Hp tees SSaF3i315 *. ime eet state vet) Shinde + 4% rarer Sear Titienglshenconae ty) TY Eetentrst > nm wet: eite hn ath ene Roba Ney nay fat wert eas 4 weeryels bye hide “a? Heth v) te ety aii Ha ents tts isisiens eit ha aha : ie sit ie PbeDecbeetedss 1 jeastetoareas etd) , > 4 i i * danuithanee Frans meses tity ners nas a or i i aiiee i es ec ripe aL Ms ia rele aa Peeaseaiaee ae vette i ari Baie : Leeererere Tensaaithes Abbe dete dt &: f } ett Gs Fete nae i aa een ‘4 vende eee vice ney ts "y - sishe brag te nf ne : br , ttt : i i i a ‘it oS bt aba a pb ie sey *¢) Pri ee tet ; f) jiatehy Wat eaae ag lapel } f ety aby hint Teo ' x) Tf ah en) tabi: i ; irate! delety vigisith yh Me fhe b hese tert: gag Hey wis, ap . cay sticky is shies fern 1h Tia lesan aa * ip Me oe) ih a! a Mit \ ant iter seleanett, jraitian th Etta of ities hat pit ial | ; , iat ial Jghhh islet ati ieee Sa ; Hi aia diane hy ai iT ae Mate st felecar yee ab phil nth 2 viedriy meted ep shares ipa jpotbande testy! M rh ibbey aay sists ea i) e * uy + leleted pit i sehen. + ry yith 4 ipheryents i had Wntis ‘ ioe * I ii ies ) ead ah ‘Aegt: ig a ret tit ae anit Lo a fit rit a f the rahaeat) heaht oh "i wh aya ath Aiea Higa Bes * | >) hy rH urere ACMI SPHS et se hy atte iat i piste vat Hi | tetas! Hop atets el itt fret qd bead ieee Shs dees; iigahstt Pratap tnt oat er yim ts wt te ery taes KY NNN Hi, : ah RYAN ACTA SOCIETATIS PRO FAUNA EF FLORA FENNICA 30. HELSINGFORSLE 1910—1911. HELSINGFORS, J. SIMELIL ARVINGARS BOKTRYCKERIAKTIEBOLAG 1912. PROFESSORI ACADEMIA! DOCTORI ODO MORANNAL REUTER ENTOMOLOGO ILLUSTRISSIMO DUCI STUDIORUM BENEVOLENTI SOCIO SUO EGREGIO SEXAGENARIO HOC ACTORUM SUORUM VOLUMEN SUMMI HONORIS DOCUMENTUM DEDICATUM VOLUIT SOCIETAS PRO FAUNA ET FLORA FENNICA - ee i an 4, Goe a a _—- Viseeeied MSICAS) (ie HO ‘ fi 7 a g oe a 5 ue ae - ' “ty 7 a wt a 4, SHTUAA IAVVAHOM OCO 7 _ ee 7 : , é —y — ad Sa i + ' ¥ | ?, ny ‘< ss h ' ; a ak Se . — a 9 - ¢ . ? m LION { mua omigeiatalit 0}0.FORO'G a2 ' OTnyoer ee E ne OMLAVAVALAS vawilioy MUHOUR MUMOTIA wn RUC CE ARITA OFF eATHIO . a ‘ ve ’ ae =i os) (oa i _ fee Ph: rs jee ee ee , Acta 33. Dedicatio. N:o 1. Lundstrém, C., Beitrage zur Kenntnis der Dipteren Fin- lands. V. Bibionidw. Mit einer Tafel... ........ 1—16 (Axelson-) Linnaniemi, Walter M., Zur Kenntniss der Col- lembolenfauna der Halbinsel Kanin und benachbarter replete UiMit Clnerwmarte . «9s ae . : ofl ' iF aereiqi) vel aig tower wit spStlodl (2 wunvvied baw. iste .7 is tht sobbed “F webu 4g) 4eb ¥ intacsi Aut ajia’ ey noinonnild ¢- o#l: " “rtnidsacot tno dines. & sitintd Th erawln trediany } : ie qo my “* ont Atieianl) Lies teh? ada) a J Me vw or HM begalyl bi ra me arab , : ergs ; - )’.8anttie Tal “am ita. se J afte ites a we Ve ne '@ eid alas in his +. n ney} eh minaA seer any carsdtion ety! Neb i re en be ¥. om e, hy 8 anpute wet a Be. weniatomont ~. 4 ; ' . ; ANTES 7% ots Ut) aut "Te , ag eral “wt mt). gt fat cyrad ; : Teak j a | iy = Wage RTI) datnite ze ivi 4 % . vat tulyp en es *iTh- a is + 4 om 4 : neater ie O] pe" ‘ ol i a / ix ; har? / i Oh er See “i : a = ie » i hae . Tee yr rs 3 ¥ Pa fone 2 Ve i oo oe Se > Peds SG OME Wt, 9h peta: auevanitad a ei Bibionide Kertesz. Scatopsine Kertész. Corynoscelis Boheman. 1. C. eximia Boheman. 29. St. Ruovesi (J. Sahlberg). Sb. Tuovilanlaks ?/, 1865 (Lundstr.). Die Korperlange des Weibchens ist 6m.m. Der Hin- terleib hat an der Spitze eine tiefe Grube, am Boden wel- cher man die kurze Legerohre und iber ihr zwei kurze, dicke obere Lamellen sehen kann. Im iibrigen stimmt das Weibchen mit Boheman’s und Zetterstedt’s Beschreibun- gen vom Mannchen voOllig iiberein. Synneuron nov. gen. Corpus elongatum, postice latum, truncatum. Antennae 12-articulatae, ut in genere Scatopse constructae. Os re- tractum. Oculi et super et subtus late cohaerentes. Ocelli 3, distincti. Pedes breves, inermes. Alae abdomine multo longiores, brevissimae puberulae. Vena costalis venam ter- tiam longe superans. Vena secunda, ut in genere Scotopse, deficiens. Vena tertia bis angulatim flexa et, in angulo superiore cum vena prima coalita. Vena quarta quintaque fur- catae. Vena tertia cum vena qvinta vena transversa conjuncta. Vena analis deficiens. Der Korper langlich, hinten breit, abgestutzt. Die Fiih- ler zwolfgliederig, wie bei der Gattung Scatopse gebaut. Der Mund sehr zuriickgezogen. Die Netzaugen sowohl oben als unten breit zusammenhdngend. Die Punktaugen drei, ziem- 6 Lundstrém, Bibionide. lich gross. Die Beine kurz, unbewehrt. Die Fligel viel langer als der Hinterleib, tiberall kurz behaart. Die Rand- ader weit tiber die Miindungsstelle der dritten Ladngsader hin- auslaufend. Die dritte Ladngsader zwei Mal winkelig gebo- gen und am oberen Winkel mit der ersten Ldangsader eine Rkurze Strecke zusammengeschmolzen. Die vierte und die fiinfte Langsader gegabelt. Die dritte Langsader mit der oberen Gabelzinke der fiinften Langsader durch eine Quer- ader vereinigt. Die Analader fehlend. 1. S. annulipes nov. sp. Q niger nitidus; antennis capite parvo duplo longioribus, nigris, apicem versus sensim crassi- oribus; halteribus albis; pedibus piceis, tibtis tarsisque basi annulo pallide flavo; abdomine septemsegmentato, elongato, deplanato, cuneiformi, postice lato, truncato; alis subvitreis, brevissime puberulis, venis marginis anterioris petioloque furcae inferioris nigris, venis reliquis albis, hyalinis; ramo inferiore furcae superioris basi abrupto. Long. corporis: 4 m. m. Patria: Fennia orientalis. Fiihler doppelt so lang wie der kleine Kopf, dicht be- haart, schwarz, gegen die Spitze zu allmahlich breiter. Erstes bis drittes Glied etwa so lang wie breit, viertes bis elftes Glied mehr als doppelt so breit wie lang, zwolftes Glied doppelt so lang wie breit, an der Spitze abgerundet und ebensobreit wie das elfte Glied. Taster gleich unter den zusammenhangenden Netzaugen befestigt, schwarz, kurz, dreigliedrig. Mund ganz zuriickgezogen, scheinbar fehlend. Kopf schwarz. Die kurz behaarten Netzaugen be- decken den ganzen vorderen Teil des Kopfes, nur fir die Fiihler einen kleinen Fleck freilassend. Das Untergesicht wird hierdurch von den Netzaugen ganz bedeckt. Bei der Gattung Scatopse ist dagegen ein schmales Untergesicht zwischen den unten nicht zusammenhangenden Netzaugen sichtbar. Dicht tiber den Netzaugen sind drei grosse im Dreieck gestellte Punktaugen vorhanden. Riickenschild doppelt so lang wie breit, glanzend schwarz. Brust, Brustseiten, Schildchen und Hinterriicken Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 1. 7 schwarz. Der ganze Mittelleib, auch der kegelformige Hin- terriicken, sparlich und sehr kurz grau behaart. Schwinger Weiss. Hinterleib siebenringelig, schwarz, keilformig, an der Basis sehr schmal, am Ende sehr breit, quer abgeschnit- ten. Am Ende des Analsegmentes befindet sich eine ge- wolbte Lamelle und unter dieser zwei paarige, am Rande langbehaarte, braungelbe Lamellen (obere Lamellen) und zwischen letzteren ein unpaares braungelbes Organ (Lege- rohre). Fig. 1. Beine kurz, kurz behaart, ohne Stacheln und Spornen. Alle Schienen, aber besonders die an den Vorderbeinen an der Basis gebogen. Die Farbe der Beine ist pechbraun, die Basis aller Schienen und die drei bis vier ersten Glie- der aller Fiisse sind jedoch weissgelb. An den Hinterbei- nen sind die Schenkel einwenig langer als die Schienen und die Schienen ein wenig langer als die Tarsen (27—-22—20), die Metatarsen sind fast so lang wie die zwei folgenden Glieder zusammengenommen, das fiinfte Glied ist etwas lan- ger als das vierte. Ein gefranztes Empodium ist vorhan- den. Die Klauen sind ungezahnt. Fliigel lang, fast glashell, itiberall kurz behaart. Die Randader, die erste und die dritte Langsader sowie der Anfangsteil der fiinften Langsader sind dick und schwarz. Alle iibrigen Adern sind ungefarbt und durchscheinend, aber auch ziemlich dick. Die Randader lauft sehr weit uber die Miindung der dritten Langsader hinaus, bleibt je- doch von der Spitze des Fliigels weit entfernt. Die erste Langsader reicht fast bis zum zweiten Drittel des Fliigels. Die dritte Langsader entspringt, wie bei der Gattung Sca- topse, aus der ersten Langsader, entfernt sich zuerst von dieser, biegt sich aber vor der Mitte des Fliigels winkelig nach oben zu, erreicht die erste Langsader, mit welcher sie nun eine kurze Strecke zusammengeschmolzen bleibt, um zuletzt wieder frei zu werden und ziemlich gerade zur Randader zu laufen. Die dritte Langsader wird hierdurch bajonetefOrmig, zweimal winkelig gebogen. 8 Lundstrém, Bibionide. Die Miindungsstelle der dritten Langsader in die Rand- ader liegt etwa am letzten Siebenteil des Fliigels. Die Bie- gung der ersten Langsader gegen die Randader zu bildet scheinbar eine Fortsetzung der dritten Langsader und der letzte Teil der dritten Langsader bildet scheinbar eine Fort- setzung der ersten Langsader, d. h. die beiden Adern kreutzen sich scheinbar. Die vierte Langsader entspringt aus der dritten an ihrer unteren, winkeligen Biegung weit vor dem mit der ersten Langsader zusammengeschmolzenen Teile. Der Stiel der Gabel der vierten Langsader ist etwa halb so lang wie die an der Basis abgebrochene untere Zinke. Die fiinfte Langsader ist lang gegabelt, die obere Zinke fast dreimal langer als der Stiel. Die Basis der drit- ten Langsader ist mit der oberen Zinke der Untergabel gleich nach der Gabelung durch eine Querader verbunden. Diese obere Zinke scheint darum aus der Querader selbst zu entspringen. Analader fehlend. Fig. 2. 1 9. Sb. Tuovilanlaks */, 1865 (Lundstr.). Scatopse Geoffr. 1. S. notata L. 5. 9. Al. Jomala, Saltvik, Hammarland, Finnstro6m (Frey). Ab. Uskela (E. J. Bonsdorff), Kuusto; gemein (Lundstr.). N. Helsingfors (Palmén), Esbo (Frey). Orimattila (Lundstr.). Ta. Tavastehus (Palmén), Teisko (Frey). Tb. Laukkas (Woldstedt), Sb. Leppavirta (Palmén), Kiuruvesi (Lundstr.). Ka. Wiborg (Pipping). Ol. Petrosawodsk (Giinther). Oa. Wasa (Frey). Ks. Kuusamo (Maklin). Lkem. Muonio (Pal- mén). Lapp. fenn. (J. Sahlberg). 2. S. flavicollis Meig. 1 4. 19. Ab. Pargas (O. M. Reuter). 3. S. pulicaria Loew. 1 3. Kb. Ilomants '%/, 65 (Woldstadt). 4. §. infumata Hal. (fuscinervis Loew.) 1. Lapp. fenn. Muonio '7/,65 auf Betula nana (Palmén). 5. S. tristis Zett. 1 (22). Sb. Leppavirta °/,65 (Palmén). 6. S. halterata Meig. ¢. @. AL (Palmén), Jomala, Lem- land, Hammarland (Frey). Ab. Kuust6; ziemlich gemein (Lundstr.). N. Helsinge (Palmén). Ta. Messuby (Frey). Oa. Wasa (Frey). Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 1. 9 7. §. atrata Say (recurva Loew). 39. Ab. Kuustoé (Lundstr.). Ks. Kuusamo (Maklin). 8. S. vaginata nov. sp. 9. nigra, subnitida; antennis ca- pite paullo longioribus; halteribus brunneis; abdomine lato, de- planato, segmentis 3 ultimis nitentibus; segmento anali appen- dice longa, nigra, nigrociliata instructo; alis lacteis, vena ter- tia mox ante medium alae cum vena costali conjuncta; vena sexta in angulum subrectum flexa. Exsiccata. Long. corporis: 2 m. m. Patria: Lapponia fennica. Fihler einwenig langer als Kopf, schwarz. Die zwei ersten Glieder becherfOrmig, das zweite etwas langer als breit, die iibrigen Glieder viel breiter als lang und so dicht an einander gereiht, dass die einzelnen Glieder kaum zu erkennen sind. Rickenschild schwarz, etwas glanzend, mit sehr feinen, anliegenden, grauen Harchen bedeckt; am Hinterrande und am schwarzen Schildchen einige schwarze Borsten. Brust und Brustseiten schwarz. Schwinger braun. Hinterleib schwarz, sechsgeringelt, die drei letzten Ringe glanzend. An der Spitze des Analsegmentes ent- springt ein langer, rinnenfOrmiger, am Rande langbehaar- ter, schwarzer, starrer Anhang. In der nach oben zu offe- nen Rinne dieses Anhangs liegen zwei lange, gelbe Faden, welche aus einem sehr langen vorderen und einem sehr kurzen, einwenig breiteren, hinteren Teile bestehen (obere Lamellen?). Fig. 3. Die Beine sind schwarzbraun, die Tarsen einwenig lichter. Die Fliigel sind milchweiss, irisirend. Das Geadder gleicht sehr demselben bei der Scatopse atrata Say (re- curva Loew). Namentlich ist die sechste Langsader ganz wie bei der genannten Art geschwungen. Die dritte Langs- ader reicht aber bei der S. vaginata nicht ganz bis zu der Mitte des Fliigels (28—31), wahrend sie bei der S. atrata deutlich tiber die Mitte des Fliigels sich erstreckt. Die dritte Langsader bei der S. vaginata lAuft auch unter einer 10 Lundstrom, Bibionide. ganz gleichmassigen Biegung zur Randader, wahrend sie bei der S. atrata hinter der Querader fast gerade wird. Fig. 4. 39. Le. Enontekis, Vuontijarvi *4/,67 (J. Sahlb.); am Ufer des Flusses Muonio, unweit Karesuanto °*/,67 (Palmén). 9. S. soluta Loew. ¢. 9. Al. Hammarland, Finnstrém (Frey). Ab. Karislajo (Frey). Ta. Messuby (Frey). 10. S. albitarsis Zett. 1¢. 29. Ab. Kuust6; August (Lundstr.). Ta. Kangasala (Frey). 11. S. brevicornis Meig. ¢. 9. Al. Jomala (Frey). Ab. Kuust6 (Lundstr.). N. Helsingfors (Palmén). Ta. Messuby (Frey). Le. Enontekis (J. Sahlberg). Aspistes Meig. 1. A. analis Kirby (A. borealis Loew). 1. Lapp. ross. Chibina 1°/,70 (J. Sahlberg). Anarete Halid. 1. A. albipennis Loew. 36. Ab. Kuust6; Mai (Lundstr.). N. Mantsala ?°/,63 (Palmén). Alle Exemplare haben milchweisse Fliigel, welche mit v. d. Wulp’s Zeichnung vom Fliigel der A. albipennis Loew vollig tibereinstimmen. Der Endteil der ersten Langsader ist etwa vier mal so lang wie die kleine Querader. Die obere Zinke der fiinften Langsader ist an der Basis breit unterbrochen. Die Klauen sind ungezahnt. Die Fiihlerglie- der sind rundlich und gar nicht in einander geschoben. Die vier letzten Fiihlerglieder sind einwenig langer als breit. Die Wirtelhaare sind einwenig langer als die Glieder. Aus- ser den Wirtelhaaren ist ein sehr kurzes, steifes Pubescens vorhanden. Die Fiihler sind neungliederig und gleichen fast vollig Kieffer’s Zeichnung vom Fiihler der A. rubra Kieff. (Extrait des Annales de la Société scientif. de Bruxelles Vol. XXX. 1906. S. 33. Fig. 15). Die Glieder der Taster sind alle etwa gleich lang; das letzte Glied vielleicht einwenig langer als das dritte. Das erste Glied ist dicker als das zweite, und letzteres ist dicker als die beiden letzten Glieder. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 1. 11 Bibionine Kertész. Pentheria Meig. 1. P. holocericea Latr. d. 9. Ab. Pargas (O. M. Reuter), Uskela (E. J. Bonsdorff), Karislojo (J. Sahlberg). N. Ekenas (Maklin), Lojo (Forsius). Sa. Nyslott (Carlenius). Sb. Leppa- virta (Palmén, Lundstr.). KI. Parikkala (J. Sahlberg), Kex- holm, Sordavala. Kb. Libelits, Eno (Woldstedt, Grénvik). Ol. Petrosawodsk (Giinther, J. Sahlberg). On. Gorki (J. Sahl- berg). Ob. Limingo (J. Sahlberg). Bibio Geoffr. 1. B. Marci L. d. 9. Al. (Montell), Sund (Frey). Ab. Eriksberg (E. J. Bonsdorff). 2. B. pomone Fabr. ¢. 2. AL Aland (Montell). Ab. Par- gas (O. M. Reuter), Kuust6 (Lundstr.), Eriksberg (E. J. Bons- dorff). N. Nyland (Tengstrém). Ta. Hattula (Frey), Tammer- fors (Lundahl). Tb. Wiitasaari (Woldstedt). Sa. Taipalsaari (Maklin). Sb. Kuopio (Enwald), Idensalmi (Lundstr.), Tuovi- lanlaks, Kiuruvesi (Palmén), Leppavirta (Enwald). Kl. Rus- keala (J. Sahlberg). Kb. Eno (Woldstedt), Kontiolaks (Axel- son). Kp. Kem (J. Sahlb.). Om. Gamla Karleby (Hellstrom). Ok. Sotkamo (Nylander). Ob. Ofvertornea (Palmén). Lkem. Kittila (Sandman). Li. Ivalo (J. Sahlberg). Lp. Ponoj (J. Sahlb.). 3. B. rufipes Zett. 8¢. 79. Lmur. Semj-Ostrowa (En- wald), Pg. Voron. (Palmén). Lkem. Muonio (Palmén), Sodan- kyla (Eurén). Lapp. fenn, (Maklin). Ob. Ofvertornea (Pal- mén), Pudasjarvi (Inberg). Die Art hat wie der B. pomone den Anfangsteil der dritten Langsader fast doppelt so lang wie die kleine Quer- ader. Sie unterscheidet sich aber von diesem durch gerin- gere Grosse, rote, nicht schwarzliche Schienen etc. 4. B. fulvipes Zett. 30¢. 39. Lmur. Pg. Voron. (Pal- mén). Lt. Lutto (Poppius). Lapp. ross. (Inberg). Li. Lac. Inari (Poppius), Ivalo (J. Sahlberg). Le. Enontekis (Palmén). 12 Lundstrém, Bibionide. Lkem. Muonio (Palmén). Lapp. fenn. (Blank, Palmén, J. Sahl- berg). Ob. Ofvertornea (Palmén). Sb. Tuovilanlaks (Palmén). Ab. Eriksberg (E. J. Bonsdorff). Die Weibchen (aus Lapponia fennica), welche ich als dieser Art angehorig ansehe, stimmen mit Zetterstedt’s Beschreibung vom Weibchen des B. fulvipes nicht tberein. Sie haben, wie das Mannchen, Rickenschild und Schildchen schwarz, nicht rot, wie Zetterstedt beschreibt. Der Hin- terleib ist sowohl am Riicken als am Bauche dunkel gelb- braun und alle Kniee sind gebraunt. Die Fliigel sind ebenso gefarbt wie beim Mannchen, der Anfangsteil der dritten Langsader ist 1'/,; so lang wie die kleine Querader. 5. B. umbellatarum? Zett. 13 ¢. Lmur. Pg. Voron. juli 87 (Palmén). Le. Enontekis, Hetta */,67; Vittanki, Lammas- vaara, reg. alp., '1/,67 (Palmén, J. Sahlberg). Die Fliigel bei allen unseren Exemplaren sind nur am Vorderrande deutlich gelb, der hintere Teil des Fligels ist fast ungefarbt mit ungefarbten, durchscheinenden Adern. Der Anfangsteil der dritten Langsader ist, wie auch bei der B. fulvipes Zett., einwenig langer als die kleine Querader. Die Fliigel bei unseren Exemplaren sind also viel weniger gefarbt als beim B. fulvipes Zett. und wenigstens nicht mehr gefarbt als beim B. rufipes Zett. Im iibrigen stimmen einige Exemplare mit Zetterstdt’s Beschreibung vom B. um- bellatarum vollig iiberein. Andere Exemplare haben nicht nur die vorderen sondern auch die hinteren Schenkel schwarzbraun. Die Farbe der Behaarung des Riickenschil- des ist auch sehr variierend. Bei einigen Exemplaren ist sie gelbweiss, bei anderen fast schwarz. Alle Exemplare gehoren jedoch zu derselben Art. 6. B. fulvus nov. sp. &. fulvus; capite, antennis, palpis, sterno metanotoque nigris; alis halteribusque flavis. Long. corporis: 7,5 m. m. Patria: Fennia orientalis et Lapponia fennica. Das Weibchen dieser Art ist fast ganz gelbbraun, nur die Fihler, die Taster, der ganze Kopf, die Brust und der Hinterriicken sind schwarz. Die Farbe liegt zwischen mi- Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 1. 13 niatus und fulvus (Miller), und stimmt so ziemlich mit der Farbe des Bauches beim Weibchen des B. ferruginatus L. iberein. Kopf und Fihler tiefschwarz, Taster schwarzbraun bis schwarz. Riickenschild, Halskragen, Schildchen und Brustseiten gelbbraun, ein dreieckiger Fleck vor der Fliigelwurzel un- deutlich verdunkelt. Brust und Hinterriicken schwarz. Die Behaarung des Mittelleibes kurz, gelb. Schwinger gelb. Hinterleib oben und unten gelbbraun. Die Hinter- rander der Ringe und die Seitennath bisweilen etwas ge- braunt. Die Behaarung des Hinterleibes sparlich, gelb. Beine, auch die Hiiften, gelbbraun. Die Kniee und die Schienenspitze gar nicht verdunkelt. An den Hinterbeinen ist die Spitze des letzten Gliedes der Tarsen und an den mittleren und den vorderen Beinen sind die zwei letzten Glieder der Tarsen gebraunt. Die Behaarung der Beine ist kurz, gelb. An den Spitzen der Vorderschienen ist der aussere Dorn, wie gewohnlich in dieser Gattung, gross, der innere klein. Die Dornen sind ebenso gefarbt wie die Beine. Die Fliigel sind gleichmassig und deutlich gelb tin- giert. Alle Adern sind gelb und durchscheinend. Die Adern am Vorderrande und der Hauptstamm der fiinften Langs- ader sind, wie gewohnlich, dicker als die tbrigen Adern. Die hintere Querader steht gleich hinter der Teilungstelle der Spitzengabel. Das von der ersten Langsader nach oben zu begrentztes Randmal ist wie die Adern gelb und durch- scheinend. Der Basalteil der dritten Langsader ist einwe- nig langer als die kleine Querader. 49. Sa. Imatra 7°/,65 (Palmén). Sb. Tuovilanlaks, Kor- keakoski '/,65 (Lundstrém). Le. Kilpisjarvi, reg. subalp. *4/,67 (J. Sahlberg). 7. B. nigriventris Halid. (incl. B. lacteipennis Zett.). ¢. 9. AL Eckero, Hammarland, Finnstr6m (Frey). Ab. Pargas (Reu- ter), Kuusto (Lundstr.), Eriksberg (E. J. Bonsdorff), Karis- lojo (Frey). N. Helsingfors (Frey), Mantsala (Palmén), Ori- 14 Lundstrém, Bibionide. mattila (Maklin). Ta. Messuby (Frey), Tammerfors (Lun- dahl). Tb. Keuru (Elmgren). Sb. Tuovilanlaks (Palmén). Ka. Wiborg (Pipping). Kb. Libelits (Woldstedt). Kr. Solo- wetsk (Levander). Lapp. fenn. (Maklin). Lapp. ross. (Poppius). Die Art ist im siidlichen Finland gemein. Auf Kuust6 habe ich zahlreiche Exemplare sowohl vom Weibchen (B. nigriventris) als vom Mannchen (B. lacteipennis) zusammen gefangen zu derselben Zeit wahrend dort keine andere Bi- bio-Art als B. clavipes Meig. ausserdem gefangen wurde. Ueberdies ist der B. nigriventris (2) in copula mit dem B. lacteipennis von Herrn R. Frey in Messuby, von Herrn Forsius in Impilaks und von Herrn Elmgren in Keuru gefangen. Es ist also unzweifelhaft, dass der B. lacteipen- nis Zett. das Mannchen des B. nigriventris Halid. ist, was ubrigens schon Staeger (Zett. Dipt. Scandinav. S. 3385) und Strobl (Dipt. Steierm. IV) vermuthet haben. Der Name nigriventris (1833) ist alter als der Name lacteipennis (1850), warum der letztere Name ausgehen muss. Das Mannchen der Art (B. lacteipennis Zett.) ist mit dem B. albipennis Meig. (1830) synonym. Der Name albipennis wurde aber schon 1823 von Say einer nordamerikanischen Bibio-Art gegeben (Catalog. Dipt. N. America by Osten- Sacken 1878). 8. B. Johannis L. 3. 9. AL Aland (Tengstrém), Sund, Finnstr6m (Frey). N. Helsingfors (Palmén). Ka. Wiborg (Pip- ping). Kl. Kexholm (Nordmann). 9. B. ferruginatus L. ¢. 9. Al Aland (Tengstrém, Pal- mén), Finnstrém (Frey). Ab. Abo, Eriksberg (E. J. Bons- dorff). N. Helsingfors (E. J. Bonsdorff, Palmén). Ta. (Mak- lin), Messuby (Frey). Sa. Nyslott (Carlenius). Ka. Wiborg (Pipping). Ol. Petrosawodsk (Giinther). 10. B. festinans Zett. 3. 9. Al Aland (Maklin). Ab. Uskela (E. J. Bonsdorff), Pargas. N. Helsingfors (E. J. Bons- dorff), Helsinge (Palmén). Ta. Tavastehus (Palmén), Mes- suby (Frey), Tammerfors (Lundahl), Heinola (Svinhufvud), Saaksmaki. Sb. Kuopio (Levander). KI. Valamo. Ol. Petro- sawodsk (Giinther). Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 1. 15 11. B. clavipes Meig. ¢. 9. Ab. Kuust6 (Lundstr.). Us- kela (E. J. Bonsdorff). N. Helsingfors (E. J. Bonsdorff, Palmén), Helsinge (Frey, Forsius). Ta. (Hjelt). Sa. St. Michel (E. J. Bonsdorff). Ka. Kirjola (J. Sahlberg). Ol Petrosa- wodsk (Giinther). Oa. Wasa (Frey). Om. Gamla Karleby (Hellstrom). Ob. Ijo (Inberg). Lkem. Muonio (Palmén). Lapp. fenn. (Maklin). Im. Imandra (Inberg). Lv. Kusraka (J. Sahl- berg). 12. B. lepidus Loew. 36. N. Helsinge (Frey). Bei zwei Exemplaren fiillt, wie Loew beschreibt, das scharf begrenzte, schwarzbraune Randmal auch die Spitze der Vorderrandzelle (Subcostalzelle Loew), bei einem ist es in der Vorderrandzelle undeutlich. Bei allen Exemplaren sind an den Hinterbeinen die Spitzen der Schienen und die Metatarsen weniger verdickt als beim B. clavipes. Dilophus Meig. 1. D. femoratus Meig. 3. 9. Al. Aland (Maklin, Frey). Ab. Abo (E. J. Bonsdorff), Kuusté (Lundstr.), Eriksberg (E. J. Bonsdorff). N. Mantsala (Palmén). Ta. Tavastehus (Pal- mén), Messuby, Teisko (Frey). Tb. Laukkas (Woldstedt). Sa. Nyslott (Carlenius). Sb. Leppavirta (J. Sahlberg), Tuo- vilanlaks (Palmén, Lundstr.), Nilsia (Lundstr.). Ol. Petrosa- wodsk (Giinther). Ka. Lappvesi (J. Sahlberg). Kb. Eno (Woldstedt). Ok. Kajana (Nordmann), Kianto (Maklin). Ob. Uleaborg (Hermanson). Lkem. Muonio (Palmén). Lapp. fenn. (Blank). Im. (Inberg). Pachyneurine Kertész. Pachyneura Zett. 1. P. fasciata Zett. 26. 19. OL. Fl. Swir '/,69 (J. Sahl- berg). Sb. Tuovilanlaks, Korkeakoski */,65 (Palmén). Ok. Kianto (Maklin). 1. Analsegment 2. Fligel 3. Analsegment 4. Fligel Erklarung der Abbildungen. von Synneuron annulipes; ” ” - Scatopse vaginata; ” ” ” ” Vergrosserung. von unten 30-fache. pecs gat von oben 30) == = oat ACTA SOC. PRO F. ET. FL. FENN. 33, N:o 1. LUNDSTROM. BIBIONIDAE. PL. 1. yo a 7 Bs - mer on oe eT ae ; eis wis eae ? aes noes a A ACTA SOCIETATIS PRO FAUNA ET FLORA FENNICA 33, N:o 2. ZUR KENNTNIS DER COLLEMBOLENFAUNA DER HALBINSEL KANIN UND BENACHBARTER GEBIETE WALTER M. (AXELSON) LINNANIEML MIT EINER KARTE. HELSINGFORS 1909. HELSINGFORS 1909. J. SIMELII ARFVINGARS BOKTRYCKERIAKTIEBOLAG. | ace Aufsatz griindet sich auf eine Collembolenkollektion, die von einer finnischen, wissenschaftlichen Expedition nach der Halbinsel Kanin im Jahre 1903 heimgebracht wurde. Dieselbe ist von dem Zoologen der Expedition, dem Herrn Dr B. R. Poppius gesammelt und giitigst mir zur Bestimmung iiberlassen worden. Obgleich die Samm- lung natiirlicherweise nicht annahernd alle die Arten dieser Insektengruppe enthalten wird, welche in dem untersuchten Gebiet vorkommen, diirfte es doch nicht ohne Interesse sein, wenn die Liste der in der Kollektion vorliegenden Formen hiermit publiziert wird. Es finden sich bisher nam- lich meines Wissens in der collembologischen Litteratur keine Angaben iiber Vorkommen und Verbreitung der Collembo- len nicht nur in diesen Gegenden sondern auch im ganzen nordlichen Russland, mit alleiniger Ausnahme der Ostsee- provinzen und der Finland grenzenden Gebiete Russlands. Wie aus der beigefiigten Ubersichtskarte der Halbin- sel Kanin zu ersehen ist, stammen nicht alle Funde von der Halbinsel Kanin selbst, sondern ein Teil derselben aus den benachbarten Gegenden des Festlandes: aus der Um- gebung der Stadt Mesen sowie etwas siidlicher davon, aus dem Gebiete zwischen den Fliissen Pinega und Mesen (aus den Orten Salasnoje und Tschublaskoje). Die Zusammen- setzung der in der Liste vorkommenden Arten ist auch in- sofern von Interesse, dass sie verhdltnismassig eine sehr geringe Anzahl Symphypleonen — nur 5 Arten! — aufzu- weisen hat und zwar dieselben, welche auch bei uns, in Finland, am weitesten gegen Norden verbreitet sind. Dass 4 Linnaniemi, Die Collembolenfauna der Halbinsel Kanin. einige Sminthuriden, wie Dicyrtoma fusca, einige Sphagne- ten bewohnende Sminthurides-Arten sowie ferner Bourle- tiellen (B. pruinosa, B. bilineata, B. insignis, B. bicincta), die sowohl bei uns als in ganz Skandinavien, auf den Fjelden des dussersten Nordens haufig anzutreffen sind, in der vor- liegenden Liste fehlen, beruht jedoch sicherlich nicht darauf, dass sie auf dem untersuchten Gebiete nicht vorkamen, sondern ist wohl sicher nur ein Beweis fiir die Liickenhaf- tigkeit der Liste. Dass die Isotominen der Liste andere Collembolen- gruppen an der Anzahl ibertreffen, steht ebenfalls in voller Ubereinstimmung mit den Verhaltnissen bei uns, und im Grossen und Ganzen scheinen ja tberall in den nordlichen Teilen Eurasiens und Amerikas dieselben Verhaltnisse in der Zusammensetzung der Collembolenfauna vorzuherrschen. Dem Kenner der mittel- oder nordeuropaischen Col- lembolenfauna fallt es schon bei einem fliichtigen Blick auf dieses Verzeichnis sofort auf, dass es unter seinen 43 For- men nur sehr wenige speziell nordliche bezw. arktische ent- halt. Wenn auch als ein Grund hierfir zum Teil die Tat- sache zu betrachten ist, dass die Sammlung von einem Nichtcollembologen zusammengebracht ist, weshalb darin fast bloss die am haufigsten oder haufiger auftretenden For- men vorkommen, so ist die Tatsache jedenfalls bemerkens- wert. Auch in dieser Armut an arktischen Vertretern scheint also die Fauna des nordlichen Russlands mit derjenigen des nordlichen Fennoskandia iibereinzustimmen. Und wie aus folgendem zu ersehen ist, giebt es unter den arktisch-borea- len Formen der Liste, wie in der vorliegenden Liste tber- haupt, keine einzige Collembolenform, die nicht auch in un- serem faunistischen Gebiete angetroffen worden ware: Acho- rutes longispinus, Micranurida papillosa, Onychiurus armatus var. arctica, Agrenia bidenticulata, Tomocerus minutus, T. si- biricus. Zum Schluss seien noch die Formen erwahnt, welche aus dem faunistischen Gebiete Russlands bisher nicht ver- zeichnet worden sind, und zwar die folgenden: Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 2. 5 Achorutes longispinus Tullb. A. purpurascens var. litoralis Axels. Pseudachorutes asigillatus CB. Micranurida papillosa Axels. Onychiurus armatus var. arctica (Tullb. Agr). O. sibiricus (Tullb.). Folsomia 4-oculata var. diplophthalma Axels. F. 4-oc. var. anophthalma Axels. Isotoma grisescens var. neglecta (Schaff.). I. viridis var. pallida CB. I. viridis var. annulata Nic. Agr. I. viridis var. violacea Lie.-Petters. Agrenia bidenticulata (Tullb.) CB. Tomocerus minutus (Tullb.). T. sibiricus Reut.-Axels. Sminthurides aquaticus var. levanderi Reut. Sminthurinus aureus var. ochropus Reut. Dicyrtomina minuta (Luc. Lubb.)') f. principalis. Dicyrtomina minuta (Fabr.) {. principalis. Kanuschin 30. VI., 1 Ex. Tschublaskoje 20. VIII., 1 Ex. Fluss Jejuga (Pinega) VIII, 1 Ex. Von dieser Art ist die vorliegende, von Schott als Hauptform bezeichnete Form meines Wissens in dem fau- nistischen Gebiete Russlands nicht friiher beobachtet wor- den, var. flavosignata dagegen scheint in Mittel- und Siid- russland haufig zu sein. — Allacma fusca (L. Tullb.). Fluss Jejuga (Pinega) VIII., 2 Ex. Tschublaskoje 20. Mili )-Ex. Ness $133) Vij Al, Ex. 1) Ein Teil von diesen sind aber im politischen Gebiete Russ- lands, nimlich in den westlichen Teilen des L_ndes (im Russisch Lapp- land oder Russisch Karelien), welche an das 6st]. Fennoskandia an- grenzen, friiher von mir beobachtet worden. Vgl. (Axelson) Linnaniemi, Walter M. Die Apterygotenfauna Finnlands. I. Allgemeiner Teil 1907. 6 Linnaniemi, Die Collembolenfauna der Halbinsel Kanin. Sminthurinus aureus (Lubb.) var. ochropus (Reut.). Madaha 16. VII., 1 Ex. : Die vorliegende Varietat von Sm. aureus, die bei uns bis in den aussersten Norden verbreitet ist, diirfte wie bei uns wohl auch in Nordrussland recht haufig sein. Ubrigens ist die Fundstelle bemerkenswert, da sie sicher die nord- lichste (bei c:a 68° 30’ n. Br.) ist, wo diese Art angetroffen worden ist. — Bisher unbekannt aus dem faun. Gebiete Russlands. Sminthurides aquaticus (Bourl.) f. principalis. Krinka 14—15. VI., viele Ex. ¢ & Q. Die nordlichste Fundstelle (bei ungef. 68 30’ n. Br.), wo diese Art meines Wissens beobachtet worden ist. Die bisher nordlichsten sind in der Imandra-Lappmark in unse- rem faunist. Gebiete, in Torne-Lappmark in Schweden (Wahl- gren), und auf der Insel Vega in Helgeland in Norwegen (Lie-Pettersen, Zur Kenntnis der Apterygotenfauna des nordl. Norwegens. Tromso Museums Aarshefter 28. Tromso 1907. S. 72) gelegen. Var. levanderi Reut. Kanuschin 30. VI., viele Ex. 9 & ¢ (mehrere in Copula, verbunden mit den Antennen). Die violette Varietat dieser Art, die in Finland viel haufiger zu finden ist, als die anderen Formen, ist bisjetzt nicht aus Russland verzeichnet worden. Sollte sie vielleicht eine nordlich-westliche Verbreitung haben? Sminthurides malmgreni (Tullb.) var. elegantula Reut. Kanuschin 30. VI., 1 Ex. Krinka 14—15. VI, 1 Ex. 9. Unter den wenigen vorliegenden Exemplaren dieser Art, welche zusammen mit der vorigen gefunden wurden, ist merkwiirdigerweise die Hauptform nicht vertreten, und doch hatte man geglaubt in dieser Sammlung eben diese Form anzutreffen, welche eine arktisch-boreale Verbreitung hat. Die Exemplare stehen tbrigens, was ihre Zeichnung Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 2. 7 betrifft, sehr nahe der auch bei uns recht allgemeinen var. nigrescens CB. und wahrscheinlich diirften, wenn man ihre Verbreitung bei uns beriicksichtigt, ja fast alle die in Fin- land vorkommenden Formen der Art inkl. f. principalis auch auf der Halbinsel Kanin zu finden sein. Nach Schaffer!) war bis 1900 nur die Hauptform der Art in der arktischen resp. subarktischen Region angetrof- fen worden, und so weit mir bekannt ist, finden sich in der spater erschienenen Literatur sichere Angaben nur uber das Vorkommen der vorliegenden Varietat in Nordschweden: Torne-Lappmark (Wahlgren)?). In dem Aufsatz Lie-Pet- tersen’s iiber die Apterygotenfauna des nordlichen Norwe- gens (1907) %) ist leider nicht angegeben worden, welche Form der sehr variablen Art gemeint ist. Da die betref- fende Varietat jedoch nach dem Verfasser ,,im sidlichen Norwegen allgemein an ahnlichen Lokalitaten“ sein soll, so diirfte wohl die var. elegantula gemeint sein. Jedenfalls ist Krestovaga, die ndrdlichere Fundstelle auf der Halbinsel-Ka- nin (bei circa 68 30’ n. Br.) tiberhaupt die nodrdlichste bis- her bekannte fiir die fragliche Varietat. Lepidocyrtus lanuginosus (Gmel.). Tschischa-Tschoscha 20—23. VI., 1 Ex. Tschublaskoje 20. Vill. 2. Hee, clarchanott, 11. VIL. . Salasneje 18. Vill, i ix. Nescala, V1... 1. Ex. Messen, 16. Vi, 1 Ex, Orchesella flavescens Bourl. Agr. var. pallida Reut. Kanuschin 30. VI., 2 Ex. Mesen 16. VI., 1 Ex. Tschu- blaskoje 21. VIII., 3 Ex. Salasnoje 18. VIII., 1 Ex. {. principalis. Salasnoje 18. VIII., 1 Ex. 1) Schaffer, C. Die arktischen und subarktischen Collembola in Fauna arctica. Hamburg 1900. S. 253. 2) Wahlgren, E. Collembola fran Torne Lappmark. Entomol. Tidskrift 1906. S. 227. 3) Lie-Pettersen, O. Zur Kenntnis der Apterygotenfauna des nérdlichen Norwegens. Troms6 Museums Aarshefter 28. Tromso 1907. 8 Linnaniemi, Die Collembolenfauna der Halbinsel Kanin. var. melanocephala Nic. Tschublaskoje 21. VIII., 1 Ex. Tomocerus sibiricus (Reut.) Axels. Tschischa 26. VI., 1 Ex. Kanuschin 30. VI., 1 Ex. Sa- lasnoje 18. VIII., 2 Ex. Tschublaskoje 20. VIII., 2 Ex. In meiner Abhandlung iiber die Apterygotenfauna Finlands') wurde diese Collembolenform von mir zum Rang einer selbstandigen Art erhoben. Da ich in den II Teil meines Werkes eine ausfiihrliche Diagnose tber die Art geben werde, so begniige ich mich hier nur mit dem Hervorheben der wichtigsten Artcharaktere. Dass die Art T. vulgaris am nachsten steht, wie schon Tullberg und Reuter behauptet haben, ist wohl ganz sicher. Darauf deutet die Bezahnung der Klauen, worin die fraglichen Ar- ten vollig iibereinstimmen, hin. Was die Formel der Den- taldorne dagegen betrifft, so ist ein Unterschied sofort be- merkbar insofern als sie nicht nur in der Anzahl der Dorne sondern auch in ihrer relativen Grésse im Verhaltnis zu einander bei den resp. Arten bedeutend abweichend ist. Tullberg giebt in seinem ,Collembola borealia“, wo diese Form zum ersten Mal kurz erwahnt ist, die Zahl der Dorne bis 14 an, Reuter”) dagegen, von welchem wir eine kurze lateinische Diagnose der als Varietét von 7. vulgaris aufge- fassten Form besitzen, spricht nur von 12 (5+7) Dentaldornen. Ich habe niemals mehr als 13 Dorne wahrgenommen, ge- wohnlich eine geringere Anzahl sogar bis nur 8. 7. vulgaris dagegen besitzt 12 bis 18 Dorne. Da zu diesen Unterschie- den noch das ausserlich so gute Unterscheidungsmerkmal, die gelbe Grundfarbe — im Gegensatz zur grauen der an- deren Art — hinzukommt, so halte ich die Erhebung die- 1) (Axelson) Linnaniemi, Walter M. Die Apterygotenfauna Finlands. I. Allgemeiner Teil. Akademische Abhandlung. Helsing- fors 1907. 2) Reuter, O. M. Podurider fran nordvestra Sibirien. Ofv. af Finska Vet. Soc. Férh. Bd. XXXIII. 1891. s. 228. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 2. 3 ser Form zu einer selbstandigen Art als geniigend be- grindet. Schon in meinem oben erwahnten Werke wurde be- merkt, dass diese Art zu den wenigen bisher bekannten nordeuropdischen Arten gehort, die eine deutlich dstliche Verbreitung haben. Interessant wird es sein in der Zukunft zu erfahren, wie weit gegen Siiden sie in Russland verbrei- tet ist. Diese Funde auf der Halbinsel Kanin sind die ein- zigen bisher bekannten in dem faunistischen Gebiete dieses Landes. Tomocerus minutus Tullb. Bugranitsa 8. VII, 2 Ex. Neu fiir die Fauna Russlands. Nach Verbreitung und Vorkommen in Finland zu urteilen diirfte die Art zu den haufigeren Vertretern der Collembolenfauna Nordrusslands gehoren. Agrenia bidenticulata (Tullb.) CB. Krinka 14—15. VII., 2 Ex. Bisher nicht aus dem faunistischen Gebiete Russlands angegeben. Isotoma minor Schaffi. Bugranitsa 8. VII., 1 Ex. Die Art scheint in Russland eine weite Verbreitung zu haben. Seitdem sie in diesem Lande zum ersten Male von Schtscherbakow') aus der Umgebung von Kiew verzeich- net wurde, ist sie von Becker?) bei Moskau, Phi- liptschenko ’) bei Bologoje sowie schliesslich vom Verfas- 1) Ilep6axoss, A. M. Matepianpi nia Apterygogenea-Payupl oKpectHocteli Kiepa. 1898. KieBn. 2) Bexxept, 9. Kb @aynutb Collembola Mockosckoi ry6epuin. Mocxsa 1902. 3) Punaunuenko, HO. A. Husmuia nachKompia oKpectHocteli Boso- ropa. Tpydb upbcnos. 6ion. ct. Mun. Cn6. o6u. Ect. T. Il. Cn6. 1905. 10 Linnaniemi, Die Collembolenfauna der Halbinsel Kanin. ser selbst‘) bei Reval gefunden worden. Das ist jedoch nicht zu verwundern, da die Art auch bei uns von dem sid- lichsten Kiistengebiet bis nach dem Aussersten Norden ver- breitet ist und iiberall haufig vorkommt. Isotoma notabilis Schaft. Bugranitsa 8. VII., 1 Ex. Die vorliegende Fundstelle gehort zu den nordlichsten, wo diese Art gefunden worden ist. In Schweden ist sie bis dato am nordlichsten in Torne Lappmark (bei c:a 68 n. Br.) von Wahlgren?) angetroffen worden, ist aber eigenthum- licherweise nicht in dem Verzeichnis Lie-Pettersen’s *) tiber die Collembolen des nérdlichen Norwegens erwahnt. In Fin- land ist sie iiber das ganze Gebiet verbreitet und sehr gemein; wurde von mir noch in der Imandra-Lappmark haufig angetrof- fen. Wahrscheinlich haben wir es hier mit einer Art zu thun, welche eine sehr weite Verbreitung innerhalb der palae- arktischen Region hat, vielleicht sogar ausserhalb dieses Gebiets verbreitet ist. Die von einander so weit entfernt liegenden Fundstellen in Europa weisen mit aller Deutlich- keit darauf hin. Isotoma viridis Bourl. Schott. Mesen 16. VI., 5 Ex. Tschublaskoje 21. VIII, 3 Ex. Tarchanoff 11./VIL, 1 Ex. Ness 13. VE, 9 Ex var. pallida CB. Tschublaskoje 20. VIII., 2 Ex. Tarchanoff 11. VII, 2 Ex. Salasnoje 18. VIII, 2 Ex. Bugranitsa 8. VIII., 6 Ex. Ka- nuschin 30. VI., c:a 5 Ex. Tschischa 26. VI., 4 Ex. Mesen 13—14. VI. 1 Ex. Rybnaja VII. c:a 10 Ex. 1) Axelson, Walter M. Beitr. z. Kenntnis der Collembolen- fauna in der Umgebung Revals. Helsingfors 1906. Acta Soc. pro F. & Fl. Fenn. 28, N:o 2. 3) Wahlgren, Einar. Collembola fran Torne Lappmark ete. Entom. Tidskr. 1906. S. 224. 8) Lie-Pettersen, O. Zur Kenntnis der Apterygotenfauna des nérdlichen Norwegens. Tromso Museums Aarshefter 28, Tromso 1907. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 2. 11 var. riparia Nic. Tarehanoft tl): Villy “1 Ex. var. annulata Nic. Psehischay26..' Vis) 30x var. violacea Lie-Petters. (inkl. var. micans Agr.) Narehanoits41i4,V1l4).2 Ex. , Bugranitsa.-8... VIL; 6, Ex, Kanuschin 30. VI., c:a 10 Ex. Tschischa 26. VI., ein Paar Ex. Rybnaja VII., 1 Ex. Isotoma albella Pack. Tschublaskoje 21. VIII, 14 Ex. Wahrscheinlich recht haufig auf der Halbinsel Kanin, obgleich Exemplare nur in 1 Probe der Sammlung vorkom- men. Leider wurden namlich von Dr Poppius nur ein Paar Proben unter Baumrinde gesammelt, und die vorliegende Art ist bekanntlich eine sehr typische corticale Collembolen- form, die fusserst selten anderswo zu finden ist. — Ein Individuum zeichnet sich durch auffallend dichte Pigmentie- rung aus, so dass es fast violett gefarbt ist. Isotoma grisescens Schaff. Tarchanon 1b. VIL, 3. Ex. var. neglecta (Schaff.) Tarchanoff 11. VII., 3 Ex. | Salasnoje 18. VIII., 5 Ex. Bugranitsa 8. VII.,5 Ex. Kanuschin 30. VI.5 Ex. Tschischa 26. VI., 4 Ex. Mesen 13—14. VI., 3 Ex. Aus dem faunistischen Gebiete Russlands ist die Haupt- form der vorliegenden Art schon friiher verzeichnet wor- den. Ich fand sie namlich bei Reval in einigen Exemplaren. Die violette Varietat neglecta dagegen diirfte fiir die Fauna neu sein. Die Art ist beziiglich ihrer systematischen Stellung von den Autoren verschieden aufgefasst worden. Dass sie I. tigrina (Nic.) Tullb. und J. olivacea Tullb. ausserordent- lich nahe steht, ist sicher, ob sie aber alle drei selbstan- 12 Linnaniemi, Die Collembolenfauna der Halbinsel Kanin. dige Arten darstellen, und wenn nicht, wie sie sich zu ein- ander verhalten, das sind schwer zu lésende Fragen. J. tig- rina halte ich, so sehr sie sich auch im Ubrigen der vorl. Art nahert, doch wegen ihres eigenthiimlichen Mucro fur eine gute Art. Es ist allerdings nicht zu leugnen, dass man unter typischen J. grisescens-Exemplaren bisweilen Indi- viduen mit etwas abweichender Mucronalbildung (sonst aber typische) antreffen kann, wie auch Lie-Pettersen ’) es beobachtet hat. Es kénnen sogar die beiden Mucrones desselben Individuums eine grosse Verschiedenheit auf- weisen, wie Borner?) konstatiert hat. Solche Erscheinun- gen, die von mir und anderen Autoren auch bei anderen Arten wahrgenommen worden sind, sind aber ohne Zweifel als Monstrositaten oder Abnormitaéten aufzufassen, und ha- ben keinen Wert bei der Priifung der systematischen Stel- lung einer Art. Was das (systematische) Verhalten der vorl. Art zu I. olivacea dagegen anbelangt, so habe ich trotz der grossen Ubereinstimmung dieser Formen I. grisescens hauptsachlich wegen ihrer etwas abweichenden Mucronal- form, die bei olivacea kiirzer, mehr gedrungen und im Be- treff der relat. Grdsse der Zahne anders gebaut ist, hier nochmals als eine selbstandige Art aufgenommen. Isotoma olivacea Tullb. Mesen 16. VI., 1 Ex. Isotoma mucronata Axels. Tschublaskoje 21. VIII., 03, 1 Ex. Kanuschin 30. VI., 3 Ex. Isotoma violacea Tullb. f{. principalis. Mesen 16. VI., 1 Ex. Tarchanoff 11. VII., 1 Ex. Ka- nuschin 30. VI., 1 Ex. Mesen 13—14. VI., 2 Ex. 1) Lie-Pettersen, O. Zur Kenntnis der Apterygotenfauna d. nérdl. Norwegens. Tromso Museums Aarshefter 28. Tromse 1907. 5. 62—63, 2) Borner, C. Zur Kenntnis d. Apterygotenfauna von Bremen und der Nachbardistrikte. Bremen. 1901. S. 54. Taf. Il. Fig. 6. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 2. 13 ? var. divergens Axels. Tschublaskoje 21. VIII., 1 Ex. Isotoma cinerea (Nic.) Tullb. Tschublaskoje 21. VIII., 13 Ex. Proisotoma crassicauda (Tullb.). Kanuschin 30. VI., 1 Ex. Schon friiher in dem faunistischen Gebiete des Landes, von Becker!) bei Moskau sowie von mir bei Reval beob- achtet. Der Fund auf der Halbinsel Kanin ist aber dadurch bemerkenswert, dass die Fundstelle die nodrdlichste ist, wo die Art bisher gefunden wurde und um so bemerkenswer- ter als die Nordgrenze der Art durch diesen Fund erheb- lich noérdlicher, ziemlich weit (bis 67 10’ n. Br.) in das sub- arktische Gebiet hinein geriickt ist. In Finland, wo ihr Vorkommen und ihre Verbreitung gegen Norden wohl am besten bekannt sein diirften, liegt ihre Nordgrenze bei c:a 65° n. Br.').. Sie wurde von mir am nordlichsten bei der Stadt Oulu (UleAborg) angetroffen. Wahrend meiner Rei- sen in Finnisch- und Russisch-Lappland suchte ich vergebens diese Art, fand dagegen an 4hnlicher Lokalitat eine nahe Ver- wandte, die neue Proisotoma borealis Axels. welche demge- miss an ihrer Stelle vikariierend aufzutreten scheint. Folsomia 4-oculata (Tullb.) Tschischa-Tschoscha 20—23. VI., 5 Ex. Tschischa 26. VI., (In 2 Proben) 1 Ex. & 8 Ex. Tarchanoff 11. VII., (2 Pr.) 2&1 Ex. Tschublaskoje 21. VIIJI., 1 Ex. Bugranitsa 8. Vit. Que. JKanusehin 30, Vi, 1 Ex. Ness. 13. VI,..1 Ex. var. diplophthalma (Axels.). Syn. ? Isotoma cacuminum Wahlgren 1907. Tschischa-Tschoscha 20—23. VI., 1 Ex. Tschischa 26. Vie dt Ex. tenfauna Finlands. I. Allgemeiner Teil. Helsingfors 1907. S. 110. 14 Linnaniemi, Die Collembolenfauna der Halbingel Kanin. Wenn sich die von Wahlgren aus Schwedisch-Lapp- land beschriebene Art, wie ich es vermute, als identisch mit der meinigen erwiesen sollte, so ist diese Form, nach- dem diese Fundstellen auf der Halbinsel Kanin hinzukom- men, schon bekannt aus recht vielen von einander ziemlich weit entfernten Orten in Nordeuropa und scheint demge- mass eine weite Verbreitung in der palaearktischen Region zu haben. var, anophthalma (Axels.). Kanuschin 30. VI., 3 sehr schone Ex. Diese Fundstelle liegt etwas noérdlicher (bei c:a 67 10 n. Br.) als der noérdlichste Fundort dieser Form im 6stlichen Fennoskandia, namlich Koutajarvi in Karelia Keretina (66 45’). — Ausser dieser Fundstelle sowie die Fundorte in Finland ist diese interressante, augenlose Form bekannt nur aus Norwegen. Das Auffinden von pigmentlosen Ocellen sowohl bei diplophthalma als anophthalma auf denjenigen Stellen, wo die pigmentierten Ocellen bei der typischen Folsomia 4-ocu- lata auftreten, veranlasste mich') zur Vereinigung dieser nahestehenden Formen, zwischen denen ich vergebens nach anderen stichhaltigen, systematischen Charakteren gesucht ‘habe, nachdem ich Gelegenheit hatte mehr Material der bei- den neuen Formen zu untersuchen. Doch habe ich Exem- plare gefunden, bei denen keine unpigmentierte Ocellen zu entdecken waren, obgleich sie zuvor mit Kalilauge durch- sichtig gemacht worden waren. Da sie aber tibrigens vol- lig mit den anderen Individuen tibereinzustimmen schienen, kann ich nicht anderes vermuthen, als dass die Umrisse der Ocelle resp. Ocellen auf irgend eine Weise verwischt wor- den waren. Onychiurus sibiricus (Tullb.) Rybnaja. VIL, c:a-10) Ex. ‘) Linnaniemi (Axelson) Walter M. Die Apterygotenfauna Finlands I. Allgemeiner Teil. Helsingfors 1907. S. 129. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 2. 15 Neu fiir die Fauna Russlands, ist aber wahrschein- lich eine haufige Erscheinung in den in apterygologischer Hinsicht bisher ganz ununtersuchten Gegenden Nordruss- lands, da sie bei uns eine so oft anzutreffende Art ist und von Norden her bis nach den siidlichsten Teilen unseres Landes verbreitet ist. Onychiurus armatus (Tullb.) Tschischa 26. VI., (2 Pr.), 20 & 4 Ex. Tschischa- Tschoscha 20—23. VI., 5 Ex. Tarchanoff, 11. VII. Kanu- schin 30. VI., 1 Ex. Rybnaja VII., c:a 5 Ex. var. arctica (Tullb.) Agr. Tarchanoff 11. VII., 4 Ex. Neanura muscorum (Templ.). Bugranitsa 8. VII., 1 Ex. Kanuschin 30. VI, 2 Ex. Micranurida papillosa Axels. Kanuschin .30. VI.1.Ex....Tarechanoff.11. VIL, 1. Ex. Es war mir von besonderem Interesse in der Kanin- schen Collembolen-Kollektion diese vor acht Jahren in un- serem faunistischen Gebiete entdeckte und von mir als neu aufgestellte, nachher aber nicht wiedergefundene Art zu finden. Bei der Untersuchung dieser zwei Exemplare erwies sich die urspriingliche Diagnose der Art’) inbezug auf die Ocellenzahl als fehlerhaft. Ausser den vorderen grésseren (friiher allein wahrgenommenen!) Ocellen be- merkte ich zwei etwas kleinere, welche hinter einander auf der Aussenseite des Augenflecks gelegen sind. Die hinte- ren Ocellen sind wegen der schwacheren Pigmentierung und wegen der grossen Ahnlichkeit mit den enormen Hautpa- pillen der Art sehr leicht mit diesen zu verwechseln. Was die Mandibularzahne betrifft, deren Anzahl in der kurzge- 1) Axelson, Walter M. Diagnosen neuer Collembolen aus Finland und angrenzenden Teilen nordwestl. Russlands. Medd. Soc. pro F. et Fl. Fenn. h. 28. 1902. Helsingfors. 16 Linnaniemi, Die Collembolenfauna der Halbinsel Kanin. fassten Diagnose nicht erwahnt ist, habe ich spater 5—6 (7 ?) gezahlt. Die vorliegende Art unterscheidet sich also deut- lich auch in dieser Hinsicht von ihrer anscheinend nachsten Verwandten, M. pygmaea CB. Pseudachorutes asigillatus CB. Von Borner 1901 in Deutschland entdeckt und be- schrieben, wurde die Art spater nur vom Verfasser in Fin- land gefunden, wenn nicht, wie ich vermute, die Agren’sche P. silvaticus (1908) aus Schweden damit identisch ist. In Finland ist die Art nur wenige Mal gefunden worden und diirfte nach P. parvulus CB. unsere seltenste Art in dieser Gattung darstellen. Das Auffinden der Art von der Expedi- tion ist wohl demnach als ein gliicklicher Zufall anzusehen oder auch hat die Art vielleicht ihr Verbreitungscentrum im Ostlichen Europa, und ware somit haufiger gegen Os- ten hin. Von den 3 finlandischen Fundstellen der Art lie- gen 2 (Wiborg und Sortavala) in dem siidéstlichen Teile des Landes. Xenylla brevicauda Tullb. Ness 13: VI. 3° Ex. Xenyila humicola (O. Fabr.). Tschischa-Tschoscha 20—23. VI., 50—60 Ex. Madaha 165 Vis a Ex. Achorutes purpurascens Lubb. var. litoralis Axels. Tarchanoff. 11.. VIl., ox. Die vorliegenden Exemplare stimmen mit den finlan- dischen Typen vO6llig iiberein. Zum Unterschied von der Hauptform ist diese von mir als Varietat angesehene Form tief schwarz gefarbt (sogar etwas ins Blaue oder Violette spielend) und besitzt am ersten Beinpaare gewohnlich 2, am zweiten und dritten dagegen 3 nebeneinander, also in gleicher Hohe sitzendé, starke Keulenhaare. Bei der f. prin- cipalis sitzen 3 niemals in gleicher Héhe am Fusse, wenig- Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 2. 17 stens nicht bei den finlandischen, von mir untersuchten In- dividuen. Die Analdornen sind nicht ganz so stark gekriimmt und die Mucrones etwas breiter und kiirzer sowie mit deut- licherer, fast lappchenfOrmiger Lamelle sowie mit an der Spitze leicht gebogener Rippe versehen. Was das Postan- tennalorgan betrifft, habe ich keinen Unterschied zwischen den fraglichen Formen wahrnehmen konnen. — Eigentitim- licherweise liegen in der Sammlung keine Exemplare der Hauptform vor. — Die von Borner 1903 ') aufgestellte var. galiciana steht allerdings sehr nahe dieser Form. Laut brieflicher Mitteilung Borners, der beide Formen mikro- skopisch verglichen hat, ist er aber geneigt zu glauben, dass sie nicht identisch sind, sondern zwei verschiedene, wenn auch nahe stehende geographische Variationsformen von A. purpurascens darstellen. Achorutes sigillatus Uzel. Salasnoje 18. VIII., 3 Ex. In dem Russischen faunistischen Gebiete nur in den Ostseeprovinzen (bei Reval) bisher angetroffen (Verfasser). Achorutes longispinus Tullb. Tschischa-Tschoscha 20—23. VI., 1 Ex. Bisher nicht verzeichnet aus Russland. Achorutes armatus Nic. Salasnoje 18. VIII., 2 Ex. 1) Borner, C. Neue altweltliche Collembolen etc. Sitzungs- Ber. Ges. nat. Fr. Jahrg. 1903. N:o 3. S. 130. te ; mi ip " e & a, ilibiia tei mien temas iifh eye lai ot he Dinu | nine? jess thintbenls Aaah a fae yanere baie: rm AS aperi Fesett ey 1 v7 writes ba ood eR Heh ne dirs plwoer olledind rou ibnadoggl: 4 -netz0 sab aie onptiotts? nqqih ism9gadeg it nandgabies [aitio man vod if ee ‘ -nitospgid «or enudd, nomen We HaRTTOR A ubsd sgandegasidac anion giiliiome pickonnaen sv hbtttaegt ny GAO Noy 9 Oe ey Aithire—i rey fue eee soseth -edae sw oie Wigaiteea tine tel iteliar ceed jabte . f teh cilt devabe Heading sx agiiney 19 deco alley omni sunelvaist Wwiay jay tie tee seine tH soap Peeckd yh ceer el Varies i uy te af tt oes yt art ioe | steed Leterres der Halbinsel Kanin Waldgebict G. Arvidsson, H:fors. i Rae reo + 4 ~., ‘ t ae 4 om . ° Ae * toe? pill * : &) 5 ; 7 ? Pot : 4 ‘ eA ry" } ia i : ACTA SOCIETATIS PRO FAUNA ET FLORA FENNICA 33, N:o 3. UBER DEN KREBS (ASTACUS FLUVIATILIS ROND.) UND DIE KREBSEPIDEMIEEN IN FINLAND MIT 2 KARTEN. HELSINGFORS 1910. HELSINGFORS 1910, J. SIMELII ARFVINGARS BOKTRYCKERIAKTIEBOLAG, "ber das Vorkommen der Krebse in Finland in friiheren Zeiten weiss man fusserst wenig. Bedenkt man das reichliche Vorhandensein der Krebse in Siid-Finland noch vor einigen Jahren, besonders aber vor zwei Jahrzehnten, so wird man geneigt anzunehmen, dass der Krebs dort ein uralter Bewohner der Gewisser ist. Sind also die Krebse viel- leicht ohne Hilfe des Menschen in das Land eingedrungen und dort gut fortgekommen, so scheint der Mensch doch seit einigen Jahrhunderten auf ihre weitere Verbreitung hin gearbeitet zu haben. Aus einigen, immerhin sehr sparlichen, historischen Urkunden ist naimlich bekannt geworden, dass manche von den schwedischen Konigen (Finland gehorte v. 1157 bis 1809 zu Schweden) wie z. B. Gustaf I (1523—1560), Johann Ill (1568—1592), Carl IX (1600—1611) das Gedeihen der Krebse in ihrem Reiche zu férdern suchten'. Man kennt freilich hauptsachlich nur ihre den Krebsstamm in Schweden be- treffenden Massregeln. Falls diese Finland nicht erreicht haben sollten, erstreckte sich ihr indirekter Einfluss doch auch dorthin. Eine Urkunde, und zwar eine von den aller altesten, beriihrt jedoch Finland. Am 12 Jan. 1556 liess 1 Steffenburg, Adalrik, Bidrag till kannedomen om flod- kraftans naturalhistoria. Disp. Uppsala. 1872. Falun. S. 15—19. Auf Grund der genannten Urkunden ist in Schweden behauptet worden (Linné, Styffe u. A.), dass der Krebs vor der Zeit des Konigs Johann III (1568—1592) dort gar nicht vorgekommen, sondern damals aus Polen eingefiihrt worden sei. Dass die Krebse zu der Zeit Gustafs I in Schweden schon bekannt waren, ist spater nachgewiesen, die Frage iiber die Herkunft der Krebse in Schweden aber noch nicht definitiv gelost worden. 4 Jdrvi, Krebs u. Krebsepidemieen in Finland. namlich Gustaf I seinem Vogte Claus Holst auf Aland schreiben und ihn befragen, ob dort fiir Krebse geeignete Gewidsser vorhanden seien'. Weiteres iiber die Sache ist mir nicht bekannt?. Die niachst 4lteste Mitteilung tiber Krebse in Finland betrifft die Zeit um 1830. In diesen Jahren wurden namlich nach J. M. af Tengstr6m? Krebse in die Gewasser des untersten Teiles des Wuoksiflusses in Ost- Finland mit sehr grossen Erfolg eingesetzt. Seitdem ist der Krebs um die Mitte sowie Ende des vergangenen Jahr- hundertes recht oft in verschiedene Gewasser eingesetzt worden; dariiber werden aber Angaben spater in dieser Abhandlung mitgeteilt werden. Vor 50 Jahren schrieb W. Nylander? iiber die Nord- grenze der Verbreitung des Krebses in Finland (in deutscher Ubersetzung): »Nach den Angaben iiber die nordliche Grenze der Verbreitung des Krebses im Lande, die ich bis jetzt erhalten habe, scheint diese eine Linie zu bilden, die von der Gegend von Christinestad (Lappfjardsa) ausgehend quer iiber das Land etwas siidlich von der Stadt Sortavala nach Osten ver- lauft. Diese Linie ist aber nicht vollstandig gerade, sondern macht in Innern des Landes einen leichten Bogen sudwarts. Der Krebs kommt z. B. in Langelmaki, aber nicht mehr in Jamsa vor. Der nordliche Grenzpunkt® liegt an der 1 Nach einem von Herrn Prof. Dr. Kustavi Grotenfelt giitigst mitgeteilten Auszug aus ,,Gustaf I:s registratur 1556“. 2 Auf Aland leben jetzt hier und da Krebse, vielleicht konnen diese Krebsstimme auf der vom Meer umgebenen Inselgruppe Re- sultate der damaligen Verpflanzungen sein. ’ Tengstroém, J. M. af, [Om Lepus europaeus i Sydostra Fin- land; dari d:o om kraftan|. Notiser ur Sallskapets pro Fauna et Flora Fennica Forhandl. VI (Ny serie III). 1861. S. 173. 4 Nylander, W., [Om kraftans utbredning i Finland). Notiser ur Sadllskapets pro Fauna et Flora Fennica Forhandl. IV (Ny serie I). 1858—59. S. 248—249. 5 Die von Nylander l. c. angegebenen Breitengrade 62° 25’, 61° 6 und 61° 7,5’ sind offenbar irrttimlich. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica 33, N:o 3. 5 westlichen Meereskiiste bei 62 15’, in Langelmaki und in der Gegend von St. Michel bei 61° 40° und am Ladoga bei Gi; 45%. Der Krebs wird in unserer Zeit iiberall in Finland, wo er nur geniigend reichlich vorkommt, teils fir den elgenen Bedarf, teils fiir den Export gefangen. Ausser durch den intensiven Fang, wobei das rationellste Verfahren nicht immer zur Anwendung gekommen ist, sind aber die Krebsstamme in Finland, wie anderswo in Europa, auch von den Krebs- epidemieen dezimiert worden. Gerade die grossen Verhee- rungen in den letzten Jahren haben mich veranlasst Angaben iiber die Verheerungen und gleichzeitig tiber das jetzige Vorkommen der Krebse zu sammeln. Was ich in dieser Weise durch das Entgegenkommen vieler Personen sam- meln konnte, liegt der folgenden Ubersicht iiber die Ver- breitung des Krebses und der Krebsepidemieen in Finland zu Grunde. Einige Angaben habe ich aus dem Offentlichen Archiv des Fischereiinspektors fiir Finland. Die lokalen Beobachtungen habe ich geographisch grup- piert; ich benutze dafiir folgende Einteilung der Wasser- gebiete (siehe Karte): 1. Das Alandische Gebiet (Die siissen GewAsser auf den Alands-Inseln), 2. Das Satakunta-Gebiet, 3. Das untere und siidliche Wassergebiet des Kokemakiflusses [Kumoelf], 4. Das noérdliche Wassergebiet des Kokemaki- flusses, 5. Das Abo-Gebiet, 6. Das Nylandische Gebiet, 7. Das untere Wassergebiet des Kymiflusses, 8. Das obere Wassergebiet des Kymiflusses, 6 Jdrvi, Krebs u. Krebsepidemieen in Finland. 9. Das Siid-Karelische Strandgebiet, 10. Das untere Wassergebiet des Wuoksi- flusses, 11. Das obere, westliche Wassergebiet des Wuoksiflusses, 12. Das obere, ostliche Wassergebiet des Wuoksiflusses, 13. Das Nord-Ladoga-Gebiet und 14. Das Bottnische Gebiet. 1. Das Vorkommen des Krebses in Finland, ausser der Verpilanzungen in letzter Zeit. 1. Das Aldndische Gebiet: Der Krebs lebt auf Gross- Aland in den Seen Langsjon, Sonrédatrask, Léfsbéle- trask und Qvarnbotrask im Kirchspiele Saltvik wie auch im See Kyrkotr4ask im Kirchspiele Sund (Fischermeister Karl Nordberg u. Stud. rer. nat. B. Bomansson). Im Alandischen Archipel ist der Krebs in einem Teiche bei dem Dorfe Karlby auf einer von den Inseln des Kirch- spiels Kékar vorhanden (Stud. rer. nat. Pekka Brofelt, Fischermeister Karl Nordberg u. A.). Betreffs der Krebse auf Aland, ist die folgende histo- rische Urkunde bekannt: Der schwedische Konig Gustaf I (1523—1560) liess am 12 Jan. 1556 seinem Vogte Claus Holst schreiben um Erkundigungen einzuziehen, ob dort fiir Krebse geeignete Gewdsser vorhanden seien (nach einem von Herrn Prof. Dr. Kustavi Grotenfelt giitigst mitgeteilten Auszug aus ,Gustaf I:s registratur 1556“). Das Vorkom- men der Krebse auf Aland kénnte also wenigstens teil- weise ein Resultat von Verpflanzungen schon wahrend dieser Zeit sein. 2. Das Satakunta-Gebiet: Der nordlichste von den Fliissen dieses Gebiets ist der bei der Stadt Kaskinen, Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica 33, N:o 3. 7 Kask6, miindende Narpes-Fluss. Im unteren Teile desselben soll der Krebs nicht vorkommen, und auch nicht friiher vorgekommen sein (Amtmann F. H. Ekblom); im oberen Teile des Flusses, im Kirchspiele Ofvermark sollen in den Jahren 1897—1906 Krebse recht reichlich gefangen worden sein; wahrscheinlich sind sie dort in der Mitte des 19-ten Jahrhunderts eingepflanzt worden (Oberpastor Joh. Lagus). Im kleinen Flusse Teuvanjoki kommt der Krebs vor, und ist in der Mitte des 19-ten Jahrhunderts dort eingesetzt worden (Stud. rer. nat. Aarni Jalas). Im Isojoki-flusse (auch Lappfjardsa und Urojok genannt) kommt der Krebs langs des ganzen Flusses vor (Amtmann G. A. Svahn und Stud. rer. nat. Aarni Jalas). Uber sein Vorkommen hier macht auch W. Nylander! im Jahre 1859 Mitteilung. Im Flusse Karvianjoki (miindet bei Sastmola) sind die Krebse noch vor einigen Jahren sehr zahlreich gewesen (Lektor H. F. Soveri); wegen des intensiven Fanges hat sich in den letzten Jahren ihre Anzahl allmahlich vermindert, und nach den zuletzt eingegangenen Nachrichten sind die Krebse dort im Sommer 1909 von der Epidemie vernichtet worden (Amtmann Magnus Selander). Der obere Lauf des Flusses wird Honkajoki genannt; der Krebs lebt auch in ihm, jedoch nur in geringer Zahl (Amtmann Leino Lindell). In den Fliissen Ahlaistenjoki, Noormarkunjoki und Pomarkunjoki ist der Krebs sehr haufig gewesen. Vom Kirchspiele Ahlaiset allein wurden jahrlich c. 350,000 Krebse exportiert. Jetzt sind die Krebse von der Epidemie, die in den Jahren 1907 und 1908 wiitete, vernichtet worden (Amt- mann Aimo V. Parmanen). 3. Das untere, siidliche Wassergebiet des Flusses Koke- mdenjoki war bis zum Jahre 1906 incl. in allen seinen Teilen an Krebsen sehr reich und das bedeutendste Fanggebiet fiir Krebse in Finland. In den Jahren 1907 und 1908 wurden die Krebse aber beinahe v6éllig von der Epidemie vernichtet. 1 Nylander, W., 1. c. 8 Jdrvi, Krebs u. Krebsepidemieen in Finland. Nur in wenigen, unbedeutenden Gewdassern waren sie noch im Herbste 1908 iibrig geblieben. Genaueres iiber die Epi- demie in dem 3. Kapitel dieses Aufsatzes. Um die Miindung des Flusses Kokemadenjoki ist der Krebs wenigstens vor dem Auftreten der Epidemie auch in dem schwach-salzigen Brackwasser vorgekommen!. Der Krebs ist namlich weit ausserhalb der, Stadt Pori, Bjérne- borg, angetroffen worden: regelmassig beim Dorfe Pihlava und an der Kistenstrecke von Lyttyla (Lyttskar) bis zur Insel Rankku. | 4. Das nordliche Wassergebiet des Flusses Kokemdenjoki (die Grenze zwischen diesem und dem vorigen Gebiete ist iiber die Stadt Tampere gezogen). Die siidlichen Teile dieses Gebietes sind, wie das vorige Gebiet, an Krebsen bis zum Jahre 1906 incl. sehr reich gewesen, danach sind die letzteren durch die Epidemie in den Jahren 1907 und 1908 fast ausgestorben. Die cbersten, nordlichsten Teile des Gebietes, besonders die oberhalb des Kirchspiels Ruovesi gelegenen sind von dem Krebs nicht bewohnt. Uber sein Vorkommen in dem nordlichen Grenzgebiete liegen folgende Angaben vor: a) Der Kyr6sjarvi-Zufluss (bei Ikalinen): Die Krebse kamen in diesem Zufluss von seiner Miindungsstromschnelle Siuro an bis zur Stromschnelle Kyréskoski, durch die der See Kyr6sjarvi sich ausleert, noch in den Jahren 1907 und 1908 vor, sind aber zu jener Zeit vernichtet worden. In den kleinen Fliisschen und Seen, wie z. B. in dem Lavajarvi (6stlich) und im Pukaranjoki (westlich), die in die oben besprochenen Teile des Zuflusses miinden, sind Krebse an- zutreffen, auch sind sie bis jetzt von der Epidemie nicht ver- nichtet worden. Der See Kyr6sjarvi ist sparlich von Krebsen bewohnt (Amtmann Vain6 Nystr6m). Noch nordlich, im Kirchspiele Parkano sind nur die Stromschnelle Haapasen- koski und ein Teich in der Nahe der Kirche ais Wohnsitz 1 Hayrén, Ernst, Bjorneborgstraktens Vegetation och Karl- vaxtflora. Acta Soc. pro Fauna et Flora Fennica, Vol. 32, N:o 1, S. 43. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica 33, N:o 3. 9 der Krebse bekannt (Amtmann R. W. Wirtala). In den Gewassern im Kirchspiele Jamijarvi waren Krebse vor einem Jahrzehnt nicht vorhanden (Mag. phil. J. A. Wecksell). b) Der Nasijarvi Zufluss: Im siidlichen Teile des Sees Nasijarvi und in seiner Umgebung kam der Krebs bis zur Zeit der Epidemie in den Jahren 1907 und 1908 sehr haufig vor. Nordlich vom Jaminginsalmi (liegt ein wenig sidlich vom Hauptdorfe im Kirchspiele Ruovesi) ist er seltener und kommt nur hier und da vor. Aber oberhalb dieser Stelle sind die Krebse in der Stromschnelle Mantankoski bei Vilppula haufig. Auch in der Nahe des Ausflusses des Sees Keuruunselka sind Krebse gesehen worden, wohin sie wahrscheinlich von der Stromschnelle Mantankoski sich verbreitet haben oder es ist dies das Resultat einiger neulich gemachter Verpflanzungen in kleinem Massstab. In den Ge- wassern im Kirchspiele Wirrat soll der Krebs an einigen Stellen sparlich vorhanden sein. Ubrigens kommt er in den Gewissern der Wassersysteme von Atsari, Keuruu und Pihlajavesi nicht vor (Fischermeister Elis Karhu- Saari). 5, 6. Das Abo-Nylindische Gebiet. Die vielen, kleinen und kurzen Fliisse und Wassersysteme dieser Gebiete sind meistenteils von Krebsen bewohnt. Speziell ist mir folgendes angegeben worden: Im Flusse Eurajoki (miindet etwas nordlich von der Stadt Rauma) und in dem grossen See Pyhajarvi, aus dem er kommt, sind die Krebse reichlich vertreten gewesen (Hr F. Lempainen); nach einer Zeitungsnotiz soll im ge- nannten See die Epidemie im Sommer 1909 ausgebrochen sein. Im Flusse Aurajoki, der durch die Stadt Turku, Abo, sich ins Meer ergiesst, ist der Krebs im oberen Laufe sehr reichlich (z. B. im Jahre 1897) gewesen; im unteren Laufe ist er in der Stromschnelle Halistenkoski (im Jahre 1897) gut fortgekommen (Mag. phil. O. K. Kilpi). In den oberen Teilen des Lohjawassersystems (miindet bei der Stadt Tammisaari, Ekends) ist der Krebs 10 Jdrvi, Krebs u. Krebsepidemieen in Finland. haufig, z. B. im Kirchspiele Wihti (Frl. Anna Hagelin u. A.) und im Kirchspiele Lohja (Dr. R. Boldt, Dr. Alex. Luther). Im Flusse Mantsalanjoki (miindet westlich von der Stadt Porvoo, Borga) wurden Krebse in den Jahren 1896— 1904 recht reichlich gefangen (Frau Helfrid Jarvi). Im Flusse Porvoonjoki (miindet bei der Stadt Porvoo, Borga) kam in dem obersten Laufe im Jahre 1906 ein starker Stamm vor (Verf.); er soll aber (nach Mag. phil. J. N. Soikero) in mittlerem Laufe fast ausgestorben sein. 7. Das untere Wassergebiet des Kymiflusses. a) Der Kymifluss mit seinen Nebenzuflissen. Im Kymifluss selbst kommt der Krebs sparlich vor. Er soll auch nicht im See Pyhajarvi und in den anderen Seen, durch die der Kymifluss im Kirchspiele litti fliesst, leben (Amtmann K. Kahila). Dagegen ist der Krebs im allgemeinen haufig in den kleinen Gewassern, die in ihn beiderseits sich ergiessen, so z._B. im Wassersystem des Flusses Arrajoki im Kirchspiele Nastola (besonders im Jahre 1894, jetzt weniger; nach eigener Erfahrung). Das grosste von diesen Zuflussgebieten ist das oberste, die Seenreihe von Mantyharju. Uber das Vorkommen der Krebse in demselben, wollen wir etwas eingehender berichten: In den obersten Seen des Mantyharju-Zuflusses, die im Kirchspiele Jaala liegen, soll der Krebs nicht leben (Amtmann K. Kahila). In den Seen Sarkavesi, Juolas- vesi, Tarhavesi, Lahnavesi, Pyhavesi und Tuusjarvi im Kirchspiele Mantyharju waren Krebse vorhanden (viel wurde nach Russland exportiert), sie wurden aber teils im Jahre 1894 teils im Jahre 1895 von der Epidemie vernichtet (Apotheker Adolf Domander). In den unteren Teilen des Zuflusses, wie im sehr langen Raavelinjarvi und in den meisten kleinen Seen, die mit ihm im Kirchspiele Heinola in Verbindung stehen, wie auch in dem obersten Laufe des 1 Helle, Lauri, Vahan jokiayridisen (Astacus fluviatilis) esiin- tymisesta Suomessa. Luonnon Ystava 1904. S. 170. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 3. 