— BIOL. DEPT. Pa 34 =’ BU. TORONTO, ALLGEMEINES POIYGLOTTEN=:LEXICON DER VON FHLIPP ANDREAS NEMNICH 7X. ZU HINDEN JAMBURG, aux DICHNTIAT INEMNICH UND HALLE, aunr JOHANN JACOB GEBAUER. n / m 882025 . m, ‚4: +3 ee 5 ı ’ _ BEREN F- = ; 5 Bw Ze) we I en II Dr mu - B ich von dem gegenwärtigen Werke tiber die Naturgefchichte dem Publicum ; Rechenfchaft gebe, wird es mir erlaubt feyn, von der Entftehung des ganzen Unternehmens eines Catholicon kürzlich Meldung zu thun. In meinen früheften Jugendjahren hatte ich Neigung und Gelegenheit mich mit verfchiedenen neueren Sprachen bekannt zu machen. Auf Akademien letzte ich, neben der fogenannten Brodwifienfchaft, mein Lieblingsfudium fort. Die fefte Kenntnils einiger Sprachen erleichterte mir das Lernen der übrigen. Befon- - ders nützlich war es mir, dafs ich die Ueberbleibfel der älteften deutfchen und nordifchen Schriften fiudirte. Dadurch erwarb ich mir einen Vorrath von etymo- logifchen Kenntniffen, der mir nachher in meinen ferneren Fortfchritten, befonders in den Vergleichungen, richtigen Schreibarten und Erforfchungen der eigentlichen Bedeutungen der Wörter vortreflich zu Statten kam. _ Ich fchafte mir die vorzüglichften Wörterbücher an und las die Werke der Ausländer über allerley Gegenftände der Wiffenfchaften und Künfte. Was ich in den Wörterbüchern entweder gar nicht, oder irrig, oder nicht beftimmt genug fand, zeichnete ich jedesmal aus. Meine Excerpte vermehrten fich anfehnlich, und erhielten dadurch einen Werth, dafs ich, fo oft fich eine Gelegenheit darbot, allerley dahin gehörige fremde Schriften am Rande notirte. Neben bey machte ich es mir zum Vergnügen, mehrere Sprachen mit einander zu vergleichen und ihre nächite Verwandichaft kennen zu lernen. Ich wurde fehr bald gewahr, dafs eine richtige Zufammenftellung und Ueberficht der Sprachen, der bequemfte Weg fey, in kurzer Zeit und mit geringer Mühe nicht nur mehrere Sprachen zu erlernen, fondern auch zugleich die nützliche allgemeinere Kenntnifs derfelben zu erlangen. Denn wer. z.B. zugleich die lateinifche oder franzöfifche, die deutfche und eine von den flavifchen Sprachen nach allen Regeln inne hat, der kann, ohne einen befchwerli- chen Sprung zu thun, bald diefe bald jene europäifche Sprache fich eigen machen. Unter dergleichen Ideen und Befchäftigungen entfchlofs ich mich, ein allge- > meines Wörterbuch der europäifchen Sprachen zu bearbeiten, welches nicht blos die gewöhnlichen fondern auch die künftlichen Wörter und Redensarten in fich faflen follte. Nachdem ich mir. einen feften Plan entworfen hatte, opferte ich zur Verfolgung defielben die dazu gehörige Zeit, Mühe und Koften mit Freunden auf - weil ich mich damals der guten und vortheilhaften Aufrahme eines folchen Werkes - gewils glaubte. Nachdem ich weit genug mit meiner Arbeit gekommen war, trug ich felbige Herrn Buchhändler Gebauer in Halle zum Verlag an. Herr Gebauer "5 acceptirte =. w u Ei # u ı 1% acceptirte ee meinen Antrag, mit der Bedingung, wenn fich eine von ihm feftgeletzte Anzahl Pränumeranten einfinden würde. Er verfprach zur vorgän- gigen Bekanntmachung des Werks weder Mühe noch Aufwand zu fparen, Es erfchien hierauf, unter dem Titel Catholicon, die erfte Ankündigung des Werkes, mit heygefügten Proben. Zu eben derZeit hatte ich das Glück, mit Herrn Röding bekannt zu werden, und ihn zur Mitbearbeitung des Catholicon zu vermögen, Wie viel ich auf den Beyitand diefes Mannes zu rechnen Urfache hatte, wird man aus feinem allgemeinen Wörterbuch der Marine, als der zweyten Abtheilung des nun erfcheinenden Catholicon gewahr werden. Ich zeigte diefen zur Ausführung der Entreprife fo wichtigen Vortheil öffentlich an, und glaubte dadurch dem erften Einwurf, dafs ein folches Werk die Kräfte und das Alter eines einzigen Mannes überfteige, zuvorzukommen. " Die von Herrn Gebauer feftgefetzte Anzahl von Pränumeranten wurde indeffen bey weitem nicht vollzählig. Er forderte mich auf, durch eine zweyte Ankündi- gung und durch neue Proben das Publicum von dem Nutzen des Werkes näher zu überzeugen, zugleich auch die gelehrteften Männer in Deutfchland_ um ihr Urtheil über den Werth und die Ausführung deffelben zu erfuchen. Mehrere von den gröfsten Geiehrten Deutfchlands und zugleich die competenteften Richter ertheilten mir über den Nutzen und die Ausführung der Entreprife die ehrenvolleften Zeugniffe, und erlaubten mir, felbige mit Anführung ihrer Naifien bey der zweyten Ankündi- gung bekannt zu machen. i Die zweyte Ankündigung erfchien, und der erneuerte Beyfall liefs hoffen, dafs die verabredete Anzahl von Pränumeranten zu Stande kommen würde. Sie wurde auch in der That anfehnlich vermehrt, allein nach Ablauf des Termins fand es fich, dafs fie, zur ficheren Unternehmung eines fo koftbaren Werkes, dennoch für Herrn Gebauer nicht hinreichend war. Herr Gebauer trat nunmehr von der Unternehmung ab, munterte mich aber dabey zum Selbitverlage befonders dadurch auf, dafs er fich offerirte, mir zur Beför- gapos und ferneren Bekanntmachung des Werkes den möglichften Beyftand zu eiften, i Bis dahin hatte ich die Urtheile des Publicums gefammelt. Im Allgemeinen war man mit der Unternehmung zufrieden, und wünfchte mir eine mit derfelben im _ Verhältnifs ftehende Unterftützung. Es waren aber hauptfächlich zwey Grün- de, welche den gröfsten Theil von einer thätigen Unterftützung abfchreckten, Erftlich war deu meiften das \Verk viel zu weitläuftig, und in fo fern. theils entbehrlich, theils zu koftbar, weil fie genöthigt wurden, mit ihren Hauptfächern _ auch diejenigen zu kaufen, welche weiter kein Intereffe für fie hatten. Zweytens wünfchte man bey den Kunftwörtern zugleich eine Erklärung derfelben.. Dies würde aber, auch bey den kürzeften Erklärungen, die Zahl derin der erften Ankündigung des Catholicon beftimmten Alphabete zum wenigften verdoppelt haben. Diefe beyden Pundte führten mich auf den Gedanken, mit dem erften Plan des Catholicon eine Aenderwg vorzunelimen, nämlich die Willenichaften und Künfte in beion- Y befonderen Abtheilungen herauszugeben, und die nicht allgemein bekannten Wörter mit Erklärungen zu begleiten, fo dafs diejenigen, denen das Ganze entweder zu weitläuftig oder zu koftbar fchien, fich eine befondere Abtheilung wählen könnten. Nächft diefen getrennten \Vörterbüchern follte ein Nomenclator erfcheinen, der jene Terminologien ausfchlöfle, und nur die im gemeinen Leben vorkommenden, keiner weiteren Erklärung bedürfenden Wörter in fich fafste. Jeder Befitzer einer feparaten Abtheilung des Catholicon konnte hienach, um, für fich etwas ganzes zu haben, . den Nomenclator dazu nehmen, ; Der neu entworfene Plan gefiel allen, denen ich ihn vorläufig mitzutheilen Gelegenheit hatte, und man wolite mir zum Voraus fagen, dafs die Befolgung deflelben auch für mich ungleich vortheilhafter feyn würde, Ich konnte mich jedoch nicht gleich dazu entfchlieffen, weil ich die Abtretung der bereits vorhandenen Intereflenten und mithin den gänzlichen Mangel der zu einem fo groffen Werke erforderlichen Unterftützung befürchtete... Ich legte den Beförderern meiner Entre- prife in einem Circular den abgeänderten Plan vor Augen, und erfuchte fie, felbigen nicht nur zu genehmigen, fondern auch fich für die zuerft erfcheinenden Abtheilun- gen mit Beybehaltung der vollen Pränumeration zu interefiren. Einige wenige Pränumeranten antworteten mir nicht; die Uebrigen hingegen gaben mir unverzüg- lich ihre Genehmigung wnd Zufriedenheit, zuweilen noch in befonders gütigen Ausdrücken, zu erkennen, fo dafs ich, von einem Theil des Publicums unterftützt, nicht nur mit dem neuen Plane, fondern auch mit dem Verfprechen, die erite fünf Alphabet ftarke Lieferung nach Verlauf eines halben Jahres wirklich erfcheinen zu laffen, auftreten konnte, Meinem Verfprechen getreu, liefre ich hiemit die erften Bände der beyden erfteren Abtheilungen des Catholicon, nämlich des naturhiftorifchen Polyglottenlexi- con und des allgemeinen Wörterbuchs der Marine. Herr Röding wird, ‘als Ver- faffer des Wörterbuchs der Marine, in einer eignen Vorrede von der Entftehung, Nothwendigkeit und Originalität feines Werks, hinreichende Nachricht geben. Hier folgt in möglichfter Kürze, was ich von dem vorliegenden naturhiftorifchen Theile des Catholicon bis jetzt zu fagen für nöthig erachte. Rn Die Kenner werden, fchon beym erften Anblick des Werks geftehen, dafs im ausgebreiteten Reiche der naturhiftorifchen Wiffenfchaften, noch nie ein Werk von einem fo groffen Umfange, ven einer ähnlichen Bearbeitung und zweckmäffigen Voll- Ttändigkeit erfchienenift. Sie werden, wenn fie auch Manches zu tadeln finden, mit lieber ihre Belehrungen, die ich noch allemal zum Beften des Werkes benutzen en mittheilen, als mir die billige Gerechtigkeit verfagen, dafs ith zuerft diefe Balın glücklich betreten, und, ohne Vorgänger, fo viel geleiftet habe, ‚als man. von der Thätdgkeit eines einzelnen forfehenden Mannes zu erwarten - berechtigt ift. ar Was man in den Wörterbüchern von naturhiftoriichen Gegenftänden findet, ift überaus wenig, und, wenn es nur im: mindeften die Grenzen der im’gemeinen Leben täglich vorkommenden Dinge überfteigt, mit Irthüniern, Verwechslungen und unbeftimmten Erklärungen begleitet. Ein Lexicograph follte es fich zur Regel machen, da, wo er keine Sachkeuntnifs hat, lieber die Kunitwörter und Redensarten ent- 4 }; entweder auszufchlieffen, oder keine Erklärungen beyzufügen, am wenigften aber * felbige aus andern Wörterbüchern auszufchreiben. So wie man den meiften Lexicographen die Kenntnifs naturhiftorifcher Dinge: abfpricht, fo kann man auch im Gegentheil behaupten, dafs Beylpiele von naturhi- ftorifchen Schriftitellern, die zugleich Sprachkeuntniß beläffen, höchit felten find. — Viele Autoren haben geglaubt, ihrem Publicum einen angenehmen Dienft zu erweifen, wenn fie von den Gegenftinden, die fie abhandelten, zugleich die Benennungen in mehreren Sprachen mittheitten. Um diefe zu fanimeln, gab fich ein Theil unfäg- liche Mühe, dahingegen ein andrer Theil es bey dem Abfchreiben bewenden liels. Sie wuften, aus Mangel an Sprachkenntnils, die älteren Benennungen fo wenig von den neuern, als die Idiotifinen von der Schriftfprache zu unterfcheiden; fie verwech- felten eben fo häufig eine Sache mit der andern, zumal wenn fie fich durch ähnlich lautende Wörter irre führen lieflen; und durch das öftere Abfchreiben und immer mehr vernachläffigte Prüfen wurden die Wörter am Ende fo fehr verftümmelt, dafs ihnen nicht das Mindefte von Kenntlichkeit übrig-blieb. Jede Nation wird dieies, beym Aufichlagen eines folchen Buches beitätigt finden. Für uns Deutfchen will ich hievon nur ein einziges Beyfpiel anführen. In dem ornithologifchen Theil der neuen franzöfilchen Encyclopädie find hin und wieder die deutfchen Benennungen der Vögel angezeigt. Von den bekannteiten Vögeln wird darin behauptet, dafs fie in Deutfchland mit folgenden Namen allgemein belegt werden: Sielz, Hahech, Bhau, Waleer, Tahaestain-Tahen, Gravekrache, Stoerftran, Flan, Guggel, Bousth, Hufsfpar, Tul, Tahe, Wy, Zame, Tub, Kunte, Ftalm, Ochfen-engle, Weckbol- eus &c. &c. Dergleichen Wörter fehen der malabarifchen Sprache ähnlicher als der deutfchen. In der fpanifchen Ueberfetzung find dergleichen Wörter treulich nachgefchrieben, und wer weis, in wie viel Büchern fie noch ftehen mögen ? Was foll man aber dazu fagen, wenn esSchriftfteller giebt, die aus Mangel an Sachkenntnifs, ihre eigne Mutterfprache fo fehr verkennen, dafs fie die Fehler, welche die Ausländer fich haben zu Schulden kommen laffen, blindlings abfchreiben. Um keinem meiner Landsleute etwas Unangenehmes zu fagen, will ich gleichfalls ein Beyfpiel von den Ausländern entlehnen. Man findet in den italienifchen Ueber- fetzungen des Buflon, Bomare &c. eben diefelben falfchen italienifchen Benennungen, womit die Originale angefüllt find, ja fogar mit allen Fehlern gegen die Orthographie. So weit geht ferner die Sorglofigkeit und Bequemlichkeit der italienifchen Ueber- fetzer, dafs fie auch da, wo ächte italienifche Synonyme, auch wohl in mehrerer Anzahl vorhanden find, dennoch die franzöfifchen Benennungen beybehalten, und ihnen nur eine italienifche Endung gegeben haben. Wie wenig und [chlecht die hisherigen einzelnen Sammlungen von Synonymen mit fremden Namen verfehen find, will ich ebenfalls nur durch ein einziges auflal- lendes Beyipiel beweifen. In der Ichthyologie des Artedi findet man in Allem nur zwölf verfchiedene Ipanifche Benennungen von Fifchen, wovon noch obendrein der gröflere Theil eigentlich Portugiefifch ift. Jetzt finden wir über hundert verfchiedene ächte Namen allein in dem Werke des Cornide (enfayo de una hiftoria de los peces de la colta de Galicia. 1788). — men „nm mo Bey PUR Bey folchen Mängeln und Fehlern ift die richtige Zufammenftellung naturhi- ftorifcher Benennungen aus mehreren Sprachen eine neue und dabey fehr befchwer- liche Arbeit. Man mufs zugleich die Sachen und die Sprachen kennen, im Suchen nicht ermüden, und zum Prüfen, oder das Wahre von dem Falfchen zu unterfcheiden immer aufgelegt feyn. Ich liefre hier eine Arbeit folcher Art, in einem fehr ausgebreiteten Umfange, Ich habe die Benennungen der Thiere, Pflanzen und Steine in allen fowohl älte- ren als neueren europäifchen Sprachen, nebit den Synonymen und fehr vielen Pro- vinzialnamen gefammelt, und in eine alphabetifche Ordnung gebracht. Obgleich ich von den Gegenftänden, dieich bearbeite, Kenntnifs habe, fo habe ich doch bey jedem Artikel den befondern Gegenftand von Neuem ftudirt, und Alles, was ich konnte, darüber gelefen, um bey der Unterordnung meiner gefammelten Wörter, Fehler und Irthümer zu vermeiden. Dafs ich fehr viele, und meiftens die beften Werke benutzt habe, wird man beym Gebrauch meines Buches erkennen. Wo es mir möglich war, habe ich aufler den Befchreibungen in mehreren Sprachen, auch mehrere Abbildungen mit einander verglichen. _ Die meiften Artikel habe ich mit Anmerkungen begleitet. Anfänglich follten dieie fich nur blos darauf einfchränken, dafs die Wörter erklärt, und, wo es an- gieng, deren Urfprung entweder gemuthmafst oder dargethan würde. Als ich aber beym Studiren der befondern Artikel immer in einem Buche mehr oder weni- ger, als in dem andern, in keinem aber etwas ganz Vollftändiges fand, fo habe ich es nachher verfucht, auch aus dem Hiftorifchen dasjenige, was nicht fehr gemein ift, in der gedrängteften Kürze hinzu zu fügen. Durch diele Arbeit ift mein Lexicon _ zugleich zur Bibliothek und zum Lefebuch geworden, indem ich, was das Letztere angeht, auch auf den Stil Fleifs verwendet habe, Die lateinifche Sprache habe ich zum Grunde gelegt, und zwar nach der Gmelinfchen Ausgabe des linneifchen Naturfyftems, weil diefe gegenwärtig die vollftändigfte ift, und die Entdeckungen der neueften Naturforfcher in fich fafst. Ich habe nur diejenigen Species aufgenommen, wovon bald in mehreren, bald in wenigern Sprachen nicht blos Ueberfetzungen des Lateinifchen, fondern eigene Landes- oder Provinzialnamen vorhanden find. _Mehrentheils habe ich auch die Wörter weggelaffen, welche lediglich Ueberfetznngen eines lateinifchen Adjetivs find, und die ein jeder, wenn er auch nur geringe Sprachkenntnifs hat, leicht überfetzen kann. Es ift eine eben fo groffe Kunft, den Ueberfluis zu vermeiden, als eine zweckmäffige Vollftändigkeit zu beobachten. Die Charadtere habe ich weggelaffen. Einmal find fie für diejenigen, welche ein fyftematifches Werk befitzen, überfüfig; zwevytens kommen fie durch den Zwang des Alphabets aus ihrem angenon:menen Zufammenhange; drittens kann die deutfche Sprache in vielen Fällen un'rö ;lich fo fein und beftimmt feyn, als die lateinifche, mit welcher der Kenner gleich feine Begriffe zu verbinden weiß. Ich habe die naturhiftorif he Terminologie, nämlich die kunftmäffigen Benen- nungen der verfchiedenen Theile, Eigenfchaften, Verhältniffe &c. der Thiere, Pilanzen und Steine mit meinem Werke verbunden, und kurze Erklärungen und mehren- mehrentheils Exempel hinzu gefügt. Da der Menfch mit den übrigen Ge- fchöpfen viele Theile des Körpers gemein hat, und.er das erfte und wichtigite Naturgefchöpf ift, fo habe ich auch die anatomifche Terminologie, oder die fünnt- lichen Benennungen der einzelnen Theile des menfchlichen Körpers, mit ın mein Werk aufgenommen. — Durch diefen Umftand bekommt das naturhittorifche Polyglottenlexicon auch für die Etymologen ‚einen noch gröfleren Werth. Denn der Menfch, die äufleren Theile deflelben, und die nützlichften Thiere und Vegeta- bilien, find wohl das hauptfichlichfte Feld für die Unterfuchungen eines Philofophen und Sprachforfchers. Hierauf folgen die zufälligen Bedürfniffe. Technologifche Wörter find für den Etymologen, wenn er zwifchen Sprachen Verwandichaft ftiften, und felbige auf Urlprachen zurückführen will, felten ergiebig. Nach Vollendung des Polyglottenlexicon erfcheint ein vollftändiger' Index nicht nur über alle im Hauptwerk enthaltenen Sprachen und Idiotifmen, fondern auch über die Beyträge, welche mir in der Zwilchenzeit etwa zugefchickt werden Jollten. — Den wichtigften Beytrag, welchen ich bis jetzt erhalten und gleich beym Hauptwerk benutzt habe, verdanke ich dem gelehrten Herrn Doctor Anton in Görlitz, der die Güte gehabt hat, ein Wörterbuch der Serbifchen Sprache zu verlaffen, und mir mit felbigem, zum Beften des Cathelicon, ein fehr fchätzbates Gefchenk zu machen, r Beyin Anblick des erften Bandes dürfte vielleicht Mancher anf den Gedanken geratlien, dafs das Polyglottenlexicon eire ziemlich ftarke Anzahl Bände einnehmen werde. Man kann fich aber vom Gegeutheil verfichert halten, indem die Buchfta- ben Aund € die ftärkften im Alphabet find; die übrigen hingegen bald einige Bogen weniger, bald mehr, als derBuchftab B betragen, fo dafs ich mit dem vierten Bande die Vollendung des Alphabets mit Gewifsheit verfprechen kann. — Da fich nicht jeder Bänd, den ich auf 23 Alphabet angefetzt habe, auf eine fchickliche Art fchlieflen läfst, fo werde ich bald einige Bogen mehr, bald weniger folgen laflen. — Die Fortfetzungen folgen von Meffe zuMefle, mithin der zweyte Band zur künftigen Wlichaelismeffe. — Die Druckfehler werden am Ende des Werks aufs genauefte angezeigt; ich denke nicht, dafs das Verzeichnils derfelben beträchtlich feyn wird, Hamburg, den ı. April, 1793. Nemnich, Werzeichnifl® der Befö taerer. und Intereflfenten des Catholicon.. Altenburg, Die Literarifche Gefellfchaft. | Altona. Hr. Juftizrath Lawätz. Hr. Etatsrath von Schirach, Anhalt. Zerbft, Hr. Geheime Rath Tiemen. Anfpach, 5 Aurich. - Hr; Doden, für die Ottfriefifche Gefellichaft. Hr. Winter, ‚ Bafek .; - Hr. Buchhändl. Schweighäufer. Sr. Excel. Graf von Platen & Hallermundt. Berenburg, Prinz Friedrich von Ahhalt - Schaumburg - Be; renburg. Berlin, Hr. von Alopeus. Hr. Do£tor Biefter, Hr. Buchhändl. La Garde. Die Gefellfchaft Naturforfchender Freunde. Hr. Buchhändl. Maurer. Hr. Friedrich Wilhelm , Milkau. Hr. Buchhändl. Nicolai. Hr.. Buchhändl. Pauli. ; Die Königl. Preufsif. Seehandlungs-Societät, Hr.- Buchhändl. Vieweg. fen. Reichs - Graf von #*.%* Bern, Bern. Hr. Buchhändl. Haller. glied des groffen Rathıs zu Bern. Hr. Notarius Strehl, Bilin. Er. D. Franz Ambrofius Reufs. Biftritz in Siebenbürgen. Hr. Baron Jean von Califch & Kis-Birotz. S. Blafien auf dem Schwarzwalde, Mr. Abt Gerbert, Hr. Buchdracker Rottmannr. Blieskaftel. Sr, des Herrn Reichsgrafen von der Leyen, Erlaucht. Bonn, -' Die Lefegefellfchaft Sr. Excel. Hr. Conferenz - Minifter Freyherr von Spiegel zum Diefenberg. Bothkamp. }r. Heinrich von Rumohr auf Bothkamp. Braunlichweig. Hr. Hofrath Efchenburg. Die Schulbuchhandlung- Bremen. Hr. Domprediger Nicolai. Hr. Hior,; von Lengerke. Breslau, Hr. Buchhändl. Gutfch. Hr. Buchhändl. Korn, fen. Hr. Buchhändl. Korn, jun. Calbe an der Saal. Er. Paftor Johann Fried. Aug, Kinderling. Sturler von Landshut, Sohn, Alter Mit- . „Hr. Hofgerichts Secretair Kramer; AM Carlltadt am Mayıt. Hr. Franz Jofeph Linden. Talek re Hr. J. J. Cramers Erben. Hr. Oberkammerherr _und Kriegs - Rath von, Jasmund. — Clausthal, Hr. Paftor Köppel. Copenhageti, Zwey Anonyni. Hr, Buchhändl. Proft. Corbach. im Waldeckifchen, Danzig. Hr. Buchhändl. Trofchel. Diesden. Sr. Durchl. Friedrich Auguft II., Kurfürt von Sachfen &e. '&c. ö Hr. Hofrath Adelung, Biblioth. der Kurfürft. Bibliothek. f Drontheim., Hr. Graf von Schmettau. Duisburg. Hr. Buchhändl. Helwing. Elbing. Die Bibl. des Gymnafiums. Erlangen. Die Univerlitäts Bibliothek. Hr. Hofkammerrath von Vifchbach. Erbach-Schönberg. Sr. Erlaucht Guftav Reichsgraf und 'Rönigl. Franz. Obrift. von Royal Zweybrück und _ des Marmilit O. R. Erfurth, Hr. Candidat 7 Eh jun. Hr. Buchhändl: Keyfer. Frankfürth am Maya Hr. Buchhändl. Andreae. Die- Eifenbergifche Buchl Hr. Buchhändl. Fleifcher. Hr. Buchhändl. Gebhardt und Koerber. Die Hermannifche Buchhandlung. andlung. Hr. Buchhändl. Varrentrapp und Wenner, Glückftadt, Hr. Etatsrath von Saldern. ‚Gotha. Sr. Durchl- Ernft Ludwig, Herzog von Sach- fen-Gotha und Altenburg. Ihre Durchl. Maria Charlotte Amalia, Herzogin von Sachfen- Gotha und Altenburg. St. Durchl. Aemil. ‚Leopold Aug., Erbprinz von Sachfen- Gotha und Altenburg, Die Herzogl. Bibl. auf Friedenftein, Hr. Rath Andrae, Hr. Bechftein. Hr. Rath. Becker. Fräul. von Frankenberg. Hr. Cammerjunker Grat von Salifch, Hr. Kriegs- Adtuarius Schenk. Die Expedition der Deutfchen- Zeitung. Göttingen, Die Göttingifche Bibliothek. Görlitz, Hr. Do&tor Anton. Die öffentliche Bibliothek, Grätz. Hr. Baron von’ Ottenfels - Gschwind, K. K, wirkl. Kämmerer und Gubernialrath, Hr. Baron Chriitoph von Schwitzen, K. K, Gubernialrath und ren Hr. von Peval. K. K. J. Oe. Adminiitrator. n Hr. von Koenig beyder Rechte Do&tor. Hr. Anton Gattola, Hr. Buchhändl. Simon. Staats - Güter Greifswalde, Raths-Herr Pogge Haag. Sr. Durchl. Wilhelm V., Prinz von Oranien, Erbftatthalter, Admiafe und General -Ca- pitain der fieben vereinigt, Provinzen &c. Hagensdorf. Hr. Jofeph Werfak, Rentmeifter auf den Mar- tinitifchen Herrfeiaften: Halle, Hr- Candidat Deutich, Hr. M. Maas. Hamburg. Hamburgifche Gefellfchaft zur Beförderung der Künfte und nützlichen Gewerbe, Hamburgifche Commerz -Deputation. Hamburgifche Stadt-Bibliothek.! Herr Dottor Abendroth. Hr. Buchhändl. Bachmann & Gundermäns, Hr. Do£tor Bartels. Hr. Doctor Beckmann, Hr. Nic. Bernegau. Hr. Buchhändl. Bohn. Hr. Paftor Brake. Hr. H. C. Brandt. Hr. Joh. Nic. Bufch, Hr. Guillaume Clamer, Hr. William Collins. Hr. Burgemeifter L. M. Dörne& Hr. M. von Drateln. Hr. Joh. Fr. Dunker. . Profefior Ebeling, , Enderes. . Buchhändl. Fagches x“* 8 Bm . Joh. Gabe. . Gaedechens. ", Licentiat Gerfte. . Dr. und Pr. Giefeke, . T. H. Goverts. . Admiralitäts Regiftrator Hartmann. . Joh. Peter Hafe. '. Hektor. » Senator Heife, Jencquel. . Juftus. . Gerhard Karsdorp. . Mathias Klefeker. . Hermann Hin. Klink, . Cand. Knauth. . Difpacheur Lienau. ". Senator Lienau." . Joh. Nic. Lüdemann. . Dottor Luis. Notarius Luis, . Abrah. Meldola Not. und Rranabsenr, - J. H. Meyer, . J. E...Münfter, .. '. Georg Friedrich, Muftoph, Neckelmann. . Johann Nonnen, von Liverpool. . John Parish. . G. Parish. Hr. Hr. Prof. Pitiscus. Licentiat Prinshaufen. Madame Rahufen, geb. Roofen. Hr. . Gabriel Rahufen. . Dottor Reimarus. '. Buchhändl, Remnant, . Abraham Roofen, ° . Berend Roofen. . Hermann Roofen, . Rudolph. Hr. Jacob Rahufen. Ruprecht. I, Doctor Rücker, Hr. J. H. Schmeichel. Hr. Schaufpiel-Direttor Schröder. Hr. Joh. Wilh. Schütze, D. R. B. Hr. Kanzeley -Secretair Schütze, Hr. Johannes Schuback, Charge d’Affaires und General Conful des Portugiefifchen Hofes im ganzen Niederfächfifchen Kreife, Hr. ). Schuback, jun. Hr. Arnold Schuback. . Hr. Schulte. Hr. Burgemeifter von Sienen, Hr. Siveking. SS Hr. Carl Hermann Soltau. Hr. Senator von Sprekelfen. Hr. Steinfurth. Hr. Dottor Jacob Chriftian Vogel. Hr. L. de Voß. L. Weftphalen. Hr. Licentiat Wittenbere. Hr. Ziefe, Hameln. Hr. Berg- Commiffarius Weltrumb. Hannover... Die Helwingfche Buchhandlung. Heidelberg. _ Ar. Univerf. Buchhändl. Pfäbler. Helmftädt, Die Bibliothek dafelbft. Hr. Buchändl. Fleckeifen. Heffen - Darmftadt. Sr. Durchl. Landgraf, Ludwig Georg Carl, ku Prinz und Holftein - Auguftenburg. Sr. Durch]. Friedrich Chriftian, Erbprinz &e. Hoyesbüttel, Hr. Major von Guftädt, büttel. Hufım, Die Bibliothek dalelbft. Erbherr auf Hoyes- Katfcher- Katfcher. Er. P. Wokka, Dechant und Erzbifchöflicher » Commiflrius. Kempten. #r.\Buchhändfi Koefel, >. 1 5 Kiel, "Die Akademifche Buchhandlung. ' Hr. Geheime Rath und Ober- Präfident von Schack. a Hr. Buchhändl. Nicolovius. - Hr. Auditeur Zick. . Hr. Lieutenant Graf von Bernforf, 330m) Er Leipzigsa 1. H2%s30 Hr. Superior Ignatius Spalt. Die Univerfitäts Bibliothek. Die Crufifche Buchhandlung." Die Dykfche Buchhandlung. Ar. Ruchhändt: Köhler. ' ‘Hr. Ruchhändl. Sommer. Die Gräfifche Buchhandlung. - Hr. Buchhändl. Siegert. sl - Lindau 'afn Bodenfee. - En. J. Gottlieb Lorenz Sembeck. _ Liflabon, au O Exmo. Snr. Marghez de Cäkello-melhor. " Hr. D. H. Overmann, _ Hr. E. A. Biefter. 5 - Hr. Joh. Ulius. Efr. 'Bromley ins. - Hr. Friederich Ficke, Du } ” Hr. Joh.. Hier. Metzener. Hr. Joh. Frizoni. London. Hr. Herbert Marfh, Mitglied des Stifts des heil. - Joh. zu Cambridge. Hr. Buchhändl. John Sewel. Lübeck. Hr. Superintendent ‚Schinmeyer. ww „ Lüneburg. Hr. Prätor Pauli. a | Magdeburg. Br. Euchhändl. Scheidkauer, Manheim. Pr. Buchhändl. Schwan. Meiningen. Hr. Rath Reinwald. Memmingen. Hr. Buchhändl, Seiler, . Oels, u Hr. Conrektor Günther. Oldenburg. Hr. Landvoigt von Btandenftein. Olmütz Die Bibliothek dafelbft.. £ Pafewalek. Hr. General-Lieutenant Graf von Kalkreuth. A eh te Are Dominus Nobilis de Nemes, Domizus Pominus L. Baro Gabrieb de Pronay. Regia Univerfitatis Peftienfis Bibliotheca. Hr. Buchhändl. Stahel und Kilian. St. Petersburg. Hr. Shairps. Hr. Profeflor Wolke. Pirna. Hr. J. G. Hoyer Churfürftl. Sächf. Pontonnier- Premier - Lieutenant. Prag. Sr. Hochwürden Gnaden Hr. Anton Jacob Su- chaneck , Grofsmeifter des Ritterl. Kreuz- Ordens mit dem rothen Stern. Hr. Buchhändl. Widtmann. _Prunshaus. Hr. Heilmann. Radebor. ” Hr. Feldprediger Schliepftein. Regensburg. Hr. Geheime Rath Graf von Wefterhold, Reval. Hr. Buchbinder Boldt. Hr. Rath und Oberland » Gerichts - Aleflor Rei- mers. Hr. Profeffor Wehrmann, Riga. Er. Bushhändl. Hartknoch, Rosdorf. Hr, Rath und Kammer-Präfident von Wegh- mes, Roftock, Hr, Buchhändl. Kappe. ‚ Rotterdam. Hr. P. Weiland, Leeraer in de Remonftrattfche Gemeende, Salzburg, Sr. Hochfürft!."Gnaden Hieronimus, Erzbifchof von Salzburg. Die Meyerifche Buchhandlung, "Salzungen. . Doftor Sulzberger. | . Johann Friederich Chriftian Sulzberget, Schwarzenbeck, Hr. Oberförfter Bornemann. ERRNE Hr. Kammer -Secretair Faull. Hr. Hr. Hofrath Livonius, jun Maid Kammerherr Obrift - Lieutenant Friedrich Wilhelm v. Lützow, Gouvernenr bey dem Durchlauch. Erbprinzen von Mecklenbyrg- Schwerin. Sonderburg, Ur, Diete RUFEN: Ya Stendal, ., Hr. Buchfändl, Franzen. Stettin, Die Bibliothek des Er > TO Stralfund, er In Hr. Kanzler von Engelbrechtem; ung Die Raths-Bibliothek, Stuttgard. Sr. Durchl. Carl Eugen, Herzog von Würtem- berg-Stuttgard, Ihre Durchl. Franeisca, Herzogin &e. Hr. Biichhändl, Ehrhardt & Loeflund, - Tremsbüttek Er. Graf von:Stollberg, ‚u 2.) nat Tübingen Hr, Buchhändl, Cotta. Ulm. Die Stettinfche Buchliandlung: Wallerftein. Sr. des regierenden Hrn. Fürften zu Oettinger Wallerftein Hochfürftl. Durchl. Weimar. Die Herzogliche Bibliothek. Weiffenfels., Hr. Buchhändl. Severin. Werningerode, ‘Hr. Bibl. Benzler. Wezlar. Hr. Reichs - Gerichts - Procurator Hofrath und Licentiat Abel. Hr. Geheimerath Hoffmann. Hr. Reichs- Kammergerichts - Beyfitzer Freyherr Maurer von Kronegg. ‚ Hr. Reichs-Kammergerichts-Beyfitzer von Neu. rath. Mr ; i ‚Hr. Reichs-Kammergerichts-Beyätzer Freyherr von Riedefel. ‚Hr. Hr. Reichs - Kammergerichts - Beyfitzer Reichs. Graf Spauer. Reichs- Kammergerichts-Beyfitzer Steigen. tefch, e Reichs - Kammergerichts- Procurator, Hof. rath und Doctor Tils. Geheimerath Freyherr von _Weinbaci. Kanzley-Kopift Klöckner, Hr. Hr. Hr. Wittenberg, Hr. Profefior Schröck. 6, #s - Wolfenbüttek Die Herzogliche Bibliothek, na 3 > 00? > > zu Suter Kain (Wolgaft, Hr. Redtor Kofe. Zelle, Die Kirchen - Bibliothek, Die Tribunal-Bibliothek. Zichtau in der Altmark, Hr. Kapitain von Avensieben. Zittau. Die Raths-Bibliothek. Zürich, Hr. Buchhändl. Ziegler & Söhne. Hr. Doötor Med. & Chir. J. H. Römer, Zweybrück, Hr. Joh. Georg Seyler, Fern Von folgenden Herren haben wir den Wohnort nicht erfahren können : Hr. Abraham Gottlieb Penfel. u Hr. P. Ignatius Haberlin. Das Intereffenten-Verzeichnifs wird in den folgenden Bänden fortgefetzi - = k [ 7 - ar — rn NEST DOOODOO Te ANA nme A. R \ Holl. Kort, afgekort. Dän. Kort, afkortet, forkortet, Schwed. Kort, förkortad. Engl. Short, fhortened, abbreviated, Franz. Court; racourci. Ltal. Corto; abbreviato. Span. Corto; acortado. - Port. Curto; encurtado, Ruf. Korotkii. Pol. Krotki. Böhm. _ Kratky. Ungr. _ Kurta, rövid. Abbreviata cauda. Sagt man_.a) von ‚dem Schwanze der vierfüffigeun Thiere, wenn derfelbe das Ende des Hüftbeins nicht erreicht (Lepus, atyrus, Talpa, Erinaceus). 5) Von dem Schwanz ai Schnecke, wenn derfelbe kürzer ift, als die ere \Windung (Murex erinaceus ). 5 Abbreviatae areae. Wenn die Felder eines echini verfchwinden, bevor fie die untere Scheibe erreichen. Abbreviaiae lamellae. So heiflen: die abge- kürzten Blättchen einiger Seefterne (Madrepora pileus ). > Abbreviata elytra. [ Entomol.) Abgekürzte Flügeldecken. Sie bedecken in diefem Falle nur einen Theil des Rückens. (Scarabaeus hemipterus; Dermeites pedicularius; Curculio palmarum; &c.) Abbreviatae firiae. [Term. conchyl.] Streifen einer Muichel, welche fich nicht bis zum Rande ausdehnen. “ x Abbreviata deprefla facies. Einkurzes, plat- g tes Geficht (Simia filvanus). : — Abbreviata jafcia. [ Term. entomol.] Binde, 2 welche die Hälfte einer Randfeite nicht erreicht - (Phalaena wauäria). ÄAbbreviata lingua. [ Term. entom.] Wenn die Spiralzunge der Infetten kürzer ift als der Rumpf (Phalaena). Abbreviata probofcis. Kurzer Rüffel a) eines Infects (Tipula). . 6) eines Säugthiers (Porcus). Abbreviati palpi. [Term. entom.] Kurze Frefßs- fpitzen (Libellula). Abbreviatum perianthium. [Term. botan. ] Eine abgekürzte Blumendecke; wenn nämlich die Decke kürzer it, als die Röhre oder die Nägel der Krone (Pulmionaria maritima): Catholivon. Naturgefchichte, Ba, 1, Abbreviatum rofrum. [ Term. entom.] Ein kur- - _ zer Schnabel verfchiedener Infedten (Notonetta). Abbreviatum flernum. [Term. entom.] Ein ab- gekürztes Bruftbein (Dytifcus ), Abbreviatus aculeus. [Term.entom.) Ein kurzer Stachel (Ichneumon, einige Arten davon), Abbreviatus calux. [ Ierım..bot.] Ein kurzer Blumenkelch.. Wenn der Kelch kürzer it, als die Blumenröhre.-- Abbreviatus canlis, [Term bor.] Ein‘ kurzer " " "Stamm. ® Abbreviatus nafus. Wenn bey einem vierfüfi- . gen Thiere die Nale kürzer ift; als die Oberlefzen; labiis brevior nafus (Simia). (Homo). Abbreviatus pes. [Terin. entom.] Ein unvollftin- diger Fuls. An den Vorderfüffen der Papilionen vermiffet man zuweilen den Tarfum. — Bey den ' Larven heillen abbreviati pedes diejenigen, welche kürzer find, als der verticale Durchmeller ihres Körpers. Abbreviatus . Bruftfchild. Abbreviatus vmbilicus. [Term. conchyl.] So nennt man den Näbel einer Schnecke, wenn er fich nicht von der Oeffnung an bis in die Spitze er- ftrecket. h Dem abhbreviato pflegt das elorgatum entgegengefetzt zu werden. Abdomen. £f.n. * Infimus venter; aqualiculus. Griech. Hypogaftrion, hypokoilion, AB ; lapara. Deutfch. Der Unterleib, der Bauch. lol, Het Onderlyf, de Onderbuik, de Buik. thorax. [Term. estom.) Ein kurzes Dan. Underlivet,- Bugen -eller Vommen, “ Iferbugen. Island. Yftra. Schwed. Underlifvet, Buken, Ljunfken, Ifter- buken. # Engl. _ Theabdomen, the lower belly, the belly. — Anglf. Swind; Galis. Bolg, Broin, Franz. W’abdomen, le ventre, le bas-yentre, le ventre inferieur. Ital. Addomine, ilventre inferiore, ilven- te; il baflo-ventre 0 imo- ventre, A Span. 3 ADD Span. Abdomen, el vientre, la barriga. Port. O abdomen; o ventre, a barriga. Ruf. Püfa, Püfo; Nidfchniajä tichaft tfchrewa. Poln. Brzuch dölny. Böhm. Dolegfi, fpodnj biicho; Podbijffek, Ungr. Has potroh, ‘Lett. Kungis. Ehfln. Köht, köt. Das ahdomen fingt an von dem Ende des Thorax, und erkreckt fich bey den vierfüfligen Thieren. bis in die Gegend der Zeugungstheile, bey den meilten Üibri- gen Thieren hingegen bis an den Schwanz oder den Alter. Khedem veritand man auch unter abdomen die Gegend des menfthlichen Körpers, welche fich zwilchen dem Nabel und dem Gliede' befindet. Das. Su- men. womit die Alten eine gewifle Bauchgegend des Mutterlchweines benannten, hat vermuthlich in eben diefer Region gelegen. — Plautus nannte it einem noch eingefchränkteren Sinne die vorde- ren Endtheile des männlichen Unterleibes abdo- men. Es gefällt den meiften Etymologen, das Wort abdomen von abdere herzuleiten, quod abdit feu abfeondit vifcera. In älteren Zeiten fügten die ehrlichen Etymologen noch hinzu: “nili quis malit ex hebr. ab domen i. e. pater fun vel jlercoris dici.” Sie leiteten es aber noch lieber aus dem griech, apho- deuma i. e. flercus her. Abdomen infectorum. — Deut/ch. Der Hinter- leib; Holl. Het Agterlyf; Dä». Vommen; Schw. Bälgen; Zrgl. The abdomen or lower body. Abdomen J. pars poflerior pupae. Die Scheide des Hinterleibes, der hintere Theil oder der Hinterleib einer Pupe. Er befteht aus articu- lirten Ringen und ift beweglich. Abdomen [erpentum. Bey den Schlangen ift unter abdomen der zwifchen dem Kopf und dem Schwanze liegende untere Theil des Körpers zu veritehen. \ Uneigentlich hat man den articulirten Schwanz der Krebfe abdomen genannt. | Wenn die Alfeln und Vielfüffe, deren ganzer Leib aus Ringen oder Gliedern befteht, mehr als zehn Füffe haben, fo kann man den Hinterleib vom Bruftitücke nicht unterfcheiden. Geht die Zahl ihrer Fülfe nur bis zehn, fo haben fie felbige fümmtlich am Bruftftücke. . Zuwweilen bedeutet abdomen nur die äufferfte Gegend am Hinterleibe. Z.B. Verfchiedene Sphinxe haben ein barbatum abdomen, d.i. einen rauhen After. Abdominis acwlei. Die Bauchftachel des Te- trodon. Abdominis.apex.: Siehe apex. ‘ Sbdominis incifurae, aunubi fk [egmenta. [ Entomot. ] Einfchnitte, Einkerbungen, Queer- ringe, Ringe oder Falten, woraus der Hinterleib deriInfeiten befteht. Von diefen Finfchnitten haben sie Inietten ihren Namen bey. den lateinifchen Schriftitellern erhalten. Et jure omnia infeta ap- pellata ab sxcifuris._ Plin. XI, 1. — Hell. Sny- #ukken, Infnydingen, Snaedjes, Ringen, Voegen, _ Verdeelingen van't Agterlyf;' Dän. Vommens Ind« kiereller,; Zrgl. Rings or Segments; Franz Anneaux ou fegmens. \ Bey den Spinnen find diefe Ringe nicht deutlich zu be= merken; nulla diftintta fegmenta. Abdominis annulus [Anat.) Der Bauchring, Eine Oefnung im äufferen Ichiefen Bauchmulkel, durch welche bey dem männlichen Gelchlechte die Saamengefäülle, und bey dem weiblichen die runden Mutterbänder herabiteigen. Ay Abdominis glandulae. [Anat.] Die Bauch- drüfen. Abdominis cavum: Die Bauchhöle; der \ [mar] zwifchen dem Zwergfell und den Hebemutkeln des Alters befindliche und die inneren Theile des ab- dominis in fich fchliefflende Raum. i Abdominis ligwor. [Anat.) Die Feuchtigkeit des Unterleibes, wordurch die innere Kläche des Bauclı- fells fchlüpfrig erhalten. wird. 3 Abdominis margo. [Term. entenw.) Der Bauch- rand. ‚Szeke Margo. Abdominis tergum f. dor/um. [Term. entom.} Der Hinterrücken, der Rücken oder obere Tlıeit des Hinterleibes der-Infetten. — Dan. Vommens Overdeel; Schwed. Rygg, den öfre Sidan af Bäl- gen; Engl. The back; Franz. Le dos; Port, Dorlo, &c. : Abdominis venter. (Term. entom.] Der Hinter- bauch, der Bauch oder untere Theil des Hinterlei- bes der Infetten. — Schwed. Magen, den undre Sidan af Bälgen; Zng/. The beily; Franz. Le ventre; Port. Ventre, barriga, &c. Abdominalis, e. ad. N Deutfeh. Zum Unterleibe gehörig. Holl. Behoorig tot het Onderlyf. Dän. Som hör til Underliv, ° Schwed. Som hörer til Underlif. \ Engl. Abdominal, belonging to thebelly. Franz. Abdominal, e. ” Ital. Addominale. Span. Abdominal. Port. Abdominal. Abdominales arteriae. [ Arat.] Bauchadern. Abdominales mammae. Baucheuter. Sie be- finden fich zu mehreren Paaren an dem Bauche der Säugthiere (Didelphis, Phoca). — Die meilten glires haben zugleich am Bauche und an der Bruit ihre Euter. Abdomimales mufculi. [Anat.) Bauchmufkeln. Abäcminales pedes. [Term. entom.) Bauchfülle,, Sie befinden fich an dem Bauche des Hinterleibes verfchiedener Infeäten. — Hell. Buikvoeten; Dan. Vomfödder. — Einige fechsfüllige Infeden haben vier Bruftfüfie und zwey Bauchfüfle. Abdominales pinnae. (Term. ichthyol.) Bauch- Nloflen. Sie liegen am Bauche vor der Oeffuung des Afters. — Holl. Buikyinnen; Dän. Bugfin- nerne; Schwed. Bukfenorne, Magfenorne; Zug/. The abdominal fins. or belly fins; Franz. Les nageoires du ventre, les nageoires inferieures. Abdomix Abd 5 ABO Abdomimales pifces. Die Bauchfloffer. Sie haben die Bauchfloffen näher am Alter als an der Brut. Im Eu En Syftem machen fie die vierte Ordnun er den Fifchen aus. — Hol. Buikpooten; Dan. Bugfinnende Filkene; Schwed. Bukfiikar,; Zrgl. The abdominal filhes; Franz. Poiffons abdominaux; /tal. . Pefci addominali ; Span. Peces abdominales; Port.. Peixes abdo- minaes. inalia ova. [Extom.] Baucheyer. Sie iben und entwickeln fich im Bauche des Mutter- infetts (Coccus). Abdominalia [ceuta. Die Bauchfchilde oder die hornartigen Schuppen am Bauche einiger Schlangen ‘ undkidechlen. — Franz. Les grandes plaques ou ecuffons du ventre. Abdominalis [accus S. folliculus, abdo- minale mar/upium. Eine häutige, weite Talche am Bauche des Weibchens der Beutelratte, die durch befondre Mutkeln geöffnet. werden kann, und in deren Boden die Zitzen liegen. Die noch nackten und unreifen Jungen werden in diefer Tafche gegen Wind und Wetter geichützt, und können darin gemächlich die Zitzen fallen. Abductor mufculus. [Anat.] Deutfch. Der Abziehmufkel. Holt. Het afhaalende Spiertje, Dän. Udvenderen. Schwed. Udvändande Mufkelen. Engl. The abductor, the abducent mufele. Franz. Lrabdueteur, le mufcle abdutteur. Ita). Il deduttore. Span. El abduttor. Port. O abduetor, o apartador, mufculo que traz. Diefer Name wird verfchiedenen Mufkeln beygelegt, deren Verrichtung (Lat. abdu£tio) ‘darin beiteht, dafs fie das Glied, woran fie befeftigt find, nach der Seite wenden, oder auswärts bewegen. Am bekannteften ilt der abduftor oculi, welchem man, wie den übrigen Augenmulkeln, finnreiche Namen gegeben hat. Man jehe Oculus;, ferner auricularis, index, pollex. Der Antagonift diefer Muskeln wird adduftor genannt, . Aberrationes,. Die Ausarten. Einige Autoren diftinguiren und fagen ‚ dafs die Aus- arten von den Abarten nach einer.mehr beträcht- lichen, jedoch zufälligen Veränderung verfchie- den’ find. 774. naturae lufüs. Abomafum, abomafus, abomafium. ‚, «Die Synonymen lus, Faliseus und Amobafis, welche n n verfchiedentlich angeführt finder,- haben keine Autorität. Z. B. von dem Falisco ilt uns weiter nichts bekannt, als dafs er eine „ Magen-)oder-Preiswurft gewelen feyn fol} Griech. Enyftrön.. Ariflot. Deitfch. DerRom; das Lab, der Labmagen ‚(Alt Laab, Laf, Laff, Lyp, Lipp, Lüfle, welche Wörter urfprünglich = ABO 6 ein coagulum bedeuten); der Fett. magen; der Roden; die Ruthe; Magen oder Mägen. (Diefe letztere ı Benennung ift vielleicht aus der alten Worte Maghen oder Meghen, i. e. coagulum, entflanden.‘‘ In äl- teren holländifchen Schriften findet man das galium durch Megherkruyd über/fetzt. ) ; Hol. Leb, Agterpens. Dän. Löbemaven; det rinkende Kallun; Norw. Vinfteren;. Island. Lifur. Schwed. Löpemagen, Kiefe, Väniteren ; Gothl. Vinfter. Engl. The maw (‚aus dem Anglj. maga); the rennet-bag, the runnet-bag (aus dem Anglf. gerunnen ); ( Charleton nennt ihn Honey -tripe, quia gufius gratiffuum). Galic.Gaile; Welfh. Caul. Franz. La caillette. Ital. ]l ventrieino, il perfettibile, In Brefiia Il mago, Span. El cuajar, el cuajo, el’bondejo. Port. O® coalho, o gualho, o ventricolo. ‚Ruf. Sujtfchug. { Llyr. Sujchdgz. Poln.‘ Flak, slaz. ‚Ungr. Tejes-bel. (d.i. Milchmagen. ) Abomaf/um ilft der vierte und letzte Magen der wie- derkäuenden Thiere, in welchem die völlige Ver- dauung vorgeht, ‚und woraus die Nahrung in die Gedärme kommt. Den ükonomifchen Gebrauch dieles. Magehs, .nebit den dabey vorkommenden Benennungen werde ich im .ökonomilchen Wör- terbuche anführen. Man fehe ferner die Wörter rumen, reticulum und omafus. Abortiens flos. [Term.bot.] Conf. masculus, (Sterilis Tournef. — paleaceus Raj. — * Fru- giperda veierum.) Deutfch. Eine Blume welche die Frucht ver- fchüttet, oder fie nicht zur Reife i bringt. Holt. Eene Bloem die de Vrugt niet ter Rypheid brengt. (Kweelen ). Dän. Blomftrer fom knyttesikke til Frugt. Schwed. Blomftret fom ej bringer Frugten til Mognad. Engl. Barren flowers, fuch as produce no fruit, Franz, Avorte, ee. adj. — Fleurs qui ne produifentrien; — les plantes avor- tent quand elles donnent des fruits piecoces; — la femence avorte; (die Gärtner fagen le fruit coule,_ Az befons - Ital. Span. Port. beionders wenn eim flarker Regen den Blumenflaub ahgepült hat ). Fiore abortiva che perde il frutto. . (Non attecchire ; a 1 bozzacchire ). M Flores abortivos:que no dan frutas maduras (marchitarfe). Flores abortivos cujos germes na medraö (mirrarfe): ö ® Die Gichtkörner, abortus feminum, les grains wvortes wird man im ökonomilchen W.B. an- a treffen. Abortire, abortare, abortum parere. b) Abortio .f. abortus; abortiendi adtus. c) Abortus, abortivuis foe- tus; * aborlus, abortium, abortivum. d) Abortivus, a, um. adj. Griech. Deutfch. Holt. b) Ektrofis; amblalis. c) To ek- trama; to amblama. a) Unzeitig gebären, vor der Zeit gebären; abortiren, mifsgebähren; um die Frucht kommen, die Frucht verfchütten; Yon Thieren jagt man Verwerfen, vor der Zeit werfen. 5) Eine unzeitige Niederkunft; das unzeitige Abgehen der Leibesfrucht; das Mifsgebären ; vulgo ein Umfchlag, eine Verfchüttung, ein Mifsfall, ein Milskram; Im Ravensbergfchen By- kram. .c) Eine unzeitiige Frucht; einAbortus; Imältere Schriften: ein Unzeytling. _d) Unzeitig geboren. a) Voor den Tyd van eene Misdragt bevallen; een Misval of eene Stor- ting hebben; misvallen, misbaren. b) Misval, Misdraaging, Misdragt, Miskraam, Misbaring, kwaade Kraam, . Storting. 0) Een onyolmaakte of Dan. of onvoldraage Vrugt; Misboorte. d).Door Misval' gebooren. a) Föde i Utide; fare ilde; komme for tilig; have Omflag; Von Thieren Katta fortilig. b),Omilag, Misfödfel. e) Utidig Frugt, utidig Födfel; Mis- föter. d) Utidig; föd for Tiden. Grönländ, e) Allükfurpok. .c) Die heidnilchen Grönländer: nennen einem verheimlichten ‚aboriun männlichen Gefchlechts Angiak, amd einen ver- heimlichten abortum weiblichen \'Ge- fehlechts Angjalik. Der abortus ver- wandelt fich, wie fie glauben, in einen kleinen Vogel, und giebt den Laut eines neugebohrnen Kindes von fich. Schwed. Engl. Franz. Ital, Port. fie HaTgte Ny elfk \ \ \ ‘ABO. 8 Eigentlich i es eine Täufchung, wo- mit ihr Ansekkı oder Zinubehikirfler ml. af det Kongl. Norfke abs - Skrifter I, 271. a) FäMisfall; föda et otidigt Föfter;z von Thieren Kalta i Förtid. 6) Mis- fall. ec) Et otidigt Föfter, Mifsföfter, d) Otjdig. In Wefigothland nennt man einen abortum c) der Vögel Näfling. Lappland. a)Tfuokanet; Fon Thie- ren Tewerdet. 5b) Tfuokanem. Finnland. c) Luoma, Puolieräinen. a) To miscarry; * to abort; Von Thiieren to caft (beforetime). b) The miscarriage, * the abortion. ce An untimely birth, an abortive child; Von Thieren a caftling. d) Aborlive; born before time. Galic.. b) Failnughadh. ge a) Accoucher avant terme; faire un _ faufle-couche; fe blefler; * Avorter; Von Thieren avorter, mettre bas un petit avantterme. 5) La faufle-cou- che; * Pavortement; (Man pflegt die fauffe-couche, oder das zufällige Mifsgebären von dem avorment, oder dem vorfätzlichen Milsgebären zı unterfcheiden); Von Tinerm Avon tement. c) Un enfant abortif; un fruit ou fetus venu avant terme; Von Tiieren un avorton, un petit abortif. d) Abortif, ive. Fe a) Difperderli;. difperdere, fperdere la creatura ; fconciarfi ; feiparfi ; * Abortare, abortire, abortirfi; Yon Thieren abortare; fperdere,; feiparfi. b) Difperdimento; fconciatura; abor- to. .c) Abortivo; aborto; fconcia- tura. :d) Abortivo, a. _ . a) Malparir; mover; parir mal; * abortar; Yon Thieren abortar. b) El mal parto ; * aborto. (Die Spa- nier pflegen, wie die Franzofen, mal parto von aborto'zu unterfcheiden ); ‘on Thieren aborto. c) Nino abor- tado; aborton; aborto; abortivo. d) Ka. u; Ba/t. a) Bertitztu. j a) Malparir; mover; ter mao fuceflo a mulher prenhida; * abortar; Yon Thieren abortar. b) Movito; mao parto; *aborto; Y’on Thieren aborto. ce) Aborto; *aborfo. d) Abortivo, a. Kuf. ) ABR Ruf. a) Nedonofit; nedonäfchiwat. 5) “ Nedonds. fm. c) Nedonöfok. /[. m. Poln. a) Poroniam; porzucam. b) Poro- nienie ; porzucenie. c) Pomiotek. f. m. Böhm. a) Potratiti. b) Nedoflly porod. c) Nedochüdce. f. n. Lett. c) Neleika behrns. Ehfin. b)Ennu aigafündinu. c)Enne aegne laps. Ungr. a) Idetlent fzülni. b) Idetlen fzüles’ allapatja. c) Idetlen fzüles. ABROMA augufta. [Botan. ] ° ['Abroma faftuofum. -Sacg. — Ambroma; theobroma Ki Deutfeh. Die königliche Abrome; der könig- liche Cacao. Engl. The maple leav’d ambroma. Aiton. Franz. Ambrome ? feuilles anguleufes. En- cyel. (Von diefer unterfcheidet La- ı mark eine ambrome & feuilles alon- gees, ambroma elongata). Abruptum. a) abbreviatum. e. c. ab- rupta cauda. b) truncatum.. er c. abrupta columella. c) interruptum, e. c. abrupta lateralis linea. Abrupte-pinnata folia. (Term. bor.] Deuifch. Abgebrochen gefiederte Blätter ; gleichpaarig gefiederte Blätter; Blät- ter, welche fich weder mit einem Blättchen, noch mit einer Gabel en- digen. (Robinia fpinofa, caragana ; Abrus). Holt. Afgebrokene Vinbladen; afgebroken gevinde Bladen. Dän. _Yederdeelt uden Topblade og Heft- ftengel. 'Schwed. Parbladigt utan udde Blad och Klänge. Engl. Winged leaves, ending without either foliole or tenaril. . « Franz. Feuilles ailees fans impaire. Ital.. _Foglie pennate fenza impari. Span. Hojas pennadas que rematan en par; hojas pinnadas fin impar. Port. _ Folhas aladas fem impare nem ga- vinha. „ABRUS precatorius. [Botan.] [Glyeyrrhiza indica; glycine; phafeolus arborefeens; vicia africana; pilum ame- ricanum; pifumindicum; orobusindicus; orobus americanus. Ceylan. Olinda, Olida. . Zerm. ABR 10 Malab. ‘ Konni. Rheed. Oflind. Zaga. Kumph. Caraib. Aouarou. Barrere. Senegal. Boutiguianu. Adanf. Otaheite. Berdeebeedeo. Parkinf. Cochinchina. Cam thao do hot. De Loureiro. Arab. fel. Byllia. Forfk. ]. Deutfch. Der Abrusftrauch „ die Abruserhfe, der Paternofterabrus; die Giftbohne; die afrikanifche Wicke; die indiani- fche Erbfe. Weegboontjes, (d.i. Wägböhnchen weil der Saamen an einigen Orten, fatt kleiner Gewichte, beym Wiegen gebraucht wird; diefer Saamen heifst malej/ch Conduri. — Man nennt ıhn auch zuweilen Holl. Weesboontjes, weil er mit der fchearz bordirten hochrothen Kleidung der Waifenkin- der in einigen Niederländifchen Städ. ten, Aehnlichkeit hat); Indiaanfche roode Erweten. The Jamaica wild liquorice. Aiton. The red bead-vine. Brown. The fhrubby kidney bean of India. Liane a regliffe; le petit panacoco de la Guiane; pois rouge des Indes; pois de bedeau. (_Diefer letzte Name hat mit der obenangeführten otahei- tifchen. Benemmmg eine aufaliende Achulichkeit.) ' Abro de cuentas de rofario; guifante de Indias. Abfeonditus,a, um. ad. re Verfteckt, verborgen. Holl, Engl. Franz. Span. oll. Verfteeken, verborgen, . Dän. Forborgen. Schwed. Förborgad, fördold, Engl. Hidden, abfconded, Franz. Cache, ee, R Ital. Nafcofto, a. Span. Efcondido, a. Port. Efcondido, a, Abfconditae fı pennis vecumbentibus ob. tectae nares. [Ornithol.] Wenn die Federn an der Wurzel des Schnabels übergebogen liegen, fo dafs fie die Oeffnung der Nafelöcher bedecken; Franz. narines couvertes de plumes (Corvus, Pica, Strix). . AbJcondita mandibula. [Ertom.] Wenn die äuf- fere Kinnlade unter dem Schilde verfteckt legt ( Dermeltes ). Ab[conditum caput. [Entom.] Wenn der Kopf der Infeten und Larven ganz unter dem eriten Gliede des Körpers verborgen liegt, Abfoluti r1 ACA Abfoluti flores. [Botan.] So nennen einige die Zwitterblumen, Hermaphroditi. Abforbentia vala. [ Term. _bot.] Gefälle welche fich befonders auf der Ober- fläche der Blätter befinden, und die zum Leben der Pflanzen erforderliche Feuch- tigkeit in fich ziehen. ACHENA. [ Botan. ] Aczena elongata; Ärameriz afınis. Deutfch. Die Kratzbeere, Planer. Franz. L’ac&na du Mexique. ER. (La- mark glaubt, dafs diefer kleine mexi- canifche Strauch nicht als eine be- fondere Gattung von der Kramerie "getrennt werden mülle). Acalvces, kelchlofe Pflanzen. Sie find beym Wachendorff die ı5te Ordnung in feiner natürlichen Eintheilung der Pflanzen. ACALYPHA. [Botan.] (Dies Wort bedeutet im Griechifchen eine Neffel, und Sollte acalephe geichrieben werden. Fof- firs de vitüs ferm. 47. — Zergliedert man das Wort acalephe, fo bedeutet es ein Ding, das, bey-der Berührung, eine unangenehme Empfindung zurückläfst.) [ Acalypha indica; ricinocarpos; mercurialis Zey- lon. tricoecos cum acetabulis. Herm. Ceylan. Kupamenya, d.i. Dreckfreund, weil diele Pflanze auf Mifthaufen wächtt. ] Deutfch. Zeckel. Planer; Brennkraut; exoti- “ _tilches Bingelkraut. Pia. Holt. Netelkruid. Houtt.; Ceylonfch Bin- gelkruid. Engl. The acalypha or three -feeded mer- eury. Franz. La ricinelle. + Acalypha decidua; Arab. fel. Bortom faghajar, Forfk. =Acalypha fruticofa; Arab. fel. Börtom; Schobat; Aufchat; Daxfran. Forfk. Acalyptrati mufci. [Term. bot.) Huthlofe Noofe, Acantha, dorfi fpina. ia. Acanthacex, * acanacex herb, [ Term. bot. i Deui/ch. Stachlichte- Pflanzen. Holt. Steekelige Planten. Dän. Stikkende, tornige Planter. Schwed. Stickande Växter., ACA 12 Engl. Acanthaceous, acanaceous or prickly lants. s Franz. Plantes acanthacdes, * acanacdes, Ital. Piante circondate da pungoli o fpine. Span. Plantas efpinofas. 1 Port. Plantas elpinhofas. Gaefatyin gab dielen Namen einer befonderen Pflaa- zeuclafie. Die ftachlichten Theile einiger Thierkörper find gleichfalls mit diefem nach dem Griechifchen tormirten Beyworte belegt worden. 5 Acanthix, acanthiodontes. [ Zithol.] Dentes fofliles f. petrificati acanthie. (Conf. Gloffopetrae. ) Deutfch. Zähne desDornhays; kleine fpitzige Zahnfteine. Holl. _ Haaijentanden, Doornhaaytanden. Dän. _ Hajtzenderne. Schtwed. Tander af Hayfıfken, Engl, _ Teeth of the prickly fhark or dog- ein PEGKIY & Franz. Dents fofüles ou petrifides de bai- guille ou du requin. | Ital. Denti del pefce cane o del fcazone. Span. Dientes de un gran perro marino, llamado requin. Port. _ Dentes pedrificados do tubarad, Acanthopterygii pifces. Deutfch. Stacheliloffen, Spitzfloffen; Fifche welche harte, ftechende Strahlen an den Flofßen haben. Holl. Stekelvinnen. _ Dän. Hvasftraalede, hyasfinnede, tornfin- ' nede Fifke. Schwed. Hvafsfträlede Fifkar. Engl. Eee or prickly finned es. Franz. Poifions acanthopterygiens; ceux qui ont des os en forme d’aiguillons dans les nageoires. Ital. Pefei ne’ quali i raggi delle ale fono fpinofi. Span. Acantopterygios; peces c ale- tas eftan foitenidas con radios pun- zantes. i Port. _Acanthopterygios; peixes_com as barbatanas agudas ou efpinhofas. Dies Wort ift aus den griechz/chen akantha (fpina) und pterygion (pinna, ala parya) zufammenge- fetzt. Artedi hat aus den Stachelfloflen eine beiondre Ordnung gemacht, ünd diele ift in feinem Syltem die erite. ACAN- | | | | |; A -ACA [ Botan. ] Aus dem Griechi/chen akantha, der Dorn; eine 2 dornichte. Pflanze. ) [Acanthus mollis; — Branca vıfi vera ofic. — Acanthus fativus f. mollis Virgilii. 9. Baukh. Carduus acanthus f. branca vrfi. C. Baık. Es /ollen [ynonym feyn melanophyllum, mar- moraria, topiaria cer. ] Deutfch. Die Bärenklau; die ächte oder italie- Holt. Dän. nifche Bärenklau (im Gegenfatz der unächten oder deutfchen Bärenklau, fphondyl.); Bärentatzen, Bärentap- pen (weil die Blätter der Pflanze mit den Bärentatzen Achnlichkeit haben). In einigen Gegenden Löwenklau. Beerenklaauw. Biörnekloe; Björnelabbe (Zabbe be- deutet eine Tatze; in altmordifchen Schriften Lapp). Schwed. Biörnklo. Engl. The bear’s breech (vermuthlich if diefes Breech aus branca entftanden) ; the brankurfin. Franz. Acanthe ou branc-urfine; acante; Fal. Span. Port. branche-urfine, branque-urfine. Acanto, brancorfina (die in mehreren Sprachen angenommene Benennung branca if in Italien zu Haufe, wojelbfi ‚fie eine Tatze bedeutet). Acanto; vulgo branca-urfina 0 &i- ganta; Hierba jigante; * Acantio, Acanto; branca-urfina; heryva gi. gante. Dardanellen Xillatroos. Forfk. Diefer acanthus und das fphondylium find in Ueber- fetzungen nicht mit einander zu verwechfeln, Acanthus arboreus. Forjk. Arab. Senaf. Forfk. Acanthus edulis, Forfk. Arab. Sogaf. Forfk. ca Co Sinef. hus ilicifolius. Paina-fchylli. Aheed. hina.Cay 616 Un, Lao chü läc. $ De Loureire. Deutfch. Die Bärenklau mit Stechpalmblättern, Franz. ai ” | ACANTHUS. ı "ACARUS. fZntom. ] Acanthe & feuille de houx. (Akeiros ift ein griechifches Wort, und heifst, was fo klein ift, dafs es weiter nicht getheilt wer- den kann. — In ältern Zeiten hielt man die Milben für die allerkleınften Thierchen.) g [Sirones; Pedicelli; Zat. barb. Mida, Mita. ] Deutfch. Holt. Dän. Schwed. ACA 14 Die Milbe; die’Miethe, Miete oder Mite. (In einigen Schriften findet man Miilbe oder Mulbe; und bey den /chwäbifches Dichtern Melewe. Beym 7atian heilst die Motte Miliuua. In Niederfachfen nennt man auch dieMilben, fo wie andere kleine Inleten, Memeln, Memern, Emern; und im Osmabrück/chen Maanen.._ Dagegen wird der Name Miete, im Oswabrück/chen, den Mücken gegeben. Mida hiels bey den Griechen eine die Bohnen zerfreilende Made. — In Meier nennt man die Mil- ben und die Blattläufe, ohne Unterfchied, Neffen. " Die Herleitung der obigen Benennun- gen ilt ungewifs. Milbe bedeutete vielleicht die kleinfte Partikel einer lockrichten Sub- ftanz. In älteren deutfchen Schriften fin- det man inölbe oder molbichte Erde; Mel- ° big ftatt mehlicht, mülmifch, zu Staub geworden u.f,w. — Miete hat vielleicht einen ähnlichen Urfprung. Im Franzöfi- Schen bedeutet Miette ein Krünichen, und _ im Exglifchen Mite eine ganz kleine Sa- che, the fmallek thing, that may be feen. Myt oder Myte hiefs bey den Niederlän- dern die kleinfte geringfügiglte Sache, zu- mal die fchlechteite Münze, ein Häller, 2. B. Tot dat ghy al u feult hebt betaelt tot een Myt. Man findet auch bey den Engländern eine ganz kleine Münze, Mite genannt. — Die Angel/ächfifche Benennung Mite und die Britannifche Mityn, welche in einer alten Bibelüberfetzung Marc. AIT. 42. vorkommt, kann man auf das gegen- wärtige Inle& nicht einfchränken. Ueber- haupt hat man vor Zeiten allerley Arten des fogenannten Ungezielers, ohne Beftim- mung, die Namen Miete, Made, Motte, Matha, Madkur, Mal, Molur, Miliwa &c. gegeben. Die Benennung Mite ift älter als die ° Benennung Milbe; auch if eritere in vie- len europäifchen Sprachen bekannt und angenommen. ) Myt; Ziertje; Siertje, [Die Blattfauger heiffen ebenfalis Ziert- jes. — Die Holländer nannten in ältern Zeiten eine Milbe Siere oder Sierken, wel- ches ein Atom oder auch eine ganz kleine, verächtliche Sache bedeutete, 2.2. Niet een fiere gheuen. Das neuere Wort Ziertje bedeutet auch eigentlich ein Stäubchen, z. B. Daar is een Ziertje in myn Oog ge- waayt. Auch kannte man in ältern Zeiten die Namen Meluve, Milnge in Holland.) Altfrififch Myte, Mydte. 2 Nide, Mid, Midden. Norw. Mot. — Island. Maur. — Grönl. Oküngvoack (bedeutet auch eine Motte). Ovaliter. Retzius; ‚Flott, Qvalfter, Econom. Dikt. [In einigen Gegenden von Franken geben die 15 ACA die gemeinen Leute gewilfen Feldwanzen den Namen Qvalfter. — Ihre hatte den Einfall, dies Wort von Qual herzuleiten, “weil es die Thiere quäle. Dialed. Lex.) Engl. The mite. [ Diejenigen, welche die Wörter Mite, Motte &c. aus dem Gothilchen Matjan, eilen, herleiten wollen, können, um ihre Vermuthung zu unterftützen, bey älteren engliichen Schriftitellern Meat itatt Mite antreffen. Bekanntlich heilst Meat die Speile. ] Galic. Fineag. Franz. La mitte. Degeer; Tique, mite, Geoffr.; Ciron. Bomare. [In ältern Zeiten hieffen fie vers.— Bo- mare giebt den Namen Mitte den Schaben, “ welche auch in Deutichland Milben oder Matten genannt worden find. ] Ital. Lracaro. [vulgo Pidocchietto. ] Span. El acaro, Port. OÖ acaro, a) Acarus americamus, [ Acarus Nigua Degeer. Deutfch. Die amerikanifche Waldmilbe oder Holzlaus, Holl. Houtluis, Woudluis, amerikaanfche y Bofchluis. Dän. _Amerikanfk Bufkluus, Schwed. Skogsluus. Aalm. |[ So nennen fie die Schweden in Penfylvanien und Neujer/ey. | Engl. Wood-ticks. [Bey einigen Seed- ticks, bey andern Sea-ticks, oder Water -ticks. ] Franz. Mitte pique Degeer; Pou des bois. In Amerika werden die Syrones über- haupt von den Spaniern Piques und Niguas genannt. Im engiten Ver- ftande aber wird der Sandtloh:(Pulex penetrans) darunter verftanden. b) Acarus aquaticus. [ Trombidium aquaticum. Fahr. Acarus aquaticus holofericeus. Degeer. Bupreftis aquaticus. ] Deut/ch. Die Walfermilbe; Die kleine rothe 6: Walfermilbe; — Die fchöne hoch- rothe Waflermilbe. ‚Röfel. — vulgo & erron. Wallerfpinnen. Rood Waterlpinnetje. Zontt. Röd Vandmid, röd Vandluus. mer. — Grönl. Imabkoma, Smäland.-Qvaliter. Engl. The fcarlet water-mite. Span. Holt. Dän. Ham- ACA 16 Franz. La mitte fatinde aquatique. Degeer. [ Sie wird von deflelben Mitte aqua- tique rouge, oder der hydrachna imprefla Mitlleri unterfchieden ]. — La tique rouge fatinde aquatique. Geofjr. — Buprefte. Ital. Zecca acquatica. Ginammni. *Conf. Mülleri hydrachnae, Lipf. 178r. c) Acarus baccarum. Deutfch. Die Beerenmilbe; Die Johannisbeer- milbe; Die Stachelbeermilbe; Das kleine Strausmilbchen. Holl. Beflenfpinnetje. Dän. Bsermiden. d) Acarus coleoptratorum, [ Acarus fucorum. Degeer. ) Deut[ch. Die Käfermilbe ; Die Hummelmilbe; Die laufende Käferlaus. Holl, Tarrenluisje. Dän. Heldekvingedes Mid. Engl. The beetle tick. Franz. La mitte des bourdons. Degeer; La mite des coleopteres, Geofr. e) Acarus craflipes. Deutfch. Der Dickfuß. Holl. Dikpoot. f) Acarus dyfenteriae. Deutfch. Die Ruhrmilbe. Holl. Roolopdiertje. Dän. _Blodfotmid. [Sie follen die Ruhr verurfachen. ] g) Acarus elephantinus. Deutfch. Die Elephantenmilbe; Die gröfste Milbe. Holt. Olyphantluis. h) Acarus exulcerans. >) Acarus fca- biei. [ Acarus humanus fubeutaneus. Fauna Svee. Ed. I. Acarus Siro. F. Sv. Ed. I. Siro feabiei;— Acarus vett.; — veit., quia tractim fub cute repunt. nes Deutfch. Die Ausfchlagmilbe ;‘Die Krätzmilbe. | [ Um Wien nennt man fie uneigentlich den Zäck. — Sire, Siere, Sirieken, Seire. Frifch; — Süre Chytr.; —.. Seuren Pi.; Mouffet; — Sur oder Liefs Vocabul. d. a. 1482; Die Syre Schwenkf; vielleicht wie bey den Holländern Siere, Sierken. — Die Reitlaus, oder vulgo Die Reitliefe, ' a 7 ACA vonreiten, cuniculos agere; alfo eine Verdeutfchung von Siro. Beffer Reit- milbe, weil die Läufe fich über der Oberhaut aufhalten ]. NMyt van raazende Schurft. Houtt.; Schurftdiertjie ;— Alt. Siere, Sierken. klaamafk, Skaborm, Fnatorm, Ring- orm, Skabmid, Kridorm, Klämafk. The itch-mite; hand-worms, ring- worms. Elhedem hieffen fie wheal- worms, weil fie unter der Oberhaut juckende Bläschen (Engl. wheales) R verurfachen, und darin ihren Aufent- halt haben. — Anglf. Handwyrm. Welfh. Euddon; Marchwreinyn. La mitte de la gale Degeer; Leciron de la gale Geoffr; — vulgo Le ciron. ll pellicello; I pellicelli, che con le loro rofure cagionano le fcabbie. Valim; Wfirone; *]l bolcello; Zn Brefcia Verem de larogna; Turino Sciro. El arador (Eine fchickliche Benen- nung, welche vom Pflügen hergenom- men iff). — Enlas montalias Saron. — Bafe. Brigantes. Port. OÖ acaro que fe cria entre 0 couro e *, carne; vulgo Ougaö. Poln. _ Robaczek zaskorny. Ungr. Bör-alatt vifskettetö ferke. Dies Infet verurfacht die fogenannte Milbenkrätze, Franz. les cirons, wovon Rivinus eine eigene Ab- handlung gefchrieben hat u.d. T. De prurttu exan- thematiom ab asaris. — Die Krätzmilben kriechen _ auch wohl in die Kleider des Scabioli, und können mittelit derfelben auf gefunde Körper fortgepflanzt . werden. 2 ) Acarus fungorum. Deutfch. Die Schwammmilbe. Holt. Kampernoeljemyt. k) Acarus geniculatus. ‚Deutfch. Der Knotenfufs. Holl. Knobbelpoot. ) Acarus gymnopterorum. [ Acarus libellulae. Degeer. ] Span. BD Die Hırmmelmilbe. ‚Hol. _Byenmyt, Byenluisje. Dän. Bieluus. Schwed. Bilöfs. Engl. The loufe of the bees. Franz. La mitte des demoeifelles Degeer. La mite rouge des mouches. Geoffr. Latholicon. Naturgefchichte, Ba. I. \ I Deut/ch. Die Libellenmilbe ; Die Bienenmilbe; _ ACA m)-Acarus holofericeus; [[Araneus coccineus niger. Lifler, Trombidium holofericeum. Fahr, ] Deutfch. Die Sammetmilbe; Die Erdmilbe; Die rothe Erdmilbe. Im Pinzgau. Himmelkuel. 18 Holt. Rood Aardfpinnetje. _ Dän. Rödluus. — Norw. Bufteluus ;, 2. Börfteluus. Siraem. Schwed. Brafrö (Befonders in Oftgothland). Engl. The tant or taint, the fearlet fpider. Franz. La mitte fatinde terreftre, Degeer. i Tique rouge fatinee terreftre. Geofr. Ital. L’acaro di colore roll. & ig! n) Acarus ladtis, Deutfch. Die Milchmilbe., Holl. Melckmyt. Dän. Melkemiden, Melkemark. 0) Acarus limacum, Dentfeh. Die Schneckenmilbe.* Franz. Liinfeete des limagons. Reaum. p) Acarus litoralis. Dextfch. Die Ufermilbe. — Holl. Oevermyt. Dän. Strandmiden. g) Acarus longicornis. Deutfch. Das Langhorn. Holl. Gehoornde Myt. Franz. La pince rouge. Bomare, r) Acarus motatorius, Deutfch. Der Fühlerfufs. Holl. Beweegpoot. Dän. Haftig bevaegende Mid, f) Acarus muscarum, ‚Deutfch. Die Fliegenmilbe. Holt, Vlieginisje. Dän. Enbrun Mide paa fluerne. Engl. The loufe of the flies. Franz. La mitte des mouches. Degeer. Mite brune des mouches. Geoffr. t) Acarus paflerinus. [Acarus avium. Degeer; Pulex Stuni. Redi.] Deutfeh. Die Vogelmilbe; Die Sperlings- miibe. Holt, Vinkenluis. Engl. The loufe of the birds. Franz. La mitte des moineaux. Degeer. Tique de la chauve-fouris. Geoffr. Ital, L’acaro degli uccelli. B u) Aca 19 ACA _ Pi * u) Acanus reduvius. — v) Acarus rieims, ‚(Beyde find einander fo ähnlich, dafs fie häufig mit . einander verwechielt werden. Den Namen rici- mus hat diefe Milbe von den Samen der Pflanze diefes Namens, mit, welchem fie einige Aechnlich- keit hat.) s [ Lat. Barb. Cica, Cecca, Cicco, Teca. Taca, Alberti; Eugula. Alb. Vinc.; Gu- tlerin. Griech. Kroton. v) Kynarailtes. u) Pedieulus ovinus. — v) Ricinus cani- nus. Roj.; Acarus ricinoides. Degrer ; Pediculas caninus. ] Deutfch. Die Tiecke; Niederfäch[. Teke, Te- ; cke, Täcken; Schweiz. (vulgo) Zä- cken; — Erigulaufi, Zeck. Alb. magn. Thierbuchz; Zäch. u) Die Schafstie- . ke; Bey einigen Die Schafslaus (wel- che aber alsdann mit dem pedieulo ovis nicht verwechfelt werden darf); Die Rohrmilbe. v) DerHundsbock ; DieHundslaus (vı/go Hundelaus ); Die Hundstieke (vulgo Tecke, Zäc- ke): Die Kuhmilbe. "Wollte man die Namen Tieke, Tecke oder Zäcken aus dem. alten deutfchen Worte Tacken, d.z. ankleben, herleiten, fo würde die Frage entftehen, ob auch wohl die ähnlichen fremden Benennungen Tick, Tique, Zecca &c. einen gleichen Urfprung haben können ?— Die Laus heilst Zappl. Tikke, und Zufe. Taye; und das Firn- ärdi/che Zeitwort takiltan heilst, wie eine Klette anlhangen. DeriEtymolog mülste al!o weiter gehen, um "den eigentlichen Urfprung ausfindig za machen., # Dieie Milben halten fich auch in den Ge- Kräuchen auf, daher fie häufig an den Jagd- hunden gefunden werden. Sie pflegen, aus. diefer Urlache, von den Jägern Holz- Ööcke genannt zu werden, daher mögen auch wohleinige den redüviunn durch Wald- milbe überletzt haben. Andre geben bey- den Infeätten den gemeinfchaftlichen Na- men Hundsmilbe. “a Tek, Tekluis [| Zn Flandern wird der ErdenmTeke genannt]. u) Schaaps- tek, Schaapsluis. v) Hondsluis; vulgo Tek, 7 % u)Faarelmus; Qvaegluus. v) Hunde- iuus. — Norw. Soumid, Souflaat, Veiter; — Soudluus. Strem. u) Färeluus;— Oeland.Felting. v) Hundeluus; Flott. - Tick. * Tike. uw) The fheep-tick. v) The deg-tick. Ang], Rundeswyrm. Zlfrid.Gloff. (exlgo) Latique; *le tic. u) Lamitte rieinoide. Degeer. [Degeer macht Holt. Dan. Schwed. Enzi. Franz. %? ACA zeifchen den Läufen. und Milben eine Mittelgatiung, welche er ricinus nennt; — Le riein;— Pediculus for- - [ Brafil. Jatebucu. Marcgr.} Deut/fch. Der Blutfauger. Holl. _ Bloedzuiger. Lo z) Acarus feabiei. Vid. Acar. exule, 2 aa) Acanus firo, [Acarus. @) cafei. b) farinae. \carus domelticus. Degeer.] Deuifch. Die Milbe oder Miethe; Die Haus milbe; a) Die Käfemilbe oder Kä miethe. b) Die Mehlmilbe odert Mehlmiethe. f u 7 Holt. Myt. a) Kaasmyt. b) Meelmyt. 4: Dän. _Miden. a) Öftmiden. 5) Meelmis : den. — Norw. Mot. _ Re 'n Schwed. Mahl, Mätt. a) Oftmafk; Fin Juuftomato. b) Mjöhna’t, a: Engl. The mite. a) The cheefe‘- mi b) The Meal-mite. u u 3 Pu a IPelfh. a) GG“ Beet, Llwyg, Lluyg, Liyg: Franz. Ja mitte; la mitte domeftique. Gegeer., Le ciron du fromage. Geofr. ‚a mitte de la vielle farine. Ial, a) L’acaro del cacioz vulgo Ver- mettco, verminetto, baco di cacio. 5) L’icaro della farıı recchia. " Span. Nlites 6 gufanitos del quefo ; — Aflu- { ria: Saltones ; Madrid: Crefas [we- gen ihrer Achnlichkeit mit den Eyern der Infeten, bejonders der Cicaden, deren Eyer man crefas nennt]. Port. _ Saltoes. Poln. _ a)Robak wfyrze, b)Robak wmgce, Unger. a) Sajtban, Lett. Smadlites, MWotjak. Nontey. Falk, bb) Acanıs telarius, Deutfeh. Die Spinnmilbe; Der Spinner; Die Spinnerin. Holl. Spinder. Engl. The fpinhing - mite. Frange. _Lamitte Aleufe. Degeer; Le tifferand d’automne. Er [Geofr. und andere find der Meynung, dais aus dem Gewebe diefer Milbe die fo- nannten Marienfäden entitehen ; alleinman > hält es für wahricheinlicher, dafs fie von A ger aranea extentaund andern ganz kleinen Spinnen gewebt werden], cc) Acarus tinctorius, [ Acarus araneoides. Pallas. ] Deutfch. "Die Färbermilbe. * Holl. Verwmyt. [Men bringt fie'in Menge von der Guinei- chen Küfte und braucht fie zum Färben. ] dd) Acarıs vegetans. © Deutfch. Die Haarmilbe; Der Haarwurm; — Die Canalmilbe. Fafsli, Sclhtwed. Härmalen. Acaulis, e. adj. Deutfch. "Stammlos; Stiellos, ungeftielt, Holl. Ongeitengd ; ongefteeld. . Dän. Uden Stilk. Schtoed. Utan Stam eller Stjelke; ofkaftad. Eng!" Without a ftalk, without ftem. . Franz. Sansitige. Ital. sewsa anbo. z Er Sin tallo. "Port. Sem haftea ou grelo; descaulino, destronqueeido, rente, ‚Ataule alcyorism._ Eine ftammlofe Alcyonie (Al. cyon. digitatum). Acaule coraltism. -Ein Korallenkörper, der auf keinem Stiele fitzt ( Verfchiedene Madreporen). 8 ‚ Acanlis funges. r ACE er} Acaulia cosnua. Eine Geweih, woran die Stange oder der Hauptfiamm (eaulis) fehlt (Cervus alces). Ein ftrunklofer Schwamın. Acanlis plarta. Eine fü ellofe Pflanze, deren ; ! Ä a eut- Acce Pr atores mufeuli. * Bulbocavernofi; acceleratores vrinae. Deuifch. Die Treibemukeln; die Harn- und Saamentreibende Mufkeln. — Mu- fkeln des männlichen Zeugungsslie- des, die den Ausjlufs des Urins fo- wohl, als die Ejaculation des Saa- mens befchleunigen. Holl. Watervoorttryvers, Pisverfnellende j Spieren. Dän. Hafüg drivende Mufkler. Schwed. Pafkyndande Mufllor. Engl. The 'acceleratory mufeles. Franz. Les mufeles accelerateurs ; ; le bulbo- cavernelx. Ital. Accelleratori; il bulbo cavernofo. Span. _Mufculos aceleradores. jr rt. Mufeulos acceleradores. Accefforius, a, um. as. Deutfch. \as zu einer Sache gehört, Zube- hörig; Was an einer Sache hängt. Holl. Bykomend; byhoorig; aanhange- Iv k; byv oegelyk. ' Dän. Tilßzeldig, tilfaldende, tilkommende, tilhörig. Schwed. Dei fom hörer til en Sak; tilhörig. Engl. _Acceflorious, accellory, aceellary: fomething that accedes or is added to another more conliderable thing. Franz. Accefloire. Ltal. Acceflurio, a. Span. Acceforio, a; lo que figue alo prin- eipal. Port. Acceflorio,a; que ajuda ao principal. Accefforia alarım membranzla.- Ein Ne- benhäutchen an dem Gelenk der Hinterflügel eini- ger Infecten. Die libellula grandis hat-ein weilles Flügelhäutchen, die libellula juncea-ein fchwarzes. Acce/foriae valvulae. [ Term. coschyl.] So nennt man die kleinen Nebenfchalen einer vielfcha- ligen Mufchel; Schwed. Bitkaler (Pholas). Accefforia ligamenta. [Arat.] Nebenbänder, welche den Hauptbändern der Knochen zur Hülfe dienen. Accefforii nervi; par ascefforium" Willi. Sii; nervi [pizales,; nervi acsefforii paris vagi. [Änat.) Hillis gab diefen Namen einem aus den hintern Nervenfibern des vierten und fünften nervi cervicalis entlpringenden Neryeu- paar; Franz. Les accelloires de Willis. Acce/forii preoceffus [nat] Nebenfortlitze. B2 Acci- Pr 23 ACC % f ACE 24 r Accidentales charadteres. Acer, acris, acre, adj. | Deutfeh. Zufällige Kennzeichen oder Merk. Deutfch. Scharf > beiffend; male. N in p: Hol. _ Toevallige Nerktckenen.. Holl. _Scherp, fcherpbytend; wräng, ftraf. Dän. Tilßeldige Kiendetegn. Dän. Skarp, bitende i Smagen. Schwed. Tilfällige Kiännetekn. Schwed, arp, bitande. Engl. Accidental charatters. Engl. d; fharp or pungent to the tafte. Franz. Carafteres accidentelles. Franz. Acre au gout; piquant. Ital. Aere, acro; brufco, piccante. R Span. Acre; picante. Port. _Acre; picante. ACER. [Botan. ] Der Urfprung diefer Benennung ift dunkel. Nach Vojjius foll acer die Härte des Holzes unzeigen, 7 quia acris feu duri admodum elt ligni; nach an- dern foll acer durch eine Verfetzung des lateini- fchen Wortes arcus entltanden jeyn, und fich darauf beziehen, dafs man ehedem Bogen aus 7 dem Hölze dieles Baumes verfertigt hat. Bey Soli lielet man aceris ftatt acer. Griech. - Sphendamnos. Y (Auch diefe Benennung foll die Härtedes "Holzes anzeigen). — — Hier find ver- fchiedene bey den Alter vorkommende Arten zu bemerken, Zygia und Gleinos, 7 Ital. Caratteri accidentali. Span. 'Caracteres accidentales. Pr Fort. Caratteres accidentales. Accipitres. [Orkithol.] Dextfch. Die Raubvögel. Holl. De Roofvogelen. Dän. örneartede Fuglene. Schwed.- Hökar. Engl. The hawks. Franz. Les oifeaux de proie. Ital. Uccelli di rapina. Span. Lasaves de rapina. Port. Asaves de rapina. Die accipitres machen im linneilchen Syftem der Vögel die erite Ordnung Aus. Sie haben einen erhabenen, unterwärts gebogenen, hakenförmig gekrümmten Schnabel, an deffen oberer Kinnlade eine fcharfe Ecke zur Seite hervorfteht. Die hierunter begrif- fenen Gattungen find: Vultur, Falco, Strix, La- nius. — Bonrare hat diefe Ordnung le genre corbin genannt, Aauduyt hingegen hält fie, wie die übri- zen linneifchen Ordnungsnamen der Vögel, für un- von welchen es heilst: Zygia in montibus, Glinus in planis erefeit. Deut/ch. Der Ahorn. (Der Uriprung diefes Yepens ift ebenfalls ungewils. Es ift. nicht wahrfcheinlich, dafs er aus dem Jlateinifchen Beywort acerneus heritammt.) j Der Ahornbaum, * Amhorn. ı Holl. Ahorn; Ahornboom; * Aenhorn. Dän. WValbirk, Valbirktre. Island. Valbiargar - vidur. ‚Schteed. Lönn, Lönnträd. überfetzbar. Acephalus, ;.e. fine capite. % Deutfch. Kopflos,.ohne Kopf. Holl. Zonder Kop. Dön. Hovedlös, uden Hoved. Eh \ Fe are gl. The maple, the maple-tree. % Schwed. Hufvudlös. : Angelf. Maful, mupulder, mapeldeor, Engl. Headlefs; fomething that wants a Monelired- Ahorn. J EN Franz. Leerable. Franz. Sans tete, acephale. Tat TERN Ital. Senza tefta, acefalo. : T Birken SRH Span. "Acefalo; que no tiene cabeza. Span. Arce, ERDE . Port. Acephalo; o que naö tem cabeca. PoE Acero. An einigen Orten Bailotes. Plinis hat fich erzählen laffen, dafs die Blemmiyer ohne - Kufl. Klen, Jawor. Kopf lebten, Mund und Augen hingen an der Bruft trügen. Man findet diele vorgegebne africanilche en ne nun ‚ 2 . Nation auch beym Claudian wıd Fopifcus genannt. Sn I a Be Beyfpiele von einzelnen Geburten, welche ohne Kopf nn (0. a zur Welt gekommen find, findet man in verichiede- ran. Jawor, Pa ayor i nen Büchern au!gezeichnet. Ungr. Juhar-fa. : : Am gewöhnlichften hat man mehrere Würmer acephala Ehfin. \Wahher, Wahtra-pu. ’ genannt, weil man keinen vom Körper unterichie- Finnl. Wahtera. j denen Kopf an denfelben gewahr wird. Lett. Klawa. “ Dem lumbrico lato hatte man lange einen Kopf abge- - fprochen, bis ihm Zulpzius gar zwey Köpfe gab, und a) Acer campeftre. % . ihn biceps naunte. [Acer minus; *Clenus; *Rhambolinus.] - Dent/ch. 25 Deutfch. Hol. Dän, Schwed. Engl. Franz. La. Span. Port. Zuf. ACE Der Feldahorn; der Masholder. (Masholder ift mit Fladerholz, welchen Namen diefer Baum ebenfalls führt, einer- ley, und bedeutet ein Jignum maculofum.) Der Feldahorn hat in verfchiedenen deut- fchen Provinzen mancherley Benennungen, wovon die meiften corrumpirt find. Feldmasholder (Einige Förfler flatui- ren zwey Varietäten des Masholders, wovon Jie die eine Feldmasholder zu nennen pflegen); Mefsholder Heppe; Mafshülfen, Maiflern, Mafsalter, Me- fcheller, Mafeller, Maferle, Maslieben, Maveller, Mewerle, Merle, Smerle, Menerle; Anbaum, Anerle; Agerl- baum, Agerl, Erle, Erlebaum; Aplern, Appeldören, Appeldorell, Tappel- dorn, Rappelthain; Weifsepern; Fla- der, Fladder, Fladerbaum, Fladerholz, Flafer ; Weifsbaum, Weifslöber ; Waf- ferhülfe; Witneben; kleiner deut- fcher Ahorn; Kleinrüfter; Engel- köpfchen ; Strauchahorn,, Strauch- fladern; Bienenbaum, Binbaum, An- gerbinbaum; Schreiberholz, Schrei- berlaub; Schwepftockholz; kleiner Milchahorn; Kreuzbaum; Oeflreich und Schwaben Wafleralbern. De kleine Ahorn; Veld-Efchdoorn; Beym Gorter Spaanfche Aak; Bey den Bauern Efiendoorn. Der Feldahorn führt insbefondere den Namen Boog- hout, weil man ehedem aus demHolze deffelben Bogen verfertigte. Navr; Lille Naur. In der Gegend von Friedericia FEre- tret. Pille. Island. Maufur, Mofor. Nafver. The common maple, theleffer maple. Welfh. Mafarn. Richards. L’erable commun, le petit erable des bois. Acero eomune, vuigo pioppo, oppio, loppio. Mich. I Venezia Fagaro. El arce campeftre, arce menor, arce comun. Catalon. Eurd. Acero commum ou campeftre, Klen. In den füdlichen Gegenden Tfeherno klenina, Tatar. Armen. Turk. Kabard. Kub. Aktfcha agatich. Falk, ACE 26 Ticherem. Wafchtar. Falk. Poln. Böhm. Reval. Dörpt. b) Japan. Klon, Klonowy. Biek. Närjo-Kafk. Soe pu, Soe ui pu. cer japonicum. Fanna momifi, Momidfi. Thunb. c) Acer laciniatum, Loddige catal. of plants, Acer crifpum, Lauth in dif]. de acere.. Deutfch. Der krausblättrige Ahorn. Du Roi im “ Boll. Engl. Franz. Berlin. Naturforfch. V. Gekrulde of Mazelahorn. The cut-leaved maple, the divided leaved maple. Loddige l.c.— The curled maple. L’erableafeujlles de griffon. Laxth lc. d) Acer negundo. Deutfch. Der Aefchenahorn, der virginifche Franz. Engl. Ahorn mit Aefchenblättern. L’erable & feuilles de frene, The afh-leaved maple. e) Acer palmatum. Thunb. Jap. Kekuan mokf, vulgo caide, item monidfi. Äaempf. Thunb. f) Acer pidtum. Thunb. Jap. Momifi, Kekuan cadem. g) Acer platanoides. Deutfch. Die Lenne (Du Koi zieht diefen Na- Holl. Dän. . med Lönblade. men allen andern vor. Wahrfchein- lich ift diefes: nordifche Wort, und das Klen der flavifchen Völker, aus dem Griechifchen Gleinos entflanden). * Lehne, Lömme. Preufen Linbaum; Oecfreich Leim- baum; Schweiz Leinahre, Lein-, baum. — Spitziger Ahorg, Spitz. ahorn, Spitzflader; ‘der Me deut- fche Ahorn, der norwegifche Ahorn, der ahornblatterige Masholder; der deutfche Salatbaum ; Waldefchers Rü- fter; Pommerifcher Ahorn, Polni- fcher Ahornz Breitlehnen, Breite- bern, Breitlaub; Weinblatt; Grofler Milchahorn ( weil. die jungen Schöfs- linge- Milch geben); Gänfebaum (weil der fünffach gezackten Blätter den "Gänfefiiffen gleichen.) De platanusvormige Ahorn, De fweediche Ahornboom. Lön; Lön- Valbirken; Valbirken . St nvcd. 37 . Schwed. En gl R Franz. Ital. Span. Port. Ruf. Poln. Böhm * Ungr. Lett. Ehfin, Hebr. ACE Lönn;— Woftgotl. Tilinn. The Norway maple. L’erable-plane, l’drable a fenilles de platane; Yarietät L’erable -plane'pa- nache( Im’ dıkion de Trev. wird ver- fichert, da/s er im Paris le ficomore genannt werde, welche Behauptung einige deutfche Autoren nicht unwahr- feheinlich gefunden haben); Main de. coupee (Aus eben der Urfache, wie das deutfche Wort Gänfebaum), Acero con foglie di platano, (Dex italienifche Ueberfetzer des Bomare hat aus dem franzofifche) plaue, wel- ches aus platane zufanmmengezogen ifi, acero piano. geformi.) e como platano,'arce pareecido I platano. Acero com folhas de platano, Klen.- Gorter &e. - % Klon, Jawor arzewo. Klenice. Juhar- fa. Fl. Pofon. Klawa.. Filcher. Wahtra pu, Wahher. Ztfcher. Armon. (Nach andern Joll der Kafla- sienbaum darunter zu verftehen feyn.) Auf den Blättern diefes Baums erblickt man kleine weiffe Safttropfen, welche der gemeine Mann, Ahorz- IMAaNNa h) Acer nennt. pfeudo- plantanus. [Acer montanum candidum. €. Bath. Acer major. Dod. ;— Acer latifolium. Chuf‘] Deusfch. Boll. Der Bergahorn, der weilfe Berg- ahorn, der weifie Ahorn; der un- äch horn, der Afterahorn, der falfche Platanus, der Pfeudoplatanus ; der wilde Feigenbaum; Weinblatt, Weinlaub ; der groffe Mafsholder; Buchäfcher, In der Schweiz Wald- äfcher; der grofle Milchbaum; Sie- ten Urle, Urlenbaum; Thüringen und Franken Arle, Ehre; Ehrenbaum, Ehrenholz, Ohre, Steinahre; Sach- fer Spillholz oder Spindelholz (mwe- sen des vornehnften Gebrauchs, der davon gemacht wird). De gewoone Ahornboom. Hontt.; — vulgo Efchdoorn, Schotfche Linden; Maasboom (In dem 2ten Theil der witgezogten Verhandelingen wird er irrig Maftboom genannt); Luiten- boom (wegen feines Gebrauchs zu wwufikali/chen Inftrumenten). — Der Dän. Schwed. Engl. Franz. Jtal. Span. Fort. Rull. er Tehw. Wotjak. Morduwr. ACE 33 NameHaverefche, welchen ihn Gorter und Commelyn gegebem haben, könmnt dem Syerberbaum Zt. Den hyide Bierg-Valbirk; denuegte . Lön; bey.einigen Naut, /Eretr®, Tyfk Lönn; Sveitfare Lönn. The great maple.or baltard fycomo- re; — (commonly, yet falfely the rare tree. Raj. ) chottl. The plane-tree. Lightf. Galie. Plinntrinn. Zightf. Welih. Cynhowlen, Gwenwialen. L’erable du montagne ou fycomore; l’erable blanc de montagne; — beym | Faillant le fycomöre de Paris. (/ar. Acer'toliis variegatis, vrlgairement le fycomore pimache). Acero di montagna, o fieomoro; Zu - der Ueberfetzung des Pluche heifst es bey der Abbildume il cetro ghiandi- fero 0 fycomoro falvatico. El arce falfo-platano; arce monta- na; 'arce grande; Talfo - ficomoro, (Nach Adanfon foll er in Spanien origuela genannt werden ; ich finde aber weiter keme Autorität, und mir it blos ein Fifch diefes Namens be- kannt geworden.) Acero de montanha ou platano b ftardo. E Rlen. Oerga, Ak Telah. »Werena. Badjar. & Ukitor. ji) Acer rotundifolium. [Acer opalus. Mill; — Acer italicum, Lauth in dijf. cit.] Deutfch. Der Opal oder italienifche Ahorn. Eugl. Franz. Ital. k) Acer The italian maple. . - en Erable A feuilles rondes. Lamark; Erable printanier. Regnier in af. Lanf.; Erable d’Italie, vn/gairement erable -opale. Oppio o acero opale. \ rubrum. ar [Acer virginianum. } Acer glaucum. } Deutfch. Boll. Dän. Schwed, Der rothe Ahorn, der virginifche Ahorn; +Der Silberahorn. Roode Ahorsboom; + Zilverahorn. Den röde eller virginfke Lönvalbirk. Rödlönn, Engl. 29 ACE The virginian red'maple;- the fearlet flowering maple; } the filver-leaved maple. Engl. Franz. Erable rouge, ou @rable de Virginie, (Var. L’erable cotonneux, acer to- mentofa, vulgairement erable de Char- " les Wager). Ital, Acero rofio di Virginia. Span. Arce rojo, Arce de Virginia. Port. _Acero vermelho de Virginia. ‚l) Acer faccharimm. Dextfch. Der Zuckerahorn, Zuckerbaum, Zu- ckermasholder; der nordifche Nuß- baum. Holl, Suikergeevende Ahornboom, Sui- ker- Ahorn; Noordfche Nooteboom, Dän. Sukker- Valbirk. Schwed. Sockerlönn ; Zu Penfylv. Rinträ. Kalm. Engl. The fugar- maple. Franz. L’erable a fucre, le petit erable plaine, Ital. Acero da zucchero. Span. a que lleva azucar. Port. ero que da aflucar. Dieler Baum wächit in Canada und Penfylvanien, und ‘ giebt den fogenannten Ahornzucker. Jedoch unter- fcheidet nıan in Canada zweyerley Sorten Zucker von zwey verfchiedenen Ahornarten, wovon der eine Ahornzucker (Suere d’erable) und der andre Platasuszucker (Suere de plaise) genannt wird; letztrer-ift lieblicher, obgleich nicht fo zuckerfüls, als der erftere. Der Zuckerplatanzs ift es eigent- lich, welchen die Engländer in Canada Sugar-maple "und die Irokefen ozekera nennen. Uebrigens ilt es bekannt, da/s aus den meiften Ahornarten ein zu- vkerälinlicher Saft kann gezogen werden, m) Acer tataricum, n) Acer tüidum. Tiunb. Deutfch. Der tatarifche Ahorn. Roll. Tatarifche Ahornboom. Dän. Tatarifke Valbirk. - -Schwed.- Tatarifk Lönn. Franz. 'Erable de-Tartarie, Ltal, Acero di Tartaria. Span. Klarce de Tartaria. TH, Acero de Tartaria. b Neklenn; Nexrufl Paklenn, Pakle- nok. Fl. rofl. almık. Zarza-modon. (d. ii. Heufchrecken- baum) -F/.zoff. Dr "Am Don. Tür. Falk. Bafchk. und Tatar. Tfchagan. Falk, ic Kakure mimo. Thumb. Jap. - Acerbus, a, um. adj. c. £ Deutfch. Herb, rauh, ftreuge von Gefchmack ; was den Mund zufammenzieht, ACE 390 Holl. . Wang, wreed. Dän. Stramfuyr, grönfuur, umod, Norweg. Ogioren. Schwsd. Kärf, fträf, fträng. Engl. Acerb, harfh, tart, roughly four to the {palate. Franz. Acerbe; äpre, Lial. Acerbo, a. Span... Acervo, a. G# Port. Acerbo, a. Acerofa folia. [ Term. bot.) Acifolia. Deutfch. ee Tangeln ; ftrich- förmige, rentheils im Winter ausdauernde Blätter (linearia perfi- ftentia. Lin.). (Pinus, abies, Junipe- rus, Taxus-) Hol. _Naaldvormige Blaadjes, Naalden. Dän. _ Bar, Barr; granetraemzeflige Bladerne, Schwed. Barr. Engl. _Chaffingleaves, when they are linear and abiding. Franz. Feuilles en epingle; feuilles menues & pointues du pin &ec. Ital. Foglie (del pino &e.), dure, ftrette, lunghe, appuntate, fempre verdi. Span. Hojas lineares en forma de alfiler; hojas del pino &c. Port. Folhas acerofas; folhas rijas e eftrei- tas em forma, de alünite; folhas do pinheiro &c. Acerofi f. lineares dentes. [ Term. ichthyol.] Deutfch. Nadelförmige, oder gegrannte gleich breite Zähne (Ammodytes). Holt. Kaffıge Tanden. n Dän. .Tynde og fpidfe Taenderne, Schwed. Sadige Tänderne. Engl. _Chafly or linear teeth. . Franz. Dents lineaires. Ital. Denti lineari. Span. Dientes lineares. Port. Dentes lineares, miudos. Acerofus lapis. [Asbeftus fibris fparfis; taleum aceror. ; asbeftus acerof. ] Deutfch. Aehrenftein, Aehrenasbeft, Spreu:. : fein (weil er fpiig. — Schwed. vre- Gig, — ifl, oder die einzelnen Fäasn deflelben wie Granmen gefaltet find. ) Hol. Kafiteen, Aairenfteen, aairachtige Glimmer. Dän. _Avnfteen, Axiteen, Saaclteen. Schwed. Sädilag, Säditeen. ACE 32 nennen. Er bedient fich ihrer, um feine Nah- gang zu fangen und felbige ans Maul zu bringen. Es find eben die Acerabwla, welche Plinius den Polypen beylegt, denn die Alten nannten. die Blackfifche Polypen. 31 ACE Engl. _Asbeft withchafly filaments ;— Asbe- ftus which is compounded of broken and recombined fibres. Magellan. Franz. Asbelte en epis, Ital. Asbefto compofto di rotte e riunite fibre. Span. Asbefto con hilos en forma de barba : efpigas. Port. efto com fios em forma de pon- tas das efpigas. Acetabulum. Dies Wort bedeutete bey den Alten ein Efiiggefäls, und wird gewöhnlich yon acetum hergeleitet. Es lälst fich aber auch die ehemalige Ableitung von @ccipere und die daraus gefolgerte Schreibart acceptabilum wohl hören, weil es alsdann im Allgemeinen ein Empfangungsmittel anzeigt, und die Anwendungen des Wortes fehr gut darauf paflen. Scheller giebt dieler Derivation Beyfall; andere neue Schriltfteller fagen geradezu nomen ab accipiendo habet,. quia capit aliquid. Beym Pliriss findet man Lib.. IN. cp. 29, 30. das aceta- bulum auf eine hohle Vertiefung in den Armen der Polypen augewandt, und ferner auf den Blumenkeich. Acetabula conchanrım. So werden zuweilen die Vertiefungen genannt, welche fich auf einigen Conchylıen befinden, Acetabula echinorum. [ Lapides mammillares, eminentiae papillares lapideae, echinorum teftarum fragmenta, 2 verrucae. b) Von diefen follen etwas ver- fehieden feyn die fentellae orbiculares caf- fulae. ] Acetabulum. [ Zratom.] Cavitas cotyloidea, cotyle, cotyla, pyxis os pyxides. — Griech. Kotyle.. At Deutfch. Die Pfanne, worinn die Kugel des Hüftbeins aufgenommen wird. Holl. De Pan of Holligheid, waarin, zig het Schenkelbeen äluit. Dän. Hoftefkaal. Schwed. Höftfkäl, Höftläda. Engl. The cavity ofthe huckle-bone, which receives the head of tlıe hip-bone. Franz. L’acetabule, le cotyle, la cavite co- tyloide. Ital. Acetabolo, cavita in cui muove il capo del femore. Span. Acetabulo, en que fe recibe la cabeza del hucfo de las caderas. Port. Acetabulo, cavidad onde,encaxe a cabeza do oflo das cadeiras. Acetabulum bedeutet in der Ofteologie überhaupt eine Pfanne oder Knochenvertiefüng, in welche der Kopf oder die Kugel eines andern Knochens eingreift oder einlenkt; Zrasz. boite, emboiture, — Lonf. Cotyle, Acetabuli fundus, [Anatom.] “ Der Grund oder Boden einer Knochenpfanne, Achallochites. fZithot.] Fehlerhaft, flatt agallochites. Fid. Deutfch. Warzenfteine, Steinwarzen, Pitzftei- ne, Seeapfelfchildlein. Holl. Wrattenfteentjes. Dän. Steenvorter, Vortefteene, Schwed. Vartftenar, Engl. Wartftones, mammillary ftones. Franz. Mammelons d’ourfins; fragmens d’e- chinite. 5) Ecuflon d’ourlin petrifie. Ital. Mamille di fan-paolo. Span. Piedras mamilares. Port. Pedras mämmillares. Poln. Pierfifty kamien. Fragmente von Echiniten, deren Schalen mit warzen- ähnlichen Erhöhungen befetzt find. Beym Leben des Thiers dienten die Warzen zur Einfalung der Stacheln, womit es bewaflnet war. Man findet die Warzen entweder einzeln, oder. mehrere neben einander. Acetabula vterina. 7id. Cotyledones. Acetabula fepiae. So pflegt man die nenn Warzen oder die Sau- genäpfchen an en Arınen .des Dintenfifches zu Holt. Dän. Schwed. Agat. (Das Salband des Achats h ACHATES. [ Silex achates. Zin. — Corneus lapis diapha- nus variegatus. /Yoltersd.] Griech. Achates. Deutfch. Der Achat, Agat, Agath. * Augftein, Teuton. Jachant. Fragm. de bello hifp. 900. A Achaat, Achaatfteen. Agat. — Island. Agst. Vocab. Schol. Schalh. beym Cronftedt agatgalla.) Eugl- Theagat or agate, /elten achate. Welfh. Muchudd, Maen muchudd. (Muchudd if? auch der Name eines kleinen Flufes in Glamorganfhire, = Er Wafer dejelben achatfar- en if. Franz. ER, felten achate. JItal- Agata. _ Span. -Agata ‚Port. ACH Port. Agata. felten agate, Ruf. Agat ph .„Poln: Agat, ‚Agatek. Ungr. akates. “ Molej. u. Java. Widury. (Bey einigen heifst er A wmrichtig. Belour, welche Benermun u... „eigentlich dem Berylizukommt.Rumpf.) “Sinef.‘ Belo. (So nennen die Sinefer den vo- then Achatz; den weijlen hingegen hal- win. ten fie für Beruftein. Rumpf.) . Hebr. Schebo. Exod. XXVIII, 19. (Dies AS: " Wort wird in den meiften Bibelverfio- zen sen durch Achat überfeizt. Im Bruft- fchilde Aarons war er der zweyte Stein ws der dritten Reihe, und verdiente aller- rn dings diefe Stelle, wegen feiner dama- nn higen Seltenheit.) : Zchates hiels ein Flufs In Sicilien, "welchen man h.z. T. Drillo nennt. Wahrfeheinlich fand man an deffen ‚Ufern zuerft diefen Stein, und hat ihm den Namen z Achates von. demFlulle gegeben. Es: wäre alfo die x... Sehreibart Agat oder gar: Agatlı unrichtig. Die Farben und Bilderfpiele des Achats können nach- "7 gemacht werden. Zu dergleichen falfchen Achaten WS rechnet-man den Ring des Pyrrhus, dieNamen des “,.Heilandes, Maria mit dem Chriftkindelein, die - ‚heilige-Magdalena,..den Achat defien eine Seite das „ Jünglite,Gericht, ‚und die andere den Durchzug der © "Iraeliten vorttellen foll, u.a.m.. _, Die Wunderkräfte des Achats nebit andern Fabeln findet ’ "im Cardan und in ähnlichen Autoren. Die Claffification. des Achats hat viele Streitigkeiten und . Irrungen ‚veranlafst. ©, “ Der Achat hat nach der'verfchiedenen Zeichnung, nach dein Fafbenfpiel| und ‚nach der Art des Gemenges . „.'mancherley Beynamen erhalten, wovon man die “ "Dekannteren in diefera \Verke, nach dem Alphabet, antreffei wird. = Achates islandicus. - [Pumex vitreus folidus. Zi. — Porus igneus lapideus folidus vitreus: all. — Vitrum ı fofile. Yand.iherm. ] " Deutfch. Der isländifche Achat, der Glasachat; E Bey einigen der Luchsfaphir. Yslandfche Achaat, Glasachaat. * Teland/ke Agat, Glasagat. Island. Ravntinne. ‚Dies Wort kommt bereits in den älteften ‘ mordilchen Schriften(Herwars Saga cp. 15.) “- wor, und.ift zufammengeletzt aus Raur oder Araun, welches die isländifche Be- nennung des ‚vulkanifchen Auswurfes ift, und aus fiäna i. e. filex; — Sier elld vid tinnu, ignem filice excudit. Wil. Saba . 3: 83: — Indeflen it das Wort Ravatinne won den Mineralogen durch Aabenflein überfetzt worden. Schwed. Islands Agat. Catholicon. Naturgefchichte, Bd. Z, “ ACH al Engl. The Iceland agate., Franz, Agate d’Islande. Ital. Agata d’Islanda. Span: - Agata de Islandia. Port. Agata de Islandia. Der Glasachat wird vorzüglich in Island-in groffen Maf- fen, und auf der Alcenfionsinfel gefunden; auch im, Mexico, wofelbft er /?z/i genannt werden loll, wie der Abbe C/avigero berichtet. Er foll.der fapis obfidianus Plinii f(eyn, und wird von vielen mit der pierre de gallinace für einerley gehalten. Der. Glasachat gehört zu den vulkanifchen Produ&en, und die gewöhnlichfte Farbe deflelben ift fchwarz. Verftchiedene haben diefen fchwarzen Achat mit den „Gagat oder dem fchwarzen Berufteine verwechielt, wie z.B. auch im martinifchen Naturlexicon gefche- hen ift, wo man die franzöüfchen Benennungen des Gagats (Jais, Jayet) bey den.Synonymen des islän- difchen Achats 'aufgeführt findet; Ferner haben einige die isländifche Ravntinne mit dem Surturbrand der Isländer verwechlelt. Letztres ift, ı nach [Olafler, das:durch eine Erdentzündung zu en gebrannte und nachher in Stein verwandelte olz. Achatonyx. ' [ Achates onychite mixta.] Deut/ch, Der Achatonyx, Holl. “ Onyx-Achaat. ‚Dän.: _Onyx-Agat, Schwed. Agatonyx. Engl. The, agat-onyx. Franz. Agate-Onyce.- Ital. Agata- onice. Span. Agatonis. Port. _ Agat- onix. Der Achatonyx ift ein mit einer Achatart rerwachfener Onyx. ACHILLEA. [Boter. ] (Ab Achille, Chironis difeipulo, inventore nomen habet. Plin. XXV, 5. — Die Achillea war mit millefolium gleichbedeutend. Zod. 19. — Hill- denow in tradl. de achilleis fügt bey Anführung diefer Stelle hinzu: *Quis adhuc dubitet, hanc- ce plantam non efle achilleam millefolium recen- 1... tiorum?”) i . Deut/ch.. Das Achillenkraut; Die Garben. Hol. Duizendblad, Dän. .. Röllike, Schwed. Rölleka. Engl.» ı Achillea; yarrows. Franz. Leachillee. Ital. Achillea. Span. Aguilea, achilea. Port. Achillea. ’ c a) Achil- 35 ACH a) Achillea ageratum. (Aus dem Griechifihen ageraton fs. ©, fenetutis expers, und foll eine Pflanze anzeigen, deren Blüthe nicht bald verwelket. ) [ Ptarmica lutea fuaveolens. Tournef. Ageratum foliis ferratis. €. B. Herba julia quibusdam. ©). B. Balfamita minor. .Dod. Eupatorium Mefues f. ageratum ofhiein. Achillea vifcofa. Lamarck El. Franc.) Deutfch. Die Balfamgarbe; der wohlriechende Bertram : Leberbalfam, Gartenbalfam ; kleines Balfamkraut. Holl. Balfamiek Duizendblad; klein Bal- femkruid. , Dän. _Balfamifk Röllike eller vellugtende Bertram. Schwed. Balfamifk Rölleka elter välluktande Bertram. Engl. Sweet milfoil or maudlin. Welfh. L\yfiau Mair Fadlen, Liyfiau'r meddyglyn. Franz. Achillee vifqueufe, vulgairement eu- patoire de Mefue. Ital. Achillea agerato; canforata; , erba giulia; eupatorio di Mefue. Span. Achilea ajerato; balamita menor; hierba Julia. i Port. Achillea de $. Joaö; Macella fran- ceza. Brotero. A Arab. Schiah, Bejtran. Forfk. b) Achillea atrata. [ Parthenium alpinum, "Cluf] Deut/[ch. Schwärzliche Garben;— Im Ziller- thal der grüne Raut. Briefe von Schrank u. Moll. i Franz. Achillee a feuilles de camomille, Eniycl. Ei &) Achillea clavennae, . [ Abfinthium alpinum vmbelliferum. Ciyf. ] Deutfch. Bittere Garbenz; — Im Zillerthal die Rofsraute;— Die öftreich/fchen For- fler nennen fie Weifsrauch. A Holl. Bitter Duizendblad. Franz. Achillee corne de cerf. Eniyel. Den Namen Clavennae führt diefe Pflanze von einem venezianifchen Apotheker, der darüber ein beion- deres Tra&tätchen gefchrieben hat, d) Achilea euneifolia. Zneyet. Franz. Achillee & feuilles en coin, Kal, Erba de la rotta, Zion, ACH 36 e) Achillea millefolium. [Millefolium vulgare. In älteren lateinifchen Schriften findet man folgende Synonyna : Carpentaria, herbamili- taris, miles fortiffimus, fupercilium veneris ; Nach dem: Griechifchen: Chiliophyllon, my- riophylion, philliophyllon, melophylion, ftratiotes, eatiotiee.] - Deutfch. Die Schaafgarbe, Garbe, Garbenkraut, Feldgarbe (‚Die unfprüngliche ‚Bedeu- tung des Wortes Garbe if [chwer zu erforfchen; wahrfcheinlich ifl es eine veränderte Aus/prache von Kerbe, und it diefer Pflanzengaitung.wegen ihrer ekerbten Blätter beygelegt worden. Folia ‚ferrato). Aeltere dutoren : Jung- feraugbraunen. Tragus (nach. dem Lateinifchen füpereit veneris, und hat den Namen von der Geflalt der Blätter; welche: den fchönen, flark gefüllten Augbraunen ähnlich Ka) Garve; — Gerbel 'Tragus; Karbe- kraut Schwenkfeld ; Relick Chytr..(Da dies Wort hier zuerfl, und umten'noch einigemal vorkommt, fo ift zu bemer- ken, dafs fich ‘über die Enifithung deflelben nichts Entfcheidendes fagen lä/st. Vielleicht hat die Pflanze, den Namen Röllecke, weil fich ihre Blät- ter, wie krau/e Härchen, rollen, in cincinnos.-coeumt). y Jdioti/men:: Schaafrippe (die Blätter find gerippt) , Rippel; Sachftifs; Gränfing‘; Kelken Judenkraut; — In der Flora Francon. Kelke; Ger- bel; der Schabab; das Taufend- blatt; — Strasburg Heil allen Scha- den; — In Oeftreich Gächelkraut (In Ocfireich nennt 'man\die Feld. wanzen Gacheln ); In. einer 1673 2% BE SRTUEN Materialienkam- mer flieht Gengegraue ; Hambur. Röhlke; Hanna Releke; An Roleg; Göttingen Rölfe; Liv!. Re- lich; — Die Jäger nennen fie Fafa- nenkraut (teil die jungen Fajamen niit , den gehackten Blättern. diefer Pflanze gro/s gemacht werden). Teuton. Garuua. Glo/]. monf. Holl. Het gemeene Duizendblad. Gerwe, Veldgerwe, Haazengeruwe. Dän, Röllike; —: Heekf. Harhous; Chr: ftian/s. Barbrick ; Norw. Röllike; Dronth. Jordhumle; Island. Vall- humall, “ Schwed, E, _ 4 u 8 ACH Schwed,; Rölleka; Rosi. Jordhumbla (if aber mit dem Schwedifchen Jordhumle d.i. Hopfenkle& nicht zuverwech/eln) ; An einigen Orten Bakhumla; Dalekar!. ‚Galentära; Dal. Bräffor;: Fahl. Näe- gräs; Medelp. Stengräs; Oelan.d. Snöört; An einigen Orten Näsgräs ( aa weil es Nafenbluten erregt);— Finnl. Nenärucho (d. i. ‚Nafeuflufs ) The common milfoil or yarrow; An einigen Orten Nofebleed (naribus enim indita &.affriita folia fanguinem facile €9 copiofe eliciunt.Raj. — Da- her wird auch wohl die Benenmung eg. Noblefeed in Lightfoot’s Fl.Scot.irrig flatt Nofebleed fehen), Angl/. Geruwe, Gearewe, Gearwe (daher das. Englifche yarcow); Col- _ lancrog. Galic. A’ chathair -thalmhuin, Lus chosgadh-na fola. Lightf. innen » Welfh.,-Gwilfrai; ‚ Liyfiawr. gwadd- PR \- ling, y wilfrai, milddail. Cornifh. Minfel. Franz. La millefeuille commune ou. achillee- “ millefeuille. (In ältern Schriften fin- ıdet man. folgende. Benennungen,, die aus dem Lateinifchen überfetzt find ; _ herbe aux charpentiers, herbe\aux voituriers, herbe au cocher; herbe rc “ “ „ militaire ; fourcils de venus; — herbe usth N a la:coupure, .d. i. eingefchnittene, vn. gekerbte Pflanze; welches mit Garben oder Kerbekraut üballinkommt.) Ital. Millefoglie. Span. _Achilea milenrama. Port. Mil em rama, milfolha, milfolho. f (Tavares in [yllog. medicam. nennt die Pflanze auch Balfamo.) Ruf. _ Tüsjatfchalistnik trawa (d. i. Tau- [endkraut) ; Krowownik trawa (d. !. Biüterregendes Kraut); Greticha di- kaja. ‚Gorter. (d.i. wilder Buchwei- tzen); Perefchnaja trawa Falr; Tif- fäfchnik, Tifchitfchalisnik Georgi; Guljäwiza rjäbinka Lepechin; Mudo- res boltoi trawa. Kirgif. Schrifchkan. Falk. - Tylacanik ziele (d.i. Taufendkraut). Krwawnik, Krwawnik wodny ziele, .. (d.i. eine Pflanze welche. Blutflufs erregt). | Poln. Ziele folift (d,i, Hundertblättriges Kraut), ; re ; ACH 38 Rzebtik, ebijcek (d, i.eine kleine Lei-" ter; deun das Blatt der Scha/garbe läfst fich artig mit einer aus vislen Sprojlen befieienden Leiter verglei- Pheil), ( Oberlauf.) Retwiczka. Anton. Arman. Scop. Egher- fark-fü (d.i. Maufefchwanz). Ezer-levelü-fü (d. i. Taufendblatt). Pelli afches Fifcker; Mehra fahles, Pellafte, Stellafchki, Zukku pippari; Dfelfe fahle (d. i. Eifenkraut) Sten- der. — (Fifcher and Stender führen nebfi diefen auch das Wort rettejumi anz'ich glaube aber, dafs es eigeni- lich das oben ‚angeführte ageratum oder auch agrimonia eupatorium ;f). Raud rohhi (d.;. Eifenpflanze); Dörpt Raud reia rohhud (d. i. Eifenwund. kraut); Pernau Raud hain (d.i. Ei. fenkraut), Raye hain (d. i. Narben- oder Hundkraut). f) Achillea nana. [.Achillea lanata. Lamark Fl. Franc. Böhm. Ef Deuifch. Zwerggarben (die Hager nennen fie Unferer ‚Frauen Schwarzrauch, zum Unterfchiede von dem \Veifsrauch, Achill. clavennae). Holl. Dwergjes -Duizendblad. Franz. Achillee laineufe, Encyc. 'g) Achillea nobilis. [Millefolium nobile]. Deut/ch. Edele Garben, Edelgarben. Holl. Edel Duizendblad. Engl. _ The fhewy milfoil. N Franz. Achillee a odeur de camphre. Znzycl. agricult. 5 Span. Achilea noble. ‚h) Achillea ptarmica. [ Ptarmica ofie.—' Ptarmica vulgaris; Herba fternutatoria f, fternutamentoria;_ Dracunculus fylveftris, Draco fylvefis. } Deutfch. Das Niefekraut; die deutfche Garbc; Wiefenbertram, Weifler, wilder, fpi- tziger Bertram ; Weifier Dragant, Weiffer Dorant; Weifler Reinfarrn. Spitzreinfarrn ; Wilder Dragun, Wie- fendragun, Felddragun (weil feine Blätter mit dem Laube des Garien- dragants viel Achnlichkeil haben); Berufkraut. Holl. Veld-Dragon; Nieskruid. Dan. 39 ACH Dän. Tyfk eller vild Bertram; hvid Rein- farn. Schwwed. Strandkill; Nysgräs; Pruftgräs. Finnl. Aiwaftus ruoho (.d. i. Niefe- kraut). 2a ACH ao Hall, Loe'- beflen, ' Chineefche Prüynen (weil fie auch in I wach/en ). Span. Achras cortada. Ri Port. Fruta manilha. Brachman, Manil-gale; Vanvalli. Engl. The common fneeze-wort; the goo- * @. Forfter de plantis efculentis infular, oceani fe-tongue (wegen der Blätter. Ray); aufer, 33 baftard pellitory. ) \ Weil. Diftrewiys. b) Achras mammof. Gatic. An cruai’-Jus. Lighff. ‚Deutfch. Der Bufenbaum, der bruftförmige Franz. Achillde fternutatoire; vn/gairement N " Breyapfel‘‘' } UN Ormie herbe ä eternuer; Ptarmique; pyre- Holl. Prammenboom. thre batard. { Engl. The mammei « fapöte. Tal. Ptarmica; erba da fternutare; olivel- Franz. Mamei-fapote. la; perpetuina ; perpetuella. Span. _Achras mamofa. Ptarmica; dragon filveftre, dragon- .Port. cillo pratenfe. Porf. Ptarmica; herva efpirradeira. c) Achras fapota. Ruf: Tfehichäwez trawa (d.i. Niefekraut). Deutfch. Die'Sapote, der gemeine Breyapfel. Pon. Kichawiec ziele (d.i. Niefekraut). Holl- Sapodilleboom; Mifpelboom. hrs Ehfin. Sappi rohhud (d. si. Gallenkraut). Dan. Sapotilletre. Die Varietät ptarmica flore pleno Chufii ift in den frau Schwed. Sapotilleträd. Span. Zapota major, FaldgE Gärten unter dem Namen bowrons djargens Engl. The common fapota, the fapodillia- De Pas tree; b) mit kleinen Früchten The Achillis chorda. f[Anat.] Achillis tendo; nisberry-tree. | \n ) chorda magna. Franz. = ik b) Le fapotillers Deutfch. Die Achillesflächfe. oa ‚de'natie,r Sr Fre Spanader van Achilles; de groote Span. Sapote, b) Sapotillo; Chico fapote; Spanader aan den Hiel. : Nifeporo. a u Dän. Achillesfeene; den ftore Seene i Fort. _ Zapota menor. Fodfolen. Bey Brown findet man noch unter achras: a) The ep Achillesfena; re vid Fotfälan. Kuren ee naeh nee b he er or Engl. The tendon of Achilles. Ye Ba RN EE IRIESDUSSECHE Bas Letendond’Achille; lagrande corde. a Tas ‚white bullyriren Qusslim stand Tal. U tendine d’Achille; la cordamagna. Von den übrigeiffßenennungen wird der Index Bee Span. Tendon de Aquiles. : Port. : Tendaö ou corda magna de Achiles. So nennt man die grofle Flächfe an der Fufsfohle, wo die Sehnen der vier ausdehnenden Mulkeln des aR, Fuffes zufammenkommen. Achilles ner [ Achyracantha. Dilten. pn \ an diefer Fläche empfangenen Wunde, ‚und, we- L . u gen diefes UmkandesPRk fie den Namen Achilles Deutfeh. Die Spreublume. (nach dem Griech) erhalten haben. Auch_pflegten die Alten vieles, Halt. Kafblöem. : We: was von auflerordentlicher Kraft und Stärke war, Engl. The achyranthes. mit dem Namen des Achilles zu belegen. Franz. Le cadelari. Lamarck. Span. Achyranthes. , ACHRAS. [Zotar.] a) Achyranthes decumbens. y Deutlch. Der Breyapfelbaum. L-ichras it ein griechifches Wort, und fol] einen wil- Auricula canis mas. Aumph.‘ . Malab. .Cadeli. Rheed.: N ae den Birnbaum bedeutet, haben. ) Cairo. ‚Naeajm. Forfk. a) Achras diffedta. Der zertheilte Breyapfelbaum wird ind 1 i- = eq E yap allen malabaı ‚Arab. Uokkes, Höllem, Mahot. Forfk. Japan. Ja; Oninoja. Thumb. ] fchen Gärten gezogen, und fol] aus den philippi- Deutfch. Die rauhe,Spreublume; das Männ- nifchen Infeln dahin gebracht worden feyn. Nach Raeediss vennen ihn die Malabaren Manyl -kara chen des rumpfifchen Hundsohrs. Holl. Achyrites. [Zithol.] Pid. Hammites, ACHYRANTHES, [Botan.], .+tr .e. Kara manilienfis. Die apfelähnliche Frucht wird dafelbit zum Defert gefpeilet. 41 ACH Boll. Gz Kafbloem; NAMBELESPIOHE- Eu, "The "upright achiranthes. Aiton, | b) Achyranthes decumbens. Arab. Mehat abjad. 'Forfk. ©): ‚Achyranthes lappacea. SIEVetab. gel: -codiyeli. Rheed,“ Ceylan. Karalhabo. Herm.] »‘ Deutfch. Die klettenartige-Spreublume. Holl. Klisachtige Kafbloem. Franz. a) Cadelari & feuilles de ling achy- } ranthes ftyracifolia. ' Diefer in der Zutyelöpedie Sigaülrte Ca- ı «delari wird. im (königlichen;‚Garten unter denı ‚Namen achyranthes lappacga culti- virt; foll aber nicht dierachyrauthes lap- pacea Linsei feyn, Lamarck. er b) "Cadelari noir-pourpre, achyran- thes atropurpurea. | Diefer in der Er cyclopedie angeführte Ca- | deiari wird in dem königlichen Garten un- ter dem Namen achyrantkes proftrata cul- |» tivir. Zamareh $ckeindihu fündie achyr. | lappag. Ziunsiizy halten. |{ RS j Span. Achyranthes ganchofa- 2 d) Achyranthes muicata, ? ei Deutfch. Die zackige Spreublämel’ : (" Hol. Stekelige Kafbloem. 1)! #« Franzi "Cadelari-äepi rude. Mu Span. Aeck$tatithes con‘ Phnssn. ig100) u Achyranthes paniculatax'no« Ban & uydeab! Suzed. Bo ur main da sit n Ist jalz >R ıls w h Achyranthes . ‚pa fa :uhelh s Arab. Szraam, Sa aam.- Mae g) Achyranthes proftrata; « An canina feminallukrer R\ '" Winlab:- Sobertı cadeat!. eh, rn: "Dei Die liegende Sptetiblume; das Weib. chen,‚des, rumpfilchen. Hundsohrs. Leggende Kafbloem; 5 Wyf; fjes-Honds- = vor." SW, E ‚Franz. CadelaH' eotiche. Rci cule echinorums; Ei, ] ot + Padı.Judaich lapides: hf Beiculäre f. äciförne, adj.‘ ‚Von acus oder acicula, eine Nadel, eine kleine \ Nadel.) . Dep, Nadelförmig. Hol... , Speldachtig. ;_* „Dän...» 1 Form af, Naale., ..1..': AL DS > 2.“ nn un En nn ACI Schwed. I! Form af Nälar. 42 Engl. ; Needle - fhaped ; fmall and fharp ii pointed. Frenz. Aciculaire, aigu comme une epingle, Ital., ' Acuto come una aguglia. Span.. Como aguja; en forma de alfiler, Port. Em forma de alfinete‘, alfineteado, . agulheado. Diefes Beywort wird‘ vornämlich in der Botanik ge- „braueht. Das ‚Aryuim acisulare, hat ein operculum aciforme. Eine ArtBinfen wird Seirpus acicnlaris genannt. Acidus, a, um. adj "b Acidulus, a, ‚am. adj. y rel Deut, Sauer (an Gefchmack, an Geruch). ar b) Sä uerlich.” "Hol... Zuumu>ib) Zaursehtigy zuurlyk. Dän. _Suur. 5) Swiragtig. Schwwed. Sur.>'b)’Suraktig. Engl. Acid, four..b)Sourifh, Bömewhatin. Franz. Acide, aigre. b).Acidule, für. Ital.. “ Acido, agro.. b) Acidetto, agretto. Span! 'Aöido,: agrio.“ .b) Bateie, un. Paco SL 2 acıio. 231 - Port.) ‚“Azedo, gro," 5) Hum! pouco azedo, 313, 92H Veggrözinho.lt ni eı Ruf. Kislüi. 5) Kislowitüi; kwäsnüi. -“ Poln. . Kwasny. b) Kwaskowaty. ' Böhm. : Kyfely. b) Nakylly, nawinuly. Ungr. :Sayanyü izü.' ‚b) Savanyütska. udie#) 238Yahbk. 6b) Pafkahbs. ‚Ehfin. Happo. 5) Muürrastand. Asinalforie, folium,. Deutfch. Ein fäbelförmiges Blatt, ein Säbel. blatt, ein Blatt, . welches auf der ei- nen Seite dick, wie der Rücken eines Säbels, und auf .derandern dünn, wie 9£ die-Schärfe. deffelben ift (e.c. Mefem- bryauthemum acinaciforme). esHofl. ı- Sahelig; Blad.. . : ; Dän. _Sabellignende Bladene, Schwed. Sabelikt örtbladet. Eugl.:.'Falchion or feimitar-fhaped Ioaf, Fraiiz. : Feuille acinaciforme. ou en fahre. dtal. Foglia. come: una fciabola. Span. Hoja en forma de alfange, Port. _, Folha em forma de fabre ou alfanje; iur: 9% 6 ls 18395; 1 Acini. plur. [Botan.] . [Acinus, 1. /.m. Akimim, i. [.n. Acina, ae. ff. Acini 'denfius nafcuntur, baccae autem ra tus; Bacca majorum, acinus minorum, grana frumentorum. Zufon. Popma. ] Deutfch. #3 ncl Deutfch. a) Kleine Beeren, 'wel&h& in Tran- Hof. Dän. Schwed. Engl. Span. Fort, ACIOA Franz. ben bey einander fitzeh; Mehrere kleine Beeren, welche genau mitein- ander vereinigt, eine gröllere Beere ausmachen.! &. B. Brombeeren, Maul- beeren. 5) Kleine Kerne,.' Körner oder Steinchen, welche in einer Bdere oder Frucht haufenweife zufammen- wachfen, 2. B. in Weintrauben, M& Dein: Granatäpfeln; — bücea poly- perma. aa: a) Kleine Korlen, die als Troffen waffen. 6) Koorentjes, die in Be- fiefchillen of Vruchten beflooten zytumıad ı ' „nd a) Ber fom:groe i.Klafer, faafom Hyllebzr. 6) Kierne, Steen i Ber eller Frugt. ur a) Bären fom växer klafevis; t. e. Mülbär, ‚och Bären fom til Samman- fättningen ligna, Mulbär. 4) Smä Kärnor uti Fruckt eller Bär. a) Berries, that. grow in glufters ; fmall berries which compofe the fruit of-a mulberry, or bramble. b). Small grains in fruits that-grow like the grape-ftones. a) Grains (nicht graines); baies pe- tites & tamafldes, en grappes. b) Graines (sicht grains); femences contenues dans les .baies on .dans quelques fruits. IRET ne a) Acini o globetti; coccoline, che fono unite in grappi. 5) Acini; gra- neletti che fi trovano uniti dentro le coceole. a) Granitos o globulillos unidos que eomponen tına baya, 'y’que no pue- den fepararfe fin que fe defpedacen. b) Pepitas, granillos’que fe hallan unidos en una baya y en algunas frutas. a) Acinos; granitos o globofinhos unidos que compoem huma baga. b) Pevides, graöfinhos que fe achan unidos em huma baga e em algumag frutas. ’ Ä guianenfis. [ Botan. ] Aublet Guiane, 698 Tab, 280, Le coupi de Ja Guiane. Diefer groffe Baum hat mit der couepia guianenli (Aublet 519 Tab. 207) fo viel Aehnlichkeit, dafs beyde unter eine Gat- tung gebracht werden müfsten. Zamarck. JACHK ACIPENSER. [Zeißhwor. ’ ‚ . ob [Der Urfprung diefes alten lateinifchen Wortes ift „unbekannt; das Rathen bringt hierkeine.Krücht ; eut/ch. Der Stör; der Stöhr, | "Boll. "De’Steur, ES Dan. Storm Ital. Il fturione, ftorione. Span. Eifturion. KARIN Eu YA Port. O efturiaö.,.. „ Hirsch lb a) Acipenfer daurieus. 1 0 Ruff. Kalluga. Georgi. isie SMMoh Die Kallufchka oder 'die kleine‘: Kalluga fcheint ders Georgi eing,neue Gattung zu. feyn. A b) Acipenferriuilosung: ei man nl.l9 , fchen,, von.den, Römern zugebracht. duigätern ' D Schwed. Stör. Engl. , The fturgeon. Her Franz... L’acipe. Encycl. Bom... [ Die Alten haben unfer folgenden Benehuungen ‚wahrfcheinlicher den Deutfch. Der Häufen. «2 0 0 > andre und’viele accipenler.] ; 11. wollte man auch die beyden erften Sylben von acus herleiten, und auf den zugefpitzten Vorder» körper des Fifches ziehen, fo hätte man doch wenig gewohnen. ARONPIUM Der acipenfer der Römer ift uns;(aus den B& fehreihungen , als-ein delicater Kifch. bekannt; waliricheinlich i& er einerley mit ah gemeinen Stör der Neuer, ‚HU. MEN? ‚Die Griechen liebten ebenfalls den: Auipenfer und er wurde ihnen, gefalzen , nebft andern\ Fi- Zeiten nannten fie ihn, nach dem Läteinifchen, akkipefios. -Der ellops, elops oder hellops der Griechen; fcheint nicht. hieher. zu gehören. Einige fchriebeh aqnipenfer,: wie man im Ges- ner findet; andre acipenfis, andre aceipefius; ufo als eine andre Störark. verftanden: Mao Plisäi, wiewohl man über die. Exiften2) — Ichthycolla Plinii; — Antakatos Aechiani. — Exos, ejox, ex0x, =) Murwsa, Albert.) " | Der Urkedunig uitelkp-Benienimiig 10 dan .»+& »(Der Urfprung (diefer Benennung ılt duns - kel;' fie foll fchon, in seiner Urkunde von , den Kayfern Conrad und Heinrich, zu An “0 fang des ııten Jahrhunderts, vorkommen. " "Diejenigen Etymölogen kommen am\ge- fchwindeften fort, welche muth affen, dafs. der Haufen den Namen von er. Grötfe bekommen habe, indem man im genieinen Leben\ von einem ‚groffen Dinge. zu‘ fagen pflegt, es ilt fo grofs, als ein Haus. — Andre melden; das Wort komme aus dem türkifchen ‚ufun, welches fo viel, ‚.als.lang bedeute, und fey dent Fifche wegeh feiner Länge beygelegt worden.:—" Im'der un- garifichen Sprache heifst hüsos- fleifchigz in der böhmifchen.hus oder hufe eine Gans; in der aorwegilchen Hylen ein Schelfhifch, u.[.w. — Vielleicht hat man auch abufive Haufen gefchrieben, ftatt wyz oder wyzina, wie Lejeart dieles Wortsnicht einig it; ze. 4 ; "wie dieferFilch in &migen flavifchen Mund- arten genannt wird. In dey Documenten Eines öftreichifchen Klofters y.]. 1337 wird ein groffer Haufen Chlobhaufen genannt.) naer Der grofie Stör. “Boll. _ Huizenblaasvifh; Huys. ° Dän. _Husblasfifk; den ftore Stör. i Schtwed, Husbläfsfitk. Engl. The ifinglafsfilh. (In England neunt man die Enger e oder den Fi Vehteim “ Winglafs.) Franz. Liichthyocolle, efturgeon &_calle f de poillon, le grand efturgeon; — Hufo ou hufon; Jantacee du Bori- fthene. Ral. Il grande, fturione da’ en Fraggefi la _ colla ‚di: pefce; : Pittioe De ufone; = i collano ; colpefce, Vened. ‚„copefe, ‚und nach einer noch mehr verderbten a1; "Ausfprache copfo, cofpo. Span. Efturion grande llamado Hufon. (Er wird auch vonden 2 cazon ge- a nannnt, wiewohl, darunter eigentlich wurbiı ‚ein Tqualus zu verfichen. ;fl.)- Port: : Efturiaö grande A Hufon, Ruf. _Bjeluga. PREITET \ fl °° @Frifeh nennt ihu beluka, nz diefe Falfche Schreibart hat ihn verführt, die Benennung balük, womit die Tütken im Allgemeinen die Fifche' belekew, . für das'Original des ze -ruflifcher? Namens 'zushalten, Es ift aber Haus, 54 © Jejehter and Natünlicher,' den Urfprung in der rufhfchen's che felbftt aufzufuchen. Denn bjelits Heißt :weils,: ubd die "weiffe Haut des Hausen ift, gewifs ‚die Urfache, Mania m ur gramm 1. ie Ruften bje jelüsa genannt ha- die, Ungarn. be hreiben eine rar RE oder einen weilfen Filch.) Be Amurßuje. Kalufekka.y. © +» ‚Kalmukk. Chorba. N pr Tatar. Upolib, Ta Kiorpn i Bajchkir. Bikferl. 0: HET, 1. ai Kıreif. Bikria. re Teleut. Fan baluk. Wrendil Ay Ofijak. -Kuagtio'kole. Te Timer bola. Zt Moruna«- Poln. ‚Wiz, Wyzina; ‚Ei junger Hof Styr. Böhm. Wyzina. ala), „meh Ungr. Viza. 52 x 7 ia den Gegenden, wo die „Haufen 3 werden, heilst-ein Haufen von 12 Spannen Länge mjernaja ; won g bis 10 Spannen polumjersaja,; von ‘6 bis: 8 Spannen fabkomaja; von 13 bis 14 Spaunen gor- bufchka ; yon 15 Spannen ulufchnaja, polumater aja; und wenn er diele überlteigt materaja ; Ueber 25° Spauneu ilt der Haufen nicht lang, ACI 46 Die jungen Bjelugen heiffen au der, Wolga Schip und Koitera, und werden wenig geachtet. Von diefem Filche w ärd, vorzüglich’ der Fifchleim oder die Haufenblafe gewonnen, wovon man die Namen ut ter Ichthyocolla finden wird. — Das Fleifch des Haufen ift, nicht fchmackhaft, — In dem Cörpex- des Haufen foll man zuweilen Bezoar finden. c) Acipenfer ruthenus. [ Linne nannte Ihn alle, weil er aus Rufsland here Ratiimt. ] Deufch. Holt.’ "Dan. Schwed. Engl. Franz. . Dal: ” Span. £ Ri Ru Tat. Sibir. „Kürgif. Re - Kalımuk. lieh, „4 eleut, . eJakut. Der Sterlet. (Diefer Namen ift ruffifcher Herkunft, wie man gleich unten fehen wird. Aeltre deutfche Etymologen haben. im Ernft bes hauptet, dafs Sterlet ein Diminutivam vom Stör fey.) Der rufüifche oder nordifche Stör. De rufüfche Steur. i Den rufüfke Stör. Sterlett, (Die Schweden haben diefen Namen aus dem Ruflifchen an genommen. König Fried- sich I. liefs: ihn _zuerft in den See Meler fetzen, wie Linne berichtet.) «The caviar:Sturgeon. Le ftrelet öu-fterlet. Sturione di Möscovia. ‚Efterlet, efturion de Mofcovia ‚Efturiaö de Mofcovia. Sterljad, Sterled. Sewjuk, Oskoi, Tfchuge, Surük Bei Sugha balik. Tfchu Tfeh r Sugurlik, Tichukurlo, Zachai bucho. Nodin. . Oska balik. Chatüfz. Der Sterlet ift der kleinfterFifch diefer Art; fein Fleifck ift delicat; ‚aus feinem Rogen wird guter Cariar bereitet. d) Acipenfer fchypa. Güldenflädt. Acipenfer koftera.-Gmel. Lepech. Däs Alter unterfcheidet diefen Fifch wahrfcheinlich vom gemeinen Stör; An der kafpifchen See und deren Flüffen heiflen die jungen Störe Schip und Kofter, e) Acipenfer ftellatus. Gülderf; Palı, Acipenfer kofter. Grmel. " Deutfeh. Franzi“ ‚(Ruf 5 Be mel Georg. Kalosık, oJakuk. Zatar. Der Sternftör. Lracipe Etoile. Sewrjüga. Dfehutgi... Dfehutgi.. Zochur, Tfchager, Chatukan, Siyrink, 124 f} Acı- . N 47 Acı f) Acipenfer fturio. u ee [Die Benennungen der Alten, welche man hieher zu rechnen pflegt, find folgehde; acipenfer, akkis pelios; apiskot: filurus; ‚galeus; rhodius; füs; elops f. hellops; attilüs. Wer über diefe Namen die gründlichlieh Unterfücliungen lefen will, Jem ift die fynonymia pifeium von Profellor Schneider zu empfehlen.) _ fl; INET WE) „„Dewt/ch. Der Stör, „der Stähr: pie (Die ipätere lateinilche Benennnng Aurto oder Aurgio wird aus den noydifchen Spra- chen verichiedenthich’hergeteitet. . Viele wollen fie aus dem niederdeutichen oder altdeutichen Worte Ssören, 'd/i. herumwüh- len, ableiten, weil-der'Stör,-wie man fagt, mit dem Maul in den Meeresgrund bohrt, lutum & vadum roftfo födit, um, wie einige hinzufügen, eine 'Nälrüng zu füchen. Man kann die ‚Vermnthung! noch, w<er treiben, wenn map etliche unten ftehende nordifche Benennungen ‚des, Störs ‚12, B- die Angelfächfifche ‚mit zu Hidfe nehnen will. — Andrefüuchen ‘den Urfprung in dem nordifchen'Beyworte Stdr, d.i. grofs, und behaupten, !däls der Stör wegen feiner Gröffe den Namen erhalten, habe. _Sie verwerfen. däheriödie Schveibart "Stöhr ; auch ifbdiefe;:Schreibart, dus ‚mehreren Grinden zu verwerfen. —, Wachter.giebt uns das britannifche Wort twrch, d. i. Schwein, zur Wurzel an; allein ‘der Stör heifst im Britan. Jfwsibh,. und kann, da der Name aus fremden Sprachen ange- nommen ift; nicht aus dem Britannilchen felbft hergeleitet werden. -, Könnte nicht auch ‘das Wort. Stör aus den flavifchen Benentlüngen O/etrs JeJeir entitanden feyn? . Die‘ Confonanten Jr hört man am lauteften;, die Vocalen wer- den entweder verfchluckt, oder doch nicht völlig fo, wie die deuffchen ausgefprochen. Aus dem ruflifchen Worte Sterled und aus dem polnifchen Styr, d.:. ein junger Stör, fieht man deutlich, dafs fie auch.in. der; Schriftfprache den vordern Vocal wegge- worfen undzwilchen /# und + einen anderı Vocal gefetzt haben. Endlich'ift bey dem ruffifchen Worte Kofer, d. i. ein kleiner Stör, zu bemerken, dafs durch die Vorder- fylbe Ko etwas Kleines angezeigt wird, [o dafs wir in der ruflifchen Sprache deu; Namen Ster ganz vollkommen finden.) Der gemeine Stör; Im Deflreichifchen Schirk Äramer ; oder Stierl. Holt. De Steur (In Flandern foll er Stent' heilen, wie mehrere‘ Autoren verfi- chern. ) SORTE Dän. Stör; den -almindelige' Stör; (mas Steenbider ;feminaQYap-foe. Miullök). Norweg. Störje.- ‘(Der Haae »#örje des Strem ifl der:acipenfer cute afper- rima Klöinü.'— | Pontoppidan hat fol- gende Störe angeführt: Laxeftörie, Makrelftörje, Sildeftörje, Seyktönje. ° ac 48 aa 91 VSie erhälten aber nur diefe verfehie- & v ‚Schwed. Stör (Störa heifst beumruhigen): . demehı Namen, wie Stream jagt, nach den Fifchen, welche fie jagen. Island. In dem vorabulario in ufum Scholae Schalholtinae. wird acipenfer “durch Trönu-fylüberfetzt; Tröne be- deutet einen Rüflel; ı (mas Rödmage; 4... femiua Graafleppa. Müller). A “Alt. Styria. Skane,L. pi Zt. Finnl.. Sambi, RE eig, The fturgeon ; the common fturgeön. u Anglf. Styria, Styriga (Stirian, fly- Nr rigan, fhran, flyrgan hiefs herumrüh- ‚ren, bewegen), . : ! x \ x Hial.; "Port. 8 x ot Welfh. wrlion? Peimant, WAL ' :* Galie! Stirrin, Stirin. 9 Franz: L’efturgeoh 5. lefturgeon ordinaire © Du cöommun. u Bordeaux ‘Le creac; Montpell. Le ll greachh abasi u Io ?, ‚Sturione; ftorione commune. » "Rom. Poreellata. . uns (din Po foll eine Varietätheiffen Adano, „iv. «della, nach dem lateinifchen attilluS. Span. Efturion. So A 195 Km einigen Wörterblichern-findet man ihn Sollo ‚oden Suilo genannt, dies ift aber der ;. Name des Hechts. In andern Büchern ‚heifst er, nach dem Lateinifchen, ‚Stluro, ‚Sulioheifst er bey‚verfchiedenen deut/chen Autoren, ein: Wort, ‚welches in Spanien „nirgends bekannt: äft.)ıu ı . »Eftoriaöz'Solho, Kuff »Ofetr; Olleten 0° 2 (Die Herbitfiöre heiffen Ikrjänze; zu einer 1 ändern Jahreszeit 'Beiffen die Störe, an den Hd PET IICL 4 v Orten, wo fie gefangen werden, Choloflür oder Jalowae). | . % Tunguf. Tanna. Bibräte> RER Barät. : Kılimell .o8sT Alles zuÄrt Tatar. Ugolak, Tago, Bekre.i ı 12.15 Bajchkir. Bikre. ürgif. Bikria. Tr N Kalmuk. Bekre, Chara bucha,, Arc Teleut. Fan hulik.. u Ren akut. Ulachan-chatufz. E ‚Offjäßs;Kuagüd,koleic./ ww 0.0 oln. Jeflotr. BEN V, Böhm- _Gefetr. REISE W. Slavon, Bucika. ‚est wien) „Lngr.,. Keilegn.n. 4% N PR Br RAR N Ehfin. (Pernau ) Tuurkalla. Eon N. Griöch. Kivichi. (gefalzen moronna). Aus den ‚Rogen de. Störatten bereitet man den Caviar. sus Sm x F he vid. caviarlun, Sn aluckl ab Di som * Die N Ge RR 49 "ACN Die knorplichte Rückenfehne des Störs wird an der +). »Euft.getrocknet und als eine vornehme Faftenfpeile verkauft. Sie heilt Auf. Wefiga, weluga; 7/chulym. Nerta; Pol. Wyzina,;, Holland. Krip, Zraf. Spi- naglia. Der Bauch des Störs heift Rxj. Tiolchka, und der Schwanz defielben Meichalka. Die tubercula des Störs werden von den franzöfifchen Fifchern boutons genannt. Da fich der Stör mehrentheils mit den Lachfeu in ei- nerley Gegendbefindet, fowirder zuweilen von den Fifchern Lachsitör genannt; 4o/l. Zalmiteur; Franz. le condudteur des faumons. Der Stör nimmt wenig Nahrung zu fich; daher it das Sprichwort entitanden : Er ilt jo mällig, als ein Stör. 5 ACNIDA TBotan.] (Acnida cannabina. Cannabis virginiana. C. Bauh.) Deutjfch. Der virginifche Hanf. (Planer hat ihn Fimmel genannt, welches eigentlich der Name des weiblichen Hanfs it.) Hol. Kennip. 7 (Hoxttuye nennt ihn Kennip, wahrfchein- lich um ihn.von Hennip, dem gemeinen Hanf, zu unterfcheiden. Sonft find Ken- 2 nip und Hennip, im Holländifchen, Wör- ter von einerley Bedeutung.) Virginifche u Hennip. Engl. The virginian hemp. "Franz. Acnidede Virginie. Span. Canamo de Virginia, ACONITUM. [Botan. ] Die Meynungen der Neueren über den Urfprung die- fes griechifchen Wortes find mannichfaltig; da es aber noch eine groffe Frage ift, welche Pflan- ze die Alten eigentlich unter aconitum verftan- den haben, fo wäre es.eben fo unnöthig, die Muthmaffungen anzuführen als voreilig einer davon anzuhängen. Vielen gefällt es nicht, dafs Linne das aconitum gewählt hat, um die gegenwärtige Pflanzengattung zu benennen; und Dr. {Schu'ze fchlägt inleiner toxicologia veterum vor, den deut- lichern Namen Iycodonum dagegen zu vertaulchen, Deutfch. Der Sturmhut; Das Eifenhütlein; Die Narrenkappe (zu diefen Benen- nungen hat die Geftalt der Blumen Anla/s gegeben); Die Wolfswurzel. Im Zillerthal : Die Gelftern. Monnikskappen. _ Munke eller Druemunke (If zufam- mengejetzt aus dem veralteten Adje- Eiv dru d.i. fcharf, herb; und aus Munk d. i. Mönch). - Schwed. Stormhatt. Holl. Dan. Engl. The aconite or wolfs-bane. Anglf. Thung; Wulves-bane, Galic. Fuath a'mhadaidh. Catholicon. Naturgefchichte, Bd, 1. ACO su Franz. Traconit. Dans le baillage. du chdtcau.d’ Om Toutchoz. Vicat. Ital. Aconito. Span. Aconito. Port. Aconito. a) Aconitum anthora. (Aconitum falutiferum.) Deutfch. Der heilfame 'Sturmhut; Heilfame Wolfswurzel; Giftheil, Heilgift; Herzwurz ; Anthorenwurz. Holl. Tegengiftige Monnikskappen. Dän. Den funde Druemunke. Schwed. Hälfofam Stormhatt. Engl. The wholefome aconite or helmet- flower. Angls. Onred. Franz. WLraconit falutifere, Paconit falutaire ou bienfaifant; anthore; maclou. Ital. Aconito falutifero; antora ; erba con- traveleno. Span. Aconito falutifero 0 antora. Port. Aconito falutifero ou antora; herva contraveneno. Polm. Morzymord ziele, Die Alten hielten diele Pflanze für ein Gegengift des ra- nunculi thora, und nannten fie daher anthora oder antithora. Jedoch haben die Neueren die Wirkun - gen derfelben fehr verdächtig gemacht, und wider« rathen den inneren Gebrauch des fogenannten heil- famen Sturmhuts. b) Aconitum cammarum. Deutfch. Der giftige Sturmhut. Holl. _Getipte Monnikskappen. (Honituya nennt fie alfo wegen des erhobenen Tüpfels, der fich oben auf dem Aut oder Helm diefer Pflanze befindet.) Dän. Den ftore Druemunke. Schwed. Store Stormhatt. Engl. The purple wolfs-bane; the violet coloured aconite. Franz. Waconit a grandesfleurs. Zneyel. X, Bom. — Bey einigen tueloup ; — cap- pe de moine /icat; En patois Picou- taz Vicat. Lal. Aconito grande, purpureo. Span. Camaron, camara, : ‘Port. Aconito grande, purpureo; 0 ca. maraöd,. Beyl den Griechen hiefs; kakomoros oder, nach "m dorifchen Dialet, kammoros, eine Giftpflanze, die vielleicht hieher,, vielleicht zu den Schierlingen g&= hört. Aconitum judenbergenfenennt C/ufins eine Varietät des cam- ANO ACO. 52% Pr2 EB Dertche er auf dem hohen Iudenberge in Port. Herva matalobos. Steyermark wahrgenommen hat. TAlrlam: s Mau rechnet den Napel des Störk hieher, und verwech- Ruf. W Art koren. (d. e Wolfswurzel) wechfelt ihn nicht wit dem gemeinen Napel. RAR Gorter &%0.— Zar trawa. Lepechim. Schulze giebt dem camınaro des Liune den Namen ly- H’otjak. Gonder. Falk. codonum napellus. m Irkutz, Lutik. c) Aconitum japonicum; Poln. Wilezi iad ziele. (d. i. Wolswurz); Japan Soo hufo. 7hunb. 5; To RmER. Ä | Böhm. Womeg, d) Aconitum Ivcodtomum. Ungr. Farkas gyöker (d.i. Wohlfswurzel); (Nach dem Gviechi/chen Iykoktonon d. i. Wolfstod, wo es auch kynoktonon d. z. Hundstod genannt Merges-fü (d. i. Giftkraut). e) Aconitum napellus. wird. — Luparia Zragus. — Lycottonum vulgare En — Aconitum Juteum. /at. barab. Lupi- [’Aconitum coeruleum ; Napellus verus, cida). Lycottum coeruleum. Sch-lze. Diefe Pflanze unterfcheidet fich von den übrigen Ar- - ten durch die Geitalt ihrer (Wurzel, welche mit Doutfch. Der gelbe Sturmhut; gelbes Eifen- hütlein; gelbe Wolfswurzel, Wolfs- eilt, Wolfstod; Hundstod Gift- einer Steckrübe Aehnlichkeit ‚hat; fie foll wegen Krane Ten Zul all@ibe Gellzern diefes Umftandes den Namen napellus erhalten haben]. Hall. Geele Monnikskappen; Wolfsdood. i Dan. Den guule Dinlefnunke? Ulvedöd. Deutfch. Der blaue Stur mhut, ger Napell, das {In Zonnings Norfk Florawird gefagt, dafs N Su ERenL n Mönchskappe,, die Blüthe des ycoctoni immer blau it, nur die \appenblume , die Narrenkappe, dals die jüngernBlumen oft eine gelbe Farbe die Kapuze; Eifenhart; Giftwurz; anfetzen ]. Teufelswurz; Würgling;; Die Fuchs. Aafıord. Skovhat.(d.i. Waldhut; 7on- wurzel (naca dem Lat, vulparia); ning fchreibt Skoghat). Ziegentod. (Diefen Namen führt Chrifians/. Taralm, Torralm, Tö- auch die Cicuta). ralm; Törelm, Talalm. Holl, De gemeene blaauweMonnikskappen. Dronth. Lufehat, Törjon. Dan. Den lille Druemunke, hvis Blomfter Ramsd. Troldkiseringhat, Troldhat ere blaa; Munkehrette; Narrekappe; (d.i. Zauberhut); Tolorm. Faareloorte; Blaamunke; Storm. S'naan. Olmflock, Hundflock, Hunds hiette. . Iök. Schwwed. Bla Stormhatt. > Stodenf. öllöike. Engl. The common wolfs-bane or monk’s Sendm. Lufegre (der Extra aus hood. /Foodwille; the blue aconite aicfer Pflanze vertreibt die Läufe. or wolf’s-bane; the blue helmet- Strem). : flower; (Bey einigen the libbards-bane Walder. Treorm. d. i. Leopardengift). Schwed. Gul Stormhatt. Franz. Le napel ou Paconit-napel. Encyel. Jamtel. Hundfloka. L’aconit A fleur bleue; L’aconit A na- Medelp. Gifke; Lusfloka. vet; capuchon de moineznapel bleu;— Werm. Lusgräs. Dans le gowvernement d’Aigle Picou- Lappl. Acharas. taz Vicat. Engl. The great yellow wolfs-bane; the Tal. Nappello: aconito ceruleo. dogs-bane. Span. Napelo; aconito ceruleo. Anglf. Wulves-bane. Port. Napello: aconito ceruleo, Welfh. Liyfiaw’r blaidd; Bleidd-däg. Kuf. Mordownik. Franz. WLeaconit tue-loup. Zneycl. Bom. Prigrid. mel. R.d. R. a * Etrangle-loup. Borez. Gmel. Fl. Sibir, Fiat. Aconito gialio; licottono ammazza- Sibir. Ljutik. - lupi. Tungnf. - Argoakta. Span, Aconito Iycottono de flor amarilla; Kamtfch. Sgath. Steller. matalobos; centella; (Bey einigen Poln. Mordownik; Ztymnifzek. heift diefe Pflanze, wie der hellebo- Böhm. _Sfalamannek. rus, hierva de ballefteros oder ver- Crain. Sieni gloubuk, Stopoli. «egamhre). Ungr. .Katika repa. ACO- =3 Aco ACORUS. [Botan.] ° [Der Saft aus een Wurzel diefer Pfanze ge- preit, and in die dunkeln Augen gedrückt, Soll Gieleiben klar machen, und zur griechifchen Be- neiinung akoros Anlafs gegeben haben]. a) Aconus ealamus. Vielleicht der acorus der Alten; Acorus verus Calamus officin; Acorus odoratus, Deutfch. Der Kalmus oder Calmus; die wohl- riechende Schwertlilie. Ackermann, Ackerwurz, (Ankerwurz; Es giebt wirklich Muthmaflungen über die Be- deutung diefes nirgends gebräuchli- chen Wortes. In Gotifcheds Fl. pruj]. ftehtAnkerwurz, imDruckfehler-Ver- zeichniis.wird aber gebeten, an def- Sen Statt Ackerwurz zu lefen. Ver- muthlich haben dieSynonymenfamm- ler die errata diefes Buchs nicht an- gefehen). Magenwurz; Schwertheu; Teichlilie. Holl. Kalmus. Dän. Kalmus, Calmus, Schwed. Kalmufs. Engl. The feet fmelling flag; fweet cane; fweet grafs. — Galic. Milfean-mara. (d. i. liebliches Sumpfrohr.) L’acore odorant. Lamarck ; L’acorus veritable Born. Acoro, calamo odorato, canna odo- rifer, Acoro calamo. (Im arancel de ren- tas y diezmos del aiio de 1709 wird er :calahis genannt). Acoro calamo; canna cheirofa. Koren, Ir. (Zu der Tatarey heifl er ebenfalls Ir, oder Iir. die Rufen ha- ben diefe Benennung aus dem Tata- rifchen in ihre Sprache aufgenom- men); Kirgif. Tekin; Buchar. Eger. Franz. Tal. Span. Port. Ruf. Fifcher. ' Ehfin. , Kalmusfid, kalmus; So ingwet (d, :. “= Sumpfingwer). — (Wohho moök / hingegen if iris pal.). j Dikine geringe Varietät ift der acorus in ieus aut afiaticus, radice tenuiore, der oftindiiche kalmus; calamus aromaticus, Pom. .Tatarfkie ziele (d. i. ‚Tatarifches “ Kraut). Böhm. Prufkworek,Praflkworec.(d. i. preuf-. . fifehe Ackerwurz?) Ungr. Kalmuf. Leit. Kalmus fakkenes, karweles, Karili, ACO 54 Franz. Dracorus des Indes ou afiatigne. Bom.— La baflombe. Lamark. (dies Wort it vermushlich mach dem Sin- se galehfchen vazumbo formirt). Malab. Waembu. Kheed,. Ceilan. Vazumbo. Java. Deryngo. Japan. Kawa fobu. Thunb. Brashm. Bembi. Aegypt. Cailabel, Bamira, Hebr. _ Kneh-bofchem. b) Acorus gramineus. Aiton. Engl. The chinefe fweet-grafs. Aiton. Sinef. Xecham pl. Loureiro. Cochinch. Thach xuog po. Loureiro. Die Kalmuswurzel heift zuweilen nautica, venerea und fingentiana. Die canadifche Zibethratze foll ihren Geruch zum Theil der Kalmuswurzel, wovon fie fich nährt, zu ver- danken haben. ACOSTA [.Botan. ] So nennt Losreiro eine zu der zehnmännigen ein- weibigen Klaffe gehörende Pflanzengattung, zum Andenken eines D. a Cofla, Belchreiber der indianilchen Spezereyen. — Acofta fpicata; A»- chinch. Cay Men. Loyr. ACOTYLEDONES. f7rrm. bot: ‚Deutfch. Pflanzen ohneSamenlappen oderKert- ftücke, Pflanzen ohne’Mutterkuchen, Nacktkeimende Pflanzen. Holl. Planten zonder Zaadkwabben. Dan. Planter uden Rodbladene, Schwed. Växter utan Hiertbladene, Engl. Plants, whofe feeds haye no cotyle- dons or feminal leaves. Franz, Plantes, dont la germination des graines eft fans cotyledon. Ital. Piante fenza foglie feminali. “ Span, Plantas fin cotiledones 0 cubierta. Port. _Plantas fem cotiledones ou folhas feminaes. > Von den Moofen undFlechten will man behaupten , dafs fie keine 'cotyledones oder Samenblätter haben. In der Methode des deJuffieu machen die acotyledones die erfte Clalfe aus, und werden alfo befchrieben : plantes dont la germination des graines n’etant pas bien connue, les fait'regarder comme fans cotyle- don. Er hat fie in folgende Ordnungen abgeteilt a) Leschampignons b) les algues c) les moufles d) les fougeres e) les nayades. ACRIDOPHAGI. Perfonen, welche von Heufchrecken leben. Der Täu- fer lohannes war ein Acridophag. Franz. Per- fonnes qui vivent des fauterelles, ACR- Da 25 ACR ACRIFOLIUM. So wird von Verfchiedenen eine jede Pflanze genannt, deren Blätter fpitzig find. Man hat auch acru- folium, agrifolium und aquifolium ftatt ac geichrieben , wovon die ilex aquilolia, che man im Deutfchen auch Stechlaub nennt, ein Beylpiel liefert. ACROCEPHALAE jarvae [ Zntom. ] So hat man die Raupen mit einem fpitzigen Kopf ge- nannt; Spitzkopfraupen. Chenilles qui ont. la tete pointue. ACROMIUM. T[.Anat.] Humeri mucro, fummus humerus. (Aus dem Griechifchen von akros, äufferft, omos, die Schulter). Dei ut/ch. Die Schulterhöhe; Die obere Her- vorragung des Schulterblatts, und Holl. Hoofd, Top of. Vitfteekzel van het Schouderblad. . Dän. _ Spidfen af Skuldrebladet. Schwwed. Den öfverfta Delen af Skulderbladen, Engl. The extremity of the fhoulder; the upper procefs of the fhoulder-blade. ‚Franz. Lacromion, lapophyfe fupreme de lomoplate, le haut de Pepaule. Ital. Acromio, la fommita delle fpalle. Span. Acromion, la extremitad de la efpi- na del omoplato, la punta del hom- bro. " Port. Acromion, apophyfe do omoplato, caufada pela emineneia chamada efpinha, Acrominalis arteria (Anat.) Die Schlagader der Schulterhöhe, Acromii ligamenta. Sehulterhöhe, „ACROMPHALUM. [Andi] So findet mau bey einigen Autoren die Mitte oder die Spitze des Nabels genannt. 77d. Umbo..— Ue- berhaupt hat man das Griechifche to akron ge- braucht, um die Spitze oder das extrennim der Glieder anzuzeigen; z. B. die Spitze der Nafe, der Finger , acroteria; ferner auch den Gipfel der Pflanzen, zumal der Difteln. — Acropoffhia, ift das Aeuf- ferite der Vorhaut, fo vielnämlich bey der Be- fchneidung abgeht. i ACROSPERMUM. FBotan.] Der Knopffehwamm. Tode. ACROSTICHUM T Botan. ] [-Auat!] Die Bäuder der [Ein aus dem Griechifchen von.akros, fümmus, und x stichos, ordo ,. zufammengefetztes Wort] Deutfch. Der vollblühende Farrn, Holl. Plakvaren, der Ohren, ‚die Knochener höhungen; ACT Dän. Pletbregne. Schtwed. Fläckbräken. , Engl. The acroftichum. Franz. Lracroftique. Bhcyel. Bom, Ital. Span. Port. Acroftico. a) Acroftichum dichotomum. Filix cochine. Pet. Arab. fel. Mejabese. Forfk. b) Acroftichum heterophyllum. Filix malabarica. Pet. . { Malab. Maletta-mala-maravara. Bhit, c) Acroftichum ilvenfe. (Hat den Namen von einer in Tofcanifchen Meere lie» genden Infel, genannt Elba, Aethalia), Holl, Elbaafeh Plakvaren. Norweg. Ietjeefke, Eöenblom: Gumner. “ Engl! The hairy fern. Aiton; the hairy ftone-fern. Robf. Er Franz. Acroftique de Pifle dElbe. Tunguf. Tokdikta. Georgi, d) Acroftichum lanc eolatum. Malab. Tiri-panna.' Rheed. Ceylan. Bihzemburu. Hern. Burm. ' Cochinch. Kay kim luon. Loureiro. e) Acroftichum lingua, Der Zungenfarrn. - Japan. Ftotsba, Iwanbami, en gasjuwa, | Iwano kawa, Seki fi, Seki gi. Fhthb. f) Acroftichum feptentrionale. 2 Deutfch. Der gemeine oder mitternächtliche . vollblühende Farrn; Steinfarrn Zra- zus; Steinfchlangfehwanz, “ Holl. _ Noordelyk Plak-varen. uw © ‚Dän.und Norıw. St. Olai Skizg. . Engl. The common acroftichum or forked fern; ‘the horned or naked fern; vulco the ruftyback. go Franz, Lacrofique feptentrionale. " * Acryptogamicum. f7erm.’bor.} Was nicht zur Clafle der heimlichen Ehen as, ACTA, EBotan. A e “@ie ftark riechende adaea Plinii ‚fcheint nicht link nänliche Pflanze zu, fey 2). N Deutfch. Schwarzwurz ; Chriftophskräut N “ Holl, Kriftoffelkruid. Ä Dän. _ Chriftophers-urt. Schw. Paddbär. Engl. The adtea or herb-chriftöpher, Er @ "aa T» 57 ACT Franz. »L’aftee. 2 " Ital. Ec. Altea, a) Adaea racemohı. Deut/ch. TraubenförmigeSchwarzwurz; Ame. rikanifche Schlangenwurzel. . Holl, _ Getroft Kriftoffelkruid; Zwarte Slan- genwortel. Eugl. The american herb-chriftopher or black fnakeroot. - (Die Engländer = 0 in Nordamerika nennen fie the rich- I weed). T Franz. Adtde a grappes. b) Actaea fpicata. [Chriftophoriana; Von der Entftehung diefes Namens it uns nichts bekaunt; aconitum bacciferum C. B.; — Der Extra& aus den Beeren dieler Pflan- ze foll*die Wanzen vertreiben daher fie auch wohl cimicifuga genannt wird ]. Deutfch. Aehrenförmige Schwarzwurz; Das fgeir gemeine Chriftophskraut; Beeren. tragende Wolfswurz ; Schwarzreins- ra wurz. : Boll. Geaairde Kriftoffelkruid. de Axet Chriftophers-urt. Dän. „os. Faarelorte (d.i. Schaafdreck). F « Faarepxrer (d. ;. Schaafbirnen). Zumweilen Druemunke. .Norweg. Paddebier (d. i. Krötenbee- re, weil fich die Kröten gerne unter diefer Pflanze aufhalten); Troldbzer (d. i. Hexenbeere), © ‚Schwed.‘ Paddbär. Helling. Trollbär. url WE! Bothn. Hundbär. Engl. The common herb:chriftopher; Bane- berries (d.i. Giftbeeren; die.Beeren diefer Pflanze‘ werden. für‘ giftig gehalten). Eee ... Wilfı. LyfizuChriftoffis. Franz. L’aötde a epi; vulgaisement l’herbe #0 det. Chriftophe, oıtla chriftophö- ige NN S2fjenne. ! Al Prog an, En patois du chättau d’Qex Raifın rcHERnN ou lau. Zicat. ""Ital. " Adtea fpigata .o: che'ha fpiche; vulgo ., ehriftoforiana. x Span.) Akteasefpigada; vulgo Hierbä de f „gan Criffoval, ee „Port. A&ea eipigada; vulgo hetva de’S: S CHeiROYAO, °..\..: er eis „Ruf... Woronez (d..i. Rabenwurz ;i, q: ‚Schwarzwwr2). . 31 £ ; Chriftoforowa trawa. . a 1 Soroko-pritotfchka. Falk. ACT 5g Potm ' Omieg. Gottfched Fl. Pr. (Diefer Name wird auch verfchiednen Sturm- hüten gegeben). Ungr. Farkas Szölö. Fl. Pof. (d. i. Wolfs- traube, Wolfsbeere). Der Saft diefer Beeren, mit Alaun vermifcht, giebt Dinte. — Die Wurzel foll in gewiffen Krankheiten des Rindvwielhs heilfam feyn; die Bauern von Mont- d’Or verkaufen fe u. d. N. hellebore-noire. ‚ACTINTA. [. Yerm. mollufe. ] [Das griechifehe Wort aktin oder aktis bedeutet ei- nen Sönnenftrahl; adinofum corpus heift ein ftrahlichter Körper; da nun die Thiere diefer Gattung mit einem Strahlenkranz an ihrer Mün- dung geziert find, fo it ihnen in neueren Zeiten der Name a&inia beygelegt worden, Zuerft wähl- te Linne den unanftändigen Namen Priapus.: In ältern Zeiten hieflen fie etwas uneigentlich urti- cae. — Man mufs fich ‚durch die Benennungen nicht irre machen laffen, fie mit den Quallen zu verwechfeln. Conf. Medu/a. Dieutfch. Die See-anemone; die Seeneflel oder Meernefsel. (Die Quallen wer- den von einigen ebenfalls. Seenejelis genannt.) Holl, _Zee-netel. Honit. Dän. _Söekufen Brümich; Miller. . Straalfnude. Hammer. Schwed. Sjöfträle. Retzius. Engl. The animal flowers; Sea-anemone‘ Sea-nettle., Franz. Lraktinie; vulgairement Panedmone de «mer; priape de mer; 'ortie de mer; „ortie marine ;: poiflon-feur,- Ital. Adtinia ;,‚ortica-di mare; anemone di mare. Si > Span. Adtinia; ortiga marina; anemone delmar;* +: ra Port. Akttinia; orliga marinha; anemore marinha. - Noch hat niemand die ' Seeanemonen mit"gröfferem Fleifleı beobaghtet, als der abbe‘ Disguemare. Die Seeanemonen haben,, wie.die Armpolypen, einRe- 15 Produdfonsyermögei;; He fetzen fich, an andere Kör- „a Ber felt „können; aber dabey ihren Platz verändern; ie nähren fich von Fifchen, Krebfen und Muicheln; ‚yerfchiedene, Arten können aber auci? den Menichen „niizue Nahrufrg‘ djenew, folwie,imach; Forskäls Be- richt, in Griechenland, oder auch in der Provence, wo die,efsbare Seeanemone von den’ Einwohnern raltegıla genannt wird. - Eine und’ebendiefelbe Oei- nung dient ihnen zum ‚Speifen, zum Äusleeren und Junge zu werfen. fr { P= a) Afüiniamofaflieörnis; 5 0° 2A ; [Adinia fepilis Lin.. aftibta rugofa; priapus ka "genilist urfrea Pibra , "Contrakta.” — Bey älteren. Autoren führte fie den häfslichen Namen podeX marinus efeulentus ]- Deutfch 59 ACT Deutfch. Die Runzelanemone; die rotlie $ce- anemonez Die Aufterneflel (teil fe vorzüglich auf Aufterfchalen filzt). Holl. » Oudmans-fchaft: (Die Filcher geben ihr derbe Namen). Dän. Söe-nelde; Söekufe, Grönl. Aitlibpa, Schwed. Sjönäfsla. Engl. The wrinkled aftinia. Franz. Lrattinieridee. Eneycl. ; le enbaflean, le cul.de Venus; und, befonders an den normandifchen Küften, le-cul d’- äne. Tat. Altinia grinzofa; vulgo potta’ di ma- re, (i. e. vulya marina). Span. Adtiniad ortiga arrugada (Sie erhal- ten von den Küflenbewolmern nicht minder indecente Nänten). ' Port. Attinia ou ortiga encarquilhada. Arab. Garindfi el bahr.. Forfk. . (Eneyih, no. ı2, altinia rubra). " b) Adtinia efloeta, Deutfch. Die Seeblume. Holl. Afgewerkte Zeenetel. Engl. The’enervated Actinia. Franz. Lra&tinie anguleufe. Eneyel: c) Adtinia gigantea. (Priapus giganteus For/k.) Deutfch. Die Riefenanemone. (Die gröfte Art). Franz. Lrattinie geant! Zneyel. = Arch. Tabaket el bahr. Forfk, 3 d) Acdtinia judaica. _ ( Colum marinum. Planc.) Deutfch. Der Meerfieb. Holt. Joodfche Zeenetel, Franz. A&inie oeillet de mer. Engel, Languedoc. Pofterol, Rondel. DiefeAnemonen find efsbar, und, nach Rumpfs Verfiche- rung, delicat; fie werden von den italienifchen Küftenbewohnern feifig gefucht!nnd wie die Au- ftern präparirt. ©) Adtinia plumofa, Mütter. F) Ad, felina, Linne‘ Deutfch. Die Federanemone; die Kronennef- fel. Holl. Kattenfchaft. Ei%t. The fea-pudding. Brown. +) The cat actinia. He 027 Franz. lLratinie plumeufe. . +) L’attiniehe- riflee. Grönl. Kettuperak, Ada nidrof. ACU 60 f) Aktinia fufa. müs. 7) At. eguina Lin. (Urtica parva.) Drntfch. Die Klipprofe; die Felfenneflel, Hoil. Paardelchaft. Island. Brimbutur. Olaf. Franz. Actinie cul-de-cheval. Encyel. (So heiffen fie befonders an den Küften von Poitou und d’Aunis). g) Aftinia viridis. (Priapusviridis, For/k.) Franz. Adinie verte, Encych s Arab. Karrafa. Forfk. tz, N Die grüne Seeanemone ilt den Einwohnern von Alex. andrien mehr, als andre Arten, zuwider. h) Actinia volva. Mifter.! Island. Gigarpufla, Hraunpuff, Aculeatus, a, um, adj. Deucfch. Stachelig, oder mit einem Stachel verfehen; Stachelicht oder mit meh- reren Stacheln befetzt; geftachelt. i Holl. Stekelig, met Stekel rä ; Bedcsnd } Er ; Dän. _ Broddet, pigget, med Takker. Schwed. Taggig , taggfull, pigglik, ftickande, Enzl. Aculeated, furnifhed with ftiff, Sharp prickles; having a fing. n Franz. Arme d’aiguillons, garni de dents piquant; herifie, 3 y Ital. Armato di pungiglioni. Span. Puntiagudo, armado con aguyones 6 puntas. Port. Armado ou guarnecido com aguilho- ens, bicos, aculeos, pontas OU pi- ues. Schaliftui. Ruf Poln. Kolezyftigkolacy, zadtowaty. Böhm. Bodlawy, zahawy, pichlawy, Ungr. Hegyes, tövifles. ni Aculeata cauda, (Term. entomol.) Wenn der Schwanz eines Infeäts mit einer verlängerten Spitze verfehen ilt. (Aymenoptera; Scorpio)). Aculeata cutis. Wenn die Haut eines vierfüffi- gen Thieres bald mit längeren, ‘bald mit kürzeren Stacheln bewaffnet it. (Hyltrix). dAculeata iufect z ä art Scopol; die hymeno ptera;genannt, weil die Infedten diefer Ordnu i einem Stachel verfeheu find, 9 ze Aculegta Jarva (Entom.) Eine ‚Stachelraupe, Aculeata lateralis linea: (Term. ichthyol.) Wenn die Seitenlinie mit entweder nach dem Kopf «y oder nach dem Schwanze gerichteten Stacheln be fetzt itt. (Kinige Schollen und Seehähne‘). dinleata lingua mammalium- Wenn die Oberfläche der Zunge mit zurück fekenden er [2177 50 r ACU f chelfpitzen verfehen ift. (Viverra, und einigeRat- _ zenarten ). Asuleata opercula. (Term. ichthyol!) Wenn der hintere Rand der Kiefendeckel fich mit einem oder mit mehreren Stacheln endigt ( Trigla; Scor= pzxna porcus ). Aculeata /, [pinofa pubes (Term. conchyl.)) Wenn die Unebenheiten der Schamgegend einfache Stacheln formiren. diulenta Spira. (Term. conchyl.). Stachelför- ge Unebenheiten am Gewinde (Stronibus..) Acsleatae f. Spirofae antennae. (Term. extom.) \Venn fich an den Gliedern der Füllhör- ner rlikwärts gebogene Stacheln befinden. (Ce- a rambyx fpinicornis). Acnleatae branchiae. (Term. ichthyol:) Wenn : die Kiemen .von innen mit Stacheln beletzt find. Aculeatae /. inofae. dorfales pinnae. (Term. aka) Wenn harte Stralilen über die fie verbinde Haut in langen Spitzen her- vorragen. (Acanthopterygii). Aculeatae [qwamae. Vid. Afperae. dAculeati f. [pinofi anfractus. (Term. con- chyl.) Windungen oder Gänge, welche mit fta- chelförmigen Hervorragungen verfehen find. Aculeati radii (Verm. mollufce.) Stachelförmige Auswüchfe auf der Oberfläche ftrahliger Körper. Aculeato - ciliati [ulci (Term. conchyl.) Stach- licht gefranzte Furchen, wenn die Furchen näm- - lich an den Seiten mit dicht neben einander ftehen- den parallelen Spitzen wie die, Augenlieder mit Haren beietzt find. (Cardium aculeatum). A:culeato-ciliatum folium. Ein ftachlicht gefranztes Blatt. (After tenellus). Aisuleato- dentata folia. (Ierm. bot.) Blät- ter mit Stachelzähnen. (Comocladia dentata). Aculeato- glochidea femina. (Ierm. bot.) Mit kleinen Häkchen verfehene Dornen des Stachel- famens (Nyofotis lappula). Aculeato - [erratae anternae. (Term. en- 20m.) Fühll:örner mit dicht gezackten nach der Spitze gerichteten Stacheln; find diefe Stacheln ha- kenförmig, fo heiflen die Fühlhörner aculeato - un- cinatae, Aculeatzm abdomen. Da fchthyol.) Ein mit groffen Stacheln befetzter Bauch oder Unter- leib. (Tetrodon lagocephalus). — b) (Term. en- tom.) f. Apex aculeo rigido retraäili pundorio. (Sphex). \ E enleatum S. pungens caput. (Term. ich- thyol.) Ein mit frey hervor gehenden Stacheln be. wafineter Kopf (Trigla, Cottus, einige Arten da won). tmleatum corpus a) echinorum; Hall. met Pennen gewäpend; Co»f. aculeati radii. b) larvae; Conf. aculeata larya. c) pileium. Conf. Scabrum. euleatum dor/um. (Term. ichthyol.) Ein mit Stacheln befetzter Rücken. euleatum folium. (Term. bot.) Ein mit Sta- cheln verfehenes Blatt. (Ar&ium carduel, — Solan. mamof. ) \ inleatum labrum. (Term. conchyl.) Eine mit "längeren fcharfen Stachelu befetzte Lippe, 61 ) \ - ACU 62 Atulearum legumen., (Term bot.) Eine ge= ftachelte Hülle. Aculeatum ligamentum (Term. conchyl.) Wenn das Band einer Schale mit kleinen rauhen Spitzen verfehen ilt. ' Aculeatum perianthium. (Ierm. bot.) Eine dornige Blumendecke. Aculeatus calyx. Ein ftachlichter {Blumenkelch (Dipfac. full. ) } Acnleataus caulis (Term. bot.) Ein mit Dor- nen beieizter Stamm. ' Aculeztus petiolus. (Term. bot.) Ein Dornen beletzter Stiel. (Rubus fruticofus), Aculeatus thorax. (Term. estom.) Wenn das Rückenfchild in feiner Mitte mit fteifen [charfen Stacheln befäet ift. (Gryllus ferratus). Aculens. Deutfch. Ein Stachel. mit Holl_ Steekel, Prik Prikkel, Döän. Braad, Pig. Schwed. Tag, Pig, Udd, Gadd. Engl. A fting, prickle, fharp point. Franz. 'Aiguillon, Pointe, Jtal. Pungiglione, pungolo, ago, agy- glione. " Span. AÄguijon, punta aguda. Port. Aguilhaö. Ruf. Schalo, Strekälo Poln. Zadlo. Böhm. ‚, Zahadlo, Often, Bodek. “ Ungr. Hegyi, Fulank. Asulei cryflallarum. Stachelförmig gefpitzte Kryftallitrahlen. Aculei echinmorum. Die Stachel der Seeigel. — Petrificirt werden fie Iudeniteine genannt. 7id, Iudaicus lapis. Aculei Sf. [pinae pifcium. Vid. Spina. Aculei plantarum. Conf. Spina, wo/elbfl man den Unterfchied beflimmt finden wird, Aculeus infedtorum. Deutfch. Der Stachel oder Angel der Infeften. Holl. Angel, Steekel der Infekten. Dän. _ Infekternes Braad. Schwed, Infecternes Gadd, Engl. The fting of fome infeets. Franz. Traiguillon de quelgnes infeftes. - Ital. Pungiglione &e. de alcuni infetti. Span. ' Aguyon 0 punta aguda que tienen algunos infeetos. Port. Agulhaö, ferraö de alguns infettes, Der Stachel oder Angel befindet fich am äufferften En- de des Schwanzes einiger Infeden, Er liegt .ur einer Scheide (vagina) und, kann, mittel einiger Muikeln ‚willklihrlich bald ausgefirekt, bald wieder eingezogen werden (retradilis). Mas fehe vagina nnd relradilis. — Entweder dient der Stache) blos zum Eyerlegen, indem die Infeiten an teiß ACU telft deffelben eim Loch in einen Körper bohren (terebräre), in welches lie die Eiyer»fetzen, und heift in diefem Fülle der Legeftachel oder Nach- ftachel (enfis); oder er ift beleidigend, und nicht felten giftig, in welchem Falle er der \Vehrita- chel (aculeus pun&orius) genannt wird. Vom Stachel der Bienen hat Reaummur eine fehr aus- führliche und detaillirte Belchreibung geliefert. Das Weibchen des Cynips hat einen Legeftachel in der Mitte des Bauches. Er hat die Geftalt eines Bohrers, daher auch dies Infett im Franzöfilchen zuweilen mouche ä tariere genannt wird. Das Weibchen des lchneumon hat an den Seiten des Stachels zwey verlängerte Scheiden, welche, beym eritem Anblick, ebenfalls für Stacheln ge- halten werden, und zu der Benennung mufca tri- pilis Anlals gegeben haben. Das Weibchen des Tenthredo hat einen etwas fügeför- mig gebauten Stachel, daher es auch zuweilen mouche & fcie genannt wird. Acuminatus, a, um adj. Deutfch. Zugefpitzt.' Hall, Spitfig,, puntig, Dän. _Tilfpidfet. Schwed. Spetfad, finfpetfad. Engl. Scharp-pointed; tapering gradually to a point; edged. 5 Franz, Aigu, acumine. \ Ital. Aguzzato, affılato, acuminato, Span. Aguzado, afılado, acicalado. Port. .Agugado, afiado, que. termina em huma ponta forte e rija. Atuminatfum zeigt au, was allmählig unvermerkt in eine feine Spitze ausgelegt, und darf alfonicht mit dem muücronato verwechfelt werden, Conf. mucronatum- Actuminata auricula. Ein zugefpitztes Ohr ver- fchiedener Säugthiere. : (Der Luchs). Acuminata barba [Term entom.] Wenn die Infeten am Ende ihres Hinterleibes mit einem zu- gefpitzten Barte verfehen find. i Acuminata cauda. Ein zugefpitzter Schwanz, ein Schwanz der nach dem Ende zu allmählig.dünner wird. a) Amphibiorum b) Avium c) infe&torum (Mordella). d) mammalium e) pifcium f) ier- pentum. Asuminatacrifla. Zugefpitzter Kamnr einiger Vö- gel. 1 i Acuminata elytra. Zugelpitzte Flügeldecken. (Tenebrio). „dAcuminata frons. Eine zwifchen den. Fühlhör- nern zugefpitzte Stirn, (Gryllus, einige Arten davon). Acuminata Inbia. Zugefpitzte Lippen einiger In- fetten. (Bupreftis, Bruchus). Acumimata lingua. malium 'b) pifcium. Acuminata mandibula. Kinnlade einiger Iufetten. Cerocoma Zugelpitzte Zunge a)'mam- Zugefpitze äuffere (Meloe Schaefferi oder N ACU 64 Acunrinata maxilla.) Zugefpitzte innere Kinn- - lade verichiedener Infeäten. (Carabus). Acumimata opercrba. . Zugelpitzte Deckel ei- niger Conchylien. (Balantıs). Acuminata opercula. Nach hinten zu gelpitzte Kiemendeckel. (Gadus, einige Arten davon ). Acuminata probofeis. Zugelpitzter Rüffel ei- niger Säugthiere, „1 Acuminata pupa. Acuminata tejla. (Helix glauca). Acuminatae abdominales pinnae. fpitzte Bauchfloffen, s Acnminatae alae. Wenn das Ende eines Schmet- terlingsllügels in eine feine Spitze ausläuft, (Bom- byx 'atlas). N Acuminatae antennae. _Zugefpitzte Fühlhör- ” ner einiger Infeäten. ( Tabanus ). ! ji Acuminatae f, triangulatae dorfales pin- nae. Pyramidenlörmig gelpitzte Rückenfloflen. (Trigla, Clupea). Fi Acuminatae nates. Conchylien. DB) Acuminatae pectorales pinnae. Zugelpitzte‘ Bruftfloffen einiger Filche. Sie find entweder a) fupra acuminatae, wenn der: oberfte Strahl am längften it, oder b) medio acuminatae, wenn der mittelfte Strahl am länglten ift,- (Zeus). ei Acumimatae rectrices. Wenn die Schwanzfe- dern einiger Vögel fich in eine feine Spitze en- digen. } Acuminatae remiges. dern einiger Vögel. Acuminatae fpinae. (Verm. mollufe.) Zuges - ASpitzte Stacheln an einigen fterniörmigen oder‘ itrahligen Körpern. : \ Acuminatae [qnmamae. Zugefpitzte Schuppen ver[chiedener Amphibien und Fifche, Acuminatae valvulae. (Term. bot.) Schar gelpitzte Bälge oder Spelzen. | Acuminati palpi. Wenn fich die letzten Gl der derFrefsfpitzen unvermerkt in eine feine Spi tze verlieren. Acuminati pori. (Verm. mollufe. ) Erhoben zugefpitzte Poren einiger Milleporen. 0 Acuminato - [erraswa folia. Zugefpitzt ge zähnelte Blätter. (Fagus caftanea)._ F Acuminato-fetaceaef. apice [e ae an tennae. Wenn fich die Fühlhörı niger In fe&ten mit einer zugefpitzten Borfte igen. Acuminatum -abdomen. a) Wenn der Alte amHinterleibe einiger Infetten zugefpitzt ilt- (Mor della). ib) Zugeipitzte Scheide des Hinterleibe einiger Pupen. _(Sph. ftellatarum). Acuminatuem capat. Wenn der Kopf einer L ve fich oben über den Körper erhebt und in nen fcharfen Winkel zuläuft. - Acuminatam folium. Ein fcharfgefpitztes Blat (Nyäanth. arb, tritt.) (Betula alba, Camellia j pon ). Acumimatum legumen. Eine Hülfe, we am Ende der Schale allmäblig in eine Eine zugefpitzte Pupe. _ Ein zugelpitztes Geläufe. Zuge- 7 Zugelpitzter After einiger. Zugefpitzte Schwungfe- ‚ ACU läuft. If fie hakenförmig zugefpitzt, fo fagt man legumen cum -acumine reflexo. Zuweilen: ilt- fie auf beiden Seiten zugelpitzt, utringue acuminatum ‚ Jegumen. d:uminatum mentum. Ein zugefpitztes Kinn. Aruminatum os. Zugelpitzter Mund einiger Wür- ner. , disuminatum rollsum. \ einiger vierlüfligen Tliere. b) Zugelpitzte Schnau- tze verfchiedener Fiiche. ‘c) Ein nach vorne zu gefpitzter Schnabel einiger Vögel. Acuminatum flernin. _Zugelpitztes Bruftbein einiger Infeäten. (Elater). Asuminatus anus. Einen zugelpitzten After ha- ben die Larven der-Feldgrillen. 65 f ‚a) Zugefpitzter Rüflel Asuminatus salyx.. Eine zugelpitzter ‚Blumen- kelch. (ltea). Acuminatus musro.‘ Zugelpitzte ‘Säule ‚einiger‘ Schnecken. Acuminatus na/us. Eine zugefpitzte Nafe, Acsuszinatins penis. Zugelpitzte Rute einiger ‚Säugthiere. : “, Acuminatus thorax. Ein zugefpitztes Bruftfchild a) verfchielener Inieften. (Tenebrio, einige Arten davon). b) verfichiedner Pupen. (Pap. Machaon). Acuminatus vertex.. Zugelpitztes NMittelhaupt einiger Süugthiere: , Acustieci nervi. [Im Griechifchen heift akoustikos waszum Gehör ge= ft höret]- RE - Deutfch. Die'Gehörnerven, der grofse Ohr- nerv.' Boll. Gehoor-zemumuwen, Dän. ._Hörenerve, Schwed. Hörfelnerf. Engl, The acuftie or auditory nerves. Franz. Le nerf acouftique ou auditif. Ital: Nervo acuftico o uditivo. : Span. Nerviös acufticos o auditivos, "Port. Nervos acufticos ou auditivos, So heitt ein aus der medulla oblongata entipringendes Nervenpaar, welches fich mit ins Ohr verbreitet, und wegen diefes Umftandes den Namen erhalten hat. Acus, aceris; Bey Columslla acus, acus; Griech achyr, ... .. achyron, : -f Acus ‚Plinio dieitur cum per fe fpica pinfitur; palca vero, vbi cum fipula teritur in area. Raj.] (Conf: gluma). s x Deutfch. Spreu, Kaff, Die am Getreide noch befindlichen kleinen Blätter, - Holt, Kaff. Dän. Saae. Schwed. Sädor. - Ensl. Chaff; the hüfk of corn. Welfh. Hedion, Catholicon. W. Natzirgefchichte ,. Ba. T, ACU Franz. Ya balle des grains. Ital. Tolla, loppa, pula, borfetta, Span. Zorrones (kommt aus dem Biscaifchen Zorroa, welches eigenilich eine Hirtör.- tajche bedeutet) , holiejos. (die palea hingegen heifl paja, tamo, granzos, aechaduras). Port. Bolfinhos, follezinhos, cafcas, fol- helhos. Acus, us. Einige Mollufea jfind bald mit !mehr, bald weniger feinen Spitzen verfehen. Acutangulatus, acutangulus, ad. Deutfch. Spitzeckig, Scharfeckig. Holt. Scherphoekig, fcherpgehoekt, Dän. _ Spidskantet, hvaskantet. Schwed. Hvafskantig. Engl. Terminating in an acute angle; ving acute angles. Franz. Acutangulaire, a angles aiguds. ha. Jtal. Acutangolare, di angoli acuti. Span. Acutangulado, de angulos agudos. Port. Acutangulado, de anglos agudos. Arutangulae nates. einiger Mufchelhn. Acutarguli dentes. Spitzeckige Zähne in dens Angel verfchiedener Mufcheln. Acutengulus caulis. Ein fpitzeckiger Stamm, (Selinum carvifolia). Acutus, a,-um. ad. Deutfch. Spitzig, Scharf, was eine fcharfe Spitze hat. Holl. Spits, Spitsig , Scherp. Dän. Spids, Skarp, hvas. Schiwed. Spetfig, Skarp, uddhvafs, hvafs. IScharfeckige Hinterbacken Engl. Acute, fharp, ending in a fharppoint, Franz. Aigu; qui fe termine em pointe, Ital. * Acuto, appuntato. BL 0 Span. Agudo, apuntado, Port. Agudo, apontado, Ruf. _Woftrokonetfchnüi, Poln. _Konczyfty. Böhm. Apicaty, koncity, zahawye Ungr. Eles, hegyes. Acuta auricula. Ein fpitziges Ohrfiverfchiedner Säusthiere. (Der Fuchs).s; Acuta cauda. Ein fpitziger Schwanz a)'teiniger . Säugthiere b) einiger Filche c) einiger Amphi- bien d) einiger Inleiten. (Sirex. ı 3 = Acuta cornua. Spitzige Hörner einiger Infeten, Acuta labia. Spitzige Lippen einiger Infeäten, Acuta@ larva. Wenn der letzte Abfchnitt einer Larve in eine Spitze ausläuft, Asuta lingua. Spitzige Zunge A&) einiger Säug- thiere b) einiger Fiiche (Clupea). c) einiger Vö- gel (Alcedo).. d) einiger Inietten, (Libellula), E Acuta 6 [4 & - ACU Sc’ feien. Die Filfche haben zuweilen ftatt der Bauchfloffen einen langen Dorn; wenn diefer fpi- tzig ilt, [ao heilt er fpina acuta, und die Floffe acuto- fpinola pinna. Sruta f[pira. Wenn tlle Gänge eines Gewindes zulunmengenommen einem fpitzigen Winkel formi- ren. 4ruta [quama f. [quamula [Term. eonchyl.] (Pinna muricata). Acuta vagina. Wenw bey den. Infetten. die Scheide des Saugerülleis Ipitzig ilt. 2 Acsta virınque apertura. -[ Term. conchyl.) Dieoben und unten ipitzige Oefnung einiger Schne- cken, dAsutae alne. (Hippobofca). Acutae coflae. Spitzige Rippen einiger Conchylien. Acutae laciniwe. Wenn die Lappen. der Spiral- zunge eines |nfettes fpitzig find. Acutae maxillae. \Wenn die Kinnladen einiger Fifche in einen Ipitzigen Winkel ansgehen.. Aiutae nymphae. Spitzige Schamlefzen einiger Conchylien, J2intae valvulae,. oder Spelzen. Äcute-crenatum foliun, Ein.fcharf gekerbtes: Blatt.. Acute-[errata folia. Scharf gelägte Blätter (Chamaemefpilus , Camellia japonica). Auuti dentes. Zälme einiger Filche „ deren Endem in eine Spitze auslaufen. (Muraena;, Uranofcopus: fcaber). b) Die meilten Raubthiere haben. Ipitzige- Spitzige Flügel einiger Inle&ten, [7erm.. bot.] Spitzige Bälge: Zähne. - Aruti rami. Spitzige Aelte einiger Korallen.. dswti vngues., Spitzige Krallen einiger Vögel. Acutum abdomen. Infeten. Zintum caput. Wenn der Vordertheil des. Kopfes: einiger Fifche in eine Spitze ausgeht. (Anguilla). ‚Aewtum cörpws. a) Wenn der Leib. einiger Lar- ven nach binten zu 4pitzig wird.. erambyx.) b) Wenn der Körper eines Wurmes: an dem einen oder anderen Ende in eine Scharfe Spitze ausgeht.. Scatum folium. Eine Ipitziges Blatt. Asutum periarthium. Eine fpitzige Blumendecke.. (Primula „ Androface, Daäylis, Conocarpus &c.) Acutum roflrum. a) Die meiften Vögel haben ei-. nen fpitzigen Schnabel. 5b) Spitzige Schnautze ei-. niger Fifche.. (Chaetodon,, Callionymus , Scom-. ber). c) Spitziger Schnabel einiger Infe&en. (Nepa). Acutum Scutellum: Infe&en.. (Cetonia). - destus apex. ber canchyl.] . Die meiften Schne--. cken endigen fich oben in eine mehr oder weniger abgezogene: Spitze.. Spitziger Hinterleib. einiger: Spitziges Schildchen einiger Aeutus calyx. Ein fpitziger Blumenkelch.. (Ru-. mex crifpa). Aentus »wiargo. Wenn der Rand einer Mufchel ohne‘ Unebenheiten. ift-,. und: fich in: eine Schärfe endigt. ..ADA ARE... Acutus näafus. Tine fpitzig gebaute Nafe, i Acktiusenlas, a, um, ein wenig gelpitzt z. B,acu- tinscula cauda, ingua, acntiusculum roftrum: und Geuttj/imus, a, um, jehr Ipitzig z. B. acutillimi dentes „ acutiflimum roftrum. x Acylos. j So heilt beym Plinius (XV, 63. die Eichel von. einer. Steineiche. Beym Homer Akylos. \ Adactyl® manus. [Term. entom.]. ' Dextfch. Ungefingerte Vorderfüfle oderSchee- ren einiger Krebfe. Boll. Öngevingerde Schaaren. Dän. Uden Tommelklöe. Schwed. Fingerlös Kräitfötter ‚Engl. Clawlefs. Ba N Franz. Pattes anterieures fäns Pinces, Kal. Branche del gambero fenza diti. Span. Manos de los cangrejos lin a Fort. a: dos caranguejos fen dedos.. Die Schere eines Krebies wird adactyla genannt, wenn der Finger fehlt und nun der Daumen vorhanden it, (Caucer homarus;.Cancer adadylus). Ki ADAMAS. *Diamas; Griech. Adamas. ı Deutfch.. Der Diamant, der Demant. 7 /\ Holt. . Diamant. (diminutive Diamantje). (Auf Ormaus wird er von den Hol ändern: Duivellteen,genamnt,, vermuthlich. aus aber-- “ gläubifchen Gründen)... f Dän. Diamant,.-Demant.. Jsl. Demant. ze Schwed.. Demant, Demantften,, Diamant, , Lappl.. Demant kedke., Engl. The diamond. (adamant). - .. Galic.. Leug, Leice. h ö GEs wird auch eine Art Kryital alfo genannt, deflen fich die Prieiter zu allerley aber--. gläubifchen Mitteln bedienen). Weifh. Diemwnt. _ Frasz.. Le diamant. A Ital. U diamante. (poet. Adamante).. Span. Diamante. (poet. Adamante).. Port. © diamante. ( poet. Adamante),. Almas. (Dieler Nahme ift aus dem Arabifchen her- genommen ,. wofelbit der ächte Diamant. Almaz genamnt wird). Adamanı,. Ruf). Poln. Dyamant. Epirot.. Guur ipaacmuem.. Ungr. : Gyemanht. Lett. Deemants, Ehfin. Temanti kiwwi.. Indian. Iraa.. Hebr.. -JIahalim, Sechuchim, Schamir. (In Aarons Bruftfchilde war Iahalim der zweyten Reihe: dritter Steig). De Jen \ 69 ADA Der Diamant ift der härtefte Körper und widerfteht der Feile,.. Daher die) griechifche Benennung Adamas, welche vom a privativo und damaze , ich überwäl- tige, berzuleiten it. Der Nahme adamas ilt,von den Griechen mehreren felten und harten Dingen beygelegt worden, z. B. Kryltallen, Eifen u. f. w. Sogar findet man, dafs eine gewiffe Pflanze ada- mantis herba genannt wurde, weil fie fich nichtpul- verifiren lieis. Die Goldfchlacken nannte man chry- fou adamanta, weil fie fich nicht häminern Jaffen. Die Alten fchrieben dem Diamant mancherley Wunder- kräfte zu. anachites, aus der Urfache, quod venena irrita faciat, et Iymphationes abigat, metusque vanos expellat aimente, Pin: AAAYI, 4. Man findet auch die Magnetnadel adamant genannt, wahrfcheinlich nach dem Franzölifchen aimant. Adamas Iucidus. Dielen Namen gab Boyle einem Diamanten aus feiner Sammlung, weil er die Ei- genfchaft hatte, im Dunkeln zu leuchten. Diefe Figenlchaft hatman nachher an verfchiedenen an- dern Diamanten, wahrgenommen. Adamantiaus, [plendor.. ‚Diamantglanz, die Eigenfchaft gewilfer mineralifcher Körper, ein Dia- manten ähnliches Licht zurük zuwerfen, ADAMBEA, [Botan.] ‚ Diefe Pllanze fcheint mit der Stewartia verwandt zu feyn; Kheedius gedenkt ilirer im 4ten Bande des hort. saul. unter dem Namen Adamboe. Lamarck nennt eine Ärt adambe glabre, und die andre, weiche bey Äheed. Katou-adamboe heift, adambe velu. Adami pomum. [Anatom.] Eminentia cartilaginis feutiformis f. peltalis; — Grich. Thyroeides .. e. fcuti forman ha- * bens. " Deutfch. DerAdamsapfel, Adamskröbs, Adams- bilfen; Kehlkopf, Kropfbein, Bier- knoten, Gröbfchel. Holl. Adamsbrok, Adamsappel, Strotap- pel; Hetuitfteekend Hoofd voor aan de Strot. Dän. Adamsxble; den Knude fom paa Mandfolk fees paa Halfen lige for Strüben. ‚Schwed. Knölen pä Strupen, Adams Aplebit, at Strupknuten. Engl. The Adam’s bit; a protuberance in il the fore part of the throat. Franz. Le pomme d’Adam, le morceau d’Adam, faillie du cartilage thyroide. Ltal. Hl pomo d’Adamo. Span. Lanuez 0 boca de Adan; una emi- nencia de la larinje mas fobreialiente en el hombre. $ Port. Bocado o pomo de Adaö; peguena eminencia que aparece ‚na garıanta Äos homens, Unter andern gaben fie ihm den Namen, ADA Ruf. _ Kadük. Ilyr, Adamowa jabuka. Pol. 1ablko Adamowe, oder Jehlechtweg lablko; Ogryzek Ewy; Grdyka, ‚Böhm. Adamawo gabiko. Ungr. Adim-almaja. Lett. Kahkflis, Ahbolinfch. So nennt man im gemeinen Leben die; Hervorragnng des Schildknorpels oder den convexen Theil deseı- dten KehlkMorpels. Zu der Benennung Adamsapfel foll eine feltfame Sage oder Fabel Anlafs gegeben haben, Als Eva den Apfel vom verbotenen Baume als, gab fie ihrem Adam den Krübs (oder das Kern- gehäufe), welchen er dergeftalt niederichluckte, dals er ihm in der Kehlgegend ftecken blieb. Fs itt allo als eine Erbftrate anzulehen, dafs Adams männliche Nachkommen eine kröbsförmige Emi- nenz an der Kehle befitzen. Die Fabel ift ielır aus- gebreitet, weil man die Benennung in den meiiten Sprachen findet. Adamica terra; terra rubella, terta anglica rubra, terre zoica, terra damafcena, hu- nıus damafcena. Deutfch. Rothe Erde, Röthelerde, rothe Stauberde, englifche Erde, Adami- fche Stauberde. Hol. Roode Aarde, Adams-aarde, engel- fche Aarde. Dän. _Röd-lord, Adamitifk Stövjord, Er- gelfk-lord. Schwed. Rödjord, Engelfk Iord. Engl. Adamic earth. Franz. Terre adamique, terre rouge, Ital. Terra adamica, terra rofla. Span. Tierra adamica, tierra roja. Pori. Terra adamica. , Die Naınen adamifche Erde, englifche Erde und Da« S ımafcenererde führen mehrere Erdarten: Bald ilt es eine rothe eilenhaltige Erde, Almagra genannt, bald eine Sumpf-,oder Wurzelerde, bald ein lalzi- ger verdikter Meerfchaum, bald eine Lehmerde, welchen der Name adamilcheErde beygelegt wird. Da Adamah eine röthliche Erde anzeigt, und der erite Menich daraus gefchaflen feyn foll, fo ift hieraus die Benennung terra adamica entitauden. Da fer- ner der erfte Menfch in der Gegend von Damafcus feine Exiftenz erhalten haben foll, So ift zugleich « die BenennumgDamalce..everde entitanden; vielleicht aber auch aus denı Grunde, weil man tie bey Da- mafcus finden will; beydes ift nicht bewiefen. ADANSONIA. [Botan.] [Adanfonia digitata; — Baobab Alp. ; — Bao- bab f. Abavi /. B.; Abavo (. 'B.;— Gua- nabanus Scaligeri. Bauh. Raj. Chuf. ] Deutjch. Die Adanfonie;, Der Affenbaum; Baobab; Der äthiopifche faure Kür- bis; der fenegalifche Calebaflenbaum. En. Boll. 21 ADA Hell. Meloenboom. Hontt; Aapenbrood- boom ; Baobabboom. Där.. : Baobab- Tree; Abebröd., Engt. The ethiopian four gourd or mon- kies bread. ” Franz. Le baobabäfeuilles digitdes Enceycl.— vulgairement le pain, de finge. — Le calebaflier de Senegal. Zial. Adanfonia; albero ‚badbab; pane di feimia. Spam. Adanfonia dividida como en dedos;z baobab. Porf. Adanfonia dividida como em dedos; baobab; paö de mono. Athiop. Baobab, Abavo, Abavi. Braßil. _Iciboicica. Senegal. Goui. Adanfon. Adanfon hat in einer in den memoiresde l’acad. 176r abgedfnckten Monographie den Baobab fehr genau und umftändlich beichrieben, daher er, ihm zu Eh- ren, den Namen Adanfonia erhalten hat. Dieler Baum it vorzüglich in Aegypten und Senegat zu Haufe, fein Stamm it niedrig, aber feine Breite und der Umfang feiner Zweige it monftrös; unter den bekannten Bäumen ift er der gröfte. Reilende erzählen von einem Baobab, dals fiebzehn Männer ihn kaum fumfpannen konnten; lu]. Scaliger giebt Nachricht von einem noch ungleich breiteren Ba- obab. — Das Holz ift fehr empfindlich und der Fäul- nils leicht unterworfen. — Die Neger ftellen in die Höhlung einer Adanfonie die Leichname ihrer Zau- berer und Spieler, weil fie glauben, dals. fe die Erde entweihen und bezaubern würden. — Die ge- trockneten und pulverifirten Blätter mifchen die Ne- ger, als Arzney, unter dem Namen Alo, in ihre Speifen. Die Frucht ift eßbar, fäuerlich, lieblichz fie heift Affenbrod, pain des finges; ‚Seneg. Boui. Ein aus der Frucht bereitetes Getränk ilt gut in faulen Krankheiten. —, Das getrockzete und pul verifirte Fleifch der Frueht giebt eine Subftanz, wel- ehe man aus Irthum lemnifche Erde genannt hat. Denn die terra lemnia ift nicht pflauzenartig, {on- dern thonartig. Co»f. lemnia terra. Adarca f, adarces; Giwech. adarkes. Deutfeh. Adarce, Salzfchaum, Salzftein, Meer- fehaunn. Holt. Zoutfchuim, dat zig aan Schelf en Stoppelen zet. Dän. - Söefaltblomme. Aphelen nach Bo- MATT. Schwed. Sjöfalthlomma. Engl. The adarce, a faltifh humour con- ereting about the ftalks of reeds &e. Franz. Lradarce, leur de fel marin. Sta. Adarce, falfuggine che frattaccaalle canne, fchiuma falfa, calamaco. Span. Adarcez alhurreca; efpuma falada, que fe pega a las canas. Basc. Alburreca, itfafaparıa, h) ‚2 L ’ r ADD 12 Ju, 0 77 “( Port. Adarce; efeuma falgada, que fe pe ga as cannas. Poln. . Piana trzeinna, ai Ungr. 'Sos mohofsag =, nadou. Die Adarce it ein falziger Schaum, der fich an Schilf und älinliche Pflanzen anhängt, und allmählig zur Krufte wird. Die Alten brauchten fie ‚gegen Aus» fatz, Flechten und andre Hautkrankheiten.; Additamenta [Term. ichthgol] Corf. Appendices. ala Deutfch. Anhänge, Zugaben. "mw Hell. Byhängzels, ‚Byvoegels. mm Dän. Tilleg. Schwed. Tillägg,, Bihang. ı Engl. _Additions. » r Franz, Additions; parties ajoutdes, Ital. Additament, aggiunte. Span. Aditamentos, anadiduras. NL Fort. Aditamentos,; porgoens juntas & outras. So nennen Gouan, und nachher andere, verfchiedene äuflerliche Theile, welche nicht wefentlich zun Kör- Bo der Fiiche gehören, und bey den meiflen ilchen nicht gefunden werden. Dergleichen find: Fühlhörner, Flocken, ein Kamm, ein Dorn, ein Stachel, Bartfäden, Atterfloffen, Finger, ein Hefte fchild, eine Nath. ? Additamentum f[4nat.] | HA ‚äuq. Epiphylis f. appendix. 34 Adductores f. adducentes mufeuli. Deutfch. Herzuführende oder .anziehende Mu- "fkeln. IRr Hol. Nahaalende Spieren. Dän. : Tilvendepde Mufkle. Schwed. Tilförande Mufklar. Engl. Adducent mufeles or adduftors- R Franz. Les mufcles addulteurs. n a. Ital. Moscoli adduttori. NERD Span. Musculos adduetores. , } Port. Os muscolos addüttores. , Diefer Name wird verfchiedenen Mulkeln’ beygelegt, deren hauptfächliche Verrichtung (Lat. adduktio) darin befteht, dafs fie das Glied, woran-ke befe= ftigt find , gegen ein anderes Glied zu bewegen. Zid. oculus, pollex, index. — Der Antagonilidie- fer Muikeln wird abductor genannt, ı ADELIA [Botan.] > | ii | Deutfch. Quäftchen. Planer; Die Adelia, ' Holil. &e. Adelia. fi ‚Franz. Deadelie. a) Adelia acidoton. er [Aecidoton frutefcens a Deut/ch. Dornquäftchen, Engl, 73 ADE "Engl. The box-leav’d Adelia. 7° Franz.‘ Adelie epineufe. Enzych .b): Adelia bernardia, [Bernardia fruticofa. Brown.]. ‚Deutfch. Zahnquäftchen. „.Holl. Tandblaadige Adelia. - Franz. Adelie cotonneufe. Encych e) Adelia ricinella, u [Bernardia frutefcens].' Deutfeh. Rieinellquäftchen; Der kleine Wun- “ derbaum. ‚ Hall. Rondbladige Adelia, Franz. . Adelie ricinelle. ADENANTHERA. [Botan.] ! (It zufammengeletzt aus dem Griechifchen aden, ei- ne Drüfe, und anthera, Staubbeutel. Die Stanb- beutel.diefer Pflanze find an der äuflferen Spitze u mit runden Drülen.veriehen). ‚Deutfch. Der Drüfenbeutel, die Drüfenblume, : der Drüfenbaum. " . Holl. Klierenbloem. Dan. ” Kirtelblomft. Schwed. Körtelblomfter. Engl. The adenanthera or baftard flower- ferce. (If Dont der poinciana oder Barbadoes flower fence verfchieden. Vid.) Franz. Le condori. Encycl. Le condori ou eondoumani. Bom. Ital. €’c. Adenantera. a) Adenanthera falcata, [Clypearia'alba. Rımphi. — DieIndianer werfertiges ihre Schilde.aus dem Holze diefes Baums, der übrigens mit dem rothen Schildbaume nicht zw verwechfeln ift. ni Malej. Caju Salowackn Poeti.] . Deutfch.. Die Sichelfchote (die Frucht if et- was fichelformig) ; der Schildbaum. . Holf. _Schildboom. Franz, Le condori a graines noires. (Der a Samen fällt etwas ins Schwarze). Rumphs arbor coeli kann nicht kieher gehören. 'Yid.:Ai- lanthus. 'b) Adenanthera pavonina. (Die kleineBlüthe fitzt auf einem ährenförmigen Kamm; . daher der Name pavonina und Crilta pavonis ar- bor). [Phafeolus alatus arboreus, wegen feiner Schoten. Ei Malab. Mandhadi. Rheed. ‘Ceylan. Mandhatya, Mangili, Mara, Zerni Corallaria Zumph.} PR x ADE 74 Deutfch. Der Pfauenkamm. Hol. _ Koraalboom. Houti. nach Rumpf. Franz. Condori a graines rouges. (Der Samen if} hochroth). Der Samen ift efsbar; er dient zum Gewicht; mit Bor rax zerftoffen, giebt er einen Kütt; er heit Malej Condori,, Sizef. Tiehiong - fedji une auf lavz Zaga, welche letztere Benennung auch dem Paternofter- famen gegeben wird, Corf. ‚Abrus. Das Holz diefes Baums wird nach der Mitte zu roth, daher es einige Korallenholz nennen wollen. ADENIA [Botan.] » Adenia venenata. Forfk. Arab. fel. Aden. For/fk. Deufch. Die Giftftaude. Eranz. Adene veneneux. Eneycl. Diefes fehr giftige arabifche Staudengewächs ift den Botanikern noch wenig bekannt. ADENODUS [2otan.] So nennt Zoxreiro einen Baum mittlerer Gröffe, weil deffen Blüthe und Frucht mit Drüfen verfehen ift; Cochinchira. Cäy comitläng. Adenologia, dodtrina de glandulis, adenographia, deferiptio glandu- larum. [Anat.) Deutfch. Die Drüfenlehre, die Befchreibung der Drüfen. Bi Holl. Gedeelte van de Anatomie, datvan de Klieren handelt. Dän. . Yrelsere. Schwed. Körtellära. Engl. A treatife on the glands. Ra Franz. Adcnologie; partie de ’anatomie quis traite des glandes. Ital. Adenologia; trattato delle glandule. Span. Adenolojia; la parte de la anatomia que trata de las glandulas. Port. AÄdenologia; parte de anatomia que trata das glandulas. Ad ep S.— Griech. Stear. Deutfch. Das Schmeer, das Fett, Holt. Het Smeer, Vet, Dän. Ifter, Fedt. } Pr Is!. Yitra. Schwed. Ifter , Fett. Lappl. Puoite, Engl. Tlie fat or greafe, Angelf, Gelynd, Ryfl, Seim, Ung% Sınere. 3 ’ Galic. Smearadh, Raimhad, Sail, Cornifh.. Seym. Welfh. Saim, Seimio, Franz. 73 ADH Franz. Graiffe. Ital. Graflo. Span. » Gordura. Port. Gordura. Ruf. Silo. Poln. Sadlo. Böhm. Sadlo. Ungr. Köverleg, "Zir. Lett. Tauks. Ehfin. Rafw; Füml. Rafwa. Adepsift ein thierifches, vom Blute abgefondertes, bald mehr Bud weniger tlüfiges Oel, welches mit einer memDdrana adipofa f. cellulofa umgeben it; conf. adipofa membr. — Bey den Menichen pflegt man es lieber pinguedo oder Fett zu nennen, bey vierfiffigen Thieren adeps oder Schmeer, bey wie- derkäuenden Tkieren- febum oder Talg, Untehlitt. Einige wollen nur das von einem Cadaver genommene harte und fette Schmeer adeps nennen. Auch geben fie den übrigen oben angeführten Wörtern einen andern Sinn. Co»f. pinguedo, fjebum, axungia. — Andere ftatuiren gar keinen Unterichied. Gefchmolzenes Schmeer oder Fett heift Schmalz; Hell. Smaut, Smalt; Schwed. Flott; Franz. Graiffe fon- due &c. Adeps cetaceorzm. Bey den Wallfifchen find zwey öhlige Subftanzen zu unterfcheiden, nännlich das flüfige Fett und der Speck. Das Fett (Phuile de baleine) befindet fich im ganzen Körper, ganz nahe an der äufferen Oberfläche, und ilt mit einer Netz- haut umgeben; fo wie das Thier eine Wunde ‚be- kommt, fängt das Fett an auszuflieflen. — Der Speck (le lard de la baleine) liegt unter der Haut in Zellen, und ift bald dicker bald dünner; dicker if er unter derunteren Kinnlade, dünner nach dem Schwanze zu. Der geichmolzene Speck wird Thran genannt. Adh&erens. Deutfch, An etwas hangend, anhängend, be- feftigt. Holl. Aanhangend, aankleevend. Dan. WVedhsengende, anklebende, faftlid- dende. Schwed. Vidhängande, faftfittande. Engl. Adhering, fticking, cleaving. Franz. Adherent, fixe, attache A” quelque chofe. Ital. Attaccato, appiccante, Span. Adherente, fijado. Port. Adherente, afflıncado. Adhaesens sanda. Adhaerens pupa. Eine fchwebende Pupe, eine Pupe, welche fich vermittelft etlicher zähen- Fäden an einen Körder befeltigt hat, fo dafs fie mit dem Schwanze anhängt, Kopf- und Bruftfcheiden hin- gegen nach einer Unterfläche zukehrtz filis poftice adneltens, tliorace terram fpectante, (Pap. urticae, pap. polychloros &e). Vid, adhaerens pupa. ADI 26 Adhaerens tfefla. \Venn ein Theil der Conchylie anf irgend etneım harten Körper feit. fitzt, (Chama, Oltren, Spondylus, bakanus, anomia, anatifera, filtularia, tered6). » Adhaerentes maxillae ‘Wenn beyde innere Kinnladen einiger Infedten mit der Lippe an der Wurzel zufammenhängen. (Phalangium). Adhaerentia ova. [lerm. entom.) Eyer, Bajche unter dem Bauche der Mutter hangen und frey her- nıngetragen werden. (Cancer). . ' - Adhaerentia Semina. [Term. bot.) Samen, welcher fich an vorbeywandelnde Körper anhängt, und folchergefalt weiter entfernt fortgepflanzt wird. (Cynogloflum, Myolotis, verbena, daucys, Giu- calis, fanicula bidens, verbefina, ar&topus).-- Auf gleiche Weile hängen fich auch Kelche an, adhaerent caljces (ardium, rumex, parietaria &c). — Auf gleiche Weile hängen fielı anch Samen- gehäufe an, adhaerent pericarpia. (Triumfetta , he= liocarpus, hedylfarum, aparine &c). f ADIANTHUM. [Botan.} (Diefe Pflanze führt den Namen daher, weil ihr Blatt, wenn Waller darauf kommt, nicht nals wird, 01 diainetäi). { a) Adianthum capillus veneris. Die Pllauze foll fchönes, dickes und langes Haar er- zeugen, und daher den Namen "erhalten haben. Wahrtcheinlicher aber führt fe ihn von der Ge- ftalt der Blätter, daher fie auch von Planer Aruil- farrn genannt wird. Es giebt Autoren, die auch denı Beynamen veneris eine Deutung gege- ben haben, weil fie die Geburtswehen lindere. Deutfch. Venushaar, Frauenhaar, (Frauen- zopf), Krullfarrn. Holl. Venushaair. ; Dän. Venushaar, Fruehaar, Haarurt. Schwied. Venushär, Tungfruhär. Engl. True maiden hair, ladie’s hair. Anglf. Harawyrt, Streelwyrt, Hu- mele. . Welfh. Diwlith, Diwlydd; Gwällt Gwener. (d. i. Haar I Venus). nn Adianthe & feuilles de coriandre (adi- anthum coriandrifolium Lamarck); vulgairement le capillaire de Mont- pellier; — cheveux de Venus. Adianto cappello di Venere; corrum- pirt und gewöhnlich capelvenere; "Venezia capivenere. Adianto cabello de Venus; vulgo culantrillo de pozo (d.i. kleiner Brun- nencoriander, weil die Pflanze am meiflen auf Brunnen gefunden wird). Portag Adianto capello de Venus; avenca ordinaria. (Avencaö hingegen ift Tri- chomanes). 7 Schenskoi wölos (d. i. Frauenhaar). Poln. Fronz. Ital., Span. Kuf. Er rau Maria Härchen). : Böhm. Netjk;zenfky wlas (d.i ‚HWeiberhaar). Ungr. Arva-leany haja (d. i.Sungferuhaar). Egypt, Kuzbaret elbir, For/k. . Arab. fel. Scheeh mahdjar. For/k. “"Malab. Caju Salowacko Poeti. Amboin. Micen miccan utan. Rumph. Sinef. Cay Duöi chon. Lour. Diefe Pflanze hat dem ehemals fehr gefchätzten „ jetzt aber auffer Credit gekommenen fyropo capillari monfpelienfium, (Syrop de eapillaire) den Namen gegeben. Dielen Brultfyrup hat ?. Fornuius, ein Arzt zu Montpellier , in einera befondern Biichlein "ud. T. de adiantho 1634 als.ein Univerlalmittel an- ") geprielen. 'b) KAdianthum caudatum. ...Deut/ch. Schwanzfarrn. - Holl- _ Staartig Venushaair, . Franz. Adiante a feuilles en queue, "n.gJapan. ‚Faukona fo. Thunb. €) Adianthum flabellulatum. Deutfch.. Der Fächerfarrn. "7 Holl. _ Waijerig Venushaair. I ‚Franz. Adiante a eventails. - Sinef. _Tiet quat tfao. Lour. ) Adianthum ineifum. Forf, Arab.fel.Mefchät el ghorah,. Forfk... e) Adianthum kınulatum. Deutfch. Mondfarrn. Holl. Maanvinnig Venushaair. Franz. Adiante lunule, i Walab. Avenka. Kheed. ‚ Adianthum pedatum. (Weil die Blätter wie die Kralä der Vögel arsge- s breitet find). Adianthum am icanuın., ‚ Deutfe anadifcher Farrn. Boll. “ Voetachtig Venushaair.. Engl. Canadian maiden hair. Franz.. Adiante de Canada; vulgairement le: “ gapillaire de Canada. Adianto ranıoso de Canada, Avenca do Canada, Span. Port. Diele Pflanze it zart, zierlich,, wohlriechend und fehr' gelchätzt. In America ilt fie fo häufig , dafs die ‘ Kaufleute ihre \aaren: damit einpacken, wenn fie folche in fremde Länder verfenden.. ) Adianthum fcandens. Loureiro.. Cochinch. Cäy Baong baong. Lour.. 11 ADI mn Poln. WlofkiPauny Maryi. (d.i. der Jung- ADI 78 Adianthites, So nennt man einen Stein, auf deffen Oberflächz mar- den Abdruck des adianthi wahrnimmt, Adipofirs, a, um. adj. Deutfch. Fettig, fehmeerig. Holl. Vettig. Diän. Feed, ifterfuld,, . Schwed. Fet, ifterfull. - Engl. Fat, fatty. Franz. Adipeux, graiffeux. Ital. Adipofo. ' Span. Adipofo, gordo, : ruefo Port. _Adipofo, gordo. Adipofa membrana, tunica adipofa, tel cellulofa, anniculus adipofuis. [Anat.z a) Die Fetthat? ein den ganzen Körper umgeben- des Gewebe, in deflen Zellen fich das vom Blut abgefonderte animalifche Oel befindet. b) Im ein- gelchräukteren Verftande ift es. die mit vielem Fett angefüllte Nierenhaut, , ” Holl. Vetvlies; Dän. F edthuden; Schwed. Fetthin- nan;, Franz. L’adipeufe, la membrane adipeufe, la graifleufe, &c. Adipofae arterine. des Nierenfetts; Nieren.. Adipofae cellulae. [Anat.] Die Fettzellchen ; die membrana adipofa befteht aus einer Menge Bäutiger Blätter „ welche unordentlich und in will- kührlicher Entfernung, mit einander verbunden find; . die dazwilchen: befindlichen das Fett einfchlieffende Räunie werden Zellen genannt. Adipofar, pinuae. (\Terın.. ichthyol.) Fettfloffen, Speckfloffen‘;, 'es find keine wahre Floffen, fondern flofenähnliche, ‚fette, von Gräten entblötste Häute, die fich hinter der Rückenflolfe befinden (Salmo)} „ Holl. Netwinnen.. —. Conf. Carnofäe. Adipofae wenae. [Asat.] Verfchiedene kleine Aderäftchen, die aus der Niersnader (vena renali) entlpringen, und zum Nierenfett gehen. Adipofi ductus, facculi adipofi, veficu- lae udipofae, bobuli. [Akxat.] Die Fett. gänge, Fettfickchen, Fettbläschen; Sie leiten das Fett in die Zwifchenräume der Mutkeln oder in die Theile zwifchen dem Fleifch und der Haut. Aditus. fAnar.] So nennt man zuweilen den Zugang zu eiher Höhle; die Mündung, die vordere Oefnung,. Z.B. Adı- tus ad aquaeductum Sylvii.. Adnatus, a, um. ad). Deutfch. Angewachfen, daran gewachfen. Holl. Aangegroeid.. Dän. __Voxen paa eller til. Schwed.. Faftvuxit, Vuzit til, Engl. Cxowing, or prefing: clofe to. Franz. Adnd, appuye.. Jial. Congiunfo, attaccatoy Span. Pegado, nacido: junto de algın® == ” Ort. [Arat.] Die Schlagadern fie gehen: in die Fetthaut der ADI Pegado, apegsdo, innato; nafcido junto de alguma coufa. + Adnata anthera. Ein angewachfener Staubbeu- tel, (Paris, Canna, Alpinia &c.) Adnata maxilla, Wenn die Kiunlade einiger Infeften ganz mit der Lippe verbunden ift. (Phry- ganea), Adnata membra animalibus inutilia funt, fextus homini digitus. lim. Adnata tefla. (Term. conch.) z.B. Serpula. Adnata tunica. [Anat.) Conf. Conjundiva. Adnatae pinnae. [Term. ichth.] Vid. coalitae. Adratae fiiptlae. (Term. bot.] Angewachfene Nebenblätter (Rofa, Rubus, Potentilla, Comarum). Adratum abdomen, [Term entom.) Ein am vor- dern Theile des Bruftitückes befeltigter Hinterleib; Franz. Adofle (Aranea). Adnatum folium. [Term. bg] Wenn die Bafıs der Oberfläche eines Blatts au dem Zweige oder Stamme leit fitzt (Sedum apre, Junip. virg., Thu- ya, &c.) Adnatum labium. [Term. coschyl.]) "Wenn die innere oder linke Lippe aus einem fehr dünnen und fehr anhangenden Blättchen befteht; Fra»z. mince (Helix ampullacea). Adnatus petiolus. [Term. bot.) Wenn der Blatt- ftiel nicht abgebrochen werden kann, ohne den Theil, woran er fitzt, zu beichädigen (Rheum pal- matum). i Adnatus pileus. L[Term, bof.] Wenn der Hut eines Schwamms mit feiner inneren jund unteren Seite mit dem Strunke verwachfen ift (Helvella).), "Adnatus flylus. [Term. bot.] Ein an der er er: Grittel (Canna), F0u0 Adnexa opercula. [ Term. ichth.] n die Kiefendeckel mit der Haut verknit Gas): Vid. Frenata. erknüpft find Adnexa pinna. [Iherm. ichth.] Pia. Coktita, ADOLIA. [.Botan.] Encycl. 1, 44. .a) Adolia alba. Zneyel. Franz. Adole a fleurs blanches, Maiab. Vetadagou. Kheed. b) Adolia rubra. Zieyel. Franz. Adole & fleurs rouges, Talab. Kalvetadagou. Äheed. ADOND. [.Botan.] (Adonis war ein fchöner Jüngling und wurde von der Göttin Venus geliebt; der eiferfüchtige Mars lies ihn von einem wilden Schweine tödten: aus lei. nem Blute foll nach einigen eine Art Rofe Arch andern eine Anemone oder eine ähnliche Bine entftänden feyn. Welche Pflanze die Alten unte adoniun: verftanden haben, ift ungewils. ) h Deutfch. Die Adonisblume oder Adoni Koll. _ Adonisbloem. 1ajig Schwed. Adonisblomtter, 19 Port. feut a) Adonis aeftivalis, b) Adonis autu n Hr ADI 80 Adonisflower ; the pheafant’s eye 0 Engl. \ bird’s eye. Franz. Adonis, Adonide, fleur d’Adonis, Ital. Fiore d’Adono, Adonide. sM Span. Adonis, flor de Adonis. Port. Adonis, 'Slor de Adonis. lis. (Eranthemum. Dod.). [Adonis anuua. Zamarck. ] y Deutfch. a) Der Sommeradonis, Feldadonis, Wilder Adonis; Feldröschen, Acker: röschen; Marienröschen, Margen« röschen ; Margarethenröschen ; Klap perröschen; Mit gelben Blumenkro nen Blafsgelbe Adonisröschen; Mi rothen Blumenkronen Teufelsauggy | Korallenblümchen, braune Kamille, I rothe Kamillen. — b) Der Herb adonis, das gemeine Adonisröschen Gartenadonis; Brimette, Brünettrössg chen, braune Mädchen; das ‚Feuer röschen, (Die Blume führt alle die@\ Namen, wegen ihrer artigen ehche N menden Geftalt und' Farbe)‘ ‘ a) Zomerliche Adonis, (met roode of hoogroode Bloemen ) — b)Herfit fche Adonis; Bruinetjes. m a)Sommer-Adonis; Mark-Adonis.— b) Höft-Adonis; Hauge- Adonis. a) Sommar-Adonis; Aker-Adonis.—, b) Höft-Adonis; Trägärds-Adonis. | a) The tall Adonis. — b) The com mon flos Adonis; the autumnd Ada, nis; red maithes; red morocco. Anglf. Magethe, Magothe.- 7 a & b) Adonide annuelle. Lamar Rofe rubi; Goutte de fang; Aile de faifan. a) L’Adonis d’rete, 5b) DA donis dautonne, Bom. a) Adonide eftiva. 5) Adonide au tunnale. £ se a) Adonis de verano. by Adonis de otono. Tr a) Adonis de verad. 5) Adonis de outono. ee. Far a) Kakas-virag (d.i, Hühnerblume Fl. Pof. c) Adonis vernalis. [ Buphthalmum. Dod. — Helleborus niger.] Deutfch. Der Frühlingsadonis, Bergadoni chen; fchwarze Nieswurz mit chelblättern; Teufelsauge; Bö fche Chriftwurz, Holl. ‚Dän. Schwed. Engl. Franz te Span. Port. Ungr. “ sı ADO Hol. Voorjaarfe Adonis; Zwarte Nies- kruid. Dän. Foraars- Adonis. Schwed. Var- Adonis. Engl. The perennial or fpring Adonis. Franz. Adonide printaniere, vulgairement hellebore d’Hipocrate. Ital. Adonide di primavera. Span. Adonis de primavera. 2 Port. Adonis de primavera. we Kuf. Scheltozwjet. Lepechin. (d.i. Gelbes Licht. ) Starodubka, fcheltoi zwjet. Falk. Ungr. Sarga Kükörtlin. Fl. Pof. Adonidis horti. a) Luftgärten. b) Pflanzen und Blumen, welche man in Töpfen zieht. c) Adonides find in neueren Zeiten academifche und öffentliche Gärten, auch wohl vornehme Privat - Gärten. ADOXA. [Botan.] Ift aus dem Griechifchen zufammengefetzt; a privat. und doxa, g/oria; weil die Planze, wovon hier Sa wird, weder Anfehen noch Schönheit elitzt. Adoxa mofchatellina. [ Ranuneulus nemorofus, mofchatellina dietus. C.B.] Deut/ch. Das Bifamkräutchen ; der Bifamhah- nenfufs; Waldrauch, Waldmeifter ; Maifch. H Holl. Muskuskruid. Dän. Desmerurt, Desmerblömfter, Defmer- knap. Norw. Grönknap, Desmer- gras. Gunn. Schtwed. Desmansört. Engl. Tuberous mofchatel; mufk crow- foot; hollowroot; mofcatel; mufk wood. Franz. Mofeatelline, herbe mufqude, herbe du mufe. Ital. Mofeatellina; picciola pianta mu- fehiata. Span. Mofcatelina; hierba almizelena (Ei- gentlich weils man aber gegenwärtig in Spanien nicht, welcher Pflanze man ehedem den letziern Namen zugeeig- net hat). Ä Mofeatelina; plantazinha, que cheira . a almifcar. Ungen: Pesma boglar-virag (d.i. Bifamhah- nenfufs). Bey feuchtem Wetter geben die Blätter und Blumen diefer Pflanze einen Bilamgeruch von fich. ‚Die Frucht foll, wenn fie reif it, einen Geruch und Gefchmack wie Erdbeeren haben. Catholicon. Naturgefchichte, Bd. I. Port. Kapor rofa (d. ;. Fenchelrofe) Fl. Pof«- ADS Adpreffus, a, um. adj. A Deut/ch. Angedrückt, beygedrückt- Holl. Aangedrukt, aangeplakt. Dän. Trykket til, Schwed, Tiltiyckt. Engl. Preiled towards. Franz. Applique, Ital. Avvicinato, accoftato. Span. Apretado, Port. _ Apertado , encoftado, atrimado. Adpre/fae filiguae. Angedrückte Schoten, wea« fie fich der Spindel nähern. Adpre/fi calyces. Angedrückte Blumenkelche. (Achyranthesafpera, deren Kelch der Aehre ange- drückt ift). Adpre/fi dentes. Wenn die Zähnchen einiger Korallenarten fich dem Stamme nähern. Adpre/fi pedunc«ti. - Angedrückte Blumenttiele. (Aconitum napellus). Adprr/[um folium. Wenn ‘die Mittelfläche oder die Scheibe des Blattes fich dem Stengel nähert, fo dals beyde keinen Winkelmachen. (Brunia palea- cea, ftoebe gnaph, Thlafpi camp.) Adpre/fus flos. Angedrückte Blüthe. Adfcendens. ad. Dentfeh. Auffteigend. Holl. _Opftygend, opklimmend. Dän. Opitigende. Schwed. Upftigande. . Engl. _Inclining upwards, rifing upwards. Franz. Afcendant, montant. Ital. Afcendente. Span. Afcendcnte. Port. _Afcendente, remontante, realgado. Adfcendens aorta. (Anat.) Die auflteigende grofle Pylsader, vornämlich wenn fie im Oberleib, im Kopf und in den Armen verbreitet ift. Adfcendens arteria. [Anat.] Eine auffteigende Schlagader. Adfcendens cauda. a)f. ereka. [Term. ornithol.] wenn der Vogel feinen Schwanz in die Höhe ge- richtet trägt. (Gallus). 5) [Zerm. conchyl.) Ein auf- fteigender Schwanz. (Murex reticul.) 4ell. Opge- wipt. Adfcendens caudex. [Term. Botan.) Der über der Erde hervorftehende Theil einer Pflanze. (Geran. vitifol.) { Ad/cendens carlis. [Term. bot.) Ein anfangs horizontaler und dann auflteigend gekrümmter Sten- gel. (Salvia ofic. Viola canina).] Adfcendens rolumella. [lerm. conchyl.] Eine auflteigende Säule. Adfcendens corpus. Derallmählich nach hinten über fich erhobene Leib einer Larve. (Coccinella), Adftendens mandibuwla. Wenn bey einigen Fi- fchen die untere Kinnlade über die obre in die Höhe fteigt. Adfcendens piflillum. (Anthyllis tetraphylia). 13 Adfcew- 83 ADS cendes pupa. [Term ent.) EinePupe deren orderleib in die Höhe gerichtet it oder mit der pitze fich allmählig erhebt. (Pap. Cardamines). Adfeendens ramıs. [Anat.] Der aufwärts ltei- gende Zweig, welcher mit den unternGelenkfchlag- adern anoflomofirt. Adfcondens roflrum. Einhinaufgebogener Schna- bel verfchiedener Vögel. Erhebt fich der Bogeh allmählig, fo heift der Schnabel fubadfcendens. Adfcendentes pedunculi. [Term. bot.) Auf fteigende Blüthenftiele. (Pafiifora rubra). Adspersus, a, um. ad. Deutfch. Befprengt, überfäct. Holl. Beiprengd. Dän. Befpraengt., Schwed. Befprängt. Engl. Marked with fpotz Franz. Parfeme. Jtal. Tempeltato. Span. Salpicado. Port. Salpicado.! So it z. B. die Cypraea argus mit kleinen Nebenaugen befprengt; und die Blätter der azalea lapponica mit Puncten. Adstringens (fapor). Deutfch. Eiu zufammenziehender Gefchmack. Boll. Zamentrekkende Smaak. Dän.. Sammentrekkende , tiltrekkende Smag. Schwei. Sammandragande Smak. Engl. Aftringent or contratting tafte. Franz. Un goüt aftringent. Stol. Gufto aftringente. ‚Span. Sabarfaltrinjente, Port. Sabor aftringente. Adsurgens. ad . ‚Deutfch. Wieder auffteigend, > Holl. _Öpftygend. Dän. _ Opftigende. Schwed. Upftigande. Engl. Affurgent. Tranz. Releve, montant. Jtal. Riforgente. Span.. Levantado. Port. ‘ Levantado, elevado. Adfursens caulis (Term. bot.) EinStamm, der nach einer kleinen Krümmung wieder in die Höhe feigt. (Celofia paniculata). Adjurgens folium.' Wenn das Blatt am Urfprunge etwas niedergebogen ift, und alsdann mit der Spitze wieder aufgerichtet fteht. (Einige Arten der Aloe). Adfurgens petiolws. Wenn der Blattftiel, nach einer anfangs gekrümmten Richtung, wieder in die Höhe fteigt. (Sida radiata). Ad/urgens pinna derfalis. Fid. Altifina, ADU 84 Adfcendens zeigtan, wenmetwas Aifinelich hurizon=. tal it, und dann in die Höhe fteigt, adlurgens, wenn etwas antänglich »reder gebogen it, und danm eine Richtung in die Höhe bekommt. Adultus, a, um. adj. . Deutfch. Hevangewachlen, Grofs gewachfen, Grofs geworden. ! Holl, Volwaflen. Dän. Fuldvoxen, opvoxen. =. Schreed. Fullvuxen. R Eigl. . Adult, grown up. Franz. Adulte. Ital. Adulto. Span. Adulto, crecido enedad, yagrande. Port. Adulto. i t Adulta aetas. Sagt man von den Thieren, wenn fie ihr vollkommenes, gefetztes Alter erreicht ha- ben. h Adulta avis. Ein gefiederter Vogel._ So heilt ein Vogel, wenn er lich bereits gemaulet oder die Fe- dern gewechfelt hat. Vorher heilt er hornotina avis, ein ungefiederter Vogel. Adultior caulis. Ein etwas gr terer Sm. Wenn eine Pflanzenart acaulis it und keinen zu beinerkenden Stamm hat, fo ilt, in der Gattung, derjenige Stamm adultior, derzwilchen jenem und einem vollkommenen Stamme das Mittel hält, (Viola canina). Adunenus, a, um, adj. Deutfch. Eingebogen, einwärts krumm’ ‚ge- bogen, hakenförmig. Holt. Omgekromd, haakswyze. Dän. Indböiet, kroged ind ad, N Schwed. Iuböjd. Engl. , Hooked, crooked. Franz. Crochu, replie en bas, recourbe. Ital. ‘‘ Adunco, 'uncinato. Span. Adunco, arqueado, encorvado en forma de garlio. Port. Encurvado, argueado como hum gancho, Adunci vngues. Die nach der Spitze zu haken- förmig gekrümmten, Krallen einiger Vögel. Aduncum, uvnsinatum f. hamofum roflrum. [Term. ornithol.] Wenn die Spitze des Schnabels hakenförmig herunter gebogen it. (Raubvögel, Vultur, Bubo). Aduncus.apex rofri. Vid. Aduncum roftum. Aduersifolix® plantae. Pilauzen,, deren Blätter auf dem nämlichen IStamm oder Zweig einander entgegen geletzt find, wie z.B. die der Valeriana. — So hat aw arvd- ges die steClafle feiner Pflanzeninetho annf, Aduersum folium. Dexifch. Ein halb umgedrehetes oder feit. warts , 85 AEG | JEG " wärts gewendetes Blatt; Ein Blatt ZEGILOPS. [Botan.] \ deilen obere Seite gegen Mittag ge- Dies Wort it aus dem Griechifchen ax, eine Ziege kehrt ift. (Nicht wagerecht; conf. und ops, das Auge zufammengefetzt. Plinius x horizontale folium). (Amomum). nannte eine gewiffe Graspflänze @gilops, wovon Holl. Een Blad, dat de Bovenzyde tegen er fagt, ®gilops tritici folio fanat »gilopes, (Ge- het Zuiden gekeerd HeeRi fchwülfte in den Augenwinkeln), in hordeo naf- eitur. XAXY, 93. Man hat die zgilops desPlinius Dän. Tver nedhaengende Bladet. bald diefer, bald jener Graspflanze beygelegt, Schwed. Tvärt Bladet. und man bleibt immer ungewils, welche er ei- Engl. - When the fides of the leaf are tur- gentlich darunter veritanden hat. Die Schreib- ned towards the fouth. art »gylops ilt fehlerhaft. Franz. Feuille retournee, lorsqwelle eft Deutfch. Das Geifsauge ; Walch oder Twalch; tournee vers le fud. Geritenwalch , fremder Walch. Tal. Foglia voltata al mezzogiorno. Holl! _Geitenoog. Span. Hoja averfa, hoja vuelta hacia el Dän. _Geedeöye. fad. Schwed. Getöga. N Port. Folha averfa, que fe acha fronteira Engl. The hard-grafs. ou virada para o ful. ER L’egilope; aa orge batarde. - 1]: 7 oaoroni Ital. Egilope; orzo falyatico, grano fal- Aegagropi la, fin e »gagropilus. Sa nr 8 (Calculus aegagropila, calculus gaftricus intus filo- <, an: fus Lin. ;-Calculus animalium crinibus vel fibris Span. Ejilope. oalıgmentatns. Hall.) Sort. Egilope. tfch. Ein Haarball, ein Ball, 'eine Haar- ZEGIPHILA. [Botan.] kugel; Gemfenkugel; Europäifcher Der Name zgiphila ift aus dem Griechifchen zufam- Bezoar, Deutfcher Bezoar. mengeletzt, und foll etwas anzeigen, das den Holl. Hairbal; Gemfenbal; Gemfenbezoar; Ziegen lieb undangenehm ift. Jacquinz gab die= \ Duitfeh Bezoar. y x fem Strauch den Namen, weil befonders die Dän. Haarbold, Haarkugle ;Kugleaf Haar, m und die Reifer deflelben fehr fon findes i Steengeedernes Maver; er NER Den tydfke Bezoar. - ZEgiphila martinicenfis. vlas y N 2 Bay R n Istand. Fiaar- knettir. Dentfch. Das martinikifche Ziegenbäumchen, Schwed. Tyre; Härboll, Härkula; En Kula Hol... Het martiniekfe Geitenboompie. at Här i Magan pa Stengetter; Tyfk Dän. _ Lidet Geedetr&e af Martinike. Bezoar. . Schwed. Getbufke af Martinike. Engl. Balls or hair-balls; the german be ugl. The Martinico giphila. zoard. Franz. Fegiphile de la Martinique; bois ca- Franz. L’egagropile; pelote ou boule de buiboiside ker, poil; le bezoard de poil; le bezoard Tal. Egifila della Martinica. d’ällemägne. E Span. Eiifila de la Martinica. Ital. Egagropila = Bezoar germanico. Park Egiphila da Martinica. Span. Agropila, egagropila;5 Bezoar de \ ; 5 Alemania. /FEgop hthalmos. [Minerat.] Port. Egagropila, pelota de pelo que fe Viele fchreiben JEgrophthalmos,. Bey einigen forma no eftomago ; Bezoar da Ale- Kgops. manha. 3 degagropila ilt ausdem Griechifchen aigagros, eine Dmsjih. D= a Gems, und pilos, eine Kugel zufammengefetzt. Holt. 1ellen=@DS- Diefe Kugeln finden fich in den Eingeweiden , be= Dan. Et Bukkeöye. fonders in dem Panzen verfchiedner Säusthiere. Schwed. Et Bocköga. Sie beftehen enfjeder aus Haarklumpen (trichodes, Engl The goat’s eye ftone, pilae damarum, tophi juvencarum), oder ausWur- nO«e, ARE: ET se =, zelfafern (rhizodes, aegagropila), welche letztre Franz. L’oeil de cheyre; pierre qui imite man in den Gemfen findet, und auch den deutfchen l’oeil d’une chevre. Bezoar nennt. Sie entliehen dadurch, dafs die Ital. D’occhio di capra, egoftalmo. - Thiere Haare und Wurzelfafern niederfchlucken i e chibo, eeofta und: mit ihrem Speichel zufarımen leimien und Span. Oje E N kneten. Der Gebrauch der Geinfenkugeln in der Port. Olho de cabra. Medizin it abgekommen, Poln. Koziok, Koziook. h 13022 Fegoph- KG Athkafmos ilt faus dem Griechifchen aix, eine ege, und ophrhaluos, das Auge, zufammenge- fetzt. Die Zeichnung diefes Onyxfteins gleicht ei- nem Bocksauge. Er ift eine Art der fo genannten Augenfteine. FEGOPICRON. [Botan.] It aus dem Griechifchen air, eineZiege, undpikros, bitter, zulammengefetzt. Die gemeine Schreib- art »gopricon it unrichtig. FEgopieron betulium, Deutfech. Die Ahlbeere. Plan. jun. Eine fu- rinamifche Pflanze. JFEGOPODIUM. [Botan.] Diefer Name ift aus dem Griechifchen a’x, eine. Zie- ge, und poxs, der Fuls, zufammengeferzt; die Geitalt der Blätter hat wohl zu der Benennung Anlals gegeben. Räthfelhaft iftder gleichgeltende Name podagraria; einige fagen, die Blätter und Wurzeln der Pflanze lindere das Zipperlein, an- dre fagen, man trete fie auf dem Felde mit Füffen. FEgopodinm podagraria. Lin. [Angelica fylveftris minorf. erratica, die Blät- ter haben Aehnlichkeit mit, den Blättern der Angelica. Podagraria; Herba Gerardi. Pimpinella angelicifolia, Encyel.] Deutfch. Geifsfufs; Strenzel oder Strenfel; Zipperleinskraut; Kleine wilde An- gelika; Wilder Holder; Hindlauf; Niederfäch/. Geerfeln; Gerfch, Ge-. rifch, Gierfch, Göfch; Dithmarf. Heers; Holftein. Jörs; Livi. Snitt- kohl. h Gerardskruid; Geitenpoot; Zeven- poot; (mweiltes fieben Blätter auf ei- nen Stiele hat); Bafterd - of wilde Engelwortel; bey einigen Haanepoot. Gerhardi-Urt; Gedefod; Wild An- gelika; Svinekaal; Sqvalderkaal. Norreeg. Squallerkaal. Ström. Sgvallerkäl. Unpland. Kirskäl. Scan. Trebening. : Gout - weed; Herb - Gerard; Afh- weed; Wild maiterwort. Boucage ä feuilles d’angelique. En- cycl. La petite angelique fauvage; Pangelique boucane; herbe a Gerard. Podagraria; Erba de Gerardo; An- gelica minore falvatica. Egopodio, podagraria; hierba de San Gerardo; Anjelica menor. erra- zica. Hoil. Dan. Schwed. Engl. Brenz. Hal. Dr Span. FG \ 88 Port. Egopodio; Augelica brava. Kuf. Snit. Poln. Podagryeznik (Ziele). Ungr. Lüd Labü fü. Fl. Pof. (d. i. Gänfe- Fıls). Der Geilsfufs oder Strenzel wuchert fehr in den Gär- ten, und wird aus diefer Urfache von Camerarius die Pet der Gärten genannt. Klihen, Ziegen und Schafen dient er zum Futter. In den Nördlichen Gegenden befonders fammlet man im Frühjahr die Blätter, und kocht daraus ein gelindes Gemille: Weil er aber [charf fehmeckt und die Zunge reibt, fo wird er mit Kohlblättern vermilcht; daher der Name Syvallerkaal. \ Fqualis, e. ad). Deutfch. Gleich oder eben; Gleich’oder von einerley. Befchaffenheit, Geftalt, Größe &e.; egal. Holl. Gelyk, effen; Gelyk, gelykvormig, eenpaarig; egaal. Dän. Liige, jevn; liige, lige ftorz.lig- nende. Schwed. Slik, lik, jämn; lik, famma, affam- ma Skapnad. Engl. " Equal, even, alike, Franz. Egal. Ital. Eguale, uguale. Span. 1gual. Port. Igual, Ruf. Räawnüi; podöbnüti. j Poln. _ Rowny; podobny. Böhm. Rowny; podobny.s Ungr. Hafanlo, egy idejü. ZEqgnale abdomen. [Term. entom.] Wenn der Hinterleib eines Infe&ts mit dem Bruititücke einerley Breite hat. [2 : ZEquale labium. [Term. entom.] Wenn die Lippe eines Infeäts mit den hinteren Frefsfpitzen von glei- cher Länge it. ZEquale legumen. Hülfe. /Equale perianthium (Term. bot.] Wenn die Decke mit der Krone einerley Grölfe hat. . [Term. botan.] Eine "ebene ZEqgsale roflrum. [Term. ornithol.)] "Ein ebener Schnabel. * ; Equales alae. [Term. entom.)] Wenn die vorde- ren und hinteren Flügel eines Infetts von gleicher Länge find. (Gryllus). % KEgqualesiawriculae. [Tern. conchyl.] \Venn die Ohren oder die vordere und hintere Seite einer Kammmulchel beynahke einerley Länge und Breite haben. 