves 2:
ie Ve Soi. ond); 26, IV;;-03;
102.96; Hiv, Obs
Dae Suk 28, IV, 06 (Karppanen) ;
9. -V 5. 98: Lag OT 46:0);
12 We Se: 29, IV, 08 (:a).
On hyvin yleinen ja pesii kaikkialla, miss& vain metséa kas-
vaa. Lukemattomista pesdloydoista voidaan paattaa, etta mu-
nimisaika sattuu kesakuun alkupuolella, lopulla kuuta ovat
munat, joita tavallisesti on 6—7—8, jo kovasti haudottuja ja
heinakuun ensi paivina kuoriutuvat poikaset. VaAlista sattuu,
ett loytaa pesan heinakuussa, talldin on ensimainen pesa luul-
tavastikin mennyt hukkaan ja uusi pesd on ollut tehtava.
Niinpai on Aschan loytanyt pesan, jossa 1 muna 4, VII, 1885,
8, VIL oli sima 4 munaa, 21, VII kuoriutuivat poikaset ja 2,
VII olivat ne lentokykyisia. Toisessa pesassa, loydetty 24, VIL,
1884 oli 4 munaa (Palm. ark.). — Muuttaa pois syyskuun puoli-
valista lokakuun alkupuolelle.
Phyllopseustes collybita Vieillot.
Tynnorlintu, Tilttaltti, Oluentiputtaja, Oluente kija,
Oluenrykari.
Jonkun verran aikaisempaan kuin edellinen laji huhtikuun
lopulla ja toukokuun alussa, keskimaarin 4, V tulee tama.
Niinpa on se ensikerran merkitty:
14, £845" GY eS Palm 2 TV). 975
ark.); 2, Vy 98:
29, TV AB aS enw; BPN; 99:
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 53
6, V, 1900; 6, V, 04 (Phen. Beob.);
29, IV, 01; 29, IV, 05 (Karppanen):
B, V; 02: 28, IV, 06 (s:a);
30, IV, 03; 4, V, O07 ¢s:a).
Yleinen alueen laajoissa kuusimetsissii, joissa sen omituisen
yksitoikkoista aantéa saa ehtimiseen kuulla jostakin puun-
latvasta. Pesii ei kuitenkaan ole helppo loytaa, ja onkin
léydettyjen téméan lajin pesien luku paljon pienempi kuin
edellisen. Melan kokoelmissa munia: 11, VI, 1867 ja 18,
VII, 83, 4 m. (toinen pesue?). Yleens& olen loytanyt kaikki
pesat kesaékuun alkupuoliskolla, niinpa 12, VI, 1897, 6 m; 11,
VI, 98, 7 m; 16, VI, 99, 6 m; 8, VI, 1900, 8 m; 17, VI,
1901, 6 hiukan haud. m; 9, VI, 5 m. ja 15, VI, 1902, 7 m.
samassa pesissi; 19, VI, 1905, 8 paljon haud. m.; 25, V, 1906,
2 m. (Laivonsaari). Syysmuutto on parhaillaan elokuun lopulla,
jolloin lintuja usein saa kuulla kaupungin puistoissa ja pi-
hoissa, ja kestéa koko syyskuun: 29, IX, 1905 useita kpl. Vai-
nolanniemella.
Ficedula hippolais L.
Syn. Chloropeta hippolais L.
J. v. Wrightin mukaan tulee kesikuun alussa ja tavataan,
vaikka hajallaan, viahemmiin yleisena useimmilla paikoilla, ma-
kisilla, vuoroin koivikkoa, vuoroin niittyaé kasvavilla seuduilla.
Jaa joskus kesiksikin ja joku pari pesii Kuopion seutuvilla
(Vert. Kuopiotr. fogelf, siv. 17). Tuli 2, VI, 1845 &. v.
Wright, Palm. ark.) ja 16, VI, 1848 (MZ. v. W). Aschan ei ole
koskaan tavannut Kuopiossa (Palm. ark.) ja on tama laji ny-
kyaan seudun harvinaisimpia lintuja. Kolmasti olen tavannut
alueella, nim. 26, VI, 1901 Niinimaen kylassaé; 16, VI, 1902
Kasurila; 19, VI, 1905 Puutosmaki. Oleskeli VI, 1906 Hami-
nalahdessa; ennemmin ei ole huomattu (Karppanen).
Acrocephalus schoenobenus L.
Syn. Calamoherpe schoenobenus L.
Tavattu Leppavirroilla Pohjois-Savossa 13, VI, 1875 (Vert.
Suom. Luurank,, siv. 376,).
54 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
Locustella nevia Bodd. tahi L. fluviatilis M. & W.
Syn. Calamoherpe, Boie.
10, VI, 1903 huomasi taiteilijia M. Karppanen Hamina-
lahdessa omituisen linnun, jota han luuli virtakertuksi (Cala-
moherpe (Locustella) fluviatilis M. & W.). Ei kuitenkaan onnis-
tunut saamaan lintua ammutuksi. Juhannuksen aikaan se ha-
visi seudulta. Kesakuulla oli hra Ville Vizk kertonut leht. A. J.
Melalle kuulleensa Ruohoniemella lahellé Kuopion kaupunkia,
omituisen linnun, jonka dani oli kuin »viskuukoneen kitkutus.»
Myohemmin kuuli Karppanen Savilahdessa Ruohoniemen luona
saman aanen kuin aikaisemmin Haminalahdella. On vaikea
sanoa, kummastako naista kahdesta lajista tassaé on kysymys,
mutta mieluummin ZL. nevia. Onhan se ennenkin Savossa ta-
vattu: A. Westerlund Rantasalmella v. 1897 (Vert. Med d. 30,
Siv. 5).
Muscicapa grisola L.
Jouhlintu.
Tulee mydhaan, toukokuun lopulla, J. v. Wrigh tin mukaan
kesakuussa (Vert. Kuo piotr. fogelf., siv. 8). Tuli:
Bo. .V. 1045 (CF. va, Pam. 19, Vo oo"
ark.); 29,°V, TOOL:
20, V5 48 (M0. vu. W.); Ae Ph tie Ae
20. V, 84 (Jauhiainen, Palm. 24, V, 03;
ark.); t9,V," 04;
22, V, 85 (Aschan, Palm, ark.); 26, V, 05;
18, Vo 9G: 19, V, 06.
Ue oe
Keskimaarin siis 21, V. On yleinen, mutta pysyttelekse enem-
man asuttujen seutujen luona ja petajametsissa, pellon tahi nii-
tyn laiteella. Erityisemman yleinen Kuopion kaupungissa ja la-
heisimmassa ympdaristdssa. Pesii koveroihin puiden rungossa,
onton kannon paahan (ei kannon sisdan), kallion halkeamiin,
halkopinoihin, rakennusten nurkkahirsille, akkunan ylalaudalle
j. m. s. Pesaléydéisté mainittakoon: 7, VI, 1852; 7, VI, 53;
17, VI, 67, 5—4 mm: (Aschan, ;Palm:jark);. 3,, Vll,;35, 4.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 55
(Melan kok.); 20, VI, 96, 5, 5 ja 4 m; 14, VI, 1902, 5 m,; AQ,
VI, 1903, 3 m.; 27, V, 1904 ei vielé yhtéan m.; 12, VI, 1905,
>
3 ja 5 m. — Muuttaa pois aikaiseen, jo elokuun puolivalissa.
Muscicapa atricapilla L.
Pesii alueella, vaikkei suinkaan runsaasti eika hetikaéan
niin yleisena kuin edellinen laji. On tullut nahtavasti yleisem-
miksi viime vuosina. Tulee kevaalla keskimaarin ennen tou-
kokuun puolivalia, noin 13, V:
ao. WV, 1845 (FF. «. W., Palm. 10, V, 02;
ark.); tl, Fas.
Peon (al Ws; 1, Vee
it; V5'99% (Pu ee 15
BO. VW, 1908; 133/1V5106.
Oleskelee mieluimmin kangasmaisissa sekametsissa ja havumet-
sissi, niinhyvin mantereilla kuin saarissakin. Sen lisiksi kallio-
peraisilla, usein metsipalon polttamilla seuduilla seka asuttu-
jen seutujen luona, esim. Kuopion kaupungin puistoissa, m. m.
kotipihassani pesii yksi pari joka vuosi peséponttdon. Pesa on
muuten aina ontossa kannossa tahi puussa. Pesiaé on tavattu
viime aikoina usein; otetuista pesisti mainittakoon: 11, V1, 1862
ja 4, VI, 85, 5 m. (Melan kok.); 4, VI, 1902 pes, jossa 5 hau-
tom. munaa, pienessi saaressa lahella Lehtoniemea, ontossa le-
passa noin 1 m korkeudella. Ontelon syvyys 35 cm. Pesa
tehty hienoista heinisti ja juurista, hoyhenista ja karvoista,
sisustettu hienon hienolla petajan kuorella; 9, VE 1905, i.
Lentokykyisia poikasia olen tavannut heinaékuun puolivalissa.
Muuttaa pois elokuun puolivalissi, kuitenkin nain viela 2, IX,
1902; 27, VIII, 03. — J. v. Wright sanoo kfien usein munivan
timan pesidin (Vert. Kuopiotr. fogelf, siv. 8.).
Lanius excubitor L.
Oikeastaan vain muuttoretkien aikaan, kevaalla huhtikuun
lopulla ja toukokuun alussa, syksylla syyskuun lopulta loka-
kuun loppuun (kerran marraskuun lopulla) tavataan isompi le-
pinkaéinen Kuopion seuduilla. Pesiikin luultavasti, silla lintuja
on nahty m. m. elokuussa vy. 1870 parvi Kiuruvedella (Vert. 5 uom.
56 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
Luurank., siv. 376), kesalla 1881 Nilsiassa (Aschan, Palm. ark.),
naaras poikineen Leppiivirroilla (Vert. Suom. Luurank,,
siv. 376.) ja kaksi vanhaa lintua olen tavannut nahtavasti pe-
simishommissa 16, VI, 1902 Siilinjarvellaé. Kevaalla sita on ta-
vattu yleens&i paljon harvemmin kuin syksylla. Loydoista mai-
nittakoon: 2, VI, 1864 (Melan muist.); 12, V, 85 (Kolstrém);
18, X, 98 (Kuop. mus.); 21, XI, 1900; 10, V, 01; 22 ja 29, IX.
03 (Karppanen); 8, V ja 17, IX, 04; lop. IX (Stdhlberg) ja
10, X, 05; 20, IX, 06, useampia, (Karppanen); 12, IX, 07 (s:a);
20, dV ja. GaN; O8 (5:0).
Lanius collurio L.
J. v. Wrightin mukaan tavataan pienempaa lepinkaista
harvoin ja useimmiten mydhempaan kevaalla; kuitenkin on ai-
nakin kerran ammuttu poikasia alussa elokuuta Haminalah-
dessa, josta péiiittien ne ovat pesineet seuduilla (Vert. Ku opiotr.
fogelf., siv. 8). M. v. Wright sanoo (Finlands foglar I, siv.
72) sen joka vuosi pesivén taalla. Toivalassa on han tavan-
nut pienemmin lepinkéisen 28, V, 1856 (Vert. Bidr. II, siv.
64); Melan kokoelmissa munia Leppavirralta 28 ,VI, 1870.
Mela on kerran nahnyt 2 Pitkassilahdessa seka koulupoikana
munia Kuopiosta kumppanin kokoelmassa (Melan ark.) seka lo-
pulla heinakuuta 1902 huomannut linnun Sorsasalossa ja Sii-
linjarven rannalla (Vert. Medd. 29, siv. 2). Stahlberg on ta-
vannut linnun pesivana Puiroolahdessa Kehvon kylassa. Heina-
kuun lopulla 1904 olen tavannut juuri lentoon kykenevia poi-
kasia Rantalassa, Risilin kylaissié ja huomannut parin lintuja
Uuhméaen rinteella Toivalan kylassa lopulla V, 1906.
Accentor modularis L.
Syn. Tharraleus modularis L.
Ainoastaan muutamina vuosina kevaisin sanoo J. v. Wright
tavattavan jonkun yksinaisen indiviidin Kuopion seuduilla. On
kerran 1) pesimisaikaankin tavattu eraallaé metsaniitylla Hamina-
lahdessa (Vert. Kuopiotr. fogelf, siv. 18). 5, VII, 1848
1) VII, 1837 (Vert. Finlands foglar J, siv. 168).
or
=I
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5.
ammuttiin vanha © ja nuori 2 Kuopion seuduilla J. v. Wrightin
ilmoituksen mukaan (Melan ark.). Pesan, jossa 6 munaa loy-
sivat A. J. Mela ja Josua Weisell tiheastaé. kuusipensaasta Pui-
jonmaella 12, VI, 1858 (Melan ark.), munat Melan kokoelm.,
jossa paivamaara kuitenkin on 14, VI, 1860. Hirvilahden ky-
lassi loytyi 31, VI, 1877 rautiaisen pesd pari kyynaéraa kor-
keassa kuusessa Kyppéiméen juuressa. Pesissa oli silloin 4
munaa ja yksi vastakuorittu poikanen (Melan muist.). Puijolla
ammuttiiin © 14 ja % 20, V, 1885 (Jauhiainen, Palm. ark.).
Troglodytes europeus Vieillot.
Syn. Anorthura troglodytes L.
On pesimisaikaan jokseenkin yleinen, vahaén aikaisemmin
kevaalla ja syksyllé muuttoaikaan, syyskuun loppupuolelle ja
lokakuun alkuun hyvinkin yleinen synkissa hiljaisissa havu-
metsissi, joissa pensaikkoa ja risukasoja hakkuuksen jalelta
tavataan. Pesia on kuitenkin léydetty sangen harvoin, joka joh-
tunee siitaé, etté lintu on varovainen pesallaan ja lahtee siita
aivan hiljaa, huomaamattomasti. Jauhiainen on loytanyt Toi-
valassa pesiin 8, VI, 1885, jossa vain yksi muna, harakka
vienyt toiset (Palm. ark.). Melan kokoelmissaon munia ja
Kivirikon kokoelmissa pesa Kuopiosta 28, V, 1886, 7 m.
(Puijo) ja 28, V, 88,8 m. A. Kangas on tavannnt pesan Laivonsaa-
ressa kalliossa riippumassa ja 16, V, 1906 nain melkein val-
miin pesin Neulaméella. Retkillani kevaisin (esim. touko- ja ke-
sikuulla 1905 ja 1906) olen tavannut peukaloista sangen usein,
erittainkin Puijolla, Laivonsaaressa ja Neulamaella, tavallisesti
pienen vesipaikan lahellé. — Sen laulu on, vaikka lyhyt, erin-
omaisen viehattaiva, metallinkirkas. Laulaessaan istuu se aivan
hiljaa jonkun oksan paalla risukasalla, pyrstO pystyssa ja sii-
vet herpallaan. Paitsi varsinaista laulua on sillé toinenkin
aani, varoittava »zerr, zerr>.
Hydrobata cinclus L.
Kosk kara.
Talven tullen, marraskuun alkupaivista alkaa ilmestya
Kuopion seuduille: 20, XI, 1901 Siilinpaéén koskessa; 13, XI,
58 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
1902 Maljapurossa; 8, XI, 1906 Haminalahti (Karppanen). Oles-
kelee koko talven jokseenkin runsaslukuisena kaikkialla, missa
sulaa vetta on. J. v. Wright kertoo sen viettavan yota paas-
kysen pesissi Viannon kosken rannalla olevan paperitehtaan
ylisilla (Vert. Kuopiotr. fogelf., s. 10). Muuttaa pois ke-
vaalla maaliskuun lopulla ja huhtikuun alussa (viela 8, IV,
1901 Maaninka; 2, IV, 1902 Suovu).
Parus major L.
Pakastiijainen, Taljtiijainen.
Pesii sangen yleisesti melkein kaikkialla metsissa, mie-
luimmin vanhoissa sekametsissa. joissa on lahoja puita runsaine
koloineen. Pesii mydskin asuttujen seutujen luona ja karta-
noilla, Kuopion kaupungissakin puistoissa vaikk’ei runsaasti
onttoihin puihin, pesaponttoihin ja rakennuksiin. Munansa, joita
tavallisesti on 11—12 se munii sdadnnollisesti aivan kesakuun
alussa ja toisen pesueen harvemmin, lampimina kesina heina-
kuun puolivalissé. Ilmoittaapa toht. J. EH. Rahm talitiaisen
v. 1901 tehneen Suonnejoella kolmet pojat, joista ensimiaiset -
lahtivat lentoon 10, VI ja kolmannet 8, IX! Lukemattomista
pesaloydoista mainitsen seuraavat: 5, VI, 1864; 4, VI, 66; 6,
VI, 82 (Aschan, Palm. ark.); 12, VI, 82, 12 m. (Melan kok.);
10, VI, 96, 11 m.; 29, V, 10 m.; 2—6, VI, 97, 8 pesaa, joissa 10—12
m;; 19, VIL, 97,/8 m5 9, VI99) 1 ja ts m.: do Vis aoe. itera,
24, VI, 1901, 2 pesaa, toisessa 6 haud. munaa, toisessa juuri
kuorittuja poikasia; 3, VI, 1902, 3 pesda, 6, 10 ja 11 m,; 25,
V, 3 m: ja 3, VI, 1903; 11 m. Samassa pesassa; 29,\V, 11 me
28, VII, pienia poikasia, jotka olivat lentokykyisia 12, VIII,
04; alkup. VI, 05 useita pesid; 26, V, 06, 6 m. Talvella oles-
kelee se lahella ihmisasuntoja, joista se silloin loytaa ravin-
tonsa. Ahdistelee talvella nalissiéan muita lintuja, varsinkin
varpusia, joiden kanssa se on aina riidassa ruokalaudalla.
Pari kertaa olen nahnyt, etta tiaiset ovat tappaneet ja syoneet
aivot punatulkulta: 12, XII, 1905 ja 14, I, 1906!
Parus ater L.
J. v. Wright on tavaunut mustantiaisen vahemmén ylei-
sesti useimmiten mydhempéin syksyllaé, mutta ei talvisaikaan,
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 59
eiki voi sanoa varmasti pesivan (Vert. Kuopiotr. fogelt,
siv. 19—20.). 9, X, 1882 on Levander tavannut Kuopiossa ja
talvella 1883 Jalkanen ja Weckman; syksyisin lokakuussa ja
myohaan talvellakin on Jauhiainen huomannut ja Jalkanen
sanoo sen olevan hyvin tavallisen syksylla (Palm. ark).. Tal-
vella 1900—1901, marraskuun alusta maaliskuuhun se oli san-
gen yleinen. Muutaman tapasin syystalvella 1903. 22, V,
1906 huomasin parin Luhastensalossa, jossa ne kaikesta paat-
tien pesivait, vaikka pesaa ei loytynyt. On kerran tavattu pe-
sivina Haminalahdessa (Fabritius).
Parus coeruleus L.
Toht. R&. Fabritius on kerran 1890-luvulla nahnyt sini-
tiaisen sotilaskasarmilla ruokalaudalla. »Luonnon Ysta-
vissi» v. 1901 siv. 230 kerrotaan nihdyn Kuopiossa 4, XI,
1901. On syyt& epailla uutisen todenperaisyytta.
Parus cinctus Boddaert.
Syn. Parus sibiricus Gmelin.
XI, 1832 tapasi J. v. Wright Haminalahdessa hémotiaisen
seurassa 7—8 kpl. lapintiaisia, joista ampui yhden poikalinnun
(Vert. Kuopiotr. fogelf.. siv. 20). Melan mukaan joskus
Kuopiossa (Suom. Luurank,, siv. 94). 4,1, 1901 huomasin 2
kpl. Vaindlanniemella ja 16, IX, 1902 useita (poikue?) Puijon
itaisella rinteella.
Parus borealis De Selys-L.
Pakastiijainen (Suonnejoki, Karttula).
Sangen yleinen seké havu- etta lehtimetsissa kesat, talvet.
Munimisaika on toukokuun puolivalista loppuun. Munia loy-
detty: 15, V, 1860; 21, V, 82, 7 m. (Melan kok.); 20, V, 96,
9 m.; 22, 7 ja 8 haud. munaa ja 29, V, 97, 8 paljon haud. mu-
naa; 18, V, 1900, 9 m.; 4, VI, 02, 8 paljon haud. m.; 26, V,
04, 6, 8, 8 ja 9 m,; 23, 9 haud. munaa ja 25, V, 1906, 8 m.
paljon haud. Pesi tavallisimmin lahossa kannossa, valista ai-
van matalalla, valistii ja useimmin parin metrin korkeudessa,
60 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
harvemmin korkeammalla, aina 5 metriin saakka: 23, V, 1906.
Laivonsaaressa 25, V, 1906 oli pesa lahonneessa leppakannossa.
Reika oli suuri, soikea 314/,x41/. em, ontelo 612/, em lapi-
mitaten ja sen syvyys 12'/, em. Pohjalla oli oravan ja myy-
ran (Arvicola sp.) karvoista kyhatty pesa. Mitéan muuta ra-
kennusainetta ei oltu kaytetty. — Talvisaikaan kiertelee hémé-
tiainen muiden tiaisten ja hippidisen seurassa metsissa.
Parus cristatus L.
Yleinen kesat, talvet, varsinkin kuusimetsissé, vaan myds-
kin petajikoissé. Ei kuitenkaan niin runsaasti kuin edellista
lajia. Pesii paljon aikaisempaan kuin muut tiaislajit: 17, V,
1861; 22, V, 63, puolikasvuisia poikia; 26, IV, 64, 8 m. (Aschan,
Palm. ark.); 12, V, 81, 5 vahan haud. munaa (Jalkanen, Palm.
ark.); 16, V, 99, 7 m: 16, V, 1901 haud. munia: 10, Vi. 1902
suuria poikia; 20, V, melkein vastakuorittuja; 10, VI, 1904,
6 m. vahan haud.; 6, VI, 1905 pesue? 22, V, 1906 suuria poi-
kia. — Pesa aina ontossa kannossa tahi puussa. — Syksylla
ja talvella esiintyy toyhtétiainen hajanaisissa parvissa muiden
tiaisten ja hippiaisen seurassa.
Kgithalos caudatus L.
Syn. Acredula caudata L.
Kesalla pesimisaikaan verrattain harvinainen, mutta syk-
sylla ja talvella tapaa sité ajoittain runsaastikin kun se kier-
telee ympari maita tulisella kiireellé. J. v. Wright ei tieda pe-
sivan, mutta on kylla joskus tavannut poikueita. Pesaa on
vaikea loytaa, se on aina koivun oksahangassa. Jalkanen on
loytanyt 15, V, 1882 Puijolta pesan, jossa 11 munaa ja Le-
vander syksylli samana vuonna Kaijansaarista kaytetyn pesan
(Palm. ark.). Melan. kokoelm. 9 m. Nilsidsta 27, VI, 1884.
Pesa loydetty lahella Puijon Valkeinen-nimista lampea ja alussa
VI, 1864 on Mela nahnyt yhden Puijolla (Melan ark.). Stahi-
berg on loytanyt pesin Laivonsaaresta. Samassa saaressa nain
25, V, 1906 2 lintua, joista toinen nahtavasti &., jolta pyrsto-
sulat olivat hvvin huomattavasti kuluneet ja véantyneet ylés-
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica. 31, N:o 5. 61
pain ja sivulle (pesissaé makaamisesta!). Pesaad en loytanyt
tarkasta etsinnasta huolimatta.
Certhia familiaris L.
On talvella jokseenkin yleinen, mutta kesalla paljon har-
vinaisempi. Pesi on tietdikseni léydetty vain kerran: 24, V,
1863, siind oli 4 puolikasvuista poikaa (Aschan, Palm. ark.).
22, V, 1906 nain puukiipijin Rautaniemellé rantapetajikéssa,
mutta pesia ei léytynyt. Oleskelee vanhemmissa vaan ei ti-
heissa havu- ja lehtimetsissa, retkeilee talvella asuttujen seu-
tujen luo ja tavataan silloin m. m. kaupungin puistoissa; koti-
pihassanikin olen nahnyt pari kertaa. Aina yksinaan tiaisten
ja hippiaisen seurassa.
Sitta europwa L. tahi S. uralensis Licht.
M. v. Wrigt naki 3, X, 1824 yhden pahkinanakkelin Rau-
halahdessa (Vert. Kuopiotr. fogelf, s. 19.). Syksylla 1900
ilmestyi se Kuopion seuduille ja tavattiin silloin hyvinkin usein.
Ensimaiset huomattiin puolivalissi syyskuuta ja talven kuluessa
nihtiin niité sangen usein ja ammuttiin kymmenkunta kpl.
Liikkuivat aina petajai- ja sekametsissa tiaisten (P. borealis ja
P. ater) seurassa. Viimeiset tavattiin alussa huhtikuuta 1901.
Toht. J. £. Rahm on Suonnejoella huomannut viela 5, V, 1901.
Kaikki v. 1900—1901 tavatut linnut olivat sangen pienia,
121/,—13 em ja erosivat muutenkin tuntuvasti lajista S. ew-
ropea L. m. m. sen kautta, ettaé ruskea laiska sivuilla ja ala-
perassi oli sangen pieni, puuttuikinpa melkein valista. Selitys
ei kumminkaan pida tiydelleen yhta esim. Nawmannin (»Die
Naturgeschichte der Végel Mitteleuropas>»)
kanssa, mutta luultavinta on, etta laji on S. wralensis Licht.
eika S. europea L.
Motacilla alba L.
Vastarakki.
On aikainen muuttolintu, tullen keskimaarin 20, IV:
19, IV, 1845 (Ff. v. W., Palm. 16, IV, 48 MW. v. Wd;
ark.); 26; IV: 56: C.-0:- Ws
62 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
12, V, 65 (Ofvers. VII); 16; IV, 99:
26, IV, 81 (s:a XXIV); 18, IV, 1900;
27, IV, 83 Wauhiainen, Palm. 16, IV, 01;
ark.); 20, AV OD
17, IV, 84 (:a); 13, IV, 03 (Karppanen);
25, IV, 85 (Ofvers. XXVIII); 18, IV, 04 (@:a);
13, IV, 86 (s:a XXIX); Bae NOS, (Sa) =
24. AV, Si: 14, IV, 06 (s:a);
20, IV, 96; PAV a 7. (S24):
8, IV, 97; 20, IV, 08 joukoissa (s:a).
14, IV, 98;
Pesii sangen yleisesti varsinkin asutuilla seuduilla mutta
myodskin saarissa ja mantereiden rannoilla. Pesa kivenkolossa,
halkopinoissa, rakennuksissa j. n. e. Sen ulkokerros on kar-
keammista heinista tahi hienoista oksista, sisempaéna on
sammalta ja sisin osa on hoyhenista ja karvoista. Munii puoli-
vilissi toukokuuta, ja toukokuun loppupuolella ovat munat,
joita on 5—6, jo haudottuja. Aschan on tavannut pesan hei-
nakuussakin: 5, VII, 1865 (Palm. ark.). Syysmuutto tapahtuu
syyskuun lopulla: viimeiset huomattu 28, IX, 1899; 2, X, 1900;
29, IX, 02; 1, XI, 04 (Phen. Beob.); 28, IX, 06 (Karppanen)-
27, IX, O07 (s:a). Vahingoittuneen linnun olen ampunut 26, X,
1899 ja lienee 1, XI, 1904 tavattu lintu ollut myéskin kykene-
maton muuttamaan.
Motacilla flava L.
Vastarakki.
Luonteeltaan ja elaémantavoiltaan aivan erilainen kuin edel-
linen laji. Tulee kevaallé paljon mydhempaan, vasta toukokuun
alkupuoliskolla, keskimaarin 12, V:
9, V, 1845 (Ff. v. W., Palm. 17, V, ‘85 (Aschan, Palm. ark.);
ark.); Lio Vie Ob:
t, Vea: (AL, 02D) QA ViieOhs
11; Vi SOP SORWOF 14, V, 99;
15, V, 84 (Jauhiainen, Palm. 16, V, 1901;
ark.) ; 12 NenO2*
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 4. 63
WV 208 ; 1GV 05;
ht. Vj 04; 7, V, OT (Karppanen).
Asustaa niityillé ja pelloilla, erittainkin alavilla mailla, jossa
se pesii maahan ojan reunaan, mattaéan juureen j. n. e. Pesia
loytaa alussa kesakuuta, niinpa 4, VI, 62, 2 pesaa, joissa 6 ja
7 m. (Aschan, Palm. ark.); Melan kokoelm.§5, VI, 60 ja VI.
eG. aa, “VI96)' om: 6; VE 97, 6\mi; 3) VE-1902, 6 mm:
11, VI. 05, 5 ja 7 m. Vastakuorittuja poikasia 26, VI, 01 ja
28, VI, O07. Ei ole hetikéan niin yleinen alueella kuin esim.
Leppavirroilla ja Rantasalmella Keski-Savossa. Poikasten tul-
tua lentokykyisiksi oleskelevat ne hajanaisissa parvissa_pel-
Joilla ja niityilla ja elokuun lopulla tapahtuu poismuutto. Ta-
vattu vialistaé syyskuussakin: 8, IX, 1902 ja 17, IX, 1907
(Karppanen).
Anthus obscurus Pennant.
Melan mukaan »hyvin harvinainen sisdmaassa suurem-
pien jarvien rannoilla, esim. Kuopiossa» (Vert. Suom. Luurank.,
siv. 98). Jauhiainen kertoo loytaneensi pesain Toivalassa kal-
liolta. kanervien alta 8, VI, 1884. Siinaé oli 5 haud. munaa
(Palm. ark,).
Anthus pratensis L.
Kirpinen.
Huhtikuun lopulla, keskimadrin 25, IV tulee niittykirvinen
Kuopion seuduille ja on joks. yleinen kaikkialla vesiperaisilla
niityilla pensaikkoineen ja miattdineen. Ensimaiset huomattu
kevaalla:
9, V, 1845 «F. v. W., Palm. 18, IV, 1900;
ark.); dy TVs 02;
TV; 48: (Mv Wd; 12.4103:
Bea, 5610(( 2. as W)s 24, IV, 05 (Karppanen) ;
12, V, 85 (Aschan, Palm. ark.); 22, IV, 06 (s:a);
29, IV, 96; S0nIV 0Ta(Sa)y
20, IV, 97; 20, IV, 08 (s:a).
sv, 99:
64 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
Pesii alueella, mutta ei erittain runsaasti. Toukokuun puoliva-
lista loppuun loydetaan taysilukuiset munapesueet. Melan k o-
koelmissa munia Kuopiosta v. 1862 ja 1870. Ihmeellista kylla
ei Aschan ole tavannut lajia muuta kuin muuttoretkilla, ei
koskaan kesalla (Palm. ark.). 15, V, 1897 loysin pesan, jossa
5 munaa Jannevirran kylissaé Lottéaho-nimiseltaé suolta; 20, V,
99, 5 m.; 24, V, 1901 2 pesda&, molemmissa 5 vahan haud.
munaasy 22; V,°.02;,.3 mm 18,.V¥510374 m,:2,.Vi 0b; dpalior
haud. munaa; 22, V, 06, 5 vahaén haud. munaa. — Muuttaa
pois mydhaain syksylla, lokakuun puolivaliin: 18, X, 1899;
6, X, 1900; 8, X, 02; 14, X, 05; 5—10, X, 06 (Karppanen).
Anthus cervinus Pallas.
Ammuttu Kuopiossa matkalintuna 29, V, 1881 (Suom.
Luurank., siv. 376).
Anthus trivialis L.
Kirpinen.
Toukokuun alussa, keskimadarin 6, V tulee tama laji alueelle.
Ensimaiset tavattiin:
14.°V, 1845 Go Wo Palm: 10, V; 99
ark.); 6, V, 1900;
6: TY, 48° OM. wv. W935 11 Ve Ole
CON? bb (i. vw. Wd)? Be OV Oz
10, V, 85 (Asechan, Palm. ark.); 6, V, 03;
4; V,, 963 8, V, 04;
30, IV, 97; 10, V, 05.
8, V, 98;
Pesii sangen yleisesti melkein kaikkialla miss’ metsaa kasvaa,
mieluimmin viljelysmaiden luona, koivumetsissa, kangasmailla
ja rinneniityillé. Pes& maassa, tavallisesti kiven tahi mattaan
kupeella tahi pensaan alla. Lukuisia pesaloytoja, joista mai-
nittakoon: 28, 3 m., 31, V, 4 m. ja 4, VI, 1869. \1, VII, 84,
5 m.; 29, V, 88, 6 m. (Melan kok.); 13, VI, 84, 6 m. (Aschan,
Palm: ark): 25.Vi,) 96, Simi? 29, V,. 1900;.5*ja.6 me Ty Vil
01, 5 haud, m.; 3, VI,. 02, 6 m.; 26, V, 04, 5 hiukam haud:
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica 31, N:o 5. 65
m.; 22, V, 4 vahan haud. m. ja 25, V, 1906, 5 munaa. — Syys-
muutto alkaa elokuun lopulla ja syyskuun puolivalissa ne jo
ovat havinneet.
Corvus corax L.
Korppi.
Kesalla seki mantereella etta saarissa synkissa, rauhalli-
sissa havumetsissa. Pesii alueella aina puuhun. Munii aikai-
seen, jo maaliskuun lopulla ja huhtikuun alussa. Pesaloytoja
tunnetaan: 1; V?, 1867, 5 m. (Melan kok.); 29, Ill, 73, 4 m.;
alkup. IV, 80, Vuorisalossa 4 m. (Aschan, Palm. ark.); 4, IV,
1900, 5 m. Ripattisaaressa, Laivonsaaren luoteispuolella pesi
vv. 1904 ja 1905. Korpisalossa (= Tomperinsaari) ja Iso-
Telkonsaaressa vv. 1905 ja 1906. Pesia on vaikea léytaa; va-
rovaisesti jattaa korppi hyvin suojatun pesaénsa vaaran uha-
tessa. Pojat lentokykyisié toukokuun lopussa. Talvisaikaan
tulee se asuttujen seutujen luo ja on jokapaivadinen vieras kaa-
topaikoilla ja teurastuslaitoksella kaupungin luona.
Corvus cornix L.
Varis.
Varis ov kevidn ensimdinen tulokas. Muuttoaika vaihte-
lee joltisestikin, mutta keskimaadrin maaliskuun puolivalissa se
on saapunut alueelle. Joskus tulevat ne jo lopulla helmikuuta-
kin: 19, I, 1848 (M. v. Wright); 23, Il, 98. Muutto on par-
haillaan puolivalisté maaliskuuta kuukauden loppuun. Silloin
ne tulevat suurissa hajanaisissa parvissa tavallisesti vahan
ennen auringonlaskua. Huhtikuun lopulla ja toukokuun alussa
on se rakentanut pesinsai ja muninut munansa, joita tavalli-
sesti on 4—5, harvoin 6. Pesiléyddistaé mainittakoon: 8, V,
1862 (Melan kok.); 27, IV, 83, 5 hautom. munaa (Aschan, Palm.
ark.); 3, V, 98, 5 m.; 11, V, 99, 4, 5 ja 5 munaa; 30, IV, 1900,
5 m.; 6, V, 6 m., 2, VI, 01, suuret pojat; 30, TV, gd sails eV
03, 4 hiukan haud. munaa; 8, V, 04, 5 m.; 22, V, 2 pesaa,
toisessa aivan pienet poikaset, toisessa vahaén suuremmat, 26,
V, 06, 2 poikasta ja yksi muna (»juottomuna»). Pojat lento-
kykyisia kesaikuun puolivalissa ja Juhannuksen seutuun. Elo-
D
66 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
kuussa ne rupeavat parveilemaan (»lakovariksia»!) ja oleske-
vat silloin leikatuilla pelloilla. Suurin osa havidéa syyskuulla,
muuttaen etelaan, mutta suuri joukko jaa tanne talveksikin.
Kaupungin seuduilla varsinkin niité on runsaasti ja paikotellen
suuremmissa kylissakin maaseudulla.
Corvus frugilegus L.
Tavataan ainoastaan joskus kevaalla huhtikuussa ja sil-
loinkin vain harvoin, m. m. 2—19, IV, 1899 muutamia, 28, IV,
1902, 4 kpl; 22, IV, 04, 8 kpl. Haminalahdessa (Karppanen);
14, IV, O07 (S:a); 6, IV, 08 (S:a).
Corvus monedula L.
Tatakin lajia on tavattu vain kevaalla silloin talloin. Ei
tiedeta pesineen alueella koskaan. Suomal. lintukokoel-
massa 1 kpl. Kuopiosta 5, V, 1856. Kuopiossa IV, 1867 (Suom.
Luurank., siv. 376); Aschan on huomannut muutamia harvoja
kevattalvella (Palm. ark.). 18, IV, 1902 useita kpl. Kuopionlah-
den jaalla, joista yhden ammuin (Kuop. mus.); 4, 6 ja 8, V,
1902, 13 kpl. Alavalla. Haminalahdessa, peltovaristen seu-
rassa 22, IV, 1904 (Karppanen).
Pica caudata Keys. & Blas.
Syn. Cleptes pica L.
Harakka.
Kesat talvet alueella; pesimisaikaan metsissa, viljeltyjen
seutujen luona (puuttuu saarista ja suurista metsista), syksyllé
ja talvella kartanoilla. Sangen yleinen. Pesii toukokuun alussa.
Joskus mydhainen pesiméan, niinpé on kokoelmassani 6 hauto-
matonta munaa, otetut Haapaniemelta pienesta tihedsta peta-
jasta 12, VIL, 1899. Luultavasti oli ensimadinen tahi ensimai-
set pesat menneet hukkaan. Pes& useimmiten petiajassa, joskus
kuusessa, harvoin lehtipuussa (tuomessa ja pihlajassa). Munia
6—9. — Kansa sanoo harakan tekevan pesinsé korkealle puu-
hun kun se odottaa kuivaa kesaaé, mutta matalalle, silloin kun
kesan ennustetaan tulevan sateisen.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 67
Nucifraga caryocatactes L.
F. v. Wright on kerran IV, 1850 nahnyt 3 kpl. suoniitylla
Haminalahden kartanon lahella (Vert. Kuopiotr. fogelf. siv.
5.). Suomalaisessa lintukokoelmassa 1 kpl. Kuopiosta IX,
1884. Heinakuussa 1900 ilmestyi pahkinahakkinen (4—6—8
kpl. parvessa) Kuopion seuduille ja pysyttelihe taalla joulukuu-
hun asti, jolloin ne vahitellen havisivat. Ammuttu ja nahty
m. m. seuraavasti: 9, VII, ampui J. Tarsala yhden Kuopiossa;
5, VIII, Nilsiasta (Kuop. mus.); Riistaveden Vehkajarven salolla
tapasi K. W. Natunen 6 kpl. 22, VII (Vert. »Luonnon Ys-
tava» 1900, siv. 208); 1 ja 7, X, 12, IX ja 13, XI ammuttiin
muutamia eri osissa aluetta.
Garrulus glandarius L.
Narhi.
Sangen yleinen kaikkina vuoden aikoina. Oleskelee ke-
vaalla ja kesalla suurissa metsissa, joissa sen pesin tapaa tou-
kokuun puolivalissa, tavallisesti petajan latvapuolella, harvem-
min kuusessa, hyvin harvoin ontossa puussa tahi kannoissa.
Pesia ei ole loydetty monta. Tiedossa ovat seuraavat: 12, V,
1872 (Melan kok.); 21, V, 82, 2 m. ontossa kannossa (Aschan,
Palm. ark.); 18, V, 97, 5 vahan haud. munaa; 22, V, 1902,
De Mie iy OA. , 4.01s 2ihn Ms, 00.. vahan, »handotina, m.
Kaikki 4 viimeksi mainittua pesaa petijissa. — Syksypuoleen
ja talvella oleskelee narhi asutuilla seuduilla, erittainkin pe-
runapelloilla.
Garrulus infaustus L.
Kuussanka.
J. v. Wrightin mukaan tavataan koko vuoden kaikkialla
kuusi- ja lehtimetsissi suoseuduilla (Vert. Kuopiotr. fogelf,
siv. 6.. On kumminkin nykyéan harvinainen. On pesinytkin
(Vert. Suom. Luurank,, siv. 105), mutta useimmat tavataan syk-
sylla, harvoin kevaallé tahi kesalla: kahdesti olen tavannut
alueen lansiosassa, nim. 22, VII, 1901 Mémmolanlahdessa suurta
aanta (muist. hiirlhaukan naukumista) pitavan poikueen ja 28,
68 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
V, 1905 Suovulla yksinaisen linnun. Muuten ammuttu m. m.
17, IX, 1897 Neulaniemella (Kuop. mus.); 11, X, 1900; 4, I ja
53 Mel Bel 0 2
Oriolus galbula L.
Ki ole yleinen. Pesii alueella muutamissa suurissa koivi-
koissa. On pesinyt melkein joka kesAé Rauhalahden kartanon
laheisyydessda, samoin Koivumdaella ja Soisalon pohjoisosassa
olen sité useinkin tavannut. Suomalaisessa lintukokoel-
massa 1 kpl. Kuopiosta 29, VII, 1848. Melan kokoelmassa
muna Kuopiosta 20, VI, 1873. Juuhiainen on tavannut yksi-
naisen 2 Toivalassa 29, VII, 1883 seka useina vuosina 2 a 3
paria, v. 1885 parin Toivalassa ja Vaajasalossa (Palm. ark.).
29, VI, 1901 otettu pesue, 4 m., kokoelmissani Koivusaarista.
A. Kangas ilmoittaa pesineen siella mydskin v. 1906. Keh-
volla on #. Therman ampunut linnun kauvemman aikaa sitten
ja lienee pesinytkin siella (Stahlberg). |Pohjoisin loytopaikka
Savossa on Pielavesi (63° 15’).| Tulee myéhaan kevaalla tou-
kokuun lopulla, m. m. 21—24, V, 1885 (Aschan, Palm. ark.);
2SpiVEOO Ls 2, W112; 2O5-Va004
Sturnus vulgaris L.
v. Wrightien aikaan ei vielé tavattu. Ensikerran ammut-
tin 10, IV, 1863 ja 70-luvulla pesi kottarainen kirkontornissa
2na tahi 3:na vuonna, mutta sittemmin poissa (Aschan, Palm.
ark.). Viime vuosina levinnyt paljon. Ensimaiset huomasin 18,
IV, 1902. Kotkankalliolla pesi 3 paria samana vuonna sinne
asetettuihin pesaponttoihin ja on sittemmin pesinyt joka vuosi.
Tulee kevaallé maaliskuun lopulla ja huhtikuun alussa:
18; 1V 1902) 8, IV, 06 (Phen. Beob.):
30, IH, 03 (Phen. Beob.); 21, (27, IV, oikein joukolla) IV,
19, IV, 04 (S:a); O07 (Karppanen;
28, Ul, 05 (Karppanen); 9, IV, 08 (S:a).
Kesalla 1906 heinaé- ja elokuussa suuria parvia, jotka viettivat
yonsi korkeassa, tiheaissé ruovokossa Valkeisen lammin poh-
joisosassa. V. 1907 erinomaisen runsaasti. Pojat lennossa jo
19, VI,\ 1907.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 69
Loxia pityopsittacus Borkh.
»Kaikkina vuodenaikoina hyvin yleisesti suurissa joukoin
kuusimetsissa, niinhyvin asuttujen paikkojen laheisyydessa kuin
kaukanakin niista.» (Vert. Kuopiotr. fogelf., siv. 26). Myo-
hemmin ei kukaan ole alueella tavannut suurempaa kapylintua!
Aschan ja Jauhiainen eivat siita tied’ mitéan (Palm. ark,).
Olen koettanut ottaa selvaa asiasta ja siind tarkoituksessa am-
punut suuren joukon kapylintuja kaikkina vuodenaikoina, mutta
ei yksikaan niista ole ollut ZL. pityopsittacus Borkh.!
Loxia curvirostra L.
J. v. Wrightin mukaan vuoden lapeensa yleinen Kuopion
seuduilla (Vert. Kuopiotr. fogelf., siv. 26). Hi léydy kaik-
kina vuosina, ainakin viimeisten kymmenen vuoden kuluessa
vain vuosina 1900—1901 ja 1905—1906. Muutamina muina
vuosina vain joitakuita yksindisiaé. Sen esiintyminen nakyy
kokonaan riippuvan kuusen képyjen runsaudesta, jonka sie-
menia se syO syksyn ja talven; mydhemmin kevaalla ja ke-
silla se ela& petijiin siemenistéa. Melan kokoelmassa on munia
Kuopiosta v. 1864 ja 1, IV, 1874, 3 munaa. 24, III, 1901 loy-
sin pesiin, jossa 3 pienté poikasta, korkeasta kuusesta Sam-
makkolammen luona. Pesi oli vahva, littea, tehty kuivista
hienoista kuusenoksista ja naavasta, sisdpuolella koivunhilsetta
ja joku héyhen. Se oli puun latvapuolella, rungossa_ kiini.
Stihlberg on (samana vuonna?) mydskin loytanyt pesan, jossa
poikasia. V. 1906 léysin vanhan, samana vuonna kiytetyn pe-
sin Neulaméella. Rakenne samanlainen kuin edella selitetylla
pesalla.
Loxia leucoptera bifasciata Brehm.
a
Vanhan 2 on J. v. Wright ampunut Haminalahdessa 7,
X, 1857 (Vert. Bidr. IJ, lisiys kirjan lopulla!). Aarppanen on
kerran ampunut samoin Haminalahdessa.
Pinicola enucleator L.
Taviokuurna on aito talvilintu eika pesi alueella. Pihla-
janmarjarikkaina vuosina sité tavataan miten milloinkin loka-
70 Suomalainen, Kallayeden seudun lnnusto.
ja marraskuun puolivalista tammi- ja helmikuulle. Tulee jos-
kus syyskuussakin: 17, IX, 1884 (Jauhiainen, \Palm. ark.) ja
nahdéan valisté maaliskuun loppupuolellakin: 28, II, 1901 ja
18, Ill, 1903. Niin kauvan kun pihlajanmarjoja rittaa oleske-
lee se sekametsissa viljelysmaiden seuduilla ja kartanoilla, pai-
koissa, joissa pihlajia kasvaa. Muuten havumetsassa, jossa ka-
tajia tavataan. Paitse pihlajanmarjoja syO se katajanmarijoja ja
kuusen ja petajain siemenia ja silmuja.
Pyrrhula rubicilla Scheffer.
Punatulukku, Tu omherra.
Oleskelee alueella kaikkina vuodenaikoina. Kesalla, pesi-
misajan viettaa se kaikessa hiljaisuudessa synkissa kuusimet-
sissa, aina kostealla notkomaalla. Taalla se rakentaa pesdnsa
plenempaan kuuseen, harvemmin katajapensaaseen kuusen ja
koivun oksista, juurista, naavasta ja heinistii. Tietaakseni on
alueella loydetty vain kaksi pesaéad: 28, V, 1901, 6 puoleksi
haudottua munaa katajapensaassa 3/, m korkeudella ja V,
1906, 5 m. Molemmat pesit Neulaniemelta. Lentavia poika-
lintuja olen huomannut 24, VI, 1901 ja 22, VI, 1905 Suovulla.