11 Kymiflusses kommt der Krebs auch jetzt noch vor (Amt- mann August Pesonen). b) Der See Paijanne mit seinen Nebenzuflissen. Im grossen, c. 130 km langen See Paijanne lebt der Krebs hier und da an den Ufern des unteren Teiles, aber im all- gemeinen nur in geringer Zahl. Westlich kommt er tber das Kirchspiel Kuhmoinen hinaus vor, er soll sich sogar dann und wann auch bei Jémsé& zeigen (Hr. Aug. Makelai- nen). Ostlich wird er wenigstens noch bei Suopelto und im Miestensalmi im Kirchspiele Sysma, wenn auch nur in geringer Zahl, gefangen (Fischermeister O. Bernh. Lindberg). In den kleineren Zufliissen, die beiderseits in den P4i- janne sich ergiessen, ist der Krebs in den siidlichen haufig, wird dann seltener und fehlt ganzlich in den nordlichsten. Dariiber geben die folgenden Angaben ein genaueres Bild: Westlich vom See Paijanne: Im See Wesijarvi (liegt eigentlich siidlich vom Paijanne) kommt der Krebs vor, ist aber nach Herrn Prof. Dr. J. Karvonen von der Epidemie im Sommer 1908 heimgesucht worden. Im Kirchspiele Padas- joki sind die Krebse in den Gewassern des Wesijako- wassersystems, wie auch vor seiner Miindung in den See Paijanne (Mainiemi) haufig (Mag. phil. E. Fieandt, Fischer- meister Elis Karhusaari). Im Kirchspiele Kuhmoinen kam der Krebs in den Seen Vehkajarvi und Lummene reichlich vor; sie wurden aber in dem ersteren See im Herbste 1908 und im letzgenannten See im Winter 1908—9 und im Friihling 1909 von der Epidemie vernichtet (Hr. J. Hukkinen). Fer- nerhin lebt der Krebs im Kirchspiele Kuhmoinen in den Seen Kuoksenjarvi, Yli- und Ali-Karkkijarvi, wie auch in dem Leppakoski-Wassersystem (Oberpastor M. A. Le- vander). An der letztgenannten Stelle sind die Krebse reichlich vorhanden gewesen; so wurden einmal im Jahre 1888 in einer Nacht im Strome Leppakoski mit nur 30 Krebstellern 7,000 Krebse gefangen (Oberpastor Joh. Lagus). Gegenwartig werden aus dem Kirchspiele Kuhmoinen jahrlich uber 100,000 Krebse exportiert (hauptsachlich nach Russland) 12 Jdrvi, Krebs u. Krebsepidemieen in Finland. und es hat z. B. ein einziger Krebsfanger an Krebsen aus dem See Vuoksenjarvi jahrlich 100—150 finn. Mark (1 Mark = 80 Pfennig) verdient (Oberpastor M. A. Levander). In den aller nordlichsten Zufluss-Gewassern im Kirchspiele Kuhmoinen sind Krebse erst vor kurzem eingefiihrt worden, woriiber unten Naheres. Auch das Vorkommen der Krebse in den noch nordlicher liegenden Kirchspielen ist jedenfalls hauptsachlich eine Folge der kirzlich vorgenommenen Ein- pflanzungen; das ausserst sparliche Auftreten derselben im Flusse Jamsanjoki im Kirchspiele Jamsa wird als Resultat einer vor langerer Zeit stattgehabten Verpflanzung angesehen (Hr. Aug. Makelainen). Ostlich vom See Paijanne (ausser im Kymi und in seinen Zufliissen, wortiber schon Angaben gemacht wurden) kommen Krebse vor, wenn auch nicht iiberall, in dem grossen Zufluss- Wassersysteme, das bei Sysma in den Paijanne miindet und weit von Nordost aus den Kirchspielen Kangasniemi, Pieksa- maki und Haukivuori herkommt. In dem obersten grossen See dieses Wassersystems, im Kyyvesi mit den damit in Verbindung stehenden kleineren Gewassern soll der Krebs nicht vorkommen (Stud. rer. nat. T. Hintikka; Amtmann Toivo L. Streng). Im grossen See Puulavesi kommt der Krebs in dem bei Kangasniemi liegenden Teil vor, nicht aber in dem iibrigen Hauptteil (Stud. rer. nat. T. Hintikka). Im Kirchspiele Hirvensalmi sind Krebse im Kanale von Kissa- koski und im kleinen See Metlammi vorhanden, in ge- ringerer Zahl auch im See Vahvajarvi und moglicherweise auch im See Liekuonjarvi (Amtmann Bernhard Broms). Im Kirchspiele Hartola (Gustaf Adolf) lebt der Krebs im * Flusse Kalhonjoki, im Strome zwischen den Seen Jouts- jarvi und Jaasjarvi und in den Seen Jaasjarvi und Ylimm§dinen (Fischermeister O. Bernh. Lindberg). Im Kirchspiele Sysma sind die Krebse in den Seen Keihas- jarvi, Enovesi, Nuoramoisjarvi, Majusvesi sowie in den zwischenliegenden Strémen reichlich vorhanden (Fischer- meister O. Bernh. Lindberg). Nordlich vom Kirchspiele Sysma ist an der Ostseite des Sees Paijanne das Vor- Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica 33, N:o 3. 13 kommen von Krebsen im See Tammijarvi im Kirchspiele Lu- hanka mir bekannt geworden (Lektor Ludv. Kesaniemi). 8. Das obere Wassergebiet des Kymiflusses (die Grenze ist etwas nordlich von der Stadt Jyvaskyla gezogen) ist fiir seinen Reichtum an Fischen bekannt, aber der Krebs fehlt iiberall (Verf. u. A.). 9. Das Siid-Karelische Strandgebiet. Von diesem kleinen Gebiete liegen mir wenige direkte Angaben vor, westlich von der Stadt Wiipuri, Wiborg, keine. In den Fliisschen S4i- nidnjoki und Rokkalanjoki sind die Krebse wenigstens friiher, um das Jahr 1890 vorhanden gewesen (Mag. phil. Nils Hagman). In den Seen in den Kirchspielen Kuolema- jarvi und Uusikirkko sollen Krebse nicht leben (Fischer- meister E. P. Niemi, Amtmann Th. Wegelius). Doch kénnten sie mOdglicherweise, dann aber nur in einzelnen Exemplaren dort vorkommen: ich glaube mich namlich zu erinnern, dass ich selbst im Jahre 1898 im Kuujarvi ein Paar Krebse sah. In den Gewassern im Kirchspiele Kivennapa kommen Krebse vor, jedoch sparlich (Agronom Johannes Paavolainen). 10. Das untere Wassergebiet des Wuoksiflusses. Betreffs der Krebse im siidéstlichen Teile dieses Gebietes teilt J. M. af Tengstr6m ! folgendes mit: ,,Dass Krebse, die urspriing- lich dort nicht vorhanden waren, von diesem Gutsbesitzer (vom Gut Konnitsa) zuerst (c. 1830) in das Fliisschen K onnitsa- joki (in den Kirchspielen Pyhajarvi und Raisala) eingefiihrt und eingesetzt wurden, von wo sie sich spater weit im Flusse Wuoksi und in den mit ihm in Verbindung stehenden Ge- wassern verbreiteten, hat sich als ein wahres Faktum iiberall in frischem Gedachtniss erhalten“. — Im grésseren Teile dieses Gebietes, von der Umgebung der Stadt Mikkeli an bis zur Stadt Kakisalmi am Ladoga, wurden die Krebse in den Jahren 1893 und 1894 durch die Epidemie ausgerottet. Von den wenigen Gewdssern, wo die Krebse damals in diesem ") Tengstr6ém, J. M. af, [Om Lepus europaeus i Sydéstra Fin- land, dari d:o om krfftan}. Notiser ur Sallskapets pro Fauna et Flora Fennica Forhandl. VI (Ny serie III) 1861. S. 173. 14 Jdrvi, Krebs u. Krebsepidemieen in Finland. Gebiete ubrig blieben, sind sie spater in denjenigen des Kirchspiels Muola in den Jahren 1901 und 1904 vernichtet worden. Uber die Verwiistungen der Epidemieen sollen in einem der spateren Kapitel nahere Angaben gemacht werden. Hier mag hervorgehoben werden, dass nirgends, wo die Epidemie geherrscht hat, der Bestand sich vollstandig erholt hat. Im Gegenteil haben die Krebse nur sehr langsam und wenig sich aufs Neue in diesem Gebiete verbreitet. Im allgemeinen werden jetzt nur einige Exemplare ganz gelegentlich an den von der Epidemie heimgesuchten Orten gefangen. Unten werden die mir bekannten Orte aufge- zahlt, wo die Krebse im Gebiete bis jetzt von der Epide- mie verschont geblieben sind, wie auch einige Angaben iiber ihr Fehlen im nordlichen Grenzgebiete des hauptsachlichen Vorkommens gegeben. a) Um den Wuoksifluss. Im Kirchspiele Kirvu ist der Krebs auf einer Strecke von '/, km im Fliisschen Ala- joki (aus dem Kirvusee) vorhanden (Amtmann Alex. Bran- der). Im Kirchspiele Muola, wo die Epidemie in den Jahren 1901 und 1904 die Krebse in den krebsreicheren Seen getotet hat, kommen Krebse jetzt, jedoch nur sehr sparlich im See Suulajarvi vor; den See Yksjarvi hat der Krebs nie bewohnt (Landwirt Paavo Maattanen). In den kleinen Gewiassern im Kirchspiele Rautu kommen Krebse vor, sind jedoch in den letzten Jahren (wegen eines zu intensiven Fanges?) dezimiert worden (Landwirt J. P. Kukko). Im Kirchspiele Metsapirtti wird der Krebs im Fliisschen Viis- joki tiberall, im Fliisschen Miikkulaistenjoki nur in seinem oberen Laufe gefangen (Stud. med. Frl. Martta Hedlund). b) Im nordlichen Teile des Seengebietes. In den grossen Seen des nordlichsten Teiles des Gebietes lebt der Krebs im allgemeinen nicht, hat dort auch nicht gelebt; nur — an zerstreuten, sehr geeigneten Stellen ist er vorhanden. Gewiss ist auch dieses zerstreute Vorkommen ein Grund dafiir, dass die nérdlichsten Stellen von der Epidemie nicht heimgesucht wurden. Im Kirchspiele Mikkeli sind jetzt (im Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica 33, N:o 3. 15 Sommer 1908) Krebse bei Porrassalmi vorhanden (Amt- mann A. F. Broms). Bei der Stadt Savonlinna, Nyslott, wurden Krebse z. B. im Jahre 1906 sehr reichlich gefangen, spater etwas weniger (Mag. phil. Ilmari Valikangas). Im See Haukivesi im Kirchspiele Rantasalmi ist der Krebs ein sehr seltenes Tier (Mag. phil. Gunnar Ekman). Bei Oravi in demselben Kirchspiele kommt er jedoch reichlich vor; man kann Hunderte von Exemplaren in einer Nacht (z. B. im Jahre 1908) fangen (Stud. rer. nat. A. Pulkkinen). In der Stromschnelle Varkaus wird der Krebs ebenfalls gefangen (Stud. rer. nat. T. Hintikka). In der Stromschnelle Pilpan- koski im Kirchspiele Heinadvesi ist der Krebs reichlich, z. B. in den Jahren 1904 und 1905, vorhanden gewesen (Mag. phil. E. W. Suomalainen). Ausserdem ist der Krebs in der Stromschnelle Puhoksenkoski zwischen den Seen Pyhajarvi und Orivesi vorgekommen, wo er jetzt jedoch nicht mehr zu finden ist. Ferner lebt er in einem kleinen See Kirkko- jarvi im Kirchspiele Uukuniemi (Lektor A. Th. Genetz). 11. Im oberen, westlichen Wassergebiete des Wuoksi- flusses kommen ausschliesslich neulich eingesetzte Krebse vor. 12. Im oberen, Ostlichen Wassergebiete des Wuoksi- flusses ist der Krebs nirgendswo vorhanden. 13. Das Nord-Ladoga-Gebiet. In den Wassersystemen, die in den nordlichen Teil des Ladoga miinden, wie auch langs der Ufer des Ladoga-Sees selbst kommt der Krebs ausser in einigen Ausnahmen nur sehr wenig vor oder fehlt ganz- lich. Die folgenden positiven und negativen Angaben liegen mir vor. In den grossen Seen im Kirchspiele Parikkala ist der Krebs nicht vorhanden (Lektor A. Th. Genetz), wahrschein- lich bewohnt er auch nicht den Hiitola-Fluss, durch welchen die genannten Seen sich in den Ladoga ergiessen. Nordlich von diesem Hiitolafluss, im Kirchspiele Kurkijoki, fliesst in den Ladoga das sehr kurze, nur c. 10 km lange Fliisschen Raholanjoki, das an Krebsen ungewohnlich reich ist. Ungeachtet seiner Kiirze konnten aus diesem Flusschen 16 Jdrvi, Krebs u. Krebsepidemieen in Finland. durch einen glaubwirdigen Kaufman (K6n6nen) mehrere Jahre nach einander je mehr als 100,000 nach St. Petersburg exportiert werden; er ist jedoch nicht der einzige Exporteur an dem Orte gewesen (Lektor A. Th. Genetz). Die Krebse werden hier mit kleinen Zugnetzen gefangen (Fischerei- konsulent I. M. Wallenius). Im Flusse Saavainjoki ist der Krebs reichlich vorhanden gewesen, aber seit mehr als 10 Jahren ganzlich verschwunden (Lektor A. Th. Genetz). Im See Hympolanjarvi in der Umgebung der Stadt Sorta- vala kommt der Krebs in geringer Menge vor (derselbe). Im unteren Teile des Flusses Janisjoki oder Laskelanjoki ist der Krebs nicht bekannt (Verf.). An den nordlichen Ufern des Ladoga-Sees kommt der Krebs hier und da vor, z. B. bei Sortavala (Lektor A. Th. Genetz u. Stud. rer. nat. Viljo Jaaskelainen), im Kirchspiele Kurkijoki bei Tervus (in den Jahren 1885—1891 jeden Sommer einige Exemplare; Frau Helfrid Jarvi). 14. Das Bottnische Gebiet. Es kommen ausslieslich re- lativ neulich verpflanzte Krebse vor. 2. Die neueren, in der Mitte und gegen Ende des 19-ten Jahrhundertes vorgenommenen Verpilan- zungen von Krebsen in Finland. Unten werden nur die Verpflanzungen erwahnt, die in dem Grenzgebiete des hauptsachlichen Vorkommens der Krebse oder ausserhalb dieses gemacht worden sind. Anderswo haben Verpflanzungen auch nur selten stattge- funden. Also werden nur die Gebiete 4, 7, 8, 10—14 hier behandelt. 4. Das nordliche Wassergebiet des Flusses Kokemden- joki. Mit gutem Erfolg ist der Krebs in einige Teiche bei Vilppula eingesetzt worden, ferner ist er gut in der Strom- Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica 33, N:o 3. 17 schnelle Inhankoski im Kirchspiele Atsari fortgekommen und hat sich von dort in dem See Honkavesi etwas ver- breitet. Im Kirchspiele Wirrat ist der Krebs (1000 ex.) im Jahre 1907 in dem See Valkeajarvi eingepflanzt worden. Weitere Verpflanzungen in dem Gebiete sind nicht bekannt (Fischermeister Elis Karhusaari). 7. Das untere Wassergebiet des Kymiflusses. Von der Ostlichen Seite des Sees Paijanne sind mir keine neueren Verpflanzungen von Krebsen bekannt, von der westlichen Seite die folgenden: Im Kirchspiele Kuhmoinen hat der Fischer Abraham Raman im Jahre 1901 Krebse i die Seen Kotajarvi, Koi- Keskinen, Isojarvi und Kivijarvi verpflanzt, der Kaufmann Juho Rantanen in den See Ala-Karkkijarvi (Oberpastor M. A. Levander). Die Krebse, die im Flusse Patajoki und in der Bucht Juoksulahti im Kirchspiele Jamsa vorkamen, aber seit dem Jahre 1900 (nach Dr. med. Osmo Neovius) nicht mehr vorhanden sind, waren auch Resultate einer nicht sehr alten Verpflanzung. Im Kirchspiele Korpilahti sind Krebse vor einigen Jahrzehnten in das Fliisschen Aution- joki eingesetzt worden (Dr. phil. A. J. Siltala); jetzt sind sie dort recht reichlich vorhanden (Pastor Waino Raitala). Auch das Vorkommen der Krebse im See Muuraimenjarvi in demselben Kirchspiele (Lektor Ludv. Kesaniemi) ist wohl eine Folge einer relativ neulich gemachten Verpflan- zung. Im Kirchspiele Jyvaskyla (mit der gleichbenannten Stadt) wurden im Jahre 1880 vom Gutsbesitzer, Mag. phil. A. Schildt Krebse in die kleinen Seen Tuomiojarvi und Palokas mit gutem Erfolg eingesetzt (der Verpflanzer u. A.); von diesen Seen aus hat sich der Krebs weiter verbreitet, der Krebs ist namlich sowohl im Strome Lohikoski, wie im See Jyvasjarvi und im Flusse Tourujoki, obgleich nur sparlich, gefangen worden (Mag. phil. R. Ruoranen und W. H. Pekkola). 8. In das obere Wassergebiet des Kymiflusses sind bis heute die Krebse nicht verpflanzt worden. i) 18 Jdrvi, Krebs u. Krebsepidemieen in Finland. 10. Das untere Wassergebiet des Wuoksiflusses. An der nordlichen Grenze sind mehrere Einpflanzungen auf diesem Gebiet gemacht geworden. Es scheint mir modglich, dass das Vorkommen der Krebse bei Oravi im Kirchspiele Ranta- salmi, in den Stromschnellen Warkaus und Pilpankoski, die schon im vorigen Kapitel als Wohnsitze der Krebse genannt sind, eine Folge der nicht besonders alten Ver- pflanzungen sind. Ausserdem sind die folgenden Einpflan- zungen mir bekannt geworden. Im Flisschen Kohisevan- joki im Kirchspiele Rantasalmi sind vor c. 6 Jahren Krebse eingesetzt worden; eine geringe Anzahl ist dort gefangen worden (Mag. phil. Gunnar Ekman). Ferner sind Krebse in die Fliisschen Joroistenjoki, Enojoki, Muurijoki und Kolmanjoki im Kirchspiele Joroinen eingesetzt worden, in dem erstgenannten Fliisschen wurden Krebse schon, z. B. im Jahre 1904, gefangen (Studd. rer. nat. T. Hintikka, Lassi Kettunen). In die Miindung des Flusses Pielisjoki bei der Stadt Joensuu sind um die Jahre 1880—1885 Krebse verpflanzt worden; im Jahre 1899 wurden Krebse dort noch gesehen ! (80 Exemplare wurden gefangen). 11. Das obere, westliche Wassergebiet des Wuoksiflusses. Ebenfalls in diesem Gebiete ist der Krebs in recht vielen Gewassern neulich eingesetzt worden, so auch ziemlich weit im Norden (bei 63° 31’ nérdl. Br.). Uber die Verpflanzungen in dem Gebiete hat kiirzlich E. W. Suomalainen? eine genaue Ubersicht gegeben, die mir als Unterlage dient. Im Kirchspiele Leppavirta sind in einer Bucht, die Joki- lahti heisst, im Jahre 1883 von Herrn J. A. Lindblad 100 Exemplare Krebse eingesetzt worden; jetzt werden dort Krebse reichlich gefangen. In den grossen See Kallavesi ' Rapuja Pielisjoessa. Suomen Kalastuslehti 1899. S. 218. Schwe- disch: Kraftor i Pieliself. Fiskeritidskrift for Finland 1899. S. 218. > Suomalainen, E. W., Rapu (Astacus fluviatilis) Pohjois- Savossa. Suomen Kalastuslehti 1908. S. 37. Luonnon Ystavi 1908. S. 10. Schwedisch: Kraftan (Astacus fluviatilis) i Norra Savolax. Fiske- ritidskrift for Finland 1908. S. 36. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica 33, N:o 3. 19 (an dem die Stadt Kuopio liegt) sind mehrmals Krebse ein- gesetzt worden, darunter einmal vom Kommerzienrat Gustaf Ranin ein grésseres Quantum in den achtziger Jahren, einmal vom Gutbesitzer E. Bortzell vor c. 13—14 Jahren; Krebse werden nunmehr im allgemeinen nur vereinzelt erhalten, wegen der Grésse des Sees sind sie sehr zerstreut. Am meisten werden Krebse in der Wasserstrasse Ruoko- virta im Kirchspiele Maaninka (nérdlich von der Stadt Kuopio) gefangen, bisweilen sogar recht reichlich. Die Strasse ist aber auch fiir die Krebse sehr geeignet und mehrere Ver- pflanzungen sind gerade an dieser Stelle ausgefiihrt worden. Die dort gefangenen Krebse besitzen eine mittlere Lange von 12,;—13 cm von der Spitze des Schwanzes bis zum Stirnrande gemessen. Im Hafen der Stadt Kuopio wurde der erste Krebs im Jahre 1890, und seit 1895 fast jeden Sommer einige Exemplare gefangen. Im Kirchspiele lisalmi sind Krebse in der nordl. Breite von 63 31’ in einen kleinen See Harva- lampi (ec. 10 km nach SO von der Stadt lisalmi) im Jahre 1887 vom Gutsbesitzer J. Lagus eingesetzt worden. Jetzt soll der Krebs dort reichlich vorhanden sein, sogar Exemplare in der Grésse von 16,5 cm (von der Spitze des Schwanzes bis zum Stirnrande gemessen). Ausserdem sind Krebse in dem Gebiete in kleineren Teichen, besonders in der Umgebung der Stadt Kuopio, eingesetzt worden. Von diesen Verpflan- zungen kdnnen die zwei folgenden als die wichtigsten genannt werden: im Jahre 1887 wurden von Mag. phil B. Granit-IImoniemi in den Teich Walkeisenlampi bei der Stadt Kuopio 50 Krebse eingesetzt; vor c. 20 Jahre wurden Krebse in einen Bach zwischen den Teichen Ylimmainen und Keskimdinen im Kirchspiele Tuusniemi von Hr. Th. Hallman verpflanzt. 12. Das obere, dstliche Wassergebiet des Wuoksiflusses. Ausser in der Miindung des Flusses Pielisjoki, wortiber schon berichtet wurde (S. 18), ist der Krebs in dem Gebiete nicht eingesetzt worden. : 13. Im Nord-Ladoga-Gebiete ist nur die folgende be- deutendere Verpflanzung mir bekannt: In den See Palkjarvi 20 Jdrvi, Krebs u. Krebsepidemieen in Finland. wurden im Jahre 1901 Krebse verpflanzt (Stud. rer. nat. Viljo Jéaskelainen). 14. Im Bottnischen Gebiete sind manche Verpflanzungen von Krebsen vorgenommen worden und zwar teilweise mit sehr gutem Erfolg. In diesem Gebiete kommen auch die aller nordlichsten Fundorte der Krebse vor, namlich in der nordl. Breite von 64 50’. a) In den siidlichen Teilen des Gebietes sind die folgenden Verpflanzungen vorgenommen worden: In das Fliisschen Teuvanjoki (auf der Karte nicht verzeichnet, miindet unweit der Stadt Kaskinen; Stud. rer. nat. Aarni Jalas). Im Flusse Laihianjoki (miindet bei der Stadt Waasa) wurden vom Amtmann Allen um das Jahr 1850 Krebse in die Stromschnelle Isonkylankoski im Kirch- spiele Laihia eingesetzt; von hier haben sich die Krebse c. 1 km aufwarts und ebenso weit abwarts verbreitet und sind sehr reichlich vorhanden gewesen, jetzt aber durch intensiven Fang etwas vermindert (Ingenieur Onni Ollila). In den oberen Armen des Flusses Kyr6njoki (miindet etwas nordlich von der Stadt Waasa) sind Krebse mehrmals und an verschiedenen Orte eingesetzt worden. Zuerst, ¢. 1860, in den westlichsten Arm, in den Kauhajoki-Fluss im gleichgenannten Kirchspiele. Darauf in den Ostlichen Arm, Ja'asjoki und zuletzt in den Jahren 1890—1900 mehrmals in den vereinigten Lauf dieser Arme im Kirchspiele Ilma- joki. Jetzt ist der Krebs dort reichlich vorhanden und wird bis in die Gegend der Kirche des Kirchspieles Ilmajoki viel gefangen. In dem Nebenfluss Seinajoki und in dem unteren Laufe des Kyr6njoki ist der Krebs noch nicht vorhanden (Richter A. E. Rautavaara, Stud. rer. nat. Aarni Jalas). b) Im mittleren Teile des Gebietes sind Krebse in die Fliisschen, die bei der Stadt Kokkola, Gamla Karleby, minden, eingesetzt worden. Im Flusse Perhonjoki, auch Gamla Karlebya genannt, wurden Krebse im Jahrzehnt nach 1860 vom Disponenten Lilje- berg in die Stromschnelle Liljebergsfors, und vom Disponenten Blomstr6m in die Stromschnelle Lahnakoski eingesetzt. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica 33, N:o 3. 21 Krebse sind jetzt dort reichlich vorhanden und werden viel gefangen. Im Flusse Teerijoki oder Kronobya kommt der Krebs ebenfalls als Resultat einer Verpflanzung aus derselben Zeit reichlich vor (Fischereiinspektor J. Alb. Sandman, Fabriksbesitzer Carl Joh. Forsén). Im Jahre 1902 wurden 236 Krebse aus dem See Alajarvi im Kirchspiele Hattula in Siid-Tawastland in den See Pyhajarvi in dem gleichge- nannten Kirchspiele eingesetzt; lebende Exemplare werden jetzt, z. B im Sommer 1908, beobachtet (Director cantus Matti Loppi). c) Im nordlichen Teil des Gebietes, in der nordl. Breite von 64 50’ ist der Krebs in das Fliisschen Temmes- joki im Kirchspiele Liminka verpflanzt worden und soll dort sehr gut fortkommen (Fischereiinspektor J. Alb. Sandman, Stud. med. A. Pentzin). 3. Die Krebsepidemieen in Finland. I. Die Epidemie in den kleinen Nebenfliissen des Vuoksi- Flusses und im Saimaa-See in den Jahren 1893 und 1894 (im siidlichen Wassergebiete des Wuoksi-Flusses ’). Leider existieren iiber diese Epidemie keine Angaben, die zur Zeit derselben oder gleich nach ihrem Auftreten gemacht worden waren. Erst im Jahre 1899 zog der damalige Fischereiinspektor Finlands Dr. Oskar Nordqvist (jetzt Fischereiintendent in Schweden) bei einigen Amtmannern Erkundigungen dariiber ein. Die eingegangenen Angaben sind bisher nicht publiziert, sondern wurden im Archiv des 1 Die Epidemie in den Seen Ladoga und Onega und im Flusse Swir, die ausserhalb des politischen Finlands liegen, oft aber in na- turhistorischer Beziehung mit Finland behandelt werden, ist auf der Karte nach Johann Arnold: ,Uber die Verbreitung der Krebspest in Russland. Congrés d. péche et d. pisciculture 1902 a St. Péters- bourg. Mémoires. I Part. S. 63“ bezeichnet. Die Epidemie wiitete in den genannten Gewdsser in den Jahren 1892—1893. 22 Jdrvi, Krebs u. Krebsepidemieen in Finland. Fischereiinspektors fiir Finland aufbewahrt. Diese Angaben haben jedoch den Mangel, dass die angegebenen Zeiten fiir das Auftreten der Epidemie nicht iibereinstimmen. In- dem ich nun erganzende Mitteilungen zu verschaffen suchte, ging mein Streben besonders daraf aus, die Zeit der Epidemie festzustellen. Die zuverlassigsten Resultate habe ich von den Herren Professoren Dr. Adolf V. Streng und Dr. E. N. Setala erhalten und nach ihnen soll die Epidemie in den Jahren 1893 und 1894 geherrscht haben. Besonders hat Herr Prof. Streng sich um die richtige Feststellung der Zeit bemiiht, indem er im Kirchspiele Raisala die verschiedenen Angaben kontrolliert hat. Ihm, meinem friiheren Lehrer, bin ich ganz besonderen Dank schuldig. 1. Aller Wahrscheinlichkeit nach hat die Epidemie sich im Jahre 1893 iiber den ganzen Siid-Saimaa erstreckt von der Stadt Mikkeli an bis zur Stadt Lappeenranta und weiter. Hieriiber liegen folgende Berichte vor: In der 6stlichen Umgebung der Stadt Mikkeli, St. Michel, hat die Epidemie die Krebse vdollig vernichtet (Amtmann Otto Wahlgren, Fischermeister A. Malin). In der Gegend von Porrassalmi kommen sie jedoch noch vor (Amtmann A. F. Broms). In dem grossen See Louhivesi (6stlich von der Stadt Mikkeli) wurden die Krebse ebenfalls vertilgt. Gegenwirtig werden wieder einzelne Exemplare gesehen (Fischermeister A. Malin). Im Kirchspiele Ristiina (siidlich von der Stadt Mikkeli) starben die Krebse im Jahre 1893 sowohl im Saimaa-See als auch in dem kleinen See Somejarvi, der mit dem Saimaa durch einen Kanal verbunden ist. In den Teichen blieben sie erhalten. Gegenwartig werden einzelne auch im Saimaa- See beobachtet (Prof. Dr. E. N. Setala). Uber die Vernichtung der Krebse im Saimaa-See in der Umgebung der Stadt Lappeenranta berichtet Herr Amt- mann L. J. Hallonblad, iiber diejenige im Saimaa-See, im Flusse Wuoksi (dessen Anfang) und im See Karinki- jarvi in den Kirchspielen Ruokolahti und Rautjarvi Herr Amtmann Carl Hillebrand. Nach der Aussage des letzte- ren sollen im See Rautjarvi im gleichgenannten Kirchspiele im Jahre 1900 noch reichlich Krebse vorhanden gewesen sein. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica 33, N:o 3. 23 Mitteilungen iiber den nordostlichen Teil des Saimaa- Sees habe ich nicht erhalten k6énnen. 2. Uber die Epidemie in den kleinen Nebenfliis- sen des Wuoksi-Flusses ist mir folgendes bekannt. In dem Wuoksi selbst soll der Krebs nie haufig gewesen sein, wodurch die dort herrschende Epidemie nicht auffallend genug gewesen ist um bemerkt zu werden. Im Kirchspiele Jéaski im Nebenflusse Hyppoélanjoki (auch Kostialanjoki genannt; aus dem See Jaaskijarvi) und im Kuurmajoki sowie im See Suokumaanjarvi hatte die Epidemie die Krebse vernichtet (Amtmann Joh. Schrey). Im Kirchspiele Raiséla waren das Fliisschen Kon- nitsanjoki' (aus den Kiima- und Pyhajarvi-Seen im Kirchspiele Pyhajarvi), der See Helisevanjarvi und sein Abfluss, besonders die Stromschnelle Tillatsunkoski sehr reich an Krebsen. Die ersten toten Krebse wurden Ende Juli oder Anfang August im Jahre 1894 in der Stromschnelle Ahvenisenvirta gesehen (nach Aussage eines Fischers). Bald darauf waren alle Krebse vernichtet, und sind seitdem in dieser Gegend sehr selten geworden (Prof. Dr. Adolf V. Streng). Die Epidemie verbreitete sich langs dem Strome von oben nach unten und herrschte erst im folgenden Jahre, 1895, im See Helisevanjarvi (Forstbeamter Vain6 Streng). Auch in den Seen Kiima- und Pyhajarvi im Kirch- spiele Pyhajarvi, wo die Krebse friiher reichlich vorkamen, wutete diese Epidemie (Kaufmann Simo Hamalainen). Ebenso starben die Krebse in den Gewdssern in der Umgebung der Stadt Kakisalmi in den Kirchspielen Kaki- salmi und Kaukola, nur im See Ostamonjarvi im Kirch- spiele Kakisalmi blieben sie verschont (Amtmann Emil A. Mether). Seitdem sind in den Umgebungen der Stadt Kakisalmi, Krebse nur in einzelnen Exemplaren gefangen worden (Stud.*Frl. Tyyne Komonen). ' Nach J. M. af Tengstro6m in Notiser ur Sallskapets pro Fauna et Flora Fennica Forhandl. VI. (Ny serie III). S. 173 ist der Krebs in den Flusse Konnitsanjoki ec. 1830 eingesetzt worden und hat sich von dort in der Umgebung verbreitet. Siehe S. 13. 24 Jdrvi, Krebs u. Krebsepidemieen in Finland. In dem relativ kleinen Flusse Saavainjoki, der nicht zum Wassersystem des Wuoksiflusses gehort, aber doch un- weit desselben durch das nordliche Ladoga-Gebiet fliesst, sind Krebse nach Herrn Lektor A. Th. Genetz ebenfalls vor mehr als 10 Jahren an der Epidemie gestorben. Es kann also modglich sein, dass die beiden Epidemieen gleichzeitig geherrscht, vielleicht auch denselben Ursprung gehabt haben. II. Die Epidemie in den Seen im Kirchspiele Manty- harju in den Jahren 1894 und 1895 (im siidlichen Wasser- gebiete des Kymiflusses). Die Krebsepidemie in den Seen des Kirchspieles Manty- harju verbreitete sich offenbar von dem Saimaa-See aus. Dafiir spricht sowohl die Lage der Seen, welche, obgleich sie zu einem anderen Wassersystem gehoren, ganz in der Nahe des Saimaa-Sees liegen, als auch die Zeit der Epidemie, die hier ein Jahr spater auftritt als im Saimaa. In den Gewassern im Kirchspiele Mantyharju verbreitete die Epi- demie sich dagegen wenig trotz der Gefahr einer Verbreitung uber das ganze Wassersystem des Kymiflusses. Der Grund hierfiir ist unbekannt. Die Mitteilungen iiber die Epidemie in den Gewassern im Kirchspiele Mantyharju, die vom Herrn Apotheker Adolf Domander stammen (aus den Jahren 1899 u. 1909), sind folgende: Im Jahre 1894 wurden die Krebse in dem See Sarkavesi (im nordlichen Teile desselben, im _ siidlichen kamen sie nicht vor), sowie in den Seen Juolasvesi, Tarha- vesi und Lahnavesi vernichtet, im Jahre 1895 (die Epi- demie verbreitete sich dann gegen die Str6mung) in den Seen Pyhavesi und Tuusjarvi. In einigen Teichen in der Nahe des Sees Tuusjarvi blieben die Krebse verschont. Alle diese Seen waren friiher reich an Krebsen. In den See Pyhajarvi sind seitdem zu drei verschiedenen Malen Krebse verpflanzt worden; man hat aber bisher nur einzelne Exemplare fangen kénnen. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica 33, N:o 3. 25 Ill. Die Epidemie in den Gewdssern (kleineren Neben- fliissen des Wuoksi-Flusses) im Kirchspiele Muola in den Jahren 1901 und 1904. Die kleineren Gewasser im Kirchspiele Muola wurden nicht gleichzeitig mit den meisten anderen kleinen Neben- flissen des Wuoksi von der Epidemie heimgesucht. Die Krebse blieben hier im' Jahre 1894 verschont. Aber im Jahre 1901 vertilgte die Epidemie sie in dem See Kirkkojarvi und in dem dazu gehorenden Fliisschen Kuusanjoki. Spater, im Jahre 1904 wurden sie im See Muolajarvi und in dem dazugehorenden Hotokanjoki, der sehr reich an Krebsen war, ausgerottet. In den See Muolanjarvi soll einer von den vielen russischen Willabesitzern vor ein Paar Jahren Krebse eingepflanzt haben, von denen spater einige Exemplare gefangen wurden (Landwirt W. Hintsanen). IV. Die Epidemie im Wassersysteme des Flusses Ko- kemdenjoki in den Jahren 1907 und 1908. Im Jahre 1906 wusste man noch nichts von einer Epi- demie in dieser Gegend. Im folgenden Sommer, also im Jahre 1907 waren die Krebse aber schon beim Eintritt der Fangzeit (15. VII.) auf einem grossen Gebiete vernichtet. Als Mittelpunkt dieses Gebietes kénnen wir die Stadt Ha- meenlinna, Tavastehus, bezeichnen: sowohl weit nordlich als weit siidlich hatte die Epidemie schon im Vorsommer 1907 gewutet. Die Gegend der ersten Ansteckung lasst sich nicht feststellen. A. Ende Juli im Jahre 1907 hatte die Epidemie die folgende Verbreitung: a) siidlich, d. h. langs den Gewdssern oberhalb der Stadt Hameenlinna: 1. Im schmalen, siidlichen Teile des Sees Vanajavesi, wie auch in seinem Hauptzuflusse im Kirchspiele Janakkala bis zum See Kernaalanjarvi waren alle Krebse schon Mitte 26 Jdrvi, Krebs u. Krebsepidemieen in Finland. Juli gestorben (Baron H. Standerskjold, Prof. Fredr. Elfving). Im Flusse Puujoki, der sich in den Kernaalan- jarvi ergiesst, wurden, soweit er durch die Kirchspiele Hausjarvi und Janakkala fliesst, im ganzen Sommer keine Krebse gefangen (Dr. phil. Alex. Luther beziigl. Leppa- koski, Schriftsteller Kalle Kajander beziigl. Hausjarvi, Stationsinspektor Hj. Montell beziigl. Ryttyla). In einem kleinen Nebenfliisschen des Puujoki, im Hausoja, der nur 7 km lang ist, hat man sowohl im Jahre 1907 als im Jahre 1908 noch Krebse erhalten (Schriftsteller Kalle Kajander). 2. Im See Katumajarvi (SO von der Stadt Hameen- linna) hatte die Verheerung schon stattgefunden (Dr. med. E. Suolahti). b) nérdlich d. h. langs den Gewassern unterhalb der Stadt Hameenlinna: 1. Im Hauptteile des Sees Wanajanvesi, im Raudun- selk& wurden Anfang Juli tote Krebse in so grossen Mengen langs den Ufern gefunden, dass sie an einigen Stellen die Luft verpesteten. Im Anfange der Fangzeit d. h. am 15 Juli wurde kein lebender Krebs mehr gesehen (Lektor, Dr. phil. kK. E. Kivirikko). 2. Im See Mallasvesi (oberhalb des Raudunselka) im Kirechspiele Palkane war die Epidemie friih ausgebrochen, und hatte sich von da sehr schnell in siidéstlicher Richtung in den Seen Ilmoilanselk& und Hauhonselka verbreitet, so dass grosse Mengen toter Krebse auf dem Boden beo- bachtet und keine mehr gefangen wurden (Amtmanner Matti Hurme und J. Pomoell). B. Weitere Verbreitung der Epidemie vom August 1907 an: a) In der Richtung des Wasserlaufes: 1. Im grossen See Pyhajarvi (siidlich von der Stadt Tampere) wurde die Epidemie im August 1907 beobachtet und tote Krebse wurden reichlich von den Wellen ans Ufer geworfen (Frau Hilma Palmroth). 2. Im September desselben Jahres starben die Krebse im Flusse Kokemaenjoki (vom Pyhajarvi an bis in die Ge- gend von Tyrvaa) nach den Fischereipolizisten J. H. Talvitie Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica 33, N:o 3. 27 und Fredr. Brander), wahrscheinlich aber auch bis zum Meer; jedenfalls wurde im folgenden Sommer, im Jahre 1908, auch im untersten Laufe des Flusses kein Krebs mehr ge- fangen (Amtmann Berndt Farling beziigl. Pori und Ulvila). b) In siidlicher und _ siidéstlicher Richtung stromaufwarts: 1. Die Epidemie verbreitete sich wenigstens iiber den See Mommilan-Hietoistenjarvi im oberen Wassergebiete des Puujoki-Flusses, dort Teuranjoki genannt. In diesem Flusse im Kirchspiele Kark6la wie auch z. B. im Avantjoki wurden nadmlich im Sommer 1908 keine Krebse mehr ge- funden (Oberpastor Emil Lindegren). Im obersten Teile des genannten Wassergebietes, im See Paajarvi im Kirch- spiele Koski wiitete die Epidemie ebenfalls im Jahre 1908 (Oberpastor E. O. Salonen). 2. Im Wassergebiete des Sees Lopenjarvi i Kirch- spiele Loppi trat die Epidemie im Jahre 1908 auf (Guts- besitzer Juho Makinen, Amtmann B. A. Forstén). Im Wassergebiete des Sees Kaartjarvi mit dem Fliisschen Kaartjoki in demselben Kirchspiele hat die Epidemie sich nicht verbreitet (Gutsbesitzer Juho Makinen). c) In 6stlicher Richtung stromaufwarts. 1. In dieser Richtung wurde die Epidemie im Jahre 1907 in den Seen Iso- und Pikku-Roine im Kirchspiele Hauho (Amtmann Matti Hurme), wie auch sogar im See Kukkiajarvi im Kirchspiele Luopioinen (Frl. S. Hymander) bemerkt. Im Friihling 1908 waren die Krebse in den ersteren Seen alle tot, so auch im letztgenannten am Anfang der Fangzeit. Auch in den kleineren Gewdassern, die mit den Iso- und Pikku-Roine in Verbindung stehen, starben alle Krebse bis zum Herbst aus. Im Friihjahre 1908 hatte die Epidemie sich dann weiter in den See Suolijarvi im Kirch- spiele Tuulos (Amtmann Matti Hurme) und in den See Ormajarvi im Kirchspiele Lammi verbreitet (Stud. Hannes Peltonen). 2. Aus dem See Kukkiajarvi im Kirchspiele Luopioinen verbreitete sich die Epidemie im Sommer 1908 in den grossen 28 Jdrvi, Krebs u. Krebsepidemieen in Finland. See Kuohijarvi (z. B. bei Lieso) und in den See Neros- jarvi im Kirchspiele Lammi. In den kleinen Nebengewassern der letztgenannten Seen, wie z. B. im Kankaisenlampi kommen jedoch noch Krebse vor (Stud. Hannes Peltonen). d) In nordostlicher Richtung stromaufwarts. 1. Ausser im Mallasvesi wurde die Epidemie im Jahre 1907 im Kirchspiele Palkane noch in den grossen Seen Palkaneenvesi und Joutsenselka beobachtet und im Sommer 1908 wurde kein Krebs mehr gefangen (Amtmann J. Pomoell). Im See Roine im Kirchspiele Kangasala wurden die Verheerungen der Epidemie Ende August im Jahre 1907 ausserordentlich bemerkbar, und Ende October wurden le- bende Krebse nicht mehr in demselben gesehen (Agronom Jalmari Meurman, der zu seiner Mitteilung fiigt, dass schon im Jahre 1906 die Krebse in den Behaltern im See ausser- ordentlich leicht starben). 2. In den grossen See Langelmavesi ist die Epidemie im Spat-Sommer 1907 eingedrungen und hat die NO-Spitze desselben erreicht (Amtmann J. Pomoell beziig]. Sahalahti, wo der See Kirkkojarvi geschont ist, Gutsbesitzer E. A. Tunkelo u. Amtmann W. Nordanwehr beziigl. Langel- maki); doch geschah die vollstandige Vernichtung des Krebs- stammes erst im Friihjahre 1908 (dieselben Gewarsmanner). Im letztgenannten Jahre drang die Epidemie auch in den kleineren Nebengewassern ein, nur einige, z. B. Valkee- jarvi im Kirchspiele Langelmaki wurden von der Epidemie verschont (Amtmann W. Nordanwehr). 3. Im See Wesijarvi (westlich vom Langelmavesi) herrschte die Epidemie im Jahre 1908; einige Krebse wurden auch damals noch gefangen, zum groéssten Teil starben sie jedoch in den Behaltern (Agronom Jalmari Meurman). 4. Im See Enonselka und im Fliisschen Perajoki im Kirchspiele Orivesi wurden die Krebse gleichfalls im Jahre 1908 vernichtet (Lektor, Dr. phil. Hj. Schulman). e) In westlicher Richtung stromaufwarts. 1. Aus dem See Kernaalanjarvi im Kirchspiele Janak- kala langs dem Fliisschen Rengonjoki verbreitete sich die Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica 33, N:o 3. 29 Epidemie im Jahre 1907 wenigstens bis zum Dorfe Nevila im Kirchspiele Renko (Pastor Aukusti Pukkila). 2. Aus dem See Raudunselka verbreitete die Epidemie sich langs dem Fliisschen Haihunjoki im Kirchspiele Akaa schon im Jahre 1907 in den See Jalanti. Von hier hat sie sich weiter stromaufwarts im Jahre 1908 wenigstens im Kirchspiele Kylmakoski verbreitet (Mag. phil. Artturi Kan- nisto). Die aller obersten, im Kirchspiele Urjala gelegenen Teile des Wassergebietes sollen von der Epidemie verschont geblieben sein (Amtmann Alfred Wikman). f) Vom See Pyhajarvi (bei der Stadt Tampere) aus in nordlicher Richtung stromaufvarts. 1. Auch im See NAasijarvi soll die Epidemie schon im Jahre 1907 gewiitet haben. So sollen die Krebse im ge- nannten Jahre in der Bucht Aitolahti des Sees gestorben sein (Frau Hilma Palmroth). In der Bucht Teiskonlahti desselben Sees wurden im Jahre 1908 keine Krebse mehr gefangen (Lektor, Dr. phil. Hj. Schulman). g) Vom Flusse Kokemaenjokiausstromaufwarts. 1. Wahrscheinlich ist die Epidemie auch in das Was- sergebiet des Kyrosjarvi-Sees eingedrungen, da die Krebse dort im Jahre 1908 sehr selten geworden sind (Amtmann Vaino Nystrom). 2. Auch in den Kirchspielen Kokemaki und Kauvatsa hat die Epidemie in den kleinen Nebengewassern, die in den Fluss Kokemdenjoki miinden, gewiitet (Hr. F. Lempainen). C. Von der Epidemie sind die folgenden, kleinen Nebengewdsser (soweit es mir bekannt ist) verschont geblieben: Wie es aus dem Obigen hervorgeht, hat die Epidemie in allen grOsseren Gewassern im Wassersysteme des Koke- maenjoki-flusses geherrscht. Die Gewasser, die von der Epidemie nicht heimgesucht wurden, sind ausschliesslich kleine Gewasser. Krebse sollen noch vorkommen: 1. Im Kirchspiele Loppi im See Kaartjarvi und im Fliisschen Kaartjoki (Gutsbesitzer Juho Makinen). 2. Im Kirchspiele Janakkala in einem Teile der klein- sten Gewasser (Amtmann Kaarle Hellman); im Jahre 1907 30 Jdrvi, Krebs u. Krebsepidemieen in Finland. im Fliisschen Toivanjoki (Frl. Anna Hagelin u. Elli Alopaeus). 3. In den kleinen Gewassern im westlichen Teile des Kirchspiels Kalvola (Eisenbahnbeamter Oskari Tuurala). 4. In den Gewassern im Kirchspiele Urjala (Amtmann Alfred Wikman). 5. Im See Pyhajarvi u. a. Gewassern im Kirchspiele Tammela (Frl. Anna Hagelin). 6. Im Kirchspiele Kangasala in den kleinen Seen Syva- jarvi (an der Grenze gegen Lempaala; Agronom Jalmari Meurman) und Raikujarvi (Stud. rer. nat. Valio Kor- venkontio). 7.. Im Kirchspiele Sahalahti im See Kirkkojarvi (Amtmann J. Pomoell). 8. Im Kirchspiele Langelmaki im kleinen See Valkee- jarvi (Amtmann W. Nordanwehr). Ausserdem ist er gewiss noch anderswo vorhanden, obgleich mir dariiber nichts bekannt ist. V. Die Epidemie in den Nachbargewadssern des Was- sersystems von Kokemaenjoki in den Jahren 1907—1909. Von dem Wassersysteme des Flusses Kokemaenjoki aus ist die Epidemie in den folgenden Nachbargewassern verbreitet worden: a) In dem Wassersystem des Kymiflusses: 1. Im See Wesijarvi (siidlich vom See Paijanne), wohin die Epidemie durch das Aussetzen kranker, von der Epidemie angegriffener, mit Beschlag belegter Krebse) iiber- tragen worden sein soll (Prof. Dr. med. J. Karvonen). 2. Im Wassergebiete des Wesijako im Kirchspiele Kuh- moinen, besonders im See Vehkajarvi, wo die Krebse schon im Herbst 1908 tot waren und im See Lummene, wo sie im Winter 1908—09 starben (Gutsbesitzer J. Hukkinen). b) In den kleinen Wasssersystemen zu beiden Seiten des Flusses Kokem4@enjoki: Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica 33, N:o 3. 31 1. Im Flusse Karvianjoki sind im Sommer 1909 die Krebse von der Epidemie heimgesucht worden; in seinem Zuflusse Tuorijoki hat man tote Krebse gefunden, doch sind dort noch nicht alle vernichtet worden (Amtmann Magnus Selander). 2. In den Fliissen Ahlaistenjoki, Noormarkunjoki und Pomarkunjoki, die reich an Krebsen gewesen sind (c. 350,000 Exemplare wurden jahrlich aus dem Kirchspiele Ahlaiset allein exportiert), trat die Epidemie schon im Herbst 1907 auf. Die Vernichtung wurde im Sommer 1908 voll- standig (Amtmann Aimo V. Parmanen). 3. Im See Pyhajarvi in SW-Finland hat die Epidemie wenigstens bei Sakyla (nach einer Notiz in der Zeitung Satakunnan Sanomat, ?/, 09) ihr trauriges Werk vollbracht. 4. Statistisches. Eine Fangstatistik der Krebse in Finland giebt es nicht. Indessen kann man sich eine Vorstellung von der Grosse des jahrlichen Fanges in den letzten dreissig Jahren machen, da eine recht gute Statistik iiber die exportierten Krebse vorhanden ist und man infolge dessen nur die Konsumtion im Lande zu schatzen hat. Ich sehe mich deshalb veranlasst die folgenden Tabellen und Diagramme iiber den Export der Krebse aus Finland hier vorzulegen. 32 Jdrvi, Krebs u. Krebsepidemieen in Finland. Tabelle I. Der Krebs-Export' aus Finland und sein Wert in den Jahren 1866—i909. (Fig. 1 u. 2). Krebse. | Wert der | Krebse. | Wert der | Jahr. Anzahl Krebse in Jahr. Anzahl Krebse in Tausende’ Finn. Mk. | Tausende' Finn. Mk. 1866 1,361,3 16,396 1888 3,715,8 (PAL 1867 1,571, 31,434 1889 4,347,9 83,695 1868 1,466,7 29,334 1890 5,766,1 112,337 1869 1,839,3 36,786 1891 7,463,2 143,175 1870 2,406,2 48,124 | 1892 5,875,0 113,514 1871 569,7 11,108 1893 6,797,9 127,828 1872 611,4 11,335 1894 7,702,8 146,339 1873 2,134, 42,410 1895 9,559.6 185,239 1874 3,174,4 63,345 | 1896 10,970,7 214,069 1875 2,033,9 40,408 1897 15,287,5 296,109 1876 2,146,6 | 42.349 | 1898 10,392,2 | 198,506 1877 1,997,0 89,487 1899 10,937,0 | 209,829 1878 2.937,1 44,397 || 1900 15,567,2 | 303,050 | 1879 2,820,2 56,057. | 1901 14,457,4 344,555 1880 3,085,3 61,085 1902 11,405,4 271,359 1881 | 2,489,0 49,286 || 1903 12,9431 | 306,379 1882 2,538. 50,220 || 1904 10,9832 358,818 1883 2.217 4 44,158 | 1905 13,787,1 449,005 1884 2963,2 56,918 | 1906 13,513,1 427,639 1885 9,537,2 49,744 || 1907 | 8,846,5 397,000 1886 2,578,7 50,264 || 1908 | 4,836,s 285,702 1887 3,630,9 70,249 | 1909 2.895,7 900,216 Die obige, wie auch die folgenden Tabellen sind nach den Angaben bearbeitet worden, die iiber den Krebs-Export 1 Die Tabelle umfasst den Export sowohl der lebenden Krebse als des ,,Krebsfleisches*. Der Wert ist in finnischer Wahrung (1 Finn. Mk.=1 Fre. =0,s0 Rmk.) angegeben worden. Bei der Berechnung des Wertes sind die folgenden Einzelpreise benutzt geworden: Fiir 20 lebend exportierte Krebse in den Jahren 1866—1900 0: 40 Mk.; 1901—1903 0: 50 Mk.; 1904—1906 0: 70 Mk.; 1907 1: 00 Mk.; 1908 1: 20 Mk.; 1909 1: 50 Mk. Fir 1 kg ,Krebsfleisch“ in den Jahren 1866—1900 1: 60 Mk.; 1901—1903 1: 90 Mk.; 1904—1906 1: 60 Mk.; 1907 1: 90 Mk.; 1908 2: 15 Mk.; 1909 2: 45 Mk. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica 33, N:o 3. 33 in der offiziellen Statistik Finlands in den Jahrgangen 1866 —1908 publiziert worden sind’. Die entsprechenden An- gaben vom Jahre 1909 hat mir der Direktor des Statistischen Bureau’s im Zolloberamt, Mag. phil. Samuli Sario giitigst mitgeteilt. Ausserdem giebt es einige Angaben aus der Periode 1856—1865; dieselben erscheinen mir aber nicht zuverlassig genug um hier erwahnt zu werden. Die mir vorliegenden Angaben geben die Menge der exportierten Krebse aus der Periode 1866—1887 als Anzahl der Exemplare an, seitdem als Gewicht der Krebse incl. der Verpackung. »Krebsfleisch“, d. h. die Schwanze und Scheeren der Krebse (die letzteren nur von den groésseren) ist immer getrennt behandelt und nach dem Gewicht angegeben. Um die Sta- tistik einheitlich und iibersichtlich zu machen, habe ich die Grosse des Exportes als Anzahl der Krebse schatzen wollen. Bei der Umrechnung habe ich fiir 1 kg lebend-exportierter Krebse incl. Verpackung 20 Stiicke Krebse, fiir 1 kg ,,.Krebs- fleisch“ 150 Krebse berechnet. 20 Krebse in 1 kg exportierter Krebse mit der Verpackung ist eine Mittelzahl, die ich hier in Finland auf verschiedene Art bestatigt finde. Die Mit- teilung, dass fiir 1 kg ,Krebsfleisch“ 140 grosse, 160—180 kleine Krebse notig sind, verdanke ich dem ,,Aktiebolaget Molinderska Konservfabriken* in Stockholm; auf diese Mittei- lung basierte ich beziiglich des Krebsfleisches meine Be- rechnungen. Die Erfahrung Trybom’s? konnte ich nicht benutzen, weil seine derartigen Bestimmungen sich nicht auf das Gewicht, sondern auf das Volum (eine Kanne = 2,6 liter) beziehen. ’ Suomenmaan virallinen tilasto. I. Kauppa. 1866—1908. Hel- sinki. Schwedisch: Bidrag till Finlands officiella statistik. I. Handel. 1866—1908. Helsingfors. * Trybom, Filip, Sjon Némmen i Jénképingslin. Meddelan- den fr. Kongl. Landtbruksstyrelsen N:o 50 [N:o 2 ar 1899], Stockholm 1899. S. 42. Trybom, Filip, Bexhedasjén, Norrasjén och Nasbysjén i Jén- kopingslan. Meddelanden fr. Kongl. Landtbruksstyrelsen N:o 76 {N:o 9 ar 1901), Stockholm 1901. S. 59. 34 Jdrvi, Krebs u. Krebsepidemieen in Finland. Tabelle II]. Der Krebs-Export aus Finland in den Jahren 1881—1909 nach den Destinationslindern. (Fig. 3). Russland Schweden | Deutschland Danemark alo; Ones |0), eran || Bo Rr Jahr. $3 a | alee 2 a a a 2 a rs | eee 2 E ca | a | n on on on aoe eee ee 1881 | 2,439.1 | 98,0 °/o 495 | 2,0 %Vo ~ os = 1882 | 2,479,7 | 97,7 °/o 58,7 | 2,3-%/o -—- — —— - 1883 | 2,194,2 | 99,0 %| 23,2 | 1,0 %o = = 1884 | 2,709,4 | 91,5 %o| 253,8 | 8,5 Yo - — —- —- 1885 | 2,427,0 | 95,7 %| 1093) 43%) — ae “2 1886 | 2,439,3 | 94,6 %/9| 138,9 5,38 Jo 0,5 | 0,02 %/o = 1887 | 3,359,9 | 92,5) 263,9 | 7,3 %/o 7,0 | 0,2 Fo 1888 | 3,321,2 | 89,4 %Jo| 336.6} 9,1 Jo 58,0 | 1,5 %/o —- - 1889 |'3,894 |88.6°%,| 439.7 | 111%) ~— — 13,3 | 0,3 %Jo 1890 | 4,979,7 | 86,4 %/9| 79,5 | 18,5 Jo Go Oro oT Fae 1891 | 5,792.2 | 77,6 %/o| 1,515.8 | 20,3 °/y 103,0 | 1,4 Jo 52,2 | 057 Jo | 1892 | 4,425,0 | 75,6 Jo) 1,396.8 |23,5%, 53,2) 0,9 %o) 9 — “ 1893 | 4,747,7 | 69,9 %o| 1,817.3 | 26,7 Jo 2089 31% 23,0, 043 %o 1894 | 4,386.1 | 57,0 %/o| 1,644,8 | 21,3 0/5 | 1,495,7 | 19,4 ° 176,2 | 2,3 %Jq | 1895 | 5,281,7 | 55,9 °/o| 2,320,5 | 24,2) 1,749,1 | 18,3 Yo| 2083 | 2,2 %/o 1896 | 5,624,0 | 51,3 %/o| 2,244.2 | 20,4 %/,| 3,038,9 | 27,7 %o 63,8 | Oe Vo | 1897 | 9,405,2 61,6 %/p| 2,795,1 18,2 Jy 2,150.7 14,1 Jo 936,561 Va | 1898 | 5,266,2 | 50,7 Jy | 2,294.0 | 22.0%) 1,859,0 13,1 Jo 1,473,0 14,2 %J9 | 1899 | 6,207,8 | 56,7 Jp | 2,282,2 | 20,9 %/o| 1,968,0 | 18,0%) 4781 | 4,4 %Jo 1900 | 7,729,4 | 49,8 °/o | 5,224.7 | 33,5 %o| 2,149.8 | 13,8 Vo 463,3 | 2,9 7p 1901 | 8,319,1 | 58,3 %/)| 3,070,0 | 21,2 %Jp| 2,299,1 | 15,2 %o 7692 | 5,3 %o 1902 | 5,983,1 | 52,5 %o| 2,864,0 | 20,7 °/9 | 2,687,9 | 23,6 %o| 370,4 | 3,2 Jo 1903 | 7,196,1 | 55,5 Jo | 3,165,2 | 24,4 lp) 2,240.0 | 17,3 Jo 3409) 2,8 Vo 1904 | 6,683,7 | 60,8 9/9 | 2,708,8 | 24,7 %/o 1,590,7 | 14,5 °/o — — | 1905 | 7,912,1 | 57,7 °/o | 3,047,4 | 22,2 %9| 2,461,8 | 17,8 °/o 316,0 | 2,3 Vo 1906 | 7,048,7 | 52,2 %9 | 4,113,6 30,4 9/9 | 1,895,6 | 14,0 %/g| 455,0 | 3,4 /o 1907 4,904,s | 55,6 %/y | 2,975,0 | 33,6 %9 765,586 %o 2012 2,2 Yo 1908 | 3,787,9 | 78,5 %o| 592.0 | 12,2 %| 2840) 5,8 %| 1720) 3,5 %o| 1909: | 2,535,6 87,58 915 (OG 5 Uiuli be Crowicpiel ie teen 0,4 | 0,02 Jo | Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica 33, N:o 3. 35 Tabelle II]. Der Krebs-Export aus Finland nach Schweden in den Jahren 1881—1909, nach der Beschafienheit der Waare. , Lebende“ \ rebeteien »Lebende* “Krebaflcisch“ Jahr. Krebse, entsprechende | Jahr, |) “Krebse, ueeremenie Tausende Ex. ,,Meeme,, Tausende Ex. oot | 1881 (Go 42,2 1896 1,671,2 573,0 1882 2,6 56,1 1897 1,765,8 1,029, 1883 2,8 20,4 1898 1,293,5 1,000,5 1884 216 251,2 1899 1,327,3 954,9 1885 2,2 107,1 1900 4,364,1 860,6 1886 138,9 1901 1,893, 1,176,3 1887 14,0 249,9 1902 1,402,¢ 961,: 1888 48,0 288,6 1903 1,968,9 1,196,3 1889 90,0 349,7 1904 1,674,5 1,034,3 1890 466,2 313.3 1905 1,757,7 1,289,7 1891 996,0 519, 1906 2,280,5 1,833,1 1892 548,5 848.3 1907 1,793,5 1,181,5 1893 946,2 871,1 1908 25,7 566,3 1894 817,8 827,0 1909 0,8 1.6 1895 1,682,7 637, Der Export des ,,Krebsfleisches“ nach Russland entspricht folgender Anzahl von Krebsen in Tausenden von Ex.: 1882 —2.5; 1886— 1,3; 1887 — 3,9; 1888 —3,9; 1890 —O,6; 1891 92,0; 1892 — 1,2; 1897 —-3,0; 1904—9,5; 1905 16,5; 1906 — 25,5; 1907 — 3,s. nach Deutschland: 1890 —0,s; 1900-—— 28,0; 1901 — 1,5; 1902 —1,4; 1903 —3,6; 1904— 8,1; 1905—O,5; 1906 — 3,8; 1907 — 28,8; 1909 — 217,5. nach Danemark: 1891 — 47,1. Der Export des ,,Krebsfleisches,, nach Russland, Deutsch- land (ausser im Jahre 1909) und Daéanemark ist also sehr unbedeutend gewesen. 36 Jdrvi, Krebs u. Krebsepidemieen in Finland. Aus den obigen Tabellen und den neben stehenden Dia- grammen geht hervor, dass der Krebs-Export aus dem Lande in den Jahren 1890—1907 sehr gross gewesen ist, seitdem und auch schon im Jahre 1907 sich stark vermindert hat und zwar fast ausschliesslich wegen der Epidemie im Wasser- gebiete des Kokemaenjoki-Flusses. Von den Destinations- landern hat Russland (eigentlich nur St. Petersburg) immer das meiste empfangen, demnachst Schweden, von wo jedoch eine erhebliche Menge in den Jahren 1890—1907 ohne Zweifel nach Deutschland weiter bef6rdert wurde. Ein Teil ist direkt nach Deutschland ausgeschifft worden, ein Teil nach Dane- mark, oder via Danemark nach Deutschland. In Finland selbst kann der Konsum an Krebsen nicht sehr gross gewesen sein. Erstens bewohnen das Gebiet, wo Krebse vorhanden sind nur c. 1,400,000 Menschen (im Jahre 1900) und der Krebs-Transport innerhalb des Landes ist wenig bedeutend. Zweitens wird der Krebs mit Ausnahme der hoéheren und mittleren Stande von der Bevolkerung nur Fig. 1. Der Krebs-Export aus Finland und sein Wert in den Jahren 1866—1888. —~ Anzahl der Krebse. -—— Wert des Exportes. Mill, Stiiek Tausende ark 3 100 998} L981 898 6981 OZ8! tZ8| ZLBL ELL YLBl GZ8\ “9Z81 ZL8k 8Z8I 6/81 0881 1881 2881 egsl 788 g8sl 9881 L88\ ausende Mark 500 Mill. Stiick. — Oo io) @ fon) Fig. 2. Der Krebs-Export aus Finland und sein Wert in den Jahren 1888 — 1909. o o wo ‘0681 “1681 ‘7681 ‘E681 ‘68h ‘9681 L681 ‘8681 ‘6681 ‘0061 ‘LOGI p06l "FAS 38 Jarvi, Krebs u. Krebsepidemieen in Finland. Fig. 3. Der Krebs-Export aus Fin- land in den Jahren 1881—1909 nach den Destinationslandern. 9000000000000000000 eeeHtgteeeeG¢tt nach Russland. nach Schweden. nach Deutschland. nach Danemark. “MONIS “THN Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica 33, N:o 3. 39 wenig gegessen, in der letzten Zeit jedoch etwas mehr. Schatzt man also den jahrlichen Konsum an Krebsen im Lande zu 4—5 Millionen Exemplare, so hat man meiner Meinung nach denselben nicht zu niedrig angenommen. 5. Zusammenfassung. Die Verbreitung der Krebse in Finland. Im Jahre 1859, also vor 50 Jahren, beschrieb W. Nylander ' die Nordgrenze des Vorkommens der Krebse, wie (in deutscher Ubersetzung) folgt: ,Die Nordgrenze scheint eine Linie zu bilden, die von der Gegend der Stadt Christinestad schrag iiber das Land verlaufend im Osten etwas siidlich von der Stadt Sortavala liegt. Diese Linie ist aber nicht vollstandig gerade, sondern beschreibt im Innern des Landes einen Bogen siidwarts. Der nordliche Grenzpunkt liegt-an der westlichen Meeres- kiiste bei 62° 15’, in Langelm&ki und in der Gegend von St. Michel 61° 40° und am Ladoga bei 61° 45’ (vergl. S. 2)“. Im erossen und ganzen hat sich die Nordgrenze des haupt- sachlichen Vorkommens der Krebse in den letzten 50 Jahren gar nicht oder wenigstens sehr wenig ver- schoben. Die Nordgrenze des hauptsachlichen Vor- kommens der Krebse verlauft jetzt, wie vor 50 Jahren, schrag tiber das Land bei der Breite von 62, jedoch so, dass die Grenze westlich den Breitegrad etwas iiberschreitet, in der Mitte und besonders im Osten etwas unterhalb desselben bleibt (siehe dariiber naheres auf der Karte). In der Gegend etwas westlich von der Stadt 1 Nylander, W., {Om Kraftans utbredning i Finland). Notiser ur Sdllskapets pro Fauna et Flora Fennica Férhandl. IV (Ny serie I) 1858 —59. S. 248—249. 40 Jdrvi, Krebs u. Krebsepidemieen in Finland. Mikkeli, St. Michel, tangiert die Grenze den 62 Breitengrad auch im Inneren des Landes". Als Folge der Verpflanzungen in der Mitte und am Ende des vergangenen Jahrhunderts kommen jetzt hier und da Krebse auch nordlich von der eben beschriebenen Nordgrenze ihres hauptsachlichen Vorkommens vor, iiberall jedoch nur auf begrenzten Arealen. Die meisten Verpflan- zungen aus der erwahnten Periode, zugleich die mit dem besten Erfolg gekronten, sind in dem bottnischen Kiisten- gebiete gemacht worden, wo auch fiir die Krebse besonders geeignete Orte und Fliisschen reichlich vorhanden sind. Neulich verpflanzt kommen die Krebse, sogar noch recht reichlich, so hoch im Norden, wie bis zur Breite von 64 50’ d. h. etwas siidlich von der Stadt Oulu, Uleaborg, vor. — Die meisten anderen Verpflanzungen in der Mitte und am Ende des 19-ten Jahrhunderts sind in Savolax, im westlichen von den beiden oberen Wassergebieten des Wuoksiflusses gemacht worden. Die Krebsepidemieen in Finland. Die die Krebse vernich- tenden Epidemieen sind in den groésseren Wassersystemen, sowohl den Ostlichen als den westlichen, aufgetreten und zwar in den Wassersystemen der Fliisse Wuoksi und Koke- ' Uber das Vorkommen des Astacus fluviatilis Rond. in unseren Nachbarlander mag folgendes erwahnt werden: In Skandinavien ist der Krebs nur siidlich von der Linie vor- handen, die die Stadte Kristiania im Westen und Sdderhamn im Osten (am Bottnischen Meerbusen) verbindet. Nach Steffenburg, Adalrik, Bidrag till kannedomen om flodkraftans naturalhistoria. Disp. Uppsala. 1872. Falun. S$. 5—6. In Russland ist Astacus fluviatilis Rond. hauptsachlich nur in den Ostsee-provinzen vorgekommen. Ostlich vom Ladoga-See ist er nur in einigen Nebenfliisschen des Swir-Flusses vorhanden. In den meisten Gewdssern Russlands ist die Gattung durch eine andere Krebsart, Astacus leptodactylus Eschh., vertreten. Astacus leptodacty- lus Eschh. hat sich in den Fltissen des weissen Meeres nach Norden bis Archangelsk verbreitet. Nach Westen ist die Art bis zum See Onega und im Flusse Swir vorgekommen, wie auch in einigen Ge- wassern in den Ostseeprovinzen. Nach Kessler, K. Die russischen Fluss-Krebse. Bull. Soc. imp. d. nat. Moskou, T. 48. 1874. S. 348—72. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica 33, N:o 3. 41 mdenjoki. Von der Epidemie fast ganzlich verschont blieb das mittlere der grdsseren Wassersysteme, das System des Kymiflusses. Ausserdem haben die Epidemieen eine Anzahl von kleinen Wassersystemen heimgesucht. Im Wassergebiete des Wuoksi-flusses (Gebiet 10) herrschte die Epidemie (aus Russland! verschleppt) in den Jahren 1893 und 1894. Von dort wurde sie in das Kirchspiel Mantyharju (Gebiet 7) eingeschleppt, wo sie in den Jahren 1894 und 1895 herrschte, ohne sich jedoch im Wassersysteme des Kymiflusses weiter zu verbreiten. In den Jahren 1895—1906 wurde die Epidemie beinahe gar nicht beobachtet, nur im Kirchspiele Muola (Gebiet 10; SO von der Stadt Wiipuri, Viborg) soll sie in den Jahren 1901 und 1904 in kleinen Gewassern vorgekommen sein. Im Jahre 1907 begann die sehr folgenschwere Epide- mie im Wassersystem des Flusses Kokemaenjoki (Gebiet 3 u. 4). In den Jahren 1907 und 1908 hatte die Epidemie sich sowohl iiber das ganze Wassersystem des Flusses Kokemaen- joki, wie in einigen kleinen in der Nahe liegenden Wasser- systemen verbreitet und die Krebse daselbst vernichtet. Durch diese Epidemieen haben selbstverstandlich der Krebsfang und demgemass auch der Export von Krebsen eine hdchst bedeutende Einbusse erfahren. Meiner Abhandlung folgen zwei Karten. Die erste stellt die Einteilung in Wassergebiete dar, die andere die Verbreitung des Krebses (rot) und der Krebsepidemieen (blau). 1 In Russland wiitete die Epidemie in den Jahren 1892—1893 u. a. in den Gewisser des St. Petersburger Gouvernements, im Siid- Ladoga, im Siid-Onega, im Flusse Swir u. s. w. Nach Johann Arnold: Uber die Verbreitung der Krebspest in Russland. Congrés d. péche et d. pisciculture 1902 4 St. Pétersbourg. Mémoires I Part. S. 63. ae wi BR. avert (edit ey) On dkie doild JQo momo Vl ubhgiybatiee - r¢ ip gt ett — mee) dann RH ‘oat eadhud ane ,) A! if : tt ‘fi th ae ' ; Pint om fiat pol Hi bes sis pbevorws aay yaliiieeynia (Tagen toni. doobead vier dno yaar ap wstionti4y MK = nr t | | rT eth Ww ce l tnt - rors one f etiolt alate rhoenil fit Withee OR wie ih tee (igrafi'Y my hae \ ) ro (otbartro'» anreet renner P 7 wr | yytol “Mes tiiomaged SORiws tins 1 hoi ecereusl eshte yee AeADOAD baw Ww Sette erie. : ret y ; ait vob ane yer oe Semrapeay are Ty} feta Finbl corel tion : ‘ Chan sillin < aaitte va Site tiersvttdiog: coties trosietatigt Moaxsacmt — ‘ ven ee, ngylwr 9 Seeate ae +7 18 beara! a" ronan { I ; Pile bad Gina! : y ay i ib 4 ’ : * ehiit 4 @ Mirena ‘ J ¥y ; A fle ng sabe! coe y : ween ast my ; ; y : mia we wil Ahi ii q We. ee means mall | ? = ° al ¢ - ¢ ; . Acta Soc. pro F. et Fl. fenn. 83, Nio 3: T. H. JARVI, Uber den Krebs (Astacus flwiatilis Rond.) und die Krebsepidemien in Finland. * P ¢ J Sallehyrtary Serres £ 1 i ae ow is Keistincclne., oa ole aS q jnvakit™ ‘ ee ot Nees ye MS ; - SO Humber = nT eal os ° a =F] ie LSINGFORS| 376 et Slt ; LIT @ ARVIOBSON, n=FORS. Die Wassergebiete Siid- und Mittel-Finlands. ; Verbeitung der Krebse (rot) und der Krebsepidemien (blau). % ACTA SOCIETATIS PRO FAUNA ET FLORA FENNICA, 33, N:o 4. OM FAGELFAUNAN I TURTOLA ocu KOLARI KOMMUNER oe ULEABORGS LAN LUDV. MUNSTERHJELM. MED EN KARTA. HELSINGFORS 1910. HELSINGFORS 1910. J. SIMELII ARFVINGARS BOKTRYCKERIAKTIEBOLAG. M228 delar af vart land hafva sedan en lang foljd af ar i vetenskapligt afseende blifvit mer eller mindre nog- grannt undersékta, men ett stort antal orter aro annu i or- nitologiskt afseende alls icke eller blott hogst ofullstandigt kanda. Till dessa sistnamnda har afven hort hela det om- rade, som jag i efterfdéljande arbete gar att behandla. Da jag for omkr. 3 ar sedan bérjade mina anteckningar om samt samlingar fran omradets fagelvarld, gjorde jag mig stora forhoppningar om ett intressant resultat, och dessa forhopp- ningar ha ej blifvit gackade. Redan den omstandigheten, att inom omradet fOr mina undersOkningar en del hégnordiska och sydliga arter motas, bidrog i vasentlig mon till att vacka intresset for dessa trakter. Att emellertid nagra tillfalligtvis forekommande arter obeaktade kunnat passera orten, ar jag O6fvertygad om, och torde detta isynnerhet gialla en del hognordiska vadare, hvilkas ordinarie strack ej foOrsiggar Ofver dessa trakter, men af hvilka nagot exemplar af en eller annan anledning forirrat sig hit. Vid anvandandet af de vetenskapliga namnen samt vid sjalfva ordningen, har jag féljt det system, som blifvit anvandt af Kolthoff och JagerskiGld i ,,Nordens faglar“. — Hvad Ater betraffar de pa orten anvanda fagelnamnen, har jag till f6ljd af den klena kannedom, som ortsbefolk- ningen besitter om isynnerhet de till forsta underklassen horande faglarna, lyckats 6fverkomma endast en hogst ofullstandig samling af dem. For manga vardefulla upplysningar och anteckningar, rorande isynnerhet flyttningar fran tidigare ar, har jag att tacka min bror, forstmastaren C. Munsterhjelm. Afven star jag i tacksamhetsskuld till forstmastarena E. Blumenthal och S. Nordberg for diverse anteckningar och upplysnin- gar. — Dar iakttagelserna icke aro gjorda af mig sjalf, har jag alltid angifvit kallan, hvarifran de harleda sig. Turtola & Pello d. 29 nov. 1909. lakttagelseomradets lage och storlek. Turtola och Kolari kommuner af Uleaborgs lan aro be- lagna emellan 66 38’ och 67 38’ nordlig br. och begransas i vaster af Tornea och Muonio 4lfvar samt i Oster af Rova- niemi och kittila socknar. Omradets ytinnehall represente- rar en storlek af ca 360,000 ha, hvaraf i kronans ego ca 336,000 ha och privata marker 24,000 ha. Af denna summa komma 205,000 ha pa Kolari socken samt resten, 155,000 ha pa Turtola socken. Omradets stérsta langd i S—N utgo6r 138 mil och dess storsta bredd i E—W 4 mil. Pa medf6ljande karta, en del af landtmateridfversty- relsens generalkarta, 4ro sockengranserna — iakttagelse- omradet — markerade medels en rod linje. lakttagelseomradets karaktaristik. Naturen inom iakttagelseomradet ar i ganska hog grad vaxlande, i det att detsamma f6rutom en stor mangd 4lf- var (Tornea, Muonio, Naamijoki, Yllasjoki, Akasjoki) och backar (Konttajoki, Olosjoki, Naalastonjoki, Rapakkojoki, Siikajoki m. fl.) afven innehaller manga st6rre sjéar (Lan- kojarvi, Miekojarvi, Wietonen, Aalisjarvi, Pasmajarvi) samt 6 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. trask (Alpusjarvi, Pellojarvi, Sieppijarvi, Yllasjarvi m. fl.). Emellan dessa vattendrag utbreda sig vidstrackta skogar och sumpmarker samt 4afven relativt omfangsrika odlade arealer. Skogsomradet innesluter ett otal storre och mindre berg — en del af lindrig fjallnatur (Mustitunturi, Aalistun- turi, Kelhu, Niesakero) — samt forekomma inom observa- tionsomradet dessutom tvanne egentliga fjall, namligen det lila Kujestunturi samt Yllastunturi med en hojd af 762 me- ter Ofver hafsytan — hvardera i norra delen af Kolari socken. Sjalfva skogen foreter inom omradet en gradvis skeende forandring, ju mera norrut man kommer. Fran att denna isynnerhet i sodra delarne bestar af en frodigare vaxtlighet, Ofvergar den sa smaningom norrut till magra tallmoar med daremellan forekommande grankarr. Afven jordmanen vaxlar, ty fran att i sodra delen hufvudsakligast besta af mer eller mindre lerblandad sand, 6fvergar den sa smaningom till mer eller mindre oblandad grusjord. De storre sjOarna Aro i allmanhet koncentrerade uti sodra och sydostra delen af observationsomradet och till- hora nastan alla det vattensystem, som under namn af Tengelid strat forenar sig med Tornea alf vid Aavasaksa. Dessa sjOar aro stora och vidstrackta, med h6ga, torra och stenbundna strander, hvaremot sjoarne norrut blifva allt mindre med till storsta delen eller fullstandigt forsumpade strander. Samma karaktaristiska forvandling undergar sumpmar- ken. Fran att sdderut hufvudsakligast besta af myr- och mossangar, utgoras de i norra delen af vidstrackta och del- vis djupa gungflymyrar. Den storsta af dessa ar Teura- vuoma, som fran Tornea 4alf i W stracker sig mot NE genom Kolari och Kkittila socknar. Denna myr upptager inom sina granser ett otal bjOrk- och granskogbevaxta sum- piga ,holmar“, samt mindre traskliknande vattensamlingar (pa finska; ,rimpia“). Pa de flesta stallen ar myren full- komligt otillganglig. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. % Tack vare den relativt héga grad af bordighet, som utmarkar Tornea och Muonio 4lfdalar, aro dessa afven ratt tatt befolkade och, sasom en féljd daraf, i ganska vidstrackt man odlade. S&dana s. a. s. odlingscentra aro 4fven till- finnandes invid omradets stérre sjéar, dar byar under ti- dernas lopp vuxit upp och odlingarna sa smaningom un- dantrangt 6demarken. Manniskan har salunda afven i dessa langt aflagsna najder pa vissa trakter — de omedelbara grannskapen af byarne och enstaka hemmanen — lyckats lagga en viss pragel af kultur, men 4nnu bestar dock huf- vudmassan af hela omradets areal fortfarande af mer eller mindre ursprunglig vildmark, dar saval vegetationen som djurvariden afven karaktariseras af denna ursprunglighet. Norrom Sieppijarvi by i Kolari socken foreter naturen redan en ganska starkt framtradande lappsk karaktar, me- dan den ater sédderom denna by Annu bar en typisk nord- finsk pragel. Omradets topografi och standorternas fagelfauna. For sa roérliga varelser som faglarne, ar det 1 manga fall vanskligt att bestamma standorten. En del faglar fordra icke nagon specielt karaktaristisk lokal, utan aro ungefar lika férdelade pa allehanda fran hvarandra afvikande sadana, medan ater en annan fagelart pa en viss lokal kan vara allman, men fullstandigt saknas pa en liknande, belagen pa annat stille af omradet. Ett undantag harifran utgora en- dast de vida myrarne, sjéarne samt fjallens regio alpina, dar faunan alltid ar typisk. En art, Cuculus canorus, f6rekommer i alla skogsloka- ler och kan darfor ej hanforas till nagon speciell standort; detsamma giller till stor del a4fven om Luscinia pheenicurus, ehuru denna visserligen forekommer allmannast pa Cladonia- moarne. — Lagopus albus och Tetrao urogallus aro afven hackande funna pa snart sagdt alla skogslokaler — fran de 8 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. torra tallmoarne ner till de sumpiga myrlaggarne, — hvar- for ej haller for dessa kunnat angifvas nagon karaktaristisk standort. Jag har darfor omnamt dem i alla de lokaler, dar de blifvit antraffade hackande. De st6rre sjéarne utmarka sig genom en ratt ansenlig djuplek och ett klart vatten. De bilda en mangd djupare eller grundare vikar, bevaxta vid stranderna och ofta langt ut 1 sjalfva viken med Scirpus och Carex samt forekomma i de flesta af dem ofta vidstrackta ytor med nate och nackros (Nymphea alba é& fennica). Stranderna 4ro i allmanhet hoga, torra och steniga samt forete en anmarkningsvardt fattig buskvegeta- tion. Dar odlingarna icke upptaga strandomradet, gar sko- gen (ren tallskog eller ock bjork, tall och gran i blandadt bestand) anda ned till sjalfva stranden. Odlingarna upp- taga dock en stor del af denna och har fOorekommer 4Afven — isynnerhet pa de gamla Angarne — en rikligare vege- tation af buskar och smatrad (Salix é Betula). Med undantag af nagon enda storre holme, bevaxt med grof, gammal tallskog och hvilken foreter en typisk skogslokal samt darfor afven behandlas i foOrening med denna, finnas har endast sma, steniga holmar af nagra tio- tal meters ytvidd och Annu mindre, dar vegetationen ar yt- terst fattig, bestaende endast af enstaka buskar af Salix och sma bjOrkar samt nagon Carex-tufva emellan stenarne. Har pa dessa smaholmar antraffas foljande hackfaglar: Saxicola cenanthe Mergus serrator Motacilla alba Sterna macrura Aegialites hiaticula Larus fuscus. Actitis hypoleucos Vid laga strander samt pa angarna i narheten af dessa antraffas pa marken: Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 9 Saxicola rubetra Anas acuta Motacilla flava A. crecca Emberiza scheeniclus A. penelope, Anas boschas samt 1 Carex-tufvorna invid vattnet: Colymbus arcticus. Vid hégre sandstrander hackar Cotyle riparia. Beroende af sjén, men hackande kortare eller langre strackor darifran, antraffas i tradhal eller holkar Clangula glaucion och Mergus merganser samt uti hdga trad Pandion haliaétus. Pa de stenbundna stranderna antraffas samma arter som pa smaholmarne, namligen, hackande pa marken: Saxicola cnanthe Actitis hypoleucos Motacilla alba Mergus serrator, Aegialites hiaticula samt pa stora stenar: Sterna macrura och Larus fuscus. Trasken. Dessa aro jamt fOrdelade Ofver hela omradet och er- bjuda Ofverallt en liknande karaktar. Stranderna, bestaende af myrar eller myrangar, 4ro bevaxta med Carex och bu- skar (Betula nana — Salix) samt erbjuda hackningsplatser at foljande arter: pa marken hacka Motacilla alba Anas acuta M. flava A. crecca Emberiza scheeniclus A. penelope Totanus glareola Oidemia fusca Tringa temmincki Sterna macrura (!), Anas boschas samt pa tufvor invid vattenbrynet: Fuligula cristata Colymbus lumme Colymbus arcticus 10 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. och i omedelbart grannskap, beroende af lokaliteterna, hac- kande i trad, Falco peregrinus, och i tradhal eller enkom ut- satta holkar Clangula glaucion och Mergus merganser. Tornea och Muonio 4alfvar hafva i allmanhet, medan de rinna genom observationsom- radet, hoga, sandiga eller stenbundna strander. Ett undan- tag bilda dock de sjéartade utvidgningar (= suvanto), som alfvarne bilda under sitt lopp genom lagland terrang. — Hackande pa de h6gre, torrare standerna antraffas pa mar- ken eller i jordhal: Saxicola cenanthe Aegialites hiaticula Motacilla alba Actitis hypoleucos Cotyle riparia Mergus serrator, och pa de laga stranderna i ,suvantona“ Totanus glareola och Tringa temmincki, samt i de darstades vaxande buskagerna Saxicola rubetra och Emberiza scheeniclus. Stranderna af aar och backar forete Ofveralt inom omradet en ganska enartad natur. I allmanhet rinnande genom sumpiga terranger, delvis af angs- natur med glesare forekomst af buskar (Salix, Betula nana), delvis af bjérk- och granbevaxta karrartade marker med tat undervaxt af Salix och Betula nana samt Carex. Har hacka pa marken: Phyllopseustes trochilus Anthus trivialis Motacilla alba Emberiza scheeniclus Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. tt Emberiza rustica (?) *) Telmatias gallinago Totanus glareola Tringa temminckRi, Actitis hypoleucos i buskar och snar Calamoherpe schenobenus, samt uti mindre trad Turdus musicus Fringilla montifringilla T. iliacus Acanthis linaria. Lanius excubitor Dar an eller backen rinner genom hégland mark, bildande fors eller starkare strOm, hacka bland stenar eller i damm- byggnader Saxicola cenanthe Cinclus cinclus Motacilla alba Mergus serrator. Sumpmarker. De flesta st6rre myrar ega traskliknande vattensam- lingar omgifna af gungflystrander. Enstaka laga buskar at Betula nana och Salix forekomma afven pa nagon hogre tufva. Har hacka i Carex-graset: Anas crecca Oidemia fusca. Oidemia nigra Pa de stora O6ppna mossarne och myrarne moter oss en intressant och omvexlande fagelfauna. Har hacka: Motacilla flava Machetes pugnax Circus cyaneus Totanus fuscus Asio brachyotus Grus grus Numenius pheopus Anser segetum. 