7 ZEquwales f. fimplices branchiae [Term. zchthygl.) Wenn die Kiemen von einerley Beichaf- fenheit find. ZEquales dentes. [Tern. ichthyol.] \Venn ldie Zähne der Fifche von einerley Befchaffenheit find. Aqua- 89 EQ FEquales digiti. Zehen einiger Ampl gleicher Länge. Bi: ZEquales dosfales pimnae. [Term. ichthyol.] 1 Wenn die Gräten der Rückenfloffen einerley Länge 2 haben. £ ZEquales laciniae. [Term. entom.] Wenn die Lappen von gleicher Länge, Dicke, !Spitze und Richtung find. F Equwales maxilfae. Kinnladen von gleicher Län- ge und Breite a) der meiften Schlangen 5).der mei- , _ften Filche c) der meiften Vögel. Egzsales palp:. „[Ierm. entom.] Wenn alle Glie- der der Frefsipitzen an Geftalt, Gröffe und Länge mit einander übereinkommen. (Donacia. Fabr.)) FEqguwles fetae. [Term entom.] Wenn die Bor- fien des Saugrüffels und Schnabels in allen Stücken l übereintreflen. Equales fpinae. (Term. entom.] Wenn ein In- feet an jeinem Schienbeine zwey in einer Scheide neben einander ftehende Dornen hat, und beyde von gleicher Länge find. /Eqnales firiae. [Term. conchyl.)] \Wenn die Strei- fen der Napfichnecken einander gleich find, : FEqualesvalvulae. a)L[’erm. entom.] \Venn die Fächer der-Saugrüffelicheide in der Länge, Weite und Richtung übereinftimmend find. 5) [Zerm. con- chyl.) \Wenn die rechte Schale gleich ift mit der linken, in Anfehung der Geitalt, des Inhalts, des Gewölbes und anderer äufferlichen Charattere. (Venus dione, Mya pidorum &c,) Eine folche aus gleichen Schalen beitelende Mufchel wird concha aquivalvis genannt. Cosf. zquivalvis. ©) [Term. botan.] Wenn die Spelzen oder Bälge, in Anfe- hung ihrer Verhältniffe gegen einander, gleich ° grois find. ZEgxalia cornna. \VenndieHörner an dem Kopfe ‚eines Thiers, nach ihrem Verhältniis gegen einan- der, gleich find. : FEgualia Filamenta. term. botas.] Gleich lan- 1 ge Staubfäden ‚oder Träger. (Tulipa). FEgualis anfractus. [Term. conchyl.) Eine ebe- ne Windung, ohne Vertiefung und Auswuchs. FEgualis ani pinna. [Term. ichthyol.] Wenn alle Gräten der. Afterfloflie einander gleich find. (Blennius). "FEqualis calyx. Term. bot.] (Vtricularia). FEgualis f. integra cauda. [Term orni- ge find, und bey der Ausbr eine Gipfel vor- >, ‚Stellen. Y j Zguelis caudae pirna. (Term. ichthyol.) Wenn die Schwanzfloffe gleich abgefchnitten gebildet ilt, (Gadu . Equalis clypeus.: (Term. entom.] Wenn das Schild eines Infects eben fo langift, als die innere Kinnlade., are > ‚gualis corolla. (Term. estom.) Fine gleich- RR förmige Blumenkrone ; ‘wenn die Theile derlelbeu an Gröffe und Befchaffenheit mit einander überein- kommen, (Primula, Limofelta). FEqualis polygamia. [Botau.] . Deutfch. Die gleiche Vielweiberey. :. zAol.]) Wenn alle Le hang gleicher Län- FEQ Egaale Veelwyvery, 90 Bolt: Dän. Den mangfengede og lige, Schwed. Mänggifte och like. RR Engl. The equal polygamy. Franz. La polygamie egale. Ital. La poligamia eguale. Span. La poligamia igual. Port. A polygamia igual. So heift, nach dem linneifehen Syftem, die 'erfte Ord- nung in der Claffe fyngenefia. Sie befteht aus Pflanzen, deren zufammengeletzte Blumen aus lau- ter Zwitterblümchen heftehen. ZEqualis flylus. [Term. botan.) Ein !Griffel der mit den Staubwegen von gleicher Gröffe iit. ZEquwalis tarfus. (Term. entom.] Wenn alle Glie- der des Fufsblatts völlig mit einander übereinkom- men. Fquilaterus, f. quilateralis. -ag;. Deutfch. Gleichfeitig, was gleiche Seiten hat. Holl. Gelykzydig. Dan. Ligefidet, fom har ligne Sider. Schtwed. Likfidig, det fom har like Sidor. Engl. Equilateral, having the fides equal, Franz. Equilateral. Ital. Equilatero, che ha lati egmali. Spar. Equilatero, 1o que tiene lados iguales, Port. _Equilatero, que tem os ladas iguaes. ZEgnilatera ızefta, eguilaterae valvı- lae. (Term. conchyl.] Eine Mufchel deren Seiten einander gleich find. ZEguilaterae valvalae. - [Terv:. 'botan.) Wenn en beyden Seiten einer Spelze von gleicher Gröfie ind. FEöquilibris, e. ad® Deutfch. Wagerecht. völlig gleich. Holl. Evenwichtig. t Dän. _Holde Ligevegten. ‚ Schwed, Vara i Jamvigts- punften Engl. In equilibrio. Franz. Dans le poirt de l’equilibre, au miliew. Jtal. Nel punto del egquilibrio. Span. Equilibre, en el punto de apoyo. Fort. - No ponto de equilibrio. Equilibres, eguilibrantes, librantesf. mediae dor/ales pianzme. [Tlerm. ichthyol.) Wenn die Mitte der Rückenfloffen gerade in der Mitte des Rückens liegt. (Hareugus, Carpio). ZEgezilibres pedes [Term. orzithol.) Die Filfe der meilten Vögel liegen fo, dafs fie den Körper im Mittelpun& der Schwere wnteritützen, und die Vögel daher darauf fitzer und gehen können. Bey den Schwimmyögeln hingegen liehen die Füßse aul- fer dem Gleichgewicht, dalıer ilt dieien Vögelu der Gang beichwerlich. } Zqui- 9 ZEQ - JEquinoctiales flores. [Term. bot.) ‚Conf. Vigiliae, Deut/ch. AEquinottialblumen. Holl. Middellyns Bloemen. Dan. Jevndögns Blomtftre. Schwed. Dagjämnings Blomiter. Engl. Equinoctial flowers. Franz. Fleurs Equinoftiales. Jtal. Fiori equinoziali. Span. Flores equinocciales. Port. Flores equinocciaes. Die Kquino&ialblumen üfnen und fchliefsen fich zu be- frimmten Stunden. In Zine. philof. bot. (Vindob. 1770) pag. 274 findet man eine Stundenuhr der FEquinodüialblumen, FA:quiualves teftae, [Term. conchyl. Deutfch. Gieichfchalige Mufcheln. ; Hall. Gelykkleppige Schulpen. Dän. Ligefkallede. Schwed. Likfkalige Mußlor. Eng!. Shells that have equal valves. Franz. Coquilles equivalves. Ital. Conchiglie con gufej eguali. Span. _Conchas con valvas iguales. „ Port. Conchas com valvas iguaes, Arquiuoca £. fpontanea generatio, Deutfeh. Die zufällige Zeugung. Holt, Twyfelachtige of onbepaalde Voort- brenging. Dän. Tvivlagtige Avling. Schwed. Tvifvelaktig Aflelfe. Engl, The equivecal generation. Franz. La generation equivoque, Ital. La generazione equivoca. Span. La jeneracion equivoca d dudofa, Port. A geragaö equivoca. Die Lehre von der zufzlligen Erzeugung foll in Aegypten ihren Uriprung haben. Menfchen und Thiere foll- ten zuer/t, durch Wirkung der Sonnenftrahlensauf feuchte irdifche Körper, entftanden feyn. Man fand diefe Meinung befonders dadurch beftätigt, weilnach derZurücktretung des Nils und der darauf erfolgten Hitze, eine ungeheure Menge Mäufe aus der Erde zum Vorlcheinkommen. Es könnte auch wohl je- mandverleitetwerden, zuglauben, dafs die Hebräer ihre Traditionen von der Erfchaffung des erften Men- fchen aus Erde, den Aegyptern abgeborgt, und fie nur durch die Dazwilchentretung eines ichöpferifchen höchften Wefens verfeinert haben. — Nachher > nahmen die Alten die Lehre der zufälligen Entite- hung vorzliglich bey den kleineren organifisten Kör- pern an, bey den Infeäten nämlich und bey dem Ge- wiürme, ferner auch bey den Vegetabilien, zumal den Mooien. Diefe kleineren, ihrer Meinung nach, un- zollkommneren Körper, follten aus den aufgelöfeten Aereus,.a, um, ad. Aerea bulla. [ Term. bot. } ER 92 und in die Fiulnifs übergehenden gröfferen organi- ° örpern von felbit und ohne Zuthun anderer Körper ihrer Art erzeugt worden feyn. Unter deu Alten war Ariltoteles als Verfechter der zufälligen Entftehung am bekannteften. Gevwillermaflen wird fie noch von einigen neuern, 'vermuthlich getäulch- ten Naturforfchern bey den kleiniten Thierchen ange- nommen. Dalıin gehören Jäger de generatione aequivoca, Götting. 1775; Mäller in der Vorredezu + feiner hiftoria vermium; Zeske, der fich durch die Gegenwart der Blafenwürmer im Gehirn der Thiere, überzeugt haben will, dafs es eine uns unbekannte Art, leblöfe organifche Theile zu beleben, gebe. Es ift alfo eine grobe und eine feine Lehre von der zufälligen Erzeugung zu unterfcheiden; 'erftere ver- theidigten die Morgenläuder, auch findet fie fich noch tiberall beym gemeinen Haufen, wenn er z. B. die Selbfterzeugung der Flöhe und Läufe behauptet; und ° letztere wird noch [o lange Liebhaber finden, bisuns neue fleifiige Unterluchungen ganz vom Gegentheil überzeugen werden. ” Deutfch. Mit Luft angefüllt, luftig. Holl. Met Lugt gevuld. j Dün. Fyldt med Luft. 25 Schwed. Full med Luft. Engl. Filled with air. Fraiz. Quia de bair. \ Ital. Aereo, d’aria, i Span. Aereo. e Fort. Aereo. Dentfch. Ein Luftbläschen, Hol. Een Lugtbelletje. Dän. % En liden Luftblsere. ed. Schwed. En liten Luftblädra. Eng!. An air-bubble. y Franz. Une bulle d’air. Lal. Una bollicella d’aria. „A Span. Una ampolla aerea, Port. Hum globozinho aereo, Iı den Fäden der conferva bullofa werden gewöhnlich kleine Luftbiäschen aufgehalten, wenn diefe vom = - Grunde des] sin die Höhe fteigen. _ erea plant Eine Luftpflanze. So nennt man | trockne Schorfmoofe und andre leichte Pflanzen, welche an die nackten Mauern und Felfen anfliegen, und wenig Nahrung bedürfen. fe Moder keimen nachher die Samen gröflerer Pflanzen , die vom Winde und von den Vögeln dahin gebracht wer. den. — Eine Luftpflanze in einem andern Sinne, wird man gleich unter aerides befchrieben finden. Atrea vafa. (Term. botan.)] Luftgefäfle; Hohle “ mit Luft angefüllce oder leere Gefifle verfchiedener Pflanzentheile, Die Saftgefälfe (fuccofa vafa) find ihnen entgegengeletzt. b) [7erm. entom.] Luftge- fifle ı den Flügeln der Iufetten, n f Berea ir 93 ER Aerea f, natatoria vefica. [Term. ichthyol.] “ Deutfch. Die Luftblafe, die Schwimmblafe, die Fifchblafe, die Blafe; An einigen Or- ten Die Seele. Boll. Lugtblaasje, Zwemblaas. Dan. Luftblaere, Fifkeblaere. Schwed. Luftbläfa, Fifkbläfa, Engl. The found, the air-bladder. \ In den altnordifchen Sprachen hiefs funda oder /yuda, Schwimmen ; ‘daher rhe [onnd, die Schwimmblafe. Franz. Ea velicule aerienne, la veflie. - Ital, La vefcia aerea, vefcichetta, il nota- tojo. Span. La vejiga aerea, botella. Port. A bexiga aerea, vır/go roncadeira. Die Luft- oder Schwimmblafe der Fifche ift ein häutiger, « bald cilindrifcher, bald elliptifcher, bald aus zwey oder drey Läppchen von verfchiedener Gröffe befte- - hender, mit Luft angefüllter Körper. Gewöhnlich liegt fie zwilchen den Wirbelbeinen und dem Magen, und hängt mit letzterem vermittellt des Luftganges zulammen. - Sie wird durch die Bauchmutfkein-bald 9 erweitert, bald zufannmengedrückt, fo dafs der Fifch bäld in die Höhe, bald nach der Tiefe fchwimmen kann. Fifche, welchekeine Schwimmblafen haben, “. z.B. die Schollen, oder bey denen fie verletzt find, ° können fich nicht in die Höhe erheben. Dehereus [. pneumaticus ductus. (Term. " zchthyol. ) 1ft der eben angeführte Luftgang, welcher die Schwinimblafe mit dem Magen verbindet. AERIDES. [.Botan. ] " Diefen Namen hat Zowreiro einer finefifchen Pflanze ge- gebeu, von welcher er erzählt, dafs man fie viele . Jahre lang in der freyen Lufthängend, im Wachs- Pi thum, in’der Blüthe und Keimung erhalten könne, x ohne ihr irgend eine irdifche oder wäfferichte Pflan- zennahrungzugeben. Er fügthinzu: *yix 'cre- derem, nifi diuturna experientia comprobaflem. erides odorata, Zoureiro. "».Deutfch. Die-wohlriechende Luftpflanze, Ir Cochinch. Phaong lon. Lour. hr Sinef. Füm län. Zour, ERVA. f3otar.] “ Y Ein arabifches Staudengewächs, "© Aerva tomentofa. Forfk. Encycl, K tz g Hr ; ruginofus, a, um. adj. : ) Dell. Kupfergrün, grünroftig, #\ Hol. opergroen, koperrgefüg, ; h) ‘"Dän. Kobbergrön, 3 1 " Schwed. Koppargrön, Engl. Eruginoys, ER Franz. Erugineux., Ltal. Rugginofo. Span. Color cardenillo. Fort. _ Ferrugento, que tem cgr de ferrugem de cobre. Finies Autoven verfehen unter kupferrofig eine braune arde. ZERVGO. Deutfch. Kupferroft, Kupferkalk. Holt. Koperroeft. Dän. Kobberruft. Schwed. Ergen, Argen, Kopparergen. (Dies \ Wort ıfl vornämlich in Angermann- land üblich; einige wollen es von zrugo herleiten). Engl. The copper-ruft. Franz. -Rouille de cuivre, Ital. Verderame. Span. Cardenillo 0 flor de cobre, verdete, Port. Cardenilho o azinhayre de cobre, verdete, Der Kupferroft ift entweder künftlich, indem ihn die E£- “ Sigläure zu einem grünen Kalk zerfrilst; oder er it natürlich. Im erfteren Falle iit er unter dem Namen des Grünfpans bekannt. Vonletzterem werden hjer einige Arten folgen. Frugo nativa. [Mineral. ] (Chryfocolla; viride montanum; ochra . eupri viridis; ochra zeris.) Dentfch. Kupfergrün, Berggrün. Holl. Kopergroen, Berggroen, Dän. .' Kobbergröut, Bierggrönt. Schwwed. Koppargrönt, Berggrönt. Engl. The native or natural erugo or cop- per ruft: the mountain green. Franz, \erdet mineral ou foflile; verdet na, turel; chryfocole verte; vert de montagne. Ltal, Verde di montagna, verdete natu- rale. \ Span. Verde-montana, verdete natural. Port. Verdemontanha. I: Ein neuerer portugififcher Autor fagt, der Name Berggriin rühre daher, weil die Maler diefe Farbe brauchen, nm, Berge damit zu malen., Verhärtetes Kupfergrün heifst Malachit. ‚Siehe Malachi- tes. — Das Kupfergrün kommt auch in runden bald lofen, bald verwachfenen Körnern vor.. und heifst alsdann »rugo nativa globulofa; _Desr/er Kupfer- wicken. Franz. Vertde montague en Zlobules. dErugo nativa, firiata, [Ochra zrugo. Lin; Cuprunt viride plu- molum. Wolt.; ZArugo ftriata, zrugo nativa eryltallifata ]. Deutfih. 5 IES Dextfch. Strahlichtes Kupfergrün; Atlaserz; Kupferblüche (törlche letzre aber von cuprigo. zu unterfcheiden it). Zu seyberg Spinnfeide. Holl. _Koperroeft. Hontt. nach Linne. Straalig Kopergroen ; Koperbloemen. Atlaserts. Dän. Det ftribede eller ftraalede Kobber- grönt; Atlaserts. a Schwed. En fkön höggrön eryftallinifk Kop- pargrön; ftralig Atlasmalm. Engl. Mountain green formed of capillary filaments, like fattin; filky-green copper-ore. Franz. Mine de cuivre ftriee, foyeufe ou fa- tinee; mine d’atlas. . Ttal. Verde di montagna vergato, criftal- lizato. Spam. Verde-montana criftalizado., Port. Verdemontanha eryftallizado. Das finefifche Kupfergriin diefer Art-ift am bekannteften. Sind die Strahlen des Kupfergrüns fein und mit bloffen Augen kaum zu bemerken, fo heilst es Atlas- erz: find fie aber dicht und fichtbar, fo heilst es Sam- meterz; Holl. Fluweelerts; Schwed. Sammetmalm; Engl. Green velvet-like Copper-ore; Franz, Ma- lachite chatoyante, ou veloutee. FES. Vid. Cuprum. JESCHYNOMENE. [Botan. ) (Diefen griechifchen Namen haben einige ehedem den Sinnpflanzen beygelegt. ) Deutfch. Dieunächte Sinnpflanze, die Schaam- pflanze. Bolt. Die grandiflora und arborea führen in Houttuyns nat. Hifl. den Namen Schaamboom; die übrigen hingegen nennt er Schaamkruid. Engl. The baftard fenfitive plant. Franz. &c. L’efchynomene. 4 Die ägyptifche Schaampflanze oder Skorpionfenne foll, nach Alpin, in Aegypten den Namen Sesban führen, Bey diefer Gattung werden folgende exotifehe Benennun- gen angeführt« Turia, Agaty; Neli-tali, Gajati, Nalabi; Noti - Todda - Vaddi. — _ Loureiro giebt zwey neue Artenan, a) heterophylla; Cochinchina Cäy bot müoi; und b) lagenaria; Cochinchina Cay dien dien. JESCVLVS. [Botan.] Der Name zsculus oder esculus fcheint von den Alten einer Art Eiclre beygelegt worden zu feyn. — ‚Servius ad Virg. willdas Wort ab eff. e/ca her- Jeiten, weil die Alten die Frucht diefes Baums gegellen haben; darum wollen auch einige-lieber elculus als zfculus fchreiben. Plinius XVI, 4. befchreibt den Baum ausführlich, und rühmt den guten Gelchmack der Frucht; daher pafst Schon # Ä | ER 96 der Name nicht auf den’heutigen Rofskaftanien- baum, deflen Frucht einen unangenehmen Ge- fchmack hat. Die römiiche Bürgerkrone wurde zuerft,von den Zweigen der Eiche, hernach von den Zweigen der Ksculus geflochten; die Blätter mulsten allo von einiger Dauer feyn. Die Härte des Holzes it aus einigen Schriftftellen der Alten zu beweifen, xlculini axes Zirruv, xsculea frons Ovid. Die ungemeine Höhe und Tiefe diefes Baums wird von Zörgil belchrieben, wxsculus imprimis, quae quantum vertice ad auras »thereas, tantum radice in tartara tendit. a) /Esculus hippocaftanıum. _ [Caftanea equina; caftanea folio multifido.] Destjch. Die Rofskaftanie, die Pferdekaftanie, i Rofskefte, Pferdekefte; der wild bittere Kaftanienbaum; die Vexier-7| kaftanie (weil ihr /chönes Anfehen‘ | und die Aehnlichkeit mit der fujfen Eh den Appetit reizt und züch- tigt). Paardenkarftengeboom. 2 Der faft durch ganz Europa angenommene Name eine Boll. Dän. Heftekaitagne; vildt Kaftagnetraes det indianke dyrkede Kaftagnetr&. | Schwed. Häftkaltagnier. Zu Franz. Le marronier d’Inde; chataigne de cheval, *chataigne cheyalline. Ial. L’ippocaftano ; caftagno d’Indiafe] caltagne cavalline. Venezia. Caftagnoni. Span. Esculo caftana de aballo; caftano de | Indias. z Port. Ffculo, caftanheiro da India. Ruf. Könskoi Raftan. (d.i. Pferdekaftanie). Poln. KonskiKafztan. (d.i. Pferdekaftanie), Böhm. Diwoky Kafstan. (d. i. Wilde Ka- ftanie). 2 Ungr. _Vad-Gefztenye. (d. i. Wilde Kaftanie) Pferdekaftanie foll daher rühren, weil man in di Türkey die Frucht zermalmt und fie den Pferden einherrliches Mittel wieder den Huften und dieK eingiebt. — Gegen Mitte des ı6ten Jahrhunder wurde diefer Baum zuerft aus den mitternächtlichei Gegenden Afiens nach Europa gebracht; 1588 ka der erite nach Wien; 1615 nach Paris; .1633 nac England. Sein Nutzen ift vielfältig; -er dient de Gärten, befonders wenn er ilolirt fteht, zur Zierde er wächit gefchwinde, bedarf keiner Wartung; wi kommtfaftin jeder Gegend fort; ehedem war er Ie belebt, jetzt aberifter ziemlich aus der Mode geko: men; das Holz ift keinem Wurmfraffe ünterworf und lälstfich von den Bildfchnitzern und Formichu, dern beffer bearbeiten, als Lindenholz; die. Frucl ift eine Lieblingsfpeile der Hirfche; fie kann zur terung, belonders des Federviehs, bereitet wer man hat fie zu Kaffe empfohlen ; man verfertigt.daral eine Seile, welche die Haut glatt und fchön mach u.SLw. Die Rinde it iebervertreibend &c. 97 YES «b) Arfculus pavia. 2 sah Boeshkuaye zab diefem Baume den Namen Pavia "zum " Andenken des Peter Paauı, Prof. zu Leiden. Die \ Uebereinkunft der Blätter mit den Blättern der Röfskaftanie iR Urfache, warum er, gegen die fytematifche Ordnung, diefer Gattuug beygefügt worden-iit. [Saamoıma Pifonis.] g Deutfch. Die Pavie; die Rofskaftanie mit fchar- lachrother. Blüthe;, die carolinifche | Kaftanie. Bull. Ec. Pavia. - "Engl. The fcarlet flower’d horfe -chefnut, " Franz. Le marronier a fleurs rouges, ' Japan. Totji noki. Thund. Zstivales plante. [Botan.] Sommerpflanzen. Diefen Namen ;führt die zweyte Clafie in der Methode des 2 Pas, der die Pflau- ; zen nach den vier Jahreszeiten geordnet hat. "" Zffivalia folia. [Term.:bot.)] Sommerblätter. Das bupleurum diforme hat im Winter oder ge- gen Anfang des Frühjahrs zwey verfchiedene Ar- ten Blätter, undim Sommer mir einerley Art: jene heiflen vernalia, und diefe itiyalia folia, . ZEstivatio, [Term. bot.] 'Deutfch. Die Kronenlage. Holl: De Kroonlegging, Dän. “ Kronlaget. Schieed. Kronlaget. 2 Engl. The habitüs of the corolla before the 'explication. Franz. L’etat dans lequel la corolle fetrouve ‚avant de fepanouir. Zial, Lo ftato nello quale fi trova: la co« rolla innanzi del aprimento. Span. Eftado en que la corola fe halla cus 2 ando comenza a botonar. Fort. Petaleagaö da corolla, o eftado em que ella fe acha quando comega a desabotoar. Zu Eunii Zeiten bedeutete zftivatio ein Soemmerlager der “ Truppen. Linne bediente fich diefes Wortes um die 'Läge'der Blumenblätter in der Blüthenknofpe ; anzuzeigen. i ' Zfliväatio foll auch der Einfluß !des Sommers in die Vegetation feyn. ZEtherex plantae. So nennen einige die auf den Gipfeln der Berge wach« fenden Pflanzen. ZEthereum. (Mineral.) Alles ‚was durch die Wir- "1% kung:der Luft erzeugt wird. var y ‚#Ethereus nimbus. Das fleckichte Gewebe in der Luft im Frühling zur Zeit’ der Blüthe. FETHUSA f[Botan.] s Ueber die Schreibart und Bedeutung diefes griechi= fchen Wortes ift man nicht einig. Einige, .befonders Haller, haben ethufa gefchrieben. 1. Catholicon. Naturgefchichte, Ba. I ET 98 : a) ZEthufa eynapium. &# _ [Cieuta minor petrofelino fimilis; Cieutaria apt folio . Bauh.; Cicutaria fatua. Zobel;-Cynapium Rivin.] Deutfch. Der Gartenfchierling; Die Glanz- peterfilie, Gleifs, Gleiffe, Glife, abufive Gneils; Hundspeterfilie, tolle Peterfilie ,:Katzenpeterlein, Kröten- peterlein, Peterfilienfchierling , klei- Schierling; Hundsdill; Tobekraut; Faule Grethe; Guris. Holl. _ Tuinfcheerling; Hondspeterfilie, Dän. Denlille Skarntyde; Vild Perfille. Norte. Hundeperlille; Söndm. Vild Peterfilie. Schwed. Vild Perfilja. Dpland. Glis. Engl. The lefier hemlock or fool’s parfley. Franz. Zthufe a forme de perfil; vulgaire- ment, petite cigue; cigue perfillee, le periil des fous. ' En patois. Pierraffet autlin. Ficat, Ital, Cicuta minore. Span. Cicuta menor; .opio de perro; pex rejil baftardo. Port. Cicuta menor; perrexil de cad. Ungr. Adazo Bürök (d. i. Wilder Schier. ling) KutyaPetrefelyem. (d.:. Hunds- peterfilie). Lett. Sunnu ftohbri, oder fteebri (d. :. Hunderohr). j Die Eigenfchaften diefer Giftpflanze find etwas geringer E als die des Schierlings, und beyde werden voneini=- gen, im allgemeinen, Auzdspeterfilie genannt; fie wächft häufig in den Küchen-Gärten , daher der Na- me Gartewfchierling , ihre Blätter gleichen fehr den Blättern der Peterfilie, daher die Namen Peter tienfchierling &e. ; inzwifchen wird fie am ficherften durch den Glauz der Blätter auf der unteren Seite von der rechten Peterfilie unterfchieden, und von diefem Glanze hat fie den Namen G/erfs und Glarz= peterfilie; ihr Genuls bringt Wahnfinn und Toll- heit, daher die Namen tolle Peterfilie, Narrenpeter- ‚filie. b) Fthufa montana. Eucyct. [Ethufa bunius Zin.] Deutfch. Der Korianderfchierling; Die Berg- peterfilie. Engl. The corriander-leay’d fools parfley. Franz. 1’ Athufe de montagne. c) FEthufa meum. [Meum foliis anethi. Bauh. €c.; Radix urfi- na, Anethum f. foeniculum urfinum ; me- um athamanticum. Officin.; Athamanta meum.] G Deutfch, ET Bärwurz , Bärenfenchel,, Wärendill; Hausmark. a. Holl. Beerwortel,, Varkens-venkel, Wil- de’ Venkel. Dän. Biörnedild. Schwed. Björndill. Eugl. The common fpignel or bawd-mo- Dev. { Galic. Muileionn. Franz. Aöthufe a feuilles capillaires ;, Le me- j um d’Athamante. art Iof, Meu, meo; Finocchietta. . Span. Neu. Port. _Meon. Ruf. Medwjefchei kören.. Poln. _ Olesnik;. Kopr dziki'ziele.. Böhm... Koprnjk.. Uhgr.. Medve-gyöker.. (d. i.. Bärwurzel.)) Die: Bürwurzel wird! in allen europäifchen Apothekem mes oder meo, genannt; weil man fie für das meon Diofsordis von jeher gehalten.hat.. Die Blätter glei- ° chen den Dillblättern,. daher .der Name Bärendill. Die Wurzel hat einen aromatilchen Geruch, einen etwas [charfen,,. pikanten: Gelchmack,. und wird von den Hochländern: begierig gegeflen.. Bürwurzel heitft: fie wegen ihrer‘ rauhen: Wurzel‘, oder vielmehr we- gen der ausgetrockneten Blätter, welche. im Win- ter, den Fuls, des Stamms;, als: mit Haarzoten ,. beletzen, Die\Vurzel foil ehedemvwon.einem Berge: in. Griechenland ,, Namens Athamanta,, nach. En- ropa: verfchickt. worden: feyn.. Mitites.. [Eätes: lapide inclufo mobili’; Japis: aquileus; f. agquilinusz lapis praegnans.] Denxtfch.. Adlerftein.,. Klapperltein.. Holl.. _Adelaarfteen.,. Arendfteen,. Klapper-. fteen, StendraagendeKernfteen. (Den: linmeilchen: generifchen Namen. hat Houttuyn- durch: Kerufteen. überjetzt).. Dän.. _ öÖrnelteen:.. ‚Schwed. örneften, Skallerften.. Eng!.. The eagle-ftone: Galic. Claeh -iolairach.. Welfh.. Ergrai. Franz... Etite,. pierfe: d’aigle.. Kal. Etite,,. pietra aqnılina.. Span.. Etites;,. piedra’del aguila:. Pori.. . Etites,. nedra d’aguia.. Ruff. .Orlii.kaämen.. Poln.. _ Orli kamieni Böhm. . Orlicj kamen.. f "Ungr. Sas kö.. Ber eigentliche fo genannte Adlerftein if ein bald! run-- der , baldi ovaler,,. zuweilen gedruckter. inwendig: -hohler Stein, in. welchem. fich: ein anderes Stein- chen (Callimus) beündet,. das lofeilt und klappert,, AFF 100 wenn der Stein gefchüttelt wird, Den fehr Alten Namen Adleritein.hat er daher erhalten:,- weilman geglaubt hat, dafs der Adler ihm in fein Neft lege „ um das Ausbrüten der Eyer zu befördern. Eben lo pflegte ihn ehedem, das Frauenzimmer bey lich zw tragen, um die Niederkunft zu belördern undeinen Abortum. zu verhüten ; anderer abergläubilchen Ge« bräuche zu gelchweigen. — Einige halten die Adler- fteine für petrificirteFrüchte:, andre für blofle Stein- Spiele... Nachsihrer inneren Befchäffenheit führen die Adlerfteine,iumAllgemeinen genommen, folgende Namen, . RK Ktöses foemiwra 'f. fpinias. Ein ftiller Adler- fein. Ein Adleritein defien Kern anhängt,oder un- beweglich ilt,, und alto nichtklappert; Frase, etite femelle.. / ‚ \ KEtites hermaphroditus. Ein. ZWwitterätit; ein Adlerfteim der etwas Anhängendes und zugleich et=- was Loles in feiner Höhle: hat; Frazz. elite‘ her- maplirodite, ck ik Zitites inanis. Ein leerer oder kernlofer Adler-. ftein; Franz. etite vuide.. TATEN .ZEtites mas. Der eigentliche, oben befchriebene: Adler - oder Klapperttein.. Etites multiplex.. Ein mit mehreren Kamen oder inneren Höhlungen veriehener Adlerftein ;; Franz.. etite & plufieurs chambres, Die übrigen Arten heiffen»enozchis „ diarchis,, triorchis z; geodes.; enhydros oder hydrotites,;;Man fehe ıdiele: Wöiter.. Ferner fehe man haemachates; Kerner callımus:. s > m s Affigens fefe vermis.. Ratte! Deutfch,. Ein Wnrm, derfich an einen anderm Körper anhangt, oder anheftet.- Eoll. Een zig aanhachtende Worm. . Dän. Fafthäftande.. . N Schwwed.: Kroppen af en: Mafk,_ fäftande, fig med Roten, eller med Trefvärne. Eigl. The body ofaworm, afixing itfelf to fome' other fubltance. ° Franz... Le corps d’un ver fixe ou par: fa bafe: ou, par. fes tatoirs.. Re Ral.. Verme fiffo ad un altro corpo, Span. _Verme fixo o pegado a ‚un otro euerpo. | Port.” Verme: que fe. pega: a hum outro corpo.. Sa Z: B.. Die Akinia: mit der Bafis ihres: Körpers ;. Die: Lernäa mit ihren Fühlern.. N 3 Affluxus. Verfchiedene Folien föllen-fich: durch ein: allmähli- gesAnftrömen gewiller Partikeln formiren; Franz. Afflux,,. Alllneuce.. Berirand.. sch Afora.. | So heift in des Camelli Methode eine Claffe, welche aus folchen Pflanzen befteht, deren Samenge» häufe keine Klappen: (fores f. valyul.) haben. j Agak ’ Fi e FE TE u a 1er er IoL; AGA Agallochites. [.Zithol.] Lithoxylon aloes. Deut/ch. Veriteinertes Aloeholz. Hol. -Verfteend Aloehout. Dän. Forftened Aloebolt, Schwed. Stenwandladt Aloeträ. . Engl. _Petrified aloe- wood. j Franz. Agallochite, bois d’ralo&s petrific. Itai. Legno d’aloe petrificato. Span. Madera pedrificada del aloe. Port. Madeira pedrificada do aloes. Agallochum. Yia. Excoecaria agallocha. Agaricites. 7id. Madrepora agaricites. Agaricus. \ Deutfch, Schwammerde; 7id. Lithomarga; tophacea terra. AGARICVS. [Botan. ] Deutfch. Der Blätterfchwamm. ‚Hol. Kampernoelje of Duivelsbrood; ge- woone Paddeitoelen;' Paddenhoed- i ken, Paddenbrood; ‘Duivelskaas. Dän. _ Blad(vamp; Skurvehat, Paddehar. Schwed. Bladfyamp. Engl. Theagarice ormufhroom; toad-ftool. Feft alle Bläiter/chwämme heilen in Schottland Paddock-kools. Franz. L’agaric. Ital. , Agarico, Span. Agarico. Kofi, Agafico. sync) ones yuon \ . Japan. Faftacki, Kiftaki, Kuragi, Maftaki, Naba, Sitaki, Tan, Tam, Take. Thunb. Der Name egaricus wurde ehemals einem auf dem Lär- chenbaum wachfenden oflicinelien Schwamm (lungus laricis) gegeben. Nach Ptolom:us und Diofcorides foll ein folcher Schwamm belonders in Agria, einer Gegend oder Stadt, oder einem Flufie in Sarmatien einheimifch gewelen feyn, und üsher den Nämen agaricus erhatten haben. In neuern Zeiten hat man dielen Namen einer eignen Schwarnmgattung gege- ben, deren vorzüglichlies Keunzeichen es ılt, dafs fich auf der unteren Seite ihres Huts Blätter(lamellae) befinden, die wie Strahlen aus dem Mittelpun&te des Hutes auslaufen; daher die Benennung Zlatter- Jchwanmm. \ ‘ Ehemals gab man diefer Schwammgattung den Namen Fungus , welchen auch Haller anfänglich beybehielt, hernach aber an defien Stelle die ionfrden gefingerten Schwämmen zukommende Benennung amanita, wählte. In derneuen Entyclopädie findet man die Blätterfchwim- unter agaric, amanite, chanterelle und merule vertheilt. Die Eintheilung der Blätrerfchwämme ift bey vielen Auto- ren verfchieden. .Linne theilt fie in firunkige oder Den allgemeinen Namen der Schwämme AGa % ‚geftielte (Ripitati), und in runklofe oderungeftielte (acaules) ab. . Die Namen der übrigen Abtheilungen verfchiedener Autoren wird man befonders im Index angeführt finden. Da ein Theil der Blätterfchwämme efsbar, ein anderer aber giftig oder tödtend itt, fo mufs man fehr behutfam zu Werke gehen, wenn man von verfchiedenen Schwämmen gleichbedeutende Namen in andern Sprachen lammlen will. So viel ich auch diefer Na- men theils aus Schriften, theils aus mündlichen Er- zählungen, befonders von Oeftreichern, gefammelt habe, fo will ich doch hier nur folche anführen, auf deren Aechtheit man fichverlaffen kann. Uebrigens wird man eine gröffere Anzahl von Schwämmen, welche fich nicht anders, als durch Schriftftellen, anführen laffen, im Index antreffen, wolelbitich auch viele Citata berichtigen werde, : , ihre Etymolo- gie &c. nebft denNamen, welche mehr alseiser Gat« tungzukommen, wird man unter dem Artikel Fungus ‚angeführt finden. a) Agaricus alliaceus. Zin. _.Deutfch. Der Knoblauchfehwamm. Engl. The garlick - feented agaric. For. Cantabr. Suppl. IL, 24. b) Agaricus alneus, Lin. Deut/ch. Der Erlenfchwamm, Ellernfchwamm. Holl. Elzenzwam, Dän. Ellefvamp. Schwed. Alfvamp- Engl. . The alder-agaric. Franz. L’agaric de l’auue, Ital. ° Agarico del ontano, Span. Agarico de alifo. Port. _Agarico do alamo, Er wird, wie.die übrigen Baumfchwämme, in mehrerer Sprachen, fchlechtweg Schwarm genannt, c) Agaricus androfaceus. Deutfeh. Der Mannsfchild. Holl, _ Zeenavelige Kampernoelje. Engl. The black-ftalked agaric. Franz. W’agaric androface. Ital. Fungo gentile. Mich. Spam. Agarico como androface, "Cochinch. Nam rom. Lour. Der Hut diefes Schwamms gleicht fehr den Blättern der Androface oder des Mannsfchildes, welche Pflanze Holl. Zeenavelkruid genannt wird. Er hat einen fchwarzen Strunk. d) Agaricus arecarius. Cochinch. Nam cau. Lour, Erwächft am Stamme der Arekapalme. e) Agaricus aurantiacus, ne Der Pommeranzenfchwamm, Dan e Dän. Engl. AGA Pomerantsfvamp. The orange-coloured agaric. \ Der Hut dieles Schwamms hat auf der Oberfläche eine Pomeranzenfarbe. Er hat etwas Aehnlichkeit mit dem Champignon, ift aber nicht eisbar. f) Agaricus betulinus, Deutfch. Der Birkenfchwamm, Birkling. Holl. Berkenzwam. Dän. Birkefvam p- Schwed. Biörkticka, Fnöfkfvamp. ökon. DiE, Eng!. The birch-agarie. Franz. Lragarie cotonneux. Bom. Ltal. Agarico della betulla. Span. Agarico de abedul. Port. _ Agarico de betula. Ungr. Nyir-fai gomba. Er wächft im Winter und Frühjahr vorn!mlich auf alten Birkenftöcken, und wird, wie andre Baumfchwämme, in mehreren Sprachen, fchlechtweg Schwamm ge= nannt. Ein guter Zunder wird daraus bereitet, g) Agaricus caefareus, [Eivela Ciceronis. Batarra; Agaricus aus ı rantiacus. Buill.; Amanita aurantiaca, ' Lamarck.] Deut/ch. Der goldfarbige Blätterfchwamm'; der Kaiferling; Oberflefien Der Her- renpilz. Holl. _ Gouderverwige Kampernoelje. Dän. _ Den guldfarvede Bladfvamp. Schwed. Den guldfärgade Bladfvamp. Eng’. The golden agaric. Franz. L’amanite orangee. Zamarck. L’oronge vraie. Buillard. Lejaferan. €. Bauh. (Saferan ift ein altes Wort für jaque de maille, ein Panzerhemd); le laferas jaune. Langıted’oc Roumanel, Dorghe, Lial. Uovolo ordinario. Mich. Span. Agarico cefareo. Fort. Agarico cefareo. AnFarbe, Geruch und Gefchmack ift der Kaiferling der edelfte Schwamm. Er war fchon in den Küchen der alten Römer bekannt. Unwiffende können ihn mit dem rothien Fliegenfchwanıme vertaufchen, wenn fich von letzterem die weiffe Decke des Hutes abfondert. h) Agaricus campanulatus, Dewifch. Der Glockenfchwamm (Sem Hut.hat die Geftalt einer Glocke). ? Hol. Klokvormige Kampernoelje, Dän. _ Klokkefvampen. Schwed. Klockfvampen. Eugl. The bell-agaric. Prenz. Lragaric en cloche, AGA- 10} r ‚Ital. Agarico campaniforme,. Span. Agarico en forma de campana, Port. Agarico em forma de fino. Cochinch. Nam chuöng. Loureiro. i) Agaricus campeftris. [Agaricus pellitus. Bat/ch; Agaricus edulis. “ "Bulfiard; Amanita edulis. Lamarck.] Latin. barb. Campinio, eucumago. Deutfch. Der. efsbare Blätterfchwamm oder Champignon. Oeftreich und Steyerm. Die Kucken- mucken. (Nach dem HWendijchen‘) ; Steyermark, nahe an Ungarn Anger- ling (weil er auf Angern, oder begra- \ Seten. Oertern wächfl); Bayern Ae- gertling (vom Aehgartem, d.i. ein verlajlener Acker ) abufive Aegerling ; Siefien Brachbülz; Oecttingen Eget- ling; Meiffen Leedling (Yon Leede d.i. verlaffenes Land); Schwaben Weidling (von der Weide); An eini- gen Orten Wiefenpfiferling; Böh- men Wiefenfchwamm; Der Herren- fchwamm (/o heifst auch der Herbf- ling €e.) Nördlingen Haidichwamm; An einigen Orten Drüfchliffg (vor Drüfche, d.i. ein verlaflener Acker)'; Sonft heilst er noch Erdgürtel, Ehe- gürtel; Feldfchwamm; Brachmänn- chen. . Gewoone Kampernoelje ( dies- Port fl aus dem franz. Champignon ent- - landen). Gewoone Champignon. Brabant Weyer of Weykampernoelje (weil fie von felbft auf trocknen Gras- Feldern fortkommen.) Skampion; Jordfvampz; misbräuch- lich Paddehat, Skurvhat. wul Schwed. Champignon. “ Engl. The common mufhroom or cham- pignon; abufive the toadftool (Die weillen Wurzelfajern deflelben werden von den Gärtnern Spawn genanntz eine aus diefen Scheämmen mit Salz und Gewürz, angemachte Sauce nen- nen die Köche Catchup). iz Franz. T’amanite ou Pagariccameftible. Za- marck; L’agaric ‘ou le champignon a manger. Bom. — vulgairemient le champignon “des couches (weil er' jederzeit auf Beeten von ‚Fferdemifk gezogen wird); Alt concumele; Lan-; guedos Campagnoule, Vinous, : Taf. Holt. Dän. r Fr iz; 103 AGA u Kal, _ Tl pratajuolo. Micheliz 1 pradelli. ‚Venezia Brife. Span. Agarico campeftre; feta, xeta, jeta. Bafe. Perrechieua, Onto. Port. Agarico dos campos; cogumelo ou tortulho de comer. Griby. Falk, (Diefer Name kommt auch, befonders in den verwandten Sprachen, den Bilzen zu). Ruf. Poln. ] Piezar. Wend. Kuk-mack. Ungsr. Tfeperke gomba. Fl. Pol. Leit. . " Breedenes. Der Geruch und Gefchmack diefes Schwamns ift ange- nehm; erwirdin den Gärtengezogen; man braucht ihn vorzüglich zeRagouts;, er iftmäflig zu genieflen, behutiam zu fammeln und zuzubereiten, fo wie die übrigen Schwänme. Denn auch diejenigen Schwäm- me, welche man für efsbar ausgiebt, können, unter gewiflen Umftänden, gefährlich werden. — Dem wahren Champignon find ähnlich a) agarias ar- venfis Schaefferi oder die amanita edulis var. b. des Lamarck; und b) agaricus pratenfis Schafferi &e. oder agarisus pauperatus Batfchii. Beyde dürfen nicht gegelien werden. 'k) Agaricus cantharellus, f. chantarellus. [ Merulius chantarellus. Scopoli; Cantharel- ‘ lus flavefcens. Lamarck. Deuifch. Der eyergelbe Blätterfchwamm, Ey- - erfchwamm, gelber Champignon; Chantarelle; Pfifler, Pfifferling ; — Der gelbe Pfefferling. Mapp. O.Deut/ch.Röhling.Rehling(nach dem Rödlingz Regensburg Rödling, Reh- gäfs, Rehgeifs,Reifs ; Oberfach/.Milch- “ Schwamm (weil man ihn an einigen fi Orten mit Milch kocht), Ziegenbart; Meilen Die Geelichen; Preuflen Gee- € - Jörchen. Fl. pruff. ; Siefien Gallufchel, \ Gänfel; Troppau und Gägerndorf \ Hünling, Hünlich; Grofsglogau and ij m Frankenftein Kochmändel, Holl. Zeemleere Kampernoelje (d. i. Sä- mifchlederfchwamm, weil das Wefen diefes Schwamms mit jenem Leder zu wergleichen ift); Chanterelle, geele Champiguon; Haazenoor (fo nennen 19 ihn einige, weil der Hut etwas fchief v2 auf dem Strunke fleht, und zuweilen iR wie umgedreht if); Zaflrankamper- noelje (befonders wenn er eine gold- j er Farbe hat). (Ein gewiffer Lieb- aber nannte ihn het Merg der Aarde and hemelfch Manna, und aß ihn roh, wo er ihm fand. Sterbeck.) 3 \ Lateinifchen erudeola) Rübling; /Fien - AGA 106° Dän. Den guule Champignon eller Cham tarelle. Schwed. Chantarelle. Eng!. The yellow agaric or chantarelle, Schottl. Paddock-ftool. Devonfhire Pickfevftool. Franz. Chanterelle jaunätre. Lamarck; ba» garic chanterelle. Buillard; chante- relle, gerille, und an einigen Orten - fell er heiflen Brigoule. Ital. Gallinaceio; Napoli Galluceio. Span. Agarico cantarillo, Port. _ Agarico cantarilo. . Krain. !Lefitfhe. Scopoli. Lett. Gailenes. Fifcher. Der ganze Schwamm ift dottergelb und fehmeckt anfäng- lich etwas nach Pfeffer; daher verfchiedene Benen- nungen. Er foll der unfchädlichfte Schwamm feyn ; man kannihnroh effen, und, nach Buillards Verfi- cherung, foll es ganze Diltrite geben, wo die Ein- wohner fich blofs von diefen Schwämmen nähren. Jedoch ift es rathfam, wenigftens in der Zuberei- tung, 'niehtganz unvorfichtig zu feyn. 1) Agaricus cinamomeus, Zin. Deutfch. Der Zimmetfchwamm; der Näglein- fchwamm. Hol. _ Kaneelkleurige Kampernoelje. Engl. The cinamom or brown agaric. Span. Agarico de color de canela. Kuf. Wolfchanka. Fi/cher. Die zimmetfarbne Rinde unterfcheidet ihn von andern Schwämmen; fein Geruch ift gewürzhatt, m) Agaricus clavus, - Deutfch. Der Nagelfchwamm. Holl. Spykernagel Kampernoefje, Dan. Spigerfvamp. Schwed. Spikfvamp. Engl. - The pinheaded or dwarf agaric, Franz. Amanite &ä forme.de clow. Lamarck;z Vragarie clou. Bom, Ital. Agarico chiodo. Span. Agarico clavo. Port. Agarico cravo, Diefer Schwamm ift fehr klein; fein Hut gleicht den N“ geln, womit man die Tapeten anfchlägt; eine Varie= tät nennt Buillard agarie piluliforsze. Beyde befin- den fich auf abgefallenen Blättern, auf Baumftöcken und unter dem Moofe, n) Agarieus elypeatus. Deutjch. Det Schildfehwamm, Holl. Schildige Kampernoelje, Engl. The fhield agarie. Franz. Lragaric bouclier. Bon, Span, Agarico abroguelado. 0) Äga- r “ 107 AGA ABA ©... 20208 0) Agaricus cochleariformis, reich, Regensburg, Böhmen, Mähren u u Der Herrenfchwamm ( /o heiffen meh- Arten N: N " rere e[sbare Schwammarten) ; Hk MMARCEID, DLAUCO, vEICEN einigen Orten Der Milchfchwamnm 2. p) Agaricus erinitus (vermuthlich wenn man ihn mit Milch BR TER Re ammacht ). Deut/ch. Der behaarte Blätterfehwamm. Holt. Lekkere Kampernoelje ; Reitfcher, Holt. Gehaairde Kampernoclje. Dan. Span. Agarico guedejudo. Den lekkere Bladfvamp eller Rifka. \ Schwed. Den läckere Bladivamp eller Rifka, Rolander hat ihn in Südamerika entdeckt. Sein EN ftellt Engl. The orange agaric. Fl. cantabr. einen Trichter vor, deflen Höhle aufwärts geht; in- $ - AS N Ä wendig ift der Trichter mit vielen langen Haaren Franz. L’amanite fanguine. Lamarck. heletzt. Dragaric delicieux. WW Ital. _ Agarico deliziofo; uovolo; (funge | q) Agaricus eyanoxanthus. Scharf Japacendro ). Deut/ch. Der blaue Täubling. Span. Agarico deliciofo, N £ are Dice alle { Der blaue Täubling iftzum Theilefsbar, zum Theil fchäd- Fort. Agarico deliciofo. " lich. Es gjebt nämlich a) einen blauen Täubling Ru. Ryfchik, Royfchik, mit weiflen oder gelbem Grund am Hute und RL Poln. Ryzik. Z beftändig weillen Lamellen; diefer ift efsbar un .. ? heifst der gute blaue Järbling; b) einen blauen en er Tiubling mit weillem oder gelbem Grund am Hute ungr. IzIR,. \ und-mit beftändig gelben Lamellen ; die Waldleute Crain. _Petfchenitze. Stcopoli. nennen ihn vorzliglich den ve Buch Finnl. - Ihmifenfiene. rlng. None dene aiadieh, and, Ta. | Schnes, Aikker, unterfcheiden fie : »n Gefchmack, u angenehmeren Geruch, durch ihre fteiferen Blätter; Ehfin. Sened, Fijcher. R Fe man nennt fie alsdanu zer/de ‚gute Buchtäublinge. ‚Sinef. -Hiam chuen. Loureiro. Mangeln ihnen aber diefe Eigenfchaften, Jo heiffen fie Cochinch. Nam Dee. Loureiro. BUGER ORabe EEE Br, Diefer Schwamm foll fchon den Römern, unter dem Na- arl icl ; men Boletus, bekannt gewelen feyn. Den Namen !) Agar icus deliciofis, Ruitzker &e. foll er wegen eines reitzenden Ge- [ Amanita fulvus, latte croceo. Haller; fchmacks erhalten haben; wahrfcheinlicher aber ‚Amanita fanguinea. Lamarck. ] wegen des rothen Safts, den er, wenn er gereitzt % F oder durchichnitten wird, von fich giebt; denn im 7, ‚Deutfch, Der delikate oder leckere Blätter- - Ruffifchen heifst zy/chii röthlich, und »y/chnik alo fchwamm; der efsbare Reizker. fo viel, als Röthling. Der engliiche Name the Sachfen und Slefien die Reiske; Kö- ie er wohl nn HC BE : : $ entitanden, wofür einige den Reizker gehalten haben; nigsberg Er. Ritzke, Rietfche ; An alleineriftesnicht, (conf. lit. g. ). ei Die Reizker einigen Orten Reitziker; Lievland find elsbar, fchmackhaft, und können verlandt wer- Salatriezchen; Weimar, Thüringen den, indem man fie in Rulsland einfalzt, undin Genua F €’c. Reische ; Niederfachfen Röten; mit Baumöl einmacht. Man kann aber beym Ein- 7 R } 2 Wei Preuflen dc fammlen und Präpariren diefer Schwäinme,, fo wie Wien, Got. a Pe ll Be beym Aufitellen der Synonymen, nicht mistrauifch j derRödling; Ander Donau derRäfs- genug feyn, indem man fie ehr leicht mit ähnlichen ling (von räs, d.i.Herbe); Zu Eger giftigen Schwämmen verwechfeln kann; am ähnlich- in Böhmen Reifigel, Egerla; Zu ften ilt ihm der Birkenreizker oder agaricus tormino= # ‚Raab der Reibling; An einigen Orten füs. Sid. Die Rippen; Zu ER u Der f) Agaricus emeticus, Tanneling (weil er auch in Tannen- 5 Sch a + ei S,, ureus Schaeffer; Agaricus wäldern wächft); An mehreren Or- [Agaricus purp Bund: ; A 3 : ıdliard; Amanitaf ten Der Tännling; Ob der Ens För- fanguineus. Batch, £ 5 MOSE: / 3 bra. Lamarck. ] ling. Förchling (weil er am liebften ar = ET RN k in Föhrenwäldern wächft); Bayern Deutfch. Der gifge Blätterfchwamm; der irfchli d.i, ing, d rothe, unefsbare, wilde. Täubling; en en. s Um Bey den Schwammhändlern derrothe, Wien Der Blütling (wegen feines ro- wilde oder Sautäubling ; nee then Saftes); Ob der Ens €c. Der re [8] = es Brätling (von brüten, alfo nicht Brät- Speytäubling; — 4 ufive Speyteu’ ling), Brietling, Brüttäubling; Ogf. fel, Brechteufel, Er AGA "109 Franz. TD’amanite rouge, Lamarck; f Er, saric fanguin. Bulliard; bagaric des bois.. . SeinGenufs verurfachtviele gefährliche Uebel im menfch-. lichen. Körper, befonders aber ein heftiges Bre- ehen, woher er auch den Namen erhalten hat. . + Der agaricus. integer it eine Varietät von dielem ‘“ ° Schwamme. Völlig zureichende Unterfcheidungs- ‘ zeichen laflen fich nicht angeben, aufler dafs der Brechfchwamm ‚. zumal im Alter,, einen’ üblen Ge-- ruch von-fich giebt. t) Agaricus equeftris. wıDeut/h. Der Sternfchwamm ; uneigentlich Der / Ritterfchwamm.. Hall. Ridderlyke Kampernoelje, Dän. Bliffefvampen.. Schwed. Stjernfvampen.. Engl. Theftarry agario.. Span. ' Agarico: de caballc.. " Cochinch.Nam eüt ngua.: Lour.. Die am Rande diefes Schwammes befindliche dunkle Farbe breitet fich ftrahlenweile.gegen die Mitte aus,. und bildet auf folche Art einen Stern,. der mit der’ Bläfse eines Pferdes Aehnlichkeit hat, und zu demi Beynamen eqweflris Anlafs: gegeben: haben foll.. ) Agaricus efeulentus.. , Diefen Namen kat man einer in Kärntlien vorztiglicht bb 'einheiwilchen und Bekannten-Schwammart gege-- ben, wotfelbft fie'vomr gemeinen: Manne Nageal-- Schwamm genannt wird; Oeflxeich Nagelfwamm.- Vielleicht gehört auch: hieher der isländilcheZte/rrep-- per, woraus die Isländer eine: Speife: bereiten ,. welche fie Sveppekal nennen.- v) Agaricussextindtorius:, . "Deutfch. Der Kegelfehwamm.. "Boll. Domperige Kampernoelje,. Franz... Lragarie eteignoir.. Engl. The-conie agaric.. "Span... Agarico apagador.. kuf. _Skrypiza.. Fıfcher.. Der Hüt diefes: Schwamms: hat Aelinlichkeit' mit ei- nem. Lichthlitchen: oder..Dämpfer;, daher: der Name.. w) Agaricus: fimetarius. = [Agsricus fterquilinus: Micheliz Funguscoma- M tus Sierbeek; Amanita' clavata Lamarck.] Deutfch.. Der Miftfehwamm ;; — der Kröten- fchwamm ‚ Paddenftuhl Gleditfch.. efthoopige Kampernoelje.. Paddeftoel. De Gorter:. es Roode Fungi, Pmikfungi, Bezem-- X fungi Sterbeek. Sie heiflen auch Wa- terzwammen , weil fie feuchte Gegen- den fehr lieben. . Dön. _Möddingfvamp; Paddehat. . AGA Schwed. Byngfvampen. 110 Engl: The egg agaric. Franz. L’amanite en maflue Lamarck ; Aga- ‚.. te mafie Buillard x L’agaric des fu: miers. Bom. i Ital. Pifciacane. Mich. Span. Agarico de muladares.. Fort. _ Agarico de eiterqueiras.. Ungr, Ganejon.. Cochinch. Nam’ cüt tläu, Lour;. Er wächft._ befonders wo Kühe gemiftet habemund’an ge- düngten Orten dei gauzen: Sommer hindurch;; er ift giftig... Er hat mehrere auflallende Unterfchei- dungszeichen; daher find die Samlungen der Sy- nonyme etwas. verworren:.. x) Agaricus fragilis.. [Amanita fragilis. Zamarck.] Deutfch.. Der‘ zerbrechliche Blätterfchwamin. Holl. _ Broofche Kampernoelje. Engl. The brittle agaric.. Franz... L’amanite fragile. Lam. Span... Agarico fragil.. Der Hut diefes:Schwammes; hat eine Farbe wie fpani- fcher Schnupftoback. y) Agaricus' georgii.. [Fungi divi Georgii, 7. Bauh. Deutfch.: Der.Jürgenfchwamm; Mayfchwamm; Weiffing.- Holt. St.:Joris Kampernoelje. Dän.: .. Jörgenfvamp:- s Schwed.. Göranfvamp.. Engl. St. George’s agaric.. Franz. Lragarie jaunatre.. Bom. Lal.. Pratajuole de’ prati. Mich. Span. Agarico de San Jorge; cagärras, Port. Agarico:de S.. Jorge. Ruf- _ Wolni. Fifcher. ‚ Ungr.- Szent Gewrgi, gamba, Eine Varietät des’ agarı. cammweflris. \Der Hut if an- fäuglich fchneeweiis,. heruach wird er gelb undam Ende: röthlich;. die Farbe der Lamellen hingegen verändert fich nicht.. Er erfeheint um das Feft St..Georgi,. wird aber auch, das ganze Jahr hin- durch, in Kellern:und auf Miftbeeten gezogen, z); Agaricus giganteus.. [Agaricus incarnatus.. Batfch.] Doutfch.. Der Riefenfchwamm,. Lal.: Loppajola.. Mick:. Er wächft, vorzüglich in: Italien, im: Junii' auf halb ab- geftorbenen Bäumen. Nach Michelis Abbildung ift er ein Riele unter den Blätterfchwärnmen, Er ift eisbar. aa) Aga- AGA 112. y1Y AGA . | P ; i ' r Bi Aether ‚ der braune Brätling, der wilde Sil« aa) Agaricus Integer. Mberbrätling der gelbbraune wilde Brätling, der GR Deuifch. Der ufgetheilte Blätterfchwamm; fchwarze wilde Brätling, der grüne wilde Brätling, vulgo der Tänbling. Holl. * Onverdeelde Kampernoelje. tc) Agaricus mammofüs, . Dän. Den udeelte Bladfvamp. Deutfch. Der Bruftfichwamm- Schwed. Den odelte Bladfvamp. N) he an agarice r Engl. die Biharsg agaric, Fl. Cantabr, Jtal. _ Agarico intero. Franz. Pe men E \ Brio 1ateiro) Sun: SESES N Br Ruf. Wolni.(Der purpurfarbeneSchwamm. Er gie: ee Namen, weil fein Hut gewölbt zuge =" Aifeher.) N Ei Sine. Kiun. dd) Agaricus margaritiferus.‘ Cochinch. Nam moi. (Die Schwänme diefes Na- mens find gefund und fchmackhaft.) Lamarck.]. ff \ Zour. r Deut/ch. DerPerlenfchwamm, der keingefpren« | Diefer Schwamm hat mehrere Varietäten , wovon einige kelte röthlichgraue wilde ‚ Fliegen- efsbar und andre fchädlich find. EsfindVarietäten a) Ruffola, /7a. 5) Emeticus, Did. 0). Vire- 8 Icens, /id: d) Cyanoxanthus, /rd. e) Glutino- Engl. The warty agarıc. fus, dexiklebrichte, I\wei/sglänzende Täubling, la- Franz. L’amanite verruqueufe. Lam. enaniteg glutineufe Lamarck, fcharf und gittig, je« doch zum Theil elsbar Arapf. bb) Agaricus lactifluns. Deutfch. Der milchgebende Blätterfchwamm, Der Brätling (weil er, gebraten. am beflen [chmeckt) , Bretling , Breitling; Odenwalde Brötling; S/efien Brat- bülz, Milchbülz; Z/fa/s Brückling Holl. Gemarmelde Kampernoelje.} Mapp ; Brefslau Süfsling. Dän. WMarmorfvamp. ‘ Roll. _ Melkgeevende Kampernoelje, Schwed. Marmorfvamp. R Dän. Stegefvampen. Engl. The tall agaric. Fl. Cantabr. Schwed. Stekfvampen. The rufflled agarie. „Fl. Scot.. Engl. The milky agaric. Franz. L’amanite marbree. Lam.; L’agarie! Franz. L’amanite laiteufe Lamarck; "agarie couleuvre. Buillard; Grifette. , Afue blanc. dial, Agarico marmoreo; Bubbolo. mag-} Ztal. Agarico latticinofo. giore, coll’ annello non fillata Span. Agarico que arroja leche. gambo. Mich. Port. Agarico que tem hum fucco brance Span. Agarico marmoreos femelhante ao leite. Diefe Schwammart hat verfchiedene theils geniefsbare theils fchädliche Varietäten. a) Der rothbraune Brätling; 0b de» Ens der. Weizbrätling. Er hat einen rothbraunen Hut, ein zarteres Fleifch, und ält vor andern genielsbar. 5) Der gute eisbareGold- brätling. Die Goldfarbe, wovon er den Namen hat, ift vorzüglich an den Lamellen ausgezeichnet. c) Der Silberbrätling; Ob der Ens der Haberbrätling. Diesift der [chmackliaftefteBrätling,befonders wenn ernoch Jung und nicht von Würmern angefrefen ift. Den Namen hat er von feiner Farbe , und wird auch der weilieBrätling genannt.In grofferMenge darf man die der graublaue wilde Brätling, der Schmierling.g Holl, [Agar. puftulofus Schaeff. amanita verrucofa ee) Agaricus marmoreus. ad [Aga Deutjch. Der Marmorfehwamm; Der hoch Port. 4 - Mm M ff) Agaricus muceron. Deutfch. DerMufleron,dasMoosfehwämmche Prammige Kampernoelje, ‘ fchwamm. - ricus procerus 5 annulatys; antiquatus; == an clypeatus Lin.] ftieligeBlätterfchwamm;Der fchwarz« flockige Ringfchwamm. y £ E Eljafs Der Dornfcehwamm Mapp. O der Ens Der Dörnling; Steierm: Miesfchwämerl (von Mies d. i. Moos); Wien Der Räsling (von Rafeni & caefpes), Der Reifsling; An einigen Orten Weißer Apıilfehwamm; Zu kälteren Ländern . Weiffer Mays eisbaren Brätlinge nicht genieffen. — Die giftigen fchwamm Varietäten unterfcheiden fich nur durch ihren fchar= Boll Muß 5 fen Geichmack und durch den Mangel des guten u Eon: j i Geruchs; dahin gehören der. unelsbare braune Dän. , Mufsfyampem . \ Schwed, AGA 113 Schwed. Moufseron. |)... - Engl. The little champignon or fairy aga- ne ICHS Frimz. "Le moufleron ou möuceron. Ital. Prugnuolo. Span. _Mofernones; Cillercoa; feta pequena que nace cerca del moho. r Port, ‘ Cillercoaz' cogumelo pequeno de co- : mer que nasce nos musgos. Poln. _Grzybek maiowy, pod michem ro- feacy.; ei Die Moufferons wachfen im ‚kleinen Moofe und in den Dornhecken, daher fie die Namen, Moosfchwämme und Dörnlinge oder Dornfchwämme erhalten haben. | “" Sie'werden, mit vielen Verändrungen, in der’Kü- | che-gebraucht, ‚wohin man fie aber ganz jung brin- | gen muls. Sie haben nicht an allen Orten, wo fie wachfen, einen gleichen Geruch, . gg) Agarieus mufcarius, [Agaricus muscas interficiens Tournef. \garicus pfeudo-aurantiacus. Bulliard. .. - ” Baia Amanita muscaria, Lamarck.] Deutfch. Der Fliegenfchwamm; Mücken- -fchwamm; Gemeiner, rother Flie- genfchwamm; O. Deutfch. Fliegen. „ bilz. Holl. Vliegdoodende Kampernoelje, Dän. Fluefvampen. Schwed. Flugfvampen. Engl. The bug agaric; The red agaric. Die Schottländer nennen . diefen Schwamm, vor allen andern Pad- dockftool. Franz. L’amanite mouchetee Zamarck; L’a- im garic oronge-faufle Bulliard; L’aga- ric tue-mouche Bomare; L’agaric & srtalie tetelarge /icat; Agaricdemouches, 1 Tal, . Agarico che uccide le mofche; tig. - „nofa, uovolo malefico, Span. „ Agarico mufcario. Port." Agarico gue mata as moScas; Ruf. Muchamor. v . Tatar. Muchamor. } . Ofijak. Muchamor. f “Poln. Muchomory, Muchorowki, . Böhm. Muchomürka. Crein. . Muchne gohe, Mufchenze, Scop. Kamtfch.-Ghugakop. Steller, Ungr. - Legyi gomba. Finn!. Kärwaslieni. ul Lett. Mufchmirres. Ehfin. _Karpfe fenned. Mit Milch gekocht oder vermifcht , tödtet diefer Schwamm die Fliegen , daher heift er Fliegenfchwainm, Wenn Catholicon. Naturgefchichte, BALL AGA it man den jungen Schwamm in einen Brey verwan- delt, und damit die Wände oder Bettftellen be- ftreicht, lo.yertreibt er ficher die Wanzen; daher heilt. er im Englifchen the bug agaric, der Wan- zenfchwamm. Seine Farbe ift wunderichön, aber er ilt:den Menichen gefährlich. Man verfichertin- deffen, dafs er in Rufsland und Frankreich ohne fchädliche Folgen genoffen worden it, hh) Agarieus necator. E [Amanita venenata. Lamarck.] Deutfch. Der tödtende Blätterfichwamm; der Mordfchwamm. L’agaric meurtrier. Bulliard. L’amanite venimeufe. Lamarck. Er befitzt eine überaus fcharfe Milch, und die kleinfe Dofis zieht die, gefährlichften Folgen nach fich, ii) Agaricus ochraceus. i Deutfch. Der Roftfichwamm, Franz. kk) Agaricus oftreatus. Deutfch. Der Aufterfchwamm, Engl.: The oyfter agaric. ll) Agaricus ovatus, Loureiro, Cochinch. Nam tlüng. Zour. (Er hat mit dem = ag. clav. Lin. einige Achnlichkeit.) mm) Agaricus piperatus, Deutfch. Der Pfefferfferfchwamm; Der Pfiffer- ling, oder eigentlicher der Pfeffer. ling; — Der weiile Pfefferling Mapp; Orftreich der klare Pfifferling, der Härbling, Bitterling, Säuerling; Bayern Der Rechtling; Würtemberg Der Milchling; An einigen Orten Der bittere oder händige Täubling, Kayferfchwamm. Hof. _Gepeperde Kampernoelje, Dän. _Peberfvampen. Schwed,. Pepperling. Engl. The pepper - agaric ‘or pepper-mı. 2 fhroom. Frasz. L’amanite poivree Lamarck. L’agaric poivre; le potiron. Ztal, Pepperella, pepperino bianco latti- : ginofo, Mich. Span. Agarico picante. Port. Agarico picante ou apimentado, 'Ruffs Grusdi. Zalk, Böhm.”>Kozak. Siavon. Mliets. Ungr.: Galambiza (d. i. Täubling). Lett... Pohru feune, A In 3 15 AGA In feiner Jugend if er wei&, im Alter wird er etwas fchmutzig, ‚er befitzt einen fehr Icharfen Milchiaf, derauf der Zunge, wie Pfeifer‘, ‚brennt. In Preul- fen und Rufsländ foller genoflen werden. Die Eich- höruchen lieben ihn fehr; man kann fie locken, wenn man von dielem Schwanım etwas in dieSprenk- fel ftellt. Es giebt eine etwas gröbere, milchlofe und nicht fo Scharfe Varietät, welche allemal einige Kothklums ker auf dem: Hute mit fich bringt, und aus derUr- Sache in Oefterreich der Korhfehieber, der Schie- berling oder der: rupfene (d.' 5. der; grobe) Pfler- ling genannt wird (Piperitis lade carens, lamellis: raris craflis). nn) Ägaricus quereimus. Deutfch. Der Eichenfchwamm.. Hol. Kikenzwam; — Vonkhout, Sterbeek. Dän. _Eegfvampen. Schwed. asia: Engl. The oak agaric. \ Franz. Agarie de- chenez; — agaric de St. Clou. Paill. Lat. Agarico di quereia. Span. Agarico de quereina 0. de roble. Port. Agarico. de carvalho. Ruf. Dubowyi trud. Poln. Grzyb na dab.. Böhm. Dubowka. Ungr. Tölgy-fai gomba. Er wächft an alten Holzfämmen, befonders: an Eichen. Man bereitet Zunder aus diefem Schwanme.. 00) .Agaricus ramofüs.. Zoureiro.. Cochinch. Nam cay muc. Lour.. pp) Agaricus rufoh. Deutfch. Der efsbare rothe Taubling; Der Honigtäubling; der Stocktäubling. Ital. Rofliola. Er ilt zwar efsbar,, aber nicht flir jeden Magen; auch: hält es fehr fchwer , ihn von. dem giftigen, rothem Täubling-ku unterfcheiden:. i qq) Agaricus ftellatus. Dentfch. Der fternförmige Blätterfchwamm.. Zei. _ Fungo gentile.. Mich. ir) Agaricus torminofüs. Scharf. Deutfch.. Der giftige Blätterfehwammz; der Birkenreizker; der wilde Hirfchling. Franz... L’amanite pernicieufe, Lamarcks Kal. Fungo lappacendro malefico, che cambia colore. e che-goccia liquore di. colore di zaflerano. Mich. Diefer Schwamm hat einen fehr fcharfen , faffrangelben Saft; er it gefährlicks, und’erweckt einen heftigen Durchfall mit Kolik begleitet. , 2 AGA M) Agmicus umbelliferus. _Deutfch. Der Parafolichwamm. 116 Holl. „ Zonnefchermige Kampernoelje. Engl. The umbrella agaric. Franz. Lragarie delicat. Bom. , Span. Agarico umbelilero. Ein ganz kleines Schwämchen,, welches’im Herbff auf faulen Blättera wächft. . Bey Lamarck ilt es eine ... , Variet. des ag. frag. Lin. \ tt) Agaricus violaceus. [Agarieus araneofus- violaceus Buillard 3 Amanita araneofa Lamarck.] Deutfch. Der Violettfchwamm; der veilchen blaue Blätterfchwamm; Der Spinm- “webenfchwamm, Holt. Viölette Kamernoelje. Dän. _ Den fiolblaae Bladivamp. Schwed. Violfvanpen. Engl. The violet agaric. Franz. Tramanite arandeufe. TarlPEN. L’ragaric arandeux. Bulliard. L’agaric violet. At Kal. Grumato paonazzo 0 fungo:vedovo.. R Mich... > h Span. Agatico de color violado, Fost.. >: Agarico de cor de viola. a Die Lamellen dieles Schwarnmes findmit zarten Fafern,. wie in Spinnweben, eingehijlt. Eriftefsban und hat verfchiedene Varietäten, weiche [chädlich feyafollen. un) Agaricus virefcens, v [Amanita kremlinga. Dillen,. Diuifch. Der grüne Blätterfenwamm;: der grü-- ne Taubling;; der Grünling;. dergrü-. ne Heidetaubling; derKremling; der‘ grüne Brödling;. Orfr. und. Bayern Frauentänbling, Schaftäubling, hrä- bock; An einigen Orten Buchtäub- ling.. «Er _ Füngo’verdone,,. Lumachino verde.. Mich. 1.0 Von diefem-Schwanıme giebt es ebenfalls eßbare undi fchädliche Verietäten.. ° } 2 Rat: xx) Agaricus vifeidus.. ‚Deutfch. Der Klebefchwamm.. Holt. Lymerige Kampernoelje,. Engl. The clammy agaric.. Franz. WLragarie vifqueux, Span. Agarico vilcofo.. zz) Agaricus zonarius.! " Deutfch, Der Gürtelfchwamm;. | An N] En 117 AGA Franz. "L’amanite a zönes. Lam. * Dragarie laiteux züne, Bull. Man hält ihn fir gefährlich. AGAVE. T[ Botan.] (Agave it ein griechifches Wort, und heifst die Präch- tige, die Bewundernswürdige. ) _ Deutfch. Die Baum-aloe. Hol. Boomaloe. Dän. . Den Tr&ealoe eller Agave, Schwed. Den Trädaloe cller Agave- Engl, The great aloe or agave, Franz. Lragave, lraloe en arbre, Ital. _ Aloe grande o agave, Span. Agave. Port. Agave. , Die amerikanifche Agave wird von den Spaniern pita, von den Portugielen prea oder prreira und vou den Franzoieh de pitto d’E/pagne genannt. Die mexi- conifche Agave wird von den Mexicanern Merl oder Blaguei genaunt; AufdderIniel Cuba heilst eine Va- rietät Neguametl. Die fünkende Agave heilst in Wellindien pre2, und die Fränzofen nennen fie Ze Fitte. Die Karatio -Agave heiist bey Brown Coratoe „+, oder ‚Curaga. Inos P - Die Agave oder amerikanifche‘Aloe wird auch in euro- päilchen Gärten gezogen, und wenn fie blüht, wel- ches felten.und fpäbeintrilt, ‚piiegt es in den Zeitun- gen bekannt gemacht zu werdeı. . Die Blätter’wer- den zu mannichfaltigem Gebrauch atıgewendet; be- fonders dienen fie zu itarken, ficheren Umzäumun- gen, auch im füdlichen Frankreich, in Portugal und in der Schweiz. Ferner wird aus. den Blättern ein - gutes Gewebe und ällerley Tauwerk bereitet, vor- züglich it auf der italienifchen Infel Elba der daraus verfertigte glänzende Zwırn bekannt, welchen die Sieilaner- Zappara : nenizen, . AGERATVN. [Botau.] Deutfch. Das Ageratum ; die Karelie sach Pon- tedera; (das Balfamleberkraut, oder 52 der Leberbaliaın swird.es von einigen genannt; wir wollen aber diefe Be- nennungen, wegen ihrer Zweydeutig- keit, verwerfen ). Hol. Geurkruid. Houft. Dän. €°c. Ageratum. Franz. Lragerate. Eneycl, Ltal. &c. Agerato. Diefe von Linne mit dem Namen ageratum bezeichnete ausländifche Pfanzengatiung ift noch wenig bekannt; am nächften grenzt fie an das eupatorium. ‘ li der ‘ Nürnbergifchen Ueberietznng des Houttuynfchen Pflanzeniyftems liefet man Th. IX. S. 248 folgendes: “Diele Art wird auf /zalienijen herba giula; auf “ Engl. mandeline (Joüte heijjen maudlin); auf “ Deitjch Leberbalfam; und auf Aeil. klein Bai- “ femkruid genannt. „. Dergleichen Benennun- gen kommen aber nur der we ageratum zu, "wie unter diefem Worte zu fehen if; auch it im A AGG sc "Holländifchen Original blos von der urfprünglichen Bedentung des Namens ageratum die Rede, und nicht von der Veberietzung der gegenwärtigen exotifchen Pflanzengattung, welche weder herba giulia in Italien, ‚noch maudljn in England genaunt wird. Herba giu- lia ift ohnehin kein italieniicher Trivialnamen, icn- dern eine Ueberfetzung aus dem Lateinifchen. ggregatio, Juxta pofitio. .So nennt man die Anhäufung oder den Anfatz homo. A 'gener Theile von auffen, wodurch die Entftehung und der Wachsthum der Mineralien bewirkt wer- den foll; Fraxz, appölition. gsTegatus, a, um. ad). Dentfch. a angehäuft, zulammengea auft. Hall... Samengehoopt, vergaard. Däuns, „Flokket, fammenhobet. " Schwwed.“ Hopad, fammanhopad. Eng!. Aggragate, aggregated, heaped up, Franz. Me ve. IT RR Ital. Aggregato. Span. ' Agregado, Port. Aggregado. ‚-Aggregata ova. [ Term. entom. ] Infe&eneyer, wenn fie auf einen Haufen zulammengelegt- find ‚(GryHus). 2 Aggregata radix. Tid. Granulata, Aggregata flirps. \Venn der,Stamm eines Koral- „lenkörpers aus mehreren unordentlich mit einander verbundenen Theilen zutammengeletzt ift. Aggregatae glandulae. [ Asat.] Wenn die Drüfen haufenweile zufammen liegen, ohne in eine “ gemeinfchaftliche Hülle eingefchloffen zu feyn. Aggregatae petrae, Gemilchte Steine. Diefen Titel hat Linne einer Ordnung gegeben, unter welche er folche Steine begreift, die aus einer Anhäufung fichtbarer Theilchen gemengt oder wie. zufammen- geleimt find. (Cos, Saxum ). Aggregatae plantae. [ Botar.) Pianzen mit gehäuften Blumen, So heifst die zte Klaffe in Royen’s natürlicher Methode, und die 48fte Ordnung in Linne’s natürlichem Pflanzenfvitem ; fie beiieht aus Pflauzen, deren Blumen gehäuft find. Coxf. Aggregati flores. — Das Ausführliche und Neuefte von diefer natürlichen Pflanzenordnung findet man in Linnei praele®t in ordines nat. plantarum, Ed. Gifeke. ns 1792. Aggregatae [picae. TBotan) Gehäufte Aech- ren. Wenn die Aehren aus mehreren kleineren Aehren beilehen, welche übrigens keine Walze bilden. "Aggregati bulbi. [Botar.] Gehäufte Zwiebeln; fie machen eine zufammengeletzte Zwiebel aus. Aggregati flores. [Botan.] Gehäufte Blumen, Straufsblumen. Wenn mehrere Blümchen einen gemeinfchaftlich ausgebreiteten Fruchtboden haben, und mit einem kleinen Stiel daran feitfitzen. Sie Sie machen eme eigne, nämlich die 48lte natürliche HB2 Ord- ur 7 Ve AGO Ordnung aus (Conf. aggregätae pkintae )‘ welches jedoch von neueren Botanikern nicht gebilligt wird. — Holt. Tuiltjesbloemen; Schwed. Fierblomitrig Bloni- "ma; Engl. Aggregate fowers; Franz. Fleurs aggre- gees; Port. Flores aggregadas (Scabiofa, Dipfa- eus &c.)- Aggregati montes. Gefchlittete Gebirge; fie be- ftehen aus keinen eigentlichen Lagen, fondern dus unordentlich angehäuften Steinarten. DIRT Aggregati pedunculi, Gehäufte Blumenttiele, © (‚Rhamnus jujuba ). Aggregato-capitati flores. Blumen, welche in Köpfchen vereinigt find, Hoil. Tot Hopfdjes ver- gaarde Blocmen, Franz. Fleurs ramallees en tete; Spas. Flores aggregadas en cabezuela (Lorantlus loniceroides‘). AGLAIA. [Boten.} i. e.Splendor.‘ ( Camunium Sinenfe [. Tfjiulang.. Aumpk.) Deutfch. Der Prachtbaum. ARE Cochinch. Cäy ngäu, Lour. Ben Namen aglaia giebt Lqureiro einem in Chinarund Cochinchina einheimifchen Baume, weil er glänzend, fchön und wohlriechend. ift. Vielleicht it diele Pflanze die Bumalda trifolia. Thunb. ; f -Agonata. ! Kinnlofe Infeten. So heilst die te Klafle in Fabricii entomo). Syliem. + Agrefis, e. ad. . Dentfch. Wild, was auf dem gepflanzt wächlt. Felde oder un- Hall. Wild, wät in’t Wilde groeit. _ Dän. _Vild, fom groer eller upholder fig paa vild Mark. _ Ha Schwed. Vild, växande pa Akrar. aan Engl. Wild, growing in the fields, Franz. Agrefte, fauvage. aa Ltal. Agrefte, falvatico. ; Span. Agrefte, cofa del campo que crecefin labor, ni cultura alguna. Port. Agrefte, que fe da nas fearas. Agrefte folum; agrefiis planta. agrefliia poma; Agricol& aves. Ackervögel; Vögel, welche aufAecker niften, AGRIMONIA. [Botan.] Agrimoniaeupatoria; diefe Pflanze wird für das eupa- / torium der Alten gehalten. _Der Urfprung ‚des Namens. agrimonia ilt- ungewils; auch foll das Wort eigentlich argemonia heiffen. { Agrimonia offieinarum ; Eupatorium vete- rum f. agrimonia; hepatorium, hepatitis, tappula hepatica ]. AGR "120 Deutfch..Der Odermennig (‘Diefer Name ifl wohl aus agrimonia'entflanden, fo wie die folgenden Dialefle), Ottermennig, Adermennig, ‚Athermennig; nAger- mennig, Ackermennig, Adlermengig, 22 Adermün, die Aderniennige; ‚DasLe- berkraut (weil die, Agrimonte für ein Mittel wider die Leberverflopfüng ge- halten wird), J.eberkletten ; Kletten- % "Kraut (weil die Frucht Aehnlichkeis "nit den Kletien hat; nndda die Frucht niederhäugt, ‚fo wird fie auch. wohl "die wngekehrte Klette, lappa inverfa genannt); Bruchkraut, ee (wegen ihrer zufammenziehenden Ei- Re »genchaft) ; _Steinwurzel ( Ca/par 1 „Hoffmann rühmte fie als ein kräftiges ,„Mittelwider den Stein) ;Königskraut, Heil aller Welt (wegen der wielen rar, welche man ihr ehemals zur „"gefehrieben, hat.). 1. Holl.s » . Agrimonie; Leverkruid. ; Dän. Agermaane; Leverbalfam;: Katte- sn stjert;v' Svinerumpe. d " © Norweg. Aakermenni. Schwed. Akermönja; Smäborrar (d. ;. kleine ©. Kletten; der Name: ift befonders in Bahus üblich). Engl. The agrimony; Liverwort. Angl/. Adremint, Garclife. Galic. A’ gheurag bhilach, murrdh- Si il2 3 raidh. ! Franz. L’aigremoine; Peupatoire des grecs, .. Langued’oc Grimoueno. Ital. Agrimonia; eupatorio de’ greci. ‘Span. Agrimonia, eupatorio; hierba de San Guillermo. Port. ' Agr!monia;' eupatorio dos Grecos. Ruf * Repnik (d.i.kleine Klette); Badfchez, Poln. .. Rzepik; ‚Badzecz, Starzek. Böhm. .tepjcek , 'Starcek.' Ungr. Parlo-fü; Apro bojtorjan (d.i.klei- nes Diflelkraut). A Lett, Skidadfchi, Sihki tadfchi (d.;. kleine Klette), Dadatf@hi, Daddafchi, Dad- ..dafis; Rettejumi. A Ehfin. _Kraffid (bedeutet ebenfalls. etwas, das fich, wie eine Klette, anhängt;: — Krafid, mit einem einfachen s, bedeu- tet die. Weberdiftel). Japan. Daikon fo, Gendfjino Kubi tfugi, Kubi tfube, Tftome. Thaunb. Diefe Arzneypflahze itand ehedem im grölsten Credit; auch wollten abergläubilche Leute damit den Krebs und ‘II AGR e und den Kropf heilen, und das Nafenbluten fillen. ‚Jetzt pflegt man nur noch ihre Wurzelblätter in den Apotheken zu finden, und bedient fich derfelben mehr äuflerlieb, als innerlich. "Eine Varietät von gröfferer Höhe wird enpatoriunr odo« t ratım genannt; fie wird zuweilen ir den Kunftgär- eo ten erzogen, und hat einen angenehmen ftarken ‚Geruch. Jedoch foll auch die gemeine Agrimonia in verfchiedenen Gesenden und zu verfchiedenen Jahreszeiten, mehr oder weniger wolilriecheud feyn. Die agrimonia agrimonoides, oder der unäelıte Oder mennig, wird in der Encyclopädie l’aigremoine & fleurs en faiscean-genannt. AGROSTEMMA. [Botan.] eletzt aus dem Griechifchen agtos, der (lä zufamme stormäcker; ftemma, die Krone; die Ackerkrone.) Deut/ch. Der Raden, . Holl; ..Koornylam. a Dän. Klinte. 3 .Schwed. Klint. ur Engl. The.rofe campion. Franz. La nielle. . Ital. &c. Agroftema. a) Agroftemma .coeli rofa. mw ) - [-Lychnis fegetum, nigellaftrum minus gla- " „brum‘ dieta. Moris.]: Deuifch. Der glatte Raden; die Himmelsrofe, „. Heil... “ Hemelroos. „Dän. .Glat Klinte. " Schwed.. Halklint. - Engl. “The {mooth-leav’d rofe. campion; : the fieilian fmooth wild campion;z the rofe of heaven. e" Franz. Lanielle & feuilles lifes; la rofe du Pr “ eiel. Ital. Rofetta del cielo. Span. Rofa del cielo; agroftema lampina. Port. Rofa do ceo. n Die glatten Blütter untercheiden üiefe in Sicilien einhei- - _milche Pflanze befonders von demKornraden. Die fchöne rofenrothe Farbe der Blume hat zur Benenm- nung Himmelsroie Veranlaflung gegeben, b) Agroftemma coronaria. [ Coronaria, Lychnis coronaria. ] Deutfch. Der Kronraden, Gartenraden, filzige i Kornraden; rothe Sammetrofe, ein- faches Sammetröschen, Damaskusro- fen, Veilröschen, Marienröschen ; Vexiernelke, Stechnelke, Sammet- nelke, Sierlyke Koornvlam; Chriftusoogen. -Dän. Reel ; Klinte met lanzetformige ade, . 3 f c. AGR Schwed. Kronklint, 122 Engl. The commou or red rofe campior. Franz. La paifefleur cultivee ou coquelourde a couronne; coquelourde des jard’- niers; oeillets de dieu;_ paflerofes parifiennes; coquelourde. Ital. La coronaria.. Span. !Agroftema de coronas; coronaria. Port. _Coroaria; vulgo orelha de lebre Pharmac. dogm. Ruf. Dremä. Poln. Firletka. Diefe Blumenpflanze wird in den Gärten gezogen, und die verfchiednen Namen hat fie theils ihrer Schön- heit, theils ihrer Aehnlichkeit mit andern Blumen zu danken. Coronaria foll fie genannt worden feyn, weil ihre Farbe vor andern Blumen in Sträuffen und Kränzen hervorfticht, und fie in einem vollkomme- nen Bouquet &e. nicht fehlen darf. Jedoch kanı auch der Bau der Blume lelbft.den Namen veranla:: haben. — Vexiernelken nennt man fie, weil d Blumen in der Mitte fcharfe Stacheln haben, welch: gen daran Riechenden in die Nafe ftechen. c) Agroftemma flos jovis. [ Lychnis coronaria fylveftris; Lychnis vm- bellifera montana helvetica. ] Deutfch. Bergraden; Die Rupitersblume; Man findet fie auch in einer fchleppenden Zufammenfetzung Alpenkronlichtrös- lein genannt. -" r. de Holl. Gekroonde Koornylam. Hoxtit, Dän. _Bondenellike. Engl. Theumbel’d campionrofe; theflower of Jupiter. Franz. La fleur de Jupiter. Ita. Fiore di Giove. Span. Flör de. Jupiter. Port. Flor de Jove. d) Agroftemma githago, [Agroftemma; Lychnis fegetum major; Nigellafrum ; Pfeudo - melanthium; Githago ; Gith. : Deutfch. Kornraden, Ackerraden, Kornrate, Rate, Ratte, Ratten, Rattenblum, Rad- den, Radeln, Ralen, Roel. Der Uriprung diefer Namen ift fchwer zu errathen. Einige leiten fie her von räden oder reitern (cribrare, excernere), andre von rogen, reuten oder ausreuten (eradi- care). Wahricheinlich find fie, als Pro- vinzialwörter, mit Ufkraut gleichbedeutend gewefen. — In einigen Gegenden fagtman: der Roggen ift geradet. d. ä die Raden githago) werden ausgezogen und wegge- worfen, Koruröschen, Kornnelken, Nelken rüs Vadis “ AGR zöschen, wilde Margen- oder Marien- röschen, Schwarzer Ackerkümmel; Fl. Franc. Der Nichel (von Negella?); Tort, Dort. 23 Holl. Zwarte Koornvlam, Koornroos, Ne- gelbloem; einige Bauern nennen fie Bolderik. Där. Klinte. Schweed. Klätt; Smofand Klint; Dalek. Röd- klint; Gothl. Slatt. Engl. The corn role campion, the cockle, cockle- weed. Anglf. Cocel, coccel, cocle. Galir. Cagal, iothros. IWelfh. Bulwg. . Franz. La nielle des bles, fauffe nielle ou nielle batarde; (garidelle ); lampet- te; gelle, gerzeau. Ital. Gittajone, gitterone, gittone, git; melantio, melantro; nigella. Span. Neguilla, neguillon, ajenuz. Port. Nigella, axenuz. Ruf. Kukol, kuklowaja trawa. Böhm. Kukol, Vadotz. Ungr. Konkoly. Fl..Pof. Lett. Kohkali. Fifcher. Eiakad, Robbo hreinad. Reval. ar ? Tarro hain. Dörpt. Die Aehnlichkeit der englilchen Benennung cockle, und der angelfächfilchen und herfifchen mit der ruffi- fchen, lettiichen &c. ift einer Bemerkung würdig. Man dürfte allo nicht mehr den englilchen Namen cockle daher leiten, weil man den Samen dieler Pilanze mit einem Schneckengehäufe (cockle) über- einkommend foll gefunden haben. Auch wird wohl niemand diefe Aehnlichkeit von felbft finden, fon- dern viel eher nach Raj, bey dem es heifst *lemen, “ microfcopio confpetum, echinum in fe. congloba- “tum non male exprimit.„ — Ferner, ift anzu- merken, dals die eben angeführten Benennungen dem Unkraute überhaupt, dem Lelch &c., in fpecie aber der Githago beygelegt werden. Dies macht es aıoch Wahrfeheiklicher, dals die deutfchen Benennun- gen Raden &c. ebenfalls dem Unkraut, undin fpecie der Githago von den Alten gegeben worden find. Den Namen nigella. welchen einige diefer Pflanze geben, foll fie wegen der Schwärze ihres Samens erhalten haben. Man verkauft den Samen öfters unter dem Namen Schwarzkünm.el. Der Samen wird mit dem Getraide reif, und ift nicht fehädlich, wenn er mit letzerem zu Brod gebacken wird. Mankann auch daraus einen fehr guten Puder verfertigen, und follte allo den Weizen nicht ferner dazu misbrauchen. Die Wurzel ftand bey den älteren Aerzten in groflen Änfe- hen, man brauchte fie innerlich undäufferlich ; Sen- nert und Pau!i behaupteten, im Norden folche Wun- der damit gethan zu haben, welche fie bey dem gemeinen Maun beynahe zu Zauberern gemacht hätten. 2 AGR AGROSTIS. Taotan.] (Agroitis foll etwas anzeigen, das auf dem Felde wächlt, Fellgras, Gras.) Fr Deutfch. Das Straufsgras (weil der Büfchel die- fs Grafes mit dem Schwanze des Straufsvogels zu vergleichen ift; die poa annsa führt auch diefen Namen). | { u . Holt. Struisgras. Dän Hven. Schwed. Hven. Engl. Bent, bent-grafs. Franz. &c. Agroltis. a) Agrofüs alba. | [ Agroftis verticillata. Pillars ; Agroftis paluftris. Auaf. ] ar Dentfch. Weilles Straufsgras ; Sumpfftrauß- ras. ö Hol. Wit Struisgras; Groot Geerftgras. Engl. Themarfh bent, the white marfh bent rals. . Weltengl. Fog. Swayne gram. paft. Franz. L’agroltis NE Be BEE | Ein gutes Futtergras ; es wächft in Wäldern. Man findet weder Kennzeichen noch Urlache, warum es, wei/s genannt wird. b) Agroftis arundinacea. * ‚Deutfch. Rohr- oder fchilfartiges Straufsgrasz Sandrohrfchmielen, Braune Sand fchmielen, Wiefenhabergras. Hol. Rietachtig Struisgras. Dän. Röragtig Hven. Schwed. Piphven. Engl. Reedbent; wood millet-grafs. Franz. Wagroftis en rofeau. r } Span. Agroftis como cana. Kirgif. Tfchiu. Falk. Eine der nützlichften Graspflanzen, jedoch folle Ziegen, ER: felbige beruhen lieber ne fterben. Die Bauern in Schweden bedienen fich des Halms, um ihre Pfeifen damit zu räumen; daher der Namen Piplıwen. Die Kalmucken decken danıik ihre Hütten. Me ce) Agroftis calamogroftis, r Dext/ch. Röhrichtes Straufsgras, t Holl. Takkig Struisgras. i Franz. Lragroltis argente., 7 d) Agroftis canina, ' [Avena monantha. Hall.) Deutfch. Das Hundeitraufsgras; Liegendeß Hundsgras; Braunes Straufsgras. Holl. Hurkend Struisgras. Schwed, 125 AGR Schewed. Brun Hven. = mi 1.04 k SE Engl. The brown bent. Franz. L’agroftis argente. Encucl. Leternue genouillee eu. des chiens. ‚Borm. Span. Agroftis canina. Oft find ganze Wiefen mit diefem Grafe eheisogen. Es ift ein Futter für Schafe. h2 Agrofüs capillaris. Pdoa‘ mönantha caule ereto. Hatl.] Deutfch. Das haarfeine Straufsgras ; Berghir- fe, Berggras mit einem Hirfenftraufs; Groffes Waldhirfegras; Kaftanien- braunes Straufsgras; Haarfchmielen. Holl. airig Struisgras, Däm. ret Hven. Schwed. Härhven. Engl. , The fine bent graßs.. Franz. Bragroftis chevelu, Span. Agroftis capilar. Ungr. Ször-fü. Fl. Pof. Cochinch. Co dee. Lour. Der, Straufs diefes Grafes ‚hat feine haarförmige Sten- er sel, woher auch der Nämen eutitanden it. Es it ein fehr "gutes Futtergras. “Engl. D Agroftis rubra. Deutfeh. En Straufsgras. Hoil. oodaairig Struisgras.. Dän. Rödhven. Söndmör. Engegres Strom. Schtwed. Rödhven. The red bent.. Franz. L’ageoitis rouge: Span. _Agroftis roxa. "Dies Gras wird roth genannt, weil: die Aehren deffel- beu , wenn fie im’Herbit völlig verblühet find‘. röth-- lich werden. Ein gutes Futter für Sohafe.. Sg) Agroftis fpica venti. [Gramen fegetum,]) Destfch. Die Windähre Bier der Windhalm;; Ackerftraufsgras, Kornftraufsgras;: a Ackerrietgras mit einem rothen oder. grünlichten Straufse; Feldgras; Saat- x gras; grolse Ackerfchmielen; Blü- thenrifpe. Holt. Kochheirig Struisgras; Akker-Wind- " halm: D »* Dän. Schwed.. Engl. ‚Even, Hvsen, Hvinegras: Äkerhven; Smoland Hven. Upland. Kiöfa. The filky bent grafs; corn: bent; fäir: panicled corn-grals; AGR 226 Framg. Lragrofis des champs, Fury L’eternue eyentde. Bomart. = dal. Gramigna capelluta. Ginanı, Span. Agroftis elpiga de viento, Spica venti oder Windiähre heilt dies Gras, weil die Sträufse durch dem Wind in eine fpielende Bewe- gung gefetzt werden. Die Jungen Blätter werden vom Vieh gefreiien, nachher ift aber das Futter zu hart, und felbit die Schafe laffen es kehen. Aus den trocknen Halmen werden Strohteller „ Stroh- hüte &c. geflochten. Mit dem äuflerften Ächrehe kaun man grün Firben. h) Agroftis ftolonifera, -*) arenaria. Deutjch. Auslaufendes ee Knotiges; kriechendes odet liegendes Hunde- gras; Das Galgengras; +) Strand- ftraufsgras, Strandgalgengras. Hol, Kruipend Struisgras; Klein Honds- gras Dan Krybhven. Schwed. Kryphven. Engl. The creeping or couchy bent- grafs; the common couch-grafs; The nar- row leav’d miller-grafs. Franz. Lagroftis tragant. Eneyel, L’eternue ftolonifere ou drageonnee. Bomare. +) Agroftis piquant. Encyel.? Span. Agroltis de nuevos o pompillos; i) Agroftis fylvatica. Deutfch.. Das Waldftraufsgras,. Holt. Bosfchig Struiser: as: Engl. DBuddles-wood millet- -grafS.- Raj. The wood bent grafs.. Franz.. L’agroltis des bois. Agrostographia ie. defcriptio: gra- minum. Z.. Scheuchzer het zu Zürch 1779 ein’Buch in4to un ter diefem Titel: heraus’ gegeben, welches eben- dafelbit 1775 in 4to mit Zulätzen: von: Haller vom neuen aufgelegt worden il, AGYNEIA. [Botan. ] [Aus dem Griechifchen agyneios, quü'yxore caret.- Der Name ift diefer neuen Pflanzengattung gegebem worden,. weil der Fruchtknoten: der weiblichen: Blume weder Griffel noch Narben: hat]. Ägyneia a) impubes, b) pubera.. Deutfeh. Die Griffellofe, a) die ‚haarlofe, 6) die haarige. Hol. Agyneja, a) Gladbladige,, b) nig- bladige.. Engl. The fmooth agyneia,. b) the rough agynela. Franz. 127 AID Franz. Traginei a) glabre, b) pubefeent. * Spar. Agyneia a) lin bozo, b) con bozo. Beyde Arten diefes Staudengewächles find in China ein- heimilich. v AIDIA, [Botan. ] [Aus demGriechifchen aidios, aeternus. — Loureira giebt ihr diefen Namen, weil das Holz dief&s Baumes von überaus langer Dauer ift]. i Aidia cochinchinenfis. Zoxreiro, Cochinch. Cay tlai, Loureiro. Ein'grofer Baum. Das Holz ift fchwer, dichtfafericht, weils, fonft aber nicht Ichön. Es hält fich Sehr Lange unter der Erde und im Waffer; daher bedient ınan fich defielben in Cochinchina zu den tieliten Laugen der Gebäude und Brücken. AILANTHUS. [ Botan. ] a) Ailanthus glandulofa. Desfont.in akt. acad. Parif. 1786; Encycl. — Aylanthus sjuffien. Franz. Le langit glanduleux; Eniyel. * Sinef. Tong-yen-tfao, Tehean-tbeum. Ein 'groffer, fchöner Baum in China. Vor leiner Be- fruchtung hatte matı ihn in den Franzöfifchen Gär- ten für desLinne rhus fuccedanea gehalten und ilın le vernis du Japon genannt. b) Ailanthus integrifolia. Zneyel. ® Arbor coeli f. caju Langit. Rumph. Anıb. +) var. Pongelion f. perimaram. Kheed. Franz. Le langit A feuilles entieres; le lan- git des Moluques. AIOVEA. [ Botan.] Ajuvea guianenfis. Aublet Guiane. Franz. L’ajouved de laGuiane; Pajouyd des Caraibes. Eine in den guianifchen Wäldern wachfende, und ge- gen Ottober blühende Staude. AIRA. [Botan.] Aira war die griechifche Benennung des Lolchs. Deut/ch. Schmellen oder Schmielen, Schme- lengras; Schiltf. Holl. Rietgras. Houtt. — Dän. Sivegr&s; Island. Reyrgrefe. Schwed. Tatelen. Engl. Hair grafs. Franz. Canche ou foin. Encycl.; Bom. Ital. Aira; gramigna creftuta. Span. Aira a) Aira alpina, Deutfch. Alpenfchmelen; Silberfchmelen; weif- fe Schmelen. Holl. Alpifch Rietgras, b) Aira aquatica. Dies Gras hat einen füflen Gefchmack ;.die Ochfen und c) Aira arundinacea, d) Aira caefpitola. Dies Gras wächtt fehr ‚e) Aira canefcens, AIR Schwed, iäl Tätel. Frasz. . Canche des alpes, 18 3 ‘ ur h Deutfch. Waflerfchmelen; Quellgras, Qnel- - lengras; Waflerhirfe; Sülfes Wailer- ras; Milenks, Milents, Militz, Süß - er Milenks, kleines Milizgras. Hol!. _ WVaterig Rietgras. ! Schwed. Kiärr Tätel.'. H [ Eıigl. - The water. hair - grals; the Sweet tafted water aira. Franz. La canche aquatique. Pferde freilen es gern; die Schafe Ireilen es nichk gern. Dextfch. Levantifche Rohrfehmelen, A Boll. Levantfeh' Rietgras. ©") R Fronz. La canche arondinacee,| Cochinch, Cay Say. Loureiro. [ Aira altiffima. Lamarck.] u Deut/ch. Rafenfchmelen; Hohe Schmelen; Glanzfchmelen; Moorfehmelen; Ra- bisgras; Rohrgras; Scharfer Schilfz Leethardel; Ackerrietgras, Acker« ftraufsgras, Ackerwindhalm. "Holt. Veenig Rietgras. Dän. Venusftraae. fr Norweg. Engebunke, Fraubunke, Fröeng. Schwed. Tägt Tätel; Dalen. Tätel; Angerm. Jäger; Stan. Hargräs. Engl. Theturfy hair- grafs, or great com” grafs; vu/go haflock; rough capsz' bulls-faces. Swayne. 2 Franz. Canche elevee. Encycl. Span. Aira de cefped. Tunguf. Tfchuka., Georgi. 1, und erreicht, in den lapp- ländfchen Sümpfen oft eines Mannes Länge. Mit der agroftis fpica venti hat es viel Aehnlichkeit, da- her es auch im Deutfchen nicht felten einerley Na men mit der letzten führt. Es ilt ein gutes Futter‘, für Kühe, Ziegen, Schafe und Schweine. . Deut/ch. Graue Schmelen; rechter, wahrer, grauer Bocksbart; Silbergras. Hall, Grysagtig Rietgras. Dän. Hvas Sivegres. Schwed. Borft Tätel. Engl... The grey hair- graßs, Franz, v x I) Aira 129: AR. Franz. * Canche blanchätre, r Span. Aira blanguecina. f) Aira caryophyllaea. - [ Leptophoba. Ehrh. phytoph.] Deutfch. Nägleinfehmelen, kleines Näglein- gras; kleines Augentroftgras; Sil- & berhaargras, Silbergras.: ) Eoll, - Anjelierig Rietgras; Zilver - Haair- gras. Engl. The filver hair-graß. Franz. Canuche oeilletee. _ "Span. Aira como clavellina. Ein fchönes Gras, defien Blüthe mit kleinen Nelken Aehnlichkeit hat. ; 8) Aira coerulea.' Pip. Melia coerulea, h) Aira flexuofa. . Deuiföh. Gebogene Schmelen, Dratfchmelen; " Bufchgras, Waldgras, Weddegras; “wu "Silberbocksbart. Holt. Bogtig Rietgras. Dän. Eng-Havre; Norweg. Markebunke, Rövftreng. Schwed. Krus Tätel. Engl. © The heath hair-grafs. Franz. Canche flexueufe. Dies Gras unterfcheidet fich durch gebogene Blumen- ftiele. Es wird gefreffen von Kühen, Pferden, Rennthieren und Schafen, t 2 : i) Aira minuta. Deutfch. Zwergfchmelen. Holl. _Zeer kleine Rietgras. . Engl. The dwarf hair-grafs. - Franz. Canche naine. Span. Aira menuda. k) Aira montana, _ Deutfch. Bergfchmelen. Hell. DBergs Rietgras., Schwed. Back Tätel. Engl. The mountain hair- grafs. Die meiften Botaniker halten dies Gras für eine Varie= tät von der aira flexuofa. COX. [ Proinoia. Ehrh. phyt.] Dext/ch. Frühfchmelen. \ Holl. _Vroegtydig Rietgras. Schwed. Wär Tätel. Engl. The early hair- grafs,- Franz. Canche precoce, Span... Aira temprana. } Catkolison. ' Naturgefchichte, Ba, 7. AIT m)' Aira fubfpicata. ‚Deutfch. Aechrleinfehmelen. - Hol. Byna geanird-Rietgras. Schwed. Ax - Tätcl. Franz. Canche en epi. Span. Aira cafi efpigada. 130 ‚AITONIA. [Botar.] Aitonia capenfis. Deutfch. Kapfeche Aitonie, Franz. L’aitone.du cap, Ein auf dem Kap der guten Hofnung von Thunberg ert- decktes und dem Johr Aitor, Verfafler der Flora Kewenfis, zu Ehren alfo genanntes Staudengewichz. Er ift mit William Aiton Königlichen Gärtner >u Kew nicht zu verwechfeln;;, bekannt if des letzte- ren’hortus Kewenfis, or a catalogue of the plants ceultivated in the royal ‚botanic gardeu at Kew JlI Voll. 1789. 8. AIUGA. f Botan.] Ajuga, oder nach beffern Lefearten abiga war mit chamaepityseinerley. Plin. XXZP, & prope fin. — Tournefort und andere nennen diefe Pflänzengat- tung bugula. _ ; Deutfch. Günfel (dies Wort if aus dem lateini. ‚fehen confolida entfiandex). i Holl. Sene&roden. Houtt, 'Dän. ZEdel Vundurt, Schwed. Käringkruka. Eigl. The bugle. Franz. La bugle. Ztal. °' Bugola. Span. Ajuga, bugula. Port: Ajuga, bugula. a) Ajuga alpina. Deuifch. Alpengünfel. Holt. Alpifch Senegroen, Engl. The alpine bugle, Franz. Bugle des alpes, b) Ajuga orientalis. ' ‚Deutfch. Der morgenländifche Günfel, „Holl«. '. . Levantfch, Senegroen., Engl. The oriental bugle. Franz. La bugle du leyant. Japan. Kohn 0) Kamabata, -Daruma gikf. hunb. 2 Cochinch. Thich thao, Zoureiro.. - c) Ajuga pyramidalis. [ Bugula; confolidamedia; phyliochnois.} Deutfch. Pyramidengünfel, güldener Günfel, Berggünfel, blauer Steingünfel ; Guckguck; edie Brunellen ; Schlag- kraut; ALA: 131 AL 132 kraut: Lorenzkraut; Im Zillerthal Eng!. The aizoöghhonld/sdansd " und] Blawellen,' Melcherdötzen. Franz. La languette, Eneych ' Holt. Pieramidaatı Senegroen. Span. &e. Aizoon. nethn/aontio sei Dän. Vund-Urt, aedel. Vund- Urt. @ Port-. . Alzoen.. y- : Ki Norte. Kirringkruk, Jordd k - Eine auslindilche Pflanzengattung; eine Art (aizoon u Kirringkruk, Jordduppa, Jo hifpanieuun ) WPD Le tteradaen ee Söndmör. Jonfokkoll. (weil fie ge-- Dh af BR IB) gen Jon/ok di. Hohanni blüht). "Ala. — Grisch. To pteron. ° 1°“ ' Do ER .i (ie er hnigilia Su Deurfer. Ein en nn der höheren Schreibe BR Ne + Fittich ). De u Johannis). it ; ES i N TR ei / ud: y Teutön. Fethdhahha. Zfidor ; Fettacho I, = 7 : T > cHO. erde ne eikeither BURSPREN: DEE Elan St. Anno v. 207. Tr IST RS ET OD L jearrfach/. Funk. ER pe eh A ee a anlaifier mens toll. Vleugel, Vierk, Wiek, a Din... 2 Vinge (Lie More ft ımi de, en BEER In . folgenden, arts dem britanifchen verbo Port Aluga 5 bugula piramidal. gwingo, 1. e. mofitare, entflanden'‘ Ü S < Jeyr. Skömer will, es liebefsaus. dem d) Ajuga reptans, nt Eateinifohen 'pinna, wnd Lemon noch (Confolida media Ofie. — Confolida foll fie BET RER Griechifchen ptennos heilen wegen ihrer Eigenfchaft, die Fi NE 2 Mokt Wunden zu heilen.— Bugula, prunella]. ed En vie MRSERN im) ink Deutfch. Kriechender Günfel „ glatter Günfel„ Engl. A Be I en LE ki "blauer Cunfel; Heilkräutchen ; \Wie- i Anslfs Gehwing. ' Rn fenkräutchenz ıZapfenkraut; blauer Gahic. Seiathur t. Be Guckguck. u 7 Cornilh.. Alkal. nl Holt. Kangeng of gemeen, Senegroen; gi Zee Abel adain, filog- groen. ' a ANZ. ne aile. als& bar gotenHn Dän. Yun - IM fom kryber frem langs Tal. Una ala, * Ali. u OR ved Jorden, NT: InBrefcia.. Gel.-; . weeeı) Schwed. Krypande Kiäringkruka. ars Span. Ala. R ‚naar AAN Engl. _The common bugle, the meadow Port. * Aza. - bugle; fickle - wort; middle con- Ruf. Krile. found. Poln. Skrzydl’o. ° Franz. La bugle rampantez; la confoude Böhm. Kijdfo. moyenne- AU ML Siavon. Krilo. - enfrsafgt Ital. a ae mez- _ Serb. ( O.Lauf.) Kfchidlo. Auton. zana; (marondalo ). Groat;, Krelynt.,. 2 ur Span. _ Ajuga raftreraz vulgo confuelda me- Walch. Aripe. rn 1 a 2 dia 6 bugula. Evirot. Fiete. \ BEE Port. Ajuga rafteira; confolda medianaow De Szarny. pP bugula: ; "Lett. *"Späahrns. SR Ruf. Tichiwüfchtfehaja trawä.: Ehfin. ( Dürpt.) Siiw, Siwas. Pol: are. ezerwoni; “Glowienki Dh { Tüb;. Tihas,; Bes; EN, zone. nl. pi, Sipwen.. zer e.c Böhm. _Swalnik proftrednü. E Eaeei. Sie. Dane (Sifet heifst Jich biegen ) Ungr. Közep Nadaly-fü; Fias-fü. Fl. Pol... Soigja. Leem. Grönl. Efarok. > ii AIZOON. [Botan..] Aus dem Griechifchen aei,. immer, und 200, lebend; eine lauge dauernde Pflanze.. [Ficoidea.]; Deuifch. Das Immergrün. Koll. Ficoides, Heutt. SH Alae. [Ornithol.} Die Flügel find bey den Vögeln zwey gefhiederte Gliedmaßen, welche fich an den Seiten ihres Körpers: befinden. Sie find die vornehmiten Flugwerkzeuge, und haben in ihrem Bau viel Aehn- liches mit dem Vorderfüifen. der‘ Säugthiere.. Jeder Flügel 133 AUA Fligel befteht aus eilfKnochen, wovgn einer den Hin- terarm (brachium), zwey den Vorderarın (antilra- chium), zirey die Handwurzel (tarpus),. und’ zwey die Mittelhand oder Unterhan: tacarpus ), aus- machen; an der letzirren fitz "Daumen ( pollex), und zwey Finger (digiti), deren einer zwey Gelenke Carticuli) hat, Man fuche diefe einzelne Theile nach der alphabetifchen Ordnung. ; ! Alae KR LIDL EDEN find bey den vollkonme- nen Infetten diejenigen an den Hintertbeil des Rumpfs undiER Sehe derfelben befefigten, Werkzeuge, ver- “ mittelft welcher fie fich in die Luft erhebeii uud flie- gen. Bey vieleh Infeten werden die häutigen,Flügel (alae) von hornartigen oder lederattigen Scheiden ' bedeckt, welche ‘man Flügeldecken (elytra)) nennt, “+. Die Flügel\find bald mehr, bald weniger durchfichtig; oft find fie colorirt; baldfind fie gefaltet, bald ausge- ra am En palıe vier Flügel die, inxe, Papilionen, Libellen, Bienen &c,); Sy ae san Flügel‘ (einige Hafte, alle Da die Coceinella); ahıdre haben gar keine Flügel (ei- » men neue Sproflen aus diefer Rinne hervör. DieAelin- lichkeit ift wohl von der Achfelhöhle des menfehlichen Körpers hergenonmen, welcher man.den lateinifchen Namen’ ala beygelegt hat. d)-Die auf den Baum- ‚ ‚Stämmen oder Pilanzenitengeln.neben einander als =. » Flügellyervortreibenden Zweige oder Blätter. e) Flü- gel, oder ausgebreitete häutige Antätze ander Seite ‚oder amEnde des Sameus( Pinus filveftris, Cono- €arpus, Anethum, "Corifpermum, Piumeria &c. ) 'ALA ° 134 f. pinna aurisı [. nat Griech. Ptery. Ala ; gion, A Deutfch. Der Flügel des Ohrs. Holl. De Oorvleugeli Dän. örcklap; den overfte Deel af öret. Schwed. örwingen. Engl. The wing or tip of the auricle, 'the pinna. age Frinz. Lraile cu le haut de Poreille, Ital. Ala o pinna dell’ oreechio. Span. Ala o pina de la oreja. Port. _Aza ou pinna da örelha. Der obere, breite koorplichte Theil über der Mufchel am äufferen Ohr. nl ‚Alae f. latera nafi. [ Anar. ] „. „Deut/ch, :Die.Nafenflügel, die Nafelappen. im Hall. De: Neusvleugels. Den. | Nxfebores Vinger eller Sider, Nefe. Be darle: ' Schwed. Sidorna pä Näsborerna. FR Eugl,,, „The wings or cartilagineous fides o€ the nofe, .. Franz. Les ailes ou les ailerons du. nez, .dtal. ‚Ale ‚oe. fianchi del nafo, Span. Las:alası de la nariz. Port. _As.azas do.nariz. Die zwey unteren und beweglichen knorplichten Theile Sf an, den Seiten. der Nafe, i Alae pulmonum,. 7a, lobi. Alae.:7id. myftaces. ‚Alae..f..labia pudendae mulicbris. Labia. Alae, . 774. Nymphae. ‚Alae vefpertilionum. 7id. vefpertilionum sn sid alae. "Ala ‘fl. axilla, [ Term. anat. ], Conf. Axilla. "u (.Cieero orat. 45. fagt alafey aus axilla ent- fanden). Griech. Mafchala, male. Deutfch. Die Achfelhöhle; die Achfelgrube, ‚die Armböhle. sn Bayerns Yexenz;,; Schwaben Achfen, „7 Weichleg..n „url > ’ ı , Zeuton. Oahchafa. Rab. Maur. Halt. Armbol. Dän. Det Armehul. Schwed. Det Armhol. Mid. Ensl. The armpit, the armhole, Nordengl. Oxter; Schott Oxtar, Galic, Ächlais, Afguil. - 1a WPelfh, TARA 135 Melfh. Cefait. Cornifh. Kazal. Franz. Le gouflet; laifielle, Ital. ll dittolo, ‚bafcella., Span. : El fobaco. Fort. OÖ fovaco. Kul. Podpafucha. Pohr. Podpafze, Pacha Böhm. :. Podpazdj. x Ungr. Honallya. Lett. Padufte. Ehfin. Kaenia allune. nn. _ Cainalg, a Lappl. - Alke wuole. Grönl. Ornga. | . Die Achfelhöble befindet fich unter dem Obertheile des Atıms. Bey Erwachfenen ilt fie mit Haaren befetzt. Die Theile oder. Weichen in dieler Gegend find mit Driifen angefüllt, und empfangen viele Feuchtigkei- ten: zuweilen geben fie einen unlieblichen Geruch von ich. Alae- now wolitantes. [Ierm. ornithol. J_ So nennt man die zum Fliegen’'ungelfchickten Flügel, dergleichen z.B. der Straufs hat. ’ ' Atae' teuda.. [Terw. entom.] Der.Schwanz, wel- cher fich an eigen’ Schmetterlingsfligeln befindet. Dän. Vingehalen; Franz. La queve. Alarum apex. Die Spitze derFlügel. Franz. La pointe, larun: bafis. Die Wurzel oder die Gegend an der Einlenkung der Flügel. _ f EN Alarım cojiae. [Ibrm. encom.] Die Rippen inden Flügeln, oder die zwilehen den Flügelhäuten liegen- den Saftgelälfe, Frasz. Les nervures. Altaruım dijcas. Elerm. entow.] Das Mittelfeld der Flügel. Slarum fortor, [wor.ı Fid. Hircilmus. dbaruım diguwor. tTerm. entom.] Der Saft, wo- mit dieFlügel der Infe&ten;; wenn fie den, Nymphen- ftand verlaffen, wie eingetränkt find. ; Alarım. membranae. [ Term. entom. } Die Häute oderBekleidungen, worausein Infettenflügel belteht. leder Flügel hat zwey lolcher die Rippen oder Saft- gefäfe bedeckenden Häurte, die fo fein find, und fo fett aufeinander geleimt, dals es nicht möglich ift, fie von einander zu trennen. \ Harum pagiuwe. [Term. entom.] Vid. Pagina. Ajarum peripherra. [Tvrm.entom.] Der Raud eder Umfung der Plügel. 'Frauz Le bord. Hlarum 'pili. (Term. amrat!) 'Fid Hirci. Alarım rudimenta. (Ferm. enfom.] Vid. rudi= rmnenta. } Alarum [peszlum. {Term. orsithel.] Em Flü- gelfpiegel. Wenn die-Deckfedern der Flügel mit tchönen, Fark gkmzenden Farbenflerken oder Bin- a find. (Z-B.. bey den Enten; Anas "Inligula‘); Senn «3. Vürgigegel, Franz. le miroir. "ig notka. 172. nothz alas j Alares Engl. Winged, srorellsgäPl: ‚Franz. -Aile, I ‚he " Ital. Alato. Rah IR, Span: ı: Alado. ade dab I “Port, »: Alado. ‚ I „eabraw Ruf. ' Krülatüt. x a Poln. Skrzydlafti. : Re Böhm. vo Kiidhty. ARE \d "Alatae (eochlene)). "ALA ‘136 Ala fpurte id. ana Alaeformes es, chireo teri pedes. Fli- gelähnlic e, Flugfüffe einiger: Säugthiere. Dergleicl n dieFledermäulfe an den Vorder- füllen , deren lange Finger durch die Flughaut mit einander vereinigt, und diefewieder mit den Hinter- füffen verbunden find. Die Fülfe des fliegenden Eich- horns und desMaki dürfen aber nicht hierunterver- ftanden werden, denn die Fülle diefe r.Tbiere findge- ro obgleich die Vorderfüfle ebenfalls mit den interfüffen verbunden find. Die Fledermäufe kön- nen in die Höhe fliegen ; letztere aber nicht; fie mas chen nur, wenn fie fchon in der Höhe find, (ehr weite Sprünge, 4 u a EN Alarformia foliola. ‚[Term. bot. ]; Kleine Fit- gelähnliche Blätter, ‚wie z..Buam Kelche der Poly- gala. NSsd za BEHUNKEIE, Alares mufcuti, [Auat.) Pid) Pterygoides. Alares venae [ Anal.) Die zurückführenden "Blutadern des Nafenflügels ; RN aires. arteriae £ ; nat.) Die$ ade: Achtelhöhle. nah weft ei er Alatus, a, um. ad. | Kit "> Deutfch. Geflügelt, mit Flügeln verfehen, Ball. Gevleugelt. N m Dön.. u VIngerk nz3shnlalsty Maslndde Schioed... Vingad..: xihalıyn.ih ‚mmol at. . N PUngr.* Szarnyas. Lett. Spahrnains. 4Zlata' filigur. Vid. marginata. 5b) Alatites. y He (Siehe oben) b) Verfteinerte | Flügellchnecken. Flügellchnecken. Ya 1 ‚Alati.. So nennt man diejenigen, welche eine hohe Schulter haben, a FLEER r Alati procejjus.. [Anat.] Die flügelähnlichen Fortlätze des Kopfkeilbeines (os fphenofdes). I Alato-piewata folia. [ Bot.) Geflügelt- gefie- | derte Blätter; wenn.nämlieh der Blaitftiel zwifchen den Blättcliengeflügelt ilt. Ina usb lim * Alatum collum. TIerm Vornithol. J 2 Wenn dei Vogel zu beyden Seiten des Halfes lange, Federn hat, und feib:ge ausrecken kann. yet a 0 \ Alatum\icorpis. Wenn der Körper eines Thiersmit häutigen F lügelm befetztift. a) Verlchiedene In- fetten.) Zöd.. alae infetorum. b) Verfchiedene Würmer. Sivke oben. ©) Der Drache. Fi alae draconis.' 2 { Alatum folium. [Belan.) Ein geflügeltes Blatt (Orobus). y R Hatus "137 'ALA Alatns petiolws. [Term. bot.) Ein gefligelter 8 oder gebrämter Blattftiel; wenn er an beiden Seiten einen häutigen Anfatz hat (Citrus aurantium). Alatus el rex. , Der Weiler it flügge, d.’. erhat feinen Nympfenitand verlaflen, und ift feiner Flügel zum ‚mächtig, fo .dals er bald darauf fchwärmen ann.,3,\ofl: A labandine s. [Zithot.] Conf. Almandines. -Alabaftra folia. [ Term.dot.] Die äufferen R Knofpenblätter. So hat man die grünen Blätter genannt, welche eine ‚noch nicht aufgebrochene Blume umgeben. _Ala- baftrum oder alabaiter hiels urlprünglich ein Bal- fambüchsehen; es ilt alflo die Anwendung auf die Einfaffung der Blüthe fehr artig, belonders wenn Ptintus KAT, 4. ‘die. Rofenknoipen alfo nennt. Einige hälten,, mit Jungius , die alabaltra fir die eben aufbrechende Blüthenknofpe einer Rofe. Alabaftrites. [ Alabaftritä; marmor alabaftrites, marmor thebaicum ;, alabaftrum durius opacum. ] ‚Deut/ch. Der Alabaftrit, der falfche Alabafter; thebaifcher Marmor. Holl. De Alabaftriet of onechte Alabafter. „„Dän.,... Alabaftriet, thebaifk Marmor. Schwed. Alabattrit. Engl. The alabaftrites. Franz. Lralabaftrite. Ital. Alabattrite. Span. Alabaftrite, . „Port... Alabaftpite. Unter alabafirites wirdverf[chiedentlichverftanden a) der Alabafter le!bft. b) Eine härtere Art Alabafter, in- dem z.B. Boet allo diftinguirt, dafs der Alabaiter mit einem Mefler geichnitten werden könne, der Alaba- ftrit hingegen nicht. c) Ein dichter, gypsartiger Stein, der mehr dem Marnıor,, als dem Alabalter gleicht; in diefem Veritande wird er unter ftirium marmoreum Liznei geletzt. d) Eine Steinart, die mehrvon der Natur des Alabafters, als-des Marmors hat; in diefem Verfrandewird er unter ftirium alaba- frinum Zizrer gefetzt, fo wie auch Rinmann nur dem Strahlgyps Alabattrit nennt, «u. d. m. Veberhanpt wiffen die Autoren nicht, welcher Stein ei- gentlich unter Alabaftrites zuverftehen ilt. Der Name wäre alio entweder gänzlich zuverbannen, oder ein- ftinımig und ein für allemal einem gewifen Steine beyzulegen. ALABASTRUM. [Alabaftrites; Onyx f. marmor onychites veterumz; gypfum alabaltrum. Zin.] Griech. Alabaltron. Dentfch. Der Alabafter, der Alabafterfteür. Holl. Alabaiter. Din. Alabafter. Island. Alabafturftein, ALA Schwed. Alabafter. 5 em M. Got. Alabaftraun. Ulptr. 138 Engl. Thealabafter, the alabafterftone, Franz. Lralbätre; alt. Alambaftre. Ital. Alabaftro. Span. _Alabaftro. Bafc. Alabaftroa, For?. Alabaftro, Kuff. Alabaftr. Pofn. Alabafter, Böhm. Alabaftr. & Ungr. Alabaftrom-kö. Ehfin. Alabaftri kiwwi. Alabafter oder Alabaftrum (Griech. Alabaftron, Alatra- firos) hiefs bey den Alten ein Gefäfs ohne Henkel, worin wohlriechende Sachen oder koftbare Salben verwahrt wurden. Man leitet den Nanien her aus dem griechifehen Beyworte alabes, -d. ;. ohne Grif oder ohne Henkel. Da dies Gefäls mehrentheils aus Alabalter bereitet wurde, fo glaubt man, dafs der Stein von dem Gefäffe feinen Namen erhalten habe. (Ein folches Gefäls hiefs bey den Alten auch Onyx). Andre wollen das lateinifche Beywort albus zum Ur- fprunge der Benennung angeben. Der Alabalter ift, in Anfehung feiner Farbe, entweder ein- farbig oder bunt. Unter den einfarbigen ilt der weiffe am fchönften, und am gemeinften. Der citrongelbe iftrar. Iiter braun, wie Schildpad, fo wird erauf Italienifch alabaftro tartarugato genannt, ALAUDA. [Orxithol.) Deutfch. Die Lerche. Holl. De Leeurik, Din. Lx&rken. SEhwed. Lärkan. Engl. The lark. I Pa Franz. _L’alouette, Itaf. Lodola. Span. Alondra. Port. : Cotoyia. a) Alauda africana. Deutfch- Die afrikmifche Lerche. Engl. The african lark. Frmz. Le firli du cap de bonne efperance, Ftal. I firli del capo: di buona [peranza. b) Alauda alpeftris. | [ Alauda virginiana; alauda gutture flavo. } Deutfch.. Die Bergferche; die Schneelerche, die Winterlerche ; die virginifche Lerche; die gelbbärtige amerikani- fche Lerche. Hol. Bergleeurik ; Virginifche Leeurik. Dän. "Bierglerken. Schzwed. Berglärkan- Eigi. . The fhore lark. Franz. 139 ALA Franz. Hauffe-col noir, ou alouette deVir- ginie. Jial. « Lodola di Virginia; — Squizzetina. Scopoli. Span. Alondra de Virgina. ’ort. Cotovia de Virginia, ; Kuf. Schaworonok ftepnoi (d.i. Shan lerche). Falk. (Sie ifin feinen Reifen III, 392. umfländlich befchrieben). Lesnoi fchawronok. Georgi (Bey,Falk wird die Baumlerche allo genamt). Lesnoi fchawronok. Georgi. Podorofchnik. Gmelin. Diefer amerikanifche Vogel fall zuweilen in Europa gefe- hen, und, wie man glaubt, durch Winditöffe dahin getrieben werden. Die franzöfifche Benennung hauffe - col rührt daher, weil er über der Bruft mit einer gelben Binde, wie mit einem Halskragen ge- ziert ilt. c) Alauda arborea. r Deutfch. Die Baumlerche, Waldlerche, Hey- delerche, Krautlerche, Krautvogel, Gereutlerche, Schmeervogel, ‚L.udl- lerche. Holt, Boomleeurik. Dän. Skovlarken. Cimbr. Heedelerke, Lynglerke, Island. Heyloa. Schwed. Skogslärkan. Engl. The wood-lark. Fell. Hedydd y coed;; Esgudogyll. Franz. L’alouette de bois ou le cüfelier. In einigen Cantons von Bourgogne Pironot. Sologne Cochevier, flulutoire, flu- teur, turlut, lutheux, mufette, coche- Jurieu, pienu, turlutoir; an andern Orten trelus, cotrelus. Sainlogne Coutriaux. Nantes Afcalandre (corrumpirt von aloueite calandre). Itaf. La lodola degli alberi; — Tottovilla Olina; Tordina Scopoli; (la matto- lina; Sardin. Accucadita. Cetti) luc- celletta. Span. Alondra de arboles. Port. Cotovia de arvores. Ruf. Lesnoi fehaworonok, Falk. Böhm. Lesni fkıiwan, Linduffka. Poln. Dzierlatka. ; Crain. Zippa. Scopoli. Sie it von der gemeinen Lerche ver/chieden;, fie ift viel kleiner; fie fetztfich, wider die Gewohnheit der Ler- chen, auf Stangen, oder aufBäumen, daher fie auch den Namen B:umlerche führt; fiefingt bey Tage und ALA -140 bey Nacht, nnd:ihr. Gefang hat viel, Aehnliches mit dem Schlagen der Nachtigal; im Herbit werden die Baumlerchen fehr fett, ihr Fleiich it felır delicat. Einige machen einen Unterfchied zwilchen Tag- ud Nachtlerchen; jene, weil fie bey Tage, und diele, weil fie zur Nachtzeit gefangen werden. Nach ihren Befehreibungen find unter jenen die Kornlerchen und unter dielen die Baumlerchen zu verftehen. d) Alauda' arvenfisihı ao "6 £ [ Alauda coelipeta; alauda fine: crifta; alau- da vulgaris. ] Griech. Korydos, Kory- dalos; N, Griech. Chamochiladi, Deutfch. Die Lerche, die gemeineLerche; die Ackerlerche (die Feldlerche), die Saatlerche, die Kornlerche (fie führen die/e Namen, ‚weil fie. meiftens im Ge- traide brüten); die Himmelslerche, "die Sanglerche: Im Weoflphälifchen Lauberken; In Niederfach/en | Lever- ken; . Um Bafel Lurlen;, , Zeuton. Laurice. Bi Holl,. De Leeurik, Akker-Leeurik, de ge- ' meene of ongekuifde Leehrik; Alt. Leeuwercke, Lecwerick, Lewerick, _ Lauwerick, Lewetck, ‚Lercke. Dän. Nierken, Lerken, Sanglerken, Korn- lerken, den almindelige Lerke. Norweg. Lerke. en Island. Löa, Lava; T der Edda Laflua. | ; ‚Schwed. Lärka, Akerlärka, Sanglärka. Engl. The lark, the common field lark; the fky-lark; — Schottl. Laverick. Sinclair. Anglf. Laferc, Laverc, Lavroc. Galic. Uifeog, Riabhag. Welfh. Hedydd, Ehedydd, Uwch- hedydd, Uchedydd. - Cornifh. Ewidit. Franz. Jralouette, lralouette ordinaire ou commune. en Alt. Alaoete, Aloe, Bardal, Layette, Lauzeto. Bas Bretagne Allweder, Allwedez, Allweded, Echweder, C’hweder, Langued’oe Coutelou (ft mit der mauviette in Paris einerley.). Guienne Lavette, Alavette, Layette. Paris Mauviette (fo nennt man fie dafelbft, wenn fie efsbar find). dtal. Lodola, allodola, lodola non cappel- luta; Panterana. Zin.; — Calandra Scop. In der Gegend von Safari Calandra ; i Campidanefi Pifpanti, Cetti. Tu a - ALA In Parına Regio. ) Li Lombardia Yartagnia. Zn Brefiia Serloda (dimin.ferlodeta, ferlodina). Alondra, Aloda, calandria, cogujada fin penacho. Catalon.' Llaufeta. Cotovia, cottobia. (Diefe allgemeine Benennung der Lerchen foll ars dem Griechifchen kotte, i. e. caput crifla- tum, und bios zufammengejetztfeyn). Ruf: Schaworonok. Tatar. Sokol Pfya. Bafchk. Melleus. „Kirgif. _ Kongur Tuhur. Kalmuk. Targar Bockfcherga. Tunguf. Butfchumur: Kamt/ch. Tfchelalätfceh (Diefe Benennung feil den Gefang der Lerche nachahmen). Port. Poln. Skowronek. - Böhm. _ Sfktiwan. (Dimin. Sfkriwanek). Serb. (O. Lauf.) Skowrenz. Anton. _ .Ziyr, _Tfcheba. - Crain. ' Skerianez Yalvafor. Lauditza Scopoli. "Dugr. Patlirta, Szantoka. Lett. _ Zihrulis. ' Ehfin. Leoke, Leokenne, Löokenne. s Finnl. Kirwinen, Leiwoinen. DerUrfprung der lateinifi kcır und nordifchen Benennun- “gem ilt dunkel. Viele wollen, dafs das lateinifche Wort a /asdando oder auch a Zrdendo eniltanden: fey. Plin. XI, 44. hingegen fagt, die ehemals, we- gen: ihrer Krone, fogenannte avis galerita, feynnach- her mit dem gallifchen oder eeltifchen Namen alauda belegt worder. Eigentlich hiels dies celtifiche Wort allaud oder alleud, und foll, nach der Verficherung einiger Etymologen, aus #/ und /asd zufammenge- fetzt feyn, und einen Vogel arıgezeigt haben, der die andern Vögel im Singen übertreffe. Auch nann- ten die Celten eine Lerche vorzugsweile Zardaea eder Bardala, d. i.. die Säugeriım- Von Almida find diejenigen europäilchen Benennungen,, welche mit ihr bald mehr bald weniger ähnlichlau- tend find, am ficherften: herzuleiten. Die Aclterlerchen find wegen ihres Gefanges berühmt, und wegen ihres Wohlgefchmacks. Was den letz-- teren be’rifft, fo giebt man in Deutfehland den Ler-- chen um Haile wıd Leinzig den Vorzug; fie wer- den. auch desfalls in der weit verfchickt.. Maa will diefe vorzügliche Güte dem in jenen Ge- genden häufig wachtenden wilden Knoblaueh (allium. vefinum) zuichreiben.. Eolgende drey Varietäten der gemeinen Eerche find noch zu bemerken. a) Alauda alba, die weifle Lerche. 5) Alauda nigra, die ichwarze Lerche.. c) Alauda longipes, Zx#/. the longlegged lark Zatham.. Den Luftgelung der Lerche pflegen die Holländer durch: dasbefondre Wort zurelumsen. aus zudrücken. Eben ALA 14% fö klingt auch der Tändelvers, welchen Linne an- gelühre hat; ecce fuum tirile, tivile, fhum tirile tradtat. e) Alauda campeftris. (Conf. Al. foinofetta). [Glareana Gefner ; Alauda minor campefiris. Ray.) Deutfch. Die Feldlerche; die Brachlerche Frifhz die Krautlerche Günther; die Gereutlerche (teif fie zur Brütezeit fich in den Gegenden, wo Holz ans- gereutei wird, aufzuhalten pflegen) ; die Kothlerche; die Heidelerche; — Gickerlin Gefner ; das Guckerlein. Holt. Veldleeurik. Dän. Marklarken. Schwed. Marklärkan. Engl. The meadow lark. Franz. Lralouette de champ; (Iafpipofette). Ital. Lodola del campo. Span. Alondra de campo. Port. _Cotovia de campo. Kuf. _ Pelewoi fehaworonok. Falk. Tunguf. Kurbukon. Georgi. Briffon hat diefen Vogel mit der florentinifchen Lerche fiir einerley gehalten; mehrere Schriftiteller, be- fonders Fränzolen, find ihm gefolgt. Fra. Alauda fpinoletta. ; f) Alauda calandra. [Alauda major f. calandra. Briff. Alauda non criftata major; tetrax par- va. Gefn.] Deutfch. Die Kalanderlerche; abufive Galan- der; — die grofie Ringlerche Halte; Die gröffere ungehaubte Lerche der yrenäsfchen Gebirge. Holl. Kfander. j Dän. Kalanderlserken. Schwed. Kalanderlärkan. Engl. The calandre lark ; the bunting. Franz. ı La caiandre ou la grofle alouette. Eangued’oc Calandro. Provence. Coulaffade (wegen ihres Halsringes). In der Gegend von Or- leons fell fie heifen Alouette de bruyere. Jtal. La calandra. o-fia.lodola maggiore. Lı ser Gegend um Sajlari cakındrz reale... Span. Calandria o: alondra grande, Port. Calhandra, ow cotovia maior. N. Griech. Brakola.. Calandra foll, wie'einige fagen, von enliendram;. d. ;. eine Art Haube, herkommen;. Charletoi fagt, 'es e kom- ri A {43 ALA komme aus dem Grie ano tou kalos dein, a fua ültern Ueberfetzun- andern Vögeln sitafo n e I ale cantus, i I lot man ten Kalaı de r mit iwethiei Der Kilanderlerche er, als die gemeine Lerche, | \erielben verichieden. Im Gefäng, und ift melrerer Vögel, fon- u ach Sie lafst fich nicht leicht zahm machen, it fie aber 'erft. zahm, So fingt fie ohne Aufhören. Man hatun Italien die Redeusart canture,come una calandra, für gut fin- gen; und in Spanien es una calandria -de aguadör, d. fi. man. meinte er folte fingen, allein er fchreit wie ein Efel, oder geradezu, er ilt ein Eile]. 5) Alauda capenfis. Dentfch. Die kapifche Lerche, die Kalander- lerche vom Vorgebirge der guten Hoflnung; die gelbe Halsbinde, Holl. Kaapfche Leeurik. Dän. Capslaerken. Schwed. Capslärkan. Engl. The cape lark. Franz. La cravate jaune, on la calandre du cap de bonne efperance, lralouette du cap de bonne efperance. Ital. La cravatta gialla, o fia calandra del capo di buona- fperanza. Spas. Corbataamarilla, ocalandriadelcabo de buena efperanza. Port. Calhandra do cabo de boa efperarica. Sie ift gröffer, als unfere Kalanderlerche; fie it fchön, h) Alauda cinerea. Deutfch. Die afchgraue Lerche. Engl. The cinereous lark. Franz. La cendrille. Jial. La cendrilla. Eine Art Lerche am Vorgebirge der guten Hoffnung, von welcher, auffer der Befchreibung des Mont- beillard, weiter nichts bekannt ift, ji) Alauda criftata. [ Alauda criftata major. — Galerita, alauda caffıta, capitata, pileata, cappellata, alau- da terrena, alauda terrarum ]. Griech. Korydalos lophon echufa. Deutfch. Die Haubenlerche, Heubellerche, Ko- bellerche (Im Elfafs nennt manieine Haube Kobel). Schopflerche; Hei- delerche, Wegelerche; Kothlerche, der Kothmünch. Holl. Gekuifde Leeurik, Kuifleeurik. Dän.. Toplserken, Veylerken. Schwed. Tofslärkan, ALA 144 Eng!. The crefted lark; — the cotswold lark Charlet. - IPelfh. Hedydd coppog. Franz. Le cochevis ou la groffe alouette huppee. Langued’oc. Couconliädo. Perigord. Verdange. Met Berry. Alouette cretee. Er Beauce. Alouette cornue, alouette de chemin. Provence und Orleans. Calandre. La capellugola, la gran lodola cap- pellata; capellina, coverella, ciperina., Alondra copetuda, 0 cogujada. Cotovia capelluda. Semlenoi fchaworonok. Falk, (d. i. Wegelerche); Chochlatoi fchawo- ronok. Gel. (d. i. Schopflerche). 4 Jtal. Span. Port. Kuf: Pohı. _ Smieciach, Dzierlatka ezubata. Böhm. Chocholaty fikriwan; trpelka, cho- cholka. Ungr. Süfetek; Kalapos madarka (d.t, Haubenvögelchen). Lett. Zährulis ar Zekkuli (d. i. Lerche mit dem Zopf). Die Haubenlerche hat den Namen wegen einiger .her- vorftehenden Federn auf der Spitze des Kopfes, deren Anzahl zwifchen 6 und ız verfchieden ift. Sie ift etwasgröfler, alsdie Ackerlerche, abernicht fo häufig, auch nicht fo fchmackhaft. Ihr Gelang ift lieblich, und nicht fo durchdringend,, als die, Töne der Ackerlerche; kein Vogel ift fo gelehrig. Sie leben aber nicht lange im Käfig. Am liebiten find fie nahe an den Landwegen, und auf den We- gen felbft, daher fie auch Wegelerchen genannt werden. Auf'Gartenwänden, aufStrohdächern und auf Mifthaufen erblickt man fie häufig, und aufdie- feuy Erhöhungen fingen fie ihre Lieder. Aus dem Pferdemift fuchen fie fich die nnverdauten Körner, ° und werden daher auch Kothlerchen, Kothmönche genannt. k) Alauda flava. Dentfeh. Die gelbe fiberifche Lerche, der Prie-/ ftergürtel. Franz. Laceiuture de pretre, ou l’alouette de Siberie. “ > Ital. La cintola del prete, overo la lodola di Siberia. Ein fehr fchön gezeichneter Vogel. l) Alauda gingica. Deut/ch. Die kleine graue Lerche von Gingu Engl. The Gingi lark. . Franz. La petite alouette de Gingi. Span. Alondra pequena de Gingi. “ Sonnerat voy. aux -Indes II, 203. en n) Alauda, 145 ALA m) Alauda italica. An Deutfeh. Dieitalienifche Lerche; — Die Wach- tellerche Halle. — Hof. _Italiaanfche Leeurik. Engl. The italian lark, 'anz. La girole, ou l’alouette d’Italie. I. . 'Lagirola, giarola. . ‘Span. _Girola, 0 alondra de Italia. Aldrovandi hat diefen Vogel nur ein einzigesmal gefe- hen, und die Autoren führen unter dem Namen;gi- rola blos das Zeugnils jenes Naturlorichers an, Es fteht allonoch dahin, ob diefer Vogel eine Art,,oder nur eine Varietät ift. n) Alauda ludoviciana. Deutfch. Die luifianifche Wiefenlerche. _ Engl. The Louifiana lark. Franz. La farlouzane; lalouette de la Lou- 8 ifiane. _ > Ital, La farlofana. - Wegen ihrer groffen Aehnlichkeit mit der Wiefenlerche (Fraxsz. farlonfe) hat ihr Montbelliard den Namen farlouzane gegeben. Waricheinlich ilt fiedie näm- liche Art, und hat nur durch den Einfluls des Kli- ma einige Verändrung erlitten. o) Alauda lufitang, ° - Deutfch. Die portugififche Lerche, Engl. The Portugal lark. - p) Alauda magna, [Merula americana torquata. Bri/fon.) Deutfch. Die Riefenlerche; der Hufeifenvo- "gel; — Die Dubbellerche. XÄlein. » . Boll. Groote Leeurik. Dän. Den ftore Lxrke. Schwed. Jättelärkan. . Engl. Thelarge lark. Cateshy. The creicent ftare. Aröf. zool. Franz. Le fer-&a-cheval, merle a collier d’Amerigue; Paloüette grände. Diefer amerikanilche Vogel ift von der Lerche fehr ver- fchieden, und man weils nicht, warum Catesby ihm den Naınen einer Lerche gegeben hat. Den fran- zölifehen Namen fer ä cheval, hat man ihm, wegen des fchwatrzen Gürtels, womit feine Bruit gezeich- net ift, beygelegt. g) Alauda minor. " Deutfch. Die kleine Wiefenlerche, Engl. The lefler field lark. Sie wohnt in Europa, und ift der Wiefenlerche fehr ähnlich. 5) Alauda mongolica. Deut/ch. Die mongolifche Lerche. Engl. The Mongolian lark. Lath. Catholicon. Naturgefchichte, Da. !. . 4 ALA 146 Sie ift mit der Kalanderlerche verwandt und etwas röller, ihn,Gefaug ift lieblich. Zaltas Kei/es LI, # 97- f) Alauda mofellana. Deutfeh. Die Sumpflerche. Holly Moerasleeurik. Dän. Sumpelerken. Schwed. Kärrlärkan. Engl. The marfh lark. e Franz. La rouileline, oul’alouette demarais. An einigen Orten balouette d’eau; la grande farloufe des pres. Le Mefin (Metz) > grande finfignotte, Ital:. La roffolina, overo la Iola delle paludi. | . Span. Alondrade marismas, 0 la colorada. Port. Cotovia de pantano. Die herrfchende Farbe ihrer Federn ift röthlich, daher hat fie den franzöäfchen Namen la roufleline er- halten. Sie hält fich nahe am Wafler, beiouders am Ufer der Mofel auf; daher ihre übrigen Benen- „BDungen,— Des Reaseinskz alauda pineti coloris ravi, rubricofi, Polz. Skowronek borowy (4. z. Fichren- lerche) fingt lieblich, und man hältfie mit der roul. feline für einerley. t) Alauda mutabilis, Deutfchs Die veränderliche Lerche, Engl. The mutable lark. Latham. Sie wolnt in den ‚aftrakanifchen Wülten. In der Jugend it ie ganz alchgrau von Farbe, allmählich wird fie Ichwarz, uud im Alter pechfchwarz, jedoch behält - fie einen greilen Flecken in der Gegend des Na- ckens, und das Weibchen noch eine greife Stirn. Gmelim nov. comm. petrop. XV. — Von der tatarica itt fe-nicht fehr verfchieden. u) Alauda nemorofa. | Alaida criftata minor. Ray. Brif.] “ Deui/ch. Die Waldlerche, die kleine Hauben- lerche; Mittellerche; Kobellerche, Koper, Steinlerche, (Baumlerche.) Holt. De kleine Kuifleeurik, Dän. Den lille Topleerke. Schwed. Liten Tofslärkan. Engl. _ The lefler crefted lark; (the wood lark). Franz. Le lulu ou la petite alouettehuppce. Ital. Il lulu, overo la piccola lodola ca- pelluta; lodola campagnola. Span. _Cogujada menor. Fort. _Cotovia capelluda menor. Sie ift kleiner, als die Haubenlerche, hat aber einen Schopf, wie diefelbe. Ihr Ton ift unangenehm, er lautet wie lu lu. lu. Sie fücht den Gefang anderer Vögel nachzualimen,gmacht fich aber lächerlich. K v) Alauda, 147 ALA “ v) Alaudanovae Selandiae. Deutfch. Die Lerche aus Neufeeland. Engl. The new Sealand lark. Zatham, w) Alauda pratenfis f. pratorum, [ Spipola altera. Aldrov. ] Deut/ch. Die Wiefenlerche; (Der Brachvogel); OoftreichBreinvogel; NürnbergKraut- vogel; Steiermark Selmelvogel. Hol!. Grasleeurik; Veldleeurik ; Koppier, Dän. Englaerke. Schwed. änglärka. Eugl. The tit-lark (d. i. kleine Lerche). : IWFelfh. Cor Hedydd. # Galic. Riabhag-monaidh. Franz. La farloufe; Palouette de pres; fal- lope. An verfchiedenen Orten petite alouette, alouette des jardins, Alou- ette de bois ou debruyeres, alouette bätarde, alouette folle, alouette per- cheufe, courte, buiffonniere, Beauce Alouette bretonne, Sologne Tique, akiki. Provence bedouide, pivoton. Lodola di prato, allodola pratenfe;z mattolina; calandrino; fcozzetta; (pifpola, pifpoletta); ‚ /rnezia Pito; Brefcia Materot; Die Jäger nennen fie Petragnola, corriera, Alondra de prado, alondra de jardi- nes, alondra loca. Tal. Port. _ Cotovia ou calhandra dos prados, ‚Ruf. _ Lugowüi Schaworonok. Lett. Rulifar. Arab. Gombarän, Abu gäba. Forfk. Sie ift weit kleiner, als die gemeine Lerche: ihr Gefang ift fehr angenehm, und hat Aehnlichkeit mit dem Schlagem der Nachtigal. Ihre Lieblingsgegenden find niedrige und etwas feuchte Wiefen. — Die Au- toren erwähnen einer Spielart, welche fie die weiffe Wiefenlerche nennen; beym Aldrovandi kommt fie unter dem Namen boarina, bovarina vor. x) Alauda rufa (bonarienfis). Deut/ch. Die fchwarze Lerche mit einem fah- len Rücken. Engl. The rufous backed lark. Lath. Franz. WL’alouette noire A dos fauve, l’alou- ette, Palouette noire delaEncenada. Taf. La lodola nera co} dorfo falbo. Sie it vor Commerfon zuerft, zu Buenos-aires, beob- achtet worden; fie if viel kleiner als die Acker- lerche. ‚y) Alauda rufa (variegata). Diuifch. Die buntgefiederte Lerche; Schäcke. der - ALA: 148 Engl. The rufous lark. Zath, Franz. - La variole, lapetite alouette de Bue- nos-ayres. Ital. La variola. : Span. Variola, alondra de Buenos-ayres. Cammerfon fah fie am Flulfe de la plata, Montbeillard gab ihr den Namen la variole, wegen ihres b Gelieders. . z) Alauda fenegalenfis (eriftata), Dentfch. Die fenegalifche Haubenlerche, die Grifette. Holl. De fenegalfche Kuifleeurik. Engl. The Senegal lark. Laih. Franz. La grifette, le cochevis de Senegal, Palouette huppee du Sendgal. Ital: La grifetta, o fia la capellugela del Senegal. aa) Alauda fpinoletta (fo! keiffen fpipoletta, eigentlich aber pilpoletta). [ Spinoletta florentinis. Ray. Deutfch. Die florentinifche Lerche; Der Grün- ling, der Grünvogel, das Grünvögel- chen, der Greinling; die Spiesterchez In Stefien DerSgpppelvogel, Stöpling. Holl. De florentyniehte Leeurik, Spipolet. Engl. The florentine lark or fpipolette. Franz. La fpipolette; lalouette de friches. dial. _ Pifpoletta, Spipolettä; ftoparola; Venezia tordino: — Quina. Sco- poli. — Bey einigen Piuli. Cettiz; — Brefcia Sguifeto, (guifeta, fguifetina, Span. Eifpipoleta, alondra florentina. Port. . Efpipoleta, cotovia’florentina, Crain, Mala Zippa. Scopoli. Eine Varietät der Feldlerche; fie wird mit derfelben von den franzöfifchen Autoren für einerley gehal- een: Conf. alauda campeftris. — Hır Fleifch it fehr delicat. bb) Alauda tatarica (nigra Falk). Deut/ch. Die tatarifche fchwarze Lerche, Engl. The black lark. Latkam. Ruf. _ Schaworonck tfchernoi. Falk. Sie lebt in den kafpifchen und tatarifchen Steppen hau- fen- und fcharenweife. Sie hat falt die Grölle des Staars. Falk. cc) Alauda trivialis. [ Alauda fepiaria Briffoa ; Spipola f. anthus" Aldrov. b) tele] r Dentfch. Die Pieplerche, die Heufchreckem lerehe; Das Leimyögelchen. Hol. De Pieper. x Dim. 249 ee) Zu denLerchen gehört auch einin.Island wohnender 'ALB Dän.‘ Pibelkerken ; Haugelzrken, Hylde kerken. ! Schwed. Piplärkan. u; { Engl. The grishopper Hk the pippit or fmall, lark; Um Dublin gewöhnlich the tit lark. Rutiy. b) The willow lark. : i ui, Welfh. Gwich Hedydd. | Franz. Lralouette ‚pipi; — lalouette, de .buiflon. Briflon. Lothringen Sinfignotte, Im Bugey Bec-figue d’hivers Kal. _ Lalodola pipi. Span. ‘ Alondra pipi. Fort. _Cotovia pipi. Die Namen Pisplerche, und Heufchreckenlerche hat fie von ihrem Laute erhalten, den fie, befonders im Winter, von fich giebt, und der etwas ftärker ift, als das Gepiepe der Heufchrecken. Sie ift die kleinite Lerchenart, und von der Gröffe eines Zaumkönigs. Ihr Fleifch it fchmagkhaft. - dd) Alauda undata. Deut/ch. Die Lerche aus der Provence, Engl. ‘ The undated lark, Latham. Franz. La coquillade. Eine in der Provence lebende Lerche ; hinten‘ am Kopf hat fie einen kleinen Büfchel; mit dem Anbru- ..; che des Tages fängt fie an, zu fingen, Männ- chen nnd Weibchen bleiben’fich treu, und verlal- fen fich nie, . " kleiner braun und grau gefprenkelter-Vogel, wel- chen die Einwohner Thufu - Titlingur nennen, _ Albidus. 774. albus. "Albido -flave/cens,; wenn die weiffe Farbe et- was ins Gelbe fällt; #04. geelachtig wit. ; Albido-punctatus; Weilslicht getüpfelt; Holt. : witachtig geitippeld. Er ALBINA. fBotan.] Ber \ Gifeke ord. nat 207, 227, 248. id. He- rittera ad , Aura ALBUCA. [Botan. 1 Re Deutfch. Das Weifsleder; die Stiftblume, Holl, Stiftbloem, er Engl. The albuca; the baftard ftarof Beth. lehem. rn A Franz. &cr Albuca. Conf. Gifeke ordin. nat. 284. — Diefe Pflaizengattung begreift verfchiedene exotilche Arten infich, dieei« ne [chöne Blüthe tragen. > Albuginea membrana f,tunica. LAnat] . ‚Deutfch. Eine weile Haut, ALB er Een witachtig Vlies. Dän. Vidagtig Hinde. Schwed. Hvitaktig Hinna, Hvithiona. Engl. A'white coat. Franz. Une membrane ou tunique albuginde, 150 Ital. Membrana albeggiante, Span. Tela albujinea. Port. _Meımbrana albuginea, Albuginea (oculi) tunica. Conf. Conjundiva, Albuginea (teftis) tunica. Die 'weilfe Hoden- haut. Sie umgiebt unmittelbar die Hoden; fie be- fteht aus einem dichten Zellengewebe ; wegen ihrer weiflen Farbe ift fie albuginea genannt worden. Abugineus f. albuginofus ı Yid. aqueus humor. Album oculi. [_Anat.] Albugo, albumen; Griech. Leucoma. Deutfch. Das Weifle im Auge, Holl. Het Oogwit, het Wit van’t Oog. Dän. : Det Hvide i öiene. ..Söndmör Qvite-bikkia. Schwed. Hvita af Ögat. oculi‘ humor. + Engl. The white of the eye. or Galic. Gealan. Franz. Le blanc de l’oeil. Ital. ll bianco del occhio, albugine. Span. El blanco de los ojos. Port. _Obranco do olho, a alva do olhe. Ruf. Bjelök (w glafje). . Poln. Bialek:w oku. „Böhm... Belmo; Beloft w oky. “ Serb. (O. Lauf.) Biel. e (N. Lauf.) Belk. ‚Ungr. _Szem fejere. Lett. Azzu baltums, Ehfin. Silma walge. & Man fehe unter conjundiva. Albumen (ovi). Album ovi, candidum ex ovo; Griech, Leucwma. * Deutfch. Das Weiffe im Ey; das Eyerweifs, .. das Eyerklar; N. Sachf/. Wittfel. Holl, Het Wit van’t Ey; Ejwit. Dän. _ DetKlare ellerHvide iEgget; Fgge hyide, Schwed. Ägghvitan. Engl. The white ofan egg; the glaire, Agls. ges hvite, Eglim, Gl&re. Gelic. Gealagan. i Welfh. Gwynn wi. Franz. Le blanc d’oeuf; glaire; * aubin. - Languedoc, Glaro, ou claro d’ioou. Ka Ital, 151 ALB I’al. „Bianco, chiaro’ d’uovo.: iy Span. Blanco, clara de huevo, " Port. Clara de ovo. Ruf. Jaitfchnoi bjelök, Polu. Bialek w iaiu. Böhm. Bilek. Dugr. Tyükmony fejere. Leit. Pauta (ohlas) baltums, Ehfin.. Munna walge. + * _ Reval.' Nunna tael. Dörpt. Munna pilw. Finn‘. Munan walconen. Lappl. Manne vielgadas. Zeem.- Grönl. ItGk, Kakortua. Die zwifchen der Schale und dem Dotter eines Eyes befindliche, weile, gallertartige Subitanz. Verfchiedene Botaniker nennen den weiffen Theil eines Kerns (nucleüs) a/bumen. Alburnum, adeps. Griech. To ftear dendru. Deutfch. Der Spint; N. Sachf. Splint; — Alt Die Spinde, der Spin, die Spinne; Spun. v Holl. Het Spint, Spind; 4/£Spin; het Spek van den Boom. Dän. _Geiten. — (Trahinde, Treefkorpe). Schwed. \tan (af et Träd). Engl. The jap; ; the blea or bleak, Aglıs. Sep-fpon. Well. .Gwynning. Frarz. L’aubier, * aubour. Langned’oc. Aoubeche; Alt Aubeque, Tal. La fügna, (alburno). Span. Samago; alborno, borno, alubra. Port. O amago, (famago); alvura (inte- rior. de madeira), Ruf. _Balön. Poln. Bjel na drzewie. ugr. & fanak @ fejere, =’ ‚hda es faja között, Lett. _ Gremsde, Finnl. Pinda. Lappl. Tjäito. Der. Spint oder Splint it der weiche und weiffe Theil zwilchen der Rinde und dem harten Holze eines Baumes. — Beym Notker bedeutet Spint das net der Thiere; ehedem nannte man in Hol- Jand den Schmeerbauch Spin, oder Spind; Spin heilt im Oeftreichfchen «die Milch aus den Brliften der Weiber; mit diefem Worte ift der Span (uber) verwandt, daher Spanferkel (porcellus latans), und abipänen. Man fieht hieraus den Urlprung des Wortes Spint, welches alfo nicht Splint geichrieben werden follte. - Die Griechen nannten diefen Theil abenfalls das Fett oder Schmeer (steag) , auchPli- nius vergleicht ibn damit, und neunt iun adeps ar- korum. ALB 0152 Albus, a, um. 6) Albidus, a, um, Griech. Leukos b) hypolev Kos. Deutfch. b) Weilslich. Y Holt. b) Witachtig. Dön. b) Hvidagtig. Schwed, Avit b) Hvitaktig, ! Engl. White. 5) whitifh. Franz. Blanc; fem. blanche. 6) Blunchätre, © Ital. Bianco! 6b) Bianchetto, Span. Blanco, albo. b) ge blan- quecino,. Port. Branco, alvo. b) Efbranquigedo. Ruf. _ Bjelül 5) Bjelowätii. Poln. Bialy. 6) Bialawy, bialafy. Böhm. Bily. ‚b) Belawy, Pobelannys pti- ilany: Ungr. Fejer.. 5) Mintegy fejereslö. Lett. Balts. 6) Balgans. Ehfin. Walge b)W Yalkıas, walgias. Finnt. Walkia, walcoinen. b) Walawa. Loppl. Welkes, welkok, jeuge. Ihre. Vielgad. 5) Guougad. Leem. Grönl. Kakortok. Alba linea. TTerm. anat.]) Die[o genannte weilfe Linie der Bauchmutkeln; Franz. la ligne bl: SArhe, Albo-flavefcens. Gelblich weils. Albo-grifens. Lichtgrau. Albo-maculatus. Mit weifsen Flecken gezeichnet. Albo-micaceus. [Mineral.] \Weilsgiimmerig. dAlbo-nebulofus. conus bullatus. Albo-punstatus. Weifs getüpfelt. Albo-retieulatus. Netzlörmig weils gezeichnet, wie der Körper des fparus capittratus. Albo-rube/cens. Röthlich weils, wie einigeErzarten. Albo-fpas/us. Hin und wieder weiß. - Albo-virefcens. Grünlich weils, wie verfchiedene Erzarten. , ALCA. [ Ornithol.] | f Diefer Nahme ift wahrfcheinlich nach der auedithen Benenmung 4/k, eines unter diefer Gattung vor- kommenden Vogels, formirt.' Dentfch. Der Papageyentaucher, der Alk, Holl. _Pappegaayduiker. än. Alken. Brünn. . Schwed. Tordan. Retz. Engl! nr auk. ' Franz. Le guillemot, le macareux, . le pin gouin. LtalsE&$c. Alca. a) Alca alle. [Uria minor Brifon;, Ar&ica Möhring; Mergulus melanoleucus. Raj. — Co- lumba grönlandica ]. r 7 Deutfch, Weils gewölkt, wie die Schale des - 153 ALC x ö Dawfeh. Der kleine Alk; die ogeranntr gröns» ifche Seetaube (oder bey einigen der grönlandifche Scerabe), Seehen- ” ne, Seeäliter; Der kleine Peter Drik- ker (nach der nordilchen Bruennm:g). Kol. _ Het Rottetetje. Houtt. (Nach der Be. nennung in Martins Spitzbergen) ; Rottge; Groenlandfche Duif; Zee- j tortel, Dän. _(Norw.) Söckonge, Jakob, Sören Jakob, Perdrikker, Perdykker; Per- fuper, Boefiser, Borretizer, HysTi:o- mas, Lille grönland(k Due, Alle, zi- weilen Trolifugl. Island. Halkiön, Havdirdell. Ferol. Fulkop. Spitzbergen Rottet. Martin, Grönl. Akpaliariok. Schwed. (öland) Alle. . Engl. The litile auk; the Greenland dove or fea turtle; the finall black and white diver. - HWelfh. Carfil bäch. . Franz. Lepetitguillemot, le guillemotrraye, impsopröment nomme’ colombe de Grognland; Beym Bomare Rotje (er Jagt, dies Wort heife Joviel, als eine kleine. Ratze). Ital. L’uria minore, impropriamente chia- / mata Colomba del Groenland. ‚Span. El guillemot pequeno, impropria- mente llamado paloma de Groenlandia. Port. _ Alca ou tarambola pequena, pombo de Groenlandia. ‚ Diefer nordifche Seevogel hat ungefähr die Gröfle einer Taube. Er taucht beitändig unter mit feinem Schna- bel, daher hat man ihm in Norwegen den Namen Peter der Taucher beygelegt. Er fchreyt unaufhör- lich rozteter, tet, tei, tet, daher fein Name Rotte- «." „tetje oder Rotje.. - b) Alca aretica. -[ Anas artica; pica marina; ‚pfittacus’ ma. rinus; fratercula; puffinus anglicus, Deut/ch. Dernordifche Papageyentaucher, der Seetaucher, der Seepapagey; die Seeälfter; die Seeänte; der Weils- back; die Buttelnafe; Der Lundvo- gel; der gefprenkelte Arfchvogel; der Eisvogel. Zeepappegaay, noordfche Pappe- gaay, noordfche End, Zeeaaktter; groenlandfche Pappegaay. lslandsk Papegöye; Söepapegöye. Norweg. und Island Lunde; Die @urgen Lund-Toller. » Eolr. # Dän. € ALC Island Prft. Ferroe. Lunda. Grönland. Killengak. Sjöpapegoja. »* The pufin; Cornwall. the pope; N. Engl. the coulterneb; Tork. the mullet; S. Engl. the gulden head; the bottle nofe; the helegug. St. Kilda The bowger. Martin, In the Orksıies Tom-noddy. . Galir. Fachach. IWeljh. Pwfängen. Le macareux; ires- improprement le perroquetde mer, le perroquet plonr geon. Le Croific. Gode. La fraticella, detta da Aldrouande pica marina. 2 Alca d anade del Norte. Alca ou pato do Norte. Toporki. Apud Cherfonefum Ipatka. Diefer nordifche Seevogel it gröfler als eine Taube, und kleiner als eihe Ente. Sein Fleifch ift ranzig, jedoch wird das Fleifch der Jungen eingefalzen, und kann derch Zuthat von Spezerezen als eine {ehr fchmackhafte Speife bereitet werden. Jährlich lege er nur ein Ey; man fpeifet es, als eine Delicateüe. Die Dunen diefes Vogels werden fehr gefchätzt. c) Alca tirrhata. Deutfch. Der kamtfchatkifche Papageyentau- 154 Schwed, Engl. Franz. cher. Engl. The tufted auk. Ar. z00/.— Lath, Franz. Le macareux de Kamtfchatka. Kamtfchatcae flwvii accolae Tichelata. Pall. Ad Bolfeharecam. Mitfchagatka. Steller. Ochotü ad finem‘ Penfchinenfem Igilma. Steller, Korjäk. Kytfchuguigalli. Pall. Kuril. Etubirg, Pail. " Er ift etwas gröffer alsder nordifche Papageyentaucher; fein Fleifch ift hart, und ohne Gefchmack; feine Eyer find wohlfichmeckend. Aus der Haut verferti- gen die Kamt!chadalen Kleidungsftücke , den Schn& beibrauchten fie zu Halsgehängen. . d) Alca criftatella, Dentfeh. Der gehäubelte Papageyentaucher. (Schwarzer Starik. Krafchemniß Kamtjch.) Engl. Tpe crefted auk, Er hat auf der Stirn einen Federbufch, Er wohnt ih den benachbarten Infein von Japan, und in Birds- land, einerim Norden zwifchen Amerika nnd Alien gelegenen Infel. Er zeigt den Schiffern, denen es oft blind entgegenfliegt, benachbarte Infelu oder Klippen an. e) Alca 255 ALC e) Alca impennis. [ Alca major Briffon; Chenalopes Möhring; Mergus americanus C/uf. Deuifch. Holl.. Dän, * Der nordifche Penguin; die Fettgans. De noordfche Penguyn. (Norw.) Anglemager, Brillefugl, Fizert. Island, Geyrfugl,Gyr£fugl; Havtirdill. Faroe Garfugel. Grönl. Eforokitfok. Cranz. (d. i. ein kleiner Flügel). Den Nordfke Penguin. The great auk ; the northern penguin, St. Ailda. Gayr-fowl. Welfh. Y carfil mawr. Penguin, Schwed. Engl. Franz. Le grand pingouin. Ital. Il gran pingouino. Span. El grande penguino. Er wohnt im Norden von Europa und Amerika; er" hat die Gröffe einer Hausgans; feine Flügel find zum Fliegen untauglich, auch kann er kaum gehen ; delto fertiger ilterim Tauchen ; fein Gefchrey lautet Auasgla, daher haterauch in Norwegen den Namen Anglemager erhalten. Sonft hat man von feiner Gelichichte wenig Gewifles. f) Alca pica. [Alca vnifulcata. Brünnich; Alca minor Briffon; Mergus.] Deutfch. Der Aelfteralk. y Holl. Zeeaakfter.t Dän. Spidsnebbet Alke, Engl, The blackbilled auk. WWFelfh. Carfil gylfinddu. Franz. Le petit pingouin; le plongeon de mer, ” . “ Er hält fich vorzüglich im nordifchen Europa anf; Eine Varietät ift Brünnichs alca altica, welche aufChri- dtiansöe Hule undin Grönland pa genannt wird; Die Grönländer fpeifen das Fleifch dieles Vogels, und kleiden fich mit der Haut defielben. g) Alca pfittacula. ‚Deutfch. Der Alk mit dem Sichelfchnabel. Engl. The perroquet auk. Ar&. Zool, = = Laih. } uf. ‘ Starik. Arafchenn. (i. e, feniculns). Korjäk. Inypilahalap. f : Itälm. Chuichamtfchkun. Kuril. Hekatfchitfchis. Wohnt im Norden von Afien und Amerika, verklindigt den Schitfern ebenfalls ein nahes Land, oder Klippen. Die Eyer diefes Vogels find (ehr fchmackhaft. h) Alca pygmaea, 5 Engl, The pygmy auk, Ark. 2001, — Lath. "ArOm Infel Birdsland; ift kleiner, als de i) Alca tetracula. Deutfch. Der Hühneralk. Engl. Te dufky auk. Wohnt um Kamtfchatkag die Kamtfchadalen genieffen das Fleifch dieles Vogels, ob es gleich ‘hart und faftlos ilt. f X k) Alca torda. [Alca; Plautus tonfor. ] Deut/ch. Der Alk; Alke, Allike, Klubalk; Scheerfchnabel, der krummfchna- belige Taucher, der Scheermelfer- fchnabler; das Tordwafierhuhn ; ‚der eine % Papageyentaucher. Boll. De Ak Dän. Alke, Alke, Allike, Norw. Klubalke, Klympe. Island. Aalka, Aulka, Klumbr, Klums burnefia, Klumbenefia. Grösl. Awarluk, akparnak, £ Schwed, (Gothl.) Tord, (Hieraus hat Linne den obigen Namen Torda gemächt). Angermannl. Tordmule. Engl. (N. Engl.) The’auk. W. Engl. The razor bill. Schottl. The fcout.) Cornwall. Murre; (the marrot. Sibb.) . St. Kilda. Tlie falk. Welfh., Carfıil, Gwalch y Penwaig. Galic. Coltraiche. Franz. Le pingouin; lalque. : Ital. „11 pingouino. Span. El pinguino. Port. OO pinguino. Rufen in Kamt/chatka. Arus die heydnifchen Völker dafelbft Kara. Pallas. Er wohnt im Norden von Furopa, Afien und Amerika: er ilt nicht völlig fo grofs, als eine Hausgans; auf Faröe ilst man dasFleifch deffelben; die Norweger Sammlen feine Eyer von den höchften und fteillten Felfenkltüften; die Dunen deffelben werden fehr ger fchätzt. Kr ilt der itärkfte Verfolger der Heringe. Er taucht am tiefiten unter Waffer, und übertrift, im Schwimmen, die meiften Waffervögel. Sein Gang it überaus wackelnd; daher fagt man im Norden fprichwörtlich von einem betrunkenen Men- fchen: Er ilt fo betrunken wie ein Alk, - ALCEA. [Botan ] Alcea war bey den Alten der Name einer nns unbe» kannten Arzneypflanze, und foll herkommen aus dem Griechifchen 4/ke, ein Arzneymittel. Deutfch. Die Herbitrofe, die Stockrofe, die Alcee. Holl, 1 150, Wohnt im Norden zwifchen Afien und A jerika.at der y = ALC. Holt, _Stokroos. „ Dän. Höftrofe. a, .Schwed. Stockros. r Engl. The hollyhockz "Franz. Lralcee. Ital.&c. Alcea. ®) Alcea chinenfis, Eneyet, Franz. Lralcde de la Chine, b) Alcea africana, Zoureiro,' c) Alcea ficifolia. Sie ift wahrfcheinlich eine Varietät der folgendem d) Alcea rofea. [Malya hortenfis]. Deutfch. Die gemeine Herbftrofe oder Pappel- rofe, dieRofenalcee, eie Pappelrofe, die Rofenpappel, die Herbftpappel, die Gartenpappel, die Malvenftock- role, die Saatrofe, die Mundrofe. Holl. De gewoone Stokroos, Winterroos, Dän. _Höftrofe. . Schwed. Stockros. Engl. The common hollyhock. Franz. Lralceerofe; vnlgairement la mauve- rofe, la pafle-rofe, la rofe treniere, oder nach Tournefort tremier i. & d’outremer. Ital.&c, Alcea rofea, rofa cinefe. Port. (vulgo)Malva da China, rofa baftarda da China, papoila da China. Ruf. Rofcha; Grudnifchnik. ejapan. Fjoo, Fujoo, Kibatisfo. Wegen der Schönheit ihrer Blumen cultivirt man diefe - Pflanze in den Gärten; fie blüht gegen Ende des Sommers und !einen Theil des Herbftes, Auch hat fie in der Medizin ihren Nutzen. | ‚ALCEDO. [ Ornithol.] Alcedo, halcedo, aleyon, halcyon, aleyone hiefs bey den Alten ein am Ufer niftender Seevogel, von welchem fie glaubten, dafs die See, von der Zeit an da er jeire Fyergelegthat, biszur Ausbritung derfeiben, ruhig bliebe. Die Seeleute nannten diefe unftürmifche Zeit dies aleyorfeos, alcyo1ides oder alcedonia, und ern nannte man alio die ruhigen, glückfeligen Tage. Der Griechifche Namen halkyoun oder halkydam ilt zufammenge- fetzt aus kw/s, mare, und aus kyw, gravida (um, welches auf jene Fabel anfpielen fol. Deutfck. Der Taucherkönig, ‚Boll. Ysvogel. _ Dän. _Jisfuglen. _ Schwed. Landspole. ngl. - The kmgsfifher, _ Franz. Le martin-pecheur, ALC 158 L’uccello pefeatore, Alcion. -! dial. Span. ‘(Man follte fich des allgemeinen Gattungsnamens vog Eisvogel enthalten, und ihn nurder lipida beyle zen, welche nur allein fich inkälteren Gegenden aufhält a) Alcedoalcyon. Deutfch. Der gehaubte Taucherkönig; der Rauchkopf. Alein. Hell. De gekuifde Ysvogel. Engl. The belted kingsfifcher. Franz. Le martin-pecheur hupe, Auffer dem carolinifehen Taucherkönig zählt man noch drey Varietäten x) aus Louifiana; Sioane nennt ihn thesrab catsher, 2)aus Doningo; FJaguecati„ 3) aus Brafilien; Jaguacati guach; die Portugifen nennen ihn papa peixes d. i. Filchfänger, weil er Fifche und Krabben fängt. b) Alcedo brafilienfis. Le gip-gip. on. c) Alcedo cayennenfis, Taparara. Bufon, d) Alcedo dea. [Ipida f. avis paradifea ternatana]. ‚Deutfch. Die Göttin, der Paradiesvogel vor Ternate, Holl. _t Godinnetje. Engl. The Ternate kingsfifher. Franz. Le martin-pecheur a longs brins (de Ternate). Ital. _ Luccello pefcatore coi lurghi fili. Diefer hat wegen feiner wunderfchönen Zeichnung den Nämen erhalten. Zwey lange Federn gehen;aus feinem Schwanze hervor, e) Alcedo flavicans. Er wohnt auf der Infel Celebes, und wird von den dortigen Einwohnern Ten - von -joulor genanng f) Alcedo galbula. [ Galbula Brifon. ] Brafil. _ Jacamarica. Deutfch. Der brafilianifche Jakamar, Engl. The cupreous Jacamar; the greeh Jacamar. Franz. Le jacamar duBreül; Ir Guimnenen- nen ihn die dafelbfl etablirten Franzofen ie colibri des grands bois. g) Alcedo ifpida, [Aleyon; Ifpida. £/s lateinifche Ueberfe tzungen ans den neuren Sprachen find anzujehen: Pifcator regalis; martinus pilcator; avis St. Maria]. - Deutfeh. 159 AIG 4 Deutfch. Der Eisvogel; derKönigsfifcher dieMeerfchwalbeAramer; der Fifcher Martin. Zalle. - Er Holl. De gemeene Vsvogel; Konings-Vif- i fcher; (Zeefpecht; Zeezwaluw; Water-Merel). Din. Den almindelige Jisfugl; Island. Isfugl. Schweed. Isfogelen, Landspolen. Engl. The Kingfifher, kingsfifher. Galic. Borra,Biorra antiasgair, Biorra cruidin, Gobha-uifge. Weifh. Glas y Dorlan. Corzifh. Guilan, Pifcadur yn mytern. Le martin-pec"eur; In ältern Zeiten le martinet-pdcheur. Belon; oder le pecheur, lalcyon. In verfchiedenen Provinzen er veron, merle d’eau, Franz. merle d’aigue, let bleu, merlet- pecheret, pivert bleu, pivert d’eau; oifeau de.notre dame; tartarieu ou tartarin (nach dem Laute, den er zu gerwiffen Zeiten von fich giebt) ; dra- pier, garde-boutique (weilman glaubt, dafs er das Tuch vor Motten bewahre). An der Loire levire-vent (weil man glaubt, dafs er fich, wie eine Wetter- fahne, vom Winde herumdrehenlafe.) Provence Bleuet. L’uccello ipefcatore, martino pefca- ‚tore, pefcatore del re; piombino; piogpiolß: uccello del paradifo, uc- cello della madonna, uccello Santa- maria. Sul lago maggiore Vitriolo. Nella Lombardia Merlo acquarolo. In Bofa Puzone de fantu Martinu. Cetti. (nachdem Franzöfilchen Oifeau de faint martin, swiesihm die dahin handelnden‘ Franzofen wahrfcheinlich genant haben). Alcion, ifpida, martin- pefcador, mar- tin perico; ave.del paraifo; bey ei- nigen Martinete, pajaro de fan Mar- tin; bey andern, befonders älteren mazarico; Verfchiedene, aber keine faanifche Autoren führen den Namen "Arvela an; ich habe aber diefe Benen- nung in keinem fpanifchen Buche fin- den können, fondern arpella, welches der Name einer Falkenart ifl, wie man unter Falco finden wird. Catal. Arne. Aleyon; magarico; martinete; tordo . marinko, rouxinol do rio. Ital. % - Span. Port. ALC \ 160 Szimorödok; Prowodaik, Wodja- nos, Selenoi Worobei d. i. grüner Wafferfperling); WodennoiWorobei, Ruf. Sibir. Kok-twas; Dörbödilgdom. . Tatar. Abdochara. (So heift auch ein Waf. ferßerling). ? Kirgif, Kys Gafch; Sukis Gafch. Poln. Zimorodek, . u Böhm. Lednacck. w Ungr. Tongeri-fülemeli (d. i. Meerphilo- mele). Ehfin. (Pernaw) Ea purri. ’ Der Eisvogel hat feinen Wohnort faft in der ganzen alten Welt; er hält fich nicht blos an der See, fondern auch bey Teichen und Flüffen auf, und fucht allda jeine Nahrung; er ift der Ichöntte Vogel auf unfe- rem Weltcheil; er ift nicht viel gröller, als eine Lerche; fein Flug itt fohnell, wie ein*Pfeil, aber - nicht anhaltend. Sein Fleilch hat einen unange- nehmen Gefchmack; er it auch fonft von keinem Nutzen, und dient nur zur Zierde in Kabinetten &c, Den neueren lateinifchen Namen ifpida foll der Eisvogel wegen.des Lautes, den er zuweilen, belönders im Fluge, von lich hören läfst, erhalten haben. Einige haben ilın auch zu den Singvögeln gerechnet; fein Gelang ift aber eben fo wohl eine Fabel,: als das vorgegebene Schwimmen leines Neftes auf dem Meere u. d. m. Den Namen Eisyogel hat er wohl daher erhalten, weil er der einzige Vogel in diefer Gattung ilt, der fich in kälteren Gegenden aufhält. So bald das Waßler zufriert, fo hört auch feine Nahrung auf, und alsdann fücht er fich Stellen, wo er unter das Eis tauchen kaun; man findet ihn oft todt unter dem Eife, auch im Eife eingefroren. Der franzößfche Namen martin -pecheur hat ehedem martinet - pecheur (die-Taucherfchwalbe) geheiffen, und foll diefem Vogel beygelegt worden feyn, weil a er in der Art, zu fliegen, mit der Steinichwalbe (martinet) viel Aehnlichkeit hat. — Der englifche Namen kingfifher foll verwauthlich anzeigen, daß er, unter den Tauchervögeln, der fchönite it, h) Alcedo maculata, Brafil. Matuiti. N R ')) Alcedo paradifea. F (Galbula longicauda. Brifon). Deutfch. Der furinamfche Paradies- Jakamar; ° der Schwalbenfchwanz. Engl. The paradife jacamar. Lath. The (wallow-tailedkingstifher. Ede. Franz. le jacamar & longue queue. - k) Alcedo torguata, [ Achalaetli f. pifeium vorax. Herh. mex. ipida mexicana criftata. Briffon. ] Engl. Franz. Lralatli: le martin-pecheur hupe Mexique. Bufom, e }) Alcedo The cinereous kingsfifher. nupc 161 ALC 1) Alcedo tridadtyla. Deutfch. Der Taucherkönig mit drey Fingern, Boll. Ooftindifch Ysvogeltje. Zosm. Engl. The three-toedkingsfifher. Lath. Franz. . Le martin- pecheur & trois doigts; Le martin-pecheur de Lisle de Lu- gon. Sammer. Er wohnt in’Surinam und/Indien und auf den Infeln des indifchen Oceaus. Er hat nur drey Finger, nem- lich 2 Vorderfinger und ‘einen Hinterfinger. Es fehlt ihm alfo durchaus der Mittelfinger, wiewohl derfelbe auch bey den übrigen Vögeln diefer Gattung nicht frey ift, und’ nur aus einem Gelenke befteht. m). Alcedo tuta. Engl. _ The refpelted kingsfifher. Lath. Er wohnt aufıOtaheite, wo ihn die Einwohner geheiligt halten. n) Alcedo venerata. Eng!. The venerated kingsfifher. Lath. Kir wohnt auf der Freundfchaftsinfel Apye, wo ihn die Einwohner als heilig verehren. ALCHEMILLA. [Botan.] ‚Alchemilla it ein Diminutivum, und foll eine Pflanze anzeigen, welche in der Alchemie ftark gebraucht wird. Daher heift die Pfanze auch im Deutichen zuweilen das Alchemiltenkraut, Deutfch. Der Sinau. Holl. Leeuwenvoef, Dän. Synov, Sinnau, \ Schwed. Mariä käpa. Engl. The ladies mantle, Franz. L’alchimille. Ital. Alchimilla. Span. Alchemila. Port. Alchimilla. a) Alchemilla alpina. [Alchemilla argentea. Lamarck; Hepta- phylion. Cluf. — Bey den alten Apo- ihekern hie/s fie tormentilla alpina. Deutfch. Der Alpenfinau, Bergfinau ; Schaafs- fuppen. Hoil. Alpifch Leeuwenvoet. Dän. _Biergfirmau. Norw. Fieldkaape, Norriflegres, Engl. The alpine ladies mantle. Franz. L’alchimille argentee. Sie ift klein, und, wegen ihrer Blätter, eine der artig- ften Pflanzen; man liebt fie in Gärten. Sie ift eiue der herrlichften Futterkräuter, b) Alchemilla pentaphyllea. Deutfech. Der fünfblätterige Sinau Catholicon.. Naturgefchichte, Bd. 1]. 3% ALC Holl. _Vyfbladig Leeuwenvoet. Engl.» The five leav’d ladies mantle, ranz. L’alchimille quinte -feuille. c) Alchemilla vulgaris. [Alchimilla ofiein. — pes leonis, planta leonis; ftellaria, ftellaherba; drolea,. pfiadium. 162 Deuifch. Der gemeine Sina, Sünau, Sinam, Sindau (diefe Wörter find warfchein- lich aus dem Compo/ito Sonnenthan nach einer alten Benennung helio- drofium, entflanden, weil der Thaw fich in den häufigen Falten der Blätter Sammelt ; daher nannte man die Pflanze auch) in älteren Zeiten Thaubehalt, Thauhaltauf, Thaurofen; Alchimille, Alchimiftenkraut; — Unferer lieben Frauenmantel, Marienmantel, Marien- kraut, Trauermantel, Bettlersmantel (äiefe Namen beziehen fich auf die Ge- flalt und die Falten der Blätter); Lö. wenfufs, Löwentappen (weil die Blät- ter breit und rund find); Silberkraut, Gülden Gänferich, Günfelgrün, Gän- fegrün; Sternkraut; Mutterkrant ; Ohmkraut; Frauenbifs; Afchnitz; Helft. { Gemeen Leeuwenvoet ; Onzer\Vrou- wen Mantel. Synov, Synav, Sinnau; Lövefod; Matiakaabe, Vor Frue Kaabe. Norw. Marikaape, Kaapegres, Kaa- fegrzes, Mariknap, Murriftak, Murru- ftak, Jomfru Mari Stak, Skaakgr«s- Skaakegres, Skuggegres. Käpört, Mariä kapa, Värfru Käpa, Värfru Mantel, Käpgräs, Stjernört; ejemtl. Daggfkäler, Daggrofor,Dagg- ört; Smoland. Dragblad : (weil es gegen die Dragfjuka, oder Ariebel. krankheit dafelbt gebraucht wird Linn. amoen. acad. VI, 447). The common ladies mantle, lion’s paw; In nördüchen Gegenden bear’s foot. Aglsax. Selfzte. Galic. Copan-an-driuc, Cota prea- Tach - nion-an Ri. L’alchimille commune, vrigairement le pied de lion, patte le lion; Pherbe de letoile; * pinnoux, picpoux. Ztal. _ Alchimilla commune, o pie di leone; erba ftellaria. L Span- Holl. Dän. Schwed. Engl. Franz. 163 „Me » Alchemila vulgar, 6 pie de leon; Algtiimilla; eftela, eftelaria, eftrellada. Alchimilla vulgar, ou pe de leaö; arrarde leaö; eftellaria. Snokopritötichunie trawa. Georgi; Lewöwa lapa trawäa (d. ;. Löwen- tatze). Kas Dfchabrak. Falk: (d. i. Gänfe- kraut). Przewrotnik ziele, przywrotzieles— guiazdki ziele (d. i. Sternkraut). Lewowa-noha ((d. # Löwenfu/s) Stribrnik [d. i. Siüberkraut; diefeu Namen führt auch die potentilla an- ferina] ; Hufjnuzka [d.i. ee Orofzlan talpu fü. [.d. i. Löwenfufs Kafla fahie [d. i. Ziegengras ]; Krohke lappis [d. i. Faltenblatt]; Raflenes, Raflu fahles. [d. i. Zhau- flanze } Darfchi. rooks lehhed [.d.i. Ärunkel- oder Faltenblatt]; Käo kingad, Käo tus; Karkuma; — Karkadfud, Karklus [diefe letzteren Benennungen find waährfcheinlich corrumpirt ]. lteunlehti [d. i. rin mit Thau ge- wällertes Blatt]; Marianruoho. Zrrel. Marje nialfad. ‚Arob.fel. Kurma. Diefe Pflanze it fehr gemein in Europa, befonders iır gebirgigten Gegenden. Ein fehr gutes Futterkraut. Eine bekannte Arzneypflanze. Sie wird auch in den Gärten eultivirt. Belonders viel hatten die Alcheniften mit diefer Ppanze zu lfchaffen. Sie gaben ihr den Namen coagulum mercurii, und glaubten den mercurium, oder, nach ihrer Sprache, den latronem fugitivum, fervim am- bulantem &c. mittelft derfelben coaguliren zu kön- nen. Sie fammelten auchifleifig das in die Falten der Sinaublätter getretene Thauwafler. Aus diefen Gründen hat die Pflanze, wie oben gelagt it, den Namen Alchemilla erhalten. Varietät. Alchemilla hybrida. ALCYONIUM. Der Urfprung diefes Namens ift wohl folgender: Die Alten glaubten, dafs der Alcyon oder Eisvogel im Meer nifte, und dafs das Neit, nach der Brütezeit, auf. der Oberfläche des Meeres herumtreibe, und ans Uier geworfen werde. Dergleichen Neiter nannten fie aleyonia. Bald darauf gaben, fie allen nefter- ähnlichen Auswürfen denfelben Namen, derendlich zu einer allgemeinen Benennung für jeden Auswurf des Meeres ward. In fpäteren Zeiten gab es vie- jerley Meinungen von dem, was die Alten eigentlich enter alcyonium verftanden haben m :chten ; daher bedienten fich viele Autoren dieles Ausdrucks um entweder diefes oder jenes Seeprodukt damit zw kelegen, und verurfachten dadurch keine geringe Spain. Fort. Ruf Kirgif Poln. “ Böhm. Ungr. Leit. Ehfin. Fam. ALC 1 Verwirrungen. Die neuften Naturforfcher verftehen unter alcyonium nur folche weiche Thierpflanzen, deren inneres Welen zalerig und zellenähnlich if, unddie vo en mit Poren, woraus Polypen kom» ‚ mei, und it warzenälulichen Erhöhungen verfe- hen find. Nach den Begriffen der Alten, baute der Bisvogel fein Neft (Griech. halkyonion) aus dem verdickten und mit allerley feinem Unrath vermilchten Meerfchaum. Diefer Umitand hat einige neuere Autoren bewöken, der gegenwärtigen Thierpflanze den uneigentlichen Namen Meerfchaum oder Ses/chaum zu geben; in den Apg inken heilt fie noch puma maris,; The» ophraft nannte lie pumex. Deut/ch. Die Alcyonie, der Seekork, das - Meernett. Holl. Alcyonie Houit; ZeefehuimBoddaert Dän. Grundveddet; Syampcoral. Schwed Sjöträd. Engl. The aleyonium. Früänz. Lraleyon. Ital. €c. Alcionio. Pol. Piana morfka [d. ;. Meerfchaum ]. a) Alcyonium agaricum. [ Pennatula reniformis. Palt. Deutfch. Die Seeniere. Holl. Nieragtige Acyonie; Zeenier. Din. Söenyren. Schwed. Sjönjuren. Engl. The kidney-fhaped purple fea-pen. Tellis. Franz. L’aleyon agaric; plume de mer en forme de reins. Ital. ll arnione marino. Span. Los rinones del mar. Port. Os rins do mar. Das Stielchen diefer Alcyonie wird durch ein nierenför- miges Blatt unterftützt. Sie gleicht einer Schreib- feder, daher” fie pennatula genannt wird; da ihr aber das Beincken fehlt, fo hat lie Linne unter diefe Gattung gebracht. b) Aleyonium alburnum. Deutfch. Der Seefpint. Holi. Het Zeefpint. Bodd. Franz. L’aleyon alburne. Eneyel. Im indifichen Meere. Sie if noch felten. Ihr Name bezieht fich auf ihre weichere Subftanz und milch» weiffe Farbe. Er c) Alcyonium arboreum. [Aceabaar gabba - gabba f. Accabar boa- zogu, Amboinenfibxs Hualapia. Rumph.] Denifch. Der Seekorkbaum. Hol. Boomachtige Alcyonie. m Dän. Havgranen eller Grundveddet; ko- ralformet Söetrxe eller Söeplante. Eugk 165 ALC Engl. Franz. The arborefcent alcyonium. L’alceyon bot Die größe Alcyonie; ihr Stamm erreicht eines Men- ichen Länge, und ihre äufferiten Aefte find oft fo dick, als ein Finger. Die ausgetrocknete Subftanz wird korkartig. — Die beite Befchreibung ift von olräuter (nov. comm., petzop. VIl); jedoch ver- gleiche man, wie in der Encyclopädie über delfen Meinung geurtheilt wird. : d) Alcyonium asbeftinum. [ Porus fpongioides americana Petr .] Dentfch. Der Afbeftkork. Holl. Asbeftagtige Alcyonie. Franz. Lraleyon afbeltin. Zneyel. Die äuflere Subftanz diefer Aleyonie befteht aus kleinen weillen {pitzigen Fafern, die den Asbeitfiden ähn- lich find. Wegen diefes Umftands hatfie ihren Na- men erhalten, e) Aleyonium burfa. [’Burfa marina; aurantfium marinum; algae / pomum Monfpelienfum ]. Deutfch. Der Seebeutel. Holl. Zeebeurs; — Meloendiftel. Bodd, Dän. = Söepungen. Schwed. Sjöpungen. ‘ Engl. The fea purfe. Franz. L’alcyon bourfe de mer, Ital. Borfa marina. Span. Bolfa de mar. Port. Bolfa de.mar, Diefe Alcyonie hat eine fchiefgeftellte zufammengefallene Vertiefung, die einem Schlitzeähnlich fieht, und ihr das Anfehen eines Beutels giebt. Man findet fie am ausführlichften beichrieben in Hill’s micro/cop. obf., und in der Ueberfetzung Hamb. Magaz. ALU, 3029 e f) Alcyonium cranium. Deutfch. Das See-Euter. Dän. Söe-Iver. Norw. Sjöjur, Siöball. Sie if rund und [chwammartig; ihre Geftalt ift wie ein Euter, oder auch wie der Hut eines Schwammes. Sie wohnt im norwegifchen Meere. Miller, Pon- toppidan, Ström. -g) Aleyonium cydonium. { [ Malum cotoneum; "halcydonium dürum - + £ primum Diofeoridis; — Vefpetum marinum Rumph.]. Griech. Halkyo- nion L Diofk. ; Deutfch. Die Seequitte; der Seeball (if aber mit der pila' marina nichs zu ver- + wechfen). ALC 166 Holt. Zeebal; (Rumphins hat einen in: indt- nö - chen Meere wohnenden Seesewächs den Namen ZeeWefpen-Neftgegebcn.) Dän. _‚Söeqvade, Schwwed. Sjögvitten. Engl. . The fea quince. Franz. Le coin de mer. Ital. Cotogna marina. Seen. Membrillo marino. Fort. Marmelo marinho, Malaf. Roemaniri Rumph. [ d. i. Secwefpen; die. Indianer berühren fie nicht serne, aus Furcht, dafs fie, wie die IWofpen, fiechen möchten]. Die runde Geftalt diefer Alcyonie hat zu obigen Be= nennungen Anlafs gegeben ; Jedoch ift man fich nicht recht einig gewefen, ob fie den Namen Seeguitte oder Seeball führen foll. — Cory. aleyon. pyramidale, h) Aleyonium digitatum. [Aleyonium lobatum Pallas: Alcyonium manus marina E/lis; Tethya Rumph; Fucus palma marinus C, Bauh. ] ‚Deutfch. Die Finger-Alcyonie, derfingerkork; Die Mannshand, die Mannszehe, der Mannsdaumen, dieLappen -Alcyonie. Holl, Kwabbige Alcyonie; Doode Mans- Hand of Duimen; Oude Mans Hand Bofler ; Bey Rumph Mammetjes. Dän. _Fingret Koralfaap, Söekoepatte. Schwed. Fingrad Sjöträd. Engl. The dead -man’s hand, the dead- man’s toe. Franz. L’aleyon digite; Vorteil de’mer. Ital. 1l dito marino. 'Söan: El dedo marino. Port. .O dedo marinho. Ihre Geft 1t ift verfchieden; einige find‘ gatappt, andre ftellen Bruffwarzen (mammetjes) vor, und noch an- dre fingerähnliche Aefte. Sie fetzen lich auf andre \Körpen:als Krüfte an. Ruhr i) Aleyonium epipetrum [nicht opipatrum]. Der griechifche Name epipetron foll eine auf Felfen oder Klippen wachfende Pflanze anzeigen. [ Pennatula eynomorion Pallas;. infanum marinum Rondel, ] Deut/ch. Der Federkork; die Hundsruthe [nach dem Griechifchen kynomorion]. malum Holl, De penachtige Alcyonie; — Hon- denfchaft. Bodd. i Engl, The finger-fhapedfea pen. Lz k) Alcyo- 167 ' ALC ; k) Alcyonium exos, [Aleyonium palmatnm Palfas; palma f. manus maria quibusdam; fucus ma- num referens Tournef; Manus latronis aut leprofi Marfigli. Deutfch. Die Seehand; der Fingerkork; die Diebshand; die Grindhand. Holt, De gevingerde Alcyonie Houttz Dieve-hand Bodd.; Zee-hand. Dan. Söehaanden. Schwed. Sjöhanden. x Engl. The fea hand. Franz. Main de ladre, main de larron, main de mer. Ital. Mano marina. Span. Mano de mar. Port. Maö de mar. Die Linneifche Benennnng exos ift überflüfsig, weil überall keine Alcyonie mit einem Beinchen verfe- hen ift. Sie gleicht einer Hand mit aufgerichteten Fingern, welche mit kleinen Warzen befetzt find. Dieler Geitalt hat fie ihre Namen zuzufchreiben. 1) Aleyonium ficus. [Aleyonium tuberofum; pulmo marinys alter Rondeletii. ] Dext/ch. Die Seefeige. Holl. Zeevyg. Dän. Söefigenet. Schwed. Sjöfikon. Engl. The fea fig. Franz. La figue de mef. Jial. Fieo di mare. E Span. Higo de mar. Fort. Figo de mar. Diele Alcyonie hat die Geftalt einer Feige; zuweilen kommt fie auch gelappt, wie eine Lunge, vor (pul- monis inftar lobatum Zifs), und ift daher von ver- fchiedenen Autoren die. Seelunge genannt worden. A) Alcyonium gelatinofum. [ Fucus gelatinofus; alcyonium ramofum molle. ] “Deuifch. Die ‚gallertähnliche Alcyonie, die Seegallerte.* Holt. De Iilagtige Alcyonie. Dän.' Geleeagtigt Söetre, Schwed. Geleelikt Siöträet. EZugl. _ Thepipeweed, thepuddingweed; — the fea ragged fra? Ellis; the jelly = fucus Audfon. Franz. 1’aleyon gelatineux; Paleyon & noeuds. Kal. €&c. Alcionio gelatinofo. ALC 168 Sie führt den Namen von der gallertartigen Subftanz, x woraus fie mengeletzt ilt, n) Alcyonium gorgonoides, [ Sertularia gorgonoidea. Pallas. ] Deutfch. Die Hornpflanzenkoralline. Holl. Hoornagtig Blaaskorallyn. 0) Alcyonium Iyncurium. [Aleyonium aurantium. Pallas; Alcyones Marfigli; Thetia fphaerica Donati. ] Deutfch. Die Seepomeranze. Holl. Zee -Öranje- Appel, Dän. Söe-Pomerants. Schwed. Sjö-Pomerans. = . Engl. The fea orange. Franz. L’Orange de mer. Ital. Arancio di mare. Span. Naranja de mar. Port. Laranja de mar. Sie gleicht fehr an Geftalt, Gröffe und Farbe einer Po- meranze. Wegen ihrer wachsgelben Farbe hat Linne ihr den etwas gefuchten Namen Iyncurium gegeben. p) Aleyonium mammillofum. Lapidis aftroititis five ftellaris primordiay Siaone Jamaica. s g) Alcyonium manus diaboB. Deutfch. Die Teufelshand. Holl. _ Getepelde Alcyonie, Dän. Fandens Haand. Schwed. Fanenes Hand. Engl. _ The devils hand. Franz. Main de diable. Ital. Mano di diavolo. Span. Mano de diablo. Port. Maö de diabo. Sie ift von auffen glatt; endigt fich oberwärts mit eini- gen kurzen fingerähnlichen Stumpfen, die, der Länge nach, bis zur Hälfte durchgebort ünd. Sie befin- det fich an den Küften von Island. j r)- Alcyonium mafla. Mit. zool. Dan. f) Alcyonium papillofum. Pallas. [ Boletus marinus Marfigli.] Deutfch. Die Warzenaleyonie. Franz. 1Lralcyon tubercule. Encych, t) Aleyonium pyramidale. Eneyet. Deut/ch. Die Seepyramide. Franz. Iraleyon pyramidal. Encyil. So nennen die Verlaffer der Encyciopädie das Planti aleyoniım rabrum,; pulpoiüim; ‚conieum pierumgue, und verlichern, dals des Pallas alcyonium cotoneum, nt \ v | 169 ALG mit Ausfchlufs der übrigen Synonymen, hicher ge- höre, weil die Belfchreibung nicht mät des Linue alcyonium cydonium übereinkommt. u) Alcyonium rubrum. | Deut/ch. Die.rothe Alcyonie. Dän. _NRöd Koralfaap. Sie befindet fich im Norwegifchen Meere Mäler zoo}. "dan. — Fabrici Fn. groenl. . v) Alcyonium Schlofferi. [Aleyonium carnofum; — .uya marina Gefn. — Botryllus ftellatus Gaertner.] Deutfch. Der Fleifchkork. Holl. _ Vleefchagtige, Alcyonie; Schloflers Zeefchuim. Engl. The flefhy aleyonium. Franz. Botrylleetoile. Encyel. Do&or Schlofrer wollte beym Cap Lezard, unweit Fal- moutlı, einmal des Ray corallium noftras fifchen laf- fen; Statt defien zogen die Filcher eine den runden Stamm eines andern Seegewächles umgebende Subftanz hervor, die, wegen diefes Umitandes, nach feinem Namen benannt wurde. Im 4gften Baus der philoioph. transat. hat er eine Nachricht, nebft Abbildung, davon gegeben. 'w) Alcyonium fynoicum. Synoicum turgens Phipps.“ Am nördlichen Ufer von Spitzbergen. x) Alcyonium tuberofum. Soland. &r. Eis. ‚Y) Aleyonium vermiculare, Cavotini pol.mar. ‚ALCYONIUM. [ Zithor. } . Deutfch."Aleyonie, Verfteinerte Alcyonie. Hol. Verfteende Alcyonie. Alcyonieten, Dän. _ Forftenede Grundved. Schwed. Förftenad Sjöträdet. Engl. _Petrified aleyonium. Franz. Alcyon petrific; alcyonites, Ita!. _Alcionio petrificato. Span. Alcionio petrificado. Fort. Alcionio petrificado. Die verfteinerten Alcyonien kommen zuweilen in andern Geitalten, als die natürlichen, zum Vorlchein, und find oft mühfanı von den Fungiten zu unter/cheiden, Der letztere Umftand hat zu vielen Verwirrungen Anlals gegeben, und die meiften Autoren haben eutweder die Älcyonieu mit den Fungiten verwech- felt, oder ıbeyden [zugleich den Namen Fungit ge- geben. Bey Wallerius heiffen beyde, unter einer Gattung, corallo - fungitae, _ In neueren Zeiten pllegt man die Aleyonien von den Fungiten zu un- terfcheiden. N Verfteinerte Alcyonien find. z. B. Aleyonienfrüchte, Al- - eyonienfeigen (Caricoiden), &c., welche man lür . „wirkliche Früchte gehalten hat; ferner Alcyonien- "büle (aleyonium burfa), Alcyonienwurzeln oder ALE_ Betonienwurzeln, Aleyonienftimme, Aleyonien- fchwämme, Alcyonienfinger, Alcyonienhände, Alcy- onienbecher. knotige Alcyonienitücke; Ferner Pria- polithen (via. priapolithus). ALDROVANDA. ['Botan.] Monte. Bonom II, 3, 404. Aldrovanda veficularia. Franz. L’aldrovande A veficules. Eine Pflanze, die ihren Namen von dem berlihmten Na= turforfcher, Profeffer Ulyffes Aldrovandi führt. Unter dem Titel Dendrologia erfchien von ihm ein Werk mit vielen Kupfern, das ziemlich felten ge- worden ift. Er farb i. J. 1605 blind, arm, im La- zareth. Alectorius lapis, alectoria gemma. [.Zithol.] 179 So nennt man einen Stein oder Edelfein, der zuweilen in dem Magen des Haushahns gefunden werden foll. Plin. XAXPIL, xo. Alepidotus, a, um, [ Term. ichthyol.] [i. e.non fquamatus, aus dem Griechifchen lepid»os, fquamatus, und dem voran gefetzten a privativo]. Synon: nudus, a, um. Deutfch. Ohne Schuppen, fchuppenlos, unge fchuppt; nackt. Hoi. _Zonder Schubben, ongefchubd;. naakt. Dän. Uden Skizxl; bar. Schwed. Utan Fiäll; bar. Engl. Without feales; naked, bare. Franz. Sans ecailles; nu. Ital. Senza feaglie; ignudo, nudos Span. Sin efcamas; defnudo. Port. Sem efcamas; ni. “Alepidota opercufa. Wenn die Oberfläche de» Kiefendeckel mit keinen Schuppen verfehen if, (Exocoetus, Mugil; die meilten Fifche). Alepidoti f. nudi pifces. _Schuppenlofe Fi- iche. Corf. alepidotum corpus. Alepidotum ceput. Ein fchuppenlofer Kopf (La- brus, Efox). Alepidotum corpus. Ein fchuppenlofer Körper ; wenn der Körper der Filche mit einer bloffen oder nackten Haut bekleidet it. (Blennius, Gymnotus, Echeneis). Alsdann ift die Haut entweder fchjüpf- rig, oder nıit kleinen Wärzchen beletzt, ALETRIS. [ Botan. ] [Aus dem Griechifchen Alewsites, farinaceus; — die Blumen der aletris larinofa find wie mit Mehl beitreut. } Deutfch. Die Hyacinth- Aloe, die Feder- Aloe, die Runzelblume. PR: Hoil. rc. &c. Aleitis. Die IT ALE Die Pflanzen diefer Gattung haben viel Aehnlichkeit mit den Aloen und Hyacinthen. Sie find exotifch. Sie haben ein intereßfantes Anfehen. a) Aletris capenfis. [ Veltheimia Gleditfch; Orchis hyacinthoi- des. Buxh. ] Deutfch. Die kapifehe Hyacinthaloe. Engl. The waved-leav’d aletris. Aitom Franz. Laletris du Cap. c) Aletris chinenfis. Franz. Lraletris de la Chine; vulgairement le Colli des Chinois. Eneycl. An Holly Kaj. d) Aletris cochinchinenfis. Zourzizo. Cochinch. Cay boüng boüng. Lour. ä) Aletris farinofa. [ Hyacinthus floridanus., Pluck. ] Deutfel. Die Mehlblume, die Purpurblume, Engl. The America aletris. Aiion Franz. Laletris farineux. In Nordamerika, wo fie zu Haufe if, wird fie in der Medizin gebraucht. e) Aletris fragrans. [ Aloe africana arborefcens. Commel. ] Deutfch. Die wohlriechende Hyacinthaloe. Engl. The fweet fcented Aloe. diton. Franz. Lraletris odorant. f) Aletris hyacinthoides. An aletris zeylanica Encycl. + Katu-kapel. Aheed. Uneigentliche Benenuungen diefer Pflanze find: Aloes ä peau de ferpent, and aloes de Ceylaır, g) Aletris uvaria. Vid. aloe uvaria. ALEURITES. [ Botan. ] Aleurites triloba. Forfter gen. plan. Deut/ch. Der Mehlbaum. Franz. L’aleurit a trois lobes. Ensyel. Ein auf den Südfeeinfeln wachfender nnd von den Her- ren Foritern befchriebener Baum. Den griechifchen Namen hat er erhalten, weil alle feine Theile mit einem meblartigen Staube überitreuet find. ALGAE. [-Botan. ] Drut/ch. DieAftermoofe, dieSchrofigewächfe. Hol. De Wieren. Dön. Tangene. Schwed. Bladmofzor, Laf, a AL IR on ie Engl. The flags. 3 ” Franz. Les algnes. Aw Ital. Piante alghe. R u Span. Las algas, Port, As algas. e \ Die Aftermoole machen im Pflanzenreiche eine von den lieben Familien aus, und werden von Linne als Pflanzen beichrieben, deren Stamm, Wurzel und Laub eins find. Im linneifchen Pllanzen!yftem find fie die dritte Ordnung in der Claffe Crytogamia, und werden in Land- und Walfer-Aftermoofe eingetheilt._ In der natürlichen Methode des Linne find fie die 47fte Ordnung. Ehedem trennte man fie nicht von den Moofen, | Alimentaris, e. ad). Deutfch. Zur Nahrung gehörig. Holt. Dat tot Voedzel ftrekt. Dän. Som hör til Naering. Schwed. Som tienar til Näring. Engl. Alimentary, alimentalr Franz. ' Alimentaire. Ital. Alimentario. B Span. _Alimentario. ie A Fort. Alimentario. sa I Alimentariae plaxtae. Pflanzen, welche den Menichen zur Nahrung dienen. Alinmientaris- camera. it in derthierifchen Mao fchine das vierte Fach, welches das Thier, durch die Verarbeitung der Speifen, ernährt. /id. Camera, Alimentaris ductus. [Anat.]) .Der Speifegang, der Speifekanal. Hierunter verftehen einige Auto. ren nicht nur den Schlund oder die Speileröhre, fondern auch zugleich den Magen und die Einge- weide. ! Alimentaris humor. Aeltere Aerzte behaupteten, dafs jede Feuchtigkeit aus zwey Theilen beftehe, nämlich aus einem nährenden (aliment. hum.) und aus einem abführenden Theile (exerement. hum.). ALISMA. [’Botan. ] ) ‘ Alismä hiefs bey den alten Griechen und Römern eine gewille Pflanze, eine Art Waflerwegerich. Plim. NAT, 10; Diofkor. — Linne will den Namen aus dem Griechilchen a/yswos, oder wie er ichrejbt alysma, i. e. anxietas, herleiten, R DA « Deutfch. Der Frofchlöffel. E Ball. Water-Weegbree. Dan. Guldblomme. Schwed. Stäckra. . N Eizl. The water- plantain, - Franz. Le fluteau. Ital. &c. Alıfma, a) Alisma cordifolium. [ Damafonium ramofum. Faill.] Deutfch. Der Frofchlöffel mit Herzblättern. Holl, Hartbladige Water- Weegbree. Engl Engl. The heart-leav’d water-plantain. Franz. Fluteau ä feuilles en.coenr. “ Japan. Mido obako, Thunb. b) Alisma damafonium, - [Damafonium ftellatum; plantago aquatica ftellata; alifma ftellata. } Deutfch. Der fternförmige Frofehlöffel, " Hol. Gefternde Water - Weegbree. Engl. The ftar-headed wäter-plantain. S Franz. Fluteau etoile; le damafone; flute de berger. Ital. Damafonio. Span. Aliima damafonio; vulgo almea 6 azumbar. Port. _Damalonio. Diele Pflanze unterfeheidet Ach von den übrigen Arten vorzüglich dadurch, dals ihre Frachtkapieln ftern- lörmig gebildet find. ec) Alisma flava. [ Damafonium maximüm. ] > Japan. Tokufa; Safı omodaka, Thumb. d) Alisma natans. [ Damafonium repens. ] Deuifch. Der fehwimmende Frofchlöifel, Ho Dryvende Water- Weegbree. Engl. The creeping water-plantain. Franz. Le fluteau nageant. e) Alisma plantago. [ Plantago aquatica f. paluftris; Alisma; Damafonium. ] ‚Deut/ch. Der gemeine Frofchlöffel, der Waf- Jerfrofchlöffel, das Frofchlöflelkraut, das grofle Frofchlöffelkraut; der Hafenlöffel ; der Frofchwegerich, der Wallerwegerich, der gemeine Waflerwegerich; Pfeilkraut; Sei- fenkraut; Bergwolferley ; Waldbart ; der Gutberath. . Holl. De groote Water- Weegbree. Dän. Vand-Veybred; Godberaad. Norweg. Vand-Groeblad. Island. Kıfugras. Schwed. Stäkra, Engl. The great water-plantain, the plan- tain alisma. - Franz. Le fluteau plantagine. Encycl. Le fluteau; le plantaim d’eau. Kal. _Alifma, piantaggine acquatica. Span. Alifma llanten; llanten acuatico. Port. Tanchagem aquatica. Ru]. Poputnik wodjanoi. Kalm. Bulek. Pol. Babkawodna. Böhm. Sfiroky gitrocyl. Ungr. Vizi Ui-fü. Eine europäifebe Pflanze ; it dem Vieh naehtheilig, und wirdnur von den Ziegen, ohne Gefahr, geireflen, Die Pferde find befonders dafür in Acht zunehmen, f) Alisma ranunculoides, Deutfck. Der fpitzige, kleine Wafferwegerich , der ranunkelartige Frofchlöffek. Holf, Ranonkelagtige Water - Weegbreez kleine Water- Weegbree, Engl. The lefler water-plantain; the crow- foot alisma. Franz. Le fluteau ranunculoide, ALLAMANDA. [ Botan. } Allamanda cathartica; Echinus fcandens latte- fcens. Barr. Franz. Liane A lait. Barrere. Diefe gwianifche Arzneypflanze führt ihren Namen yoa Allamand, Leibarzt zu Petersburg, der die Botanik mit verfchiedenen Gattungen aus Südamerika be- reichert hat. Allantites, fZithof. ] So findet man einen Stein genannt, der an Geflalt und Farbe einer Wurit gleicht. Allantoides, allantois, farciminalis ftunica, vrinarla tunica. [Zootom.] Diefe Benenmung ift aus dem Griechifchen alas, eine Wurft, und eödos, die Geftalt, entftanden. Dextfch. Die fchwammige Lederhaut, die “ "Wurfthaut, die Harnhaut. Holt. Worftvlies, Pisvlies, Dän. Pölfehinden. Schwed. Korfikinnet. Engl. The allantois, the gutlike membrae; the urinary tunic. Fronz. Lallantoide, Ital. _ Allantoide. Span. Allantoides- Port. Allantoide. Eine zur Nachgeburt gehörende und zwifchen dem ant- ion und ctroriom liegende Haut. Sie ift wie eine Wurst gefüllt und aufgetriebeu; jedoch hat fie auclı zuweilen eine runde Geftalt. Es befindet fich in derfelßen die Blaienlehnur (urachus), welche von des Blale des foetus durch den Nabel herausgeht, Ban kann diefe Haut bey den Kihen nnd Schafen deutlich bemerken. Auch hat man fie an andern 7 wahrgenommen. _ Einige Autoren wollen jr Daleyn nur allein bey den wiederkäuenden Thierenftatuiren, wie Drelincourt, Profeffor zu Leiden, der darüber eine belondere Abhandlung geichrieben hat. 175 TAT. Die meiften Zergliederer behaupten, dafs die Wurftliant nie bey Menfchen, fondern blofs bey einigen Thieren zu finden it. Doctor Hale hingegen hat dieExiltenz der Harnhaut bey Menfchen eifrig vertlieidigt, und eine genaue Befchreibung derlelben geliefert, in den philo/oph. transadl, No. 271. Die Isländer nennen die Wurfthaut der Kühe Liknarbels gur. Sie trocknen diefelbe, und beziehen fodann damit ihre Feniter. " ALLASIA. [Botan.] Allafia payos. Loureiro. African. ‚Muringue ringue. Lour. Aus dem Griechifchen allas, eine Wurft, hat Loureiro allafıa formirt, um einen grolfen afrikanifchen Baum anzuzeigen, deflen Früchte mit den fetten Würften Aehnlichkeithaben. Nach feiner Vermuthung ilt es die Jaracatia Brafiliana Pifonis. Alliaceus f. porraceus odor. Ein Lauchgeruch. Diefer ift verfchiedenen Pflanzen eigen; befonders fagt man von einigen Erzen, dals fie wie Lauch riechen, als Arfeuik. Alligata pupa. [ Term. entom.) Eine angebundene Pupe. Eine Pupe, die ein Band oder einen Gürtel um ihren Rücken zieht, und fich, in horizontaler Lage, an den Boden befeitigt (Pap. machaon, podalirius ). ALLIONIA. fBotan. ] a) incarnata. (Wedelia. Löfing. ) b) violacea. (Allionia. Löfling. ) Diele fiidamerikanifche Pflanze führt den Namen zu Ehren des turinifchen Profeffors der Botanik Akioni. Er ift Verfaffer von folgenden zur Botanik gehörigen Werken: a) Stirpium rariorum Pedemontii fpeci- men. Turin 1755. 4to. 6) Stirpes litoris et agri Nicaenfis. Paril. 1757, 8vo. e) Flora Pedemou- tana. Turin. 1785. 11 Voll. Fol, ALLIUM.- [ Botan. ] Keine Etymologie, die fich hören lieffe. Bey .clafifchen Autoren findet man auch alium. Cäfalpin Schreibt alum; alum war bey den Alten der Name von zweyen Pflanzen, wovon die eine uns ganz unbekannt ilt, und die andere fich auf eine gewilfe Art des Lauchs beziehen foll. y den Griechen findet man folgende Benennungen von verfchiedenen Arten desLauehs: Geboskon; Eia- phoboskon; Elapholkorodon,; Skorodon, Arkto- #korodon; Prafon; Ampeloprafon; Ophiolkorodon; Noly, Molyza; Krommionz Poheidos; Kalabotis. Io.) yJ Deutfch. Der Lauch; ‚Bey einigen das Lauch, . Niederfäch/, Look; Franken Glüb. Hell. Look. Dän. Lögen. Island. Laukur. Schwed. Löken. Finnl. Laucka. ( Leit. Lohka; Ehfn. Lauk, Dörpt. Look, Genit. Loga. ) Engl. The garlick, Voritehende Benenntngen werden gewöhnlich allen, oder a) Allium altaicum. Paftas it. ZI. 737. ALL ı Anglf. Leac, Leah, Lee. Galic. Goirgein - garaidh, Weijh. Cra. Corni/h. Kenineuynok, Franz. Lail. Hal. Aglio; Venezig Agio; Brefcia At, Span. Ajo. on Alho. uf. Tfchesnoky Poln. Czosnek. ” Böhm. Tesnek. Türk. Saramfachı. Tatar. Sarmiak. Buchar. Sarmfack, Zn Sir, Gilan. Sir. \ Armen. Sechtor. Ticherem. Kra. Tchuw. Ikra. Wotiak. Kumys. Mordwin. Pengie. Georg. Niori. Kalmuk. Dargel, Indian. Tum. doch den meilten Arten diefer Gattung beygelegt. Die franzöfifche, italienifche &c. Benennungen find aus dem Lateinifchen allium entftanden. Rs Her- fiiche Cra ftimmt mit dem Tfcheremiflifchen Kr und dem Tichuwafchifchen /kra überein, welches ich deshalb bemerke, weil mir dergleichen Aehnlichkei- ten der nämlichen Sprachen mehrmals vorgekom- men find. — Der Urfprung der nordifchen- Wörter Lauch, Lauk, Look &e. lälst fieh nicht mit Gewils- heit ausfündig machen. _ Sie können, wegen des Geruchs, den Namen von Zxckt und Zuckta erhalten haben. Sie können auch aus den flavifchen Mnnd- arten Zuk, welches die allgemeine Benennung der Zwiebeln it, angenommen worden feyn; belonders nennen fie fo den Zwiebellauch (all. cepa), und in den monfeifchen Gloffen wird ebenfalls nur die Cepa Loxch genannt. — Einige wollen den Urfprung ın der Griechifchen Sprache fuchen, und behaupten, j das Wort Lauch komme hervon Jachanon, welches die Benennung der Gartenkräuter war. Wenn die. fes auch fchwer zu glauben ift, fo giebt die Vermu- thung doch einer anderen Idee ein defto gröfferes Gewicht. Es haben nämlich die alten nordilchen Völker alle Graspflanzen Lö genannt; in fpäteren Zeiten verftand man darunter nur die Küchengewäch= fe, bis esinneueren Zeiten auf den gemeinen Lauch (porrum), als einem der vornehmiten Küchenges wächfe, eingefchränkt wurde. Eben dieler Lauch (porrum) hiels bey den Ebräern chazir, welches bey ihnen ebenfalls der allgemeine Namen der Gras» | pllanzen war. y ; 3 Ruf. _ Kamenoi tfchesnok; Kamenoi Iyk.z Burät. Hongenu. Georgi, 1? ALL, | Ad alpes altaicas Butun. Eine anfehnliche Spielart, oder vielleicht die wahre Stammart des Zwiebel- = jauchs (all. cepa). Sie foll fehr aromatifch feyn, Falk. | b) Allium ampeloprafüum. Ampeloprafon ift der griechifche Name einer beym Theophraft vorkommenden Pflanze, und ilt zulam- mengefetzt aus ampelos, vitis, vinea, und aus pra/o;, porrum; alfo ein in den Weinbergen (wild) wachfender Lauch. Deutfch. Der wilde Lauch, der Wildlauch. Bey verfchiedenen der Afchlauch, Efechlauch. ° Hol. _Wild Look, Dän. Vild Lög. Schwed,Vildlök. E Engl. The great round-headed garlick; the Holms garlick. „Franz. WLail & feuilles de poireau. Zucyel.; hail fauvage. Ruf. _ Polewoi tichesnok, c) Aliium angulofüm. ‚ Deuifeh. Der eckige Lauch; der Wiefenlauch ; der kleine Narciflenlauch ; der kleine Berglauch. Hol. Hockige Look. Engl. The angular ftalked garlick. Franz. L’ail anguleux. Ruf. _Nyichei tfchehok (d. i. Maufeknob- lauch). Einef. Kiel tfai. Zour. Cochinch. Cay he. Lour. Er führt den Namen wegen feiner beynahe eckigen Blät- ter. Einige Tataren fpeifen die Zwiebel, und die Einwoliner von Cochinchina die Blätter. Sehr nahe verwandt ift das aliium fenefcens. d) Allium arenarium. Deutfch. Der Sandlauch. Holl. Zandlook. Dän. Sandlög. Schwed. Sandlök. Engl. The broad leaved mountain garlick. Franz. Wail des fables. Span. &c. Ajo arenario. e) Allium afcalonicum. [Cepa fterilis. €. Bauh.; cepa afcalonica; hierobulbus. ] Deutfch. Die Schalotte, Schlotte, moch mehr verfchlimmert Scharlotte; Afchlauch, Aeichlauch, Efslauch (die Vorder- fylbe diefer drey Wörter ift ebenfalls aus ajcalonica corrumpirt ); die Schlottenzwiebel. Gatholison, Naiurge/shichte, Ba. I. »* Ba Yen ALH.= 178 Holl. Chalotte. Dän. Skalotlögen, Skalotten. Schwed. Chalottenlök, vulgo Charlottenlök. Engl. The afcalonian garlick, the efchallot orfhallot; efcallions, fcallions. - Galic. Creamh garaidh. Eranz. Echalotte; ail fterile; Z/t. echaloi- N gne; In den Küchen heiflen fie, fo wie die Rocambolen und. portugifi- fchen Zwiebeln appetits. Zal. Scalogni; eipolle malige; Bey Mat- thioli Afcalogne. Venezia fealogne. . Span. Cebolla afcalonia, efcalona; vu/go 2 Chalote. Fort. Echalota. Böhm. Ofsleych (nach dem Deutfchen Aefch- ; lauch ). Ungr. Mogyoro-hagyma (d.i. Hafellauch). Cochinch. Cay nen. Lour. Diefer Lauch führt den Namen von Afcalo oder Afcalon, einer Stadt in Paläftina. Er wird cepa fterilis ge- nannt, weil man ihn gewöhnlich ohne Blüthe fieht, Sein Gefehmack ift, wie bekannt, viel angenehmer, als Knoblauch; man gebraucht die Zwiebel viel in Sauffen. Eine Varietät ilt: +) Cepa fiffilis C.B.— cepula. Deutfch. Die kleine Zwiebel; der Johannis- lauch. Holl, St. Jans Look. ° Dän. St. Hans Lög. Scheed. Johannis Lök. Engl. The ciboule; bey einigen St. Omer’s garlick (Miller hält fie mit der welch onion für einerley). Franz. La ciboule (wenn fie kleiner ft la ci- boulette). Alt. Sabeto. Ltal. Cipollino, cipollina. Span. Cebollino, cebolleta, Port. _Cebolinha. Sie ift etwas gröffer; man ftreut die kleinen abgelchnit- tenen Blätter roh auf Salat und andere Speifen, un den Appetit zu reizen. f) Allium carinatum. [ Ampeloprafum proliferum. ] Deuifch. Dernachenförmige Lauch; derBerg- lauch, der Bergknoblauch, der wilde Bergfchnittlauch, die Bergzwiebel, die Lauchzwiebel, die Waldzwiebel, ; der Waldlauch. Holl. Gekielde Look, Dän. Vild Bierglög. Schwed. Gallök, M Engl. 179 ALL Engl. The carinated garlick. Franz. Ail a feuilles carindes. Span. Ajo aquillado. g) Allium cepa. LgepR vulgaris; czepa, coepa; Eine befon- re Art hiefs unio, woraus die Namen oignon, onion, ajuin &c. entflanden find ]. Griech. Krommyon, kromyor. Deutfch. Der Zwiebellauch, die Zwiebel, die Sommerzwiebel, Zibollen oder Bol- len; Alt. Zippel, Bölle Da/ypod; An einigen Orten Bull, Boll; Nieder- fachfen Zipolle; Zippel ; Deutfch Lothringen und Sarwerden Zierel. Holt. Uijen, Ajuin; 4t. Ojuin, Uick, Uich. Friesland. Cipel. Dän. Lögen, Rödlögen. Island. Raudur Laukur, Schwed. Rödlök. j Gothland Sipul. Altnord. Unian (z.B.Lauk oc Unian, Damafi. 139). Engl. The onion, the common onion; in ältern Schriften Chibbol. Angl/. Hinnykec, Cipa, Cipe, Ciepe, Bulve, Buleth Galic. Uinnen; Welfh. Winwyn. Franz. L’oignon ou ail a tige ventrue, ognon, l’oignon des cuifines. Alt. Chi, Cibo, Sabouillon, Sebo. Languedoc Cebo. Bas Bretagne Oign, Pen- oign. Tal. Cipolla; YFenez. Ceola. Span. Cebolla. Port. Cebola. Ruf. Luk. Poln. Cebula. Böhm. Cybule. Wach. Tfchapa. Serb. (O.Laufiz) Zebla, Lett. Sihpols. Finn!.- Sipuli. Ehfin. (Keval.) Sibbul. ( Dörpt.) Sibbol, Sibbola, Zibbol. Crain. Ziebeu. Ungr. Vereshagyma (d.i. Rothlauch). Sihir. “ Kamennoi luk. Wotjak. Sagon. Ta:ar. Sogan. Türk. Sochan, Zugar. Tfcherem. Schagan. Tfehue. Suhan. Armen. Soch. ALL 180 Mordwin. Turkja. N Kalmuck. Maen ‚greflun. Buchar. Pias. N Perf. Pias. HL Waflal. Cairo. Bafal. Forfk. Hebr. Bhazal. Num. XT, 5. Seven, Soo, Tito mofi. Thunb. ine. Tfüm Xi. Loureiro. Fr Cochinch. Cay hanh. Lour. Diefe Art it, wegen ihrer Confumtion, am allgemeinften bekannt. Sie heifst Zwiebel, weil diefer Theil der Pflanze gelpeifet wird. Unio heilst fie, weil fie, gegen die Natur der übrigen Laucharten, keine Ne- benzwiebeln hat. In der Medizin wird fie,noch als ein äufferliches Mittel gebraucht. — In den Mor- h genländern fchmecken lie am beften. Die Ifraeliten liebten fie (o fehr, dafs fie in der Wüite faßt nichts mehr, als den Abgang der Zwiebeln bedauerten. Die Türken wiünfchen, anch einit im Paradiele ein gutes Zwiebelgericht zu fchmaufen, Man zieht fie mehrentheils aus Samen, in welchem Falle fie Samenzwiebeln genannt werden. Trocknet man die Zwiebeln, im lie zu verletzen, fo heiflen fie Satz zwiebeln, Steckzwiebeln. Um den Wachsthum der Zwiebeln zu befördern, zertritt man das Kraut der- felben, oder man bricht die Blätter mit der Handab, oder ver/chneidet felbige ınit einem Melffer, in wel- chem letztern Falle fie den Namen Schnittzwiebeln erhniten. Sie werden oft lo dick, dals man fie mit den Händen nicht umipannen kann. Die Zwiebeln haben ver/chiedene Varietäten. I. Mit einerrunden Wurzel, ı) die rote Zwiebel, l’oignon rouge ; ihre \Vurzelbekleidung (tunica) fällt ins Pur- purrothe,; 2) die weiffe Zwiebel, l’dignon blanc; das Kleid ihrer Wurzel ift weils; fiewerden, weil R fie milder von Gefchmack iind, mehr geichätzt, als dierothen; 3) die kleine weilfe florentinilche Zwie- bel, le petit oignon blanc de Florence; II. Mit einer länglichten Wurzel (cepa oblonga); die foge- nannte fpanifche Zwiebel, l’oignon d’Eipagne; ihr Gefchmack ift wenig fcharfund man kann fie beynahg roh verzehren. h) Allium chamsmoly. [ Allium humilius folio gramineo. Tournef.] Deutfch. Das niedrige Moly, der italienifche Zwerglauch. > Holl. Allerkleinfte Look. Engl. The dwarf garlick. Franz. L’ail nain. } Ital. ll piccolo moli. Span. Pequeno moly. Die allerkleinfte Lauchart; ihre Zwiebeln find von der Gröffe einer Hafelnufs; ihre Blätter find grasartig und höchitens einen Fufs lang. i) Allium defertorum. Forfk, Kgypt. Zaitemän. Forfk . Der ee N ey 18t ALL DerLauch in den Aeyptifchen \jäßpeyen iftnichtgrofs, wahrfcheinlich ift er eine t der Winterzwiebel (all. fikul.). k) Allium fiftulofum. Deutfch. Die Winterzwiebel; ‚der Hohllauch, die Gartenzwiebel; Lange Bollen; Fleifenlauch; Jacobszwiebel. Boll. Ajuin, Lange Spaanfche Ajuin. . Dän. Huullögen. ‚Schwed. Piplök, Källök. Engl. The welch onion. Franz. Lail fiftuleux; L’oignon de Stras- bourg. Span. Ajo fiftulofo. Japan. Onegi, Oning, Oningi. Thunb. It wohl (g. 11.) cepa oblonga. Winterzwiebeln heiffen fie, weil man fie im Winter auf dem Laude ftehen läfst; und Hohllauch (fiftulof.), weil fie hohle Stengel treiben. Ihre Wurzeln find ebenfalls entweder mit einer rothen, oder mit einer weiffen Haut bekleidet, 1) Allium flavum. (Conf. lit. x.) Deutfch. Der gelbe Lauch; der Lauch mit fchönen gelben Blumen. Hol. _ Geelbloemig Look. Engl. The fulphur-coloured garlick, Franz. Lrail jaune. Span. Aio amarillo-roxo. m). Allium lineare. [ Porrum caule tereti foliofo. Gmel. Sib. ] Deutfch. Der linienförmige oder fchmalblätte- j rige, fibirifche Lauch. "Bolt. Smaalbladige Look. Engl. The linear-leaved leek, Franz. Lrail lineaire. Tunguf. Anckta. Georgi. n) Allium lufitanicum, Deutfch. Die portugififche Zwiebel. Schwed. Portugififk Lök. Engl. The Portugal onion. Franz. Lrail ou la civette de Portugal. o) Allium magicum. Deutfch. Der Hexenlauch, Zauberlauch. Das ‚indianifche Moly. Das Moly mit Lilienblumen. . Boll. De toverkrachtige Look. Engl. The Indian leek; the Homer’s gar- lick or'moly (Man Jehe gleich unter all. moly ). Franz. Lail des Indes. An caucafon Lobel:i. Wird in Klichengärten gezogen, Warum es Hexenlauch heiist, ift gleich unter all. moly zu felhen, ALL p) Allium moly. To maly hiefs bey den Alten ein’ Zwiebelgewichs, deffen Gebrauch der Zauberey widerftchen follte. Mercurius zeigte es dem Ulyffes, um fich vor der Circe zu hüten, wie man im Homer liest. Nach Raj follen alle Lauchpflanzen mit fchöner Blüthe diefen Namen verdienen. [Allium aureum. Zamarck; Moly flavo 182 flore. ] Denifch. Das Moly; das gelbe Moly; das Knoblauchmoly. Heil. Moly; geelbloemige Look. Dän. Moly. Schwed. Moly. Engl. The yellow garlick or moly. Angl[. Armelu 2 Franz. Lrail dore Encycl.; le mioly. Ital. &c. Moli. Poln. _ Smagliczka. Es ift ein Gartengewächs, das keiner fonderlichen War- tung bedarf, das aber auch fchwer wieder zu ver- treiben ilt, g) Allium mofchatum, Deutfch. Der Bifamlauch. Holl. Welriekende Look. Dän. Defmerlögen. Engl. The fweet fcented garlick, Franz. L’ail musque. Span. Ajo mofcado. Er riecht etwas’nach Mofchus, und unterfcheidet fick dadurch von den übrigen Arten. . r) Allium multibulbofun. garquir. Deutfch. Der Berglauch. Wird um Wienin Gärten gezogen. Retzius hält iu mir Linne’s all. nigrum für ’einerley,. Man fehe auch Beckmanns Landwirthfchaft 5. 227. f) Allium nigrum. [Allium narcififolium. ] Deutfch. Der fcehwarze Lauch. Engl. The broad-leav’d garlic. Franz. Lrail a feuilles denareifle. Excycl. (23 t) Allium mutans. Deutfch. Der Knieklauch. Hol. _ Knikkende Look. Engl. The flat ftalked garlick. . Franz. Lrail penche. Span. Ajo inclinado. Sibir. Lyfun. Der Blüthenkopf diefes Lauchs ift allemal, bevor er auf- bricht, niedergebogen, oder wie eingeknickt, und richtet lich alsdann gerade in die Höhe. M2 u) Alium ALL u) Allium obliquum. Deutfch. Der fibivifche Lauch mit fchiefen Blattern. De fcheefbladige Look. Engl. The oblique leaved garlick, Franz. Lrail & feuilles obliques. Er hat einen fcharfen Gefchmack. v) Allum odorum. [An allium grandiflorum. Eneycl. ] Deutfch. Der wohlriechende Lauch, Ho!!. De ruikende Look. Franz. Lrail a grandes fleurs. Zneyel. Sapan. Niwa Nobir. Thunb. Sinef. Kieu, Khio. Zour. Cochinch, He tau, Phi the. Zour. Die Blumen diefes Lauchs haben einen angenelunen Geruch; er ift wohlfchmeckend. w) Allium oleraceum. [Allium virens, Lamarck. ] Deutfch. Der Gemüfelauch, der Kohllauch, Wiefenlauch, Waflerlauch. oO IS3 Holl: Hell. Moeskruidige Look. Dän. Kaallög, Skovlög. Söndmör Vildlög; Roaldslög (weil er in einer Gegend diefes Namens wächft). Ström. Schwed. Anglök. Oeland. Hundlök. Econ. Diä. Engl. The purple-ftriked garlick. Franz. Lail verdätre. Encycl. Span. Ajo de hortaliza. Zu Tenedos und Smirna Agrio koromidofpe- ros. Forfk. Tatar. Djua. Er pflegt nicht in Gärten und unter dem Gemüfe zu wachfen, fondern als Unkraut in den Weinbergen und auf den Aeckern. Er hat den Namen all. ole- raceum vielleicht daher bekommen, weil man in fchwedifchen Gegenden die Blätter deffelben auf Gemüfe ftreut. x) Allium pallens. Deusfch. Der Lauch mit blaffer oder bleicher Blüthe. Holl. Je bleekbloemige Look. Engl. The pale«flowered .garlick. Franz. Tail afleurs päles. 1% mit dem gelben und rifpenförmigen Lauch genau verwandt, io dais alle drey nur eise Art auszu- machen fcheinen. ; y) Allium panieulatum. (Conf. it. x.) Deutfch. Der Lauch mit rifpenförmiger oder £ h ? gerifiter Blüthe. It von dem rundköpfigen Lauch (all. fphaeroceph.) we- ALL Holl. De gepluimde Look. Engl. The cled garlick, Franz. Lail panicule. z) Allium parviflorum. Deutfch. Der Lauch mit kleinen Blumen, Holl. De kleinbloemige Look. Engl. The fmall-flowered garlick. Franz. WL’ail a petites fleurs. nig verfchieden, und wohl nur eine Varjetät deflel- ben; die Blüthe ift überaus klein. aa) Allium porrum. Das porrum der Alten,- das man auch porrus ge= chrieben findet, iit vielleicht die nämliche Lauch- art, welche die Neueren, nach dem Lateinilchen, Porre nennen. Der Urfprung des Wortes por- sum it uns unbekannt; will man ihn errathen, fo fällt man, wie gewöhnlich, ins Spielende z. B. porrum dicitur, quod porro) late crefcat, oder, wie andre Etymologen fagen, quod fe porrigat. Griech. prafon;‘ per methat. parfon, par- ron. — Höchtt wahrfcheinlich it aus dem letzteren Diale& das Lateinifche porrum entftanden. Deutfch. Der fpanifche Lauch, ‘der zahme Lauch, der Lauch; Bry den Gärt- nern heift er gewöhnlich der Porre, oder das Porre, Der Porrelauch, in Schwaben Pfarren; An einigen Orten Biefenlauch; In älteren Schriften Por, Porn, auch Wafsleuch; ferner Preifslauch (nach dem Gviechifchen pralon). " -Teuton. Phorre. Gloff. Monf. Holl. | Prey, Porreye, Porreylook. Dän. _Porre, Borre, Porrelög, Purrelög. Schwed. Purio, Puriolök. Engl. The purret, the’ common leek. Angl. Forleac. | Franz. Le poireau ou bail a tuniques; Por- reau, poreau. Alt. Porfette. Ital. Porro, porrina, porreta, 5 Kenpasik Poro. pan. jopuerro, puerro, ajo porruno. Port. Alto De ? : Ruf. Pras, Luk. a Poln. _Plodzifzek, luczek, luk, por, hık- zek glowiafty. Böhm. Por, Ofsleych. Serb. (O. Lauf) Bor.! Ungr. Par-hagyma. Lett- Lohki, Lohzink, Ehfin. Lauk, Look. ‚Hebe 185 * 2 ALT. ALL 186 © Hebr. Chazir. Num. XL4. (Andre wollen Knaflock (diefe Wörter follen fo wiel 0. darunter den Spargel verflehen). heifjen, als Koptlauch oder Knopf- Cairo. Korrat. Forfk. Jauch). Der Gebrauch der Blätter und Wurzeln des Porrelauchs Teuton. Chlovolouch. Glof. Monf. zu Speilen, it bekannt genug; man baut ihn da- Holl. Knoflook, Knoplook, Look, tam- her häufig in den Gärten. Der übermäflige Genuis, me Look. befonders des rohenLauchs, erweckt nachtheilige Dane Evidleeen. Folgen. Er foll den Magen beichweren, das Ge- blüt verfchleimen, befonders aber das Gelicht fchwä- Island. Hvijtur Laukur. - chen. — Der ägyptilche Korat iit ungleich fchmack- Schwed. Hvitlöken. hafter und gelunder, als der in den europäifchen Engl. The common or cultivated garlick, Gärten cultivirte Lauch. — In der Medizin ift er the garlick (quafı garden-leck). ‘ von jeher berühmt gewelen, jetzt aber ift er, in mehreren Fällen, ziemlich aus der Mode gekom- Agls. Garlee. men. Befonders foll er die Fleifchesluft erregen, Galic. Goirgeir garaidh. und Fruchtbarkeit hervorbringen. Aeufferlich ge- IFeilh. Cra’r gerd. Braucht, lindert er Brandbeulen, Schlangenbiffe Franz. Lrail commun ou cultive; lads Vom gemeinenPorrelauch (porrum vulgare,portum com- inf a Gaul. Kalter mune capitatum) unterfcheidet fich eine Varietät, h So COmUnez 23110. 77 - die den Botanikern unter dem Namen porrum fec- Span. Ajo commun o fativo; a0. tile bekannt ift. Sie foll dienämliche jeyn, welche Port. Alho commum; alho. die Gärtner Deut/ch Perliauch; Engl. the London Ruf). Tfchesnok leek; Span. porrino, nennen. Derferllauch führt Poln c u 2, “ den Nanıen, weil feine Zwiebeln fowohl perlförmig, . ner. VZOSIEE als perlfarbig find. Er entfteht aus den kleinen Böhm. Tesnek. Nebenfchöislingen des Porre, und heiftdaher auch Crain. Ceflen, Zheffen. der kleine Porre. ; Wlach. Ajul: : \ Ungr. Fok-hagyma. \ L mofum. en 1% bb) Allium ra 3E Re Lett. _ Kiplohks, Swehtini. ‚Deutfch. Der fibirifche Lauch mit Aeften oder Ehfin. Kruuslauk, Küuslauk. Zweigen. Finnl. Kynfilaucka. Holl. De takkige Look. Epirot. Huzzere. Franz. L’ail rameux. Mongol. Nudu. Aus der Achfel des oberiten Blattes treibt gegen über Hebr. Schum. Num. XT, 5. = _ „.ein-nackterZweighervor, der dieLängedesStamms - Cairo. Tom. Forfk. ' hat. Japan. Kei, Kiu, Müra nüra, Oonira. Thunb. cc) Allium rofeum, Sinef. Suon. Loureiro. ren Cochinch. Cay toi. Lour. Deutfch. Der Rofenlauch. Mehrere Benennungen findet man unter dem Gattungs- Holl. De roosachtige Look, namen allium. 7 Engl. The rofe garlick. Der Gebrauch des Knoblauchs zum Speifen und in der Franz. Liail rofe. Medizin, ift allgemein bekanut. Vorzüglich liebt Span. Ajo como rofa; vnigo ajo de cnlebra. ınan ihn, feit den älteften Zeiten, im Orient; ja, ö { : ? die Aegypter erzeigten ihm, wie der Zwiebel, gött- Er trägt ziemlich grofle, fehr fchöne, rofenfatbige Blu- liche Ehre. Den Griechen hingegen war er unaus- nen. ; pe Die Römer gaben.ihn den Soldaten, weil e ie glaubten, dafs der Genufs defielben den Muth dd) Allum rotundum. t vermehre. Auch follen die Kampfhähne, wenn man ‚Deutfch. Der runde Lauch. ihnen etwas Knoblauch zu freffen giebt, hitziger Holl.: De roodhoofdige Look. De Se Dale na Dolainge- Franz. NLrail a tete ronds; ‚nieflen ihn, vor andern Nationen, gerne. Da der Knoblauch den Magen ftärkt, die Verdanung beför- dert und den Appetit erregt, lo hat man die Be. merkung gemacht, dafs diejenigen Völker, welche fich mit gröberen Speifen nähren, ihn vorzüglich Er wird zuweilen der Perlläuch genannt, (Conf. lirt, al) Auch kommt er, wenn man die Beichreibungen ver= gleicht, beynahe mit demfelben überein. ee) Allium fativum. [Altium,] ; der lieben. Vebrigens if der mäflige Genufs defielben 4 : T. fk d } allenthalben gefund, dahingegen der übertriebeng Griech. To fkorodon. Gehranen fchlimme Folgen nach fich ziehen kann. A ; R schwangeren Perfonen wird er abgerathen. Ge- D eut[ch. Der gemeine Lauch, der Gartenlauch; fchninkte Damen haben Urfäche, die Ausdünitun- der Knoblauch, Knobloch, Knufiloch, gen des Knoblauchs zu verineiden. "Befon- 187 ALL Befonders nitzlich it der Knoblanch, als Verwahrungs- mittel bey anfteckenden Krankheiten, indem er auch der Peit \Viderftand leiftet. Perionen, deren Beruf es ilt, Krankenlager zu beluchen, thun wohl, wenn fie zuvörderft ein Stückchen Knoblauch in den Mund nehmen. Die einzelnen Theile des Knoblauchs haben eigne Be- nennungen erhalten z. B. die Zehen oder Kerne » Franz. les gouffes; das Haupt u. (.w., welche man unter bulbus, Ipica &c. antreflen wird. ff) Allium fehoenoprafum. Schoenoprafum ift zufammengefetzt aus ‚dem Griechi- {chen /choimos, juncus, und pra/on, porrum. [ Cepa fe&tilis juncifolia; porrum fe&tivum juncifolium; porrum junceum ]. Deutfch. Der Binfenlauch, vu/go Brislauch, Beeftlauch; - der Graslauch; Der Schnittlauch, Schnittling, die Schnitt- zwiebeln, der Spaltlauch; die Win- terzwiebeln, (Jak®bszwiebeln.) Texton. Snitilouch. Glof. Monj. Hell. Bieslook; Sny-Prey. . Dän. Graslög. Island. Gasslaukur. Schwed. Gräslök. Gothland. Baislök. öland. Allwarlök. Engl. _Chives or cives, the commoncives. Welfh. Cinnin; Cornifh. Kinin. Franz. La civette ou ail joncoide. Encycl.; la civette des jardins; Cive, cives, civette; bey einigen ciboule. Ital. Cipolletta maligia; bey einigen findet man eivetta. Span. Cibollino de Inglaterra. Fort. _ Cebolinha de Ingalaterra. Poln. tuezer iupny (d. i. Spaltlauch), » Szezypiorek. Man bedient fich nur der (binfenförmigen) Blätter die- {es Lauchs, welche, wenn fie noch zart find, zum täglichen Küchengebrauch abgefchnitten werden. Aus dieier Urfache hat man ihn Schnittlauch ge- nannt. Man mufs ihn nur maflig genieflen. Gärtner unterfcheiden dreyerley Sorten des Schnitt- lauchs r) derengliiche Schnittlauch, Franz. lacive Die r3 d’Angleterre. 2) der portugififche Schnittlauch; , Franz. la cive de Portugal. 3) der kleine Schnitt- auch; Franz. la petite cive, ou la ciyette. — Das Franzöfifche cive foll aus dem Lateiniichen cepa entftanden feyn, wie man behauptet. Mir aber kommt es wahrlcheinlicher vor, dafs es aus dem Englifchen unverändert angenommen worden ilt, da man überdem diefe Lauchart oftin Franzöfifchen Büchern im Plurali (eives), fo wie im Englifchen, genannt findet. Den englilchen Namen chives hat der Schnittlauch wahricheinlich daher erhalten, weil feine Blätter fadenlörmig find, faft wie die Blumenfäden, die iin Engliichen chives genannt werden. . ALL gg) Allium feorodoprafiim. If zufammengeletzt aus dem Griechifchen sAorodon, allium, und aus pra/or, porrum. Fben fo fagte man im Lateinifchen @/lioporrum, oder barbariich allioprajum. 4 Deutfch. Die Rocambole, die Rockenbollnn; derLauchknoblauch ; der Aberlauch, abufive Abrauch; der Grofslauch, Graslauch; der Schlangenlauch ; zah- mer Knoblauch;-DerAckerknoblauch, Feldknoblauch; der welfche Knob- lauch, der fpanifche Knoblauch, die fpanifche Schalotte, N. Sach/. Beeslook. » aa Holt. Noordfche Look ; Alt. Look-Pareye, Dän. Skovlög, Agerlög, Gräslög. Island. Gydinga Laukur,, Schwed. Rackenboll. öland Gräslök. Gothland. Keipe. A Engl. The rocambole, the viper’s garlick. Franz. L’ail rocambole; roquembole; ail- porreau; ail d’Efpagne, ‚Echalotte d’efpagne; Pail ferpentin. tal. SER DER ; aglio-porro; rocam- bola. h Span. Ajn fcorodoprafo, © fea ajopuerro; vulgo rocambola u ajo de Efpana. Port. Scorodoprafo, alhoporro,rocambola, echalota de Hefpanha. Polm. Lnezny Czosnek., Die Wurzel iftein dem gemeinen Lauche ähnlicher Knol- len, und die erften Blätter find platt wie am Lauch; auch hat die Rocambole einen vermilchten Geruch vor Lauch und Knoblauch; daher find die Namen - allioporrum und fcorodoprafum entftanden. Die Benennung Rocambolle ift deutfch und bedeuteteine Bolle (Knolle oder Zwiebel), die unter dem Rocker wild wächft, wie esin verfchiedenen Gegenden wirk- lich der Fall ift. Der Stamm diefer Pflanze krümmt fich, vor ihrer Blü- the, nach der Erde zu, und dann wieder aufwärts, fo dafs er eine fchlangenartige Wendung macht. Daher ift die BenennungSchlangenlauch oderSchlan- genkneblauch entitanden. i Die Rocambole ift mit dem gemeinen Knoblauch fehr verwandt; mur wird lie etwas’grölfer und bekomnat einen wilderen Gefchmack. hh) Allium fenefcens. [Allium montanum foliis narciffi, majus ]. Deutfch. Der veraltende oder altwerdende Lauch; der grofte Narciflenlauch oder Bergnarciflenlauch. Veroudende Look. The narcifus -Jeav’d garlick. Holl. Ensgi. ’ Ungr ‚189 ALL . Ungr. Vad-hagyma. Fl. Pof. - Sihir. Slifun. ee “ Barab. Gan. Nach der Encyclopädie it er eine Spielart des eckigen Lauches (all. angul.). In ihrer Jugend befteht die Wurzel aus vielen dicht an einander gereiheten dürren Schuppen; in ihrem Alter hingegen wird die Wurzel holzig, reckt fich, legt fich in die Quere, und giebt eine unzählige Menge kleiner Zafern, die mit dem grauen Haare eines Greifeszuü vergleichen find, und zu der obigen Benennung Anlafs gegeben haben. In Sibirien werden die Zwiebeln roh auf Brod, und das Kraut in Kohlfuppen (Cfchtfchi) gegeflen. Falk. ii) Allium fphaerocephalum. [Allium montanum capite rotundo. Rudb. Cepa tenuifolia, fphaerocephalos, pur- purafcens Tozrnef. ] Sphaerocephalum ift zufammengefetzt aus dem Griechi- fchen sphairikos, globofus, iphaerae formam habens, und aus kephale, caput. Der Name bezieht fich auf den kügelrunden Blumenkopf diefes Lauches. Deutfch. Der rundköpfige Lauch. Hoil. _Derondkoppige Look. ‚ Engl. The fmall round-headed garlick. Franz. Lail a tete fpherique. E Span. Ajo de cabezuela redonda. Port. Alho de rapofa. In der Encyclopädie wird das allium defcendens Zinn. darunter begriffen. k) Allium fubhirfutum. ““ {Moly Diofeoridis putatum ]. Dentfch. Der zotige‘Lauch; das weiffeMoly. Hol. Ruigagtige Look. :) Engl. The hairy garlick; Diofcorid’s moly. “I Franz. L’ail velu; Pail a bouquet. führt den Namen, weil feine Blätter am Rande etwas rauch find. ) Allium tenuiffimum. Gmel. Fl. Sib. Deutfch. Der zartefte Lauch. Engl. The Jamaica garlick. Aiton. m) Allium triquetrum. ” - [[Allium caule triangulo ]. Deutfch. Der dreyeckige Lauch. Holl. De driekantige Look. Engl. _ The triangular garlick, Franz. Lrail triangulaire, Sinef. Kiai; Kiao.theu. Lowr. Cochiuch.Kieu. Lour. ALL an) Allium vieorialis, [Alium plantagineum. Zamarck; ophiofeo; rodon f. alliım anguinum; allium ab pinum; vietorialis longa ]. Deutfch. Der Allermannsharnifch, Oberhay- nifch, Die Hülfwurz, die /ange Sieg- wurz (um fie von gladiolus zu unter- Scheiden) ; Schlangenlauch, Ottern- lauch (weil die Blätter, wie ein Schlan- genbalg, gefleckt find); Alpenlauch; wilder Alraun, Bergalraum; Flecki- ger Berglauch; Neun Hämmerlein, ieben Hämmerlein, Sieben Ham- korn (Nach &. Simmler, führt er die drey letztern Namen, wegen der vie- len netzförmigen Bekleidungen der « Wurzel) ; Lanlauch. 190 Holl. Gevlakte Look; Alpifche Look; Schlanglook, Adderlook. Dän. Hvermandsharnifk; Alpifk Lög.- Schwed. Alpifka Löken. Engl. The long-rooted garlik. Franz. Lrail a feuilles de plantain. Enceyel. L’ailferpentin desalpes; le faux nard, # (weil man fie, wenn fie noch frifch ifl, fatt Spicamardi brauchen kann); Vail de cerf. Ital. Aglio vittoriale. Span. Ajo vietoral; ajo alpino. Port. _ Alho vietorino. Ruff. Kofatik. Tatar. Juwa. Den Namen Allermannsharnifch führt diefe Pflanze ent- weder von der Geftalt ihrer Wurzel, oder vondem abergläubifchen Unfug, der damit getrieben wird. Der gemeine Mann hält fie für ein Zaubermittel ge- gen böfe Geifter und Bergmännchen, auch hält er fich für hieb - flich- und Ichufs - frey, wenn er die Wurzel bey fich trägt; die Quackfalber pflegen fie unter dem Namen der Alraunwurzel feil zu bieten. Hingegen if ihr medicinifcher Gebrauch, der a'ch- ftens auf Krämpfe des’ Unterleibes befonders bey Schwangern, eingefchränkt ift, äufferft felten. Schwenkfeld nannte den Allermannsharnifch mit eineg \ Zwiebel Alraun Männchen, und den mit zwey Zwie- beln Alraun Weibchex. 00) Allium vineale. Deutfch. Der Weinlauch; der Feldlauch, dep Ackerknoblauch, der rothe Feldlauch, der wilde Lauch, der Hundslauch. Holl. Wyngaards Look; wilde Look; Hondslook. Dän. Wild Hvitlök; Hondelök.* Schwed, Vingärdslök ; Hundelök. Engl. The erow garlick, E Franz. Franz. Lrail des vignes; Zu den Thälern von Anjou Vaillerotte. 191 Ital. Aglio delle vigne; in alten Büchern porrandola. „Span. Ajo de vinas. Port. Alho das vinhas; porros bravos. Er wächft wild, und hat einen fehr widrigen Geruch, den ergernemittheilet. Aus diefer Urfache ift er unter Rocken und Gerfte nicht zu dulden. Auch fchmeckt die Milch nach diefem Lauch, wenn die Kühe davon zufreffen bekommen. Hingegen glauben einige, dafs die leipziger Lerchen ihren guten Gefchmack dem Genuls des Weinlauchs zu danken haben. pp) Allium vrfinum, [ Allium paniculatum, Zamarck; allium fyl- veftre latifolium ] Griech. Arktofko- rodon. . Deutfch. Der Bärenlauch ; Rams, Ramfel, Ram- fer, Ramferen,Ramifch, Ramus, Räm- (Ranch, Rem, Rampe, Rampen, Ranis, Ger. ; Waldknoblauch ; Hundsknoblauch ; Läuchel, (La- chenknoblauch, weil er beynahe eben die Heilkraft als das fcordium hat); Zigeunerlauch. Hall. Daslook; Borslook, Dän. Biörnelög; Rams. Norweg. Rams; Gederams. Schwed. Ramslök. Gothl. Rams. Skan. Ramfk. Vaditen. St. Britas Lök, Munklök. Engl. Ramfons; Bear’s garlick. Angl/. Hramfa, Hramfe. Welfn. Cräf y geifr, Cra’r nadredd, Franz. Leail petiole. Eneyel. Drail fauvage; bail d’ours; Pail des bois. Dal. Aglio orfino; aglio felvatico, Span. Ajo de ofo; ajo filveftre. Fort. Alho de urfo. ul. Ticheremiza. ; Pol. Luczek polny wlofky; Waziniek ; Czosnek dziki. Böhm. Plany tefnck. „ıUngr. Medve Hagyma. Lett. Kaffu kiploki. ‚Tatar. Kalba. Falk, Barab. Tichep. Falk. Kamtfch. Böshat. Steller. Die Beuenfung Rams ift zu alt und zu allgemein, als dafs man etwas gewiffes tiber den Urfprung derfelben fagen könnte, eiahricheinlich kommtrams ausdem altuordiichen Beyworteransr, das fo wohlftark als bitterbedentet, und diefer Pflanze wegen ihres bitte- ren Gefchmacks, und wegen ihrer Kralt, das umher- ftehende Gras und Unkraut zu vertilgen, olmme Zwei fel beygelegt wordenilt. Der Rams ift fehon in den - älteften Zeiten im Norden, befonders als ein Futters kraut, bekannt gewelen, und it gewils daffelbe Kraut, das in den alten uplandilchen Geletzen Rumm-ate/latt genannt wird. Von diefem heifstes: paltio elt peco- ris in prato et agro foeno, et fegetibus.deflettis &c. reconditis. Loccen. Der Geruch diefes Lauchs ift (o ftark, dafs er fich tiber ganze Gegenden ausbreitet. Milch und Butter ichmecken heftigdarnach, wenn die Kühe darin ge- weidet worden find; jedoch finden viele die Rams« buiter wohlfchmeckend. Das Vieh frilst den Rams begierig, wird fettdavon, und befindetfich wohl dar- nach. Der Ramsilt es wohl eigentlich, wovon die leipziger Lerchen Gefchmack und Fettigkeit erhal ten. — An manchen Orten werden die Blätter des Rams gefpeilet. ie DerRams vertilgtallerley Unkraut, fäubert das Land von Maulwürfen, und die Häufer von Ratzen, ALLOPHYLLUS. [Botan. ] \ lit zufammengefetzt aus dem Griechifchen a2los, alius, alter, und pAylor, folium. Hier fol] diefe Be- nennung einen Strauch anzeigen, deflen Zweige mit abwechlelnden Blättern beletzt find. a) Allophyllus ternatus. Zour. Deutfch. Das Wechfelblatt mit dreyzähliger Blättern. 