Talven tullen lokakuun lopulla ja marraskuun alussa ilmestyy
punatulkku asutuille seuduille; mydhempadn talvella runsaasti
Kuopion kaupungissa pihlajanmarjoja syOmassa. Haviavat met-
siin maaliskuulla. V. 1902 oli pari vielé alussa toukokuuta
syOttélaudallani, jota ne ahkerasti joka paiva koko talven oli-
vat kayttaneet.
Puolialbinos tata lintua ammuttiin 5, XII, 1900. Sen paa,
osa selkaa sek siiven peitinhéyhenet olivat puhtaanvalkoiset,
nokka ja jalat vaalean keltaiset. Muuten on silla 2 linnun
varitys. Lintu nyk. Kuopion museossa. (Vert.»Luonnon
Ystava« 1901, siv. 40).
Carpodacus erythrinus Pallas.
»Vuosittain siella taalla joku yksinadinen pari. Joskus pe-
sivatkin puutarhoissa maalla. Olen usein nahnyt tahi kuullut
sita puutarhoissa Kuopion kaupungissa. Tulee alkupuolella ke-
sakuuta.» (J. v. Wright: Kuopiotr. fogelf, siv. 25—26).
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o &. 71
Suomal. lintukokoelmassa yksi kpl. Kuopiosta 2, VI, 1854.
Aschan sanoo tavattavan joskus kevatkesasta, mutta ei pesi
(Palm. ark.) En ole koskaan tavannut alueella. [lisalmella,
Ahmonsaaressa on punavarpunen pesinyt v. 1868 (Vert. Suom,
Luurank.,, siv. 111).]
Passer domesticus L.
Varpunen,
Elad loisena ihmisasunnoilla eik&é puutu juuri muualta
kuin pienimmista torpista. Pesii kaikkialla rakennuksissa, har-
vemmin ontoissa puissa puutarhoissa, sangen usein pesapon-
tiiss’. Sadnnollisesti kaksi pesuetta vuodessa, joista ensimai-
nen huhtikuun lopulla: 28, IV, 1900, 6 m.; 1, V, 1901, 5 ja 6
m.; 26, IV, 1903 7 m.; toinen kesiikuun puolivilissa: 13, VI,
1902, 5 m.; 26, VI, 1903, 4 vahan haud. munaa. Vaittaapa
Aschan pesueita olevan kolmekin (Palm. ark.). Tata tukisivat
seuraavat pesaléydét: Melan kokoelmissa 5 m. pesue Nil-
sidistaé 11, VI, 1881 ja 15, VI, 1902 olen loytanyt pesan puu-
tarhan ontosta puusta, siina oli 5 hautom. munaa. Lentoky-
kyisid poikasia ensimaisesta pesueesta 4, V1, 1905 (useita poi-
kueita), toisesta 8, VII, 1901 ja al. VII, 1902 ja luultavastikin
kolmannesta 25, VIII, 1903.
Passer montanus L.
Harvinainen on metsifvarpunen Kallaveden seuduilla, ta-
vattu vain kolme kertaa mydhdin syystalvella: 30, X, 1901
Vaindlinnniemella 2 kpl., joista toisen ammuin: 8, XII, 1901
Haapaniemen ja Siikalahden viililla pellolla soi kolme lintua
Artemisia vulgarista, niisti ammuin kaksi (Kuop. mus.). Karp-
panen on huomannut Haminalahdessa 2 kpl. 8, X, 1906.
Coccothraustes vulgaris Pallas.
Ammuttu Haminalahdessa v. 1815 (M. v. Wright: Fin-
lands foglar I, siv. 231). J. v. Wright ei tasta loydosta kui-
tenkaan mainitse mitiin teoksessaan »Kuopiotraktens fo-
gelfauna»! ([Suonnejoella ammuttiin 2 kpl. parvesta, jossa oli
72 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
5 lintua 21, XI, 1903 (Melan ark.). Vesannolla on ammuttu
o 6, IV (Kuop. mus.). lisalmen Salahmilla on nokkavarpunen
nahty 1890-luvulla (Vert. »Luonnon Ystava» 1904, siv. 23).]
Fringilla coelebs L.
Peippo.
Kevaalla maaliskuun lopussa ja huhtikuun alussa_ tulee
peipponen. Koiraat tulevat keskimaarin 9, IV, yli viikkoa ai-
kaisempaan kuin naaraat, jotka saapuvat keskimairin 19, IV.
Tuli:
14, IV, 1845 (f. v. Wright, co 10, IV, 99;
Palm. ark.); 31, U0, 212, Vt 9005
31, Il, 48 (m&. v. W.); SF De2 205 NW, -Oiks
18, IV, S646 F a Wis f20, IV, 2 26: 1V7Q2;
21, IV, 83 (Jauhiainen, Palm. ~ 27, Il (Karppanen), 2 3, IV,
ark.) ; 03 (Phen. Beob.);
18, IV, 84 (S:a); oO 11, IV, 04 (Karppanen);
o 4, (Aschan, Palm. ark.), 2 29, o7 13, 2 27, IV, 05 (Phen. Beob.);
IV, 85 (Jauhiainen, Palm. 8, IV, 06 (Karppanen):
ark.); S AjolViycS.29, IV; OT (Say
9} IV, 96; Oo 16))2 24, TV; 08:,GSsa)-
eee DL TV AO F
Muuttaa pois syksyllé suurissa hajanaisissa parvissa syyskuun
lopulla ja lokakuun alussa. Viipyy joskus myéhempaéankin
ja muutamia on talvehtinutkin. Talvella 1899—1900 oli se
jokapdivainen lintu kaupungissa ja ymparistéssa, 1 ja 29, XII,
1900 ja 2, Il, 1901 nain yksityisia lintuja kaupungin puistoissa.
Koko talven 1902—1903 oleskeli muudan peipponen Hamina-
lahden kartanon riihella (Karppanen). — Pesii kaikkialla missa
metsaa kasvaa. Lukemattomista pesdléyddista nahdaan, etta
munimisaika sattuu toukokuun loppuun ja toisen pesueen hei-
nakuun alkuun: 14, VII, 1884 (Melan kok.), 3, VII, 1901, 5
hautom. munaa.
Fringilla montifringilla L.
Erityisemman yleinen muuttoretkilla, kevaalla huhtikuun
loppupuolelta toukokuun puolivaliin, tullen keskimaéarin 21, IV,
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 73
ja syksylla syyskuun lopulla ja lokakuun alussa. Tuli kevaalla:
25, IV, 1845 (F. v. W., Palm. ark.): 18, IV, 01;
16, IV, 48 @&. v. W); 23; 1V,,.02;
4, V, 56 kaksi 92 (F. v. W.); 22, IV, 03 (Karppanen) ;
20, IV, 96; 23, AV, 05 (Si);
18, IV, 97; 13, IV, 06 (S:q ;
29, IV, 99; 28, IV, Ot (8-@);
28, IV, 1900; 24, IV, 08 (S:a).
Pesii alueella, tavallisesti ei yleisenaé, mutta valista hyvinkin
runsaasti, esim. v. 1901. Melkein kaikkialla suurissa metsissa,
erittdinkin sekametsissé ja koivikoissa. Melan kokoelmissa
munia Kuopion seuduilta: 1861; 26, VI, 65; VI, 72: 6, VI,
88, 6 munaa. Jalkanen loytainyt pesdn Puijolta 1883 (Palm.
ark.); 4—6, VI, 1901 4 pesaa (useampiakin loydetty), joissa 5, 5,
6 ja 6 munaa; 10, VI, 1902 6 hiukan haud. munaa pesiassa
hienossa pajussa Rauhalahdessa; 22, V, 1 m. Luhastensalossa,
25, V, 1906 3 munaa Laivonsaaressa. Pesinyt useana vuonna
Vaindlanniemen koivikoissa.
Fringilla chloris L.
Tavallisesti maaliskuun loppupuolella, joskus huhtikuun
alussa tulee vihredpeipponen. Esiintymisessaan epasaannolli-
nen, pesivana harvinainen ja aivan ajoittainen, muuton aikaan
kevaallaé useammin huomattu ja talvehtinut monta kertaa. Ke-
vaallé huomattu muuttoretkillaan m. m.:
11, V, 1845 (F. v. W., Palm. ark.); 6, Il, 1901 (2 Kuop. mus.);
14, I, 48 (WM. v. W); 26,100 02:
2, IV, 96 (Phen. Beob.); 18, Ill, 03 useita.
Melan kokoelmissa munia Kuopiosta vy. 1869; 12, VI,
74, vaihin haud. ja 11, V, 87. Stdhlberg on nahnyt kesalla
1890 useita kertoja Hirvilahdessa (Vert. »>Luonnon Ystav a»
- 1898, siv. 47); 2, VII, 1901 nain pesueen Mannikén etukaupun-
gissa; 8, VI, 1905 parin yksinaisia lintuja; 28, VI, 1907 yhden
© Jahella vanhaa hautausmaata. Stdéhlberg on huomannut sen
talvehtivan 1895—1896. Joulukuun alusta huhtikuun loppuun
on han niité nahnyt sdanndllisesti 4—5 kpl. (Vert. »Luon-
non Ystava» 1898, siv. 46—47). Haminalahdessa on Karp-
panen nahnyt vihreapeipposen 19, I, 1906 ja 31, II, 1908.
74 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
Fringilla cannabina L.
Pesii alueella vaikk’ei runsaasti ja hyvin epdsaanndllisesti.
Tulee huhtikuun puolivalissé, keskimaarin 13, IV:
4, IV, 1898; 26,18, 02:
11, TV2-98: 30, Ill, 03 (Karppanen);
20, 1V 1900: £3, JV. 06 05:0):
18, Teo
Pesia on loydetty: Siikalahdessa 1867 (Melan ark.); 1, V, 69,
4 m. (Melan kok.); 7, V, 70 1 m. (Aschan, Palm. ark.). Pai-
varinteen méaella kaupungin luona nain hempposia usein kesa-
kuussa 1898 ja 1901 mutta pesaa en loytanyt. Elokuun lo-
pulla 1903 poikue Siikalahdessa. Heina- ja elokuussa 1906
useita. Lentelivat parvissa, joissa 20—30 lintua viljelysmailla
Valkeisen lammin rannoilla. — Mela luulee hempposen pesivan
kahdesti kesass& (Melan muist.)
Fringilla flavirostris L.
Ainoastaan kerran 31, XII, 1900 olen tavannut taman
harvinaisen linnun. Ammuin sen Kuopion kaupungin lahella
sijaitsevalla Haapaniemellé (nyt rullatehdas) metsanlaiteelta
pellolta, jossa se ahkerasti séi siankaérsimon (Achillea mille-
foliwm) siemenia. Lintu Kuo pion museossa (Vert. »>Luon-
non Ystava>» 1901, siv. 40).
Fringilla linaria L.
Ilmestyy talven tullen suurissa parvissa Kuopion seuduille.
Silloin sitaé tavataan nuorissa koivu- ja leppimetsissa peltojen
ja nittyjen laiteella, puistoissa ja kartanoilla. Hiaviaa tavalli-
sesti kevaallé ennen pesimisaikaa, ja vain harvoin, muutamina
vuosina pesivat ne alueella, silloin runsaastikin, esim. v. 1902
Pesia tavattu m. m. V, 1861 (Melan kok.); Siikalahdessa VI,
67 (Melan muist.); 26, V, 69, 2 pesaa (Aschan, Palm. ark.); 23,
V, 80, 5 vahan haud. munaa (S:a); 27, V, 1902 pesa, jossa 5
m. petajassé Neulamaella; 4, VI, 02, 2 pesaa Kumpusaaressa,
toisessa 3, toisessa 4 vahain haudottua munaa. — Fr. linaria
f. brunnescens Homeyer ammuttiin 5, I, 1902 (Kuop. mus.).
~
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5.
1
or
Fringilla spinus L.
Muutamina vuosina tavataan viheriiivarpusta talvellakin,
esim. vv. 1896—1897, 1899—1900—1901 ja 1905—1906 suu-
rissa joukoissa Haminalahdessa (Karppanen), mutta oikeastaan
se on muuttolintu. Tulee miten milloinkin maaliskuun lopulla
ja huhtikuun alussa ja jos se muuttaa pois niin tapahtuu tama
mydhian loka- ja marraskuulla. Esiintymisesséin sangen ajoit-
tainen ja epasdannillinen, niin ett&é muutamana vuonna tuskin
tavataan kesilli, niinpa 1898, toisina taas runsaastikin. Pesii
kuusimetsissii; pesia ei ole loydetty monta. Melan kokoel-
missa 7, V, 1882, 4 m. 16, V, 1906 léysin pesin, jossa 5
paljon haudottua munaa, pienenpuoleisessa kuusessa. Heina-
kuun alussa parveilevat ne ja elokuun lopulla ja syyskuussa
ilmestyvat kaupunkiin joukoissa.
Fringilla carduelis L.
Aschan on nahnyt pari kertaa Kuopiossa sydantalvella ja
Th. Kolstrém yhden © Maaningalla (Palm. ark.). Kuopion kau-
pungissa huomasin 2 kpl. 28, XI, yhden 1, XII, 1900 ja yhden
27, I, 1901; naisté ammuin 2 kpl. joista toinen on Kuo pion
museossa, toinen Lindforssinkokoelmassa Savon-
linnassa. — Soivat takiaisen (Arctium) siemenia.
Emberiza citrinella L.
>Kartanoiden Jahistélla, riihien, navetoiden ja tallien luona,
teilla ja viljaaumoilla pelloilla tavataan keltasirkkua koko tal-
ven jokseenkin yleisené kaikkialla Kuopion seuduissa. Myo-
hempaan kevaallaé, pesimisajan lahestyessa vetaytyy se pen-
saikkoisiin makimetsiin asuttujen seutujen luo. Syvemmissa
metsissi tapaa sen vain harvoin sattumalta> (J. v. Wright:
Kuopiotr. fogelf, siv. 22). Pesii sangen yleisesti alueella.
Pesiii tavattu m. m.: 5, VI, 1861; 27, V, 65 (Melan kok.); 27,
V, 69; 4, VII, 81, 5 m. (Aschan, Palm. ark.); 28, V, 96, 5 haud.
m.; 21, V, 97, 5 haud. m.; 27, V, ja 30, VI, 98, 2 pesda, joissa
4 ja 5 hautom. munaa; 12, V, 1902, 5 m.; 18, V, 03, 5 ja 6
m.; 20, V, 05, 4 m.; 22 ja 25, V, 06, 3 pesaa, joissa 5 haud.
-munaa. Nayttaa pesivan kahdesti vuodessa, toukokuun lo-
76 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
pulla ja heindékuun alussa. Pesat kaikki katajapensaissa
maassa. — JoulunseutuunZtulee keltasirkku kaupunkiin ja oles-
kelee siella kaduilla ja pihoissa kevadseen asti.
Emberiza hortulana L.
Jo J. v. Wright sanoo Jajin pesivaén Kuopion seuduilla.
Niinpéi kesall4 1855 ja 1856 oleskeli 2 paria koko kesan 1a-
hella Kuopion kaupunkia (Savilahdessa) ja todennakoista on,
etta ne sielli pesivat. Tulee yleisemmaksi kuta pohjoisemmaksi
Kuopiosta tullaan (Vert. Kuo piotr.fogelf.,, siv. 22). Lind-
forssin kokoelmassa _ pes& ja vanha lintu Siikalah-
desta 4, VII (VIII?), 1873. Aschanin mukaan niukasti melkein
joka vuosi Kuopiossa (Palm. ark.) Harvoin olen tavannut
metsisirkkua: 12, VI, 1903 pelloilla hautausmaan takana; 27,
V, 1906 Pékésenméella parin, joka nahtavasti oli pesimishom-
missa. Kerran ennen n. y. 1900 kesakuussa Siikalahdessa.
Emberiza schoeniclus L.
Loppupuolella huhtikuuta, 25 paivan seutuun saapuu pa-
jusirkku. Ensimaiset huomattu:
a, V, 1040. (Pee y.,\ Palm. 3). Voorsee:
ark.); 26, IV OL:
15, IV 48 tw. Wo; a, NV, Ue;
95045) DGGE: wi: Ws 12, IV, 03 (Karppanen);
28.3; 1V 5.965 18, IV, 04 (S:@);
20,1EV, 98; 22, IV, 06 (S:a);
22d Vig 99's 20, IV, 08 (Sa).
Pesii alueella pieniss& luodoissa, joissa pajupensaita kasvaa,
pajukoissa rannoilla ja alavilla vesiperdisilla niityilla. Pesia,
jotka aina ovat joko pensaissa aivan lahellé maata tahi mat-
tain kylessi pensaan suojassa maassa, on tavattu m. m.: 12,
VI, 1868, 2 m.; 10, VI, 88, 6 m. (Melan kok.); 15, VI, 1902,
5 munaa Kasurilassa pienessi luodossa; 29, V, 04, 3 m.;
27, V, 06, pesa, jossa 4 m. Suovulla joen rannalla vetisella
niityllé. Se oli rakennettu heinisté, hoyhenia ja vahan jouhia
sisalla.
Co |
~l
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 51, N:o 5.
Emberiza rustica Pallas.
10, IX, 1848 ampui J. v. Wright nuoren ~ Haminalah-
dessa. Naki samalla toisenkin. Ei ole muulloin huomannut
(Vert. Kuopiotr. fogelf, siv. 22). Jannevirralla loysi
Aschan 5, VI, 1869 pesan, jossa pienet pojat (Vert. No tis. 11,
siv. 457). Suomalaisessa lintukokoelmassa on
paitsi nadita kahta léytéa viela 12, VI Kiuruvedelta ja 14, VI,
1870 lisalmelta Aschanin ottamia. Melan kokoelmissa
2 munaa, Grenmanin loytaimia v. 1871. Muudan toinenkin
pesd on loydetty Kuopiossa (Melan muist.). Haminalahdessa on
Karppanen ampunut linnun pihastaan 31, X, 1906.
Plectrophanes lapponicus L.
»Muuttoaikoina keviisin suurin joukoin alueella. V. 1847
(ei 1837) lopulla huhtikuuta ilmestyi lukemattomia parvia Hami-
nalahden maatilalle. 2 vuorokauden perdsta ne havisivat kaikki
yhdella kertaa. Noin 10 vuotta taman jalkeen nahtiin 3 kpl.
Haminalahdessa hankiaisen aikaan pellolla.» (Vert. Kuo pio tr.
fogelf, siv. 23 ja Finlands foglar I, siv. 211... Suo-
mal. lintukokoelmassa 3 kpl. Kuopiosta 16, V ?, 1847.
Paitsi kevaallé on Aschan tavannut lapinsirkun syksyllakin ja
mainitsee seuraavat havainnot (Palm. ark.): 8—10, V, 1868
Kuopio; lop. Ill, Kuopio, 3, V, Maaninka, 3, XI ja viela 21,
XII, 1885. 18, V, 1902 naéin Haminalahdessa suuria parvia,
jotka oleskelivat sulaneella kynnetylla pellolla ja istuivat mie-
lelldan puissa. Ammuin niista © ja 2 (Kuop. mus.). Karp-
panen on huomannut Haminalahdessa 30, IV, 1903; 13, IV ja
15, IX, 06; 28, IV—10, V, 07 suuria joukkoja.
Plectrophanes nivalis L.
Tienrikkoja.
Varsinkin kevaalla, loppupuolelta maaliskuuta huhtikuun
puolivaliin tavataan pulmusta usein suurin joukoin jarvien su-
lavilla teilla. Huomattu tall6in ensimaisen kerran:
22, Ill, 1848 (UM. v. W); 27, Ill, 85 (Jawhiamen, Palm.
25, Ill, 84; ark.);
78 Suomaiainen, Kallaveden seudun linnusto.
6, IV, 86 (HE. Weekman, Palm. 25, Il — 6, IV, 03 (Karppanen) ;
ark.) ; 8, IV, 05 (Phen. Beob.);
26, ll, 1900; 8—15, IV, 06 (Karppanen) ;
11, HI Ors 4-8. IV) 07,(S:0)5
30, I — 15, IV, 02; fo 108 (8:0),
Syksylla tavataan harvemmin, muutto kay huomaamattomasti:
17, X, 1883 (Jauhiainen, Palm. ark.); 3, XI, 85 (Aschan, Palm.
ark.); 13, X, 02; 21, IX, 03 (Karppanen) ; 25—29, X, 06 (S:a);
10—29, X, 07 (S:a). Joskus tavattu talvisydannakin: 21, XI,
1885 (Aschan, Palm. ark.), 1, Il, 1901 ja 29, I, 02, 1 kpl. Kuo-
pionlahdella; 21, XII, 06 yksinadinen pellolla syOmassa Arte-
misia vulgarista.
Hirundo rustica L.
PT as ee, Pilikkapiaski.
Tulee alkupuolella toukokuuta, vahan ennen jaiden lahtoa,
keskimaarin 13, V:
16, V, 1845 °F. v. W., Palm. 6, V (Phen. Beob.), 16, V, 96;
ark.) ; HVE Os
11, Ve48e. vo: W); 120 VEroee
HOV. 56 (ho WI} TA VE995
15, V, 65 (Ofvers. VIII); 11, V, 1900;
14, V, 79 (S:a XXID); 18, VOL:
24, V, 82 (Jauhiainen, Palm. 13, V, 02:
ark.); 10, V, 03 (Phen. Beob.);
13, V, 83 (S:a); 12, V, 04;
16, V, 34° (S:a); d, W505:
16, V, 85 (Aschan, Palm. ark.); 6, V, 06 (Phen. Beob.);
15, V, 86 (Ofvers. XXIX); 12, V, OT (Karppanen).
Pesii rakennuksissa, sangen usein tallissa parsien raossa; ai-
noastaan asutuissa seuduissa. Munimisaika kesakuun alusta
puolivaéliin. Heinikuun alussa kuoriutuvat poikaset (harvoin
munia heinadkuussa: 17, VII, 1885, Aschan, Palm. ark.). Syys-
muutto alkaa elokuun puolivalissé, jolloin padskyset kokoon-
tuvat parviin. Kuun lopussa ovat useimmat muuttaneet ja
harvoin tapaa mydhempiian: 8, IX, 1904; 10, IX, 05.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 79
Cotyle riparia L.
Syn. Hirundo riparia L.
Aika niukasti Kuopion seuduilla. Pesii muutamissa maa-
rityissaé paikoissa hietatérmiin. Vanhoja tuttuja pesimispaik-
koja ovat Hietasalo, Jannevirta, Kasurila, Rissalanranta (run-
saasti), Ryéna, Melalahti y. m. Pesi ennenaikaan Vain6lannie-
mellé (= Pappilanniemi), ‘mutta kun taman torma ponkitettiin
ja puistoksi tehtiin niin havisi se pois (Melan ark.). Kallaveden
rautatiepankille otettiin hietaa Reposaaresta (lahella Julku-
laa) ja nadin syntyneisiin leikkauksiin rupesi tormapaaiskynen
pesimaain. Tulee lopulla toukokuuta:
26;,.V ,,1856, du, v,. W.); 19, V, 05;
19, V, 1902; 19, V, 06;
a3, V, OA; 23, V. 08 (Karppanen).
Munia kesakuun puolivalissa: 20, VI, 1899, 5 hautom. munaa,
17, VI, 1902, 4 m. hietatérmassa 90 cm syvyydessa.
Chelidon urbica L.
Syn. Hirundo urbica L.
Piaski.
Raystaspaaskynen tulee vahan myédhempéan kuin haara-
paaskynen, keskimaarin 16, V. Tuli:
15, V, 1845 (F. v. W., Palm. 15, V, 98:
ark.); 17, V, 99;
11, V, 48 (MM. v. W); 23, V, 1900:
mr, ¥, 56 Fv. W); 21 OR:
13, V, 81 (Ofvers. XXIV); 15, V, 02:
12, V, 83 (Jauhiainen, Palm. 16, V, 03;
ark.) ; 14, V, 04 (Phen. Beob.):
15;°V, 84 (S-a) ; 18, V, 05:
16, V, 85 (Aschan, Palm. ark.); 13, V, 06:
15, V, 86 (Ofvers. XXIX); 13, V, 07;
16, V, 96; 23, V, 08 (Karppanen).
SOHN (97;
Pesii yleisesti, mutta ei niin hajallaan kuin Hirundo rustica. Pesa
aina rakennuksen raystaan alla tahi kuistin katon kannatus-
80 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
hirsien raossa. Munia tavataan kesikuun puolivalin seutuun
ja poikaset ovat lentokykyisia heinakuun puolivalissé. Muuttaa
pois elokuun puolivalissa; ,viimeiset huomattiin 25, VIII, 1900;
28, VIII, 02; 29, VII, 04 (Phen. Beob.); 27, VIII, 05 (Karppa-
nen). Syyskuun alussa tavattu vain harvoin ja lopulla pari
kertaa: 29, LX, 1883 (Jawhiainen, Palm. ark.); 21, IX, 96 (Phen.
Beob.). Kevaalla kylmien ilmojen sattuessa kuolee usein suu-
ret joukot, niinpa vv. 1898, 1907 ja 1908.
Upupa epops L.
Aschan ilmoittaa kerran ammutun Kuopiossa (Palm. ark.).
Ammuttu Maaningalla 17, X, 1875 (Suom. Luurank,, s. 126).
Marraskuussa 1899 naimme sen, oppilas J. Savolainen ja mina
pellolla Puijon juurella.
Ampelis garrulus L.
Tac,
Pesii paikkapaikoin synkissé kuusimetsissa (Puijon poh-
joisrinne, Vanuvuoren seudut, Pitkalahti, Neulamaki, Sayneen-
salo), vaikkakin harvalukuisena eika aivan joka vuosi. Lo-
pulla kesakuuta 1825 tavattiin tilhiparvi Haminalahdessa, pe-
sia ei loydetty, mutta varmaa on, etta ne pesivat siella (Fin-
lands Foglar I siv. 99), V. 1837 ampui J. v. Wright nuoren
tilhen heinakuussa Haminalahdessa (Kuopiotr. fo gelf..siv. 7).
Pesimisaikaan olen huomannut tilheja: 22, VI, 1899 Puijo; VI,
1900 Neulamaki; 26, VI, 1900 Puijo; VI ja VU, 1901 useita
kertoja Puijolla, poikalinnun ammuin 2, VIII, 01; 10, VI, 03
Sayneensalossa yksi pari; 12, VI, 05 useampia kpl. Pitkalahden
aseman luona; 27, V, 1906 1 kpl. Neulamaellé. — Syksylla
tapaa pienempiaé parvia jo aivan alussa syyskuuta: 28, IX,
1900; 6, IX, 03 (Phen. Beob.); 20, IX, 03 Haminalahdessa
(Karppanen); 9, IX, 04 parvi, jossa 8 lintua Kumpusaaressa
lahella Julkulaa; 11, IX, 06 Haminalahdessa (Karppanen).
Nama aikaiset linnut ovat nahtavasti lahitienoilla pesineita.
Suuremmissa joukoissa ilmestyvat ne paljon mydhempaan, pak-
kasten tullessa marraskuulla, joskus aikaisemminkin lokakuun
puolivalissé. Sen tulo nakyy riippuvan pihlajanmarjain run-
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 81
saudesta. Vuosina, joina pihlajanmarjoja ei ole, jaavat tilhet
tulematta. Niinpa syksylla 1907. Runsasmarjaisina vuosina
niita nakee kaupungin puistoissa ja pihoissa suurissa, tuhan-
siin nousevissa parvissa tehden puhdasta pihlajoista. Joulun
jalkeen ja tammikuun puolivaliin ne vahenevat, ja tapaa niita
sittemmin pienemmissa parvissa seuduissa, joissa katajia kasvaa.
Huhtikuun lopulla useimmat ovat havinneet, mutta jokunen
pesiikin, kuten edell& on mainittu.
Alauda cristata L.
Kaksi kertaa ammuttu Kuopiossa: 4, XII, 1873 (Suom.
Luurank,, siv. 128.) ja 28, xf, 1882 (Suomal.lintuko k.).
Alauda arvensis L.
Kiuru, Leivo.
Tulee tavallisesti ennen huhtikuun puolivalia, joskus jo
maaliskuun lopulla. Keskiméaaraiseksi tulopaivaksi saadaan 12,
IV seuraavista havainnoista:
20, IV, 1845 (f. v. W., Palm. 31, Ill, 94;
ark.); 10, IV, 96;
30, Il, 48 (M. v. W); 5, IV, 98;
18, IV, 56 (F. v. WI; 18, IV, 99;
6, IV, 79 (Ofvers. XXII); 8, IV, 1900;
22, IV, 81 (S:a XXIV); 29, IV, 02;
12, IV, 84 (Jauhiainen, Palm. 29, Ill, 03 (Karppanen);
ark.); 17, IV, 04 (S:a);
8, IV, 85 (Aschan, Palm. ark.); 16, IV, 05 (S:a);
9, IV, 86 (Ofvers. XXIX); 31, Ill, 07 (Sa);
B53 DY 3:.92s 9, IV, 08 (S:a).
Usein peittaa viela paksu hanki maata leivon saapuessa. Latojen
ja riihien luota ja tunkioilta pelloilla se silloin ruokaansa etsii. —
On yleinen kaikkialla pelloilla ja niityilla. Pesan loytaa usein
jo puolivalissé toukokuuta, tavallisesti kuitenkin kesakuun ensi
paivina. Mela (muist.) arvelee sen pesivan kaksi kertaa ke-
sassé. Mydhempaéan kuin Juhannuksen seutuun en kuitenkaan
ole pesaa ldytainyt. Lukuisista pesaléydéista mainittakoon: 2,
i eiS96) (5:0) : Bb Vs Os
4, VI, 96 (Phen. Beob.); 24, V, 06;
aU VS 98% 2, V, OT (Karppanen).
Tavataan pesivana, paitsi Kuopion tuomiokirkon tornissa, kaik-
kialla suurilla kankailla, joissa kuivia honkia seisoo. — Pesan
olen léytanyt Neulamaella 18, VI, 1898 suuressa onkaloisessa
kuivassa hongassa. Munia 2, hautomattomia. Muuttaa aikai-
seen pois: ei nakynyt enaa 17, VII, 1903; 20, VIII, 04; 25,
VIII, 06.
Coracias garrula L.
Oppilas Einar Sahlstein on nabnyt sininairhen kesikuussa
1900 Puijon juurella, Julkulan tien varrella aidanseipaassa is-
tumassa. Luita ja hoyhenia haukan repimasta linnusta léysin
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 87
lahella Kuopion kaupunkia Huuhanméaen rinteella 14, VII, 06
(Vert. Medd. 33, siv. 3. [Tavattu kerran Rautalammella
Pohjois-Savossa (Warén) (Vert. Medd. 7, siv. 118.).]
Falco peregrinus Tunstall.
J. v. Wright (Kuopiotr. fogelf, siv. 1). mainitsee
vain kahdesti tavatun alueella. Mydhemmin sité on melkein
sidnnillisesti tavattu joka vuosi. Tulee huhtikuun puolivalissa
ja alkupuolella; >hankiaisen> aikaan olen huomannut sen kay-
van vanhoja pesipaikkojaan tarkastelemassa. Tallin se on
makaillut ja hieroskellut kuopissa, lumellakin, merkiksi jonkun
héyhenen pudottanut. Munimisaika sattuu toukokuun alkupuo-
lelle. Rakastaa entisiai pesapaikkojaan; tallaisia on Kuopion
seuduilta tiedossani useampia. Niinp& on se pesinyt vv. 1895
ja 1896 Vuorilammen kalliolla Neulamaellaé, v. 1897 Kalliosaa-
ressa (pohj. saaristo), jossa pesi oli kalliokielekkeella korkein-
taan 3 m vedenpinnasta. V. 1898 léydettiin pesa jyrkalta ran-
takalliolta Pilpanrannan ja Pitkinlahden torpan valilla.. Vv-
1901 ja 1902 taas Vuorilammen kalliolta. Pesi v. 1899 Lai-
yonsaaressa vanhaan kalasiiaskin pesain (A. Kangas). Pesinyt
samassa saaressa kalliolla, noin 60 m vedenpintaa korkeam-
malla kalliokielekkeella vv. 1903 ja 1904. Jalkimaéisena vuonna
tavattiin pesii 8, V, jolloin ‘siinad oli 4 melkein hautomatonta
munaa. Pesalla jaanndksiaé lukuisista vesilinnuista ja isotikka.
19, V, 1906 loydettiin pesivaénaé Honkaluodossa, pohjoiseen Lai-
vonsaaresta, aivan matalalla kalliolla, korkeintaan 5 m veden-
pinnasta. 4 hiukan haudottud munaa oli pesiassa, joka oli
tehty hienon petajinrungon alle. Pesalla koirasteiren hoyhenia.
Myéhemmin samana kesina oleskeli sama pari Kalliosaaressa
ja Laivonsaaressa; edellisessi se oli ollut pesimishommissa,
koskapa Karppanen loysi yhden munan kalliolle tehdysta pesa-
kuopasta. Pesi kesallé 1907 ja luultavasti myéskin 1908 Lai-
vonsaaren pohjoisosassa vanhassa hongassa olevaan vanhaan
kalaséadsken pesadn (K. Airaksinen). — Nayttaa hyvin toden-
mukaiselta, ett’ei alueella pesi useampia kuin yksi pari kesassa.
[Vanhastaan tunnettu pesimispaikka Pohjois-Savossa on Pisa-
vuori, Nilsiin pitajassa. Melan kokoelmissa on munia
Leppavirroilta V1, 1870.] Kuopion museossa on vanha ©, jonka
88 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
olen ampunut pesalta Laivonsaaressa 8, V, 1904. Syysmuuton
aikaan olen kerran 8, X, 1905 huomannut kolme lintua yhdessa
joukossa.
Falco subbuteo L.
Jokseenkin yleisena tavataan nuolihaukka pesivana useim-
missa seuduissa alueella, erittainkin pienissa saarissa ja ranta-
metsikoissa. Minulle tunnettuja pesapaikkoja ovat: livarinsalo,
Ahvensalo, Metsasalo, Luhastensalo sek&é useat muut pienem-
mat saaret eteldisessa saaristossa, Petynsaari, Saunasaari, Tom-
peri, Karhisaari, Lapisaaret, Ripatti, Laivonsaari y. m. m. saaret
pohjoissaaristossa. Tulee alkupuolella toukokuuta:
OM TSOD: 11, V, 03 (Karppanen) ;
DPW, OT: 8; V;, 04;
ae a LD WiE Ob.
Taysilukuisia pesueita tapaa kesikuun alussa. Lukuisista pesa-
loydoisté’ mainittakoon: 24, VI, 1870 (haud. munia); 22, VI, 72
(livarinsalo, 3 munaa); 2, VI, 76 (Melan kok.); 3, VI, 99 (3 m.);
5, VI, 1900 (8 m.); 31, V, 01 (2 m., lisaksi kaksi ammutun
naaraan sjsdssa). 26, V, 1906 ei vielé yhtaan munaa Lapisaa-
rissa. Pesi kesakuussa v. 1906 vanhaan korpin pesaéan Ripa-
tissa, samaa pesaéad oli jo tornihaukka kayttanyt toukokuussa
samana vuonna (A. Kangas).
Falco gyrfaleo L.
Kuopion seuduilla ammuttu 2 kertaa, noin vy. 1900, toinen
nadisté Kasurilan kylaissa. Paat ovat molemmista tallella; toista
sdilytetaan ruotsalaisen yhteiskoulun kokoelmissa.
Falco vsalon Tunstall.
J. v. Wright sanoo tavanneensa ainoastaan muuttoaikoina
toukokuussa ja elo- ja syyskuussa, ei tieda pesivan. Suoma-
laisessa lintukokoelmassa Kuopiosta nuori ©, am-
muttu 9, IX, 1847, sitaipaitsi kaksi muuta 3, VI ja 13, VII,
1870. Melan kokoelmissa on munia Kuopiosta 17,
VI, 1864. Lehtoniemen kalliolla, vanhassa variksen pesassa ta-
pasin 4, VI, 1902 5 hautomatonta munaa. Naaras tuli ammu-
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 89
tuksi. — Muuten tavattu m. m.: 30, IV, 1845 (F. v. Wright,
Palm. ark.); 2, V, 1903; 16, IX, 03 ja 26, IV, 06 Haminalah-
dessa (Karppanen); 23, VIU, 06 Kuopion maanviljelysnayttelyn
alueella, paiskysia ajelemassa. 28, IV, 6, IX (nuori) Ja 9, Xx
(vanha <7), 1907 Haminalahti (Karppanen).
Falco vespertinus L.
Ammuttu alussa toukokuuta v. 1867 Kuopiossa (Aschan,
Palm. ark.).
Falco tinnunculus L.
Poutahavukka, Tuulennussija.
Yleinen viljelysmailla ja vuorisissa metsissé seka saarissa.
Tulee huhtikuun lopulla ja toukokuun alussa, keskimaarin 22,
B,.,, Tull.
29, IV, 1899; 21, IV, 03 (Karppanen) ;
18, IV, 1900: 6, V, 04;
6, V, 02; 28, IV, 06;
24, Ill, 03 (eksynyt!): 9, IV, OT (Karppanen).
Pesia léydetty sangen usein, m. m. 8, VI, 1872 (Melan kok. 4
m.); 8, VI, 77 (Aschan, Palm. ark.); 17, VI, 88 5 haudottua
munaa (Melan kok.); 26, V, 98, 4 m.; 3, VI, 1902, 5 m.; 10, VI.
03. 4 haud. m.; 19, V, 06 Ripatissa, vanhassa korpin pesassa
5 munaa (Kts. /. subbuteo). Pesa on tavallisesti petajan, har-
vemmin kuusen latvassa (kéiyttii sangen usein vanhaa va-
riksen pesid!), harvoin kalliolla (Paassalo). — Muuttaa pois
syyskuun alussa. 29, VII, 06 on Karppanen huomannut joukko-
muuton Haminalahdessa.
Astur palumbarius L.
Kanahavukka.
Taytyy sanoa, ettaé kanahaukka on jokseenkin harvinai-
nen alueella, varsinkin pesivini. Pesinee runsaammin alueen
lansiosissa, Mémmilainlahden ja Lamperilan seuduissa. Pesa-
l6ydéisté mainittakoon: 15, IV, 1870 (Aschan, Palm. ark.). 16
IV, 71 Pilpanrannasta 2 m. pesue Melan kokoelmassa;
90 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
30, IV, 85, Toivala, pesé hongassa, 3 munaa; 25, V, 85, Sarki-
lahti, pes& kuusessa, 3 vahan haudottua munaa, 7, VI, 85,
kovasti haudotuita munia (Jawhiainen, Palm. ark.). 18, VI, 98,
Neulamaella pes& kuusessa, poikasia; Laivonsaaren pohjois-
osassa pesinyt usein, samoin Neulaniemella, jonkun kerran Le-
vaisella, Vuorisalossa 22, V, 1905 3 haudottua munaa. Pesa
on melkein aina kuusessa. noin 2/3; puun pituuden korkeudella
maasta, harvoin hongassa, joskus haavassa. — Kavaisee jok-
seenkin usein, varsinkin talvella Kuopion kaupungissa (useimn-
mat nuoria lintuja!), jossa se ahdistaa kyyhkysia kaduilla ja
pihoissa. Lentaéa saannollisesti Vaindlanniemelle saaliineen. Muu-
tamalta tallaiselta retkeltaé olen ryévarin ampunutkin: 30, XII,
1901 (Kuop. mus.). Iskee sangen usein teiriaé kuvilta ammut-
taessa teiren kuvaan, jolloin se tavallisesti saadaan ammutuksi.
Niinpa ammuttiin Karppasen ilmoituksen mukaan 5 kanahauk-
kaa Rytkyn kylass&a syyskuussa v. 1906. Ammutaan muuten
jokseenkin harvoin: 14, X ja 12, XI, 1901; 12, XII, 02; 1, XI,
03; 12, XI, 05. Kaikki nuoria lintuja.
Astur nisus L.
Varpushaukka on jokseenkin yleinen kesat talvet. Osa
muuttaa talveksi pois, mutta suuri osa jaa meille talveksikin.
Talvehtivat linnut retkeilevat usein ihmisasunnoille, kaupunkiin-
kin ja ovat silloin kovin rohkeita, tunkeutuvatpa asuinhuonee-
seenkin pakenevan linnun perasta. Olen nahnyt sen iskevan
suureen kukkoon, jota se kuitenkaan ei jaksanut viedé muka-
naan, vaan menetti siinai kahakassa henkensé. Pikkulinnut
ovat sen jokapaivaisella »ruokalistalla>, mutta ottaapa se suu-
rempiakin: olen m. m. kerran yllattanyt sen syOmassa nuorta,
melkein tiaysikasvuista teirtéa. — Pesii synkissaé kuusimetsissa,
joissa se tekee pesinsd melkein siéanndllisesti kuuseen, harvoin
petajaan. Kerran olen tavannut pesain koivussakin, suuressa
lepikkolehdossa. Alueen tunnetuimpia pesimispaikkoja ovat:
Neulamaki, Puijo, Laivonsaari, Laaninsaari, Janissaari, Kernin-
saari, Suovun seudut, Haminalahti, Ritisenlahti y. m. Pesa
on tavallisesti verrattain matalalla, 4—5—6 m maasta. Sita on
joskus vaikea huomata, varpushaukka kun on kovin varovai-
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 3], N:o 5. 91
nen pesillain ja on pesa sitdpaitsi tiheissa puissa, kuusissa;
keksittyna se on aivan peloton, varsinkin jos silla on poikaset.
Pesailoydéisté mainitsen seuraavat: 18, VI, 1853, 29, V5 ,.82.
24, V, 90 (pesueet Melan kokoelmissa); 6, VII, 71, 4
untuvapoikasta (Aschan, Palm. ark.); 22, V, 98, 4 munaa; 16,
V ja 1, VI, 99, molemmissa 6 munaa; 2, VI, 5 vahan hau-
dottua munaa, 28, VI, 4 untuvapoikasta ja 16, VI, 1902 mel-
kein tiaysikasvuisia poikasia. 12, V, 1904 pesa Puijolla, An-
tikkalan luona, 5 hautomatonta munaa. Lopulla heinaékuuta
1906 melkein lentokykyisiaé poikasia. Toukokuun lopulla_v.
1906 useita pesia, mutta munia ei viela yhdessakaan.
Aquila chrysaétus L.
Kokko.
»Metsarikkaissa vuoriseuduissa kaikkialla Savossa vuodet
lapeensa, toisina vuosina runsaammin kuin toisina» (J. v. Wright:
Kuopiotr, fogelf, siv. 2). Nykyaan seudun harvinaisimpia
lintuja, ainakaan se ei pesi enda missdan alueella. Olen
usein saanut ilmoituksia, etta siella ja siella on »kokolla» pe-
sinsi, mutta sittemmin on aina nayttaiytynyt, etta tuo »kokko»
onkin kalasfiski. Mutta viel& pari-, kolmekymmenta vuotta sit-
ten oli maakotka yleisempi ja pesi silloin varmasti m. m.
Mémmiolanlahdessa ja Jynkaén ja Lintulahden seuduilla seka
Suovulla. Vanhempi polvi muistaa viela aikoja, jolloin kokko
pesi nailla mailla, kavipaé usein talon lampaita hatyyttelemassa.
Nykyéain tavataan sita vain silloin talljin metsastysretkillaan,
paaasiallisesti talvisaikaan. Silloin sattuu joskus, etta kotka
syotyaan enemman, esim. janiksen, metson tahi muun suurem-
man otuksen, on niin kémpeld, etté se saadaan tapetuksi sei-
paalla tahi kirveella, m. m. II, 1903 Nilsiassa (Kuopion museo).
Myéskin on saatu pari kertaa ketunraudoilla (Vehmasmaki IV,
1884, Jauhiainen, Palm. ark.). —-- [Pesaléyddista Pohjois-Savossa
tiedan seuraavaa: Leppavirta, 10, IV, 1869 (Aschan, Palm. ark.);
Suonnejoki 1, IV, 70 (Melan kok.); Pielavesi 10, IV, 70; Nilsia,
Pisavuori 1, IV 72 (Melan kok.); Nilsian ja Rautavaaran ra-
joilla Juhannuksen aikaan 1904 poikasia.|
92 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
Haliaétus albicilla L.
»Ainoastaan muutamina vuosina tavataan yksinaisia lin-
tuja kevaalla, toukokuussa tahi alussa kesakuuta. Ei pesi
tietaakseni koskaan taalla>. (J. v. Wright: Kuopiotr. fo-
gelf. siv. 2) Merikotka on nykyaéan kovin harvinainen vie-
ras; Pohjois-Savossa on se tietaakseni mydhempaan aikaan
vain kerran ammuttu, nim. Kiuruvedella 6, I, 1899 (Kuopion
museo).
Pandion haliaétus L.
Siaski, Sidskelainen, (Kokko)
Kalasaaski ei ole Kallaveden seuduilla yleinen, ei aina-
kaan pesivana. Muutamia pareja pesii kuitenkin joka vuosi.
Vanhoja tuttuja pesapaikkoja ovat: Laivonsaari, Sorsasalo, liva-
rinsalo, Vaajasalo. Suovun seuduilla tunnen kolme pesaa, joista
yksi on Suur-Petosen jarvessé olevassa Kusiaisen-saaressa.
Useampia pesia olen nahnyt Mommolanlahden ja Hirvilahden
takamailla. Pesaloydéistaé mainittakoon: kesallé 1867 poikasia
Hevonperan saaressa (Aschan, Palm. ark.); 1, VI, 77; 18, V, 82,
Sorsasalo; 18, V, 83 (Melan kok.); 27, V, 84, pesaé hongassa
Sorsasalossa, 2 vahain haudottua munaa (Jauhiainen, Palm.
ark.); 1896 pesi kalasaiaiski Laivonsaaressa, Sammallahden poh-
jukassa; 20, VI, 1898 Sorsasalossa pienia poikasia; 19, VI, 1902
Laivonsaaressa 3 hautomatonta munaa. Pesi Laivonsaaressa
kesilla 1905 ja 1906. — Kalasaéaski tulee kevaallé keskimaarin
toukokuun alkupaivina:
4, V, 1845 (F. v. Wright, Palm. 30, IV, 02;
ark.); 8 Vi04:
21, IV, 48 W&M. v. W); IST 405s
LANG D6 06k aa Wods 26. IV, 06 (Karppanen).
20, IV, 1901;
Syysmuutto tapahtuu aikaiseen, jo syyskuussa. Joku harva
jaa mydhemmaksikin, olen tavannut sen vielé marraskuun lo-
pulla: 25, XI, 1905.
Pernis apivorus L.