1) Med (?) forsedda namn utvisa att artens bo ej blifvit fun- net inom omradet, men att den dock med all sannolikhet hackat dar. 12 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. Pa myrar och starrangar med en riklig vegetation af Salix och Betula nana samt nagra ensamstaende trad (tal- lar och bj6rkar), antraffas foljande hackfaglar: pa marken Motacilla alba Totanus glareola Anthus pratensis Machetes pugnax Telmatias gallinago Numenius arquatus Totanus glottis N. pheopus, och i mindre trad samt buskar Lanius excubitor Emberiza scheeniclus. Myrholmarne och laggarne. Dessa laglanda och vattensjuka terranger 4ro hufvudsakligast bevaxta med gran, bjOrk och Salix. Markbetackningen utgores af Hypnum, Polytrichum, Sphagnum och Rubus. Har hacka pa marken Phyllopseustes trochilus Tetrao urogallus Anthus trivialis Lagopus albus, Plectrophanes lapponicus samt uti trad Turdus musicus Garrulus infaustus T. iliacus Arhibuteo lagopus. Fringilla montifringilla Skogsmarken. Inom observationsomradet intaga de ofta nog ganska vidstrackta momarkerna med mer eller mindre rena tallbestand en dominerande plats. Uraldriga rottorra fu- ror sta som skelett mellan de lefvande traden, och marken ar stallvis 6fverkorsad af helt- eller halftformultnade stam- mar. Markbetackningen harstades bestar af Cladonia, ljung och Empetrum nigrum ris. Pa en del af dessa momarker forekomma ofta mer eller mindre vidstrackta stenkummel Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 13 samt berg och klyftor. I denna skogsterrang hacka pa marken Turdus iliacus Lagopus albus Tetrao urogallus Totanus glottis (!), och uti klyftor Bubo bubo. Uti stubbar och tradhal hacka Turdus iliacus Picus tridactylus Luscinia phoenicurus P. major Muscicapa grisola Dryocopus martius M. atricapilla Cypselus apus Parus cinctus Surnia ulula, och om vatten finnes i narheten Clangula glaucion och Mergus merganser, samt uti trad: Turdus iliacus Falco esalon Corvus corax Aquila chrysaétus Ampelis garrulus (?) Pandion haliaétus. Strix lapponica Pa dessa moar forekomma i en del forsankningar unga, frodiga lofskogslundar med nagra storre tallar som Of- verstandare. Markbetackningen har bestar af Hypnum, Po- lytrichum samt ris af Empetrum nigrum och Vaccinium-arter. Har antraffas hackande: pa marken Turdus iliacus Lagopus albus Phyllopseustes trochilus Tetrao urogallus Emberiza hortulana Tetrastas bonasia, och uti traden Turdus viscivorus Fringilla coelebs T. pilaris F. montifringilla T. iliacus Acanthis linaria. Pinicola enucleator 14 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. De rena granskogsbestanden finnas hufvudsakligast endast uti nordligaste delen af Kolari socken och isynnerhet straxt invid fjallen. De karaktariseras af en, ehuru icke alltid lagland, forsumpad terrang med djupa vattenhal och omkullfallna, formultnande granskelett. Markbetackningen ar Hypnum med Rubus-stjalkar a lagre lokaler. Pa marken hacka har Anthus trivialis Tetrastes bonasia, Tetrao urogallus och i stubbar och tradhal Parus cinctus och Surnia ulula, samt i trad Turdus musicus Garrulus infaustus. Loxia curvirostra (?) Blandskogen, som isynnerhet uti sddra halfva delen af omradet stallvis foreter en anmarkningsvard frodighet, bestar af tall, gran, bjdrk och asp. Stallvis aro bjorkarne ovanligt stora for nordliga forhallanden, paminnande om bjOrkarne i sddra Finland, och bilda nastan rena bestand. Markbetackningen i blandskogen bestar af Hypnum, Poly- trichum samt ris af Empetrum nigrum, Vaccinium-arter och, pa fuktig terrang, Rubus. Laga, krypande enbuskar gifva dartill en sarskild pragel at lokalen. Har forekommer en relativt riklig fagelfauna. Pa marken antraffas hackande: Turdus iliacus Lagopus albus Phyllopseustes trochilus _Tetrao tetrix Ph. collybita (?) T. urogallus Anthus trivialis Tetrastes bonasia, i buskar och smatrad: Turdus viscivorus Pinicola enucleator T. musicus Fringilla celebs T. iliacus F, montifringilla T. pilaris Acanthis linaria, Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 15 i stubbar och ihaliga trad: Turdus iliacus Parus cinctus Luscinia pheenicurus Picus minor Musicapa grisola Strix tengmalmi M. atricapilla Surnia ulula, samt i de stoOrre traden: Fringilla coelebs Falco esalon F. montifringilla Astur palumbarius Corvus cornix Buteo buteo Pica caudata Archibuteo lagopus. Den del af skogsmarken, som jag nu gar att behandla, nam- ner jag med en viss tvekan hagmark, ehuru den nog mot- svarar en sadan. Den foreter dock en stor skillnad mot de hagmarker, som i sddra och mellersta delarne af landet an- traffas i narheten af manniskoboningarne, hvarfOr en nar- mare forklaring har tarfvas. I stallet for att, sasom i sOdra delen af landet, besta af en frodig blandskog af allehanda trad med marken betackt af allehanda buskar och Orter, foreter hagmarken har uppe en mycket sterilare natur. Hufvudsakligast bevuxen med tall, utgor antalet af andra trad ofta en ytterst ringa del. Markbetackningen bildas af lafvar och mossor. Endast i omedelbara grannskapet af akrarne, antaga dessa hagmarker en frodigare karaktar, isynnerhet i afseende till forekomsten af buskar. Vaccinium myrtillus och V. vitis idea forekomma har i allmanhet rikligt. Pa marken hacka har: Turdus iliacus Lagopus albus Phyllopseustes trochilus _Tetrao tetrix, Emberiza citrinella samt i buskar och trad: Turdus iliacus Acanthis linaria T. pilaris Corvus cornix Fringilla coelebs Pica caudata. F. montifringilla 16 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. Fjallen. Endast tvanne egentliga fjall finnas inom observations- omradet, niamligen det ganska obetydliga Kujertunturi samt det stora Yllastunturi med sina tre toppar. Vid barrskogsgransen vidtager ett bredt balte af bjork, som smaningom Ofvergar i glest staende buskar (Salix) samt enstaka granar och bjorkar. Uti de i fjallkanten fore- kommande férdjupningarna bilda dessa buskar stora, sam- manhangande bestand. Markbetackningen i bjorkbaltet ut- gores af gras och diverse Orter, men Ofvergar uppat sa smaningom fran Cladonia till blotta stendren hdgst uppe. Uti bjork- och buskbaltet hafva hackande antraffats: pa marken Turdus iliacus Plectrophanes lapponicus Luscinia suecica Lagopus albus Phyllopseustes trochilus Charadrius apricarius, samt uti buskar och trad: Turdus iliacus och T. pilaris. Pa fjalltopparne uti stendren antraffas hackande Saxiola cenanthe Lagopus mutus. Plectrophanes nivalis Odlingarna. Som jag redan i karaktaristiken omnamde, foreter isynnerhet Alfdalen (Tornea, Muonio) relativt vidstrackta od- lingar. Sddana dro 4fven att finna vid storre sjoar, dar byar bildats. Till odlingarna vill jag afven hanfora de naturliga angar, hvilka antraffas uti odlingarnas omedelbara grann- skap — nagongang omslutna af dessa. Har pa dessa natur- angar saval som uti Akerdiken f6rekomma alitid storre eller mindre buskager af Salix och bjérk. I skydd af dem hacka: Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. A? Saxicola rubetra Perdix perdix (?). Emberiza scheeniclus Pa aker och Ang antraffas pa marken, bland stenar, gardselhogar, o. Ss. v. Saxicola cenanthe Anthus pratensis Motacilla flava Alauda arvensis, samt uti pa akern befintliga sandvallar och gamla kompost- hogar (!) Cotyle riparia. I af manniskor uppforda byggnader, vedtrafvar, sten- garden, broar etc. hacka: Saxicola cenanthe Chelidon urbica Motacilla alba Hirundo rustica Passer domesticus Columba domestica. Om arternas utbredning inom observationsomradet. Sasom jag redan i borjan af mitt arbete framhallit, motas inom iakttagelseomradet en del hégnordiska och syd- liga arter, af hvilka nagra aro ganska strangt bundna inom vissa granser. En del arter ga 6fver hela omradet, andra aro bundna inom s6édra delen, andra ater inom norra. For att Askadligg6ra dessa f6rhallanden, vill jag har precisera ut- bredningen f6r inom omradet hackande arter. Ungefar lika férdelade 6fver hela omradet fore- komma pA sina respektiva standorter 44 arter, af hvilka dock 4 till sina hackningsfOrhallanden aro okanda, men hvilka jag till foljd af deras regelbundna forekomst dock raknat till omradets hackfaglar. Dessa aro: 18 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. Loxia curvirostra. Cuculus canorus. Muscicapa atricapilla Parus borealis (Antagandet att svart- och hvita flugsnapparen hackar inom omradet bestyrkes, forutom genom iakttagelser om ungfag- lar, dessutom af den omstandigheten att arten hackat i Muonio (J. Montell)). De ofriga arterna 4ro bundna vid vattenlokalerna: Clangula glaucion Mergus merganser Cotyle riparia Charadrius hiaticula Actitis hypoleucos M. serrator Anas crecca Colymbus arcticus A. penelope C. lumme. (Om strand- eller backsvalan 4r att marka, att den afven antraffats hackande pa andra lokaler, men har jag dock hanfort den till vattenlokalerna, da den ju i regel antraffas vid sadana. — Saval knipan som storskraken hacka Aafven t. o. m. langt uti skogarne, men som de bada 4ro be- roende af vattnet, har jag hanfort afven dem till denna lo- kal). Pa myrmarkerna och 4ngarne med buskvegetation: Tringa temminckii Totanus glareola T. glottis. Motacilla flava Anthus pratensis Emberiza scheeniclus Telmatias gallinago (Saval gularlan som Angpiplarkan har jag hanfort till denna lokal sasom varande den, dar dessa arter 4ro allmannast, ehuru de ju dock dessutom antraffas hackande pa odlade marker. Detsamma kan i viss grad afven sagas om saf- sparfven). I skogar och hagmarker Parus cinctus Anthus trivialis Fringilla montifringilla Turdus musicus T. pilaris T. iliacus Luscinia pheenicurus Phyllopseustes trochilus Muscicapa grisola Acanthis linaria Garrulus infaustus Pica pica ee eed Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 19 Picus minor Bubo bubo Surnia ulula Falco peregrinus Pa odlingarna: Saxicola cenanthe och Falco esalon Astur palumbarius Lagopus albus Tetrao urogallus. Motacilla alba, och i boningshus Chelidon urbica. (Stenskvattan och sadesarlan forekomma ju afven hac- kande pa andra lokaler, men som de dock rikligast antraf- fas vid odlingarna, har jag ndmnt dem i detta sammanhang). Inom hela omradet fdrekomma, men aftagande norrut, 20 arter. Vid vattenlokalerna: Anas boschas Sterna macrura Larus fuscus, pa myrmarker och angar med buskvegetation Saxicola rubetra') och i skogar och hagmarker Turdus viscivorus Emberiza citrinella Pyrrhula pyrrhula Fringilla celebs Corvus cornix Picus major Dryocopus martius Numenius arquatus, Cypselus apus Strix tengmalmi Buteo buteo Pandion haliaetus Tetrao tetrix Tetrastes bonasia. (Angaende forekomsten af domherren, ar att marka att den endast ytterst sallan sommartiden blifvit antraffad, och om 1) Arten forekommer 4fven haickande pa andra med buskar be- vaxta lokaler. 20 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. dess hackningsforhallanden ar intet kandt. Da den emel- lertid hvarje host redan ganska tidigt visar sig flocktals i byarne och dartill allmannare i de i sodra delen belagna, har jag anfort den i detta sammanhang). Pa odlingarna Alauda arvensis och i byggnaderna Pas- ser domesticus. Forekommande inom hela omradet, men aftagande soderut, 18 arter. Bundna af vattenlokalerna: Cinclus cinclus Fuligula cristata Anser segetum Oidemia fusca. Anas acuta (Sadgasen kunde visserligen med lika skal hanforas till sumpmarkens hackfaglar, men da den ju egentligen som simfagel ar beroende af vattnet, har jag antecknat den har). Pa myrmarkar och angar med buskvegetation: Lanius excubitor Machetes pugnax Asio brachyotus Numenius phoopus Circus cyaneus Grus grus. (Om samtliga dessa faglar kan namnas, att de aro rikligen forekommande i omradets norra delar endast af den orsa- ken, att darstades forefinnas storre myrmarker och andra for dem passliga lokaler). JI skogsmarker: Pinicola enucleator Strix lapponica Corvus corax Archibuteo lagopus Ampelis garrulus Aquila chrysaétus. Picus tridactylus (Om sommaren hafva iakttagelser om sidensvansen i sjalfva verket blifvit gjorda endast uti mellersta och norra delarne, men har jag af allmogeman hort, att den dock sommartiden nagongang skulle blifvit iakttagen afven i sddra delen af —— er} ae Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 21 observationsomradet. — Om hackningen af Strix lapponica ar att marka, att den endast under lammelar antraffas hac- kande inom omradet, — andra tider mig veterligen icke). Blott i sodra och mellersta delarne aro antraffade 7 arter. Pa myrmarker och angar med buskvegetation: Emberiza rustica, vid vattenlokaler Calamoherpe schenobe- nus (da safsangaren hackar t. 0. m. i Enare (E. Nordling) ar det ju hodgst antagligt att den afven hackar i norra de- larne af Kolari, ehuru jag ej sett den dar), i skog och hagmark: Phyllopseustes collybita Pernis apivorus; Emberiza hortulana (hvarken gransangaren eller bivraken hafva antraffats hac- kande inom omradet, men da iakttagelserna om dem upp- repade ganger blifvit gjorda hackningstiden, har jag anfort dem har). Pa aker och ang: Perdix perdix, samt uti byggnader: Hirundo rustica. Blott i norra delen antraffas 7 arter, namligen vid vattenlokalerna Oidemia nigra och Mergus albellus, i sumpmarkerna Charadrius apricarius, i skog och hagmark Luscinia suecica och Plectrophanes lapponicus, samt pa sjalfva fjallet: Plectrophanes nivalis och Lagopus mutus. 22 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. Vinterfaglar. Ej heller om vintern ar fagellifvet dodt omkring oss. En del af skogarnes barn komma, af fodobekymmer dartill tvungna, fram till byar och gardar, andra, som kunna skaffa sig foda i skogen, kvarstanna vid sina hackningsorter el- ler draga omkring darstades hela vintern igenom. En del flytta séderut endast till den kallaste och morkaste mid- vintertiden, for att ater med solen komma tillbaka. De faglar, som aret om vistas vid sina resp. hack- ningslokaler aro: Cinclus cinclus Surnia ulula ad. Corvus corax Astur palumbarius ad. Pica pica Aquila chrysaétus ad. Garrulus infaustus Tetrao tetrix Loxia curvirostra T. urogallus Passer domesticus Tetrastes bonasia Dryocopus martius Lagopus mutus Strix tengmalmi ad. L. albus S. lapponica Perdix perdix. De faglar, som delvis vistas i skogarne och delvis vid gardarne aro: Parus major Picus tridactylus P. cinctus P. major. P. borealis De, som endast till den kallaste midvintertiden bort- fytta, men redan tidigt pa varvintern atervanda, aro: | Pinicola enucleator Ampelis garrulus Pyrrhula pyrrhula Picus minor Acanthis linaria Bubo bubo. Emberiza citrinella Saval grasiskan som ufven kvarstanna dock i nagot enstaka exemplar inom omradet de blidare vintrarne igenom. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 23 De som bDlott tillfalligtvis norrifran komma till or- ten for att stanna dar ofver vintern eller endast gora ett kortare besok aro: Athene nyctea och Falco gyrfalco (?). Endast en gang inom omradet antraffade arter. Som jag redan tidigare framhallit, ar det hogst sannolikt att nagon art eller nagra arter sluppit obeaktade genom om- radet. Detta galler isynnerhet faglar, hvilkas ordinarie flytt- ningsvagar ga Ofver andra orter, men af hvilka nagot ex. af okand orsak kommit att betjana sig af Tornea-Muonio 4lf- dal. En del af de inom omradet endast en gang iakttagna kunde man vanta sig forekomma nagot oftare, och mojligt ar ju afven att de i verkligheten gjort det, ehuru de und- gatt min och andra iakttagares uppmarksamhet. — Emel- lertid aro dessa nu blott 7, namligen: Turdus torquatus Eudromias morinellus Accentor modularis Aegialites curonicus Parus ater Anas (Spatula) clypeata. Falco vespertinus Regelbundet genomflyttande faglar. Med dessa faglar afser jag sadana, som hvarje eller sa godt som hvarje ar under flyttningstiderna visa sig 1 omradet, men hvilka icke aro iakttagna darstades under hackningstiden. Dessa aro blott 5, namligen Corvus frugilegus Anser erythropus Alauda alpestris Harelda glacialis. Cygnus musicus 24 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. Till denna grupp skulle jag annu vilja hanfora Phalacroco- rax carbo, ty arten visar sig sa godt som hvarje sommar inom observationsomradet, visserligen afven hackningstiden, men da man med sakerhet kan antaga att de ej hacka i dessa vatten, bdr man 4fven kunna rakna dessa har sig vi- sande exemplar till de ofvan anforda. Om fagelstracket langs Tornea och Muonio 4lfvar. Om ock ett stort antal af de inom Finlands lappmark hackande faglarne vid sina resp. var- och hoststrack betja- nar sig af ostliga vagar, flyttar afven en icke ringa del langs det stora vattensystem, som bildas af ofvannamnda alfvar jamte deras bifloden. Taga vi en Ofverblick af de resp. flyttningstiderna, finna vi en stor olikhet dem emellan. Om varen ar strac- ket koncentreradt inom en jamforelsevis kort tid och ger oss darfor tillfalle att samtidigt icke allenast se stora mas- sor af samma art, utan afven en mangfald af olika slakten, da daremot hoststracket ar fordeladt pa en relativt lang tid och darigenom lattare undgar var uppmarksamhet. Varstracket. De flesta af arterna afleverera under hela sin fard emot norden oafbrutet en massa af sina represententer och forete darfor ett kontinuerligt aftagande i antal for att slut- ligen besta af endast nagra fa exemplar, hvilka uppsdka de langst aflagset belagna hackningslokalerna. Andra ater aro under sin hackningstid mera koncentrerade inom ett visst omrade och sprida sig forst vid ankomsten dit och samti- digt. -— En del arter (Anser, Anas, Fuligula, Oidemia etc.) 4ro redan fore ankomsten fardigparade och anlanda salunda Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 25 alltid antingen blott partals eller i smarre jamntaliga floc- kar. — Annu ett sarskildt slag af flyttfaglar representera roffaglarne, som alltid anlanda blott en och en. (Ett undan- tag harifran goér mojligen Archibuteo lagopus, hvilken at- minstone ej i regel anlander ensam.) Deras flyttning sker under en tidsperiod, som motsvarar nastan alla de Ofrigas, och aro de 4afven till sina hackningsomraden 6fverensstam- mande med dessa. De hafva inga bestamda granser for sin forekomst och ej haller aro de strangt beroende af lokala forhallanden. Om man undantager sadana arter, som bortflytta en- dast till den kallaste tiden, d. 4. midvintern, och af hvilka manga t. 0. m. nagongang under blidare vintrar kvarstanna (Emberiza citrinella, Acanthis linaria, Ampelis garrulus o. a.), kunna vi som flyttfagelskarornas tidigaste varrepresentant anteckna Plectrophanes nivalis. Redan i sista delen af mars anlanda de forsta exemplaren, — da endast enstaka eller i helt sma flockar; men ju langre varen framskrider, desto storre blifva skarorna. Deras framryckande emot bestam- melseorten forsiggar till en borjan ratt langsamt, ty de veta nog att det vid hackningslokalerna rader full vinter annu, men sa snart solen fOrmatt barsm4alta nagra flackar pa fjall- topparne, forsvinna de fran laglandet. Efter dessa faglar anlanda enstaka eller parvis Corvus cornix, och sparsamt Corvus frugilegus. Samtidigt far man se Alauda arvensis flyga omkring pa de barsmultna aker- lapparne och komposthégarne, och nagra dagar darpa — 1 medlet af april — komma forel6parne till de ofantliga skaror af Fringilla celebs och F. montifringilla, som straxt darpa s. a. s. O6fversvamma de pa hvardera sidan af alf- ven belagna akrarne. Nu anlander afven Lanius excubitor i enstaka exemplar. Da det dr bekant att inom Muonio grans endast ett fatal bofinkar hacka, maste man gora sig den fragan hvart 26 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. alla dessa tusental ex. begifva sig, som man ar i tillfalle att iakttaga annu uti norra delen af Turtola socken. Vis- serligen antraffas bofinken hackande t. o. m. ratt ofta uti mellersta Kolari, men dessa motsvara ingalunda anta- let uti varflockarna, hvarfOor man maste antaga att huf- vudkontingenten sedermera tager en vAstlig (ostlig?) vag, utbredande sig o6fver Sveriges lappmark. I finkarnes sallskap anlanda Falco wsalon och — i fa ex. — F, subbuteo. Under senare delen af april till borjan af maj kommer Motacilla alba i enstaka par eller i sma sallskap, samt Grus grus och Anser segetum i st6rre och mindre flockar. Om tranan ar dock att marka, att den ej tyckes folja det har ifragavarande vattendraget, utan kommer fran SE med kurs mot NW. I borjan af maj borja stridare backar och strommar att ga upp, och nu skynda sig samtidigt Colymbus arcticus A. penelope. Anas boschas A. crecca A. acuta Clangula glaucion att med isens fOrsvinnande tranga uppat (5—15 maj). Sam- tidigt 4r man afven i tillfalle att iakttaga Circus cyaneus svafva 6fver barsmultna strander och karrangar, dar ett brokigt lif af Numenius arquatus Totanus fuscus N. pheopus T. glottis Telmatias gallinago Actitis hypoleucos och Totanus glareola Machetes pugnax nu rader. I skogskanterna visa sig olika arter af slaktet Turdus samt Anthus trivialis (7—17 maj). Akrar och angar besékas nu af Saxicola cnanthe Plectrophanes lapponicus, Alauda alpestris de tvanne senare arterna i ofantliga skaror, — samt buskar Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 38, N:o 4. 27 och snar vid akerkanterna af hanarne af Emberiza sche- niclus. Samtidigt ar man i tillfalle att héra de blida to- nerna af Luscinia pheenicurus och Phyllopseustes trochilus ljuda fran skogen (12—20 maj). Alt lifligare blir fagellifvet nu i slutet af manaden. Nya ex. komma och rekrytera de redan anlandas led, och nya arter komma oupphorligt, sasom Motacilla flava Charadrius apricarius Chelidon urbica Mergus serrator Hirundo rustica Oidemia fusca och Cotyle riparia Sterna macrura Falco peregrinus mellan den 19 och 26 maj. Sist af alla atervandande och genomflyttande faglar far man de sista dagarne af maj hora Cuculus canorus och i borjan af juni Harelda glacialis. Nu ar lif och rérelse i skog och mark och pa vattnen. De som redan uppnatt sina resp. bestammelseorter borja pa med hembestyren — de Ofriga skynda sig att fortsatta till sina hackningsorter. Hoststracket. begynner fdr en del arter redan tidigt pa sommaren. Sa- lunda ar man i tillfalle att efter medlet af juli se storre och mindre flockar af andfaglar (Anas) stracka langs alfvarne soderut. Dessa flockar besta af hanar och enstaka, af en eller annan anledning for aret icke parade, honor. I slutet af manaden samt de forsta dagarne af augusti begynna de Aaldre exemplaren af Numenius, Machetes, To- tanus, Telmatias och Tringa sin fard sdderut. Jag stoder mitt pdstaende att de aldre begynna farden pa det, att jag under jakter uti den af vadare mycket omtyckta Pellojarvi annu de férsta dagarna af augusti bland skjutna exemplar fatt en del gamla faglar, hvilka dock hastigt aftagit sa, att jag 28 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. ett par dagar darpa nastan uteslutande skjutit ungfaglar af arets kull. Har jag efter denna tid skjutit vadare langre norrut inom omrdadet, hafva dessa alltid utgjorts af ung- faglar. For att belysa detta, anfér jag har nedan utdrag fran mina anteckningar rérande dessa jakter. I Pellojarvi, Tur- tola, aro skjutna 1907. 1 aug. Machetes pugnax 1 juv. Totanus glareola A eae lin Al i: glottis ipa ape - glareola 10 ,, Machetes pugnax 2 , 3, Telmatias gallinago 1 ,, Totanus glottis had Totanus glareola 2 US 1908. 1 aug. Totanus glareola 3 juv. Numenius pheopus 1 ,, Tringa temminckit 1 ad. 2, Actitis hypoleucos 1 Totanus glareola 4 e glottis a 4, Totanus glareola 3 Tringa temminckii 1 I Orajarvi i norra Turtola ar 1908 5 aug. Totanus glareola 3 juv. Machetes pugnax 2 , I Sieppijarvi i s6dra Kolari ar 1909 1 aug. Machetes pugnax 3 Totanus glareola 2 Ue Tringa temminckit 1 2. Numenius pheopus 1 Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 29 3 aug. Jotanus glareola 2 juv. Machetes pugnax 1 ,, I Ruokojarvi, 6stra Kolari ar 1909 8 aug. Totanus glareola 1 juv. Telmatias gallinago1 ,, Pa grund af dessa fakta anser jag, att ungfaglarna kvar- blifva vid eller i narheten af sina hackningslokaler nagon tid efter det foraldrarna bortflyttat. Efter vadarenas bortflyttning, blir en langre stagnation i hdststracket och vidtager forst med Phyllopseustes trochilus | Muscicapa grisola Ph. collybita M. atricapilla mellan 20—25 augusti. Mellan 25 aug.—10 september bortflytta Saxicola cnanthe Cotyle riparia S. rubetra Alauda arvensis Chelidon urbica Cuculus canorus. Hirundo rustica Fran medlet till slutet af september bortgar ater ett stort antal arter: Turdus viscivorus Alauda alpestris T. musicus Lanius excubitor T. iliacus Fringilla coelebs Luscinia phoenicurus F. montifringilla Motacilla alba Emberiza scheeniclus M. flava Falco esalon Anthus trivalis Sterna macrura. Under hela oktober fortgar stracket af sjdfaglarne Harelda glacialis Anas acuta Anser segetum A. crecca Anas boschas A. penelope 30 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. Mergus merganser Colymbus arcticus, M. serrator samt da Aafven enstaka och partals Circus cyaneus. Sedan snd och ofta nog skarp k6ld intraffat passerar Plectro- phanes nivalis i slutet af oktober eller borjan af november orten. Sa lange annu rodnnarne bjuda pa sina roda bar, be- sdkas de af Turdus pilaris, Ampelis garrulus och Pyrrhula pyrrhula, men snart bestar dock ortens fagelfauna af en- dast vinterfaglarne, som trots kéld och morker kvarstanna vid: sina hemtrakter, samt af nagra fa norrifran strykande gaster. Helt naturligt visa anteckningarna om arternas host- strack stora bristfalligheter, ty da detta fOrsiggar sapass elest och inom en jamforelsevis lang tid, undgar mangen. fullstandigt ens uppmarksamhet. — I all synnerhet galler detta roffaglarne, som genom sin skygghet sa mycket som mojligt séka undvika manniskans narhet. Jag har har berdrt stracket af endast de faglar, som hvarje ar regelbundet betjana sig af ofvannamnda flytt- ningsvag, men ej af sadana, som blott tillfalligtvis eller med nagot ars mellanrum f6rekomma langs 4lfvarne vid ti- den for de resp. flyttningarna. Anteckningar om de inom omradet fore- kommande arterna. Turdus viscivorus L. — Lahorastas. Af alla inom iakttagelseomradet forekommande trast- arter ar denna den sillsyntaste. Haller till pa hdgre be- lagna lokaler, dar enstaka knotiga bjérkar bland tallar och granar skanker den lampliga boplatser. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 31 Férutom nagra fa gamla bon har jag funnit blott ett bebodt sadant, namligen den 14 juni 1906 i liten bjork in- vid Taapajarvi by i Kolari socken. Boet innehdll 5 ca en vecka gamla ungar. — Som ett ovanligare bostalle for arten kan namnas en lag furustubbe. Ankommit: 7—5, 08 Bortflyttat: 19—10, 08 16—5, 09 20—10, 09. Turdus musicus L. — Laulurastas. — Satakieli. I motsats till foregaende art ar sangtrasten mycket all- man. De ljusa var- och sommarnatterna igenom far man hora hans vackra och omvexlande sang ljuda fran snart sagdt alla passande lokaler. Langt borta i 6demarken, dar arten hufvudsakligast forekommer, 4r man pa en del lampliga lokaler i tillfalle att finna flera bon inom ett ganska inskrankt omrade, hvil- ket har gifvit mig anledning formoda att afven denna art har uppe hackar i glesa kolonier. Boet, som alltid blifvit funnet i granar och pa en hojd af 1—3 m fran marken, har det innersta skiktet hopsme- tadt med Sphagnum. Hackningen vidtager i slutet af maj. Ankommit: 15—5, 08 Bortflyttat: 15—9, 08 15—5, 09 16—9, 09. Turdus iliacus L. — Rastas. R6édvingetrasten hor till omradets allmannaste faglar. Saval nara intill som langt ifran gardar och byar antraffas arten pa alla tankbart passande lokaler. Bon af arten har jag funnit pa en mangd olika stallen, fran marken borjande upp till traden. Det vanligaste bostallet tyckes dock vara laga stubbar. Den li:sta september 1908 fann jag trenne Ofvergifna bon med resp. 2, 3 och 3 olegade agg. Med undantag af 32 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. ett enda af alla dessa 8 agg voro samtliga genomstungna, och tydde halen pa att fageln sjalf — eller kanske nagon annan af samma art — utfort denna egendomliga operation. Halen stamde namligen fullstandigt in med nabben af en skjuten rddvingetrast. Af bofynd att doma, borjar agglaggningen de sista da- garne af maj till borjan af juni. Af tvanne tagna aggkullar ar den ena med 6 agg fran den 6 juni, och den andra med 7 agg fran 7 juni 1909. Ankommit: 15—5, 08 17—5, 09. Bortflyttat: 1—10, 09. Turdus pilaris L. — Rastas. Ehuru denna trast om hostarne, da faglarne samman- slagit sig uti flockar, ar en ratt allman foreteelse inom om- radet, har jag dock egendomligt nog aldrig blifvit i till- falle att iakttaga nagot hackande par. Gamla bon har jag daremot funnit, hvilka bevisa att arten hackat inom om- radet. Kvarstannar under roénnbarsar ofta langt fram emot julen. Ankomstdata: 14—5 1908; 15—5 1909. Turdus torquatus L. Ar 1906 i maj iakttog C. Munsterhjelm en flock pa 5 individer af denna art uti Turtola kyrkoby. MHvart faglarne sedermera togo vagen, blef han ej i tillfalle att konstatera. For ortsbefolkningen ar arten fullkomligt okand och har hvarken forr eller senare blifvit iakttagen inom omradet. Luscinia suecica (L.). — Kellolintu (norra Kolari). ! trakterna af Yllastunturi stora fjallkomplex uti norra delen af Kolari socken, antraffas blahaken hackande. Sjalf har jag aldrig funnit dess bo, men har af befolkningen dar- Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 33 stades hdrt att detta ofta nog blifvit funnet. Att har ej nagot misstag blifvit beganget, antar jag af den omstan- digheten att fageln sjalf ar en mycket valkand foreteelse dar uppe. Blahakens ordinarie flyttningsvag fran och till hack- ningsorterna i Norra Finland gar ej langs Tornea och Muo- nio alfvar. Hufvudstracket torde i sjalfva varket forsigga ofver ryska Karelen upp till Hvita hafvet, darifran de i fin- ska Lappland hackande faglarne taga en vastlig och nord- vastlig vag. Emellertid forirra sig nagra ex. ibland afven till Tornea alfdal under flyttningstiden. Salunda kom den 24 maj 1909 en ensam hane till Yla-Saukkoja gard i Pello och efterfoljdes den 26 af tvanna andra hanar. Dessa utom- ordentligt vackra och lifliga faglar uppehdllo sig darstades uti buskar och sméarre trad till den 29, frdjdande alla na- turvanner med sin fina sang. De voro hodgst oradda och lato sig ofta beskadas pa endast ett par meters afstand. En ensam hane hade i maj 1909 blifvit tillfangatagen vid en gard i syddstra delen af Turtola socken. Dessa uppgifter aro de enda sakra jag har om artens flyttning langs Tornea alfdal. Befolkningen darstades kanner den ej, och torde den i sjalfva varket hora till de st6rsta sallsyntheterna. Luscinia phoenicurus (L.). — Leppalintu. Arten forekommer mycket allmant inom omradet, ehuru den hufvudsakligast synes f6redraga de aflagsna furumoarne. Jag har funnit rdédstjarten hackande i tradhal, stubbar, rot- stjalpor och under tradr6étter. Bona aro mycket omsorgs- fullt byggda: det yttre af visset gras och Cladonia, det inre af fjadrar (fOretradesvis af ripor) och renhar. Af flera bofynd ma endast namnas fo6ljande: den 15 juni —06 tvanne bon; det ena med 6 ungar, det andra med 7 agg. — Ar 1908 den 11 juni bo med 7 agg; den 18 juni 34 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. bo med 5 agg. — Ar 1909 den 16 juni bo med 7 agg, den 19 juni bo med 6 agg. Ankommit: 26—5, 09; Bortflyttat: 17—9, 08; 20—9, 09. Saxicola cenanthe (L.). — Hiistakka. Mycket allman saval nara intill manniskobostader som langt i Odemarkerna. MHackar afven uppe pa Yllastunturi. Sina bon bygger arten uti stenhdlster och bland strandstenar. Ankommit: 10—5, 03 (C. Munsterhj.) — Bortflyttat: 1—9, 09. 28—4, 04 (D:to) 16—5, 08 12—5, 09. Saxicola rubetra (L.). Denna art iakttog jag forsta gangen inom observations- omradet den 27 maj 1909. — Den 25 juli sag jag pa en buskbevaxt (Betula ¢ Salix) ang vid Miekojarvi i sydéstra Turtola en kull flygvaxta ungar, samt den 26 juli afvenle- des pa en liknande ang i Pello by. Denna sistnamnda kull iakttogs sedermera hvarje dag till den 30 1 samma manad. Den 28 augusti sag jag ater en kull vid Ruokojarvi by i Kolari — da antagligen redan pa flyttning sdderut. Cinclus cinclus (L.). — Koskirastas. Arten hackar sparsamt inom omradet. Dess bo har jag ej sjalf funnit, men af allmogeman hort att detta ofta bygges ar efter ar uti de dammbyggnader, som stockbolagen uppfort har och hvar i skogsbackarne. Om vintern forekommer stroOmstaren oftare inom om- radet, hallande parvis till vid nagot Oppet vatten, som m6j- ligg6r anskaffandet af foda. Vid en stor kalla i narheten af Yllastunturi uppehaller sig ett par hvarje vinter. Denna kalla, hvars langd och bredd ar ungefar 20 meter, fryser aldrig till under vintern huru stark k6dld 4n ma intraffa. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 35 Phyllopseustes trochilus (L.). — Uunilintu. Léfsangaren ar en af de allmannaste faglarne inom observationsomradet. Med undantag af de torra Cladonia moarne saknas han ej i nagon skogs- eller buskmark. Fore- tradesvis tyckes han dock uppehalla sig vid stranderna af sjoar och Alfvar uti de dar vaxande lundarna. Pa fjallet antraffas arten annu allmant uti bjorkbaltet. Sitt vackra ugnlika bo beklader han invandigt med en myckenhet fjadrar och renhar. Ankommit: 16—5, 08; _ Bortflyttat: 21—8, 09. 31—5, 09. Phyllopseustes collybita Vieill. Tvanne sarskilda ganger har jag iakttagit arten inom observationsomradet, namligen 2 ex. vid Rapakkojoki i vastra Kolari socken den 16—5 1908 samt 2 ex. i narheten af Matin- lompolo by i mellersta Turtola socken den 22—7 1909. Om ar- ten hackat inom omradet vet jag ej, men tyder ju tiden, isynnerhet fér den senare iakttagelsen, darpa. Calamoherpe schoenobenus L. Vid de med Salix-buskar bevaxta backstranderna i mellersta delen af observationsomradet har jag nagra gan- ger iakttagit arten. Alla dessa iakttagelser aro emellertid gjorda hackningstiden, hvarfor arten otvifvelaktigt hackar darstades, ehuru dess bo ej blifvit funnet. Accentor modularis L. Den 21 juni 1909 iakttog forstm. C. Munsterhjelm ett enstaka exemplar invid landsvagen ungefar en mil sdderom Sieppijarvi by i Kolari. Fageln uppeholl sig i narheten af en mycket tat ungskog af tall och bjork. 36 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. Lanius excubitor L. — Metsahakki. Varfageln anlander redan tidigt till orten samt lamnar densamma 4afven tidigt. Ankommit: 20—4, 08 Bortflyttat: 23—9, 08 28—4, 09. 19—9, 09. Arten haller sig f6retradesvis pa storre af vattendrag ge- nomflutna och med gles skog bevaxta myrar och myrangar, dar den reder sitt bo uti mindre trad. Ett bo, belaget i en liten knotig myrtall i narheten af Saukkoriipi by i Turtola socken, innehodll den 25—6 1909 5 st. nagra dagar gamla un- gar. Ehuru icke sallsynt, forekommer dock varfageln sparsamt inom omradet. Muscicapa grisola Boie. Arten fdrekommer allmant isynnerhet pa Cladonia- moarne, ehuru den heller ingalunda ar sallsynt i blandsko- garne, men alltid, i motsats till forhallandet i sodra delarne af landet, langt aflagset fran manniskoboningarna. Under varflyttningen har jag heller aldrig iakttagit honom 1 be- bodda trakter, hvarfor ock inga flyttningsdata fran denna tid kunnat erhallas. Af talrika bofynd ma endast foljande namnas: 13—6, 06 5 lindrigt legade agg i lag bjérkstubbe, Kolari. 14—6, 06 5 olegade agg i furustubbe, Kolari. 18—6, 08 5 “8 , 1 inhuggen skaraifurustam, Kolari. 16—6, 09 3 Be , 1 furustubbe, Kolari. 18—6, 09 5 és » 1 bjérkstubbe, Kolari. Bortflyttat d. 21—8 1909. Muscicapa atricapilla L. Den 16 och 22 juni 1909 iakttog C. Munsterhjelm i narheten af Pasmajarvi by i Kolari pa en med gammal grof timmerskog bevaxt Cladonia-mo ¢ och 9 af arten. Den 27 i samma manad iakttogs ett ex. vid vagen emellan Sieppi- Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 37 jarvi by och Kolari kyrkoby af Dr W. Fabritius. Den 20 augusti samma Ar sag jag en mindre flock, bestaende at honor och ungfaglar, pa Ruostevaara skogsmark i Ostra Ko- lari. Deras kurs gick emot SE. Nagot annat om denna art kanner jag fran observa- tionsomradet ej, men att den hackar darstades vore man pa grund af alla dessa iakttagelser, bojd for att antaga. Parus borealis de Selys. — Tiiainen. Med undantag af sommaren, da han ar sallsynt, an- triffas arten ofta inom omradet. Om senhdsten drager gra- mesen i sdllskap med lappmesen genom skogarne och om vintern ar han en daglig gast vid gardarne samt anlitar da flitigt foderbradet. Dess bo har jag aldrig funnit, men sag den 9:de au- gusti 1909 i gammal furuskog i narheten af Ruokojarvi by, Kolari, en kull ungar. Parus cinctus Bodd. — Pakastiiainen. Pitstiiainen. Antraffas allmant saval sommar som vinter, om som- maren hufvudsakligast i tallskogarne — om vintern stry- kande omkring. Denna sistnamda tid ar han en standig gist vid timmerarbetarnes skogskojor, samt besOker afven eardarne. Bona Aro af mig funna blott uti furuhal. Tvanne funna bon af d. 20 och 22 juni — det ena med 7 agg, det andra med lika manga ungar, — utvisa tiden for hacknin- gen ar 1909. Parus major L. — Talitiiainen. Endast hést- och vintertiden, da den infinner sig vid gardarne, ar man i tillfalle att konstatera talgmesens fore- komst inom omradet. Redan i medlet af oktober anlander den till byarne, men sa snart varsolen formatt barsmalta nagra mot sdder sluttande skogsbackar, forsvinner han. Att 38 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. Aatminstone nagot ex. dock afven sommartiden vistas inom omradet, var jag i tillfalle att iakttaga den 12 juli 1909, da jag i Pello by sag en enstaka fagel. Huruvida arten hackat inom omradet vet jag ej. Parus ater L. Den 2 november 1909 iakttog jag en svartmes i en flock af P. borealis. Om han hade sallskap af flera af sin art, var jag ej i tillfalle att afgora, ty flocken drog hastigt vidare genom skogen. Iakttagelsen gjordes uti en skogsdunge vid Pello by. Chelidon urbica L. — Paaskynen. Mycket allmant hackar hussvalan inom omradet, ofta uti stora kolonier. Under en del takrost ar man i tillfalle att se flera tiotal bon tatt sammanbyggda. Pa Jarvirova gard i Sieppijarvi by raknade jag 50 st. bebodda bon un- der ett och samma takrodst. Svalorna skyddas Ofverallt af ortsbefolkningen, och pa de flesta gardar far man se naf- ver och partstycken uppslagna under takrosten till stod for svalbona. Ankommit: 19—5 1908; 2—6 1909. Borttflyttat: 10—9 1909 (C. Munsterhjelm). Cotyle riparia L. — Tormapaaskynen. Arten forekommer i st6rre och mindre kolonier uti flera lampliga strandbrinkar vid saval sjOar som 4lfvar. Mindre vanligaj hackningslokaler Aro fdljande tvanne: En liten koloni hade utgraft sig bon uti en mangarig kompost- hog(!) Denna var belagen pa en aker i Pello by och pa ungefar en half km afstand fran narmaste vatten. — En annan koloni hade valt sig boplats uti en sandhog midt inne i en potatisaker i Matinlompolo by af Turtola socken. Flygfardiga ungar iakttog jag 1 Pello by den 28—7 1909. — Anlandt d. 30—5, 09 (C. Munsterhjelm). ——_—— Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 39 Hirundo rustica L. — Haarapaaskynen. I sédra delen af observationsomradet ar arten annu ratt vanlig, men aftager hastigt norrut, sa att hon i Sieppi- jarvi by redan ar sallsynt samt i de mindre byarne uti norra Kolari icke antraffad. Anlandt: 25—5, 04; 24-5, 05; 27—5, 09 (C. Munsterhjelm). Motacilla alba L. — Vastarakki. Sadesirlan ar mycket allman inom hela omradet och haller till — forutom vid gardarne — vid alla vattendrag, saval de stora sjoarne och 4alfvarne som de obetydligaste myrbackarne. Bon af arten har jag funnit i graset pa marken invid en hdgst obetydlig myrbick, bland strandstenar, i vedtraf- var och i dammbyggnader. Hackningstiden infaller, af dessa fynd att déma, under hela juni manad och foreter en ganska stor oregelbundenhet. Anlandt: 27—4, 03. (C. M:hjelm) Bortfyttat: 25—10, 08. 23—4, 04. (D:to) 20—10, 09. 28—4, 05. (D:to) 26—4, 08. 29—4, 09. Motacilla flava var. borealis Sundev. — Keltasirkku.. Pa alla vidstrackta sumpmarker samt 4Angar antraffas gularlan rikligt. Sitt bo af fjolarsgras bygger den i kanten af eller pa nagon tufva, val skyddadt af starrho eller dylikt. Angsligt pipande flaxar hon omkring en, da man narmar sig hackplatsen, salunda tillkannagifvande narheten af boet. Hackningstiden infaller omkr. medlet af juni. — Arten an- lande till omradet d. 295, 09 (C. M:hjelm). 40 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. Anthus pratensis L. Arten forekommer allmant pa alla sumpiga Carex be- vaxta A4ngsmarker med eller utan gleststaende Salix-buskar. Egendomligt nog har jag aldrig varflyttningstiden iakttagit den vid Tornea och Muonio 4lfvar, hvarfor jag vore bojd for antagandet, att den icke flyttar langs dessa, utan langs de stora myrarne inne i landet. Nagra bon af arten har jag ej haller funnit, hvarfor jag icke kanner till nagot om dess hackningsforhallanden inom omradet. Anthus trivialis L. Tradpiplarkan ar bland de allmannaste af alla inom omradet f6rekommande tattingarna, och antraffas i narhe- ten af sumpmarker, i grankarr och pa gran- och bjorkbe- vaxta myrholmar. Agglageningstiden samt medan honan rufvar 4r man ofta i tillfalle att se hanen fran nagon tradtopp under kvitt- rande sang h6dja sig upp i luften for att straxt darpa pa larkmanér sjungande och med utspanda vingar langsamt sanka sig mot marken. Boet pa eller i kanten af nagon tufva, bygges af grofva Carex-stran samt fodras invandigt med fint visset gras. I medlet af juni ar kullen fullagd och bestar oftast at 6, mera sdllan af 5 agg. Alla funna agg hafva varit mycket lika tecknade — grahvita och fullt bestrodda med gra punk- ter. — Ankomst: 15—5 1908; 20—5 1909. Bortflyttat: 23—9 1908; 19—9 1909. Emberiza citrinella L. — Sissi. Med undantag af ett par manader under den kallaste midvintertiden, iakttages gulsparfven dagligen i narheten af gardar och byar. Aldrig har jag antraffat arten langt aflagset fran bebodda trakter, vid hvilka han tycks vara bunden. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 41 Sa snart varsolen f6rmatt barsmalta nagon flack uti hagmarken, borjar gulsparfven bygga sitt bo, hvilket place- ras pa marken under nagon enbuske eller dylikt. Boet bygges at visset gras och fordras invandigt med de mjuka delarne af enbark samt renhar. Emberiza hortulana L. Pa grund af Melas uppgift att arten skulle hacka 1 norra Finland, hade jag lange letat efter denna fagel och trodde redan att uppgiften mahanda endast vore ett misstag, da jag aldrig lyckades fa syn pa nagot enda ex. af arten. Emellertid fann jag den 18 juni 1908 dess bo och dartill i en terrang, dar jag allra minst hade vantat att finna detsamma. Boet var namligen belaget pa en med omvaxlande Cladonia och Hypnum bevaxt tallmo, dar dock en mangd unga bjorkar vuxit upp. Det var byggt under en kullfallen torrfura och bestod af visset gras, innantill fordradt med renhar och ripfjidrar. Aggen — 5 till anta- let — voro starkt legade. Medan jag stod vid boet, uppe- holl sig honan (¢ syntes icke till) bredvid, 4n hoppande pa marken, 4n sittande i smarre narbelagna trad och buskar, och gaf mig darigenom ett godt tillfalle att konstatera att jag varkligen hade en ortolansparf framfor mig. Aggen af denna kull blefvo uppmatta och f6rete foljande mattserie: ata lt lg a Md 15,2—15,2—15,1—15,1—_ 14,2 Den 23 maj 1909 iakttogs under starkt yrvader en mindre flock af arten i Pello by (C. Munsterhjelm). Emberiza schoeniclus L. Vid alla vattendrag och sumpmarker, dar buskvegeta- tionen ar riklig, far man se och hora denna lilla vackra sparf. Han 4r mycket allman och standigt ljuder hanens lilla sang fran buskmarken. 42 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. Till forst anlanda hanarne och uppehalla sig da med en mangd andra arter pa de barsmultna angarne, men sa snart honan| nagra dagar senare anlander, vidtaga parnings- och hackningsbestyren omedelbart. Anlandt: 15—5, 08 Bortflyttat: 20—9, 08, 26—5, 09 (C. M:hjelm) 25—9, 09. Emberiza rustica Pall. Den 8 augusti 1908 iakttog jag en ¢ af denna sallsynta art invid landsvagen i norra delen af Turtola socken. Fageln uppeholl sig uti tata Salix-buskager invid en liten skogsback. Den 1 juli 1909 sag jag vid Naamijoki ungefar en mil vasterut fran Sieppijarvi by en videsparf flyga in uti de vid an vaxande frodiga snaren af bjorkar. Da jag sedan sjalf trangde mig efter, fick jag se tvanne st., hvilka genom sitt oroliga beteende lato mig misstanka att de hade bo 1 nar- heten. Trots ifrigt letande kunde jag dock ej finna detta, hvarfor jag, for att vara fullkomligt séker pa species, skot den ena af faglarne. Tyvarr blef det 9. Vid konserverin- gen visade det sig att exemplaret hade stora liggflackar, hvilka antyda att rufningen antingen 4nnu som bast pagick eller ock redan slutforts. Att arten hackat inom omradet, ar salunda sakert, ehuru boet tyvarr ej blef funnet. Plectrophanes lapponicus L. Om vararne ar man i tillfalle att se arten i ofantliga massor formligen valtra fram langs de barsmultna akrarne pa alfstranderna (Tornea och Muonio). Deras antal kan ofta vara sa stort, att de vid uppfloget fran marken astadkomma ett brus, som hores langa vagar. I sarskildt stora massor upptradde de varen 1909, da de bokstafligen formorkade solen. Att arten regelbundet hackar i trakterna af och delvis pa sjalfva Yllastunturi, har jag kunnat konstatera. Emel- lertid fann forstmastar E. Blumenthal den 18 juni 1909 uti Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 43 Turtola socken pa en tufvai grankarr ett bo med 5 st. nagra dagar gamla ungar, samt forstm. S. Nordberg afvenledes i Turtola 2:ne bon, den 26 juni och 6 juli samma ar. Den sistnimnde har haft vanligheten att for min rakning an- teckna fdljande om fynden: Boet af d. 26 juni var belaget pa en tufva invid roten af en murken stubbe i grankarr. Det var byggt af FEquise- tum-stran. Tufvan, dar boet lag, var hufvudsakligast be- vaxt med stjalkar af Rubus. Innehdll 5 vidpass 2——3 dagar gamla ungar. Boet af d. 6 juli var afven pa en tufva uti grankarr. Pa tufvan vaxte Rubus, Equisetum, Vaccinium vitis idea samt Hypnum parietinum. Boet invandigt fordradt med _ visset eras och renhar. Inneh6ll 6 starkt legade agg. Da dessa har anforda trakter ingalunda hora till lapp- sparfvens ordinarie hackningsomrade, torde dessa trenne fall fa tillskrifvas den ytterst kalla och foOrsenade varen. Ankommit 16—5 1908; 15—5 1909 (C. M:hjelm). Da hoststricket fOr dessa faglar 6fver observations- omradet sker i ytterst ringa skala, ar jag Ofvertygad om, att arten da betjanar sig af andra vagar an under varen. Jag har i sjalfva varket under tre héstar ej sett ett enda exemplar vid Tornea Alf. Plectrophanes nivalis (L.). —- Pulmunen. Snésparfven 4r den tidigaste af omradets atervandande flyttfaglar och anlander redan langt innan solen fatt bukt med snodrifvorna. Arten kommer foérst i enskilda exem- plar eller sma flockar, men snart efterfdljas dessa af storre skaror (anda till 40—5O st.), hvilka i langsamt tempo flytta uppat langs vagarne. De bes6dka da afven gardarne. Enligt befolkningens vid Yllastunturi samstammiga upp- gifter, hackar arten pa ofvannamda fjalltoppar. Sjalf har jag emellertid ej varit i tillfalle att konstatera huru harmed forhaller sig. I medlet af sept. 1909 sag C. Munsterhjelm 44 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. nagra ex. pa ifragavarande fjalltopp, hvilka annu icke kunde hafva varit pa flyttning stadda individer. Afven for denna art sker héststracket i relativt ringa skala genom omradet. Ank.: 30—3, 03 (C.M:hjelm) Bortfard: 9—11, 08(C.M:hjelm). 20—4, 04 (D:to) 29—10, 09. 3—), 05 (D:to) 30—3, 08 15—3, 09 Loxia curvirostra L. — Ristinokka. Med undantag af ett par manader under den kallaste tiden, 4r man i tillfalle att da och da iakttaga arten under vintermanaderna i omradets barrskogar. Alltid forekommer han dock sparsamt och ar detta isynnerhet fallet var- och sommartiden. I juni manad 1909 var jag dock i tillfalle att se tvinne kullar pa 6 och 7 individer, samt iakttogs sa- dana afven ungefar samtidigt af C. Munsterhjelm. Den 4 april 1908 uppehdoll sig ett par (6 9) pa Yla-Saukkoja gard i Pello. Alla mina Ofriga iakttagelser angaende denna fa- gel hafva blifvit gjorda vintertid. Dess bo har jag aldrig funnit, hvarfor jag ej kanner nagot om dess hackningsforhallanden. Pinicola enucleator L. — Kapylintu. Liksom f6regaende art, bortflyttar afven tallbiten till den kallaste midvintertiden, men da solen i februari ater borjar lysa upp de lappska 6demarksskogarne, ar han snart tillbaka igen. Pa varvintern och hésten ses arten ratt all- mant stryka omkring uti skogarne, men 4r sommartiden betydligt sallsyntare — detta isynnerhet i de’ sédra delarne af omradet. Sjalf har jag aldrig funnit dess bo, men har af allmo- gemin erhallit 3 kullar, tagna den 17:de juni 1908 och den 14 och 16 juni 1909. Den férsta kullen innehaller 3, de Ofriga 4 4gg. Den 9:de augusti 1909 iakttog jag en kull Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 45 just flygfardiga ungar (3 ungar jamte 2) samt den 14 aug. samma ar en kull med 4 ungar och mor. Det forefaller mig som om kullen mycket tidigt skulle skingras, ty de ex., som jag i oktober och darefter iaktta- git, hafva nastan alltid upptradt parvis. Pyrrhula pyrrhula (L.). —- Tuomiherra. Domherren ar en sallsynthet inom omradet och visar sig endast om hostarne, da han gor besOk uti byarnes bar- bemangda ronnar. Dar sadana rikligt forefinnas, kvart- stannar han till inemot nyar, hvarefter han ater fOrsvinner. Huruvida arten hackar inom omradet, vet jag ej, ty jag har aldrig sommartiden sett nagot exemplar darstades. Passer domesticus (L.). — Rolli. Hottinen. Utomordentligt allman saval sommar som vinter i alla stérre byar, men sallsynt ater vid de enstaka gardarne 1 norra delen af omradet. Ja, han t. o. m. saknas fullstan- digt vid tvanne enstaka belagna gardar vid Yllasjarvi i nar- heten af fjallet med samma namn. Arten vore helt sadkert mycket talrikare om ej den skarpa vinterkélden ofta nog pa ett valdsamt satt deci- merade stammen. Sjunker namligen temperaturen till un- der —40° och bibehaller sig sadan under ett par dagar, forfrysa sparfvarne flocktals. Enligt flera iakttagelser lagger sparfven i dessa trak- ter atminstone i regel endast en kull om aret. Fringilla coelebs L. — Pohjasenlintu. Till forst uti fa ex., men strax darpa i stora mangder anlander bofinken vartiden till omradet. Forst komma ha- narne, men redan nagra dagar darpa far man afven se ho- nor i flockarne. En tid stanna de nu vid gardarne, beso- kande akrarne, men snart nog utbreda de sig Ofver hack- 46 Mansterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. ningslokalerna, saval nara intill manniskboningar som langt borta uti 6demarkernas blandskogar. Ankomsttider: 15—4, 03 ¢ (C. M:hjelm) 20—4, 04 ¢ (D:to) 18—4, 05 6 (D:to) 15—4, 08 d; 20—4, 089 29—4, 096; 8—5, 092 (C. M:hjelm). Bortilyttat ar 1909 d.°24—3. Arten ar allman i omradets s6dra och 4annu i dess mellersta delar, men aftager alt hégre norrut for att 1 om- radets nordligaste delar endast forekomma sparsamt. Blandskogarne utg6ra bofinkens hackningslokaler, dar boet alltid blifvit antraffadt uti bjérkar. Af bofynd att déma, ar kullen fardiglagd vanligen i medlet af juni. Aggen hvila pa ett mjukt lager af fjadrar och renhar. Sitt ortnamn, pohjasenlintu, har den enligt allmogens pastaende diaraf, att den med sitt lockrop,_,,tvint-tvint“ skulle bebada kalla nordliga vindar. Jag har emellertid kunnat konstatera att detta atminstone icke alltid haller strack. Fringilla montifringilla L. I Annu individrikare flockar an den foregaende, an- lander bargfinken till omradet. Det ar ett fladdrande och skarrande utan like langs deras vag. Snart nog forsvinna de dock fdr att uppsdka sina hackningslokaler, hvilka, lik- som for foregdende art, afven for dessa finnas i blandsko- garne. Ankomsttid: 18—4, 08 Bortfard: 20—10, 09. 12—5, 09. Hackningen vidtager de forsta dagarne af juni. Boet har jag funnit endast uti bjérkar — saval stora som helt sma, men aldrig uti andra tradslag. Arten gar upp uti fjal- lens bjorkbalte. Ett bo, funnet d. 13 juni 1908 uti en liten bjork, var in- vandigt bekladt med ett ofantligt tjockt lager af fjadrar af Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 47 Garrulus infaustus. Aggen i flere olika kullar variera hégst betydligt saval till storlek som farg. An har jag funnit sa- dana, som likna morka bofinkagg, 4n ljust blagrona med helsvarta punkter och streck, 4n ater en emellan dessa staende farg med fran helsvarta till gulbruna punkter. Acanthis linaria (L.). — Urpiainen. Med undantag af mycket blida vintrar, sOker sig af- ven grasiskan s6derut till den kallaste midvintertiden. Re- dan i mars 4r han dock aterkommen och flyger da i sma flockar under ifrigt lockande omkring uti blandskogarne. Pa hoéstarne aro flockarne ofta mycket stora och besta af flera forenade kullar. Medan manga par redan halla pa med hackningsbesty- ren, stryka mindre flockar (4—7) annu fortfarande genom skogarne, sdsom det tyckes lésa och lediga fran alla bo- sattningsbekymmer. Jag har undersokt ex. fran dessa ,,fri- karen“, och hafva de, likaval som de redan hackande exem- plarer, hort till hufvundformen. De hafva dessutom ut- gjorts af gamla faglar, hvilken omstandighet motsager formodan att de skulle besta af mycket tidiga kullar. Arten ar mycket allman inom omradet och hackar sa- val uti hagmarkerna som i de langt aflagsna blandskogarne. Gar pa fjallet in i bjorkbaltet. Ar 1909, den 14 maj skét jag fran en stérre flock af hufvudformen en ¢ af varieteten Holboelli. Flocken drog genom ett vidstrakt bestand af unga bjérkar i narheten af Yllastunturi. Garrulus glandarius L. — Narhi. Om notskrikans forekomst inom observationsomradet, har jag gjort f6ljande anteckningar. lakttagna aro: — okt. 1908 1 ex. i Turtola kyrkoby (C. Munsterhjelm). rs 61909niie,, os Korpivaara; Turtola (D:to). Risis,, pie . ackattisvaara;) Pello (D:to). 48 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. 28 okt. 1909 ung 6 af mig skjuten vid Luttunen gastgif- veri nagra km sdderom Kolari nordgrans, samt 23 nov. 1909 ung @ af mig skjuten i Pello by. Af en ringa del af befolkningen kand, for de flesta okand, forekommer arten i allmanhet sallsynt har uppe. An- markningsvardt rikligt har han antraffats ar 1909. Nagra bon hafva mig veterligen aldrig blifvit funna inom omradet, men att arten hackat darstades 1909, synes mig hégst sannolikt. Garrulus infaustus L. — Kuukkell. Om notskrikan ar sallsynt, ar lafskrikan desto_all- mannare inom omradets skogsmarker. Trots ifriga bemo- danden har jag aldrig funnit bon med agg, men val sadana med nyssklakta (10—V 1909) och nagra dagar gamla ungar (2 bon den 18—V 1909), samt ett otal redan Ofvergifna reden. Samtliga dessa bon hafva funnits uti mindre och me- delstora granar och i allmanhet inom nedre tredjedelen af dessa. Bomaterialet bestar ytterst af granris och laf samt beklades invandigt med granlaf, renhar och nagot fjader. Ungarna kvarstanna i boet ca en manad, hvarefter de under ledning af bada fodraldrarne borja sina stroftag ge- nom skogarne. Lafskriken har en mangfald af laten, men att han af- ven besitter nagonsorts sangfOrmaga, fick jag klart for mig forst sommaren 1909. Fo6rsta gangen horde jag det un- der en skogsvandring den 16 juni 1909. Jag blef vid detta tillfalle omringad af en kull lafskrikor, bestaende af 5 ung- faglar jamte foraldrarne. De kommo mig helt nara och hoppade fran gren till gren, flaxande och gemytligt sma- pratande fixerade de mig pa det noggrannaste. Bast jag stod och fréjdade mig at sallskapet, hérde jag en svag drill och fick da se en af fOraldrarne — med all sannolikhet ha- nen — sitta en stycke fran de 6friga och sjunga. Det var en varklig, melodisk ehuru svag sang. Strofen borjade Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 49 med en sakta, utdragen hvissling, som efterféljdes af nagra kortare entoniga, hvarefter sangen Ofvergick i en serie svagt ljudande drillar med insatser af langre och kortare hvisseltoner. Sangen var sa egenartad, att jag egentligen ej kan forlikna den vid nagon annan fagels. Narmast lik- nade den mahanda —- sa barockt det an later — de lagre och grofre stroferna i en kanariefagels sang, ehuru ej pa langt nar sa skarpa. De 6friga familjemedlemmarne njéto synbarligen af sangen, ty de sutto tatt sammantrangda och ororligt lyssnande till de toner, som deras i den vagen misskande fader sa masterligt forstod att framtrolla ur sin strupe. Det hela slutade pa sa satt, att sangaren, tydligen generad vorden af den beundran, som auditoriet slésade pa honom, ratt som det var gaf till ett straft skran och flaxade darpa i vag, atf6lid af modren och barnaskaran. Familjen haller ihop anda till parningstiden féljande var. Om vintern ar lafskrikan en standig gast hos timmer- arbetarne vid deras skogskojor. Dar finner den alltid na- gon bortkastad godbit samt stjal dessutom frackt hvad den Ofverkomma kan af sina vardar. Pica pica (L.). — Harakka. Vid hvarje by och gard — huru langt borta i 6demar- ken den an lage — far man se skatan aret om husera pa gardar och akrar. Skygg och forsiktig om han ser sig foér- foljd, blir han vid motsatt behandling lika tam och ofo6r- skamdt nargangen. Skatan aflagsnar sig aldrig langt ifran manniskoboningar, i hvilkas grannskap han afven bygger sitt takforsedda bo. Aggen variera mycket till storleken, hvilket framgar af foljande mattserier, tagna af tvanne i Pello by, Turtola, den 7 och 10 maj 1908 funna kullar. 33,0—32,0—31,>—31,s—30,2 38,;—37,5—36,0o—35,0—34,0 33,9 23,0—23,0—23,0o—22,9—22,2 24,0—24,s—23,3—23,5—23,6—23,8 50 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. Corvus cornix L. — Varis. I likhet med f6regaende art, uppehaller sig afven kra- kan i ndarheten af manniskorna och antraffas vid de storre byarna i stor myckenhet. Daremot saknas han fullstandigt i Odemarkerna. I s6dra Finland har jag funnit, att krakorna forst efter midsommaren — d. v. s. sa snart ungarne Dlifvit flygga — sla sig tillsammans i stora skaror; men har uppe inom observationsomradet har jag iakttagit huru krakorna redan tidigt — d. v. s. i bérjan af juni — upptrada flock- tals och fortfara darmed Anda tills de flytta bort. De for- drifva sin dag pa aker och Ang och tyckas ej vara betun- gade af nagra som halst familjeomsorger. Hvarje kvall in- finna de sig i nagon viss och alltid anlitad skogsdunge, dar natten tillbringas, for att ater vid dagens inbrott sprida sig Ofver byn. Detta fdrhallande har jag iakttagit uti hvarje by och har hoért detsamma omnamnas afven ifran Muonio kyrkoby (J. Montell). -—- Manne dessa flockar besta af ung- faglar, hvilka annu ej blifvit fortplantningsdugliga? Sad- gasen t. ex. uppnar ju denna foOrmaga forst i sitt tredje ar, och mahanda ar f6rhallandet med krakan detsamma. Krak- ungarne blifva flygga har uppe forst omkring borjan af juli, hvarf6r de ofvan namda skarorna ej kunna besta af arets ungfaglar. Eller kanske besta de af ,,ofverariga“, som redan mistat sin fortplantningsfOrmaga? Jag har emeller- tid ej funnit nagot harom 1 ornitologiska arbeten. Krakan ar en af de tidigaste varfaglarne och anlander medan sn6n 4annu ligger i djupa drifvor i skogarne. Pa en del mot séder sluttande akrar kan man dock redan i april se stora flackar af barmark, och har samt pa sop- och kom- posth6garne uppehaller han sig denna tid. Ankommit: 23—3, 03 (C. M:hjelm), 8—4, 08 12—4, 04 (D:to) 17—4, 09. 9—4. 05 (D:to) Redan i oktober borjar arten antrada farden sdderut, ehuru dock alltid nagot eller nagra ex. kvarblifva i de Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 51 storre byarne tills skarpare k6ld intraffar. Ibland kvar- stannar nagot exemplar t. o. m. Ofver hela vintern inom omradet. Salunda uppehdoll sig en kraka 6fver hela vintern 1907—08 i Pello by, Turtola. Corvus corax L. — Korppi. Arten forekommer sparsamt Ofver hela omradet, men dock allmannare uti fjalltrakterna i norra Kolari. Dar renar finnas far man ocksa hora _,,korplaten“ jjuda i skogarne vintern igenom. Tack vare de har och hvar i markerna liggande jarfslagna renkadavren, lider han aldrig nagon brist pa foda. Af denna orsak ar ock korpen stannfagel inom omradet. Sjalf har jag aldrig funnit artens bo, men enligt hor- sigen skall han redan tidigt pa varen hacka i 6demarker- nas bargs- och fjallsluttningar, dar gammal och grof tall- skog vaxer. Afven korpen har en mangfald af laten och en del helt vackra sAdana. Da paret under hést- och vinterdagar kretsar Ofver skogen, spanande efter nagot atbart, far man ofta héra deras melodiska ,glank“ ljuda vida omkring. Corvus frugilegus L. — Musta varis. Om varen far man ibland se arten uppehalla sig bland de atervandande krakorna, men till sommaren forsvinner han ater. Varen 1904 vistades en st6rre flock en langre tid i Pello by (C. Munsterhjelm). Huruvida arten nagonsin hackat inom observationsom- radet, vet jag ej, men omdjligt forefaller det icke, da den ju ar antraffad hackande t. o. m. i norra Muonio (J. Mon- tell). Ankommit: 20—4 1904 (C. M:hjelm), 10—4 1908 (E. Blu- menthal). 52 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. Ampelis garrulus L. — Korvarastas. Sidensvansen forekommer periodiskt inom omradet. Salunda kan han nagot ar antraffas har och hvar, for att ater foljande ar totalt saknas. Om vararne, da han &ter- vander (5—4 1909) samt om héstarne, da han infinner sig till byarnes och gardarnes ronnar, ar man i tillfalle att se honom. Om sommaren ar han en mycket sallsynt fOreteelse och har jag endast en gang denna 4arstid iakttagit arten inom omradet, namligen den 12 juni 1906 i narheten af Taapajarvi by i Ostra Kolari. Det var ett par, som genom sitt beteende lato formoda att boet var i narheten, hvilket jag dock forgafves letade efter. Terrangen, dar faglarne uppehollo sig, var en med h6ga granar bevaxt Astrand i kanten af en tallmo. Ar 1908 var arten totalt férsvunnen fran omradet och efter hvad det forspordes, afven fran hela vastra delen af finska lappmarken (J. Montell). Emellertid anlande till Svan- steins bruk i svenska Turtola en stérre flock, som uppehdoll sig i de darstades rikligen forekommande ronnarne till julen, da den drog sdderut. Antagligen voro val dessa faglar hem- mahorande i svenska Lappland. Om artens foérekomst inom omradet har jag féljande anteckningar: Den 5 april 1909 iakttogs en flock af 10 st. i Rouko- jarvi by af Kolari; den 17 sept. en flock af 7 st. i gammal tallskog uti norra Kolari; den 21 oktober 4 st. uti Pello by, Turtola (C. Munsterhjelm); den 14 nov. ater en flock af 4 st. uti Pello by samt den 18 nov. en flock af 18 st. Svan- steins bruk i Turtola. Detta ar allt hvad jag har mig bekant om sidensvan- sens forekomst inom observationsomradet. Sallsynt tycks han alltid vara och 6Ofverhufvudtaget hdgst oregelbundet forekommande. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 53 Alauda alpestris L. Samtidigt med lappsvarfven anlander barglarkan till omradet pa vag till sina hackningsorter i h6ga norden. Man ser arten ofta denna tid halla till pa sjéarnes och 4lf- varnes is, samt jamte Pl. lapponicus myllra fram langs de barsmultna akertegarne. —- Ankommit 16—5 1908; 18—5 1909. Alauda arvensis L. — Kiuru. Sa snart solen i april formatt barsmalta nagra sma flackar pa akrar och angar, far man se larkan flyga af och an mellan dessa. 25—4, 03 (C. Mzhjelm) 8—4, 08. 20—-4, 04 (D:to) 12--5, 09. 30—-4, 05 ~— (D:to) Endast i de storre byarne i sddra delen af observa- tionsomradet forekommer arten annu ratt talrikt, men afta- ger markbart norrut. Salunda horde jag ej larkan vid Yllasjarvi i norra Kolari, hvaremot den ater i Kolari kyr- koby lat hora sina drillar. Dess bo har jag icke funnit. I borjan af september bortflyttar arten; 6—9 1908; 3—9 1909. Picus tridactylus L. — Isotikka. Denna art forekommer ganska allmant i de gamla, med rottorra furor bemangda tallskogarne. Om vintern stryker han omkring och besdker da afven gardarne och foderbradet tillsammans med de Ofriga spettarne samt me- sarne. Sitt bo hackar han hégt uppe i nagon torrfura och lagger aggen pa ett underlag af spanor, som han loshug- git fran halets kanter. 