3 Cochinch. Cay Chanh ba. Lour. Das Umfchlagen (cataplasma) der Blätter bey Quetfchun- gen und Verrenkungen ift heilfam. Loureiro hat die Frucht nicht belchrieben. Von der folgenden ift auch die Fruchtnoch nicht bekannt; j b) Allophyllus zeylanicus. Deutfch. Das Wechfelbatt aus Zeylan. Franz. L’allophile de Ceylan. ALMANDINUS. [ Zithol. ] Alabandinus lapis, Alabandicus, Rubiuu alabandicus, Rubinus orientalis; Cat buneulus nonnullorum., Der Name Almandin ift auch in andern Sprachen beybes ! halten worden. Der Alabandinus, den Plinits nennt, kam zuerft aus Alabanda, einer Stadt if Carien. Man weils eigentlich nicht, welchen $ die Alten darunter gemeint haben. Die Juwel kennen kaum den Namen mehr, und erft feit kurze Zeit haben einige Steinhändler die Benennung mandinen, oder, wie fie auch fagen, Albandi wieder hervorgefüucht, und fie einer Art Rubin geg ben, deflen Farbe zwifchen einem Rubin und Spin die Mittehält. Die neuen Almandinen von der hö: ften und fchönften Farbe find felten. ALOE. f[Botan. ] Das Hebräifche zhalah, welches vielleicht die Als, war, fcheint das Stammwort der durch ganz Eur angenommenen Benepnung d/oe zu leyn. ] ALO ugPR: „haf es nicht an Etymologen gefehlt, die das Woft “aus dem Griechifchen (z.B. ven a/s, mare), oder gar aus dem Lateinifchen (z. B. ab adolendo) herzuleiten verlucht haben, — Die meilten Aloe- arten find in Afrika zu Haufe; a) Aloe abyflinica. Franz... L’aloes d’Abyfinie. Zneyel. Der Ritter Bruce hat fie aus Afrika mitgebracht, b) Aloe acuminata. [Aloe africana flore rubro. Commel.] \ \t Franz. Traloes äcumind. Encyel. r vulg. laloes alangue d’afpic, on & langue de chat. perfoliata. Engl. The broad-leaved (word aloe. Aiton, d) Aloe arabica. Eneyel. * [Aloe variegata. Forfk. } Arcb. fel. Biehil, Bfelil, Fil asfar. Franz. L’aloes d’Arabie, &) Aloe arachnoidea, -D pumila. Deutfch. Die Spinnwebenaloe. }) Die Zwerg- aloe. Holl: * Spinnepoot. Hontt. Engl. The cobweb aloe. cobweb aloe. Franz. Aloes patte d’areignee. +) L’aloes minime. ‚Span. Äloe con pelos como patas de arana. Die Blätter diefer in Aethiopien einheimifchen fehr kiei- nen Aloe find oben mit weiffen, etwas langen, dün- nen Fäden verleben, die, wenn fie zulammenkom- men, ein Spinnengewebe vorftellen. Die hieher gerechnete Spielart ift, fo viel man weils, die aller- kleinfte Aloe. f) Aloe arborea. Forfk. Arab. fel. Kobab. Forfk. g) Aloe arborefcens. [Aloe fruticofa. Lamarck.] ' Deutfch. Die große Schwerdaloe; die africa- nifche Stammaloe; die grofle graue Stengelaloe. Engl. The narrow leaved fword aloe. Franz. L’aloes cornes de belier. Unter allen. bekannten Aloearten erhebt fich diefe am höchiten; ihre Blätter find niedergekrliimmt, wie Widderhörner. h) Aloe barbadenfis. id. Aloe vulga- ris, ‚Catholicon. Naturgefchictr: +) The fmall c): Aloe africana (perfoliata). Fid, Aloe ALO i) Aloe brevifolia., [Aloe mitrae formis anguftior. } Engl. The fmall mitre aloe. Aiton. k) Aloe caballina,.. Yid. Aloe vulgaris. 1) Aloe carinata, [Aloe difticha triangularis; aloe africana feffilis, foliis carinatis, verrueofis. ] Deutfch. Die Aloe mit gekielten Blättern. Engl. The keel leav’d aloe. Franz. L’aloes carine; l’aloes en gouttiere, Span. Aloe aquillado. m) Aloe dichotoma. Engl. The fmooth-ftem’d tree -aloe. Aitorx. Franz. L’aloes dichotome. Span. Aloe ahorquillado. Eine von Thunberg auf dem Vorgebirge der guten Hof- nung beobachtete, noch nicht gerrug bekannte Art. n) Aloe difticha. [Aloe linguiformis, +) foliis Izvibus. Lamarck; _ Aloe lingua erafüfoha, +) augufti folia. Aiton. | Deutfch. Die Zungenaloe. Holl. Tweezydige Aloe, Tongen-aloe, Engl. The tongue aloe. Franz. Lraloes linzuiforme ; vulg. aloes langue de chat, ou langue de boeuf; 7) Aloes bec de canne. Span. Aloe con hojas que miran d ambos lados; Aloe en forma de lengua. o) Aloe ferox. ” Deutfch. Die Igel-Aloe, die Stachel-Aloe, Engl. The great hedge-hog aloe. Zitor. Franz. Lraloes feroce. Der Rand, die Oberfläche und befonders der Rücken der Blätter ift durchaus mit Stacheln befetzt. p) Aloe glauca. Ziton. Engl. Thered-fpined glaucous aloe, Zion, gq) Aloe hepatica. 7a. Aloe vulgaris. r) Aloe herbacea, Miltr. Sie ift die Spielart von der al. arachnoidea, welche von den Franzofen l’aloes minime genannt wird. f) Aloe humilis, Deutfch. Die niedrige Aloe, Holl. Laage Aloe. Engl. The dwarf hedge aloe, Franz. L’aloes nain; va/g. laloes & Epines molles, \ N t) Aloes 105 ALO t) Aloes inermis. Forfk. Deutfch. Die ftachellofe Aloe Boll. Ongedoornde Aloe. Franz. Aloes fans piquaus. Arab. fel. Hblie. Forfk. u) Aloe lineata. Engl. The red-fpined ftriped aloe. Aiton. v) Aloe linguaeformis. Zin. fi. [Aloe racemofa. Lamarck.] Franz. Lraloes a grappes. Encyel. Eine von Thunberg auf dem Cap beobachtete, noch nicht genug bekannte Art. Sie fcheint von der aloe plicata nicht welentlich verfchieden zu feyn. Lamarck giebt ihr den Beynamen racemofa, damit fie nicht mit der Zungenaloe confundirt werde, w) Aloe lucida, Ein Beyaae der fuccotorina, weil fie hell und durch«- fichtig itt, ungefähr wie das vitrum antimonü. x) Aloe maculata. Deutfch. Die gefleckte Aloe. Engl. The fpotted aloe. Arab. Sabbare. Forfk. Scheint eine Varietät der Aloe abyffin. zu feyn. y) Aloe maculofa, (Ch pidta. Juf. Franz. _L’aloes mouchete. Zncycl. (P) L’a- loes peint. z) Aloe margaritifera., Deut/ch. Die Perlenaloe. Holl. Paarldraagende of gepaarelde Aloe. Engl. The pearl aloe. Franz. Laloes perle. » (minor) vulg. le petit perle. Aloe que lleva tuberculos como per- las; vulgo pita perlada. Sie führt diefen Namen, weil ihre Blätter tiberall mit Keigen weillen Erhöhungen, wie mit Perlen über[äet ud. aa) Aloe marginata. Deutfch. Die gefäumte Aloe. Franz. L’aloe barde. Eneycl. Sie hat einen wäflerigen, fchmacklofen Saft; der Saum ihrer Blätter, wovon fie den Namen hat, ift weils. bb) Aloe mitraeformis. Deut/:h. Die Mützenaloe. Hol. Aloe nit Afrika met myterachtige gedoornde Bladen. P4 Span. Engl. The (great) mitre aloe, Franz. Laloes mitre. Span. Aloe en forma de mitrz Man hat ihr diefen Namen gegeben, weilihre Blätter auf- geltutzt find wie die Spitzen eines Barets (oder vier- eckigen Mütze), ci cc) Aloe obfcura. Deutfch. Die dunkle Aloe. Engl. The common foap aloe. Sie kommt in ihrem Wachsthum mit der Seifenaloe liber- ein. Sieilt, nach der Encycl., die Varietät aloe picta, von der aloe maculofa. Jid. i A | dd) Aloe perfoliata, 2 ı) Africana. Miller. 2) Angultifolia. 3) brevilfima. Deutfch. Die durchftochene Aloe. Holl, De doorbladige Aloe. . Franz.‘ L’aloes perfolie. 1) Aloes a dent de brochet. 2) Aloes a Epines rou- ges. 3) Aloes artichaud. | Span. Aloe perfoliado. Zu diefer Art können, nach dem linneifchen Syitem, eine ‘i Menge Varietäten gezogen werden. Mr ce) Aloe plieatilis. ‚Deutfch. Die Fächer - Aloe, die gefiltene Aloe. Holl. De geplooide Aloe. 2 Engl. The fan aloe. Franz. L’aloes eventail. Span. Aloe con hojas que fe pliegan. _ Ihre Blätter find fächerförmig gefaltet. Sie wächft auf dem Tafelberge. Sie hat ein überaus fchönes Anfe- hen. Sie ift, wie in der Encyclopädie verfichert wird, von der aloe difticha verichieden. A ff) Aloe pumila. 7id. Aloe arachnoidea, en gg) Aloe purpurafcens, Engl. The white fpined EIAEOUN 2 aloe. Aiton. hh) Aloe purpurea, Encycl. Franz. L’aloes a bord rouge; vulgairement ij laloes de Bourbon. Sie fall auf der Infel Bourbon einheimifch feyn; ihre Blätter find roth geläumt; der aus den gefchnitte= M nen Blättern flieffende Saft hat einen üblen Geruch, ii) Aloe retufa. Dent/ch. Die Polfteraloe. Holl. De geknakte Aloe. Engl. The cufhion aloe. Franz. L’aloes Eerafe; vulgairement baloes, A pouce Ecrafe. 1 Span. Aloe embotauo. Den Namen hatfie von der fonderbaren Geftalt ihrer Blät= ter erkalten; fie ilteine der kleiniten Arten. Mi kk) Alde 97 ALO kk) Aloe faponaria. Deutfch. Die groffe Seifenaloe. Engl. The great foap aloe. Aitow. 1) Aloe ferratula., Engl. The hollow leav’d perfoliate aloe. j Aiton. mm) Aloe fpicata. Deut/ch. Die Aloe mit ährenformiger Blüthe. Franz. Lraloes a epi. Von Thunberg auf dem Cap beobachtet, fonft nochnicht genug bekannt. Ihr Gummi foll eine der beften Sorten Aloe aus dieler Gattung Seyn, nn) Aloe fpiralis. ; [Aloe cylindracea, +) rigida. Eneycl. ] Deutfch. -Die Spiralaloe. Hall. De fpiraale Aloe. Engl. The fpiral aloe [ r) imbricata; the imbricated fpiral aloe, 2) pentagona; #. the five fided fpiral aloe. Aiton. ]. Franz. Lraloes cylindrique; vulg. aloes Epi de bled. +) L’aloes piquant. Span. Aloe efpiral. Sie if den Liebhabern aın meiften bekannt; ihre Blüthe it ährenförmig; die übrigen Beynamen beziehen fich aul die Gellalt ihrer Blätter, deren Saft wälferig und fehmacklos ift. \ 00) Aloe füubereda. .ı Engl. - The’upright perfoliate aloe. Aiton.” pp) Aloe fuccotorina. [Aloe americana ananae floribus fuaye rubentibus. Pluk. ] Deutfch. Die Succotrin- Aloe. Holl. De Aloe van Soccotera. .Dän. Den Sukkotrin - Aloe, Schwed. Sukkotrin - aloe. Franz. L’aloes fucotrin (falfch cicotrin ). Ital. Aloe foccotrino. Span. "Aloe fucotrino (der daraus gezogene Saft heilst in den Apotheken acibar ). Soccotara, oder, wie man verlchiedentlich fchreibt, uccotora, Socotra, Sucotra, Zocotera, Zuccotra, it eine an der Mündung des rothen Meeres, unfern vom Hafen Hereulis, liegende Inlel, worauf vorzüg- lıch diejenige Aloepflanze wachlen foll, deren Saft in der Handlung unter dem Namen Succotrinaloe be- kanntift, und in den Apotheken von den drey Aloe- - Sorten für die beitegehalten wird. Der Saftwirdden Europäern von der Infel Soccotara, in Häuten, zu- gebracht, Ä g9) Aloe tenuifolia, Encyel. Franz. Lraloes & feuilles minces. ALO ır) Aloe variegata. Deutfch. Die bunte, fehäckige oder vielfar- bige Aloe, die Rebhühnerbruftaloe. 198 Holl. De bonte Aloe. Engl. The partridge-breaft aloe. Franz. L’aloes pannache; valg. laloes per. roquet ou a gorge de perdrix. Span. Aloe de varios colores. Eine der fchönften Aloen; die Namen hat fie von der Farbeihrer Blätter, deren Saft übrigens ein wenig füfs it. ff) Aloe venofa. Zueyel. Franz. L’aloes veineux. tt) Aloe vera. Eneyet. Franz. Lraloes des Indes. - So wird in der Encyclopädie eine der aloe vulg. fehr ähn- liche Art genannt, die vielleicht auch nur eine Varie« tät derfelben it. Eswird dahin gerechnet }) Aloe vacillans. Forfk. Arab. fel. Charchara. welche, wegen ihres fcehwachen Stamms, die wa- ckelnde Aloe genannt worden ift. uu) Aloe verrucofa. Deut/ch. Die Warzenaloe. Engl. The warted aloe. Sie ift einerley mit der oben angeführten aloe acumi- nata. f vv) Aloe vifcofa. [Aloe triangularis. Encyel. Dentfch. Die kleberige dreyeckige Aloe. Holl. De Iymerige aloe. Engl. The upright triangular aloe. Aiton. Franz. Lraloes triangulaire; vulg. lraloes ea echutiere. Span. Aloe vifcofo. Den Namenvilcofa hat fie nach Commelyn erhalten, der von der Klebrigkeit der Blätter redet. Dilleniushin- gegen hat an,diefer Pflanze von auffen gar kein kleb- riges Wefen wahrgenommen, und vermuthet daher, dafs fich derBeyname nur auf den Saftbeziehe. Es ift alfo paffender, wenn man ihr, wegen der Gettalt und Verbindung ihrer Blätter, den Beynamen trian- gularis beylegt. xx) Aloe uvaria, [Aloe longifolia. En’yel. Aletris uvaria. ] Deutfch. Die Traubenaloe, die ftinkende Aloe. Holl. De Druif- Aloe (de getrofte Aletris. Houtt.) Engl. _The cluftered aloe. Franz. L’aloes a longues feuilles, yy) Aloe Na 199 ALO yy) Aloe vulgaris, Encyel. [Aloe vulgaris. C. Bath. Aloe vera, vulgaris. Munt. Aloe ofhicinalis. For/k. Aloe barbadenfis. Mill. ] Deutfch. Die gemeine Aloe, die ächte Aloe. Boll, De echte Aloe; De Winkel- Aloe. Dän. Aloe. . 1Schwed. Aloe. Engl. The Barbadoes aloe. IWeifh. Elyw. . Fronz. L’aloes ordinaire, vulgairement le faux fucotrin. Ital. Aloe ordinario. Sicil. Zabbara. Span. Aloe verdadero; vulgo zabila 6 za- bida; Einige nannten fie in ältereu Zeiten hierba babofa. Baft. Zabila. Fort. Aloe verdedeiro; vulgo herva babo- fa; azevre (welche letztere Benennung eigentlich den Saft anzeigt, fo wie im Spanifchen Acibar; dies Wort ifl, wie man gleich ficht, aus dem Arabi- fehen Sabr hergenommen). Arab. fel. Sabr. Türk. Cebar. Malab. Katenaku, Katevala Bram. Kumari. Sinef. Lü hoei. Cochinch. Cay Nha dam; Lu h6i. Der aus diefer Pflanze gewonnene Saft ift in allen Apo= theken unter den Namen aloe caballinaund hepatica bekannt. . Es werden nämlich die Blätter der Aloe ganz klein gefchnitten, klein geftoffen, in ein langes walzenförmiges Gefäfls gethan, und 25 Tage darin aufbewahrt. Der Schaum wird hierauf weggeworfen, und der obere Theil des Safts von den Grundhefen abzefondert und an der Sonne getrocknet, woraufer ZLeberaloe genannt wird. Der Extra& aus den ge- trockneten Grundhefen wird Ro/saloe genannt. Die Leberaloe wird, beym äuflerlichen Gebrauch, der Suceotrinaloe vorgezogen. Die Pferdealoe hingegen wird am wenigften gefchätzt; fie wird auch die ffin- kende genatnt, und ilt nebenbey voller Unfauber- keiten. — DieLeberaloe hat den Namen von ihrer leberartigen Farbe; die Rofsalee, weil man fie kran- ken Pferden einzugeben pflegt. Alopecunoidea. -[Botan.] Ift der Name einer Grasfamilie, nach der Eintheilung des Raj, Monti.und Scheuchzer. ALOPECURUS. [ Botan. If zufammengefetzt aus dem Griechifchen alopex, vul- pes, und onra, cauda, uud foll eine Graspflanze anzeigen, deren Achre mit einem Fuchsichwange Aehnlichkeit hat, . Span. a) Alopecurus agreftis, Nochzur Zeiteim Unkraut. In Gmelins Abhandlung vorn b) Alopecurus bulbofus. Die Wurzel diefes in Frankreich und England wachfenden e) Alopecurus geniculatus. e ALON 200° Deutfch. Der Fuchsfchwanz,das Fuchsfchwanz- gras. | vl Holl. Vofseftaart. BU, Dän. _Raverumpe. 7 Schwed. Räffvants, Kafle. . Engl. The fox-tail grafs. hr Franz. Le vulpin; le chiendent queue de renard. nr Ital. _Alopecuro; coda di volpe. t Alopeeuro; cola de zoıra. - Port. „Alopecuro; cauda de rapoza, [ Alopecurus myofuroides. Schreb.; Phleum flavum. Scop.; Cerdofurus. Ehrh. phyt.] Deutfch. Der Acker-Fuchsfchwanz, der kleine Fuchsfchwanz oder Vofsfteert; das Kölbleingras. Holl. Veldig Vofleftaart. \ Dän. Vild Raeverumpe. Schwed. Akerkafle. Engl. The field fox tail grafs; the manfin tail grafs. Franz. Le vulpin des champs. Span. €c. Alopecuro-agrefte. Unkraut wird gefragt, ob ernicht, wie der \Wiefen- fuchsichwanz, als Futtergras, einigen Nutzen haben könnte ? ® Deutfch. Der knollige Fuchsfehwanz, mit wal- z.enförmiger Aehre. , Holl. Bolwortelig Vofleftaart ; Water-Dod- "2 degras. Engl. The bulbous fox tail graßs, Franz. Le vulpin bulbeux, Wiefengrafes befteht aus drey oder vier auf einan- der liegenden Zwiebeln. Deut/ch. DerFuchsfchwanz mit ftarken Gelen. ken, der geknickte Fuchsfchwanz, _ Kriechender Fuchsfchwanz, Wafler- fuchsfchwanz, Knotenfuchsfehwanz; Flufsgras, Flottgras, Fluttgras, Flock- gras, kleines weifles Flottgras; ge- ährtes Waflergras, kriechendes Spies- gras. Holl. _Geknikt Vofleftaart; Wit Vlotgras, Dür. Suppegrs. Schwed. Kärr-Kaflen. Norland Stakra. Eng!. The llote fox tail grafs. Franz, ” PR 2 2 Anh R wm. (ETEREEEN: Fran. Te Yulpin genönilie: Span. Alopecuro arrodillado, Ein dem chafvieh nachtheiliges Gras. d) Alopecurus indicus. _ ° » [[Panicum alopecuroides ]. Deutfch. Der Indianifche Fuchsfehwanz; Holl. Ooftindifch Vofleftaart. | > ıil.! Engl. The giant fox tail grafs, e) Alopecurus monfpelienfis. [Agroftis ventricofa. Goxan. ] ‚Deut/ch. Der Fnchsfchwanz von Montpellier. Eng!. The bearded fox tail grafs. f) Alopecurus paniceus. [ Cynofuras‘ paniculatus; " cauda vulpina monfpelienfium; gramenrubrum; gra- ınen mannae fpurium ]. Deutfch. Der fehwadenartige Fuchsfchwanz, “ das falfche Kameelheu, der wilde Fenchel, das wilde, Mannagras. Bolt. Panikachtig Vosfeftaart. " Schwed. Hundhirs.! \ Eine bloffe Varietät des vorigen Fuchsfchwanzes. 8) Alopecurus pratenfis. [ Gramen myurum. Scheuchz. . Gramen alopecuroides ]. > Deutfch. Der Wiefenfuchsfchwanz; Falfches Canariengras, Wiefencanariengras, Kolbengras, Taubgerfte; N. Sachf. Vofienfteert. Hol!. _ Veldig Vollenftaart. . Dän. Holkegrzs. Norw. Kavlegres; Muusrumpe. '(i Salten). ‚Schwed. äng-Kaflen. Engl. The meadow fox tail grafs. ‚Franz. Les vulpin des pres. " Span. Er. Alopecuro pratenfe. Eins der vortheilhafteften Futterkräuter;, im Norden fchätzt man es deswegen befonders, weil’es von der phalsena calamitofa nicht angegriffen wird. Alpes. ni Die Rücken (der höchften Gebirge, 'die Alpen; dulie® nn ‚aipinus, a, um, zu den Alpen gehörig. . - ALPINIA. [Boten] Dem berühmten Botoniker Profper Alpin zu Ehren gab Plumier diefer Pflanze den Namen’ Alpinia, Alpin ftarb in Jahr 1616. im 63iten Jahre feines Al ters, als Profeffor derBotonik zu Paria. Er fchrieb X) de plantis exoticis, V’enet. 1656. cum r44 tabb. aa. min. is 4fo. Ein feltenes Werk, ALS 202 2) de plantis FEgyph, (cum obf. Vessingü.) Pa. ‚. tavii. 1640. 4. Brafil. Paco-feroca, Marsgr. Franz. Canne de riviere, Port. ., Cana do mato. Die vollftändigften Nachrichten von diefer Pflanze findet man in Gifeke ord. nat. pag. 218 &c. und 242. ALSINE. TBotan.] Alfne wird erklärt als eine Pflanze, die in den Hay- nen zu wachfen pflegt, und wird hergeleitet aus dem. Griechifchen 4/sos, nemus, lucus. Viel« leicht wär fie diefelbe Pllanze, welche in Deutiche ... ‚land unter dem Namen Hühnerbifs bekannt if. » Deutfch. Der Hührierbißs, das Vogelkraut: Holl, : Muur, Dän. . Fugleurt. . Schwed. Narfgräs, Engl. The chick- weed. Franz». La morgeline. Ital. Morgellina, Alfine, Span. &c. Allıne, a) Alfine media, [ Alfine vulgaris. T. morfus is 5. hippia minor; auricula muris ]. " Deutfch. Der gemeine Hühnerbifs, der Hühner- darm, das gemeine Vogelkraut, Hennenbifs, Hühnerfchweren, Hen- delkraut, Hühnermirren, Hühnertritt; Meyer, Meyrich, Miere, Vogelmayer, kleiner Vogelmeyer, Mayerkraut; Maufedarm, Maufegedärm. Holt. Gemeen ıMuur, Muer, Muerkruid, Muyr; Hoenderbeet; Vogelkruid; vulgo Erf, Dän. Arve, Jordarve, Hönfebid, Fugle- gras, Fuglefnerre, Gaafeheel, Bornholm Kallgaar.- Arve. Norweg. Blaut Arv, Grön Arv, Drontheim. Sviine- Arv. (weil: de Pflanze auch von Schweinen gefrtjfon wird.) Söndmör. Vas-Arv. Schwed, Narf, Narfgräs. Upland. Nate, ' Sınaland. Wätarf. IV Gothl. Wafsarf, öfferboim. Wattenark, Südermannl. Nar£, Medelp. Narfgräs. WeoRm. Narwe, Helling. Syiagräs (weil es mA vor Schweinen ge/reflen wird). Kosag. Fetgräs. Kugl, « 203 ALS Engl. _ The common chickweed. Anglf; Cicena- mete. Galic. Fliugh, Flig, Flidh, Fliodh. Welfh. Gwlydd. a Cornifh. Gledh. - Franz. La morgeline, la grande morgeline. Paris Le mouron blanc ou des pe- tits oifeaux. I:al. Morgellina, pizzagallina, morfo di gallina, morlo di gallo, gallinella, paperina, centonchio, cintonchio, centone, orecchio di topo. Brefca Pavarina. Spau. Alfine media; pajarera; murajes, murujes, morujes, muragnes. (Fol- ende Pflanzen pflegen damit ver- wechfelt zu werden meloquia, oreja deraton, pampina, miofota, antilio). Fori:. Murujem, murugem, marugem, ma- rungens; orelhadetoupeira; orelha de rato. Ruf. Moriza, Kurjatfchi tfcherewü. Poln. _Kurzyslep drugi, ptafza migtka, kur. ze ielita, mokrzek, mufzek. \ Böhm. - Kutjftrewce, kufimor,kutjhoftrewce. Ungr. Tyuk-hür, madar-hür. Fl. Pof. Lett. - Wirfes ‚Stender; Mauring Fifcher. Letzteres foll wohl mauraggas d. i. Maufeöhrchen heijlen). Ehfin. Wirn hain. Loppl. Hilsko. Grönl. Nunamiut. Perf. Pabu. Gmel. Palt.' Japan. Fagu jera, Fakobi, Fanru. Thunb. Es it zu vermuthen, dafs die Benennungen morgelline, morujes, muur, mayer, meyerich &c. insgelammt aus dem Lateinifchen morfüs gallinae oder muris auris, durch verftümmelte Ausiprachen, (wie z. B. feine Margarethe aus fönum gräcum), entitanden find. Der Urfprung der nordifchen Benennung arf, ift nicht leicht zu erforfchen; eigentlich zeigte es einen Pfeil an, und dann auch eine Voge‘fprenkfel; vielleicht bediente man fich diefes Krautes, um Vögel damit zu locken; merkwürdig ilt es, dafs auch in einigen Gegenden von Holland diefelbe Pflanze unter dem Namen arf bekannt itt. Das Federvieh friefst gerne diefe Pflanze, daher der Name morfus gallinae, nebit den Ueberfetzungen und Verftümmelungen des Wortes. — Vogelkraut wird fie genannt, weil man die Singvögel damit zu füttern pflegt. -Den Canarienvögeln darf mannicht zu viel davon zu frefien geben. Weil fich die Pllanze ungemein ausbreitet, fo ift fie, be- fonders in den Küchengärten, ein Unkraut, das nicht fo leicht ausgerottet werden kanı. In der Medizin hat fie ihren Nutzen und wird fowohl inner- lich als äufferlich gebraucht. Will man Fifche, Ge- wächle &c. ein Stück Weges trausportiren und frifch erhalten,. fo.darfm tität von dem Kraute der Alfı b) Alfine mucronata. Ä Deutfch. Der Hühnerbifs mit fpitzige ftechenden Blättern. Boll. - Gefpitst Mutr. ' Engl. ‚The prickly chick-weed N c) Alfine proftrata, Forfk. i Egypt. Robbzjre. Forfk. 2 3 d) Alfine-fegetalis, 3 N Deutfch. Der Feldhühnerdarm, der Ackerhühs ai nerdarm. Gi. Holt. .„. Koornland- Muur. vr ALSTONIA. [Botan.) A Eine neue ‚Slidamerikanifche Pflauzengattung. , The Entdeker, Mutis, hat fie, dem ehemaligen edin- burgichen Profeflor Allton zuEhren, Alltonia ge- nannt. Bis jetzt kennt man nur eine Art deriel- ben, die, wegen ihrer Aehnlichkeit mit der 'The- ftaude, den Namen alftonia theaelormis erhalten hat; Franz. L’alltone theoide, ALSTROMERIA. [Botan.] Linne gab diefen Namen, dem jchwedifchen Botaniker H' Claudius Alltrömer zu Ehren, einer überaus [chön. "blühenden Pflanzengattung, deren eritere Art (die peregrina);von gedachtem Altirömer zuerft richtig beichrieben und abgebildet worden ift. © Amoenit.acad. IV], 247. fl, — Feuillee hat fie mit unter dem Namen hemeroeallis befchrieben, a) Alftrömeria ligta. Een [Hemerocallis floribus purpurafcentibus ftriatis. Fenillee.]) } Chili. Ligtu. Feuillee. b) Alftrömeria peregrina. | [ Hemerocallis floribus purpurafcentibusma- — ceulatis Feuillee,; planta alftromeria. Amoen. acad. ] 2 u c) Alftrömeria falfilla. [Hemerocallis feandens floribus purpureis ... Feuillee. ] rt Bi Chili. _Salfılla. Feuillee. u Ihre Wurzel wird, wie die. der Salfaparilla auf diefelbe Art und in den nämlichen Krankheiten von den Einwohnern in Chili gebraucht. - N ALTERNANTHERA. [ Bötan.] = Eine in Arabien und Aegypten wachfende, von For- ikäl neu errichtete Pflanzengattung. Den Namen | hat fie daher erhalten, weil ihre Blume mit drey fruchtbaren und mit eben lo vielivöllig unfrucht« baren Fäden abwechfelt. Franz. Lalternante. Forfk. Arab. fel. Kavar el abid. Forfk. E: In Rojeita Hamel. For/k. en; Alternus i a ei ' ‘205 Dr ” Alt ernus, a, um. adj. b) Alternativus, a, um. adj. 0) Alternatim. wär. Deuifch. Abwechfelnd, wechfelsweife, eins ums andere, Holt. Beurtwiflelnd, beurtlings, by beurte, Dän. _Vexelviis, Schwed. Skiftevis . Engl. Alternate. ce) Alternaelty. Franz. Alterne. b) Alternatif.“ c) Alena; tivement.' dtal. Alterno. 5) Alternativo. c) Alter- nativamente. : Span. Alterno, alternado. 5) Alternativo, c) Alternativamente, Port. Alterno, alternado. 5) Alternativo. c) Alternativamente, Alterna folia. Wenn die Blätter an ihrem Stamm oder Zweig wechfelsweife gegen einander über ftehen (Amygdalus, Prunus, Borrago ofic. &c.) .. Einige zielien beyde Wörter zulammen, und formi- ren das Adjeätivum alternifolius. Den Wechfel- blättern find die oppofita folia entgegengeletzt. Altern& oväaria. So heiffen die eins ums andere ftehenden Eyerltöcke verfchiedener Zoophyten. Alternae plantae. Pflanzen, welche aus Wech. felblättern beftehen; Wechfelpflanzen. Diefen Na- men gab Sauvages der 3ten und 4ten Claffe feiner Methode. Die adverfifoliae plantae find ihnen ent- gegengeletzt. Alternae fiellae. \Venn die Sternchen einer Madrepore abwechfelu, ‘fo dafs in zwey Reihen ein Ster'nchen ums andere fteht; Wechfeliternchen. Alternati dentes. [ Term. canchyl.] Wenn die Zähne einer Schale in. die Zahnräume der Gegen- fchale eingreifen; Wechfelzähne. (Arca). Aliernatim majores lamellae Wenn zwi- fchen zwey gr öfferen Blättern, woraus. die, Sterne einiger Madr eporenzufammengefetzt find, ein klei- neres Blättchen fteht. Alternatim y8 alterne pinnata [ Botan.) Abwechielnd gefiederte Blätter. Alternativae f. alternae petiolares gem- “ " mae. (Salix, Genifta, Solanum, Ilex &c.) folia, Alierrativae flipulaiene gemmae. (Popu- " lus, Tilia, Ulmus, Quercus &c.) WM Alternativae, fiipulaseo-petiolares gedi= m@e. (Prunus, Sorbus, Cratägus &c.) Alterni dentes. Abwechtelnd fichehde Zähuchen bey einigen Sertularien. = Alterni pedunculi. (Term. bot.] Abwechfe fteheude Fruchtftiele: (Clütia pülchella). fi a FA dAlierni rami. -2) [Term. botaz.) Wenn die Zweige wechfelsweile.am Stanme vertheilt ftehen (Rofa, Tilia, Aconitum napellus &e.). 5) Wenn die Aeite der Corallengewächfe wechfelsweile am KHaupt.tamnı vertheilt Zehen. | | j | i ALT 206 Altern: fureuli. Wenn die Zweige an den Aeften der Corallengewächfe wechfelsweile vertheilt find. Alterni varices. [Term. conchyl.] Wechfels- weife liegende Quernäthe (Murex olearium). ALTHA. [Botan.) Althxa kommt aus dem Griechifchen aliho, Sano, und ift einer gewiffen wilden Pappel (vermuthlich dem Eibifch), wegen ihrer heilenden Kraft, von den Alten beygelegt worden. 'Eine deutiche Ueber- fetzung von althaea ift die übliche Benennung Heiliourz, welche man, nebft andern etymologi- fchen Bemerkungen, unter althaea ofic, antref- fen wird. ‚Deutfch. Der Eibifch. Holt. De Heemtt. Dan. Althee. Schwed. Althe-ört. Engl. The marfh mallow. Franz. La guimauve. Ital. Altea, Bifmalva. Span. _Althea. Port. Althea. a) Althsa cannabina. [Alcea cannabina; alcea fruticofa, canna- bino folio; alcea pentaphyllea. Deutfeh. Der Hanfeibifch, der hochftaudige Eibifch mit Hanfblättern. Holl. Gevingerde Heemtt. Engl: - The hamp-leaved marfh mallow. Franz. La guimauve & feuilles de chanyre. Span. Althea como canamo; vermuthlich if es die-Art Eibifch, welche man in äl- teren‘ Schriften la canamera oder verva cana genannt findet. Port. A canhametra. (So findet man eine Art Eibifch genannt; Brotero verwei- fet fi e unter alth. offc.) Die unteren Blätter des Hanfeibifeh find handförmig, und die oberen fingerförmig getheilt. Er wird fer hoch, und übertleigt oft eines Mannes Länge. b) Althea hirfüta. __[Alcea hirfuta f. villofa, A Deutfch. Der zottige Eibifch. > Holl. ‘ De mige’Heemft.- Engl. The bairy marfh mallow. Franz. La guimauve 'velue. Span. Althea eon'pelo pero Wächkt wild an Zäünen. % 6) c) Althea ludwigii. Deutjch. Der fieilianifehe Eibifch, der De fehe Eibifch; amıeinigen Orten die Sommermalye,i die Sommerpappel- cofe. Hol. 207 „ALT Holt. Ne ficiliaanfehe Heemfı : . ..ın Eng!. The fieilian marfh mallow; Franz. La guimauye de Sicile, Der kleinfte Eibilch. d) Althaca narbonenfis. Franz: Ta giimauvede Narbonne, Dans !e Nivernois Fialaffo. . Abbe Pourret beobachtete zuerft diefen Eibifch in den Gegenden von: Narbonne, und. meldet,,.dals die Landlente ihn röiten, fpinnen und Leinwand daraus verlertigen, die zuweilen, an Reinheit, ‘der Hant- leinwand nahe kommt. Er wächft auch in Spanien und ift gewils die nämliche Pflanze, welche dieSpa- nier canamera und die Portugifen carhametra nen- nen, indem beyde Benennungen wörtlich ein Hani- gewächs anzeigen, und, beymgemeinen Mann, eine gewifle Art Eibilch darunter verftanden' wird. Auch vermuthet Lamarck dafs die althea narbonenfis eine blofie Spielart von der althxa cannabina fey. e) Althaa oflicinalis. © [Althaea Diofcoridis et Plinii; althzea f. bifmalva; althaea vulgaris; altheaibif- cus; althaea; ibiscus; malva fylveftris; malvapaluftris; malva ibifcus; malva- vileus; ariltalthaea. Deutfch. Der offieinelle Eibifch, Ibifch, Apo- thekereibifch, Ibifchkraut, Eibifch- wurz, Hemifch; Ibifchpappel, Sam- metpappel, weifie Pappel, wilde Pappel; Althee; Althäenkrant; Heil- wurz, Hülfwurz; Bey Planer Hemtt. Zoll. Gemeene Heemft, witte Heemft, Hemft, witte Maluwe. Dän. Ibifk. Schwed. Ibis-rot, 1 Engl. The common marfh mallow. Angl/.. Seo mint. Franz, Laguimauve officinale ou ordinaire. dial. Mälvavisco, bismalva, altea. z Venezia Nalboni. Span. Althea officinal; malvavisca; (mal- vavisco, bismalva, malva filveftre; bey einigen ganz unrichtig retama). Port. Malvaisco; malva filveftre. Kuf. Podfwonok, powoinik, profkutnjak erawa. Poln,. slaz wielki lesny. (d. i. Grofe wilde Pappel oder. Malve). Böhm. Bylina flyzowa; wyfoky flez (d. # hohe Pappel oder Malve. Serb. (O.Lauf.) Wulki fchlez. Anton. (d. (i. hohe Pappe! oder Malve.) - Ungr. Yejer malva.(d. ;. weiffe Malwe); — zuazola. EI. Pof. a WR m A 2 Lett... ,Meefgha pehpeles. „ = 40 Tatar, Dichylymfa, He EEE RE A Kalm. '' Bochaju fehulak, Die Althiia ift mit den Alceen ıund Pappeln terwandt, und hat dieler Aflinität ılıre verfchiedenen zulam- mengeletzten. Namen zuzulchreiben. Ilre "Wur- zel, Blätter und Samenkörner geben eineı': zähen Schleim von fich, und find Urfäche, warum die Pflanze malva vifeida, contratte malvavifius ge- nannt worden ilt.' "Auf gleiche Art lt der franzöli- fche Namen guimauye aus gi, vifcus, und wauve, malva, zufanmengefetzt. Das Wort bismalva fin- det man auch vismalva gefchrieben, und ill zuver- läffig ebenfalls ans vi/ida malva corrumpirt wor- den. Aus dem Griechifchen zdiskos ilt die deutiche Benennung Ziöifeh oder Ibifch entitanden. In der Arzney ift diele Pflanze eine der wichtigften ; man braucht fie fowohl innerlich, als äufferlich ; in den Apotheken fümmlet man von ihr die Wur- zel, Blätter, Blumen und Samen; auch in der Viel arzney hat fie ilıren Nutzen. \ ’ Die Wurzel wird roh und gefchält von den Kalmucken gegeflen. — Man kann, nach des Abbe Cavanilles Bericht, auch. aus den Stengeln dieler Art, eine - nützliche Leinwand bereiten. 4 Alta frons. Eine hohe oder lange Stirn.. Wenw “der Raum zwifehen dem Scheitel und. den Augen, nach dem Verhältnifs zum ganzen Geficht, gröfler ift, als der’dritte Theil des Gefichts. Alsiffimae J.. ad/urgentes pinnae. (Term. ichth.] Wenn die Rückenfloffen aus mehreren fehr. großen Gräten beftehen; Franz. tres -hautes, mon- tantes (Callyenismus). Alula, ala fpuria. [.7erm, ornithol.] Deutfch. Der Afterflügel. % Holl. Het Byvlerkje (aan den Duim der Vleugelen). u Dän. Bievingen. 3. Schwed. Lillvingen. Engl. The baftard wing. Franz. Wraileron d’un oifeaus Iial. Ala baftarda. 4 Span. Ala baftarda. Port. Huma pequena aza baftarda poftano pollex das azas. So:nennt man drey bis fünf kleine fteifeFedern, welche fich an.dem Daumen (pollex) der Flügel eines Vo. gels befinden, und, in diefer Verbindung, die Ge- ftalt eines kleinen oder Neben -Flügels haben. Der Falk it, unter den bekannten Vögeln, der einzige, deffen Afterflügel aus vier dergleichen Federy be- ftehen. } ALUMEN. [Minerat,] argilla vitriolata, Deutfch. Der Alaun. 2 | =. Teuton, Peizzitein, Glof. Monf. , Zadle Alu, x z = Dän. ” ! 209 ALU Düän. »- Alun; Zsland. Alun. Schwed. Alun. Engl. Alum, allum, allom. Anglf. Efne. . Galic. Alum. ! Franz. Alun, alum, * Alus, Ital. Allume. Span. Altmbre. Port, Pedra hume, Ruf. _ Kwaszü. Polr. Halun. Böhm. Kamenec, Ledek, . ,Hlach.: Piatre akre, Jllyr. _ Stipsa. Ungr. Timso. en . Ehjin. . (Reval) Maria jäa. (d. ;. Marieneis). \ (Dörpt) Maarja ca, jea f. jä. Lett. Alluhns. Fin. _ Aluna. Lappl. Alun kedke. Die Etymologen pflegen alumen aus dem Griechifchen hals, hal, oder Ahalvıe, falfugo herzuleiten, weil Plinius XXXV, 15 fagt, alumen fit ex falfugine ter- rae. Die übrigen Herleitungen, z. B. a /umine, verf[chweige ich, weil fie lächerlich find. Im Griechi- fchen hiefs das alumen der Alten stypteria, wovon Plinius fagt, dafs fie ob vim aditringendi diefen Na- men erhalten ‚habe: Vom alumen der Römer oder der stypteria der Griechen können wir, wegen’Mangelan klaren Kennzeichen, nichts Beftinmtes fagen, als etwa, dafs es von dem Alann der Neuern unterlchieden lt. Nach Berg- manns Vermutliung, foll es ein vitriol- nnd alaun- haltiger Tropfitein gewefen feyn. Der Alaun der Neueren wird als ein herbes, füfßslichtes, ö dtark zufammenziehendes Salz beichrieben, das fich eryitallifiren läfst und aus Vitriolfäure und einer mit derfelben verbundenen Thonerde befteht. Der Alaun wird in den natürlichen oder gediegenen (Valun naturel ou vierge), 'und in den künftlichen (Valun fattice) eingetheilt; jener ift felten, und foll, nach der Mutlimaflung einiger anderen Autoren, das alumen der Alten gewefen feyn; diefer gehört nicht ins Wörterbuch der Naturgefchichte, und die verfchiedenen Benennungen deflelben find manchen ‘Widerfprüchen unterworfen. — Vom Federalaun &c. felıe man plumosum alumen &c. ""ALUTÄ montana, [Minerat.] amianthus aluta,Zin.; corium montanum, ‚Deutfch. Das Bergleder, Holl, ..Bergleder. Dän. Bierglader. Schwed. Bergläder. Engl. The leather caryftine. Zill; the fof- ı fil leather, the moutain leather. Franz. Le cuir foffile, le cuir de montagne. Ital. Cuojo foffile. Üniholivon, Naturgefchichte, Ba. L ALV Spam Cuero foflil, Port. Couro foflll. + Aluta (gen, alut®) hiefs bey den Römern dns zubereitete weiche Leder, und ift in, neueren Zeiten einer Asbe:t artbeygelegt worden, deren Beichaffenheit ieder- artig itt. — Im Plurali hieflen aluta gewitle Metall- gruben; invenitur plumbum et in aurariis metallıs, quae aluta vocant. Plin. AXAIT, 16. Das Bergleder ift ein Bergkork, oder korkartiger Asbeft in dünnen fcheibenlörmigen Stücken, defien Ober- fläche rauch ift. Sind die Scheiben des Bergkorks dicker und fefter, und ift die Oberfläche delifelben zellig, fo heift er Bergfleifch; Schwed. Bergkött. Das Bergleder it wiederum entweder gröber, oder dünner; im letzteren Falle find die Scheiben oder Blätter defielben entweder fo dünn, wie eine Haut (die Berghautz Schwed. Berglkinn; bey Einiges lat. corium montanum); oder fie find noch dünner, fo dünn, wie Papier (das Bergpapier; Schwed. Berg- Papper; Zat. papyrum montanum). Alveare, alvearium, alveus, alvus. Der Immenftock, oder Bienenftock, der Bienenkorb. Ein durch die Kunft der Menfchen verfertistes Behältnifs, das für die Bienen beftimmt iit, damit fie darin ihr Neft bauen. Wilde Bienen machen ihr Neft in Höhlungen von alten Bäumen, oder auch wohl in Felfenklüften. Man wird die ver- fchiedenen Benennungen des Bienenitocks, nebft der dahin gehörigen Terminologie, im ökonomi- fchen Wörterbuch antrefien. Alvearium auris. [Term. anat.] \Die Ohrhöhle, das Ohrloch; Aoll. het Oorgat &c. Die Höhle, welche fich am Boden der Mufchel des äufferen Ohres befindet, und worin fich vornämlich die gelbe, bittere Materie, oder das Ohrwachs fammelt. Corf. cerunen. \ Alveolaris apophy/is. [Term. anat.] Denta- lis apophyfis. Der napfförmige Zahnfortlatz. Der bogenförmige Fortfatz des oberen Kinnbackenbeins, in welchem die oberen Zähne eingepflanzt find. Alveolaris arteria, [Ierm. anat.] Die Adern der Zahnladen, Alveolaris arcuacio. [Term. azat.] Der bogen- förmige Umfang der Zahnladen, Franz. l’arcade alveolaire. Alveolatum J. favo/fum receptaculum [ Term. bot.] Ein aus kleinen Zellen zufammen- geletzter Fruchtboden. (Onopordum). Alveoli, [ Anat.] Alveoli dentium f. moenia, finus, foveae, cavernae, mortariola, loculamenta; Griech. bothria, holmifkoi. Deutfch. Die Zahnladen, Zahmkäftchen oder Zahnhöhlen. } Boll. De Kafien der Tanden. Dön. Tandlade, Tandhul, Schwed. Tandhölfa. 219 vena. Engl. The fockets of the teeth. Franz, L’alveole, le creux. Ital. Ilfondo, lapianta, ilalveolo di dente. 16) Span. sıı ALV Span. FAlveolos, camitas, cavas, nichos de los dientes. Port. Alveolos, buracos ou cayidaden, onde encaxam os dentes. Ruf. Gnjasdo, Jafehtfchitichek. Poln. Gniazdo. Böhm. Dirky, lüzka zubü. Ungr. au a’ fognac. Die Zahnladen find diejenigen Hölen oder Fächer 'im Ober- und Unterkiefer, in welchen. die Zähne fte- cken, oder worin fie mit ihren Wurzeln eingepflanzt find. Erwachfene Perfonen haben gewöhnlich fechs- zehn folcher Laden oder Käftchen in jedem Kiefer. Zahnhöhlen bedeuten eigentlich hohle Zähne; und Zahn- lücken, wenn Zähne in der Reihe fehlen. Ich führe diefen Unterfchied an, weil er von wenigen beobach- tet wird, und weil man, wenn man Wörterbücher nachfchlägt, nothwendig mit diefen drey egrhie denen Ideen bewaffnet feyn muls. Alveoli, [Term. botan.) Die Näpfchen, oder die Kelche worin verfchiedene Früchte und Blüthen fitzen:; Franz. les alveoles. Z. B. Das Näpfchen einer Nelke, die Kappe einer Eichel, welche letztre auf franz. la calotte; ergl. the cup genannt wird. Aber nicht die Hülfe, denn diefe umgiebt den gan- zeu Eichelkern. Alveoli, cellulse, celluls favifexangulares; Griech. Kyttarion. Deutfch. Die Honigzellen, die Bienenzellen, die Bienenhäuschen, Wachszellen. Holt. Huisjes of Gaatjes der Honigraaten. Dän. Honingcelle, Biecelle, Biekammer. Schwed. Honingspipa. Engl. The celles in a honey comb. Franz. Les alveoles, maifonettes, eellules. Ftal. Celle, celline, alveoli, buchi di fiale. Span. Celdillas de abejas. Port. Alveolos, cafınhas de cera. Ruf». _ Jafchtfchitfchki pffchielnüja. Polns Sufz pfzezelny. Böhm. _Weelny Kerken chalaupka, Wwos- — ftina. ar T. Kanninas. Ehfin. Kerg,Kerre; Kerjekenne, mefli kärjed. "Die Henigzellen find kleine, wächferne, Häuschen oder Kammern in den Scheiben des Wer- kes. Sie werden von )den Bienen ‚gebaut, theils um ihre Jungen oder Dronen darin zubrüten, theils wm den gefammelten Honig hineiir zu bringen und zu verwahren. - Im erfteren Falle werden -dıe Zel- len Muttenpfeifeii’gewannt, im letzteren Falle hin- gegen, Zellen, -Honigzellen.,, Zäpfein, : Löcher, Weachspfeifen. — Brödzäpflein heiffen die Zellen, wenn die Bienen ihr fogenannies Immenbrod.(Vid, - Cerinthus) darin aufbehalten. Ailveoti. [Lirhol.] - Alveolen, nerne Kegel! Hierunter veriteht man gewöhnlich das innere vielkammerige Gehäufe der Belemniten, fechseckige . Schüffelfteine, ftei- . ALY oder vielmehr die einzelnen’ concaven und wieeine Schüflel ausgefchweitten Lamellen diefes Gehäufes. Einige Lithologen ftatuiren auch Alveolen, die von den Orthoceratiten herkommen. In den Iweitläuf- tigern Unterfüchungen über die Alveolen wird man mehr Dunkelheit als Gewilsheit finden. Alvus. Der Unterleib. Conf. Venter. In einem begrenzteren Sinne pflegen’ die Aerzte die innere Befchaffenheit der Eingeweide darunter zu verftehen , fo fagt man auch im gemeinen Le- ben, Leibweh haben, einen offenen Leib Be: hartleibig feyn. ALYSSUM. [Botan.] So nennen Diofcorides und Plinius eine Pflanze, "die wider den Bifs der tollen Hunde zu gebrauchen feyn foll. Defhame, ift zufammengefetzt aus dem Griechilchen a priv. und /yss@, rabies canina. Deuifch. Das Steinkraut; die A Alyf fenandorn. Holt. Tanddraad, Dän. Alyflon. Äh Schwed. Alyflon. win Engl. The alyffon or madworte Franz. Lralyfie. (La drave). Ye Ital. €°c. Alillo, aliso. a) Alyffum alpeftre. Deutfch. Die Alpenalyfle. Hoil. Alpifch Tanddraad. Franz. L’alyffe des alpes. b) Allylum calycinum. Dextfch. Die Kelchalyffe. Holl. _ Kelkig Tanddraad. Sie hat diefen Namen erhalten, weil ihre Kelebläter, im, Verblühen, nicht abfallen. c) Alyffum campeftre. Deut/ch..Die Feldalyfie. Boll. Veldig Tanddraad. Franz. L’alyfie des champs. d) Alyffum elypeatüum. I [.Draba ciypleata Eneyel. ; Lunaria clypleata Allion.; Alyflon Dioscoridis. J | Deutfch. Die Schildalyfie; bey einigen Autoren f Alofenkraut. - - Holl. Schildig Tanddraad. Engl. The upright madwort. . | Franz. La drave a fruits de lunaire, ' ' Ku). _ Bjesnowratfch.rissit mark Pol. Sadliezka ziele,. 2: Tatar. Kafchek buran. Falk.® Die Frucht hat viel Aehnlichkeit mit der Frucht der Mondviole (lünaria); fie hat alle Eigenfchaften des” Hungerblämchens Ge v. und gar keine Aehnlich« keit mit der Ayylle. Ziegel. bje 213 ALY Die Sch“tchen find fchildförmig, daher hat die Pflanze den lateinifchen Beynamen erhalten. Man hält fie für das alylfon des Diofcorides. fm. 7 e) Alyflum deltoideum. [ Drapa nefperidifolia. Zneyel. ] Deutfch. Die Deltaalyfie. id, alyl Boll. _ Driehoekbladige Tanddraad. Engl. _ The purple madwort. Franz. La draveä fleurs de julienne, ou de giroflee marine: Die Farbe ihrer Blumen ift purpurviolet; Ihre Blätter haben das Anfehen eines griechifchen delta, daher die Pflanze den Beynamen erhalten hat. f) Alyfium halimifolium. Deut/sh. Die immergrüne Alyffe. Hol. Altyd groen Tanddraad. Engl. The fweet fcented madwort, ranz. Lealyfie argentee. Excycl. -Beynamen führt fie wegen ihrer Blätter, die wie die Blätter des Meerportulaks mit etwas glänzen- den Silberpuncdten befäet find. 8) Alyffam incanum, [Draba cheiranthifolia. Zixeyet.] Deuifch. Graue Alyffen, beftäubte Alyfien, weiffer Bauernfenf, weifler Wege- fenf, weifles Alyfienkraut, weilles Schildbefenkraut, Steinkraut. Boll. GrysTanddraad; het heefterige gryze Thlaspi. : Dän. _ ÄAlyffon med graae Blade. Schwed. Vagkraife. Engl. The hoary madwört. Franz. Drave & feuilles de giroflee. Span. Alifo blanquecino. Euf. Dikaja riäbina. (Georgi. Ungr. Ternye-fü. Fl. Pof. Die Blätter find grau beftäubt; fie gleichen den Blättern der Nelken; die Frucht hingegen gleicht der Frucht des Hımgerblümchens (draba). “ Ein gutes Futter für Schafe, fo wie, jedoch minder gut, einige andre Alyflenarten. h) Alyflum minimum, [Lunaria annua minima hifpanica. ] Deutfch. Die kleinfte Alyfie, das fpanifche Steinkraut. ” Hol. _Allerkleinft Tanddraad, Franz. Lalyfe d’Efpagne. Span. Aliso muy pequeno. i) Alyffum montanum. [ Thlafpi montanum luteum. 7. B.]. *Eine vorzügliche Zierde in Blumengärten. ALY 214 Dentfe'. Die Bergalyfie ; der falfehe Steinfenf mit gelben Blumen; das niedrige Bergalyilenkraut. Holl. _Bergs Tanddraad. Engl. The mountain madwort. Franz. L’alyfie de montagne. Ruf. _.Ikotnajä trawa. Zepech. Tunguf. Hopkoko. Georgi. Sie wächft in Berg- und Felsgegenden. Sie hat einen medizinifchen Nutzen, indem fie eröiuend, und eia Mittel gegen die Wuth feyn &ll. k) Alyffum faxatile, [ Thlafpi luteum leucoii folio. Bocc.] Deutfch. Die Steinalyfle, das Steinkraut, die Felfenalyfie. Holt. Rotfig Tanddraad. Engl. The fhrubby madwort. Franz. Lralyfie jaune, Zncycl. La corbeille d’or (des jardiniers.) Span. Alifo faxätil, con flor amarilla. Port. Alyfio dos jardins. Brotero. Sie trägt eine Menge goldgelber Plümchen, vom Frühling an bis beynahe den ganzen Sommer hindurch, 1) Alyflum finuatum. [Eruca peregrina. C/uf.] Deutfch. Alyfie mit ausgehölten oder vertief. ten Blättern. Holl. _Raketbladige Tanddraad; Vreemde Rakette. ; Engl. Te finuated madwort. Span. Aliso finuoso. m) Alyflum fpinofum. [ Thlafpi fpinofum, fruticofum. ] Deut/ch. Die Stachelalyfie. Holl. Gedoornd Tanddraad; gedoornde Thlafpi. Franz. Lralylie epineufe. ’ & Span. Aliso efpinofo. Houttuyn merkt hiebey an, dafs Linne die fonderbare Gewohnheit gehabt habe, diejenigen Arten voran zu fetzen, welche am meilten von den Gattungs- Kennzeichen abweichen, n) Alyflum vtriculatum, Deutfch. Die lavantifche Schlauchalyfie, Holl. Levantfch Tanddraad. Engl. The bladder madwort. Die Schötchen find, wie Schläuche, aufgeblafen. 0) Alyfiım veficaria, [ Veficaria orientalis. Tournef. O2 Deutfch. 215 ' AMA ANA 216 Deutfceh. Die Blafenalyffe, Ehfhi. Rebbofe hand. Fifcher. Hell. Blaazig Tanddraad; Blaaskruid. Egypt. Fila klab. Forfk. Franz. Veficaire. Arab. fel. Schedach. Forfk. Die Schötchen find ebeufalls aufgeblafen. Konıimt bef Bauen $ häufig in IKcheng: Äirten as Unkraut Y vo I au n ! ıe AMANOA,. [ Botan. ] SH Ne er, Kae art ah : Amanoa guianenlis, Aublet 256. DR Vera) la blette blanche, la blette vuge Franz. L’amanoier de la Guiane. Ein von Aublet entdeckter Baum, deffen Frucht noch b) Amaranthus caudatus, nicht bekannt ilt. [ Amaranthus major, maximus; blitum ma- AMARANTHUS. [ Botan.] jus peruvianum, Quinua ef) - It aus dem Griechifchen a und maraiıomai, marcefco, Deutfch. Derlanggefechwänzte oder geichweif- zulammengeletzt, weil die Blume dieier Pflanze te rothe Amaranth; ; ‚Der Fuchs- {pät verwelket. Man follte amarantus, ohne /1, fchwanz, die Sammetblume, Taufend- fchreiben. Jedoch haben einige die Benennung aus der Znfanmenfetzung des Lateinifchen amors, und des Griechifchen asthos, flos, hergeleitet, und aus diefer Urfache die gegenwärtige Pflauze flos amoris genannt. Deutfch. Der Amarant, das Taufendfchön; die Sammetblume; Die Blume der Lieb- haber; das Rothkölblein; Fuchs- Schwanz; Floramor, abufive Flormor. Holl. Amaranthı; Fluweelbloem. Den. Amarant: Tufindfkiön. Island. Tufunddygda- Urt. Schwed. Amaränt; Tufenfkön. Engl. Theamarant; the velvetflöwer; the flower amour. Franz. L’amaranthe, l’amarante; fleur d’a- mour; paflevelours. dtal. Amaranto; fior velluto; fciamatro, feiamito; fior d’amore; maraviglie di Spagna. Sicil. Giumma. fehön, Amaräntenbaum; Jin Ziller- thal Stritzelar, Holl, Geftaarte Amaranth; Fluweelbloem; Kattenftaart. Engl. The love lies bleeding, the flower- gentle, Franz. I’amaranthe & fleurs en que “ Gärtner nennen ihm Ja difcip es 4 religieufes. Laugued’oc. Crifta de gal. Gonan.. Ital, Amaranto caudato., ' Sicil. Criechia di gaddu. Span. Amaranto de cola; vu/go moco de Pabo. } Port. _Amaranto de cauda; vulgo rabo de rapoza. Den Beynamen führt diefe bekannte Gartenpflanze wegen ihres niederhängenden Blumenlchwanzes. Die Na- men Sammetblume, Floramor, Flower - gentle, crete de coq, palfevelours, kommen eigentlich der Celolia zu, jedoch werden lie von veichiedesen, be- fonders älteren Autoren, auch diefer Amarantenars Spen. Amaranto; flor de amor. Port. Amaranto; flor veludo; rabo de beygelegt, _ ‚rapoza. c) Amaranthus hybridus. Ruf. _ Krowawik, 2280 un Denifch. Der Baftartamarant, Poln. Azarlat, Brunat, Kwiat milosci, Engl. The eluftered amaranthus. = a Be Franz. L’amaranthe bätarde. onm. _ Bwet miloit]. Arab. fel. Schabjaret erraaf, Forfk. a) Amaranthus blitum. : d) Amaranthns hypochondriacus.' Densfch. Der kleine Amarant, der kleine Meyer, Deutfch. Der purpurfarbige Amarant, Meyeramaranth, Meyerhahnenkamm, Boll. die kleine Melde, die Hundsmelde, Engl. ‚The prince's feather. e +7 [7 r L. } Sr Hell. - = Ks REEL 29 Rn: Franz. L’amaranthe fafeiculee. x - 1 Zu SENSCIILERE Ital. Amar anto coccineo. nel Mae f h oh Sieil. Giummu di regina. een nern or bite. In Bun China fpeifet man ‚die Blätter diefer Art; Itat Amaranto blito. virt fie in den europäjfchen Gärten, Spar. _Amaranto bledo. e) Ammarantius melancholieus, Port. Amaranto bredo. Deutlich. Der dunkelvothe Amarant. Paar[che Amarantn. Holl. 0% ‚ANA Bells "Brbinvlakkige Amaranth. {. The two coloured amaranthus. "2. L’amaranthe melancholique ou trico- lor Suife, Port. DBredos vermelhos. Broiero, f) Amaranthus oleraceus. [ Blitum album majus. ] Deutfch. Der Kohlamarant, der Gemüfeama- rant. Hoil. .Groote Amaranth. Engl. The eatable amaranthus. Franz. L’amaranthe oleracde. Port. Bredos. Arab. fel. Schedach hindi. Forfk. Cochinch. Rau gen muöi. Lour. In Portugal fpeifet man ihn, wie Spinat. Es ift zu be- merken, dals man falt vön allen Amarantenarten die Blätter als ein Gemüfe zubereiten kaun. Die eisbaren Amaranten werden überhaupt von den Por» tugifen bredos genannt. u g) Amaranthus polygamus. >-[Blitum indicum album. ] Deutfch. Der Zwitteramarant. Holl. De veelwyvige Amaranth. Engl. The hermaphrodite amaranthus. Franz. L’amaranthe polygame. Sinef. Pe hien. Zonr. Cochinch. Rau gen tlang. Lour. Malej. Sajor bajang. Rumph. Eines von den beiten Gemüfekriutern in Indien; gefünd und-fchmackhaft. h) Amaranthus fpinofas. [ Blitum fpinofum. Deutfch. Der Stachelamarant. Holl. Gedoornde Amarant. Eıgl. The prickly amaranthus, Franz. L’amaranthe epineufe. Cochinch. Rau gen gai. Lour, - Mafej. Bajan Baduri f. Douri. Rumph. Zeylan. Kathutampala. Herin. Er unterfcheidet fich: von den übrigen Amarantenarten durch feine Dornen. In Indien werden die Blätter gelpeilet. i) Amaranthus tricolor. Deutfch. Der dreyfarbige oder bunte Amarant; die Papageyfeder ; Taulendichön; Tricolor. De driekleurige Amaranth; Tricolor. Flandern nd Brabant Pappegaaijen- kruid. Tufend(kiön af tre Farver; Papo- goje-Ut u Hol. Dän. AMA Schtwed. Trefärgad Amarant- 218 Engl. The threecoloured amaranthus. _ Franz. L’amaranthe tricolor, ou de trois ° couleurs. Fleur de jaloufie (die/z Benennung wird ebenfalls, wie oben gelagt ifl, mehr der Celofia beygelegt. Ltal, Amaranto tricolorato. Sieil. Gilufia. Span, Amaranto de tres colores; vulgo Pa- pagayo. Port. _Amarantho papagawo. Brrotero. Sine. Hum hien. Lour. Cochinch. Houng.hien. Lour., Diefer Amaranthı gefällt weit mehr wegen der fchönen Farbe feiner Blätter, als wegen der Blume, die kei- nen Reizhat. Den Beynamen tricolor führter, weil feine Blätter grün, gelb und purpurroth, in der fchönften’ Mifchung, vorkommen. Man findet ihn x auch mit zweyfarbigen Blättern, nämlich purpurretli und grün, oder gelb und grün. Wegen diefer fchön gezeichneten Blätter heilst er gemeiniglich Taufend« Ichön und Papageyenfeder oder Papagayenkraut. k) Amaranthus triftis, [ Blitum indieum fecundum. Rumph.] Deut/ch. Der finefifche Traueramarant. Holl. De chineefche Amaranth ; Chinee- fche Bajang. Engl. The roundheaded amaranthus. Franz. WL’amaranthe trifte. Cochinch. Rau gen dat. Lour. Die Blätter werden in Indien gefpeilet. 1) Amaranthus viridis. [ Blitum fylv. fpieatum. Tozrnef. Cararu. Pifo Brafil.] Deutfch. Der grüne Amarant. Holl. De groene Amarantlı. Engl. The green amaranthus Franz. L’amaranthe verte, Fort. _ Bredos. Arab. fel. Afıb el farras. Forfk. Führt den Beynamen, weil feine Aehren griln find. In Portugal werden die Blätter, wie Spinat, gekocht, und mit Citronenfäft genoilen. Amarus, a. um. ad. — Griech. pikros, Deutfch. Bitter. Boll. Bitter, Düän. _ Bitter, beefk. Schwed. Bitter, bäfk, Engl. Bitter. Franz. Amer. Ital. Amaro, Span. Amargo, amargofo, FPori, Amaro, amargolo. Kıufl, 219 AMA Ruf. _ Görkii. WW Foln. Gorzko.. Böhm. Horky. Ungr. Keferi. Leit. Ruhkts. Elhfin. Kihbe, wihhaw, mörro. Finn!. Carwas, carkia, catkera. Lappl. Karres, brifkok, brittjes, bafkok, Dfibdes. Shre; Botzh. Leem. Grönl. _Kafılitfok. Amarae herbae. Der Namen einer Eintheilung oder Clalfe bey Hernandes und andern Botanikern, welche die Pflanzen nach ihren indie Sinnen fallen- den Eigenfchaften geordnet haben. Amarus [apor. Ein bitterer Gefchmack. AMARYLLIS. [ Botan.] Lilio-narciflus. Dieler Name ift, vor Linne, in der Botanik nicht ge braucht worden ; vermuthlich hat die gegenwärtige Blume den Namen, wegen ihrer Schönheit, erhal- ten. — 0 Amarylli, amica rultica, formofä! Virg. ec. I, 37. — Deutfch. Die Narciflenlilie, die Liliennarcifle ; Amarillis. Holl. Lelie-Narcis. Dän. Amaryllis. Schwed. Amaryllis. Engl. The amaryllis; the daffodil lily. Franz. L’amaryllis; lis-nareifle. Ital. Giglio narcifo, narcifo - gigliato, Span. €c. Amarylis, lilio-narcifo. a) Amaryllis atamafco. [ Lilio-nareiffus virginienfis. Catesby. ] Deutfch. Die Atamaskolilie, die virginifche Narcifenlilie. Holl. Virginifche Lelie-Narcis. Engl. The atamasco lily. Franz. L’amarillis de Virginie. Den Beynamen atamasco hat fie erhalten, weil fie von den Indianern alfo genanıt werden foll. b) Amaryllis bella donna. [Lilium rubrum. Merian. ] Deutfch. Die Belladonna, oder, nach einer affefirten Ueberfetzung die fchöne Frau; die Carmolin- Amaryllis; die rothe Lilie. Holl. Surinaamfche Lelie-Närcis; roode Lelie; de Belladonna. Franz. L’amarillis carlate; lis de Mexique; +) la belle dame. Ltal. Ü nareifo gigliato roffo, chiamato anco narcifo bella donna. Sicil. Giglio bella dama, Span. Amarylis hell szene o Port. Belladona das Antilh ‚Brotero. Lamarck macht einen Unterfchied zwifchen: a ‘ rofea (amarillis ä fleurs rofe, vulgairement le- dame des Italiens) od maryllis Miller tab, 24; und zwifchen amaryllis punicea (l'amarillis ecarlate ou lis de Mexique) oder liliun rubrum Merian. c) Amaryllis capenfis. [ Sifyrinchium indicum. ] l Deutfch. Die capifche Narciflenlilie. Holl. _ _Kaapfche Lelie- Narcis. Franz. Lr’amarillis du Cap. d) Amaryllis ciliaris. 7%d. Am. guttata. e) Amaryllis formofiffima. 3 [ Lilio - nareiflus jacobaeus; — Spreckelia, Beifter. ] Deutfch. Die fchönfte Nareiffenlilie oder Ama- pyllis; die Jacobeelilie, etwas gemein die Jacobslilie, und nach dem Spani- fchen die Lilie von Sandt Jago; die breitblätterige Narcifie; die grofle” Jacobee - Narcilfe mit hochrothen Blumen. 2 - Holl. De Jakobiete; Sie wird blühend auf? den Märkten zu Kauf gebracht, unter dem Namen Kaapfche Goud-Lelie. Dän. Den deilige Lilio-Narciflus: i Schwed. Den (köna fvenfkaLiljan. di Engl. The bella donna lily. : ni Franz. L’amarillis a fleur en croix; vulgai- rement le Iys de St. Jacques, ou la | croix de St. Jacques; la belle ama- | rillis. | Ltal. 11 giglio narcifo indiano roffo, detto | volgarmente giacobeo. “ Span. Amarylis hermofifima; vu/go flor de lis, 0 encomienda de Santiago. Port. Lyrio de Sant-Jago. Y Die fchönfte Blume fowohl in der Gattung als in der‘ Fa- | milie. Seit 1593 ift fie in Europa bekannt. Den‘ Namen Jacobäa gab ihr ein Arzt in Madrit, weil Ge-| ftalt und Farbe ihrer Blumenblätter mit dem rothen, gekreuzten Schwerte auf den Kleidern der Jacobs= ritter, Aehnlichkeit haben. Die Blume iltzart, uud dauert nur einige Tage. Sie muls, wie die meiiten | diefer Gattung, vor Kälte verwahrt werden. f) Amaryllis guttata. [Amaryllis ciliaris; haemanthus ciliaris.] } Deutfch. Die Tropfen -Amaryllis; die afrika) nifche Scharlachlilie. ) Holl. Gedruppelde Lelie-Narcis» | Franz, L’amarillis tachetee, WERTTTANT Ai, ra ur a MR i ı Ze Y pP AA “er: Der Rand ilırer Blätter it mit Härchen, wie mit Wimpern, - befetzt; die Blätter find gefleckt; die Blume ift pur- ‘= purrotli. g) Amaryllis longifolia, Deutfch. Die Narciffenlilie mit langen Blättern. Holl. Deelangbladige Lelie-Narcis. Engl. The longleav’d amaryllis. _ Franz. L’amarillis a feuillis longues. Eine überaus fchöne; fehr wohlriechende Pflanze, h) Amaryllis Iutea, : [ Nareiffus autumnalis major; colchicum luteum. ] Deutfch. Die gelbe oder goldfarbige Lilien- narcifle oder Herbftnareiffe ; die afri- canifche Lilie. Holl. Geele Lelie-Narcis. Engl. The yellow amaryllis, or autumnal narciflus. Franz. L’amarillis jaune, .Span. Amarylis de flor amarilla; vı/go azucena amarilla. Ns i) Amaryllis orientalis. =.» [Narciffus indicus orientalis. Brunfwigia. ZHeifter monogr. c. fig. 1753:] Deutfch. Die morgenländifche Liliennarciffe. “ Holl. _ De orientaalfche Lelie-narcis. » Engl... The broad-leav’d african amaryllis. Franz. L'amarillis orientale; vulgairement 7 la’ girandole. ö Ital. I narcifo gigliato sferico; e da pin moderni giardinieri vien nominato la girandola. A Span. Amarylis oriental; jirandula. Port. » Lyrio-narcifo oriental; girandola. k) Amaryllis reginae. Deutfch. Die kleine Belladonna; die mexica- nifche Lilie-der Engländer. " Holl. De Koniginne Lelie; de Mexikaan- fche Lelie. Engl. The mexican lily. " Franz. La belledame de Mexique. Den Namen Regina erhielt fie von Door Douglafs, der fie 1728 auf einem Folioblatt erfcheinen liefs , fie am ıften März, als am Geburtstage der Knigin von Grofsbritanien, in voller Blüthe und Schöuheit ftand. — Conf. b) Amaryllis farnienfis. [Lilium farnienfe; lilio - narciffus japoni- cus, flore rutilo. ] 1 Eine der fchönften Amarylien; fie iftzart, und fehr Selten. weil AMB 222 Dewtfeh. Die Nateifienlilie von Guernfey; die Japanifche feuerfarbige Narciflenlilie ; die Jerfeylilie. Holt. De japanfche Lelie-Narcis. Engl. The Guernfey lily. Franz. L’amarillis grenefienne, ou lis du Japon. eJjapan. Dosjen, Sekika Sau, Sibito banna. Thumb. Sinef. Hiuien tfao. Zour. Cochinch. Tuyen thao. Lour. Morifon erzählt, dafs die Zwiebel diefer Blume auseinem geitrandeten holländifchen Schiffe auf der Infel Guernfey, in den Uferfand begraben worden, nach einigen Jahren aufgekommen find, und ohne War- tunggeblühthaben. Seitdem wird fie auf Jerfey und Guerniey itark cultivirt, und macht einen nichtunbe- trächtlichen Handelszweig aus. m) Amaryllis zeylanica. zeylanicum. AMASONIA. [Botan.] eredta. Eine in Surinam einheimifche Pflanze, welche Linne der jüngere, dem Amafor zuEhren, amafonia ge- nannt hat. Amatorii mufeuli. [ Term. anat.] Vid. Obliqui musculi. AMBELANIA. [Botan.] Ambelania acida. Aublet Guiane. 2653. Tab. 104. Franz. L’ambelanier acide. Encycl. Galib. Ambelani, Paraxeris. Ein von Aublet entdecktes milchreiches Staudengewächs, das auf der Infel Cayenne und in verfchienen Gegen- den von Guiana, beionders in groffen Wäldern, anzutreffenift. Die Fruchtiftefsbar, und angenehm fäuerlich; jedoch bleibt ihr Saft an Lippen und Zäh- nen hängen. Wegen des letzteren Umitandes nen- nen fie die Creolen zu Cayenne @iienbierdexts, wele ches aus qui tient bien aux dents corrumpirt ift. Ambitus. Ä Deutfch. Der Umrifs. Holi. Omtrek. Dän. Ormrids. x Schwed. Ytterkanten. Engl. The outline. R Franz. Le bord, le contour, Fid. Crinum Ital. Ambito, contorno,. Span. Ambito, contoruo. Fort. Ambito,. contorno, Ampblocephalz larve. [ Term. entom. ] So nennen einige die Larven mit einem ftumpfen Kopfe; die Stumpfkopfraupen. Der Name iftzulammen- geletzt aus dem Griechifchen amb/ys, obwlus, und kephale, capüt. AMBRA.. AMB AMBRA. [Minerat.] Ambra grifea, odorifera. f. fuaveolens. Deutfch. Der Ambra. ‘293 Hell. Amer, Ambergrys. Dän. Ambra. ( Ambrarögelfe. ) Schwwed,. Ambra. Engl. 'Ühe amber, 'ambergris or ambre- greafe, Galic. Omar, Onab. IFeift. Ambyr, Franz. L’ambre; l’ambre gris. lt Ambrettos. Ital. L’anbra; lambra grigia, lambra odorofa. Spam. Elambar; el ambar gris. Port. © ampvar, ambre; o ambar-gris. Ruj: Poln. Böhm. Ungr.&c. Ambra. Der Ambrailtein fettes, feftes, leichtes, leicht entzündba- res, wohlriechendes Harz, delien gewöhnlichite Farbe grau ilt. Er wird entweder durch die Wellen ans Ufer geworfen, oder von der Oberfläche des Meeres aufgefilcht, ent- weder in kleinen Stücken oder in ungeheuern Klum- pen. Uebertrieben ift es, wenn ein alter Autorvon einem 1oooocplündigen Ambraftück meldet, und Garcia ab Horto von groflfen Ambrainfeln. Lind- fchoten erzähltvon einem 15ocopfündigen, Chevalier von einem 3coopfündigen, Hernandez von einem zo0pfündigen, Montanus von einem ı50pfündigen, Kämpfer von einem ız3opfündigen Ambraklumpen. Nach Rumphs Bericht, foll dje oftindifche Compagnie zu Amfterdam ein Stück von 2gı2 Unzen befitzen, das auf ı16400fl. holl. gefchätzt wird. Der Ambra wird vorzüglich an den moluckifchen Küften gefammelt. Auch kommt er von Sumatra, Mada- gafcar, Goa, Brafilien, von den Philippinen und Maldiven. Mehrentheils wird er von den Holländern zugeführt, wird unzenweife und theuer verkauft. Von dem wahren Urfprung des Ambra läfst fich nichts Pofitives fagen. Meinungen darüber gab es viele, und darunter viel lächerliche. Man bielt ihn für Meerfchaum, für eine Gümmiart, für gediegenen Schwefel, für eine befondere Erdart, für eine Schwammart, für eine Kampherart, für Wallrath, für die Leber eines gewiflen Fifches, für Bienenne- fter, für Baumharz,; für ein Erdharz, das fich von Meeresgrunde nach und nach in die Höhe hebt, und aurch die Wirkung der Sonnenftralen verdickt wird u.d.m. Es ift jedoch noch anzuführen, dafs Melı- rere ihn für die Excremente eines belondern blos von Gewürzen fich nährenden Vogels gehalten haben. Dieler Ambravogel foll auf den Maldiven Auasangris- pasgui, und auf 2 Madagalcar Afchibobsk genannt werden. Der graue Ambra wira häufig verfälfcht, befonders von Kaufleuten in Japan; man kann aber durch chemitche Mittel den Betrug auf manchıerley Art entdecken, Idmbrs siirina, flave. Vid, Succinum, AMBROSIA. TBotan.] | Deutfe. Das Traubenkraut, die Götterfpeife, das Götterkraut, das Ambrofien- | kraut. Holt. Druifkruid. Dan. Ambrofia- Urt. Schwed. Ambrolia- ürt. Engl. The ambroßia, Franz. L’ambrolie. Jtal. €c. Ambrofia. \ a) Ambrofia artemififolia. - +) Ambrofia malabarica. 7 Deutfch, Das Traubenkraut mit Beyfußsblät- tern. Franz. lrambrofie & feuilles d’armoife, j 7) Malab. Katu- tljetti-pu. Aheed. b) Ambrofia maritima, Bi [Ambrofia fativa hortenfis; ambrofia. ] Deutfch. Die See- Ambrofie. Holt. Zeekants Druifkruid. Eng!. The fea-ambrofia. Bu : Franz. L’ambrofie maritime. St Wächft in fandigen Orten, an den Seekülten von Italien und der Levante. Alle Theile diefer Pflanze habe einen angenehmen Geruch, und einen aromatifchen, etwas bitteren , jedoch lieblichen Gelchmack.. Aus diefer Urfache if ihr der bekannte Namen Ambrofia, welchen fie übrigens mit dem oe ‚botry gemein hat, beygelegt worden. x Ambrofiacus (odor). Nach Anibrä Fiechend, Fan Ambre, AMBROSINIA. [.Botan.] [ Ambrofinia Bafüi. Zin. Ambrofinia nervofa. Lamarck. Arifarum potamegeti folio. Bocc. ] Deutfch. Die Ambrofine. Franz. L’ambrofinie nerveufe. Eine in Sicilien und der Barbarey einheimifche Pflanze. Bafli befchrieb fie in einer Monographie, und gab ih den Namen Ambrofinia, zu Ehren des Bartholom. Ambrofini, eines im ı7ten Sec. a Botanikers, von dem eine Gefchichte des indi fchen Pfeflers (capficum ) bekannt ift. Wer die = Umiftand weils, dem klingt es lächerlich, wenn er anbrofinia bey verichiedenen deutfchen Autoren durch Götterblume überfetzt findet. Ambulacra f. coluri echinorum, Deutfch. Die Gänge oder Streifen, Hall. De Paden. Dän. Gangene, Striber. AME Schwed. Renarne. Engl. - The avenues, Franz. Les avenues, les colures, Ital. Anditi, coluri. Span. Las avenidas, los coluros. Port. As avenidas, os coluros. Durchlöcherte Gänge oder Streifen, die, in verfchiedener Richtung, zwilchen den Feldern (areae) der Schale eines Seeigels (echinus) liegen, und durch welche die in der Schale wohnenden Thiere ihre Fühlfäden ausftrecken. r Ambulatorii pedes. Gangfüffe. a) Dergleichen blos zum Gehen eingerich- tete Füfle haben diejenigen -vierfüfigen Thiere, deren Zehen mit ftumpfen, unbeweglichen Krallen befetzt, und gefpalten find. 5) Ein Vogel hat Gangfüffe, wenn er drey Vorderzehen und eine Hinterzehe hat, und alle vom einander abfondert und fo eingerichtet find, dafs er fowohl auf einem Zweige fitzen, alsauch auf der Erde bequem fort- kommen kann. „AMBULIA. [Botan.] + — Ambulia aromatica. Bram. Ambuli. Adanf. Mal. © Manga-nari. Rheed. Franz. L’ambulie aromatique. Eneyel, Eine malabarifche Pflanze ; ihr Geruch ift angenehm und gewürzhaft; ihr Gefchmack bitter; man bedient fich ihrer in verfchiednen Krankheiten. AMELLUS. [Botan. ] Amellus hiefs bey den Alten eine gewifle Pflanze, wor- auf die Bienen gerne fammeln. Linne wählte die- fen Namen, um eine exotifche Pflanzengattung damit zu bezeichnen, deren Blume mit den Afterır und deren Fruchtboden mit den Rindsaugen (buphthalmus ) Aehnlichkeit hat. Deutfch. Die Amelle; bey Einigen Das Stern- kraut. Ef Holl. €c. Amellus. “ Franz. L’amelle. Ital. &c. Amello. «) Amellus Iychnitis; die capfche Amelle. 2) Amellus tenuifolius, Zamarck, Burm. ce) Amellus umbel- latus; Solidago villofa, incana Zrows,; Liabum Adarfon. Amentacex plantae. Deutfch. Kätzchentragende Pflanzen, Holl. _Katjesdraagende Planten. Dän. Blomftertap-artede Planter, Schwed. Hängebärande örter. Engl. The amentaceous plants, Franz. Les amentacdes. Jtal. Piante amentacee. - Swan. Plantas amentaceas. - Port. Plantas amentilhofas. |. Catholicon. _ Naturgefchickte, Ba. I. AME 26 Dielen Titel führt die 4te Clafe in der Methode des Royen, die 32(te Claffein der Methode des Boerhare, die gte Claffe in der Methode des Tournefort, die 3te Claffe in Linnei metlrodo calycina, und die zofte Ordnung in deffelben natürlichen Syiten. Amentum. [ Term. bot.] catulus, iulus, nı camentum, panicula; kyttaros. Deuifch. Kätzchen; Würftchen; Zöpfchen; Oeflreich Palmkätzchen, Palmen; 4 einigen Orten Lämmerchen, Mayläm- merchen, Maykätzen; Laufitz Miu- fel; — alt. Zäferle, Nufsblüe. Katten, Bloemkatten, Katjes, Katte- kens. Blomftertap, Katterumpe; In Olavii term. bot. Rakle. k Schtwed. Hänge. Engl. Catkin, cat’s-tail, gosling; keys; N. Engl. Chats. Franz. Les chatons, les chats; in einigen Gegenden les minons, Langued’oc maistro. Griech. Julos, Holl. Dän. Ltal. Gattino, nocellaro. Span. Candeda, trama, noguena, noguina. Port. Candea, caudilho, amentilho. Ruf. _ Kitfchetfchki na derewäch. Poln. _ Kocianki, rzefa, owieczki, bagniatka, Böhm. Koticky, flillky, neb kotata. Ungr. Matska farkatskajok; Dig- viraga, Eine Art Kelch, mit vielen fpreuartigen Schuppen, diean einem dünnen Faden, als ihrem gemeinfchaftlichen Fruchtboden, gereihet find. Dergleichen Kelche haben verfchiedene Bäume, z.B. Wallnulsbäume, Hafeiftauden, Weiden &c. Ihre Geftalt it etwas walzenförmig, und kann mit einem Katzenfchwanze verglichen werden, welches auch die Urfache ift, warum fie die obigen Namen erhalten haben. ANETHYSTEA. [ Botan.] Amethyftea coerulea. * Deutfch. Die blaue Amethyftpflanze, Holl. Blaauw Amethyitkruid. Engl. The blue amethyft. Franz. L’amethyftee a fleurs bleues. Ein fchönes, ziemlich wohl riechendes, fibirifches Pflänz- chen, deffen Blüthenfarbe wohl zu der Benennung Anlafs gegeben hat, AMETHYSTUS. [ Pxderos, anteros onflon; gemma ve- neris Agricola. ] Deut/ch. Der Amethyft. Holl. _ Amethyft, Dän. _Amethytt. Schwed. Ametift. P Engl. 227 AME Eiig!. The ametift. ’ Franz. Lramethylte; pierre d’eveque (weit ihn vorzüglich die Bifchöfe tragen). Ital. Amatifta. Span. Ametifto (Amatifta, e, 0.). Port. Ametifto, ametifta. Ruf. Ametift; Jachont wifchnewüi. Poln. Ametyft kamiei. Böhm. Amatyf. Hebr. Achlamah.‘ Exodus XXYII, 19 AXAXVIUI, 122. Dies Wort wird hergeleitet von Aalen, fomniavit, weil der Amethyft, nach Rabbi Ebn Exra’s Meinung, denen, die ihn tra- gen, Träume verurlachen föll. Chad. egla. Der Amethyft ilt, quarzartiger, miger , violfarbiger Edelftein, welcher im Feuer feine Farbe verliert, für fich aber nicht fchmilzt. Nach Plutarch hat der Amethyft deu Namen wegen feiner Farbe erhalten, weil felbige dem mit Waller ver- mifchten Weine ähnlich fieht. Sonft pflegt man ihn von a priv., und meihy/ko, inebrio, herzuleiten, weil man geglaubt hat, dals er der Trunkenheit wi- derftehe. Man giebt dem Amethyft, in Aueh der Härte, den 6ten und zten Rang unter den Edeliteinen, vom Dia- mant an gerechnet. &) L’amethyfte orientale ift der reinfte und härtefte. b) L’amethyite occidentale, ou ’amethyite päle ilt von geringerem Werthe, und wird, wenn er ganz weils ilt, wenig geachtet. c) L’amethyfte jaunätre. d) L’amethyite rougeätre. Amethyftonyx. Ein mit Onyx verwachfener Amathyft. Davila. AMIA, [Ichtnyol.] Amia calva. Lin. Deutfch. Der Kahlkopf; der Moderfifch. Engl. The mudffh. Franz. L’amie; la tete nue. Man findet diefen Fifch in den füffen Gewäffern von Caro- lina. Erwird, wiewohl felten, für den Tifch zube- reitet. Inder Gegend der Hirnfchale fcheinter ohne Haut und kahl zu feyn, daher fein Beyname, AMIANTUS. Conf. asbeftus. [ Taleum asbeftus amjanthus; asbeftus non- mullorum; — Lat. barb. Salamandra. ] Deuifch. Der Amiant, der Bergflachs, der reife Asbeft, der weiche Asbeft, nach Brückmans Befchreibung, ein Holl. Amiant, rype Steenvlas. Dän. Ariant, Steenhörr, moden Asbeft, Salamander-Uld. Schwed. Amiant, mogen Asbeft, Berglin. im Anbruche glashalter, kryftallför- Das groffe Ammi, um es von dem kleinften Ammi (fifon AMI 228 Engl. The amiant, the mountain fax. The ripe asbeft. Franz. L’amiante, amyante, lrasbefte mür, le lin foffile, le lin ineombuttible, la pierre d’Hieraclee. i Ita. Amianto. Span. Amianto. Port. Amianto. Der Amiant if ein aus feinen, weichen oder biegfamen Faden zufammengewachlener Stein; er fühlt fich wenigfettan, und feine Farbe ilt mehrentheilsgrün- lich weils, Der Name wird aus dem Griechifchen a priv., und aus sniainw, contamino, hergeleitet. Diele Benennung | foll anzeigen, dals er vom Feuer nicht verzehrt, fondern vielmelr durch daffelbe von feinem Schmutze gereinigt werde, ‘ Einige Mineralogen unterfcheiden den Bergflachs(Schwed. Berglin) von der Bergwolle (Schwea. Bergull). Je= ner ilt grade und gleichlaufend falerig und zerfpringt in langfplitterige Stücke ; diefe hinge ie mehr aus unordentlich in einander lau: den, AMMANNIA. [ Boten.) Deutfeh. €c. Die Ammannie. Franz. L’ammane. Enceyel. ee” Joh. Alımanı, Prof. zu Petersburg; geb. “ 1741. Er gab heraus: ftirpium in Fneio Kudeno . s {ponte provenientium icones et defcrip Pe- trop. 1739. 4to. Eine Compilation, mit wenig eige= nen Anmerkungen. — Ihm zu Ehren ift die gegen- wärtige Pflanzengattung, deren bis jetzt bekannte Arten exotifch find, ammahnia genannt worden. AMMI. [Botan.] To ammi hiefs bey den Griechen der Same einer Are Kfimmel. Lateinifche Autoren haben die Schreib- art des Wortes verfchiedentlich abgeändert; fa findet man ami, amium, ammium, amios, am«- mıeos. u Anmi majus. [Ammi vulgäre. ] Deutfch. Das grofle Ammi ; Arame,y; Atmmeray A Holl. Het groote Ammi. Dän. Stort Ammi. Schwed. Stort Ammi. Engl. The common or gre bifhops weed. - I Franz. L’ammi commun ou. ordinaire. JItal. Ammi maggiore. Span. Ammi mayor 6 vulgar; Xiftra. Port. Ammio major; ammi, ammeo. Tenedos Afperokephalos. Forfk. Egypt. Chlle. Forfk. ammi)-zu untericheiden. Hat einen etwas aroma- A tilchen Geruch. Eine Arzueypilanze. - Ammites. R ANM Ammites. [Zithol.] Hammites (ammoni- tes ), oolithi pifeium, lapides ovarii, marmor oolithus. Deutfch. Rogenfteine, Verfteinerte. Rogen, Oolitben. Hol. Kuitfteenen, Verfteende Kuit, Kuit- marmor, Oölithen. Dän. Rognften, Oolith. Schwed. Rommiten, Rämften, Oolith, Engl. _Spawn ftones, Fifh -fpawn italagmite. Franz. Ammites, amites (ammonites), ovai- res, pierre ovaire. % Ltal. L’ammite (Pammonite); oolito, fimile alle uova de’ pefei. Span. Ammites (ammenites). Fort. Ammites. So nennt-man diejenigen Steinarten, worin fich eine Menge kugelrunde, wie Fifchrogen an einander lie- ‚gende S£einchen befinden. \Vegen diefer Aehnlich- keit kaun man fie wohl Rogenfteine nennen, allein nicht veriteinerte oder petrificirte Rogen, wofür fie ige im Ernit gehalten haben. ach ihrer verfchiedenen Gröffe, heiffen dergleichen ‚runde Steinchen Pifolithen, Meconiten, Cenchriten, ‚Man fehe diefe Wörter. Ammochryfos. [Mineral.] Aurum fe- lium,: Mica aurata. Deutfch. Goldglimmer; . gewöhnlich Katzen- gold; Metallglimmer; Glimmer, Schieferglimmer. Hol. _Goudglimmer, Kattengoud, Koper- gliminer. Dän.. Krageguld, Katteguld, Guldglimmer, Schwed. Gul Glitterfand. Engl. Gold-glimmer. Franz. Le mica brillant jaune, or de chat, la poudre doree, ’ammochryfe. Ital. L’ammoerifo; mica di color d’oro. Span. Ammocrifo; mica dorada; polvos P ‚dorados, ‘ Ammochryfe; mica brilhante como ” « d ouro; ouro em po, ou po de ouro. mmochrylfos ift aus dem Griechifchen ammos, arena, “und s, aureus, zufammengeletzt. as fogenannte Katzengold ift ein aus goldgelben, bald gröfferen, bald kleineren Blättern beftehender Glim- mer, und wird mehrentheils in Gefteinarten, z.B. Granit, eingefprengt angetrofen. Zu Pulver ge- foffen, giebt er den bekannten Goldftreufand. —- Sind die Blätter des Glimmers filberfarbig, fo nennt man ihn Katzenlilber, - rochryfos. Bedeutet zuweilen foviel, als chryfam- monites, d.z. ein vonder Natur mit einem Goldglanz überzogenes Ammonshorn. AMM AMNMODYTES. [lchthyot.] Ein aus dem Griechifchen ammos, arena) und dytes, vrinator, zuflammengefetztes Wort; alfo ein Sand- taucher. Der Name foll die Eigenichaft eines Fi- fches anzeigen, der fich in den Sand eingräbt. 230 Ammodytes tobianus. Deuifch. Der Sandaal, der Tobiasfifch, Tobias, die Schmelte; — beym Schonefeld der Sandfpiring. Smelt. Sandgravling, Sandgraver, Sand. fkiuler, Tobis. Norweg. Sül, Sölväfk, Sandfild. Island. Tranufile. Grönl. Putsrotok, Schwed. Tobias. r Engl. The launce or fand -eel (abufive fand- ilz, wie man ihn bey verfchiedenen Autoren citirt findet). / Welfh. Llamrhiaid, Pysgod bychain, Franz. L’ammodyte; lappät de vafe, Pan- guille de fable, Panguille d’arene. Boll. Dän. Ital. Anguilla di arena. Span. Anguila de arena. Port. Anguia de area. Er hatviel Aehnlichkeit mit dem Aal, und verkriecht fich, wenn die Ebbe eintritt, in den Sand, zu welcher Zeit ihn auch die Fifcher zu fangen pflegen. Sein Fleifch it fchmackhaft, und die andern Fitfche find fehr begie- rig auf daffelbe, daher es gemeiniglich zum Köder gebraucht wird. Befonders itark wird er vom Stör verfolgt, deralsdann in den Gegenden, wo fie zulam- mentreiten, Sülftörje genannt wird. Ammoniacım Al. Deutfch. Das Ammoniakalfalz; Salmiak. Holi. Het Sal ammoniak. Dän. Salmiaken. Schwed. Salmiaken. Eıgl. Ammoniac falt. Franz. Sel ammoniac. Ital, €’c, Sale ammoniaco. Die Beftandtheile diefes Mittelfalzes find Ktichenfalzfäure und flüchtiges Laugenfalz (alkali volatile). Der Salmiak cryltallifire fich eigentlich auf dem nafen Wege in langen vierfeitigen Säulen mit einervieriei- tigen Endipitze. Den gediegenen oder gewachfenen Salmiak findet man vorzüglich in vulkanilchen Ge- genden, wie bey dem Aetna, dem Vefuv, zu Solfa- terra, zulipari und auf dem Hekla. FernerinPer- fien, in der Tatarey, in Thibet, zu Napal in Indien. Auch folles einen kalmuckilchen natürlichen Salmiak geben. _ Pz ANMMO- 231 AMN AMMONITF. T[’Zithol.] Hammonitae, Ammonis f. hammonis cor- nua, ammoniae, nautili minimi, ophio- cidae, ophiomorphitae, ferpentes lapi- dei, ceratoidae, chryfolitae. Deutfch. Ammoniten, Ammonshörner, Wid- derhörner, Zieherhörner, Scheher- hörner, Pofthörner, Belfchnecken, Meewendreck, Seilfifchfteine, Dra- chenfeine, Schneckenfteine, Stein- hörner, Bergfchnecken, Steinerne Schnecken, Schlangen. Holl. Ammonieten, Ammonshoorens,Rams- hoorntjes, Pofthoorn, Belflakjes, Slangenfteenen, verfteende Slangen. Dän. Ammonit, Ammonshorn, Steenhorn, Snekkefteen, forfteenede Slanger. Schwwed. Ammoniter, Ammonshorn. Engl. The cornuaammonis, theram’shorn, the fnake ftones, the ferpent ftones. Franz. Ammonites, cornes d’ Ammon, corne de belier, ferpents, pierre de ferpent, cornets de St. Hubert,cornets de po- ftillon, cornet chambre, fiente de mouette. Ital. Ammonite, corno d’Ammone, fer- penti impetriti. Span. Ammonita, cuerno de Ammon. Port. Ammonita, corno de Hammon ou de carneiro. Die Ammoniten find petrifieirte Schnecken, die fich fpi- ralförmig um ihren Mittelpun&t wenden, und an Farbe und Geftalt, einem Widderhorne ähnlich find. Sie heifien Ammonshörner, weil Jupiter Ammonvon den Aegyptern unter dem Bilde eines Widders verehrt wurde. Aus dem nämlichen Grunde wird diefe Ver- fteinerung facriflima thiopiae gemma von Plinius genannt, Ammonitotypolithus. So nennen einige den Stein, auf deffen Oberfläche fich der Abdruck eines Ammonshorns befindet. Amnion. [Zkatom.], amnios, charta virgi- nea, amiculum, indufum; Griech. Amnios. Dentfch. Die Wafferhaut, die Schaafhaut, Holi. Lamvlies. Din. Faarehuden. Schwed. Färhuden. Engl. The amnios or lamb’s fkin. Franz. L’amuios, Penvelope du fetus, la membrane des eaux, La. Amnicen. San. Amnien; viego zurron. 4% Die innere weiffe, durchfichtige, zarte Haut, worin der Fötus im Mutterleibe unmittelbarseingehüllt ilt. Mi Woher diefe Haut den Namen amnios erhalten habe, ift nicht bekannt. Indeflen haben die meilten Etymo- logen ihn von ammos, agnus, hergeleitet, und | die Wafferhaut, wegen ihrer Zartheit, mit einer Schafhaut verglichen. Amnii liqwor. Das Schafwafler, das Kindswaffer, | das Waller in der Nachgeburt. So nennt man die | Feuchtigkeit in der eben befchriebenen Waflerhaut, worin der Fötus fchwimmt, und die ihm zur Nahrung | dienen foll, Zigl. theliquor ofthe amnios; Franz, | les eaux de l’amnios, ar Amnii Runde pileus naturalis, cucuphm. Ein Helm, eine Haube, ein Decklein, ein de hemd. So heifst ein Stückchen der Wafferhaut, wenn felbige fich, unter dem Drucke der Mutter, ji auf den Kopf des Kindes anlegt, und folchergefta mit dem Kinde zur Welt gebracht wird. Mit diefer Haut haben die Wehemütter maucherley Unfug ge- trieben, und fie an abergläubifche Leute verkau weilfie Heil und Segen bringe, zumal den Advocatens Man liest in Gefchichtbüchern von Kindern, welche eine Krone yınd dergleichen auf dem Kopfe mit zur Welt gebracht haben, und man hat daraus Sch auf deren künftiges Glück oder Unglück; gewils war es nichts anders, als die E die, im Druck, verichiedene Geftalten annel kann. — Es ift kaum der Mühe werth, zu beme ken, dafs ein folches Hautfückchen \ Helm, Hut (galea, pileus), bey [ Haube (vitta) bey Mädchen führt. Engl. Helmet, coif; Franz. coifle. AMOMUM. L[2otan.] Welche Pflanze die Alten unter Amomum verftanden haben, iit nicht ausgemacht. Beionders nannten fie alfo einen gewillen wohlriecheuden Ballaın, und bedienten [ich deffeiben, nebft andern Specereye zum Einballamiren der Leichname, dalıer a einige das Wort vom momia herleiten wollen. Nach dem Linneiichen Syftem werden darun verfchiedene Specereyen begriffen, iiber derenbis jetzt möglichit richtige Beftimmung man die fl fige Arbeit des Herrn Prof. Gifeke in der Ausgabe der linneifchen Ordnungen (ordo VIII.) nachieh muls. hi 1 a) Amomum cardamomum. u [Amomum racemofum. Eneycl. Cardamo- mum minus. ] ) s rue Deutfch. Die Kardamomen, Holt. Kardamom. I Dän. Kardamome. x al } Schwed. Kardemumma, i Engl. The cardamom. “4 Franz. l’amome A grappes. Eneycd. | Cardamöme de la cöte de Malabar. Ital, Cardamomo, cardamome, m Span. Cardamomo. «gen. IE Port. Cardamomo menor. Ungr, Paraditlom-mag (d.i. Paradisfamen) Simfl h -b) Amomum madagafcarienfe. Zueyct. [Amomum meleguetta; cardamomum ma- Fra. Wr 33 AMO 1. Pe ten keu. Lour. Cochinch. (Malab. Elettari. Rumph.) ch däu khäu. Laur, Deylan. Enfal. Herm.) Die frifchen Blätter habeneinen pikanten, aromatifchen und etwas bitteren Gefchmack, Eben diefe Eigen- Ichaften befitzen die Körner, jedoch in einem höhe- ren Grade. Aufder malabarilchen Küfte wird Hand- lung damit getrieben. Die Indianer vermilchen den Betel mit diefem Samen, der auflerdem in der Me- dizin von bekanntem Nutzen ift. — In der Ency- elopädie wird das dunkle Amomum grana paradifi Lin. als eine Varietät hieher gezogen. jus £ grana paradifi; amomum angu- ftifolium ; — Fruttus Cajeputi. Tree. — Conf. Gifecke ordd. nait. Deuifch. Die Kardamomen von Madagafcar; die Paradiskörner; der Malaguetfa- meh; der airicanifche oder guinei- fche Pfeffer. - _. = ; Hol. Gioote Kardamom; Paradyszaad. - Dän: Store Kardamomen. . Schwed. Store Kardamonmman; , Paradiskorn. The great cardamön; the grains of paradiie. Aut. L’amome de Madagafcar. Kneycl. Le grand cardamome de Madagascar. Sonner. Langouze de Flacourt. Graines de paradis’ Ltal. Cardamomo meleghetta. Span. Malagueta; granos del paradiso. Port. Malaguetta graüda de Guine Brotero, Gräa do paraizo. Mal. Elattari.. Malaguetta hat den Namen von der Küfte Malaguette in Guinea, welche auch die Körner - oder Pfeffer- küfte genannt wird. Den Namen Paradiskörner führt dies Produdt, weil der Samen einen angeneh- men aromatifchen Gefchmack und Geruch hat. Die Malaguette ift nicht fo hitzig, als der Pfeffer, und weil fie wohlfeiler it, fo pflegen gewinnfüchtige Gewürzkrämer felbige unter den geftoffenen Pfefier zu mifchen, daher es rathfanı it, das Gewürz ganz und ungeftoffen einzukaufen. c) Amomum mioga. Thunb. Japan. > mionga,: megga,. dfjooka, [ 4 .d) Amomum zerumbet. ° .° , © [ Zingiber latifolium fylveftre; lambujum majus Rumph; — Amomum fylveiire, Eneyc.]) _ Tepe ; Deutfch. Der wilde Ingwer; Zerumbet, . "AMO 234 Holt. Wilde Gember (of Zedoar). *Dän. Zerumbeth eller vild Ingefer. Schwed. Zerumbeth eller vild Ingefära. Engl. The broadleav’d ginger. Aiton. Franz. L’amome fauvage. Enceycl. vulgo le gingembre fauvage; le zer- bet, Ital. Zenzero filveftre, Span. Amomo zerumbet, agengibre filve- ftre, lampujo. Port. _Gengivre filveftre. Malsb. Katou-infchi-kua. KRheed. Ofiind. Matta Mingil. Cochinch. Ngai xanh; Ngai mat tloi. Zour. Die Wurzeln des Zerumbet haben keinen fo brennen- den und aromatifchen Gefchmack, auch keinen fo Starken Geruch, als der Ingwer, daher fie auch we- niger, als Würze, gebraucht werden. Dem unge- achtet wird die Pflanze von den Indianern cultivirt, fo wohl wegen ihrer Schönheit, als wegen ihrer nahrhaften Wurzel, welche fie trocknen, pulverifi- ren, und dann ein gefchmackhaftes Brod davon backen. In Cochinchina find fie nichtefsbar. Jedoch werden fie allenthalben in Indien in der Medizin gebraucht. e) Amomum zingiber. [ Zingiber majus; gingiber; zinziber ; beym Plinius Zimpiberi, zingiberi; Griech. Zyngiberis, zingiber. ] Deutfch. Der Ingwer, oder Ingber; Imber, Ingver. Oberdeutfch Ginfer, Ym- per; N. Sachf. Engeber, Engvaar, Ingeber, Gemware, + Holl. Gember, Gengber. Dän. _ Ingefer; Island. Eingefer. Schwed. Ingefära. Engl. The ginger; the narrow-leay’d gin- ger. Aiton. Angelf. Gingifer. Galic. Dinnfair. Welfh. Sinfir. » L’amome des Indes, Eneyecl. vulgo le gingembre; zingembre, Alt Cytoal. Bey einigen Botanikern le petitrofeau a fleurde maflue (weil fich der Stämp- fel keulenföormig endigt. Sonderbar if es, dafs das Herfifche Dinnfair ur- fprünglieh:einen Keil bedeutet). Zenzero, zenzovero, ‚Zinzibo, ‚gen. giovo. . Tr Brefcia. Zenzer. Franz. Jenjibre, agengibre, Fort. _ Gengivre, zingibere, Ruf. Anbir, ' ‘ Pobt. 235 ANMO Poln. Imbier. Böhm. Zazwor. r Ungr. Gyömber. Wlach. Gimber. Lett. Ingwers. Ehfin. Ingwer, Engwer. Arab. fel: Zenjebtl. Malab. Infchi. Imgi. Malej. Ahya. er Diahy. ernate. Goraka. Ceylon. Inghuru. Sine. Sem Kiam. Zour. Cochinch. Cay gung; Finh Kong. Lour. Voritehende Wörter, einige ausgenommen, dienen zum Beweis, wie mannigfaltige Verftümmelungen ein einziges Wort leiden kann. Ueber die Herkunft des {0 alten Wortes Zingiber kann man nichts Ge- wiltes fagen. Gemeiniglich wird es aus dem Arabi- fchen Zenjebil hergeleitet; und weil die Planze im Ueberfluls in den Gebirgen und umliegenden Ge- genden von Gingi wächtt, fo kommt es einigen wahrfcheinlich vor, dafs, aus dıefer Urlache, die Benennung zingiber oder gingiber von Gingi her- zuleiten wäre. Die Wurzel, welche insbefondere den Namen Ingwer fübrt, ihr Gebrauch und der Handel mit derfelben find zu bekannt, als dafs ich mit einer überflüffigen Beichreibung die‘ Gränzen meines Wörterbuchs verlafien follte. Amorpha. [Tern. mineral. ] Deutfch. Ohne beftimmte Geftalt; in einzel: nen Klumpen. Holt. _Wanftaltig; zonder bepaalde Figuur. Schwed. Stenarter, fom äro utan vifs Figur. Eng!. _Amorphous, haying no proper form. Franz» Qui n’a aucune figure determinde, Dies. Beywort wird folcheu Mineralien beygelegt, die keine befiimmte Geitalt, oder, nach Werner, die eine gemeine Geitalt haben, wenn fie nämlich ent- weder lofe, oder angeflogen, oder eingefprengt oder derb find, s a AMORPHA. [ Botan.] Ein Strauch der diefen Namen führt, weil feiner Schmetterlingsblume beym SER Anblick einige welentliche Theile zu fehlen’fcheint, indem der Kiel und die Flügel im Kelche verborgen liegen. Aus dem Griechifchen a priv., und morphe, forma. ‚Amorpha fiuticofa. [Barba jovis americana. Dentfch. Der Unform, oder die Amorphe; der falfche oder unächte Indigo. Boll. Amorpha; Baftaard Indigog Dän. _ Baftard Indigo. ' Schwed. Det oäkta Indigo. a Amp 236 Engl. The fhrubby baftard indigo- ae Franz. L’amorpha d’Amerigu ki neych.. R. vulgo Lindigo bätard. ° Ital. Indaco baftardo. Span. Indigo o anil baftardo. Port. Anileira baftarda. It in Carolina einheimifch, und wird, wegen feiner Schönen Blumenithren und fein gefiederten Blätiern, in europäifchen Gärten gezogen. Man pflegt in Carolina aus den Blättern und jungen Zweigen eine Schlechte Indigo Sorte zu bereiten, daher er Ba- ftard- Indigo genannt wird. | AMPELIS. [ Ornichor. ] s Ampelis hiefs bey den Griechen ein Weinberg, und auch ein Vogel, der fich vorzüglich von Weinbe- ren nährt. a) Ampelis carnifex, [ Lanius carnifex; cotinga rubra. Avicula pipitzon. ‚Seba. ] Deutfch. Der rothe Seidenfchwänz, der Mör- der oder Büttel. ie ’ I R Holt. De Beul. Engl. Thered chatterer. Zath. i The red bird of Surinam. Ede. Franz. Le cotinga rouge (de Cayenne). L’ouette. Die Creolen in Guiane nennen ihn ouette, weil der Vo- gel dielen -Laut von fich hören läft. b) Ampelis carunculata. Franz. le cotinga blanc de Cayenne. Die Einwohner. von Brafilien nennen ihn guira- panga, wie Laöt'berichtet. Auf der Wurzel feines Schna- bels hat er eine mit kleinen Federn beletzte \Warze; daher fein Beyname. | ; c) Ampelis cayana. [ Cotinga cayanenfis. ] Dentfch. Der Seidenfehwanz von Cayenne, Engl. The purple-throated chatterer., - Franz.‘ Le cotinga de Cayenne. + ©..r. Die Wilder zu Guiana nennen ilın Quereiva. I d) Ampelis cotinga. a Deutfch. Der brafilianifche Seidenfchwanz. Engl. The purple-breafted blue mannekin; the-purple-breafted chatterer. > Franz.. ‘Lecordon bleu; le cotinga duBrelil. e) Ampelis garrulus, Karo) [ Lanius garrulüs; garrnlus bohemicus ‚avis bohemica, bombyeilla bohemica; mi- " erophoenix; adepellus; pteroclia, fullo, zinzirella. ] y * Deutfch. Hol, . Din. Schwed,. % Engl. * Franz. Ital, "Span. Port. Ruf. TER Böhm. BTett, - Ehfin. fervogel © Dentfeh, Name hat fich fo fort weiter f mit den Droffeln gefangen; den Genufs feines Flei- {ches verwerfen einige, andre hingegen Heben es, ‚ and wieder andre verfichern, dafs es einen gewlrz- haften, beyna dafs der Vogel deswegen an einigen Orten der Pfef. AMP Der Seidenfcehwanz, der Seiden- fchweif; der Böhmer, das Böheim- lein; der Kriegvogel; Regensb. der Pfeffervogel; Oefireich der Peftyo. gel; Be Steyermarck der Todten- vogel; /o wie an einigen Orten der Sterbevogel; Oberfiefien der Friefe ; Siefien die Schneelefchke (Lefchke d. i. Kernbeiffer); fo wie an andern Orten der Schneevogel; — der Wip- fterz; — Zinzerelle (nach feinem ge- wöhnlichen Gefchrey ziziri); daher auch wohlim Orfireichifchen dasZufer!, De Beemer; zwarte Mantel; Zyde- Staart; Wipftaart; Sneeuwvogel. Ellekrage ; Silketroft, Vinbzrfugl. Noris, Sidenfvands. Sidenfvans, Upland. Snötuppa. The waxen chatterer, the bohemian chatterer, the filk tail. Welfh. Sidan- gynffon. Galic. Gioracaiche, Ceilcire,Cabairre, Le jafeur, le jafeur de Boheme, (Jafeur d. i. Schwätzer) vulgo le geai deBoheme,la grive bohemienne, 1 becco -frifone, la Sazza ımontana, galletto delbofco, uccello delmondo nuovo,. - El garrulo bohemo; el charlador. Garga de Bohemia, Swiriftel. Jemiolucha jedwabniczka, Brkoftaw, Sihd-afte, Leppik lind. Seine Federn find weich, wie Seide, daher wird er Seidenfchwanz genannt. Er wohnt im nördlicheren und zieht, in Kolonien, über Deutfchland, Jeltener nach England, Frankreich und Italien; zu- weilen erfcheint er in grolfer Gelellfchaft, zuweilen bleibt er manche Jahre nach einander aus. über Böhmen nach Oeftreich kommt, fo haben ihn die Oeltreicher den Böhmer genannt, und diefer Da er ortgepflanzt. Er wird he pfefferartigen Gefchmack habe, und genannt werde. ‚Ehedem hat man viel wunderbare Dinge von ihm zeglaubt, unter anderr, dafs er Krieg, Peft und Tod verkündige; daher er auch noch in einigen Gegenden unter dergleichen Nanıen bekaunt if, Wegen feines unliebliche Ge- fchreyes wird er Garrulus genannt, ine Varietät if die Bombycilla earolinenfis, welchevon n Einwohnern Coquatotoi] genannt wird. ‚Hall. ANP 238 f) Ampelis pompadora. [Turdus puniceus Pallass cotinga Purpurea.] . Deutfch, Der Pompadourvogel, Engl. The Pompadour, ‘Franz. Le Pacapac; le cotinga Pourpre de Cayenue. Den Namen Pompadour hat er wegen der dunkeln Pur- purfarbe feines Gefieders erhalten, Guiana nennen ihn Pacapaca. Die Wilden in 8) Ampelis terfa, Engl. Franz, The blue-breafted chatterer, La terfine. Er hat einen fchönen, fauberen, glatten Putz. daher der Beyname terfa, 1) Ampelis variegata, [ Cotinga naevia. ] Deutfch. Der gefleckte Seidenfehwanz, Engl. he variegated chatterer. Franz. Lraverano; le Cotinga tacheiE, Port. Ave de verano. Brafil. Guira - Punga. Marcgr. Der franzöfifche Namen averano ift aus dem Portugifi. fchen ave de verano, wie fie ihm in Brafilien nen- nen, entfianden, und bedeutet einen Lenzvoge!. Sein Gefchrey ift überaus Stark, und den Ohren unangenehm wegen des gällenden Tones. Sein Fleifch ift nahrhaft und hat einen angenehmen Ge- {chmack. AMPELITIS, [ Minerat.] Geanthrax, phar- macitis, pnigites, terra bituminofa, "turfa ontana, bitumen ampelitis, Deutfch.. Die Bergpecherde, die Erdkohle, die bituminöfe Erde, der Berstorf, der Schlammfchiefer, die ichwarze Kreide, der Zeichenichiefer, Pekturf, Aardkoole, Bergturf, Jän. Biergbeegjord, Biergtörf. Schweed, Bergbecksjord. the turfl' afphalt; Engl. The canal. coal; bey einigen the vine-earth. Franz. Crayon ncir, ou pierre noire des charpentiers; pharmacite; terre am- pelite; pierre a vigne; pierre noire Sciffille, Pierre atramentäire. Ital. L’ampelite, terra bituminofa. Span. Ampelita, tierra negra y bituminofa, Fort. _Ampelite, terra negra bituminofa, Mit Bergpech durchdrungene Erden von verfchieliener Art. Ampelitis heift im Griechifchen,, “was zum Weinberge gehört, und Ht wahrfcheinlich diefer Erdart bey- gelegt worden, weil man in verichiedenen Ländern den Boden der Weinberge damit beftreut, um nicht nur Mi 239 AU nur den Weinftock allerley Infedten zu fchll- tzen, londern auch den Beeren einen befonderen Geichmack zu geben. Den Namen pharmaeites führt fie wohl, weil fie in Apo- theken als ein depilatorium oder Mittel, das Aus- fallen der Haare zu bewirken, bekannt ift. Zu- weilen bedient man fich derfelben, um damit die Haare und Augbraunen fchwarz zu färben. Die Zimmerleute gebrauchen fie, um Linien zu ziehen. Weil fie in groflen Quantitäten aus Weitphalen nach Holland gebracht wird, fo wollen einige die Holländer befchuldigen, dafs fie den ‚Sinefilchen Tuich, mittelft derfelben, nachmachen. Amphibia. Deutfch. Amphibien, beydlebige Tbiere. Hol!. Amphibien, Dieren van beiderley Leven, tweeilagtige Dieren. Dän. _Amphibier, Land- og Vand - Dyr tillige. Schwed. Amphibier. Engl. Amphibious animals, Franz. Amphibies. Jtal. Antıbi. Span. Anfibios. Port. _Animaes anfıbios. Ruf. Obojudnüi fwjer. _ h Poln. Wodnoziemme zwierze; ziemno- wodny. Böhm. Oboziwelne zwire, twor. Amphibium ift zufammengefetzt aus dem Griechifchen amphi, utrimgne, und bios, vita, und foll ein Thier anzeigen, das mit dem Vermögen, fowohl auf dem Lande, als im Wafler, zu leben, verfehen ift. In älteren Zeiten wufte man die Amphibien nicht be- fiimmt genug zu ordnen. !Gewöhnlich verband man einige mit den Säugthieren, und andre mit den Fi- fchen; die Schlangen hingegen betrachtete manals eine eigene Claffe. Nach Linnes Beftimmung gehören zur Claffe der Amphi- bien diejenigen Thiere, welche ein Herz mit einer Vorkammer und einer Herzkammer, uud ein rothes kaltes Blut haben, 'und willkührlich durch ihre Lun- gen athmen. j Nach dem Linneifchen Syftem werden alle Amphibien in vier Ordnungen eingetheilt r)reptiles 1) mean- tes 3) ferpentesj4)nantes. Man fehe diefe Wörter, Andre geben nur zwey}; Ordnungen zu ı) rcptiles (die quadrupeda ovipara veterum) 2) ferpentes. Anphibiae plantae. So nennt man diejenigen Pflanzen, welche willkührlich jentweder anf dem Lande oder im Waffer fortkommen. z, B, !die Weidenbäume, Erlen &c. Amphibiolithi. [Zirof.] Petrificata ani- malia amphibiorum. Deutfch. Amphibiolithen, Amphibienfteine, veriteinerte Amphibien, Dahin gehören die Schildkrötenfteine, Frofchfteine, .4. . a Amphibiolithus. So nennt man auch den Stein, _ Amphibranchia. [ Term. anat.] So wird A mp hicome (i. e. vtrinque comata), ode - Amphimetrium. [T7erm. anat.] Aus dem zu Boll. Amphibiolithen, Verfteeningeu van de Dieren van heiderley Leven. t Dän. Forfteenede Amphibier. Schwed. Stenvandlingar af Amphibier. R Engl. _Amphibious animals petrificated. | Franz. Amphibiolithes, amphibies petrifices, Ital. Anfıbi petrilicati. Span. Anfibios pedrificados. Port. _ Anfibios pedrificados. Schlangenfttine, Kidechlenfteine, Gloffopetern, auch, nach Einigen, verfteinerte Amphibienknocl und Krokodilikelette. Dergleichen Petrefatte fi ehr felten, und wohl melırentheils blofie Naturfpiele.” worauf fich der Abdruck einer Amphibie befindet, von Einigen die Gegend oder der Raum um die Mandeln des Halles genannt, phicone, wie die meiften Ichreiben. Ein - törmiger Aftroit; wurmartige \aifercorallen. So heilt bey Einigen eine korallenähnliche, wellentör. mige Verfteinerung, oder was eine Sammlung vo zulammenhängenden, kriechenden und gewundene harichten Würmern vorttelit. “ Griechifchen amphi, circa, und metra, vterus. — So wird von Einigen die Gegend um den Mutter- leib genannt. : 4 ANPHISB/ENA, Dies aus dem Griechifchen amphi, utrumque, und baino, ingredior, zulammengeletzte Wort, zeigt eine Schlangean, die fowohl vorwärts, als rück“ wärts kriecht. Sie heilst auch diceps, die zweye köpfige Schlage, weil fie am Schwanze fo dick ily als am Kopfe. Sonft werden diejenigen Schlan« gen, an welchen man wirklich zwey Köpfe wahrge- nommen hat, undwovon Seba und Edwards Ablile dungen geliefert haben, für Misgeburten gehals ten. — Unter dem linneifchen Gattungsnamen amphisbaena werden nur diejenigen Schlangen verftanden, deren ganzer Körper fowohl, als ıhr. Schwanz von auffen mit hautartigen Ringen be= kleidet ift. ! Deutfch. Die Ringelfchlange; (Doppelfchleis rd cher). Holl. De Tweekop, of geringde Biceps, Dän. Ringflang; Dobbeltganger, % Schwed. Lindorm. Engl. The amphisbaena or annulated fnake; the two-headed ferpent. Franz. Serpens qui ont des anneaux fur ] ” corps et fur la queue; l’amphisben ou le double-marcheur; ferpens d deux tetes, AMP Anfisbena; ferpenti con anelli fopra il corpo e fopra la coda; ferpente bicipite o con due capi. Span. Anfisbena; ferpientes con anillos’en Ä el cuerpo.y en la coda; ;ferpiente con dos cabezas. Amphisbena; ferpente com anneis no corpo e na cauda; ferpente que parece ter duas cabegas. a) Amphisbaena alba. ä Deutfch. Die ganz weiffe Ringelfchlange, der { Weiisringel. Hol. Witte Tweekop. Engl. The white amphisbzena, Franz. Le blanchet. -b) Amphisbaena fuliginof. Deutfch. Die rufsfarbige Ringelfchlauge; der | Rufsringel. De zwartbonte Tweekop. The fuliginous amphisbenas kan. Span. L’enfume. La enhumada, \ AN TRITE. [ Term. moltufe.] ” Etatsrath Müller in Köpenhagen hat alle Würmer des füßen und falzigen Wallers, welche Linne und Pallas Nereiden und Aphroditen genannt haben, in vier Gattungen eingetheilt, nämlich in Naiden, Nereiden, Aphroditen und Ampbitriten. N Tal. Port. Die Amphitriten find Wafferwürmer mit einem wal« zentörmigen Körper, mit warzenförmigen Fülfen, theils mıt häufig an einanderliegenden Fühlfäden, theils ohne Fühlfäden,; und ohne, Augen. Die " Röhren, welche fie bewohnen, bauen fie fich aus . Sand und kleinen Schalen. Die Encyclopädie > hat folgende Arten aufgezeichnet: ‘a) Amphitrite auricoma. Mültr, __; ‚[Sabella granulata. Lin. ] © Deutfechs Die goldharige Amphitrite; derfein- ©) körnichte Sandköcher. Hol. De fynkorrelige Zandkoker. > Dän.,’ Guldkammen. . er. Grönl. Jmab- polia. u Franz. Liamphitrite doree. 'b) Amphitrite belgica. Eneyet- / [ Nereis eylindracea, var. belgiean. Pallass F fölen fragilis. Alein.] Diele Amphitriten find fehr, gemein auf den Holländi- fehen Kütten, wofelbit fie Zandkokers genannt wer- den. - Sie dienen den Raben, welche fich häufig in diefen Gegenden aufhalten, zu einer vorzüglichen 9° Nahrung. ” E ton. Natergefchichte, Bd. I, AMP c) Amphitrite capenfis. Exreyel. [Nereis eylindracea, var. capenfis. Palfas. Penicilli marini tertia fpecies Runıph. } It von Pallas Tehr ausführlich befchrieben, in delle mife. zool. 117. d) Amphitrite cirrata, Müller.) [ Nereis cirrofa. Lin. ] Deutfch. Die Ampbitrite mit einem Barte; der Bartwurm. Toll. Gebarde Water-Duizendbeen. Franz. L’amphitrite cirreufe. König entdekte fie zuerf *auf den isländifelten Küfer und fchickte fie dem Line, unter dem Namen fpio eirrata; Linne fetzte fie unter feine Nereiden. Mit dem Fühlhörnern fängt fie ihre Nahrung; ihren Feinden füucht fie zu entgehen, indem fie fich ganz in ihre Röhre verfteckt und um fich her einen röth- lichen Saft verbreitet: L e) Amphitrite conchylega. Excyet. [Sabella conchylega. Köhler; Nereis con. chylega Fallas; Terebella lapidaria. Linn. ] PER . Deutfch. Die Mufchel - Amphithrite; der : Schneckenfamnler. Franz. L’amphitrite coquillere, Ihre Röhre ift von der Dicke eines Entenkiels, und if von auffen mit Mufchelftücken bedeckt, die mitun- ter ziemlich grofs find, zuweilen auch mit ganzen Mufcheln. Hierauf zielt ilır Beyname conchylega; Sie ift auf den holländifchen Külten in noch grölfe= rer Menge vorhanden, als die amph. belgica, und man findet an den Ufern ganze Haufen Mufchel- röhren, jedoch felten eine mit dem Thbiere, f) Amphitrite eriftata. Müller. Franz. L’ramphitrite papilleufe. Encych g) Amphitrite penicillus. Eacyel. [Serpula penicillus Zin.; Nereis Iutaria Pal, Corallina tubularia melitentis. Ellis. ] Deutfch. Die Pinfel- Amphitrite; der Meer. pinfel; Die fächerförmige Amphitrite, Franz.» L’amphitritepinceau; Coralline tubu- leufe de Malthe Z/lis; tuyau de mer cartaligineux, etuis de fcolopendres, x Dav. h) Amphitrite probofeidea. Zueyer. [ Probofkiplektanos. Columma. ] ‚Deut/ch. Die Rüffel- Amphitrite. Franz. L’ampbitrite probofcidale. i) Amphitrite reniformis, Deutfch. Die nierenförmige Amphitrite, Franz. L’amphitrite reniforme, Q 242 Amplex 243 AMP Amplectentes pedes. [ Term. entom.] Umarmende Füffe. So nennt man bey einigen In- fetten die Vorderfüffe, wenn fie von 'befonderer Länge find, und dem Mänuchen dazu dienen, das Weibchen, in der Begattung, deflo fefter zu un armen. (Chryfomela, viele Arten davon). Amplexicaulis, e, ad. [ Term. bot.] Deutfch. Den Stamm umfaflend. Hol. De Steng omvattend. Dän. Stilkomfaynende. Schwed. Stjelkfattande. " Engl. Embracing the ftalk. Franz. Amplexicaule; embrafiant le tour de la tige. tal. Ampleificanle;che abbracciail gambo. Span. Amplexicaule; que abraza el tallo. ort. Amplexicaule; Dante o caule. Amplexicaule folium. Wenn der Stengel von der Grundfläche desBlattes umgeben wird. (Hyo- feiamus niger, Potamegetum perfoliatum, Verba- fcum blattaria). Amplexicaulis petiolus. Wenn die Grund- fläche des Blattftiels einen groffen Theil des Sten- gels umgiebt. (Saururus cernuus, Palınae). Amplus, a, um. 2) Ampliatus, a, um, Deutfeh. Weit. b) Erweitert. . Hol. Wyd. 5) Verwydt, uitgebreid. Dän. _Vüd. 5) Udvidet. Schtwed. Vid. 5b) Utvidgad. Eıgl. Ample, wide. 5) Amplified. Franz. Ample. 5b) etendu. Kal. Ampio. b)Ampliato, eftefo. Span. Amplio. b) Ampliado, dilatado. Port. Amplo. b) Ampliado, dilatado. Ampia branchialis membrana. [Term ichthyol.] Eine breite Kiefenhaut. Amplae nares. Weite Nafenlöcher. Haben fie eine kleine Oeffuung, fo heiffen fie anguftae nares. Ampiae/qguamae. Grofie, breite Schuppen. (Exo- coetus, Mugil, Mullus). Ampilae valvulae. [Term. entom.] Wenn die ächer des Saugrüffels weit find. Ampliata apertura. [Term. corchyl.] Wenn die Oefnung einer Schnecke erweitert oder ver- größfert ift. (Helix auricularia). Ampliatumlabium; ampliatalatere tefla. [ers toschyl.] Wenn die Flügel einer Schne- eke erweitert find. (Ampliati ftrombi). £mpliffima branuchialis apertura. (Term. ichthyol.) Sehr weite Kiefenöffnung einiger Fifche- Amplum caput. Verichiedener Filche, Ampullaceus, a, um. Dextfch. Flafchenförmig. Koll. Elefchagtig. AMY Dän. Flafkformig. Schwrd. Flafkformig. v Engl. Crewetlike. & Franz. Ampoule, en forme de bouteille, Jtal. Ampollofo. Span. Ampollofo, Fort. Gomilofo. Dicke, Ampnllacen buecina. [Term. conchyl.] Die flafchenartig aufgeblafene Pofaunenfchnecken. Tonnen, die Bauhlchnecken. vmbrachlum, ampullacea Term. bot.] So nennt man den ortlatz einiger Mofe (Splachnum Anpnllaceum apophyfis. aufgeblafenen ampullaceum). Amygdale. [Aratam.] Tonfilae, glandu- y ans: 8 lae colli; Griech. antiades, mela, parifth- mia, fpongoi. , Deutfch. DieMandeln imHalft,dieHalsmandeln, % Siefien die Kneutel. % Holl. Amandelen in de Keel. Dän. Mandlerne i Hallen. Schwed.-Mandlarne i Halten. Engl. The tonfils or almonds ofthe thr Galic. Fairagan. EN r Franz. Les amygdales; vulgo les glänes. f Ital. _Amigdale; gavigne, gangole, ftron-' goglioni. 2 Span. Amigdalas; agallas.. Port. Amigdalas. Ruf). Schelesa. Poln. Mandle, slinne jagody. T Böhm. Mandly whrdle. Ungr. Torok mondolä. ‚Lett. _ Dfeedferi. j Ehfin. (Keval) Kahhepoolfed,kurgo rahhnd. (Dörpt) Kala rahhu, närma, kurko katfi politf: Bu Fimtl. Nifcarauhaifet. N Ar So neımt man in der Anatomie und im gemeinen bei, :zwey mandelförmige oder längkcht- runde Schleimdrüfen, welche lich am Anfange des Schlyn- des, ein wenig unter dem Zäpfchen befinden. AMYGDALITES. f[Ziot.] Amygdalo- ides, amygdala petrefata, filieult amyge daliformes, amygdala ftalattita, faxum slandulofum. ar a Dent/ch. Mandelfteine; Mandelförmige Steine richtiger, als verfteinerte \andeln. Ball. Amandelfteenen. | Dän. ° Mandelfteen. BR Schiwed. Nandelften. 4 Engl. The black ftone, the toad ftore. Franz. Roche globuleufe ou mamme'onde, Man > | ANY. - Mandelfürmige Steinfpiele, welche baldin einer Mutter, * bald einzeln aufler der Mutter gefunden werden. Einige gehören unter die Kiefel, andre unter die Tropfiteine; nach andern find fie ein wahrer Kalk- fpat. AMYGDALUS. [Botan.] a) Amygdalus argentea. Exeyel. [Amygdalus orientalis foliis argenteis, iplendentibus. Duhamel. ] » Deutfch. Der Mandelftrauch mit üilberfarbigen k Blättern. ‚ Franz. L’amandier argente. - Wächft in der Levante, Kerne find klein un b) Amygdalus communis. (Griech. Amyg- | dalea, amygadale). Deutfch. Der Mandelbaum. N l Amandelboom. } Din, Mandeltree; Zs/and Mandeltrie, Sc , Mandelträd. ngl, The almond-tree. Angl[. Hnutebeam, .magdalatreow. Galic. Almoine, amon. Franz. L’amandier (commun); Alt. aman- delier. ägt rofenrothe Blumen; die bitter, “ Ltal. 1l mandorlo. e: Brefciz mandola, Span. Almendro. Port. _Amendoeira. -. Ruf. Nindalnoe derevo. Polm. _Migdalowe drzewo. Böhm. ‘ Mandlowy ftrom, Wlsch. Migdalele. „ Epirot. Mendula. Ungr. Mondola fa. E si Le. Mandeles. ah ; —_ Ehffn. - Mandli, mandlid. v > Zatar. Nogot. “+ Buchar. ” 7 Kalmuk. Oruk. Hebr. Lus. (Andere verfehen darunter die 2 U Hafelflaude); Schake Cairo. Lauz, For/k. ' Syr. Ah-mugdala (arbor magnificata). Sinef. ‘ Him ho gin. Lour. | Cachinch. Hanh nhon. Lour. Der Mandelbaum feheint fchon in den älteften Zeiten bekannt gewefen zu feyn, weil Theophraft und Hip- pocrates deflelben öftere Erwähnung thus. Er ift in-dem mitternächtlichen Africa einheimiich, befon- ders in den Gegenden von Tripoli. ug 7 kannte Varietäten: } } Vom Mandelbaume giebt es folgende am meilten be- 1) Amygdalus fativa fruftu majori, Dextfch.. Groffe fülffe Mandeln. Engl. The common large almonds. Franz. Amandier a gros fruits doux, 2)’ Amygd. fat, fru&tu minori, Deutfch. Kleine füfle Mandeln. Eng!. Sweet almonds, Franz. Lamandier A petits fruits doux, Ital. Mandorle dolci. 3) Amygd. duleis putamine molliori. Dext/ch. Krachmandeln, Jordansmandeln, Knack= mandeln. Holt. Kraakamandelen. Dan. Knakmandlen. Schwed. Krakmandel., 3 „Jordan almonds; the fweet almonds with Eugl. tender fhells. Franz. L’amandier A coque tendre; vulgn aman- des encogues, en cognilles, ä cracquer; amandier des dames, : Ital. Mandorle in gufeio molle, Span. Almendras peftanetas. 4) Amygd. amara. Deutfeh. Bittere Mandeln, Engl. Bitter almonds. Franz. Amandier & coque dure et} fruits amers, 5) Amygdalus perfica. Duham, Deutfch. Pfirfchmandeln, Franz. L’amandier-peche, c) Amygdalus nana, [Amygdalus indica nana, ] Deutjch. Der Zwergmandelbaum, Stranch. mandel. \ Hoil. Naantjes Amandel. Dän. Dverg-Mandelträ. Engl. The dwarf almond. = Franz, T>amandier nain, Ruf. Bobownik; Dikii Perfik, Ad. Irtin. Calmyzkii orech, (d. i. Kalmucki. fche Mandel). Klein Ruf. Polewjä orefchki. r Tatar. _Nogot. ' w Kalımık. "Charun orak. Tfehuw. Nuchtaw. Wotjak. Legei ju. Mordw. Noron fchorfch. Japan. Bai, Umebos, Ume, 7ıunb. Ein kleiner Strauch, etwa vier Fufs hoch, von zwerg- artigem Wuchs, wächft natürlich in verfchiedenen, befonders nördlichen Gegenden Afiens. Die Blu-. men find fchön und wohlriechend. Die: Mandeln find nicht efsbar; jedoch wird daraus ein wohl fchmeckendes Oel gepreft, Pajlas 5 Zain d) Amygdalus perfica, [ Malus perfica. Plin. ] Griech, melea perfike, Qz Diefe 247 AMY Diefe Perfike melca desDiofcorides wird von der Perfea des Theophraft unterfchieden. Es ift aber zweifel- haft, ob eine von beyden mit unferer Phirfche einer- ley ılt. Destfch. Der Pfirfchenbaum; corrupte Pferfich, Pfirfching, Pfrfich, Pferichke, Plr- fike. Teuton. Pherfiboum. Glofl. Mons. Hall. Perfikboom; Bey Dodanäus Perfen boom. Dän. _Perfikketrx, Ferfkentre. Schwed, Perfiketräd. Engl. The peach tree, Anglf. Perfoc-treow. Galic. Peitfeag. Welfh. Afal peatus; — Eirin gwla- 108 (d. i. eine mit Wolle bekleidete ume). Franz. Le pecher; autrement amandier & fruits charnus. | Alt Pecegui, empefche, preflec. Montpellier Aourberjas, mirecoutoug Bat. Pefco, perlico. Venezia Nafperfege. Brefiia. Perfec, perfeghi. Napoli. Pierlico. Span. El melocoton; heift auch im gemeinen Leben, ohne eine gewiffe Sorte zu be- fiimmen prisco, durazno; in neueren Schriften perfico; Alt pexego. Port. Pecegueiro, peflegueiro. Kuf. Persik, persiköwoe derewo; oder mit dem perfifchen Namen Scheptala; Klein Ruff. Broskwina. Poln. _Brofkwinia drzewo. Böhm. Biefkowy, brofkowy ftrom; bief kew, brofkew. Crain. Brefheu. Zlyr. Brefkwa drewo, Wlach. Piiarflieke. Digr. DBaratzk fa. ‚Arab. fel. Ferfik, Chöch. Forfk. Conftantinopl. Rodakina. For/k. japan. Fito momu, Jamma momu, Joobal, Kataifi momu, Ke, Sato momu, Too Thunb. Sr Tao ho gin. Zour. Cochinch. Cay dao nhon. Lour. Das eigentliche Vaterland der Pfirfche ift nicht bekannt, ınan nannte fie perfica, vermuthlich: weil fie zuerft aus Perfien nach Europa gebracht wurde; dielen Namen hat fie auch in allen europäilchen Sprachen, Jedoch unter vielfältigen Verfümmelungen, beybe- halten. Bier folgen in einigen Sprachen die vorzüglichen durch die Cultur gewonnenen Varietäten, nach den Be« Fehreibungen von Dubamel; 8) Perfia flore magno, precoci fruflus 'albo, minoriz, . rothe Magdalene; Zoll. Mirlicotons; Engl. the‘ AMY die kleine weille Früh- oder Nufspfirfche ; Aranz, Vavant-peche blanche; Ewg/. the early white peach; /tal. la pelca primaticcia bianca; Span. melocoton teınprano blanco. -— 2) P. flore mug no, [rule aeflivo, rubro, minori; (perfica fli om haxnis); die kleine rothe Frühpfiriche, die Jo» hannispfirfche; Där. de tidlige eller Johannis- Perfikkerne; Franz. l’avant-peche vouge, ou avant-peche de Troyes; Span. melocoton tem= prano encarnado; Jtal. la pelca primaticcia rofla. — 3) P. aefliva, flore parvo, frultı medios eris crajhtiei, trecallina dia; die groffe rothe Frühpfiriche; Hol. zwolfche Perfik; Zagl. the little mignon; Franz. la double de Troyes, lape=- tite mignone; ./tal. la pelca gentile piccola; Span. la minona chica gemeiniglich la delicada 6 grachosa. — 4) P. aefliva, fiore parvo, frufle minori, carne flavefcente; die gelbe Frühpfirfchez Franz. Pavant- peche jaune. — 5) P. fiore par- vo, [ruätu mediocri, carııe flavescente,; die Salran» pfirfche; Engl. the yellow alberge ; Franz. l’al- berge jaune, ou peche jaune; Neape/ percoco; Span. alberchigo. — 6) £. flore parvo, frudls magno, carne flavefcente; die grolle Safı, 1 fche; Engl. the volfanna,; Franz. Span. el rofano, 6 la rulciana; 4 detta rulciana (vor Ru/dana, einer Stad Calabrien).— 7) P. fruitu globofo, carne bu h nucleo adherente, cortice objeure vu e; der dunkelrothe Härtling; Frase. le yaniräiberse, ou peche d’Angoumoıs; /ial. la pefca detta paviz Span. Pavia. — 8) P. flore magno, frudu 'glo=! bofo comprejjo; albis curne et cortice,; die weille Magdalena; AHoil. witte Montagne; Engl. the white Magdalen; Franz. la Madeleine blauchez Ital. la Magdalena bianca; Spar. la Magdalena’ blanca. — 9) P. flore magno, Jrullu a!bo, carne dusa nucleo adherente,;, der weille Härtlingz Franz. le pavie blanc ou pavie - Madeleine. — 10) p. flore magno, frullu paullulum comprejlos cortice zubro, garne venis rubris muricata,; die red Magdalen; Franz. la Madeleine rouge, ou Madeleine de Courf[or; melcaton; /tal. la Mad dalena rofla; Span. la Magdalena encarnada. — 11) P. flore magno, frullo amplo, ferotino, come ‚prejlo, cortice paullulun rubente, carpe alba; die malthefer Pfirfche; Zig/. the Milet’s mignonnez Franz. la peche de Nalthe. 12) £P. fruia globofo aeflivo, ob/cure rubente, carne aquofa favijfima ; die frühe Purpurpfirfche; Dän. den tidlige purpurfarvede Feriken;, Exgl. the early purple; Franz. la pourpree hätive A grandes tleurs.— 13) P. flore parvo, fru otino, glo= bofo, obfcure rubente, Juavijimo; die fpäte Pur- purpfiriche; Engl. the late purple; Franz. la pourpree tardive. — 14) /. flore maguo, fruds globofo, pulcherrimo, [ature rubro ; die Lackpfir« che, die groffe Prinzeffinpfiriche ; Hol. Lak« Perfik; Engl. the grofle mignon; Franz. la mig« none, grofle mignone, veloutee de Merlet; Zah la pesca gentile groffa; Spar. minona gruefa, — 15) P. flore magno, frutla aeflivo, globofo, obs Senre rubente, fuaviffino ; die frühe, weinlaltige Purnurpfiriche: Franz. la pourpree hätive, Yia neufe. — 16) P. flore parvo, fruflu glohofos gulsherima, atıa rubente,; die Buurdiene: 2 ci the bourdine; Franz. labourdine, le bourdin, Ya bonne.:— 17) P. flore parvos frufs. aeflivo, „nn eomprejlo, paullulum verrucofo; die frühe Peru- vianerin; Engl. the early chevreufe;, Franz, la chevreufe hätive (Aaz den Namen von eizer Stadt diefes Namens, in Isle de France); ‚Span. 1a chevrofa. — ı8) P. flore parvo, firuflu aeflivos comprello, paullulum verrucofo, carne minus agqro= fa; die ichöne Peruvianerin; Eugl. the belle chevreufe; Franz. la belle chevreufe; Jtal. la paonazza primaticcia. — 19) P. flore magno, Jralls minus aeflivos paullulum verrucofo -dilute zuberte; die grolsblumige Canzlerin; Zagl. the chancellor; Franz. la chanceliere ä grandes v fleurs, — 20) Pi flore parvo, frufls [erotinog = semprefjlo; die fpäte oder purpurrothe Peruvia- , nerin; Franz. Ja cheyreufe tardive, ou pour- pree. — zı) P. flore parvo, frults globofo, „aejlivo, carke alba, ‘cortice partim albo, partim dilute rubente,; die Kirfchpfirfche; . Franz. la peche-cerife. — 22) P. llore parvo, frudtu gla- 670, violaceo, minori, vino/o; die kleine frühe Violettpfiriche; Dän. violette Ferikener; Franz. la petite violette hätive. — 23) P. flore parvo, a N glabro‘, wiolaceo,’ majori, vino/o; die h - grolfe frühe Violettpfiriche;, Franz. la groffe violette hätive. — 24) P. flore parvo, fruäls ‚glabro e rubro et violaceo variegato, Jerotino, “vinofo ;' ‘die fpäte Violettpfirfche;’ Franz. la . violette tardive, ou la violette marbree ou pana- chee. — 25) P. flore parvo, fiuit« glabro, fere viridi, maxime jerotiso; die fehr Ipäre Violett- pfirfche, -die Nußspfirfche; Engl. the nutmeg; Franz. Ja violette tres tardive, dite peche -noix. — 26) P: flore magno, fruflı glabro, violaceo, vi- n0o/o, carme rucleo adkerente,; der violette mulka- teller Härtling; Engl. the mulk violet; Franz. le brugnon violet mufque ; Ifal. il brugnone; Span. el brugnon, ö minoruelo. — 27) P.flore pervo, fruftu globofo, glabro, ferotino, buxvo colore, mali armeniaci fapore,; die Marmörpär- fche; Eagl. tlıe albemarl;. Frarz. la jaune- life, ou lifiee jaune. — 28) £. ffore parvo, fruflu magno, globo/o, atro - rubente, carne firma [at- charata; die Bellegarde; Zugl. the belle garde; Franz. ja bellegarde, ougalande; Spas. labella guardia, © el bizarro. — 29) P. flore parvo, Jul magro globoio, dilute rubente,. carne firma Saccharata; die Wunderfchöne! Zagl. tlie ad- mirable; Franz. l'admirable; Spax. el admi- rable. — 30): P. flore amplo, fruilu magso. glo- bofo, ferstino, carııe buxea; die Abricofenpfir- fche; Frazz. P’admirable jaune, abricotee, pe che d’abricot, ou grofie peche jaune tardive ; Span. el admirable amarillo. — 31) P. frudta maximo, comprejlo, casnedıra, uusleo adherente, buxea,; der gelbe Härtiing; Engl. the yellow pavia; Franz. le pavie jaune; Span. la pavia amarilla. — 32) P. flore parve, frußu vix glo- bofo, dilute rubenie, pepillato, carne gratijfima ; die Venuspfirlche ;Dän. Venusbryf ; Zigl. theteton de Venus, the Venus nipple peach ; Franz. le teton ‘de Venus. — 33) P. flore. parvo, frufls panllu- dum oblongo, atro-rubente, ferotino; die Königs- pfirfche; Zugl. the royal George; Franz, la Tovale. — 34)SP. flore vorro, frufAu magno globofo, dilute rubente, venis purpureis muricato, care firma et [uaeifima; die Schöue von Vitry; ANY 230 Franz. la belle de Vilry, Padmirable tardive.”— 35) P. flore magno, frullu maximo, pulcherrimo,s earne dura, nucleo aulheremte; der monftröfe Härtling; Exg!. the monftrous pavie of pom- pone; Franz. le pavie rouge de pompone, ou pavie monftrueux;' Spar. la pavia monftruofa, 6 de pompone. — 36) P. flore medio, ruft mıagno globofo, fuave zubente, fapore gratijkmo; die Blondine, die blafsrothe Pfirfche; Frazz. le tein-doux. — 37) P. flore parvo, fruflu ımagno globofo, dilute rubente, fero#no; die Sammet- ‚ Nivette ; Zag/. the nivette; | Frasz. la .nivette veloutee; Span. el nivette. — 38) P. flore parvo, frulls oblongo, colorato, verruco/o, carne firma, vinofa; derPerfer; Vrasz. la verfique; ‚Sgan. el perfic. — 39) P. palenfis; Franz, la peche de Paus — 40) P. flore magno, femi- pleno; der PArfchbaum mit halbgefüllter Blüche ; "Franz. le pecher A fleurs femi-doubles. — 41) P. flore magno, cortice et care rubris quafı [ar- gwineis; . die Blutpfirfche; Däu. Blodferikens Engl. the drufel; Franz. la fanguinole, dite bet- terave, ou drufelle; — la cardinale hat viel Vebereinkunft mit der fanguinola, nur if erfire gröjer, bejler, und weniger mit Wolle bekleidet. — 42) P. nana, frugifera, flre magno fimplicz die Zwergpfiriche;, Franz. la naine ; parchemiz d’Orleans. Da die franzöfifchen Namen von den tibrigen Nationen Bey entweder ganz aufgenommen, oder mit andern En- dungen verfehen, ‘oder nur wörtlich überletzt find, fo wäre es iiberflüffig, mit letzteren das obige Ver- zeichnifs zu erweitern. r einigen Nationen findet eine befondere Fintbeilung der Pfirfichen Statt. Die Pfirfchen haben nämlich entweder einen feften, oder einenlofen Kern. Jene heiflen bey den Frauzofenpavies, Span. pavias; und diefe Franz. peches; ‚Spas. melocotones, 6 abrido- res. DieHolländer, Engländer und Deutfchen äch« ten wenig auf diefen Unterfchied. Allgemeiner un» ter[cheidet man die rauhenvon den glatter Pfirfchen. Jene werden fchlechtweg Pfirfchen genannt;: diefe heilien Zoll. kaale, oder gewöhnlich engelfche Perfi- ken; Dän. Nöddperfikken, eller den glatte; Engl. neitarines; Fraunz. brugnons, ou peche-noix; Zra/. brugnoni; Span. 'mineruelos, 6 brunoles; Deut/ch Nufspfirfchen, und. gehören zur nuciperfica des Bauhin. — Einige Gärtner pflegen noch.die Pfirfchen in männliche (Franz. peche-male), und in weibliche einzutheilen. Zu den weiblichen rechsten die Gärt» ner in Spanien el melocoton comun, la pavia, y ed abridor, und zu den weiblichen ei durazno. Die Ipanifehe Benennung melocoton bedeutet !foviel, als malum cotoneum, eine mit zarter Wolle bekleidete Frucht, von welcher fchon Zirgil gefungen hat: ipfe ego cana legam tenera lanugine mala. Eclog, 2. — Eine Pfirfche mithartemFleifche heilst Span. duraz» no; Port. durazio; wie im Lat. duracina. — Der fpanifche abridor ift die perfiea molli carne.& vu garisı viridi &albades Cl. Bauhiz, oder die gemeine Pfirfche. « AMYRIS. [Botan. ] Nach dem Griechifchen ro, vnguentum ‚ weil die meiften Bäum> diefer Gattung eine ballami" "e Feuchtigkeit von fich geben. h 4% Deutfch. Pe 4 251 AMY ‚Deutfch. Der Ba auch, der Balfanibaum, die Balfampflanze. Holt. Ballemboom. Dän. Balfambufk, Balfamtre, Balfamplante, Schwwed. Balfambufke, Balfamträd. Engl. The amyris; the balm-tree, the bal- fam fhrub. Franz. Le balfamier; le baumier, l’arbre de baume. = Ital. ll balfamino ; albero che fa il balfamo. Span. El’balfamo. Bart. O balfamo. a) Amyris balfamifera. [ Amyris arboreus. Brown; — Lucinium. Pluk. ] ‚Deutfch. Die wohlriechende Balfampflanze aus \ Jamaika. Holl. .\Welriekende Balfemboom. Eng!. The fweet-fcented amyris. Franz. Le balfamier de la Jamaique; vulg. bois de Rhodes de la Jamaique. Das Holz wird von den Einwohnern in Jamaika, wegen feines überaus angenehmen Geruchs, fehr gefchätzt, undvon den Engländern dafelbft zofewood uud Jight- wood genannt. b) Amyris elemifera. Deutfch. Der Elemibalfam. Holt. Brafiliaanfche Amyris. Dän. _Brafilianfke Balfamträ. Engl. The elemi-bearing poifon-tree, or the carolinian white amyris. Franz. Le balfamier elemifere. Ital. Balfamino elemifero. Span. Amyris que produce la goma elemi. Port. _Elemieira. Brafil. Icicariba, Icariba. Diefer Strauch foll das in den Apotheken bekannte Achte Gummi elemi (le veritable elemi d’Amerique ) liefern, c) Amyris gileadenfis. - [Amyris opobalfamum. Forfk. ] Deutfch. Der Balfam von Gilead. Holl. De Balfem van Gilead Boom. Dän. Den Balfom fra Gilead. Schwed. Gilead-Balfam. Engl. The balm of Gilead. Franz. Le balfamier de Gilead. Ital. Balfamino di Gilead. Span. Amyris de Gilead. Port. O balfamo de Gilead, drab. Abu fchäm. Forfk. AMY 2 | | Er ift im glftcklicken Arabien einheimifch.. Man vermu- thet, dalsaucher, wie die amyris opobalfamum, den koitbaren Mekkabalfam liefert. — Gilead, ein Ge- birge in Judäa, war, in alten Zeiten, wegen eines vortrefllichen Wundbalfams (Xrdr. Zari, Zir) be= rühmt. ft denn kein Ballfam: ( keine Salbe) in Gi- lead? Jerem. YIlL, 22. Gehe hinauf gen Gilead, und hohle Ballam (oder Salbe), Jungfrau Tochter aus Aegypten Jerem. NLVI,‘x1, aber es iltumfontt, dafs duviel arzneyeft, du wirftdochnichtheil, Zbrd. d) Amyris guianenfis, Aublet- Franz. Le balfamier de la Guiane, Wenn man die Rinde deffelben einfchneidet, fo inne Nochkull, man einen Saft, den man, getrocknet, im zum Theeren der Schiffe gebrauchen kann. e) Amyris kafal. Forfh. — Amyris ramis apice fpinofis. | Wahrfcheinlich werden von diefem Baume die Myrrhen | gewonnen. f) Amyris kataf, Forfk. — Amyris foliis ternatis, apice ferratis; pedunculis di. chotomis. Er giebt einen roten, wohlriechenden Puder, womit die arabilchen Damen ihren Kopf parfumiren. * g) Amyris maritima, BR Deutfch. Der Havanna-Balfamftrauch, Holl. Zeekantige Balfemboom. Franz. Le balfamier maritime, h) Amyris oleofa. [ Nanari minimum f. oleofum. Rumph.] Franz. Le balfamier huileux. Malcj. Nanari menjac. Kumph. j) Amyris opobalfamum, [ Opobalfamum f. balfamum judaicum. ] ‚Deut/ch. Der Balfamftrauch von Mekka; der Opobalfambaum;' der gemeine ara- bifche Balfamftrauch. Holl. Balfem van Mekka Boom. Dän. Mekka Balfamtre. 3 Schwed. Mekka Balfamträd. a Engl. The opobalfaınum, the balfam fhrub, the balfam of the Levant. Franz. Le balfamier de la Mecque; baume de Judee, de Syrie, d’Egypte; le ‘'baume blanc. Ital. Opobalfamo; balfamino di Mecca. Span. Opobalfamo; balfamo de Juden, de Mecca. j ‚Port. Opobalfameira; balfamo de Mecca. Diefer Strauch ift in Arabien einheimifch. Er giebt ent! weder von leibft, oder durch Banfehneidung ‚253 AMY Bi köftlichen und feltenen Saft, der unter dem Namen ©opobalfamum bekanntift. In ältern Zeiten fammelte man blos diefen reinen, weillen Balfam, fo wie er yon Baume kam, wie, aller Vermuthung nach, die Salbe war, wovon Amos Y/T, 6. die Rede ift, ferner die Salbe, womit die Sünderin des Heilandes Fülfe gewalchenhat. Heutzu Tage hingegen gewinnt man drey verfchiedene Sorten. Die erite Sorte ift dieje- nige, welche, wie oben gemeldet worden, aus dem Baume fliefst, und ift in Europa fehrrar, weil fie vor - den Groffen zu Mekka und Conftantinopel gebraucht wird. Die zweyte Sorte ift diejenige, welche man 2 zuerit aus den Zweigen und Blättern aufkochen lälfst, | und kommt nur durch.Gefchenke nach Europa, weil * fie fonft die türkifchen Damen gebrauchen, um ihre ne fanft zu machen, und fich dieHaare zu falbeır. Die dritte Sorte ift diejenige, welche gleich nach der erften, zum zweytenmal aufgekocht wird. ' Diefe fchlechtere Sorte wird von den Caravanen zuge- bracht, ift anı gemeinften, und eben diefelbe, welche in Europa, unter dem Namen Balfam von Mekka oder von Judäa bekannt it. Bey den Materialiften findet man auch die Frucht und das Holz des Balfambaumes von Mekka; jene nennt man carpoballamum, Fruchtballam, und diefe xyloballa- mun, Holzbalfam. ) Amyris protium. ‚[ Protium javanicum,: Burm. ] ‚Deutfch. Der. Balfambaum von Java... "Hol. De oöftindifche Amyris. Franz. Le balfamier de Java. Amboina. Tinugulong. Kumph. 1) Amyris fylvatiea. ‚Deut[ch. Der amerikanifcheWaldba amftrauch. Franz. Le balfamier des bois. m) Amyris toxifera. N [ Toxicodendrum. ] . Deutfch. Der&Giftbalfam, der karolinifche Gift- uni bank: , a “Roll... Zwartläppige Balfemboom. °* “ Engl. ‚' The poifon tree. , Franz. Le balfamier "veneneux.' Der Saft it fchwarz, wie Dinte, und foll, wie die Frucht, giftig feyn. ABASIS. f Botar.] © Pflanze ;. das 'equifetum.. P/är- — Die fallola, Sr anabafis und falicornia führten bey den älteresBo- vi tanikern.demgemeinfchaftlichen Namen Kali. Deutfch. Die Salzbeere ; die beerige Salzpflan- a zes dasKalikraut. i Hol: Zoutdruif. , i + Engl. & The anabafis, the Berry -bearing I glafswort. | Franz... L’anahafe. a “ " Anabafıs war bey den Alten der Name einer gewilleı ANA a) Anabafıs aphyllea) [Kali bacciferum falicornae facie. Buxb. — Borith. Celf.) Deutfch. Die blätterlofe Salzbeere; das Kalie kraut. „ Holl. Bladerlooze Zoutdruif. .. Franz. Lranabafe non feuillde; lanabafekal . Span. Anabafıs fin hojas, Arab. Schinam. ' Die Araber follen eine zur Bereitung der Seife bequeme Soda aus dieler Pflauze verfertigen. DasKali, wel- chesfie, im Brennen, von fich giebt, und wovon fie "bey einigen Autoren den Namen erhalten hat, iftnicht nur den übrigen Arten, fondern auch beynahe allen am Meere wachfenden Pflanzen eigen. Die weiche Saftige Subitanz, welche ihren Sansen umgiebt, färbt ..die Finger fehr feftgelb, und würde, nach vorherge- gangenen Verfuchen, in der Färberey Nutzen haben. Sonft hatdie Pflanze, wie die übrigen Arten, gar kein Aufehen, und wird nur in botanifchen Gärten culti- virt, wolelbit fie, wegen ihrer Zartheit und wegen der Schwierigkeit, Samen zubekommen, ebenfalls fehr Selten ift. b) Anabafis cretacea. Pallas Reifen I, 493. Ruf. Juchownik z- Kislaja trawa (wegen ; ‚ihres fäuerlichen Gefchmacks ). c) Anabalis foliofa. - [Kali bacciferum, foliis clavatis. Buxb, Salfola clavifolia. Pallas Reifen. ‚Deut/ch. Die blätterige Salzbeere. Franz. L’anabafe feuillee. d)..Anabafis fpinofiffima. Franz. L’anabafe epineufe. , e) Anabafis tamaricifolia. „Franz... L’anabafe & feuilles de tamaris, ANACARDIUM. [Botan.] Anakardion hiels bey dem Alten eine indianifcher Baum, von welchem fie fägteır, dafs deffen Frucht mit dem Herzen eines Vogels Aehnlichkeit habe- Anacardium occidentale. [ Caffuvium pomiferum. Encycl. „v5, Eafluvium. Rumplr.] Ri 254 . „Deatfch. Der Acajonbaum; — der Nieren- “ baum; derElephantenlausbaum;; der weftindifche Anakardienbaum. , Holl." " Catsjöe-Appelboom; vulgo' Cadjoe. appelen, Cachowappeken, Cakhow- appeleır. 5 Akaju-Träd. The cafhew- nuf, . Dön.. Engl. « Franz: \ % u} 233 and Franz. T-acjoi A pommes, Eneycl. Poire, ou pomme d’acajou. Aublet. Lranacarde antarktique, ou Oceiden- tale. tal: MWalbero acajı. Span. Anacardid occidental; acajou,_ Ca. rs jous, cafuvio; merey. - Port. Anacardo da America; acajou, acaju, caju, cajueiro. Malab. Kapa-mava. Kheed. Urfprünglich wicht erin Weftindien. Die nierenförmi- gen Nüffe deffelben find efsbar, fo wie auch der faftige nnd fleilchige Fruchtboden (receptaculum), den man gewöhnlich Acajuapfel ( pomme d’acajou) ne. Aus den Nüflen wird ein angenehmes Getränk berei- tet. Eine ArtGummi, das aus den Einfchnitteh der Rinde fliefst, gebraucht man, um die Mobilien damit zu poliren und ihnen ein fchönes Aufehen zu geben. En Holz ift weifs, und wird von den Ebeniften enutzt. Die Encyclopädie findet den Namen anacardium für.diefen Baum nicht pallend, fondern giebt ilın dem ächten anacardium, womit Handel getrieben wird, und wel- chen Linne in den Supplementen femecarpus ge= Aannt hat. ' %) Anacardium. Eueyeh. Diefe dem Acaju fehr ähnliche Pflanzengattung, begreift verfchiedene oftindifche Bäume in fich, deren Frucht in den Apotheken unter dem Namen ana- cardium bekanntift. Die Frucht oder Nufs ift wie das Herz eines Vogels gebildet. Deutfch. Der ( oftindifche) Anacardienbaum oder Nierenbaum; — die Elephan- tenlaus. Holl. Het waare Anacardium der Apothe- ken. Dän. _Elefantluus, Engl. The eaftern anacardium. Franz. Wranacarde, Panacardier; — feve d» Malac, noix de marais, Ital. E9c. Anacardio orientale, Port. Fava de Malacca. a) Anacardium latifolium. Zueyeh, Franz. L’anacarde & feuilles Jarges. b) Anacardium longifolium.- Zucyel., [4 femecarpus anacardium. Zin.— Anz cardium alterum f. medium et legiti- mum officinarum; — Tagalo f. Bale = bar. Luz. ] e Franz. Lranacarde A fenilles longues, Arab. Baladar, Baladur. ' Mauritan. Bilava. Indien. Bibo. Ein Schöner Baum. Der Nulskern hat einen lieblichen Gelchmack; jedoch ift der Saft in den Höhlen der Sr därme (weil ihr ädfleres Anfch Ei, - ö ME + Aufferen Schale gefährlich ; in der Medizin hingegen ifterheillam. Aus den unreilen Früchten wirhehne vortrefliche Dinte gemacht, . Eine Varietät it, nach der Encyclopädie, der Ligas der Indianer (Anacardium minus 1. ligas Indorum Ca=, melli; Anacardium fylveltre Raj; Caluvium fSylve- _ fire Rumph). 3 ANACYCLUS. ' [Botan.] | . Den griechifchen Namen anakyklos führt diefe Gattung, weilihre Blumenfcheiben mit’einem kleinen Ringe eingefafst find. ir Deutfch. Der Scheibenring, die Ringblume, Holl. Ringbloem. * Dän. Ringblomfter. Schwed. Ringfkifvan. Eigl. , The anacyclus or ring-flower, Franz, ‚L’anacycle. JItal. €c. Anaciclo. | bo Die verfchiedenen Arten diefer den Kamillen am niichften \ kommenden Gattung find nur intereffant für botani- fehe Gärten. ' Der goldgelbe Scheibenring träge” Blätter und Blumen mit fehr lebhaften Farben, un alle Theile defielben verbreiten einen leblichen G ruch, wenn man fie reibt, \ ANAGALLIS. [Botan.] i Dentfch. Das Gauchheil (i.'e, falus ftultorum)y Holl. Het Guichelheil, Dän. _Gaafeheel. ” Schwed. Anagallis. Engl. The pimpernel, „Franz. - Le mouron. mau “ Rtal. A ilide. Fr =; Span. Anagalide. Fort. Murriaö, Anagal, a) Anägallis arvenfiss . - [ Anagallis puniceo flore.] ‘ 7 Dutch, Das gemeine oder rothe Gauchheil, Ackergauchheil, Gochheil, Jochheil, Geckenheil, Narrenheil, Vernunft kraut, Verftandkraut, Vernunft und Verftand (führt alle diefe Namen wegen ihrer. Kraft gegen die Melam cholie); Wnthkraut (wegen ihr) tw Wirkung in ‚der Raferey);- Vogek kraut, Sperlingskraut, Zeifigkraut‘ (weil die kleinen Vögel ’ihren Somen gerne freien); marskraut (weil ‚fie-bis aufs Fofl des heiligen Colsars blüht); rother Meyer, rother Hüh- nerdarm, Hahnentritt, rothe Mäu einigermofen mit der aljine überein komın#) ; Grundheil, Heilkraut,: = t ANA aller Welt (wegen öhrer Heilfamkeit in den Hunden); Apes»blüthe; Co- rallenblümchen; Rafzenfufs; Katzen- pfötchen; Frauenblume. Gemeen Guichelheil, Heil der Zotten, Röd Arve, Gaafeheel, Grine vedDag, . Grine ved ‚Middag. Schwed. Engelfk Pimpinell. The red pimpernel, the common pimpernel, the corn pimpernel, the fhepherd’s weather-glafs, the poor man’s weather-glafs (d. i. Metter- fpiegel, denn man fagt, dafs ihre. Blumen bey trocknem Weiter fich öff- men, und dafs fie ich fehlieflen, wenn es regnen will). ei Franz. Le mouron Afleurs rouges, le mou- ron des champs; Zn einigen Provin- zen menuetrouge, menuchon rouge, moron, morgenille. . 'Ral. Anagallide comune; erba delli uc- 3 cellini; peperina. Span. Anagalide arvenfe; murujes de flor encarnada, muragues, murajes; pim- pinela. _ h Fort. _Morriaö commum; herva dos pafia- rınhos; murujem baftarda. Ruf. Kurjätfehja nog& trawa. Poln. _Korzymor, korzyslep, myfzotrzew. Böhm. Kurimor, zabjftrewce.. Ungr. Tyuk-zem. Die Kräfte des Gäuchheils, befonders gegen die Hunds- wuth, werden von den neueren Aerzten beftritten. Die Viehärzte pflegen es dem Rindvieh zu verordnen, wenn esanden Augen Schaden leidet, ferner verord- nen fie es wider das Drehen der Schafe. Fine Varietät mit blauen (auch zuweilen weiffen) Blumen haben viele Autoren das Weibchen (foemina), fo wie die mit rothen Blumen, das Männchen (mas) ge- nannt, b) Anagallis latifolia. Arab. fel. Chöda. Forfk. e) Anagallis monelli ir das italienifche blaue Gauchheil, und wächft in der Gegend von Verona... _ . E r 6) Anagallis tenella. - " FNumularia minor flore purpurafcente. €.2.] „Deutfch. Das zarte Gauchheif: das kleine Pfen- ge hy “ nigkraut mit purpurfarbigen Blumen, Olls © * 1. Er Het tederGuichelheil. „Engl. The creeping pimpernel, the purple moneywort. Aiton.; the bog pim- pernel. Aelhan. "3% Katholicon. Nasurgefchichte, Bd. 7. ANA Franz. Lemouron delicat. Span. . Anagalide tiernecita. ANAGYRIS. [Botan.] So nannteif die Griechen einen gewiffen Strauch, der, nach Bauhins Meinung, mit dem gleich folgenden Stinkbaum a ift- Von dem Worte teibft. kann man keinen Urfprung angeben. Anagyris foetida. [Faba inverfa. ] Deuifch. Der Stinkbaum, das ftinkende Holz, die Baumbohne, 258. Holt. Stinkboompje. Dän. _ Stanktre. Schwed. Stinkande Trä. Engl. Theftinking bean trefoil. Franz. L’anagire fetide; vn/g.le bois puant. Ital. Anagiride, legno fetido. ‚Span. Anajiris; vulgo leno hediondo. Port. _Anagyro de Hefpanha. Poln. Bob kamienny, Palnik ogrodny. Ungr. Büdos-fa. In den Gärten zu Conftantinopel und Smirua Androbane. Forfk. Ein kleiner zierlicher Strauch; wächft in Spanien, Italien, Sicilien und in den mitternächtlichen Gegen- den von Frankreich. Wenn man das Laub zu ttark berlihrt, fo giebtes einen unerträglichen Geftank von fih, daher der Name Stinkbaum, und manche Sprichwörter, z. B. anagyrin ne moveas; commo= vere anagyrin. — Laub und Samen follen in der Medizin brauchbar feyn, befonders foll letzterer, wenn er gekäuetwird, ein ftarkes Brechen erregen. Analis, e. adj. Zum After gehörig; nahe am After. Anales cirri. [Ierm. ichthyol.] Wenn fich die fogenannten Bartfäden der Filche nahe am After befinden. Annles pinnae. [Term. ichthyol.] Afterfloffen, Steifsfloffen. Die Afterflofle liegt zwilehen dem After und der Schwanzfloffe. Zoll. Aarsvinnen, Dän. Gumpfinnerne; Schwed. Gumpfenorne; Engl. the anal ins; Franz. les nageoires de l’anus. Analis dens, poficus, fi ano proximms dens. L[Ierm. conchyl.)] So nennt man den Zahn einer Mufchel, der dem Steiffe (Franz. la lunule) am nächiten ift. Analis penis. Sagt man von den Eidechfen, weä "ihr Penis nahe vor dem After fteht, Anander flos. l Eine Blume ohne Staubbeutel, Ananthera filamenta, Fi Träger ohne Staubbentel, R ANAR- E23 ‚250 ANA ANARRTTICHAS. Fastator] Im Griechifchen heilt an» hichomai, it altum enitor, Gesner gab dem Seewolle den griechilchen Na- men ans arrhichas und ‚den lateinifchen fcanfor, vermuthiich weil er fich im Waller Hinaufarbeitet, Anarrhichas lupus. “ [Lupus marinus. ] Deut/ch. Der Seewolf, Meerwolf, Wolfffch. Holl. Zeewolf. Dän. Söe-Ulv, Ulvffk, Söefteenbider. Norw. Havkat. (d. i. Seekatze). Island Steinbitr. Grönl. Kigutilik, i. e, balaena den- tata; die Autoren geben diefew Namen - den: Seewolf; nach Egede hingegen ft es der Cächelot), Nepifa (kommt.her von nepipok, adhaeret, und in? der eigentliche Namen zu feyn), An- gusediok, (mas) Amanidiok (femina). Schwed. Sjö - Varg. Engl. The fea-wolf, the fayenous W ol #. fifh, Sthe woof.- ‘ ‘ Schottl, The cat-Ah. Welfh. Morlaidd (d. i. ein groffeg Seethier). Franz. Le loup marin; la crapaudine, Itatl. Lupo marino, Jupaccio. Spau. Lobo marino. Port. .. Lobo-marinho. Kuf. Wolk morskü. Poln. Wilk morski. Böhm. Wik motsky. Ungr.. Tengeri-farkas. Er wohnt an den Küften des nördlichen Bond befon- ders bey Helgoland, wofelbft man ihn auch Klipp- fifch nennen foll. Den Namen Seewol? führt er wegen feiner Gefräffigkeit, und wegen feiner fürch- terlichen Zähne. Man findet.aber felten die Zihne volltändig bey'ihm, weil fie entweder ‚ganz ausge- brochen,oder doch abgeltumpft find,welches wohl fei= ner.Gewohnheit, auf fett eDinge,als Steine und Anker zu beilfen, zuzufchreiben ift.. Man hält dafür, dals die fogenannten Krötenlteine (‚bufonites; Franz. crapau ıdines) nichts anders, als die ausgebroche- nen und ftumpfen Zähne des Seewolis find. Er macht einen vorzüglichen Gegenfand der Filche- rey aus und wird 'eingefalzen und gedörrt‘ An einigen Orten hält man fein frifehes 'Fleifch- fehr { Schmackltaff,. an andern, ingezen Jäft, man Sch von feiner fürchterlichea : Gekait abiehrecken , ihn zu Ipeiien. Ein kleiner Seewolf wird in Island ZUrreund Steinbilrs Broder genannt, und, von den ‚Einwohnern gerne efien. Die Zähne Kind keine Bufoniten, ANAS. [ Ormithöf. Tr? 173 i£th »Diefen Namen Fihrt'die erlte Ga une der "S heriemti- iA agröse! (anf eres), worumfer, nach Linne, diesen. x 2 Anas albifrons, „uiid [Ai 'S 'erythropns (femina) Lön .. % | ANA ten, Schwäne, nd Gänfe, als Wenthiedene Are ‚ten, be nd. A a) Anas acı a [ Anas u Te ı Dext/ch.;Der. Pfeilfchwanz , dent Schwalben- fchweif,der Spitzfchwanz, der Lang- hals, der Seevogel, die Spitzente, die ‚Pfriemente, die Pfeifente; „die Fafanente; em.) die Krane Mittel- ente, 14 > Holt. Pylitaart. Dän. NVinter-And. Miller. Schwed. Alfogel; mas Algubbe. Engl. The pin-tail duck; thefea pheafant; the cracker (wegen des Geräufches, Ba fie mit ihrem Schuch: macht); ie Vogelfänger um on nennen Jr e er Welfh. Hwyad gynfionfain. Le canard a longue queue; le ceq de mer. - Picgrdie le pilet, le pennard. Anitra de lunga coda; coda lancea. Anade de cola larga. Schilochwoft (d. :. Spitzfehwanz). Woftrochwolt, Woftaja Utka, irgif. | Kanthu Irok. Burät-.. Schurung. ' Tinguf- Schetfchit. . ai Mexiko. Tzitzihoa. Ye RR An Obige Namen hat fie wegen der. Verlängerung ihres ' Schwanzes ‚erhalten; ;. jedoch ift derielbe etwas ab- geklirzt bey dem’ Weibchen, das .fich ‚auch durch die Farbe vom Männchen fehr unterlcheidet. Jar Fleifch wird von einigen der wilden. Ente- voreezo- A on andern hingegen nicht Io fehniackhaft | Franz. tal. Span. Kuf. en, N SirindEnr ‚Bey ftarker Kälte laflemfie fich ng H figiten fehen. > “ciuB Slekı aa ı (ISR2OR Yin Su ») Anas albeola. she [ Querquedula ndovisihni bi od td Deutfch. Der Weißling. 33.43 ei Hall. »t Wittertje, ‚- Engl. The little black and wilte duck; de Kae. re Da Franz. La farcelle blanche et’ naire, ou la ı religieufe ; „farcelle! de la. Loufliader B Ital>tc. L’arzayola bianca,e ners mo- a FR Per > manchen Ge Span... ‚Ceregia Luißana, N lie .— Spdeh x Aptentrionalis Ser 1 | \anı „Dash } --d). Anas. ‚261 ANA Deutfch. Die Gans mit demweifien Stienz,. die polnifche de Amer; a AR IE „ de’ nordifche Gansz die Jachende ‚ Gäns: ; Boll. De wildeneßrdfche an de: Spoten, “Dir. ..Vild Gaas, graae Gaas,, Soluwed, Fiällgäs. 5 In ent | Engil _. il frönted eoöte; {hd lau Ego sl. \ "Weilh. Gy wydd, ul: SE Franz. „Luierienfez-oie Gage du Nord, „)ftal..,;. .Loca ridente, ! ‚au Span. Öca riluena. na Sie wohnt‘in den nördlichen‘ Gegenden von Europa, Alien und Amerika. Wahrfcheinlich klingt ihr-Ge- fchrey wie ein Gelächter, denn anders laffen.fich ‚die ihr Beyer er Namen wohl dücht erklirem xandrina.; Arab. farai. Forfk. e) Anas anfer domelticus. Anfer, b) anfer mas, 9. Een pullus, anferculus. \ omlar Grieeh. Chen. °c) eheniskos, cheniom Dorice Chan. ya in dNsGriech: dhanbirirclis 3 » "Deut, Die Gans; die zahme Gans, die Haus- "gans; ‚die Batterngans, «(die Martins- gans, die Lichtgans) ; ‚N Sachf. Gos, Goos; .2899Gaus !Göles Güfez — Ieiden feli- \ ib fchemGefetzen Sundlerosg — In den Si Opitulanen 'Carls:des Grofen, in den wualemanifchen Gefetzen > und in den fächfifeken Provinzialrechten . Auca, Auke; Zu Plinius Zeiten hiefs fie bey den Germaniern ganza..: » ne .8) Der Gänferich; An verfchiedenen sı1,:.Ortew' Ganfer , Ganfert; In älteren er Schriften’Gänzingy" N. Sach]. ıf. Gante, er „In GanterzrQefr eich aslns. ’ c) Eine junge Gans, “ein Gänschen, „ein Gänfeküchlein ; N..Sachf. Gofel, Göflel, Göffelken; Siefien Grufchel; Augsburg Grufel; AleKr üfel;. Bayern lu ar} „Wiwerlt; Hohenlohe Hörle. ? Holl. Gans; Ali'Goos, Goes. = b)) Mannetjes Gans, Ganfer, Ganferik. 0) Jonge Gans, Gansje,Ganfenkieken, Dän. Gaas, Pam - Gaas’; (plural, Gixß); — NEM: Gixs, ne ) Galle ; Island. Stegge, 0) Gaae- Unge. 5 Engl. In älteren Schriften * : ANA 262 Schiwed. Gas; plural) GB); AliGas ; Goth- Franz. "Kal. Span. Port, Ruf. Poln. Böhm. Rz .. €) papero; land Kate) b) Gäskarl, Gäshane, Gäfe. c) Gis-Unge; ‘In verjehicd: en Pro- vinzen Gäßsling. „The goufe; (phıral.; geefe); Auglf, "Go$ ,) g008; (plural. ges, gees); Galic. Geadh, Ganradh; Welfh. Gwyäd, Ihemother-20ofe, mamwydd; „5 Cormifhs Guydh; gudh, guit. b)the a, ; Anglf.Gandra; Galic. Gandal; Welfh: „Ceilagwydd; Cor- nifh Kulliar godho. - €) the gosling ; Galir. dan geoidh, Oie, vie privee, oie domeftique; Arlter oye, otie, onie; Alt oillosz Altnormandifch ave, awe, "oyfon, ‚Aplural. howes); Langued’oc. acu- "eo 3 "gans, 'Banto’ (jedoch wird der letztere Name von Einigen blos des wilden Gans zugceignet); Bas Breion Fi ‚hwaz,. goäz. le jars; Aelterjar, jas; AH Toufez en bas Breton garz, gars. c).Foifon; ayon; Ali auferinette , „ auquete, ger; en bas Breion gwazic. L’oca; oca domefiica, (plural. le oche); (Eine grofle Gans ocone) ; Brefeia oc. b) il mafchio a Brefcia ochet; (etwas erwach/en paperotto,Br: efein, echotz— ein ganz kleines Küchlein paperello, paperino, Brefcia'ochi). Ganfo, anfar,iioca, (auca),. pato, pata (unter-pata wird nur das Weib- chen verflanden); Baft. anzarra. b) pato macho, anfar, . c) el pollo del ganso; Beticnh paticaz ganfaron, anfaron (Zu Ondins Zei- ten war anfaron eine gröjlere Gans; — Ein ganz kleines, Büchlein ueunt man Anfaroncill®. Ganfo, pato, adem. ., b) Bi macho, ganfo. c) patinho. - Gus; (eine. Muiiei uns Gufünja, uska). — ) Gufak. 2. '8 Gufiok. ER Hus. — b) Gafior. — c) Gas ka, gafie. We: Hus, hufa. —. b) Stiüjbrnik, hufy meydl9. — c) Hufycka, haufe. 4 . 263 ‚ANA ANA 264. -Serb. (O. Lauf.) Husf. ° "Arab. Uxes äraki. Forfh. Su ex auf.) Gufs. Japan, Gan, rain. us, Gu. ML Eh Wach.» Ogaenske. g) Anas arabica. Ungr. Lüd. — c) Lud-fi, Ludatska, Pipe, Arab. Scar- chir. Forfk. Liba. Leit, Sohfs. — b) Sohfu techwinfch. — N) ag aruoren. BE | DD Schfleue [ Anas fiftularis arboribus infidens. ] Ehfin. Hanni, hanne, anne, ' Deutfch. Die Baumente; ‚die Holzente. Finnl. Hanho. — c) Hanhenpoica. Holt. Boom - Smient. i Lappl. Gas Ihre; Zhiuonje. Leem. ‚Engl.‘ ; The black-billed whiftling duck. Kalmuk. Galo. Franz. Le canard fiffleur de la Jamaique; le Korjäk. Aetuat.-Steller. fiffleur a bec noir. dalßs.. Kamt/ch. Kifluiesf, Lefeps. ‘ Ital. La fifchiatrice di becco nero. der Erbatfch. eg ; Eat Guiand. Opano. ” zirjan. Woszes, in’, Lepech. Sie führt die Beynamen filular’s und arborea, weil fie Arab. Kurki. “einen pfeifenden Laut von fich geben, und fich, wie | Sinef. Niao ya. Bayer. - der die Gewohnheit der Enten auf äuine fetzen, Grönl. Nerlek. (plural. nerlerrit). a a hu i) Anas balbul. f) Anas anfer ferus, - Arab. Balbul. Forfk. Deutfch. De wilde Gans; In Veftphalen Schla- k) Anas bernicla. Holt. a 1) Bernicla. major. 2) Bernicla minor f. Dän. Wild-Gaas; Graa- Gaas; Klinger- FE a Island. Vildgises, Hraagises. [An arboreus. ) Anas ery- Schwed. Vildgäs; Woltgothl. Grägäs. ARE Engl. The wild CH the SE ae eopfes A re ing Chuf.— 2) Anas ber- the fen-goofe; — the bean- goofe; y Ar ae N Anglf. Wild gos; Welfh. Eleyfen; nas torquata. ] Galic. Muir gheadh. Deutfch. Die Baumgans; die Rottgans. Franz. L’oie fauvage. x) Die Bernackelgans; die fehotti- » Ital. Oca falvatica, detta in Ravenna ba- fche Gans; die fchortiche Ente. letta. 2):Die Brentgans; die Ringelgans. Span. Oca filveftre. Hol. Boomgans; Rottgans. r Fort. _Pato fylveftre. ; ı) Bernakelgans. Ruf. Dikoi gus; boltfchoi dikoi gus. „ 2) Brentgans, Ringelgans. Poln. _Dzika ges, Dän. x) Faröe Bramgaas; Norweg. Hel- Böhm. Diwoka hus, finge-Gaas, Finmarke-Gaas,Fieldgaas. Crain. Douia gu. 1.02) Radgaas, Raygaas; Norweg. Raat- Ungr. Vad lud. gaas, Raatnegaas; Goul, Gagl; Lett. Mefcha fohfs. Island. Helingen. Ehfin. Leggal; einE kleinere Art Laggias, Schwed. ı) Fiällgäs, Helfinge gäs.) Tatar. - Kas. 2) Prutgäs. ; Armen. Kikas. Engl. Tree-geefe. Bafthkir. Konger kas. | i . 1) The bernacle; Schottl. the clakis Ofiak: 'Toego Tega, i or clakgoofe; Welfh. Gwyran. Tfcherem. Kumbo. \.. 2) The brent-goofe; Irland Berna- ; Tfeeafch. Kaik gus, -- 2 Je; Wahr/cheinlich gehört auch hie- „HF ogul... Land. ; \ her des Wilughliy rotgoofe oder Wotjak. Dijadüi. roadgoofe; Vrifh. Gwyran fanyw. ‚Burät.; Galung. Franz. ı) La bernache Briflon; l’oie non- Tumguf. Nungnaki. nette ou‘ cravant. Bellon. (Briflons Äünitjch. Gumenik gfoe. petite bernache ff nur eine Spieler.) | 2) Le 265 ANA : 2) Le cravant ou crayan; — canne au collier blanc, canne de mer. Belion, Kal. ı) Bernacla. 2) Brenta, cravante; . (cefone). L Span. x) Bernicla, bernacho 0 oca de to» | cado. 2) Brenta. | Ruf. ° x) Kafarka; Bafchkir. Karakas; Aal. miukk. Uiker galun, Angir. Bernache und Cravan find die Namen der Entenmt- heln (conchäe anatiferae), die fich auf fremde Körper befonders auf Schiffe anhängen, und von denen man ehemals geglaubt hat, dafs die foge= nanate fchottifche Ente darin ihren Urfprung nähme. “ Aus dieler Urlache hat man der Ente felbit den Na- en Bernicla (bernache, cravan) beygelegt. — Da fich ferher diele Mufcheln, wie eben gefagt ift, ‚auf fremde Körper anhängen, und man- fie auch, auf ‘+... ‚den Seeküften au Bäumen feitgeklebt gefundenhat, fo hat man fich eingebildet, dafs die Enten- oder Gänfernufcheln auf den Bäumen wüchfen. Ausdem Grunde hat man den vermeinten aus der Mufchel entitehenden Vogel, die Baumgans oder Baumente x genannt. Alle fabelhafte Erzählungen von dem Urfprung dieles Vogels fcheinen fich darauf zu gründen, dafs man in älteren Zeiten das Neft def- felben nicht gekannt hat. Hierzu kam noch, dafs r die fogenannte Ehtenmufchel eyförmig ift, dafs. die Rottgänfe fich von den-darin lebender Thieren näh- ren, und dafs eben diefe Thiere mit einem gefie- . derten Barte verlehen find, den man in den fabel- haften Zeiten für deiı Theil eines jungen Vogels gehalten hat. j \ . Rottgans (nicht Rothgans) nennt man fie wegen des Lautes rott, rott, den fie von’fich hören läft; bey - den Seefahren heifien fie Rotjes oder Rotges. Ringelgans heift fie wegen des weifien Ringes, der um ihren ichwarzen Hals geht; daher hat Bellen fie __ wohl nonnette genannt. _ "Das Fleifch der Rotigänfe ift fehr delicat, und fchon lange deshalb berühmt gewefen, Hieher gehört, wie man glaubt, die Stelle des Plinius (X, 22.) Anferini generis fünt chesalopeses; et quibus lau= iores epulas non hovit Britannia chenerotes, fere re minores. 1) Anas borealis. Engl. The Gulaund duck. Ark. zool, — . Latham. m) Anas bofchas domeftica. Bofkas hiefs bey den Griechen eine Art wilder Mittel« ’ enten, _ Anas. r) Auas mas. 2) anas fem. 3) pultus, - Wanatichla. Lat. barb. Aneta, Eneta, kommt in den fa- lifchen und alemanifchen Gefetzen vor, Gviech. Netta. — 3) Nettion. Deui/ch. Die Ente el deee (Endte. Ende), der Entvogel. die gemeine Ente, die rn ie Hausente, die braune Franz. Ital. 0) ANA 266 Ente, die Spiegelente; Aavensberg Ehne; Hohenlohe Wakele; Weflphal, Pile; Heffen und Henneberg Bile,Bil- ente; Schwaben Schlik; . Danzig Rätfche, Hatfche; N. Sachf. Aant, Aantje; Lübeck Ahnk ;— Alt. Aenid.- 1) Der Enterich; Ian älteren Schriften undnach verfchiedenen Mundarten Atı- trach, Andrach, Anter,Enter,Antrech, Antvogel, Anterich; An einigen Or- ten Schnatterer, Platfcher; Pommers, €c. der Erpel; Osnabrück Wyk; '. Sachf. Warte, Waarte. 2) Die Ente, die Mutter-Ente. 3) Eine junge Ente, ein Entenküch- lein, ein Entchen. End; End, Endvogel, Hok-End. ı) Woord, Woorde; Alt Endtrick, 3) Een jong Eendje. Weil die Enten, vor allen anderen Vögeln, am meiften dem Ausfallen der Federn unterworfen find, Jo fii« det man fie aus der Urjache ım ver- ‚fchiedenen Holländifchen Plakaten Ruid- Ruy- oder Ruig- Vogelen ge- nanık. % Anka, (And hingegen if die wilde Ente). . > ı) Anddrake, Ankebonde, 3) And-Unge. The duck (d. i. Taucher) the tame duck, the decoy-duck; Ang/f. Ened; Galic. Tunnag, lach, gailicheark ; Welfh: Hudnwy, hwyad; Cornifh. Hawz, haz, hoet. 1) The drake or male duck; Galic. No lach. 3) The duckling, the brood of-the duck ; Galic. Ifeun tnnnaig. Le canard, le canard domeftique ou prive; Alt anete, aniete, touzet, tirou, bour; En bas Breton Houat. 1) Le canard. 2) La cane; Normandie bourre. 3) canette, caneton; Alt. canetel; Langued’oc caneto; Normandie bour- tet, R : *Les barboteurs (Platlcher) nennt man diejenigen Enten, weiche in der Nähe ri grzogen werden. — c aitres, Lockenten. Anitra, anatra; Alt anetre, anadra; Veneziaarena; Brefcianedra, nedrot; Genaa 267 ANA i Genua ania; Parma faffa. — ) ARTE CP. heit auch eine große Ente), anitrella, anitrino, ani- trocco, anitroccolo; Venezia are- nato; Aralia nedri, nedroti. Span Anıde 6 pato; Catal. Anech, — 2) pata. — 3) Anadon, anadino, anadoncillo. "Port. Adem, pata. — 3) Ademzinha, Ruf. Utka, Selefen, Kafal. — 3) Utja, utenok, utotfchka. Pol. Kaczka, kaczka domowa. ! x) Kaczor. 2) Kaczka; eine alte Ente Kaczyca. 3) Kaczorek, Kacze. Bökm. Kar ice,kacka, kachna; pitomäkafike, -. I) Kater. 3) Kachnicka, kaficka. Send. » (O0. Lauf.) Kaczka; (N. Lauf.) Kaz- ka,.kaza °- ı) (0. Lauf.) Kaczor; (N. Zau/.) Kazor. Silyr. Patka, — 3) Patfohitzka, Crajit. Raza. Epirot. Rofla. « Wlach. Raze. Ungr. Retze, Katsa. — 3) Fiok retze, retzetske. ” Lett. Pihle. — 1) Pihlu tehwinfeh. — 2) Pihlu mahtite. Ehftn. . Parts, part, kodda part. — 3) Pillo art. EFinnl. ne Seorfa. Tatar. Kogal. r) Selefin. 2) Oerda, ‚Kalınık. Nogufum. Szirjän. Tichosch. — I) Tfchorda, Korjäk. Galigapil. Kamtjch. Selefen Jaitfch. Steller. " Ditfchimatich. Leffeps. Lamut. Neki. Lefeps. Wogul. Pott. Ofjak. Naeb, Niab. ‚Armen. Ordak. Indian. Bebe. Arab. Kenär. ‚Forfk Grönl. _Kerlutok. Mexico. Metzcananhtli. Ein Theil der gemeinen Enten vermehrt fich mitten n) Anas bofchas fera. (1) mas. Franz. p) Anas bucephala. in den Orten, wo Menfchen wohnen, und ein an- derer genielst noch aller Vorrechte der Freyheit. jene pflegt man zahme, und diefe, wilde Enten !zu nennen, obgleich eritere aus den Eyern der letzte- ren hervorkommen , und ganz und gar keine ver- fchiedene®Arten find. Ich richte mich hier nach dem gemeinen Sprachgebrauch, und nachdem ich unter die zabme Ente, alle allgemeinere Benen- ANA 268 NAungen der Einten gefetzt habe, tafle ich nım die wilde Ente folgen. 2) pullus). Dewfch. Die gemeine wilde Ente, der Wild- fang, der Wildling, die grobe wilde Maichente,. die grofle Bläfsente, die Grofsente, die Blauent&,. "die 5 Märzente, die Spiegelente, die Zorne. 2) N. Sach/. Wobke. Bolt. Wilde Eend, gekraagde Eend, Spie-- gel-Eend; Stoer-End. Dän. Vild-And; Norw. Blaa-Nacke, Bia- Sr Grees-And; Island Blaakolls n Schwed. And, (plural änter); Gräsand, BIE- nacke. Engl. The common wild duck; the mal- lard; Wefh Coxs ‚hwy ad, garan hwyad. Le canard fauvage ordinaire, oilean de riviere, 1) Normandie le malart. 2 2) Albran, halebran, halebrant. Anitra falvatica; la marigiana, il ger-” "mano; /eneziaarena falvadega, pig- nöla, Pignoleta. 1) Ravenna. il cifone; Sardin. capo verde, collo ver de. huaig Span. Anade falvaje o filveftre. ‚Port. Pat filveftre, ‚adem brava, germano, - d Ruf» Dikii felefen. wi Kaczka dzika.— Raczon. dziki —_ Lial. Pol. 2) Kaezorek dziki. Böhm. Diwoka katice, Ungr. Vad-retze. Fe Ren ae Lett. Raudawa, s Ehfin. Mets parts, Meere ‚parts. Fiunl. Seorfa. ® Lappl. Sjutfjo, Laggets, onbirt “japan. Fagutgo. Laer 0) Anas brafilienfis f. mareca, zu [Anas hyberna. Bri/fon. ] ‚Deut/ch. Der Dickkopf. Holl. Dikkop. - * Engl. "The buflel-headed duck. # Franz. Le petit canard ä große tete, ad Le canard d’hiver. Br ion. Sie pflegt fich, nur im, Winter, in Carolina’einzuftellen. Ihr Kopf ift mit laugen Federn beletzt, -und,geben demifelben ein fehr dickes Anlehen; daher der Bey- name bucephala. ; g) Anas % -q) Anas caerulefcens. [Anfer fylvefris freti Hudfoni. Brian. ] Dentlch. Die blaue Gans. Hol. Blaauw Vierk. “ Engl. „The blue-winged goofe:; Franz. L’oie des} Efquimaux; loie fauv age 0 della baie d’Hudfon, 1) Anas canadenfis, 5 [ Anfer canadenfis fylveftris ]. 0. Deutfch. Die wilde Canadifche Gans. ‚ Engl. The Canada Goofe. „Franz. L’oie fauyage de Canada; eravate. Me it gröffer als die gemeine Gans, und ibr Fleifch ift - ungleich fchmackliafter ; auch hat man fie verfchie- dentlich nach Europa gebracht, ‚ wofelbft fie gue fortkommt, und daher reales naturalifivt zu werden. I). Anas cafarca wid. a. rutila. t) Anas cinerea. Engl. The löggerhead, therace horfe Muck Air Franz. Oifeaux grifes, ou oies de plein. Pernetti. : Sie wohnt auf den Infeln Falkland, Statemland &c.; ihr "sPleilch hat einen ranzigen Geichmack. 6) Anas eireia.. [ Quergueduia aeftiva. Brifon: ] ©. Denfe, ‚Die Sommerkrieke oder Sommer- halbente; Alt ir GrawEndt- l’oie & - er lein. Hall. Zomertaling. # Däu. _Krikand. 7,‘ ‚ Engl. The fummer teal, 7 Franz. Sarcelle d’ete. ”. erZu Montrexil-fir -mer criquard, ert- "quiet, Ital. ' Warzavola d’eftate, Lett. Prikhfchke. Sie wohnen in den europäife#en Simpfen nnd Flüffen , und im kafpifchen Meere; fie meiden kältere Ge- genden; fie find leicht zahm zu machen uud kön- nen mit geringen Koften gefüttert werden. ) Anas clangula. [ Schellaria,' Fabric. ] Dextfch. Die Quackerente oder Quackente, die Klangente, die Schallente; -die “ -Kobelente, die Straußente; Scharbe; a die Hohlente, der "Schrey er, der Klinger; der weile Trittvogzl; die Eisente; der fehwarzköpfige En- tentaucher, die Tauchergans. | ’ * ANA 2=5 Holl, Kwaker-End, Zee-Eend, Duiker- End, Breedbek. Din. Hvin- And, Qvin-Arld, Lund-And, Di And, Skiorand, Chrifiiansöe Blanke- Kniv, Bruuskop. Norweg. Ring-öie. Schwed. Knipa, Knip- And. Skan, Dopping. Eng!. I goldeneye; the cock -fhovelen, IWelfh. Liygad aur. Franz. La garrot; le petit plongeon. Ital. u quatrocchj. Span. Anade clangula. Kufl. Gogol, Nürok. Tatar. 'Schomia, Schumja. Clangor heift das Geräufch, welches die Schwimmyöget durch das Schlagen ihrer Flügel hervorbringen; darnach hat diele "Ente, die fehr ftark fchlägt, „dei Beynamen clangula erhalten. Sie fchreit und quackt beitändig, daher heift fie Quakerente, Schreyer, Hvinand &c. Sie taucht lange und tief unter Wal- fer, un Mufcheln zu fuchen, daher die Benennun- gen Ententaueher, Dupand &c. Ihre Kopfiedern bilden eine Art von Schopf, daher heift fie Kobel- (4. i. Hauben,) oder Straufsente, Kruuskop." Sie heift in Eugland the golden eye, weil die Irides ihrer Augen glänzend gelb find; in Norwegen Ringöye, ebeufalls wegen ihres Augenringes; in Italien. quattrocch|, weil fie an den beyden Win- keln ihres Maules mit einem weiffen Flecken ge- zeichnet ift; und im Norden’ Lundand, wegen der eben erwähnten Flecken, worin fie nıit der alca_ ardica (Den. Lund) zu vergleichen if. w) Anas clypeata. Deuifch. DieLöffelente, die Schildente, Schau- felente, die Spadelente, der Breit- fehnabel, die Moorente; der Lang- krafen; der deutfche Pelikan, der Seefafan, das Tafchenmaul. Hoi!. _ Slobbe. (Slobberen heift [chlappern wie die Enten und Gän/e.) Däxw. Krop-And; Leftel- And, Norze. Stok - And, Schwed. Sked-Anka. Eng!. The fhoweler. ‚JEelfh. Hwyadlydanbig. Franz. Le fouchet ou le rouge; le.canard © A grand bec, Ital. Anitra cucchiafo, anitra fpatola. Span. Eibermejos elanade de pico grande. kuff. Sokfuu, (wegen ihres Gefehreyes Sok! Sok!, ) Schiroko nos, (d.i.Breiingfe). Bey Zarizyn. Sarednaja utka. Zan Kafchek burar, Ki irgif. Irok. Burät. Galbum, 271 . ANA j Tıneuf. Schopkol, ANA Schwed. Turkifk Gäs; Siberifk Gäs. 272 Grönl, Kertlutock. (d. i. Breit/chnabel.) Engl. The fwan gocfe; the fpanifh goofe; Sie it etwas kleiner, als die Hausente. Ihr Schnabel tie chinefe goofe. h Br. it am Ende breit, und bauchig wie ein Schild oder Franz. 1roie de Guinee; l’oie de Siberie; — wie die Schale eines en, ter ihre ee Poie de Mofeovie. Brilon. - denen Benennungen. hre Nahrung beiteht aus . . . rss le F Würmern, kleinen Schalthieren und Infedten. Mit Ttal. Rn l’oca di Spagna; ihrem Schnabel weils fie fehr gefchickt die Fliegen oca dı viberla, BEL, y zu fangen, daher führt eine gerin Spielart diefer Span. Oca de Guinea; oca de Siberia. Ente beym Gesner den eignen Namen Anas mul- caria, die Fliegenente, Muckante, Mackente. Eine andre Varietät it des Briffon fouchet de Mexique Kuf. Kitaiskoi gus. Mongol. Chongor-galu. Ihre urfprüngliche Wohnung if Afrika; von da ift fie Cands fera 2 Balenen Mexicana) Welche van den nach Europa gebracht worden, wolelbit fie gut fort- Mexicanern Tempatlahoac genannt werden foll. kommt, und fich befonders iu den nördlichen Gie- x) Anas cofcoroba. Molina hif. nat. Chile genden ftark vermehrt, weshalb fie unter andern auch die fibirifche Gans genannt wird. Sie trägt ihren Hals wie der Schwan, daher führt fie den - Beynamen cygnoides. aa) Anas cygnus. [1) Cygnus ferus. 2) Cygnus manfuetus. f. olor. Lat. Olor; und nach dem Griechijchen eyc- . P- 207. . y) Anas crecca. [ Phascas; querquedula. ] Denifch. Die kleine Krieke oder Kriechente, die Krikente, Krieche, Biekelchen; Spiegelente; Rothente; Pfeifente; Holl. Schyf-Taling ; de franfche Taling. in verfchiedenen Provinzen, befonders Dän. _Krik-And; Atteling-And. Schweiz Alpiz, Albfch, Elbfch (foll Mel Heftelort-Aud; Lort- And; aus dem lateinifchen albus entflanden L ort. eyN ). Schwed. Arta; Wefbothn. Kräcka (daher der iR Alpiz, Albiz, Etleha, Suuana, latinifirte Name Crecca.) Holl. Zwaan; In alten Plakaten Deem, Engl. The teal; the common or european Deen; Ju älteren Zeiten hiefs das teal. Männchen Swaenaerd und das Weib- Galic. Cran-lacha. chen Swaeninne. Welfh. Cor-hwyad, Crach hwyad. Dän. Svane. ı) Snabelfvane. Franz. La petite farcelle; cercelle. Island Alft, Svanur. " Bourgogne racavette. Schwed. Svan; Alt Alfter, Elftur. ı Ita. Larzavoletta Engl. The fwan; Ein junger Schwan Cyg- Span. La cerceta pequena. net... 2) The elk or kooper; the Port. A cerceta pequena. wild fwan, the whiftling fwan. Ruf. Tfchirok, Gurka. Anglf. Xfette, Ylfete, Swan. Poln. Cyranka. Galic. Eala, Geis, Gall, Ai. Sie ift nicht ganz fo grofs, als die Winterkrieke (An.. Welfh. Alasch. 1 querquedula), und auch übrigens nicht fehr von ihr Cornifh. Elerch. Y unterfchieden, Einige Naturforfcher haben fie für Franz. Le cevene nr F den Erpel der Sommerkrieke (An. circia) gehalten. R Yale Ihr Fleifch hat einen vorzüglich delicatenGeichmack, Kal El Cifne, figne. - al, cigno. fl z) Anas cygnoides. Ah: Cifans, cecero, Anfer guineenfis; anfer hifpanicus. ] Span. Elcifne. Deutfch. Die Schwanengans; die türkifche Port. O cifne. Gans, die fpanifche-Gans; die chine- Ruf, _ Lebed., fifcheGans. Poln. Labgdz. Holl. Zwaangans. Böhm. Labut. Dän. _ Svanegaas; Tyrkifk Gaas; Siberifk Crain. Labod, Labud. Gaas, Wlach. Lebede. Trufiel; Socke; Am Oberrhein Kar- nellen, Kernel; N. Sachfen Wöbke; Liefland Schupsente. Griech. Kyknos, kydnos. Deutfch. nus, eygnus. Der Schwan; In ältern Zeiten, und u” 273 ANA Ziyr. Labuds. Ungr. Hattyü. Lett. Gulbis, - Ehfin. Luik, Luiga. First. ” Imico, Joexin, Jonitzen. Roppl. Ijuktja; junge Schwäne jeudach. BYE Njufzhia; Ein junger Schwan Jefme. ih uebeemsär? Tetar. - Akkö. = Kirgif, Akkö. Bıchar. Ahkö. Parab. Akkufch. Bafchk. Akkofch. Hegul. Kotin. Wotjak. Koten, Jus. ‚Szirjan. Jus: ? Burät. Chun. Kalmuk. Chau, Chuan, Chun. Irkutzk. Smala. ‚Tungef. Gag. ‚Korjäk. Aupzeuttoaet. Am. Kui. sus Der Schwan lebt in Europa, Afen und Amerika, und liebt mehr die nördlichen, als die füdlichen Ge- genden. Er ilt der gröfte, ftärkfte und fchönfte un- ter den Schwimmvögeln. Er befitzt eine vorzügli- - che Gelchicklichkeit im Schwimmen, und man hat geglaubt, dals die Alten den Bau der Fahrzeuge zuerit von ihm entlehnt haben. Im Fliegen ift er nicht minder gefchickt. Wegen der reinen und biendenrd weilfen Farbe feines Gefieders itt er [chon in den älteften Zeiten als das erfte Mufter, befou- ders von den Dichtern und Fabelerfindern, geprie- fen, und als ein Gegenitand der Verehrung au’ge- fteilt worden. Die jungen Schwäne find grau, und erhalten erft eine melirte weiffe Farbe, wenn fie fich gemaufet haben, und werden erlt vollkommen weifs, nach dem zweyten Jahre. Wie man glaubt, follen die wilden Schwäne, erft nach der zweyten Wech- felung ihrer Federn, die weifle Farbe erhalten. — Die wilden Schwäne fliegen in zahlreichen Trup- en, und die zahmen Ichwimmen in Geiellichat. ı ihrer Liebe find fie feurig und eiferlüchtig, fo dafs wohl, nach einenr langen Kampie zweyer Mit- . buhler, einer von beyden das Lebeu einbüfst. Sonft find fie, wenn fie nicht gereizt werden, fehr fried- lich. Ihre Jungen lieben fie zärtlich. Indeflen der Vater fie vertheidigt, bedeckt die Mutter fie mit ihren Fiügein, lehrt fie fchwimmen &c. - Schwäne pflegen zur Zierde gehalten zu werden. Ihre Verletzung.ift in mehreren Ländern mit fchar- fen Strafen belegt worden, wie z. B. in Holland, woleibit fie noch befondere Vorrechte und einen eiguen Auffeher (Pluimgraaf) haben. In Hamburg findet etwas Achnliches Statt. In ehemaligen Zeiten wurde der Schwan zur Tafel ge- bracht, mehr zum Prunk, als zum Genufs, denn das Fleiich deileiben ift ichwarz, hart und unfchmak- haft. Jedoch foil das Fieilch eines jungen Schwa- nes delicat leyn. Catholicon. Naturgefchichte, Ba. 1. Die ANA 274 Der Schwan erreicht ein hohes Alter ; von hundertiähri- gen Schwänen reden mehrere Autoren; jedoch ift es übertrieben, wenn fie uns von einem dreyhun- dertjährigen Schwan erzählen. 2; Ohne einen melodifchen Gefang vor feinem Ende hören zu laffen, itirbt der Schwan ruhig, wie die meiften Thiere. Sontt ift feine Stiinme heifcher, gewöhn- lıch aber iit er ftille. Dem wilden Schwane will man einen meiodifchen ftark fchallenden Gefang nicht abiprechen. ” bb) Anas difcors. Deutfch. Die bunte Ente, Franz. Sarcelle foucrouron.. t) farcelle foucrourette, Amerikanifche Vögel. ) Anas dominica. c Pe! ® Deutfch. Die Kriechente von Domingo, Chilcanauhtli, Colcanauhtli. Herz. ” Wa Mexic. 2 dd) Anas erythropus; der Rothfus, (77a, SE) ee) Anas falcata f. falcaria, Deut/ch. Die Sichelente. Engl. The falcated duck,. Kuf). Kafatoi felefen, Kofatfch, - ‚Mongol. Borö -nogollun ; Char-tologoi-ne- ö goflun. Wohnt in Siberien. Ihre fünf unteren, verlängerten’ Schwungfederu find abwärts fichelförmig gebogen, und haben zu dem Beynamen Anlals gegeben. ff) Anasferina.. [ Anas fera fusca f. media]. Deutfch. Der Rothhals; die Reiherente: die Strauisente; die Mittelente (weil fie kleiner als eine Ente, und gröjfer als eine Krieke ift); die Rothente; die zur graue Ente, die braunköpfige nte, Holl. Rofie Eend; graauwe of bruine Eend; Roodkop, Roodhals; Mid- - del-Bend. Dän. _ Brun-Nakke. Norweg. Röd-Nakke, Kizerns- And. Schwed. Rödanka. Engl. The pochard; the poker: the red headed wigeon; the common grey wigeon; Auf den Londner Markt- plätzen find fie unter dem Namen dun birds bekannt. ° i Welfh. Hwyad bengoch. Franz. Le milouin; cane a tete rouffe. S ; En 275 ANA Eır Brie Moreton. Bourgogne Rougeot. Ziel. 1 collo roffo; la milluina. Span. Elmiluino.. Ruf. Golubaja utka; Golubaja tfchernil, Leit, Raudawa, Raudewith. Sie wohnen im Norden und ziehen gegen Winter trupp- “ weile nach Süden, fogar bis nach Aegypten. Ihr Fleifch ift eine fehr beliebte Speife. g) Anas fuligula. [Anas criftata; anas cirrhata ; — Glaucium mimus. Briflon. ] , Deutfch. Die europäifche Haubenente; die Straufsente; die Moorente; die Voll- v ente; Frefeke; Rusgen. Zoll. Toppertje. Dän. Den europifke Top- And. Nor. Trold-And. Engl. The tufted duck. IWeifh. Hwyad goppog, Franz. Le petit morillon. Ital. La morettina. Venezia il capo negro. Spain. Anade criftado de ribera pequeno. Ruf. Tfchernet; Kochlatar tfernil. Tatar. Kurultak, Wird hauptfächlich wegen ihrer Schönheit von den Lieb« habern gezogen. hh) Anas fulva. [ Penelope mexicana. Briffon. ] Zi Mexico Quapachnauhtli. Ray. ii) Anas fusca. [ Anas fera fufca; anas niger.] Deutfch. Die braune See-Ente; der Turpan; die nordifche fchwarze Ente. Holl. Bruine Eend. Dän. Svart-And. Chriftiansöe Svzerte. Norweg. Söe-Orre, Hav-Orre; des Fontoppidan Sav-Orre; Einige Land- leute nennen fie Sorte. Schwed. Svärta. Engl. The velvet duck; the black duck.. Welfh. Hwyad felfedog. Franz. La grande macreufe; la double ma- ereufe. z Fat. La doppia velia. Swan. ua, Se grand. Ref. Turpän. Poin. Glowienka. Bafkuir. Yrok. Ofjok, Tulbuk, Burät. Ukir karafchi. Jakutzk. Tichernit morskaja. kk) Anas galerieulata, ANA. 276 Deitfch. Die Federkapppe. Hell. Gekapte Taling. Engl. The chinefe teal or duck. Franz. Sarcelle de la Chine;z won einigen canard de Nanquin. Oapan. Kin mod fuis. Sie wohnt in China und Japan, und verdiente wegen ihrer unvergleichlich fchönen Zeichnung in Europa ge- zogen zutwerden. Die Chineler Ichätzen fie fehr hoch und verkaufen fie theuer,; man fieht fie oft aufihrem Papier und Porzellan abgebildet. Auch halten fie. felbige fr ein Sinnbild der ehelichen Treue; eine Braut erhält den Abend vor ihrer, Hoch- zeit einPaar der Schönften Enten, ‘mit Bändern ge- fchmückt, zum Gefchenk von ibren Verwanten. 11) Anas gambenfis. Deutfch. Die gambifche Gans; der Schwan von Gamba. Engl. TheGambo goofe; the fpar winged goofe. u Franz. L’oie armde, l’oie de Gambie; Poie | du cap de bonne efperance. mm) Anas gattair. Arab. Gattäir. Forfk. nn) Anas glacialis. 2) Anas hyemalis, x) Anas longicauda ex infula terrae novae. 2) Anas longicauda islandica. “ Deutfch. Die Eisente; die Winterente, die » Kirre, die Ängeltafche. Holl. Winter-Eend. Dän. Islands-And: (Vinter- And). Chrifiansöe Klaeshan, Gadiffe; — Dykker. ME Norweg. Ungle, Angletafke, Troe- förer; Havold, Havzlder, Ha-ella, Haold. h Island Haavella, ie ) Feroe Oedel. (Qxergurdula fereenfis). Schwed. Vinter- And. en ER Enzl. The longtailed duck. 1) The fwal- low-tailed fheldrake. 2) The fharp- tailed duck called havelda. HWelfh Hwyad synffon gwennol. _ Franz. le canard a longue queue, ı)de terre neuyve; le canard de Miclon, 2) d’Islande. Ruf. Kausibak, Sawka. Grönl. Sie ANA Sie wohren im Norden von Europa, Afien und Amerika, und find wenig von einander verichieden. Aus ih- rem’ Schwahze gehen. lange Federn hervor. Ilır Fieifch (chmerkt nicht fonderlich. 277 .. co) Anas glaueion. [Anas platyrhynchos. } Dentfch. Der Breitfchnabel, die Schalente, die Löflelente;, N. Sach/. Lepelfchnute. Belt. Bruinetje.. j “ Dän. Krekkop, Dykker. Schwed. Brunnacke. Engl. The morillon; the grey headed duck. Welfh. Hwyad benllwyd. Franz. Le morillon. En Brie. Le jacobin. Kal. La moretta. Venezia. il capo roflo. Sie foll diefelbe Ente feyn, welche die Griechen wegen der Farbe ihrer Augen glaukion genannt haben. Sie wohnt im Norden von Europa und Afien. An der Bruft und am Bauche hat fie vortreilliche Du- nen. Ihr Fleifch fchmeckt gut, wenn es einige Tage "in Eflig gelegen hat. 2 pp) Anas hiftrionica, Deutfch. Die Kragenente, die Harlekinsente, Holi. Gekraagde Eend, Jan Pottagie Eend. Isiand. Straumand, Brimdue, Gravand. Engl. The harlequin duck; the ftone duck; the dufky and fpotted duck. ‘ Franz. Canard & collier de terre neuve. Ruf. Kamenufcha. Wohnt meift im Nordeu von Europa, Afien, und Ame- rika, ift beynahie fo grofs als die gemeine Ente, trägt eine weile, fchwarz eingefalste kragenförmige Binde, und führt, wegen ihrer fonderbaren Zeicit- nung, den Namen hittrionica. qq) Anas hyemalis, Conf. an, glacialis, ır) Anas hyperborea, , [Anfer niveus. ] Deutfch. Dienordifche Schneegans; die Schle- ckergans. “ Hol. De nordiche Sneuwgans. - Dän. Snee- Gaas. Schwed. Snö-gäs. Engl. The now goofe; the white brant. Ruf. Bjeloi zus (d. i: weifle Gans.) Jakut. Yrung gafs. (d. i. weile Gans.) Oftjak. _Ungula chateng. (d. i. Zungenlofer oder flummer Schwan; diefe Benen- nung rlihrt daher, wejl er im Fliegen keinen Laut von fich hören läft). Wohnt im Norden von Amerika und Afien; dient den Bewohnern der nordäftlichen Wüfteneyen von Sibe- rien zur vorzüglichften Nahrung. 4 "ANA 278 ff) Anas islandica. Istan!, Hrafn-önd. tt) Anas kagolka. Gmel. nov. com. peirop. AV, 26% It eine Varietät von anas penelops. % Eigentlich heilt kagolka oder chocholka der Schopf oder Federbuich einiger Vögel. uu) Anas kekufchka. Giel. iter, III, 249. Wohnt am kafpifchen Meere, ihr Fieifch, hat einen ranzigen Gefchmack. vv) Anas leucoptera, Deuifch. Die weifs geflügelte See-Gans auf den Falklandsinfeln. Engl. The white winged antar&tic goofe; the bouftard goofe. Franz. L’oie de iles Malouines ou Falk- land; — l’outarde. Ihr Fleifch ift gefund, nahrhaft und wohlfchmeckend. “ \ ww) Anas marila, [ Anas füubterranea. ] Deutich. Die Bergente; die Moderente, die . Murente; die unterirdifche Ente, Holl. ' Berg-Eend. Dän. Polik Adelmand. Schiweed. Null-and. Engl. The fcaup duck. (d. i. Mufchelente; weil fie Jich von anfgebrochenen Miis fiheln nähren fol.) - Weifh. Iiygad arian. ‚ Franz. Le millouinan. Ruf. Longitfchensh; — Kagolka, Den Beynamen marila hat fie wegen ihrer herrfchenden Farbe erhalten; swarile ift ein griechifches Wort, und heift Kohlenftaub, Loderafche. - Inzwilchen ift ihre übrige Farbenzeichnung fehr verfchieden, fo dafs unter einem Trupp von go bis 50 Selten zwey einander ähnlich find. Wohnt im Norden, zieht im Oftober nach Süden, und hält fich oft auf in un« irdiichen Hölen. xx) Anas merfa. Dentfch. Die Ruderente, Engl. The Ural duck. =) Ruf. Sinjaiafawka; Sawka finjanofaja (d,:. Ente mit einem blauen Schnabel). Bafchkir. Airak bajan. Sie hat eine vorzügliche Gefchicklichkeit im Schwims men, und bedient fich ihres Schwanzes als eines Steuerruders. Defto untauglicher iff’fie zum Ge- ben und Fliegen. Wenn man fie ängftigt oder reizt, fo verändert fich die blaue Farbe ihres Schna- bels und wird allmählich bleyblau, fo wie er allmäh- lich wieder blau wird, fo bald fie fich beruhigt hat. 52 yy) Anas 279 ANA % ANA 280, yy) Anas mexicana. aaa) Anas mofchata. [ Anas clypeata mexicana. Briffon. ] [Anas indica; cairina; libyca; fylveftris Mexico. Vacapatlahoac. Raj. brafilieniis. ] 22) Anas molliffima. Dextfch. Die Bifamente; die türkifche Ente; i R ie indianifche Ente; die cairifch [Anfer lanuginofus; Anas plumis mollili- re ie Iibpfehekihte, ie ‚cawifche mis; Anas Sti Cutberti f. Farnenfis ]- Elt... '"Möckane Beud. Deutfch. Der Eidervogel, die Eidergans; die Dän. Desmer-And. Sanet Kutberts-Ente; die Bergente. Schwed. Desman-And. Hol. Eidervogel. Engl. The indian duck; the Guinea duck; Dän. Ederfugl, Eddergaas. the Cairo duck; the mufcovy duck. Furöe. Eidervogel; und wenn er ein (d. i. die Mofchus- oder Bijamentr, Jahr ift und feine Federn gewechjelt aber nicht die mofkovitifche Ente, wie hat Eiderblicke, Ray fehon angemerkt hat.) Drontheim. Arfugl. /Erfteig, lfteg. Franz. Canard mufyue; grofle cane de la Norweg. Edderfugl. Guinde; vulgo canard dinde, cänard Island. Adarfugl. de Barberie, cane de Guinde; In Schwed. äda, Eider, Gudunge, ädarfogel. Guiana canard franc. Bahus. Ara. Ital. L’anitra muschiata; anitra d’Indiaz Engl. The eider; the foft feathered duck; _ anitra di Libia. the St. Cuthberts duck; the great Span. - Anade de almizcle, o de Berberia. black and white duck. Port. Pato almifcarado, pato de India. y Auf den Wefinfeln the colk. Martin. Poln. Turecka kaczka. Orkney. The duntur goofe. Sibb. Brafil. Ipeca-guaca. Galic. Lacha lochlannach, If urfprünglich in Amerika zu Haufe, obgleich ihre ge- [74 elfh. Hwyad fwythblu. ıneinen Benennungen ein anderes vermuthen laflen. Franz. Leider, loie a duvet, le canard A Sie läft fich leicht zahm machen, und wird häufig duvet. in Europa gezogen. Ihr Fleiich wird von einigen Aral. ca di piume mollifime, 0 eider BEN Auer Nngeaen mis wahr nen I oca di peluria. daher fie auch den Beynamen eihalten hat. Die- | Span. La oca de tloxel o del plumon. . fer Geruch entfteht von Feuchtigkeiten welche fich Port. 6) pato de frouxel. in gewiflen Drülen auf dem Bürzel befinden. Da- “ Ruf: Gachka, 2 Al EL aciikei ra Da MEN Lappl. Haud; das Männchen Likka; und bald fie gelchlachtet it, abzulchneiden. ö wenn der Vogel zuerft feine Federn j gewechfelt hat Muokke; Eine kleinere bbb) Anas nigra. Spielart führt den Namen Hover. ‚Deutlich. Die fehwar a ; 5 . ze Ente. Grönl. Mitek, Merkit; das Weibchen Ar- en Zare end nauiak. Norw. Svart And; fort Dup- And. Diefer nordifche Vogel ift allgemein bekannt wegen fei- Engl. The fcoter or black diver. ner weichen Federn, welche man Kiderdunen nennt, ER > & 10 .a macreufe. und wovon diejenigen am meiften gefchätzt werden, Franz. 1 acteule welche er fich felbft ausrupft, um fein Neit damit Ital. La velia. r zu bekleiden. Sein Fleifch ift thranicht, und wird Wohnt im äulferiten Norden; ift leicht zahm zu ma- daher in Norwegen.und Schweden nur von armen chen; nährt fich von Schalthieren; hat einen rau-. Leuten gegeffen;, die Grönländer hingegen, welche zisen Geichmack; ift jedoch in catholifechen Läur iiberhaupt groffe Freunde vom Thran ünd, eflen es dein als Fattenfpeile erlaubt. mit Begierde. Auch die Eyer dienen zur Speile u und follen ziemlich wohlfehmeckend feyn. ccc) Anas novae hifpaniae. Den Namen Eider führt er, weil er fich hänfig auf dem Toltecolotti f. Metzcanahachtli. Eiderflifs im Hoifteinifchen tehen lält und mit lei- x nen Dunen datelbft ftarker Handel getrieben wird. ddd) Anas elor. 7it.an. cygnus, Die Eiderdunen heilien auf Franzöfifch edre- dsn und ha | aigle-don. Die letztere Verklimmeiung hat ehe- Cee) Anas penelops. 2 dem Viele verleitet zu glauben, ca's diefe Dunen enlaris h aus dem Neste gewilfier Adier genommen wilrden. [ Anas Iiliu aris, | | Deutfele | 1 28T "ANA Deutfch. Die Pfeirente;' die Schmiente,, die Schmeyente, die Schmüente; die „Speckentez; die Blafsente; die Eis- ente mit: einer weillen Platte; die . Seälfter; die Weifsfirn. Boll. Smient, Fluitende Eend. Dän. Brunnakke, Blas-And, Gräs- And, Stjert-And; \ Schweed. Vri- Änd.--; Engl. The wigeon, the whewer; the whim, HWelfh. Chwiw. Franz. Le canard fifleur (Le vingeen). Inreinigen Provinzen Oignard. En baf'e Picardie Oigne. Er bajle Bretagne Penru (d. i Roth- | k "Ital. Lranitra fifchiatrice. Span. Anade penelope. Kuf. Swieftich, Swifch, Swiftam, Kamifch. Swies mygum. Bafkir. Tanbak. Penelors hiefs bey den Griechen eine gewiffe Art Ente, weiche man gewöhnlich für die Pleifente zu halten pllegt. a Ne \ Sie ift kleiner, als die Hausente; fie läfst einen durch- ‚ dringenden pfeifenden Ton, im Fluge, von fich hö- ren; ihr Fleilch hat einen .delicaten Geichmack. | eee) Anas perfpicillata. Die Brillente. Bril-Eend. The black duck, the great black duck from Hudfon’s bay; the whilk. La macreufe a bec rouge; le mar- chand; la grande macreufe de labaye de Hudfon. Deutfch. Holl. Engl. u, Franz. "Wolnt in Nordamerika; ift etwas gröffer, als die ge- ‚ wöhnliche Ente; führtıden Beynamen wegen der auf ihrem Schnabel befindlichen Flecken: fff) Anas pida. ‚Deutfch. Die Landgans, ‚ Engl. The painted goofe. "Wohnt in Staatenland; Ihr Fleifch iit delicat; auch ihre Eyer find fchmackhaft. ggg) Anas querguedula, Deit/ch. Die Winterkrieke, die Winter -Haälb- ente; die fchäckige Kriekente; die Bergente; Knäckente; Kernell. Wintertaling, Middel End, - Krik -Aud; Saur- And. Norw. Kreek- And. Isicnr. ört. Sihiged, Kryp- And; Ärta, Hell, Dön. ANA 282 _The garganey; — An einigen Orten Engl. | the’fümimer teal. Penn. Welfh, Hwyad.addfein. Franz, La fareelle commune. In verfchiedenen Provinzen cercelle, cercerelle, alebrande, halebrand, gar- zotte, arcanette. Italı L’arzavola comune; farchetola. Sartella, cercedula, cercevolo, gar- ganello, fcavolo. Sardin. Anadone (d. i. kleine Ente). Span. Cerceta. Ba/t. Cerceta. Port. Cerceta. Ruff..... Tfebirok, Neklow. Poln. Cyranka. Böhm.;. Cirka, Lett. Prikfchke. ; Kamtfch. Tfehirok pefuckchitfch» Tunguf. Tfchirkuti. Kirgif. Tfchirogai. hhh) Anas ruficollis. Deut/ch. Die rothbrüftige Gans; Meernordgans. Rothhals ; Engl. The red breafted goofe. Ruf. Morfkaja kafarka. Poln. Gatgolka. Tatar. Karakchas (d.i. fchwarze Gans). Offjak. Tfchakwoi (von ihrem Laute). Samojed. Tfchagu. Wohnt in Nordfiberien; ihr Fleifch ift fehr fchmack= haft; fie kann aber nicht häuslich gezogen werden» ii) Anas rufina. Deutfch. Die einfame Ente. Engl. The great red headed duck; the red crefted duck. Franz. Le canard fiffleur huppe. Am kafpifchen Meere Tichmakowaja utfchka, ‚kkk) Anas rutila. [ Anas cafarka. ] Deutfch. Die gelbrothe Ente. Ruf. Krasnaja utka, Warnawa; Krasnoi turpan, Tunguf. Angder. Burät., Angir. Kalmuk. Argur, Bucher. Kanger. Kirgif. Kifil kai (d.i. vothe Ente). Oftjak. At. 2 Wohnt im füdlichen Siberien; baut in hoble Pappelm und andere Bäume, oder niftet, wenn diefe fehlen, in verlaffenen Dachs- und Murmelthierhöhlen. Lir Fieiich- it delicat. Ä ill) Anas 283 ANA 111) Anas ‚tcandiaca, .. ni [ Anas fkoora, Müller 200f. Dar. 1 Deutfch. Die Lappländifche Ente, Dän. Lappilk And. Engl. The Lapmark duck, Lappl. Skär. mmm) Anas firfir. "Arab. Sirfeir. Forfk. nun) Anas fpedabilis. [ Anas freti Hudfonis. ] Deutfch. Die zierliche Ente. Dän. Söe-Orre, Hav-Orre. Engl. Fu king-duck; the grey headed duck. Franz. Canard atete grife; canard de labaye d’Hudlon. Gronl. Kingalik. Das Fleifch ift fehr fchmackhafß 000) Anas fponfa. Deutfeh. Die Braut; die Plumente®& Holl. Bruidje. Engl. The fummer dıck. Franz. Le beau canard huppe'; le canard huppe de la Louifiane; le canard d’ete; von den in Louifiana etablirten Franzofen canard branchu,(weil fie auffiegt). Ital. : La bell anitra capelluta. Mexico. Yztaetzon yayauhqui (i.e, avis vari capitis. Hernand.). Eine der fchönften Enten; fie ift weit kleiner als die ge- meine Ente; fie baut in hohle Bäume, am liebften in folche Baumnefter, welche die Elftern verlaffen haben; ihr Fleifch ift fehr delicat; den Namen fponfa führt fie wohl wegen ihres zierlichen Kopf- putzes. ppp) Anas ftrepera. i Deutfch. Die Schnatterente, die Schnarrentez der Leiner; die Lockente. Holl. Roep-Eend, Roeper, Baanroeper, Dän. Knarr-And; Knarr-Gaas. Schwed. Snatter-And. Engl. The gaddwell, or gray. Wellh. X gors hwyad Iwyd. Franz. Le chipeau (in Normandie). Picardie Ridenne, ridelle. Ital. Wranitra ftrepitofa. Kuf. _ Polumateraja; polucha utka. Sie fchnattert ftärker, als die gemeine Ente; man hält fie, um wilde Enten herbeyzulocken;; fietaucht fehr Tertig; ihr Fleifch i& Ichmackhaft, 499) Anas.tadorna. sd sc A Koll, i \ \ . [ Chenalopex, vulpanfer. ]; Deutich. Die Brandgans; die Fuchsgans; die Erdgans; die Ringelgans; der Fiich- treiber; die Krachgans; die Berg- ente; die Lochgans. Brandgans. - hi Brandgaas; Gravgaas, Feröe. Hävfimmer. - OR : Norweg. Kagergaas; Ringgaas ;-Ur- gaas; Rödbeelte. Island. Avekong, Schwed. Brandgäs. Gothland. Jugäs. The fhieldrake; the borroush duck, In the Orkuies the fly goole (‚d.i, die liflige Gans, die Fuchsgans ). Anglf. Berg-Ander, . ° Galic. Cra gheadh. Ei Ielfh. Hwyad yr,eithin; Hwyad fruith. ; er | La tadorne. . Picardie Berclan. La tadorna, 0 ‚branta, _ Tadorna. Port. _ _Tadorna. : Ruf. Pieganka, Peganka, I Bajchkir. Turalakas. Kırgif. It alakas, Itala. Kalımıuk. Chancho Ualak, Tunguf. Buntal, Sie wohnt in den eutöpäifchen und afatifchen Seegegen- den; tie legt ihre Eyer in Fuchs- und Kaninchen- löcher, daher ihr Name Fuchsgans. Vorzüglich aber Scheint fie diefen Namen deswegen zu verdienen, weil fie ihre Jungen, wenn Jagd darauf gemacht wird, mit vieler Lift zu retten fircht. Sie wird mehr der Schönheit wegen, als zum Nutzen gezogen. Ähre Dunen find fo weich, ‘wie Eiderdunen. rrr) Anas viduata. Deutfch. Die Wittwe. Eugl. The fpanifh duck. Franz. Le canard du Maragnon; le canard a face blanche, j Span. Vindita (d, i. kleine Pittwe)a u Die fpanifchen Einwohner zu Kartlıagena in Amerika nen- nen fie vindita, welches Wort von den Autoren irrig in vindila verwandelt worden ift. Etwas Aehnlichkeit mit diefer hat die Ente auf der Infet St.Domingo, welche von den dafigen Eimwohnern fucce genanut wird. Gmelin hat fe unter dem Na- | “nen Anas Jacquini angeführt. 1 ANASTATICH. [ Botan, 1 . er, Anafta- Dän. Eıgl, Franz. Ital. Span. "285 ANA Anaftätica hierochuntiea. e - "[Rofi.hieröchontea; rofa.de hiericho.] ‘ Dentjch. Die Jerichorofe. Boll. Roos van Jericho, Dän. Jerikorofe.. 7 Schwed, Jerikoros. Eig!. The rofe’of Jericho. Franz. La jerofe Iıygometrique. Zueyet, 4, vulg. la role de Jerico. : _ Ra. Rofa di Jerico. », Span. _Rofa de Jericd. Port., Rofa de Jerico. Poln. _Roza Jerychonska., = Böhm. Rüze Z Gerycha. Egypt. Kaf marjam. For/k. Diefe Pflanze führt mit Unrecht den Namen Rofe von Jericho, weil fie weder eine Rofe ift, noch in den umliegenden Gegenden von Jericho, fondern anden fandigen Ufern des rothen Meeres , Paläftina und Cairo, gefunden wird. Wenn die Frucht zur Reife kommt, fo fallen alle Blätter . der Pflanze ab, welche alsdann gänzlich vertrocknet und fich mit ihren Zweigen in einen fauftdicken Ball zufammenzieht. eine Seltenlieit nach Europa, unter dem Namen Rofe vonjJeticho. Siebreitet’alle ihre Zweige wieder aus, - wenn fie von einer Feuchtigkeit durchdrurgen wird, und zieht fich in einen Klumpen zufammen, wenn fie austrocknet. Die Marktichreyer und italienifchen Möuche bedienen fich des Balls, den fie auch Ma- rienrole nennen,“ zu 'abergläubifchen Deutungen, ' indem fie aus der baldigen Ausbreitung deffelben die “ baldige Niederkunft einer ichwaugeren Perion pro- - phezeihen wollen. ie Pflanze hat wegen ihrer eben erwähnten Eigenfchaft fchen anaflafıs, i. e. relureätio. ie wird in europäifchen Gärten atıs Samen gezogen. naftomofis. [Anaton. } ‚Die Verbindung oder Gemeinfchait der Adern und Röh- ren mitteltt ihrer in einander gehenden Mündun- ° gen. ‚ Vornämlich iftes die Zulammenkunft (inos- . eulatio) der Blutader- und Schlagadergefäfie, fo “. dals das Blüt aus den einen in die andern über- - geht. Das Wort ilt zufammengeletzt aus dem =Griechifchen ana, per, foma, os. — Holl. Iı- “ monding der Vaten, Kusyaten, Aderylegting; Däx. To Aarers Sammenftöd; Schwed. Twä AÄdrars Sammanlogande ; Zugl. the union of the mouths of two veflels; Franz. Anaftomofe, em- bouchement ou imofculation , des vaifleaux; Spas. &c. Analtomofis; junta de dos vafos por fus extremidades. % Hiernach fagt man auch von andern mit ihren Spitzen in einanderlaufenden Dingen‘, dafs fie zularimen anaftomofireu. Z.B naflomo/fantes rami, vetfchiedener Korallen. = allomofastes Hriae, in denFligeln verfchie- dener Infktten (Hemorobius). Iır dieier Geftalt bringt man fierals ‚ den Namen anaftatieca erhalten; nach dem Griechi-, ANC 286 Anafomofantes Hubi, verfchiedener Korallenge- wächfe. u, Anafomofantia filamenta (confervarum). Anaftomofes. (Andromeda anattomofans ; geranium ftriatum; polypodium reticulatum &c. ) ANAVINGA. [Botan. ] | a) Anayingue A feuilles lanceolees.? b) Anavinigue & feuilles ovales, } Eneyd, Mal. Anavinga: Rheed.... : Bram. Talana. Indian. Admetha., Diefe Namen führen einige den Botanikern noch wenig , bekannte indianiliche Bäume, Anceps; Griech. diftomos. Deutjch. Zweylchneidig. Hoil. Tweeinydig; Wederzyds fcherp, Dan. Tveegged; hvas til begge Sider, Schwed. Tvä-äggadk Engl. Two-edged. Franz. Gladie; a deux tranchants. Lat. A due tagli. Span. De dos filos. * Port. _Bigumeo. Anceps cauda "eines Krokodils. Anceps caulis. [Term. botan.] Wenn der Stamm in zwey entgegengefetzten Winkeln etwas fchnei- dend ift. (Allium angulofum; Narciffus pfendo- . narciffus &c.) Anceps corpus, a) eines Fifches (Sepia; Ophi- dium) — .b) verfchiedener Würmer. Anceps folinm, i. q. enfilorme (Sifyrinchinm bermudiana ). Anceps roflrum, a) einiger Vögel (Alca,impen- nis). — b) einiger Filche. Anseps tefla. [Term. conchyl.] Coxf. ancipites helices. Ancipites anfrallus. [Ierm. conchyl.] Helix fcarabzus ). Ancipites helices. So nennt man in der Conchy- liologie diejenigen Schnecken, . deren Windungen (anfradus) auf beyden Seiten, die Länge herab, eingekielt find ( Halix fcarabaeus )s ANCHUSA. [Betan. ] Anchkafa war bey den Griechen ein gleichbedeutendes Wort für bugloffum, und man glaubt, dafs der Nanıe ven wnchszein, fuco illinere, ‚herkomm# und eine färbende \Vurzel anzeigt.. Nach andern jo!l er von anchein hergeleitet werden, und aus die vim fuflocatoriam diefer Pilanze anipielen, Dextfch. Die Ochfenzunge, Holl: Olletong, Dän. _Oxetun ze, Schwed. Oxtunga, Engl. 287 ANG: Engl. The buglofs. Franz. La buglofie. Ital, _ Ancufa, buglofla, Span. Anchufa, buglofa, Port. Anchufa, bugloila. 3) Anchufa flava. Forfk. ya [Ar anchufa verrucofa, Zamarck, ]- Fgypt. Sjubbastja, Dabbuna. Forfkı '/ b) Anchufa officinalis. [ Bugloflum officinale; buglofla officinalis.] Dewt/ch. Die offieinelle Ochfenzunge; die ge- “ wöhnliche Ochfenzunge, die deut- fche Ochfenzunge, die rothe Och- fenzunge, die groffe Ochfenzunge; die rothe 'Hundszunge; das Acker- mannskraut ; der Bauernboretfeh ; die Augenzierde, ag Im Ziller- thal Bruderfchäftmander. in i Holt. Winkel-Ofietong. Dän. DOxetunge. Norweg. Oxtung, RKutung. Schwed. Oxtunga. 7 Upland. Färatungor. Gothland. Järnrot. Engl. The oflieinal buglofs. Franz. Ta buglofs. FStal. Buglofia ofhieinale. Span. _ Anchufa ofieinal; buglofa, lengua de buei; foajen. \ Port. _Anchufa medizinal; buglofla, lingua de vacca. Ruf.. _Wolowüi jafük. Poh. Wolowy jezyk; miodunka. Böhm. Wolowy gazyk. e Crain. Voloufke jefik. Ungr. ökör-nyelv fü; mezei atratzeL Lett. _ Wehrfchu mehles. Perf. _Mufehgufch. Sinef Tfü tfao. Lour. Cochinch. Tu thao. Lour, Wächft durch ganz Europa an den Wegen und auf den Aeckern, mehr in den flidlichen, als in den nördli- chen Gegenden; wird auch in Gärten gezogen. In den Apotheken ift fie fehr bekannt unter dem Namen bugloffum, welchen fie wegen der Geftalt ihrer Blät- tererhalten hat. Auffer dem medizinifchen Gebrauch dienen die grünen Blätter in mehreren Gegenden zuKohl, und inSuppen. Mit Alaun gefotten, giebt der Blumenfalt grüne Dinte. — In China wird die Wurzel bey den Blattern und gegen die Krätze ver- ordnet. ec) Anchufa fempervirens. { Bugloffum fempervirens. ] ANG Deut/ch. Die immergrüne Ochfenzunge. - ” 288 Boll. Ityd groen Offetong. g; Engl: The evergreen buglofs or alkanet. Franz. Buglofe a larges feuilles. Zncyel. Span. Buglofla fempre verde, d) Anchuf tindtoria, ER Deutfch. Die Färber- Ochfenzun e; die ächte franzöfifche rothe Ochfenzunge; das röthe Färberkraut, die türkifche Ro- the; die Orkanette; die Alkanna- wurzel. Holl. Verwend Osfetong; Orkanette. j Dän. Orkanette, Schwed. Orkanette, - Engl. The dyer’s buglofs or alkanet. Franz. La buglofe teignante. mi vulg. l’orcanette., .. ',. in. Ital. Ancusa tintoria. Span. Anchusa de tinte. 'Arcaneta. Bowwles. "oa Palomilla de tintoreros. Liu ia Port. Anchusa de tinta; alcanna haftarda, Wächft im füdlichen Europa. Ihre Wurzel-it. in den Apotheken u. d, N. alcanna Ipuria. bekannt, wrd wird noch von den Aerzten in gewillfen Krankheiten verordnet. Befonders braucht man fie, um verlchies dene Arzneyen roth zu färben. - Auch wird der Weingeilt zu deu Thermometern damit gefärbt. ANCISTRUM. [Botan.] i \ Ankistyon it ein griechifches Wort, und bedeutet " einen jeden Haken. Diefen Namen hateine Pflanze’ erhalten, deren Kelch mit gekreuzten Wieder- haken verliehen ilt. re Anciftrum anferinaefolinm. Forfer. _ Anciftrum fanguiforbae. Lin. fi. Deut/ch. Der Widerhaken. Franz. Leanciftre a feuilles Encyel. Pimpenelle de la nouvelle Zelande, | Commerfon fand diefe Pflanze auf der magellanifchen Meerenge, und nach ilım Forfter ebendafelbit, Sie) hat viel Aehnlichkeit mit den Pimpernellen ‚oder 4 Becherblumen. > ; ANCON. [ nat. ] 1.4 Der Ellbogenhöcker. Vid. Olecramım. d’argentine, B v Anconaei mufeuli. [ Anat.] Die Hiöckermufkeln, die Armhöckermulkeln. Se nennt man die vier Mulkeln (externus, intermus,' major, minor) die fich in den Ellbogenhöcker| (ancon f. olecranum) einichlielien, und zur Aus- dehnung des Ellbogens dienen: Zranz. l'ancone interne, le grand ancone ou Je long extenjeun, le petit anucone, N Aney- 239 AND Ancyroides proceflus. [Zerm. anat.] Fid. coracoides. ANDRACHNE. "[ Botan.] ' Andrachne hiefs bey den Griechen der Portulak. Der Name foll aus andreios, virilis, und achne, glu- ına, zulanmengeletzt feyn. Deut/ch. Die Spaltblume. Helt. &c. Andrachne. Engl. The baftard orpine, Franz. L’andrachne. Diele Gattung enthältnur zwey bis jetzt bekannte Pflan- zen, wovon die eine (Andr. telephoides) ein klei- nes Krautgewächs, und die andre (Andr. fruticofä) ein fehr kleiner Strauch it. Beyde find exotilch, und ihre Blumen haben wenig Anfehen;; auch wer« den fie nur in botanifchen Gärten gezogen. Androcephaloides. [Zithol.] So nennen Verfchiedene einen Stein, der die Geftalt eines Menfchenkopfs hat; vw/go Ein verfteinerter Menfchenkopf; Frasz. Une pierre qui ala figure d’une tete humaine. _ Androdamas. [ Zithol.} Diefen Namen führt beym Plinius ein gewiffer Stein, deflen Bedeutung man nicht beftimmen kann. In neueren Zeiten verfteht man darunter einen et- ‚was verfchoben würflichten, durchfichtigen Spath, von ‚dem. man verlchiedene Arten anzugeben ‚pflegt. Androgynus. ; Ein Zwitter. 774. Hermaphroditus, Androsyna; Zwitterinfeten; Franz. Infetes qui reunilfent les deux fexes, et qui fe fuflifent ä eux mömes. — Dieie Hypothefe hat ehedem viel An- känger gefunden. 'Amdrogyna planta., Conf. Monoecia. Deutfch. Eine halbgetrennte oder einartige ”„ Pflanze. Mannetjes en Wyfjes-Bloemen af- zonderlyk geplaatft. Schreed. Man-och Qvinblommad Växt. Engl. Plants bearing male. and female flo- wers on the fame root. Franz. Une plante qui porte fur le m&me pied des fleurs mäleset des femelles. | | $o heiffen, nach dem linneifchen Syftem, diejenigen | Pfanzen, welche auf einem und eben demfelben | Stamm entweder männliche Blumen, (Staubfäden), oder- weibliche Blumen (Stengel), von einander | abgefondert, tragen. Sie machen beym Liune die 2. Klafie Monoecia aus, und haben häufig ein amentum |* Statt des Kelches. Dahin gehören z. B. Wallnufs- bäume,Birken, Hafelfträuche, Nefleln, Cypreflen &c, | | + | | ANDROMEDA. [ Botan.] Eine Pfanzengattung, die mit der Heide (erica) in "naher Verbindung feht. Ihre Blumen findmeh- Caiholicon. Naturgefchichte, Ba. L ' AND 290 renteils zierlich, und oft find fie fehr fchön ge- zeichnet.‘ Linne -gab ihnen den Namen Audro- meda, und freute fich nicht wenig,iber feine Er- findung.: In feiner Flora Lapponica fagt er bey diefer Gelegenheit; Si Ovidio, fabulam de An- dromeda confcribenti, haec ante oculos fuilfet planta, vix melius quadrarent attributa, quiimore poetico ex humili tumulo produxiflfet Olympum. Bekanntlich war Andromeda eine Tochter des Cepheus uud der Caffiope; fie wurde wegen des Stolzes ihrer Mutter an einen Fellen gebunden, um von einem NMeerungeheuer verlchlungen za werden; Perfeus erlöfete fie. Deutfch. €c. Die Andromeda, Franz. &c. L’andromede. a) Andromeda ärborea, Deutfch. Die baumartige Andromeda; - der Sauerampferbaum. Holl. _Boomagtige Andromeda; Zuuring« e boom. Engl. The forrel tree, Franz. L’andromede en arbre. Wächf in Nordamerika; wird dafelbft wegen des fauren Gelchmacks ihrer Blätter the’ forrel tree (Sauer- ampferbaum) genannt; pflegt auch in Gärten ge- zogen zu werden, b) Andromeda bryantbus. Ruf. Bolotnik ftelajuftfchii. FI, Roff. c) Andromeda caerulea, [ Andromeda taxifolia. ‚Pall. Pl. Ro. Norweg. Kreklyng. Franz. L’andromede & fleurs bleues, Ruf. Bolotnik dulozwet. Pall. Wächf in Lappland und Siberien. d) Andromeda calyculata, Ruf. _. Bylina, BolotnajaMyrtis. (. e.myr. ius paluftris); Bolotnik fcherocha. towoi. Fl. Rofl. s e) Andromeda daboecia. Engl. The irifı or cantabrian heath, f) Andromeda erycoides. Ruf Bolotnik werefkowoi. g) Andromeda hypnoides, Norweg.- Finnebrifk. Ruf. Bolotnik mochoobrasnoi. In Lappland und Siberien; hat Aehnlichkeit mit dem Altmoofe. y h) Andromeda japonica. Japan. Sifigakure, Thunb. i) Andromeda mariana. Deutfch. Die Mariländifche Andromeda. T Engl. 291 ' AND Engl. ; The Maryland- or broad leaved an- dromeda. Franz. L’andromede du Maryland. Kine der fchönften Pflanzen in diefer Gattung; ihre Blätter find den Pferden und dem Rindvieh fchädlich. K) Andromeda polifolia. Deutfeh. Die Andromeda mit Poleyblättern ; die Rosmarinheide, der kleine wilde Rosmarin; die kleine Gränze; die Lavendelheide; die Torfheide, Tor- foras, die Sumpfheide, die Moor- heide; der falfche Porft oder Poft, falficher Kienhoft, kleiner Hoft. Hol. Rosmarynbladige Andromeda, af Heide. Där. _Vild Rosmarin. Schwed. Vild Rosmarin. Engl. The marfh andromeda, the marfh eiftus, the marfh rofmary, the wild rofemary. Franz. Lrandromede A feuilles replides. Ruf. Bolotnik podbjel. Ehftı. Sokälud. Wächft in Deutfchland und in den nördlicheren Gegen- den von Europa, wild, in Torf- und Moorländern; hat Aehnlichkeit mit dem Poft und Rosmarin; da- her ihre verfchiedenen Benennungen. Y) Andromeda racemofa. Deutfch. Die Andromeda mit einem Trauben- kamm. | Engl. ThePenfylvanianred-budandromeda. Franz. L’andromgde a grappes. m) Andromeda ftelleriana., Ruf. Bolotnik mochozwet. Fl. Roff. n) Andromeda totragona. Ruf. Bolotnik tolftoliftwennoi. Fl. Rojl. In Bertranıs catalogue of foreft trees and fhrubs findet man noch eine Andromeda unter dem eignen Na- menthe carolinian iron-wood tree (der Eifenbaum) aufgezeichnet. Beym Marfhal heilt fie fie andro- meda plumata (the plumed andromeda). ‚ Andropodites. [Zithol.] So wird von Verfchiedenen ein Stein genannt, der mit dem Fufse eines Menfchen Aehnlichkeit hat; vulgo einverfteinerterMenfchenfußs; Franz. pierre qui imite le pie d’un homme. ANDROPOGON. [Botan. ] ft aus dem Griechifchen aner, vir, ır dpogwn, barba, zufammengefetzt, und einer Graspflanze beygelegt worden, deren Aehre die Geftalt eines Bartes hat. Deutfch. "Das Bartgras, (das Blutgras). kolt. ;mardgras. n AND 292 Din. Skiepgegrues, Schwed. Skügg- Gräs. Engl. The andropogon. Franz. ‚Le barbon. Ital. &c, Andropogon; erba barbone, ° Diefe Pflauzengattung begreift viele Gräsarten in fich, deren grölster Theil auflerhalb Europa wächft. a) Andropogon barbatum. ‚Deutfelr. Das kammartige Bartgras. Engl. The bearded andropogon. Franz.- Le barbon cretele, | Malab. Kouda-pullu. ‘Aheed. | b) Andropogon bicorne. Dentfch. Das Bartgras mit zwey Hörnern, Franz. Barbon bicorne, Arab. fel. Mhah. Forfk. Brafil. Cupupeba, Pif.- Wächtt in Jamaika, Braßlien und Arabien; wegen der gepaarten Aehren führt es den Beynamen bicorne, c) Andropogon ciliatum, | Japan. Karo Koja. Thunb. d) Andropogon gıyllus. | Deutfch. Das purpurrothe Bartgras, Holl. Krekelig Baardgras. Franz. Barbon panicule. In Verona, Montpellier, Schweiz; vermuthlich hat die Geltalt der Blüthe Aulals zum Beynamen grylius gegeben; der Bart ilt purpurroth. [ Gramen dactylon. ] Deutfch. Das gefingerte Bartgras; das deut- ; fche Bartgras mit dem Hühnerfuß. Hol. Hoenderpoot. 4 i Engl. The woolly andropogon. Franz. Le barbon digite. i Montpellier pied de poule. j Port. Ifchemo baftardo. Ifchaimos heift im Griechifchen, was eine blutftillende Kraft hat; es lälst fich aber nicht errathen, wöher cieles Gras den Beynamen führt. Die Aehrchen | find fingerförmig. Hühnerfufs heift es wohl wegen [m der Geitalt, Anzahl und Verbindung der Aehren. . f) Andropogon nardus, Deutfch. Das Nardenbartgras; die Spikanardi, die Nardenwurzel; der indianifche Nardus. Hol. Spikenard; de indifche Spike-Nard, | Dar. _Spikenardes; Indianifk Nardes. Schwed. Spikenarde. M: | Engl. The fpikenard. | | e) Andropogon ifchaemum. K | mn ‚Franz. | 293 AND "Franz. Le barbon -nard. -i Le nard indien ou fpiea-nard. . Zal. Il nardo (indiano). Span. _Elnardo (iudiano). Port. Nardo indico; nardo ‚da Magdalena. * Die Nardus indica'oficinarum ift ein Gewinde von rüöth- lichbraunen Wurzelfafern, in Geftakt eines kleinen Büfchels,- der auf Lateinifch fpica heit, aus wel- cher Urfache diefe Narde auch fpica nardi genannt } wird. Sie hat einen bitteren, icharfen, 'aromati- ©. Sehen Gefchmack, und einen ziemlich angenehmen Geruch. Die ‚Einwokner in Java brauchen fie in ihren Küchen als ein Gewürz. In ältern Zeiten wurde fie als ein herzitärkendes Mittel und als ein Gegengift fehr angepriefen; heut zu Tage hinge- gen fteht fie in keiner groflen Achtung. 8) Andropogon fchoenanthus. [Juncus odoratus f. aromaticus; Palea f. - ftramen camelorum. ] Deutfeh. Das Kameelheu, das Kameelftroh; Squinanth; Kandifch Heu; Wohl- riechende Binfen. o Kerneishooy; Welriekende Bieze, Boll. Dän. Kameelhöe. Schwed. Kamelhö. . Engl. Tlie fcenanth.or camel’s hay. Franz. Le barbon odorant. Le jonc odorant; fehenantle ; paille de Ja Mecque; fourrage etlitiere des chameaux. Ltal. Schinanto; fieno dicamello; giunco 2 odorofo. | ) Span.‘ Efchenanthe; paja-meca; junco olo- rofo, juncea. Port. . Efquinanto, efchenantho; junga, ou junco cheirofo., Arab. Teben mekkai. (d. i. Siroh von Mek- ka); Auvid. ', Sinef. Mao hiam. Lour. Cochinch. La fa. Lour. “ Wächf in Indien und Arabien in fandigen Gegenden; "hat einen-fanften, aromati/chen Geruch, und einen ‚pikanten, fehr aromatifchen Geichmack. Es wird in der Medizin gebraucht, jedoch nicht fo. häufig und nicht’in fö vielen Krankheiten, als .ehedeın. In Indien diftillirt man daraus ein Oel von eben: fo angenehmen’Gefchmack, als Geruch; es it unter dem Namen oleum firee' bekaunt; denn, nach Rumph, heift dies Gras auf den. oltindifchen Infeln _ firee. fe In den fandigen Wülften von Arabien ift es fehr-gemein, und als ein Futter für die Kameele, welche die Ka- * rawanen mit fich führen, bekannt; daher ift der ' Name Kameelheu entitanden. Schoenanthus ilt zulammengefetzt aus dem Griechifchen " /eheinos, juncus, uud authos, flos, Daher haben AND 294 Viele den fchoenanthus der Alten, von dem: Ka- meelheu unterfcheiden wollen. ANDROSACE. [Botan.] Ein aus dem Griechifchen awer, vir,' und /a£os, few- tum zulämmenigefetzter ‚Name einer beym Dio- ikorides und Plinius vorkommenden Pflanze. Deutfch, Das Mannsfchild, der Mannsharnifch. In den übrigen Sprachen. Androlace. a) Androface maxima. Deutfch. Das gröfste Mannsfchild; Beyeiniger ‚Das Nabelkraut. Engl. _The oval leav’d androface. Franz. L’androface Alarge collerette. Span. Cantarillos.: Foln. _Rzefa fkalna, Ungr. Gomba-fü. b) Androface feptentrionalis, ' Deuifch.. Das mitternächtliche Mannsfchild. Schwed. Hilfko. Engl. The toothed leav'd androfäce, Franz. L’androface feptentrionale. Kuf. Pereloinajatrawa; grüfchnaja trawa, Diefe und die übrigen Pflanzen der Gattung find überaus klein und zierlich; von den Schlüffelblumen find fie kaum zu unterfcheiden; fie wachfen auf hohen Bergen; man zieht fie nur in botanıichen Gärten. , ANDRYALA. [ Botan. ] NZ „,D£utfch. Der Züllich oder Zülch, die Wol. diftel. Holl. Woldittel, Dän. &c. Andryala. Franz. WLeandriale. Andryala ift beym Theophraft der Name der gemeineg Gänfediftel. Da die Pflanzen der gegeuwärtigen Gattung mit einer Art Wolle bekleidet find, . fo könnte man fie Wolldifteln nennen. Zilch' iff ein altes Wort, von dunkler Herkunft, vielleicht aus felium zufammengezogen, jo wie man noch an ver- fchiedenen Orten fagt Peters Zilch, itatt Peterfilie, Die Wolldiiteln tragen fchöne gelbe Blumen; fie wer- den nur in botanilchen Gärten gezogen. Anelitra. [ Term. entom.] Se nennt man diejenigen Infetten, welche keine Flü- geldecken haben. ANEMONE, [.Botan.] Anemone i.e, herba venti; dieitur, quia flos eius nunquam fe aperit, nifi vento fpirante. Plin. &XT, ı1, XV. 23. Deutfch. Die Anemone, die Windblume, das Windröschen, (Adonisröschen). © Boll. Anemone, . Dän. Anemone, Vindrofe, T2 u Schwed, 295 'ANE Schwed. Anemon, Sippa. 