Mehilaishaukka on jokseenkin yleinen, mutt’ei kuitenkaan
kaikkina vuosina. Oleskelee alueella metsiisillé seuduilla vuor-
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 93
ten, niittyjen ja soiden luona. On luonteeltaan hidas ja va-
hemman pelkuri. Kéay usein rakittirastaiden pesia veroitta-
massa ja antaa rastaiden silloin liata itsensa selkapuolelta pa-
hanpaivaiseksi! Pesiaé on usein léydetty: 18, VI, 1863 2 m.
(Melan kok.); 13, VI, 96, 3 m.; 22, VI, 98, 3 hiukan haudottua
munaa pesassi Neulaniemellé. Lukuisia pesiaé tunnen Laivon-
saaresta, Neulamaen seuduilta, Sarkilahdesta, Pitkastalahdesta,
Kehvonsalosta ja Sayneensalosta. Munat ovat hautomattomia
kesikuun puolivaliin. — Tulee toukokuussa ja muuttaa pois jo
syyskuun alussa.
Archibuteo lagopus Brtiinnich.
Piekanahaukkaa tavataan ainoastaan muuttoaikaan kevain,
syksyin. Kevatmuutto tapahtuu huhtikuun lopulla:
90, IV, 1900; LBV Or (ara);
a2, IV; 02; 35, IV-OT: *¥a70);
18, IV, 04 (Karppanen); 20, IV — 7, V, 08 (S:a).
Syysmuutto ensi lumien aikaan loka- ja marraskuuila: 29, X,
1902; 2—13, X, 03 (Karppanen); 16, %, Q4; 22,.X%.— 7, AL
06; 30, IX, 9, X ja 9, XI, 07 (Karppanen). Karppanen on
huomannut muvtamana syksyné jo elokuussa piekanahaukkoja,
vielapa heinikuussakin, m. m. 6, VII, 1908 vanhan linnun mat-
kalla pohjoiseen?! Tallaisesta aikaisesta muutosta arvellee
J. v. Wright niiden mahdollisesti pesivankin Pohjois-Savossa
(Kuopiotr. fogelf,, siv. 2).
Buteo vulgaris Bechst.
Havukka, Naukujahavukka.
Ehdottomasti yleisin kaikista haukoista. Pesii aika run-
saslukuisena kaikkialla sopivilla paikoilla. Pesa on kuusessa
tahi harvemmin petijassai, miten milloinkin puun alaosassa
tahi latvapuolessa, tavallisesti 8—10—12 m korkeudella. Olen
nahnyt pesaén, joka oli 2,s—3 m korkeudella (Laivonsaari 25,
V. 1906). Lukemattomia pesdléytéji on tehty. Munimisaika
sattuu toukokuun loppupuolelle. Munia on tavallisimmin ollut
94 Suomalainen, Kallayeden seudun linnusto.
léytimissani pesissd 3, harvoin ainoastaan 2, kerran 4 (Rauta-
niemi 22, V, 1906). Muutto tapahtuu kevaalla huhtikuun lop-
pupuolella ja toukokuun alussa, syysmuutto syyskuun puoliva-
lissa. — Pesiss& olen tavallisesti tavannut runsaasti Arvicola-
lajeja (A. agrestis ja A. glareola), harvoin lintuja, mutta kui-
tenkin pari kertaa suuria teiren poikiakin.
Milvus Korschun Gmelin.
Syn. J. migrans Bodd.
Tama harvinainen lintu on kerran nahty alueella. 14, VI,
1902 naimme sen, maanviljelija K. Kasurinen ja mina Kasuri-
lan kyliassé, Kosken talon vesilla. Lintu istui pienella karilla,
etialli rannasta. Soudettuamme lahemmas laksi se lentoon
ja lensi venheemme yli ampumamatkan ulkopuolella. Talloin
ndimme me molemmat erittaéin selvasti sen jakoisen pyrston ja
tumman ruskean varin.
Circus cyaneus L.
Syn. C. pygargus Naum. (nec Linn é).
»Ainoastaan muutamina vuosina ja silloinkin vain muutto-
aikaan kevaallié Kuopion seuduilla. Syksylla olen taalla nah-
nyt ainoastaan kerran, elokuussa nuoren linnun, jonka am-
muin» WV. v. W.: Kuopiotr. fogelf, siv. 3). On harvi-
nainen vieras alueella, mutta on pesinytkin Pohjois-Savossa:
Melan kokoelmissa muna Nilsidsté. Ammuttu ja huo-
mattu alueella seuraavasti: Lyseolainen Osk. Sundman ampui
linnun 19, EX, 1886 Kumpusaaressa (lahella Kuopion kaupunkia),
jossa_ se oli oleskellut monta viikkoa. (Nuori lintu, sailytetaéan
Suomal. lintukokoelmassa). Karppanen on nahnyt
timain suohaukan Haminalahdessa viisi eri kertaa, m. m. 28,
VIII, 1906 ja 28, IV, 07. Edellinen oli ahdistellut muuatta
nuolihaukkaa (Falco subbuteo). »Kerran lumisateella olen nah-
nyt vanhan koiraan. Lentaé& aivan matalalla, noin 3 m maan-
pinnasta, tarkastaa kaikki mutahaudat ja vesilatakot hyvin.
Luutnantti Frans v. Wright on 19 paivana elokuuta eraana
vuonna ampunut Haminalahdessa.» (Karppanen).
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 95
[Cireus macrourus S. G. Gmelin.
Syn. C. Swainsont Smith.
Maaningalla on lyseolainen Hannes Hah! ampunut vaa-
lean suohaukan 20, V, 1898. Lintu, vanha o’, sailytetaan ny-
kyaan Kuopion museossa.|
Strix bubo L.
Huuhkain, Kissapollo.
Ki suinkaan voida sanoa huuhkajaa yleiseksi alueella.
melkeinpa pdinvastoin. Ainakaan ei pesivid pareja ole monta.
Retkeilyillaan talvisaikaan tavataan sité kuitenkin verrattain
usein ihmisasuntojen seuduilla, jonne synkisté metsistaéan on
nalkaa paennut. Talldin ammutaan siti usein tahi joutuu se
viritettyihin rautoihin. Takavuosina (vv. 1893—98) kun pel-
topyita oli runsaasti, pyydysteltiin naita riihien, latojen ja vil-
jaaumojen luo viritetyilla rysilla. Sattui silloin usein, | etta
huuhkaja_ saatiin rysasta elavini, kun se sinne oli pelto-
pyiden takia mennyt. Ammutaan joskus keviisin soitimelta.
Niinpa toukokuussa 1901 Pilpanrannalla kaksi kappaletta, joista
toinen, tavattoman suuri naaras painoi 4,8 kg (J. Tarsala). —
Huuhkaja pesii alueella muutamissa sangen miadréatyissa pai-
koissa, isoissa, harvanpuoleisissa petijiimetsissd, joissa jyrkkia
kallioita on veden laheisyydessi. ‘Tiillaisia vanhastaan tun-
nettuja pesimispaikkoja on m. m. eras korkea kalliorinne Vuori-
lammen rannalla, Neulamiellé. Useana vuonna on siiti otettu
munia tahi poikasia. On pesinyt mydskin monta kertaa Lai-
vonsaaressa ja Huutosalossa. Samallaisen paikan mainitsee
J. v. Wright (Kuopiotr. fogelf., siv. 3) Haminalahdesta:
»Huuhkainvuori.» — Munimisaika sattuu huhtikuun alkupuo-
lella ja puolivélissé pééttien seuraavista pesiloyddéista: 7, IV.
1869 (Aschan); 25, IV, 74, hiukan haud. munia (Melan kok.):
1i, IV, 80; 23, IV, 82, 3 hiukan haud. munaa (Melan kok.);
8, IV, 94 Huutosalo, 3 munaa; 18, VI, 98 Vuorilampi, suuria
poikasia; alkupuol. V, 99 Vuorilampi, sangen pienia poikasia
@. Tarsala). 10, IV, 1900, Laivonsaari 2 m.; 4, IV, 02 Lai-
vonsaari; VI, 1903 pesi huuhkaja Puijon takalistolla, pesaa en
96 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
loytanyt; Vuorilammella nahtaivasti v. 1906. Huutoa oli kuu-
lunut pitkin kevatta vuorenrinteeltéa. 26, V etsin peséa, mutta
en loytanyt. Toisen linnuista kylla naéin. Tietéakseni on huuh-
kaja Kuopion seuduilla pesinyt vain kerran puuhun, (vanhaan
hiirihaukan pesaéan), muutoin aina kallion kielekkeelle. Parissa
tapauksessa on pesdkuoppa ollut kaatuneen hongan juuren
alla. — Hauskan ilmoituksen huuhkajan »ruokalistasta» on Berndt
Hook tehnyt. Aikakauskirjassa »Tidskrift for Jigare
och Fiskare» y. -1896, siv. 174 kertoo han seuraavaa:
»— — — Mies, joka loysi huuhkajan pesan, kertoi, etté pesin
ymparilla oli seuraavia elaéimia: neljan suuren janiksen luuran-
got, useita poikajaniksia, yli tusinan teiria, metsoja ja pyita
seké 21 kplsiipioravaa (Sciuropterus volans L.) — — —»
Nakemissani pesissé ovat enemmisténa olleet varisten jatteet
(muutamalla pesalli kolmattakymmenta!), myds olen tavannut
metson, teiren ja oravain (seka tavallisen etta siipioravan) jaéan-
noksia. Ammutuista linnuista olen ottanut janiksen, oravan,
metsalintujen ja kerran helmipédllén jaannéksia sek& sangen
usein piau, plat.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 99
Syrnium lapponicum Sparrman.
Retkeilyillaain talvisaikaan tavataan lapinpollda siella taalla,
muutamina vuosina useinkin, toisina harvemmin alueella. Am-
mn mim: 15, LV, 1896. 3, IM 97: 11, 1. 1901; 25, XI, 02;
26, IX, 04 Haminalahti (Karppanen). Erityisemman runsaasti
talvella 1907—8, ja syksylla 1908 ammuttum. m. 20 ja 31,
VII (Karppanen), 7 (R. Sahlsten) ja 19, IX (Karppanen).
Kaikki vanhoja 2-. [Tuovilanlahdessa, Maaningan pitajassa
(Lat. N 63° 12’) on 17, VII, 1901 ammuttu ema ja juuri lentoon
kykenevaé poikanen (Lahden kansanopist. kok.), josta voi paat-
ta sen pesineen |ahitienoilla.|
Syrnium uralense Pallas.
Viirupoll6 ei ole suinkaan yleinen ja sen _pesimisesta
alueella ei ole mitaéan varmaa tietoa. Kumminkin on sita pe-
simisaikaan tavattu muutamia kertoja alueen lansiosissa, ker-
ran pohjoisessa, Kasurilan kylassa 12, VI, 1902. [Keiteleen pi-
tajan Suvannontaipaleella on J. Tarsala tavannut eman poiki-
neen VIII, 1898.] Sen esiintyminen on muuten jotakuinkin
ajoittainen; muutamina vuosina, varsinkin syksypuoleen tava-
taan sité jokseenkin runsaasti, toisinaan taas ei yhtaan. Oles-
kelee tialldin jylhissi kuusimetsissé. Talviseen aikaan tulee
viirupoll6 usein ihmisasunnoille ja on talloin tavattoman hidas
ja peloton. Alueella on sitaé ammuttu m. m.: 21, Il, 1882 Sa-
vonkylissi (Jawhiainen, Palm. ark.); syksylla 1885 (?) on Aschan
tavannut sen Puijolla (Palm. ark.); XI, 1896; X, 1900; 30, XII,
m5 18, X, Ob.
Syrnium funereum L.
Kissapollo.
Kaikista polldisté on tama ehdottomasti yleisin vuoden
lapeensi. Pesii seka- ja havumetsissa, varsinkin harvemmissa,
joissa lehtipuita, erittainkin haapoja muiden puiden seassa kas-
vaa. Pes&i useimmiten haavassa, tavallisesti palokaren tahi ti-
kan vanhassa pesassi. Seuraavat pesaloydot tunnetaan: 14,
VI, 1860 pesa, jossa 4 poikasta ja 5 munaa (Sundman;
Finska Fagelagg), naistaé yksi Melan kokoelmissa; 13,
Mm o>, 2° m.; 30, I, 70, 4 m.; 12, V, 70, 5m. JAschan,
100 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
Palm. ark.); 10, V, 83 pesa ontossa puussa Kurkiharjun ky-
lassi, 6 vahan haudottua munaa (Jauhiainen, Palm. ark.); 10,
IV, 1897 nelja tuoretta munaa onttoon haapaan tehdyssa pe-
sissié Laivonsaaressa. Lisaksi on A. Kangas loytanyt Laivon-
saaressa helmipollén pesan, jossa oli 4 poikasta. — Syksylla ja
talvisaikaan tulee helmipdll6 sangen usein ihmisasunnoille, kay
talléin ladoissa ja navetan ja tallin ylisilla hiiria pyydysta-
massa, jolloin se tavallisesti saa surmansa paljaalla kepilla.
Columba palumbus L.
Sepelkyyhkynen tulee Kuopion seuduille saanndllisesti huh-
tikuun lopulla, keskimaarin 24, IV. Niinpa se tuli
22, AV, 1845.08... W., Palo 20r TV. 01:
ark.); DEV, OD:
19, IV, 48 (MM. v. W.); 19, IV, 04 (Karppanen);
26; TVebouGl ww): 24: e1V 05 (Sia)?
28,, IV, 1900; 18, IV, 07 (Sa).
Pesii vanhoissa kuusimetsissaé, aina lahella asuttuja seutuja.
Toukokuun lopulla ja kesakuun alussa loytaa pesia, joissa mu-
nat vielé ovat hautomattomia: 12, V, 1872; 1, VI, 75; 24, V,
77 (Melan kok.); 2, VI, 1900; 28, V, 02, kaksi pesaa; 20, V,
03+°28,"°°V “ja 1, ‘VI, “04; °3, VI, 05:23, V, ‘O06, FPoikaset evan
lentokykyisia heinakuun puolivalissa ja loppupuolella. Klokuussa
kokoontuvat kyyhkyset parviin, joskus suuriinkin ja oleskele-
vat silloin pelloilla, sydden kuhilailta viljaa. Poismuutto ta-
pahtuu, joskus suurissa parvissa, elokuun lopulla, jopa syys-
kuussakin: 14, IX, 1906; 6, IX, 1907 (Karppunen).
Columba oenas Gmelin.
Harvinaisempia lintuja alueella. Mela (Suom. Luurank,,
siv. 159) mainitsee tavatun Kuopiossa 23, IV, 1826 ja 8, IV,
ja 29, XI, 30 sek& Maaningalla 17, IV, 31. J. v. Wright (Kuo-
piotr. fogelf., siv. 27) ei naista loydéista tied4 mitéan, mai-
niten ainoastaan Magnus v. Wrightin marraskuussa (?) 1830
ampuneen metsikyyhkysen Haminalahdessa seka #’. v. Wrightin
lopulla huhtikuuta 1857 huomanneen yksindisen linnun samoin
Haminalahdessa, jossa se oleskeli muutamia paiviad. Hdellinen
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 101
naista tiedoista lienee sama kuin Melan 29, XI, 1830. /Melan
mukaan on sita joskus tavattu lisalmessa asti.|
Columba livia domestica L.
Muutama sata elaa puolikesyna Kuopion kaupungin ra-
kennuksissa. Pesii kahdesti vuodessa: puolivalissa ja lopulla
huhtikuuta ja lopulla kesakuuta.
[Columba turtur L.
Syksylla 1883 ammuttu Maaningalla (Jauhiainen, Palm.
ark.) seka 15, IX, 1904 Nilsiassi (Medd. 32, siv. 68).|
Tetrastes bonasia L.
Pyy.
Pesii kaikkialla alueen sekametsissa, joissa koivu ja haapa
ovat paaasiallisimmat puulajit ja joissa on runsas alakasvulli-
suus verrattain kosteilla seuduilla. Toisin paikoin puhtaissa
kuusimetsissakin, joissa se mydhemmin syksylli ja talvella
yksinomaan oleksii. Viime vuosisadan alkupuolella se on ollut
sangen yleinen Kallaveden seuduilla, paattaien siité madarasta,
jonka v. Wrightit vuosittain ampuivat (Kts. Wright—Palmén,
Finlands foglar II, siv. 21). Jo 1850-luvulla ovat pyyt,
samoin kuin muutkin metsalinnut vahenneet suuresti ja ny-
kyaan vielakin enemman. Sattuu tosin valiin joku parempi
metsalintuvuosi, mutta runsaslukuisen metsdstajajoukon saaliin-
himo ei sdasta monta lintua seuraavaan vuoteen. Nain oli
asianlaita m. m. v. 1905, mutta jo seuraavana vuonna paljon
huonompi ja v. 1907 sangen huono. — Pyyn pesimisaika sattuu
toukokuun lopusta ja kesakuun alusta puolivaliin. Lukuisain
pesaloytojen mukaan tavataan ensimaiset munat keskiméarin
25, V ja pesueet ovat taysilukuisia noin 15, VI. — Kayttaa
talvisaikaan ravintonaan koivun ja lepén urpuja ja lehtisilmukoita.
Tetrao urogallus L.
Mehto, o Ukko mehto, 2 Akkam, Koppelo.
»Tavataan, vaikka jokseenkin harvassa kaikkialla, missa
laajoja, vanhoja petajametsia kasvaa. Kesilla ja alkusyksylla
102 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
suurempien ja pienempien soiden laidassa makisella maalla pe-
tijametsissa. Taalla siksi kunues poikaset ovat miltei taysi-
kasvuisia. Vahitellen vetaytyvat ne metsdan, harvahkoihin pe-
tajimetsiin, joissa puolukoita runsaasti kasvaa. Myohaan syk-
sylla, lumien aikaan ja koko talven oleksii metso jylhissa pe-
tijametsissé, kaukana ihmisasunnoista. Useimmiten vain har-
voja yhdessé, mutta usein parvissa, 20—30 kpl. ja enemman-
kin. Niiden lukumaara on palion vahentynyt liallisen pyydys-
timisen kautta> (Kuo piotr. fogelf, siv. 30). Melkein sama
on asianlaita nykyaankin. Erityisemman tirkeana pesimispaik-
kana on lisiksi mainittava pienemmat, hikista kuusi- tahi har-
vahkoa petaji- ja sekametséa kasvavat saaret suurempien
saarten ja mantereiden vierellaé. Metsojen lukumaara on pe-
lottavasti vahentynyt ja kaupungin laheisimmasta ymparistosta
se on melkein kokonaan havitetty. Tavataan runsaimmin
alueen lansiosissa, vaan myds_ pohjoisessa ja idassa seka ete-
laisessi saaristossa. — Pesimisaika on puolivalissa touko-
kuuta. Verrattain harvoista pesaléydéista mainittakoon: 13, V,
1896, 7 munaa; 18, V, 97, 6 hiukan haud. m.; 20, V, 99, 2
pesaa, 6 ja 7 m.; 12, V, 1901, 4 m; 8, V, 04, 2 pesda, molem-
missa 5 m.; 22, V, 06, 8 m. — Soidin alkaa huhtikuun puoli-
valissé ja kestaa sita valista toukokuun loppuun.
Tetrao tetrix L. |
Pera, TetriyT ey rin Dd Oui ae U konto peuin lea
Teiri on metsalinnuista nykyaan yleisin ja tavataan sita
viela melkoisen runsaasti melkein kaikkialla. Ainoastaan kau-
pungin laheisimmistaé ymparistéstaé vahentynyt suuresti. Pesii
sitavastoin hyvinkin runsaasti varsinkin alueen pohjoisosissa.
On yleisempi viljelysmaiden seuduilla kuin laajoissa korpimet-
sissi. Pesii tavallisimmin harvahkoissa, kuivissa sekametsissa,
usein kaadetussa. kaskessa tahi metsdpalon polttamalla kan-
kaalla kanervikoissa. Munii puolivalissa toukokuuta: 20, V,
1896; Siomee125 Vii98j-5: ms 198m. jai 22), VSO yeh amass
VI, 1900; 9< hawd! mes 145 Vi 02). 71 ja: 9 ams 26) V5 04 treme
23, 8 m. ja 27, V, 06, 10 melkein hautom. m. Poikaset ovat
kuoriutuneet Juhannuksen seutuun. Taysikasvuisia ne ovat
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 103
syyskuun lopulla, ja lokakuun lopulta, lehden pudottua puista
parveilevat ne koko talven parvissa, joissa tavallisesti on
10—20—30 lintua, joskus enemmankin, aina 100:aan. — Soidin
alkaa huhtikuun alussa ja on parhaimmillaan toukokuun ensi
paivina. Silloin kokoontuvat koiraat parvissa jarven jadlle, si-
ledille kankaalle j. m. s., jossa pitavat soidintaan, tehden kai-
kenlaisia temppuja ja »kukertaen». Soidinta jatkuu kesaan
asti ja viela Juhannuksen aikaankin olen kuullut niiden ahke-
rasti »kukertavan». Elokuun lopulta lokakuun loppuun, joskus
poutapaivina mydhemminkin kukertavat teiret usein.
Tetrao tetrix “ L. X Tetrao urogallus 9 L.
Syn. Tetrao urogallides Nilss.
Korpimetsoa tavataan satunnaisesti siella taalla teiripar-
vissa. Ei ammuta laheskaéan joka vuosi. Kaikki tavatut kpl.
ovat olleet koiraita, tarkasta etsimisesta huolimatta en koskaan
ole léytanyt naaraslintuja, eiké niita tietaakseni koskaan ole
tidlla huomattukaan. Ammuttu m. m. puolivalissé elokuuta
1828 Haminalahdessa (Kuopiotr. fogelf., siv. 32); 26, XI
1902 (Kuop. mus.).
Lagopus albus Gmelin.
Mehtkana.
Yleinen; kesalla harvahkoissa metsipalon polttamissa kal-
lioisissa saarissa, nuorissa, pensaisissa, havu- ja lehtipuita seka
kanervikkoa kasvavissa paivinpaisteisissa metsissé ja kanerva-
kankailla, tavallisesti veden laheisyydessé. Mydskin suomailla
Talvella rannoilla, joissa pajupensaikkoa runsaasti kasvaa, nuo-
rissa lehtimetsissa ja pajukkoa kasvavilla niityilla. Muni tou-
kokuun puolivilissa: 22, V, 1896, 12 m.; 12, Ni; 9G.2) Baye:
V, 99, 9 m.; 14, V, 1902, 6 m.; 8, VI, 03, 11 haud. m.: 26, V,
04, 14 m!; 25, V, 05, 9 ja 11 m.; 23, V. 06,9 m. Pyydyste-
tin sangen paljon rannoille pajupensaikkoihin asetetuilla an-
soilla. Oleskelee tavallisesti parittain, harvoin (paitse poikueet
syksylla) pienemmissé parvissa. Istuu usein, varsinkin kevat-
talvella, puissa, syéden koivun ja pajun silmuja.
104. Suomalainen, Kallayeden seudun linnusto.
Starna perdix L.
Syn. Perdix cinerea Latham.
Peltopyy, Turkinpyy.
50 v. sitten julkaisemassaan kirjassa »K uo piotrak-
tens fogelfauna» J. v. Wright sanoo peltopyita tavatta-
van ainoastaan talvella muutamina vuosina joku harva pesue.
Myohempaan, kevaalla ja kesalla eivat v. Wrightit ole koskaan
tavanneet niita Kuopion seuduilla. Nahtavasti on sittemmin
muutos tapahtunut, silla peltopyy on, jos ilmastosuhteet ovat
olleet suotuisat edellisina vuosina, pesivana toisinaan yleinen-
kin. Niinpa vv. 1895—99 oli peltopyita sangen runsaasti, sit-
ten ne olivat melkein havinneet useita vuosia. V. 1904 huo-
masin pienia poikasia lopulla heinakuuta muutamalla niitylla.
Syksylla 1905 oli parvi (n. 10 kpl.) Huuhanmaen pelloilla. V.
1906 oli muutamia pesivia pareja Siikalahdessa ja v. 1907 niita
kuului olleen runsaastikin. Peltopyyt ovat suuresti riippuvaisia
talvien lumimaarasta. Lumirikkaina talvina kuolee niita suu-
ret joukot nalkaan ja varsinkin, jos kohvaa padsee muodostu-
maan hangelle sill’aikaa kun linnut ovat kaivautuneet lumeen,
on niiden perikato varma. Kevaalla 1899 loysin suuren joukon,
23 kpl. peltopyita kuolleena yhdess&’ kohden hangella pellolla!
Sateiset ja kylmat kesat ovat yhta tuhoisat, silla hennot poi-
kaset eivat kesta juuri ollenkaan vetta ja kylmyytta. — Silloin
kun peltopyita oli runsaasti, pyydysteltiin niita rysilla. Rysa
viritettiin ladon, riihen tahi viljaauman luo ja sisaan riputettiin
jyvia. Kun yksi meni sinne ensin, niin koko muukin lauma
tuli perastaé. Sattui joskus meneméain 25—30:kin kappaletta!
Kavivat silloin usein kaupungissakin, niinpa kotipihassani 20,
X, 1897. Joulukuussa 1899 lensi yksi telefonilankaan keskella
kaupunkia, ja sai siina surmansa. — Taman hauskan viljelys-
maiden asukkaan pahimpia vihollisia ovat kettu ja ennen kaik-
kia kissa. — Huhtikuun alkupuoliskolla alkaa soidin ja kestaa
melkein toukokuun loppuun.
Ortygion coturnix L.
»Harvoin tapaa viiridista Kuopion tienoilla. V. 1832, muis- -
taakseni heinakuussa ampui A. v. Wright sen Haminalahdessa.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 105
Lopulla heinakuuta 1848 Tuusniemella korkeassa ruohokossa
lammen rannalla» (Vert. Kuopiotr. fogelf., siv. 28). Pesi
Haminalahdessa v. 1832 (M. v. W., Notis. I, siv. 305). Melan
(Suom. Luurank., siv. 166) mukaan tavattu Hirvilahdessa
1874, Vaanalanrannalla ja Savonkylassa 1874 (muistiinp.). M e-
lan kokoelmissa on pesue Maaningalta VII, 1869. Tele-
fonijohtoon lensi 25, V, 1897 Kuopion kaupungissa ©& viiridinen
(Kuop. mus.). 11 ja 12, V, 1907 huomattiin 3 viiridista Veh-
mersalmella, Miettilan tilalla (8. J. Hallman).
Charadrius hiaticula L.
Savander on tavannut parven Kuopionjoella (?) 19, VIII,
1868, josta Palmén sen arvelee pesivan seuduilla (Vert. Fin-
lands foglar Il, siv. 26). Hi pesi alueella, Savanderin ta-
paamat linnut ovat olleet muuttoretkella etelaan, joka hyvin
sattuu juuri naihin aikoihin [Rantasalmella muuttivat vanhat
linnut runsaslukuisina 2—24, VIII, 1902.], 17, IX, 1869 on Sa-
vander tavannut yksinaisia (Vert. Finlands foglar IL, siv.
86.). 31, VII huomasin vanhoja ja 11, IX, 1901 nuoria muut-
tavia tyllikurmitsoja Kuopionlahden rannalla. 14, IX, 1904
ampui Karppanen nuoren linnun Kuopionlahdelta (Kuop. mus.)
Charadrius curenicus Bese ke.
Tavataan jokseenkin harvoin muuttoretkillaé, pesivana vie-
lakin harvinaisempi. J. v. Wright kertoo kevatmuuton aikaan
tavanneensa siella taalla ja kahdesti ampuneensa Haminalah-
dessa. Aschan on loytanyt pesan 7, VI, 1869 Maljalahden ran-
nalta (Melan muist.) ja ampunut vanhan linnun &, VI, 1870 Maa-
ningalla (Suomal. lintukokoelma). Hietasalossa olen ta-
vannut lentoon kykenemattomia poikasia lopulla heinakuuta
1899 seka kaksi vanhaa lintua samassa paikassa 15. VI, 1903,
Pesi mydskin Vehmersalmella VI, 1905. Kuopionlahden ran-
nalla 2 kpl. 12, V, 1902, joista toisen ammuin (Kuop. mus.).
12, IX, 1904 nuori lintu.
Charadrius morinellus L.
Harvoin tavattu muuttoretkilla, kevaalla. Ammuttu 28,
VY, 1864; 30 ja 31, V, 1867 (Finlands foglar II, siv. 81);
106 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
31, V, 1867 (Suomal. lintukokoelma). Stdhlberg on
nahnyt kotipihassaan Kuopion kaupungissa 10, IX, 1899 2 kpl.
niin lahelta, etta kepilla olisi ylettanyt.
Charadrius apricarius L.
Peltokana.
On tavattu muuttoretkilla, kevaalla ja syksylla, vaikkakin
jokseenkin harvoin. J. v. Wright sanoo tavattavan pienem-
miss& tahi suuremmissa parvissa, kevaalla toukokuussa, syk-
sylla elo- ja syyskuussa niityilla ja pelloilla. Nahty ja am-
mutta m. m. 14, V, 1845 (.v.. W.,, Palm. ark.); 23, V.99) kan—
pungin satama (Kuop. mus.); 25, V, 1901, Silinjarvi, Kasurila;
samassa paikassa 15, VII vanhoja ja 30, X, 1901 nuoria lin-
tuja; 14, X, 02, Vehmersalmi; 8, V, 04 Savisaari; 10, V ja 20,
IX, 07 Haminalahdessa (Karppanen). [E. J. Warén on tavan-
nut sen pesivana Suonnejoella 31, V, 1871 (Vert. Medd. 7,
siv. 120).]
Hematopus ostralegus L.
Haminalahdessa on Fv. Wright tavannut rantaharakan
12, 1X, 1869 (Vert.-Finl’ands fo glar_Il, stv. 114).
[Strepsilas interpres L.
Nuori lintu ammuttiin Suonnejoella 25, VIII, 1875 (Vert.
Medd. 7, siv. 120).]
Vanellus cristatus Meyer & Wolff.
Ammuttu Kuopiossa 9, IV, 1875 (Suom. Luurank.,, siv:
380). (Aschanin muistiinpanojen mukaan (Palm. ark.) 9, VI,
1875. Edellinen lienee oikea). [Myéskin ammuttu Nilsiassa
Muuruvedellé 23, VIII, 1883 (Levander. Palm. ark.).|
Numenius arquatus L.
K u.0.v i Koni, oo kei ri
Jokseenkin yleinen vesiperaisillaé laajemmilla rantaniityilla
ja pelloilla seka soilla. Alueen pohjois- ja itaosissa yleisempi
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, No 5. ~ 107
kuin muualla. Tulee toukokuun ensi paivina, paattaien seuraa-
vista havainnoista:
30, IV, 1848 (M. v. W); 4, V, 02:
9, V, 83 Jauhiainen, Palm. ark.); 29, IV, 03;
a, V, 84 (S:a); 26, V, 04 (Stahlberq);
1, V, 85 (Aschan, Palm. ark.); 24, IV, 05 (Karppanen);
oo, IV, 97; 26, IV, 06 "G8:a);
am Vv, 99: 30, IV, 07 (S:a);
5, V, 1900; 22, IV, 08 (S:a).
Pesii puolivalissé ja lopulla toukokuuta: 9, VI, 1864, vasta-
kuorittuja poikasia; 2, VI, 69, kovasti haud. m.; 9, VI, 81, 4
m., joissa taysinkehittyneet poikaset (Aschan, Palm. ark.); 12,
VI, 84; 15, VI, 1903, juuri kuorittuja poikasia; 17, V, 04, 4
m.; 22, V, 05, 4 hiukan haud. m.; 20, V, 06, 3 m. — Molem-
mat sukupuolet hautovat. Naaras muuttaa pois aikaisem-
min kuin koiras, joka jaa kauvemmaksi aikaa poikasia hoita-
maan. Naaraat alkavat matkustaa jo alussa heinakuuta, koi-
raat saman kuun loppupuolella ja nuoret linnut elokuun lopulla.
Muuttoa kestaa syyskuun ajan. Myohimpaan tavattu 4, X, 1905.
Numenius pheopus L.
Oikeastaan vain muuttoretkilla, mutta pesiikin ajoittain
alueella. Alueen koillisosassa se pesii harvalukuisena, mutta
tavataan jo jokseenkin runsaasti Nilsian ja Kaavin puolella.
J. v. Wright on kerran loytanyt pesin Jannevirralla (Aschan,
Palm. ark.) ja vastakuorittuja poikasia olen nahnyt Ala-Piek-
sanjarven rannalla 24, VI, 1902. [On pesinyt suurin joukoin
Suonnejoella (Finlands foglar Il, siv. 124), m. m. 27, IV.
1867 (munia Melan kok.). Sanoopa £. J. Warén (Medd. 7,
siv. 121) sen olevan yleisemmankin kuin edellisen lajin Suonne-
joella.]
Machetes pugnax L.
Jokseenkin harvinainen muuttoretkillé, varsinkin kevaalla,
mutta syksylla yleisempi. Ei ole koskaan varmasti tavattu
pesivana, vaikka se todennakdisesti on pesinytkin. Kevat-
muutto tapahtuu toukokuun puolivalissa (esim. 16, V, 1902).
108 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
Kesikuussa 1902 ammuttu 2 vanhaa koirasta. Syysmuutto al-
kaa sangen aikaiseen, heinakuun lopulla, jolloim vanhat linnut
muuttavat. Nuoria on tavattu elokuun lopulta syyskuun puo-
livaliin (esim. 16, [X, 1902.).
Totanus fuscus L.
Tiedot taman lajin esiintymisesta ovat vaillinaiset. J. v.
Wright sanoo tavattavan alkupuolella toukokuuta parittain tahi
2—3 paria yhdessa, mutta ei kesalla eika syksylla. Huomattu
pesivan Suonnejoella kesalla 1871 (Vert. Medd. 7, siv. 121).
Aschan on tavannut muutamia puolivalissé kesékuuta 1869 ja
suurempia parvia lopulla toukokuuta 1870 Jannevirralla (Vert.
Finlands foglar I, siv. 149.). Vanhoja lintuja tavattu,
luultavasti kuitenkin jo muuttoretkillé. sangen aikaiseen syksy-
puoleen: lop. VI, 1868 Maaningalla (Melan ark.); 8, VII, 1868
(Vert. Finlands foglar II, siv. 149). [Rantasalmella 3,
Vi e1o02 ab VUE Tone)
[Totanus calidris L.
Ei ole harvinainen Suonnejoella #. J. Warénin ilmoituk-
sen mukaan (Vert. Medd. 7, siv. 121).]
Totanus ochropus L.
J. v. Wright on kylla tavannut yksinaisia lintuja kevaalla
ja syksylla, mutta ei tieda pesivan alueella (Vert. Kuo pio tr.
fogelf., siv. 36.). Aschan on loytanyt 3 vastakuorittua poi-
kasta Maaningalla 4, VI, 1870 (Palm. ark.). Oleskelivat pie-
nella vetisella niitylla. J. Yarsala tapasi alkupuolella heina-
kuuta nahtivasti pesivané Neulamaella ja ampui yhden linnun.
Sopenlammen rannalta ovat A. Kangas ja V. Vik kerran loy-
tineet pesin vanhasta laulurastaan pesdsta. Neulalammella
on Karppanen huomannut pesivan v. 1905, Kangas Iso-Kattila-
lammen rannalla Laivonsaaressa, Suovulla, jokirannalla 2 kpl.
27, V, 1906 pesimishommissa. Sitapaitsi tavattu 9, V, 1885
Maaningalla (Kolstrém, Palm. ark.); 18, V, 1902 Pitkalahti
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 109
(Kuop. mus.); 8, V, 04 ja 13, V, 05 Savisaari. [Vastakuorit-
tuja poikasia Rantasalmella 3, VII, 1902].
Totanus glareola L.
Vilulintu, Vikla.
Pesii, vaikka harvassa, kosteilla suoniityilla ja harvamet-
siisissé vetisissa soissa; runsaimmin alueen pohjois- ja itaosissa.
Tulee kevaalla toukokuun alkupuolella, harvoin huhtikuussa:
10, V, 1845 (F. v. W., Palm. 12, V, 85 (Aschan, Palm. ark.);
ark.); 8, V, 98;
20, IV; 48 a. wv. WL); 14, Vie 1908;
i. V,.b6 &. v. WY); 4, V, 02.
Muuttaa pois heinaékuun lopulta elokuun loppuun: 15, VII, 1900
(nuoria); 25, VII (vanhoja) ja 15, VII, 1901 (nuoria); 18, VII,
1902 (nuoria).
Totanus glottis L.
Vail a.
Tamakin laji pesii, vaikka sangen harvassa, soilla, suo-
lampien rannoilla ja marilla luhtaniityilla. Runsaimmin alueen
pohjois- ja itaéosissa. Tulee alussa toukokuuta, yksiin aikoihin
edellisen kanssa. Tuli
mV, 1845°(F. 0. Wy Palm. 8, V, 98;
ark.); 4, V, 1900;
5 V; 48 (MM. v. W,); 1D WwO1%
ey 56 CF. vs WY; £0) Ve 02s
8, V, 83 (Jauhiainen, Palm. 30, V, 03 (Karppanen) ;
ark.); 8, V, C4;
12, V, 85 (Aschan, Palm. ark.); 2, V, O07 (Karppanen);
Peséé en ole léytanyt koskaan, vastakuorittuja poikasia olen
tavannut 18, VI, 1898 Jiannevirralla ja puolikasvuisia 10, VII,
1900 Siilinjarvella. — Syysmuutto alkaa heinakuun lopulla ja
elokuun alussa, nuoret linnut muuttavat saman kuun loppupuo-
lella: 1, VIII, 1899 (vanhoja); 28, VIII, 1900 (nuoria); 2, VIII,
01 (vanhoja); 22, VIII, 01 (nuoria); 18, VIII, 02 (nuoria); 1, VII,
06 (vanhoja).
110 Suomalainen, Kallayeden seudun linnusto.
Actitis hypoleucus L.
Sipi, Kiviviivyt.
Oleskelee seké muutto- etta& pesimisaikaan kivisilla rannoilla,
mutta ei pesi pehmearantaisilla seuduilla. Tulee yksin tahi
pari kolme yhdess&é, ennen toukokuun puolivalia, jaiden teh-
dessa lihtdadiin. Keskimadrdinen tulopaiva on 12, V. Tuli
14, V, 1845 (F. v. W., Palm. 11, V, 98;
ark.) ; 14 OO:
7, V, 48 (M. v. Wd); 9, V, 1900;
13, V, 56 (F. v. W); ft, Ol:
9, V, 83; 16, V, 02:
10, V, 84; Oo ON, Ua
17, V, 85 (Jauhiainen, Palm. 10, V, 04;
ark.); TOP Ve205:
21, V, 96 (Phen. Beob.); 11, V, 07 (Karppanen).
Munimisaika vaihtelee aika paljon, toukokuun lopusta kesa-
kuun puolivaliin ja ylikin. Niinpaé ammuin 17, VI, 1902 ranta-
sipin, joka ei viela ollut muninut; 22, V, 1902 loysin pesan,
jossa 2 munaa; 1, VI, 1905 4 hiukan haud. munaa; 18,
VI, 1905 samoin; 25, V, 1906 samoin; 26, V, 1906, 2 pesaa,
toisessa vasta 3, toisessa 4 hautomatonta munaa. Pesa on ta-
vallisesti metsissaé 75—100 m ja kauvempanakin rannasta,
mustikanvarsien alla tahi usein pienen puunvesan juurella.
Pohjana vahin mannyn neulasia. Poikaset ovat lentokykyiset
tavallisesti viimeistéain heinékuun lopulla. Vanhat linnut muut-
tavat pois heinaékuunn alussa ja puolivalissa, nuoriakaan tus-
kin tavataan elokuun lopussa: 12, VHI, 1906 (Phen. Beob.).
Phalaropus lobatus L.
Sangen harvinainen muuttoretkilla. 3, VI, 1837 ampui
J. v. Wright 3 kpl. Haminalahdessa (Vert. Kuo piotr. fo-
gelf, siv. 39 ja Finlands foglar Il, siv. 181). 25, VIE
1905 ammuttu Haminalahden Lahdelahdessa sorsan seurasta
(Karppanen). Kerran kevaalla 1890-luvun keskivaiheilla olen
nahnyt timéin linnun Savilahdessa, en sita silloin tuntenut.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. £14
Phalaropus fulicarius L.
Levedinokkaisen vesipadaiskysen léysin kuolleena 1, VIII,
1906 Puijonsarven huvilan luota (6 a4 7 km NNW Kuopiosta).
Lintu lienee kuollut aivan askettéin, koskapa se, silloin vallin-
neista kuumista ilmoista huolimatta oli niin hyvassa kunnossa,
ett voin sen vaikeudetta tayttaa. Jalat, silmat ja nokanym-
parys olivat vain vahan kuivettuneet. Mitaén ampuma- tahi
muuta haavaa en leikatessani huomannut, joten lintu lienee
kuollut itsestaan. Lintu (nyk. Kuopion museossa) oli
vanha, kesaipukuinen ©, tavattoman laiha, painoi vain 25 gr
(Vert. Medd. 33, siv. 3).
Scolopax rusticola L.
Kyntoélintu.
Tulee kevaalla, huhtikuun lopulla ja toukokuun alussa,
m. m.:
91, IV, 1848 (Mt. v. W); 27, IV, 1901;
eV, 96; BY V+ 02:
a Vv, 98; BV. OS:
29, IV, 99: 8, V, 04.
Pesii kosteahkoissa, nuorta lehtimetsaa ja kuusikkoa seka pen-
saikkoa kasvavissa seuduissa. Yleisin alueen ita- ja etelaosassa
seké pohjoisen saariston suuremmissa saarissa (Laivonsaari,
Ilves, Saunasaari, Kehvonsalo, Sorsasalo). — Soidinlentoa kes-
tai viel’ heindkuussakin, m. m. 11, VII, 1901; 24, VII, 1905.
Pesinee kahdesti kesAssi. Aschan on tavannut munia 16, V,
1868 (Melan kok.); lentokykyisia poikia 18, VI, 51; 5, VI, 64
ja 9 VI, 66. Untuvapoikasia olen nahnyt 24, VII, 1901 ja
loytanyt pesié hautomattomine munineen 24, V, 1900; 2, VII, 01 ja
29, V, 1904. — Muuttaa pois syyskuussa, nuoremmat lokakuussa.
Viimeiset olen nahnyt 20, X, 1902; 18, X, 1905.
Telmatias major Gmelin.
J. v. Wright on kerran tavyannut elokuussa leikatulla ruis-
pellolla (Vert. Kuopiotr. fogelf, siv. 38). Stahlberg on 11,
IX, 1899 ampunut heinaikurpan kotipihastaan kaupungissa ja
Karppanen 12, \X, 1902 Haminalahdessa. 18, IX, 1905 Kurki-
112 Suomoilainen, Kallaveden seudun linnusto.
harjussa. — Taivaanvuohia ammutaan alueella vuosittain san-
gen vahan. Luultavaa on, etta tata lajia voitaisiin loytaa
useamminkin. Pesimisesta ei ole tietoa.
Telmatias gallinago L.
Makattaja, Makara.
Jokseenkin yleinen sille sopivilla paikoilla. Oleskelee kos-
teilla niityilla jarvien ja jokien rannoilla ja soilla, jossa vahvaa
saraikkoa ja pensaikkoa kasvaa. Tulee toukokuun alussa:
1% -V tet 0. W. Palme 15. -N, 1902.
ark.): 5 Vi O38:
20, IV, 48! (M. v. WY); 8, V5) 05
ja muuttaa pois syys- ja lokakuussa. Viimeiseksi tavattu 29,
IX, 1902; 13, X, 1905. Muutto tapahtuu aina iltahamarissé ja
yollakin, usein parvissa. Pesiaé hautomattomine munineen ta-
vataan toukokuun puolivalin jalkeen: 25. V, 1900; 20, V, 03;
27, V, 06. Puoleksi haud. munia 7, VI, 1871, Jannevirta,
(Aschan), untuvapoikasia 14, VI, 1905, Suovu.
Telmatias gallinula L.
J. v. Wright sanoo taiman lajin joskus pesivan, vaikka se
on paljon harvinaisempi kuin edellinen (Vert. Kuo piotr. fo-
gelf., siv. 38). Ammuttu 2, V, 1826 Haminalahdessa (MV. v.
Wright). WKapteeni B. Hoék ampui poikalinnun Maaningan Pa-
talahdella 27, VII, 1872 (Aschan, Palm. ark.). Kuopionlahden
rannalta ammuin sen 5, V, 1902.
Limicola pygmea Latham.
Tietaakseni vain kerran tavattu, nim. 28, V, 1902, jolloin
ammuin yhden pienesté parvesta Maljalahdelta (= Linnanlahti)
(Kuop. mus.).
Tringa subarquata Guldenstedt.
Ammuttu Kuopiossa 17, IX, 1876 (Vert. Suom. Luu-
rank. siv. 381). /Jalkanen on kerran, lopulla elokuuta am-
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 113
punut Rautalammella vesiperaiselta niitylta, Tringa Temminckin
seurasta. Nahka tallessa. lintu varmasti oikein maaratty!
(Palm. ark.).|
Tringa alpina L.
Tavattu ainoastaan muuttoretkilla kevaalla ja syksy/la.
J. v. Wright ampunut vain kerran elokuussa Haminalahdessa
(Vert. Kuopiotr. fogelf., siv. 35). Aschan on muutamina
vuosina tavannut Kuopiossa, esim. 1, VI, 1867 suuria parvia, sa-
moin lopulla toukokuuta 1871 (Vert. Finlands foglar Il,
siv. 207), Enwald Kuopiossa 17, IX, 1876 [ja Leppavir-
roilla 7, VII, 1877] (Suom. Luurank., siv. 381). Kuopion-
lahden rannalta ammuin 15, IX, 1900 ja 12, IX, 02 (nuoria
lintuja).
Tringa minuta Le isl.
F. v. Wright on kerran useampia vuosia sitten toukokuussa
ampunut Haminalahdessa (Vert. Kuopiotr. fogelf., siv. 35.
lisaksi muist.!). Ammuttu Kuopiossa vy. 1870 (Savander) ja
joitakuita vuosia sitten tavattu parvi, jossa 4—d kpl. (Vert.
Finlands foglar IL, siv. 211).
Tringa Temminckii Leis!.
Savander saanut Kuopiossa 18, VIII, 1868 ja Aschan huo-
masi 3 kpl. 30, VII, 1871 Maljalahden rannoilla. (Vert. Fin-
lands foglar Il, siv. 215). Luultavasti tama laji, jonka
M. v. Wright 26, V, 1856 naki Toivalassa (Vert. Bidr. II. siv.
69). Myéhempéain olen ampunut Kuopiossa muutamia kertoja
m. m. 16, V, 1896; 15, IX, 1900; 21, V—3, VI ja 8, IX, 1902
[ja sangen usein Rantasalmella|, eika se nayta muuttoretkillaan
olevan alueella ollenkaan harvinainen.