54 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. Tvanne funna bon hafva bada varit mycket hogt be- lagna. Det ena med 4 mycket starkt legade agg d. 13— 6 1908; det andra med 4 nyssklackta ungar d. 18—6 1909. Picus major L. Varen och sommaren 1909 upptradde denna art ovan- ligt rikligt inom observationsomradet, och var jag da nas- tan dagligen i tillfalle att iakttaga den i de gamla, grofva tallskogarne. Hvad som fororsakade denna ovanliga till- gang af denna inom omradet annars sparsamt forekom- mande fagel, vet jag ej; mahdanda en invandring. Annars ar han, som sagdt, sallsynt och visar sig sa godt som ute- slutande endast hdst och vinter, besOkande gardarne och t. o. m. foderbradet. I borjan af juli 1909 iakttogs en kull flygskickliga un- gar vid Aitamannikk6 giastgifveri i sddra Kolari. Nagot annat om dess hackning inom observationsomradet kanner jag ej. Picus minor L. — Pikku tikka. I motsats till de tva fOregaende arterna, foredrager lila hackspetten laglandets blandskogar, dar man ofta ar i tillfalle att iakttaga honom. Hackningstiden intraffar i regel samtidigt med P. tri- dactylus, men boet inhackas daremot uti bjorkar eller as- par. Aggen hvila pa ett underlag af traspanor. Om hostvintern ar han jamte de Ofriga spettarne en ofta sedd gast vid foderbradet. Bortflyttar till midvintern. Dryocopus martius L. — Musta tikka. Ehuru egentligen icke allman, antraffas arten dock ratt ofta uti omradets gamla tallskogar — halst rena sadana, men afven i granblandade. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 55 Om alla faglar stanna inom omradet Ofver hela aret, har jag ej kunnat konstatera, men en del gora det atmin- stone. Hést och vinter tyckes spillkrakan hafva sitt bestamda nattkvarter i nagot visst tradhal. Vid dagens intrade fly- ger han ut darifran for att ater fore skymningen komma tillbaka. Bo af arten har jag icke antraffat inom omradet, ehuru den med all sdkerhet hackar darstades. Cuculus canorus L. — Kaki. Bland de sista af atervandande varfaglar anlander go- ken i slutet af maj till omradet, for att redan i slutet af augusti ater lamna detsamma. Ankommit 25—-5 1908; 29-5 1909. Sa godt som 6fverallt, dir skog finnes, far man hora honom gala. Nagon bestamd standort har han ej, men fore- kommer dock allmannare uti blandskogarne. Da géken i sddra delarne af landet upphor att gala vanligen med utgangen af juni, far man har uppe hora hans stimma Annu i slutet af juli manad. Ju hdgre norrut i lan- det man kommer, desto senare tycks géken fortfara med sin sang. SAalunda horde C. Munsterhjelm honom i Enare annu den 15 augusti 1900. Inom observationsomradet har jag aldrig funnit gokagg, och kan saledes ej saga huruvida han foredrager nagon viss fagels bo framfér andras. I min hemtrakt uti sodra Tavastland fann jag géken oftast anlita Luscinia phenicurus, Saxicola cnanthe och Muscicapa atricapilla till fostertor- aldrar for sin afkomma. Altsa faglar med blaa och gronblaa agg. Sallan fick t. ex. Motacilla alba eller andra med bro- kiga Age det tvifvelaktiga ndjet att uppfoda gokungar. All- tid voro gékaggen till fargen fullstandigt ofverensstam- mande med bofaglarnes agg, hvilken art den 4n valde. 56 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. Cypselus apus (L.). — Tervapaaskynen. I hégstammig tallskog med har och hvar staende rot- torra furor, antraffas tornsvalan om sommaren, alltid dock sparsamt. Jag har aldrig funnit bo af arten. Den 13 juli 1909 iakttog C. Munsterhjelm vid Makkaravaara i norra Tur- tola flygskickliga ungar. Naturen ar dar den har ofvanbe- skrifna. Senare pa sommaren infinna sig faglarne till gardar och byar. Strix tengmalmi Gmel. — Pikku pissi. Sommaren 1907, under en mindre lammelperiod, var parlugglan mycket allman uti O6demarkernas blandskogar, hufvudsakligast uti de med 6fvervagande gran _ bevaxta. Redan f6dljande ar var hon emellertid sallsynt inom omra- det och synes under normala forhallanden alltid vara det. Parlugglan ar ej mycket skygg utaf sig, utan later en komma alldeles inpa, innan hon flyger till ett narstaende trad. Antagligen dr dock detta endast en foljd af hennes daliga syn om dagen. Vanligen sitter hon da uti tata gra- nar, tatt tryckt intill stammen. Atminstone en del exemplar kvarstanna inom omra- det dfver vintern. SAalunda var jag i januari 1908 i tillfalle att under tjaderjakter iakttaga tvanne sadana. Och dock var vintern mycket kall. Foédan denna tid utgores val huf- vudsakligast af mesar, hvilket forresten, att ddma af under- sdékta bon, torde vara fallet aret om, i handelse tillgangen pa moss 4r klen. Hackningen vidtager i borjan af maj. Aggen fran tre skilda kullar hafva namligen tagits denna tid — tvanne fran ihaliga stubbar, ett fran en knipholk. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 57 Strix uralensis Pallas. Endast tvanne ganger har jag iakttagit arten inom om- radet, namligen den 19 juni 1906 och den 21 maj 1908, hvardera gangen vid Sieppijarvi by 1 Kolari. Strix lapponica Sparrm. — Huuhkaja. Ar 1907 forekom arten mycket allmant inom omradet och var man under de skumma augustikvallarne i tillfalle att iakttaga henne afven i byarne, dar hon anstallde jakt pa moss och sorkar. Det aret forekommo lamlar och isynnerhet sorkar och méss i ovanlig mangd. Under normala forhallanden Ar Afven denna uggla alltid mycket sparsamt forekommande inom omradet, ehuru hon dock da och da antraffas i de gamla barrskogarne. Arten 4dr stannfagel, ehuru ungfaglar dock stryka so- derut till den bistraste midvintertiden. Ar 1907 hickade hon pa flera stallen inom omradet, t. o. m. uti sddra Turtola. Bon med ungar antraffades: ett bo i sédra Turtola i lag, knotig tall; ett bo vid Orankijoki i hég gran, norra Turtola; ett bo vid Aitamannikko uti en stor gran, sddra Kolari; ett bo i hdg torrfura pa Pohjasen- vaara i mellersta Kolari. Dessutom har jag hort uppgifter om flera fynd, om hvilka jag dock ej lyckats erhalla nagra detaljer. Asio brachyotus (Forster). — Jankkapissi. Nast hékugglan 4r denna den allmannaste af ugglorna inom omradet. Hon haller till vid de st6rre myrarne och siges vara mycket vanlig pa stora Teuravuoma myr i Kolari. Om hostkvallarne far man mycket ofta se hela fa- miljen vid gardar och i byar, jagande efter moss och dylikt. I ,medlet af juni“ 1908 aro tvanne bon funna — det ena med 4 Age pa Kaulajankké myr vid Yllastunturi, det 58 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. andra med 3 Agg pa Teuravuoma. Aggen hade varit ole- gade. Mannen, som fann dessa bon, forstérde tyvarr 4g- gen, da han ej visste att jag garna hade uppk6opt dem. Bubo bubo (L.). — Iso huuhkaja. Langt aflagset fran manniskoboningarna, i nagon berg- brant uti urskogen hackar arten inom omradet. Blir han ej altfor mycket ofredad, anvander han i aratal samma bo- stalle. Redan tidigt pa varvintern anlander han till hack- platsen och later darifran 1 varskymningen sitt kannspaka rop ljuda. Inom observationsomradet finnas atminstone trenne sddana s. a. s. ordinarie hackplatser, som sedan mannaminne varit begagnade. Dessa aro alla forlagda i bergbranter och besta af flera ,nischer“, hvilka turvis be- gagnas. Tvanne af dessa har jag varit i tillfalle att under- sdka, och hafva de bestatt endast af en grund fordjupning pa nischbottnet med ett underlag af gras, som sjalf vuxit dar det ar, som boet varit obegagnadt. Jag besodkte dessa bon for tidigt, de innehollo annu inga agg. Sedermera skall ufven verkligen hafva hackat darstades, men en skogsbo, som jag gifvit 1 uppdrag att taga aggen at mig, forsenade sig, sa att ungarne redan blifvit utklackta. Diverse ben af hare och tjader samt fjadrar af alle- handa skogsfaglar invid boplatserna redogjorde for ufvens matsedel. Arten flyttar bort till den kallaste tiden, men ater- vander dock medan Annu full vinter rader pa hacknings- orten, — d. v. s. i borjan af mars. MHvilken tid pa host- vintern han begifver sig sdderut, vet jag ej. Athene passerina (L.). — Varpuis pissi. Forsakringsinspektor A. Mikkonen sade sig under en fard genom observationsomradet hafva skjutit ett ex. af ar- ten i narheten af Aitamannikk6 gastgifveri i Kolari socken. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 59 Narmare upplysningar om data etc. hafva emellertid icke kunnat erhallas. En del skogsbor saga sig hafva sett arten nagongang, och gar den dememellan under namnet ,,varpuis pissi“. Athene nyctea (L.). — Janishaukka. Fjallugglan 4r inom omradet endast gast och antraffas alltid sallsynt samt uteslutande vintertid. Under min vistelse inom observationsomradet, har mig veterligen endast ett exemplar, en Q, skjutits darstades, namligen den 5 december 1907 vid Venejarvi by i Kolari socken. Ett illa uppstoppadt ex., som skjutits nagra ar tidi- gare vid Kurtakko by i norra Kolari, har jag sett hos en handelsman i Sieppijarvi. Surnia ulula (L.). — Pissihaukka. Lammelaret 1907 var hdkugglan en hvardaglig fore- teelse inom omradet, och antraffades da i all skogsmark. Hvart 6fverflddet sedan tagit vagen, ar en gata, men redan foljande var var hon mycket sparsamt forekommande. Nu antraffas hon hufvudsakligast uti granblandade skogar, dar hon afven hackar antingen i toppen af en hog stubbe el- ler i storre tradhal. Vid boet ar hdkugglan ytterst ilsken och nargangen. Slar utan uppehall ned mot fridst6raren och ej ens det vil- daste hattviftande kan verka afskrackande pa henne. I norra Finland har hdkugglan dokumenterat sig som en icke ofarlig fiende till det matnyttiga vilda. Att hon angriper och dédar t. 0. m. en sapass stor fagel som en tjader- h6na, var min bror i tillfalle att konstatera hosten 1907. Och dock var tillgangen pa lamlar och andra sma gnagare da ofantligt stor, hvarfor detta tilltag ej kunnat vara en foljid af hunger. Sjalf har jag sett henne doda en ripa. Arten kvarstannar atminstone i nagra exemplar inom omradet Ofver vintern. 60 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. Circus cyaneus (L.). — Sinihaukka. Blahoken ar egentligen icke sallsynt, ehuru man dock ej ofta ar i tillfalle att se honom. Hans vanliga tillhall synes vara de stora busk- och starrbevaxta myrarne med smarre vattensamlingar eller de af karrangar omgifna sjé- arne. Jag har under sommarmanaderna antraffat arten vid Sieppijarvi by samt pa Teuravuoma vidstrakta myr. Den 26 maj 1909 sag jag ett par pa en st6rre myr i mellersta Kolari och kunde af faglarnes oroliga beteende sluta mig till att de hade bo nagonstades i narheten. Fafangt letade jag dock efter detsamma. Arten kvardrdjer ganska sent inom omradet och bort- flyttar forst sedan froster och ofta nog sno intraffat. Ankommit: 28—4 1903 (C. M:hjelm); 10—5 1908; 4—5 1909. Bortflyttade ar 1908 d. 23—10 (C. M:hjelm). Falco gyrfalco L. Uti haft. 1 af Tidskrift for Jagare o. Fiskare for Arg. 1899 skrifver J. A. Sandman om jaktfalkens f6rekomst i norra delarne af landet fdljande: »1 var lappmark forekommer jaktfalken fran dess nord- ligaste delar sa langt sdderut som de egentliga fjallen na, d. v. s. i allmanhet till trakterna omkring Pallastunturi. Men i enstaka par forekommer jaktfalken vid de fran Pal- lastunturi soderut belagna fjall, hvilka sticka upp 6fver den annars laglanda terrangen, t. ex. Aakennustunturi, Yllas- tunturi, Kumputunturi o. a.“ Om herr S. med ,enstaka par“ afser hackande sAdana, ar hans uppgift atminstone angaende det inom Kolari soc- ken belagna Yllastunturi felaktig, ty efter flera grundliga undersOkningar af ifragavarande fjall, har jag kunnat kon- statera att jaktfalken icke hackar darstaédes. En fran Kyré by till Yllasjarvi inflyttad renkarl, som bott vid ifragava- rande fjall nu i Ofver 10 ar, och hvilken nogsamt hade reda pa jaktfalkaggens varde, berattade mig att han aldrig Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 61 antraffat fageln i fraga hackande darstades. Herr S:s upp- gift torde saledes vara endast ett antagande, ty sjalf torde han aldrig varit pa Yllastunturi. Att jaktfalken dock nagongang uppehaller sig inom omradet och da just hufvudsakligast i trakterna af ifraga- varande fjall, fins ingen anledning att betvifla, men da en- dast vid tiden for ungfaglarnes flyttning fran och till hack- ningsorterna, samt pa vintern, da de gamla faglarne stryka omkring fran fjall till fjall. Sjalf har jag sett denna vackra fagel endast uti Muonio. Falco peregrinus Tunst. I enstaka exemplar anlander arten strax efter andfag- larnes ankomst om varen. Man ar da i tillfalle att se ho- nom vid 6ppna backar och vattensamlingar, dar anderna halla till. Sa ar det ock egentligen endast denna tid man har en aning om hans férekomst inom omradet, ty om sommaren undgar han litt ens uppmarksamhet ifall man ej har turen att antraffa hans bo. Vid Saarijarvi lilla skogssj6 i Kolari socken hade ett par af denna falkart slagit ned sina bopalar med den pafoljd, att anderna, som dartills mycket rikligt forekommit vid sjon, inom kort voro en saga blott. Af detta falkpar erholl jag den 12 juni 1908 aggkullen jamte 9. Boet var ca 4 meter hégt i en tall och hade antagligen blifvit franrofvadt nagot vrakpar. Kullen bestod af 2 lindrigt legade agg. Tyvarr hade mannen, som hamtade dessa at mig, farit fram med den skjutna honan sa illa, att hon var fullstandigt oduglig till konservering. Falco subbuteo L. Endast en gang — den 6 juni 1909 — har jag sjalf sett arten inom omradet, namligen vid Pasmajarvi by 1 Ko- lari socken. — ,Sommaren 1908“ blef den iakttagen uti Ko- 62 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. lari af Dr V. Fabritius, och C. Munsterhjelm har iakttagit den i Pello by 7—5 1903 och 24—4 1904. Om arten hackat inom omradet, vet jag med sakerhet icke, men vore bojd for att antaga detta vara fallet. Dess relativa regelbundenhet ger stod at detta antagande. Falco esalon Tunst. — Poutahaukka. I finkfaglarnes sallskap saval anlander arten till, som bortflyttar ifran omradet. Ankommit: 5—5, 08 _ Bortflyttat: 20—9, 08. 1—5, 09. 24—9, 09. Ofveralt i skogsmarkerna antraffas arten allmant, men forekommer dock foretradesvis uti tallskogarne, dar jag af- ven funnit den hackande, och endast uti tallar. Boet, som alltid ar hodgt belaget, franrofvas ofta andra faglar, t. ex. krakor, af hvilken orsak man afven nagongang ar i till- falle att antraffa falkarne hackande i byarnes omedelbara grannskap. Ett bo, som jag fann d. 13 juni 1909, var pa ungefar 100 meters afstand fran narmaste gard i Pasma- jarvi by samt ca 20 meter ifran en lifligt trafikerad byvag. Detta bo, som innehdll 4 lindrigt! legade agg, var afven rofvadt fran nagot krakpar. Af flera bofynd att doma, vidtager agglaggningen for denna art i borjan af juni. Som ett bevis pa denna lilla falks djarfhet, vill jag an- fora fdljande episod. Den 24 maj 1909 sag jag helt nara och ofvanom mig en dvargfalk ansatta en kraka. Ogon- blicket darpa hogg falken fast uti det jammerligt skrikande offret, hvarvid bada st6rtade ner i en tat ungskog af tall. Huru slutet blef, kunde jag tyvarr ej se, men jag ar Ofver- tygad om att falken gjorde sig ett godt och valfortjant morgonmal pa krakstek. Mahanda gar det alltid till pa sa satt, da falken vill franrofva krakorna deras bo, ty icke lara dessa godvilligt afsta aganderatten till detsamma. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 63 Falco vespertinus L. Den 24:de september 1909 iakttog C. M:hjelm ett gam- malt ex. af denna sallsynta art i norra Kolari. Fageln hade varit helt nara, hvarfor ett misstag vid bestammandet af species ej varit mojligt. Astur palumbarius (L.). — Koppelohaukka. I de stora blandskogarne forekommer arten, men Of- veralt sparsamt. Dock fo6refaller det som om dufhoken i trakterna af fjallen i norra Kolari vore allmannare an an- norstides inom omradet. Jag grundar mitt antagande darpa, att jag fran dessa trakter erhallit uppgifter om flere skjutna och fangade exemplar an fran de andra delarne. Sjalf har jag icke lyckats finna agg af arten, men jag har varit i tillfalle att underséka tvanne at familjen kort forut Ofvergifna bon. Bada dessa voro belagna i stora tal- lar och pa ungefar ?/, delar af tradets hdojd. De voro ytterst byggda af fingertjocka tall- och grankvistar, hvarpa lag ett lager mossa och torf samt fint ris. Det ena boet hade tvanne sadana lager, det andra fyra, utvisande att de i lika manga ar varit begagnade. Isynnerhet det aldre boet var mycket omfangsrikt, saval till hdjden som bredden. De gamla faglarne stanna 6fver vintern inom omradet, hvaremot ungfaglarne torde regelbundet stryka sdderut. Att d6ma af data for képta aggkullar, vidtager hack- ningen i borjan af maj. Astur nisus (L.). Sparfhéken Ar sallsynt inom observationsomradet. All- mogen kanner foga eller intet om honom. Sjalf har jag blott tvanne ganger iakttagit arten, namligen den 10 juni 1908 och den 1 juli 1909, hvardera gangen i blandskog uti Kolari socken. 64 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. Tiden for ofvan anforda iakttagelser samt den omstan- digheten att han hackat i Muonio (J. Montell), later en emellertid f6rmoda att han afven ar hackfagel inom Tur- tola ocn Kolari. Pernis apivorus (L.). Angaende denna arts forekomst inom observationsom- radet, har jag foljande anteckningar: Den 10:de augusti 1907 skéts ett mycket ljust exem- plar i narheten af Pello by, Turtola socken, af forstm. E. Blumenthal, och iakttog jag den 20:de juli 1908 ett likale- des mycket ljust exemplar vid stranden af Lankojarvi, Tur- tola socken.! Af dessa data vore man frestad antaga, att afven bi- vraken hor till de inom omradet hackande faglarne, ehuru intet bofynd kan bevisa detta. Buteo buteo (L.). — Hiirihaukka. Mela uppger ormvraken sasom okand norrom Kajana. Emellertid forekommer arten t. 0. m. ratt allmant inom ob- servationsomradet, hvilket bast bevisas af foljande anteck- ningar: Varen 1907 antraffades arten hackande i narheten af Luosujarvi, norra Kolari. Boet i gran, inneholl 3 agg; Den 11 september 1907 skot C. Munsterhjelm fran en flock pa 4 individer 3 st. ungfaglar, Pello by; Den 9 okt. samma ar ett gammalt ex. pa Porovaara i sddra Kolari (3 ex. sagos); Ar 1908 i juli sk6ts en gammal, samt i sept. en ung fagel i narheten af Pello by af forstm. E. Blumenthal. Fran 1909 har jag fdljande anteckningar om arten: Den 1 juli ett ensamt ex. vid Vaattojarvi by i Kolari socken; den 8 juli ett ensamt ex. i Pello by; den 22 juli en flock af 4 ex. sdder om Pellojarvi, Turtola, samt den 28 juli ater ett ensamt ex. i Pello by. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 65 Mojligt ar ju att ex. fran den 8 och den 28 juli 4r ett och samma, men i alla handelser bevisa ju dock dessa iakt- tagelser, att arten ar kand norrom Kajana. Dessutom kanna afven allmogeskyttar denna fagel. Archibuteo lagopus Briinn. — Piekanahaukka. Nast dvargfalken Ar fjallvraken den allmannaste af omradets roffaglar. Arten vistas uti snart sagdt alla skogs- marker och ar isynnerhet i fjalltrakterna i norra Kolari mycket allmant forekommande. Mest synas dock de med Ofvervagande gran bevaxta blandskogarne utgéra hans huf- vudtillhall. Att arten under vanliga forhallanden mest lifnar sig af de sma gnagarne, ar troligt, ehuru faglar afven da utgora en om ock ringa del af hans féda. Emellertid torde detta forhallande bli omvandt da — sasom fallet varit aren 1908 och 1909 — tillgangen pa moss och sorkar varit sa ofant- ligt liten, att det hort till de stérsta sallsyntheterna att finna nagra sadana. Lamlarne hafva saknats fullstandigt. Att fjallvraken afven gar pa as, fick jag bevis varen 1909, da en karl hamtade at mig tvanne med trampsax och snara invid jarfslagen ren fangade honor. Bada exemplaren befun- nos vid dissekeringen hafva krafvorna fullproppade med renkott. Vid ett af mig undersokt bo i norra Kolari, utvisade bl. a. diverse lamningar af ripa och orr- eller tjaiderhéna arten af fagelns fodoamnen. I borjan af maj torde fjallvraken atervanda till om- radet — att ddma af att de tidigaste fynden just dro fran den tiden. I slutet af samma manad ar kullen fardiglagd. Aquila chrysaétos (L.). — Kokko; Vaarakokko. I de bergiga och hdlstriga furuskogarne forekommer arten — tatare 1 narheten af fjallen, — sallsyntare sydligare. Inom observationsomradet finnas 5 6rnbon; ett uti Turtola 5 66 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. pa Pyhalaki samt fyra uti Kolari, namligen pa Sammalvaara, Kelhu, Luosuvaara och Kujertunturi. Samtliga dessa bon aro bygda uti hogstammiga furor och manga ar anvanda, hvarfor de ock forete ratt aktningsvarda dimensioner. Att Ornen uti trakterna af fjallen 4r en ganska vanlig foreteelse, framgar af foljande utdrag ur min dagbok fran varen 1909, da jag i ornitologiskt a4andamal under nagra veckors tid vistades dar uppe: 22 april erholl jag ur en for jarf invid renkadaver gillrad sax en aldre Ornhona. 23 april en 1 samma sax fangad yngre od. 28 april iakttog jag en Orn vid Luosujarvi. Samma dag erholl jag en nagon dag tidigare i sax vid Kurtakko by fangad gammal 9. 2 maj iakttog jag tvanne ornar vid Yllastunturi. Dess- utom skots ungefar en mil fran ofvannamda fjall af en Kit- tilabonde fran bo en Q, samt togs en kull agg fran sodra Muonio, ungefar 2 mil darifran, af forstm. L. Bjorkman. Fran andra delar af omradet har jag endast tre kanda fall under tiden for min vistelse darstades, namligen: ett ex. skjutet vid Venejarvi by varen 1907; ett ex, en Q, skju- tet vid Pasmajarvi by i december 1907, samt ett ex. iakt- taget af C. Munsterhjelm i narheten af Sieppijarvi i okto- ber 1908. Alla dessa fall fran Kolari socken. Ornen ar illa tald af befolkningen i fjalltrakterna till foljid af den skada han anstaller bland renkalfvarne. Om sommaren, da renarne i tusenden flykta undan broms och mygg till Aakennustunturi vidstrackta fjallrygg, forsiggar afven samtidigt upprakning och markning af de forsamlade djuren darstades. Dar finnas i flockarne afven en mangd vargamla kalfvar, som i trangseln och villervallan ofta blifva skilda ifran sina m6ddrar. Da komma ofelbart 6rnarne — vanligen parvis — och forsdka, genom att flyga sa langt Ofver kalfvarne som mOjligt, att skramma dem fran de Oof- riga djuren. Detta lyckas i de flesta fall, och sa snart det utsedda offret kommit tillrackligt afsides, dédas det med latthet. Renkon kan icke skydda sin afkomma mot dessa Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 67 bevingade rofvare. Hvarje ar fa pa detta satt flera ren- kalfvar satta lifvet till, hvarfor ock renagarena i Kittila sett sig foranlatna att utfasta 25 marks beléning for hvarje inom kommunen dodad orn. Om fagelns stora djarfhet ma Annu fodljande handelse, upptecknad efter iakttagarens egen berattelse, framhallas: Bonden Erkki Yllasjarvi hade varvintern 1903 pa ny- fallen sno foljt ett jarfspar. Kommen langs detta till kan- ten af en ungefar 200 meter bred myr, hade jarfsparet plotsligt upphort, hvarvid i snon synts tydliga aftryck af ett par stora vingspetsar. Foljande dessa har och hvar synliga vingaftryck, uppnadde han andra sidan af myren - och fann dar en dod och illa tilltygad orn samt jarfsparet, som fortsatte darifran. Enligt mannens uppfattning hade slutakten utspelats salunda, att jarfven under sin luftiga fard i kanten af myren lyckats fa tag uti en grantopp och pa sa satt kastat saval sig sjalf som sin angripare i sn6n, dar rollerna forbytts och Ornen ihjalrifvits. En trovardig person i Turtola berattade mig huru han afvenledes pa varvintern sett en stridsplats emellan 6rn och uf, hvilken sisthadmda dock efter en hardnackad strid dukat under. En mangd ornfjadrar omkring resterna af ufven hade namligen bevisat att striden varit Omsesidig och att ej haller angriparen sluppit helskinnad darur. Under de bon, som jag varit i tillfalle att undersdka, har jag funnit en myckenhet ben af hare, eis (mest tja- der) och renkalf. De gamla faglarne 6fvervintra inom omradet. Pandion haliaétus (L.). — Kalasaaski. Jag har aldrig sjalf antraffat fiskgjusens bo inom om- radet, men val manga ganger iakttagit fageln sjalf. Vid de stora sjOarne i sddra delen af observationsomradet, ser man exemplar dagligen i langsamt tempo flyga Ofver de 68 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. grunda vikarne for att har och hvar stanna flaxande 6fver nagot stalle, spejande efter byte. Arten ankommer pa varen sa snart Oppet vatten vi- sar sig nagonstades. Varen 1909 sag jag honom forsta gan- gen den 19 maj, och da voro 4annu blott de sm4arre och stridare backarne isfria. Columba livia domestica (L.). —- Kyykkynen. Pulu. Pa tre skilda stallen inom observationsomradet fore- kommer tamdufvan, namligen i Pello, Sieppijarvi och Pas- majarvi byar. Dessutom horde jag i Yllasjarvi gard i norra. Kolari, att arten nagongang blifvit iakttagen dar, — antag- ligen forflugna exemplar, hemmahorande i kittila kyrkoby, dar de skola vara allmanna. Lagopus mutus Montin. — Kieruna. Arten forekommer inom omradet endast pa Yllastun- turi och pa det afvenledes i norra Kolari belagna lilla Ku- jertunturi. Varen 1909 var jag i tillfalle att pa det forst- namda fjallet iakttaga nagra faglar bland stendrena inom regio alpina. Lagopus albus Gmel. — Riekko. Om sommaren, varen och vintern, antraffas ripan all- mant 1 laglandernas skogsmarker och i fjallens bjérkbalte samt uti de tata buskagerna vid myrkanterna. Om senhés- ten ater drar sig arten upp mot hodjderna och antraffas da allmannast pa moar och skogsasar. Honan ar emellertid icke under hackningstiden bunden vid laglandet, utan an- traffas hennes bo afven t. o. m. langt uppe pa de torra moarne. I slutet af april vidtager ripornas parningslek och fort- far ungefar en manad. Hanen visar sig denna tid hodgst ee ae Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 69 dumdristig och later sig lockas snart sagdt i famnen pa en. Jag har ofta roat mig med att locka till mig sadana af alskogsrus forblindade riphanar, och har afven en gang vid ett sadant tillfalle fatt bevittna tvenne tuppars strid med hvarann. De luggade hvarann ratt eftertryckligt och voro sa helt sysselsatta och grundligt upptagna, att jag kunde komma dem pa nagra fa stegs afstand innan de skildes at och skrattande togo till vingarne. I medlet af juni har jag funnit fulltaliga aggkullar. Boet bestar endast af en fordjupning i markbetackningen med nagra af fagelns egna fjadrar pa bottnet. Tetrao tetrix L. « Lagopus albus Gmel. Den 17 augusti 1908 antraffade jag under en jakt i soddra Kolari en kull riporrar. I ett tatt blandbestand af gran och bjork uppflog fran marken en orrh6ona och ef- terfoljdes omedelbart af 5 st. ungfaglar. Till f6ljd af sko- gens tathet, hann jag skjuta endast en af dessa, hvilken emellertid till foljd af sitt egendomliga utseende genast lat mig formoda, att jag hade en korsningsprodukt framfor mig. For den da radande varma vaderlekens skull, riskerade jag ej att i farskt tillstand forvara fageln under nagra dagar, utan maste konservera den samma kvall vid lagerelden. Da jag ej hade nagot mattband med mig, kunde matning af fageln forsigga forst en lang tid darefter, da den redan hunnit torka ihop betydligt och darfor for vissa partier foreter en ganska markbar fOrminskning. Emellertid var- derade vi —- jag jamte mina foljeslagare — fagelns storlek till nagot st6rre an en fullvaxt ripas. Exemplaret har fdljande utseende: Hjassan rostbrun med smarre svarta punkter. Nacken gul- och svartsprack- lig. Kinder, strupe och framhals gula med hvita och svarta tvarstreck och flackar. Ryggens fjadrar rostbruna med svarta flackar och tvarstreck samt gulhvita spetsar. Ofver- gumpens fjadrar gulgra- och svart-tvarrandade med gulhvita spetsar. Af vingtackarne aro en del helhvita, en del gul- och 70 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. svartsprackliga med gulgra spetsar. Med undantag af de 2 for- sta handpennorna, som aro gra med bruna punkter och snedt stillda tvarstreck i utfanet, dro de alla 6friga hvita med svarta skaft. Af armpennorna aro afven de 2 forsta graa med bruna tvdrrander i utfanet, de 6friga helhvita med hvita skaft. Lillvingen ar annars helhvit utom den forsta fjadern, som ar helgra. Bréstfjadrarna gulbruna med svarta tvar- streck, bildande sammanhangande smala tvarrander. Bu- kens fjadrar aro gulgra med morkare gra tvarrander. — De tva yttersta stjartpennorna delvis gra, delvis bruna; de tva mellersta till sin halfva langd hvita, andra halfva gra. De Ofriga svartgra med smala hvita spetsar. Ofre stjart- tackarne dro svart och gul-randade med hvita spetsar; undre stjarttackarne helgra. — Tarsen fjaderbekladd med kort eratt dun; tar nakna; klor hornfargade. Nabben svart; iris brun. K6én 9. — Foljande matt aro tagna sedan fageln legat hoptorkad en langre tid; allt i mm: Langd ieee vidbed hoplagd Hojd Tarsen Mellen tin med klo Mellanklon as bo —_ ise) we | ggo-| 108 | 205 | 20-| 18 | 234 | a2 | 40 Trots ifrigt letande under ett par dagar, lyckades jag ej fa tag pa de aterstaende i kullen. En den 22 augusti 1909 af forstm. P. Wegelius i Ostra Kolari skjuten fagel har fdljande utseende: Hufvudet ofvan svart och brun vattradt, kinderna gula med nagra sma enfargadt grasvarta fjadrar. Strupens sma fjadrar hvita med rostbruna eller hvita spetsar. Halsens fjadrar rostbruna med svarta punkter. Brdéstfjadrarne gul- bruna med svarta tvirstreck, bildande sammanhangande smala band 6Ofver hela bréstet. Bukens fjadrar gragula med svarta tvarstreck. Undergumpens och larens fjadrar enfar- gadt gra, antagande en ovanlig langd pa baksidan af laren. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 38, N:o 4. 71 Stjartpennorna svarta med hvita smala spetsar, utom de forsta yttersta, som aro enfargadt svartgra. Undre stjart- tackarne gra med svag antydan till morkare tvarstrack. Ofre stjarttackarne brun- och svart-tvarrandade med grahvita spetsar. Ryggens och 6fvergumpens fjadrar svarta med glesa bruna punkter. En del af nackens fjadrar svarta, en annan del svart- och brunsprackliga. — Lillvingens forsta penna svartgra med bruna langdstreck och punkter — de éfriga helhvita. Den tredje handpennan svartgra med gula punkter i utfanet; underarmpennorna hvita, ofverarmpen- norna svartgra och brunsprackliga. Ofre vingtackarne del- vis hvita och delvis svart- och brunsprackliga. Nabb svart. Iris brun. Kon 2. Ogonkretsen grahvit med réd barhud Ofver Ogat. Stjarten gjupt klufven. Fagelns fétter, som W. ej hade fast sig sarskildt vid, hade han skurit af och gifvit hunden. Ej haller kunde han paminna sig nagot specielt om deras utseende. Fagelns langd 385 mm. Hoplagda vingen 219 mm. Bada dessa har beskrifna ex. hafva skjutits i sadan terrang, dar saval ripa som orre forekomma allmant. Tetrao tetrix L. — Teiri. — 6 koiras t, @Q naras t. Uti laglandets blandskogar och unga bjorkbestand ar orren allman sa godt som Ofver hela omradet. I fjallen gar arten upp i bjérkbaltet och vistas under lektiden t. 0. m. 6fver detsamma. Pa Yllastunturi samlades salunda orrarne efter solens uppgang pa de inom videregionen forekom- mande sma snofria kullarne for att under ett par timmars tid spela. Till dessa lekar infunno sig ibland exemplar af Lagopus mutus, hvilket jag flera ganger var i tillfalle att konstatera varen 1909. — Sa lange orrspelet varade, uppe- hdllo sig fjallriporna dar, men i allmanhet utanfor sjaliva lekstallet. Hufvudspelen tyckas dock i regel forsigga pa sjoarnes isar, som under denna tid dnnu alltid kvarligga. Pa sadana 72 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. platser ar man nagongang i tillfalle att se en stor massa orrtuppar samtidigt. — Om vintrarna haller arten hufvudsakligast till uti de i myrkanterna vaxande bjorkskogarne. I slutet af mars eller medlet af april — beroende pa huru framskriden varen ar —— vidtager spelet och fortgar vanligen till slutet af maj. Ar 1904, da varen var tidig af- ven i dessa trakter, borjade orrspelet den 28 mars (C. Mun- sterhjelm), hvaremot det varen 1909, som var mycket fo6r- senad, vidtog forst i medlet af april. Tetrao tetrix < Tetrao urogallus L. I augusti 1906 skjot forstm. E. Blumenthal en @ af denna korsningsprodukt, men blef den tyvarr ej tillvarata- gen. Afven af allmogejigare har jag hort, att de nagon- gang skjutit faglar, som varit ,hvarken orre eller tjader“. Tetrao urogallus L. — ¢ metto, 2 koppelo. Under sommaren, da mygg och knott kunna forgifta tillvaron for t. o. m. faglar, vistas arten mest pa de med tata gran- och bjérksnar bevaxta back- och myrstranderna, dar de battre kunna skydda sig mot dessa sma blodtorstiga plagoandar. Ja, det hander t. o. m. att tjadern denna tid i sin fortviflan till hela dagen gdmmer sig uti gamla bjorn- iden, bergsskrefvor, kullfallna ihaliga trad o. dyl. och forst under natten gar ut for att ata. Pa hostarne daremot an- traffas tjaderfageln mest pa de med Empetrum nigrum bevaxta momarkerna. Vintertiden existera tupparne hufvudsakligast pa de tallbevaxta myrarne samt de lagre moarne, honsen sa godt som uteslutande pa de sistnamda lokalerna. Under normala f6érhallanden b6rjar tjadern sitt spel redan i borjan af april, ehuru vid denna tid a4nnu inga ho- nor narvara. Spelet ar dannu att betraktas mera som na- gonsorts preludium till de egentliga, som vidtaga forst da honsen infinna sig, d. v. s. en vecka eller par darefter. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 73 Da kan man har uppe annu har det stora nojet att pa samma spelplats fa se ett tiotal och t. o. m. flera tuppar strida for sina skOna. Af flera bofynd att déma, torde agglaggningen vara slutford i medlet af juni. — Den 13 juni 1906 fann jag iett erankaérr ett tjaderbo med tvanne agg — det ena normalt fargadt, det andra helhvitt. Aggen tydligen starkt legade. I sammanhang harmed vill jag naémna om den inom omradet da och da under host och vinter antraffade s. k. ,sorgtjadern*, Tetrao urogallus lugens Lonnb., af allmoge- jagare kallad ,tunturimetto“. Da jag emellertid icke sjalt haft turen att se denna fagel, refererar jag har forstm. C. Munsterhjelms artikel i Finsk Jakttidning om sorgtja- derns upptradande inom omradet. »Under h6éstvintern 1905, da jag jamte en a trakten bosatt yrkesjagare bedref tjaderskytte, antraffade vi och nedskjoto ett litet ex. af tjadertupp, hvilken min foljeslagare genast angaf vara en s. k._,,fjalltjader“ (= tunturimetso) och berattade samtidigt, att han afven under fOregaende ar antraffat och skjutit liknande. — Under ofvanamnda och foljande jakter hade jag tillfalle att ytterligare iakttaga fa- geln, och visade den sig i allmanhet vara foga skygg. Daremot konstaterade, jag att den var i ovanligt hog grad hardskjuten, ity att en t. o. m. ratt val placerad Winshes- ter kula, cal. 8 icke ville vara nog utan hade till foljd att fageln ofta flog langre eller kortare strackor innan den foll. Att dessa faglar voro stadda i flyttning, kunde jag un- der en veckas lang stampling i Kolari kronoskogar nog- samt konstatera, samt att flyttningen skedde fran Oster till vaster. Salunda hande det, att man en morgon fann fa- geln a en viss trakt ratt talrikt forekommande (en morgon pa allman landsvag nagot 6fver 40 st.) da samma ort ater foljande dagar var sa godt som ,,fagelfri“ samtidigt med att man fran vasterut belagna trakter horde om ifragava- rande smavuxna tjadrars forekomst. 74 Munsterhjelm, Om fagelfaunani Turtola och Kolari kommuner. Bland harstades bosatta yrkesjagare tyckes fageln vara nog sa val kand, och den gar allmant under benamningen ,tunturimetso“. Allmanna asikten bland dessa jagare 4r, att denna tjader ar en fran norra Ryssland invandrad fagel och en fran var vanliga tjader skild art. Huru harmed forhal- ler sig, kan jag ej saga, men min asikt sammanfaller med allmogejagarnes. Skulle denna smavuxenhet bero af tillfal- liga omstandigheter, vore forekomsten af dessa faglar icke sa jamn, utan vore man endast da och da i tillfalle att iakttaga densamma. Under aren 1905—06—O07 har jag vanligen fore jul konstaterat forekomsten af denna smavuxna tjader, och ge- nom svenska tidningsnotiser har jag kunnat se, att den efter jul och nyar uppenbarat sig i vart vastra grannland, hvaratf teorin om deras invandring Osterifran blir ytterligare be- kraftad. Vintern 1907—08 har, mig veterligen, intet sadant exemplar skjutits 1 dessa trakter. Benamningen ,,sorgtjader“ ar i mitt tycke val traffad, ty fageln forefaller verkligen dyster — smavuxen, mager och mork som den ar. Alla farger aro mera dampade hos denna, an hos var vanliga tjader — eller den storre arten. Att sorgtjadern vore en sarskild art, vagar jag icke saga, men jag tror att den ar en genom generationer de- genererad tjader — en sarskild lokalart, hvars hufvudsak- liga vistelseort ar ryska Lappmarken, Kola halfon el. d., darifran den da och da foretager sina periodiska flyttnin- gar vasterut. Tetrastes bonasia (L.). — Pyy. Arten forekommer under normala ar rikligt inom ob- servationsomradets sodra delar, men aftager norrut. Den antraffas mest i de granbemangda blandskogarne uti lag- landet, men afven i de med Ofvervagande bjork bevaxta lunderna, som har och hvar forekomma i nagon sankning af de torra tallmoarne. Dar hackar han afven. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 75 Perdix perdix (L.). — Peltokana. Af notiser i tidskrifter och tidningar erfar man huru rapphénan langsamt men sakert framtranger alt hogre norr- ut. Da jag varen 1906 forsta gangen besdkte Tornea 4alf- dal, erfor jag att rapphénan da redan visat sig atminstone hést och vintertid uti Alkkula by af Ofvertornea socken. Samma Ar observerades en flock uti Turtola kyrkoby. Pa héstvintern 1907 iakttogs en flock pa ca 10—12 individer i Pello by (G. Fahlander), och samma vinter upptradde en ungefar lika stor flock af arten uti Sieppijarvi by af Kolari socken och uppehdll sig dar hela vintern igenom. Under denna tid decimerades den dock af en eller annan orsak till endast nagra fa — enl. uppgift 3—4 —, och visade sig senast kort innan Akrar och dngar blefvo bara. Emellertid fore- faller det som om dessa hade hackat darstades, ty den 19 november 1908 kom norrifran till Pello by en rapphons- flock, bestaéende af 13 faglar. De visade sig ofta, eller ock var man i tillfalle att af har och hvar forekommande spar konstatera att flocken Annu strax efter jul bestod af det ursprungliga antalet individer. Emellertid decimerades den nu hirefter sa, att den 19 februari 1909 endast 10 st. ater- stodo. Den 7 mars hade flocken ytterligare smultit ihop till 7, men bibehdll sig darefter of6rminskad till dess att snén smalt och sommaren stod for dérren. — Den 12 juli iakttogs ett par pa en med buskar bevaxt gammal aker, men sedan har under sommarens forlopp intet vidare for- sports om dem. Pa hésten hafva emellertid flockar visat sig, enligt upp- gift af allmogen, har och hvar i byn, och var jag_sjalf i tillfalle att den 14 november iakttaga en stor flock pa 12 3 13 individer vid alfstranden. Antagligt ar att dessa faglar besta af pa orten klackta kullar, ty vore de soderifran an- landa, skulle de ej visat sig s& tidigt pa hdsten (enl. upp- gift redan i sept.), utan betydligt senare. Och da atmin- stone nagra ex. kunnat 6fverlefva vintern, ar det ju helt naturligt att hackning forsiggatt. 76 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. Hvarken fran Kolari kyrkoby, 22 km norrom Sieppi- jarvi eller fran de 6sterut pa samma hojd som Turtola, Pello och Sieppijarvi belagna skogsbyarne, har jag hort arten om- namnas, hvaraf man kan sluta till att faglarne endast at- foljt de vid Alfstranden mera sammanhangande odlingarna — saval pa svenska som pa den finska sidan. I borjan var vintern 1908—09 mycket strang, men blef mildare efter nyar. Tack vare god tillgang pa mat under de otaliga rior och foderlador, som finnas i byarne, reda sig hdnsen val, om de blott fa fred for kattor och hundar. Charadrius apricarius L. — Peltopyy. Enligt uppgift af befolkningen i fjalltrakterna, skall arten nagongang hafva funnits hackande vid de sma moss- — artade f6rsumpningarna inom fjallens bjorkbalte. Nagot annat om dess hackning inom observationsomradet kanner jag ej. Under varstracket antraffas arten uti sma flockar pa 4—6 individer inom omradet, uppehallande sig pa akrar och angar. Anlande 19—5 1908; 29—5 1909. Charadrius (Eudromias) morinellus (L.). Den 15 maj 1908 sag jag vid Sieppijarvi by uti Ko- lari socken en flock pa 7 individer af denna art. Detta ar afven alt hvad jag kanner om fagelns forekomst inom ob- servationsomradet. Endast ytterst fa fjallpipare torde var- tiden betjana sig af dessa vagar, da den ej desto oftare blifvit iakttagen. Charadrius (Aegialites) curoncius (Gmel.). Den 22 juni 1909 sag jag ett exemplar af denna art vid Siikajoki i narheten af Pasmajarvi by, Kolari socken. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. ric For att vara fullkomligt saéker om species, skjot jag fageln, hvilken befans vara en ¢. Huruvida exemplaret endast var ett vilsekommet sadant, eller om den mojligtvis hackat na- gonstades i narheten, kunde jag icke fa afgjordt. Troligtvis dock det forra. Charadrius (Aegialites) hiaticula (L.). — Rantasipi. Pa de stenbundna stranderna af Tornea och Muonio alfvar samt pa liknande strander af de storre sjOarne i om- radets sddra del (Lankojarvi, Miekojarvi, Vietonen) an- traffas arten, ehuru ej allmant. DA jag sjalf icke funnit dess bo inom observationsomra- det, kan jag ej namna nagot specielt om dess hacknings- forhallanden darstades. Dock har jag hort utaf andra, att bon af arten antraffats pa stranden emellan stenarne samt alldeles Gppet i sanden. Sjalf har jag flere ganger iaktta- git stérre strandpiparen under hackningstiden just pa of- vannamnda lokaler. Telmatias gallinago (L.). Taivaanjaara. Taivaanmohottaja. Pa de laglanda och buskbevaxta stranderna af alla vattendrag, far man vartiden saval se som hora denna fa- gel. Ofta ar man da i tillfalle att se en hona forfdljas af 2—3 hanar, hvilka med oerhérd hastighet gora sina svan- gar och kast i luften for att strax darpa ater sla sig ned pa marken. Hackningstiden intraffar i b6rjan af juni. I slutet af juli och borjan af augusti vidtager aterfarden sdderut. De aro denna tid mycket allmanna pa sjOstrandernas laga an- gar samt pa buskbevaxta sumpmarker, men forsvinna efter nagra fa dagar. Ankommit: 15—5 1908; 24—5 1909. 78 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. Telmatias galinula (L.). Med sakerhet har jag endast en gang, namligen den 25 juni 1908, iakttagit arten inom omradet. Fageln uppe- holl sig i ett sumpigt landsvagsdike uti Pello by. Den fl6g undan endast helt korta stycken i sander och lat mig upprepade ganger komma helt nara. Tringa temmincki Leis]. — Suokulainen. Arten forekommer mycket allmant pa alla invid vat- tendrag belagna angsmarker, dar den hackar i narheten af vattnet. Boet inrattas pa sjalfva strandvallen i graset och bestar endast af en fordjupning i markbetackningen. Tvenne bon funna den 15 juni 1908 och den 18 juni 1909, hvardera med 4 agg, utvisa tiden for hackningen. Ankommit: 13—5 1908; 20—5 1909. Totanus fuscus (L.). — Musta vikla. Pa de storre, svartillgangliga myrarne hackar arten Ofver hela omradet, men blir, till foljd af rikligare fore- kommande gunegflymyrar i norra Kolari, allmannare dar. Haftigt anslig vid sitt bo, underrattar hon redan pa langt hall hvar detta star att sdkas. Under Aangsligt skrik flyger hon omkring en, — 4an sattande sig pa marken — 4n i toppen af nagon pa myren staende tall. Tvenne bon af arten, det ena med 4 agg, det andra med 3, aro funna den 19 juni 1908 och den 10 juni 1909 — hvartdera uti Kolari socken. Under varstracket far man se arten i flockar om 5—7 individer flytta uppat langs de genom bloéta angar och my- rar dragna backarne. Daremot tycks hon ej stracka langs Tornea och Muonio 4lfvar, hvilka i allmanhet erbjuda torra strandlokaler. Anlandt: 16—5 1908; 23—5 1909. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 79 Totanus glareola (L.). — Suokulainen. Pa alla mossar och myrangar samt vid sjo- och astran- dernas laga angar forekommer grénbenan mycket allmant. Medan man i regeln redan i medlet af juni antraffar bon med fulltaliga aggkullar, har jag afven funnit ett sa- dant annu i borjan af juli med olegade agg. Jag har ej varit i tillfalle att afgdra huruvida arten i regeln visar en sadan oregelbundenhet i hiackningstiden i dessa trakter (Jmf. E. Nordling — Fagelfaunan i Enare, sid. 68) eller om denna sena kull endast var af sadana faglar, som fatt sina forsta agg af en eller annan anledning forstérda och seder- mera hickat om. Detta senare antagande bestyrkes af den omstindigheten, att jag aldrig efter den 8 augusti antraffat ett enda ex. pa deras vanliga lokaler. Skulle ater denna sena hackning hora till regeln, antraffades ock ungfaglar senare in hvad nu varit fallet darstades. Anlandt: 15—5—08; 18—5—09. Totanus glottis (L.). — Valkea vikla. Arten forekommer ratt allmant pa myrar och myran- gar och torde val afven i regel hacka darstades, ehuru hon nagongang tyckes afvika fran denna ordning och utse at sig boplats pa fullstandigt torra marker. Salunda fann jag d. 16 juni 1908 pa en torr tallmo, ca 1 km fran narmaste sumpmark, ett bo med 4 starkt legade agg. Boet bestod endast af en fordjupning i Cladonia lagret. — Den 3 juli 1909 fann jag pa Teuravuoma ett bo med 4 nyklackta ungar. Ankommit: 15—5 1908; 19—5 1909. Actitis hypoleucos (L.). — Rantatilleri. Kiviviivytti. Af alla inom omradet forekommande vadare, ar drill- snappan den allmannaste. Vid de steniga stranderna af Tornea och Muonio 4lfvar samt vid alla back- och torrare sjéstrander, antraffas hon rikligt. Sitt bo, som bestar en- 80 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. dast af en fdrdjupning i markbetackningen, anlagger hon ett stycke ifran vattnet — ibland fullstandigt Oppet, ibland under nagot skydd. Af flera bofynd framgar, att hackningstiden infaller ef- ter borjan af juni. Ankommit: 15—5 1908; 20—5 1909. Machetes pugnax (L.). — Suokukko. Vartiden anlander arten i flockar om 6—10 individer till omradets laglanda strandangar; hanarna uppehalla sig darstades till ldngt in pa sommaren, honorna endast under parningstiden. Hackplatserna utses pa saval vidstrackta my- rar som pa smarre mossar och sumpiga 4ngar. Brushanen forekommer allmant i omradets norra och mellersta delar, men aftager markbart soderut. Sjalf har jag endast en gang, den 12 juni 1909 funnit artens bo, men har af allmogeman hort, att den skall fore- komma allmant hackande pa Teuravuomo vidstrackta myr i Kolari socken samt pa Kaulajankka i narheten af Yllastunturi. Ankommit: 19—5 1908; 22—5 1909. Numenius arquatus (L.). — Kuovi. Arten fO6rekommer sparsamt pa de sumpiga angsmar- kerna Atminstone i omradets sdédra och mellersta delar. Fran dessa lokaler later han under hackningstiden hora sitt kannspaka late. Storspofvens bo har jag icke funnit inom observationsomradet, men sag den 16 juli 1907 en kull un- gar vid Pellojarvi. Afven vid Sieppijarvi i Kolari socken torde arten hacka, ty jag har nagra ganger iakttagit den darstades vid tiden for hackningen, namligen: 19—6 1906, 10—7 1908, 5—6, 17—6, 22—6 och 1—7 1909. Fran hégre norrut belagna lokaler kanner jag intet om dess forekomst. Anlandt: 10—5 1903 (C. Munsterhjelm); 13—5 1908; 17—5 1909 (C. M:hjelm). Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 81 Numenius phzopus (L.). — Kuovi. Smaspofven ar allman 6fver hela omradet fran dess sédra till dess norra grans. Pa alla st6rre myrar och mos- sar forekommer arten hackande, sarskildt talrikt pa de vid- strickta gungflymyrarne i mellersta och norra Kolari, dar den i allskéns lugn far klacka sina ungar till varlden. Af agegfynd att déma, torde kullen i regel redan fore medlet af juni vara fulltalig, och redan den 3 juli 1909 har jag sett sa godt som fullvaxta ungar. Anlandt: 15—5 1903; 10—5 1904 (C. Munsterhjelm); 13—5 1908; 24—5 1909. Grus grus (L.). — Kurki. Pa vidstracktare myrmarker med smarre vattensamlin- gar antraffas tranan inom omradet. Redan tidigt, innan sjoar och andra vattendrag gatt upp, anlander arten och slar sig da ned vid de har och hvar pa myrarne forekom- mande stora kallorna, hvilka aldrig tillfrysa, for att dar sodka efter grodor och diverse vatteninsekter. Vid sadana kallor fangas fageln latt i snara, nagot som en del allmo- geman Atminstone forr ofta roade sig med. Sjalf har jag icke funnit dess bo, men erholl af en karl 2 4gg tagna ,fore midsommar“ ar 1908 pa Kaulajankka i ndrheten af Yllastunturi. Anlandt: 26—4 1903; 27—4 1904; 29—4 1905 (C. M:hjelm); 26—4 1908; 2—5 1909. Anser segetum (Gmel.). — Hanhi. Da skogsbackarne afkastat sitt istacke samt smarre vattensamlingar bildats pA myrar och dngar, anlander sad- gasen till omradet. Till en bérjan i mindre flockar men kort darpA i stérre skaror stracka de uppat langs saval Tornea och Muonio Alfvar som Tengelié vattendrag. 82 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. Ankommit: 1908, 26—4 Bortflyttat: 5—10 (C. M:hjelm) 1904, 22—4 = (D:to) 1905, 18—4 — (D:to) 1908, 27—4 20—10. 1909, 1—5 oy V) Arten hackar pa flera stallen af omradets myrar, men isynnerhet talrikt pa Teuravuoma i mellersta samt Kaula- jankkaé i norra Kolari. Dessa bada myrar erbjuda afven praktiga hackplatser for de skygga faglarne, ithy att de till storsta delen besta af l6sa gungflymyrar, dar stallvis ej ens en hund kan komma fram. | borjan af augusti, da gassen rugga, 4ro de, ifall de antraffas pa tillgangliga lokaler, for en med god hund for- sedd jagare ett latt byte. Om hosten ater, da de aro pa vag sdderut, aro de till den grad skygga och vaksamma, att de endast i sadllsynta undantagsfall sla sig ned pa sadana ~ platser, dar de kunna Ofverrumplas. De fOrekomma da na- gongang pa grunda sjoar (t. ex. Pellojarvi) i flockar pa hundraden, och det ar verkligen en syn for en naturvan, da en sadan flock under ett Gronbedofvande kackel flyger upp for att draga vidare. Anser erythropus L. — Kiljuhanhi. Af allmogeman har jag hort, att denna art nagongang under saval var- som hoststracket visar sig inom omra- det. Sjalf har jag aldrig iakttagit den och ej haller erhal- lit nagra data roOrande dess flyttningar Ofver orten. . Cygnus musicus Bechst. —— Joutten. Joukkainen. Ej haller denna art har jag sjalf iakttagit inom obser- vationsomradet, men skall den dock da och da visa sig un- der flyttningstiderna. Af C. Munsterhjelm ar den iakttagen tvenne ganger, namligen ett ex. 1 Pellojarvi den 18 maj 1903 samt i Turtola kyrkoby 2 ex. i bérjan af sept. 1905. Af ortsbefolkningen ar fageln val kand. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 83 Anas (Spatula) clypeata L. I utloppet af Pellojarvi i Tornea Alf iakttogs ett par — 6 och Q af denna art d. 2—6 1904 af C. Munsterhjelm. - Nagra flera iakttagelser om skedanden hafva mig veterli- gen ej blifvit gjorda inom omradet. Anas boschas L. — Punajalka. Grasanden forekommer allmant uti omradets sddra de- lar, men aftager norrut, sa att den vid sjoarne i norra de- len af Kolari socken redan ar ganska sparsamt forekommande. Som en af de tidigaste andfaglarne, anlander arten redan da annu endast de stridaste backarne 4ro isfria. Ankommit: 1903, 6—5 Bortflyttat: 11—10 (C. M:hjelm) 1904, 20—4 a (D:to) 1905, 23—4 iu (D:to) 1908, 16—5 15—10. 1909, 8—5 21—10. En kort tid efter det de redan tidigare parade fag- larne ankommit till orten, vidtager agglaggningen, som i regeln torde vara slutford i borjan af juni. Som ex. pa ti- dig hackning ma anféras fyndet af ett bo den 17 maj 1904 med 9 agg (Pellojarvi, C. M:hjelm). Under normala ar ser man nyssklackta ungar redan i borjan af juli. Emeller- tid hander det dock ofta nog att man, till foljd af forsenad var forst i medlet af juli antraffar ungar, och aro de vid jakttidens ingang d. 1 aug. annu fullkomligt vardelosa som fdda betraktade. Sadana hafva aren 1908 och 1909 varit. Anas acuta L. — Jouhisorsa. I motsats till forhallandet med grasanden, tilltager stjartanden i antal ju hégre norrut man kommer inom om- radet. Anlander pa varen samtidigt som den foregaende, namligen 13—5—08 och 8—5—0O9. 84 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. Bon af arten har jag ej funnit, men torde hackningen, att doéma af atskilliga iakttagelser om dunungar, infalla samtidigt med den fodregaende artens, namligen nagra da- gar efter ankomsten. Anas crecca L. — Tavi. Arten forekommer allmant Ofver hela omradet. Icke nograknad med lokalerna, antraffas den hackande vid alla lagstrandiga sjdar och backar, t. 0. m. vid ganska obetyd- liga vattensamlingar pa myrarne. Sitt bo forlagger fageln en langre eller kortare stracka fran vattnet, val skyddadt af buskar eller dylikt. I b6rjan af juli aro ungarne klackta och foras da af modern till narmaste vatten. Anlandt: 12—5 1903 (C. Munsterhjelm); 15—5 1908; 12—5 1909. . Anas penelope L. — Haapana. Af alla till Anas-slaktet hd6rande arterna, ar blasanden den allmannaste inom omradet. Liksom den foregaende, antraffas afven denna art vid alla laglandta vattenlokaler. Afven i anseende till sitt lefnadssatt i 6frigt liknar hon mycket krickan. Boet forlagger afven hon ett stycke upp pa land i skydd af nagon buske, i rish6gar och dyl., och af sarskilda fynd att d6ma, intraffar hackningstiden i borjan af juni; en manad darpa far man se modern med sin barna- skara ute pa sjOarne. Anlandt: 2—5 1903 (C. Munsterhjelm); 183—5 1908; 10—5 1909. Fuligula cristata Leach. — Sortti. Viggen Ar sallsynt och forekommer som _ hackfagel nastan uteslutande i omradets norra del. Dock antraffade jag den 14 juni 1909 i en liten skogssj6 i sodra Kolari ett par, hvilka antagligen hackade darstades, ehuru jag ej lyc- kades finna boet. ; Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 85 Under andjakter 4r man nagongang i tillfalle att se ar- ten afven pa sjOarne i Turtola socken. Sa t. ex. sk6tos tvanne unga ex. 1 Orajarvi den 16 augusti 1903 (C. Munsterhjelm). Enligt uppgift af befolkningen vid Yllasjarvi i norra Kolari, skall viggen en del varar vara allman darstades, uppehallande sig uti flockarne af Oidemia nigra och fusca. Denna sjO ar afven den enda inom omradet, dar viggen regelbundet hackar. Oidemia fusca (L.). — Merilintu. Vid lampliga lokaler ofver hela Kolari socken antraffas svartan hackande. Dock hackar arten afven regelbundet vid Alpusjarvi i sodra Turtola. Som hackplatser i Kolari ma namnas Ruokojarvi, vattensamlingar pa Teuravuoma, samt en mangd laglanda sjoar och smatrask uti omradets norra del (t. ex. Yllasjarvi, Lompolojarvi, Luosujarvi m. fl.). Anlande 1909 d. 30 maj. Oidemia nigra (L.). — Korri. Af allmogeman i norra delen af omradet, horde jag att sjOorren i nagra par skulle hacka darstades. Tillsam- mans med svartan skall denna art om vararne anlanda till trakten. Jag har dock aldrig sett den darstades. Den 6 augusti 1909 skdts i en st6rre vattensamling pa Teura- vuoma en dununge, hvilket skulle tyda pa att arten hackat dar i grannskapet (P. Wegelius). Clangula glaucion (L.). — Sotka. Knipan ar mycket allman 6fver hela omradet och fore- kommer hackande vid de flesta vattenlokaler. Om varen anlander arten parvis, vistas en tid vid de da redan delvis 6ppna backarne, men borjar strax darpa med hackningen. Anlandt: 8—5 1903; 24—4 1904; 15—4 1905 (C. M:hjelm); 16—5 1908; 183—5 1909. 86 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. Sitt bo forlagger knipan uti nagon for den enkom ut- satt holk eller ocksa uti ihaliga trad. Af bofynd att déma vidtager hackningen tidigt, och redan i medlet af juni ar man under normala ar i tillfalle att iakttaga ungar. — Knip- honorna stjala af hvarandra ungar, hvilket ar orsaken till att man i allmanhet antraffar sa ofantligt ojamna kullar. Medan salunda en hona kan stata med en valdig skara smattingar, far en annan nodja sig med endast nagra fa — ja, bli kanske alldeles utan. Af samma orsak kan man 4f- ven i samma kull se ungar af mycket ojamn Alder och storlek. Systematisk Aaggplundring fortgar, alla jaktlagar och forbud till trots, i stor skala. Sa godt som vid alla sjéar finnas utlagda holkar, hvilka naturligtvis 4ro uppstillda en- dast for aggatkomstens skull. Harelda glacialis (L.). — Alli. Endast under var- och hoststracket forekommer allan inom observationsomradet och visar sig da partals eller i sma flockar. Sent pa varen anlander hon (5—6—09) och redan tidigt pa hosten styr hon ater kosan ner mot haf- vet (4—9—08). I en del sjoar (Kurtakkojarvi, Yllasjarvi, Luosujarvi) skall hon forut upptradt talrikt isynnerhet om vararne, men borjat till foljd af ett hejdlost skjutande att pa senare aren undvika dessa. Mergus albellus L. —— Ungelo. Vartiden skall afven denna art da och da visa sig i sjoarne vid fjallen och har, enligt uppgift, en gang ,,for manga ar sedan“ antraffats hackande i narheten af Yllas- jarvi. Boet hade varit 1 en ihalig torrfura och innehallit 6 eller 7 agg (Erkki Y1lasjarvi). Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 87 Mergus merganser L. — Uukoskelo. Arten férekommer vid nastan alla af omradets sjdar. Hackar antingen i knipholkar eller tradhal. Aggens antal ar stort, vanligen omkring 10 i ett bo uti ihalig torrfura inneholl, i borjan af juni 1908, 14 st. agg. Anlander tidigt pa varen, namligen sa snart Oppet vatten visar sig i skogsbackarne (9—5—0O9) samt borttflyt- tar da isarne borja lagga sig. Sa snart ungarne dro fullvuxna, sammansla sig flera kullar, bildande smaningom valdiga flockar och uppehalla sig direfter i det langsta mdjliga uti de stOrre sjoarne. Mergus serrator L. Koskelo. Annu allminnare in storskraken, forekommer prackan i omradets sjOar och vattendrag. Dess lefnadssatt pamin- ner i vasentliga delar om féregaende artens, med undantag af att prackan ej hackar uti trad, utan valjer sig boplats pa stranden i skydd af buskar eller stenar, samt att hack- ningstiden infaller betydligt senare -—— namligen forst efter medlet af juni. P& samma sitt som storskraken, framlefver afven prac- kan resten af sommaren i sjOarne, samt bortflyttar forst da isen lagger sig. Ankommit: 13—5 1908; 10—5 1909. Phalacrocorax carbo (L.). Merimetto. Nastan hvarje sommar forirrar sig nagot exemplar till omradet och flera ganger ha 4fven sadana skjutits darsta- des. Under den tid jag vistats inom omradet aro tre ex. skjutna: sommaren 1907 ett ex. i Pasmojarvi och ett ex. i Sieppijarvi; i augusti 1908 ett ex. i Tornea Alf vid Pello by. Den 1 juni 1906 iakttogs ett ex. flygande langs Tornea 4lf i Pello by norrut (C. Munsterhjelm). 88 Munsterhjelm, Om fagelfaunan i Turtola och Kolari kommuner. Larus fuscus L. — Lokki. Den 19 juni 1906 skot jag ett ungt ex. af denna art — i Sieppijarvi sjo. Den forekommer annars sparsamt hiac- kande vid de stora sjO6arne i omradets sédra del (ss. Mieko- jarvi, Vietonen). Nagot bo har jag sjalf ej funnit och ej — heller har jag af andra kunnat erhalla nagra data for aggfynd. Sterna macrura Naum. — Tirra. Pa steniga holmar samt pa stora strandstenar i de st6rre sjdarne uti Turtola socken (Miekojarvi, Vietonen) skall arten hacka sparsamt (C. Munsterhjelm). Pa en myr i nar- heten af Sieppijarvi sjo hackar hvarje ar ett par. Sjaif har jag aldrig antraffat dess bo inom omradet, men upprepade ganger iakttagit den just vid ofvannamda lokaler, saval i- enskilda ex. som parvis. Anlandt till Sieppijarvi 23—5, O8 och 24—5, 09. Colymbus arcticus L. — Kuikka. Storlommen forekommer hackande sa godt som vid alla omradets sjoar och trask. Pa Tornea och Muonio alf- ver ser man arten familjevis, sa snart ungarne blifvit nagor- lunda forsigkomna i flygkonsten, sa att de kunna forflytta sig dit. Dar uppehalla de sig med forkarlek, fiskande och skranande fran morgon till kvall. Agegen fran tvinne bon, funna den 20 juni 1908 och den 18 juni 1909 visa en sa ovanlig skillnad i storlek, att jag har vill uppgifva deras resp. matt. Aggen af den 20%jiniiagos, Leis 2.4. we fanning se 54,0—51,5 53,0—)2,0 Anlindt: 10—5 1903 (C. Munsterhjelm); 5—5 1908; 24—5 1909. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. 89 Colymbus lumme L. — Kaakkuri. Smalommen Ofverensstammer till sitt lefnadssatt sa full- stindigt med storlommen, att hvad det sages om den ena, giller afven f6r den andra. Dock forefaller det som om denna art hellre fOredroge de sma skogstjarnen framfor andra sjoar till hackningslokaler. Ett bo med fulltalig 4ggkull funnet den 23 juni 1909 torde anvisa den normala tiden for hackningen. Ofversiktsférteckning Ofver alla inom omradet antraffade arter. Parentes () angifver osikerhet om arten haickat inom om- radet; tfa = tillfalliotvis antraffad; efl = genomflyttande fagel; v = vinterfagel; st = stannfagel; sm = sommarfagel; str = bortflyt- tar blott till midvintertiden. Turdus viscivorus, sm. » musicus, » » iliacus, » » pilaris, » » torquatus, » tfa. Luscinia suecica, » » pheenicurus, sm. Saxicola cenanthe, » » rubetra, » Cinclus cinclus, st. Phyllopseustes trochilus, sm. ( » collybita), » Calamoherpe schoenobenus, sm. Accentor modularis, tfa. Lanius excubitor, sm. Muscicapa grisola, » ( » atricapilla) sm. Parus borealis, st. » cinctus, » » ater, tfa. major), st. Chelidon urbica, sm. Cotyle riparia, » Hirundo rustica, » Motacilla alba, » » flava, » Anthus pratensis, sm. » trivialis, » Emberiza citrinella, str. » hortulana, sm. » scheeniclus, » » rustica, » Plectrophanes lapponicus, sm. » nivalis, » (Loxia curvirostra), str. Pinicola enucleator, » (Pyrrhula pyrrhula), » Passer domesticus, st. Fringilla coelebs, sm. » montifringilla, sm. Acanthis linaria, str. (Garrulus glandarius), tfa. » infaustus, st. Pica pica, st. Corvus cornix, sm. (sillan st.) » COTO; St. (Corvus frugilegus), tfa, ofl. (Ampelis garrulus), str. Alauda alpestris, gfl. » arvensis, sm. Picus tridactylus, st. » major, » Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 4. Picus minor, sm. Dryocopus martius, st. Cuculus canorus, sm. Cypselus apus, » Strix tengmalmi, ad. st. ( » uralensis), sm. » lapponica, st. Asio brachyotus, sm. Bubo bubo, str. (Athene passerina), tta. » nyctea, v. Surnia ulula, ad. st. Circus cyaneus, sm. Falco gyrfalco, v. gfl. » peregrinus, sm. subbuteo), » » @salon, » » vespertinus, tta. Astur palumbarius, ad. st. ( » nisus), sm. (Pernis apivorus), sm. Buteo buteo, » Archibuteo lagopus, » Aquila chrysaétus, ad. st. Pandion haliaétus, sm. Columba domestica, st. Lagopus mutus, » » albus, » Tetrao tetrix < Lagopus albus, st. Tetrao tetrix, st. Tetrao tetrix > T. urogallus, st. Tetrao urogallus, st. Tetrastes bonasia, » Perdix perdix, » Charadrius apricarius, sm. Eudromias morinellus, tfa, ef. Aegialites curonicus, tfa. » hiaticula, sm. Telmatias gallinago, » » gallinula, » Tringa temmincki, sm. Totanus fuscus, sm. » glareola, » » glottis, » Actitis hypoleucos, sm. Machetes pugnax, » Numenius arquatus, » » pheopus, » Grus grus, » Anser segetum, » » erythropus, gfl. Cygnus musicus, » Anas clypeata, tta. » boschas, sm. » acuta, » » crecca, » » penelope, » Fuligula cristata, sm. Oidemia nigra, » » — fusca, » Clangula glaucion, » Harelda glacialis, efl. Mergus albellus, sm. » merganser, sm. » serrator, » Phalacrocorax carbo, ef. Sterna macrura, sm. Larus fuscus, » Colymbus arcticus, sm. » lumme, » Summa 122 91 tfa. arter. Innehallsférteckning. Forord . lakttagelseomradets lige och storlek. lakttagelseomradets karaktaristik Omradets topografi och standorternas fagelfauna Om arternas utbredning inom omradet. Vinterfaglar . Endast en gang inom omradet antraffade arter . Regelbundet genomflyttande faglar Fagelstricket langs Tornea och Muonio 4lfvar Anteckningar om de inom omradet forekommande arterna Ofversiktsforteckning . Karta Ofver iakttagelseomradet. Acta Soc. pro Fauna et Flora fennica, 33, No 4. — Munsterhjelm. TURTOLA och KOLARI kommuner i Uleaborgs lan. ones frtantyj aren oft reste Ngnare Tay etlo RUuKarw T OPWENEALS AT: THYEGN, MLAWFNAR, THE Frain Landtmateritfverstyrelsens Generalkarta ACTA SOCIETATIS PRO FAUNA ET FLORA FENNICA, 33, N:0o 5. AMMODYTES-ARTERNA VID FINLANDS KUSTER AF GUNNAR GOTTBERG. MED EN DUBBELPLANSCH. HELSINGFORS 1910. HELSINGFORS 1910. J. SIMELII ARFVINGARS BOKTRYCKERIAKTIEBOLAG. D* vid denna undersdkning anvanda materialet 4r till storsta delen insamladt af fiskeriinspektor J. Alb. Sand- man under farder med finska statens fiskeriangare Nauti- lus. Endast en obetydlig del, sarskildt exemplaren fran Ishafstrakten, tillhora universitetets i Helsingfors samlingar. Till fiskeriinspektoren J. Alb. Sandman, som med stort till- motesgaende stallt detta material till mitt forfogande, far jag harmed framfora mitt hjartligaste tack. Slaktet Ammodytes med dess tre arter. Ammodytidae, tobisfiskarnas familj, omfattar endast tre ganska val skilda slakten, af hvilka blott ett ar repre- senteradt i var varldsdel. Till detta slikte, Ammodytes, hora tre i Europa forekommande arter: cicerellus Rafines- que, lanceolatus Lesauvage och lancea Cuvier. Dessa 4ro pa grund af sitt kannspaka utseende mycket latta att at- skilja fran andra fiskar och bilda tillsammans ett ytterst enformigt, val afgransadt slakte. Alla hafva de en synner- ligen smart och langstrackt kroppsform med ett starkt till- spetsadt hufvud. Bukfenor saknas alldeles. De langa rygg- och analfenorna bidraga mycket till att gifva slaktet dess saregna, kannspaka utseende. (Se fig. 15—19). I motsats till Ammodytes cicerellus, som hufvudsakli- gast uppehaller sig 1 Medelhafvet, tillhGra de bada andra arterna foretradesvis Nordeuropa. Ammodytes lanceolatus forekommer i Atlanten norrut ungefarligen till 64 bredd- 4 Gottberg, Ammodytes-arterna vid Finlands kuster. graden och ar icke med sakerhet funnen norr om Trond- hjemsfjorden (R. Collett 2, sid. 94). Soderut antraffas den langs Europas kuster anda ned till trakten af Arcachon i sydvastra Frankrike (6, II, sid. 219). Ammodytes lancea har dock den ojamforligt vidstracktaste utbredningen, fran Is- hafvet i norr langs Europas vastkust anda ned till de syd- ligaste delarna af Spanien (6, II, sid. 227). Ocksa langs Gronlands och Nordamerikas nordostra kusttrakter ar den enligt samma forfattare antraffad. Vid de finska hafskus- terna ar slaktet Ammodytes representeradt af arterna lan- ceolatus och lancea. Karaktarer fdr atskiljandet af vara bada Ammodytesarter. Emedan de bada Ammodytes-arterna uppvisa en syn- nerligen stor habituell likhet med hvarandra, erbjuder det en viss svarighet att endast pa grund af det yttre utseen- det sarskilja dem. Emellertid finnes det flere karaktarer, med ledning af hvilka man latt kan bestamma arten. Hos lanceolatus framtrader pa den framre delen af vomer tvenne karaktaristiska starka, hvassa, bakat bodjda tander, hvilka atminstone redan hos exemplar af nagot Ofver 100 mm langd aro val utvecklade, medan dylika bildningar alltid saknas hos arten lancea. En betydande olikhet foreter dessutom praemaxillare, som hos J/anceolatus i sin framre anda uppbar en ganska kort benstaf (nasalutskott) (fig. 4. b.), utgodrande endast 12—20°/, af praemaxillares hela langd, medan de motsvarande nasalutskotten hos lancea alltid aro nagot langre 4n halfva praemaxillare (fig. 3c.). Pa grund haraf kan praemaxillare hos lancea framskjutas i synnerli- gen hog grad i motsats till forhallandet hos lanceolatus. Da munnen Oppnas, prassas hos den sistnamnda arten nos- spetsen vertikalt uppat och munnen antager en for denna art sd egenartad trattlik form, hvilket icke ar fallet hos lancea. En utmarkt karaktaéar i och for bestammandet af Ammodytes-arterna lamnar dessutom bréstfenornas olika Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 5. 