'ANE Holländifchen, und vorzüglich nach den Harlem- fchen Verzeichnifien. Die hamburgifchen- und leip- Engl. The anemone or wind flower, ziger Katalogen find auch darnäch eingerichtet. Franz. L’anemone; l'herbe au vent, Man kann auch die Encyclopädie von Krünitz nach- Ztal. „Ahemone. fehen. a A219 j Venezia. Anemolo. Man thieilt die Anemonen in zwey Hauptfeätionen ein, Sicil. Anemulu, argemulu. nämlich in einfache ( Frasz. pavots) und in dop- Span Anemone, anemona. pelte odgy gefüllte Anemonen, Port. Andmiäne; anemona, anemola, Diefe Hauptfetionen werden wieder nach ihren Far- Pr Wielreni Wietro ben abgetheilt, nämlich 1) in karmefin rothe Ruf. B\ jeizeniza ü 2) fleifchfarbige, und rothe mit weils und purpur Poln. Zawilek. geftreift, 3) geftreift karmelin, 4)achatfarbige, ge- Ungr. Papits fü. ftreift mit roth und weils 5) rolenfarbige, geltreift Nach dem linneifchen Syftem gehören zur Gattung der Anemonen auch die hepatica und pulfätilla. a) Ailemone alpina. [ Pulfatilla alba. ] Deutfch. Die Alpenanemone; die weifle Kü- Holl. Eugl. chenfchelle; die weille Schotenblu- me; Schneeblumen, Schneehändel, Wildmannskraut; Teufelsbart, Alpifche Keukenfchelle. The alpine anemone. Franz. L’anemone des alpes. b) Anemone cernua. Sapan. Ollina gufä. Thunb. c) Anemone coronaria. Anemonehortenfis ı)tenuifolia 2) latifolia, ” Pa} Deutfch. Die Garten - Anemone, die Kronen- Anemone. mit weils, 6)blaue, 7)lichrblaue, mit weils melirt, $) purpurfarbige, 9) lilas, 10) weile, leingraue oder alchgraue, v; Endlich erhalten die einzelnen Spielarten der Unterab- theilungen ihre eigne Namen. Da diefe den Lieb- habern bekannt genug find, fo will ich hier nur verlchiedene in fpanilcher Sprache, anführen; el bonete de cardenal; el cardenal infaute;. la andro- meda; alejandro magno, andronico; la amable; la ereta; tcupido; el duque de orleans; eneas; la alba del dia; la paitora; la monica; la reina; mi- nerba; la princela de las flores;, la prıncefa de au- ftarias; la agata reina; la agata real; la bella mo- rifca; el coral amable; el eledor palatino; et prin» cipe de oranje; eipriucipe de las flores; la memo- rable; la leodamia; el manto ducal; tertuliano,; la perfeccion; el arzobilo; el non plus ultra; las bel- las america, afia, y europa; la hermofa violeta; la corona real; la reina de francia; la valeria; el cardenal ide fleuri; el de tencin; el gran mogol; la anjelica; la bella filvia; diomedes; el rei de perfia; el fileno; la urfula; arifiofanes; el arco “irisz; fanfon; el tauro, &c. 296. Hol. Tuin-Anamone. d) Anemone hepatica. Dän. _ Hauge- Anemone. Deut/ch. Die Leberblume, das EdelLeberkrant, ° Schwed. Trägärds-Sippa. _ - Leberkraut, das Gülden Leberkraut, Engl. The garden anemone. das Herzkraut, der Güldenklee, das Franz. L’anemone des fleuriftes. blaue Märzblümchen, die blaue Holz- Ztal. _ Anemone di giardino. blume, das fchwarze Blätterkraut, /die _ Span. Anemone hortenfe; anemone de Anemone. coronas, anemone coronada, Holl. Leverkruid; driebladig Leverkruid . Fort. Anemone dos jardins. Aard-Leverkruid, EdelLeverkruid; Die Anemonen find wegen ihrer Schönheit allgemein z Gulden Klaver. ur bekannt; man hält den E = SE PTINEn Dän. Lever-Urt; Adel Lever-Urt, Adel Hch Wohnort. Bachelier brachte fie 1660 zuer Klever. Adel-Klever IdenKlever)) nach Frankreich, und fetzte jeden Blumenliebhaber ® Noroi) Eiäde Abi n-Klever ! ‚mit ihrer Schönheit in Eritaunen. Er war zu ei- £ 8- . genfinnig, um feinen Schatz andern mitzutheilen, Schwed. Bläfippa. 5 Dis ein angefehener Mann, Unter dem Vorwande, Gothland. Killingablomma, feinen Garten zu fehen, ihm etwas Samen entwandte, Stän. Bläluck. und in der Folge andern Liebhabern Gefchenke da- Smkland. Blävetor nit machte. Auf diefe Art follen fich die Anemonen = Era . durch ganz Europa ausgebreitet haben. Wermel. Bläv es, 2 Durch die Culiur find fo viele Varietäten entftanden, Engl. The hepatica, or noble liver wort. N - dafs man bis jetzt fckon über 300 zählen könnte; Franz. L’anemone hepatique; l’hepatique Auch vermehrt fich noch immer die Anzahl. Alle des jardins. ! diefe Varietäten führen ihre befondere Namen, die tal. Anemone fegatella. N aber nicht diefelben in verfchiedenen Lätdern find. Spen. Anemone hepatica, et | Die Liebhaber richten fich gewöhnlich nach den a Port. 297 - .ANE 4ı Port. Hepatica nobre ; hepatica dos jardins, Ruf. _Solotnikowa trawa; Triliftnik. (d. ;. Dreyblatt.) = . Poln. atrobnik ziele. Böhm. atrojk. x Ungr. Nemes Maj-fu. (d.i. Edel Leberkrant.) Megyoro-allya-fü. : Leit. _Akkuna ahboling; Pallagsdi. Ehfin. Mafia rohhi. » wegen ihrer frühen und Schönen Blumen in Gärten gezogen, wofelbit fe auch gefülit erfcheint. Kraut und Blumen find oflieinel und in den Apotheken unter dem Namen,herba hepatica nobilis (vermuth- lich weil fie wider Leberveritopfungen gebraucht wird), bekannt. L e) Anemone narcifliflora. Deutfch. Die Anemone mit Narciffenblüthe, die Narciffen- Anemone; das Berg- hühnchen. Hol. Nareisbloemige Anemone. Engl. The narciffus lowered anemone, .* Franz. L’andmone en ombelle. Span. Anemone con flor de narcifo, Tunguf. llbegakta. PF3 f) Anemone nemorofa. [ Ranuneulus fylvarum. ] Deuifch. Die kleine Waldanemone, die wilde weiffe Waldanemone, die weifle ‚Windblume, ‘der weiffe Waldhahnen- fufs, das weiffe Waldhähnchen, der weifle Aprilbahnenfufs, die weiffe Aprilblume, die Märzblume, die weifle Holzblume, weifle Bufchyeil- chen, Windröschen, Heinanemone; die gefüllte Storchblume; die Käfe- blume, die Katzenblume; Augen- wurz; Wittöckfchen ;— Luck, Lickt (wie in einigen Jehwedilchen Provin- % zen): # Boll. Bofchminnende Anemone; Bofeh- ge Haanevoet. 4 Hvidved; Mvidfippe. Norweg. Hvid vife, Hvid Simmer, Geititmmer, Kvitfimmer, Sau-Simia, % ‚Schwed. Hvitfippan. Gothl. Fageblomma, Smäland. Hvitverf.i. 2 W.Gothl. Hvitläcker, Em Wärml. Hvityes. Helfingl. Kjalblomfter. Skän. Luck. An einigen Orten Hvitmeja, Engl, The wood anemone, ANE 298 Franz. L’anemone des bois. vulgo la filvie; le bacinet blanc; la renoncule des bois; la faufle and mone printaniere des forets, si En patois rifoletta. Ficat.i Ital. Anemone de’ boschi. Span. Anemone de bosques. Port. Anemone de bosgues. Ungr., Fejer Bereg virag; Fejer Pipats, Sie wächft in den enropäilchen Wäldern, und blüht ge- gen Ende des März und im April. In Deutfchland ift fie unter dem Namen Märzblümchen am meiften bekannt. Sie wird allgemein geliebt, nicht blos wegen HırerSchönheit, fondern weil fie eine der erften Blumen im Frühjahr it. Man hat ihr auch einen oficinellen Nutzen zugefchrieben. Im Norden di- ftillirt man aus den Blumen ein Waffer, womit fich das Frauenzimmer im Sommer die Flecken vom Ge= ficht abzuwalchen fucht. g) Anemone palmata, Deutfch. Die handförmige Anemone, die portugififeche Anemone. HoH. Gepalmde Anemone. Franz. L’anemone & feuilles de ciclame. Port. _Anemone do Tejo (Weil fie am Fluffe Tyo wächft). h) Anemone patens. Deutfch. Die offene ioder ausgebreitete Ane. mone; die kleine Küchenfchelle; die kleine Ofterblume. ‚Engl. The woolly leay’d anemone. Franz. L’anemone feptentrionale. Ruf. __Wjetrenik, Wjetreniza; Poftrel. Od- nomofchetsnaja, Odnomofetfchnikz Tunguf. Argoakta, i) Anemone pratenfis. [ Pulfatilla flore minore nigricante. ] Deutfch. Die Wiefen - Anemone, die Feld. anemone; die braunfchwärzliche kleine Küchenfchelle, die kleine dun- kelblaue Küchenfchelle, die fchwärz- liche Windblume, die kleine Ofter- blume; der kleine Ziegenbart; das Weinkraut; die Bisblume, Biswurz, Ritzwurz. Holl. Veldfche Anemone ofKeukenfchelte; Wilde Mans Kruid. Dän. Feldt- Anemone, Schwed. Faältlıppa. Franz. L’anemone despres; la coquelourde noirätre, * Span. €&c. Anemone prätenfe. Poln. Ozarne ziele (d. i, Schwarzkraut). Ungr, Leany Kuköftfin, k) Ars 209 ANE ’ ANE -» 300 1) Anemone ranuncnloides, [ Ranunculus nemorofus luteus. ] Deutfch. Die Ranunkel- Anemone, das gelbe Waldveilchen, Geelögfchen. Ranüunkelagtige Anemone; . geele Bofch -Haanevoet. 4 k) Anemone pulfatilla. Deutfch. Die Küchenfchelle, oder Küchen- fehälle, die gemeine Küchenichelle, die Ofterfchelle, die O:cerklume, die “wilde Küchenfchelle, das Küchen- kraut; das Wildmannskraut; das Holl. Windkraut; die Anemone; das Wein- Din \ Gunlippe kraut; das graue Bergmänchen (we- Schoed.. Gulfippk; Tollfagi en des grauharigen Kopfes, deuman. A. Er ne Blüthe, auf Frhr Pllanze En The yellow wood anemone, fieht) die Mutterblume: das Bocks- ranz. L’andmone A fleur jaune. kraut (nicht Bocksbart) die falfche vulgo bacinet, grenonillette. Pr Schalottenblume; das Hackenkraut, Siher En pätois rifoletta, Vicat. H das Hackelkraut; der Tagefchlaf, Motioc. Tagfchläferchen, Siebenfchläferehen, Die Kamtfchadalen follen mit dem Saft diefer Pflanze das Schlafkraut; Schweitz &c. Bilz- die Spitze ihrer Pfeile vergiften. wer wurz, Bizwurz, Biswurz, Beiswurz;. m) Anemone fSvlveftis. Orfrsich die Arfchkucke (inch be. "> ae deutet dafelbfl, was die Geflalt einer Deutfch. Die wilde Anemone, die Waldane. halben Eyer/fchale hat). mone, die Waldranunkel, ‚die. Holz. Holl Gemeene Keukenfchelle. anemone, die grolle weille erg. Dan, Koebilde, Oxeöre, Blaa Varurt. Windroße die Anemonenrofe, die Schwed, Backfippa. indrofe. Schmäaland. Oxöron. je. ki ar, W. Gothl. Yxnor. s Pi ? oa e; 7 chWwtä. . Engl. The pafque flower. Bao. The Bader Franz. TL’anemone pulfatille, Nr 2 vulgo la coquelourde;. Pherbe au Franz. _ L’anemone fauvage, vent; (paflefleur); — Enpatoistete 1) Anemone vernalis. de Loyze. Vicat. $ it re R Allan “ Deutfch. Die Frühlings - Küchenfchelle, die un an a Mean. y Frühlingsanemone, die Waldküichen er Pulfail, pufatilha. fehelle mit Eppichblättern; die wilde : Tulpe. 7, j E ‚ a 3 a ee Boll. „ Vootfaars Keukenfehelle, Poln. Safanka. Dän. Giethivel. Böhm. Zwonek kuchynky. . Schwed. Tjälfippa. Asien Ungr. Kiffeb Leamy-Kükörtfin; Lo-Kü- Wefimennl. Movippan, körts. Upland. Tjältuppan. Ehfin. Karro keppad. Engl. The fpring anemone. R nz. L’anemone printaniere, Paljatilla foll, wie man glaubt, eine Pflauze bedeuten, ra 3% = E pP : EN die durch den Wind in Bewegung gefetzt wird. Blüht im Frühjahr ; der Stamm ift mit einer Mengevon | { Von der Bedeutung des Wortes Küchen/chelle weils man keinen Urfprung anzugeben, man müfste dann die etwas fchellenförmige Geftalt der Blumen mit zu Hilfe nehmen. :Beifswurz foll fie deswegen heiflen, weil die Hirten fie als ein äufferliches Mit- te] gegen giftige Biffe, beym Vieh zu gebrauchen pflegen. Jedoch wird diefe Kraft mehr der Wiefen anemone zugelchrieben, die ebenfalls und noch mehr unter dem Namen Beifswurz bekannt ilt. Von ihrer Blüthezeit hat fie den Namen Öfterblume; Engl. valque -flower erhälten. — Ihr Gebrauch in der Arzney ilt faft ganz aus der Mode gekommen. Aus ihrem Safte kann man eine grüne Dinte be- reiten. Mit den Blumenblättern färbt man an eini- gen Orten die Oltereyer. ANETHUM. [’Botan. ] N ; ] Dies Wort kommt bey den alten Griechen und Ra } feidenen und glänzenden Härchen bekleidet; die Blätter find ausgefchvitten, wie Zelleriblätt a- her heift fie auch die Anemone mit Zelleriblättern., In Schweden käuen die Landleute die Wurzel als ein Mittel gegen Zahmweh. ; va 1} mern als die Benennung des Dills vor, und foll, | wegen feines gefchwinden Wachsthtums, aus arw, | furfum, und thew, curro, zulammengeletzr-feyn. q i* a) Anethum foenieulum. 1) [ Anethum fructibus ovatis ]. Br. . ANE = Foeniculum, faenicnlum, fenichlum findet man beym “© Plinius. . Verfchiedene wollen. das lateinilche . Wort von foenum herleiten, und vermuthen, dals _ der Fenchel, wegen feiner Blätter, die an Fein- heit dem Heu gleichen, ‚obigen Namen erhalten bat. Die Benennung foeniculum ift, wie man gleich fehen wird, in den meiften europäifchen { Sprachen, ‘bald mehr bald weniger verändert, * beybehalten worden. Griech. Marathron. £ . Lat. barb. Fanculum. © Deutfch. Der Fenchel; Finche], N Sschf. Fenkohl. Teuton. Finachal. Glos. 'Mon/. m önchel; Boll. Venkel. '„Dän: Fennikel, Fenikel, Island. Fönicel; e Heukraut.) © Schwed. Fänkol, Fenkäl. Hej -jurt (d. i. "Engl. The fennel. k Angl/. Fenol, finol, finul, finngl. Galic. Feneul. Welfk. Ffenigl. fiunell, Cornifh. Fenochel, funil. "Franz. Le fenouil. Alt. Fenou, fanouil. Ital. _Finocchio. Brefiia. Scartosi, Span. Hinojo. "Port. Funcho. Ruf. Wolofkoi ukrop.' 'Pon. Kops wlofky, Kopr walafky (d. ;. | welfcher oder italienifcher Dil.) "Böhm. Fenykl; wlafky kopr. ©. Laufiz. Behchel. Anton. ‚Ungr. Kömeny. 'Epirot. Meraay. Lett. _ Wenkalls. Arab. fel. Sekamar. Forfk. R gepan. Kureno womo; Senrjo, eh Höei hiam. Lour. Cochinch. Tieo hoi. Lour. Syrien und die azorifchen Infeln werden für das Vater- = land des Fenchels gehalten. Von daift er zuerit nach Italien, hierauf nach Deutfchland, Frank- reich &c. gekommen. ‘Man findet ihn zwar hin und wieder in Europäa’wild wachfend, allein er iit _ wahrfcheinlich durch Zufall aufgekommen, zumal da man den wilden Fenchel nur in der Nähe vou Gärten antrift. » : ) ‘die vieljährige Kultur und den verfchiedenen - Boden hat der Fenchel an Gröffe, Gefchmack und - Geruch mancherley Verändrungen erlitten, fo dafs die Güte deflelben, nach den Oertern, wo man ihn zieht, gefchätzt wird. Darnach führt er z! B. die "Namen foericulum romanum, florentinum, bono- nienfe.germanicum, milnicum, herbipulitanum, bam- . hergeufe. &c. &c. “ ANE 302 Gewöhnlich zählt man drey Varietäten. r) Foeniculum dulce, maiore & albo femine; der fülfe Fenchel, der Gartenferchel, der italfeniiche oder florentini- fche Fenchel, (der Frauenfeuchel, Fraxz, le fenouil doux, le fenouil de Florence, l’aneth doux; » /ra}. finochio dolce; Port. funcho doce. Von dieleım Gartenfenchel wollen Verichiedene den ächten ita- lienifchen Fenchel, welchen fie foenigulum azoricum nennen, untericheiden. — 2) Foenieulum vulgare f. germanicum; der deutiche Fenchel, der gemeine Fenchel; . Frasz. le fenouil commun. Der Samen diefes Fenchels wird in Paris zuweilen unter dem "falfchen Namen anis oder aneth verkauft. — 3) Foeniculum vulgare, minus, acriori et nigriori fe= S mine; der wilde Fenchel; Franz: le fenouil faus vage, le fenouil des vignes; FPoln. kopr kobyli. Andre kennen nur den Unterfchied zwifchen foen. itali- cum f. romanum und zwifchen foen. germanicum, Auch behauptet man, dafs der füffe Fenchel verwil- dern, und dafs aus dem wilden wiederum füffer Fen- chel gezogen werden kann, wıd dafs hierin der ein- zige Unterfchied beiteht. Der Fenchel ift ein bekanntes Küchengewächs. Die Italiener lieben ihn am meilten und.benutzen ihn auf mancherley Art. An mehreren Orten wird ftar- ker Handel damit getrieben. Wurzel, Blätter und Samen find oficinel. b) Anethum graveolens. [ Anethum fruetibus ovatis. ] Griech. Anethon. Deutfch. Der Dill, das Dillkraut, Dillenkraut, Dillfenchel, Dyl, Till, Ile; der Gar- tendill; das Hochkraut; das Küm- merlingskraut, Umorkenkraut, Holl. _ ‚Dille. Dän. Dil, Dild. » Schwed. Dill. Engl. Thedill. Anglf. Dil, dile. Galic. Dile. Franz. W’aneth; Paneth odorant, Ital. Aneto. Span. Eneldo, Ruf, at ul. rop. Foin. Kope Böhm. Kopr; kopr zarahdn). Serb. _Konopi. Anton. Ungr. Kapor-fü. Lett. Dilles. Ehfin. Til. Egypt. Sjzebet, Sjamar. Forfk. Arab.fel. Schibt. Fosfk. Armen. Swid. i Von der fo allgemeinen Benennung Dil! läfst fich kein Uriprung angeben; denn wer wollte wohl denjeni- gen Etymologen beypflichten, die es von anthyllis, cder von anthia, ader von dem deutfchen Beyworte tolliherleiten. Die Beneimunz Hochkraut ift eine Ueberfetzuug von auetkan. Kümmerlingskraut fagı tnam 303 ANF - man a melrerenOrten,weil man die jungenKimmer- Jinge,oder Cucumern mit Dill einzumachen pflegt. Gartendill nennt Man ihn zuweilen, um ihn vom Bärendill, Wanzendill und Hundsdill; zu unter- feheiden, Die Alten krönten fich bey ihren Gaftmälern mit Dillkrän- zen. DieFechter mifchten den Dill unter ihre Spei- fen, weil man ihn für fehr nahrhaft hielt. Man pflegte di® Narren damit zu heilen, daher die Re- densart anethum requiri. Ehedem fammelte man all= Theile des Dills für die Apo- theken, jetzt aber verwahrt inan nur den reifen und getrockneten Samen. In den Küchen braucht man das Kraut nebft dem Samen, wenn man etwas in Efigeinmachen will, als Gurken, Kuppeskraut. Ferner zuFleilch, zu Würiten, zu Quarkkäle, Din beiten Dill erhält man aus Portugal, Spanien und Italien. — Bey verfchiedenen Autoren lindet man ein anethum arabicum, welches fie Gewürzdill nennen, und deffen Vorzüige rühmen. e) Anethum fegetum. [ Foeniculum lufitanicum, minus, annuum, anethi odore. Tournef. ] Deutfch. Der Ackerdill; der kleine wildeDill; der portugilifche Fenchel; der Acker- fenchel. Holt. Velddille; kleine wilde Dille; de kleine jaarlyfke portugeefche Venkel. Franz. L’aneth des champs. Ba Port. Endräo. Er it um die Hälfte kleiner als der Gartendill, blüht im Sommer, und hat einen fehr angenehmen Geruch, Anfractus. Bu Deut/ch. Die Windungen oder Gänge. Boll. Windingen, Gieren. Dän. Gangene. Schwed. Vridningarne. Engl. Whirl, turn, wreath, winding- Franz. Les tours, volutes, revolutions, Ital. Volute, giri. Span. WVueltas, giros, tornos. Port. Voltas, circumvolugöes, giros. Anfractus. [Term. conchyl.) Der Lauf der Win- dungen um die Achfe oder Spindel einer Schnecke, von ihrer Oeinung an bis zur Spitze. Die vornehm- ften Charadtere der Windungen (nämlich anfr. bifidi, canaliculati, cancellati, dextri, feripti &c.) wird * man nach alphabetifcher Ordnung in diefeım Werke erklärt finden, Aufractus (Ierm. anat.), gyri S. inteflinula cerebri, So findet man die Schlängelungen und, Windungen genannt, welche fich auf der Oberfläche des Gehirns befinden. ANGELICA. [Botan. ] Diefer Name ift den Griechen und Römern nicht be- kannt gewefen. Nach einer alten Sage foll die Kraft der Angelika jemanden von einer Engel, im Traume, entdeckt worden feyn uud daher den ANG 34. | Namen erhalten haben, Andre fagen, fie heiffe: \ . Angelika, wegen ihrer unvergleichlichen igen- fchaften. Da die zahme Angelika noch mehrere ' Vorzlige belitzt, Jo ilt. diefe letztere archangelica oder radix Ipiritus fan&ti genannt worden. a) Angelica archangelica. [ Angelica fativa, angelica major; fmyr- | nium. ] Pi: 4, Deutfch. Die edle Angelika oder Engelwurz, die Erzengelwurz, des heiligen Gei« ftes Wurzel, ‘die Dreyeinigkeitswur. | zel, die Gartenangelika, die zahine | Angelika, Angilje; die Bruftwurzel, die Luftwurzel, Tamme Engelwortel, Tuim-Engel- | wortel. Angelika, Engelfkier, Engelurt.® Norweg. Angelik; _ Hochflämmige Siöke, Slöjke; Mit niedrigem Stam- me Quanne, Ovannrot; der Stengel) vom zwweyten Jahre Joll. 1 “ Faröe Qvander. "Debes. Yan ‚Island. Hvönn, Atehvönn; der Stengel vom zweyten Jahre Niöle. Angelika; Anglaört. Dalek. Qvanrot. ER IWFerml. Slökn. Altnord. Hvann. Herv. Saga. The angelica, the garden angelica, the herb archangel. RE Lilyfiaur, Holl, Dan. Schwed. Engl. Welfh. Llyfiaur Angel, ylgyfaint. Cornifh. Coiclinat. Galic. Aingalag. * Angelique des jardins ou de Bohe. me; archangelique; la racine du $t. efprit. 2. Angelica; arcangelica. Anjelica; arcanjelica. Angelica hortenfe, “ Angelika, Djagilnik, Djagil, An & Wolga Wiuch. Dzisgiel ogrodny. Angelika; fw. ducha korenj, Angyelika gyöker. Kopta. Surubuhun. = Mm ı) Im erflen Sahre Fadno,!Fatno 2) Im zweyten Jahre Bofk, Pälk 3) Wenn die Wurzel noch keine” Stengel gefchoffen hat Urtas; 4), Der gefchälten Stengel Rafı; 3) Die Doldı Päfkän äiwe. | Iskfuglit, Kwannek. u Franz. Kal. Span. Port. Kuf. Pohn. Böhm. Ungr. Tunguf. Burät. Lappl. q Grönl. 35 ANG Sie wächft auf den, enropäifehen-und: nofdifchen Alpen, und auf feuchten Plätzen. ' ‚Wurzel, Blätter und Samen werden für die Apotheken gefammelt. Be- fonders if ihre’ Wurzel von jeher berühmt gewefen. "Sie würde bey der Peft (ind andern anfteckenden Krankheiten häufig, als ein'Verwahrungsmittel, ge- brancht. Ferner gegen den tollen Hundebifs, Zahn- weh &c. Ferner in der Oekonomie bey der Horn- „1. viehfenche &c, —. Die Bienen lieben die Blüthefehr, "nd geben darnach vielen und guten Honig. —" "Die jungen’\WVurzeln, die Blätter wiid’der’Samen werden, zu mancherley. Gebrauch) ltr: Die Stängel und groffen Wurzeln werden, mit. ET einge- macht; die von Niort in Poitou find die beiten, und “werden am meilten geiucht. 3 i Im Norden, vorzüglich in Lappland, dient die Angelika den Menfchen zur Nahrung, ' Die Lappländer eflen .. die Stengel fowohlroh, als in Thran gefchnitten, mit - dergröftenBegierde. Auch wiffen fiedas getröcknete ‚Mark der Stengel in Melıl zu verwandeln, und Brod daraus zu Backen. 3 Diejenigen welche aufdem Felde wachfen. (die aber nicht “= " mit der angel. fylveftr. zu verwechfeln find), werden, Fr im Norden, ‘den cultivirtenvorgezogen. Jene haben 13! weit: mehr Harz (reiina), und find viel kräftiger. | Eben diefes Harz wird Qva genannt, und davon hat | die Pflanze in den nordifchen Ländern den, Namen Qvanne, Quander, Hvönn &c. erhalten. mr Abergläubifche Leute haben der Engelwutzel viele iber- 6 triebeneKrifte beygelest! /Befönders follte fiewider böle Geifter und Hexen wirkemgjriund ein ficheres Mittel gegen den fogenannten Hexenfchuls (vloera u, magiea,)) feyn. he 'b) Angelien fylveftwis. i Deut/ch,. Die wäloängelike, Waldangelika, RB“ " Wiefenangelika, Waflerangelika; die 3 Ya “ x Yuys, „Kleine wilde Bruftwurzel ; _ wilde a Luftwurz; Wilde Geiftwurz; Geifs- ‚....fufs, Giers; ScHoter. e> Holt. ... Wilde Engelwortel; Water-Angelika. Dän. Vand. Angelika, nz \ Norweg. Skagiiut Skoyut, Sprut, 98 Re Luur,, „Geit- ‚qyann, Gledejoll,.Sgqvette. ...\:; B2-Edur Geita. Baur, ae > nV Schwed;, Vill-Angelika. » , ‚Span: “ Atjelich Alvekre: Worhelivon. Naturgefshichte, Bd. 2 ANG 3ed u) suuPort.:»Angelica fylveftre....-; I Ruf. Dijägil; velgo Schtohuk trawa, Sto- ton trawa, Snit. Poln. _Dziegielnika, Böhm, Angelicka. „. Ungr, Angyelika, Angyal-fü. o BA Aha S A fakkenes, Sirdfe nafi, Ehfin.»>Heinputkidiov 5 Lappls “fchian Päfkzıb »'\: Bafchkir. Schuma. Wotfak." Usgumus m m. Kamifch. Kutachtfcehu. Sie iftwenig von der ächten Angelika unterfchieden;, hat aber lange nicht den aromatifchen Geruch, den Ge- fchmack und die Kraft derfelben. In einigen Gegen- den von Rufsland wird die Wurzel roh als Nafchwerk zegellen.. Sie hateinigen ofhieinellen Nutzen.. Wur- zel’ und Samen zu Pulver geftoffen, vertreibt die Läufe. Uebrigens iff fie ein gutes Futter für Kihe, Ziegenund Schweine. Auch wird fie von den Bäreın gefucht, und hat daher verfchiedene fich auf diefew Umftand beziehende Namen im Norden erhalten. In'verfchiedenen Gegenden von Norwegen machen die kleinen Knaben aus ‘den: Stengeln Handfprützen 2 Espöter); oder Bläasröhre (Luurer); daher die ; ei difchen "Benennungen Sprut, Sprutftöck und uur. ek NEGER Ansiologia. [ Anat. ] 'sHlftozufammengefetzt aus dem‘ .Griechifchen augejor, vas, und /ogos, fermo. ob Deutfch.. Die Lehre von den Blutgefäffen. Engl. _Deferintion of the veflels in the hu- man body. . Franz. La partie qui traite des vaiffeaux da 1>b ‚ogu«l Corps \humain.' Angiospermia. [Term. botan.] Perfonata. Deutfch, Pflanzen, deren Samen mit einer Kapfel bekleidet find. , Holl. Planten,.\welke,hun Zaad in de Zaad. vaten opgefloten hebben. : Dän. Planter, hyis..Säd..er indviklet i en Kapful, forfkiellig, fra deres Beger. Schwed. örternes Frön..fom. äro, inneflutne i Fröhufet. Er ‚engl. ‚Plants whofe feeds are covered with ziian lan. AABHEr u nase 5 Franz. -Plantes, dont les,&raines font renfer. "nung > meesdans'un pericarpe.ı >» 1% "al Plänte ehe Kanno’il feme'involto in ee te rt Span. Plantas, cuya femilla fe encierra en dos membranas (difieiles:;de feparar ‚on, Adela almendrita. >, Port. Plantas, que tem as fementes cober« tas, ou dentro de hum pericarpo, Nach 367 ANG Nach dem linneifchen Syftem find fie üszvey te.Ordnung in der Clafie Didynatnia. ANGLUIS. Der lateinifche Name anguis war, nebit forma und coluber, bey den Alten die allgemeine Benennung der Schli augen Zwar foll, nach Servius, unter ferpens eine Ländfe hlange, und unter anguis-eine Wafferfchlange zu verftehen: feyıry"jedach gektelit er felbit, dafs alle die(® Benennungen ohaeı BR fchied gebraucht worden lid, Linne begreift unter anguis, ‚diejenigen , Serge, welche keine Schilde, londern Schuppen auBau- che, und Schuppen unten am Schwaıize haben: Die allgemeinen Namen der Schlangen in den bekann- teren Sprachen wird man unter dem Artikel fer- pentes antreilen. u Deutfch. Die Schlange ei gie Auge die Schul Dpenfc Hanee- he Hol. De S) un . Pam Dän: Snogflangen. Schwed. Fjällorm. Engl. The fnake (with feales under the belly and tail). ‚Franz. Serpens.,qui Ont des ‚Erailles Aahs le corps & fousla queue. Ital. Serpi con fcaglie a 1 corpo,e fotto la coda. "Span. Serpientes con escamas debajo del cuerpo y dela cola. Port. ‘ Serpentes‘com escamas debaix6\ do eorpo € da or ' A 3) -Angnis ;seraftes;., sig ix Deuifch. Die gehörnte Schuppenkhunge, ‚der - r rHornträger ı ; Nast Holt. Hoornflang- pad Dän. Hornflange. 4 . Schwed, Hornorni. ge Engl. The horned aka ok Franz. Le ferpent corau. "r 7 | © ftal. La ferpe eornuta.- Im uhlt Span. La cornüda. Port. 1a ferpente kormada. hrs? Arab. Harbaji. _ Balelgnit hat fie nebft der ar Nätter eöliber ceraltes) in Aegypten wahrge örumen, Keras heifst int GriechilchenJein Horn)’ und’ darnach‘ haben. die Alten ein® gehörte SchlangerCeraftes genannt. 1" oDie gegenwärtige, Schlange hat amıgoberen ‚Kiefer zwey Backenzähne, die wie ein Paar krumme Hörner ‚über dem Kopf hervorragen. Ä * 8 b). Anguis- kolübrimus. .. =>. „ger ıt/[ch. Die Natferfchlange, det Natteraal, Ben Adderiahe. >07 EiGR? VTHeiper fnake aus g ia { ik Franz, "Le fer ent 'öölubrin. ne "Span, „ea, (& ebrina. ATı br ‚Itebenf: ılis, von Haflelquiß iu. A wahrgenammen worden. ‘Von den Nattern. unterfcheidet.tie fich ‚durch ihren! Bam Kopf, _ j -C), Anguis eIyX, Daufih Bis: anigelihängte en i hlange; der. ‚bangichwanz,. Eigt. The Aberdeen fnakes 0... Franz. "LE eryx ! | Aatorz I Wohnt in Amerika und in Äberdemkarar ihr Schwanz: itlänger, als der übrige Theil ihres er Beh MD Anguis fragilis, °.»Coecilia vulgaris; PT Hyph. " ""öps, 'typhline; Kuphias ‚Cde hi. taube x Schlange). ‚Deutfch. Die Blindfehleiche‘, der. Blindfehlei. cher, der Blindwurm;. die Kupfer- ' fehlange; der Hafelwurm, der Hart- f er „Wurm, Par Holl. Rlindflang. 6 ‚ee ie [IE 200 ANG Den Begrif einer blinden Schlange fiidet man fat in-allen Sprachen, auch im Lateinifchen und im Griechi- fchen, und hat feinen Urfprung därin, dafs die'Augen diefer Schlaugen fehr klein und kaum zu bemerken find. Weil ihr Gang langfam und fehleichend ift, fo it daraus der Zulatz Blind/cAleiche (the Noiw-worm ) entitanden. Anguis fragzlis oder Bruchfchlange heilst fie, weil ibr Körper zerbrechlich ift, und man ihn, ohne viele Gewält, mit einer Gerte gleich'mitten von einander hauen kann. i/Aus eben dieler Urfache findet man; ‚fie aueh [erpent de verre .oder Glasfchlange, ferner Hafelwurm ('weilman dasEkperiment, "um fie ziPfehlagen, mit'einerHalelgerteimacht; 1oder auch, weil fie fich zuweilen unter dem Hafelgeftäude auf- hält), ferner Hartwurm genannt. Von ihrer kupfer- rotheun Farbe hat fie den Namen Anpferfchlange erhalten. ’ . Sie lebt in Europa und in Siberien, ‚gewöhnlich in, dums ‚pfigen Gegenden und in allerley Höhlen. Mah hielt ehemals ihren Bils für giftig,' inneueren Zeiten hin- gegen wird er für unfchädlich gehalten, zumal, nach- dem Laurenti die fleifigften Verfuche darüber ange=- ftellt hat. Inzwifchen haben andre Naturforfcher das Gegentheil bemerkt,’ wie z.B. Fiicher‘in feiner Naturgefchichte von Lievland (v.]. 1791). Es Scheint dafs fie iu- einigen „Gegenden und nur zu gewillen Jahreszeiten gefährlich find. ® Einige Nachricht von der, Lebensart. der Blindfchleiche findet man in la Cepede hift. nat. des ferpens, Paris 1790. La Si rühmt die Beobächtungen' des Mr./dsSept-Fontaines. als die beiten und einzigen in dieler Art. R Die Blindfchleiche bringt ihre Jungen lebendig zur Welt. e) Anguis jaculator. Dentfoh=1Die-Wurfichlange, \ Holt... De .Schieter. Franz. Le. trait. "Span. La Tfaeta.' In Aegypten, wofelbft Haifelquift fie beobachtet hat. -D Anguis laticauda. Deutfch. Der Breitfchwanz. Holl. »i» »Breedftaart- Franz. La queue lanceolee. Span. La cola de lanza. x In Surinam: fie unterfcheidet fich von den übrigen Arten durch ihren platten Sehwanza,! Und dadiefer\in’eine s Scharfe Spitze ausläuft, fo iffdadurch die franzöfiiche Benennung veraulalst worden. :_ g) Anguis lumbricalis. ui, [Amphisbaena fubargentea. Brown.] ; “ Deutfch. Die Wurmfchlange; der’ Wurm, 1:72 N Hol. Wormilang. P\ Engl. The filver fnake. Brown. " Franz. Le lombrie;z ferpent d’oreille, Span. La lombriz. erh In Amerika; hat beynahe die Geftalt’eines Erdwurms, k) Anguis Platira. ANG MrAndtissmacnlata. daslond BED ara sei pr Keil } ; «.Deutjch. Die gefleckte Schuppenfchlange, der il zus Schuppenträger. Holt." “Gevlakte Slang. “ Span. “Le miguel.‘ In Amerika; eine Sorte aus Paragua ‚ erhielt Seba liber Spanien, Aißfer acc NikienMigpel ‘de Tucuman.! DrAniguis mieleagrisiusd .i; [ Serpens coecilia f. feytale, ‚Seba.] Deut/ch. Die geftickte Schuppenfchlange. Hol! Gebördaurde Slang. Franzz , La peintäde. Span. La pintada. 2° In Indien‘; ihre Färbe’ Eillt ins Grüne, und ift \mit fchwarzen’ Puntten,)dew Länge nach, linienförmig gezeichnetinis olaiunen elı 4 gr ll [ Anguis cauda compreffa obtufa. T "„Deut/ch. Der Plattfchwanz. " Franz. La queue-plate, Spa La colä.aplanada. ar Woliht an Ufer der-imfillen Meere liegenden Infel Pine- SHE isled Forffer.is ©: uM L HE. BUS AP 7 UBER 1) Anguis reticulata. »:iDeutfch.. Die-Netzfchlange. ... “ Holl. 'Netswyze' Slang. “ Franz.‘ Le refeau: Span. La enrejada. _ InAmerika; die Farbe ihres Rückens fällt ins Schwarz graue; auf den Schuppen befinden fich weiffe Fie- rreken, und haben in ihrer Verbindung das Anieher “eines Netzes. m) »Anguis -feytale. N ""Dentfech. Die Walzenfchlange(der Zweykopf). Holl. __ Stokflang: " = Eanz: "Le roulean, © °» „Span. La rolle. EN, In Indien, ihr Rumpf ift walzenfötmig, und ihr Schwanz fehr kurz. je : n) Anguis ventralis. "[ Caedilia maculata. Catesby. ] -Deut/chz Die, Glasfchlange; der der Königsbauch. Holl * ;.Glasflang; Dikbuik. Dickbauch;, Engl. The glas fnake. Catesby: " BR Franz. ı Le ferpent de verre; — Je jaune & brum. "Cepede. "fein, Span: ‚= La ferpiente de vidrio. Befindet fich\häfglin-den Wäldern von Carolina und a irani woielbft fie won. Catesby und Gin 2 " beob- gu ANG beobachtet worden ift. „Sie zerbrechlichs: wie dib Blindfebleiche, daher hat man ihr den Näinen Glas- ’ fchlangetegrben. ThrBnch it kurz, ‚und wie mit einer Naht an dem übrigen Theil des’ Körpers befe- ftigt; daher der Beyname ventralis. : ‚Sie itinrer Art eine der fchönften Schlangen. Ihr Bifs wird nicht ‚ mehr für gehhrich gehalten. DIRT REN nase nie yrmasız 1 Si1o8 ai ten nd Anenlarisy‚angulatus; ‚angulofus, Deutfch. Eckig, kantig, winklig, geeckt\ voll I. Ecken) A sjlinsos anag1s®] Hockig, gehoekt. Hof. r\ ‚ir Dän. Kanted, hiörned, angled, huked, Schwed. Kantig, hörnig,. ; Wer T : Engl. Angular, an ah ılous, ! ‚Franz. Angulnire, angle, anguleux. or Rat, Angolare, | an golatg, ‚angolofo. Span. Angular, angulado, angulofo. », Port. ' Angular, angulado ‚angulolo., GH Angnlares dent die Eckzähne.- Die vier Eck- ” ihne der Pierde heilen Engl. the vormer -teeth ; Franz. les coins; Ital. cantoni, quadrati. — Conf canini. j . I sn Angularis cof Ai gufata“ ape der Umfang der einer oder mit mehreren (Trochus). - L.£ f Azgulata buecinm [ Tess conchyl, ] , Eckige Kinkhörner, Eckhörner‘ (Buccinum undofim ; \be- zoar, glaciale, undatum ‚‚reticulatum , nitiduhum, PEILE.E Eckfüle der Kryftallei. »ta2 a. 1 Ieres sonchyl.): Wenn Mundößfnung einer, Schnecke mit Ecken verfehen A I, i & laevigatum )- ee u dagelata cau da. ‚[Term. tchihyol. ) Ein kan- _-. tiger Schwanz; wenn die Seitenlihie Icharf hervor es. \.iteht (Sconibe; trachurüs) de Re ı Erg Angulata cornua [Ierm. entoi.) EckigeHör- ner; Hörner mit erhabenen Kanten. ulata femora. (Term. ertom: ) “Eckige Schen« el; Schenkel, die, wit ‚spitzigen, Hervorragaugen und Nähten verlehen find (Grylus )- re: Hngulata operceula [LZer m. ‚ichthyol.], ‚Eekige Kiefendeckel. elige E r NE Angplate ıona. ‚[Ierm. ‚eutom.) Eckige Eyer ver- fchiedener Infeten.“ msibsud sl Angnlata pupa. (Term. entom. “ Eine eckige Pupe. FENTITERT we Angulata Seutella., Eckige Schildchen der oberen .. Schale einer Schildkröte. Ei, Augulata filicula. [Term, bot.]' Ein eckiges Schötchen, EEE 1.1736 Asngulata [upe? 2or yran dib ra Aerfchiedener An Ti uge . : ? 1? oe Angslata tibim. (Term. erton?] EckigöiSchien- beine (Gryllus). ) sera angalstae alas. [Term entos.] - Eckigesoder erkckteFliiselt' Horligehakkelde Wicken; ‚Araszs £ " Atles dentelter (Papilio rhamtıi; ‚Sphinx populi). ANG MURWlatarı fäfciaen sa uıhan) Tania Tnpoll su Augnlatae "masulae 4 ‚ls ip un rg dngubarae maxillae (Terebella)y.z one Augulabae [qnamae a N EN Augalatae tejlue, Ey ae ' .. Arbhlasge, valvae (Cardium medium). ı) | Angulani) denresi »Eckige Zähnen inch Angulahi Arri " Fckige Poren einiger Milfep IM 6}: { Arie} & p en einiger N ilfepopen. Augulatiiradis. Strahlen mit fcharfen Kanten, ver- ichiedener Schnecken. ; Angulaeti rami. Acftemit (charfen Kanten verlchie- dener-Korallengewächte. 4 k Angstato-depre//[um rofrum. Ein eckig nie+ \ der edrückteh Schnabel ve fäniedener Vögel. 777 eg tato-mofinata tefla. (Tellina rofträta). Argntatim Abdomen" a) 'verfchiedener Kifche Bi“ "Kixocoetus ). =’ byeiiiger Schlängen.! 1% Augulatum ‚ange ‚a), verlchiedener Fifche, 5) verlchiedener Schlangen. N 7- Angulätum corpus ud) verfchiedener Fifche. b) verfchiedener Amphibien (rana eleulenta).s. Angulkrum Aorfum! verichiedener Amphibien« .! Angulatum begumen., Eine eckige Hilfe, Angt ld tkm os "RW osculum: Eckige "Mündung einiger Celleporen. ie ag ige #ofPrüm: ‘ Ein kantiger Schnabel (Picus ). Ku ES HR Angulatus cvaulis. [Botan.] Angulatus petio /as. "Ein 'eckiget Blattftiel. \ Angulatus thorax verichiedener Ihfedem.: ‚EL Angulatus truncus. Ein kantiger Rumpf verfchie. dener Amphibien. PIE , { Angulatus "gruneus Ein etkiger Stamm Mon 1 orda filtulofa) a A [ Teim. ichthyol.] "Ein auf den Angulo/a cauda. Seiten gekielter Schwanzö(lScomber). . \....‘ Angulofae flellae. Eckige Sternchen einiger Mi» dreporen, salorätsl 4 ” Angulus. , -.Deutfch. Ein Winkel, eine Kante, Boll.» : Hock, Hoekje. Dän. Vinkel;Hiörne, 'Kant Schwed. Hörn, Kant, ! Engl. _Angle, corner, , Franz. Angle, cbin. Itokııı "Angolo, canto, Span. Angulo, canto.) Port. Angulo, canto; ANGURTA. [ Botar.) | Deuifch..Die Angurie, wo 313 ANG Hol. Angurk. LEINE ELSE Sn | ‚ Franz. l’angourie, DIENEN Arguria a) pedata (zu Domingo); 5) trifoliata (zu Domigoy? £) trilobata (zu Martinique). Eine exotifche' Pflanzenpattung, ‚deren Frlichte mit den | Kukumern Aehnlichkeit babem. .DieF'rucht der drey- | wi ‚blätterigen Augurie ift fehr füfs. Man findet fiefelten in den europäifchen Gärten, auch geben fie nur äufs } feritlelten Samen in unferen Klima, Anguftwsza; um. sad. ur Nat Deutfch. Eng, fchmal. Hell. Smal, eng. Dan. Smal, 'trang, Inave) Schwed. Smal, träng. ‚ Engl. Strait, narrow. ‚" Franz. Etroit. ‚ Ital. Angufto, ftretto. ' - Spait. Angolto, eftrechos Fort. Eftreito. Angulla lingua a) der Schlangen. &) einiger | Fiiche. \ | Anguflavena. Schmaler Gang; er wird dem mäch« , Wertigen entgegengefetzt; Franz. filon etroit. } Ang ufla vulva. (Term. conchyl.] Wenn die Schaanıs Kor. Aipben dicht zufammen liegen. r Schmale Kinnlade einiger Fifche. _ N Anguflae nares. Nafenlöcher, die eine kleine -:Qefnung haben; enge Nafenlöcher. "Anguflae pinnae, [Term. ichthyol,] Schmale | " »Floffen. . | Angufiae maxillae I Angnflato-tawteolata folinm. Schmale lan- zetförmige Blätter (Prunus pumila ; Protea itrobi- } lina ). Bape» fe tum caput. (Term. entom.] a) Antice, Ein vorwärts verengerter Kopf(Curculio ; Panorpa). 52) Peflice, Ein hinterwärts verengerter Kopf (Atte- | labus ; Raphidia). \Augufliius sorpore, eapwt (Ammodytes). Angaflum abdomen, Wenn es nicht fo breit, alg \ „die Bruft if. \ ‚Angufum chpnt (Syngnathus; Ammodytes) Anguflum dorfu ». Ein fchmaler Rücken, mentum. Ein fchmales Kinn. ‚Augefium Anguftum PFestus, Eine enge oder fchmaleBruß, ‚Animal. — Griech. Zwon. a" 4 P . \ „Deutfch. Ein Thier. \WEBeil: Een Dier; Altfrief.. Diar, Dän. EtDyr; Island. Dyr. Schwed. Et Diur; Alt. Dyr. „Engl. -An animal; Angif. Deor, \_ Franz. Un animal, | h Un animale« { | i | u ‚ANI 314 Span. Un animal. Port. ‘ Hum animal. Kuffo Swjer. Poln. Zwierz, Zwierze; böhm. Zwite, Croat. Zver, Sivad, Wlach. Ssoju, Epirot. Arefloue. 1 Ungr. Elö-allat. Lett. _Lohps. .. Ehfin. Lojus, Ellajas, Ellat, Finkl. Eläin. Lappl., Waiflje, Juttus. Hebr. Chai, Chajah; Neplefch chajah, Chald. Chivah. Grönl. "Nerfut. Animalculum; — Grish. Zudion, Zwdarion. “ Deutfeh. Ein Thierchen, Holl. Een Diertje. Dän. Lille Dyr. Schwed. Et litet Djur. Engl. An animalcule. Franz. Animalcule: Ital. , Animaletto. f Span. Animalillo, Port. Animalejo. Ruf). ; Swjerök. Poln. Zwierzgtko. Böhm. Zwiratko. Im gemeinen Lebeneinkleines Thier. Die Naturforfcher hingegen nenren nur diejenigen 'Thiere animalcul welche fie nicht anders, als durch Gläfer- deutlie beobachten können, ; Animale regnum, Deutfch.. Das Tbhierreich. Hol. Het Ryk der Dierem, Dän. _Dyreriget. Schwed. Djurriket. Engl. The animal kingdom, Franz, Le regne animal, Ital. Il regno animale, Span. Elreino animal. Port, O reino animal. «Animales [piritas,' die Lebensgeifter: Tram, les elprits animaux, — Lo»f nerveum fluiium, Animalium hifloria; zoograpkia; dieihies gefchichte. BP. imalis camera. If in derthierifchen Mafchine dasjenige Fach, welches das Weien: der ‘Ühiere tnt« hält, #/trd. Camera, Aniscalptor, Man fehe unter anus. Anıfor 35 ANN Aniflotenonopetalx. LBotan.}..\ Pflanzen, welche mehr Staubfüden;: ilsB!umenblätter haben. Diefen, vieliylbigen Namen führt.dieiste Claffe in Wachendorts natürlicher Methode. ANNONA. [Botan. Arnora ift die indianifche, vielleicht verftiimmelte Benennung des zackigen Fiafehenbaums‘, und-ift von Linne zum Gattungsnamen gewählt wordeı, ‚Deutfch. Der Flafchenbaum. Holt. €%c. Annona. Engl. The cuftard apple. Franz. -Le coroflol, ou coroffolier. a) Annona ambotay. Aublet- Franz. Le coroflol A petites fleurs. Encyol. Ein Strauch, deffen Rinde einen pikanten und aromati- fchen Gefchmack hat, und gegen bösartige Gefchwüre (les malingres) gebraucht wird; wäc.tin den Wäl- dern von Guiana, wofelbft ihn die Einwohner ambo- tay nennen. b) Annona afiatica. Deutfch. Der oftindifche Flafchenbaum; der Purpurapfel. Ooftindifche Annona, Le corofiol d’Afie. Ceylan. Alughas. Burm. Cochinch. Cay Binh bat. Lour. Nach Burmann foll die Wurzel in Ceylan zum Rothfärben gebraucht werden. c) Annona .cherimolia, Deutfch. Der peruanifche Flafchenbaum. Franz. Le coroflol du Perou. Die Spanier in Perunennen diefen Baunı chirimoya; feine Frucht wird für eine der beiten des Landes gehalten, und gewöhnlich der Ananas vorgezogen. & Annona difereta, The/. Sviogoth. Surinam. Birkeboom. Ibid. e) Annoua glabra. Deut/ch. Der glatte nordamerikanifche Fla- fehenbaum. . Holl. Franz. Holt. Gladde Annona. Engl. The carolinian fmooth - barked an- nona. 2 Franz. Le coroflol & fruits glabres. Die Fruchtborke ift glatt; die Frucht ift efsbar, fehr milde, aber etwas unichmackhaft; fie dient deu Eidechien zur Nahrung. +) Annona glabra. Forfk. Indian. Annanäs. Forfk. Arab.fel. Sferdjel hindi. Forfk. „Kairo. Kefchta. Forfk. „Franz, , Lecoroflolä feuilles lo nur | ANN 316. f) Annora longißolia, Fuble. | Mo ngues. Eneyel, Le Pinaioua des Indies. ” Man findet diefen Baum in Guiana; die Frucht hat einen fehr guten Gelchmack« >. i \ g) Annona muricata, (pomis cordato -oblo gis incwvis) —' Y) pomis rotundioribus. Deutfch. Der zackige Flafchenbaum; ‚der faure Billen. 8 ' f Holl. De Zuurzakboom. |...» Engl. Therough- fruited cuftard-apple, or four-[op- Sn Franz. Le corollol’a fruit heriflie. +) vulg. le cachiman, le cachima tier, la pomme de canelle. Span. Annona de puntitas. Port. Guanambaö. ER „Weft-Ind. Anona.. r Ofi-Ind. Manoa, Menona. ‚Amboin. Nonas. Dieler Baunı wächft im mittäiglichen Amerika; die Frucht -: wird von den Creolen {ehr gefchätzt, den.neu an kommenden Europäern, ‚hingegen will lie nicht fchmecken. j Die Franzofen nennen ihn Coroffol, nach der Infel Curaß fao.. Die Spanier pflegen fich des indianifchen Na’ mens guanabanzu bedienen. Sour-fop tree wirder von den Kingländern, vermuthlich wegen des fäuer. liehlillen Geichmack feiner Frucht, genannt, «M Hieher fcheint auch der Tijaka-maram der Malabaren gehören; die Frucht defielben heilst Holl. Soort! facken; Port. Jacqueira, he h). Annona palndofa. Aublet. Franz.' Le coroflol fauvage. Zneych, \ vulg. Le petit coroflol ; le petit coeu‘ de boeuf. Ein kleiner Baum in Guiana, deffen Frucht efsbar ift. NE i) Annona paluftris. A Dentjeh. Der Sumpfilafchenbaum ; der Waffe vH apfel. Hol. _Waterapfel. Engl. The alligator apple tree; the cork wood. And Franz. Le eoroflol de marais. _ vl BT, In den wäfferigen und fumpfigen Gegenden von Stidame rika. Das Holz foll wie Korkfeyn, und von den Bir | wohnern ftatt der gewöhnlichen Stöpfel gebrauel werden. " k) Annona retieulata. =» Sr Deutfch. Der netzförmige Flafchenbaum, de x Rahmapfel, der Cuftardapfel ode vielmehr Fladenapfel ( Zirnmepgi | ol) ‚317 ANN „. Holl..;. . Vlaadeappel. FR TEN N - Engl.. : The cuftard apple tree. h “Franz. Le coroflol reticule. t " vufgo le 'coeur‘de boeuf. "Span. Annona de redecilla. vulgo 'otra chirimoya. In Siidamerika; Die Frucht ift beynahe fcehmacklos und Ss nichtfonderlich.beliebt, fie hatwohl wegen des Gefchmacks, oder auch wegen ihres weichen und weilfen Fleifches den Namen Cuftard-apple oder Fladenapfel erhalten. : +5 Hielier fcheint auch der auona-niaram der Malabaten "* zu'gehören. Einen ähnlichen Bau fand Jacquin zu Martinique; er nennt ihn annona mucofa; die Franzofen nennen _ ihn cachiman morveux, Houttuyn-nennt ihn Snot- "> appel, und eben‘fo könnte er im Deutfchen Rotz- ‚apfel, oder Schleimapfel genannt werden. Die Frucht wird ebenfalls wenig geachtet. }) Annona fquamofa, Deutfeh. Der..fchuppige Flafchenbaum; der j füffe Biffen ; Honigapfel, Zuckerapfel. Stecnappelboom; tamme Kaneel- appel; e Tre fweet fop, or fügar apple tree. j The undulated cuftard apple. Franz. Le coroflolä fruits ecailleux, "Span. _Annona efcamosa. —.Sinef. - Pu:.uon. xü. Zour. ächft in Südamerika, inOfindien und aufden moluk- sickifchen Infeln; Die Früchte haben einen angeneh- men Geichmack und.Jieblichen Geruch, fie find fehr u erguickend, und werden daher überaus gelchätzt “und gefücht. ) Annona triloba, a FR Deut/ch. Der dreylappige Flafehenbaum; der Rullnrdyon Pappawbaum. ._ +. De.driekwabbige Annona. f Engl... The triple fruited pappaw ; thethree s eornered cuftard -apple, N Franz. Le .coroflol trilobe. - ; vnlg.-L’affiminier. Span. Annona de tres lobulos., In Carolina und andern -Theilen von Nordamerika. Die . Frucht hat einen unangenehmen Geruch; jedoch Ib ird fie von den-Wilden. gern gegelfen 5 \auchr kön- zien fich die Europäer'nach und nach daranigewöh- „nen. ‚Das Holz diefes kleinen Baums ift‘fehr hart. en c# & Er 1) Annona uneinata. Zueyct. R | [An modira-valli Rheed. mal. — Long-yen). | „Franz... Le coroflol A erochets. a i Bee la Isie de:France;. Madagaktar; und Ofindien« HM we r | | | ANN 318 Annularis,.b) annulatus, .c) annulus. Deutfch.‘Rivgförmig... 6) Geringeld. \c) Ein ..Riug.. _ Holl. _Ringswyze. .b) Geringd. rc) Een «Ring, -Kring. - Dän. Ringformig. "{b) Befat med Ringe, c) En Ring. Schwed. Ringformig. b)Ringad. c)EnRins. Engl. Anuular. 5) Annulated. 'c) Aring. „Franz. Annulaire, 6) Annele. c)'Un an- de neau, ' ' .Ital. Anulare. 5) Anellato, anellofo. c) Un anello. Anular. 5) Enfortijado. c) Unanillo. Annular. 5) Annelado. ' c) Hum annel. t6; - ort. Annulare ligamentum. [Zerm. axat.) Eiu ringlörmiges Band; dafs ringförmige Handband. Annulare S. circulare: os. Ein ringförmiges Maul. (Petromyzon). Annulare fligma. [Term:“botan.} ' Eine ring- förmige Narbe. P Annulares larvae. [Term. entom.] Ringel- raupen ;, Raupen, welche ihre. Eyer in fpiralförmi- gen Ringen um die Pflanzenfengel legen, Aunulares firiae. Annuläris anthera. ) Aunularis, cricoidea f[. innominata car veolgilago. [TTerm. anat.] Der Ringknorpel; Er liegt am Kehlkopf unter dem Schildknorpel, und ° gleicht einem dicken Petfchierringe; Franz. le car- tilage annulaire. Annularis digitus. Griech. Paramesos; epibates, Deut/ch. Der Ringfinger, der Goldfinger, der Prunkfinger, der Herzfinger, der Arztfinger. A Holl. Ringvinger: Dän. _ Ringfingeren, 4, sread =. Schwed. Ringfingeret,. Läkefingret. Engl. ‘The ring finger, the fourth figger. Anglf: Goldfinger; Lecefinger (d.i. Arztfinger:) > Welfh.Meddygfys.(d. i. Arzifinger.) Franz. Le doigt annulaire; le medicin. Ital. :""Dito ahulare. samen 'n 2 wi‘ Span. - El’dedo anüular..\;‘- SIE Port. ° O’dedoanntlar, > #./ 0 00 Poln. _Zioty palec. (d. i. Goldfinger. Böhm. Srdecny prft. (d. :- Herkfinger.) Prftenn} prft. (d: 7: Ringfinger.) Unger... Györäsüj..(d.\i. Ringfinger.) Zeit. Selta pirkiti- (#5. Goldfinger. n. „N fE Ihe R Bi i j Ehfin. Nimmetus form. (d. 7. Nemnfinger.)‘ Föm!. » Nimittömän. (d.r, Nennfinger:) \ 1% der virerte Finger, vom Danmen an gerechnet., ‚Er führt die obigen Namen Ringfinger oder Goldfinger, wegen des Ringes den ‚man gewöhnlich an diefem Finger trägt. Ehedem hiets er auch/medicus, weil die älteren Aerzte ihre Arzneyen damit umrührten. Antleläris Mmacula,‘ Ein ringförmiger-Flecken, z.B. auf den Flügeln verfchiedener Inieäten. | Annnfaris protuberantia, pons Varolii. tTerm. anat.] Die Brücke; der markige Ring, weicher die beyden Schenkel des verlängerten Hiru- marks umgiebt; Frasz. protüberänce annulaire. Aunulata cauda. a)Ein mit hornartigen Rin- gen befetzter Schwanz (Dalypus). — 5) Ein gerin- gelter Schwanz verlchiedener Amphibien. — c) Der Schwanz einer Pupe, wenn er aus deutlich unter- fchiedenen und unbeweglichen Gliedern befteht. Annulata torewa. Mit erhabenen Ringen be- fetzte Hörner '(Antilope dorcas). Anrulata ova. “Ringeleyer; wenn’ die Raupen ihre Eyer einzeln um die JEftchen der Bäume le- gen. (Phal. bomb. neuftria). Anunulata tentacula. Geringelte Fühlfäden. (Aphrodite). | Aunulatae antenndae verfchiedener Infecten. Annulati anfractus. (Turbo nanticus). Annulati. crines.ı Geringelte Haare. Aunulati pedes. _Geringelte Fülle verfchiedener Infeten. Ss { Geringelte Fühlhörner Geringelte Windungen, Annulatum ab domen. Der geringelte Hinter- leib der Infe&en. Corf. abdomen. \ Annulatum corpus. _a) Wenn der Kürper eines Fifches mit erhabenen Ringen oder. Linien umgeben it. (Trigla). — 5) Der geringelte Körper verlchie- dener Würmer., (Lumbricus). Annulatus elypews. - [Zerm. enton.) Ein mit Ringen befetzter Schild. (Cimex). Anunulatus fliipes. Der mit 'einem Ringe umge- bene Strunk eines Schwammes. Annulatas trunces..)»Ein 'mit'fchuppigen Rin- gen umgebener- Rumpf. KAmpbishzenz), Annuli. Ringe oder Ringel, z. B. auf der Oberflä- che mancher Thierkörper. h Annuli f. intifurae abdominis. domen. Fid. ab- Annulus abdominis. Vid. abdomen. Annulus agarici..s.Die Ringförmige Unterfeite oder der \Yuli eines/Blätterfichwamms. Annnua cornua, HSrner, welche jährlich ab- geworfen werden, wie die der Hirfche. Annua folia. Blätter welche jährlich ‘abfallen. (Lauyrus aeltiv; acer moufp.) = Annua plarta. Eine jührige Pflanze ; einePRinze " Annua radix. Annuti flores. Anocysti. Seeigel, die den After an dem Gipfel ihrer Schale ha= ANOMA. [ Botan.] Aus dem Griechifchen asomos, irregularis- „Diefen a) Anoma moringa. SUpE A A Ein in Indien fehr häufiger mittelmäffiger Baum; Lone b) Anoma morunga, Ein mittelmäffiger Baum; wächft wild in Cochinchina,. -Die Einwohner von Amboina effen die Blätter, die Afrl- Wurzel und Rinde der moringa und morunga find ofi« c) Anoma cochinchinenfis. vw. . (8 Diefer Baum wächft in den Wäldern von Cochinchina. Linne hat diefe, nunmehr von'Löureiro fleiffig beobach- Anomalus, a, um. Unregelmäfig; wasvon Anomalae branshiae. una Aromalae gemmae. -Anomalae plantae... Irreguläre Pflanzen, die ANOMIA. [Conchyl. & tithol.] | Die Bedeutung des in der Conchyliologie bekantten ANO 320 die nur aus Samen gezogen wird, und alle Jahrwie« der gefäet werden, mufs; Hall, Jaarlykie Planten, Zaayplanten; Franz. plantes anyuelles. k Eine jährige Wurzel; wenn, fie nämlich im Herbft mit dem Staımm abfüirbt, und das Gewächs durch den Samen wieder fortgepflanzt » werden muls. Ta somsbii2 1 2 Die Bifthe einer jährigen Pflanze {” Franz. fleurs annuelles. In dsiae vionit bie N Di ben. If aus dem Griechifchen axw, Supra, und kyftos, anus, zulammengefetzt. — Conf. Cidares, Namen giebt Loureiro einer Pfllanzengattung, de- ren Krone und Schote irregulär find; -Er/giebt drey Arten an, nämlich; f f [ Moringa Zeylanica. Burm. tab. 75.) ‘ Indian. Moring. © reiro hat ihn.in Bengalen beobachtet. EL: 3 Ser [Morunga. Rumph. Amb.] iA Conchinch. Ba däu deäi. Ic ferner in Afrika za Mozambique. sERzaJ kaner die Blumen, tund ' die Malabaren die zarten Schoten, welche fie fieden. 2 ? einel. . Cochinch. Ba däu nho la. CI: arte tete eigene Pflanzengattung für eine Art derGui- landine gehalten. Corf. Guilandoa der Regel abweicht, z. B. j (Abies, Pinus, Taxus &e) fchwer'zu clafliiciren find; Franz, plantes, ano- males, Ray, Tournefort und |Pontedera haben !in ihren Methoden eine befondere Clalfe alfo genannt, Auch führt in Linnei methodo calyeina diefen Na men die neunte Claffe, Namens anomia ift fehr'verfchieden, und was die " ‚eigent-| a fchränkt. a u ANO eigentliche anomia fey, noch nicht ausgemacht, ‚Nach einigen heifst fie allo wegen ihrer unregel- mäfligen Geftalt. Nach andern giebt man dielen Namen allen gegrabenen Schnecken undMufcheln, deren Originale noch unbekannt find. Wieder nach andern find es folche Mufcheln,, deren eine Schale nicht auf die andre pafst. Andre haben den Namen blos auf die Narrenkappe einge- Nach Chemnitz, hat Linne unter diele Gattung diejenigen Körper geietzt, die er font nirgends unterbringen konnte. Man fieht leicht ein, dafs es unmöglich it, für der- gleichen unregelmäflige und noch wenig bekannte Körper allgemeine Gattungskennzeichen anzuge- ben. Daher ftehen derlinneifchen Befchreibung bey jedem Beyfpiele diefe oder jene Wideriprliche ent- gegen. Die meilten Beyfpiele, welche Linne anführt, find bloffe Verfteinerungen, oder Anomiten. Vollftändigere Nachrichten und kritifche Unterfuchun- ’ gen über die Anomien findet man in Da Cofta elem. of conch. pg. 251 faq; — in Schröters lithol. Lex. f. h. v.; — in der encyclopedie me- thodıque [-h. v. Anomia, Concha anomia; terebratula, concha perterebrata. . Deuifch. Die Anomie, die Bohrmufchel ( if eine wörtliche Ueberjetzung von tere- bratula, znd bezieht fich darauf, dafs entweder «aie obere oder die untere Schale der Mufcheldurchbort if}) ; die 321 - Baftartmufchel. Holt. Anomie. Dän. „Anomie, Glugfkisel, Borfkizel, ufad- vanlig Skizel, Terebratuler, Iständ. Gluggafkiel. Schwed. Klöllkal. Engl. The anomia. _ Franz. L’anomie; terebratule, vnlgo pelure d’oignon. Ztal. &c. Anomia. »a) Anomia aculeata. Mull. z0ol. dan. Dent/ch. Die kleinfte ftachlichte Anomie, Franz. L’anomie Epineufe. ‚b) Anomia angulata, Deuifch. Die winklichte Anomie; der Keil. Holl. Hoekige Anomie, Eine Verfteinerung. ©) Anomia aurita. " Deutfch. Die Anomie mit kleinen Ohren; die Ohrmüufchel. Holt. Geoorde Anomie. Wenn man nämlich den durchborten Wirbel genau be- trachtet, jo fcheint es, als wenn die beyden Seiten- Naturgefchichte, Ba: 1. » -Catholicon. ANO 322. wände der Oefnung einige Aehnlichkeit mit kleinen Ohren haben. Uebrigens kommt fie mit dem Schlan- kopfe überein, und it, mit derfelben, im norıye.- gilchen Meere anzutreffen. d) Anomia biloba. Deutfch. Die Anomie mit zwey Oefnungen oder Falten; der Bilobit, Eine Verfteinerung. e) Anomia caput ferpentis. Deutfch. Der Schlangenkopf. Holi. _ Slangekop. Dän. Slangehoved. Schwed. Ormhufvud. Engl. The ferpent’s head.‘ Franz. La petite poulette, la pouponne, (tete de ferpent); le fcarabe. La petite terebratule alongee. Ital. „La tefta di ferpente, Span. La cabeza de ferpiente. Port. A cabega de ferpente. - Diefe Anomie hat vermuthlich den Namen von ihrer Geftalt erhalten; _die Schalen find fein und zer- brechlich; fie wohnt im Abgrunde des norwegifcher Meeres. f) Anomia cepa. [ Anomia violacea. Encyel.; cuticula cepae]. Deutfch. Die Zwiebelfchale; die violetröth. liche Zwiebelfchale oder Bernttein ,.. aufter. Holl. Uijenfchil; paarfche Bernfteen-Oiftee, Dän. Lögfkaal. Schwed. Lökfkal. Engl. The onion’s peel. Franz. L’anomie violette; la pelure d’oi. gnon violette, Ital. La fcorza di cipolla. Span. ‚El pellejo de cebolla, Port. A cafca de cebola. Sie kommt in den Hauptumftinden mit dem Sattel und der Bernfteinanomie überein; ihr Bau ift fehr ver- fchieden; die gewölbte Schale ift violetröthlich, die Unterichale weils, und eritere findet man gewöhn- licher, als letztere, complete Dupletten hingegen find eine grofle Seltenheit. Die einzelnen Schalen findet man in groffer Menge an den Ufern des mit- telländifchen Meeres, z g) Anomia craniolaris. [[Numulus brattenburgenfis; Crania bratten- burgenfis; Oftracites brattenburgenfis.] Deutfch. Die Todtenkopfsmufchel; der brat- tenburgifche Pfennig. Holt. Het Bekkeneeltje; Brattenburgfch Penningje. x Dan. 223. ANO: Dr. _ PBrattenburgifke Daler. ° Schwed. Brattenburgs Penningar; Nach Linne” nenntman fiein Schweden Marlekaard, welches Wort vermuthlich aus Marle- i kor i. e. marga indurata amorpha cor- rummirt ifi. Eng!. . Thefeull; theBrattenboroughmoney. Franz. Ecu ou monnoie de Brattenbourg; tete de mort. Ztal. Scudo di Brattemburgo. Span. Kfeudo de Brattenburgo. Port. Eifcudo ou moeda de Brattenburgo. Das Original wohnt im mittelländifchen Meere, und ift äulierft lelten ; häufiger findet man die Vertieine- rung. Der Deckel hat beym Schloffe drey Grüb- cken und eben fo viel erhobene glatte Wulfte, wel- ches die Vergleichung mit einem Todtenkopfe giebt. Eben dieler Deckel itt der lo genannte brattenbur- gilche Pfennig, undheifst allo, weil erbey der.alten Brattenburg in Schonen gefunden worden ilt. b) Anomia crifpa. Deutfch. Die kraufe Anomie, Hol. Gekrulde Anomie, Eine Verfteinerung. i) Anomia eleötrica. [ Oftreum eleltrium ]. Deutfch. Die Bernttein- Anomie, die Bernftein- aufter; die gelbe Zwiebelfchale. Holl. Barnkeenoefter; Barnfteenlampje. Dän. _ Bernfteenöfter, Schwed. Bärnftenoftra. Engl. The fmall amber oyfter. Franz. L’anomie ambree. Pelure d’oignon jaune; huitre d’am- ‚bre jaune. Ital. Anomia ambrata. Span. _Anomia ambrata, Fort. _ Anomia de ambar. Sie ift dünner als die Zwiebelfchale, und kleiner; ihre Farbe ift goldgelb, wie Bernitein. k) Anomia ephippium. "Deutfch. Der Sattel; die weiffe Zwiebelfchale; der Fenfter laden, das Fenfterduplet; die Klebauiter. Holt. Poolfche Zadel; Venfterdoublet; Kleefoefter. Dän. Den polfke Sadel. Schwed. Polfka Sadelen. Engl. The larger anomia; ıhe onion peel. Franz. La pelure d’oignon. dtal. La fella. Span. La filla, Port, Atela ANO' Dafich die Thiere mitihrer Schale’an andre. Körper z.B. an Felfen, fchwimmendes Holz, groffe Mulcheln, befonders aber an Auitern anhängen, fo haben dieie Anomien den Namen Klebauftern erhalteu., Sie kommen in allerley Geltalten vor, und find ‚darnach mit den obigen Namen beteot worden. So nennt man einige z. D. Zwiebellchalen (pelures d’oignon), weil fie diefelbe Farbe haben, und aullerdem dünn und tranfparent find. 4 Der Sattel ilt fehr gemein; in Langued’oc fpeifet man das darin wohnende Thier, und zieht es auch wohl den Aultern vor. — In den Cabinetten ift Apr De- ckel lelten. j 1) Anomia fardta. Dentfch. Die aufgeblafene Anomie; die Nufk, Holt. Dikke Anomie. Eine us von ihrer Dicke hat fie die Nameıı erhalten - m) Anomia gryphus. ° au Deutjch. Der Gryphit. Holl. Ec. Grysiet. Franz. Gryphite. tal. &c. Gritite. ß Eine Verfteinerung; den Namen gryphites erhielt fe zuerft von Luid (in litophyl. brit. X,.473), derihre Krümme mit einem Greiffchnabel am beiten zu ver- gleichen glaubte. — Sie werden in gefpaltene und ungefpaltene eingetheilt; eritre werden von Walch gellisehe genannt. — In’den Cabinetten gehören ie zu den gemeinften Verfteinerungen. — Von dem gryphus, d. i. dem Original des Gryphiten, kann man die Exiltenz bis jetzt noch nicht gewils be= haupten. n) Anomia hyfterita. Deutfch. Der Hyfterit, der Hyfterolith, der, 32% Mutterftein. Holl. Ec. Hyfteriet. Eine Verfeinerung; Conf. Hiferolithus, 0) Anomia lacunofa. Deutfch. Die gefurchte Anomie; die naar Holi. _ Gegroefde Anomie. n Eine Verfteinerung. . p) Anomia patelliformis. Deutfch. Die patellenförmige oder napflör- mige Anomie; die Kappe, Holt. Patelagtige Anomie. Dän. Faddannet Anomie. Franz. L’anomie patelliforme. u Im norwegifchen Meere; gleicht fehr der gelben Patelle; ift in Cabinetten eine grolle Seltenheit. q) Anomia peiten. Denutfeh. Die kammähnliche Anomie, Peetinit. Holt, &:. Peftiniet. EN: 1’ der N 325 ANO Eine Verfeinerung; fie if etwas felten; man findet fie e {3 vorzüglich in England. r) Anomia pedtinata. _ Deutfch. Die kammartige Anomie, der Kamm. Koll, Gekamde Anomie. Franz. L’anomie pettinee, (conf. Encycl.) Linne kahnte fie blos verfteinert; Chemnitz entdeckte das Original; die gewölbte Schale hat kammartige, rauhe, Ichuppige Streifen, daher der Beyname. 'f) Anomia placenta. Deuifh. Die Durchfichtige, oder der Tran- fparant; (der Pfannkuchen); die Fenfterfcheibe, das finefifche Glas; der weifle englifche oder polnifche attel). Holl. Bi (Poolfche Zadeldou- blet). Dän. Giennemfigtig Anomie. Engl. The.chinefe pellucid oyfter. Franz. La tranfparente, Ja glacee, vitre chi- noise; (lafelle polonoise papyracde). Ital. La trafparente; il vetro chinese. Span. La transparente; el vidrio chinese. Port. & transparente; o.vidro chinez.; Die Schalen find fehr dünn und durchfichtig; die Sinefer und Indianer bedienen fich ihrer ftatt der Fen- fterfcheiben; wegen des runden Umriffes und .* der flachen Schalen hat wohl diefe Auomie von Linne’den Namen placenta erhalten. t) Anomia plicatella. Deutfch. Die gefaltete Anomie; die Falte. Holl. Geplooide Anomie. Eine Verfeinerung; die Falten, woher fie den Namen ‚hat, laufen fenkrecht; man findet fie vorzüglich in der Schweiz, jedoch etwas felten. u) Ancmia pfittacea, Deutfch. Der Papageyenfchnabel, der Vogel. fchnabel. - Boll. Pappegaaisbek." Franz. Le bec de perroquet. ' j Führt den Namen, weil der Schnabel, der einen etwas | gröffern und mehr verlängerten Schale fich, wie ein \ Vogelfchnabel, über die andere kleinere Schale hin- | über beugt. Man findet. fie auf der Straffe Davis, Sie ift fehr felten. 9) Anomia pubefcens. \ Deutfch. Die haarige Anomie; dieHaarmufchel. ‚ Holl. Haairige Anomie. Dän. Haarfulde Anomia. "Im norwegifchen Meere, man findet fie an den Thier- i flanzen; fie il weits, und kaum von der Gröfle eines ' ) Gurkenkerns; fie iltt mit- kleinen Härchen befetzt, welche man durch Hülfe eines Mikroikops wahrneh- » “W) Anomia pundtata. ANO 326 men kann; ob aber diefe Härchen ihr eigen find, oder ob fie felbige von fremden Körpern hat, feheinr noch nicht ausgemacht zu feyn, inzwifchen hat fis wegen diefes Umftandes den Beynamen erhalten, Sie ift felten, Dentfch. Die punttirte Anomie, Franz. L’anomie pontude. Eneycl. Auf der Infel Faröe findet man fie, gemeiniglich an Mu- fchelfchalen befeftigt. Die Schalen find durcehlichtig und io zerbrechlich, dafs man fie kaum anrühren kann, ohne fie zu befchädigen. Di&Punde aufder Oberfchale find ausitehend und beobachten eine ge- wiffe Ordnung, die auf der Unterfchale kin find eingetieft, ohne Ordnung. N Een x) Anomia teticularis: Deuifch. Die netzförmige Anomie; derHohl. decker. Holt. Netswyze Anomie. Eine Verfteinerung ; ihre Schalen find kreuzweife ftreift. - y) Anomia retuf. Deutfeh. Die ftumpfe Anomie; die Stumpf, mufchel. Holl. _Stompe Anomie, Dän. Slövet Anomia. Im norwegifchen Deere; fie fitzt auf Alcyonien, z) Anomia fcobinata. | Deutfch. Die abgefägte Anomie, die Feile; die Bohrmufchel. Holl. Gevylde Anomie. Franz. Anomie ftriee de la mediterrande & petits oreillons; terebratule rabo- teufe. Sieht man durch die fonft glatten Schalen, fa entdeckt ınan- eine Menge fenkrecht gekerbier Streifen, die der Mufchel das Anfehen einer Feile geben; daher der Beyname. “ aa) Anomia fpinofa. Deutfch. Die dornichte Anomie, Holl. Gedoornde Anomle, Eine Verfteinerung. bb) Anomia (quamula. s Deutfch. Die Fifchfchuppe, die Schuppe. Heil. Schubbetje. z Där. Skiellignende Glugfkizl. Schwed. Fifkfjällen. Engl. The feale; the fmall anomis Franz. Deeaille. ; Ital. La fcaglietta, Span. La efcama. Port. A efcaminha. ‘2 Diele 327 ANO Diefe Anomien haben mit den Fifchuppen viel Aehn- lichkeit; fie find weniger lang, als breit, und von der Gröffe des Nagels am Goldfinger. Sie befind fich in groffer Menge am Strande der Olt- 9 Deutfch. Anomiten, verfteinerte Anomien. Nordfee, wo fie auf Krabben, Schnecken, Seetang &c. fitzen. ec) Anomia ftriatula. Deutfch. Die geftreifte Anomie; die Streif- fchale. Holl. Geftreepte Anomie. Fine Verfteinerung. dd) Anomia ftriatula. Zneyel. [Squama magna. Chemniz VIII, 87: ] Deutfch. Die grofle Fifchfchuppe. Franz. L’anomie ftriatule. Eniyel. {m norwegifchen Mecre bey Drontheim; fieift fehr felten. ee) Anomia terebratula. Deutfch. Die Terebratel, oder Bohrmufchel. Holl. Terebratul. Dän. Terebratuler; Bordannet eller na- verdannet Anomie, Schwed. Terebratuler. Engl. The terebratula. Franz. Terebratule. Ital. €%c. Terebratula. Eine Verfteinerung, wozu noch znr Zeit das Orignal fehlen foll. — Von den Terebratuliten, im allge- meinen genommen, fehe man unter Terebratula. ff) Anomia truncata. Deutfch. Die abgeftumpfte Anomie; Stumpffchlofs. Holl. Geknotte Anomie. Dän. _ Stumpet ‘Anomie. Wird im norwegifchen Meere auf Corallen gefunden. gg) Anomia undulata. Deutfeh. Die wellenförmig geftreifte Anomie,- Franz. L’anomie onduleufe. 4m norwegifchen und mittelländifchen Meere. hh) Anomia vitrea. Deutfch. Die Glasbohrmufchel; die glatte Anomie von Mahon; der Hahn und die Henne. das Holl. De Haan enHen; zeldzaame zuiver witte Terebratula. Catal. Leers. Eranz. Terebratule liffe, anomie de Mahon unie, le coq et la poule, la poulette. 21 Mitteländifchen Meere; ihre Schalen find glänzend weils, iiberaus dünn, dueehfichtig. zerhrechlich,, “und gleichen dem fein'ren Marienglaie; ihreBildung ik eyfürmig. Sie find noch ziemlich feiten. Sie werden nicht fonderlich geachtet. Anomphalus. ANT "ga$" ANOMIZE, conchac anomiae, musculiti _ anomali. | Franz. Anomies, anomites, poulettes pe- _ trifiees. \ Anomoiodiperianthae. [ Term. bot.) Diefen fürchterlichen Namen führt die dritte Claffe in Wachendorfs natürlicher Methode. Pflanzen de- ren Theile des Kelches von den Theilen der Krone, der Anzahl nach, verfchieden find. $o nennt man ein Gelchöpf, das ohne Nabelfehnur zur Welt gekommen itt. Dies Wort ift eigentlich nur auf unfere erften Eltern, Adam und Eva, an« | zuwenden, weil diele gefchaffen und nicht gebo- ren worden find. Aus diefer Urfache werden fie auch wohl ohne Nabel abgebildet. - Anseres. [Ornithol.] Deuifck. Die Schwimmvögel Holl. Zwemvogelen. Dän. Gaafellegten. Schwed. Vattnvoglar. ’ Engl. The water-fowls. Franz. Les oifeaux aquatiques. Ital. Uecelli acquatici. Span. Las aves acuaticas. Port. As aves aquaticas. Die Anferes find im linneifchen Syftem der Vögel die ' dritte Ordnung, und find, nach demfelben, folche Vögel, deren Schnabel mit einer dünnen Oberhaut fiberzogen und an der Spitze meiftens mit einem nagelföürmigen Anfatz verlehen ift. Die hierunter - begriffenen Vögel find; Anas, mergus, phaeton, plotus, rhynchops, diomedea, aptenodyta, alca, procellaria, pelecanus, larus, fterna, colymbus.. Antagonista. [ Term. anat.] Ein Gegenmulkel;, ein Mufkel, der aufeine der Aktion eines andern Mutkels entgegengeletzte Art wirket. ' z. B. addudor et abdudtor oculi; flexores et ex- tenfores brachii &c. — Hell. Tegenftanders; Franz. antagonifte, ou mufeles qui confpirent a des mouvemehits oppofes. — Eine folche entge« | gengefetzte Adion heilst antagonismus.] | Antales. [Lithol.] Antaliten; So nennt man die kleinften Dentaliten) | oder Zahnröhrenfteine. Conrf. Dentalia.f , 7, Antelabia. [Ana] Die Vorderlippen; Zngl. the extremities of the lips Antenne. [ Term. entom.) | Deutfeh. Die Fählhörner. | Holt. De Sprieten. Däz. Famleftengler. Schwed. Spröt ı End. -329 "ANT "Engl: The antennaei(orfeelers}, vi Franz.‘ Les antennes.' im Ital. Le antenne, o cornm. Span. Las entenas, ‘los cuernos. Port. As antennas, os cornos. Die Antennae find eine Art kleiner, ärticulirter, mel- tens beweglicher Hörner, welche fich am Kopfe der Infedten befinden. Da ihr Gebranch noch nicht bekanut ilt, io war es zu voreilig, :diefe Werkzeuge mit dem Namen Fühlhörner Zu belegen. Die Theile, woraus eine Antenne befteht, heiflen; a) Fr bafis, der Grund; er ift unmittelbar amKopfe, oder auch auf einem kleinen beweglichen Knöpfchen (capitulum); 5) ftylus f. artieuli, der Stiel oder die Glieder; befinden fich zwifchen dem Grunde und der Kolbe; c) apex f, capitulum, die Spitze oder die Kolbe. 3 Unter allen Thieren find nur allein die Infeten mitder- gleichen Antennen verfehen, denn die fogenannten Fühlhörner der Schnecken und anderer Schalthiere find nicht articulirt. f Jedes fechsfüflige vollkommene Infe& befitzt zwey An- tennen; diejenigen, welche gar keine Antennen haben (nullae antennae), z. B. die Spinnen, Mil- ben, Skorpione &c. oder diejenigen, welche mehr als zwey Antennen haben, z. B. die Krabben, . ha- ben auch immer mehr, als:fechs Füffe. Die meiften Larven haben keine Antennen; find fie aber damit verfehen, fo unterfcheiden fich diefelben meh- rentheils fehr von den Antennen.des vollkommenen Infeötes. Oft haben. auch Männchen und Weibchen ganz verfchiedene Antennen. Z Die Antennen erhalten nach ihrer Lage, Proportion, “Gettalt, Articulation, Spitze, Richtung und Verbin- dung mancherley Beynamen, welche man, nach der alphabetifchen Ordnung, in diefem Werke finden kann. Antennulzx, palpi, tentacula, [Term. entom.] Deutfch. Die Fühlfpitzen, die Frefsfpitzen, die - Bartfpitzen, die Seitenbärte, Holl. Voelertjes, Proevertjes. Dän. Mundfteengler. » ZEMENT: Schwed. Mundfpröt. ER Engl, The antennulae, the palpi orfeelers. „» Franz. Les antennules; les barbillons; les cloifons. ; Ital. Le antennette, o- barbette, . Span. Las entenas pequenas, ‚d cuernecil- I. los, las efcobillas. 5 A Port. Os palpos, as antennulas. Kleine bewegliche, articulirte Fäden am Maul der mei- sülten Infeten. Der Gebrauch derfelben ift'noch - nicht bekannt, daher find ‚auch alle’ Benennungen ®» Dis jetzt noch gewagt. Diejenigen, welche den groffen Antennen oder fogenannten Fühlhörnern den Sinu des Gefühls beylegen, wollen den kleine- ren Antennen lieber den Sinn des Geruchs zufpre- chen,@und alfo die Benennung von Fühlfpitzen nicht gelten laffen, Frefsfpitzen werden fie genannt, weil „ANT 330 «ie Meitten glauben, dafsfie Jen Infedten das Fref. fen erleichtern. ' Bartipitzen oder Haarbtifchel ; rk Frian?.barbillons, nennt man insbefondere die klei. nen Antennen oder Blättchen,'zwifchen welchen die Spiralzunge eines Schmetterlings liegt Die Infe&en haben zwey, gewöhnlich vier, und felten fechs kleine Antennen. Zwey: die Spinne, der Skorpion, die Schmetterlinge; Zier: die Hyme- noptera und faft alle Coleoptera; Sechs: Cicindela, „ov , carabus; „Acht: die ‚Krabben und Krebfe; .; Gar \ keine: dieHemiptera, — Sehr wenige Larven find mit groflen iind kleinen Antennen verfehen. Die kleinen Antennen erhalten nach ihrer Läge, Ge- ftalt, Articulation, Spitze und Proportion mancher- ley Beynamen, welche-man, nach der alphabeti- fchen Ordnung, in diefem Werke finden kann. Anterior.f. exterior angulus. [ Term. entom.]| Der Vorderwinkel an der äufferen Spi- tze des Flügels. i r Anterior facies conchae. Der Theil einer Mufchel in der Gegend, wo fich das Band befindet; Franz, la face anterieure. Anterior@[. anticus margo a) conchae. Der Vorderrand oder die Vorderfeite einer Mufchel ; der;Rand vor derScham.,, 5) Der Vorderrand eines Infe&tenflügels. |; .. ..:., ‚Anteriorimufculs#s | ‚Ein. Vordermufkel. "Anterior fa tura.' [Term entom!]) Die Vor- dernath oder Kopfnath;-fie befindet fich bey den Käfern. da, 'wo den Kopf eingewachfen ift. Anteriores longiores alae. [Term. entom. Wenn die Vorderflügel eines Inleäts etwas länger find, als deifen Hinterfügel. (Ephemera). ' Aüteriores nares, L[Ierm. ichthyol.] Wenn fich die Naslöcher der Fifche an dem vorderen Theile ‚der Schnauze befinden (Muraena conger). Anteriores f. antici pedes, Vorderfüffe.‘ Anthachates, Pin. XXXVII, 10. Ein Achat, ‚der, wenn er gebrannt wird, nach Myrr» ‚hen riechen foll. 5 Anthelix. [ Term. anat.] Deutfch. Der Gegenkreis, die ihnere Leifte "00. 0° des Ohrs. h Holt. De Binnenrand, of Tegenflangentrek, Dän. Rand i öret neft den yderfte, Schwed. Inre Randen. af örat. u Engks .: The inmoft rim of the ear, Franz. Le bord interieur de l'oreille. . Ital. ll giro interiore dell’orecchio: Span. Borde interior del öreja. Port, _Circuito interior da orelha. Eine mit der äufferen Leilte oder dem Saume des Olı- res (helix) beynahe gleichlaufende läuglicht runde Erhöhung. Zwifchen helix und anthelix liegt das - fogenannte‘Schiffchen (fcapha). | Anth eu 33? ANT Anthemides. [Botar.} Mehrfamige Pflanzen; ‚m. B. bellis. — Diefen Namen ührt in Cäfalpins Syftem die eilfte,Claffe, ANTHEMIS, [Botan.] A:themis war ein gleichbedeütender Nanıe fir Kamille, und foll aus dem Griechilchen authew, floren, her- zuleiten feyn. . v Deutfch. Die Kamille; die Afterkamille’ (um ‚fie von. der matricaria®u unterfcheiden)» Holt, Kamille. Dän. __ Kameelblomft. Schwed, Kamillblomma, Kultor, Engl. The camomile. Fronz.. La camomille. ia Ita. * Lacamomilla, anthemide, ,* Span. La manzanilla. ‚Port... A maccella. a) Anthemis arvenfis. [ Chamoemelum inodorum. ] Deuifch, Die Ackerkamille, die Beldkamilie, die falfche Kamille, die geruchlofe Kamille, die wilde Hundskamille ; "' Hundsdille, Kuhdille; Kuhauge, Och- R fenauge; Rindsauge;: wilder Hermel; May - Unkraut. Holt, Wilde Kamille, Reukelooze Kamille, Koedille. a4 Dän. .Yild Kamille: Schwed. Akerkullor. Skän. Balfebro. Dal. Eckergräs.. An? The corn camomile; the unfayory Engl. camomile. Franz. La camomille des champs. . ;i4 ; La camorille fans odeur. ., . Langued'oc €c. Margaridier, Tal. Camomilla arvenfe. Spar, Manzanilla arvenfe. Fort... Macella arvenfe. Ein Unkraut; ift ohne Geruch; wächft unter den Korn- früchten, befonders aber auf den fchwedifchen Brachäckern fo häufig, dafs das ganze Feld weils zu feyn fcheint. Die Schafe freflen ihre ganz zarten Blätter gerne. Sie werden duch, in Krmangehing der römifchen Kamillenyin dem Apotheken gebraucht, b) Anthemis cota, Er Deutfch. Die italienifche Kamille, 3 Franz. La camomille.d’Italie. Wächt in Italien auf Brachäckern, c) Anthemis cotula, [Chamoemelum foetidum ; cotula alba, fo@& » tida, ] ® ‚Hat ‚einen. ftarken, unangenehmen Geruch, fonft aber ‚ANT 332 Dewifch. Die Stinkende Kamille, die Stinkka- mille, Hundskamille, Hundsblume, Hundsdill, Krötendill, Kuhdill,Hunds- (romey, Streichblume, Heilige Dille, Gänfekopf. Stinkende ‚Kamille; Paddebloem. Koedild, Hundekameelblomit, Hun- deurt, Gaafedild, Baldersbraa, Baker- blom, _ - | Nortw. Siurguld, Gaafeguld, Gaafedill. Schwed. Surkullor; Hundkamiller. 2 W. Mamnl, Surtuppor. - He oll, Dän. «- Upland. Surkullor. Dalen. Hviteteja, Skän. Ballensbro. j Bugl. „The ftinking camomile, or mayweed; 0... »the.dog’s fennel. iv "Welflı, IAygad yr ych. Franz, La camomile puante. vu. la maroutte; oil de vache, Lal. Camomilla Tetida, cotula fetida, Span.., Manzanilla fetida, cotula fetida, Forts» Macella fetida, cotula baltarda, Kufl. _-Solotucha‘( trawa ). N N Pol‘ Pf rumiet; Rumieniec $mierdzgey, Böhm, Pfy men. Ungr. Eb’kapor; Büdöske. Lett. Sunnifchi, Sirgu kummelis (d. i. * Pferakamille) Pr Ehflin. Kännaperfed; Kanna perfe hein. viel Aehnlichkeit mit der Ackerkamille. Sie ift ofi-, cinell. — Die Kröteu lieben fie, wie andere ftin- kende Gewächie,ungeinein; daher fiesuch Krötendül genannt wird. DenBienen hingegen ift ihr Geruch unerträglich., Man foll auch die Flöhe damit vertrei- ben können. _ . - d) Anthemis maritima, | Burgas Termadillyna, Dillona. Forfk. e) Anthemis nobilis. [Chamoemelum nobile ; leucanthemum odo- ratins; Anthemis f. leucanthemis odo- rata ] ‚Deutfch. Die edle Kamille, die gemeine Ka mille; Meifen Härmelchen; Franken 5 “ Kühmelle. u Holl. _ De edle of. Roomfche Kamille, N Dän. : Det zdele eller romerfke Kameel- blomtter. ‘u Schwed. Sötkullor, Camilblommos, Romerfk Kamillblomma. r | Smäland Sötblomiter. el Nerike Tyfkantops. Engl. 333% ‚ANT, „Engl. > Thescommon ‚eamomile, the fweet camomile, the roman-camomile. «Franz. La camomille 'odorante ou romailie. ‚Ltal. La. camomilla odorofa. Span. Manzanilla noble, odorofa, romana. ı« .» Manzanilla. de. botica. 4... s-.517 3°7 Port. _Macella nobre ou romana.« , ıo. Sie komigf in vielen Stücken mit der matricäria chamo« milla überein, daher auch beyde ‚eft imit, einandeft, verwechfeit worden find. , Ihr Geruch iff [ehr.ange- nehm, und-in der Medizin wird fie'häufig'gebraucht, - befonders wird daraus«in fehr wefentliches Oel difül» ‘Ert, Wird auch in Blumengärten gezogen, °“ #) Anthemis pyrethum wm [Pyrethrum offieinarum ; radix falivariaz * © deiitaria; _pes Alexandri.]' Deutfch. Der Bertram, der fpanifche Bertram, | der italienifche Bertram, Pertram ; die Zahnwurzel oder Zahnwurz; Speichelwurz, Geiferwurz; St. Jo- . hanniswurz (Alexanderfufs). Holl. Bertram, Tändwortel, Vuurwortel, Kwylwortel. © 5.2 „Dän.. ı Den. reite Bertram,. _Bertramsrod; nn) 2 Spytteurt....., kat i Schwed. Bertram. £ The fpanifh.camomile, or pellitory Engl. . = . of Spain. - Franz. La camomille pyrethre. _ "0 vulg. pyretre,. Tacine falivaire, : (pied d’Alexandre.,) . ei Ital. Piretro; ‚pilateo; 5 "Tr Spar ‚Pelitre, piretro, hierba falival. "Port. Piretro. ge . Polu. _Zebne ziele, Zgbownik (d.i. Zah kraui ). Böhm. Peltram; ‚Serb. Peltram. ‚Ungr. Tarkony. - wetkron kommt aus dem Griechifchen pyr, ignis, und „zeigt eine auf der Zunge brennende. Wurzelan; ver- > muthlich-ift auch daraus das deutiche Bertram oder "Pertram entfanden.. Man kann. aber nicht ficher - behaupten, dafs das pyrethron der Alten mit unferem ‚Bertram einerley fey. ie Wurzel des Bertrams hat einen fehr fcharfen und: „brennenden Geichmack, undzieht den Speichel ftark \ Ammen, wenn man fie 'käuet, daher fie auch peichel- oder Geiferwurzel genannt wird. Man "bedient fich ihrer bey Zungenlähmungen, bey Flüflen, | insbelondere beym Zahuwel, daher fie den Namen „Zahnwurzelerhaltenhat. — Innerlich wird fie weni ! g | braucht. — Man mifcht fie in Niespulver. — 1 bedient fich ihrer auch beym Efligbrauen, — - Die Pflanze trägt [chöne Blumen. "Anthemis tin&toria. ‚[Buphthalmum vulgare,] - ’s ANT 334 Deutfch. Die Färberkamille; das Ochfenauge, das Rindsauge, die Rindsblume; die Gilbblume, die Streichblume ; Jo. “0,1... Bannisblume. ,; .Holl.. .Kleurende Kamille, Koeoog. Dän.: . Oxeöye..... Schwed. Färgkullor ;'Letblomfter (d. i. Far berbllume). _.. ‚er iE Zul >”, R \ 2 Ypland,Fürgegräs. Gothland}Santte Hans Blommor. Engl. The yellow camomile. vulg. The oxeye.' Franz. La camomille des teinturiers, Port." Mäcella dos tintureiros. „Ruf. „.» Pupowka, Petufchnik. Poin. Wolowe oko, St. Jana kwiat. Böhm. Wolowee. - Den Namen hat diefe Kamillerdaher erhalten, weil man fie, mit Alaun eingemacht, ‘zum Gelbfärben der Wolle gebrauchen kann. Dies .gefchieht befonders in Gothland, die Behandlutfg findet man in Y@ Svenfka econs jkaDidionfürej I,,226. umltändlich befehrieben Yen rer ® ; Ferner it fe &Bichneil: insbelöndere hat man ’fie als ein Mittel gegen die Gelbfücht empfohlen. — In der Blüthe it, fie fehr fchön, und verdient ihre Stelle’ in den Blumengärten. eu h) Anthemis‘valentina. [ Cotula flore luteo radiato. ] - Deutfch, Die Kamille aus Valence. Hol. _ Borftelige Kamille. Engl. The purpleftalked camomile, Franz: La camomile de Valence. Port. _ Pampilho de Valenca. ä Eraclijfe. Matalina. Forjk. Sie ift fehrr nahe mit der fpanifchen Ringblume (anacyclus ‚valentinus) verwandt, a. Anthera [ Zerm. botan.:], eapfula° ftaminis, “ apex. Deutfch. Der Staubbeutel, der Staubbalg, der ; Staubbehälter, die Staubkolbe, das Staubfach, Hell. *" Stofknopje, Meelknopje, Helmpje. Dän. _ Knappen, Stövknappen, Stövpinden, Sädvift.: Schwed. Knappen ı 5; Engl. _Thefummit,thetop, the tip (Letztres gebraucht man befonders von Gräfern ; chives hingegen find die Ramina). Franz, L’authere, le fommet, le fachet. sr, W Lal. ANT- 335 Tal. Antera, ' \ ice, ' f “7 y Span. Anters, apice, 2007 Port. Anthera. I) Aus dem Griechilchen axthos, Mos. — So nennen die Botaniker eine Art Beütel oder Kapfel, die das We- fen des Staubgefälfes (ftamen.) ausmacht, und ge- » wöhnlich von, einem Faden. (filamentum) unterftützt wird. Es iftdarin der Blumenftaub (pollen) enthal- halten, der, wenn er reif it, aufdie Narbe (iligma) en Stämpfels (pifillum) Rille, "ind von da auf den syerftock'übergetragen wird., u ANTHERICUM. [Bolan. Den Stengel’ des Affodills findet man bey Theophraft und Plinius anthericos, genannt, wahrfcheinlich wegen der Menge der Blumen, die daran fitzen. Nachher it dies Wortmitrder Affodillpflanze \felb.r gleichbedeutend geworden, und fcheint dem-weil- fen Affodill insbeiondere zugeeignet gewelen zu feyn. Linne wählte diefen Namen, ‚um ihn einer mit .dera Affodill nalıe verwandten Pflanzengat- tung beyzulegen. Deut/ch. Das Spinnkraut, die Zaunblume. Holt. €c. Anthericum, ©. > Franz. Lantheric, Ital. €%c. Anterico. a) Antherieum calyculatum. Deutfeh. Die Kelchzaunblume ; \ ” Beinbrechgras. Holl. Kelkbloemig Anthericum, Dän. Biörnebröd. Norte. Biörnbrödd, Valdfak, Voldfak. Söndm. Valfax. ä Schwed. Biörnbrodd, Engl. The feotch antherieum or afphodel. Franz. Le petit lis calycule. Span. &t. Antherico con caliz. Ohne Botaniker zu feyn, kann man diefe Pflanze von dem anther. bflifr. fchwerlich unterfcheiden. — Sieiftin Norwegen fehr bekannt. — Sie wird von Schafen und Ziegen ftehen gelalfen. ’ b) Anthericum liliago. Deut/ch. Die Lilienzaunblume, die Sandlilie ; JOJ das Erdfpinnenkraut; der grofie weiffe Widerthon. Holl. Ongetakte Antherieum. Dan. Sandlilien. ‚Schwed. Sandliljan. Engl. The grafsleav’d anthericum. ‚Franz. Le petit lis a hampe. If von dem anther. ramof. wenig unterfchieden, c) Anthericum liliaftrum. a [Liliaftrum alpinum minus. Tournef. ] Deutfch. Die unächte Lilie; das groffe Spin- nenkraut. Holl. Lelieagtig anthericum. das. unächte, ANT: "Eng. Bee 'anthericur ‚ or fpider. Franz. bey. einer Kapelle diefes Namens ge- a Junden wird). 2 Ta; Die Blume gleicht, an Geftält, der weiflen Lilie, und ilk daher vonsFournefort lilialtrum genanut worden. .., Die Blumen diefer Pilanze find wolılriechend, \ d) Anthericum oflifragum, ‚lan [’Pfeudo-afphodelus paluftris.]. Deut/ch, Das Beinbrechgras, der Knochenhre. cher, die Zaunblume mit degenför- - / 4 migen Blättern. US ERER Beenbreekend . Anthericum „.„Been- breekend Gras,. Lancafterafiodil ; Geele Wateraffodil; Bey den Land- leuten Egetpras. 1 elmsı, - Beenbrud, Norfk Beenbrudgraes. Norweg. Sturgrs. ‚Holle "Dän. Dronthein und Bergen Valfax, Stikle- ‘. gres, Kröklegr&s. Norland. Myrebrod. er ö ri Aafiord. Biönbrodd. "gi "" Stavst.Liff. Rommegrzes, Liaagrzs. An andern Orten Ningelgras, ae gr®s. N, a Schwed. llagräfet. 9 ä Engl. TheLancafhire anthericum or afpho- del; the yellow marfh anthericum; Galic. Am bliocan. Le brife-os. Ital. _ Anterico .oflifrago. Span. Anterico oflifrago, 6 quiebra- huefo, Wäehkt im Norden’ von Europa, in fumpfigen Gegenden, daher fie auch in Norwegen an verlchiedenen Orten Myrbrodd genannt wird. | geben des Abends, wenn der Thau darauf fällt, eini- gen Wohlgeruch von fich. Die Stengel haben einen. etwasfüffen Gefchmack. Die Bären freffen fie gerne, daher der Name Biörzbrodd. Die Blätter find degen- förmig oder gleichen einer Sichel, daher der Name, Liaaegräs (Sichelgras); und da fie wie die Blät einer Scheere übereinander liegen, fo Iıat man die Pflanze in verlchiedenen Gegenden von Norwegen Valfax genannt. F Die Pflanze ift fchon fehr lange berlichtigt gewefen, auch finden die Fabeln, die von ihr erzählt werden, bey den Landleuten noch Glauben. Sie bilden fich näm. lichein, dafs das Vieh, nach dem Genuls derfelbe lahm und, fo zu fagen, beinbrüchig werde. Diefi Krankheitnennt man in Norwegen Stif/e und Krökle daher die Benennugen Stiklegräs, Kröklegräs, Beem Franz. brudgräs, woraus auch der lateinifche Beynam' fl Ferner glauben fie, dal efhfragum entitanden ilt. die Pflanze die Egeikrankheit bey den Schafen ver urfache, und nennen fie deswegen in Flandern Zgei gras, in Schweden I/egräs, und in Norland /glegrä: oder Hingeigräs. 336. Le lis de Saint-Bruno (weil fie nahe . % a W ‚f f [ l Ih Die Blumen find gelb, und! \ BEN 337 ANT ‘e) Äntherfeitm planifolium, Deutfch. Das portugififche Antherieum mit flachen Blättern. Port. _ Ouropezo. f) Anthericum ramofum, ‘ [ Phalangium majus, ramofum. | Horologium florae. Aff,. Bern. 1766. ] Deutfch. Das ‚äftige, Zaunkraut, das äftige Spinnenkraut, Erdfpinnenkraut; die Graslilie; der kleinblumige weifle Widerthon. Hol. Takkig Anthericum; het gemeen of j groote Phalangium ; Aardfpinnen- j ‚kruid. Dön. _Edderkopurt (d.i. Spinnenkraut). Schwed. Spindelörten. , Engl. The branchy anthericum or fpider- 4 wort. Angl[. Atter.coppan-bite. Franz. Le petit lis a hampe rameufe, Phalange, P’herbe a l’araignee. „ Ital. _ Falangite ramofa. - Span. Falanjio ramofo. “ Port. Anterico, ou phalangio ramofo, " Poln. Kofatki, Paieczky.ogon ziele. Den griechifchen Namen phalangion foll die Pflanze daher haben, weil Blätter, Blumen und Samen derfelben ein nützliches Mittel gegen den Bifs der Spinnen, Skorpionen und anderer giftigen Infetten feyn follen. Vielleicht keifst fie auch alfo, weil ich die Erdfpirmen “gerne in ihrer Nähe aufhalten. Die Blumen diefer Pflanze beobachten eine gewiffe Zeitim Wachen und Schlafen, daher ift fie horologium florae von Müller (mem. de la fociete de Berne, 1766) genannt "worden, THERURA. [Zotan.] Der Name einer Pflanzenzattung in Loureiro flora ‚„cochineh, — .Er hat ihn zufammengefetzt\ aus dem Griechifchen astäera und cara, cauda, ‚weil die Staubbeutel derfelben gefchwänzt find, Antherura rubra. [ Caryophyllafter uber. Rumpk.]- Dentfch. Die Schwanzkolbe. Malab. Tsjenckeutan. Rumph, Cochinch, Cay lau. Zour. U _ Ein in’ Cochinchina hin und wieder wild wachfendes Bium- chen; trägt dutkelrothie Beerchen‘; die Blätter wer- den gegen Zahnfchmerzen gebraucht, thefis. [ Term. dot.] I ‚Die Aufblübung, die Hochzeit der Pflanzen; der wahre Zeitpund der Blüthe, und der Augenblick, In wel- chem fich die Staubbeutelöffnen, um dengereiften Blumenftaub auszuichütten. ANT ANTHISTIRIA. [2otar.} Anthiftiria ciliata. [ Andropogon quadrivalve, nutans. } Deutfch. Der indianifche Vierfpelzer. Franz. LDeanthiftri de I’Inde. Span, Anthiftiria peftanofa. Eine indianifche Graspflanze.' ANTHOCEROS. [Botan.] Deut/ch. Der Hörnerfehorf. Holl. Hoornbloem. . Dän. Hornblomfter. Schwed. Hornblomfter. Engl. The anthoceros. Franz. €c. L’anthocere. Ein Aftermoos. Der Name diefer Pflanzengattung’ift aus dem :Griechifchen anthos, flos, und keras, cornu, zufammengefetzt, und ‚bezieht fich auf die Gefalt ihrer männlichen Fruchtheile. Antholithus. [Zithol.] Phytolithus floris. - Eine petrificirte Blume ; fie find eine groffe Seltenheit; auch find fie mehr Abdrücke, als wahre Verfteine- sungen; die meiften Exemplare in den Cabinetie= find wohlnur bloffe Naturfpiele. ANTHOLYZA. [Botan.] _Deutfch. Die Steinblume, Holl.€?c. Antholyza. 6: Franz. Lantholife. }) La merianelle. Eine der Schwerdtlilie fehr nahe kommende Pflanzengaf« tung. Der griechifche Name it zuflammenge letzt aus anthos, flos, und /yja, rabies. Anthophage. : Infe&en, welche ihre Nahrung auf Blumen fuchen, ANTHOSPERMUM. [Botar. ] Ambraria. Deutfch. Der Amberftrauch, der Amberbaum,; Hol. _ Amberftruik. h Dän.:. Ambratre. Schwed. Ambrabufke. Engl. The amber tree. Franz. L’anthofperme. . Arbriffeau ambre. Ital.€2c. Antofpermo. Der aus dem Griechifchen arthos, fies, und /perna, femen', zufammengefetzte . Name einer exotifchen Pflanzengzattung. Das äthiopifche anthofpermum hat einen weniger ftarken und viel angenehmeren Geruch, als Ambra, daher ‚auch diefer Strauch den Namen ambraria führt. -- ANTHOXANTHUM. [Botan.] Ein aus dem Griechifch antkos, flos, und xanthos. am acrrit reg Wort, Diefen : 335 ANT führt eine Gattung von Graspflanzen, wegen der . gelben Farbe ihrer Aehren. — Ich weis nicht, warum dasanthoxanthum lieber fo viel, als anthos anthwan, d.i. Blume der Blumen bedeuten foll.' Denxtfch. Das Ruchgras. Holl. 'Geelbloem, Dän. Guul Ax. Schwed. Värbrädd. 339 Engl. The fpringgras (darnach nennt man es auch zuweilen im Deutfchen. Früh- lingsgräs ). Franz. La flouve, Ital.&’c. Antoxäanto. a) Anthoxanthum indicum. Deutfch. Das indianifche Ruchgras, Franz, La flouve de l’Inde. Ceylan. Kawula. Herm. b) Anthoxanthum odoratum, [ Gramen pratenfe fpica flavefcente. Gramen avenaceum odoratum fpica fla- vefcente. Flavia. Heifter. Fabric. ] Deutfch. Das wahre gelbe Ruchgras, das korn- " ährige Gras, Wiefengras mit gelben Blumen, Goldgras, Ackergras, Berg- gras, Frühlingsgras, Lavendelgras, wilder Lavendel, Tunkagras, Ruche- werle, Melotengras. Holt. Welriekend Geelbloem, welriekend Gras, Reukgras. ‘"Dän. Gr&s med güule Ax. Nortw. Guul-Ax, Vaarbrodd. Schwed. Värbrädd (d. i. Frühlingsgras), La- vendelgräs. Engl. The fweetlcented fpringgras, or ver- nal gras: - Franz. La flouve odorante. N Chiendent odorant, felouve.: Ital. Gramigna odorofa. \ Span. Grame de olor; aleftas. Port. Grama cheirofa. j If in Europa fehr gemein; blüht im April undMay,- und wird daher Frühlingsgras genannt; hateinen änge- nehmen, gewürzhaften‘'Geruch, welchen.es auch dem’Heu mittheilt; jedochrriecht die Wurzel ftärker ’ and etwas widerlich ; ifteins der beften Futtergräfer ; in der Blüthe wird es häufig von den Bienen befucht. Die Wurzelblätter geben dem! Schnüpftaback einen angenehmen Melilotengeruch. .r €) Anthoxanthtum paniculatum, Deutfch. Das rifpenförmige Ruchgrag, Franz. La flouve paniculee. Encych 'Anthracites. [Zithol.] ar ANT 340 Viele halten es fir eine Varietät .der vorhergehenden Art. Naeh Sinith’s (in tansadt. of the Linnean fo - ciery E, 17) Verlicherung exiftirt es gar nicht, fon= dern it mit der feltuca fpadicea einerley. h d) Anthoxanthum pulcherrimum, Zowr. Cochinch. Co thia thia. Lour. | Wächt wild auf den Aeckern und in den Gärten von Cochinchina; hat keinen Geruch. Wird auch wohl kein anthoxanthum feyn. = Anthracion. [Zithol.] Anthracodendron. Das zu Kohlen verbrannte und nachher in Stein ver- wandelte Holz; Franz. Charbon de bois petrihe, Verfteinertes Holz, das die Farbe der Steinkohlen hat; Franz. pierre couleur de charbon, Pe ANTHRENUS. [Enzomot. ] RR De Die Griechen nannten eine Hornifs crabro )anthrene, Geoffroy wählte dielen Namen für eine eigene In- feftengattung, welche Linne vorher mit den Coc= ceinellen verbunden hatte, Nachher trennte Linne‘ fie ebenfalls von den Coceinellen, gab ihnen aber ‚den Gattungsnamen Byrihus, den man bey Geof= froy wieder für ‚eine,andre Gattung findet. Fa= bricius hat den Namen Anthrenus beybehalten, und den von Byrrhus einigen Arten ertheilt, wel- * che Linne unter dielelbe Gattungsgebracht hatte, . „ [Anthrenus. Geoffroy, Fabric. ‚ Byrrhus. Zin. Dermeftes. Degeer:} ‚ia Deutfch. Der Blumenkäfer ; der Blumen. ftaubkäfer (weil'er fich gern im Bin- menflaube, befonders in Tulpen, auf hält); der Knollkäfer (von der Ge. ! flalt der Fühlhörner) derWollenkäfer, Boll. Bloemtorretje. a Dän. _ ödebillen. r + Schwed.. Städare. 1. Engl.» Te anthrenus, or flower beetle. Franz, Lränthrene, Encych, a) Anthrenus mufeorum.. 2.4 [ Byrrhus mufeorum. Zin. Anthrenus florilegus. Deutfch. Der Kabinetkäfer. Holl, _ Kabinettorretje. ..j »...; en) „Franz. , L’anthrene deftrutteur. Eneyel. ns amohrette. Geoffr, 0. Le. dermeite des cabinets, Degeer. © f Die Larven diefes Käfers find die /geführlichften Feinde der Infeden, Vögel und anderer Thiere, welche die Naturalienfammler in ihren Kabinetten taufbewalr re. Aus dem Grunde hat diefer Blumenkäfer de. Beynamen erhalten, ee Fourcr.] J ri ») Anthre | 34T; ANT. b) Anthrenus pimpinellae,” j [’Anthrenus ferophulariae. Fourcroy. ] Deutfch. Der Pimpinellnager. Holl. _ Geborduurd Blöemtorretje. Franz. -L’anthrene brode. Encycl. L’anthrene & broderie. Geofr. Man findet ihn vorzüglich. auf. der Pimpinelle; DfeLarve lebt in ausgedörrten Cadavern und in halbverfaulten Pflanzen. ° c) Anthrenus ferophulariae, [Byrrhus ferophulariae, Lin. ] Deutfch. Der Braunwurznager. Holl. Torretje van het Speenkruid, Franz. Lranthrene onde. Encyel. Dermefte de la ferophulaäire. Degeer. ‚d) Anthrenus verbafei. [Byrrhus verbafei. Zin.] Deut/ch. Der Wollkrautnager, der Wollkraut- freffer. . Franz. Lranthrene fafeie. Eneyel. Eiwas gröffer als der Pimpinellnager, mit deflen Larve diefe einerley Leben führt. Anthropolithus. [Lirho/.] petrificata animalia hominum, zoolithus hominum. Verfteinerte Menfchenkörper, oder einzelne Theile davon. Sie find, wo nicht verdächtig, doch überaus felten. Das Verzeichnifs von folchen falfchen und ‚ächten Petrefa&ten findet man iu Schröters-lithol. Lexic. IV; 152 MH. — Franz. _ petrifications humaines. — Bey Einigen heiflen fie auch anthropomoerphi. Anthropomorpha. So nennt man folchejThiere, die in ihrer -Geflalt ei- nige Aehnlichkeit mit den Menichen ‚haben. Eine Abhandlung über menichenähnliche Thiere findet man in Linn. amoen. acad. VI, 63. Anthropomorphi, [Zithol.] + Steinfpiele, -welciie Bilder von Menfchen, oder deren einzelnen Theilen z. B. einen Kopf (anthropoce- phalos) vorftellen. Ehedem ftanden fie in An- fehen, nun aber werden fie nicht mehr geachtet, Anthropophagi. Menfchenfrefier, Kanibalen; Franz. perfonnes qui mangent de la chair humaine. . ANTHYLLIS. [Botan.] iefer Pflanzenname kommt fchon bey Plinius und Dioikorides vor, und bedeutet wörtlich eine Blu- 10 me, deren Blätter mit Wolle bekleidet find, Deutfch. Die Wollblume; das Wundkraut. Holl. Wundkruid. Dän. Vundort. Schwed. Ullbomfter. Jg ANT Engl. . The anthyllis. Franz. Lanthyliide, Panthylle. Ital. €c. Antillide. a) Antlıyllis barba jovis. -Deutfch. Die Jupitersblume; der Silberbart; ' der Silberbufch. 342 Holl. _ Zilverkleurige Anthyllis; Donder- baard. Dän. Jupiters Skieg, Sölvfkieg. Schwed. Jupiters Skägg. i Engl. The filvery anthyllis or Jupiters beard, Franz. L’anthyllide argentee, ou barbe de Jupiter. Ital. Barba di Giove, Span. Barba de Jupiter. Port. Barba de Jupiter; anthyllis maior. Ein fechönes Strauchgewächs, deffen mit einer filber- farbigen Wolle bekleideten Blätter Anlafs zu den obigen Benennungen gegeben haben; wächftin Spa= nien, Provence und im Morgenlande auf Felfen. b) Anthyllis cytifoides. [Bärba jovis incana hifpanica flore Iuteo, Tournef. ] Deutfch. Die geifskleeförmige Wollblume. Franz. L’anthyllide faux -cytife. Span. Boja blanca, c) Anthyllis erinacea, | Genifta erinacea; erinacea hifpanica. ] Deutfch. Die Igelblume, die ftachlichte Woii- blume. Holl. _Sterk gedöornde Anthyllis, n Engl. The prickly anthyllis. Franz. L’anthyllide herilfonne. Span. . Erizo. d) Anthyllis heterophylla. [ Barba jovis minor lufitanica flore minimo variegato. Tourne.] BATIEr Port. _ Anthyllis menor. Brotero, e) Anthyllis indica. Zoureiro, Conchinch. Cay Kaoc fat. Lour, f) Anthyllis montana. [Aftragalus purpureus.] > ‚Deut/ch. Das Bergwundkraut; das purpurrothe Wirbelkraut. Holl. Bergs Wondkruid. _ Engl. The mountain anthyllis, Franz. L’anthyllide de montagne. Ya g) Anthyl 343 ANT g) Anthyllis vulneraria, Deutfch. Das gemeine Wundkraut; der Wund- klee, grofler Katzenklee, gelber Ha- fenklee; Iven; Kanferkraut; wilde Bohnen; Berufskraut; Hendelweis; y Im Zillerthal. Bärendatzen, Holl. Gemeen Wondkruid. Dän. Katteklever, Hareklever. Island. Lotur. Schwed. (Bahus) Räfklor. (d. i. Fuchsklee). Engl. The common 'anthyllis or kidney vetch; the ladies finger, Franz. L’anthyllide vulneraire, vulg. La vulneraire. Ltal. Vulneraria. Span. Vulneraria. Fort. .Vulneraria. Poln. _Solnik, Solne Ziele. Ungr. Nyul here-fü. (d. i. Hafenklee.) Sie hat die Namen wegen ihrer heilenden Krafterhalten. Ein gutes Viehfutter. Die fchwedifchen Landleute färben gelb mit dem Kraute, j Anti, capronae; anteventuli, propen- duli crines; (frifirt heiffen fie tutulus, ein Tuppe.) Griech. prokottia, prokomion. Deutfch. Das Schopfhaar, der Schopf, der Haarfehopf’vorne an der Stirn. 5) ei- nes Pferdes der Wirbel. Holl. _Hairbos; en Bos overhangende Haai- ren. h) Bles. (/o heift auch die Bläjje.) Dän. _‚Haardufk, Haartop. Schwed. Härlugg, Härtofs. Engl. Theforetop of a head of hair. d)the feather. ’ Franz. Le toupet, la touffe, le toupillon. b) L’epi, la molette. ‚„KHal.. -. .Ciuffo, ciuffetto, ciocca. b) il ciuffo. “Span. Copete; ‚Bajc. Copetea. b) Copete de caballo. Port. *"Topete, bordefronte, b) rofa de pe- lo,..topete. Ruf. _ Perednüe wolofü. 6b) Griwa (/oheifi ach die Mähne.) Poln. Szypelek.wiofow.. 6) Czupryna. | Böhm. Piedn} wlafy, Kfftice. 5) Cupryny, Hriwa. . i Then Homlokra függö fürt. 6) Tohak üftöke. Leit. Mattukufchkis. 5) Zikkuls, Ehfn. Türe. Kellertit, Grönl. . 2 u ANT Antibrachium. [ Anat.} Destfch. Der Vorderarm., Holt, Voorarın. - Dän. - Forarmen., Schwed. Förarmen. Engl. The fore arm, Franz. L’avant-bras. Ital. Il braccio anteriore. Span. El brazo anterior, el antebrazo, Port. _O braco anterior. Der zwifchen dem Elibogen und der Fauft liegende, und die groffe und kleine Ellbogenröhre in fich faffende Theil des Armes. Antibrachiusm ift bey den vierfüfligen Thieren dal felbe, was bey den Menfchen der Vorderarm ift. Antibrachium. Der Vorderarm in dem Fliigel eines “Vogels. So nennt man diejenigen zwey Knochen, welche zwilchen dem, Hinterarm (brachium) und der Handwugzel (carpus) eines Flügels liegen. Anticardium [ Term. anat,] fcrobieulus } cordis. ‚Deutfch. Das Herzgrübehen. , Hartkolkje, .. Holl. Hartputje, Hartkuiltje, Dän. Hiertegrube, Hiertekule, Schwed. Hjertgrop. Engl. The pit of the ftomäch, ‘ Franz. L’avant- coeur. vulg. Le creux de Peftomac. Langued’oc. Brechet, brichet, Bas-bret. Bruchet. Tal. La fontanella dello ftomaco. Span. Hueeo, 0 cavidad del corazon. Port. DO oco do eftomago. EKuf). Düfchka. Poln. Dolek pod pierfig, Böhm. Dülek w frdey. Lett. Peefirds. Ehfin. Süddame auk. Finn. _Södamen cuöppa. So nennt man diejenige äuffere Höhlung, welche fich in der Mitte der Bruit unter den Bruftbein befindet, ANTICHORUS. [ Botan. ] Antichorus depreflus. Dentfch. Möfeke. ; Franz. Lrantichore couchee, Eneyel. Eine kleine mit dem Müuskraut (corchorus) nahe ver wändte Pflänze. Sie wächft in Arabien. Ihre Ge -ı ‚ftalt ift unbedeutend. In Europa ilt fieinoch. nicht) cultivirt worden, auch it fie den Botanikern wenig bekannt. Anticus, a, um, & q: anterior. — Zum Beyfpiel : \* \ Lan I 1:4 343: ANT Anticatefla. [ Term. conchyl.] Der vordere oder der dem Gewinde (fpira) am nächften liegende Theil der Schale, Äntica pars f. bafis thoracis infectorum. Antice anguflatum- caput. [Term entom.] Ein nach vorne verengerter Kopf. (Curculio). \ Antice dilatata lingua. Eine Zunge die vorne ‚breiter ift, als hinten. ÄAntice filamentofa lingua. Verfchiedene Vögel haben eine Zunge mit einem fadenähnlichen Anlatz. , Anrtice impre/[us thorax. L[Term. entom.] Wenn das Bruftfchild oder der Vorderrlcken eines Infe&ts nach vorne zu eingedrücktift. (Scarab. nafi- cornis). » Antice finuatus thorax. Wenn dasBruftfchild eines Infedts mach ‘vorne zu jbufenförmig ausge- fchnitten ift. Min Antici Vorderfinger, Vorderzehen. Antici oculi. Wenn die Fifche ihre Augen nahe -an der Spitze der Schnautze tragen. An tici pedes; Vorderfüffe; Holl. Voorpooten, ÄAnticum labium einer Schnecke, Anticum .os. (Sipunculus). Anticnus dens. [Term. conchyl.] Der Vorder- zahn; der Zahn, welcher der Scham einer Mufchel am nächften ilt. Anticus margo. ,Vid, anterior ANTIDESMA,. [Botan.] It aus dem Griechifchen asti, contra, und Aeswıa, vinculum, zufammengeletzt; bedeutet ein Gegen- gift. -Burmann gab diefen Namen "einem auf Cey- lan wachienden Baume, weil er ein bewährtes Mit- tel gegen den Bifs einer dafelbft wohnenden gifti- gen Schlange ift. a) Antidesma alexiteria. Deutfch. Die Schlangenbeere, der Flachsbaum, digiti; Holl. Vlafchboom, Vlafchhout. Franz. L>antidesme alexitere. Spar. Antidesma alexiteria, 0 contraye& neno. Port. Cordueira. Maisb. Noeli-tali. Rheed. Bram. _Beftram. Ein mittelmäfliger Baum, wächft auf der malabarifchen Küfte und in Indien. Aus der Rinde deffelben ver- -fertigt mau Seile, wie aus Hanf oder Flachs. Die Früchte find erquickend und werden gerne gegeffen. Die Blätter follen ein Gegengift wider den Bils ei- ner gewiflen Schlange feyn, welche die Malabaren Heretimandel nennen. ' b) Antidefma madagascarienfis. Enyel. | Franz. Lrautidesme de Madagascar. Encyel. | vulso bois de mafoutre des Mada- gafles. ANT 346 Vielleicht der Ampoufostchi, von welchem Flacowt redet. c) Antidesma feandens. Loureiro. Sinef. U chaö lüm. Lour. d) Antidesma fylveftris, Zueyel, Malab. Mail-ombi. Rheed. e) Antidesma zeylanica. Ensysl. [Antidesma fpieis geminis. Burm. &yl. AXI, ı0.] Franz. L’antidesme de Ceylan. Eneyel. Ceylan. Kmbilla. Burm. Diefe Art liefert ein Mittel gegen den Bifs einer giftigen Schlange, welche von den Portugifen cobra de ca- bello genannt wird. ANTILOPE. [Mammat.] Ein neuer Gattungsnamen worunter theils die Gazel- len, theils die wilden Ziegen begriffen find. Die Antilopen halten dasMittel zwifchen den Hirfchen und Ziegen. Sie wohnen vorzüglich in Afrika, nur einige in Afien, nur eine (rupicapra) in Eu- ropa; in Amerika wohnen gar keine. a) Antilope bubalus. [ Bubalus veterum; — Oppian, Plin. &c. — bucula cervina; buselaphus, mofche- laphus. ] ‚Deut/ch. Der Stierhirfch; die Hirfchantilope, das Hirfchthier; das grofle Thier; die Kuhantilope, die Kuh aus der Barbarey, das Rindvieh aus derBar- barey; die Blafengazelle; der Bubal, der Bubalus der Alten: Zn der Bibel- überfetzung heijfen fie Weidrinder, Holl. _ Hartebeeft. Dän. Hiortantilope. Schwed. Hjortantilope, Dvergbuffel, Engl. The cervine antilope. Franz. Le bubale; la vache de Barbarie, Ital. U bubalo. Span. El bubalo. Port. . O bubalo. Hebr. Jachmur. Deutr. XIV, 5.— 7. Rega. IV, 23, al. V, 3.— Confer. Scho- deri hierozoic, III, 24 /gq. Arab. Beker el Wafch, Beker Vafch. bos filvefter.) EN, Die Hottentotten. Camaa.' Die Caffern. Licama. Wohnt in Afrika und Arabien; fcheint zwifchen dem Ochlen und dem Hirfch eine4Mittelart zu feyn, und hat daher den gröiten Teil dr obigen Benennun« gen erhalten. Blafengazelle heifst er bey Einigen, weil er mit einer Gallenblafe verfehen ift, Man (ee 347 ANT Man fieht ihn in groffen Truppen, und er ]uft miteiner ausnehmerden Gelchwindigkeit. Sein Fleiich ift fchmackhaft. Die Coloniiten auf dem Kap verferti- gen Löffel aus feinen Hörner. x Der ceryus Temamagama des Seba fcheint hieher zu gehören. b) Antilope cervicapra, | Capra cervicapra; capra bezoartica; gazel- la africana f. antilope; tragus ftrepfi- coros; — ftreplicoros f. addax Flinii. Deut/ch. Die Antilope; die Hirfchziege; der gr Bezoarbock; die afrikaniiche Ga- zelle; die Lidme-Antilope; die ben- galifche Antilope; der Hirfchbock. Hol. Dä& gemeene Antilope ofBezoarbok. Dän. Antilope eller Bezoarbuk. Schwed. Bezoargeten, Hjortgeten. Engl. The common antelope, the brown 7 common antelope. Franz. L’antilope. Ital. &%c. Il antilope. Arab. .Lidmee. Shaw. In Afrika nnd Indien; können fich aber auch in Europa erhalten und fortpflanzen, in welchem Falle man fie wie die andern wiederkäuenden Thiere ernährt. Sie gehen ebenfalls truppweife, nnd machen, im Fliehen, aufferordentliche Sprünge. Die Antilopen find in ihrer Gröffe verfchieden. Die groffen Anti- lopen, welche man mit dem Namen Lidmee bezeich- , net, find weit gemeiner in Afrika, als in Indien; die von mittlerer Gröffe findet man zahlreich in den Gegenden von Tremezen, Duguela, Tell und Zxara. Die indianifche Antilope (lantilope des Indes) itt die kleine; die heidnifchen Priefter tragen die Hörner der letzteren als ein Ehrenzeichen. c) Antilope corinna. Deutfch. Die Korinne, Korine, das Korine oderKorin; der bunteBock, der ge- fleckte oder gefchäckte afrikanifche Bock. } Engl. The fpotted antilope. Franz. La corine, ou corinne, Ital. €9c. La corina. In Afrika; noch kleiner als der Kevel, und demfelbeh fehr ähulich, jedoch nicht das Weibchen defielben. Es giebt einzelne Korinen. die mit weiffen Flecken ohne Ordnung gezeichnet find. Den Namen Korin führt diefe Antilope in Senegal. d) Antilope dama. [Dama Plinii et veterum. Deutfeh. Die Damantilope, die Damhirfch- antilope, die Dama der Alten; der Nanguer; die afrikanifche Gems. Engl. The fwift antelope. Franz. Le nanguer, la gazelle nanguer. z ANT 348 In Senegal, wofelbft fie nanguer oder nangueur genannt wird; ift behend im Laufen, läfst fich nn leicht zalım machen; übrigens ein fehr artiges, ‚fchönes Thier. e) Antilope dorcas. | Capra dorcas; gazella africana. Dorkas. Zlian.] Deutfeh. Die Gazelle, die gemeine Gazelle; die. afrikanifche Ziege, die libyfche Ziege; die Dorkas, das Tfebi; in der Bibeluberfeizung Rehe. Holl. Gazelle; Afrikaanfche Gazelle, Dan. Gazelle; Afrikanfk Gied. Schtwed. Afrikanfke Gazelle; Gräbocken. Engl. The barbarian antelope. Franz. La gazelle commune, la gazelle d’Afrique. Ital. &c. La gazella comune, o africana. Hebr. Zebi. (d.i. ein zierliches Thier). Conf. Schoberi hierozool. ILL, 10. /qq. In Syrien, Mefopotamien, und andern morgenländifchen Provinzen, in der Barbärey und in allen nördlichen Theilen von Afrika; ein fchönes Thier, mit munte- ren fchwarzen Augen, man findet fie dalıer im ho- hen Liede genannt, und ift noch jetzt bey den ori=- entalilchen Dichtern ein Bild, womit Ichöne Mäd- chen verglichen werden; lebt in Gefellichaft, ift fanfter Natur und leicht zahm zu machen; Fleilch ift fchmackhaft. " f) Antilope gazella. [ Capra bezoardica; hircus bezoardicus. ] Deut/ch. Die Bezoargazelle; der Bezoarbock ; die Hirfchziege. Holl.&7c. Bezoargazelle. Engl. The bezoarantelope, Franz. Lralgazel. Eine ungewiffe Art, welche [chon bey Gesner ein animal ignotum genannt wird.. Sie wird am meiften mit dem wilden Ziegenbock (aegagrus) für einerley ge- halten, g) Antilope gnu. [ Bos poephagus. Forfl.] - Deutfch. Der Gnu, das Gnu, das Gmuthier. . Holl. ’t Gnu. Franz. Le gnou, ou niou. In verfchiedenen Gegenden von Afrika, unter andern beym Cap, wofelbft diefe Antilope von den Hotten- totten Gnu oder Nju genannt wird. Kommt invie- len Stücken theils mit dem Pferde, theils mit dem Siter, |theils mit dem Hirfch überein. Vielleicht ift es das nämliche Thier, das man in Indien und China findet, der Stierhirfch (le taureau-cerf) des Cosmas, und der Pferdehirich (le cheval-cerf) der | Sineler, s k) Antilope | das. 349 ANT h) Antilope grimmia. [Mofchus grimmia; capra grimmia; tragu- lus africanus; capra filveftris africana]. Deuifch. Die grimmifche Antilope, die grim- | mifche Ziege, die Ziege des Dr. | Grimm, Grimms Waldbock; der Jungfernbock; der afrikanifehe Mo- fchus; der Schwulskopf; die ame- \ rikanifche "Gazelle mit dem Haarbü- * fchel auf dem Kopfe. Engl. The Guinea antilope. “Franz, La grimme, chevre de grimme, che- vrotin d’Afrique, cheyre plongeante, s+ le bouc damoifeau. Wohnt in Guinea; führt ıhren Namen von Dr. Grimm, der fie unter dem Namen capra filveitris africana befchrieben hat, in’ mi/cell. nat. curiof. dec. 2, a. 4, p. 131, fig. 13. — Sie ilt fehr furchtfam. I) Antilope gutturofa, [Capra campeftris gutturofa hydrophobos.] Deutfch. Die Kropfgazelle; die finefiche Ga- zelle; die gelbe Ziege; die waller- fcheue Ziege; die finefifche Gems. Engl. The chinefe antelope. Franz. WLrantilope goitreufe, chevre jaune. In den Mongolifchen Wüften, und zwifchen Thibet und China, wofelbit fie in groffen Haufen zulammen gehen ; im Laufe und Springen find fie unermüdet; das Männchen hat einen Kropf am Halfe. % Antilope kevella. Deutfch. Der Kevel, die Kewelle, das Kevel; das Platthorn. Eigl. The flat horned antelope, : Franz. Le kevel. ‘ Perf. Dfchairan, (Tzeiran). Eine noch dunkle Art. 1) Antilope lerwia. Deut/ch. Der Kob oder Lervi; die kleine braune Kuh von Senegal. Engl. The tifh tall, the lerwee. The gambian antelope. ı Franz.’ Lekob, la petite vache brune. m) Antilope leucophaea. | Deut/ch. Die blaugraue Antilope, die blaue | Antilope, die lichtgraue. Antilope, der blaue Bock, die blaue Ziege, der himmelblane afrikanifche Böck. Fael. The blue autelope. Franz. Trantilope grife, du Cap. ou chevre bleue ANT n) Antilope leucoryx. Deutfch. Die weiffe Gazelle. 0) Antilope oreas. [Antilope oryx. Pall.] Deutfch. Der Empophos (der Cudu); der Canna; die groffe wilde Ziegenanti- lope; das kapfche Elendthier. Holt. Kaapfche Eland. Engl. The indian antelope. “Franz. Le canna, Pelan-gazelle (le coudou) Pelan du cap. Die Hottentotten. Canna. Die Kaffern. Impoof. InIndien, Congo und im mittäglichen Afrika; fie gehen truppweile; ihr Fleifch ift ein herrliches Wildpret; das Knochenmark wird als eine Delicatefle gefpeifet , Das Fell ift fehr brauchbar; aus den Hörnern ver- fertigen die Hottentotten Tabakspfeifen. p) Antilope oreotragus. - Deutfch. Der Klippfpringer, der Klippenfprin- ger, der Felfenfpringer. Holl. _Klipfpringer. Franz. Le Klippfpringer, ou le fauteur des rochers. In Afrika; er heifst Klippenfpringer, weil er fich in felfi- gen Gegenden aufhält, und von einem Felfen auf den andern fpringt, wenn erverfolgtwird. Sein Fleifch wird auf dem Cap für das befte Wildpret gehalten; aus feinem Haar werden Decken verfertigt, g) Antilope oryx. [Antilope re&ticornis; antilope bezoartica; capra gazella. ] Deutfch. Die Bezoargazelle, der Bezoarbock, die Bezoarantilope; der Pafan, die Pafanantilope. Holt. &c. Gazelle, Bezoardgazelle, Pafan. Engl. The egyptian antilope. ri Le Be pafen, la gazelle du be- ® zoard, chamois du Cap. Ital. Il pafan. la gazella det belzoar. Hebrs ‘ Tao, Toa. (Cohf. Schoberi hieroz. III, 32.) Egypt. Dabi, Ghazell. Wohnt aufdem Cap, in Aegypten, Arabien und Indien. DasFleifch-ift efsbar und wohlfehmeckend ; ım Plals termagen diefes Thiers wird der orientalifche Beroar erzeugt, den man'ebenlalls bey der Antilope gazelia antriiit. ı) Antilope pieta. [ Antilope albipes: ] Deutfch, ANT 352. Im heiffen Afrika; if fehr klein, beynahe von der Gröfle eines Hafen, die Beine find fo dünn, wie ein Gänfe= 3712 ANT Deutfch. Die weifsfüfige Antilope, derNylgau. Ber The ware BpiRtenlelene: kiel, man macht Zahnitöcher daraus; fie macht ranz. e nilgaut, ou nyl-ghaut. eritaunliche Sprünge, wohl bis zwölf Fufs hoch,- jedoch können fie die Indianer im Laufe fangen. Ihr Fleiich it lehr delicat. Sie iftzierlichgebildet, fanft inihren Manieren und umgänglich. Diefe Antilope heifst in Senegalguevei, und wenn fie ganz kleinilt, guevei-kaior. i In Indien; ein fehönes Thier ; hatebenfalls viel Aehnlich- keittheilsmit dem Stier, theils mitdemHirfch; das Weibchen unterfcheidet fich aber fehr vom Männ- chen. — Der Nilgau it lebhaft und liebtdas Freye, Jäfst fich aber doch ziemlich leicht regieren. Er ift eine Seltenheit in Indien, daher ift esSitte, dafs die Einwohner den Nabobs und anderen angefehenen Perfonen damit Gefchenke machen. Das Fieifch deffelben foll fehr fchmackhaft feyn. — Das Wort Nyl-ghau bedeutet einen blauen Stier, und fehickt {ich wohl für das Männchen, deflen herrfchende Farbe blau it. Verfchiedene Nilghaus find nach London tranfportirt worden, wofelbt William Hunter fie beobachtet und befchrieben hat, f) Antilope pygarga. Deutfch. Der Springbock, die Luftfpringerga- zelle, die fpringende Gazelle, die hüpfende Antilope; der Pygarg, der Weifsarfch (Koba). u) Antilope redunca. Deutfch, Die rothe Gazelle ; die Antilope mit zurückgebogenen Haken, das Krummhorn; der Nagor. } * Franz. Le nagor. In Senegal. — Vielleicht gehört hieher auch der gehörnte Hirich aus Neufpanien, Mazame genannt, v) Antilope rupicapra, [ Rupicapra antorum. Griech. Aix agrios. Oppian. — Aigagros.— Kemas Hlian. ] ‘ ‘ vei, der Guevi Kagor. Holl, Springbok. D . er Base { eutfch. Die Gems, derGems,das Gems, Gemfe, Engl. "The white faced antilope, the moun- Gembs ; O.deut/ch Gams, Gäms; Im tain antilope. { . f : ; Theuerdank Jemb/z. — Die Felfen- Franz. Le fpringbok, ou lachevre fautante, geis, die wilde Felfengeis, die Feld- la gazelle fautante. geis, die Steingeis, die Steinziege. Hebr. Difchun. Sparrm. (Conf. Schoderi Holl. Gems. hieroz. III, 20.) Dän. _ Geed, Steengeed, Raageed.. In Afrika; hat einen weiffen Bürzel, daher er'pygargus Schwed. Vildget, Stenget. genannt wird; Springbock heilst er, weil er, bey Engl. The chamois. bevorftehenden Stürmen, allerley Luftfprünge macht. Galic. Gabhar Sein gewöhnlicher Aufenthalt it im Inneren von 7 L ; h P x Afrika; nur der Hunger treibt ihnnachden Colonien Tamaı Sc AmOp: N des Cap, alsdann erfcheinterin ungeheuern Truppen Alt. Nfard, Sarris. | von zehn taufend bis funfzig taufend. Wenn man ihn Ital. Camoscio, capra falvatica, rupicapra; Jung fängt, fo kälst er fich leicht zahm machen, jedoch wer r een : . "7 bleibt das Männchen ausgelaffen und falfch. — Der em. again Be} ni Koba fcheint eine Varietätdes Kob (antil. lerwia) zu Span. Gamuza, camuza (Nicht cabra mon- feyn, eriftvielgröffer, und wird daher auchla grande tes, denn dies ifl der Steinbock, ibex), vache brune genannt. Port. Camurca. n “re t) Antilope pygmaea. Ruf. Koza dikaja. Ä c & uflins. Sb Poln. _Giemza; Koza dzika, 3 [ Cervus juveneus perpufillus. Seba Böhm. Gemzyk, Kamzyk. Guevei-Cajor. Adanf. ] Crain. Doviakoza, Deutfch. Die Zwergantilope; der König der Kalmık. Gama. E i Hirfche; das kleinfte guineiche /lyr. Dika kofa. Hirfchchen, das guineifche Zwerg- Ungr. Havafi-ketske, Vad-ketskes hirfchchen, das kleinfte guineifche Zei. Kalnu kafa, Mefcha kafa, 7 Böckchen oder Hirfchreh; der Gue- Dugor. Ske. { Wohnt auf den befchneieten Alpen von Schweiz, Tirol, ' Roll. Er ... Italien, Griechenland &c.; foll zo bis 30 Jahre alt ' Guineifch Geitje. werden, nährt fichvon den beiten und gewürzhafte- | Engl. The royal antilope. Ren Kräutern, auch vom Laub der Bäume und von Franz. L’antilope guevei; le roi des cerfsz Wurzeln; leckt, wie die Ziegen, gerne Steine; die Sinne des Gehörs, Geruchs und Gefichts befitzt fie | im vortreflichten Grade; fieift überaus lebhaft, und 14 gelchickt, fich gegen ihre Feinde zu vertheidigen; | bekannt petit cerf, petite biche; le chevro- tain de Guinee & cornes, OO ANT bekannt genug ift die gefährliche Gemfenjagd. ‚Man hat bemerkt, dafs die Gemien jetzt nicht mehr fo häufig lind, ‘als in dei ellemaligen Zeiten. " Das Fleifch der Gems if fchmackhaft; das Blat foll.die nämlichen fpecifiquen Eigenichaften haben, als, das Blut desSteinbocks; das aus ihren Fellen bereitete Leder,; welches man Sämiich Leder, (Franz. cha- mois) nennt, it bekannt genug; ferner benutzt man das Fett und. die Hörner. In dem Panzen der Gems findet man die fogenannte Gemfenkugel, welches die aegagropila. im:eigentli- chen Veritande des Worts ilt. Conf. ‚aegagropila. Das Wort Gems begreift beyde Gefchlechte unter fich; will'man fie unterfcheiden, fo nennt man das Männ- chen Gemsbock, und das Weibchen Gemszirge, Gens- tkier. InSteyermark, Tirol und in der Schweiz unterfcheidet man zweyerley Gemfen, nämlich eine groffe dunkelbraune, und eine kleinere’ röthliche Gems; erftere nennt man das Yaldthier, und letz- tere das Graihthier. — Grath ift der Gipfel oder Rücken eines Bergs: oder Gebirges. w) Antilope faiga. fayga; ibex imberbis. ] - Deut/ch. Die tatarifche Antilope, die tatarifche tik, Ziege, die feytifche Antilope, der ungarifche Ziegenbock, der unbär- tige Steinbock, der hochgehörnte kretifche Bock, das Ziegeneinhorn, die Steppenziege, die wilde Steppen- ziege, die wilde Ziege, der Tartar, das Straubfchaaf, die Saiga, Seiga, Seigak, der Suhac. In ’Kleinrufsland und Polen, auf den karpatifchen, eau- cafifchen &e. Gebirgen; man fieht fie in groffen Truppen, wohl zu zelın tanfend ; im Laufen find fie überaus ichnell, daher die Jagd fehr befchwerlich it, ihr Geruch ift ausnehmend Scharf; fie blöcken wie die Schafe; wenn fie grafen, gehen fie rück- _wärts, wohl aus dem Grunde, weil ihre Ober-Lip- e hangend ift, zuweilen erblickt man fie mit drey Bernern. feltener mit einem Horn, in welchem + letzteren Falle fie das andere wahrfcheinlich'verlo- ren haben; im Sommer leiden ‚fie fehr durch. die Maden des Oeftrus, da dann ihr Fell. unbrauchbar, und ihr Fieilch ungeniesbar wird,‘ im Winter hin- j gegen paflirt es für ein ziemlich gutes Wildpret. '\Das Wort Saiga bedeutet eine wilde Ziege. In Irkutzk I hingegen verftehen. die Tararen unter Saiga, das Bifamthier. | Eathalicon. Naturgefchichte, Ba. I5 [Antilope feythica; capra tatarica; capra Engl. The feythian antelope. Franz. Le faiga, chevre fauvage, le bouc de Hongrie. Ruf. _ (mas) Margatfch; ( fem.) Saiga. Feoln. Suhak. Tatar. Saiga, Saigak. Kirgif. Akkük. . Kalmık. Gakai Gürofen, ' Türk. Akoim. E ANT x) Antilope feripta. Deutfeh. Die Schriftantilope, die bunte Anti. : lope, der bemahlte Bock ‚diebemahl:e Antilope, die angefchirrte Antilope, der bunte Bock, der Kreuzbok; der Guib, der Gib. Engl. . "The harnafled antelope. Franz. Le guib. Am Senegal: Oualofes, Zalofes. Am Senegal; man: fieht fie trupweile bis zu zwey tau- fend; fie führt die obigen Namen wegen ihrer Zeich- nung, indem fie auf einem kaftanienbraunen Grun- de, weifle Linien trägt, ‚krenzweife, in Geftalt ei- nes Harnifches. y) Antilope ftrepficeros, [ Cervus capenfis; Bos ftrepficeros. } Deutfch. Die Antilope mit gewundenen Hör- nern, die fehlangenhörnige Antilope; der Kudu das Kuduthier, Kutu, der afrikanifche Kutu ; der Condoma oder Coesdoes, das Condoma. Engl. The ftriped antelope, Franz. Je condoma ou coesdoes, coudoug, Die Hottentotten: Coesdoes. Im Inneren der Länder des Cap; ein fchönes Thier: macht erftaunliche Sprünge; geht nicht truppweife wie andre Gazellen; man kaun fie zahm machen; äbre Stimme foll dem Gefchrey des Efels ähnlicl eyn. z) Antilope fubgutturofa. Deutfch. DieGazelle miteinem kleinen Kropfe, In Perfien, zwifchen dem fechwarzen und kafpifchen Meere; geht truppweife; ihrFleilch ilt fchmackhaft, aa) Antilope fylvatica. Deut/ch. Die Bufchantilope, der Waldbock, der Bufchbock. Holl. De Bofchbock. Franz. Le bosbok, ou bouc des bois. Hält fich im Inneren des Landes in den Wäldern beym Cap anf; lebt paarweile; ihr Laut ift ungefähr wie das Belfern der Hunde; thut des Nachts den Ge- müfegärten und Weinbergen Schaden; ihr Fleifch ift efsbar. 3 bb) Antilope tragocamelus. Deutfch. Der Kameelbock, das Rockkameel; der Bockhirfch; der Biggel. Engl. The Indoftan antelope. ‚Franz. L’antilope-chameau. In Indien; trägt den Hals wie ein Kameel, und legt fich nieder, wie daffelbe ; foll auch einen Höcker haben. Impang:eza, Impalankhe, Rietbok, u. f. w. find im In- dex nachzufchlagen, zZ ANTIMO- 334 355 A ANT ANTIMONIUM. [Mineral.] 6) Regulüsan- timonii. Stibium: Griech. Stimmi, stibi, lJarbason, alabastron &c. Deutfch. Das Spiesglas, Spifsglas; Spies- ; lanz. b) Spiesglaskönig. _ ı,.. Holt. Spiesglas, b) S iesglaskoning. Dän. Spidieglas. b) Spidfeglaskonge. |. Schwed. Spitsglas. 6) Spitsglaskung. _ Engl. The antimony. 6) The regulus of antimony. Franz. L’antimoine.,b) Regule d’antimoine. Dal. Antimonio. Db) Regulo d’antimonio. Span. Antimonio. b) Regulo delantimonio. Port. _Antimonio. , b) Regulo, "ou a parte regulina de antimo1io. Ruf. Antimonije. Poln. Szpiglas, Spifzglas. Böhm. Sklenik, Spieate fklo. "Ungr. ° Pisköltz, Pisklotz- Lett. taunuma fahle. (d. i. Arzney wider das Uebel.) Das Spiesglas ift ein erzartiger Körper, von einer me- tallifchen, glänzenden Bleyfarbe, deffen Stücke keine regelmäflige Geftalt haben, fondern aus lang übereinander hinliegenden zerbrechlichen langen Nadeln beitehen. Die Beftandtheile deffelben find ein Halbmetall, welches man den Spiesglaskonig nennt, und Schwefel, mit welchem das Halbme- tall eben fo verbunden ift, wie die meilten metalli- fchen Subftanzen, welche fich ih einem vererzten Zuftande befinden. Leoshardi. Antimonium a) nativum; gediegener Spies- glaskönig; Franz. l’antimoine pure, la mine d’an- timoine vierge. Swab entdeckte es in der (falılber- gilchen Grube in Schweden, 5. Schwedifche Ab- handlungen, X. — b) erudum; graues Spiesglas- erz; Franz. mine d’antimoine grife. Hieher ge- hört auch das fogenannte Federerz — £) rubrum; rothes Spiesglaserz; Franz. mine d’antimoine rou- ge. — d) weilfes Spiesglaserz. — €) ochraceum; Spiesglasocher, natürlicher Spiesglaskaik. 5 Das Spiesglas war den Griechen am meiften unter dem Namen stimmi oder stibi bekannt. Aus letzterem if die lateinifche Benennung stibium entitanden. Das Frauenzimmer bediente fich einer daraus prä- parirten Schminke, um den Augen ein fchönes An- fehen zu geben und fie zu conferviren‘; daher fin- det man es auch im Griechifchen platyophthalmon, ommatographon und gynaikeion genannt. ‘ Das jfraelitiche Frauenzimmer machte einen, ähnlichen Gebrauch davon,, und die Hebräer gaben diefer Spiesglasfchminke den Namen puch. Im Orient herrfcht noch heut zu Tage diefelbe Mode. \ Der Urfprung des neueren Wortes antimonium foll fol- gende lächerliche Tradition zum Grunde haben. Baflins Valentin, ein deutfchet Minch, der gegen Ende des dreyzehnten Jahrhunderts lebte. warf, wie die Sage lautet. etwas Spiesglas den; Schweinen var, und bemerkte. dafs fie nach einem heftigen Durchfall fozleich fett darauf wurden. Hiernach me W glaubte er, dafs ‚es bey feinen Kloferbrildein (die nämliche , Wirkung, ‚hervorbringen würde. , Allein „das Experiment fchlug lo übel an, dals hie alle, ar- "nach Narben. ' Daher foll 'diele'Medizin den Namen anti-moine z, e. contra monachum erhalten haben. — Wenn man’ über das Spiesglas 'bey den Arabern aitmad öder atemed genannt, findet, (0 follte mau mit mehrerem Grunde glauben, dafs die Benennung antimonium arabifeher Herkunft it. ' » sn Vor dem’ vierzehfiten Jahrhundert fand der Gebrauch” des Spiesgläles in der Medizin keitie Statt. Der obenerwähnte Bafıl. Valentin fuchte'zuerft das Pu- blicum ‚aufmerklam, darauf zu machen, findem er' unter dem. Titel eurrus triumphalis antimonii eine Schrift publicirte, worin er dasıvon ihm präparirte und rettficirte Spiesglas als ein Univerfalmittel an pries. Man achtete nicht viel darauf, und vergafs es endlich ganz, bis Paracellus escgegen Anfang.des fechszehnten Jahrliundents er reehtin Gangbrachte. ‚Nachher fand das Antimonium ‚viele Ankängerrund Widerfacher,. bis man den richtigem Gebrauch ‚def- felben kennen lernte. on ‘ ur: Auffer der Medizin hat das Spiesglas einen Hera ; x: und wichtigen Nutzen, Man braucht es zu Brennfpie- geh, gr Giogkenmepals zum Zinn, zu Kanonen- kugeln, ferner in der Schriftgieflerey, fer Schmelzen der Metalle u. f. Er ih gut BR Das meifte Spiesglas erhält man ausAuvergne in Frank- reich,. und aus Ungarn. i ANTIPATHES. [’Verm. zooph.]. "Die urfprüngliche Bedeutung dieles Wortes ift unge- wils. In ältern Zeiten vermengte.man die mit diefem Namen belegten Arten von Zooplıyten mit den Hornkorallen (gorgonia). Pallas war der erfte, der fie feparite, und ihm find mehrere Autoren darin gefolgt, obgleich Linng es nicht für gut gefunden hat, die Antipathes zu einer eignen Gattung zu machen. ; a Deutfch. Die Stachelkoralle. Holl. Zeeheefter. Engl. &c. The antipathes. Franz. &c. L’antipate. Die Stachelkorallen kommen in vielen Sticken mit den Hornkorallen iiberein. Dagegen unterfcheiden fich erftere von letzteren vorziiglich dadurch, dafs ihre Oberfläche rauh und ftachlicht ift, ‚dafs ihr Holz’ dichter, ‚ichwerer und weniger biegfam ift, und dals ihr Holz, ftatt der kalkartigen Rinde, eine gallertartige Bedeckung hat. a) Antiphathes clathrata. Denutfch. Das Stachelgitter. Hoöll. _Gewardde Zeedoorn. Franz. L’antipate reticulaire. Eneycl.. Im indifchen Meere. s wu b) Antipathes cupreffus £. cuprefüna. Dentfch. Die Seecyprefie. Hell. Teecvpres. ' Franz. Tantipate cypres’ de mer. Encydl. Im indifchen Meere, r ; . 87 aNT ei) ‚Antipathes, di auch , sDentfch. Die N ‚Staghelkoralle. 'Holl.,, . Tweeledige Zeeheeiter. 2. Franz. :Wantipate, dicotome. Encycl. Im wnitteljändifchen. Meere, A) Antipathes ericoides. 2 2 Dauhh" Die Heidekraut-Koralle. ndelle.s;., Zwarte, ‚Zeeheids, RR RT „Franz. , L’antipate, ericoide. Zneych, Mn Im indifchen Meere. e) Antipathes flabellum. * Deutfch. Der Trauerfächer. .. Boll., Platte Zeeheefter. ‘ . Franz. L’antipate eventail, Eneyel, „an indifchen Meere. f) Antipathes foeniculacea, [Foenum marinum. Rumph.} Deutfch. Das Seeheu. Boll. _ Zeehooy. ; Franz. Lrantipate fenouil.de mer. Encych - „Im mittelländfchen Meere. _ g) Antipathes myriophylla, ' " Deutfch. Das Taufendblatt. Holt. ' Getakte Zeeheide. Franz. Lrantipate myriophille. Eneych, Im indifchen und mittelländifchen Meere, h) Antipathes orichalcea. [ Antipates aenea. Eneyecl.] Deuifch. Die kupfrige Stachelkoralle. Holl: Kleine graauwe Zeewaajer. Fronz. Lrantipate bronze. Eneyel! ». Im indifchen Meere. ni Antipathes peitnäcen, ne redssees prima. Aldrov. »/l.12b 2.30% ie © Jerafla. Rumph.] : " Deutfch. Die Federkoralle. Holt. , Vederagtige Zeeheefter. 1. Franz. L’antipate plumeux, naeh “ „Im indifchen Meere. - DW “R) Antipathes fpiralis. [ Gorgonia abies fpiralis. Lin. Palmjuncus anguinus, Rumph, 1 h Deut Der.fchraubenförmige Seeftrik. " Holl. . Zeetouw. Franz. SON Bil, Ark .“ Accabaar rutturuttu fl erica “narina ! ‚ANT 358 l Ind, Tali-aros. (i. e. funis aquatilis)Valent. Melacca. Actahaar - Ular. dm®ndifchen, mittelländfchen und norwagifchen Meere., Antiprostatx. [ Term. anat.] Die-Gegenvorfteher, oder die unteren Vorlteher; die Gegenlamendrti en. So nennt man zwey kleine: länglichte, platte, drüfichte Körper, welche auf beyden Seiten des Harnganges liegen und vor den Treibmuikeln der Ruthe (acceleratores) gänz= lich bedeckt werden. Sie heiffen uneigentlich prottätae inferiores, denne find höher als der walıre proftates. Conf. proftates, " Antiquata tefta. [ Term. conchyl. ] Eine der, Länge niach durch unterbrochene Queeran= fütze angel! äumte gefurchte Schale; Dän. Over- ftryglkiel; Franz. une coquille ruftiquee, (Car« dium’ edule, cardium rufticum). - ANTIRRHINUM. [.Botan. ] So nannten die Alten eine Pflanze, wegen der Geftalt ihrer Blume, die mit einer Kalbsfchnauze Ächn- lichkeit hat. Eben diefe fonderbare Geftalt der >, Blume gab. ‚auch. Aulals zu den Benennungen anarrhinon, kynokephalion, bukranion; osleonis, vituli caput. Yı N Linne hat diefe Benennung zum Gattungsnamen ge- wählt, beydes für den Dorant oder das Löwen- _ maul, und für das Flachskraut (Linaria), Deutfch. Der Dorant, oder das Löwenmaul. Holl. De "Dän. Torfkeflab, Hundehoved, Schwed. Dorant, eller Kalfmule. Engl.‘ The toadflax. Franz.’ Le muflier. tal, &c.. Antirrino. a) Antirvhinum aegyptiacum. Egypt. Därxjfe, Aflile el dib. Forfk.' b) Antirrlinum aquaticum. Zour. Cochinch. Rau Chieo nüoc. Zour. co) Antirrhinum arvenfe. p. Deutfch. Der Fetddorant. Hol. Akkerig Leeuwebek. Engl. The corn toad-flax. d) Antirrhimum afarina. [ Afarina f. en faxatilis magno florey Deutfch.. Die unächte Hafelwnrz, der unächte "Erdepheu. ; Boll. Rondbladig Leeuwebek, Engl. The baftard afarum, Franz. Lafarine, ; Jial. &c. Afarina. VAL ER | | e) Anti. 359 ANT e) Antirrhinum cymbalaria. Dextfch, Das Zymbelkraut, Nabelkraut,' Feig- warzenkraut, das Flachskraut, mit Epheublättern. Hol. Kiyfbladig Leeuwebek ; Cymbel- kruid. l Dän. Cymbelurt. d Schwed. Cymbalört. Engl. The ivyleav’d toad-flax. , Franz. Le muflier A -feuilles de lierre; la cymbalaire. - - Ital. ec. Cimbalaria. Poln. Ziwiefieniec, Zwiefienca. x In den meiften Gegenden von ‚Europa, vorzüglich im Silden; hat den Namen cymbalaria wahrfcheinlich von der Geitalt ihrer Blätter, die {o rund find, _ dais man fie auch für eine Art Nabelkraut gehalten hat; wird als ein blutftillendes Mittel gebraucht. ‘f) Antirrhinum elatine. Deutfch. Die Erdwinde ; das Ehrenpreisweib- chen. Holl. Pickbladig Leeuwebek. Dän. .Hun-Ärenpriis. Schwed. Jordbinde. Engl. The fharp pointed toad-flax or flu- ellin. Franz. Le muflier auricule; la velvote; la “ veronique femelle. Ital.E°c. Elatine. 2 : Poln. _Powoyezyk, Powoynik. , Wächtt auf den Aeckern in Frankreich ( befonders nahe bey Paris), in Deutfchland, England und Italien; ift ofkeinell; ıhre Blätter find mit fammetartigen Härchen befetzt, daher die Nameg velvote im Fran- zöfifchen, und Auellin im Englifchen, a g) Antirrhinum haelava. Egypt. Hxlava. Forfk. h) Antirrhinum hirtum. Deutfch. Der rauhe Dorant, Span. Conejitos gallitos. In Spanien. ‘j) Antirrhinum linaria. [Linaria vulgaris; ofyris linaria f, urinaria. ] ‚Deut/ch. Das Flachskraut, ‚das gemeine gelbe . „ Elachskraut, der Waldflachs, der-wilde “ Flachs, .der Frauenflachs oder Marien- flachs, der Krötenflachs, Heidenflachs, 4 360 ‚ das Scheifskraut; das Speiskraut ; das Feigblätterkraut; das Feigwarzen- Kraut; das Tackenkraut; das Nabel- kraut;’das Stockkraut; die Kathari- nenblumen ; der Hundskopf. Teuton, Hunthaubito,; G/o/], Mons. Hol. Het gemeene Vlafchkruid, wild “Vlafch, PD LOFT DKL AMP Dän.. Wild Hör, ‚Torfkeflab, vild Torfke. ° mund, Lövemund, Skideurt, Hörurt. Norweg. Torfkeflabb, Flueblomfter, Dödningshoved. 1... Stavangr. Stranneblom.‘ Schwed. Flugblomfter. 0. Engl. „Ihe common yellow toad-flax, the wild Hax caltinout. mr" Welfh. Gingroen’fechan, Lin yfor- wyn, Lin’ yollyHaint. 009% Lalinaire, ou lin fauvage; la linaire commune jaune a grandes fleurs. En patois BE d’ozi. Picat. ‚Ztal..E2c. Linaria. "Ruf. Dikoi len, Franz. Poln. Lennek Panny Maryi, Belweder, Ziele nocne,. Lnica. Hr 3 Böhm. Len matky. Bo2j, Matky R»2j len. Ungr. Le-leyelü-fü, Gyujovan-fü. Cairo. Aifj, el malik. Farfs ı _ Sinef. Söy küe hoa. : Wächft von felbit in ganz Europa an, den Wegen und Zäunen und in wülten Geßenden. Ihre Blätter gleichen den Flachsblättern, ‚daher die: Namen .Flachskraut, Leinkraut. Die Blumen find gelb, und. man'kann Wollen- und Leitienzeug gelb damit färben. - Sie hat seinen: unangenehmen Geruch, daher ‘pflegen fich in ihrer Nähe Kröten aufzuhalten, daher die Benennung toadilax, Krötenflachs. Der Gefchmack ift bitter. In Schweden hält man die Fliegen mit dieier Pflanze ab, indem man fie ent-' weder ins Fentter itellt, oder im Milch legt, daher der Name Fliegenblumen, oder Flugblomfer, wie fie die {chwediichen Bauern nennen. Jedoch foll fie ‘voii den Bienen befucht werden. Das Vieh läfst die Pflanze ftehen. Sie ift in den Apotheken unter dem Namen linaria bekannt. Sie foll. wider die Gelbfucht dienlich feyn, auch die Flecken im Geficht vertreiben; ferner hat maı fie wider die Waffer- fucht, Haruwinde &e. gebraucht, auch, wegen der Wirkung, ihr den Namen „Harnkraut ‚gegeben. Jedoch hält man den innerlichen Gebrauch diefer Pflanze für verdächtig. „Aus den zähen Stengeln laffen fich Beten machen, und mit den trocknen | Blumen kanh man die Motten vertreiben. $) peloria, d.i., nach der wörtlichen Ueberfetzung, ein. Wunder der Natur! Diefen Namen gab Linne eine‘ Pflanze, welche von einem Studenten, Namens das grolfe Leinkraut, das Acker-Lein- kraur, das Hanfaraut; das Harnkrant, das grofle Harnkraut, das Stailkraut, Siöberg,..i.]. 1742 ander fchwedifchen Küfte, fieben | Meilen von Upfal, entdeckt! wurde, Man fand fie nachher in mehreren Gegenden von Schweden und in | " 361 ANT DIN in Deutfehland mitten unter‘der Linaria. Sie wird 9 . gegenwärtig für eine monftröfe Degeneration der =". Linaria gehalten. -‚k) ‚Antirrhinum majus. 0, [Antirrhinum. vulgare.] _ - Deutfch. Orant oder Löwenmaul, der grofie .-Dorant, der wel/che Dorant, das grofle Löwenmaul, die Kalbsnafe, der Hundskopf, das Sterkkraut. 4 [2 san DO1.YTa , Holt. GrootLeeuwebek ; Kalfsmuil; Tuin- . Leeuwebek. Dän. .Lövemule, Kalvmule, Kalvnzfe, Do- rant..: Schwed. Stor Orant, eller Kalfmule. Engl. The common fnapdragon; the great uhr calflnout. Weifh. Trwyn yllo. Le muflier commun ; mufle-de- veau, les muflaudes, mouron violet, ( oeil “0.0 "de chat); gueule de lion, tete de veau, gorge delion, gueule deloup, K; mufle de boeuf, mufle de chien. Montpellier Cacalaca. . Franz. MRal? La bocca di leone, antirrino. Span. Becerra, 0 antirrino. Port. Antirrhino, focinho de bezerro. Poln. WYyzlina ziele. ‚Böhm. _ Hledik. Dungr. Oroszlan S$zaj virag '(d. i. Löwen- Den Hl sigaulbiume); Piros gerezdes. Lett. Puh£chli. Die Namen flihrt diefe Pflanze von der Geftalt ihrer Blu- "men. Sie wird auch in Blumengärten cultivirt. Ihr Gebrauch bey Heilung der Wunden ilt mehren- 2% theils abgekommen. f "Nach Gmelins Bericht, wird ein vortrefliches Oel aus dieler Pflanze geprefst, welches von den Türken Kunfchut Jagi, und von den Perfern Kunfchut Rogoe genannt wird. Reifen durch Rufsland, Ill. 4) Antirrhinum minus. [ Aatirrhinum arvenfe minus. C. B.] Deutfch. Der kleine Dorant, die kleine Kalbs- . nafe, das kleine Stärkkraut, der " 2 . Hundsfchädel. „Boll. - Klein Leeuwebek, kleine Veld-Orant, „„. Schwed. Lilla. Orant. ? . Engl. _ The lefler toadflax. Franz. Le petit muflier; mufle de veau champetre de la petite elpece. Wichf inEuropa auf mancherley Grund und Boden, m) Antirrhinnm molle, " Cochinch. Rau Chieo loung. our. 1.4 er ner is ANT n) Antirrhinum oronticum, [Antirrhinum arvenfe majus; phyteuma; caput canis.] ” Deutfeh. Orant, Dorant, Taurant; das wilde Löwenmaul; Kalbsnafe, Hundskopf, Hundsfchädel, Affenfchädel, Bracken- haupt, Todtenköpfel, Teufelsband, Stärkkraut, Steckkraut. 362 Holl. Middelbaar Leeuwebek ; Orant, Knap- pers, Knaptandekenskruid,Aapenkop, Hondskop, Gaaperkens, Kalfsbek, Kalfsmuil, Kalfsneus. Dän. : Orant, Dorant, Kalfınule, Kalvnzxfe. Schwed. Orant, Kalfmule, Engl. The fmall toadflax, or calfs fnout, the lefler wild fnapdragon. Franz. ‚Le muflier rubicond ; mufle de champs de la grande efpece; l’oronce fau-. vage; tete de cochon, veil de chat. Span. Ec. Öroncio. Wächft durch ganz Europa wild auf dem Felde; foll das orontium Sf. arantium der Alten feyn, daher in den neuern Sprachen die Namen Orant, Dorant; die Namen Hundsichädel &c. hat die Planze von der Geltalt ihrer Samenkapiel; fie foll nach Einigeu giftig feyn; Andre preifen ihre Wirkung gegen Au- genilüffe; ehedem hielt man fie für ein Mittel wider die Zauberey, und wider anfteckende Krankheiten, blos wenn man fie nur bey fich trüge. o) Antirrhinum porcinum. Zoureiro. Cochinch. Rau Chieo heo. Zour. In den feuchten Gegenden von Cochinchina, allwo dies Kraut zur Nahrung für die Schweine gefammelt wird; daher der Beyname porcinum, welcher eine wörtliche Ueberfetzung der in Cochiuchina sblichen Benennung ilt. p) Antirrhinum purpureum, Ehfin. Sappi robhud. Fifcher. g) Antirrhinum fpurium. Deutfch. Das unächte Löwenmanl. Franz. La velvote femelle; la veronique femelle; Linaire a feuilles rondes de nummulaire. Antithenar. [ Term. enat.] Adduor, fe miinteroffeus pollicis. So nennt man denjenigen Mulkel, der den Daumen gegen die Finger, oder auch der die groffe Zähe gegen die übrigen Zähen hin bewegt; Franz. lautithenar, l’addudeur du pouce. - . Antitragus. [Term. anat.] Der Gegenbock. So heifst die dem Ohrenbock (tiä« gus) gegenüberitehende kleine knorplichte Erhö- hung. Cozf. tragus. 2 Antata, 363 ANU : » ” Antliata. Löntom.)- Diefen Namen führt die achte Claffe in Fabricii ento- = mologiichen Syftem, und wird folchen Infe&ten beygelegt, deren Saugerüffel in einer ungeglie- derten Scheide lieg. Dahin werden von ihm folgende Gattungen zählt: oeftrus, tipula, bibio, ftratiomys, rhagio, fyrphus, musca, tabanus, rhingia, afilus, conops, itomoxys, myopa, culex, empis,. bombylius, hippobosca, pycnogonum, Rn acarus. — Man will fie im Deutfchen chöpfrüffelmäuler nennen. . Antodium. [ Term. botan.] Ber Kelch einer zufammengefetzten Blume. Antrorfum contortae nates. conchyl. ] " Antrorfum directa cornma, VorgebogeneHör- ner verfchiedener Infe&ten, Antrorfum porrecti dentes. Wenndie Zähne einer Mufchejfchale nach vorne zu ausgeftreckt find. Antrorfum verfa corsua verichiedener iSäug- thiere, z. B. des Ochien. Antrum, antrofae thecae. [Ternt. bot. ] Conf. arulla. Antrum Highmori. maxillaris linus. ANTURA. [ Botai.} Antura edulis. Forfk. Arab. fel. Anthur. Forfk. Anus, podex, culus, fedes; nates, clunes. Lat. Barb. infernum. Griech. Proktos, archos, pyge, dadtylios, batolos, potnion, hedra; ephedra- na, glutoi. Deutfch. Der After, das Gefäls, der Hintere, der Hinterfte, das Hinterkafteel, der Podex, der Popo, der Arfch, der Steis;; die Arichkerbe; An einigen Orten der Fetzer, der Stinker; N. Sachf. Eers. Neers, Agterpoort, Gat; Augs- burg Fiedle; Durlach Fuedie; We- phal. Mas, Gad; Alt. Stert, Klu- fak ; — die Arfchbacken; ‘N. Sach/, Billen. ; Teuton. Goffe; Arsbelli, Arspello. * Die Jäger nennen den Hintern eines Hirfches das Weidloch. Aars, Aers, Naars; AÄgteren, Agter- deel, Agtergedeelte, de Hinderfte ; Gat, Aarsgat, Aarskerf; Vyftert, Stinkert, Kakkert; Billen, Aarsbillen, [ Term. Die Kinnbackenhöhle. Fra, Roh. Dän. Schwed, Engl. Franz. Ital, Span. AyU a4 Ars, Arts; Saedet; Rumpe, Rorapen Röv; Maas; . Bagen, Bagende, de Bagafte, Bagdeel; Arsballe, Ars bakke. ’ Island. Tharfagangur ; Sitiandig Gumpr, Hlaun; Ende; Bakhlute, Aptari Hluti; Thionappar. u Ars, Arts; Säte; Rumpa, Gumpz; Bakände; Kinderne. Altnord. Rafs. Hift. Hrolf Krakes, 109, Daus. Armolph. Bu Gothland. Hala, Tojta, Kasfyr. Of-Gotkl. Gump, Swufßs.. Angermannl. Föa. Medelpad. Fön. , wuna Dalek. Roffliter. a 21. The arfe; the breech; the fund ment; the bottom; the pofteriors, the backfide, the back -parts; the arfehole ;. the buttocks. — Jm pö- belhaften Scherz bum; bumfiddle, cracker, blind cheeks, fun, nock; In Cotton’s Virgil double jugg; — Die Mairofen nennen ihn auch wohl Roby Douglafs with.one eye and ftinking breath, ar Angl/. Earfe, rs, Arsgang, thirl, Earsenda; Setl5 Brce, Geb cu, Beftan; Ring.‘ Galic. Mas, Deiradh, Ton; Nad, Ceos, Giorraide, Borruin, Gead, Buisgin. ' ar JWelfh. Cwthr, Rhefr, Ffolen. - Cornifı. Kylbah, Pafthan, Penclu T ‚n. Ber; ' 2 cu, le cul, le derriere, le feflier, le trou, laraye, la canoniere; 1 feant, le ponant; les fefles. Alt. Coueou, cuouz pofteres, po ftereze; paterlos; naches. Il culo; ilfedere, ilfondamento, a anello, buco del culo, forame, zero le parti di dietro, il di dietro, il di retro, dietro via, il dietro a pofteriore, deretano, poftione, dice, preterito; feflo; culifeo, cı tario, centopeli, bofiolo delle fpez bello di Roma, utriusque, cupo cocchiume; natiche, chiappe, mele, Venezia. Roana, bero, bulo del culo, tafanario, tavernele. Brefcia. Cul, chittari. f El culo, cul; las aflentaderas; € tras, trafero, trascorral, traspen AOR cara pofterior; arrabal; elfalvonor; orificio pofterior, fiefo, boveda de cuero ; Jas nalgas. 365 ‚Port. Cü, ano; pousadeiro; o afiento; a arte pofterior; as nadegas. Ruf. Sad, fadnitza, gusno, zadok; jago- ditzü. Poln. Zadek, zadnica, rzyc,posladek, dupa.- Böhm. fit, prdel, zadek, zachule; zadnice, - podiitek, kyty. Illyr. Sadnitza; Gufoby. Serb. (O.Lauf.) Rjecz. (N. ei Rijsfch. » Siavon... Straxnjika, Guzika» »Wlach. Kur. “Epirot. Puththa, buzza. ngr. Segg, Alfel, Segglyuk ; Far, Segg- pofaja. Lett. Sprahkle, Pakkala, Rudfubiffe; Tup- £ eklis. Ehfin. Bere; Perfe palle. : Dörpt. Urg, Urk; Perfe tohhara, „Finnl. _Peppu, Perä, Perewiäre, Puo. Lappl. Patta. Ihre. Bot; plural. Baadak. Leent. Heör. Apholim, Pharfchednah, - “Perf. Kun. Türk. Güt. Grönl. Nüllok; — Mikitfik. Anus. [Term. conchyl.] So nennt man die der Scham “ einer Mufchel gegenüber befindliche Vertiefung. Auifcalptor. [Term. arat.] Latiffimus dorfi, müus- culus dorfalis magnus. Der breite; Rückenmulkel ; der Arfchkrätzer. Ein fehr langer und breiter, , nicht fonderlichr dicker Mufkel, welcher den Arm auf den Rücken dreht und ilın herunterzieht, wenn man an den Hintern greifen will. Wegen diefer Verrichtung hat er feinen Namen erhälten. Hell. Aarskrabber; Franz. le grand dorfal, le " torche-cul. Anum ambienies pinsae. [Ierm. ichthyol.] (Squalus). Aorta. [ Term. anat.] Arteria magna, * Dewifch. Die grofle Schlagader, die groffe ; Pulsader. Boll, De groote Slagader. \ Dän. Den ftore Aare, Portaare, Stamaare, _ Schwed. Stora Pulsädran. „Engl. The aorta, or great artery. Franz. L’aorte, la grande artere. Ital.&’c. Aorta, arteria magna. Die aus der linken oder hinteren Herzkammer entiprin- gende grofie Ader, welche das aus der Herzkimmer empfangene Bitt durch ihre Aeite und Nebenftäm- me in den ganzen Leib verfpritzt. Sie wird in die | a 366 aufiteigende und abfteigende. abgetheilt. Aorta adfcendens heifst fie von ihrem Ausgang aus dem Herzen an, bis zum Ende ihres groffen Bogens; defcendens heilst fie von ihrem groifen Bogen an, bis zum Kreuzknochen (os facrum).— Nach der et ift die aorta die gröfste Schlag- ader. ° q Aortae arcus. Der Bogen der grofien Schlagader. Diejenige Gegend, wo die groffe Schlagader bogen- förmig gekriimmt über die Lungenfchlagader weg- geht. Diefer Bogen fteht linker Haud nach hinten gegen, den Rückgrad zu. Aörtae Die Aefte und Nebenfämme der- ’ rami. großen Schlagader. Aortae truncus. Der Hauptftamm der groffen Schlagader. APACTIS.. [Botan. ] Thunb. fl. jap. 191. APALATOA. [ Botan.] Apalatoa guianenfis. Aubl. : Franz. L’apalatou de la Guiane. Encyel. Ein groffer Baum; wächft in Guiana, wofelbft ihn die Wilden Apalatosa nennen. APALUS. [Ertom.] Fabric. Z, 2, 2. 50. a) Apalus bimaculatus,. Fabric. [ Melo& bimaculatus. Zin. Pyrochroa bimaculata. Degeer.] Deutfch. Der Zweyfleck, das Pundtum. Franz. L’apale bimacule. Eneyel. Cardinaleä deux points noirs. Degeer. Lebt im Norden von Europa, in fandigen Gegenden, im Frühjahr und if felten. b) Apalus immaculatus; L’apale imma- cule. Zneyct, c) Apalus 4maculatus. Fabric. d) Apalus 6maculatus; L’apale ta- chete, Zneyel. e) Apalus teftaceus; L’apale briquet&, Encyel. APAMA, [ Botan. ] Apama filiquofa. Encych, Franz. Lralpan A filiques. Eincyet. Malab. Alpam. Kheed. Bram. Apama. Ein bis jetzt nur durch Rheedius bekanftes malabari> fches Stundengewächs, aus deflen Saft und Oel eine Salbe verfertiet wird, welche die Krätze heilt, und alte Gefehwüre reinigt. Auch bedie: 2 fich diefes Saftes, mit Kalmns vermifcht, gegenden Bifs der Schlangen. 367. APE S APATITES. [ Mineral.) Der Apatit; Eine mit Phosphorfinre verbundene Ralk- erde. Ehedem hielt man ibn für Flufsfpath, auch wohl für Aquamarin. Charpentier, Karlten und Klaproth haben fich um die genauere Kenntnils deflelben verdient gemacht. . APEIBA. [ Botan. ] a) Apeiba afpera. Aublet. Franz. Apeiba & rape. Ein groffer Baum, wächft in Cayenne, wofelbit ihn die Wilden pet«mos nennen. b) Apeiba emarginata; Zneyel. [Sloanea emarginata. Lin. ] Franz. Apeiba & feuilles echancrees. Enc. Ein ziemlich groffer Baum; wohnt auf der Infel Baha- ma; die Frucht hat einen angenehmen, aber zu= fammenziehenden Gefchmack, fie wird von den Vö- geln und andern Thieren begierig verzehrt. e) Apeiba glabra. Aublet. Ein inittelmäffiger Baum; wächft in Guiana, wofelbt ihn die Wilden 4vosyra nennen. Sie bedienen fich des Holzes um Feuer anzumachen, indem fie zwey abgerundete und zugelpitzte Stückchen Holz an einander reiben; daher wird esvon den Creo- len bois & meche genannt. d) Apeiba hirfuta. Zneyel. [Apeiba tibourbou. Aublet. Apeiba. Marcgr Brafil. Sloanea dentata. ZLöff. ] Engl. The hairy apeiba. Aiton. Franz. Apeiba velu. Ein Baum von mittelmäfiiger Gröffe ;, wächft auf der In- fel Cayenne und auf den Feldern von Guiana, wo- felbft ihn die Einwohner 77dourbou nennen. e) Apeiba petoumo. Aublet. Franz. Apeiba & feuilles blanchätres. Ein groffer Baum; wächft in Guiana, wofelbft ihn die Witden (nebft der apeiba alpera) pe?o«m6 nennen, Apericarpia femina. [ Term. botan.] i.q. nuda femina. Ap ertio floris. Das Aufblühen; der Zeitpun&, in welchem eine Blume aufzubrechen pilegt, es ley am Tage, »der in der Nacht. Apertum roftrum. [ Term. ichihyol. ] Verfchiedene Fifche haben eine unbedeckte oder offe- ne Schnautze, d. i. ihre Mundöfnung ilt niht mit einem Deckel verfehen (os non operceulatum). Apertura. (orificium, oftium). Deut/ch. Eine Oefnung, Münduneg. Holl. Opening, Mond, Mondojening. . APE Dän. Aabning, Munding. Sclrwcd, öpning, Mynning. Engel. A mouth or aperture, Franz: _Une ouverture. Ital. Apertura, bocca. Span. Una abertura, 6 boca. Port. Huma abertura, ou boca. N Apertura [ Anatom.] ‚ Diefen Nahmen fihren meh- rere Oefuungen an den Theilen des menfchlichen Körpers; z. B. apertura pelvis fuperior, media er inferior; aperturae finuum frontalium; aperturae finuum fphenoidalium ces. — Corf. orificium. Apertura branchialis. Vid. branchialis. } Apertura. [Term. conchyl.] Die Mundöfnung der ganzen Schnecke, nämlich nach ihrem - Umfange beurtheilt; denn die Fortfetzung der Mündung, 10 weit man durch fie in die Höhlung des Gehäuies. fehen kann, nennt man den Schlund (faux). Apertura, (Term. botan.] a) apertura antherae; das Auffpringen des Staubbeutels; es gefchieht ge- meiniglich durchs Zurückfchlagen der Klappen. — d) apertura corollae; Die Mundöfnung einer Blu- menkrone., /id. Limbus. Apetalus, a, um. [Term. botan.], ftami- neus, capillaceus, incompletus,. imper- fe&tus; cui deeft corolla. Deut/ch. Ohne Blumenblätter, kronenlos. Holl. Zonder Bloemblaadjes, ongebladerd. Dän. Det har ingen Blade. Schwed. Utan Blomblad. Engl. Having no petals or corolla. Franz. Apetale, fans petales. Ital. Senza corolla, apetalo. Span. ‚Sin corola, fin petalo. Port. Sem.corolla, despetaleado, desco- rollado. Apetalus flos. Eine kronenlofe Binmök wenn nämlich die Blumenkrone gänzlich fehlt, und die Werkzeuge der Befruchtung blos von der Blumen- decke umgeben werden, (Lepidium ruderaie; tilia apet.). Den älteren Syltematikern verurfachte die Gegenwart oder Abwelenheit der Blumenkrone mancherley Schwierigkeiten. Beym Sexuallyftem find derglei- chen Schwierigkeiten nicht erheblich. — Chriftian Knaut, ein.Sachfe und Zeitgenoffe des Tournefort leugnete die Exiftenz kronenlofer Pflanzen. Wenige kätzchentragende Blumen, und noch weniger aus der Klaffe eryptogamia find mit Blumenblättern verliehen. Auch find verfchiedene Gräfer kronenlos,, | Apetelae plantae. Dielen Titel gab man einer | befonderen Claffe, worunter die kronenlofen Pflän- zen begriffen wurden. | Apex, Deutfch. Eine Spitze, der Gipfel. Boll. Tip, Punt, | Dan. | 368 (Conf. mucro). } ı \ a | t 369 APA Dän.‘ Spids, :Top. Schwed. Spetfen, Topp. Engl. Tire tip, füummit. Franz. Sommet,extremite anterieure,pointe, Ital. Sommita, punta, cima, 'apice. Span. _ Cima, ponta, cumbre, coronamiento, Fort. -Topo, cume, ponta. Apex. [Term. anat.] So nennt man verfchiedene fpitzig zugehende Theile ; z. B. apex cordis} linguae.. Apex. [Term. entom.) . a) Die Spitze.oder das äuf- ferite Ende des Hinterleibes. 5) Die Spitze’ oder der hiutere Theil der.Flügeldecken.. c) Die Spitze oder der Hintertheil des Brufficks, , d) Der dem Schienbein am nächften liegende Theil der Hüfte. e) Die Spitze, Kolbe oder das äufferfte Ende der Autennen. Coxf.- capitulum. Apex. [Term. conchyl.], a) Die Spitzen der Säu- | len und Gänge einer Schnecke. 5) f. vertex; die Spitze oder der Scheitel ‚einer Napfichnecke ,. die Gegend oder der Strich, wo ihr Rücken zufammen- läuft. Pr : Apex. TTerm. botan.] a)Die Spitze oder das’obere, Ende eines Blatts; das untere Ende wird die Bafıs oder der Fufs genannt. 5) Corf. anthera. Ein vollftändigeres Verzeichnifs von Beyfpielen ilt über- flüflig. 2 APHANES. [Botan. ] Aphanes i. 'e. obfeurus, inconfpicuus foll eine kleine,, niedrige, unanfehnliche Pflanze anzeigen. Aphanes arvenfis, “ - [Alchimilla minima vulgaris. Alchimilla arvenfis. Eneyecl.] Deutfch. Der Ackerfinau; das Frauenmäntel- be lnig chen, das Marienmäntelchen; der Jungfernkarım ; das Ohmkraut; das kleine Nadelkörbel, Nadelmöhren, das.kleine Nadelkraut; ‘der kleine 'Steinbrech, derenglifche Steinbrech, \ u Percepier. me en "Hol. _Perchepier. io m on ',Dän. ': Jomfruekamm. " Schwed. Jungfrukam. PROREERER. Engl. The parsley piert, or percepier; — E colickwort. ) Franz. Walchimille des champs. Eneyel. - R' Le petit RR de lion de montagne, “ou des.champs. er a. vulg. Le perchepier; perce-pierre. Eine fehr kleine Pflanze; wächft auf trockenen und ma- geren Feldern; hat einen etwas bitteren Gefchmack;, kann über Salat geftreut werder, wie es in England‘\ gefchehen fol. In der Medizin 0! eigen ad- ftringirenden Nutzen haben. Für 542 "fe ein . gutes Futter auf Brach- und Stoppelieldie: *' Catholicon. Naturgefchichte, Ba. 1 ABH, 37 Äphidiferz plantae. Sr Pflanzen worauf fich gewöhnlich befondre Blattlänfe aufhalten ; dergleichen find z. B. fambücus, ribes, aegopodium, viburnum, lychnis, braflica, rofa, carduus, abfinthium, fagus, acer, vrtica &c, Aphidivori. So nennt man diejenigen Infe&ten, welche fich von Blattläufen nähbren; wie z. B. die Larven der Coccinellen, der Stinkfliegen; Frasz. mangeurs £ de pucerons, —- Reaumur hiltoire des vers man geurs de pücerons, APHIS: [ Entom.] Deutfch. Die Blattlaus, die Baumlaus, die Pflanzenlaus; Meiffen Neffe. Holt. Plantluis, Bladluis, Boomluis. Dän. Bladluus, Tr&luus. Schwed, Bladiput, Bladlöfs, Trädlöfs, Engl.‘ Plantlouse, treelouse, puceron. Franz. Le püceron. Ltal. Pidocchio delle piante, Span. Piojo de las plantas; pulgon. Port. _Piolho das plantas; pulgäo. Die Blattläufe find, allgemein bekannte Infe&en. Sie "finden fich faft auf allen Pflanzen, und jede Pflanze hat gewöhnlich ihre eigene Art. Diefe verfchiedene Arten erhalten ihre Namen nach den Pflanzen, wor- auf fie leben; daher wäre.es überflüfig, in einem. Wörterbuche ihr Namenyerzeichnifs zu liefern. |. Ueber die Lebensart und Erzeugung der Blattläufe ha- ben die Naturforfcher in neueren Zeiten die fleiflig- ften Beobachtungen angeftellt, namentlich Bonnet, Lyonnet, Reaumur &e. — Vieles bleibt indeffen noch räthfelhaft, manches unglaublich, Die beftäubten Arten werden gemeiniglich Mehlthau ge nannt. Vom Honigthau, oder der honigartigen Feuchtigkeit, welche die Blattläufe ausfpritzen, fehe man unter mellugo. Aphis fcheint ehedem der Name einer Art Wanze'ge- wefen zu feyn., ‚Die franzöfifche Benennung puce- ron zeigt einen kleinen Floh an; der Geftalt nach hat aber dies Infeät mit einer Laus mehr Aehnlich- keit. _ APHRODITA. [Yerm. mollufe.] Denifch.. Die Seeraupe, die Aphrodite. Holl. Zeerups. Dän. Venmuus, Skiönmuus, Aphrodit, Schwed. Skummare. Engl. The aphrodite. Franz. Lraphrodite, ou chenille de mer. Ital. Afrodita, bruco di mar. Span. Afrodita,’oruga de mar, Port. Afrodita, lagarta de mar. Grönl. Koperdinfoak. Ein länglicher, platter mit Schuppen, bedeckter Wurm, der fonft nirgends, als in der Sce lebt. Man fin- det ihn auf Mufecheln, Madreporen, auch auf Tang Aa und Ki APH f, y und andern Seeprödu womit er ans Ufer ge worfen wird. Von der Lebensart und Erzeugung der Aphroditen weils man wenig Gewilfes. Aphros i.e J/puma; daher Aphrodite, ein Bey- name der. Venus, deren Urfprung von den Dichtern aus dem Menresichaum hergeleitet wird. Der Gat+ tungsname aphrodite bezieht fich entweder auf die Schönheit des Thiers, oder auf jenen Umftand, dafs es mit dem Meeresfchaum an den Strand geworfen wird. a) Aphrodita aculeata, [ Vermis aureus; phyfalis; hiftrix marina; eruca marina; mus marinus; puden- dum regale. ] Deutfch. Der Goldwurm, die Seemaus, Meer- maus, die Goldmaus, die Seeraupe, der Glanzwurm ; der Stachelrücken. Holl. Stekelige Zeerups; Zeemuis; Zee- flak, Goudmuis, Goudworm, Dän. Söemuus, Guldmuus. Schwed, Sjömus, Eng!. The aculeated aphrodite or fea- mouse. Franz. L’aphrodite heriffee. Encycl, ‘ La fouris de mer, chenille de mer. La taupe de mer, la grofle fcolopen- : dre.de mer, | 3tal. Sorcio di mar, topo di mar, Span. Rata de mar. - Port. Rato de mar. Im europäifchen Ocean; ein liberaus prächtiges Ge- fchöpf; man bekommt es im Sommer, feltener in andern Jahreszeiten. Wegen der harigen Beklei- dung und übrigen Geftalt ilt es Seemaus oder See- raupe genannt worden. , b) Aphrodite plana. [Aphrodite cirrata; aphrodite imbricata. ] „Deuifch. Die flache Aphrodite; der Ziegel- rücken, Holl. : Gladde Zeerups. Engl. The fmooth aphrodite,. the imbrica- ted aphrodite, „is Franz. L’aphrodite .eirreuse, »l'aphrodite a tuiles. : Grönl. Koperdhir ksoak., e) Aphrodite fcabra, | Deutfch. Die xauhe Aphrodite; uckel. ;, Hall. uuwe Zeerups. / Engl. Therough aphrodite. Franz! L’aphrodite raboteufe, &)- Aphrodite fquamata. [Aphrodite puntata, Mill] der Rauch- A hyllus, a, um.“ APH 312 Deutfch. Die fehuppige Aphrodite; der Schup- enrücken. Holl. Gefchubte Zeerups. Dän. Skalagtig Aphrodit eller Venmuus. ’ Island, Skere. Engl. The large fcaled aphrodite, Franz. Lraphrodite pon&tude. Encyel. L’aphrodite ä grandes ecailles. APHRONITRUM. [ Mineral. [ Natrum murorum. ] ‚Deutfch. Das Mauerfalz ; das Kalkfalz. Holl. Muüurfalt. Dän. Murfalt. Schwed. Murfalt, Kalkfalt. Engl. The mural falt. Franz. Le fel mural. n Dal. Sale di muri. Span. Sal de muros. ' Port. Sal de muros. MM Man findet es auf alten Mauern, vornfmlich an folchen Stellen’ wo der Regen nicht anfpülen kann. Es führt immer etwas Kalkerde bey fich, und unter= fcheidet fich dadurch von dem reinen mineralifchen Laugenfalze. \ Aphroselenites; Vid. Selenites. APHYLLANTHES. [Botan.] Aphyllanthes monfpeliensis, 1 [ Caryophylius coeruleys monfpeliensium.] Deutfch. Die Blattlofe; die blaue Binfennelke. Holl. _Bies-Anjelier. 3 Engl. , The aphyllantes, or blueMontpellier pink. Franz. Jonciole, aphyllante deMontpellier; petit oeillet bleu de Montpellier. Montpell. Bragalou. Eine kleine Pflanze, mit einem binfenartigen Stamm und blauen nelkenähnlichen Blumen. Da die Blät- ter am Fuffe des Stammes kaum zu bemerken d, und bald vertrocknen, fo hat man fie aus diefer Urfache aphyllanthes, .d.'2. ein blattlofes Blumen-. -. gewächs, genamt. Irrig heift fie bey Einigen die lattrofe, denn dies ift wohl urfprünglichein Schreib- fehler, ftatt, Blattlofe, 'Sie wächft nicht blos um Montpellier, woher fie den Beynamen hat, fondern Kuch in Provence tind im comte de Nice, in gebir- gigen, fteinichten, ödenGegenden, und auf trocke- ‚nen. Wiefen, +—. Mau pflegt fie. in. diefen Gegenden um Käfe zu wickeln, wovon derfelbe fett werdew- und einen guten Gefchmack bekommen foll, fü 10 IK y Fraueneis, Marienglas, Dentfch. Blätterlos, ungeblättert. Holl. _Biladerloos, ongebladerd. 4 B- 0 Dis "373 API Dän. Bladlös. Schwed. Obladat. Engl. Deftiture of leaves, Franz. Sans feuilles. “ Tal. _ Senza foglie. Span. Sin hojas, desahojado, Port. Sem folhas, desafolhosa. Aphylla cauda. [Term. eutom.] Einige Krebfe haben einen Schwanz ohne Blätter. Aphyliae plantae. In der Methode des Sauva- ges führt diefen Titel die erfte Claffe, worunter die blattlofen Pflanzen der heimlichen Ehen. begriffen find; z. B. Moos, Binfen, Lauch &c, Aphyllum capitulum. [Torm, bot.) terlofer Blütbenknopf. APHYTEIA. [Botan. Aphyteia hydnora, [ Hydnora africana. Thunb.] Deutfch. Die Schmarotzerblume, die Blume. Franz. L’aphytee parafite, Encyci. " Der griechifche Name bezieht fich darauf, dafs diefe fon- derbare Pflanze weder Blätter noch Stamm hat, fon- dern dals die Fruchttheile unmittelbar aus der Wur- zel hervorwachfen, ‘und erftre nur auf der Ober- Rläche der Erde zu fehen find. Cap, an der Wurzeln der mauritanifchen Euphorbie. Der Geruch der Blume und reifen Frucht ift ziem- lich angenehm. Die Hottentotten-effen fie entwe- der roh, oder in Afche gebraten. ' Auch wird fie von den Füchien, Zibethkatzen, und andern Thie- ren begierig gefreffen. :Apiatum faxum. - Flalerig; Franz. madre, Diejenige [Eigenfchaft einer Wand oder eines Gefteins, da es wie gewimmerte Wurzeln unter einander gewachlen ilt. Ap ic S;. Mit einer Spitze verfehen, A pP iculatus ; Miteinerkleinen Spitze verfehen, Ap feulus. Ein Diminutivum von Apex. „APIS. [ Entom.] Die allgemeinen Benungen der Bienen wird man unter » apis mellifera, fo wie die der Hummeln unter er apis bombinatrix antreffen. Aufferdem findet u man hier nur die bekannteren Arten von wilden Bienen, weil für die. übrigen keine eigenthümli- che Benennungen in den Jebenden Sprachen vor- handen find, Apis bombinatrix. [Bombylius, apis hirfatiffima, fucus fylv&. ris, Deutfch. Die Hummel. Holt. Hommel; 41 Bombel. Dän. Humle, Hımlebie, Brumbjie. Isiand. Humla, Hunle,. Raudfluga. 9) Ein blät- _ Sie wächft auf dem ° ” apl 374 Schwed. Humla Engl. The humble.bee; Gegen ‘Weften Dumbledore; ZxmoreDrumbledrane, Anglf. Humble. Galice. Seillain. Franz. Le bourdon. Alt Prov, Foussalou, Bas-Bret. Sardon. Langued. Taban, og Kal. Pecchia o ape filveftre, Ginan, Span. Zangano,.o abeja filveftre, Port. Zangäo, o abelha fiveftre, Serb. : -Czmewa. Antom, Lett. ‘. Dunduris. ni - Ehfin. 'Mots mesfilane, Wablanne, . Lappl: »Öblo. Ihre. "Die Benenntngen Hummel, Humla haben diefe Infeten von dem Geräufch, ‘welches fie im Fluge verur- fachen, erhalten: Die meiften Wörterbücher! ver- wechfeln dieHummeln mit den Horniffen Wefpen Pferdefliegen und auderu Infe&en, ae ? In a) Apis centuncularis, - ’ Deutfch. Die Lappenbiene; die Rofenbiene. Holl.: De-Lapper. Dän. _ Bladklippere. Franz. Lrabeille coupeuse. Eneycl. Reaum. L’abeille charpentiere A ventre veluw et roux en deflous. Geoffr. ‘In ganz Europa; man findet fie gewöhnlich auf Blu- 2 men; fie lebt einfam; ihr Neft baut fie in dieErde, und braucht zu Baumaterialien kleine Stücke Blät- ter, befonders vom Rofenitock ; wegen diefes Um- ftandes hat fie denlateinifchen Beynamen centuncus laris von Linne, und-den franzöfifchen la coupeufe von Reaunfir erhalten. -b) Apis cunicularia. Deutfch. Die Minierbiene, der Gräber, die Höhlenbiene, Boll. Holengraaver: . Franz. L’abeille mineufe. Burät. Chonu Georgi. In ganz Europa; fie dige Erdreich. c) Apis hortorum. Deutfch. Die Gartenhummel. Franz. Lrabeille jardiniere. Encyel. Abeille a couronne du corcelet ci- tron, et. extremite du ventre-mi. Partie de citron et de blanc. Geoff, In Eurepa; fie ift etwas felten, fie baut in die Erde; vielleicht ift fie eine Varietät’der Erdhummel. d) Apis lapidaria, _ Deutfch, Die Steinhummmel, dieStreichhummel, Aaz Abit, gräbt ihr Neft ins trockue und fan« 375 API Holt. Steenhommel, Dän. teenhumle, Schwed, Stenhumbla. Franz. Wrabeille lapidaire. Eucycl. L’abeille noire, avec le derniers an- neaux dü ventre fauves. in Europa; fie lebt in Gefellfchaftz gewöhnlich trifft man fie auf-Rlumen an; ihr Net baut fie am mei- ften in Steinhaufen, e) Apis mellifica. " T)mas. 2)femina. 3) neufra.. - Verfchiedene lateinifche Benenmungen‘ Apis, apes, apis vulgaris, apis domeftica, 1) Fu- eus, fur. — 2) (In ältern Zeiten rex, re- gulus). In neueren Zeiten regina; — ma- trix, magna mater, cybele, dux. — 3) Ope- ratrix, fpado, gerulae apes, breves apes; — mellis matres. Varro. Verfchiedene griechifche Benennungen Melifla, melitta; — melia, parameia, anthrene He- fiod. — apus, schadon Aruland. — Bofoe Hefych.; — Ferner 'verfchiedene Epitheta plasteis, anthedones, xanthai, bugeneis, simai, bombylat, bombyloji, aeridones &?c.— I) tbronax, phor, afynteles, ateles; kephe- nes oistroi; — 2), Hegemon; — 3) ple- thos, chreste melitte. Deutfch. Die Biene; ‚Die Honigbiene; In Nie- derfachfen die Imme; Bie; Oeftreich Bein; Veronefifch- deutfch Pain; Im älteren Zeiten Bin, Bine, Byhe, Pin; — Teuton. ole- thardis, alethardis, elecharde LL. al. &e. ı) Die Drone, Dröne; ©. Sachf. Threne, Drehne; — Die Brutbiene, die Helmbiene, dieHolmbiene; die Afterhummel, abuftwr Hummel; An einigen Orten der Waflerträger. 2) (Der König); Die Königin; der Weiser, Weisler, Wiesel; die Mut- - Er terbiene, die Bienenmutter, die Zug- : biene, die Zuchtbiene; der Heidherr, 3) Die gemeine Biene, die Arbeits- biene,. die Werkbiene, . die kleine Biene, die Flugbiene, die Geichlecht- lofe. By, Honigby. ı) Dekby, Mannejje, Bafterdhommel. 2) (Koning); Koningin, Moerby, Wyde. . 8), Werkby, Boll. Broedby, Oberdentlch . Dän. Schwed. ' API 376 Bie; den tamme eller almindelige Bie, Honingbie; /sland. Bylluga. 1) Hanbie; Bey den Alten Vandbie. 2)Hunbie; Biedronning, Biemödre; Viferen; Alt Vifeln. - 3) Arbeidsbie. Bi; Hemtamdt Bi; In den alten Wofl- gothifchen. Gefetzen kopp; hiernach hiefs auch der Zehnte oder die Ab- be von den Bienen kopitinda, und in Bienenfchwarm koppofund. 2) Drönäre; In ältern Zeiten, und Engl. Franz. Ital. noch beym gemeinen Mann Vattubi; weil man glaubt, dafs fie (das Waller in den Stock trägt. 2) Vifen, Bimodre. 3) Arbetsbi, Verkbi, Dragare. The bee, the honey-bee, the hive- bee;— Ahgl/.Beo; Galc. Beachan, feilain; Cornifh Guanan, guenenen, guenyn. 1) The drone, the drone-bee, the male parent; Exmore Drumbledrane; Angl/. Dran, Drane, Draen, Dora; Galic. Proimpfkeillain. 2) (The king of the fwarm); the gqveen, the qveen-bee, the fovereign bee, the female parent; — Anglf. Beomodr (Ein Beweis, dafs der Wei- fer fchon damals für ein Weibchen gehalten wurde). 3) The common working bee, the honey-bee. Abeille, abeille Amiel, moucheämiel, Vabeille domeftique ou des ruches; Alt abaille, aboile, avette, es, espe, espie. r) L’abeille-mäle, le faux-bourdon; la couveuse. \ 2) (Le roi des abeilles); la reine, la reine-mere la mere-abeille. 3) Labeille commune, Pabeille ou. vriere; les mulets ou neutres, la- beille fans fexe. Ape, pecchia; Venezia ava; Brefiia ava. 1) Ilpecchione, ilfuco; Brefcia avd; Sizil. Cioeche. 2) (lire); la regina delle pecchie o api. i 3) Ape operiera, pecchia comune. Span: h Ruf Poln. Böhm. Serb, Siavon. Illyr. Crain. - Wlach. Epirot. Dngr. Leit. Em. Eimil. Tatar. Wotjak. Buchar. Armen. | Japa ' Kalmık. API La abeja. 2 ı) El macho, © zangano. 2) (Elrei); la abjea reina. 3) La abeja comun, 6 trabajadora, A abelha. . 12) O macho, ou zangäo. 2) (O rei); arainha, abelha rainha,] 3) A abelha trabalhadora. Pschela. ı) Truten. 2) Matka pfchelnaja. Pszezota, pszezolka. ı) Trad; pszczola niepozyteczna 2) Matka, macierz. \Weela, Weelicka. ı) Medogedka. 2) Wrel matka. (©. Laufitz) Czola. Anton, (N. Laufitz) Zolla. Anton. Pcsela. Pschela. x) Truten. 2) Matitza, Zhebela. Albina. 2) Matke, Mialzate. Meh. r) Here. Bitte (In den älteflen Zeiten die Letten den Bienen einen eign Schutzgott, und eine befondre Schutz- göttin; erfteren nannten fie Babiles, und letztere Aufteja). — ı) Tramni. - 2) (Bifchu tehwinfch); Bifchu mah- tite. 3) Meddiga bitte. Lind (d.i. Vogel); Reval. Mefülane; Dörpt. Mehhine, Mehilenne; Pernax Meflilenne. — 2) Keval. Mefülafte emma; Dörpt. Mehhitfe emmä. eg Mefiäinen. ı) Kimalainen. urt. Bajchkir. Kurt. Mufch, Sjago. Arik. Meri dfchangl, Bodfchi. Deborah (von dhabar, regieren, an- führen). @ etymologifchen Unterfuchungen tiber den Urfprung j- folcher Namen, die einen längft und allgeınein be- - kannten Gegenftand bezeichnen, find jederzeit un- ficher. Die Derivation des lateini'chen Namens apis, von a-pes, d.i. fufslos, weil dieLarven oder Maden der Bienen olıne Füffe find, ilt auch deshalb zu verwerfen, weil man in genitivo nicht fagen kann apedis, fo wie in compes und bipes, und man eine kleine Biene apicula fagt. Varro nennt API 378 die Bienen zuweilen aves, woraus man fchlieffen follte, dafs apis fo viel fey, als avis; allein die Bir nen find keine aves, fondern volucres. Gewils ift es, dals die Namen abeille, abeja, abelha aus apis entitanden find, vielleichtauch, wie Einige glauben, die Namen Bi, Bee, ‚Biene. — Die griechifche Benennung der Biene, meliffa, ift am ficheriten von meli, d.i.. Honig, herzuleiten. — Drüöne foll ent- weder eine nachahmende Benennung des Lautes feyın, oder auf die Trägheit des Männchens anlpie= len. — Weiler ift fo viel als Anführer, dux. Die einzige Befiimmung der Dronen befteht darin, fich dereinft mit der Königin zu paaren. ‘Die einzige Beftimmung der Königinift, fich befruchten zu lalen, und ihre Eyer in die befiimmten Zellen oder Mutter- pfeifen zu legen. Die \Verkbienen allein bauen, tragen ein, und beforgen die Brut. f) Apis muraria, Zreyel, [ Apis caementaria. ] Deutfch. Die Maurerbiene. Holl. De Metzelaarby. Dän. _Muurmefter. Engl. The free mafon. Franz. L’abeille magonne. Abeille maconne A poils roux. Geoffr. In Europa; fie baut fich ihr Neft an Mauern, "die gegen der Sonne liegen, aus Grand und Erde, mit bewun- dernswürdiger Gefchicklichkeit. ' g) Apis mufcorum, Deutfch. DieMooshummel (die Grashummel), _ Hall. Mooshommel. Dän. Moshumle, Engehumle. Schtwed. Moshumla. Franz. L’abeille des monffes. L’abeille fauve, & ventre jaune & . extremite fauve. In ganz Europa; fie baut fich ihr Neft aus Stroh, Hey und Moos, in Form eines kleinen Gewölbes, h) Apis fylvarım. Deut/ch. Die Waldbiene. Ehfin. Kimmalanne, {) Apis terreftris. Deutfch. Die Erdhummel, die groffe Hummel, die Hummel. Holl. Aardhommel. Däs. Jordhumle; Island, Hunangsfluga. Schwed. Jordhumbla. The humble -bee. L’abeille terreftre. - L’abeille a ceuronne du corcelet. & haut du ventre citron, & lextremite® du ventre blanche. Geoff. Engl. Franz. Sie if fehr gemein in ganz Europa; fie baut ihr Neft in die Erde, und bedeckt es mit Meos, k) Asia 379 API AP 380 3 a winlare: ner radice rapacea, apium rapaceum; der Knolle k) Apis VIOacen, felleri, Selleriknollen, Selleriwurzeln,, Kohlrabi= [Apis gigas. Degeer. Y | RE nnaileere. Kusilfeletie, Selleriak emeil Ri; rt . es. an. Rodfe e, o ie, 1ak , Schwed, | Bombylius lufit u 8 DIERRASBEINIES Knollielleri, Krälfelleri, Selleriak ; Engl. the cens. Petiv. ] celeriac; Franz. le celeri A grolles racines, le Th Di ;biene. die violetfchwarze celeriänave®. Man braucht die Wurzeln ih der Deutjch Die Holzbiene, Küche zu Salat und andern Speifen, und da er au n En & Hurmnmelbiene, die Violethummel. ferdem einen guten Herzfchofs oder Herzkohl trei« Holl. ° TER Hommel, Houtboor- ben kann, fo wird er dem weilfen Selleri vorge= er. zogen. Dan. Traebierne, Tra&borerne, Buc’hoz zählt fünf verfchiedene Sorten des cultivirten Franz. Labeille perce-bois. Selleri: x) le celeri long ou tendre, 2) le celeri] L’abeille gigantesque noire, Juifante, court ou le dur, 3) le celeri plein, 4) le celeril a yeux bruns, A alles violettes, ver- fourchu, 5) le celeri A grolies racines. - dätres & bronzees. Degeer, Nach Millers Behauptung ift der Selleri eine befondere ö j 5 R Art. Linne und viele Andre hingegen halten ihn In Europa, Afrika und Amerika; fie bohrt der Länge für eine verbellerte Varietät des ftarkriechenden nach Löcher in trocknes Holz, theilt fie mit dünnen ° Aeppichs. Spänen in Zellen ab, und legt darin ihre Eyer. ; APIUM. [Botan.) b) Apium graveolens. > [ Apium oficinarum; apium paluftre, paluc a) Apium dulce. apium; eleofelinum, heliofelinum, h [ Celleri italorum; felinum dulce. ] drofelinum , felinum; apium vulgare Deutfch. Der Cellerie, Zelleri, Sellerie, der inigrattus. ] füffe Aeppich, Krautcelleri, Garten- Deutfch. Der ftarkriechende Aeppich ( Appicl celleri. Eppich, Eppe, Epte, Epfl, Apfi Holl. Sellery, Celleri, Seldrie, Tuin-Eppe, _ Hepfen, Hupfen, lauter Verftümme Zaete Eppe. ER lungen von apium), der gemein Dän. _Selerie; /sland. Kvennafroo. Aeppich, der wilde Aeppich, de Bauernäppich (der Wafleräppich ) Waflerpeterfilie,. die ftarkriechend Peterfilie; der wilde Zelleri, Zelle Schwed. Selleri, Sälleri, Zelleri, Silleri. Engl. The Celery. En -anz. Celeri, ou fceleri, le celeri des jar- h ei dins, ou cultive; Langued. Apı Ze Selnos: Jungierome j Ital. Sedano; vılgo fellaro. DERDI: merk, Waflermerk; Wafle} | Brefeia Seleno. - morellen, sh Span. Apio hortenfe, apio dulce. Holl, Re Eppe; Moera} ; Port. Apio hortenfe, apio doce. s eppe; wilde Seldrie; Juffrouwmerf 7 Rufl« Selderi. Dän. _ Vandmerke; Vandperfille. 1 Pom. Zelerya. ‚Schwed. Vildväxande Celleri, } Lett. Sellerijes. Engl. The fmellage. A Bi Ungr. Tzeller, Selleri. Franz. he Sy le celeri nd; \ eri Sellerie it wohl aus einer cor- eultiye; le perlil des maraıs. f ne De are Fon felinum entftanden. Langned. Api-bouscas. Se k Aus Tezlien ift der Celleri zuerft nach Frankreich, Ital. Appio, appio paluftre, appiorifo, ri } und von da nach Deutfchland gekommen, wie man Span. Apio de olor pefado, apio, apio vermuthet, erft gegen Ende des vorigen Jahrhun- luftre, d acuatico; perejil de agus 73 Port. _ Aipo, apio Die bekannten Sorten von Celleri, welche durch die He 2 2 er Cultur hervorgebracht werden, find @) Apium Böhm. Apich, Mitik, Licok. dulce latifolium; der weiffe oder breitblätterige Poln. _Opich. Zelleri, der italienifche Celleri, der 32), Hl Egypt. Kerafs. Forfk. \ i t i; Holl. abantfche " f en Torleilerie: i Schwed. Toppfelleri; Wächtt wild in feuchten Gegenden; hat einen fra Engl. the italian, or upright celery; Franz. le gewürzhaften , jedoch widerlichen Geruch, ı celeri long ou tendre. Man zieht ihn wegen feiner einen bittern Geichmack ; it oficinell; Aw: feinen Herzblätter, die man zu Salat und andern fie für gefährlich gehalten ; indeffen wird fie " a den Ziegen, Schafen, und zuweilen von den Kül Speifen braucht; die Wurzeln dcfleiben find in der A = ig Küche nicht brauchbar, — #) Apium dulce dege- geireilen ; die Pferde berühren le -_. “u e) Api 81 API. e) Apium petrofelinum. 0 [Apium bortenlä® vulgo petrofelinum; lat. barb. petrifellum. ] Deutfch. Die Peterfilie, die gemeine Peterfilie, ‘Peterchen, Peterlein, Peterling ; Gar- tenäppich, Aeppich ; N, Sach/. Silk, — Teuton. Pedarlil, Glof. Mons. Boll. Peterfelie. . Dän. _ Peterfille. Island. Peturfelia. Schwed. Perfilja, Peterfilja. Engl. The common parfley. ‘ ‚Angl/.Peterfilige,Stanmerke,Stonfuc. Galic, Pearfal. Welfh. Persli. Le perfil, le perfil de jardin, le perfil commun, ou ordinaire. Bas-bret. Perifil, perichil, pirichil. Montpell. Jaoubert (das comum heifst dafelbfl Faoubertajla ). y Alt. Jauver, juver, gimbert, perfin. Petrolelino, appio ortenfe; appio vol- gare detto prezzemolo, petrofemolo, etrofello, petrofillo, z enezia. Perfembolo., Milano. Erborina. Perejil. 4 Perexil, peregil, falfa, Petruschka, Fe Pietruszka. . „Petruzel. Petroschil. Pershim. Petrzenfchel, Pietrofel. Petrefeliyem. . Pehterfiljes. Peterfiilli juur, Perterfellt, Talantagnai. .» Niachur, Niachur. Kin, Seri. t. Baqdunis. ntes Küchengewächs; fammt her ans Sicilien, Mr lbft es bey den Brunnen und Quellen wächft. Dafs die meilten obigen Benennungen aus dem Grie= en:Anblick. ; tivirt vorzüglich drey Sorten; 1) Apium hor.-' E fe, petröfelinum vulgo;- die gemeine Peterfilie, die glatte oder Ichlichte Krautpeterfilie; Hof. gemeene, gladde Pererfelie,. Dis. fiette Topper- * Allen, Schwed. Bladperflja; Zug/. the common . parsley, with flat leaves; _Frasz. le perfil com- „Au. Sie wird wegen ihres Krautes in den Gärten - a. R Franz. APL 382 gezogen. — 2) Apium f. petrofelinum erifpum ; die kraufe Krautpeterlilie; Hoi. Krullpeterfelie; Din. Krufade Topperfillan ; Schwed, Krusperfilja Engr. the curled parfley; Franz: le perfilfrife, Sie lälst fich am ficherften vom Schierling und der Huırds- peterfilie unterfcheiden. — 3) Apium hortenfe latifolium, maxima, craffiffima, firavi et eduli radi- ce; die Wurzelpeterfilie, die Peterfilienwurzeln; Holl. Wortelpeterfelie; Däu. Rodperfille, Perfille- rötter; Schwed. Rotperfilja; Engl. the large roo- ted parfley; Franz. le gros perlil, le perfil d’An- „gleterre. Wurzel, Kraut und Samen der Peterfilie ind oficinell. Man darf fie nicht in Uebermaffe genieflen. Meh- reren Vögeln foll fie ein Gift feyn, den Papageyen belonders. Sie foll ein gutes, nahrhaftes, gelun- des Futter fürs Schafvieh feyn, und von demfelben gern gefreffen werden ; einige neuere Oekonomen haben daher den Vorfchlag gethan, künftliche Wie- fen mit Gartenpeterfilie anzulegen. APLUDA. T[Botan. ] Apluda heifst, bey Plinius, der Abgang vom Getraide, Kaff, Hülfen &c. Deutfch. Das Stumpfgras. Holl. Breedblad. Houtt. Franz. T’aplude. Unter diefem Gattungsnamen ftehen verfchiedene Gras arten, welche in Amerika und Indien mit anf den Wiefen wachfen und dem Vieh zum Futter dienen. In Europa findet man fie von keinem Nutzen, daher fie nur in den botanifchen Gärten gezogen werden. APLYSIA. [Yerm. moltufe.] If aus dem Griechifchen a priv., und p/yno, lavo, zulammengefetzt. Man findet den Namen aplyfia bey Ariftoteles und Plinius für ein gewilfes Schwammgewächs, oder für einen unförmlichen ! Schwammklumpen, den man nicht auswinden oder auswalchen kann. — Laplyha ft ein Schreib- fehler, dem die meiften Autoren nachgefchrieben “> haben, fo findet man z.B. in der neuen Ency- elopädie Laplyfie, fo auch in Barbut’s hift. verm. &c. Aplyfia depilans. . [Lepus marinus. Rondelet. e Lernea. Bohad/ch. ] Deutfch. Der Seehafe; die Giftkuttel; die Seelunge; der Verharer, Holt. Zeehaas, Zeelong. Dän. Söeharen. ‚Schwed. Sjöharen. Engl. The depilatory aplyfia, the fea-hare. Franz.- L’aplyfie; lievre de mer; limace de mer. Ital. marina; die neapolitenifchen Elier nennen ihn cefto del mare, Span. 333 ArO Span. Liebre marina, gatto marino. Auerta ‚fobre Plinio, Port. Lebre marinha. Ein unförmlicher Klumpe; gleicht, der äufferen Geftalt nach, einer Erdichnecke, man kaun fich ihn auch als eine Lunge vorftellen. Mit einem Hafen hat das Thier wenig Aehnlichkeit, es mülste feyn ent- weder wegen der Fühlfäden, oder wegen der Farbe, wie Plinius (IX, 48) fagt: in nolftro mari ofla informis, colore tantum lepori fimilis. Der Seehafe wird für giftig gehalten; der Geruch, den er von lich giebt, it überaus ekelhaft; wenn man ilın berührt, oder ihm mit dem Gelficht zu nahe kommt, {o erregt er Gelchwülfte, und macht, dals die Haare ausfallen. Mit Oel gerieben giebt er ein t herrliches Depilatorium. \egen diefes Umitandes hat er den lateinifchen Beynamen erhalten. Man findet den Seehafen am Strande des mittelländi- fchen Meeres, worauf er durch Stürme geworleu wird. APOCYNUM. [Botan. ] Deutfch. Der Hundekohl, Holl. Hondsdood: Dan. Hundedöd. Schwed. Hunddöd. Engl. The _dogsbane, Franz. L’apocin. Ital.€3c. Apocino. Die obigen aus dem Griechifchen iberfetzten Namen haben weiter keinen Bezug auf die Eigenfchaften der Pflanzen diefer Gattung. a) Apocynum alternifolium. Zoureiro. Sinef. Fu muon than. Eitne apocynum? frägt Loureiro. b) Apocynum androfaemifolium, Deutfch. Der Hundekohl mit Grundheilblät- tern; die Fliegenfalle, der Mücken- würger. Holl. Breedbladige Hondsdood. Eng!. The tutfan-leav’d dogsbane, Franz. L’apocin gobe-mouche. In Canada und Indien, wie auch in Sicilien; wird als eine Zierde in den eufopäifchen Gärten gezogen; verfchiedene Infetten büffen auf dieler Pflanze das Leben ein; denn wenn fie den Rüffel zwifchen.die Staubfäden und den Honigbehältniffen der Blumen fecken, um den Saft einzuhohlen, fo pflegen fie am Rüffel hangen zu bleiben. — Die langen, fei- denartigen Hare des Samens laffen fich zum Aus- ftopfen der Politer brauchen. eo) Apocynum canabinum, Deutfch. Die Seidenpflanze. m" Holt, Smalbladige Hondsdood, APO 384 Engl. The hemp dogsbane; the indign, hemp. $% i Franz. L’rappocin & fleurs herbacees. Nach Kalm foll fie von den Franzofen herbe A lapuce genamit werden. Ital. Lino d’India, In Virginienund Canada; den Beynamen führt fie, weit man ihre Stengel, wie die Hanfitengel benutzen kann, und, wie man meint, mit ungleich geringeren. Koften, Die daraus verfertigten Stricke find weit ftärker, und halten lünger im Waffer. d) Apocynum frutefcens. . In der Encyclopädie wird diefe Art ausgefchloßen, Y und auf den Artikel @uirivel verwielen. k e) Apocynum juventas, Zoureiro. Cochinchina. Ha thu o nam. Die Aerzte in Indien verfichern, dafs die Wurzel diefer Pflanze die Lebesisgeifter dermaffen erquicke, dafs man, durch einen anhaltenden Gebrauch derfelben, wieder jugendliche Kräfte erlangen könne. Ein gleiches behaupten die Sinefer von einer Pflanze, welche fie #o xeu # nennen, und mit jener für einerley halten. „N | f) Apocynum minutum. Franz. L’apocin fluet. Eneyel. Auf dem Cap. 4 g) Apocynum paniculatum, Eneyel. [Apocynum acuci. Aublet.] Franz. L’apocin & panicules. Encyel. Ü Wächft in Guiana, wofelbft fie von den Wilden around antegri genannt wird. j | + h) Apocynum reticulatum. 2 [ Olus erudum. Rumph. An apocynum indicum. Eneyel. - Hol. GeaderdeHondsdod; Het bittere of raauwe Noes. Franz. L’apocin des Indes. Encyel. Cochinch. Deei xanh. Loureiro. ar Die Blätter des von Rumph fo genannten olus erudung werden von den Indianern bald-roh, bald. gekalh mit-andern Speifen, infonderheit mit Filch geffen. Sie halten” fie gefund für den Mageiif I; i) Apocynum tiliaefolium. Zneyel. Franz. L’apocin a feuilles de tilleul. Malab. Watta-kakacodi. Rheed. In Indien; ihre Blumenfträufe haben ein fchönes, volle kommenes Anfehen. . Sieht nr Apodes, Vid, apus, .# 385 .. Apönearenk: rem. ankt.] K; “ I H k Eine felınige Ausbreitung; die "hautige ‚Ausbreitung, einer €] Apozevrotica bie yaignes aponevr oticus miusculis. APONOGETON. [Eotan] Diefegriechifche Benennung foll eine Pflanze arizeigen, die im Waller wächft, und gleichfam 2 a) Aponogeton, diftachyon. et] A ustt Deutfch. Der Schwimmer mit einer döppelten Aehre. Re, Engl. The broadleay’d aponageton: Aiton, Franz. L’aponoget 2 double Epi. Encyel. Auf dem Capi in Bächeıt;. vol Thunberg beobächteh, die Blumen riechen überaus angenehm; man ipeifet ihre in Afche gekochten Zwiebeln. b) eh eton ee us hatans. ] ’’ ° Er Der Schwimmer mit einer einfachen Aehre; der fchwimmende Eidech- ” fenfchwauz., Franz. : L’aponoget-& Epi fimple.. Encyeh, Maiab. Parua-Kelanga, Rheed:zi .< - In den indifchen.: und malabarifchen. Gewälfern. Apophyfis. [ Term. anat:] f. pfoceffas; 7 Ein Knochenfortfatz; eine’aus dem Knochen wımit- telbar herauswachfende beträchtliche. Erhöhung. Apopkyfis cap/ulae [Term. bot.) . verfchiedener Arperitie Deutfch. Anhang, e; Franz. aponevroie. ur s 2319 4, 97 f > 5, Attfatz, Nebenel; Zöheh. Boll. Byhangzel. St Dän. Anhang, ve. Schwed. Bihang. Engl. » Appendix. Franz. Appendice, © L Ital. Appendice. '* Span, . ‚Apendice., . * Port. Appendice. de endix J. epiphyfis. [ Term. anal. 3 anlatz, ein Beinanfatz. id. epiphyfis. R Appen dices an der Bafis der Hinterfchenkel ver. „fehiedener Infedten (carabus, cicindela). ‚p endices am Ende des Bauches verfchiedener‘ Infetten ( Libellula, oniscus afellüs). Appendieularis arteria. Fid. .coecalis. 2 Appendiculatus; Mit Nebentheilen verfehen; ge- int: Holl. gebyhangzeld ; ; Franz. appendicule; Pors. appendiculado. Apr endiculata foliola, (ferula nodiflora ). Caikolicon. Naturgefchichte, Ba. 1. ” Angehängte Blättchen 4 a x APP 886, Armeräieniati ‚dentes. Sie hauen N der tert arid ayıcularia an den Zähnchen „der. eriten Ordnung. ifi Appendiculatum \apun (Phal. dcar.) . ApPerdienlatus) anus. Der After eines Infets, wenn er fich mit einem helveiuen Anhange endigt - CLibellula ). 5 = Appendiculatus yulayig" ‚ Ein gelappter Blatt- Stiel; wenn’näntlich derfelbe mit häutigen, hlattar- tigen, erg N verlehen it (Ononis cernua). ‚: u Anprorin ed a, um, Deutfch. Nahe, dicht an einander, gedrängt. 45 Ss 2 ic . Si Holl. , Digt aan elkander, digt aan een. ' Dän. Nr, neerliggende, ner hos, net ved. Schwed. Nära, närliggande, fammanfittande.. Engl. _ Approximated. Franz. Approche, "appuye. Ital. __Approflimato, appreflato. Span. Aproximado. Port... ‚„Approximado., Appgoximata cornua. approx mata folia. Apyproximata labia. Bar liegen dicht beyfammen, wenn die _vulva einer ufchelveng ift.' «So ss man zer approximatae nymphae. Approximata [cutella. Wenn: die Schildchen-- : :auf der Oberdecke einer Schildkröte fo nahe neben “ einander liegen, dafs fie fich mit Jsen, Rändern (taxus baccifera)). [ Term, conchyl.) Die Lip- berühren. "Approximata flamina. [Term. br. (Ame- thyftea ). “ ; Approximnta kolva. [Term.;bot.] Wenn ber ‚einem Schwamme der Wulft nabe am Hut (teht. Approximatae antennae mehrerer Fliegen. Approximatae nates. [Zerm. (conchyl.] Wenn fich bey einer zulammengefchloffenen Mufchel die Hinterbacken berühren ( Venus: pedinata, Venus imbricata ). Approximatae trales, pinnme dorfäales; s wen« Ein‘ Approximati dentes einer Mufchel, wie z.B, bey der Venus, Approximati oculi a) verfchiedenerFifche (Cal- lionymus). — b) eines Infeäts: (monoculus). «) der Krokodile. r Approximati pedes wverfchiedener Infe&en. Appoximati rami verfichiedener Corallgewächfe. Apricus, a. um. Dem Sonnenfcheine ansgefetzt; "aprica loca, — An der Sonne wachfend, aprici fleres &c. Bb APRL we APT x 337 Aprinus, a, um. Was von Einem wilden Schweine kommt; 'fel, pul« mo’&c. So auch aprugnus, aprugineus. ! APTENODYTES; [Oruithol, ] er Herr Dr. Forfter hat unter diefem Gattungsnamen die 24 - Arten der Pingwine, ' welche fich vorher unter den Gattungen diomedea, phatton befanden‘, vergi- ‚migt- „l.Reinh; Forfter- hiltoria aptenodytae, in „„gommentat,. Sogiet. ‚fcient. ‚Götting., Rap.) Vol, si sin PR: 121. fg, N N ia Deut/ch. Der Piaaoin‘ die Fettgans. (sw0r33 Bolt. Penguyn,... . MiroreeZ Dän. Penguin. ” 1 ie Schwed. Penguin. Inih’, N \ Engl: The pinguin. Franz. Le pingouin, le manchot, le mart- chot pingoin. Räl. &c. Pinguino. NE .a) Aptenodytes catarradtes. Forfer. Engl. The red-footed pinguin../, N Im Stidmeere; hat die Gröffe .einer Gans. ' b) Aptenodytes chryfocome. Forfter. Deut/ch. Der Pinguin mit der goldenen Haube, der Springer. Engl. The crefted pinguin. ‚SE Franz. Le manchot fauteur, le manchot ‚hup- pe de Siberie. sulgdern Wöhnt nicht in Sibirien, fondern auf den Infeln Falk« land, und im Süden von Neuholland. «Er ift'klein ; ’ feinen goldfarbigen Schopf letzt er auf; wenn er gereizt wird; im Schwimmen hüpft er: mitunter „aus dem Waller hervor, und taucht dann Miedtlen beydes zu wiederholten Malen. d) Aptenodytes magellanica. ET zo Wohnt im Meere von Magalhaenland,, Fenerland, ferner bey den Falklands- und Stäteninfeln, in groffer Anzabl. Er nährt fich von Fifchen, und gegen feine Feinde vertheidigt. er fich mit.dem* Schnabel; feinFleifch fchmeckt, gebraten, nicht unangenehm. e) Aptenodytes papua: Forfter. MR Engl. The Papuan pinguin. Lath. Franz. Le manchot Papou. Sonnerat. Auf'den Falklandsinfeln und in Neuguinea; an Stutur und Gröjle ift er- dem Ratngoualehen Pinguin am nächften. P f) Aptenödytes patagoniea. Deutfch. Der grofie Pinguin, der patagonifcke Pinguin. r ‚The. Patagonian pinguin, Engl, APT 388 N Franz. Le grand manche; le manchot de ” lanouvelle Guinde; ey hot des, iles Maloines.. 52 Yo? Wohnt an den Ufern des Mirdalh venlankeiren ee nien, der Falklandsinfeln, Georgien und Neuguinea; , ift gröffer als eine Gans, fein Fleilch ift felir Ichwärz, > jedoch efsbar. Die obenftghenden. Benennungen 7; Vogelı'a ee einen und ehe denlelben | * ogelii a. 3 sy en "Apterus, a, um. na aa Im Deutfch. Ungefligelt, ügeos. PBORTIERGNE Hole 1 ORgeVleugald. DL Dän. Uvinged. ‚ara? Schwed, Ovingad. \ Engl. Inwinged. 1 Franz. »Aptere,-fans alles, prive dalles, iA Itah.\ Senza'ale. Span. Sin alas. ben Port. Ser a2uS.,, NUM 110) It zufammengefetzt aus dem Griechifchen Behr. | rk Pleron; ala. Non alatus. Apter a.. Diefen uber fuffigeh Nämen hatte man den Würmern und Raupen beygelegt. ° ©: Aptera. Ungeflügelte Infetten; diefen Namen führt die Niebente-Ordnung in dem linneilchen entomolo- gilchen Syftepi. Es find folgende Gattungen dar- unter begrilten : Lepisma, podura, termes, pedi- culus, pü ex, acarus, phalangium, aranea, fcorpio, ! cancer, mangculus, oniscus, kolppendra, julus; — Int Schwedlichen ‘werden fie, hach Retzius, Kryfe -pare genannt, Verfchiedene .deutfche ‚Scribepten ve die fiebente Ordnung ‚mit einem Worte Ohn= flügler überichrieben, fie dürften aber wohl NEE, Nachahmer finden. j S Apterygius, a, um, Zeut/ch. Ohne,. TE Holl, "Ongevind, zonder Vinnen. Dän. Ufinned. Key Schwed. Ofträled. er h Engl. Without fins. hr IE Franz. Depourvu de nageoisen, ‚aptetygien: [ Term. jehthyol,] . Ital, Senza ale. Span. Sin aletas. Ir Port, Que näo tem pinnas ou bb It zußtinmengefetzt ‚aus, dem. Griechifchen a priv. und ? terygion > pinna. " Apierygia cauda. ‚Ein Schwanz. ohne’ Fioffen (Trichiurus, ‚Sy ngnätts ‚öphidion ). IR; Apterygium dor/um. Ein Rücken ohne Floffen 2“ Gymnotus). — , Pisas apter ygto WurjoN % Apus;: genit, ‚apodis, a Deutfch. Ohne Fülle. \ Hol. _Zonder Pootem ü e Dän. . . Fodiri sn | „„Schwed., Fotlös. ;,.-: Erzl. Without feet. ; Ing Frauz., Sans partes, fans piede, ac Kal. Senza Bediussud scho usw Fern RE il oa dalamudh ort Sem pes.. m PASH.: pedibus carens, Die naturhifori- } 3; o 73 X eg fchen sr \tteller haben diefem griechifchen Ad- jeätiy eine lateinifche Endung beygelegt, ‚ned Sagen apodus, apoda, apodum, Apodae larvae. Fulslofe Larven. Die. meiften n;baryen ‚haben ‚keine.Fülfe. Faft alle Diptera, ( die ns. aeilten Coleoptera' und Hymenoptera. » Apodes, „Die fchleiehenden Amphibien (ferpentes) ben,, fo wie die Würmer, keine, ‚Fülle; les Ter- pents lont depourvüus de membres. "Apodes. “Fifche_ohne Bauchfleflen ; oder Kahlbäuiehe, wie. Einige: fie nennen. ». Im. linneifchen. Syftem machen fie die, erfte Ordnung aus. Die darunter begriffenen Gattungen find: Muraena, gymnofus, ‚anarrhichas, Itromäteusj'amiiodytes, leptocepha- lus, trichiurus, ophidium, xiphias. - Sie grenzen ’ zunächft an. die;ichwimmenden Amphibjen yınd verlchiedene derfelben find den er gen ähnlich. Zpodes. DerCli:araker der Würmer oder undirı Thiere, da fie keine Füfle(häben. Diefeu iM der Füfle erfetzt ihnen ihre befonäre Bewegung (motus peritalticts). Apodus trunens. allo, weil’ er keine ie € “ ‚Apyı as, 2, um" (igne:non domabilis), “Deufh. Feuerbeftändig, feuerfeft, ” h Hol. Vuurbeit& dig, onbrandbaar: Dän. Udiaft. . Schwed. Eldfatt;' Eiäharkningät. . Engl. yrous; refifting the force of fire. " Franz... yie; refiltant Au feu: : ‚La .„Apiro; ‚che reifte al fuaco, ... . Span. Apiro; que refifte al fuego. Eye I u Ber Port. . Que refifte ao fogo. - I zufammengeletzt aüs’ dem Griechifchen & priv.!’imd pur, iguis, — ' Feuerfelte oder fenerbeftändige örper widerftehen der gröfsten Wirkung des " * Feuers, ohne dadurch eine merkliche Veränderung * „zu leiden. nd ı i iz Apyrine, u " Diefen Namen führte die’dreyundfunfzigfe. Aifteiin en r2 gallo - and der Die darunter egriffenen Gattungen r Myrtenbaum ünd der Granatbaum. vaeehare PR Apyrisus oder apyrenus heifst eigentlich kernlos, und ift zufammengeletzt aus (dem Griechifchen 2 priv., und pyrez, nucleüs. Die Alten gaben diefen Bey- namen einer Sorfe «Granntäpfel mit fehr zarten Kernen. — Artocarpus frudu apyreno, For/f,, el _ "Der Rüpf einer Schlange heifst ! YA ” AQU AQUA; Griech. hydor. R Deutfch. Das Waffer; "m. Sach hf, Water, Holl. Water. i Dän. .Vandij‘Istand.Vatn; N Schwed, Vatten. Möfogeth.' Nato, Akyn. Upkit. 24, TA Ran Oflgoihl: Vals. ; 5 Engl, "Water. Anglf. W: air. Wei, En, Ewe,Lago, Lagu, Loge, Holnt: Galic. Uisge, Oiche,"Easc, Eascong, An, Ean,: Ba, Döbhar, wa Lu, Lo, Bir, Gil... Welfh. Dwfr; Ayeddwr. “ Cornifh. Dour. ol Zranz, Eau. Alt. Yawe re Jave, Liave, Leave, Esvie, Evie,.Esve, Aive, Aygo, Awes, Age, Aigue, Eauve, Eave; Dur,-Döur, Douwre. Bas. Bret. Dour;'an pays nt Deur. Langıued'os; Aigo. dial,,,, Bene. 3 . i£ Brefcia. Ri: a, aqua. Span. Fra a en - Port. u Aus. _ WER OWodh, Pom. . Woda.' Böhm. Woda, x . Slavon.. Voda. Be 'Zityr.'" Woda. - Serbs Sr er, Woda. N. Laufiz hd . Crain. ode, et ang i" Fo Voda, - jr N ©" Epirot.: Vie. ae. Mach. Ape. R en Nedro. ® MN Ungr. Viz. Leit. Uhdens. Ehfin.- Weffi. -:D Finn 11 Wefsisirslinr (8: 5 Lappl. Tjatfe,, Ihre; Zhiaetze, Lei Lesgijeh: Cem, Ci, Chin, Szirjan u. Perm. wa : m, Teherem. Wiut, Wiutl. Hi . Zeche; 'Schiwa, Schiu. . In 2 Wotjak. Wu, ‚Wogul.. Uta, Uitj, Witii, Auch, Ofjek. Jing, Eng. Bba2 Perf 4 = h: AQU Perf. Aabj, Appi. Hebr. Majm. .olerı OA “lrab. Mai, -maa, mojo. Türk. Su © Tatar. Su, Sut, Sou, Sug, So. . .\ı HJukut. UV. Sn‘ Khan Armen. -Tfehjur, Tfehuür,® Samojed. ], Ji, Bis Be; Tui, Jjä, Viti, ütj, Wity. _. Mongol. Uflu. ‚7, Kalmuk. Suu, Ufünj. R Tunguf, &c. Mus ı ©.1.Korjäks Mimely,iMima, J. Kamtfch. Ji, Ja, Afatichj.u »Midfj.". : © v eJapan: \ Kıril, Be) Pisa nittd 2x Manfur. Muke. dyagl ur ‘Sinef. Schuj, Tichoj. Indian. Panii, Panni, Udakj.,. Malab. .Nirj,Panj. =. A Tannıl, Tannirj,;. Malej. _Ajerj. Hava. Bannio, Baia. . Aufden Süd/eeinfeln. Jewäi, Jewas, Jewo},Way. Aquaticns; aquatilis;-aquofüs,” ” Deutfch. Im oder am Waffer.lebend, oderwach- fend; wäflerig ; ‘voll Wafter. .;\ Holl. Dat in’t Water waft, of leeitz ‚wate- ‚Engl. I The)aqua marina; or aque - marine, rig, wateragtig; " waterryk....\>. Franz. „Laigue-marine, au marin. Dän. Somlever, voxer, er ieller vedVand ; Ital., . Acqua marina. X Vandig; Vandfuld, Vandrige...., Span. Agua marina, Bet: Schwed. Hvad [omlefver eller växer i Vatnet; Fort. Agua marinha. | RR 7 2 Vattig, Vattenaktig ;, Vattenzik., ‚Den Name aqua sation al einem a.Bdelfein ngl. Aquatic, watery, living or.growin yon feegrüner, Farbe-beygelegt worden. In ältern > = RR a ehabiting Zeiten nahe: ch N wie SER, - man oben unter agtra nachlehen kann; daher die the water; aqueous, aquofe, watery . noclvjetzt libliche franzöfifche Benennung “igue- Franz. Aquatique; aqueux kaquatile).i marine... ‚ol 08 MMar3nl) 7. oT Ital. Acquatico; acquatile; acquolo. Der Aquamarin: ift ein Edelttein. von blaffer,berggriner Fang Acuatico; acuatil ;. ‚acuolo. , it sagte der ink EupRSpiupilatund une denEdeliteinen ort. Aquatico; aquatil; aquofo. die: mindefte Härte belitzt. : Ehedem hielt man ihn 3 2 3 & Ds: Be: 2... für.den, Beryll,felbft, „auch. wird er nocl für eine Aquatica (loca); wällerichte, Wehr feuchte Ge- ° Art des Berylis gehalten. Werner, Voigt, Hof genden“ axtögjı ol, ‚sherT. Ayan.\ mann und Karften bringen ihn, feiner Criftallifation Agquaticae aranea e. ‚‚Wafferfpinnen, aa nach, unter den Topas. ‚zuluyg Agnaticae aves. Waflervögelz, rei AÄguaticae plantae. Wa Terpflauzen. x“ J „Agqwifolius; AQU 392 a Aqweus humor. [Term anatı) Die wäfferige oder waflerklare Feuchtigkeit des, Auges; Frazz, bu- meur aqueule; Zrrgl. the wätery'humoutt, | Aquofi humores. Wällerartige Feuchtigkeiten, z. B. Schweils, Thränen, vo lv, SUR Aqwofi ocnli.! Mitte Augen; im Gegenfatz der feurigen oder blitzenden Augen. ' ı Aquofus Sapor. Kin wißstichter ‚Gefchmäck. Aquofitas. Wäfsrigkeit.” die; Aqualdnstus [feom. anar.] Waffergänge‘;' der- Lilzink 4 (mis 4% ar Par, Dı! ‚gleichen ‘giebt es dreyeriey, die ihre Nanien von den ‘berlihmten Zergliederern Fallope, Sylvius und Nuck erhalten haben; Zugl. Aqueäukt; "Franz, » Aqueduc &c. ı I | N Aquaeducius fallopii,‘ der fallopifche’feinerne Nervengang ih den Beinchen des Gehörknöchen. “ini c #4 waedu dt, dag, chfi » "die nuckifchen Waflerßänge -1 gehen von der'tunica Choroidea iu tuhicam Iclero« ticam. VARUHORILEE PN _ 340% 239g Ayslaeduetus Spldii,'. der:Gang des Sylvius geht aus der dritten Gehirnkammer: in die vierte, Aqualiculus. "Via. ‚abdomen, das „ul MOZUNIRE or I was; fpitzige ‚Blätter ‚hat. id. acri« ass 1, ‚jolaum. sirgin sibilgo wwrwirsid ul I aid islurgr Inka bi ie PR es ; "Agtigends; 'im'Wallet gebohren. Aguigena ani- ."mallas an sıatıalTah Si insiTsy 2 dr x ur shutailsarı dsl arm) FR Aqua marina, on Deutfeh. Der Aquamarin... „„Holl.,; . Aquamarin, Zeewaterfteen. an. Schwed. Aquamarin. IELDEVOIG - Ol „AQUARTIA, [Bun] Saeg. Aneric. X, 12. i DerName ns SiÜ Bee a EDER Aqnartin aculentn. Porta, und J. BaulimiiW v7 In, Aquaticus f. agmensscolor. > TVidhyalimus. Agquatiles (J[cil. befiae). Wäflertbieren"\ Aquasilia Übel, ‚an is ahib it Walertiiehe, ‚and | . Ki D ‚zul IT di . Franz, L’aquart epineux. Zncyel. bıag, „»alrs fi ı Velid 1950 vr "Ein Staudengewächs ‚„ndas. von Jacquin. nach feinem 2,50 7 Bireunde Aguart, zderilm in Domingo im Botaniliren esrın, behlllich gewelenyas, Aquartia genannt wurde. — ws .o j5 B-.UU augı — ıe AUaMadn,;it snigglre is aa 9 Sc: Eee - 393 AQU U Sie wächft in Domingo, zwifchen den Felfen am Ufer des Meeres. Bis jetzt ift ie in Europa noch "OÖ 'nicht cultivirt worden. AQUILARIA ovata. [.Botan. ] Cavanill. dif. botan. VII, 377- AQUILEGIA: [Botan.] Von dem Urfprunge.diefer Benennung weifs man durch- aus nichts Gewilfes, man hat fich aufs Rathen gelegt. Einige fagen aquilegia heiffe fo, viel’ als aquilina planta, und führe diefen Namen wegen der "krumm gebogenen Spitzen ihrer Blumen. Bauhin, Matthioli u; a. haben fie daher auch ‚aquilina genannt, Eben wegen diefer Schnabel- | krümmuüung heifst fie auch wohl, beym Cäfalpin 4 eoltimbina und im Englifchen columbine. Nach andern Iloltaquilegia aus’dem Lateinifchen aqua und legere zulammengeletzt feyn, . weil die noch ol fichtammelnz Agquilega rota: heilst\beym Ter- - auf ähnliche Art könnte man auch aquilega planta Jagen. — Sollte fie etwa von der Stadr' oder dem Gebiete Aquilegia den Namen erhalten haben ? © Auf.diefen |Gedanken komme ich blos, weil Hal- ler in Emend. ad. Helv. VJ,:37 vonder aquilegia alpina,fagt : mascitur- paflim in Aquilegiensi ditio- ne. — Uebrigens findet man gleich, dafs die mei- ten europäilchen Natıen dieler Pflanze Verftüm- Sr melungen aus dem Lateiniicheh find. quilegia vulgaris. lumbina; ‚leontostomum, i. e. leonis osculum ; leonis herba; joyis flos; — jasiovie Theophr; — isopyrum. Diofk.] Deutfch., Der Ackeley, die Aquilegie, Acker- ley, Aquilei, Agley, Agleyen, Akel- ü chen; unferer lieben Frauen Hand- fchuh; die Jovisblume; irrig. aber RSRERFKecbLinie, Glocke, Glöck- ein. " (Akeley; Klokkebloem. ah Holt. Dän. Akeleie, Ackeleye; Klokker, blaae Neon: Klokker. * Norweg. Akeleje, Aakerlei, 'Schwed. Ackleja, Akerleja. u Heifingl. Tyfka Kläcker, Engl, The columbine. Galic. @ cholmsin. nn Welfh.. Troed,y ceiliog, Troed y ni FOIBIEN Liyfau’r cwlwm, Colwm- e. ein. Franz. Ancolie, ancholie, aiglantine; la 28 colombine; la galantine; gands de- en) Notre-Dame. Alt, undnoch in Lan- 1.63} gued’oc und andern Provinzen galan- N ee Nntinos nicht ausgebreiteten Blätter leicht den Regen in ° tullian ein Schöpfrad (beftimmter hauftoria rota); " [ Aquilegia ne£tariis incurvis; aquilina; co- ARA 394 Acquilegia, achellda, aquilina; co lombina; perfetto amore; celidonia maggiore. Venezia Galeti. Pajarilla; guilena (d. i. agnilena, uud aljo einerley mit dem Lateinifchen aguilina); manto real. N Acquileja, aquilegia; amor perfeito dos velhos; flor depombinhos; fau- dades. Koloköltfchiki (d. i. Glockenblume). Ital. Span. Port. Ruf. Pom. Orlik (i. e. aguilina); rozycyka (Röschen) ; cynowod. Böhm. Worlicek. (i. e. aquilina). Ungr.* Harang-virag. (d. i. Glockenblume.) Japan. Odamaki. Thunb. a) Aqullegia fylveftris, der wilde Ackeley; Y’ancolie fau- vage. — by Ag. hortenfis, der Gartenackley; l’an- cölie des jardins. — £) Aq. montana magno flore. Die Aquilegia hat von ihrem ehemaligen Credit verlo- ren, vermuthlich weil man fie allzufehr erhoben hatte. — Die Gartenaquilegia erfcheint in man- cherley Geftalten, und mit verfchiedenen Farben, daher zählt man viele Varietäten. — Für die Apo- theken fammelt man Wurzeln, Blumen und infon- derheit den Samen ; wiewohl ihr medizinifcher Ge=- brauch gegenwärtig fehr eingefchränkt ilt. AQUILICTA. [ otan.] Aquilicia fambucina, [ Staphylea indica. Burm. ] Deutfch. Der Sauger, der Waflerftrauch; der indianifche Pimpernufsbaum. Boll, Waterftruik. Franz. Lraquilice. Malab. Nalugu. Kheed. Eine indianifche Staude; Blätter, Holz, und Wurzel find ofhcinell; der Saft der Beeren brennt auf des Zunge. Aquilinus lapis. 7’id. Aetites. Ayuilinus nafuss accipitrinus, refimus nafııs ; Eine un- ter fich gebogene Nafe, eine Habichtsnafe; von Pferden, eine Ramsnafe; Holl. Arendsneus, over- hoefde Neus; Dän. En kroged Nxfe; Schwed. Kroknafa; Zagl. a hawked, (roman) or aquiling nofe, Franz. nezaguilin ;:/ral. nafo aquilino; Spam. nariz aguilena; Fort. nariz aquilino, ARABIS. [Zotan.] Hat den Namen von Arabien, und ift ehedem dem arabifchen Senf beygelegt worden; Engl. arabian muftard. Parkizf. Deutfch. Das Gänfekraut, das unächte Thurm kraut. Hol. _Honigfchub, Dan. _Gaafeurt. Nr Schwed, E2 39 5 ARA Schwed, Äkerleukojer. Engl. Wall-crefs. Franz. Liarabette. Span. &c. Ärabide. a) Arabis alpina. [Draba alba filiquofa; Teucoium vernum perenne album majts. ] Deutfch. Das Alpengänfekraut, Alpenthurn- . kraut. Holl. Alpifch Honigfchub. Engl. The alpine wall crefs. Frauz. Larabette des alpes; le giroflier des alpes. Auf den Alpen von Oeftreich, Schweiz, Provence, Dau- phine, auch ‘in Lappland und Island. einzige Pflanze, welche vor den übrigen Arten ei- nige Annehmlichkeit hat, und in den Gärten eine Stelle verdient. Auch blüht fie fchon gegen Ende des März, und hat einen lieblichen Geruch. Man glaubt, dafs fie mit Vortheil für die Bienenzucht eultivirt werden kann, b) Arabis thalana. [Turritis vulgaris ramofa. Tournef. Pilofella filiquofa minor. Thal. Draba anguftifolia. Barrel. ] Deutfch. Das Gänfekraut des Thalius, der Thurnkohl, der kleine Thurnfenf, die Ackerlevkoje, die wilde Krefle, das langfchotige Täfchelkraut. Hol. Thalaans Honigfchub. Dän. Agerlevkoy. Schwed. äkerleukojer. Engl. The common wall crefs; the fimall podded moufe ear; the Thale’s crefs. Franz. L’arabette rameufe; la petite pilo- felle a filiques. Sie wächft auf hohen, trockenen Wiefen, und in fandi= gen, wülten Gegenden. Ihren Beynamen führt fie nach Dr. Thalius, der eine Abbildung von ihr ge- liefert hat in catal. plantar. in montibus et vicinis hercyniae fponte nalcentium. Francof. adM. 1589. cum figg. in 4to' c) Arabis turrita. [ Arabis ochroleuca. Encyel. Turritis ochroleuca. #. france. Leucoium hefperidis folio. Tournef. Turrita major. Cluf.] Deutfch. Das thurnförmige Gänfekraut; Das gemeine Gänfekraut, oder unächte Thurnkraut; Die Leucoje mit dem Blatt der Nachtviole.' Hol. Kromhaauwig Honigfchub. In Sicilien, in der Schweiz, in Ungarn’und auf den ARACHIS. [Botan.] Arachis hypogaea. Sie ilt die _ ARAS Tlie tower, wall,crafs; »odded moufe ear. nu Franz. :rärabette.dehireite choux fauvage) plateau. \ as? Engl. _ birgen der füdlichen Provinzen Frankreichs. blüht gegen linde des Aprils. 10y [ Senna teiraphyla f. abafi congener, hi futa maderafpatenfis, folliculos fub te ram condens, Pluk. — 'Chamaebalan 5 japoniea. Rumıph. ] 15 Mayo \ Deut/ch! Die unterirdifche Erdnußs, die nz die Frdeichel. Holl. Indifche Asrdeikel ; Aätdaakeı Piendel. 2 Dän. _ Jordpiftacie, eller Jordpiftafke. Schwed. Jordpiftacie. Engl. The America earth-nut; —, pindad or ground-nuts. Brown. ... Ä Franz. lLrarachide.a quatre feuilles.: Encya Piftache de terre, noix de terre A P Tal. Piftacchio di terra. - Span. Mani, manobi. A: Port. _Amenduinas; mundubi, Brafil. Mundubi, manobi. Cochinch. Cay dau phung. Lour. Wächft urfprünglich in den füdlichen Gegenden x Amerika und Afien; eine kleine Pflanze, der Frucht unter dem Namen Erdnufs oder Erde bekannt ilt, weil fie einige Aehnlichkeit mit Hal nüffen und kleinen Eicheln hat. Sie werden e weder roh, oder wie Kaftanien gebraten, gegell’ Roh fechmecken fie wie grüne Erbfen. Die Ne verzehren fie in groffer Menge, und viele Europ genieflen fie. als eine Delicateffe. Sie, follen Fleifchesluft erregen. Auch prefst man Oel dar, Den Namen arachis führt fie wegen ihrer Aehnlich mit den Erbfen, denn Arakos hiefs bey den \ chen eine Art Erbfen. ‘ Bey Theophraft findet r arachydna, i. e. infra fupraque, terram fuli edens. ; N Arachneolithi. [Zithol.] ' Aftroitae liti figura ovali. " er Spinnenfteine. a) Verfteinerte Spinnen, auf f&hs zen Schiefern. 6) Eyrunde Coralloiden, we fpinnenähnliche Flecken haben, ?) Einige kenntliche Ueberbleifel von Seefternen, we fich infonderheit auf 'Sanditeinen befinden. Franz. araclıneolithe, araiguee petriäce; Eile de mer petrifid, Arachni)t I u 97 ARA rachnites, [ Zithol.] jejenigen Steinfpiele, welche die/Gefalt'einer Spin- ne, oder einiger Theile derfelben haben; Franz. pierre qui imite une araignee, — 5). q. arach- neolithus. j rachnoides, [Lithöl.] 