[Fulica atra L.
Ammuttu Suonnejoella 20, VII, 1881 (Vert. Suom. Luu-
rank., siv. 382).|
8
114 Suomalainen, Kallaveden seudun liunusto.
Ortygometra crex L.
Ruisriak ka.
Ksiintyy hyvin ajoittain. Toisina vuosina ei yhtaan, toi-
sina runsaammin. Vv. 1867—71 se on ollut yleisempi vain vv.
1868 ja 1871; viimemainittuna vuonna kuultu m. m. eraalla ra-
kentamattomalla tontilla kaupungissa (Vert. Finlands fo g-
lar II, siv. 264). Tulee kevaallé sangen myéhaan, toukokuun
viimeisinaé ja kesékuun ensi paivina, sittenkun laiho on kas-
vanut pelloille ja heinaa niityille. Pesia loydetaan usein hei-
nanteon aikaan, m. m. 12, VII, 1896 2 pesaa, joissa 8 ja 9 hau-
tomatonta munaa. Muuttaa pois kaikessa hiljaisuudessa elo-
kuussa. Viimeiseksi tavattu 29, VIII, 1902; 22, VIII, 03; 27,
VIII, 05.
Ortygometra porzana L.
Pesii sangen harvalukuisena ja harvoina vuosina. Me-
lan kokoelmissa munia Kuopiosta VII, 1866. Ammuttu
Kuopionlahden rannalta VII, 1868 (Melan muist.). Aschan il-
moittaa pesin loydetyn Niittylahdessa v. 1868. Ammuttu
kaupungin etelarannalla v. 1870 ja 10, VII, 1871 (Vert,
Finlands foglar II, siv. 269—272 ja Suom.Luurank,,
siv. 193), Leppavirroilla 17, VI, 1878 (Vert. Suom. Luurank,,
siv. 382), Nilsiaéssa, Narisenlammessa kesalla 1883 (Aschan,
Palm. ark.), Haapalahdessa, suuressa kaislikossa 20, VII, 1885
(Jauhiainen, Palm. ark.). Jannevirralla, Pohjalammen rannalla
pesi nahtavasti tiheasti ruokoa (Phragmites), Typhaa ja muita
vesikasveja (Iris, Ranunculus lingua) kasvavalla vetisella
rantaniitylla, lopulla VII, 1898. Piispanpuistossa Kuopion kau-
pungissa otti koira kiini yhden IX, 1900 (Kuop. mus.). Janne-
virralla, Suovunlammen rannalla 13, VII, 1901 ja Raimanjar-
vessi 19, VI, 1905.
Grus communis Bech st.
Kwak.
Tulee huhtikuun puolivalissi ja lopulla, keskimaarin 26,
IV. Ensimaiset huomattu:
10, V, 1845 CF. v. W. Palm. ark.); 19, IV, 48° (oe Wa;
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 115
9, V, 79 (Ofvers. XXID; NV, 1901;
3, V, 83 (Jauhiainen, Palm. ark.); 11, IV, 02;
12, M84 (S:a); 29, Ill, 03 (Phen. Beob);
7, IV, 86 (Ofvers. XXIX); 26, IV, 04;
ym Nig 25, IV, 06 (Karppanen);
20, IV,: 965 ee eS A ge
a Ve Ou: 28, IV, 08 (S:a).
By, LV. 99:
Muuttoa kestaa toukokuun puolivaliin ja lopulla kuuta on kur-
jen pesd loydettavissa soilta ja rameisisté metsista. 2, VI,
1882, munia Melan kokoelmissa; 18, VI, 1898 haudot-
tuja munia; Juhannuksen jalkeen y. 1901 vastakuorittuja poi-
kasia. Pesii runsaimmin alueen lantisessa osassa ja on tavattu
muutamissa saarissakin pesivanaé (Papinsalo, Laivonsaari vy.
1899, 1905, 1906). Syksylla, elokuun lopulla ja syyskuulla ne
muuttavat tavallisesti suurissa parvissa etelaan: 9—10, IX,
1882; 11, IX, 84 (Levander); 28, VIII, 98; 14, [X, 99; 20, IX,
1901; 6, IX, 03 (Phen. Beob.); 20, IX, 04; 12, IX, 05; 9, IX,
07 (Karppanen). Muutamia mydhastyneita olen nahnyt 12, X,
H901;, 22,.X, Ob.
[Ardea stellaris L.
M. v. Wright luulee sen oleskelleen Tuusniemella kesalla
1848 (Vert. Finlands foglar Il, siv. 301). Ammuttu Maa-
ningalla Hussolansaaressa 23, V, 1897 (KKuop. mus.).|
Cygnus musicus Bechst.
JouUntEeH J owtse dD,
Muuttoaikoina, varsinkin kevaalla, vaan myéskin syksylla
tavataan joutsenia melkein joka vuosi, vaikkei juuri runsaasti.
Oleskelee silloin, erittéinkin kevaallaé, alueella useita paivia. va-
lin viikkojakin sulissa vesissi, mutta ei koskaan pysahdy pe-
siméan. [Pesii kuitenkin kuulon mukaan Rautavaaran ja Nil-
sian pitajien asumattomissa saloseuduissa (Vert. siv. 27).]| Kevat-
muutto alkaa keskimadrin 9, IV. Tulee joskus niin aikaiseen,
ettei silloin viel& ole mitéan sulaa paikkaa alueen heikkovir-
taisissa vesissé. Tuli
116 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
11, V, 1831 (Finlands foglar ID); 26, III, 96 (Phen. Beob.);
9. IV; a3 (Sia): 8 IVE 97:
1, IV, 63 (8:a); Dot, 98s
3, IV, 64 (Sia); 10, IV, 1900;
AV, CH4Sia)* 9. eTV,-03:
a0,aI> 66 (Gia); 21,:1V; 04:)(Phen.. Beobt);
19, V, 67 (S:a) (mydhainen!); 31, III, 05 (S:a);
Li, e1V; 7O%(Sia): 10, IV, 06 (S:a);
15, IV, 80 (Juuhiainen, Palm. 3, IV, O7 (Karppanen);
ark.); (20, Ill, O7! Suonnejoki, Vaa-
Di WViGeBA 0S3a)'; jaisvirta];
12, IV, 92 (Jalkanen, Palm.ark.); 27, IV, 08 (Karppanen).
DINGO 30(Sia)5
Muuttoa kestaa huhtikuun loppuun, usein toukokuun alkuun
jopa puolivaliinkin: 19, V, 1867 (Aschan, Palm. ark.); 19, V,
1907. Syysmuutto tapahtuu hyvin epasdannollisesti syyskuun
puolivalista loka- ja marraskuulle, onpa huomattu joulukuussa-
kin muuttavia joutsenia:
28, XI, 1825 (Finlands fog- 16, IX (Phen. Beob.) ja 28, XI,
lar IL); 03 Raéimanjarvi;
1G; Xi 13, IV, 03 (Karppanen);
6. V, 83 (Ofvers. XXVI; = IV, 04 (S:a);
26. IV. 85 (Jauhiainen, Palm. 27, IV, 05 (Phen. Beob.);
ark.); 14 IV, 06 (Karppanen);
* IV, 86 (Ofvers. XXIX); 28, IV, O7 (S:a):
a 18, IV, 08 (S:a).
10, IV, 1900;
Pesii melkein kaikkialla ja sangen erilaatuisissa paikoissa.
Sille ominaisimmat pesimispaikat ovat alavat, jonkunverran
vetiset niityt runsaine pensastoineen, metsanlaiteet rantaniitty-
jen luona sek& ainakin paikotellen pienet metsaiset saaret man-
tereen tahi suuremman saaren laheisyydessaé. Sitapaitsi tava-
taan pesii usein kaukana metsissa, jossa korkeintaan on joku
sadevesirapakko laheisyydessa, lahimpaan vesist00n voi usein
olla kilometreji matkaa. Korkeilla kallioilla, jopa laajoilla met-
1) Siis noin vy. 1840.
im = -
ee
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N-o 5. 119
sapalon polttamilla kankaillakin kanervikossa olen pesia loytanyt
(Vert. siv. 8). Sorsan pes on usein rakennettu aivan avonaisesti
mattaalle, tavallisimmin se kuitenkin on jonkun pensaan alla
tahi kanervien ja varpukasvien suojassa. Lukuisista pesaloy-
déista paattaen lopetetaan muniminen toukokuun keskivaiheilla.
Munia tavallisesti 8—9, harvoin 11—12. Poikaset kuoriutuvat
ennen kesakuun puolivalia, kylmina kesina loppupuolella. Niinpa
esim. v. 1881 vasta 28. VI (Aschan, Palm. ark.). Omituisena
tapauksena ilmoittaa Aschan, etta v. 1867 (ei 1869!) kuoriutui-
vat sorsanpoikaset 12—13, VI (Vert. Finlands foglar IL
siv. 386) ja jaat laksivat Kallavedesta sina vuonna 17, VI!
(Vert. Geogr. fren. medd. IL, siv. 100). Metsastysajan al-
kaessa (1, VIII) ovat poikaset harvoin lentokykyisia, usein san-
gen pienid. — Syysmuutto alkaa varsinaisesti syyskuun alku-
puolella ja jatkuu lokakuussa. Suurissa parvissa ne silloin
oleskelevat heindpohjaisissa jarvissa ja kayvat pelloilla diseen
aikaan leikattua viljaa, varsinkin kauraa syOmassa. Muutto on
tavallisesti loppunut vasta sitten, kun jarvet rupeavat mene-
maadn jaihin, joka tapahtuu keskimaarin 26, XI (Vert. Geogr.
féren. medd. JI, siv. 100). Yksindisia lintuja on kuitenkin
usein tavattu paljon mydhempaankin, esim. 30, XII, 1883 Keh-
von ja Raiman sulissa virroissa: kerran asustanut koko tal-
venkin maaliskuuhun asti, jolloin se ammuttiin (Jauhiainen,
Palm. ark.). Puijon juurella pellolla ruisauman luona 18, XII,
1896: 31, XII. 1902 Viannon koskessa; 16, XII, 1905 suu-
rempi parvi matkalla etelaan; 14, XII, 1906 useita lintuja (jar-
vet juuri jaatyneet.).
Anas penelope L.
Huapana.
Ei ole pesivana niin yleinen kuin edellinen Tulee ke-
vaalla vahan myoOhempaan (toukokuun alussa) ja muuttaa pois
syksyll4 aikaisempaan (lokakuussa) kuin A. boschas. Pesii
huomaamattomasti suurempien ja pienempien heinarikkaiden
_jarvien ja lampien rannoilla. Pesia olen loytanyt harvoin: 29,
V, 1898, 8 mun.: 5, VI, 1900, 7 vahan haud. m.; 1, VL 1905, 8
m. Pesat aina lahella rantaa, mattaalla korkeassa saraikossa
i ie ee ee
es -
120 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
tahi pensaan juurella. Untuvapoikasia 24, VI, 1898; 22, VI.
1901. Lentokykyisia poikia 1, VIII, 1902. On vahemman arka
luonteeltaan kuin sinisorsa.
Anas acuta L.
J. v. Wrightin mukaan ei harvinainen varsinkaan kevat-
muuton aikaan Kuopion seuduilla, suurissa joukoissakin paiko-
tellen tulvillaan olevilla suoniityilla ja sulissa paikoissa jaiden
seassa, mutta vain harvat pesivat. Tulee puolivalissa tahi
loppupuolella huhtikuuta, joskus vasta alussa tuukokuuta usein
haapanan seurassa (Vert. Kuopiotr. fogelf., siv. 44—5).
Kummallista kylla ei Karppanen enka minakaan ole kos-
kaan tavannut sita kevaalla. Syksylla, elokuussa olen kuiten-
kin useampia kertoja ampunut vanhoja lintuja. Suo mal. lin-
tukokoelmassa on nuori Y ammuttu Kuopiossa 29, VIII,
1847. Aschan on loytanyt pesan, jossa 9 m. 10, V, 1863 (Palm.
ark.). Pesye tavattu Jannevirralla 28, VIII, 1870 [ja joku pari
Kiuruvedella ja Maaningalla (Vert. Finlands foglar IL
siv. 408). Ema poikineen tavattu Leppavirroilla 30, VI, 1876
ja sanotaan myos pesivan Ruokojarvessa samassa pitajassa
(Vert. Suom. Luurank,, siv. 383.). Jalkanen sanoo taman
olevan miltei vielakin yleisemman kuin haapanan, ainakin toi-
sin paikoin Rautalammella (Palm. ark.).]) — Hi ole kovin arka,
lahtee lentoon hitaasti ja on silloin helposti ammuttavissa.
Anas querquedula L.
»Tavataan useimmiten kevaétmuuton aikaan, melkein aina
tavien seurassa. Pesii joskus Kuopion seuduilla» (Vert. Ku o-
piotr. fogelf, siv. 45). Suomal.lintukokoelmassa
on 5 kpl. yhdestaé pesueesta 26, VII, 1848 Kuopiosta. Pesueen
tapasi Kuopiossa v. 1885 Jauhiainen (Palm. ark.). En ole huo-
mannut kevaéalla, mutta syksylla, vesilintujen metsastysaikaan
olen usein ampunut sek& vanhoja etta nuoria lintuja. Varmaa
on ettaé ne ovat seuduilla pesineet. |Pesii Leppavirroilla (S uo m.
Luurank,, siv. 383) ja Jalkanen on ampunut Rautalammella
elokuun lopulla 1884 (Palm. ark.).|
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 121
Anas erecea L.
earn
On sangen yleinen heindrikkaiden jarvien ja lampien luona
sekii purojen rannoilla ja pesii niityilla pensaan suojaan, usein
kauvas metsadinkin. Tulee huhtikuun lopussa ja toukokuun
alussa, keskimiirin 30, IV, paattaen seuraavista havainnoista:
92, IV, 1826 (Finl. fogl. II, s.442); 28, IV, 97;
26, IV, 30 (S:a); ty VO8:
25, IV, 31 (8:a); 1O2 TV, 1GOE:
9. V, 45 (Ff. v. W., Palm ark.); 3, V, 03;
re, IV, 48 (M. v. Wd; 8, V,'04;
By V;56 CF. v. W.); 2, V, 08 (Karppanen).
Pesia on tavattu runsaasti, m. m.: 23, VI, 1885, 9 hyvin haud.
m. (Aschan, Palm. ark.); 18, V, 97, 11 m.; 20, V, 98, 9 hiukan
haud. m.; 14, V, 1901, 8 m.; 26, V, 1903, 8 ja 9 vahan haud.
m.; 17, V, 1905, 6 m:; 23, V, 1906, 9 vahan haud. m. Tavin
poikaset tulevat lentokykyisiksi aikaisemmin kuin muiden sorsa-
lajien pojat, melkein aina elokuun alussa. — Muuttaa pois jo
ennen lokakuun puolivalié. Olen nahnyt vielaé 18, X, 1902 ja
Hig, L90D.
Oidemia fusea L.
Ammutaan joskus muuttoaikaan Kuopion seudulla (Aschan).
A. J. Mela huomasi parven koiraita VII, 1902 Paassalon ja
mantereen viilisessi salmessa (Melan ark.). [Tiedetaan pesineen
Rautalammella. Ema ja 3 pientaé poikaa nahty siella puoliv.
VII, 1884 (Jawhiainen, Palm. ark.). Alueen pohjoispuolella
Rautavaaran ja lisalmen pitajissi se pesii, ja Kiuruvedella Luu-
pueen jarvelta on , Ge
20, IV, 98; 29, IV, OT (Karppanen);
9, 1V,.99: 18, IV, 08 (S:a).
Taydet munapesueet jo toukokuun lopulla, haudottujakin silloin:
28, V, 1898, 11 hiukan haud. m.; 24, V, 1900, 10 m.; 14, V,
02, 6 m.; 19, V, 04, 8 ja 10 munaa; 27, V, 06, 3 pesda, joissa
9, 10 ja 10 véhan haudottua m. Untuvapoikasia Haminalah-
dessa jo 9, VI, 1848! (M. v. Wright); 23, VI, 1899; 28, VI,
1901; 2. VII, 1902. On yleinen seka selkavesien etta metsa-
lampienkin (ei suoseuduissa) rannoilla. Pesa ontossa puussa
(tav. haavassa), kannon sisiissé ja useimmiten puuhun asete-
tussa pesipodntésséi. Muuttaa pois sangen mydhaan loka- ja
marraskuussa, viimeiset haviavat vasta jarvien jaatyessa mar-
raskuun lopulla ja joulukuussa. Sulissa virtapaikoissa huo-
mattu sydiantalvellakin: Toivalansalmessa 2, I, 1900.
Harelda hyemalis L.
Muuttaa syksyin kevdin alueen kautta, vaikkei suinkaan
runsaasti. Suurien selkavesien ulapoilla, harvemmin rannikoilla
sita silloin tavataan parvissa, joissa tavallisesti on 10—20—30
124 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
kpl, harvoin enemman (13, V, 1905 noin 100). Yksinaiset lin-
nut ja aivan pienet parvet (5—8 kpl) eivat ole erittain harvi-
naisia syysretkilla, mutta kevaalla vain harvoja suuria parvia.
Alli tulee jaiden lahtiessa toukokuun puolivalissé, m. m.:
17, V, 1848 (M. ». W.); 17, V, 1901;
25, V, 85, suuri parvi (Jauhiai- 8, V, 03 (useita parvia):
nen, Palm. ark.): 8, V, 04;
20°V> 96" (ab- kph): Tov, O5:
23, V, 99;
[Heinakuussa 1875 on iso alliparvi nayttaytynyt Niiralanjar-
vessaé Leppaviroilla (Suom. Luurank., siv. 383).] Syys-
muutto tapahtuu lokakuussa, harvoin marraskuun alussa.
Mergus merganser L.
Koskelo, & talvipuvussa: Voikoskelo.
Oikeastaan runsaammin vain muuttoretkilla, huhtikuun lo-
pulla ja toukokuun alussa ja lokakuussa, mutta pesivana har-
vinainen. Olen tavannut kevaalla:
12, V,. 1898; lopulla IV, 03;
6. °V,, 1900: 8. V.Q4:
eel V5 0 15, V, 05 (useita);
2d Vor Ole : 20. Qaida. 26, 0 VsOG:
Kesallé sangen harvoja ja ainoastaan 2 pesaa, molemmat peta-
jaan asetetussa pontdssa& olen tavannut: 20, VI, 1899, 11 mu-
naa ja 16, VI, 1901, 8 m. Sangen pienia poikasia 4, VIII,
1901. — Syysmuutto tapahtuu lokakuussa ja marraskuun alussa,
harvoin myéhemmin. Syksyllé tavataan runsaammin kuin ke-
vaalla.
Mergus serrator L.
Koskelo, Jouhkoskelo.
Tulee toukokuun alussa ja on seka silloin etta kesallakin
yleinen selkavesien rannoilla, pesien kivien alle, onttoon puu-
hun tahi pesépénttdon. On sangen mydhdinen pesimaan, usein
loytaa pesid vasta lopulla kesikuuta ja alkupdivinaé heinakuu-
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 125
takin, harvoin toukokuussa: 20, VI, 1896, 12 m.; 18, VI, 97,
10 ja 12 munaa, vahan haud.; 3, VII, 99, 10 hiukan haud. m.;
16, VI, 3 pesaa, joissa 9, 11 ja 11 m. ja 8, VII, 1901 puoleksi
haud. m.; 30, V, 02 useita pesia, joissa 7--10 m.; 24—27, V.
04, 5 pesada, joissa 5, 6, 8, 8 ja 8 munaa; 20, V, 05, 3 pesaa,
joissa 2, 5 ja 6 m.; 23, V, 14 hiukan haudottua munaa! ja 27,
V, 06 useita pesia, joista useimmissa ei mitaan, kahdessa 4 ja
6 munaa. Aivan pienia poikasia tavataan yleensa elokuussa
ja syyskuun Jopullakin lentokyvyttémina. Viipyy seudulla niin
kauvan kuin mahdollista ja on vielé marraskuun lopullakin
yleinen valiin yksin, valiin parvissa, joissa 10 —20 lintua.
Mergus albellus L.
J. v. Wright: »Tietaéakseni vain kahdesti tavattu kevaalla
telkkien seurassa Kuopiossa» (Vert. Kuo piotr. fogelf,, siv. 50).
Phalacrocorax carbo L.
Merimetsoja tavataan Kallaveden seuduilla verrattain usein
ja melkein yksinomaan syksylla, ainoastaan kahdesti on ta-
vattu kevaalla. J. v. Wright on huomannut ainoastaan muu-
tamia kertoja aina mydhempéin syksylla joko yksin tahi pari
yhdessi. Noin v. 1845 tahi 1846, lopulla lokakuuta, oleskeli 2
merimetsoa 8 paivai Kallavedessi siikaverkkoja kokien (Vert.
Kuopiotr. fogelf, siv. 50). 11, XI, 1837 saatu Varkauden
tehtaalta merrasta ja Aschan on ampunut sen 11, [X, 1868
(Vert. Finlands foglar Il, siv. 557) seka Viannou koskesta
22, III, 1879, jossa oli oleskellut kuukauden (Palm. ark.) {7,
X, 1894 on merimetso saatu Ruohoisjarvesta Nilsiassa, jossa
kaksi lintua oli oleskellut syyskuun puolivalista (Vert. Ti d-
skrift f. Jigare o. Fiskare, 1894, siv.235).| Viime vuo-
sina on sitaé nahty tahi ammuttu Kuopion seuduilla: V ja 23,
IX, 1897 (useita muita samoihin aikoihin, Konnuksessa 25, IX,
1897); 18, IX, 1899; 26, IX, 1900; 23, IX, 1902 (Kuop. mus.) ;
27 ja 29, IX, 1903 useita; alkup. X, 8, X ja 10, X, 1905
(Kuop. mus.) (Vert. Medd. 32, siv. 67—68); 9, IX, 1907 Iisve-
della, myédhemmin nakynyt Haminalahdessa (Karppanen).
126 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
Sterna hirundo L.
Tai nie Tiny Karat
Hi ole suinkaan yleinen, ainakaan kaikkina vuosina. Muu-
tamissa_ kallioisissa saarissa ja pienilla puuttomilla luodoilla
suurten selkien rannoilla se pesii harvalukuisena: livarinsalon
seudut, Hiidensaaret (Aschan, Finlands foglar II, siv. 571),
Ollinsaaret, Makisalo, Murtosaaret (kaikki etel. saarist.), Koivu-
saaret, Koiraluoto (pohj. saaristo), Hussonsaari ja Rahvonsaari
Juurusveden puolella. Pieness& syvennyksessa kalliolla, pohjana
luonnollinen sammal, on sill& pesansd. Tulee kevaalla saan-
nollisesti jaiden lahtiessa toukokuun puolivalissa:
18, V, 1885 (Jauhiainen, Palm. 15, V, 1901;
ark.); 24, V, 02;
225. Vie 96; 14, V, 03;
6, V, 97: 9, V, 04:
16.9 Ve298" 13. VS Ob:
22 WE OO! 14, V. 06.
Silloin pienemmissa hajanaisissa parvissa kaupungin satamissa.
Kesaikuun puolivalissa pesat sisaltavat tayden luvun munia:
30, VI, 1869 (Vert. Finlands foglar I, siv. “573)> 13, VE
87, 3 m. (Melan kok.); 10, VI, 1901 ei vielé muninut; 15, VI.
Hussonsaaressa 3 pesda, joista yhdessa hyvin haudottuja mu-
nia, kahdessa vain hiukan, kaikissa 3 m., 18, VI, 1902 Iso-
Ollinsaari, 3 vahan haud. m.; 11, VI, 1903 Murtosaari, 2 mu-
naa; 17, VI, 1905 2 pesaa, molemmissa 3 hautomatonta mu-
naa (useita pareja pesi). Pojat lentokykyisia heinakuun lopulla.
Elokuun Jopulla jo muuttaa pois. — Pesimispaikoillaan istuu
tiira sangen mielelléan kuivaneen puun latvassa.
Sterna paradisea Brunnich.
Aschan luulee taméankin lajin esiintyvan Kuopion seu-
duissa (Vert. Finlands foglar Il, siv. 576). Nusta tn-
roista, joita olen ampunut niin hyvin kevaalla, kesalla kuin
syksyllakin, ei yksikaéan ole ollut S. paradisea Brunnich.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 127
Larus eanus L.
Lokki.
Vahalukuisena, eik& suinkaan joka vuosi, pesii tama lokki
muutamissa alueen selkiavesien kallioisissa saarissa. erittainkin
eteladisessé saaristossa. Tulee paikkakunnalle toukokuun alussa
ja keskipaikoilla, vahan ennen jaiden lahtoa, keskimaarin 11,
V. Niinpa se on huomattu ensikerran:
Pt, 1o4s (M1. 7: Wright); — 8, V; 1901;
17, V, 96; 12, V, 02;
she gaa ie Ae es:
8, V, 98; 6, V, 04;
12, V, 99; 9. V, 05.
J. v. Wrightin mukaan puolivalissa tahi lopulla toukokuuta
(Vert. Kuopiotr. fogelf., siv. 40). Pesia loydetty harvoin: 5, VI,
meo3, 2 m.. 6, VI, 66° (Asckan, ‘Palm. ark:); 8, VI, 99; > m.;
10, VI, 1905, 3 vahan haud. m. Pesat kalliolla, toinen kuo-
passa mattaalla, toinen paljaassa kallion syvennyksessa, kuivia
heinié alustana. Untuvapoikasia 3, VII, 1901. Juuri lentoon-
kykenevia poikia 1, VIII, 1901. Syksypuoleen lokakuussa usein
runsaastikin, varsinkin nuoria lintuja. Muuttavat pois lokakuun
lopulla, ja marraskuun alussakin nakee viela jonkun, esim. 10,
XI, 1902; 6, XI, 1905 (useita); 8, XI, 1906 Haminalahdessa
(Karppanen).
Larus fuseus L.
Lokki.
Yleisempi kuin edellinen laji. Tulee aivan samoihin aikoi-
hin ja tavallisesti yhdess& edellisen kanssa. J. v. Wright sa~
noo kuitenkin »vaéhan aikaisempaan» (Vert. Kuopiotr. fo-
gelf., siv. 40). Vanhempain havaintojen mukaan 15, V:
17, V, 1845 (Fv. W., Palm. ark.); 20, V, 84;
D, V, 48 (MU. v. W); 23. V, 85 (Jauhiainen, Palm.
10, V, 83; ark.).
Omat, edelliselle lajille ilmoitetut havaintoni kevatmuuttopai-
vista ovat samat tillekin. Pesaléydéisté mainittakoon: 16,
128 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
VI, 1883 livarinsalo, 3 m. (Melan kok.); 12, VI, 1905, 2 pesaa,
molemmissa 3 hautom. munaa. Pesii samoilla seuduilla kuin
edellinenkin, niinhyvin pohjoisessa kuin etelaisessakin saaris-
tossa. Hsiintyminen usein sangen ajoittaista, niin etta eraina
vuosina ei tavata ollenkaan. Syksypuoleen, syys- ja lokakuussa
on seudulla varsinkin nuoria lintuja usein runsaastikin.
Larus glaucus Brtunnich.
Harvoin syksymyohalla tavattu Kuopiossa. Nuori lintu
ammuttiin 22, X, 1870 Kuopionlahdella (Vert. Finlands fo g-
lar II, siv. 589). Neulaniemen seuduilla nahty useita ja am-
muttu 2 lokakuun lopulla 1902, joista toinen 26, X (Kuop. mus.).
Haminalahdessa 17, XI, 1907 (Karppanen). [J. v. Wright mai-
nitsee kaksi kertaa tavatun Rautalammella vaan ei Kuopiossa
(Vert. Kuopiotr. fogelf., siv. 40).|
Larus argentatus Brunnich.
Kerran kevaalla 11, V, 1902 olen nahnyt taman_lajin
pellolla Siikalahdessa.
[Stercorarius pomarinus Tem minck.
Syn. Lestris pomarina Temminck.
Ammuttu Iisalmella 26. VII, 1901 (Suomal. lintuko-
koelma) ja Karttulassa Virmasvedellé tavattiin 2, X, 1906
pari kolme lintua, joista yksi ammuttiin (EL. Saastamoinen).]
Podiceps cristatus L.
Sangen harvinainen lintu alueella ja tiettavasti pesinyt
vain alueen etelaéosassa, Ristijarvessa, Ritisenlahdessa ja Saa-
maisjairvessi. Kerran v. 1834 huomattu Haminalahdessa (K u o-
piotr. fogelf., siv. 50). Melan mukaan tavattu pesivana
Kuopiossa asti (Vert. Suom. Luurank., siv. 241). Tulee
myohaéain; toukokuun lopulla ja pesii myohaan: 28, VI, 1901,
Ritisenlahti, 5 m. Pes&é useimmiten lahella rantaa sangen ma-
talassa vedessa pohjassa kiini.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 129
Podiceps griseigena Boddaert.
Harkalintu.
Kuopion seudun uikkulajeista yleisin. Pesii heindisissa,
liejupohjaisissa lammissa seka ruovikkorikkaissa lahdissa, aina
kirkkaassa vedessa, ei koskaan ruskeassa suolampien vedessa.
Tallaisia paikkoja, joissa laji on tavattu pesivanaé ovat m. m.
Pohjalampi Jannevirralla, Siilinjarvi, Jalajarvi, Raimajarvi, Hir-
vijarvi, Ritisenlahti, ja Riistavedella useat matalat, heinaiset
lahdet. Tama, niinkuin muutkin uikkulajit, tulee myOhaan, tou-
kokuun lopulla:
26, V, 1845 (F. v. W., Palm. ark.); 16, V, 1900;
ao, .V;, 98; 20, Ves
po, V,'99; 29, V, 05.
Pesia tavataan kesikuun puolivalisté heinakuun alkuun, vii-
meksi mainitussa tapauksessa on ensimdinen pesa joutunut
hukkaan ja uusi pitanyt tehdé. Ne ovat melkein aina kaisli-
kon rinteessé veden péalla kelluen, niin etta noin 2'/,—3 cm
korkuinen osa siité j&a& vedenpinnan ylapuolelle, vaikkei suin-
kaan kuivaksi, silla lapimarka se on aina ja munat ovat aina
vahin vedessi. Harvoin ovat pesat niin matalassa vedessa
etti ne olisivat kiini pohjassa. Pesaléyddista mainittakoon
seuraavat: 9, VII, 1878. 3 m. Riistavesi; 17, VI, 84 Kuopio
(Aschan, Palm. ark.); 10, VI. 88, 4 m.; 13, VI, 90, 5 m. (Me-
lan kok.); 28, VI, 1901 Ritisenlahdessa 2 pesada, joissa 4 Ja
5 m.; 20, VI, 1902 Siilinjarvessi useita pesid, joissa ei viela
yhtéan munaa. Untuvapoikasia Riistavedelta 4, VIII, 1870
(Suomal. lintukok.); puolikasvuisia Pohjalammessa 24,
VIII, 1901. Puolivalissa syyskuuta tapahtuu poismuutto. — Pe-
salti lahtiessdan peittaéa lintu munat sammalilla, jotka se no-
kallaan tempaa pesan reunoista. — Rumasta aanestaan on se
kansalta saanut nimen »harkalintu».
Podiceps auritus L.
Pesii yleens& samoissa seuduissa kuin edellinen laji, mutta
yleensa pienemmissi lammissa ja matalammassa vedessaé kuin
tama. J. v. Wright sanoo sita yleisemmaksi edellista lajia,
9
130 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
mutta nykyain kylla tuntuu olevan painvastoin. Tulee vahan
aikaisemmin kuin edellinen, ainakin pesia loytéaa aikaisemmin,
kesikuun alussa. Muuttaa pois lopulla syyskuuta. Pesia on
loydetty m. m.: 7, VI, 1871 Kortelampi, Jannevirta, 4 m.; 6,
VI, 96 Pohjalampi, 4 m.; 10, VI, 99, 3 m.; 8, V1, 1902, 4 m.;
10, VI, 03, 2 m. Pesat tihedssé kaislikossa (Scirpus) tahi
kortteikossa (Hquisetum) veden paalla kelluvana, ei pohjassa
kiini. Taman lajin en koskaan ole kuullut 4antavan, jota kylla
tekee sangen rumalla tavalla P. griseigena!
Colymbus arcticus L.
Kuikka.
Toukokuun alussa (keskiméarin 6, V) tulee kuikka, ta-
vallisesti parittain:
19. Vo 1345 (Fv. W palm. 10) Wey oo:
ark.) ; Ly, V4. 1900:
8, Va 48. (af-0. WS 30; TIN. O1;
10, V, 83 (Jauhiainen, Palm. 6, V, 02;
ark.) ; 30, IV, 03 (Karppanen) ;
6 V.96:: 6,..V., 04, ¢S:@
2 Nea Oi: 9, V, 06 (S:a).
Pesii selkavesien rannoilla tavallisesti pieneen saareen, tuu-
len ajaman_ kaisla- ja ruokokoon paalle saramattaiden
(Carex) valiin, juuri veden partaalle. Pohjoisessa saaristossa
ja Juuruveden puolella yleisempi kuin muualla. Pesia tavataan
episaannollisesti kesakuun alusta Juhannuksen tienoille ja heina-
kuun alkuun asti. Kansa tietéa kuikan munivan vasta sitten
kun vesi ei enaa nouse kevattulvasta. Runsaista pesaloydoista
mainitsen seuraavat: 5, VI, 1869 (Vert. Finlands foglar
Il, siv:, 642); 11, . VIL, 81, 2. midait, WiEes9,2) mani Menara
kok.}; 20, VI, 98, 2 pes’a, molemmissa 2 m.; 29, VI, 99, 2 m.;
26, VI, 1901, 2 m.; 16, VI, 02, 2 m.; 22, VI, 04 munat vahan
haud.; 16, VI, 05, 1m. Vastakuorittuja poikasia 4, VII, 1872
(Vert. Finlands foglar I, siv. 640); 25, VI, 81 (Aschan,
Palm. ark.); 16, VII, 99. Pojat kasvavat nopeasti ja elokuussa
ja syyskuun alkupuolella ne muuttavat pois (viimeiset 3, IX,
FOOL: 247 EXPOS 1S e0s® 16" O05).
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 131
Colymbus lumme Brunnich.
Kaakari, Kaakkuri.
Harvinaisempi kuin kuikka. Elelee metsa- ja suoseutujen
lammissa, joissa sen pesin léytéa rannalta veden rajasta. Jos
lammessa on saari ja kaakkuri lammessa asustaa, on sen pesa
varmasti saaressa. Tulee kevaalla vahan aikaisempaan kuin
kuikka, huhtikuun viimeisinaé ja toukokuun alkupaivina, keski-
miadrin 2, V. Ensi kerran huomattu kevaalla:
14, V, 1845 (&. v. W., Palm. 28, IV, 1900;
ark.); 30, TV sGL:
30, IV, 48 (. v. W.); 6, V70e2:
i. V,:96: 1, Vmo*
29,,1V, 9T; 6, V, 04.
Lantisen alueen metsilammissa runsaammin kuin itaosassa,
Riistaveden ja Jannevirran seuduilla, muualla ei juuri ollen-
kaan. Mydhainen pesimaéan: 5, VII, 1878 pesue Riistavedelta
Melan kokoelmissa; 12, VI, 80 (Aschan, Palm. ark.); 1,
VII, 97 Moémméolanlahti, 2 m.; 6, VII, 1901 Suovulla, 2 vahan
haud. m.; 28, VI, 03 Pitkalahti, 2 m.; 16, VI, 1 m.; 20, VI, 05,
2 m. — Heindkuussa 1899 tapasin kaakkurin erdassa sangen
pienessi metsilammessa. Paastakseen nousemaan kyllin ylos
yli puiden latvojen, taytyi sen lentaad pari kolme kertaa ym-
pari lampea. — Muuttaa pois samaan aikaan kuin kuikka
(viimeiset: 19, IX, 1903; 17, IX, 1905).
Uria arra Pallas?
Syn. U. Briinnichi Sabine.
Kuopiosta ja lahitienoilta saatiin seuraavat yksilot joulu-
kuussa 1902: Rehtori C. A. Aschanin pihasta Kuopion kaupun-
gissa 1, XII iltahaimarissi; samana paivana nahty 3 lintua len-
tivin kauppatorin yli (U. Savo); Hirvilahden kylassé lammin
jaalté saatu yksi iintu 2, XII; [Juantehdas, Nilsia 1, XII, 1
kpl.; Tuovilanlahti, Maaninka 2, XII, 1 kpl:; Haapakoski.
Pieksamaiki 11, XI, 1 kpl| (Vert. Luonnon Ystava 1903
siv. 43.).
132 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto,
Suomeen 1902 eksyneita lintuja on yleensa pidetty po h-
jankiislana (Ura arra Pallas, U. Briinnichii Sab).
On kuitenkin mahdollista, etta tama voisi olla toinenkin lahei-
nen laji, etelankiisla (U. lomvia L.). Naumannin (Die
Naturgeschichte der Vogel Mitteleuropas) se-
litys ei kuitenkaan sovi taydelleen meillaé tavattujen kiislojen
selitykseksi. Meikalaisilté nim. puuttuu kokonaan puner-
tavan tummanruskea vari ruumiin ylapuo-
leltatalvipuvusta (Naum. osa XII, siv. 218), vaan ovat
kaikki ylaosat mustia, harmaaseen tahi si-
nertaévaan vivahtavia. Leuanalus on valkea, muuta-
milla kappaleilla hyvinkin laajalti, ja silman takaa korvaan
pain kulkee samoin valkea, epaselva, leveahké juova. Tama
taas sopisi vallan hyvin Nawmannin selitykseen U. Briinnichiista
Sab. (osa XII, siv. 227), mutta teoksessa oleva kuva (osa XII,
taulu 19, kuv. 2) poikkeaa monessa suhteessa siita, m. m. puut-
tuu kellanvalkea juovaylaleuasta,samoinrus-
kea vari paalaelta, poskilta ja kulkusta (huoli-
matta variselityksestaé siv. 227!!). Saman taulun kuv. 3 lahe-
nee sangen suuresti varityksensa puolesta meikélaisia. Sima
kuvattu lintu on U. rhingvia L.!) Varmempana tuntomerkkina
voisimme pitaa nokan, nilkan ja varpaiden pituutta. Mittaa-
millani 8:lla yksilolla on nokan pituus suupielesté 55—58 mm,
otsasta karkeen 32—35 mm ja korkeus 13—14 mm; nilkan pi-
tuus 30—34 mm, keskivarvas 52—55 mm, josta kynsi 12—14
mm, sisavarvas 37—41 mm, kynsi 11—12 mm. Naumannin
mukaan ovat vastaavat mitat
U. lomvia: 66—68; 89—43; 13; 35; 47—53; 11; 32; 6—9 mm.
U. Briinnichiit: 55—58; 31—34; 15; 39—41; 47; 9; 35; 6 -8 mm.
U. rhingvia: 65—70; 43—48; 13; 40: 50; 10; 36; 8 mm.
Naéemme siis tasta, etta osa mitoista, nim. nokan ja sisa-
varpaan pituus sopii kokonaan tahi osaksi U. Briimnichiille, kun
taas nokan korkeus, nilkan ja keskivarpaan pituus paremmin sopi-
vat U. lomvialle. U. rhingvialle ei mittojen voida sanoa sopi-
van ollenkaan. Nain ollen jaa epaselvaksi, mista lajista tassa
oikeastaan on kysymys. Voitaisiinhan otaksua, etta meilla ta-
vatut linnut eivat viela olisi taysin kehittyneita, joten muuta-
mat elimet, varsinkin nokka, vielé voisivat kasvaa, jotenka
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 133
selitys tassikin lahenisi U. lomviaa. Toiselta puolen lisaksi ei
voida otaksua nilkan ja varpaiden pienenevan ian mukaan,
vaikkakin ne, kuten tunnettua, aivan nuorilla linnuilla ovat
verrattain suuret.
Huomattavaa on, etta ilmoittamani mitat ovat otetut
taytetyisté linnuista, joten niiden ei voida katsoa olevan eh-
dottomasti tarkkoja.
[Fratercula arctica L.
Syn. Mormon arcticus L.
Ammuttiin lisalmen Jyrkalla 10, XI, 1902. Lintu oli nuo-
rempi, hyvin laiha % ja painoi ainoastaan 0,295 kg. (Vert.
Luonnon Ystav4 1903, siv. 29 ja 42.).]
Lisaittaiva siv. 68-69:
[Pastor roseus L.
Karttulan pitajan Koivujarven kylassi ampui eras talolli-
nen 2. X. 1908 pihastaan teurastusjitteilta punakottaraisen
(ilm. opett. E. Saastamoinen).|
Korjattavaa:
Sivulla 40, 2:lla rivilla alhaalta on Columba oenas, on
oleva Columba turtur.
Jarjestelmallinen luettelo Kallaveden alueella
tavatuista linnuista.
Sulkumerkit () osoittavat, ettaé laji on tavattu Pohjois-
Savossa, vaan ei alueella.
huomioon:
k == kesalla.
1, —atalivella,
m = muuttoretkilla.
yy = sangen yleinen.
y = yleinen.
Luscinia philomela k.h.
; rubecula k.yy.
- suecica m.jh. k.hh.
s phoenicurus kyy.
Saxicola oenanthe k.yy.
rubetra ky.
Turdus musicus kyy.
yo weiliacus, k.viyio ts.
viscivorus k.jh.
pilaris kyy. ts.
merula s.bh.
egies eristatus k.y. t.(ajoit-
tain) jy.
Sylvia hortensis k.y.
atricapilla k.h.
Seuraavat lyhennykset otettakoon
jy = jokseenkin yleinen.
jh = joks. harvinainen.
= harvinainen.
hh = sangen harvinainen.
S = satunnainen.
Sylvia curruca k.jy.
conerea k.y.
» msoria s.bh.
Phyllopseustes sibilatrix k.jh.
, trochilus k.yy.
. collybita k.yy.
Ficedula hippolais k.bh.
(Acrocephalus — schoenobenus
s-bh.)
Locustella nevia tahi L. flu-
viatilis s.bh.
Muscicapa grisola k.yy.
. atricapilla k.jy.
Lanius excubitor m.jy. (k.bh.)
fs collurio k.h.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5.
Accentor modularis k,bh.
Troglodytes europeus k.jy.
Aydrobata cinclus t.jy.
Parus major k.yy. tyy.
, @ter k.bh. t. (ajoittain) jh.
coeruleus s.hh.
e cinctus s.bh.
» borealis k.yy. t.yy.
cristatus ky. ty.
Egithalos caudatus k.h. tly.
Certhia familiaris k.h. t.jy.
”
Sitta europea t. S. uralensis s.
Motacilla alba k.yy.
A flava kyy.
Anthus obscurus k.bh.
» pratensis k.jy.
: cervinus s.bh.
‘ trivialis k.yy.
Corvus corax k.jy. ty.
- cornix k.yy. tyy.
» frugilegus s.jh.
i monedula s.h.
Pica caudata kyy. t.yy.
Nucifraga caryocatactes s.
Garrulus glandarius k.yy. t.yy.
. infaustus k.h. t.h.
Oriolus galbula k.h.
Sturnus vulgaris k.jh.
Pastor roseus s. bh.
Loxia pityopsittacus (2) k.h. t.h.
» ¢curvirostraky. t-y.(ajoitt.)
» leucoptera bifasciata s.bh.
Pinicola enucleator t.jy.
Pyrrhula rubicilla ky. t.yy.
Carpodacus erythrinus k.bh.
Passer domesticus k.yy. t.yy.
» montanus s.bh.
Coccothraustes vulgaris s.bh.
135
Fringilla coelebs kyy ts.
- montifringilla k.jy.
m.yy.
Fringilla chloris k.jh. t.hh.
- cannabina k.jh. ts.
“ flavirostris s.bh.
n linaria k.jh. ty.
spinus kjy. th.
carduelis s.h.
Bmnberiza citrinella k.yy. t.yy.
hortulana \k.h.
schoeniclus k.y.
rustica k.bh.
Plectrophanes lapponicus m.h.
nivalis my. ts.
Hirundo rustica kyy.
Cotyle riparia k.jy.
Chelidon urbica k.yy.
Upupa epops s.bh.
Ampelis garrulus k.h. t.yy.
Alauda cristata s.hh.
‘J arvensis k.y.
arborea m.h.
a alpestris flava m.h.
Picus martius ky. ty.
» eanus s.h.
» leuconotus k.jy. t.jy.
» major kyy. tyy.
minor k.jy. t.ly.
tridactylus k.jh. t.jh.
ti oe torquilla k.jy.
Cuculus canorus k.yy.
Caprimulgus europeus k.h.
Cypselus apus ky.
Coracias garrula s.bh.
Falco peregrinus k.h.
» subbuteo k.y.
» gyrfaleo s.bh.
136 Suomalainen, Kallaveden seudun linnusto.
Falco esalon k.jh.
» vespertinus s.hh.
» Utnnunculus kyy.
Astur palumbarius k.jh. t.jh.
» nisus ky. tjy.
Aquila chrysaétus s.h.
Hahaétus albicilla s.h.
Pandion halaétus k.jy.
Pernis apivorus k.jy.
Archibuteo lagopus m.jy.
Buteo vulgaris k.yy.
Milvus Korschun s.hh.
Circus cyaneus k.bh.
(4 macrourus s.hh.)
Strix bubo k.jh. t.jh.
Surnia nyctea t.h.
» Ulula kjh. tiy.
» passerimacdk-h. «thi
Asio otus s.h.
» accipitrinus my. k.h.
Syrnium lapponicum t.h. k.s.
s uralense k.bh. t.h.
x funereum k.jy. ty.
Columba palumbus k.yy.
7 oenas s.hh.
F livia domestica (puoli-
kesy).
(Columba turtur s.bh.)
Tetrastes bonasia k.yy. t.yy.
Tetrao urogallus k.yy. t.yy.
» vetrix kyy. tyy.
» tetrix X urogallus h.
Lagopus albus k.yy. tyy.
Starna perdix k.jy. t.(ajoitt.).
Ortygion coturnix k.bh.
Charadrius hiaticula m.jy.
curonicus m.jh. k.h.
i morinellus m.h.
Charadrius
(k.bh.)
Hematopus ostralegus s.bh.
(Strepsilas interpres s.bh.)
Vanellus cristatus s.bh.
Numenius arquatus k.jy.
. pheopus m.jh. k.h.
Machetes pugnax m.jh. k.?
Totanus fuscus m.h.
ets, calidris k.bh.)
- ochropus k.jh.
» glareola m.y. k.jy.
» glottts my. k.jy.
Actitis hypoleucus k.yy.
Phalaropus lobatus s.hh.
e fuliearius s.bh.
Scolopax rusticola k.jy.
Telmatias major k.h.
% gallinago k.jy.
- gallinula k.h.
Inmicola pygmea m.hh.