5 langd. Hos lanceolatus aro dessa nagot kortare an under- kaken och racka icke fullt fram till hdjdlinien fran ryggfe- nans borjan, medan de hos lancea aro nagot langre an un- derkaken och alltid stracka sig ett godt stycke under bor- jan af ryggfenan. (Jamfor fig. 2 och 1). De viktigaste karaktérer, hvarigenom vara bada Am- modytes-arter kunna atskiljas fran hvarandra, aro foljande: Ammodytes lanceolatus. Ammodytes lancea. I. Vomer med tvenne tan- I. Vomer saknar totalt tan- der. der. I]. Praemaxillare icke (el- II. Praemaxillare starkt ler blott f6ga) fram- framskjutbar. skjutbar. IJ]. Praemaxillares nasalut- III. Praemaxillares nasalut- skott 12—20 °/, af prae- skott 64—67 °/, af prae- maxillares hela langd. maxillares hela langd. IV. Brostfenorna racka IV. Brostfenorna racka tyd- knappt under borjan af ligt bakom borjan af ryggfenan (fig. 2). ryggfenan (fig. 1). VY. Brostfenornas langd V. Brodstfenornas langd * mindre 4n underkiakens st6rre an underkakens langd; mindre 4n 46°/, langd; stoérre an 46°, af hufvudets langd. af hufvudets langd. VI. Kotornas antal 66—68. VI. Kotornas antal 62—63. VII. Fjallen pa sidornaiom-_ VII. Fjallen pa sidorna i om- kring 180 rader. kring 135 rader. Storleken. Sasom fullvuxen uppnar Ammodytes lanceolatus vanli- gen en langd af 200—300 mm. Dock dro uppgifterna har- Ofver 4ro ganska varierande. Den storsta langden, som arten uppvisat, ar enligt C. R. Sundstrém 475 mm; Mc Intosh och Masterman uppgifva 310 mm, och enligt Sundevall blifver 6 Gottberg, Ammodytes-arterna vid Finlauds kuster. den vid Skandinaviens kuster Anda till 320 mm lang. Smitt anser medellangden utg6ra endast 120—200 mm. _ Enligt O. M. Reuter uppnar den vid de finska kusterna vanligen en storlek af 150—200 mm. Emellertid fOrefinnas saval i uni- versitetets som i fiskerimuseets samlingar hogst fa exemplar af lanceolatus under 200 mm langd, medan de flesta betyd- ligt Ofverskrida detta tal. Mojligen hafva tidigare storre individer af lancea blifvit forvaxlade med Jlanceolatus och darigenom storleken kommit att angifvas alldeles for liten for denna, den st6rre af vara Ammodytes-arter. Om vi namligen betrakta nedanstaende forteckning Ofver i Finland antraffade exemplar af Ammodytes lanceolatus, sa finna Vi, att de flesta 4ro 6fver 200 mm langa. Vidare framgar, att det stérsta af mig undersdkta exemplaret, fangadt i Esbo. ar 290 mm. Exempl. Langd. Exempl. Langd. 12 Nareo:."/..d905:,102;mms; 10. Uto. 18/,, 05. 237 mum 2 Nareas 7]... or. “lll... 11. Mariehamn. 3/, 07. 248 ,, 3. Borga. /, 1872. 188 , 12. Uté. 7/, 04. 254 , 4. Utd. %8/, 1905. 204 , 13. Helsinge. 7/, 01. 262 ,, Pere. a SUL 14, Lagskawes «2a Oden ote Gr pando. /- 9 O72 7218-° 15. Esbo. Gf, Oa 20D, 2 @ESsbo:, 4) (gi i89Gs,220..., 16. Lagskar: =. .3/, 04.522 = 8. Esbo. 1693_,220 ,, 17: Gagskar. * leap Oded aaa 9. — 1sb2. 220, 18. Esbo. Cf, O8.290. = Ammodytes lancea uppnar ej pa langt nar en sa be- tydande langd. Det veterligen stérsta exemplar, som na- gonsin blifvit fangadt, ar enligt Smitt 204 mm. Lilljeborg omnimner, att de fullvuxna vanligen aro 150—160 mm, en uppgift, som i hufvudsak 6fverensstimmer med vara finska forhallanden. Det' stérsta exemplar, som blifvit antraffadt vid Finlands sédra kust, 4r 167 mm langt. Emellertid upp- nar A. lancea i storre haf en mera betydande langd. Sa t. ex. 4ro de i universitetets samlingar forekommande in- dividerna fran Ishafstrakten i medeltal atminstone 10 mm | ) Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 5. 7 storre Aan de, som uppehalla sig vid de finska kusterna. Det stoérsta af mig undersékta exemplaret, fangadt i Varan- gerfjorden, ar 192 mm. Ammodytes-arternas utbredning i Finland. Ammodytes lanceolatus. Hvittobis. Hvittobisen, Ammodytes lanceolatus, forekommer spar- samt vid Finlands sydliga kuster. I Bottniska viken ar den enligt Mela-Kivirikko (8, sid. 424) iakttagen norrut atmin- stone till Bjérneborg. Malmgren (7, sid. 32) omnamner den fran Alands och Abo skargardar, men anser den for Ofrigt som en hos oss endast tillfalligtvis forekommande fisk. O. M. Reuter meddelar (14, Haft 11, sid. 10), att den i Fin- ska viken antraffas Osterut anda till Kronstadt, dar den dock enligt Kessler (5, sid. 68) férekommer sparsamt. Vid Hogland fr den enligt Sievers (16, sid. 41) icke vidare sallsynt och fangas ofta i notvarpen. Fiskeriinspektor J. Alb. Sandman har vid sina undersékningar bland annat funnit den 4 fdljande lokaler: Lagskar, Utd, Mariehamn, Jurmo, Hangé, Tvarminne, Nargo, Helsinge, Hogland, Seit- skar, vid N. Lat. 60° 06,5, E. Long. 28 48° samt mellan Pukionsaari — Bjérké. Vid finska kusten ar den enligt G. Schneider (17, sid. 57) betydligt sillsyntare an vid den est- landska, dar den ofta fangas i stor mangd. Sasom synes har Ammodytes lanceolatus vid Finlands sydligare kusttrak- ter en ganska vidstrackt utbredning, fran den sydligare de- len af Bottniska viken rundt om Aland och i Finska viken ésterut Anda till trakten af Kronstadt. Skargardsbefolk- ningen kanner den mangenstades under namnet »nabbgadda“. Oaktadt de manga fyndorterna maste den dock betraktas som en icke s& alldeles vanlig fisk, alldenstund den bade som fullvuxen och som yngel alltid blifvit antraffad i yt- terst fa exemplar. 8 Gottberg, Ammodytes-arterna vid Finlands kuster. Ammodytes lancea. Blatobis. Angaende denna arts utbredning i de till Finland h6- rande vattnen meddelar Malmgren (7, sid. 33), att den icke forekommer vid vara Ostersjékuster, utan dar ersittes af arten lanceolatus; Kessler kande den likaledes icke ar 1864 fran Finska viken, da han utgaf sitt arbete Ofver fiskarna i Petersburgska guvernementet (5). F6rst ar 1876 pavisade O. M. Reuter (15, sid. 129) dess forekomst vid den finska kusten. Redan nagra ar tidigare, ar 1873, hade den emel- lertid blifvit fangad vid Hogland, sasom ett 1 universitetets samlingar forvaradt exemplar utvisar. Enligt Mela ar den darstades atminstone lika vanlig som lanceolatus. Under de senaste aren har A. lancea, sarskildt i yn- gelstadier, blifvit antraffad a olika lokaler langs den finska kusten i sadan ymnighet, att den ovillkorligen maste an- ses som den allmannare arten. Nordqvist framhaller (12, sid. 26), att en sadan talrik forekomst af Ammodytes-yngel, som han under vintern 1900 iakttog 1 Finska viken, tyder pa, att tobisen borde vara en af de allmannaste, om ej den allmannaste hafsfisken. De af honom antraffade larverna maste pa grund af arstiden tillh6ra A. lancea och hans ut- talande saledes hanfora sig till denna art. Sasom ytterli- gare bevis pa den rikedom, 1 hvilken lancea-yngel fore- komma i vara vatten, ma omnamnas, att fiskeriinspektor J. Alb. Sandman den 23 maj 1908 vid station F 61 och F 57') med tobisvad erhdll 1,129 exemplar och nagot se- nare samma ar den 16 juni vid Lill-Tytarskaér med tobisnot flere tusen yngel af ifragavarande art. Alldenstund de flesta fangsterna af Ammodytes endast omfatta de stadier, da de bada arterna icke kunna atskil- jas, har jag vid fragan om utbredningen vanligen lam- 1) Vid de internationella hafsundersOkningarna har man bestamt vissa punkter, s. k. ,,stationer“, hvarest vetenskapliga undersdkningar utforas. A sidan 34 finnas de olika stationernas geografiska lage an- gifvet. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 5. 9 nat dessa exemplar obeaktade. Troligen tillhéra de till stérsta delen lancea, da spadt yngel af denna art blifvit antraffadt i vida storre mangd 4n af lanceolatus. Om utbredningen af Ammodytes lancea i Bottniska vi- ken, sdrskildt i dess nordliga delar, har man hittills haft sig foga bekant. Enligt Lilljeborg (6, sid. 226) och Stuxberg (19, sid. 412) har den blifvit antraffad i Roslagens skar- gard, den nordligaste fyndort, som finnes omtalad i littera- turen. Senare har den dock af fiskeriinspektor J. Alb. Sandman blifvit antraffad betydligt langre norrut. Den 2 augusti 1905 erhdll han naémligen i hafvet norr om Mar- janiemi pA Karlé (N. Lat. 65 07, E. Long. 24° 35’) ett 53 mm langt exemplar af Ammodytes, antagligen tillho- rande lancea. Senare, den 22 augusti 1906, antraffades ytterligare nordvest om Karlé (N. Lat. 65 17, E. Long. 24 04’) tvenne fullvuxna exemplar af lancea, hvilka otvetydigt bevisa, att denna art foOrekommer i den nordligaste delen af Bottniska viken. I Alands och Abo skiargardar och langs Finska vikens kuster ar A. lancea ganska allman. De viktigaste fyndor- terna darstades aro enligt J. Alb. Sandman: Alands haf, Bogskar, station F 71, (N. Lat. 59° 30’, E. Long. 20° 26’) station F 61 & F57. Ut6, Hangé, Porkkala, Nargo och Hogland m. fl. Af ofvanstaende skildring framgar, att Ammodytes lan- cea ar utbredd fran den nordligaste delen af Bottniska vi- ken rundt om Aland och i Finska viken 6sterut 4tminstone anda till Hogland. Larverna. De fullstandigaste uppgifter 6fver larvernas tidigare ut- veckling lamnar E. Ehrenbaum (4, sid. 184—194), som flere ganger med godt resultat utklackt rom af de bada Ammo- dytes-arterna. 10 Gottberg, Ammodytes-arterna vid Finlands kuster. Deras larver aro mycket latta att atskilja fran andra fiskars. Kroppen ar jamnhog och ganska langstrackt, hvar- igenom de starkt paminna om Lumpenus- och Clupea-lar- ver. Dock skilja de sig latt fran dessa med afseende 4 1a- get af anus. Hos Ammodytes-larverna ar anus alltid bela- gen nagot bakom kroppens midt, sa att den framom anal- Oppningen liggande delen af kroppen forhaller sig till den bakomliggande som 4: 3. Hos Lumpenus-larven ater har anus sin plats nagot framom kroppens midt och hos Clu- pea ar den belagen langt bakat i narheten af stjartens ba- saldel. Fargteckningen hos Ammodytes-larverna ar karak- taristisk: mediant langs kroppens ventrala del finnes ett mer eller mindre afbrutet svart pigmentstreck och under chorda dorsalis synes pa hvardera sidan 10—20 morka pig- mentstjarnor, hvilka stracka sig fran trakten af hufvudet anda fram till anus. Bakom denna befinner sig, pa den — plats, dar analfenan ar belagen, en rad af morka pigment- flackar. Dorsalt om chordan ar det svarta pigmentet obe- tydligt, sarskildt hos unga larver. Dessutom upptrada har och hvar gula pigmentflackar, hvilka vid konserveringen latt forstoras. Under den tidigare utvecklingen, efter det Ammodytes- larverna lamnat agget, aro de bada arterna, lanceolatus och lancea, ytterst lika hvarandra och nagon fullkomligt palit- lig karaktar i och for deras bestamning finnes ej. Dock kunna de med tamligen stor sakerhet atskiljas fran hvar- andra pa grund af fargen hos den 1 gulsacken befintliga oljedroppen, som enligt Ehrenbaums uppgift hos lanceolatus ar grongul, hos lancea rent gul till orangegul. Hos lancea ar kroppen i allmanhet betydligt lagre an hos lanceolatus. Detta framgar tydligast ur fig. 5 och 6 samt ur tabell IV, dar resultatet af matningar af ett stérre antal larver af hvardera arten dr antecknadt'). Hos ') Vid matning af kroppshdjden hos spddare larver har den ver- tikala larvfenan icke blifvit medraknad. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 5. 11 spadare yngel af Ammodytes lanceolatus innehalles kropps- hdjden 16—23 ger, hos lancea 24—29 ger i totallangden. Sma- ningom forsvinner med tilltagande alder denna olikhet med afseende a kroppens hojd allt mer och mer. Hos yngel af omkring 25 mm 4ar den knappast mera markbar. (Jamfor fig. 7 och 8). Med afseende a pigmenteringen Ofverensstamma de bada arternas larver i det vasentligaste med hvarandra. Dorsalt om chordan framtrada hos lanceolatus-larven talrika gula pigmentflackar, hvilka hos lancea-larven daremot sak- nas sa godt som alldeles, sarskildt i dess tidigare yngelsta- dier. Karaktaristiska forefalla de oansenliga intensivt svarta pigmentanhopningar, hvilka hos lanceolatus upptrada dor- salt ett stycke framom stjartfenan (fig. 7), medan dylika saknas hos lancea-ynglet. Denna olikhet framhaller afven E. Ehrenbaum (4, sid. 189) sasom sardeles utmarkande for lanceolatus-larverna. Redan hos nyss utklackta larver ar hufvudet hos lan- ceolatus i proportion till kroppen betydligt st6rre an hos lancea. Denna olikhet kan med f6érdel anvandas vid 4t- skiljandet af de bada Ammodytes-arternas larver. Tabellen IV utvisar, att hos lanceolatus-ynglet mellan 8 och 25 mm hufvudets langd ingar 4,>—6,6 ggr, hos lancea daremot van- ligen 8—9 ger i totallangden. Detta kan 4fven uttryckas salunda, att hos lanceolatus-larven hufvudet aldrig innehal- les fulla 7 ger, hos lancea atminstone 7 ger i totallang- den. E. Ehrenbaum framhaller (4, sid. 190), att den habi- tuella olikhet, som hos de bada arterna uppstar pa grund af hufvudets olika langd, framtrader forst efter det larverna uppnatt en storlek af omkring 15 mm. Emellertid anser jag pa grund af mina matningar (tabell IV) denna karaktar vara fullt anvandbar redan hos larver af 8 mm langd. Det ar darfor mojligt, att den habituella olikheten emellan yngel af de bada Ammodytes-arterna vid de finska kusterna fram- trader vid en betydligt mindre storlek 4n hos de larver, som blifvit fangade i NordsjOn. Emellertid synes det, som om skillnaden emellan hufvudets langd hos yngel af de bada 12 Gottberg, Ammodytes-arterna vid Finlands Kuster. Ammodytes-arterna smaningom skulle nagot minskas med tilltagande alder. Ur tab. IV framgar namligen, att hos lanceolatus-larven vid 25 mm 1langd hufvudet innehal- les 6,6 ger, hos ett lika stort exemplar af lancea 7 ger i totallangden. Skillnaden med afseende a hufvudets storlek ar har (jamfor fig. 7 och 8) markbart mindre 4n hos yn- gel af obetydligare kroppslangd. Det ser darfor ut, som om storre yngel af lanceolatus och lancea med afseende a hufvudets langd sa starkt skulle narma sig hvarandra, att denna karaktar icke numera kan anvandas 1 och for at- skiljandet af dem. Den habituella olikheten med afseende a hufvudets storlek ar dock mindre framtradande 4n den, som beror pa nosens olika langd. Denna lamnar en af de vardeful- laste karaktarerna for atskiljande af dessa sa svarbestam- bara larver. Redan hos yngel af omkring 7 mm ar nosen hos lanceolatus nagot langre an hos lancea, ehuru denna skillnad 4nnu ar mycket obetydlig. Hos hvardera arten ar den framom 6gat belagna delen af nosen kortare an ogats diameter, och detta fdrhallande bibehalles anda tills lar- verna uppnatt en langd af 15 mm. Men nar de Ofverskri- dit denna storlek, framtrader hos de bada arterna med af- seende a hufvudets form en habituell olikhet, som har sin orsak dari, att nosen framom 6gat hos /anceolatus ar lika lang eller langre 4n 6gats diameter, medan den hos lancea allt fortfarande ar kortare 4n ofvannamnda afstand (fig. 12, 11). Denna olikhet emellan ynglen tillhérande vara bada Ammo- dytes-arter papekar E. Ehrenbaum (4, sid. 190) sasom syn- nerligen viktig for atskiljande af yngel af Ofver 15 mm langd. Denna karaktér — nosens langd i forhallande till dgats diameter — kan dock ej anvandas sedan larven Ofver- skridit en langd af 24 mm. Om vi namligen betrakta fig. 8, sa finna vi, att afven hos exemplar af lancea, som upp- natt en langd af 25 mm, de framom 6gat liggande delen af nosen tillvuxit sa starkt, att den redan ar nagot langre an 6gats diameter. Harigenom komma dess larver att med afseende a habitus fodrvillande starkt likna dem af arten Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica 33, N:o 5. 13 lanceolatus och i och med detsamma hafva ynglen af vara bada Ammodytes-arter lamnat de stadier, under hvilka de alls kunna atskiljas fran hvarandra. Af den lamnade skildringen 6fver olikheterna emellan ynglen af vara bada Ammodytes-arter framgar, att det icke forefinnes nagon enda karaktér, som ensam vore tillrack- lig for atskiljandet af dessa svarbestambara larver. Dock kan man, trots deras stora likhet med hvarandra, atskilja dem, tills de uppnatt en langd af 25mm. Darvid maste vi hos de spaddaste larverna framst taga hansyn till kroppens hdjd och fargen hos den i gulsacken befintliga oljedroppen. Hos Aldre larver ar det déremot hufvudets och speciellt no- sens langd, som dro afgdrande vid bestammandet af spe- cies. De olikheter, hvarigenom Ammodytes-larver af de bada arterna under sina tidigare yngelstadier kunna 4at- skiljas fran hvarandra aro foljande: A. lanceolatus. A. lancea. Langd 4—8 mm. Oljedroppen groéngul. Huf- Oljedroppen klargul eller vudets langd innehalles 6 orangegul. MHufvudets —7,5 ger i totallangden. laned innehalles 8,5—12 ger i totallangden. Langd 8—25 mm. Hufvudets langd ingar 4,,>—6,6 Hufvudets langd ingar 7—9,3 ger i totallangden. ger i totallangden. Langd 15—24 mm. Nosen framom Ogat langre Nosen framom ogat kortare eller lika lang som ogats an Ogats diameter. diameter. Ammodytesynglet mellan 25—80 mm langd. Efter det ynglet uppnatt en langd af 25 mm, kunna de bada arterna icke mera atskiljas fran hvarandra, enar de karaktarer, som mdjliggjorde en bestéamning af de spadare 14 Gottberg, Ammodytes-arterna vid Finlands kuster. larverna, numera icke kunna anvandas. De egenskaper ater, som kanneteckna de fullvuxna exemplaren af lanceo- latus och lancea, aro annu icke utpraglade hos individer af sa obetydlig kroppslangd. I fig. 15--17 aro trenne exemplar af de stadier, i hvilka ynglen af de bada arterna ej kunna atskiljas fran hvarandra, afbildade. Dessa liksom alla Am- modytes-yngel af 6fver 25 mm langd paminna mycket om de fullvuxna individerna af lancea. Det tandlosa vomer, langden hos broéstfenorna och underkaken, det langa nasal- utskottet pa praemaxillare och det darmed 1 sammanhang staende framskjutandet af Ofverkaken aro karaktarer, som uteslutande tillkomma denna art. Emellertid maste bland den rikhaltiga samling yngel af ifragavarande langd (c:a 3,000 st.), som jag undersokt, noddvandigt afven forefinnas exemplar af arten lanceolatus, da denna som fullvuxen ej ar sa alldeles sallsynt och afven spada larver af densamma — stundom blifvit antraffade vid de finska kusterna. Man kan darfor med tamligen stor sakerhet pasta, att Ammodytes lanceolatus under sin tidigare utveckling besitter samma egenskaper, som aro utmarkande for de fullvuxna exempla- ren af arten lancea. Nar W. Lilljeborg (6, II, sid. 226) om- namner, att Ammodytes-yngel af 34 mm langd aro genom sin starkt framskjutbara 6fverkaék karaktariserade sasom till- h6rande arten lancea, sa beror det antagligen darpa, att han, da han funnit denna karaktar hos larver, utan vidare ansett dem bora foras till arten lancea. Ammodytesexemplar af omkring 100 mm langd. Da Ammodytes uppnatt en langd af omkring 100 mm, framtrada redan vissa egenskaper, som mojliggora bestam- ningen af species. Den for lancea karaktaristiska grunda intryckningen bakom 6gonen ar redan hos individer af denna langd tydigt framtradande. Det minsta, sakra ex. af Am- modytes lanceolatus, som jag undersokt och hvilket redan lamnat larvstadiet bakom sig, mater 102 mm i langd. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica 33, N:o 5. 15 De habituella olikheterna emellan exemplar af omkring 100 mm langd af de bada arterna framga tydligast ur fig. 18 och 19. Hos Jlanceolatus ar hufvudet allt fortfarande, sasom vi redan hos dess larver funno vara forhallandet, i proportion till kroppen nagot langre och smalare 4n hos lan- cea. Underkaken ar hos lanceolatus litet langre och har en mera konisk form an hos lancea. Brostfenorna aro hos hvardera ganska lika och stracka sig tillbakalagda ett stycke under ryggfenans borjan. Med tilltagande alder minskas hos lanceolatus deras langd betydligt i forhallande till kropps- langden. Hos medelstora individer racka de jamt till hdjd- linien fran ryggfenans borjan och hos 4ldre stracka de sig icke ens sa langt bakat (fig. 2). De hittills uppraknade ha- bituella olikheterna emellan 100 mm langa exemplar af de bada arterna aro alltfor obetydliga i och for bestammandet af species, men dessutom framtrada hos dem tvenne karak- tarer, som aro synnerligen utmarkande for fullvuxna indi- vider, namligen tandbevapningen pa vomer och 6fverkakens framskjutbarhet. Hos exemplaret af Ammodytes lanceola- tus finnas redan de tvenne, for denna art sa séregna tan- derna pa vomer, hvilka hos lancea totalt saknas. Prae- maxillare kan hos den sistnamnda, tack vare de langa na- salutskotten (se fig. 3c) starkt framskjutas, hvilket icke mera ar fallet hos /anceolatus. Redan tidigare har blifvit framhallet, att ynglen af de bada Ammodytes-arterna i ett nagot framskridet utveck- lingsstadium (6fver 25 mm) i sa h6ég grad likna hvarandra, att de icke kunna Aatskiljas. Sedermera, da de uppnatt den storlek, att arten med fullkomlig sakerhet kan bestammas, paminner lanceolatus 4nnu starkt om den mindre arten, lan- cea, saval med afseende a nosen, som kakbenen och fe- nornas langd. Aggen. Endast en gang har befruktad rom af Ammodytes med sakerhet blifvit antraffad i Finland, i den vestligaste delen af den sydfinska skargarden. Den 3 juni 1904 fangades 16 Gottberg, Ammodytes-arterna vid Finlands kuster. namligen af fiskeriinspekt6r J. Alb. Sandman i trakten af Jurmo 51 stycken fiskagg, i hvilka lefvande embryoner kunde iakt- tagas. DA dessa sedermera utklacktes, skickades exemplar af dem till prof. E. Ehrenbaum pa Helgoland, hvilken be- stiamde dem till Ammodytes lanceolatus. I fig. 13am tvenne af de vid Jurmo fangade aggen, hvilkas diameter enligt J. Alb. Sandmans matning varierade mellan 0,648— 0,756 mm, afbildade. Den i aggen befintliga oljedroppen matte 0,162—0,243 mm, och dess farg var kromgul. I fig. 14 synas tvenne 8 dagar 4ldre agg, i hvilka utveck- lingen af embryonerna fortskridit betydligt langre. Vi kunna dar redan urskilja de langstrackta, smala larverna © med de morka Ogonflackarna. Att dessa 4gg maste, fastan oljedroppens farg 4r kromgul, tillhéra arten lanceolatus framgar af tvenne omstandigheter; forst och framst sam- manfaller tidpunkten, da de fangades, fullstandigt med lek- — : tiden hos Ammodytes lanceolatus och med tiden, under hvil- ken hos oss Ofverhufvudtaget spadt yngel af i fragavarande art blifvit antraffadt. Dessutom gifva matningarna af huf- vudets langd och kroppens héjd hos de sedermera utklackta larverna vid handen, att de mAste tillhéra arten lanceolatus. Nagon befruktad rom af Ammodytes lancea har mig veter- ligen ej blifvit antraffad vid de finska kusterna, hvilket har sin orsak i de knapphandiga undersdékningar under vintermanaderna. . Lektiden. Ammodytes lanceolatus. Angaende lektiden hos denna art afro de flesta forfattare ense om, att den hufvudsakli- gast infaller under forsommaren. Den foérsta sakra uppgil- ten haréfver lamnar A. W. Malm (11, sid. 500), som den 5 juni 1875 erhdll en hona med fullt utbildad rom och darat sluter sig till, att lektiden infaller under juni och juli ma- nader. Lilljeborg meddelar (6, II, sid. 220), att leken at- minstone vid Ystad intraffar under april. Bloch och Be- Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica 33, N:o 5. 47 necke anse, att den i sédra Ostersjén eger rum under maj. Denna uppgift oOfverensstammer Aafven med den af Mébius och Heincke lamnade (10, sid. 239), enligt hvilken leken i Kielerbukten infaller i maj och juni. Mc Intosh och Mas- terman uppgifva (9, sid. 304), att den vid Englands kuster forsiggar under juni och juli, medan ater Day anser leken intraffa under hodst- och vintermanaderna. I sitt ber6mda arbete ,Skandinaviens Fiskar“ (20, IJ, sid. 579) sager Smitt, att lektiden ej 4r fullkomligt bekant. Nar lektiden hos A. lanceolatus infaller vid vara fin- ska kuster, darom forefinnas ytterst knapphandiga uppgif- ter. Enligt G. Schneider (18, sid. 23) fangades den 20 juni 1900 vid Esbo-L6fo ett exemplar med outvecklade k6ns- produkter och senare den 28 juli en fullt lekfardig hona. Pa grund daraf anser han, att lektiden infaller under juli och augusti manader. Till samma resultat har afven Kess- ler (5, sid. 68) kommit. Da emellertid redan den 3 juni 1904 under fiskeriangaren Nautilus’ expeditioner erhdllos 51 stycken agg af ifragavarande art, i hvilka lefvande em- bryoner kunde iakttagas, sa maste man ovillkorligen antaga, att leken vid Finlands kuster begynner atminstone i slutet af maj. I och for utrénandet af lektiden hos Ammodytes lanceolatus har jag undersékt ett antal fullvuxna exemplar, hos hvilka kénsprodukterna befunnit sig i féljande utveck- lingsstadier: Ex. 1. Helsinge ‘/, 01. Langd 262 mm. Hona med ganska val utvecklad rom, inom kort lek- fardig. | Ex. 2. Esbo §/, 08. Langd 290 mm. | Hona med ganska stora romsdckar, men rommen ej _annu mogen. | Ex. 3. Esbo §/, 03. Langd 266 mm. Hane med valutvecklad mjélke, inom kort lekfardig. Ex. 4. Uto */, 04. Langd 254 mm. Hane med outvecklad mjélke, troligen redan utlekt. Ex. 5. Lagskar °/, 04. Langd 275 mm. 18 Gottberg, Ammodytes-arterna vid Finlands kuster. Hona med vAalutvecklade romsackar, men rommen ej annu mogen. Ex. 6. Lagskar °/, 04. Langd 262 mm. Hane med vdlutvecklade kénsprodukter, lekfardig. Ex. 7. Lagskar °/, 04. Langd 272 mm. Hane med valutvecklade kénsprodukter, lekfardig. Ex. 8. Utd 18/,05. Langd 237 mm. Hane med alldeles outvecklad mjélke, sakert utlekt. I det foOregaende har blifvit framhallet, att leken ta- ger sin bérjan atminstone i slutet af maj och resultatet af dessa undersOkningar med afseende a konsprodukterna gifva vid handen, att den infaller under juni, juli och au- gusti manader. Pa grund daraf anser jag, att lektiden hos Ammodytes lanceolatus i vara finska vatten racker un- der en jamforelsevis lang tid anda fran slutet af maj langt in i augusti. Ammodytes lancea. Mindre 6fverensstammande med hvarandra 4ro de uppgifter. som af olika forfattare lamnas dfver lektiden hos A. lancea. S. Nilsson pastar (13, sid. 64), att leken infaller under slutet af augusti. Enligt Kroyer och Day forrattas den likaledes under augusti och enligt den sistnaimnda forfattaren afven i september. Flere brit- tiska forfattare, sasom Mc Intosh och Masterman, hafva un- der maj och juni erhallit honor med fullt utvecklad rom, och de anse darfor, att leken atminstone till stor del ager rum under denna tid. Daremot framhaller E. Ehrenbaum, att den hufvudsakligaste lektiden infaller under januari och februari, da det ovillkorligen stérsta antalet af nyss ut- klackta larver blifvit fangadt. Da uppgifterna om leken hos Ammodytes lancea saledes fro nagot varierande och ofta stridande emot hvarandra, sd hafva Masterman och Me Intosh sokt forklara fragan genom att antaga tvenne olika lektider (9, sid. 313), den ena under december och januari, den andra under maj och juni. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica 33, N:o 5. 19 Tillsvidare f6refinnas ytterst knapphandiga uppgifter om tiden, da Ammodytes lancea leker vid Finlands kuster. O. Nordqvist antraffade (12, sid. 26) under vintern 1900 rikligt med spada Ammodytes-larver mellan 9 och 15 mm, hvilka han pa grund af deras storlek anser harstamma fran rom, som blifvit lagd i september. Emellertid erhéll han senare pa aret, den 13 augusti, vid ythafning i Finska vi- ken tvenne larver af 11 och 13,5 mm langd, hvilka han anser harstamma fran rom, lagd pa varen. Daraf sluter han, att lektiden hos Ammodytes hufvudsakligast infaller under sep- tember, men att enstaka individer leka afven pa varen. Antoge man, att alla de af O. Nordqvist fangade larverna tillhorde arten lancea, sa skulle man i enlighet med Mas- terman blifva tvungen att antaga tvenne olika lektider. Haremot talar emellertid det fdorhallande, att yngel fran samma ar med afseende 4 storleken bilda en val afgran- sad grupp och icke tvenne, hvilket nédvandigt vore fal- let, om leken skulle fOrsigga under tva olika tider af 4Aret. De den 2 december 1903 vid Hango fangade 198 lan- cea-larverna mellan 4,6 och 7,5 mm _ langd torde_ har- stamma fran en lek, som infallit i september. Den huf- vudsakligaste leken forsiggar dock nagot senare, i oktober och november, ty de under maj 1908 rikligt antraffade lancea- ynglen (se tab. III) maste harstamma fran rom, lagd un- der denna tid. Att den afven stundom forrattas under var- vintern framgar af att tvenne larver af 9 och 10 mm langd den 29 juni 1908 blifvit antraffade vid Station F 81. Pa en langt utdragen lektid tyder ocksa larvernas varierande storlek under samma tid af aret. Sa t. ex. fanmgades under maj 1908 rikligt med lancea-yngel mellan 12—-30 mm langd. Da dessa under ifragavarande 4rstid torde tillvaxa med i medeltal knappa 3 mm _ per manad, sa borde leken racka under 5 manader. Modjligt ar dock, att de senare under hosten lagda 4aggen pa grund af ogynnsamma naturforhal- landen utvecklas langsammare, och att larvernas foérsta ut- veckling fordr6djes, sa att lektiden kommer att f6refalla be- tydligt langre, 4n den i verkligheten 4r. 20 Gottberg, Ammodytes-arterna vid Finlands kuster. I trakten af Helgoland begynner leken hos Ammody- tes lancea atminstone i september, alldenstund E. Ehren- baum redan da (4, sid. 190) med godt resultat utfort konst- gjord befruktning af rommen, och senare under samma manad hafva talrika, spada larver blifvit antraffade i Nord- sjon. Daraf framgar, att leken 1 dessa trakter tager sin bérjan ungefar samtidigt som vid Finlands kuster. Att den atminstone vid Helgoland fortfar under en synnerligen lang tid framgar daraf, att namnda forfattare annu den 8—4 ja- nuari erhallit ymnigt af befruktad rom, tillhorande arten lancea. Det ar darfér sannolikt, att leken i norra Oster- sjon och dess vikar afven racker under en ganska lang tid. Detta ar emellertid endast ett antagande, da inga mera omfattande undersOkningar inom finskt omrade blif- vit vidtagna under vintermanaderna. Vid Skottlands kus- ter torde leken infalla nagot senare an hos oss, allden- stund de darstades i mars fangade larverna aro betydligt mindre 4n de hos oss vid samma tid antraffade. Angaende valet af lekplatser meddelar E. Ehrenbaum, att Ammodytes-arterna vid lektiden plaga lamna de Oppna sandiga hafsstrander, hvilka eljes utgora deras 4lsklingstill- hall, och begifva sig ut till hafs. Har pa ett djup af om- kring 22—24 m forrattas leken (Ehrenbaum 4, sid. 186), hvarvid rommen hastigt klibbar fast vid pa bottnet befint- liga foremal, sasom smasten m. m. Den enda gang, da befruktad rom af Ammodytes blifvit iakttagen vid Finlands kuster, befann den sig pa ett djup af endast 10 m, saledes pa betydligt grundare vatten. Denna rom fran Jurmo (se sid. 16) tillhér med all saékerhet arten lanceolatus. Det ar darfor antagligt, att denna, den storre af vara Ammodytes- arter, som leker pa varen och fOrsommaren, valjer nagot grundare vatten an den host- och vinterlekande J/ancea, hvars agg, lagda pa stoOrre djup, aro vida battre skyddade mot k6ld och stormar under den kalla arstiden. Alldenstund leken hos Ammodytes lancea torde racka under en jamforelsevis lang tid, troligen fran september anda in pa vintern, finna vi dari en forklaring, hvarfor man Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica 33, N:o 5. ai vid samma fangst stundom kan erhalla yngel af ganska va- rierande langd. De stoérsta exemplaren harstamma antagli- gen fran en lek, som forsiggatt nagon manad tidigare och deras utveckling har darfor hunnit fortskrida betydligt langre. Om vi erinra oss, nar leken hos A. lanceolatus forsiggar, sa finna vi, att den ungefarligen slutar, da lancea blifver lekfardig. Denna omstandighet, att vara bada Am- modytes-arter leka under en stor del af aret, sa att den ena begynner, nar den andra slutar, gor det alldeles om6j- ligt for oss att endast pa grund af larvernas storlek vid en viss tid bestamma species. Ty yngel af lanceolatus, som blifvit utklackta under slutet af dess Jekperiod, saledes i au- gusti, skilja sig foga med afseende a storleken fran lancea- larver, som blifvit fodda under september. Pa grund af mina undersokningar Ofver lektiderna hos Ammodytes-arterna kan jag ingalunda omfatta den af Mas- terman framkastade formodan om tvenne lektider hos lan- cea. Att han under juni och juli erhallit enstaka exemplar af denna art med fullt utvecklad rom 4r icke i och for sig nagot bindande bevis for, att lektiden 6fverhufvudtaget in- faller under dessa manader. Det 4r hellre troligt, att de af honom antraffade indiverna utgora endast ett undantag fran den allmanna regeln och att man darfor icke far till- skrifva dem nagon stérre betydelse. Ty E. Ehrenbaum (4, sid. 187) har under sa godt som hela aret fangat enskilda exemplar af arten lancea med fullt utvecklade kdonsproduk- ter, men deras antal Ar alltid forsvinnande litet i jamforelse med dem, som antraffas under vintermanaderna. Sasom redan blifvit omnamndt, kunna vi skilja emel- lan tvenne lektider hos slaktet Ammodytes, af hvilka den forra, under juni, juli och augusti, hanfor sig till arten lan- ceolatus, medan lancea uteslutande leker under host- och vintermanaderna. Pa grund daraf antraffas afven vid de finska kusterna spadt Ammodytes-yngel under tvenne olika tider af Aret, under sommaren och vintern (tabell I). De under den forra 4arstiden iakttagna, nyligen utklackta lar- verna 4ro till sitt antal betydligt farre och tillhéra den sall- 22 Gottberg, Ammodytes-arterna vid Finlands kuster. syntare arten lanceolatus, medan de under den kalla arsti- den upptradande /ancea-larverna 4ro vida talrikare. O. Nord- qvist omnamner (12, sid. 26, 28), att han under februari ar 1900 i Finska viken antraffade ymnigt med spada Ammo- dytes-larver, medan han senare pa aret, den 13 augusti, lyckades erhalla endast tvenne exemplar af resp. 11 och 13,5 mm langd. Pa grund af mina undersokningar Ofver lektiden hos vara Ammodytes-arter och speciellt deras tidi- gare yngelstadier ar jag benagen att antaga, att de af ho- nom under februari rikligt antraffade larverna tillhora ar- ten lancea, medan de bada i augusti fangade exemplaren maste vara yngel af lanceolatus. Detta fodrhallande, att Nordqvist under tvenne olika tider af aret iakttagit spada Ammodytes-larver, ar fullkomligt 6fverensstammande med det resultat, till hvilket jag kommit, och som framgar ur tabell I. Uppehallsorterna. Vid sina vintern 1900 i Finska viken verkstallda un- dersokningar fann O. Nordqvist (12, sid. 25) spadt Ammo- dytes-yngel Ofver ett djup af 78—90 m, hufvudsakligast i de Ofre vattenlagren. De under de sista aren 4a fiskerian- garen Nautilus gjorda fangsterna af unga Ammodytes-larver gifva vid handen, att de, oberoende af storleken, forekomma pa ytterst varierande djup. Stundom hafva de antraffats pa sa ansenligt djup som 130 m (7¢/, 1905 i hafvet mellan Uté och Dagerort). Da emellertid sluthafvar icke blifvit an- vinda vid undersOkningarna, kunna icke nagra sakra slut- satser dragas angaende larvernas forekomst pa olika djup. Nagon olikhet med afseende 4 vistelseorten synes icke, sa vidt man for narvarande kan afgora, forefinnas emellan yn- gel af de bada arterna. Da Ammodytes-ynglen uppnatt en langd af 30—40 mm, uppsoka de sandiga hafskuster, som komma att utgora de- ras framtida dlsklingsplatser. D&arifran foretaga de stroftag Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica 33, N:o 5. 23 ut till hafs, dar de pastas uppehalla sig a ratt olika djup. Enligt Francis Day och J. Couch antraffas lanceolatus i all- manhet pa djupare vatten 4n lancea, och som bekraftelse harpa meddelar den sistnémnda, att man funnit den slukad af fiskar vid inloppet till engelska kanalen pa 45 famnars djup. Anmarkningsvardt 4r, att arten lancea ute i Oppna hafvet nattetid stundom antraffas uppe vid ytan. Sa t. ex. omnamner Ehrenbaum och Strodtmann (3, sid. 103), att flere exemplar af 100 mm langd under en stormig natt upp- kastades pa fiskeriangarens dack. Ett liknande fall intraf- fade under en stormig natt i augusti 1905, da Nautilus be- fann sig ute pd Alands haf, i det att tvenne individer af omkring 100 mm langd af vagorna kastades ombord. Naringen. Ammodytes lanceolatus. Angaende fddans beskaffen- het framhaller O. M. Reuter (14, Haft XI, sid. 9), att Am- modytes lanceolatus lifnar sig af kraftdjur, mollusker och mindre fiskar. Lilljeborg anser (6, II, sid. 220) till och med, att den dr en glupsk roffisk, som garna fortar afven min- dre exemplar af sin egen art. I detta antagande instam- mer G. Schneider (18, sid. 23), som uppgifver, att han hos ett 32 cm langt exemplar funnit en osmalt Ammodytes af 15 cm langd. Moébius och Heincke anse emellertid (10, sid. 239), att stérre delen af fodan utgores af sma krustaceer och maskar, medan Smitt (20, II, sid. 579) i enlighet med Lilljeborg och Schneider betraktar den som en glupsk roffisk. I och for utrénandet af fodans beskaffenhet hos Am- modytes lanceolatus har jag unders6kt maginnehallet hos ett antal exemplar med fodljande resultat: Ex. 1. Nargé '/,05. Langd 102 mm. Magen full af lagre krustaceer (copepoder) och diato- maceer. Inga spar af fiskrester. Ex. 2. Narg6 1/,05. Langd 111 mm. Maginnehallet fullkomligt detsamma som foregaende. 24 Gottberg, Ammodytes-arterna vid Finlands kuster. Ex. 3. Borga /, 1872. Langd 188 mm. I magen 1 Clupea af 8 cm langd. Ex. 4. Ut6 18/,05. Langd 204 mm. I magen 7 Ammodytes af 70—80 mm langd jimte obe- stambara fiskrester. Ex. 5. Esbo /, 1896. Langd 220 mm. I magen 1 Gasterosteus aculeatus. Ex. 6. Esbo 1893. Langd 226 mm. I magen 1 Gasterosteus jamte obestambara fiskrester. Baa?, Wto33/) 052 Langd ‘23cm! I magen 2 Ammodytes af 70—80 mm langd. Ex. 8. Lagskar °/,04. Langd 262 mm. I magen obestambara fiskrester. Ex. 9. Lagskar °/,04. Langd 272 mm. I magen 1 Ammodytes af 80 mm langd. Ex, 10; Esbo: */,.03. ~ Langd 290. mm: I magen obestambara fiskrester. Ex. 11. 1852. Langd 226 mm. I magen 6 Gobius minutus af 23—30 mm langd jamte 7 Gasterosteus af 20—25 mm. Sasom ur denna knapphandiga undersokning Ofver f6- dans beskaffenhet hos Ammodytes lanceolatus framgar, ar den en synnerligen glupsk roffisk, som ej ens forsmar mindre exemplar af sitt eget slakte. Dess foda utgo6res 1 vara finska vatten mest af yngre fiskar, hufvudsakligast tillhorande slaktena Gasterosteus, Ammodytes, Gobius och Clupea. Ocksa tyder hela dess. yttre utseende, dess pil- snabba rorelser och dess kraftigt utbildade kakar pa den fullandade roffisken. Dock ar det troligt, att den under sin tidigare alder lifnar sig uteslutande af mindre djur och forst senare blir en utpraglad roffisk. Ammodytes lancea. I motsats till A. lanceolatus, hvil- ken som fullvuxen ar en synnerligen glupsk roffisk, lefver lancea foretradesvis af mindre djur och vaxter. Dess foda utgores enligt Lilljeborg (6, II, sid. 227) fornamligast af kraft- djur, nagon gang afven af maskar och spadare fiskar. Eh- renbaum betonar starkt (4, sid. 185) den biologiska skill- Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 5. 25 nad, som framtrader med afseende a fodans beskaffenhet hos de bada Ammodytes-arterna. Han anser lanceolatus for en akta roffisk, medan Jancea hufvudsakligast lefver af planktonformer, sasom diatomaceer, krustaceer, maskar och mollusker. Hos den sistnamnda arten antraffas afven enligt samma forfattare stundom Ammodytes-rom bland maginne- hallet. De undersOkningar med afseende a fodan hos Ammo- dytes lancea, som jag varit i tillfalle att verkstalla, gifva vid handen, att den till storsta delen lifnar sig af plankton. Maginnehallet hos de fran Finska och Bottniska viken har- stammande exemplaren utgores af krustaceer, diatomaceer och maskar, utan spar af fiskrester. Egendomligt nog 4r arten i Ishafvet en ganska glupsk roffisk. Hos af mig un- dersOkta exemplar, fangade vid Gavrilovo pa Kolahalféns _Ishafskust, ar magsacken vanligen fullpackad af fiskrester. _ Ett af dem, 135 mm langt, hade i buken 10 yngel mellan 8—15 mm, antagligen af Gobius minutus samt dessutom _ tvenne langstrackta larver af 20 mm, troligen af dess egen art. Ett annat af 140 mm liangd hade forutom krustaceer 5 yngel mellan 12—16 mm, antagligen af Ammodytes. Det ar darfor mojligt, att den i Finska och Bottniska viken fo- rekommande /ancea-stammen ocksa garna fortar fiskyngel, ehuru nagot exemplar med fiskrester i maginnehallet ej blifvit antraffadt. Tillvaxten. Angaende tillvaxten hos spadare Ammodytes-yngel far jag hanvisa till tab. I, dar exemplaren af lanceolatus aro ut- markta genom romerska, hvarje af /Jancea genom arabiska siffror. Denna tabell ar i flere afseende ofullstandig, be- roende pa att antalet spada Ammodytes-larver, som hos oss blifvit antraffade under olika tider, ar ytterst obetydligt. Dartill kommer, att de skilda fangsterna harstamma fran olika lokaler och hafva blifvit gjorda under olika ar. Trots 26 Gottberg, Ammodytes-arterna vid Finlands kuster. dessa bristfalligheter gifver den dock en ungefarlig fore- stallning 6fver den tidigare tillvaxten hos vara bada Am- modytes-arter. Ammodytes lanceolatus. Ur ifragavarande tab. I fram- gar, att antalet af de vid Finlands kuster fangade lanceo- latus-larverna ar mycket obetydligt. Under juli manad hafva enstaka larver af 7 mm langd bDlifvit antraffade. Tvenne i borjan af augusti fangade voro 6 och 11 mm. Den rikligaste fangsten af lanceolatus-larver gjordes den 7 september 1903 vid Seitskar i ostliga delen af Finska vi- ken. Exemplarens storlek varierade emellan 18—25 mm. Den omstandigheten, att larverna sa betydligt afvika fran hvarandra med afseende a langden, tyder otvifvelaktigt pa en langvarig lektid. Under de fdljande manaderna oktober och november hafva endast tvenne larver af 17 och 19mm © langd blifvit antraffade. Troligtvis fortloper den tidigare utvecklingen hos denna art nagot hastigare an hos lancea, hvilket star i samband med den hégre temperaturen och de mera gynnsamma lefnadsvillkoren under sommaren. Enligt Mc Intosh och Masterman (9, sid. 312) antraffas vid Skott- lands kuster under juli och forra halften af augusti Ammo- dytes-larver mellan 4—12 mm langd, hvilka de anse har- stamma fran rom, lagd i maj och juni. Da vi med all sa- kerhet veta, att /anceolatus flerstades leker under denna tid, sa ar det ganska troligt, att dessa larver tillhoéra denna art. Ar detta antagande riktigt, sa ar ynglets tidigare till- vaxt vid Skottlands kuster ungefar densamma som vid vara finska. I trakten af Helgoland fangas enligt E. Ehrenbaum (4, sid. 189) under juli till september Ammodytes-larver mel- lan 4,4—15 mm langd, hvilka namnda forfattare anser till- hora arten lanceolatus. S6der om Bornholm antraffades i borjan af augusti (Ehrenbaum och Strodtmann 8, sid. 104) tvenne yngel af 10 mm och ett af 7 mm storlek samt se- nare i oktober en larv af 26 mm, hvilka likaledes maste tillh6ra denna art. Da vi veta, att leken hos Ammodytes lanceolatus i stérre delen af Nordsjén och Ostersjén infal- ler ungefar samtidigt som vid Finlands kuster och att de Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 5. 27 darstades antraffade ynglen dro lika stora som de i vara finska vatten vid samma tid forekommande, sa maste till- vaxten hos ynglen i Nordsjon och OstersjOn vara ungefar densamma som vid de finska kusterna. Ammodytes lancea. De spadaste larver af A. lancea fangades, sdsom ur tab. I framgar, vid Hango i borjan af december 1903. Deras antal utgjorde 198 och langden va- rierade emellan 4,6 och 7,5 mm. Tillvaxten under de kalla vin- termanaderna maste hos dem vara ganska ringa, allden- stund de i borjan af aret antraffade larverna knappast aro markbart stérre 4n de par manader tidigare fangade. Mc Intosh och Masterman antaga, att Ammodytes-ynglet, hvar- vid det antagligen galler arten /ancea, under den forsta ut- vecklingen till omkring 6 mm, tillvaxa med endast en milli- meter per manad. De vid Bogskar den 10 maj antraffade larverna dro ganska varierande till sin langd, hvilket talar for en langt utdragen lektid. De under maj, juni och tidi- gare halften af juli fangade lancea-larverna (se tabell I) visa en ganska obetydlig tillvaxt. Senare, den 26 juli erhdllos 22 stycken yngel af denna art, hvilkas medellangd ar nagot storre Ain de tidigare fangades, sasom ur ifragavarande ta- bell framgar. Storleken af de under januari till juli antraf- fade exemplaren tyder pa en medeltillvaxt af omkring 3 mm per manad. O. Nordqvist har beraknat (12, sid. 28), att ‘tillvaxten hos Ammodytes-yngel, hvarvid det patagligen gal- ler arten lancea, i Finska viken under vintermanaderna en- dast uppgar till 2,,—2,; mm per manad atminstone hos lar- ver mellan 10,;—15 mm langd. Egendomligt ar, att de vid Skottlands kuster under mars upptradande lancea-larverna enligt Mc Intosh och Masterman (9, sid. 306) endast aro 5—6 mm langa, medan de vid vara finska kuster samtidigt antraffade aro dubbelt stérre. Da, sdsom Nordqvist antager, tillvaxten darstades borde vara ungefar den samma som vid Finlands kuster, sa maste skillnaden i storlek bero pa, att leken a sistnamnda stallen infaller nagot tidigare. Vid Helgoland aro lancea- larverna enligt E. Ehrenbaum i slutet af april 11—12 mm, 28 Gottberg, Ammodytes-arterna vid Finlands kuster. saledes i hufvudsak lika stora som i nordliga Ostersjén och dess vikar vid samma tid. Da vi dessutom veta,.att leken vid Helgoland infaller samtidigt som vid Finlands kuster, sa maste det spada lancea ynglet darstades tillvaxa unge- farligen lika hastigt som hos oss. Med kannedom om lektiden hos Ammodytes lancea och ynglets tidigare tillvaxt finna vi utan vidare, att de i september vid Nargé och Hango erhallna individerna mel- lan 30—50 mm langd (tabell IJ) maste vara i det narmaste 1 4r gamla. De tillhdra saledes 0O-gruppen'). I samma tab. II synes vidare, att de vid Hogland den 22 juni fangade Ammodytes-ynglen aro betydligt stodrre 4n de senare samma ar antraffade. Det stora antal (926 st.), i hvilket de erhdl- los, tyder pa, att de atminstone till storre delen tillhora den allmannare arten lancea. De maste, liksom exemplaren fran de tva f6dljande fangsterna, vara pa andra aret, och saledes hora till I-gruppen. Bland den vid Nargo den 8 september gjorda fangsten finnas, sasom ur tab. Il framgar, forutom de till O-gruppen h6rande afven enstaka lancea-exemplar af 98—111 mm langd. De Aro, af storle- ken att dodma, antagligen pa tredje aret och representera saledes II-gruppen. Pa grund af mina undersokningar Of- ver tillvaxten hos denna art (tab. I, II, HI) anser jag dar- for, att lancea vid en langd af 30—55 mm ar 1 ar gam- mal, mellan 60—100 mm 2 ar och de utofver denna storlek minst 3 ar gamla. Emellertid ar denna berak- ning pa grund af blotta matningar icke fullkomligt saker, beroende pa den langt utdragna lektiden, som gor, att icke nagon skarp grans med afseende a storleken uppstar emel- lan de olika arsgrupperna. I och for en noggrannare bestaémning af tillvaxten och den darmed i sammanhang staende Aaldern hos de bada Am- 1) I enlighet med dansken C. G. Joh. Petersens forslag, som all- mint blifvit antaget, hinfor jag de individer, som ej Annu fyllt 1 dr till en s. k. 0-grupp, de pA andra fret till en I-grupp och de pa tredje aret till en II-grupp o. s. v. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 5. 29 modytes-arterna har jag undersokt otoliterna, hvilka ganska val lampa sig hartill. Hos larver af 0-gruppen aro de annu ytterst l6sa och taga latt skada vid framprepareringen. De- ras langd utgor 0,4; mm och ar ungefar dubbelt storre an bredden. Vid undersdékning med starkare forstoring synes redan i den yttre, mot periferin belagna delen af otoliten en tydlig anhopning af fina nalformiga kristaller, som ej annu dro ordentligt forkalkade. Om vi betrakta fig. 20, 21 dari tvenne otoliter af /ancea-yngel, fangade den 8 september 1904 vid Narg6é, aro afbildade, sa finna vi forutom karnan (lagren a. b. c.) en mérkare smal ring (d) och utanfor denna en bredare ljus (e)'). Den sistnamnda representerar tillvaxten under den forsta sommaren. Da vi veta, att lancea leker pa hdsten och vintern, sa framgar daraf utan vidare, att dessa exemplar befinna sig i slutet af sitt forsta lefnadsar och saledes tillhdra O-gruppen. Hos nagot stdrre yngel framtrada forutom dessa skikt a4nnu ett morkt och ett ljust lager (fig. 22, 23, f, g.). I fragavarande exemplar, som blif- vit fangadt vid Hogland den 22 juni 1904, representerar sa- ledes I-gruppen. Annu stdérre exemplar uppvisa forutom de ofvannamnda skikten en mork och en ljus ring (fig. 24, 27, h, i) och tillhdra saledes II-gruppen. Hos fullvuxna individer synes Aldern utg6ra atminstone 4 ar. I fig. 25, 28 ar oto- liten af ett 148 mm langt exemplar fran Ishafvet afbildadt. Anmarkningsvardt dr, att de resultat ofver tillvaxten och den darmed i sammanhang staende aldern hos Ammo- dytes lancea, till hvilka jag pa grund af de tidigare om- namnda miatningarna kommit, fullstandigt Ofverensstamma med dem, som framga af mina otolitundersékningar. Dessa bekrafta saledes riktigheten af de tidigare meddelade iakt- tagelserna Ofver tillvaxten hos denna art. Hos Ammodytes lanceolatus har jag varit i tillfalle att undersoka otoliterna endast hos fullvuxna exemplar. I fig. 26, 29 ar otoliten fran en 247 mm lang individ afbildad. Dess form ar densamma som hos lancea, mahanda dock nagot 1) Otoliterna betraktas alltid mot svart botten. 30 Gottberg, Ammodytes-arterna vid Finlands kuster. smalare. For Ofrigt kunna otoliterna, saval hos denna som hos den foregaende arten, variera betydligt med afseende a den yttre formen. I fragavarande exemplar af lanceolatus ar, sasom ur figuren framgar, 4 ar gammalt. Angaende Ammodytes-ynglets tillvaxt meddelar Sun- devall (21, sid. 214) att ungar af 75, hogst 100 mm langd, som om sommaren erhallas, sannolikt aro af forra arets yn- gel och att de vanliga exemplaren af 125 mm och darut- 6fver tyckas vara ett ar aldre. Collett daremot skilde hos lancea (2, sid. 94) emellan individer af 75, 125 och 170 mm langd, hvilka han ansag representera en alder af respektive 2, 3 och 4 ar. Ehrenbaum och Strodtmann férmoda (3, sid. 103), att exemplar af lancea vid 100 mm storlek befinna sig i slutet af sitt forsta lefnadsar. Vid mina undersokningar dfver tillvaxten hos de bada Ammodytes-arterna har jag funnit, i Ofverensstammelse med Collets uppgifter, att lan- cea vid en medellangd af 40 mm 4r.1 ar gammal, vid 80 mm 2 ar, vid 110 mm 8 ar och vid 150 mm 4 ar. ; | Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 5. 31 i ‘s = Hang6 2/12 03. S83oa o & Station F 40 11/1; 04. = ee Finska viken 29/19 99. — Seitskar 7/9 03. —— ——< = Station F 64 3/9 06. — / . Lagsk4r 4/3 04. _ - . Ut6 6/7 05. N60 10 HOO HS ) Station F 67 2/7 05. - Mellan Pukionsaari . och Bjork6 16); 04. = Hang6o 13/7 05. — N AN Kallbadagrund ll/z 05. = Station F 52 7/7 06. = > Station F 53 3/7 05. ee he ee Nargo 2/705. 3 + ' Nargo 3/5 05. ANNAN Porkkala %/, 05. =1ODieatAle 14 Porkkala 2, 05. aa Jurmo 15/, 04. Jurmo 3/, 04. 51 agg Station F 71 %/; 05. = Hogland 17); 05. = Bogskar 19/; 05. ot . Station F 54 5/; 05. _ a - | Bogskar 5/2 03. _ Finska viken 2!/; 03. — = . zo Ve) 10 15 20 25 30 De arabiska siffrorna beteckna antalet larver af Am. lancea, de romerska af Am. lanceolatus. _ Exemplarens storlek angifves 4 den i mm graderade skalan lingst nere pa sidan. Gottberg, Ammodytes-arterna vid Finlands kuster. 32 ~s = Lo 8 = = ro) = | S an) r= 3 = o = i? 2) v Sol > =] fo) E E < — 3 3S | — f<-P) — i?) on = oe _— r) av N 3 Ad — ba > rm) =) Tabell II. 70 ln 970 “F0 8/92 80D ‘PO 8/6 QSULH i] o ooo ocoooco co oo ooooo ecoeco ecceoceco (—) ececoeoceco oo So cooscoecoo "70 §/s OD.ICN eocecoceco ococec|sco i=} o ccoococecoco © ocoooocoooooooeoseo ecoocoocec|e|coooescseso © o ocoocococoece|scooso © "F0 “Jez ‘sa QSULH “60 Hor lrevsuolyng ‘70 %ee purlsoH "PO %oz QUIEIS FO “/1e SHIH o ecocooooscoscososeosososesso oo SCoSoSoSe oo o ooo o °° eoooo o o oo So o coosoceccosoososooescssse So o o coo oo°o oo of ecesco o oeococoeco 9 o ooocoo © oecooosoeceso ooocooscoecoeo ecoococescososo oecocec\oosescso ccoocecoc\e|scseo ecooososcoosseo cooocoosooocose oeoooocecoosooso eccocooececoososeso coocecceosososesse ecoocoocooossseo 0000 ececocoocooece|soesse coococecec]|ssoososo ecococoscoooecscsooesescoescsecsS eccocoooscoosoooscsescsosesssescsesssS So o ooooceo oo oo ooo 00 oco ecoocescsoosso oo o coooo o i} o oo ecooo co oO Hvarje nolla utmarker ett exemplar och storleken angifves af den i mm graderade skalan ES wD on 40\0 45 50 55! 0 60 65 70 75 80 85 105 110 115 langst till venster. - Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 5. Tabell III. De viktigaste fangsterna af Ammodytes jamte de olika exemplarens storlek uttryckt i millimeter. Ar 1905. Hango '/y, Station F 54 5/, Nargo 6/5 Bogskar 10/;, Hango 12/;, Porkkala 2/5, Porkkala 28/5, Nargo %/¢. Station F 55 2/7, Station F 53 3/,, Hango 13/7, Station F 67 24/7, Uto 2 Hango 1/5 S.O. 0m Kallbiada 11/7 Station F 59 13/7, iw) ol al (e*) ive) oo Nore ee o— to —_ Nom wore ho wh bo > i] Noe do i) fo?) et et ee CO He OT CO DD Mariehamn 30/;;, 33 34 Gottberg, Ammodytes-arterna vid Finlands kuster. a = na 4 Es a a S i = jcyecnts 2 Aste oie 2 ge eee ee 2 = 2 2g ° 4 £ Hg 2 mm mm 43| 2 91 44, 5 1 92 45| 5 93 1 46, 4 94 47| 2 95 48| 3 1 96 1 49} 1 97 50| 1 1 98 bi 2 99 ba 2 & £ 100) eS al 1 54| 2 102) 1 55 103 1 56 1 1 105) 1 57 58 1 1) ious 59 60 2 61 1 132} 1 62 1 63| 1 64 1 1 = - —_—— 65) 2 | . . . - 66 3 | De olika stationernas geografiska lage. 67) 3 68 3 | Station F 29 N. Lat. 61°02’ E. Long. 20° 16. 69| 2 us me |) N. Lat. 61°04’ E. Long. 19° 35’. 70 2 | » » 40 N. Lat.60°06’; E. Long. 28°48 71 1 » » 46 N. Lat. 59°47 E. Long. 27°08 72 2 . » 49 _N. Lat..59°53’ E, Long, 26° ie@ 73 2 | » » BO N. Lat. 59°50’ E. Long. 25 am 74 2 1 » » B2 N. Lat. 59°58’ E. Long. 24am 15 1 » » 53 N. Lat. 59°51’s E. Long. 24a 76 2 | » » D&A. N. Lat. 59°45’ E. Long: 24° 4m 77 3 » » D&A N., Lat. 59°43’ E,. Long. 25°70 78) 1 » » OD. N. Lat. 59°37’ E. Long. 25° am 79 1 » » DOA. N. Lat. 59°44’ E. Long. 24° 02’. 80 » » Hf N. Lat, 59°30 EE, Eongsdsaum 81 1 » » O9 N. Lat. 59°98’ E. Long. 23: (ee 82 » » O61 N. Lat. 59°26’ E. Long. 23° 83 », 9» 62 N. Lat. 59°19 E. Long. 237mm 84| 1 » » 64 N. Lat. 60°12. E. Long. 19° Gm 85, 1 1 » » 6 N. Lat. 59°58; E. Long. 19° ame 86) : , 71 N. Lat. 59°30’ E. Long. 20° ame 87 » » 4 N. Lat. 59°01%. E. Lone 21am 88 = » (6A. N. Lat. 59°06’ E. Long. 19° 89 1 » » 80 N. Lat. 58°00 E. Long. 197mm 90 » » St N. Lat. 57°22’ .E. Long. 19° ome Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 5. 35 Tabell III. Ar 1906. a SO Oba ae ee © .e" aH Se 6 ef & §§ %&§ 2s S : a § «© Oo £ oe & 4 So: 85 ba | s 2 tee eee rs eet BS) eet ee E + iS a = oa |S Ss 3 =| ° os me of = 6s = cg | mm > = 15 53 1 16 1 54 1 es | 1%, 55] 18 1 56 19 57 | 20) 1 | 58 21 59 22 60 23] 1 61. 24 62! 25 1 63 1 26 64) 2A 1 65) 28 66 29 67 30 | 68 31 69 32 70 33 71 34 72 35 73 36 74 37 75 38 1 76 39 1 77 40 1 78 41 79 42 | ae | 72 80 43 2 81 44 3 82 45 4 83 46 5 112 47 4 131; 1 48 4 1 49 4 150} 1 50 9 51 4 52 1 36 Tabell III. tation F 56A 29/6 Station F 76A 10/7 3 3 Ss 15 Gottland Sand6 OVNI OUD OOD 11/- 7 Gottberg, Station F 81 13/;, — Ammodytes-arterna vid Finlands kuster. Ar 1907. Hango 19/10. Hiittis 30/;; Hango 5/7. Min, Dago 16/;, Gottland Sando Station F 80 15/-. Station F 30 2/s. on co as bh pt et et DD aos _— ee “I lop) — bo | eb ~] eS — =e DDR cor oO 00 Station F 81 13/7. — Station F 80 15/7, ps (J) wNnNmNR eK Pp NNR WONOAIWOP DNR _ BPD NNR WHO Dago 16/7, >Re Hiittis 39/19. = 37 Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 5. Ar 1908. Tabell III. ‘Oljo, OSUBAE Haein AOD ODD HOD HOM HOHRMAMAMAMNMHTHANGAY NA oad ae ec ae EBRESSSSSSSSSSSSLC RAKE LR LL REISER SSSSSAASSSLHESSS “We ou ; : : Rees See ‘Seg QSUBH SUM = “/1 08 A uoT}e}S _ me “og 18 Y UONBIS Aw ane MANO OO RK nl ae oon iban! ae - “nt 9F A UOHRIS = a “S/o = IBASABIAT, TTT alee Veale ‘or 6F A UONRIS “4 V¥e 4 wontS err = “Vor OS A UONRIS nN mA = vepagery eee eee “Slog LE A UORIS mMINSE RK MMOs aAe WO We V99 J voneis SO eee eT “/ea 19 A WOLVES MMHSSSSSESRAMwantMGH A ze 6G A UONRIS MOOrOMNT £ PSR ASM SSERARANRAR ANA RAHN AR RE ROS TITIES RGSaReS 38 Gottberg, Ammodytes-arterna vid Finlands kuster. Tabell IV. Ammodytes lanceolatus. Kroppens Hufvudets|Ogats dia-| _ Nosens Totallangd hojd reas ‘meter fined fram- hoc i om ogat | am — iam oe ae totallangden 4,4 0,32 0,59 — | 7,4 ger. 5,9 0,35 0,83 = | — [oe 6,9 0,43 1,03 = — 678s 7,5 0,47 | 1,08 — — Cae", 11,3 0,85 1,78 0,51 0,35 6,28 13,0 0,85 2,67 — — 40 5 14,6 0,89 2,27 0,70 0,62 oy is 16,6 1,13 2,43 0,70 0,76 Gar", 18,6 1,35 2,91 0,86 0,86 640 <., 20,2 1,28 3,16 0,91 0,92 633* 55 21,3 1,35 3,40 0,86 1,08 Oa. 5 22,2 1,62 3,67 0,99 1,08 60 , 25,0 1,78 3,78 1,08 1,35 6,67) Ammodytes lancea. 5,2 0,20 0,54 — — Ole 5,9 0,22 0,54 — — Lor; 5,9 0,24 0,47 — — 2 eu 6,4 0,25 0,68 — — Oise. 6,5 0,27 0,70 — — Ofotmars 7,3 0,25 0,83 — — Sis) 8,0 0,29 0,92 -- — S57) as 8,7 0,30 1,13 | — | — TE ae se 13,7 0,70 1,57 | 0,54 | 0,32 Sigs 13,8 0,81 1,89 | 0,69 0,43 Re mee 15,2 0,76 2,05 | 0,54 0,38 (es 16,0 0,76 1,94 0,54 0,38 S87 16,8 0,65 2,00 0,59 0,38 84 5 16,8 0,90 2,21 0,73 0,54 UG 16,8 0,s1 1,89 0,65 0,43 Sistas 17,0 0,78 2,05 0,59 0,43 82 "5 17,3 1,08 2,16 0,70 0,43 8,0 18,0 0,97 2,38 0,68 0,54 4,8 3 18,2 0,92 2,05 0,65 0,49 Ss) ee 18,2 0,97 2,21 0,68 0,54 S20 5 18,4 1,08 2,32 0,70 0,49 Ui sy Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 5. or Totallangd Kroppens hojd Hufvudets langd Ogats dia- meter Nosens langd fram- om ogat Hufvudets langd ingar i totallangden 8,1 ger. 85» 91» 7,7 ” 8,5 ” Dike te 7,7 ” 8,7 ” rok tage St os 1,9\e ¥ss 8,0. <> Usegre 7,3 ” 7,5 ” (ao 76» (er iA ts Ulan (ie te re S87 9,0 ” 7,9 ” 33. as ro imam Os ay 8,9 ” 7,3 ” 7,5» Chg he 7,3 ” (a 7,5 ” (b,8.- bss 165. “Gs 7,4 ” 7,0 ” 39 Figurforklaringar. Ammodytes lancea Cuvier. 2 ggr. forst. A. lanceolatus Lesauvage. Nat. storl. A. lancea. Premaxillare. 6 ggr. forst. A. lanceolatus. Premaxillare. 3 ggr. forst. A. lanceolatus, 2 dagar gammal larv, utklackt ur agg fran Jurmo 3. 6. 1904. Langd 4,4 mm. A. lancea. Hango. 3. 12. 1903. Langd 5,4 mm. A. lanceolatus. Seitskar. 7. 9. 1903. Langd 24,9 mm. A. lancea. Hango. 13. 7. 1905. Langd 25,0 mm. A. lancea. Finska viken. 21. 1. 19038. Langd 7, mm. Fran dor- salsidan. Samma exemplar fran ventralsidan. A. lancea. Hufvudet hos en 17 mm lang larv. A. lanceolatus. Hufvudet hos en 17 mm lang larv. A. lanceolatus. Agg med en stor oljedroppe. Jurmo 3. 6. 1904. J. Alb. Sandman. A. lanceolatus. Agg med utbildade embryoner. Jurmo 11. 6. 1904. J. Alb. Sandman. Ammodytes spec. Nat. storl. Langd 57 mm. Ammodytes spec. Nat. storl. Langd 74 mm. Ammodytes spec. Nat. storl. Langd 90 mm. A. A. lanceolatus. Nat. storl. Langd 102 mm. lancea. Nat. storl. Langd 102 mm. Ammodytes spec. Otolit af ett 35 mm langt ex. 40 ger. forst. Ammodytes spec. Otolit af ett 42 mm langt ex. 45 ggr. forst. Ammodytes spec. Otolit af ett 55 mm langt ex. 30 ger. forst. Ammodytes spec. Otolit af ett 78 mm langt ex. 20 ggr. forst. Fran Pukionsaari 16. 7. 1904. A. lancea. Otolit af ett 104 mm langt ex. 20 ger. forst. A. lancea. Otolit af ett 148 mm langt ex. 20 ger. forst. A. lanceolatus. Otolit af ett 247 mm langt ex. 10 ggr. forst. Tvarsnitt af otoliten i fig. 24. 40 ggr. forst. Tvarsnitt af otoliten i fig. 25. 40 ggr. forst. Tvarsnitt af otoliten i fig. 26. 20 ggr. forst. Anvand litteratur: Collett. Norges Fiske med Bemerkninger om deres Udbredelse. Christiania 1875. Tillegshefte til Videnskabs-Selskabets For- handlinger 1874. Collett. Meddelelser om Norges Fiske i Aarene 1879—83. Separat- aftryk af Nyt Magazin for Naturvidenskaberne. Ehrenbaum, Strodtmann. Eier und Jugendformen der Ostseefische. Wissensch. Meeresunters. VI. Abteil. Helgoland. Bericht 1. 1904. Ehrenbaum, FE. Eier und Larven von Fischen der Deutschen Bucht. III. Fische mit festsitzenden Eiern. Wissensch. Meeresunters. Abteil. Helgoland. Sechster Band. Heft 2. 1904. Keccaepo, K. Onucanie Ppi6b koToppia BcTpbuawtTca Bb BOsaXb C.-Iletep6yprcexoi ry6epuiu. C.-[lerep6yprb 1864. Lilljeborg, W. Sveriges och Norges Fiskar II. 1891. Malmgren, A. J. Kritisk Ofversigt af Finlands Fiskfauna. Helsing- fors 1863. Mela, A. J. — Kivirikko, K. FEF. Suomen Luurankoiset. Porvoossa 1909. Mc Intosh and A. Masterman. The Life-Histories of the British Marine Fod-Fishes. Mobius und Heincke, Fr. Die Fische der Ostsee. 1883. Malm, A. V. Goteborgs och Bohuslans fauna. Nordqvist, O. Ar 1900 verkstiillda undersokningar rorande nagra hafsfiskars lek och fOrekomsten af deras agg och yngel i Finska viken. Acta Soc. pro Fauna et Flora Fennica XX. 1901. Nilsson, S. Prodromus Ichthyologie Scandinavie. 1832. Reuter, O. M., Mela, A. J., Sundman, G. Finlands Fiskar. Helsing- fors 1883—1893. Reuter, O. M. 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DIE FISCHFAUNA DES SEES KALLAVESI IN NORD-SAVO (SAVOLAKS) E. W. SUOMALAINEN. (Vorgelegt am 5. Marz 1910). HELSINGFORS 1910. HELSINGFORS 1910 J. SIMELIL ARFVINGARS BOKTRYCKERIAKTIEBOLAG. De folgenden Mitteilungen beruhen grosstenteils auf mei- nen eigenen, im Verlaufe mehrerer Jahre gemachten Beobachtungen; doch habe ich einige der Nachrichten auch anderen Personen, die spezielles Interesse fiir die Fischerei zeigten, zu verdanken. Uber die Fischfauna des Sees Kallavesi sind in der Litteratur nur einige zerstreute Nachrichten vorhanden. Von denjenigen, welche zur Erforschung derselben bei- getragen haben, ist in erster Linie Lektor A. J. Mela zu erwahnen. Seine Ergebnisse hat er in der Arbeit ,Suo- men Luurankoiset“, , Vertebrata Fennica“, veroffentlicht. Auch von Dr phil. Osc. Nordqvist, der nachwies, dass die Wasserfauna unserer Binnengewasser wie Lovén zuerst an- gegeben hat, relikte Formen aufzuweisen hat, sind viele ich- thyologische Beobachtungen gemacht worden, die jedoch in keinem speziellen Aufsatz publiziert, sondern nur als zer- streute Notizen vorhanden sind. Mag. phil. Aulis Wester- lund betrieb in den Jahren 1895—1897 fischbiologische Stu- dien, aber auch seine Beobachtungen sind nicht ver6ffentlicht worden. In den von Dr phil. K. M. Levander zusammen- gestellten ,,Tierphanologischen Beobachtungen in Finland“ (in »bidrag till kannedom af Finlands natur och folk“, herausge- geben von Finska Vetenskaps-Societeten) geben uns ferner Mag. phil. Benj. Stahlberg und O. A. F. Lonnbohm einige wenige Nachrichten iiber die Laichungen der Fische. Ob- wohl dieselben, betreffs des Beobachtungsortes etwas un- sicher erscheinen, sind sie doch von mir _bericksichtigt worden. 4 Suomalainen, Fischfauna d. Sees Kallavesi. Betreffs der iibrigen diesbeziiglichen Litteratur siehe das in Anschluss zu diesem Aufsatz beigelegte Litteratur- verzeichnis. Das Gebiet meiner Beobachtungen umftasst hauptsach- lich nur den eigentlichen, oder s. g. grossen Kallavesi, und es kommen also hierbei die Nebengewasser, wie Maanin- ganjarvi nebst Onkivesi im Norden, Juurusvesi im Nordos- ten sowie Koirusvesi mit Suvasvesi im Siiden nicht in Be- tracht, da die Natur der letzteren sich in vieler Hinsicht von der des Kallavesi unterscheidet. Der Kallavesi, c:a 82 m tber dem Meeresspiegel mit einem Gesamtareal von ec:a 1,000 km’, wovon ungefahr die Halfte auf den grossen Kallavesi entfallt, ist einer der grossten Seen Finnlands. Doch kommen auf ihm grossere offene Wasserflachen nur wenig vor, da der dichte Scha- renhof sich ziemlich gleichmassig iiber den ganzen See aus- breitet. Der grdsste offene Teil ist Ollinselka, welcher sich Ostlich und siiddstlich von Kuopionniemi nach der grossen Insel Sayneensalo und dem Sunde Vehmersalmi, dem Ost- lichen Ausflussast des Kallavesi nach Suvasvesi im Siiden erstreckt. Der westliche Teil zieht sich durch den Sotkan- selka und Koirusvesi und die Stromschnelle Leppavirta nach Unnukka. Schon der relativ ‘gleichmassig zerstreute Scharenhof und die meistens ebenen Ufern zeigen an, dass der Kalla- vesi nicht tief ist. Die grdsste bekannte Tiefe ist 59 m, aber gewohnlich betragt dieselbe nicht mehr als 25—35 m. Der Grund ist im allgemeinen eben, Vertiefungen, Graben sind selten. Die Laichzeit der Fische, besonders im Frihjahr, ist von dem Eisgang abhangig, ebenso wie die Laichungen im Herbst — obgleich nicht in hohem Grade — von dem Zu- frieren des Sees abhangen. Nach beinahe hundertjahrigen Beobachtungen wird der Kallavesi im Durchschnitt am 20 (19,6), V_ eisfrei. Die Abweichungen sind jedoch ziem- lich bedeutend; so ging der Eisgang am frihesten am 27. IV, 1752 resp. am 30. IV, 1890 vor sich, wahrend der spa- Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 6. 5 teste Eisgang am 17. VI, 1867 stattfand. Spat wurde der Kallavesi auch in den Jahren 1876 und 1909 eisfrei, nam- lich am 2. resp. 3. VI. Die Folge dieser Unbestandigkeit des Eisganges ist natiirlich, dass auch die Laichungen der Fische unregelmassig vor sich gehen, in Jahren mit friihem Eisgang friher wo- gegen die Fische in Jahren, wo der Eisgang spat statt- findet, spater laichen. Im Durchschnitt friert der Kallavesi am 24 (24,2). XI zu. Am friihesten geschah dieses am 3. XI, 1864. Auch in den Jahren 1852 und 1880 war der See sehr frih zugefroren: am 6. XI. Am langsten ist der Kallavesi eisfrei in den Jahren 1826 und 1877 gewesen, namlich bis zum 28. resp. Dp: OXI. S. Levanen!) hat nach Beobachtungen von Assessor Cc. A. Malmberg die Auf- und Zugangszeiten des Kalla- vesi-Sees bis zum Jahre 1893 mitgeteilt. Im folgenden sind teils meine eigenen, teils von anderen Personen wahrend der Periode 1893—1909 gemachte Aufzeichnungen angege- ben. Vergleicht man dieselben mit den spater fiir jede Fischart mitgeteilten Laichzeiten, so wird man ersehen, in welchem Masse dieselben von einander abhangig sind. alin’. Aufgang, Zugang, Fahiv Aufgang, Zugang, Monat u. Tag. Monat u. Tag. Monat u. Tag. Monat u. Tag. 1893 Mai 28 Nov. 25 1902 Mai 26 Nov. 25 1894 nies gop dd 1903 ay! Dez. 6 1895 Saale Dez. «5 1904 aye Nov. 22 1896 = ae Nov. 25 1905 ae lies ». 18 1897 ee ye » eee 1906 i) smrety 1898 A] 5, ae 1907 » 24 Dez. .5 1899 m5 Arad 1908 3 022 Nov. 15 1900 ped Dez. 5 1909 Juni 3 ays 1901 ee i ir Nov. 22 1) Islossning och isliggning i Kallavesi sjé, observerade invid Kuopio stad aren 1833-1892 (Vetenskapliga meddelanden af Geogra- fiska Foreningen i Finland I, 1892—1893, Pag. 96—115). 