5 erfteinerte Zottenköpfe, oder. Spinnenförmige See- gewächfe; » Medufenhäupter, welche entweder ganz oder inStücken ausgegraben werden; Franz. arachneides fofliles. . rashnoidea tunica. [ Term. anat.] nennt man, a) die dünnfte Hirnhaut; eine zwifchen der harten und weichen Hirnhaut (dura mater et ia mater) liegende dimne, zarte, durchfichtige Fa das Hirnipinnengewebe ; Zoll. Spinnewebs- vlies; Dar. Spindelhinden. — 6) eine überaus zarte Haut, welche die gläferne und cryitallene Feuchtigkeit des Auges umgeben foll. Die Exi- ftenz derieiben wird von mehreren Auatomikern geleugnet. achnoideus, a, um. deckt oder überzogen mit kleinen zarten Fäden, =. wie mit,einem Spinnengewebe. Ein Beywort das > auch in der Botanik vorkommt. z.B. die Klette. Beym Plinius heifst ein folches Gewebe- arazea ... neam abit. ALIA. [[Botan.]' Dextfch. Die beerentragende Angeliks oll. E°c. Aralia. anz... L’aralie. ‚‚Aralia arborea. ‚"[Hedera arbor, folio haftato. Plum.] Deutjch. Die baumärtige Aralie; der beerem ni tragende Angelikbaum. Boomagtige Aralia. Franz. Laralie en arbre. diefem baumartigen Gewächs hat man noch nicht »wiel Gewifles. Nach den handfchriftlichen Befchrei- bungen von Plumier und den Bemerkungen von j i feheint diefe Pflanze eine Art von hedera zu amark hat fie auch in feiner Encyclopädie 'verwielen;; jedoch hat er unter dem Artikel sTe eine M ImCAe N. einung geändert, — Ihr Vaterlaud if A =. Cochinah. Cay Qusong. Lours "Aralia cechleata. Exeyel. + [Seutellaria prima. Rumph. ] Franz. Lraralie & feuilles en coquille, Staudengewächs auf den molukkifchen Infeln. -Aralia cordata. Thumb. _ & @cpan. Udo, Toku kuats, Thunb. % + XXl, g. falieis frudtus ante maturitatem in ara- ARA e) Aralia japonica. Thumb. Japan. Jaats Ta, Jaatsde- Thunb, f) Aralia nudicaulis. [ Chriftophoriana virginiana, zarzae radici- bus furculofis & fungofis. Pluk. Deuifch. Die "beerentragende Angelika mit bloffem Stamme. 398 Holl. Ongebladerde Aralia. Engl. The naked ftalk’d aralia- Franz. L’aralie a tige nue; falfepareille de terre; l’aralie Bafle A racine de falfe- parille de !ile de Terre- Neuve. In Nordamerika. g) Aralia octophylla. Lour. Cochinch. Chim chim nha. h) Aralia palmata, Zour. Sinef. U kia pi. Cochinch. Ngu gia bi. E i) Aralia pentaphyla. Thunb. Japan. rc Asjemi, Dari, Wukogi, Kjoh. . Thunb. r . k) Aralia racemofa, [ Chriftophoriana canadenfis racemofa et . ramofa. Plxk. —-_ Panaces carpimon f. racemofa canadenfis. Cornut. — Ange- lica baccifera. Munt. — Aralia canas denfis. Tournef. ‚Deutfch. Die Aralie mit dem Traubenkamm; der Wiefenanis. Holt, Trosdraagende Aralia. Engl. The berry bearing aralia. Franz. Laralie a grappe; l’anis fauvage. In Canada; die Wurzel foll ein wirkfames Mittel gegen Wunden und alte Gelchwüre feyn. 1) Aralia fpinofa, - [ Chriftophoriäna arbor aculeata, virginien- üis. Pluk. — Angelica arborefcens, fpi nofa f. arbor indica fraxini folio, cor- tice fpinofa. Commel. ] Deutfch. Der ftachlichte Angelikbaum.' Holl. Gedoornde Aralia; boomagtige ge . ..‚doornde. Angelika; ‚Indifche Boom met Esichenbladen. > Enzl. The thorny aralia, ‚or angelica tree; the Vireinifehgelica tree. E Franz. Laralie epineufe; vulg. angelique fauvage.. - In 399 ARA In Canada und Virginien; eine acht bis zehn Fufs hohe Staude; wegen ihrer male:ifchen Abwechfelung verdient fie eine Stelle in Gärten. Sie iftaber noch fehr felten, weil ihr Samen fchwer zu bekommen ilt, ARANEA. [Entom.] Aranea, araneus, araneola, araneolus; Griech. Arachne, arachnion. Deutfch. Die Spinne; In einigen Provinzen Ganker, Kanker; Dortmund in Wofl- plial. Kobfe. Alt Rach. Kilian & Franc. Jun. in Willer. (Nach dem Griechifchen arachne). Hol. Spinne, Spinnekop. Dän. _Edderkop, Spindel. Norweg. Kongle, Spindel, .Kongro, V&vekone. Istand. Kongulvöfa; vulgo Kongulo. Schwed. Spinnel, Spindel. (plural. Spinnlar). Aituord. Kongvefia. Herwars Saga. Konguloe, Kongulvefa. Damafe. Dalek. Kangrä: Hünpherds Dagbok. eJämtl. Kangre. Medelp. Kängro. O. Gothl. Läcke. Skan. Loeka.. The fpider ( Unter Spinner hingegen verfieht man das phalangium). Nord Engl. Arain. Grofe. In einigen Orten Attercob. (Grofe fagt, diefer Name, fey zufammenge- fetzt aus Cop, ein Tyrann, und ter, Blut, welches letztere von andern durch Gift überfetzt wird). Anglf. Attercoppa, Gangelwzerfe, Gangwzerfe, Lobbe, Rynga, Ringe, Grytta. Galic. Dambhan-eallaidh. Welfh. Adyrcop, Corr, Corryn. Cornifh. Cyfiniden. : Franz. L’araignee. Alt Yraigne. Langited’oc. Tragnado. Bas -Bret. Kefuiden, Kevniden, Keo- niden; in verfchiedenen alten-Büchern Quiniden. : ı Kal. Ragno, ragnolo, ragnuolo, ragnatela, ragna, aragna, telaragna. Venezia. Scarpia. Brefcia. Talamöra, Sbörsola, Span. Arara. ‚Fort. _Aranha, aranhigo, Ruf. Pauk. Pom. Paigk, Engl. Das Lateinifche aranea fcheint aus dem Griechifehe n Drgeer’s Eintheilung der Spinnen in fiebe ARA . ol Th ö Böhm. Pawauk, Pawaueina. > ei Zlyr. Pauk, ar us Serb. Pauk. Er Crain. Paik, Paigk. Siavon. Paük. Wlach. Paunfchin. Ungr. Pok. (diminut. Pokotska). | Epirot. Camareia. a Lett. _ Sirneklis, Dfirneklis, Sirnakflis, F Ehfin. ömblik, Hämlik, ämlane. >. Finnl. Heune. Ihre; — Haevne, Leem, © | Kalmuk. Aldfchin, Ojonzek. Wotjak. Ludfch. Burät. Temefchin. Armen. Kozara. Hebr. _Njakobifch, Simmith. ; Grönl. Aüfiek. h arachne entitanden zu feyn; die europäifcheh B nennungen araignee, ragno, arana find aus dem Lateinifchen entftanden. ‘Will aber der Etymolog feine Conjeäturen weiter treiben, und arauea vom aer ableiten, weil die Spinne mittellt ihres Netzes in der Luft fchwebt, fo fällter unftreitiginsLächer- liche. Zufälliger Weile heilst im Hebräifchen arag, texuit; es verlteht fich allo,- dafs die Etymologen arachne und aranea von arag abgeleitet habenı Spinne kommt her'von fpinnen. Das deutiche Pro= vinzialwort Kanker fcheint das lateinifche ‚cancer zu feyn, und ift wohl der Spinne wegen ihrer Aelins lichkeit mit den Krabben beygelegt worden. -Merk- würdig ift es, dafs mau in verichiedenen fehwedi« fchen Provinzen die Spinne ebenfalls Kanker nennt, Die Sylbe cop oder cob in Spiımekop, Kdderkop, cobweb (‚Siehe araneum) &c. hat zu viele pallen Bedeututigen, als dafs man diefen oder jenen V! Iprung mit Ueberzeugung annehmen könnte. In älteren nordifchen Schriften findet man ‚den Namen Kop auch für andre Infe&en, für Bienen (Cozf. an mellif); man könnte alfo kop für die in’ älteren Zeiten gebräuchliche Benennung der Infeten im Allgemeinen halten, und darnäch die obigen com« pefita mit leichter Mühe erklären. 2 ci n Familien: a) Araneae retiariae; les tendeules ; die Stric er, ‚. dieStrickfpinnen. Man nennt fie auch Gartenfpinnem; Holl. Tuinipinnen ; Da».Haugefpindel; Eigl. Garden fpiders; Franz. Araignees des jardins ; Jral. Ragni degli orti, ogiardini; Spar. Aranasde,los jardins. Araneae reticulis orbieulatis Zz/ler aneae ver« ticales Clerck. *Sie fpinnen, in verticaler Richtung, ein zirkelrundes, 'regelmäfliges Netz. — 5) Ara- neae textoriae; les filandieres; die Weber, die Weberfpinnen. Dies find Hombergs fpinnen; Holt. Kellerfpinnen, Webfpinnen; Dan. Kielder- fpindel; Schwed. Kälderfpindlar; Engl. Cave fpi- ders y! Franz. araignees descaves; tal. Ragnidelle cantine; Span. Aranas de las cuevas. Araneae re» | ticulis conglobatis Zi/ler ; araneae irregulares@Jerch. Ihr Gewebe it urregelmäfig uud ohne beitimmte | Geftalt. — c),Araneae veitiariae, les tapiflieres; die Tapezierer. Dies find Hombergs Hausipinnen; | Aoll, Huisipinnen; Das. Huusipindel; Se use an 401 ARA Huusfpindlar ; Zhgl. Houfe fpiders; Franz. araig- nees domeltiques; Spas. aranas domefticas. Ara- neae telis linteoformibus Zifer; Araneae textores Clerck. Ihr Gewebe itt dicht und regelmäflig, die Lage deflelben horizontal. — d) Araneaelupi; les loups; die Wolffpinnen. Araneae lupi Ziffer, Clerck. Herumirrende Spinnen, die kein Gewebe verfertigen, fondern ihrer Beute nachlaufen. — e) Araneae phalangia; phalanges, fauteufes, vaga- bondes; Läufer, Springer, Schwärmer. Araneae phalangia Ziffer, Clerck. Sie verfertigen keiu Ge- webe, {ondern jagen hüpfend und fpringend ihrer Beutenach. — f) Araneaecancroides; les crabes ; die Krebs{pinnen. Araneae cancroides Ziffer, Clerck. Sie veriertigen kein Gewebe, fie haben einige Aehn- lichkeit mit den Krabben, indem fie dabey ihren Gang feitwärts richten. — g) Araneae aquaticae; les araignees aquatiques; die Waflerfpinnen. Ara- neae aquaticae C/erck. Sie leben im Wafler. Hierzu it noch die achte Familie gekommen, worun- ter diejenigen Spinnen begriffen find‘, welche in der Eucyclopädie araignees mineufes , und von Bomare araignees magonnes genannt werden. Die Minierfpinen graben fich in die Erde ein walzenför- . miges Neit, tapezieren es mit einem leichten Ge- webe, und verfehen es an beyden Seiten mit einem Deckel. Eine folche Spinne hat Sauvages in Lan- gued’oc beobachtet, und Brown eine ähnliche in Aınerika. Die obigen fieben Familen des Degeer ftehen unter drey .. Hauptabtheilungen; 1) Araignees fileufes, a, 5, #. — 2) Areignees chaffeules, 4, e, f. — 3) Araig- nees aguatiques, 8. Die Spinnen find von jeher ein Gegenftand der Auf= merklamkeit des Philofophen und Naturforfchers gewelen. Viele Beobachtungen findet man in den Schrilten des Ariftoteles und Plinius. Unter den neuern find, unter andern, folgende Namen zu be- merken (Mouffet, Aldrovandi, Jonfton), Leeuwen- hoek, Lilter, Swammerdam, Reaumur, Geofiroy, Clerck, Degeer. Das Alter, welches eine Spinne erreichen kann, läfst fich noch nicht angeben; Clerck läfst fie in Schwe- den nicht über ein Jahr leben; nach andern jleben fie drey oder vier Jahre. — Die ee häuten fich zu verfchiedenen Malen, allein fie ändern da- durch nicht ihre Geftalt, wie andre Infeden. — Die Spinnen haben acht einfache Augen, deren ver- fchiedene Lage man bey den Autoren mit Pünächen bezeichnet findet. — Sie haben keine Fühlhörner " _(antennae), fondern nur allein Fühlfpitzen (anten- _ nulae), wiewohl Geoffroy letztre für wahre Änten- nen gehalten hat. — Die Zeugungstheile des Männ- chen liegen in den keulen- oder kolbenförmigen Fühlfpitzen, beym Weibchen liegt die Oefnung am Unterleib vorne gegen der Bruft. Die Begattung iftfür dasMännchen gefährlich, weil es gewöhnlich nach der Handlung vom Weibchen getödtet wird. — Nur eine Art ausgenommen, welche auch kleine Vögel verzehrt, nähren fich alle Spinnen von an- dern Infe&en. Sie können aber auch’ lange Zeit, ohne Nahrung, fortleben. — Die Frage, ob die Spinnen giftig find, läfst fich noch nicht mit -Ge- wifsheit beantworten. — Man hatverfchiedene Bey- fpiele, dafs die Spinnen kirre werden, und fich an den Umgang mit Menfchen gewöhnen können. — Catholicon. Naturgefchichte, Ba. 1. „ARA 402 Man hat verfucht, das Gewebe undj Eyergefpinft verfchiedener Arten Spinnen zu Seide zu verarbei= ten, dasProdukt ift aber gar zu armfelig ausgefallen. Die Fühlfpitzen (antennulae, palpi) der Spinnen heiffen bey den meiften! lateinilchen Autoren tentacula. Die äufferen Kinladen oder Mundzangen (mandibu- lae) heilfen bey Lilter tela, bey Clerek retinacula, bey franzöfifchen Autoren tenailles, griffes, lerr Ss Hoil. Nypers of Tanden; Engl. The claws or pin- cers; 4tal. Pinzi; Span. Pinzas. Die Spiunwarzen (papillae) heiffen auf’ Franzöfifch mamelons, oder filieres; Hell. Tepeitjes: Dän. Yrevorter; Engl. Nipples or teats; Span. Pezones; Iral. Poppel- line. — Die Beyden Vorderfüfie heiflen Armen ; Hell. Armen; Engl. the arms; Franz. les bras; Span. los brazos &c. Von den vielen Arten Spinnen, findet man in diefera Wörterbuche nur die bekannteren anzeigt. a) Aranea aquatica, Deutfch. Die Waflerfpinne, Holl. Waterfpin. Dän. Vandfpindel. Schwed. Vattnipinnel. Engl. The waterfpider. Franz. L’araignee aquatique, L’araignee aquatique noire, ou d’un brun obfeur. Deg. L’araignee brune aquatique, Geofr. Ital. _ Ragno acquatico. Span. Arana acuatica. n Port. Aranha aquatica. Man findet fie in den Sümpfen und fehenden Waflern in Europa; fie hält fich fowohl unter als über dem Wafler auf, und verfolgt allerley Waflerinfetten. Sie verfertigt fich eine fehr künftliche Wohnung, worin fie befonders den ganzen Winter zubringt: häufig wohnt fie in leeren Schneckenhäufern, und überzieht felbige mit einem kunlireichen Gelpintt. b) Aranea avicularia. Deiutfch. Die Vogelfpinne, die Bufchfpinne, der Colibritrefler. Hol. _ Weftindifche Bofchfpin. Engl. The large fpider of South- America, the bird fpider. Franz. L’araignee aviculaire.* L’araignee des oifeaux tapifliere, extremement velue, d'un brun noi- rätre ou rousfätre, a pieds larges et veloutes. Deeger. Span. Arana monftruofa. Vermuthlich ein Tapezierer , eine von den gröfsten Spin- nen; lebt in Cayenne und Surinam; ihre Lebens- art ift noch nicht hinlänglich bekannt; auffer den Infe&ten, wovon fie fich nährt, verfolgt und tödtet fie auch kleine Vögel, infonderheit den Colibri, Ce c) Aranea 403. ARA, c) Aranea diadema, [Araneus diadematus. Clerck, Aranea cruciger, Degeer. Aranea Linnei. ‚Scop. ] Deutfch. Die Kreuzfpinne; — der Kreuzkan- ker; die Diademfpinne. Die groffe röthlich gelbe Spinne, Frifch. Die Kugelfpinne. Schwenkf. Gekroonde Spinnekop. Hvidkaarfet Spindel. Island. Fialla- kongullo. Schwed. Korsfpindel. Engl. The crofs fpider, the hazel fpider. Franz. L’araignde porte-croix. L’araignee a croix papale. Geoffr. L’araignee a croix tendeufe, a ven- tre arrondi, d’un brun obfeur ouroux, a deux tubercules, avec des taches blanches fur le dos, placees en triple croix. Degeer. Ital. La croceragna. Eine Strickfpinne; fie it vorzüglich grofs; man findet fie in ganz Europa; Kreuzipinne heifst fie, weil fie ein weils pundirtes Kreuz auf dem Rücken trägt. d) Aranea domeftica. ' [ Araneus domefticus. Clerck. Aranea Derhami, Scopoli. ] Deutfch. Die Hausfpinne, die Fenfterfpinne, die gemeine Spinne. Holl. Dan. Holt. Huisfpin. Dän. _Huusfpindelen. Norw. Vindvefpindel. Istand. Dorgdingull, Fifkekarl. Schwed. Dvergen ; Fönfterfpindel. Smäland. Läche. Engl. The house fpider. Franz. Taraignee domeftique. L’araignee de’maifon. Lyon. L’araignee brune domeftique. Groffr. L’araignee domeftique _tapiflicre, d’un brun grifätre, a ventre ovale, velu, mouchete de noir. Degder. Ital. Ragno domeftico. Span. Arana domeftica. Port. Aranha domelftica. ‘Eine Tapezierfpinne, von mittelmäffiger Gröffe, in ganz Europa, in den Winkeln der Häufer und Scheu- nen, vor den Fenfern &c. e) Aranea extenfa. ‚Deutfch. Die Spinne mit auszeftreckten Füf- fen, der Streckfufs, dei Langkörper. f -Hofl. Eine Strickfpinne, in ganz Europa. ARA Uitgerekte Spinnekop. Din. Uditrakt Spindel, chwed, Utfträckt Spinnel. Engl. The fpider with extended legs. Franz. Lraraignee patte- etendue. L’araignce a ventre cylindrique, et hie, de devant etendues. Geoffr. 'araignee patte etendue tendeufe, a ventre tres alonge, d’un brun gri- fätre, et a pattes etendues en avant en ligne droite. Degeer. Sonderbar it ihre Stellung, wenn fie ruht, denn fie hält die vier Vor- derfüffe nach vorne, die letzten zwey Fiiffe nach hinten und die vorletzten nach der Seite ausge- ftreckt; aus diefer Urfache hat fie den Beynamen extenfa erhalten. 40% Sie firickt vornemlich auf dem Felde, auf Pflanzen und na Stauden, zumal in etwas feuchten Gegenden. Ihr Gewebe und Fadenwerk foll zum logenannten flie- genden Sommer werden, jedoch foll es auch noch mehrern Arten geben, die dies Phänomen heryor- bringen. Conf. Fila aeltas volitans. f) Aranea fimbriata. [ Araneus fimbriatus. Clerck. ] Deutfch. Die gefäumte Spinne, die Saumfpin- ne; die Sumpffpinne. Hol. _ Gezoomde Spinnekop. Din. _Braemmet Spindel. Franz. Wraraignee frangee. Lraraignde cendree & trois lignes blanches fur le corcelet. Geofr. L’araignee-loup des marais, a corps alonge, brun, dont le corcelet*et le ventre font bordes d’une bande blan- ° che, a pattes brunes. Degeer. Eine Wolffpinne, in ganz Europa, am Rande der Bäche und Sümpfe, zwifchen den Wafferpflanzen. Mit vieler Fertigkeit läuft fie auf der Oberfläche des Waffers, ohne nafs, zu werden und ohne Gefahr, zu finken. Das Weibchen hängt ihr Eyergefpinnft an Waflerpflanzen, und verlälst es nie. Der Bey- name fimbriata wird durch die obenftehende Be- fchreibung des Degeer erklärt.: g) Aranea foliata. Foxreroi. Franz. Lraraignde porte - feuille, Geofr., Fourer., Encycl. Eine Strickfpinne, man findet fie auf den Wiefen in den Gegenden um Paris. h) Aranea fumigata. [ Araneus fumigatus. Clerck. ] Deutfch. Die Rauchfpinne, die räucherige Spinne, Hol, & 405 ARA Holl. Bruine S innekop. Franz. Lraraignee enfumee. Eine Wolffpinne, auf den Feldern, in Europa. Ihre Wohnung fchlägt fie in der Nähe eines Raupenne- ftes auf, und tödtet eine Raupe nach der andern, + fo wie fie.herauskomnıen. Den Beynamen hat fie von ihrer Farbe erhalten, i) Aranea holofericea. [ Araneus pallidulus. Clerck.] Deutfch. Die. Sammetfpinne; die braungelbe r ‚Spinne, \ © Hol. Flüweelagtige Spinnekop. Franz. Lraraignde fatinde tapifiere, d’run " gris de fouris,; a ventre velu; ovale et alonge,; avee deux taches jaunä- tres en deflous de fa bafe. Degeer. "Eine. Tapezierfpinne, auf Pflanzen und Bäumen, deren Blätter fie zulammenwickelt,iund darin heckt. Den Beynamen hat fie von der fammetartigen Bekleidung des Hinterleibes. k) Aranea labyrinthica, “ [Araneus labyrinthicus. Clerck. ]! Deutfch. Die Wiefenfpinne; die Spinne im Labyrinth. . Holl. Doolhofmaaker. ‚ Engl. The field Spider. 4 Franz. L’araignee labyrinthe. . Eine Tapezierfpinne, fat in ganz Europa. Sie tiber. „ Spinut hbin’und her allerley Gefträuch und Difteln, “ und verbirgt fich im cylindrifchen Grunde; wegen ae verwoirenen Gewebes hat fie den Beynamen erhalten. en ) Aranea laevipes. [ Araneus margaritatus. Clerck. ] "Deut/ch. Der Buntfußs, die Tigerfpinne, Holl. _ Bontpoot. Franz. L’araignee tigree. ; . I. - crabe tigree A ventre ‚ eourt et aplati, d’un blanc fale, a ta. ches noires, a quatre pattes pofteri- = eures courtes. Degeer. € Krabbenfpinne, in Europa, die Füffe find 'afchfar- „big und etwas grün, mit fchwärzlichen Flecken . gelprenkelt, daher der Beyname. ) Aranea nidulans. Fabr. . [ Tarantula major fubhirfuta, fub terra nidy- lans. Brown. ] Deut/ch. Die Minierfpinne, Engl. - ARA n) Aranea no&urna., Deutfch. Die Nachtfpinne. Franz. Lraraignde hibou. Enr. In Europa, von mittelmäfliger Gröffe; in der Nacht if fie thätig und am Tage ruhig, daher der Beynaine, 0) Aranea redimita, [Araneusredimitus C/erck; araneacoronata. Degeer. ] Deutfeh. Holl. Franz. 406 Die Kranzfpinrie, Bekranste Spinnekop. L’araignee couronnee. L’araignee A couronne rouge filan- diere, A ventre ovale, blanc, ayec un cercle couleur de rofe, Degeer. Eine Weberfpinne, in Europa, auf Bäumen, in Gärten und auf dem Felde. Eine feböne Spinne, aus De. geers Befchreibung fieht man warum fie den Bey- namen erhalten hat, p) Aranea faccata, [Araneus monticola. Clerck. Aranea Lionetii. ‚Scop. ] Deutfch. Die Sackfpinne, der Sackträger, die Sackträgerin; — die Erdfpinne mit dem Eyerfack. Frifch. Holl, Zakdraager, Zakdraagende Spinne. kop. Dän. Hvid faekket Spindel, Island. Hnodo Kongullo, Grönland. Aufiek. Schwed. Säckfpinnel, Säckbärare.' Engl. The bag bearing fpider, Franz. L’araignee porte-fac. Lal. Ragno portator de facco, Eine Wolffpinne: in Europa auf dem Felde und in den Gärten; von ‚mittelmäfiger Gröffe. Sie fchleppt ihren Eyerfack allenthalben mit fich, daher ihr Bey. name; wiewohl alle übrigen Spinnen aus ee milie das nämliche thun. g) Aranea feenica. [ Araneus fcenicus. Clerck.]@ "Deutfch. Die hüpfende Spinne, die Mauer. fpinne; ‘die Kellerfpinne; die komi- fche Spinne. Holl. Muurfpringer. Dän. Muurfpindel, ‚Schwed. Muurfpinnel. Engl. The wallfpider; the Jumping fpider, Franz. L’araignee chevronnde. Eneycl. Lraraignee fauteufe A trois chevrons blancs, Geofir. L’araignee-phalange ä bandes blan. Ce ches 2 ARA ches noire, A ventre ovaleavectrois bandes transverfales, demicirculaires blanches. Drgeer- 407 Span. Arana pulga. Grönl. Nikfoarluk (/o heifst bey ihnen auch die aranea truncorum). Ein Schwärmer, häufig in Europa, aufDächern offenen Mauren &e. Mit fachten Schritten nähert diefe Spinne fich einer Fliege, und wenn fie ihr nahe genug ift, fo hüpft fie mit erftaunlicher Behendig- keit auf ihre Beute. : Sie macht kein Gefpinit. r) Aranea fpeciofa. Pallas- Die uralifchen Kofacken nennen fie Ba/kie misgirs d. i. Gottesipinne, weil fie auch in den Winkeln, wo die Bilder der Heiligen aufgeftellt werden, ihr Gewebe zu machen pflegt. f) Aranea tarantula. Deutfch. Die Tarantel. Tarantel. Dän. _ Tarantel. Schwed. Tarantel, Engl. The tarantula. Franz. La tarentule; Paraignee enragee. Ital. &c. La tarantola. Ruf. Misgir. Bichar. Gunda, Sarabagur. Kalmuk. Surbaga," Sarabogau. Eine Wolffpinne, eine der gröfsten in Europa. Sie lebt fat in ganz Italien, in Sicilien, Sardinien, Neapel, Corfica, Provenze, in verfchiedenen Gegenden Ruls- lands, in Perfien &c. Ihren Namen führt fie von Tarent einer Stadt in Apulien, wolelbft fie am häu- figiten ift, und wo man die am meilten für giftig ge- halten hat. . Sie macht kein Geipinft, fondernn gräbt fich ein nach ihrer Gröfe eingerichtetes Loch in die Erde, und bezieht die Wände mit einigen Fä- den, damit keine Erde einfällt. Streicht ein Infe&t ihre Wohnung vorbey, fo fchiefst fie mit einer bewun- dernswürdigen Behendigkeit auf daffelbe nnd ver- fchlingt es ganz bis auf die härtelten Theile. Ge- gen Ende des Auguftlegt fie eine groffe Menge Eyer, welche fie feit einlpinnt, und dann das Neit allent- halben mit fich fchleppt. Ihre Jungen ernährt fie und trägt felbige, wohl fechzig an der Zahl, fo lange auf dem Rü@ken, bis fie fich zum erftenmal gehäu- tet haben. Die allgemein bekannten nachtheiligen Folgen des Tarantelbiffes, nämlich infonderheit die Tanzfeuche (tarentismus), werden von den Neuern zu den Fabeln gezählt. Die Taranteln werden von den Schafen mit Begierde, und ohne Nachtheil ver- fchlungen. Falk erzählt, dafs die Taranteln aus diefem Grunde die Schafe vermeiden, und, fchon das Fell und die Wolle derfelben fo widrig finden, _dals, wer aul' Schatfellen oder Filzen fchläft, von “/ihmen nicht incommodirt wird. ; t) Aranea venatoria. Deutfch. Die Jägerfpinne. Koll, Jaagerfpin. Engl. Franz.” Iı Südamerika. u) Aranea viatica. Deutfch. Holl. Engl. Franz. Eine Krabbenfpinne; in ganz Europa, an Gärten, auf j Bäumen (und Pflanzen. Ganges, if, als nennen, Araneu aranearum opera, veftis aranei; — feutu- ARA The hunting fpider. L’araignde challeufe. 408 Die Wegfpinne, die Gartenfpinne, die Krabbenfpinne, der Harlekın. Potfenmaaker. The crab fpider. L’araignde rurale. Laraignde a pattes de devant lon- gues et arlequines. Geofr. L’araignee-crabe brune bordee, grife ou brune, A ventre ovale et aplati, borde d’ane bande brune obfeure, et d’une ligne blanche Degeer. di Wegen ihres fonderbaren indem das zweyte Paar ihrer Fülle grölfer die übrigen, kann man fie den Harlekin + auch find ihre Fülle bunt gezeichnet. f I mM; aranea; araneatela, araneae rete, latum rete aranei Plin. — Griech. arach- j ne; Deutfch. Boll. Dan. Si chwed. Engl. Franz. Ltal. Sieg a Ruf. uff. Poln. Böhm. Wach. Ungr. Leit. leptos arachnes peplos; arachnion. Das Spinnengewebe, die Spinnwebe; N. -Sach/. Spinwebfel; Dortmmd Kobswebfe, Ä se Spinrag, Rag, Rach, Spinweb, Web, Spindelvev. Ki Norw. Spindelvv. ‚a Island. Hegome; Gonguroar Vefur., ei Dvergväf. F Iinord. Kongulvavovef. 4. W. Gothl. Kongelväf, Spinnekäfva, O. Gothl. Läckenät. nz The cobweb, the fpider’s web.1 In einigen Gegendalläkterco, Angl/. Treogwul. Galic. Lion an damhain eallidh. Welfh. Gwawn, Gwe'r Corr. La toile d’araignee. Ri Bas -Bret. Cannivet. cl Tela di ragno, il filato de’ ragnateli, ragnatela, ragnatelo, ragna. 7 La telarana. “ A tea de aranha. Pautina. $ Paigezyna. Pawucina. Paunfchin. : N Pok -halo. Sirnekla tihkls, Sirnekli. Ein. 469 ARB Ehfin. ämläfe Wärk. Reval. ömbliko wärk. Dörpt. Wörk ; hämlikko wörg. Finn!. Hämähäkinkina, Hämähäkiwercko, Lappl. Heune werbme. Grönl,. Nigak. Hebr. _Kurim. Aranearum exuviae, Der Balg einer Spinne. Die Spinnen häuten fich zu verichiedenen Malen, oder legen ihren Balg ab, wie wir oben bemerkt haben. Aranea tunica [ Term. anat.] i. q. arach- noidea. Arbitrarius pulmo. Eirewillkührliehe Lunge haben die Amphibien, indem fie mittelit derieilben auf dem Lande Athem hoh- len, im Waffer aber ihn an fich halten können. Arbor, arbos; Griech. Dendron, dendros. Deutfch. Ein Baum; N. Sach/. Bohm. - Teuton. Poum, Boum, Baum. Altfrief. Bam, Thre. Der Weils Kunig Pam, Pawm. Boll. Boom. : Dan. Tree. Island. Trie; Die Edda Böm. Schived. Trad. Altnord. Thollur. Möfogoth. Triu, Triuw, Bains. Ulph. Engl. Tree. Anglf. Treow, Triow, Treo, Triw, Tryw, Wuda. Galic. Craobh, Crann. Welfh. ‚Ceubren, Gwydd, Wydd. Cornifch. Bren, Guedhan, Guiden, Gwyth, Withen. Franz. Arbre. Alt. Aubre. u... Bas-Bret. Gwezen. Ital. Albero, arbore. « Brefiia Erbor. Span. Arbol. Port. Arvore. Ruf. Derewo. -Poln. Drzewo. Böhm. Strom, Sitep« -- Slavon. Dervo Crain. Dervu. Illyr. Derewo. Wlach. Kopatfch. Epirot. Lis. Ungr. elö-fa. \ ARB 410 Lett. ©Kohkz, Ehfin. Pa. Finn. Puu. Lappl. Muor, Mer. Tunguf. Mo. Szirän. Pu. Gilan. Dar. Perf. Daracht, Türk. _Agatfch, Hebr. Njez. Chald. Ihlan. Grönl. Orpik. Arborescens. Was fich der Geftalt oder Gröffe eines Baumes nhert;_ Was mehr ift, als ein Strauch (Ciftus incanus). Arboreus caulis. Ein baumartiger Stamm, wenn nur eineinziger ftarker Hauptftamm vorhanden it; im Gegenfatz von fruticofus, (uffruticofus, herbaceus. Arbuscula. Ein Bäumchen; Zoll. Boompje; Ital. alberetto, Span. arbolete, arbolito, arbolico ; Port. arvo- rezinha. Arb ufiva. [ Term. botam: ],, a So hiefs ‘die neununddreyfiglte- Pflanzenordnung in den erften Ausgaben der linneifchen Fragmente einer natürlichen Ordnung, und enthielt folgende Gattungen: Myrtus, philadelphus, eugenia, gua- yava, pfidium, caryophylius. — In den neuern Ausgaben formiren fie die neunzehnte Ordnuug unter dem Titel Hefperideae.: ARBUTUS. [Botan.] Arbutus oder arbutum kommt bey den Alten vor als eine Benennung des Erdbeerbaums, Plin., Virgil, Ovid. — Arbutum hiefs auch die Frucht dieles Baums, /irgil. a) Arbutus alpina. Vitis idaea, foliis oblongis, albicantibus, Beuh. Tournef.) Ä Deutfch. Der Arbutus auf den Alpen; dieMos- heidelbeere. Holt. _ Alpifche arbutus. Dän. - Hefteber. Norw. Heftebsr, Biöndbzr, Korpe- bzer, Ravnebzer, Rypebzr, Troldbsr, Fieldbzer, Liupebaerlyng. Schwed. Fjallbär. Engl.. The alpine arbutus. Franz. L’arboufier des alpes. Sibir. Ampryk. Fl. Roj. ARB Garanasmyrie. Fl. Zapp. (d. i-Ra- auı Lapp. benbeere ). Ein Strauchgewächs, in etwas feuchten! Gegenden auf den Alpen von Lappland, Norwegen, Schweden, Sibirien, Schweiz, Engländ, 'in der Dauphine.und auf den Pyrenäen. Die Beeren find ejsbar, und fchmecken ziemlich füls, werden aber,- wegen ihres Beygefchmacks, von den Lappländern wenig ge- achtet. Defto willkommner find fie gen Pierden, Bären, Raben (Korp, Rav), und Hafelhühnern (Rype), daher fie auch die obigen Namen in Nor- wegen und Lappland erhalten, haben» b) Arbutus andrachne. [Andrachne frutefeens, fpica ere£ta, foliis ovatis integerrimis & ferratis. Ehret. ] * Deutfch. Der morgenländifche Erdbeerbaum. * Boll. Syrifche Arbutus. h Engl. The oriental ftraw berry. Franz. L’arboufier a panicules. Euncycl. Fin tiberaus Schöner Strauch etwa 6 bis 8 Fufs hoch, im Morgeulande, wird nunmehr auch in England und Frankreich ziemlich häufig gezogen. Ehret hat fie unter dem Namen andraclme 'befchrieben. Sie.wird aber irrig für die andrachne der Alten gehalten; diefe wird in der Encyclopädie als eine eigene Art, unter dem Namen arbutus integrifolia (Carb. fol. non ferr. Bauh. Tourzef.), angegeben, c) Arbutus unedo, - [Arbutus folio ferrato; arbutus & unedo. ] Griech. Kamaros, und die Frucht meme- kylon. Deutfch. Der Erdbeerbaum; der Meerkirfchen- ’ baum;. der Hagapfelbaum; der frem- de Pflaumenbaum. , » Holl. Europifche Arbutus, of Aardbezie- boom, Hagappelboom. Dan. Jordbzertre&e. > Schwed. Smultronträd. Engl. The ftrawberry tree. Franz. L’arboufier commun. vulg. Le fraifier en arbre; l’arbre &° fraifes; die Frucht arboufe, arboifgy arboufte. TE, NaCL Ital. Arbuto, albatro, albaro, corbezzolo5 die Frucht corbezzola. : Brefcia Corbel. Span. Madrono,madronero; arbozera, abe- rozera; — die Frucht madrono, e# las montanas de Burgos borta. Port. Arbuto, medronheiro, madronheiro, ervodo; die Frucht medronho, Ruf. Ljesnaja jablon. 2 Poln. Jezowka wlofka,' przofkotnicaz di Frucht Jezowki. ARB 412 | Böhm. Plant gablon. » » ' Lug Ungr. Vad,alma-fa. Inden Gärten zu. Conftantinopel Komaria. Forfk. Eiu Strauch‘ mit einem banmartigen Stamme, wird un- gefähr vier bis lieben Fufs hoch. — Die Frucht hat Aehnlichkeit mit 'eimer Erdbeere, fchmeckt füls, aber unlieblich, in den füdlichen Gegenden von Europa wird fie von den armen Leuten .gegellen, Aus dem Laube, der Rinde und der Frucht bereitet man zwar ein Deco& gegen den Durchfall, es wird aber von Vielen für fchädlich gehalten. eg Auffer dem Erdbeerbaum mit runden Früchten find noch folgende zwey Varietäten zu bemerken: „a) Der Erdbeerbaum mit ovalen Frlichten, arbutus oblongo et acutö fru&uz; larboufier A fruitsovales 5; zuweilen Varboufier d’ltäalie. — 5) Der Erdbeerbaum mit rother Blüthe, arbutus folio ferrato, flore purpu- rafcente; l’arboufier & fleurs;rouges. h ! rs Man hält den vnedö des Plinius mit der Meelbeere für “ "'einerley Pllanze. Vnedo heilst fd wie die Etymo= logen wollen, daher, weil man nicht mehr als eine Beere davon genieffen darf, ö IR. d) Arbutus uva urfi. . AI [Uva urfi; ‚radix idea putata et uvaurfi.] Griech. idaia rhiza, arttoftaphylon ? Deutfch. Die Bärentraube, dieBärenbeere, die - Mehlbeere, die Sandbeere, die.Stein- beere, die fpanifche Heidelbeere;, die Wolfsbeere (die Preifelbeere); Zelle “ Möhrbeere (.d. i. mürbe Beere)., Beerendruif, Meelbeflen. j : Meelbzer-Riis. Norweg. Meelber, Miölbzer, Miölge- „bzer,, Miölbaerriis: . Istand. Sortulyng; die Beeren Myl- ningar. ) Schwed. Mjölon, Mjölonris. Gothland Linbär. Ofigothl. Mjölabär. An einigen Orten Degbär'(d.i. Teig- beere). Engl. The trailing arbutus or'bear berry; . bear whortle berries. no Galic. Bracileaga-nan-con. Franz. Labouflerolle, ou ’arboufier tratnant. vulg. Le raifin d’ours. *buxerole, Ital. Corbezzolo uva d’orzo. Bi Span. Uba de ofo; ubaduz, gayuba, gayu- bera, ayauja, avujes, Port. Uvade urfo, : Ruf. De (d.i. Mehlbeere), Tolu Janik. Medwefchi, woltfehi jagodü. Poln, Borowka Ungr. 413: ÄRB.. Ungr. Medve fzölö.ı "tn. Lett. _Miltenes (d.i.Mehlbeere). . "Ehfin. Mähk -marja, MähK-marri (d. i, kleb. ö richte Beere). _ Final. _Sianpuolainchruo, Taikinainen, ‘* Sibir. ° Tolokilika. Ad urbem Toropez Talagnanik, eJakut.‘ »Ongochtach oton (Oton hei/st da. Jelbfl eine Beere). Perm. Pön-pul (d.i. Hundbeere), Korjäk. Kitfchimmuna, Kamt/ch. Katakynun. Kuril. “ Acacapu. In Nordamerika Jackashapuk, Sagackhomi. Dr Tehattigen und gewöhnlich unter Strauch, wächft in den fteinichten,, bergichten Gegenden von Europa, den Preiffelbeeren (Rubus vitis idaea) und unter dein Heidekraut,; auch in Nordamerika. Die Frucht heifst Mehibeere, weil fie, nach abgeichälter Haut, in Mehl zerfällt; fie wird von den Vögeln begierig gefrefien; für Menfchen ift fie keine Speife, inzwi- Ichen wird fie im Nothfall, von den Lappländern entweder roh oder getrocknet gegeflen. Sie wird gegen Ausgang des Sommers reif und foth, bleibe bis zum Winter hängen, fchmeckt mehlig und fade, älteren Zeiten war die Bärentraube in der Medizin nicht bekannt, dagegen wurde -fie in den neneren Zeiten wegen ihrer gaıız befonderen iteintreibenden, vornämlich fteinzermalmenden Kraft Clithontripti- con) übertrieben gelobt, und ohne weitere Vorficht gebraucht. Die Apotheker verwechlelten fie häufig mit der Preiffeibeere, mit welcher fie viel Aehnlich- „keit und beynahe einerley Kräfte hat. Nur die „getrockneten Blätter find, ziehenden, ichweils- und fteintreibenden Kraft, oficinell, und u.d.N. herba oder folia uvae urfi in den Apotheken bekannt. Blätter eines nordamerikanifchen Strauches geben, "unter Rauchtoback geinifcht, einen angenehmen ‚Geruch und Geichmack, und ftärken die Speichel- -drüfen. Vor ungefähr 60 Jahren brachte man diefe Blätter, u.d.N. Jackasliapuck, häufig nach Europa » trieb Handel damit. Endlich entdeckte man, dafs die Jaekashhapuck mit der europäilchen uva urfi einerley Pflanze war. 5 ern zum Gärben des Safhans, weil er, fo wie’andre damit gefchwinde und gut durchgegerbt in den Sommermonathen die eutfche Cochenille an den Wurzeln der Bären- & BER wegen ihrer zufammen- Pe ARC 414 } > 4 - ” ” “ Beym Verfendenn der Preiffelbeeren mufs man die Bären- trauben wohl auslefen, weil jene fonft einen unan- genelmen Gefchmack bekommen. Sie führt auch den Namen Sandbeere, weil fie fandige Gegenden vorzüglich liebt. | ARCA, [Corchyt. ] Unter Arche ftellt man fich den Kalten des Noah oder "ein SchifföhneMaft vor. Der Aehnlichkeit wegen hat man diefen Namen einer Mufchelgattung bey- gelegt. Das darin lebende Thier ilt noch nicht bekannt, man hält es für eine Tethys. — Von der Chama unterfcheidet fich die Arca dadurch, dafs ihre beyden Schnäbel fehr weit von einander Stehen. Veriteinerte Archen (Arciten) find ungemein felten. . Deutfch. Die Archen, die Archenmufcheln. Holl. DeArken, ofArke-Noach Doubletten, Dän. Arken, Kiftefkizel. Schwed. Arken, Engl. The arkfhells, arks or boats, Franz. Arches..4 Ital. Arche. Span. Las arcas, Port. As arcas.: a) Arca antiquata, * [ Anomalocardia\effufa Alein. Pe&ten virgi- neus; concha jamaicenfis; ärca fcapha; — (concha polyleptoginglymos. ‚Fab. .Co- lumna); Anadara; (Robet) Adanfon.] ' Deutfch. Das.Paketboot; die Baftardmufchel, Baftardarche ; der Jungfernkamm, Jungfernkamm-Mufcheln , Mädchen. blume. Holl. _Paquetboot; Bafterdtre » Maagde- loem. Dän. Pakketbaaden. Schwed, Packetbäten. Engl. The virgin cockle; the Jamaica 'ark or cockle. Franz. Lrarche anadara. Eneycl, Coeur en arche de Noe, coeur en carene, Faufle arche blanche canelee, Ital.&c. Anadara. Malacca. Bia anadara. In den Meeren wärmerer Länder, in Oft- und Weffin- dien, an der Küfte yon Afrika, im mittelländichen Meere. Sie heilst Baftardarche, weil fie der.ächten Arche nahe kommt, und in einigen Stücken von ihr abweicht; Jungfernkamın wegen ihres gezähnel- ten Randes; . Mädchenblume (eine unanftändige Vergleichung), wegen der rothen Feuchtigkeit, welche das Thier von fich giebt. Nach Rumpfs Bericht findet man in der Mufchel ein Steinchen, Ceenites genannt, von der Gröffe einer Rn et er- 415 ARC Aberglauben tragen die Indianer dies Steinchen, um bey ihrem Mufchellang glücklich zu feyn. Die Mufchel it in den Cabinetten weder gemein noch felten. b) Arca bartata, [ Chama afpera. Rondel.] “ Deutfch. Die bärtige Arche, die Bartarche, Holl. Gebaarde Ark-doublet. Dän. Skiegget Ark. ‚Schwed. Skäggarken. Engl. The fringed ark. Franz. L’arche barbue. Jtal. Arca barbata. Span. _Arca barbada. Port. Arca barbada. An verfchiedenen europiüfchen Küften, im rothen Meer, auf Tranquebar &c. Die Fafern, womit fie bekleidet it, find nach der Vorderfeite zu am fteifften, und bilden einen Bart. Gewöhnlich ift diele Mufchel noch einmal fo breit als fie lang. ilt. e) Arca concamerata, _ Deutfeh. Die Mönchskappe; die grofle herz. förmige Arche mit einer inneren. Scheidewand. Hol. Monnikskap; Baftard- Ark met een Scheidfel. Engl. Tlie monksnood. Franz. L’arche chambree. Coqueluchon de moine, Im Indifchen Meere; eine Seltenheit. d) Arca decuflata. Deutfch. Die gefleckte Arche; die gefleckte Küchenmufchel; die kreuzweife ge- ftreifte Arche, die Kreuzarche. Holt. Gekruifte Arkdoublet (geelgevlam- de Poifer). . Engl. The .crofied ark. Franz. Li’arche tachetee. Furie ou came flamboyante. Fav. d’Herb. Im Indifchen Meere ; aufden weftindifchen Zuckerinfeln ; die vollftändige Duplette ift felten, e) Arca fufca. Eneycl. [ Amygdalum frixum f. toftum, tefta oblon- ga decuflatim ftriata. Martini YU, 357. ] Deutfch. Die braune Arche; die gebratene (richtiger gebrannte,) Mandel. Hol. Gebrande Amandel. Eiug!. The brown arkfchell, ARC L’arche brune. 416. Franz. L’amande rötie. ‘ Coeur des Indes a carene etroite, de la forme d’une amande depouillde de fa coque. Davila. In Oftindien, an den Ufern der weltindifchen Antillen &c. f) Arca glycymeris, [Glycymeris; concha nigra; — chamaelea eifcinnata Alein; arca mutabilis glycyme- ris Linnei. Martini. ] Deutfch. ‚Die glatte Arche, die veränderliche h Arche ; die glatte Pufferduplette, ” oder nach dem von Müller angenom- menen mirnbergifchen Namen eines füfen Kuchens Gogelhöpllein; die fülsfechmeckende Arche. Holl. _Gladde Poffer. Dän. Den glatte Ark. Schwed. Den glatte Ark. Engl. Tlie orbieular ark. Franz. Lrarche glycymeride. Encyel. Bignet. — Le voyan, Adanf. Ital. Arca liscia. Span. Arca lifa. Port. Arca liza. RL Am rothen Meere. Methiftrachibada. Forfk. Im mittelländifchen Meere und im Ocean, an den Ulern des rothen Meeres &c. Giycymeris heifst fie wegen des füffen mit etwas Bitterkeit vermifchten Ge- fchmacks ihres Fleilches; glatte Arche, um fie von der arca undata zu unterfcheiden; veränder- liche Arche, weil fie fowohl in der Farbe, als in der Zeichnung fehr veränderlich it. Die guten Dupletten find ziemlich Selten. } g) Arca granofa. ‘ [ Concha polylepto-ginglymos. Fab. Co- lumna. Pe£ten granofus Rumph.— Corbula D’Ar- genv. Corbieula. — | Anomalocardia pelten polyginglymos, Klein. ] u 4 Deutfch. Das Körbchen, der Korb; die gerippte körnichte Arche. Hol. Korrelige Bafterd-Ark; 't Korfje. Dän. Kurven. Schwed. Korgen. Engl. The grain cockle. i Franz. Lrarche grenue. Encyel. N vulg. la corbeille. j Corbeille-coeur enarche de Noe. Fav. d’Herb.; arche blanche & ongles.' Oudaan; arche - bätarde grainee. Änorr. Ktal. po * (2 | A | »| | | I | h h hi 2417 ARC ltal. II corbellino. Span. La ceftilla. Port. A celtinha, Im mittelländiichen Meere, auf den Antillen, bey Cam peiche &c. Sie heilst granofa wegen der körnicht eingefchnittenen Rippen; Körbchen, vielleicht we- gen ihrer Geltalt, indem eben diefe knotigen Rippen ‚ und der zurückgekrümmte Schnabel an den Spitzen ihr das Anfehen eines geflochtenen Henkelkorbs geben. Indeffen herrfcht wegen der Synonymie noch einiger Zweifel. Gute Dupletten vom Körb- chen find nicht ganz gemein. -h) Arca lacerata, Deutfch. Die zerriffene Arche, Franz. L’amande ciliee. Eneyel. L’amande a cils. Fav. d’ Herb. Came rare, marron clair de la forme d’une amande. Davila. Ihr Wohnort ift ungewifs; von der gemeinen Bartarche it fie kaum zu unterfcheiden; lacerata heilst lie, weil man ihr moosartiges Epiderm leiten unverletzt } findet. ‚ i) Arca ladtea. Deutfch. Die. milchweiffe Arche, die Milch- arche, das kleine Milchboot. Boll. Melkwitte Arkdoublet. Engl. The little filver cockle. Franz. Trarche lattee. Encyel, Le jabet. Adanfon. s den d ropäifchen Meere; am Ai er Bei fehr Klein, ungefähr von der Gröffe eines Pferdeböhnchens, k) Arca modiolus. Deutfch.-Die Gondelarche. Schröter, . ü Die Gondel, Müller. - Bell. Hoekige Arkdoublet. Houtt. in d fie i ittelländifchen Meere; -fie ift von erkite eiherPlerdebohnen und wenig bekannt, 1) Arca noae, R [ Concha rhomboides. Rondel. Mufeulus polylepto-ginglymus. Klein. Mytilus amboinicus maximus. Petiv. ] Deutfch. Die Arche Noah, die Noahsarche, der Kaften Noäh, das Schiffchen, Hol. De Noachs Ark, ‚ Dän. Nox Ark, \ Schwed. Noä Ark, | Engl. The Noahs ark, the Noahs lighter, - Franz. L’arche. de Noe. La muffole. Adanfon. Naturgefchichte, Ba. I. | Catholicon. ARC 415 Lat. Arca di Noe, Mitolo o mufculo rhomboide o ftriato. Muf. Mofe. Venez. muflolo, muzzolo. Span. Arca de-Noe, Port. Arca de Noe, N.Griech. Kalagnoma. For/k. Arab. Om efchlul. Forfk. Im mittelländifehen Meere, an den afrikanilchen Külten, auf den Antillen &c. Forfkäl meldet, dals man fie auch am rothen Meere findet, und dafs die Araber En Fleifch deffelben roh, und zu Smirna gekocht ellen. m) Arca nucleus. [Arca margaritacea. Encycl.] Deutfch. Die Kernarche, die Perlenmuttar. arche, die Silberarche, die verfilberte Arche, das Pfeffernüfschen. Holl. Ronde Arkdoublet, Engl. The filver-ark. Franz. Lrarche nacree. Eneyel. In .verfehiedenen europäifchen Meeren; fie ift von der Grölfe einer Hafelnufs und ihre Schalen find inwen- dig wie überfilbert; fehr felten. n) Arca numaria, N Deutfch. Die platte Arche, die queergeftreilte Arche, die Oblate. Holl. Platte Arkdoublet. Franz. L’arche numifmale. Eneyecl. Im mittelländifchen Meere; fie ift überaus klein, glatt, und mit den feinften Queerftreifen gezeichnet, 0) Arca pallens., Deutfch. Die blafsgelbe Arche, die blaffe Re chenduplette. Holl, ' Bleeke Poffer, Engl. The pale arkfhell. Franz. L’arche päle, In der Encyclopädie wird gezweifelt, db die Art ir Schröters Conchylienlehre (III, 271) mit der lin- neifchen diefelbe ift. p) Arca pedtunculus, Deutfch. Die kammartig geftrahlte Arche, die geftrahlte Kuchenmufchel; das Paftet- lein ( Gogelhöpflein ). Holl. _Gevoorde Arkdoublet; geribde Pof. fer, geribde en bruin geplakte Pofler- doublet. Engl. The fpotted ark. Franz. ' L’arche pettoncle. Eneyct, Pe£toncle fans oreilles. Dav. Peigne fans oreilles. Fav. d’Herb, Bignet canele, Leers, Dd An Aue" 419 ARC! An verfchiedenen weltindifchen Stranden, im rothen Meere, auf den Antillen. Sie ift linfenförmig, und die Rippen bilden auf der Oberfläche einen Kamnı; daher die obigen Namen. . q) Arca pella. * [ Arca fragilis. Martini. } Deutfch. Die zerbrechliche Arche; die Jölle, Holl. Eyronde Arkdoublet; Joll. Franz. Li’arche transparente. Encycl. Im mittelländifchen Meere. Pella oder Jölle ift eine Art Fahrzeug von runden Bau, womit diefe Arche we- gen ihrer eyförmigen Geftalt verglichen wird. Sie äft ungefähr fo grols, wie der Samen einer Sonnen=- blume. Sie ift durchfichtig, zerbrechlich und Selten. r) Arca pilofa. [ocardia nux pilofa tarentinorum, AÄlein. ] Deutfch. Die behaarte Arche; die harige See- nufs oder Meernufs; die Sammetmu- fchel, das Schmalzküchlein. Bolt. Haairige Arkdoublet, of Zeenoot, Dän. Flöjelarken; Söenödden. Schwed. Sammetarken ; Sjönöten. Engl. The hairy ark, orcockle with hairy ftreaks. Franz. Liarche velue. Encycl. Noix de mer. Kal. Arca vellutata; noce di mare, Musculo hirfuto effendo coperta d’un = pelo come mufco. Muf. Mufe. Conca di gufcio forte e aflai pefante, dentata nella circonferenza e coperta di pelo molte corto e morbido. Ginani. Span. Arcafelpuda; nuez de mar. Port. Arca felpuda; noz de mar. _ Im’ mittelländifchen Meere, in den afiatifchen Meerbufen, “ an den weftindifchen Stranden. Sie ift mit kurzen Haaren, wie mit Sammetüberzogen. In der Jugend hat fie eine ganz andre Geftalt, als im Alter, fo dafs man fie für zwey verfchiedene Dupletten halten könnte. Von’der arca glycymeris ift fie nicht leicht zu unterfcheiden, Sie ilt wie eine Nufs geftaltet. Ziemlich felten. f) Arca rhombea f. rhomboidea. [ Pe&ten bullatus. Rumph. ] Deutfch. Die rautenförmige Arche, das Rauten- körbchen. De muitagtige Arkdoublet. Engl. The filoos cockle. Franz. L’arche rhomboide. Malacca. Bia floos, Holi. ARC 420 In Ofindien, und auf den Küften von Brafilien. Sie hat Br Aehnlichkeit mit der arca granofa und it leiner. } r) Arca robet. Eneyel. Franz. L’arche robet. Encycl. Robet. Adanfon. Am Senegal; diefe Arche it noch weiter nicht bekannt, als aus der Befchreibung von Adanfon. n) Arca roftrata Martini. [Arca minuta. Müller zool. Dam, Arca martini roftratra. ] Deutfch. Die gefchnabelte (martinifche) Ar- che; — die Flufsarche. Schröter, Franz. WLrarche roftrale. Eneycl. Grönl. Imenningoak. Im baltifchen und norwegifchen Meere und indenFlüffen man hat fie in dem Mageun von Schweden &c.; verfchiedener Fifche gefunden. v) Arca feripta. a Born. Deutfch. Die gezeichnete Kuchenmufchel, die Buchftabenarche. Franz. Larche ecrite. Eneycl. Zu St. Domingo; die Oberftiche ihrer Schale it mit braunen Winkelzügen oder Zıckzacks gezeichnet. w) Arca fenilis. Deutfch. Die Breitrippe. Boll. _Breed geribde Arkdoublet. Franz. Liarche ridee. Kncycl, - Le petit coeur de boeuf. d’Argenv. Coeur de la Jamaique peu commun, blanc, ä grofles ftrieslongitudinales larges & applaties. Davila. Le coeur de la Jamaique blanc. Le fagan. Adanfon. Bey Jamaika; an den weftindifchen Stranden, auf Guls nead:c. Hat acht {ehr breite Rippen, erreicht eine anfehnliche Gröfle; fie ift nicht (elten. Die Neger am Senegal find grolfe Liebhaber von diefer Mufchel, und fiichen fie in beträchtlicher Menge, x) Arca ftellata. Zneycl. Deut/ch. Die Sternarche. Franz. Larche etoilee. Encyel, Le vovan. Adanfon. y) Arca tortuofa. ” [Ofreum papuanum fie di&um a litore in- dico ubi generatur Bonamni; oftreum tor- tuofum Rumph. ; parallelipipedum einereum ftriatum rarifimum. Alein. ] Deutfch. ARC Deutfchs Die gedrehete Arche oder Anfter, die Weife, die Hafpel, die krumme 3= Noahs Arche, die papuaniiche Aufter. oil, Gedraaide Arkdoublet, gedraaide Oefter, Hafpel, verkeerde Hafpel, Ey, kromme Noahs{ÄArk, Hafpeldoublet. Dän. Kringlet Ark. Schwed. Omvriden Ark, krokat Ark. " Engl. The diftorted ark, the twifted ligh- e ter mulcle. Franz. L’arche biftournde. La biftournee, le devidoir, Parche torfe, lhuitre tortueufe, larche de « ‚—: Noe tortueufe, la cuiffe, Ital. Arca ftorta; il nafpolo. "Span. Arca torcida; el argadillo. Port. Arca torcida; a dobadoura. In Oitindien und, wenn man will, in verfchiedenen en« ropäifchen Meeren. Die Namen führt fie wegen = ihrer fonderbaren Geftalt, indem fie wie gedreht und ver/choben if; fie ift wohl dreymal breiter als ' fie lang ift &c. Die beyden Schalen find ganz ver- fchieden gezeichnet. Die oftindifche Hafpelduplette ilt fehr feiten, und in holländifchen Aufüonen wohl mit 62 fl. bezahlt worden, ° z) Arca undata. Deutfch. Die wellenförmig gewäfßferte Arche, das Törtleiv, Holl. Gegolfde Arkdoublet. Franz. Learche ondulee. Archipelagites; graptolithes map- palis. : Ein Landchartenftein. So nennt man einen Mergel« fchiefer, der wie. mit lauter Infeln gezeichnetiit, folglich mit einer Land - oder Infelcharte Achn» lichkeit hat. In Pappenheim. CTIUM. [2otan. } Artium und lappa find gleichgeltende Wörter und bedeutemeine Klette. Ehedem war bey den Bo- tanikern das Wort Lappa als ein Gattungsnamen der Kletten gebräuchlic ) Ar&ium carduelis. ‚ [[Lappa carduelis. Eneyel. Cirfium artioides. ‚Scopoli.] - Deutfch. Die diftelartige Klette, Diftelklette, "Boll. Diftelige Kiifien. Franz. Bardane & feuilles Epineufes; Ene. den Alpen von Ober -Crain; fie hat die Geftalteiner L Haberdiftel. R ) Arltium lappa. “ [Bardana f. lappa major; ar&ium Diosco- zidis; perfonata; — lappa 'glabra, Encycl.] Griech. Profopites, antithe- | fon En | Deutfch. Hol. Dan. Schwed. Engl. Franz. ARC 423 Die gemeine Klette, die groffe Klette, Klettenkraut, Klettenwurz, Klettendi. ftel,Hopfenklette, Butzenklette, Rofg- klette; Dockenkraut; Ohmblätters Grindwurz; An einigen Orten Klep. 2; FrankenLederlappen; N. Sachf. yve, Klive, Klibe, Kleife, Klifie, Gemeene Kliffen, Klitten, Kladden, "Agerburre, Agerfkreppe, Torden Skreppe, Stor Skreppe. Liferenf. Klunger, Lungegres. Drontheim. Burrer, Haarklegg. Söndmör. Burre, Lufeblad, Karborre, Borrar, Kardborregräs, Töflor. ‚Skän. Dyneskräppor. The common burdock, or clot-burr, : the common bur. Nord Engl. Clufs, clots. Angl/. Clife, Clate. Galic. Mac-an-dogha, Suircean fui- rich. Welfh. Ciawa, cacamweci, cribaue bleiddiau, cyngaf mawr, cangaf, Liy- fiaur hidl. Bardane & tetes glabres. Eneych. vulgo Bardane, glouteron, herbe aux teigneux, herbe aux punaifes, tig non; napolier, lapourdier, Alt. Bardano, lapoudie. Montpell. Alapas, lainpourde. Langued’oc. Alapas, lampourdo, D& tirop&nus. Lappola, bardana. Venezia Grapeia. Brefcia. bonaghi, pegola., Lampazo, bardana, Ba/fc. Lapaza. Lapa, lappa, lappäo, lapas; arcio; pegamaga, herva de pegamagos. Lapufchnik, Repeinik. topian, Bazyna, Rzep wielki, Rzepia, Lupen, fepjk. topian, Czylz. Anton. Lapufchnik, repeinik, Repie. Scopoli. Lapu, Szeles-lapu. Dadfis. u (Reval.) Kobbro lehhed, (Börpt.) Takkä lehhe, (Pernau) Kobrat, Finn). 423 ARC Finn!. Tackiainen. Kalmuk. Scharaldfchin. Tetar. Kurmanck, Tfchen, Ticherem. Korfchanga. Tfehme. Korfchanga. Wotjak. Pintuwin, Arykman. Mordw. Kormaran. Japan. Bufuki, Uma bufugi, Gobo. Thunb. Eine fehr bekannte und in Europa liberall gemeine Pflanze. Ihre Blumenköpfe find mit Schuppen ver- fehen, die fich oben in ein krummes Häkchen en- digen. Mitteift.diefer Häkchen hängen fich die Klettenköpfe an die Häute der Thiere und an die Kleider der Menfchen. Wegen des lezteren Um- ftandes it fie von den Griechen zuweilen philan- thropos (amicus hominum) genannt worden. Von den übrigen älteren Benennungen lälst fich kein Urfprungangeben. Perfonata heiist fie wegen eines uralten Gebrauches, Malken aus ihren grolfen Blät- tern zu machen. Klette, glaubt man, kommt her von klettern. Die Plätze, wo die Kletten wild wachfen, zeigen ge- meiniglich einen lockeren tragbaren Boden an. -Sonft aber darf der Landwirthi fie auf den Wieien nicht dulden, weil fie fich zu ftark ausbreitet, und von dem gröisten Tlıeil des Viehes itehen gelaflen wird, auch der Wolie nachtheilig ilt, weil die Schale felbige im Vorbeytreiven hängen laffen. Man baut fie wohl in Luitgärten wegen ihrer Ichönen, groflen Blätter, jedoch nur auf wenig Plätzen, weil ihre Wurzeln’ziemlich tief gehen. In mehreren Gegen- den nützt man die jungen Stengel als Spargel, auch ifst man wohl die jungen Blätter in Frühlingsfalaten. Die zahme Wurzel afs man ehedem in Suppen, auch hielt man fie für ein gutes ftimulum venereum. Wurzel, Blätter und Samen find ofheinel. Die Viehärzte haben die Klettenwurzel ehedem häufiger, als jetzt gebraucht. Unter den Blättern halten lich Kröten, Eidechfen &c. gerne auf, c) Ardium perfonata., [ Carduus perfonata. acg. — Lappa per- Sonata. Encyel. — Circium latifolium, lappae capitulis. Tournef. — Carduus mollis latifolius, lappae capitulis.Banh.] ‚Deutfch. Die Mafkenklette; die weiche Diftel, die Alpenklette. Holl. Alpifche Kliflen. Engl. _ The cutleav’d burdock.' Franz. Bardane ä feuilles ciliees. Eneyet. Auf verfchiedenen europäifchen Alpen; fie gleicht einer Diftel, als einer Klette. fi: : Sen d) Ardium tomentofum,. [ Lappa tomentofa: Encyel.] Deutfch. Die Wollklette; die groffe klette, Franz. DBardane a tetes cotonneufes, Enr. Berg- In gebirgichten, feinichten und wilften Gegenden ı zwi« fchen ihren Keichlchuppen befindet fich eine Art weil fer Wolle; fie hat mit der gemeinen Klette einer- ley Kräfte. ! ‘z ARCTOMYS. [Mammal.] 5 | ‚ It zufammengefetzt aus dem Griechifchen arkfos, ur= fus, und mrys, mus. Die Alten nannten alfo eine gewille Maus, welche, nach Art der Bären, auf gerichtet einhergelit. Diefe Eigenichaft hat auch - das Murmelthier. Man hat in den neuelten Zei- ten den ardomys zum Gattungshamen gewählt, wiewohl er mit den Murmelthier nicht für einer- ley gehalten wird. f WM a) Arctomys bobac. 3 Deutfch. Der Bobak, richtiger Bobuk; der | Tarbagan ; dasrulfifcheMurmelthier ; das polnifche Murmelthier, der pol- nifche Zifel. r Holl. Poolfch Marmeldier. | Franz. Le bobak, la marınotte de Pologne. Kufl. Ssurok, Sabarsan. H Poln. $wiszez, $wiszez zwierze; Bobuk. Böhm. Lesny mys, Popelice, r en Klein Ruff. Baibak. in Kofakken. Baibak. 0 Tatar. Suür, Suwer, Sugur, Surka, Schul jan, Kifilgal. hr PArnE h Kirgif. 'Tuhur, Sahüre, > A Mordwin. Surka. 3 3 | Teleut. Sur. ’ ‚Buckar. Sugur. } Bafchkir. Suwur. B) Tichmeoafch. Suwur. . Wotjak. Bufarga. re ‚Kalnuk. Tarbagaen (Nicht Tarbiki), h Sibir. Tarbagan, s Tungut. Bfcha. x Von den Alpenmurimelthieren find fie wenig verfchie- den, auch hat'man fie mit jenen I ten. Sie leben familienweile in Höhlen, die durch die aufgeworfenen Erdhaufen leicht erkannt 'wer= den. Sie find furchtfam, aber doch leicht kirte zu machen. Sie fchlafen den Winter hindurch. Ihr £ Fleilch ift efsbar. Ihr Pelzwerk ilt-dicht und ftark, aber auch fleif und grob. Man hat fie irrig. für ' Zwitter gehalten. — Die Manier wie fie ihre Höh- len mit Heu befchlagen und daffelbe zuführen, fer- ner wie fie einander bekriegen, gehört zu den Fa bein. In Polignac’s Antiluerez findet man "diele‘ Erdichtung vortrefllich benutzt. (Zibro YI.)ı b) Arttomys eitellus, - a. [ Mus norieus quem citellum appellant. Mus fusliea; Gliscitellus, marmotacitellus.] Deutfch. Der Ziefel, die Ziefelratte, die Zie. felmaus, der Erdziefel, Zifel, Zyfel, Zeifel, Zifsmaus, Zysmaus, Erdzei- felchen; der Suslik; die Bilchmats, Bilg, ARC Bilg,' Bilich, 'Bille; die polnifche | Maus, (die groffe Hafelmaus), das 2.0" 0,7 kleineMurmelthier; eineBergratze; 00 die lange oder langgeftreckte fchmächtige Ziefelratte; der orien- taliiche Hamiter; Jevrafchka. 425 | | Bolt, | Zyfelmuis. Dän. Jordrotten. Schwed. Jordrattan. 3 Engl: The Cafan marmot, the earlefs mar- mot. N rtslıce) " Anglf. Sisemus. ef, . Franz. Le zizel, le fouslik, la marmotte je- vraska; le lapin d’Allemagne. Rufs. _ Suslik. . Poln.. Sufiel, my/z polna, Böhm. Syfel, Polnj.mys. " Crain. °Puöh. Ungr. Hörtfök. .Sibir. _Jemuranka, Jewrafchka, Awrafchka. - Bey Tomsk. Urgu. -»Mordrein. Suslik, Simral, Imral: Bafchkir. Jemuran, Jemuran kafuk. . Tatar. Schumron, Schömran,-Dfehumra. Kirgif. Sakildau-t(kan. „Tfehwe. Tirgas. ‘Kalmuk. Surman, Zurma,- Burät. Sumura. Koihal. Yrka:__ Krasnojar. Jyrgan. “ojakuıt. Thrugah. Kant/ch. Syräth. "Korjak. Schila. . Ad Selengam et Baikal. Piftfchucha, Jet. und Barab. Stepnye kofchky \(.d. i. Feld. mäufe). Et Parthen.‘Simor. Hefych, et Parinus. lit heifst im Ruflifchen an etwas lecken, darnach - folt' man in Ruisland die Zifelmäufe Suslık genannt „ohaben, ‚weil fe iehr"begierig auf Salz find und: be- ftändig darau lecken. Gewils ift es, .dafs die deut- Ehe Rinännlng- Zifel’als den flävifchen Namen , diefes Thiers entftanden ift. Bey Albertus Magnus Charchor, Surman. nifchen citellus oder citilus, diefe Namen find nach _ dem;deut/ichen Worte Zifel formirt worden, Inäl- „teren Zeiten wurde die. deutiche Benennung oft ver- wechfelt, fo findet man z. B. auch das Bifamthier Zifel genannt, eben fo die Spitzmaus (forex). So “findet man (auch imAngelfichfifehen: den#Namen -nfiseraus 'wohl nich® für: das gegenwärtige? "fondern für ein ähnliches Thier. — Bilch it auch der-Name des Siebenichläfers. _._ .: er i i Zifelmäufe leben am. häufigiten in ‚Ungarn, «Polen ‚und Siberien; fie graben fich tiefe Wohnungen in ‚die Erde in freyen Gegenden, nie in Wäldern oder ‘ "in der Nähe von Siimpfen. Den Gewächfen, wo- von fiefich falt alleirnähren, thtın fie viel Schaden. | #Sie find leicht zahm zu machen, jedoch das Männ- i | 1 | i { „sheilstider Zifel'ceacodylis,' fonft heilst er im'batei- . ARC 426 chen leichter, afs das Weibchen. . Sie haben im Winter einen überaus felten Schlaf. Ihre Felle find gut und fehr wohlfeil; in mehreren Gegenden bezalılt mıan taufend Bälge nur mit fechs bis zei Rubeln. Ihr Fleifch finden Einige elsbar. c) Ardtomys empetra. Deutfch. Das kanadifche Murmelthier, das quebekfche Murmelthier, der bunte Zifel. £ Engl. The Quebec marmot; :the canadan marmot. i Franz. La marmotte de Quebec; la mar- 2 motte de Canada, d) Ardomys gundi. Deut/ch. Der Gundi. Engl. The Gundi marmot. Arab. Gundi. In der Barbarey, nahe am Atlas; hat die Gröffe eines Eichhörnchens. e) Aretomys marmota. [Mus alpinus, mus montanus; glis mar- mota, mus marmota. ] Deutfch. Das Murmelthier, das Alpenmurmel- thier, die Murmelmaus, Salzburg Murmamentl, Schweiz Murmentle, Miftbellerle; — die Marmotte; die Bärmaus (eine wörtliche Veberfetzung von arffomys); die Alpenratze, die Alpmaus, die Bergmaus, die Berg- ratze; der Bergdächs; das Mur- zerchen. : Teuton. Murmenti. Notker. Hol. Marmeldier; Bergrot, Rot der Alpen, Marmot. ; "Dän. Murmeldyr. "Schwed. Mormeldjuret. ‚Engl. The marmot, the alpine marmot, Franz. La marmotre; le rat des alpes. „ Alt marmöntain, marmotaine, mar- mottar, murmönt. “ "Tal! ” La marmotta, il marmotto, ” 07 "Graubündten Montanella. Triden: Marmontana. In einigen Gegenden von Italien va- rofa. Span. ‚La marmota. ” -Por. A marmota. Ungr. Havasi-hörtsök, % I, _ Das Murmelthier giebt, indem es fäuft, einen mnrmeih- den Ton von fich, den man für’ ein Zeichen der Behaglichkeit hält. ‘Von diefem Lante foll es fei- nen Namen erhalten haben, wie Klein und andere behaupten. Viel gewiffer ift der Urfprung der obi« gen Benennungen aus dem Lateinifchen mus mon« tanus herzuleiten, zumal da man in älteren franzö- fifchen 427 ARC FR fifchen Schriften marmontain findet, und: noch hent zu Tage in Trident ‚marmontana ausgelprochen wird. \ ’ Die Murmelthiere wohnen auf den füvoifchen, fchwei- zerifchen, rhätifchen, ‚.norifchen und pyreneilchen Alpen. Sie leben familienwejfe und graben. fich Wohnungen tief in die Erde. Sie lieben die Wär- me; fo bald diefe abnimmt, fallen fie in den tiel- ften Schlaf, und erwachen wohl gar erfi nach zehn Monathen. Sie nähren fichvon Wurzeln und aller- ley zarten Kräutern; wenn fie zahm find, freffen 0 fe, was ihnen vorgefetzt- wird, 'am liebften Butter und Milch. Sie find leicht zahm zu machen, und find fehr geichrig. _Die Savojarden bringen ihnen allerley Kunftflükchen und Poffen bey, ziehen da- mit in fremde Länder; und laffen fie für Geld fe» hen, jedoch vormals häufiger, als gegenwärtigs, Dagegen follen die Savojarden von den Murmel- thieren das Klettern gelernt haben, wenn fie die Schornfteine fegen; denn die Murmelthiere klettern auf die nämliche Art zwifchen Felfenwände, oder zwifchen zwey Mauern. — Die armen Tiroler und ‘:Savojarden eflen das: Fleifch derfelben; es wäre! auch ziemlich geniesbar, weun es keinen: unange- nehmen Geruch hätte. Eben wegen diefes bölen Geruchs leidet man das fonft fo unterhaltende Mur- melthier nieht in Häufern, wozu noch kömmt, dafs fie die Mobilien und Kleidungen nicht fchonen, fon- dern felbige nach Art der Mäufe annagen. — Mit den Hunden können fich die Murmelthiere nicht vertragen , fonft aber find fie friedfertig, wiewohl fie mit ihren Zähnen tiefe Wunden verletzen könn- ten. — Ihr Alter können fie auf acht bis zehn Jahre bringen. — !Zu den Fabeln gehört, dafs die Mur- melthiere eine Wache ausftellen, dafs fie die Ver- änderungen des Wetters zum Voraus verkündigen, ferner die Art, wie fie einen Wintervorrath ein- bringen u. d. m. f ) Ardtomys monax. ‚Deutfch. Der Monax; das amerikanifche Mur. melthier, das virginifche Murmel- thier; der bahamifche Afterhafe, der Afterhafe, der Afterhafe aus Java; der graue Ziefel; (der Hamiter); das Ferkelkaninchen. i Holt. Amerikaanfehe Marmot. Schwed, Nordamerikanfke Rätten. ) Engl. The monax; the Maryland marmot; the groundhog, therabbit, the wood- Jack; the Baham coney. Fromz. Le monax, le fiffleur, la marmotte d’Amerique, la marmotte de Bahama, In ungeffhr fo grofs, wie ein Kaniuchen ; ihr Fleilch iR eisbar, > ARCTOPUS. [ 2otan.} Arctopus 'echinatus. Deutfch. Der ftachlichte Bärenfufg, Holl. _ Gedoornd Beerenpoot, Dän. Biörneföd. Eine auf dem Cap wachferde Pflanze, die wegen Ihree x ARC 423 Engl... ‚The.rough ardtopus, 'c pr Franz, ‚L’aretope,.eiollee, „ui ae Geftalt uud rauben, Blätter „den grigchifchen Nas men aräopus (d. i« Bürenluß,) von Linde erhäl- ten hät, y ARCTOTIS. [ 2otan.] Re Deutfch. Das Bärenohr. * | us M Hoil, Ruigaart, Beerenoor. MIRLE/E Döns »Biömeore; 184 1 Anita Schwed. Björnöra. Engl. The arltotis, or bear's'ear. Franz. :Larctotide. an? Span. ec. Arkotis. Ä Eine Pflanzengattung, worunter eine Menge Arten be, griffen find, deren gröfster Theil in Afrika -einhei- mifch it. Theils find es artige immergrüne Sträu- J che, theils intereffante Pflanzen’ von Wuchs und Blüthe. Wegen ihres rauhen Samens nannte Vaıl- % Jant felbige ardotheca, welchen Namen Linne "in } “ardotis (d. i. Bärenohr) zufammengezogen Hat. Da derfelbe mit dem Samen der Anemonen Aelhn- lichkeit hat, fo wurde die Pflanzengattung vonHer- mann und andern anemonolpermos genannt. Arcta fpica, Eine dichte oderverengerte Aehre; Holl. bekrompen. (Elymus caninus.) . j Arcto - ftriatus. Mit dichten Streifen gezeich- r ‚onetz' "z.B. vardo - ftriatum corpus verfchiedener Larven. rad Arcuatus, a, um. b) Arcus. Deutfch. Bogenförmig,gebogen. b)EinBogen. HolX Boogswyze. b) Boog, Boge. “ Dän. _Krumböjet fom en Bue. 6) En Bue. Schwed. Kröktfomen Bäge. b)EnBäge, Engl. Crooked, bent. .6) A bow, iM ‘Franz. Argue, courbe en arc. 5) Un arc. Ban» dial. Areuato, in forma d’arco. 5) Un arco. oa Span. Arqueado, enarco. .b) Unarco. Port. Arqueado, emarco, h) Humarco, Arsualia o/fa. [Ierm. anat.] Olfa temporum, offa fineipitis. i E ; $ Arcualis [utura. nalis. > drsuata apertura. [Term. ichthyol.] _ Kiefen- öfiuungen in Form eines halben Cirkels haben die meilten Fifche. NIEREN | Arsuasta apertura. (Term. sonchyl) Bogen förmige Mundöfnung einer Schnecke. (Helix cön- © .t0pta); ll, % ! Artata caudae pinna. [Term ichthyol.] Eine halbeirkelrunde Schwanzfloffe. (Scomber ' thynnus). ar | Arımata tornwma. Hörner, welche in der Mitte gekrümmt find. (Ovis anınon). ee) " ‚naflsı ; Aruata (Term. anat.] _ Vid, coto= N 429 (ARD ARD . 430 Arısata sornua verlchiedene Infetten, Dielen Namen führt eine eigene Gattung von Sumpfvö- A ; geln, worunter auffer den Reihern (ardea autor.) Arcuata femora verfchiedener Infetten. auch der Storch, derKranich, die Rohrdommel &c, Arsuata smundibula verfchiedener Infeften. begriffen find. (Scolopendra). . Arsuata opercnla. Bogenründe Kiefendeckel. a) Ardea ABFNIL > Franz. ' L’heron- agami.' ertM(Xiphias)o . . Arsuato [piracula. [Term öchthyol.) ‚Bogen- Der Agami in Cayenne ift mit.der pfophia erepitans, runde Luftlöcher (events). (Squalas, Raja). welche ebenfalls den Namen agami führt, nicht zu Arenata seta. { Term. sanchyl.) „ verwechfeln. Er ift einer der fchönften Reiher. Arcuaine antennae Bogenförmig gekrümte | b) Ardea alba (£. candida ) Antennen. (Vefpa). u Griech. Leukerwdios. 2 2 } erm.. ichthyol. . £ . ee et 5 les pinmao, [Term. ichthyol.] Deutjch. Der weifie Reiher; der, weiffe Gelb- fchnabel, der weiffe ungehaubte eu- ropäifche Reiher. RT Arsuatae fibrae. Bogenfafern. > Holl. ‘ De witte Reiger. = Arcuatae fafciae. Bogenförmig laufende Binden. Arsuatae linenae. Bogenlinien. \ Engl. The white heron; the great white Arcuatae [pinse. Gekrümte Stacheln verfchie- | gaulding: dener Mufcheln. Welfh. Cryr gwyn. Arcuatae [iriae. Bogenftriche. Franz. L’heron blanc. j Arcmasae ftrigae. Bogenfteifen. dtal, La garza bianca. Sardin. Cau marinu, ib? i Infe&ten. Arcuatae tibiae verlchiedener Infeiten Span. Gdrzahlinek: rcuati dentes. . Zälne die wie Hörner gebogen Catal. Agro blanc find. T j . 28 Bee: ers a Ruf. Tterk, Tichapura Belaja, P J reuati ungses. Stark gekrümmte Krallen; der- Poin Gala gleichen haben die Raubrögel. Kir ; if Kuseiik a Arıuato-[triata te/ta. Eine mit bogenrun- HET Y den Streif ichente Mufcheifchale. (Pholas ; Zichar. Leglin. — puhill.) ER $ Kalmuk. Tfchagan Chötum, ö veuatum dor/um verfchiedener Fifche. Brafil. Guira-tinga., Mexico. Aztatl. X 3 In Europa; am kafpifchen Meere &c.; in Nordame- reuatum vo/trum a) verichiedener Vögel(Tan« rika &c. Er hat beynahe die Taille des gemeinen atum dor/um verfchiedener Fifche. talus). 5) Verfchiedener Infeten (Nepa). Reihers, nur trägt er die Beine höher. Sein gan- yenatus eardo. [Term. coschyl.} Wenn der zes Gefieder ift blendend weils, zuweilen fallen die Angel an den Mufchelfchalen bogenförmig gekrümmt Dimen ins Geiblichte. — Eine Varietät ift l’heron it. (arca nucleus). blanc A calotte noire, oder l’'heron kuppe de Cay- enue. freuatus riitus. [ Term. ichtäyo!.] Wenn die 4 Oefuung des Mundes in Geftalt eines Bogenis ge- c) Ardea americana, ” Be a age er 2) je : A [ Grus americana. ] Fius nat. z. B. arcus atlantis, arcus aortae n . Ic arcus ventriculi, arcus offis bregmatis, arcus ofjum Deutfch. Der amerikanifche Kranich. pubis, arcus fuperciliaris, arcus zygomaticus, Holl. Amerikaanfche Kraan. Ireus branchiarum. Engl. _ (in Hudfons Bay) The hoopingcrane. "Arcuatio; eine bogenrunde Krlmmung. Franz. Lagrue d’Amerique, lagrueblauche, ä) Ardea antigone. EA. [Ornithol.] [’Grus orientalis indica. Brif.] _ Deutfch. Der Reiher, Reiger, Ri Deutfch. Der oftindifche Kranich. Hol. De Reiger. Holl! _Ooftindifche Kraan. Dän. Heyren. Eugl, The indian crane; the greater indian Schwed. Hägeren. crane. Engl. The heron. E Airone, aghirone, Franz. La grue des Indes orientales, dtal. | % . La garza. e) Ardea brafilienfis. \ Port, A garsa. Deutfch, Der brafilianifche Reiher, Engl. ‚| 1} | ‚ 431 .. ARD Eng!. Has brafilian: bittern; the clucking en. Franz. L’onore des [bois. Brafil. Soco. Ein fehr wilder Vogel, der fich mit feinem Schnabel heftig vertheidigt, wind ihn insgemein nach den Au- gen richtet. Er nährt fich vonFifchen ; fein Fleilch tt fchmackhaft, zumal wenn er jung ift. — Onore oder honore ift der Name, welchen man zuweilenin Cayenne allen Reihern ohne Unterfchied beylegt. f) Ardea caerulea. #[ Cancrophagus caeruleus. ] Deut/ch. Der blaue Krabbenfreffer, Hol. De blaauwe Krabbeneeter. Eng!. The blue heron or bittern; the blue gaulding. Franz. Le crabier bleu, I’heron bleu. Ltal. ll crabiere turchino, Span. El cangreiero azul. In Amerika; fein ganzes Gefieder if blau; er nährt fich vorzüglich von Krabben. Varietäten find: a) Le erabier bleu & cou brun, oder l’'heron bleuätre de Cayenne. 5) Le crabier chalybe, oder le crabier du Breiil. g) Ardea ciconia. Ciconia; Griech. Pelargos. Deutfch. Der Storch; Stork ; der weiffe Storch, der Klapperftorch; An einigen Or- ten Klapner, Knepner;: Hennotter; N. Sach/en Adebar, Edebar, Ebeher, Ebehr, Eber; Schwab. Eiber, Aiber; Elbiger; Braunfchweig Heilebart. Holt, Oijevaar; Alt. Odevaer, Oudevaer, . Quwevaer; Altfrie[. Adebar, Dän. Stork. Island. Storkur. Schwed. Stork. Engl. The ftork. Anglf. Store. Galic. Corra- bhan. Franz. La cigogne (blanche ou ordinaire). Alt. Gentez — cigoigne, cicongne, Languedoc. Ganto. Ital. La cicogna, la cicogna bianca, Span. Ja ciguena. Port. A cegonha, Ruf. Bufel. Poln. Bocian. Böhm. Borän, Tap, fsatan. Serb. _ (O.Lanfitz) Baczon. Antow, Crain. Zhapla, ‘ARD Zltyr.. » Roda, S/avon. Röda. ‚Wlach. Kokofstzrk. | Ungr. Eiterag, Eftrag, Gölya, | Alt. Kofzta. EN ’ Lett. _ Stahrks, Swehtelis, Swehts putng, Schubburis, Schugguris, Schigguris, 4 Diefe. 4 Ehfin. (Reval.) Tone kurg. $ 14 (Dörpt.) Walge kurk, Sakfama kurk, | Aigr, Aigro. 1 Finn. Nälkäcurki. fi Epirot. Loilecu, Loilech, 4 Türk. Leglek, | Szirjan. Turi. Arab. Hebr. Zakid, a Chasidah (wiewohl Luther da Von den Wörtern ciconia und Storch läfst fich kein ges Der weiffe Storch ift ein fehr bekannter Zugvogel,; man Der Storch ift tiherall ein fehr beliebter Vogel, man de! einen Reiher verfleht). ‘I wiffer Urfprung angeben. Storch it dem Laute | nach mit dem Ungrifchen Elterag verwandt. Mit ! dem Urfprunge des Wortes Adebar, Edebar, Odes | bar, woraus Eber und die übrigen ähnlich lautenden Benennungen entftanden find, haben lich die Etymos | logen in ihren Unterlüchugen ziemlich gequält, in“ dem die Wörter ade, ede, und ode vielerley Bedeu. tungen haben. Wachter leitet es her von ede, ein Vogel, und faren, reifen; ein reifender Vogel, ein Zugvogel. ni fieht ihn in Europa, Afien und Afrika; felten in ltalien, wenig in England und noch feltener im librie ' gen Norden. Er baut fein Neit auf Bäumen, ern und hohen Gebäuden; er nährt fich von Schlange; Eidechfen, Fröfchen, Würmern und Wafflerinfect ferner von Fifchen, beionders Aalen; nur frilst er keine Kröten. In Gegenden, wo Bienen gezogen werden, follte man ihn nicht dulden, weil auch diefe einen Theil feines Unterhalts ausmachen. Das Fleifch des Storchs ift eine fchlechte und unreiue” Speile. { fördert und erleichtert ihm feine Wohnung, wohin’ er fichwendet; auch zeigt er gegen Menfchen weder Furcht noch Mistrauen. Man hat ihm allerley mo- ralifche Tugenden zugeeignet, vornämlich d wechfelfeitige Liebe der Alten und Jungen. Wenn nämlich die Alten unvermögend werden, fich fell zu ernähren, {o werden fie von den Jungen gepfleg und verforgt. - Die Griechen nannten darnach die Tugend der kindlichen Erkenntlichkeit antipelargia und die Gelfetze worin fie den Kindern die Verfor. gung der Eltern befohlen, pelargikoi nomoi. Be) den Römern hiefs er avis pia et benigna. Die Aegypter malten einen Storch, wenn fie einen dank baren Sohn bezeichnen wollten &c. — Sonit wer den noch eine Menge Fabeln vom Storch erzählt Man verachtet den medizinilchen Gebrauch, de die Alten von dem Fleifch, Fett, von den Eyern f von der Galle, ja fogar vom Koth des Storchs ge ' macht haben. ; “a5 h) Arde " 433 h) Ardea cinerea. ARD Ardea; ardea cinerea f. pulla; Griech. Erw»dios (pellos). Deutfch. Der Reiher, Reiger, Raiger, Reyer, Rejer, der gemeine Reiher, der blaue Reiher, der graue Reiher, der Fifch- reiher; Alt. Aigel, Eigel, Reger, Reggel, Reigel, Rager; An einigen Orten Foker, Foke;— die Heergans. Ardeola; Holt. De gewoone blaauwe Reiger, de afchgraauwe Reiger; Alt. Riegher, Reigel, Reigher. Friesl. Raig. Dän. Hejre;— Ineinigen Provinzen Skred. hejre, Skidhejre. Norwegen Heigre, Reyger, Hegre, Island. Heire. Schwed. Häger. Engl. Ir heron, the common heron ; the - ern. Angl/. Hragra. Galic. Corr, aebe: 3 Welfh. Cryr, Cryhyr, Crehyr. EHEN Crychydd, ’ Cornifh. Kerhez; Alt. Cherhit. Franz. L’heron, heron commun,; heron cendre; dimin. heronneau. Langued’oc. Ghirau -pescaire. Bas - Bret. Kerc’heiz. -. Orleanois Aigron. Ital, _ Airon, aghirone, la garza cenericia. Padua Arione. Venezia Airon. Ravenna Sparzo. Sardin. Perdezornadas. Span; La garza real, garza cenicienta, 0... Catalon. Agro, Capu d’aigua. Port. _Garza real. Ruf. Tfchapura feraja, Czaplja, Ptitza, Poln. Czapla; Dimin. Czeple. Böhm. cepc, wolawka. Serb. (O.Lauf.) Czap, Czapula. Anton. Crain. Zhapla, Ranger. | Zllyr. _ Tichapla, Ptitza, Tfchepura, Slavon. Cfaplja. ; Ungr. Gem, VasGem, Fejer Gem; Dimin. Gemetske. \ Lett. Garnis, Gahrnis, Ehfin. Tone kurg. Finnl. Haicara, 7 Wotjak. Kola. * Tunguf. Ukar. Kalmuk. Köke Chotun. Catholivon. Naturgefchichte, Bd. I. Da ARD Türk. Balakzel. Arab. Bargach. Zgypt. Kukupha. Japan. Goi-Saggi (der gemeine Mann nennt ihn dafelbfi O tfuri fama, d. :, grojer Herr Kranich). ß Schalach (if irrig durch Schwag überfetzt worden). Malab. Kokku. Otaheite. Otoo. fs das lateinifche ardeavon einer Stadt diefes Namens, oder von dem heiffen Koth diefes Vogels, oder vor der feurigen Tapferkeit deffelben &c. herzuleiten fey, verfchwindet, fo wie der vorgegebene Urfprung des Wortes Reiher &c. augenblicklich, wenn man die wahrfcheinlichfte Vermuthung annimmt, dafs ardea, aghirone, heron, hejre, häger, Reiher &c. insgelammt Verftümmelungen des Griechifchen ero= dion find. Reiher lebt fa überall in den beyden Welten, nahe an Sümpfen undFlüffen, einfam und traurig. Seine Nahrung befteht aus allerley Fifchen, auch wohl Fröfchen, welche er fückweife, zuweilen auch ganz wieder von fich giebt. Erniftet aufhohen Bäumen ; oft findet man auf einem einzigen Baume mehrere Nefter, zuweilen in groffer Anzahl, wie z. B. Pen- nant über achtzig Reiher-Nefter auf einem und ebendemfelben Baume gefünden hat. Er if eigent- lich kein Zugvogel, obgleich er auch weite Reiien unternimmt. Er foll ein Alter von 60 Jahren errei« chen können. 434 Hebr. - Nicht blos das ziemlich fcehmackhafte Fleifch eines jun- In gen Reihers, fondern die Schwierigkeiten, die Reiher zu fangen oder zu tödten, waren Urfache, dafs ihre Jagd für eine der edelften gehalten wurde, Mau fieng die Reiher durch abgerichtete Falken oder andre abgerichtete Raubvögel. Diefe Jagd heifs die Reiherveize (la chaffe du heron; engz. heron-hawking), und der dazu abgerichtete Falk, der Reiherfalk ( faucon heronnier ). — In Ländern, wo die Reiher gehegt werden und niften follen, baut man zu dem Ende Reiherhütten (heronnieres; engl. heronfhaws). — Fürften und Könige beluftigtem fich mit der Reiherbeize, und man nannte das Reiherwildpret eine königliche Speife (viande ro- yale); der Vogel felbit heifst in Spanien und Por- tugal der königliche Reiher (garza real). — Ge- genwärtig hört man kaum’ mehr von Reiherbeizen. Japan wird er für den vornehmften und glücklichften Vogel gehalten. Man mahlt ihn, um einen glück« lichen Ort anzuzeigen. Ohne kaiferliche Erlaubnifs darf ihn niemand fchieflen, Ehedem wurden in England diejenigen in Geldftrafe In genommen, welche die Reihernefter zerftörten. Daher das alte Sprichwort not to know a hawk from the heron-fhaw (welches letztre man nachheg ganz ungereimt in hand-faw corrumpirt hat), um eine groffe Unwiffenheit anzuzeigen. Niederbretagne findet man auf den Bäumen viel Rei- hernefter, und unter den Bäumen viel Fifchwerk, das die Reiher herabfallen laffen. Daher pflegt E e man 435 ARD E man fpottweife von dem l.ande zu,fagen, daß da- felbt die Schweine mit Fifchen gemäftet werden, die von den Bäumen herabfallen. Der hohe Flug eines Reihers foll Sturm, und das Ge- jchrey defelbensim Fluge ein bevoritehendes Re- genwetter anzeigen. Die langen Hals- und Bruftfedern des Reihers find zu allen Zeiten gefchätzt worden; fie find von ver- fchiedenem Werth; die fchöniten find in der Türkey ein fürftlicher Schmuck. Aus dem Fett des Reihers bereiten die Fifcher einen vorzüglichen Köder. — Bas Fett des Reihers wurde von den ‘Alten in der Medizin gebraucht. 1) Ardea cocoi. [Ardea cayanenfis criftata. Brij.] Brafil. Cocoi. In Brafilien und Cayenne; das Fleifch diefes Reihers it efsbar. k) Ardea comata.' [ Cancrophagus luteus. Brif.] Deutfch. Der Krabbenfrefler mit einem Schopfe und röthlich gelben Schnabel. Franz. Le guacco, le crabier jaune. In; Bologna. Sguacco. Aldrov. In Bologna; der nämliche Vogel foll fich auch in den Gegenden des kafpifchen Meerbulens befinden. 1) Ardea cracra. [ Cancrophagus americanus. Brif. } Franz. Le erabier d’Amerique. Die Franzofen in Martinigue nennen diefen Krabben dreffer Krakra, nach dem Laute, den er von fich hören läfst, m) Ardea dubia. ‘Engl. The gigantie crane. Zath. The argill or hargill. Zves. (The boorong cambing ‚or booring voiar. Marsd. In Indien und Afrika, n) Ardea egretta, Deutfch. Die groffe Aigrette, Engl. The great egret. Franz. La grande aigrette. In Amerika; fie it noch einmal fo grofs, als die Aigret- : te; ihre Federn aber werden weniger gefchätzt. 0) Ardea garzetta. [ Ardea alba minor f. garzetta. ] Deutfch, Der kleine weiffe Reiher; die kleine Aigrette oder der Bufchreiher, . Franz. Er lebt in den wärmeren Gegenden, nahe bey den Stim- p) Ardea gigantea. Tatar. Am kafpifchen Meere, und in Sibirien; er ift der grüfste # g) Ardea’ grus. | Hol. _Kraan, Kraanvogel. E| Span. ARD 436 The little egret; Alt.\the crial. L’aigrette. Jtal. Garzetta bidnca; agroti. Span. Garcita blanca. Ruf. .Nufchda. Engl. | R l } (en und Flüffen. Er ilt wegen feiner vorzliglichen “edern berlihmt, und foll, wegen des Gebrauchs, den man in den Ritterzeiten davon zu Helmbüfchen gemacht hat, den Namen Aigrette erhalten haben, 4 [ Grus leucogeranos. Pallas.] Deutfch. Der fibirifche Kranich. Engl. The fiberian crane. Kuf. Sterch. Bajchkir. Ak Turna. Barb. _Kigelok. u Keugelak, Küchüluk, Chas Chalafch, Kirgif. Syngrau, Sinkiraw. 5 n Perm. \Ylin. a Vogel unter den Kranichen; frißst Frölche, Eidech- fen und kleine Fifche, "Grus; avis palamedi&. Griech. geranos. Deutfch. Der Kranich; At. Kron, Kranch, Krey; Schweiz. Krye; N. Sach/en? Krahn, Krohn; An einigen Orten Grunch. = i In. den alten Dayerfchen Gefetzen Crano. be Im Schwabenfpiegel Cranch,, \ a. h I 1 Dän. Trane. Island. Trana. Schwed, Trana. n „er Engl. The crane. f Anglf. Cran, Creen, Cornoch. _ j Galic. Corramhona, Corraghriodhäch, Welfh. Garan. i 4 Cornifch. Garan, Grew. 2 Franz. La grue. a Alt. Ganto. Langued. Gante. Ital. Grü, grüe. » Venez. Grua, Grulla, grua. Catalon. Gabilan, grua. | Port. Ogrou (nicht ema, denn fo nennen ' die Portugiefen einen gewijlen exoti- [chen Strausvogel).. >q Ruf. Schyrayl. 7 Poln AST ARD » ı Poln. 'Zoraw. : f Böhm. Getab, terab. Serb. (O. Lauf.) zeraw. (N. Lauf.) zorraawa, Illyr. Schdral. Slavon. Xdral. Crain. Scheriau; Togorou, Epirot. Cherrilate, „Ungr., Darü. Lett. _ Diehrwe. Ehfin. Kure. a Curki. . appl. Qworg. Bafchk. Dumarı Babar. Turna. Kirgif. Turna. { Kalmuk. Tadurun, Tagaran, Wotjak. Tun. “Armen. Darna. s Tunguf. Karau. ‚Burät. Bochoru. Korjak. Lopxzxtoaet. " Kamtfch. Kachtawato. Hebr. Agur (Wird jedoch nach Andern für eine Schwalbe gehalten ). Gras, grue, grew, garan, cran, kran, kranf &:. ind insgelamnt am gewilfelten aus dem Griechi- fchen geranos, welches man auch gerouros ge- Ichrieben findet, herzuleiten. In verfchiedenen nordifchen Sprachen ift eine Buchftabenverwechfe- « Jung vorgegangen, indem es 'trana ftatt krana heifst. — Ein junger Kranich heifst beym Plinius vipio (X, 49); im Franzöfifchen zuweilen gruau, oder gruon. — Die alten Dichter nannten den Kranich den Vogel des Palamedes, weil man glaubte, dals Palamedes, während des trojanifchen Krieges, vier griechifche Buchftaben und’ die Wachtparole von ilım gelernt habe. Der Kranich lebt in Europa,“ Afien und Afrika, und zieht, wenn die Kälte eintritt, gemeiniglich in wär- 'mere Gegenden. Obgleich er einer von den gröfs- ten Vögeln ift, fo unternimmt er doch die weitelten Reifen, und fliegt fo hoch, dals man ihn aus dem - Gelichte verliert, auch iit fein Flug anhaltend. Er verweilt nirgends während [einer Reife. Er wählt jumpfige Gegenden zum Bau feines Neftes. Allerley Infecten, Eidechfen, Würmer, Mufcheln &c. und Pflanzenfamen find feine Nahrung; oft fällt er in grofflen Scharen auf die, Getraide- und + Erbfenfelder, und richtet vielen aden an, as Fleifch des Kranichs mufs, zumal wenn er etwas “ alt ift, durch vielerley Zubereitungen und Gewürz geniefsbar gemacht werden (la chair doit‘etre fai- fanddee). — Die Alten, befonders die Römer, fchätzten das Fleifch eines jungen Kranichs {ehr hoch. Noch jetzt werden in Polen und in der Ta- tarey junge Kraniche gemäftet und gegellen, | E% ARD 438 fürfliche Perfonen in älteren Zeiten ein vorziigli, ches und edles Vergnügen an der hohen Jagd des Kranichs. » Dazu richtete man verfchiedene Falken ab, welche man Kranichfälken (faucon gruyer ; Span. gruero; Zat. gruinus falco) nannte. ä Man rühmt die Wachfamkeit des Kranichs, und wählt ihn zum Sihnbild diefer Tugend. $o findet man ihn auf Wachthäufern bald abgemahlt, bald ausge- hauen. Mancherley fonderbare Dinge erzählt man vom Kranich, und 'mancherley Fabein, welche wie übergehen, weii fie auch denKindern bekanntfind. Die Federn des Kranichs gebraucht man zu Federbii- Schen, und die ftarken Flügelfedern, im Nothfall, zu Schreibfedern. In der Arzeney brauchten die Alten das Fleifch, das Fett, di und die Galle des Kraniche: gen» den Magen, £) Ardea helias, Deut/ch. Der Sonnenreiher, Hol. Het Zonnereygertje, Engl. The caurale. Franz. Le caurale, L’oifeau du foleil. Fermii. Guiana. Petit paon des rofes, Petit paon des rofeaux de Cayenne, KRozier. ’ Ein feltener amerikanifcher Vogel. Er breitet feinen Schwanz aus wie ein Pfau, und ift überaus fchön gezeichnet; daher-die obigen Benennungen. Cau- räle ilt zufammengefetzt aus cau, i.e. queue, und räle, ünd foll eine langgefchwänzte Ralle anzeigen. f) Ardea hoadtli. Engl. The dry bird, the dry heron. Mexico. Hoattli, Ho£ti, Hoafton, t) Ardea hohu, The houhou heron ; — Lehouhou, Mexico. Xoxoukqui hoattli. u) Ardea leucogafter, Deutfchs Die Halb - Aigrette, Engl. The demi-egret. Franz. La demi-aigrette, _ L’heron bieuätre & ventre blanc de Cayenne, Buff. 7 Lal. La femigarza, Span. Semiayron. In Cayenne und Louifiana. v) Ardea maguari. [ Ciconia americana, ]_ Brafil. Maguari, Eez w) Ardea 439 ARD w) Ardea minuta, Ardeola. Deutfch. Die kleine Rohrdommel. Holl. Kleine Butoor. Engl. The little bittern; the boo-onk or long-neck. Franz. Leblongios de Suifle; le petit butor. ‘In der Barbarey Boo-onk. Shaw. Einer der kleinften Reiher; man fieht ihn in Arabien, Syrien und Sibirien, feltener in verfchiedenen Ge- genden von Europa. — Zu diefem kleinen Reiher des Edwards, Brilon und Shaw gehört wahrfchein- lich die ardeo/a des Nozeman. Diefer kleine Rei- her heifst in Holland Woffer, weil er den Laut wof wof von fich giebt; man nennt ihn auch Hout- pitoortje, um ihn von der Rohrdommel zu unter- fcheiden;; vielenennen ihn Woudaapje, andre Woud- hopje, und die Bauern Woudop. Es koltet viel Mühe, ihn zu fangen, fagt Nozeman. x) Ardea nigra. [ Ciconia nigra; ciconia fufeca. ] Deutfch. Der fchwarze Storch, Holl. _Zwarte Stork. Dän. Den forte ftork. Schwed. Odenfvala. Eng!. The black ftork. Franz. La cigogne noire; lacigogne brune, dia. La cigogne nera. Ruf. Aut. Poln. Sziaft. Lett. _ Dfehle gohris, Tatar. Kara irlon. Kirgis Kara Tama. Barab. Kara Tfchilang. Kalmuk. Chontfchil du. Wotjak. Gurpan. Ofjak, Tulbun. Burät. Schili. Tunguf. Chara, Tögeru. In Europa und bis nach dem kafpifchen Meere zu; er ift feltener als der weiffe Storch, und etwaskleiner ; er fcheut die Gefellichaft der Menfchen. Uebri- gens führt er einerley Lebensart mit dem weillen Storche. y) Ardea nydicorax. Deutfch. Der Nachtreiher, der Nachtrabe, Nachtram; der bunte Reiher; der Schildreiher; der Quakreiher; Sie- fien Foker ; Meiffen. Spitzpumpe ; Livl. der Nachtfchätten. Hol. Kwak, Kwakreiger. Dän. Natheire. Schiwed. Natthäger. Engl. The night-heron; the night.raven. ARD 440 Franz. Le bihoreau, le roupeau, le corbeau de nuit; l’'heron gris. Ital. Il nitticorace. Span. La garzota, el cueryvo no&turno. Port. A gargota. Ruf. Kwakwa, Poln. Stepowron. N. Griech. Nyktokoraka. For/k. Wohnt verfchiedentlich in Europa, Afien und Amerika; nährt fich von Fifchen, Amphibien und Infeden, Am Tage läfst er lich felten fehen. Des Nachts fchreit er mit rauher und widriger Stimme quak ; daher hat er feine Beynamen erhalten. Bellon glaubte, er hieffe roupeau, weil er auf Felfen nılte, allein er niftet am meilten auf den Gipfeln hoher Bäume, befonders der Erle. Sein Fleilch it un» fchmackhaft. i z) Ardea ohula, Molina, In Chili. aa) Ardea pavonina. [Pavo marinus; balearica; grus balearica.] Deutfch. Der Pfauenreiher, der Seepfau, der Waflerpfau; der balearifche Kranich, der Diademkranich, derKönigsvogel. Holt. DeKroonvogel, de balearifche Kraan, Dän. Paafuglhejre; den kongelige Fugl. Schwed. Pafogelhäger. Engl. The balearic crane, the crowned heron, the crowned bird, the crowned african crane. Ital. L’Uccello reale. . In Afrika; man findet ihn nicht auf den balearifchen Infeln; dafs man ihn den balearifchen Kranich nennt, rührt daher, weil Plinius von einer grus balearica redet, da man doch nicht wiffen kann, welchen Vogel Plinius darunter gemeint hat. Die übrigen Namen führt er wegen feiner Schönheit, Er lebt von Würmern und Pflanzen. Sein Flug ift hoch und anhaltend, und im Laufen ift er fehr fer- tig. Sein Fleifch ift zähe. bb) Ardea pondiceriana., Franz. Le bec-ouvert. Ital. Il beccaperto. Sonnerat fand il, in den Gegenden,von Pondichery. Obgleich er MEht alle Charatere eines Reihers hat, fo kann man ihn doch, wegen feiner fonftigen Ueber- einkunft, nirgends anders, als unter die Gattung der Reiher bringen. r cc) Ardea pumila. Zepechin. Deutfch. Der Zwergreiher, Engel. The dwarf heron. Zath. Ruf. _ Krasnaja Tfchapura. Am Terek und in allen kafpifchen Steppen. dd) Ardea 441. ARD dd) Ardea fcolopacea, Engl. The fcolpaceous heron. Lath. "Franz. Le courlan, ou courlire. In Cayenne; wegen feiner Aehnlichkeit mit der Schnepfe (lcolopax, Franz, courlis) hat er von den Franzoe fen den Namen courlan und courlire erhalten. ee) Ardea folonienfis. Zu Sologne Quoimeau, Salerne. ff) Ardea fquaiotta. Franz. Le crabier caiot, In Bologna Squaiotta. gg) Ardea Rtellaris. [ Botaurus, butorius, butio. — Taurus. Plin: Griech. Afterias, Oknos. Deutfch. Die Rohrdommel, der Rohrdommel, der Rohrreiher, der Sternreiher; /» ältern Zeiten und noch in verfchiede- “men Provinzen Rohrtrummel,‘ Rohr- dump,. Rohrbrüller, Moos- (d. i. Sumpf Jreiher, Moosochfe, Mooskuh, Muspel, Mofs, Rofsreigel, Rofsdumpf, Waflerochfe, Urrind (Ur d.i. Quelle), Meerrind, Lofsrind, Berind, Kropf- vogel, Erdbill, Erdbull, Pickart, Iprump, Ikrum, Hörtybel; N. Sach/. Domphoren. Teuton. Horatüpil. Glof. Mon/. Horotnbil. Roban Maur. Horotumbel. Notker. Hol. Roerdomp, Roertrompe ; Butoor, abufive Pitoor; Alt. Puttoir, Domp- horen. ’Dän. Rördrum; Stiernehejre, den ftiernede Hejre. .Schwed. Rördrum, Rördrommel. The bittern, or bittour. Im Norden the mire-drum, myre- drumble. Im Süden the buttal, or butterbump. Schottland Boutlour., Galic. Stearnal. 2 Wellh. Bwmp y gors; Buddai (heifst urfprünglich ‚ein Quirl); Aderyn bwn. Le butor; I’heron etoile. ‚Alt. Pittouer. Bellon. | En Poitou. Buhor. | ‚ En Bretagne Gallerand. ° H Franz. ARD 442 Dans les environs de la for& d’Or- leans Behors. En Berry & en Sologne Bihour. En Gascogne Le parefiaux. In verfchiedenen Gegenden Butour, Bitour, Bihor, Las-daller, taureaw d’etang, boeuf de marais. Bas- Bret. Bom-gors. dal. 1l terrabufo, tarabufo, trombone, trumbotto; — garza bionda o di color d’oro. Zin. Sardin. Corvu ambidaftru, cioe cor- vo delle anguille. Cetti (weil fie fich „von Jalen nährt, zum Nachtheil der Fifcher. ) Gli Algherefi Gargia. Cetti. Span. Alcaraban, alcaravar, bitor, butorio, toro, croto; garza dorada. Port. _Alcaraväo (nicht gazula, dies Wort if den Portugiefen unbekannt). Ruf. _ Buik (d.i. Och/e), Bugai, Wip. Poln. Bak (diefen Namen führt auch die Hummel und der Pelikan). .Serb. (O.Lauf.) Humpak. Anton. (N. Lauf.) Hejb. Ilyr. Buip. Ungr. . Ordito -madar (d., i. Brülwogel) ; Nadi-bika (d.i. Kohrflier); Matska- gem. " Lett. Dumpis (bedeutet urfprünglich ein Geräufch); Elara gailis (d.:. Sumpf- hahn); Uhdens wehrfis (d. i. Waf- ferochs ); Juhras werfis (d. i. Sumpf- ochs ). Ehfin. Merre hütp, Hüup, üüp; In der reva- lifchen Bibelüberfetzung Körwe lind, “ Einnl. Meri härke (d.i. Meerochs); Rua: wonpäriftäja. Kırgif. Sungis. Tungif. Otschok. Türk. Gelve. Arab. Ariel. Forfk. Hebr. Kaah, Kaat (Andre verfiehen daruntes den Pelikan). Der Rohrreiher giebt, wenn er im Schilf oder Rühricht fteckt, einen dumpfen in der Nacht befonders fürchterlichen Schall von fich, der mit dem Gebrüll eines Ochfen oder dem Getöle einer Trommel Aelını lichkeit hat. Wegen dieles Umftandes hat er, falt ohne Ausnahme, alle obige Benennungen bey allen Nationen, wo er nur bekannt it, erhalten. Ein Sprachforfcher kann fich hiervon aus dem Obigen mit leichter Mühe überzeugen. — Von Fr Eis 443 ARD (4. i. ein Stier, ein Brüllochs) ift nach und nach entftanden butorius, butio, butor, bittern &c. — Den griechifchen Namen alterias und denfelben Namen in lateinifcher Sprache ftellaris ardea, wo- mit man ihn ehemals bezeichnete, hat er wohl von feiner Zeichnung erhalten. Wohnt in den gemäfligteren Gegenden von Europa, be- fucht auch, wenn’s Sommer ift, den Nord. Er nährt fich von Filchen, Kröten, Frölchen, Eidech- fen, Wafferinfeten, auch wohl von Feldmäuien und Ratzen. Er baut fein Neft zwifchen den’Rohr- gebüfchen,, Männchen und Weibchen tragen wech- felsweile Sorge für ihre Jangen. Er erwartet ganz ruhig fowohl feine Beute, als andre Vögel, die ihn angreifen wollen, ohne jene weit zu fuchen, oder diefen zu entweichen. ‚Er wehrt fich tapfer mit lei- „em Schnabel, jägt die Raubvögel in die Flucht, nicht felten auch die eriten Hunde, die ihn angrei- fen. Sein Sclmäbel ift immer zuerft auf die Augen feines Feindes gerichtet. Den Jägern und Hunden Jucht’er durck feinen Flug zu entgehen, ifb er aber verwundet, fo flieht er weiter nicht, fondern wehrt fich -auf die eben gemeldete Weife. Mit Unrecht hat man eitte fo muthige Erwartung feines Feindes für Dummheit gehalten, und darnach einen Dumm- kopf oder Tölpel im Franzöfifchen un butor, ‚und ein dumnes Weib une butore genannt. Rohrreiher läfst einen andern Laut hören, wenn er im Fluge ift, und einen andern wenn er .im Röh- richt fitzt. Jenen kann man durch cob cob nach- alımen, wenn mam einen ernfthaften Ton darauf legt. Diefer ift das dumpfe Getöfe, wovon er, wie oben gemeldet worden, feine Namen erhalten hat, Ob er letzteren blos in der Brunitzeit hören läfst, ift nicht ganz gewils, denn man vernimmt ihn vom Februar an bis gegen Auguft. Jedoch hat man auch bemerkt, dafs er bey einer bevorftehenden Verän- drung des Wetters auf eine ähnliche Art brüllet.- Der - Das Fleifch desRohrreihers wurde ehedem fehr gefchätzt ; gegenwärtig macht man fich nichts mehr daraus. Vermuthlich wufte man es als eine Delicatelfe zu appretiren, und ihm den moderigeu Gefchmack zu benehmen. — Auch an der Jagd des Rohrreihers fanden groffe Herrn ehedem ein edles Vergnügen, und lieffen zu dem Ende befondere Falken abrich- ten. Mit Entzücken fahen fie, wie er fich in einem fchneckenförmigen Kreife hoch in die Luft erhob, und wie er dann, faft aus ihrem Gelichte verloren, vom Falken herabgeftoffen wurde. i KR hh) Ardea tigrina. . Deutfch. Der Tigerreiher. Engl. The tiger heron. Franz. L’heron tigre; Ponore. In Stidamerika; verbirgt fich im Röhricht und niftet in- die Erde. ii) Ardea undulata. Deutfch. Der Zikzakreiher. Engl. The zigzag bittern. Franz. Le petit butor de Cayenne. Ardesia [Mineral] ® ARD: kk) Ardea violacea,snam no) inte #62 Der Violetreiher; der Krabbenf:effer von Bahama. [ Canerophagus bahamenfis; ] Deutfch. Holt. © Krabbeneeter, of.gekuifde Butoor. Engl. The erefted bittern; thegrey erefted gaulding; the yellow crowned he- ron. 2 Franz. Le'crabier gris-de-fer; lecrabier.de Bahama; le butor huppe. ,- Ltal. ll crabiere d’un colore grigio di ferro. In Carolinammnd in groffer Menge auf den bahämifchen Infeln,; nährt fich von Krabben und Mufcbeln; ni- ftet auf dem Gefträuch, das zwilchen Fellenritzen wächft; il nicht fehr fcheu; fein Fleilchift felimack- haft. rg, a a 1) Ardeavirgo. [Grus mumidica. ] kn ‚Deuifch. Das numidifche Jüngferchen; der - 1 Gaukler. _Holl. _.’t Juffertje; de numidifche Kraan. Engl. The demoifelle heron, the demoi- ; Selle of Numidia. AM "Franz. La grue de Numidie, ou. demoifelle, Dal, La damigella diNumidia,.olagallina di Faraone. ä Kirgif. Kaskarale Turna; Su Turna, Kalmuk. Chutun. Armen. Leglek. In der Barbarey oder dem ehemaligen Numidien, in Hgypten-und in.andern Gegenden von Afrika, fer- ner am kafpilchen und fehwarzen Meere &c. ftandes die obigen Namen erhalten. Falk erzählt ungefähr Folgendes von der linneifchen \ Die- fer Reiher ift von der Gröffe eines Kranichs, und. hat wegen feiner zierlichen Geftalt und feines An- YE I rE P virgo: Sie niftet auf den Gipfeln der höchiten Bäu- me und ilt fo fcheu, dafs man ihr fchwer und nur e mit Lift beykommen' kann. den fchüön befiederten Balg zu hohen Preifen. Man fchlägt ihn über einen ‚Stock und giebt ihm die ” Form eines gebogenen Hornes. Solclier-zwey Hör- ner binden die Kirgilen in.Geftalt eines Kreuzes auf“ die Mützen ihrer Frauen und Töchter; eine Mütze von dir Art ift nicht nur ein groffer Putz, londern auch das Zeichen des vornehmen Standes, Schiftus, ARDISIA. [ Botan. ] rt ER Der Name: einer neuen exotifchen Pflanzengattung, worunter verfchiedene von Sioane/und Swarts beichriebene Staudengewächle begriffen find. +) Ardifia excelfa. Aiton. Engl, The laurel-leay’d ardifia, or aderno, ii ARDUINA. Die Jäger verkaufen } Dachfchjefer, Fi, | e { 445 x ARE ARDUINA. [Botan.] Arduina bifpinof. Ein Strauchgewächs, auf dem Vorgeb. der guten Hof- nung. Miller hat (tab. 300) unter dem Namen Lycium eine Abbildung davon geliefert, Arduina heifst fie zu Ehren des ehemaligen Profeffors der Oekonomie zu Pavia Petr. Arduino. ‚Er fchrieb obfervat. botan. Spec. ], -1759; Spec. II, 1764. Patav. in 4to, c. figg. . ‚Area. Ein leerer Platz, ein leerer Zwifchenraum. In der Anatomie bedient man fich diefes Ausdrucks z. B. bey Mulkeln, Drüfen &e. So heilst auch eine ©'= -Glatze, oder eine kahle Stelle auf dem Kopfe. Arszae. Die durch gezackte Fugen abgetheilten Fel- der auf der Krufte oder Schale eines Seeigels (echi- nus); Hoil. Perken; Schwed. Tegarne; Zugl. The ri areae &c. “Areae.. So heiffen auch runde Flecken auf den Flü- geln verichiedener Infedten, ARECA. [ Botan.} a) Areca catechu. [Palma cujus fru&tus feflilis faufel dieitur. Bauh. — Palma arecifera. Pluk. — L Pinanga Rumph. — Caunga Rumph.] Deuifch. Die Pinangpalme, die Arekapalme; die Katechupalme. 4 Pinängboom, Areekboom, Franz. L’arec de l’Inde, ‚Port. _ Arequera. “ Cochinch. Cay cau; Binh lang. Lou, Sinef. Pin lam, Lour. Eine Palme von mittlerer 'Gröffe, fängt er im fünften oder fechiten Jahre an zu blühen, wächf inIndien, auf den molukkifchen Infeln, (felten in den mittäg- lichen Gegenden von China &c. Die Frucht ift un. gefähr von der Gröfle eines Hühnereyes. Sie hat zwar in verfchiedeiren Gegenden und auf jeder In- gel’ ihrer eigene Namen, diefe find aber,. fo wie fie die “Reifebeichreiber aufgezeichnet haben, ficher insgefammt wenigftens verffümmelt.. So heifst fie z. B. bey Eitereiiilltazen, in CochinchinaChupany, und in China Binan; eine andre; Ausfprache-aber findet man oben,. nach Loureiro. Ferner, heifst fie - bey den Reifebefchreibern Boa, 0a, hena, hoa, "hua, koffel, pac, plou, poac, pua, rapo, fupary.&c. — =. Nach Ebn Sina heißt fie im Arabifchen faufel.. — Am gewöhnlichften ift fie unter dem Malaifchen Namen Pinang bekannt. Die Portugifen nennen fie areca, und diefe Benennung, hat Linne Zu GL tungsnamen gewählt. Rümph hat die jungeFrucht paynga und die alte Frücht areek von den: Malaba- zen.nennen gehört. Auf Coromandel foll'die, älte, Holl. Du findet aber den Baum fo wenig in Coromandel,. als - in Bengalen; es ift alfo diefer Name von der dalıin " transportirten Frucht;zu verftehen. Die Malever i nennen die junge Frucht pinang moeda, und die i r, alte pinang touwa; Auf Ternate fol] die grüne hena, “N - iu. ’ | | 1 | | \ | trockene Frucht koffol genannt. werden. Man ARE 446 und die trockene pare genannt werden. — Die Blu- menkolbe heifst Majang, die fie umgebende Scheide Ploffer, und die äuffere dicke Rinde diefer Scheide, nebit der Bafis Coroerong. Von der Scheide kann man eine pergamentähnliche Haut abfchälen,; aus diefer verfertigen die Maleyer Tabaksrollen zum Rauchen, welche fie Bonkos nennen. Dergleichen verfchiedene häufige Benennungen zeigen an, dafs die Frucht in Oftindien fehr bekannt ift und allgemein gebraucht wird. Die Frucht dient uicht zur Nahrung, fondern zur Erquickung, ihr Ge- brauch itt in Indien ungefähr eine eben fo herr- fchende Gewohnheit, wie in andern Ländern der Gebrauch des Tabaks. Man käut nämlich das äuf- fere Fleifch derfelben, oder noch häufiger denKern mit denı Betel, einer Art ‚langen Pfefier, der auch Siriboa genannt wird. Der Betel benimmt der Are. ka den herben Gefchmack, und die Schärfe des er- fteren wird zuvörderft durch Aufternkalk temperirt, daher es kommen mag, dafs der allzuhäufige Ge- brauch den Zähnen nachtheilig ift. Man pflegt diefe Compofition Pinangbetel, oder Siripinang, oder fchlechtweg Betel zu nennen. Pinangbetel hat zuerft, wenn man ihn in den Mund nimmt, einen fehr fcharfen aromatifchen und nach- her einen fehr angenehmen Gefchmack. Er färbt den Speichel purpurroth. Wer ihn zum eritenmal käut, fällt in eine Art Schwindel, fo wie derjenige, der zum eritenmal Tabak raucht. Der mäflige Ge- nufs giebt dem Blut einegelinde Wärme, ftärkt den Magen, giebt einen wohlriechenden Athem, und dem Gelicht,eine lebhafte Farbe. Der übermäffige Gebrauch hat mancherley nachtheiligeFolgen; be- fonders erfolgt darauf die Auszehrung, das Ausfal- len der Zähne &c. Man hat geglaubt, dafs die fogenannte terra catechu oder cachu nichts anders, als der verdickte Saft der Arekanüffe fey. Daher hat derBaum den Bey- namen catechu von Linne erhalten. Es ift aber nunmehr gewils, dafs fie von einer Art Acaciafmi- mofa catechu) herkommt. Loureifo fagt: Nomen areca catechu non folum eft improprium, fed erro- neum; per me libentius diceretur ‚areca hortenfis, b) Areca glandiformis. Zneyel. “ EPinanga fylveftris, glandiformis. Rumph.] Franz. L’arec glandiforme. Eneycl.. Auf den molukkifchen Infeln ;- fie ift viel höher und dün- De - „iliener, als die Pinangpalme; ;die Nuls ift etwas bit. ter, jedoch kaun fie, in Ermanglung der Pinanga, gebraucht werden. ;Die Fledermäufe lieben unge» mein das füffe Fleifch der Frucht, und befuchen den Baum in grofier Menge. AufCelebes wird aus den jungen Blättern Faden gezogen, waraus ınan Säcke macht. i f c) Areca globulifera. Zucyel. [ Pinanga oryzaeformis. Rumph. Areca fylveftris. Zoureiro. ] Holt. De Rystkorrels Pinang Boom, Franz. L’arec globulifere. Eneyel. Cochinch, Cau rung. Lour. 447 ARE Auf den Molukken, befonders auf Celehes; der Stamm ift fehr dünn, und die kugelrunde Frucht klein, un- gefähr wie ein Reiskorn oder wie eine mittelmäflige Erbfe. In Cochinchina ilt fie etwas gröffer.: Man ifst die ganze Frucht, weil der Kern nicht hart itt. d) Areca oleracea. Deutfch. Die kohltragende Arekapalme. Hol. De Koolboom, of Palmiet. Engl. The cabbage tree. Franz. Lrarec d’Amerique. Eneyel. vlgo Le palmifte franc, le chou -pal- mifte, Eine von den höchften Palmen in Amerika; das äuffere Holz deffelben ift härter als Ebenholz, inwendig aber ift der Baum fafericht und weich. Die Stäm- me werden daher ausgehölt und zu Wafferröhren gebraucht. Der fogenannte Palmenköhl, oder die dicke Knofpe, welche mitten im Bündel der Blätter liegt, wird von den Amerikanern ausgefchnitten und entweder roh, oder gekocht, oder geröftet ge- geflen. Er hat einen delikaten Gefchmack, und ift mit den Artilchocken zu vergleichen. — Es ilt zweifelhaft, ob ‚diefer Baum zu den Arekapalmen gehört. e) Areca fpicata. Eneycl. [ Pinanga globofa. Rumph.] Franz. Lrarec aepi. Encyel. In Indien; der Stamm ift etwas dicker, als bey der Pi- nangpalme ; die Frucht ift kugelrund, und von der Gröffe einer gewöhnlichen Kirfche. Sie ift nicht von der Güte der Pinang, wird jedoch in Erman- gelung derfelben genoflen. Vermuthlich gehört hieher die areca fylveftris des Loureiro, ARENA. — Griech. psammos, ammos. Deutfch. Der Sand. Holl. Zand. Dän. Sand; Island. Sandur. Schwed. Sand; Altnord. Mol, Eyri; M.Goth. Malma. Engl. The fand; Anglf. Sand, Sond. Galic. Gainsanıh; Grothal. Cornifh. Dreath, Treath, Draith, Trait, Tywardraith, Grou. Franz. Le fable. dial. Sabbia, arena, rena, Brefcia. Sabio, Span. Arena, fabulo. Port. Area. Ruf). Pefök. FPoln. ; ' Piafek. Böhm. ' Pifek. Serb. (@ Zauf.) Piefzk. (N. Lauf.) Pefk. ; Siavon. Pifak. a) Arenaria media. In Frankreich und Deutfchland. b) Arenaria peploides. Wächft an den Meerufern in den kälteren Gegenden c) Arenaria rubra, [23 Ilyr._ Pefok. Risk, Wlach. Nefsip. ro Epirot. Rena. j "Uugr. Föveny, Homok, Lett. Smilts, Smilktis. Ehfin. Liiw, Liwa. Fiml. _Hieta. Lappl. Sadde. Grönl. Siorak. Arenaceis granis conferta tefta, [Conchyt. ] Eine aus fandartigen Körnern Sa (A RReGERIB EUR Schale (Sabella). 2 ARENARIA, [2otan.] Eine Pflanzengattung, die aus dem Grunde arenaria genannt wird, weil die meiften Arten derfelben auf einem fandigen Bgden wachien, Deutfch. Das Sandkraut, Holl, Zandmuur., Dän. _Sandurt. Schwed. Sandört. Engl. The fandwort. Franz. La fabloniere, Ital, €c. Arenaria. [ Spergula annua. Dillen. ] En Das mittlere Sandkraut; der kleine Knöterich; der weiße feine Sera fpergel. Holt. Middeliläg Zandmuur, 7 Engl. The downy fandwort, * & Franz. L’alfine des alpes. Deutfch. Das Sandkraut mit Portulakblättern; der Seeportulak, Hol. Zeeporfelein. Schwed. Vild Portlacke, Engl. The fea fandwort, Franz. La fabloniere des bords de mer. von Europa. Dettfch. Das rothe Sandkraut. Hell. „ Rood Zandmuur; Zeefpurrie, Dän. Knzgr«s. Schwed. Knägräs. Engl. The "red fandwort, the purple ( chick weed, the fpurry. e) Arenari: "449 :ARG d) Arenaria ferpyllifolia, [Alfine minor; alfine minima. ] Deutfch. Das Sandkraut mit Quendelblättern, Das kleine Gänfekraut, das kleine Vogelkraut. Hol. Thymbladig Zandmuur; het kleine Muur. Schwed. Fogelört. Engl. The thyme-leav’dfandwort; theleft chickweed, Port. Sapinho. Iı Wäldern, auf fandigem Boden. Die kleinen Vögel frefien mit Begierde den Samen diefer Pflanze, e) Arenaria trinerva. [ Alfine plantaginis folio. ] Deutfch. Das dreyrippige Sandkraut, Holt. Drieribbig Zandmuur. Schwed. Skogsurt. Engl. The plantainleav’d fandwort. Franz. La morgeline d’Europe. In den europäifchen Waldungen ; die Blätter der Pflanze haben drey ftarke Adern oder Rippen; daher der Beyname. Areola papillaris. Areolati fructus. _Gegitterte Frlichte. na paluftris]: Zol. Geperkt, afgeperkt. - ARETHUSA. [2otan. ] Deut/ch. Die Arethufa, der Runzelbart, Holl, €9c. Arethufa. Vid. papillaris. [ Anno» Franz. L’Arethufe. Die Arten diefer Pflanzengattung find exotifch, und_ wachfen mehrenteils in naffen Gegenden. Wegen des letzteren Umftandes hat ‘die Gattung den Na- men Arethufa erhalten. Arethufäa hiefs eine Quelle in Sicilien, womit fich der Fluis Alpheus unter der Erde vereinigen foll. Die Fabeldichter fchufen da- - her die Arethufa zur Waflernymphe, und.gaben ihr zum Liebhaber den Alpheus. ‚ARETIA. [Botan.] , e Aretius lebte in der Schweiz und war zu feiner Zeit einer der berühmteften ‚Pflanzenkenner. Er fam- melte viele Pflanzen auf den Alpen,. und fchenkte fie an Gesner. Ihm zu Ehren gab Haller einigen moosartigen Pflanzen den Gättungsnamen ‚Aretia. _ Die aretia alpina führt im Zillerthal dem. Namen Bei blauer Speick. Briefe von Schrank und | ARGEMONE. [Botan.] \ Argemone mexicana. k [ Papaver fpinofums] “ 2 - non - Eatholicon. Naturgefchichte, Ba. 2, -ARG 450. Deutfch. Der Stachelmohn; die Doppelklap« “ pen; die Teufelsfeige. Holt. Keeat Dän. _ Pigvalmue. Schwed,. Piggvalmoge. Engl. The prickly argemone or poppy. Franz. L’argemone du Mexique. vulgo le pavot epineux, le chardor beni des Antilles. Lal. Argemone di Mexico; papavero fpi- .. ..nofo; fico d’inferno. Span. Argemone de Mexico; adormider efpinofa. Port. Argemone do Mexico; _ papoula efpinhofa. Diefe Pflanze ift in Mexiko und auf den Antillen einhrei- milch ;' wegen der*Schönheit ihrer Blätter und Bla- men wird fie in den europäifchen Gärten cultivirt. Ihr Samen ift abführend; die Blätter follen die Augenfchmerzen lindern. Wegen des letzteren Umitandes hat fie den Namen Argemone erhalten. Argemone hiefs bey den Alten eine Mohnpflanze, welche gegen Augenentzündungen verordnet wur- de, und kommt her aus dem Griechifchen argema f. argemon, i. e. ulcufculum oculi album in iridis ceirculo. - "Argenteus, argentatus. Griech. Argyreos. _ Deutfch. Silberfarbig. Holl. -Zilverkleurig. Franz. Argentin. &c.' ARGENTINA, [lchthyot.} Deutfch. Der Silbertifch. Hol. _ Zilveryifchje. Dän:: Sölvblseren. Schwed. Silfverfifk. Engl. The filverfifh. . Franz. L’argentine, Pargente, Ital. &c. Agentina. a) Argentina carolina. [ Harengus minor bahamenfis. Cateshy. } Deutfch. Der Silberfifch aus Carolina; der kleine bahamifche Hering. Engl. TheCarolinian filverfifh, Franz... La caroline. Ein Flufsfifch in Carolina; Man würde ihn beym erften Anblick für einen Hering halten, er ift.aher klei« ner; fein Fleifch fchmeckt ziemlich gut, b) Argentina gloflodonta. Arab. Bonuk, Bunuk. Forfk. Im rothen Meere, ; F£f €) Argentina 451 ARG c) Argentina machnata. Arab. Machnat. Forfk, Im rothen Meere. d) Argentina fphyraena. [ Pifeiculus Romae argentina dietus. ] Deutfch. Der tofkanifche Silberfifch. Holl. Ansjovis. Houtt. Engl. The Sheppy fih. Franz. Le hautin. Encyel. Ital. _ Argentina; pesce argentino. In Tofkanifchen Meere &c. Die Blafe diefes Fifches ift filberfarbig, fo wie der untere Theil feines Kör- pers, es werden daraus unächte oder klinitliche Perlen gemacht. : ARGENTUM. Zr der Chemie luna. Griech. Argyros, argyrion. Deutfch. Silber; Teuton. Silbor. Hol. Zilver; Altfrief. Selver, Seloer. Dän. Sölv; Zsland. Sylfur, Silbr. Schwed. Silfver; Sölfver. M. Gothl. Silubr. Engl. Silver. Angl[. Seolfer, filure, filuer, Sylfor. Galic. Airgad. Franz. Argent. Ltal. Argento. Span. Plata; Alt.,prata, ajenje, Galici@, prata. Port. _ Prata. Kufl. Serebro. Polm. _Srebro. Böhm. Strjbro. Serb. (O. Lauf.) Szljebro. Anton. (N. Lauf.) Szlobro. S/av. Srebro. Illyr. _ Srebro. Crain. _Srebru. Wlach. Ardfchinf, Epirot,. Reiand, . Ungr. Ezütft. Leit. Sudrabs. Ehfin. Höbbe. Firnl. - Hopia. Lapp!. -Silb, Silba, Krim. Tatar. Silvir. Szirjän. Efzys. Mongel. Mungu. 2 Tunguf. Mongun, Lomut. Meguen, Koryäk. Elnipelvuitinn, Sinef. India. Türk Gumifch, / ARG 452 Perf. Nogra. Hebr. Gheleph. Chald. Ghaspah. r) Argentum nativum, nudum f. virgo; Reingewachfe- nes oder gediegenes Silber, Blauerz, Silberglas, Bauernerz; Engl. the native or virgin filver orez Franz. Argent'natif ou pur des mines, argent vier- ge; Ital, Argento nativo, o virgine. — 2) Arg. corneum; Hornfilbererz, Hornerz, gewachlenes Hornfilber; (Blachmann, Plachmann); Zngl. the corneous or!horny filver ore; Franz. mine d’ar- gent cornee; Jtal. miniera d’argento cornea. — 3) Arg. vitreum; Glaserz, bleyfarbig Silberglas; Engl. thevitreous filver ore; Franz. mine d’argent vitreufe; /ral, minierä d’argento vitrea. — 4) Arg» rubrum; Rothgüldenerz; Engl. the red filver ores, roficler; Franz. mine d’argent rouge, roliclair; Ital. miniera d’argento roflo; Span. und Port. vro= ficler. — 5) Arg. album; Weifsgüldenerz, Weils- erz; Engl. the white filver ore; Franz. mine d’ar- gent, blanche. — 6)Arg. cinereum, minera argenti grilea;, Fahlerz, Silberfahlerz, Grauerz; Schwed. ‚ARGILLA. — Griech. argilos, argillos. gräSilfvermalm; Engl. the grey filver ore; Franz. mine d’argent grife. — 7) Arg. arfenicale; Arfeni=" kalfilber; Franz. argent arfenique. — 8) Arg. ziu- colum; Die Pecl:blende; Franz. Blende tenant ar-' gent. — 9) Arg. nigrum; Schwarzgüldenerz, Schwarzerz; Franz. Mine d’argent noire. a) fuligi- nolum; Silberfchwärze; Span. nigrillos. °b) Iras gile; Sprödes Glaserz, Rölchgewächfe. — 10)Mie nera argenti lapidea, ftercoris anferini; Gäufekö- thig Silbererz; Engl. the goofedung ore, Franz mine d’argent merde d’oie. — ır) Minera argenti foliacea; Zundererz, Bergzunder. — ı2) Minera argenti butyracea; Buttermilcherz. | Die fpanifchen und portugififcheu Benennungerder Erze kann man leicht nach dem Italienifchen, ‚und eben fö leicht die Dänifchen, Schwedifchen und Hollän- difchen nach dem Deutfchen überfetzen, In den | letzteren Sprachen, zumal in der Schwedifchen, werden die deutichen Namen am gewöhnlichften unverändert beybehalten. Bey Alonzo Barba und andern Autoren findet man die j verichiedenen Benennungen der Silbererze, wie fie bey den Spaniern in Peru üblich find: fie find aber | nicht deutlich genug belchrieben r) paco, 2) taca» na, 3) plomo. 4)machado, (Federerz; od®rFarrn- krautfilber, argent fougere 2), 5) roficler (rothgül= den), 6) negrillos (Silberfchwärze). _ | Argentum vivum; Queckfilber. Jid. Lythargy- rum. \ \ Deutfch. Thon. , , ; "Dan. .Leek. . Schwed. Lerä. Engl. Clay. Franz. Argile.! N ! Ital. Argilla, argiglias Span. Arcilla, barro.’ Port. Barro, argilla. | | r Ruf. 453 ARG Ruf. Giina. ah Glina. Böhm. Hljna. Wlach. Vierfs. Ungr. Agyag. Th Mails Mahli. ‚Ehfin. Sawwi., Finn!. Sawi. Lapp!. Laire, Raire, Das lateinifche Wort argilla kommt aus dem Griechi- fchen argillos, und diefes von argos, d. i. weils, weil der Thon mehrentheils weifs ift. Verfchiedene Thonarten find: porcellana, leucargilla, limus, bolus, Jithomarga, tripolitana,. coticula, marga &c. Man findet fie in diefem Werke naclı der alphabetilchen Ordnung. Argillacea terra; Thonerd; — ein thoniger Grund und Boden; Franz. Terre argilleufe. > rgillasceae petrae; Thonartige Steine; Hoi. Kleyige Steenen. . Argillaceus [apor; Ein thoniger Gefchmack. rgillofus nidu s; Ein aus Thon zufammenge- letztes Vogelneft. ARGONAUTA. [Conchyl.] [ Carina nautili, nauplius, pompilius, pfeu- do-nautilus, cymbium, nautes, nau- tilus polypofus, domuncula polypi, ovum polypi. | h. Der Papiernautilus, der Segler, die ur Fahrkuitel, die . Schiffkuttel, das dünnfchalige, zarte, oder feine Schiffsboot, die gerippte Galere, der Reisbreinautilaus, die Kammertuchs- haube, die holländifche Haube, die Seenympfe. il. - Papieren Nautilus, Zeiler, fyne 4 Schippertjes) geribde Galeere, Rei- ftenbrei- Nautilus, Doekehuifje. Dän. Kronjagten; Argus; den öyedePor- celin(kizel. - Schwed. Seglare. Engl. The paper failor. Franz. L’argonaute; nautile papyrace, nau- tile.de papier; lagalere, la chaloupe i cannelee; coeffe de Cambray. Ital. Argonauta; moscarolo, moscardino, Amboina. Kika wawutia. Malej. Roema gorita(i. e. domunculapolypi). Grönl. Tullukaurfuk. + { | Span. und Port. Argonauta, nautilo papiraceo. i | ARG 454 Das in diefer Conchylie lebende Thier, welches die mei- fte Aehnlichkeit mit einer Sepia hat, fchwimmt auf der Oberfläche des Meeres in feiner Schale, wie die Argonauten oder Schiffer und Segler auf dem Schiffe Argo. Eine fehr volltändige Erzählung von der Lebensart und den Merkmalen diefes Thiers, das den Alten u. d.N. polypus bekannt war, fin.ler man fchon beym Plinius, a) Argonauta argo. - Man fehe die obigen Benennungen. Die bekanntefteu Varietäten find: ı) Der fchmalkielige Segler: Holl. fmalkielde papiere Nautilus; Zagl. the courfe brittle Sailer; Franz. argonaute papyrace ä carene etroite, — 2) Der breitkielige Segler; Zoll. bredkielde papiere Nautilus; Zrgl the great brittle failor; Franz. argonaute Ppapy- race A carene large. Man findet den Papiernautilus in den meiften Meeren, von dem indifchen bis nach dem grönländifcher Meere. Dennoch if er felten und theuer. b) Argonauta cymbium, Deuifch. Der Kahn, der dünne oder feine Kahn. Holl, Het Kleintje. Franz. L’argonaute cafque. Encyel. Im mittelländifchen Meere; er ift überaus klein} fo dafs man ihn ohne Vergröfferungsglas kaum erkennen kann. Dies ift auch wohl die Urfache, warum er fo felten it. Der Bewohner iit nicht bekanut. ARGOPHYLI.UM. [2otan.] Argophyllium nitidum. Deutfch. Das Weifsblatt. Franz. L’argophylie Iuifant. In Neufchottland; Ein Staudengewächs, deffen Zwei« ge, Stengel, Kelche, nebit den Unterfeiten der Blätter mit einer feidenartigen, glänzenden Wolie bekleidet find. Arguatula. 7id. Arquatula. Argute-dentatus. Fein gezähnelti ein mit dicht bey einander ftehenden Zähnen befetzter Rand, z. B. eines Blattes. ARGYREIA., [Botan.] Diefen Gattungsnameu giebt Loureiro einem ftauden- artigen Gewächs, weil die Blätter deflelben einen Silberglanz haben. a) Argyreia acıta, Zour, Sinef. Pa hothan. b) Argyreia arborea, Zowr. Sinel. 3 Cochingp, g |uong Xuen hoa, Wächft in den Wäldern von China und Cochinchina, wird auch dafelbft in den Gärten cultivirt. Die Blätter und Wurzeln haben eine verdünnende, auf- fz Blende 455 ARL löfende und reinigendeKraft, häufiger aber werden fie äufferlich bey Entzlindung und Auffichwellung der Brultwarzen als ein Umichlag gebraucht, e) Argyreia obtufifolia, Zour. ‚Cochinch. La bac thau. Argyrites, argyritis, argurites. So findet man genannt ı) Eine Art weiflen Glim- mer; 2) Eine etwas bleichere Art Silberglättez 3) Spuma argenti. Plin. AXXILL, 7. Argyroburites, Was mit einem Stück filberfarbigen Elfenbein Aehn«- “lichkeit hat. Argyrocomus, Was mit flberweiffen Haren bekleidet itt, z. B. Blätter. Argyrodamas. So heifst bey Einigen 1) Eine’Art Katzenfilber 2)Ein weifler Talk. Theils wegen des Demantglauzes, : Theils weil letzterer, nach Art des Demants, dem Feuer widerlteht. Argyrogrammodes. Ein mit filberfarbigen Linien gezeichneter Stein. Argyrolithus. Mit diefen Namen hat man verfchiedene Steine be- legt, die wie Silber glänzen. z. B, 1) Kinen weilfen durchfichtigen Glimmer; 2) Das ruffifche Frauenglas; 3) Den Selenit; 4) Das Katzenlilber 5) Den Talk. Man enthält fich billig der Wörter argyrites, argyro- damas und argyrolithus, fo wie derjenigen, deren Gebrauch nicht fixirt it, Dahin gehört auch die nach dem Alphabet folgende dunkle Benen- nung argyromelanos, ‚Argyroplites. Ein Stein der mit einem filberfarbigen Harnifch ar- mirt ift. Coaf. armatura. Aridus, a, um; Griech. Xeros. Deutfch. Trocken, dürre, (faftlos). Holl. Droog, fchraal, dor. Dän. Törr. Schwed. Torr. Engl. Dry, (without moifture). Franz. Sec, aride. a Ital. Seeco, arido. : Span. Seco, arido. Port. Seco, fecco, arido, Ruf. Suchii. r Poln. _Suchy. Böhm. Suchy, Ungr. Afafzü, foväny. Lett. Saufs. Eifin. Kuiw, tahbe, Cuiwa. Einl, . 3 ARE 456 Arillus. [ Term. bot.] Deutfch. Der Umfchlag, die Samenhaut, die - Hautgranne. Hol!. Zaaddopje. } Dän. Fröhuden. s 5 Schwed. Fröhinna. { Engl. The feed coat; the proper exterior coat of a feed Sich falls off fpon- taneously. $ Franz. L’epiderme de la femence. {a Ital. Epidermide della femenza. 7 Span. Arilo, epidermia de la femilla. Ä Fort. Arillo, tegumento das fementes. Die Nebenbekleidung oder äuffere eigenthümliche Haut des Samens, welche den Samen entweder ganz, oder zum Theil, oder dergeftalt bedeckt, dafs fie nur in der Gegend des Nabels an demfelben an- hängt, fonft aber überall. von der Schale getrennt it. z. B. Coffea, cynogloflum, diosma, celaftrus, diftamnus, eucumis, jasminum. Sie ift faftig, B. evonymus; knorpelig, z. B. bey den Citronen- ’ kernen &c. &c. 1 Arillata femina. Samenkörner, welche mit tem. ebenerwähnten Umfchlage bekleidet find. “ Aripistilum. . So findet man eine FoMilie genannt, die mit dem Grife fel der Aronswurz (arum) Aehnlichkeit hat. r Arista. [ Term. botan. ] Griech. ather. Deutfch. Die Grane, die Grane, dieKornfpitze, die /Ehrenfpitze, der Bart am Ger traide; Franken und Schwaben Acheln, Ageln, Agen, abufive Ach- feln; Schweiz die Fäfen; Oefreich die Gräten; Sach/en und Laxfiz die Spälze; In einigen Gegenden die Stupfel, die Hacheln (von Hechen d, i. flechen) ; das Haar am Korn, | Hol... De Baardjes van eene Aar, | Dän. Axefkisegget. ca ‚Schwed. Snärp-. Engl. The beard of corn. Franz. La barbe d’epi. Ital. Refta, barba, punta della fpiga. La rafpa, 0 barbadelaefpiga; arifta Pragana. faruga. Ost (u kölosa). Span. Port. "Ruf. Pol. Broda, O$c (u klosa). Böhm. Wofyna. O. Lauf. Kocht. Anton. Ungr. Kalalz. Lett. Wahrpas afmins. j. Die Granne ift ein fpitziger rauher Zahn oder Anfatz an dem Bälglein oder dem Kelche der Gräfer (gluma). Die Benennung Granne oder Grane it fehr alt und | a 457 ARI hat einen Bart bedeutet. Man fehe in Dufresne glofl. f. v. grani, grenones, granones; ferner in Verelii glofl. ; ferner in Kilian etymol. &c. Arijlae. Sofindet man auch, der Aehnlichkeit wegen, die Fifchgräten, die Boriten &c. genannt. Ariflata gluma. Arifiata /[pica. Eine begrannte oder mit Grannen bewaffnete Aehre; Hol. Gebaarde Aair. — Im Gegenfatz von mutica. Ariftatae /. [etariae antennae |[Term. entom.] Antennen mit einem begrannten oder bor- ftenähnlichen Anfatze; dergleichen haben einige Fliegenarten. 2“ Ariflatae antherae. [Term. botan.] Begrannte Staubbeutel, Ariffatae valvulae. nen verfehene Spelzen. ARISTIDA. [Botan. ] Deutfch. Die Dreygrannen, Im Gegenfatz von mutica. [Term. botan.] Mit Gran» Holi. De Driebaard. » Franz. Lrariftide. Eine Pflanzengattung, deren Arten exotifche Gräfer find. Sie führt den!Namen ariftida, weil ihre einklappige Blumenkrone am Ende mit drey langen Grannen verfehen if. — Die ariftida plumofa Zin. oder ariftida lanata For/k. ift ein fehr fchönesGras, und heifst, nach Forikäl, in Egypten Dhrzjr&, Sjxfsjuf ARISTOLOCHIA. [Botan.] Deutfch. Die Ofterluzey. Hol!. Ofterlucie. Dän. Huulaurt. Schwed. Haällrot. Eng!. The birthwort. . Franz. Lrariftoloche. Jtal.&c. Ariftolochia. Die Benennung ariftolochia findet man bey den Alten für eine Pflanze, welche für Gebärende feyn foll, quod erijle fit tais locheiafs, lochiis feilicet expellendis, Daher findet man auch die Mittel, welche die lo- chiagd. i. die Blutreinigung der Kindbetterin be- förderng ariltolpchicagenannt. Cicero glaubt, dafs die Pflanze den Namen von einem Entdecker, Na- mens Ariftolochus, führt. Das Deutfche Ofterluzey it eine Verftümmelung von ariftolochia, und das > _ Englifche birthwort eine Ueberfetzung. a) Ariftolochia anguicida. [Ariftolochia mexicanaflore acutiore. Morif.] Deutfch. Die fchlangentödtende Ofterluzey, der Schlangentödter. Holl. Slangdoodende Oferlucie. . Franz. Lariltoloche anguicide. In den Gegenden von Carthagena in Neufpanien; der Geruch diefer Pflanze ift unangenehm, und erweckt ARI 458 ein Erbrechen. Wennman von der gekäuten Wur- zel einen oder zwey Tropfen einer Schlange von mittelmäfiger Grölle eingiebt, fo wird fie davon dergeltalt betäubt, dafs man mit ihr, was man will, anfangen, ja fie einige Stunden ohne Gefahr ina Bufen tragen kann. Die Amerikaner pflegen die Schlangen in diefem Zuftande für Geld fehen zu laffen. Giebt man ihnen eine grölfere Quantität ein, fo fterben fie in kurzer Zeit. — Auch foll man die Wurzel mit gutem Erfolg wider den frifchen Schlangenbifs fowohl äufferlich, als innerlich ge= brauchen können. Auf einigen amerikanifchen Infeln findet man eine Wur- zel, welche diefelbe Wirkung hervorbringt. Die Wilden nennen fie Iabacani, und die Franzofen ‚Apinel, von einem Cavalleriecapitän diefes Namens, der fie zuerit nach Europa gebracht hat. Auch heifst die anguicida bey den Einwohnern von Car- thagena contra capitan, indem die ariftol. maxima sapıtan genannt wird. Man vermuthet, dafs die an- guicida und der apinel einerley Gewächfe find, b) Ariftolochia bilobata, Franz. Liane a cannegon. In Bomingo. c) Ariftolochia clematitis, [’Ariftolochia farracenica. Dodon. ] Deutfch. Die gemeine Ofterluzey ; die (kleine) lange, wilde, runde, dünne, kriechen- de Ofterluzey ; Ofterlung; Hohl. wurz, die kleine falfche Hohlwurz; Wolfsapfel, Wolfskraut; Bruchwur- zel; Kynfchwurzel; Heilkraut, Heil- blatt; Donnerwurz; Fieberwurz; Biberwurz; Schwaben Fobwurz. Dunne Ofterlucie; Lange Holwor- tel; Baarwortel. ‚Staaderurtens Huulrod ; röd Hanekam, Stor Hällrot. The upright birthwort, the climbing birthwort, the flender birthwort. Anglf. Smeortwyrt, Smertwyrt (d.i. ee vermuthlich weil fie bey Geburtswehen gebraucht wird), Weifh. Afal y ddair (d.i. Erdapfel); Ilyfiaur efgorlys (d.i. Geburtskraut) ; ysgarllis (dem). L’ariftoloche clematite, Zuweilen la farrafine; poire A pufin. In Languedoc &c. nennt man alle de- - felb wachfende Arten der Ofterluzey Faouterno, fauternoa. Ariftolochia clematide, Ariftolochia clematite, Holt. Dän. Huulurt; Schwed. Engl. dranz. „TItal. Span. & Pori, 459 ARI Port. Ariftolochia ordinaria ou clematite; clematite baftarda; herva bicha. Ruf. Kirkafzon, Karkafchun, Schikow- fchik. Poln. Kokornak. Böhm. Wikowe jablko (d.i. Wolfsapfel). Ungr. Farkas-alma (d.i. Wolfsapfel). "SERtE Balti wisbuli. Kalt. Chummufur - oeböffün. Pallas neue nord. Beytr. 1, 164. Vorzüglich in den füdlicheren Gegenden von Europa, auf unbebauten und fteinichten Stellen &c. Sie ilt in den Gärten fehr verhafst, weil ihre wuchernde Wurzel die benachbarten Pflanzen erftickt, und nicht leicht auszurotten ift. Befonders nachtheilig it fie in den Weinbergen, urd man hat bemerkt, dafs der Wein einen unangenehmen Gefchmack darnach bekömmt. Ihre Früchte find mit kleinen Aepfeln zu vergleichen. Die Wurzel itlang, dünn, kriechend und faferig. Sie hat einen ftarken Ge- ruch und einen fcharten, fehr bitteren Gefchmack. Sie ift ofieinell. Wenn man die Blätter in Wafier abkocht, fo kanı man damit die Blattläufe und Wanzen von den Gewächfen vertreiben. — Schre- ber hat bemerkt, dafs die Befruchtung diefer Olter- luzey von der tipula pennicornis befördert wird. d) Ariftolochia »indica. Cochinch. Cay Khoai ca. Lour. e) Ariftolochia longa (vera). Deutfch. Die lange ( wahre) Ofterluzey, die lange Hohlwurz. Franz. _ L’ariftoloche longue. Port. Ariftolochia longa; eftralamim. Man zieht fie in der Medizin den übrigen Arten vor. f) Ariftolochia maurorum. [ Ariftolochia peregrina Rauwolfii. Clhuf. Ariftolochia rhafut & rumigi. Kauwolf it. Deutfch. Die mauritanifche Ofterluzey. Franz. W’ariftoloche des Maures. g) Ariftolochia macrophylla, Zreyel. Franz. L’ariftoloche & longues feuilles. L’ariftoloche de Virginie en arbre. in Nordamerika; eine fehr fchöne Pflanze. h) Ariftolochia maxima. Deutfch. Die Ofterluzey mit groflen Früchten, Holl. Grootvrugtige Ofterlucie, Franz. WLariftoloche a gros fruits. vulg. Le capitan. In Neufpanien, in den umliegenden Wäldern von Car- thagena. ARI 460 i) Ariftolochia piftolochia. [ Ariftolochia polyrrhyzos. ] Deutfch. Die fpanifche Ofterluzey. Holl. _ Kraamwortel. Eng!. The fpanifh branching ftemmed birt- wort. Franz. Lrariftoloche cr&nulee. Piftoloche de Narbonne. Span. &c. Piftolochia. Port. _ Ariftolochia menor; piftolochia. i In Spanien, Italien und in den füdlichen Provinzen rankreichs. Sie ift eine von den kleinften Arten. . Pifolochia foll fie heiffen, weil man fich auf ihre gute Wirkung verlaffen kann; jedoch hat man da= von keine genugthuende Proben, auch ift es nicht gewils, ob fie mit der piftolochia des Plinius einerley Pflanze ift. k) Ariftolochia fempervirens. Arab. fel. Löxja, Ghaghx®. Forfk. l) Ariftolochia ferpentaria, [Serpentaria virginiana. ] } Deutfch. Die Schlangenofterluzey, die virgi- g nifche Schlangen- oderVipernwurzel. Holl. Slangenwortel, virginifche Slangen- } wortel. e Dan. Slangröd. ® Schwed. Ormrot. A Engl. _ The virginian fnake root. Franz. L’ariftoloche ferpentaire. ' | vulg. ferpentaire ou coluvrine de : Virginie. t Port. €°c. Serpentaria de Virginia. | In Virginien, woher auch die Wurzel nach Europa ge» braeht wird. Die Wurzel hat einen angenehmen, aromatilchen Geruch und einen etwas fcharfen, bitteren Gefchmack. Auffer ihrem fonftigen medi- einifchen Nutzen, widerfteht fie dem Gift und der Fäulnifs der Säfte, infonderheit empfielgk man fie wider den gefährlichen Bifs der Schlange Boici» ninga, daher fie den Namen ferpentaria führt. ARISTOTELA. [ 2otan. } Ariftotela macqui. Heritier II, Zr. ARISTOTELEA. [otan. ] Ariftotelea fpiralis. Zour. Sinef. Hoan lum. Eine in den Gegenden von Canton wild wachfende Pflanze. Sie hat einige Aehnlichkeit mit der ophris fpiralis. Loureiro nennt fie ariftotelea, zu Ehren des Ariltoteles, der bekanntlich zwey Bücher über die Pflanzen hinterlaffen hat, N Arme ) F Engl. The fhoulder.; v | 1 | | - 461 Armatura. Ein Harnifch; ARM Franz. armature. Wenn die Steine auf der Oberfläche mit Katzengold, Katzenfilber, Markafit und Schwefelkies überzogen find, fo fagt man, dals fie eine Armatur oder einen Har- nifch haben. Am häufigften find die Ammoniten geharnifcht. Dem geharnifchten oder armirten Steite giebt,man den griechifchen Namen hoplitis. Arma. ie Schutzwaffen #) der Thiere, z. B. Hörner, Der armenifche Stein; Heil. Armeniefteen ; Hauer, Klauen, Schnäbel, Stachel &c. 5) der Pflanzen, nämlich aculei, furcae, fpinae, ftimuliz Franz. les defenies, les armes naturelles; Engl. arıns, weapons; Port. armas; Schwed. Vapen &c. Armenius lapis; armenus; armena. Engl. the armenian ftone ; Fraaz. l’armenienne, pierre d’Armenie ; Griesh. armenios lithos. — Ein grünblauer undurchfichtiger Stein. Linne be- fchreibtihn als ein cupzum coeruleum calcareum. Er hat feinen Namen daher bekommen, weil man ihn ehemals aus Armenien brachte; gegenwärtig findet man ihn auch in Ungarn, Böhmen, Tirol, Würtenberg und in mehreren Gegenden von Deutfchland.. Von dem Lafurftein ift er unter- 'fchieden. Einige haben ihn irrig Bergblau (coeru- leum montanum; bleu de montagne) genannt; das Bergblau ift nieht der armenifche Stein felbit, fondern die blaue Farbe, welche aus diefem Steine gewonnen wird. Armilla membranofa, [Anat.] Deutfeh. Das Armband. Holt. Dän. Armband. Armbaandet. Schwed. Armbandet. Engl. The annular ligament of ihe arm, Franz. Le ligament du bras. Ital. Il ligamento circolare del braccio. Span. El ligamento circular del brazo, Port. O ligamento circular do brago. Ein rundes Band, welches in der Gegend der Handwur= zel die fämmtlichen Flächlen umgiebt. Armilla. [ Term. ornithol.] Ein Knieband; befon- ders gefärbte Federn, weiche bey den Waflerhüh- nern in einem Kreife über dem Knie liegen, Armus; Griech. «mos. Deuifch. Der Bug, der Vorderbug, das Vor- derblatt; das Schulterblatt der vier- füfligen Thiere. Hol. _DeSchoft, Schouder van viervoetige Dieren. Dän. _Boug, Skulder paa Dyr. Schwed. Bog, Frambog. ARN 462 Franz,. L’epaule. Ital. La fpalla. Span. El brazuelo, la efpaldilla, Port. A Eifpadoa. ARNEBIA, [ Botan.] Arnebia tetraftigma. Forfk. Egypt. Sadjareb el arnab. Forfk. "ARNICA. [Bötan.] » Arnica montana. Holt, Dän. Schwed. Engl. Franz. dal. [_Doronicum oppofitifolium. Eseycl. Doronicum germanicum; nardus alpinaz; alifma; arnica; ftrangulator lupi; lagea lupi; fiftula paftoris; panacea farm; arnica vera officinarum. ] Deutfch. Die Wolverley, Wolferley, Wulfer- ley, Bergwolverley; das Fallkraut, das wahre Fallkraut; Luciänskraut, srofs Lucianskraut; Engelkraut, En- gelstrankwurz; Marienkraut; Mut- terwurz; Stichwurz; Bluttrieb ; Schmeerkraut ; Trauskraut; römi- fche Gemswurz ; die grofle gelbe Johannisblume; das Laugenkraut ; Mönchskappe, Münchswurz, Hunds- tod; Verfangskraut; Waldblume; Bergwegebreit. ’ Valkruid; St. Luciaankruid; Wol- verley; alpifche Goudbloem, Volverley. Norweg. Guldblomme, Hefteblomme, Söndmör. Heftfolöye, Stockfysve3 öllkonge. Lifter. Giönfockblomme. Fibler. Smäland, Häftfibler, Horfafiblez, Dalerne. Märblomiter. Nerike. Vild Ringblomma, W. Gothl. Härväxter. ‚Skäne. Sanlt Hans Blomma. Behuslän. Burmänner. The mountain arnica, Le doronic & feuilles oppofees, En, vulg. Le tabac des Vosges, la betoine des montagnes, la betoine - tabac, larnique des boutiques, plantain de montagne. En patois du chateau d’Ocx Herba & etragni (d. 2. Nieskraut). Vicat. Arnica montana, . SEEN 403 ARO Span. Arnicaz tabaco de montaha. Fort. Arnica. Lett. Truhkume fäahles. Arrica foll eine corrumpirte Ausfprache von ptarmieca feyn. Wolferley it, wie Einige vermuthen, aus Wohl für allerley entftanden; nach Andern follte nur das Doronicum allein diefen Namen führen, weil die Wurzel deflelben die Wölfe tödtet. Die Namen Fallkraut, Stichkraut, Bluttrieb, führt fie von ihren ver(chiedenen Wirkungen. Andre Namen führt fie von ihrer Aehnlichkeit mit einigen Pflan® zen, von ihrer Blüthezeit &c. Auch rühren unter- fchiedliche Benennungen daher, weil man fie in älteren Zeiten häufig mit andern Pflanzen verwech- felt hat. Die Wolferley wächft in den nicht ganz kalten europäi- {chen Ländern, vorzüglich auf hohen Bergen. Die ganze Pflanze hat einen ftarken Geruch und erregt das Niefen, daher fie auch tabac des Vosges ge- nannt wird. In den Apotheken fammelt man die Blätter, die Blumen nebft der Wolle (‚pappus; Franz. aigrette), und giebt ihnen den Namen herba et flores arnicae verae f. Plauenfis (weil man die von der Stadt Plauen im Voigtlande für die beite gehalten hat); auch wohl doronicum germani- eum. — Auffer ihrem” oficinellen Nutzen ilt fie auch als eine Vieharzney in mancherley Krankhei- ten des Viehes zu fchätzen. — Bey Menichen ift fie mit Vorficht zu verordnen. — Die daraus ver- fertigte Nieswurz ift bekannt, aber in Smäland bedienen fich die Bauern auch derfelben, im Noth- fall, ftatt des Rauchtabacks. — Man kann fie zum Gelbfärben gebrauchen. — Das Rindvieh läfst die Wolferley :ftehen, die Ziegen hingegen freffen fie ohne Gefahr. Der japanifchen Benennungen wegen find hier noch anzuführen: Arnica ciliata. Japan. Ogankwa. Thunb. Arnica japonica. Japan. Jabure kufa, Jamma fingikf. Thunb» Aroma. b) Aromaticus. b) arwmatikos. Gewürzhaft. Griech. arama. Deutfch. Das Gewürz. b) Holl. Kruid; Specery. b) Kruidagtig. Dän. Kryderie; Specerie. b) Krydret. Schwed. Krydda; Speceri. 5) Kryddaktig. Engl. Aromatics; Sweet fmelling fpices. b) Aromatic, aromatical, fpicy. Franz. Aromate ; Epices, Epiceries. b) Aro- matique. Ita. Aromato, aromo; fpezie, fpezierie. b) Aromatico. Span. Aroma. b) Aromatico. Port. Aroma; efpecies cheirofas. b) Aro- matico. ARS 464 Diejenigen Pflanzentheile (z.B. Rinde, Samen), welche einen itarken, lieblichen Geruch (fragrantia) von fich geben, z.B. Nägleis, Zimmet &c. Aromata. Der Name einer Claffe in Ray’s, Monti’s und Scheuchzers Eintheilung der Gräler, Aromaticae plantae. .Der Name einer Claffe bey Diofcorides, Clufus, Hernandez, ]. Bauhin, Jonfton, Rumpf und verichiedenen andern Botani- kern, welche die Pflanzen, nach ihren Kräften und finnlichen Eigenfchaften, eingetheilt haben. — Die Pflanzen der Ordnung didynamia gymnofpermia des Linne find, wie die labiati des Tournefort, insge- fammt aromatilch. Aromatites, Ein Gewürzftein, ein Stein der nach Gewfirz riecht. Insbefondre nennt man alfo den koftbaren Myrr- henftein, den man in ZEgypten und Arabien findet, Arquatula. [ Zithol.] So nennt man eine ArtFifchzahn, der ein fchotenför= miges Anfehen hat. Schotenftein. Arrhiza planta. Eine wurzellofe Pflanze. ARSENICUM. [ Mineral. ] Deutfch. Der Arfenik ; vulgo Ratzenpulver, Holl. Arfenik; vulgo Rottekruid. Dän. . Arfenik; vulgo Rottekrud. Schwed. Arfenik ; vulgo Rottpulver. Engl. The arfenic. Franz. WLarfenic; vulgo poudre aux rats. Ital.€?c. Arfenico. ’ Ruf. Müfchjak (d.i. Mäufepulver). Poln. Arlenik. Böhm. \Vtreych. 1 Ungr. Rosnika; vulgo Eger-mafzlag (d.i. E Mäufegift). Der Arfenik, oder weille Arfenik ift der metallifche Kalk (die Blumen) des Arleni königs. Der Arfenikkö- nig (regulus arfenici) i der fchwere Theil, welcher fich beym Schmelzen des Arfeniks zu Grunde fetzt, 7) Arfenicum nativum (nigrum); der gediegene, natür liche, reine Arfenik; Schwed. gedigen eller fva Arfenik; Zugl. the native or pure arlenik; Franz Parfenie natif. a) Arf. Squamofum; der Arfenik it’ Blättern, der fogenannte Fliegenftein, das Fliegen pulver, das Ratzenpulver, das Mäufegilt; Schwed, Lös och otäkt Arlenik; Engl. the flaky, arfenic Franz. l’arlenice Ecailleux, poudre A mouches. — 6) Arf. teftaceum ; der fchalige Arfenik, der Scher‘ Schwed. Tat oc| benkobald, der Schirlk@bald; Ein kleiner getüpfelter Zu —— jkalig Arlenik; Engl. the crulted arlenik; Fran: Yarlenic teftace. — 2) Arl. pyritaceum; der Ai ; fenikkies; Schwed. Arfenikkies; Engl. the arlı fenicalmundick ; Franz. pyrite blanche ürencnen “u \ I I RM Wr | 455° ART a) Arf. metalliforme ferro mixtam ; der Mispickel. &) Der Giftkies, der Raufchgelbkies; mine d’ar- gent grife, pyrite d’orpiment. — ) Minera argenti arfenicalis, argentum leucopyritaceum, Weifserz, Mispickelfilber, eifenhaltiges Arfenikfilber. — 3) Ari. ochraceum album; der weiffe Arfenikkalk ; Schwed. Gedigen hvit Arfenik; Engl. The white ar- © fenic, the calciform arfenical ore; Franz. l’arlenic blanc natif. — 4) Arf. fulphuratum; der Schwefel- zrienik; Sehwed. Svafvelblandad Arfenik: . Engl. Tiie earthy arfenic. — a)flavum. Zid. auripigmen- tum. — 5) rubrum. Fid. rifigallum, fandaraca. Arlenicum ift zufammengefetzt aus dem Griechifchen arsen, mas, und sikaw, interfieio; ilt eine An- ffielung auf die tödtende Eigenfchaft des Arleniks. Beyın Ariltoteles findet man fandarache, bey deflea Schüler Theophraltus Erefiusarrenikon, beym Diol= korides &c. arsenikon. Sie veritanden aber .hier- unter nur diejenigen Mineralien, welche beym Pli- nius und 'andern lateiniichen Autoren jandaracha und auripigmentum heilfen. Ebn Sina nennt nicht nur das arfenicum album, fondern auch ‘das fubli= matum. Arsenothele. Ein Zwitter. Ift zufammengefetzt aus dem Griechi- fchen arser, mas, und ihele, femina. Man fin- det diefe Benennung nur bey einigen älteren Autoren. 3 ARSIS. [ 2otan. ] Arfis rugofa. Zoureiro. Cochinch. Cay chua ke. Arfıs ik ein griechifches Wort und bedeutet eine Erhö- hung. Loureiro giebt diefen Gattungsnamen einem Bäumchen, propter baccam a receptaculo in pedi« cellum verfo elevatanı. ARTEDIA. [Botan. ] . Artedia fquamata. [Artedia feminibus fquamatis. Gingidium foeniculi folio. Bauhs Gingidium Rauwolfii. Cam. ] , Deutfch. Die fchuppichte Artedie. u Engl. The fennel-leav’d Artedia, “Franz. L’Artedie Ecailleufe. ' Eine Doldenpflanze auf dem Berge Libanon. Linne nannte fie Artediä zu Ehren feines Freundes, des berühmten fchwedifchen Naturforfchers und Ich- = thyologen Artedi, deffen Ordnung der Doldentra- 7 genden Pflanzen er i. J. 1738 herausgab. Artedi .. ertrank in einem Canal zu Amfterdam i, J. 1735. Artedia muricata. Forfk. 10 Tenedos, Dardanellen Azingano. Forfk, /ARTENISIA. [2wan.] ö Deuifch. Der Beyfuß. Hol. _Byvoet. ‚Cathelicon. Naturgefchichte, 22T. in dem Waldungen von Cochinchina wachfenden Dän. Schwed. Engl. Franz. Ital. Span. Port. ART 456 Bynke. Gräbo. The mugwort, L’armoife. Artemifia, Artemilfia, artemifa, Artemija, artemifia, a) Artemifia abrotantım. Deutfch. Holl, Dän. Schwed. Engl. Franz. 2 Pan. Port. Ruf. 2 Böhm. Serb. Ungr. Lett. Kirgif. Die Stabwurz; die Aberraute, Ab- raute, (abufive Eberraute, Everraute, Ebenreis, Ebreis, Ebrifch, Ebrich, Ebritten, Alpraute, Abrute, Affrufch, Haberraute, Hofraute); Gartenwurz, Garthagen, Gartenhahn,. Garthan, Barthün, Barthühn, Garthegen, Gart. hau, Gartheil, Gurtel, Gertel,; Ger- telkraut, Gertwurz, Girtwurz, Gent- wurz ; Befenkraut ; Küttelkraut, Gänfekraut; Kuttelkraut ; Citron- kraut, Kampherkraut, Ganferkraut; Schofswurz, Schlofswurz; &enfeit der Donau Hergotthölzel. Averoon, Tuin-Averoon, Limoenkruid. Abröd. Island. Beiskiugras, Abrodd, Abrud. er rt Angl/. Aprotaman, Aprotane, Pra- - tene, Weelisc, ende Galic. Meathchalltin. Welfh. Liyfiau'r cyrph, Bryttwa, Siwdr mwdr. Cornifh. Dehoules. L’armoife citronelle. Exeyct. vulgo L’aurone des jardins, la citro- nelle, Ja garde-robe, Abrotano, abruotino, abruotina, Abrotano, hierba lombriguera. äAveruit, ‘ Abrotano macho, citronella maior, hierva lumbrigueira. Bofchie derewo. (d.i.Gotteshölzchen.) Bozedrzwkko. (d.i. Gotteshölzchen.) Brotan. A" E (0. Lauf) Driewko. Anton. Iften - faja. »(d. &. Gotteshölzchen.) Deewa kohzinfch, (d. ;. Gotteshölz- chen.) EN Duktfchufan. Yn chin hao.'| Lour, S' er Cochinch.. Thanh hao. Zowr, Gg Abrotanon 467 ART Abrotanoa ift die griechifche Benennmg dieler Pflänze, und wird hergeleitet von adros, mitis, delicutus, weil die Blätter mit}einer fanften Wolle bekleidet find. Weil es aber im gemeinen’ Leben aufallem- der it, dafs die Blätter auch im Winter grün blei- ben, fo wäre der Name ficherer von abrötos, in mortalis, herzwleiten. Die BenennungemAberraute, aurone, averoon &e. &c. find insgelammt verfim- melte Aus{prachen von abrotanım. Wegen ihrer Yangen und graden Zweige heilst Nie im Deutfchen Stabwurz, und in verfchiedenen Gegenden Gert- wurz.&c: » Die Engländer nesinen fie fotthernwood, weil fie in den mittäglichen Gegenden von Europa, und im Morgenlande wild wächft:. Der veraltete franzöfifche Name garderobe rührt daher, weilman fie zwifchen Kleider gelegt.hat, um felbige vor Mot- ten zu verwahren. Kuttelkraut und Gänfekraut _ »ennt man fie, vermuthlich weil fie mit ins Füllfel der Würfte und Gän{e kommt. , Lömbriguera (d. i. Wurmkraut) heifst fie in Spanien und Portugal, weil fie 'ein Mittel wider die Würmer ift. Die Nä- men Herrgotthölzel, "Gotteshölzehen beziehen fich wohl auf gewille 'religiöfe Gebräuche. Kampher- kraut, Limoenkruid, citronelle heilst fie von dem Geruch ihrer Blätter. — Die Alten nannten fie abrotanum. mas, 'um fie von abrotanum femina, (Santolina), zu unterfcheiden. — Uebrigens ift die Stabwurz oflicinell.. Ein Deco& daraus foll den Wachsthum der Hare befördern und fie vor dem Ausfallen verwahren. Die Kirgifen bereiten aus den mit Schaftalg vermifehten Blättern eine Uni- verfalfalbe. ) Artemifia abfinthium. [Abfinthium ponticum f. romanum offici- narum et Diofcoridis; aloina et my- rrha Germanorum ; herba fortis). Beutfch. ‚Der Wermuth, der gemeine Bauerm wermuth, . Wermutlikraut; Wurm-' tod; das Grabekraut;, das Wiegen- kraut; An einigen Orten Allen; Els, Alfey; — Weronmuth, Fremete, ter Wermüde, Wärmbde; N. Sach(. Wörmde, Wörmken, "Warmken, Warmüde. Teuton. Warmota. ‚Gloff. Monf Bolt. "Alfem, Alst; Alfene. Dän. Malurt. Norw. Malurt; sland, Malurt. "Schwed. Malört. "W GothleNälekn 2. The.wormw.ood. © | & Engl: jazatı AnglfiWermod. >°X! mL HWelfh. X Wermod Iwyd; Chwer- wlys. a Nm Cornifh. Felen, - Feluin. Galıc. Burumaid, Burbun, Vorkfhire. Mugwort. 8 Em Norden. Ningwort, u ART ? L’abfinthe commune, Yabiinthe a Franz. re; la grande abfintle, ‚Pabfinthe des boutiques. a ze | At, Aluine, aloyne, uflen. « h Langued’oc - Aoullen, A En patois Grou-fort; am cha d@Oex Gros-foar. Picat, ru Hab... Allendion. ln ae Venezia. Abfintio, Bomailtro. ı Padua. ‚Abfintio. ER Brefcia. Medec, Medec grös, Span. Ajenjo, alozna, „ Port. Abfinthio, losna. „Red. Polin, Gliftnik. Poh. Piolun. Böhm. Pelynek, Pelynka, Pelunka. Siav., Polin. . dei et Ilyr. Pelen. WW Crain. Pelin, Peln, Beln. Wlach. Kupelin. Ungr. Fejer-üröm, ürem. ‚Leit. _ Wehrmeles; Pellenes. Ehfin. (Reval) Koi rohhi (d.i..Mottenkramb) (Dörpt.) Pallin, Pellin, Pelling., , Fiunt. Coiruoho. (d. i. Mottenkraut.) Kirgif. Jufrhan. . JE In den Conflantinopolitanifchen Gärten Apfı Eor/k. Hebr. Lahana. Apfin Sprache von Wurmikrant, oder deın Euglifchen wor me wood annehmerm Malurt heifst ebesifalls Wurme Kraut, oder Mottenkraut, denn in den nordifche Sprachen heilst Mal’eine Motte, Milbe, und aller- ley Gewürm. Bekanntlich pflegt man mit muth die Würmer abzutreiben. Wermuth wurde zuerft von den Römern ans Grie chenländräch Italien -gebracht. ' Nunmehr wächf er von felbit. in, verfchiedenen Gegenden von Eur, auf unbebauten und trockenen Plätzen. Da - id die Lage und das Klima machen den Geruch Gelchmack des Wermuths etwas verfchieden. In den Apotheken fammelt man das Kraut, die it benden Wipfel (fummitates) und den Samen, Die Wirzel it ohne Geruch und Gefchmack. Das Kraut kaun wohl zehn Jahre liegen, ehe es feiner Geruch vönlig verliert; , Die ‚Bitterkeit. ‘des Wer. muths liegt in den harzichten und gummöfen Thei len defielben. — Aufler‘ der Medizin itt ‘der Wei muth auch in derOekonomievon mancherley Nutzen c) Artemifia annua. + % Sinef, Tsao cao. Lowreiro, 16g ART ) Artemifja.aquatica; Leon, Sinef. Haitum. © .Cochinch. Cay thuy tung. ') Artemifia arborefcens. | Deutfch. Der baumartige Beyfufs, der portu- gifiiche Wermuth. Holl. _Boomagtige Byvoet. ' Engl. The tree wormwood. ° ı Franz. L’armoife en arbre. | vulgo L’abfinthe de Portugal. "Port: : Losna do reyno. ı Portugal, und, nach Linne, in Italien und in.derLe- vante. W\Wird'vier bis fünf Fufs hoch und ift baum- artig, indem der Stamm uiten nackt ift, und nach der Spitze zu feine Zweige ausbreitet. - Hat\ein „ fchönes Anfehen, und übrigens viel Aehnlichkeit |«“ mit dem gemeinen Wermutl, mit.welchem er auch einerley Wirkung hervorbringt. ) Artemifia campeftris. \+. [Abrotanum campeftre. Ambrofia altera. Camer.] \Deutfch. Die Feldftabwurz, der Feldbeyfufs, der rothe Beyfufs. _Die wilde Stab, ‚wurz; Feldbereis, Befenkraut; Am« a4. brofiakraut, kleines Traubenkraut, Holt. Wild Averuit, of Averoon, Dän. u. Norte. Vild Abrod, Bynke., Schwed. Vill Gräbo. Engl. The field fouthernwood. Franz. L’armoife des champs. B vulgo A’aurone: des champs. Ital. &e. Abrotano'campeftro. Ungr. Mezeitzipros; Mezeifeprüfu. F/. Pof. fandigen und dürren Feldern, auf trocknen und un- fruchtbaren Hitgeln, und an den Wegen, in ver- - fchiedenen Gegenden von Europa. Wegen ihres feharfen aromatifchen Gefehmacks heifst fie auch ambrofia, und da die Bauern in verfchiedenen Gegen- den Befen daraus binden, ‚Befenkraut. Artemifia capillaris. Thumb, Japan. Fkj jamogi; Jamma intsjin; Intsjin; Kawa janogi; Kawarajamo gi. T hund, ) Artemifia. chinenfis. ıSisef. Khi ngai.’Zowr. | Franz. Moxe des Chinois. Por. Moxa dös’Chinas.- Aus den getrockneten Blättern diefer Pflan- e bereiten die Chinefer ihre moxa, wozu fonft die artem. vulg. gebraucht wird. Co»f. artem. vulg. Artemifia coryınbofa, Zneyel. - [Abrotanum latifolium, inodorum. Bauh. ] ART Franz. Lrarmoife doree,; Exoyel, vulgo l'’aurone doree dItalie. k) Artemifia dracunculus, [ Dracunculus hortenfis ; draco herba.} Dewifch. Dragun, Dragon, ‚Dragonkel, Dra. goncelle, ‚Traben, (Bertram); das ‚gemeine, Schlarigenkraut; Zitwer- kraut; Kaiferfalat. 70% Hol. _-Dragon. Dän. _ Dragon; Keyferfalat, Kongelalat. - Schwed. Dragon, Tragon, Tragun, Engl. The tarragon. Franz. "L’eftragon; barmoife äcre; I’herbe ‚au dragon. Jtal. Dragoncelloö, ferpentaria. Span., Eftragon, dragoncillo; hillopille griego; taragona. Port. Eitragäo; dracunculo hortenfe, Pol». Torun. Ungr. Kigyotrang, Ehfii. Traggon, Armen. Targun. Wächft natürlich in der Tatarey und in Sibirien; man eultivirt ibn, als ‚ein: Salatkraut, ‘in den Gemilfe-. gärten. Er hat, ungeachtet feiner Schärfe, einen angenehmen, etwas aromatifchen Gefchmack. Er ift ofieineil. In Frankreich braut man aus dem Dragunblättern einen Efig (vinaigre d’eftragon), deffen man fich in.der Küche bedient. — Die -obi- gen Benemnungen in den 'verfchiedenen Sprachen haben wohl einerley Urfprung;, bey älteren latein- nifchen Autoreif findet man auch tragun und tarchom» ]) Artemifia glacialis. [ Abfinthium alpinum, candidum, humile]. Dentfch. Der Alpenbeyfufs, der Eiswermuth. Holl, Ysbergig Byvoet. Engl. | The filky Wormwood. | Franz. Larmoile glomerulee. Zucyd. ' 2. Vilgq,Le genepi des Savoyards.ı Auf den. Alpen von Provenze,, Dauphiueyund Schweiz; eine dehır kleine und wohlriechsnde Pilanze. m) Artemifia judaica. [ Santonicum. ] er Deutfch. Der Wermuth aus Judäa; . Wurm- famen, "Wurmkraut; Zittwerfamen ; " ‚Revierkraut, Hexenkraut; Waldiarn; N. Sachf.-Reinfaam. [4 } HoR. Oofterfeheı Byvoet;z Wormkrüid, Zeverzaad; Reynevaar. ‘Dän. Ormekrud; Reinefarn. Schwed. Mafkfrögräs. Engl. The wormfeed: .: . Gge . Frame. 471 ART Franz. Lrarmoife de Judee. vulgo fementine, barbotine; poudre A vers, ou femen contra (des bouti- tiques). tal. Allenzio di Giudea. Spar. Ajenjo de Judea. ort. Losna de Judea. Sinef. Ngaoe phu duong. Zour. Cochinch. Ngaoc fu yong, Lotr. In India, Arabien und in den nötdlıchen Gegenden von „Afrika. Von diefem Wermuth foll das fogenannte Wurmpulver kommen, das in den Apotheken, un- ter dem Namen femen contra (feil. vermes), be- kannt ift, und vom Övient zugebracht, wird, Andre halten die in Perlien wachlende artemifia contra für die Mutter diefes Pulvers. Man gebraucht es als ein Mittel: wider die Eingeweidewürmer. . Auch ftärkt es den Magen, ‚bricht die Winde jınd erregt die Elsluft. ‘ n) Artemifia maderespatana. Nelam-pala. Aheed. Malab. L’armoiie de Madrass 0) Artemifia maritima. [Abüinthium feriphium. 1 Deutfch., Der Seewermuth. 5 Boll. Zee- Alfem. Dän. Vild Cypres. Schwed. Svenfkt Marum. Engl. _ The fea wormwood. Welfh. \Wermod y mof, Franz. L’armoife maritime, Ital. &c. Aflenzio maritimo. Wächft in den Seegenden-von Europa; er riecht etwas angenehmer;:als der gemeine Wermuth; ift ofici- nell, vertreibt ebenfalls die Würmer. p) Artemifia pontica, [Abfinthium tenuifolium. Dod. ] Abfintkium 'Galatium. Lob. Deutfch. Der pontifche, edle Wermuth, der römifche Wermuth, der Frauenwer- muth. Holt. Roomfche Alfem, Pontifche Alfem. Dän. _Pontifk Malnrt. » Schwed. Pontifk Malört. Engl. The roman wormwood, » Franz. L’armoife pontigue. vulgo la petite abfinthe, Pabfinthe x pontique, abfinthe de-Hongrie. kal. Affenzio pontico, 0 rOmano. Span. Ajenjo pontico, 0 romano. Port. Losna pontica ouromana, abfinthio do Ponto. Böhm. Panensky Polynek. 472 rr 4 ART Uns. Barkay üröm. (Schafteermuth.) Arab. fel. Rand, Batran, Ghobzjre, Forfk. Wiächft in den dürren Gegenden von Italien, Ungarn, Romanien &c.; man cultivirt ihn in Gärten, Er it mehr aromatifch ünd minder bitter, als der gemeine Wermuth; er wirkt auf die nämliche Art vielleicht in einem etwas geringeren Grade. Uebri« gens hat die Pflanze ein fchönes Änfehen, und ihre Blätter find aufs feinfte ausgefchnitten. x r) Artemifia fantonica, Bun [ Semen fan&tum. ] Deutfch. Der heilige Beyfufs, der tatarifche Beyfufs, ol Holt. Severachtig Byvoet. Engl. . The tatarian fouthernwood. Franz. L’armoife fantonique. Y- vulgo fantoline; femence de fant& Ltal. Affenzio fantonico; feme fanto. | Span. Ajenjo fantonico; femilla fanta, Tatar. _Irben. & 1 Iı her Tatarey und in Perfien. Mai hat ihm ‘die obi- gen Namen gegeben, wiewohl man noch nicht ge wifs weils, welche Pflauze eigentlich den Wurm- damen trägt. ö | ir | f) Artemifia vulgaris. [Artemifia; artemifiamater herbarum. Zob.] ‚Bricumus Marcell. Empyr.— Parthehis Deutfch. Der Beylufs, der gemeine Beyfufs der weifle Beyfufs; Alt. Peipos, Pei fos, Beypofs, Beybes, Berwachl Buck, Buckeln, Puggel; Bey e gen Autoren Johannisgürtel, Sonnet wendgürtel, Gürteln, Himmelkuh Weiberkraut; Bremen Muggert. Gemeene Byvoet; St. Jans- Gordel, Bynke, Graa Bynke, Graa Eonne Buggres. di Gräbe, Rödbo. Smäland. Gräbona. ; W. Gothl. Bunrot. N Dalarne Buris. A Bohnuslan. Böna. Helfing!. Binka. Tne mugwort. Yorkfiire. Motherwork, Anglf. Mugwytt. # Galic.- Liathlus. : Welfh. Bydiawg lwyd; Y Feidiog lwyd; Y Ganwraidd Iwyd; Liyar L ‚levan; Liyfiau Uwyd. y Corni/h. Les-luit. P-mz. L’armoife vulgaire. 7. "vulgo l’herbe de la St. Jean, Langued'oc, Arlenizo.. a | Holt. Dän. Schwed. \ Engl. ‘ ART Tial. _ Artemisia; erba di S. Giovanni; ce» napaccia. Span» Artemilia, artemifa; hierba de San Juan. Bafi.. Artemifia. Port. Artemifia, artemija, artemige; erva de San Joäo. Ruf. Tfchernobilnik, Tfchernoi Bilinik, FPom. _Bylica. - Böhm. Ternobyl. Crain. Metlicka. Ungr. Fekete-üröm. Leit. _ Biwohtes, Wihbotes; Wihbants Ehfin. (Reval). Poio rohhi, Poiud, (Dörpt.) Poi rohhi. (Perrau) Puijo. Finnl, Pujo. m ejapan. Gai, Furaff, Jamagi, Motjigufa. Thunb. Sinef. Ngai ye. Lour. Cochinch. Thuoc kuu. Lour, - drtemifia war Königin in Carien, und Gemahlin des Maufolus, dem fie ein prächtiges Grabmal errich- tete. Sie foll den Gebrauch des Beyfufs Zuerft be- ‘kannt gemacht, und die Pflanze daher den Namen artemifia erhalten haben. Andere behaupten, dafs fie von der Arthemis oder der Diana den Namen führt. Sie ift auch parthenis, d. i. Jungferukraut, genannt ‚worden. foll feyn, dafs der Beyfufs in älteren Zeiten in vie- len Krankheiten der Weiber gebraucht wurde, Der Name Beyfufs fpielt an auf einen alten Aberglau- bean, da man fich einbildete, dafs, wer dieie Pflan- ze am Fufle trage, im Geheu nicht ermüdet werde. Johannisgürtel; ebenfalls ein alter Aberglaube. Wer fich nämlich am Johannis Abend mit frifchem Bey- fufs krönt und gürtet, und am Johannis Tage diefe Kränze und Gürtei mit befonderen Sprüchen und Reimen ins Feuer wirft, ift bis folgenden Johannis von Zauberey, Krankheit u. dgl. befreyt. Der Beyfifs wächft in unbebauten Gegenden, an den Feld- und Landwegen, in verfchiedenen Theilen von Europa, auch in Afien. Er ift officinell, be- fonders braucht man ihn bey allerley Weiberkrank heiten. ‚Aus dem Beyfufs wird, wie man gemeiniglich glaubt, die in den Morgenländern fo berühmte Moxa be= reitet, welche Gicht und Podagra heilen foll, indem man fie auf den leidenden Theil legt und fie anzün« z det. Wrtemifiarum carbones f. lapides flul- Zorum. Beyfufskohlen, Narrenfteine. Sonennt man eine Art Kohlen, die bey den Wurzeln des Beyfuffes um Johannis gefunden werden. : Ehedem ftritt man fich nicht wenig über den Urfprung und die Kräfte diefer Kohlen, die aber nichts anders, als ausgetrocknete Wurzeln des Beyfufles find. ‚Arteria. [4rat.] Deutfch. Eine Pulsader, Schlagader, zufüh- rende. Ader, eine Arterie, Der Grund diefer Benennungen ART 474 Hof. _Polsader, Slagader,, Dän. _Pulsaare. Schwed. Pulsäder. Engl. _Artery. Franz. Artere, Ital. €c. Arteria. Ruf). Bjöfchtfehajasja shila. Poln. Zyla pulfowa; Zyla oddeehowa, Böhm. Prüdufinj, Ziwotn), frdecnj, pulfownj zila. Ungr. Elet-er, Fel-verö. er. Lett. Dfihwibas dfihfle. Ehfin. Ello foon, Süddame foon, Tuiksia foon. . Eine elaftifche Röhre, durch welche das Blut aus dem Herzen in die äufferen Theile des Körpers geleitet wird. Mittelft der Blutadern (venae) wird das Blut wieder nach dem Herzen zurlickgeführt. \ Arteriae. So heiffen auch diejenigen Adern, wel- che gewifle Säfte nach den Theilen hinleiten z.B arteriae lymphaticae, adipofae. Arteria magna. Vid. Aorta, Arseria a/pera. TVid. trachea. Arteriologia; Die Lehre von den Pulsadern. Arterio/us, z.B. arteriofus arcus, der Schlagader- bogen der flachen Hand; — arteriofus canalis f. duätus, der Schlagadergang; — arteriofus eirculus oculi; arteriofus plexus; arteriofus fulcus. Arteriae capillares, arteriolae; die haar- dünnen Spitzen, womit eine Schlagader fich endigt« Franz. arteres capillaires, arterioles. Arthrodia, [Axat.] Ein flaches oder feichtes Gelenk; eine platte merk- lich bewegliche Beinfügung; z. B. die Einlen- kung des Schulterbeins in die kleine Vertiefung des Kopfs des Schulterblatts. — Enarthrodia oder inartieulatio hingegen heifst eine merklich bewegliche Kuochenfügung, wenn dielelbe nicht platt, fondern tief ift. = Articulus, b) articularis, ©) articula tus, Griech. arthron, b)Arthrikos, c) enarthros, Deutfch. Ein Gelenk; (alt. Glaich, Gleich), b) zu den Gelenken gehörig, c) Ge- gliedert, in Gelenke abgetheilt. Holt, Gewrigt, Gelid, Lid; Leedje, 'b) Be- hoorig tot de Leden, c) In Leden verdeeld. j Dän. Et Led, 5b) fom hörer til Leddene, c) Ledet, ledfat. ‚Schwed. Led, Länk, 5) fom hörer til Le-. derne, c) Ledfull. Engl. Joint, 5) articular, belonging to the joints, c) jointed. Franz, ART Article, joint, jointure, 6) articulaire, £) articule. 415 \ Franz. Ital. Articolo, giuntura, 5) articolare, c) articolato. Span. Articulo, juntura, b) articular, c) articulado. Port. Articulo, juntura, 5) articular, c) ar- ticulado. Ruf. _ Sgib. Poln. Staw. Höhm. Pijheb. Ungr. Izetske. Lett. Lohzeklis. Ehfin. Likminne, Jak. Finnl. Niwelä. Lappl. Swaltes, Jätk, Die Stelle, wo fich zwey Glieder oder Knochen zufam- & menfügen. rtienlares f. Syroviae glandwlae Ge lenkdrüfen; Dän. Ledyrer; Zwgl. the Synovial glands; Fraxz. les glandes articulaires. Artieularis apophyfis Der Geleukfortfätz des Schlafknochens; Franz. apophyfe artieulaire du temporal. Articularis sap/ala. Eine Gelenkkaplel, ein Gelenkband. Es befindet fich darin das Gliedwal- ler; Franz. capfule articulaire. Artienlaris savitas. Die Gelenkhöhle. Eine im Knochen befindliche zum Gelenk beftimmte Höhle; Franz. cavite articulaire. — Infonderheit heist allo die Höhle,am Gelenkfortfatze des Schlaf« knochens. drticularis Jiquor; Synovia,; axungia articulormm. Das Gliedwafler, der Gelenk- faft, die Gelenkfchmiere, das Gelenkwaffer, der Gelenkfchleim; Hol. Lidwater; Dän. Ledfaft; Schwed. Ledvatten; Zi:gl. the water or gluey Auid of the joints; Frasz. la fynovie, la liqueur des capfules articulaires. — Eiue klebrige, durchfich- tige Feuchtigkeit, welche aus den Gelenkdrüfen ab- gelondert wird. Sie macht die Gelenke fchlüpfrig und vermindert dadurch das Reiben, wenn felbige in Bewegung gefetzt werden. drticnlaris servus Frasz. le nerf articulaire. der groffe Achfelnerv; Vid.. axillaris. Articulata cauda. a) Der aus lauter einzelnen ringförmigen Gliedern zufammengefetzte Schwanz einiger Amphibien. 5) Der articulirte Schwanz iniger Infeiten (panorpa, Scorpio). Articulata fassia. [Ierm. entom.]) EineBin- de, welche aus neben einander liegenden Flecken beiteht. Ariiculata folia. Gelenkblätter (ca&usopuntia). Artisulata man aibula. |Term. esntom.) Wenn die Äufflere Kinnlade eines Infets aus einzelnen Gliedern zufammengeletzt ift. (Phalangium). Articnlata punsta. (Term. corchyl.]) Wenn “ie auf verichiedeneu Sehneckengehäufen befindli- ART 476 chen Pun&e gelenkförmig an einander gereihet find; ‘Franz. points artieulds. (Trochus pharao- nius). Articulata vwadix. vallaria polygonatum). Articulata [pisa. rum polyftachycn). Articulata fiirps. Der aus mehreren Gliedern a LER Stamm eines Korallengewächles. 5). x i Articulata sagina. Wernndie Scheide des\hörne artigen Rülfels eines Infedts gelenkt ift. Articulatae antennar. (Term. entom,] Arrisulatae sorhleae. Wenndle Scheidewiinde und Kammern einer Schneke von auflen wahrzu- nehmen find. JIrticulatas filiguae. (Coronilla, Raphanus). Artisulatas teftae. Wenn die Stücke woraus eine Schale beitelıt, fo feit an einander gegliedert find, dafs fie, von auflen betrachtet, nur ein ein“ ziges Stück auszumachen icheinen. (Lepas). Articulate-pinnatum folium. Ein glies derartig gehedertes Blätt,; wenn nämlich der Blatt“ fiel io viel Gelenke, als Blätterpare hat. Articulati palpi. Articnlirte Fühlfpitzen. (ara- nea): * Articulati rami. _Gegliederte Aefte a) einer i Nanze (genilta Sagittalis); 5) eines Korallenge- wächles. Articulati tarfi. Wenn die Fufsblätter eines Infeits aus drey, vier oder fünf Gelenken beftehen. Articulatio. [Znat.] a) Die Knochenfügung oder Beinfügung Überhaupt. Sie heilt auch Synthe- fis, eonjundio, commillura. Sie ilt entweder fct und unbeweglich (offea); oder knorplicht und von fchwacher Bewegung (cartilaginea); oder durch Bänder gefügt (liganientofa); oder vermifcht (mix- ta). — 6) Eine bewegliche Knochenfügung. Hier- von giebt es verfchiedene Arten, deren Erklärun man unter diarthrofis, enartlrofis, arthrodia ‚un fynarthrofis findet. Gi Articulatio. [ Term. eonchyl.]) Die Zufammenflie | gung der Schalen oder Klappen einer Mufchel mit- telft eines Scharniers oder Y 'echfelgelenkes. Eine Gelenkwurzel. (con« Eine Gelenkähre, (Eriopho« Gegliederte Schoten, . + Articulatum ceorallium. Articulatum eorpus. So nennt man den aus rulammengeketteten Lamellen beftehenden Körper einiger Filche. (Pegalus, Syngnathus). ° Articulatum sorpus verfchiedener Würmer. ! Articulatum lDegumes. Fine gegliederte Hülfen- frucht; wenn nämlich die ieeren Räume zwilchem den Samen zulammengezogeu find. (Hypocoum procumbens). Articulatum perisarpium EA bmlbns. (Adoxa, Lathrea, Marty- nia).“ 1 rkiulatus 477 ART ö Articulatss caulis- (Bquifetum). Articulatws, c#uImus. (Juncus articulätus; Cy- perus articulatus). Artisulatus margo eines Echini. Articulatus pedunculss. (Morisomia ame- ricana). -, Artioulatus petiolus. (Fagara pterota). Artichlatss trunchs. (Caltus tuna). " Articuli a) der Antennen oder Füllhörner, 5) der Fühlfpitzen, ©) der Fußsblätter, 4) des hornartigen Rüffels eines luledts. Artieuli petrifisati. - So nennen die Litho- logen die Gelenke von verfchiedenen Thieren; z. B. verfteinerte Krebsicheeren, Krebsfife. Articuli. einiger Schiffsbote.' Articali. Die Knöpfe oder Knoten an verfchiedenen Pflanzen; Hol.Knoopen, Leedjes; Zag/. theknots or Joints; Frarz. les noeuds,; Spar, los nudos‘ Port. nos. Artisuli digitorum. Internodia; Phalanges. Artifieiofus Ein künftliches Vogelneft. ARTOCARPUS. [Botan.] Deuifch. Der Brodbaum. Eiol. _Broodboom, - Dän. Brödtr&e. ‚Schwed. Brödträd. Engl. The jaca-tree. Franz. Le jaquier; l'arbre & pain. Ital. &c. Artocarpo. [ Term. coxchyl.] nidus. .. Span. Zueco. » Artocarpus it zufammengefetzt aus gem Griechifcheu = artos, panis, und karpos, frudus. M a) Artocarpus heterophylla, Zreyel. [Iridaps. Commerf. An foccus arboreus major. Rumph. ] Hol. Nancha; Schoorzakboom. Rumph. "Franz. Le jaquier heterophylle. Eneyel. In Oftindien, aufden Molukken, Philippinen. DieFrucht 5 ft, nach Rumphs Bericht, oft jo ichwer, dafs ein = # Menfch Ma heben kann. Man ist zwar das Fleifch und den Kern derfelben, jedoch ift es eine % grobe und Schwer zu verdauende Nahrung. -b) Artocarpus hirfüta, Eneyel. [Caftaea malabarica angelina di&ta. Raj.] =" Franz. Le jaquier velu. Encycl. =. Malab. Ansjeli. Rheed. Auf der malabarilchen Küfte, an fteinichten und fandi- “ gen Orten. Die Frucht ift efsbar. Das Holz wird zu verfchiedenem Gebrauch gezimmert. “ heit wird der Stamm von den Indianern ausgehöhlt, und dient ihnen zu einem länglichten Fahrzeuge, das man in dortigen Gegenden Mansjou nemnt. Je- doch ift das Holz der Fäulnils und dem Wurmiräffe ART 478 unterworfen, zumalwenn man aufdem füffen Finßs- wafler Gebrauch von demfelbeh macht. c) Artocarpus jacu. Eneyel. [ Jaca indica; Iridaps jaca; jaqueira. Tsjaca maram & pelau. Kheed. Matab. 7) Artocarpus integrifolia. Lin. fi. [ Rademachia integra. Thunb. Soccus arboreus minor. Rumpk, Deutfch. Der indianifche Brodbaum. Engl. The indian jaca- tree. Franz. Le jaquier des Indes. vulgo le jaquier, le jaque, le jack, In Oftindien. Die Frucht ift dick und fchwer und ent hält eine Menge Kerne. Rleedius riihmt den lieb- lichen Gefchmack und den \Vohlgeruch derfelben, Commerlon hingegen fagt, dals fie übel riecht und einen abicheulichen Geichmack hat., Die Früchte müflen al/o van fehr verfchiedener Güte feyn. Die Kerne fellen jedoch, ‚wenn fie wie Kaftanien ge braten werden, fehr gut fchmecken. E; d) Artocarpus incifa. [ Rademachia incifa. Thunb. Iridaps rimma, Commer/. Camangsi. Camell. Raj. Saccus 1) lanosus, 2) granofus, 3) fyl- veftris. Rumph.] Deutfch. Der Brodbaum mit eingefchnittenen Blättern. 3 ; Hol. ı) Katoen Sockusboom, 2) Korrel Sockusboom, 3) Wilde Sockcus- "boom. KRumph. Sockomboom. Yalentyn. Le jaquier decoupe. Encyel. Le rima, ou fruit a pain. ‚Sormer., Soccur (darausi hat Rumph feinen la- teini[chen Namen foccus hergenommen). 1) Soccun capas, 2) Soceun bidji, 3) Soecun utan, ejava. Soukou. Amboin. Söun, Sune, Makajfar._Bakar. Ternaie. Gomo. Infel Tinian. Rima. r Otaheite Eoroo. Parkinf. == Forfter führt folgende otaheitifche Benennungen von Varietäten mit, kernlofer Frucht (frufu apyreno) an: a)Uru, 5) Mai- ra, c) Patea, d) Tatarra, de plant. efeul, Ü Franz. Malej. Infonder- - Der bertihmte Brodbaum wächft anf den Südfeeinfeln, auf den Molucken, auf den marianifchen Infeln und in Batavia. Die Einwohner nähren fich von den Früchten deflelben, indem fie felbige vor ihrer völ- ligen Reife entweder Schnittweife röften, oder ganz in 479 ARU in den Ofen fchieben. — Die kernlofen. Friichte werden den kerntragenden vorgezogen. — Zwey oder drey Brodbäume find hinreichend ein ganzes Jahr hindurch einem Menfchen Unterhalt zu ver- fchafen. — In Otaheite wird das aus der Frucht Lereitete Brod Mahe oder Mahie genannt. — Aus dem Bafte des Baums verfertigt man Kleider; mit wem Holze baut man Wohnungen und Schifie; die männlichen Kätzchen dienen zu Zunder; aus dem verdichteten Milchfafte bereitet man Vogelleim &ce.— Auf der Intel 'Celebes nutzt man intonderheit die Kerne zur Nahrung, da man fie entweder in glü- hende Afche legt oder in Waffer aufkocht. e) Artocarpus philippenfis. Zneych. Franz. Le jaquier des Philippines. Artolithus. [.Zitkol.] Gegrabenes Brod; ein Stein der die Gekalt eines Brods hat, Franz. pain foflil. Artus. [Anat.] Extremitates. Deutfch. Gliedmaffen. Holl. Lidmaaten. Dän. Ledemodene, Schwed. Lemmarne. Engl. The limbs or members, ı Franz. Les membres. I Lal. Le membra. Span. Los miembros. Port. Os membros. $o nennt man alle Glieder, oder alle Theile des menfch- lichen Körpers, welche oben, unten und an den Seiten des Rumpfes befeltigt find. Complexus mem- brorum trunco aduatorum. . Arulla ; volva, involuerum, (ciccus); Griech. hyftera, metra, kardia, fplanchnon. . Deutfch. Der Griebs, Gröbs, Grübs, Grobifs, Grubs, Kröbs, Kreeps, Krebs, Kriebs; der Butzen; der Pöpel; das Kern- geftell; Mark Brandenb, das Schneckhaus, Schnickhaus; Am Niderrhein Bitske; Osnabrick Kar- mas, Kalmus; Bremen Kabuufe; Hamb. Hunkunft; — Alt. Ewitz, Ebitz. Hell. _ Klokhuis; Hart in de Appelen &c. Dän. Kisernehuus. Schwed. Kärnhufet. Engl. _ The core. Glouc. The feore, Grofe. Galic. Criodhe, Cuairsgein. Franz. Le trognon, le coeur, la capfule, loeil. Ital. Il torfo, torfolo; invoglia. Brefcia. Cofto, mago, fgagno, fgag- nul, fgargoi. ARU 489 Spaw. Carozo, cuesco. Fort. _Carogo. Poln. Ogryzka, Ogryzek, Srzodek, Böhm. Ohryzek, i Ehfin. Südda, Ouna füdda. So nennt man im gemeinen Leben das ganze Kernge- häule des Kernobites, befonders der Aepfel und Birnen. Ob die obigen lateinifchen Benennungen das Nämliche bedeutet. haben, ift nicht ganz gewils ; jedoch pflegen fie dafür angenommen zu werden. — Medikus nennt die einzelnen Kerngehäufe antra. ARUM. [Botar.] | Deutfch. Die Aronswurz, das Arum, das Aron. Holl. Kalfsvoet. Dän. unkefvands. Schwed. Arum. Engl. The arum; the wake robin, Franz. Le gouet, Ital. Aro. Span. Yaro. i Port. Jaro. a) Arum arborefcens, [ Aninga Ima Pifo. ] Deutfch. Das baumartige Arum. Franz. Le gouet arborefcent. In den feuchten und fumpfigen Gegenden von Stidame- rika. Hat eine armdicke Wurzel, und- einen fünf bis fechs Fufs hohen Stamm. Die Wurzel ift füls und hat einen ziemlich guten Gelchmack;; die. Frucht hingegen beilst und brennt auf der Zunge; auch find die übrigen Theile der Pflanze überaus fcharf und verurfachen heftige Schmerzen, Speichelflufs und Gelchwülfte. Man pflegt den Negern die Pflanze auf den Mund zu legen, wenn fie lich eines Verfehens Ichuldig gemacht haben. b) Arum arifarum. [Arum latifolium, colubrinum, majus. ] Deut/ch. Die Mönchskappe; das Arum mit breiten Blättern. “Tr In Italien, Spanien, Portugal, Provenze &e. c) Arum colocafia. Holl. Gekaperd Kalfsvoet. I Engl. The hooded arım or friar’s cowl, In Franz. Gouet a capuchon, , Ital. Arifaro. "iM: Span. Fraylillos. Port. Arilaro, ariflaro. Cochinch. Ray hoaug. Lour. Ihre Blu= menfcheide hat Aehnlichkeit mit einer Mönchskap- Ih pe; daher die obigen Benennungen, | Deutfch. Das ägyptifche Arum, Hol. Egyptilch Kalfsvoet. Y Engl. The egyptian Arum, h Frans. Mi. E07 . J481 ARU Franz. La colocafie (choux Caraibes )« Ital. Colocafia;. aro d’Egitto. Span. Colocafia; haba ejipciaca. ort. Colocafia, inhame do Egipto. Egypt. Kulkaas. Arab. fel. Kurr, Kerir. Forfk. Cockinch. Ray bac ha. Oftind, » Kelady (celadium Rumph). In £gypten, Syrien, Candia &c. Oftindien; die Wurzel ift efsbar und gefund, obwohl nicht delicat; fie wird auf mancherley Art zubereitet. d) Arum cucullatum. Zour, Sinef. Chim mi vu. .e) Arum dracunculus. Deutfch. Das groffe oder gemeine Schlangen. kraut, Drachenwurz. Hol. Voetbladig -Kalisvoet; Slangekruid, Speerwortel. . Engl. The common dragon. " Franz. Le gouet ferpentaire. r . . La grande ferpentaire; viperine de Virgine. ‚Ital. . Dracunculo, ferpentaria. Span. ‘ Dragoncillo, ferpentina. ort. Dracunculo, ferpentaria. eJapan. Konjakf, Konjakfdama, Konjaku, Jam- ma konjakf, Kufa ko. Thumb. ' In verfchiedenen Gegenden: des füdlichen Europa &e. der Stengel ift wie die Haut einer Schlange gefleckt; daher die obigen Benennungen, 53) Arum dracontium, Deutfch. Das amerikanifche Arum; Zehrwurz, Holl. Palmbladige Kalfsvoet. Engl. The green dragon. Franz. Le gouet a longue pointe, Eneyeh, Cochinch. Cu Chaoc; Ban ha. Lour. ‚ Sinef. Puon hia. in Virginien und Neuengland auf feuchtem Boden. If, - — was die Einfehnitte der Blätter vetrift, dem Schlan- genkraut ähnlich; übrigens aber viel kleiner und ohne gefleckten Stengel. Loureiro rühmt den me- dizinifichen Nutzen diefer Pflanze, @ Aruım efculentum., 15 Deutfch. Das efsbare Arum; der indianifche Kohl; die Waflerbrodwurzel. i | Hol. EetbaarKalfsvoet; Karaibifche Kool; Water-Kelady. | Engl. The eatable arum; the indian kole. \ Franz. Le gouet ombilique. Eneyel. | m "Choux de Brefl; choux caraibes;z chou poivre, ; "Mntholson. Naturgefchichte, Ba, I, £ | 1 ARU Fe Sato imo, U. Tkunb. ochinch. Cay mon, Lour. Sinef, Hai yu. Lour. ejava. Tallas. Forfter. Oiaheite u. N. Seeland, Tallo, Tarro. Forfier, Parkinf. Wächt vorzüglich auf den Südfeeinfeln &c. Die War. zeln dienen den Eiuwohnern dafelbit zur gewöhnli- chen Nahrung. Sie werden entweder gekocht oder in Afche gebraten. Roh hingegen haben die eine fehr fcharfen Gefchmack. h) Arum flavum. Forfk. Arab. fel. Dochaf. Forfk. i) Arum macrorrhizon, Deutfch. Das Arum mit groffen Wurzeins Holl, Grootwortelig Kalfsyoet, . Ceilan. Habara. ” Sinef. Dea vu. Lour. Cochinch. Ray tlang. Lour, Otaheite. Ape. Forfer. Breundjchafisinfeln u. Sandwich. Kappe. For/ler. k) Arum. maculatum. [ Barba aronis; dracontiaminor; facerdotis virile; ferpentaria minor; pes vituli; ali- mum; thymum; jarus; jarum; gicharum ; gicherum; lupha. ] Deutfch. Das fleckigeArum, das gewöhnliche Arum; Aron, Aronswurzel, Arons. ftab; kleine Natternwurz, das kleine Schlangenkraut; der Kalbsfufs; Zehr. wurzel, Zehrwurz; Fieberwurz ; Frefswurz ; Veronikenwurz; Magen- wurz; deutfcher Ingber, deutfcher Zucker; Pfaffenblut, Pfaffenpint, Pfefferpint; Efelsohren; Johannis. haupt; Kühwurz, 482 Holt. Gevlakt Kalfsvoet; duitfche Gember; Alt. Papenkullekens. Dän. Tydfk Ingefer, Danfk Ingefzr; Mun- kefands, Munkefvands, Schwed. Aronsört, Arirot; tyfk Ingefära. Engl. The common arum or wake.robin; cuckow -pint, cuckow-pintle; lords and Be amp. Welih. Pidyn y Gog. South Wales Cala’r gog; Calar mynach. Le gouet commun, Te pied. de- venm, vulg. Aron, bonnet du grand pretr® Aron, herbeä peire, cheväl bayard, pain ‚de lieyre, -langue de. boeuf, 7 {ne- Franz. HAh ARU chevalet, fufeau, chou A la ferpente, cornet, contre feu, grand claujol, epilefte, pilefte, pilon, marquette, mourride, thoureux, vit de chien ou de pretre. Provence. Fugueiron. Langued'oc €c. Figuleirou. En patois. Pi de vi. /icat. 483 Itat. Aro volgare, jaro, piede di bue. Span. Varo manchado; barba de Aron. Part. Jaro, jarro; pe de bezerro. Kuf. Arönowoi kören, ilı Arönowa bo- roda. FPoln. Obrazki, Aronowa broda; Diablik, Wezownik bialy. Böhm. Aronowa brada, Aronowy koten. Ungr. Aron gyöker, Aron fzakallya; ‚Bor- jü-lab-fü; Nemet gyömber. in den wärmeren Gegenden von Europa. Die Wurzel hat ‚einen überaus fcharfen und brennenden Ge- fchmack, der fich aber verliert, wenn man fie ge- trocknet hat. Wurzel mit Vorficht zu gebrauchen. ‘Man nannte die getrocknete Wurzel Ingber und Magenwurzel, weil man fich derfelben bey fchwachem Magen be- diente. — In den Blumengärten nimmt ich die Pflanze artig aus, fowohl wegen ihrer Blumen, als wegen ihrer fchönen hochrothen Beeren. Beeren fchmecken anfänglich etwas füls, verurfachen aber nachher eine brennende fchädliche Hitze. — Ehedem benutzte man die Blätter und Wurzeln auf mancherley Art in der Landwirthichaft, Vieharz- i ney &c. — Mit dem rothen Safte der Beeren fchminkten fich die jungen Bauermädchen, und die älteren fuchten fich die Runzeln damit zu vertrei- ben. — Die obigen Benennungen find meiltens ihrer Geftalt und ihren Eigenfchaften zuzuichrei- ' -ben. Aron heilst fie bereits bey Dioikorides, Theo- phraft &c. Aron hat alfo nichts weniger, als einen Bezug auf den Hohenpriefter Aron. Jedoch achtet man darauf im gemeinen Leben nicht, fondern nennt die Pflanze fo gut Prieiter Aron und Aronsftab, als Munkefvands und vit de pretre.. 1) Arum pentaphyllum. Sinef. Tien nan fin. Loxr, Cochinch. Nam tinh tau. Lour. Die Wurzel ift oficinell. m) Arım fagittifolium. Sinef. Tai lei,thau. 'Zeur. Gorhinch.-Ray tia. Lour. Die Wurzel if eisbar und milder, als die übrigen, n) Arum feguinum, Deutfch. Das giftige Arum. Hol. Venynig Kallsvoet. Sieiltofheinell, es iltaber die frifche ‘ Diefe . ARU 484 Engl. Thedumb aron orcane, Aiton. Brown, Franz. Le gouet veneneux, ou feguine, In St. Domingo, auf den Antillen &c. Der’ Saft diefer Pfanze ift fehr fcharf, brennend und giftig. Die Franzofen in Weftiindien nennen lie (eguine, o) Arum ternatum, Thunb. Japan. Fifiaku, Fanke So. Thunb. p) Arum trilobatum. Cochinch. Nam tinh. Lour. q) Arum triphylium. Japan. Jab ten Nansjo, Nanfoo, Ten Nansjo, Karas Nofifiaku, No fifiaku, Ofomiy | Jamma konjakf. und. Sinef. Puon hia. Lour. ; Cochinch. Ban ha tau. Lour. r) Arum virginianum. In Virginien, Penfylvanien &c. Die Wurzeln werden von den Schweinen begierig gefreffen. Gebraten]| follen fie wie Kartoffeln fchmecken ; die Indianer in! Nordamerika nennen fie Thaaho, Taahim. | Aus Browne’s nat. hift of Jamaica werden noch folgende Arten, die wohl am meilten ıwit arum colocafia und elculentum verwandt find, bemerkt: ı) The purple eocco, and tannier: ‘Die Wiplel dienen den Schwei-' nen und die Wurzeln armen Leuten zur Nahrung. 2) The white cocco, and tyre. Die Wipfel werde zuweilen gegeflen; die Wurzeln find gelünd, nahr- halt, und werden zuweilen, yon armen Leuien geJ noffen. Die alten Wurzeln-werden white coccos, und die jungen tyres genannt. — 3) The fcrate cocco. Die Wurzel,wird ebenfalls von armen Leu! ten gegeffen, die ‚alten heiffen feratch coccos, unc die jungen edyes. — 4) The baboon or hog cocco Die Wurzel iit fehr rauh und von monitröfer Gröllfe Sie werden vornämlich für, Schweine »gepflanzt) welche recht fett darnach werden follen, Arundinace»x plante. Diefen Namen führt in Ray’s Methode die’fiebenund. zwänzigfte Klaffe; es: find darunter diejenige‘ Bäume begriffen, deren‘Samen mit einem ein zelnen Samenblatte verfehen find (monocotyle dones); die Palmen:gehören zu dieler Klafle, Arundinetum. . ‚Griech. Kalamsn; donakeion. _ Deuifch. Ein Rohrigebüfch; ‚das Röhricht; de .Rohrdickig. Hol. _ Rietbofch, Rietveld. Dän. Rörbufk, Rörkrat. a Schteed.: Rörbufke, Rörftänd. ( In Engl. 'Reed:plot, reed-bed, reed-bank. ); Franz. Les rofeaux; * une cannaye. u a ‚ 4 485 ARU Ital. _ Canneto; Brefiia canegg: Span. Canaveral, carrizal. Port. Canaveal. ARUNDO. [Botan. ] Griech. Kalamos. N Deutfch. Das Rohr; das Rieth, Reit, Rict, . Ried; der Schälf. Teuton. Ror. Glof. Monf. "Holt. Riet. Dän. Rötr; Island. Reir. Schwed. Rör; Alinord. Reir. | M. Goth. Raus. . Ulph. | Engl. The reed, the reed-grafs. Angif. Hread, Hreod, Reod. Galic. Giolcach, Giole, Cuile, Gainne. Welfh. Calaf. & | Corni/h. Coilen, Zoul. | „Franz. Le rofeau..ı; Im‘. Alt, Rofel, meneaftre, Luangued. Canelo. Br. Montpell. Cana. * Ltal, Canna. 1 Brrfcia. Cana. ‚Span. Cana. 1 Port... :Gana. ‘ Ruf. Troft, Troftnik. Poln. Treina. Böhm. Titina, Treft, Tit. Serb. Sczina. Anton. Crain. Terft. > Jliyr. - Troft, Trska, Wlach. Trefstie. Ungr. Nad. . , Lett. Needra, Steebrs. - WEhfin. "Roog,.Pilli roog. Finnl. Ruoco., nd Arch Lappl. Ruoko. Grönl. Sullulik,. a) Arundo agreftis. Zour. [Arundarbor finofa. Rumph.] °_ \® Cochinch. Te’. Be ‘ Ein fehr hartes Rohr; wird befonders zu Umzäumun- | Beh gen'in Cochiurchina benutzt. nRdc a8 ') b) Arundo arenaria, - = ' x I; Deut/ch. Der Sandhalm (Sütland Helm,Helımd, Heelme), dasHelmkraut; Sandhafer, ı« | ” | Nmi) z > EN e ARU 486 Sandrohr, Sandfchilf; Strandrohr ; Flugfandgras ; Meerpfriemengras. Holl. Zandriet; vulgo Helm, Duinhelm, nach Einigen Halm. Dän. Klittetag; Senegr&s; Hjelme. Island. Melur. Schwed. Sandrör, Margräs. „Engl. _ The fea reed grafs. Schottl. Bent. Lightf. Galic. Muran. Lighif. Franz. Le rofeau maritime. Jia!. Canna maritima, Span. Cana de arenales. Port. Cana maritima. Ungr. - Homok-Nad, Wächft auf den Dünen und fandigen Secküfen von Europa. Dies merkwürdige Gras fcheint vor allen andern Sandgewächfen beitimmt zu feyn, um den aus der See ausgeworfenen Flug- Sand zu hemmen und zu befeftigen (oder zu binden). \Vegen diefes groflen Nutzens hat man in Holland und Schweden den Sandhalm durch Pflanzusgen vermehrt. So-= bald der Flug-Sand gedämpft ift, nimmt auch der Sandhalm im Wuchs allmählig ab, und geht zuletzt gar aus. Im Nothfall kann der Sandhalm zum Viehfutter dienen, jedoch nicht eher, als im Herbft, wenn er angefro- ren ilt. Ferner benutzen ihn die Dünenbewohner zur Feurung, Deckung der Dächer &c. an einigen Orten zum Dünger &c. Den Dünenbewohnern in den nördlichen Gegenden ift das Sandrohr am meiften unter dem Namen Helms bekannt. Man hat den Uriprung diefes Worts 'er- forfchen wollen. Nach Kilians Vermuthung heilst es alfo, quod ut galea caput, ita hic frutex agros anuniat ab arenae incurfu. Die Herleitung ilt lehr gefucht, doch weit vernünftiger, als die Herleitung aus dem Griechifchen hals, das Salz oder Meer. Denn die Diinenbewohner, als die erften Erfinder der Benennung Halm oder Helm, können wohl nicht fo genau bekannt mit der griechifchen Sprache gewefen feyn. Houttuyn will es von Halm, culmus, ableiten. Im, Meerfande bey Stavoren in Friesland wächft eine e Grasart, welche vom gemeinen Manne Rogkenäh- ren genannt wird. Aus Hang zum Wunderbaren hat man geglaubt, dafs fie aus in die See geworfe- nen Körnern entftanden find. Houttuyn hält fie für Sandhalm und für Kennzeichen eines vormali« gen Seeitrandes, c) Arundo bambos, [Arundo arbor; Mambu; tabaxifera. ] Deutfch. Das Bambus-Rohr, der Bambusbaum, der Rohrbaum; das indianifche Rohr oder Riet; das malabarifche Zucker rohr, Hha Holl. 487 ARU Holt. Bamboesriet, Bamboezen. Dän. _Bambusrör, Scheed. Bambos, Bamborör. Engl, The bamboo reed grals, or cane. Franz. Le rofeau d’Inde. Le bois de Bambou, le bampou, le mambot. FolgendeSorten Voulou ; Cambrouze. Ital. Canna bambu; canna d’India. Span. Cana bambos, bambu, mambu. Port. Bambu, bambueira, mambu. Sapan. Dfo, Fakona Safa, Fats Ku, Fatamma Take, Futfiku, Koma Safa, Murafaki Dake, Nako Dake, Niga Dake, Safa, Rotfiku, Sitfiku, Sinola, Taki, Take, Tfiku, Tsjintjiku Take. Thunb. Ceilan. Unaghas. Herm. Egypt. Caflabel, Bamira. Maelab. Ily, Rheed. Sinef. Ye cho. Lour. Cochinch. Tle vuon. Lour. Otaheite. E owhe. Parkinf. Yichft in Indien, vorzüglich an den Ufern; wird oft- ” mals funfzig bis fechzig Schuh hoch;;,; foll erft im fechzigiten Jahre blühen und bald darauf abfterben. Die Indianer benutzen die Stämme auf mancherley Art, z. B. zu Pfählen, Angelruthen, Trögen &c. auch machen fie kleine zweylitzige Fahrzeuge dar aus, indem fie den hohlen Stamm der Länge, nacl fpalten und ihn zwifchen zwey Gelenken ausfchnei- den. Aus dem Balt verfertigen die Chinefer ihr Papier; mit den Blättern packen fie Thee und an- dre Waaren. Die Bambusrohre (bamboches) welche man in Europa als Spatzierftöcke verkauft, find Nebenfchöfslinge. ilchfaft, welcher an den Gelenken hart wird, Be den Namen Bambuszucker ; auf-Perlifch Ta- bafehir (d. i. verfteinerte Milch), Indianifch Buus- lochun. Diefer Zucker wird von den Perlern und Arabern überaus gefchätzt, und, wie man fagt, dem Golde gleich geachtet ; vornämlich brauchen fie ihn in der Medizin. Uebrigens find auch die Blätter, die Rinde, die Knofpen und Wurzeln oficinell. fingalefifche Benennung Unaghas heifst auf Deutfch ein Fieberbaum. Denn in Ceylan wird verfichert, dafs diejenigen, welche fich in Waller, worin die Blüthe des Bambu gefallen ift, baden, einen, Fie- beranfall bekommen. De In | Di © dä) Arundo calamogroftis. Deutfch. Der Wiefenfchilf, das Rohrgras, der Schilf mit einem weichen braunro- then ‚Straufle, das grofle Rohrgras, das Spuhlrohr, das Dach, das Wafler- gras, das Rietgras, das Federgras, ARU 488 Hol. Weid-Riet; Pluim-Riet. Dänm Engrör. Schwed. Grenrör. Engl. The wood reed-grafs; the branched reed- grafs; the feather-top. Franz. Le rofeau plumeux; leche. Ital. Canna piumofa. Span. Cana como grama. ort. Canigo dos brejos. , Wächft: in Europa auf moraftigen Weiden. Für das Vieh ift dies Rohrgras kein Futter, es it hart und unverdaulich. e) Arundo dioica. Zoureiro. Cochinch. Cay bac mai, f) Arundo donax. [ Arundo maxima et hortenfis; arındo itx lica; arundo domeftica; arundo cypria. ] Deutfch. Das zahme Rohr, das Gartenrohr, das’ dicke Rohr, der grofle Schilf der zahme Schilf, das Schalmeyen. rohr, das immergrüne Rohr, das ge- pflanzte Rohr; das fpanifche ‘Rohr, das portugiefifche Rohr. Holt, Hengelriet (d.i. Angelrohr), Zaay- Riet, Tam Riet; Cyperfch Riet; Spaanfch Riet. Dän. Det dyrkede Rör,. Haugernes Rör H Spanfkrör, Schwed. Trägärdsrör ; Spanfkrör. Engl. The manured reed-grafs, Franz. Le rofeau cultive, ou la canne des jardins; vx/g.canne, Montpell. Cana. Ital. Canna de’ giardini. , Span. Cana, lehofa, caha de Indias; -uu/so cana. & u ir Port. Caneira; cana ordinaria, Kirgif. Deresen, al: Dardanellen. Kupho kalamo,. For/k. Arab. fel. Kaflab. Forfk. Egypt. Buzz,haggni. „For/k. Caraib. Jacape, Manboulou, ir ” Cochinch. Cay cuoi. Lour. 1.6 Be, In Spanien, Frankreich, Schweiz &e;'- Man nützt dies Rohr zu Umzäunungen, zu Deckung der Dächer, worauf fie wohl bis vierzig Jahre liegen können, ferner zu Feurung in den Ländern, wo das Holz rar ift &c. Man gebraucht fie als Angelruthen; in Languedoe und Provence macht man daraus ein® Art Filehreufe oder Fifchzaun, um denF' de ück- 489 ARU | Rückzug ins Meer zu verfperren ; folche Fifchzäune | heiffen bey den Einwohnern bourdiques oder bor- \ - digues. — Infonderheit geben fie die bekannten * leichten Spatzierftöcke, zu welcher Abficht fie der Hitze ausgeftellt werden und zur völligen Reife ge= langen mülfen. \ Donax ift der griechifche Name diefes Rohrs, und wird hergeleiret von doxew, agito, commoveo. " Vielleicht war diefe Rohrart die arındo der Alten, weil fie weit dichter war, als unfer gemeines Rohr. Sie gebrauchten arundo zu allerley Verrichtungen; da- | her findet man eine Angelruthe, eine Schreibleder, n eine Leimruthe, eine Rohrpfeife, einen Mefsitab, einen Prügel, einen Pfeil &c. fchlechtweg arındo | genannt. Moderator arwndinis heifst in Ovids Me=- y tam, ein Fifcher. g) Arundo epigeios. Deutfch. Das Hügelrohr, der Hügelfchilf, der Landfchilf, der Bergfchilf, Hol. Landtriet. Dän. Biergfiv. Schwed. Bergrör. Engl. The fmall reed-grafs. " Franz. Le petit rofeau des collines, Span. Cana tendida. Cochinch. Cay trai. Lour. /Egypt. Halfe. Forfk. ' Wächft auf dürren Hügeln, auf fandigen und unfrucht- ' baren Feldern; ein ziemlich gutes Viehfutter, | h) Arundo farda. Franz. Liane coupante de Cayenne, i) Arunda mitis. Zour. ‚= Cochinch. Cay mo he. © [Arundarbor fera, Buly Swangi. Aumph. ] 'k) Arundo multiplex, Zour. 7 Cochinch. Cay hop. [ Arundarbor tenuis, Leleba dieta, Kumph. ] ‚1 Arundo phragmites. - [Arundo vulgaris f. phragmites. Diofcori- U | E dis; arundo vulgaris paluftris; harundo; k arundo vallaris f. vallatoria; arundo fepi- 7 aria f. fepicularis. ] N = Deut/ch. Das gemeine Rohr; Rohrfchilf, Bü- I fchelrohr, Pfeifenrohr, Deckrohr, ö ar Teichrohr, Waflerrohr, Weiherrohr, Hs Zaunrieth, Waflerfedergras. un ‚Holt. Het gemeene Riet, Waterriet, Dek- | hart riet. Din. _ Gemeen Rör, fom voxer i Moradfer, Norweg. Röjr, Rör, Strandrör, Vatn- rör, Vafsrör. ARU 49 Schwed, Strandrör, Takvals, Takrör.| , Skäne. Vals. O. Gothl. Vaßs. Smäland. Kafa, Skiärvals, Nerike. Bladvafs. Üpland. Rör. The common reed-grafs. Le rofeau de marais, le rofeau com.» mun. Le rofeau& balai. Ital. Canna paluftre. Engl. Franz. Span. Cana paluftre, cana de cercas, vulgo Carrizo. Bajc. Ugarriza. Port. Carrigo baftardo; carrico das vafloi- ras. Ruf. _Kamyfch. Poln. Wodna Trzcina, Ungr. Borda-nad, Fedö-nad, Burät. Eholochon. Georgi. Tatar. Deigan. Falk. Japan. Dakekf. Thunb. Die librigen Namenjfehe man oben unter arundo. Von dem Worte arundo oder harundo läfst fich kein Ur- fprung angeben. Der griechifche Name phragmites zeigt an, was zu den Zäunen gehört, oder zu Um- zäunungen brauchbar it. (phragmos fepimentum, feptum, fepes; phrajfa, fepio, munio). Das gemeine Rohr wächft durch ganz Europa im Waf- fer, an den Waflergräben &c., in groffer Menge, und ift mit fchwerer Mühe auszurotten. — Mau braucht es zur Deckung der Banernhäufer ; ferner zu Gipslagen, und zu mancherley andern Dingen, als zu Flechtarbeiten &c. — Die Wipfel dienen in Schweden zum Grünfärben. In Frankreich bin- det man fie zu Befen, welche man balais de fileneo nennt. — Den Kühenund Ochfen, auch Pferden und Ziegen kann dies Rohr zum Futter dienen. — In verichiedenen Gegenden joll man'aus den Wurzeln eine Art Brod backen. — Wenn zufälliger Weile von dem Samen etwas ins Ohr kommt, fo kan man leicht taub darnach werden. m) Arundo picta. Franz. Ruban, rofeau panache, n) Arundo pifcatoria, Zour. Cochinch. Cay truc. Das Fifcherrohr. Zu Angelruthen giebt es wohl kein gefchickteres Rohr, indem es jede Bewegung eines an den Angel beiffenden Fifches am deutlichiten anzeigt. Aus diefer Urfache ift es von Loureiro vorzugsweile pilcatoria genannt worden. 7) Loureiro führt noch drey verfchiedene Arten des Rohres an, welche auch Rumph auf den ambtini- fchen Infeln beobachtet hat: ı) Arundo maxima, (arundarbor maxima Aumph); Coechinch. Tie lang nga. Das höchfte und dickfte Rohr; vielleicht nur eine Varietät des Bambus, womit es viele Aechn- lichkeit hat. — 2) Arüundo fax, (Arundarbor cra- tium 4gı ASA tinm Rumph); Cochinch, Tlenua. Hat einen mit- telmäffigen Halm ; man füllt fie mit Werg und Oel, und braucht fie zu Fackeln. — . 3) Arundo tabaca- ria, (arundarbor fpicalorum Rumph),; Cochinch. Oung tliaong. Der Halın itt dünn und fchlank. Die Einwohner verfertigen daraus [ehr fchöne Pfei- fenröhren. Arvum; arvenfe folum. Ein Feld, ein Acker, ein Ackerfeld, ein Saatfeld, — Plante arvenfes, Feldplanzen, Ackerpflanzen. — Arvum muliebre, aryum genitale find tropilche Benennungen bey Lucrez und Virgil. Ary-Arytenoideus mufculus. [Anat.] Ein Muikel, der den Luftröhrenkopf (larynx) enger macht, indem er die dreyeckigen Knorpel dellel- ben gegeneinander zieht. Winslow nennt ilın le vrai arytenoidien. Arytenoideae cartilagines. Die dreyecki- gen Knorpel ‘des Luftröhrenkopß ; die gielskan- nenförmigen Knorpel. Arytenoideae glandnlae. Die Drüfen der dreyeckigen Knorpel am Luftröhrenkopf. Die davon abgelonderte Feuchtigkeit erhält die ganze Luftröhre fchlüpfrig und glatt. Arytenoideae mufculi. Die Giefskannenmuf- keln. Zwey Mutkeln, welche zwilchen zwey Knorpeln des Luftröhrenkopfs liegen. Der eine davon liegt quer und heilt ary - arytenoideus. /id, ASARUM. [ Botan.] Deutfch. Die Hafelwurz. Boll. Mans-Oor. Dän. Haffelrod, Haffelurt, Schwed. Haflelört. Engl. The afarabacca. Franz. Liafaret. Ital. €?c. Afaro, azaro. a) Afarum canadenfe. Deutfch. Die Hafelwurz ans Kanada, Engl. The canadian afarabaca. In Pirginien Coltsfoot. Franz. Li’afaret de Canada. Japan. Kamo awoi. Thunb, b) Alarum europaeum. [Afarum; afara bacca; baccharis; nardus montana, ruftica, filveftris; vulgago; perpenfa. ] Deutfch. Die gemeine europäifche Hafelwurz, der wilde Nardus, das Weihrauch- kraut; das Hafenöhrlein, das Mäu- . feöhrlein; /mZillerthal Hafelmünach. Holt. Europifch Mans-Oor; Hazelwort. Dän. Europifk Haffelurt; Bondenarden. Schwed. Europifk Haflelört. ASA 492. Engl. The common afarabacca. Franz. L’afaret d’Europe. vuloo Le cabaret; la rondelle, la rondette; Poreille d’homme, l’oreil- lette, le nard fauvage, le Girard rouflin, lapanacde desfievres quartes. Bourgogne La radito. En patois Oroilleta. Vicat. tal, Afaro; bacchera, baccaro ; fpigo fal- vatico, gattaria. Span. Afaro; afabacar, afarabacara; nardo rultico. Baft. Bafacara, Port. Afaro; nardo ruftico. . Kuff‘ Wodolei, Podlisnik; Dikoi Perez; ‚Saetfchii Koren. Poln. Kopytnik, Narda le$na. Böhm. Kopytnjk. Ungr. Kapotnyak; Kerek Rapor. Lett. _Pallagsdi, Kummelu pehdas, Zucku Pippares. | Ehftn. _Metspiper. Ajarım wird aus den griechifchen a ptiv., und Ser, orno, hergeleitet; foll’alfo eine unzierliche Planze auzeigen. ‚Halelwurz heilst diefe Pflanze, weil lie gern unter Halelfträuchen wächft; Weihrauchkraut und wilde Narden, wegen des guten Geruchs ihrer Blätter. , Von der :Geitalt ihrer runden nierenlör- migen Blätter, deren allezeit zwey bey einander fitzen, führt fie die Namen Hafelöhrchen, Mäufe- öhrlein, Mans-Oor, oreillete, oreille d’homme. — Cabaret (d. i. Wirthshaus) loll fe deswegen heil- fen, weil man fie ehedem in den Wirthshäulern den Gäilten als.ein Vomitiv vorletzte, wenn lie züı vie getrunken hatten. B In ganz Europa, hin und wieder in fchattichten und feuch ten Wäldern, und unter den Halelfträuchen. den Apotheken verwahrt man die Blätter und Wur. zeln. Die Blätter müffen im May gefammelt, un die Wurzeln entweder fpät im Herbit, oder gleich nach Verlauf des Winters ausgegraben werden Sie werden jedoch heut zu Tage nur felten veror‘ net, da andre Arzneymittel ihren Gebrauch ver“ drängt haben. — Auf dem Lande braucht man fie fowohl als eine Arzney, als in der Haushaltun Man legt z. B. die frilchen-Blätter in die eben ge. ronnene Kuhmilch, um die Abfcheidung eines 'häu figen Rohnis zu befördern. Die Rolsärzte verord nen fie den Pferden als eine Purganz und Magen ftärkung;; auch wollen fe ihnen den Wurm dami. heilen. — Wegen ihrer nierenförmigen Blätter hiel man fie belonders für die Nieren nützlich, ünd’we gen ihrer ohrförmigen Geftalt für‘.ein herrliche‘ Mittel wider das Ohrenweh. Auch wurde fie häu fig als ein Zaubermittel gebraucht, infonderheit vo’ Jagern und Kriegsleuten. r ©) Afarıı 493 ASC ce) Afarım virginicum. Deutfch. Die virginifche Hafelwurz. Hol. Virginifch Mans-Oor. Engl. The fweetfcented afarabacca, Franz. L’afaret de Virginie. Sinef. Sifin. Lour. “ Cochinch. Te ran. Lour. If ebenfalls oficinell. ASBESTUS. Deutfch. Der Afbeft. (Der unreife Asbeft), Holl. _ Asbeft. (De onrype Asbett). Dän. Asbeft: (Umoden Asbeft). Schwed. Asbeft. (Umogen Asbeft). Engl. The asbeft. (The unripe asbeft). Franz. L’asbefte, (L’asbefte non mur), JItal. Asbelto. \_ Span. Asbelto. Port. Asbefto. Ruf. __Asbeit. Pom. Asbeftowi kamien. Corf. Amianthus. Der Name Asbeft ift herzuleiten aus dem Griechilchen a priv., und sdeznymi, extinguo, weil der Asbelt ein feuerfelter Stein it, oder ihn das Feuer nicht verzehren kann. ASCARIS. [Yerm. intefl.] Deutfch. Der Springwurm; der Spulwurm ; — der Rundwurm, Götze. Hol. Darmworm; (Mayen Dr. Bewer- wyk)- Dän. Spolorm. Schtwed, Springmafk. ! Engl. The ascarides, the round worm. © = .Franz. Lascaride. Su Ktal. Ascaridi. f N Span. Ascarides. © Port. Ascaridas, Ruf. Glista. ".Pom. Glista. Böhm. Sskrkawka. Serb. Glista. Ungr. Apro fergek » veg-hurkaban. " Leit: "Zehrms. © Ehfin. (Reval.) Solik, Solikas. (Dörpt.) Solkna, Solgma. ——— * | | t ! In u } fie eine Gattung Würmer belegten. Askarizu. i.e. falio, profilio. Die Benennung askaris foll auf j | das durch die fpringende Bewegung verurfachte |u- u cken oder Kribbeln im After, wenn fich die Wür- r mer in diefer Gegend aufhalten, Bezug haben (tre- | pigner ou fretiller en fautant). Man nennt fie aus k } dskaris war Ichon bey den Griechen der Name, womit er | ASC 494 diefer Urfache Springwürmer. Spulwlirmer hei fen fie, wegen ihrer Aehnlichkeit mit einer Spule; Rundwürmer wegen ihres walzenförmigen Cörper- baues; Darmwürmer von ihrem vorzüglichen Auf enhalte. Die Springwiirmer leben gewöhnlich in dem Magen und in den Eingeweiden der Menfchen und Thiere. Ihre Entftehung in den Thierkörpern if, fo wie die Entftehung der übrigen Eingeweidewürmer, noch nicht erforfcht worden. — Seit den Entdeckungen von Müller und Fabrieius hält man die Gattung der Springwürmer für fehr zahlreich. Nach Müllers Ueberzeugung reicht das Alter eines der arbeitfam- ften Menichen fo wenig bey diefen, als bey den übrigen Eingeweidewürmern hin, um die Unterlu- chungen darüber zu erichöpfen. — Man darf die Springwürmer mit den Larven verfchiedener ge- flügelten Infe&en nicht verwechfeln; in dergleichen Irthümer find gefallen Valifnieri, Bianchi, Leclerc, Kratzenftein und Phelfum. Aus den Eyern einer kleinen Art Fliege hat Kratzenftein eine Larve krie- chen fehen, die er für einen Springwurm ausgiebt, a) Ascaris acus. Deutfch. Der Nadelwurm. Bloch, Götze. In den Gedärmen der Hechte, Baumfalken, Fifchgever, Trappen, Schwalbenenten, Barfche, in der Kehl- haut der Mandelkrähe. Schrank. — Hat den Na= men von feiner nadelförmigen Geftalt, b) Afcaris alcae. Grönl. Akpabkuma. Franz. L’ascaride prismetique, Encych. c) Ascaris bifida. [Ascaris atak. Müller. ] Grön!. Atabkuma. Franz. Lrascaride bitide. Eneych d) Ascaris-cfinon. Zueyet. Le cerinon. Chabert traite' des malad, ver Mic. 2I. Wegen ihrer Aehnlichkeit mit den Mitteffern ift ihnen der Name crinor gegeben worden. Sie halten &üch vorzüglich in den Pferden auf, in groffer Menge und in allen Theilen ihres Körpers; Ferner in Hunden, Schafen, und andern Hausthieren. — Eine Varie.. tät fcheinen diejenigen Würmer zw feyn, welche man in Langued’oc masclous nennt, und wovon die neugebornen Kinder gequält werden. e) Ascaris gadi. Grönl. Okabkuma. f) Ascaris halecis (f. harengum). [ Gordius harengum. Bloch. ] Deutfch. Der Herings- Rundwurm. Der Heringsfadenwurm. Bloch.’ 5) Ascaris 495 ASC g) Ascaris lumbricoides. [Lumbricus animalium, Alein. Lumbricus inteftinalis. Pallas, Ascaris hominum. Götze. Lumbricus teres medicorum. ] Deutfch. Der gemeine Spuhlwurm. Der Spulwurm. Götze, Bloch, Der Herzwurm. Zwinger. Der Darmwurm. Miller. Der lange Wurm, der Rundwurm. Bolt. Ronde Worm. Aontt. Menfchenworm, Kinderenworm. Aars-Maay. Bodd. Dän. WMennefke-Orm, Spolorm, Skolorm. Schwed. Mennifko-Mafk, Spolmafk. Engl. The round gut-worm; the common afcaris. Franz. Lrascaride l’ombrical. Zneycl, vulg. Je lombric. Strongles. Chabert I.c. Ital. Verme tondo; lombrico: Span. Lombriz. Port. Lombriga. Grönl. Innubkuma, Wohnt im Menfchen; auch, nach Chabert, in den Haus- thieren. Mit dem Regenwurm (lumbricus terre- ftris) hat er groffe Aehnlichkeit, und unterfcheidet fich von demfelben vorzüglich durch den Mangel der Borften. Nach Chabert ift das befte Wurmmit- tel ein aus Pferdehuf, Ochfenklauen und Hirfchhorn gezogenes Oel. — Die ftomachia des Pereboom hält Götze für einen macerirten Spulwurm, h) Ascaris muris. Frölich nennt fie ascaris obtufa. Hall. Naturf. AA”, 88. j) Ascaris phocae [f. phocarum]. Grönl. Neitfibkuma. &) Ascaris papillofa. Bloch. Deutfch. Der Warzenwurm. Bloch In dem Blinddarme der Trappe. 1) Ascaris pleuronedtis, Grönl. Okotabkuma, mn) Ascaris rajae. Grönl. Taralikifabkuma, n) Ascaris rubra [Ascaris pelagica]. (Norwegen Röd- Aat.) Grönl. Pullateriac. "ASC 0) Ascaris ftrumofa, Deutfch. Der Kropfrundwurm. Wohnt in den Eingeweiden des Maulwurfes, Frölich ine Hall. Naturf. XXV, 82. p) Ascaris tubifera. | Grönl. Urkfubkuma, l l q) Ascaris variegata. Zneyel.! Franz. Lrascaride marbre. Eneych .ı L’ascaride. Chabert I. c. | r) Ascaris vermicularis. | [Ascaris pollicaris. Zin. Ascaris cauda fetacea. Muller, Vermis ascaris. Leclerc.] Deutfch. Der Afterwurm. Bloch. 2 Der Pfriemenfchwanz. Götze. Die Aftermade. Müller. Die Arfchmade die Darmfchabe, der Madenwurm, der Kinderwurm, der Springwurm, der Maftwurm. Holt. Aarsmade. , Korte Aarsworm. Boda. Dän. Smaa Spolorme, Börneorm. Schwed. Barnmafk. Engl. Vermicular ascarids; the bots. Franz. L’ascaride vermiculaire. | Les ascarides. Hl Grönl. Koartak. | Die fonftigen Benennungen fehe man oben unter asca- ris. Wohnt hauptfächlich in den Eingeweiden der‘ Kinder, und vermehrt fich erftaunlich in kurzer‘ Zeit. Man hat bemerkt, dafs die Kinder in der. Abendzeit durch das Jucken und Kribbeln diefer Würmer incommodirt werden. Da fie fich fo oft im Maftdarm zeigen und mit dem Unrath leicht fortgehen, fo find fie aus diefer Urfache Afterma- den, oder noch deutlicher auf Holländifch Aarsma- den genannt worden. Maden heiffen fie wohl wegen ihrer Aehnlichkeit mit den Kälemaden oder den Larven der Schmeifsfliegen. Daher glaub auch an mehreren Orten der gemeine Mann, d die Afterwürmer aus dem Genuls des Käles j ftelen. A f) Ascaris verfipellis. Franz. L’ascaride variable. Zncych, N Grönl. Okabkuma. ” (Norw. Röd-Aat?)' t) Ascaris veficularis. 4. Deutfch. Der Rundwurm mit einem Blafem fchwanze. i In den Eingeweiden des Fafans (Phafian, coleh,) Frös bich, im Hall. Natnrf. XXV, 85. Ascon 5” Er 497 ASC Ascendens. id, Adfcendens, >" -ASCIDIA. [Yerm:! möltuse. Deutfch. Die Seefcheide, die Meerfcheide, Holl. _ Zeefcheede. Dän. Vandbleren (d.i. Waferblafe) ; Ler- Teck, Skindpofe. L Schwed. Sprutare (d.i. Spritzer), Engl. The afeidia. DEN „Franz. Lascidie (Le fac- aa, " Ital.&2c. Ascidia, | Brsidia wird hergeleitet aus dem Griechifchen askos, vtriculus, und foll auf die Aehnlichkeit, welche mehrere Arten diefes Wurms mit einem Schlauche haben, anfpfelen. Da die Ascidia im ‚Meere lebt und ihr Körper eine Scheide bildet, fo,hat. diefer Umftand Anlafs zu der Benennung Seefcheide gegeben. Wenn die Seefcheiden,, während ’ihres ftandes, berlihrt werden, fo fprützen fie au- genblicklich und behend das’ in ihrem Eingeweide gelfammelte Waffer aus; daher heiffen fie im Schwe- difchen Sprutare (d. i. Spritzer). — Die Seelchei- den fetzen fich an Felfen, Conchylien und Wafler- " en an. 'Sie werden von Vögeln, am’ meiften aber von Fifchen gefreffen.-, Einige dienen /au den Menfchen zur Speile. Einzelne Arten wären in älteren Zeiten ofhciuell.» =! ‚Von .den.Eigen- ) „ Beifliger Naturforfcher. ® Afeidia clavata, Pallas. .LVorticella, Bolteni. Zim..; -..\ Priapus pedunculatus. Ruffel af. angl. I Deutfch. Die Keülenfcheide; die keulige Meer. fcheide, & ZN - Franz. Lrascidie maffue. Encyet as fand fie in den Meeren von Kamtfchatka, Fabrl« eius in den Meeren von Grönland, Müller "auf den Kült n Dännemark.. ‘Herr Dr. Bolten in Ham- burg ieb fie in epift. de now! ze Hamb. 1771. 4. (Lat. und Deutfch), \ und bedürfen noch der Neirgiesäe und ter - T Nicrocofinus gelatinofus‘ ellueidı h Mm Ih d Ad. Fr.) in ie ” ‚Deutfih Die Mufchelfcheides ‚ie mit: Schal- 0; -. - thieren bedeckte Neerfcheiden yh ‘Dän. .Kokillie- Söeplingen, Fe HE Franz. Lafeidie eoquilliere, ’Encyelr:- + ‚je ift mit Schneckank und Mufchelftäckehen; Hit Stein- } i chen, mit Pflanzentheilen &c. fo fe be eckt, dafs man nichts davon abreiffen kann. "Auch kann’ inan die Scheiden felbft vom Fellen, woran fie fich-be- ı feftigt haben, felten losmachen, ‘ohne EBUES Stücke | vom Thier daran hängen zu laffen. Catholiccn. Naiurgefchichte, Ba. 1. ‚Afeidia eonchilega, ann. ASC 498 c) Afcidia echinata. silDentfch. Die Stachelfcheide. Holt. Engl. Franz. Grönl. Stekelige Zeefcdeehe,. The prickly ascidia, L’ascidie piquante. Nakkafurlak, d) Afeidia gelatiriofa, [ Tethyuux gelatinofum. Bohad/ch., 1# „Deutfch.. Die Gallertfcheide, Aoll. Dan. Engl. Franz. e) Afeidia inteftinalis. Lilagtige Zeefcheede. Skelagtig Söepung eller La&rfzk. Hammer. The gelatinous afcidia. Barbut. L’afeidie gelatineufe, Zuicycl, Deutfch. Die Darmfcheide ; der. Seebeutel, Holt. Dän. Engl. Franz. Darmagtige Sea Söepung; Indvoldhayende Söepung. The entrail-like afeidia. Barb. L’afeidie membraneufe. Eneyeh, - Lafeidie en forme d’intefin, Barb. fchaften der Meerfcheiden ift noch ‚wenig be wi f) Afckdfa mentula.* ['Mentula marina. ] Deutfch. Die Seefchaam, die Meerfchaug ‚Din. Tr Nyre-Söepungen. Island: Konupungur. Dafcidie mentule. „ Encyet. g) Afecidia o@todentata. | Dentfch. Die Seefcheide. mit e acht Zähnen Dan. Franz. > Ottetzendet Lerfzk. L’afcidie huit dents, En - n) Afcidia papillof, R [ Tethyum coriacium. Bohadfch.] Dewifch. Die; ‚Warzenfcheide. “Holt, Getepelde Zeefcheede. Dän. Söemige. Hammer. Engl. The nippled afcidia. Barb. Franz. L’afcidie, papilleufe, Eneyel. L’afeidie a mammelons. .Barb. Il. Limone.di mare.. ‚Bohadjch. Y:i) Afeidia prunum. Midlerss Deutfch. Die Pflaumenfcheide, Dän: : »Plomme - Söepungen. Franz... L’afeidie prune, Zueyel, Ti k) Afcidia > 490 ASC ASC 500 k) Afcidia quadridentata. '% 5 ASCLEPIAS. fBotan;]i 14 Deut/ch. Die Seefeheide mit vier Zähnen; die Deutfch. Die Seidenfruchte, | _ a K heid Holl.. ‚„Zydevrugt... ,, .. R: ugelfcheide. Da sa 4 Ran Holl. Viertandige Zeefcheede. DUEBe BO NAIELO Sen Schwed, Tulkört. Franz. Li’afcidie quatre dents, "Engl, . The fwallow wort, Afeidia rapa. Encyel. ' Franz. L’afclepiade. l) P ; er ID Ital. Afclepiade, \- hust? Deutfih, Die Rübenfcheide. Span. Afclepiada, afclepiades. n Franzs Lrascidie rave. Encyel. - Port. ‚Afclepias, Hat die Geftalt einer kleinen Rübe; findet fich fo Häbfig Ajklepios ift der lfechifche Name des Arfkulap, Afdle- an den Ufern vonPeru, dafs fie den Einwohnern zur pias war bey den Alten der-Name einer Pflanze, täglichen Nahrung dient, „die nachher auch hirundinarıa und vincetosienm genannt worden ilt. m) Afcidia ruftica, a) Atclepiäs aphylla. ForAit: [ Tethya. ] ; Lad Deutfch. Die Walzenfeheide, die Gplindch FREE ER AR SF be fcheide. b) Afclepias: cordata. Forfk. Hol. Boerfche Zeefcheede, gr Arab. fel. Daemia. Dän. _ Bonde-Söepungen. a an i . ij i en Engl. The ruftic afeidia. Barbuh ° Sinef....N.9u; 00, ldyı. Loureinde : Franz. Lrafeidie brunie: Encyel.- © 5°“ d Afclepias fusca. Loureiros ER A Lrafcidie champetre. Barbut. -Cochinch. «Cay fo- dua. ge ‚n Ti Le reclus marin. ARRERRTEN ’ h wo Livorno. Carnumi. 0 ‚Alclepias giganten.. TPDR PUR Deutfch. Die riefenmäfig. grofle' Seidenfrticht, Der innere Sack wird, wie Plancus meldet, von den Hol. a ee (Madprieg, Einwehnern in Rimiri als eine Delicateffe geichätzt, ftrui BO IE re und, nach Forikäl, in Griechenland roh mit Citro- Engl. The bellflo werd eigeatie” "yallow nenfaft gegefiei. ° , ha, 1% work Yitansstı 959g Say: Eimini. Spongia. el ; Piz: Lisfrle epiade inte a er n) Afeidia venofh. Midler, Won (& "Zeypl. Beid Klofchar. Fonfk, 2 Deutfch. Die roth geäderte Seefcheide. Be Beid el} oflar. Alpin. .- PT Dän. Rodasred Söepungen. = „Arab. fel. öschar.’ Forfk, Frauz. Lafeidie veinee. Eniöych, ae "Ceilan: Waraghaha, Wernghähll, Eur. (d. R ar ,„ Pulverbam he y 0) Afcidia virginea, Muller. on; er -Erien, Rlıerd. Valoh.. Id ni’en x R Deutfch. Die Eisfcholle.., ° * _ *" ZiaRack LeBrun: iten&Re)) 5 re Franz. Tafeidie glacon.' Eityel! 4 In a und Indien 1” IE Srnfe wiss Manses! ge An Geftalt, Farbe und Kälte’ glefcht diele Scheide einer Ah en lupe a iR fkhars hiknnend’find 2 Eisfcholle. Ji Norwegen, Ur mjjbh silber Si a von deAÄegyptern“ ei \ OR r zu Zunder, bald.zum Ausftopfen der Matratzen p) Afcidiaviridefceus. Eneyet, 2. ndebraicht nach" Rumpb foll die gekiute Wurzel ale i , ide j i ein ‚Mittel ‚gegen den Bils.der giltigiten Schlangen Dextjch. Die grüne Seefcheide. * feyır.“ Das zu Kohlen gebrannte .Holz diefer Pflanze Franz. WLafeidie verdärre. Ereych, - brauchte man eat. Verlereigung des Pulvers und Le face animal! Rozier. N nannte igjdäber in ‚CeylanPulverbamm, „on. ASCIDIUM. [Botan.]- .ı. IbiaA GE ‚Afcke ias laniflora. 'Forfhe 2 sin ne Deutfeh. Der Schlauchfchwamm. “amTEN Arab. fel: "Ranah. | Der Name einer neuen Söhwammaaftine. 'Afkidion ift g) Afelepias nivea. A ea ‚Wort ‘und jbedeutet einen. kleinen Aal, Fe. Glafchy 6, Faflı vi | 3 il h).Aflepis 502 ASC h) Afclepias fetofa. For/k. Arab. fel. Sabia. | i) Afclepias fpiralis, Forfk. Arab. fel. Schantob. _k) Afclepias ftipitacea, Forfk. Arab. fel. Rideh. Da 1) Afclepias fyriaca. Ä [ Apocynum fyriacum. ] Deutfch. Die fyrifche Seidenfrucht; die Sei. en denpflanze, die Seidenftaude; der fy- tifche Hundskohl, der Hundswürger. | Holl. Syrifche Zydevrugt; Syrifch Hönds- dood. 8,3 Dän. Vaturt. “ Engl. The fyrian fwallow wort. Franz. Lrasclepiade de Syrie. - vulg. apocyn a la houatte; houatte s de Syrie; bouatier; la foyeufe. "Span. Hierba de’la feda. In Sy und #gypten. Die Frucht ift mit einer fehr feinen, weilien, feidenartigen Wolle (ouatte, hous ette) angefüllt, welche man zu mancherley Ge- brauel verarbeitet; auch kann man aus dem Sten- gel Fäden ziehen. m) Afclepias vincetexicum. | Y [Afclepias alba; afelepias albo flore; hi- rundinaria. ] Deutfch. Das Schwalbenkraut, dieSchwalben- wurz; die Giftwende, die Giftwurz; St. Lorenzkraut. f Tegengiftige Zydevrugt; Zwaluw- EHol. Wortel. Dän. Svalerod. E Schwed. Tulkört; ‚Rylört. Gothl. Tulkegras. Oeland. Horskonung. Engl. The offieinal fwallow wort; the common white flowering fwallow. wort. Franz. Lräfclepiade blanche. Eneyel. .. _vulg. le dompte-venin; I’herbe St, “ Laurent. ı Provence. Reviromenu.: En patois. Tia toutchoz, Pirat. Ital. Vintoflico. Span. Vencetofigo, vince toxico. Port. Hirum-inaria, vincetoxico, | Ruf. Tschortowa boroda (d. ;, Teufels. 13 bart); Liftawitfchei koren. ASC 502 Poln. « ' Jaskolezeziele; Roftopa$d ; Toiesc, Troiesc. Böhm. Lafstowienjk, Wlafstowicnjk. Ungr. Fetske-füu; Szent Lörintz-fü. Ehfin. - Angerwarred. Afdepias ift der ältete Name eines den Griechen und Römern bekanut gewefenen Arzneygewächfes. #sculap foll zuerft die Arzneykräfte dieier Pflanze eutdeckt, und fie von ihm den Namen erhalten haben. Es ift nur wahrlcheinlich, dafs die Afcle- pias des Diofcorides einerley mit der Schwalben- wurz der Neueren ift. — Hirundinaria.hiefs fie in den folgenden Zeiten, wegen der gefuchten Aehn- lichkeit ihres aufgeplatzten .Samengehäufes mit einer fliegenden Schwalbe, wie J. Bauhin vermu- thet. Sie darf aber mit chelidonium majus, welches ebenfalls hirundinaria (Schwalbenkraut y genannt wird, nicht verwechielt werden. — Die Alten leg- ten .diefer Pflanze die giftbezwingende Kraft in einem fehr hohen Grade bey, und gaben ihr daher den Namen vincetoxicum. Die franzöfifche Benen- nanng dompte-venin (welches man auch donte- venin gelchrieben findet) ift eine wörtliche Ueber- fetzung von vince - toxicum. Die Schwalbenwurzel wächft in Europa, wild, in den Wäldern, und auf einem fteinichten, etwas erha- benen Boden. — Die Wurzel ift oficinell; ehedem fammelte man auch die Blätter, — Mit Schafwolie vermifcht, kann der Pappus der Schwalbenwurzel, fo wie der vom Seidenftrauche ( afclep. Sfr.) zu allerley wollenen Zeugen verarbeitet werden. — Auch kann man aus dem Pappus Zunder bereiten. — Im Sommer wird das Kraut nur von den Ziegen gefreffen, gegen Ausgang des Herbftes aber auch “von Kühen und Pferden , wenn alles übrige Futter. ausgegangen ift. — Die Wurzel wird auch den Pferden in gewilfen Krankheiten verordnet. Afcyroide«., Diefen Namen führt die dreyzelinte Clafe in Skopa- li’s flora carniolica. ASCYRUM. [Botan.] Afcyrum crux andreae, _ Deutfch. Das Gartheil ; das Andreaskraut ; Sant Peterskraur. Hol. _GekruiftAfcyrum; St. Andries Kruis, Dan. Andreaskors, „Schwed. Andreaskors. Engl. The common afeyrum, or St. An- a; - drew’s crofs; St. Peter’s wort. Franz. . L’afeyre croix de faint- Andre, tal. Afciro, eroce di fant’ Andrea, Span. Afcyro, crux de fan Andres. Port. _Afcyro, cruz ou afpa de fanto Andre, Ein fchönes Strauchgewächs in Virginien; Die Blume deflelben hat Aehnlichkeit mit einem Andreas kreuze. Den Namen ascyrum führt-eigentlich eine europäifche Pflanzenart.: Vid. hypericum Bi == liz ? 503 ASI Er ift indeffen von den Neuern zum Gattungsbamen der gegenwärtigen Pflanze gewählt worden. — Auffer dem Obigen giebt es noch ein alcyrum hypericoides und ein afcyrum villofum ; beyde wachfen in Virginien, eritres auch in Jamaika. ASILUS. [Entom. ) Deutfch. Die Raubfliege, die Wolfliege, die Habichtfliege (die Stechfliege). Hol. Roofvlieg, Wolfvlieg, Havikvlieg. Dän. Rovfluen. Schwed. Blindknagg- Engl. The hornetfly, the wafpfly. Franz. L’afle; mouche -loup. Ital. &c. Afilo; *Afillo. Die Fliegen diefer Gattung führen ihre Beynamen da- her, weil fie nur allein vom Raube leben. Sie be- möchtigen fich anderer Infetten mit ihren langen Beinen, tödten lie mit ihrem Rüffel, und faugen fie fodann aus. Die meiften Arten leben in den Wäl- dern und in den trockenen Gegenden. Man fieht fie vornämlich fliegen, wenn es heils it, und die Sonne breunt. Einige Arten befuchen die Wielen und find den daraut weidenden Heerden beichwer- lich. Es fcheint, dafs die Alten den Afilus von den Bremfen und anderen Inieiten unterfchieden haben. Allein der Urfprung des Namens ift dunkel ; Charleton hat ihn von afellus herleiten wollen, quia afinorum gregem infeftat. Man findet auch die Schreibart alylus. — In Scopoli's entomologia carnielica wird die Gattung der Raubfliegen mit dem Namen Erax bezeichnet. Afius lapis. id. Affius. ASPALATHUS. [Botan.] Deutfeh. Witfchen, Witzfchen, Holl. €c. Afpalathus. Engl. The afpalathus (the african broom), Franz. Lafpalat. - Ital. &c. 'Afpalato. & Alpalathos ift bey Diofkorides und Plinins der Name eines gewiffen Dornftrauchs. Den Namen, glau- ben Einige, hat er wegen des ftarken, dem Juden- ech (afphaltum) ähnlichen Geruchs erhalten, Irchrere Pflanzen führten in der Folge diefe Namen, es kann aber von keiner etwas Beltimmtes gefägt werden. (Agallochum ; lignum rhodium) Verichie= dene Autoren fchreiben afphalatus. \ Die Pflanzengattung, welche Liime mit dem Namen afpalathus belegt, enthält eine ziemliche Anzahl ausländifeher Strauchgewächfe, wovon hier ‚nur einige, wegen ihrer eigenen Benennung, angeführt “ werden. a) Afpalathus arborea, Zowreiro, Cochinch. Cay Kaa gs ASP 504 b) Afpalathus chenopodia.' N Deutfch. Gelbe Witfchen. ..‘, Holl. Stekelige Afpalathus. Franz. Lrafpalat chenopode. Eneych Pied d’oie; fayx larix, In AEthiopien. » » ! c) Afpalathus ebenus. [ Brya arborefcens. Brown. Ebenus jamaicenfis. Pluk. Pfeudo-ebenus.] * Deutfch, Das‘ amerikanifche Ebenholz, Hol. Welftindifche Afpalathus ; _Baftaar& Ebenboom. Engl. ‘ The Jamaica ebony. Browm. _ Franz. WLafpalat a bois noir. Eusyel. Le taux ebenier d’Amerigre,. Port. Afpalatho da America; evano ba | ftardo. Diefer Strauch wächf in Jamaika und St. Domingo, in fteinichten Gegenden und in den Holzungen. Die Ebeniften brauchen das Holz zu eingelegten Are BE 4 I | EL ' beiten. En d) Afpalathus indica. Deutfch. Indianifche Witfchen. Holl. Ooftindifche Afpalathus. Engl. The fmallflower’d afpalathug. Franz. lrafpalat de l’Inde. a Le doronic des Indes. d Malab. Mannelli. Rheed. | Ceilan. Rathohomba, Rathihoba. Zerm. e) Afpalathus Ipinofa. | [Genifta fpinofa africana laricis folio, Zreyn.) Deutfch. Dornichte Witfchen. Holl. _ Gedoornde Afpalathus, | Franz. Lafpalat.Epineux., | Geneft Epineux. ' ASPARAGUS. [2otan.] i a) Afparagus acutifolius, [ Afparagus fylveftris. Camer. Corruda prior. Cluf.] " Deutfch. Der Spargel mit fcharfen Blättern Franz. L’afperge afeuilles aigues; l’afperge "h Sauvage. , h Langued’oc. Ramo- counil. er Span. ‚Corruda; efparrago filveitre. Port. Corruda; efpargo.bravo, ou dos : . antgos. Inros, Borghas, Sparangia. Forfk. N 2 505 ASP _ In den mitternächtlichen Gegenden von Spanien, Frank« reich und der Levante, auf einem unfuchtbagen, fteimichten Boden, b) Afparagus aphyllus. [ Afparagus phyllacanthus. Exeych. Corruda altera. Cluf. ] Franz. L’afperge & feuilles en Epines, En, Span. Efparrago fin hojas. Port. Efpargo do monte. Brotero. In Spanien und Portugal, auf einem fteinichten Boden, auf Hügeln und zwifchen den Hecken. ce) Afparagus falcatus, Deutjch. Der fichelförmige Spargel. Franz. WL’afperge & faucilles. Ceilan. Hetawarya. Herm. Japan. Kemundo; Ten mondo. Thunb, d) Afparagus oflicinalis. [ Sparagus, fpargus, fparga; myon. ] .. Deutfch. Der gemeine Spargel; der Spargel; u Alt. Afparagen; 0. Deutfch. Spart, Spargen, Sparges; N. Sach. Spar- ges, Spahrfch; — In Litthauen Got- teskraut (weil die Bauern dafelbfi die Bilder ihrer Heiligen mit Spargel. kraut. umhangen, auch mit Spargel. fräufen geziert in die Kirche gehen), Hol. _ Gemeene Afpergie; i . : fie; Koraalkruid, a per Dän. Afpargis, Afparris. Schwed. Sparis eller Spargel. . Skäne. Afparris. Engl, The common afparagus. vulgo the fperage, the fparrowgrafs, s Galic. Creamh muc fiadh, ‚Franz. L’afperge commune, Alt Afparages. Montpellier Efpargous. dal. Sparagio, fparagi, afparago; fpm ghero; fpazzole. Brefcia. Sparez. Span. Efparrago. Port. Eifpargo. Ruf. Sparfa, Sparfch. | Muchomore, Sofenka, | Aid Irtin. Boltfchi jagodi (d. i. MWolfsberen, | weil die Beren des Spargels von den | Wölfen gern gefreffen werden.) Pol. Szparag. ASP Alt und ungebräuchlich Gromowe ziele (Donnerkraut); Jablonki. 506 Bohm. Ssparzl; Hromowe kofenj, Illyr. _Sparfcha. Si/avon. Shparog. Crain. Sporgel. Ungr. Sparga-fü. . Nyül-ärnyek (d. i. Hafenfchatten.) Lett. Skohftas, Skohftini. Kirgif. It Dfchu. Kalmukk.Tschanon Kolbudiffon. Armen. . Tschinipip. Georg. Sata‘zura. Japan. Kikak Kufi. Thumb. Die europäifche Benennungen des Spargels find, wu einzelne Wörter ausgenommen, insgefammt aus dem Griechifchen afparagus entftanden. Man kann aber nicht mit Gewifsheit fagen, dafs der afparagus der Alten einerley mit unferem Spargel ift. Man findet auch die Schreibart aspharagus. — Unter dem Hebräifchen Chazir wollen Einige den Spargel verftehen; nach andern foll es der Lauch, oder auch eine und die andere Grasart feyn. Vom gemeinen Spargel giebt es verfchiedene Varietä- ten: ı) Alp. offic. maritimus f. marinus; der Meer- fpargel, das Korallenkraut (herba ccorallii); Franz. l’afperge commune märitime. — 2) Afp. oflic. Syl- veftris; der wilde Spargel, der Wirfenfpargel, der Waldfpargel; Frasz. l’afperge commune fauvage. — 3) Alp. ofhic. altilis; afp. hortenfis; afp. fativa; der Gartenfpargel, der zahme Spargel; Holl. de tamme of Hof-Afpergie; Franz. l’alperge commune des jardins, lafperge commune d’Aubervillers. — 4) Afp. oficin. belgica; der holländifche Spargel, der polnifche Spargel; Franz. l’afperge commune de Hollande, de Graveline, de Marchienne, de Po= logne &c. Die vielen Unterabtheilungen des Gar= tenfpargels beziehen fich auf die verfchiedene Gröffe und Farbe deffelben. Die Wurzeln des Spargels hieffen bey den Römern fpon» giae. Plin. ; Colum. e) Afparagus farmentofus, Malab. Schada-Veli-Kelangu. Kheed, Alyaragus, Spargel &c. Diefen Namen giebt man & gentlich nur den jungen Sproflen des Küchenfpar- gels. Auf eben die Art nennt man auch die erftea jungen Sprofien von andere Pflanzen Spargel, wenn felbige in der Küche genutzt werden.. z. B. Hop» fenkeime, die Sproffen der Hopfenklette, der Skore zeneren, der Haberwurzeln &c, . Asper, a, um. Griech. Trachys, eia, Js Deutfch. Rauh, uneben, Holt, Ruuw, ruw. Dän. Ujsevn, knudret, knortred. Schwed, Ojämm, oflätt, knottrig. Engl, ASP 507 Engl. Rongh. rugged. Franz. Rude, äpre (au toucher), raboteux. Ital. Ruvido, rozzo, afpro. Span. Afpero. Port. Alpero. Ruf. Tscherochowatüi. „„Poln. ,. Chropowaty, nierownys Böhm. Drfnaty, newefely. Ungr. Darabos. Lett. Rupfch, nejauks. Ehfin. Matlik. Alpera arteria; die Luftröhre. id. Trachea. A/pera linea. "[Anmat.] Die raube Schenkellinie. “ Eine feharfe linienförmige Erhabenheit am Hinter- theildesSchenkelknochens; Fre. laligne äpre. — Sie heifst auch linea magna. „Alpera lingwa.. Eine rauhe Zunge. “Alpera opereula verfchiedenerFifche. (Urano- fcopus; Trigla verfchiedene Arten davon). Alperae maxillae verfchiedener Fifche, A/perae pinnae. (Silurus). Alperae [guamae. (Gobius; Perca). Afperum ver[chiedener Fifche. A/lperum folium. Afperum palatum verfchiednerFifche (Xiphias; Cyprinus; Echeneis). Afperifoliae plantae. Der Nanie einer Pflanzenclaffe in den Methoden von Hermann, Boerhave und Ray. Die Pflanzen die- fer Claffe haben vier nackte Samen, und ihre caput Blätter find rauh. — In Tourneforts Syftenı ma- _ chen dieie Pflanzen die dritte Settion oder :Ord- nung der zweyten Claffe aus. » In Linne’s Sexü- allyftem find fie ein: Theil von pentandria mono- gynia. — Den Namen afperiloliae führt auch die einundvierzigfte Ordnung der Pflanzen in Linne’s Fragementen einer natürlichen Ordnung.: ASPERUGO. [Botan. ] Afperugo procumbens. Deutfch. Das Scharfkraut; die kleine Ochfen- zunge; das grofle, blaue Klebkraut; Blauer Kleber; das deutfche Berufs- kraut; Schlangenäugel. Holl. Scherpkruid. Dän. _Rapette eller Brevtafke. Aphel. Schwed. Ormögen; Skräp. Engl. The procumbent afperugo. -- - The common wild buglofs or ger- man madwort. The great goofe grafs. - \ Franz. ‚Le porte-feuille, la rapette, Ital. Alperugine, Span. &c: Afperugo. ASP 508 Fine durch ganz Europa wild wachfende Pflanze, \e= “ @#%en der Rauhigkeit-ihrer Blätter führt fie den Na- men alperugo. ‚ ASPERULA. [Botan.] Deutfch. Das Megerkraut, Holl. Ruuwkruid. Dän. Myseka. Rn Schwed. Nyska. Engl. The woodroof, _ Franz. 1rafperule. Ital. €c. Afperula. Eine Pflanzengattung, die deswegen den Namen afjıe- rula führt, weil die meiften Arten derfelben mit rauhen Blättern verfehen find. a) Afperula cynanchica, 1". .e [ Rubia eynanchica.] , Deut/ch. Die Bräunewurzel. Holt. Worgkeelig Ruuwkruid. Ga: Engl. The fmall woodroof or fquinancy- wort. The purple woodroof. _ Franz. 1l’herbe a Pefquinancie; letrangle- chien. de Span. Afperula cynanchica 6 de perro, Wohnt in den mitleren und füdlichen Theilen von Eu- ropa. Sie it als ein Arzneymittel bey der Bräune bekannt gewelen und hat daher fchon lange den Beynamen cynanchica erhalten. b) Afperula odorata. \ i Deutfch. Das wohlriechende Megerkraut; der. wahre. Waldmeifter; die Waldwin- de; Gliedkraut, Gliederzeuge ; das Sternleberkraut; die Herzensfreude; Meferich, Meefeke, Möfchen. .. Welriekend Ruuwkruid. Skovmerke; Mysfiker; Bokar, Bn- kar. Holl. Dan. Norweg. Myfke; Lugtkrands, Regn- krands. Myska, Myske-Madra. Helfingl. Mösia. Smäland. Möska. FW. Gothl. Möska. ‚Skäne. Mysika. The fweetfcented woodroof.. Welfh. Liyhiau’r Eryr, y fandon. - L’afperule odorante. vulgo le petit muguet, le muguet des bois; l’hepatique etoilee; lap& rinelle. Alperula odorofa, Schwed. Engl. Franz. Ital. Span, U 509 ASP Span. Afperulaolorof; hepatiet eftrellada; " rubilla. Port. _ Afperula cheirofa. eh Schwedopetichenaja trawa. FPoln. Dziewanna. . Böhm. Swizel. Ungr. Erdei - Mefter; Tsillag - Sziv - fü; ’ Tsillagos - Maj-fü. "In den Wäldern und gebirgigen Gegenden von Europa. Diele Pflanze it oficinel, und führt in den Apothe- ken den Namen Matrifylva. Sie hat einen ange nehmen Geruch. Sie hält die Motten von den Klei- dern ab. Die Bauern machen Kräuze daraus, wel- che im Zimmer aufgehängt werden, um einen an- genehmen Geruch darin zu verbreiten; dergleichen | Kränze nennt man in Niederfachfen Möhfchenkrän- ze, in Norwegen Lugtkrands. Getrocknet zeigt fie - die Veränderungen des Wetters.an, indem fie bey - .. einem;bevorftehenden Regen ballamifeh riecht, und bey trockner Witterung den Geruch verliert. An verf[chiedenen Orten neht man fie zu diefem Ge- brauch in leinene Beutel. In Norwegen dient der 'vorerwähnte Kranz zu einem folchen Hygrometer, und heilst dafelbft Regnkrands. — Sie wird von Pferden, Kühen, Ziegen und Schafen gefrefien. 0. Afpernla taurina. ‚= T Cruciata alpina. Torrnef.] Deutfch. Das turinifche Megerkraut. Engl. The broadleav’d Woodroof. „Frauz. Lrafperule trinerve. Encyel. Croifette de Portugal. &) .Afperula'tindtoria. N " Deutfch.; Das färbende Megerkraut, das Weis- meyerkraut; die wilde, Bergröthe, _.. der röthe Waldmeilter. "Hol. Verwig Ruuwkruid. Dän.‘ Vild Farverröde; Vild Krap. Schwed. Madra, Färgmadra, Römacra, Mä- dra, Mära, Ira Sir ‚Engl ; The narrowleay’d woodroof. Franz. L’alperule rubeole: L’aparinelle des teinturiers. Span. Afperula de tinte. Ar x Lan 3 Deutfchland, Frankreich, Siberien, .vorztiglich in 4 /Schweden, auf mageren \Wiefen, trocknen Hügeln aund fteinichten Plätzen. In Gothland kocht man 3. die Wurzel diefer, Pflanze,mit’dem faueriten Kilig, ‚und färbt.die Wolle roth damit.:— Sie wird faltvon jedem Vieh gefrefien. 1913 j au, hl fphalites. [-Anat.] Das fünfte oder letzte Lendenwirbelbein (quinta ver- ‚ tebra lumbaris). It zufammengeletzt aus dem; \..Griechifchen & priv.,. und sphallw, füpptanto, Japi weil.es, fo zu (agen, den ganzen Rückgrad trägt. ASP 510 ASBHALTUM. [Mineral.]) Afphaltium, afphaltos ; Bitumen judaicus ; gummi fune rum; mumianativa; Karabe Sodomae; pix montana.dura; bitumen folidum coa- gulatum; petroleum induratum.} Deutfch. Der Asphalt; das erhärtete Bergöl; Bergpech, Steinnech; . Judenpech, Judenharz, Judenleim, NIE Holt, Jodenlym. ö 5 Dän. _Jödebeeg, Jödeliim. Schwed. Bergbeck, Tudenbeck. Engl. The jew’s pitch, Franz. Afphalte; bitume de Judee;, baume de momies; karabe de Sodom. “ Dal. Affalto; bitume giudaico- Span. Asfalto; betun judaico 0 babilonio. Port. _ Asphalto: bitume judaico. Poln. Kley ziemsky; Kley.l Böhm. Zemsky Kleg; Lepki Zem£. Ungr. Sükeres far Judeaban ; Süker. Der Afphalt it ein erdharziger Körper, von fchwarzer oder fchwarzbrauner Farbe, von glattem Anfehen und Bruche, und von zerreiblicher Confittenz. Er läfst fich weder poliren noch fchleifen. Beym Bren- nen giebt er einen knoblauchartigen, bitterlichen Geruch von fich. ) Von den Benennungen’ift Folgendes zu bemerken. AL- pbaltos ift der griechilche Name des. Erdharzes (bitumen). Da das todte Meer in Judäa das befte - Bergharz lieferte, ‘fo. wurde diefes Meer afphaltites, und das auf der Oberfläche deflelben fchwimmende Harz Judenpech’(bitumen judaicum) genannt, Mu- mia, und gummi funerum hiefs es, weil die FEgyp- ter es+ mit zur Compofition brauchten, um die Leichname zu balfamiren- — Eine fchlechtere Art hiefs pisasphaltum, ze. afphaltum piceum. Den Afphalt findet man frey an den Ufern des todterl Meeres; in Steinkohlenflötzen und den benach- barten Flötzen hingegen in Frankreich, Deutichlaudg ‚Schweden &c. Be. Es giebt alfo ein afatifches, und ein europäifches Berg- harz. Jenes nennt man (im Fall man einen Un- © terfchied machen will) afphaltum md bitumen Yu- daicun; diefes bitumen.oder pix möntana. Jenes it mehrentheils härter, Schwarzglänzender und nıinder feuerfangend, Der Bergbalfam oder die mineralifche Mumie (perffch muminahi) ift die beite Sorte.des Afphalts, und überaus felten. Er ift fchwarzbraun und hat einen lieblichen balfamwifchen Geruch.” Man findet ihn Jr in einigen Bergklüften, am Fufle des Kau- salus, RT; . . ASPHODELUS, [ Botan.} - Pentfch. Der Afodil. Eoll, Alodi. PBn 5ı1 ASP" Där. DBeenbrud. Schwwed. Afvodilrot. Engl. The aiphodel, daflodil. Franz. L’asphodele. * Aphtodille. Ital. Asfodelo; * affodilo, anfodilo, af fodiflo. Span. Affodelo, gamon. ort. Afphodelo, gamäo. Tenedos. Aspurdulo. Forfk. Alphodelos, afphodslus ik ein Pflanzenname, den nmn fchon bey Diofkorides und Plinius findet. Deiı Ur- fprung des Namens kann man mit Gewifsheit nicht ableiten. Man pflegte diefe Pflanze auf die Grabhü- gel zu fetzen, damit die Todten oder vielmehr die Seelen der Abgelchiedenen (manes); keinen Hun- ger leiden möchten. Daher glauben Einige, afpho- delos ımüffe von «swos, cinis, hergeleitet werden, a mortuorum combuftorum ciuere. Lucian meldet, dafs die Seelen (manes), nachdem fie über den Styx gekommen find, auf eine grofle mit Affodil bepflanzte Ebene gerathen. Man findet auch die Schreibart afphodilus. Aus Afphodelus find die Benennungen diefer Pflanze in den übrigen euro- päifchen Sprachen corrumpirt worden. So fchreibt man z. B. im Deutfchen Affodil, Aphodil, Afpho- dil, (Affholder). — Afphodelus und anthericum wa ren ehedem gleichgeltende Benenuungen. a) Afphodelus fiftulofus. [ Afphodelus foliis fiftulofis; afphodelus mi- nor. Deutfch. Der Affodill mit röhren- oder lauch« artigen Blärtern. Holl. Pypbladige Affodil. Engl. The onion leay’d afphodel, Franz. L’afphodele fiftuleux. Span. Cebolla de globularia, In Spanienundin den mittägigen Gegenden Frankreichs, b) Afphodelus luteus, {[ Afphodelus luteus flore et Jradice; afpho« delus femina.] . Deutfch. Der gelbe Affodil; die Goldwurz; die Affodillengoldwurz; die Afhol- derwurz, die Goldzwiebel; die Drecklilie; der Peitfchenftock. | Holt. Geele Affodil. Dän. Guldrod. ‚Schwed. Gul Afvodilrot. Engl. The yellow afphodel, Franz. L’asphodele jaune. vulgo La verge de Jacob. Ital. Asfodelo giallo. [Span. _ Asfodelo amarillo; gamon hortenfe, x Port. Abrotea de Sicilia, In Spanien, Portugal, Frankreich, Schweiz, Oeftreic ASP Statnik (d. i. Goldwur2). ©); Rufl. Zlotoglow. (d. i. Goldwurzel.) Foln. ‘ In Sicilien und Italien, Eine fchöne Gartenpflanze. Die in den Apotheken aufbewahrte Wurzel it felten ächt; man pflegt ftatt ihrer die Wurzel von lilium martagon zu geben. — Die älteren Botaniker nann- ten den gelben Aflodil das Weibchen (femina), um fie vom Männchen (mas), womit fie den ältigen oder weiffen Affodil ‚(afph. ramofus) bezeichneten, zu unterfcheiden. ART I c) Afphodelus ramofus. [Afphodelus albus, ramofus, mas; haftula; bacillus regius; herba regia; ‚fceptrum regis. ] Deutfch. Der äftige Affodil, der weiffe Affo. dil; der Königsfcepter, der Peit. fchenftock. Holl, Witte Aftodil. Dän. Den greenerige Beenbrud, eller' Guldroed. j Schwed. Grenig Afvodilrot. Engl. The branchy asphodelor king’s fpear, a Welfh. ee ee ee Jeepter.) Tavs Franz. L’afphodele rameux. Encycl. L’afphodele blanc. Bomare &c. vulgo hache (nicht ache) royale; bä« ton royal. dtal, Affodelo ramofo, bianco. r, A vulgo aftaregia, afta regia, afrelarg) gia, cibo'regio, centocapi. ' * Span. Gamon, 6 asfodelo. - Port, Gamäo, gamoens, gamoneira, ga monitos; abrotea, abrotega. Ruf. Asfalt. h Pon. Kozle jayka. Höhn. Kopicko kralowfke (di ;. j Teenter}}! y in & % Kam Ungr. " ökör-fark-fü. x {9 talien. Dies ift wahrfcheinlich der afphodelus gr Alten, wovon aben Meldung gefchehen ift. Die Namen hafta regia, hache royale, king’s fpear, Kö- nigsfcepter, !Peitfchenftock &c. führt diefe Pflanze wegen ihrer ähnlichen Geftalt, vornämlich in der Blüthezeit. In neueren Zeiten werden jedoch diefe Namen mehr dem gelben Affodil von den Gärtn beygelegt, weil letzterer in den Gärten vorzüglich eultvirt wird. 74 Die Wurzel des Affodils ift nahrhaft; man kann Brod daraus backen, wenn man Mehl und etwas Seefalz! dazu thut, In ältero Zeiten .muls.diefe Eralgln 312 v ch 4 ke 613 ASP Jich gemein gewelen feyn, weilfich der Gebrauch, den Grablhiügei mit Aßodil’zu bepflanzen, auf den Genuls der Wurzeln bezieht. Vielleicht hat man ‚A fie gar als eine Delicatefle zubereitet, font liefle äichdie alte Benennung cibus regius nicht erklären. Roh fchmecken die Wurzeln unaugenehm, fcharf und etwas bitter. — Uebrigens werden ilır man- cherley Arzneykräfte beygelegt. — ir Oekono- men ilt zu bemerken, dals man guten Amidon aus den Wurzeln ziehen kaıin. Auch follen die Schweine von der Seuche geheilt werden, wenn man Akfodil- wurzeln in ihr Saufwaller legt. das Au x ASPLENIUM. [Botn.] Deutfch. Der Streifenfarren, | \ Abthon. u Boll. Miltkruid. "Dan... Milturt. © Sclawed. Mjältört. Engl. The fpleenwort. Franz. La doradille. Ital. &c. Aiplenio, afpleno. Den Namen afplenion, afplenium ändet man zuerft bey Diotkorides und Plinias. Sie gaben ihn. einer ge- wilfen Pflanze, wegen ihrer wehlthätigen Wirkun- gen bey Milzbefchwerden. Linne wählte ihn Fir En ara larenkraut, defien Befruchtungstheile inzeriteuten Streifen auf der Scheibe des Laubes Jiegen. ' a) Afpleninm adiantum nigrum. [Adiantum nigrum oficinarum; dryopte- © ,ris nigra; filicula]. . Derifch. Das fchwarze Frauenhaar, das fchwar- en ze Venushaar. Hell: Zwart Venushaair, "Där. Den forte Haar- Urt. Schreed. Sort Jungiruhär. Eusi, T ack maiden hair, or fpleen W Franz. La ıi!le noire. » Le capillaire noir ou commun. tel» Adianto nero. Span.” Culantrillo-negro, "Port. Avenca negra. Pols. Wiosky Panny Maryi. ‚Böhm. Zemsky wlas. x Uugr. arva Leany-haja. erichjedenen Gegegenden von Europa; if eficinei, Afplenium bulbofnm. Z.oureire. Corhinch. Cay Maong tlau. N Nden Gebirgen von Cochinchina; die Wurzel hat gie Gektalt einer Zwiebel undält eisbar. ) Afplenium ceterach. “ [ Ceterach ofieinarum. ] " Catholicon. Naturgefchichte, Ba. T. Asp 514 Devifch: Das eigentliche, oder wahre Milz-- kraut, der Milzfarren. a Hol, Steenvaren, of het eigentlyke Milt- kruid. Dän. Milturt. Schwed..Mijaltör Engl. The common fpleenwort; the milt-- wafte. Anglf, Brunewyrt. Franz. La doradille c&terach ; Ceteraque. » La doradille ou herbe doree des Efpagnols. Doradille vulgaire; _ fcolopendre zraie. Laxzuedor. Herba douradera. Lat. Cetraeca, ceitracca. N Span. Doradilia; pulmonaria dorada. Port. Douradinha baltarda; ceteraque. Poln. _ Sledzionowe ziele; Stonogowiec, Döhm. Ceterak. Ia Frankreich, Spanien, "Italien &c. in fteinichten Ce- genden und auf alten Mauert. Eine ehr kleine” Art. Bey einem Starken Sonnenfchein fehen die Blätter goldfarbig aus, daher fülsrt die Pllanze deu Namen doradilie, herba dowradera &c, — Wenn man die Blätter abichneidet, und felbige daraufein- trocknen, fo ziehen fie lich zulammen und habea alsdann Aehmichkeit mit einem Infedte, welches Taufendfuls (Jeoiopendra) genannt wird; daher hat man der Pflanze zuweilen den Namen fcolopendra in den Apotheken gegeben. Ceterach foll ein ara bifcher Namerfeyn, Die Blätter ind ofieinel, be- fonders werden fie in Milzkrankheiten empfohlen. Sie it das Alplenium der Alten. d) Afplenium hemionitis. [ Hemionitis vera, vulgaris. ] Deutfch. Der fpanifche Streiffarren; ‚die Pat tyan- Hirfenzunge. Fall, Driekantig Miltkruid. Däs. lul- Urt. Aphelen. Erst. The mules fern or fpleenwort. Franz. Doradille kemionite. Ta’. &c. Emionite,..hemionite. - Poln. _ Jeleni Izezaw. In Spanien, Italien und ia den mittäglichen Gegender Frankreichs. Hemionitis ift ein griechileher Na- me und bedeutet wörtlich ein Maulefelkrau:. Dies "bezieht fich auf die Geltalt der Blätter, die mit Pielsohren verglichen werden können. In älteren Zeiten hiefs die Pflanze auch hemionion, Ipleniota und mula. Wenn man die Verlängerung der Btät- ter nicht in Betrachtung. zieht, & it fie von der Hirfehzunge (Afpl. fcolop.) nicht zu: unterlecheiden 3. auch hat fie mit derfelben einerley Medizinalkräfte: e) Afplenium nidus. Deutf. Das Vogelnek. BKk Ho. 515 Auf der Infel Java. ASP Boll. Neltig Miltkruid. Frans Doradille A feuilles de bananier. Enc. Wächft auf den höchiten Bäumen, und breitet feine Blätter kronenförmig aus. Oft wählen die Vögel diefen Farren zum Neit; daher der Name. f) Afplenium rhizophyllum. Deutfch. Der Streiflarren mit wurzelden Blät- tern. Hall. Bladwortelig Miltkruid. Engl. The rooted-leavrd fpleen wort. Franz. Doradille radicante. In Virginien und Canada. Die ohnehin fchmalen Blät- ter diefes Farren laufen in lange fadenförmige Spi- tzen aus, welche fich nach der Erde neigen, Wur- zel fallen und neue Pflanzen ihrer Art hervorbrin- gen. g) Afplenium ruta muraria. [ Ruta sc falvia vitae; adiantum al- bum. Deuifch. Die Manerraute, die Steinraute, Holl. Steenruit. Dän. Murrude, Steenrude. Poll. Torböe, Torbol. Söndmör. Smaaeblom; Heftefpren. Schwed. Nurrüta. Engl. The wallrue ;.the white maidenhair; the tentwort; the fpleen wort. Franz. Dorodille des murs. vulgo kafauve-vie; la rue des ınu- railles. Kal. Ruta parietaria. Span. Ruda de muros. Port. Arruda dos mures, ruta murariay avene2 branca. Ruf. _ Stepnaja ruta. Poln. Murowa rufa; podmurna rutz, Böhm. _ Skalnj ruta. Ersin. Ufidu ruthiza, Ungr. Kö-fal-ruta. 3 in Ewropa fehr gemein; wäichft in Maner- und Fel- fenritzen; die Blätter haben einige Aechnlichkeit mit der Weinraute. Sieift offeinel; belouders. wird. Ge in Lungenkrankheiten verordnet. &) Afplenium fcolopendria. [Lingua cervina ofiicinarum;; phylitie ] Deutfoh.. Die Hirfchzunge. Höll_ Hertstong: Dän, Hiortetunge.. Schwed.. Hiorttunga; Mjaltöit.. Engt. Franz. Ital, Span. Run Ruf), Poln. Böhm. Crai Unen Cochinch.Cay Rang la. Lowreiro, Wächft durch ganz Europa, auf verfchiedenen, mehren theils feachtem Boden; beficht aus miehreren Va rietäten. zunge vergleichen. Einige Autoren lhaben fie phyl= litis (Blätterkraut) genannt, weil fie aus einzeluen Blättern beiteht. china deckt man die Häufer mit den Zweigen de) Hirfchzunge, weil fie von groller Dauer Jind, nicht leicht Feuer fangen. a 3) Afplenium trichomanes. f Trichomanes f. polytrichum Dentfch. Holt. Dän. Schwed. Eigl. PFronz. Lal. Span. Port. Poln. Bölhm:. Japan. In Europa, aufalten Mauern, in feuchten Gegenden &e, it ofieinel.. Affius f: afius lapis; Griech. Sarkophagos Der affifche Stein, der Sargftein, der Todtenftein, deı Fleilchfxeffer; d’Allo. Allos war der Name :einer Scadt in de Landichalt Troas. dafelbf eine Art’Schiefer gehauen, welcher u ter dem Namen Aflius lapis bekannt war. lkaphagns hies er, weil ganze Särge aus dem felben gemacht wurden. Man glaubte, dafs eir Leichnam: in vierzig Tagen darin: verzehrt ar | ASS The hart’s tongue. j Welfh. Tafod yr hydd, 4 Doradille fcolopendre. virlgo La langue de cerf. Lingua di eervo; fillitide, Lengua cervina. Lingua cervina, Olenei jafük. 4 Jeleni fzezaw. Geleny gazyk. Jeleno felegk. Scopok. Szarvas-nyelv- vü-fü. Die Blätter kann man ınit einer Hirfch- Sie it ofieinel. — In Cochm und inarum.} Der Widerthon, Widerthot, Abe tbon, Abthon, der Widerftofs; das Steinbrech, Steinfarlen. Vi Wederdood; Steenbreeke. a Jumfruehaar, Guldhaar, Aphek : Norie. Smaae Blom. Stenbryt, The common maiden hair, Doradille poktrie. Montpellier eapillera. Politrico. 7 Politrico. 23 Avencäo, polyt wir Rzefa fkalna druga. Netjk. \ Fibi, ‘Firo- mufiro, Kufa kufo, Sir Sioob. Ye un Ü £ Franz. pierre aflienne „- pierre Nach Plinius Zeugnils wurde Sa 817 AST i \Weiche Steinart die Alten darunter gemeint haben, 6: Hl uns unbekannt. Gemeiuiglich hält man ihn für Lava oder Bimsiein. | ÄAlfulae pentaädrae. “Flinfieitige Täfelchen, welche fich auf den Feldern (areae) eines Echini befinden. Sie find durch Querfugen von einander abgefondert. Alfurgens. id. adfurgens. Aftacolithus, aftacus petrificatus, Ein verfteinerter Krebs; ecreviffe petriiee; Schwed. Stenvandlingar af Kräftor. Verfteinerte Krebfe hat man in grauen Thon bey Verona, auf der Kiifte Karomandel, in Fgypten und Japan gefun- ” . den; Abdrücke von Krebien auf weillem Kalk- >. fehiefer und fchwarzen Schiefer in Deutichland. Vtacopodium. Eine verlteinerte Krebsfchere; bras d’une ecreviffe petrifice,; Schwed. petrificerade Klor och Fötter we af Kräftor. TER. [Botan.] Deutfch. Die Sternblume, das Sternkraut; | fter. : Bolt. Sterrebloem, Sterrekruid, Dän. Stiernblomft; After. Schwed. Stjernört; After. Engl. _ The ftarwort. 0° Auglf. Tungil-fin-wyrt (. e. afro rotundo fimnlis plauta)." Franz. Lraftere. ‚Ital. Altero. Span. After. Port. Aftero. ‚Poln. Gwiazdeczki, Hwezdowa bylina; Hwezdnik. Ungr. Kek Tsillag- virag. 1 Namen aiter führt diefe Gattung von der fternför- migen Gefalt ihrer Blamen. Von den zahlreichen Arten find hier folgende zu bemerken : ) After alpinus. Deuifch. Das Alpenfternkraut; die blaue Gem- 3 fenwurz. Eianz. L’aftere des alpes. ) After amellus. 2 [After atticus coeruleus, vulgaris; after italorum; amellus Virgilii. Deutfch. Die blaue Sternblume ; die Sternblu- © me des Virgil, das italienifche Stern- kraut; die wilde Sternwurz. Blaauw Sterrebloem ; italiaanfche of roomiche After of Sterrekruid.. AST 513 Dän. Chriköye. Schwed. Chritöga. Engl. The italian ftarwort. Franz. Lraftere amelle, vulgo Y’oeil de Chrift. deal. Altero aflico di fior turchino, Amello di Virgilio. Span. Amelo, 0 planta eftrellada; after amelo. Port. _ Amello de Virgilio. In den mittägigen Gegenden von Europa, auf dürren Hügeln; eine fchöne Blume. Sie fcheint dem Vir- gil bekannt gewefen zu (eyn, eft etiam flos in pra= tis cui nomen amello &c. — torfis in vallibus illum paltores, et curva legunt prope flumina Mellae. Georg. IV. Nach eben diefem Flufle foll das blaue Sternkraut den Namen ämellus erhalten haben. c) After chinenfis, Deutfch. Die finefifche Sternblume, Holt. Chineefch Sterrekruid, Engl. The chinefe ftarwort. Franz. L’aftere de la Chine. vulgo Lareine marguerite desjardins, Ital. Aftero della China Iacipe Span. After de la China, Port. _Aftero da China, Die fchönfte Sternblume; im Herbft it fie eine Haupt- zierde in unfern Gärten; es giebt mehrere Varietä= ten in Anfehung der Farbe ihrer Blumen, Sie foll aus China hberftammen, wie Dillenius meldet, Dil- lenius erhielt den Samen von Profefior de Royen. Loureiro hat diefe Sternblume in China nicht gefe- hen. Seiner Vermuthung nach hat man fie mit der indianifehen Wucherblume verwechfelt. Diefe wird, wegen ihrer fehr fchönen und groffen Blumen, von den Sinefern forgfältig cultivirt. d) After crinitus. _ Egypt. Sabat. Forfk. e) After ericaefolius, K Arab. fel. Anfıf. Forfk. f) After hifpidus. Japan. Keitsjo. Thunb. g) After indicus. Japan. Fagina, Jumana. Thumb, Sinef. Ma lan hoa. Zour. h) After tripolium, [ Tripolium; after maritimus. ] Deutfch. Der Meerafter. Holl. Zoutwaters Sterrebloem. Kka Die. AST Strandfjerneurt. Ooret. Barhovs Blomfteer. Hin und wieder in Europa in See- und Waflergegenden. Afteria, So nannten die Alten eine Art Fdelftein; man weils aber nicht, welchen fie eigentlich darunter ver- ftanden haben, Gemeiniglich hält man ihn für eine Art Opal, infonderheit fir das Karzenauge. Aiterix; lapides ftellares. Deutfch. Sternfteine, Afterien. Holt. Sterrefteentjes. Dän. _ Stiernfteen. ‚Schwed. Stjernftenar. Engl. Star ftones. a ” ” ” [7 . » ” Franz. Afteries, pierres etoilees, aftroites en relief, ftellites. Ital.€’c. Afterie, \ Man hält fie für einzelne Stielglieder ‘der Pentacriniten (palmier marin). Sie haben eine fternlörmige Ge- ftalt und daher den Namen. . ASTERIAS. [ Ferm. moltufe.] Stella marina. Deutfch. Der Seeftern, der Meerftern; die Ro- fe; der Sternfifch; N, Sachf See- quabbe. Holt. Zeefter. "Dän. _ Korftrolden, Söeftierne ; Norte..Kors- Afkur. Schwed. Sjöftjerna, Korsfifk. Ar Engl. The fea ftar; the ftar-üifh; the rofe; the prizer. ? Franz. L’etoile de mer; lafterie, Ital. Stella marina. Span. Eiftrella-marina. Port. Eitrella de mar. Grönl. Nerpirkfoak, Nerpikfout. Der Körper dieles Seewurmsiltmit einer etwas lederarti= gen mit Wärzchen beietzten Haut überkleidet und in bald mehr bald "weniger 'Strahlen vertkeilt, die ihm das Anfehen eines Sterns geben. - Er hiefs aus dieler ‚Urfache bey den Alten Itella, bey den Griechen alter „ naclı weichem letzte ren ihn Linne afterias benannt hat. Diefer lin- »eilche Naine will Einigen‘, welche lieber .alteria eder afterinm gewählt hätten, nicht gefallen. Die Zalıl der Strahlen it zwilchen 4 und zo verfchieden ; die gemeinfte Art hat deren fünf. Sie lind bald mit Dornen oder Stacheln befetzt, bald äftig, bald platt, bald pyramidenförmig. Jeder Strahl hat unten 304 Beinchen, welche das Thier einziehen und ver- längern kann, wie die Schnecke ilre Hörner. Das AST “ 320 Maut liegt unten in der Mitte des Körpers, und if mit fünf Klappen verlehen, Die Seofterne bewegen fich mehrentheils kreislörmig und langfaım aul dem Meeresgrunde fort, auch können fie Ichwinnent Ihre Nahrung befteht aus allerley Conchylien; fie felbft dienen gröfferen Seegelchöpfen zur Nahrung. Die Strahlen find fehr zerbrechlich, fie wächfen aber wieder an, wie die Krebsfüffe. Man hat die Seeferne in drey Familien abgetheiltz r) Iunatae, 2) ftellatae, 3) radiatae. — Ks fole gen hier einige der vornehniften Arten : a j j a) Afterias aranciaca. Deutfch. Die Seepaftete. Holt. Paftey. Im milgelägiiiihen und nordifehen Meere. Gehört zu® zweyten Familie. Sie hat. wie Houttayn von feineg Paltete fagt, etwas Aehulichkeit mit einer durel fchnittenemkPomeranze;, daher hat ihr Lintic sie wohl den Beynamen gegeben. RarbhN fchreibt araneiaca ftatt aranciaca. Jir mufs feinen Linne nur flüchtig angefehen haben, Er felbit hat dem Beynamen nicht gewählt, weil er den Namen d Linne dabey gefetzt hat. Auch ilt es kein Drucke fehler, denn er überletzt Engl. the fpider leg rayed fea Star, und Franz. l’etoile A pattes d’araiguee, b) Afterias.caput Medufae, 5,” Deutfch. Der Medufenftern, idie Se nne, Holl. Söefoel, Söenavle. "Ca Schwed. Sjöfol. \ 2 Engl. The Medufa’s head fea ftar; the bafket fifh. a Franz. L’etoile A tete de Medufe. » ı W Gehört zur dritten Familie. Liebtrornämlich die nörd- licheren Gegenden ; übrigens fcheint er fich allen Weltmeeren aufzuhalten. . Die Strahlen thei- len fich in Zweigen in unglaublicher Anzahl; depn! man.hat bey-82c000 folcher Endzweige an einem Medufenitern gezählt. \ ee hd c) Akerias equeftris. j Deutfeh. Der Ritterftern, der Pferdeftern, (des h x Stachelftern. Holt. Paardefter. Fr Era h Eug!. The equeftrian fea ftar. Barb. mc Franz. L’etoile equeftre. u Gehört zur zweyten Familie; lebt im mittelländichen Meere, “> Mk d) Afterias glacialis. E; Deutfch. Der Eisftern, der Eisdörn,. ) Hol. Yslandiche Zecfter. | Dän. Syvitraalet Korftrold. » Engl. The common £ar- ffh. F Aus der zweyten Familie; lebt im nordifchen Wer | BICEIE, AST e) Äfterias Taevigata. Deutich. Der glatte Seeftern. der Glattitsahl. 0 321 Hall, Ongedoornde Zeeiter. unol. The imooth fea ftar. We Franz. Lretoile unie. "Aus der zwesten Familie; "lebt im mittelländifchen und indilchen Meere; ß - f) Alfterias Inna; “ "Dexstjch. Der Mond. Holt, Zeemaan, Einzl. The moon. Franz. Eune de mer. S Aus der erfen-Familie; imindifehen Meere; mönd. lönmig- ; Er \g g) Afterias minuta. - Deat[ch, ‚Der kleine Seeftern, der Zwerg, Holl. Keine Zeefter. - Dän. - LilleKorstrold. Im nördifchen Meere; ift aus der zweyten Familie. h) Afterias nodofa. er Deutfek.‘ Der Knotenttern. Hall. Knobbelige, Zeefter. Engl. The knötty fea ftar. L’etoile noueufe. Barbnt. - Im indifchen Meere ; ik aus der zweyten Familie- ” \ ” i) Afterias ophiura. w ° Dewijch. Der gefchwänzte Seeftern; der Schlangenfchwanz; der Wurmftrahl, der Spulwurmitern, \ -- Hol. Wormftraalige Zeefter. - Dän. Slaugerumpet Söeftierne, Engl. The ferpentstail fea Star. Franz. L’etoile A. queue de ferpent. "Aus der dritten Familie ; vorzliglich im 'nordifchen Neere. ; k) Afterias pappofa. Deutfch. Die Sonne, Holl. Veelftraalige Zeefter.- Aus der zweyten Familie; im, eüropäifchen: und indi- fchen Meere; heifst pappola wegen der Büchel, womit fie überall bekleidet-itt, 3) Au 1) Afterias pedtinatar » Deutfch. Der Kammitern, der Kammfehwanz, Holl. Gekamde Zeeiter. Engl. The pectinated fea ftar, Franz. Wretoile a peigne, A3T ) Aus der dritien Fanilie; im indiichen Ocaas AST m) -Afterias reticulatu. Deusfch. Der Netzitern. » u Holl. Netswyze Zeefter. . Exgl.. The.reticulated Sea ftar, Franz. ‚b&toile 'reticulee. Aus der zweyten Familie > im indifchen Meere; n) Alterjas rubens. Deutfch. Der Komet. _ Holl, Komeet, Dwaalfter. Dän. _Yemftraalet Korstrold. Schtewed, Sjöftierna. Haland: Korsäfk. Mafreind. Korstrold. The'ruddv purple fea ttar. Baxb, : The five üngered ftar fifh. Franz. L’etoile pourpree; comete. Aus der zweyten Familie. Afteromorphus, Was die Geftalt eines Sterns hat, Aftragalus. [Anat.} Das Sprungbein. Corf. Talus. ASTRAGALUS. T[ Boten. ] „„Deutfch. Tragant; Wirbelkraut; Roli. Kootkruid. Dän. - .Hvirvelurt. Schwed, Hyirfvelört. Engl. The milk-vetch. Franz. Liaftragale.! Ltal.&r. Altragalo. Aflragalıs ik ein Planzenname, den man fchon in den Schriften . des Diofkorides und Pliniis antrift« Aftragalus bedeutet eigentlich das Sprunebein. Einige wollen’ die Wurzel, andre den Samen der gegenwörtigen Pllanze ‚mit dem. Sprungbein oder Knöchel vergleichen, und glauben, dafs die Pflarize wegen diefer Aehnlichkeit den Namen führt. "Wie« der nach Andern'hat das Sprungbein von der Pflanze den Namen erhalten. a) Aftragalus alopecuroides, Franz. Weaftragale queue de renard. Auf den Alpen, in Languedoe, ‘Spanien, Siberien, b) Aftragalus arenarius, Dentfeh. Der Sandtragant, die Sandkicher. _ Engl. Aftragel, Döm _ Berglakrits. Engl. The purple mountain milkwort. Skäne. Fula Vecker, ökon.- Dift. e) Altıa * 523 AST ce) Aftmgalus chrifianus. [ Chriftiana radix ] Deutfeh. Der chriftliche Tragant, die Chrilt- wurzel. Hell. Kriftelyk Kootkruid; Kritenwortel. Iranz. ITrafragale axillaire. Zneyel. Racine des chretiens, |} Jim Morgenlande; eme fehr fchöne Blume; , vielleicht der Altragalus des Dioikorides, i d) Aftragalus glyeyphyllos. [ Glyeyrrhyza fylvelttis. J Deutfch. Das wilde Süfsholz, Lackritzen, La- kritzwicke; Steinwicke ; Knollen- kraut', Wirbelkraut ; Erdmöhren 5 Bärenfchoten, Wollsfchoten ; wildes Bockshorn, wild Kolengräcum ; Waldbockshorn; Gliedweich; Chri- ftianswurzel. Eoll. Zoetbladig Kootkruid, wild Zoet: hout. en Dän. Vild Lakris. Schwed. Vild Lacrits. Engl. rice vetch, the wild Iiquorice. Franz. Laftragale A feuilles de reglifie. vulg. reglille fauvage; fauffe-reglifie, Ital. Ceci falvatici. Span. Aftragalo con hoja de regalicia; re- . ‚galicia filveftre. Nor Port. Aftragalo doce; alcaguz baftardo, ! Ruf. Strutschkowaja trawa. Zepech. {n europäifchen Waldgegenden ;, die Wurzel hat einen füffen Gefchmack. Ein gutes Futterkraut. OBb- einel. e) Aftragalus maffilienfis. Eneyer. [ Tragacantha maffilienfis. ] Dentfch. Der marfiifehe Bocksdorn. . Franz. Laftragale de Marfeille, vulg. la. barbe de renard, l’cpine, de bouc. f) Aftragalus pilofüs. Deutfch. Der harige Tragant. Franz. Laftragale velu. h vulg. pois chiche de montagne. g) Aftragalus fefameus. Deutfch. Der italienifche Tragant. Franz. Laftragale fefamier. vlg. pied d’oifeau de Narbonne, » FR The liquorice milk vetch, the liquo- AST h) Afßragaluıs finicus. t Japan. Gegebanna. Trunb. i) Aftragalus tragacantha. Deutfch. Tragant, Dragant, Bocksdorn. Ball. Bukketorn, Bukketidfel, Dragant. Schwed. Dragant, Bocktörne. Engl. " The goat’s thorn. Franz. Tragacanthe, epine de bouc, barbe de renard de Crete. Ital. Tragacanta, Dragante. | Span. Tragacantha; Granevano. „Port. Tragacantha;: Alquitira. Poln. Kozle ciernie krzak. Böhm, €c. Tragacant. Ein im Morgenlande, befonders auf der Infel Canadia wachfender Strauch. Aus der Rinde deflelben Nielst ein Gummifaft, der in der Handlung unter dem Namen Gummi Tragant (gonme adragant ) bekannt ift. — Bocksdorn, epine de bouc &c, find, wörtliche Ueberfetzungen des Griechifchen traga- cantha, welches man Ichon) beym Plinius und Theo- pharit genannt findet. Gaza hat es, wörtlich ins Lateinilche überfetzt, hitei fpina genannt, #(“ k) Aftragalus tragacanthoids. _ - Deutfch. Der unächte Tragant. | - Holl.. .Boksdoornachtige Aftragalus. Franz. L’aftragale tragacanthoide, b } F . € Ruf. Myfchei tfchai., Lepech. 1). Aftragalus. trimeftris, . Deutfch. Der ägyptifche Tragant. - Egypt. Chamfarat el arufe. Forfk. m) Aftragalus vralienfis. Deutfch. Der glänzende Tragant. Hol. Wollig Kootkruid. Engl. The filsy milk vetch. _ k Franz. L’aftragale foyeux, Eu N ASTRANTHUS, [.Botan.] Aftranthus cochinchinenfis. 1 Cochinch. Cay Chay: < Keira Ein von Loureiro entdeckter in Cochinchina: wild wach Loureiro. hat den Namen zufammengefetzt aus dem’ Griechifchen fender mittelmäfliger Baum. ajler, Stella, und anthos, flos; ob.lacinias floris in formam Itellae radiatas. ASTRANTIA. [2o«m.] art Be.‘ Aftrantia 525 Ast Aftrantia a) major, & minor. Deutfch. Aftranz, abvfive Oftranz, Oftrik, Ma- giftranz; der fchwarze Sanikelz die - fchwarze Meifterwurz ; Kaiferwürz; Mr Wohlftand; «) die grolle Oitranz, er, :? der grofle "Sanickel; b) die kleine Altranz. a) Groot Sterrekruid, Pb) Klein Ster- rekruid. a) The great black maffer woit. b) The fmall black mafter wort. a) L’aftrance a feuiltes larges, la ande aftrance ; fanicle femelle, b) L’aftrance & feuilles-Etroites, la , petite aftrance ; petite: fänicle des alpes. Port. &c. Aftrancia. ‚Crain. Suanichl. Scopoli. Ungr. a) Zapotza. Fi. Pof. Den Namen aftrantia führt diefe Gattung wegen’ ihrer fternförmigen Blümchen. Beyde wachfen verichie+ dentlich in Europa in gebirgigen Gegenden. A fire e. [Zitkol.] lapides ftellares, .co- rallina ftellata, draconitae, fungi aftroitici, fungi coralloides, madreporae er gatae. Be Deutfch. Aftroiten, Sternkorallen, Drachen- fteine, Siegelfteine. Hof. _Aftroiten, Sterre-fteentjes, Sterko- #4 raal. Dän. _ Stiernefteen, Stiernekoral. Scheed. Stjernftenar, Stjernkoraller. Engl. _ Star ftones. Franz. Aftroites, pierres etoildes en gravure. Kal.E’c. Aftroite. Verfeinerungen geltirnter. Seegewächfe. Sie find dem Fungiten ähnlich , e- ie häußg’ mit lelbigen: verwechfelt. - ASTRONIUM. [ Botan. } Aftronium graveolens. - Deutfch.. Der ftinkende Sternbaum; SET " Holl. Stinkende PIERERRRERR Dän. _Stiernetrze; in ini ‚Schwed. Sgernetrd. t nt Er Engl. The aftronium or flar tree. " Franz. L’afroin puant, 1 amerikanifeker Baum „ der die Höhe von: zwSlf bis: dreifig:Fufs erreicht: Er wächft in den Wählerm ‚ um: Carthagena. - Die. Frucht Beffeht aırs ‚einem einziger Samen« Wenn die Frucht zur Reife ATH} 526 kommt, fo önet-fich der fie umgebende Relciı im Form eines Sterns; daher der Name aftronium. Der Baum ift mit einem terpenthin: ähnlichen, übel- riechenden Saft angefüllt. Aftrorrhiza „, [Eithol. ] Die Sternwurzel, 2 Bier Sternnagel. Der Gelenkfteiu eines Encriniten. E° verbindet den Stiel nit dem Kopf oder der Krone deflelben ; Franz. trongon etoile.. Afurculatus muscus, Zweiglofes Nloos. Äter; Deutfch. Schwarz, tief fchwarz, pechfchwarz, -Griech. melas, melaina, mailar. Holl, Zwart, pekzwart. 'Dän. - Sort, beegfort. Schwed. Svart, beckivart. Engl. Black. ; Franz. Noir. Jtal. Nero. Span. Negro. Port. Negro. Aırabilariae arteriae, verae Atrabilarıae capfrlae. [Anat. JarRenaler eapf/ulae; zenes [uecentrriati. Neben- nieren; zwey drüfenartige, gelblichte,- auf den Nieren liegende Körper, deren Geftalt nach dem Alter des Menfchen verfchieden ift. Atritolor; Schwarz von Farbe; Zranz. de cou- leur noire. Ztro-fuscasz Atro-mitens; Sehwarzglänzend; Franz. d'un bril lant noir, Atro-purpurens; Schwarzroth, Port. fervete, Ayao- vubensz; Tiefroth; Franz. rouge fonce. 2 -tinctoriusz Was beym Anfühlen «ne fehwarze Farbe zurlicklälst. Atro-virensz Stahlgrün-s Fees2.. werd; obfcur; Port. verdenegro. ATHAMANTA. f2oten.] Deutfch. Die Hirfehwurz, das Vogelneft. Holl. _ Beerwortel. Dän. , Hiorterod. Schwed. Säfterot. Sehwarzbraun; Areaz. noir obfcur. Engl. _ The fpignel. Fronz Latliamante, , »\ Zal.E&fcr Atamanta. Atioınas war, der Name eines Bergs' und: eines Königs in Italien. Arhamantıkon war der Name der Bär- wurz (meum). Ob und wie die Bärwurznach jenemw Beige oder, Könige, benanut worden: if, kannjnicht mit ‚Gew u; ara werden. a) Atha- 527 ATH a) Athamanta chinenfis, Sinef. Ne ichoan. Lour, Cochinch. Xa fang. Zour. Wächf von felbit in China und Cochinchiga; wird aueh allda culüvirt; it ofleinel. RR b) Athamanta cervaria. Deutfck. Die Hirfcehwurz, das Hirfchheil, die fchwarze Hirfchwurzel: der fcehwarse Enzian, die grofle Hirfchpeterlilie, Hirfchpeterlein. Hol. _Gekrnifte Beerwortel; Groot Berg- Wortelkruid, Engl. The broad leav’d fpignel. Franz. Carotte demontagne a fenilles d’ache. Le grand perlil fauyage or de mon- tagne. Ungr. Emreke; Hegyi Petrefelyem. e) Athamanta cretenfis, [ Daucus creticus. ] Deutfch. Das Vogelneft aus Creta; der &reti- fche oder candifche Mohrenküunmel. «. Holl. Kandiafche Beerwortel. Franz. L’athamante de Crete. Port. CanoiradeCreta; Chiriviade Candia, In den Gebirgen von Dauphine, Provenze, Schweiz, Oeftreich. Hat einen fcharfen aromatifchen Ge- fchmack; ift ofhcinell, \ d) Athamanta libanotis. [ Apium petraeum f. montanum'album.] Deutfch, Die weifle Hirfchwurz. Holl. "Kruiderige Beerwortel. Schwed. Säfferot. Engl. The mountain fpignel. Franz. WL’athamante libanotide. Tathamante. d’Allemagne. akut. Poperefchnaja trawa (teril We die Schnitturenden augenblicklicht heiten jolt, Gmel. Sibir.). In den Gebirgen der mittleren Gegenden von Europa, und in Sibirien. lit aromatifch; oficineil. Wird von Schafen gefreflen, ‘vom gtölleren Vieh.aber nicht berührt, , Br N es Athamınta oreofelinum. ae [ Oreofelinaum; oreos f. pettofelinum.\ Lo- bel; orcos f. veelzutta 3. e. multiboha. Dodon. ] Deut/ch. Die kleine Bergpeterfilie, Hirfchpe- terlilie, Bergeppich; die fchwarze "ATHANASIA, [ Botan. 1 Eine Pflanzengattung, welche mehrere gröfstentheils ATI 528 .Hirfchwurz, der fchwarze; Enzian; Grundheil; Siefien Vielgut; Augen wurz, Blödewurz ; Vogelneit ; Samlod. - Hol. Yfbladige Beerwortel; Bergfelie, zwarte Bergeppe. : Dän. Vilde guule Rödder. Schwed. Vild Morot. Engl. The divaricated fpignet. Keil The mountain ftone parfley. 5 Franz. Le perlil de montagne; Päch® de montagnes a larges leuilles. \ Ital. Appio di montagna; Öreofelino. Span. Apio de montana; oreolelino. ° Fort. ,Aipo de montanha. n Jn Deutfchland, England, Fraukreich &e. an Bergen N und auf trocknen Wiefen. InAnfehung der Blätter hat fie viel Aehnlichkeit mit der Peterflie. _ Die Blätter werden an verfchiedenen Orten ftatt Thee zetrunken. Die Warzel ift oßicinel. - Schafe und Plerde freien das Kraut; die Kühe hingegen nicht, Deutfch. Die Athanafie, die Unfterbliche, der Jüngling; das Goldenhaar. . 'Holl. _Duüurbloem, Zevenjaarsbloem, - "Engl. &r. Atkanafia. Franz. Wathanafie; limmortelle, al. €7c. Atanafıa. # ftrauchartige Gewächfe in fich falst. ‘Sie find in Afrika einheimifch, faft ausfchliefslich auf dem Cap und in, Adtliopien. Athanafia zeigt etwası Une Nterbliches an, wnd zielt auf die lange -Däuer, welche verichiedenen Arten diefer Gattung befüme ders eigen ilt. f ‘ ATHERINA. [Zehthyol. ] a) Atherina hepfetus. | Deutfeh. DerKornährenfifch, der Achrenfifeh. or r x IR N Se u Al u ” Hall. ‚*. Boornaairyifch. 2; Dän. '" Sölvbaandet.. Bruns... ..; fi Sc/hused. Silöverlifk. Zetz. a r Engl. The atherine.' HE Southampton. (fmelt., Pest.: R Franz. Latherine; le joel. * a arfeille, Tahelee.' Brian Montpellier. melet. Aterina; fpilaneolaı "7 . Bey den Fifchern lagone. ‚Ciavol, Venezia. änguela. Forab. vene Genua. Quennaro, Cetti. - ‘AR Sardin. fegreto. Ceiti. cu A ‚Aterina; pejerey. Cormide.. En gallego pion, ‚pialla. Corn Ral. span. ME» 529 'ATL Port. _Peixe rey. Arab. Abu,gefchgufch, Kefchkufch, Abu kefchul. Forfk. Türk. Inmifch balük (d.i. Süberfifch ). Ein ‚kleiner Fifeh, durchfichtig beynahe wie Glas, mit einer filberfarbigen Binde auf beyden Seiten. Man findet ihn im mittelländifchen und im rotlien Meere, auch foll der nämliche Filch auf verfchiedenen Külten von England fehr gemein feyn. Er hat kei- nen fonderlichen Gefchmack, -jedoch ‚wird er..an verichiedenen Orten gebraten gegellen. Ablierina it der Name; welchen-ihm die heutigen Grie- chen geben;' man hat ‚ihn zum Gattungsnamen gewählt. Ather ift die Griechifche Benennung einer Kornähre, alfo ift der deutfche und holländi- fche Name eine -Ueberfetzung des Griechifchen atherina. Warum man ilın mit eizer Kornähre , verglichen hat, täfst‘ fich nicht mit-Gewilsheit.er- klären. In England foll er auf eine ähnliche Art Pricklefiflh genannt werden. Den Beynamen hep- fetus führt«er, weil er mit dem hepletus‘des Ron- delet die meilte Aehnlichkeit hat. Zepf/etos, i. e. elixatus, cottus. Man verlitand darünter allerley kleine Bratfiiche, wiewohl Athenäus den Namen einem “gewilfen’ kleinen Fifchchen zuzueiguen Scheint. y e b) Atherina japonica. Holl. De Japanfche Zilverftreep. Houttuyn alt. Haarl. XX. ©) Atherina menidia. Deutfch. Der earolinifche Silberfifch, Engl. The filverfifh. Franz. Le poilion d’argent. „ In den füffen Waflern von Carolina. d) Atherina fihama, Arab. Sjhäma. Forfk. ATHRUPHYLLUN, [Botan.] _Athruphyllum lineare. - Cochinch. Cay man ca. Lour. Ein groffer Baum, wächft auf den waldichten Gebirgen von Cochinchina. Den Gattungsnamen hat Lou- reiro zulammengeletzt aus dem Griechifchen athroos, confertus, und pAydor, folium; ob folia ad apicem £ Das Holz ift zum Bauen be- 3 ramorum conferta. quem. Atlas. [-Anat.] Vertebra prima colli. Deut/ch. Der Atlas, der Träger. Boll, De Atlas, het hoofddraagende Wer- 4 velbeen. * Dän. Atlas, det överfte Hvirvelbeen af 4 Halien. Catholicon. Naturgefchichte, Ba. 1. ATR Schwed. Atlas, öfverfte Ryggknotan. ' 539 Engl. The atlas, the firt vertebra of'the ‚neck. Franz. L’atlas, Ja premiere vertebre du cow. Ital. Atlanzio, lultima vertebra del collo vicino- al dorfo. Span. Atlas, la primera chueca del cuello. Port. Atlas, atlante, a primeira vertebra do pelcogo que fuftenta a cabega. Atlas war ein ungeheurer Riefe und lebte am Ende der Erde. Er wurde beym Anblick des Hauptes der Medufa in ein grofles Gebirge verwandelt, und muls, auf Geheiis der Götter, von der Zeit an den Himmel mit.allen Geftirnen tragen. Nach diefer heidnilchen Fabel haben die Anatomiker das erfte Wirbelbein am Halfe Atlas genannt, weil der ganze Kopf darauf ruhet und fich um ihn herum bewegt. Atlas ift berzuleiten aus dem Griechifchen atlaw, fultineo. Atomi. So pflegt man die ganz kleinen, fcheinenden und auf- geitreuten Schüppchen auf den Fiügeln der Schmetterlingezu nennen; Schwed. Grand, Retz. ATRACTYLIS. [2otan. ] Deutfch. Das Spindelkraut (die gelbe Diftel). Holl. Staalkop. Dän. _Spindelurt. Schwed. Spindelört. Engl. The atractylis, or diftaffthiftel. Franz. La quenouillette. tal. Atrattile. Airaölylis war bey den Griechen der Name einer Spit- del oder Spille. Eine gewiffe Diltel ( Carthamus lanata Lin.) hiefs darnach bey den Autoren atradty- lis. Linne hat diefen Namen für eine eigene Pflan- zengattung gewählt. a) Atradtylis cancellata. [ Carthamus cancellatus. Encycl.] Deutfch. Das gegitterte Spindelkraut. Holl. Getraliede Straalkop. Engl. The netted atra&tylis, \ Franz. Carthame grille, Eneyel. Chardon prifonnier; la fufelee, Port. Acarna de Creta. In Spanien, auf der,Infel Candia, um Montpellier &c: Eine kleine Pflanze, die auf dem Felde wächtt. Der Kelch ilt mit einemGitterwerk verfehen, worin fich zuweilen die Fliegen verfangen. Die Einwoh- ner von Candia effen die Köpfe, bevor fie aufgehen, mit Salz und Pfeffer. b) Atractylis gummifera, [ Carthantus gummiferus. Zneyel. ] Deutfch. Das gummigebende Spindelkraut. L1 Ho. ATR Gomdraagende Straalkop. Carthame gummifere. Chardonnette gommeufe. In Apulien, Auf der Infel Candia und auf den meilten Infeln des Archipelagus, Giebt eine Art Gummi, das als Maftix kann gebraucht werden. e) Atraäylis humilis. [ Carlina minima caulodes hifpanica. Barr. ] Deutfch. Das niedrige Spindelkraut; das fpa- nifche Spindelkraut. 531 Holt, Franz, FHoll. Laage Straalkop. Franz. La quenouillere, Span. Cardo hufo, d) Atradtylis lancea, Tiund. Japan. Okera,. Thumb. ATRAGENE. [2oten.] Deutfch. Die Doppelblume. Holl. &c, Atragene. Franz, " Lratragene. Atragene war der Name einer Waldrebe (clematis), a) Atragene alpina. [ Clematis alpina. Encycl. ] Franz. _Clematite des alpes. Encyet, Ku. _ Dikoi Chmel. Falk. Nach Pallas follte man Wjetwina. Al. Roff. Tatar. Zurgamyfch. Falk. Tungu/. Adil. Georgi. b) Atragene ochotenfis. Ruf. Wijetwina ochozkaja. Fl. Rofl. Atramentarius Jlapis, Deut/ch. Der Atramentftein, Dintenftein. Schwed. Atramentften. Erg!. The ink.ftone. Franz. Pierre atramentaire. Ein mit fremden erdichten Theilen gemengter Eifen- vitrio], von verfchiedener Farbe, nach welcher er auch verichiedene Namen erhalten hat. Denrothen nannte man Chaleytis; den grauen Sory; den gel- ben #i/y; den fchwärzlichten Melanterta. — Atra- mentarius heifst er, theils weil er nach Dinte Schmeckt, theils weil man auch den Vitriol atra- mentum genannt findet, ATRAPHAXIS. [ Botan. ] Deutfch. Die Strauchmelde; der Stauderich, Boll. €c. Atraphaxis. Franz, Liatraphace, ; R fie nennen ATR 532 Atraphaxis war die griechifche Benennung der Melde Catriplex). Die Gattung, wozu Linne diefen Na- men gewählt hat, beiteht aus einigen auslündifchen kleinen Strauchgewächfen. F Atria cordis. [Anat. ] Die Vorhöfe des Herzens; zwey am oberen Theile des Herzens liegende grofle häutige Säcke, worin fich das nach dem Herzen zurückgehende Blut ergielst. ATRIPLEX. [Botar.] | Deutfck. Die Melde, Melde, Molte; Ali.Milte, Milde; Molten, Mölde. Holl, Melde, Milde. Dän. Meld. Schwed, Molla. Engl. Orach, orage; Alt. arach, orrache, Wefh. Y Liew gwynn. Franz. Lrarroehe. *arrouches, x Ztal. Atrepice; *trapefe. Span. Armuelles. Port. Armoles, Ermoles, Ruf). Lebeda. FPoln. 1loboda. Böhni. Lebeda. .»(g Serb. .(O.Lauf.) tobeda. RR (N. Lauf.) Loboda. Ungr. Laboda. Atriplex ift der Name der Melde beym Plinias. Bey den griechifchen Autoren findet man fie atraphaxis genannt. Von keiner der obigen Benennungen lälst fich ein aunehmlicher.Urfprung angeben. a) Atriplex bengalenfis. Enzyel. Franz. L’atroche du Bengale. Le betoua du Bengale. In Bengalen, wofelbft fie die Einwohner wie Spinat effen. Sie kommt etwas der Gartenm 5 b) Atriplex coriacea. JEgypt. Retzem. Forfk. HA c) Atriplex farinofa. Arab. fel. Offäi.. Forfk. d) Atriplex glauca. Egypt. Gataf, Ragath. Forfk. e) Atriplex halimus. Deut/ch. Der Meerportulak. 2 Holl. Effenrandige Melde, \ Dän. _ Söemeld. Schwed. Siömollan. Engl. The tall fhrubby orache, or fpanifh fea purllain, 2 a A re Franz. | 533 ATR Franz, L’artoche halime. vulg. Le pourpier de mer; arroche en arbre ; foutenelle. Ital. Alimo; porcellana di mare, " Spest, Marisma; falgada; orzaga. - Zuweilen falszadera. -" Port. Salgadeira; efpique. Tatar. Bol. Kalmuk. Keryflun. Halimos, i. e. maritimus; darnaek findet man beym. | Diofcorides diefen am Meere wachfenden Strauch halimos genannt. "Wächft in Spanien, Portugal, England, Siberien und Virginien. Die Blätter und Zweige geben ein Schönes Anfehen. Die Blätter haben einen fäuerli- chen Gefchmack. Sie werden in Spanien und Por- tugal in Salat gegeflen. Die Wurzel ift oficinel. f) Atriplex haftata. Deutfch. Die wilde Melde mit fpontonförmi- gen Blättern. Holl. ‚Piekbladige Melde, wilde Melde. Engl. The wild orach; the delt orach; the fpear leaved orach, Franz. Wrarroche haftee, Port. Armoles brava. g) Atriplex hortenfis. [ Olus aureum; chryfolachanon. ] Deusfch. Die Gartenmelde, die zahme Melde, die türkifche Melde. Dän. Hauge-Melde. ’ Island. Garda-fol. Schwed. Trägärds Molla ; uf Holland’k Molla. . Engl. The garden orach; thegolden herb, Franz. L’arroche de jardin. ı vulg. la bonne dame, la prude dame, la belle dame; follette; arrochet, Alt. Harmou. Montpellier. Armol. Spanfk Molla; Ital. Atrepice ortenfe. Span. Armuelle hortenfe; armuellas, Port. Armoles hortenfe. " O.Laxf. Sarodna tobeda. Anton. “ Ungr. Izetlen laboda; Izetlen-tü Die Tartarey ift ihr Vaterland; fie wird in den Küchen- gärten gezogen; ihre Kräfte in der Medizin finden ° nun keinen Glauben mehr. Die rothe Melde ift | eine Varietät. ‚lb Atriplex laciniata, F 1 [ Atriplex maritima laciniata. ] | . Dentjch. Die zerfchliffene Melde. \ dell... Gefnipperde Melde, Schwed. Slarimolla, ATR Engl. The jagged orach.' Franz... L’arroche laciniee. In verfchiedenen europäifchen Seegegenden. Wird vom Ochfen und Kühen gefreflen. i) Atriplex litoralis. Deutfch. Die Meerftrands - Melde, Holt. Smalbladige Melde, Dän. Strandmeld. Schwed. Strandmolla. Engl. The grafs leaved fea orach. Franz. L’arroche des rives. Am Strande des Meeres der nördlichen Gegenden von Europa, hin und wieder in der gröfsten Menge, den Nutzen diefer Melde hat man noch nicht genug unterfucht. k) Atriplex patula. Deutfch. Die ausgebreitete Melde, die wilde Melde. Holl. Spitsbladige Melde, wilde Melde, Söndmör. Schwed. Akermolla. : Skäne Gullfrö. 534 Engl. The fpreading orach. Franz. Lrarroche etoilee. Ruf. Lebeda. Leit. Greaftewas. Ehfin. Maltfad. In Gärten, auf dem Felde, an den Rainen und Landwe- gen. Sie wird vom Rindvieh, von den Schafen, Ziegen und Schweinen gefreffen. D Atriplex portulacoides. [ Halimus f. portulaca marina. ] Deutfch. Die portulakartige Melde," die Meer- melde. Boll. Stompbladige Melde; Zeeporfelein, Dän. Strand-Portulak. Schwed. Bufkmolla. Engl. The dwarf fhrubby orach, or com- mon fea purslane. Franz. L’arroche pourpiere. Pourpier marin d’Ocean. Montpell. Bourtoulaiga de mar. Kirgif. Ala Buta. in Europa, an den Ufern des Meeres; eine immer grüne ftrauchartige Pflanze. Die Blätter und jun- gen Sproffen werden mit Eifig macerirt, und, wie die Kappern, in Salat gegeilen. m) Atriplex rofea, Dentfch. Die Rofenmelde. Holt. Roosvrugtige Nelde. Franz, Lrarroche a fruits en rofe,. L’epinard fraife. Liz ATROPA. 35 ATR ATROPA. [.Botan. ] Deutfch. Die W olfskirfche; das Tollkraut. ATR- 336 durch allerley fchreckhafte Beynämen- von den ‚übrigen Nachtichatten zu untericheiden. Sie kann aber, wegen ihrer glockenförmigen Blumenkrone N ‘Doodkruid. und freyen Staubfäden, kein folanum feyn. — olle ) N = Natfkiönne. Wegen der gefährlichen Folgen, welche der Genufs Schwed. Belladonna. Engl. The atropa, the dwale, Franz. La belladone. Ital.&?c. Atropa. Atropos it die ältefte unter den Parcen; fie fchneidet den Lebensfadenmit der Schere ab. Linne hat den Namen atropa zum Gättungsnamen für die Bella- donna und Mandragora 'gewälilt. a) Atropa. belladona. [ Belladona; folanum melanocerafus:; Tola- num lethale; folanum majüus; folanym furiofum; folanum' mäniacum; folantım fomniterum. ] Deuifch. Die Belladonna; die gemeine Wolfs- ihrer Beeren nach fich zieht, hat fie den ‚gröls- ten Theil der übrigen Namen. erhalten. u Man findet diefe ftaudenartige Pflanze vornämlich in. den temperirten und Südlichen Gegenden von, Europa. Die fäftreiche, etwas fliffe und mit ‚vielen Samen- körnern verlehene Beere *hat das Anfehen einer kleinen, ‚fchwarzen Herzkir/che, daher man häufige Beyipiele hat, dals Kinder zum. Genufs . derfelben eingeladen worden find.. Sie find heftig betäubend, und bringen Tollheit, Schlaflucht und den Tod nagh fich. Seitdein der Schierling ‘durch Störck fo ert- hoben wordenift, hat man auch wieder angefangen, die Heilkräfte der Belladonna zu anterfuchen, In,;der, Vieharzney’ itt die Belladonne. fchon-bey den Alten im Gebrauch gewelen. Befonders hat man fie bey den Krankheiten der Schweine verordnet. — N An verfchiedenen Orten giebt man den Kühen? die { - age 2. trocknen Blätter unter ihr Futter, um das Blau- ‘ kirfehe, Tollkiriche, Tollbeere, Wuth- werden der Milch zu verhüten. Schafe und Kanin- beere, Irrbeere, Tollkraut, Dollwurz, _ chen freien das Kraut .ohne Schaden. — Die Rafenwurz, Rafewurzel; Schwindel- :' ‚Miniaturmaler bereiten aus den macerirten Beeren \ Fa Seat Ar mE ; 1 beere; Schlafbeere, Schlafkraut; der eine Ichöne Farbe. | | tödtliche., Nachtichatten, Waldnacht- Pucı die Belladonna Sllen die Truppen des; reus PT ar \ ’ R z R ntonius vergiftet “worden. feyn.. Nac air's el a ar (Decad. pg. 77.) Vermuthung it der Wein, nach 3 ’ r ’ Säukraut; Walkenbaum; \Windbee- welchem die Dänen in einen tiefen Schlaf fielen, - und in diefem Zuftande von den Engländern bey- ' re, Wiedbeere; die fehöne Frau ; Röhmerinne. Eur nahe aufgerieben wurden, ebenialls mit den Beeren der Belladonna vergiftet gewelen. ? 1, f Holl. Beliedraagend Doodkruid, Doodely- b) Atropa mandragora. ke Nagtfchade, groote Nägtfchade, { 2 Em T, ‘ Siaapbelen,Dolkruid. AR Deutfeh. Der Sehlafapel; das füdliche Toll-” Dän. Belladonna,Skiönheden, Natfkyggen. kraut; die Mandragore; die Alraun, Schwed. Belladofina. die Alraunwurzel, das’Hexenkraut; Engl. : The deadiy nighrfhade, Hundsapfel, Erdapfel, +. Welfh. Codwarth. Teuton. Arzatuuurtze. /Filleram. Franz. La belladone vulgaire. Holl. Appeldraagend Doodkruid; Mandraa- vulg. la belle dame, le bouton noir, 3 ‚„gerskruid. Ital. La bella donna. Dän. Alrune, Alrunerod. rl Span. Bella-dona, bella- dama, Schwed. Alrund. Port. _Belladona. Engl. The mandrake. Ruf. _ Beifchenaja wifchnja. „.\nAngl/» Eorthzppel. N Poin. Pfinki. Galic. Codalian (d.i. Schlafapfel). Böhm. Nemnica. Franz, La mandragore, ou belladone fans Ungr. Nagy-fü, Bolond-fü, Farkas tferes- "tige. ; y znye. TItal. Mandragola. Hi Belladonna ift ein italienifcher Name und zeigt ein Span. Mandragora;. Alt. Mandragula. 7 fchönes Frauenzimmer an. Man hat ilın, wie ge- Port. Mandragora, mendragola. on nn reif a ertheilt, weil Rul). Koldunowa trawa (d. 2. Zauberkraud); e italieniichen Damen fich mit.dem dar: 0- y. ; n genen Waller wafchen, um eine (chöne Hase zu Adamowa golowa (d. i. Adamskopf). erhalten. . Nach andern führt fie diefen reizenden. Poln, Pokrzyk ziele; Pokrzykowy korzen. Namen wegen der Schönheit ihrer Beeren. 'V HR Via . ik den älteren Botanikern wurde Be en Ach: Böhm: Maurer ann; Meik: POgenEmN p keit der Blätter und Beeren für eine Art Nacht- Ungr. Natragulya,Nadragula; älom-hozo-fü. fchatten (folanum) gehalten, und man fuchte fie Armen. Lofchtak. . . Ät Wiächf % 37 ATR E sWächft vorztiglich in warmen Ländern, “nämlich in Tta- lien, Spanien, ini Morgenlande &c. Im andern “+ Ländern wird fie als, ein fremdes Gewächs’in den =...,Gärten:unterhalten. \ Sie hat keinen Stengel, fon- ‘ dern die Blätter treiben unmittelbar aus: der Wur- zel hervor, fo dafs fie auf der Spitze des Wurzel- knotens einen Bufch bilden. ;Sie’bat ebenfalls eime betäubende und fchlafbringende aft, aber nicht in denl‘Grade, ‘wie die Belladonna. "Sie hat aber einen eieihaften, betäubenden Geruch, da, hinge- _ gen die Belladonna wenig riecht. Die fleifchichten „u Frilchte werden in’den Sommermonaten. reif, und gleichen an Geftalt und Grölle den kleinen Holzäp- feln Anfänglich it ibr Geruch ftark, angenehm und _ _erquickend, nachher aber nimmt er,das Haupt un- " wermerkt ein, wird unerträglich, und läfst in einen 35 tiefen Schlaf finketil> Nach: ihrer Geftalt und Ei- =, Ngenfchaft haben:die Frlichte die Nanren Schlafäpfel, „. Erdäpfel, ‘Aepfel erhalten. _Verfchiedene Profefio- Yen dor Botanik zu Rom (Terentius und Linceus) haben die Frucht, in öffehtlicher Gelellfchaft, nüch- 2% y-tern.niedergelchluskt,: obne irgend ein Uebel dar- nach empfunden zu haben. 7 - Die Wurzel ift von auffen: entweder braun, oder :weiß- licht; Jene hat-man das Alraunweibchen.« foemina; - _la mandragore femelle); und dieie das Alrauumänn- “chen (mas; la mandragore mäle) genannt. Das Mänuchen ‚hiefs ‘bey den Griechen auch, morion, embrum virile; ferner jnppomorion, hippo- on, eircea;) .,. > : : - ih, Bain: P Die Wurzel ift, vier bis, fünf, Finger dick, und einen, zuweilen auch beynahe zw>y Fufs lang. ‚Sie ift ‚zuweilen in drey, am gewöhnlichfen-aber. in,zwey ‚Stücke, von. der’ Mitte, ihres Körpers an geipalten. 1 -Die Spitzen dieier durch Spalten. von einander : „0 trennten Theile iind ungleich, mehr, als.das,Uebrige ‚der Wurzel, mit weichen,. zarten Haarfaieru-beklei- ‚. det. ‚Die untere Hälfte der Wurzel hat allo,_wenn man ‚die „Einbildung, zu -Hülfe- nimngt, ‚die Geftalt =. von der unteren Hälfte eines Aenichenkörpers, „ı nämlich.won den-Schenkeln und. Füflen ,deffelben. „Die obere Hälfte könnte den Rumpf vorftellen. Zı- weilen ift fie, fo wie mehrere Wurzeln anderer Gewäehle, noch wundarhater gebälder; fo-dals wann - mit geringer Kunft das Bild eines completen Wen- fchenkörpers aus der Alraanwürzel\hervorbringen kann. Wegen.diefer-Aehnlichkeitg4b man ihr den ‚griechifchen Beynamen,‚anthropomorpha. _ _ , Hang zum \Wunderbaren hat man fich fchon in den älteiten Zeiten die \Wurzel der Mändrägore als "ein " menfchenähnliches Wefen vorgeftellt. Nachher > hat fich der Wunderglaube vermehrt, nd’ zu den feltfamiten Fabeln Anlafs,gegeben. h = u x ‚nordifche Name jelrapn kann einen doppelten Ur- fprımg habeh, "Alrtın hiefs bey deu nordilchen Völ- kern allwilfend, hd darnach nannten fie‘ Alruna „eine jweife Frau, eine’ Zauberin, eine Wahrkagerin. Die. Alrunen waren dabey mehrentheils Hebam- men, und empfollew die Mondragora als. ein Mit- U tel, die Fruchtbarkeit und leichte Niederkunft zu befördern, Hiernach, vielleicht »annte. ‚uyan ‚die Pflanze felb# die Alfann.'- Alrunen hieflen ıırch die heiligen Gefchenkd; ;welehe.die Prieftar und Zauberer, um fichein Änfehen zugeben, dem Volke A K ATR 538 mächten; allerley Spielwerk .und Bilder (imazun- culae alrunicae), welchen fie mancherley geheim- nifsvolle Kräfte beylegten., (Runa hiefs bekannt- lich @) einem etwas heimlich ins Ohr fagen oder raunen, 5). geheime: Berathfchlagungen halten, €) geheim ‘ichreiben, d): Zauberey: und magifche »* ‚Künfte treiben). Unter diefen Bildern: zeichnete ‚\fich' befonders die künfliche Mandragoxenwurzel "saus. Die Prieftdr ‚gaben ihr: die ‚complete Geftalt ‚einesMärmchen, und brauchten diefes zu allerley ‚uäbergläubifchen Handlungen. :Man nahm: es den Prieitern ab, und fchätzte fich glücklich, wenn man ein folches Männchen im Haufe befafs. Vermuth- -Iieh zogen die Priefter'die Mandragoren heimlichin ‚ Ihren Gärten. In fpäteren Zeiten erhielten die Marktfchreyer und an« \ dere’ Betrifger das gemeine Volk in dem bisherigen Aberglauben. Sie behielten nicht nur den Namen 0. Alraun,( Alvaunichen, .N.. Sachf. Alrühnken), weil = er-dem,Velke noch heilig klang, fondern fchnitz- ten auch, in Ermangelung der Mandragore, aus andern Wurzeln z. B. aus der Steckrübe, der An- ı gelika,, dem;Rohr.&c. fonderbar geftaltete Haus- götter, welche den Befitzern Glück und Segen in allen ihren Verrichtungen bringen follten. Sie heiffen darnach auch‘ Glüicksmännchen, (Frasz. main de gloire) Heinzelmännchen, und können noch iimmer dem gemeinen’ Mann feil geboten wer- den. "Belonders angenehm -ift es. dem Pöbel, %u hören, :dafs ibnen der-Alraun Geld bringt. Die Betriiger haben duch dieien Umftfand benutzt, und zum Airaun, den fie verkaufen, eine Münze beyge- legt. Därnach /heilst auch der Alraun, beym ge- meinen Mann, dag-Heckmännchen, das Geldmänn- chen, und die dabey liegende Münze, der Heck- _ thaler. .s Man findet die Mandragore auch Galgenmännchen- ge- nannt. Denn man wies ihr gar ihren Wohnort unter dem Galgen an, und war der Meinung, fie erzeuge lich dalelbft ex vrina et femine defluente furum ürfpenforum. Darnach geben die Betrüger vor, dals fie ihren Alraun, mit grofler Lebensge- fahr, um Mitternacht, unter dem Galgen ausge- graben haben. _ Der Urfprung des griechifchen Namens : mandragora, ‚oder gewöhnlicher mandragoras,> ift uns..nicht be- kannt geworden, zuverläfig ift es aber, dafs . der. englifche mame Mandrake, und der flämi- fche mandraagerskruid darans entftanden ift. ‘Es "hat inzwifchen nicht an Etymologen gefehlt, die das letztere Wort Mandraager durch virigena, ho- 4 mihifera ins Lateinifche überfetzt und die griechi- ne; ; fche Benentinng daraus hergeleitet haben. Obgleich foviel erhellet, dafs die Mandragore der Grie- -t Seien und Römer mit der Mandragore «es Linne -" jeinerley ift, fo'haben doch jene felbige.fo unvoll- | ftändig’ünd fchwankend befchrieben, dafs sıan viele andere Pflanzen darunter. hat verftehen können, Dies ift auch in der Folge häufiggefchehen, und ein + Naturforfcher ift mistrauifch, wenn er in Ipäteren Schriften eine Mandrsgore genannt findet. k Man hat die bekannte Dudaim des Rüben für eine Man- “ rägore gehalten, allein ohne Grund. Moies, a 539 ATT die fpfteren Hebräer, welche von der Düdalın re- den, waren keine Naturforfcher ; fie konnten allo keine unterfcheidende Kennzeichen von Naturge- genftänden angeben. Man weils allo überhaupt nicht, welche Pflanze fie unter Dudaim verftanden haben. Inzwifchen ift die Mandragore, blos in der ungegründeten Meinung, dafs fie die Dudaim fey, häufig als ein Mittel, den Beylchlaf zu bewirken, empfohlen worden. So fagt Länge in feinemzwey- ten Briefe: pleraeque Bononienfium vxores foecun- das mandragorae vires me confule expertae funt. So hat man auch die von Jotephus höchft ungereimt er- dichtete Baaras- oder Barataswurzel für eine Man- dragore gehalten. Eingenommen für diefe Mei- nung, hat man die Mandragore unter der Erde winleln gehört, man hat fie in der Nacht leuchten gefehen, man hat einen Hund beym Ausgraben derfelben gebraucht, u. dgl. m. In Niederfachfen nennt man eine Art von altmodifchem Kopfputz Alrühnken, vermuthlich ‘wegen deffen Achnlichkeit mit dem Büfchel Blätter, der auf dem Knollen der Mandragore fitzt, oder wohl mehr we- gen des Kopfzieraths, womit die Charletane ihre Alraunen fchmlicken. ATTELABUS. [Entom.] „ [Attelabus. Lin; Fabric. Rhianomacer. GR: Clerus. Geoffr. Fabric. Cureulio. Degeer. ] Deutfch. Der After-Rüffelkäfer, Baftartrüfel. käfer; Der Schildkrötenkäfer. Ho#. _ Baftaard- Olyphantje. Dän. Smalnakken. R Schwed. Longhals. Engl. The attelabus. Franz. Lrattelabe; — becmare (rhinoma- cer); — clairon (clerus). Ital. Er. Attelabo. Der von Linne zu diefer Gattung Käfer gewählte Name attelabus bedeutete bey den Alten eine Art kleiner ungeflügelter Heufchrecken; locuftarum minimab fine pennis, quos attelabos vocant. Plin. AXKILT, Die Afterrtiffelkäfer gehörten zur Familie der Rüffelkä- fer (curculio), und haben die meilte Aehnlichkeit mit deufelben. Degeer hat auch beyde Gattungen mit einander vereinigt und ihnen.den gemeinfchaft- lichen Namen curculo gegebeu. Dagegen ertheilte er dem linneifchen hifter den Namen aitelabus. Geoffroy- uiterfcheidet feinentrhinomacer: vom! cle= rus, als welentlich von einander abweichende In- feten, die jedoch Linne unter ‚eine Gattung ge- bracht hat. In der Encyclopädie wird gleichtals der Attelabus des Linne, oder rlinomacer des Ge- ofiroy vom clerus unterichieden. Die Larren thun den Pflanzen vielen Schaden, indem fie das Laub und die jwigen Sproffen abfreflen, und die Blumen und Früchte annagen.. Man. bemerkt fie nicht eher, als wenn der Schaden vorhanden ift, N ATT 540. denn fie leben mitten im Stengel und in der Frucht | verborgen. Das vollkommene Inie& hingegen ilt weniger gefrüflig und minder gefährlich. Der Bie- nenwurm (altel. apiarius) ift einer der gefährlich“ iten Feinde der Bienen. a) Attelabus apiarius. [ Clerus apiarius. Fourer.; En cu Dermeftes apiarius. "Schrank. ; Deutfch. Der Bienenfeind, der Bienenfreffer, der Bienenwolf, der Immenwolf, der Bienenkäfer, der Bienen - Afterrüflel- käfer, der den Bienen feindfelige Afterrüffelkäfer; “die kleine Heu- fchrecke; die Larve heißt bey Eini. gen Der Riehwurm, der Rehwurm der Riehtwurm; (die Rankmade), N ! A 4a Holl. Byenvreeter; die Larve de roode Worm of Made. ; Dän. DBiefmalnakke. $ Franz. Le clairon apivore, Le clairon ä bandes rouges. Geofr. In ganz Europa; fitzt gemeiniglich auf Blumen. Die - den Bienenftöcken fo gefährliche Larve führt wohl nicht eigentlich den Namen Riehwurm, denn diefen pflegt man faft einfiimmig der Larve des Bienen. falters (phal. tin. melonella), welche auf Schwed, Honungsmalk; /tal. le camole; Span. la polilla; &e, heifst, beyzulegen. Vielmehr fcheint fie der foge- nannte Rienenwurm oder Bienenfrals " (Schwed, Bifrat; ‚Spar. la caparilla) zu feyn. — Fhedem gab man fich wenig Mühe, die Larven in dei Bie- nenftöcken von einander zu unterfcheiden. ‘Denn ein gewiffer Autor fagt: Der Riehewurm wird vo n einer Phaläne gezeugt; hat er fein gehöriges All erreicht, fo macht er fich in einem Gehäufe zun Püppchen, aus welchem hernach eine blatta luci« faga herauskriecht, die fich dann wieder fortpflanzt b) Attelabus avellanae, F) coryli. Deutfch. Der Nufsbeifler, }) der Rollenwich ler, der Rollendreher. | j Franz. Lrattelabe tete-ecorchee. Eneyel. Die Larve rollt das Blatt, worauf fie wohnt, zufam« men, fchliefst es an beyden Enden zu, ernährt verwardelt fich in diefem Gehäufe. : e), Attelabus, fipylus. Führt den Nimen vom Berge Sipylus in Afrika, - ; felbit Hafielquift ihn gefunden hat, ° '. - Die Namen, 'welche den übrigen Arten im Deutfchen von verfchiedenen Schriftftellern find beygeleg worden, wird man im Index angeführt finden, Attenuatus. a, um, ' Deuifch. Verdünnt; dünn, “ PR AUB Holt. Verdund; dun FR ‚Dän. _Smallöbende, tyndet. ‚Schwed. Aftagande, förtunnad, Engl. _Attenuated, dlender, Franz. Effile, aminci. -Ial. _ Attenuato, aflottigliato, Span. Adelgazado, attenuado. „Port, „.. Adelgagado. Attenuata sauda. Ein Schwanz, der fich all- mählig von feinemUrfprung an bis ans Ende ver- mindert, 1) verfchiedener Säugthiere, 2) der Schlangen (Boa, Coluber, Crotalus), 3) verichie- dener Fifche, 4) einer Larve, 5) verlchiedener Würmer (Afcaris). tenuata elytra. Wenn die Flügeldecken nach unten zu dünner werden (Leptura). ttenuata lingwa. Eine dünn zugehende Zunge. (Stratiomys). tenualtae antennae, wenn die Antennen diinn zulaufen; — 'attennatae vtrinque antennae, wenn die in der Mitte dick, und an beyden Enden dünn find, wie bey den Dänimerungsvögeln. abdomen pupae. (Papil. ma- tteruata pupa. Htenuatum . chaon). 77 erwatum ctaput, verfchiedener Fifche, ver- fchiedener Infeiten. KHtenuatum corpus (verfus..caudam), einer ı Schlange, einer Larve, eines Wurms. tienuatum mentum, 'Ein dünnes zugefpitztes - Kinn. fHenuwatum os. (Sipunculus), tenuatum ro/trum, Eine dünne, zugefpitzte Schnautze; ein dürner Schnabel. tennatus pedunculus. (Rhododendrum pon- en). ü atienualo pflegt das inerajfatum, davatum &e, entgegen geletzt zu werden. tollens musculus; elevator; levator, Ein Hebemulkel, z, B. der Augenlieder. / % ractorium; ' attrahens Der Magnet zieht das Eifen an fich. das Bergäl zieht das F euer ferrum. rahens ignem; ch. F LETIA. [.Boian.] letia ramofiffima. ine. Ap pat puoc. Loureiro. mittelmäffiger Baum; wächft wild in den Gegenden von Canton. Loureiro nennt ihn "Aubletia, zu Ehren des berühmten Aublet, Demonftrator der * nn ge hiftoire des plantes de uiane frangoife. 4 Tomes, Paris, 177 t9, Mit 392 Kupfestafeln, x Mr fg Zach AUD mn Au cetus, 3, um. Vergröffert, vermehrt. ‘An. dus; valde auctus; magis auctus; magnopere\au- dus; maxime audus; Franz. groffi, confiderable- ment grofi &c. — Aufiuseulus, nur ein wenig vergröffert, z. B. auftiusla lingua. Auttum saput. Wenn der Kopf eines Thieres mit fremden Zufätzen verfehen ilt. z. B. Einige Ampbibien "haben eine Schwiele (callus), andre einen häutigen Kamm (crifta) auf dem Kopfe, an- dere haben ihr Haupt mit. Schildern bedeckt Bir phraäum, clypeatum caput). Hat der Kopf folche Zufätze nicht, fo heifst er glabrum, nudum caput. Auctum roftrum, Wenn der Schnabel eines Vo- gels mit einem Nagel oder Zahn an der Spitze ver- fehen ift. Dergleichen Zufätze haben die meiiten Schwimmvögel. Austus calyx f. calyx calysulatus (Co- repfis, Bidens, £repis, Dianthus), AUCUBA, [Boten] Aucuba japonica. „Japan. Aukuba. Auditoria, aqua.’ Das Gehörwafier. Es befindet fich in dem Vorhof der Schnecke und in den halbrunden Gängen des Laby- rinths. Cotunni entdeckte es. 3 Anditoria arteria. . Die Schlagader des Ge- hörs; internact externa; Franz. artere auditiye interne, externe. Auditoriae venae Die Blutadern Franz. les veines auditives. Auditorins meatus. Der Gehörgang. Fr er. ftreckt fich von der äufferen Oefnung der Ohrmu- fchel an, bis-durch das innere Gehörioch hindurch. Durch dieien Gang wird die Luft zum Gehörkery geführt, Frazz. canal ou conduit auditif. E Auditorius nervus. Der Gehörnerv, der groffe Ohrnerv. ‘So nennt man das fiebente Paar der Ge- hirnnerven, weil fich daffelbe ins Ohr verbreitet, Franz. nerf auditif. Man giebt ihm auch das grie- chifche Beywort acufticus. ] Pr Auditus; '"Griech. Akocı Deutfch. Das Gehör, des Olres; Holl, Gehoor, Dän. _Hörelfe, Hörfel, Isiand. Heyrn. Schwed. Hörfel. M. Goth. Haufeins, Engl. Toeihearing. - „Angl/. Hxrung, Hiyk, Franz. L’ouie. ö Ital, Udito. 1% Span. Oido, Port. ‘ Ouvido. Slych, Slufchanie, \ Pobs, 543 AUR Poln. . .. Stuch, »Styfzenierfnyk Mrd Böhm. Sluch. Ungr.‘ Hallis. Leit.’ ' Dfirdefchana. Elıfia. _Kuulminne. Finml, _ Cuulo,; uns Auditus offitula. Die vier Gehörknöchelchen. Sie heif- ° fen malleus, incus, ftapes und orbiculare oficulum Man fehe diefe Wörter. gb AUGIA. [Botan. ] Augia finenfis. \ Deutfch. Der ächte finefifche Firnisbanm. Sinef, : Tsixu, Tsat xu. Zour. Cochinch. Cay fon. Lour. Ein mittelmäfiger Baum, wit raulier Rinde. Wenn man die Rinde fpaltet, fo fliefst daraus ein harzich- ter, zäher Saft. Diefer Saftiift der ächte finefifche Firnifs, womit die nach Europa verhandelten Schränke fehön und dauerhaft glänzend. überzogen find. Der Japanifche Firnifs wird aus einer ganz anderen Pflanze gewonnen (Rlus vernix 232.) — Der finefifche Firnifs it auch in der Medizin zu ge- brauchen. — Loureiro giebt diefem Baunie den Namen augia, nach denn Griechifchen ange, {plen- dor, ob nitorem vernicis ex hac ärbore manen- tis. Er vermuthet, dafs'er mit der vernix indica, anacardinus..des Kämpfer und Charlevoix einerley Baum it. AULACIA. [Botan. ] Aulacia falcata. Cochinch. Cay Cham tau tlang. Loureiro. Ein in den Wäldern voh Cochinchina wachfender Baum, deffen Beeren nicht efsbar, delfen Blätter hingegen oflieinel find. Eire Furche heifst im Griechifchen anlex. Aulacia dicitur haec arbur a fulcis, quibus petala exarantur. Loureiro. Aurantiacus - \ Deutfch. Orangggelb; pomeranzenfarbig, dun- kelröthlich gelb.. i Holt. Oranjekleurig: Dän. Pomerantsfarved, Schwed. Pomeransfärgad. Engl. Orangecoloured. Franz. Orange. Ital. Aranciofo, rancio. Span! Anaranjado, -naranjado. Port. Car de laranja, alaranjado. Auratus, auricolor; Griech. kechryfame- nos. Deutfch. Goldfarbig, vergoldet, goldgelb, _ Goudkleurig, verguld. = Holl. N we AUR 594 Din. GuldguuksGukdfarged.] "N Schwed. Guldfärgad..u 0. le ae | Engl. Golden, oßa golden colour, gilt. Franz. Doreteouleur dor. 2m Ital. Di color d’ioro. Fa Span. Dorado. " ee Port. Doirado, cor.d’viro. ’ . - Aurrtae mufcae,; Goldfliegen; Franz, mouches -\n doreesi Le AUG , ayaundt Rx Aurko-rubefcens. Meflinggelb. i N 2 z ihr Aurelia. [Zntom.] Pid, Pupa,', Auricula..[ Auat.}-auris externa; Grieg . otion, yon ish nt) Das äuffere Ohr. So hat man (im Gegenfätz von aurfi interna) den äufferen fichtbaren Theil des Gehö organs genannt. Die obere und knorplichte Ge. . gend deffelben heifst pinna f. ala, und die. untere, . weiche Gegend lobus oder auricula infima. — Holl Buiten-Öor; Zngl. the external ear; Fränz, lo reille exterieure, l’oreillette. 2 Teer Auricula. '[Term. entom:\) Ein ohrförmiger A fatz, welchen verfchiedene Infeten>am Anfänge il rer Antennen haben. .. Äh Auriculae, [Term. sonchyd, ] i Ohren ;' Fran: oreilles. Auswüchfe, beynahe- in Form eines Drey ecks, welche fich an einer oder zu beyden Seite des Angels befinden. (Peäten). h RE Auriculae ER aures cordis. [Anat,] Die Vorkammern des Herzens; die Herzohren, . mufkulöfe Säcke,. an der Bafis des Herzens, we che das Blut aus den zurückführenden Adern Empfang nehmen, 'und fich felbiges einander weı felsweife mittheilen; Frasz. les oreillettes du coeul “Engl. the auricles. _Sie lallfen das Blut in diedan unter liegende Herzkammern (ventriculi), „wi es in die Schlagadern flielst. 3 ev Auriculze. (Term, batan.) ‘ Kleine Antätze, we che fich bey. verfchiedenen Pflanzen au der Ba der Blätter befinden. 4 : iR ‚ew ya Auricularis, e; Griech. otikos, e, on. , Deut/ch. Zum Ohre gehörig. 2)? Boll. Behoorig tot het Oor. Ba! Dän. Som hör til.örene. Au! Engi. Auricular, "belonging to'the ear.ı Fi Franz. Auriculaire. 0 Ital. Auricolare. am Span. Auricular. [ Port. Auricular. " Ruf. Ufehnüi. Ä Poln. Ufzny. k 545 AUR Böhm. Ufsnj. N = Ungr. Fülhez-valo. Auricularis arteria. Die Ohrenpulsader; der zweyte äufiere Ait der äuliereu Hauptpulsader ; . Franz. l’artöre auriculairs. ‚Auricularis digitus, minimus digitus; Griech. mikros, @tites, myops. Holl. De kleine Finger, (Oorvinger.) 2 Alt. Pink, Pinckpinckoy. , . Dän. Lille Finger, (örefinger.) Schwed. Lillfinger. Engl. The little finger, (ear-finger.) Angl[. Earefinger. £ Franz. Lepetit doigt, (le doigt auriculaire.) Ital. Il dito mignuolo; Pauricolare. El dedo minique, 0 auricular. O dedo minimo, ou meminho, dedo [= (Keval.) Weike förm, e Dörpt.) Wäikenne förm, Finl. acarformi, \Vähäformi. ‚Grönl. Ekekkok. er flinfte und letzte Finger an der Hand eines Men- fchen. Er führt den Beynamen auricularis, weil man fich die Ohren damit zu reinigen pflegt. Da , aber diefe Reinigung in’ gefitteten. Gefellichaften sicht für anftändig gehaiten wird, fo hört manauch dielen Finger lieber den kleinen Finger als den Ohrenfinger nennen. Ein Gleiches gilt auch in der aultändigen Schreibart. uricularium [eptum. Der Raum zwifchen den Vorkammern des Herzens. } Eh/fin. uriculatu S, Mit Ohren verfehen; of. ge- oord &c. . uriculatae asteanäae Fühlhörner, welche an ihrem Anfange mit einem ohrförmigen Anfatze verfehen find. (Gyrinus.) : ricnlatam [. auritum caput. ‘ Der mit aufgerichteten ohrfürmigen Federbülchen befetzte Kopf gewifler Vögel (Strix bubo),, ; rieulatum foliolum." ungermännia ciliaris). uriformes. nates, [ Term. conchyt.] Ohrförmige Erhöhungen (Clıama gryphoides). L (Haliotis). ıriformis. (Peziza auricula). " Zathohicon, Naturgriehishee. Bd. 1. | % # I riformis tefta. „Deusfch. Der kleine Finger, (der Ohrfinger).- t auricular. Ruf. _Mifinez. Poln. Maty palec. Böhm. Maljk, lichny prft, Lichnjk. ‚Ungr. Kis-ij. Zei, Mafakajs pirkfts; Im Scherz Maß in gintenite. wi AUR 546 Auripigmentum; arfenicum oclra- ceum; rifigallum flavum. Denifch. Auripigment; abufve Operment;, == Gelbes Raufchgelb; — Aurum, Boll. Operment. Dän. Operment, (gul Arfenik), Schwed. Operment, Mälere Aurum. Ergl. The operment. Franz. Orpiment, orpin; rizigal jaune, Ital. Orpimento; (arfenico giallo). Spas. Oropimente; (arfenico amaril{o). Port. _ Ouropimente; (arfenico amarello). Poln. &c. Operment. Ein gelber mit Schwefel mineralifirter Arfenik, Auris; Griech. ous, genit. otos. "- Deutfh. Das Ohr. (Schwab. Aur; Steis 4 Ohrwalchel). Tg Teuton. Hor, Oora, Oro, ot. Holt. Oor; Altfrief. Ar, Ara, /Er. Dän. öre; Island. Eyra. Schwed. öra; Altnord.,Eyru, Haar. M. Goth. Aufo, Ulphil.. Engl. The ear; Angl/. Far. - Galic. Cluas, Claiftin, Clasnachd. - Welfh. Cluft, Ysgyfar, Ysgyfara, - Cornifh. Scovarı. - Franz. Loreille, Alt oie, oriel, orail, aroille, Languedoc Aurelio, Gascogne Aureillo. B. Bret. Skover. Ziel, Orechio, orechia. Alt oreglia. Piemont Oreilla. Brefcia Orecia, recia, Span. Oreja. Port. Orelha. Ruf. Ucho (plur, Ufchi), Poli. _ Ucho (plur. Ulzy). Böhm. Ucho (plur. UN). Serb. (O.Lauf.) Wucho, (N. Lauf.) Hucho, . Ziyr. Oucho. Slav. Ucho. Crain. Uhu. Mlach. Ureakea. Pr Epirot. Vefz (plur, vefcete), Ungr. Fül. Lett. _ Aufs. Ehfin. Körw. Finnl. Corwa. . Lapp!. Pelje Ihre; Bälje Lee, Kalmık. Cicke, Tzicka, _ Mm oJakuf- 547 AUR akut. Kulgak. amt/ch. Aillo, Jud. Tiekerenn. Pilifch. Mordtein. Piliz. Korjak. Veliulguin, Wotjak. Pel. Arab. Udfün. Kebr. Ofen. Chald. Udna. Syr, Edno. Türk. Kulak. Georg. Kuri. Perf. &ofch. Cop. Mafch. nihar, 'Sro. In der Weidmannsfprache find folgende Benen nungen . üblich: Lufer, Luchfer, Löfel, Wildlappen; die ‘Ohren der Hafen Löfiet; der Schweine Gehör, der Hunde Gehänge, Geläppe. Auroreus; Aurorafarbig, Morgenröth. Befteht aus Scharlachroth und Orangegelb. AURUM; Griech. chryfos. [ Chen. Sol.) Deutfch. Gold; Teuton. Cold. Holt. Dän. Schwed. Engl. Goud. Guld; Island. Gull. Guld. alt Gull. Gold; Anglf. Gold. +» Gelic. ‘Or, Afoft» Franz. Ital. Span. Port. Ruf. EN Böhm. Ilyr. Slav. Serb. Crain. Epirot. Ungr. Lett. Ehfin. Finn. Lappl. Kortjäk. ER amıut. Szirjan. Tunguf. Mongol. Eilan. 20 Or; Alt aour, aor, Oro, Oro. Oiro, outo, Soloto. Zkoto. Zlato, Slato. Zlato. (0. Lauf‘) Sloto. (N. Lauf.) Slotto. Slatu. Aar. Arany. Selts. Kuld. Culda. Gälle. ElnipelYuitian. Tschedliupuilyyitenn, Merka. Szarni. Altan. Alta. Taela, AVE' Türk. Gofel. Hebr. Sahab. Sinef. Dickin, durum nativum; Gedi egenes Gold; Holt. Digt, louter Gout; Dis. Tyk Guld; Schwed. Naturligt gediget Guld; Eirgl. Native guld; Franz. or nat ou vierge. E4 “ Aurum folutum; Wafchgold, Flitfchgold, Fliels« gold, Goldflitichen. Rheingold. Aurum larvatum; M Gold; Franz. or malque, Aurum, minsralifatum; alkirtes oder verlarvtes Mineralifirtes oder vererztes Gold; Franz. or mineraliff. Autoglyphus, Sculpte de foi - meme, comme la-pierre de Cybele trouyde dans la fleuve Sangar. D’Ärgenv. Austerus fapor. Ein herber widriger Gefchmack. Autumnales plantae. Herbftpflanzen. z.B. Colchicum. — Diefen Namen führt beym Du Pas die dritte Abtheilung der Pflanzen. Autumnatio. a) Die Herbftzeit; die Zeit, da ‚die Früchte reif werden und das Laub abfällt. 6) Der Einfluls des Herbftes auf die Gewächfe. Avanturino, Ein vermifchter Glasflufs, der par aventwre enthanden feyn foll, indem beym Glasichmelzen von ungefähr gefeiltes Meffing in den Glasflufs gefallen war. Hiernach hat man iu neneren Zeiten eine gewiffe Steinart genannt, die jenem Glasflußs ziemlich ähn- Franz. L’aventurine. AVENA, [Botan.] Griech. bromos, aigylops. Der Hafer, Haber, Haven lich fieht. Ait Advenas, avcne, aveiney Miontpell. Avenat, civada. Oat, oat grafs; Anglf. Ata, Ate. Vena, avena, gramigna venacen. “ Deutfch. Teuton. Senayua. Holl. Haver. Altfrief; Jowwer. Dän. Havre; Island. Hafur. Schwed. Hafre; Goibl: Hagra. Engl. Galic. Coirce. Welfh. Ceirch. Franz. L’avoine. ‚wade, cevade. Languedoc Civado. ; B. Bret. Kerch. Ital. Span. Avena. Port, Avea. 50 Ave Ruf. Owes. Rlra Poln. Owies, ‚Böhm. Owes, Wowes. Serb. . (O. Lauf.) Wows. Anton. (N. Lauf.)- Howiz. Crain. Dwes. Jliyr.. Qwes. Wlach. Oveßs. Slav. Zöb. Croat. Zob. Ungr. Zab. Lett. - »Aufas. - Ehftn. «Reval) Kaer. (Dörpt) Kara, Kaar: Finnl. » Caura. Lappl. Hawer kärdne. Zhre. Tatar. Sulu. Barab. Sulu. " Szirjän. Szor. | Tfcherem. Schulej, Suloe. Wotjak. Silf. " Mordwin. Pinjemi. “ Georg. Kari. Armen. Kjarit. lvoisse ift eine veränderte Ausfprache von avena. Ha- ber, Havre &c. find wohl am gewifleiten von avena herzuleiten, fo auch die flavifchen Benennungen owes &c. Von dem lateinifchen Worte avena lälst fich kein Urfprung angeben. Diejenigen, welche bisher den Urfprung des deutfchen Wortes Haber “ wollen, find ins Ungereimte gefallen. Der Hafer © heifst bey älteren Botauikern auch gramen ave- naceum. ja ) Avena elatior. " Deutfch. Der Wiefenhafer, das Hafergras, der Knollhafer, das Knollengras, das knotige Hafergras, der Glatthafer, das franzöfifcbe oder bretagnifche Reygras. Veldhaver. Knudehavre, Havregr&s. Knylhafre, Hafregräs. j Holt. Dan. Schwed. Engl. The tall oat grafs. Schottl. Swines ar-nuts or earth- DR nuts. Franz. Lavoine elevee; lavoine fro- mentale. vulgo fromental, fromentel, le faux feigle, le margal. ächft fat durchgängig in Europa wild. Zur Anlage ' künftlicher Wiefen ıft es das wichtigfte Gras. Un- ' ter dem Korn aber ift es ein fchädliches Unkraut, ‚Die Wurzeln werden von den Schweinen begierig | gelrellen., Es blüht mehrentheils zweymal im Som- | j u -" in der deutfchen Sprache felbft haben auffuchen‘ AVE 550 mer. — Der Knollhafer'oder das Knollaras if eine Varietät und foll dem Roft (le charbon) fehr -aus- geletzt feyn. Es giebt mehrere Varietäten. Man hat den Wiefenhafer häufig mit andern Grasarten verwechfelt; mit Roggentreipen(bromus fecalintis), mit dem Wieferfuchsichwanz (alopecurus praten. is), vor allen aberi mit dem perennirenden Lolch Clolium perenne), weichen man in England Rye- grals nelınt, Miroudot glaubte den ächten Samen vom Ryegrafs 'der Engländer erhalten zu haben. Er'ftellte Verfuche damit an, und rühmte es ineiner befondern Schrift die den Titel führt: memoire für le raygrafs, ou faux - feigle, Nancy, 1760. Nachher entdeckte man dals es Wiefenhafer (avena elatior) war, und we- gen dieler Verwechfelung hat der Wiefenhäfer den Namen Franzölifches Reygras erhaltän, um es von dem wahren Reyegrafs der Engländer zu wnter- Icheiden. - Wegen des verführerifchen Handels, den'die Engländer feit mehreren Jahren mit Grasfamen treiben find die Oekonomen noch immer.in: Verlegenheit, wenn fie fich Reygras (oder, nach einer verdorbenen deutfchen Ausfprache, Rüthgras) verfehreiben wo!- len. . Da man bald diefe bald jene Grasart oder Verietät für das englifche Ryegrafs gehalten hat fo ift jetzt der Name in Deutfchland fehr fshwan- kend, und man fcheint nunmehr diejenigen Gras- arten darunter zu begreiffen, welche lange, dünne,’ grade Halmen haben und auf denfelben ihre Samen tragen. b) Avena fatua. Deutfch. Taubhafer, Windhafer, Wildhafer, wilder Hafer, Bruchhafer, Difpen- hafer, Gauchhafer, Schwanzhater, raufer Hafer, Flughafer, Mäufeha. fer, Barthafer, ‚Riffen, Rifpen, Ra- fpen, Trefzen, Hafertwalch, - Beh- hafer; Gorfperich, Wilde Haver; Gebaarde Evene, Vild Hayre, Fluhavre, Flyvehavre. Helgoland. Ganghagger. Aafıord. Tallhavre, Rylıavre. Norweg. Vild Havre, Elyvehaver, Fluhavre, Flughavre, Landhavre, Landhavre, Kryphayre, Lxthavre, Sviinhavre. Landhafre, Flughafra. The wild oat grafs, wild oats, be- arded oatgrafs, haver. Avoine follette, folle avoine, ave- ron, avron, aveneron, haveron. Montpellier. Civada conguoüla. Vena falvatica. Avena filvestre 0 loca; zizana. Holl, Dän. Schwed. Villhafra, Flyghafra, Engl. Franz. Ital. Span, balluta; _ Mm 2 Port. 558 AVE Port. Balanco. Eu. Dikii owes. Fon. Owiefek, Owfik. Ungr. Vad zab; üre zab; Szörös fekete zab. Imros &? Borghas Agrio genyma. Forfk- Egypt. Summer, Chafür. Forfk. Japan. Tsusikusa. Thund. Wiächf durch ganz Europa, unter allerley Korn, be- fonders unter dem Hafer; ift eines der läftigften und fchädlichften Unkräuter, defien Ausrottung fehr befchwerlich und langwierig it. Bevor der wilde Hafer zur Blüthe gelangt, find die jungen oder grünen H«lime ein ziemlich gutes Futtergras, zumal lür Schate. Zuweilen freffen die Pferde den Samen. — Eledem hat man auch den Körnern einigen medizinilchen Nutzen zugefchrieben. Aus den Grannen 'kann man Hygrometer verlertigen. Denn ‚bey feuchtem Wetter dehnen fie fich aus, und bey trocknem, warmen Wetter ziehen fie fich zulammen. Die Erfinder eines folchen Hygrometers find Magnan und Johren; Leupold hat eine Anwei- Kıng dazu gegeben, man findet diefe unter andern auch in Gmelins Abhandlung von den Arten des Unkrauts, S. ı2. &) Avena flavefcens. Deutfeh. Der Goldhafer, der gelbe Hafer, das gelbe Hafergras. Holt. Geelachtige Haver, Goudhavg, "Dän. Guldhavre. Schwed. Golhafre. "Engl. The yellow oat grafs, “ Franz. L’avoine jaunätre, Ital. Vena gialla. Span. Avena amarilla, Port. .Avea amarella. Burät. Ulung. Georgi. Wächft fowohl auf niedrigen, feuchten Wiefen, als auf fandichten Anhöhen, und ift aus dem Grunde in der Grölfe fehr verfchieden. Wegen der zierlichen gelben Blüthe führt er den Namen Goldhnafer. Für lich ift er kein fer kräftiges Futtergras, weil er fo klein und zart if, man mus ihn unter Wiefenhafer oder uuter andere nahrhafte Futtergräler thun, d) Avena nuda, Dextfch. Der nackte Hafer; der tatarifcke Grützhafer. Hof. __Naakte Haver. Schwed. Skallös Hafre. Engt. The naked oat graßs. Franz, Lavoine nue; bey Einigen avoine dhiver. Bes Same geist mackt aus den Hülfen heraus; er giebt ds beite Halergrütze, . 4 AVE 38% e) Avena orientalis. Deutfch. Der türkifche Hafer; der ungarifche Hafer; der wälfche Hafer. Schwed. Turkifk Havre. Liebt einen wohlgearbeiteten und gut gediingten Boden; giebt mehlreichere Körner und beileres Stroh, als der gemeine Hafer. Conf. Beckmanns Landwirte fchatt, gte Auflage, S. 117. f) Avena penfylvanica. | Deutfch. Der penfylvanifche Hafer, Engl. "The penfilvanian oat. | Franz. L’avoine de Penfylvanie, Egupt. Sadjaret edjsemmel. Forfk. Arab. Sagarat edjemel. Forfk. g) Avena pratenfis. Deutfch. Der Feldhafer, der ährenförmige Hafer, der bleiche Feldnafer, der bleiche Wiefenhafer, der grofle Berg- "hafer, der wilde Berghafer, das glatte Hafergras, der falfche Wiefenhafer, das rothe Hafergras, Holl, Weidhaver. Dän. (Norweg.) Enghavre. Schwed. Änghafre. Engl. The meadow oat grafs, Franz. L’avoine des pres. Wächtt wild auf den Feldern und in waldichten Gegen- den, befonders überflüffig in Upland. Das Gras - ER allem Vieh gefrefien, inionderheit vom erden, h) Avena pubefcens. | Deut/ch. Der haarige Hafer, der haarige Wie« fenhafer, das harige Hafergras. Hell. _Rwigachtig Haver. . Eng!. _The foft oat grafs. Franz. L’avoine pubefcente, Pavoine velue, Wächft auf den Wiefen und foll eben keinen befondern Anbau verdienen. - Die Aehren find am Grunde mit Härchen und die platten Blätter mit einer lauten Wolle bekleidet. ” i) Avena fativa (alba; nigra). Denifch. Der gemeine oder zahme Hafer, der Futterhafer; Nach feinen. Varietäten erhält er folgende Namen: Der ge‘ meine weille Hafer, der glatte Hafer (wird am häufigfien gebaut); der” weilte englifche Hafer, der fchv ers englifche Hafer, der fehwere Pl nd. hafer, der Winterhafer; der Morgen haler; der weifle frühzeitige HZ 1 \ ver I | E- AVE der Augufthafer; der weiffe einkör- nige Hafer; der weiffe dreykörnige Hafer, der Fahnenhafer ;— der glatte fchwarze Hafer, der Eichelhafer; der fchwarze Auguftbafer ; der glatte graue Hafer; der glatte braune Ha- fer; der rauhe fchwarze Hafer; der blaue Hafer ; der Sandhafer, der Rauchhafer, der Purrhafer; der Bart- hafer; der rothe Hafer. Hol, _Gewoone Haver; {gewoone witte Haver; zwarte Haver. Sckwed. Hvithafre; Svarthafre. Engl. The cultivated oat; the cultivated white oat; the cultivated black oat. Franz. L’avoine cultivde; l’avoineblanche; l’avoine noire, Die Benennungen in den übrigen Sprachen fehe man oben unter avena. In Japan heifst der zahme Hafer Jenbaku, Karas muggi. Das Vaterland oder die natürliche Abkunft des Hafers ift uns unbekannt geblieben. Die älteiten Botani- ker thun fchon des Hafers Erwähnung. Nach Plinius ift, zu feiner Zeit, der Gebrauch des Hafers zur Nahrung den Deutfchen bekamnt gewefen. Der Hafer liebt einen frifchen, Aber nicht allzu feuchter Boden. Er verträgt wenig Hitze, daher pflegt man ihn an einigen Orten mit Wicken oder Gerfte zu fäen. — Ber Same muls rein und reif feyn; reifer Same ift aber nicht gut zu erhalten, weil das Korn vor der vollkommenen Reife leicht ausfällt. — Der Hafer- wird in einigen Gegenden mit Erfolg gepflarzt, S. mem. de la foc. d’agriculture de Paris, 1786. — Er wird zuweilen, wieHeu, gemäht und Beilst in diefem Falle anf Franzöfifch foin avoine. — Er leidet viel vom Unkraut, am meiiten von avena fatua. Die gemeinfte Krankheit des Hafers ift der Brand (le charbon). — Die Wurzeln werden von den Schweinen begierig gefreflen, man thıt daher den Vorschlag, fie auf die Stoppelfeider zu trei- ben. — Die jungen Halmen und Blätter find zut * für die Kühe. Pferde frefien das Haferftroh nicht jo gerne. Zuweilen mengt man das Stroh nebit den Körnern mit ins Futter für die Schafe, die es begierig freffen. Mit dem Korn nährt man allerley Federvieh und vierfüffige Thiere. Befonders dient es zum Fntter für Pierde, mufs aber weder new moch feucht feyn. — In verfchiedenen zamalnörd- lichen Gegenden backt man Haferbrod. Anfangs Schmeckt es nicht angenehm, fondern bitter und trocken. Man gewöhnt fich aber balddaran. Nach Einigen foll es fehr gefund, nach Andern hingegen ichwer za verdanen feyn. — Aus Hafermehl und alierley Zuthaten wird im London eine Art Kuchen (finmmery ) gebacken, welche mas als Delicatelfe häufig verzehrt. — In verfchiedener Ländern wird ein vorzüg!iches Haferbier gebraut. — Die Hafer- grütze if bekaunt genug. — In der Medizin rer- ordnet!iman einen Haferrank, befonders in Brof- krankheiten. »Eine andre Art Trank ift gut gegen Belik; man wenut ilın Luthertrunk, weil Luther & AVE 354 Ihn häufig gebraucht haben foll. Auch wird der Hafer äufferlich gebraucht bey Menfchen uud Thieren, Ein Schwede, Namens Virgin, träumte i. J. 1757 von einer Verwandlung des Hafers in Roggen und Wei» zen. Grofle Männer beehrten ihn, mit ihren Wie derlegungen, k) Avena fesquitertia, Deut/ch. Der Silberhafer. Hol. Derdhalvige Haver; Zilverhaver- In Oeftreich, Schweiz, Deutfchland, auch bey Haarken® Der Kelch befteht aus drey Blümchen, wovon das dritte nicht complet ift, daher der latetnifche Bey- name. Die Wolle ift filberartig braumroth. Haller hält ihn für eine Varietät von av. flavelcens, ]) Avena fterilis. Engl. The bearded oat grals, Allors Span. Balluca. Port. Balanco. In Spanien und Portugal; bleibt” bey der Cultur unver- änderlich, fonft aber komm er im Aeuflern mit avena fatua ganz liberein, m) Avena firigofa. Deutfch. Der Spitzhafer, Eichelhafer, der graue Hafer, der kleine fchwarze zweyblüthige Flughafer /illdenow. Der Sandhaber, Rauchhaber, Rauh- haber, Parhaber, Beckmann. n) Avena verficolor. Fillars. Deutfch. Derbunte Hafer, der Berghafer. illd,. Franz. Lravoine bigarree. Encycl, Schweiz, Auvergne. ; Aveneus, a, um. Avenia fclia, Ungeaderte Blätter, Blätter ohne fichtliche Adern, Ho. Ongeaderd, Eugf. leaves, which have no rifible veins; Port. desvenolo, lem veios (Clufia rofea). AVERRHOA. [ Boten. ] . Einer Gattung anständifcher Pflanzen hat Linne, zum Andenken des Averrhoes, den Namen Averrhoa gegeben. Averhoes, ein arabilcher Arzt, der gegen Nlitte des eilften Jahrlumdert lebte, fchrieb von den Eigewfchaften derjenigen Pflanzen, die in den Werken des Galenus enthalten find, a) Averlioca acida, [Neli-pouli. Reed. Charamela. Aunph. Kelli. Nellika. Ferm. Zeul. Amfaleira. Amvallis, Bangniling. ] Hol, 855 AVE ‚AVI 356 #0". 1Zuurknoopboom,Cheramelaboompje. AVICENNIA. [ Botan. ] Franz. Carambalier a fruits ronds. Einer Gattung ausländifcher Pflanzen hat Linne, zum Pomme acide. Gediächtnils des Avicenna, den Namen Avicennia Port. &2c. Cheramela. beygelest. BE oder Ebn Sina, ein ar cr ER 2 nn : A 4 zt, lebte im eilften Jahrhundert. Ein Biumchen in Oftindien; wird acht bis zehn Fufs eg ie an > h - .. hoch, kann aber durch Cultur höher autwachlen ; fchrieb unter andern über die Kräfte der Pflanzen. ! it immer mit purpurlarbiger Blüthe und mit Beeren, ri 2. 6 die etwas gröfler als Kirfchen find, beladen. Die a) Avicennia nitida. Blüthe riecht angenehm. Die Beeren haben eine Deutfch. Die glänzende Avicennie, 4 liebliche Säure und werden iu ganz Indien mit Be- Holt. GlatldeiAväceriia i gierde gegeilen. — Loureiro merkt an: Species Er er luif . „a Linneo dia averrhoa acida, eft Cicca. Linneus Tanz. avicenne lutlant. jun. (fuppl. 416 ) hoc bene notavit. vulg. Le paletuvier gris. A b) Averrhoa bilimbi. Ein Baum der wohl bis vierzig Fufs hoch wird, wächft R » auf Maztinique unfern den Uiern des Meeres. . Blimbingum teres. Rumph. { : f E ERDE BE 2 b) Avicennia tomentofa. Bilimbeira, Gamia. ] [Bontia germinans, Mill, Deutfch. Der Blimbing. ... Donatia. Zöfling. j Holl.- Blimbing. Mangle laurocerafi foliis, flore albo tetra- Franz. Le carambolier cylindrique. petalo Stoane, Kay. n Port. _ Bilimbinos. ©pata. Kheed. Mal. |] A Malab. Bilimbi. IR Deutfch. Die rauhe, filzige Avicennie. ; Ceilan. Billinghas; Billin, Holl. Wollige Avicennia. , Ein Bäumehen in Oftindien; blüht und trägt Früchte In Malabar Zoutboom. r das ganze Jahr hindurch. Die Blüthenfarbe ift- Franz. L’Avicenne cotonneux. 1 purpurartig. Die Früchte können, wegen ihrer : Ä j x allzu groflen Säure, nicht roh gegellen werden. In beyden Indien wächft diefer hohe, anfehnliche Bau Gekocht und eingemacht geniefst mau fie auf man- der kleine, weilslichte und wollriechende Blümchen cherley Art. Sie haben auch ihren Nutzen in der trigt. Von Bauhin’s anacardium, wohin ihn mehr Medizin. nos Botaniker gezogen haben, ılt er fehr verfchie- en. c) Averrhoa carambola. Im Thefauro Sviogothico wird eine Avicennie angezeigt, [ Mala goenfia. Bauh die n Surinam den Namen Karwaboom erhal- r NR ten hat. Prunum Ttellatum f. Blimbing. Rumph. = ar MN 2 { “ Tamara-tonga f. carambolas. Aheed. Es ift noch anzuführen die Avicennia refinifera. Forf.— en 2 : Aus diefem Baume fliefst ein Harz, von welchem Bilimgbing. Raj.) Forfter glaubt, dafs es das nämliche ift, wovon die y Ä N Eier : A N Deutfch. Die Karambole ; die geftirnte Pflaume. Einwohner in Neufeeland fpeifen. Er führt dabey z folgende Stelle aus Crozet’s Tagebuch an: “je Holl, Vyfhoekboom; gefternde Pruir. leur ai vu manger une elp®ce de gomme de couleur Franz. Le carambolier axillaire. verte, dont ils paroiffent faire grand cas. Je n’ai er: E i ‚8 } Carambole ou chamarothe. pu favoir, de quel arbre ils la tiennent. Quelques= Pommier A fruit angeleux uns de nous en ont mange, en la faifant fondre dans la bouche; nous l’avons tous egalement trou- Port.E°c. Carambola. vee d’une qualit€ tres Echauffante. „ Malab. Tamara Tonga f. Carambolas. Ceilan. Kumaranga. Herm. Avis; Griech. ornis, Orneon. RE Sinef. Yam tao. Loureiro. Deutfch. Fin Vogel; Teut. Fugal, Vocal. Cochinch. Cay khe. Loureiro. Holl, Vogel; dimin. Vogelge. \ Ein kleiner Baum in Oftindien, wird ungefähr zwölf bis in R vierzehn Fufs hoch. Dreymal im Jahr blühter und Dän. Fugl; Isl.nd. Fugl. trägt Frucht. Die reifen Früchte haben eine lieb- Schwed. Fogel; M. Gothl. Fugls. liche Säure, und erwecken die Efsluft; fie haben z yl. die Gröffe eines Hühnereyes. Sie werden häufig Engl. a ae 01, fugel, furl von den Indianern roh gegeffen, und wenn fie ihre Ingt- ‚tugol, iugel, tugl. Reife noch nicht erlangt haben, kocht man fie mit Galic. Eun, Ean. - andern Speifen, denen fie einen hohen Gefchmack Welfh. Edyn, Edn, Hobel. | geben. Eingemacht halten fich die Früchte lange Cornifh. Edayn, Hethe, Yolacit, Zeit. Sie haben auch ihren Nutzen in der Medizin. Lawan Das Holz it zum Zimmern untauglich. ‚Wan. Franz. 357 AXI Franz. Oifeau. "Alt. Ader, afars, auzel, oilias, oifiel, ..oifel; dimin. oifillon. Altnorm. Oylel, oifek, oifeal. B.Bret. Labougg; ezn, aizn; aun. Zal. Uccello. , Brefcia. ozel. Span. Ave, pajaro. Fort. Ave, pallaro. Ruf. _ Ptiza. : FPoln. Ptak. "Böhm. Ptak. Serb. - (0. Laufitz) Ptak. Anton. (N. Laufitz) Ptafchk. Illyr, : Ptiza. Siav. -Ptica; dimin. pticsika. Croat. Pticza. Crain. Tezhb, Tizha. Wach. Paffere. Ungr. Madar; dimin. madarka. Lett. Putns; dimin. putninfch, Ehfn. Lind; Dörpt. Pird, tfirk, zirk. ‚Finn!. Lindu; dimin. Linduinen, Lappl. Lädde, Lodde. Kalmuk. Schiabon, Schowoon, Tunguf. Dait. ° Tfcherem. Kaik. Kamtfch. Difskhilt, Korjäk. Gallia. chukt. Gallia. "Lamut. Dei. P Hebr. Aoph, Ajth, Ziphor. Grönl. Tingmiak. \volans in igne. Feuerflüchtig. id. Volatilis. xia cochinchinenfis. Cochinch. Nhon fam Phu yen. in Staudengewächs. Arios, i. e. dignıs. Axiam ve- eavi, quia ratione virtutis a medicis Cochinchinen- fibus magni habetur, quafi aemula pretiofi phar- maci finenfis Gin - Sen. ixilla; ala; Griech. Mafchale, Deutfch. Die Achfel. Holt. Akfel, Oxel. Dän. Axel; Island. öxel. Schwed. Axel. = The armpit, the armhole, Engl. = Ang!f. Oxn, Ehsle, Es], Eaxl, Eaxle, Franz. Lraiflelle, e L’afcella, . Sobaco. Port. Sovaeco. AXI Ruf. _Pletfcho, Paporok, (Confer. ala.) Axilla. [Botan.] Conf. ala. Axillae. Die Achfeln eines Vogels; "die Seiten an der Bruft unter der Wurzel der Flügel. Axillares eirrhi. [Botan.] Achlelgabeln, Win- kelgabeln ; Engl. axillary clafpers,;, Wenn die Gabeln aus den Achfeln oder Winkeln der Blätter hervortreiben ( Momordica charantia). Axillares flores. [Botan.] Achfelblumen, Wir- kelblumen , Aoil. Oxelbloemen ; Zugl. axillary flowers; Franz. fleurs axillaires (Daphne thyme- 558 laea ). Axillares glandulae [ Anat.] Die Achfele drüfen; Franz. glandes axillaires. Axillares glomeruli. | Botan. J Achfelknäuls chen; Hoi. Oxelkropjes (Amaranthus). Axillares [pinae. | Botar.] Achfeldornen, Win- keldoruen; Dornen, welche in den Winkeln der Zweige fitzen (Prunus fpinofa). Axillares umbellae. [ Botaw.] Achfeldolden, Winkeldolden ; Hoi. Oxelkroontjes (Sium nodifl.). Axillares venae. [ Asat.) Die Achfelblutadern; Franz. les veines axillaires. Axillaria folia. [Botan.] Achfelblätter, Win- kelblätter ( Parthenium integrif). Axillaria ovaria. Eyerftöcke, welche aus den Achfeln einiger Zoophyten, oder der Höhlung zwi- fchen den Aelten und dem Stamm’ derfeiben her- vorkommen. Axillaris arteria. [ Anat.] Die Achfelpulss ader; Franz. L’artere axillaire, Axillaris servus. [Anat.] Der groffe Achfel- - nerv; Franz. Le nerf axillaire, ou articulaire. Axillaris pedanculus. [Botar.} Achfelblüthen- fiiel, Winkeiblüthenfiel; Wenn der Blüthenftiel aus den Achfeln oder Winkeln der Blätter entfpringt; Holl. Oxelbloemiieeltje (Melia calamintha; Ne- peta; Convolv. arv.). Axillaris [pina. [Ornithal.] Vid. Pollicaris. Axipendula [emina. [Botan.] Wenn die $a- men an der Axe oder Spitze des Samengehäules hängen. Axis; Griech. axon. Dextfch. Die Axe, Achfe. Holi, As. ' Dän.. Axel. Schzwed. Axel. Engl, Axis. Frunz. Axe. ‚If * lie: Span. Exe. Port. Eixo. Axis. [Term. anat.] Epiftrophaeus; vertebra ferun- da colli. Die Axe, der Umdreher, die Spille. So nennt man das zweyte Wirbelbein des Halfes. Sein oberer zahnförmiger Fortfatz greift in das erfie Wirbelbein des Halies. Axis» n59 AZA Aris. So nennen die Anatomiker auch diejenige ein- gebildete Linie, welche durch die Mitte einer Hölı- tung geht; z.B. axis pelvis, axts uteri. Axis. (Term. conchyl.] Die Axe der Windungen, Axis. (Term. botax.] einer Rifpe, einer Blüthentraube &c. Axe eines Samengehäules &c. AXYRIS. [Botan. ] Eine Gattung Pflanzen aus der Familie der Melden. Sie beiteht aus vier Arten, die im Norden von Alien, belonders in Sibirien wachfen. Sie haben kein fonderliches Aufehen, und werden nur in botanifchen Gärten cultivirt. Planer giebt ihnen Der gemeinfchaftliche Stiel Ferner die iin Deutfchen den Namen. Mengel, — Axyris ceratoides; KAajakan Bjelolosnik. AYENIA. [Botan.] Eine Pflanzengattung, welche Linne, dem Duc d’Ayen zu Ehren, Ayenia genannt hat. Die darunter begriffenen Arten (drey an der Zahl) wachlen in Amerika. fchen Gärten in Europa culüvirt, AZALEA,. [Botar.) Deutfch. Der Felfenftrauch, Holl.€c. Azalea. Franz. Liazalee, Azaleos, i. e. arldus, ficeus, Azalea foll alfo eine Pflanze anzeigen, die einen trocknen Boden liebt, a) Azalea indiea. Deutfch. Der indianifche Felfenftrauch. Franz. Lrazalee de ’Inde; Le faux the du Labrador. . Japan. Tsufufi, Tsioku. Token, Teki, Teki tsioku, Satfuma farfuki, Jamma, Jamma tfutfufi, Kirisma, Mijama, Je- dogwafatfuki, Riuku atfufugi. Tinemb. If befonders in Japan fehr gemein, wofelbft diefer Strauch wegen feiner wunderfchönen Blüthe aus- nehmend beliebt ilt, b) Azalea lapponica. Ruf. _Odur rfhawnoi. Fl. Rof. Timguf. Schonkira, P. Kof. es Sie werden in verfchiedenen botaui 'AZA | c) Azalea pontica. [ £golethron. Plin.; Azalea arbarea. ] Deuifch. Der pontifche Felfenftrauch,, Holt. Oofterfche Azalea. Franz. Lrazalee pontique. Kuf. Odur cawkaski. Georg. Jeli. Abijin. Bfhinze. Tscherkaf]. Aoi. Wächft in der Nachbarfchaft des fehwarzen Meeres, Man fagt, dafs der von den Bienen aus feiuer Blüthe gefammelte Honig wüthend oder doch trunkem machen foll. d) Azalea procumbens. Deutfch. Der geftreckte Felfenftrauch. Holi. Hurkende Azalea. Norweg. Kreplyng, Hengbrifk, Högnbrifks Schwed. Krepling. Engl. The procumbent azalea, Franz. Lrazalee couchee. Ruf. Odur ftjelajufichei. Grörl. Paungakotit. e) Azalea pundtata. Zowreiro, k Cochinch. Cay maoc neo. f) Azalea vilcofa, g) nudiflora, Deutfch. Der klebrige Felfenftrauch; der Mey; bufch, . " Hol. _ Iymerige Azalea; Pinkfterbloem, ‚Schwed. Mayblomiter. 560 Engl. The white fweet azalea; the fwamp azalea; the upright honey fuckle, Franz, L’azalee visqueufe. In Nordamerika; eine fehr fehöne Art. Die Bilithe if gemeiniglich purpurfarbig oder rofenroth; fie hat einen fanften fehr angenehmen Geruch. Durch die Gartencultur ift eine ziemliche Anzahl Varietäten dieles Strauches entllanden, 561 a: BACCA; baca. Griech. Akrodryon. 'Deutfeh. Eine Beere; N. Sach/. Befe, Er Teuton. Berin; Peri. Hol. Bezie,: Bes; Alt. Beye, Dän. Ber; Island. Ber. " Schwed, Bär; Alt. Ber. Ulphilas hat Basja, nämlich in der >, . Zufammenfetzung von Weinabasja, seine Weinbeere. Matth. VII, 16. A berry; plural. berries. Ahglf. Beria, Berga. Galic. Subh, Dearc. Welfh. Gronyn; plural. Grawn, . Gormfh. Moran. Franz. Une baie (baye). Engl. Ital. Bacca, orbacca, coccola. Brefeia Bagola, orbaga, robaga, ru. baga. ‚Span. Bayas, bacas, Port. _Baga. Ruf. Jagoda. m Foln. Jagoda. ‚Böhn. _Gahoda. Serb. Jahoda. „Slavon. Jagoda. "Dlyr. Jagoda. ‚Wlach. Boambe. Ungr. Gyöngy. “Lett. Ohga. Ehfin. Marri; Reval. Tarri. Finnl. Marja. Lappl. Muörje. ierunter verfteht man im. Allgemeinen eine mürbe fleilchichte Frucht, worin ein Samenkorn oder auch mehrere Samen eingefchloffen find. Nach Linnee ift die Beere ein mit Fleifch ausgefülltes, klappen- #lofes Gehäu® für nackte Samen. Die Anzahl der "in. den Beeren’ enthaltenen Samen ilt werfchieden ; ‚nach Mafsgabe diefer Anzahl ift die Beere entweder monolperma, oder bilperma, trifperma &e., oder „polyfperma. Man fehe diefe Wörter. n Namen einer Beere haben, ehedem bey den nordi- ‚fehen Völkern, mehrere Fruchtarten geführt, z.B, | Getreidekörner ; wahrfcheinlich ift er einer von den PenlBemeineren Namen für die Früchte gewefen. | Wachter will daher das Wort Beere, Bär &c. von | dem alten Zeitworte bla‘ (d. i. hervorbringen, @alholicon. Naturgefchichte, Ba. 1. 5 j i 562 erzeugen) herleiten, indem die Frucht ein Produk der Pflanze if. Diefe Ableitung it aber ungewiis und mancherley Widerfprüchen unterworfen. Es find z. B. beiia, beffe, befie nicht weniger bekanng gewelene Benennungen der Beere, und diefe kön nen nicht gut vom Zeitworte bzra abftammen. Aehnlich lautend find auch die Namen baie, beie, baga, baya, welche zuverläffig aus dem Lateinifchee bacca entitanden find. Unter bacca verfianden die Römer auch eine Perle, ferner Schafdresk, und andre kleine runde Sachen. Wenn den Samen eine Beere, umgiebt; Port. embagado. Baccatum [emen. als Gehäufe, Bactiferae plantae. Beerentragende Pflanzen. Der Name einer Pflanzenclaffe in den Methoden von Morifon (16), Herrmann (17), Chr. Knaut (ei) Boerhave (25), und Ray (17). — Uneigentlich hat man in einigen diefer Syfteme auch Aepfel, Birnen &c. darunter begriffen. Batsiformis; was die Gekalt einer Beere hat; bee=- renförmig. Baccalis. \ Baciiv orax; Beerenfrefier, z. B. gewiffe Vögel. BACCAUREA. [Botan-] Diefen Namen giebt Loureiro einer neuen Gattun weil die darunter begriffenen in Cochinchina einheimifchen Bäume goldfarbige Beeren tragen, Die Bäume find von mittlerer Gröffe, Loureiro nennt drey Arten, wie folget: a) Baccaurea ramiflora, [Nani hua. Runph.' Cochinch. Giau tien. b) Baccaurea cauliflora. Cochinck. Giau dat, c) Baccaurea fylveftris. Cochinch. Cay lon bon. BACCHARIS. [Botar. ] Deutfch. Die Baccharis (die Baechuspflanze). Holl. Roerkruid. Zoutt. Dän. €c. Baccharis. Engl. The baccharis, the plowman’s fpike. nard. Franz. La bacchante. Der von den Neueren gewählte Gattungsname Baccharis war beym Diofkorides der Name einer gewifien Pflanze, von welcher man vermuthet, dafs fie mit der baccharis Dioscoridis Zizei einerley ift. Nn a) Bacch- BAC 503 a) Baccharis brafiliana. Brafil. Tremata. Kin Staudengewächs in Brafilien; die Einwohner bes dienen fich der gequetichten Blätter, um die Röthe in den Augen und die Schmerzen derfelben zu vertreiben. b) Baccharis chinenfis. Lowreiro. Sinef. Xan po leng. €) Baccharis dioscoridis. f Conyza dioscoridis; conyza fyriae. ] Dentfch. Die Baecharis des Dioscorides. Franz. La bacchante du Levant. Zucyel, Tripoli. .Thaun. Rauwvolf. Sinef. Laong fu fu. Loureifo. Cochinch. Cay Tu bi. .Loureiro. d) Baccharis halimifolia. [Senecio virginianus; pfeudo-helicryfüm virginianum; argyrocome virginiana. ] Deut/ch. Der Kreuzwurzbaum. Holl. Breedbladig, Roerkruid. Engl. The virginian groundfel tree. Franz. La bacchante de Virginie. e) Baccharis ivaefolia. Deutfch. Die Raccharis mit Ivablättern. AloH. Zaagbladig Roerkruid. Engl. The notch’d leay’d baccharis. Franz. La bacchante a feuilles d’iva. Ein kleiner immergrüner Strauch, wächft in Pern und in Afrika. Die Indianer nehmen davon ein Decodt als Magenftärkung. f) Baccharis falvia. Zowreiro. [ Conyza balfamifera. Zin. Conyza odorata aut helenium fuiviae odo- rem fpirans. Cluf. Conyza odorata, Sombong. Run: ol Salvia indica arborefeens. Bon tr) Cochinch. Cay d BACILLARIA. ai bi. Baciliaria psaradexa; Ein Infufionsthierchen; das Stabthierchen. Millers kleine Schriften I, 1. Ps. 3-8 Bacilli, So heiflen.:in der Lithologie, die verfteinerten klei- neren Krebsfüfle, b) Die Stacheln oder Spitzen eines Echmi, - BACOPA. [ Botas. ] Bacopa aquatica. Anblet. Franz. Bacope aquatique, Eine an den Viüffen von .Cayenne wachfende wıd im Dezember blübende Pflanze aus der Familie % Lyfimächien. - Sie führt im Lande den. Nam herbe aux ran, und foll inkurzex Zeit heilen, Baculi Sti Paulli. Kal. Baftoncelli di fan Paolo. Diefen Namen führen die Judenfteine auf der Infel Malta, Die Einwohner halten fie für Schlangenzungen, \ und glauben, dafs fie, mittelt eines Wunders og Apoltels Paullus, auf ihre Infel gekommen find. Einige geben diefen Namen auch den währen Schaan genzungen oder Glofiopetern, Ka Badius, a, um. Deutfch, Braun), kaffeebraun, kaftanienbraun, Boll. Bruin, kaftanjebruin. .. Dän. Bruun, kaftaniebruun. er Schwed. Brun, kaftaniebrun. ; Engl. Bay, of acchefnut colour, aa Franz. De couleur baie. ' TR Ital. Bajo. are Bayo. M ort. Bayo. BCKIA, [Botan. ] Beckea frutefcens. Sinef-—Tjong- ma. Solel „7 Eine Pflanzengattung, welchevon Bäck, einem Leibhrne, des Königs von Schweden, den Namen führt. Sie befieht ntır aus einer einzigen von Osbeck in Chi beobachteten Art. Sie hat Aehnlichkeit mit d Aberraute und verbreitet einen angenehmen Geruch. Die Chinefer legen fe trocken zwilchenihre Kieider, um felbige vor Motten zu bewahren, BAGASSA. [Botan.] Bagaflı guianenfis. Aubtet. Franz. Le bagaflıer de la Guiane. a Ein fehr groffer Baum in den Wäldern von Gwiana. Die Beeren find von der Gröfie einer mittelmäfigen Pomeranze, und haben einen fehr guten Gefchmack, Ays dem Stamme werden grofie F: ahrzeuge az gues) gebaut, BAILLERIA. [ Boiar] a) Bailleria afpera. Aublet. Franz. \m La baillere franche. Le conami franc des Creoles, &e eoutoubon des Galibis, BAL ‚Eine in Cuiane und Cayeune'wid wachlende Pffänse ; ihre Stengel werden ungefähr fiuf Puls hoeh. Alle ihre Theile find fehr bitter, und kommen, im Ge- , zach„ dem Celleri nahe, , Man macht die Filche trunken damit, wenn man in Geichwindigkeit einen guten Fiichfaug halten will b) Baillera fylveftris. [Aubler,] " Franz. La baillere fauvage, 2... Le’conami bätärd. ächft in den nämlichen Gegenden, {hre Stengel wer- ‚den viel. böher. Sie hat nicht die Eigenfchaft, Filche trunken zu machen, BAL/ENA. [Manmal.] ) Balaena boops, [ Jubartes, Afein:] 4: J " Deutfch, Der Jupiterfifch; der Faltenfifch,. der Jubartes oder Gibbar; der ochfen- augigeWallüfch; der langgefchnauzte Hat, 3 .- in ©. Walläfeh (der Schnabeläfch; der Hol. " Oßlenoog; Jupitervifch, ıDän. Jupiterfifk. v: Island. Hrafnureydur, Hrefna, a Norweg. Rörhval. (2) Jupiters -Fifken. The pike headed, or n fü Whale (pick or jack). Ei Weißt. Penhwyad (d.i. Langkopf). Franz. Lajübarte ;labaleine a mufeau pointu, Span. , La boga Cornide. ‘Grönt: ' Keporkak. "3 - nordifchen Ocean, am meiften bey Grönland, denn „in andern Gegenden fieht man ihn felten; ift zuwei. '"jen zo bis 56 Fufs lang. Seine Haut: if gemeinig- "lich in Runzeln zufammengezogen; gewöhnlich er. weitert er fie alsdann wenn er feine Beute nieder- fchluckt. Die Runzeia find oben fehwarz und weils, "die Furchen hingegen blutroth.” Der Unterleib it Schwarz und weifs märmorirt, Sein Kopf iit läng- " Licht und endigt' fich in eine fumpfe Schnauze. ‚Er giebt weniger Thran, als die übrigen Wallffch“ j” arten. 22 » . @ Gefchichte diefes Wallffches if vor Otto Fabrieiug fehr unvollftändig und dunkel gewefen. Man har ibn häufig mit anderen Artenverwechfelt, und noch it mau in Verlegenheit, wenn man die älteren "Benennungen und Berichte mit den neueren yer- "gleichen will. "Die bifkaifchen und frauzöfifchen allfifchfahrer nannten einen ährlichen Filch Gib- Name Jupiterfifich entitanden if. Man häkt den Jupiterfifch des Anderfon noch für eine Varietät des «Boops. —, Im Spaniichen heifst jibar oder gibar «Jo viel als doblar,, ‚iv Falten legen; jiba oder giba | heilst ein Pucke), eine zunzlächte Erböhung, Q E i "bar oder jubarte, woraus feir wahrfcheinlich der ” BAL b) Bulacna gibbof. [ Balaena gibbis vel nodis dorfalibus fex. Deutfch. Der Knotenffch, der Knobbelffch, Holl. _ Knobbelvifch. Engl. The ferag whale. Franz. La baleine A (fix) boffes. In den benachbarten Meeren von Neuengland, wofe!h! er von den Engländeru fcrag whale genannt wird. Seiner äufleren Geitalt- nach, :komnıt gr. dem ger meinen Wallfifch nahe, Nach Anderfon, foll er faft diefelbet'arbe haben und eben fo viel Speck lieiern, c) Balaena glacialis. . [ Balaena islandica. ] Deutfch. Der Nordkaper; der Eiswallfifch, der >66 N Eisfifch. Boll. Noordkaaper. Dün. _Nordkaperen. « Norweg. Sildhval, Lille Hval, Lille Rörhval. Schwed. Nordkapeten. Engl; The ice whale, Franz. Le nord-caper; la baleine de Sarde. Nahe an den Küften von Norwegen und Island. Vom geineinen Wallfifch untericheidet er fich blos durch feine Farbe, durch feinen fehmaleren Rumpf usıd durch feinen kleineren Kopf. Wegen feiner groffen Behendigkeit, ilt es gefährlich, ihn zu’harpuniren. Daher erzählt Anderfon von den Isländern, das fie eine erfindungsreiche Manier haben, ihn zu fifchen. ‚nHorrebow hingegen verfichert, das von Anderlons umitändlicher Erzählung nicht ein Wort wahr iit, Der Nordkaper ift mit andern Fifchen, denen man de nämlichen Namen beygelegt hat, nicht zu verwech= feln. Balaena muscuius und Delphinus orca führen den Namen Nordkaper. Es rülırt daher, weil mas diefe Fifche am äufleriten Vorgebirge von Norwe- gen, welches das Nordkap genannt wird, am ınei« iten wahrgenommen hat. d) Balaena islandica, .. ZZ. Bal, glacialis, e) Balaena musculus., Deutfch. Der Walläfch mit sundem Unterkie. fer; das Breitmal; der Nordkaper; der Knoteniilch, 4 Hol. Breedimeel. Island. Steipe Reydur, Schwwed. Sil-Qvalea. Orrel. Engl. Theround lipped whale, the round nofed whale. BE, Welfh. Trwogrwn. _ Franz. Lerorqual; labaleine amufeauroud. dtal. _ Capidolio. Ben; Capo d’oglio. Spar. El müsculo, Ki k- Nnz Im 567 BAL Ihn fchottländifchen Meere; die Unterlippe deffelben ift halb zirkelrund, und breiter, als die Oberlippe; fonit it er voni Jupiterhfch nicht fehr verichieden. Is dem tableau encyclopddique eht: En France & en Grönland on l’apelle Rörqual. Dies it ein offenba- rer Irthum. Rörgval oder Rörhval ilt kein gröu- ländifcher, fondern der nordifche Name einer Wall- filchart, wovon Olaflen glaubt, dafs fie mit dem Hrafnreydur (baldäena ve.itre plicato, media) der Isländer einerley ift. f) Balaena myfticetus, [ Balaena vulgaris; balaena groenlandica; musculus; cete, cetus. Griech. Phalaina, myftiketes (2); ketos. Deutfch, Der, Wallfifch; der gemeine Wall. i filch, der grönländilche Wallfifch, der eigentliche Wallfiich, der rechte Wallfifch. | Teuton. Uuel. Tation. Holt, Walvifch; Groenlandfche Walvifch. Dän. Hvalfifk, Hval, Qval, ‚Gronland(k Hval; Slettbagen. Norweg..Hvalfi(k, Sletbak. Island. Hvalfifkur, Hvalur, Stökull, Slettbakr, Vatushalr. Schwed. Hvalfi’k, Grönlands Hvalfift, Hval. Altnord. Hualur; Gro/s Hafkerdinga, Engl. Whale; the common whale, Angl/. Hron, hran, ran, hwal. Galic. Muc mhara, Miol mor, Parn. Welfh. Morfarch, - Morfil (d.i. ein grofes Thier); Morfil Cyfivedin. . Cornifh. Morvil. Franz. Baleine; baleine franche; baleine de Groenland; baleine de grande baie. ; Ital. Balena, ceto, Span. Ballena. Bafc. Balea, Port. Balea., Ruf. Kit. Polm Wieloryb. Böhm. Welryb, Welryba, Ilyr. Kit. Hlach. Kit. Ungr. Tzethat. Lett. Ta wiffleelaka fiws, Ehfin. (Reval.) Wallaskalla. (Dörpt:) Merre kalla. Lappl. Falen, Fala, Swales. Kamifch. Dechn, Denn, Daiy. Korjäk. Janni. Tfehutk, Reg-ev, kamst. Kalım. n. BAL Grönl. Arbek; Po. Hottent. Tkaka,. Der Wallfifch lebt gegen dem Nordpol zu, vornämlich bey Grönland, Spitzbergen und Straffe Davis. Man findet ihm auch in andern Meeren, z.B. bey China, ferner im ftillen Meere, wo in älteren Zeiten Peruvianer ihm göttliche Ehre erzeigten. Da m aber den fidlichen Wallfifch nicht benutzt, und die meiften Nachrichten von demfelben fabelhaft fchei- nen, fo hält fich der Naturforicher lieber an dem grönländifchen Wallfifch, DER, Wallfifch ift das gröfste unter den bekannten Thie= ren. Seine gewöhnliche Länge ift zwifchen 5o und 60 Fufs. Man erzählt auch von Wallfifchen , . 100 Fuls, und darüber, lang waren, davon ab: wollen die Grönlandsfahrer nichts wiffen. Will ı das uns unbekaunte Alter, welches ein Wall erreichen kann, mit Leeuwenhoek über‘ 1000 Jahre hinausfetzen, fo kann man auch gerne zugeben, dafs ein völlig ausgewachlener Wailfifch mehkere 150 Schuhe Länge haben kann. Man lülst ihn aber in unferen Zeiten nicht mehr auswachfen, fondern fchlachtet ihn, ohne auf den Unterfchied feiner Jahre zu fehen. ‘In alten Schriften findet man Wallfifiche von ungewöhnlicher Länge, ziemlich häufig angeführt. Damals lebten fienoch in ihrer Ruhe, und hatten Zeit, Greife zu werden. — Das Weibchen ift grölfer, als: das Männchen..— An Gewicht, fagt man einflimmig, hält ein Wallhich über taufend Centner. — Wo es auf Zahlen au» kommt, find die Nachrichten falt immer fehr ver- Schieden. Dieskommtdaher, weil jeder von feinem einzeinen Beyfpiele, das er gefehen hat, gern aufs Ganze zu Ichlielfen pflegt. Mehrere ‚Exempel da- von, als oben, werden wir noch in der Folge fehen. — Nach Einigen ift ein neugeworfener Wallfifeh nicht über 10, nach Andern hingegen oft über 20 Fufs lang. Ein Weibchen bringt gewöh lich ein Junges auf einmal zur Welt, ielten zwey und nie darüber. Die Begattung foll nur alle zwey Jahre geichehen, Das Junge wird von der Mutter fehr geliebt. a einer fo groffen Länge und Schwere befitzt der Wallfilch eine bewundernswürdige Gefchwindigkeit. Sein Gehör ift fehr Scharf, ob man gleich änferlich kein Gehörorgan an ihm wahrnimmt. Auffer diefen Eigenfchaften, womit ihn die Natur zu feiner ‚Si- -cherhieit begabt hat, wehrt er fich mit dem Schwan- ze, und läfst dicke Wafferftrahlen aus feinen Kopf- söhren lteigen. Uebrigens ift er Sehr furchtfam. Die Wallfifche leben gern in Gefellfchaft. Man fieht fie jetzt nichtmehr fo hanfenweife zufammen, als in älteren Zeiten. Man hat fie zu fehr aufgerieben. Anfler ihren Feinden, den Menfchen, werden fie von fqualus priffis und delphinus orca verfolgt, Erfterer oder der Sägefifch begnügt.fich nur mit,der Zunge, daher fängt man auch wohl Walifiche olıne Zunge. Fi, Die Nahrung des Wallfifches befteht aus allerley kleinen Seewürmern, welche man Wallifchaäas'nennt, am meilten lebt er von Medufen, Nebenher kommt wohl ein Fifchehen mit in den Rachen, man kann ' aber nicht fagen, daß der Wallfifch andere Fifche Jag% “4 ‘ De - " Bey x Er 569 BAL Der Kopf des Wallffches macht über;ein Drittel feines ganzen Körpers aus. “Seine Augen find ungefähr fo gioß,. wie Ochjenaugen, und mit ‚einer Art Au- genliedern verfehen. Seine, obere,Hant fällt ins Schwarze und foll wie Sammet anzufüklen feyn, unten ift fie fchwarz und weils marmorirt; hin und " wieder:if fie diinn behaart, auch 'wohl mit Coral- len, Mufeheln und Seegewächfen‘befetzt. Der Rü- cken'ift ohrie Floflen;', überhaupt hat der Wallhfeh “nur zwey Finnen oder Floflen, «nämlich eine an je- der Seite neben dem Kopfe. ‚Andre ‚Theile _ des Wallfifches follen nun in Abfätzen folgen. Die Walfifchbarten, die Barten oder Baarden, die Ba- ren; Balinen; Zat. laminae corneae; Holl. Baar- den; Dän. Barder; Schwed. Barder; Engl. whale- bones; Franz. lesfanons, les barbes; /ral. barbe, 3, barbiglj;-Span.lasbarbas; ‚Zort. asbarbas; ‚Grönd, - Sokak (die,kleineren Ertlit) ;, Zsiand. Skidi.— So nennt, man die hornartigen ‚Körper, welche den Wallfichen ftatt der Zähne dienen., , Sie ‚fitzen in ... der,oberen Kinnlade, und paflen in. eine Vertiefung -„. der.unteren Kinnlade. ‚„Gemeiniglich ‚hat ein, Wall- fifch 700 folcher Barten, Man nennt fie auch ro- . „. hes Fifchbein, und fchneidet fie in Riemen, wor- rauf,’ fie, im: Handel, Fifchbein; (oder. fchwarzes ! „ Rifchbein, um fie vom 'weiffen Fifchbein, os fepiae, zu stpnfebBiden) genannt werden. Dies in .Rie- men. gefchnittene Fifchbein. heifst 4o/., Baleinen ; Dän.:Filkebeen; ‚Schwed. Filkben ;» ZugL whale- bone; Frasz. baleine; Ital. oflo.di balena;- Spar. ..."ballenas; Fort. ofio.da balea. —- Ein groffer.Fifch ‚giebt wohl zehn Centher Barten. ‚Von den-Barten -.‚Jucht, man nur diejenigen ‚aus, die das ‚gehärige ‚ Mafs haben, und nennt diefe,. im Handel, ‚Mals- „«barden.: Mafsbarden.iefert ein:Fifch wohl bissoo. 2 Die Knochen der unteren Kinnlade heiffen im Königs” fpiegel Tafkn. Man braucht fiezu Pfählen; ih,Gfön*; ‚land auch wohl zu Kirchenbänken. ° Die Kamtlcha= Aalen. verfertigen daraus aljerley Hausgeräth, (7 Die Blaferöhren, die Blafelöcher, die Spritzröhren, die Nackenlöcher; Lat. fiitulae;' Zoll. Blaasgaäten , Dän. Pufterör, Sprüädehuller,- Lufthuller ; Scawed. Bläshäl,,Bläsrör 30% Erg! the fpout höles; Fraxz. ‘ les events, les tuyaux, ‚les;nafeaux; Spas. Cana- les 6 fiftulas. _Zwey an der Zahl, fitzen dicht ne- ben einander. RE Pücket, Mitten auf. dem Kopfen"Sie-hind'krumm gebögen wie die Eflöcher auf einer Violine. {Aus diefem ‘Röhren bläfet er das eingefchluckte Waffer mit ftarkem Geräufch, fo dafs man das Braufen, zumal wenn der Filch verwundet ilt, in Entfernung vom einer Meile hören walk: ui e: ie Zunge ift\eine weiche, fpeckartige Maffe,:man kann „mehrere: Tannen Thran damit; füllen; fie fol für „dortige Leute eine-leckere Speife feyns :4, 1°: Be are Shen i 342 „>13 i l Penfel, Benfel, die Ruthe,'das männliche Zeugungs- - glied eines Wallfifches; Zar.penis; Ho4. Kraan; Dän. en Hvalfitkes Aylerör.; Sehwed. en, Hvalfiiks'' Födelfelem; Zug/. the pizzle of a whale, Franz. “ Teibälerias:” Er ift‘6 bis g-Fuß lang.’ Er>liesr, ‚ wenn der.Walfifch-ihn nicht exereirt, im’ Leibe, \ ; mie in einer Scheide, verfchloffen; penis vaziua- 1 IuE AN anste) IER0r rar ai.49:17 | N} I } | 3 BAL 57° tus. — Ueber die Manier wie fich die Wallfi\cl.e paaren, hat man keine authentifche Nachrichten. Der Schwanz; Där, Spor. Wenn der Wallfifch mie dem Kopfe einen Grund fucht, und der Schwanz über der Fläche des Meeres f#eht, fo nennen die ‚ Dänen diefes Sporrejfe, Sporftöde. Der Unrath des Wallfifches ift bald zinnoberroth, bald faffranroth. ;. ; j Der Speck; Lat. Lardum,’ adeps; Holl. Spek; Dähr. Spek; Schwed, Speck; Engl. the fat, or blubber; Franz. lelard; 4ral. il grafle; Span. el cralo, 6 gordo; Grönl. Orkfok. — Aus dem Speck wird Thran gebrannt; der Thran heilst Zar. oleum; Holl.. Thraan; Den. Tran; In verfhiedenen Gegen-. .. den von Norwegen Lyle; Schwed. Tran; Engl. Train oil; Frenz. huile; /tal. oleo; Span. grala, ballera, aceite,; Port. azeite; Lappl. ıGuelle- vuoigj. — Der-Bodenfatz des Thrans heifst Däs. * Grug; Norw. Gruut, Korje; Zappt. Rup. — Ge- meiniglich gewinnt man von einem Wallfifch zwi- fchen 70 und go Tonnen Thran. Verfchiedene ha- * ‚bei die Zahl übertrieben. — Der Name Thran - foll von den Kamtfchadalen entlehnt feyn; Andre wollen den'Urfprung‘aus dem Deutfchen herleiten, weil der Thran aus dem Speck, wie Thränen, her- auströpfelt;: dergleichen ungereimte Ableitungen giebt es mehrere. ‘ Das Fleifch wird von den Grönländern’gegeffen, befon- —- ders lieben fie das Schwanzftück; Einige finden es fchmackhaft, Andre kaum geniesbar. Vom Urfprung des Wortes Wallffch findet man keine u: genugthuende-Spüren. Einige wollen es von welt. 2. (d. i. Springbrufien) ableiten, weil aus den Blas- -»löchern das Wafler wie aus einer Fontaine fleigt ; +! Andre'von'wzl oder uuala (d.'i. Abgrund). _ Wie- »:\der.Andre finden eine Aehnlichkeit zwilchen Wall- 'filch und ‘dem Griechifchen phalaina oder balaina. Balaina, fagen Verfchiedene, if aus ballein (d. i. werfen) entltanden, und foll ebenfalls auf das War ‘fer, weiches der Filels» auswirft, Bezug. haben, — Ketos war eine allgemeine Benennung . für- fehr ; 'groffe Meerfifche; aus ketos it das. Jateinifche Wort cetus entftanden, - hitze | > Im Königsfpiegel ift eime.Lifte von folchen Wällfifchen, ° die fich in den Seegegenden von Island fehen laflen. Die Lifte ift grofs, und die Benennungen find ver- fchieden. Eines Theils hat man: unter balaena meh- rere verwandte Fifche verfanden; andern Theils) bezichen fich die Namen wohl auf die Gröffe, und > auf Zeit; Eigenfchaften,, Umitände &c, witer wel- chen fich vielleicht der nämliche Filch; hat blicken lafien. Bier folgt die Lifte: Hydinger (zo vIna- rum); Hnyfahoalur (6vln.); Vagnhaalur (22013, Syiuhaakır (25 vin.); Andhualer (25 vIn.); Skiald- „‚hualur;.Hrafhualur; Geithualur; Filkracki (30-49 'vin); Bardhualar; Burhual (70 habens dentes): Sliettibakr; Hafürkitte (30 vin.); - Hrefshzalur (30-40 vin.); Raudkiembingur (30-40 vin.); Na= » Bualur (20 vinaranı ; vnum ‚habet.dentem ‚ run); Sbighnrer (70 vie.); Nordimalur (82-80 vin.); Reidihaalur (zo. viInarum;. Rogmar referz 120 yluarum vilum);, Halzula (immenkıe uagpitn 71 RAL dinis balaena, fed rarior), — 1 In Anderm närdi- fchen Schriften findet man anfflerdem nocltgenannt: Nifa (eine Art kleiner Wallfifche) ; Sildr&ki, alias - Steypereydae (quae haleees ex profulido in finuset breviacompellit); Haikerdinga Fe nanaah entes). Aus verfchiedenen Benennungen fielit man klar, in welchem weiten Verftande man den Namen 'balaena gennommen hat, Es find hieran zu fchlieffen die Benennungen womit man iv Norden den Wallfilch mit Finnen, oder Rückenfloflen von dem Wallfifehe Ohne Firiien oder Rückenfoflen unterfcheidet. _Jener heilst Finnfilk (Floffenfiteh) ; diefer hingegen Sletbagen oder Slet- bakr (Glattrücken), . ‘ - Ind Wenn in alten Zeiten ein Wallfifch auf die Küften von England kam, und gefangen wurde, fo war er ein Figeuthiämdes Köhigs, ein könglicher Filch (royal kfh). Der König wnd die Königin theilten fich in die Beute, der König nahm den, Kopf, die Königig den Schwanz. Diäckflone's tomm. I, 4.» Man findet zwar dunkle Spuren von !dem Fange des Wallfiftches und der Benutzung: defleiben iin älteren Zeiten; aber gewils) willen wir, dafs die Biskayer vor einigen Jahrhunderten, vor andern Nationen die erften waren, "welche ‚auf den Wallfiichfang aus- iengen. Manche Jahre hindurch waren fie glück» Tich, hernach aber zogen fich die Wallfifche weiter sach Norden zurlick; die Fahrt wurde, befchwerli+ eher, und nach d. ]. 1744 hat fie meift aufgehört. — Die Völker im Norden fingen zuvor Robben kind Wallrofle, allein der Fang des Wallfifches fchien ihnen eine gefährliche Unternehmung zu feyn. Das Beyipiel der Biscayer machte fie aufmerkfam, und fie entichloflen - fich, : delbft auf‘ den Wallfitchfang auszugehen. Zu Erreiehung diefes Zwecks miethe- ten fie fich anfänglich biskayfche Harpunirer. /. Im .. 1598 machten die Engländer den Anfang. »Im H ı6ı1 wurde fchon in Holland eine nordifche ader grönländifche: Compagnie errichtet: Hierauf fölg- ten Dänemark, Bremen und Hamburg.» — In den eriten Zeiten: war der Gewinnit jehr beträchtlich. Nach Zorgdraager haben allein die Niederländer von ı669-bis r725 über 35000 Wäallfiiche getödtet, i. J. 1701 gieng die Zahl Über 2000, — Seitoweh- reren Jahren nimmt der Fang merklich ab; die Walläfche vermindern fich, auch ziehen-fie fick allmählig noch weiter zurück, ya si g) Balaena nodof. -Deutfch. Der Pilockfifch; der: amerikanifche a: Wallfifch. Penvifch. The bunch, the humback wlrale,< baleine de la Hall. a Engl. Franz. La baleine-tampon; mouvelle Angieterre, Adn Schwanze hat er einen Puckel, der ungefähr etwas zröffer itt, als ein Menichenkopf. Speck und Bar« tem werden uicht viel geachtet. le Holt. Vinvifch, di | Dali. TEIDDERIRn, ı ran ie 00, Norte. Rörhval, ‚Finneßitk,, Tuequal, - a. .$tonhwalsy39d bin risinid „nal sie » Istand: Hutlubakr;' Zm’ Kunige/pie- A BE REIAB IN Web LMU KESRTEL ABER Schwed. Finnfilk. sat ollol ande la Vz Engl. he finfifh, the ün-back whale, BAT 1) Balkenaphrfälusı =" m" 0 Deutfch. Der Finntilch ; der Spritzwall. n nl ai] Helfh, Barlog. 0 1 mr u Franz. luengibbar. 1.) n.\ ER; " 'Grönl. ' Kepokak, Kepokatfoak., \ Im europäilchen und’amerikänifchen Ocean; ‚i.']. 1673 fa Martens einen (Finnkleh ih der’ Meetenge von Gibraltar. Er ilt eben fo lang, aber 'minder'lert, © alsder gemeise' Wallhich. ’ Aus feinen Röhren 30 Be er ’das' Walfer färker, als der Watiifeh) Die - Barten fiid kleiner, ‘ind -haben eine blaue'PArbe. -"* Am Ende feines Rückers’hät er eine Fettflolte 'oder Fixiiie, daher er, zum Unterfchied vom Wallhich, den Namen) Fiptifilch 'erhaiten "hat. Er lebe von Heringen und ahderen”kfeinen Fifchen.’ Maıt toll "nur ungefähr To Tontien-Speck herausbringenkön- nen; daher giebt man lich wenig Mühe, ihn zufan- gen ; Kofen und Mühe überiteigen den Gewinnt, auchift es gefährlich fich ihm zu nähern"! Die Grönlaudsfahrer haben bemerkt, ‘dafs der Wallfifch augenblicklich serichwindet, fobald fich’ der Finn- _ filch: blicken lälse. Das’Fleifch jollwiestör fchme- eken, InGrönland nähren fich die Finwohner auch yon (den Finnen, Flächlen’und von der Haut. "Die Beine benutzen fie zu allerley Hausgeräth, Br 3: \£ 2 -. ft 1,9 fi 11919 z ; I 3 9.4 | i), Balaema roltrata, m la, Denifeh, Der Schnabelfifch; (der Butzkopf). „Hofl. ';: „‚Snebvilch. "u Ee a . Nebbehyal. .. ... a . Dän. 2 Island.) Andarmefia; Sandoi, Faröe. Dögling.' ' aa El SEogl” "The Bike wire et 33 ‚The bottle head;, the floundershead; } 3 ssthe'nebbe-haul, „10, s Franz. PL chuäl se. „ei.an Die kleinfte Art; er it in groffer Menge in den Meoren von Grönland; kommt auch zuweiletı in die euro- ER re naäl ni. Au enasrige ft Be Erigiebt wenig Fhran, wird da u er auch leiten gefangen © Die Grönländer‘ hinge- en verfalgen ihn hänfig' ‚wegein des guten Ge- chmacks leines Fleifches. aufierordeutlichen Geichwindigkeis, 1.1 . Balwxtiostea. [Eitkol.] N nn Verleinerte . Wallfifchbeinez Franzi os de. baleine peirifie, compole:de pluleurs lames. st ou Ina abiead Balahiti “Eu zus Norw,. Nebbehval;- (Butskopf ). [ "La baleine a bee. um“ k, 2 Er fchwi it ei \ Cbwvinunt mit einer 2 573 ‚BAL Balaniti, [7i%02}/ balanime,- paland] ba- ab -Janorum,teftze Japideae; puftulae. .,. Deutfch..\ Balaniten,Eichelfteine; Blatterfteine, Hof. Balanieten, Verfteende Zee-Eikels, verfteende Zeetulpen, Zur Pok- ken. Dän. & Schwed. Balaniter. Franz. Bilahites, \glands de mer, püßtnles. Verfteinerungen folcher- bepaden, die ein seichelfikmi- ges Anlehen haben. Man hat aaclı den Namen Balanus für andre, pesrificinte, Körper gebraucht. > Die Eichel’än: der Rüthe' des »ünnlichen Vıd.ıglaus, * 4 Fr Balanus; . Zeugungssgliedes. Ballassio-Rübinus; palatius, =” Dextfeh.‘ Balafsrubin, »Balafs, ' Inlog 19 A N Rabyo-Balas) u. am Hure Dän. Balas-Rubin.' Ze Kiez Schwed. Balaz-Rubin.. Engl. Balals ruby. Franz. Rubis balais» f En Ital. Rubino balascio. ||, Span. El rubi balax (pler. bafates, balsjas). Fort... Rubim balax, ou balais.. ’ Ein blafler rofenrother Rubin; der weichfte unter den Rubinen, folglich von keinem, fehr ‚hohen, Werth. Einen bläwlichtrothen Rubin nennt man Spinel. — Der Name Ballas wird verfchiedentlich abgeleitet; z. B. von Balaffa, eitiem Königreiche Zwifchen Pegu und Bengalen; oderVaus! dem: Arabjfchen balaja, leuchten; gläszen. ‚Man findet ihn.aber auch Palös - und. im Lateinifchen‘ palatius gefchrieben. Dies en Verfchiedene, die den Ballas irri& für die € ha ‘des Köchrothen Rübins gehalten haben, “fo! © erklärt, dafs jener der’ Pallaf (palatium) des letz- teren fey, und wegen dieles Umftandes feinen:Na men erhalten habe. — Einige Ballasrubinen kom» men aus Oftindien, 'die meiften, aber aus, Brafilien „und, Mexico. ur fudet fie auch iu ‚Siefi ien,, alaustium; Grisch. Ballyliion. vcı Die'Blüths'des Granatapfelbaums. bei Tanke, ' was die Farbe derieiben hat... ISTES: [chthyot. } Crbrisins Klein), ... bocksmaul; Secback), hei Ben Hloenvileh;- r ö an. Baliften. Brunn; I Schwed. Karin Atem 5 vos. 1 Engl. The baliftes,. umaor ‚obit Franz. Le baliße! nme : Ital. Pefce baleftra, Span. Pez ballefta, re iaunsals ‚Port. Peixe ballilesı23= SrcHıel/ rei | A Deutfch. Der Hormfifch; «Schiefsfifche, Be i BAL 574 :a) Bäliftes aculeatus. [ Guaperva hitftrix. 7774.) Deutfch, Der Stachelfehwanz, Holl, Gedoornde Hoornvifch. Sounck Hoornvifch, Renard. Maanvifck, Franz. 1.epineux; le balifte A pointes, Le gros poupon. Kenard, Arab: "Schäaram. Forfk. Im indifchen und ıothen Meere; das Fleifch hat einen ftarken Geruch und keinen guten Gefchmack, - b) Baliftes affafı. Forfkäl, 75. c) Baliftes bjaculeatus. "sa +[ Piseis cormitus. Diutfch. Der zweyftachlichte Homfifch, Franz. Le balifte a deux piqwans, ' * Hol. _Hoormvifch. Niewwhof.j In Indien, d) Baliftes capriscns. 3 Franz. Le poupou noble, Renard, Ital. Pefce baleftra. Salviani. Im amerikanifchen, indifchen und mittelländifchenMeefe. e) Baliftes chinenfis. Deutfch” Der finefifche Hornfifch ; der braßli- anifche Saufifch. Franz. Le balifte chinois, Brafil. Pira aca. f) Baliftes hifpidus, _ Drutfch. Der rauhe Hornfilch; die Saubürfe, Franz. Lherifie, In Carolina, F erde 8) Baliftes Kleifif: 7) Raliftes auwawa 2) Balifties barbatug, Kleinii. Walib. Ikan auwawa. alend. ind, Im indifchen Meere, h) Baliftes maculatus,. Gua erva lon „ Hall. Be Line farafte. TEN. r Be Der gefleckte- er der Sta- «ehelfchweinfilch ı mit viereckigem Schwanze, Bol, Maanvifch, Renard, Engl. 575 BAL Engl. The little ‚old wife; the prickle filh; the long file fifh. Franz. Le baliite tachete. Le poifion de lune. Renard. In Amerika. i) Baliftes monoceros. [ Caprifeus longus. Alein.] Deutfeh. Der Einhornfifch, das Einhorn Holt. Eenhoornige Hoornviich. Franz. Le monoceros. Licorne de mer. Brafil. Acaramucu. In den Ilidlichen Gegenden von Afien und Amerika; das Fleifch diefes Fifches ift zähe. Eine Varietät (Unicornu pifcis bahamenfis Catesby) hält man gar für giftig. k) Baliftes papillofus, Deutfch. Der mit Warzen oder Blattern be. fetzte Hornfifch ; der Ben Hol. Tepelige }Hoornvifch, Franz. Le mammelonne. Sein Wohnort ift noch nicht bekannt. 1) Baliftes pundtatus. ı) Baliftes pundtatus, baliftes bellus. Yalib. 2) Baliftes communis, Tabl. eneycl. Holl. ı) Stipvifch. Franz. 2) La bourfe. In Oftindien. m) Baliftes ringens. ») Baliftes niger. Deutfch. Der fchwarze Einhornfifch ; der Na- fenrümpfer; der breite geftreifte Stachelfchweinfifch.. = . Holl. Zwarte Hoornvifch; Grynzert. Franz. Balitte noir; le Allonne; i lkan kandawara. Yalent. Ind. Kolkenboati, Kandawar. Renard.' n) Baliftes tomentofus. [ Skan Kipas. Yalend. Ind.) Deutfch. Der kleine Einhornfifch; der Zoten- filch. Holl, Ruige Hoornvifch. Ewauwe Hoornvifch. Renard. Wajervifch. Falent. Ind, Franz. Le velu. Er Wohnt in, beyden Indien, , BALLOTA. [Beta], Ballete ift ein griechifches Wort, und glirhbedeutend a) Ballota lanofa. In’'Siberien; eine fchöne Pflanze, ‘deren \meiften Theile £ b) Ballota nigra. ı Dan. . Ks BAL 376 0) Baliftes verrucofüs. |. nint. Deutfch. Der Hornfifch mit Warzen ab dem ' Schwanze; der Warzen(chwanz. Holl. _Wvrattige Hoornvifch, Franz. Le tuberculeux. p) Baliftes vetula, [ Sultan ternate.. Z’alent. ‘Ind. 1 Deutfch. Das alte Weib. N lee Holl. Oud Wyf. say 195 Engl. Old wife; File filh. inne Franz. La vielle;: becafle de mer. Yu Port. Peixe porco. Von der Geftalt, er Kopfes hat der Fifch dei Namen erhalten; ef foll, " | er gefangen wirgl, wieiein Schwein grunzen, (\ Deut/ch. Die Ballote; die Zahnlofe, Ne Holl. €7c. Ballote. . ? Engl. The black horehound, Franz. La ballote. i Ital, €c. Ballota, ballöte, mit marrubium nigrum. Deutfch. Die wollige Ballote. Holt. Gewolde Ballote. Engl. The wolly black hore hound. Franz, Ballote laineufe. mit ‚einer filkerweiffen Wolle reichlich Nberrogesil | find. [ Ballote; marrubiaftrum; marrib” ni grum foetiduin; praffium foetidum..] | Deut/ch..Die fchwarze Ballote; der fchwarze ftinkende Andorn; die‘ Zahnlofe. Holl.: _ Zwarte, Ballote; Zwart, ar, Stinkend Andoorn. - Svart Märrube. 41/7 „ oı ‚Schwed. Svart Andorn. Engl. The ftinking black bogr: hound.. Franz. Bailote fetide. & . vulgo le martube noiry. marrube. % tide, marrubin.noir. Ital. Ballote; marrobio.nero, fetido, ba ftardo. - Saale Mn Span. Marrubio baftardosı. 0 0. Port. _ Marroyo negro,) : k „i | 577- BAN Poln. _‚Szanta czarna. ‚Ungr. Fekete Peszertze- fü. Plätzen &c.. Ihr Geruch ift unangenehm. "Sie ift oßicinell. In Gotland giebt man die abgekochten Blätter dem Vieh ein. is ; c) Ballota pilofa. Zowr, Cochinch. Rau nhaong. d). Ballota fuaveolens, .. [Meliffa hnmilis, caule hifpido. Phem. ] Deut/ch. Die wohlriechende Ballote. Franz. Ballote odorante. In Südamerika, an dem Ufer .der Flüffe. . braucht man fie in warmen Bädern. BALSAMARIA. [Botan.] Balfamaria inophyllum.. Zour- „.[Inophylium flore gfido. Burm, Bitangor maritima. Rumph.] Cochinch. Cay Muu, Lour. Amboia. Caju Maria. "Ein Baum von etwas melır als mittlerer Gröffe, in. ver- " fchiedenen Gegenden von Oflindien. Stamm, Zwei- ge und Blätter find mit einem weilfen, dicken, ‚ zähen Safte angefüllt, der, weıiner gefammelt wor- -‚den.ift, feine Farbe ins Dunkeigrüne verändert, "und alsdann den Namen Marienbaliam erhält. Hier- ‚ nach hat Loureiro den obigen Gattungsnamen Balfa- „Maria forwirt, Er wird‘ bey Heilung der Wunden " gebraucht, infonderheit weun man Entzündung und . Fäulnißs verhüten’ will. In Domingo cimex balteatus, elater balteatus. ALTIMORA. [ 2otan.] Baltimora ereta. Franz. Baltimore d’Amerique. Encyel. Eine Pflanze, die in Maryland wächit nahe bey der Stadt Baltimore, woher fie auch den Namen führt, _ '. BANNISTERIA. [ Zotan.] Eine Pflanzengattung, welche verfchiedene Arten ame», rikanilcher und, weltindilcher Strauchgewächfe in fich fafst. Den Namen Bannilteria hat: ihr Houfton beygelegt, zu Khren des, Botanikers Bannifter, der, um die Pflanzenkunde zu erwei- - tern, nach Virginien reilete, Er verlor dafelbf > fein Leben. n ) Banifteria anguloß. \ Franz. La baniftere anguleufe. | k Le quanarier.des Sayannes, Natholicon, Naturgefchichte, Bd. 2 u | Kit in Europa gemein, an Hecken, Wegen, unbebauten alteafus; mit einem Gürtel umgeben; z, B. 5 BAR 578 b) Banifteria quapara. Aublet. Franz. La baniftere a corymbes. Le quaparier des Galibis, c) Banifteria unicapfularis. Zreyel. [ #r banifteria benghalenfis. Lin. ] Franz. La baniftere unicapfulaire. Le quaparier d’Aroura. Le madablota. Sonnerat. java. Loo-ÜUtan, Ein kleiner Baum, der befonders auf der malabarifcher Külte wächft.. Die Indianer cultiviren ihn in den Gärten, und fchmücken ihre Götter mit den Blu- men delfelben. E BANKSIA,. [Botan. ] Eine neue Pflanzengattung, die ihren Namen vom dem berühmten Reifenden und Naturforfcher Banks führt. Die darunter begriffenen Pflanzeh wachfen in Neuholland, 'auf der Oftküfte diefer Infel, wel \ cher Theil von den Engländern New-South- Wa- les genannt wird. Das Neuefte über diefe Pflan- zengattung fehe man in Gifeke ordd. nat. plant; Hamb. 1792, p. 536, 537, — Conf. Encycl, f. h.v. Barba; Griech. pegwon; hypege; geneion. Deutfch. Der Bart; Teut. Bart, Part, Holl. Baard. Dän. _Skieg; Island. Skiegg. Schwed. Skägg; Alt. Skeg, Skegg. Engl. The beard; Angl/. Beard. Galic. Feufag, Welfh.. Barf; Cornifh. Baref. Franz. : La barbe. Alt. Barf, bary. Ital. La barba. Span. La barba. Port. A barba. Ruf. _ Boroda. Poln.. ‚Broda; Was, Watfy. Böhm. Birada; Faufy. Serb. _Broda. Jllyr. . .Brada. Slav. Brada kosmata, Crain. Brada. Wiach“: Barbe. Epirot, Mie cra. Ungr. Szakall. Lett. _ Bahrsda, Bahrda, Ehfin. Habbe;_ Dörpt: Fabbena, Häbben; Harrien Pard. 2 Finn!. Parta. Lappl. Skautja, Kamt/ch. Ellud. Korjäk, Lelu. [6) [07 Tjchuih, „9 ‚BAR Tfchutk. Leliot. Lamnt. Tschurkan, Ofljak. Umd. Kafan. Sakal. Kirgif. Sakal. Kalmuk. Sachyl, Tzakall, Hebr. Sakan. Der Bart ift, bey den erwachfenen Perfonen männlichen Gefchlechtes, der mit Haaren bekleidete Theil der Lippen, des Kinns und der Wangen. _Virgil nennt ihn veltis; daher heifst auch beym Palladius inve- ftis, unbärtig. Rarba. a) So nennt man den mit verlängerten, herabhangendenHaaren befetztenTheil desKinns ver- fchiedener vierfüfligen Thiere; z. B. der Ziege, ei- nes Affen. — 5) Das Untermaul eines Pferdes. Barba (pedum). . Ein langer Haarbüfchel, der fich an der Ferfe verfchiedener vierfüfigen Thiere befindet. Barba. Wenn mehrere Fiden (eirrhi) an der Kehle eines Fifches zulammenkommen, fo bilden fie ei- - nen Bart. Barba. Der Bart an der Kehle verfchiedener Vögel: ° Haarbart, Federbärt, Borftenbart, Lappenbart. Barba, Feder. Barha. Der mit Haaren befetzte Theil am Ende des Hinterleibes verfchiedener Infeden. Barba (Term.'botan.] : a) Der Bart einer Aehre, die Granne (Altfsanz. crinchon) Z7d, arifta. — b) Der Bart oder Anfatz vom Schimmel. — ce) Ei- ne Art pubes, oder fanfte Wolle, womit verichie- dene Pflanzen bekleidetfind.. — d) Ein Büfchel dteifer Haare, der fich am Ende der Blätter ver- fchiedener Pflanzen befindet. (mefembryanthemum barbatum). EZxrba bedeutet überhaupt. einen Haarbiichfel oder melırere neben einander ftehende verlängerte Haare an einem oder dem anderen Theile mehrerer Ra- turkörper, als oben angeführt find. Zarba kommt aufferdenm noch in einer befonderen Bedentung vor. Barba corollae ringentis it die Unterlippe einer klafflenden Blumenkrone. Galea corollae ringentis heilst, im Gegenfatze, die Ober- - tippe einer klaffenden Krone. Rivinus war derEr- Ander diefer Kunftwörter! . Barbatus, a, um; Griech. geneiates, Deuifch. Bärtig. Hol!. Gebaard. Dän. .+Skizgget. Schwed. Skäggig, fkäggbrufken, ei Engl. _Bearded. Ya Franz. Earbu. Kal. Farbato; barbuto. Span. Barbado; barbudo. Port. x Barbado; barbudo. \ { Der Bart oder die Schleifien am ‚Kiel einer +7 BAR sg0 ‘ Barbata auricula. Die Spitze des Ohres em digt fich bey einigen vierfüfigen Thieren in einen _ Haarbüfchel; z. B. beym Luchs. Barbara casda verichiedener Infedten Cphinx kellatarum). . Barbata gula a) einiger vierfüfigen Thiere 5) el- niger Vögel. ” Barbata larva. Wenn der letzte Abfchnitt an 3 einer Larve fich in einen Haarbüfchel endigt. Barbata pupa. m Barbata stefta. Wenn die äuffere Fläche einer Schale mit Haaren befetzt ‘it. (avca barbata). Barbatae antennae. Verfchiedene Nachtvögel haben einzelne Haarbifchel an fden Gliedern ihrer + Antennen oder Fühlhörner, i Barbati vrami eines Korallengewächfes. U ul Darbatum abdomen verlchiedener Infeten Barbatum folium. , H nel [: Barbatum er Barbatus pifeis. Vid. barba, Inäh Barbicornis; ‘Mit behaarten, oder bärtigen An- tennen. (Cimex barbie; tipula barbic; Cerambix barbicornis). mentum. uw, EP Barbiger; Gviech. pwgwnophoros;.. qui. barbam gerit. Barbigerae pecudes, bardigerae caprae. Bäarbiroftris; " ftro barbato. r Basbitium ift bey älteren Autoren fo viel, alsbarba; die Gegend des Bartes, die Befchaffenheit.des Bar- . tes. Lanofum barbitium, hircinuna 'barbitium. Barbula. a) Ein kleiner Bart; — 5) So heifst anch beym Plinius eine zungenförmige Blumenkrone (liigulata corolla; femiflosculus),. ehe BARBULA. [ otan.] Barbula chinenfis. ed Kor) Sinef. Satfongkim, Wi Eine bey Canton wildwachfende, wohlriechende Stande. Barbulam dixi a fimbria barbata Jabü, inferioris, Loursiro, F zusstct. sr RER Barbula. Hedvig Musc. U.— Conf.Bıyym, : . te BARLERIA. [Botan.] . „Ulla and Plumier gab einer Pflanze diefen Namen zu Ehren des franzöhfchen Bominikanermönchs "Jaques Barrelier, der zugleich Arzt und ein groffer Pflan- zenkenner war. Das Letztere beweifet fein Werk: 'p!antae'per Galliam, Hifpaniam’ et Ita- ham obfervatae; "editze cura Antoni de Jüfieu; Parifiis, 1714. 1 Voll. in fol. —! Geb.'i6c6; gelt. 1673. 0.0 f I IL z. B. curculio barbiroftris L.:ro« # Ir 4 rn. 4 N 1 : BUHH a) Barleria buxifolia. if So Malab. Cara-fchulli. Rheed. © | | :p); Barleria ® Nor j u 3 -BAR b) Barleria buxifolia. .- ; \ [ Hyftix frutex. Rumpk.] Hol. Yzervarkenftruik. * Franz. Barreliere herifionne, y Tete heriffonnee. - Herbe a quatre epinest In Oftindien. N 'c) Barleria longifolia. „Engl. The longleav’d barleria. Franz. Barreliere & longues feuilles Malab. Bahel-Schulli. Aheed. In Indien und auf Malabar ; die Wurzel if ein kräftiges fchweißstreibendes Mittel. P ‘&) Barleria prionitis. Deutfch. Der Drachenfänger, $ Holl. Voetangelige Barleriay Franz. Barreliere prionite. ö . Jasmin des Indes. " Matab.., Coletta-veetla. Rheed. AmOfindien, auf fandichten und feuchten Plätzeri' e) Barleria procumbens, Zour, Sinef. Kam qua tsu. BARNADESIA, [Botar.] . Barnadefia fpinofa. Franz. Barnadez epineux. Eine in Südamerika wachfende Staude, 3 -BARRINGTONIA, [Botan.] Vid. Butonica. Bartholianae glandulae, [4nat.] Die Drüfen der Mutterfcheide.. Die gröfferen im hin. teren Theile der Scheide liegenden Schleimdris fen. Bartholinifche Drüfen heillen fie von ihrem 2... Erfinder. . BARTSIA. [Botan.] " Johann Bartfch war ein preuflifcher Arzt, und gieng nachher nach Surinam, um Beobachtungen über Naturgegenftände ‚anzuftellen. Ihm zu Ehren ‚ hat Linne die gegenwärtige Pllanzengattung Bart- e fia genannt. { a) Bartfia alpina. [ Rhinanthus alpina. Encyet. Clinopodium alpinum. Por. | Stzchelinia. Haller. ] | ‚Franz. Cocrete des alpes, Island. Lokasiodsbroder. \ Schwed. Bergfkälle, 'In Italien, Spanien, Provence, BAS >52 b) Bartfia coccinea. ° [ Rhinanthus coccinea, Fey} Franz. Cocrete ecarlate, In Virginien. c) Bartfia pallida, [ Rhinanthus pallida. Zurye/.] Engl. The pale flowered Bartfia, Franz. Cocrete de Siberie, d) Barthia viscofa. [Rhinanthus viscofa. Euryet.] Franz. La cocrete visgqueufe, England; in feuchten Gegenden. k BARYXYLUM. [Botan. ] Baryxylum rufum. " Sinef. Tie li mu. ’ Cochinch. Cay Lim vang. Ein grofier Baum,. auf den hohen Bergen ‚vor Cochik- china, nach Norden zu. Sein Holz it grade, feit, hart und überaus fchwer; daher hat Loureiro dera Baume den Namen baryxylon gegeben. (von barys, gravis, und xy/or, lignum), Die Bauleute brauchen a Grundlagen, worauf fchwere-Lafen ruhem ollen. Bafaltes. (Bafanus). Der Name bleibt in den übrigen Sprachen, und fol nach Einigen aus dem Äethiopifchen Bafal (d.i. Eifen), und nach Andern aus dem Griechifcher basanizo (exploro), weil manihn zum Probier- fein gebrauchen kam, herzuleiten feyn. ‘Die Alten verftanden unter bafaltes wohl etwas An- ders, als die Neueren darunter veritehen, viel= leicht einen fchwarzen Jafpis. — Die Neueren verftehen anter Bafalt eine harte, fehr fefte, fchwere Steinart von dichten Bruch und dunkler, melt- rentheils Ichwarzgrauer Farbe. Seiner Geftaix nach, heifst er ı) bafaltes eryftallifatus; fäulen- förmiger Bafılt, Säulenfein; az einigen Orten Neiswer; — 2) balaltes globularisz Kugelba- falt; Fraxz. bafalte en boule; — 3). Unförm- licher Balait. — Ueber die Entftehungsart des Bafalts find die Meinungen noch fehr getheilt, BASELLA. [Botan.] a) Bafella alba. [ Gandola alba. Rumpk.] Deutfch. Die weiffe Beerblume, das weile Bafelkraut. Holt, Witte Beetklim. Engl. The white Malabar night fhade. 002 Franz, 383 BAS Franz. Bafelle blanche, Span. Murafakki. In China, Japan und auf den Molukken. . Stengel und Blätter fallen ins Grüne, fonft it fie von der rotlen Beerblume wenig verfchieden, i b) Bafella nigra. Loureiro, ; Sinef, Lo quei. { Cochinch.Cay Boung toi. Die Blätter find officinel, und efsbar, c) Balella rubra. [ Gandola rubra. Rumph. ] Deutfch, Die rothe Beerblume, das rothe Ba- felkraut, derkletternde Nachtfchatten. Hol. Roode Beetklim. Engl. _ The red Malabar night fhade. Franz. Bafelle rouge. Epinars d’Inde. eJapan. Murafaki. {n Oftindien. Sie hat ein fchönes Anfehen, wegen der nurgfteröktiee Falke ihrer Stengel und Blätter. Die Stengel werden ungeführ vier Futs hoch uud win- dei lich um die benachbarten Pflanzen. Sie wird in den indianifchen Gärten gezogen und wie Spinat gegellen. Mit dem Safte dieler Pflanze reibt man die Blatterkranken, die Blattern werden darnach reif und fallen ab. Aus den Beeren zieht man eine fchöne, wiewohl wenig.dauerhalte, rothe Farbe, Bafella veficaria. Bafelle veficuleufe. D’anredera des Eipagnols. d) Franz. Iı Peru, Bafılaris, e&. [Anat.] Was in einer zafs, i d. i. in einem Grunde, liegt, oder was zu einer Bafıs dient. Basfilare 0s; os ‚oceipitis. Das Bodenbein, das Kopfkeilbein, das Hinterhauptsbein, das Keil- bein der Hirnichale; Fraaz. los balilame, cunei- forme, ou fphenoide du cräne, Bafilaris apoph wies Der Keilfortfatz des Bo- denbeins; Zranz. l’apophyfe bafiläire, cuneilorme, ou fphenoide. Befilaris arteria. Bafilaris vertebra;. Der letzte Lerdenwirbel, weil er die Bafis der oberen Wirbelbeine it. Bafis; Griech. bafıs. Deutfch. Die Bafıs, der Grund; die Wurzel. Holl. Grenöt-un; Onder-End, Mond-End, Dän®: Balıs, Foden, Grundlagen. ‚Schwed. Bafen, Foten, Roten, Engl. - The bafe, or bafs, Franz, La bafe. Ein kleiner Strauch, in Jamaika und auf den Antillen un BAT Ital. Bafa, bafe; id Span. DBafe, } Port. Bafe, apoyo. [Anatom.] x) Bafis f. corona cordis; 2) Bafis eranii$ 3) Balis f, radix linguae; 4)Bafis [. radix dentium; 5) Bafis inferioris maxillae; 6) Zuweilen i. q« fun« US. » [Ork?thot.} 1) Bafıs roftri; 2) Bafıs alarum, [ Ertoniol.] 1) Bafıs antennae; 2) Bafıs-thoradis;’ 3) Bafis elytrae; 4) Balis alarum; 5) Balis femorum. [Conchyl.) 1) Bafis cochleae, Derjenige Theil des Bauches einer Schnecke, welcher der Mundöfnung am nächften, und der Spitze (Ipira) entgegen ge-- fetzt ilt. 2) Bafis conchae. Die dem Schloffe a nächften ‚liegende Gegend einer Mufchelfchate, ) Balis teftae multivalvis. Derjenige Theil einer viellchaligen Mufchel, worauf diefelbe, beym Le- ben des T[hieres, ruhet, e [Botan.] 1) Balis folii; 2) Bafıs corollae impervia, (Campanula). Bafis venae. [Geolog.] Der liegende Theil ei- nes Ganges; wird dem Hangenden (fuperficies) entgegengeletzt. — Bafıs frati, Die Sohle, - das Liegenide eines Flötzes. Die Superficies, oder die über dem Flötze befindliche Steinlage nennt man das Dach, / BASSIA, [ Botan.] Baflia longifolia, Malfab. Ilippe, Illipe. j “ [An arbor facum majorf. cajulobe. Rumph. } Ein hoher Baum, wächft auf Malabar, in Indien &c, Die Indianer effen die abgefallene Blüthe;, auch thun fie felbige ins Waffer, welches darnach einen angenehmen, erfrifehenden Gefchmack erhält, BASSOVIA. [ Botan. ] Baffovia fylvatica. Aublet. Franz. Baffove de forets. B In Guiana; in feuchten Waldungen ; wird drey bis vier Fuls hoch, blüht und trägt Früchte im Junius, BATIS. [Botan.] 3 “ Batis maritima, Brown. | R [Kali fruticofüm coniferum, flore albo, Sloane. ] j Engl. The famphire of Jamaika, ! Franz. Batis maritime. in den benachbarten Gegenden des Meeres. Alle Theile diefer Pflanze haben einen ftarken Salzge= fchmack; die Beeren werden gelb in der Reife, Die Spanier in Karthagena nennen diefe Pflanze bwrilla, und brauchen fie mit zum Glasblafen. | Batre- a "Batrachites, [-Bittol. ! dei Bin Benichlleinn, ein Krötenitein. Eine Art verfteinerte Fifchzähne, von denen man vormals glaubte, dafs fie in dem Gehirn ‚groffer Kröten erzeugt wärden, Sie.heillen auch Batrachoides. —, Unter'Batra- ehoides verfteht man auch die verfteinertea Krö- ten felbft, ‚wenn es anders dergleichen Petrelatte giebt, y f1) "BAUFINTA. [Botan.]. 5 BER "Die gezenwärtige Pflanzengättung führt den Namen zu Ehren der beyden Brüder Johann, und Cafpar © Baubin, die, zu ihrer Zeit, die gröfsten Pflänzen- We kenner waren. — ‚Job, Bauhin, eb. 1548, gef. . "4613; er fchrieb: 'Hift. plantar. fir Tom. se nt waeız061, dal. »Caipar -Bäuhin,' geb 15 DIE fl. 1624 5 Profeffor zu ‚Bafel, und »Leibarzt des a! Herzogs’ von: Würtemberg;;er fchrieb: r)"Phyto “00. pinax, f ehumeratio plantarum, additisaliquibus - rarior. plant. 'iconibus. Bafil.. 1598, 4to, — 2) gun Prodromus .theatri botanici. Bafıl. 16205' edit. ol mov. 1671, c. fig. .4to. — 3) Theatri botanici Ar Lib. I. Bafil.1658, c. fig. fol. — 4) Pinax thea- „1+), »tri botanici (opus 4o'annorum). Bafil. 1674. 4to. ‘a) Bauhinia acuminata. " [Senne fpuriae f, afpalatho affinis arbor. 0 4Slomme. ) Deuych: Die fcharfzugefpitzte Bauhinie, Berg- His ebenholz ;: die-unächte Senna. , Holt. Spitsbladige Bauhinia; Bafterd-Sen- „na; Berg- Ebbenhout, . Engl. The mountain ebony. “Franz. Bauhine acuminee: Senne bätard. Malab. Velutta-Mandaru. Rheed. in Strauch, der ungefähr die Höhe eines’ Mannes ef- .feichtz "wächt in Indien, b) Bauhinia inermis. - Arab. Henn embas; Henn el’ bier a Tum- pi “mar; Athbir.: For/k. © Bauhinia outimonta;. 2) guianenfis, Aublet. ' [ Bauhinia guianenfis. Eneycl.] “ Franz. Bauhine de la Guiane. Zueyel. ı) L’atimouta a feuilles dorees, 2) L’atimouta & petites feuilles, Bauhinia purpurea, [ Mandaru fecunda fpecies.: Pfuk.] Boll. _Paarfehbloemige St. Thomasboom. "Engl. The purple mountain ebony, "Franz. Bauhine pourpree.,.. , ‚ Malab. Chovauna-mandaru, BEG e) Bauhinia fcandens. [ Folium linguae. Rumph.] Deutfch. Das Zungenblatt. Hol. _Klimmende Bauhinia; Tongeblad, Franz. Bauhine grimpante.) Malab. Naga-mu - yalli.. Kheed. £ ) Bathinia tomentoß. [ Mandaru maderafpatenfe. , Fluk. ] Deutfch. Die Glzige,Bauhinie., Hoil. _ Ruigbladige St. Thomas Boom. Franz, Bauhine' cotonneufe, Malab. Cänfchena-pou. ‚Rheed. In Indien und auf Malabar wächt diefer Strauch, der ine.Höhe' von- zelın ibisi zwölf Fuls erreicht. Die nee fehmücken mit den, Blumen deffelbeu ihre 586 g) Bauhinia variegata. ‚LArbor St. Thomae f. aflitra. Zanon. Mandaru prima fpecies. Pluk.] Deutfch. Die bunte Bauhinie ; St. Thomas Baum. " Holt. _ Bontbloemige St. Thoinis Boom. Engl. The variegated mountain ebony. Franz. Bauhine panachee, L’arbre de St. Thome. Malab. Chovanna-Mandaru. Rheed. Ein,Bauın, ‚ungefähr zwanzig-Fuß hoch; wächft in.den fändichten Gegenden von Malabar und Madras. Wurzel und Blüthe find oficinel, heilige Tho- mas foll'‘anf Malabar und Ceylan das -Evangelium gepredigt,'und dafelbft feinen Märtirertod empfan- gen haben. Da fich nun blutrothe Streifen auf den Blumen diefes Baumes befinden, fo haben aber- gläubilche Leute daraus" gefchloffen, dafs diefe Streifen‘die Spuren von: dem Blute des heiligen : Thomas find. _Daher.hat der, Baunı deinen Namen erhalten. * ; ‘ br BEFARIA. [Bot] > Befaria @) aeftuans; 5) refinofa. Franz. Bear a) brulant; 6) refineux, Stauden , ungsfähr" zwölf Fufs hoch, wovön a) in Mexico, und 5) in Neugranada wächft. Sie haben , einen: bitteren Gefchmack. BEGONIA. [Botau.] a)- Begonia capenfis. [ Fegonia tuberofa. Ensyel. Empetrum acetofum. Rumph.] "Franz. Begone tubereule, Japan. 387 Sapan. Sjukaide., —_. rt Java. Daun Aflam, U IR 9 in Oftindien; die Blätter haben, eine angenehme Siurer und werden wie Sauerampfer gegelien. i HM fa b) Begonia hirfuta, Aula. Franz. Begone velue, In} Gniana, wofelbft fie von den Einwohnern, wegen ihres fäuerlichen Ggiehmacks ,. ol@ille des ‚bois g% nannt wird. s f Ale ©) Begonia malabarica. Franz. Begöone du Malabar, . Ofeille fauyage. ; Malab. Tfjeria-harinampuli. Rheed, Belemnite. »[Zitkos] Lyneurü, lapides Iyneis; :id®j datyli; ceraunia, ceraunitae, ' tonitrui’euheus, lapis falminans; oxytinchi; corybantes; fagitta, jaculum, telum. , Deutfch. Belemniten ; “ Luchstteine‘; Rh „ons fteine 5 -Rappenfteine; Pfeilkteine, ‚Dönnerfteine, Dönnerftrahl, 'Strahl- ‚er „feine; Teutelskegel;': Alpfeliöfle, Alpfteine; Fingerfteine; pfeilförmi- Neerröhrenfteine;. Zapfenfteine; uckfteine; "Twarffteine (i.e. nano- rum montanorum lapis ). Hol. Belemnieten; Pyliteenen, Straalftee- nen, Donderfteenen ; Raavenfteenen; Losfteenen. ) Diün. Vettelindferne; Tordenfteene; Los- fteene. Schwed. Belemniter; Losften; Korpften; Tapp- ften; Thorvigg; Elfiten; Alpften; Pilften. r Belemnites, belenites;: thunderbolts, thunderftones; arrow ftones. Franz. Belemnites; pierres de foudre, pier- res fulminaires, pierres de tonnere; pierres de lynx. Engl. Kal. Belemnite, balenite; betulo; cerau- nie, pietre del tuono,' pietre del fül- mine; faette. Sk Span. Belemnitas; piedra del rayo 6 cen- tella; datil. i Port. Belennitas; pedras de troyäo; pe- dras de Iynce. Poln. Kamien palezafty (d.i. Fingerflein), Böhm. Hromowy kamen (d.i. Donnerfein). Steine, vielleicht Verfteinerungen, welche gemeiniglich eine kegellörmige, fpitze, zuweilen aber auch eine etwas walzenförmige Geftalt haben, Man findet lie nar Sundenen mit einer Nervenröhre verlehenen Schne= ‚Ob die obigen Benennungen in älteren Zeiten insge= B EL ‚588 wörr der Dicke einer Nadel bis zur Dicke eines Armes; die meiften find\ von der, Dicke , und Gröffe eines Fingers. Ihre Farbe it verfchieden ; es giebt gelbe; braune, weife, rothie und fchwarze Belem- niten. ' Die ins Schwarze fallen, find häufig mit Stinkfteit durchzogen, und geben daher einen üblen ‘Geruch von fich, wenn man fie reibt:. — Von dem ‘ Urfprung diefer FoMlie kann’ man nichts Gewilles Sage; und wenn fie zwar von ’den Meiften für eine Verfteinerung aus dem Thierreiche gehalten wird, fo können fie doch das Original davon nicht ange- ben. Sie haben die Geftalt chen platten, /umges ie. — Ehedem riülımte ınan ihren Nutzen in der Arzney, befonders in gewiflen Augenkrankheiten der Pferde, Stephens remediunı ithoBripticun foll den calcihirten Belemniten zur Bafis haben, fammt einem. und ebendemfelben Steine beygelegt wurden, mufs man dahin geftellt feyn laflen. Die «Namen zielen entweder auf die Geftalt und Eigen- Tchaft diefes: Steines , oder auf mancherley lächer- > liehe Meinungen von demfelben. Belemnon ift ein griechifches Wort und bedeutet einen Pfeilz daher beleninites, was mit einem Pfeile Aehnlichkeit hat; ‚ daher.Pfeiliteine, Schofsfteine. Wegen ihrer Aehn- lichkeit mit einem Finger heiffen fie Fingerfteine, dadyli; und, weil''man fie auf dem Berge laa 'ge- funden. hat, da&yli.idej. Man kann fie auch mit einem Zapfen vergleichen; ‘daher Zäapfepfteine. Storchfteine, wegen der bekannten.Sage, dafs der Storch auch Belemniten felthält, um fiel wachlam 'zu erhalten. © Rabenfteine '( coraeini ), wenn die Belemniten. fehwarz find, — Luchsiteine, weil „matı geglaubt hat, dafs fie fich im Urin des Luchfes bilden. Donnerfteine, weil man geglaubt hat, dafs fie in den Wolken erzeugt wiirden, und beym Don= nerfchlage herabfielen., Alpfteine, weil man Tich, « beym Belfitz 'derfelben, gegen den Alp gefichert glaubte. er Bellaria lapidea,. [Zithol.], >... Steinconfet. Steinfpiele, welche mit candirten Nafch. werk Aehnlichkeit haben. Am meiften nimmt der Tropfftein dergleichen Figuren an.’ Von der Art ift das:Steinconfet von Tivoli am berühmte ften; Franz. Dragees de Tivoli; Zral. Confette di Tivoli, x Bellidiflorus. ' Was mit der Blume einer Maßslieben Aelnlichkeit hat BELLIS. [ Boian.] a) Bellis annua. N Deutjch. Jährige Maslieven. -J Holl. _ Jaarlykfe Madeliev. Bi Engl. ‘ The annual daily. % Franz. La paquerette annuelle. ‚oil In Spanien, Sicilien, Languedoc und Provence;, de dauern nur ein Jahr , und haben’ mehrentheils blättrige Stengeh > ı"* - | ‚irshener . ») Beh | Tena 589 vera sid «eTrıa lq d ‚wre der 3er 3) Bellis perennis. Hau...s:.. ‚[Bellis minor Bylvefteis.] Dentfch. Maslieben, beftändige Maslieben; " " Magälieben ; Gänfeblumen ,'" Gän- 1.01 Jeblümchen; ‚Apgerblümchen ; die u, Blümlein; Monathblümchen, Marga- „» „Tethenblümchen, Margarethel; wilde - _ Marienblümchen ; das “weilfe Früh- T, And nn “ blümcheh, Ofterblümehen ; Bünd- “blümchen ; Taufendfchönchen; Som- a merthierchen; Gichtkraut; dasklein- fte Wundkraut; Ap einigen Orten Herzblümehen, Liebesblümchen,Lieb- 1.3... ,, ‚blümchen, Sammetblümchen ;* Im WI WoeRerich Zeitlofex Speyer Mafsfüfle- lein; Ooflreich, Steyerm. das Ruckerl; "Im Zilterilal Schweizgerlar. = (4. „ . Mülihblümichen: Geher) =“ Kol. Madelieven, overblyvende Madelie- ven; Maagdelieven; Mayzoetjes; Veldbloempjes ; Friesfand Fenne- bloemen. re Gaaleurt; Tufindfryd; Tufnddyder; Tufindpitter; Faa tilLifs; Put iBug. Dän. Schwed. ‚Pytter; Lillpytt; Tufend/kön, 0. Skäne. Futtelius.' 6 ngl. "The common daify; daifie, ©, Schott}, Gowan. 0... Galic. Neoinnainn, Guyan. nu Welfh.: Alpygan, Liygad y.dydd, Be en, — Arad 2: ad io rs: Cornifh. Neonia. °> 2: 0. ua anz. ‚La'.paquerette ; . paquerette viyace, ab . " paquette ;.(ımarguerite, petite. mar- © ,* guerite;''petiteconfire. ne Fäigeio: Margaridein: > ‚ .ı,Margheritina,margherita; pratellina; 'bellide j/fiore di primavera. ie pan. - Maya; margarita; pascheta; bellörkta, orts: . Bpmina;, margarita. UN iw sBarchatnaja zwjetötichka, ... 1... Stökroc wigtfza; MatecznikzKrolik ; a Kiiäzki; Glowka'S, Jatiil > ehsiz \1: Sedmikrafa; ‚Matecnjk, _ ,, _“ ureh‘ ganz Europa auf: Wiefen und hohen von all keiz re ateh in den Gärtenikezügen und koihmt da- bit unter mancherley Verändrungen vorzlpäm- ch. \seinfäch, 2) gefüllt, 3) mit weißer blaf- it Holt. Söhne befchienenen Weiten oder! Rainen. - BEL enmibrO.nincdas sib mil vad i get Blume, 4) mit rother, gefüllter,' röhrigor Blume, 5) wit fproffender. Blume. ' Sie blühen Euft das ganze Jahrhindurch. Die erften Triebe, welche mau Gänfettöckehen nennt, können als Salat geoutzk werden. Die Blumen waren ‘ehemals oflicinel, und ftanden in griffen Credit, jetzt aber ift der Glanbe daran verfchwunden. Das Vieh frifst die PAanze zur Noth. — Den Namen Bellis foll fie wege ihrer fchönen Blümchen, worauf auch die meilen "üßrigen‘Benennungen zielen, erhalten haben. BELLIUM. [£ota.} a)'Bellium bellioides, [Bellis omnium minima; bellis maritima minima. ] j 599 ’ . ct Pr ” Deutfch, Die kleine Masliebe; die Bundblume, \ Holi. . Madelievig Madelon. In den Gegenden von Rom wächft fie häufig auf dütren : Plätzen. ‘Die Stengelchen find kaum nen Finger lang, und, die’ Blümchen ‚haben Aehnlichkeit mit den Maislieben. - Fin b). Bellium -minutum. . [ Bellis cretica ‚ fontana omnium. minim Tournef. Pe&tis minuta.] .. Deutfch. Die kleinfte Masliebe‘; ‘die Zwerg -i liebe;,, das kleine Kammkraut;. die kleine Bundblume. Zeer klein Madelon. re Engl, . The .dwarf bellium, or baftard daify. Eine von den allerkleinften Plänzchen, wächft am Brun- nen, auf Kandia und in der Levante, _ BELEONIA. [ Botan.] 1.3 > 3% ” Bellonia afpera. 4 R- [Bellonia frutefcens, folio meliffae afpero, ] Franz, Bellon & feuilles rudes. Enrycl. Ein von Plumier in Domingo entdecktes Bäumchen ; „hät einen etwas bitteren und zufammenziehendeu ..Gefchmack.; Plumier nannte diefe Pflanze Bellonia, . zu Ehren ges berühmten franzöfifchen -Arztes und Naturfor(chers Pierre Bellon. Er fchrieb 1) hiftoire des eitranges poiffons marins, Paris 1551, 4to, —- -"2) de arboribus coniferis, Paris'1553, 4to. — 3) voyage au Leyant,. Paris 1553: 4t0.,— hiftofre de la nature des ojfeaux, Paris 1555... fol. — 5) por» _ traits doileau, d’animaux, ferpens &c, Paris 1556, r join to. . ie 7b." 'Hufzazy-kwietks . 10, sl sch B HM ib: N, fair, "Marietizgan: nous sin sy sun a RU ki 30 HE AA en a * Kitfin hadalye yirg, 2X Der Nime einer Ordnung, im Syhsme; de Stogehiere 1 ihdeles. .... „pejenigen, ‚welche, wie, Lnr » „die. Zähne zum a gpihrlele ea i ers ad Grund ihrer Eintheilnng “ehnen ‚rechnen dahin .n.Hanne peried., folche Thiere,'derenT rderzähne in’ den beyden Kinnladem ftumpf aber nike. find. ‚ Unter diefer. Ordnung ftehen folsende Gattungen ; equus;_ hip= popotamus ;tapir, für: ° fe" Zi Blumenbach hat af denigatizen Habfrısind aufidie, Lebeusagt der Thüere Rückficht genomunen. . Den A Namen 591 BER, . Namen Belfuae flihrt bey ihm die zehnte Ordnung feiner Sängthiere: Ungeheure, dinnbehaarte Thie- re, mit«licken Füflen ; .Tapir, Elephant, Nashorn, Nilpferd. > BEMBIX. [Botan.) , Bembix tedtoria. Cochinch, La trung cuon. In den Wäldern,von Cochinchina wächft diefe von Lot 'reiro entdeckte Pflanze. Die Einwohner bedecken damit ihre Häufer, Kähne ‚&c. um felbige gegen Luft und Regen zu fchützen. Loureiro giebt ıhr den griechifchen Namen bembix, is eur vurio; ab ı: ftylis & foliis turbinatis. BERBERIS. [Botan. ] a) Berberis fibirica. ' E Rofis Colivanenfibus. Berberis. Fl.Rof. Mongol. Schara-modon (i;e. lignuim flavum) ; Uerguftu-Schara-modon. Fl. Rof. Tangut. Gdfarrbo. Fl. Rof. Die mongolifchen Priefter, welche zugleich Aerzte find, ‚empiehlen die gelbe Rinde des Stammes und der “ Wurzel in mancherley Krankheiten. Auch machen fie fowohl aus diefer Rinde,Als aus den zerfchnit. „.tenen Reilern, einen Extrad,s denrfie,, in Waffer auf. gelölet, mittelit eines Pinfels, in die Augen “ftrei- chen, weun felbige Schmerzen Jeidei, r b) Berberis vulgaris, [ Crefpinus ; 'amirbaris; fpina neidn; oxya- " cantha; berberis dumetorum. ] Deutfch. Der ee Saurach; Berberis, Berbis, BerbekbeeieR, |Berbersbeeren, Berbisbeeren, Berberizen, Beiffelbee- ren, Peifelbeeren, Payfelbeeren, Bay- “ felbeeren, Paflelbeeren, Reifielbeeren, Verfichbeeren, Verfich, Verfichdorn; Beerdorn.; Salfendorn ; ;. Efi igdorn; E Ferresbeeren; Prummelbeeren; Pal. felbeeren; Erbfelbeeren, Erbfele, Erb- feldorn, Erbfichdorn, Erbshofen; Weinnägelein, Weinzäpfel, Wein- fchierling, Weinfchürling, Weinfcher- ling, Wütfcherling; ‘Oeflreich Wein- fcheidling, Weinfcharl, Weinfchäd- fing; Ulm Weinlägelein ; Ungarn Weindling; Preuffen Rhabarberbee. - ren; Hohenlohe Erbfel; Zizetl; An einigen Orten Hahnhötde;. Zu- weilen abufi ve Sperberbeeren, Berberis; Zuurboom,'Saufeboom. Berberistree ; Suurtorn.. Ob der Ens Holt. Dan. Sek Berbarty keiwe dr old Im Zilterthal Poaffelbekren ; ’ Der Name Berberis ift arabifcher Herkiikt. o ) } BER „ 592 Engl. The berberry, berheten,.. bin pipperidge-bufh.‘. Galic. Preas nan tdhearc. nn Welfh. Dial an genen melyn.. Franz. L’epine- vinette, le vinetier (crepi- niere), . , R En patois Chivafou, Tehiyafoui) Vicat, Jtal. Crefpino ; erberi, berbero; fpino. Span. . Berberis, berberos, berbiles; efpino, ‚Port... Berberiz; ein, uva TER Ruf. Barbarißs,. d Terec fl. Kislanka. Ukräne. Kislanka, Kisliza. Am Don. Paklün. Poln-. CASERER biate; Piwnik; "Wloska kae lina., f Bohm._ Drac, Driftal; Da Gahodi. 7 Ungr. Leany-fom; "Fa- Toska. . Tatar.. Sare- "abatfch (i.e. lignum ı favum).. . Buchar. Se Sirch modun, ui Armen. Kützachur, Stisk. ‘ Georg. Kodfachuri, Ofis.,. Tirti,. - g, "Mae id va Zn Dr, „Tuttüt.: u FREE N 1 KOT af "Fscherkaj]. Katchan -zuluk. ‚oil Japan. "Tomarafo6; rar Wächft wild. in Europa und im Orient; kommt en “allerley Boden fort; wird auch in Gärten gezoge vornämlich folgende Varietäten: 1) mit weifler „Frucht, 2) mitfchwarzer Frucht, 3) mitkernlofer Frucht. — ' Schickt 'fich "gutzu Hecken, und wird. wohl bis fechs Fufs hoch. — Die Blätter haben einen füuerlichen Gefchmack, und können zu Sal „und-anderen Speilen gethan werden. — Die B ‘“ melı find gelb und haben einen ftärken, "angenehmen Geruch. — "Die Beeren find, in der Reife, roth, und haben einen fäuerlichen, zufa menziehenden-Gefchmack; fie fürben den 'Speiche roth. Sie werden aufverfchiedene Art eingemach ‘ Man kann ‘aus den Beeren Wein, 'Punfch , Branntewein ‚&c. machen.‘ Man: 'kaniı auch a Suppen, die ‚Brühen, zum Rindfleifch &c. Bi ‘ fäuern. Mit Alaun verfetzt, giebt/der Saft e fchöne rothe ‚Dinte. Die Beereh'fihd oficinelt Die Wurzel ift bitter ; fie it officnelz“fie wird‘, ı den Fee zum Einlegen gebraucht. ! “ Rinde ift bitter. Rinde und Holz wird-zum Sä färben gebraucht; auch kann man Seide, Woll Baumwolle &e . gelb damit färben.» Färb£\ fremdes Holz gelb, wenn es: damit'gefötten ‚wird Das Holz giebt die beften Schulizwecken. — Stiche der Dornen hält: man-für ‚gelährlich, wenig- ftens find fie fchwer zu heilen, Rs wie mau oben fieht, vielerley Verkimmelim erlitten.) "Andre Namen führt diefe Stayde „ihrem Nutzen und von ihren ee Spino und uva de var a auch die Nauen, er, Sta- erg 1 ber Ei Brand ParH di 77 amd [5 u eh BERGIA,. [Botan.] 20T. 20. u Ehren des berlihmenn EBD Prof. der Pharmacie und Naturgelchichte zu Stockholm, ‚ift diefe Pflan- ‚zengattung Bergia genannt worden. Bergius Ichrieb: +) deferiptiones plantarum ex capite bonae {pei; Stockholm 1767, cum figg. 8vo. — Mater. med, e regno, vegerabili dc: Stockh. 1778! $vo. giebt zwey Arten 1) capenfis, 2) glomeräta; kleine Pflanzen, :die auf dem Cap wachlen, und auf Tamulifch Kari - wapu - liäi genannt werden. BERYELUS;"gemma beryllus (augites), Führt diefen Namen, mit kleinen Abänderungen, auch in den-übrigen Sprachen. «Ein Edelftein, fait fo hart wie der Topas, hateine hohe apfelgrüne Farbe und ilt durchfcheinend. ; : \ Bey den meilten Autoren find Beryll und Aquamarin einerley Namen. Einige haben den orientalifchen Beryli vorn oecidentalifenen unterfchieden 5’ jenen haben fie Beryll, und diefen Aquamarin genauntı BESLERIA, FBotan. I ine Gattung von ftrauchartigen, in Amerika wachfen- den Pflanzen. Sie. führt ihren Namen von dem Nürnbergifehen Apotheker Besler. Besler fchrieb: Hortus Eykettenfis; Norimb. 1613, mit 365 Kupfer- „tafelu,, in Landkartenformat. . Das Werk it auf - Kolteu ‚des Bifchols von Eichftedt herausgegeben, und nun ziemlich felten geworden. ı 1 3ZETA. [ Botan.], ) Beta vulgaris, Griech. Teutlon. _ Deut/ch. Mangold; Bete; Im Zillerthal Bieflen. Hol. Beete, Biet. x Dän. _ Bete, eller Mangold; 7s/and, Bedia. m vs i Schwed. Beta. "Engl. The beet. 0 Galies Bitis. Welfh. Beatws, Betyfen, Bette; poiree. dit. Bledo, orto. Bieta. bieda, bietola, Brefsia Erba. - Franz. Span. Acelga, azelga. Port. Acelga. ‚Ruf. _Sweklä, Swiökla, _Poln. Cwikla. Böhm. _Manholt, Ungr. Tzekla. ‚Lett. Swikls, Swikle, Mordiein. Siekla. _ Tatar. TVschegundir. Tschuw. Tschegundir. : Tfeherem. ‚Jobfcharfchmen, Wotjak. Kufchman. Catholicon. Naturgefchichte, Bd. 7]. BET a 7 Armen. Takt. 3 Kalmuk. Lobong. Japan. Toodifia.- Thunb. \ Sin. Pa hung. Lour. Das füdliche Europa (Spanien, Portugal, Italien) hält man für das Vaterland‘tdes Mangolds, der nunmehr in allen europäilchen Küchengärten gezogen wird, und unter verfchiedenen Abarten vorkommt. Hier folgt die Anzeige diefer Varietäten: I) Beta albaıf!-Javefcens,. quae cicla pflicina« rum; beta candida, Deut/ch. Der weille Mangold, die weilfe Bete, der weifle Beilskohl, der römifche Kohl (der "Schweitzer-Mangold);, (der grüne Mau- gold); Befskohl, Bielfe, Pieffen,;, ürze &urg Manichel. Holt. Witte Beeten. Dän, _Hvide.Bete,: eller Mangold. Schwed. Hvitbetor, eller Mangold. Engl. . Whiterbeets... 0 + a Franz, Peiree blanche; bette blanghe, bette re= paree;. I» verfchiedenen Provinzen blete, Jtal. Biete bianche; biete da cofta. Spam. ‚Azelga de color blanco, Port. _Acelga. celgas, felga. Ciclus bedeutet foviel als ficutus, fieilianifch: aus ‚«icla (welches man auch ficla gefchrieben findet) ift auch wohl der portugiefifche und fpanifche Name entltanden. Die weiffe Beete foll in Por- tugal 'wild wachfen. Ihre Blätter geben ein an- genehmes, fpätes Gemüfe. Auch fpeifet man die „ Rippen der Blätter, und nennt felbige Mangold- fiiele; Franz. cardes de beite, bey Einigen gardes, 2) Beta rubra (vulgaris). ’ Deutfch. Gemeine rothe Rüben. Fraxz. Poiree rouge; bette rouge, Span. Acelga roxa, vulgar. 3) Poirde blanche ou blonde ä cardes; car des poirees; bette allemande, a) Beta rubra, radice rapae. [ Beta.rubra, romana.] Deutfch. Rother Mangolt, rotlıe Rüben ; Beifsrüben:; ; Bzfel Rolhnen; Schwaben Ranen; Köils Kroten (if ans Karotten zufammengezoger), Holt. te-Krooten, Bietwortels. , ° Dän. Röd Bede; Zsland. Raud Bedia, Schwed. Rödbetor. B Engl. Red beets. Fra 'Bette-rave rouge; Zangued’o: Bledo-rabe, j)Bette-rave de Caftelnaudary (ff Keiner, und, von Ge/chmack, feiner). Poitow uud Anjou Rebbes. P Tal. Bieterave ; bietola rofla ; barbabietola; barberofie. ” Span. BRemolachas; betarraga, betarrata, Port. Betaraba, patarraba. Poln. Boraky.. Wlach. Ssfekle, Sfeklele, Pp in 3) Beta = 5) Beta Intea major. Deut/ch. Gelber Mangolt, Hol. Geele Beeten. Ergl. Yellow beets. Frauz. Bette-rave jaune, 6) Beta pallide virens, major, Deutfch. Der grünlichte Mangolt. Franz. Bette-rave blanche. *) Beta (ylveftris, radice crafla. [Beta altiffima. Beckm, Beta variegata. ] Deutfch. Burgunderrüben; Franken ara. kelrüben; As Rhein Raunfchen,; Sach/en Rangers, "surgunderrüiben ; Das mfladt &c. Dickrüben, Dickwurzeln ;, An einigen Orten Runmarnben;: Rohnen, Ronnen, Rander- Rangres, Romgras; Futterrübenz Im Ym Bias Tulips; Zey Einigen Turneps, Turoips (welcher: Name aber in ‚England für die gemeine Rübe, Meier rapa, üb- tich ijl). Eugl.- The roots of feareity. Franz. Racines d’abondance ou de difette; bette- rave champetre. Ital. - Carottole. ı Sie find als Viehfütterung f fehr berihmt; wiegen oft acht bis zehn Pfund. Die obigen‘ Namen wer- den häufig verwechleln —- Beta foll'nach dem zweyten Buchitaben im griechifchen Alphabet alfo genannt worden feyn. Das ift wohl nur eine Grille. b) Beta maritima. ir [ Beta! fylveftris, maritima. ] Deutfch. Der Meermangold. Holl. Wilde Zeebeete. Engl. Sea beets. Franz. Bette ou poirde maritime, In den Seegegenden von Provenze, England, Holland &c.; ift um die Hälfte kleiner, als der gemeine Mangold; wird für das Original der Varietäten des Gartenmangolds gehalten. BETONICA. [Botae.] 2 Betonica officinalis. [ Planta holo-facra. ] © Griech. Kestron. Dexifch. Die Betonika; Betonie, Bethonik, Battenie, Batungen, Batennige, Wie- fenbetonie, braune Betonie, Betonien- kraut; Zehrkraut; Pfaffenblümchen, Koll. Betonie. Dän. _Betonie. . Schwed. Betonicka. Se Engl. « The betony, the’ wood betony. | N \Anglf. Aterlathee © En . Franz. Span. Betonica. Red . Port. _Betonica. f “Eufü Bukwiza, Betonika, Poln. Bukwica. j al ‚ Böhm. Bukwyka. ie Ungr,. ‚Betonika, Seb-fü, -Bak-für' Mokfchan. ‘ Cochinch. Hoac haong. Loureiro. Bie: Betonica findet man in älteren Schriften‘ auch Ve= Die Betonica ift eine der älteften Arzneypflanzen. Man EV Galic. Lus mhie Beathag. Welfh. Cribau S. Ffraid, Dannogen, Liysdwyfawg. Cornifh- Les- ünlhon; Betoine. Ztal. ‚Betonico; rehtoniicage bettonica, Penezıa Betonega. A ‚ „Brefeia. Betönega, PuPaRBR: Hk | Eett. ; Brunpetnis, Rupetis, Sahrmenes,- Ehfin. önnikes, Tönnifed. ...... .. = lufchkar .tifche. Sinef. Ho biam. Zoureiro. tonica gefchrieber. Die Vetonen oder Vettonen waren alte fpanifehe Völker; daher vermuthet inan, wegen des ähnlichen Lautes, dals diefe Völker zuerft von der Betonica Gebrauch 'gemacht und zur Be= nennung Betonica Veranlaflung gegeben haben. RN Der Name Betonica ift in dem’ meiften BRECHEN Y beybehalten worden. hat fie übertrieben gelobt und falt bey allen Krank- heiten empföhlen. Daher ilt fie von Cofchwiz om nimorbia genannt worden. Antonius Mufa, Leib- arzt des Kailers Auguftus, fchrieb einen Tractat de vetonica, der zwar dem Titel nach noch exiftirt, von Kennern hingegen für untergelchoben gehalten wird. Es wird in diefem vorgegebenen Tratat die Betonica gegen fiebenundvierzig verfchiedene Krank- heiten empfohlen. In Italien wurde fie ehedem | vorzüglich gefchätzt, welches folgende Sprichwörter " beweilen: tu hai piü virtu, che non ha la betoni« ca; — Vende la tonica (i.e. tuniea) e compra la betonica. — Man hat fie auch als ein Mittel gegen alle Arten von Bezauberung gebraucht. — Die Wurzel wird jetzt wenig gebraucht; man fammelt nur noch die Blumen und Wurzelblätter für die Apotheken. — Die Blume ift gewöhnlich purpurs roth; die Varietät mit weiflen Blumen ift felten; letztere heifst betonica alba, welchen Namen auch die primula-veris und veronica führen, und alle leicht misleiten können. 2 BETULA. [Botan.] a) Betula alba. Lat. : Betula, betulfaz Griech. Symyda, Betu'a 597° [2 } BET ar ; f +. Betula ı) ramis propendentibus; betula s femina; — 2) fragilis, folio fubnigro - Januginofo;-— 3) faxatilis, torminalis, Z folio oblongo; — 4) folio candido latiore acuminato. h Deutfch. Die Birke, der Birkbaum, die weiffe Birke, die gemeine Birke, die weifle Wafferbirke; N. Sachf. Barke ( An vielen Oriön Meye); Bey älteren Au- toren Wunnebaum; ır) Hangelbirke, Haarbirke, Frauenbirke, Mutterbirke; 2) Glasbirke; 3) Maferbirke;. 4) Spitzbirke. Berk, Berkeboom, witte Rerk; — ı) Hangberken; 2) Glasberken; 3) Steenberken. Birk, Birketr@e;— 1) In Pauli eco- nom. Uriebog Lavbirk, Haengebirk (Fredagsbirk)/;— 3) Steenbirk, Krat. Island, Birke, Byrke; Rifhriis. Biörk, Börk; — r) Hängbiörken, Slokbiörken; 2) Glasbiörken; 3) Hartbiörken, Masbiörken; 4) Spets- bladiga Biörken. The birch tree; the common birch tree. Schottl. Birk. Anglf. Beorce, berc, byrc, birce. Galic. Beitha. Welfh. Bedwen. Cornifh. Bedho. Le bouleau, le bouleau commun. Le bouillard, le bois blanc, Parbre de la fagefie, le fceptre des maitres d’ecole. Languedoc Bes. Ir alten Schriften Bool. Betulla; maio, maiella. Venezia egano. Brefcia eghen, ezen, maz. El abedul ; la betulla; Schriften femida. Afturien (wo fie vornamlich wächfl) avedul. Gallicien avedul, bedul, bidulo, biduo, bidueiro. > Betula, betulla. Berefa. Brzoza, In ältern .. . Bijza. Breza, Brefa, BET Epirot. Bletefa. \ Ungr. Nyir-fa. Lett. Behrfes, Bärfe. Ehfin. Kafk; Dörpt,Kona, Köiw. r) Leina Kafk; 2) Sofafk ( Acker. birke Arro Kak; Morafllirk& So Kafk; Sirauchbirken Kallı pälad). (Tarnepu?) Fin. Koiwu, Coiwu; 4) Rauwus Koiwu, Lappl. Säke, Tatar. Kain, Sirak, Bajı, Tomfk. Kafın. Krasnojas. Chäfen. eJakut. Chatyng. Tfcherein. Kue.. Tfchuw. Chorn. Mordwin. Kiling. Perm. Kydfch. Wogul. Kal, Chall, Kjzla, Wotjak. Kyfpi. Offjak. Tundo, Tumut, Sugmut. Waflug. Tjentoch. Samojed. Chu. Am enifey Koe, Kua, * Tomfk. Njulcha, Am Ket. Tuje. - Kamafch. Kujo, Arinz. Kufs. Ajan. Utfcha, Pumpokol. Uta. Mongol.. Chuflu. Burät. .Kuhun, Huhun. Tunguf. Tschalban, Tschabagaa. Lesm«t: Dyhut. eJukagir. Jaijal. Kamt/ch. Kyli. Karaginz. Viftui. Korjäk. Luhun, Lgun, Luguyn. Grönl. 3) Aualakajak, Vornämlich in den kälteren Gegenden von Europe, Auf einem guten Boden wird fie fechzig bis fieben- zig, auch wohl noch mehrere Fufs hoch, ohne je- doch eine verhältnifsmäflige Dicke zu bekommen. In fteinichten, dürren und bergichten Gegenden wird fie felten höher, als ein gewöhnlicher Strauch. Die Birke ift der letzte Baum den man nach dem Nordpol zu findet, und, in Grönland, der einzige Baum. — Sie erreicht ein Alter von höchftens funfzig Jahren, Das 599 BET Das Holz Mi und wird nach Norden zu immer härter. In den meilten, belofders nördlichemiGe- genden macht man aus dem Holze Radfelgen, Reiffe, Schlitten, Sattel &c., Es giebt eine gute Feurtng und dauerhafte Kohlen, welche befonders für Hüt- tenwerke gefucht werden. Den Ruls braucht man zur Druckerlchwärze, auch zur fchwarzen Mablter- farbe. — In mehreren Gegenden werden im May und um Pfingiten die jungen Stammhölzer- und die beften Aefte haufenweile abgehauen, und unter dem Namen von Mayen, des Anfehens und erfrifchenden Geruchs wegen, vor die Häufer, in die Zimmer, 1a auch in die Kirchen geftellt, wodurch in den Bir- kenwäldern groffer Schaden angerichtet wird. An verichiedenen Orten heilst das Pingfifet nach diefem Gebrauch das Meyenfeft. In Kirchengdlligen findet man mehrere Stellen, die fich darauf beziehen, z.B. Schmücket das Feit mit Meyen. Man findet gar in dem letzten Willen frommer Perfonen, dafs fie ein Gewilles zum jährlichen Ankauf der Meyen für die Kirchen ausgeletzt- haben. In mehreren Ländern it das Abhauen der Meyen verboten. Ueberdem ift auch die Ausdünftung der Meyen, wenn fie in niedrigen und kleinen Zimmern einge- fchloflen find, der Gefündheit nachtheilig.. — Die dünnen Reifer werden zu Befen gebunden. Ferner braucht man fie zu Kinderruthen und zu Spiels- ruthen, daher auch die Birke den Namen arbor fapientiae und le iceptre des maitres d’ecote führt. Die Birkenmafern, oder die Knorren am unteren Stamme, werden zu allerley Drechslerarbeiten gebraucht. So verfertigt man daraus in Lappland Näpfe und Löffel, in Siberien ganz dünne, durchfcheinende Schüffeln, in Island Tabacksdofen &c. Auffer den gewöhnlichen Namen, welche dergleichen Mafern odemKuorren führen, und welche man unter tophus aufgezeichnet finden wird, heilfen insbefondre die Birkenmalern in Island /rdarnyra; in Calan Cap; in Archangel Yachlaı. z e Die Rinde ift mit einer blendendweiffen Oberhaut ( epi- dermis; Dan. und Schwed. Nälren)) bekleidet. Den Balt foll man in alten Zeiten, vor Alexander dem Groffen, als Papier gebraucht haben. Im Norden wird die Rinde auf vielerley Art benutzt, welches auszuführen, gar zu weitläuftig feyn würde. Man macht daraus Stricke, Gefäffe, Kleidungen, Schu- he, &c. deckt Dächer dansit &c., braucht fie zu Fäckeln &e. Es ift aber, wie Raj fehon bemerkt kat, nicht gegründet, dals die Lapländer Birken- aue eifen, und, in der Hungersnoth, Brod daraus acKen. . Das Birkentheer, Rufsöl,-Daggert; Ruj/l. Dezt, Deogt; Let:. Degguts;ift ein Oel, das meiftens aus den älteren Rinden der Birke gewonnen wird. Man braucht es in Rufsland bey Bereitung der Juften, welche auch davon ihren Gersch bekommen. - Ein walzenförmizes aus Birkenrinde verfertigtes Gefäfs, woriä in Rufsland allerley Getränk, Gurken &c. ., verwahrt, heilst bey den Rulien Bsrak und in Si- “ berien Tiyas. Fabbert ift der Name, welchen die Kihler der änfferen . Birkenrinde genen, indem fie felbige zur ;Anzüne dung der Meiler brauchem, ib3 Mit den Blüttern fürben die Landleute an vjeler it l Der Birkenfaft, das Birkenwaffer; Lat. bitumen. Plin. * Birkenwaffer auch feinen Nutzen in der Medizin Von den Abarten ilt folgendes zu bemerken. Die Han b) Betula alnus (glutinok). _ darunter zu ftellen, - man fein Wafler erhalten hat, das ‚Loch fogleich BER ea Orten die Wolle gelb, auch laffen fie damit die/Öltereyer ‚gelb anlaufen. Durch den Abfud des Birkenlaubes mit Zuthat von etwas Alaun und Kreide, erhalten “die Maler eine gelbe Farbe, welche fie Schütrgelb nennen; laffen fie aber die Kreide weg, (o nennen fie ‚die Farbe Schütrgrün. IN vs fuccus; Sehwed. Biörklaka, Biörklag , Gothland , Bieik Valda, # Biörneborgs Län Mahlja; Leis Behrfu fulla; ZAfln. Malıl; Rx. Berelowiza, ift ein Saft der aus den Birken fliefst, und kurz vor dem Ausfchlagen der Blätter fäuerlich angenehm, fpäter- hin aber wie wälfericht‘ und unlieblich Ichmeckt, Um diefen Saft za gewinnen, pflegt man die Birken mit einem kleinen Bohrer anzubohren, einen Kiel oder eine Röhre ins Loch zu ftecken und ein Gefäls Sie. dlirfen aber nicht zu ftark abgezaplt werden, auch muls man, wenn « zultopfen. Man kann den Birkenfaft auf vielerley Art benutzen, verlchiedene Getränke damit verje= tzen, und eigne Getränke daraus bereiten. Mit Zucker oder Honig gegohren, fchmeckt er wie Mufkateller und ift beraufchend. Mit Zuthat von Zucker, etwas Zitronenlchalen und Violenwurzeln fchmeckt er faft wie Champagner. Man lat dem zugelchrieben; Helmont hat es gar als eine Unie 7 verlalarzney angeprielen. — Mit Birkenwaffer foll man die Flecken vom Geficht vertreiben können. — Da das Birkenwafler im April flielst, fo haben di Letten darnach diefen Monath Sullu mehnes (d. Saftmonath ) genannt. . gelbirke fcheint nur zufällig, nämlich wegen Alter oder Schwäche ‚verfchieden zu feyn. — Die am’ Brockenberge wachlende fogenannte Brockenbirke ift fehr niedrig und hat eine Ichwärzliche Rinde. Birkepors, betula foliis orbiculatis erenatis, Srröm. Sondn. Befkr. — Die Tarnepu der Ehtten fcheint Fifcher für die betula nana Lin. zu halten, Latein. alnus; Griech. kletkra, Deutfch. Die Erle, der Erlenbaum Cabufive Erl, Arle, Orle, Orlin. Erlin, Bilen, Urle, Aller, Elfe, Elit, Elf, Eiftey Elten, Otten, Otter, Otte); dieEller, Holr. Elzeboom, Els, A Dän. EIl, Elle, Eiletree, Eln. E Norwreg. Older, Oor, Aare. Island. Elintrie. Schwed. Al, All. . " Helfing. Alder. “ W. Bothn. Ulra. a The alder tree. ir Anglf. Alps, JEW, AEMe, Alr, Alor, le Gelic.‘ Fearna. - . u Welfh. Gwern. Gornifh. Warnes Ag Engl. i IY Franz “ BET L’aune, * aulne. (boulean glutinenx); In äliern Schriften und in verfchiede- nen Provinzen aunet, aunoi, anois, averno, vergne, verne, berne;' veru- N ue, » ARE ER ver, vern, bein, B. Bret. Guerne. ö BRal, Ontano, alno. .... Brefcia._Onez. Span. Alifo. Palau y Verdera. Alamo negro; negrillo. . G Port, Alemo. (if eigentlich der, Name von populss alba). Ruf. Olcha. „Am Terek. Jolcha. KL. Ruff. Vilcha, . Foln. Olfza. Böhm. Wolfe. Crain. _ Jericha. " Slav. Johovina, Ilyr. _Leska. N. Griech. Skilithro. Ungr. Eger-fa. Lett. Alkfnis, Elkfchnig, Ehfin. Lep. Einn!. Leppä. Lappl. Leipe. Mongol. Nögos fu, Burät. Kurguhün. Tungnf. Buduk. » Kamtfch. Kyfcht, Kafkat, Skaffata, An der Bol/thaja Sikyt. h Kuril. As. Korjäk. Nikylion. 2 Tatar. Serek, Sirek, Makar Agatfch, " Bafchkir. Dierek. Tfcherem. Lülpu. - Ofijali. Su agatfch, " Mordwin. Le pu. „Buchar. Sirk. ächft an den Waffern und Sümpfen. Hat einen gra- . den Stamm; wird fechzig bis hundert Fufs hoch, und vierzig bis fechzig Jahr alt; die Zweige bilden eine Pyramide; das Holz ift zart, rifsig und röth- Jich; giebt Ichöne Alleen, und ziert die Wafferge- \ genden. Der ökonomifche Nutzen diefes Baums if snannigfalig. Am meiften wird das Holz zum Waf- ferbau verwendet, da es hingegen in freyer Luft fich kaum ein Jahr hält. Ven Drechslern und Tifch- lern lälst es fich fein behandeln und beitzen; die Schufter machen Abfätze daraus. Die Rinde wird in der Gerberey und Färberey gebraucht. Bas Er- "ienholz ılt ein gutes Brenhol zumal in den “ Beckereyen. Die Kohlett werdet für die Hütten- "werke {ehr gefucht. Die Erlen befeltiven die „ Ufer und Dämme, und hindern das Eindrit- . gen und Einreifien des Walless und der Suöne Mi BET In diefelben ; fie mlilfen aber alsdanrı bald zu Schlag- holz gemacht werden. Unter den Wurzeln halteıı fich Krebfe und groffe Fifche gerne auf. Jedoch duldet man die Erlen nicht gern an Teichen und Fifchhältern, weil das Erlenlaub) wenn es in die Fäulnifs übergeht, das Walfer fchwarz und finkend macht, und die Fifche krank darnach werden. Die Blätter können zur Viehfütterung dienen; fie Sollen auch einen medizinifchen Nutzen haben. c) Betula fruticofa. Fl. Kof. [Betula humilior paluftris &c. Gmel.] Siber. Berefowoi Jernik, Tunguf. Buhykar, Marik. d) Betula (alnus) incana. [Alnus folio incano; alnus incana & hir futa; alnus altera.] 602 Deutfch. Die beftäubte Erle, ' die nordifche weille Erle, die rotbe Erle. Hol. De ruige, gryze Els. Dän. RödEll. g Norw. Röd Oor, Röd Older, Schwed. Hvita Alen; Hvital. Gothl. Arren. Engl. The filver leaved alder. Franz. Le bouleau blanchätre. vulgo L’aune de montagne. Ital. -Ontan®biancheggiante. Sran. Alifo bianquecino, alamo alpino, Euf. Olchownik. Be. Sibir. Kamennaja Olcha (i.e. ans alpeflris.) Burät. Schara-modon. (i.e, kgnum flavum.) Funguf. Dulgikda. Korjäk. Uitfchugui.] Kamtfch. Chyfchkat. i 2:3 An der Bolfchaja. Ikafchin. Unterfcheidet fich durch die Gefalt der Blätter von des gemeinen Erle; wird gewöhnlich nicht höher, ats ein Strauch, wächft anf einem freyen, hohen B9» den, e) Betula lenta, Deuifch. Die zähe Birke, Holl, Taaije Berkebooms, Ergl. The foft birch. - Franz. Le merifier. In Virginien und Canada, wofelbft fie von den Franzos fen merifier genannt, und wegen ihres Holzes fehr gefchätzt wird. Die Rinde hat einen aromatilchem ziemlich angenehmen Geruch und Gelchmack,, f) Betula nana. [ Betula pumila, foliis fubrotundis; betula foliis orbieulatis crenatis. ] nr Deutfch, 603 BET Deutfch. Die Zwergbirke; Im Zifferthal Lu- BET h) Betula pumila. 