Tringa subarquata s.bh.
Bi alpina m.jy.
» minuta m.bh.
F Temminckiw my.
(Fulica atra s.bh.)
Ortygometra crex k.jy.
‘5 porzana k.h.
Grus communis k.jy.
(Ardea stellaris s.bh.)
Cygnus musicus m.jy. (k.hh.)
Anser segetum m.jy. (k.h.)
» Lemmincki m.h.
( ,, lewcopsis s.bh.)
Spatula clypeata k.bh.
Anas boschas k.yy.
» penelope k.jy.
» acuta m.jy. k.jh.
apricarius m.jh.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 13%
Anas querquedula m.jh. k.h.
y erecea ayy.
Oidemia fusca m.h. k.bh.
; migra m.jh. k.bh.
Fuligula cristata k.jy.
z marila m.jh.
Glaucion clangula k.yy.
Harelda hyemalis m.\y.
Mergus merganser m.jy. k.h.
. serrator k.yy.
5 albellus m.bh.
Phalacrocorax carbo m.jh.
Sterna hirundo k.jy.
Sterna paradisea m.? k.?
Larus canus k.jh.
fuscus k.jy.
» glaucus s.h.
» argentatus s.hh.
(Stercorarius pomarinus s.hh.)
Podiceps cristatus k.h.
griseigena k.jy.
, auritus k.jy.
Colymbus arcticus k.y.
; lumme k.jh.
Uria arra? s.
(Fratercula arctica s.)
Alueen lintututkimusta kasittelevia kirjallisuutta.
Wright,
Wright,
Wright,
Wright,
Moberg,
Wright,
Mobergq,
Magnus von, Anteckningarom Flyttfoglarnas
ankomst till Finland, ——Haminanlax gard
i Kuopio Socken anmiarkte Ar 1826. — Kongl.
Vetenskaps-Academiens handlingar 1826, ss. 297—298.
Wilhelm von, Atskilliga Flyttfoglars ankomst
till Haminanlax gard i Kuopio socken an-
markt ar 1827. — Kongl. Vetenskaps-Academiens hand-
lingar for ar 1827, ss. 204—206.
Julius von, Kuopiotraktens fogelfauna. Bidrag
till Finlands naturkinnedom II, ss. 1—52. (1857).
Magnus von, Anteckningar under en ornitholo-
gisk resa fran Kuopio till Aavasaksa 1856
(Af Ferdin. v. Wright antecknade flyttfoglary, siv-
77.). — Bidrag till Finlands naturkaénnedom II, ss. 53—-80.
(1857).
Anteckningar 6éfver Flyttfoglars ankomst
till Haminanlaks i Kuopio 1848. — Bidrag till
Finlands naturkénnedom II, ss. 125-—-126. (1857).
Adolf, Naturalhistoriska daganteckningar
gjorda i Finland aren 1750-1845. — Notiser ur
Sallskapets pro Fauna et Flora Fennica férhandlingar III. (1857).
Magnus von, Finlands Foglar, hufvudsakligen
till deras dragter. Férra afdelningen. — Bidrag till
Finlands naturkaénnedom V, (1859).
Adolf, Klimatologiska iakttagelseriFinland,
foranstaltade och utgifna af Finska Vetenskaps-Societeten.
Férsta delen. Ar 1846—1855. I. Naturalhistoriska anteck-
ningar, ordnade och sammanstillda. — Bidrag till Finlands
naturkannedom VII. (1860).
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 139
Moberg, Adolf, Sammandrag afde klimatologiska an-
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tenskaps-Societetens forhandlingar VI—XXXVI. (1862—1894),.
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— Notiser ur Siallskapets pro Fauna et Flora Fennica for-
handlingar XI, siv. 457. (1871).
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vudsakligentill deras dragter. Senare afdelnin-
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Palmén, J. A., Ueber die Zugstrassen der Vogel. Leip-
zig 1876.
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soeknar. — Meddelanden af Societas pro Fauna et Flora
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Mela, A. J, Suomen Luurankoiset. Helsinki 1882.
Moberg, Adolf, KlimatologiskaiakttagelseriFinland,
foranstaltade och utgifna af Finska Vetenskaps-Societeten.
Andra delen. Ar 1856--1875. I. Fenologiska anteckningar. —
Bidrag till kannedom af Finlands natur och folk XLL (1885).
— Fenologiska iakttagelser i Finland aren
1750—1845, sammanstallda och ordnade. Bidrag till kanne-
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Mela, A. J.,. Paihkinaéihakkinen. — Luonnon Ystava 1900,
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non Ystiava 1901, siv. 40.
— Sarvip6116. — Luonnon Ystavi 1903, siv. 27.
— Kahlaajia Rantasalmella ja Kuopiossa —
Luonnon Ystava 1903, ss. 28—29.
{| — Lunni (Mormon articus). — Luonnon Ystava 1903,
siv. 29.]
140
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Mela, A. J.. Pohjankiisla. — Luonnon Ystava 19038, ss. 37—45.
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viatilis) Kuopion seudussa. — Luonnon Ystava
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rax carbo L.) levidamisesta — Meddelanden af
Societas pro Fauna et Flora Fennica 32, siv. 68. (1905—1906).
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Fauna et Flora Fennica 32, siv. 68. (1905—1906).|
Phalaropus fultcarius L. ja Coractas gar-
rula L. — Meddelanden af Societas pro Fauna et Flora
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Levander, K. M., Tierphanologische Beobachtungen
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1903, siv. 15 (Benj. Stdhlberg); 1904, siv. 13 (S:a); 1905,
siv. 16 (S:a); 1906, siv. 13 (S:a). — Bidrag till kannedom
af Finlands natur och folk, utgifna af Finska Vetenskaps-
Societeten, 64 haftet. (1907).
(Referat.)
Uber die Vogelfauna der Umgebungen des
Kallavesi-Sees in nordlichen Savo
(Savolaks), Finnland.
Eine topographische Studie
von
E. W. Suomalainen.
(Vorgelegt am 7. Marz 1908).
Die Vogelwelt, deren Zusammensetzung ich in der hier
referierten Arbeit beschrieben habe, ist schon seit langer Zeit
Gegenstand eingehender Forschung und Beobachtungen gewesen.
Schon vor ungefahr 100 Jahren begannen in diesen Gegenden
die Gebriider von Wright ihre naturhistorischen Untersuchungen,
deren Resultat uns in mehreren verdienstlichen Publikationen
erhalten sind (vergl. S. 138—139). Von weiteren Forschern, die
zum Studium der Vogelfauna des Kallavesi-Gebietes beigetra-
gen haben, muss vor allem der kurzlich (1904) verstorbene Lektor
A. J. Mela genannt werden. Zu ihnen gehdren ferner Rektor
emeritus C. A. Aschan, sowie von jungeren Naturforschern
Mag. phil. Benj. Stahlberg und Kunstmaler Matt Karppanen,
ein Schuler des bekannten Vogelmalers Ferd. von Wright (gest.
1906). Auch soll der naturwissenschaftliche Verein »Kuopion
Luonnonystdivdin Yhdistys» hier nicht unerwahnt bleiben.
Meine eigenen Beobachtungen begann ich im Jahre 1896
und habe dieselben mit kleineren und grésseren Unterbrechun-
gen bis 1905 fortgesetzt.
Diese meine Arbeit habe ich in finnischer Sprache ver-
offentlicht, in der Hoffnung dass dieselbe meinen Landsleuten
einen, wenn auch geringen Impuls zum Studium unserer Tierwelt
geben moge.
142 Suomalainen, Vogel der Kallavesi-Gegend.
Was die von mir angewandten lateinischen Benennungen
der verschiedenen Vogelarten betrifft, so habe ich die alte, in
Finnland durch die Arbeit: A.J. Mela, »>Suomen Luuran-
koiset, Vertebrata Fennica> in Anwendung gekom-
mene Nomenklatur fast unverandert beibehalten.
(S. 4.) Die geographische Lage, die Grenzen
und die Grésse des Gebietes. — Die Lage des von
mir untersuchten Gebietes ist: Lat. N 62°39’—63° 9’ Long. E Gr.
27° 14’— 28°. Es umfasst den gréssten Teil der Kirchspiele
Kuopio und Vehmersalmi. Die Grenzen desselben werden von
der Wasserscheide oder durch andere nattrliche Grenzen gebil-
det. Die grésste Lange des Gebietes, in der Richtung NW—SE
ist ca 58 km, die grésste Breite in der Richtung SW—NE da-
gegen 35 km. Das Areal des ganzen Gebietes durfte ungefahr
1530 km? sein, wovon auf den Kallavesi-See ein Drittel fallt.
Im iwbrigen verweise ich auf die beifolgende Karte, auf
welcher die rotpunktierten Linien die Kirchspielsgrenzen, dagegen
die breite Doppellinie die Grenzen des von mir untersuchten
Gebietes angiebt.
(S. 5.) Die Naturverh4altnisse, die Oberfla-
chenbildung und die Gewasser des Gebietes. —
Schon ein Blick auf die Karte zeigt uns die allgemeinen geo-
graphischen Higenschaften des Gebietes. Der grosse Kallavesi-
See (83 mti.d. M.) giebt demselben sein Geprage, wobei zugleich
das Terrain haufig wechselt: hohe Hugel (Puijo 234, Uuhmaki
219m i. d. M.) und tiefe Taler, sowie tief ins Land schneidende
Buchten, deren orographische Richtung NNW—SSE ist. Tiefer
gelegene ebene Strecken findet man nur in dem Ostlichen Teile
des Gebietes. — Gréssere Fliisse fehlen gianzlich, wahrend bach-
ahnliche Fluisse 6fter vorkommen. Auch mogen einige starke
Stromschnellen, welche im Herbst spater zufrieren und im
Frihjahr zeitiger aufgehen, erwahnt sein. Der Kallavesi friert
durchschnittlich am 26. XI zu, und wird im Durchschnitt am 16.V
eisfrei (vergl. Geografiska foren. meddelanden I, S. 100). — Die
Moranenlandschaft ist vorherrschend; der Moranenschutt be-
deckt grosse Strecken des Felsengrundes und erreicht zuweilen
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 143
eine bedeutende Tiefe. Der dstliche Teil des Gebietes ist am
meisten dem Einfluss des Wassers, welches die Erdoberflache
geebnet hat, ausgesetzt gewesen. Auch sind an einigen Stellen
abradierte Ufer, deren Héhe im Durchschnitt 5—6 m ist, vor-
handen. Ebenso kommen im Gebiete Stimpfe und Moraststrecken,
jedoch nicht von grossem Umfang vor.
(S. 7-14.) Versuch einer topographischen
Ubersicht der nistenden Vogel des Gebietes.
— Im Folgenden beabsichtige ich eine topographische Uber-
sicht iiber die Vogelfauna des Kallavesi-Gebietes zu geben.
Diese Aufgabe ist in mancher Hinsicht sehr schwer gewesen,
da erstens die Beurteilung der verschiedenen Lokalitaten und
gweitens die Bestimmung der typischen Vogelfauna derselben
nicht so leicht gewesen ist.
In einem Aufsatz, namens »>Internationelt orni-
tologiskt samarbete» hat J. A. Palmén einen Ent-
wurf zu einer topographischen Untersuchung der Vogelfauna
veréffentlicht, und halte ich diesen von ihm vorgeschlagenen
Plan fiir sehr zweckmassig. Ich beginne meine Erorterung (5. 9)
mit der Beschreibung der Seengebiete des grossen Kalla-
vesi, von den kleinsten Klippen bis zu den grossen Inseln und
den Strandgegenden des Festlandes. Im Allgemeinen muss man
sagen, dass die Vogelwelt dieser Lokalitaten, besonders was die
Individuenanzahl betrifft, ziemlich arm ist, mit Ausnahme der
Inseln, wo die Natur mehr Abwechslung bietet.
S. 10—11 behandle ich die offenen, waldlosen,
tiefer gelegenen Gebiete. Zu diesen gehdéren vor allen
Dingen die Moraste und natiirlichen Wiesen. Die Vogelwelt ist
auch hier arm. mit Ausnahme der Schwimmvégel, die in den
schilfbewachsenen Buchten sowie auf den Seen und feuchten
Wiesen haufiger sind. Die in () vermerkten Namen bezeichnen
seltener vorkommende Vogel, deren typische Lokalitat schwerer
zu bestimmen ist.
S. 11—12 umfasst die Waldgegenden der tief-
gelegenen Strecken. Hier ist die Vogelfauna am reich-
sten. Reine Laubwialder (Betula, Populus) kommen im Gebiete
hier und da vor. Grésstenteils sind jedoch die Walder dieses
144 Suomalainen, Vogel der Kallavesi-Gegend.
Gebietes Mischwalder, wo die Kiefer (Pinus silvestris) vorherrscht,
wahrend an anderen Orten im Allgemeinen die Birke (Betula
odorata) und die Espe (Populus tremula) dominieren. In diesen
tiefgelegenen Waldstrecken ist die Untervegetation sehr wppig.
_Auf den Haiden (Moranengebiete) trifft man gréssere Strecken
von reinem Kieferwald, und auch Fichtenwalder sind auf feuch-
teren Stellen vorhanden. Die Waldgegenden sind an Seevégeln
arm.
(S. 13.) Die Walder der hochgelegenen Stre-
cken sind entweder Fichten-, oder in trockenen, wasserarmen
Gegenden lichte Kiefer- und Mischwaldungen. Die Vogelfauna
ist hier nicht reich, aber sehr charakteristisch.
(S. 13—15.) Die bebauten Gegenden. Das Gebiet
ist dicht bebaut, ein Umstand, der demselben sein Geprage
giebt. Es ist schwerlich eine Ubertreibung zu behaupten, dass
hier die Vogelfauna am reichsten ist. — Die Stadt Kuopio tbt
einen besonderen Einfluss auf die Vogelfauna aus.
Die in der letzten Abteilung (8S. 15) genannten Voégel sind
so selten brutend angetroffen worden, dass denselben keine
typische Lokalitat eingeraumt werden kann.
(S. 15—25.) Ein Vergleich zwischen den Vo-
gelfaunen der verschiedenen Strecken des
Gebietes.
Im Vorhergehenden habe ich die Zusammensetzung der
Vogelfaunen der verschiedenen Lokalitaten erértert. Dieses Bild
ist jedoch ein allgemeines, typisches, die geringeren Unterschiede
zwischen den Vogelfaunen der verschiedenen Gegenden des
Kallavesi-Gebietes konnten dabei noch nicht zur Geltung kom-
men. Deshalb ist es wichtig diese Umstande naher zu erklaren,
indem wir die verschiedenen Vogelfaunen mit einander ver-
gleichen, so dass deren Verschiedenheiten und Ahnlichkeiten
mehr hervortreten. Zu diesem Zwecke sind die physikalisch-
geographischen Verhaltnisse des Gebietes in Betracht zu ziehen,
und auf Grund derselben habe ich das Gebiet in kleinere, mit
einander vergleichbare Strecken eingeteilt.
1 Die sidlichen und noérdlichen Inseln des
Kallavesi-Sees. — Die Inseln sind im allgemeinen nicht
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 145
hoch; Felsengrund kommt ziemlich selten vor. Die Ufer sind
entweder klippenartig oder mit Blécken, Gerdll oder Steinen
besdet oder auch sandig. Die ganz kleinen Klippen sind wald-
los, auf den kleineren Inseln wachst gewdhnlich Mischwald,
wihrend die grésseren mit Kiefer-, seltener mit Fichtenwaldern
bedeckt sind. Ausserdem sind die Inseln von einer Erlenzone
(Alnus glutinosa) umwachsen. Die Vogelfauna ist im allge-
meinen ziemlich gleichartig. Uberall sind (vergl. S. 16) Turdus mu-
sicus u. s. w. allgemein. Im nérdlichen Teile sind (8S. 17) Phyllopseus-
tes sibilatrix u. s. w. haufiger, wahrend man im sudlichen Teile
(S.17) Pieus major u.s. w. allgemeiner antrifft. Nur auf den nord-
lichen Inseln trifft man Falco peregrinus, auf den sudlichen (8. 18)
Turdus pilaris u. s. w., was selbstverstandlich von der Natur
der verschiedenen Lokalititen abhangt.
2. Die Inseln Sayneensalo und Vaajasalo
sind beide gross, hoch und bewaldet. Die Vogelwelten der
beiden Inseln sind ziemlich gleichartig und haben ihren Cha-
rakter von den grossen Waldern.
3. Die Inseln Laivonsaari und die Halb-
inseln Neulaniemi und Huutosalo. — Auch diese
Inseln sind sehr hiigelig und felsig, und auf den héchsten Stel-
len trocken. Die niedriger gelegenen Strecken sind mit Fichten
bewachsen, wiihrend an hoheren Stellen lichte Kieferwaldungen
vorherrschen. Auch auf héher gelegenen Haiden wachsen meist
nur Kiefern. Bebaute Strecken sind kaum zu finden. Die Vo-
gelfauna ist in grésstem Maasse gleichartig, charakterisiert durch
Reichtum an Raubvégeln und Mangel an Schwimmvogeln.
4. Dernordliche Teil der Insel Soisalo und
das 6stlich von Kallavesi und stdlich von Janne-
virta gelegene Gebiet. — Die Oberflache der Insel Soi-
salo ist sehr hiigelig, die héchsten Erhebungen sind bis 200 m
hoch. In dem letztgenannten Teile des Gebietes dagegen ist
der Boden meist flaches Alluvialland. Waldungen sind in beiden
Teilen allgemein. Buchten und reichlich mit Schilf bewachsene
Seen sind dem letztgenannten Teile eigen.. Bebautes Land ist
10
146 Suomalainen, Vogel der Kallavesi-Gegend.
reichlich vorhanden. Die Vogelfauna der beiden Gegenden zeigt
jedoch keinen grossen Unterschied.
5. Das grosse westliche Waldgebiet. — Die-
ses Gebiet ist sehr waldreich, was seiner Vogelfauna auch sein
Geprage aufdrickt. So sind hier z. B. die Hthnervégel (Tetrao,
Tetrastes) sehr allgemein, dagegen kommen z. B. Schwimmvégel
sehr selten vor.
6. Die Halbinseln Kuopionniemi und Toi-
vala sind die héchsten Gegenden des von mir untersuchten
Gebietes. Auf ersterer erhebt sich der 234 m (ti. d. M.) hohe
Puijo, wahrend auf letzterer der 219 m hohe Uuhmaki und um
weniges niedrigere POkdsenmaki die machtigsten sind. Beson-
ders auffallig ist die orographische Richtung (NNW—SSE) der
Seen und Buchten. Reichtum an Waldern, viel bebautes Land.
Bezuglich der Vogelfauna ist besonders hervorzuheben, dass
hier sparlich Huhnervégel vorkommen. Hierzu mag der Grund
in der dichten Bevélkerung und in der allgemeinen Verfolgung
der Vogel liegen. Auch die Stelzvégel sind hier verhaltnismas-
sig selten, da keine Mordste und Stmpfe vorhanden sind. Die
Raubvogel fehlen hier beinahe ganzlich. Von den Schwimm-
vogeln sind nur Anas boschas und A. crecca allgemein. Wegen
der dichten Ansiedelungen kommen hier mehrere Vogelarten vor,
welche dieser Strecke ein eigenes Geprage geben, wie z. B.
Turdus pilaris, Sylvia hortensis u.s. w. (vgl. 5S. 23). Auch
durfte die Stadt Kuopio auf die Vogelfauna dieses Gebietes von
Hinfluss sein.
7 Das nordliche Gebiet. — Die Natur ist hier
sehr abwechselnd. Hohe Hugel und tiefe Taler mit Seen und
Buchten. Verschiedenartige Walder sind reichlich vorhanden,
wovon auch die Mannigfaltigket der Vogelwelt abhangt. Hier
nisten die meisten Végel des ganzes Gebietes.
Aus dem Vorstehenden ersehen wir die Zusammensetzung
der Vogelfaunen der verschiedenen Gebiete des Kallavesi. So
verschiedenartig dieselben uns auch dtnken, so besitzen sie doch
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 5. 147
einen unverkennbaren gemeinsamen Zug: das Geprage, welches
der grosse Kallavesi-See und die grossen Walder demselben
geben.
(S. 25—30.) Vergleich der Vogelfauna des Ge-
bietes mit derjenigen der Umgebungen. — Das
Kallavesi-Gebiet kann mit Recht als Grenze der Verbreitung
von mehreren Vogelspecies angesehen werden. So ist z. B. die
nordliche und etwa nordwestliche Nistgrenze der in der ersten
1) Abteilung erwahnten Vogelarten hier zu suchen und auch die
Nistgrenze der in Abteilung 2) erwahnten Arten durfte hier zu
finden sein, ausserdem liuft aber auch die Sudgrenze der in
den Abteilungen 3—5) angegebenen Vogelarten durch das Kalla-
vesi-Gebiet. Diese Tatsachen zeigen deutlich den Unterschied
zwischen den apgrenzenden nordlichen und sudlichen Gegenden.
Betreffs des Nordens ist besonders hervorzuheben, 1) dass dort
alle in Abt. 1—2 erwahnten Species entweder gar nicht vorkom-
men oder beinahe ganzlich fehlen, 2) dass dagegen andere Vo-
gelarten, welche dem Kallavesi-Gebiet nicht eigen sind, hinzu-
kommen (4 Sp.), und schliesslich 3), dass die in Abt. 3—5
erwihnten Species hier allgemeiner werden. Dagegen ist der
Unterschied zwischen dem Kallavesi-Gebiet und den angrenzen-
den stidlichen Gegenden ziemlich unbedeutend. Von den sudlichen
Vogelarten sind zwar mehrere im mittleren Savo haufiger
als in dem Kallavesi-Gebiet, doch fehlen dort Garrulus infaus-
tus und Numenius phoeopus. — Aus allem dem kénnen wir den
Schluss ziehen, dass die Vogelfauna des Kallavesi-
Gebietes in Bezug des Nistens mehr der sud-
finnischen Vogelfauna als der von Nord-Finnland
ahnelt.
Auch zwischen den Vogelfaunen der éstlich nnd westlich
vom Kallavesi gelegenen Gegenden ist ein Unterschied zu ver-
spuren. Im Osten ist der Unterschied schon dadurch ziemlich
merkbar, dass einige Species dort allgemeiner werden, wahrend
im Westen mehrere Vogelarten (Luscinia philomela u. s. w.S. 29)
nicht mehr vorkommen. Kurz: der Unterschied zwischen
den Vogelfaunen des von mir beschriebenen
Gebietes und der westlich von diesem gelege-
148 Suomalainen, Vogel der Kallavesi-Gegend.
nen Gegend ist viel grésser als der Unterschied
zwischen dem Ersteren und den éstlich gele-
genen Gegenden. So ist also das Kallavesi-Gebiet im
Verhaltnis zu den dstlichen und stddéstlichen Vogelarten auf
der westlichen Nistgrenze dieser beiden Gruppen gelegen.
Der dichten Ansiedelung haben wir es zuzuschreiben, dass
mehrere fruher dort nistende Voégel jetzt aus dem Gebiet ver-
schwunden sind, so z. B. der Adler, der jetzt nur in tiefen
Waldern der angrenzenden Gegenden vorkommt. Ebenso_ ist
der Grund zur Abnahme der Htihnervégel in der unbarmherzi-
gen Verfolgung derselben zu suchen.
(S. 30—37.) Die Zuge. — In der Art der Gewasser von
Savo und in der Configuration des Festlandes ist der Grund
dazu zu suchen, dass die fluvio-litorale Zugstrasse in mehrere
Richtungen sich verzweigt, dass somit der Frihlingszug sehr
schwach ist.
Viel besprochen ist die Frage, in welcher Reihenfolge die
Vogel im Verhaltnis zum Alter im Herbste abziehen. So z. B.
behauptet H. Gdtke, dass tber Helgoland zuerst die Jun-
gen, dann die Alten ziehen, wahrend der schwedische
Ornitholog G. Kolthoff der entgegengesetzten Mei-
nung ist. S. 33—34 sind meine sparlichen Beobachtungen in
dieser Frage verzeichnet. Daraus ersieht man, dass die Stelz-
vogel regelmassig im Herbst durch das Kalla-
vesi-Gebiet in der Reihenfolge ziehen, dass
zuerst die alten Vogel, dann, nach langerer
(wie Charadrius apricarius) oder nach kurzerer (wie To-
tanus glareola, und T. glottis) Zeit die jungeren ab-
ziehen.
Der erste im Fruhling ankommende Vogel, obwohl derselbe
auch regelmassig wberwintert, ist die Krahe, welche Anfang
Marz erscheint. Ende desselben Monats kommt die Schnee-
ammer (Plectrophanes nivalis) an, und ungefahr zur selben Zeit
durfte Fringilla chloris eintreffen. Sobald im Fruhling die
Stromschnellen das Eis abwerfen, erscheint der Schwan (Cygnus
musicus), im Durchschnitt am 9.1V, und ungefahr zu gleicher
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica., 31, N:o 5. 149
Zeit das Mannchen von Fringilla coelebs, ferner Alauda arven-
sis, Luscinia rubecula, Turdus pilaris, Falco peregrinus. Um
den 15.1V treffen Glaucion clangula, Motacilla alba ein und
etwas spiter (ca 19.IV) Archibuteo lagopus. Vom 20 bis 27
April kommen (vgl. S. 36) Fringilla montifringilla — Grus
communis an. Zwischen 28. 1V—3. V erscheinen (8. 36) Turdus
musicus — Colymbus arcticus, 4—10.V treffen (S. 36—37)
Phyllopseustes collybita — Larus fuscus ein. In dieser Zeit ist
der Zug, auch was die Individuenanzahl betrifft, am regesten.
Wahrend des Hervorsprossens des ersten Laubes, vom 11 bis
14 Mai erscheinen (S. 37) Saxicola rubetra — Sterna hirundo,
15—20 Mai kommen (S. 37) Chelidon urbica — Cotyle riparia
an. Spat ankommende Zugvégel sind (S. 37) Sylvia cine-
rea — Podiceps griseigena, Ankunftszeit 21—24. V. Als beson-
ders spat erscheinende sind (S. 37) Oriolus galbula — Ficedula
hippolais zu vermerken: 28.V — Anfang VL.
Seite 37—38 sind die tberwinternden Vo6gel an-
gegeben, und auf den folgenden Seiten 39—40 die zu falliger-
weise verirrten Vogel. Die Namen in () bezeichnen
einzelne Vogelarten, die im nérdlichen Savo angetroffen sind,
nicht aber im Kallavesi-Gebiet.
(S. 40.) Die Totalanzahl der verschiedenen Vogel-
species des Kallavesi-Gebietes betragt 190 + einen Bastard
(Tetrao tetrix X urogallus). Im nordlichen Savo kennt man
‘ausserdem 10 verirrte Arten (vergl. S. 133, Pastor roseus!) und
einen nistenden Vogel (Totanus calidris), so dass von den in
Finnland beobachteten 288 verschiedenen Species auf das nord-
liche Savo also 202 fallen. Dieses diirfte beweisen, dass die
Vogelfauna des nérdlichen Savo ziemlich eingehend untersucht
worden ist.
Weiter folgt (S. 42—133) ein Verzeichniss uber die vorge-
kommenen Vogel. Ich habe neben den wissenschaftlichen Namen
die von der Ortsbevélkerung benutzten finnischen Bezeichnungen
der einzelnen Vogelarten angegeben, sowie die Zugzeiten in den
verschiedenen Jahren bei einigen Arten, ferner Beobachtungen uber
gefundene Gelege und andere biologische Auskunfte beigefugt.
150 Suomalainen, Vigel der Kallavesi-Gegend.
Seite 134—137 sind alle bekannten Vogelarten des nérd-
lichen Savo verzeichnet. Die Abkurzungen bedeuten:
k=im Sommer jy =ziemlich allgemein
t=im Winter jh = ziemlich selten
m = ziehend h = selten
yy = sehr haufig hh = sehr selten
y = haufig s = verirrt.
(S. 188—140). Litteraturverzeichniss,
Sisallys:
Siv.
Alkulamse i532 « : : bigs ay ee 1
Alueen Maaufterealiaen asema, mat ja SUUrOUS -. . .. See q
Alueen ominaisuudet, innarmiedgstte! vesistot, aa vaenial Fe 5
Topografinen esitys iaiinvedén alueella pesivisté limnuista. . . .. . 7
Vertailua alueen eri seutujen linnustojen vililli. . . . . cy de. elas Glee
Vertailua alueen ja siti ympirdivien seutujen linnuston valilli RN ere
Muuttonetket,:... >. <, welche alle noch ganz frisch waren und sowohl die kla-
ren Farben als auch den schénen Glanz zeigten, also zweifels-
ohne neugeschlupft waren.
Meteorologische Beobachtungen. Der Sommer war
sehr kalt gewesen, und noch anfangs Juli waren Minima von
+10—12°C keine Seltenheit; 'am Tage stieg der Thermometer
nur selten tuber +15°C. Die Tage vor der Wanderung waren
aber bedeutend warmer gewesen, und am 12. Juli wurde ein
Maximum von +23° notiert. Am 13. zeigte der Thermometer
schon am Morgen wahrend des Zuges +25° C und stieg spater bis
:
|
|
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 7. 9
+27—28°. Es war am Morgen auch windstill. Dann und wann
giaubte ich einen fast unmerklichen Luftzug von Sudost kon-
statieren zu kénnen. Der Himmel war fast ganz klar, nur ein-
zelne leichte, weisse Sommerwolken schwebten am Horizont. Der
Barometer zeigte am 13. 762 mm, am Tage vorher 762—764
mm, war also in schwachem Fallen begriffen.
Die Tage vor der Wanderung waren also ftir die Ent-
wicklung der Libellen méglichst giinstig gewesen, was wohl ver-
muten lisst, dass eine gréssere Anzahl Nymphen die Imagines
ergeben hatten. Da nun in der Litteratur (Timpel) Angaben
vorkommen, nach welchen der Anfang eines Libellenzuges in
einem bestimmten Sumpf festgestellt werden konnte, beschloss
ich die nachsten Stimpfe zu untersuchen, und da zur Zeit ein
Student der Zoologie, Herr J. Valikangas, der die Odonaten-
Fauna der Gegend eingehend studiert hatte, auf der Zoologi-
schen Station arbeitete, fand ich in ihm einen erfahrenen Rat-
geber. Da der Zug gerade tber einen kleinen Sumpf hinter
,Kasberget“ ging, begaben wir uns zuerst an diesen Platz,
obgleich Herr Valikangas_ sogleich versicherte, dass so-
wohl Larven als Imagines von J. quadrimaculata dort selten
waren. Bei unserer Ankunft an dem betreffenden Sumpf wim-
melte es jedoch zu unserer UWberraschung formlich von Libel-
len der genannten Art. Da aber mein Begleiter bei seinen fast
taglichen Untersuchungen der Libelienfauna des Sumpfes, wie
gesagt, nur ausnahmsweise Larven von L. quadrimaculata ge-
funden hatte, kam uns die Erscheinung doppelt ratselhaft vor
und mahnte zu naherer, kritischer Untersuchung. Es zeigte sich
nun auch, dass die wandernden Libellen sich hier nur fur kurze
Zeit niederliessen, und nicht aus dem Sumpfe stammten, wie
zuerst hatte vermutet werden kénnen. Wir konnten ganz deut-
lich beobachten, dass einzelne Individuen der wandernden Libel-
len sich hier nur zufalligerweise niederliessen, wahrend die grosse
Menge wber den Sumpf hinwegflog ohne sich um denselben zu
ktimmern. In einigen Fallen konnten wir bestimmte Individuen
verfolgen und dabei konstatieren, dass sie von Westen kamen
10 Federley, Libellulidenwanderungen iiber Tviirminne.
und sich beim Passieren des Sumpfes senkten, einige Kreise
uber denselben beschrieben, sich aber wieder erhoben und ihre
Wanderung fortsetzten. Doch wurden vereinzelte Paare auch
in Copula gefunden, was also darauf zu deuten scheint, dass
tatsachlich einzelne Paare sich hier wohnhaft machten. Durch
die genaue Kenntnis der Odonaten-Fauna des Sumpfes, welche
wir Herrn Valikangas verdanken, wurde also der Irrtum ver-
mieden den Sumpf als Ausgangspunkt der Wanderung zu be-
trachten, was wohl sonst leicht geschehen ware. Die fortgesetz-
ten Untersuchungen an den Tagen nach den Wanderungen be-
statigten nur, dass Libellula quadrimaculata ein recht seltenes
Tier in dem Sumpf ist, und wurden auch jetzt wie vorher nur
einzelne Individuen der Art dort beobachtet.
Der folgende von uns untersuchte Fundort war Gloviken,
wo nach den Angaben des Herrn Valikangas L. quadrimuacu-
lata recht haufig ist und im Vergleich mit den ubrigen dort
vorkommenden Arten in Bezug auf [ndividuenanzahl entschie-
den dominiert. Diese urspriinglich seichte Meeresbucht, die ge-
genuber Jofskar in Tvarminne6d eindringt, jetzt aber zeitweise
ganz vom Meere durch die allmahliche Erhéhung des Landes
getrennt ist, liegt ausserhalb der Richtung des Zuges; wie also zu
erwarten war, herrschte auch hier ein ganz normales Libellenle-
ben. Die Anzahl der Individuen war vielleicht eine gréssere als
die gewohnliche, was wohl der sehr warmen Witterung zuzu-
schreiben war. Die Libellen betrugen sich aber ganz normal,
jagten lebhaft nach anderen Insekten, trieben ihre Liebesspiele,
kopulierten und schienen uberhaupt in vollstandiger Unwissen-
heit von der in der nachsten Nachbarschaft stattfindenden Wan-
derung ihrer Artgenossen zu leben. Von den beobachteten und
gefangenen Individuen waren die allermeisten schon alter,
wenngleich selbstverst‘indlich auch einige jungere vorkamen.
Auf der Tvarminne Insel selbst befinden sich keine ande-
ren Platze als die beiden untersuchten, die eine Entwicklung der
Libelluliden erlauben kénnten. Dagegen liegen auf dem Festlande
zwei gréssere Binnengewasser, Tvarminne trask und Sandtrask,
welche an dem Tage der Wanderung nicht untersucht wurden.
Nach den zahlreichen zu verschiedenen Zeiten von Herrn Vali-
kangas gemachten Untersuchungen zu urteilen, ist aber Lzbel-
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 7. 11
lula quadrimaculata in dem erstgenannten der beiden Seen
durchaus nicht haufig, wenngleich sie auch keine Seltenheit
ist. Was dagegen den weiter entfernten See Sandtrask betrifft,
hatte Herr Valikangas nicht Gelegenheit gehabt, denselben
naher zu untersuchen, sprach aber die Vermutung aus, dass die
Libellulidenfauna dort in den Hauptztigen mit derjenigen in
Tvarminne trask ubereinstimmt. Demzufolge scheint es voll-
standig sicher zu sein, dass die genannten beiden Seen unmég-
lich alle die Nymphen der wandernden Libellen hatten beher-
bergen konnen. Ausserdem legen sie garnicht in der Linie, wel-
che die Wanderung beschrieb, sondern viel nordlicher. Es scheint
also, als ob der Anfang der Ziige — wenn ein solcher thber-
haupt existiert, was stark bezweifelt werden kann — weiter
entfernt gewesen ware, worauf auch die Beobachtung des Zu-
ges auf Bjorkskar deutet.
An dem folgenden Tage, dem 14. Juli, wanderten in -der-
selben Richtung nur ganz vereinzelte I1dividuen, welche wohl
der Aufmerksamkeit entgangen waren, wenn nicht die Wande-
rung am Tage vorher zu scharferer Beobachtung gemahnt hatte.
IV. Am 15. Juli wurde wieder eine Wanderung beobach-
tet. 8 Uhr morgens war noch garnichts von derselben zu se-
hen, gleich nach 8.30 war sie aber schon in vollem Gange, und
es nahmen zahlreiche Individuen an derselben Teil. Etliche Tau-
sende von Exemplaren flogen wahrend des Zuges an der Zoo-
logischen Station vorbei. Die Richtung des Zuges war ganz
dieselbe wie die der friheren Wanderungen. Dagegen flogen
die Libellen ein wenig niedriger und bildeten eine breitere
Front. 9.30 nahm die Anzahl der Wanderer ab, aber bis 10.30
konnten noch fast ebenso viele Libellen wie zwei Tage vorher
beobachtet werden, spater aber nur ganz vereinzelte.
Von den 29 gefangenen Individuen waren 180° und
112 9. Sie waren mit wenigen Ausnahmen alle ganz jung.
Meteorologische Beobachtungen. Der 15. Juli war
ein sehr warmer Tag; schon 10.30 wurde eine Temperatur von
+26°C notiert. Die beiden letzten Tage waren auch recht
warm gewesen, und in der Nacht zwischen dem 13. und 14.
12 Federley, Libellulidenwanderungen tiber Tvarminne.
wurde ein Minimum von +19—20°C, in der folgenden von
+18° C beobachtet, wahrend friher z. +12°C das gewohnliche
Minimum gewesen war. Die Windrichtung war Ost-Nord-Ost,
und die Geschwindigkeit wurde auf 1—2 Beaufort berechnet.
Bei diesem Zuge wurde zum ersten Mal eine Erscheinung
beobachtet, auf welche sowohl Piepers als Sajo grosses Ge-
wicht legen, namlich die suggestive Kraft, die eine Wanderung
nicht nur auf die wandernden Individuen derselben Art, sondern
auch auf andere in der durchstreiften Gegend vorkommenden
Arten ausubt. Wahrend in den fruheren Zugen nur eine einzige
Art konstatiert werden konnte, gelang es mir in diesem Zuge
ein Individuum von Libellula flaveola L. einzufangen, welches
ganz zweifelsohne an der Wanderung von L. quadrimaculata
teinmahm. Ausserdem konnten noch mit Sicherheit einzelne
Aeschna-Individuen als Mitztgler festgestellt werden, und auch
andere Arten glaubte ich noch zu beobachten; da aber meine
Beobachtungen in dieser Beziehung nicht einwandfrei sind, will
ich sie hier garnicht erwahnen.
Nach den obigen eingehenden Beschreibungen der Wan-
derungen, — die manchen vielleicht zu weitlaufig vorkommen,
welche aber bei der noch in der Luft schwebenden Frage von
den Ursachen der Libellulidenwanderungen kaum zu detailliert
ausgearbeitet werden kénnen, — will ich jetzt versuchen einen
kurzen Uberblick der verschiedenen Theorien und Ansichten
iiber diese Frage zu geben und zum Schluss erwahnen inwie-
fern die von mir gemachten Erfahrungen mit denselben in Hin-
klang zu bringen sind.
Tutt, dem wir die grésste und vollstandigste, kompilato-
rische Arbeit tber Insektenwanderungen verdanken, scheint der
Ansicht zu sein, dass der Wanderungstrieb den Vorfahren der
jetzt lebenden Insekten in weit hoéherem Grade eigen gewesen
ist als den rezenten. Unter letzteren ist er deshalb am besten
bei den phylogenetisch altesten Familien beibehalten, wie z.
B. bei den Orthopteren (Heuschreckenwanderungen), unter wel-
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 7. 13
chen einige Gattungen oder Arten fast noch jahrlich grosse
Ziage unternehmen. Die hoher differenzierten haben dagegen
diesen Wanderungsinstinkt in grésserem oder geringerem Masse
verloren, und wenn derselbe, welcher aber noch in latentem Zu-
stande bei ihnen vorhanden ist, durch mehrere zufallig zusam-
menstossende, giinstige Verhaltnisse in Aktivitat versetzt wird,
so kommt er uns ganz ratselhaft und unverstandlich vor. Er
muss also nur als ein so zu sagen rudimentarer Instinkt
oder Trieb betrachtet werden, fiir dessen Verstandnis es von
Gewicht ist, diejenigen Familien eingehend zu studieren, bei de-
nen er noch einigermassen gut entwickelt ist. Gleichzeitig
warnt aber Tutt ausdricklich und mit Recht vor einer allzu
generellen Auffassung der Insektenziige, denn dieselben konnen
in den verschiedenen Familien durch ganz verschiedene EHin-
fliisse hervorgerufen werden, und man darf also auf Grund ge-
nauer Beobachtungen innerhalb einer Familie, die hierdurch ge-
wonnenen Erfahrungen nicht verallgemeinern.
Bei der Besprechung der Wanderungen behandelt Tutt
die Frage zuerst phylogenetisch und versucht die Ursache der
ersten Entstehung des Wanderungstriebes zu ermitteln. Die
von anderer Seite ausgesprochene Vermutung, dass der Vogel-
zug und die Insektenwanderungen Parallelerscheinungen waren,
weist Tutt zuriick, obgleich er zugibt, dass die ersten Impulse
moglicherweise dieselben gewesen sind. Er glaubt namlich ent-
deckt zu haben, dass die Insektenwanderungen auf der nord-
lichen Hemisphare vom Aquator in nérdlicher Richtung gehen,
auf der stidlichen dagegen in stdlicher. Dem Einfluss des war-
men Klimas der Mioziinzeit, welche wohl fir den Vogelzug von
ausserordentlicher Bedeutung gewesen ist, misst Tutt in bezug
auf die Insektenztige aber keine Bedeutung zu, denn bei so
kurzlebenden Wesen wie den Insekten ist kaum an die Ent-
stehung einer wandernden Rasse wie bei den Voégeln zu denken.
Tutt muss schliesslich zugeben, dass die Entstehung des Wan-
dertriebes noch vollstandig in Dunkel gehullt ist.
Die Impulse, welche bei den rezenten Insekten die Veran-
lassung der Wanderungen bilden, d. h. den latenten Wande-
rungsinstinkt in Aktivitat versetzen, sind nach Tutt leichter
za ermitteln. Bei den Imagines, welche langere Zeit leben und
14 Federley, Libellulidenwanderungen tiber Tvirminne.
dabei fressen, sucht er die Ursache der Wanderungen in Man-
gelan Futter. Als typische Reprasentanten dieser Gruppe
nennt Tutt die Heuschrecken. meint aber auch, dass die Li-
bellen in einzelnen Fallen durch ungenugende Mengen Futter
zum Wandern gezwungen werden konnten. Dennoch scheint
es ihm wahrscheinlicher, dass Mange! an passenden Brut-
platzen, die infolge trockener, heisser Witterung ohne Wasser
geblieben sind, als Ursache der Libellenwanderungen zu_be-
trachten ware, denn die Libellen wirden hierdurch beim Brut-
geschaft gezwungen passende, neue Tumpel und Sumpfe fur ihre
Nachkommen aufzusuchen. — Bei den Lepidopteren kann ein
ahnlicher Fall eintreffen, wenn eine monophage Art sich stark
vermehrt hat, und die Raupen die Futterpflanze zerstort haben.
Die Weibchen wirden hierdurch veranlasst, in neue Gebiete
zu ziehen, wo die Nahrungspflanze der Raupe reichlicher vor-
handen ist, um erst hier ihre Hier abzulegen. Doch gesteht
Tutt, dass diese Erklaérung nur in Ausnahmefallen zutreffend
ist, sowie dass die Schmetterlingswanderungen zu den aller rat-
selhaftesten gehédren. Er meint, dass der Wanderungsinstinkt
hier eine Erbschaft der Vorfahren ist, die nur in seltenen Fal-
len durch Einwirkung verschiedener Umstande, wie Futterman-
gel oder vielmehr Fiirsorge fir die Brut, wieder aktiv wird.
— Schliesslich ist Tutt der Ansicht, dass bei gewissen Fami-
lien die Wanderungen zur Vermeidung der Inzucht vorge-
nommen werden, wovon u. a. die Ameisen ein Beispiel bieten,
Kobelt scheint sich in bezug auf die Frage der Ursache
der Wanderungen den Ansichten Tutts anzuschliessen, indem
er auch in der Vorsorge fur die Nachkommenschaft die
einzige plausible Erklarung des Phanomens erblickt. Er erwahnt
aber auch die bekannte Tatsache, dass ausschliesslich aus Mann-
chen zusammengesetzte Zuge vorkommen, wodurch obige Erkla-
rung an Wert bedeutend verliert.
Auch Eimer vermutet, dass die Libelluliden- und eben-
falls die Lepidopterenwanderungen zum Zweck der Hierab-
lage vorgenommen werden. Er stiitzt sich darauf, dass die
von ihm gefangenen Libellen ,reife Hier“ ablegten; da der von
ihm beobachtete Zug sich im Herbst vollzog, schien ihm darin
garnichts wunderbares, dass Libellen, die so spat im Jahre
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 7. 15.
Hier ablegten, zu diesem Zweck stdlichere Gegenden auf-
suchten }).
Kine ganz andere Ansicht vertreten Sajo und Piepers,
welche beide dem Futtermangel keine Bedeutung zuschreiben
und auch nicht die Vorsorge fiir die Brut als die Ursache der
Wanderungen betrachten konnen.
Sajo, dem die Bekampfung der Heuschreckenverheerun-
gen in Ungarn anvertraut war, hatte dabei Gelegenheit einge-
hende Beobachtungen wber den Zuginstinkt zu machen, und er
kam, wie gesagt, zu der Ansicht, dass weder die Wanderungen
der Larven noch das Schwarmen der Imagines durch Futter-
mangel hervorgerufen werden. Er beobachtete namlich, dass
die Larven Wiesen verliessen, die noch genugende Massen Fut-
ter boten, und er sah sie auch frische, grune Wiesen uberwan-
dern ohne dieselben anzugreifen, obgleich Gras in Hulle und
Fille zu finden war. Auch die grossen Scharen von fliegenden
Heuschrecken brachen oft auf, obgleich kein Mangel an Futter
noch irgendwie bemerkbar war. Sajos Erfahrungen weisen da-
gegen daraufhin, dass solange die Individuenzahl der Acridier
noch keine ausserordentlich grosse ist, dieselben sich ruhig auf
den Weiden halten und das Getreide nicht angreifen. Treffen
aber einige fiir die Entwicklung der Acridier gtnstige Jahre ein,
wihrend welcher dieselben sich stark vermehren, sodass auf
einer Weide grosse Mengen von Individuen zusammen-
gedrangt sind, entsteht unter denselben grosse Hrregung, die
sodann bei den Larven in Wanderungen bei den erwachsenen in
Schwarmen resultiert.
1) Zu diesem Ausspruch von Eimer michte ich schon hier einige
Bemerkungen hinzufiigen. Erstens: waren die Eler nicht nur reif, sondern
auch befruchtet? Zweitens: gehdrten die Weibchen, welche Eier ablegten,
auch wirklich zu den wandernden? Dies geht niimlich nicht deutlich aus dem
Aufsatze hervor, denn auf S. 554 wird zwar gesagt, dass die ,,auf ihrer Wan-
derung gefangenen Libellen reife Hier abgehen liessen“, aber auf S. 549 er-
wihnt Eimer, dass es ihm nicht gelang eine einzige Libelle zu fangen,
und dass er von zwei Knaben, welche auf seine Veranlassung der Jagd obla-
gen, einige Exemplare erhielt. Spiter wird aber merkwiirdigerweise beson-
ders betont, dass die in Sils, dem Ort der Beobachtung, vorkommenden Libel-
len einige Zeit nach der Wanderung reichlich reife Hier fallen liessen. Die
Frage, ob die Weibchen tatsichlich befruchtet waren oder nicht, scheint mir
nach den Auseinanderlegungen Eimers nicht befriedigend beantwortet zu sein.