6 Suomalainen, Fischfauna d. Sees Kallavesi. Im Allgemeinen muss man zugeben, dass die Natur des Kallavesi sehr steril ist. Die Ufer, ins besondere die der Inseln, sind sehr felsig, blockig und steinig, im See ist der Boden in Tiefen von '/,—1!/, m harter Sand, auf dem die Wasserpflanzen, wie Scirpus, Phragmites, Potamogeton, Nymphea u. s. w. nicht gut gedeihen konnen. Nur die tief einschneidenden Buchten, an welchen das Gebiet. so reich ist, sind mit einer iippigen Vegetation auf Schlamm- boden bewachsen. Von der Vegetation der Gewasser ist die Wasserfauna’ auf das engste abhangig, und dieses gilt ganz besonders die Fischfauna, welche ihrerseits von dem Mangel oder dem Reichtum der Mikrofauna in hochstem Grade abhangt und bestimmt wird. Hieraus folgt, dass der Kallavesi an Fischen gar nicht reich sein kann. Friuher, vor einigen Jahrzehnten, ist er allerdings reicher gewesen, aber damals waren die Gewasser noch frei von den Unge- legenheiten, die jetzt durch die Schiffahrt und die Industrie verursacht werden. Auch médgen das Holzfldssen und der masslose Fischfang zur Laichzeit und die unerlaubte Raub- fischerei die jetzt in Frieden hier floriert, viel zum Verfall der Fischfauna beigetragen haben. Im ganzen kennt man nunmehr im Kallavesi 27 Fisch- species, von denen eine, die Regenbogenforelle (Salmo iri- deus), eingefiihrt ist. Von den iibrigen sind folgende 17 Species haufig: Perca fluviatilis, Leuciscus idus, Acerina cernua, Abramis brama, Lucioperca sandra, i blicca, Cottus gobio, Alburnus lucidus, Gasterosteus pungitius, Coregonus lavaretus, Lota vulgaris, a albula, Cobitis barbatula, Esox lucius, Cyprinus carassius, Petromyzon branchialits. Leuciscus rutilus, Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 6. fq Weniger allgemein sind Salmo eriox lacustris und Osmerus eperlanus. Selten: Phoxinus aphya, Abramis ballerus, Leuciscus erythrophthalmus, Thymallus vulgaris. Als sehr selten sind zu bezeichnen Cottus quadricornis und Anguilla vulgaris, von denen der letztgenannte vielleicht nur zufallig vor- kommt. Unsicher ist eine Art: Aspius rapax. 1. Barsch. Perca fluviatilis L. — Ahven’). Sehr allgemein tberall sowohl in den seichten Buch- ten, als auch in den offenen Teilen des Sees. Der Barsch wird im Frihjahr in kleinen Reusen, ,,Mjarden“ (,,Merta“), spater im Anfang des Sommers in Netzen und mit der Grundleine sowie mit Angeln, im Mittsommer auch im Schleppnetz getangen. Im Herbst und im Anfang des Win- ters fangt man ihn ausschliesslich in Netzen und Schlepp- netzen. Der Barsch im Kallavesi ist am Riicken ziemlich dunkelfarbig, auf der Unterseite weiss oder gelblich, dick- nackig und fett. Mehrere rote oder gelblich rote Exem- plare sind gefangen worden. Die gréssten Barsche wiegen 1—1.5 kg, grossere, bis 2 kg sind selten und werden haupt- sachlich mit Langleinen, die mit Uckelei (Alburnus lucidus) gekodert sind, gefangen. Die Laichzeit wechselt, je nach dem Ankunft des Sommers und nach der Temperatur, und dauert bis Mitte Juni. Die jiingeren laichen zuerst, sogleich wenn das Eis gegangen ist, die alteren 2—3 Wochen spa- ') Nur die von der Ortsbevolkerung benutzten finnischen Na- men werden angegeben. 8 Suomalainen, Fischfauna d. Sees Kallavesi. ter. Bisweilen trifft man noch zu Johanni Barsche, die noch nicht gelaicht haben. Die Laichzeit ist also sehr lang, wie auch das Sprichwort sagt: ,auch der Faule kommt nicht zu spat um die Barsche wahrend der Laichzeit zu fischen“. Die ersten laichenden Barsche sind von mir beobachtet worden: NBVa nV dl6se4 TIWOHV A 2358 WOODEN Sid: 1396, gesalzen. Die Laichzeit fallt in den Anfang Juni, und geht also etwas friiher als die des Brachsens vor sich, etwa um die gleiche Zeit wenn die kleinsten Brachsen die Laichung beginnen: 1395, -V1y\.,6; LEGO VT) ates 1902), Vip mids L896) > Ni,e12; 1900, VI, 10; 1905, VI, 10. 1808; LN8; LOO WE rs 17. Rapfen. Aspius rapax (Leske) ? Uber das Vorkommen des Rapfens im Kallavesi, sowie im Nord-Savo iiberhaupt, ist nur soviel bekannt, dass im Museum der Universitat Helsingfors sich ein Ex. mit der Etikette: ,Kuopio, Fr. W. Maklin“ befindet. Falls hier kein Irrtum betreffs des Fundortes vorliegt (cfr. Mela: ,,Suo- men Luurankoiset“ Pag. 335), diirfte man annehmen, dass dieser Fisch aus dem Kallavesi stammt. 18. Uckelei. Alburnus lucidus Heckel & Kner. — Salakka. Die Uckelei wird fast ausschliesslich nur zur Laich- zeit gefischt, welche Ende Juni und Anfang Juli an Gerdll- ufern und Steingriinden stattfindet. Die Laichzeit begann: Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 6. 19 1895, VI, 20; 1890) VIL: 1902... V1, 30s is96, Vij: 29; 1900, VII, 3; 1903, .VI, 21. 1897, VI; 24; $901,) Vly ab; Dann fangt man sie oft in grossen Mengen in Plotzen- netzen; sonst nur mit Angeln. Die Uckelei wird fir einen ganz geringwertigen Fisch angesehen; doch diirfte ihr Fang, wo sie in grdésseren Mengen vorkommt, sich wohl lohnen. Der Preis ist gewohnlich nur 10—15 penni per kg und wird von der armeren Bevolkerung gern gezahlt. 19. Seeforelle. Salmo eriox lacustris (L.). — Jarvilohi. Die Seeforelle, ,.Lachs“ ist fiir die Fischer des Kalla- vesi keineswegs eine alltagliche Beute. Sie wird nur ge- legentlich gefangen, meistens mit Langleinen, die an der Oberflache des Wassers schwimmen, bisweilen auch mit Zugnetzen, Netzen und Glitschangeln. Die Laichplatze kennt man nicht ndher und glaubt, dass die Laichung im Herbst, Anfang Oktober an den Gerdllufern der Unterwassergriinde im offenen See stattfindet. Zu dieser Annahme berechtigen u. a. die Beobachtungen, dass laichfertige Forellen und noch Ofter ein oder zwei Jahre alte Jungforellen wahrend der Laichzeit der Kleinen und Grossen Marane an seichten Stellen, wo dass Wasser von dem Winde und der Str6- ‘mung in Bewegung gesetzt wird, gefangen werden. Die gréssten Seeforellen sind von mir als 10—12 kg wiegend notiert. Doch wiegen im Sommer gefangene Forellen im allgemeinen nur 3—4 kg, selten 5.5—6.5 kg oder mehr. Im Spatherbst, wahrend der ersten Froste, fangt man mit Zug- netzen und Maranennetzen gréssere Exemplare, die bis 8.5 kg und mehr wiegen. Sie sind gewohnlich sehr fett; langliche, magere Forellen werden: ,Niemenkiertaja“ (d. h.: Einer, der um die Landspitze geht) genannt. 20 Suomalainen, Fischfauna d. Sees Kallavesi. 20. Regenbogenforelle. Salmo irideus Gibbons. Mag. phil. Bruno Granit-I]moniemi hat auf seiner Villa Taivalharju seit mehreren Jahren Regenbogenforel- len geziichtet, von denen hunderte durch Zufall in den Kal- lavesi gekommen sind. Von diesen Fliichtlingen sind ei- nige Exemplare eingefangen worden, die bewiesen, dass die Fische dort gut gedeihen '). 21. Stint. Osmerus eperlanus L. — Kuore. Im Kallavesi kommt nur eine minderwertige, stinkende Stintart (O. eperlanus var. spirinchus (Pallas)) vor. Eigens wird er nie gefischt, aber man fangt ihn oft mit Zugnetzen im Frihjahr, z. B. an der Miindung der Bucht Savilahti. In gewissen Gegenden, z. B. im siidlicheren Kallavesi ist” der Stint selten, nur einige werden als Wunder gefangen“. Die Bevolkerung isst im allgemeinen den Stint wegen sei- nes Geruchs und Geschmacks nicht; als K6dderfisch bei der Langleinenfischerei ist er jedoch sehr wertvoll. Der Stint laicht im Frihling, beim Ejisgang in den Stromschnellen: 1895, V, 6; 1900, V, 23; 1904, V, 15; 1896, V, 17 (T-Ph.B.); 1901, V, 17; 1905, V, 16; 1897, V, 10; 1902, V, 19; 1906, V, 6. 1898, V, 17; 1903, V, 9; Der Stint des Kallavesi ist relativ grosswiichsig: 120— 130 mm; die grossten 140—150 mm sind mit den Zahnen in Netzen haftend von mir angetroffen worden am 14. XI, 1908. ') Cfr. H(irvensal)o, S.: Sateenkaariraudun istutus Saimaan vesiin onnistunut (,Suomen Kalastuslehti* 1908, Pag. 260—262); Ett lyckadt forsok att infora regnbagsforellen i Saimavatten (,,Fiskeritid- skrift for Finland“ 1908, Pag. 262—264). Suomalainen, E. W.: Sa- vonlinnan luona saatu sateenkaarirautu (,Suomen Kalastuslehti* 1909, Pag. 4951); Den vid Nyslott infangade regnbagsforellen (,,Fiskeri- tidskrift for Finland“ 1909, Pag. 49—52). Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 338, N:o 6. 21 22. Aesche. Thymallus vulgaris (Nilss.). — Harjus. Die Aesche ist schon im Kallavesi selten, ihr eigent- liches Verbreitungsgebiet bilden im Siiden die Seen Su- vasvesi und Unnukka. In diesen Seen ist sie jedoch schon weniger haufig als z. B. in den Seen des siidlichen Savo und Karelien. Man fangt sie doch ziemlich oft in dem Stromschnelle Vianto (zwischen Onkivesi und Maaningan- jarvi, nordlich vom Kallavesi) und an einigen bestimmten Stellen im Kallavesi, z. B. beim Dorfe Rasala mit Zugnet- zen und mit Netzen am NE-Strand der Insel Sayneensalo, wo ein langer Gerdéllgrund unter Wasser am Rande einer grossen Vertiefung liegt. Bei der Insel livarinsalo fangt man sie gelegentlich, doch nicht selten mit Netzen und Zugnetzen. Sonst iiberall sehr selten. Die grésste wog 2 kg. Von der Laichung ist mir nichts bekannt. 23. Grosse Marine. Coregonus lavaretus L. — Siika. Besonders friiher, aber auch noch jetzt ist die Fische- rei auf grosse Maranen zur Laichzeit — trotz der gesetz- lich vorgeschriebenen Schonzeit (1 Okt. — 30 Noy.) — mit Netzen und Zugnetzen sehr allgemein und von gros- sem Wert. Unsere Marine ist sehr fett und infolge dessen als Salzfisch, wozu sie auch fast ausschliesslich verwendet wird, sehr wertvoll. Im Sommer und im Friihling fangt man sie in Netzen. Die Laichzeit beginnt kurz nach dem 1 November, wo die kleinsten 30-35 cm langen Maranen, ,,Tuppisiika“ oder »Murokas“, laichen. Bald nach diesen, oder in der ersten Halfte des November laicht eine dicknackige, fette, kurze Marine, deren Gewicht 3—4 kg betragt; spater, zu Ende desselben Monats dagegen eine sehr breite Maranenart, die aber nicht so dick ist wie die vorige. Zuletzt laicht eine lange, relativ magere, schwarzliche Marane, »Mustasiika“, deren Laichzeit sich bis Januar und Februar erstreckt. 22 Suomalainen, Fischfauna d. Sees Kallavesi. Die Fischer unterscheiden genau die verschiedenen Mara- nenarten von einander. Die besten Fangplatze im Kalla- vesi sind in dem nordlichen Scharenhof gelegen. Die Maranennetze sind sehr undicht: 20 Maschen pr Meter. Die Lange ist 25—30 m, die Tiefe 1.5—2 m. 24. Kleine Marane. Coregonus albula L. Muikku, Muje, Reapys '). Am wichtigsten und wertvollesten ist wohl die Fische- rei auf Kleine Maranen, obgleich auch diese nunmehr viel schlechter geworden ist. Noch vor 25 Jahren war der Fang sehr gut. Zu der Zeit erhielt man mit Zugnetzen, an der Oberflache (Kohonuotta) Unmassen von 1 jahrigen (eigent- lich 11/,-jahrigen) Jungfischen (,,Humu“), aber jetzt ist der Fang sehr knapp. Im Sommer wird die Kleine Marane im offenen See mit Zugnetzen (,,Kohonuotta“), zur Laichzeit mit Zugnetzen im Boden gefangen; zum Glick wird die Netzfischerei, die hier ungefahr vor 15—20 Jahren begann, in grésserem Masstabe nicht angewandt. Dieses Fischerei- verfahren hat, ebenso wie die Friihjahr- und Sommer-Fi- scherei mit Zugnetzen an der Oberflache verherend auf die Kleine Marane eingewirkt. Doch ist die jahrlich gefan- gene Fischmenge auch jetzt noch betrachtlich, aber da die Kleine Marane am Orte so allgemein verzehrt wird, kann ein Export derselben nicht stattfinden. Gesalzen ist die Kleine Marane noch allgemeiner und von grosserem Wert als die Grosse Marane. Die Grdsse der Kleinen Marane variirt etwas in den verschiedenen Teilen des Kallavesi, so z. B. ist die Kleine Marine in Haminalahti grésser (Mittelgr. 126 mm) als in der Gegend von Kehvo, wo die Mittelgrosse c:a 115—120 mm betragt. Am kleinsten, 110 mm, ist die Kleine Marane in dem siidlichen Teil des Kallavesi. Die grésste von mir ge- messene Marane war 194 mm lang. ') Aus dem Russischen pany wka = Kleine Marane. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 6. 23 Die Laichzeit fallt in den Anfang Oktober, und ist die Laichung am regesten am 20—25, X. Die ersten Laich- fische wurden beobachtet: 1896, X, 4(T-Ph.B.); 1901, X, 11; 1906, X, 22; 1898, X, 10; 1903, X, 16; 1907, X, 14; 1899, X, 14; 1904, X, 20; 1909, X, 23. 1900, X, 8: 1905, X, 21; Im Jahre 1909 war die Laichung am lebhaftesten am 3, XI und endete am 15, XI. Von mir ist der Dibotriocephalus latus als plerocercoid bei der Kleinen Marane von Kallavesi beobachtet worden '). [Coregonus albula var. vimba L. Diese, von der Hauptpform durch den im Verhaltnis zu der K6rperlange etwas kiirzeren Kopf unterschiedbare Unterart der Kleinen Marane erwahnt Gratzianow’) aus Kuopio. Es ist mir nicht gelungen, die urspringliche Quelle in der Litteratur fiir diese Angabe zu finden. Nach Smitt*) ist C. albula vy. vimba in den siidlichen Seen Finnlands gemein.| 25. Hecht. Esox lucius L. — Hauki. Kaum ein Fisch wird im Kallavesi so reichlich gefan- gen als der Hecht und wird er zu verschiedenen Jahres- zeiten auf verschiedene Art gefischt. Im Frihjahr zur Laichzeit, wenn die Strander Eisfrei werden, beginnt die ') Cfr. Suomalainen, E. W.: Leveain heisimadon (Dibotrioce- phalus latus L.) toukkia (plerocercoideja) Kallaveden muikuissa (Core- gonus albula L.) (Medd. Soc. pro Fauna et Flora fennica 35, Pag. 87—88, Ref. Pag. 330). 2) Gratzianow, V. I.: Versuch einer Ubersicht der Fische des Russischen Reiches. 1907, Pag. 194. 3) Smitt, F. A., Skandinaviens fiskar, malade af W. von Wright, beskrifna af B. Fries, C. U. Ekstr6m och C. Sundevall. Andra upplagan, bearbetad af F, A. Smitt, 1895. Senare delen, Pag. 893898, 24 Suomalainen, Fischfauna d. Sees Kallavesi. grossartige Fischerei mit Reusen. Auch die Fischzaune fangen dann sehr gut. Spater, zum Ende der Laichzeit wird der Hecht an Haken (,,Haiva“ und ,,Polo“) und mit Netzen gefangen. Die Fischerei im Sommer geschieht hauptsachlich mit Netzen aber auch mit Langleinen, Zug- netzen und Glitschangeln fangt man ihn viel. Spater im August, wenn die Nachte dunkler werden, sticht man ihn noch heut zu Tage — dem geltenden Fischereigesetz zum Trotz — mit der Fischgabel beim Lichte einer Fackel. Die- ses ist die einzige Sportfischerei, die von dem armeren Volk betrieben wird. Im Spatherbst und im Winter wird der Hecht mit Netzen gefangen. Das Fleisch des Hechtes wird auf mancherlei Weise benutzt, aber exportiert wird es nicht. Im Kallavesi erreicht der Hecht oft eine betrachtliche Grosse. Der grésste von mir gemessene Fisch war 129 cm lang, 48 cm im Umfang, und das Gewicht betrug 12.5 kg. Es war ein eben ausgelaichtes Weibchen, im Sunde Veh- mersalmi am 20. V, 1904 gefangen. Ein 35 Pfund (=14.9 kg) wiegender Hecht ist in Levalahti mit Reusen gefangen wor- den und die gréssten sollen ein Gewicht von 2 Liespfund (= 17 kg) erreichen. Die Laichzeit begann: 1895, V, 8; 1899, V, 8; 1903, V, 29; 1896, V, 12; 1900, V, 12; 1904, V, 3; 1897, V, 2; 1901, V, 8; 1905, V, 6; 1898, V, 4; 1902, V, 9; 1906, V, 7 (T-Ph. BJ). 26. Aal. Anguilla vulgaris Flem. Der Aal ist in den Gewassern von Nord-Savo ein sehr seltener Gast, der nur gelegentlich gefangen wird und dann zum grossen Schrecken fiir den Fischer, welcher glaubt dass er hier mit dem Teufel selbst in Form einer Schlange zu tun hat! So wurde ein Aal ungefahr vor zwanzig Jah- ren in den Gewiassern vom Dorfe Kehvo, bei der Insel Mantysaari mit Zugnetzen gefangen, und vor mehr als zehn Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 6. 25 Jahren hat der Fischer B. Inkinen bei dem Fischfang mit- der Gabel in der Bucht Pitkalahti einen Aal gesehen. Spa- ter hat man einige Exemplare hie und da erhalten, so z. B. in Juvankoski im Kirchspiele Nilsia am 15. VIII, 1907. Im Unnukkavesi sind mehrere Exx. gefangen worden’). Auch sollen von einem Passagierdampfer einige Aale entschliipft sein, von denen vielleicht im Kallavesi einige Exemplare wieder eingefangen wurden. Im Allgemeinen kennt die Bevélkerung diese Fisch- art nicht. 27. Bachneunauge. Petromyzon branchialis Cuv. Nahkiainen. Das Bachneunauge ist allgemein; es wird besonders im Frithling, obwohl nicht in grdsseren Mengen, wenn es vom Kallavesi in die Strome und Bache hinaufsteigt, beob- achtet. Im Spatherbst habe ich oft beobachtet, wie junge Bachneunaugen in der Bucht Maljalahti bei Kuopio vom Wasser in ungeheuren Mengen auf das Eis gehoben wur- den, und da starben. Diese Jungen waren 35—40 mm lang. Die erwachsenen Bachneunaugen, die im Frihjahr in die Bache hinaufsteigen, sind 185—210 mm lang. Das Bach- neunauge wird gar nicht gefischt und auch nicht genossen. Im Winter, wenn man die Leinen im See bearbeitet, soll sich das Bachneunauge an die im Wasser liegenden Leinen heften und wird dann mit diesen aus dem Wasser gehoben. 1) Cfr. Suomalainen, E. W.: Ankerias Pohjois-Savon vesissa (,Suomen Kalastuslehti* 1908, Pag. 3132, ,.LLuonnon Ystava“ 1908, Pag. 17—18); Alen i norra Savolaks’ vattendrag (,Fiskeritidskrift for Finland“ 1908, Pag. 31—38). Litteraturverzeichnis. Gratzianow, V. I., Versuch einer Ubersicht der Fische des Rus- sischen Reiches in systematischer und geographischer Hinsicht. 1907. (Russisch!) H(irvensal)o, S., Sateenkaariraudun istutus Saimaan vesiin onnis- tunut (,Suomen Kalastuslehti“ 1908, Pag. 260—262); Ett lyckadt fors6k att infora regnbagsforellen i Saimavat- ten (,,Fiskeritidskrift for Finland“ 1908, Pag. 262—264). Levander, K. M., Tierphanologische Beobachtungen in Finland (1896, 1903—6). (Bidrag till kinnedom af Finlands na- tur och folk. Finska Vetenskaps-Societeten). Levdnen, S., Islossning och islaggning i Kallavesi sj6, observe- rade invid Kuopio stad aren 1833—1892 (Vetenskapliga meddelanden af Geografiska Foreningen i Finland I, 1892—1893, Pag. 96—115). Linkola, K., Punaisia ahvenia (,,;Luonnon Ystava“ 1910, Pag. 38—39). Malmgren, A. J., Kritisk. Ofversigt af Finlands fiskfauna. 1863. Mela, A. J., Suomen Luurankoiset. 1882. —,— Kivirikko, K. E., Suomen Luurankoiset. Toinen painos. 1909. Nordqvist, O., Om forekomsten af Ishafscrustaceer uti mellersta Finlands sj6ar (Meddelanden af Societas pro Fauna et Flora Fennica 11, 1885, Pag. 28—32). Nordqvist, Osc., Nagra biologiska orsaker till sétvattensfiskarnas nuvarande utbredning i Finland (,,Fiskeritidskrift for Finland“ 1903, Pag. 115—123, 133—141); Muutamia biologisia syita maavesikalojen nykyiseen levidmiseen Suomessa (,,SSuomen Kalastuslehti“ 1903, Pag. 115-—123, Lae" 140) Acta Societatis pro Fauna et Flora Eennica, 38, N:o 6. Pa Smitt, F. A., Skandinaviens fiskar, malade af W. von Wright, beskrifna af B. Fries, C. M. Ekstrém och C. Sunde- vall. Andra upplagan. 1895. Suomalainen, E. W., Cottus qvadricornis léydetty Saimaan vesis- tosta (Meddelanden af Societas pro Fauna et Flora Fen- nica 31, 1904—1905, Pag. 64—65.). Suomalainen, E. W., Ankerias Pohjois-Savon vesissi (,,Luonnon Ystiivi® 1908, Pag. 17-18; ,,Suomen Kalastuslehti“ 1908, Pag. 31—32); Alen i norra Savolaks’ vattendrag (,,Fiskeritidskrift for Finland“ 1908, Pag. 31—33). S(uomalainen), E. W., Savonlinnan luona saatu sateenkaarirautu (,Suomen Kalastuslehti“ 1909, Pag. 49—51); Den vid Nyslott infangade regnbagsforellen (,,Fiskeritidskrift for Finland“ 1909, Pag. 49—52). Suomalainen, E. W., Leveiin heisimadon (Dibotriocephalus latus L.) toukkia (plerocercoideja) Kallaveden muikuissa (Core- gonus albula L.) (Meddelanden af Societas pro Fauna et Flora Fennica, 35, 1908—1909, Pag. 87—88, ref. Pag. 330). ACTA SOCIETATIS PRO FAUNA ET FLORA FENNICA, 38, N:o 7. OM PARASITSTEKEL-SLAGTET CNA EEPPUS OCH DESS FINSKA REPRESENTANTER (Hym.,) JOHN SAHLBERG. HELSINGFORS 1910. HELSINGFORS 1910. J. SIMELII ARFVINGARS BOKTRYCKERIAKTIEBOLAG. ape de talrika sma parasitsteklar, som forr raknades till den vidtomfattande familjen Proctotrupidae, utmarker sig slagtet Gonatopus Ljung, Kieff. saval genom sin hogst markvardiga byggnad, som genom sin besynnerliga utveck- lingshistoria. DA hittills intet blifvit meddeladt om dess forekomst i Finland, vill jag fasta uppmarksamheten pa det- samma samt i korthet redogéra fér hvad jag har mig be- kant om dess lefnadssatt och dess hos oss forekommande representanter. Slagtet beskrefs redan for nara hundra ar sedan, ehuru uti en nagot annan omfattning, af svensken Ljung i Sv. Vet. Ak. Handl. 1818. Dess lefnadssatt har dock forst pa senaste ar blifvit nogare iakttaget. I forsta argangen af Wiener ent. Zeit. 1882 lamnar Mik en noggrann, af figurer tfélid beskrifning Ofver utvecklingen af en art, den af- ven hos oss forekommande G. pilosus Thoms. I senare halften af Juli manad fann denna forskare nagra larver af en cicadarie hérande till slagtet Deltocephalus, som pa ena sidan buro en paslik utvaxt samt ett par veckor senare pa samma lokal tvanne fullbildade exemplar af samma Homopter, som pa sidan, under hégra vingparet, buro ett dylikt, nagot storre pasformigt utsprang af ungefar ett hirskorns storlek, men det oaktadt muntert hoppade omkring bland graset. Han insparrade dessa och férsedde dem med friskt gras. De borjade genast suga sig naring, men pa tredje dagen stan- nade de orérliga och stelnade pa ett grasstra. Fdoljande morgon visade sig den sackformiga kroppen vid6ppen och tom. I karlet fanns en lifligt kringkrypande fotlés larv och 4 Sahlberg, J.. Om parasitstekelsl. Gonatopus o. dess finska repr. foljande dag hade den andra larven likaledes lemnat sin plats. Den ena af dessa beskref Mik nogare, den andra, som han holl under observation, krop omkring, utan att intaga nagon naring. Flyttad i ett profror borjade den spinna in sig. Forvarad pa en kylig plats tillbragte den hela vintern sasom hvilande larv och Ofvergick till nymph forst i medlet af Maj. Efter att smaningom hafva onagat hal pa kokongen krop den fram derur sasom full- bildad i fOrra halften af Juni. Det utklackta djuret var en liten vinglos stekel nagot paminnande om en myra eller en Pezomachus, men utmarkt genom sitt stora och breda, of- van urhalkade hufvud och sina ytterst starkt utvecklade och till griporgan bildade framfotter, samt befanns vara Gonatopus pilosus Thoms. Sedermera har man i flera lander saval i Europa som i Amerika antraffat narstaende former, hvilka afvenledes, — atminstone till en del, sasom larver lefva pa Cicadarier. Sar- deles egendomligt byggda aro hos dessa insekter honans framklor, som bilda en ganska stor olika formad tang, hvil- ken under gaendet halles tillbakab6djd mot tarsen under det foten stoder sig pa den starkt utvecklade klodynan, empodium. Att dessa gripfotter skulle anvandas af djuret for att vid agglaggningen halla sig fast vid den hoppande Homopteren, kunde man af dess byggnad redan antaga, och numera har man ock genom noggrann observation lyckats utreda, huru agglaggningen forsiggar. Doktor Kieffer, hvil- ken nogare studerat den insektgrupp: Dryinide, hvartill ifragavarande slagte hor, skildrar tillgangen pa foljande satt: Efter att hafva fangat den lilla hoppande homopter- larven haller honan densamma ororligt med sina tvanne tanger, i det hon med den ena kniper sitt offer om halsen och med den andra omfattar bakbenen. Darvid haller ste- keln homopterlarven mer eller mindre pa tvaren framfor sig, bojer bakkroppen framat, skjuter sitt korta agglaggnings- roridess sida och borjar salunda agglaggningen, som varar flera minuter. Darpa lemnas homopteren i sin frihet, och Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 7. 5 efter nagra dagar ser man pa dess sida en liten bulnad, som innesluter larven. Af detta markvardiga slagte fann jag, nyss blifven stu- dent, férsta gangen ett exemplar, under min resa pa Ka- relska naset. Det ddrog sig genast min uppmarksamhet genom sin markvardiga byggnad, och sedan dess har jag vinnlagt mig om att taga till vara hvarje exemplar af lik- nande beskaffenhet, som jag antraffat under mina resor. Da jag nyligen fOrelaste om hymenoptera och dervid kom till ifragavarande insektgrupp, genomsokte jag forgafves universitetets obearbetade, ganska rikliga forrad af sma para- sitsteklar, utan att der finna ett enda exemplar af slagtet Gonatopus. Men bland de af prof. O. Reuter insamlade Pezo- machiderna antraffades ett exemplar och salunda hade jag nu framfor mig in alles 18 exemplar samlade inom vart omrade. Vid narmare granskning antraffades bland dem icke mindre dn 5 skilda species. I Ofvers. af Svenska Vetenskaps- Akadem. Forh. 1860 har G. Thomson i sitt arbete Ofver Skandinaviens Proctoctrupider beskrifvit4 arter af detta slagte, efter nutidens begransning af detsamma. Af vara 5 species var endast en identisk med en af Thomsons arter, de Ofriga saknades i hans arbete. De sista Aaren hafva ganska manga species af slagtet blifvit beskrifna fran sarskilda delar af Eu- ropa, hufvudsakligast fran sydligare lander bl. a. af Kief- fer och Marshall uti André’s Species Hymenoptéres d’Eu- rope, vol. IX. Da emellertid vara finska arter icke kunna hanforas till nagra af dessa, hvilka 6fverhufvudtaget aro kanda fran mycket inskrankta omraden, mest fran enstaka fyndorter, synas mig de 4 i Sverige ej funna arterna bora betraktas sdsom nya. D&A dessutom Thomson, likasom andra tidigare forfattare, icke tagit hansyn till den for hvarje art karaktiaristiska byggnaden af tangen pa gripfotterna, sy- nes det mig vara nédvandigt att lemna utfdrligare beskrif- ningar pa samtliga vara finska arter. Forst foljer en fram- stillning af slagtets karaktarer med den begransning det- samma erhallit i Kieffers nyligen utgifna arbete i Wyts- mans Genera Insectorum, Fam. Dryinidae (1907). 6 Sahlberg, J.. Om parasitstekelsl. Gonatopus o. dess finska repr. Bihangsvis bifogas beskrifning pa tvenne intressanta nya arter af detta slagte, hvilka jag funnit under mina re- sor i Asien, fran hvilken verldsdel enligt Kieffers uppgift hittills endast en art ar kand (fran Ostindien). De aro bada antraffade inom det palearktiska faunaomradet. Gonatopus Ljung, Kieff. Kroppen langstrackt, hos honan obevingad, myrlik. Hufvudet stort och bredt, pa undre sidan tydligt convext, pa den 6fre urgrépt, hjessan starkt urbraddad men baktill okan- tad. Ogonen stora, utat rigtade. Mandiblerna 1 spetsen bevapnade med 4 hvassa tander. Maxillarpalper 4-ledade. Antennerna fastade nara hvarandra, tradlika eller nagot li- tet inkrasserade mot spetsen, 10-ledade, skaftet langre an — “andra leden. Mellankroppen 4dr lang, mesothorax afsmal- nande eller likasom sammandraget och sadellikt nedtryckt ungefar i midten, framtill bildande med prothorax en tyd- lig puckel och baktill jemte metathorax mer eller mindre dynformigt hvalfdt. Abdomen bestaende af 6 tydliga seg- ment, hvaraf det forsta afsmalnande mot basen till ett tem- ligen smalt skaft. Agglaggningsr6ret sallan utskjutande fran abdomens spets. Benen dro langa, laren mot basen klubb- likt dilaterade, tarserna 5-ledade. Hos honan aro fram- benen mycket férlangda och bilda val utvecklade griporgan. Deras hofter och trochantera aro enormt utvecklade, de senare best&ende af en enda led, béjda och mot basen afsmalnande; tibierna temligen korta och tjocka, tarsernas forsta och fjerde led forlangda, andra och tredje kortast, klodynan langt utdragen, klorna bildande en tang, hvars yttre gren ar nagot béjd, smal och spetsig, den inre med spetsen starkt inbdjd och trubbig, pa insidan vanligen be- vipnad med tander eller lameller. Af nordiska arter aro hannarna hittills okanda. (8) Species fennice generis Gonatopus. Meso- et metathorace supra pilis longis erectis sat dense ornatis; ramo interiore forcipis pedum antico- rum intus serie longa lamellis dentiformibus, parvis, basin versus vergentibus armato, apice inflexo denti- bus majoribus a ceteris remotis; ramo exteriore iner- mi; niger, antennarum basi, capite subtus, pedibus, clava femorum anticorum excepta abdominisque seg- mento primo postice fasciatim rufo-testaceis. — G. pilosus Thoms. Thorace supra pilis longis erectis destituto. Capite supra profundissime excavato; abdomine ma- xima ex parte, capite toto, pro- et mesothorace ex parte, antennis et pedibus tenuibus fere totis rufo- testaceis; ramo interiore forcipis intus bisinuato, extra medium serie brevi lamellarum apiceque den- tibus nonnullis munito. — G. excavatus n. sp. Capite modice excavato, abdomine toto nigro. Ramo exteriore et interiore forcipis dentibus arma- tis, exteriore dentibus 7 distinctis remotis in medio positis; niger, capite fronte excepta, antennarum articulis duobus basalibus pedibusque clava femorum excepta rufo-testaceis. — G. 7-dentatus n. sp. Ramo exteriore forcipis inermi, interiore intus ob- soletissime tantum crenulato et setuloso, apice in- flexo dentato. Antennis crassiusculis, basi tantum rufo-testaceis, ramo interiore apice uncinato-incurvo; niger, capite 8 Sahlberg, J. Om parasitstekelsl. Gonatopus o. dess finska repr. subtus, pedibus femorum anticorum clava excepta rufo-testaceis. — G. borealis n. sp. 8. (7) Antennis tenuibus, rufescentibus, basi pallidioribus, ramo interiore forcipis apice minus fortiter incur- vato; niger, ore tantum et genis anguste albido- flavis, pedibus rufo-testaceis, nigro-variegatis. — G. leucostomus n. sp. 1. Gonatopus pilosus Thoms. — Niger, nitidus, parce tenuissime pubescens, mesothorace postice et metatho- race pilis longis, erectis, grisescentibus ornatis; capite, oculis fasciaque lata inter oculos exeptis, antennarum basi pedibus- que, femorum anticorum clava geniculisque posticis exceptis pallide flavis; abdominis segmento primo ante apicem fascia rufo-testacea; capite supra profunde longitudinaliter exca- vato; antennis apicem versus leviter incrassatis, articulis penultimis latitudine perparum longioribus, mesothorace pone medium constricto, parte antica satis fortiter gibboso- elevata; parte posteriore cum metathorace modice con- vexa, longius griseo-pilosis. Femina: tibiis anticis apicem versus satis fortiter dila- tatis et ante medium leviter excurvatis, tarsis elongatis, dense setulosis, articulo primo longissimo, 2:0 distincte, 3:0 parum transverso, retinaculis distinctis munitis, 4:0 prece- dentibus duobus simul sumtis sesqui longiore, 5:0 subtrans- verso; forcipe retracto articulo secundo attingente, ramo interiore subrecto, ante apicem inflexum leviter sinuato, in- tus serie longa partem ?/, posteriorem occupante e lamellis circiter 15 vel ultra parvis dentiformibus, confertis, versus basis vergentibus armato, apice dentibus majoribus circiter 6 inequalibus a serie interiore sinu edentato remotis; ramo exteriore angusto, leviter incurvo, acuto, fere apicem rami interioris attingente. Long. 3—3,5 m. Thoms. Ofv. Sv. Vet. Akad. Férh. 1860, 180, 2 (1851). — Mik Wien. ent. Zeit. I. 1882, p. 215 t. 3. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica 33, N:o 7. 9 Species a congeneribus mesonoto postice metanotoque toto pilis longis erectis albido-cinereis vestitis mox distin- guenda. — Corpus nigrum, nitidum, flavo-signatum. Caput latum, thorace 2'/, latiore, vertice emarginato, inter oculos fortiter longitudinaliter excavatum, subtus convexum, rufo- testaceum, fascia lata percurrente inter oculos nigro-picea; oculis magnis nigris, ore palpisque totis pallide testaceis. Antenne crassiuscule, nigre, articulis duobus_ basalibus flavo-testaceis, scapo subtus albido, articulis 3—9 sensim paullo incrassatis, tertio latitudine duplo, penultimis parum longioribus. Thorax elongatus, strictura distincta et impres- sione sell# instar quasi in partes duas divisus; pars antica acute gibboso-elevata, postica satis fortiter convexa, sutu- ris pronoti et metanoti distinctis et fere sulciformibus, me- sonoto subpunctato, postice ut et metanoto pilis longis erectis griseo-albidis vestitis, hoc postice transversim strio- lato. Abdomen nigrum, nitidissimum, pilis nonnullis brevis- simis hinc inde adspersis, segmento primo ante apicem fa- scia transversa plus minusve lata rufo-testacea ornato. Pe- des cum coxis pallide flavo-testacei, parce breviter flavo- pubescentes, geniculis posticis sat late, intermediis angustis- sime femorumque anticorum clava piceis. Habitat in graminosis rarius sed tamen per magnam partem Fenniz dispersus. Unicum specimen in Parecia Pargas prope Aboam a dom. O. Reuter captum; ipse hane speciem locis sequentibus inveni: in paroecia Karis- lojo m. Julio et Augusti diversis annis, in parcecia Ylane Satakunde d. 7 Aug., in par. Parikkala Careliz ladogensis, prope vicum Haapajarvi in par. Nurmis Careliz borealis. Specimen immaturum et detritum, quod verisimiliter ad ean- dem speciem referendum sit, ad Devdatoi in peninsula Ko- laensi m. Augusti 1870 etiam cepi. | 2. Gonatopus excavatus n. sp. — Nigro- et flavo- _ variegatus, subglaber, nitidus; capite supra profundissime _ longitudinaliter excavato, basi emarginato, rufo-testaceo, 10 Sahlberg, J.. Om parasitstekelsl. Gonatopus o. dess finska repr. umbra obsoleta inter oculos fusca, antennis tenuissimis pal- pisque flavis; thorace longo, strictura longiore in partes duas diviso, prothorace antice late flavo, postice nigricante, impressione sulciformi a mesothorace distincto, hoc nigro, strictura longa flava, utrinque carina nigra laterali margi- nata, parte antica brevi leviuscula, postica longiore, amba- bus minus fortiter convexis, mesothorace subtiliter ruguloso, parce tenuissime pubescente; metathorace transversim stri- goso; abdomine rufo-testaceo, petiolo, segmento 4:0 toto 5:oque basi piceis; pedibus pallide testaceis, clava femo- rum anticorum leviter infuscata. Femina: pedibus anticis valde elongatis, trochanteri- bus apicem versus incrassatis, ante medium curvatis, tibiis apicem versus leviter incrassatis, prope basin obsoletissime tantum curvatis; tarsis elongatis, articulo primo longissimo, sequentibus duobus distincte transversis simul sumtis duplo— longiore, his retinaculis distinctis armatis, 4:0 1:0 fere duplo breviore, apicem versus inequaliter incrassato, 5:0 brevi subtransverso, forcipis ramo interiore intus bisinuato a me- dio inter sinus serie brevi lamellarum circiter 8 ab apicali- bus 5—6 spatio distincto remota, ramo exteriore longo, an- gusto, arcuato, apice acuminato, edentato, intus basi levi- ter et anguste exciso et pone incisuram setulis 4 munito. Long. 4 mm. Species pulchra, magis pallido picta, capite supra multo profundius excavato, mesothorace magis producto, structura forcipis, antennis pedibusque gracilioribus a speciebus aliis nostre faunz valde distincta; G. multicolori Kieff. ut vide- tur magis affinis, sed structura tarsorum anticorum forci- pisque nonnihil aliena diversa. — Caput cum oculis thorace duplo et dimidio latius, antice paullo dilatatum, antice po- sticeque emarginatum, inter oculos quam maxime longitu- dinaliter excavatum, rufo-testaceum, nitidulum, supra in- ter oculos plaga magna obsoleta fusca; palpis testaceis; an- tennis saltem basi ejusdem coloris (in typo mutilate), arti- culo 1:0 crassiusculo, 2:0 et 3:0 tenuissimis. Thorax quam in congeneribus fennicis longior, strictura longiore in partes Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 7. 11 duas divisus; prothorace brevi, supra maxima ex parte rufo- testaceo, postice piceo-marginato, a mesonoto impressione distincta sulciformi discreta; subtus lateribusque nigro, supra sublevi, mesonoto obsolete ruguloso et tenuissime puberulo, lateribus pube brevi curvata pallide testacea hinc inde adsperso, nigro, fascia obsoijeta ante stricturam utrin- que lateribus continuata et secundum epipleuras anticas ducta, strictura ipsa supra flava, utrinque carina laterali nigra mar- ginata; metanoto modice convexo, transversim strigoso, la- teribus pube simili ac in mesonoto adsperso. Abdomen ru- fotestaceum, nitidum, macula parva in basi segmenti primi petiolum totum implente, segmento 4:0 basique 5:1 nigro- piceis. Pedes quam in ceteris speciebus longiores et graci- liores, cum coxis pallide testacei, tenuiter pallide setulosi, clava femorum anticorum medio fuscescente. Habitat in Isthmo carelico rarissime. In parcecia Met- sapirtti d. 4 Julii 1865 unicum specimen inveni. 3. Gonatopus septemdentatus n. sp. — Niger, niti- dus, glaber, capite antice cum palpis, antennarum basi, pe- dibus clava femorum anticorum excepta rufo-testaceis; an- tennis apicem versus leviter incrassatis; capite supra satis fortiter excavato, basi emarginato; thorace strictura brevi in partes duas diviso, parte antica brevi, acute gibboso-ele- vata; postica longiore, modice convexa, supra granulis non- nullis munita; metathorace ruguloso; abdomine brevi, glabro. Femina: pedibus anticis elongatis, trochanteribus sub- clavatis, petiolo extrorsum paullo incrassato et curvato, ti- _biis extrorsum paullo dilatatis, basi obsolete excurvatis; tar- sis articulo primo valde elongato duobus insequentibus si- mul sumtis duplo longiori, his transversis, retinaculis di- stinctis munitis, 4:0 primo dimidio breviore, 5:0 globoso; _forcipis ramo interiore subrecto, apice inflexo, lamellis non- nullis munito, intus per maximam partem lamellis confertis acutis fere biseriatim dispositis et setulis nonullis armato; -ramo exteriore angusto, curvato, apice integro acuminato, 12 Sahlberg, J.. Om parasitstekelsl. Gonatopus o. dess finska repr. intus medio lamellis 7 longis, apice acutis, distantibus, ob- lique versus apicem directis, circiter longitudinis ?/; occu- pantibus armato. Long. 4 mm. G. piloso Thoms. primo intuito similis sed accuratius examinatus valde diversus, meso- et metathorace glabro, sculptura metathoracis, abdomine toto nigro ramoque exte- riore forcipis dentibus longis fere pectinatis distinguendus. — Caput breve thorace duplo et dimidio latius, temporibus pone oculos brevissimis, supra satis fortiter longitudinaliter excavatum, basi leviter emarginatum, nigrum, nitidum, di- midio antico supra et subtus cum ore pallide testaceo; pal- pis testaceis. Antenne nigre, pone medium leviter dila- tate, articulo 1:0 et secundo totis tertioque basi pallide te- staceis, hoc apicem versus sensim magis infuscato; 1:o magno secundo multo crassiore et sesqui longiore, 3:0 pre- cedenti tenuiore et duplo longiore, 4—9 sensim breviori- bus, penultimis latitudine parum longioribus. Thorax sta- tura ut in G. piloso, niger, parum nitidus, subglaber, gibbo antico mesonoti supra nitido, levi, strictura utrinque cari- nula laterali marginata, parte postica thoracis obsolete ru- gulosa granulisque nonnullis, quarum 2 magis prominenti- bus, ornata, metathorace postice transversim ruguloso. Ab- domen nigrum, nitidum, leve. Pedes rufo-testacei tenuiter setulosi, femoribus anticis apice excepto fusco-brunneis. Ad vicum Juustjarvi in Carelia onegense d. 8 Juli 1869 unicium specimen inveni. 4. Gonatopus borealis n. sp. — Niger, nitidus, sub- glaber, antennarum basi, capite toto cum palpis plaga ma- gna inter oculos excepta pedibusque clava femorum anti- corum excepta rufo-testaceis; capite inter oculos modice ex- cavato; antennis versus apicem leviter incrassatis; thorace subopaco strictura brevi in partes duas diviso, parte antica minus fortiter convexa, metathorace medio obsoletissime canaliculato, postice transversim dense et acute strigoso, abdomine nigro, nitido, levi. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 7. 13 Femina: pedibus anticis elongatis; trochanteribus satis fortiter curvatis, apice subclavatis; tibiis apicem versus per- parum dilatatis et setulis nonnullis munitis; tarsis articulo primo duobus sequentibus simul sumtis duplo longiore, medio angustiore, apicem et basin versus incrassato, 2:0 et 3:0 sub- transversis quam primi apicepaullo angustioribus, retinaculis tenuibus armatis, 4:0 elongato leviter incurvato primo paullo breviore, 5:0 subgloboso; forcipe breviusculo, ramo interi- ore subrecto, ante apicem satis fortiter sinuato-emarginato, apice subhamato-incurvo et dentibus nonnullis armato; mar- gine interiore obsolete crenulato et spinulis nonnullis ine- qualibus armato sed lamellis destituto; ramo exteriore le- viter curvato, apicem versus angustato, apice mutico, acu- minato. Long. 3,;—3,6 mm. Precedenti paullo minor, capite fere toto rufo-testaceo, parte anteriore thoracis haud gibboso-convexo, posteriore sine tuberculis structuraque forcipis femine mox distin- guendus. — Caput prothorace duplo latius, oculis quam in precedenti paullo brevioribus, supra modice et quam in precedentibus minus profunde longitudinaliter excavatum, obsoletissime punctulatum, rufo-testaceum, supra inter ocu- los plaga magna fuscescente, ore cum palpis, clypeo genis- que flavo-albidis. Antenne apicem versus paullo incras- sate, nigro-picew, articulis 2 primis totis tertioque basi indeterminatim albido-testaceis, articulo basali paullo in- crassato secundo sesqui longiore, hoc latitudine duplo lon- giore et tertio distincte crassiore, 3:0 elongato, tenui, pre- cedentibus duobus simul sumptis paullo longiore, 4—9 sen- sim brevioribus, penultimis tamen latitudine distincte lon- gioribus, ultimo penultimo paullo longiore, conico-ovato. Thorax elongatus, niger, subopacus, obsoletissime aluta- ceus et rugulosus; strictura breviuscula bene discreta in duas partes divisus, parte antica breviore, quam in spe- cie precedente multo minus alte convexa, haud_ gibbo- sa, prothorace impressione lata determinato, metathorace dense et acute transversim strigoso. Abdomen nigrum, unicolor vel (in specimine immaturo) in segmento primo 14 Sahlberg, J.. Om parasitstekelsl. Gonatopus o. dess finska repr. transversim picescens. Pedes rufo-testacei, clava femo- rum anticorum nigra, posticorum obsoletissime infuscata. Huc usque tantum in Fennia boreali captus. Unicum specimen prope vicum Kantalahti in Lapponia rossica d. 21 Julii 1870 et alterum prope lacum Tavajarvi in parcecia Kuusamo sub Empetro nigro d. 16 Juli 1873 inveni. 5. Gonatopus leucostomus n. sp. — Niger, nitidus, sub- glaber, ore cum genis anguste albido-testaceis, antennis rufo- brunneis, basin versus pallidioribus, pedibus_ rufo-testa- ceis, clava tota femorum anticorum ut et basi posteriorum piceis, coxis posticis et intermediis leviter infuscatis; capite supra modice longitudinaliter excavato; antennis tenuissi- mis, thorace strictura brevi in partes duas diviso, metatho- race subopaco, medio longitudinaliter obsolete canaliculato, postice acute transversim strigoso; abdomine nitido, levi. Femina: pedibus anticis elongatis, dense breviter se- tulosis; trochanteribus distincte clavatis leviter curvatis; ti- biis apicem versus leviter dilatatis; tarsis articulo primo elon- gato duobus insequentibus simul sumptis plus duplo longiore, basi intima dilatato et intus quasi pectine parvo e ciliis con- fertis in serie positis ornato, apice iterum incrassato, 2:0 et 3:0 transversis, retinaculis distinctis munitis, 4:0 primo distincte breviore, curvato, 5:0 breviter subgloboso; forcipe breviore, ramo interiori intus pone medium leviter dilatato, denticulis minutis parum conspicuis setulisque seriatim positis mu- nito, ante apicem leviter sinuato, apice arcuatim incurvato et lamellis nonnullis magnis dentiformibus inequalibus, ar- mato; ramo exteriore apicem interioris haud attingente, le- viter curvato, apicem versus angustato, apice mutico acu- minato. Long. 3,6 mm. Precedenti affinis sed capite ex parte nigro, pedibus quam in aliis speciebus fennicis magis nigro-variegatis ra- moque forcipis interiore intus nonnihil dilatato apice mi- nus fortiter incurvato antennisque tenuioribus et pallidiori- bus distinguendus. — Caput thorace plus duplo latius, breve, Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, oa, Nront: 15 basi fortiter emarginatum, supra inter oculos late longitu- dinaliter excavatum, nigrum, nitidum, clypeo, ore genisque anguste albido-flavis, oculis quam in precedente paullo majoribus. Antenne tenues, rufescentes, articulis 2 basali- bus totis 3:oque basi indeterminatim albido-testaceis; articulo basali crassiusculo, curvato 2:0 latitudine fere duplo longiore, 3:0 hoc distincte angustiore basalibus duobus simul sumtis distincte longiore, 4--9 sensim vix crassioribus, penultimo latitudine sua fere duplo longiore, ultimo penultimo distin- cte longiore, subcylindrico, apice obtuse angustato. Tho- rax fere ut in precedente constrictus, parte anteriore niti- dulo, posteriore subopaco, metathorace medio tenuiter ca- naliculato, supra utrinque tuberculo obsoleto acuto armato, postice confertim et acute transversim strigoso. Abdomen nigrum, nitidissimum, leave. Pedes rufo-testacei, brevissime tenuiter setulosi, obscure piceo-picti, anticis coxis basi an- guste picescentibus, femorum clava nigra, tibiis vitta angu- sta postica embolioque tarsorum fuscis; mediis coxis inti- ma basi femorumque clava basi obsolete infuscatis; posti- cis coxis apice excepto clavaque femorum fuscis. In parcecia Jaakkima in Carelia ladogensi d. 25 Julii 1881 specimina duo inveni. (Prope oppidum Krasnojarsk Siberie d. 11 Junii 1877 etiam a me captus). Appendix Species duz nove asiatice generis Gonatopus Ljung, Kieff. Gonatopus nigrosignatus n. sp. — Gracilis, pallide rufo-testaceus, nitidus, subglaber, macula parva punctiformi utrinque ante stricturam mesonoti aliaque majori utrinque in parte posteriore metanoti petioloque abdominis anguste ni- gris, abdominis segmento 4:0 postice 5:oque toto piceis; 16 Sahlberg, J.. Om parasitstekelsl. Gonatopus o. dess finska repr. capite supra usque ad insertionem colli continuatim longi- tudinaliter excavato; oculis minoribus, orbita_ interiore postice divaricatis, temporibus pone _ oculos longiori- bus, postice subangulatis; antennis tenuissimis, articulo 9:0 latitudine fere duplo longiore; thorace elongato in par- tes duas diviso, strictura longiore, parte anteriore minus fortiter convexa, posteriore modice convexa, metathorace sublevi supra obsolete canaliculato, postice subtilissime trans- versim strigoso; abdomine ovali, nitido, levi; pedibus totis pallide testaceis. Femina: pedibus anticis elongatis, trochanteribus api- cem versus parum incrassatis, leviter curvatis; tibiis extror- sum dilatatis, basi leviter curvatis; tarsis setis nonnullis mu- nitis, articulo 1:0 elongato, 4:0 dimidio longiore, apicem versus incrassato, 2:0 et 3:0 leviter transversis, retinaculis | distinctis munitis, 4:0 leviter incurvato, 5:0 brevi a_ basi rami interioris forcipis parum discreto; hoc intus bisinuato et setis distinctis seriatim positis munito, extra medium la- mellis longis circiter 12 armato, apice incurvo dentibus non- nullis brevioribus; ramo exteriore elongato, arcuato, apice acuminato, integro, basi obsolete sinuato et setulis nonnullis ornato; embolio elongato, angusto. Long. 3,3 mm. Species parva et gracilis, colore pallidiore, rufo-testa- ceo, signaturis nigris in thorace et abdomine insignis. — Ca- put thorace triplo latius, rufo-testaceum, oculis nigris, quam in speciebus mihi cognitus minoribus, orbitis interioribus basin versus fortiter divergentibus; temporibus quam in con- generibus plerisque longioribus, pone oculos rotundatim an- gustatis et basin versus fere angulatim prominentibus; supra inter oculos et postice usque ad collum continuatim pro- funde longitudinaliter excavatum, leve, circa ocellos macula parva fusca; ore cum palpis totis albido-testaceo. Anten- ne tenuissime, pallide rufo-testacee, articulis basalibus sub- tus albidis, articulo 1:0 crasso, subclavato 2:0 sesqui lon- giore, hoc precedenti parum tenuiore sed sequentibus multo crassiore, latitudine sua duplo longiore, 3:0 filiformi antece- dentibus simul sumtls longitudine equali, 4:o—9:0 sensim Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 7. Bie paullo brevioribus et perparum crassioribus, 4:0 latitudine sua quadruplo, 9:0 fere duplo longiore, ultimo subcylindrico, apice obtuse angustato, precedenti paullo longiore. Thorax elongatus, angustus, strictura longiore bene discreta in partes duas divisus; parte anteriore parum convexa, prothorace impressione lata selle instar terminato, mesonoto sublevi, ante stricturam maculis duabus inter se parum distantibus transversim positis ornato; parte posteriore modice convexa, supra et lateribus utrinque obsolete canaliculata, metatho- race vix discreto, postice subtiliter minus dense transver- sim strigoso, utrinque macula nigricante notato. Abdomen ovale, nitidum, leve, rufo-testaceum, segmento primo circa petiolum angustum nigro-maculato; segmento quarto postice, 5:0 toto piceo. Pedes graciles, toti pallide testacei, femo- ribus obclavatis, parte apicali lineari presertim in posterio- ribus longissima. Prope stationem Djilarik in Turkestania in medio men- sis Julii 1896 unicum specimen inveni. Gonatopus dimidiatus n. sp. — Gracilis, rufo-testaceus, nitidus, glaber, antennis basi excepta, thorace pone strictu- ram abdomineque nigro; capite supra fortiter excavato, basi emarginato; antennis tenuibus, articulo primo incrassato, curvato, albido, 3:0 tenuissimo, 4:o—9:0 sensim paullo in- crassatis et brevioribus, 9:0 latitudine sua fere sesqui lon- giore; thorace elongato, strictura satis longa in partes duas diviso, parte anteriore rufo-testacea, postice leviter gibboso-elevata, prothorace depressione lata discreto, parte posteriore nigra, modice convexa, metathorace obsolete fi- nito, postice satis fortiter transversim strigoso; abdomine glabro, nigro, terebra paullo exserta, aculeata; pedibus gracillimis, totis rufo-testaceis. Femina: pedibus anticis valde elongatis, trochanteri- bus gracilibus, fortiter curvatis; tibiis apicem versus mo- dice dilatatis, leviter curvatis; tarsis longis, tenuibus, arti- culo primo sublineari 4:0 haud longiore, 2:0 et 3:0 levi- 18 Sahlberg, J., Om parasitstekelsl. Gonatopus o. dess finska repr. ter transversis, retinaculis distinctis munitis, 4:0 leviter in- curvato precedentibus duobus simul sumtis fere duplo lon- giore, 5:0 subgloboso; forcipe longa, gracili; ramo interiore angusto, subrecto, intus lamellis dentiformibus parvulis, ver- sus basin vergentibus, circiter 25 seriatim positis, serie ante apicem abrupta, preterea setis validioribus seriatis munito, apice arcuatim incurvato dentibus longis inequalibus setis- que immixtis armato; ramo exteriore valde angusto, ar- cuato, basi obsolete et anguste sinuato, apicem versus an- gustata et acuminata, simplici. Long. 4,5 mm. Species pulchra, colore corporis flavo, dimidio postico nigro insignis, statura G. excavato m. satis similis, sed paullo gracilior, pedibus tenuioribus structuraque forcipis diversa. — Caput thorace fere triplo latius, basi apiceque leviter emarginatum, ore paullo producto, supra longitudi- naliter rufo-testaceum, nitidum, valde excavatum, circa ocel- los macula parva fusca; oculis basin versus satis fortiter divaricatis, ore palpisque albidis. Antenne tenues, apicem versus leviter incrassate, articulo 1:0 subtus albo, supra pallide testaceo, 2:0 toto, 3:0 basi late indeterminatim rufo- testaceis, extrorsum articulisque 4:0o—10:0 nigris, 1:0 se- cundo fere sesqui longiore et distincte crassiore, arcuato, 2:0 latitudine duplo et dimidio longiore, subcylindrico, 3:0 tenuissimo apicem versus paullo incrassato precedenti- bus duobus simul sumtis perparum longiore, 4:0—9:0 sen- sim paullo brevioribus et crassioribus, 4:0 apicem versus paullo incrassato, latitudine sua apicali quadruplo longiore, 9:0 latitudine sua fere sesqui longiore, ultimo hoc '/, lon- giore, apice subacuminato. Thorax elongatus, strictura longiore et bene discreta in partes duas divisus, parte anteriore paullo breviore rufo-testacea, postice leviter gib- boso-elevato, pronoti impressione lata selle instar di- sereto, ante stricturam cingulo angusto piceo ornata; parte posteriore nigra, nitida modice convexa, obsolete rugu- losa, metathorace postice striis transvarsis remotioribus acute insculptis. Abdomen ovale, nigrum, nitidum, leve, tenebra paullo ultra apicem abdominis exserta, tenui, Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 7. 19 aculeata. Pedes valde elongati, toti rufo-testacei, clava fe- morum posticorum breviuscula, parte apicali filiformi hoc longiore. Prope oppidum Hierichuntem in Palestina d. 13 Mar- tis 1904 unicum specimen inveni. ACTA SOCIETATIS PRO FAUNA ET FLORA FENNICA, 33, N:o 8. BUR BIOLOGIE DES | Ses (OSMERUS EPERLANUS L) VON OSC. NORDQVIST. MIT DREI TABELLEN. (Vorgelegt am 7. Mai 1910.) HELSINGFORS 1910. HELSINGFORS 1910. J. SIMELIL ARFVINGARS BOKTRYCKERIAKTIEBOLAG. er Stint') ist wie bekannt ein Seefisch oder wahrscheinlich richtiger gesagt ein Brackwasserfisch, der im Siiss- wasser laicht und darum zur Laichzeit in die Fliisse hinauf- steigt.') Im Ostsee-Gebiet kommt er vor, soweit dasselbe nach der Eiszeit von dem s. g. Yoldia-Meere bedeckt war, und ausserdem in den meisten tieferen Landseen. In Schwe- den und Finland stimmt seine Verbreitung ziemlich gut mit der Ausdehnung des Yoldia-Meeres iiberein, obwohl er wahr- scheinlich hie und da auch ausserhalb der Grenzen dieses postglacialen Meeres vorkommt, was darauf beruht, dass der Stint zum Laichen die Fliisse hinaufsteigt und in dieser Weise in einigen mit dem Yoldia-Meere in Verbindung ge- standenen Landseen eingedrungen war und da_ sesshaft geworden ist. Dass die Laichzeit und Entwicklungsdauer des Stintes eine beschrankende Einwirkung auf seine Ver- breitung nach Norden im Siisswasser gehabt hat, habe ich friiher zu zeigen versucht. °) Aufenthalt im Finnischen und Bottnischen Meerbusen. Im Ostlichen Theile des Finnischen Meerbusens halt sich der Stint den ganzen Winter hauptsachlich in einer Tiefe von 15—16 Faden auf, wo er dann in grosser Menge in Stellnetzen gefangen wird, die 0,3 m vom Boden ausgelegt wer- 1) Diese Mitteilung stiitzt sich fast ausschliesslich auf Unter- suchungen und Notizen die, als ich noch Fischerei-Inspektor in Fin- land war, gemacht sind. 2) Ose. Nordqvist: Some Biological Reasons for the Present Distribution of Freshwater-Fish in Finland. Fennia 20, 8. Helsingfors 1903. 4 Nordqvist, Zur Biologie des Stintes. den. Dicht am Boden wiirde der Stint vom /dotea entomon und anderen Krebstieren verzehrt. Die Netze sind nur 0,5 —1,1 m hoch. Diese Fischerei wird langs der ganzen Nord- kiiste des Finnischen Meerbusens von Helsingfors bis Kron- stadt betrieben so lange die See gefroren ist und auch schon friiher, wenn es kallt ist '). Bei Helsingfors wird der Stint so lange das Meer gefroren ist, also vom December oder Januar bis April, gefangen. Der grossere Stint halt sich in einer Tiefe von 17—18 Faden, der kleinere bis zu einer Tiefe von 8—9 Faden. Wo es weniger tief ist, kommt der Stint im Win- ter dort nicht vor. In Marz und April nahert er sich all- mahlich der Miindung des Wanda-Flusses, wo er Ende April oder Anfang von Mai laicht. Im nordlichen Theile des Bottnischen Meerbusens, wo viele grosse Fliisse ausmiinden, werden viele Stinte im Winter | mit Zugnetzen gefangen und ebenso ausserhalb der Miindung des Kumo-Flusses. Man kann also sagen, dass der Stint sich im Finnischen und Bottnischen Meerbusen im Winter hauptsachlich in den inneren wenig salzigen Theilen und ausserhalb der Fluss- Miindungen, wo das Wasser auch sehr wenig salzig ist, in einer Tiefe von 14—32 m in der Nahe des Bodens aufhalt. Der Salzgehalt des Wassers, wo der Stint an den Kiisten Finlands gefangen wird, ist wohl nirgends mehr als 6 °/o9, meistens aber nur 2—4 °/,. Wahrscheinlich halt sich der Stint auch im Sommer in denselben Gegenden auf, obwohl man es nicht mit Sicherheit sagen kann, da keine Fischerei darauf in dieser Zeit betrieben wird. 1) J. Alb. Sandman: Om norsfisket vintertid i Sakkijarvi och kringliggande trakter (Fiskeritidskrift for Finland. Tredje argangen. Helsingfors 1894. Pag. 105; und J. Alb. Sandman: Die Ostseefischerei in ihrer jetzigen Lage. IV. Uebersicht iiber die Seefischerei Finnlands. (Conseil permanent international pour l’exploration de la mer. Publications de circonstance N:o 13 c) Copenhague 1906. Pag. 162. ) ) | Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 8. 5 Aufenthalt in Landseen. Wie schon angefihrt, kommt der Stint in Finland und Schweden fast nur in solchen Ge- genden vor, die wahrend der Yoldia-Zeit von dem damaligen Meere bedeckt waren. In diesen Gegenden wird er haupt- sachlich in Seen, deren Tiefe mehr als 12 m betragt, ge- funden, obwohl er auch in weniger tiefen Seen mit Erfolg eingepflanzt worden. Es scheint auch als ob er besser ge- deihen wiirde in Seen mit dunklem oder lehmigem Wasser als in solchen, wo das Wasser klar und farblos ist. In den Seen halt sich der Stint Sommer und Winter ungefahr in denselben Tiefen auf wie im Finnischen Meerbusen. Die Netzzugplatze, wo man Stint ausser der Laichzeit fanet, sind immer tief, wohl selten unter 12 m. An dem See Pyhajarvi in siidéstlichen Finland hat man mir gesagt, dass der Stint, als der Herbst stirmisch gewesen war, nur in den tiefsten Teilen des Sees im Winter vorkommt, als der Herbst still war auch in etwas flacherem Wasser stehen blieb. Die beste Fangzeit ist vom Zufrieren der Seen bis das Eis mit Schnee bedeckt wird. In dieser Zeit halt sich der Stint in den tiefen Gruben. Spater, wenn das Eis vom Schnee bedeckt wird, kommt er mehr zerstreut vor. Auch wird der Stint dort nur am Tage getan- gen, weil er dann sich in der Tiefe halt, was nicht in der Nacht der Fall sein soll. Aus dem angefiihrten und der oben gemachten Mitteilung, dass er dunkles oder tribes Wasser vorzieht, scheint hervorzugehen, dass der Stint licht- scheu sein muss. Laichzeit und Laichplatze. Der Stint laicht gewohn- lich kurz nach dem Schmelzen des Eises, der in der See wohnende wohl immer in Flussmiindungen oder Fliissen. Er geht aber nie so weit hinauf wie der Schnapel (Coregonus lavaretus), der Lachs oder die Meerforelle, sondern bleibt in der Flussmiindung oder unterhalb der ersten bedeutende- ren Stromschnelle, der er begegnet. So steigt er z. B. im Kumo-Flusse nur selten bis zum Lammais (etwa 30 km von der Flussmiindung). Dieselbe Gewohnheit, sein Laich im fliessenden Wasser abzulegen, hat auch der in Landseen 6 Nordqvist, Zur Biologie des Stintes. wohnende Stint teilweise beibehalten. In einigen Seen laicht er aber in stehendem Wasser an den Ufern auf Sand-, Stein- oder Lehmboden. In einem See (Alholahti in Wesi- lahti, Provinz Tawastland), wo der Stint sehr zahlreich aber klein ist, soll er, nach dem was man mir versichert hat, auf Schlammboden in einer Tiefe von 1—1,5 m laichen. In der nachfolgenden Tabelle sind die auf drei ver- schiedenen Stellen in Finland im Jahre 1901 gemachten Beobachtungen iiber die Laichzeit des Stintes und die Was- sertemperatur zusammengestellt. '). | ig | Hattulanselka | Wirmasjarvi Kart- Monat | Mipetne (Gegend von Ta- | tula (Gegend von | anda-Flusses | wastehus | Kuopi und | i os os SEAT MR eb be . Be - plo) |Temperatur |Laich- Temperatur | Laich|Temperatur | Laich Tag des Wassers tage des Wassers| tage \des Wassers tage BOF Toll 4) est eG paras *) 21a TV. | 5,5 == m= = = = So eG ae — | = — - 29% 6,9 . = == = == 30 ” 9,4 si a | ry a = Ley’ 9,2 ‘i = bcs == = 7 ae 12,0 « = = = = 3 ” 7,2 a al 7 = 4 ” 6,4 a is et Wie a. See 5,9 ‘4 = — = aaa 6 ” 3,7 3 a Nee. a a a Kibe 3,2 * = ges a a= 8 ” 3,8 a = I gees a i. 9 ” T? hi vill Oe a. a LOWS == == == = == = ie = = — — = — 12 es = = = aaa = = oie | = = 14 aah ~ - 14 — = 13 a = “= ee aes — — 12 ¥ = a= earig s — — 13 : — — iT 5 = = 13 +i = Ta je alee — = = S| = = tome | = = = == = = 20), — = a = si = ri a — — -= = = a ap — = = = = re 2ar b 55 — — = ee = | | a ee | — — — | — | 12 | 7 1) Die Beobachtungen wurden gemacht in der Miindung des Wanda-Flusses vom Fischer G. A. Liljeberg, in Hattulanselka vom Gutsinspektor Alex. Kullberg und in Wirmasjarvi vom Dr C. W. Le- vander, wofiir ich den genannten Herren hier meinen besten Dank sage. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 8. t Als Laichtage sind hier bezeichneten Tage, in welchen Stinte mit fliessendem Rogen angetroffen sind. Bekanntlich findet man Fische mit fliessender Milch schon eine Zeit vor der Laichperiode, weshalb fliessende Milch nicht als Zei- chen des Laichens angesehen wurde. Obwohl man solche Beobachtungen viele Jahre nach einander und in verschiedenen Gegenden fortsetzen musste um allgemein giiltige Schliisse tiber die Laichzeit und die darauf einwirkenden Faktoren daraus ziehen zu kOnnen, so zeigen doch schon die angefishrten Beobachtungen erstens, dass das Laichgeschaft spater eintrifft in nordlicheren als in siidlicher gelegenen Gegenden, und zweitens, dass das Lai- chen nicht an eine bestimmte Wassertemperatur gebunden ist. Nahrung. Durch die Untersuchungen von G. Schnei- der') und K. M. Levander ”) wurde festgestellt, dass der erwachsene Stint im Finnischen Meerbusen sich hauptsachlich von Mysiden nahrt. Am haufigsten wird in seinem Darm- kanal Mysis relicta aber auch M. mixta und Neomysis vulgaris gefunden. Ausserdem frisst er kleine pelagische Crustaceen (insbesonders Eurytemora hirundoides), welche die Haupt- nahrung der jungen Fische ausmachen. Bodencrustaceen wie Pontoporeia affinis und andere Gammariden werden nur gelegentlich in dem Magen gefunden. Nach Beobachtungen von A. Luther soll der Stint im Lojosee in Siid-Finland sich hauptsachlich von Corethra- Larven nahren. ’) Dass der grosse Stint auch kleine Fische nimmt, habe ich mehrmals gehoért. So hat ein Verwandter von mir mit- geteilt, dass er einmal als er Schwebangel mit kleinen Mo- ranen (Coregonus albula) als Kéder im Paijanne-See in Fin- 1) Guido Schneider: Ichthyologische Beitrage, I und II. in: Acta Soc. pro Fauna & Flora fennica, Bd. 20, N:o 1. Pag. 12; Bd. 21, N:o 1. Pag. 26. *) K. M. Levander: Beobachtungen iiber die Nahrung und die Parasiten der Fische des Finnischen Meerbusens, in: Finnlandische hydrographisch-biologische Untersuchungen. N:o 5. Helsingfors 1909. Pag. 33. 3) Guido Schneider: Ichthyologische Beitrage II, Pag. 27. 8 Nordqvist, Zur Biologie des Stintes. land ausgesetzt hatte um Seeforellen zu fangen, statt solcher grosse Stinte auf den Angeln bekam. Im Oppmanna-See im siidlichen Schweden, wo viel Stint und Zander vorkommt, behaupten die Fischer, dass der Stint Zanderbrut in grosser Menge vertilgt. Schon Ehrenbaum ’) hat gefunden, dass bei den zweijahrigen, also 100—150 mm langen Elbstinten in vielen Fallen neben Krustern auch mehr oder weniger um- fangreiche Fischreste, die sich alle als von gefressenem Stint herriihrend erkennen liessen, sich vorfanden. Auch Kutschin?’) hat in 5 von ihm aus dem Ilmen-See und Wolchow-Flusse in Russland in Oktober untersuchten Stinten von 10,2—11,9 em Lange ausschliesslich kleine Stinte im Magen gefunden. Dass der erwachsene Stint sich auch von Entomostraceen ernahren kann, zeigt eine Beobachtung von B. Heynemann,’) der in drei Stinten von 9,,5—14 cm Lange, die im See Wigry in Russland im August gefangen wurden, als Hauptnahrung Bosmina gibbera, B. longirostris, B. coi:nuta, Cyclops, Diap- tomus, Hyalodaphnia Cederstrémi, Diaphanosoma und By- thotrephes longimanus fand. Ein Stint hatte auch Leptodora verschluckt. Die Stintlarven und junge Stinte bis zu einer Grdsse von etwa 7 cm leben fast ausschliesslich von Entomostraceen. So erwahnt Ehrenbaum’) bei Elbstinten in diesen Ent- wicklungsstadien als Nahrung hauptsachlich Copepoden (vorwiegend Temorella affinis) und Bosminen, bei den ein- jahrigen aber neben den Copepoden schon auch gr6ssere Crustaceen wie Gammarus locusta, Corophium longicorne und 1) Ernst Ehrenbaum: Beitrage zur Naturgeschichte einiger Elb- fische. Beilage zu den ,,Mittheilungen des Deutschen See-fischerel- vereins“ N:o 10. 1894. Pag. 16. 2) I. Kutschin: Beobachtungen iiber das Leben des Stintes im Ilmen-See, in: Aus der Fischzuchtanstalt Nikolsk. N:o 7. St. Peters- burg 1903. Pag. 48. (Russisch). 3) B. Heynemann: Die Nahrung einiger Fischarten in verschie- denen Alter, in: Aus den Fischzuchtanstalt Nikolsk. N:o 6. St. Peters- burg 1902. Pag. 43. (Russisch). 4) Ehrenbaum l. c. p. 12—16. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 8. 9 Bathyporeia pilosa. Bei in Juli und Oktober in Ilmen-See und Wolchow-Flusse gefangenen Stinte von 3—6 cm Lange hat Kutschin in Magen hauptsiachlich Cyclops, Diaptomus, Hyalodaphnia, Bosmina lacustris, B. coregoni und einigen anderen Cladoceren gefunden. ') In einem in dem See Pyhajarvi in Januar gefangenen Stint von 76 mm Lange habe ich im Magen c. 200 Ex. von Diaptomus gracilis, 1 Cephaloxus cristatus und 1 Chironomus- Larve gefunden. Das Wachsthum und Alter des Stintes habe ich nur in zwei Seen, Pyhajarvi und Kiimajarvi, untersucht. Von den genannten Seen, die nicht weit von der Westkiiste des Ladogasees liegen, ist Pyhajarvi c. 70 km* gross und soll bis 30 m tief sein, Kiimajarvi c. 30 km? und bis c. 20 m tief. In Pyhajarvi soll der Boden meistens fest, in Kiima- jarvi weich sein. Der Stint wird in beiden Seen nur im Winter unter dem Eise mit meistens sehr engmaschigen Zugnetzen von c. 180 met. Lange und bis 25 met. Tiefe gefischt. In einem Zugnetze, das man auf dem Pyhajarvi-See brauchte, waren im ,Kalbe“ bis 30 Knoten auf 10 cm Lange des Netzes. Wenn man die Dickheit des Garnes in Betracht nimmt, so findet man, dass die Maschenéffnungen in diesem Netze kaum mehr als 2 mm in Quadrat waren. In dem anderen Zugnetze waren die Maschen grosser. Um das Wachsthum des Stintes in den genannten Seen kennen zu lernen habe ich eine Anzahl Stinte, die in Zug- netzen den 14—16 Januar 1901 gefangen wurden, gemes- sen. Diese Messungen sind in der gebrauchlicher Weise auf den beigefiigten Tafeln eingefiihrt. Jeder Punkt auf den Tafeln reprasentiert also einen Stint. Aus Taf. I. ersieht man, dass die Hauptmasse der in Pyhajarvi-See gefangenen Stinte zu zwei Hauptgrossen, namlich von resp. 72—92 und 94—112 mm Lange, gehoren. Ausserdem giebt es eine Gruppe von nur 52—60 mm 1) Kutschin 1. c. p. 48. 