604 und fümpfichten Gegenden; wird zwey bis drey -Fufs hoch; die kleinen Blätter geben ihr ein arti- ges Anfehen. — In verfchiedenen Gegenden von Dinnemark und Schweden heifst fie Freytagsbirke, weil: der gemeine {Mann glaubt, dafs der Heiland am Charfreytrage mit Birkenruthen gegeiflelt wor- den ilt. 9) Betula nigra (virginiana). Deutfch. Die fchwarze Birke, die fchwarze virginifche Birke; die Zuckerbirke. Holi. Zwarte Berk; Suikerberk. Engl. The black birch; the fweet birch. Franz. Le bouleau a canot; bouleau de Vir- ginie. in Canada und Virginien. Ein niitzlicher Baum der vor der gemeinen Birke Vorzügeihat, fchnell und ergi- big wächf, und daher unfern deutfchen Förltern von verlchiedenen Autoren zur Cultur empfohlen worden ilt, um dem Holzmangel abzuhelfen. Die Rinde jft fait unvergänglich; in Canada werden groffe Canoes (pirogues) daraus gemacht. Die Farbe der Blätter if fchwarzgrün, Der Nanıe Bezoar ift perfifcher Herkunft und bedeutet uriprünglich ein Gegengift; ein Mittel gegen ge» fährliche Krankheiten. In diefem Verftande ift er noch in der Chemie gebräuchlich‘ — Auch ver- fteht man in den Apotheken unter Bezoar animale die getrocknete und pulverifirte Vipernleber. Fer- ner allerley runde Steine, welche fich in verfchie= denen Theilen der Thierkörper befinden. : Vorzugsweife verfteht man unter Bezoar gewilfe Steine, welche fich in verfchiedenen Theilen (z. B. im Ma- dern. 1 R irke. \ Holt Tanya Be DURGDAURT [ Betula foliis obovatis erenatis. . . B N . Dän. «(Norter.) Riergrapp, Fieldrapp, Birk- ZU Banr N me h } Sohle. Birkenores, Deutfch. Die kleine Birke; die kleine Sumpf- Island. Fialldrape.! birke, Moorbirke, Moosbirke; die Seftwed. Fiällbiörk, Dvärgbiörk. u NR | Dalek. Fiällrapa (i. e, lagopus). 5 AN: 1 Fr ERBEN (Ob Anzerrk. MarlispR ranz. Bouleau & feuilles de margeau, Smaland. Fredagsbiörk, Fredagsrijs. In Nordamerika, W. Bothn. Klingrijs. (weil im Herbfl . > die trocknen Blätter einen klingenden 1 Betula damurica. Fl. Rop, &r. Ton von fich geben) [ Betula cortice fcabro hinc inde nigro. ] An Sr Ryprijs (i. e. /ru- Ruf. _ Tifchernaja berefa (i, e. Nigra beiula), tex age is). Mongol. Chara-berkoe, Fe VIvachr Ma (Kamtjch. Jitfch.) . Ent ei Fe an Ift von der fchwarzen Birke verfchieden, ea . Wei Welfh. Corbedwyn, Sal Bezoar. Franz. ak, n,PEHLEN feuilles, IEARO- Deutfch. Der Bezoar, der Bezoarktein, Tal Betull y Holl. Bezoarfteen. = . A N rana, Dän. Bezoar,. Bezoarfteen. a no Ö Bean: el ngl. he bezoar, or bezoard. ; Eu Fin Berefowoi Järnik, Franz. Le bezoard; calcul d’animal, ' a Tr ei u. ö Ital. Belzuar, bezzuarro. | Ehfin. Tarnepu OW a Bahr Ber | Finn!. Wanha koiwu; Pini koiwu, Port aa, een | Lappl. Skitre, Skerre. Ruf. Ber | Tunguf. Oktan. Poln. &c. Bezoar. 4 Wächft vornämlich im nördlichen Europa in Moraften Perf. ‘ "Bafahr. ft ' gen, im Speichelgange, in den Eingeweiden, in der Blafe) ausländifcher vierfüfiger Thiere, befon- ders aus der Gattung der Antilopen und Gazellen, befinden. Sie beftehen aus harzichten, gummich- ten und anderen vegetabilifchen Säften, und find aus Blättrrn zufammengeletzt, die wie die Zwie- belfchalen auf einander liegen. Ihre Entitehungs=- art beruht noch. auf blolfen Muthmaffungen. — Man hat dem Bezoar eine Ichweifstreibende, herz=- ftärkende und@dem Gift widerftehende Kraft zuge» fchrieben- — Aechte Bezoarfteine find in unferen Zeiten fehr felten, und werden thener bezahlt; ‘da fie leicht nachzumachen find, fo kann man die meiften Bezoariteine, welche man fieht, für unächt halten 603 BID halten. Der Bezoar ift gewöhnlich von der Grölfe einer mitteimäffigen Eichel, zuweilen von der Grölfe eines Taubeneyes. Man theilt den Bezoar vornämlich in den orientalifchen = sundoceidentalifchen ein. Der erfte kommt, wie man fagt, aus Oitindien, Perfien und Algypten. Der letztere oder der weltindıfche kommt gemei- niglich aus-Peru. Der erftere wird dem. letzteren vorgezogen, “U ® | Der Schweinsbezoar, der Schweinftein ; oil. Varken- fteen; Engl. The hog bezoar; Franz. bezoar de pore-epic; port. pedra do porco; wird dem foge- . »Bannten orientalilichen Bezoar noch vorgezogen, und am theneriten bezahlt. Bomare erzählt von - „einem Juden, der ihn in Amfterdam für 6005 Li- _ vres feil bot. \Venn in Portugal anfteckende Krank- heiten herrfchen, fo kanı man die Pedra do porco, weun man an die geheimen Kräfte derfelben glau- ben will, für einen Ducaten täglich, geliehen be- kommen. Der Affenbezoar, der Affenftein; Zoll. Aapenfteen ; Engl. The monkey bezoar; Franz. Bezoar de finge; Port. pedra de bogio. Soll auf Sixeffch Cautffo, ‚und auf, Walabar Culiga Kaka oder Kuliga Kees * genannt werden. Wird in einer Art Affen gefun» “den und ebenfalls vorzüglich gefchätzt. Unter dem gemeinen Bezoar verfteht man die in ver- fchiedenen europäilchen Thieren, befonders aus der Gattung der Ziegel, befindlichen Haarbälle. Did. Hgagropilae. Man findet fie auch im Engli- - fchen cow-egg’s genannt. zoar fofile. Eine ArtBildßein, der mit einem Bezoar *" Aehnlichkeit hat. jarticulatus, &c. &c. Sehe man unter -bis, ? ibliolithi; petrificata vegetabilia fo- - liorum ; phytobiblia, lithobiblia. ibliolithen, verfteinerte Blätter; Ho/. Veriteende Bla- deren; Engl. petrificated leaves; Franz. feuilles petrifiees. Sie find weder einerley mit den inkru- fürten Blättera, noch mit den Blätterabdrücken oder Phytotypolithen... Die petrifizirten Blätter find __ ingemein felten, zumahl. wenn die Originale flei- fehig und faftig waren. Die pettificirten Blätter erhalten die Namen ihrer Originale; dergleichen find Ahornblätter, _ Aefpenblätter, Birkenblätter, Eichenblätter, Gras, Rofenblätter &c. &c. Man findet eine Lifte davon in Schröters lit! Lex. ibula corpora. Naturkörper, welche Waf- ‚fer einziehen; Schwämme (Ipongia); Sandfei- . ne &c. — Schwed. Supande. IDENS. [ Botan.] Deutfch. Der Zweyzahn. u u \ Hol. _ Tandzaad. ‚0 | Dan. _ Brönfel. | ) \ ' BID Engl. The bident. Franz. Le bident. Ital. €c. Bidente. Die meiflen Arten diefer mit der Verbefine nahe ver- wandten Pfanzengattung find ausländifch. Die Sa- men haben an der Spitze zwey Zähne (zuweilen vier, "wovon jedoch die beyden gegenüberjtehendei viel kleiner find); daher der Name bidens. 606 a) Bidens bipinnata. Deutfch, Der doppelt gefiederte Zweyzahn, Holl. Tweevinnig Tandzaad. Engl. The hemlock leav’d bident, Franz. Bident a feuilles de cigu&, Cochinch. Cay loung den. b) Bidens cernua, [ Cannabina aquatica, folio non divifo.] Deutfch. Der niedergebogene Zweyzahn: Gelbfieberkraut; Waflerfternkraut; kleine gelbe -Wafierdofte; Staubars, Stuparfch. Boll. Knikkend Tandzaad. Engl. The nodding bident. Franz. Bident penche. In Europa; in Sümpfen und Waffergräben; giebt eine gelbe Farbe‘; hat einen fcharfen Gefchmack; wird - blos von Ziegen gefreflen. c) Bidens pilofa. = = Deutfch. Der harige Zweyzahm Holt. Haairig Tandzaad. Engl.. The hairy bident. Eranz. Bident velu. Japan. Oni fali, Oni fari. In Amerika; eine Varietät wächft in China und auf den Molukken ; auf Java wird er von den Holläu- der Naaldekruid genannt, d) Bidens tripartita. [Hepatorium aquatile; Cannabis aquatica.} Deutfch. Der dreymal getheilte Zweyzahn; der Frauenfpiegel, der Pfauenfpiegel; Waßlerhanf, Waflerdoften, Woafer- fternkraut; Gabelkraut; das gelbe Färbkraut, Fieberkraut; Waflerdürr- wurz; Hahnenkamm, Katzenigel; Staubars, Staubarfch, Stuparfch,Strep- atich. Holt. Driedeelig Tandzaad; Water Bock kenskruid. Dün. _Brönfel Shi. wii 607 BIG Schwed. Brunskjär. An einigen Orte Brömfer. Engl. The trifid bident, or water hemp agrimony; Bur marygold. Franz. Le cornuet, la tete cornue, Peupa- toire d’eau, l’eupatoire femelle, le chanvre faıvage- N. Griech. Agria Katephedia. Ruf. Tifchergoda. Wächt in Europa, häufig an Waffergräben und Tei- chen. — In Schweden färbt man die Wolle brand- gelb damit. Sie it officinel. Zuweilen ‚wird fie von Kühen und Schalen gefreffen. Der Same hat an feinen beyden Spitzen kleine Häkchen, und hängt fich an die Kleider der Vorbeygehenden an. Den Schafen ift daher die Pflanze nachtheilig, ins dem der Same fich in die Wolle dermallen feftfetzt, dafs man fie nie völlig, und ohne viel Wolle zu ver- Schleudern, davon reinigen kann. Man findet in den Kleidern, ja gar noch im Papier Spuren von diefem Samen, Wegen des an der Spitze»gekrimten Samens gehört fie beym Vaillant zu den Pflanzen, die er ceratoce- phalus (d. i. Hornkopf)' nennt. — Auch nannte man diele Pflanze in älteren Zeiten eupatorium cannabinum jemina, um fie vom walrren -Eupato- rium, welehes man ‚mit was PEREICHBEIG, zu Ul- tericheiden. BIGNONIA,. [2otan.] Deutfch. Die Trompetenblume. Holl. . Bignonia, Trompetbloem, Dän. Bignonia, Trompetblomfter. Schwed. Bignonia, Trumpetblomiter, Engl. The trumpet flower. Franz. La bignone. Ital. &c. Bignonia. Eine Gattung von ausländifchen Pflanzen worunter eine ziemlicheAnzahlvonBäumen und v onStrauchgewäch- fen begriffen ift. Die Blume von einigen Arten kann man mit einer Trompete vergleichen. Der Namen Bignonia 'hat diefe Gattung von Tournefort erhal- ten, zu Ehren des Abbe Bignon. a) Bignonia aequinoctialis. Deutfch. Die Trompetenblume aus Cayenne, Holt. Cajennifche Bignonia- Franz. Bignone Equinoxiale. vulgo Liane a crabes; Liane & pa- niers. !n Cayenne und auf den Antillen. Der Stamm treibt Ranken. Man verfertigt daraus dauerhafte Körbe, b) Bignonia alliacea. Aublet.| [ Bignonia fcandens, feliis citrei, allium redolens. Barrere. ] BIG Bignone A odeur d’ail, vulgo Liane a Pail. Franz, In den Wäldern von Cayenne und Guiana. Sie giebt einen knoblauchartigen Geruch von fich, den he m einer ziemlichen Entfernung ausbreitet,. I c) Bignonia brafiliana, Eucyeh.. i Franz. Bignone de Pre. air Brafil. Jacaranda. Pi dr ei Ein noch nicht genug bekannter Baum. Pifo'unter- fcheidet 'zwey Arten, eine Jacaranda mit weifiem und eine mit fchwarzem Holze. Beyde haben’ ein fchönes, marmorirtes, hartes Holz, das zu einge legten Arbeiten befonders gelchickt ift, d) Bignonia caerulea. Franz. Bignone A fleurs bleues. Diefer Baum wächft auf den bahamilchen Infelm e) Bignonia capreolata. [Bignonia americana, capreolis donata, filiqua breviore. Tourn.; Duham. — er matis tetraphylla americana. ] Franz. Bignone u 1 Eneyel, In Amerika. f) Bignonia catalpa, Schw ed. Der Katalpabaum; (die fchwarze Ei che); die Trompetenblume, Holl. . Katalpaboom; (Zwarte Eik). Engl. The catalpa tree. Franz. Le catalpa, ou bignone A feuilles coeur. A, Adfıa. Thunb. (Die Varietät folis vtringue - villofis Kakusju, ‚Kae a fifagi Aaempfer). Ein Baum v von mittlerer Gröffe, wächft in Carolina m Japan. Wegen des fchönen, frifchen Laubes, und der fchönen Blumenfträuffe empfiehlt fich diefe zu Baum als eine vornehme Zierde in den Lufiwäldern (bofquets). & g) Bignonia chelonoides. Franz. ignone A frnits tors, Malab. Padri, Rheed. Ein auf Malabar und in Indien ‘wachfender groffer Baum. Wenn man die Blumen in Waffer thut, fo bekömmt daflelbe einen angenehmen Geruch. | Man befprengt des Morgens die Tempel damic, hen re et a Japan. h) Bignonia comprefla. \ e Franz. Bignone a rameaux applatis, | Le fevarantou. In Indien. N 3) Biguonia 669 BIG 'i) Bignonia crucigera. Ei Deutfch. Die kreuztragende Bighoniez die Yerty? Kreuzranken. Holl. Kruisdraagende Bignoniä. Engl. The croßs vine. i Franz. Bignone porte-croix.. ” En Südamerika; hateinen (dünnen kriechendem'Stamm und ift gegen Kälte fehr,empändlich. Die quer durchichnittenen Ranken gebeu das Bild eines Kreu- zes und haben den. Beynauıen veranlaßst. .."\ k) Bignonia grandiflora. @Japan. Mafakinno kadfura; ‚Nodfen kadfura; r Notsjo. Zkunb. " 1) Bignonia incarnata. Aublet. Franz. Bignone incarnate. Ein Strauch, der in den Wälder von Guiana wächft. Man bedient fich der Ranken,, flatt Stricke; ‚die Neger flechten daraus Körbe, und grofle fchirm- - förmige Hüte. , u m) Biguonia indica. Deutfch. Die indianifche Bignonie, oder Trom- petenblume. _ Holt. Oofiindifche Bignonia, i Engl. The indian trumpet flower. Franz. Bignone.de PInde, - Malob., ‚Palega-pajanelli. Rheed,. (Varietä pajaneili]. Cochinch. Cay doi muong; Cai do do. Lour. (if das pajanelli des Rheedius). Indien und auf Malabar wiächft diefer hohe Baum mit dichten Zweigen. Die Blätter follen, wenn man fie als Umichlag (cataplasma) auf Geichwüre legt, felbige heilen. n) Bignonia kerere. Aublet. - Franz. Bignone Aliens. Eh Kerere des Galibis. - Ein Strauch mit knotigem Stamme, wächft in den Wäl- “dern von Guiana. "Aus den Ranken macht man Bänder, und Stricke. daraus. 0) Bignonia lencoxylon, -Deutfch. Das weiffe Holz; die Tulpenblume. fell. Wit Hout Boom. Die Neger flechten Körbe Engl. The white wood tree. Franz. Bignone A ebene. 2) L’ebene verte; le bois d’ebene \ vert. ” 3) L’ebene jaune, Brafil. Quaraiba. Pifo. Guira-pariba. Marcgr. Eaiholison. Naturgefckichte, Ba. 1. BIG 610 Ih Stidamerika wachfen diefe Bäume, die fich durch - Schönheit, Reichthum und Fülle ihrer Blüthe in den Wäldern auszeichnen. Von der bienonia pen- taphylia unterfcheiden fie fich blos durch ihre Blät- Fe Man will, dafs fie ‘das weille Brafitienholz liefern. P) Bignonia longiffima. Zoureiro. Cochinch. Cay -Quao. . 9) Bignonia pentandra. Loweiro, Cochinch. Cay nguc ngnac. t) Bignonia pentaphylla. "" Deuifch, Die fünfblätterige Trompetenblume, Hol, \Vyfbladige Bignonia. Engl. "The white wood. Franz. Bignone A cinq fenilles, : Le poirier des Antilles. Eine groffe Staude mit dichten Zweigen; ‚hat mit einem Birnbaum Aehnlichkeit; wächtt auf den Antillen. Das Holz ift fürtreflich, fef, dauerhaft, und dem Wurmfrafe nicht unterworfen. f) Bignonia quercus, Eneyel. - [Bignonia arborea. Browne. Bignonia altiffima. Sarg. ] Deutfch. Die amerikanifche fchwarze Eichex Holl. Zwarte Eek. Engl. The american black oak. Franz. Bignone a feuilles ondees. Fircuel, _ vulgo le chene noir d’Amerique. _ In St. ‘Domingo; ein fehöner Baum; wird bis vierzig Fuis, und noch darliberhoch. Wegen feines der- ben Holzes vergleichen ihn die Einwohner mit ei- ner Eiche, und geben ihm auch diefen Namen. Die daraus gebauten Fahrzeuge find niemals dem Wurmfraffe unterworfen. . - t) Bignonia radicans. [ Gelfeminum hederaceum indicum. (Ces#, Canad. Gelfeminum clematites. Barrel. Pfeudo-apocynum hederaceum america- num. Morifon. ] Deut/ch. Die wurzelnde Trompetenblumez der virginifche Jasmin. Hell. _Wortelende Bignonia; Trompet- boom; Klyfachtige indifche Jasmyn ; anterikaanfche Bafterd Hondendoodr Engl. The, climbing trumpet flower. Franz. Bignone de Virginie. vulgo Le jafmin de Virginie, Spen. Jazmin de Virginia, Q9 an 6ı1 BIL }n Virginien, Canada, und eine Varietät (iraxint foliiss eoceineo flore minore Caresdy) in Carolina, Die Blumen find prächtig und haben lange aufgelchwol- lene Röhren, welche ihnen das Anlehen einer Trom- ER geben. Sie blüht im Auguft. Sie kann zur ekleidung der Mauern in den Gärten angewendet werden, und, wenn fie Anhalt findet, fo errreicht fie wohl eine Höhe von dreiffig bis vierzig Fuß. u) Bignonia fernpervirens. [ Gelfominum f. jafminum ‚luteum, ‚odora- tum, virginianum, fcandens, fempervirens. Catesby. Syringa volubilis virginiana. Pluk.] Deut/ch. Die immergrüne Trompetenblume; der gelbe Jasmin. TA Holt, Altyd groene Bignonia; welrieken- de, geele, klimmende Jasmyn« ı Eugl. The yellow fweet fcented trumpet flower; the evergreen bignoniä; the yellow jasmine. Ne; Franz. Bignone toujours verte. vulgo Le jasmin odorant de la Caro- line. In Virginien und noch häufiger in Carolina. w) Bignonia fpathacea. [ Lignum equinum. Kumph.] Franz. Bignone fpathacde. Malab. Nür-pongelion. Rheed. " Bram, Singi. m Si \ Malabar, !Java, Ceilan und Amboina, in feuchten Ge- genden, oder in der Nähe vom Flüffeirz>Ein’Baym der funfzehn bis fünfundzwanzig Fuls hoch! wird. Das Holz ift leicht zu bearbeiten, und es kann aller- ley Hausrath daraus verfertigt werden. x) Bignonia tomentofa. japan. Kiri; Nipponkiri. Thunb. z) Bignonja unguis catl. [ Clematis quadrifolia. Pam. Clematis myrfinites. Phik.] Deutfch. Die Katzenklaue. Holl. Kattenklaauw. Franz. Bignone griffe-de-chat. Auf den bahaniilchen Infeln, auf den Antillen, und in Cajenne. & ‚ner Bilis; fel; Griech. chole; *chole xanthe; krokoeides; glyky. er Dentfch. Die Galle; — Teuton. Gallun. Ottfrid. Holl. Gal. Dän. Galde; Island. Gall. Schwed. Galle. r, „Engl... The gall, the bie. 1 u..1 Anglf. Gealla, Fell. I. - ‚Galic. Domblas, Bearran, JFedlfh, Bußtl. s Cornifh. 'Beftyl,; Bitte. Franz! Le fiel; la bile; — Alt. fon B. Bret. Beftl. > Ital. Fele, fiele, bile. Bi; ee Span. Hiel. Rn BER, Port. Fel, Kr Ruf). Scheltfch, Poln. Zok. f / Böhm. zlue.. yet Bine Serb. zoltk.sunt „EHE Crain..ı Shelzh. Hlach. - Venin. Ungr. Epe, Sar. Lett. ‘ Schults. Ehjtn. Sap. nd Sappiı=tH Lappl. Sappe. Grönl. . Sungak. Ein. in der Subftanz der Leber abgefonderter bittere? mehrentheils grünlicht gelber Saft, ‘der’ die Auflö- fung und Verdauung der genoflenen Speilen, die Abtonderung ‚des Chylus, und die Erledigung durch den Stuhlgang belördert. .Ergiefst fich aber diele Saft zu häufig in den Magen, und hat er eine über. u mällige Schfirfe, fo können’ dadurch allerley Krauk- heiten (Gelblucht, Koliken &e.) veranlafstwerden.. Die Galle wird eingetheilt in die Lebergalle (bilis hepa- tica; bile hepatique), und in die Blafengalle (bilis eyitica, fel; bile cyftique,, fiel). Die Lebergalie wird unmittelbar in der Leber abgefondert. Blafengalle fanmelt und häuft fieh in der Gallen- blale (fellis velicula).. _ Letztre if viel dunkler bittrer und dicker als erftre. % ‚Bilarius f. choledochns ductus. Der Gar lengang. ‘ Biliaris arteria. Biliofae glardulae, biliofi acimi; glaie dalae, hepaticuae. Die Gallendrüfen, die Gallenkörner, die Drüfenkörner der Leber. Sie find in der Subftatiz der Leber vertheilt, - BISCUTELLA. [.Botan. ] z Die Gallenpulsader. Denutfch. Das Doppelfchild; Brillenkrautz (Unächter Lauernfenf; Schildbefem kraut). > Holl. Brilkruid, Die# N > Ente EsabBMehtellä) ws in Franz. La lunetiere. i i vr BESTER N 1, Su WEN SS NEE EEE LEE ‚Eine mit der Iberis und dem TafehenkrautsCthlafpi) ver- j wandte Pflanzengattung, . deren. welentliches Kenn- zeichen darin beiteht, dafs fie) ein„plattes. brillen- förmiges Schötchen (biorbiculata filicula) ‚hat, da- her fie auch die obigen Namen führt, ' ’ BISERRULA, [’Zotan. } "Bifernula pelecinus. ee [ Securidaca peregrina: Pelecinus vulgaris. Tournef. ] Deutfch. Das Sägekraut. [a ‚zui3al\nuYG EL): EIER zich taal s ge Boll." Zangpeil; . N Engl. The baftard hatchet vetch. Franz. La pelecine; la feie; la double feie; . lüzerne fauvage. "Die Hülfen diefer in Italien, Spanien, Frankreich &c. f einheimifchen, und mit demWirbelkraut (altragalus) verwandten Pflanze find zweyfächerig, und füge- förmig’gezähnelt; daher die Namen biferrula und pelecinus, Letzteres war die griechilche Benen- - ) nung.einer folchen Pflanze, und jit herzuleiten von "7 Zelekys, Securis. Den Namen (Securidaca führen mehrere Pflanzen. ., LE, Bismuthum, .Fid. Vilmuthum. Bitumen; Griech. afphaltos. Deutfch. Bergfett, Erdfert. R Holl. Bergfett. Dim. Biershe\ t# 1 Schwed. Bergfettima. a Engl. The bitumen. Franz. Le bitume. N u..Ital. „, „Bifüme. en Span. Bitume: ERENE EN Port. - » Bitume. uawS "Die allgemeine Name von minerslifcheu Fettigkeiten. 0, Sie find bald mehr,; bäld minder flüßig; bald haben 4 fie einen aigenehmen, bald einen widerlichen Ge- ruch. Nach dergleichen Eigenichaften find fie von einander unterfchieden und haben ihre eigenen Na- ‘men erhalten; Zergöl, Bergpech, Bergtlieer. id, "petroleon, naplıtha, alphaltum &e. — Mit Berg. fett durchdrungene Körper find: ıturfa,. cefpes, vmbra &c. — Im eingeichräukten Sinne wird un- "ter bitumen das Judeüpech (alphaltum) veritanden, Biaculeatus. Mit zwey Stacheln verfehen, Bialatus; was zwey Flügel hat. Barifäatus. Zweygramnig, was 2\vey Grännen hat; _ Hoil. Tweebaardig. (Avena Löflingia). nur ui BIT 614 Biarticildtus; Zweygliedertg; z. B. der Tarfııs ‚su'yerfehiedener Infedten. "Geoflroy hat feine Ordnun- gen der.Käfer, nach der Anzahl der Glieder ‘wor- aus der Tarlus beiteht, geordnet. — Ferner, ei aus zwey Gliedern beitehender Halmi, Stengel &e Biauritws; "Was zwey Ohren, oder ohrenähnliche Anhänge hat. ' we. Bibracteatus; Mit zwey Deckblättern oder Ne- benblättern verfehen. Bisalcaratus; lit zwey Sporen verfehen; Ho4. tweefpoorig. — Tibiae biealcaratae. (Pavo bicalc.).— Bicalcarata galea. (Orchis bicale.) Bicalyculat#s; Mit zwey Blumenkelchen. Bi vapi tatus pedunchlus; Ein Blumenfiel, der zwey Blüthenköpfe trägt. Bicapfularis;. Was zwey Kapfeln oder Büchfen 'hat.v%r ; "Bicarinatus; doppelt gekielt. Bicarinata cauda (Lacerta bicarinata). — Bicarinata elytra. Bicaudatus, Zweylchwänzig, was .zwey Schwänze hat; Hoil. Tweeitaartig, (oniscus bicaudatus). — Bicaudatae alae, Flügel mit zwey ichwanzlörmigen Fortlätzen (Papilio byrrhus). Biceps; Zweyköpfig, was zweyKöpfe, oder mit den felben zu vergleichende Endtheile hat. — Bicipites musenli, zweyköpfige Mufkeln; Mufkeln deren obe- rer Theil aus zwey Stücken oder fogenannten Köp- ‘fen befteht. Der zweyköpfige Armmulkel; le bi- ; ceps du bras. Der zweykankige Schenkelmutkel ; le biceps de la cuifle. Bicinstus; Mit zwey Gürteln gezeichnet. (apis bi« cinkta;.cicada bicinta &e.) Biclavatus; Mit doppelten Keulen oder Kolben ‚verlehen. Biclavatae antennae. Vid. Dicoceus, Zweyfarbig. ‚Bicoloratxs; Doppelt gefärbt. Bicordatus. (Cicadabicordata; echinus bicordatus), "Bicornis; Zweyhörnig, was zwey Hörner hat, Hof, Tweehoornig; Schwed.tvähörnig ; Ergi.twohorned ; Franz. A deux cornes; Port. bigorne. — Chamıa bicornis, die Erhöhung ihrer Schale bildet ein dop- peltes Horn. — Scarabaeus bicornis, hat zwey Höfner auf'dem Bruttfehilde. — Bicornis thorax. - »0.(Searab. bicorn.) — ‚Bicornes articuli. (Corall. corn.) — Bicorne os; das Zungenbein; Zid, Hyoides. — Bicornis musculusz Bin Mufkel mit zwey Flechfen, der aber nur einen Bauch hat. Bi- coruae antherae. Bicornes plantae. Pflanzen, deren Staubbeutel das Anfehen haben, als trügen fie zwey Hörner. Dielen Namen führt die achtzehnte Ordnung in Linne’s Fragmenten einer natürlichen Methode. (Ledum, azalea, clathra; andromeda, erica, vacci- nium, avrbutus“&c.) — Bicornes ift auch der Name der vierundvierzigften Clafle in Gerard’s flora gallo - proy. Bisorporea monflra; Doppelgeburten. Der. “gleichen Misgeburten entftehen aus der Vereinigung zweyer Keime, ı7 Bicn- Qg93 Bicoccusz Bicolor; 615 BIT Birufpiäntn Mair: was in. zwey gerade Spitzen oder Zinken ausläuft, Bicufpidata, pupa. Bidens,; Zweyzühnig; Hol. tweetandig. Bidentatus; Doppelzähnig. Bidentatum feutellum einiger Fliegen. Bidentata ovaria einiger Sertula- rien. Bidentata mandibula einiger Infetten. Bidentula echini; ein zweyzähniges Beinchen eines Echini. \ Bidigitatws; mit zwey Fingern verfehen. Biennis; Zweyjährig, was zwey Jahre dauert; Frank. bisannuel. Biennis radix; Biennis planta. . (Pe- trolelinum). Bifariam; zwey Seiten. Bifarins,; Zwiefach. Bifasciat#s; mitzwey Binden gezeichnet. (Libel- lula bifasciata; velpa bifafciata, dermelftes bifas- ciatus;, voluta bifasciata &c.). Biferae plantac,; Pflanzen, welche zweymal im lahre blühen, nämlich im Frühjahr und Herbtt. Dergleichen Erfcheinungen find zwilchen den bey- den Wendezirkeln gemein. Bifidas; In zwey Theile gefpalten oder , getheilt; zweylpaltig; Zoll. tweetalikig gelpleeten, vorkach- tig gelpleeten; Schwed. twäklufven ; Engl. twice devided; Fra»z. fendn en deux, fourchu,. bifide Port, bitendido. — Bifida auricula, ein,gefchlitztes Ohr. — Bifida cauds; Bifda cornua ; ‚Rifida labia; Biida lingua, Bifida mandibula; Bifida maxillaz Bisida folia, Bifida vagina; Bifidae antennae; Bifi- dae forcipes; Bifidae teftae; Bifidi anfraftas; Biftdi dentes; Bifidum roftrum ; Bifidum fternum. Bififfas; i. g- bifidus. Bifier«s; waszwey Blumen trägt. (Viola biflora). Bifolius,; was nur zwey Blätter hat; Zweyblätterig. Biforis, biforzs; was zwey Oefnungen hat; Franz. & deux ouvertures; Port. bifurado. — Bi- fora pericarpia, zweyklappige Samengeläufe. (che- lidonium). PBifora ilt der Name einer ‚Pflanzen- klaffe in Camelli's Methode, Bifsrons; was zwey Stirnen hat. (Ichneumon bi- frons; Nereis bifrons). 2 Bifnrcatus, bifarceus; was zwey Zinken, Za- cken oder Spitzen hat. Bifurca cauda; bifurca cor- nua; bifureata mandibula. Cimex bifurcatus; Cu- lex bifurcatus. Bifurcatze antherae, wie die der Gräfer. Zigeminatus, bigemellus, bigemiwns; dop- peit zweyzählig, Hof. tweemal verdubbeld, 27:81. twice double; Frenz. bigemine; Port. bigeminado, higemeo, duasvezes binato,. Bizeminatits petiolus; Bigewmina {clia, wenn der zweytheilige Stiel an der Spitze mehrere Blättchen trägt. (Rhizerh. candel.) Big!lazdeltofzs El mit zwey Drilfen. (Prunus padus), Bigloebstus. (Cureulio bigiobatus). Bigfumie; smitzwey Bälgen; Hof. Tweekaißg. (Jum- en; bigiumis; vefpa biglıunis), v ( Zwiefach; a) in zwey Theile; » auf ‘Bimaculatus;‘ mit zwey Flecken gezeichnet, Bi R Biotellatus;) mit zwey Ozellen. ‚Bipedalis, was aweyEuls hoch it. Bipedalis caulis; x a ( "BIT Biguttatus; mit zwey Tröpfchen oder Flecken !ge- zeichnet, ra rs Bijugus; bijugis; bijugatus; Zweyparig, -I1av Konlikndeipanren Ewgl. confifing of two pai ; | - Franz. bijugue;' Port. bijugado. — Bijugum folium ; bijuga foliola (Guajac. oflic.) ER Bilabiatws; mit zwey Lippen; Zoll Tweelippig; Schwed. tvälappad; Zugl. with two lipsz; Port. que Y tem dois labios. Bilabiata,probolcis eines Infe&ts; Bilabiata apertura. | Bilabiata corolla. (Pingwicula); Bilabiata ne&aria (Helleborus);, Bilabiatus calyx- (coronilla). & OU BER Bilamellatus; was aus zwey Lamellen oder klei. | \ nen Blättern befteht. (Kempfleria).. |... 3 Bilineatus; mit zwey Strichen gezeichnet. Bilobus; zweylappig. Biloba cauda; Biloba labiag Biloba lingua; Bilobus thorax. —. Biloba petala (geram: ftriat.) a Biloceularis; waszweylächer hat;, Koll. twechok- kig; Zirgl. having two cells; Frawz. biloculaire, ou ä deux loges; Port. bicellular, _que tem duas 3 cellulas. Bilocularis capfula (Digitalis; Calceola- ria). Bilocnlaris filiqua (Brafica). Bilocularis bac- ca(Solanum). Bilocularis nux (Cerbera ahouai),= Mytilus bilocularis. ie h Ü) macularis; bimaculofus.\ \ Rt Bimarginatss; mit einem doppelten Rande ver» fehen. Bimarginataapertura (Helix arbultorum),— Bimarginatum legumen (Latlıyrus fativus), k Bimucronatus; mit’ zwey Spitzen. a A Zweyjährig, 'von zwey Jahren, Bima herba, Binatus; Zweyzählig; beyde beyfammen. Binati oculi, indem fie bey dem. Schollen (pleuroneätes auf einer Seite des Kopfes, liegen. Binata foli I, zwey Blätter auf einem Zweige. (Bignonia, einige Arten davon). Binata fpica, eine Doppelähre (Lo= hium dit.) M h Binervia folia, Blätter mit zwey Rippen, wenn nämlich die Rückenrippe nicht mitgezählt wird. Ik allo eben fo viel, als trinervia folia, in welchem Falle die Rückenrippe mitgezählt wird. . ©, ‚ Binodis; Zweykuotig. Faltiola binödis. _ A Binmotatus; Zwielach gezeichnet, ME Binus; je zwey; Engl.'growing in pairsy Port, dois a dois.‘ Binae 'mammae. Bini flores; ; bins peduneuli (Capraria; Oldenlandia zeylanica). % Bioculatus; Zweyäugig; Holl. Tweeosgig. Bioew- 4. lata caula (Ephemeris bioc. “r ii Pr, ih Bipartibilis frustws;, Eine Fracht, die fich von "felbit in zwey Samen theilt,. wie bey den Doldem- pilanzen. { .i % Bipeartitus; in zwey Abfehnitte getheilt. Bipartia foha (vsyue ad balin). Bipartita ambulacra, Bipes; Zweyfüßig. ‚Coluber .bipes; lacerta bipes, Bimus; wish N: Bipenuis; BIT Bipennis; mit zwey Federn -\ L.", Bipenr atifoliae plantae. Pflanzen mit dop- pelt gefiederten Blättern. Palmae bipimnatifoliae. Bipetala’corolla; eine zweyblättdrige Blumen- krone. Bipianatam folism; ein doppelt gefiedertes Blatt; Hol. Dubbeld A Engl. Aoubly win- ged; — cum petiolus lateribus adhigit- foliola-pin- nata (Atlıamanta libanotis; Anenione ‚pulfatilla )-7 Biplicatus; mit, zwey Falten, Hol, tweevondig, miet twee Ployen (woluta biplicata; Auomia tere- ir bratula ). nr % Bipunctatws; mit zwey Pun&en gezeichnet. Bipupillatus ocellus,; eine Ozelle mit zwey Pu- pilien oder Sternchen. | Bipsflulatus; mitzwey Bläschen oder Blattern... Biqueter; anceps. r Biradiatus; zweyfrallig, B iram ofus; doppeltzweigig. 2 Biroffsis; Bulla biroflri, — Birofris cap/ula, wenn fie in zwey kegelförmige Spitzen ausgeht. w , Bisanauus; d.g. biennis. : Bifewtates; mitzwey Schildern gedeckt. Biferratus; Biferrata folia, wenn fie am -. Rande doppelte fägeförmige Einfchnitte haben. Bifetus; mitzwey Borften; Hof. Met tweeBorltels; - Port. que tem duas fedas. Bifeta cauda ( Grylins, einige Arten davon). — In der Botanik kommt Folgendes vor: bifetum involucellim; biletum la- bium; bifetae antherae; bifetuspeduneulus; bifetae glandulae. Bifexualis planta; eme Zwitterpflanze, Bilpimofus;: mit doppelten Dornen; Hoi. met dubbelde Dosrnen, Port. que tem elpinhes dois a dois. Bilyinofa planta.- Bifpinofers ramus (Randia). . Cancer bilpinolus; ceramb®% bilpinolus, Bifriatus; mit doppelten. Streifen. Cicada bri- . Jiriata. j Bile lcatu#sz; mit zwey Furchen. Bifulcus; zweyhufig, tief gefpalten; Schwed. Tyäs- = klöfvad. — Bifulca, Thiere mit gefpaltenen Klauen, "nach Blumenbach’s Eintheilung; Camelus, capra, antilope, bos, giraffa, cervus, moichus, fus. Biiermatss; doppelt dreyzühlig; Hol. dubbeid .. drievoudig; Franz. biterne; Engl. twiee three- 4 fold; Port. duas vezes ternado. Biternata foliaz „ ‚cum petiolus adfigit tvia folia ternata (Epimedium ; Liguficum fcoticum.). Biiisctus; mit zwey verfchiedenen Farben ange- firichen. \ 0 Bituberswlatns; mit zwey Erhöhungen, Biuxguicnletus; mit einer gedoppeiten Klaue 5e- |. fetzt. Biunguienlata maxilla; Biungmwieulata nrandi- - „bula; Biunguicwlatae forcipes; Biungwiculati pedes- ‚ilt der Name der neunten Ordnung der Säugthiere, - BIX BZiungulausz #. g. bifulcus, Bivalvis; zweyfchalig, zweyklappie; Hol. Twee- fchalig; Dän. Toikalled; Schwed. Tvälkaligt ; Eust.bivalve; Franz. bivalve, qui a denx battans; Jtat. &c. bivalve. Bivalves conchae. Bivalvis va- gina des Saugerliffels verfchiedener Infeten. — _ lu der Botonik: Bivalvis capfula (Bignonia); bivalvis filiqua; bivalve legumen ; bivalve perianthium. Bivasswlaris; mitzwey Geläffen oder ‚Zellen, mit zwey Aderftreifen. Musculus biventer. 618 Bivenis; Vid. Digaftricus. Biventer. "Biviftalws; mit zwey Querbinden geziert, Soara- baeus bivittatus. BIXA, [Botan. ] Bixa orellana. [ ArRorgrdm regundorum. Staliger. — Mitella americana maxima tinetoria. Tournef. Orleana f. orellana folliculis lappaceis. Arbor mexicanafruftu caftaneae coceifera. ] Deutfch. Der Orleansbaum; die Bifchofsmützg die Anotta. Holt. Orleane, Bixa. Dän. €. Bixa. Eng!. The heartleav’d bixa or anotta. Franz. Le rocurier des Indes; . roucouyer, roucou; Arf den Antillen bichet. Port.E?c. Urucu; Urucueira. Brafil. Uruku. El ‚ Mexico. Achiotl, ematabi, iR Orellana. Herm. Bixa. "Oviede. "Arnotto. Dalechamp. Daburi. Clufius. Eiır fchöner Baum ‚von mittelmäffiger Gröffe, wäch& am wäfferichten Plätzen, in den wärmeren Gegendem von Amerika; wird auch anf den meilten amerika» "nifchen Infeln gezogen, wo man ihn, wegen feiner immergrünen Blätter, an die Wohnusgen zu pflan- zen pflegt. Sein Holz ift weils, und foll,Feuer geben, wenn man zwey Stückchen davon au emam- der seibt, dabey foll das Holz doch leicht zu bra- ehen feyn. Aus der Rinde,werden die, danerhafte- ften Seile und Schnüren verfertigt, Die Frucht ift rauh und fachlicht; es kegen darin rötle Samen -körner, die den in der Färberey bekannte» Orleans oder Roukou abgeben. Die Frucht heifst Ruca, Urukır, ımd der Extra aus derielben Achiotl. Die Einfanmlung der Frucht gefchieht zweymal in Ralıre, um Johannis und um Weihnachten, letztese it am ergiebigffen. Hibichet oder Manaret heilst eine Art Sieb, wodarch man zu allerer® des aes dem Sarmen gepreisten Salt laufen Kit, — Rouccu gigodame and cu co BLA cou ba! find fehlechte Sorten, worin fich allerley tromde Theile befinden. — Die Güte des Roucou beiteht in einer feuergelben Farbe, in einer guten Feltigkeit, und dafs er fanft auzulühlen ik, BI.ADHIA. [ Botan.) a) Bladhia crifpa. Japan. Fanna tadfibanna. Thunb. b) Bludhia japonica. Japan. Quackitzit, Jabokofi, Fanna tadfiban- na, Sijro tadfibanna, BLAERIA. ( Botan.] Dr. Patrick Blair fchrieb botanical efays (London, 1720) und verfchiedene andere die Botanik und Gartenkunft betretlende Abhandlungen. Ihm zu Elıren hat Linnee eine Pflanzengattung Blaeria genannt. Sie ift mit der Heide (erica) verwandt, und die darunter begriffenen Arten wachfen auf dem Cap. BLAKFA, [Botan.] Ein von Browne auf Jamaika entdecktes Strauchge- wächs. BLAKWELLIA. [Botan. ] Vermuthlich zu Ehren der Elifabeth Blackwel, Gattin des Arztes Alexander Blackwell. — A curious herbal containing 500 cuts of plants ufed in phy- fic, by Elifabeth Blackwell. London 1739. 11 Voll. fol. — Herbarium Blackwellianum, oder Samm- lung der Oficinalgewächfe, herausgegeben von €. ]. Trew, gemahlt von Eifenberger in Nürnberg. Vol. I-V], 1750-1773, folio, 600 Tab. a) Blakwella axillaris. Zneyel. Franz. Blacouel axillaire. Commerfon beobachtete diefe Art auf der Infel Mada- galcar. b) Blakwellia integrifolia. Zneyel. Franz. Blacouel a feuilles entieres. Fin Bauin oder Strauch, der’auf Isle de France wichft. Sonnerat hat eine Probe davon, in feinem Kräuter- buche, mit nach Euröpa gebracht; fonft it diefe Pflanze weiter nicht bekaunt. c) Blakwellia paniculata. Zneyel. [ Vermoneta decadenia. Commer/. ] Franz. Blacouel panicule. vuls. Le bois a ecorce blanche. Wächft auf der Infel Bourbon, wolelbft Commerfon fie beobachtet hat. : Alle diefe Bäume oder Strauchgewächfe find in Europa noch nicht cultivirt worden. Man kennt fie nur nach den Befchreibungen und Abbildungen der Rei- fenden. 619 BLA BLASIA. [Botan. ] | N Blafia pufilla. - [[Mnium lichenis facie. Diffen. ] Deutfch.. Das kleine blafifche Aftermoos, Holl. Zeer kleine Blafıa. Franz. Blalie naine. Ein fehr kleines Aftermoos; wächft in Europa, Watlergräben und in feuchten Waldungen. Blafi, war ein italienifcher Möuch und Zeitgenoffe des Micheli, den er im Kräuterfammeln: beträchtlich Dienite leiftete. Daher nannte Micheli dieie Pilanze, feinem Freunde zu Ehren, Blafia, “| BLASTUS. [Botan. ] # Blaftus cochinchinenfis, ar w Cochinch. Cay Mua rung, iabe va Ein kleiner Baum in den Wäldern, von ‚Cochinchina. Loureiro giebt ihm den obigen Namen nach dem Griechilchen b/astos, i, e. germen; a 'germitibhs plantae exoticis. BLATTA. [ Zntomot.) Ye R | Deutfch. Die Schabe; der Torrakan; der Kakkerlak (Gackerlak, Kakeleker, Kakelak ); Z/m Hannöverfchen der Schollbeiffer ; Zn Franken und einigen Orten Schwabe. Holl. Kakkerlak (Schallebyter). Dän. Kakelaken. , ” Schwed. Torraka. j Engl. The blatta. ' Franz. La blatte; Le kakerlaque (Cacrela Cancrelas). Ital. €°c. Blatta. * Ruf). Tarakan. Der Name Schabe foll herkommen von /chaben, fcabere, Diefen Namen führen auch die Kleidermotten, led teignes, welche ebenfalls im Franzölifchen blattes genannt worden find. Die Schaben find in Frank« reich auch unter dem Namen mittes bekannt Ueberhaupt find die Schaben und ihre Larven mi‘ andern Infetten häufig verwechlelt worden, fo dal man nicht gewils weils, welches Infe&t dieler se jener alte Autor unter ‚blatta, und den verfchiedener Arten derfelben, eigentlich gemeinthat. Die Scha’ ben und ihre Larven werden noch immer mit der Mehlkäfern (tenebrio molitor) und deren Larven welche Mehlwürmer heiffen, verwechfelt. Die Schaben find im Laufen fehr behend; die meifteı fcheuen dasLicht und komnien nur des Nachts zun Vorschein, daher diefe. auch von den Alten Lischhu gae genannt worden find. Verfchiedene Arten hal’ ten fich auch in den Häulern auf, und find feh käfig, indem fie alles, was fie finden, angreifen! vornämlich Brod, Käfe, Mell, Zucker, ‚Le na a BLA Man kann fie durch. nöthe eines Lichts ent« fernen. Nach Scopälß öll die Wurzel der Nymphez, - mit Milch gekocht, dies Schaben; wind Heimchen - tödten. Auch giebt er den. Steinkohlendampf als ein bewährtes Mittel gegen diefe Infetten an, a) Blatta americana. [ Blatta Kakkerlak: Degeer. Blatta aurelianenfis. ‚Fourcroy. ] Er en Deutfch. Der amerikanifche Kakerlak, - - - ' Hol. Weltindifche Kakkerlak. Engl. The american blatta or cock roach. Franz. Blatte kakkerlac; la grande blatte. Ravet, mitte, ; Bi. : 1% r 90 fi iefe Schabe it von Amerika mit zurlickkommenden ‚++ Schiffen nach Europa gebracht, und dafelbt fchon längft verbreitet worden.‘ Sie iftin,Amerika unter dem Namen Kakerlakki bekannt. In Amerika find © fie etwas gröller als in Europa; auch haben erftere " eine Ichönere Farbe. In Stidamerika richten fie in den Zuckerplantagen groffen Schaden an. Aüch benagen [ie die Mobilien, allerley Zeuge &c. Auf- - Serdem flinken diele Infetten. > ) Blatta. germanica. [ Blatta transfuga. Brünnich.] _ Deutfch. Die deutfche Schabe; der Däne; die RE finefifche Milbe, 'Dän. Möll. Pontopp. „Franz. La blatte germanique. ') Blatta gigantea. »i eutfch. Die Riefenfchabe ; der Bufchkakerlak. fol. Bojichkakerlak. j Franz. Blatte geant. ie gröfste Schabe, hält fich in den Waldungen von Süd- amerika auf, kommt leiten nach Europa. ) Blatta laponica. [Blatta fylveftris. Scopoli.] "Deutfch. Dielapländifche Schabe, die fchwarz- gefleckte lapländifche Schabe, der N Lapländer; die Waldfchabe, Engl. The yellow beetle. Franz. Blatte laponne; blatte jaune, den europäifchen Waldungen. In Lapland in groffer " Menge, fo dals fie in einem Tage den Vorrath von getrockneten Fifchen verzehren können. Nach Geoffxoy follen fie fich in den Bäckereyen von Paris befinden und tüchtig Mehl freflen. ‚Blatta orientalis, - [Blatfa lucifizea f. molendinaria, piftrinaria ; blatta culinaris. ] BLE Ga Deut/ch, Die ‚orientalifche Schahe , die ftin- difche Schabe; die Müllerfchabe;-.die Zuckerfehabe, die Küchenfchabe, die Pfifterfchabe ; die grofle fchwarze Stubenfchabe ; der Toräkan, der fchwarze Mehlkäfer. Holf. . GewooneKakkerlak; Schallebyter. Schwed. Brödätere. Eigl. The mill beetle. Frauz, La blatte des cuifines; Ar einigen Orten pannetiere. Ruf. Tarakan, Pruflak, Finn). Torraka. Im Morgenlande und faft durch ganz Europa. Sie be- ‚2 fonders ift jenes fchädliche Hausiniett, wovon oben im Allmeinen geredet worden il. Am häufigiten ift fie, wo Unreinlichkeit herrichet. Die 'mylakris (Mühlenbeufchreke) der Griechen ift vielleicht daflfelbe Infe&; vielleicht aber haben fie auch der Mehlkäfer (tenebrio ) darunter verftanden. Blattarie, Der Name der zwölften Claffe in Scopoli’s flora carniolica. ® 2 BLECHNUM. [Botan.] Der Rippenfarrn; Holf. Ribvaren; Zurgl. &r. Blech- num; Franz. blegne. Eine GattungFarrn, de- ren wefentliches Kennzeichen darin befteht, dafs fie die Befruchtung auf zwey Parallellinien hat, die fich den Rippen des Blattes nähern. Die darunter begriffenen Arten find exotilch.— Blech» non ift die griechilche Benennung des Farrn, BLENNIUS. [ Zchthyol. 1] BR: Deutfch. Der Schleimfifch; der Rotzilfeh: Hol. Snotvifch. Dän. Snotäfk, Qvabbe, Schwed. Kufla. Engl. The blenny; Franz. Blenne. Ital.&’c. Blenvo. Blesna ift ein griechifehes \Vort wnd bedeutet Rotz oder Schlein.. Darnach ilt die bey den Alteu fehon ge=- bränuchiiche Beneunung blennies formirt worden, um einen Filch anzuzeigen, der eiuen häufigen Schleim uud ein rotzartiges \Veien an fich bat a) Blennius cormutus. Deutjzü, Die Hornlerche, Holf. Geboornde Snetyiich, Frasz. Le cornu. Im indilchen Meere. b) Blennius eriitatus, Dentfen. Die Karmmierche, Holi, Gekamde Snotvilch, 423 BLE Engl. The ctefted fea larko Franz. Le pinaru. Brafil. Pinaru. Im indifchen Meere. c) Blennius fafeiatus, Deutfch. Der bandirte Schleimfifch. Blocks Franz. Le percepierre Tablean eriycl. In Indien. d) Blennius galerita. [ Galerita; Adonis.] Deutfch. Die Seelerche, die Kammlerche, Roll. Kuifleeurik, Kamleeurik, Zeeleeurik. Dän. Söetopleerke; Spidshatted eller top- pet Buthue. Schwed. Sjölärka. . Eng!. The crefted blenny or fea lark, Franz. La coquillade. Tableau encycl. Ital. Lodola di mare. A Spen. Cogujada marina. Port. _Cotovia marina. Im europäifchen Ozean. Auf dem Kopfe diefes Fifches befindet fich eine kleine kammiühnliche Flofle, wel- che der Fifch nach Belieben auffetzen und nieder- legen kann. Ift eisbar. ‘e) Blennius gattorugine. Deutfch. Der Meerhirfch. Bloch; der Dickhals. ‚Holl. &?c. Gattorugine. Schwed. Kamjukufla. Muf. Ad. Fr. Engl. The gattorugin blenny. Franz. La gattorugine. Tabl. Eneyel. Marfeilte. Bavarello. Brünnich. Spalati. Babba, babbiza. Brünn. Venezia. Gattorugine. Arab. Kofchar eddjin. Forfk. !n den europäifchen Meeren, und im rothen Meere. f) Blennius gunnellus. Dentfch. Der Butterfifch. Holt. Botervifch. Norweg. Gulagtig Snördolk. Island. Skeria-Steinbitr, Spretfifk. Engl. The fpotted blenny; bey Einigen the butterfifh. Gunnellus Cornubienfiam Franz. Le gunnel, Lappl. Stagofch. Grönl. Kurkfaunak. Im atlantifchen Ocean, ‚Im mittelländifchen Meere. Man kann die Rückenflo BLE $) Blennius Jumpenus, Deutfch. Der Lumpen. 2 Antwerpen. Lumpen. Söndmör. Tangbrosme, Frar2. „ Le lumpene. In den europäifchen Meeren. h) Blennius muftelaris. Deutfch. Der Lampretenfifch. an Hol. lLampretachige Snotvifchg - Franz. La belette, und In Indien. i) Blennius ocellaris. 3 | [ Blennius, blennus; blennius pinnicepsz ’ feorpioides. ] Yu Deutfch. Der Meerpapilion. Bloch ; der Schmets terlingfifch. “ Holt. Vlindervifch. Engl. The butterfly fifh. n Franz. Le lievre; le lievre marin; le papile] lon de mer; le meforo ou blenne, Tal. Meforo. ‚Salviati. A 3) diefes Filches mit einem Schmetterlingsflügel ver \ : ee Be achlanmee , “ gleichen, auch ilt fie, wie die Flügel verfchiedener Papilionen, mit einer Ozelle gezeichnet. Der Fifch jft elsbar, und wird häufig mitandern kleinen Pilchen ' in Venedig verkauft, fchwmeckt aber nicht fonderlich, k) Blennius pholis. [Alauda non criftata, ] Deutfch; Die Meerlerche. Bloch; der Seegfi h del; der Spitzkopf. # Holl. Ongekamde Snotvifch. Engl. The fnfobth blenny. _ y Mulgranoc, Bulcard; fmooth fhans Franz. La baveufe. E) Livorno. Galeetta. ; Im mittelländifchen Meere und an den Ufern des eurer päilchen Oceans. 1) Blennius phycis. j [ Phyeis; tenca marina. ] + Deutfch. Der Glattkopf. [| Engl. The leffer hake, the forked hake. +) The left hake, the leffer forked beard. : = Franz. La mole. Marfeille. Moulette. Roma. Fico; tenca marina, Im mittelländifchen Rleere. 5 BLE in) Blennius raninus. " Drutfch. Der Frofchfifch. Norweg. Aalekufe, Aaleqvabbe. Schwed. Alkufla. u Franz. Le grenouiller. Tableau encycl. In den fchwedifchen Sümpfen; ift nicht zu effen. n) Blennius füpereiliaris. Deutfch. Der’ Augenfifch. Bloch; der Augen- wimper. Müller; der indianifche Gat- torugine. Seligm. „Franz. Le fourciller.. Tabl. encycl. Im indifchen Meere; gebiert lebendige Junge. 0) Blennius tentacularis. „ Franz. La blenne nebuleufe. Tabl. encyel. Im mittelländifchen Meere. p) Blennius viviparus. sp a Deutfch. Die Aalmutter, ra Holl. Magaal, Magge, Kwab.-Aal, Pilatus- x me Do - vifchje. An dei Ofifee. Aalquap, Aalpüt. Dän. - Aaleqvabbe, Aalemoder, Aalekone. Norweg. Brun ogmörk plettet Tang- R brosme, eller Steenbrosme, " Schwed. Tänglake. Engl. _ The viviparous blenny. r The guffer, the eel pout. 2 Franz. Le vivipare. Diefer Fıfch lebt in den europäifchen Meeren; gebiert lebendige Junge; er hat keinen fonderlichen Ge- - fchmack;. in England wird er von armen Leuten gegefien, in Schweden wird er gar nicht gegeflen. BLITUM. [Botan,) Deuifch. Die Beermelde; die. Schminkbeere; “ der Mayer. Boll. Bes- Melde. Dän. Barmeld. Schwed.- Bärmolla. Engl. The ftrawberry blite, Franz. Blete ou-blite; blette, Kal. Blito; /enezia bioni, Span. Hledo, blito. Port. DBredo. Pot. zninda. Bätor, blitun, blitas hiefs bey den Alten eine gewiffe Pflanze, wegen ihres faden Gefchmacks und gerin- gen Nutzens. Aus diefer Urfäche pflegte man das Wort im ‘gemeinen Leben, auch auf Dummköpfe - anzuwenden, fo heist z. B- beym Plautus ein fader N Catholicon, Naturgefchichte, Ba. 1. BOA 626 Menfch bliteus. Jm Spanifchen hat man die Re. densarten no valer un bledo;, darfele un bledo. — - Man findet diefe Pflanze auch bretum und bione benannt, a) Blytum capitatum, [Morocarpus capitatus. ‚Scopoli. ] Deutfch. Die köpfige Beermelde, die Erdbeer. melde, der Erdbeermayer, der groffe Erdbeerfpinat; die Bebminkböpre, Boll. _ Getopte Besmelde, Engl. The berry headed ftrawberry blite. Franz. PBlete capitee, Arroche & fruits en tete. Span. Bledo en cabezuela, In Tirol, und in einigen andern gemäfligten Gegenden von Europa. Die Früchte find roth wie Erdbeeren, faftig, aber ihr Gefchmack fade. Sie wird, aus Liebhaberey, wegen des fehönen Anlehens ihrer Frucht, in verfchiedenen Gärten gezogen. Die Blätter haben etwas Aehnlichkeit mit Spinatblättern : = find oflieinel. Die Beeren können zur Schminke jenen..." s: - b) Blytum virgatum., .LAtriplex fylveftris baceifera; atriplex fyl. veftris mori fruttu; atriplex frugifera ; chenoPodio.morus. ] Deutfch. Die ruthenförmige Beermelde; die wilde Melde mit Maulbeerfrüchten = der kleine Erdbeerfpinat. Holl. Gerifte Bes- Melde; wilde Melde. Engl. The flender branched ftrawberry blite, Franz. Blete effilee. Span. Biedo de varillas. vulgo. bledomora, In der Tatarey, in Spanien, in der Schweiz, in Langue- doc &c. Die Früchte haben einige Aehnlichkeig mit den Maulbeeren, noch mehr aber mit kleinen Erdbeeren; fie find efsbar, fchmecken’ aber etwas fade. Für die Lufsärten ift diefe Art nicht o e- -.. ‚tereflant, als die vorhergehende, BOA. T Op&iot. ] Deutfch. Die Riefenfchlange; Serpent. Holt, Serpent. Dün. _Kongflangen. Brünn, Schubed. Slungorm. Aetz,. Engl. The boa. ' ° Franz. Le boa. Ital.&c. Boa. Die Alten glaubten, dafs eine gewiffe Schlange, welche fie boa nannten, fich von Kuhmilch nährte, und‘ nach Plinius foll diefer Umftand zur Benennung boa (nämlich von dos) Anlafs gegeben haben. Sie war den Alten als eine fehr grofie Schlange bekannt. Plinius erzählt von einer im Vatikan getüdteten Rr Boa, 627 BOA Boa, in deren Körper man ein ganzes Kindgefunden hatte. Beydes, dals die Kübe von ‘Schlangen ge- molken werden, und dafs es in Italien fo grofle Schlangen gegeben hat, if nicht zu glauben. Unter Boa hat Linne diejenigen Schlangen begriffen, welche am Bauche und unter dem Schwänze Schil- der, aber keine, Rattel (crepitaculum) haben, Die meilten diefer Schlangen werden fehr groß, greiffen Menfchen und Thiere an, und erwürgen dielelben. Sie find nicht giftig. Gewöhnlich.halten fiefich auf den Bäumen und bey Flüffen auf, Tauern dafelbft aufihre Beute, und fchieffen behend auf diefelbe. Da-man unter ferpentes vorzüglich groffe \Waflerfchlan- gen verftanden hat, fo hat Houttuyn der ‘Boa, in holländifcher Sprache, den Gattungsnamen Serpent gegeben. a) Boa canina. [Boa thalaflina. Laurent. Boa viridis. Bodd. ] Deutfch. Die Baumfchlange; die Hundsfchlan- ge; der Hundskopf. Hol. _ Boomflang. Engl. The green ferpent. Owen. Franz. Le bojobi. Span. La bojobi. Port. Cobra 'verde, Brafil. Wojobi. Tetrauchoalt Tleoa.” Lebt in Amerika, und hält fich gewöhnlich auf Bäumen auf; ihre Farbe ift grün.. ‚Sie foll vorzüglich die Hunde freffen, und man meint, dafs Linne ihr we- gen diefes Unftandes den Beynamen gegeben hat. Es könnten auch ihre Zähne und die Geltalt ihres Kopfes die Vergleichung mit einem Hunde veran- Jafst haben. Man findet aber die Benennungen caninana, caminana und canina für eine brafiliani- iche grüne Schlange in älteren Büchern; daher es wohl gewils ift, dafs Linne den obigen Beynamen aus jenen Schriften entlehnt hat. —: Der Bifs der Baumfchlange ift zwar nicht giftig, er kann aber doch fo fchlimme Folgen nach fich ziehen,, dafs das verwundete Glied amputirt werden. muls. Sonit erzählt man von :diefer Schlange, dals fie, unge- reizt, keinen Menfchen anfällt, und ‚oft die Woh- nungen derfelben ganz friedlich befucht. d) Boa cenchris. Deutfch. Die Friefelfchlange. Holl. Geftippelde Serpent. Engl. The cenchris, the miliary boa, Franz. Le cenchris, Span. La cencris. I Sariham. Sie ift mit weiffen Flecken, wie mit Hir- fenkörnern, befiet. — Kenchros ift die griechifche Benennung eines Hirfenkorns; darnach nannten die Alten eine gewifle gefleckte Schlange. Aus eben dem Grunde wurde fie auch von einigen latei- nifchen Autoren miliaris ferpens (Hirfenichlange, Trielelfchlauge) genannt, Man verglich auch diefe = c) Boa conftrior. . i WM “Holt, Koningsflang. In Indien und in den wärmeren Gegenden von Amerika, d) Boa contortrix. In Carolina. e) Boa enydris. BOA, | 23 Cenchrisfchlange mit ei wen, wie ; proli» Ye si m era Nicander liefet: invenies inam chrida monftrum, quam varjis pitam (quamis dixere leonen. [Conkrietor; rex ferpentum; aufpex; die i viniloquus; cenchris.] Deutfch. Die Abgottsfchlange; die Königs ‚fehlange; ‚die Bütlelfeblangee Dän. Byflielflang: Er "The hai ;. the buffalo fnake. Frauzı Me, lempereur, le ferpent im- ial; la reine des ferpens, le roi des ferpens; couleuyre chafleufe. , ‚ei Span. . Adivina; oprimidora- Port. Cobrade veado (d.i. Hir feh/chlange); \ cagadora; fedagofo. Brafil. Boiguacu, Ger a, Jiboyo, Jauca acanga: Jurucucu, Ceilan. (Mamballa, Polo Anacandia. E Air macyilla Java. Manda,- Lamanda.. Mexico. Xaxathua, Xalxalhua ; amerikanifchen Gegenden huilia. N (Depone, giarende, gerende, gorende). * i Sie ift die größste und ftärkfte Schlange, und dabey_ fehr fchön gezeichnet. Sie wird daher von äinlgenll Indianern ‚‚angebetet.. - Andre Indianer effen‘ ihr Fleilch ae Per mit ihrem fchön gelleck- ten Balg. Sie umfchlingen und erwürgen die flärk« ften Thiere, Büffel, Hiriche, ja auch Tieger. Un- gereizt follen fie die Menfchen nicht anfallen. Man hat bemerkt, dafs fie, während der Verdauungihrer Speifen, ftarr werden. In diefer Zwifchenzeit kann man fie.-am leichteften tödten. Ob fie gleich die gröfste Schlange ift, fo {ind doch die Beyfpiele‘ felten, da man fie zwanzig Fufs lang und darüber gefunden hat. Unglaublich fi find daher die Nachrich- ten, welche man in alten Schriften von ungeheuern Schlangen liefet; wohin z. B. die Schlange vom 120 Fuis Länge gehört. Plin. XXVIH, 2 Deutfch. Der Kneiffer. Holl. _ Knyper. Engl. The hog-nofe fnake. Eitanhi Franz. Le tortu. Tabieau encyc, Le groin. D’Aubenton, Cepede, Dentfch. Die W afferfehlange. Hol. Waterflang, * 629 BOA Engl. The water aka 0! Franz. L’enydre. Span. La enidra, fa Amerika. f) Boa hipnale. Destfch. Der Hornfchnabeh, Holt. Hoornbek. _ ni Franz. Lhipnale. " Span. La hipnale, ( Siam. ) Boa hortulana. Deutfch. DieGartenfchlange; dieFeuerfchlange. Holl. Tuinflang. Engl. The garden fnake; the fire fnake, Franz. Le'parterre. Encyel. La broderie. Cepede. Span. Tlehua, Südamerika und Paraguay. Die Indianer nennen fie, wegen ihrer Farbe und Flecken, Tlehua oder Tleoa, d..i. Feuerfchlaunge. Der Kopf ilt mit gelben Fel- dern, wie ein Garten mit Beeten, gezeichnet, dalıer die Namen hortulana und parterre. Andre, wie Seba und Cepede, wollen diefe Zeichnung lieber mit einer geftickten Arbeit vergleichen. Sie ift eine von den fchönften Schlangen. Den Namen Tlehua. "führen auch andre Schlangen, z. B, die boa con- ftrikor. ») Boa murina, . Deutfch. Der Mäufefänger. “Hol. Schildpadflang. . Franz. Le mangeur de rats, Encych Le rativore. Cepede. 2 Span. La comedora de ratas. Amerika. Diefe Schlange nährt fich von Mäufen und - fonfligen kleinen Thieren, fo wie verfchiedene an- dere Schlangen. ) Boa ophrias. -Deutfch. Die Bergfchlange, Hol. Bergflang. Frauz. L’ophrie. Span. La ofria. t Wohnort ift unbekannt; fie hat einige Aehnlichkeit — mit dem conifftrittor. . ) Boa feytale. - Deutfch. Die Stockfchlange, “Hol. Stokflang. Dän. Stokflang. ‚Schwed. Stockorm. Engl. The fcytale or ftaff fuake, BOC 633 "Franz. Le mangeur de chevres. "Encyel, Le fchytale. Cepeda. Span. La comedora de cabras. In Amerika; fie erreicht eine anfehnliche Länge; fie umfchlingt Ziegen, Schafe und andere Thiere, er- würgt und verichlingt fie. Skytale it ein griechifches Wort und bedeutet eine Peitiche, eine Keule, einen Stock. Darnach nann- ten die Alten eine gewifle Schlange mit einem ftum- pfen Schwanz und zugelpitzten Kopf, fo dais fie, wenn fie, der Länge nach ausgeitreckt liegt, für einen Stock gehalten werden kann, — -Skytale war auch der Name der bekannten Brieffäbe, mit- telft welcher die Lacedemonier geheime Correipon« denz führten. BOBARTIA. [Botaı.] Bobartia indica, Deutfch. Das indianifche Bobartsgras. Boll. Ooftindifeh Bobartsgras, Engl. The indian bobartia., Franz. Bobart des Indes. Cochinch. Co ga. Loureiro. Eine Graspflanze in Oftindien; fie it von keinem be« kannten Nutzen, und kann nur für botanifche Gär- ten Intereffe haben. Linne gab ihr den Namen bobartia, zum Andenken des Dr. Bobart zu Oxfort, der fich durch die Ergänzung der morilonilchen hit, plantar. bekannt gemacht hat, BOCCONIA. [.Botan.] Boccenia frutefcens. [ Chelidonium majus arboreum, foliis quer- einis. ‚Sloane. ] Deutfch. Die ftrauchartige Bockonie, ‚Holl. _ Heefterachtige Bocconia. Engl. The fhrubby bocconia, or tree.ce landine. i Franz. Boccone frutefcente; grande cheli- doine d’Amerique. Mexico. Cocoxihuitl. Herm. r Ein Strauch, der fich ungefähr neun Fufs hoch erhebts fcheint mit dem Schöllkraut ( chelidonium) ver- wandt zu feyn; wächft in Mexiko, Jamaika, Cuba und Domingo. Wegen der Schönheit feines Laubes wird er von den Nexikanern gezogen, wie Hernan- dez berichtet. Nicolion meldet, dafs man fich der Bocconie zum Gelbfürben bedient. Von dem übri- gen Nutzen diefer Pflanze ift noch weiter nichts bekannt. — Plumier nannte fie Bocconia, zum Gedächtnifs des Paolo Boccone, eines Mönches in Palermo, deri.]. 1704 ftarb. Böccone nahm nach- her den Namen Sylvius an, den man auch mit vor feinen Schriften findet. Er iit Verfaffer von folgen- den Werken: 1) icones & defcriptiones rariorum lantarum Siciliae, Melitae, Galliae &_Iktaliae, didit Morifonus, Öxoniae 3674. 410, Mit 52 Ku- Rrz ypfer> BOE pfertafeln. — ° 3) mufeo di filica e d’efnerienze Tom I, Venet. 1697.40. — .3) mufeo di piahte rare della Sicilia, Malcha, Corfica, Italia, Germa- nia &c. Venet. 1697. 4to, Ift der Ilte Band des vorhergehenden Werkes, Die Werke des Boccone find felten, BOEA. [Botar.] Boea magellanica, Zueyet. Franz. Beole du Magellan. Eine kleine auf feuchten Felfen wachfende Pflanze. Man findet fie auf Magalhaenland. Conmerlon entdeckte fie dafelbft. In Europa ift fie noch nicht eultivirt worden. Sie foll Aehnlichkeit mit der Braunwurz (fcrophularia) haben, BOERHAVIA. [ Botan.] ‚Deutfch. Die Burhavie. Holi. Boerhaavia. Engl. The hogweed. Franz. La tafiole. Tableau encyel. Eine Pflanzenpgattung, die den Namen Boerhavia zum Andenken des groffen Roerhaave führt. _ Boerhaave war Profellor der Medizin zu Leiden. Er wurde ebohren. 1668, und farb am 23. O&tober 1738. Unter feinen gelehrten Werken ift hier anzuführen : Index plantarum in horto academico, Lugduno- Batavo 1720. Il Voll. gto. a) Boerhavia diflufa. ‚Dentfch. Die ausgebreitete Burhavie, 631 Holi. _Vetfpreide Boerhavia. Engl. The fpreading hogweed. Franz. Taflole diffufe. Port. Folhas de pitäo, Malab. 'Talu Dama, Sinef. Houng’üi fin. Zour. Die Blätter follen fieberrertreibend, und die Wurzelrinde abführend feyn, h) Boerhavia ereda. [ Boerhavia diandra. ] ‚Denifch. Die aufgerichtete Burhavie, Holl. Regtopitaande Boerhaavia, Ergl. The upright hogweed, Franz. Taffole droite, Racine du Brefil. Ipecacuana de Cayenne. ‚Arab. Vuddjef, Chadder, Forfk, Toheite. Nuna.nuna, Zorfer. c) Boerhavia fcandens, Deutfch. Die emporfteigende Burhavie, Holl. Klimmende Boerhaavia. Engl. The climbing hogweed. Franz. Taflole farmenteufe. Arab, 6rkos, Forfk, Boletites, [Zithol. ] AR: BOLETUS. [Botan.) BOL 632 BOKOA provaffenfis. [Botan.] Aublet, Franz. Le bocco d’Aprouak. vu. bois bocco. Ein in den groffen Waldungen von Guiana wachfender Baum, der, auffer der unvollftändigen Befchreibung von Aublet, weiter nicht bekannt ilt. Ein Stein, der mit einem Bilze Aehnlichkeit hat. Deutfceh. Der Löcherfehwamm; der Bilz, Holt, Zwam. Rh Dan. Pilfe; Rorfvamp. Norweg.Sopp. ' Schwed. Ticka; Supp, Säpp, Kjula, e Engl. The boletus, or fpunk. N Franz. La morille; le bolet. Jtal. Boleto; Z/enezia Boleo. Span. Boleto. Fort. Boleto. > Ruf. Grib. n Se Grzyb. f Ü Böhm. Hriba. h, Serb. (O.Lauf.) Rib; (N. Lauf.) Grib, Ungr... Gomba. Br Lett. Sehnes. Ehftn. Tatti fene. Der-Boletus unterfcheidet fich von anderen Schwämmen dadurch, dafs er wagerecht wächft, und auf.der Unterfläche porös it (fungus horizontalis, fubius prolus). Ber griechiiche Name bolites it wahre fcheinlich von boJos, bolion, gleba, glebula herzu«- leiten, Bilz, Pilz, Pölz entftanden, Bülz war ehedem der allgemeine Name der Schwämme, fo wie noch h, z. T. in Rußland &e. Grib, Hriba, Grzyb &c. eine alle gemeinere Benennung der Schwämme if. Bey älteren Autoren heilst diefe Schwammart fungus fuillus; und polyporus. — Diejenigen welche auf Bänmen wachfen, heiffen Schmarotzerfchwämme" (parafitich). — Das poröle Gewebe heifst die Wabe Cfavus), in Oeftreich die Woll, das Schmeer. Bey efsbaren Bilzen werden diefe Röhren von dem Fleifche abgefondert. Nr In der Encyclopädie wird der Boletus sorife und der Phallus /atyre genannt, Bey andern franzöffchem Autoren heifst der boletus bofer, und der Phallus morille. =» a) Boletus bovinus, Deutfch. Der Kuhbilz, der Bratbilz, derbraune Bilz, der kaftanienbraune Bilz; der Judenbilz; Schweinebilz; Bülzling, Hülfsliag; Schwaben Fleifchling; ‘ Bamberg Fleifchpfiffer. Holl, Runderenzwam. Din. “ Köepils, Oxefvam, Svinelvamp. Schwed, Kotickan, Kofvampen. Engt. Aus boletus find vielleicht die Namen Bülz, 633 -BOL! letus. R Galic. Bonaid-an-losgan. Lightf. Franz. Bolet pied-de- boeuf. Morille du mois de juillet. Ttal. Poreino, ceppatello; ginuzzo? Span. Boleto de buey. Kuf. Korrawik. Lett. Pekka. Eher. Ungr. Gomba.- Fl. Pof. Auf trockenen Feldern,und in Waldungen. Das’Rind- vieh frifst ihn ‚(ehr gern; pflegt aber allerley ge- fährliche Zufälle darnach zu bekommen. Wenn die Kühe ihn frefien, fo bekommt die Milch darnach einen widrigen Gefchmack, und wird, indem fie rinnet, züke. Die gemeinen Leute, befonders in Schweden, glauben, dafs die Kühe bezaubert find, wenn die Milch eine folche Veränderung leidet. Er foll auch von den Schweinen gefreffen werden, und wegen diefes Umitandes den Namen füillus er- halten haben. Der Kuhbilz wird, wie der gelbe Rilz,- an mehreren Orten 'gegeffen und verfchiedentlich zuberei- tet. Es giebt aber von beyden mehrere Abar- ten, wovon einige verdächtig und gefährlich find. — Zu den efsbaren Bilzen gehören Folgende: 1) Der Birkenbilz; Leipzig Bergbilze; Im Vogtland Pfaf- fenköpfchen. Er ilt entweder braun, oder er fällt ins Rothe. Der braune heifst in Oeffreich Geils- bülfs, Geilsfüfs, Hafenbülfs, Krahüte,; Zn Gro/s- glogau Graukappen; Zeipzig Mählpülz, Malpülz ; Im Preujii/chen Kotzelarke. Der rothe heilst: ;» Oefireich Schafbülls; in Troppau Tammenbülz; in Sach/er Rothbülz;, ums Leipzig Rothköpfchen; Re- gensburg Fräauenbülis, Grasbülls; 1m Glazifches Rotdocken; z# Gro/sglogau Rotkappen. Man fin- det fie am meiften in Birken - und Efpenwäldern. — 2) Der Herrenbilz, der Maybilz, der Steinbilz;, der Steinpilzling; S/av. Kezäk; Uugr. Ur- gomba; Lett. Grihba. Boletus craflipes Hilldenow Fl. Berel. — Er wird den andern vorgezogen, und in Italien auf eine befondere Art eingemacht. — 3) Der zimmetrothe Bilz; Oeflreick der grobe Bülls, _Schmiedling, der wilde Bülls, Kühbülisling, Re- gensbarg Kuhpülfs, Rothitrumpf; 0b derıEns Wa- " genbülfs. Wegen Veränderung der Farben ift er verdächtig. — 4) Der Schatbilz;. Oeflreich Schafe » eiterl, Kühling, Schmerling; Zroppes Kiferpilz» If ebenlalis verdächtig. - ) Boletus canalium. Zeureiro, \ Cochinchina. Nam xoi. in felır kleiner, glatter Schwamm der ia den Dach- - rinnen wächlt, >) Boletus dimidiatus. 7hund. [ Boletus rugofus. Relkam. Boletus obliquatus. Bulliard, Boletus lucidus. Curtis. ] Eng!. The brown boletus; The cow bo. BOL 634 Engl. The lacqnered boletus. eJapan. Manentaki, Reis. Thunb. d) Boletus favus. Deutfch. Die Honigwabe. Holt, Honigraat -Zwam. Engl The honeycomb boletus, In China, e) Boletus fomentarius, f) igniarius, [ Fungi arborei ad ellychnia; fungi igniarii. ] Deutfch. Der Zunderfchwamm; der Feuer- fchwamm. Holl. TonteligeZwam. f) Vuurvattende Zwam; Vonkhout. Dän. Tynderfyamp, Knöfkfvamp; Jld- fvam Schwed. Biörkticka; Supp, Säpp, Kjuka. f) Bruntickan. Engl. The touchwood boletus. Glouc. Snak, fpunk. Franz. Bolete amadou, lamadouier; Mo- rille de bouleau; f) le bolet ongle de cheyal. Ztal. Boleto efca. — Pan cuculio, lingua di faggio, di cerro e di abeto dafare efca. Mich. Span. Boleto yesca. Port. Boleto da isca; Mexa ou ifca de Alamanha. Ruf. Trut. Poln. Gubka, Hupka, Zagiew. Böhm. Traud, Podpal, Podnet, Leit. _ Daglis. Ehfin. Torik; Teal. Cochinch. Nam Jua. Loureiro. Auf den Stämmen von allerley Bäumen, befonders vou Birken. Er hat die Geftalt eines Pferdehufs, am Rande ift er diinn, in der Mitte erhaben, und!hat viele kleine und zarte Löcher. Man bereitet dır- aus den Feverichwamm (Schwamm, Zunder, Pul« verfchwamm), indem der rohe Schwamm 'in einer Lauge von Urin eingeweicht, hierauf getrocknet und geklopit, und endlich mit neuer Alchenlauge mit etwas Salpeter durchdrängt wird. In Liviand und andern Gegenden wird er blos einige Tage in feuchte Afche gelegt. Buchenfchwämme, Eichen« fchwämme und Lindenfchwänme werden verlchie« - dentlich vorgezogen. Der fogenannte Eichenfehwamm it wegen Zeineir blut ftillenden Kraft in neueren Zeiien berühmt gewors den. Man.hat aber auch gefunden, dals er bey groflen Bluterzieffungen fo wenis Dienile leitet, als der schit und andere bekannte alte blutftillende Mittel. Er heifstin denApothen agaricus praeparatus, und wächft auch aufanderen Bäumen, als auf Eichen, g) Boletus 635 BOL g) Bo’etus granulatus, Deutfch. Der gekörnte Löcherfchwamm. Hol. _ Gekorrelde Zwam. Schwed. Gryntickan. Franz. Le bolet grenu; morille grainde, In den Waldungen, vornämlich in Schweden. Am Winkel ift er körnicht; er ift bleich und fleifchicht. h Boletus lacrymans. [ Agaricus pectinatus. Audf. Clavaria dentata. Scopoli. ] Deutfch. Der Thränenfchwamm. Engl. he pedtinated boletus. vulgo dry rot. Dickfons Wichft in Kellern an den Balken, ji) Boletus hepaticus. Deutfch. Der Leberfchwamm;. der {chwamm, der Nufsfchwamm. Blut- Engl. The liver boletus. Franz. Bolet hepatique. Jtal. Linguaidı caftagnoroflabuona. Mick. Slav. _ Bftrien. Fl. Po/. Wächft auf Baumftämmen, hat einigermaflesı die Ge- ftalt einer Leber; foll efsbar feyn, k) Boletus luteus. Deutfch. Der gelbe Löcherfchwamm; der Schweinsbilz, Schweinling; Stein- bilz, Auguftbilz. Holl. Geele Zwam, Dän. _Guulpilfen. ‚Schwed. Gultickan. Engl. The yellow boletus. Franz, Le bolet jaune; champignon poreux et vilqueux autumnal. Ruf. _ Borowik, Korowik. Wächft in den Wäldern, und kommt unter verfchiede- nen Farbenverändrungen war; einige davon And efsbar, andere verdächtig. i) Boletus medulla panis. Deut/eh. Der Brodfchwamm, die Brodrinde. Engl. The bread boletus. Auf verfaultem Holze, abgefallenen Baumzweigen, be- fonders aber an Weinftöcken, wo er fich wie Bred- sinde anfetzt. in) Boletus numularius. Dickfon. Bull. Engl. _ The black -ftalked boletus. Auf verfaultem Holz, vou harter, holzichter Subtaaa -0) Boletus ramofiffiinus. BOL n) Boletus perennis. Deut/ch. Der perennirende oder beftändigg Löcherfchwamm. £ Holl. Overblyvende Zwam, E\ Schted. Perenntickan. nV Franz. Le bolet vivace, j Auf verfaulten Baumftiimmen. Deutfeh. Der Eichhafe. Franz. Le bolet branchu. A Ein ungehäurer Schwammklumpen, der wohl 15 bis 36 Pfund wiegen kann, und über und über äftig ilt; fo dafs man ihn für eine Misgeburt halten follte. Ge= Li meiniglich fieht man ihn im Herbft, da er feine Nahrung aus feuchtem Holze zieht. Für viele Thiere, zumal für Schafe, ift er ein Leckerbifflen. Er hat einen ziemlich angenehmen Geruch, und ift, fammt u dem Stocke, efsbar; fchmeckt aber etwas bitter, . wenn er noch jung ift. Fichhafe heifst er, weil er gemeiniglich an den Wurzeln der Eiche wächlt, und feine Farbe grau und braun, wie der Balg eines’ | Hafen it. Er führt in Deutichland folgende Na- men; zm Preufi/chen Eichbock, Hafelbock ; Brestaw Eichbülz; Franken Wildhas; An der Grenze von Steiermark Schöberling; Ar einigen‘ Orten Ziegen- bart, Bock; Meijen &c. Habichtlichwamm; Gejl- reich Burtichwanm, Bärnpratze; Wien Liechtling; Schwaben, Böhmen, Oberpfalz Buch[chwamm; zm Anfpachifchen &e. Birnbizel; in. der Weiterau Per= pela. ar p) Boletus fuaveolens. Deutfeh. Der wohlriechende Löcherfchwamm; der Weidenfchwamm. Ei Hol. Welriekende Zwan. Dän. _ Pilefvampen. * Schwed. Sälgtickan, Sällefocken, Franz. Le bolet odorant. Wächft vornämlich auf Weidenbäumen; hat einen an. genehmen Geruch, daher fich die Lapländer def- felben bedienen, um fich bey ihren Schönen” beliebt zu machen. In Finnland legt man ihn zwifchen die Kleidungen, um die Motten davon abe” zuhalten. Hl g) Boletus fuberofus. Deut/ch. Der Korkfchwamm. Holl. Kurkfvamp. 7 Dän. Korkfvampen. Schwed. Hvittickan. Engl. The cork boletus, the cork fpunk, Franz. Le bolet liege.' ? 3) Cochinch. Nam mouc. Loureiro. - Wächtt an den Birken; ift fchneeweis und fanft. Die Schweden willen ihn vorzüglich zu benutzen, näm- lich zn Floten an Angelnithen, zu Pfröpfen, zu | Nadel- 637 BOL; _Nadelkäffen, die Zinngiefler zu Formen &e. - Oft wird er lo grofs, dals man in Schweden Stulilfitze daraus verfertigt. oletus fub[quamofüs. eutfch. Der Schuppenfchwamms Zoll. .Schubbige Zwam, +. .Schwed. Fjalltickan. “Engl. . The fcaly boletus. Franz. Le bolet ecailleux. Auf Baumftämmen. f) Boletus fübtomentofüus. Deutfch. Der filzige Löcherfchwamm, Schwed. Luddtickan. ‚Franz. Bolet cotonneux, E) Boletus verficolor. Deutfch. Der bunte Löcherfchwamm, der bunte Bilz. N Holt. Kleurwiffelnde Zwam. Schwed. Gekrulde Spaander-fungus. Sterbeck. Virfveltickon. \ Engl. The ftriped boletus, „ " Franz. Ital. Le bolet azure. Lingua rigata. Mich. Cochinch. Nam cui. Loureiro. "ichft auf alten Baumflimmen, worauf man ihn faft das Jahr hindurch findet; auch auf anderem faulen Holze, z. B. auf verfaulten Planken, Pfählen, Pumpen. ? ) Boletus vifeidus. Deutfch. Der klebrichte Bilz, Holl. Lymerige Zwam. Schtwed. Slemtickan. Franz. Le bolet vifqueux. Ruf. Maflenik. OLUS; argilla bolus. Der Fetthon, der Bolus; Schiwed. &e. Bolus; Franz. - Je bol; Ital. &e.. Bolo. Eine feine Thonerde, deren Kennzeichen find .r)) dafs fie fett, fchlüpf- rich und fandfrey ift, 2) dafs fie, durch das An- fühlen, etwas glänzend wird, 3) dafs fie, in den Mund genommen, an der Zunge hängt, und 4) dafs fie, beym Käuen, zäh wird. Mit diefen Ei- - genfchaften verfehen, wurde fie in älteren Zeiten für ein herrliches Mittel gegen allerley Krankhei- ten gehalten, und bekam, ‘wenn fie noch roh und unpräparirt war, den Nanıen Bolus. So wie fie -in Anfehen kam und durch den vielfältigen Ge- brauch feltener wurde, wuften gewinnfüchtige Leute fie auch leicht zu verfäifchen. Die Verlen- - der des äclhten Bolus fielen alfo darauf, ihn in kleine runde Kuchen zu formen, und auf der ei- neu Seite zu fRämpeln. Diele geftämpelte Ku- chen erhielten den Namen terra figillata, Siegel- BOM 638 ‚ erde. Die lemnifche Siegelerde ffhrt eiten halben Mond und drey Sterne; die Maltheler den Apoftel Paulus init einer Schlange, BOMBAX. [Botan. ] Deut/ch. Der Wollfame. Holl. Kapokboom. Dän. Ofttree. Schwed. Oftträd. Engl. The filk cotton treei Franz. Le fromager. Span. &c. Bombafi. a) Bombax ceiba.. [ Bombax quinatum. Sarg.\ Xilon caule aculeato- Hort, Cliff: Gofiyp. arbor, caule fpinofo. Bauh.} Deutfch. Der Käfebaum. Holl. Kaasboom. Dän. Seiba, Ofttr=e. Schwed. Seiba, Oftträd. Engl. The five leav’d filk cotton tree; Franz. Fromager a cing feuilles. Ital. Ceiba. Span. Ceiba. Port. Algodaö do mato. Senegal. Benten (2) Adarfon. Diefer Baum wächft in Carthagena, wofelbft er von der Spaniern ceiba genannt wird. b) Bombax erianthos, Franz. Le fromager A fletır laineufe. Eur. . ” x Lat = Coton en.arbre a Ecorce tres-cp& . neufe. Commerf. Tommerfon fand diefen Baum in Brafilien, nahe bey St. Sebaltian. oc) Bombax globofum. Exeyel. Franz. Fromager & fruit rond. Nahe bey Loyola in Cayenne wächft diefer Baum, der ungefähr dreiffig Fuls hoch wird, und deffen Rumpf ungefähr anderthalb Fuls im Durchfehnitt hat. Das Holz ift weifs und wenig dicht. Der Baum träge Frucht im Januar. d) Bombax goffypinum. Deutfch. Filziger Wollfame. Holt. Katoenachtige Kapokboom. Franz. Fromager cotonnier. Encyel. Fromager a grandesfleurs. Sormereh, Ein groffer Baum der auf der Küfe Coromandel wächf. Das Holz ift leicht und zerbrechlich, Wenn man die Samenköraer, vor ilırer Reife, zerguetfcht, fo geben he eine fchöue gummiguttgelbe farbe. In Anfehung 639 BOM A: Chung der Blätter hat diefer Baum viel Aehn- lichkeit mit der Baumwollenftaude. Die Wolle des Samens füllt ins Rothe und kann ungefärbt ge- fponnen werden. e) Bombax grandiflorum,. Zneych. Franz. Fromager grandiflore. Ein prächtiger Baum, der mit dem Baobab des Adanfon die meilte Aehnlichkeit hat. Er wächft in den Ge- genden von Rio-Janeiro und blüht iu den Mona- then Junius und Julius. f) Bombax heptaphyllum. Deut/ch. Der Wolldorn., Holl. Woldoorn. . Franz... Le fromager & fept feuilles. MMalab! Moul-elavou. Port. Xilo da America. fı beyden Indien wächft diefer Baum, der fich bis funf- zig Fufs erhebt, und deflen Bafis zuweilen fechs Fufs im Durchfchnitt hat. Die Frucht ift länglicht und hat die Geltalt einer Gurke. Auchdieler Baum wird vou den Spaniern ceiba genaunt. g) Bombax pentandrum. [ Eriophoros javana. Aumph. Pauperrima, Mill. ] Deutfch. Der Flaumbaum, (Donsbaum). Holt. Donsboom. Engl. _ The feven leav’d filk cotton tree, Franz. Le fromager pentandre., Span. Ceiba de cinco eftambres. Port. Algodaö do mato. Malab. Panja-panjala. Sinef. Mo Mien hoa; Uen xu. Lour. Cochinch.Cay gon. Lour. In beyden Indien wächft diefer grofie Baum, der zwi- fchen dreifüg und achtzig Fufs hoch wird. Das Holz ift leicht und zerbrechlich, die Rinde grün und glatt, und leicht vom Holze abzulöfen. Die Frucht it einen halben Fufs lang und gleicht einer Gurke. Nach Rumpf und Loureiro öfnet fch die Frucht nach unten zu (bali dehilcens), wiewohl Plumier das Gegentheil verfichert. ‚Die Frucht- wolle ‚hat Vorzüge vor den übrigen Arten; "fie ift von Natur elafifch, und daher zum Ausitopfen der Polfter und Küffen fehr bequem. Die Samenkörner follen elsbar feyn. — Die Blüthe hat einen Käle- geruch, und diefer Umftand foll die franzölifche Be- nennung fromager veranlalst haben. BOMBYLIUS. [ Zrtom.] [Pombylius Linne. Fabric.; — Afılus Geofr. ] Deutfch. Die Schwebfliege, der Schweber, die ftehende Flege; die Blumen- bremfe, die Rüffeltliege. Holt. _ Staande Vlieg. Dän. Hummelfluen. "Franz. Le bombille, Die Infe&en diefer Gattung haben viel Aehnlichkeit mit i Bonifacii mumuli. ' IE Bononiensis lapis; phofphorusbong«, Ein fchwerer weilsgrauer Spath, der beym Berge P: BONTIA. [Botan.] Bontia daphnoides. BON 640 Schwed, Pumpfnut. Engl. The humble-bee fly; the buzz-f Ital. &c. Bombilio. Afilus und Empis. Sie haben einen fehr laugen und dünnen Rülfel (Saugeröhre), mittelft welchen fie die Honigfäfte aus den Blumen ziehen, als wo in ihre einzige Nahrung befteht. Sie fliegen fehr fchnell und laffen fich felten nieder. Im Fliege fümfen fie wie die Hummeln, daher haben fie auch wohl von den älteren Entomologen den Nameii bombylius erhalten. ’Sie haben die befondere Ei. genfchaft, fich lange in der Luft fchwebend zu er« halten, und ohne’ihren Stand zu verändern; d her jheilfen fie Schwebefliegen, ftehende Flieger Ihre Verwandlungsart itt den Naturlorfchern bi jetzt noch unbekannt geblieben. — Der bomby« lius major heilst beym Geoffroy bichon. Bonifaciuspfennige; Monnoye de St. Boniface, Tro- chiten, welche man ehedem häufig auf dem ‚BO= nifaziusbargelim Frankenhäufifchen gefunden hatz fie haben, wie man will, daher ihren Name erhalten. > f nienfis; lapis illuminabilis; lithe&" osphorus; lapis lucifer; phospho- rus nativus; cafciafolanus lapisz fpongia folis f. lunae. Deut/ch. Der Bologneferfpath, der bonom fche oder bononienfifche Stein. Holt. Bononifch Steen. ie Dän. Bolognefteen. Schwed. Bononifk Spat, Bononifk Sten. Engl. The bononian ftone. er Franz. Pierre de Bologne. Ital. Pietradi Bolagna; fosfero minera Span. Piedra de Bologna. Port. Pedra de Bologna. derno unfern von Bologna gebrochen wird, und rundlichten Stücken ungefähr von der Gröfle ei Nufs vorkomnit. Er wird auf eine befondere‘ caleinirt, worauf er, wenn. er einige Minuten in Sonnenfcheine gelegen und Licht an fich gezoge hat, bey funfzehn Minuten lang, im Dunkeln Wi eine glühende Kohle icheint. Die Verfertigum eines lolchen Lichtmagnets hat man ehedem gehei gehalten, jetzt aber ist fie bekannt genug. #1 [ Olea fylveftris barbadenfis. ] Deutfii 6 BOR > Ditef: =. Der wilde Olivenbatm x von Barbados. "Roll. Barbadoefche wilde .Olyiboom. Engl. The Barbadoes wild olive. Frasz. Le daphnot des Antilles. Zmeycl. m ‚.. Loliyier bätard, Ein immergrüner Baum, von mittlerer Grüöffe, und von "fehönem Anfehen;' wäehft auf, den’ Antillen. Er trägt ovale, glatte, ‘etwas gelbe Beeren, die nebit en Blättern einen feharfen, beiffenden Gefchmack haben. — 'Plümier nannte ihn Bontia' zum Anden- st ken des gelchiekten Pflanzenkenners Bontius, der eine Naturgeichichte von Oltindien verfafst hat, BORAGO., [Botan] 0 0. Borago officinalis.: enol) [ Bugloflum latifolium; borago, borrago. ] _ Deut/ch., Borago; Porragen, Borretfch, Bur- retfch, örrich, Bores, Burgelblume; Wohlgemuth, Herzfreude, Herzblüm- B lein, Liebäugelein; Ochfenzunge. "Bern: ‘ Bredb! det Oxetunge, ed. Stofferblomma. The borage. ‚ Welfh.. Tafodyryoh, Tafodyfoiwch, “ Galic. Am Borrach. Franz..: Bourrache, * bourroche, Langued’oe. Bourracha. u Ri "Engl. Ital. Borraggine, korrana. Venezia. Boragano, ‚bötazene. Brefcia. Boraie Span. Borraja.. Wii, Port. Borragem. Ruf). Oguretfchnaja trawa. Poln. Borak. BUN Böhm. Borak, ER ‚0 ag Serb. Borak. ua re Ungr. Borrago; Kerti ökör wer; ‚Ugorka fzagu fü. AOW Zr Ehedem brachte man diefe Pflanze ik unter das Buglof. „A Sim uud: hielt Hiesfürdas; wahre büglöffem der Bi ‚Alten. „Die nieiften europäifchen Benennungen find Verftämmeluugen ‘des Lateinifchen borago'2oder \, ‚borrago. ı ‚Der Urfprung des Wortes’ Borago ift © Dicht bekannt.» »Zu'den /albernen Wortforfehüngen ‚‚ gehört; «borrago: 'quafi narnago vworaturz > nämlich - . wegen.den; herzitärkendewKraft diefer Pflanze. Das'Väterländ'der Bor, En die Levante, n " in zwar u; 'wormeirtiliehl BR Ge end Aleppo feyıl. "Sie wird in den Küchengärten cultivirt. Das | ge, zarte Kraut wird befonders zu Salat gebraucht. Am hätle figften findet man fie in den italienifchen. Küchen. 3h\Die Blinmeskdienen eibemSälätgericht zur Zierde. — In der Medigin.hat-fie, in feht, srofem Credit geitan- RE ur ER eg ehe Be 1 uft unen | legen fi fich, ‚die Bie- “nen gernenaufzukält FR Naturgefchichte, Ba. I. “ z w——— | MM. BORASSUS. [’Botan. ] “ Boraflus flabelliformis. [Lontarus domeftica. Rumph.] Deutfch. Die Weinpalme; die Fächerpalme, die Schirmpalme; der Lontarbaum. 642 Holl. Wyngeevende Palmboom; Jager- boom; Palmeerboom ; Lontarboom, Engl. The vine palm; the fan palm. Franz. Le rondier; le lontar; le cocotier de mer; le ciprier. Port. _Palmeira macha brava, _Malej. Lontar. Java. Sualan. Makaflar. Talla, Timor.- Colje. Ceilan. Talghala. Malab. Ampana, Carimpana. Senegal. Ronn. In Afrika. Murume. Loureiro. Diefe Palme wächft durch ‚ganz Oftindien, zumal da, wo keine Kokos - und Kalappusbäume fortkommen ; wird finfundzwanzig bis dreiffig Fußs hoch, und ziemlich dick; der Gipfel prangt mit einer Krone von fächerförmigen Blättern. Die Fruchtiift eine Art Nüffe, die beynahe rund, und ungefähr vor der Gröfle eines Menfchenkopfes find. | Der Baum muls wenigftens zwanzig Jahre alt. feyn, bevor er Früchte trägt, dagegen foll er aber auch, wie man erzählt, über zweyhundert Jahre.alt werden können. Das Holz kann zu allerley Arbeiten verwandt werden, und erhält durch die Politur ein (chönes feines An- fehen. Die Blätter (Malab. Ola) werden gebraucht, um darauf zu fchreiben, auch verfertigt man dar- aus vielerley geflochtene Arbeiten, Schirme, Hü- te &c. ' Die Licht ift, nicht fonderlich "beliebt, ausgenommen’ Ceilan, wo man fie ver -fchiedent- lich zubereitet. Aus den weiblichen Blumenkätzchen FRE Majangs) zieht man den Palmwein, weswegen der Lontar- baum am meiften berlihmt ift...Der Palmwein heifst 5 Hol. Towak; Male. Touakka; auf dmboina Toa. ‚Ans diefem weinartigen Safte wird auch ein brau- ner Zucker (Lontarzucker) gekocht, den die !In- “"Aianer Jagara nenneu; daher ift auch der holländi- fche Name’ Jagerboom entitanden. Der Syrup heilst bey den Indianern Carpoene. ‘Die Indianer halten den Palmweih. für fehr gefund; "Neulimge' hingegen können leicht die Ruhr‘ darnach bekommen. a) Boraflus caudata, Loureiro, [Au pinanga, fäxatilis, . besyzanlogmnie, ‚Ruiha »Cochinch! Cay dübi Shine: In der "Wäldern von Cochinchina, Ss b) Boraflus 643 BOS b) Boraflus gomutus. Zoureiro. [Palma indica Saguerus (. Gomutus. Ruwph.] Cochinch. Cay duac. Eine Palme von mittlerer Gröfe und beträchtlicher Dicke. Aus dem oberen Theile des Stammes kom- men, in grofler Menge, lange, zähe, fchwarze und rothe Fäden hervor, woraus die dauerhafteiten Schiffsfeile und Kabeltaue verfeftigt werden. Sie liefert ebenfalls Wein und Zucker. Das Mark des Stammes dient den Indianern zur Nahrung. Die zarten Kerne werden mit Zucker eingemacht, und find eine lehr beliebte und vornehme Speile. Die äuflerfte Rinde der Steinfrucht it giftig. e) Boraflus tunicata, Zoureiro. In einigen Gegenden von Oftindien. Tarfulim. Eine fehr hohe und dicke Palme, wiächft in Decan und Guzerate. Das Mark in der Nuis ıft eisbar, und komnıt der Kokosnufs bey. Borafüus. a) Das zarte markichte Wefen auf dem Gi- pfel der großen Palme: d) die Frucht der Pa me und des Dattelbaums. — Linne hat dies Wort zum Gattungsnamen für die Weinpalme gewählt. Borax. (Borac, Baurac, borrax, boras, borras). Der Borax, (der Name bleibt in den übrigen Spra- chen.) Hebr. Borith, Arab. Baurach. — Ein aus Sedativfäure und Alkali beftehendes Salz; kommt aus Ottindien unter dem Namen Tinkal (Spar. atincar), der alsdann raffinirt und u. d. N. Borax verhandelt wird. 'Corf. Tincal. Der Bo- rax befördere die Schmelzung fchwerflüfliger Me- talle, bringt alle Arten der Erden und Steine in Fluls &e., wird in der Medizin gebraucht; macht die Haut der Damen weils und ichön. BORBONIA. [’Botar. ] Eine mit dem Ginfter (genifta) und den Witfchen (afpalathus) verwandte Pilanzengattung deren Arten aus capfchen. Strauchgewächlen befehen. Linne gab ihr denNamen nach dem Haufe Bourbon. Bos. [.Mammel.] a) Bos bifen. Deutfch. Der Bifon; der. Buckelochfe, der Höckerochfe;: der Wyient, Vifent, ka Bifentochs, Bifenftier ; (der vierfache Teufel); ein Waldöchs. Holf. &c.Bifon. . im „Fftal.‘ Eiflonte ; bifon -giubato, FPoln. . Zubr; Ruf.Subr. Moldau. Zimmber. TR / Ein wilder Ochs, mit einem Höcker. oder Puckel, den ‚er’zwilehen den Schultern "trägt, ‚und nıit langen Bruf- und Nackenmähnen. Der'Bückelöchfe oder Bifon macht mit«lem gemeinen Ochfen hureinerley Art aus, Dan will aber dem enropiülchen Bilom ‘BOS . von dem amerikanifchen wefen ich unterfcheiden, | und letzteren als eine eigne Art aufftellen. — Der Deutfch. Der Bonafus, der afrikanifche wilde vn Ochs; Muniftier; > Mäneftier (d.i. Mähnenttier). . he | Franz. ‘Le bonafe. Zah So auch in den übrigen Sprachen. Er gehört noch zu den unbefimmten Thieren. Einige beziehen fich, wenn fie von ihm reden, Aut das Wenige, was Aviitoteles von feinem Bonalfos meldet. Andre haben ihn noch in Afrika und,Alien finden wollen, Nach Andern it er mit dem Bilon einetlea nd i Sein Mitt folP’brennendfeyn, under follihn feigem Feinde in einer ziemlichen Entfern| entgegen weiten. BZRIAd Bi £ c) Bos bubalus. (Bubalis; buffelus). Deutfeh. Der Büffel, der Büffelochs, - Hol. Buflel,- Buflelos..n....\ Dän. Böflel, Bäfleloxe. oil Ave Schwed.. Buffel, Buffeloxs, ...\ Engl. The bufalgsıou win vi Weljh. Bual. ATIOE : - und Franz. Le buflle. oA 9 JItal. 1l bufalo.ı » rer Span. Ei bufalo. In1o% -' - :uheı Port. O bufalo. „tirol ‚rofl, od Kufl. Buiwol. ‚AstoH NA ‚Boinz »„Bawet.iö ins]T ;onsrrod ur 6) Böhm. Büwoh : Ungr., „Bial,, « are slaih nm SIRaeıd mal se ni Das Vaterland foll nach Einigen Afien, und nach An- dern ;Alrikaifeyn.) "dm Afrika findet \man’ifn in .großer,Menge. ıWirdi hin und’ wieder in Eurepa, s vorzigliehim Italien, gezogen inidunterdas Joch ges vo „bracht; denn ızwey Büffel könneamehr als fechs v5. Fierdezieben, «Umshn zuibändigen mulsmanihm giueR ARing - nei wa Farse wa an ihn, in Wath bringen. „Er Jiebtt, ddssWaffer 5 et vermilght nicht, leich Ochfen,, „.c ii ar N) d) Bos .cafler. be vr si aızer ehol tig Ve Deutfch. Der afrikanifche ‚Büffel, der wilde 9% Büffel,» der'Zwergochs, ‚A uuest rin 22 % a . Irre u Y lı.— diab Engl. The aftictn Buffalo, the dwarf.ox- Ein'fehr wildes, Rarkes, tückifches Thiers«ns; a» IST ahilgmmi Ss 643) BOS' e) Bos(tättus) domeftiens. \ 5 X)\Bosi ir generes.taurumetvaccam compre- ‘ihenditzi 2) Vitulas ; 3) Juvencns, buculus, bosnovellus; 4) Juvencaz 5) Vitula, vac- culaannieula; 6) Junix (bucula, bove£ta, boveftra, taura); 7) feriina vacca; ferens "bos j. vacca dicitur Yorda, horda, foeta. "WB" Die Alliher, ein Volk in Italien, follen die „ Kuh Ceva genännt haben, wie Columella sh berichtet! FI. 23.8) mas taurus; bos ">procrväans; dux" et’ maritus vaccarımz 9) caflratus bos, vf aralro aptior fit aut vliliter faginari pofit. Griech. le 7 { ı\Bous; 2)moschos; 3) moschos; Euis, portax,. portis, 'portakion; 4) moschos, portax, damalis; 5, 6) damalis, damale; 7) damalis, bous, boutheleia; 8) tauros." 9) Bous ektomias. En -Deutfch. ‘z) Ber Ochs; N. Sach/. Os, Offe. ‚Schwabenfpiezel Ohs; Teuton- Oxfie; — : Zidor. Das Rindvieh; dasHornvieh (Unter der letztere! Benenntng können auch, wenn man will, die übrigen zuhmen hörnertragenden Thiere mit verflan- den werden; dies ift-aber wider den gemeinen Sprachgebrauch). 2):Das Kalb; fo lange es faugt ein Saugekalb oder Sogkalb; dasKalb von einer Auh, die zum erflienmal wirft ein Erftlingskalb, Erfchlings- kalb, Stärkenkalb: wenn es abge- fetzt worden‘ift, und man es aufzie- j hen will, ein Abfetzkalb, ein Abfetz- | ling; werfen: Kalben; verwerfen; verkalben; der Dterus, worin das Kalb liegt, heifst Kälberhaus (Franz. ....da portiere). — In Slefien nennt ©. man ein Kalb Petfchel; Teut. Chalp. 3) Ein Stierkalb, Ochfenkalb, Bul- lenkalb, Rullkalb; wenn es etwas erwachfen if, einRind; wenn es noch nicht geleichtet oder caftrirt worden fl, ein Stier; jedoch nennt man es auch Stier bis zur Zeit, da es an den Pflug gefpant wird, nämlich bis zum vierten, oder gar bis zum fechfien Jahre, es mag nım in der Zwifchen- ‚zeit 'verfchnitten worden feyn oder nicht. — In Coblenz Pe ein Stier. ) BOS 646° kalb Lipper. — Im Zillerthal und in vörfchiedenen anderen, Gegenden “heißt es, wenn es [chon als Sogkalh geleichtet oder verfchnitten wird, Spin- ner; und, wenn es es im drittew Jahre verfchniiten wird, Terz. — Ein junger zweyjähriger Stier heifst in älteren Schriften ‚ein Zeitochs;. ein Farır; Teulon. Phar, Pharre. Notker (nach dem Hebräifchen phar.) 4) Ein Mutterkaib, ‘ein Kuhkalb; Coblenz Minzekalb; Aavensberg Zichimken, Tefing. 5) Ein Jährlirgskalb, Jährling, Fär- fenkalb, Nofenklb, Kuhkalb. 6) Eine Färfe, (vermuthlich die weib.- liche Endimg van Far), Förfe, Kalbe, Kalbin, Mofche, Schälbe, Schelbe, Schilbe, Qvine, Qveene, Stärke; Später hin ein Rind, * eine Zeitkuh. 7) Die Kuh; N. Sach), Ko, Koh; Teuton. Chuo Notker; Augsburg Mutfchel; Hohenflein Nötfchel; wen fie zum erflenmal trägt Stärke (alt Sterkichen, Sterckkuichen), wenn fie nicht zugelajfen, oder nicht trächtig wird Gälte,Gelte,Gelde, Gölde, Kalte, Gühfte Kuh, Vieh oder Stück; Im Gegentheil heißt fie eine trächtige Kuh, _eine Kälberkuh ; . Wenn fie gält if, und während der Zeit ge- molken wird eine Altmelke; wenn fie gekalbt hat, und von Neuem gemolken wird eine Frifchmelke; wenn fie täg- lich gemolken wird eine gute Meik- kuh; wenns fie im Sommer kalbt eine Sommerkuh; wenn fie in Winter kalbt eine Winterkuh. — Man kann auch eine Färfe oder Kalbe. melk ma- chen, wenn man ihr fo lange an den Sirichen zieht, bis fie Milch giebt. — In verfchiedenen Gegenden von Nie- derfachfen nennt man eine Kuh mit weijler Stirn oder Bläjfe Hüfken; und eine alte Kuh Snarre., 3) Ein Stier; Bulle, Bullochs, Boll, Bolle; Fafelochs, Zuchtochs, Spring- achs, Reitochs, der Herdochs, der Spielochs (vom altfränkifchen Spielen i. e. lafcivire), der Ramm, oder Rammel (von Rammeln, i.e.lafcivire, felire), das Stammrind; An einigen Orten Brummel, Prümmel, Brum- mer, 647 Roll, Dan. BOS mer, Brömmer, Brummochs, Brüller, Brüller, Brüllochs; ein ftarker Och- fe; Hämmelochs, Hummel; Zübin- gen. der Hag; Ei//a/s der Muni; Ba- den- Durlach der Mung; Augsburg der Mommeler; Iın Pinzgau Loder, Well; Churpfalz der Farr; At Far- ren, Farrochs; Wurucherttier; Tei- ton Phar, Pharre, Noz; In den Sali- fchen Gefetzen Bellio, 'Trasbellio, "Heretheuto, Cherecheto. — Wenn er die Kuhheerde einer ganzen Ge- meinde bedienen mu/s Gemeinochs, Gemeinrind, Dorfbulle ; Ein Stier den man im Alter caftrirt hat Bull- ochs. 'o) Ein Ochs; Dortmund But; Göt- ZingenBeutling ; Wenn er zum Pflügen und Ziehen gebraucht wird ein Pfllug- ochs, Jochochs, Ziehochs, Schieb- ochs, Hakenochs; N. Sach/. Hahkos, Hauos; Wenn er gemäjtet, und zum Schlachten beflinmt wird ein Malt- ochs, Schlachtochs, Stallochs. NB. Wie die Benennungen in den Gegen- den um Hamburg lauten, wird man unten vollftändig angezeigt finden. x) Os; Rundvee, Runderen; Horu- vee. 2) Kalf: plur. Kalveren. 3) Jonge Os, Bulkalf; Alt. Pnik. 4) Kuykalf, Moerkalf. 5) Hokkeling. 6) Vaarfe, Vaers, Verfle. 7) Koe; pur. Koijen; Koebeeft. $) Stier, Bul, Bulle; Alt. Varning, Varre. 9) Os; Gefneeden Stier. 1) Oxe, Nöd; Qvaeg, Horngnaeg, Fa ; Island. Uxe, Naut. (Uxe ift in älteren Zeiten in Island fur allerley Zucht- vieh gebraucht worden, 2. B. auch für Pferde). 2) Kalv; ./s/and. Kalfur. 3) -Oxekalv, Tyrkalv, Haukalv. 4). Koekalv, Hunkalv. 5) Qviekalv;; Zsland. Kufe. 6) En Qvie ; Ung Koe; Island. Aple. 7) Koe; /sland. Kyr, Baula. 8) Tyr; Gra-Oxe; Island. Tarfur, Thyr, Thioor, Gradungur, Bole; Schwed. Eng!. BOSı ungr, Gridungr. . 9) Stud; GildetOxe; Nöd; Island. Oxn, Uxe, Naut; ‘Thior, Thior- ringer. r) Nöt, Nötbofkap, Nötkreatur ; Hornbofkap; M. Goth. Aubsns Ulpf.; - Altnord. Bu, Naut; Zn den Ofigoth. Gofetzen Nythianöt. 2) Kall; WW. Gatlı. Sexe; — Ein Ab- fetzkalb Lifkall; Ein für die. Zucht N unfchichliches Kalb Gödkalf, Giöde- kalf. 3) Stutkalf, Tjurkalf, Oxkalf; Ir einigenGegenden Stutaknabbe;; Roflag Käfing; 'Skan. Batting;' M. Goth. Stjurs. “ 4) Kokalf. N 5) Qvigkalf; Eifsburg, Rofag Mäd- 4 vänning, Mävänning; Altnord.Kufe. 6) Qviga; In lege Helf. Qwigandi; | Skan. Stutabatting. Pin 7) Ko; Altnord. Bu, Kyr; — Eine: 3 Güfle Kuh Gallko,; wenn fie zum erfienmal ge- trächtige Kuh Kalfko; kalbt hat Enbära. 8) Tjur; Dalek. Bollux, Zn Hüpherts ' i Dagbok Rönnox; Eifsburg Farnöt; W. Goth. öfvernöt; Altnord. Grad- ungr, Gridungr, Griddi. N 9) Stut; Im fechflen Jahr Oxe; Im 4 vierten Jahr in Skan.. Bemling; Bieking \snok; Ein Zugochs Drag- ox; In Kojlag heifst der Zugochs nach.den jahren, in welchen er ge- zogen. hat Enväring, Tveväringz Einen ‚Ochfen, der. uber acht Jahre "\ alt if, findet man in älterennordifchen Schriften Kaupungur genannt, 1) The ox. riges Kalb hei/st in Hamptonfkire Borfe. 3) Bullcalf. bullork, etwas erwachfeu fteer. N. Engl. fkot, fturk; Schott, Koat, ftot; Zorkfhire why, whee, whi; 648° Im Land-Nama-Bok Thiorr, Grad. The black cattle, the horned cattle, ‘the cattle, the neat cattie; Ang/[. Neat; Schottl, Noute. " 2) Calf; Anglf. Cielf, Cealf, Coel, 9 Calf; Galic.Laogh, Aithrinne; eh. “ Llo; Cornifl: Leauch, leauh, Loch. — Ein Abfeizkalb a weaned calf, in | Norfolk €. wennel — Ein halbjäh- BOS whi; Znglf. Midferh, Stiore, Stirez Galic. Damh ; IWelfh. Buftach, Ende. tig; Corni/k Lodn, Lodn gwarack, Lothmow, 4) Cowealf; Anglf. Cucalf, Rador, Radte. 5) Yearling; Sex but; IWelfh. Di- - niewed; Cornifi Denevoit. \ :6) Heifer; N. Engl. Qvyealf; Anglf. Heahfore, Heafre, Qvean; Galic. Kirach, Colpach; /Fellh. Meinoles, Anneirfuwch ; Corni]h Ledzhiek, Ledzhek. W Cow (plural cows,kine); N. Engl. Nye; Exmore Kee; Ju einigen Ge- genden Beeos; Augl/. Cu, Cy, Mefa; Galic» Bo, Mart, Fearb, Kare, Ash, Aithne, Laithne, Lannoir; Wellh. Bu, Euwch, Biw, Miw, Henfon, Gwar- theg (eine KälberkuhCyllo, ein Stär- ken Cynflith); Cornifh Euh, Byuh, Buch. — Eine kleine, unan/ehnliche Kuh, Zwergkuh, pflegt man zu nen- nen Runt. — Eine kleine [chottländi- . Sehe Kuh heifst. in. den nördlichen Gegenden von England Crockey, Cowgy. 8) Bull (ein junger Stier ) Steer; Arglf. Fearr, Steor; Galic. Tarbh ; IFel/h.Bwla, Bittolws; Cornifi Taro, Yweges. Ein junger Stier weilst in Exmore Sture, in Lanca/hire Sturk, Schoitf. Stire. Ein alter Stier, den man vaßrirt, heilst in Hantfhire Galf. ) Ox, gelded pull; N. Exgl. Oufen, Br Bullfegg; Auglf. Oxa, Hrother, Hryther, Hrither; Galic. Bo, Damh, . Mart; /Felfı. Bu (Ein Zugochs heifst nach den Jahren, in welchen er ge- zogen kat Cyawaith, Trydewaith, Chwechedwaith ) ;» Cornifh Odgan, Odion, Udzeon, Nohan, Bo, Bowen, 1) Boeuf. Betes a cornes; Ali betes bouvines. 2) Veau; Languedoc Vedel, bedel; B.Bret. Lue; Pays de Vannes Lai. 3) Veau male, un jeune hoenf. ; bo villon; At und ungebräuchlich bou.- veau, bouvart, bouvelet; B. Brer Cogen, Gogen, Gojen. - 4) Veau femelle, une jeune vache; taure; Uubefinmt genille, Ltal, Span, 3 BOS 650 FA Bis zum fechflen Monath tendron ; is zum zwölften Monath Bourret. — B. Bret. Coslue. 6) Bis zum zweyten Jahre Doublon; hernach genille, tergon; Alt joviau, jeniffe, bedele, bime, braine, thore; bouvette, vachette, 7) Vache; B. Bret. Büoch, Bioch, Buch, Bieuch. Eine junge Kuh heifst in älteren Schriften Vaquetto. Eine Kuh, der das eine Horn abgefoffen ift, dagorne. Eine Kuh, welche ochfert, #indert (abufive = ringert), une taure- liere, ou taurafle, Kalben, veler, veeler. 8) Taureau;: 4: tor, brau; B.Bret. Taro, Tarw; Vennetois Coh - lai; Languedoc Braou. — Ein Stammrind taureau - etalon; Ein Gemeindbulle taureau banal. 9) Boeuf, beuf; Air. Biou, boefes, 1) Bue. Beftiame bovino, o bocei- no; beltiame groflo; beftie vaccine, 2) Vitello; BrefeiaVedel. Ein klei- sies Kalb vitellino, vitelletto. 3) Giovenco; yitello mafchio; toro giovane, torello; Boccino; Venezia Bofelo; Brefiia Bozel. 4) Giovenca; manzotta. '5) Ein Mitchkalb, Sogkalb Latten. '" zolo, lattenzo, vitello di hatte, mon- gana; Brefcia Vedel de lat. 6) Birracchio, birraeciolo, Drefcia manzet, manzolet, vedel madur. 7) Vacca (plur. vacche); Buefla; Brofeia boafa, Kine Junge Kuh Vaa eherella, vaccheretta, bizzucca, 8) Toro; bue.brado. 9) Bue (plur.buoi), *bove, manzo; Fenezia bo; Brefcia bu, (Maflachs borni). RER z) Buei. Ganado vacuno. 2) Becerro, becerra, : 3) Einneugebornes Stierkalb ternerd; Einjähriges ahojo; zweyjühriges heral ; dreyjähriges utrero; vierjäh- riges novillo. — Dimixntive fchrei/® man ternerillo, terneruelo; navillito, novillejo; augmentative terneron, 4-6) Ein neugebornes Krhkalb ter- acid; Eijähriges anoja;' zweyjäh- Feges 652 Port. Ruf. Foln. Böhm. Serb. Slav. Ilyr, BOS riges herala; dreyjähriges ttrera; vierjähriges novilla. — \ Diminztive ternerilla, terneruela; novillita, no- villeja. 7) Vaca, baca; diminutive vaquilla, vaquita; Ein Stärken vaca nueva, novilla; Zine Kuk die rindert torian- da;. eine alte Kuh vaca cuitral. 8) Toro; diminutive torillo, torete. 9) Buei, buey; diminutive bueyecil- lo; augmentativebueyazo; Einalter Ochs cotral (boeuf de rebut). 1) Roi. Gado vacum. (Rez) 2) Vitello, Bezerro. 3) Touro novo; Einjährig annojo} hernach novilho. 4-6) Neugebohren Ternera; Einjäh- rigannoja; darüber vitella; bezerra ; hernach movilha. 7) Vaea, vacca; diminutive vaquinha; Stärken vaca nova, novilha; zn- fruchtbare Kuh toura. 8) Touro; diminutive tourinho; Ein junger tüchliger Stier, garrayo; ein alter dienflunfahiger matreiro. 9) Boi; diminutive boizinho. 2) Telenok; 3) Buitfchek ; 4-6) Te- liza, Telka, Teluschka; 7) Korowa; 8) Buik (Boros); 9) Wol. 2) Cielg$ 3) Ciolak, Ciolek; 4-6) Cielatko; Abfetzling Cielec, Cielka; Ein fühlechtes Kalb Cielko ; Färfe Jatowica, Jalowka; Mlodka; 7) Krowa; trächtige Kuh Cielnakrowa; Gelte, Gühfte Kuh Krowa jalowa, Nieplodna; kleine Kuh Krowka; 8) Byk, Buiak, Bydlnik; 9) Wot. 2) Tele; dimin. Telatko; 3) Wey- fezek, Beycek, Bycek, Junec; 4-6) | Galowicka, Prwotelka, Galowice, Krawice; 7) Krawa; trächtige Kuh Biezy, telna, ftelnaKrawa; 8)Beyk, Byk; 9) Wul. 2) Czelv, Czelak; N. Lauf. Schelle; 4-6) Färfe Jatoiza; 7) Kruwa; 8) Czielz; 9) Wol; N. Lauf. Wohl. Ein junger Ochfe Wokolczk. >) Tele; 7)Krava; $)Bika; 9) Vol. 2) Tele; 7) Krawa; 8) Buik; 9) Vol; Ein junger Ochfe Junez. ..Crain. Crout. Wach. Epirot. Ungr. Lett. Ekfim. Einnl, Lappl. BOS ») Tele; 9) Vol. 2) Tele. 2) Vizel; femin. Vitzea; 7) Vake; Stärken Schunintfene; 8) Taur; 9) Bou. 2) Vic; femin. massatoreia; 7) Lopa;. 8) Pteer, Mesat; 9) Chaa, 2) Borju, Bornyu; 3) Tino, Tulok; 4-6) Tino tulyok; Ifjatska; Und. | borjü;ünd, rünötske; ilsö, ülsötske; 7) Tehen; dimin. Tehenetske ; 8) Bika; 9) ökör. 0) Telfch; 7) Gohws; dimin. Goh- tina; Ein Stärken GoMtene. Die Letten geben ihren Kühen mancherley Beynanen, tnd zwar erfllich nach“ den Tagen, an welchen de gefallen find. So heifst eine Sohtagskuh Swehtala, MontagskuhPirmala, Dien- flagskuh Ohtala, Mitiwochskuh Tres fchuta, Donnerflagskih Zettula, Freys tagskuh Pecktala, Sonnabendskuh Seftala. Zweytens, nach ihrer Farbe und anderen Kennzeichen. So heifst eine afchfarbige Knh Breedule, dun= kelbraune Dummala, bumte Raiba, Slauba, mit einem Zopf Zekkule, mit einer Bläffe Lauka, mib einem weillen Rücken Baltmuggure, ohne Hörner Dohle, Dohlite; 8) Wehrfis; 9) Wehrfis; dimin. Wehrfitis. 2) Waflikas, Waflik. In Dörpt nennt man ein im Sommer gebohrnes- Kalb Suwwik, ein Pinterkalb Talwika Sonntagskalb Pühhik, Mittwochskalb Kolmik; 3) Härg Waflikas; 4) Lehm Waflikas; 5, 6) Mullikas; 7) Lehm; Stärken öhwakenne; eine fchwarze mit weilfem Kopf Mufta lauk lehm; eine rölhlich bunte Punnafe. päits‘ lehm; $) Pul,Sön; ein junger Stier‘ Wärs, Wärfike, Pullikenne; 9) Härg. 2) Waficka, Wafu; 7) Lehmä; Eine bunte Kuh Kirjas ; weife Coiwas, Walcas ; rothe Rufeas; fchtwarze Mu- ftike; kleine Lehmäinen; $) Sonni, Uwe Härkä; 9) Härkä, Härkyinen, Salwo Härkä; bunter Kirju; weifler Coiwio ; /chwarzer Hijlo; rother Rufkio. 2) Mefe, Kalbe; 7) Kufa; 8) Sarwes; Wuokfa; 9) Wuoxa, Wuoxes. Tatar BOS 7) Sys, Sir; $) Uggnus, 653 Tater. 2) Rufan; . Ugir. |" Tiherem. 2) Priefe; 7) Afkal, üfchkal; $) 3 Ufchkirek; üfehküfch. s TDiehuw. 2) Peru, Puru; 7)Ene, Ine; 8) Wi- ; ka, Wukor. Wotjok. 2) Kungan, Kunin; 7) Iskäl; 8) Po- ros; 9) Ofch. „ Mordwin. 2) Was; 7) Ikal; 8) Buka- + Per... 2).Kukan; 7) Mys, Müfs; $)Ich’ka, Szirjän. 2) Kukan; 7) Möfs, Mos; 8) öfch. Bafchkir. 7) Syir; 8) Mugys. mKafan. '. 7): Ser. Kirgif, '7)'Sir. „Wogul.., 7), Suor. "Am Oby 2) Bufau; 7) Syr; 8) Buga. „Zlchatzenf..2) Bufau; 7) Siir; 8) Buka. Tonıfk. 2) Küba-Sir; 7) Sir; 8) Kor-Sir. Kalmuk. 2).Tugal; 7) Uker, Eme-Uker; $) Bucha; 9) Zar, Tzar. Buchar. 2) Mofo; 7) Injak; 9) Ui, Ugufs. Teleut. 2) Bufa); : 7) Imek; 8) Scher; 9) u Tansas. . Burät. 7) Uneng; 8) Buch; 9) Irekir, Tunguf. 2 Nökdil-itkon ; Nökdil; er ee ED m Alan. _ ) Tygwu; 7) Tyg; 8) Schar. Kamtfchatka. 9) Kezioung. Korjäk. 9) Tchimga. Zfchutfch. 9) Penvel. 7) Khukhum ; 9) Gueldak, 7) Onnek; 8) Oekküs. Armen. ‚Buha. sich a Hebr. 7) Schor, Bhakar, Alluf: gel; 3) arısb .ı »Bhas; EHER 5, 6) Aglah; 8) ws, Abhirim; 9) Mena; domi Jaginati ©. »wBheriim; pafenales Reai. ih/ch. 2) Ohbo; 7) Puri;.g) Chah. ie Hottentolten 2) Thona, Nonna; 7) Gojes; 8) Bubaa, Durie.-fa, genannt). _ Wariuhjlo, Bat. Kurkumnj, Grj, Borguko; 9) Guru, Gorna, Boil, esühhrten ‚geutichen: EI RNGER Ehgplich ter auf den BOS 654 Schäferkamp, einem‘ klößerlichen Gute vor Ham- burg, hat mich folgendermaßen belehrt: Ein neu- gebohrnes Kalb heifst: een .sächtern Ralf... Es wird nicht zum Sog gelaffen, fonderır geböfnmt, d.i. mitMilch genährt, Entweder wird es gebörmt, um bald nachher ( gewöhnlich ein Vierteljahr naclı der Geburt), gelchlachtet zu werden, und heifst in diefem Falle eez fer Kalf, oder Melkkalf‘; oder es wird zur Kuh aufgezogen, und heifst alsdanız Tuchkalf, d.i. Zuehtkalb; her weit. ter Totöhlung optyokken, ‚d.\i. es wird aufgezogen, um.das'Ge- fchlecht zu vermehren. Vor Ablauf eines Jahres kann man kein junges Vieh Räösd nennen. Ein männliches Kalb heilst Bullenkalf, oder fchlechtweg Bilie, Ein Bullenkalb von guter Tugend_wird in der vierten Woche zum Ollenkalf gefchnitten. Kann aber diefe Operation vor Ablauf eines oder mehre- rer Jahre nicht vorgenommen werden, fo heifst es nachher een Bullos.. Von einem fo fchlechten und mageren Ochien fagen die Landleute': ke füht bull- öfg uht. Der Name Stier if’ in hiefiger: Gegend nicht bekannt, man fagt Baile. Im erften Jahre pflegt man gewöhnlich ohne weitern Zufatzı Kalf zu jagen; ‚hernach nennt man es eenem jaarigen Olfen, twejaarigen Ojlen, trejaarigen Ofen; alsdann fchlechtweg eenen Offen, seien” fetten Ofen. Ara dritten, höchitens vierten Jahre wird der fette Os (Maftochs) gefchlachtet; "denn zum Ziehen oder Pflügen kann man ilın hier nicht brauchen, dies ift zu koftbar,, auch it das Land nieht gefchickt dazu; man bedient fich dazu _der-Pferde. — Ein weib- liches Kalb nennt man Kohkalf; wenn es ein Jalır alt ilt een janrig Kalf; eine Färfe eene Auehne. — Eine Kuh die zum erftenmal kalbt, nesint: man een Stährken; das Kalb deffelben een, Ersling ; eine trächtige Kuh eene kalfde' Koh, di. fie it bekalbt, ‘oder miteincın Kalbe verjehen., ı ‚Eine gühlte,Kuh heifst eane Jähre Koh ;, hier fagt'man aur gähjl vom Schafviehr.‘ Eine Kuh die nicht kälbt, ob hie gleich, einen Bullen ‚genommen hat, heifst een Geverlöper-!—1:.De Koh ballt, di. he nindert. De Koh fiait trög, weun fie keine Milch giebt. Eine Melkkuh,heifstseese) zeihte goadeimselkte Koh; eine Altmelke 1eeme ohlmelkte Koh 7 eine Frifchmielke eene Frifchmelkte Koh); eine. alte milchlofe» Kuh, eene,oldle afmelkte Koh:-— Von den obigen dieut- Schen.Namen ift: hier weiter nichts bekammt, 'duifer dals man das Ganze ebenfalls Rüsdvee nennt, Man; sechnet: hielier: mehrere Varietäten, unter andern den kleinen: indianifchen: Büffel ‚der unter dem, Namen Zebu bekannt iß;! rt f) Bos (taurus) ferug, hi Lat. Urus; Griech. ouros, Deutfch. Der Auerochs; Uröchs, Urftierz Waldochs, Bergochs; Schweiz Uri, .Z200n. ı,* AVer JO. "SABaRaBı TFOLE as Dön. Uroxe; Isfand, Uruxu, Villnuxe, Schwed. Uroxe, Vildoxn, Urnöt. Altnord, Vifundur. Wilkia Saga, (Bin?) The urus, or urox, ' ehe “dngif Welend, (BionP) + u" Fronz. Dos 5 - f Engl, 655 BOS Franz, Traurochs, Pure, Te taureau fauvage. Tal. Uro; bue falyatico. Span. & Port. Uro. Ruff,.. Buiwol, Puil, Ljesnyi buik. Foln. Tur, Wol dziki. Böhm. Zubr, Büwol (diefe Namen kommen wohl eigentlich dem Bijon zu); Diwo- ky wül. Ungr. Erdei-bika; Vad-bika; Belend. Lett. Sumbrs. (Bifon? ) Yon diefem wilden Ochfen foll das Rindvieh abftanımen« Er war ehemals häufig in Deutfchland, befonders zu den Zeiten der Römer, die ihn nach dem Ger- manifchen vrus nannten. Jetzt if er falt allenthal- ben ausgeftorbeu; in Deutfchland und Preuffen ift er nicht mehr; in Polen, Lithauen und Siberien findet man ihn felten. Ur, Aue hiels bey den alten Deutfchen ein Wald, eine Wildnifs. - Der. Canton Uri führt’einen ‚Stierkopf im Wapen, welches wohl eine Anfpielung aufdie Waldung und den in älteren Zeiten darin lebenden Auerochien ilt, g) Bos grunniens. ‚.„Deutfch. Der Grunzochs ; der afiatifche Brumm- TE ochs; ‚der tangutifche Büffel; der tibetanifche Büllel; der Nüflel mit - dem Pferdefchweife; der Ziegen- ochs; kalmukkifche Kühe. Engl. The’grunting bull. Franz. La vache de Tartarie. Tibet. Jak. ‚Georgi alphabı Tybeth. dä. ie R a R Söief. Si-piju, (d. i. badende Ochfen). Nach ]. G! Gmelin.(nov..comm. petrop. V, 339) hennen die Mongolen und Songarifehen Kalmucken die gröflere Art Chainuk, und dierkleinere Sar/ik-ukür. Einige gelehrte Geiftliche: ‚unter den -Kalmucken haben Pallas verfichert, «dafs man die Namen Chai- muk und Sarlik, ohne Unterfchied, für die grolfe und kleine Art zu gebrauchen:pflegt. Der Kirgifen Suggun fcheint nicht hieher zu gehören.’ Pallas sense nordi/che Beyträge I,n1.ffl. " DeiGrunzochs hat den: Namen von feiner) grunzenden Stimme. ,Man. findetsihn!öm: Tibe‘, noch mehr in Indien, wo er fehr höüchngefchätzt wird. Er ilt gewöhnlich kleiner, als unfer Rindvieh. Er ift wild und wird leicht zotnig;.läfst;fich aber (doch häuslich machen, zumal weun man ihm die Hörner abnimnit. SEITEN TAN, $ fl x v RER N Ju h) Bos mofchätus.i "© Deutfch. Der Muskusochfe ; der Churchills Büffel ;-der amerikanifche Bifamoeh- fe; der Bifamochs aus der Hudfons- bay. INON..: The mufk ox. Le boeuf mufque. 7 \ Engl. Franz. .s In Nordamerica ; fein Fleifch riecht nach-Mofchus. BOS BOSEA. [Bora] x Wu r Bofea yervamora. Deutfch. Der Goldruthenbaum, Boll. &9c. Bofea. | &) Engl. The gold rod tree. {' Franz. Bofe A feuilles de lilas. N} Span. Hierba-mora. N Ein kleiner Baum oder Strauch, wächft auf den hc \ fehen Infeln, vielleicht auch in den Wäldern von as maika; man kennt die Pflauze zu wenig, um ihr, diefen gemeinfchaftlichen Wohnort mit Gewilsheit können. ı In dem Bofifchen Garten in Leipzig wuchs diefes Bäu chen, und wurde unter dem Namen yerbamo vorgezeigt. Calpar Bole war Profeflor der Botan in Leipzig. 1. ). 1734 kam- in den at.-erud, ei Abhandlung davon vob, nebft Befchreibung® u Abbildung der-im Bofifchen Garten gewachlen Pifangpllanze, Daher hat diefe Gattung’ den Nameı Bofea erhalten. , ® MI 3 SE a %) Bofea cannabina. Zowreiro.“ ER [x Cochinch. Cay Rach. . „ns ie „vs sth Ein Baum von mittlerer Gröffe, wächft in den, Wäil von Cochinchina. zihe Fäden gezogen, woraus man die gewöhnlichen Decken’ däfelb Rechten lälsey ! ° & Be (7 BOSTRYCHUS. [Eantom.]) Nr [ Boftrichus. Geofjr. r Fahric. v1 ""Dermeftes. Lin.— Apate, Fabric. Ligniperda. Pallas, | Alan) i od Ein Infe&, das fich fowohl in Anfehung der Geftalt, als. - der Lebensart von dem Kleinkäfer ( Dermel s untericheidet, “Die Larven 'dieles Kälers' leben im faulen Holze, und verwandein daflelbe durch ih Nagen und Bohren in Staub. “Selten greifen | Infetten das gelunde Holz an, und nie beluche Blumen und Blätter. _ Die mejiten Arten ‚wohne auflerhalb Europa. il Bidpa befindet fi allenthalben der Capuziner ; 'bofti'ychüs f. dermelte: ‚capucinus; Franz. le sbottriche, \Je capuein, — Boflrychon ik ein griechilches 'Wortjund bedeutet eine Haarlocke. — Bostrychites ilt,auch ein ‚Name des Bergflachles. | ER \ E | nur I BOTRIA. [Botan.].., M | Botria afrieana. a) A Zanguebar. Muzarrüba. Ar; Ein 1} „ ER ia SAlyscanne Smahch voh mittleref Gröffe, wächft ‚auf der re von 'Zangüebar. Er trägt eine fehwärze , efsbart fiilfe und. traubenähnliche Beere. ‘Lohreiro hat iht botria genaunt, nach dem Griechifchen bofiys ie. uvae racemus, ob frudificationem race | ‘aivarımı fimilem, habitumque non longe d vi ı diferepantem. — Die portugielifchen ‚Einwohne ugaleibit pflegen fe parreirä brava an e 657 BRA Diefen Namen aber führt auch eine andere Pflanze, die in Brafilien wächtt, fich von der afrikanilchen fehr untericheidet, und von Linne cilfampelos pareira genannt wird, Botrytes, botryoides. [ Zithor.] Ein Traubenftein; Steinfpiele, die, nach ihrer äuffe- ren Geftalt, mit einer Traube verglichen werden können. Dergleichen findet man im Carlsbade &c. Auch bilden die Tropfiteine zuweilen eine Traube, BRABEIUM. [.Botan. ] Brabejum ftellulifolium. ° [Amygdalus zethiopica, frutu holoferico. Breyn. Brabyla capenfis. ] Deutfch. Der Scepterbaum. Hol. Kransboom Engl. The african almond tree, Franz. Brabei & feuilles en etoile. Port. Brabyla, brabilon. Ein kleiner Baum oder Strauch, wächft auf dem Cap; der Fruchtkern gleicht einer gewöhnlichen Mandel. ( B ra chia lis &c. fehe man unter brachium. BRACHIONUS. [ Ferm. infuf.) ‚- Hill war der erfte Autor, der gewilfen Infufionsthier- chen den Namen brachion gab. Nach ihm gab Pallas diefen Namen denjenigen Infufionsthier- chen, welche Linne vorticella genanut hatte, Müller behielt den linneifchen Gattungsnamen vorticella bey; den Namen brachionus aber er- theilte er folchen Infufionsthierchen, deren mit einer häutigen Schale bedeckter Körper fich zu- fammenziehen kann, und deren vorderes Ende mitFafern beletzt it, womit fie Wirbel im Waffer machen können. Miller hat auch die meilten Arten entdeckt, und die übrigen fleifliger, als feine Vorgänger, beobachtet und beichrieben. Alle Würmer diefer Gattung leben im Waffer; einige - im Meere, die meilten in den füffen, zumal fte- benden Waffern. Man hat geglaubt, dafs fie fich ‚von kleineren Infufionsthierchen nähren. Müller hät aber das Gegentheil beobachtet. Die Art, wie fie fich begatten, beruht noch aufMuth- mallungen, — Einige nennen fie im Allgemei- nen Diumenpolypen (polypes @ bouguet); Andre Afterpolypen; — Engl. Wheel animals. a) Brachionus bakeri. Pallas. [Animalculum tefta organisgue rotatoriis inftrutum tertium. Baker. Brachionus quadridentatus. Herman, im Natwrforfcher. Brachionus capfuliflorus. Pallas zooph. ] - Deutfch. Der Waflerbefen. Eichhorn microfc. Franz. Brachion de Baker. Zncyel. In fiffen Waffern; lit keine Varietät von Br. vrceol. " Catholicon. Naturgefchichte, Ba. 1. BRA b) Brachionus cirratus, Müfter, Deutfch. Der Lockenwirbel, 658 Dän. _Lokke-Hvirvleren, franz. Le brachion cirreux. Eneyel. Chenille aquatique. Dies Thierchen lebt in den füffen Waffern; man k es mit bloffen Augen fehen. ; man kana c) Brachionus impreflus, Müller. Deutfch. Die Jägertafche. Franz. i'rachion gibeciere. Wird-in der Encyclopädie gibeciere genannt, wegen d ‚ Aehnlichkeit diefes Thierchens mit einer Fireen. tafche, Müller hat fie in aqua argillofa gefunden, d) Brachionus mucronatus, Müller. Deuifch. Der Stachelwirbel. Dän. ' Braadhvirvleren. Franz. Brachion arme. Encyc. In ftehenden Waffern, jedoch nicht fehr emein; | man kann ihn mit bloffen Augen fehen. g ; e) Brachionus paflus, Muller, Franz. Brachion cornet. Encyct. Im fehmutzigften ‚Schlamme, jedoch findet man-ihn fehr felten; mit-bloffen Augen kann man ilın nicht er- kennen. f) Brachionus patella, Deutfch. Der Tellerwirbel. Dän. _Fadhvirvleren. Franz. Brachion patelle. Im Winter findet man ihn in den ftehenden Waffern ; feine Schale ift oval, und durchfichtig, wie Glas. g) Brachionus patina, Miller. Franz. Brachion patene. Emcycl. In ftehenden Waffern. h) Brachionus tripos. Mwler, Deutfch. Der Dreyfufswirbel, Dän. _Trefod- Hvirvleren. Franz. Brachion tricorne, In ftiehenden Waffern; er ift felten; mit bloffen Auge kaım man ihn nicht erkennen, i) Brachionus vncinatus, Mader. Deutfch. Der Hakenwirbel. Dän. _Kroghvirvleren. Franz. Brachion crochet. In fehenden Waffergräben, aber auch im Meere; wit bloffen Augen erkennt man ihn nicht, AN k) Bra- 659 BRA k) Brachionus vreeolaris. Muler, [ Vorticella vreeolaris. Lin.) Deutfch. Der Krugwirbel; grüne Armpoly- pen; das Räderthierchen, Bolt. Kruikdiertje, Dan. Krukkehvirvleren, Franz. Brachion grenade. Grenades aquatiques. Lebt häufig in füffen ftehenden Waffern, it ohne Mi- kroikop zu erkennen. Ueber dies Thierchen hat Müller die fleifligften Beobachtungen angeltellt. Brachium; Griech. Brachion. Deutfch. Der Arra; Teut, Arim. Notker (plu- ral. Armon. Ott/ried) ; Sterchi, Ster- chida. G/of. Monf. Hol. Arm; Altfrief. Arm. Erm, Dän. Arm; Island Armur,. Armleggur, Handleggur. Schwed. Arm; M.Gothl. Arms. Flphil. Engl. The arm. Anglf. Earm, Eorm, Jerm, Hearm, Arm. Galic. Gairdain. Welfh. Braich, Angell. Cornifh. Erech, Wrech. Franz. Le bras; B. Bret. Brech. Ital. Il braccio; Brescia bras. Span. El brazo. Port. O brago, Ruf. Ruka. Poln. Bark. Böhm. Rameno, Ram Serb. .. Ruka. S/av. Mishice. Jllyr. Ruka. Crain. Narozhje. HWlach. Prazul. Epirot. Craha. Ungr. Kar; dimin. Karotska. Leit. Elkons; — Rohka. Ehfin. Käewars, Käffiwars, Hölm; Kaenal, Kainal. Finnl. _ Kafıwarli. Loppl. Alke, Kät, Grönl. Tellek. In der Anatomie verfteht man unter Brachium den Oberarm, oder den Theil von der Schulter an bis zum Gelenke des Ellbogens; und unter Antibra- BRA 6 chinm (Vorderarm), den Theil vom Ellbogengelenk " 5 an bis zur Hand. Im gemeinen Leben hingegen verfteht man unter brachium, oder Arm, den Theil von der Schulter an bis zur Hand. R Brachium. Der Arm oder Hinterarm an, dem FIRE ö gel eines Vogels. Er ift unter den eilf Knochen, woraus ein Klügel befteht, der erfte, oder derje=- _ nige, der dem Rumpfe am nächften liegt. f Brachia. Die Vorderfüfe der Krebfe; es befinden fich daran die Scheeren (chela, manus). j Brachia. Die fulsförmigen Anfütze unten am Hin- terleibe verfchiedener Krebfe. Brachia. DieArme oder die dickerenFäden an dem Körper mehrerer Würmer. Brachia. Die gröfferen Aefte, welche fich unmittel- bar am Rumpfe eines Baumes befinden. | Brachiales venae, brachialis arteria, Brachialis wmufculus. 3 A “ Brashiatum abdomen. Der Hinterieib eines In« fe&s, wenn er unten mit fuls- oder arınförmigen Anfäten befetzt i& ( Ältacus). Brachiatum os. Wenn die Mundöfnung eines Wurms mit armförmigen Fäden belfetzt ift. i L Brachiatum corpus. Wenn der Körper eines Wurms mit Armen beletzt ilt. A “rt Brachiatns truncus JS. caulis. Wenn fich die entgegengeletzten Zweige einer Pflanze paar« weile kreuzen (Clulia flava; vilcum terreftre ). Brachiformia tentacula. Armförmige Fühler fäden eines Wurms (Lernaea). -$ Brachyptera. ß E Infeten mit kurzen Flügeln, Brachyura avis. | Ein kurzgefchwänzter Vogel, wenn nämlich die Schwanzfedern kürzer find, als die Füffe (Fri gilla brachyura; Lanius brachyurus), > Bractex [Term. bot.]; folia floralia, Deutfch. Deckblätter, Nebenblätter, Hol. Lovertjes, Blikjes. ; | Dän. _Blomfterbladene, Schwed. Skjärm. Engl. Floral leaves. Franz, Braötees ou feuilles florleg ;, Lial. Foglie florali. Sran. Bratteas; hojas-florales. Port. Bratteas, ou folhas floraeg.. Blätter die zunächft an der Blume find. Von den an« dern Blättern der Pfianze unterfcheiden fie fich gewölinlich durch ihre Geftalt und Farbe. Oft find die Deckblätter fchickliche Kennzeichen, um eine Art von der andern zu unterfcheiden. Sie erhalten uach ihrer Farbe, Dauer, Anzalıl, Lage und Bil- dung ‘| D fehen find. ;BRA dung verfchiedene Beynamen; coloratae, caducae. erfiftentes, comofae, imbricatae.,. Mau fehe diefe Wörter. — Beylpiele von Deckblättern: Tilia; : Fumaria bulbofa; Lavenudula; Horminum. "Braflea bedeutet eigentlich ein dünnes Blättchen Metall. : In der Botanik ift dies Wort zuerit von Jungius ge- - braucht worden; er verftand darunter die Blumen- krone, welche von den Neueren Corolla genannt ‚ wird, und verband damit den Blumenfiel (pedun- culus )- und das Honigbehältnifs (nectarium). ‚Bracstenae. So heifst die achtundzwanzigfte Claffe in -Boerhaavens Metlıode, Sie befteht aus folchen Pflanzen, welche Blumenblätter haben, und deren Samen mit einem einzelnen Blatte (cotyledon) ver- j Ihnen wird in eben diefer Methode die neunundzwanzigfte Clafe, unter den Namen apetalae monocotyledones, entgegengeletzt. e Brasteates f. bracteares glandulae. Die a Drüfen' der Deckblätter. Bracisatus pedurculns. ‚bewachfener Blumentliel. Bracteola it das Diminutivum von brattea, Bradypoda. Schwerfüffige, träge Thiere. Diefen Namen führt die dritte Ordnung in dem von Blumenbach ent= worfenen Syftem der Säugthiere. Thiere mit langen hakenförmigen Krallen, deren ganzer Körperbau auf den erften Blick Trägheit und Langfamkeit 'verräth, Faulthiere, Ameifenbären, BRADYPUS. [Mammal.] “Deutfch. Das Faulthier. Ein mit Deckblättern Hoil. _Luijaard. x ‚Dän., Dovendyret. Schwed. Löfja. r “Engl. The floth, floath, Franz. Le parefleux. Ital. L’ranimale pigro. Span. _ El perezofo; por irönia perico-lijere Pori. _O preguicofo. a) Bradypus didadtylis. [ Tardigradus zeylanicus. ‚Seba.] .Deuifch. Das zweyfingerige Faulthier; der Unau; der Potto; das zeilonifche Faulthier; der Faule aus Oftindien, Holl. Luijaard met tweevingerige Handen, Schwed. Tväfingrade Löfjan. Engl. The two-toed floth, or fluggard. Franz. Le parefleux de Ceilan; Punau; le_ parefleux mouton, Guinea. Potto. Bosman. Am Maragnonflufe. Unau, BRA 663 In Stidamerika und in Indien; der Unat foll nicht ganz fo träge feyn, als der Ai. Seine Nahrung befteht aus Früchten und Wurzeln; er friist wenig, fäuft aber defto mehr ; fein Geruch ift fchwach, fein Geficht it in der Nacht fchärfer, als am Tage; der Laut, den er aber felten hören läfst, it kurz und kläglich. Wenn er fchlafen will, fo hängt er üch umgekehrt au die Baumäße, b) Bradypus tridadtylis, [ Arctopithecus Gefn. Iguavus, f. per antiphrafin agilis. Cluf. Pigritia f. Haut. Nieremberg. ] Deutfch. Das dreyfingerige Faulthier; der Ai; der amerikanifche Faule; der Schlaß . Tüchtige; "der Haut, Holl. Luijaard miet drievingerige Handen, Schwed. Tretingrada Löfjan. Engl. The threetoed floth, or fluggard. Franz. Li, ou le parefleux; le parefleug honteux. Span. Perico-lijero, el perezofo. Port. O preguigofo. Brafil. Ai, Hai. .Guiana.' Ouaikare. In den wärmeren Gegenden von Südamerika lebt’der Ai auf den Bäumen, welche er mitziemlicher Leick- tigkeit erklettert, undfie nicht eher verläfst bis er fie kahl gefreffen hat. Auf der Erde ift fein Gang unbefchreiblich träge; er iftungefähr von der Gröfle eines Fuchles; feine Geltalt ift traurig; feine nächt- liche Stimme ift kläglich, bald lautet fie a’, as, as, wie das Gefchrey’einer jungen Katze, bald ha-zt. — Er nährt fich vornämlich von den für giftig gehat- tenen Blättern der cecropia; auch follen feine Ein- geweide die Hunde tödten; jedoch wird fein Fleifch, olıne Nachtheil, von den Einwohnern gegeffen.. Er kann über einen Monath hungern; man hat ihn nie faufen gefehen; er fchläft hängend. Bey aller - Trägheit ift er liftig genug, feinen Feinden zu ent- gehen. Er hat ein fehr zähes Leben; Marcgraf arbeitete noch lange an der Zergliedrung des Ai, bevor derfelbe feinen Geift aufgab, BRAGANTIA. [Zotan] Bragantia racemofa. Cochinch. Hoa Den mouc. Ein Strauchgewächs auf den Bergen von Cochinchina, = Nomen plantae communicavit Augufiffimae Domus Brigantinae Soboles, Dom. Joannes de Braganca, Alafoniae Dux, Academiae [Regiae Scientiarums Ulyfliponenfis Praefes, decus &columen, Zoxreiros BRANIA, [Boian. ] Bramia indica. Zneye. [Glaux indica portulacae folio, flore m# jore dilute coeruleo, albicaute colore, Commel. T'EI2 Franz. €63 BRA Franz. PBramie de l’Inde. Malab. Brami. Älteed. In Indien und auf Malabar, wächft dafelbit in feuchten Gegenden, Branchie; Griech. Branchia. Deitfch. Die Kiemen, Kiefen, Kiefern; Kie- pen; irrig, aber [ehr gemein, die Filch- ohren; Alt der Kampf, Peucer; An einigen Orten der Geckel; N. Sachf. > Keven; Zm Oettingifchen die Floffen, Holl. Kieuwen, Kaaken, Vifchkaaken. Dän. Fifkörene; Fifkegeller, fom kaldes i Nerge Tokn,»Togtn; Zs/and Talkn, Talkna faner, Skyde. | Schwed. Fifkgel, Gäl, Gälkammar, Gälbenen, Fiftkekar; W. Gothl. Gan; Altnord, Faun. Engl. The gills. Galic. Giuran. Welfh. Cragen, Croyan, Crygen, Franz. Lesouies; lesbranchies; Languedoc Gaougnos; B. Breit. Brenk. Ital. Le branchie. Bre/cia Orecie, oregie del pes. Span. Las agallas. Port. As Guelras. Kuff. Schabrui. FPoln. Ofkrzele, Skrzele, Böhm. Pleytwa. Ungr. Halnak Kapotyüja. Lett. Schaunas. Ehfin. (KReval.) Kallo Kiddo, Kallo Kidda. (Dörpt.) Kalla Keddo, Löppufie, Loppetuile. Einnl. Kiduximet, contraffe Kiduxet. Lapp!. Suowde, Suoude. Die Kiemen vertreten bey den Fifchen die Stelle der Lunge, indem fie mittellt derfelben Athem hohlen. Sie iiegen auf beyden Seiten hinter dem Kopfe un- ter einem Deckel (branch. operc.). Sie find mit unzähligen zarten Blutgefäffen durchwebt, und auf jeder Seite in vier Blätter vertheilt, die an ihrer Balis durch eben fa viele bogenförmige Gräten unterltützt werden: Dranckialis apertura, f. foramen. Die Kiemenölnung, Holl. Kieuwenopening; Dan. Gi- zilegabet; Schwed. Gälöpeningen; Eagl. the aper- ture of the gills; Franz. l’ouverture des ouies. Sie befindet iich zwilchen dem Deckel und dem Munde; manwirdfiegewahr, wenn man den Deckel ia die Höhe hebt. Branchialia opercule. Die Kiemendeckel; Hol, Keirwendekzels; Däs. Gixlledeklerne; Schwed, BRA | Gällocketz Franz. les opercules des ouies. Die- jenigen fchuppigen oder beinernen Cörper, weiche wie ein Deckel auf den Kiemen liegen. Sie find mit einem bald glatten, bald raulien Neifchichten Welen überzogen. Oft bildet ihr Umrifs einen bes ben Mond, zuweilen ilt er ligelörmig ausgelchnit- ten. Sie werden durch Muikeln in Bewegung geletzt. N; Branchioflega membrana. Die Kiemenhautz Hoi. Kieuwenvlies; Dan. Gizellehiriden; Söhwed. Gälhinnan; Franz. la membrane branchioltege. Eine unter dem Deckel hängende Haut., ;, Nac Linne und Artedi ift fie eine wahre Flolfe Gbran- chialis pinna), und kann fich, wie die übrigen Fiolten zufammenzieben und ausbreiten. Durch diefe Haut können die Kiemenöfnungeu gefchloffen IR werden. N r Branchioflegi. Der Name einer Ordnung, worun« ter diejenigen Fiiche begritien werdem, dewen der Kiemendecke) oder die Kiemenhaut, oder doth eins von den beyden Stücken fehlt. Linne zählte fie zu den Amplubien; gegenwärtig lifst man fie diezweyte _ Ordnung unter den Fiichen ausmiachen, { BRASSICA. [ Botan. ] 2 a) Braffica alpina. 2 Deutfch. Der Alpenkokl, Hol. DBergkool. Franz. Lechou des alpes. In der Schweiz, in Deutfchland, Spanien und in der Dauphine; ein Unkraut, mit kleinen weifslichten Blumen. nr b) Braflica arvenfis. [Braffica fylveftris, fabariaefolio. Boccone. ] Deutfch. Der Ackerkohl; Jm Zillerthal Dill, v Dillkraut. A Holt, Akkerkool. Franz, Le chou A fleurs de julienne. In den nördlichen Gegenden von Europa, auf den Acker- feldern. Trägt grofie, fchöne purpurviolette Blu- men. c) Braffica campeftris. [ Braffica perfoliata lutea ] Deutfch. Der Feldkohl; der wilde gelbe Durch- wachskohl; der Waldkohl ; der wilde Kohl; Knütchen; Ackerkohl, Holt, Veldkoo!. Dän. Vild Kaal med guule Blomfter. Norweg. Aakerkaal. . Schwed. Äkerkäl. Engl. The field cabbage. Franz. le chou perceieuille & flenrs jaunes. Rvfchik, ‚Surepiz, Gortfchiza, Gore fchewnik, j Auf N Kuf. 665 BRA Auf Kornfeldern, befonders unter’ dem. Sommerkorn: ift dem Getreide fehr fchädlich und Kann nichtleiche ausgerottet werden. Wird von Kühen, ‚Schafen, Ziegen und Schweinen gefreffen. Aus dem Samen reist nian in Ruisiend ein iehr gutes Oel zum Boeifen und Brennen. felbit Ryfchesnaja masla. d) Braflica chinenfis. Sinef. Chai lan tsai. Zour. _Cochinch. Cai ro Annam. Lour, Man nennt dies Oel da- r ) Braflica eruca. “ [Eryea fativa; eruca latifolia alba. ] YA ‚Griech. Euz@mon. ER Diewtfch. Die Rauke, Rauche, Raukette; weiffe Senfrauke. “Holt. Rakette, Tamme Rakette, Dän. - Racket; "Vinterkarfe. Schwed. Racket. Engl. The rocket. "Franz. La roquette; roquette cultivee;z chou A fleurs’'veineufes. Ital, Ruca, ruchetta; *rucola. Span.» -Oruga, ruqueta; jaramago, "Port. Eruga, oruga. Poln.: Rukiew, Ruka; Gorczycza biala, Böhm. in Spanien, in den füdlichen Provinzen von Frank«- ‘reich, in der Schweiz ımd iu Oeftreich zu Haufe; wird in den Gärten cultivirt, ehemals häufiger, als jetzt. Sie hat einen fcharfen, pikanteri Gefchmack, und einen itarken, unangenehmen Geruch. Sie erweckt den Begattungstrieb- (aura feminalis) und ift deswegen fchon lange berühmt gewelen; excitat "ad venerem tardos’eruca maritos Colsmella; et yenerem revocans eruca morantem Martialis; nec minus erucas jubeo vitare falaces Ovidius. — Einit "bot ein Charletan den Samen diefer Pflanze den Möuchen eines gewiffen Klofters feil, "undpreis ihn als ein Mittel gegen die Trägheit an;, die Mönche nahmen ihn ein, und wurden geuöthigt, ihr Keufch- heitsgelübde zu brechen. Dies erzählt Lobel. — Debrigens ift fie oficinel, befördert die Digeftion, "erregt die Efsluft &c. In .ltalien wird fie häufig unter Salat gethan. Rokette oder das fogeuannte orientalifcehe Pülver- lein (roquette, ou .cendre de Levant) ift- yielleicht die Alche von: dieler ‚oder eiuer andern‘ Pllanze, die denfelbeu Namen fü rc.” Sie kommt häufig aus der Levante wid’ wird zum Seilenfieden und ‚Glasmachen, wie"die Atche’des! Parrnvund der Soda, gebraucht, He # Braffica erucaftrum, "u 1: Bjla Horcjce. | { Erucafylveftris major lutea, caule afpero. ] | Griech, Euzanıon aztiön. d | at "BRA Deutfch. Grofle Rauken, Raukeln; wilder Senf.* 666 grofler Holt. Wilde Rakette. Engl. The wild rocket. Franz. Chou& feuilles de roquette, 1. „ Rouquette vivace. Ital. Ruchetta gentile. Span, _Falla-oruga, oruga filveftre, Port. Oruga filveftre. Poln. Rukiew Hifpanfka. In den gemäfligten fidlichen Gegenden von Europa wächjt diefe Pflanze auf unbebauten und unfrucht- baren Strecken nd an den Landwegen. Ihr_Ge- fchmack ift fcharf und’ etwas bitter. AT Ara g) Braffica napus. [ Griech. Bounion, bounias. ] z) Napus fylveftris; 2) Napus fativa. Deutfch. 1) Repskohl; Rübefamen, Rübefaat; contralte et corupte, Rübfen, Rab- famen, Oeflreich Scheerrübel, ©. Sach: Rübfen, Riebfen; N. Sachf. Rabfaat, Rapfaat; O.Deut/ch. Räps, Reps; Zu der Wetterau der Repich; An einigen Orten Oelfamen; — 2) Gartenrüben, Steckrüben, wilde Steckrüben, Stechrüben, Stickelrü- ben; Zm Zillerthal lange Rübeln, Bayer-Rübeln, Gevatterrübeln. Holl. 1) Koolzaad; 2) Stekraapen; Fran- fche of Parysfche Raapen. Dän. 1) Rapfat. Vild Roe; 2) Stekroe, Botfelfk Roe; Norw. Nxpe; Island, b Naepur; Buürfelds Nspur. Schiwed.: 2) Rapfat; :2) Stickrave. Engl. 1) Wild cabbage; rape,. rapefeed; 2) Navew., | Franz! ı)Navette; 2) Navet. | Ital, x) Napo falvatico,. detto commme- mente ravizzone,ravazZbne; 2)Napo ortenfe, navone, napo. ’ Span. 1) Nabina; nabo filveftre; 2) Na bao, naba; ‘eine vorzügliche Sorte nabo maeftro. Port, x) Nabo filveftre, nabiga; 2) Nabo, naboeiro, napo. Ruf.“ x) Dikaja Repa. Poln. ° 2) Rzepnica, Nafienie Rzepne ; 2) Rzepa podlugowata slodka, kol- aik ogrodny. Böhm, *667 ‚BRA BRA Böhm. ‚Kolnk m non AT ‚Span... ‚Berzas colı ., Sina Ungr. Karo-Repa. ‘Port. Verga, berfa; couver Lett. Pehrkones.' |, Ruf. _ Kapufta. en Der Rübfamen wird blos wegen des Stgebenden Samens Poln, Kapufta. gezogen; denn. die Wurzeln , find) nicht ‚elsbar; Böhm. Kapufta; Zelj. zwar wird das Kraut des Winterrlibefamens an Serb Kal, Kal. Anton.) verfchiedenen Orten als Salat gegeflen. Er heifst, f ig al a jo ei nach der ne er gehiet wird, Be mmean dder Slav. Verza. un Winterreps;, Einige, wolleu den eriteren Andere R PORT iftar - I den letzteren vorziehen. Die kleineren Vögel fref- Ziyr Selie} Kapu or “ fen den Samen begierig, man pflegtfie im Käficht Epirot. Laehene. - ""E" damit zu füttern. © Aus dem Samen wird.das, be- n Fi N, w. kannte Rübfenöl oder Rüböl gefchlagen ; es wird Ungr Kapoft “an Ion BO nd daffelbe in Lampen gebrannt, auch- pflegen arıne Leit .Kah oft. Ba i Leute ihre Speifen damit fett zu machen... Der Ehfin. (Reval) Kapstas, Kapstad; Dö F| übrigbleibende Kuchen. ift ein. gutes,Futter fürs Kappuft Kapta: Pernai. Kaa 3t8 Rindvieh. Aus Rüböl, machen gewinnlüchtigeLeute 77 er. ae) Fa RR “2 4 Mandelöl. Für die Bienenzucht ilt fie eine von dem ‚Finnt, Caaliı ARE EA ale) wichtigften Pflanzen. » Wer f% Lappl. _Pruosjem grafe: Ihre. ® u Die Eben Rüpen Gnapns Tagya) werden für Varietäten Tatar. ' Kapfta, Kabilta a des Rübfamens gehalten. “Diefe unterfcheiden fich 5 ; “ 2 aber fat. eben fo wenig wefentlich von der gemei- Tehue. Kobita. nen er gg fie bald zu diefer, bald Mordwin. Kapfta. zu jener Art von den Autoren gezählt werden‘\, Es y 1 B DL giebt vielerley Sorten, wovon die kleinen fchmack- Woljak. ‚Kubyfa ah 2 haft und ftir Menfchen, die groffen hingegen meh- Kalmuk. Chawuftyne. 4 rentheils fürs Vieh beitimmt find. Die Steckrüben Armen... Kalam, : a follen erit ums Jahr 2764 nach.Hannaver, und zwar ei‘ durch böhmifche Glashändler, gekommen feyn. Eins der erften Küchengewächfe, das faft allen Natione Man ift zweifelhaft, ob die Steckrüben oder Stickel- feit undenklichen Zeiten bekannt war. Plinius ber züben mehr zu napus, als zu rapa gehören? Mit richtet, dafs Chryfippus, Pythagorasund Cato g mehrerer Gewifsheit rechnet man hieher die märki« . Volumina über die Eigenichaften des Kohls gele fchen und Teltower Rüben (petits navets de Berlin, ben haben. Der Kohl war auch eine der vornehm.' navets hätifs), die „Bösfeldifchen, Bobenhäufer, iten Arzneypflanzen bey den Alten. — Dadi Wilhelmsburger, Leiningifche &c, Rüben. Auffer - Confumtion des1Kohls 0 ausgebreitet; ift, ‚fo, fin den Teltowerrüben fchätzt man in Paris die Vau. ° durch .die Cultur. deffelben eine Menge, Abarten un girardfchen und Freneufifchen' Rüben (navets de Ausarten heryorgebracht worden. J Vaugirard, navets de Freneuze prösrde Poilly).\ Verzeichnils von den Varietä lat oder Sorten, iu mehreren »P d) Braffica oleracea. N inenftellung zwar Nachdenken un : ; hat, allein durch den bewirkten Nutzen genug Griech. Krambe. golten wird. Die Eintheilung in der Encyclopäd Deutfch. Der Kohl; der gemeine Kohl, der - liegt zum Grunde. Gartenkohl,. der Küchenkohl. I) Brafica' arvenlis; braflica fylveßtris, Holt. - Kaal; Moeskool.. ' | ' dieta. >: ® Dän. Kaal; Haugekaal; Island. Kal. "2 Griech. Krambe agria. Schwed. Kal; Altnord. Kal. Olafs Saga, " Deutfeh. Kohlfaat heißt ebenfalls Raps, Rothkrautfamen,. Kapfamen. Hall. Koolzaad. Dän. Kolfa, Kaalfad. Engl. The cabbage; cole; colewort. - Anglf. Cawel, Caul. Galic. Cal cearsleach. Seinjed. Kayat, Kaltrö: Welfh. Brefych. Era Enge, Colefeed. © Cornifh. Caul, Cavatfh., x Franz, Le colfä, ou’chou-colfa; colza, colfatı Franz. Le chou; le chou potager, ou-des 0 yyan Colfa,„cavolo, fäyaltte- . ,- N jardins. a Phase Spun.sı. Golla,, colza, colfatz; col-Alvelire, Port. Colfa, couve filveftre. = Alt. Brefich, cabres, car ’ ‚ caulet, caul, Pol. Siemie Kapuftne, Jarmuzove. Langued’oc. Caoule, ca ja 2, RE , ca0l. Gränzt am allernächften an deu wilden Kohl, und | . tale; 0. © zu Verwechfelungen Anlafs gegeben ; gemeinig? Erifoia. Verz. ; findet man ihn mit dem Namen brallica cam“ nr BRA Aris bezeichnet. Die Pflanze trägt gelbe Blumen, Am meilten wird fie in den Niederlanden, be/on- ders in den Gegenden von Ryffel, gebaut, und zwar wegen des Samens, deffen Oel (Raapolie) " zu einem beträchtlichen Haudlungszweige dient. Mit dem Oelkuchen mäftet man das Vieh, Auch ilt das Kraut ein gutes Viehfutter. | ) Braifica viridis; der Blätterkohl; le chou verd, (er treibt keine Köpfe; il ne ponıme jamais). 3 Br ica viridis vulgaris. Bra/fice ;” oh vel viridis. Bauhin; Bra/fice vulgaris [ativa. Dod. " Diutfch. Der gemeine weille oder fehlichte Kohl, Holl. Groene Boerenkool of Spruitkool, Dän..‘ Den almindelige Hvidkaal. Franz. Le chou verd commun. Eugl. The common colewort. Spa». Berza verdal; afa de cantarr Port. Couve verde. Cochinch, Cai ro tau. Loureiro, Im Sommer dienen die Blätter dem Vieh zur Nahrung. In: Winter kommen fie, wenn fie durch den Froft zarter geworden find, in die Küche, @) Braffica viridis procerior,; bra//ice maritima arborea f. proserior va- semo/a, 2 | Deutfch. Der Baumkohl, Seekohl, Holl. Boomachtige Zeekool. Engl. The tree cabbage. Franz. Le grand chou verd, 'chou verd en arbre 5 E le chou cavalier. Spar. ‘Berza maritima arborea. uf einigen Küften von Frankreich und England; wird ungefähr fechs bis acht Fufs.hoch. Man baut: ihn, mit dem vorhergehenden, zu einerley Gebrauch, D)Braffica viridis drumalis; braf/ice Sabellisa; fimbriata. 2 ; Deutfch. Der braune Kohl; Blaukohl; — * der Kohl; der grüne Wirfing. j Bruinkooi; Spruit-of Boerenkool met ge- - fnipperden Bladen. 1 . " a Krufet Kaäl; Is/and Husfreyia 1. d Schsed. Bläkäl. (Grönkäl hingegen find allerleg Grünigkeiten, die wie Kohl zubereitet wer den, Grünkohl, Sammelkohl.) The borecole.' ot Le chou frange, le chou frife d’Allemagne ; (le chou brun, “(chou rouge). Cavolo nero. (Nebenforten cavolo lafag« nino, novellino). £ rı fi Span. Berza de Abruzo. Port. Couve franjada de Italia, Ruf. Krasnaja kapufta. Zein. Jarnuz; Jarmuz_czerwonawyr BRA 670 Vom braunen Kohl oder Braunkohl giebt es vornäm= ‘ ‚lich folgende Nebenforten: a) Br. felenifia; Braunerkohl, Krauskohl, Federkohl, der Plüma- fchekohl; Schwed.' Plumahiekäl; Frasz. chou & aigrettes; Spansiberza de Selene © Luni. Er läfst fich zwar zur Noth efien, wird aber mehr zur Parade in den Gärten, und für die Ausfchmü- ekung der Schüffeln gezogen. — 5) Br. fin- briata pumila; der Bardowiker Kohl, der nie= drige braime Kohl. Dient blos zur Speife. — €) Br. fativa rubra aperta laevis; der hohe fchlichte Pommerfche Kohl; der blaue Kohl; wird bis zehn Schuhe hoch, und dient mehr zum Viehfutter, als’zur Speife. — Die halbabge- fchnittenen Blätter des Braunkohls geben ein Eulen Gemüfe, und werden an einigen Orten flokkohl genannt. Eine Nebenforte fcheint der Schnittkohl zu feyn, der in Franken &c. gebaut wird, und daher den Namen führt, weil man ihn wie Spinat abfchnei- det; Braflica fabellica fe&tilis. Andre halten ihn für eine Art Kohlrabi. »Braffica viridis cra//a. alba expan/a.I.B. Deut/ch. Der dicke Wirfing. Franz. Le chou grofle cöte. Braffica Der Stengel wird wenig hoch, zuweilen trägt er einen ganz kleinen Kopf, der nicht fo gut ıft als die Blätter. Eine Sorte von gelbgrüner Farbe hetist Br. hortenfis flava; le chou blond. 5) Braffica., viridis ırifpa. Bra/fica alba, scapite oblongo non penitus elaufo. Bashin; Bra/f. fabauda hy bernra. Lobei. Deut/ch Der weiffe Wirfing; der gelbe Savoykohl; Welfchkohl, Weifchkraut; Bückelköhl. 7) Der Wirfing, Mösfing, Herzkohl, Pörfchkohl. Holl. Savoifche Kool. " Dän. Savoikaal; Saföjkaal; Ir/ard. Blödiukak -Schwed. Savojkäl. Engl. The Savoys; the Savoy - cabbage. Franz. .Le chou pancalier, le chou verd frife; Ie chou de Milan ou de Soyoie; le clıou de Milan ou de Sovoie; le chou d’Hollande; j le chou d’Efpagne. Int. VerzidiMilano; verzotto; cavoloromano, Span. Breton rizo. Port, _ Couve de Saboya. „> Der Stengel ift dick, wird einen bis anderthalb Fufs hoch; die Blätter find grün, auch blond, fehr .gerunzelt und gekräufelt; oft bildet er einen kleinen Kopf, und macht alfo, wie der vorherge= hende, die Nuance mit der Br.'capitata crifpa, IIT) Braflica.capitata; Der Kopfkohl, 1) Braffica sapitsta alba, Deut/ih. Der weiffe Kopfkohl; das weiffe Häuptlein- kraut, Hauptkraut, Happeskraut, Kappes- kraut;- Oefireich Häppelkraut, das fülfe Kraut; fchlechtweg der Kohl; in der fora Frascorisa das Schlieskraut; bey Ruppi das Kohlkraut; Heiloronn Keith; Fran- ken &c. das Kraut, Hol. 677 BRA Hof. Witte Sluitkool, Kabuyskool, witte Kool. Däs. Hvidkaal, Hvid Hovedkaal; Cabudzkaal ; Isiand. Hvitkal. sa Schsoed. Hvitkäl, Hufyudkäl, Ergl. The white cabbage. Frasz. Le chou cabu, ou chou ponme blana Ttal. Cappuccio bianco; Brefe. Gabüz, Span. Repollo. Pott. Repolho; cöuve repolhuda, Ruf. Katfchanaja kapufta. Pols. Kapulta glowiafta, (kladanas Böhm. Hlawate zelj; Hläwka, Ungr. Fejes Käpolta. Lett. Kahpofts. Siav. Kupus zelje. Eine allgemein bekannte eultivirte Kohlpflanze. Man theilt fie wohl in Sommer- und Winterkrant ein. Das Sommerkraut pflegt man, vor dem andern, Cappeskraut zu nennen, vermuthlich nach dem Italienifchen cappuccio, oder nach dem Franzöfi- chen cabu; man findet es auch Cabuskraut 'ge- fchrieben. Den Samen deffelben nennt man Cappfamen, oder Cappeskrautfamen. Einen Kohlftock, dem das Herz fehlt, oder der nicht recht fchlieffen will, nennt man Schalk; Dän. Skalker, Skrupper, Horeunger. Kopfkohl, Haupt- kohl (in Franken abufive Heidkraut, Heider) heifst er, weil die Blätter deflelben dergeltalt iiber einander fchlieffen, dafs fie in der Mitte einen Kopf formiren. Die fefteren Köpfe werden als Gemüfe gekocht. Man fchneidet daraus das gewöhnliche Sauerkraut (oder den Sauerkohl, braffica muricata, Franz. choux -erouttes), von welchem einige franzöfifche Autoren fagen, dafs es von den Deutfchen Saukraut genannt werde. Die lockeren Köpfe, Pfufchen oder Schälke pflegt man in Sachfen und Franken mit Salz, Kümmel, Dill &c. einzumachen, nachdem man fie zuvor abgebrühet hat; man nennt fie Kompes, Kumps- kraut, vermuthlich wegen jener Compolition. Nach Lüders Eintheilung giebt es folgende Sorten des weilfen Kopfkohls: a) Br. cap. praecox, capite oblongo ; das Spitzfrühkraut, das Windel- ftädter Kraut. Die Köpfe laufen etwas fpitzig zu. — 5)Br. cap. praecox capite compreflo ; das Erfurther Frühkraut. — <) Br. cap. praec. ... mes antennae) wefentlich von denfelben: unter- {cheiden. — Die unter. diefer Gattung begriffe- nen Infetten leben nur in warmen Ländern, und-bis jetzt hat. man noch -keine Art davon in’ Kuropa 9," gefunden... Sie. halteır.fich auf; alleriey Blumen auf. — Franz. Le brente.: Brevis; Griech. brachys; 2)brevior; 3) bre- viflimus. £ Deutfch. Kurz; 2) Kürzer;; 3) Sehr kurz. \ Holl. ‘ Kort; 2) Korter; 3) Zeer kort. [-Gramen amourettes. C/uf, — Gramen fili- ‚Dän. Kort; 2) Kortere;. 3) Ganske kort. ceum f. polyanthes; Gramen eranthemum © Schwed. Kort; 2).Kotrtare; 3)' Ganska kort, 'f. eragroftis; gramen amoris. ] Engl. Schort; 2) fhorter; 3) very fhort. Deutfch. Das fchöne, liebe Zittergras, das Franz. Court; 2) plus court; 3) tres court, ee u Eau anteiten. ? El R ras, das Flittergras, Ktal. Be 2)p RE 3) molto corto. Holt. Ninnelyk Trilden: Varengras. „Span... Corto; 2) mas corto; 3) mucho Eng!. _The branched quaking graßs. al eorto..... eu ii Franz. La brize amourettes. Port. Curto;.\.2) mais AEIDS, 3) ‚muito Ital. Gramigna amoretta. Ginanni. curto, eurtilimo. r ; In den füdlichen Gegenden von. Europa wächft dies Breve collum; breve mentum; breve hauflellum; breve Gras, das wegen feiner Scbönheit den Namen era« 7Y roftrum ; - breve fcutellum; breves antennae; bre- groftis erhalten hat. Mit der poa eragroftis hat es . ves arteriae, breves laciniae; brevia ligamenta; viel Aehnlichkeit, Es blüht im Junius, ee Uuz c) Briza a 679 BRI &) Briza maxima. Deutfch. Das gröfste Zittergras. Holl. Groot Trilgras. Eugl. The great quaking grals. Franz. Brize A gros epillets. Port. Bollebolle. In den füdlichen Gegenden von Europa, befonders in Portugal; ebenfalls eine fchöne Grasart; ihre Aeh- ren find gröller, jedoch nicht (o zahlreich, als die der übrigen. d) Briza media. [Gramen tremulum vulgare; gramen lepo- rinum; briza tremula. Deutfch. Das mittlere Zittergras; Flittergras, Wiefenflittergras, Wiefenzittergras, Zittern, Flittern, Zydern, Flemmel; “ Hafenbrod, Hafengras; Unferer lie- ben Frauen Flachs; Jch achte fein nicht; Peterskorn; in N. Sach/. fehlechtwweg Middel. Boll. Middelbaar Trilgras; Beevend Gras; dit Beverelle. Dän. Bevegras; Kieerligheds Gres. Schwed. Darr; Uplaud. Darrgräs. Gethl. Bäfvegräs. Engl. The middle quaking graßs; cow- quakes; fhakers; ladies hair; birds eyes. Franz. Brize tremblante; la brife moyenne, Amourettes tremblantes, Ital. Erbetta tremola. Span. Cedacillo. Port.. Bollebolle. Ruf. Smeia trawa. In den meiften Gegenden vonEuropa wächf dies fchöne Gras auf trocknen Wiefen, unter andern Futter- gräfern ; blühtim Sommer; die Aehrchen find meh- rentheils violet gefärbt. e) Briza minor. [ Gramen tremulum minus, panicula parva. ] Deutfch. Das kleine Zittergras; klein Hafen- öhrling; Jungfernhaar, Holt. Klein Trilgras. Engl. The fmall quaking grafs. Franz. Brize & petite, panicule. La petite brife. In Deutfchland, Italien, Frankreich und in der Schweiz; wird nur Sechs bis fieben Zoll hoch. f) Briza virens. Deuifch. Das grüne Zittergras. Kol. Groenaairig Trilgras. * nicht recht, welcher Steinart der Name Brocatel BRO Engl. The fpanifh quaking: graß. Franz. Brize verdätre. In Spanien und in der Levante, Brocatellus. (Porphyr, rubens apiliulis flavis). | Eine Steinart von röthlicher Farbe mit gelben Stein- tüpfeln; fie wird von Einigen für Porplıyr, von Andern für Marmor gehalten. Andre halten den Brocatel nebit dem thebailchen Marmor filreiner- ley mit dem Alabafiriten. Eigentlich weils man ‚680 zukonmt, Dies rührt daher, dals man ver- - fchiedene Steinarten, wenn fie nur im Aeuflern einander etwas ähnlich find, mit einem und eben- demielben Namen belegt hat, BROMELIA. [ 2otan.) Zum Gedächtnils des /chwedifchen Artzes Bromelius, der fich durch feine flora gothica berühmt gemacht hat, find die Ananas tragenden Pflanzen mit dem Gattungsnamen Bromelia,belegt worden. a) Bromelia acanga. Y [ Bromelia hemifpherica. Zncyel,] Deutfch. Die mexikanifche Ananas, 4 Hol. Krombladige Ananas. r% Franz. Ananas .hemilpherique. nA Mexico. Mexocotl, Manguei. Hermt. BR In den fteinichten Gegenden von Mexiko; die reife y Frucht hat einen tehr. angenehmen Gefchmack. Sie Hi hat viel Aehnlichkeit mit der Brom. karatas ; iftaber doch nicht einerley mit der Caragata-acanga ides N Pifo; diefer hat Jacquin ihre Stelle unter Brom. ka- ratas angewielen. — Die Brom. humilis it nur eine Varletät der mexikanilchen Ananas. Sie it niedriger, trägt nicht fo viele Blumen, auch fchme» cken ihre Früchte nicht [o angenehm. b) Bromelia ananas. Deutfch. Die gemeine Ananas; der Königs- apfel, der Fichtenapfel. Holl. Gewoone Ananas, Pynappel. ° Dän. €9c. Ananas, Anana, 4 Engl. The common ananas or pine-apple, Franz. Lrananas (proprement dit); Pananas a couronne, Ital. €?c. Ananas, anana, Span. Pina de Indias. Kufl. &?c. Ananas. Amboin. Anafla. Rumph. Malab. Kapa-tfjakka, Kheed, - "Cochinch. Tlai Thom. Loureiro. ’ 4 Sinef. Thom ne. (if eine Varietüt) Low Die Ananas ift wegen ihres vortrefichen Gefchmacks allgemein bekannt und beliebt‘ Sie wächit vornäm- lich in Südamerika, dann auch in Oftindien und in Afrika, Sie hat die Geftalt eines Fichtenapfels (ftro= bilus), und if wie derfelbe auf allen Seiten mit dreyeckigen Schuppen befetzt. Esiftnoch nicht fehr lange, dafs man be auch in Europacultvirt und gute Früchte n v BRO 681 Früchte gezogen hat. Diefe mülfen aber den indid- nifchen weit nachftehen, denn die Indianer verfi- chern, dafsihre Ananas, an Gelchmack, alle übrigen Früchte übertreffe. In Europa gelangt fie zwilchen Julius und September zur Reife. Wenn man die reife Frucht abgepflückt hat, und fie recht genieflen will, fo darf man fie über vierundzwanzig Stunden nicht aufheben. — Man prefst aus der Ananas einen Saft, woraus man einen herrlichen die Lebens- geifter färkenden Wein macht, deffen fich aber ichwangere Perfonen enthalten müllen. 2 Man zählt folgende Varietäten: ı) Ananas aculeatus, fructu ovato, carne albida; die groffe weifle Ana- nas; the queen pine-apple, l’ananas blanc. Ihr Fleifch it weils, fie verbreitet einen überaus liebli- chen Woblgeruch, und übertrift die übrigen an ' Gröife und Schönheit. In Anfehungdes Gefchmacks hingegen feht fie weit unter denübrigen, fie macht die Zähne ftumpf, auch wohl das Zahnfleiich bluten, wenn man eine ziemliche Quantität, ohne Zucker, in den Mund nimmt. Diefe Varietät ift es, welche in Europa am gewöhnlichiten cultivirt wird, ob fie gleich nicht fo grofs wird, als in Amerika. — 2) Ananas aurea; die goldgelbe Ananas; l’ananasjaune. Ihr Fleifch hat eine goldgelbe Farbe; fie ift etwas gröffer, als die weifle Ananas, auch wird fie, we- “ gen ihres milderen Gefchmacks, .derfelben vorge- zogen. — 3) Ananas pyramidalis; die Zuckerhut- ananas; tlıe fugar-loaf pine-apple, l’ananas pain d® fucre. Sie’ unterfcheidet fich von der vorigen dadurch, dals fie etwas gröffer ilt; ihr Gefchmack ift faft derfelbe. — 4) Ananas flava; die gelbe Ananas von Montferat; l’ananas de Montferrat. Sie ift pyramidenförmig,; ihr Fleifch ift goldgelb. Sie ilt faft die einzige, welche von den Amerika- nern in Gärten gezogen wird. Wegen ihres Wohl- geruchs und der Lieblichkeit ihres Fleifches, wird fie allen übrigen vorgezogen. In Europa ift fienoch jelten, ob es gleich leicht feyn würde, fie aus Mon- ferrat und Barbados überkommen zu laffen. — 5) Ananas rotunda; die runde Ananas, die Renet- tenananas; the king pine-apple, l’ananas pomme de reinette, la reinette. Die kleinfte Ananas, ihr Fleifch hat eine fchöne gelbe Farbe; gewöhnlich wird fie einen Monat fpäter reif, als die übrigen. Ihr Gefchmack ift köftlich, und mit einem Renett- apfel zu vergleichen, Sie it auch weniger zufan- ' menziehend als die übrigen, und man kann, ohne befchwert zu werden, eine ziemliche Menge davon ‘effen. In St. Domingo fchätzt man fie vorzüg- lich hoch. — 6) Ananas viridis; die grüne Ana- nas, die Pittoananas; l’ananas pitte, verd ou fans epines; the green-flefhd pine-apple. Sie unter- fcheidet fich fehr von den vorhergehenden. Die Stacheln find kaum zu bemerken. Die Frucht ist von keinem Werthe, daher wird die Pflanze nur von Liebhabern in den Gärten gezogen. — 7) Ananas variegata; die bunte Ananas; l’ananas & feuilles panachees. Bromelia Karatas, Deutfch. Die wilde Ananas; Karatas- Ananas. Hol. Ongefteelde Ananas. Frauz. L’ananas a feuilles longues. Eniyeh rail. Karagata-acanga. Pif. a En | | ‚Blätter haben eine fchöne grüne Farbe, und ihre ' BRO 68 2 Wächtt in den Wäfdern von Martinique; ihr Fleifch irt weils, und hat, wenn fie reif ilt, einen Üiuerlich angenehmen Gefichmack; fie wird von den Rinwohe nern, Statt der Zitronen, zu Punfch’gebraucht. d) Bromelia lingulata. Deutfch. Die Ananas mit zungenförmigen Blättern. Holl. :Getongde Ananas. Franz. -Ananas a feuilles obtufes, Eneycl. In den Wäldern von Martinique, e) Bromelia nudicaulis. Deutfch. Die Papageyen- Ananas, Franz. L’ananas perroquet. In den Wäldern von Martinique. Vermuthlich führt fie in Martinique den franzöfifchen Namen wegen ihrer fchönen grünen Blätter. Die Blätter bilden _eini- germallen ein grofles Gefäfs, und fangen das Regen- und Thauwaffer auf. Den Jägern und Reifenden iftes oft eine groffe Wohlthat, wenn fie in den trocknen Wäldern von Martinique auf folche Art eilt reines, labendes Waffer finden. f) Bromelia pinguin. Deutfch. Die Pinguin - Ananas. Hol. Getroste Ananas. Engl. The pinguin; Franz. L’ananas fauvage. Jamaika, Domingo und Barbados, wofelbft fie von den "Fngländern Pinguin genannt wird. In Jamaika braucht man fie zu lebendigen Umzäunungen der Ländereyen und Gärten, g) Bromelia fpicata. Deut/ch. Die geährte Ananas, Franz. Lrananas & pi. In Martinique, zwifchen den vom Meere etwas entferm ten Felfen. BROMUS. [Botan. ] Deutfch. Die Trefpe, Tresp. Holl. Zwenkgras. Dän. Hejre, Hegre. ‚Schwed. Lofta. Engl. The bromegrafßs; bry Einigen Drank, Franz. Brome ou droue; (le fetu), ' Ital.&c. Bromo. Ku. Kofterj. Bramos war bey den Griechen der Name des Schwin- gels (feftuca), und foll von drusme, cibus, herzu- leiten feyn und fich auf das Viehfutter beziei:en, Trefpe, oder in den älterer Zeiten Trepfen, war ehedem eine Benennung des Lolchs, Den Hollän« difchen Namen Zwenkgras hat Houttuyn, nach dem Deutfchen Schwiugel, formirt. — Linne’s Bromus iu Dillenti, und die avenaris'Hekeri, 2) -Dro- 6533 BRO a) Bromus arvenfis. Dewifch, Der Ackertrefp. Hol. AkkerigZwenkgras (Naakte ofydele Haver). Schwed. Renlofta- Engl. The corn brome -grals; b) Bromus afper, [Laliopoa. Ehrh.] Deuifch. Scharfe Trefp, bunte Trefps Eng!. The wood brome-grafs, c) Bromus giganteus. [ Feftuca gigantea. Yillars. } Drymonztes. Ehrh. ] Deutfch. Die Futtertrefpe; die hohe oder grofie Waldtreipe; der Bachweizen, Holl, Reusachtig Zweıkras. Schwed. Longlofta. Engl. The tall bromegrafs. Franz. Brome & petits epillets. Eine Varietät ift le brome ä grappe. — Ueber die Höhe des Halms find die Berichte der Autoren verfchie- Der bromus dumetorum ( brome des buiflons) in Lamark’s Fl. Fr. wird vier bis fecbs Fufs hoch, und foll, nach Lamark’s Verficherung, höher, und folg- a der Beyname giganteus auf denfelben palfender eyn. ü) Bromus inermis. [ Calliagroftis. Ehrh.] Deutfch. Die Quecktrefpe, ®) Bromus mollis. [ Bromus polymorphus. Aud/.] Deut/ch. Die weiche Trefpe, die Feldtrefpe, Trefpgras, Feld-Dort. Holt. Zagt Zwenkgras. Engl. The foft bromegras, Jft nach Lamark’s Verfichrung, blos eine Nebenart ro bromus fecalimus. $) Bromus pinnatus. [Difticheia. Ehrh.} Dent/ch. Die gefiederte Trefpe, die Zittertre- _ fpe, das Weizengras. Holl. Gevind Zwenkgras. Schwed. Sparrlofta. " Engl. The fpiked bromegraß Franz. Brome cornicule, a BRO 8) Bromus poriformis, Forfk. Arab. Samme. Forfk. h) Bromus fcoparius. Deutfch. Die fpanifche Refentrefpe, 684 Holl. Bezemachtig Zwenkgras, v Franz. Brome en balais, Span. Bromo de efcobas. 1) Bromus fecalinus, .H Deutfch. Die Rogkentrefpe ;' Dort, Twalch, Taverich, Töberrich; gemeiner Trefp, Gerftentrefp, Gerftentwalch; Spitz ling. Ri Hol, Rogminnend Zwenkgras; Muurgras;_ Dravik. 7 Dän. Rughejre, Hegre. Norweg. Rugfvimling; Lödhavreg Hagregrs. i) Schwed. Räglofta. a Upland. Löfta. u Gothl. Gaadhafvres W. Gothl. Faxe, e) Skan. Gaffe. Dalen. Svemmel. Gothenburg Lyx. ‘ Engl. The field bromegrafßs; Rye dranky |, Franz, : Brome feglin. . i Span. Fromo de centeno. Ungr. Rosnok. f | ni Lett. Latfchu auhfas; Luftes dirfchu, Dfchl«" jeghi. h Ehftn. Luftiad. Aue) u P2 Ein Unkraut, das am meiften auf Rogkenäckern gefun« den wird. Bey naffer und kalter Witterung wucher die Trefpe am meiften, bey trockner, und warmer Witterung hingegen wird fie vom Korn erftick! Die Meiiten halten die Treipe für betäubend une Trefp kann man die Wolle grün färben. Es gi noch Landleute, die im Ernit glauben, dafs fich de‘ Rogken in Trefp verwandle; vernünftige ieh veritehen dies nicht anders, als wenn das eriter vom letzteren erltickt wird. | K) Bromus fquarrofüs. Deutfch. Sparrichte Trefpe, Holl. Rappig Zwenkgras, wi I Engl. The corn bromegrafßs. “5 Franz. Brome A barbes divergent& *Jial, Ventolana, 83, BRO: I) Bromus fterilis. [Avenaria. Fabric.; Bromus herba. Dod. ] Deutfch. Die taube oder unfruchtbare Trefpe; Gerftentwalch, Dwelk, Gauchafer, Taubhafer, Mäufehafer, Hafergras. Onvrugtbaar Zwenkgras; Ydele Haver. Engl. „Barren bromegrafs. „Boll. Franz. Brome fterile (Averon), Ital. Vena vana. | Span. Bromo etfteril. Il der Bromos der Griechen feyn; fieht dem Hafer ähnlieh, trägt aber keine Körner, weswegen diefe Treipe auch Taubhafer genannt wird; darf jedoch nicht mit avena fatua verwechfelt werden. ) Bromus tectorum. . Deutfch. Die Dachtrefpe,: Dächertrefpe, Berg- . trefpe, Sandtrefpe, taube Trefpe; ‘ das Mauergras. "Holt. Zwenkgras der Daken; Muurgras. Schwed. Taklofta. . $ Engl. The wall bromegraßs, "Franz. Brome des toits, brome des murs. ‚Span. Bromo de tejados. ftrocknen Hügeln, auf den Dächern der Häufer und auf alten Mauern wächft diefe Trefpe durch ganz . Europa. Nach der Encyclopädie ift fie als eine * Varietät von brom. fylv. anzufehen, ronchi®, [Anat.] je Luftröhrenäfte; Holl. Longepypen;, Däx. Lunges Luftfang; Engl. the branches of the windpipe; Franz. bronches. Die Luftröhre (trachea, afpera ‚ arteria‘) theilt fich in der Gegend des vierten oder fünften Rückenwirbelbeins in zwey Aefte, welche in ie Länge 'herabfteigen and fich durch viele kleinere "weige in derfelben zerfireuen, bis fie fich zuletzt in die’ zartelten” und feinften Bläschen verlieren. "Die: vornelimfte Beftimmung diefer- Aefte ift, dafs ‚fie die Luft in die Lunge leiten und aus derfelben wieder herausbringen. Der Name bronchiae ift aus den Griechifchen bronchos (guttur) entitanden. arteria, die kleine oder untere der Euftröhre ; Franz. artere bron- dr chialis Schlagader © chiale. önchialis vena; die Blutader der Luftröhre; Franz. veine bronchiale. j onchiales glandulae; die dunkelbraunen “ Lüngendrüfen, worin fich jedesmal die Asfie der Luftröhre endigen; glandes bronchiales, 1.’ oOnchiales pedes. [Ierm. eniom. ] Kiemen- füffe. Die Fülle des monoculus apus beftehen aus Eeenaräigen Kiemen, mittelit welcher er Luft öpfen, und ichwinmen kann, ; BRU Brontix. [Dithol.] ı) Ein Name der Belemniten. — 2) Donnerfteine; fo findet man bey vielen alten Autoren die Seeigel (echini) genannt, weil fie meinten, dals felbige mit dem Regen aus der Luft herunter fielen. Die Au- toren haben drey befondere Arten diefes Echiniten : a) Brontia prima Lachmundi; echinites pileatus; echinometrites; der. groffe weifle Hut - Echinir. 5) Brontia altera Lachmundi; der Hut-Echinit; führt den Namen wegen feiner hutförmigen Geftalt. «) Brontia favogineus; der Waben - Echinit. — Der Donner heifst im Griechifchen bronte, darnach haben diefe Echiniten ihre Namen erhalten, BROSIMUM. [ Botan. ] Brofimum alicaftrum, Swarts nov. pl. gen. p. 12. Alicaftrum arboreum- Browne, The Jamaica bread nut tree. BROSSZEA. [Botan. ] Brofl@a coccinea. [ Broflea frutefeens, flore coceineo, fru&u nigro. Pium.] Franz. Broffe a fleurs Ecarlates. Ein kleiner Strauch, der höchftens vier Fufs hoch wächft; in den Wäldern von Domingo. Der flei- fchichte und faftreiche Kelch diefer Pflanze hat einen unlieblichen Gefchmack. Plümier gab ihr"'den Namen Brofea, zum Andenken des Guy de ia Broffe, der Ludwigs XIII Leibarzt, und erfier Auf feher des Königlichen Gartens war. BROWALLIA. [Botan.] Eine mit dem Befenkraut (Scoparia) verwandte Pflan» zengattung, deren bis jetzt bekannte Arten exo- tifch find. Linne gab ihr den Namen zum An- denken des berühmten fchwedifchen Naturfreun- des Johan Browall. Er war Verfaffer einer Ver- - theidigung des Sexualfyftens gegen die Angrifie des Sigesbeck. BROWNEA, [Botan.] Brownea coceinea. Ein in den Wäldern von Südamerika wachfender S’rauch, Führt den Namen zu Ehren des Verfaflers der be- .. kannten civil and natural hiltory of Jamaika, _ BRUCEA. [ Botan.] - Brucea anti-diffenterica, Bruce antidillenterique., Ein vom Ritter Bruce aus Abyffinien nach Europa re brachter Strauch. Die Einwohner haften die Blät- ter lür ein gütes Mittel gegen die Ruhr, 635 BRT- 687 BRU BRÜUCHUS,. [ Entom. ] Drutfch. Der Samenkäfer, Muffelkäfer, Müf. felkäfer, Brachkäfer, Fühlfpitzenkä- fer, der Samenzerftöhrer. Boll. Zaadtor. Dän. Saedbillen. Schwed. Frödyfvel (‚Samentenfel). Engl, The bruchus, or feed beetle, . Franz. La bruche, le myliabre. Scheint zur Familie der Rüffelkäfer (eurculio) zu gehö- ren, von denen er fich bauptfächlich durch feine faden{örmigen an der Balis etwas verdünnten Anten- nen untericheidet, Die Larven diefes Käfers zer- fisren allerley Arten von Kern- und Hülfenfrlichten, worin fie fich im Winter aufhalten, felbige aushöh- len, fich darin gegen Frühjahr verwandeln, und bald darauf, als vollkommnes Infe&t, herauskriechen, in welchem letzteren Stande fie den Kern- und Hül- fenfriichten weiter keinen Schaden thun. In Europa find fie nicht fehr gemein, und nach Norden zu findet man fie immer feltener; in deu füdlichen Gegenden von Europa aber find einige Arten fehr ausg breitet. Diefe (bruchus pilt, dermeltes pilo- yum, cureulio piforum, mylabris erucigera; der krbienkäfer, Erbfenfrefler, Kreuzkäfer; la bruche du pois; le mylabre A croix blanche; fo auch bru- chus granarius) greiffen befonders die Bohnen, Erbfen, Linfen und Wicken an. Aeuflerlich fieht man es dem Hülfenkern nicht an, dals er die Woh- nung einer Larve ift. Gewöhnlich legt der Samen- käfer nur ein Ey in jedes Korn. Das wirkfamite Mittel fie zu tödten ift, wenn man die Hültenkörner gleich nach der Erndte in fiedendes Waller taucht. — Die Larve des Palmkäfers ( Bruchus ba&tris; bruche du palmier) nährt fich von den Kernen einer Art Palme, die in Cayenne Kuanna genannt wird, und die cocos guineenfis Linnei ift. — Bru- chus hat vielleicht feinen Namen von drychw, co- medo. Man veritand aber ehemals andere Iniedten darunter, Brunella. [Botan.] id. Prunella. BRUNIA. [Botan. ] ı Eine Pflanzengattung, worunter mehrere exotifche, mei- ftens auf dem Cap befindliche Strauchgewächfe begriffen find. Sie fcheint mit dem Silberbaum (protea) und der Statice verwandt zu feyn. Brunneus, a, um; Griech. amauros, Deutfch. Braun; tiefbraun. Hol, Bruin. Dän. Bruun. Schwred, Brun. “ Engl. Brown; dark brown, Franz. Rrun; noirätre. Ital. Bruno; bruno fcuro. Span. Moreno, morenillo, bruno, obfeuro. Port. Escuro; moreno; cor que fe avi- finha ao preto. BRY Brunnerianz® glandulae, [ Term. anat. ] Glandulae fimplices folitariae. Drtifen, welche zwifchen der nervichten und zottichten Haut der Därme hin und wieder einzeln zerftreut lie- en. Sie führen den Namen von ihrem Erfinder, m Gegentheil, wenn fie haufenweile zufammen liegen, fo dafs fie eine Art Flechte bilden, heilfen fie geflochtene Darmdriifen, glandulae flexiformes, oder, nach ihrem Erfinder, glandulae Peyerianae, . BRUNSFELSIA. [Zotan.] Brunsfelfa americana. [ Brunsfelfia flore albo, fru&tu croceo molli.] Franz. Brunsfel d’Amerique. Encyecl. Ein Baum von mittlerer Gröffe, der auf Martinique, im der Gegend von Fond de St. Jacqnes, wächlt, und mit der Befleria einige Aehntichkeit zu haben fcheint, " Er hat feinen Namen zum Andenken des Otto Bruns- fels, eines Arztes in Bern, erhalten. Brunsfels gab zuerft Abbildungen der Pflanzen nach ihrem Leben heraus. Herbarii vivi icones. Argentorati, Tom. ], 15325 T.II, 1536; T. II], 1540; mit 236 Tafeln Er ftarb i.% 1534 zu Strasburg, an der Pelt. Bruta Diefen Namen führt im Linneifchen Naturfyflem die ; zweyte Ordnung der erften Claffe der Thiere, Säugthiere, welche keine Vorderzähne, weder oben noch unten haben. Es werden dahin folgende Gat=-, tungen gezählt: rhinoceros, elephas, trichecus, bradypus; myrmecophaga, manis, dafypus. — Holl. Dieren van den tweeden Rang; Dän. Ulkiel« lige; Schwed. Betlare. — Bruta (el. auimalia) | war bey den Lateineru der Name für unvernünftige Thiere. BRYONIA. [Botan. ] a) Bryonia alba. | [ Vitis alba; Griech. ampelos leuke, eche thrwsis, melwtros, kedrwsis &c. ] Deut/ch. (Zaunreben); Stickwurz; Schwarz, wurz, Schmerwurz, Rogwurz, Rofz wurzel, Sauwurz, Scheifswurz; Scheifsrüben, Faule Rüben, wilde Rüben, Hundsrüben, Tollrüben, Rö- mifche Rüben, weifle Gichtrüben;' wilder Zitwer; weiffe Weinreben; weifler Enzian; weifler Widerthon; Handkürbfen, Hundskürbfen, Teu-, felskirfchen. Hol. Bryone, witte Bryone; wilde Wyn- ‚aard. Dän. Valfkrove; Galdebzer, Hundebeer. Schwed. Hundrofva, | | | | I Engl. Die Zaunrübe, die weiffe Zaunrübe —- Lem fl | | | | | ' BRY The briony, theniwhite biyeny ; wild hops ;. wil@ nep;i white, wine. 1 Anglfs itwingeard. \ /Fellh. Bloneg y.ddait, riwymyn y coed,lllyliaw'r twreh,/eirih gwion, grawn y perthi, paderau’r\gäth, y , ‚wyddenvenn, pys y.coed; Greo], t »greuol,:greuolen. sb: Bryone, ou couleuvrre, bryone "blauche, bryonne; vigne blanche; navet du diable; fey ardent. Provence Bryovino. Eu patois Herb&/'au violet, herbe du tan. " Brionia; vitebianca; vitalba; zucca falvatica ;) fescera; witicellä, Brefcia vidizela, zoto. Nueza, nueza alba; brionia, anhor- za, amorca (vina-bianca der franzö- ‚fifcehen Ueberfetzer). Norca branca; bryonia, Przeftep bialy; macica. ‚.Pofed.. : € 2 Svenska repa. \ Földi-tök; Karö-repa. den meiften Gegenden- von Europa findet man diefe rebenartige Pflanze häufig an Zäunen und Gebü- 4chen, welche fie umwindet und alsein eigentliches Heckenunkraut anzufehen ift. Sie trägt runde Beeren, von-der Gröffe einer Erbfe, weiche, wenn fie reif find, eine lebhafte rothe Farbe haben. Man findet fie aber auch mit \.fchwarzen: Beeren (bryonia nigra; bryenia alba, ‚baccis nigris). "Die Wurzel ilt fehr dick, fleifchicht, faftreich, etwas gelb und breitet ich in’ Zweige aus; fie hateinen icharfen, bittern und unangenehmen Gefchmack, daher fie auch wohl in Fraukreich navet du diable . genannt wird.. Sie ift wegen ıırer Kräfte in der Meäizin fchon länge bekannt ’gewefen. Ermangelung ‘der Mandragore fehmitzen die Betrüger aus der Bryonienwurzel ein Männchen, weichem die etliche Hirfenkörner oder einen andern leicht- "'keimenden Samen in dem Kopf ftecken, und in “feuchte Erdevergraben, damit die ausfehlagenden “ Zafern das Haar vorftellen. Dies Männchen ver- © kaufen fie leichtgläubigen Leuten unter dem Namen © Alraun. Conf. Atropa mandr. u L ) Bryonia cochinchinenfis. Zoureiro. Cochinch.Cay qua qua. :.. c) Bryonia cretica, Tal. Brionia di Candia. Posa, d) Bryonia häftata. 'Loürcito, iSmef. "Si-toung qua) en | FFatdeticon. Naturgefchichte, Ba. L r Engl. | |: \ u BUB €) Bryonia grandis. Cockinch. Deom ac ngu chia. Lour. -f) Bryonia japonica, Thumb. Japan. Fimirs tfta; Koots tfta, g) Bryonia triloba. Cochinch. Deom ac ba Chia, Lour. BRYUM.-{ Botan.:] Dextfch. Das Knotenmos; Jungfernmos. Ho!t, Knopmos. Dan. Knudemoos, Knubmoos. Isiand. Gambermols. Schwed. Knutmofia. Engl.- The bryum, or threadmofs. Franz. Le bry, - Ital. &c. Brio. Eine Gattung von Mofen, die mit dem Sterumos (mnium) und Haarmos (polytrichum ) viel Aehn- lichkeit hat. Das Knotenmos trägt Büchfen, die mit einem kegelförmigen Deckel bedeckt find. Bie Haube ilt chief. und glatt. An den Enden der Zweige befinden fich gemeiniglich kleine Knötchen, woraus die Stiele, welche die Büchfe tragen, her- vorkommen. — Die meilten Arten diefes Mofes find in Eurepa einheimifch, und bilden mehrentheits Wafen. — Bryon war die griechifche Benennung gewiffer Mofe. — Die Hedwigfchen Namen der Mofe wird mıan, mit den übrigen, im Index ange- zeigt finden. BUBON. [’Botan.] Deutfch. Der Steineppich. ; Hell, _Gomeppe. än.Erc. Bubon. Eranz.€’c. Bubon. a) Bubon galbanum. Deutfch. Die Mutterharzpflanze; ‘das Athiopi- fche ächte Galbankraut, Gallenkraut ; das fyrifche Gertenkrautioder Ruthen- kraut; das fyrifche Faulkraut; Gal- baneppich. Hall. Galbanumplant. = Dän. __Galbanurt. 1. Engl. The lovage leay’d bubon, Franz. Bubon galbanifere. Ein Strauch, der zwifchen drey bis fünfFufs hoch wir#, wächft in Afrika. Die ganze Pflanze ift mit einem klebrigen, milchigten, klaren Saft angefüllt, der fich beym Zerreifien der Stengel zu Harz verdickt, und das in den Apotheken bekannte Galbanum feyn Toll. Wenn das Galbanum noch neu if, fo ilt die Farbe defielben weils, nachher-wird es gelb oder Bo: rötlı- BUC röthtich; der Gefchmack ift bitter und fcharf, und der Geruch ftark und ftinkend. Es wird befönders in Mutterbefchwerden und anderen Weiberkrank- heiten verordnet, daher es auch den Namen Mutter- harz führt. Durch Detillation wird aus dem Gal- banum ein wefentliches Oel gewonnen. d) Bubon gummiferum. Deutfch. Der gummitragende Steineppich. Holl. Kaapfche Gomeppe. Engl. The gum bearing bubon. Franz. Bubon gummifere. In Afrika; hat viel Aehnlichkeit mit dem Galbaneppich, wird aber weit gröffer und wohl über fieben Fuls: hoch. Giebt ebentalls eine Art Galbanum. e) Bubon macedonicum. [ Apium f. petrofelinum macedonicum. ] Deutfeh. Der macedonifche Steineppich, die macedonifche Peterfilie. 691 Engl. The macedonian bubon or parfley. Franz. Bubon de Macedoine; vn/go le perfil de Macedoine. Port. Aipo, ou falfa de Macedonia. Cochinch. Hoa Khom. Loureiro. I Macedonien und Mauritanien. In Cochinchina wird er gebaut. Wird ungefähr anderthalb. bis zwey Fufs hoch; die Blätter kommen beynahe den Blättern der Peterfilie gleich. Der Same ift officinel und hat einen ziemlich angenehmen aromatifchen Ge- ruch und Gefchmack. In Cochinchina pflegt man. die Kleidungsftücke damit zu parfumiren. Bucardit«. [Zithol.] Das Ochfenherz ; eine Art von Mufchelverfteinerung.. Conf. Cardiolithi Bucca. [Anat.] Griech. Gnathmos, gnathos, Deutfch. Der Backen; Teut. Chin, Chinn. Boll. Kaak. . Dän. Kind; Kindbakke; /sieund. Kinn. Schwed. Kind; M. Goih. Kinnus. Engl. The cheeks. Anglf. Chece, Ceach, Hleare, Franz. La joue. Hal. Guancia, gota; Brefcia Sguanzias Span. »Earrillo, mejilla. Port. A bochecha. % Ruf. Schticheka. “ Poln. Poliezek, Lice, Böhm. Lice. Serb. Liza. Ingr. : Pofa,. Szäj« BUC Lett. - Waigs: Ehfin. Palg; Palge. _ Dörpt. Pölk; Pernau Pöflet. Finnt. Pofki. \ ’ Lappl. Niära, Niära bakko. Grönl. Ulluek. der Nafe nach den Ohren zu geht und den fchlaffe, ren Theil des Gefichtes ausmacht. Man nennt fie auch wohl Pausbacken, weil fie durch das Blalfen auffchwellen. Dagegen heilst die unmittelbar unter | den Augen liegende erhabene Gegend, die Wangen (gena, mala). Conf. gena. — Bucca leneltrata heilse bey den Wundärzten ein durchlöcherter Backen. 7 Buccales glandulae,; die Backendrüfen; rauz u glandes buccales.. Sie liegen häufig und dicht bey einander im Inneren der Backen. re Befimmung it, einen Saft abzulondern, der den Mund immer feucht erhält und das Kauen befördert. Buccalis arteria. Die Backenpulsader; larte buccale. Ihre Zweige vertheilen fich in den Tron« petermulkel. Bncıalis regie. Die Backengegend. Bucsales facculi f. ventriculi. Backentse fchen. Mehrere Thiere haben im Munde häutige. Säcke, welche an den Backen liegen, ‘und ihnen zur Verbergung oder Aufbewahrung der Speifen dienlich find. H Buccinator. [erm. anat.] a Deutfch. Der Backenmufkel, der Trompetem mufkel. Holl. Kaakfpier, Kinnebakfpier. Dän. Kindmufkle. ; Schwed. Kindmufkel. * % e Engl. The mufele of the cheeks, the trun peter’s mufele. Franz. Le buccinateur: Kal. Muscolo buccinatorio ; buceinatori. Span. Trompetero, buccinador. Port. Muscalo buzinatorio. Ein zwifchen dem Winkel desMundes und dem hinteren Theile der Kinnbacken queer liegender weicher Mufkel. Er drückt dieBaecken an die Backenzähne, und verurfacht, dafs die Speifen beym Kauen hin- und her geworfen werden. Da die Backen durch das Blafen ausgedehnt werden, und der Mufkel eine folche Ausdehnüing nicht von felbit bewirkt, fonderh vielmehr die Backen einzieht und verengert, fo ift der anfpielende Name buccinator eine irrige Erfin- dung. Bueccinits [Zitho’.]; cochlitae turbinati, Verfteinerte Trompetenfchnecken oder Kinkhörner;| Holt. Veriteende Trompeten «of Kinghoorens;' Franz. Buccinites, trompes, trompettes. — 'M findet auch Steine mit Abdrücken von dergleichen Trompetenichnecken. \ BUCCH a) Buceinum arcularia, Deutjch. Das groffe Kufferhorn, die Dofen. i fchnecke (das weille Kufferhörn. chen), das Käftchen, die Kättlein. 15 ; 2 | | | Engl. Franz. Jtal. Span. . vis, casque, powıpre. — 3 BUC BUCCINUM. [Conehyt. 1°) Deutfch. Die Trompetenfchnecke, die Pofann- Tchnecke, blashorn, Saufehorn, Horn- fchnecke; das Spitzhorn oder Kink- horn, Rinkhorn, Zinkhorn. Holt. Kinkhooren. 'r0g Dän. Krukinekken, Trompetfnegl; Spids- um", DOrn., ECER i " Schwed. Trumpet. v. The whelk. Le bueein- Z wi Buceina chiocciola. ge Bucecino; al Caflellana trompeta, 'Galieia bugina, i er Port.‘ Bozina, ‘ou trompa. | Boukame oder bykane bedeutete bey den Griechen ein etwas gekrümmtes Blasinftrament. - Die. Römer nahmen den Namen »buccina oder bitcina in derlel- ben oder in einer Ähnlichen Bedeutung in ihre Sprache auf, und wandten ihn nachher auf gewiffe gekrünmte Schnecken an; fo'hiels z/B. dieSchne- cke, weiche dem Triton zur Trompete beygelegt wurde, buciya. Die, Naturforfcher haben nachher " dag-Wort büceina. in buceinum verwandelt; jedoch haben Einjge jenes beybebalten, » Welche Schnecken bis zu Linne’s Zeiten werfchiedentlich; darunter ver- ftanden worden find, Jälst fich nicht :allemal mit " Gewilsheitbeitimmen. — Liune giebt von feinem Buccinum folgende Kennzeichen an? Die Conchylie ift einfchalig, insdie Höhe.gewunden (fpiralis), und bauchig (gibbofa). Die Mundöfnung if eyfärmig, und «endigt fich in eine ftumpfe Rinne, welche fich nach der rechten Hand neigt und daher eitien kur- ‚zen abgeftumpften ‘Schwanz ‚bildet, Die. innere Lefze it ausgebreitet (explanatum ). Die Unterab- theilungen find folgende: 'ı)'Ampullacea, Bauchhör- ner, Tonnen; dick und aufgeblafen, rund,dünnfchalig, etwas durchfichtig und zerbrechlich. — 2) Caffidea ‚caudata, Schwanzhörner, Kasketten; heimförmig ‚gelchwänzt,; “mit einem engen, kurzen, zurückge- bogenen Schwanze, die Lippe der Mündung von auflen glatt (inermis). — 3) Caflidea' vngulata, + Zackenhöruer; helmfärmig und der vorhergehenden ähnlich, nur find fie unten an der Lefze ausge- zackt. — 4) Callofa, ‘Schwielenhörner ; fchwielicht; an ihrer Spindel haben fie einen, breiten, ftarken Saum. — 5) Detrita, Stumpfhörner; abgefumpftz unten ift die Lefze der Spindel wie abgefchnitten und.platt. — 6) Laevigata, Glatthörner. — 7) Angulata, Eckenhörner. — 8) Turrita, Thurn- hörner,; thurnförmig; glatt und pfriementörmig. — ' In der Encyelopädie wird das Buccinum des Linne unter vier verfchiedene Gattungen vertheilt;, buccin, Hier folgen die bekann- teren Arten, nach Linne: En Holl, Ein Schwanzhorn; Xx2z BUC 694 fchnecke; die kleine knotige Sturm- haube. Hol. Kofferhoorentje, Dooskensflak, “ Dän. Kofferthornet, Schwed. Koflertnäckan. Engl. The cofferfhell. . Franz, Le cafquillon, Parculaire blanc, cafque ventru. » Ital. Il:forziere} Span. El cofre, Port. © cofre. Ein Schwielenhorn ; im indifchen Meere; die Maleyer zieren Itroherne Källeliens mit dieier € : Schnecken- ichale, 5 b) Buceinum areola. -Deutfch. Das Gartenbeetchen; das glatte oder geftreifte Gartenbeetchen, die glatte ‚oder geftreifte Bettdecke ; das Bauch- lein, oder die, gebauchte Kafkette, der Dickbauch ; das Bretfpiel, «das . Damenbret; ‚ das tiefgefurchte Be- zoarhorn. . Geftreept Beddetje, geftreepte Storm. hoed, Beddekens; geruite Bezoar, ‚geplekte Bezoar; Dambord; gevoo- rende Belhoorn; groote Büikjes; . . Wafelyzers, 2 ‚Dän. „ Haugebed; Dambrzdt. ‚Schwed. Kryddfäng; Dambräde, Brädfpeh, Engl., The fmall dice cafket. Franz. Cafque pave Encycl.; Cafyue truit® (Le faburon Adanf.); le petit da mier; le cornet demer; — Rocher Favamme; Rocher triangulaire appele cafque. D’Argenv. Hal. Ajuola, quadro; tavoliere. Span. Era, cuadro; tablero. Port. ., Canteirinhoz taboleirinho, im mittelländifchen und indifchen Neere; es ilt gemeiniglich mit vier Würfeibanden gezeichnet, und darnach mit einem Damenbret, oder auch mit einem Gartenbeet zu vergleichen. Bisher hatten die meiften franzölifchen Autoreıt diefe Schmecke ohne Unterfchied -cafque pave und ealque truite genannt; andre gaben dem Bucc. decuff. den Namen cafque truite, und. dem Bucc. areola den Nanıen cafque pave. Um diefen Ver- wirrungen ein linde zu machen, hat Mr. Brugniere in der Enceyclopädie für das Bucein. areola den Namen calque pave gewählt, und -das Buce. decuit. mit‘dem neuen Namen cafque treillifie bezeichnet. In der Encyclopädie wird der Adanfonfche fabzron als eine eigne Art unterfchieden, unter dem Namen caflidea faburen; calque laburen, the grey calket- { Adan- Ad: Yon fa w n im. Sande, d den Saburon auf der Infel G Nach B nni fudet man ihn auch an den Ufern von Liflabon ; &dtliiea a nemine blervata. & wlyfippene iin litore veperta. ı \In Ca \labrien foll man ılın als Yofülie autreilen, wieScilla berichtet. ec) Buccinum bezoar, Der Manfehettenmurex, die ‚Neptunsmanfel: ette, »ach " Andern die Mufkatennüls;‘ Noote Moskaat; noix muscade. Ein Schwanzhorn. = Ueber diele Con- chylie, fagt Schröter, find die Gelehrten gar nicht einig; dies kommt wohl daher, weil fie zu felten if, als dafs die ‚Schriftfteller fie mit Linne hätten vergleichen können; in Holland folt fie mit 36 Fl. bezahlt werden. Sie wird in Clıina gefunden, und fieht einem Murex Sehr ähnlich. d) Buceinum cornutum. Deutfch. Die geftrickte Stnrmhaube, die pun- “ ° &irte= Sturmhaube, "der gekieperte Helm; +) der Ochfenkopf. orer zU- Hall. Gebreide Kafket, gebreide Storm- hoed; +) gehoornde Kafket, Offekop. Engl. The knot lifted Amboina cafket; the great fpiked cafket. Franz. Cafque tricote; 7) tete de boeuf, ou - “fer a repafler. , Amboina. }) Hubufluta, Boetons tandaca. Malej. +) Bia cabeflete, Krang Bekoe. Ein Schwanzhorn; kommt unter zwey verfchiedenen Ge- ftalten vor, welche aber weiter nichts, als ein ver- fchiedenes Alter zu bedeuten haben; die geftrickte Sturmhaube mufs man fich als im Stande der Jugend, und den Ochfenkopf als im Stande des Alters vor- ftellen. Man findet fie im oftindilchen Ocean. >r) Buccinum coftatum. Vid. Bucc. harpa. e) Buccinum crenulatum. Deutfch. Die gekörnte und. gekrönte Pfrieme oder Nadel. Gekartelde Naald, Yvore Marlpriem. Engl. The toothed bodkin. Ein Thurnhorn; in den afrikanifchen und indifchen Meeren, \ Holl, gekartelde Pen, f) Buceinum decuffatum. Deutjch. Die flache geftrickte Sturmhaube, die geftrickte Bettdecke; das ge- fchuppte Kafket, der Schuppenbe- zoar; das doppelte Säumchen. Geftrikde Stormhoed of Beddetje; Gefchubde Kafket, gefchubde Bezoar, Holl. 696 “ BUC Cafque treillifie, Eneyel. \ Cafque pave en refeau ; cafque truite, Ein Schwanzhorn; in den mittelländifchen und: in den alrikanifichen Meeren. bi g) Buceinum dimidiatum, | [ Faval. Adanfon ] f | Franz. ’ Deutfeh. Die umwündene Nadel. Holl, Omwonden Pen of Naald, gewondin N den Marlpriem. Ein Thurnhorn; in den afrikanifchen Meoren, h) Buceinum dolium. 2 Deutjuh. Das gefleckte Weinfaß, das Fafs den Linne, 'das Weinfals; die Oelfchne- „cke; das Bellhorm, die gefleckte Schellenfchnecke; Bezoarhorn. % Hol. Geribde (en geplekte) Belhogren; ; a Oliehooren. ' Dän.', : Vinfadet. nanyat Be Schwed,, Vinfat. Di Dj Engl. "The Ceilan rib’d particge fell; he | 0 s!fpotted: tun. | Franz. Buccin cordele. Eneyct. = Tonne; tonne dentelee, tonn€ acom ' delettes tachetees ; ruban Bayes) ) Le minjac. Adanfan. Ktal. H dogr, 3 Span. Elitonel. e | Port. ,O. tonel. a 2 . N.Griech. Chocholi batar ı 0 Malej. Bia minjac. Ein Bauchhorn; in den ficilianifchen und afrikanifchen \ Meeren, auch an der Küfte von Tranquebar. i)Buccinum duplicatum. -Deutjch, Die ‚Stahlnadel, die Nähnadel; die Stahlnadel mit verdoppelten Ge- winden, Omflingende Pen. * L’aiguille d’acier. Fav. d’Herb, Le vis de preiloir. Ein Thurnhorn; kömmt aus Oftindien. Holl, Franz. k) Buccinum echinophorum. Deutfch. Die knotige Schellenfchnecke, die Knotenfchnecke. | Hol. Geknobbelde Belhooren; Belhoorn- ftaart, Hoogftaart. Engl. The knot lifted cafket. * [9 Franzı | 697 BUC Franz. Cafque tuberenleux. Eneych Un rocher. Favanne. Cafque & tubercules alignes. Haufle-queue. Oudaan. Eis Schwanzhorn , im adriatifchen Meere find fie häufig, “ und fonft noch im mittelländifchen Meere. - D) Buecinum erinaceus, Deut/ch. Der Igel; das geflochtene oder ge- faltene Säumchen. Holt, Geitreepte of gevoorende Zoompje, gedoornde Bezoar. Dän. _Iglehornet. Schwed. Igelhornen. Engl. The fmall curled cafket. Franz. Cafque heriflon. Eneyel. 3 Cafque a tubercules couleur d’agathe, Ital. IUlriccio, Span. . Erizo. Port. _Ourigo.. t Ein Zackenhorn; jm amerikanifchen und. indifchen Meere. »” m) Buccinum flammeum. [ Vetis attalica. ] Deut/ch. Die geflammte Sturmhaube, das ächte attalifche Kleid. Gevlamde Kafket; geribd weftindifch Stormhoedje. Cafque flambe. Encyel. Cafque jpliffe a flammes; drap d’ar- gent. Kat, Drappo d’argento. Ein Schwanzhorn; kommt aus Weftindien; hat in der Jugend eine andre Geftalt, als im Alter. „Holl. " Franz. n) Buccinum galea. Deut/ch. Der Helm, die Helmfchnecke; die a Schelle, das Schellenhorn. - Holl. K Dungelippte Belhooren, Dunlippen. : Dän. Hielmhornet, Stormhat. - Engl. The helmet fhell. Franz. Buccin cannele. Encyel. Ku. La tonne cannelee. kat. Lumaca ombilicata. Eis Bauchhorn; im adriatifchen und mittelländifchen Meere; if beynahe kugelrund und zuweilen von der Gröffe eines Menichenkopfes; die offene Lefze der Spindel bildet einen tiefen Nabel, daher die italieni- iche Benennung, BUC 0) Buccinum gibbofulum. Deutfeh. Der kleine Buckel, das bucklichte Kufferhörnchen. Holl. Bocheltje, . Franz. Buccin boffu. Encgel. Petit cafquillon marbre. Ein Sehwielenhern; im indifchen und mittelläindifchen Meere: hat eine breite bucklichte Schale und einen breiten bucklichten Spindelfaum; it ziemlich Selten. p) Buccinum gibbum. Zneyet. [ Buceinum foliorum. Rumph. ] Deutfch. Das Blatthorn. 698 Hell. Bladhooren. Engl. Leaf whelk. Franz. Euccin bombe. Encyel. Hiervon wird in der Encyclopädie das Bucc. mutabile (die Alterfturmhaube, das glatte ausgekehlte Rink- horn; le miran) als eine eigne Art unterfchieden. g) Buccinum glabratum. . [Naffa umbilicata aurantia eburnea. Martini.] Deutfsh. Das Achatkinkhorn, der gelbe Bött- chersbohrer; der Kanarienvogel; der Fingerhut. Holl, Gladde, geele Kuipersboor. Dän. _ Glathornet. Franz. Bucein ivoire. Ensyel. L’ivoire, ou la mitre jaune. Ein Glatthorn; in den amerikanifehen, und, jedoch minder häufig, in den afrikanifchen Meeren; ift fpiegelglatt, und glänzend wie Elfenbein; ziemlich felten, r) Buccinum glaciale, [ Tritonium glaciale. Muller; Fabr.] Deutfch. Das fpitzbergifche Kinkhorn. Hol. _ Spitsbergfe Kinkhoorn- Dän. _(Norw.) Jisagtig Söelur. Franz. Buccin du Nord. Eneyecl. Ein Eckenhorn; in den nordifchen Meeren, von Schwe- den bis Spitzbergen. f) Buccinum glans, Deutfch. Die Eichel; das Muttermal; das liniirte Kirkhorn; die Dratfchnecke, der Golddrat- Hoil. _ Moedervlakje; geftreepte Hooren, Engl. The thread girled whelk. en Franz. Buccin raye, oy le bucein a ar 699 BUC Ein Zackenhorn ; in der Encyclopädie werden das buct. breviroltr. Lifteri oder das Buce. lineat. Rumphii, und das Buce. lineat. Martini, als Nebenarten un terlchieden. Das ertre kommt aus Oltindien, des letzteven Vaterland hingegen follnicht bekanut feyn ; beyde find Selten. . t) Buccinum glaucum. Deutfch. Das gemeine Bezoarhorn, die graue Bezoarichnecke. - Hol. Graauwe Bezoar, gemeene Bezoar- hoorn af graauwe Kafket. Dän. _Bezoarhornet. Schwed. Bezoarhornen. Engl. The fmooth grey cafket. Franz. Le bezoard, ou le cafque bezoard, Jtal. Jl bezzuarro. Span. El bezar. Port: O bazar. “ Malej. Bia bavvang, Bia Cabefette Ketfjil. Ein Zackenhorn; im afiatifchen Ocean; hat den Namen von feiner Farbe; das Thier foll nach Knoblauch riechen, und wird -aufAmboina von den Einwoh- nern gegeifen. u) Buceinum haemaftoma, Deuifch. Der Rotinmund, der ‚Carneolmund, . der Gelbmund. Holl. Roodmond- Franz. La pourpre hemaftome. Le fakem. Adanf. Ein Stumpfhorn ; im mittelländifchen und -äthiopifchen Meere. v) Buccinum harpa. Deutfch. Die Harfe, die Davidsharie, Holi. Davidsharp. Dän. Harpen. Schwed. Harpan. Engl. The harp. Franz. Buccin harpe, la barpe. Ital. L’arpa. Span. La harpa. Port. A harpa. “ Ein Stumpfhorn; hat Aehnlichkeit mit einer Harfe; 'es giebt davon folgende Varietäten: ı) Die groffe Davidsharfe; Hol. graauwe Chryfant; Zugl. the mufical harp; Frasz. la grande harpe, la caffan- dre; Malej. Bia Sarallayg Amboina Tattabul. — 2) Die edle Harfe, der bunte Chryfant;, Holl. edele Harp, bonte Chryfant; Engl. the fair wing; Franz. la harpe noble, la belle harpe, — 3) Die edle ro- fenfarbige Harfe mit {chmalen Rippen ; Holl. roo= zenroode Harp; Franz. la harpe couleur de rofe.— wi Rn BUC oo 4) Die kleine !änglichte Harfe, der kleine Chry= dant, Amouretje; Zugl. tlie finall harp ftamperz | Franz. la petite harpe; Malej. Balaghi. — 5) Buc- ] inunr coftatum Linzer; die Imperiaiharfe, die viel- i gerippte Harfe; Franz. la belle harpe, le manteau | de Ste. Helene, la harpe nnperiale; tonne ä cötes., Die feltenfte Harfe; die andern Nebenarten find Sehr gemein. — 6) Harpa cancelläta Martizi,; die gegitterte Harfe; Franz. la harpe A grillages. It nicht fehr bekannt, — Man findet die Harlen im Indilchen Meere. w) Buccimmm heeticum. Deutfch. Die eingedruckte Nadel. Holl. Ingekneepen Pen. Ein Thurnhorn ; im afrikanifchen Meere; fehr felten. \] Deut/ch. Die Lanzette, die Lanzennadel, der Pikenier, u Hol. Pikenier, Pikeniertje, Naaldepen.- Engl. The furrow pen." N" Ki ‚Franz. Vis effilde, "alene, . x Ein Thurnhorn; in Indien; felten, } y) Buceinum lapillus, { Tritonium lapillus. Mulfer. ] Deutfch. Das Steinchen. | Holl. _ Steentje. Dän. «Island) Stor Robbe eller Kukelur. Engl. The mafly whelk, the purple whelk. Franz. Buccin teinturier. Eneych. Le fadot. Adanfon. Ein Stumpfhorn. Man findet das Steinchen in den eu- ropäülchen Meeren, befonders häufig nach Norden zu. Es giebt eine fchöne karmefinfarbe, die mit dem Purpur von Tyrus der Alten zu vergleichen ift. Cole theilte feine Unterfuchungen darüber mit in «den philof. transad. d. a. 1684. Beda, der gegen Ende des fiebenten Jahrhunderts lebte, fcheint diefe Schnecke in folgender Stelle (hift. eccl. I, 1, 227) gemeint zu haben: Sunt. cochleae Satis fuperque abundantes, quibus tin&ura coccinei coloris confie eitur; cujus rubor pulcherrimus nullo vmquam folis ardore, nulla valet pluyiarum injuria pallefcerez; fed quo vetultior eo folet efie venuftior. Seit der Entdeckung von Amerika hat der Gebrauch der Cochenille, die Benutzung des koftbaren Purpurs der Alten verdrängt. Dergleichen Conchylien find alfo heut zu Tage nur ein bloffer Gegenitand der Curiofität, und man braucht fie nur noch an einigen Küften von England, um den Leinwand damit zu markiren. — Ueber diefe Conchylie ift auch eine intereflante Abhandlung von Reaumur nachzufehen, ' welche fich in dem recueil de l’acad. des fciences de Paris, annee 1711, p. 218 befindet, | 701 BUC Die groffe Bobbe wird vom dem Isländern gegeffei. Olaflen. z) Buccinum maculatum. Deutfch. Das groffe dicke Tigerbein, die srofle Seenadel, die Stricknadel, die Pfrieme. Hol. Marlpriem, Gevlakte Pen, Elzen, Tygerpen. Engl. The brown mitre, the thick tygers tooth. Franz. Le clou, Palene; vis a caralteres. Ein Thurnhorn: in den Meeren von Afien und Afrika. Eine Varietät (das weifsgefleckte Tigerbein, geele wit geplekte Pennen, Argus a yeux biancs) komfnt aus Oltindien und iit fehr £elten. aa) Buccinum murinum, Deutfch. Die Dornnadel. Holl. Gedoornd&Pen., Ein Thurnhorn;; in Afrika. bb) Bucciuum mutabile. [ Buccinum coronatum, Eneycl. ] Franz. Le bucein couronne. Das Schröterfche buccinum mutabile it das buccinum coronatum in der Encyclopädie, worin es folgen- dermaflen befchrieben fteht: Buccinum, tefta ovata livida, anfra&tibus laevibus ad futuram tuberculat s, inferne ftriatis, labro (pinofo. . .cc) Buccinum neriteum. [ Faba nana f. trochus_veftiarius maris me- diterranei. Martini. } - Deutfch. Die neritenartige Kafkette; die Do- fenfehnecke. Holf. Nerietachtig Kasketje, Franz. Le bucein neritoide. Eneyecl. La feve naine. ' Chiocciola minore. Ginanni. Ital. \ Ein Schwielenhorn ;#im mittelländifchen Meere; fie ift -" fehr klein, und vielleicht aus diefer Urfache felten, Die Schale hat wenig Aehnlichkeit mit den übrigen - Arten. Browne will fie auf den Küften von Jamaika,, % und Fayanne auf Isle de France und au[ den Molu- 2 cken gefunden haben. A dd) Buceinum nitidulum. y - Deutfch. Das Glanzhorn. a ..Holl. _ Glanzige Kinkhoorn. Franz. Buccin volute. Encycl,. | Le bigni, Adanjon. BUC 702. Ein Eckenhorn; die kurze Befchreibung des Linne Hex zu vielerley Verwirrungen und Verwechslungen An- lafs gegeben; hat ein andres Anfehen in der Jugend, als. im Alter. ee) Buccinum olearium. [ Cochlez pennata. ] Deutfch. Das Oelfafs, die gewäfferte oder marmorirte Tonne; die Federfchne- cke; die Zwiebelfchale. Hol. Agaate of gewolkte Ajuinfchil ; Bruine Patrys. Engl. The bavang partridge. Franz. Buccin pelure d’oignon. Encych, La tonne pelure d’oignon. Malej. Culit Bavang. Ein Bauchhorn, oder eine Tonne; kommt aus Oftin« dien; nach Sloane und Lifter findet man fie auch auf Jamaika. Wegen ihrer leicht zerbrechlicher Schale, erhält man felten ganze Stücke. ff) Buceinum papillofum. Deutfch. Der Reisbrey; das warzenförmige oder körnichte Kinkhorn. Hol, Ryftenbreyhorentje. Franz. Buccin tout charge de tuberofites. Baccin & grains de riz, ou ä levre dechiquetee. Fav. d’Herb. Ein Zackenhorn ;. im Indien. gg) Buceinum patulum. Deutfeh. Der Weitmund. Hol. Wydmond. Engl- The mulberry. Franz, ‘La grande gueule, la mufe. Le pakel. Adanfon. Ein Stumplhorn ; in Amerika und Äthiopien; ziemlich felten.. u hh) Buccinum pennatum, Schröter I, 357. [’Caffis pennata. Rumph. Caflıdea pennata- Encycl. Bucc. pullum. v Born. ] Deutfch. Die gefiederte Sturmhaube, die Pa .pierhaube. Hol, . Turks Papier zonder Lippen; Ge marmeld Kafket. Engl. The feather ftamper. Franz. Casque plume. Eneyel, (Le totombo. Adanfon.) Eine Tonne; in Öftindien ; ift vielleicht nur das jugend- . liche Stück einer andern Art, ü) Bue- 203 . BUC ii) Buceinum perdix. Deut/ch. Das Rebhuhn; die Ballfchnecke; die geftrickte Melone; das Federhörn, Holl. Patrys, Patryshooren, Dän. AÄgerbönen. Schtwed. Rapphönan. Eng!. The partridge ton, the partrige fhell. Frauz. Buccin perdrix, Encyel, .. La perdrix, la tonne "perdrix. La tonne fpherique ou la perdrix, parce quelle en imite le plumage. d’Argenv. Le telan. Adanfon. Kal. Laf/pernice. Span. La perdiz. Port. A perdiz. ' Eine Tonne oder ein Bauchhorn; eine fehr Schöne Schnecke fowohl von Bildung als Zeichnung; man findet fie nur in den Meeren wärmerer Länder, in Weftindien, Guinea, auch in Oitindien &c. | kk) Buccinum perficum. [ Cochlea patula. ] Deutfch, Der Rudolphus, die Rudolphus- fehnecke; die perfifche Schnecke; Metalhorn, Grofsmaul, Atienfterz, - Aftenhinter. Holl. Rudolphushooren, Metaalhvoren ; Aapengatje. Engl. The perfian mufie. Huddesf. Franz. Conque perfique; pourpre de Parma, eul de finge. Ein Stumpfhorn; im indifchen Meere &c., ziemlich feiten. ; 1) Buccinum plicatum. [Cafidea umena. Eneycl.; mena gallic. ] Deutfch. Die gefaltene Sturmhaube; die fran- zöfffche Tafche, die gemeine Bezoar- fehnecke. Bolt. Geplooide Kafket. Franz. Calque bourfe; la bourfe, Gros casque 'cendr€ a tubercules pliees. Ein Schwanzhorn; ift ziemlich felten, wm) Bucceinumpomum. Deutfch. Der Apfel, die dicklippige gefurchte Sturmhaube, das enge Belhorn. Burfa f. cru- Ein Tonne ; in beyden Indien. nn) Buccinum praerofum, Ein Glatthorn; eine Flufseonchylie, Alftröm enideckte 00) Buceinum pullus, Ein Schwielenborn; nach Rumph, in Oftindien ; nach pp) Buccinum reticulatum, EinEckenhorn ; im mittelländifchen Meere, an den PR An diefe Art fehliefst fich die miga des Adanfon. r 2 qg) Buccinum rufum. . - t BUC "TOR Boll, Diklippige Olyhooren, "Diklip, Ge knobbelde Belhooren. | Engl. The thick lipped partridge. a Franz. Bucein pomme. Encyel. ‚M Tonne & double levre; cafque #a- chete a double leyre. H Deutfeh. Die-fchwarze Bohne, Hol. Zwarte Boon, Potpuntje. Meufchen. fie in den Wäatlerleitungen von Sevilla. [Arcularia minor. Rumph.] i Deutfch. Das braune Kufferhörnchen; an y Brünettchen. Holl. Bruintje. Engl. The fmall cofler fhell. Franz. Le bucein tötombo. Eneyel, ze Malej. _ Bia totombo. } | 14 Le totombo., Adanfon. } Y Adanfon, auf der Küfte von Senegal; nach Ändern, N im mittelländifchen Meere; Brugniere belitzt eine i Foflilie aus Courtagnon in Champagne. [ Nafa oblonga, truncata .& camel, Martini. ] % Deutfch. Die gegitterte Fifchrenfe, das zer terte Kinkhorn; das Gitterohr. ir Holl. _ Geroofterde Kinkhooren; Overiariu geknobbelt Topje. Engl. The reticulated whelk. Franz. ” bucein cordonne, Zneyel. Le petit buccin cordonre. Le covet. re fchen und franzöfifchen Küften, Senegal &c.; hat | Aelhnnlichkeit mit Bucc. haemaltoma. 2 Deut/ch. Die rothe knotige Skurmhaube der glühende Ofen. Holt. Deroode Stormhoed; Roode Kafket, Dän. Den ftore rode Sturmhue,. i %; Engl. j i i ra 705 BUC „Engl. _The red cafket fhell, the:red helmet. Franz. Caique rouge. Encyel. Le turban rouge. Ein Schwanzhorn; eine der {chönften Kafketten; man findet fie, nach Linne, im amerikanifchen Meere; nach Rumph, auf Amboina; nach Regenfufs, in China und auf den Küften von Tranquebar. 'ır) Buceinum fertum. Zneyet. Deutfch. Der gefchmückte Bauernjunge, der Epheukranz. Martini. Franz, tuccin guirlande. Eneyel, Guirlande de lierre. "Eine Tonne; der Wohnort it unbekannt. — Nahe verwandt damit, und vielleicht nur eine Nebenart, ift das Buecinum francolinus (le buccin francolin) in der Encyclopädie, welches dafelbit folgender- maflen beichrieben it: Buccinum telta ovata oblonga laevi brunea, firiis transverlis, maculisque albis adfperfa, columella fufca. Der Wohnort diefer fel- tenen Schnecke ift ebenfalls unbekannt. I) Buccinum fmaragdulus, ‚Deutfch. Der kleine Smaragd, die Smaragd- fchnecke, ‚Boll. _Smaragdje, Smaragdetje. Franz. L'emeraude. Ein Stumpfhorn ; eine ziemlich ungewifle Art, tt) Buccinum fpiratum. Deutfch. x) Die Treppe; die weifle gefleckte, braunroth gezeichnete und gefleckte Fifchreufe; — der Chriftianshafner Thurn Aratzenfiein. — 2) Die läng- - lichte genabeltc Fifchreufe mit braun- rothen Flecken. Holt, ı) Omwonde Plekhooren, geplekt A Bultje, gevoord Bultje. Engl. 1) The cloudy dice fhell; the Joppe j whelk; — 2) the dice whelk. Franz. Buccin canalieule, Encyel. r) La tonne volutee en vive arrete, la tour de Copenhague; — 2) Ton- ne de vive arreteAfpires moinstran- i chantes. Glatthörner; zwey merklich von einander abweichende Varietäten; die erfte kommt aus Oftindien und ift nicht felten, die zweyte konımt aus China und ift feiten. wu) Buceinum frigilatum. Deutfch. Die gelochtene, (geftriegelte Born.) | Nadel, die granulierte Nadel. | Bolt. Gepuntteerd Naaldje; Naaldepen. Franz. Lraiguille trefiee; le foret. Catholicon. Naturgefehichte, Ba. 1. | | AUC 706 Ein Thurnhorn; findet fieh, nach Linne, im afiatifchen Meere; nach Rumph, auf Amboina; nach Chem- nitz, auf Tranquebar. vv) Buccinum fübulatum, Deutfch. Das dünne Tigerbein, Zoll. Dunne Tygerpen. Engl. The brown tygers horn. Petiv. Franz. Visttigree. Davila. Le faval. Adanfon. Ein Thurnhorn; Indien, Amboina, die molukkifchem Infeln; it gar nicht felten. ww) Buccinum tefticulus. [ Pileolus polonicus. ] Deut/ch. Die polnifche Mütze, das unächte attalifche Kleid. Holl. Poolich Muts; geplekte Bezoar. Franz. Casque bonnet. Encyel. Le bonnet de Pologne; le damier üillone; le tefticule. rn Ein elranhoinl im indifchen und amerikanifchen eere, die Tigernadel. xx) Buceinum trochlea. Zieyet. Deutfch. Dieächte Vortreppe. Martini, Schröf. Holl. _ Bordestrapje. Franz, Le cabeftan. Eine Tonne; Magelhaenland, das Cap; jetzt nicht ganz fo felten mehr, als ehedem. yy) Buccinum tuberofum. Deutfch. Die knotige Sturmhanbe, das voll ftändige türkifche Papier. Boll, Geknobbeld en gemarmeld Kafket; Volwafle turkfche Papier. Engl. _ The lefler perfian whelk. Fronz. Cafque triangulaire. Zncycl, Cafque marbre de brun. Ein Schwanzhorn; in Amerika und Oftindien; keine Seltenheit. zz) Buccinum vndatum. [ Tritonium: vndatum. Maulfer.] Dentfch. Das (gemeine) nordifche Kinkhorn, das Wellenhorn; das Bartmännchen, die harichte Lippe. Holl. (Gewoone) Wulk ; haarige Diklipjes. Dän. _(Norw.) Bölgagtig Söelur. Hammer. Island. Sofsongur. Grön!. Siuterut. Engl. The waved whelk. Franz. Le bucein onde; le buccin du Nord. Mey Ein BUC Ein Kekenhorn; in der Nordfee; in England werden fie gelpeifet und in Menge‘ zu ‚Markt gebracht. Linksgewundene Wellenhörner find fehr felten. aaa) Buceinum vndofun, Deutfel Das Eckliorn, die wellenförmige Fifchrenfe. ö 707.7 Holt, Ratavifch Boerenjongen. Eigl. The fmailrough wlıelk, Bucein onde. Fav. d’Herb. Fouche de lait. Davila. Ein Eckenhorn ; findet fich, nach Linng, in Alien ; nach Spengler, auf der Stralle Malacka; itt ziemlich felten. bbb) Buccinum vibex. Deutfeh. Das glatte Säumchen; der glatte Bezoar. Franz. Hol. Gladde Zoomtje, Bezoarzoomtje;z Dubbelde Zoompje; gladde Bezoar, evlamde Bezoar. Dän. Den gladde Söm. Regenf. Engl. The fmooth lip’d cafket. f Franz. Cafque baudrier, ealque en baudrier; casque agathe. Ein Zackenhorn;, auf Jamaika, und im mittelländifchen Meere nach Alexandrien zu, ecc) Buccinum vittatum. “Deutfch. Die gekerbte Nadel; die weitmün- dige Schraubenfchnecke mit gekerb- tem Gürtel. Hol. Gefnoerde Pen; (Gekeepert Tophoo- Ru rentje). Engl. The luzone fpiral whelk with bugle twirls- Petiv. Franz. Le rafel. Adanfon. Fin Thurnhoern; an der afrikanifchen Küfte und auf Tranquebar; ift eben nicht felten. BUCCO. [Ornitkel.) Deutfch. Der Bartvogel; dafs Grofsmayl, Holl. Baardvogel. Dän. Snisgfuglen. Schwed. Stortrut. Engl: The barbet. Franz. Le barbu; le tamatia Ital. Il barbuto. Span. ‚El barbudo. Port. - O barbudo. Eine Gattung ausländifcher Vögel, deren Schnabel mit feidenartigen Boriten reichlich befetzt it. Ihr Kopf ift diek, und ihr Schnabel fehr dick. Sie haben ein ichwerfälliges Weien und fliegen fchlecht. Die afrikanilchen und aliatilichen Bartvögel nennt Buffon. barbus, und die amerikanilchen tamatia, _ Der BUC 708 Tamatia hat einten fchwerfälligen Körper, lebt Aill und einfam, fliegt wenig, und bat falt beftändig den Kopfzwifchen den Schultern; kaum entfchliefst er lich die Flucht zu ergreifen, wenn er einen Flin- tenfchuls hört. Der Barbu lebt nicht in einer lo ftupiden Sorglofigkeit, auch unterfcheidet er fich vom Tamatia dadurch, dafs fein Schnabet dicker und kürzer if. — Im Gmelinichen Syftem find fiebenzehn Arten aufgezählt, Buccula. [ Term. anat.]; barb, lat. fübgula, Deutfch. Das Unterkinn, dieUnterkehle; (der Unterbacken); Provinzial, der Kader, Hell. Onderkin. ’ Dän. Hagelmek. Schwed. \iterhaka. - Eugl.- The fleihy part under the chin; the under clun. i Franz. Ledouble-menton; menton inferieur. Ital. Dobbio mento. Span. Barba inferior; dos barbas. Port. Barba inferior; dous barbas, Der unter dem Kinn eines Menfchen hervorragende flei=' fehichte Theil, der bey Einigen ungleich mehr, bey Andern hingegen minder dick und ftark ift. Bucephalos; Ein Ochfenkopf; was die Geftale eines Ochlenkopfes hat. N i BUCEROS. [Ornithol. ] 4 “1 Deutfch. DerHornvogel; Spechtartige Hom-i vögel; der Kalao. Hol. Rhinocerosvogel, Hooruneusvogel; Kalao. ö Dän. _ Koehornet. Schwed. Hornfkata. N Engl. The hormbill. Franz. Le calao; bey einigen Autoren oile- aux rhinoceros, 1” Ital. &c. Calao. Bukeros ift ein griechifches Wort, und bedeutet ein Kuhhorn. Die obigen Namen führt eine mit dem Toukan (rhamphaltos) verwandte Gattung Vögel, wegen der fonderbaren Geltalt ihres Schnabels, der oben an der Stirn mit einem hörnerähnlichen Aus- wuchs verfehen ift. Sie leben in unferer alten . Welt. Uneigentlich führen fie die Namen Ihıydro- corax und corvus indicus. — Wegen der eigen- thümlichen Namen führe ich folgende Arten an; a) Buceros africanus. [ Hydrocorax afrieanus. :Brijlon.], Deutfch. Derafrikaniiche Kalao; derBrak, der Trompetenvogel. Le brac, ou le calao d’Afrique. Trompette de Brac, or vilcau trom- pette. ; Franz. Den | | | | | | 2709 BUC Den Namen eines Trompetenvogels führt er auf Capo verde, weil fein Laut einigermaffen mit dem Schall der Trompete zu vergleichen ift, b) Buceros bicornis. [ Hydrocorax philippenfis. Briffon.] Deutfoh. Der Kalao mit zwey Hörnern; der indianifche Rabe, ‚Boll _ Tweehoornige Rhinocerosvogel; ” Indiaanfche Raaf. Engl. _ The Philippine hornbill. Franz. Le calao, ©) Buceros hydrocorax., [ Hydrocorax. Brifon.] Deutfch. Der molukkifche Kalao, der Waffer- rabe. Hol. -Kalao van de Molukkes. Engl. The indian hornbill. Franz. Le calao des moluques; le corbeau des Iudes de Bontius. Auf den Molucken; er wird abgerichtet, um Ratzen und Mäufe zu tödten; fer nährt fich von Mufkaten- nüffen, daher fchmeckt fein Fleilch angenebm und gewürzhaft, 4) Buceros nafutus. [ Hydrocorax fenegalenfis melanorhyuchos. Brijlon. ] Deutfch. Der ungehörnte Kalao von Senegal, Holl. Ongehoornde Kalao. Engl. The blackbilled hornbill, „. Franz. Le tock. Buffon. Auf Senegal; ungefähr von der Gröffe eines Spechts; nährt fich von Früchten; ift fehr wild, jedoch läfst er lich in der Jugend zahm imachen. _ Er hat kein fichtbares Horn über der Nafe. — Es giebt folcher Baus bald mit Ichwarzem bald mit rothem Schna- el. ‚e) Buceros rhinoceros, " [ Hydrocorax indicus. Brifen. — Rhino- ceros. Corvus indicus cornutus f,.rhinoceros avis Bontü. Eaj.] . Deuifch. Der Nashornvogel, der Jägervogel. Hall. Eenhoornige Rhinocerosyogel; Jaa- ö gervogel. ‚Engl. The horned indian raven or rhino- j ceros bird. - Franz. Le calao-rhinoceros. In Indien, fein Stirnhorn ift mit der oberen Kinnlade verwachlen und in dieHöhe gekrümmt; er lebt von Ratten, Mäulen und verreckten Thieren, die Därme #* BUF 710 der von den Jägern .erlegten Thiere frifst er mit . dem Uhrath begierig, und begleitet*laher gewöhn- lich die Jäger; um fich her verbreitet er einen un« angenehmen Geruch; er lebt übrigens einfam und alle Thiere fliehen ihn. * BUCHNERA, [Botan. ] Eine mit der Kropfblume (erinus) und der Ermel!- blume (manulea) nahe verwandte Pflanzengat- tung. Die darunter begriffenen Arten find aus- ländifch. Sie’ führt den Namen zum Andenken des ehemaligen Lehrers der Arzneykunde, von Büchner, zu Halle. BUCIDA. [ Botan, ] . Bucida buceras, [Buceras. Browne; Mangle julifera. Solane.] Deutfch. Die kätzchentragende Mangle; das Kühhorn. Holt. Leertouwersboom. Engl. The black olive, bark tree. Franz. Le grignon, corne-de-boeuf, Chene frangois, Port. MNangle baftarda. Ein Baum auf Guiana und Jamaika; wird bis dreiffiz Fufs hoch, der Stamm hat ungefähr einen Fuis im Durchichnitt. Zuweilen wächit der Griffel aus der Blüthe ftark hervor und bekommt die Geftalt eines Kuhborns; daher der griechifche Name Bukeras. — Die Rinde wird in der Gerberey-gebraucht, und das Holz zum Zimmern und zu Tifchlerarbeiten, es ift dem Wurmfrafs felten unterworfen, BUDLEIA, [ 2otan.) Eine mit der Cornutia, Callicarpa und Lantana am nächften verwandte Pflanzengattung, deren Arten aus exotilchen Strauchgewächlen beftehen. Hou- fton gab ihr den Namen Buddleja zum Andenken des geichickten Botanikers Buddle, in England, Bufocephali. [Zithol. ] Krötenköpfe ; "fo heiffen, nach Einigen, die geflügel- ten Anomiten. BUFONIJA. [Botan.]. Bufonia tenuifolia. Franz. Bufone & feuilles menues. Eine unter der Verwandfchaft der Alfine tehende Pflanze, Sauvage ertheilte ihr den Namen Bufonia, nach dem bekannten Naturforfcher Bufion. In England, Spanien und Frankreich wächft fie in dürren uud fteinichten Gegenden. Bufonitae [Ziel]; bufoniti, 1yco dontes, carapaudinae; cheloniti. Deutfch. Bufoniten, Krötenfteine, Frofch- feeine, Schlangenaugen, Yy 2 ? 5 > Holt. 634 Tut BUL ‚Holt. Ruffonieten, Paddelteenen. ‘ Dän. Tudleiteen. Schweed. Padditenare Buffoniter. Engl. _Toadftones. Franz. Crapaudines, pierres de crapaud, yeux de ferpens. Kal. Bufonite, pietra del rofpo. Span. Piedra del fapo; erapudiana. Port. Pedra de fapo. Ruf, Schabik kamen, Poln. Zabi kamien. Böhn. Kämen zabj. Wierunter verffand man .r) Gewiffe ‚Anomiten, Conf. bufocephalos; 2) Gewille Verfteinerungen, wovon man glaubte, dafs fie in dem Gehirn einer grollen alten Kröte erzeugt würden ; fie führten daher ihren Namen; man brauchte fie als Amulet, und bielt fie für ein bewährtes Mittel gegen Gift. — In neuern Zeiten verfteht man darunter die verfteinten Zähne verfeliiedener Fifche, infonderheit des Meerwolfes (anarrhichas lupus Confer.). Sie erhalten nach ihrer Geftalt und Größe verfchiedene Namen. Die kleinften heiffen Schwalbenfteine, Schlangen- kkeine. Corf. chelidonius lapis, -chelonitae fca- phoidae &c. Bulbiferus. m. f. unter bulbas. BULBOCODIUM. [2otan. ] Bulbocodium vernum. [ Colchicum vernum, hilpanicum. ] Deutfch. Die nackte Jungfer im Frühjahr; die unächte Narcifle; — die Uchtblume. Planer. Holl. _ Klokbol, Voorjaars Klokbol. Franz. Bulbocode printanier. Encyel, “ _ Campanette. Fl. Fr. — Colchique du printems, Span. -Colchico de la primavera. Eine kleine Pflanze, die mit den Zeitlöfen (colchicum‘) nahe verwandt if. Sie blüht beym Eintritt des Frühjahrs. In Spanien und in der Dauphine. Bulbus [ #at.], globus oculi. Deutfch. Der Augapfel; der Ball, der Bulbus. Holl. Oogappel. Dän. _ öjekloden. Schwed.. ögonäpplet, ögonkloten. Eiugl. The bulb of the eye; the eye ball, the apple of the eye, Anglf. Eageppl. = Galic. Cloch fhuil. Franz. Le bulbe; le globe; la prunelle, BUN - m EN RN en. Span. Kl bulbo. rg Port. O bolbo. 7 d Unter ZrAbus vertehen die Zergliederer die ganze ih , der Augenhöhle (orbita) liegende, bewegliche Ku- gel. — Unter Augapfel verlteht man im gemeinen Leben gewöhnlich. die Pupille. is Bulbus vrerhre. [Term. arat.] Die Zwiebelider Harnröhre; Franz. la bulbe de Puretlire. Die na türliche Schwulit oder länglichte Erweiterung, welche der ichwammigte Körper der Harnröhre hinten bey feinem Aufange nracht. [up Bulbus [ Term. botan ]; Griech. bolbos, . Deutfch. Eine Zwiebel, Blumenzwiebel. .. Holl. Bol, Bolletje. ER m Dän. Lög, Blomiterlög, Svibel. Schwed. Lök. v Kr Eu Engl. Abulb; Anglf. Cipa, Ciepe, Cipa Franz. Une bulbe; oignon. 3 > Ital. Un bulbo, ran AR Span... Un bulbo. i : ? Port. _Hum bolbo. a Ruf. Lukowitscha, Lukowka. u Poln. _ _Cebula ziol, kwiatow. 4 Böhm. Cybulka. f we ' Ungr. Par-hagyma. Lett. _ Sihpols. Ehfin. Sibbul, Sibbol. Ein fleifchichter, runder oder ovaler mehrentheils aus verfchiedenen übereinander liegenden Häuten bee ftehender Körper, der einen Theil von gewiflen Pflanzen ausmacht. Die Zwiebel fchliefst im Win- ter die übrigen Theile der jungen Pflanze ein, und” fcheint mit der Knofpe einerley Beftimmung zu haben. Sie ilt’entweder fchuppicht (fquamatus), oder häutig (tunicatus), oder felt (folidus) &c, Man fehe diele Beywörter. — Die kleinereu Zwie- bein, welche an den Seiten der Haupt- oder Mutter- zwiebel .entftehen, nennt:man die Zwiebelbrut (Franz. les caieux), und, wenn fie abgenommen und verfetzt werden, Zwiebelfenker. — Gewöhn- lich it die Zwiebel mit der Wurzel verbnuden, und vielleicht nur ein Theil derfelben. Man hat aber auch Zwiebeln welche in den Achfeln der Blätter (Lilium bulbiferum‘) oder in der Biume felbft ( wie in verfchiedenen Arten des Lauchs) entftehen. a Balbi, bulbali, belbill:i. 1) Nebenzwiebeln, die Zwiebelbrut.