- - -
16 Federley, Libellulidenwanderungen tiber T'vairminne.
Der Dichtigkeitsgrad, welcher ftr eine Wanderung erfor-
derlich ist, kann bei einiger Erfahrung leicht bestimmt wer-
den, und es gelang sogar Sajo durch Zusammentreiben der
Heuschrecken auf Weiden, wo sie noch nicht die erforderliche
Dichtigkeit erreicht hatten und sich demzufolge vollstandig ruhig-
verhielten, die notwendige Erregung hervorzurufen und schliess-
lich das Aufschwarmen der Heuschrecken zu erzielen. Es war
dabei von besonderem Interesse zu beobachten, wie die ersten
Flugversuche einzelner Individuen auf die ubrigen einwirkten.
Wie durch einen Zauberschlag erhob sich sogleich das ganze
Heer und verliess in wilder Hast die Weide. Nach Sajo sind
also die Ursachen der Wanderungen einerseits auf die psy cho-
logische Einwirkung zuruckzufthren, welche eine Haufung
grosser Individuenmengen auf die einzelnen Individuen ausubt,
andererseits auf die suggestive Kraft, welche ein einziges
Individuum imstande ist auf die ganze Masse auszuuben, die
ganz willenlos mitfolgt.
Piepers, der die Pieridenwanderungen auf den Ostindi-
schen Inseln, speziell auf Java, eingehend studiert hat, diesel-
ben aber als eine Parallelerscheinung der Libellulidenwande-
rungen betrachtet, glaubt in ihnen eine ganz regelmassig auf-
tretende, biologische Higenschaft zu erblicken, die je-
doch nur unter besonders auffallenden Umstanden von uns
Menschen beobachtet wird. Diese Higenschaft, welche jedem In-
dividuum eigen ist, steht mit dem Fortpflanzungstriebe in
Zusammenhang. Ebenso wie verschiedene Hymenopteren vor
der Kopulation sogenannte Hochzeitsreisen unternehmen, etliche
Dipteren, Ephemeriden und Phryganeiden allerhand Tanze
einzeln oder in grossen Gesellschaften ausfthren, so unter-
nehmen auch die neugeschlupften oder jungen Schmetterlings-
und Libellulidenindividuen lange Wanderungen, wahrend wel-
cher der Geschlechtstrieb erst erwacht. Nach vollendeter Ko-
pulation héren die Tiere sofort auf zu wandern, und das Weib-
chen fangt an ihre Hier abzulegen.
Gleichartige ratselhafte Wanderungen kommen nicht nur
bei Insekten vor, sondern sind sogar unter Vertebraten bekannt.
So zeigen die Wanderungen verschiedener Fische z. B. des Aals,
gewisse Ubereinstimmungen mit den Insektenwanderungen, denn
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 7. 17
sie werden auch von den jungen Individuen vor der Begattung
vorgenommen, nach welcher der Wanderungstrieb vollstandig
versch windet.
Die Wanderungen der Schmetterlinge sind also keine ge-
meinsam vorgenommenen Zuge mit dem Zweck eine andere Ge-
gend aufzusuchen, sondern jedes Individuum wandert auf ei-
gene Faust. Das Phanomen wird gerade deshalb in der Regel
garnicht beobachtet, obgleich es wahrscheinlich ganz regel-
massig auftritt. Ist die Art aber eine sehr allgemeine, und tritt
sie in besonders grosser Individuenzahl auf, so wird das Wan-
dern auffallender. Hierzu tragt noch bei, dass die suggestive
Wirkung, welche eine Wanderung auf die nicht wandernden
Individuen ausubt, auch selbstverstandlich bei einer haufigen
Art weit kraftiger wird, und die Zahl der ziehenden Insekten
immer vermehrt. Ausserdem k6énnen noch mehrere gleichzeitig
stattfindende Wanderungen’ verschmelzen wodurch die ko-
lossalen Massenwanderungen, ,die die Sonne verfinstern‘,
entstehen. Dies ist zB. der Fall, wenn mebrere Wan-
derungen vom inneren des Landes gleichzeitig in der Richtung
gegen die Kuste stattfinden. Denn bei der Ankunft am offenen
Meer wagen sich die Insekten meistens nicht freiwillig auf das-
selbe hinaus, — wenngleich es oft passieren kann, dass sie
durch den Wind hinausgetrieben werden und in den Wellen
ihren Tod finden, — sondern verandern die Richtung des Zu-
ges und ziehen die Kuste entlang, wodurch also ein kompakter
Zug in der Kustengegend entsteht und bei der dortigen Bevol-
kerung Aufsehen erregt. Auch andere Hindernisse wie z. B,
hohe Berge, die nicht tberflogen werden k6nnen, scheinen auf
abnliche Weise zu solchen Massenwanderungen Anlass geben
zu konnen.
Nach der Ansicht Piepers ist es eben dieser Umstand,
dass die Erscheinung in ihrem ursprunglichen und unverfalschten
Zustande nur selten beobachtet wird, wahrend die Massenwan-
derungen, die ein ganz entstelltes und abnormes Bild des Pha-
nomens darstellen, haufig beschrieben werden, welcher zu den
Hypothesen von massenhaften Emigrationen und den verschie-
denen Erklarungen derselben Anlass gegeben haben.
Dass Futtermangel bei den Wanderungen der Lepidopte-
18 Federley, Libellulidenwanderungen iiber Tvirminne.
ren und Odonaten keine Rolle spielt, geht dadurch hervor, dass
die Tiere sich garnicht um Futter kummern, wie dies ja zur
Zeit der Begattung beiden allermeisten Tieren die Regel ist. Fiir-
sorge fur die Brut kann auch nicht die Triebfeder sein, was
wiederum die Tatsache beweist, dass meistens nur neugeschlupfte
Tiere an den Zugen teilnehmen, und dass beide Geschlechter
ebenso zahlreich reprasentiert sind.
Die Frage, ob die aussere Welt, ,monde ambiant‘, auf
die Wanderungen irgendwelchen Einfluss ausubt, und in welcher
Richtung dies geschieht, wird auch sehr verschieden beantwor-
tet. Nicht nur meteorologische Verhaltnisse werden herange-
zogen, sondern auch kosmologische.
Als Beispiele einer kosmologischen Ursache moge
hier der Kuriositat wegen angefuhrt werden, dass Swinton ei-
nen Zusammenhang zwischen den Sonnenflecken und den Heu-
schreckenwanderungen gefunden hat, und zwar in der Art, dass
wahrend des Jahres, in dem die Sonnenflecke ihr Minimum er-
reichen, Massenwanderungen vorkommen sollen. Auch die Jahre
vor und nachher sind kritisch. Nun hat aber auch neuerdings
Simroth ein kausales Verhaltnis — wenn auch indirekter-
weise durch die Veranderungen des Klimas — zwischen den
Sonnenflecken und den _ Libellulidenwanderungen — entdeckt.
Merkwirdigerweise sollen aber nach seiner Ansicht gerade die
Jahre, in welchen die Flecke ihr Maximum erreichen, die
gunstige Periode bilden. — Beide Beobachtungen mogen aus-
schliesslich als ein Beispiel gelten, auf wie losen Grunden aller-
hand Hypothesen aufgebaut werden; irgendwelche Bedeutung
fiir unsere Frage besitzen sie selbstverstandlich nicht.
Auch diejenigen Forscher, welche sich bescheiden zu den
Verhaltnissen auf unserem eigenen Planeten halten, haben eine
sehr verschiedene Auffassung von dem Einfluss der meteorolo-
gischen Verhaltnisse auf die Wanderungen. In einem Punkte
sind aber alle einig, namlich darin, dass die Insekten fur alle
auch die geringsten Veranderungen in der Witterung sehr empfind-
lich sind. Davon haben sich wohl die allermeisten Entomologen
wahrend ihrer Arbeit tberzeugen kénnen, und auch dem Laien
ist es bekannt, dass eine Menge Insekten als Wetterpropheten
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 7. 19
benutzt werden konnen. Ich kann es also unterlassen hier
Beispiele von solchen Wirkungen anzufiihren und gehe deshalb
direkt zu der Frage tuber, inwiefern die Wanderungen von der
Witterung abhangig sind.
Zuerst einige Worte uber die Auffassung des Windes
als ein rein mechanischer Faktor, der die Insekten fasst
und dieselben mit oder gegen ihren Willen weite Strecken mit-
nimmt. Hine solche Auffassung wird von Cornelius (S. 255)
vertreten. Er schreibt: .Mir scheint es recht wohl annehmbar,
dass bei grossen Sturmwinden, ganz besonders aber bei Was-
ser- und Windhosen eine grosse Menge solcher Thiere zusam-
mengefegt und tuber Land oder Meer getrieben werden. Am
liebsten modchte ich dies aber von den gemischten Zigen
behaupten, bei denen doch wohl von keiner gesellschaftlichen
Vereinigung zum Wandern die Rede sein kann, wiewohl Char-
les Darwin solches annimmt.* Ohne die Tatsache leugnen
zu wollen, dass Massen von Insekten durch den Wind ins of-
fene Meer getrieben werden um dort ihren Tod zu finden,
mochte ich doch hier hervorheben, dass eine notwendige Vor-
bedingung, fur diese gewaltsame Versetzung der Insekten eine
gerade stattfindende Wanderung ist, denn sonst ware es wohl
unerklarlich, dass nur gerade eine einzige oder wenige Arten
von dem Wind ergriffen, wahrend die grosse Mehrzahl in Ruhe
gelassen werden. Die nach Cornelius so ratselhaften gemisch-
ten Zuge finden eine weit nattrlichere Erklarung durch die Sug-
gestion, welche eine solche Wanderung nicht nur auf Individuen
derselben sondern auch auf diejenigen anderer Arten austibt. Man
muss sich doppelt uber die polemischen Auseinandersetzungen
Cornelius’ contra Darwin wundern, da ersterer spater bei
Erwahnung der Libellenwanderungen die Uberzeugung ausspricht,
dass ein solcher Zug nicht aus Individuen eines einzigen Teiches
zusammengesetzt ist ,ja auch nicht einmal aus mehreren nahe
zusammenliegenden Teichen hat hervorgekommen sein kénnen‘
sondern wahrend der ganzen Dauer der Wanderung in allen
von derselben beruhrten Gegenden durch neue Mitziigler ver-
mehrt wird, welche ,durch den merkwirdigsten Instinkt getrie-
ben* sich dem Zuge anschliessen.
Ich habe diese rein mechanische Auffassung hier ausdriick-
2
20 Federley, Libellulidenwanderungen iiber Tvirminne.
lich zuruckweisen wollen, weil in mehreren kleinen Mitteilungen
neuerer Zeit die Ansicht sich noch geltend macht, dass der Wind
die Insekten, welche sich ganz passiv verhalten wurden, zusam-
menfegt, wahrend mit den instinktiven oder lieber psychischen
Qualitaten der Insekten garnicht gerechnet wird. Die Zurtick-
weisung der obigen Auffassung schliesst dennoch nicht aus
dass die Wanderung durch den Wind wie auch durch andere
Naturerscheinungen beeinflusst wird, wie dies u. a. von Pie-
pers fiir eine grosse Anzahl Falle bewiesen worden ist; mit den
urspriinglichen Ursachen der Wanderungen oder den Impul-
sen zu denselben hat der Wind aber offenbar nichts zu
schaffen.
In der folgenden Besprechung der meteorologischen Hin-
fliisse, will ich dieselben in zwei verschiedene Kategorien tren-
nen und sie auch getrennt behandeln. Die erste soll die jahr-
lichen oder klimatologischen Witterungsverhaltnisse
und deren Hinfluss auf die Entwicklungsart der Insekten, die
Anzahl der Generationen, das Uberwinterungsstadium u. s. w.
umfassen. Diese Witterungsverhaltnisse kénnen kaum anders
als indirekt auf die Wanderungen einwirken. In der zweiten
Kategorie moéchte ich die meteorologischen Hinflusse im engeren
Sinne oder die akzidentellen Veranderungen der Witte-
rung oder des Wetters zusammenfuhren, welche also eher
sozusagen direkten Anstoss zu den Wanderungen geben konnen.
Auf Java scheinen die Verhaltnisse fur Studien der jahr-
lichen Veranderungen des Klimas und deren Hinflusse auf Wan-
derungen giinstig zu sein, und es ist Piepers gelungen darzu-
tun, dass Beziehungen zwischen den Jahreszeiten und den
Schmetterlingswanderungen existieren. Denn, obgleich diejenige
Art, welche am haufigsten wandert, namlich Catopsilia crocale Cr.
das ganze Jahr hindurch fliegt, so werden die Wanderungen,
mit wenigen Ausnahmen, nur zur Zeit der ersten Monate des
West-Monsuns beobachtet, also wahrend des Anfanges der Re-
genperiode, wenn die Tier- und Pflanzenwelt nach der Ruhe-
periode der Trockenzeit zu neuem Leben erwacht. Ist die
Trockenzeit ungewohnlich lang gewesen, und hat sie sich durch
ausserordentliche Dirre ausgezeichnet, scheinen die Wanderun-
gen zahlreicher und in grésserem Masse vorzukommen als unter
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 7. 21
normalen Verhaltnissen. Dies erklart Piepers so, dass die in-
tensive Durre die Hier und Puppen derjenigen Generationen von
Catopsila crocale, welche sich wahrend der Trockenzeit ent-
wickeln, in einen lethargischen Zustand versetzt. Diese ent-
wickeln sich sodann bei dem Anfang der Regenperiode ziemlich
gleichzeitig, wodurch die Individuenzahl eine gréssere wird, als
dies zu anderen Jahreszeiten der Fall ist. Da nun nach Pie-
pers der Wanderungstrieb jedem Individuum zukommt. so wird
derselbe von uns Menschen nur leichter beobachtet, weil die
Zahl der Wanderer eine grosse ist, und das Wanderungsphano-
men somit auffallt. Ausserdem wird gleichzeitig die Kraft der
Suggestion, welcher Piepers einen besonders grossen Einfluss
zuschreibt, gesteigert, was alles dazu beitragt das Phanomen
auffallender zu gestalten. In diesem Fall ist also die Einwir-
kung des Klimas ganz und gar eine scheinbare.
Von den in Europa bekannten Wanderungen von Libellu-
liden fanden die allermeisten im Friihjahr oder Anfang des
Sommers statt, (Vergl Cornelius und Kobelt!) wenngleich
auch ausnahmsweise im Herbst Wanderungen beobachtet wor-
den sind. Dies scheint auch bei den meisten anderen Insekten die
Regel zu sein. Es scheinen also auch hier gewisse Beziehungen
zwischen dem Klima und den Wanderungen vorzuliegen, ahn-
lich wie Piepers es in Ostindien konstatieren konnte.
Was sodann die Frage von den akzidentellen Veranderun-
gen der Witterung betrifft, so scheinen hiertiber noch sehr we-
nige Beobachtungen vorzuliegen, und diejenigen welche existie-
ren, sind einander ganz widersprechend.
Piepers misst auch den zufalligen und plotzlichen Ver-
anderungen des Wetters eine gewisse Bedeutung ftir die Wan-
derungen zu. Er sieht es namlich als bewiesen an, dass die
Insekten durch Witterungsstorungen stark alteriert wer-
den, und meint, dass diesem alterierten Znstande zufolge der
Wanderungstrieb gesteigert wird, wodurch Massenwanderungen
entstehen kénnen. Diese Vermutung wird durch mehrere Beob-
achtungen anderer Personen bestatigt, welche feststellen konn-
ten, dass den Gewittern und Zyklonen oft Massenwanderungen
von Insekten vorangehen. In dieser Hinsicht sind die von
Gatke auf Helgoland gemachten mehrjaihrigen Beobachtungen
von besonderem Interesse.
bo
bo
Federley, Libellulidenwanderungen iiber Tvarminne.
Der Wind scheint im allgemeinen keine grossere Rolle zu
spielen, denn Zuge, welche gegen den Wind ziehen, sind fast
ebenso haufig wie solche, die mit dem Winde gehen. Dennoch
meint Piepers, dass der West-Monsun auf den Ostindischen
Inseln die Ursache dazu ist, dass die Wanderungen in der Re-
gel in ostlicher Richtung fortgehen, denn da die Wanderer kein
Ziel fur ihre Reisen haben, so fliegen sie in der Regel mit dem
Wind. — Offenbar ist eine Wanderung gegen den Wind tber-
haupt nur méglich, wenn dieser von geringerer Geschwindig-
keit ist.
Uber den Einfluss des Luftdruckes auf die Wanderun-
gen ist noch sehr wenig bekannt. Wahrend nach Sajo Luft-
drucksdepressionen wie auch Gewitter die Insekten in eine ner-
vose Unruhe versetzen, welche in Wanderungen resultiert,
konnte dagegen Eimer sicher feststellen, dass die von ihm be-
schriebene Libellenwanderung bei hohem Luftdruck und _ ho-
her Temperatur geschah, wahrend fast einen ganzen Monat vor-
her sowohl Thermometer als Barometer ungewohnlich niedrig
gestanden hatten. Hier schien also umgekehrt das schone
Wetter den Wanderungstrieb hervorgerufen zu haben. Ein
ganz analoger Fall, wo nach kalter Witterung plotzlich starke
Warme eintraf und von gewaltigen Libellulidenwanderungen
begleitet war, wird von Vieweg erwahnt.
Hohe Temperatur scheint nach den meisten Mitteilun-
gen fur Wanderungen gunstig zu sein.
Wie verhalten sich nun die von mir beobachteten Wan-
derungen zu den obenangefiihrten Ansichten uber dieselben, und
geben sie irgendwelche neuen Aufschltisse in bezug auf die Ur-
sachen derselben? Bevor ich zu der Beantwortung dieser Frage
iibergehe, méchte ich noch ausdriicklich betonen, dass ich mich
hauptsachlich zu den vier von mir oben beschriebenen Fallen
halten werde, und dass meine Schlussfolgerungen, wo ich es
nicht anders besonders hervorhebe, nur diese gelten und kei-
nen Anspruch auf Gemeingiiltigkeit, — nicht einmal in bezug auf
die Libelluliden, — haben.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 7. 23
Zuerst werde ich die EHinwirkung der meteorologischen
Verhaltnisse besprechen: ich fange mit den jahrlichen oder
klimatologischen an. Dass dieselben nicht ohne Einfluss
sind, geht sofort aus dem Zeitpunkt hervor, zu welchem die
Wanderungen in den beiden Jahren stattfanden. Wabhrend sie
sich im Jahre 1906 schon Mitte Juni ereigneten, vollzogen sie
sich im Jahre 1907 erst Mitte Juli. Diese Verzogerung hangt
offenbar mit den ganz verschiedenen meteorologischen Verhalt-
nissen zusammen, die wahrend der beiden Sommer herrschten.
Der Sommer 1906 war warm und trocken, wogegen der Sommer
1907 aussergewohnlich kalt und regnerisch war, was auch aus
der Tabelle am Schluss des Aufsatzes in gewissem Masse er-
sichtlich ist, aber aus den mittleren Temperaturen und dem to-
talen Niederschlag der Monate Mai — Juli der beiden Jahre
noch deutlicher hervorgeht, wie folgende Tabelle zeigt.
Totaler Niederschlag
Mittlere Temperatur C°. ‘did
1906. 1907.
1906. 1907.
fa. m.|2 p.m. 7 p. m,
ee aul |
7 a. m./2 p. m.|9 p. m.
J a he Ory ee 5.1 7.2 | 4.5 27.8 74.3
MR. se 13.9 | 16.8 | 13.6.0 112) i4o.) Tis 29.3 77.9
ai... ss. 17.3 | 21.6
20.0 | 16.6
Die Mitteltemperatur im Mai 1906 tberstieg also mit 5.1°
diejenige im Mai 1907, und auch noch im Juni finden wir einen
Unterschied von 2.7°. Leider war es mir nicht méglich die
mittlere Temperatur fir Juli 1907 zu erhalten. Dass dieselbe
nur wenig diejenige im Juni 1906 wberstieg unterliegt keinem
Zweifel.
Im Jahre 1906 war die Entwicklung der Mehrzab] der Lar-
ven von L. quadrimaculata infolge der warmen und ginstigen
Witterung also schon im Juni vollendet, wahrend sie im Som-
mer 1907 einen ganzen Monat langer in Anspruch nahm.
Diese Verzégerung der Entwicklung der Libellen war nicht
die einzige in der Insektenwelt. Die Schmetterlinge, titber welche
24 Federley, Libelluidenwanderungen iiber Tvirminne.
ich in den beiden Jahren 1906 und 1907 genaue Notizen machte,
erschienen auch analogerweise im letzteren drei bis vier Wochen
verspatet.
Es zeigt sich also, dass die Wanderungen in den beiden
Jahren zur Zeit der gréssten Frequenz der Libellen stattfanden.
Die meteorologischen Verhaltnisse tibten also nur einen schein-
baren Hinfluss auf die Wanderungen aus, indem letztere nur zu
der Optimumzeit der Entwicklung der Art eintrafen.
Bei einem Vergleich einer grossen Anzahl in der Littera-
tur erwahnter Wanderungen bin ich auch zu demselben Resul-
tat gekommen, und dasselbe findet in der schon erwahnten
Tatsache, dass die grosse Mehrzahl der Wanderungen im Juni
stattfindet, seine Bestatigung. Denn die unleugbar am haufig-
sten wandernde Art ist Libellula quadrimaculata L., und die
Hauptflugzeit dieser Art fallt nach Tumpel gerade in den Mo-
nat Juni'). Als demnachst haufigst wandernde Art wird ge-
wohnlich ZL. depressa lL. angegeben, obgleich von ihr nur ein-
zelne Wanderungen bekannt sind. Nun sagt aber Tumpel von
dieser Art, dass sie zuerst im Mai erscheint und im Juli ihre
erdsste Zahl erreicht. Von den Agrion-Arten, welche ohne An-
gabe der Spezies auch als Wanderer erwahnt werden, fliegen
die gemeinsten ebenfalls im Anfang des Sommers. Die Zeit
der Mehrzahl der Wanderungen scheint also mit der Hauptflug-
zeit der am haufigsten wandernden Arten zusammenzufallen.
Diese Annahme wird ausserdem auch noch durch die sel-
tenen, im Spatsommer stattfindenden Wanderungen bestatigt,
denn von diesen fallen meines Wissens nicht wenige auf Aeschna
grandis L., Libellula scotica Donov. und andere Arten, deren
hauptsachliche Flugzeit gerade im Spatsommer eintrifft. Da
') Von den als Wanderer bekannten Libelluliden sagt Cornelius
(1865), dass Libellula 4- maculata L. unstreitig am meisten zu Wanderungen
geneigt ist; ,denn von etwa fiinfzig seit 200 Jahren aufgezeichneten Libellu-
lidenwanderungen gehéren fast die Hilfte dieser Art, nur drei der flachge-
driickten (Lbellula depressa) und eine einer kleineren (Agrion) an.“ Ob die
Arten, welche die iibrigen (fast die Hiilfte ?) der bekannten Wanderungen vor-
nahmen, unbekannt und unbestimmt waren, wird nicht erwihnt; dies ist aber
anzunehmen. Dass ein bedeutender ‘Teil derselben in dem Fall auch L. quadri-
maculata zuzuschreiben ist, kann kaum bezweifelt werden.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 7. 25
diese Arten uberhaupt nur ausserst selten wandern, ist es also
erklarlich, warum im Spatsemmer nur ausnahmsweise Libelluli-
denzuge wahrgenommen worden sind.
Allem Anschein nach treffen also die Wanderungen zur
Zeit der groéssten Frequenz der wandernden Art ein, und die am
haufigsten wandernden Arten gehdren auch zu den tberhaupt
am haufigsten vorkommenden und am weitesten verbreiteten.
Durch das Feststellen dieser beiden Tatsachen erscheint mir die
von Piepers ausgesprochene Vermutung an Wahrscheinlichkeit
zu gewinnen, dass namlich die Wanderungen weit regelmassiger
vorkommen, als man im allgemeinen annimmt, und dass diesel-
ben nur der grossen Individuenzahl zufolge von uns beobachtet
werden, wogegen die bei den selteneren Arten stattfindenden
weniger auffallen und deshalb unbeobachtet bleiben.
Ganz anders verhalt es sich mit den akzidentellen me-
teorologischen Verhaltnissen, die zweifelsohne einen weit
grésseren Einfluss auf die Wanderungen ausiiben, wenngleich
es mir scheint, dass dieser Einfluss auch indirekter Art ist.
Betrachten wir die graphische Darstellung der Temperatur
und des Luftdruckes zur Zeit der Wanderungen am Schlusse
des Aufsatzes, so fallt es auf, dass die Wanderungen in der
Regel mit den hochsten Gipfeln sowohl der Luftdruck- als auch
der Temperaturkurve zusammenfallen. Die Wanderung J, 12. VI,
ist ein wenig verzogert, indem der Luftdruck schon am Abend
vorher und die Temperatur am Tage vorher ihre Maxima erreichten,
wogegen die Wanderung II, 16. VI, zur Zeit eines absoluten Ma-
ximums sowohl des Barometers als auch des Thermometers statt-
fand, obgleich die graphische Darstellung beim ersten Blick
tauschend wirkt. Werden aber die in der Fussnote auf 8. 7
gegebenen Erlauterungen dieser irrefthrenden Inkorrektheit der
Beobachtungen beriicksichtigt, und die Kurven mit den den-
selben zu Grunde liegenden Zahlen der Tabelle verglichen, so
braucht man nicht daran zu zweifeln, dass hier nicht wirklich
ein Maximum vorliegt. Von den Wanderungen in dem folgen-
den Sommer fallt die erste, III, 13. VII, mit einem stark ausge-
pragten Maximum der Temperatur zusammen, wogegen der
Luftdruck im Abnehmen begriffen ist. Dagegen fand die Wan-
26 Federley, Libellulidenwanderungen iiber Tvairminne.
derung IV, 15. VII, sowohl wahrend eines hohen Barometer-
als eines hohen Thermometermaximums statt.
Wenn man nun darauf Rucksicht nimmt, dass die Maxima
der Temperatur und des Luftdruckes nicht immer gleichzeitig
einzutreffen brauchen, — obgleich dies wohl im Sommer oft
vorkommt, — scheint mir die Behauptung nicht zu kuhn, dass
die Wanderungen offenbar von dem Luftdruck und der Tempe-
ratur in hohem Grade abhangig waren.
Wie soll aber nun dieser Einfluss der meteorologischen
Faktoren erklart werden ?
Fur das Verstandnis dieser Frage scheinen mir einige
neuere Untersuchungen und Beobachtungen in bezug auf das
Ausschlupfen der Schmetterlinge aus der Puppe von grosser Be-
deutung zu sein. Es hat sich namlich gezeigt, dass die Schmet-
terlinge fur Schwankungen im Luftdruck sehr empfindlich sind,
und es ist Petersen gelungen darzutun, dass die relativ grésste
Anzahl Individuen die Puppenhtilse bei hohem oder steigendem
Luftdruck verlassen, und diese Beobachtungen sind von ande-
ren bestatigt worden‘), Das Wetter spielt ja in dem Leben der
Insekten tberhaupt eine weit gréssere Rolle als in dem der
1) Anlisslich der Abhingigkeit des Ausschliipfens der Schmetterlinge
von dem Luftdruck und der Witterung méchte ich hier eine zwar einzelste-
hende Beobachtung anfiihren, die aber vermuten lasst, dass auch die Raupen
die Kier nicht bei jeder Witterung verlassen, sondern dhnlich wie die Imagi-
nes giinstige Verhiltnisse abwarten, wobei der Luftdruck eine gréssere Rolle
zu spielen scheint als die Temperatur.
Anfang Juni hatte ich aus Deutschland einige Eier von Cerura bicu-
spis Bkh erhalten. Die Hier wurden in einem geheizten Zimmer, wo die Tem-
peratur z. +-15—16°C war, gehalten. Die ersten Raupen krochen am 4. und
5. Juni aus den Kiern. In der Nacht zwischen dem 5. und 6. Juni raste aber
ein gewaltsamer Schneesturm, der die Friihlingslandschaft binnen kurzem yoll-
stindig in eine Winterlandschaft verwandelte, und noch am folgenden Tag
fortdauerte. An diesem Tage schliipfte nun keine einzige Raupe aus dem Ki,
wogegen am 7. eine grissere Anzahl Raupen als an deo Tagen vorher heraus-
kroch ; am 8. erschienen schliesslich noch einige. Dass die Temperatur keinen
Einfluss ausiibte ist sicher, da die Zimmertemperatur eine gleichmissige war.
Wenn also iiberhaupt an einen Einfluss der Witterung zu denken ist, muss
derselbe im Luftdruck gesucht werden. Es ist ja aber andererseits nicht aus-
geschlossen, dass ich es mit einem Zufall zu tun hatte. — Die Beobachtung
schien mir doch erwihnenswert.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 7. 27
meisten ubrigen Tiere, aber ganz besonders wichtig ist es, dass
bei dem Ausschlupfen der Insekten gute, warme und trockene
Witterung herrscht, da es ihnen sonst unmoglich wird die noch
weichen Flugel zur Entwicklung zu bringen, d. h. dieselben zu
entfalten und auszudehnen, und sie anderenfalls verkruppeln
und bald zu Grunde gehen. Da nun schon fur die Schmetter-
linge, welche doch weit leichter als die Libellen einen geschutz-
ten Schlupfwinkel finden kénnen, das Wetter von so grosser
Bedeutung ist, muss man wohl annehmen, dass dasselbe fur die
Libellen noch wichtiger ist, denn diese sind gezwungen ihre letzte
Verwandlung ganz ungeschutzt an einem Stengel oder einem
Blatt irgendeiner Wasserpflanze durchzumachen. Erst mehrere
Stunden nachdem die Libelle die Nymphenhaut verlassen hat,
kann sie ihre Fligel zum Fliegen benutzen, weshalb sie offen-
bar in noch héherem Grade als die Schmetterlinge, deren Erhar-
tung der Flugel in der Regel schneller erfolgt, vom Wetter ab-
hangig ist.
Verschiedene andere Beobachtungen deuten auch darauf
hin, dass Wassertiere fur Luftdrucksveranderungen weit empfind-
licher sind als Landtiere, und was speziell die Libellen betrifft,
so scheinen sie auf den Pampas in Stdamerika als Vorboten
der Zyklone bekannt zu sein, was also auch auf eine hoch-
gradige Sensibilitat hinweist.
Die Nymphen warten also allem Anschein nach gunstige
Witterungsverhaltnisse ab, und sobald solche eintreffen, berei-
ten sie sich auf die letzte Exuviation vor. Hierdurch werden
also an gewissen schdnen Tagen oft recht ansehnliche Mengen
Individuen gleichzeitig entwickelt, und die von Piepers und
Sajo konstatierte Hrregung, die durch Anhaufung grosser
Mengen Individuen verursacht wird, findet also hier alle Bedin-
gungen fur ihre Entstehung vor. Durch diese wird sodann der
Wanderungstrieb ausgelést, und die Wanderung beginnt. Wenn
sie dann einmal im Gange ist, wird sie beim Vorbeiziehen an
anderen Brutstatten der Art durch die suggestive Einwirkung
der Wanderer auf die nicht wandernden fortwahrend ver-
grossert.
Die Anhanger der Ansicht, dass die Wanderungen zum Zweck
der Vorsorge ftir die Brut vorgenommen werden, kénnten
28 Federley, Libellulidenwanderungen iiber Tvirminne.
zwar den Einwand machen, dass bei EHintritt starker Warme
die Libellen erregt werden, weil sie das Austrocknen ihrer
Brutplatze befurchten, und deswegen aufbrechen um neue
und sicherere Brutplatze aufzusuchen. In der Tat wird nun
auch in vielen Berichten uber Wanderungen angegeben, dass
nach denselben heisse und trockene Witterung eintraf. In die-
ser Ansicht liegt an und fur sich nichts unmogliches, da die In-
sekten ja daftr bekannt sind, dass sie bei der Vorsorge fur
ihre Nachkommenschaft eine uns ganz unerklarliche Voraus-
sicht zeigen. Auch hohere Tiere, wie verschiedene Vogel z. B.
der Kranich, scheinen einen prophetischen Blick in bezug auf
die Witterungsverhaltnisse des kunftigen Sommers zu besitzen
und wahlen ihre Nistplatze mit Berucksichtigung derselben. War-
um k6nnten also die Libellen nicht einen ahnlichen , Wetter-
instinkt* besitzen? Dennoch kommt mir diese Erklarung nicht
wahrscheinlich vor, und ich habe auch keine Bestatigung der-
selben finden konnen. Denn weder bei Beginn der Wanderung
noch kurz darauf zeigten die nachsten Tumpel und Sumpfe ir-
gendwelche bemerkenswerte Abnahme der Wassermenge, und
im Sommer 1907 waren sogar alle wasserkranken Gegenden in
ganz Westfinland ungewohnlich wasserreich. Auch wurde schon
fruher betont, dass die Teilnahme der Mannchen an solchen
Emigrationen, die nur der Hierablage wegen vorgenommen wer-
den, vollstandig unbegreiflich ist. In den von mir beobachteten
Zigen nahmen auch, wie es die Regel zu sein scheint, sowohl
Mannchen als Weibchen Teil, und fast alle Individuen waren
ganz neuausgeschlupft und allem Anschein nach auch ungepaart,
weshalb es kaum anzunehmen ist, dass dieselben schon an die
Sicherheit ihrer Brut dachten, besonders wenn der Paarungstrieb
noch in seinem Anfange war, wie dies, nach meiner Ansicht,
mit Recht von Piepers vermutet wird. Als Stutze dieser An-
sicht kann noch hervorgehoben werden, dass in den Zugen ko-
pulierende Paare éfter wahrgenommen werden, und dass diesel-
ben den Zug verlassen, sobald die Kopulation vollendet ist.
Dagegen scheinen mir diejenigen Beobachtungen, welche darauf
hinweisen, dass die Zige von befruchteten Weibchen zusammen-
gesetzt sind, nicht einwandfrei, denn meines Wissens sind die
Hier nie auf ihre Entwicklungsfahigkeit geprift worden, und
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 7. 29
ausserdem konnen die einzelnen gefangenen Weibchen auch
unterwegs befruchtet worden sein, wahrend die grosse Menge
der wandernden Tiere noch anbefruchtet war.
Ich kann also auch den akzidentellen Witterungsverhalt-
nissen nur einen indirekten, wenngleich sehr wichtigen Einfluss
zuschreiben, indem sie eine grosse Anzahl Individuen gleich-
zeitig zur Entwicklung bringen. Erst wenn diese Individuen in
genugend grosser Anzahl vorhanden sind, scheint der Wande-
rungstrieb ausgelést zu werden. Diese Annahme wird dadurch
bestatigt, dass die Zuge von neugeschliipften Individuen zusam-
mengesetzt, und dass beide Geschlechter meistens gleich gut
reprasentiert sind.
Wie soll es nun aber erklart werden, dass in einem klei-
nen Gebiet ein Teil der Libellen wandert, ein anderer sich dage-
gen ruhig verhalt. Solche Falle werden in der Litteratur er-
wahnt, und auch ich konnte feststellen, dass wahrend des Zu-
ges IIf die Libellen in Gloviken ihre regelmassigen Lebensge-
wohnheiten beibehielten. Die Erklarung muss offenbar in den
verschiedenen Bedingungen, unter welchen die Entwicklung statt-
findet, gesucht werden. In einigen Tumpeln machen die Libel-
len ihre Metamorphose weit schneller durch als in anderen, was
wieder den ausseren Verhaltnissen, wie Temperatur, Zusammen-
setzung des Wassers u. s. w. zuzuschreiben ist. Auch die Nah-
rungsverhaltnisse, welche ihrerseits von der Fauna des bewuss-
ten Tumpels abhingen, tiben selbstverstindlich grossen Einfluss
aus. Den ungleich gunstigen Verhaltnissen zufolge gestaltet sich
also das Libellenleben in den verschiedenen Brutstatten recht
verschiedenartig. In einigen Binnengewassern kommen tiber-
haupt nicht so grosse Individuenmengen vor, dass die fiir eine
Wanderung notwendige Erregung entstande, wahrend in ande-
ren Massenentwicklung stattfindet.
In dem von mir beobachteten Fall konnte ich zwar nicht
konstatieren, welche Gewasser die Stammtruppen der wandernden
Scharen geliefert hatten, so dass ein Vergleich zwischen den
Verhaltnissen in diesen und denjenigen in Gloviken nicht még-
lich war. Dennoch scheint mir die Natur der Brutplatze in
Gloviken dafiir zu sprechen, dass die Entwicklung hier langere
Zeit in Anspruch nimmt als in den kleineren Gewassern, welche
30 Federley, Libellulidenwanderungen iiber Tvirminne,
wohl die grosse Mehrzahl der Wanderer geliefert hatten. Glo-
viken ist namlich, wie gesagt, ursprunglich eine Meeresbucht
gewesen, die aber jetzt bei niedrigem Wasserstande vom Meere
getrennt ist. Bei hohem Wasser drangt das Meereswasser da-
gegen noch in die Bucht hinein, und das Wasser soll in dersel-
ben zu dieser Zeit fast den gleichen Salzgehalt besitzen wie das
Meereswasser. Hieraus folgt aber nun auch, dass die Tempe-
ratur des Wassers stark herabgesetzt wird, und dass die Wir-
kung der Sonne hier nie eine gleich kraftige wie in den Tum-
peln im Binnenlande sein kann, was wiederum selbstverstand-
lich die Entwicklung der Libellen verzogert. Hs scheint also,
als ob die Entwicklung von Libellula quadrimaculata in Glovi-
ken zur Zeit der Wanderungen noch nicht vollendet gewesen
ware, weshalb die wenigen, schon fliegenden Imagines noch nicht
zum Wandern geneigt waren und sich ruhig verhielten. Diese
Annahme wird auch dadurch bestatigt, dass unter den Imagi-
nes sowohl alte als junge Individuen vorkamen, und dass letz-
tere sogar nur den geringeren Teil bildeten, was also darauf
hin deutet, dass eine Massenentwicklung noch nicht eingetroffen
war. — Da ausserdem der Zug bedeutend sudlich von Gloviken
ging, konnten die hier jagenden Libellen auch nicht durch die
wandernden suggeriert werden.
Dass die Libellen in Gloviken nicht zur Zeit der von mir
beobachteten Wanderungen wanderten, schliesst aber nicht aus,
dass sie spater, als sie ihre grosste Frequenz erreichten, auch
Wanderungen vornahmen, obgleich diese unbeachtet blieben.
Was schliesslich die wubrigen meteorologischen Verhalt-
nisse betrifft, so scheinen sie von geringer Bedeutung zu sein.
Der Vollstandigkeit halber habe ich sie alle in der Tabelle zu-
sammengestellt, da sie vielleicht doch irgendwelchen Einfluss
haben, obgleich ich denselben nicht habe entdecken konnen.
Der Wind war wahrend der Wanderungen ein so gerin-
ger, dass er auf dieselben keinen Hinfluss ausuben konnte.
Die grédsste beobachtete Geschwindigkeit war namlich 1—2,
(Wanderung 1V) sonst aber kaum 1 Beaufort. Samtliche
Zuge gingen auch ganz in derselben Richtung namlich von
West nach Ost, mit einer Ablenkung nach Norden, unabhangig
von der Richtung des Windes, die zur Zeit der Zuge, wie aus
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 7. 31
der Tabelle hervorgeht, sehr verschieden war. Obgleich ich
dem Umstand, dass alle vier Wanderungen ganz denselben Kurs
einhielten, keine grosse Bedeutung zumessen will, kann ich es
dennoch nicht unterlassen zu erwahnen, dass der unleugbar hau-
figste Wind an der Sudkuste Finlands gerade der Stidwestwind
ist, mit welchem die Richtung der Zuge also ungefahr zusam-
menfallt. Diese Tatsache scheint mir erwahnenswert, weil sie
mit den Beobachtungen Piepers in Ostindien tibereinstimmt,
denn hier gingen die Wanderungen auch in der Regel in der
Richtung des vorherrschenden Monsuns. Ob wir es hier nur
mit einem Zufall zu tun haben, oder ob wirklich ein Verhalt-
nis zwischen dem vorherrschenden Winde und der Richtung des
Zuges vorliegt, konnen nur ktnftige Beobachtungen entscheiden.
Dass die absolute Feuchtigkeit an den Tagen der
Wanderungen eine grosse war, ist nicht tiberraschend, und hangt
selbstverstandlich mit der gleichzeitig herrschenden, hohen Tem-
peratur zusammen. Dagegen scheint zwischen der relativen
Feuchtigkeit und den Wanderungen kein Zusammenhang
zu existieren.
Bei der Besprechung der meteorologischen Verhaltnisse bin
ich schon gezwungen gewesen einige der Ansichten uber die
Ursachen der Wanderungen zu bertihren und zurtickzuweisen.
Hier mochte ich noch etwas naher auf die tbrigen Hypothesen
in dieser Frage eingehen.
Die Vermutung, dass Mangel an Futter die Libellen
zum Wandern treibe, welche meistens mit einer gewissen Re-
servation ausgesprochen wird, scheint mir ganz aus der Luft
georiffen. Gerade an den warmen und schénen Tagen, an
welchen die Wanderungen stattfanden, war das Insektenleben
uberall ein aussergewohnlich reiches und reges, und es gab gewiss
passendes Futter in Ubermass. Die wandernden Libelien kiim-
merten sich aber garnicht um Futter. sondern waren vollstandig
von ihrer Wanderung in Anspruch genommen. Dass Mangel
an Futter die Wanderungen verursacht hatte, ist also ganz aus-
geschlossen.
Von allen den vermuteten Ursachen der Libellenwanderun-
gen scheint mir die von Piepers ausgesprochene der Wahrheit
32 Federley, Libellulidenwanderungen tiber Tvarminne.
am nachsten zu sein. Zahlreiche Umstande sprechen namlich
daftir, dass die Wanderungen mit dem Geschlechtstriebe in
Zusammenhang stehen. Durch das Aufzahlen einer grossen An-
zahl Parallelerscheinungen nicht nur bei verschiedenen Insekten-
ordnungen sondern auch bei anderen Tierklassen hat Piepers
seine Hypothese gestarkt und dabei die Gemeingultigkeit der
Erscheinung bewiesen, dass die Tiere vor der Paarung kraftiger
Bewegung bedurfen. Zu den von Piepers erwahnten Beispie-
len kénnte ich noch hinzufugen, dass es unter Schmetterlings-
zuchtern eine allgemein bekannte Tatsache ist, dass Arten,
welche in der Gefangenschaft nur schwer eine Kopula eingehen
wollen, dies viel leichter tun, wenn ihnen vorher Gelegenheit zu
freier Bewegung geboten wird. Andere Beobachtungen deuten
auch darauf hin, dass bei vielen Arten der Geschlechtstrieb
nicht gleich bei dem Verlassen der Puppenschale vorhanden ist,
sondern sich erst nach einigen Tagen einstellt.
Gegen die Ansicht, dass die Wanderungen absichtlich vor-
genommene Emigrationen mit einem mehr oder weniger bestimm-
ten Ziel sind, sprechen, wie schon Piepers betont hat, auch
die Frequenzverhaltnisse, welche sich ziemlich konstant halten,
trotzdem Massenwanderungen beobachtet worden sind. Mir
sind wenigstens keine Falle bekannt, wo nach einer Wande-
rung der Emigrationsort eine Abnahme, der Immigrationsort da-
gegen eine Zunahme der Individuenzahl der wandernden Art
aufgewiesen hatte. Die Angaben, dass ein Zug hunderte von
Meilen hat verfolgt werden kénnen, welche also tatsachlich fur
eine Art Emigration sprachen, scheinen mir wenig beweiskraf-
tig. Denn. wenn die Wanderungen, wie aus Eimers und mei-
nen Beobachtungen hervorgeht, — die einzigen mir bekannten,
in welchen zuverlassige meteorologische Notizen gemacht worden
sind, — von der Witterung abhangig sind, so ist ja anzunehmen,
dass in ziemlich grossen Bezirken die meteorologischen Ver-
haltnisse gleichartig sein kénnen und also sozusagen als ein
Reiz wirken, der die Wanderungen gleichzeitig in dem ganzen
Bezirk auslést. In diesem Fall brauchte man nicht vorauszu-
setzen, dass alle Wanderungen einen einzigen Zug bildeten,
sondern dass eine Menge gleichzeitig und vollstandig unabhan-
gig von einander stattfand, was aber wiederum die Moglichkeit
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 7. 33
einer Verschmelzung der einzelnen Wanderztige nicht auszu-
schliessen braucht.
Aus den obigen Auseinandersetzungen durfte schon her-
vorgehen, dass ich mich der auf S. 16—18 eingehend angefiihrten
Hypothese von Piepers anschliesse, indem ich die von diesem
Forscher ausgesprochenen Vermutungen und Ansichten teils
durch meine eigenen Beobachtungen habe bestatigen kénnen,
teils gezwungen gewesen bin dieselben als die naturlichsten und
wahrscheinlichsten anzunehmen. Dennoch soll dies nicht so
aufgefasst werden, als ob ich die Frage von den Ursachen der
Libellenwanderungen — geschweige denn der tibrigen Insekten-
wanderungen — durch die in Rede stehende Hypothese als ge-
lost ansehen wurde. Von allen den Erklarungen dieses Phino-
mens scheint mir aber dieselbe mit meinen eigenen Untersuchun-
gen am leichtesten in Hinklang gebracht werden zu konnen, und
sie steht auch nicht in Widerspruch mit den meisten in der
Litteratur wiedergegebenen Beschreibungen, wenngleich nicht
geleugnet werden kann, dass Widerspriiche auch vorkommen.