10 Nordqvist, Zur Biologie des Stintes. Lange, ihre Anzahl ist aber klein, weil die meisten durch die Maschen des Netzes durchschliipfen, und vereinzelte grosse Stinte, die mehr als 112 und bis 146 mm lang sind. Von diesen Gr6ssengruppen sind die 52—60 mm langen Stinte sicherlich den vorigen Friihjahr ausgeschliipfter Brut, welche die gestreckte und schmale Korperform und Durchsichtigkeit des larvalen Stadiums beibehalten und noch kein Spur von Ovarien oder Hoden hat. Da der Stint am Ende April oder Anfang Mai laicht, kann man anneh- men, dass diese Stinte 7—8 Monate alt waren. Im fol- genden werden sie in gebrauchlicher Weise O-Gruppe genannt. Die folgende Grodssen-Gruppe, zu welcher die Stinte von 72—92 mm Lange gehoren, macht wahrscheinlich die Hauptmenge (sowohl nach Anzahl wie nach Gewicht) der im Pyhajarvi gefangenen Stinte aus, trotzdem dass ein be- deutender Theil dieser Grosse durch die gesetzlich erlaub- ten Netze (von 6 mm Maschenweite zwischen den Knoten) durchgeht. Die Stinte dieser Gruppe hatten schon wohl- entwickelte aber in Januar noch nicht reife Genitalien. Sie hatten also ohne Zweifel den nachsten Friihjahr, als sie zwei Jahre alt waren, gelaicht. Diese Grossengruppe, zu welcher die c. 19—20 Monate alte Stinte gehoren, wird hier 1-Gruppe genannt. Die nachste Grossen-Gruppe umfasst Stinte, welche 94—112 mm lang und wahrscheinlich noch ein Jahr Alter sind. Sie waren also beim Fang in Januar 31—32 Monate alt und werden hier 2-Gruppe genannt. Auch die Stinte dieser Gruppe hatten wohl entwickelte Genitalien und hatten im nachsten Frihjahr gelaicht. Unter den meisten anderen Salmoniden findet man gewohnlich, auch in der Laichzeit, einen bedeutenden Pro- cent von Individuen, welche nur sehr schwach entwickelte Genitalien haben, die also in jener Laichzeit nicht lai- chen. Man muss darum annehmen, dass ein und dasselbe Exemplar bei diesen Arten nicht jedes Jahr laicht. Unter den Stinten von Pyhajarvi habe ich nie solche __,,sterile“ Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 8. 11 Exemplare gefunden, und es ist darum wahrscheinlich, dass sie, nachdem sie zwei Jahr alt sind, jedes Jahr laichen. Wenn man die Tab. I ansieht, findet man dass zwar die Mehrzahl der gemessenen Stinte 76—86 oder 99—109 mm lang waren, dass aber eine Minderzahl Langen, welche zwi- schen diesen Gruppen stehen, hatten. Diese sind ent- weder schneller gewachsene Exemplare der 1-Gruppe oder langsamer gewachsene Exemplare der 2-Gruppe. Die Grenze zwischen diesen beiden Gruppen scheint bei 98 mm zu sein, was natiirlich nicht ausschliesst dass einige der gemesse- nen Fische, obwohl im dritten Altersjahre, kiurzer wie 93 mm waren und umgekehrt, dass einige Stinte, die erst im zweiten Jahre waren, diese Grenze iiberschritten hatten. Wie alt die vereinzelten Exemplare, die eine grossere Lange als 112 mm erreicht haben, sind, ist auf Grund der gemachten Untersuchungen unmoglich zu beurtheilen. Ein Umstand, den man unwillkiirlich bemerken muss, ist, dass diese grosse Individuen so selten sind. Hangt dies davon ab, dass die natiirliche Lebenslinge des Stintes im Pyhajarvi- See drei Jahre ist, worauf sie sterben, oder ist der gros- sere Stint Feinden mehr ausgesetzt, als die kleinere? — Die erste Annahme scheint mir wahrscheinlicher zu sein. Wenn das der Fall ware, wiirde der Stint im Pyhajarvi-See in der Regel in seinem Leben zwei mal laichen, namlich, wenn er zwei und drei Jahre alt ist. Kiimajarvi ist, wie schon gesagt, seichter als Pyhajarvi und auch reicher an Fischen, besonders Stint und Bressen, hat aber weniger kleine Marane (Coregonus albula) wie Py- hajarvi. Die beiden Zugnetze, die ich den 16 Januar 1901 in Anwendung sah, waren 100 Faden (178 met.) lang mit einer gréssten Hodhe von 13 Faden (23 met.). In dem einen Netze war die kleinste Maschenweite 7,;—9 mm zwischen den Knoten, im anderen 5,3—5,;5 mm. Dass das letztere Netz viel fanglicher war, als das erste, wurde von den Fi- schern versichert und ich konnte selbst daran konstatieren, dass in dem engmaschigeren Netze ungefahr vier mal so viel Stinte gefangen wurde, als in dem weitmaschigeren. Die 12 Nordqvist, Zur Biologie des Stintes. Stintnetze werden gezogen in derselben Zeit als im Pyha- jarvi-See, also vom Zufrieren des Sees bis Ende Januar, in einer Tiefe von 8 bis 12 Faden (14—21 met.). Die Tabelle II zeigt die Lange der Stinte, die am 16 Januar 1901 in Kiimajarvi gefangen wurden. Diese Tabelle zeigt einen bedeutenden Unterschied von der Tabelle I. Wah- rend die Hauptmenge der auf der letztgenannten Tabelle verzeichneten Stinte zwei deutliche Gréssengruppen (1-Gruppe und 2-Gruppe) bildeten, neben welchen noch eine 0-Gruppe sichtbar war, kann man auf der Tab. II nur die 0-Gruppe von einer zweiten Gruppe unterscheiden, die fast alle die grosseren Stinte mit entwickelten Genitalien einschliesst. Die untere Grenze dieser Gruppe liegt bei 83 mm, die obere bei 112 mm und das Frequenzmaximum bei 90 mm. Teil- weise ist wohl der Unterschied zwischen den Tabellen I und ~ II] daran zu suchen, dass die in Kiimajarvi gebrauchten Netze weitmaschiger waren, so dass die meisten kleineren Stinte durchgingen. Es muss aber noch eine andere Ursache da sein. Ein Vergleich zwischen den Tabellen zeigt dass die 0-Gruppe in Pyhajarvi bedeutend kleiner ist als in Kiimajarvi, oder, mit anderen Worten ausgedriickt, dass der Stint wahrend den 7—8 ersten Monaten seines Lebens in Kiimajarvi eine gros- sere Lange (62—78 mm) als in Pyhajarvi (652—60 mm) erreicht. Eine andere Eigentiimlichkeit, welcher doch in Anbetracht der kleinen Zahl gemessener Stinte dieser Gruppe _ nicht eine grdssere Bedeutung zugemessen werden kann, ist dass der Langenunterschied zwischen dem kleinsten und dem grossten Stinte dieser Gruppe aus den Pyhajarvi-See be- deutend kleiner ist, als derselbe Gréssenunterschied fir die Stinte aus dem Kiimajarvi-See. Die Wachstumsva- riation scheint also im erstgenannten See kleiner wie im letztgenannten See zu sein. Dass der Stint in Kiimajarvi- See nicht nur im ersten sondern auch im zweiten Lebens- jahr schneller wie im Pyhajarvi-See wachst, ist daraus er- sichtlich, dass die grosse Frequenz-Kurve auf Tab. I im Vergleich mit der Tab. I nach rechts verschoben ist. Diese Frequenz-kurve, die Grédssen-Gruppe 83—112 mm, Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 8. 13 schliesst aber wahrscheinlich sowohl die 1-Gruppe wie die 2-Gruppe in sich ein. Dies ist sowohl durch die Breite der genannten Kurve wie auch durch ihre Form angedeu- tet, wird aber noch deutlicher beim Vergleich mit der Ta- belle II], wo eine zwar schwach vertretene 2-Gruppe sicht- bar ist. Die Tabellen II und III zeigen aber erstens, dass die Schnelligkeit des Wachsthums der Stinte in Kiimajarvi- See nach dem zweiten Lebensjahre abnimmt, und zweitens dass die Zahl der Stinte im dritten Lebensjahre, also der 2-Gruppe, sehr stark reduciert ist. In diesen beiden Um- stinden haben wir wahrscheinlich die Hauptursache der grossen Verschiedenheit zwischen den Tabellen I und II zu suchen. Da wahrscheinlich fast alle der 1- und 2-Gruppe zugehorigen Stinte im naichsten Friihjahr gelaicht hatten, die 2-Gruppe aber im Vergleich mit der 1-Gruppe sehr klein ist, so kann man daraus schliessen, dass die grosse Mehr- zahl der Stinte im Kiimajarvi-See nur einmal im Leben, und zwar im Alter von zwei Jahren laicht, eine Minderzahl zwei mal und ganz seltene Individuen ein héheres Alter und mehrere Laichperioden erreichen. Tab. III zeigt dieselben Stinte aus dem Kiimajarvi-See nach den Geschlechtern ver- teilt. Von 247 untersuchten Stinte waren 145 ¢¢ und 10299, also 58,7°/, 6 und 41,3 °/, 99. Nimmt man in Betracht nur die 225 Stinten von einer Lange zwischen 80 und 103 mm, so findet man, dass davon 128 64 und 197 9° waren, also 56,9°/, 66 und 43,1 °/,99. Dagegen waren unter den 22 untersuchten Stinten, die eine Lange von 104 bis 112 mm hatten, nur 5 99 und 17 64, also fast 77,3 °/) 66 und nur 22,7 %/, 22. Obwohl die Zahl zu gering ist um irgend welche allgemeine Schliisse daraus zu ziehen, so scheint es doch, als ob diese Gruppe hauptsachlich aus Mannchen zusam- mengesetzt ware. Das Absterben der Kiimajarvi-Stinte nach dem zweiten Lebensjahr bezieht sich also viel starker auf die Weibchen als auf die Mannchen. Die Stinte des Pyhajarvi-Sees habe ich leider nicht in dieser Beziehung untersucht. Von diesem See habe ich 14 Nordqvist, Zur Biologie des Stintes. nur Proben aus drei verschiedenen Stellen (Netzziigen) ge- nommen. In der Probe n:o 1 war unter 56 Stinten 4299 und 14646 ” 2 ” ” 47 ” Pal ” ” 20 ” ” 3 ” ” 25 ” 17 i ” 8 ” Zusammen 128 x SO hay gaa also 67°/, 92 und 33°/, dd. In diesem See scheint es als ob die Weibchen in der Majoritat waren. Die kleinsten Exemplare, welche entwickelte Genita- lien hatten und also den nachsten Frihjahr gelaicht hatten, waren unter den im Pyhajarvi-See gefangenen Stinten ein ¢ von 74 mm und ein 2 von 76 mm und aus Kiimajarvi ein dé von 80 mm und zwei 99 von 85 mm. Zur Vervollstandigung der oben angefihrten Mittei- lungen iiber das Wachsthum des Stintes in den Seen Py- hajarvi und Kiimajarvi modgen noch folgenden zerstreute Beobachtungen iiber das Wachsthum dieses Fisches in eini- gen anderen Gewassern Finlands angefihrt sein. Am Lehtoniemi bei Kuopio habe ich den 20. Oktober 4 Stinte gemessen, die gelegentlich in einem Zugnetze ge- fangen waren, und die 40—44 mm lang waren. Im Haapavesi-See (bei Nyslott) werden sehr viel kleine Stinte gefangen, dagegen bekommt man nur vereinzelte grosse. Nach dem was ich in Tawastland, wo ein bedeutender Stintfang betrieben wird, durch Zusammenstellen der Anga- ben von Fischern ausfindig machen konnte, laicht der Stint dort wahrscheinlich nicht vor einem Alter von zwei Jahren. In Alholahti im Kirchspiel Wesilahti habe ich den 12. Mai 1896 eine Anzahl auf dem Laichplatze in einem Zugnetze gefangener Stinte gemessen, deren Lange auf der folgenden Tabelle angegeben ist: Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 8. 15 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 pol 1 1 SIS aT ee eas 93 94 95 96 97 98 99 mm. 2 1 Die Zahl ist ja zu gering, um daraus irgend welche bestimmte Schliisse iiber das Alter der gefangenen Fische zu ziehen. Ein Vergleich mit Tabelle I zeigt aber, dass sie wahrscheinlich alle, mit Ausnahme von dem einen 99 mm langen Stinte, zur 1-Gruppe héren, also zwei Jahre alt und im Ubergange zur 2-Gruppe waren. Die meisten waren schon ausgelaicht. Der 74 mm lange Stint hatte noch fliessende Milch und der 75 mm lange fliessenden Rogen. Einige Jahre soll der Laichstint auf demselben Fangplatze noch kleiner sein. Dass der Stint aber in einigen Seen sehr gross werden kann, geht aus dem folgenden hervor. So hat man mir gesagt, dass der Stint in den Seen Mallasvesi und Palkane- vesi in Tawastland ein Gewicht von '/, Pfund erreichen kann. Nach Widegren soll der Stint im Wenern-See in Schweden bis 375 mm lang werden und Lilljeborg hat Stinte aus dem See Malaren gemessen, die 270 mm lang waren. ') Im Finnischen Meerbusen scheint die gewodhnliche Grésse zwischen 150 und 220 mm zu variiren. Dr K. M. Levander hat mir giitigst eine Anzahl Stinte zugesandt, die er auf dem Fischmarkte in Helsingfors den 24 Feb- ruar gekauft hatte, und die wahrscheinlich bei Helsing- fors gefangen waren. Von diesen habe ich 5 15,7 bis 17,9 em lange Exemplare auf ihr Alter untersucht. Die Unter- suchung der Schuppen gab keine sichere Antwort dariber. Dagegen konnte ich an den Riickenwirbeln deutliche Ringe erkennen, wonach diese Stinte alle im dritten Lebensjahre waren, also den nachsten Friihjahr drei Jahre alt wurden sein. 1) Lilljeborg: Sveriges och Norges Fiskar. 2 Theil. Uppsala 1891. Pag. 631. 16 Nordqvist, Zur Biologie des Stintes. Von den 40 Stinten aus dem Finnischen Meerbusen, die Levander’) auf ihre Nahrung und Parasiten untersucht hat, hatten 8, die i der Gegend von Seiskari den 13. Mai 1904 gefischt waran, die folgende Grossen: 45; 52; 70; 73; 76; 77; 80 und 100 mm. Von dem 70 mm langen Stinte hat Levander mitgetheilt, dass er ein ausgelaichtes Mann- chen war. Dies und die unbedeutende Grosse der zwei erstangefiihrten Stinte zeigt wohl, dass wenigstens ein Theil der Stinte im Finnischen Meerbusen im ersten Lebensjahre nicht schneller wachst, als die kleinen Stinte in den Binnenseen. Zum Vergleich will ich noch folgende Reihe von Messungen anfiihren, die I. Kutschin ”) an Stinten aus dem IlImen-See in Russland in Jahre 1902 gemacht hat: 27 Juni 2 Juli 4 Juli 15 Juli 27 Sept. 27 Sept. Min. 3,0¢mM 3,0¢m 2.3:¢m 32cm 4.6m. 45 em Mittel 3,3 ” 3,4 ” 3,4 ” 3,8 ” D,2 ” 5,2 ” Max. 3,6 ” 3,8 ” 358 »” 4y4 ” 6,0 ” 3,9 ” Wie viele Messungen als Unterlage fiir diese Angaben zu Grunde liegen, wird nicht erwahnt. Interessant ist ein Vergleich zwischen den angefiihrten Beobachtungen und den Untersuchungen, die Hoek %) und Ehrenbaum iiber das Wachsthum des Stintes in Holland und in der Elbmiindung gemacht haben. Besonders sind die auf ein grosses Material gestiitzte Untersuchungen von Ehrenbaum sehr belehrend. Ehrenbaum fand, dass die Normallange der Elbstinte in der zweiten Halfte von September ihres ersten Jahres 41—50 mm ist. Vom ersten Herbst bis zum nachsten Sommer wachsen die Stinte nur unbedeutend 4). Ehrenbaum glaubt jedoch, dass ein Teil 1) Levander 1. c. p. 33. ; *) I. Kutschin: Beobachtungen iiber das Leben des Stintes im Ilmen-See in: Aus der Fischzuchtanstalt Nikolsk N:o 7. St. Peters- burg 1903. Pag. 45. 3) Hoeks Arbeit kenne ich nur aus Ehrenbaums oben citierter Abhandlung. *) Ehrenbaum |. c. p. 16 und 21. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 8. 17 der Stinte eine Lange von 100 mm in erstem Jahre erreicht. Diese haben aber unentwickelte Geschlechtsdriisen, wahrend die gleich langen reifen Thiere bereits 2 Jahre alt sind. Die normale Lange der 2 Jahre alten laichreifen Stinte ist 100—150 mm. Hoek hat noch im Marz Stinte, die nur 48 mm lang waren, in Holland gefunden. Es scheint also als ob der Stint in den Binnen-Seen Finlands im ersten Jahre ungefahr dieselbe Lange erreichte, wie ein Teil der Stinte in der Elbmiindung und in Holland. Dagegen ist das Wachsthum der erstgenannten im zweiten Jahre geringer. Wachsthum der Genitalien. Wie bekannt laichen die meisten Fische jahrlich. Miescher-Ruesch hat aber gezeigt, dass eine bedeutende Zahl der Rheinlachse nicht jahrlich laicht. Trybom hat wahrscheinlich gemacht, dass der Ost- seelachs und der im Wenern-See in Schweden lebende Lachs nur jedes zweite Jahr oder noch seltener laicht.') Diese Behauptung stiitzt Trybom darauf, dass man wahrend der Laichzeit eine grosse Zahl Lachse findet, die unentwickelte Genitalien haben und nicht im Laichtracht sind. Fur die Lachse und Seeforellen der grossen finlandischen Seen habe ich dasselbe konstatiert. Wie schon oben angefiihrt, habe ich solche ,,sterile“ Stinte nicht gefunden, wenn man die Stinte im ersten Lebensjahre nicht mitrechnet, woraus man schliessen kann, das der Stint, nach dem das geschlechts- reife Alter erreicht ist, jahrlich laicht. Die Genitalien waren bei allen untersuchten Exempla- ren nach der Jahreszeit und dem Geschlechte ziemlich gleich- formig entwickelt. Die Ovarien von Stinte aus dem Fin- nischen Meerbusen bei Helsingfors, die ich untersucht habe, wogen in November 5 bis 6 °/,, in Februar 11 bis 12 °/, und in Mai kurz vor dem Laichen 18 bis 19 °/, des gesammten Korpergewichtes. Im ersten Halbjahre (Mitte Mai — Mitte 1) F. Trybom: Om huru ofta, eller med hvilka mellantider leken brukar fdrssigga hos laxen och en del andra fiskarter, in: Forhand- lingar vid Forsta Allmanna Svenska Fiskerikonferensen i Goteborg 1891. Pag. 87. 2 18 Nordqvist, Zur Biologie des Stintes. November) erreichen die Ovarien also ungefahr '/, ihrer schliesslichen Grodsse, in zweitem Halbjahre nehmen sie mit den iibrigen */, zu. Die Hoden verhalten sich aber anders, indem sie schon in November die schliessliche Grésse (c. 3 bis 4 °/, des Kérpergewichtes) erreicht haben und danach nicht mehr wachsen. Zahl der Geschlechtsperioden. Aus dem oben ange- fiihrten scheint hervorzugehen, dass die Hauptmenge der Stinte wenigstens in einigen Seen Finlands nur eine oder zwei Laichperioden erleben. Wahrscheinlich werden sie von dem Laichgeschaft so ersch6pft, dass sie entweder sterben oder so schwach werden, dass sie eine leichte Beute der Raub- fische und anderer Tiere werden. Wenn diese Behauptung richtig ist, bildet der Stint — wenigstens die in einigen © Landseen zuriickgebliebene Stémme —- in Bezug auf die Zahl der Laichperioden einen Ubergang zwischen den Sal- moniden, welche mehrmals laichen, und den Formen, die regelmdssig nur einmal im Leben laichen, wie Oncorhynchus tschawytscha und O.gorbuscha des Stillen Oceans. Bekannt- lich ist eine solche einmalige Fortpflanzung unter den Fi- schen nicht auf die genannten Salmoniden beschrankt. Nachtrag. Im Mai 1910 habe ich am Bord des fiir fischerei- lichen Untersuchungen eingerichteten Motorbootes ,,Eystra- salt“ Gelegenheit gehabt einige Ziige mit einem kleinen Ottertrawl im See Wettern in Schweden zu machen. Dabei habe ich in zwei (von vier) Ziigen junge (wahrscheinlich zwei Jahr alte) Stinte aus Tiefen von resp. 42—72 und 73 107 m bekommen, welches zeigt dass der Stint in diesem See wenigstens zu einer Tiefe von 73 m herabgebt. Tab. I. Langenmaasse von Stinten, die am 14. und 15. Januar 1901 im See Pyhajirvi, Wiborgs lin, Finland, gefangen wurden. mm 582). 111 112 113} 114 115) Tab. I]. Langenmaasse von Stinten, die am 16. Januar 1901 im See Kiimajarvi, Wiborgs lan, Finland, gefanden wurden. aan : ” SS 8 Cl et Po a Ce ee ae ee Sy ie hr tere ee Ch) . Tab. III. Lingenmaasse von Stinten, die am 16. Januar 1901 im See Kiimajarvi, Wiborgs lan, Fin- land, gefangen wurden, nach den Geschlechtern verteilt. 3d 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 5 ni ial esi vis Bie Wat ter wei A vor WI « =s ACTA SOCIETATIS PRO FAUNA ET FLORA FENNICA, 33, N:o 9. DICRANURA VINULA L. UND IHRE NORDISCHEN RASSEN VON HARRY FEDERLEY Mir EmNeR TAFEL (VorceLect AM 6 NovemBer 1909) HELSINGFORS 1910. HELSINGFORS 1910 J. SIMELII ARFVINGARS BOKTRYCKERIAKTIEBOLAG. iG der Litteratur, welche die Lepidopteren Mitteleuropas behandelt, werden in der Regel die beiden Geschlechter von Dicranura vinula L. als einander sehr ahnlich beschrieben. So erwahnen Godart, Hofmann und Lampert — um nur einige Beispiele aus der Menge zu greifen — nichts von einem Unterschied in der Farbung und Zeichnung des Mann- chens und Weibchens, und Roesel von Rosenhof, der fiir seine genauen und zuverlassigen Beschreibungen bekannt ist, sagt sogar, nachdem er die Unterschiede im Bau der Fiihler und des Hinterleibes der beiden Geschlechter be- - sprochen hat, ,im iibrigen kann ich zwischen beyderley Geschlechten kein Unterschiedszeichen angeben“. Die Ab- bildungen in den meisten Arbeiten beweisen auch, dass zwar die Hinterfliigel in der Regel bei dem Mannchen heller sind, und dass ein wenn auch unbedeutender Unterschied in der Dunkelheit der Vorderfliigel existieren kann, dass aber an- dererseits die Elemente der Zeichnung doch ganz diesel- ben sind. Nach Barretts Beschreibungen und Figuren stimmen die Exemplare von der Grossbritannischen Inselgruppe in dieser Beziehung mit den mitteleuropaischen tberein. Eine Angabe, die schon einen schwach ausgepragten Dimorphismus zwischen den Geschlechtern in bezug auf die Zeichnung andeutet, finden wir bei Ochsenheimer, der sich folgendermassen ausdriickt: ,,Bey dem Manne, der uberhaupt kleiner ist, sind alle diese Zeichnungen schwacher, oft nur angedeutet, so dass die weisse Grundfarbe allent- halben hervorscheint“. Ahnlich spricht sich auch Frings aus, indem er einen Aufsatz iiber eine nova aberratio von 4 Federley, Dicranura vinula L. Dicranura vinula*) mit folgenden Worten schliesst: ,Wenn wir bei 24 von vinula gelegentlich eine Reduktion der bei- den Zackenlinien vor dem Saume vorfinden, so beruht die- selbe nur auf der sehr diinnen Beschuppung der Fligel, wie sie bei 66 dieser Art sehr haufig vorkommt“. Und schliess- lich teilt mir Herr Dr. Piepers in Haag giitigst mit, dass in der Monographie der Niederlandischen Lepidopteren von Snellen angegeben wird, dass auch in Holland einige Exemplare auffallend diinn beschuppt sind. Dr. Piepers, der die genannten Stiicke gesehen hat, fiigt aber hinzu, dass sie ,gar nicht so wenig beschuppt sind wie die fin- landischen“, von denen ich ihm eine Photographie gesandt hatte, und bemerkt noch dazu, dass die Zeichnung bei den hollandischen Exemplaren beibehalten ist. Aus den obigen Angaben scheint also hervorzugehen, dass die mitteleuropdischen Exemplare von vinula im mann- lichen Geschlecht zwar gelegentlich eine Verblassung der Zeichnung aufweisen kénnen, dass die Geschlechter aber in der Regel einander ahnlich sind, was ich an zahlreichen Exemplaren aus Deutschland, Frankreich und Siidrussland habe konstatieren kénnen und was verschiedene Entomo- logen auch brieflich bestatigt haben. Die nordeuropaischen Exemplare unterscheiden sich aber von den mitteleuropdischen dadurch, dass bei ihnen ein Geschlechtsdimorphismus in bezug auf die Fligelzeich- nung deutlich ausgepragt ist, und zwar ist es das 4, welches von seinen siidlicheren Geschlechtsgenossen abweicht, wah- rend die 99 keine oder sehr geringe Unterschiede aufweisen. Schon Aurivillius?) hat diesen Dimorphismus wahrgenom- men; er charakterisiert die Geschlechter folgendermassen: »o-. Vorderfliigel weiss, in der ausseren Halfte durchsichtig ohne oder mit h6dchst undeutlichen Zeichnungen. Hinter- fliigel weiss, durchsichtig ausser in den beiden Analzellen. Q. Vorderfliigel weissgrau mit spitzwinkeligen Querlinien, 1) Entomologische Zeitschrift, XVIII, N:o 15, 1904. *) Nordens fjarilar, Stockholm 1888—1891. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 9. 5 von welchen zwei ausserhalb der Mittelzelle liegen; die Hinterfliigel mehr oder weniger dunkelgrau. Die Grund- farbe ist bei Exemplaren aus den nordlichen Landschaften dunkler.“ Dieser Geschlechtsdimorphismus ist bei den im ,,Riks- museum“ in Stockholm aufbewahrten Stiicken aus Schwe- den sehr deutlich. Von den vier é¢6 weist nur ein Stiick aus Ostergétland eine schwache Andeutung der Zeichnung im distalen Teil des Vorderfliigels auf, wahrend die anderen, aus Jamtland, Skane und Smaland, fast vollstandig zeich- nungslos sind, jedoch nicht in so hohem Grade wie das finlandische, aus Tvarminne stammende, abgebildete Stiick. Die vier 99 sind samtlich kraftig gezeichnet und recht dunkel; besonders ein in Helsingland erbeutetes Exemplar ist sehr dunkelgrau. — Bei allen in Siid- und Mittel- finland gefangenen ¢¢, die mir zu Gesicht gekommen sind, ist der grésste Teil der Vorderfliigel durchsichtig und fast ganz zeichnungslos. Nur im innersten Drittel des Flu- gels kénnen noch Rudimente der Zeichnung entdeckt wer- den. Das abgebildete Exemplar aus Tvarminne ist ein sehr typisches Stiick. Die finlandischen 92 weichen dagegen kaum von den mitteleuropadischen ab. — Drei in der hiesigen Universitat aufbewahrte, bei Petersburg erbeutete 66 sind auch fast glasklar, wogegen dieses bei zahlreichen sid- russischen Exemplaren aus Sarepta und Orenburg nicht der Fall ist. Diese letzgenannten sind den deutlich gezeichneten é6 aus Mitteleuropa ganz ahnlich. — In Danemark schei- nen die Falter den mitteleuropdischen ahnlicher zu sein als den nordeuropaischen, denn Strgm') erwahnt nur, dass die Hinterfliigel des ¢ weiss, diejenigen des 2 grau sind, wah- rend Klécker?) auch in der Farbung der Vorderfliigel einen Unterschied spiirt, indem dieselbe des 6 weissgrau, diejenige des 2 dagegen grau ist. Von irgendeinem Unterschied in der Zeichnung erwahnt Klécker aber auch gar _ nichts, 1) Danmarks sterre Sommerfugle (Macrolepidoptera) systematisk beskrevne af V. Strom, Kobenhavn, 1891. 2) In , Danmarks Fauna“ 7. Sommerfugle II. 1909. 6 Federley, Dicranura vinula L. und von den fiinf in dem Zoologischen Museum in Kopen- hagen aufbewahrten Exemplaren sind vier ziemlich dunkel- grau mit scharfer Zeichnung, wahrend nur bei einem Exem- plar aus Helsingér die Zeichnung reduziert ist, was ja we- niger erstaunlich ist, da die siidschwedischen Sticke auch eine reduzierte Zeichnung und durchsichtige Fliigel haben. Leider sind die Fundorte der 4 dunklen Stiicke nicht bekannt. Eine nahere Untersuchung der Falter zeigte nun, dass die Verblassung der Zeichnung und die Durchsichtigkeit der Vorderfliigel nicht nur durch mangelhafte Pigmentierung hervorgerufen wird, sondern in erster Linie, — wie Frings schon ganz richtig beobachtet hat, — von einer Reduktion der Fliigelschuppen sowohl an Grésse als auch an Zahl abhangt. Die Abbildungen des Schuppenkleides der hiesigen und der mitteleuropaischen Form, welche aus homodynamen Partien des Vorderfliigels, gleich ausserhalb des Discoidal- flecks, stammen und in derselben Vergrosserung wieder- gegeben sind, zeigen nun deutlich den Unterschied in bezug auf die Entwicklung der Schuppen. Wahrend das aus Frank- reich stammende, deutlich gezeichnete Mannchen nicht nur viel dichter beschuppt ist, sondern auch anders geformte und gréssere Schuppen besitzt, weist das finlandische Mannchen nur sehr kleine und verkiimmerte, vollstan- dig pigmentlose Schuppen auf. .-Ausserdem scheinen bei den nordischen Exemplaren die Haare und haarahnlichen Schuppen in der distalen Halfte des Vorderfliigels vollstandig zu fehlen (nur ein einziges sehr langes und schmales Haar ist auf der Abbildung zu sehen). Bei den mitteleuropaischen kommen dagegen die schmalen Schuppen zahlreich vor, und merkwiirdigerweise scheinen gerade diese Schuppen den erdssten Anteil des Pigments zu erhalten und sind oft ganz schwarz, wahrend die grésseren, mit einem deutlichen Cor- pus versehenen Schuppen meistens nur eine hellere graue Farbe tragen. — Eine vergleichende Untersuchung der 99 aus Nord- und Mitteleuropa ergab dagegen, dass die Be- Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 9. 4 schuppung und die Form der Schuppen zwar eine sehr variable sein kann, dass aber ahnliche Variationen sowohl hier wie dort vorkommen, ohne dass eine bestimmte Va- riationsrichtung, wie sie bei den dd so deutlich hervortritt, entdeckt werden konnte. Ich m6chte hier noch speziell betonen, dass die Schup- penlosigkeit bei den nordischen dd nicht so wie bei den Sesiiden zu stande kommt, wo die Schuppen bei dem Aus- schliipfen des Falters aus der Puppe noch vorhanden sind, bei den ersten Fliigelbewegungen aber abfallen. Das ab- gebildete Exemplar von vinula schliipfte vor meinen Augen aus dem Kokon aus und wurde mit der Totungsspritze ge- tétet, ehe es noch Gelegenheit gehabt hatte die Fliigel zu bewegen. Obgleich ich ein entschiedener Gegner der Sitte bin alle Varietaten und Aberrationen mit eigenen Namen zu be- legen, welche die Systematik oft nur beldstigen, ohne dass die Frage von der Entwicklung der Arten und der Rassen- bildung dadurch beférdert wird, beabsichtigte ich doch fur die oben besprochene Form von Dicranura vinula, die eine konstante geographische Rasse zu sein scheint, — welcher ausserdem moglicherweise eine deszendenztheoretische Be- deutung zugesprochen werden kann, — einen eigenen Namen vorzuschlagen, und da die regressive Entwicklung der Schup- pen das am meisten hervorragende Merkmal der Form ist, und die Durchsichtigkeit der Fliigel hervorruft, hatte ich den Namen pellucida gewahlt. Indessen hat aber Herr Pfarrer Oscar Schultz, '), von dem ich einige deutsche Exemplare dieser Art im Tausch erbat und dem ich gleich- zeitig Mitteilungen iiber die hiesige Rasse machte, diese meine Mitteilungen ver6ffentlicht, und nach Exemplaren aus Schweidnitz eine neue Form beschrieben, die er fennica genannt hat, obgleich er wohl kaum Exemplare aus Finland 1) Ueber eine Lokalrasse, sowie einige Aberrationen von Di- cranura vinula L. Intern. Entomolog. Zeitschrift II, NEO 465: 287. 1909. 8 Federley, Dicranura vinula L. gesehen hat, weshalb dieser letztere Name nach den Priori- tatsregeln wohl gelten muss. Wahrend vinula in einer Zone, die wenigstens Siid- und Mittelschweden, Siid- und Mittelfinland sowie Nordrussland umfasst, in der obenbeschriebenen Form fennica auftritt, kommt in hohem Norden in der Nahe des Polarkreises von dieser Art eine ganz andere Form vor, welche durch die Zunahme des schwarzen Pigments gekenn- zeichnet ist, und in ihrer extremsten Form phantoma Dalm. genannt wird, in einer weniger melanistischen Form den Namen arctica Zett. tragt. Es stellte sich also die Frage auf: wie verhalten sich die Formen phantoma und fennica zu einander, und bildet die Form arctica eine intermediare Form zwischen ihnen? Wie sind die Schuppen von phantoma entwickelt? Sind sie ebenso stark reduziert wie bei fennica, oder sind die beiden Formen auch Kontraste in bezug auf die Ausbildung der Schuppen, wie sie es in der Pigmententwicklung sind? Und unter welchen Bedingungen kénnen wohl zwei von der Hauptart so verschiedene und einander fast gegensatzliche Rassen in so dicht an einander gelegenen Gebieten ent- stehen? Obgleich ich die obigen Fragen nicht beantworten kann, m6chte ich sie doch unter Diskussion bringen, erstens weil sie zweifelsohne nicht nur das Interesse der reinen Lepidopterologen verdienen, sondern auch als ein Beitrag zur Frage von der Rassenbildung einen gewissen Wert be- sitzen, und zweitens weil es mir gelungen ist fiinf Exemplare der dusserst seltenen Form phantoma zur Untersuchung zu erhalten, wodurch ein gewisses Licht tiber die Entstehung dieser Form geworfen wird. Da diese fiinf Sticke von phantoma ziemlich verschieden sind, und ein Vergleich derselben beziiglich der allmahlich zunehmenden schwarzen Pigmentierung von Interesse ist, werde ich sie jedes fur sich beschreiben. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 9. 9 Aus Finland habe ich nur ein Parchen von phantoma erhalten kénnen.') Dasselbe verdanke ich der Giite des Herrn Dr. Reinhold Fabritius in Eken&ds, nach dessen Mitteilung es am 17 Juni 1906 in Simo nordlich vom Bott- nischen Meerbusen erbeutet wurde. Das abgebildete Mann- chen hat fast einfarbig schwarze Vorderfliigel, nur an der Basis kommen noch weisse Haare in grosserer Menge vor. Auf der Fliigelflache selbst beobachtet man zwar hie und da noch vereinzelte weisse Schuppen, wie es das Schuppen- bild auch zeigt. Sie befinden sich hauptsachlich in der Mittelzelle und am Basalteil des Fliigels, kommen aber auf der Photographie nicht zum Vorschein. Sonst ist der ganze Fliigel sowie auch der Saum schwarz. Die Hinterfliigel sind dagegen in der inneren Halfte weiss, wogegen die aussere Halfte grauschwarz ist. — Auf der Unterseite sind die Vorderfliigel im gréssten Teil der Anal- und Axillar-Felder mit weissen Harchen bedeckt. Nur der distale Teil dieser Felder, der von den Hinterfliigeln in der Ruhestellung nicht bedeckt wird, tragt graue Schuppen. In der Discoidalzelle kommen auch noch einzelne helle Schuppen vor, wogegen die Fliigelspitze einfarbig grauschwarz ist. Die Farbung der Unterseite der Hinterfliigel ist derjenigen der Oberseite ziemlich Aahnlich. — Der Thorax ist nur wenig verandert; das Abdomen ist dagegen auf der Oberseite stark ver- dunkelt, fast einfarbig schwarzgrau mit ganz vereinzelten helleren Harchen; die Unterseite hat aber ihre schneeweisse Farbe beibehalten. — Die Beine sind nur auf der Ober- 1) Dieses Parchen bildet eine Form, die in die von Staudinger und Rebel in ihrem Katalog gegebene Diagnose von phantoma Dalm. streng genommen nicht passt. Dieselbe lautet namlich: ,,al. unicolor. nigrescentibus, abdomine supra toto nigro“. Da es aber auch nicht der Form arctica Zett. angehért, die wieder folgenderweise charakterisiert wird: ,al. ant. nigresc. griseis, signaturis perspicuis“, so habe ich sie doch zu phantoma gezogen. 2) Die beiden hellen Flecke, die auf der Abbildung am Hinter- rande der Vorderfliigel deutlich hervortreten, sind nicht durch weisse Schuppen hervorgerufen, sondern beim Spannen beschadigte und dem- zufolge schuppenlose Partien der Fliigel. 10 Federley, Dicranura vinula L. seite verdunkelt, so dass die Tarsen, anstatt schwarz und weiss geringelt, einfarbig schwarz sind, wogegen die Unter- seite noch die Ringelung aufweist. — Bei dem Weibchen ist der Melanismus weiter vorgeschritten, wenngleich hier auf den sonst einfarbig schwarzen Vorderfliigeln noch Spuren zweier Querlinien vorkommen. Dagegen sind aber die Hinter- fligel hier viel dunkler mit kaum hervortretendem Weiss an der Wurzel. Der Thorax auch grau ohne rein weisse Partien. Das Abdomen und die Fiisse wie bei dem Mannchen. Die drei Exemplare, die ich im ,,Riksmuseum* in Stock- holm Gelegenheit zu sehen hatte, sind alle dunkler als die oben beschriebenen nordfinlandischen. Bei ihnen sind die Hinterfliigel vollstandig grauschwarz ohne Weiss an der Wurzel. Das eine ¢ aus ,,Bottnia septentr.“ zeigt einen kaum veranderten Thorax, das andere aus ,Ofver Kalix“ hat dagegen einen grauen Thorax und Kopf. Bei beiden ist das Abdomen dorsal schwarz, ventral rein weiss; bei dem dunkleren Stiick streckt sich aber die schwarze Farbe an der Spitze des Abdomens einwenig auf die Ventralseite. Auf der Unterseite sind die Basalteile der Fliigel bei dem helleren ¢ und dem Q@ heller als die Oberseite, wogegen das dunklere ¢ auch hier grauschwarz ist. Das Q ist iber- haupt in bezug auf die Verbreitung des schwarzen Pigments dem helleren ¢ ahnlich. Vergleicht man nun die fiinf Exemplare unter einander, — die zwar ein sehr diirftiges Vergleichsmaterial darbieten, —so sieht man deutlich verschiedene Abstufungen des Melanis- mus, und es ist auffallend, dass gerade diejenigen Partien, die fiir die Einwirkung des Lichtes am meisten exponiert sind, zuerst das dunkle Pigment erhalten. So ist der Wurzeiteil der Hinterfliigel, der am besten durch die Vorderfliigel vor dem Licht geschiitzt ist, hell, ebenso wie auf der Unterseite der Vorderfliigel auch die von den Hinterfliigeln bedeckten Teile heller sind als die freien apicalen und costalen Partien. Die Ventralseite des Abdomens, die der Unterlage dicht anliegt und deshalb dem direkten Tageslicht weniger ausgesetzt ist, hat ihre Farbe beibehalten, wahrend die von den Fliigeln Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 9. 11 nur teilweise und mangelhaft geschiitzte Dorsalseite dunkel geworden ist. Ebenso bei den Fissen; ihr oberer Teil wird zuerst melanistisch, nur bei den dunkelsten Stiicken ist die Unterseite auch schwarz. Der Thorax scheint dagegen bei den helleren Stiicken eine Ausnahme zu bilden, denn ob- gleich er wohl der am meisten exponierte Teil des Schmet- terlings ist, hat er die urspriingliche Farbung und Zeichnung beibehalten, nur bei den dunkleren Stiicken ist er grau aber noch nicht einfarbig schwarz geworden, was wohl das ty- pische sein diirfte. Weshalb gerade der Thorax eine gerin- gere Neigung zum Melanismus zeigt, ist ein Ratsel, das ich nicht habe lésen kénnen. — Ich werde spater zu der Frage von dem Melanismus am Schlusse meines Aufsatzes wieder- kommen. Was wieder die Beschuppung der Form phantoma be- trifft, so ldsst die reiche Pigmentierung schon vermuten, dass die Schuppen hier weit besser entwickelt sind als bei der Form fennica. Eine mikroskopische Untersuchung der fiinf Exemplare bestatigte auch, dass phantoma in bezug auf Form und Anzahl der Schuppen den mitteleuropaischen Exemplaren naher kommt als ihrer Nachbarform im Norden fennica. Die Schuppen der fiinf Exemplare sind zwar ein- ander recht verschieden, wie ja die Schuppen iiberhaupt sehr variabel sind. Das abgebildete Exemplar steht aber fennica am nadchsten und doch geht ja schon aus der Abbildung hervor, wie gross der Unterschied zwischen diesen beiden Formen ist. Bei phantoma sind die Schuppen weit grosser, stehen dichter und ihre Form kommt derjenigen der Haupt- art viel naher, indem hier auch zwei verschiedene Typen vorkommen nicht eine wie bei fennica. Die iibrigen Exem- plare von phantoma sind wie gesagt alle dichter beschuppt als das abgebildete, und unter ihnen hat das ¢ aus Ofver Kalix, welches auch das dunkelste ist, das dichteste Schup- penkleid, das gleichzeitig demjenigen der Hauptform sehr ahnlich ist. Aus meiner Untersuchung geht also hervor, ee wir es hier mit einem Fall zu tun haben, in welchem eine Art 12 Federley, Dicranura vinula L. in Mitteleuropa in der Regel in beiden Geschlechtern gleich gezeichnet ist und auch eine ziemlich gleichartige Beschup- pung besitzt. In einer n6érdlich gelegenen Zone (vergl. S. 8) werden die Schuppen des ¢ verkleinert und gehen sogar zum Teil verloren, und gleichzeitig wird nur sparlich Pig- ment entwickelt, demzufolge die Zeichnung in der distalen Halfte der Vorderfliigel verschwindet, und die Fliigel hier durchsichtig werden, d. h. das Mannchen von fennica er- scheint in einem albinistischen Gewande, wahrend des @ unverandert bleibt. Aber noch etwas nordlicher, in der Nahe des Polarkreises tritt die Art in einem dem vorigen fast entgegengesetzten Kleide auf, und diesmal in beiden Geschlechtern. Sie wird sehr kraftig pigmentiert, fast ein- farbig grauschwarz, und die bei der zwischenliegenden Form fennica an Grosse und Anzahl reduzierten Schuppen kehren wieder und nehmen auch ihre urspriingliche Form und Groésse an, d.h. die Form phantoma tragt ein melanistisches Kleid. Von der Form arctica habe ich leider keine Exemplare zur Untersuchung erhalten kénnen. Doch scheint es mir nicht allzu gewagt anzunehmen, dass sie eine intermediare Form zwischen fennica und phantoma bildet und wohl eine Zone zwischen den Verbreitungsgebieten dieser Formen bewohnt. Bei ihr ist das Pigment wahrscheinlich im Zu- nehmen begriffen, und gleichzeitig fangen die Schuppen auch an sich zu vergrossern. Wiurde diese meine Vermutung sich bestatigen, ware es von grdésstem Interesse verschiedene Ubergangsformen zwischen den ganz kontraren Rassen fen- nica und phantoma zu erhalten. Wo sind aber nun die Bedingungen zu suchen, unter welchen die Formen fennica und phantoma entstehen. Was zuerst die Form fennica betrifft, so habe ich schon seit mehreren Jahren meine Aufmerksamkeit auf ihre Entstehung gerichtet. Mehrmals habe ich die Form vom Ei bis zum Imago geziichtet und dabei sind Eier und Raupen aus verschiedenen Teilen Siidfinlands zur Anwendung Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 9. 13 gekommen. Ausserdem habe ich durch die Giite des Herrn C. Frings in Bonn, dem ich iiberhaupt fiir wertvolles Ma- terial bei meinen Arbeiten zu grossem Dank verpflichtet bin, Eier der Hauptart erhalten um Parallelzuchten vor- nehmen zu konnen. In den Hauptziigen ist aber die Ent- wicklung der beiden Formen dieselbe. In oekologischer Hinsicht habe ich nur einen Unterschied entdecken kénnen, namlich die Neigung der Form fennica mehrmals tiberwintern zu wollen. Die Mehrzahl der Puppen tiberwintert ndamlich zwei mal, und zuweilen schlipft der Falter sogar erst nach dreijahriger Puppenruhe aus. Andererseits kommen aber auch Stticke vor, die schon nach dem ersten Winter die Falter ergeben. Nach meinen Erfahrungen scheint aber die Gewohnheit der Puppen mehrere Mal zu tiberwintern unter den Notodontiden in Finland iiberhaupt nichts seltenes zu sein und wird wohl auch in Mitteleuropa ofter vorkommen als in der Litteratur erwahnt wird, da gerade solche Ver- haltnisse wenig beriicksichtigt werden. Kann aber nun das mehrjahrige Uberwintern der Puppen eine Reduktion der Schuppen hervorrufen? Bei den itbrigen Notodontiden, unter welchen ich sogar Falle von 3—4-jahriger Puppenruhe beobachtet habe, konnte ich nichts konstatieren, was darauf hingedeutet hatte, und es scheint mir iberhaupt sehr wenig wahrscheinlich, dass die Veranderung der Schuppen auf die Dauer des Puppenstadiums zuriickgefiihrt werden k6nnte. ') 1) Ein mehrmaliges Uberliegen der Puppen wird von einigen Entomologen als ein Mittel zur Vorbeugung der Inzucht angesehen, was wohl doch wenig zutreffend ist, denn erstens wird die grosse Schadlichkeit der Inzucht immer mehr und mehr bestritten, und zweli- tens scheint es mir sehr ritselhaft, wie ein partielles Uberliegen der Puppen einer Zucht sich selektionistisch hatte entwickeln konnen, denn bei der Fortpflanzung miissen sich doch Individuen mit einer Neigung zu einmaligem Uberliegen der Puppen mit solchen mischen, die fir mehrjahrige Puppenruhe disponiert sind. Es wiirde also darauf an- kommen, welche von den beiden Anlagen bei der Vererbung den Sieg behalt, und offenbar miisste schliesslich diejenige Rasse, die im Kampfe um’s Dasein besser ausgeriistet ist, tiberhand nehmen, die andere aber unterliegen. Wie aber gleichzeitig beide Anlagen nebeneinander ge- 14 Federley, Dicranura vinula L. Es bleibt also nichts anderes iibrig als an die klimatischen oder, wollen wir lieber sagen, die geographischen Verhalt- nisse zu denken, aber hiermit ist uns nicht viel geholfen, denn wenn wir die Nachbarform phantoma mit in unsere Betrachtungen hineinziehen, so stehen wir wieder vor der Frage: Kénnen die geographischen Verhaltnisse in dicht an einander grenzenden Gebieten so verschieden sein, dass sie zwei in vollkommen entgegengesetzte Richtungen entwik- kelte Rassen hervorrufen kénnten? Die Beantwortung dieser Frage setzt uns wieder in Verlegenheit, denn in bezug auf das Klima scheinen die Unterschiede zu unbedeutend zu sein, und die sonstigen geographischen Verhaltnisse bieten auch nichts besonderes, das fiir die verschiedenen Variations- richtungen verantwortlich gemacht werden kénnte. Zwar ist es anzunehmen, dass die Raupen von phantoma in erster Linie an verschiedenen nordlichen Salix-Arten leben, welche wohl nur sparlich oder gar nicht in dem Verbreitungsgebiete von fennica vorkommen. Da nun Pictet durch Experi- mente bewiesen hat, dass gewisse Pflanzen den Melanismus bei den Schmetterlingen begiinstigen, so ware wohl hier ein ahnlicher Einfluss des Falters nicht undenkbar. So lange die Entwicklung von phantoma aber noch fast unbekannt ist, kGnnen wir auch nur diese Vermutung aussern. Bei der Erérterung der Form fennica kann ich es nicht unterlassen auf die von Piepers aufgestellten Hypothesen iiber die Entwicklungsrichtung der Schmetterlinge einzu- gehen. In verschiedenen seiner lepidopterologischen Ar- beiten hat Piepers auf Grund vergleichender Untersuch- ungen eine Hypothese iiber die Farbenevolution der Lepi- dopteren entwickelt, die schliesslich in dem vollstandigen ziichtet werden kénnten, scheint mir schwer begreiflich, da hier wohl kaum ein Alternieren oder eine Spaltung im Sinne Mendels vor- kommen diirfte. Eher kénnte wohl an eine Art von Dimorphismus ge- dacht werden. Was nun speziell die Dicranura-Arten betrifft,so scheint eine mehrjihrige Uberwinterung wenigstens in der Beziehung schadlich zu sein, dass durch dieselbe die Aussicht der Puppen von ihren argsten Feinden, den Spechten, gefressen zu werden nur vermehrt wird. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 9. 15 Verschwinden des Pigments und der Verkiimmerung der Pigmenttrager, der Schuppen, gipfeln wiirde, wie dies schon teilweise in der Familie der Sesiiden eingetroffen ware, welche zwar noch beim Ausschliipfen aus der Puppe kleine verkiimmerte Schuppen besitzen, dieselben aber bei den ersten Bewegungen der Fligel verlieren. Hand in Hand mit diesen Verdanderungen wiirde eine allmahliche Grossen- reduktion der Hinterfliigel stattfinden, von welcher Reduk- tion verschiedene andere Gruppen der Insekten sehr er- lauternde Beispiele liefern, denn sie zeigen alle Uberginge von den vier gleich grossen Fliigeln der Orthopteren zu den Halteren der Dipteren, die bekanntlich das letzte Rudi- ment der Hinterfliigel reprasentieren. Die Hinterfliigel- schwinze der Schmetterlinge, die innerhalb zahlreicher Fa- milien vorkommen und in sehr verschiedenen Formen auftre- ten, betrachtet Piepers nun als Rudimente der urspringlich viel grésseren Hinterfliigel. Fiir diese seine Hypothese fin- det Piepers Stiitzen in verschiedenen morphologischen Verhiltnissen sowohl der rezenten als der fossilen Insekten. Es wiirde aber in diesem Zusammenhang zu weit fuhren diese zu berihren. Die von Piepers aufgestellte Hypothese ist im allge- meinen wenig beriicksichtigt und von Systematikern sogar als ein phantastisches Ideegebaude gestempelt worden. ') In einem Fall hat sie dennoch zu Beobachtungen angeregt, und diese gelten der Beschuppung von Aporia crategi, welche Art Piepers schon 1898 infolge ihrer fast schuppenlosen 1) Zweifelsohne verdient die Hypothese von Piepers ein gros- seres Interesse als die selektionistische Erklarung der Schwanze, nach welcher dieselben sich infolge des Schutzes, die sie gegen die Angriffe der Vogel gewihren, allmahlich entwickelt hatten. Die Vogel sollten nimlich gerade an den Schwanzen ihre Beute greifen, da aber die- selben sehr leicht abbrechen oder reissen, kame der Schmetterling dennoch mit dem Leben davon, was mit einem ungeschw4anzten Indi- viduum nicht der Fall ware. Demzufolge hatten sich also die Schwanze als ein Schutzmittel fiir die Art im Kampf um’s Dasein durch nattr- liche Zuchtwahl entwickelt. In dieser Erklarung steckt wahrlich mehr Phantasie, als man ernsten Forschern zutrauen konnte. 16 Federley, Dicranura vinula L. Fliigelpartien in bezug auf die Entwicklung der Schuppen als eine weit vorgeschrittene betrachtete. Nach Angaben in Piepers’ neuesten Arbeit tuber die Pieriden Javas soll namlich, gemass dort zitierten Beobachtungen von Pastor Slevogt, Aporia im Jahre 1907 sowohl in Kurland als auch im Kaukasus in verschiedenen Exemplaren in einem Gewande aufgetreten sein, in welchem die Schuppen entweder nur auf den Vorderfliigeln oder auf allen Fliigeln weit schlechter entwickelt waren als bei dem gewohnlichen Typus der Art. Nach Piepers liegt hier nun ein evolutioneller Prozess vor, der in verschiedenen Gegenden und unter ungleichen Ver- haltnissen schneller oder langsamer fortschreitet. Ex analogia mit dem Falle bei Aporia scheint es mir nicht unwahrscheinlich, dass Dicranura vinula, in der Zone, wo die form fennica die Hauptform ersetzt, einem ahnlichen Prozess unterworfen ist, wodurch die Schuppen einer re- gressiven Entwicklung entgegen gehen, und das Pigment allmahlich verschwindet. Dass dieser Prozess nur in dem mannlichen Geschlecht zum Vorschein kommt, kann wohl als ein Ausschlag der mannlichen Praponderanz gedeutet werden, die ja bei den Schmetterlingen durchaus keine sel- tene Erscheinung ist. Was wieder die Entstehung der Form phantoma be- trifft, so habe ich schon darauf hingedeutet, dass der Nahrung moglicherweise einen gewissen Einfluss bei der Entwicklung der melanistischen Farbung zugesprochen werden konnte, und bei der Beschreibung der fiinf Exemplare, die mir zur Verfiigung standen, wies ich darauf hin (vergl. S. 10), dass das Licht bei der reichen Ausbildung des Pigments auch nicht ohne Einwirkung zu sein schien. Im Anschluss zur der dortigen Eroérterung einer Lichtwirkung mochte ich hier noch einige Worte hinzufiigen. Die Form phantoma kommt unweit des Polarkreises vor und fliegt dort im Juni. Ihre Flugzeit fallt also in die helleste Zeit des Jahres, wenn die Sonne entweder gar nicht oder nur fiir kurze Zeit untergeht. Wenn iiberhaupt an eine Einwirkung des Lichtes bei der Entwicklung des Pig- Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 9. 17 ments gedacht werden kann, so musste wohl diese Ein- wirkung sich hier am deutlichsten zeigen, denn wenngleich die Sonnenstrahlen hier nicht so intensiv und senkrecht die Organismen treffen, so wirken sie anstatt dessen ununter- brochen. Es muss zwar zugegeben werden, dass wenn auch einwandfreie Versuche klar beweisen, dass die Raupen- und Puppenfarben von verschiedener Belichtung beeinflusst werden, so steht es dagegen mit den Imagines der Lepi- dopteren ganz anders. Hier ist eine solche Einwirkung des Lichtes noch vollstindig unerklarlich, obgleich andererseits zugegeben werden muss, dass verschiedene Tatsachen fur eine solche Lichteinwirkung sprechen. Ich brauche nur auf die Arbeiten von Oudemans, Fischer, Standfuss u. a. hinzuweisen, muss aber den kritikern der genannten For- scher recht geben, wenn sie behaupten, dass die Frage noch ungeniigend untersucht und noch weit von einer endgiltigen Erklarung sei. Ohne auf die umstrittene Frage naher ein- gehen zu wollen, muss ich aber hier noch betonen, dass die verschiedenen Abstufungen des Melanismus bei phantoma darauf deuten, dass das Licht bei der Entwicklung des dunk- len Pigments sozusagen einen gewissen Stimulus auszu- iiben scheint, und dass iiberhaupt die in dem hohen Norden fliegenden nichsten Verwandten von Dicranura vinula zum Melanismus neigen. So treten die Cerura-Arten furcula L. und bifida Hiibn dort in den melanistischen Formen borealis Boh. und saltensis auf. Von Pheosia dictwoides Esp kennt man die stark verdunkelte Form frigida Zett. und von Pterostoma palpina L. die dunkle Varietat lapponica Teich. Uberhaupt scheinen die Notodontiden in den hoheren Breite- eraden ein dunkleres Kolorit zu erhalten. Suchen wir nach Beispielen in anderen Familien, so werden wir noch zahl- reiche Formen lapponica, finmarchica, obscura u. a. finden, die alle im hohen Norden vorkommen und durch die Zu- nahme des schwarzen Pigments gekennzeichnet sind. Da die hier genannten Arten jedoch als Puppen entweder in einem dichten Gehause eingeschlossen sind oder in der Erde ruhen, und da ausserdem die gegenseitige Lage der Y a 18 Federley, Dicranura vinula L. Korperteile in der Puppe eine ganz andere als in der Ruhe- stellung des ausgeschlipften Schmetterlings ist, kann hier nicht an eine direkte Einwirkung des Lichtes bei der onto- genetischen Entwicklung der Farbenzeichnung gedacht wer- den. Wie wieder eine Reizleitung von den Fliigeln des Imagos auf die Keimzellen moglich ware ist auch nicht ver- standlich, da die Schuppen bei dem Ausschliipfen des Schmet- terlings als tote Zellenderivate angesehen werden miissen, die weder durch die KOrperfliissigkeiten noch durch proto- plasmatische oder nervose Bahnen mit dem iibrigen Orga- nismus in irgendwelcher Verbindung stehen. Man hat des- halb die Zuflucht zu der natiirlichen Zuchtwahl genommen, und die Entstehung des Melanismus durch dieselbe zu er- klaren versucht. So hat Walsingham zu der Erklarung ge- eriffen, dass die melanistischen Insektenformen infolge ihrer starkeren Pigmentierung einer grésseren Warmeabsorption fahig waren, was ihnen in dem kalten Klima einen ent- schiedenen Vorzug vor den weniger pigmentreichen Formen geben wirde, die im Kampf ums Dasein deshalb untergingen. Auf solche Weise hatten die dunkleren Formen allmahlich die helleren verdrangt. Diese Hypothese ist von Schroéder akzeptiert worden, kann sich aber sonst nicht grossen Beifalls erfreuen, und wir miissen uns einfach damit begnii- gen die Tatsache zu konstatieren, dass die in dem hohen Norden waltenden geographischen Verhaltnisse die Ent- wicklung der Schmetterlinge meistens in die Richtung ein- lenkt, dass hier mehr schwarzes Pigment als anderswo ge- bildet wird, was zwar ungefahr dasselbe ist, wie auf eine Erklarung bis weiteres zu verzichten. Zum Schluss mochte ich noch erwahnen, dass vinula in Nord-Afrika in einer Varietat delavoiei Gaschet auftritt, welche schmutzig grau ist, die Zeichnung aber noch bei- behalten hat, obgleich sie selbstverstandlich weniger scharf hervortritt. Nach den wenigen Exemplaren zu urteilen, die ich untersucht habe, scheinen die Schuppen bei dieser Form der Hauptart ganz ahnlich zu sein. Schliesslich kommt in Ostasien und Japan eine Varietat felina Butler vor, welche Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 9. 19 eine in gewissen Teilen starker ausgepragte Zeichnung als die Hauptform besitzt. Nach dem einzigen ¢ zu urteilen, das ich einer Untersuchung habe unterwerfen k6nnen, sind die Schuppen hier viel dichter als bei der Hauptform. Mein aus Askold stammendes ¢ bildet also, was Beschuppung und Zeichnung betrifft, einen vollstandigen Gegensatz zu der Form fennica. Die obigen Auseinandersetzungen beweisen also, dass vinula sowohl in bezug auf die Pigmententwicklung als Schuppenbildung in verschiedenen Teilen ihres Verbreitungs- gebietes sehr verschiedene Entwicklungsrichtungen einschlagt. Dies ist vielleicht auch der Fall mit Dicranura erminea Esp., denn in Staudingers Katalog werden eine v. candida Stgr. und eine v. menciana Moore erwahnt, von denen die vorige als ,albidior, minus signata“, die letztere wieder als »Violaceo-grisescens, distinctius signata“ charakteri- siert wird. Leider habe ich keine Exemplare dieser Formen gesehen; es scheint mir aber nicht unmoglich, dass die Form candida eine Parallelform zu fennica bildet. Ehe ich schliesse, erlaube ich mir den Herren Professor Yngve Sjéstedt und Doktor Adam Boéoving fir das liebenswiirdige Entgegenkommen, mit welchem sie mir die Lepidopterensammlungen der Museen in Stockholm und Kopenhagen zur Verfiigung stellten, sowie den Herren Dr. R. Fabritius in Ekends, Dr. M. C. Piepers in Haag, Carl Frings in Bonn, Dr. Ruhland in Frankfurt a. M. und Henry Brown in Paris fir briefliche Mitteilungen und Vergleichs- material meinen besten Dank zu erstatten. Tafelerklarung. Dicranura vinula L. Hauptform, ¢ (oben), Frankreich, Paris, “s i » Forma fennica Schultz, ¢ (in der Mitte), Sidfinland, Tvarminne, “ 4 » Forma phantoma Dalm., ¢ (unten), Nord- finland, Simo. Die Schuppenbilder sind den abgebildeten Imagines- exemplaren aus homodynamen Stellen des Fliigels, gleich distal von der Discoidalzelle des Vorderfliigels, entnommen und in derselben Vergrésserung mit der Abbe’schen Kamera gezeichnet. Sie sind in derselben Reihenfolge wie die Ima- gines geordnet, stehen also neben den zu ihnen gehorigen Faltern. FEDERLEY. N:0 9. Acta Soc. pro Fauna et Flora Fennica, 33. Auctor del. et phot. ‘ATIS PRO FAUNA ET FLORA FENNICA, 33, N:o 10 -BEITRAGE ZUR KENNTNIS _ DER DIPTEREN FINLANDS 4 V1. CHIRONOMIDA i. srs Ee CARL LUNDSTROM. MIT 2 TAFELN. (Vorgetragen am 7. Mai 1910.) HELSINGFORS 1910. i i HELSINGFORS 1910. J. SIMELIL ARFVINGARS BOKTRYCKERIAKTIEBOLAG. Fortsetzung des in den Teilen I—V auigefiihrten Litteraturverzeichnisses. Winnertz, Beitrag zur Kenntniss der Gattung Ceratopogon Mei- gen (Linnaea ent. VI. 1852). Nowicki, M., Beitrige zur Kenntniss der Dipterenfauna Galiziens. Krakau 1873. Lundbeck, W., @stgronlandske Insekter (Meddelelser om Grgn- land. XIX. Kgobenhavn. 1895.). —,— Diptera groenlandica (Vidensk. Meddel. Kobenhavyn. 1898). Kieffer, Synopse des Représ. euorop. du groupe Ceratopogon avec Descr. de quelq. esp. nouv. (Bull. Soc. Hist. Nat. Metz (2) vol. 9 1902.) —,— Diptera Fam. Chironomide (Gen. Insect. dir. p. P. Wyts- man. 42 Fasc. 1906.) Johannsen, O. A., Aquatic nematocerous diptera II. (N. Y. State Mus. bull. 86. Albany 1905.) —,— New North Americ. Chironomide (N. Y. State Mus. bull. 124, 23d. Albany 1908.) Eas efit bartsioeteee : 7 Chironomide Kieffer. Clunionine. Corynocera Zett. 1. C. ambigua Zett. (C. crassipes Zett.) 4G. 19. Lkem. Muonio ?/, 1867 ,auf Wasser“ (Palmén). Dieses sehr eigentiimliche Tierchen unterscheidet sich von den Tanypinen durch das Fehlen jeder Spur von unte- rer Querader an den Fliigeln. Von den Clunioninen unterscheidet es sich durch die grosse Basalscheibe der Fiihler und durch einwenig ausge- schnittene Netzaugen, aber im iibrigen stimmt es mit den Merkmalen dieser Unterfamilie ziemlich iberein. Die Stirn ist breit und die Netzaugen sind weit von einander entfernt. Den Fiihlern des Mannchen fehlt der Federbusch. Die Anzahl der Fiihlerglieder ist beim Mann- chen grésser als beim Weibchen. Die Fliigel sind wenig entwickelt, pergamentahnlich, ohne deutliche Adern, nur mit Andeutung von Liangsadern. Das Hypopygium des Mannchens ist gross. Die ausgebildeten Tierchen leben auf Wasser (siisses). Zetterstedt’s Beschreibung ist wohl vollkommen hin- reichend um die Corynocera ambigua sicher zu erkennen, aber einige Specialitaten kénnten vielleicht einer naheren Beleuchtung bediirfen. Die Fiihler beider Geschlechter haben eine grosse Ba- salscheibe. Die Fiihlerglieder (die Basalscheibe nicht mit- gerechnet) des Mannchens sind zwo6lf. Die zwei letzten Glieder sind zusammengenommen langlich eliptisch und et- 6 Lundstrém, Chironomide. was breiter als die tibrigen fast kugelrunden Glieder. Die Anzahl der Geisselglieder des Weibchens ist nur acht. Die zwei letzten Glieder sind bei ihm vier bis fiinf mal langer als breit und kaum breiter als die iibrigen Geisselglieder, welche etwa doppelt so lang wie breit sind. Die Taster sind viergliederig. Das Fligelgeader ist nur durch undeutliche Verdickun- gen angedeutet. Diese scheinen zwei Gabeln zu bilden, von welchen die untere langer als die obere gestielt ist. Eine Andeutung der Analader ist wohl auch vorhanden. Keine Spur von der unteren Querader ist zu sehen. Die grosse Borste an der Spitze des Fliigels besteht aus vielen langen, feinen, fest zusammenklebten Borsten. Der Hinterleib des Mannchens besteht aus sechs ge- wohnlichen Ringen, wovon der erste doppelt langer als die iibrigen ist. Dazu kommt ein siebenter ausgezogener Ring, welcher einen Stiel fiir das grosse Hypopygium bildet. Diese eigentiimliche Anordnung kann nicht auf eine Be- schadigung oder Missbildung beruhen, denn sie kommt bei allen drei unbeschadigten Mannchen vor (bei einem Mann- chen ist der Hinterleib abgefallen). Der platte, ziemlich breite Hinterleib des Weibchens besteht aus acht Ringen ausser dem Analsegmente. Die Disproportion zwischen den vorderen und den hin- teren Beinen ist beim Mannchen enorm. Man wollte kaum glauben dass die vorderen und die hinteren Beine demsel- ben Individuum gehéren kénnten. An den hinteren Beinen ist das fiinfte Tarsalglied einwenig langer als das vierte. Empodien sind nicht vorhanden. Die Klauen sind klein, ungezahnt. Beim Mannchen sind die relativen Zahlen der Teile der Beine: Vorderbeine: Schenkel 45, Schiene 31, Tarsus 117, Metatarsus 41, 2:tes Glied 24, 3:tes Glied 21, 4:tes Glied 18, 5:tes Glied 13. Mittlere Beine: Schenkel 30, Schiene 27, Tarsus 17. Hintere Beine: Schenkel 438, Schiene 43, Tarsus 24. (50=1 mm.) Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 10. 7 Man konnte versucht werden dieses sonderbare Tier- chen als eine Urform fiir die ganze Familie Chironomide anzusehen. Mit den Chironomine hat es die schlanken Vor- derbeine mit den verlangerten Tarsen gemeinsam, mit den Ceratopogine hat es die rabusten Hinterbeine gemeinsam. Fig. 1: Das ganze Tierchen. Fig. 2 und 3: Das Hy- popygium. Fig. 4: Der Kopf (die Fihlergeissel sind weg- genommen). Fig. 5: Der Fligel des Mannchen. Chironomine Kieffer. Corynoneura Winn. 1. C. atra Winn. ¢. Ab. Kuust6; Juni, zahlreiche Exem- plare in Chorea iiber einer kleinen Wassergrube (Lundstr.). Oa. Wasa; September (Frey). 1. C. scutellata Winn. 2. Ab. Kuust6; August, Septem- ber im Grase am Meeresufer gemein, aber nur das Weib- chen. (Lundstr.). Chironomus Fabr. 1. C. plumosus L. ¢. 9. AL Aland (Sievers). Ab. Par- gas (Reuter), Kuust6é (Lundstr.), Eriksberg (E. J. Bonsdorff), Karislojo (Frey). N. Helsingfors (Frey), Perna (Forsius). Ta. Saaksmaki (M&klin), Hattula (Forsius, v. Essen), Tam- merfors (Lundahl). Sb. Kuopio (Lundstr.). Ka. Wiborg (Pipping). Ik. Mola (J. Sahlberg). Kl. Hiitola (Maklin). Kb. Ilomants, Eno (Groénvik). Ol Petrosawodsk (Giinther). Om. Gamla Karleby (Hellstrém). Ok. Sotkamo (Maklin). Ks. Kuu- samo (Aro). Lapp. fenn. (Palmén). Lapp. ross. (Palmén). Die dunklen Varietiten dieser Art gleichen hinsicht- lich der Farbe dem Ch. annularis Meig. Sie unterscheiden sich jedoch von diesem durch grésseren Korper und ver- haltnismassig langeres zweites Tarsalglied an den Vorder- beinen. Bei dem Ch. plumosus ist genanntes Glied 1 */, bis 11/, mal langer als das dritte Tarsalglied wahrend beim Ch. annularis das zweite Tarsalglied nur sehr wenig langer als das dritte ist. 8 Lundstrém, Chironomide. Ein Mannchen aus Lappland hat schwarzbraune Beine, tiefschwarzen Hinterleib mit weissen Inzisuren und stark dunkelgrauen Riickenschild mit fast schwarzen Langsstrie- men. An den Schultern ist jedoch ein undeutlicher gelb- brauner Fleck vorhanden. Ein anderes Mannchen aus Lappland ist iibrigens ebenso gefarbt, hat aber braungelbe Beine. Die Korperlange dieser Exemplare ist 12 mm. Die Korperfarbe des C. plumosus ist iiberhaupt sehr veranderlich. Von der griinen Varietat (C. prasinus Meig.) sind zwei typische Exemplare zusammen mit normal ge- farbten Ex. des C. plumosus vom Herrn v. Essen in Hat- tula gefangen. 2. C. annularis de Geer 56. 19. AL Aland (Sievers). Ab. Eriksberg (E. J. Bonsdorff). N. Helsingfors, Lojo (For- sius). Ta. Tammerfors (Lundahl), Hattula (Forsius). Oa. Lappo. 3. C. riparius Meig. 6. 9. Ab. Kuust6 (Lundstr.). N. Helsingfors (Lundstr.). Ta. Messuby (Frey), Hattula (For- sius). Ol. Petrosawodsk (Giinther). Kb. Kontialaks (Wold- stedt). 4. C. lugubris Zett. ¢. 9. N. Helsingfors. Lt. Kola (Palmén). Lapp. fenn. (Palmén). 5. C. nemoralis Zett. ¢. Ab. Kuust6 (Lundstr.). N. Teng- strém), Lojo (Forsius), Helsingfors (Nylander). Sb. Leppa- virta (Lundstr.). C. nemoralis unterscheidet sich vom C. riparius, aus- ser durch die von Zetterstedt angegebenen Merkmale, durch viel kiirzere Vordermetatarsen des Mannchens. Beim C. riparius ist die Vorderschiene 1,30 mm und der Vorder- metatarsus 1,% mm. Beim C. nemoralis sind dagegen die Vorderschiene und der Vordermetatarsus gleich lang (bei der Messung von sechs Exemplaren war die grésste Schwan- kung: Vorderschiene 1,oo, Vordermetat. 1,03 und Vorder- schiene 1,os, Vordermetat. 1,oo mm). Der C. nemoralis Zett. steht dem C. histrio Fabr. nahe. Die Beine sind wohl beim C. nemoralis gewohnlich gar nicht geringelt, aber an einigen Exemplaren sind jedoch an Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 10. 9 den Spitzen der Hinterschenkeln und an den Hinterschie- nen etwas hellere Ringe undeutlich angedeutet. Die kleine Querader ist schwarzbraun aber nicht, wie beim C. histrio, ausserdem dunkelgesaumt. C. nemoralis ist etwas kleiner und schlanker als C. histrio. 6. C. anthracinus Zett. 4.¢. 19. Ab. Karislojo (Forsius, Frey). Ta. Hattula (v. Essen). Sa. Hirvensalmi (Lundstr.). Die Schwinger beim Mannchen aus Karislojo sind nicht rein. weiss sondern graulich; beim Weibchen aus Karislojo und Mannchen aus Hirvensalmi sind sie dagegen weiss. Stimmt im iibrigen mit Zetterstedt’s Beschreibung vollig iiberein. Die Vordermetatarsen sind sowohl beim Mann- chen als beim Weibchen viel langer als die Schienen, wo- durch die Art vom etwas 4hnlichen C. niveipennis Fabr. sich sogleich unterscheidet. 7. C. Staegeri Lundb. (C. hyperboreus Zett.). 36. 39. Li. Peltotunturi (U. Sahlberg). Le. Enontekis (U. Sahlberg). Lt. Fl. Lutto (Poppius), Kola (Palmén). Lapp. fenn. (Palmén). 8. C. tentans Fabr. 2. 9. AL Aland (Tengstrém). Ab. Kuust6 (Lundstr.), Pargas. N. Helsingfors. Ta. Messuby (Frey), Hattula (v. Essen). Kl. Kexholm. Kb. Libelits (Gron- vik). Kl. Salmis. Om. Gamla Karleby (Hellstrom). Die Art ist auf Kuust6 im Grase am Meeresufer ge- mein. Junge Exemplare haben nicht schwarze, sondern rostrote Riickenschildstriemen. Ubergange zwischen den beiden Formen sind haufig, und man kann Exemplare fin- den bei welchen die Riickenschildstriemen zum einen Teil rostrot, zum anderen Teil schwarz sind. An den schwar- zen Vorderschienen und Vordertarsen sowie besonders an der ungewohnlich kraftigen Zange des Mannchens ist die Art jedenfalls immer kentlich. 9. C. ferrugineovittatus Zett. 3¢. 29. Al Jomala (For- sius). N. Helsinge (Palmén). Ta. Hattula (v. Essen). Ka. Wiborg (Pipping). Kl. Impilaks. 10. C. aprilinus Meig. ¢. 9. Ab. Kuust6 (Lundstr.), Par- gas (O. M. Reuter), Nagu (Frey). Eriksberg (E. J. Bons- dorff), Karis (Frey). N. Helsingfors. Ta. Tammerfors (Lun- 10 Lundstrém, Chironomide. dahl). Sa. Nyslott (Gamberg). Ks. Kuusamo (Maklin). Le. Enontekis (U. Sahlberg). Li. Inari (Poppius). Deutlich lichter als C. riparius. Die Vordertarsen sind dicker als beim C. riparius und ebenso lang bebartet wie beim C. plumosus, dessen gelblichen Varietaten er hinsicht- lich der Farbe etwas gleicht. Er ist jedoch viel kleiner und hat verhaltnismassig langere Vordermetatarsen als die- ser. Beim C. plumosus sind die Vorderschienen 59, die Vordermetatarsen 69; beim C. aprilinus die Vorderschienen 46, die Vordermetatarsen 59 (25=1 mm). 11. C. flaveolus Meig. 2¢. N. Helsingfors (Nylander), Perna (Forsius). 12. C. dorsalis Meig. (C. venustus Staeg.). &. 9. Ab. Kuust6 (Lundstr.), Nagu (Frey), Pargas (O. M. Reuter). Sa. Nyslott (Gamberg). Alle Exemplare stimmen mit Staeger’s und Zetter- stedt’s Beschreibungen vom C. venustus vollig iiberein. Sie haben kastanien- bis schwarzbraune Langsstriemen am Rickenschilde, die K6rperfarbe ist griinlich und die kleine Querader deutlich, wenn auch schwach verdunkelt. Ich be- sitze aus Ungarn ein Mannchen, welches mit Meigen’s Beschreibung vom C. dorsalis viel besser stimmt; es ist gelb mit rostgelben Riickenschildstriemen und mit kaum verdunkelter Querader an den weisslichen Fliigeln. Viel- leicht sind jedoch, wie spatere Autoren behaupten, der C. dorsalis Meig. und der C. venustus Staeg. synonym. 13. C. dispar Meig. ¢. 9. Ab. Eriksberg (E. J. Bons- dorff). N. Lojo (Forsius). Ta. Tavastehus (Palmén), Tam- merfors (Lundahl), Messuby (Frey). Ka. Wiborg (Pipping). Oa. Lappo. Lapp. fenn. (Palmén). Ein Mannchen aus Lappo hat den ganzen Hinterleib gelbbraun. 14. C. lucidus Zett. 7¢. 29. Ab. Kuust6 (Lundstr.). KL Jaakkima (Forsius). Kb. Eno, Libelits, Kontiolaks (Wold- stedt). Der C. lucidus scheint mir eine selbststandige Art und nicht nur eine Varietaét von der C. dispar auszumachen. Er Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 10. 11 hat weissere Fliigel als dieser und die Vordermetatarsen bei ihm sind wohl pubescent aber nicht deutlich bebartet wie beim C. dispar; auch ist er kleiner als der C. dispar und hat keine rote Seitenflecken auf dem Hinterleibe. 15. C. (Orthocladius Kertész) coracinus Zett. 5¢. 49. Ta. Teisko (Frey). Stimmt mit Zetterstedt’s Beschreibung im allgemei- nen iiberein. Die Vordermetatarsen sowohl beim Mann- chen als beim Weibchen sind jedoch einwenig langer als die Vorderschienen (1,10—1,o0 mm). Die Bebartung der Vordertarsen des Mannchens ist dicht und sehr lang, ver- haltnismassig fast langer als beim C. plumosus. Die Kor- perlange des Mannchens ist 6mm. Das Weibchen, welches etwas kleiner als das Mannchen ist, ist nicht so rein schwarz wie dieses, hat grauweisse Fliigel und licht pechbraune Beine. An einigen Exemplaren ist die graue Grundfarbe des Riickenschildes deutlich, an anderen undeutlich. Bei einem Mannchen sind die Inzisuren an der Seite des Hin- terleibes schmal silberschimmernd. Zetterstedt’s Beschreibung von der relativen Lange der Schienen und der Metatarsen an den Vorderbeinen beim Mannchen des C. melancholicus Zett.: ,,articulo 1: mo tibia paullulum longiore“ passt auf diese Exemplare besser als seine Beschreibung von den entsprechenden Teilen beim C. coracinus: ,articulus 1: mus (metatarsi) tibiae subequalis l. fere brevior“. Weil aber Zetterstedt bei der Beschreibung des C. melancholicus schreibt: ,maris tarsis anticis pilusolis“ und bei der Beschreibung des C. coracinus: ,,maris tarsis anticis distincte fusco-barbatis“, habe ich die fragliche Exemplare jedoch zu der letzterwahnten Art gerechnet. Der C. melancholicus scheint auch kleiner zu sein und hellere Beine zu haben. Die von Zetterstedt nur beim C. coracinus erwahnten schwarzen Strich an der Basis der Fliigel ist bei diesen Exemplaren sehr deutlich. 