Trotzdem sind aber verschiedene Umstainde bei den Wan-
derungen noch in tiefes Dunkel gehiillt, wie z. B. die Frage:
welche Einfltisse die Richtung des Zuges bestimmen, und wes-
halb diese stundenlang vielleicht sogar tagelang schnurgerade
beibehalten wird. In dieser Beziehung fehlen eben noch fast
alle Erklarungen und sogar auch Beobachtungen, denn die von
Piepers ausgesprochene Vermutung, dass die Wanderungen in
der Regel der Richtung des Windes folgen, hat zwar etwas sehr
bestechendes, muss aber noch sehr kritisch behandelt werden,
denn sehr zahlreiche Falle sind bekannt, in welchen Insekten
verschiedener Ordnungen wahrend der Wanderungen gegen den
Wind kampften. Solche Beobachtungen deuten darauf hin, dass
die Insekten tatsachlich einer bestimmten Richtung folgen, und
dass dieselbe ihnen nicht gleichgiiltig ist. Hierauf deutet auch
eine von Russegger gemachte Beobachtung welche von Cor-
nelius S. 282 wéortlich wiedergegeben wird. Sie lautet etwas
verkurzt: ,Auffallend war es mir, dass alle jene Heuschrecken
(Aer. migratorium Fb.), welche sich entweder um zu ruhen oder
um zu fressen, auf dem Boden niederliessen, sich dabei um-
kehrten, und sich mit dem Kopfe der entgegengesetzten Rich-
34 Federley, Libellulidenwanderungen iiber Tvirminne
tung des Zuges zuwandten. Da ich diese Erscheinung stets be-
obachtete, so oft ich solche Zuge der Wanderheuschrecke traf,
so halte ich sie fur eine gesetzliche Funktion in der Lebens-
weise dieser Thiere.* Hine ahnliche Beobachtung, welche P ro-
kesch machte, wird noch von Cornelius zitiert. Jener be-
merkte namlich, dass so oft die Heuschrecken ausruhten, alle das
Haupt nach derselben Stelle gerichtet hatten. Stundenlang
konnte Prokesch sie in dieser Stellung sehen, alle ohne Aus-
nahme so gerichtet, dass ihre Korper gleichlaufende Linien bil-
deten. Zu abnlichen Resultaten kam Piepers, als er in der
Gefangenschaft geborenen Schmetterlingen die Freiheit schenkte.
Nachdem sie sich erst eine Zeit in der Luft unsicher herumge-
tummelt hatten, flogen sie alle in derselben Richtung.
Alle diese Tatsachen beweisen also unzweideutig, dass die
Richtung der Zuge eine ganz bestimmte ist, und dass dieselbe
gewiss eine ‘grossere Rolle spielt, als man bisher angenommen.
Welche Verhaltnisse aber die Richtung bestimmen, ist noch ein
ungeléstes Ratsel, und dasselbe wird nicht dadurch gelést, dass
man den Insekten einen ,Richtungssinn* zuspricht, denn durch
das Schaffen dieses Wortes, das garnichts sagt, und uns eben
so unerklarlich ist wie die Handlung, die es erklaren soll, wird
die Frage nur noch komplizierter.
Bei kiinftigen Untersuchungen uber die Insektenwanderun-
gen scheint es mir besonders wichtig, dass die meteorologischen
Verhaltnisse genauer als bisher beobachtet werden, denn obgleich
die Beobachtungen in dieser Beziehung noch ganz vereinzelt
sind, deuten sie meiner Ansicht nach darauf hin, dass die Wit-
terungsverhiltnisse sozusagen die Impulse zu den Wanderun-
gen geben. In diesem Punkt bieten ja die Untersuchungen auch
nur geringe Schwierigkeiten. Anders verhalt es sich aber mit
der Frage von den Ursachen der Zugrichtung. Hier stossen wir
auf Schwierigkeiten, die nicht so leicht zu beseitigen sind. Un-
méglich scheint es mir jedenfalls nicht, dass es sich auch in
diesem Fall zeigen k6énnte, dass die ausseren Verhaltnisse auf
die Richtung Einfluss austben, und dass der ,Richtungssinn“
also tberfliissig gemacht werden konnte.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 7. 35
Ehe ich diesen Aufsatz schliesse, ist es mir eine ange-
nehme Pflicht, Herrn Professor J. A. Palmén meinen besten
Dank auszusprechen ftir seine Freundlichkeit mir die ,Klubb-
villa*, ein Annex der Zoologischen Station, wahrend der Sommer
1905—1907 zur Verfigung zu stellen, denn dieser seiner grossen
Gastfreundschaft verdanke ich unter anderem, dass die Gele-
genheit mir geboten wurde, die Libellulidenwanderungen zu be-
obachten, welche an der genannten Villa voriberzogen.
Herrn J. Valikangas bin ich auch Dank schuldig fur
die Bereitwilligkeit, mit welcher er mir seine wertyollen Erfah-
rungen uber die Libellulidenfauna in der nachsten Umgebung der
Zoologischen Station mitteilte, welche mir bei meiner Arbeit von
sehr grossem Nutzen gewesen sind. Herrn Dr. M. C. Piepers
in Haag bin ich zu grosser Dankbarkeit verpflichtet, weil er
mir seine schwer zuganglichen, fir diese Frage aber ausseror-
dentlich bedeutungsvollen Arbeiten zugesandt. Schliesslich er-
laube ich mir noch dem Assistenten des Meteorologischen Insti-
tuts, Herrn Dr. Oscar Johansson, meinen aufrichtigsten Dank
zu erstatten fiir sein Entgegenkommen, mir die in Hango ge-
machten meteorologischen Beobachtungen zu wuberlassen.
36 Federley, Libellulidenwanderungen iiber Tvirminne.
Meteorologische
Luftdruck auf 0° Lufttemperatur Relative
Datum. und Normalschw. 0 Feuchtigkeit
reduziert mm. O. Proz.
[7 a.m./2 p.m./9 p. m.|7 a. m.|2 p. m./9 p. m{7 a. m.{2 p. m.|9 p. m
9. VI 06 | 766.5 | 765.1 | 763.4] 13.9 | 16.0] 147] 48 | 42 | 51
Wetine, el Bel cets, e604) aa | age, Mase || ed aon ie
Pies, 60.6 | 614) 626] 12.9] 188 | 13.2] 82 55 76
12. VI °06 | 61.5 | 61.0 | 588 | 152] 169 | 131] 67 Tas Wise
1 le Visited A557 Hi asd Sa ane iso eS eyeeia
14 » | 539] 552| 562] 150! 191] 168] 89 | 70 | 74
15 Seg Vi p8.a0l! SsiskP 606 |. 16%. | Pasier! Are G2 Oil MeL Mage
16. VI 06 | 63.7 | 625 | 63.7] 189 | 19.8 | 200] 75 76 dd
TEP) hs 63.7 62.8 61.3 | 20.1 | 21.8 | 17.8 62 58 63
hE Erk, ! [SOI9 A) GOs 4) (6268 Ize Meads 20 Ae G2 SB eee ees
9. VII ’07 | 762.3 | 764.9 | 765.1] 13.5 | 16.2} 131] 87 | 78 91
LO ie al |
Teo oh 320; |) GSGul .6kehedoe | 192.) 166) See l- Ge aaee
| doe, - ny $028 | 62.5 | 62.0) 164) 22.6) 176) OT. leiGiaeame
| 18. VIN °07 | 60.8 | 59.6 | 593} 200 | 27.1 | 84 | 44
i 14. » | 592| 609) 628| 22.0) 236| 198] 68 | 63 | 88
| 15. VIN 07 | 66.1 | 64.6 | 63.7] 214 |.262] 201] 74 | 67 | 7
16. FN 160.7.) 592 |. 10) 19.a4)19.61 tava) 630) Siena
ete 595 | 57a | 541] 103 155 | 105] 72 | 40 | 61
Erklarung der graphischen Darstellungen der Temperatur
und des Luftdruckes.
Auf der Abszisse sind die Tage angegeben und zwar so, dass
die dunkleren Linien die Tagesgrenzen bilden; die Ziffer bezeichnet
das Datum des beginnenden Tages.
Auf der Ordinate sind die Grade in Celsius und der Luftdruck in
mm auf O° und Normalschwere reduziert angegeben.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 7. 37
Beobachtungen in der Stadt Hango.
Richtung und Geschwin- Bewolkune Nieder-
digkeit des Windes: x schlag | Bemerkungen. |
Beaufort O—12. oO. mm. |
7am. | 2p.m. | 9p.m. |7 a. m.|2 p. m.|9 p. m|
| | |
SE. 2) Eel 1 | 3 ai |
mena ol h tT ech oe ce |
Sey) SE: 1/1S8sh 1] -4 a ee = |
Tw a oe ma a o |] oO a
aoaiay 2h — GP oO | 0 | 0 a
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|
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|
4
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A RR
ACTA SOCIETATIS PRO FAUNA ET FLORA FENNICA, 31, N:o 8.
DIE
COLEOPTEREN-FAUNA
DER
HALBINSEL KANIN
VON
B: POPPIUS.
MIT EINER KARTE.
( Vorgelegt am 13. Mai 1908.)
HELSINGFORS 1909.
HELSINGFORS
J. SIMELIT AREVINGARS BOKTRYC
1909.
KERIAKTIEBOLAG
Vorwort.
[ie folgende Zusammenstellung der Kaferfauna der Halbinsel
Kanin grtindet sich auf Untersuchungen, die ich wahrend
des Sommers 1903 selbst in Gelegenheit war auszufiihren. Wah-
rend dieser Reise, die von 18 Juni bis zum 10 August dauerte,
wurden die meisten Teile der Halbinsel besucht, sowohl die
Kustengegenden, wie auch die inneren Gebiete. Uber den nihe-
ren Verlauf dieser Reise verweise ich auf einen Bericht in ,Fen-
nia“ Bd. 21, N:o 6.
Obgleich diese Untersuchungen, die nur wihrend eines
Sommers ausgefiihrt worden sind, nicht als vollkommen voll-
standig angesehen werden kénnen, da ja immer einzelne Arten
bersehen oder nicht angetroffen werden, diiften dieselben je-
denfalls einen allgemeinen Hinblick in der Zusammensetzung der
Fauna bieten, und also auch als gute Vergleichung mit dersel-
ben der Nachbargebiete dienen kénnen.
Wahrend der Reise wurden Excursionen hauptsichlich im
_Kustengebiete von West- und Nord-Kanin vorgenommen. An
der West-Kiste wurden, von Siiden nach Norden, folgende Or-
te besucht: Njess, T'schisha, Schomokscha, Konuschin, Kia,
Bugranitza, Lasariha, Tarhanowa, Kanin-Noss. Auf der Nord-
Kuste, von Westen nach Osten, folgende Stellen: Krinka, Ma-
doha, Kambalnitza, Ribnaja und Mikulkin. Ausserdem wurde
noch eine Reise quer durch Siid-Kanin von Tschisha nach
Tschosha vorgenommen, wobei u. a. auch Excursionen in den
Umgebungen von Gorby und Parusnoje ozero unternommen
wurden. Von Bugranitza aus wurden langere Fahrten nach
dem Gebirgsricken oder ,Paé“ vorgenommen, sowie auch nach
dem Higellandschaft gerade nach SO. Langere Excursionen
4 Poppius, Die Coleopteren-Fauna der Halbinsel Kanin.
wurden nach dem inneren der Halbinsel auch von Tarhanowa,
Kambalnitza und Milkulkin aus vorgenommen.
Der Aufenthalt auf Kanin dauerte vom 18:ten Juni bis 12
August. Obgleich die Ankunft ziemlich spat eintraf, konnte die
Frihlings-Fauna jedoch ziemlich gut untersucht werden, weil
die Jahreszeit damals noch nur wenig hervorgertickt war. Da-
gegen kann dasselbe leider nicht betreffs der Herbst-Fauna ge-
sagt werden, weil bei unserer Abfahrt die Herbstformen noch
nicht zum Vorschein gekommen waren. Da diese Arten im ho-
hen Norden uberhaupt ziemlich dieselben wie im Fruhjahre zu
sein pflegen, durfte wohl diese Lucke kaum auf die Gesammt-
zahl der aufgefundenen Arten einwirken.
Sammtliche hier aufgefuhrte Arten sind im Universitats-
Museum zu Helsingfors aufbewahrt.
SPEZIELLER TEIL.
Caraboidea.
Carabide.
1. Cychrus rostratus L. var. pygmeus Chaud. Unter Steinen
auf vegetationsreichen Boschungen auf dem Bergrucken un-
weit Bugranitza, 6. VII, ein Exemplar.
Carabus (Hemicarabus) nitens Linn. Nur in den sudlichen
Gegenden der Halbinsel, im Sonnenscheine auf Torftundren
herumkriechend: ‘T'schisha, 21. VI; Parusnoje ozero, 20. VI.
3. C. (Phricocarabus) glabratus Payk. Ziemlich vereinzelt un-
ter Steinen und auf Tundra-Béschungen herumkriechend in
den nordlichen Teilen: Bugranitza, 4. VI; Tarhanowa, 11.
VII; Krinka, 16. VII. Bei Tarhanowa wurde auch ein rot-
liches Exemplar (var. rufino) gefunden, sonst waren alle
Exemplare normal gefarbt.
4. Nebria nivalis Payk. Sehr haufig stellenweise auf dem
Bergriicken und an der Nordktiste, unter Steinen auf feuch-
ten Stellen, besonders in der Nahe von Schneefeldern: Bug-
ranitza, an Gebirgsbachen, 4 und 6. VII; Tarhanowa, 11.
bo
=~
10,
11.
13.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31. N:o 8. 5
VII; Lasariha, 9. VII; Kanin Noss, 13. VII; Madoha, 16.
VII; Kambalnitza, 19 u. 21. VII; Mikulkin, 27. VII—1. VII.
Die var. mit schwarzen Schenkeln kommt selten zusam-
men mit der Hauptform vor.
N. gyllenhali Schonh. Selten in den nérdlichen Teilen:
Bugranitza, 4 u. 6. VII unter Steinen an Gebirgsbachen;
Krinka, 15. VU, am Bachufer. Alle Exemplare gehéren der
Hauptform mit schwarzen Fligeldecken an.
Pelophila borealis Payk. Einzeln tiber die ganze Halbin-
sel, unter Steinen an Bach- und Flussufern, auch auf den
Dunen der West-Kuste: Njess, 18. VI; Tschisha, 26. VI;
Parusnoje ozero, 24. VI; Schomokscha, 28. VI; Bugranitza,
4. VII, auf dem Bergriicken; Krinka, 15. VI[; Kambalnitza,
22. VII; Mikulkin, 27. VIL.
Notiophilus aquaticus Linn. Nicht selten, besonders auf
den Hochtundren von Nord-Kanin, wo die Art z. B. auf
dem Bergrucken auch ganz am Rande von Schneefeldern
gefunden wurde. Njess, 18. VI; Bugranitza, 4-6. VII:
Kanin Noss, 17. VII; Krinka, 15. VII; Madoha, 16. VII;
Kambalnitza, 18. VII; Mikulkin, 28. VIL
Diachila arctica Gyll. Ein sehr dunkel gefarbtes Exemplar
wurde auf einem nassen Sphagnum-Moor bei Niess, 18.
VI, gefunden.
D. polita Fald. Selten in Nord-Kanin auf trockenen Tun-
dren, besonders unter Nephroma: Bugranitza, 4. VII:
Krinka, 6. VIII; Kambalnitza, 1§ u. 20. VIL.
Elaphrus (Elaphroterus) tuberculatus Makl. Von der sel-
tenen Hauptform wurde ein Exemplar bei Kambalnitza,
18. VU, am Tundra-Bache gefunden. — Die haufigere ab.
normale m. wurde auf gleichartigen Stellen bei Krinka, 15.
VII, und mit der Hauptform bei Kambalnitza gefunden.
Lorocera pilicornis Fabr. Nur in stidlichsten Kanin wurde
die Art sehr selten auf Diinen bei Njess, 18. VI, erbeutet.
Clivina fossor Linn. Ebenfalls nur in den siidlichsten Tei-
len der Halbinsel: mehrere Exemplare, darunter auch ru-
fino, auf Diinen bei Nijess, 18. VI.
Dyschirius eneus Dej. Mehrere Exemplare am schlammi-
gen Ufer eines kleinen Tundra-Baches bei Kambalnitza, 19.
14.
15.
16.
Wi
19.
20.
Poppius, Die Coleopteren-Fanna der Halbinsel Kanin.
VU, zusammen mit Hlaphrus tuberculatus, Ochthebius
arcticus, U. a.
Bembidium (Testidium) bipunctatum Linn. Nur bei Tschi-
sha in dem sudlichsten Teil der Halbinsel, unter Moos am
Bachufer, 25. VI. )
B. (Plataphodes) fellmanni Mannh. Haufig auf sehr ver-
schiedenartigen Lokalen uber die ganze Halbinsel verbrei-
tet. Zu finden besonders auf feuchteren Stellen unter
Laub und Moos, auch an Schneefeldern, an Flussufern, an
den steileren, denudierten Boschungen an den Kusten, u.
s. w. Njess; Gorby; Parusnoje ozero; Schomokscha; Konu-
schin; Bugranitza; Tarhanowa; Kanin Noss; Krinka; Ma-
doha; Kambalnitza, VI—VIIL.
B. (Plataphus) hasti Sahlb. Selten. Bugranitza, 4. VIL,
unter Steinen am Gebirgsbache auf dem _ Bergrucken;
Krinka, 15. VII, unter kleinen Steinen am Flussufer.
B. (Plataphus) virens Gyll. Selten: Bugranitza, 4. VII, un-
ter Steinen am Ufer eines Gebirgsbaches in der Nahe von
Schneefeldern; Lasariha, 9. VU, am Ufer eines kleinen
Flusses unter Steinen.
B. (Metallina) difforme Mot. Von dieser in Sibirien auch
gegen Norden weit verbreiteten Art, die fur die europaische
Fauna noch nicht nachgewiesen worden ist, wurde ein
Exemplar in Sud-Kanin bei Tschisha, 21. VI, gefunden.
B. (Peryphus) repandum J. Sahlb. Nur ein Exemplar
wurde in Sud-Kanin auf den Dunen bei Nijess erbeutet,
18. VIL
B. (Diplocampa) contaminatum J. Sahlb. Hin Exemplar
unter Laub auf feuchten Stellen bei Njess, 18. VI.
Patrobus assimilis Chaud. Selten und einzeln auf feuchten
Stellen unter Moos, Laub u. s. w. in den sudlichen Teilen
der Halbinsel, scheint im Norden ganz zu fehlen: Nijess, —
18. VI; Tschisha, 24. VI; Tschosha, 26, VI; Schomokscha,
28. VI; Konuschin, 30. VI; nordlichst wurde die Art bei
Bugranitza, 8. VII, gefunden, dagegen garnicht an der
Nordkuste.
P. septentrionis Dej. Nicht selten auf feuchten Stellen
uber die ganze Halbinsel; ist auch an den Meereskusten
20.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 8. 7
auf salzbemengtem Marschboden zu finden: Parusnoje ozero,
24, VI; Tschosha, 26. VI; Schomokscha, 28. VI; Lukoffka,
2. VII; Bugranitza, 4. VI; Lasariha, 9. VII; Krinka, 6. VII;
Kambalnitza, 13—22. VII; Mikulkin, 27. VII.
var. hyperboreus Dej. Nur auf dem Bergriicken und an
der Nord-Kuste, besonders in der Nahe von Scheefeldern:
Bugranitza, an Gebirgsbachen; Kambalnitza.
Dichirotrichus pubescens Payk. Selten auf den Dinen in
den sudlichen Teilen an der Westkuste. Sowohl an der
Nord- wie auch an der Ost-Kuste wurde die Art nicht ge-
funden. Zusammen trifft man nur zwei Formen, die ein-
farbig gelbrote und die rein schwarze: Njess, 18. VI, zahl-
reich; Schomokscha, 28. VI, selten.
Amara (Celia) quenseli Schonh. Auf trockenen, sandigen
Tundra-Boschungen sowie auch auf ELlymus-Diinen an der
West-Kuste, meistens nur einzeln vorzufinden: Njess, 18. VI,
ziemlich zahlreich; Tschisha, 20 u. 21. VI; Tschosha, 22. VI;
Schomokscha, 28. VI; Ludowaty Noss, 11. VII; Madoha,
16. VIL; Kambalnitza, 18. VIL.
A. (Celia) pretermissa Sahlb. Nur bei Tschisha, auf san-
digen, mit Hlymus bewachsenen Uferbéschungen, 21. VI.
A. (Cyrtonotus) alpina Fabr. Haufig auf trockneren Stel-
len auf den Tundren, besonders langs der Nord-Kiste.
Variiert, wie uberall in ihrem Verbreitungsgebiete, sehr in
der Farbenzeichnung, obgleich gewisse Farbenformen auf
Kanin zahlreicher sind als andere. Wie ich mehrmals be-
merkte, scheint die Farbe sehr mit dem Boden, auf wel-
chem die Exemplare sich aufhalten, tbereinzustimmen.
Die rotlichen Formen trifft man besonders auf Stellen, wo
Empetrum und Ericacéen vorkommen, zwischen deren ver-
welkten, rotbraunen Blattern diese Farbenform oft schwer
zu entdecken ist. Die rein grinlichen Hxemplare _ trifft
man fast ausnahmslos auf solchem Boden, wo Krauter
und Graser reichlich vorhanden sind. Um ein Bild
uber die Haufigkeit der Farbenvarietaten klar zu machen,
mag folgender Beispiel dienen. Von 120 Exemplare
waren:
27.
Poppius, Die Coleopteren-Fauna der Halbinsel Kanin.
Lebhaftertns) Aeedrae Cine 18 Exx.
Dunkel grunschwarz-schwarz .. 20 ,
Kupfeng srunsnesieeoh 64 seu) or taka 8
Metallisch grin mit roten Fligel-
décken ies), jet, Mie AG, Bt Loy
Schwarz mit roten Flugeldecken ge
120 Exx.
Hieraus ersehen wir, dass die rufino-Formen zwar
nicht selten vorkommen, dass aber die einfarbigen, mit
starkerer Pigmentbildung versehenen Formen jedoch auf
der Halbinsel bedeutend Uberwiegend sind. Augenfallig ist
auch die grosse Menge Exemplare mit grunlicher Farbe.
Da, wie erwahnt wurde, die Exemplare ziemlich mit der
Farbe der Umgebung ubereinstimmen, steht dieser Umstand
zweifellos im Zusammenhange mit der grossen Verbreitung
wiesenartiger Boden. — Diese Art wurde an folgenden
Orten gefunden: Tschisha, Parusnoje ozero, Gorby, Scho-
mokscha, Konuschin, Lukoffka, Bugranitza, Kanin Noss,
Krinka, Madoha, Ribnaja, Kambalnitza, Mikulkin. Sowohl
die Hauptform, wie auch var. brevicornis Men. kamen zu-
sammen vor.
A. (Cyrtonotus) torrida Illig. Viel seltener als die vorige
Art und hauptsachlich auf den sudlichen Gegenden der
Halbinsel beschrenkt. An der Nord-Kuste wurde kein ein-
ziges Exemplar gefunden. Kommt auf trockenen Stellen
vor und wurde oft auf den Dtnen der West-Kuste erbeu-
tet:' Njess, 18 Vis: Tschisha, 21. VI; Tschosha;26. VI;
Schomokscha, 28. VI; nordlichst bei Bugranitza, 4. VII.
— Diese Art variiert viel weniger betreffs der Farbe. Die
meisten gefundenen Exemplare waren dunkel, schwarz-
schwarzgrun, sehr wenig metallisch. Rufino-Formen schei-
nen selten vorzukommen, etwa im Verhaltnisse 1: 15.
Pterostichus (Petrophilus) archangelicus Popp. — Ann.
Mus. Zool. St. P:bourg, T. X. 1905, pp. 205 und 309.
— Selten auf dem Bergriicken und an der Nord-Kuste
unter Steinen auf vegetationsreichen Tundrabdschungen:
Bugranitza, 4 und 5. VII; Krinka, 6. VIII; Mikulkin, 27.
dl.
32.
3d.
d4.
38.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 8. 9
Vil. — Ausserdem nur von den Petschora-Tundren be-
kannt.
Pt. (Cryobius) kaninensis Popp. — Acta Faun. Flor. fenn.
T. 28, N:o 5, p. 143. — Nur in den nordlichsten Teilen der
Halbinsel, sowohl auf dem Bergriicken, wie auch lings der
ganzen Nordkuste unter Steinen auf feuchteren Béschun-
gen, besonders in der Nahe von Schneefeldern: Bugranitza,
Lasariha, Kanin Noss, Krinka, Madoha, Kambalnitza, Rib-
naja, Mikulkin, VII—VIII, meistens haufig.
Pt. (Cryobius) ochoticus F. Sahlb. Sehr selten, nur bei
Kanin Noss am 13, VII. unter Steinen auf trockenen
Bosehungen gefunden.
Pt. (Cryobius) fastidiosus Mannh. Ziemlich selten auf
feuchteren Stellen unter Moos, Laub u. s. w., haufiger in
den nordlichen Teilen der Halbinsel: Njess, 18. VI, Tschi-
sha, 25. VI; Krinka, 6. VIII; Kambalnitza. 18. VII; Ribnaja,
24, VII; Mikulkin, 28. VII.
Calathus melanocephalus Linn. v. nubigena Halid. Nur in
den sudlichsten Teilen der Halbinsel, selten: Niess, 18.
VI, unter Holzstiicken auf den Dien.
Platynus archangelicus J. Sahib. Zusammen mit der vo-
rigen Art auf den Dunen bei Njess, 18. VI, selten.
Pl. (Europhilus) consimilis Gyll. Nur in den siidlichen
Teilen der Halbinsel zwischen Sphagna auf Mooren und
am Uferrande kleinerer Seen: Njess, 18. VI; Tschisha, 20.
VI; Parusnoje ozero, 21. VI, meistens nur einzeln.
Cymindis vaporariorum Linn. Nur in einem Exemplare
bei Tschisha, 20. VI, erbeutet.
Haliplide
Haliplus fluviatilis Aubé. Ein Exemplar bei Tschosha, 23.
VI, in kleinen Salzwasser-Tiimpeln auf Marschboden.
H. lapponum Thoms. In kleinen Tundra-Seen mit festem,
sandigen Boden, selten: Konuschin, 30. VI; Lasariha, 9.
VII; Mikulkin, 27. VIL
Dytiscide.
Hydroporus lapponum Gyll. Haufig tber der ganzen
Halbinsel in verschiedenen Gewissern, besonders in seich-
10
39.
40),
41.
42.
45.
44,
Poppius, Die Coleopteren-Fauna der Halbinse! Kanin.
teren Tumpeln mit Eriophorum- und Hypnum-Vegetation.
Kommt aber auch in kleineren Seen, wo am Ufer eine
reichere Vegetation vorzufinden ist, vor und wurde sogar
auf dem Bergricken in kleinen Gewassern, die aus Schmelz-
wasser gebildet waren, gefunden. Zusammen mit der
Hauptform kommen etwas seltener die var. rufino und
opacino vor. ‘Tschisha; Parusnoje ozero; Schomokscha;
Konuschin; Lukoffka; Bugranitza; Lasariha; Tarhanowa;
Kambalnitza; Ribnaja; Mikulkin.
H. punctipennis J. Sahlb. Diese fur die europaische Fauna
noch nicht nachgewiesene Art wurde selten in den sud-
lichsten Teilen der Halbinsel gefunden, wo sie in seichten,
mit Sphagnum bewachsenen Kleingewassern vorkam: Meh-
rere Exemplare bei Nijess, 18. VI; ein Stuck bei Tschisha,
DOWIE
H. palustris L. Wurde nur bei Tschisha, 20. VI, gefunden.
H. striola Gyll. Selten in den siidlichsten Teilen der Halb-
insel in kleinen und seichten, moosbewachsenen Tumpeln:
Tschisha, 20. VI; Schomokscha, 28. VI.
Hi. tristis Payk. Selten in gleichartigen Gewassern, wo
auch die vorige Art vorzufinden ist. Scheint uber die
ganze Halbinsel verbreitet zu sein: Nijess, 18. VI; Scho-
mokscha, 28. VI; Kambalnitza, 22. VIL.
H. umbrosus Gyll. Selten in den sudlichen Teilen der
Halbinsel in kleinen, mit Hypna bewachsenen Tundra-Ge-
wassern: Schomokscha, 28. VI; Lukoffka, 2. VII.
H. acutangulus Thoms. Selten in kleinen, seichten Tundra-
gewassern, die mit Hypnacéen bewachsen sind: Tschisha,
20. VI; Bugranitza, 3. VIL; Mikulkin, 28. VII, auf allen
Stellen nur einzeln angetroffen.
H. melanocephalus Gyll. Haufig in kleinen, mit Hypna-
céen bewachsenen Tundragewassern, tiber die ganze Halb-
insel verbreitet. Zusammen mit der Hauptform trifft man
auch die var. opacino, sie ist aber bedeutend seltener.
Njess, 18. VI; Tschisha, 25—26. VI; Parusnoje ozero, 24.
VI; Schomokscha, 28. VI; Konuschin, 30. VI; Bugranitza,
8. VII; Kambalnitza, 22. VII; Ribnaja, 25. VII; Mikulkin,
28. VIL.
46.
47.
48.
49,
Or
bo
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 8. 11
A. melanarius Sturm. Selten, aber uber die ganze Halb-
insel verbreitet und einzeln: Tschisha, 25. VI; Tarhanowa,
11. VI; Mikulkin, 27. VII.
H. brevis F. Sahlb. Mehrere Exemplare bei T'schisha, 20.
VI, in kleinen und seichten Schmelzwassersammlungen
auf der Tundra.
Agabus serricornis Payk. Selten in den sudlichsten Teilen
der Halbinsel zwischen Hypnacéen am Rande_ kleiner
Tundra-Seen: Parusnoje ozero, 24. VI; Schomokscha,
28. VI.
A, (Eriglenus) vittiger Gyll. Wurde in seichten Tundra-
Gewassern bei Tschisha, 26. VI, gefunden.
A. (Arctodytes) elongatus Gyll. Nur in den stdlichsten
Teilen der Halbinsel bei Njess, 18. VI, in kleinen, mit
Sphagna bewachsenen Gewassern.
A. (Gaurodytes) arcticus Payk. In kleinen Tundra-Seen,
selten: Konuschin, 30. VI; Tarhanowa, 11. VIL.
A. (Gaurodytes) zetterstedti Thoms. Ziemlich haufig uber
die ganze Halbinsel verbreitet, in kleinen und seichten,
mit Hypna reichlich bewachsenen Tundra-Gewassern: Pa-
rusnoje ozero, 20. VI; Tschisha, 26. VI; Schomokscha, 28.
VI; Konuschin, 30. VI; Bugranitza, 3. VII; Lasariha, 9.
VII; Kambalnitza, 22. VII.
A. (Gaurodytes) congener Payk. Nur in den sudlichsten
Teilen der Halbinsel. Niess, 18. VI; Tschoscha 21. VI.
var. lapponicus Krtz. Haufig in den _ verschiedenartig-
sten Gewassern und tber die ganze Halbinsel verbreitet:
Gorby; Tschisha; Parusnoje ozero; Schomokscha; Konu-
schin; Lukoffka; Madoha; Kambalnitza; Mikulkin, VI—VIL
A. (Gaurodytes) thomsoni J. Sahlb. Uber die ganze Halb-
insel verbreitet, in den nordlichen Teilen aber haufiger.
Besonders in klaren, vegetationslosen Gewassern zu finden:
Tschisha, 25. VI; Parusnoje ozero, 24. VI; Bugranitza, 4—8.
VII; Lasariha, 9. VII; Tarhanowa; 11. VII; Madoha, 16.
VII; Kambalnitza, 20. VII; Ribnaja, 25. VII; Mikulkin,
30. VIL.
12 Poppius, Die Coleopteren-Fauna der Halbinsel Kanin.
55. A. (Gaurodytes) zaitzewi un. sp.
Oben miassig gewolbt, einfarbig gelbbraun, ziemlich glan-
zend, das & etwas matter, mit schwachem Metallschimmer auf
den Fligeldecken. Diese letztere sind auf der Scheibe etwas
dunkler gefarbt. Die Unterseite ist schwarz, der Kopf, die
Vorderbrust und die Hinterrander der Ventralsegmente sind von
derselben Farbe wie die Oberseite. Die Beine, die Fuhler und die
Palpen sind gelbrot, die letzteren Fuhlerglieder und die Spitze
des letzten Palpengliedes sind dunkel.
Der Kopf ist ziemlich gross, dicht und sehr fein punktu-
liert, die Stirnfurchen sind kurz, aber ziemlich tief.
Der Halsschild ist an der Basis etwas schmaler als die
Basis der Flugeldecken, nach vorne kraftig gerundet verengt,
die Spitze fast doppelt schmaler als der Basis. Die Seiten sind
der ganzen Lange nach fein gerandet. Die Hinterecken sind in
der Anlage rechtwinkelig, etwas abgerundet. Die Scheibe ist
miassig gewolbt, wie der Kopf sehr fein punktuliert. Am Vor-
derrande ist eine in der Mitte nicht abgebrochene Doppelreihe
von Punkten. Kine gleichartige Reihe an der Basis ist in der
Mitte breit abgebrochen.
Die Flugeldecken sind in einer Flucht mit dem Halsschilde
gewolbt, hinter der Mitte am breitesten, mit ziemlich breit ab-
gerundeter Spitze. Die Sculptur ist dicht wie auf dem Hals-
schilde, jedoch etwas kraftiger. Ausserdem sind drei Doppel-
reihen von gréberen Punkten zu sehen.
Fortsetzung des Prosternums gewolbt, nicht aber gekielt.
Die Seitenfligel des Metasternum wie bei A. congener Payk.
gebaut.
Beim © sind die Vorder- und Mitteltarsen erweitert, diese
Glieder unten nur mit Borsten besetzt. Die Vorderklauen sind
unbewehrt, wie bei congener. — Long. 6.5 mm.
In der Farbenzeichnung erinnert diese Art sehr an A. lw-
teaster Zait., unterscheidet sich u. a. sofort durch die breiten
Seitenfliigel des Metasternum. Sie steht dem A. congener Payk.
am nachsten und erinnert besonders an der var. lapponicus Krtz.
Sie unterscheidet sich aber sofort durch die helle Farbe der
Oberseite, sowie auch durch die helle Zeichnung auf der Un-
terseite des Kopfes und des Prosternum. Ausserdem ist die
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 8. 13
Korperform mehr gedrungen. und besonders sind die Fliigeldecken
kurzer und breiter, etwas flacher gewélbt und an den Seiten
weniger gerundet.
Von dieser Art wurden 20% und 322 bei Tschosha am
21. VI in einem kleinen Tiimpel mit Salzwasser auf Marschbo-
den
sein.
56.
60.
63.
erbeutet. Die Art scheint also Salzwasser-Bewohner zu
— Nach Herrn Ph. Zaitzew benannt.
A. (Gaurodytes) guttatus Payk. In klaren Kleingewassern,
reichlich mit Hypna bewachsen, auf dem Bergriicken bei
Bugranitza, 4. VII und bei Tarhanowa, 11. VII, ziemlich
selten.
A. (Gaurodytes} heffneri Aube. Nur in den nordlichsten
Teilen der Halbinsel am Ufer kleiner Gebirgsbache unter
Steinen dicht am Wasserrande bei Krinka, 15. VII und bei
Mikulkin, 27. VII, ziemlich zahlreich gefunden.
A. (Gaurodytes) solieri Aube. In kleinen, vegetationslosen
Gewassern auf dem Bergruicken bei Bugranitza, 4. VII-und
Tarhanowa, 11. VII, einzeln.
Llybius subeneus Er. Einige Exemplare in kleinen Tundra-
gewassern bei T'schisha, 26. VI.
I. angustior Gyll. Haufig in verschiedenen Gewassern
uber die ganze Halbinsel: Njess; Tschisha; Parusnoje
ozero; ‘T'schosha; Schomokscha; Konuschin; Lukoffka;
Bugranitza; Lasariha; Tarhanowa; Madoha; Kambalnitza;
Mikulkin; VI—VIIL.
Rhantus bistriatus Bergstr. In kleinen, reicher bewachse-
nen Tundragewassern in den stidlichen Teilen der Halbin-
sel, selten: Tschisha, 20 u. 26. VI; Konuschin, 30. VI.
Colymbetes dolabratus Payk. In kleineren Tundra-Seen
uber die ganze Halbinsel verbreitet, aber selten: Parusnoje
ozero, 20. VI; Konuschin, 30. VI; Kambalnitza, 20. VII.
Gyrinide.
Gyrinus minutus Fabr. In den sudlichsten Teilen, nur
bei Schomokscha, 28. VI, einzeln gefangen.
14
64.
[@P)
|
67.
68.
Poppius, Die Coleopteren-Fauna der Halbinsel Kanin.
Staphylinoidea.
Staphylinide.
Megarthrus sinuatocolis Lac. Wurde nur einmal unter
moderndem Laube auf der Tundra bei Parusnoje-ozero in
Sud-Kanin gefunden.
Anthobium lapponicum Mannh. Sehr zahlreich beobachtet
in Bluthen von Rubus chamemorus auf der Tundra bei
Tschisha am 25. VI. In den nérdlichen Teilen der Halb-
insel wurde diese Art nicht gesehen.
Pycnoglypta lurida Gyll. Haufig unter Moos, moderndem
Laube u. s. w. auf etwas feuchteren Stellen. - Ist in den
nordlichsten Teilen der Halbinsel seltener: Tschisha, 20
u. 25. VI; Schomokscha, 28. VI; Lukoffka, 2. VII; Bugra-
nitza, 3 u. 8. VII: Tarhanowa, 11. VII, auch am Rande
von Schneefeldern; Krinka, 6. VIII.
Anm. Diese Art scheint eigentiumlicher Weise nach
den Angaben mitteleuropaischer Coleopterologen in Mittel-
Europa unter der Rinde verschiedener Baume vorzukom-
men. In Nord-Europa ist dies aber nicht der Fall oder
auch nur eine Ausnahme, denn von tausenden Stucken, die
ich gefunden habe, sowohl in den verschiedenen Gegenden
von Fennoscandia, wie auch in Nord-Russland und in Nord-
ost-Sibirien, habe ich diese Art nie unter Rinde gefunden,
sondern immer unter verschiedenen Vegetabilien auf feach-
teren Stellen.
Omalium cesum Gray. Selten unter moderndem Laube
auch am Rande von Schneefeldern: Konuschin, 30. VI,
mehrere Exemplare; Bugranitza, 4. VII.
Cylletron nivale Thoms. In den sudlichen Teilen der
Halbinsel selten, an der Nord-Kuste und auf dem Berg-
rucken (Paé) haufig, auf feuchteren Stellen der Tundra,
wo Moos und Laub reichlich vorhanden ist. Massenhaft
kann man diese Art zuweilen bei Sonnenschein am Rande
von Schneefeldern finden, wo sie mit Schnelligkeit herum-
lauft. Tschisha, 20. VI; Parusnoje ozero, 21. VI; Bugra-
nitza, 4—6. VII; Tarhanowa, 11. VII; Krinka, 6. VIII;
Madoha, 16. VII; Kambalnitza, 19-22. VII; Ribnaja,
24. VAN,
69.
70.
Gh
12.
73.
74,
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 8. 15
Mannerheimia arctica Er. Haufig ber die ganze Halb-
insel, in den nordlicheren Teilen jedoch zahlreicher. Lebt
unter Moos und Laub auf feuchteren Orten und kommt
sogar am Rande der Schneefelder nicht selten vor. Njess:
Gorby; Tschisha; Konuschin; Lukoffka, Bugranitza; Lasa-
riha; Tarhanowa; Kanin Noss; Krinka; Kambalnitza; Mi-
kulkin; VI-VIUL.
Olophrum piceum Gyli. Sehr selten. Ein Exemplar auf
der Moosdecke am Rande eines kleinen Tundra-Tumpels
bei Konuschin am 30. VI und ein anderes unter Moos auf
der Hochtundra bei Kanin-Noss, 13. VII.
O. boreale Payk. Haufig uber die ganze Halbinsel auf
sehr feuchten Stellen unter Moos, besonders auf den Moos-
decken am Rande kleiner Tundra-Gewasser: Njess; Gorby:
Tschisha; Schomokscha; Lukoffka; Lasanha; Tarhanowa;
Kanin Noss; Krinka; Kambalnitza; Ribnaja; Mikulkin;
VI—VIIL.
var. minor n. Zusammen mit Exemplaren von ge-
wohnlicher Grosse wurden auch einzelne Stucke gefunden,
die um die Halfte kleiner sind und die eine etwas dichtere
Punktur zeigen. Solche Individuen wurden bei Bugranitza,
3. VII, Kambalnitza, 20. VII, und bei Tarhanowa am 11.
VU erbeutet.
O. rotundicolle Sahlb. Selten, aber uber die ganze Halb-
insel verbreitet. [ebt besonders unter Moos auf sehr feuch-
ten Stellen. Hin und wieder wurde diese Art auch am
Rande von Schneefeldern geftinden. Konuschin, 30. VI:
Bugranitza, 6 u. 8. VIL; Madoha, 16. VII; Kambalnitza, 19.
VU; Mikulkin, 26. VII.
Arpedium brachypterum Grav. Haufig uber die ganze
Halbinsel unter Moos und modernden Vegetabilien auf
feuchten Stellen, hin und wieder auch ziemlich zahlreich
am Rande von Schneefeldern: Njess; Tschisha; Parusnoje
ozero; T'schosha; Schomokscha; Konuschin; Lukoffka; Bu-
granitza; Lasariha; Tarhanowa; Kanin Noss: Krinka; Kam-
balnitza; Ribnaja; Mikulkin; VI—VIUL.
A. puncticolle J. Sahlb. Selten in den nordlichen Teilen
der Halbinsel: Bugranitza, 4. VU, am Rande von Schnee-
16
~I
=~
80.
Si
Poppius, Die Coleopteren-Fauna der Halbinsel Kanin.
feldern auf dem Bergricken, zusammen mit brachypterum
und gyllenhali: Kambalnitza, 18. VU, unter Laub und
Moos auf feuchteren Tundren: Mikulkin, 27. VII, unter
kleinen Steinen auf sandigen Uferbéschungen.
A. gyllenhali Zett. Haufig wtberall, wo auf feuchteren
Stellen reichlicher vegetabilischer Abfall vorhanden ist.
Kommt oft auch reichlich am Rande von Schneefeldern
vor. Tschisha; Parusnoje ozero; Tschosha; Schomokscha:
Konuschin; Lukoffka; Bugranitza; Lasariha; Tarhanowa;
Kanin Noss; Krinka; Madoha; Kambalnitza; Ribnaja; Mi-
kulkin; VI—VIIL
A. quadrum Grav. Wurde nur in den nordlichen Teilen
der Halbinsel gefunden, kommt aber sicher auch in den
sudlicheren Teilen vor, da diese Art keineswegs eine hoch-
nordische ist. Sie ist hier selten und wurde teils unter
Laub auf feuchteren Stellen, teils am Rande von Schnee-
feldern beobachtet: Bugranitza, ziemlich zahlreich, 6 8.
VII; Tarhanowa, 11. VII; Kanin Noss, 13. VII; Krinka,
6. VIL.
Acidota quadrata Zett. Selten und einzeln unter Laub
und Moos auf feuchteren Stellen, nur in den nordlichen
Teilen der Halbinsel: Lasariha, auf dem Bergrucken, 9. VII;
Kanin Noss, 13. VII; Krinka, 6. VII; Kambalnitza, 20 und
und 22. VII; Ribnaja, 24. VII.
Anthophagus omalinus Zett. Scheint auf Kanin sehr sel-
ten vorzukommen. Wurde nur einmal einzeln auf Salices
auf den Dunen bei Ludowaty, 11. VIII, erbeutet.
Eudectus giraudi Redt. var. whitei Sharp. Von dieser im
hohen Norden ausserst seltenen Art wurde ein Exemplar
bei Kambalnitza am 18. VIII unter Laub auf etwas trockne-
ren Tundren gefunden.
Coryphium hyperboreum Makl. Von dieser, bis jetzt nur
in einem Exemplare von Nowaja Semlja gefundenen, sehr
ausgezeichneten Art wurde ein Stuck bei Lasariha am 9.
VII, am Rande von Schneefeldern erbeutet.
Boreaphilus henningianus Sahlb. Ziemlich haufig und
uber die ganze Halbinsel verbreitet. Hauptsachlich auf
feuchteren Stellen unter Laub und Moos, zuweilen auch an
Acta Societatis pro Fauna ct Flora Fennica, 31, N:o 8. Ly
Schneefeldern vorzufinden: Tschisha; Parusnoje ozero:
Tschosha; Konuschin; Lukoffka; Bugranitza: Lasariha;
Tarhanowa; Kanin Noss; Krinka: Kambalnitza; Ribnaja;
Mikulkin; VI—VII.
82. B nordenskiildi Makl. Diese fiir die europaische Fauna
noch nicht nachgewiesene Art war nicht selten unter Moos
auf feuchteren Stellen auf den Tundren in Nordost-Kanin:
Krinka, 15. VIL u. 6. VIII; Kambalnitza, 19 u. 22. VI:
Ribnaja, 24. VII. — Aus dem europdischen Faunen-Ge-
biete habe ich auch Exemplare aus Nowaja Semlja ge-
sehen.
83. Ancyrophorus omalinus Er. Kin einziges Exemplar dieser
in Nordost-EKuropa noch nicht nachgewiesenen Art wurde
auf einem lehmigen Ufer des Flusses Krinka am 16. VIL.
gefunden.
84. Trogophleus (Tenosoma) corticinus Grav. Ein Exemplar
am schlammigen Ufer des Flusses Krinka, 16. VIL.
85. Bledius (Blediodes) pallipes Gray. Ziemlich zahlreich im
Schlamme am Ufer eines kleinen Tundra-Baches bei Kam-
balnitza, 19. VILL.
86. Bl. (Blediodes) bernhaueri n. sp.
Gedrungen und robust, schwarz, die Basis der Fiihler, der
Mund, die Palpen, die Tibien nnd die Tarsen gelbbraun, die
Schenkel braunschwarz, oben sparlich und kurz, die Fligeldecken
etwas dichter gelbweiss behaart. Der Kopf und der Halsschild
sind vollkommen matt, die Fliigeldecken und der Hinterkérper
dagegen ziemlich glanzend.
Der Kopf ist etwas schmaler als der Halsschild, fein le-
derartig gewirkt ohne sichtbare Punktur. Die Augen sind ziem-
lich gross und vorspringend. Der Clypeus ist von der Stirne
durch eine feine, aber deutliche Querfurche zwischen den seich-
ten Stirnhéckerchen getrennt. Vorne ist derselbe ungeteilt.
Die Fithler sind kurz, wenig langer als Kopf und Halsschild zu-
Sammen, zur Spitze ziemlich verdickt. Das zweite Glied ist mehr
wie doppelt langer und etwas breiter als das dritte, das 4:te
kaum langer als breit, die folgenden quer und zur Spitze all-
mahlich verdickt, das Endglied kurz eiférmig zugespitzt.
Der Halsschild ist wie der Kopf fein lederartig gewirkt,
2
18 Poppius, Die Coleopteren-Fauna der Halbinsel Kanin.
ausserdem aber mit sehr weitlaufig stehenden, ziemlich groben,
aber ganz flachen Punkten besetzt, ziemlich gewolbt, viel brei-
ter als lang, kaum schmaler als die Basis der Fligeldecken. Am
Vorderrande ist derselbe gerade abgeschnitten, mit stumpfen
Vorderecken. Die Seiten sind sehr seicht gerundet, ganz kurz,
vor der Basis stark verengt. Die Hinterecken sind rechtwinke-
lig, kurz, aber deutlich abgesetzt. Die Mittelfurche ist fein,
vorne oft mehr oder weniger erloschen.