16. C. productus Zett. 54d. 69. Ab. Karislojo (Frey). N. Helsingfors (Nylander). Ta. Saaksmaki (Maklin). Sb. Lep- 2 Lundstr6m, Chironomide. pavirta (Lundstr.). Kb. Ilomants (Woldstedt). Kl. Salmis (Maklin). Lkem. Muonio (Palmén). 17. C. tendens Fabr. 19. Ta. Saaksmaki (M&klin). 18. C. albipennis Meig. 3¢. 29. Ab. Eriksberg (E. J. Bonsdorff). 19. C. psittacinus Meig. 2¢. Ab. Eriksberg (E. J. Bons- dorff). Kb. Eno (Groénvik). 20. C. prasinatus Staeg. 2¢. Ab. Uskela (E. J. Bons- dorff). Ta. Tavastehus (Palmén). Die Exemplare stimmen mit Staeger’s Beschreibung vollig tberein. Die Tarsen aller Beine sind ganz und gar, gleichmassig schwarzbraun gefarbt und contrastieren hier- durch scharf gegen die iibrigens griingefarbten Beine. Die ausserste Spitze aller Schienen ist jedoch auch schwarz- braun. Die Vordermetatarsen sind ein Bischen kiirzer als die Vorderschienen (33—34, 34—35). Weil die Art dem C. van der Wulpii fast zum Verwechseln gleicht, muss sie jedoch zur Gattung Chironomus und nicht zur Gattung Orthocladius gerechnet werden. 21. C. van der Wulpii (C. prasinatus v. d. Walp; Dipt. Neerland. S. 260. 20). 3¢. Ab. Kuust6 (Lundstr.). Ta. Hat- tula (v. Essen). Kl Jaakkima (Forsius). Diese Art, welche van der Wulp als C. prasinatus Staeg. beschrieb, gleicht wohl letzterem hinsichtlich der Grosse und der Farbe vollig, unterscheidet sich aber von ihm durch viel langere Vordermetatarsen. Diese sind nehmlich bei ihr 17'/, mal so lang wie die Vorderschienen (40—27). Die Tarsen sind auch nicht so dunkel wie beim C. prasina- tus Staeg., sondern nur gegen die Spitze zu braunlich. 22. C. nigrimanus Staeg. 246. Ab. Kuust6; August, im Grase am Meeresufer (Lundstr.). 23. C. viridis Meig. 3. 9. AL Aland (Sievers). Ab. Nagu (Frey), Kuust6, gemein (Lundstr.), Eriksberg (E. J. Bonsd.), Karis (Frey). N. Nyland (Tengstrém). Ta. Kanga- sala (Frey). Kb. Ilomants (Grénvik, Woldstedt). Kl. Salmis. Ks. Kuusamo (Maklin). Oa. Wasa (Brander). Le. Enontekis (Palmén). Lapp. fenn. (Palmén). Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 10. 13 24. C. pedellus de Geer ¢. 9. Ab. Kuust6; gemein (Lundstr.), Nagu (Frey), Eriksberg (E. J. Bonsdorff), Ka- rislojo (Frey). Ta. Tavastehus (Palmén), Hattula (v. Essen). Tb. Jyvaskyla (Woldstedt). Ik. Mohla (J. Sahlberg). Kb. Ilomants (Woldstedt). 25. C. pedestris Meig. 1d. Ol. Petrosawodsk (Giinther). 26. C. brevitibialis Zett. ¢. 9. Ab. Kuust6; gemein (Lundstr.), Pargas (O. M. Reuter), Eriksberg (E. J. Bons- dorff), Karislojo (Forsius, Frey). N. Lojo (Forsius). Ta. Mes- suby (Frey). Sa. Nyslott (Gahmberg). 27. C. virescens Meig. 5¢. 29. Ab. Pargas (O. M. Reu- ter), Kuust6 (Lundstr.), Eriksberg (E. J. Bonsdorff), Karis- lojo (Forsius). 28. C. viridulus L. 11¢. 29. Ab. Kuust6 (Lundstr.), Ka- rislojo (Forsius). Ta. Tavastehus (Palmén), Hattula (For- sius), Messuby, Kangasala (Frey). Ks. Kuusamo (Maklin). 29. C. pusillus L. 2¢. 19. Ta. Teisko, Messuby (Frey). C. viridulus und C. pusillus scheinen mir in einander luberzugehen. 30. C. paganus Meig. 1¢. 29. Ab. Pargas (O. M. Reu- ter). Ta. Hattula, Messuby (Frey). 31. C. albofasciatus Staeg. 4¢. 59. Ab. Kuusto; August, im Grase am Meeresufer (Lundstr.), Karislojo (Forsius). Oa. Wasa (Frey). Die Vorderschiene des Mannchens 23, der Vorderme- tatarsus 36 (30=1 mm). 32. C. flexilis L. (C. gibbus Fabr.) ¢. 9. Ab. Karislojo (Forsius). N. Fagervik (Palmén), Lojo (Forsius), Helsing- fors. Ta. Hollola (J. Sahlberg). Sb. Tuovilanlaks (Palmén, Lundstr.). Ol Petrosawodsk (Giinther). Ik. Kivinebb (J. Sahlberg). Kb. Ilomants. Lapp. fenn. (J. Sahlberg). 33. C. fascipennis Zett. 19. Kb. Pielis (Woldstedt). Die Art ist friiher nur in Scandinavien gefangen. Schiner kannte sie nicht, fiihrt sie aber ,ihrer nahen Verwandtschaft mit C. flexilis wegen“ in Faun. austiaca auf. 34. C. rufipss L. ¢. 9. Al Aland (Tengstrém). Ab. Eriksberg (E. J. Bonsdorff), Sammatti (Frey). N. Perna 14 Lundstrém, Chironomide. (Forsius). Ta. Tavastehus (Palmén), Saéaksmaki, Taipalsaari (Maklin). Ka. Wiborg (Pipping), Kirjola (J. Sahlberg). Kb. llomants (Woldstedt), Juga (Grénvik), Nurmis (J. Sahlberg). Ol. Petrosawodsk (Giinther). Ks. Kuusamo (MA4klin). 35. C, scalaenus Schrank 2¢. 29. Ab. Kuust6 (Lundstr.), Karislojo (Forsius). 36. C. nubeculosus Meig. d. 9. AL Aland (Palmén). Ab. Pargas (O. M. Reuter), Kuusté (Lundstr.), Karislojo (For- sius). Ta. Saaksmaki (Maklin). 37. C. pictulus Meig. 4¢. 39. Lt. Kola, Solovareka (Palmén). Sb. Maaninga (O. Bonsdorff). Ol. Petrosawodsk (Giinther). 38. C. Histrio Fabr. 7¢. 49. Ab. Kuustd (Lundstr.), Karislojo (Forsius, Frey). Ta. Janakala (Forsius). Kb. Li- belits (Gronvik). Lapp. fenn. (J. Sahlberg). 39. C. albimanus Meig. 6¢. 19. Ab. Kuust6; Juli (Lundstr.). Hypop. Fig. 6. 40. C. albitarsis nov. spec. niger, subnitidus; flagellis an- tennarum flavescentibus, pluma cinerea, albo-micante; halte- ribus albis; pedibus nigris, femoribus basi flavescentibus, tar- sis omnibus albis; tarsis pedum anticorum maris gracilibus, imberbibus metatarsisque tibia dimidio longioribus; alis hya- linis. Exsiccatus. Patria: Fennia australis. Long. ‘corp.:+4) 5mm; 2.4mm j dG. Fihlergeissel gelblich, Basalscheibe rein schwarz. Federbusch grau, weissschimmernd. Taster schwarz. Riickenschild fast kahl, schwarz, etwas glanzend. Schildchen, Hinterriicken, Brustseiten und Brust schwarz. Schwinger weisslich. Hinterleib schwarz, graubehaart. Hypopogium schwarz. Zange schlank. Beine schwarz. Schenkelringe und die Basis aller Schenkel sind weissgelb. Die Tarsen aller Beine sind ganz und gar weiss. Die Gelenke der Tarsenglieder sind nicht verdunkelt. Die Schienen, auch die hintersten, sind gleich- Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 10. 15 massig schwarz. Die Behaarung der Beine ist iiberall sehr kurz, an den lichten Teilen weissgelb, an den schwarzen Tei- len grau. Die relativen Zahlen der Teile der Vorderbeine sind: Schenkel 40, Schiene 30, Metatarsus 44, 2:tes Glied 25, 3:tes 19, 4:tes 14. 5:tes 6. Die Vordertarsen sind sehr kurz be- haart. Die relativen Zahlen der hintersten Beine sind: Schenkel 47, Schiene 38, Metatarsus 31, 2:tes Glied 18, 3:tes 9, 4:tes 8, 5:tes 4. Fligel sehr schwach grau tingiert, fast glashell. Die Adern am Vorderrande einwenig grau. Die erste Langs- ader miindet weit vor der dritten in die Randader. Die dritte Langsader vereinigt sich unweit der Spitze des Flii- gels mit der Randader. Die kaum verdunkelte Querader liegt an der Mitte des Fliigels, die Basis der Untergabel liegt weit jenseits der Querader. Das Weibchen hat sechsgliederige Fiihlegleissel mit weissgelben Glieder. Es ist viel robuster als das Mann- chen, welchem es hinnsichtlich der Farbe vo6Ollig gleicht. Beim einzigen Exemplare sind nur die Tarsen an den mittleren Beinen erhalten; sie sind wie beim Mannchen ganz und gar weiss. Hypop. Fig. 7. Eine durch ihre weissen, gegen die schwarzen Schie- nen scharf kontrastierenden Tarsen sehr charakteristische Art. Sie ist etwas grésser und robuster als die finlandi- schen Exemplare vom C. albimanus Meig. Der Rtcken- schild ist bei ihr nicht so glanzend wie bei der genannten Art. Die hintersten Schienen beim C. albitarsis sind gleich- massig schwarz, beim C. albimanus gelb mit dunklen Spit- zen. An den Vorderbeinen beim C. albitarsis sind alle Tar- senglieder weiss, beim C. albimanus nur das erste Glied weiss, die iibrigen aber schwarz. Die praeparierten Hypo- pygien der beiden Arten sind einander entschieden un- gleich. 44. 19. N. Lojo; 24/, 1909, an einem feuchten, schat- tigen, mit Sphagnum, Carex und Salix bewachsenen Platze beim Sumpfe ,Sarkilampi“ (R. Forsius). 16 Lundstrém, Chironomide. 41. C. niveipennis Fabr. 134. 49. N. Helsingfors (Pal- mén, Nylander). Ta. Birkala (Frey). Kb. Libelits (Grénvik). Cricotopus van der Wulp. 1. C. tibialis Meig. 44. 59. Ab. Kuust6 (Lundstr.), Ka- rislojo (Frey). Ta. Messuby; Juni (Frey). 0a. Wasa; Sep- tember (Frey). On. Schungu (Poppius). Ok. Kianto (Maklin). 2. C. ephippium Zett. 2¢. Le. Enontekis (U. Sahlberg). Lt. Seitjaur (Poppius). 3. C. bicinctus Meig. d. 2. Ab. Kuust6; gemein (Lundstr.), Nagu (Frey), Eriksberg (E. J. Bonsdorfl), Karislojo (Forsius). N. Helsingfors (Palmén). Ta. Messuby (Frey). Sb. Kuopio (Lundstr.), Maaninga (O. Bonsdorff). Kb. Libelits (Wold- stedt. Kb. Jaakkima (Forsius). 4. C. tremulus L. 2¢. 59. OL Petrosawodsk (Giinther). Ob. Uleaborg (Hermanson). 5. C. pilitarsis Zett. 15. Li. Enari (Poppius). 6. C. trifasciatus Panz. (C. tricinctus Meig.) 2¢. Ab. Kuust6 (Lundstr.). Ta. Kangasala; Juni (Frey). 7. C. annulipes Meig. ¢. 9. Ab. Kuust6; gemein (Lundstr.), Pargas (O. M. Reuter). Ta. Messuby (Frey), Tammerfors (Lundahl). Tb. Jyvaskyla (Woldstedt). 8. C. motitator Meig. ¢. 9. Ab. Pargas (O. M. Reuter). N. Helsingfors. 9. C. sylvestris Fabr. ¢. 9. Ab. Kuust6 (Lundstr.), Par- gas (O. M. Reuter), Uskela (E. J. Bonsdorff), Karislojo (For- sius, Frey). Ta. Messuby (Frey). Kl. Jaakkima (Forsius). Kb. Polvijarvi (Woldstedt). Oa. Wasa (Brander), Lappo. Camptocladius v. d. Wulp. 1. C. byssinus Schrank 74.19. Al. Sund (Frey). Ab. Karislojo (Frey). Ta. Messuby (Frey). Sb. Leppavirta (Lundstr.). Ol. Petrosawodsk (Giinther). 2. C. aterrimus Meig. 6. 9. Ab. Kuust6; gemein (Lundstr.). N. Helsingfors (Frey). Ta. Kangasala, Messuby (Frey). KL Jaakkima (Forsius). Kb. Kontiolaks (Woldstedt). Oa. Wasa (Frey). Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 10. 17 3. C. minimus Meig. ¢. 9. Ab. Kuusté; gemein (Lundstr.). N. Helsingfors (Frey), Esbo (Poppius). Ta. Messuby (Frey). Ol. Petrosawodsk (Giinther). Orthocladius v. d. Wulp. 1. 0. capucinus Zett. 16.19. Ta. Tammerfors (Lun- dahl). Ol. Petrosawodsk (Giinther). 2. 0. obscurus Zett. (Fabr.?) 10¢. 59. Ab. Kuusté (Lundstr.). Ta. Messuby (Frey). Sa. St. Michel (Lundstr.). Kil. Valamo (Forsius). Ich habe finlandische Mannchenexemplare des O. ob- scurus Zett. mit Mannchenexemplare aus Estland, welche ich als dem O. barbicornis Schiner (L.?) angehorig halte, verglichen, und die beiden Arten waren nicht synonym son- dern bildeten zwei sicher getrennte Arten. Die Korperfarbe des O. obscurus ist tief schwarz (ater Zett.), die des O. barbicornis ,schwarz mit einer Neigung zum Braunlichen“. Die Vordertarsen beim O. obscurus sind kurz bebartet oder wenigstens viel langer pubescent als die ubrigen Teile der Vorderbeine. Die Vordertarsen beim QO. barbicornis sind dagegen nicht langer pubescent als die ubrigen Teile der Vorderbeine. Schliesslich gleichen die praeparierten Hypopygien der beiden Arten einander gar nicht. Das Weibchen des O. obscurus Zett. hat, wie Zetter- stedt gleichfalls angiebt, gelbliche Schultern, und die Me- tatarsen an den Vorderbeinen sind bei ihm relativ kiir- zer als beim Mannchen. Hypop. des O. barbicornis Schiner (L.?) Fig. 8. Hypop. des O. obscurus Zett. (Fabr.?) Fig. 9. Der O. barbicornis Schin. ist in Finland noch nicht ge- funden, aber am Obersee in der Nahe von Reval in Esth- land kommt er massenhaft vor (G. Schneider). 3. 0. cinereipennis nov. sp. ater, opacus; halteribus nig- ris; tarsis pedum anticorum maris breviter pubescentibus me- tatarsisque tibiis '/, brevioribus; alis cinereo-subhyalinis, ve- nis ad marginem anteriorem nigris. Exsiccatus. 18 Lundstr6m, Chironomide. Patria: Fennia. Long. corp. d. 4,5 mm. 9. 3,5 mm. 6. Fihler, Federbusch, Taster, Kopf, Mittelleib, Hin- terleib und Beine matt und tief schwarz. Schwinger schwarz. An den Vorderbeinen beim Mannchen sind die Tarsen kurz pubescent bisweilen mit einigen langen feinen Haaren un- termischt und die Metatarsen '/, mal kiirzer als die Schie- nen (26—382). Die Fliigel sind graulich. Die Randader, die erste und die dritte Langsader, die Querader und der Anfangs- teil der vierten Langsader sind schwarz. Bei nicht ausge- farbten Individuen sind jedoch diese Adern nicht schwarz, sondern mehr oder weniger braun oder schwarzbraun. Die Querader liegt fast in der Mitte des Fliigels, die Basis der Untergabel entweder unter oder einwenig jenseits der Querader. Die Hinterecke des Fliigels ist nicht lappenfor- mig vorspringend. Das Weibchen hat tiefschwarze Fiihler und gleicht hinsichtlich der Farbe auch im Ubrigen dem Mannchen, hat aber etwas dunklere Fliigel. Die relativen Zahlen der Me- tatarsen und der Schienen an den Vorderbeinen des Weib- chens sind 21 und 29. Die obere Lamelle des praeparierten Hypopygiums ist an der Mitte des hinteren Randes in eine schmale, fein be- borstete Spitze ausgezogen, und nicht wie beim O. obscu- rus Zett. quer abgeschnitten. Hypop. Fig. 10. Der O. cinereipennis ist schlanker und etwas grosser als der O. obscurus. Zugleich ist der Riickenschild bei der letztgenannten Art nicht matt, wenn auch nicht gerade olanzend. Die amerikanische Art O. nivoriundus Fitch (Johann- sen, Aquatic nemat. dipt. II. S. 274), welche auch im Win- ter auf dem Schnee vorkommt, erinnert sehr am O. cine- reipennis, und es ist nicht véllig ausgeschlossen, dass die beide Arten nicht synonym sein kénnen. Der O. nivoriun- dus scheint jedoch (der Beschreibung nach) kleiner zu sein Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 10. 19 (dg. 3,5, 2. 2,5—3 mm) und relativ kiirzere Vordermetatar- sen zu haben (2. 21—35). 6. 9. Ab. Kuust6 (Lundstr.). Ta. Birkala (Frey). Ka. Weckelaks; eine grosse Zahl von sowohl Mannchen als Weibchen wurden *°/, 1909 bei einer Temperatur von +0,5 —t25 C. auf einem gefrorenen Flusse in der Nahe von Oeffnungen im Eise gefangen. Die Fliegen krochen und flogen munter umher auf dem Schnee. Die Nacht vorher war die Temperatur unter 0 C. (Forsius). Kl Jaakkima; 9/, 1909. (Forsius). Ol. Petrosawodsk (Giinther). 4. Q. lacteipennis nov. sp. ¢. niger; antennis fuscis, pluma brunnea apice dilutiore; lateribus thoracis aut fuscis aut nig- ris; halteribus albis; pedibus piceis; metatarsis pedum anti- corum tibiis ‘/, brevioribus, tarsis anticis pubescentibus; ab- domine fusco; alis lacteis. Exsiccatus. Patria: Fennia. Long. Corporis: 3,5 mm. Fiihler schwarzbraun, Federbusch braun, an der Spitze heller. Taster schwarzbraun bis schwarz. Kopf schwarz. Riickenschild, Schildchen und Hinterriicken schwarz. Brust- seiten schwarzbraun oder schwarz. Brust schwarz. Schwin- ger weiss. An einem nicht ausgefarbten Mannchen aus Kangasala sind die Schultern einwenig braungelb. Hinterleib matt schwarzbraun, grau behaart. Beine schwarzbraun oder braugelb, tiberall ziemlich dicht und lang grau behaart. An den Vorderbeinen die Metatarsen '/, mal kiirzer als die Schienen (20—26). Die Vordertarsen ziemlich lang pubeschent. Fliigel milchweiss. Die Adern durchscheinend, die am Vorderrande einwenig gelblich. An der Basis des Fligels ein brauner Langsstrich. Die nicht verdunkelte Querader lieet an der Mitte des Fliigels. Die Basis der Untergabel jenseits der Querader. Sowohl der O. lacteipennis als der O. obscurus Zett. haben, wie der O. dilatatus v. d. Wulp die Hinterecke des Fliigels lappenfoérmig vorspringend. Die Querader liegt aber bei den beiden erstgenannten Arten in der Mitte des 20 Lundstrém, Chironomide. Fliigels und die untere Gabel ist bei ihnen kurz, wahrend beim O. diladatus (der Beschreibung nach) die Querader vor der Mitte des Fliigels liegt und die untere Gabel lang ist. Das praeparierte Hypogium erinnert sehr an dasselbe bei O. cinereipennis. Hypop. Fig. 11. 8d. Ab. Kuust6 (Lundstr.). N. Helsingfors (Nylander, Lundstr.). Ta. Kangasala (Frey). Lapponia fenn. (Palmén). 5. 0. stercorarius de Geer ¢. 9. N. Helsingfors (Frey). Kl. Jaakkima (Forsius). Ol Petrosawodsk (Giinther). 6. 0. leucopogon Meig. ¢. 9. Ab. Kuusto; gemein (Lundstr.). Kl Jaakima (Forsius). Kb. Libelits (Woldstedt). Ol. Petrosawodsk (Giinther). Lapp. fenn. (Palmén). Beim sowohl 6. als 9. sind die Vorderschienen fast doppelt so lang wie die Vordermetatarsen, und die untere Zinke der Untergabel biegt sich an der Mitte plotzlich nach unten, ist jedoch nicht wie beim Camptocladius byssinus Schrank S-f6rmig geschwungen. Das Mannchen wird leicht mit letztgenannter Art verwechselt, um so mehr als die Schwinger bei ihm nicht immer weiss sind. Sowohl beim Weibchen als beim Mannchen befindet sich zwischen der dritten und der vierten (Schiner) Langsader eine Falte, welche besonders beim Mannchen sehr scharf ist und ei- ner an der Basis abgebrochener, oberer Gabelzinke der vierten Langsader ahnlich sieht. Eine solche Falte scheint beim Camptocladius byssinus nicht vorzukommen. Die Schienen und Tarsen sind hell gefarbt, fast weiss- lich, und die hinteren Schienen sind beim Mannchen sehr lang behaart. Das Weibchen hat den Riickenschild gelb mit schwar- zen Langsstriemen. Die Art bildet einen Ubergang zur Gattung Campto- cladius. 7. C. variabilis Staeg. ¢.9. Ab. Uskela (E. J. Bonsdorff), Kuust6 (Lundstr.). N. Helsingfors. Ta. Hattula (v. Essen). Kl. Jaakkima (Forsius). Ol Petrosawodsk (Giinther). Oa. Wasa (Frey). Lapp. fenn. (Palmén, J. Sahlberg). Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 338, N:o 10. 21 Staeger und Zetterstedt hatten wahrscheinlich mit dieser Art O. pymaeus Meig. zusammengeschlagen, und vielleicht sind die beiden Arten nicht von einander ver- schieden. Beim O. pygmaeus, von welchem ich nur Weib- chen besitze, ist jedoch die mittlere Riickenschildstrieme kurz und deutlich gespalten, beim Weibchen des O. varia- bilis ist die mittlere Rtckenschildstrieme dagegen lang und nicht gespalten. Die Beine und der Hinterleib sind beim O. variabilis oft ebenso dunkel wie beim O. pymaeus. Der O. sordidellus Zett., von welchem Zetterstedt nur ein einziges Mannchen kannte, ist grésser und heller, und scheint mir eine besondere Art auszumachen. Ich habe von der Art zahlreiche Exemplare aus Deutschland gesehen. 8. 0. pygmaeus Meig. 2. Ab. Kuust6 (Lundstr.). N. Helsingfors (Frey). Sb. Leppavirta (Lundstr.). 9. 0. atomarius Zett. 3 ¢. 59. N. Helsingfors. Sb. Lep- pavirta (Lundstr.). Kl. Jaakima (Forsius). 10. 0. thoracicus Wied. 9. N. Helsingfors. Ta. Messuby (Frey). Kl. Impilaks (Forsius). Ks. Kuusamo (Maklin). 11. 0. ictericus Meig. 9. Ab. Pargas (Reuter), Karislojo (Frey). N. Helsingfors. Ol. Swir (Poppius), Petrosawodsk (Giinther). Lapp. fenn. (Palmén). 12. 0. pubitarsis Zett. 26. Ab. Kuustd; im Grase am Meeresufer, Juni (Lundstr.). Vordermetatarsus 17 (0,0 mm), Vorderschiene 24 (0,80 mm). Tanytarsus v. der Wulp. 1. T. flavipes Meig. (altipes Zett.) d. 9. Ab. Kuusto; ge- mein {Lundstr.), Eriksberg (E. J. Bonsdorff), Karislojo (For- sius, Frey). Ta. Hattula (v. Essen). Sa. Nyslott (Gahmberg). Sb. Leppavirta (Lundstr.). Kb. Kontiolaks (Woldstedt). 2. T. punctipes Wied. 126.99. Oa. An der Mitte des bottnischen Meerbusens auf dem Dampfer ,,Nautilus“ (Stat. F. 16) '°/,05 (Levander). Das Weibchen hat weissgelben Kopf und Mittelleib (Spirtuspraeparat; im Leben wahrscheinlich griin). Auf 22 Lundstrém, Chironomide. dem Riickenschilde sind drei breite, rost- bis schwarzbraune Langsstriemen vorhanden, von denen die mittlere geteilt und hinten verkiirzt ist. Die Brust ist rostbraun, der Hin- terriicken schwarzbraun. Der Hinterleib, wie beim Mann- chen, weissgelb. An den Vorderbeinen des Weibchens die Schiene 19, der Metatarsus 22 (25=1 mm). 3. T. sylvaticus? v. d. Wulp 1 ¢. Kl Jaakima (Forsius). Das Exemplar ist nur 2,5 mm lang und hat dunkle Schwinger. An den Vorderbeinen sind die Schienen und die Metatarsen gleich lang (30—30). A. T. parilis? Wlk. 1d. Tb. Kuusto (Lundstr.). Das Exemplar ist gute sechs mm lang. Die Fligel sind am Spitzenteil deutlich behaart. Der Mittelleib ist griingelb mit drei rostgelben Riickenschildstriemen und rostgelben Brust. Schildchen griin. Hinterriicken schwarz- braun. Hinterleib griin mit einer abgebrochenen, braunen Langsstrieme am Riicken. Die drei letzten Hinterleibs- ringe braungelb. Hypopogium abgefallen. Die Behaarung des Hinterleibes ist sehr lang, ausstehend. Der Fihler samt dem Federbusche braungelb. Beine griingelb mit braunen Gelenken. An den Vorderbeinen die Tarsen kurz- behaart, braun, die Metatarsen 11'/, mal so lang wie die Schienen (50—35). Die Adern am Vorderrande des Flii- gels braungelb, die iibrigen weiss. 5. T. sordens v. d. Wulp 16. KI Sordavala. 6. T. pusio Meig. ¢. 9. Ab. Kuust6 (Lundstr.). N. Hel- singfors (Frey). Ta. Messuby (Frey). Sa. St. Michel (Wold- stedt). Oa. Wasa (Frey). Die dunkelsten Exemplare gleichen sehr dem 7. gmun- densis Egg. Die Beine sind bei ihnen dunkel und der Hin- terleib einfarbig dunkelbraun. Die Hauptform mit helleren Beinen und griingelbem, hinten verdunkeltem Hinterleibe geht aber ganz allmahlich in die dunkle Varietat tuber. Der 7. pusio ist etwas kleiner als der 7. gmundensis. 7. T. hilarellus Zett. 12 ¢. Tb. Kuust6; Juli, chorea (Lnndstr.). Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 38, N:o 10. 23 Stimmt mit Zetterstedt’s Beschreibung vollig uber- ein. Die Vordermetatarsen sind, wie Zetterstedt be- schreibt, nur 1'/, mal so lang wie die Vorderschienen (30 —20), und nicht wie Schiner angiebt ,mehr als doppelt so lang als die Schiene“. 8. T. albipes Meig., v. d. Wulp 6. 9. Ab. Kuusto; Au- gust, September im Grase am Meeresufer ziemlich gemein (Lundstr.). N. Perna (Forsius). Kl. Jaakkima (Forsius). Das Mannchen hat dunkel bis schwarzlichgriinen Mit- telleib; die Riickenschildstriemen, der Brust und der Hin- terriicken sind schwarz. Der Hinterleib ist lichter griin, bisweilen weisslich griin. Die Beine sind gewohnlich weiss- lich griin, bisweilen jedoch viel dunkler. Die Vordermeta- tarsen sind fast doppelt so lang wie die Vorderschienen (20—11) und nicht, wie v. d. Wulp beschreibt, nur ein und ein halb mal so lang wie diese. Die K6rperlange ist kaum 2 mm. Das Weibchen ist noch kleiner als das Mannchen und weicht von diesem hinsichtlich der Farbe bedeutend ab. Es hat nehmlich bleichgriinen Mittelleib mit sehr undeut- lichen, rostgelben Langsstriemen und gelblicher Brust. Der Hinterleib ist bei trockenen Exemplaren lebhaft griin. 9. T. tenuis Meig. ¢. 9. Ab. Kuusté; gemein (Lundstr.), Nagu (Frey). N. Helsingfors. Ta. Hattula (Wegelius). KL. Jaakkima (Forsius). Kb. Libelits (Woldstedt). Oa. Wasa (Levander). Ob. Tornea. 10. T. flavellus Zett. 3d. 9. Ab. Pargas (Reuter). N. Helsingfors. Sa. Nyslott (Gahmberg). Ob. Tornea;_,,fiillte“ (zusammen mit T. tenuis) ,,!°/,—*'/, 1853 bei starker Warme die Luft in Tornea“. Metriocnemus v. d. Wulp. 1. M. atratulus Zett. (incl. picipes Meig. et fuscipes Meig.) 3. 9. Ab. Kuusté (Lundstr.), Karislojo (Frey). Ta. Messuby (Frey). Kb. Kontiolaks, Juga (Woldstedt). Oa. Wasa (Frey). Aus einem in der Luft tanzenden Haufen dieser Art wurden auf Kuusté eine Menge von Mannchen gefangen. 24 Lundstrém, Chironomide. Von diesen hatten etwa zwei Drittel schwarze und ein Drit- tel weisse Schwinger. Im ibrigen glichen alle Exemplare einander vollig. Auch die nach Dziedzicki praeparierten Hypopygien der beiden Formen waren einander vollkommen ahnlich. Die Exemplare mit weissen Schwingern hatten wie die iibrigen schwarze, nicht pechbraune Beine, aber sonst stimmten sie mit Zetterstedt’s Beschreibung von M. fuscipes iiberein. Ich glaube darum, dass M. atratulus Zett. mit dem M. fuscipes Meig. synonym ist. M. picipes Meig. diirfte auch, wie Strobl hervorhebt, nur eine Varie- tat des M. atratulus Zett. sein. Ich behalte jedoch den Namen atratulus fir diese Art, da Meigen’s Beschreibungen allzu unvollstandig sind, um die Art sicher erkennen zu konnen. 2. M. fuscus Zett. Meig.? 1 ¢. 69. Ab. Kuust6; August, September (Lundstr.). N. Helsingfors. Ol Petrosawodsk (Gunther). Die Art gleicht im Habitus einer Forcipomyia. Sie ist iiberall lang braungelb behaart; beim Mannchen sind die Haare am Hinterleib fast so lang wie der Hinterleib breit ist. Die Fliigel sind beim Mannchen langer und schmaler als beim Weibchen. Die Fliigelflache hat weisslichen Grund, ist aber, besonders beim Weibchen, so dicht mit langen, dunklen Haaren besetzt, dass sie grau scheint. An den Vorderbeinen sind die Schienen 11'/,; mal so lang wie die Metatarsen (¢. 33—22, 9. 28—18). Die Fiihler und das Fliigelgeader ganz wie gewohn- lich in der Gattung Metriocnemus. 3. M. incomptus Zett. 5¢. 29. Ta. Messuby, Teisko (Frey). Sb. Leppavirta (Lundstr.). Kl Jaakkima (Forsius). Ol. Petrosawodsk (Giinther). 4. M. nanus Meig. 21 ¢. 29. Ab. Kuust6 (Lundstr.). N. Helsingfors (Nylander). 5. M. ochraceus v. d. Wulp (pallidicollis? Staeg.) 1 9. Sb. Leppavirta (Lundstr.). Vorderschienen 41, Vordermetatarsen 32 (50=1 mm). Acta Sociedatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 10. 25 Tanypine Kieff. Diamesa Meig. 1. D. typhon Halid. (Walk., Insect. brit. III. S. 195. N:o 194). 66. 19. Oa. In der Mitte des bottnischen Meer- busens auf dem Dampfer ,,Nautilus“ (Station F. 16.) !/, 05, zusammen mit Chironomus plumosus L., Tanytarsus puncti- pes Wied. und TJanytarsus tenuis Meig. gefangen (Levander). Das Weibchen stimmt mit Haliday’s Beschreibung vollig tiberein. Das Mannchen gleicht dem Weibchen, nur ist es etwas dunkler und das vierte Tarsalglied ist bei ihm nicht so breit wie beim Weibchen, jedoch auch bei ihm deutlich herzformig und kiirzer als das fiinfte Glied. Die mit dichtem Federbusche versehenen Fiihler des Mannchens sind etwas kiirzer als der Riickenschild. Die hintere Querader des Fliigels der beiden Ge- schlechter steht gleich jenseits der Basis der Untergabel. Die Costalader lJauft weit itiber die Miindung der dritten Langsader hinaus. An den Vorderbeinen des Weibchens ist die Schiene 30, der Metatarsus 25; an den Vorderbeinen des Mannchens ist die Schiene 36, der Metatarsus 32 (25=1 mm). Das Weibchen dieser Art unterscheidet sich durch nur siebengliedrige Fiihler (das Basalglied mitgerechnet) vom Weibchen der D. Waltlii Meig., welches achtgliederige Fuh- ler hat. Prodiamesa Kieff. 1. P. chiron Halid. 19. Ka. Wiborg (Pipping). Das Exemplar hat milchweisse Fliigel mit ganz unge- farbten, durchscheinenden Adern. Die hintere Querader steht vor der kleinen Querader und an der Basis der Ga- bel der fiinften Langsader. An den Vorderbeinen ist der Metatarsus kiirzer als die Schiene und das vierte, zylindri- sche Tarsalglied langer als das fiinfte. 26 Lundstrém, Chironomide. Die Farbe des Korpers, der Fiihler und der Beine ist gelb. Hinterriicken und Brust braun. Am Riickenschilde sind drei braungelbe, wenig vortretende Langsstriemen vor- handen. Schildchen ist gelb. Die Fiihlergeisseln sind sechs- gliederig; die drei ersten Glieder fast kugelrund, viertes und fiinftes langlich oval, sechstes gegen die Spitze zu allmah- lich zugespitzt, so lang wie die drei vorletzten Glieder zu- sammengenommen. Ich kann den Beschreibungen Haliday’s und Nowic- kis nach keinen wesentlichen Unterschied zwischen der P. chiron Halid. und der P. galactoptera Nowicki finden. Ist jedoch das vierte Tarsalglied, wie Strobl angiebt, bei der P. galactoptera kiirzer als das fiinfte, so sind die bei- den Arten jedenfalls von einander verschieden. 2. P. notata Staeg. 19. OL Petrosawodsk (Giinther). Das Exemplar weicht von Staeger’s Beschreibung nur darin ab, dass die Langsstriemen auf dem glanzenden, rotgelben Riickenschilde nicht schwarz sondern rotbraun sind. Die Vordermetatarsen sind wohl nicht ,fast langer als die Schienen“ sondern einwenig kiirzer (45—50), aber ohne Messung irrt man sich leicht in dieser Hinsicht, wenn man einen schmaleren Teil mit einem dickeren vergleicht. Die ,starke Punktierung“ des Riickenschildes, welche Stae-_ ger erwahnt, ist sehr deutlich und besteht aus zwei paral- lelen Reihen von platten Warzen, jede mit einem Haare in der Mitte. Diese Punktierung ist auf die Zwischenraume zwischen der mittleren und den seitlichen Langsstriemen beschrankt. An den Vorderbeinen ist das zylindrische, vierte Tar- salglied doppelt so lang wie das fiinfte. 3. P. nudipes Zett. 1 6. 29. Ta. Tavastehus (Palmén), Messuby (Frey). Le. Enontekis (Palmén). Prof. Strobl halt Tanypus nudipes Zett. fiir identisch mit Diamesa (Prodiamesa) notata Staeg. Auch ich glaube, dass 7. nudipes Zett. eine Diamesa (Prodiamesa) ist, aber eine von der Diamesa notata Staeg. verschiedene Art bil- det. Vielleicht ist jedoch Zetterstedt’s 7. nudipes var b. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 10. Pi (Dipt. scand. S. 4849) mit der Diamesa notata Staeg. identisch. Meine Exemplare stimmen mit Zetterstedt’s Be- schreibung voOllig tiberein, die Weibchen haben aber nur sechsgliedrige Fihlergeisseln. Die Zahl der Fiihlerglieder des Weibchens giebt Zetterstedt nicht an, und wahr- scheinlich hatte er nicht bemerkt, dass sie von der bei der Gattung Tanypus gewohnlichen Zahl abweichend ist. Durch das Vergleichen meiner Exemplare mit einigen Exemplaren vom sehr ahnlichen Janypus (Protanypus) pubitarsis Zett. sowie mit den Beschreibungen Zetterstedts vom 7. nudi- pes und vom 7. pubitarsis werde ich noch mehr iberzeugt, dass meine Exemplare mit Zetterstedt’s 7. nudipes iden- tisch sind. Von der Prodiamesa notata Staeg. unterscheiden sich die Weibchen der Prodiamesa nudipes nicht nur durch gros- seren Ko6rper, viel dunklere Farbe etc., sondern auch durch viel kiirzeres viertes Tarsalglied an den Vorderfissen. Beim Weibchen der Prodiamesa nudipes ist an den Vorder- beinen das vierte Tarsalglied 16, das fiinfte 13; beim Weib- chen der Prodiamesa notata das vierte Tarsalglied 24, das fiinfte 13 (60=1 mm). Beim Mannchen der P. nudipes ist das vierte Tarsal- glied an den Vorderbeinen relativ langer als beim Weib- chen (22—14). Von der P. Branickii Nowicki unterscheidet sich die P. nudipes durch die hintere Querader des Fliigels, welche gleich vor der Basis der Untergabel und nicht auf der obe- ren Zinke derselben steht. Procladius Skuse. 1. P. nervosus Meig. Zett. 6. 9. Ab. Eriksberg (E. J. Bonsdorff), Karislojo (Frey). N. Fagervik, Mantsala (Pal- mén). Ta. Messuby (Frey). Ik. Rautus (J. Sahlberg). KL Impilaks (Forsius). Ks. Kuusamo (Maklin). Das vierte Tarsalglied aller Fiisse ist bei den finlan- dischen Exemplaren dieser Art, wie bei der Diamesa Waltli 28 Lundstrém, Chironomide. Meig. und bei einigen amerikanischen Procladius-arten, herz- formig und kirzer als das fiinfte Tarsalglied. Bei einem von Zetterstedt bestimmten Exemplare aus Schweden ist das vierte Tarsalglied ebenso gebaut wie bei den finlandi- schen Exemplaren, warum ich glauben muss, dass die fin- landischen Exemplare mit Zetterstedt’s Tanypus nervosus identisch sind, ungeachtet dass Zetterstedt (Dipt. scand. S. 3598) bei der Beschreibung der Art schreibt: ,tarsorum nudorum articulus 1: mus tibia '/, vel fere ?/; brevior, 2: dus 1: mo fere duplo brevior, reliquis longitudine sensim decrescentes“. Auffallend ist’s, dass Schiner, v.d. Wulp und Strobl von der eigentiimlichen Form des vierten Tarsalgliedes nichts erwahnen. Konnte vielleicht der fenno-scandinavi- sche P. nervosus eine vom P. nervosus Meig. verschiedene Art sein? Der P. caliginosus Johannsen, welcher auch das vierte Tarsalglied herzfOrmig hat, scheint etwas heller zu sein aber stimmt der Beschreibung nach im iibrigen vollig mit den finlandischen Exemplaren vom P. nervosus iiberein. 2. P. lugubris Zett. 1 ¢. Ta. Messuby (Frey). Anatopynia Johannsen. 1. P. plumipes Fries 1 ¢. Ta. Messuby (Frey). Protanypus Kieif. 1. P. pubitarsis Zett. 6 ¢. 39. Kl Jaakima (Forsius). Sb. Leppavirta (Lundstr.). Lapp. fenn. (J. Sahlberg). Die hintere Querader des Fliigels steht bei dieser Art, wie bei der Prodiamesa Branicki Nowicki, hinter der Basis der unteren Gabel (auf der oberen Gabelzinke). Die Fiihler des Weibchens sind fiinfzehngliedrig. 2. P. lacteipennis Zett. 1 ¢. Li. Utsjoki (U. Sahlberg). Die Art hat das vierte Tarsalglied aller Fiisse herz- formig und kiirzer als das fiinfte Tarsalglied. Die Vorder- schienen sind einwenig langer als die Vordermetatarsen, 43—37 (25=1 mm). Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 10. 29 Tanypus Meig. 1. T. crassinervis Zett.6 ¢. Le. Enontekis (Palmén). Lapp. fenn. (Palmén). Sb. Leppavirta (Lundstr.). N. Sjundea (Maklin). 2. T. barbitarsis Zett. 24. Lapp. fenn. (Palmén). Ka. _ Wiborg (Pipping). Die Vordertarsen beim Mannchen dieser Art sind sehr dicht und lang bebartet und nicht wie beim Mannchen vom T. signatus Zett. und vom T. culiciformis L. nur kurz pu- bescent. 3. T. signatus Zett. 7¢. 29. Lapp. fenn. (Palmén, J. Sahlberg). Kb. Kontiolaks (Grénvik). Ta. Messuby (Frey). Ab. Pargas (O. M. Reuter), Karislojo (Forsius). 4. T. culiciformis L. ¢. 2. Ab. Kuust6 (Lundstr.), Pargas (O. M. Reuter). Ta. Tavestehus (Palmén). Sb. Leppavirta, Kuopio (Lundstr.). Ki Salmis. Ks. Kuusamo (Maklin). 5. T. choreus Meig. 6. 9. Ab. Kuust6 (Lundstr.), Pargas (O. M. Reuter). N. Helsingfors. Ta. T. culiciformis und T. choreus scheinen mir in einander iiberzugehen. Die praeparierten Hypopygien der beiden Formen sind auch iibereinstimmend und gleichen Kieffer’s Zeichnung in ,Genera Insectorum“ vom Hypopygium des T. culiciformis. Vielleicht bilden sie jedoch zwei Arten. Aus einem in der Luft tanzenden Schwarme fing ich ein- mal eine grosse Anzahl von Exemplaren. Diese, welche nur Mannchen waren, zeigten alle nur die Merkmale des T. choreus ohne einem Ubergange zum T. culiciformis. Zum T. culiciformis rechne ich Weibchen mit deutlicher Schattenbinde an den Fliigeln und Mannchen mit schwar- zem oder braunem Schildchen; zum 7. choreus Weibchen ohne Schattenbinde an den Fliigeln und Mannchen mit hell- gelbem Schildchen. 6. T. punctipennis Meig. 1 6. 49. Ab. Karislojo (Forsius). Ta. Saaksmaki. Ik. Rautus (J. Sahlberg). 30 Lundstrém, Chironomide. Ablabesmyia Johannsen. 1. A. nebulosa Meig. ¢. 9. Ab. Kuust6 (Lundstr.). N. Helsingfors (Lundstr.). Ta. Birkala (Frey). Oa. Wasa (Frey). 2. A. varia Fabr. d. 9. Ab. Pargas (Reuter), Karislojo (Frey). N. Helsingfors (Palmén). Sb. Leppavirta (Lundstr.). Kb. Pielis, Ilomants, Polvijarvi (Woldstedt, Grénvik). Lapp. fenn. (Palmén). 3. A. monilis L. ¢. 9. Al Aland (Palmén). Ab. Kuusté; gemein ‘(Lundstr.), Pargas (O. M. Reuter), Karislojo (Frey), Eriksberg (E. J. Bonsdorff). N. Helsingfors. Ta. Tavaste- hus (Palmén), Tammerfors (Lundahl), Saaksmaki (M&klin), Hattula (Wegelius), Kangasala (Frey). Sa. Nyslott (Gahm- berg). Ka. Wiborg (Pipping). Kb. Libelits (Woldstedt). OL Petrosawodsk (Giinther). Lapp. fenn. (Palmén, J. Sahlberg). 4. A. punctata Fabr. 4 ¢. 29. Ab. Eriksberg (E. J. Bons- dorff). Kb. Kontiolaks (Gronvik, Woldstedt). 5. A. lentiginosa Fries 19. Im. Kantalahti (J. Sahlberg). 6. A. festiva Meig. 5 ¢. Ab. Karislojo (Frey). 7. A. ornata Meig. 26.29. Oa. Lappo. Li. Peltotun- turi (U. Sahlberg). Lapp. fenn. (J. Sahlberg). Lt. Kola (Palmén). 8. A. carnea Fabr. 1¢. 69. Ab. Karislojo (Frey, For- sius). N. Helsinge (Frey). Tb. Laukkas (Woldstedt). KI. Sordavala. Ol Petrosawodsk (Giinther). Le. Enontekis (Palmén). 9. A. trifascipennis Zett. 2¢. 59. Tb. Viitasaari (Wold- stedt). Ka. Wiborg (Pipping). 10. A. melanura Meig., v. d. Wulp 2. Ab. Karislojo (Forsius). Lapp. fenn. (Palmén). 11. A. sordida Zett. 2d. 79. N. Esbo (Levander), Hel- singe (Palmén), Helsingfors (Nylander). Ta. Tavastehus (Palmén). Kb. Eno (Woldstedt). Le. Enontekis (Palmén). 12. A. melanops Meig. ¢. 9. Ab. Kuust6 (Lundstr.), Us- kela (E. J. Bonsdorff), Sammatti (Frey). Ta. Messuby (Frey), Tammerfors (Lundahl). Sa. Nyslott (Gahmberg). KI. Sor- Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 10. 31 davala. Kb. Eno, Ilomants, Kontiolaks (Woldstedt, Grénvik). Le. Enontekis (Palmén). Ceratopogine Kieffer. Um meine Diagnosen gewissermassen zu kontrollieren, habe ich bei allen Arten der Unterfamilie Ceratopogine die Abstande, 1. von der Fligelwurzel zur Miindung der ersten Langsader AB. 2. vom letzterwahnten Punkte zur Miin- dung der dritten (Schiner) Langsader BC. and 3. vom letzterwahnten Punkte zur Fliigelspitze CD. angegeben. Die Zahlen sind so reduziert, dass AB. immer mit der entsprechenden Zahl in der Tabelle Winnertz’ (Beitrage zur Kenntn. der Gattung Ceratopogon Meigen. Seite 13) gleich ist. Ich halte nehmlich diese Zahlen als Artmerkmale fiir garnicht unwichtig, obgleich ich zugeben muss sowohl, dass die relitven Zahlen bisweilen einwenig variiren als, dass kleine Messungsfehler, besonders wenn der Fliigel am Leibe befestigt bleibt, nicht immer vermieden werden konnen. Ceratopogonine Kieffer. Forcipomyia Megerle. 1. F. bipunctata Lin. 3¢. 492. Ab. Kuust6 (Lundstr.), Uskela. Kl. Sordavala. o> “AB! 43,< BE».4;.. CD. 51. 9. AB. 43, BC. 7, CD. 49. Das Mannchen sollte in Kieffer’s Tabelle seinen Platz in der Abteilung der F. Kaltenbachii (8) haben mit der Diag- nose: Die Entfernung von der Fltigelwurzel bis zur Miindung der dritten Lingsader (AC.) ist kiirzer als die Entfernung von diesem Punkte bis zur Fltigelspitze (CD.). Bei den anderen Arten dieser Abteilung (8) ist die Entfernung von der Fliigelwurzel bis zur Miindung der dritten Langsader ebensolang oder langer als die Entfer- 32 Lundstrém, Chironomide. nung von der Mindung der dritten Langsader bis zur Fli- gelspitze. 2. F. ciliata Winn. 49. Ab. Kuust6; August, Septem- ber; am Fenster einer Veranda (Lundstr.). Q. AB. 47, BC. 9, CD. 44. 3. F. nigra Winn. 10 ¢. 29. Al Finnstr6m (Frey). Ab. Nagu (Frey), Karislojo (Frey). N. Esbo (Poppius). Ta. Kan- gasala (Frey). Lapp. fenn. (Palmén, J. Sahlberg). Gi ABH43) (BC 850 1CD 53: Q. AB. 44, BC. 3, CD. 54. 4. F. Kaltenbachii Winn. 6 9. Ab. Kuust6; am Fenster einer Veranda (Lundstr.). KI. Parikkala (Frey). Ta. Hattula (Wegelius). Q. Ab. 47, BC. 7, CD. 48. Vordermetatarsen 39, zweites Glied 39. Hintermetatarsen 44, zweites Glied 57. 5. F. picea Winn. 14. 19. Sb. Jorois (Lundstr.). Lapp. fenn, (J. Sahlberg). dG. AB. 46, BC. 4, CD. 50. Q. AB. 45, BC. 8, CD. 49. 6. Hintermetat. 46, zweites Glied 54. Die Behaarung des Mannchen ist ausserordentlich lang, gelbschimmernd. 6. F. brevimanus nov. sp. 9. fuscolutea, opaca, hirsuta; antennis luteis, parte basali parte apicali subeque longa, hal- teribus flavescente albis; pedibus pallide luteis, metatarsis omnibus brevibus, posterioribus articulo secundo tarsi dimidio brevioribus; alis vitreis, undique luteohirsutis. Long: Corp:y2,5 ‘mm. Patria: Fennia orientalis. Kopf dunkel braungelb, gelbbehaart. Fiihlerscheibe braungelb. Fihler kiirzer als Kopf und Mittelleib zusam- | men, braungelb mit gelben Wirtelhaaren. Die zwei ersten Glieder (Basalscheibe nicht mitgerechnet) kugelrund, das dritte bis achte kurz eifOrmig; jedes der fiinf Endglieder wenigstens doppelt so lang wie das achte Glied, ausgezo- gen eifOrmig, fast eliptisch. Der Basalteil der Fiihler (die Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 10. 33 8 ersten Glieder) ein wenig kiirzer als der Spitzenteil (die 5 Endglieder), (19—21). Taster braun, erstes Glied kurz, zweites Glied so lang wie die zwei letzten Glieder zusam- men, sehr breit, nach oben zu gewolbt und nicht wie beim Weibchen von F. Kaltenbachii Winn. nach unten zu gewolbt. Riickenschild dunkel braungelb, ziemlich dicht gelbbe- haart. Brust und Brustseiten braungelb mit einem helleren Flecke vor den Fligelwurzeln. Schildchen braungelb. Schwinger weissgelb. Hinterleib dunkel braungelb, gelbbehaart. Bauch hell braungelb, gelbbehaart. Beine, auch die Tarsen, hell braungelb. Ein Exem- plar hat an den hinteren Beinen gleich vor der Spitze der Schenkel und an der Basis der Schienen einen undeutlichen, dunklen Ring. Empodien gut entwickelt, am Rande ge- franzt. Die Metatarsen aller Flisse sind ungewohnlich kurz. Die relativen Langenzahlen sind; Vorderbeine: Metatarsus 35, zweites Fussglied 50; Hinterbeine: Metatarsus 44, zwei- tes Fussglied 88. Fliigel glashell, an der Wurzel gelblich, mit braun- gelben Haaren iberall dicht besetzt. Die Adern gelb, die am Vorderrande braungelb. Die dritte Langsader an ihrem Basalteile mit der ersten Langsader verschmolzen. Die Basis der Untergabel vor der Miindung der dritten Langs- ader, aber jenseits der kleinen Querader. Die Entfernung von der Fliigelwurzel bis zur Miindung der dritten Langs- ader deutlich groésser als die Entfernung von letztgenann- tem Punkte bis zur Fliigelspitze. Hierdurch unterscheidet sich die Art von der sehr 4hnlichen Forcipomyia pallida Winn. Relative Entfernung von der Fliigelwurzel bis zur Mun- dung der ersten Langsader; AB. 45. Relative Entfernung von der Miindung der ersten Langsader bis zur Miindung der dritten Langsader; BC. 9. Relative Entfernung von der Miindung der dritten Langsader bis zur Fliigelspitze; CD. 44. 34 Lundstrém, Chironomide. In Kieffer’s Tabelle sollte die Art ihren Platz in der Abteilung der F. Kaltenbachii (10) haben mit der Diagnose: Hinterleib wie der ganze Korper braungelb, Metatarsen aller Fiisse ungewohnlich kurz, die der Hinterfiisse nur halb so lang wie das zweite Fussglied. 39. Sb. Kiuruvesi, Tuovilanlaks (Palmén). Kb. Pielis (Woldstedt). Ceratopogon Meig. 1. C. hirtus nov. sp. &. cinereo-lutescens, hirtus; anten- nis, palpis, thoracis lateribus pectoreque fuscis; flagellis an- tennarum (radicula verruciformi non computata) 13 articulatis, articulis 8 inferioribus complanatis, subglobosis, sequentibus breviter ovalibus, ultimo eliptico; halteribus albis; pedibus lu- teis, metatarsis pedum posticorum articulo secundo tarsi triplo longioribus; alis hyalinis, undique cinereo-hirtulis. Exsiccatus. Long. corporis: vix 1,5 mm. Patria: Fennia australis. Kopf schwarzbraun, mit einigen langen, gelben Haa- ren (die iibrigen weggefallen?), Riissel fast so lang wie der Kopf hoch ist. Die unteren acht Geisselglieder der Fuhler eng an einander gereiht, zusammengedriickt kugelig, brei- ter als lang; die vier folgenden Glieder kurz oval, nur ein- wenig linger als breit, letztes Glied eliptisch, grosser als die iibrigen Glieder. Basal- und Spitzenteil der Geissel etwa gleich lang. Fig. 12. Taster etwa wie bei der For- cipomyia bipunctata L. Riickenschild mit langen graugelben Haaren bedeckt, im Grunde aber schwarzbraun. Brustseiten und Brust schwarzbraun. Schildchen braungelb, mit sehr langen, gel- ben Haaren versehen. Schwinger weiss. Hinterleib dunkelbraun, besonders am Hinterrande der Ringe dicht und lang gelbgrau behaart. Beine braungelb, graulich langbehaart. An den Hin- terbeinen sind die Metatarsen fast dreimal langer als das zweite Fussglied (8—38). Die Empodien klein aber deutlich, am Rande behaart. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 10. 35 Fligel glashell, uberall dicht und ziemlich lang grau- behaart. Die dritte Langsader miindet jenseits der Mitte des Fliigels. Diese dritte Langsader liegt im vorderen Teile sehr nahe an der ersten Langsader, es bleibt jedoch eine feine Spalte zwischen den beiden Adern (Fig. 13.). Die Basis der Untergabel liegt einwenig vor, fast unter der Miindung der dritten Langsader, aber weit jenseits der Ba- sis der Spitzengabel; die untere Zinke der Spitzengabel an der Basis sehr undeutlich; die Zinken der Untergabel bil- den mit einander einen Winkel von etwa 45. AB. 44, BC. 10, CD. 44. Durch seine lange Korper- und Fligelbehaarung gleicht der C. hirtus der Gattung Forcipomyia von welcher er nur durch die langen Metatarsen sich unterscheidet. Der C. hirtus ist nicht gut in Kieffer’s Tabelle ein- zupassen. Er sollte jedoch am ehesten in der Abteilung der C. velox Winn. (22) seinen Platz finden, mit der Diag- nose: Kérperbehaarung graugelb, lang. 19. Ta. Messuby, Juni (Frey). 2. C. minutus Meig. 129. Ab. Kuustd; Juni, August; im Grase am Meeresufer (Lundstr.), Nagu (Frey). Ta. Mes- suby, Juni (Frey). Ol Petrosawodsk (Giinther). AB.. 48, BC. 23, CD. 25. Q. Hintermetatarsen 76, zweites Fussglied 23. C. minutus Meig. Variatio maculatus. 49. Kuust6; Juni, an einem feuchten Platze (Lundstr.). Diese 4 Weibchen haben das Untergesicht, die Schul- tern und das Schildchen rotgelb. Bei zwei Exemplaren ist der Riickenschild rotgelb mit drei breiten, schwarzgrauen, durch sehr feine, rotgelbe Striemen von einander getrenn- ten Langsstriemen. Im iibrigen gleicht diese Varietat dem normalen Weibchen der C. minutus Meig. voOllig. AB. 48, BC. 20, CD. 28. Der C. flavolineatus Strobl, welcher eine ganz ahnliche Farbenzeichnung hat, scheint, der Beschreibung nach, gros- ser zu sein und einen langeren Riissel zu haben. Die Flu- 36 Lundstrém, Chironomide. gel bei ihm diirften wohl auch mehr behaart sein und ein anderes Fliigelgeader haben als beim C. minutus Meig. 3. C. fuscus Zett. (Meig.?) 54. Ab. Kuustd; Juni, im Grase am Meeresufer (Lundstr.). Kl. Impilaks (Forsius). &. AB. 54, BC. 18, CD. 32. Die Bestimmung nach der Tabelle Kieffer’s fuhrt auf C. brunnipes Winn. Von dieser unterscheidet sich jedoch der C. fuscus durch relativ viel kiirzere BC. Beim C. brun- nipes ist nehmlich CD. nur 11/, mal langer als BC. (29--19), beim C. fuscus dagegen ist CD. 21/, mal langer als BC. 4. C. forcipatus Winn. 565. Ab. Kuusto; Juni und Juli im Grase am Meeresufer (Lundstr.). Kl. Impilaks (Forsius). 6. AB. 52, ‘BC. 9, CD. 37. An Winnert’z Figur (21) ist der Fliigel unrichtig als behaart gezeichnet. 5. C. rostratus Winn. ¢. 9. AL Finnstrém (Frey). Ab. Kuusté, gemein (Lundstr.), Nagu (Frey). Ta. Messuby (Frey). Kl. Impilaks (Forsius). 3: (AB) <55, ) -BCs18,, .€D2°a2: Q. AB. 54, BC. 21, CD. 23. Die finnlandischen Weibchen dieser Art weichen von Winnert’s Beschreibung darin ab, dass bei ihnen die Ent- fernung von der Miindung der ersten Langsader bis zur Miindung der dritten Langsader (BC.) kleiner als die Ent- fernung von der Miindung der dritten Langsader bis zur Fliigelspitze (CD.) ist. Im iibrigen stimmen sowohl Mannchen als Weibchen mit Winnertz’ Beschreibung gut iiberein. Die acht unte- ren Fiihlerglieder der Weibchen sind zusammengedriickt kugelig. Beide Geschlechter sind von sehr kraftigem Kor- perbau, und der Riissel ist fast langer als der Kopf hoch ist. 6. C. pavidus Winn. 34.59. Ab. Nagu (Frey), Kuusto; Juni, im Grase am Meeresufer (Lundstr.). 2. AB. 50, BC. 18, CD. 31. d. AB. 53, BC. 10, CD. 38. 7. C. lucorum Meig. 19. KL Impilaks (Forsius). OA AB Si g(BG,..22,. CD. 26: Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 10. 37 Culicoides. 1. €. (Ceratopogon Kieffer) nubeculosus Meig. 2. (viele Exemplare) 59. Ab. Kuust6 6. in chorea, August (Lundstr.), Karislojo; Juni, Juli (Frey), Pargas. 6. AB. 55, BC. 3, CD. 53. Q. AB. 58, BC. 8, CD. 54. Weil die Empodien ganz rudimentar sind, muss die Art zur Gattung Culicoides gerechnet werden. Der graue Riickenschild ist mit kleinen, runden, brau- nen Flecken iiberall bestreut. Die ganze Fliigelflache ist gegen einen dunklen Hinter- grund gesehen bunt braun und weiss marmoriert mit zwei dunklen Flecken am Vorderrande. Der eine deckt die hin- tere Unterrandzelle, ist schwarz und rektangular, der an- dere ist braun und liegt in der Mitte zwischen der Miin- dung der dritten Langsader und der Fligelspitze. Fliigel des Weibchens Fig. 14. Die Fihlerglieder des Weibchens sind an der Basis kurz oval, gegen die Spitze zu allmahlich langer werdend. Das achte Glied ist nur wenig kiirzer als das neunte. Der Basalteil der Fiihler ein wenig langer als der Spitzenteil (42—37). An den Hinterbeinen des Weibchen ist der Metatarsus doppelt so lang wie das zweite Fussglied (65—33). Die Art ist grésser als C. pulicaris L., von welchem sie durch nicht nur viel dunklere sondern auch durch an- ders gezeichnete Fliigel sich unterscheidet. So liegt z. B. der dunkle Fleck an der Mitte des Vorderrandes des Fli- gels beim C. nubeculosus auf der hinteren Unterrandzelle, beim C. pulicaris gleich vor dieser Zelle. Die die hintere Unterrandzelle umrahmenden Adern sind beim C. nubeculo- sus schwarz, beim C. pulicaris weiss. In Kieffer’s Tabelle sollte die Art ihren Platz haben: Q. neben dem C. nigrosignatus Kieff. mit der Diag- nose: Fliigel tiberall braun und weiss marmoriert, am Vor- derrande mit zwei dunklen Flecken, wovon ein schwarzer, 38 Lundstrém, Chironomide. rektanguldrer in der Mitte des Vorderrandes und ein brauner zwischen diesem Flecke und der Flitigelspitze. 3. neben dem C. pictipennis Staeg. mit der Diagnose: Fliigel braun und weiss marmoriert, am Vorderrande mit zwei dunklen Flecken, von welchen der in der Mitte des Vorder- randes schwarz ist. 2. C. fascipennis Staeg. ¢. 9. Ab. Kuust6; gemein, Blut- sauger (Lundstr.). Kl. Impilaks (Forsius). Oa. Wasa (Frey). 3. AB. 54, BC. 4, CD. 38. Q. AB. 57, BC. 8, CD. 34. 3. C. varius Winn. 29. Ta. Tammerfors; Juli (Frey). Oa. Wasa; September (Frey). Q. AB. 58, BC. 8, CD. 38. 4. C. pictipennis Staeg. 2. Al. Sund (Frey). Ab. Kuust6; gemein, Blutséuger (Lundstr.). N. (Helsingfors (Palmén). Q. AB. 58, BC. 7, CD. 41. 5. C. pulicaris L. 49. AL Aland (Palmén). N. Helsinge (Palmén), Helsingfors (Nylander). 9:0 AB. 55, 0B, 28) 0 CDs 3A. 6. C. (Ceratolophus Kieff.) stigma Meig. 89. Ab. Karis- lojo; Juni, Blutsauger (Frey). Tb. Laukkas (Woldstedt). Sb. Tuovilanlaks (Palmén). Ob. Uleaborg (Hermanson). 9. AB; '50,° BC: 5,° ‘CD: 33: Die Fliigel sind fast iiberall behaart und nur an der Vorderrandzelle und an der Basis unbehaart. Die Behaa- rung ist weiss und desshalb bei schwacher Vergrosserung gegen die weisse Fliigelflache wenig in die Augen fallend. Darum wurde auch die Art von Zetterstedt in der Ab- teilung mit unbehaarten Fliigeln beschrieben. Die Adern, welche die zweite Unterrandzelle um- schliessen, sind schwarz, alle iibrigen Adern dagegen weiss und durchscheinend. Zwei Unterrandzellen sind vorhanden; die erste von diesen ist etwas langer als die zweite. Die Basis der Untergabel einwenig jenseits der Basis der Spit- zengabel und bedeutend vor der Miindung der dritten Langsader. Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 10. 39 Meigen’s Zeichnung giebt eine gute Vorstellung von der Art. Der schwarze Fliigelfleck ist jedoch beim Weib- chen grdsser als auf der Zeichnung (ein Mannchen). In Kieffer’s synoptische Tabelle sollte das Weibchen dieser Art in der Abteilung der C. pulicaris L. seinen Platz haben mit der Diagnose: Fitigel mit einem einzigen, die zweite Unterrandzelle einschliessenden, schwarzen Flecke. 7. C. versicolor Winn. 19. Ab. Kuust6; Juni; im Grase am Meeresufer (Lundstr.). O. AB. 5t;BE. 6; » CD..50. 8. C. egens Winn. 79. Ab. Kuustd; August; im Grase am Meeresufer (Lundstr.). Ta. Messuby (Frey). OeAB «465 BC.. 5; CD. 50. 9. C. scutellatus Winn. 12 ¢. 39. Ab. Kuusto; chorea, Juni (Lundstr.). Ta. Messuby; Juni (Frey). 3. AB. 50, BC. 4, CD. 54. Q. AB. 48, BC. 4, CD. 46. In Kieffer’s Tabelle sollte das Weibchen dieser Art seinen Platz in den Abteilung der C. egens Winn. (12) ha- ben mit der Diagnose: Riickenschild schwarz, gldnzend, Schildchen weissgelb. Auf Kuusté wurde aus einem in der Luft tanzenden Haufen dieser Art ein Weibchen und sechs Mannchen ge- fangen, welche etwas von Winnert’z Beschreibung abwei- chen. Das Weibchen hat das Schildchen und den Ricken- schild hellgelb, letzteren mit drei vorn zusammenfliessen- den, breiten, schwarzen Lingsstriemen gezeichnet. Die Mannchen dagegen haben das Schildchen und den Ricken- schild samt die Schwingerknépfe grauschwarz. Die Behaa- rung und das Gedder der Fliigel sind ganz wie bei norma- len Exemplaren. Die relativen Zahlen des Fliigelgeaders beim Mann- chen stimmen nicht mit denselben des C. scutellatus in der Tabelle Winnert’z gut iiberein. Sie stimmen besser mit den relativen Zahlen des C. sericatus. Von dieser Art un- terscheiden sich jedoch die Mannchen des C. scutellatus 40 Lundstré6m, Chironomide. durch die Behaarung der Fliigel, welche sparlicher und an- ders verteilt als bei dem C. sericatus ist. 10. C. estivus Winn. 19. Ab. Kuust6; am Meeresufer, Juni (Lundstr.). Q. AB. 49, BC. 9, CD. 42. 11. C. vexans Staeg. (C. albicans? Winn.). 1d, 9. Ab. Kuusté; Juli 9. gemein, Blutsauger (Lundstr.); Pargas 1 9. (Reuter). dé. AB; 57.. BC. 4, GD. 39. Q. AB. 58, BC. 8, CD. 37. ©. Riickenschild graubraun, gelbbehaart. Hinterleib braun. Die Fliigel des Weibches gross, schwach braungelb, iiberall dicht aber fein behaart. Die Basis der Spitzenga- bel liegt wohl einwenig vor der Basis der Untergabel, aber weil die untere Zinke der Spitzengabel sehr undeutlich ist, ist die Miindung derselben schwer genau zu _ bestimmen. Die hintere Unterrandzelle ist braunpunktiert und behaart. Fig. 15. Das zweite Tasterglied ist gross und dick (wie Taf. I. Fig. 22. Winnertz). Die Basalteile der Fiihler kiirzer als der Spitzenteil (15-17). Die Glieder des Basalteils kugelrund, die des Spitzenteils fast kegelférmig; das letzte Glied gross, eliptisch. Beine hell pechbraun. Hinterbeine: Metatarsus 65, zweites Fussglied 30. Die Art gleicht dem Csslidnides albicans Winn. und ist wahrscheinlich mit ihm synonym. Die Fliigel des Weib- chens sind aber bei diirren Exemplaren, wie gesagt, schwach braungelb, der Hinterleib braun, und nicht, wie beim Weib- chen des C. albicans, der Beschreibung nach, sowohl die Fliigel wie der Hinterleib weisslich. Ich habe zahlreiche Exemplare aus Deutschland vom C. albicans (4. 9.) gesehen, sie waren aber in Spiritus auf- bewahrt, warum die Farbe der Fliigel nicht hervortreten konnte. Die Punktierung der hinteren Unterrandzelle des Weibchens war aber auch bei ihnen vorhanden, und das Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 10. 41 Fliigelgeader war demselben beim C. vexans vd6llig Ahnlich. Die Farbe des Hinterleibes der in Spiritus aufbewahrten Weibchen war meistens weissgelb, bisweilen aber auch braungelb bis braun. Ich kann iiberhaupt keinen anderen Unterschied zwi- schen den beiden Arten finden als die Farbe des Hinter- leibes und der Fliigel. Das Mannchen des C. vexans aus Finland stimmt in allem mit dem Mannchen des C. albicans. 12. C. neglectus Winn. 36. Ab. Kuust6; im Grase am Meeresufer (Lundstr.). 6: AB, 48. BC. 5, CD, 42. 13. C. sericatus Winn. ¢. (viele Expl.). AB. Kuust6; Au- gust, chorea (Lundstr.). Sa ABA Fei BC; 33 -CD;-53. Bezzia Kieffer. 1. B. venusta Meig. 99. N. Helsingfors (Nylander). Ka. Wiborg (Pipping). Kb. Ilomants (Woldstedt, Grénvik). Lap- ponia fenn. (Palmén). 9. AB. 59, BC. 33, CD. 1. Beim Exemplar aus Ilomants ist der dritte, vierte und fiinfte Hinterleibsring dunkel. 2. B. gracilis Winn. ¢. 9. Ab. Kuusto; Juni, Juli; im Grase am Meeresufer ziemlich gemein (Lundstr.). @~ AB. 58): (BC:)11,- CD. 35. Q. AB. 54, BC. 26, CD. 24. 6. 9. Hint. Metatars. 67, zweites Glied 32. Die silberweiss schillernde Zeichnung des Riickenschil- des beim Weibchen deutlich, bei den Mannchen bisweilen sehr undeutlich. 2 Mannchen aus Kuusté haben wie die B. solstitialis Winn. drei Stacheln an den Vorderschenkeln aber gleichen im Ubrigen véllig den anderen, auf Kuusté gefangenen Mannchen der B. gracilis; BC. ist bei ihnen ebenso kurz wie bei den normalen Mannchen der B. gracilis. 42 Lundstrém, Chironomide. 3. B. leucogaster Zett. (B. nobilis? Winn.). Hauptform. 69. Ab. Kuust6; Mai; im Grase am Meeresufer (Lundstr.). N. Helsingfors (Palmén). Ik. Kivinebb (J. Sahlberg). var. punctata 29. Ab. Kuust6; Juni; im Grase am Meeresufer (Lundstr.). Kp. Soreka (J. Sahlberg). ©. AB) 57 BCH 20). » CD20: Weil die Querader, welche die dritte Langsader mit der ersten vereinigt, wie Zetterstedt gleichfalls hervor- hebt, ganzlich fehlt, muss die Art zur Gattung Bezzia ge- fiihrt werden. Die Hauptform gleicht in der Farbe sehr der B. bico- lor Meig., hat aber lange, schwarze Dornen am letzten Drittel aller Schenkel, an den vorderen drei, an den mitt- leren und hinteren zwei bis vier. Die Hinterschienen ha- ben an der hinteren Seite einige lange, schwarze Stacheln. Die Klauen haben an der inneren Seite einen kleinen Zahn. Am Riickenschilde ist bei allen Exemplaren eine ge- spaltene kaffébraune Langsstrieme deutlich zu sehen und bei einem Exemplare aus Kuust6 ausserdem etwas undeut- liche silberschimmernde Zeichnungen. Vor der Spitze der weissen Vorderschenkel befindet sich ein brauner, von der schwarzen Spitze getrennter Ring, und an der Basis der Vorderschienen ein ebensolcher Ring. An den mittleren und hinteren Beinen sind die Spit- zen der Schenkel und die Basis der Schienen sowie die Spitzen der Hinterschienen breit schwarzbraun. Nur die Basis der Hinterschenkel ist braun, aber im itibrigen ist der vordere und mittlere Teil der Hinterschenkel weiss. An den Hinterbeinen sind die Metatarsen doppelt so lang wie das zweite Fussglied (20—10). Var. punctata: Diese Varietat unterscheidet sich von der Hauptform durch die Zeichnung des Hinterleibes sowie durch schwachere Bewaffnung der Schenkel. Der Hinter- leib ist bei ihr nicht wie bei der Hauptform ungefleckt weissgelb, sondern die weissgelbe Riickenseite desselben hat einen braunen bis schwarzbraunen, rundlichen Mittel- fleck auf jedem Ringe, und der Bauch ist an den drei er- Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 10. 43 sten Ringen dunkel. Alle Schenkel haben nur einen deut- lichen Dorn. Im iibrigen gleicht aber diese Varietat der Hauptform véllig. Auf Kuust6 wurden die Hauptform und die Varietat am selben Fangplatze, wenn auch nicht gleich- zeitig gefangen. Weil Schiner’s Cerotopogon leucogaster eine Quer- ader zwischen der ersten und der dritten Langsader (zwei Unterrandzellen) hat, kann er nicht mit Zetterstedt’s C. leucogaster synonym sein. Dagegen glaube ich, dass die B. leucogaster Zett. mit der B. nobilis Winn. vielleicht sy- nonym ist. Zwar ist bei unseren Exemplaren die silber- schimmernde Zeichnung des Riickenschildes undeutlich oder fehlend, und sind bei ihnen sowohl an den mittleren als an den hinteren Schenkeln Dornen vorhanden, aber im ibri- gen stimmen sie mit Winnertz’ Beschreibung von der B. nobilis gut iiberein. 4. B. solstitialis Winn. 39. Ab. Eriksberg (E. J. Bons- dorff). Kb. Ilomants (Woldstedt). Lapp. fenn. (Palmén). Q. AB. 55, BC. 26, CD. 24. Ein Weibchen aus Lappland hat schwarze Hinter- schenkel. 5. B. albipes Winn. 23. Ab. Nagu (Frey). &. AB. 52, BC. 7, CD. 38. 6. B. (Palpomyia Kieff.) transfuga Staeg. (B. flavipalpis? Winn.) 29. Ab. Kuusté (Lundstr.), Karislojo (Forsius). @. AB. 53, BC. 18, CD. 20. Weil die Querader, welche die dritte Langsader mit der ersten Langsader vereinigt, bei dieser Art, wie schon Zetterstedt gleichfalls hervorhebt, ginzlich fehlt muss die Art zur Gattung Bezzia gerechnet werden. Die Taster sind gelb, die Klauen haben an der inne- ren Seite einen kleinen Zahn, die Vorderschenkel haben bis zu vier Stacheln, und stimmt die Exemplare auch im iibrigen mit Winnertz’ Beschreibung von der B. flavipal- pis Winn. gut iiberein. Zwar erwahnt Winnertz nicht, dass die hinteren Schenkel etwas verlangert, verdickt und 44 Lundstrém, Chironomide. eekriimt sind, aber ich glaube jedoch dass die beide Arten synonym sind. Ceratolophus Kieif. 1. C. candidatus Winn. 19. Al. Sund (Frey). Q. AB. 60, BC. 10, CD. 31. 2. C. nitidus Macq. 69. Ta. Tavastehus (Palmén). Kb. Ilomants (Woldstedt). Ks. Kuusamo (MAaklin). Q. AB. 57, BC. 23, CD. 22. 3. C. lacteipennis Zett. 29. Ta. Messuby; Juni (Frey). @. AB. 56, BC. 8, CD. 42. 4. C. copiosus Winn. 29. Al. Jomala (Frey). Ab. Kuusto (Lundstr.). Q. AB. 55, BC. 13, CD. 33. Palpomyia Megerlé. 1. P. variegata Winn. 26. Ab. Karislojo (Forsius). dé. AB. 60, BC. 23, CD. 21. 2. P. fasciata Meig. 1 9. Sb. Tuovilanlaks (Palmén). Q. AB. 63, BC. 28, CD. 9. 3. P. rufipectus Winn. 16. 269. Ab. Pojo, Sammatti (Frey). N,. Mantsaéla (Palmén). Ta. Tavastehus (Palmén). Ka. Wiborg (Pipping). Kl. Impilaks (Forsius). Sb. Tuovilanlaks (Lundstr., Palmén). Kb. Eno (Woldstedt). Ks. Kuusamo (Maklin). Lapp. fenn. (Palmén). Oo. AB; 59, BCy<17; -Chne23) Q. AB, 59, BG 23; CD..23. dé. AB. 59, BC. 16, CD. 22. Unsere Weibchen-Exemplare variiren hinsichtlich so- wohl der Farbe als der Grésse. Die Vorderschenkel sind aber immer bedeutend verdickt mit zwanzig bis fiinf und zwanzig starken Dornen an der unteren Seite. Die mittle- ren Schenkel sind unbewehrt. Der Dorn am Ende der Hin- schenkel ist nur bei zwei Exemplaren vorhanden. Der Riickenschild ist immer glanzend, meistens schwarz, bis- weilen am Rande einwenig ins rotliche ziehend. Der Hin- terleib ist rotbraun bis schwarz, meistens an der Basis mit Acta Societatis pro Fauna et Flora Fennica, 33, N:o 10. 45 einer rotgelben Binde. Das Untergesicht und die Hiiften sind gewohniich rotlich, die Brust aber schwarz. Das nicht beschriebene Mannchen gleicht dem Weib- chen. Es hat wie letzteres deutlich verdickte, stark be- wehrte Vorderschenkel und unbewehrte Mittel- und Hinter- schenkel. Die Zahl der Dornen an den Vorderschenkeln scheint beim Mannchen etwas kleiner als beim Weibchen zu sein. Ich konnte nur etwa 14 Dornen zahlen. Die Ko6r- perfarbe dieses Mannchens ist schwarz, die vordersten Hiif- ten, die Basis aller Schenkel und die Schwinger jedoch rotgelb. Die Klauen haben nahe an der Spitze einen klei- nen Zahn, wodurch die Spitze wie gespalten aussieht. Die Basis der Untergabel der Fliigel liegt einwenig jenseits der kleinen Querader. In der Tabelle Kieffer’s sollte das Mannchen der P. rufipectus in die Abteilung der P. lineata und der P. spinosa (3) seinen Platz finden mit der Diagnose: Vorderschenkel deutlich verdickt. Wahrscheinlich ist die Art synonym sowohl mit der P. erythrocephalus Staeg. als mit der P. ephippium Zett. | 4. P. flavipes Meig. (incl. C. hortulanus Meig. Zett.). 3 6. 49. Al. Aland (Palmén). AB. Kuust6é (Lundstr.), Karislojo (Frey). Tb. Laukkas (Woldstedt). Kl. Impilaks (Forsius). d. (Kuust6) AS. -59,: BC. 13; CD: 17. Q. (Tavastehus) AB. 61, BC. 21, CD. 18. Bei einem Weibchen aus Aland und einem Weibchen aus Karislojo ist die Basis des Hinterleibes gelb, die Knépfe der Schwinger aber schwarz. Die Fihler des Weibchens (C. hortulanus Zett.) sind langer als Kopf und Mittelleib zusammen. Der Spitzenteil der Fiihler ist 11/, mal so lang wie der Basalteil (82—21). Die Glieder des Basalteils sind ausgezogen eiformig, tber der Mitte eingeschniirt. Die Glieder des Spitzenteils sind sehr verlangert, zylindrisch mit verdichter Basis. Uber dem Platze des Weibchens in der Tabelle Kief- fer’s sehe P. flavitarsis. 46 Lundstrém, Chironomide. 5. P. (Bezzia Kieff.) flavitarsis Staeg. Meig? 19. AL Finnstrém (Frey). Q. AB, 57, BC. 24, CD: 17. An den Vorderschenkeln sind sechs Dornen vorhan- den, aber die mittleren und die hinteren Schenkel sind un- bewehrt. Die Adern am Vorderrande der Fliigel sind braunge- saumt und, wie schon Staeger gleichfalls hervorhebt, dick und schwarzlich. Eine Querader zwischen der ersten und der dritten Langsader ist vorhanden. Die Fiihler sind kaum so lang wie Kopf und Mittel- leib zusammen. Der Spitzenteil der Fihler ist ebensolang wie der Basalteil (16—16). Die Glieder des Basalteils sind langlich eiformig, die des Endteils zylindrisch. In Kieffer’s Tabelle sollten die Weibchen der P. fla- vipes Meig. und der P. flavitarsis Staeg. in der Abteilung der P. rufipectus Winn. ihren Platz finden. Diese Abteilung miusste jedoch folgendermassen geteilt werden. a. Vorderschenkel mit etwa 20 Dornen... rufipectus. b. Vorderschenkel mit 6—8 Dornen: Spitzenteil der Fihler 11'/, mal langer als der Basal- teil... flavipes. Spitzenteil der Fiihler so lang wie der Basalteil... flavitarsis. 6. P. lineata Meig. 39. N. Fagervik (Palmén). Lapp. fenn. (Palmén). 9. AB. 59, BC» 26, CD..16. Serromyia Megerlé. 1. S. femorata Meig. ¢. 9. AL Finnstrém, Hammarland (Frey). Ab. Kuust6 (Lundstr.) N. Helsinge (Palmén), Lojo (Frey). Ta. Tavastehus (Palmén). Sb. Tuovilanlaks (Palmén, Lundstr.). Kl Impilaks (Forsius). Kb. Kontiolaks, Libelits (Woldstedt). Lapp. fenn. (Palmén). cd. AB. 56, BC. 9, CD. 42. Q. AB. 60, BC. 12, CD. 28. Erklarung der Abbildungen. Vergrosserung. . Das Mannchen der Corynocera ambigua Zett.; das ganze Tierchen . . Hypop. (praep.) von Corynocera ambigua Zett.; von oben ” ” ” ” ” Be von unten . Kopf (praep.) vom Mannchen der Corynocera ambigua Zett.; (die Geisseln der Fiihler weggenommen) . Flugel des Mannchens der Corynocera ambigua Zett. . . Hypop. (praep.) von Chironamus albimanus Meig.; v. oben. ” ” ” ” albitarsis ” ” ” . = » Orthocladius barbicornis Schin. (L.?);,, » ” ” ” obscurus Zett. (Fabr. ?); ,, ” » ” " cinereipennis ,, . ” » 2 is lacteipennis ,, = . Fuhler von Ceratopogon hirtus sores = ag Fligel »”» ” »” ” ” ” - » Culicoides nubeculosus Meig. a : 5 » Culicoides vexans Staeg. fad 8-fache. 45 45 55 30 55 55 55 55 55 55 80 55 30 80 Hteyeubildté “1h ee vot p pMoN quyidtip nviaenyioo toh nile it dine Ops ene Ge Gey. (ie i ha Ve 2 rvs 90) me phil hae” t hen prio - oy + UP ie K a7) pel - at ie vB int 21 itbaidath « sAVOO sl woot in REIN isin Mab ld ' 4 ~~ < be sete nee a 7 ~ auaolns dun -Zabio ail ake» a6 La fie anayvst oe ACTA SOC. F. ET FL. FENN., 33, Nio 8. LUNDSTROM. CHIRONOMIDZ II, SOCIETATIS PRO FAUNA ET FLORA FENNICA Be oe <> _ HELSINGFORSLE eat > —e- be . : ; I be oct ir ah PY + at y.! raf ver ie) i‘ * » , i ys set 4! if coat mie i a e A T ix ‘Ve *. +e a *) Els, Acta 33. Dedicatio. N:o 1: ” ” ” « _ Lundstrém, C., Beitrage zur Kenntnis der D . lands. V. Bibionide. ‘Mit einer Tafel. ops a , Gebiete. Mit einer Karte... .... Jarvi, T. H., Uber den Krebs (Astacus und die Krebsepidemieen. in Finland. M und drei Diagrammen . of LePage eS Munsterhjelm, Ludv., Om fiaclianmen i T lari kommuner af Uleaborgs lan. Med en | Gottberg, Gunnar, Ammodytes-arterna vid | ster. Med en dubbelplansch....... . Suomalainen, E. W., Die Fischfauna des § in Nord-Savo (Savolaks) . te i Salhberg, John, Om parasitetekelslastes: dess finska representanter. (Hym.) .. . Nordqvist, Osc., Zur Biologie des Stintes ( lanus L.). Mit drei Tabellen sxe thom ial Rassen. Mit einer Tafel... .. . Lundstrém, Carl, Beitrage zur Kenntnis der D pt lands. VI. Chironomidw. Mit zwei Tafeln > _°. 4 kartor, 6 taflor och vies, i whe H ae a rane iy nd ae : pith sano! Bll rl LaLa ce bs 7 ‘4 eds 4 i ate debs et) ‘i i iebnabet sithae's trues oeind why here hia 42) bin ithe iseaheieenti iat ne aurea! irae seb ritt HEbb esi hoe pty ae Hoa es oS ren ed jie, Be iosnlatice ce i the i HA vei j fiebiens ty 4 Wi i i! vr is Hi i ned Che sith Raia tear H ie ott arabe iipsilete i iv bistehs i i i frebeyabere stb aleed i tH et te HAG cee 4 baad bandela Lil se ” itt tein nt cits a en telly thet roshiha} betel held Arts Webigs shenthe hee ” ii Teistibabedsssestics Toit esis ” rg Pe td tes ay. iatiss Tetoke biti . (rhe 4° — 4 setae pene ht phat petite ihe thant pedegegee nies a beeiDyt, thi bi eimete ACE vale sain if mi xihs { a sehtes bade me , +) . tele ¢ fide ate reas " (i id ite ified Hetrdabs ty iit { tise ete Leben te 3 th 1) ih cally ii jet z ie Ser fh a? 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