Die Flugeldecken sind langer als der Halsschild, nach hin-
ten schwach erweitert, etwas gewolbt, ziemlich glanzend, an
der Sutur ziemlich tief ausgeschnitten. Die Punktur ist massig
stark, verhaltnismassig dicht, etwas runzelig.
Der Hinterkérper ist oben etwas matter als die Flugel-
decken, sehr fein, dicht lederartig gewirkt, mit einzelnen flachen
Punkten bestreut.
Beim c und & ist das 6:te Ventralsegment an den Seiten
jederseits seicht ausgeschweift. — Long. 3.5 mm.
Erinnert im Bau des Halsschildes sehr an Bl. denticollis
Fauv. Die Farbe der Fligeldecken ist eine andere, die Beine
sind dunkler, Kopf und Halsschild sind matter und die Flugel-
decken sind bedeutend kurzer. Von Bl. pallipes Grav. zu un-
terscheiden durch robustere Kérperform, matteren Kopf und
Halsschild; der letztgenannte ist breiter und zur Basis anders
verengt mit viel kiirzer abgesetzten Hinterecken. Schliesslich
sind die Beine dunkler gefarbt. — Von Bl. poppiust Bernh. zu
unterscheiden durch grésseren und plumperen Korper, ungeteilten
Clypeus, durch breiteren und anders gebauten Halsschild, sowie
durch seichter und etwas runzelig punktierte, weniger glanzende
Fluigeldecken.
Die neue Art wurde auf zwei Stellen an der Nord-Kuste
gefunden, am 16. VII. im Schlamme am Ufer des Flusses Krinka
und am 18. VIL zusammen mit pallipes bei Kambalnitza, auf
beiden Stellen in grosser Anzahl.
87. Stenus (s. str.) calearatus Seriba. Nur in den sudlichsten
Teilen der Halbinsel, selten unter Moos auf feuchten Stel-
len: Tschisha, 20 und 25. VI; Parusnoje ozero, 22. VI.
88. St. (s. str.) hyperboreus J. Sahlb. Unter Laub und Moos
auf feuchten Stellen, auch am Rande von Schneefeldern,
89.
90.
pt.
94.
96.
‘98.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 8. 19
uber die ganze Halbinsel verbreitet, aber nur einzeln vor-
zufinden: Tschisha, 20. VI: Gorby, 24. VI; Bugranitza, 4
u. 6. VII; Tarhanowa, 11. VII; Krinka, 6. VII; Mikulkin,
26. VIL.
St. (s. str.) proditor Er. Nur in den siidlichsten Teilen der
Halbinsel: Ein Exemplar bei Njess am 18. VI.
St. (s. str.) stbiricus J. Sahlb. Ein Exemplar unter Moos
auf feuchter Tundra bei Tschisha, 20. VI.
St. (Nestus) ruralis Er. Selten. Ein Exemplar unter Holz-
stucken auf Diinen bei Njess, 18. VI; zwei Exemplare un-
ter modernden Vegetabilien am Rande eines Schneefeldes
auf dem Bergriicken (Paé) bei Bugranitza, 4. VII; fiinf
Exemplare am schlammigen Ufer eines Tundra-Baches bei
Kambalnitza, 19. VIL.
St. (Nestus) buphthalmus Grav. Nur ein Exemplar in Siid-
Kanin bei Tschisha, 26. VI, auf einem Tundra-Moore
zwischen Hypnacéen. euit
St. (Nestus) atratulus Er. Hinige Sticke unter Laub auf
der Tundra bei Kambalnitza, 18—19. VIL
St. (Nestus) labilis Er. Unter Laub und Moos auf feuch-
ten Stellen, auch an lehmigen Ufern, iiber die ganze Halb-
insel verbreitet, ist aber einzeln vorzufinden. Zahlreich bei
Tschisha, 26. VI; ausserdem bei Tschosha, 27. VI: Tar-
hanowa, 11. VU; Krinka, 15. VII; Kambalnitza, 22. VIL;
Mikulkin, 26. VII.
St. (Nestus) latipennis J. Sahlb. Von dieser frither nur
aus dem unteren Jenissej-Gebiete und aus dem Petschora-
Thale bekannten Art wurden zwei Exemplare unter Moos
am Rande von Schneefeldern auf dem Bergriicken (Paé) bei
Bugranitza am 4. VII. und ein drittes auf gleichartigen
Stellen bei Madoha am 16. VII. gefunden.
St. (Nestus) incanus Er. Sehr selten unter Moos und Laub
auf feuchteren Stellen auf Nord-Kanin: Ein Exemplar bei
Bugranitza, 8. VIL, ein anderes bei Kambalnitza, 18. VIL.
St. (Nestus) fuscipes Grav. Selten auf feuchteren Stellen
unter Laub und Moos: Krinka, 15. VII; Kambalnitza,
ihe 22; VIL
St. (Nestus) humilis Er. Selten, aber ziemlich verbreitet.
99:
100.
101.
102;
103.
104.
LOS:
106.
107.
108.
109.
110.
Poppius, Die Coleopteren-Fauna der Halbinsel Kanin.
Unter Moos und Laub auf feuchteren Stellen: Niess, 18.
VI: Schomokscha, 28. VI; Lukoffka, 2. VII; Krinka,
6. VI.
St. (Nestus) carbonarius Gyll. Selten in den stdlichen
Teilen der Halbinsel unter modernden Vegetabilien auf
feuchteren Stellen: Parusnoje ozero, 21. VI: Konuschin,
30s VI.
St. (Tesnus) crassus Steph. Selten unter Moos und Laub
auf der Tundra, scheint aber uber die ganze Halbinsel
verbreitet zu sein: Tschisha, 20. VI: Kambalnitza, 18.
VII; Ribnaja, 24. VIL
St. (Hemistenus) pubescens Steph. Nur in den sudlichsten
Teilen der Halbinsel auf Dunen bei Nijess, 18. VI.
St. (Hemistenus) audax J. Sahlb. Von dieser ausgezeich-
neten, fruher nur im finnischen Lappland gefundenen Art
wurden mehrere Exemplare unter Moos auf feuchteren
Stellen gefunden: Ein Stuck bei Njess, 18. VI, zwei bei
Krinka, 6. VIII, ein bei Madoha, 16. VII, und 4rei bei Mi-
kulkin, 26. VIL.
St. (Parastenus) geniculatus Grav. Nicht selten unter
Moos auf der ganzen Halbinsel: Tschisha, 20 und 26. |
VI: Schomokscha, 28. VI; Konuschin, 30. VI; Bugranitza,
4, VII; Krinka, 15. VIL; Mikulkin, 26. VII.
St. (Parastenus) erichsoni Rye. Wurde nur bei Konrschin
am 30. VI. gefunden.
Othius melanocephalus Grav. Nur ein Exemplar unter
Moos auf der Tundra bei Konuschin, 30. VI.
O. lapidicola Kiesw. Nur in den sudlichsten Teilen der
Halbinsel, einzeln unter Moos auf feuchteren fundren bei
Tschisha, 21. VI.
Philonthus (Gefyrobius) sordidus Grav. Selten unter Laub
in Stid-Kanin: Parusnoje ozero, 24. V1; Schomokscha,
28. VI.
Ph. (Gefyrobius) diversipennis Bernh. Auf Diinen selten
bei Njess in sudlichsten Kanin, 18. VL
Quedius (Sauridus) umbrinus Er. Nur bei Konuschin, 30.
VI., unter abgefallenem Laub gefunden.
(). (Sauridus) jenisseensis J. Sahlb. Uber die ganze Halb-
aI,
114.
115.
116.
117.
118.
£19.
120.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 81, N:o 8. 21
insel verbreitet, haufiger an der Nord-Kiiste. Lebt auf
verschiedenen Stellen, unter moderndem Laub, unter Stei-
nen, auch auf Dtnen, sowie unter Moos am Rande von
Schneefeldern. Konuschin, 30. VI; Bugranitza, 4. VII;
Lasariha, 9. VII; Krinka, 6. VIII; Kambalnitza, 22. VII;
Ribnaja, 24. VIL.
Q. (Raphirus) picipennis Heer. Ziemlich haufig unter
Moos und Laub uber die ganze Halbinsel. Njess, 18. VI;
Tschisha, 20. VI; Schomokscha, 28. VI; Bugranitza, 6 und
8. VII; Krinka, 15. VII; Madoha, 16. VII; Kambalnitza,
20: VII.
. Myceloporus monticola Fowl. (favicornis Luze.) Selten und
y
einzeln unter Moos auf feuchteren Stellen bei Njess, 18.
VI; Lukoffka, 2. VII und bei Bugranitza, 6. VII.
. M. boreellus J. Sahlb. Weit verbreitet, kommt aber nur
einzeln vor. Lebt unter Moos und unter modernden Vege-
tabilien auf feuchteren Stellen, zuweilen auch am Rande
von Schneefeldern. ‘'schisha, 21. VI: Tschosha, 22. VI;
Parusnoje ozero, 24. VI: Konuschin, 30. VI: Bugranitza, 4.
VUl; Lasariha, 11. VII; Kanin-Noss, 15. VII; Ribnaja,
22) VIL.
Bryoporus rugipennis Pand. Ein Exemplar unter Laub
auf der Tundra am 4. VIL, ein anderes unter Moos am
Rande von Schneefeldern am 6. VII, Bugranitza.
Tachinus pallipes Grav. Einige Exemplare unter modern-
den Vegetabilien bei Konuschin, 30. VI.
Aypocyptus leviusculus Mannh. Nur ein Exemplar unter
Laub bei Tschisha, 20. VIL.
Gymnusa variegata Kiesw. Kinige Exemplare zwischen
Sphagna an moorartigen Teichufern bei Parusnoje ozero,
22: NVI.
Gnypeta cerulea Sahlb. An schlammigen und sandigen
Ufern ziemlich einzeln bei Krinka, 15. VII; Madoha, 16.
VU, und Kambalnitza, 19. VIL
Atheta (Metaxya) elongatula Grav. Nur ein Stiiek unter
Holzstucken auf den Diinen bei Niess.
A. (Metaxrya) islandica Krtz. Nicht selten tiber die ganze
Halbinsel, unter Laub und Moos auf feuchten Stellen, oft
22 Poppius, Die Coleopteren-Fauna der Halbinsel Kanin,
auch am Rande von Schneefeldern: Parusnoje ozero, 24.
VI; Tschisha, 25. VI; Konuschin, 30. VI; Bugranitza, 8.
VIl; Tarhanowa, 11. VII; Madoha, 16. VII.
121. A. (Metaxya) fusca Sahlb. Wie die vorige tiber die ganze
Halbinsel verbreitet, nicht selten unter modernden Vegeta-
bilien und unter Moos auf feuchten Stellen: Tschosha, 22.
VI; Gorby, 24. VI; Schomokscha, 28. VI; Lukoffka, 2. VII:
Bugranitza, 4. VII; Madoha, 16. VII; Kambainitza, 19. VIL.
var. latewscula Thoms. Ein Sttick zusammen mit der
Hauptform bei Madoha, 16. VII.
122. A. (Metaxya) septentrionale n. sp.
Massig gestreckt, stark glanzend, einfarbig schwarz, die
Knieen, Tarsen und die Spitze des Hinterkérpers braungelb. Die
Behaarung ist wenig dicht, kurz und anliegend, gelblich grau.
Der Kopf ist ziemlich gross, auf der Stirn nur kaum merk-
bar abgeflacht. Die Punktur ist weitlaufig, massig grob. Im
Grunde ist keine Chagrinierung zu sehen, wodurch der Kopf
ebenso glanzend wie die tibrigen Teile der Oberseite, der Halsschild
die Flugeldecken und der Hinterkérper, erscheint. Die Augen
sind massig gross, wenig hervorspringend, ihr Langsdurchmes-
ser etwa ebenso lang wie die Schlafen. Diese letztere sind ge-
randet. — Die Fiuhler sind kraftig und gestreckt, zur Spitze
kaum merkbar verdickt. Das 2:te Glied ist etwas langer als
das 3:tte. Das 4:te ist bedeutend kurzer, langer aber als das
5:te. Die folgenden sind von gleicher Lange, werden aber zur
Spitze allmahlich verdickt, die vorletzten schwach quer. Das
Endglied ist kraftig, gestreckt eiférmig, fast so lang als die
zwei vorhergehenden zusammen.
Der Halsschild ist deutlich breiter als der Kopf, etwas
mehr breit als lang, die Punktur wie auf dem Kopfe. Die
Scheibe ist schwach gewd6lbt, in der Mitte mit einer seichten
und feinen Mittelfurche. Die Seiten sind nach vorne nicht mehr
verengt als nach hinten, die Rundung in der Mitte fast geradlinig
verlaufend. Die Hinterecken sind in der Anlage stumpf, breit
abgerundet. An den Seiten sind einige Borstenpunkte zu sehen.
Die Fligeldecken sind etwas breiter und bedeutend langer
als der Halsschild, flach gewolbt, etwas dichter, nicht aber gro-
ber punktiert als der Halsschild.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 8. 23
Der Hinterkorper ist nach hinten kaum verschmalert. Die
drei ersten freiliegenden Dorsalsegmente sind deutlich quer ein-
gedrickt. Die Punktur ist weitlaufig, aber ziemlich kraftig, auf
den vorderen Segmenten bedeutend dichter als auf den Hin-
teren.
os. Das 7:te Dorsalsegment ohne Héckerchen. Das achte
Dorsalsegment ist abgerundet und oben mit Kérnchen weitlau-
fig bestreut. Das 6:te Ventralsegment ist vorgezogen und am
Hinterrande breit abgerundet, in der Mitte nicht ausgeschweift.
— Long. 3 mm.
Unter den Metaxya-Arten sofort durch die stark glanzende
Oberseite zu unterscheiden. — In dieser Hinsicht erinnert die
neue Art habituell sehr an A. (Megista) graminicola Grav., un-
terscheidet sich sofort durch den anderen Bau der o-chen Ge-
schlechtscharaktere. Die sehr weitlaufige Punktur der letzten
Dorsalsegmente stimmt mit derselben bei A. (Liogluta) levicauda
J. Sahlb. tberein. Der K6rper ist aber grésser, anders gefarbt,
die Punktur der Oberseite ist eine ganz andere. Von den an-
deren Arten sind wohl A. fusea Sahlb. und A. islandica Krtz.
am nachsten verwandt. Die Punktur und die glanzende Ober-
seite sind Merkmale, die sofort die Arten von einander trennen
lassen.
Von dieser sehr ausgezeichneten Art wurde nur ein © unter
Moos auf feuchten Tundra-Béschungen am 26. VII. bei Mikulkin
gefunden.
123. A. (Metaxya) polaris Bernh. Selten und einzeln unter Moos
und Laub auf feuchteren Stellen: Tschisha, 21. VI; Lu-
koffka, 2. VII; Kambalnitza, 20. VIL.
124, A.( Metaxya) arctica Thoms. Haufig tiberall auf feuchten
Stellen unter Moos und Laub, zuweilen auch am Rande
von Schneefeldern: Tschosha, 22. VI; Parusnoje ozero,
21. VI; Gorby, 24. VI; Tschisha, 25. VI; Schomokscha.
28. VI; Lukoffka, 2. VII; Bugranitza, 4—8. VII; Tarha-
nowa, 11. VII; Kambalnitza, 19—22. VII; Ribnaja, 24. VIL.
125, A. (Metaxya) clavipes Sharp. Ein Exemplar unter Moos bei
Gorby, 24. VIL
126. A. (Metaxya) punctulata J. Sahib. Sehr selten. Ein Exem-
plar unter Moos auf feuchten Stellen bei Tschisha, 25. VI;
24 Poppius, Die Coleopteren-Fauna der Halbinsel Kanin.
ein Stiick unter Steinen auf stark bewasserten Bergbdoschun-
gen bei Bugranitza, 6. VII, und ein drittes auf der Moos-
Decke am Rande eines kleinen Tundra-Sees bei Mikulkin,
28, VIL.
127. A. (Hygroecia) debilis Er. Kin Exemplar unter Marchan-
tia auf feuchten sandigen Bachufern bei Krinka, 15, VIL
128. A. (Parameotica) complana Mannh. Sehr selten. Kin Exem-
plar unter Moos am Rande von Schneefeldern bei (rorby,
24. VI, ein anderes unter Laub auf feuchten Stellen bei
Kambalnitza, 19. VIL.
129. A. (Oreostiba) sibirica Makl. Nur ein Stuck zusammen mit
der vorigen Art am Rande von Schneefeldern bei Gorby,
24. VI.
130. A. (Oreostiba) frigida J. Sahlb. Ein Exemplar am Rande
von Schneefeldern auf dem ,Paé“ bei Lasariha, 9. VIL.
131. A. (Oreostiba) samojeda n. sp.
Hinfarbig schwarz, ziemlich glanzend, weitlauflg und kurz
anliegend grau behaart, die Knieen, die Spitze der Tibien und
die Tarsen sind heller, braungelb.
Der Kopf ist gross, kurz eiformig, beim c* auf der Stirme
flach eingedrickt, nur unbedeutend schmaler als der Halsschild.
Die Augen sind klein, ihr Langsdurchmesser kurzer als die
Schlafen. Die Sculptur besteht aus einer sehr feinen, weitlau-
figen Chagrinierung und aus feinen, weitlaufig stehenden Punk-
ten. Die Fiihler sind ziemlich lang, zur Spitze allmahlich verdickt
Das erste Glied ist etwas verdickt. Das zweite ist nur wenig
langer als das dritte. Die folgenden sind kurz und werden zur
Spitze allmahlich breiter, die vorletzten quer. Das letzte Glied
ist konisch zugespitzt, ktrzer als die zwei vorhergehenden zu-
sammen.
Der Halsschild ist etwas dichter und gréber chagriniert
als der Kopf, bedeutend breiter als lang, mit abgerundeten Vor-
der- und Hinterecken, vor der Mitte am breitesten und von
hier nach vorne gerundet verengt, nach hinten fast geradlinig
verschmalert. Die Scheibe ist flach gewélbt, mit einer sehr fei-
nen, erloschenen Mittelfurche.
Die Fligeldecken sind etwas linger und deutlich breiter
als der Halsschild, etwas breiter als lang, ziemlich flach, am
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 8. 25
Hinterrande breit gerundet. Die Sculptur ist etwas dichter und
kraftiger als auf dem Halsschilde, woher sie auch etwas matter
erscheinen.
Der Hinterkorper ist zur Spitze erweitert, fein chagriniert,
fein und weitlaufig, auch auf den letzteren Dorsalsegmenten
gleich dicht punktiert als auf den vorderen. Diese sind mehr
glanzend als die Fligeldecken. Die drei ersten freiliegenden
sind an der Basis quer eingedrickt. — Long. 2.2—2.6 mm.
Beim © ist das achte Dorsalsegment in der Mitte am Hin-
terrande breit ausgeschnitten, seitlich ohne Zahnchen. Das
sechste Ventralsegment etwas vorgezogen, breit abgerundet.
Erinnert sehr an A. thulea m., ist aber etwas grésser.
Ausserdem zu unterscheiden durch etwas schmaleren Halsschild
und langere Flugeldecken, sowie auch durch den Bau des 8:ten
Dorsalsegmentes beim coc. In dieser letzteren Hinsicht mit A.
tubiale Heer ubereinstimmend; sie unterscheidet sich aber sofort
durch die langeren Flugeldecken.
Kommt oft massenhaft beim Sonnenschein am Rande von
Schneefeldern in Nord-Kanin auf dem ,Paé* vor und lauft dann
mit grosser Geschwindigkeit herum. Sehr einzeln findet man
die Art unter Moos auf feuchten Tundrabéschungen. Bugra-
nitza 4 und 6. VII, sehr zahlreich; Lasariha, 9. VII, einzeln;
Tarhanowa, 11. VII, copiose; Kanin Noss, 13. VII, einzeln;
Krinka, 6. VIII, einzeln; Kambalnitza, 20. VII, ein Stitick.
132. A. (Oreostiba) thulea n. sp.
Schwarz, kurz anliegend grau behaart, auf dem Vorder-
korper kaum metallisch glanzend, die Flugeldecken meistens
braun; die Taster und die Fuhler braun, die letztgenannten zur
Spitze dunkler. Die Beine gelbbraun, zuweilen die Schenkel
dunkler gefarbt.
Der Kopf ist ziemlich gross, deutlich schmaler als der Hals-
schild, in der Mitte gribchenartig eingedriickt. Die Augen sind
ziemlich klein, etwas schrag gestellt. ihr Durchmesser bedeutend
kleiner als die Schlafen. Die Sculptur besteht aus einer feinen,
dichten und bei starkerer Vergrésserung deutlich hervortretenden
Chagrinierung. Die Fuhler sind ziemlich kraftig; das zweite
Glied ebenso lang wie das dritte, das vierte etwas mehr lang
als breit, die folgenden allmahlich verdickt, die vorletzten je-
26 Poppius, Die Coleopteren-Fauna der Halbinsel Kanin.
doch verhaltnissmassig wenig breiter als lang; das Endglied
kurzer als die zwei vorhergehenden zusammen.
Der Halsschild ist etwas schmaler als die Fligeldecken,
cross und viel breiter als lang, an den Seiten und zur Basis
schwach, nach dem Vorderrande zu aber ziemlich kraftig ge-
rundet. Die Hinterecken ganz verrundet. Die Scheibe ist flach
gewolbt, in der Mitte vor der Basis grubchenformig eingedrtckt.
Die Chagrinierung ist wie auf dem Kopfe dicht und fein.
Die Flugeldecken sind unbedeutend langer als der Hals-
schild, nach hinten erweitert, flach gewolbt, mit einer gleich-
artigen Chagrinierung wie der Halsschild und ausserdem weit-
laufig und fein punktiert.
Der Hinterkorper ist viel mehr glanzend als die vorderen
Teile. Die drei ersten freiliegenden Dorsalsegmente sind weit-
laufig und fein, die zwei folgenden noch weitlaufiger punktuliert
oder fast glatt. — Long. 2 mm.
Beim o ist das achte Dorsalsegment oben sehr fein chagri-
niert und matt, ohne deutliche Kornelung. Der Hinterrand ist
in der Mitte deutlich ausgeschweift und sehr fein gekerbt, in
den Hinterecken mit einer deutlich vortretenden, zuweilen je-
doch undeutlichen Zahnchen. Das sechste Ventralsegment ist
deutlich hervorgezogen.
Die neue Art ist sehr nahe verwandt mit A. tbialis Heer
und A. bosnica Ganglb., von beiden zu unterscheiden durch ge-
ringere Grosse. Von tibialis ausserdem besonders durch den
abweichenden Bau des achten Dorsalsegments. In dieser Hin-
sicht mit bosnica uUbereinstimmend, die Fuhler aber sind kurzer
und weniger schlank, die Punktur der Dorsalsegmente ist weit-
laufiger, auch sogar weitlaufiger als bei tibialis.
Uber die ganze Halbinsel verbreitet, jedoch haufiger in den
nordlichen Teilen, oft in grossen Mengen, besonders am Rande
von Schneefeldern, zusammen mit A. samojeda zu finden, zu-
weilen auch ziemlich zahlreich unter Moos und Laub auf feuch-
teren Tundrabéschungen. Gorby, 24. VI; Konuschin, 30. VI:
Bugranitza, 4, 6 und 8. VII; Tarhanowa, 11. VII: Kanin Noss,
13. VIL; Krinka, 15. VII und 6. VII; Madoha, 16. VIL; Kam-
balnitza, 19, 20 und 22. VII; Ribnaja, 24. VII; Mikulkin,
26. Nit
133.
135.
156.
157.
137.
140.
141.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 8. |
A, (Liogluta) microptera Thoms. Unter Moos und Laub,
zuweilen auch am Rande von Schneefeldern, ziemlich hau-
fig in den sudlichen, selten in den nérdlichen Teilen der
Halbinsel: Tschisha, 21. VI: Parusnoje ozero, 22. VI; Gorby,
24. VI; Konuschin, 30. VI; Krinka, 15. VII und 6. VIII.
. A. (Liogluta) alpestris Heer. Auf gleichartigen Stellen wie
die vorige Art selten, aber ber die ganze Halbinsel ver-
breitet: ‘Tschisha, 25. VI; Krinka, 6. VIII; Mikulkin,
26. VII.
A. (Megista) graminicola Gray. Sehr haufig tber die ganze
Halbinsel auf feuchten Stellen unter Moos und Laub, an
Ufern verschiedener Gewasser, zuweilen auch in grosser
Menge am Rande von Schneefeldern.
A (Megista) subplana J. Sahlb. Selten und nur in weni-
gen Exemplaren unter Moos und Laub auf feuchten Stel-
len, zuweilen auch am Rande von Schneefeldern: Tschisha,
26. VI; Lukoffka, 2. VII; Tarhanowa, 11. VI; Ribnaja,
24. VII.
A. (Megista) shurawskyi Popp. Ann. Mus, Zool. St. P:bourg,
T. X, 1905, p. 311. — Von dieser friiher nur in einem
Exemplare aus dem Petschora-Gebiete bekannten Art wur-
den einzelne Sticke bei Gorby, 24. VI, an Schneefeldern,
bei Schomokscha, 28. VI, bei Lukoffka, 2. VII, unter Moos
auf feuchten Stellen, und bei Bugranitza, 4. VII, am Rande
eines Schneefeldes auf dem Bergriicken gefunden.
A. (Dimetrota) atramentaria Gyll. Wurde einmal unter
modernden Vegetabilien bei Kambalnitza, 20. VII, er-
beutet.
. A. (Dimetrota) picipennis Mannh. Nur bei Bugranitza, 6.
VII, und bei Madoha, 16. VU, unter Laub gefunden.
Schistoglossa viduata Er. Sehr selten. Ein Exemplar un-
ter Moos auf feuchten Stellen bei Gorby, 24. VI, ein ande-
res auf gleichartigen Stellen bei Bugranitza, 4. VII.
Ocyusa (Cousya) nivicola Thoms. Ziemlich selten unter
Moos auf feuchten Stellen, auch am Rande von Schnee-
feldern, uber die ganze Halbinsel verbreitet: Tschosha, 22.
VI; Bugranitza, 4. VII: Kanin Noss, 13. VII Krinka, 15.
VII; Madoha, 16. VII: Kambalnitza, 22. VIL.
146.
149,
Tyee
Poppius, Die Coleopteren-Fauna der Halbinsel Kanin.
. O. (Mniusa) grandiceps J. Sahlb. Sehr selten unter Moos
auf feuchten Stellen: ein Exemplar bei Schomokscha, 28.
VI, ein anderes bei Lukoffka, 2. VIL.
. Hygropora cunctans Er, var. nigripes Thoms. Hin Exem-
plar am Rande eines Schneefeldes bei Konuschin, 50. VII.
Oxypoda lateralis Mannh. Nur bei Konuschin unter Moos
am 30. VI. gefunden.
O. aneilla J. Sahlb. Selten in den sudlichsten Teilen der
Halbinsel unter Moos und modernden Vegetabilien; Njess,
18. VI; Tschisha, 20. VI; Gorby, 24. VI.
O. (Disochara) elongatula Aub. Haufig uber die ganze
Halbinsel auf feuchten Stellen, zuweilen auch am Rande
von Schneefeldern: Niess, 18. VI; Tschisha, 20—-25. VI;
Parusnoje ozero, 22. VI; Gorby, 24. VI; Schomokscha, 28.
VI; Bugranitza, 4—8. VII; Tarhanowa, 11. VII; Krinka,
15. VII; Kambalnitza, 22. VIL.
O. (Disochara) procerula Mannh. Kin Exemplar wurde
am 11. VI. am Rande eines Schneefeldes bei Tarhanowa
cefunden.
O. (Podoxya) funebris Krtz. Selten und einzeln auf feuch-
ten Stellen: Tschisha, 20. VI: Konuschin, 30. VI; Krinka,
6. VILL.
O. (Bessopora) annularis Mannh. Ziemlich selten unter
moderndem Laub und unter Gras, hauptsachlich in Sud-
Kanin: Njess, 18. VI; Tschisha, 20 und 26. VII: Konuschin,
30. VI; Bugranitza, 6. VIL.
Silphide.
Catops (Lasiocatops) alpinus Gyll. Ein Ex. unter faulen-
den Blattern am Rande eines Tundra-Baches bei Tschi-
sha, 20. VI.
Colon bidentatum Sahlb. Ein Sttick unter Moos auf der
Tundra bei Parusnoje ozero, 21. VI, zwei Exx. unter mo-
dernden Vegetabilien unter Salix-Gestrauch bei Ribnaja,
24, VII;
Thanatophilus lapponicus Fabr. Sehr einzeln, nur einmal
unter Steinen bei Schomokscha, 28. V1, erbeutet.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 31, N:o 8. 29
153. Blitophaga opaca L. Nur in den sudlichsten Teilen der
Halbinsel bei Njess einzeln am 18. VI. gefunden.
154. Agathidium (Saccoceble) arcticum Thoms. Drei Exx. un-
ter modernden Vegetabilien in einem Tundra-Thale bei
Madoha, 16. VU.
Palpicornia.
Hydrophilide.
155. Helophorus (Emplurus) obscurellus Popp. — Ofv. Finsk.
Vet. Soc. Férh. Bd. XLIX, N:o 2, p. 3. — Selten unter Stei-
nen auf trockenen, sandigen Béschungen an den Kusten:
Kin Exemplar bei Tschisha, 21. VI, und mehrere an der
Nord-Kitiste bei Madoha und Mikulkin, 16 und 27, VIL.
156. H. (Trichelophorus) fennicus Gyll. Nicht selten in klei-
nen, mit Hypnacéen und Carices bewachsenen Tundra-Ge-
wassern, zuweilen auch unter Gras am Rande von Schnee-
feldern: Tschisha, 24. VI; Bugranitza, 8. VII; Madoha, 18.
VII; Kambalnitza, 8. VIL.
157. A. (s. str.) pallidus Gebl. Mehrere Exemplare zwischen
Carices in einem Tundra-Bache bei Parusnoje ozero, 23. V1.
158. H. (s. str.) viridicollis Steph. Zusammen mit der vorigen
Art bei Parusnoje ozero und ausserdem in Tundra-Gewas-
sern bei Bugranitza, 6. VIL.
159. Ochthebius (Asiobates) kaninensis n. sp.
Schwarz, glanzend, schwach oder kaum metallisch schim-
mernd, die Seiten des Halsschildes ziemlich breit, die Bruste, die
Palpen, die Basis der Ftihler und die Beine braungelb, die Un-
terseite des Kopfes und des Hinterkorpers braunschwarz, die
Spitze des letztgenannten heller.
Der Kopf mit den Augen ist bedeutend schmaler als der
Halsschild, sowie dieser stirker glanzend als die Flugeldecken,
nur einzeln und fein punktiert, jederseits innerhalb der Augen
auf dem Stirne mit einem tiefen Hindruck, die Erhebung zwi-
schen denselben glatt. Die Querfurchung vorne ist an den Sei-
30 Poppius, Die Coleopteren-Fauna der Halbinsel Kanin.
ten etwas tiefer als in der Mitte. Der Clypeus ist seicht aus-
geschnitten. Das letzte Palpenglied massig klein.
Der Halsschild ist etwa doppelt breiter als lang, etwa so
breit als die Fliigeldecken, am Vorderrande nicht ausgebuchtet,
mit rechtwinkeligen Vorderecken. Der Seitenrand ist gleich
hinter der Mitte tief ausgeschnitten, der Ausschnitt durch einen
Membran ausgefillt, nach vorne durch einen schwach zahnfor-
migen Vorsprung begrenzt. Die Scheibe ist gewolbt, in der
Mitte tief gefurcht und jederseits der Furche mit einem grodsse-
ren basalen und kleineren apicalen EKindruck versehen. Die Sei-
ten sind abgeflacht und mit einer gribchenformigen Vertiefung.
Die Punktur ist auf den erhobenen Stellen massig grob und
weitlaufig.
Die Fliigeldecken sind eiférmig, an den Seiten gerundet,
die Spitze ziemlich breit abgerundet. Die Scheibe ist gewolbt.
Die Streifen sind kraftig punktiert, der Scutellarstreifen fehlt,
die Zwischenraume sind flach gewolbt, unpunktiert, weitlaufig
quer gerunzelt.
Das letzte Ventralsegment ist glanzend, die ubrigen dicht
behaart und dadurch matt erscheinend. —— Long. 1.6 mm.
Diese Art steht O. bicolon Germ. sehr nahe. Die Farbe ist
dunkler, die Punktur des Kopfes und des Halsschildes ist viel
weitlaufiger. Die Fligeldecken sind viel gedrungener und kur-
zey. Der Scutellarstreifen fehlt. — Ist vielleicht als eine nord-
liche Unterart von O. bicolon aufzufassen.
Das
Dorytomus lapponicus J. Sahlb.- -
salicinus Gyll.
» _ teniatus Fabr.
Dyschirius ceneus De}. -
Elaphrus tuberculatus Makl. - - -
Epurea depressa Gyll. -
Eudectes giraudi Redt.
Gastroidea viridula Deg.: - + -
Gnypeta cerulea Sahlb. -
Grypidius equiseti Faby.
Gymnusa variegata Kies.
Gyrinus minutus Fabr.
Haliplus fluviatilis Aub. + -
lapponum Thoms.+ +: -
Helophorus fennicus Gyll.
obscurellus Popp.- - -
pallidus Gebl.
; viridicollis Steph.- -
Hydrobius fuscipes L.- + + + -
_ v. frigidus n.+ + + +
Hydroporus acutangulus Thoms. -
eh fe) ele) are ye
a pe ml. te
Seite.
33
33
ww
Se)
or Or ss) OF OU DS ©
wo w
Hydroporus brevis Sahlb.
rf lapponum Gyll.
_ melanarius Suit oa
melanocephalus Gyll. -
, palustris L.- + + + +
is punctipennis J, Sahlb.
4 striola Gyll.
tristis Payk.
umbrosus Gyll.
Hydr calomets hannoverana L.
Hygropora cunctans Er.
Hypocyptus leviusculus Mannh.
Hypnoidus pulchellus L.
Ilybius angustior Gyll. -
subeeneus Er.-
Lepyrus arcticus Payk.
Lorocera pilicornis Fby.
Mannerheimia arctica Er. -
Megarthrus sinuatocoliis Lac.- + +
Megasternum boletophagum Mrsh.-
Mycetoporus boreellus J. Sahlb.- -
» monticola Fowl.
Nebria gyllenhali Schonh.
nivalis Payk. -
Notaris ethiops Fabr. - -
bimaculatus Fabr. -
Votiophilus aquaticus L. -
Ochthebius kaninensis n. sp. : +
Ocyusa grandiceps J. Sahlb. - -
nivicola Thoms.
Olophrum boreale Payk.
v. minor 0.
piceum Gyll.- -
rotundicolle Sahlb. -
Omalium cesum Grav.. + -
Orchestes foliorum Miill. -
Othius lapidicola Kies.- - -
melanocephalus Gray. - -
Otiorrhynchus arcticus,O. Fabr.
dubius Strém. + «+ -
Oxypoda ancilla J. Sahlb. + + -
annularis Mannh.
elongatula Aub.- -
funebris Krtz. + -
lateralis Mannh. -
Ok oc ew rl Cen
Ov = Crt
ww
cor N
= — — K dO Dw WD
or Ot Ot St =1 WD
oS)
Oo OO
Sw Ww
Go OO
Ww
10 2)
58 Poppius, Die Coleopteren-Fauna der Halbinsel Kanin.
Oxypoda procerula Mannh.-
Patrobus assimilis Chaud. - -
» septentrionis Dej.- + + -
” v. hyperborea Dej. + +
Pelophila borealis Payk.
Phedon armoracie L.
Philonthus diversipennis Beruh.-
3 sordidus Grav. -
Phyllobius urtice Deg.. -
Phytodecta affinis Schénh. - + -
linneanus Sch.
; pallidus L.+ + + + + >
Platynus archangelicus J. Sahlb. -
. consimilis Gyll.-
Podabrus obscuripes J. Sahlb.
Pterostichus archangelicus Popp.
g fastidiosus Mannh.
m kaninensis Popp.
5 ochoticus F. Sahlb.
Pycnoglypta lurida Gyll.. - -
(Juedius jenisseensis J. Sahlb.
» picipennis Heer.- --- -
» wmbrinus Grav. - -
Rhantus bistriatus Bergstr.
Schistoglos sa viduata Ey.. + + + +
Simplocaria arctica Popp.
elongata J. Sahlb. - -
macularis Reitt.. + +
4 palméni Popp. + -
Stenus atratulus Er. -
audax J. Sahib.
, buphthalmus Grav. -
, calecaratus Seriba.
» carbonarius Gyll. -
» crassus Steph.
» erichsonis Rye.: -
fuscipes Grav.
» geniculatus Grav.: -- -
humilis Ey.
hyperboreus J. Sahlb - + -
» tmeanus Er.
, labilis Ey. -
latipennis J. Sahlb.. + + -
. proditor Er.
» pubescens Steph.
, ruralis Er. +--+ ++ -
, sibiricus J. Sahlb.
Tachinus pallipes Grav. -
Thanatophilus lapponicus Fabr.- -
Trogophleus corticinus Gray.+ +
+) Hah hee is
oes! OURS ates Sle
et Flor fenn. 31, No 8. POPPIUS.
Kanin No}
WO)
orm sseifhas! I
G, Arvidsson, H:fors.
.
edhe aes etal ati AP aM
=" ey
= ae
~~
ACTA SOCIETATIS PRO FAUNA ET FLORA FENNICA, 31, N:o 9.
MITTEILUNGEN
FINNLANDISCHE DIPTEREN
RICHARD FREY
Vorgelegt am 7. November 1908
HELSINGFORS 1909
sHELSINGFORS
J, SIMELIT ARFVINGARS BOKTRYCKERI A.-B.
1909
1. Neue und seltene Arten.
Rhagas unica Walk.
Walk. Ent. Mag. IV 229. 1 (1837), Ins. Brit. I. 102. Tab. Il
fig. 3. (1851); Schin. Faun. Austr. I 111 (1862).
Diese Art ist seit 1837, als sie von England beschrieben
wurde, meines Wissens nicht wieder aufgefunden worden. Vori-
gen Sommer fand ich sie aber bei dem Bauernhof Passi im
Kirchspiel Karislojo (Ab.)1) und zwar recht haufig an alten Bir-
kenstammen zusammen mit Drapetis arcuata Lw, Tachypeza-,
Tachista- und Medeterus-Arten. Gewiss hat diese Art eine gros-
sere Verbreitung in Finnland, wenn man dieselbe nur an ihrem
verborgenen Aufenthaltorte zu suchen versteht.
Ich zweifle nicht an die richtige Bestimmung meiner Exem-
plare. Als ein sehr charakteristisches Merkmal ist nahmlich an
den Mittelschenkeln meiner c’-Exemplare eine auffallend lange
Stachelborste vorhanden, welche auch Walker erwahnt.
Kine genauere Beschreibung meiner Exemplare will ich in
Folgendem geben.
Rhagas unica Walk. © ist ganz mattschwarz, ohne Glanz.
Augen tiber den Fithlern zusammenstossend. Fuhler schwarzbraun,
1) Bei den Angaben iiber Fundorte ist in den vorliegenden Mitteilungen
die Einteilung der floristischen Provinzen des ,, Herbarium Musei Fennici“ zur Ver-
wendung gekommen. Die Namen der Provinzen sind in folgender Weise abge-
kiirzt: Ab. = Regio aboénsis, Al. = Alandia, Jk. = Isthmus Karelicus, Ka. = Ka-
relia australis, Kb. = Karelia borealis, Kl. = Karelia ladogensis, V.—= Nylandia,
Oa. = Ostrobottnia australis, Ob. = Ostrobottuia borealis, Ol. = Karelia olonet-
Siensis, Om. = Ostrobottnia media, Sa. = Savonia australis, Sb. = Savonia borea-
is, St. Satakunta, Ta. Tavastia australis, 7b. Tavastia borealis.
4 Frey, Mitteilungen iiber finnlindische Dipteren.
kurzer als der Kopf, 1. und 2. Glied sehr kurz, 3. Glied etwas
verlangert, an der Basis breit, kegelformig zugespitzt, mit 2-glied-
rigem, dickem Endgriffel; die Fthler tberall dicht mit recht star-
ken Feinhaaren bekleidet, nur das 2. Glied mit langeren Borsten-
haaren. Russel viel kurzer als der Kopf, glanzend schwarz, die
Taster sehr kurz und schmal, borstig, schwarz. Thorax matt-
schwarz, schwarzbehaart, mit zwei wenig deutlichen etwas glan-
zenden, unbehaarten Langsstreifen; die Dorsocentralborstchen je-
derseits einreihig, sehr kurz und zahlreich, die Akrostichalbérst-
chen noch kurzer, zweireihig. Schildchen schwarz mit etwa 4 lan-
geren und 2 kurzeren, gebogenen schwarzen Randborsten. Hin-
terleib mattschwarz, sparlich schwarz behaart, Epipygium sehr
klein, nicht geschlossen, von mehreren, sehr kurzen und schma-
len, gebogenen dunkelbraunlich und weisslich gefarbten Faden
gebildet. Beine ganz schwarz, sehr borstenarm, schwarz fein-
haarig, die Schienen nach innen und aussen mit einigen Reihen
kurzer Borstchen, die Mittelschenkel unten kurz beborstet, auf
dem Spitzendrittel mit einem auffallend langen gerade abstehen-
den, vorgerichteten, dornartigen Stachel; die Beine sind sonst
ganz einfach, die Vordermetatarsen sind nicht verdickt, etwa
so lang wie die zwei folgenden Tarsenglieder zusammen. Schwin-
ger schwarz. Flugel dunkel, braun tingirt, mit undeutlichem
Randmale; 3. Langsader spitzwinklig gegabelt, die obere Gabel-
zinke fast gerade, nicht winkelig gebogen wie bei der Gattung
Milara; Diskoidalzelle langlich, recht klein, 3—4-eckig, mit spit-
zer Basis, die 1. und 2. von der Diskoidalzelle entspringenden
Adern an der Basis sehr genahert, die Analader nicht bis zum
Flugelrande deutlich; die vordere Basalzelle gespitzt, die Anal-
zelle stumpf, kurzer als die davorliegende Zelle. Kérperlange
2—2,25 mm.
2 gleicht in Farbe dem © und ist einem kleinen schwar-
zen Hilara © sehr abniich. Augen getrennt. Thorax ein wenig
glanzend. MHinterleib zugespitzt, sechwach grau bestaubt. Beine
fast borstenlos, einfach, ohne langere, abstehende Stachelborste
an den Mittelschenkeln. Fliigel noch starker braunlich tingirt.
Die obere Gabelzinke der 3. Langsader fast gerade, bei einem
meiner ©-Exemplare fehlgeschlagen und nur als ein kurzes Strich-
chen am Flugelrande wahrnehmbar.
Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica 31, N:o 9. 5
Meine Sammlungsdaten sind: 22. VI. 1908 2 07; 8. VII. 2 9;
Si MEL...20.
Die Gattung Rhagas Walk. steht der Gattung Hilara Meig.
ziemlich nahe, aber durch den Bau des mannlichen Genitalappa-
rates kénnen diese zwei Gattungen jedoch scharf unterscheidet
werden. Bei den zahlreichen Arten der Gattung Azlara ist nahm-
lich das Epipygium stets geschlossen, seitlich zasammengedruckt,
im Ganzen sehr einformig gebaut, bei Rhagas dagegen ist das
Epipygium, wie schon beschrieben, offen, mit kleinen, vortreten-
den Lamellen. Hierzu kommen noch folgende fir Rhagas cha-
rakteristische Merkmale: die fast gerade laufende obere Gabel-
zinke der 3. Langsader und die einfache Vordermetatarsen beim c’.
Dieses letztere Merkmal kommt jedoch auch bei einigen Hi/ara-
Arten vor.
Euthyneura schénherri Zett.
Zett. Ins. lapp. 539. 2. (1838) et Dipt. Scand. I. 252. 6.
(1842), (Anthalia); Bezzi ete. Kat. Palaarkt. Dipt. I. 262 (1903),
(Euthyneura).
Schwarz, massig glanzend. Kopf ganz schwarz. Augen beim
© in der Stirn breit genahert, beim © deutlich getrennt. Fuhler
schwarzbraun, deutlich nur 3-gliedrig, etwa halb so lang wie der
Kopf; drittes Fiihlerglied ungewohnlich kurz und breit, unbedeu-
tend linger als breit, bisweilen fast rund, zusammengedruckt,
mit nur mikroskopisch, als ein kleines Dérnchen wahrnehmbarem
Endgriffel. Riissel sehr kurz, halb so iang wie der Kopf, oder
noch kiirzer, die Taster kurz und dick, vielborstig. Thorax
unbestaiubt, kurz schwarzbeborstet, nur an den Schultern und
yor dem Schildchen mit einigen langeren Borsten, auf der Mitte
mit zahlreichen, undeutlichen, etwa 6-mehrzeiligen Akrostichal-
bérstchen. Schildchen glinzend, mit 2 langeren und 2—4 kur-
zen schwarzen Randborsten. Hinterleib schwarzbehaart, beim 0
samtschwarz, beim © ein wenig graubestaubt, nur an den ver-
schmilerten Segmenten des Legeréhres glanzend schwarz und
unbestaubt. Epipygium des klein, anliegend, so hoch als das
Hinterleibsende. Beine braunlich, die Huften und Kniee heller,
6 Frey, Mitteilungen iiber finnlandische Dipteren.
gelblich, uberall anhegend, sehr kurz, hell oder braunlich behaart;
die Tarsen aussen mit einigen langeren, dunklen Borstchen, sowie
die Hinterschenkel unten mit schwarzen Borstchen; die Vorder-
schenkel ein wenig verdickt, die Vorderschienen beim © gegen
die Spitze verbreitet und schwach gebogen. Schwinger beim ~
schwarzbraun, beim © gelblich. Flugel beim © graulich, mit
schwach braunlich angedeutetem Randmal, beim © schwach
gelblich, ohne Randmal; die Flugelnervatur wie bei den Gattun-
gen Trichina Meig. und Oedalea Meig.; Diskoidalzelle sendet drei
Adern zum Flugelrande, von denen die mittlere verkurzt ist, die
Diskoidalzelle ist tbrigens viereckig und an der Basis spitzig.
Korperlange 1,5—1,75 mm.
Diese seltene Empide fand ich im Sommer 1908 in Menge
auf einer uppigen Wiese ganz bei dem Bauernhof Passi in Karis-
lojo (Ab), die © jedoch viel seltener als die o, und zwar: 1. VII.
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1908-1909.
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