— 2) Die Zehen des Knoblauchs, die Zieben oder Zunken; Franz. goulfes ou cötes d’ail. Die Kerne oder Zwiebeln, woraus der Kuol- len des Knoblauchs beitelht. Bulbiferus, balbigerus: zwiebeltragend: Hob. boldraagend; Schwed. Lökbärande; Zagl. bulbi- ferous; Franz. bulbifere; Ital. &e. bulbifero. | Bulbie | * 771 ( un NE 713 BUL IT RR ur Dun ars none ar iz u3 Eu Jin amd Bulbiferus cau es ein zwiebeltragender: Stengel, oder Stamm (Allium Aptecopralums Ranunculys ficaria ), ‚Bülbofae plüntne, "Phanzen, welche eine Zwie- belartige. Wurzel ‚haben. Diefen, Namen führt die neunte Claffe in Cälälpin’s fytematifcher Erg irre ButboJis‘ affines. ‘Die Namen der vierundzwanzigken "und finfundzwanzigften Clatie in Ray's methodus propeja. „" aficrh] Bulbo/ae radi ces. Zwiebelwurzein ; ; „Franz. ‘4 eine bulbeufe, Är 4. bulbus! Balbofus Röpes'" (agaricus campefris). Y Bydbofar [abf aktiaıdemtäum, | Die. knollichte Subftanz, welche fich in der Lade eines Zahnes befindet. Bulbo- savernoli maftwih m 4, Acdeidiihr. Bulithus. [Zithot.), . DE 5 An Alo2 "Ein Stein oder fogenannter ang den man zuweilen im Magen des Rindv iehs findet, BULLA, [ Conchyt.] zuait bar eutfch,, Die Blafenfchnecke; R Kugellchnecke, Hell. Blaashooren. ent ‚Dän.: „. Boblefnekken; 1... ae | Schwed. Bläfa. RR: Engl. The bubble, : Franz. La’bulle.. \ tal. La bolla, Lahn Span. La gorgorita, . Port. A'bolha. T “x Balla hiels bey»'den> Zune eine Wafferhlale eine Blafe welche fich auf der Oberfläche des Watfers ‚erhebt; darnach hiefs bey ihnen auch,eine jede “ blafenförmige Ründung bulla. Linne belegte mit diefem Namen. eme Gattung Schnecken, worunter in auffer den eigentlichen Blafenfchnecken, | auch ıdre, Arten'b niffen hat, die ‚ihrer Geftalt nach, Ir folehen .Namen nicht, führen köien. Die a ai Biafenfchnecke palst a alfo nicht für die . gegenwärtige Gattung; da aber Linfie einmal'den Gattungsnamen Bulla gewählt hat;. forkönnen. auch die bereits fait allgemein angenommenen wörtlichen Veberfetzungen der übrigen Sprachen gelten. Die linnäifchen Gattungskennzeichen der Bulla And: \ Sie ilteinfchalig,, eingerollt (canvoluta), ohne Zähne ) oder, Knoten Cinermis );. die’ Mundöfnung ift etwas vereugert (‚lübedardata ), länglicht, -läuftdie-Länge ) herunter, und ihre Balis ift durchaus» nieht-unter- brochen (bafis Ben); ‚die en ift Ichräg und glatt. _ Y > ellndi. (0 eT ul r- Rh‘ "Bulla. achatina, Nest Ei Deufii Die achatene Rlafenfehnecke, der Ro- 5. fenmund, die franzößiiche Schellen- j a fehnecke. by. Bulla applulize , e; BUL 214. 2, Holl, Franfche Belhooren ; Roofemmond ; ; (St. Malofche Hooren). Kit 09 Dön. Agathornet. ‚Schwed, Achathornen. © Franz, Bulime perdrix. Eneyit, B La perdrix. rouge. , “Une ‚coquille terreftre- 'Favanne. Aus Amerika‘ ge Meiften ‚halten re für eine Seecan« chylie ; Favanne und Brüigufere‘ behaupten, 'dals fie, wie der Zebra, eine! Erdichmecke,' und unter diefen die gröfste it. Nahe verwandt, mit diefer it; u 2) Bulla zebras»“ ı 1 list Deitfeh, Der Zebra, der geftreifte Efel der 1 kapfche Efel, das kapfche Harn. ‚Caapfe Ezel,, Caapfe.Hooren.\ Bulime zebre. Zneycl. ä La zebre ou l’äne raye., 14/3 Une coquille terreftre. Favanne, Auf dem Cap, in Madagalkar &c. are Hat re “sid PER gi: uch 7 Franz. "Did, | c) Bulla ampulla. [Nux ınarina, ovum m. ovum er „ alpes. ke ti YA Dexifch. Das groffe Aueh Kibitzey, ‚das Kin. bitzey; die Alpengebirge. Boll. Kievits-Ey; Blaasje; Trans Bike, Dän. Vibewegget: Regenf.a ls i Schwed. Vipaägget,..... Eugl. Thedivingfnail, the nut, the. fea mut. Franz, Bulle’ampoüle. Eneyel. i La gondole, l’oeuf de vanneau; la ‚mufcade, nois, noix de merz, bulle ‚d’eau, r IR nicht felten; die fchönften ee aus Ofindien, Der Goffor.des Adanfon (der Seehafe,, die Seeman- del; mufcade.ä bonche €troite) wird für eine Ab- ändrung gehalten; in der Encyclopädie hingegen fteht die als eine eigne Ärt und ift dafelbft mir-de Namen bulla ftriata bezeichnet. Die Seemandeln find nicht felten; fie kommen aus Jamaika, Siam, Guinea &c., 4 & Bulla aperta. . ... [LAmygaalk marina,]'' Deutfch. Die oflene Blafe, der Theelöfel,; pie _ eingerolite Oblate, Engl.” The dipper bubbie. Franz. Bulle overte:!Exeyel. } „Petite ouhlie ‚blanche papiracde,- Jial, Mandorla marina. ‘Im’ > 1 au u el Km mittelländifchen Meere, auf dem Cap, vie}teicht auch Alp Brkaguuken, Wohnort, auch iR Ge felbi wenig bes t anutk ineuntlaugnt une N Yralae au deu; Klüten vonBugttid.s Sie it! felten,' e) Bulla apluftre. Pine. Encyeh. [ Rofae alabafter. Martini.) Deutfch. ii dmiralsflagge ; oder Staaten- ban- Der Rofenknopf, die A die Baftart- Prinzen- flagge; — die kleine ‚glatte 29! S ar“ ' BI dierte Monne. Kämmerer, . Gebandeert Eyetje. Bulle’ banderolle. Eneyel, Le boyton He role. Aus Oftindien; eine groffe Seltenheit: Apluftre (nicht ampluftre ) oder apluftrum wat, bey den Griechen und Römern ein gewiflerZierath am Hintertheil ihrer Schiffe; nach den Bändern, woraus diefer Putz zuweilen beitand, , hat diele Conchylie den Namen: erhalten. Sie hat zwey blals rölenrotle Bänder auf einem weiflen Grunde. i f) Bulla biroftris. “"Holl, „Franz. Weberfpuhle, die Ba- Deutfch. Die ünächte ftartweberlpuhle; die kleine Weber- R N fpuhle.ns . eltiret (dA Holl, Bafterd Weversfpoeltje, Oofündifche Weversfpoel, Schietfpoelfje. Engl. The baftard weavers fhuttle. “Franz. Navette bätarde, petite navette. Man findet fie auf Java; fie ift felten, - g) Bulla canaliculata. Deutfch: Die Rollenblafe. Holl. Rolronde Blaashooren. / Eine Ra Blafenfchnecke. h) Bulla ceylanica. Encyel. [ Oblata nova. Martini.) ; Deutfch. Die neue Oblate; — die zarte Bla- fenfchnecke mit fichtbarem Gewinde, . Kämmerer. . Franz. Bulle de Ceylan. Eneycl, La nouvelle, oublie. Die Holländer haben diefe fehr feltene Conchylie aus Ceylan mitgebracht. Sie ift (ehr durchfcheinend und zerbrechlich. Von’der Akera bullata Muiferz (Bulla norwegica Enceyel.) ift fie wenig verfchieden, und vielleicht eine bloffe Varietät derfelben. folgt die Befchreibung, nach der Eneyclopädies’ Bulla tefta fubeylindrica, longitudinaliter‘ itriata, cornea diaphana, futuris eanaliculatis, labro antice Afio. i) Bulla conoidea. Deutfeh. Die Kegelblafe, Erd. Kegelachtige Blaashooren. 1 H Bulla eypraca. « Deuifch. Hier, Die Achatbäke,' die Wollenbake (die | 'Portellmbläfe. v..Born.). | Kliphoornige Blaashooren Brain | Saal . gebandeerd Bakje)e «ur. I I: I) Bulla fafciata. "Eiger. " [Bulla ampluftre. v. Bor. ° sel Vexillum nigritarum. Martini. fl „ Deutfch. Das rothe Band, die Negerflagge. * | Hol. Rood Bandje. .d Franz. Bulle falcide. Eneyel. Eu Oublie couleur de paille. iR Soll auf den Küften von Tranquebar zu‘ finden feynk fchön und lelten., Mit der Bulla apluftre. Linnei ift “diefe Blafenielinecke nicht zu verwechiell. m) Bulla ficus. N ‚ Deutfch. Die Feige, die Seefeige, die fpanifche 0° Feige; die Flafche, die Retorte; die Laute. N Do Hol. _ Spaanfche Vyg; Peerhoorn; ‚Luyt, Dän. _ Söefigen. ‚upelE} aan GE Schwed. Fikonbläfan. » ‚Bull... u.“ J Engl. The fig, the fig. whelk.. Franz. La figue. ’ Ital. I fico. ar Span. Higo marino. : j Port. Figo marino. Sk } In‘Ofindien ünd inWeltindien;' diererfteren Übertreffei die letzteren an Schönheit, 17 n) Bulla fontinalis. [ Planorbis bulla. Muller hifl. verm. Deutfch. Die Perlenblafe, die Blafenperle; dil . Wafierblafe,die bernkteinfarbige Blafe Holl. » Paarltje. JE MERSER Dän, ' Pertenboble. } Sichtwed. Pärlblafan. Engl. The pearl bubble, Franz, Bulime des fontaines, Re bulle aquatique. fn.füffen Wafiern. Le bslin des Adanffon } verwandt. i 0) Bulla gibbol. Deutfch. Der Hochrücken, Wulft, die Baueinfeige); der Jambus: Hoogruggetjes Eseych Auahe dan: der Buckel (d el Holt, pi 2 117773 Engl. The gibbous fhuttleg “Franz. Boflue fäns dents. ‚' To Brafilien ; ilt nicht felten, p Bulla hydatis. Deutfch, Die -papierne weiffe "Oblate, die | Waflerblafe,, die bauchige-Oblate, Boll. _Belletje. Engl. The dipper pinnace. Franz, Bulle hydatide. Eneyef. 1 Bulle d’egu papyracee, conque fphe- BB: iv "Tique. i mittelländifchen Meere, und an den England; Ge itt felten. ):Bulla hypnorum, Deuifch. Die Mosblafes - Hoi. Mosbelletie. Dan. Taarnperlen, € fand fie in Schweden auf dem Mofe, und, nach Müller hat fie die Grölfe eines Haferkorn ; ift ‚alfo gröfier, als die Perienblafe ( Bulla fontinalis, fonft ” aber nicht fehr von derfeiben verfchieden.) ) Billa lignaria. Deutfch. Die Papierrolle, das eingerollte Pa. ‘pier; das Zimmetröhrchen. Küßen voD Hol. _ Het opgerolde Papier; Houtkleurig Kievits Ey; Kaneelwafel. Engl. The wood dipper. Franz. Bulle oublie. Encycl. L’oublie, le papier rould, gaufre roule. verichiedenen europäifchen Meeren; fie it fehr dünn und halb durchfcheinend, F Bulla nancum. L [Ovum columbinum; vefica.] Deutfch. Das Taubeney; die Zwiebel. ll. . Zuiyer witte KieyitsEy; Blaasje, ' Franz. Bulle papyracee. Encyil. La bulle d’eau, la gondole papyra- cee, la gondole blanche. mmet aus Oftindien, foll auch in den afrikanifchen Meeren gefunden werden; ift dünn und zart, und beynahe durchfichtig, wit einer Waflerblafe kann inan diefe Conchylie vor andern vergleichen, Bulla ovum. N ‚[Ovum gallinaceeum; porcellana ovum. ] #\Dentfch. Das Ey, das Hühnerey, die weifle Poreellane. “.Wit-Ey, witte Porfeleinhooren, a eLn Pa; BUL Dän. Hönfexg, Schwed. Fggbläfan. Eugl. ‚The white egg göwry. Franz. L’oeuf, Poeuf.de poule, " Ital. Uovo di gallina. Span. Ovo de gallina. Port. _Ovo de gallinha. ; ; Malöf. :"Bia f Sipot Saloaco, Auf-Amboma aınd vorzüglich‘ am Strande bey Kerä werden die Eyer ziemlich häufig gefunden, u) Bulla phyfis. Deutfch. Die Prinzenflagge, die Oranienflagge, die Staatenfahne, die Seefahne, Holf. ‘ Prince Vlaggetje, Staaten Vlaggetie; Stomp Kievits Ey. Franz. La bulle rayee. Encyel. La gondole rayee. . Aus Oftindien; fie find fehr dünn und zerbrechlich, und daher felten; in der Leerfifchen Audion wurden zwey.Exemplare mit 31 Gulden bezahlt. Die mit breiten Rändern find aın felteuften. v) Bulla rapa. Deutfch. Die Rübe, der Rettich, das Radies- chen; dasKnollhorn; die Seeflafche, Holl. Knollhoorn, Knol; Papiere Kuol. - Engl. The-round partridge. Franz. Leradies, le navet. Ital. Il radiccio. Im afiatifchen Meere, und bey Amboina w) Bulla folida. Zxeyel. [ Bulla eylindrica. Martini. ] Deutfch. Die walzenförmige Blafe, Franz. Bulle epaiffe. Encyel. Kommt aus Oftündien, x) Bulla fpelta. [Miffile textorium fpurium.] , - Deutfch. Die gefäumte unächte Weberfpuhle; - das Joch. : Holl. _ Bafterd Weversfpoeltje; Jokje. Eiugl. The fmall Leghorn gowrykin, Franz. La fauffe navette de tiflerand. Im mitteltändifehen und adriatifchen Meere; fie ift felten. y) Bulla ftriata, Znyel. Dextfch. Das länglichte Bläschen mit druckter Mündung, Bulle ftriee. Encyel. Muscade A bouche etroite, Le goifon. Adanfan. einge. Franz. z) Bullr 219, BRL, #) Bulla terebellum. Deutfch. Der bunte Bohrer, der. Pöttchers- bohrer; das Springhötnchen; der Stohhalm, Seehalm; Pfeilfchnecken. Boll. _Kuipersboor; St. Pieters Boortje.» Exgl. The auger. Franz. Tariere, phiole, uril de St.-Pierre; avoine de mer; aiguille a. coudre, In Afien und Oftindien ; keine Seltenheit. aa) Bulla verrucofa. [Jambos alba. ] Der Jambus-Hochrücken, der weiffe Deutfch. Jambus; der 'weifle Kürbis; das Mündchen ; das Perlchen. Boll. Witte Jambus, witte Jamboezen ; Pareltje, korrelige Knoopje. The white nipple gowrykin. La boflue avec deux boutons, La petite bouche, Aus Oftiindien; ift felten. Engl. Franz. bb) Bulla virginea. Deutfch. Die Prinzenfahne, die Staatenflagge; das Jungfernhorn; der viellarbige Bund. Holt. _Prinfe Vlaggetje. Dän. Jomfruehornet. Engl. The prince‘of Orange flag. Franz. La ruban; le pavillon de prince, le ‘ pavillon d’Hollande. Une cogqüille terreftre. Favanne. Man bringt fie in Menge aus Cayenne; man findet fle auch auf Barbados, Jamaika und Guadeloupe; if eine Erdfchnecke. cc) Bulla volva.. .- . E LER « . ... [Miffile f. radins textorius. } -Deütfch. Die ächte Weberfpuhle. Holl. . Weeversipoel, Schietipoel. Engl. . The weavers fhuttle. Franz. La navette de tiferand. Auf Jamaika; eine groffe Seltenheit, wird mit go Gulden »“ und darüber bezahlt, Bulle. [Zithol.] Bulliten; ZHo#. Blaasjes; Franz. bulles. Verftei- nerte Blafenichnecken, wovon«es zwey Sorten giebt; fie heiffen bullae laeves und bullae can- cellatae. Die Bulliten find lehr feltene Verttei- nerungems ° a). Bunias. aegyptiaca. ich > gegen den Skorbut gebraucht, v: Bullatum folum.. 0. ii wo... HT na 2 UEINET Wenn die Subftanz eines Blattes Über die Adern bin- aufiteigt, fo daß "(adurch kleine Blafen gebilde werden ; Holl. Bobbelig ; Sehwed. ' Bläddri M Engl. bullated; Frasz. bulle, Port bolhofo, empolhado (Thea viridis ; Alclepias vincetoxicum) Brllataus’ ramms ‚(Ulva linza). BUMALDA. [Botan.Y Da Bumalda trifoliata. Thumb. Franz. Bumalda trifolie. Ein kleiner Strauch, der auf den Bergen von ] pan wächtt, Ai 2 A “ BUNIAS. [.otan. ] A Deutfch. Das Zackenkraut; dieZackenfchote, Holl. Knodsvrugt ı. iv Dän.E€fc. Bunias. Bounos ift ein griechifches Wort und bedeutet einen Hügel; und hiernach. heifst Bounias oder Bounion eine Rübe. — :Die: Pflanzen‘ der gegenwärtig! Gattung haben zackige Schöttchen, weswegen die obigen deutlichen Namen erhalten haben. der Encyclopädie fteht fie mit unter Myagrum, _ { , 3 i [ Myagrum verrucofum. Eneyel.] Franz. Cameline verruqueufe. b) Bunias balearica. [Myagrum balearicum. Encyc. Deutjeh. Cameline des Balcaresi - c) Bunias cakile. [Eruca marina; raphanus marinus, ] Deutfch. Der Meerfenf. Holl. Europifche Knodsvrugt; Zeerakei Dän. Strandkarfe. _ nr Norw. Strandfennep, Strandredd Söndmör. Vild Reddike. % Schwed. Strandfenap. Engl. The fea bunias, the fea rocket. Franz. u roquette de mer. Ital. Cachile. Span. &c. Cakile. Wächt in den vier Welttheilen an den Stranden d Meeres. Diele Pflanze wird für das Kakile Serapion gehalten, daher fie auch bey Tournef“ denfelben Namen führt. Die Blätter werden t den Gegenden, wo die Pflanze wächft, als ein Mit! und follen (onftnol einen medizinilchen Nutzen haben. i BUN w. dafs män in Nordamerika, die Wurzel zermafmt, ‚und mit änderem: Mehl vermilcht, worauf fie, doch nur wenn die Huugersnoth eintritt, zu Brod geba- cken wird. Die Bläcter werden, fo viel wau noch weils, nur allein von Pferdei ' gefrefien. . 4) Bunias cornuta, [Myagrum cornutum. Zneyel. ] « Deusfeh, Die Hörnerfchote. * Franz. Cameline cornue. In der Levante; die Schote diefer Pflanze endigt fich an beyden Seiten in ein Horn oder in einen fehr langer „... Dorn. €) Bunias erucago. - [Eruca fegetum; finapi echinatum; bu- „0. Blas;— myagrım erucago. Encyecl.] Deutfch, Der Stachelfenf, die Keulchenfchote, Holl. , Vierhoekige Knodsvrugt. Engl. . The prickly podded bunias. Franz. Cameline a maflettes. Encyet. vulg. La mafle au bedem. Roquette fauvage, roquette des champs. Auf den Ackerfeldern in den fidlichen GegendenFrank- " reichs. Die Schote gleicht einer kleinen Keule, ” "und fchliefst drey oder vier runde mit einem klei- "nen Stachel verfehene Samenkörner in fich. Sie dat einen medizinifchen Nutzen. Sie wird auch in f) Bunias orientalis. „Arab. Dorzema, Chodeira. Forfk, g) Bunias fpinofa. | [Myagrum fpinofum. Zucych. Braflica fpinofa. Alpin; Bauh, Zilla myagroides. Forfk. ] ‚Dewtfch. Der ftachlichte Kohl. ; Holl. Gedöornde Knodsvrugt, Franz. Cameline Epineufe. Arab. Zille. Forfk, Bunium bulbocaftanum. I Deutfch. Die Erdnufßs, der Erdknoten; Dr Erdkaftanie, die Saukaftanie. die Holt, Aardnoot. Dän. Jordolden. r . . Norw. Jordnödder, Jordkaftanier. | Schieed. Jordnöt. ' Engl. Earthaut, Kippernut, Pignut, Hawk- y nut. S: N.Eugt. Jurnut. Grofe, : Angl/. Eorthnut. N Galic. Braonan backuill. - Welfh. Bywi, Clör, Cylor, Cnav'r, Di ddair. EN RER Calfiolicen. Naturgefchichte, Bd. I... S 3 | | verfchiedenen Krankheiten des Viehes verordnet, | BUP‘ ak Franz, Laterfe-noix; la chataigne deterres le furon; Jajarnote; la churle; pa- 2. „.nais.fauvage.. 2 Ztal. Caftagna di terra, bulbocaftagna. Span. Caftano detierra, bulbocaftano. Fort. _Caftanha de terra. In Europa, vorzüglich in den nördlichen Gegenden; auf Aeckerm, unter dem Korn, auf iteinigten, auch feuchten Plätzen. _ Die Wurzel it zwiebellörmig fchmeckt wie eine Kaltanie, daher der zufammen- geletzte Name Bulbo - callanum. Sie ilt von auflen Schwarz und inwendig weils. Sie wirdgekocht oder gebraten, in England. befonders gern gegeflen. Im einigen Gegenden wird fie in Scheiben gefchnitten und-gebacken, hierauf auch wohl als Salat zube- reitet. , Sie kann auch zur Maft der Schweine ge- braucht werden. — Wenn Hungersnoth eintritt, fo kann man allenfalls Mehl aus der Wurzel ziehe» und Brod davon backen. BUPHAGA, [Ornithol. Buphaga africana. Deutfch. Der Ochfenhacker. Hol. Oifenpikker. Dän. _ Koehakken. Schueed. Stynghacka. Engl. The beef eater. Franz. Le pique-boeuf, pic- boeuf, Ltal. ll piea-bue. Span. El pica-bueyes. Port. O' piea-bois. Ein Vogel, der am Senegal lebt, und etwas gröffer, als eine Haubenlerche jft. Ein Theil feiner Nahrung- befteht aus den Larven eines gewiflen Infedtes, das man für unfere Ochfenbremfe (oeftrus bovinus) zu halten pllegt. Die Larven diefes Infeits halten fich in der Haut der dortigen Ochfen auf, und werden von dem Vogel herausgepickt, und mit Begierde zefreffen. Beymerften Anblick follte man glauben, dals der Vogel. von dem Fleifche des Ochlen freife;, daher ift ihm der griechifche Naıne Buphaga ( Och- fenfreffer ) beygelegt worden. — Aufeben die Art werden die Larven der Rennthierbremie (oefiırus tarandi) von den Krähen ausgefücht, Buphthalmos. 1) Ein Ochfenauge, ein Rindsauge; 2) was mit einem Ochfenauge verglichen werden kann, BUPHTHALMUM. [2otax.] Deutfch. Das Rindsauge. Holl. _ Koe-00g. Dän. . Oxe-öye, Schwed. Oxöga. Eng!. The ox-eye. Franz. Le buphthalme, ou l’oeil de boeuf, Ita‘. Buftalmo, occhio di bue. Span. Buftalmo, 0jo boyal. Fort. Buftalmo, olho de boi; pampilho. az Eins 223 BUP Eine mit 'der.achillea. und: verbefina-in Verwandtfchaft _ fteliende Pflanzengattang. .Tournefort begril die Arten mit unter afteriscns und alteriscoides. — Bu«- phthalmum war ehedem der Name einer Kamille, a) Buplithalmum arborefcens. [ Chryfanthemum bermudenfe. ] ‚Engl. » The tree ox-eye. Franz. Buphthalme & feuilles de laureole, Diele PAanze it frauchartig; fie wächft auf den bermudi- fchen Infeln und in andern Gegenden von Südame- rika. b) Buphthalmum aquaticum. » [ After annuus lufitanicus odoratus. ] Eng!. The fweet fcented ox- eye. Franz. Buphthalme aquatique. Port. Pampilho aquatico, An den Waflerufern von Portugal, Provence, Languedoc und der Infel Candia, Sie riecht'etwas aromatilch, wenn man fie reibt. e) Buphthalmum graveolens. Arab. Rabd, Forfk. d) Buphthalmum maritimum. [ After atticus füpinus; After fupimus Iuteus maffilioticus, ] Engl. The feaox eye. Franz. Buphthalme maritime, Port. Pampilho maritimo. N.Griech. Chorto kadiphe. Forfk. An den Ufern des mitgelländifchen Meeres. e) Buphthalmum oleraceum, Loureiro. Cochiuch. Cuc tang 0. Eine wohlriechende Pflanze, die in den Küchengärten von China und Cochinchina cultivirt wird. f) Buphthalmum fpinofum, [ After atticus; afteriscus buphthalmum. ] Deutfch. Das ftachlichte Rindsauge. Holı. Gedoornd Koeoög. Engl. The prickly ox-eye. Franz. Buphthalme, epineux. Ital. Buftalmo fpinofo. Span. Caftanuela. Arragon. cevadilla (weil die Pflanze das Niefen erregt.). In den füdlichen Gegenden von Spanien, Frankreich und Italien wächft diefe Pflanze an den Rainen. BUPLEURUM. [ Zotan.] Deutfeh. Das Hafenöhrchen; die Ochfenrippe. Holl. _Haazenoor. Schwewed. Harörat. Engl. The hare's ear. BUP. za Franz, \ Le buplevre, l'oreille dedievre. Isal. Bupleuro, oreechia, di lepre, Span. Buplero, oreja de liebre. Port. __Bupleuro, orelha de lebre. Buplewr. Bupleuron war bey. den Griechen der Name einer ge- willen Pilanze, und zeigt, wörtlich überfetzt, eine Ochfenrippe (colta bovis) an. Sie fcheinen die Aehnlichkeit der Nark gerippten Blätter mit einer Ochfenrippe daruntsr gemeint zu haben. In dem . neueren Sprachen führt die gegenwärtige Gattung von Schirm- oder Doldenpflanzen den Namen Ha- fenohr, weil die Blätter von einigen Arten derfelben ziemlich fchicklich damit verglichen werden können, a) Bupleurum falcatum. Do 'Deutfch. Das fichelförmige Hafenröhrchen, Holl. Zeillenbladig Haazenoor. . \ Engl. The twifted ftalk’d hare’s ear, \ \ Franz.. Buplevre & feuilles en faux. . ' vlg. Poreille de ievre, . . Span. Oreja de liebre, Navarra Hierba de la gitana. Auf trocknen und fteinichten Plätzen in. Deutfchland, Frankreich und Spanien, Kin Theil der-Blätter it fichelförmig gekrümmt; daher der Beyname,, In den Gegenden, wo die Pflanze wächit, wird fie vor- | zugsweile das Hafenohr genannt. Sie loll heilend und hiebervertreibend feyn. ; RE b) Bupleurum longifolium. 5 [ Perfoliata montana latifolia. ] PN Deutfch. Die Ochfenrippe mit länglichten | Blättern; die Ochfenrippe. al Engl. The long leay’d hare’s ear. , , Franz. Bupleure de montagne, EKuf. _ Bojärskaja nit. c) Buphleurum rigidum. Deutfch. Das fteife Hafenöhrchen, . - ; Franz. Buplevre A feuilles nerveufes, Span. Oreja de liebre, NY Navarra hierba de la gitana. y Hat viel Aehnlichkeit mit dem fichelförmigen Hafenöhr- chen; wächft auf fteinichten Plätzen nahe au dem | Flüffen, in den füdlichen Gegenden von Frankreich und Spanien; wird .ebenfalls für ein Wundkraut gehalten. ; 2 4 d) Bupleurum rotundifolium. [ Perfoliata, perfoliatum, ]-. Deutfch.. Der Durchwachs, das Durchkraut, ! die Bruchwurz; das Stopsloch; das Schooskraut, das Knabenkraut; das Nabelkraut; das Hafenöhrchen mit runden Blättern. Holl. Rondbladig Haazenoor;' Deurwas, Doorwas. "7 Din. Giennemvzxt. | s 00 Sehnwedn|“ 23 _ BÜR | ın Schwed. Perfoliata eller Genomvaxt; St. Jans Bern: 2 fammikekint wi a “Engl. The round leav’d. hare’s ear, the thorow - wax. e Franz. La perce-feuille. Ital. La perforata: ei 2; Perfoliara; * cacata, ‚Fort. _ Perfolhada. EAN "Poln. . Obiezy swiat, dwonki, dziurawiec, =” St. Jana ziele, Pepownik ziele, "Böhm. Pupkowa bjlina.. > “ Ungr. Büuvak-fü; Altal büvo fü. In vielen Gegenden von Europa wächft -diefe Pflanze, "unter dem Getreide und auf einem trocknen, fan- digen Boden. Ihre Blätter werden von ihren eignen Stengeln durehbohrt, daher hat fie die obigen Na- men erhälten. ‚Sie hat eine heilende ‚und zufam- vr menziehende Kraft. Man. braucht fie infonderheit als Umfchlag bey Nabelbrüchen. er ‚BUPRESTIS. [£rtom. ]; 3 [Bupreftis ‚Zinne‘; Fabric.>— Mordella x Scopoli; Cucujus:Geofr. ] Ins Deuifch. Der Prachtkäfer (der' Gleifskäfer ) ; 4 vulgo' der Stinkkäfer Hol. Agret-Tor. Din. DBobben. Schwed. Bobban. -' Ei. rt Engl. The bupreflis; the bum cow, the \ burft cow; the.gad fly. Franz. Le buprefte;'le richard, "Ttal, &c.'Buprefte, jr | Bupreftis war bey den Alten der Name eines gewiffen " Infe&s, von welchem fie behaupteten, dals das " Rindvieh, nach der Verlchluckung deflelben, eine " Eiıtzündung bekomme. Man wiil es für eine Art Cantharide halten. Linne wählte zuerft den Namen " bupreltis für eine eiguie Käfergattung. er Prachtkäfer lebt gewöhnlich auf Bäumen, Sträuchen, ‚Kräutern und Blumen. Er ilt der fehönfte Käfer ; die meiften find mit fo glänzenden und: reichen + Farben gezeichnet, dals Geoffroy fich berechtigt se Baubte, alle Arten u.d. N, le richard zu begreifen. as Frauenzimmer in Amerika putzt fich mit den Flügeldecken diefes Käfers, und wegen diefes Um- ftandes ift er von den Holländern Agret-Tor ge- nannt worden. Er lebt am meiften in. warmen Gegenden, auch bekommt man von daher die gröls- ten und fchöniten Arten. Der Gang des Pracht- käfers ift ziemlich träge; ‚im KRliegen hingegen it er, wenu das Wetter fchön und warm ift, überaus fertig. Die Larverhat bis jetzt noch nicht entdeckt „werden können. preftis gigantea führt im Holländifchen den eigrten und ungereimten Namen Fgyptifch Luis; Franz. - bupreite geant, Zrgi. the greatgoggle eyed beetie. 3URMANNIA. [ Boten. ] Eine Pflanzengattung, welche mit der Tillandfia ver- Wände zu feyn Icheinet. Sie begreift zwey ‚irten I-+ BUR ‚226 in fich, wovon die.eme (diftiehia) auf Ceilat, und die andere ( biflora) in Virginien wicht. — Linne ab.ihr den Nanien Burmannia, zu Ehren’ des be- annten holländilchen Profeffors Johannes Burman- nus — J. Burmatini thefaurus zeylanicus, plantas in -infula zeylana nalfc. exaibeus. Amitel. 1737. a — Eijusd. plant. rarior. african, decades X. mitel. 1738. Vonihmiltauchodie lateinifche Ueber. fetzung des Aniboniche Kruidboeks von zu bemerken. BURSARIA. '[Yerm. infuf.] Muller. Deut/ch. Der Beutelwurm. Dän. _ Pungen. Franz. La burfaire, Zncyel. ‚Häutige, hohle, einfache. Würmer, wovon einiee i „...) ‚füffen Waffer und die andern im Meere Pie 2 a) Burfaria 'bullina. [ Burfaria cymbaeformis antice labiata, "Mi, animale, infuf. ] Deutfch. Der Blafenbeuitel, Dän. „ Buble-Pungen. Franz. Burfaire bullee. Hat einige Aehnlichkeit mit der Bul Beh Beynäntehl "erhalten. Te and/dgher einziges mal im Seewalfer beobachtet. Er it mit bloffen Augen zulfehen, jedoch nicht gröiler als ein Tüpfelchen,. , Er. it fo durchfichtig, vie Cryftal,.und feine ganze Subitanz ift mit gröfleren und kleineren ebenfallsdurchlichtigen Püncichen durchläet, welche Ba aber, Ghne Mikroikop, nicht wahrnehmen sanı. b) Burfaria duplella. ie [ Burfarizelliptica marginibus inflexis, A7,/f, anim.inf.) Deutföh. Der ungefäumte Beutel. Franz. Burfaire repliee. Man findet ihn in Gräben, wo Wafferlinfen wachfens mit blofien Augen kann man ihn nicht erkennen. ”” ©) Burfaria globina. [ Burfaria fphaerica medio Mull. anim. inf. ] Deutfch. Der kugelrunde Beutel. - Franz. Burfaire globuleufe. „Ebenfalls ein mikrofkopifches Thierchen; Müller ent- deckte es in Seewalfer. d) Burfaria hirundinella, LBurfaria vtringue laciniata, extremitatibus produtis. Mull, anim. inf. ] Dentfch. Der Schwalbenwurm. Dän. Strutpungen. Franz. BKurfaire hirondeau, Ein mikrofkopifckes Thierchen; findet fich im Julius und Auguft, in "überfchatteten Waffergräben auf den Wallerlinifen, worauf es in Menge wie mit Staub überftreuet it. Wenn es fich in Bewegung fetzt 227 und Rumphius pellucentiffima, BUR ‚ı27 ul) ‚BUT 28 r und feine vier Aermchen ausfireckt, fo.kann man „Auf Isle de,Francez einer von den gen | es Sich als eine in der-Luft umherirrende Schwalbe voriteilen. , f } e) Burlaria truncatella, [Burfaria follieulis apice truncato. Muller | anim. inful ] . = Dentfch. Der Sumpfbeutel. Fr ““Dän. Mofepungen. Franz. Burläre truncatelle. If mit bloifen Augen zu erkennen ; befindet fich häufig in dunklen Gräben mnd Sümpfen, auf faulenden Buchenblättern. ; 1 BURSERA,. [Betait.] m) Um feime botanifchen 'Kenntniffe zw erweitern fellte J. »Burferds verfchieene Reilen am. Ihm zu Eh- ren ift die Simaruba von, Jaequin Burfera gemannt worden. PPRR ? .a) ‚Burfera’ gummifera. [ Terebinthus .americana, piftaciae frutu non eduli.] Deutfch. Die gummitragende _Burfere; die Simarouba. Holt. (Gom Elemni Boom); Simarouba Boom. - Engl. . The Jamaika birch tree, Franz. Le gomart d’Amerique.' vulgo Sucrier de montagne;. bois ä cochon; gommier; cnibou, cachi- bou. Span. Almacigo americano. 11 7] Ein grofier Baunı der auf'Domingo, Jamaika und auf dem feften Lande von Südamerika wächft. Aus feiner Rinde fchwitzt ein balfamifcher terpenthin- ähnlicher Saft, der fich in der Luft in eine: Art Gummi verdickt. Man hat es für das Gummi elemi gehalten. 1. ]. 1713 wurde zuerft eine gewiffeRinde vonCayenne nach Europa gebracht, welche feidem in den Apotheken unter dem Namen von Simarouba bekannt ift, Ju[- fieu brachte fie in Gang und verordnete fie gegen den Rothfauf und audre Leibbefchwerden. Da man den Baum, der dieie Rinde trägt, noch nicht kennt, fo hat man fie einftweilen dieler Burfera zugeeignet. ») Burfera obtufifolia, Zneyel. [Marignia foliis impari - pirratis, floribus racemofis, capfulis fubquadriloeularibus. Commerf.) _ Franz. Gomart A fenilles obtufes. In den Wäldern von Isle de France; ein groffer Park mit Harz angefüllter Baum, der beynahe das An- fehen eines Piftazinabaumes hat. e) Burfera paniculata, Zneyel. [ Colophonia floribus racemofis tripetalis, foliis pinnatis, cortice maxime refinofo. CommerT. ] Franz. Le gomart panicule, „‚Deutfeh, > Holl. Zwaanebloem ;" Waterlifch ; Watehe Dr "Gladiolus.. . ass rin a Hi „ ‚Dän.. - Blomfterfiv, Vandviole. N Schwed. Blomftervafs, Vattenviol. vr "Eiigl." The flowering ruf, the water glas diole. ‚ Franz, Butome a ombelle. g „lan -vulgo. Le jonc fleuri. Ital. Butomo; giunco florido, es werden daraus die beften Falırzenge (pirogues gemacht. Aus der ‚Rinde fliefst, ein veilsbehtes | Harz in groffer Menge. "PATE BUTOMUS, [Botai.] RN Butomus vmbellatuss \ojb [ Juncus floridusz Gladiohus aquatilis.} Die Blumenbinfe, das Llumenzohr, Binfenblumen,. der Blumenfeh\yertel, .” blühende Binfen; die Waflerviolez der Binfenfchwertel, Cyperichwerteh, "Waflerlifch; Kameelheu, % Spas: ' Butomo; junco de flor. Port. Butoemo; junco,florido, , Ruf Sufak ; Sipnoi zwet. Poln. Sit kwitngey. _ Böhm. Sytj kwetnaty. _ Ungr.- Viragos kaka. - Kirgif. Tiin Bas. yrf Kalmnk. &t'Sonchni. „u. u. s I m Eine fchöne Pflanze, mit blafs pufpurfarbenen (zuwei. len auch weiffen) Doldenblumen ; wächtt in Europ in Sümpfen und an den Waflerufern. Sie foll,vom Rindvieh gern gefreflen werden, und mit ihren fchneidenden Blättern dieLippe und Zungen derfel ben verwunden, dafs das Blut daruach geht. Da her foll auch der griechifche Name Butomos feinen Urfprung haben, nämlich von Bous, bos, und 4 7:0, diffeco. Die Kühe mülfen infonderheit davo abgehalten werden, weil die Milch blau darna wird, und einen unangenehmen Gefchmack be kommt. — Die Kalmucken rölten die frifchen unc getrockneten Wurzeln in Afche, beftreichen | mit Rutter und eifen fie mit vielem Appetit. BUTONICA. [2otan.] Rumph; Eneyl. [Mammea afratica. Liune‘; Osbeck. Commerfona. Sonnerat. Barringtonia fpeciofa. Forfter; Lin.] Franz. Le butonie. Eneych. | Engl. The laurel leay’d butonica. Ailon. Ein fehöner Baum mit gröffen, [chönen Blumen ans de Familie der Mirten, hat viel Aehnlichkeit mit de Eugenja; wächft in Oftindien, China &c., mehren theils an den Ufern des Meeres und bey den Müı dungen der Flüfle. Die Indianer machen von de Nüflen, und Früchten unfer ihren Speifen ee i x Sie werfen auch feibige ins Waffer, um. die Fifch truuken zu machen, ‚und einen guten Fang zu thar v1 BUX AUX 2138 ‚BUTTNERIA. [ Boten.) Polm. _Bukfpan. Eine mit der Ayenia nabe verwandte Pflanzengattung, Böhm, Pufspan, Crain. Puspan.: ” deren Arten ausländifche Strauchgewächle find. r T ee E Löfing gab ihr den Namen Buttneria.(wird auch Ungr. . Pulspang; Teli-züld. % Byttneria gefchrieben), zum Andenken des Dan. Tatar. Samfechit. Sigism. Aug. Buttoer, der fich durch fein Werk: Enumeratio plantarıım carınine Cunonis recenfi- 5 tarım, Amftd. 3756, $vo., in der Botanik Rulım Georg. Bfa. .: erworben hat. Perf. Schimfehat. Die Buttnerie mit eyrunden, gezackten Blättern wird Armen. Sehionföt. in Peru China- cacha genannt; Joh, de Jufieu Türk. - Tichemtfchir. entdeckte fie duleiblt. Japan. Ko tfuge. Thumb. BUXBAUMIA. [ Botan.] Sinef. Huynh duong. Loureire, ze : Buxbaumia aphylla. Cochinch.Hoam tuon. Loureiro. r ER e . e Man unterfcheidet den baumartigen Buxus (buxus arba» E a he > llos, capitulo eraffo refcens) von dem niedrigen Buxus fuffruticofa, : chamaebuxus. Der niedrige Buchs, der Zwerg- - Deuifch. Das kahle oder blätterlofe Mos. buchsbaum, oder der holländilche Buchs; ZoiL Holf. Kaalmos. i Laage, of fyne Palm; Franz. le buis & bordures, _ Schteed. Kalmofia. le buis nain, ou le buis d’Artois, wächft in verfchie- "Franz. Buxbaume fans feuilles, denen Gegenden von Frankreich, in den Nieder- landen &c., an den Wegen,. um den Dörfern, und Ja verfchiedenen Gegenden von Europa wäch& dies auf fteinichten und unbebauten Plätzen. Er wird Mos, am Rande der Gräben, an den Wegen &c. Blit dein Knotenmos (bryum) hat es die meilte 'in.den Gärten zu Einfafiung und Beteftigung der Beeten und Rabatten gebraucht. Durch die Kunft 2 ‚Aehnlichkeit, und zeichnet Geis befouders dadurch -# aus, dafs es keine Blätter trägt. hat man verfchiedene Farbenverändrungen hervor- £ gebracht, welche von den Gärtnern banter Buchs, 3 Holl. Bonte Palm, geitannt werden. Dergleichen Haller nannte diele Gattung Buxbaumia, zu Ehren des Farbenverändrungen der Blätter von gelb, golägelb berühmten Protetlors Buxbaum in Petersburg. Von oder weils kommen auch beym banmartigen Buxus & ihm find folgende Werke erfchienen 1) plantarum vom Die Blätter des niedrigen Buxys Sollen eine minus, cognitarum en 1-V, Petrop. 1728- fchweilstreibende Kraft befitzen. n een 30 Pr teen: oder 500 Figu- Der hohe oder baumartige Buxus, derBaumbuxus, der 2 ae Ele gi ke 2 Halenf. Buchsbaum;, Hol. grove Palm, Boompalm; EZugl. "FE ur 142107 3 p Be the tree box; Frauz. le buis en arbre (und eine BUXUS. [ Botan. ] vorziigliche Sorte le buis panache)), wächft in den . - füdlichen Gegenden von Europa, in den Morgenlän- [ Buxus, buxum, buflus; Griech. Pyxos. ] dern, in Corfica &c., als eiu Sirauch, oder ein Kalmns. Bofchtoms hi - Boll. air Dan. Deut/xh. Der Buchs, d 3 Bäumchen, das ungefähr zwölf bis fechszehn Fufs He »- der Buchsbaum; Fux- Höhe erreicht. Man braucht ihn in den Gärten vorzüglich um die Winterbofkete zu decoriren. Das Holziit gelb, feinfafericht, hart und überaus fchwer, auch, wegen feiner Bitterkeit, dem Wurmfräfie nicht unterworfen. Die Drechsler, Schreiner, Bild- hauer &c.” bearbeiten es auf mancherley Art. Es werden auch Kimme daraus gemacht. Ferner auch Blasinftrumente, fchon in den älteften Zeiten, denn man findet, dafs der Buxus aus diefer Urfache der Cy- bele gewiedmetworden ilt. Man macht aus den fchön geaderten Wurzeln kleine Dofen und Büchfen, da- baum; der Buxus; N. Sachf- Bofch- bohm; Teuton. Puhfa. G/of. Men/. Palm; zuweilen Bosboom, Busboom., Buxbom, Busbomtrze. 5 | en Aasvidlr: nach Olafsfynes ger isien viagards Bok Sortuling. . "Schwed. Buxbom. ® Engl. The box tree. Er; Anglf: Box, Box-treow, Galic. Crann-bucla, Wiifh. Box. Cornifh. Box, Bix. -her haben Viele- geglaubt, dafs der Buxus daher feinen Namen erhalten habe. In Corfica benutzt man das Holz zu Zimmerarbeiten. — Ehedem zog man aus dem Holze ein Oel, das man gegen aller- ley Krankheiten anpries. Befonders berühmt war das Deco& aus dem Holze. als ein herrliches Mit- tel gegen venerilche Krankheiten. Heut zu Tage ift der Gebrauch des Buxus in der Medizin abge kommen. y f Franz. Le buis; le bois beni. Alt. Beus, beux, boui, brucin, bouis, Languea’oc. Boui. deal. Eufo, boflo, boilolo. Brefcia- Buz, martel, Ein fehr fchöner baumartiger Buxus auf den baleari- i Span. Elbox. fchen Infeln (buis de Mahon) wird in verfchiederen Po-+. Boolib, bie: Kunftgärten cultivirt, kann aber den Froft nicht dr Ruf. Samfchit Seleniza, gut hr nn ) ' 7) Buxus 731 BYS +) Buxus dioica, Forfk. Arab. Katam. *) Buxus virens. 7iund. Japan. In Tsuge, Ojo, Tsuge. BYRRHUS. [ Entom. } Byrehns. Linne’; Fadric. Ciftela. Geoffr. Dermeftes. Degeer. ] Deutfch. Der Nagekäfer, der nagende Wol- lenkäfer, das Knollkäferchen. Dän. ödebillen. Schtwed. Städare. Engl. The byrrhus. Franz. Le birrhe. Ital. &c. Birro. Eine Gattung von Käfern, die mit dem Dermeites und der Antlırena am nächften verwandt find. Man fin- det fie auf den Feldern, an den Wegen &c. Von ihren Flügeln machen fie felten Gebrauch. Ihre Larven kennt man noch nicht. — Byrrhus pilula. [Dermettes pilula. Deger, Ciftela ornata. Sulzer. Ciitela viridefcens. Fourer.) Deutfch. Die Pillenkugel. Dan (Island.) Guldvarte. Olafl. Franz. Birthe pilule. Lebt, wie die übrigen Arten, in Europa. Byffus. [Conchil. ] Dextfch. Die Mufchelfeide, der Bart. Holt. Zyde, Baardje. Dän. Mufkelfilke. Schwed. Hatsfilke. Eigl. The byflus, the beard, the Sik-like fibres of fome bivalves. Franz. Le biflus, ou poil de nacre. Ital. Biffo, feta di niechj. Span. Biflo, feda de concha. Port. _Filamentos brandos como eada, que fahem das conchas. Ein ungefähr fünf oder fechs Zoll langer Büfchel von braunen oder grauen feidenartigen Fäden, welchen verlchiedene Mufcheln (mytilus, pinna) herausial- fen, um fich mittelft derfelben an Feilen .und andre harte Körper zu befefigen. Wenn man diefe Fä- den anbrennt, fo geben fie, wie die Seide, einen Harngeruch von fich. Die Pinna marina {pinnt einen Byllus, der fich gut verarbeiten läfst, und höher, als Wolle gefchätzt wird. In Neapel, Mel- fina, Palermo undCorfica verarbeitet man den Byl- fus zu Kamilölern, Strümpfen, Handichuhen &e; By//iza barba, BYSSUS. [ Botan. ] Hol. _ Katoenmos. art I _Dän. _Stövmus. a Schwed. Dambmofla. ur Engl. The byflus; fine down or powder mofs. n Franz. Le byflus. 4 Ital. €c. Biflo. | A Eine mit der Confetva am nächften verwandte Gattung a) Byfüs antiquitatis, Ein Staubgewebe; befteht aus fehr kleinen mit fchwar- b) Byflus aurantiaca. Eneyel. Ein Fadenmos; ift ziemlich grols, und bildet einen Bart c) Byflus aurea. Fin folcher Anzug hält felm warm und wird fir ein. gutes Verwahrungsmittel gegen Flüffe und Gicht angefehen. Man wiirde den Byflus mehr füchen, wenn die Seide minder gemein wäre. — . Man weifs nicht gewils, was die Alten unter ihrem be- rühmten Byflus verftanden haben; vermuthlich war er eben diele Mufchelfeide, fi die eben befchriebene Mufchet- feide, oder der feine feidenartige Bart verichiede- ner Muicheln, & Deutfch. Der Byflus; das Staubmos, der geralilche Staub, fchimmelförmige‘ Staubgewächle, das Staubaftermos, die Staubpflanze, das Haarmos, das Haaraftermos, der Haarfchwamm. von Aftermolen. Ein Welen das auf feuchten Din- gen wächit, und entweder ftaubig, oder fadenartig, , und dabey mehrentheils gefärbt ilt. Zanugo aut zulvis fimplicifimus. Die Staubaltermofe werden daher eingetheilt in Staubmos, Staubgewebe (Byfl. pulverulentae; Franz. tiffu preique poudreux; Zoll. - poeijerig) und in Fadenmos (Byil, filamentolae ; Franz. duvet flamenteux, Hol. vezelig). Ks giebt von beyden folgende Arten, TR Br Deuifch. Das fchwarze Staubmos, Holt. Oucdheids Katoenmos. Engl. The foot byflus, the wall byflus. Franz. Le byifus des autiques. Span. Byso de la antiguedad, byso negro. - zem Staub bedeckten Fäden; wächlt auf Steinen, zumal wenn fie kalkartig find. Von dielem Mole werden die alten Mauern, die Oberfläche des weil- fen Marmors und alte Statuen fchwarz liberzogen. Franz. Le byflus orange. von orangegelber Farbe; man fand ihn auf Holz-- ftücker, die dem Regen ausgeletze waren, und im die Fäulung übergehen wollten. Deutfch. Der goldfarbige Byflus. Holl. Goudkleurig Katoenmos. ? Engf. 33 BYS Engl. The golden byflüuss Franz. Le byfius dore. Span. Byso.de color de oro. Ein Fadenmos; bildet Knötchen von fafrangelber Farbe, die fich ins Graue verändert, wenn das Mos tro- "cken ‚wird; wächft auf Felien, Steinen und an Dlauern. d) Byffüs botryoides. ‚Deutfch. Der Traubenbyflus. Hol. Trosachtig Katoenmos. Engl. The green byflus, the clufter byffus. Franz. Le byflus verd. “Span. Eyso verde en racimo. n felır gemeines Staubmos; ein griiner vegetabilifcher Staub, der in fehattigten und etwas feucht gelege- nen Orten die Erde, die Steine und die Baumrinden überzieht. 2) Byflüs caerulea, F. Francica. 2; ‘Franz. Le byfius bleu. Staubmos, von wunderfchöner blauer Farbe auf halbverfaulten Planken entdeckt. Byffüs cancellata, eut/ch. Der gegitterte Byffus. Boll. Getralied Katoenmos. Franz. Le byflus croife, Span. Byso enrejado. 3 7; lin Mos mit vollkommen gegitterten Fäden, fchwimmt wie ein grünlicht gelber Schimmel] auf füffen, fillen Waffern. ) Byflus candelaris. Deutfch. Der gelbe Byflus, der Färbebyffus. Boll. Kaarsiimeer'g. Katoenmos, Engl. The yellow powder byfius, Franz. Le byflus jaune. ; Span. Byso candelario amarillo. Cochinch. Bot vang dinh cay. Zoureiro. \ ftaubiges gelbes Mos, das auf alten Mauern, Wän- - den und Latten wächft; kann zum gelbfärben ge- braucht werden. — Dies ift der einzige Byflus, den Bapreiro in feiner flora cochinch. aufgezeichnet hat, und zwar mit folgendem Zufäatz: plures.alias byfli fpecies facile in Cochinchina invenies, quas, flocci pendens, vt merentur, libenter prtermittor. Da- mit dürften wohldie heutigen Pflanzenkenner nicht zufrieden feyn. Byflus candida. Hudfon. Raj, Dilten. &:, Engl. The white cobweb byflus. N Fadenmos, wächft in Herbit und Winter auf ver- en Laube und Holze, BYS i) Byflüs cryptarum. Deutfch. Der Byflus in den Höhlen. Franz. Le byflus des cavernes, 734 Ein Mos, mit grauen, dauerhaften Haarfäden, in den Höhlen und unter den Felfen in Schweden und Laplaud. k) Byffus flos aquae. Devtfch. Die Waflerblume, Holl. Waterbloeizel. Dän. Vandblomiter, Schwed. Vatnetblommar. ’ Gothland. Vattuglunga. Angern). Stadun. Engl. The paper byflus. Franz, Le byfius flottant. Ltal. Fiore di aqua. Span. Elor de agua. Fort. _Flor de agoa. Kurze, federartige, äufferft feine Fäden, welche auf der Oberfläche des Waffers fchwimmen, und oft eine fehr weiche grünlichte auch weiffe Haut bilden; fie fchwimmen bey Tage und fenken fich des Nachts. Einige glauben, dafs fienur Theilchen verwefeter Ge= wächfe lind, die als ein Gäfcht oder Hefen aus dem Wafler emporfteigen. 1) Byillüs incana. Deut/ch. Der weifsgraue Byflus. Engl. The mealy byflus. Franz. Le byffus blanchätre. Ein Gewebe, das eine wenig zufammenhängende Krufte, wie hingeltäubtes Mehl bildet; auf nackten landig- ten Strecken, an Wegen und Gräbep. m) Byflus iolithus, [Jolithus f. lapis violaceus. } Deutfch. Der Veilchenbyflus, der Veilchen- ftein, der Violftein, die Steinblüthe, Holl. Violenfteen. Dän. °“ Fiolfteen. Schwed. Violften, Violmofla. Enzl. The crimfon byffus? (B. purpurea Lightf.) Franz. Le byflus rouge. Span. Byso rojo.. Ein nicht völliges Staubgewebe; auf Steinen und in Felfenritzen; ift anfänglich fehr roth, in der Folge wird es blaffer und gelblicht, je nachdem es älter und trockner wird. Den Steinen, worauf es wächtt, tLeilt es einen ftarken Veilchengeruch mit, welches zu den obigen Benennungen Anlafs gegeben hat. .n) Byfius 135 BYS n) Byflus la&tea. Deut/ch. Der milchweille By us. Engl. The white wafh bylls, Frauz. Le byllus blanc de lait. Ein Staubgewebe, bildet auf Baumrinden und Mofen eine kalkartige Krufte. 0) Byflüs phosphorea. , Deutfech. Der leuchtende Byflus. Holt. Lichtgeevend Katoenmos, Engl. The violet byflus. ranz. Le byflus violet. Ein Fadenmos, auf alten Baumftämmen. Man wilt diefen By@us für die Urfache des im Dunkeln leuch- tenden faulen Holzes halten. p) Byfüs faxatilis. - Deutfch. Der Steinbyffus. Holl. Steenig Katoenmos. Engl. "The crey rock byfüus, Franz. Le byfius des pierres. Ein falt unfichtbares, graues Staubgewebe, das die graue Farbe der lange der Luft ausgeletzten Steine und Felfen verurfacht. —D DIT NS EEE BYS q) Byfüs feptica. + Deut/ch. Der Kellerbyffus, das Fäulangsmos.. Holt. Rottig Katoenmos. ei Schwed. (Smäland.) Ugleved. _ s Engl. Ar flaky bylus; the moufe fkin us. Franz. Le byllus des caves. s R Jtal. _ Mufla, Span. Byso podrido; mohe: N Port. Mofo. \ 1" „2° Ein Fadenmos, leicht und von fehr fanftern Gewebe: i weilslicht in der Jugend, braun und grau im Alter, hat falt das Anfehen eines Maufefells; erzeugt (ich in den Kellern auf den Tonnen, und deren Geitel- len, oder in hölzernen Gebäuden &c. wo verdorbne Luft wenig Ausgang hat. Alt und trocken giebt er ein gutes blutitillendes Mittel ab, und. Toll Agaricus nech vorzuziehen (eyn. r) Byflüs velutina., Deutfch. Der Sammetbyffus. Hell. Fluweelig Katoenmos, Engl. The velvet byflus. Franz. Le byflus veloute. Ein Fadenmos; mit fehr feinen, fammetartigen, grline Staubfäden liberzisht es Erde und Steine, \ ABOMBA, [ Botan.] ‚Dabomba aquatica, Aublet. ‘ Franz. Cabombe aquatique. . nCayenne undGuiana; eine Pflanze die mit dem Frofch- löffel (alisına) und der Binfenblume (butomus) ver- wandt zu feyn Icheint, fie wächft in Teichen und ftillen Flüffen; die Farbe ihrer Blumen fällt etwas ins Gelbe. CALIA. [Botan. ] ‚Deutfch. Die Peftwurzel. Holl. Dokkeblad. Dän. Peftrod. Schwed. Peftrot. Engl. The cacalia, \ Franz. La cacalie. I Ital.€3c. Cacalia. . Eine mit der Kreuzpflanze (fenecio) und dem Huflattich " (tuflilago) am nächften verwandte Gattung; die - darunter begriffenen Arten beftehen aus kleinen, . meiltens ausländifchen Strauchgewächfen, wovon hier einige, der eigenthümlichen Benennungen und Merkwürdigkeit wegen, angeführt werden. a) Cacalia alpina. Deutfch, Die Alpenpeftwurzel; der Rofslat- tich, der grofse Berglattich. Franz. Pas de cheyal. Auf den fchweizerifchen und öfterreichifchen Alpen. Es herrfcht nach einige Schwierigkeit, um diele Pflan- ze feltzufetzen, und die Synonymie zu berichtigen. )) Cacalia anteuphorbium, [Anteuphorbium. ] Deutfch. Die äthiopifche Peftwurzel. Holl. Breedbladige Cacalia. ‚Engl. The oval leav’d Cacalia. gi . Cacalie anteuphorbe. 1157 Contre- poifon de l’euphorbe. \ Führt den Beynamen, weil fie für ein Gegengift der N Euphorbie gehalten wird. c) Cacalia bulbofa, Lourziro. " Sinef. San fat. ©" Cochinch. Cay tam that. Wächt wild und cultivirt in China ‘und Cochinchina; | hat einen mediciniichen Nutzen und wird am mei- \ ften äußerlich ‘gebraucht. Batholicon. Natnrge/itichte, Bis 2. 738 d) Cacalia Kleinia. [ Cacalianthemum folio nerii glauco Diltex. % Deutfch. Der Kohlbaum, der Nelkenbaum. Holl. Smalbladige Cacalia. Engl. The oleander leay’d cacalia or cab- bage tree. Franz. Cacalie a feuilles de laurofe, Wächtt auf.den canarifchen Infeln. — Klein gab liber dieie Pflanze eine Monographie heraus, worin er fagt: nec cacalia, nec cacaliaftrum, an tithyma- loides frutefcens nerii foliis. — Den ehemaligen Gattungsnamen Kleinia für diefePflauzen hat Linue verworfen. e) Cacalia odora, Forfk. Arab. Edcher. In den Gebirgen von Arabien; die getrockneten Sten- gel geben ein lieblichesRäucherwerk, man braucht tie infonderheit gegen die Blattern, f) Cacalia pendula. Forfk. Arab. Kaad. In den Gebirgen von Arabien; wofelbt fie an Felfen hängt, und daher den Beynamen erhalten hat; den ° ausgeprelsten Saft braucht man gegen das Ohren- weh. g) Cacalia papillaris. Franz. Cacalie papillaire. Pas de cheval d’Ethiopie. h) Cacalia pinnatifida. Zowreiro. Sinef. _ Cien fan fat. Wächft nahe bey Canton auf den Reisfeldern, worauf auch der finefifche Name Bezug hat. i) Cacalia procumbens. Zoureiro,. Cochinch. Rau Jui. [ Sonchus volubilis Rumph.] In China und Conchiuchina, fowohl wild, als cultivirtz wird von den Einwohnern als ein gelundes 'Ge- müfe gegelien. . k) Cacalia repens. Franz. Cacalie rampante. Auf dem Vorgebirge der guten Hofnung; zuweilen wer- den die Blätter und Wipfel in Eisig gelegt, und wie der Meerfenchel (crithmum maritimum), auf die Tafel gebracht, Aaa 1) Caca- 739 cac 1) Cacalia runcinata. Zuyel. [An cacalia artienlata Zinn. fil. ] Franz. Cacalie & feuilles roncinees. Auf dem Vorgebirge der guten Hoffnung ; eine neuenl« deäte tiberaus fchiine Pflanze; fie wird aus den von Cap. Cook mitgebrachten Samen in verfchiedenen europäifchen Gärten gezogen. m) Cacalia femperviva. Fortk. Arab. Tyflok; Franz. Cacalie a feuilles de joubarbe. In den arabifchen Gebirgen ; fie erhält fich noch eine be- trächtliche Zeit lung frifch, wenn man fie ausreilst. n) Cacalia fonchifolia. [Sonchus amboinicus. Rumph. Tagolina Lufonum, flore purpureo Petiv. ] Dontfch. Die Peftwurzel mit Gänfediftelblät- tern. . Holt. Lierbladig Dokkeblad. Franz. Cacalie ä teuilles de laiteron. Malab. Muel-fchevi. Rheed. Cochinch. Cay Mat tlang. Lour. In Oftindien wächtt fie theils wild, theils cultivirt, Die rohen zarten Blätter iind efsbar, CACAO. PYid. theobroma. Cacholonius. [Zihol.] Achates opalina tenax fra&tura insequalis. aller. Der Cacholong; ..Holl. Cacholong Achaat; Franz. agate cacholon. — Ein bald weilfer, bald opal- farbiger durchfcheinender Achat, der eine vor- züglich fchöne Politur annimmt, obgleich er viele Aelmlichkeit mit dem Quarz hat. fich auch drehen, daher verfertigen die Kal- mucken, bey denen diefer Stein zu Haufe ift, allerley Gefchirr und Götzenbilder darans. Cho- long heifst bey den Kalmucken ein jeder Stein, und da diefer Stein der fchätzbarfte ift, den man an einem Bache, Namens Cach, findet, fo haben ihn die Kalmucken vorzüglicher weile Cach - cho= long genännt. CACHRYS. [Botan.] Deutfch. Die Nufsdolde, Hall. Nootekroon, Dän. . Nöddkrone. Schwed. Nötkrona. Engl. The cachrys. Franz. NL’armarinte, ou Pamarinte, Span. Tuero. Eine mit der Ferula verwandt fcheineride Gattung von Doldenpflanzen. Die Cachrys libanotis wächft in der Gegenden von Montpellier, in Italien und in «er Barbarey; ihre fehr icharfeu Sameukörner find Er läfst ” CAC offcinel. Von eben diefen Körnern hat die Gut») tung ihren Namen erhalten. — Die Wurzel der in Siberien wachfenden Cachrys odontalgtea h einen aromatiichen, fehr feharien Gefchmack; in! den Mund genommen, bringt fie den Speichel zum | Flufs, und wird daher als ein Mittel, die Zahn geigER zu lindern, empfohlen, As/. Subnore oren. | Cactonites. id. Cameolus, CACTUS. [Botan. ] a) Cadus cochenillifer. Se [Fieus indica major laevis f. non fp vermiculos prolerens, quos cochenil cant. Pluk. Deutfeh. Die Kofchenillenpflanze. in Holl. Cocheniljedraagende Vygplants , Dän. Cochenilleurt. . Schteed. Cochenilleört. sl: Engl. The cocheneal fig. Franz. Le caetier ä cochenilles, Ital. Planta di cocciniglia. Span; Cardon de cochinilla. \yw Port. _Cochenilheira. ( Mexico. Nupalnochezli. “ In Mexico und in andern Gegenden von Stidamerika in Jamaika &c. Wird ungefähr fechs Fufs,'auch etwas darüber hoch; die Blumen find klein un von blutrother Farbe. — Auf diefer Pflanze und insbefondere in den Blüthen lebt das für die Fär- berey fo koftbare Infet, das unter dem Namen Kofchenille (coccus cadi) allgemein bekannt ift., b) Cadus ficus indica. Deutfch. Die indianifche Feige. Hol. _Langwerpige Vygplant, Indiaan [che 7 YB- Dän. Indianifk Figentze. Schwed. Indianifk Fikonträd. Engl. The white fpined indian fig. Franz. La raquette & feuilles oblongues.” Le figuier d’inde. Kal. Fico indico. Span. Higuera de las Indias. Por Figueira da India. Cochinch. Cay Luoi roung. Lour. In Südamerika &c.; unterfcheidet fich von der gemei nen indianifchen Feige (ea&us opuntia) durch “iht Jänglichten Blätter; und'ift in den Gärten u. de der mittleren indianilchen Feige bekannt, ce) Cadus flagelliformis.. Re: [ Ficoides americanus f. Cereus minima fe pens americana. ] Deutfch. Die rankenförmige Fackeldiftel. Holl. Zweepachtige Toortsplant. CAC i ‚Engl. The fmallcreping cereus. Franz. Caltier queue-de-fouris. Südamerika; fie ift viel kleiner als der Ca&us gran« diflorus, verdient aber wegen ihrer fchönen Blüthe demielben vorgezogen zu werden. ) Cacdtus flavefcens. "Franz. Poirier piquant, pomme raquette. ne Nebenforte von Cadus tuna. ) Cadus grandiflorus. - »[ Cereus gracilis feandens ramofus. ] Deutfch, Der Cereus mit groflen Blumen ; der > 1 Sonnenfeind. . Grootbloemige Cereus. ‘ The great nightflowering cereus. Caetier ou cierge a grandes fleurs. vulg. Le ferpent. 7 A ferpentina.. 'ächft auf Vera- Cruz,‘ Jamaika, und, nach Plumier, in den Wäldern von Domingo; eine fchöne Pflanze, mit grofsen, wohlrtechenden Blunien. Die Blume öfmet fich nach Sonnenuntergang und verblühet fehr geichwinde. .© > | WAT Cadtus hexagönus. Engl. ' The fex ängled torch thiftle, Franz. cattier de Surinarı., "Le cierge epineux. jurinam und auf den Antillen. „[Eehino- meloca&tus minor la&tefcens. ] D Hch. Diekleine warzige Melondiftel; die I: ., . ‚Igeldiftel. ° “ Klobbelig e of getepelde Meloen- X. diftel- „ | Engl. ‚The fmall melon thiftle. "Franz. Cadtier'’a mammelons. ächft.in Südamerika zwifchen den Feifen, ) Cadtus melocadtus. - ['Meloca&us indiae orientalis. \ Echino -melocaetus. ] ch. Die grofse, gerippte Melonendifel, die Igeldiftel. _ _ ..Geribde Meloendittel. 1. Melontidfel. ‚Schwed. Melontiftel. Engl. The common u | Franz. Cadtier A cötes droites. E vlg. le melon Epineux. Cardon cabezudo. Südamerika; bildet eine Mafle in Geftalt einer Me» doue; ihre Rippen And mit Stachele befefze, Ar. ——n nn CAC i) Cadtus opuntia, [ Opuntia vulgo herbariorum., Ficus indica. ] Deutfch. Die gemeine indianifche Feige. Holl. RR Vygplant, of indiaanfche .Vyg- Dän. _Indianfk Fige, Schwed. Indianfk Fikon. 742 Engl. The common indian fig. Franz. Le cattier en raquette. vulg. la raquette; le figuier d’Inde; la cardafle ; la femelle du pape. Ital. Fico d’India. - Span. Tunal; higos de pala. Port. Opuncia. Wächft zwifchen .den Felfen, in Südamerika, auf der Külte der Barbarey, iu Italien, Spanien, auch im der Schweiz. In den deutichen Gewächshäufern it fie unter dem ‚Nanıen der gemeinen fpanilchen Feige bekannt. Die Frucht hat die Geltalt einer Feige, fie ift faftig, füfslicht, und foll den Urin derer , ‘die davon efien, rotlı färben, ohne jedoch Schäden zu thun. _ Auclr hätt man die fleitchichten Theile der Päanze für erguickend und fchmerz- ftillend. — Heilst Opuntia nach einer ehemaligen Stadt in Griechenland, Namen, Opus (ix. gewit. Opuntis.) k) Caitus pereskia. [ Groflulariae fru&tu majore arbor fpinofa, fruftu foliofo viridi albicante; — Port laca. ] Deutfch. Die Pereskie; der Blattapfel, die Stachelbeere, Holt. - Rondbladerige Vygplant; gedoorn- de Amerikaanfche Appelboom. Engl. The Barbadoes goofeberry. Franz,. Cactier & fruits feuilles. Grofieille d’Amerique. Auf Jamaika und „uf den Antillen; ein immer grüner Strauch, mit Stacheln befetzt, mit lanzetlörmig ‘oralen Blättern; die Blumen find weils und fehr wohlriechend; die Beeren blafsgelb, etwas grölser wie die Haleinüffe, und von einer lieblichen Säure: , 1) Cactus peruviauus. [ Cereus peruvianus. ] Deutfch. Der peruvianifche Cereus, Holl. Peruviaaniche Cereus. Engl. The peruvian torch thiftle, Franz. Cattier ou cierge du Perou. Cierge epineux, flambeau du Peroßi m) Cadtus phylanthus.. [ Philanthos americana. Cereus fcolopendri folio brachiato. ] Aaaaz SR Franz. 743 CAD ‘Franz. Cattier A feuilles de feolopendre. Port. Phylanthio. Mexico. Nopalxoch- Cuezalticquizi. Hern. An Südamerika, 1) Cadtus pitaiaya. Franz. Ca&ier trigdne, in Amerika, in den Gegenden von Carthagena, wofelbft fie von den Einwohnern Pitaiaya genannt wird. 0) Cadus fpinofiffimus. ° Franz. Le cattier cruciforme, vulgo .La oroix de Lorraine. In Amerika; die ungehäure Menge Stacheln, womit er überall. bewaffnet ilt, geben ihm ein fürchterliches Anfehen, p) Cadtus triangularis. [ Cereus americanus triangularis radicofus ; Ficoides americanum. ] Deutfch. Die dreyeckige Fackeldiftdel; die ächte Stachelbirn. Holt. Driehoekige Toortsplant. Engl. The triangular cereus. Franz. Le cattier. triangulaire. Cierge lesard. Auf Jamaika, auf den Antillen, in Brafilien und Guiana; trägt grofle, Ichöne, weiffe Blumen, und herrlich fchmeckeude Früchte. q) Cadtus tuna. , [ Opuntia major. ] Deutfch. Die Tuna, die groffe indianifche Feige. Holl. -. Scherpe Vygplant. Franz. La ragüette a longues Epines, Le -paleturier. Port. _Cardaö do Brafil. Tuna ift der weltindifche Name .der zu diefer Gattung gehörigen Feigenpflanzen. CADABA. [ Botan. ] Eine mit den Capern verwandte Gattung. Cadaba if der arabifche Name einer hieher gehörigen Pflanze ; Forfkäl wählte ihn, um die Gattung da- mit zu bezeichnen. a) Cadaba farinofa. Forfk. Arab. Afal, Korrseh, Szerah. Die jungen Zweige werden für ein Gegengift gehalten. b) Cadaba glandulofa, Forfk. Arab. Tennain. 4 CAD c) Cadaba rotundifolia. Forfk. . " Arab. Kadhab. Ein ziemlich groffer Baum. CADIA,. [ Botan.] Forfk. a Arab. Kadi. a Caditx. [Zithol.] ’ Tönnchen, bauchichte Trochiten. Nach dem Griee chifchen kados f. kaddos, z. e. vas vinarium. — Hieher gehört auch des Luid’s volvola dolia Caducus, a, un; — (Cadivus); Griech ptofimos. } vol Deutfeh. Hinfällig, bald abfallen.., * Holl, Vallend. RN Dän. Nedfaldende. Schwed. Strax affallande, Engl. Falling off. A Franz. Caduc, caduque. Ltal. Caduco. Span. Caduco, caedizo. Port. Caduco, cahidigo. caducäs (hinfällig) und deciduus (abfallend). "C; ducus heifst; was früh”oder bald abfällt; deciduu was fpäter oder zugleich mit audern Pflanzenthei- len abfällt. Beyden ift das perüiftens entgegenge- fetzt. ee Caduca folia. Blätter welche bald und noch vor dem Ende des eriten Sommers ablallen; “decidua Jolia hingegen, wenn fie am Ende des eriten Som mers abfallen.: > ? A, Y Caduca corolla. Eine Krone die nur bis zur Zeit der Aufblühung dauert; decidua corolla, W fie zugleich mit der Blüthe abfällt. \ Caducae bracteae; Wenn die Deckblätter vo der Blüthe abfallen. ' j zZ Caducae plantae. Hinfällige Pflanzen; Pflan zen, welche bald ausfterben, oder verwelken. IX Caducae flipulae, Wenn der Anfätz der Blätte nicht fo lange dauert, ‘als die Hauptblätter welche er begleitet (morus niger); deciduae hingeg j wenn die Nebenblätter zugleich mit den Hauptbl tern abfallen. e Caducum perianthium, wenn die Blumend vor oder gleich bey der Ausbreitung der Blüthe fällt; deciduum hingegen, wenn fie zugleich mi der Krone abfällt. ‘ ft Caducus caly, wenn der Kelch nicht die Fruch begleitet (Papaver; Epimedium &e.) a Caducae fywamme. [Terın. ichthyol.] Schup pen welche leicht abfallen (Mugil; Clupea, einige » B F \ CECILA Arten davon). 14 2145 CAR ' GIECILIA, [Ophiol.] Schwed. Blindorm. Engl. The cxcilia, ‚Franz. Cecile. Ital. Cecilia. 5 Eine Gattung Schlangen, die am Rumpf und am Schwanz Runzeln, und auf ihrer Oberli pe zwey kleine Fühl- fäden haben. Wegen ihrer fehr kleinen Augen. iit ihnen der Name czcilia beygelegt worden, der fonft eigentlich der Blindfchleiche (anguis fragilis) zukönımt. . Man kennt nur zwey Arten; . a) Cecilia glutinofa, Runzelfchlange. ” Boll. __Siymige Blindflang, Franz. Le ferpent visqueux. Span. La ferpiente viscofa. Wohnt in Südamerika undin Indien ; ihr Balg if fchlüpf- rig, und braun, an den Seiten ift er mit einer weif- fen Linie gezeichnet. Die kleinen Augen find mit einer Haut überzogen. Sie ift unfehädlich. D) Cecilia tentaculata. „ Deut/ch. Die Fühlfchlange; die amerikanifche Runzelfchlange. Holt. Gefpriette Blindflang. Franz. Libiare. Span. La ibiara. ‚‚Brafil. Ibijaram. Pifo. _ "In Amerika; Sie ift ebenfalls unfehädlich; von ihrer Lebensart ift noch wenig. bekannt. „ ‚Caecus,a,um. (Coecus), Griech. Typhlos. Deuifch. Blind. Holl. Blind. Dän. Blind. » Schwed. Blind, Engl. Blind. - Franz. Aveugle. Ital. Cieco. an. Ciego. ‚Port. _Cego. @tae alae. [Term. entom.] Schmetterlings- Hügel, welche zwar runde Flecken oder Ozellen, aber in der Mitte derfelben keinen äbftechenden © Pon& haben. - - Ca:alis arteria. [Term. anat.] Die Schlag- ader des Blinddarms. ‘Sie entipringt aus der arte- ria iliocola. Cati ocelli. Blinde Augenoder Ozellen. So nennt man diejenigen runden Flecken, welche in ihrer Mitte keinen abftechenden Puntt, oder fogenannte - Pupille haben, - '""Detfch. Die Runzelfchlange, - Holl. Blindflang, Dän. Blindflang. Deutfch. Die Schleimfehlange; die indianifche CAE 742 Cacum foramen. [Term. anat.] Ein blindes Loch; un trou aveugle: ı) Ein jedes Loch, das zwar vorne. oder oben offen, hinten oder unten aber gelchloflen ift, z. B. in der innern Fläche des Stirnbeius, in den Knochen der oberen Kinnlade &c, 2) Das blinde Zungenloch; le tron aveugle de la langue. Es befindet fich hinten an der oberen Flä- che der Zunge, und ift mit vielen einfachen Drüfen umgeben. Cxcum inteftinum. [ Term. anat. ] Griech. Typhlon enteron, Deutfch. Der blinde Darm, der Blinddarm, der gefchloffene D $, Holl, De blinde Darm, Slopdarm, Dän. Blindtarm, Schwed. Blindtarm. “ Engl. The blind gut. Franz. L’inteftin'ayeugle, leccum (boyay borgne), Lial. Inteftino cieco. Span. Inteftino ciego, tripa ciega. Port. Inteftino cego, tripa cega. So heilst der erfte von den drey dicken Därmen, weil er bey feinem Anfang unter der einen Niere an der Fetthaut derfelben hängt, und alfo dafelbft-keinen ‚Ausgang hat. Seine untere Oefnung verbindet fich mit dem Anfang des Grimmdarms (colon), wovon er ein Anhang zu feyn fcheint. , Cxduus, a, um. [Minerat.) 1) Gefchmeidig, geziege; fouple, traitable. Was nicht fpröde oder brüchig ift, fondern fich leicht biegen und treiben läfst. — 2) Ortfchickig; wenn ein Geltein dasEifen leicht annimmt, d. i, wenn es fich leicht hauen läfst. Cxlata opercula, [ Term. ichthyol.], rivofa. Wenn die Furchen auf den Kiemendeckeln ohne ge- wifle Ordnung zerftreuet liegen; opereules cife- lees. (Trigla, einige Arten davon.) b Cz&ruleus, a, um; (caleftis.) Griech. Kyaneos. i Deutfch. Rein blau, himmelblau, Berlinerblau ; blau. Hall. Hemelsblaauw; blaauw. Dän. Himmelblaa; blaa, Schwed. Himmelsblä; bla. Engl. Sky-colour; blue. „Franz. “Bleu celefte, (azur);-blen, - Ital. Celefte, azzurro celefte; azzurro, Span. Azul celefte; azul. Pori. _ Azul celefte; azui. Ceruleocophalos, Blauköpfig. Ceruleo-nigrefcens, ‚Indigblau, Dunkelblau, Caruleo-nigricans, Bläulicht fchwarz; Holt. blaauwachtig zwart, Carıleo- CAE Purpurblau, Veilchenblau. Caruleo-rwfefcens, Lalurblau. Carulescers, Bläulicht, Hol. Blaäauwachtig ; Port. Azulado; Spar. Azulado. CESALPINIA. [Botan. ] Zu Ehren des; berühmten Andreas Cäfalpin, der i. ]. 1603, als Profeffor der Botanik in Pifa.ftarb. Er fchrieb de plantis Lib. XV], Yenpt ‚1584, 4to. Ein fehr feltenes Werk, a) Cfalpinia bahamenfis, Zneyel. [ Pfeudofantalum eroceum. ] Franz. illet de Bahama, Ein Baum von mittlerer Gröfle, wächft auf den bahami- fehen Infeln und auf Jamaika; ein Färbeholz das jährlich in grofien Quantitäten nach Europa kömmt. by Crsalpinia' brafilienfis. [Ar Csalpinia echinata. Encyel. Pfeudofantalun rubrum f. arbor Brafilia. Banh. ) Deutfch. Das Brafilienholz; das Fernambuk, holz. n Holl. . Nralilie- Hout Boom. Dan. „ Fernambucktxzee ; Rödt Brafilientree. Schwed. Prafilieträ. 2a Caruleo-purpureus; Engl. The brafiletto. Franz. Le brefillet de Fernambouc. vulgo Le bois de Brefil. Ye Ital. Legno di EeiBammnBkn; legno del - brafile. Span. Fernanbuco ; beahb madera del Brafil. u Port. Pao Brafil. Brafil. lbiri-pitanga. Marcgr.. Ein fehr grofier dicker Baum, mit brauner ftachlichter Rinde, wächft in,Brafilien in den Waldungen und zwifchen den Felfen. Das innere Holz des Stam- mes ift rot und. mit einem fehr dicken Spint um- geben. Das Holz ift fehr fehwer und trocken, es knittert im Feuer. Es läfst fich gut drechfeln und “nimmt die Politur an. | Der: vornehmite, Gebrauch des Holzes it zum Rofhfärben, und in diefer Ab- fieht macht es einen wichtigen Handlungszweig aus. Man nennt es Fern: ımbulkhnlz, nach der Stadt, wo es eingefchifit wird. [’» Brafiliaftrum americanum. Encyel, Pfeudobrafilium x) hirfutum, 2) glabrum. Franz. Le brefillot, ou faux brefillet d’Amerique. 1) Brefillot velu, 2) breiillotglabre. Ein Strauch, wächft auf Domingo, Jamaika und Guiana. In der Encyclopädie macht er eine Gattung aus und fteht in Verwandfchaft mit der Brucea und Camo- eladim Hier bekommt er eine Stelle, wegen lei. CAE 748 nes Ähnlichen Gebrauchs und fein lich mens. Denn er wird M ed Pech Re | Rothfärben gebraucht, die, Farbe RR, aber ach ins Braune. ] c) Ciefalpinia erifa. 0. vr Deutfeh. Der Brafilletto. Hol!, Gedoornde @aefalpinia. Engl. The broad leav’d prickly brafietto, Franz. Le brelillet des Antilles. “ar Spait. » Brafilete;' brafilillo. "1. wu > .4 Fort. ' Bratileto. Auf den Antillen ; ; das Holz it röthlich, wird aber zum Rothlärben nicht fonderlich gebälten. d) Ciefalpimia mimofoides. Encyel. Franz. Brefillet A feuilles d’acacıa. » ) « Maiab. .Kal- todda-vaddi, Rlıecd. h Änf Malabar; ein ungefihr. vier Fuls hoher Stranch, der, vielen kleinen fehärfen Stächeln bewaffnet ift. Rhe- dius fagt, dals -fich'die Nebenblättchen der Blätter beym Anrühren zufammen PEREREs wie go ‚den „Sinnpllanzen:, BETTER - off 5) Caflpira fappan. n 004 . JA NA Ra AR | Liguo: 'brafiliano-fimile. "Baufs.Raj: Lignum fappan. Au oh. seien) „Der Das Sappanholz z; das ro e Sandel- "Holz, das’ ‚rote Färbeholz; -Brafilien- holz. > he ‘ Holl. Sapahhidtg 2) a Dän. _ Sapantre. Fh, mi Schwed. Sapanträ. 2.) tu Engl. The narrow‘ Ieäv prickly brafietto; Br ' the fappan tree. > am, ad Franz. Le brefilet des Indes; Je’ Yon de TS. e1520)) ans Ital. Legno di Sapanı Mn 72 1, Fe Span. _Madera de Sapan. Ne © Port. Pao de Sapan. en 254 A Malab. Tsjam-Pangan. Rlıeed. N Ceilan.. Panfapan. Burm.. 7 Rama Sinef. Su fam mo. Loureiro. ' ge: Cochinch. Cay Vang; To’ muoe. Lour. Oftindien, Siam, China, Japan &c. ; ein Bäumchen, d ungefähr zehn. bis funfzehn Fuls hoch wird. A dem Holze macht man allerley fchöne Mobilien, ° befonders “aber "braucht man es zum Rothfärben 5, Die Farbe ift die Indianer treiben Handel damit, aber fo wenig beftändig, als dieder übrigen Arten. — Auch wird das Holz verfchiedentlich in der Medizim gebraucht. _ f) Cafalpinia veficnlaria. u [Colutea Verae-Crucis, veficaria. Pink. nY Senna fpuria arborea fpinofa. Sloane, Raje Deutfcp, Die Blafenpflanze. ER die Fruchttheile* ausgenonimen, überall mit IE 5. H Ay CAL Holt. _Sterkmikende Cxfalpinia. Engl. The broad leayrd erichtg .brafiletto. Franz. , Le brefillet ä veflies. Auf Jamaika; ein Baum der ungefähr funfzehn Fufs hoch wird. Cefius, a, um. Deutfch. Blafsblau (zumalwern das Blau etwas ins Grüne fallt). Holt. , Bleekblaauw. Dän. Bleegblaa. Schwed. Blekblä. ! Eug!. _Bleak blue, faint blue, Franz. Bleu päle. Ital. Azzurro dilavatq, Span. Garzo. ' Port. Gargo. Cxfpes, Pid. Cefpes. CAIDBEIA. [Botan.] Forfk. Arab. Luflag, Hamfchak. Pr Eine Pflanze in den kahirinifchen \Wüften,) bey Caid Ba, von welcher Gegend ihr Forikäl den Namen Caid- "beia ertheilt hat.. Bey Linne-heifst diefe Pflanze Forikälea tenaciflima. / Calamaris, [Botan.] Deutjch. Binfeuartige Pflanzen. Hoi! Biesachtige Kruiden. " Engl. Plants ofthe order calamariae. ‘ Franz. Les calamaires. her Port. As calamarias, Diefen Namen führt die dritte mit den Gräfern am nächften verwandte Ordnung in Linne’s Fragmenten “einen natürlichen Methode. Die darunter begritfe- nen Gattungen find, nach der neueren Ausgabe, > Cyperus,-Eriophorum, -Schoenus, Seirpus, Carex, » Sparganium, Typha. In den erften Ausgaben ka- men noch hinzu Bobartia, Flageltaria und Juneus. — Die. neuefte Ausgabe der linneifchen natürlichen Pflanzenordnungen von Gifecke (Hamburg 1792) zählt folgende Gattungen: Sparganium, Typha, Eriophorum, Scirpus, Carex, Scleria, Cyperus, Schoenus, Reftio, Gahnia, Kyllinga, Fuirena. . Die = Anmerkungen des Herausgebers find nachzufehen. Calaminaris lapis; Calamina; Zin- = „cum ochraceum calamina, (cadmia), - Deutfch. Der Galmei, der Kalamintftein, "NEBoll. Kalmei, Kalamintfteen, Den. -Galmey. Schwed. Gallmeja. ,, ....; Engl. The calamıne, | x CAL 5e Franz. Calamine ou pierre calaminaire, Ital. Giallamina, pietra calaminaria, 0 ca- laminare, zellamina. Span. Calamina, piedra calaminar. Port. Calamina, pedra calaminaria, Euf). &c. Galmeja. Ein zinkhaltiges Erz von gelber, etwas grauer, briun- licher oder röthlicher Farbe, und von beträchtlicher Schwere. lit er im Bruche erdig, fo heilst er er- diger. oder eigentlicher. Galmei; ift er im Bruche blätterig, io heifst erZinkfpath. If der eigentliche Galmei zerreiblich, fo heilst er Zinkocher; ift er löchericht und lehr leicht, fo find es die natürlichen Zinkblumen. — Mittelft der Cementation wird ans dem Galmei das Mefling gemacht. Calamite, So heilfen bey Einigen die Galmeiblumen, Calamus, [ Term. entom.] Deutfch. Die Spule, die Federfpule; die Pofe. Holl, De Schagt. Dän. _ Fierftilk. Schwed. Fiäderftjälk. Engl. The quill, the ftalk ofa quill, Franz. Le tuyau; le canon, Ital. Il cannone, il fufto. Span. Elcanon. Port. Cano, canudo das pennas. Der untere oder. hohle, cylindrifche Theil eines Feder- kiels (fcapus). Die darin befindliche Seele ift ein Jymphatifches Gefäfs, wodurch die Feder genährt wird. Der obere Theil des Kiels heilst der Schaft (rachis). Der erhabne Theil des Schafts heifst der Rücken (dorfum), die eingetiefte oder gefurchte Gegenfeite, die Rinne (crena). Die biegfamen Faferz (radii), welche fich an den Seiten des Schaftes befinden, hat man mit einer Fahne (vexilla) ver- glichen. Man fehe diefe Wörter. Calamus, calamus feriptorius. | Term. aAnat.] Holl. Schryfpen; Zxgl. the writing pen; Port, calamo - efcriptorio &c. Diefen Namen führt eine mit weiffen Streifen bekleidete fenkrechte Furche (erena) in der vierten Hirnhöhle, weil diefer Theil mit der Rinne und Fahne eines Federfchaftes etwas Aehnlichkeit hat. Herophilus hiefs der Erfinder diefes Ausdrucks. CALAMUS. [2otan. ] Calamus rotang. [ Arundo nucifera rotang. dieta. Palmjuncus; calapparius ; niger; albus; verus; viminalis; equeftris; zalakka; draco. Rumph. ] Deutfch. Der Rotang; Palmriet. Hail, Rottinggewas, Rottingriet, - Dän. „> Rotang. Bi Schwed, — «nf Schwed. Rotang. CAL Engl. _Tlie prickly calamus, the rotang- Franz. Le rotin, rottain, ratan, Malej. _Rotan.. Ein oftindifches rietartiges Gewächs, mit fachlichten Blättern, und Zweigen; fein Stanım wird fehr hoch, indem er niclıt felten eine Länge von zweyhundert bis dreyhundert Klaftern erreichen foll. Er wächkt an Rieffenden Waliern, am liebften in Wäldern, wo er die Bäume dergeitalt umfchlingt, dafs die Wege oft unzugänglich werden, Er befteht aus mehreren Sorten oder vielmehr aus befonderen Arten, die den Namen Palmijuncus von Rumph erhalten haben, weil fie mit den Palmen nahe verwandt, und 'bieg- dam wie Binfen find. Zu bemerken it der palm- juncus draco (Malej. Rotau jernang ), aus #elfen “rlichten eine feine Art Drachenblut (Sanguis; dra- conis; Halej. Jernaug ) gewonnen wird. Loureiro hat verfchiedene Palmriete des Rumphius in befondere Arten abgetheilt, wie folgt: a) Calamus petraeus, [ Palmjuncus calaparius. Rumph. ] Deutfch. Der Kalappus-Rotang. Holl. Kalappus - Rottang. Cochinch. May da. Man verfertigt daraus Handgriffe für groffe Spieffe. b) Calamus rudentum. [ Palmijuncus albus. Rumph. ] Deut/ch. Der weilie Rotang. Holl. Wit Palmriet. Cochinch. May Saong. Man verfertigt daraus Taue für Schiffe, ferner um groffe Laiten zu ziehen, auch um unbändige Elephanten damit zu binden. c) Calamus feipionum. [Arundo rotang. Pifo.] Deutfeh. Rotangs, Rottings. Holl. Handrottings. Franz. Cannes-badines, rotangs. Cochinch. Heo tau. Wachfen vorzüglich in den Wäldern von Malakka, wo- her fie bäufig nach Clina, und nach Europa, als | Spatzierftöcke gebracht werden. d) Calamus verus, [ Palmijuncus verus. Rumph. ] Cochinch. May nuoc; May ra. Man fchneidet den Stamm, nachdem man das Mark davon abgefondert hat, in Riemen, und dreht dar- Aus allerley Stricke und Seile, wovon die ftärkften zu groffien Ankertauen gebraucht werden. CAL 752 e) Calamus. amarus. 5° I ‚ Cochinch. May dang. Ran In den Wäldern von Cochinchinag er wird eben fo wi . der vorhergeliende benutzt, und ift noch dauer- halter. f) Calamus dioicus. R Cochinch. May tat. . Man verfertigt daraus Bindfaden, auch Bänder, woraus zierliche Arbeiten geflochten werden. Er hat eini- } germaflen Aehnlichkeit mit dem Palmijuncus eque- ftris, und viminalis des Rumphius, — Wohnt in den Wäldern von Cochinchina, nahe-an den Flülfen und Ufern. Viele andre Arten und Sorten hat Loureiro in Cochitt- china, Champava &c. gelehen, er verfchweigt fie - aber, weil er fie nicht mit der Gewilsheit eines Naturforichers hät befchreiben können. ! Calcaneum, [ Term. anat.] Calcaneum os; Pr , Br os calcis. Der Ferienknochen, das Ferfenbein. Vid, calx. ', Calcar; Gviech. plektron, kentron, pternifter; b) calcaratus. Kerr, ce Deutfch. Ein Sporn; b) Gefpornt. ° * Holl. Spoor; b) Gefpoord. aghh Dän. _ Spore; b) Forfynet met Spore. Schwed. Sporre; Späre; b) Spärad. Engl. Spur; 5) fpurred. Franz. Eperon; b) eperonne, arıne dun Al eperon. h Ital. Sprone, fperone; b) fpronato. Span. Eifpolon; 5) Que tiene efpolones, "il Port. Efporäo; 5b) Que tem efporöes; U : efporaüdo. co ) Calcar. {Term. ornithol.] Ein Sporn, ein fteifer Stachel, der anı Schienbein oben über der Hinter- zehe fitzt (Phafianus; Tetrao). Ein Halınenfporn; a cock’s {pur; l’eperon d'un cogq. Calcar. [Term. entom.] Ein Sporn; wenn das Schienbein eines Iniets: mit einem oder zwey fcharfen Dornen beletzt ift. u a, Calcar. (Term. botan.] Ein Sporn; eine kegeiför- mig gekrümmte Verlängerung der Balis einer,Blu- menkrone. 1 4 Calcaria, Sporen, eperons. So nennt man au wohl die kurzen, geraden und horizontalltehenden’ Zweige, wenn fie an fchiefen Aeiten fitzen, und folchergeftalt eine Art Sporn formiren, Calcarata tibia.. Siehe oben unter calcar [ Term. entom.] Bupreftis calcarata,; cerambix caltaratus; cimex calcaratus; fcarabaeus calcaratus ). Calsaratae alae. [Term. ornithol.) Spornflügel; verfchiedene Vögel haben an den Daumen ihrer Flügel einen Rarken hervorftehenden Dorn. Der- gleichen Flügel heillen auch fpinolae alae, Dorn- flügel. e Cali 253 CAL Calcarati pedes. Man fehe oben,unter calcar. . [Ferm. ornithol.]. Spornfüfle; dergleichen haben ® die Hälhne, Rebhühner. Dalcarasum necrarium. [Term. botan. ] Wenn - das Honigbehältniis hinten in Geltalt eines Hahnen- fporhs hetvorragt (Delphinium; Antirrhinum; Va- leriana; Pinguieula; Uixricularia). Galcemratus .calyx.. [Term. botan.] Der ge- . Jpornte Kelch it ein generifches Kennzeichen der indianiichen Kreffe (Tropaeolum). Calcareus, a, um. Man fehe unter calx. Calcedonius. id, Chaleedonius. Calceiforme nedarium. [ Term. botan.] Ein pantoffeltörmiges Honigbehältnils hat das eypri- pedium calceolus,- welches auch aus dieler Uriache in andern Sprachen die Namen Venusichuh; Ma- rienichuh, Pantötfelchen, fabot ou [oulier de mötre= - dame, führt. CALCEOLARIA, [ Botar.] ‚Deutfch. Die Schuhblume; Hol. Klompbloem. Engl The calceolaria. Franz. La calceolaire, ine mit deBoca und Verönica am nächften verwandte Pllanzengattung. Sie führt den Namen wegen ihrer aulgeblalenen ‘und klaffenden :(ringens) Blumen- krone. Die darunter begriffenen Arten ünd aus» ländilch, Calcinabile, © Was fich iu Krlk verwandeln lälst. BALCHLUS., So. heizt ein jeder.thierifcher Stein, io oder ein verhärteter thierifcher Saft; z. B Calculus vtinarius £. vrinae; calculus =,» renum et veficae, Deutfch. Der Blafenftein; der Nierenftein. N. Holl Blaasfteen; (Dieriteen uit de Pis). = Dän. ' Blerefteen. "Schwed. Bläfeften. 279 „Engl. Tie ftone in the bladder or kidnies. Franz. Le calcul; pierre de veflie. = Ital. Calcolo, renella; ‚pietra della vefcica. Span. Calculo, piedra en la vejiga, o rinones. “Port. Calculo, pedra na bexiga, e nos f rins. ; Man findet ihn in den’ Nieren, in der Blafe, und in den übrigen zur Abfondrung des Urins dienenden Werk- 7 zeugen, bey den. Schildkröten, doch vornämlich " bey den Säugthieren, am allergemeiniten aber bey den Menfchen; auch bey Kindern, die wohl gar damit zur \Velt kommen. Er wird, wie man nach den feiten Anfätzen in den Nachtgefchirren urtheilt, Cathokicon, Naturgefchichtes Ba. LT | CAL 154 nach und nach aus verfchiedenen Beftandtheilen des Urins erzeugt, zumal wenn die Partikeln fich an eineir fremden Körper anietzen können, Der Blaflenitein. im Menfchen ift meiltens fehr feft, zu- weilen aber auch kalkartig und bröcklicht. In An- fehung der Gröffe ilt er (ehr verichieden. Er wächtk von der Gröfle einer Erbfe ‚bis zur Gröfle eines Kindskopfs. ' In Paris wurde i. J. 1695 ein Stein aus der Blafe einer geiftlichen Perfon gelchnitten, der ungefähr 51 Unzen wog. — Seit mehreren Jahren ilt er in Europa minder gemein, als in den ehemaligen Zeiten, Wahrfcheinlich kommt dies von der veräuderten LCbensart und Nahrung, zu- mal da man Cofle und Thee und weniger Bier trinkt. In Ofindien ift er wenig oder gar nicht bekannt. er Calculus falivalis; v/go tartarus dentium, Deutfch. Der Weinftein (an den Zähnen). - Holl. Kwyliteen; de Kalk der Tanden, Dän. Vinfteen, Tandfteen. Schwed. Vinften, Tanditen. Engl. Tiie ealeulus or tartar of the teeth, Franz. Le tartre des dents. Ital. Tartaro, pietra de’ denti. Span. Tartaro de los dientes. Port. Tartaro ou pedra dos dentes, Eine fteinartige Krufte, welche fich an die Zähne Setzt, und aus diefer Urfache der Weinttein (tartarus) genannt worden ift. Mehrentheils findet man den Weinitein bey Menfchen, die den Scorbut haben; Seltener bey denen, die nichts als \Waffer trinken. Er entiteht aus dem Schleim an den Zähnen, wen derfelbe, im Verderben, feine erdartigen Partikeln abgeletzt hat. Calculus cerebri; der Hirnfein; Holl. Brein= iteen. Ein Stein der in dem Gehirn erzeugt wird, wovon es feltene Beyipiele giebt. Hieher kann auch der Stein in dem Kopie der Seekühe (lapis manati) gerechnet werden. Calsulus pulmonaris Sf. tracheae; der Lungenfein, der Luftröhrenftein; Hall. Longen« fteen. Eine fteinartige Verhärtung, die fich zuwei- len in den Lufröhrenäften der Steinmetzen und andrer, die in Steingruben arbeiten, anletzt. Calculus sordis; der Herzitein; Holl. Hartfteen. Man hat dergleichen zulammengewachfene Steine in der grofien Schlagader und in der Bruftader ge- funden. Calculus ventriculi; der Magenftein; Zoff; Maagfteen. Dergleichen haben am meiften die vierfüffigen Thiere. Hieher gehört der Bezoarz der Affenftein, der Büffeltein &c. Calsulus agagropila, Vid. Egagropila, Calculus fellis; der Gallenftein; Ho/l. Galfteen- Calsulus volserum; der Vogelfein; "Hol. Vo« gelfteen ; in verfchiedenen Vögeln ; hieher gehören der Hülınerftein, der Schwalbenfein, Geyerftein &c. Bbh Caleılas 155 CAL Calsulus amphibiorum; hieher gehören der Drachenftein, der Schildkrötenftein, der Eidech- fenttein, der Leguaanltein, der Krokodillenftein; der Schlangenftein ; Port. pedra de cobra. Enaleulus belugae. Der Haufenftein; tilt ‚eben ‘ ein folches Beinchen, als man in dem Kopfe des Kabeljaus, Schellfiiches und Barfches findet, und das man gemeiniglich für einen Gehörknochen der Fifche hält. Calculus cancri; v«/go oculus cancri. Deutfch. Krebsaugen, Krebsfteine. Holl. Kreeftsoogen, Kreeftenfteen, Dän.» Krabsfteen, Kr&bsöine. Schwed. Kräftften, Kräftöga. Engl. .Crab’s eyes. ‘ Franz. Yeux d’ecrevifle. Ial. Occhi di gambero. Span. Piedras, ojos de cangrejo. i Port. Pedrinhas, ou olhos de caranguejos. Kalkartige Steinchen, welche fich in dem Magen ver- fchiedener Krebfe befinden. Man bewahrt, fie 'auf in den Apotheken. Calsulus limacum; .Schneckenfteinchen; Holt. Slakkenfteentje. Vielleicht nur Verhärtungen ihrer Eyefcheır. Galculus margarita. Fid. Margarita. CALEA. [Botan. ] Eine mit der Santolina am nächften verwandte Pflan- zengattung. Die darunter begriffenen Arten find ausländifeh. -—- Die Calea oppolitifolia ift des lernandes Coipatlis. — Loureiro hat eine neue Art hinzugefügt, unter dem Namen Calea cor- data; Cochinch. Cay Bac dat. CALENDULA. [Beien.] a) Calendula arvenfis. [ Caltha arvenfis; Caltha minima. ] Deutfch. Die Feld-Ringelblume. Hol. Wilde Goudsbloem, Dän._ Den vilde Koeblomme. Engl. The field marygold. . Franz. Le fouci de vigne, te fouci fauvage, le fouci des champs. „Ital. _ Fiorancio filveftre. Span. Calendula arvenfe, Port. Herva vaqueira. In Europa, infonderheit in den füdlichen Gegenden, auf den Ackerfeldern und in den Weinbergen; fie unterfcheidet fich nicht fehr von der gewöhnlichen ne; ausgenommen dafs fie ungleich klei- ner ilt. b) Calendula officinalis. [Caltha vulgaris; Calendula fativa.] = Wächft auf den Aeckern, vornämlich in den yärmiereil‘ CALISPERMUM. [ 2otan. ] Califpermum feandens, Eine mit dem Weinftock verwandte neue Pflanzengat- CAL Dewijch. Die gewöhnliche Ringelblume, die | Goldblume, die Dotterblume, die Gilkenbutterblume ; die gemeine Sonnenwende; der Hausfonnenwir- bel; an einigen Orten Weckbröfel- chen; in einigen Gegenden von Fran ken die Todtenblume (weil man todte Kinder und verflorbene ledige Perfo- nen damit /chmückt). Holt, Tamme Goudbloem. Dän. Den almindelige Koeblomme; Sa fikke, Soelfik. N Norweg. Ringblom, - Schwed. Ringblomma. ) Skan. Sallvikker. J Engl. The common marygoNl. Franz. Le fouci de jardin. Provence. Gauche fer. 1 al, Calendula ortenfe, fiorrancio, fio® " } rancio, ‚fiore d’ogni mefe. 7 Span. Calendula oficinal, calendula ortenfe, 7} Port. _Calendula ortenfe; ımaravilha ba U . . Starda. - h N EKuf. Nogotki. g“ Br Poln. Nogietek, Miefigezek ziele. “u Böhm. Melycek. \ a 4 I Lett. Ringeles; Kringeles. N N. Griech. Chamobyoreta. Forfk. * — er Gegenden von Europa; wird wegen der Schönheit. ihrer Blumen in den Gärten gezogen, wolelbft auch mehrere Varietäten zum Vorfchein.kommen. Die genieinen Ringelblumen haben eine. gelbe Farbe, und werden hin und wieder von den Landleuten zum Gelbfärben der Butter gebraucht; auch bedient nan fich an einigen Orten derfelben flatt Saffram Die Blumen und Blätter braucht man gegen aller“ ley Krankheiten ; man fagt auch, dafs fie die War- zen und Leichdörner vertreiben follen. Die Blu- men haben einen itarken Geruch, der Einigen wohl gefällt, Andern aber nicht fonderlich gefallen will Sie blühen den grölsten Theil des Jahres hindurc und follen daher den Namen calendula, d. i. eine Blume, die alle Monathe blüht, oder, wie die Ita liener fagen, fior d’ogni’mefe, erhalten haben. u kr — 7 00 un I as e me a un Cochinch. Bo gie dei. ' tung. Loureiro entdeckte fie in den Wäldern von Cochinchina. Er gab ihr den Namen nach dem | Griechifehen kalia, nidus, und /perma, femen; @ feminibus nidulantibus. Von demSamen giebt er folgende nähere Befchreibung:. Semina fubrotunda, | minima, ad peripberiam nidulantia. - j CALLA. N | \ 257 CAL - CALLA. ['Botan. ] Calla paluftris. [ Dracuneulus aquaticus, aquatilis f. palu- ftris; Anguinaaquatica f. dracunculus.] Deutfch. Das europäifche Schlangenkrant, das \ Sumpfichlangenkraut, die Sumpf kalla, Waflerdrachenwurz, Wafler- natterwurz, Walleraron, rother Waf feringfer; Frofchkraut, Frofchlöffel, er: Drachenfchwanz. _ Hol. _Europifch Slangekruid, Waterflan- v gekruid. Däm _Myfie, Vand. Ingfer. Schwed. Drakröt. (I, Botln ) Mifsne, Mifsneröt. u; (O. Bothn.) Mäts. Engl. The european calla, the marfh calla. Franz. Calle des marais; choucalle. tal. &c. Calla paluftre. Ku. .Smei trawa (Schlangenkraut); La- pufchnik. "Bafchkir. Jurmadan. 'Finnt. Wehka. ‘a Deutfchland, im Eifaßs und in den nördlichen Gegen- den von Europa findet man diefe mit dem Arum verwandte, niedrig wachfende Pflanze, ‚in feuchten und moraftigen Gegenden. Die Wurzel ift von mittlerer Gröffe, und kommt an Schärfe des Ge- fchmacks dem Arum bey. In Finnland, Lapland, und in den nördlichen Gegenden von Schweden und Rufsland wird aus der Wurzel ein Mehl gezo- gen, und, mit etwas 'Getreidemehl vermifcht, Brod daraus gebacken. Dies Brod heilst Schwed. Mißs- nebröd; Finni. Wehcaleipä. hat die Pflanze für ein Mittel gegen giftige Schlan- genbiffe gehalten, und darnach foll.fie den Namen Schlangenkraut, Drachenwurz &c. erhalten haben. ie iibrigen bekannten Arten heiffen cala zethiopica (eine fehr fchöne Pflanze), und calla orientalis, welche bey Rauwolf den Namen Arum car/aamz führt. — Neu hinzugekommen ilt die Calla occulta des Loureirö, welche in den feuchten Gegenden “von Cochinchina wächft und von den Einwohnern Cay 0: genaunt wird. SALLICARPA. [ 2otan.] Eine mit der Lantana und Buddleja am nichften ver- wandte Pllanzengattung. Bie Arten befiehen aus exotilchen Strauchgewäcrhfen. ı) Callicarpa americana. -- ‚[Johnfonia ämericana. Mill. Di&. Burcardia. Duham.] Deutfch. Die amerikanifche Wirbelbeere; die Johnfonie, CAL 758 Holl. Amerikaanfche Callicarpa. Engl. The americain callicarpa. Franz. Callicarpe d’Amcerique. Cochinch.Cay nang nang. Loureiro. In Carolina, Cochinchina. Ein kleiner Strauch, der ungefähr drey bis fünfFufs hoch wird. Die Frucht befteht aus wirbelförmig an einander gefchloffenen Beeren, die in der Reife ein fchöne Purpurfarbe erhalten, worauf auch der generifche Name Calli- carpa zielt, Da er den Froft nicht vertragen kann, fo kommt er nicht leicht fort iu den europäilchen Gärten, b) Callicarpa integrifolia; tomentofa. Vid. Tomex. c) Callicarpa triloba, Zoureiro. Sinef. Ca fü thay. °; Cochinch. Rat chia ba. d) Callicarpa umbellata, Zoureiro. Cochinch. Cay ma ca. CALLIGONUM. [Botan. ] Calligonum polygonoides. [ Polygonoides orientale, ephedrae farie., Tournef. ] Deutfch. Der wegtrittförmige Hackenknopf. Franz. Le calligon polygonoide. Ein kleines etwa drey bis vier Fufs hehe, mit der Pal- Jalfia verwandtes Strauchgewächs; wächft auf dem Berge Ararat. +) Calligonum afperum, Zoureiro. Se .. * ‚Cochinch. Deei chio tläi. In den Wäldern von Cochinchina. Callimus, Callinus. [ Zithol.]; bey Linne” Embryo. Die Nufs, oder der Stein, welcher fich zuweilen in ‚den Adlerfteinen befindet, und, wenn er nicht angewackfen äft, in denfelben klappert; Franz, Le noyan. CALLIONYMUS. T Zchthyol. ] Deutfch. Der Spinnenfifch; der Schellfifch- teufel. Holt. ‘Schelvifchduivel. Dän. Liren. E k Schwed. Bläftaäl. Engl. The callionymus, or dragonet. Franz. Le callionyme, nach Gouan Lyres ‘ou lafers. Tal. E&e. Callionimo. Bbbz S Der 759 CAL Der Name Callionymus, tiber defien Urfprung man nichts Gewilles fagen kann, wurde von den Alten dem Uranofkopus beygelegt. Der /iniei/che Cally- onymus it Cottus Arted?, Uranolcopus Gronovi, _ und Coryltion Klein. \ a) Callionymus baikalenfis. Pallas Reifen, Ruf. Golomjanka. 5 Am Baikal. Galomjänka. b) Callionymus dracunculus, Deutfch, Der Seedrache oder der kleine Spin- nenfifch. Holt. Pitvifch, of Draakje. Dän. (Norweg) Fiefing: Eng!. -The fordid dragonet. Franz, Le dragönneau. | An einigen Orten Lacert (weil er ei- ve Aelmlichkeit mit der Eidechs at). Doucet femelle. Dofer. des arts & met. Marfeilfe Moulette. Brünn. Ital. Pefce ragno. * Span. . La arana-pez. En gallego peije arano. Port. Peixe-aranha. Im mittelländifehen und nordifchen Meere; das Fleifch ift weifs und [chmackhaft, c) Callionymus indieus, Deutfch. Der indianifche Spinnenfifch, der kleine Teufel. Holl. Indiaanfche Schelyifchduivel, Franz. Lelndien. In Afıen.' - - « d) Callionymus lyra, [Uranofcopus; dracuneulus; Iyra harvi- cenfis. ] Deutfch. Der Spinnenfifch; der Wimpfelfifch ; derkleine Meerdrache; der fliegende Teufel; die Leyer. Holt, De Lier van Harwich; Schelvifch- duivel. Dän. Liren. Norweg. Floififk, Fizefing. Schwed. Bläftrimiga Bläftälen. Engl. The gemmeous dragonet;z the Iyre. The dragon -fifh. The yellow gurnard. Br CAL s Franz. Le lacert. Encyc. Draconceule. Di. des mim. Le doucet, ou fouris de mer. Defühs des arts et meliers. y Languedoc. Lacert. , Fefcamp & Caen Vandiere. Normandie Souris de mer, er lich wenig, daher haben auch Einige den letzt cn ren für das Weibchen des Spinnenfifches gehalten, Sein Fleifch it weils und Schmackbhaft. Kl j e) Callionymus ocellatus. Pallas fpic. zool U Deutfch. Der kleine Argus. Franz. Le petit Argus. Eueyel. | Bey Amboina; ift nicht gröffer, als der kleine Fingery die erite Rückenflofie ift mitvier Ozellen gezeichnet, f) Callionymus fagitta, Pall. fpie. zoo. Deutfch. Der Pfeil. 0 A Franz. Lafleche. Encyel. Br Bey Amboina; ebenfalls ein ‚kleines Fifchchen ;, n Kopf ilt wie die Zunge oder Spitze eines Pfeils ger | ftaltet. R) CALLISIA. [Botan. ] Callifia repens. [ Hapalanthus repens. aeg. ] Denifch. Der Zärtling. Planer. Holl. _ Kruipende Kallifia. Engl. The cereeping callifia. Franz. _ Callife rampante. Eine mit der Commeline' nahe verwandte kleine Pflanze wächft in den feuchten und fchattigten Gegenden von Martinique und Cayenne. Jacquin fand fie zwifchen den Commelinen wachfen, und nannte fie, wegen der Zariheit ihrer Blumen, hapalanthus. Eiu ähnliches, oder daffelbe Plänzchen fand Löfling in Südamerika und nannte es Callifia, welchen Namen Linne hier zum Gattungsnamen gewählt hat. CALLISTA. [Botan.] Callifta amabilis. Fl EN A a; Deutfch. Die liebenswürdige Schöne. Mi Cochinch. Nhanh goi lon. 2a j 2 Wohnt in den Wäldern‘ von Cochinchina, wofehf Lat ki reiro fie, als Schmarotzerpflanze, an den Batı ü ftämmen hängend, antraf, und ihr, wegen’ der ans: ezeichneten Schönheit ihrer Blumen, . dem griechi chen Namen Kallita (pulcherrima) beylegte (Gynandr. monandr, gen. 173 Me wi, ‚768 CAL CALLITRICHE. F£otan.] a) Callitriche autumnalis. [ Stellaria aquatica folüs longistenuiffimis. ] "Deutfch.: Der Herbft-Waflerftern: v Boll. Herftfch Sterrekruid. Eng!. The autumnal ftar headed chickweed The autumnal ftarwott. Franz. "Le callitrie d’automne, Ital, Callitrica d’autunno. Span. Calitriche de otono. Port. Callitriche do outono, Ruf. Kaldunowa trawa. Man findet diefe Pflanze in den Wullergräben nnd Bä- . chen; fie blüht im Herbit. i b) Callitriche verna, [ Stellaria quae lenticula paluftris bifolia, fruttu tetragono; Callitriche Plinii ; Stel. f laria, quae lenticula paluftris bifolia; — eine Varietät Stellaria aquatica; ftellaria quae alline aguis innatans, folüs longius- - /eulis. ] " Deut/ch. Der Frühlings- Waflerftern, der Wal. ftern,. das Sternkraut, die Sternblu- L me; die Waflferlinfe. Boll, Voorjaars Sterrekruid, Water-Ster- L- rekruid. Dän. "Vanditierne, . Schwed. Vattuftjern. . Engl. . The vernal ftar headed chickweed; the vernalftarwort; the waterwort, Mi ' Anglf, Weterwytt. - Franz. Le callitric printannier. +. Cnpillaire d’eau; lentille des pres. _ dtal. . Callitrice,di primavera; lenticola pa- By luftre. ; " Span. Calitriche de primavera; lentejuela OR paluftre. , E * © Port. Calüitriche da primayera; galitrifte. Ruf: Kaldunowa trawa. "Diigr. Motfari-Centfe fü. Fl. Pof. n2 z i In Europa wächit diefe Pflanze in den Waffergräben, > Bächen und andern füllen Gewäffern ; die biüht gleich im Frühjahr. ‚Den griechiichen Namen Kallitriche 4 (Schönhaar) führt fie wegen “ihrer feinen Haarwur- zeln. Die Stengel find fadenfstniüig und breiten = fich in -Aeltchen aus; He erheben;fich bis an die Oberfläche des Waflers, wo fie. lich in ein Blätter- “ zöschen oder Sternchen endigen,. in- deflen Mitte > fich das Blümchen beändet. EN FREITENN, Callus, callum ;Griech, Tylosı = b) Cal- L f . Jofüs, au ein CAL "62 Deutfch. Eine Schwiele; eine Schwarte; b) Schwielicht, Bolt, Eelt; b) Eeltig. Dän. Haard Huud; Vridblegne; 5) Vrid- blegnet, Haardhudet, Traelhudet. Schwed. Härdt eller tiockt Skinn; 5) tjock- ö fkinnad. ’ Engl. Callus, a hard fkin; b) Callous! Franz. Cal, durillon; b)Calleux, calleufes Ital. Callo; 5b) Callofo. Span. Callo; 5) Callofo. E93 Tort. _ Callo; b) Callofo, callejofo, Eine verliärtete, dicke, lederhaftige Haut; ferner was fich mit einer folchen dicken Haut fchicklich ver- gleichen läfst. Callus. a) Verfchiedene Thiere find an einzelnen Theilen ihres Körpers mit Schwielen verfehen; der- gleichen hat das Kamel an der Bruft und an deın, Füßen; das Pferd an den Füfsen; Auch fin db) die Hinterbacken verfchiedener Thiere mit gro fen Verhärtungen beletzt. Callss. a) Die Stirnfchwiele verfchiedener Amphi- bien. Auch haben verichiedene Amphibien >) ein mit Schwielen befetztes Halsband. Callus» a) Der Ballen.oder die Schwiele, welche die Vögel, nach hinten'zu, unter dem Fufse haben; 6) Schwielen an der Würzel des Schnabels ver- °* fchiedener Vögel. Callas. Ein fchwielichter Anfatz, welcher fich zı beyden Seiten am Rückenfchilde verfchiedener In- Secteır befindet. (Chryfomela collaris). Callus. Erhabene [chwielenartige Flecken oder Pune, welche*fich auf den Klügeln verfchiedener Infetten . befinden. ı Callus, dens longitudinalis. [Term. conchyl.] Eine Schwiele; Hoi. Bult; Schiwed. Kluns; Franz. callofit€; wenn nämlich die Zähne im Augel nacla der Länge liegen. (Chama; anomia). _ Callus. Schwielen oder fchwielichte Pundirungen auf verfchiedenen Theilen einiger Pflanzen. Die Salix vitellina hat einen callofo - pundatum petiolum. Auf die obigen Exempel beziehen fich folgende Beywör- ter Callofa fross einiger Amphibien ; Callofae nates einiger Säugthiere; callo/a bafıs eines Schnabels r Callofim‘sollare verfchiedener Amphibien ; Callofus thanax verlchiedener Inleten &c, 1 g Callofa buccina; Vid. Buceinnm, Callof#m corpus. [ Term. ayat, ] DieHirnfchwiele, © der. Gehirnkern, der Balken: Frasz. Le corps cal» leix. Ein länglichter, aus dichten markigen Fa- fern zufammengefetzter, weiffer Körper, der die beyden Gehirnkammeru bedeskt und felbige zu ver- einigen Scheint, . CALO- x 763 CAL CALODENDRUM. [otan. ] Calodendrum capenfe, Thunb. Franz. Le calodendron du Cap. Ein hoher afrikanifcher Baum, der im Dezember und Januar Blüthe trägt. CALODIUN. [Botan. ] Calodium cochinchinenfe, Corhinch. To haong Xanh. [ Coflüta. Rombut putri. Rumph.] Man follte diefe Pflanze für die Caffyta des Linne hal- ten, fie unterfcheidet fich aber, ‚in Anfehung ihres Samengehäufes, Honigbehältmiffes und ihrer Blu- menkxone fo fehr von derfelben, dafs Loureiro lie als eine befondre Gattusg befchreibt. Ihr Stamm ilt zart und fadenförmig, ‚daher giebt Loureiro ihr den Namen Xallwdion, i. e. funiculus. Calopodia. [Zitkol.] Konifche Fifchzähne, die auf der einen Seite wie.ein Schuhleiften erhoben find. CALOPHYELUM. [Zotan. a) Calophyllum calaba. Sag. [ Inophy!lum floregradrifido. Burm. Zeyl.) Deutfch. Der amerikanifche Kalababaum, das kleine Schönblatt. Holl. Geele Gom-Appel-Boom, Engl. The americain calaba. - Franz. Le calaba d’ Amerique. vulg. Le bois-marie. R Er ift kleiner als der Bintangorbaum (Caloph. inoph.), fonft aber foll er kaum als Varietät von demfelben verfchieden feyn. Er wird von den Wilden Calaba genamnt. b) Calophyllum calaba. Zin. [ Calophyllum foliis ovatis, fru&tibus obo- "yatis ruberrimis. Eneycl. ] Deutfch. Der malabarfche Kalababaum. Holl, Kleine geele Gom - Appel - Boomz Malabarifche Kornoeljeboom. Franz. Le calaba A fruits alonges. Zniyel. Malab. Tsjeru-Ponna. Ein boher Baum, wächft auf Malabar in fandigten Ge- enden. - Sein Holz if röthlich und fehr hart, und die Rinde fchwärzlich und dick. Die Früchte find etwas länglicht, fie werden in der Reife roth, und gleichen ziemlich den Kornelkirfchen (cornus ma- fcula ); fie werden von den Indianern gegeffen ; aus ihren getrockneten Kernen wird ein Lampenöhl gepreist. Ein groffer Baum, mit ungemein fehönen Blättern, das fchnerzftillendes Mittel bekannt. ‚ CALTHA. [.Botan. ] | R: Caltha paluftris. m Deutfch. Die Sumpf-Dotterblume, die Dot- von Lievland.) “ Holl. _ Noeraflig Geelbloem; aufdem Lande Boterbloem. h Dän. _Kabeleye, Kabeleg, Vild Kabeleeg, F CAL 24 c) Calophyllum inophyllum, j [ Bintangor maritima. Rumph.] Deutfch. Der Bintangorbaum ; das groffe . Schönblatt. Holt, Bintangorboom; Groote geele Gom- Appelen, Franz. Le calaba & fruits ronds. Le tacamaque de Fourbon. Le Fooraha de Madagafcar. Malab. Ponna, Ponna- Maram- Taheite. Tamanno. Parkinfon. her er auch den obigen Namen erhalten hat; wächft in Indien, auf fandigten Plätzen und gemeiniglich nicht weit vom Meere entfernt. \Wenn man dee Rinde einfchneidet, fo Niefst daraus ein gelber Saft, ‘der fich in der Lüft verdickt und als ein Gummi verhärtet. Vornämlich enthält die Frucht ein öh- ligtes und gummiartiges Welen, welches gefammelt und unter dem Namen Takamaköhl oder grüner Bal- fim nach Europa gefchickt wird. Es hat eine grünlicht gelbe Farbe, riecht angenehm und ilt als - ein heilendes, auflöfendes, nervenftärkendes und - [ Populago major etminor. Tabern.; Tour- nef. terblume, die Goldblume, die gelbe Wiefenblume, die gelbe Mayblume, die Mattenblume, die Gold-Wiefen- blume, die Butterblume, die Schmeer- blume, die Schmalzblume, die Mos- blume, die Sumpfblume, die Bach- blume, grofle Schmergeln, Küh- fchmergeln, die Drathblume , deut {che Kapern; die Beinblume; (Filz kraut, unächter Flachs Fifcher N.G, 'Koeblomme, Engeblomme, ör- urt. v Nor. Smörblomiter, Stor Solöye, Kofivel; Dronth. Tremelsblomfter, Tremjölksblomfter, Tremjölksgras; Romds. Beikeklom; Söndmör He- ftehove. Schwed. Kalfleka. Weftgothl. Kabbelök. “Skan. Kabbelek. Upland. Mjölkrofer, | " M-- | | I vi CAL Medelp. Mjölkrofer.‘ Weflmant. Faalfungefötter, Medelpad. Trimiölksgräs. Engl. The marfh marygold. Angl/. Raedeclfer. | Galic. A’ chorra-fhod. | Welfh. Gold, Goldmair, Rhuddos, Synfeg. ‘ Crnijh. Les-en- goc. Franz. _Lepopulage; le fouci d’eau, lefouci de marais; fouchet d’eau. " Ital. Calta paluftre; fpofa del fole; popu- laggine. Span. Calta paluftre; valg. hierba centella. " Port. Caltba paluftre; malmequer dos bre- jos. Poln. _Nogietek, Miefiaczek ziele. Böhm. Melticek. . Ungr. Motfär virag; Vizi Sarga Viola. * Leti. Klingeri, Idri. Ehfin. Warfa Kabjad. In Europa; wächft in Sümpfen, an Bächen und auf andern feuchten Plätzen, befonders auf feuchten Wiefen und Heufchlägen fehr häufig, und erfcheint “mit einfachen bald gröfferen, bald kleineren, auch “ wohl (in Gärten) mit gefüllten fchönen gelben “ glänzenden Blumen. Der Nutzen diefer Pflanze ıt gering. Es ift ungegründet, dais die Kühe da- von freflen, und dafs die Butter die fchöne gelbe Farbe von ihren Blumen bekommt; denn das Rind- vieh läfst dies Kraut, versnuthlich wegen des fchar- . fen Gefchmacks, ftehen. Jedoch willen betriegeri- fche Landleute die Maybutter gelb damit zu färben. - Auch kann man überhaupt die Blume zum Gelbfär- - ben gebrauchen. Ein guter Landwirth fucht die Pflanze auszurotten, weil fie fich zu Sehr ausbreitet, und das Fortkommen nützlicher Futterkräuter hin- dert. — Man hat die Blumenknofipen wie Kapern, “ womit fie Aehnlichkeit haben, eingemacht, und fie deutiche Kapern genannt, aber wegen ihrer ätzen- den Eigenfchaft wird der Genufs abgerathen. — In Norwegen bereiten die Bauern aus dem Kraut und den Blumen, wozu fie noch Eyer thun, eine Arzney, und geben felbige den Kühen ein.— Uebri- . gens hat die Pflanze einigen officinellen Nutzen. Caltha palnftris führt mit der Calendula viele Namen gemeinfchaftlich, fie ift aber wefentlich von derfelben verfchieden, und mit dem Hahnenfufs (ranunculus) und der Nieswurz (helleborus) nahe verwandt. Zalvus, a, um; Griech. phalakros, Deu Kahl. Boll, Kaal. Dän. Skaldet, Nögen, Schwed. Skallot, Skallig, Bar, Nakert, Engl. Bald. x Franz. Chauve. 4 1 Kat. „ Calvo, CAL 760 Calvo. Port. - Calvo. Calva frons. Eine kalıle oder federlofe Stirn ver- fchiedener Vögel (Fulica). Calvae »nates. Kahle Hinterbacken ; kahle Stellen auf den Hinterbacken der Affen (Simia ). Span. Calx; calcaneum. fAnat.] Griech. pterna, sphyron, skelis.' Deutfch. Die Ferfe; das Ferfenbein. N. Sachf. Hakke. Teut. Fersna. Tatian. : Ferfenu. Notiker. Halt. Hiel, Hak. Dän. Hal; Island. Hell. Schwed. Hal; Alt. Hxl, Yl, Okla. M. Goth. Fairzna. Ulphil. Vernil., Dal. Al. Norri. Hycklor. Sud. Hafor. The heel. Angif Hel, Hela, II, Ho, Hoh, Hok- fot, Hohfpor, Fyrsn. Galic. Sail. Welfh. Sawdl. N Cornifh. Guevan, Lifern. Franz. Le talon; le calcaneum, B.Bret. Seuzl. Engl. Ital, Calcagno;; tallone, offo del calcagno. Brefeia. Cavizia. Span. Calcanal, calcanar; talon, zancajo. Port. Calcanhar; taläo. Ruf. _ Pjata, Pjatka. Poln. . Pigta. Böhn:. Pata. Serb. (O.Lauf.) Piata. (N.Lauf.) Peta. Slav. Peta. Ziyr. _VPata. Crain. Peta, Croat. Pet. Wiach. Kelkiul. Epirot. Chelchiereia. Ungr. Sark. z Leit. _Papehdis. Ehfir. Kan, Kand; Dörpt. Kons, Konts: Finsl. Canda, Candaluu, Kinttu. Lappl. Päfke. Grönl. Kimik. i 167 CAL Der hinterfte Theil des Fulles. Das ‚Terfenbein '(Ha- ckenbein) ift der grölste Fufsknochen ; es liegt am. hinteren Theil der Fulswurzel (tarfüs), unter dem Sprungbein (Altragalus) ; au feiner hinteren Fläche it die Achillesflächle (achillis teudo) eingewachlen, Calx; 5) Calcateus. a, um. Deutfch. Der Kalk; b) Kalkartig, Holl. Kalk; 6) Kalkachtig. Dan. Kalk; b) Kalkagtig. Schwed. Kalk; b) Kalkaktig. Engl. Chalk. Franz. Chaux; b) Calcaire, tal. Caleina, calce, Span. Cal. Port. 7. Cal: Calcarea d iffepimenta. Kalkartige Zwifchen- wände haben verfchiedene Pflanzenthiere. Calcarea cutis; calcareo-cruflaceum inte- gumenrtum, Die kalkartige Haut oder Decke, womit der Vorder- und Hinterleib der Krebfe und Schildflöhe bekleidet if. ' Calcarea tefla. Eine kalkartige Conchylie, Calcareae valvae.. (Teredo). Calcarei lapides.. Kalkartige Steine; Holl. Kalk- wordende Steenen. Calcareo- arenoji lap ides. Sandfteine mit kalk- artigen Theilen vermengt; Ho/l. Kalkzandige Stee- nen. Calcarea flirps. Kalkartiger Stamm der Pflan- zenthiere. j Calcareus zenthiere. Calybs&c. id. Chalybs. CALYCANTHUS. [ Botan.] a) Calycanthus floridus. [ Butneria anemones flore. Daham. Bafteria foliis ovatis oppofitis &c. Mill, Dit. Beureria petalis coriaceis oblongis &c, Ehret. i . Frutex corni foliis conjugatis, floribus inftar anemones ftellatae, petalis craflis rigidis colore fordide rubente, cortice aromatico. Catesby. ] Deutfch. Die karolinifche Kelchblume; der Specereyftrauch, der Gewürzftrauch. Hol. _ Karoliniiche Kelkbloem. R cortex. Kalkartige Rinde der Pflan- Engl. The carolinian allfpice. Franz. Le calycant de Caroline, er velgo Le pompadour. u “Ti N In Carolina. Fin rofenartiges Strauchgewichs, wird gemeiniglich drey bis vier, zuweilen auch lechs bis acht Fuls hoch, und treibt viele einander entgegen geletzte,kleine Zweige. Trägt im May dunkel Bi purfarbige, fterntörmige und wohlriechende -Blu- men. Die Rinde hat einen gewürzhalten Gerüch, Catesby brachte diefen Ichönen Blumenttrauch zu erit nach Europa, \ Y b) Calycanthüs praecox, „er Deutfch. Die japanifche, oder finefifche Kelch blume, | vn Holl. Chineefche Kelkbloem, Engl. . The Japan allipice. °. Kuk Franz. Calycant du Japon. Japan. Obaj, Robai. Aaempfer. 2 In China und Japan; ebenfalls ein fchöules Strauchges wächs, das deswegen ın den dortigen Gärten ge zogen wird, , Calyp tra [ Term. botan]; * caliptra.. a H Dentfeh.. Die Kappe, die Moskappe, die Mos- „haube, die Mütze, der Hut, Hol. Huikje. bar A Dän. Mofshatten. | ‚Schwed. Möfla.' _ RIk r > A Engl. The veil, or covering, the hood. Franz. La coeffe. Var RER EIER 1 Wr Id. La cuffia. | Span, La cofia. in ».Port. .. A trunfa. E PN | Diefen Namen giebt man einem kleinen, häutigen, gellörwigen Hüthchen, der die Büchfen oder Urnen‘ (antherae) der meiften Mofe, fo lange fich felbige noch nicht geöfiiet haben, bedeckt. Dillenius brauchte das Kunftwort zuerft in diefem Verftände wobey zu bemerken ilt, dafs calyptra bey den R mern eine Ärt Kopfputz \var, in welchem Verftand man das Wort bey Feftus ängeführt findet, Es ifi aus dem Griechifchen kalyptw, tego, herzuleiten Bey Linne ilt diele calyptra eine von feinen fieben Keichen. WB ” u | d Die Moskappen werden verfchiedentlich eingetheilt, wi folgt: 1) Acuminata calyptra (Mnium; Bryum); 2) Conica, wie ein Lichthlitchen ‚geltaltet it di Kappe der meiften Mofe; — 3) Oblonga (Mni! um); — 4) Laevis, glatte, ohne Unebenheite (Splachnum); — 5) Villofa (Polytrichum); >= 6) Glabra (Hypnum); — 7) Caduca, wenn fil früh,‘ vor dem Aufplatzen der Blichie, abfällt (Bux baumia). \ Verfchiedene Mosarten haben keine Kappe. (Lycopo \ dium; Sphagnum: Phascum; Porella). . Run Calyptra, Eine Haube, welche die Staubfäden def, Gouanie bedeckt. . N Calyptra.: Tournefort und andere ältere Botanik nannten allo die Samenhaut, welche gegenwäti den Namen arillus führt. . 4 Calyptrati.. Dielen Nämen führt eine von den Haup! abtheilungen in des Dillenius Orduung der Mole, | Caly 769 GAL, Calyx:f-Temt. botan.]. » alix. "(thalamus BR selfkapenm'au ‚wi amgdailunn ri tan Mrah ai, Jolgende Gättungen : Epilobiam,' Oenothera, 'Gätra, Ikliea, Ludwigia, Isnardia, Mentzelia, TLoofa' — * 2) Pflanzen, welche die Frieht auf dem 'Boden 'ha- “ben (fores inferi): Ammannia, “Grisixt, "'Glaux, Peplis, Prankenia, Lythruni, Melattomä, Osbeckia, Beuel ZN r maliehind Srebsin sing nie atholicon. Natukefcichte, Ba, Ei ce nen eingetheilt: }) Pflanzeti, ‘welche den Boden‘ zur diefer -- ıCAL 2 Calyeifibrae. Eine natürliche Claffe, in Scopolits Flora Carniolica. „ £h “alelai,.g Calyciflorae. Diefen Namen führt 1) ‚einn;weit- läuftige Pflanzenfamilie in Royen’s natürlicher Me= thode;, ‚fie entfpricht der Limneifchen Claf® Flori- bundi, in delfen Kelchmethode; 2) eine Abtheilung "in Gerard’s Flora Gallo-prov.; 3) die fechszehnte Ordnung in Lirfhe’s watürlicher'Methode. ‘ Sie be- Steht aus Pflanzen, die ihre Staubgefälfe sim Kelche tragen. Die Pflanzen diefer Ordnung haben keine Krone. Dahin-werden folgende Gattungen gezählt: Ofyris, . Trophis, _Hippophag; , Elaeagnus, (gueburs Linnews coram addidit Memecylon. »Gr/eke), Calyciformia petala... Blumeublätter,. welche den Kelchblättchen ähnlich find. Calycinus; zum Kelch gehörig; einem Kelche ähn- "- lich; Franz. Calicinal; Port. calycino, acalycinado, Calycina foliola,; Kelchblätichen; „Hol. Kelk, blaadjes. Aa _ Calycinde:corollae; Kelchen ähnlich find. t x Calycinae [pinae; Kelchdornen, Franz. epines calyceinales. -Dornen, welche fich unmittelbar auf den Kelchen befinden. 3 Calysinae [quamae; Keichfchuppen, Hol. Keik« fchubben; Port. Efcamas calycinas. Zu Calycini. Diefen Namen führt die fechszehnte Cjaffe ii Wachendorfs natürlicher Methode. Sie betteht aus Pflanzen mit fichtbaren Blumen, die einen, Kelch haben; ihre Samen find mit einem einzelnen Lappen (Cotyledon) verfehen. Beyipiele: Juucus, - eriophorum, ‚cynomoriun, j de Calycina methodus., Eine nach. den verfchie- - denen Arten, dem Bau, und andern Befchaflenheiten des Kelches eingerichtete Pflanzenmethode.. „Die einzigen Syfteme dieler Art find: 1) Magnoli (Prof. zu Montpellier) charader plantarum novus;; opas; poithumum ; 1720. —- 2) Linneir methodus diy. cina, befindet fich am Ende des Buchs: plantarum; Dugd. 1738.» \ u Calyciffae. Anhänger und Vertheidiger der eben genannten Kelchmethode. Calyjeoffemones plastne. Pflanzen, deren > gefäffe an ‚dem Kelche fefifitzen. ' ; tig 1° 14 Calyculatısz, mitseinem Kelche verfehen;) Franz. ‚; alieuld ; Fort: ‚calyeulado.; ' d Calyculatus calyx; calucwlatum perfan- themum; Kin eingelafsier Keichz, wenn-.der , Hauptkelch unten mit einem kleineren Kelche (d. i, mit Schnppen, die das Anfehen eines zweyten Kel- ches-haben, umgeben ift, | (Prenanthes ptirpurea; Crepis; Dianthus; Bidens; Senecio; Cacalia &c.). Calysulatus flos, heifst, bey Vaillant, eine com= plete, mit einem -Kelch und,einer Krone verfehene a Calyculus; 1) Ein Kleiner Kelch; —.,.2) Ein Ne- beukelch, Unterkelch (Conf. calyculatus calyx); — 3) Calyculus feminis; das Sämenkelchlein, eine eigue Bedeckung des, Samens; 1Schwrd. Fröfoder ; Holl. Kelkjez,.Franz. «abeule ; Porz. calyculo, (Scabiofa). : Cee u CAMBO- Blumenkronen, "die den elaltes ‘a Staub- ; Aarlı in CAM CAMBOGIA. [Botan. Cambogia gutta. [Carcapuli Acoftae, fruftu malo aureo aemulo. Bauh. pin.— Arbor indica gum- mi guttam fundens, fructu dulei rotunda. Burm.] Deutfch. Der Gummiguttbaum. Hol. Gom-Gutta-Boom. (val/g, Gittegom). Dän. Gummiguttetre. Schwed. Gummiguttäträd. Engl. The gum guttie tree. Franz. CHINDER a gomme. gutte; , carca- pulli. Ztal. Cambogia gomma-gotta, Span. Cambogia gota; guma-gota; vulga gota- gamba. Port. _ Gutteira. Malab. Coddam pullt, Rheed. Ceilan. Ghoraka. Malcj. _Otapulli. Bram. Darambo. Ss: Hoam lo. Loureiro. Cochinch.Cay vangnhua; Tranhuynch, Leur. Ein groffer in Oftindien einheimifcher Baum. Wenn man die Rinde der Wurzel und des Stammes 'ein- fchneidet, fo flieist daraus-ein zäher Saft, der, ge- trocknet, das den Malern und Apothekern wohl bekannte Gummigutt liefert. Die Frucht hat einen finerlichen Gefchmack, und wird von den Einwoh- nern roh gegelfen. CAMELLIA. [Potan.] a) Camellia drupifera, Zoureiro, Cochinch. Cay deau fo. Ein Baum von mittlerer Gröffe, wächf. wild-und eulti=‘ virt in Cochinchina; -dieFrucht gleicht einer Eichel tund ift nicht efsbar. Es wird aber ein wohlriechen- des Oel daraus 'geprefst, das in der Medizin ge- braucht wird, und womit fich auch die’Einwohner die Haare falben, b) Camellia japonica, [ Thea chinenfis, pimentae jamaicenfis folio, f flore rofeo. Petiv.i\ > ‚. Rofa chinenfis.,] Deutfeh. Die finefifehe oder japänifche Rofe, Holl., _Chineefche Roos Engl. The japan.rofe. ° Franz... Camelli du Japon. Le fan -fa. Hifi. des voyages, vnlgo Ta rofe du Japon. Gapapı, Tsubakki. Kämpfer. Ein’ immergrünes "Standengewächs, das mit ‘der The Die. Giraffe‚wohne im Inneren von Afıka; Yhır Fell ie | CAM “72 Staude viel Aehnlichkeit hat, und, wegen der Schön- heit feiner groffen, hochrothen Blumen, in den ja= panifchen: und finefifchen Gärten gezogen wird, Es giebt vielerley Varietäten, unter andern eine mit. jiberaus fchönen doppelten Blumen (Tsubakki hor- tenlis, flore pleno maximo rolae hortenfis Kauf. Sie wird auch in verfchiedenen europäilchen Kuhft- gärten gezogen. Oft findet man die Blumen ’diefer Pflanze in.den.finefifchen Malereyen vorgeftellti — ‘Die wilde oder Bergrofe heilst Japan. Janıma Tsu- bakki, i alsr - . Kämpfer hat noch eine ‚kleinere Varietät, unter dem. Namell Sufanqua, angemerkt; oft mwilcht man.die Blätter diefer Staude mit unter The, und das Frauen- zimmer bedient fich einer daraus gezogenen Haar- Salbe. Vielleicht ift dies die obige Camellia drupi« fera des Loureiro. voll Zam Andenken: des Botanikers Camelli it diefe Gattung. Camellia von Linne genannt . worden... : Camelli fchrieb eine eigne Abhandlung’ de faba Ignatii five vomica; ‚auch find, von. ihm verfchiedene kleine Schriften indie Philofophical transattions aufge» nommen worden. mh 2 oc CAMELOPARDALIS. [’Manmal.) H [ Cervus camelopardalis. Ehrlane Orafıus, :Oraflus. Fincentz Albert, ' Girafla. ] Un | Griech. Kamelopardalis. - Dentfch. Der Kamelparder, Kamelpardel, ‘die a; Giraffe. “Hall. Kemelpardel. oo Dän. Kameelparderen. 5 Schwed, Kameloparden. Engl. . The .camelopard. . u Franz. le cameleopard, le chameau mou- ehete, la giraffe. FR Ital. Cammello pardo, girafa, _ Span. _Camello pardal, jirafa. & Fort.’ ;Camello, pardal,: girafa, .. . »-- Ungr.: “Grif-Madar. ca nord Arab. Zuraphate: 2 Perf... ...Seraphah., Anıhar. Jirataka zin. ’Hebr, ‘' Zomer. Ion A ? :Chald. Deba. _ en? 4“ „la Die Hollentotten., Naipı \ u =. « Schön gezeichnet, und it hierin einem Parder äbn- „lich, „lo, wie fie in Aufehung des, langen Halfes mit eiırem,Kamel.verglichen werden kann. Diefebey- den. Umttände haben. zur Benennung Kamelparder | Anlafs gegeben. Ihre Vorderfüfle find fehr lang, und überhaupt ift fie, nach vorne zu, das höchfte “f unter den vienfügigen. Thieren. ‚Sie leet fich, ‚wie | ein Kameel, nieder. Im Laufen if fie behend, und 110 | dabey furchtfam, Ihre vorzügliche Nahrung it das N a Ee r „Laub | ie GAND „Lach der Bäume, ‚auch. ie ‚wohh Gras...‘Das Freifch einer jungen“ "Cr afle,foll ziemlich (Chmack- x ‚ haft feyn. Das Märk wird ch dei Hottentotten "mit Appetit gegelfen. Aus der-Haut verfertigen die Hottentotten alleriey Gefäffe, auch wohl zu flüffigen Sachen. — ‘Von der Lebensart der Giraffe 5 „it wenig bekannt ;- wasıdie,älteren Reifebeichreiber E von ihr erzählt ‚haben, ‚alt Mara F abel. CAMELUS. [ Manmal.] 13de . ‚Griech. : Kamelos.-. , 34. audt si BER Das Kamel, Cameel. °_... Teuton. Olbent, ‚Oluund. Tarian, . ‚Olpentara. (Dromedarii), ‚@lof: 'Monf. Y All. Kemel. Dän. Kameel; Island. Kameldyr. " Schwed. Kamel. 1% = M. Goth. Ulbandus. Ulphilas, : Marc. = < J, 6; A, 255 Lu. AFIL, #5- "Engl. The camel. 0... Aäglf. Ollynd, Olfend,.. Oluend; “4... Gamul,.Gamol, Camell, _- de 5 Galic. Camhul. } #101 e ..* Welfh. Camel. a ee Le chameau. Alär Alt. Cameou, Camel, . i B. Bret. Cayal, Ur-Caval, "Tal. Cammello, Span. : Camello. Port. Camello. Ruf. Werbljud, Pole. Wieblad. ‚Böhm, . Welvland, Ilyr. Welluds, Kamila. S/av. Deva. Wlach. Kemile. Epirot. Deue, Kamile,. Ungr. Teve. Lett. Mefcha firgs (d.i. Wild Pferd Y; im Eiverfchen Lexicon Ehrte; in der Bi. belüberfetzung Kameels, Ehfin. Kameel, Kamel, Eianl. , Cameli, Tatar. Tiuja. Tfcherem. Tüe. ui Tiekiiw.- Ta. Wotjar. Düi. "\Mordiein. Werblud, Lchiim. Kalmnk. Tämähn, Buchar.. Tegö. Burät. Tymi. CAM Grufs Aklemis © nat Kirsif; “ Kierk. ‚Soongar. Guröfön Tuga, Teman Groffey. 74 Türk. _ Deve. Arab. “ Gemal, Gimel. Hebr. Gamal, ‘ Chald. Gamela, Oftind. - Bocht. a) Camelus araucanus, [ Aries moromorus. Nieremb. ] Deut/ch. Der Peruanifche Widder. Holl. Schaap van Perou: Engl. The fheep of Perou. ‚Franz. Mouten de Perou. Chili,» "Chillehueque, Hueque. Molina, In Chili und Peru; hat eines Theils Aehnlichkeitmit dem Kamel, andern Theils wieder mit einem Wid- der. SeinFleifch ift Iichmackhaft. Ehedem wurde er zum Lafttragen und Pflügen gebraucht, und aus feiner Wolle wurden Kleider.gemacht. : Jetzt ver- fertigt man aus der Wolle koftbare Zeuge, die, au Glanz,, der Seide beykommen, — Nach Kerichen ift die dies Thier mit der Llama einerley, b) Camelüs badtriamıs. [[Camelus tureicus. Pr. Alpin. Camelus-Baftriae. Plin. Dromedarius: ] ; Griech. Kamelos baktrianos; Kamelos. Deutfch. Das Trampelthier;''das Kamel), das baktrianifche Kamel, der Battrian, das türkiiche Kamel, das Kamel- thier, das efggentliche Kamel; der Dromedar; das zweybucklichte Ka- e— mel. Holt.: ; Dromedaris. . { Dän. Dromedar: 973 Schwed) Dromedar. Fr The baetrian camel, 'the RE Engl. Auglf, Oterit Olfenda, Franz. Le chameau, le dromedaire, Ital,&c. Dromedario. Vorläufg it zu.bemerken, dafs die Benennungen -Kamet und Dromedar yon jeher: fehr‘verfchieden von den Autoren gebraucht ‚worden, find, fo dafs man.bey dem Namen immer erft unterfuchen mufs,'ob das befchriebene Thier einen oder. zwey Buckei.hat. Hierauf hatman die Namen zwar beiimmen wollen, ” allein da ‚waren die Meynungen wieder getheilt, indem. ein’ Theil'annahm, der Name Dromedar- gebühre dem Kamel mit einem Buckel „ und. eiw anderer, er gebühre dem Kamel mit zwey Buckelu.., lenes fcheint .alfgemeiner angenommen zu -feyn.- Ccc2 Im 773 CAM Im Deutfchen kann man nıyf.die Verwirrg Ver» meiden, indem man das Kamel ‚mit zwey Buckeln oder Höckern Trampelthier nennt. : ; RBaftrlana war eine Landfchaft in Perfien, die heut zu Tage Chorazan genannt wird. — Dromedarius wird aus dem Griechijbhen;dromas. 7) e. cynlitaus, velox, hergeleitet. — Der Name Kaineel hat, wie man aus der obigen Lifte fieht,' inden orientalifhen Sprachen feinen Urfprung. } 1 Bas Trampelthier hat zwey Höcker, 'und iunterfcheidet fich dadurch wefentlich von dem gemeinen Kamel, welches nur einen Höcker hat. , Das Trampeitbier wohnt wild in den Wifen nach China zu, und if feltener al& däsıgemeine:Kamel, weil es lich nicht leicht begaättet, ‚und das Weibchen, nachdem es ein ganzes Jahr trächtig” gewefen, doch nur ein Junges zur Welt bringt, welches fie noch obendreiu bis ins dritte Jahr venpflegt.,.., j \ Im Orient und in Afrika’ wird das Trampelthier für vör- nehme und bemittelte Perfonen aufgezogen, und wegen feines fehr fchnellen Trabes und natürlichen Sattels, mehr zum Reiten als zum Lafttragen ge- ' braucht. Wegen feines fchnellen Laufes ift das Trampelthier ichon längft bekannt gewefen,‘ daher it es zu vermuthen, dafs ihm ailein! der Name Dromedar ilt beygelegt worden; denn bey den Grie- chen wurde das Ichnell laufende Kamel durch das "'Beywort Rromas kamelos, .von Ei faftragenden unterichieden. — Die Tataren bedienen fich des Trampelthiers vornämlich zum Zuge. — ‚Das Tram- , pelthier ift gröffer, als das gemeine Kamel. Ku Sonft ift das Trampelthier vom Kamel wenig verfchie- den; daher hat Bufon felbige "als befondere Racen mit einander vereinigt und ihnen den gemeinfehaft- - lichen Namen Chameau gegeben. e).Camelus dromedarius. Ans [‚Camelus’arabiae. Pin. Kamelos ‚arabios. Arifot.] Drutfeh, Das Kamel,» das gemeine Kamel, das arabifche Kamel, .das’ einbuck- lichte Kamel, däs:kleine Poftkämel mit kleinerem Sattel (das Laufka- mel), das rechte Kamel, Camehl, Kamelthier, Windkamel; derDrome. dar, das-Dromthier, das Dromedar- . kamel.. » s Tr Holl. Kemel. \ Engl; „The ‚arabian ‚camel, the-turkman ca« su. 0m mel; therdromedary. PFrafiz. Le chameau; le dromedaire. .Werbljin& (fkoro begajufzü). Buchär. Tschöt Tuga. Soongor. Guröfon Tuga, Teman Groflen. Mauritam Egin. In der Levante Maihary,, Ashaary. 776 "Perf." Schutturs Ner; JurdaKaidam; Kokk; "0. Schutturbie Baad. ’ 5 1 Türk. Geldoweli. N Fr Fes,u.,Marokko Sgimel; feninal Nago. | Die übrigen’ Benennungen findet man oben unter/den Gattingsnamen. Von demNamensverwechfelungen diefes und des vorhergehenden Kamels habe, ic eben geredet. Nit den Namen find. ch ORTE zählungen von der Befchaffenheit und der Lebensart beyder Thiere häufig verwechfelt worden. Da der Trab des gegenwärtigen einbucklichten Kamels fanft und langfam, der Gälg des zweybucklicliten hinge- gen ungemein’ fchnell ift, und das’ griechifche Bey= wort duomas eine 'Sclmelligkeit auzeigt, fo füllte man fich der Benennung Dromedarius dür das, ei“ bucklichte Kamel in allen Sprachen eiithalten.. Das Kamel, 'wövon hier die Rede ift; ‚unterfcheidet fich von dem Trampelthier dadurch, dals es nur einen Höcker' oder Auswuchs (tophus) auf dem Rücken hat..; Wild: findet es fich’noch-in den’ Wülten zwi« fehen China und Indien, und hin und wieder ‚ andern ahiatilchen Gegenden. Zahm hingegen ılE es das ntitzliehfte Hansthier für den ganzen Orient, und für das nördliche nd mittlere 'Afrika. E "x trägt groffe Laften (Einige melden 10, Andre 20 Centner), und kann aıhaltend einem weiten Weg - in kurzer Zeit zurücklegen (nach-Einigen len, nach Andern ı8 und mehrere Meilen a | Tage). Dazu tragen die gröffen Schritte bey, wel= che das Kamel mittelft feıner langen Beine machen - kann, denn fonft ilt der Gang deifelben ein janftes Traben. groffe Quantität auf einmal trinkt, erhält fich Jan Zeit in den Zellen feines zweyten Magens. Fütter für die Kamele ift nicht koftbar, es beftelir vorzüglich aus dornichtem Bufchwerk, das in den dortigen Wüften in Menge wächft. — Das Fleifch der jungen Kamele wird von den Arabern fehr ge- fchätzt, und aus dem, Höcker derielben machen fie eine befondre Delikäteffe. Die Milch if trinkbar. Das Feil, wozu eine befondre Bereitung gehört, wird an die-dortigen Gerber verkauft; das-Haar | braucht man zu verfchiedenen Zeugen. — Aus dem | Urin des Kamels macht man Salmiak &c, ' )72 1 i .) } d), Camelus guanaco, -..% a" Deutfch. Das Guanaco (oder Huanaco); der Schafdromedar. Mexico. Pernichcatl. Aurnand.v : Bu | In Siidamerika, wolelbt esvon den Einwohnern Guanach wird, Ein Bergtbier; läfst fich aber fo zahnı ma= chen, dais es feinem Herrn durch Liebkofungen läftig wird. Hat einen langen «Hals und 'einen krummen Rlüicken, trägt feine Ohren wie ein.Hafe, und hat einen Schwanz wie ein Hirfch ; die hinteren Hunger und Durft duldet es eine ziem- liche Zeit lang. Das Walfer, wovon’das Kameleine Das | Fiffe find kürzer als die vorderen, daher es im | Laufen etwas hüpft.."Das Fleifch des jungen Gua- naco iltfchmackhaft. Seine Hare find ziemlich weich, | Stehen aber weit unter der Vicufa, mit der fie übrie gens melirt, und von den fpanifchen Kaufleuten | vicuna baltarda genannt wird, ’ Al e) Ca- 1} | {' vu an KR s4 m CAM .e) Camelus llama, [Camelus peruanus; ovis peruana. Cervocamelus; elaphokamelos. } :Deuifch. Die Kamelziege,. das peruanifche Schafkamel, das peruanilche Schaf, der peruanifche Hammel, das peru- anifche Kamel, der Schafdromedar, das Erdfchaf; das Hirfchkamel; das Afterkamel; die Llama (wird ausge- «4 Jerochen Ijama, und bedeutet urfprüng- lich eine Flamme). Holl, Peruviaanfche Kemel; Hertkemel.. ©: Schwed, Peruvianfke Arbetskamelen, ‚Engl. The llama, fheep of Peru. * Franz. Le llama, lama, mouton de’Perou, Span. Llama; carnero de tierra. In den ‘Gebirgen von Peru, wofelbf die europäifchen Einwohner das Männchen Urceo, und das Weibchen Liama nennen. ‚Bey den Spaniern führt auflerdem dies Thier mit dem Kamelichafin Chili den gemein- fehaftlichen Namen Carnero de tierra ( Erdfchaf). ‚. Die Llama hat einen kleinen Kopf, einen’ langen - - . Hals, einen glatten Rücken, auf der Bruft aber einen " Höcker. Uebrigens: ift-fie viel kleiner als das Ka- mel, uud hat viel Aehnlichkeit mit einer Ziege; mit dem Guanaco und Paco, der Hueque und Vi- cuna ilt fie nahe verwandt, fo dafs diefe insgelammt häufig mit einander verwechfelt worden lind. — Die Liama jft für die Amerikaner ein nützliches Hausthier, wird vomihnen fehr geliebt, und befon- ders zum Lafttragen abgerichtet, — In ihrem Ma- ©» gen wird Bezoar gefunden. f) Camelus paco. Der Paco; Franz. L’alpagne, wird, wie gefagt ift, mit „einigen Nebenarten verwechfelt.. Er wohnt in den peruanifchen Gebirgen, ift kleiner als die übrigen Schafkamsle und wird ebenfalls zuny Laftragen gebraucht. Er hat gar keinen Höcker. Seine Wolle ift zwar länger als die Vicugnawolle, fie if aber lange nicht fo fanft; es wird>eine Art halb- feidener Zeuge daraus werfertigt. Das Fleiich ift eisbar. \ OD Eamelus vicuna. ' Deutfch. Die Vieugna, das Vigognekamel, das peruanifche Schafkamel. _ Franz. Lasigogne,, Span. - Vicuna. Wohnt auf den Spitzen der Cordilleras, infonderheit in „ Chili, Coquimbo und Copiapo; ift furchtiam und ‚Est fich nicht leicht zahm machen ; zum Lafttra- gen it fie wenig gefchickt. Dagegen wird fie ihrer Jo fehr geichätzten Wolle wegen. die mar unter ‚dem Namen Vicuena- oder Vigoenewolle kennt, 1 "Und woraus man eine Art feidener Zeuge verfertigt, bäufig und mit vieler Befchwerlichkeit gejagt, Ihr j 3 CAM 778 Fieifch itt fchmackhaft; in ihrem Magen findet man Bezoar. Mit dem Paco ift fie am nächften verwandt, fie begattet fich aber nicht mit demfelben; auch behält fie ein wildes Wefen, da jener leicht zahm wird. Mehrere Naturforfcher haben daher beyde nur in Aufehung ihres wilden und häuslichen Zuftandes von einander unterfchieden. Von den Verwechslungen der Nae men ift oben genug gefagt worden. Die Farbe ihrer Wolle if, wie die Spanier es nennen, atabacado, d.i. tabackbraun. Die Vicuna wird von den Spaniern bald cabra (Ziege), bald oveja (Schaf) genannt. Es ift in Peru verboten, fie mit Büchfen zu tödten, weil dadurch fonft ‘die Wolle Schaden leidet. Camerz oculi., [ Term. anatom.) "Dentfch. Die Augenkammern. „Hol. Oogenkameren. Dän. _ Kamrer i öynene, Schwed. Kamrar i ögonen. Engl. _ The chambers of the eve, Franz. Les chambres de l’oeil. E Ital. Le camere dell’ occhio, ‚Span. Las camaras del 0jo. Port. As cameras do olho. Der zwifchen dem durchfichtigen Theil der Hornhant, und der gläfernen und cryftallenen Feuchtigkeit des Auges liegende, und mit der wäfferigen Feuchtig- keit angefüllte Raum. CAMERARIA. [.Botan.] Eine mit der Tabernaemontana und Plurmeria am näch- ften verwandte Pflanzengattung. Es find darunter kleine Blumen und Strauchgewächle begriffen, die in den mittäglichen Gegenden von Amerika wach- fen und ein fchönes Anfehen haben. Plumier nannte fie Cameraria, zu Ehren des. Joachim Camerarius, der in Nürnberg Dodor Medieinae war, nnd dafelbft i. J. 1598 ftarb. Durch folgende Werke hat er fich einen dauerhaften Rulım erwor- ben: 1) De plantis epitome P. Andr. Matthioti. Francofurti 1586; cum itinere Calceolarii in mou= tem Baldum. 4to. Die dazu gehörigen Holzfchnitte, 1500 an der Zahl, find von Gefner. — 2) Hortus medicas & philofophicus. Frfrti ad M. 1588; mit 47 Gefuerifchen Figuren; — item Syivia Hercynia Joh. Thalii. 4to. - Campanula; 5) Campanulatus, campa- niformis, campanaceus. Dexs/ch. Ein Glöckchen; b) Glockenförmig. Holl. Klok ; b)Klokvormig ; Klokbloemig. Din. ° Klokke; 5) Klokkeformig, klokke- . . Jignende. Schwed. Klocka; 5b) Kloklik, Engl, 719 CAM Eugl. . Bell; b) Pell fhaped. Franz. Cloche; b) Campannle, en forme de cloche, Ital. Campanello, campanella; 5) Cam- panilorme, campanulato. Span. Campanilla, campanita; 5) Campa- nudo, campanilorme. Port. Campainha; b) Campanufado, acam- painhado, campaniforme. Glockenförmige Blumen. Diefen ı) Die neununzwanzigfte Ordnung Dahin gehören Campanacseae. Namen führt: in Linne’s natürlicher Methode. (nach der Ausgabe von Gilecke) folgende Gattun-, en: Evolvulus, Convolvulus, Ipomaea, Retzia, Falckia, Polemonium, Campanula, Canarina, Roella, Phyteuma, Trachelium, Jaione, “Lobelia, Viola, Parnaflia. — 2),Die neunundvierzigite. Clafle in Gerards flora gallo-provinc. — Sie befteht aus vier Gattungen: Campanula, Plıyteuma, Jafione, Samolus. Campaniformes. Diefen Namen führt r) die erfte Claffe in Tourneforts Planzenmetliode; — 2) die fechfte und dreyundzwanzigfte Clafle in Poutedera’s Pflanzenfyftem. Campanulata ovaria,; campannlati derti- euli; campanulati flores veilchiedener Zoophyten. Campanunlata corolla; Eine glockenähnliche Krone (Campanula; Convolvulus; Atropa$ Gen- tiana einige Arten davon): Bey dem Afödillitien (hemerocallis) il fie mit einer cylindrifchen Röhre verfehen. : Campanulatum wectarium, ein glockenförmi- ges Honigbehältnifs (Narciffus). Campanulatus calyx, ein glockenförmiger Blu- menkelch. (Chironia frutefcens). CAMPANUI.A. [Botax. ] Deutfch. Die Glockenblume. Hell. Klokjes. ü Dän. Klokker, Klokkeblomft. Schwed. Klocka, Klockblomitter. PR The bell flower. ‚anz. La campanule. Ital. Campanella. ‚Span. Campanula, Fort. Campanula. Ruf. _ Kolokoltichik. a) Campanula cenifia. Führt den Beynamen von Mont Cenis, allwo fe ge- funden wird. ’ b) Campanula cervicaria. Deutfch. Die borftige Glockenblume ; das Kleinglöcklein. (Halskraut, Hirfch- wurzel). - CAM 780. Holt. _ Stekelige Klokjes. Engl. The waved leav’d bell flower. Franz. Campanule cervicaire. a Ungr. Nyak-fü. Fl. Pofon. In Europa, befonders nach Norden zu, in Wäldern und teinigten Berggegenden, Die Wurzel ilt efsbar. c) Campanula edulis. Forfk. Arab. Chobs elokab; Riam. In Arabien ; die Wurzel ift dick, efsbar, und hat einen guten Gelchmack. d) Campanula glomerata, [ Campanula pratenfis, flore conglomerato ; cervicaria minor; trachelium minus; rapunculus fylveftris vmbellatus. ] Deutfch. Die zufammengedrängte, angehäufte Glockenblume; Büfchelglocken ; das | kleine Berghalbkraut. Holt. _ Rondhootdige Klokjes. | Schwed. (Panemor) Mofis Rofor, Engl. The clufter’d bell lower. The eluftered throatwort or fmall . Canterbury bells. 1, The lefler bell lower, the little throatwort. Franz. Campanule 'glomerulee, \ Ganteline d’Angleterre, Ruf. Pritofehnaja trawa. In Europa, in trocknen Gebfifchen und Gebirgen; es k giebt davon mehrere Varietäten. , . e) Campanula hybrida. Deutfch. Die unächte Glockenblume, kleine Frauenfpiegel. der Holl, Bafterde Klokjes. Engl. The corn bell lower. The leffer Venus looking glafs, o codded corn violet. Franz. Campanule bätarde, \Wichft auf den Kornfeldern, vornämlich in England; vom Franenfpiegel (camp. fpec. ven.) ift fie nicht jehr verfchieden, und von Mehreren für eine blofle Varietät gehalten. f) Campanula latifola. - [Campanula maxima, foliis latiffimis. Trachelium majus Belgarum. ] Deutfch. Die Glockenblume mit breiten Blät- tern; Riefenglocken. Holl. Breedbladige Klokjes. Norweg. Gople, Guple, Guppel, Gobler, Finnekaal. Engl. \ | | "81 CAM Engl. The broad leav’d bell lower. The giant throatwort. Franz. Campanule a feuilles larges. Ruf. Kolokottfchick. Ehfin. Kurre kella. 5 Lappt. Kaale. I den Gebirgen und bedeckten Gegenden von England, Schweiz &c. Mit groflen, fchönen, blauen, zuwei- len auch weiffenBlumen. In einigen Gegenden von ‚. Norwegen werden die Stengel und Blätter, wie Kohl, gegeflen. Sie wird von Pferden, Ziegen und Schafen gefrefien, 8) Campanula lilifolia. Deutfeh. Die Lilienglöckchen, Engl. ‚The lily bell flower. Franz. Campanule & feuilles de Iys. Kuf. Kolokeftfchik liljelifingi. Zepech. Barab. Atlik. Falk. Tunguf. Ikfi. Geowgi. In Siberien- und in der Tatarey; ihre Wurzel if efsbar | und Schmackhaft. i) Campannla medium. [ Campanula hortenfis, folio et flore ob- longo. ’ "Viola mariana. ] Deut/ch. Marietten, Marienglöckchen, Marien- veilchen. ; Holt. Marietten; Onzer Vrouwe Violieren. Engl. ‚ Coventry bells; Canterbury bells, Franz. Campanule A grofles fleurs. Mariettes. Ztal. _ Campanella ortenfe grande, detta j viola mariana. m füdlichen Europa ; wird in den Blumengärten.gezo- gen; ihre Würzel wird in einigen Gegenden wie Salat gegeflen. ‘ Man bat diefer Glockenblume den „Namen Medium beygelegt, weil 'man fie für das » Medion des: Dioikonides halten will. -Campanula patula, Deutfeh. Die oflenftehende Glockenblume; die fchwedifche Glockenblume, Hol. Ylbloemige Klokjes. Island. : Blaaklukka. ".Schherd! Bläklokka. Eug!. The fpreading bell flower. „ , „ The wood bell flower. Branz. Campanule etalee. Sciiw eden, England, auf den Schweizerifchen Al- pen &c.; auf den Fruchtfeldern; blüht im Junius. Campanula perficifolia. Deutfch. Die Glockenblume mit Pfirfchenblät- IA IRR tern; Waldglocken. L-) mi on! I CAM 782 Holl. _Perfikbladige Klokjes. Engl. The peachleav’d beil flower. Franz. Campanule & feuilles de pecher, Ungr. _örög-harang-virag. Fl. Pof. m) Campanula pyramidalis, [ Campanula major. ] Deutfch. Pyramidenglocken, Waldglocken, Holl. Pieramidaale Klokjes-. Engl. The pyramidal bell flower. .E Franz. Campanule pyramidale. Pyramidale des jardins. Span. Campanula, o viola piramidal. Nach Scopoli’s Verficherung, ift Krain das Vaterland diefer fehr fchönen Art, die zur Zierde in den Blu» mengärten und in Töpfen gezogen wird. n) Campanula rapunculoides. [Campanula hortenfis, rapunculi radice. } Deut/ch. Die rapunzelartige Glockenblume. Engl. The nettle leav’d bell flower. Franz. Campanule rapunculoide- In Frankreich, Schweiz, Oeftreich &c. auf ffehr trock- nen Plätzen und auf den Weinbergen. Von der Camp. trachel. unterfcheidet fie fich wenig. Ihre Wurzel ift efsbar, 0) Campanula rapunculus, [ Rapunculus efeulentus. Rapunculum, rapuntium. ] Deutfch. Rapunzel; Rapunzelglockenblume, Rapunzelwurzel, Rapünzchen; Rü- benrapunzel. Holl. Raponce. Däns Rapunzel. Schwed. Rapunzel. Engl. The esculent. bell fower, or ram- pions. > Franz. Campanule raiponce. Ital. Raperonzo, rapero1izolo, « räfnpon-, zolo. \ ‚Span. Rapinchos, raponce, raponchigo. Port. Rapongos. Ruf. Rapurkul. In Frankreich, England, Schweiz &e. findet man diele Pflanze in unbebauten Gegenden/und längftden He- cken, Sie wird’in den Küchengärten gezogen. Im Frühjahr ifst man dieWurzel und die ‚ungen Blätterin Saat. — Den lateinifchen Namen Rapnnenlus, woraus die übrigen euronäfchen Berennungen en - ftänden find, hat diefe Planze gewifs von der Aehn- lichkeit ihrer Wurzel mit einer Rübe (Lat. rap, und diminstive rapunculus) erhalten. p) Cafl. p) Campamula rotundifolia. . Dän.. Vennsfejl of na ER GT : ir Schöed. Venusfpegel. Deutfh, Die Gloekenblume mit runden Rlät- Engl. The Veuus looking glafi \ ? 1. “ ‘ d er tern; Glocke, kleine blaue Glöck . Franz, Campanule doucette. “ lein, Grasglöcklein, kleine Wiefen- vlg, miroir de Venus SIR glöcklein, Bufchglöcklein, Milch- Pivis demratte. : 22 glöcklein, kleine blaue Glasglöck- Tal S hio di V N lein, kleiner wilder Rapunzel. N Eheo- io di. Venere. st GR Rondbladige Klockjes; Kleine wilde Span, Erde de Venus. Holt, Klokies, ıg ) ort, Efpelho de Venus. % s F In Europa, vornämlich in wärmeren Gegenden ; unter Din. Klokke, Blaaeklokke; gemeene dem Getreide. Dem äufferen Anfehen nach ünter- fmaae Klokker. fcheidet fie fich fehr von den übrigen Arteır. Die Norweg. Blaae-Klok, Birella, Blaae- Farbe ihrer Blumen ift.purpurviolet. Sie wird auelı | Bill, Fingerborra. in Bits gezgeen. nr Wu ne ER a j reich zu Salat gegeflen ie Samenkapfeln fin . Schteed. Bläklockor. : push und glänzend, daher foll die Pflanze ‚die ‚Skän. öronkläka. amen Venusfpiegel und fünfeckiges Veilcheit 'er-2 | Bahus. Biälla (d. :. Glocke.) halten. haben. Kr Dal. Märebiälla. f) Campanmı . h Gotkl. Fingerhatt: - DD Campanula trachelium. Eugl. The roundleav’d bell lower. No [ Campanula vulgatior;folüs vrtieae &c, The hare bells; the finger herb. Trachelion; trachelium vulgare. a The heath bellflower, the fox glove. Cervicaria major. ] Gälic. Curachd - na - cwaig. Lighif. ii Das Halskraut, Halswurz, Za iin Weifh. Dail Hion firwyth, Byfedd , _. kraut, Zapfenkraut ; die Waldglo- elyllon, Menyg elyllon, By- 2 ckenblume mit Neffelblättern ; braune fedd cochion, Byfeddycwn, Glocken, braune Fingerhütchen. a Liwyn y tewlaedı. Holl. Halskruid. { Franz. Campanule a feuilles rondes. Dän. Vilde Klokker. aber Tal. Campanella. Schtwed,. Villklockor. Span... Campanula. Engl. The great bell lower. 5 : Throatwort; Canterbury bet. Port. _Campainha. Fyu Rı EN rang. Campanule Santelde. ff. olo oltfe uk. nd: vulg. Ja campanule, la, cloche on . Böhm, Zwoncek Kwiti- clöchette, la gantelee, les gands de N Ungr. _Aproö-harang-virag. notre -dame. B. ko virag. Ungr. Fattylı' Harang- virag. "u In den auf trocknen Wiefen, Grasplätzen und In Waldungen und an Hecken, ihre Blühnen Yind. bald Aec ern. Die Blumen find glockenförmig und blau, ‚ blau, bald-violet, bald weils.‘ Man hat fie gegen Man kann aus den ‚Blumen blaue Dinte machen. Entzündungen in: der: Kehle ‘gebraucht, daher die Das Kraut wird von ‚Kühen, Pferden und Schafen Namen trachelium, cervicaria, Halskraut &e. ‚Die gefreflen. jungen Wurzeln können wie die Be as . 24 Salat gegeflen werden, ( \ g) Campanula fibirica.: Campe In Siberien "und Oeftreich. In $iberien wird fie von h p ftris, e einigen Viehärzten hing more genannt. Deutfch. Was Kr dem Felde wächf; was Ri Gmelin. dem Felde lebt; was zum Felde. ‚gu 3 hört. BERN E A| ) fr) Campanula fpeculum. Hol. Veldig. | [Speeulum veneris; onobrychis arvenfis; Din. Som boereller voxer DaR flet Land. campanula arı enfis eredta. } Engl. Belonging to the fields. I "Deutfch. Der. Venusipiegel, der Frauenfpiegel; Franz. _Champetre. Ei a fünfeckige V eiel. Ital. &°c. Campeftre. A; Boll. Vrouwenfpiegel, Venusfpiegel; Vyf- Casäpeflve folum; campeflre animal; täe hoekige Violieren. peflris planta. ee Mi N 785 . CAM ‚CAMPHOROSMA. [-Botan.} -?, Deutfch. Die Kampferpflanze. Boll. Kamferkruid. ©, Dän. _ Cainpherpfante, * Schwed. Kampherväxt. Engl. The camphorofma, - Franz. La camphree. Jtal. Canforara. Span. Canforada, „Port: Camphorada. Eine Pflanzengattung die zur Familie der Melden gehört. Die darunter begriffenen Kräuter und ftrauchartigen ' Gewichle haben.eine Art Kampfergeruch, daher hat „Line der Gattung den Namen Camphorosma ge- geben, nach dem Griechifchen osıze, odor. Bey - älteren Botanikern hiefs fie camphorata. — Aın bekannteiten iit die Camphorosma monfpeliaca; fie * wächit am häufigften in den Gegenden von Mont- pellier, auf fandigten Plätzen; lie hat einigen ofi- cinellen Nutzen. Campoides, [Zitol.] m Ein Raupenftein. Ein Stein, Yon welchem man fich einbildet, dafs petrificirte Raupen darauf liegen. ‘ Vermuthlich find es blos zufällige Figuren, "CANPSIS. [Botan.] . ‚Campfis adrepens, .Sinef. Lien fieu. Eine mit der Barleria und Digitalis am nächften ver- wandte neue Pflanze, die nalıe bey Cauton in den Wäldern wächft. Loureiro, ihr Entdecker, nennt fie Campfis, nach dem Griechilfchen Kumnpjis, cur- vatio; ab ftaminibus mutuo incurvatis. CAMPYLUS. [.Botan.] Campylus finenfis. Sinef. Xeng con tang, Eine mit der äzalea verwandte von Lonreiro neu ent- _ deckte Pflanze. Sie wächit in den Gegenden von Canton auf: fchattigten Hügeln. Den obigen Gat- tungsnamen gab ihr Loureiro nach dem Griechifchen #% kampylos, flexuofus; a florum racemo flexuofo. ‚Canalis; diminative canaliculus; 5) Canali- E culatus. Deutfch. Ein Canal, ein Waflergang, eine Röhre, eine Rinne; b) Gerinnelt, rinneniörmig. % Holl. Buis, Sluif, Sluifje;. 5) Buisachtig; Geutswyze uitgehold. Dän. Canal, Vandrör, Vandrende, Rende; . b) Rendet; indhuletfom en Rende; huulkeglet. t | Schwed. Canal, Ränna; 5b) Ränlad. | Cathoticon. Naturgefchichte, Ba. I. CAN 786 Engl. Channel, pipe, gutter, palage; 5) Channeled, chamfered, Franz. Canal, gouttiere, cannelure; 5b) can- nele, canalicul€; creufe en forme de petit canal, creuf€ en forme de gouttiere. Ital, Canale, canaletto; 5) feannellato. Span. Canal, canalillo, canalito; 6) Aca. nalado. Port. Canal, rego;' b) Canaliculado. Die verfchiedenen Canäle oder Röhren, welche in der Anatomie vorkommen, wird man in diefem Werke in alphabetifcher Ordnung antreffen. Canalis. [Term. corckyl.] Wenn die Verlängerung des Schwanzes einer Schnecke eine Rinne formirt, fo heilst diefe Rinne canalis, und darnach der Schwanz caualiculata cauda. Canalicalata cauda. Der Schwanz verfchiede- ner Fifche ilt oben mit einer tiefen rinnenförmigen Furche verliehen. Caraliculata femora. DieHüften verfchiedener Infe&ten find der Länge nach ausgehöhlt (Nepa, einige Arten davon ). Cawabicniaen folia. Blätter (Allium,, juncifolius ). Caraliculata Jrons. Die Stirn eines Infedts, wenn fie der Länge nach eine eingedruckte Linie hat ( Curculio). Canaliculata probofcis. Wetn der Rüffel eines Tüfe&s der Länge nach eine Rinne hat .(Tabanus). Canaliculata pupa. Wenn,fie oben der Länge nach eine eingedruckte Linie hat. . ° Der Länge nach gerinnelte einige Arten davon; Narciflus lanaliculat Pig tıbia. \Wenn das Schienbein eines Infeäts, der Länge nach, ausgehöhlt ift ( Carabus, Tipula ). Canaliculata vagima. Gerinnelte Saugerüflel- fcheide verfchiedener Infetten. ' Js Cazaliculatae [guamyulae Schüppchen ver- fchiedener Mufcheln, wenn fie die Länge herab ausgehöhlt find. Canalieulatae [utarae lien. f Canaliculati anfractus. Wenn die Windungen einer Schnecke an der oberen Nath mit einer Rinne verfehen find (Conus marmoreus). verfchiedener Conchy- Canaliculato-marginati anfrastus. luta cymb. ) Canaliculato-tubnlofa fpira (Pinna nobilis). Canaliculatum abdomen (Libellula). Canaliculataum corpus. x) Wenn der Rücken einer Raupe in der Mitte mit einer vertieften Furche verfehen ift (papilio betulae); — 2) Wenn der Rücken einesfWurms in der Mitte mit einer Rinne verfelen it (Scillaea). Ddd (Vo- Canali 187 CAN “ Caralicufatum dorfum. x) In beyden eben er- wähnten Fällen; — '2) Eine vertiefte Furche auf dem Rücken verfchiedener Fifche, in welche fie ihre Rückenfloffe verbergen können. Canalieniatum hauflellum (Culex reptans), Casirculatum labrum. \Venn der. Rand an der Lippe einer Mufchel im Umfang der Oefnung eine vertiefte Rinne hat. Eanaliculatum roffrum 1) Eines Vogels (Pro- celleria); — 2) Verichiedener Infeten. Canalieslatzm flermum verfchiedener ‚Infe&en. Canalieulatus anss. Riemenförmige Nath ver» fchiedener Conchylien. Canalisuletus clypeus (Scarabaeus). Canalioxlatus margo verlchiedener Conchylien (Venus cafina). Ersinliceulaius petiolus (Fraxinus). Canslicutatus, (Bupsefüs ). Canaliculaess vmbiliens (turbo, einige Arten davon. Canaliti. [Zithol.] Hierunter fcheinen diejenigen Dentaliten verflanden zu werden, welche, der Länge nach, rinnenlör- mig eingetieft find. CANARINA,. [Botan. ] Canarina campanula., [ Campanula canarienfis. ] Dentfch. Die kanarifche Glockenblume, thorax Holl. Kanarifche Rlokjes. Engl. ‚The Canary bell lower. Franz. Canarine campanulee. Eine mit der Glockenblume nahe verwandte Pflanze, die den Gattungsnamen Canarina führt, weil fie auf den canarifchen Infeln einheimifch if, CANARIUM. [Botan.] Canarium commune. [Canarium vulgare. Rumph.] Dextfch. Der Kanarienbaum, . Heli. Kanarieboom. Engl. The canary three, Franz. Le canari. dal. &r. Canario. Ein ziemlich hoher Baum; wächft in Oftindien, auf den Molukken und in Neuguinea. Die Frucht itt eine Art von ovaler Nufs, und wird von denEinwohnern ' roh gegeßen; die fchmeckt auch den Europäern, fie wird z. B. in Batavia als Defert aufgetragen. Verner backen die Wilden aus diefen Nüllen eine Art Mandelbrod, welches fie fehr fchätzen. das “ aber den Eurepäern weder fchmecken- noch zut bekommen wit. Doch !twird auch Confekt aus den Kanarien gebacken, das dem europäilchen nichts CAN Tun nachgiebt. Ferner preffen die Wilden ein Oel aus der Nufs, womit fie ihre Fifche kochen, auch andre Speifen damitanmachen. Die alten Kanarienbäume liefern ein weiffes, zähes ftarkriechendes Harz; dies wickelt man auf Amboina in trockne Blätter | und braucht es zu Fackeln, Das Holz it gueze Feurung. A Cancellatus, a, um, Deutfch. Gegittert. F Getralied, Geruid; netswyze ge Holl. vlogten. Dän. Rudret, Sprinklet. Schwed. Gallerlik, liknande Galler. Engl. Girated, crofs-barred, Franz. Treillii®, maille. : Jtal. Cancellato, ingraticolato, Span. Enrejado. ? Port. Acancellado. Cancellata tejla (Turbo fcalaris). “ Cancellati anfractus (Turbo fcalaris), Cancellatum corpus; einiger Beinfilche (Oftras cion); einiger Braffen (Sparus). Mehrere Beyfpiele verfchiedener Art: Cicada cascellata phalaena cansellata; fiyhe rancellata; arca can cellata; buccnum cancellatum; ferpula cancellataz venus cancellata; voluta cancellata; tellina sancel lata; /pongia cancellata; cypraea cancellata; mm vex cancellatus ; nerita cancellata 5 tringa 2773 % cellata. ’ ci x# \ Cansellatus fungus (Clathrus) F CANCER. [Entom. ] Griech. Karkinos. Deutfch. Der Krebs; die Krabbe, Teuton. Crevez. Kreeft; Krab. Alt. Krevet, Krevifle, Krebs; Krabbe. Island. Krabba. Kräft; Krabba Alt. Kräfveta, Kräfvika. The crayfifh; the crab. Alt. Cruvis. N. Engl. Crevifes. Schott. Partans. Anglf. Cancere, cancre, crabba. Galis. Cruban, Tarpan, Ubhal gheur. Welfh. Crangk. ü Cornifh. Cancher, Grill. Ecrevilie, cancre; crabe, Alt. Efcarabido, Jamble, cancre. Langned. Efcarabifle, Cranco. B. Bret. Gill, äc Ser Ya 2 TEEN Holl. Dän. = — Schwed,. Engl. er Franz. CAN Kal. Granchio (em. granchiefla; dimin, granchiolino ); gambero. Koma‘ Granzo. Brefcia‘ Gamber, gambar. Venexia Granzo (fem, granceola); gambaro. Span. Cangrejo. Port. Caränguejo, kuf. Rak. FPoln. Rak. " Böhm. Rak. ''Serb. Rak. AHARNE Siav. Rak. Illyr. Rak. Crain. Rak. Ungr. .Rak. Kalmuk. Tzanagan. Epirot. Gaforreia. Lett. : Wehfis, Wehfche. Ehfin. . Wähhi; Dörpt. Wähk. Finnl. Crawun, Crapu, äyriänen, Lappl. Jabm ädtje, Turrem taud. Grönl. , Arkfegiarsuk.. . ' Japan. Jebi (Jebilako; Si-jebi; Dekma- jebi; Kurnum-jebi; Koni; Kabulo- gani; Unkiu; Sincigani). Es it bekannt, dafs Deutfchland eine mufterhafte Bear- beitung diefes wichtigen, aber auch mühfam zu eutwickelnden Naturgegenftandes aulzuweilen hat: Verfuch einer Naturgefchithte der Krabben und _ Krebfe, nebft einer fyftematifchen Befchreibung ihrer verfchiedenen Arten, von Jobaun Friedrich Wilheim Herbit. - Zürich 1782 #l. (Berlin und Stralfund 1790.) y Die meiften Krebfe leben im Meere (Meerkrebfe); “ u. x wenige Arten in Seen und Flüffen (Flulskreble)), einige auf dem-Lande ( Landkrebie,, Sandkrebie ), Die beyden erfteren heiffen auch Wallerkrebfe. Die letzteren kann man auch Amphibien im eigent- lichen Verftande des Wortes nennen, weil fie zu gewiffen Zeiten das Wafler befuchen, 'wie es fcheint, zu ihrer Erquickung. Alle Krebfe pflegen zur Nachtzeit das Land gern zu befuchen; die Flufs- krebie. bleiben--nicht. gern im Wafler, wenn ein Gewitter in den Wolken fchwebt. Auch können die Flufskrebfe zwey bis drey Tage aufler dem Wafler leben; hingegen teien fie nicht lange in, irgend einer. Art von ftchendem Waller. —. Die Krebfe nähren fich zememiglich von todten Thier- körpern, von Fifchen, ‚Fröfchen ‚ Infe&en , Wür- mern, Mufcheln, Waflerfehnecken ‚. zuweilen-auch von Vegetabilien. — In Anfehung der Grölfe und Farbe tind fie jehr vom einander verichieden. — ‚Sie haben doppelte Zeugungswerkzeuge; ‚bey der "Begattung legt fich das Weibchen auf den Rücken und wird in diefer Lage vom Männchen beitiegen; Ein CAN 790 das Weibchen hat zwey Eyerftöcke; es ift überaus fruchtbar; bey den Fluiskrebien findet man oft über zweyhundert Eyer; Bafter will unter. dem Schwanze. eines Hummers wenigltens 12444 Eyer gezählt haben. Man behauptet, dals es auch un» fruchtbare Weibchen giebt, man nennt fie Spiels- krebie. Die trächtigen Krebfe heifien Eyerkrebfe; die jungen Krebie heiffen Brutkrebfe. — Bekanıt genug ift das Reprodudionsvermögen der Krebie, indem fie ihre Fühlhörner, Scheren und Füffe wie- der hervorbringen, wenn felbige abgerifienfind. Die Krebie maufern oder miethern lich alle Jahre, d.i. fie werfen ihre Schale ab,auch bekommen fie zugleich ei- nen neuen Magen. Mit der Verwechfelung der Schale nehmen fie im Wachsthum zu..— Die kleinen, weilfen (zuweilen auch blauen), halbkugelförmigen, kalkartigen Körper, welche fich an den Seiten des Magens der Krebie befinden, nennt man gemeinig- lich Krebsfteine, irrig Krebsaugen (id. calculus cancti). Die Entftehung und ‚Beftimmung diefer verhärteten Körper ift noch dunkel. — Das Alter, was ein Krebs erreichen kann, lälst fich nicht be- ftimmen ; man will ihm ein hohes Ziel fetzen, man Spricht von hundertjährigen Krebfen. neues wichtiges Werk if anzuführen: Memoria fulla generazione dei pefci e dei granchi; diFilippo Cavolini, Socio di varie accademie. Napoli 1787 (1789). 4to. — Die deutiche Ueberfetzung haben wir einem Kenner zu danken; Cavolini’s Abhand- lung über dıe Erzeugung der Fifche und der Krebfe, aus dem Italienifchen überfetzt, und mit Änmer- kungen herausgegeben von C. A. W. Zimmermann, Hotratlı und Prof. in Braunfchweig, mit drey Kupfer- tafeln; Berlin, Vols, 1792. Die Klaffification und Eintheilung der Krebfe it ehedem fehr verfchieden und beftritten gewefen, fie hat auch noch gegenwärtig ihre Mängel. Ariftoteles rechnete die Krebfe zu den blutlofen Thieren, d. i. zu folchen, die kein rothes Blut haben. - Er nannte fie zewa malakostraka, Thiere mit einer feften, und- einem Drucke eher weichenden als zerbrechenden Haut; er theilte fie ein in Schalthiere, ton kara- bwn (Heufchreckenkrebfe), ton karkinwn (Krebfe), ton astakwen (Flufskrebfe), ton karidwn (Krab- ben). — Scaliger (und nach ihm Jonfton) theilte fie ein in runde und in gefchwänzte Krebie. Linne hat die Krebfe unter die Klaffe der Infetten und unter (folgende Abtheilungen gebracht: 1) Bra- chyuri; Krabben, Tafchenkrebfe, Seelpinnen ; ‚ Holl. &c. Krabben; Zurgl. Crabs; Franz. Crabes. Sie haben einen kurzen Schwanz, den fie‘ unter den Bauch feft anzulegen pflegen; in Holland nennt man diefen umgebogenen Schwanz zuweilen Schor- teldoek. \Vegen dieles kurzen Schwanzes taugen fie nicht zum Schwimmen; fondern leben auf dent Meeresgrund und Uferfand. — Zur Begattungszeit bekämpfen fie fich unter einander, Ihre Eyer tra- gen fie nicht bey fich, wie die Krebfe, fondern laffen fie durch die Sonnenwärme ausbrüten, — Sie erreichen in mehreren Weltgegenden eine un gebeure Gröffe, und leben auch in vielen Gegenden in groffer Menge. Die Karaiben nähren fich haupt- fächlich von Krabben. Sie können den dortigen Kifchern durch ihr Kneipen gefährlich werden. Franziskus Drak wurde ein Opfer der Krabben, Dadz obgleich 4 ”öR CAN ebzleich er bewafnet fich zur Gegenwehr fellte. Das Fleifch der Krabben ift etwas hart zu verdauen. Ihr Gefchmack ilt nach den Jahreszeiten verlchie- den. Einige werden für giftig gehalten, welches alsdann wohl der Fa!l it, wenn hie giftige Nahrung zu fich genommen haben. Tafchenkrebfe heillen fie zuweilen, weil der Rückenichild, bey vielen Arten, hinten etwas breiter wird und wie eine Talche herunterhängt. In Niederfachfen verfteht der gemeine Mann unter Krabben die kleinen lang gefchwänzten Krebfe, oder die Garneelen der Hollän- der. — IN) Parafitici; cauda aphylla; Krebskrabben, Schneckenkrebfe ; Mufcheikrebie; Holl. Kreeftkrab- ben, Schuifelaars; Zugl. Wronghairs ; Franz. can- eres parafites. Sie haben zwar einen Schwanz, den fie nachichleppen, allein fie haben weder Schilder noch Schwimmblätter oder Schuppen daran; fie find alfo, in diefem Betracht, ein Mittelding zwi- fchen den Krabben und Krebfen, und führen daher een Namen Krebskrabben. Um ihren kahlen Schwanz zu beichützen, verbergen fie ‚denfelben mehrentheils in leeren Conchylien, und führen aus dielem Grunde die Namen Schneckenkrebfe, Schma- rotzer, Einfiedier. — HI) Macrouri; bey Einigen Aftaci; die eigentlichen Krebfe; Holt. Kreeften; Engl. Crayfifhes, Crawfilhes ; Frauz. ecrevilles. Sie haben einen langen artikulirten mit harten Schildern bedeckten Schwanz, der von Vielen Abdomen, und yon Gronov Truncus genannt, wird. ‚Unter dem Schwauze befinden ficlı bewegliche Fäden, die von Bafter und Gronov pedes natatorii, undaufFranzölifch filets genannt werden. Mau weils eigentlich noch nicht, was man aus diefen Glied- maflen machen foll; da fie. fich, indem die Krebfe fchwimmen, immer bewegen, fo fcheinen fie ihnen das Schwimmen zu erleichtern ; an einem, Theil der Fäden hängen die Eyer, welche fo lange daran bleiben, bis die Jungen ausgekrochen. find. Der Schwanz endigt fich mit fünf Blättern ‘oder Schup- pen, die den Krebfen ftatt: der Schwimmifloffen die- nen. — Ueber ‘den diätätifchen Gebrauch der Krebfe hat man noch wenig gute Beobachtungen. "Fabricins hat die linneifchen Familien verworfen, feine eignen Kennzeichen hingegen von den Fühlhörnern hergenommen. . Seine Abtheilungen führen fol- zende Namen: ı) Cancer; vier kurze fadenför- znige Fühlhörner, deren letztes Glied gefpalten ilt; 2) Pagurus; vier Stengel (pedunculatae antennae), wovon die vordern borftenförmig, die hinteren fadenförmig, undam Ende gefpalten find; 3) Hippaz; zwey Stengel, welche boritenförmig, und dicht mit Haven befetzt find; 4) Scyllarus, zwey fadenlör- mige Fühlhörner, deren letztes Glied gefpalten ift, und zwey gebogene Schuppen, ftatt der inneren » Fihlhörner, hat; 5) Aftacus; vier Stengel, wo- von die vordern fehr lang und borfienförmig, die 1 Bintern gefpalten find; 6) Squillaz vier faft gleiche "Fühlhörner, die vorderen wie Stengeiiund boriten- förmig, die hinteren borftenförmig, gefpalten, und “der ftiekörmige Theil viergliedrig; 7) Gammarus; vier einfache Stengel, wovon die vorderen ‚kurz zz pfriemenförmig, die hinteren boritenförmig ınd. ” ‚Merbit hat fich nach der linneifchen Abtheilung gerich- tet, und nachher. in ‚dem . Vorbericht zu feiner zweyten Abtheilung folgende Veränderungen. vor- CAN 2oh enommen: 1) Krabben oder Kurzfchwiinze; 2) albe Langfehwänze; fie ngıchen den Uehergang von den Kurzfchwänzen zu den Langfchwänzeng 3) Weichfchwänze; fie haben einen langen, von Sehildern entblöfsten Schwanz; 4) Langfchwänze, ihr Schwanz ift wie bey den gewöhnlichen Flufs- krebfen befchaffem: 5) Gefpenitkrebfe, fie haben einen Sehr langen Schwanz und kurze Bruß, die " Scheren haben nur einen Finger, der bald einfach, bald mehreremal gefpalten it, 6) Garneelalleh, au haben oft mehr als acht Fülle, und oit gar keine | Schere. i In der neuen gi it man der Einthejlung von‘ | o und hat den Namen defleiben” Ö Nun führe ich die vornehmften Arten an, in fo fern fe in mehrere» Sprachen eigenthümliche Namen haben. ' Die Herbftifchen und andre Ueberfetzungen findet man im Index. Da Herr Prediger Herbft die Krebfe feine Lieblinge und alten Freunde nennt; fo darf ich hoffen, dafs verfchiedene der folgenden hinzu« gefügten Benennungen dem fchätzbaren Maune einiges Vergnügen machen werden. H “ ’ a) Cancer araneus. NE Dän.' (von Einigen) Söe-Edderkop. Norweg. Faufe, Troldkrabbe. Island. Margfetla. nr Der nordifche Spinnenkrebs führt den Namen von feine ? langen Beinen. Eriftwohlfchmeckend. Die Nam in den übrigen Sprachen lafen fich nicht wohl diefem vereinigen, - 'b) Cancer ardtos. Deutfch. Der Bärenkrebs v4 Grönl. , Umiktak. Brafil. Poliquiquylxe, ‚c) Cander aftacus. [Aftacus faviatilis. Fabric r Cancer. fuviatilis.] : Latein. Gammarus fAuviatilis; (Wmeigentlich cancer, Griech. Kammaros. Deutfch. Der Flufskrebs; di Bachkrebs; Teie] krebs.., 2i4,% Holl. Rivierkreeft, Dän. Floedkr&bs, Ackr&bs, Schwed. Strömkräfta. Wr ' Engl. ‚The crawfifh, the crayfifh Franz. L’ecrevifle de riviere. i Lal. Gambero: sambero dei fiumi; gam- bero de’Hfofli. us Span. Cangrejo de rio. 793 CAN “. Port. Caranguejo de rio. Kufl-&rc. Rak, Leit. Wähfis, Wehfche, Ehfim. Wähk. N. Griech. Karapis, Veberall in Europa, auch in Indien; in Fliiffien, Bichen, und Seen. Seine Gröfle ift theils nach dem Alter, theils nach dem Aufenthalte (ehr verlchieden. Seine Farbe ift gewöhnlich dunkelbraun, hin und wieder mit mehrerem Roth vermilchtz oft fällt das ‚Braune mehr ins Schwarze, und oft fpielt auf dem Rücken ein fchönes Blau. Die grölieren Sorten nennt man auch wohl edle Krebfe. Steinkrebfe heitfen diejenigen, welche fich in feinichten Bächen ° „ anfhalten. Die aus den Seen find blafler und ma- - gerer, als dieBachkrebie, — Man kann die Krebfe in kühlen Orten zwifchen Neflelblättern auf einige Zeit erhalten, fie müllen dabey mit Efüg befprengt und mit Ochfenleber und Kleien gefüttert werden. — Ein todter Krebs vertreibt die Maulwürfe. Abge- fottenes Krebswafler foll die Raupen und anderes Ungeziefer vertreiben. . Gelottene Krebfe geben einen guten Köder zum Angeln. — Von dem Re- produttionsvermögen der Kreble ift oben geredet worden. Noch hat man bemerkt, dafs fie ihre Fülle und Scheren von felb& von fich fchnellen, wenn fie ihnen. gequeticht oder mit einem glühen- den Eifen berührt werden. d) Cancer bernhardus. [ Cancellus; Bernardus eremita; Griech* Karkinion. Aftacus bernhardus. Degeer.] Deut/ch. Der Bernhardus, der Bernhardskrebs. Hoi. De Soldaat; * Kreeftilak. Dän. Bughummer; Eremiten Bernhard; * - Snyltekrabben. i Norw. Hafkongskrabbe. Island. Kofnugakrabbe, Kongakrab- be. (in itin. island. Olaf]. minus bene IE Diogenes dicitur. Muller.) Schwed. Krypkong. Engl. The foldier, the foldiers crab; the a B hermit. Franz. Bernard - Teremite; le foldat; le pauvre-homme. Bernardo il folitario. ed Gens Branca, branchua, " Span. Bernardo el eremitano. u .... Caracol-foldado. " Port. Bernardo o heremita. " Brafil. Paranacare. Ein Schmarotzerkrebs; man findet ihn in allen euro- “ pöifchen Meeren in allerley leeren Couchylien. Die „rechte Schere deflelben ilt gröffer, als die linke. ‚, Man hat ihn mit dem Einfiedler Bernhard in feiner - Zelle verglichen, auch mit einem Soldaten in fei- nem Schilderhaufe. Der letzire Name wird auch CcaN 794 mehreren Schmarotzerarten beygelegt; anch hat man den Einfiedler Bernhard häufig mir andern Einhedlern verwechfelt. — Ich habe antinglieh gezweifelt, ob ihm im Genuefifchen der Name branca zukomme, weil ich keine fonderliche Autorität da für gefunden habe; da aber branca in Italienifchen eine Klaue bedeutet, fo ilt anzunehmen, dalsı ihn die Genuefer allo wegen feiner einen grölleren Schere benannt haben. e) Cancer calappa. [ Cancer calappoides. Rumph.] Deutfch. Die Kokoskrabbe. Holt. Klappuskrab; Haanekamskrab, Zee haan. Franz. Crabe calappa. In Sidamerika; ihre Schale gleicht einer halben Kokos- aufs, die in Indien Kalappus genanut wird; die Hände find fehr breit, platt und oben wie ein Hah» nenkamm geitaltet. Sie hat wenig Fleilch und it daher zum Effen untauglich. - f) Cancer caput mortuum. Deutfch. Der Todtenkopf. Holl. oodshoofd. Ital. 7 Cranchio fonno. (d. i. Schlafkrebs). Cavolini. Im mittelländifchen Meere; "eine Krebskrabbe, hat faft das fürchterliche Aufehen eines Todtenkopfs. Wenn er feinen Feind, den groffen Kuttelwurm (fepia o&opus), erblickt, fo bedeckt er fich mit einem Stückchen Schwamm oder Tang und bleibt ganz ruhig darunter liegen. Da er in diefem Zuftande zu fchlafen Scheint, fo haben die dortigen Fifcher ihm den Namen Schlafkrebs gegeben. SeimFleifch ift fchleimicht, und verdirbt augenblicklich) nach feinem Tode, - N g) Cancer corallimıs. Deutfch. Die Korallenkrabbe. In Oftindien. Hieher fcheint Cancer noxius Rumphii, zu gehören, welche Krabbe allda Cattam - pamali oder Lilt- Umali (i. e. cancer infaujlus) genannt wird. Sie ift fchädlich, auch wohl tödtbch, komms aber felten ans Ufer. h) Cancer crangon. [ Squilla marina bataya. ] Deutfch. Die See-Garnele; Krabben, Holt. Zee Garneel. Engl. The fhrimp. Franz. Lrecrevifle crangon. Encych. „ In der Offfee; fie it etwas grölfer, als cancer fqnilla, und Schmackhaft. Krangon ift der Name einer der vier Squillen des Ariltoteles, es läfst fich aber nicht jagen, welche Squille er darunter gemeint hat. Man mufs auch Bedenken tragen, die franzößilchen und jtalienifchen Benennungen im Rondelet mit} dem linneifchen Crangon zu vereinigen, RL i) Cancer 795 CAN i) Caneer curlor, & [ Cancer anomalus. Hafelq. Cancer cerophthalmos. Pallas; Fabric.] Deutfch. Der Laufer. Z Hell. _ Looper, Hondskrabbe, Kranz. Crabe coureur ou cavalier. “ .Malab. Cattam andjin. (Laufer.) Amboin. Leitim. (Laufer.) Yu Mattzan, Ranaris Kraker, Lilu Maolo Yal. Im mittelländifchen, auch (nach Herbfis mühfamen Ver- gleichungen) im indifchen Meere. (iegen Abend fieht man diefe Krabbe mit unglaublicher Behendig- keit, und in Menge auf den Ufern des Meeres laufen. Eben fo zeichnet fich im gefchwinden Laufen diejenige Krabbe aus, welche, nach Cavolini, von den italie- nifchen Fifchern granchto /pirzto genannt, und von t ihm für den cancer meflor (Schnitter) des Forskäl gehalten wird. k) Cancer depurator, Deutfch. Der Breitfufs; die Porzellankrabbe ; der Fliegenkrebs. Holl. Breedpoot; Porfeleinkrabbetje. Engl. The cleanfer. Penn. (The broad- foot). Franz. Crabe rameur. Enceyel. Kal. (Im adriat. M.) Masinetta. Scopoli. Span. (En Gallego) Patilao. - Eine Krabbe, die fich faft in allen europäifchen Meeren findet; nährt fich von todten Fifchen und anderen am Ufer zurück gebliebenen Unreinigkeiten, daher fie wahrfcheinlich den Namen depurator (Zxgl. the cleanfer, or purifyer) von Linne erhalten hat. — Der Latipes des Rondelet mufs wohl vom depura- tor des Linne, obgleich Letzterer beyde mit ein- ander verbunden hat, wenigftens in mehreren Stti- cken, verfchieden feyn. Pennant unterfcheidet beyde von einander und nennt eriteren the broad- foot, (Breitfuls) und letzteren the -cleanfer (den Uferräumer). Herbft verband anfänglich beyde mit einander, in der Folge aber trennte er lie, wozu ihn hauptfächlich die verfchiedene Gefltalt des Schildes bewogen hat, wie man in den Befchreibungen und Abbildungen im herbfifchen Werke nachfehen kann. In der neuen Encyklopädie, in der gmelinfchen Ausgabe des Linne und in mehreren Werken find beyde ungetrennt geblieben. In-Cornide hiftoria de los peces y otras prodtucciones maritimas de la cofta de Galicia (17%8) findet fich S. 174 eine freylich magere Befchreibung vom La- tipes des Rondelet, welche ich hier überletze, da- mit die Liebhaber felbige mit den 'bekannteren Be- fchreibungen vergleichen können: Diefe kleine Krabbe ift zwar nicht efsbar, fie it aber der beite Köder für den Abadejo (gadus pollachius) und den eisbaren Pulpo (fepia oftopus) ; Ge iftvon der Gröfle einer Wallnufs; fe hat acht Fülfe, wovon die fechs. vorderen rund, und die zwey hinteren platt find. Letztre dienen ihr zum Schwimmen, und haben wegen ihrer Geltalt zur lateinifchen Benennung La-- tipes und zur galliziichen Patilao (Breitfußs) Anlals gegeben. Sie hat zwey gezähnelte und artikulirte Hände. Auf der Stirn hat fie vier Hörner, welche - ihre Augen befchützen. Ihre Augen find, wie bey den übrigen Arten, beweglich, und hart wie Glas= perlen (granos de avalorio). Ihr Rücken (ellomo) ift weilslicht, und nach dem Kopfe zu etwas fchwarz. Sieht man diele Krabben aul der Oberfläche des. Waffers hermimichwimmen, fo ilt es ein untrüglie ches Kennzeichen, dais ihre Verfolger die Abadejos nicht weit entfernt find, Beyde Thiere pllegt man zugleich mit dem Netze herauszuziehen ; weil aber die Patilaos nicht efsbar find, fo wirft man fie wies der weg, woraul fie fich mit der grölsten Behen«. digkeit ins Meer zurückbegeben. 1) Cancer diogenes, Deut[ch. Der Diogenes. * Hall... Indifche Kreefikrab. Bauik Bi Modderman. Kumph. . Engl. The hermit crab. Petiv. Franz. Le faldat. eJapan. Gami na al Koona. Kampfer. Eine Krebskrabbe, fie kommt aus Oltindien. m) Cancer dormia. Lime. N h I; [ Cancer dromia. Fabric. ; Cancer dormitator. Herbfk. Cancer lanofus calvatus. ‚Seba.] Deutfch. Die Giftkrabbe. Herbfl. Holl. Venynige Krab. R Malab. Kattan-pifa. (Giftige Krabe) Amboina. Yu Teku Hatta. (Mostragende Krabbe.) ‘ N In Oftindien ; fie it überall mit einem mosartigen We- fe überzogen; fie hat nicht viel Fleifch, Sondern ift mit einer fchwarzen giftigen Feuchtigkeit ange füllt, doch follen einige Indianer das Fleifch von diefem Giltfchleime zu reinigen wiffen, auf Kohlen braten und ohne Schaden effen. — Linne hat durch fein Beywort dormia die Schriftfteller in eine nicht geringe Verlegenheit geletzt.. Ein Theil es für kein ächtes Jlateinifches Wort fondern fi einen Druckfehler, itatt dromia, gehalten. "Dro. mas, fagen diefe, ift ein griechifches Beywort ur bedeutet gefchwind. Da aber die Giftkrabbe nichte weniger, als einen [chnellen Gang hat, fo hat Herbfl das dormia in dormitator verwandelt, weil der Ge: nu/s von dem Giftichleime diefer Krabbe eine Be täubung nach fich zieht. Diefe Neuerung dü Pure a auch wohl nicht gefallen, indem dormitator e Schläfer anzeigt, nicht eine Sache die Schlaf er weckt; es wäre dann, dals die Giftkrabbe fiel durch ihre Trägheit vor den übrigen Krabben aus zeichnete. Jedoch läfst lich die Herbftilche Abän' drung durch ähnliche Beyfpiele veitheidigen. n) Cancı 797 CAN n) Caucer gammarus. ‚ Deutfch, Der Hummer, Hommer; der See- krebs. Holl.*» Zeekreeft, Hummer. - Dän. Hummer, Hommer; Norweg. Hum- mer ; Island. Humar. Im Landnamabok. Amar. ». Sichwed. Hummer. Eng!. The lobfter. Anzl/. Loppeftre. Galic. Giomach, Glimach. Wefh. Cimmwch, Llamhidydd, Llegeft: Cornifh. Legaft, Gavar. h Franz. Le homard, hommard; ecreviffe de mer. B. Bret. Legheftr. Langued’oc. Langoufte, Normandie. Hormar. Provence. Limgombaux. Ita. Gambero marino; pesce armato, Venezia. Altefe (ift, nach dem vene- zianifchen Wörterbuche, eigentlich pa- gurus). Livorno. Aftiche. Ancona. Argano. Genua. Lombardo, Span. El lobagante. (Nicht camaron. dies ift der Name der [quilla gibba.) Port. Olobagante. Poln. Rak wielki morfki. Uugr. Tengeri nagy-rak. Lett. _Leels juhras weblis, Grönl. Perkuk. "Türk. Likzuda. bekannte fchmackhafte Krebsart findet fich in vie» - len Neeren, am meiften aber bey Norwegen, wo- her iie in grofier Menge von den Holländern und 7 Engländern abgeliohlt werden. — Es frägt fich noch, ob der Krebs, weichen Plirias Elephas neunt, " mitdem Hummer einerley ift? — Gambarus, Hum- mer &c. fllen aus dem Griechifchen kammaros - entftanden feyn. — Pontoppidan erzählt von un- geheuern Hummern, die in Norwegen Störjer ge- " nannt werden. — In England haben die Hummer, nach ihrer Lätge, einen von der Polizey leitgefetz- S.ten Preis. Sind die Hummer acht Zob, und dri- ber, lang, fo heiffen fie fizeable lobiters; {ind fie nicht fo lang, fo heiffen fie pawks. Die eine Schere des Hummers ift allemal mit Knoten verfeben, nnd heilst bey den englifchen Fifchert the numb claw, dahingegen die andre allemal gezälnelt iit; diele t CAN | 308° heifst the eutting claw. Das Hummermännchen heifst auf Englifch the cock löbfter, und das Weib» chen the hen lobfter. Das Weibchen legt ihre Eyer ab, heifst auf Englifch fhe is in berry. 0) Cancer granulatus. Deuifch. Der Körnerfchild. Holi. _Korrelige Krab. Eng!. The trunk crab. Broten. Provence &5 Langued. Migrand, Brafil. Guaja-apara. Maercgr. p) Cancer hirtellus. Deuifch. Die rauhe Krabbe, Holl. _ Ruige Krab, Dän. _ Laaden eller börfted Krabbe« Engl. _ The briftly crab. Dalmat. Biraz. Brumuich. q) Cancer homarus. [ Locufta marina. ] Deutfch. Die Seeheufchrecke; Meerkrebs: der gehörnte Krebs. Holl. Gehoornde Kreeft, Hoornkreeft. Din. _Söegrzeshoppe. Schiwed. Sjögrashoppa. "Engl. The fpiny lobfter. (Longoyfter ; ? eine bes barifahs Uiberfeheehg 4 Franzöfifchen Langoufte). Franz. L’ecrevifle langoufte. Sauterelle, ou cicade de mer. * Hippocampe. Ital. Cavalletta di mare. Span. Langofta. En Gallego. Lagoftas Port. Lagofta. Malej. Udang Laut, Amboina. Mitta Soa. Sie erreicht nicht die Gröffe eines Hummers; fie it felır gemein auf den mittelländilchen Küften, wo fie von den Eiuwohnern, als eine delicate Speife, gencfien wird. Wahrfcheinlich ift die lecufia marina. der Alten und die oftindifche Heuichrecke init diefes einerley. > r) Cancer horridus, Deutfch. Die Schreckliche, Herdfl, Hall. Rotskrab. Rumph. Ergl. The great warty crab, Peilv, Franz. Crabe hideux. Engel, In Oilindien, f) Cancer 799 CAN D) Cancer latro. [ Cancer erumenatus. ] Deut/ch. Der Beutelkrebs. Holt. Beurskrab. Dän. Indianke Tafkekrabber. Engl, The purfe crab. Frawz. Crabe bourfier, Moalab. Cattam calappa, Cattam canarg, Cat- tam mulana. Amboin. Cattatus, Atatutte. Heifst latro, weil er des Nachts auf die Cocosbäumeltteigt, und die Nüffe ftielt; crumengtus, wegen des unter dem Schwanze fitzenden Beutels. Scherzweile nennt man ihn auch wolıl Dondiego in’t volle Har- nas, weil er, auf dem Rücken liegend, einem ge- harnifchten Manne ähnlieh fieht. Der Schwanz die- fes Krebles wird, als eine Delicatelle, gegeilen. t) Cancer linearis; 2) C. atomos; 3)C. filiformis. Deutfch. 1) Der fchmale Krebs; 2) DerZwerg- krebs; 3) Der Fadenkrebs. Bolt. r) Smalle Kreeftje; 2) Zeer kleine Kreeftje; 3) Zeer dunne Kreeftje. Engl. 1) The linear fhrimp; the lefler gar. nel or {hrimp; 2) The atom fhrimp. Sehr kleine Krebfe; der Zwergkrebs it kaum mit bloß fen Augen zu erkennen. u) Cancer locufta. | Gammarus locufta. Eneych. Oniscus locufta. Pallas. Pulex marinus. Äaj.] Deutfch. Der Springer. Holl. Springer. Engl. The locuft. Franz. Crevette fauteufe. Eneyel. Findet fich in Menge im europäifchen Ozean: fchwimmt auf dem Rücken und hüpft. v) Cancer maculatus, [ Cancer ruber. Rumph.] Deut/ch. Der Fleckfchild. Holl. Gevlakte Krab. Sterk gedruppelde Krab, Amboina. Yu Saritla. Malab. Cattam Salifia. In Aınboina; nach Einigen ift Ge efsbar, nach Andern fchädlich. Auffer diefer Krabbe giebt es noch eine andre Sorte, P4 x) Cancer manas. Iia den europäifchen und afiatifchen Meeren; eine d CAN vg w) Cancer maja. Deutfch. Die Teufelskrabbe. Aerbfl. Holt. _ Duivelskrab. Norweg. Troldkrabbe. . Grönl. Arkfegi Hieher gehört wohl diejenige Krabbe, welche in Spanie n arana und in Galizien centola genannt wird. Ich ichlieffe es aus der wiewohl mangelhaften Beichrei- bung des Cornide, da das Wenige, was er von der arana (Spinne) fagt, der ausführlichen Herbitis fchen Beichreibung des cancer maja nicht wider« Spricht. Ihre Geftalt, fagt Cornide, ift rund, und nähert fich einem Herze; fie hat fechs grofle Fülle, die artikulirt und mit fchwarzen, fehr harten Dor“ nen bewalnet find; die ganze Schale, fo wie en Theil der Füfe, it rau. Cornide rihmt den Wohlgeichmack diefer Krabbe. — Andre (panilche Autoren haben die ceutolla als eine Art Schildkröte | angeführt. rn I weiche in Gallizien die Namen pateiro, pato de area führt. Cornide hat keinen Unterichied zwie {chen dem pateiro und der Centola gefunden, aufler dafs erferer kleiner ift, daher er ihn für eine junge Centola hält. * ° [Cancer anonymus. Rondelet. Y Caneer litoralis. Bafter. ] u Deutfch. Die Strandkrabbe ; An den Spege- genden Garnate; Aamburg Tafchen- Holl, Strandkrab; Zeekrab. Dün. Krabbe, Söekrabbe. Norweg. Garnat. Schwed. Krabba. Engl. The common crab. Franz. Crabe menade. Eneyel. Les bourfieres. Tal. (Adriat.M.) Granci; bey Einig Venezia granceolo. Ferrara granco, grancello, Spam. Necora 0 anecora. Brafil. Ciri apoa (Aratu pinima). Amboina, Cattam caju (Blockknabbe). Malab. Uceu maru (Hiühnerkrabbe; wepi des ähnlichen Gefchmacks). gemeinften efsbaren Arten; von dem cancer dep rator unterfcheidet fie fich fat blos durchi Hinterfüle.. y) Can 808 CAN y) Cancer mantis. Deutfch. Der Schwanenkrebs. Hol. Zwaantjeskreeft; Knyper; Zand- garnaal. ‘ Dän. Krebs-Spaamand. Engl. _The mantis lobfter. ‚Franz. Squille mante. Degeer. Zal, ( Adriat. M.) Canochia. ‚Scopoli. Venezia & Ancona Granocchia. Amboina. Locky. Brafil. Tomaru-guacu. Marcgr. In Ofindien, im mittelländifchen Meere &c. Führt den h Namen weil man ihn mit dem wandelnden Blatte { mantis religiofa) in einigen Stücken vergleichen ann. zZ) Cancer minutus. [ Cancer nutrix. Scopoli.] Deutfch. Die Kleinkrabbe. - Hol. Kleintje; Moflelkrabbetje; Oefter. Ber krabbetje; Voedfterkrab. " Engl. _The minute crab. - ‚Franz. Le crabe nain, ‚Sie ift ungefähr von der Gröffe einer Kreuzfpinne, und ° findet fich in verfchiedenen Meeren, z.B. in der " Oltfee, in Indien &c. Man findet fie gemeiniglich auf Tang. aa) Cancer norwegicus. " Deutfeh. Der norwegiiche Krebs. Hol. Noorfche Kreeft. - Dän. Bogfitavhummer. Norweg, Sjöräke,. Hummerkonge, Engl. The Norway lobfter. " Franz. Leecreviffe de Norwege. Ital. (Ancona) Arganello.. Brunnich, Ein Krebs von mittlerer Gröffe; der mittelländifche ift um die Hälfte kleiner, als der norwegifche, bb) Cancer pagurus, Deutfch. Der Tafchenkrebs, die Tafche, "Hall. Zeekrab; Beurskrab, “ Dän. _.Taskekrsbs. Norweg. Tafkekrabbe. i . Island. Margfetla. 3 Schwed. Pungkrabba, Tafkkräfta ; ‘ ..Palltafka. Krabba, CAN Le cancre fquinade. Bomare. An einigen Orten gourgalle, tour- telle. U graneiporro; granchio paguro; gran cebola. Ein kleiner Tafchenkr. granchio pilofo. Ein grojfer Tafchenkr, granchio di pertugio. Alt Porrone; cancaro di Barbaria. Venezia Altefe. Brejfcia Gamber de mar. La meya. Huerta. En gallego Boi, Coca. Cornide. En Pontevedra Esqueiro ( Tafche). Sarmiento. ( Die Beneunnng escabro, welche in der Joanifchen Ueberfetzung des fpeflacle de la nature flieht, wird von Cornide für verdächtig gehalten. Der nämliche Ueberfetzer, Terreros, fügt in feinem Diccionario caftellano noch chabrio, als einen gleichbedeu- tenden. Namen, hinzu. Port. A fapateira. Grönl Arkfegiarfuk. Eine fehr gemeine und am meiften efsbare Krabbe; fie findet fich am häufigften in der Nordiee. cc) Cancer pelagicus. Deutfch. Die Stachelkrabbe; die Oceankrabbe. 802 Ital. Span. Holl, _Stekelkrab; Keizerskrab. Franz. Crabe pelagien. Zneycl. Crabe de l’ocean. Degeer. Arab. Abu Djalambu, Abu mochas. Malab. Reidjungan,Rindurindu; Cattam bu- lam. Amboina. Leytim Yatallan. Im Ocean, fie verftecken fich gern im fchwimmenden Mofe. Die Einwohner effeu fie bald gekocht, baid gebraten, und rühmen ihren delikaten Gefchmack. dd) Cancer pinnophylax. [ Cuftos pinnae. ] Deutfch. Pinnewächter. Holl. Pinnewagter. Franz. Le crabe pinnophyle. Zncyet. In Südamerika findet man ihn in einer Art Gienmufchei (Chama lazarus ). .ee) Cancer pinnotheres. Engl. The black clawed crab. Deutfch. Der Steckmufchelwächter. . The punger. Hoil. _ Schulpwagter. The great horfe .crab. Franz. Le crabe pinnotere. Encyel. ' Franz., Crabe pagure. Encych, Le fatellite de la pinne marine. Gasholicon. Naetargefchichte, Ba, 1. Eee % Wird 803 CAN Wird im mittelländifchen und afiatifchen Meere beynahe in allen Steckmufcheln gefunden. Die uralte Erzählung, dafs die Wächter den Mufchel- thieren, in deren Schale fie fich mit befinden, einen nahen Feind, und eine vorhandne Beute, durch ein bald ftärkeres, bald fanfteres Zwicken anzeigen, wird gegenwärtig für eine Fabel gehalten, ff) Cancer pulex. [ Gammarus pulex. Fabric. Squilla pulex. Degeer. Squilla Auviatilis, Schwenkf. Squilla faltatrix. Klein. Pulex fluviatilis. Raj. Pulex marinus. Bafter.] Deutfch. Der Flohkrebs; der Wafferfloh, der Seefloh. Ooftreich Der Seitling. Schrank. Die kleine Flufsgarneele. Onom. h.n. Der Springer. Klein. Die Wafferhenne. Schwenkf. Der krebsförmigeWaflerwurm. Frifch Die Flufsgarneele. Blumenbach. Hol. _ Zeevloo (Riviervloo. ) Dän. _ Marflue; Krabsloppe. Island. Marfloh. Olafs. Schwed. Märta. ‚Skän. Sandhare. Korpoe. Grundmjäla. Engl. The flea, the water flea.* Ki Franz. ‘La erevette des ruifleaux. Encyel.; Geoffr. Squille-puce aquatique. Degeer. Ztal. Pulce acquatica. - Span. Pulga .acuatica. Fort. _Pulga aquatica. Lett. Semmes wehfis, Kirelis. Fifcher. Grönt. Kinguk. Findet fich häufig an den Ufern des Meeres, befonders aber in Brunnen, Bächen, Quellen, Gräben und Siümpfen; fchwimmt zuweilen auf dem Rücken und Toll wie ein Floh hipfen, wenn er aufs Trockne kommt (does not leap, fagt Pennant), welches aber auch andern (z.B. Loculta) eigen ift. Ver- urfacht den Fifchen an ihren Kiefen Gefchwüre; icheint auch verfchiedenen Fifchen zur Nahrung zu dienen. — Fifcher erzählt in feiner N. G. von Lieviand: Im Frühjahr 1785, da er if fo unge- wöhnlicher Menge ausgezogen wurde, dafs der ge- meine Maun Wunder und Zeichen daraus. machte, wurden Exemplare über zwey, und gegen drey Zoll lang gefunden. — Aus; verfchiedenen ‚einander widerfprechenden Berichten ift zu vermuthen, dafs diefer pulex mit andern Nebenarten verwechfelt worden ilt. CAN 804 | gg) Cancer ruricola. x Deutfch. Die Landkrabbe, “iu Hol. Landkrab. dr Dän. Landkrabbe. E Schwea. a Engl. The mountain erab, the black etab, Franz. Crabe ruricole. Encyel. r. Crabe de terre. Degeer. aha Crabe de terre ou de montagne, le tourlourou, ou turluru, Bomare | tal. Granchio di terra. Span. Cangrejo de tierra, Port. Carangueiro de terra. Guanhumi. Pifo Ind. werden in Amerika tourlouroux genannt. Alle Jahre durchzieht fie, in Gefellfchaft, grofie Land ftrecken, alsdann begiebt fie fich wieder nach den Ufern des Meeres, um fich zu baden und ihre Eyer abzulegen. Die Männchen tragen eine grünlichte, a körnichte Materie bey lich, die man Taumalin ” nennt, und die man, auf verfchiedene Weife zube- reitet, als eine Delicatelfe geniefst. ' Die‘ Kreolen vermifchen fie mit Manihotmehl, und bereiten dar» \ aus eine köllliche Speife, die im Lande-unter dem Namen Matoutou bekannt ift. Die Landkrabben freffen. mit grofler Begierde die Früchte des Man= fchenilbaums, fo, auch andre giftige Pflanzen, daher die Krabben felbftzuweilen giftıgfind. Man erkennt aber gleich, ob fie Gift bey fich führen, wenn näm« | lich der Taumalin fchwarz ift. Ca \r 247 BL Es giebt noch andre Arten von Erdkrabben, wovon Ki aber keine hinreichende Nachrichten hat. Dahin gehören z.B. die Ciriques, die fehr mager und ohne Fleifch find, 4 hh) Cancer ferratus. Pennant. [Squilla erangon. Rondel. ] Engl. . The prawn. Eine Art Garnelen. ii) Cancer fquilla. Deutfch. Der Bärenkrebs; die Squille; nele; Seegarnele; Ti Men, a N. Sach/. Krabbe; Alt. Meergeifs, Goger, Hoger, Böckle, Seegizle, - Hegerling. AR Holl. Steurkrab. Dän. _ Reege (Norw. BregnasRxges, welche dafelbft die berühmtefien find). . Schwed. Räka. m = Eng!. _The white fhrimp. Franz. Ecrevifle fquille. Eneyel, Cheyrette ou [quille de mer. e ol. CAN Folgende Squillen find bald mehr, bald weniger von einander ver/chie- den: chevrette, chevette, caramote, chevrette franche; falicoque, falicot; barbot; bouquet; zum Köder dienen in/onderheit cheyron, maniguette.. Tal. Gambarello. Span, Camoron. rn Bafc. Caramatro. En gallego Guelda Port. Camaräo. N. Griech. Karides. Grönl. Pekkitak, nterfcheiden fich wenig von den eigentlichen Garnelen (C. erangon), und führen mit denfelben faft einer- ley Namen. Man findet fie in allen europäifchen Meeren, befonders in der Oftfee, nicht weit vom Strande. Sie werden theils gegeflen, theils dienen fie zum Köder. ) Cancer ftagnalis. Deutfch. Der Sumpfkrebs, . Engl. The pond lobfter, _ - Grönl. Teitlim Illserkai. Cancer ftrigofus. Deutfch. Der Stachelkrebs, Hol. Ruuwe Kreeft. Finmack. Krinakrabbe. Engl. The plated lobfter. Franz. Ecrevifle ridee. Eneyol. ° _Eerevifle ftriee. Degeer. B europäiichen Ozean und im mittelländifchen Meere ; ein fehr Yebhafter Krebs. m) Cancer Uca. Deutfch. Die Moraftkrabbe. Herbfk. Die Mangelkrabbe. Oldendorp. Hol. Moeraskrab, Engl. The mangrove crab. Brown. ‚Franz, Le crabe uca,. Encyel. l “ Le crabe de vafe ou de paletuviers, Bomare. Brafil.. Uca una; /emina Cunuru. ° mit der Landkrabbe (C. ruricola) und der Herzkrabbe (C. cordatus) fehr nahe verwandt; findet fich in den fumpfigen Gegenden von Südamerika. Ihr Fleifch iit ichmackhaft und eine gewöhnliehe Speife der Neger, es ift aber keine Krabbe fo fehr.der " Vergittung unterworfen, weil fie fich am meiften von den Manichenillefrüchten nährt, D Cancer vocans. Deutfch. Der Winker; die Sandkrabbe, Hol. - Zandkrab; Roeper, Wenker, Sabelruitertje, CAN 806 Franz. Le crabe vocatif. Encyet. Le crabe appellant. Degeer, Port. Caranguejolinho de manges, Brafil. Maracoani. Malab. Cattam pangel. In den Meeren von beyden Indien, an den fandigten Ufern, wo fie mit folcher Behendigkeit läuft, dafs mau fie kaum erwifchen kann; ilt man ihr nahe genug, fo weils fie fich eben fo gelchwind in den Sand zu vverkriechen. Sie hateine fchwarzeSchere;die gröf- fer als ihr ganzer übriger Körper it; diefe fchweukt fie, beym ablaufenden Waller, über dem Kopf, als wenn fie jemand rufen oder winken wollte; daher ihr Beyname. Herbft unterfcheidet eine gröffere und eine kleinere Art. — Das Fleifch der Sand« krabbe ift efsbar und fchmackhaft. Cancriformis. Was die Geftalt eines Krebfes oder eines Theils de£ felben hat, CANCROMA. [Ornithot.] a) Cancroma cancrophaga, Deutfch. Der Krebsfänger. Holl. _Kreeftvanger. Dän. Krabsfsenger. Schwed. Kräftfängare. Engl. The brown boatbill, Franz. La cuillere brune, Le avacou tachete, Tamatia. b) Cancroma cochlearia. [ Cochlearius. Brifon. ] Deutfch. Der Hohlfchnabel, der Löffler. Holl. Lepelaar. Engl. The boatbill, the crefted boatbill. Franz. Le favacou. Variet. Cuillere ou favacou tachete; In Indien Arapapa, ‚Beyde Vögel wohnen in Südamerika, und find wenig von einander verfchieden; anı nächiten find fie mit den Reihern (ardea) verwandt. Gemeiniglich fitzen fie auf Zweigen die ber dem Wafler hängen,‘ und ftellen dafelbft allerley Fifchen nach. Der Krebs- fänger nährt fich aufferdem noch von Krebfen. Candelares plantae, [ Term. botan.] Leuchterpflanzen; Hall. Kandelaarplanten. Pflanzen deren Zweige fick nach Art eines Kronleuchters ausbreiten. Diefen Namen führte eine Pflanzen- ordnung in den erften Ausgaben der Iinneifchen Fragmente einer natürlichen Methode. Sie beitand aus drey Gattungen: Rhizophora, Nyfa und Mi- mnsops. - In den letzteren Ausgaben itt fie ausge- ftoffen und in die Ordnung Holoraceae gebracht worden. . Eeegz ‚Candidus, 807 CAN -Candidus, a, um, Weifs; hell oder glänzend weils. CANELLA. [ Botan. ] Canella alba ofeinarum. Deuifch. Der weiffe Zimmet. Engl. The laurel leav’d canella. Franz. Cannelle blanche. Ein Baum in Weftindien, deflen Rinde ofiinel ift, Conf. Winterania. Canescens, id, Canıs, Canini dentes,. Hundszähne; Frasz. dents canines, dentes, CANIS. [Manmat.] a) Canis alopex. [ Vulpes ferrugineus. ] Deutfch. Der Prandfuchs; der Köhler, der Kohlenbrenner, der: Kohlenfuchs ; der !'raunfüchs; der Rothfuchs; der Feldfuchs. Conf. albus, Fid. Oculares Hol. Brandvos, Veldvos. Dän. Brandreve, Schwed. Brandräf. Engl. The brand fox. Franz. Renard charbonier, Tal. Volpe carbonaja. Span. _Zorra carbonera. Port. Rapoza carboeira. Lebt in gebirgigten Gegenden; ift feltener, als der ge- meine Fuchs, von dem er blos eine Varietät zu feyn fcheint. Er ift etwas kleiner als derfelbe, und fein Balg ift von geringerer Güte. b) Canis aureus, [ Canis flavus; Inpus aureus; vulpes indiae orientalis; Thos, Thoes veierum. ] Deutfch. Der Schakall, der Goldwolf; der Schnellwolf, der Zwergwolf, der Goldhund. Holt. Sijakall, of wildeHond, Gulden Wolf, Dün. & Schwed. Jackhalfen. Engl. The jackal, the deeb. Franz. Jakal, chacal; adive, adil; le loup- dore; le chien fauvage indien. Kal. Adivo, addibo; zakal; lupo dorato, Span. Adibe; chacal; lobo dorado, Port. Adibe ; lobo-dourado. Ru. Tschakal, Tschubolka. Tatar. Tschubolka. CAN Kirgif. Schagall. = " Kalmuk. Tschöber, Schagel. A Perf. Tschakal, Schechäl. Türk. Chikal. % N. Griech. Skilachi; Zakalia. R Arab. Waui. Tamul. Kadlu-nari. (Strauchfuchs.) Barbarey. Chatal, Deeb, Dib, p' Indien. Gola. A Die Hottentotten. Tkenfie. Wohnt in den wärmeren Gegenden von Afien und ii der Barbarey; ein berufenes räuberifches Thier, das des Nachts, mit groffem Geheul, fcharenweife umber zieht, und allerley Hausthiere, auch wohl Kinder mordet, und die Leichen ausgräbt. Einig halten den Schakal tür den Stammvater des Hum- | des, Andre für-Simfons Füchfe; Andre haben ihn mit der Hyäne verwechfelt, c) Canis cinereo -argenteus. a Deutfc4a Der Griesfuchs, der Silberhund, der | Silberfuchs. 8 f Ift kleiner, als der-Fuchs; wohnt in Nordameri "u Schreber und Blumenbach halten ihn für eine Spielart. Y d) Canis corfac, Deutfch. Der Korfak; der Steppenfuchs; Wolfshund. J Engl. The corfac fox, Franz. Le corfac. Ruf. _ .Korfak. Tatar. Korfak. Kirgif. W f Korfiaki, Korfak Charfun. Ba/chkir. Korfak. Barab. Korfak. Buchar. Korfak. Kalımıkk. Kärfa, Kurfa. lit ebenfalls kleiner als der Fuchs; fonft aber in den) meiften Stücken, auch in der Lebensart, ihm völlig gleich, . Sein dicker Schwanz ift faft fo grofs, wie der ganze Körper, Am häufigften ‚wohnt er in den Steppen zwilchen dem Uralfluffe und dem Irtis Mit’ feinem Balg wird ftarker Handel getrieben, Ss Al e) Canis crocuta. Deutfch. Die gefleckte Hyäne, der Tigerwolk Holt. Tygerwolf. 3 Engl. The fpotted hyzena. sf Franz. La hyenne tachetee; le tigre-loup; erocuta. gr Guinea. Quumbengo. Ku In Guinea, AEthiapien und auf dem Vorgebirge der gü« ten Hofnung; hat die Gröffe eines ftarken Hundes: einen röthlich braunen Körper mit runden, fchwar« zen Flecken; ein fürchterliches Gebifs; ihr fürch- terliches Gelchrey lautet Aauae, ooao, ooao! In 809 Hunger CAN der Nacht oder wenigftens an Abend ziehen! fie zwey und zwey umher und. füuchen: ihren, grofien zu ftillen. Sie befuchen auch die. \Woh- | nungen der Menichen, und auf. dem Cap pflegt man fie zu dulden, weil fie fich nur dafelbft von den f) Cänis Deutfch. Schwed, Sehnen, Knochen, Knorpeln und- andern Abfällen und Unrath nähren, und die Strafen rein machen. Tamiliaris, Canisf. canes; 6) Canis femina; c) Catulus. Griech. Kyanz c) Kynidion. Der Hund; Sach/en Riet, Rütt; Ho- henflein Rödde; Coblenz Rüdgen ; Weftphal. Rüe, Tewe;. Teuton Bund, Hunt, Hona; Appenzell Doder. b) DieHündin;, vıdgoBetze, Bätze; O. Sachf. Petze,) Rette, Zaze; Alt Meze, Zoche, Zuche, Zobe, Zephe, Zofie; Bayern Zauge, Zauche; O. ‚ Deut/ch Züche, Zauke, Zauche, Brä- cke, Mätze, Lufche; MWürtenb. Zac- che, Zatze; Hannover Tacche; Weft- phäl. Tewete; N. Sachf. Debe, De- ve, Tiffe, Tieve, Zippe, “Thöle, Luppe; Zaufiz Latfche ; Siefien Lut- fche; Franken Zupp; Coblenz Zau- I: Livl. Taufch. Bey den Jägern /öltin, Fäche, Debe. Alt\Velp, Welf. Teuton.. Zofa. Rab. Maur. c) Ein junger Hund ; Bey den Sä- gern heiffen die jungen Hunde-‚gemei- niglich Wölfe. £ Hönd; b) Eene Teef; c) Hondeiön- ge, Hondsjong. Hund; /sland. Hundur,. Doggur. b) Tispe, Tave, Bikke; Norweg. Bykkia; Island. Tijk, Hundüjk, Lubba. c) Unge Hunde, eller Hvalper. Hund; Altnord Rakke, Rakka, (von dem Zeitwort rakka; i. e. circumcur- fitare); Rosi. Käfvähl; M. Goth. “ Hunds. b) Hynda; Greibaka; 7. Goöthl., Nor., Vermi. Böcka; Y. Kinn.Betja,Bycka; Rost. Byttia; FJamtl. Bittja; O. Gothl. By- eka; Kosi. Käfva; Norl. Kvarfa; Dal. Sjäppa; Skäppa; 7. Gothl. Tafva; Aneinigen Orten Tik ; 'Skan. Tillike; Aal. Tillika ; Angerm.Pyttja. e) Valp; Dalek.:Kävenn; Heifi Kö- ven; Gothl. Kufle. M. Goth. Uuelfa. Altnord. Bickia, Grei, Engl. "Pranz: Ital. Span. Port. Ruf Poln. .. Böfim. : .Serb. Slav. Zilyr. Crain. Croat. -..Wlach: Epirot. Dngr. Lett. Ehfin. Fin. Lappl. Tatar. akut. CAN 8910 Dog; Anglf. Hund; Galic. Madadh» Cu, Gadhar, Sagh, Cich, Cuib, Gio- ne, Grech, ‚Luan; Welfh. Ci (plur. Cwn); Cornifh. Ki (plur. Ken). b) Bitch; Schott. Tick; Ns Engl. Tyke; Angl/. Bicca, Bicce, Bice, Bycge; Galjc. Galla, Sagh;‘ Wel/'h. Gaft; Cornifh. Geft, Gyf. €) Whelp, poppy, yap; Anglf. Hwelp. Chien; Alt. cagne, can, chin, gous; B. Bret. Ki(plur. Chafi, Comm). b) Chienne; »Alt caniche; B. Bret. Kies; Eine Sagdhündin zur Zucht une lice. j c) Le petit d’unechienne; ‚Alt. gouf- fet; Langued’oc. Cadel. Cane; Brescia Ca. b) Cagna; c) Catello, catellino; cuc- cio, cucciolo. N Perro; b) Perra; c) Perrezno, ca- chorro. i Caö; b) Cadella; c) Cachorro, ca- chorra. . Pes, Sobaka; b) Suka; Alt Pätza; e) Schtschenja. N Pies (plural. Pfi) ;-bYSuka, Sobaka; c) Szczenig, * Pfie. Pes, Tifta; b) tubka, Tifta, Pfyce; c) Pfyk, Piycek, Sftenck. (0. Lauf.) Pofz; N. Lauf. Päs. Pas. .Pes, Batfchka; b) Kutfchka; 'c) Schts- chene, Pes. (Dimin.): Schenye. : Kane; c) Kezel. Chien; c) Chelons. Kutya, Eb;. b) Nöfteny-eb; lyök. Suns; b) Kunna, Kuzza; c) Summitis. (Reval.) Koer; Dörpt.Penui; Dimi- mutive Rak; 5b) Hat, Litta,. Litto, At; c) Kutükas. i Tijti, Coira; 5) Naarttu, Naartun, Naattu, Napi, Nawi; c) Tijftinen. ce) Kö- ‚Piädnak, Kaire; b) Kausjo, Tikfje, Pittjo; c) Addik. If, Id, It, Et, Kutfchuk. Id. Tscherem. Pi, Tschuw. 8 N 18 CAN ‚Tschuwe. Jida. Wotjak. Punu. Mordwinr. Pinje, Pina. Bafchkir. Oljan. Kalmuk. Nochoi. Perm. Kon. Szirjan. ie ; b) In Pon; c)Rytfchanjas poi« chas. Kamtfch. Kofla, Koha, Suka, Guinoxa; c)Kog hamtfchitfch, Korjak. Kh-attaan, Tschut/ch. Guettin. Lannt. Ninn. Tungu/. Nanakin. Ofijak. Kanang. Am SFenifey. Tschip. Armen. Schur. Perf. _Säg, Sig. Hebr. Keleb. Chald. _Kalba. Arab. Kelbe. /Egypt. Kelb merre. Türk, _ Küpek. Med. Spaca. Tamul. Naji. Zigeuner. Rykano, Jukel, Tzukel, Tscho« kell, Kuttha. R Kemmek, Meke, Pungok, Pnngvoak; b) Sarliak; c) Kemmiarfuk. Die Hottentotten Harip; Likhande. ächft dem Menfchen ift der Hund dasjenige Thier, welches am meiften auf dem Erdboden verbreitet it. Die Nützlichkeit, die Treue, und die vorzüg- lichen Seelenkräfte diefes Thiers find bekannt ge- nug. Hier folgen die verfchiedenen Racen in meh- reren Sprachen ; Grönl. 7) Canis @gyptius 5 canis fine pilis. Deut/ch. Der türkifche Hund, der ägyptifche Hund, der nackte Hund, der barbarifche Hund, der Cyperhund. Holt. Turkfche Hond. Dän. Tyrkifk Hund. Sschwed. Turkifk Hund, naken Hund: Zrgl. Te naked dog; the turkifh dog, Franz, Chien- turc; chiens d’Egipte, Ital. Can turco. Span. Ferro chino, Port. Caö turco, £ ‚CAN \ 812 2) Canis americanus. Der mexikanifche Hund; der Alko+ wovon dafelhit die Spielarten folgende Namen führen: Ytzu«’ einte-porcotli, Michuacanens, Techichi. 3) Canis anglicus; canis bellicofus anglicus; maftivus; (canis catenarius); canis bri- tannicus. Moloflus-veit. u Deutfih. Die-englifche Dogge, der englifche Hund, die groffe Dogge., { Holt. _ Engelfche Dogge; groote, engelfche Hond. Dän. Engelfk Dog. Schwed. Engelfk Dogg. Engl. The mattiff, the band hound. } ‚Anglf, Riththa, Ryththa, Rot- hund. 1 Galic. Maftidh. . > lWelfh. DaßRE, Cyltowei, Gafaelgi, Cergi, atgi. Coraifh. Guilter, Meslan. Franz. Dogue de forte race; (chien de boucher.) ital. _ Alano.di razza forte; alano grande, (Cau d’armi Alejandro). 4 Spam. Alano grande. ' Port. Aläo grande; dogo major. . N Ruf. __Wolkodaw. Diefer Hund war fchon den Alten bekannt. Die rö- mifchen Kaifer fetzten einen: eignen Procurator cynegii in England ein, defien einzige Verrich- . tung darin beftand, felbige grols zu machen, und alsdann nach Rom, für das Amphitheater zu ichi= cken; magnaque taurorum fraduri colla britauni. Claudian.. j 4) Canis aprinus. Deutfch. Der. Saufinder, Saubeller, _ g i Fr „A, ? ä Unterfcheidet fich wenigvom Metzgerhund (le matin); er hat etwas längere Haare und it mehrentheils Tchwarz: { 5) Canis. aquaticus; canis fagax ad aquasz. canis villofus. | v Griech. Lafios, lachnades., ‚4 Deutfch. Der Budel, Pudel, Pudelhund, da gr Wafferhund, der ungarifche Wailerhunds; Scherwenzel. i Krulhond, Waterhond. 1, Puddel, Puddelhund, Pudel, Vandhund, Island. Lubbar. _ j Schwed. Pudelhund, Vattenhund. Holl. Dän Engl. The water Spaniel, or fhagged dog; A The fynder. Franz. Le barbet, grand barbet; /emim barbette, Ital. Barbone, can barbone, can d’acqua, Brefcia. Ca barbi, Span. Perro de aguas. Port, Cäo de agoa, Polm | # IR. 813 CAN Foln, Pies kudlaky, Kudiek, Böhe. Pudljk, | Lett. _ Skarreins, Bebbereins ‚Sans. Hieher gehört auch fe doufe, 6) Canis avicularius; canis fagax ad eoturni- ces capiendas, pantherinus; canis avia- rius f. hifpanieus campeftris; canis perdi- ..Jearius, auceps, ftator. Deutfch, Der Hübnerhand, der Wachtelhund; die Wachtel; der bengalifche Tigerhund, Hol. Patryshond; Legghond; Brak. Dir, _Hönfehund, Vagtelhund, Fuglehund, Skyt« terhund. Schwed. Rapphönshund, Vaktelhund, Fogelhund. Engl. The land fpaniel, the harrier; the fetting dog; the fetter...» ‚Franz‘ Le braque ; ungewöhnlich brachet. Le chien couchant,: Je chien d’arret, Chien de perdrix. dtal, Bracco, cane da fermo, Brefca. Ca de polta. * Span. Braco, perro de mueftra, Perdiguero. Port. . Beangs cäo de moftra, perdignero pa- rado. Ruf. Sobaka ifpanskaz ‚Ischtschaja fobaka; i Ischtscheika fobaka; Ljagawaja fobaka, Poln. Pies legawy, Wyzel., "Böhm. Pes ktepelnj. Ungr. Visla," Lett. Putnu Suns., TE Er heifst auch bey den deutfchen Jägern Vorftehender Hund oder Vorltehhund '(fo wie in’ den andern Sprachen fetting dog, chien couchant ou\d’ar- ret, bracco da fermo &c.),, weil man ihn abrich- tet, um den Rebhühnern, Wachteln aych; wohl Hafen fo lange vorzultehen, bis fie tirafirt (d. i. in Netze gelangen) oder auch gefchoflen wer- den. — Bracco iit ein. italienifches. Engl. - The pug dog. Franz. Le doguin, mopse; dogue de Bologne; dogue d’Allemagnie. Itat. II mufferlo, cane mufolo. Span. Fi dogo (dies if gegenwärtig der Name des Mopfes; ehedem nannten man uljo die grojen englifchen Doggen). y Ku Port. OÖ dogue. --Baltarde find a) der Achtziger oder der Riffelfche Hund (l’Artois, l'illois, le quatre-vingt); und b) der alikantiiche Hund (le,chien d’Alicante). 12) Canis gallicus; canis venaticus fagax; canis curforius; canis venaticus Ocyorz; (canes fecutores). 1 Deutfeh. Der Laufhund, Parforcejagdhund,. Parfor- cehund, Jagdhund. j Hol. Dryfbrak. Dän. * Parforcehund, Jagthund. Schwed. Parforcehund, Jagthund. Engl. The hound; vielleicht the gazehound i# ältern Zeiten. Aarglf. Renhund. Galic. Cu, Gadhar fiadhid. Welfh. Bytheiad, Huad. Franz. Chieu courant, greßier, forcenant. Norm. Baubis. Jtal. Cane da corfa, cane da correre. Span. El podenco. Port. O0 podengo. - Ruf. Gontschaja Sobaka. Poln. _ Ogar.: » Zeit. ieddifchanas Suns. Ein Hund, der ein aufgefprengtes Wild: lange ver- folgt und aüftreibt, bis es nicht weiter kann, und durch einen: Fang’mit dem Hirfchfänger, erlegt wird. Die franzölifchen und englilchen Parfoce- hunde werden für die beiten gehalten, und, wenn fie von vorzüglicher Art find; auch wohl Mata- dore genannt. ; ' it 13) Canis grajus; canis ‚yenaticus graecus; canis venaticus fcoticus. , Goiech. Kyatv thereutikos. Deutfch, Der gemeine Windhund, das Wind/piel, - "der Wind. ? Hell. _ Windhond, Haazewind: Där. ‘'Mynde, Windhund. Schwed. Vimdhnnd. i En$l. The common greyhound, I'greheund, (die Vorderfylbe fell eige Verfiänmelutg von graecus oder grajus Seya):s u Anglf. Langleger®. IE Gafic. Miolchu, Soglıchu. Welfh. Gellgi; fem. Gellaft. Frasz. Le levrier ;.fem. Leyrette. dtal. Levriere; veltro ; cäne da giugnere. ® Biefca. Calaus, s . \,.. Dewtfch. Das kleine Windfpiel, der kleine Wir R 0 Spau. EI galge., Käree hingegen if der Name _ des Grand Danois). v Port. O galgo; der Retter, o (acador. y Ruf. -Gontschaja Sobaka; Borsaja Sobaka, Poln ren k 2 hm rt, Rychly Pes. Wi U " Agär. a Lett > Kurts.: (Ein Blendling Pakurts). Zn, t, ‚Hurt. 2 Biljr dl emT Führt den Namen Windhbuind wegen feines: fchnellen .Laufes,.. Darnach ‚heist Windhetzen einen Ha fen oder Fuchs mit einem Windhunde hetzen; und der dazu angeltellte Jäger ‚heilst ein Wind. hetzer. Ein Strick Hunde; fo nennt man zwey oder drey Windhunde, welche der Jäger ah ei. nem Hetzriemen zufammen falst. ‚Zuweilen ge wöhint man eiten aus dem Strick, um den an- dern Windhunden .den Hafen abzunehmen, und zu bewahren oder. auch herbeyzutragen diele) heifst der Retter, Belchützer oder Schirmer. 14) Canis hibernicus. Deut/ch. Der irländiiche Windhund, ‚das groffe ire * ‚ländilche Windfpiel. Eu Dän. _La&nkehund. | R Engl. The irifli greyhound. 14 Franz. Levrier d’attache. War ehemals in Ireland fehr häufig, und bey de "Wolfshetze gebraucht; jetzt fielt man ihn felten, Verfehiedene englifehe Autoren halten ihnfür def „.onyatin des Buffon. "Ein-grofler Windhund. 15) Canis hirfutüs; canis leporarius hirfu 8: Dent/ech. Der zottige Windhund. h Engl. The oriental greyhound. ‘ Unterfcheidet fich durch feine längeren kraufen 16) Canis hybridus. 35 Bun Deutfch. Der Baftardmops, der Roquet. Hall! &c. Balterdmops. nr, "Dh. * Koverten, Skiödehnnden, Engl. The baftard, pug. . © . f ‚Franz. Le roquet. aaa Irat. 1 botolo; din. botolino, "Span. Elroques. ’ “= "Port: . O roques. 17) ‚Canis islandieus f. getulus, Deut/ch. Der isländilche Hund... /; Holl. Ysland/che Hond. Er "Dän. Den Jistand(ke Hund. e Island. Yiaarhund. Schwed. Islandik Hund, , , . Re Engl; The leeland döR. „Aral Franz, Le, chien d’Islando. "Ttal. N ocane d’Islanda. Span.,.., Perro;de Islanda. wi Rort. Cäo de Islanda. : ’ N u Eine Nebenrace des feyn follenden Stammhundes. | : Mi 18) Canis italicys. und. Engl. Franz. Jtal. I. Syan. Port. "Boll. Dan. Schwed. © Engl. Franz. Ital. Spau. Port. o) Canis Deuifch. Hall, Dän. Schwed. Engl. Frauz. dtal. Span. Port. 21) Can Deul/ch. Holl, Dän. Engl. Franz Ital. Span. 22) Can Deutfch. Hol. Dän. Schwad. Kae. .CAN Den lille Mynde; (Danfke Rotter.) The italian greyhound. Levron; fer. Levriche, Levriere piceolo, - Gälgo chico. Galgozinho, galgo de raca pequena, 19) Canis laniarius. Deutfch. Der Metzgerhund, Fleifcherhund; der Haushund, Hofhund, Kettenhund ; der Bau- ernhund, der Bawernrekel, Köter, Pack am. Slagerhond, Ketenhond. Slagterhund, Lenkehund. en und, Bandlhund, Porthund, Gärds- hund. > The great french cur,; Le matin. Il maftino; cane da guardia; cane de ına= cello. El maftin. O maftim; cäo de porta; cäo de carni« ceiro; cAo de curral; rafeiro. leoninus. Der Löwenhund, das Löwenhündchen. Leeuwtje, Leeuwhondje. Lövehund. Lejonhund. The lion dog. Le chien - lion. Il can-lione. El perro - leone, © cäofinho - leaö. is major danicus. Der groffe dänifche Hund, der dänifche Kutfchenhund, der (dönifche) Blendling. De Deen. Den ftore Danfke Hund. "The danifh dog. Le grand danois; le danois de caroffe, li gran danele. , Elilebrel, ellebrel de coche. is melitaeus; canis. melitenfis hirfu- "tus; catulus melitaeus. DasSchooshündchen, das Bologneferhünd. chen, der angorilche Hund, das Maltefer- bündchen, das Jungfernhündchen. Sehoothondje, Juffrouwenhondje, neefch Hondje. 1 Skiödehunden, Boloneferen,’den lille an- {ke Hund, den malthefiike Hund. Knähunden, Bologneferen. Altnord. Barmräcke; Yermi. Bicka, Söp- pelbicka; Jemtt. Tjavenä. The lap dog, the fhock; the Bologna dog; the Malthefe little’ dogs; /» altern Zeiten the fpaniel gentle or comfortor. Natwrgejchichte, Ba. I, Bolog- Franz, Itat, Span, Port. Rall- Poln. Böhm. Ungr. Lett. CAN Galic. Meafan, Crannchıu, Weifh. Colwyn. Bichon, em. bichonne; che; chien de Malthe ; chien de chambre. Cagnolino; cagnoletto favorito; cagnuo- lino, cagnetto, canino, cagnuccio, ca- gnucciolo; cucciolo, cucciolino; cane di - Malta. Faldero, perrillo faldero, perrillo de fal- da, perrillo, perrillo de Malta. Cäofinho, eachorinho, cäofinho fraldeiro, -cäofinho de fralda; cäofinho de Malta, Postelnaja fobatschka. Piesek kudlaty. Hrawy Pfyk; Panensky Psyzek - Sstene, Setenatko, a Kis - alzzonyok Kutyak, Kippars, Kuzzens, 818 babichon, babi- chien de Bologne; Unter diefen Benennungen verftehe man nicht blos die felten gewordenen Malthefer - oder Bologne- ferhündchen, fondern auch überhaupt die natür- lich kleinften zierlichen Hundearten, die Favori- ten und Schlafgenoffen der Damen. 23) Canis minor. Dentfch. Hell. Dan. Engl. Franz. dial. Span. Port. Der kleius Budel, der Zwergbudel, Klein Krulhondje. Den fmaae Pudelhund. The little barbet, the {mall Puge Le petit barbet. Il barbino. El perro de aguas chieo, O cäo de agoa pequeno. 24) Canis moloflus; Griech. Molottis, Deutfch. Holl. Dän. ‚Scheed, Eugl. Franz. Ital. Span. Port. Ruf Pol. Uugr. Der Bullenbeiffer, der Wachthund; der Bärenbeiffer, der Bärenhund. Wagthond, Dog. Bulbideren; Vagthund. Builldogg; Vakthund. The bull dog. / Galic. Madadh mor misnachal, » Le dogue d’Angleterre, le bouledogue ; (alan; alan #) gentil, 5) vautre, c) de boucherie). ; N; Alano; cane da presa. Alano; perro de prefa, Aläo. ; Sobaka medeljanskaja. Brytan. Szelendek. Sie werden unter andern zum Anpacken der Stiere, BX- ren und Schweine abgerichtet, und haben daher ihre Namen erhalten. An mehreren Orten find fieverboten, weil fie grimmig find, und Menfchen und Vieh unverfehens anfallen. F£E£ 25) Caris | [un r 19 CAN can. . 0 25) Canis pomeranus; ’ 30) Canis türeicus, ent Deutfch. Der Spitz, der Pommer, der Wolfslund. Deutfeh. Das tliskifche "Windfpiel. \ Er en, 31) Canis variegatns. CIstaud. Uifdar, Unglidur.) .. Deurfch. Der kleine dänifche Hund; der Harlekin, ' ‚Schwed, Varghund, Kain; Bülterd Dapnie. | Engl. , The pomeranian dog, the'wolf dog. Dän. Den lille Danfke Hund; Harlekinden., Frauz. Le chien lonp. Engl. ‚The fall dane. dtal. Can lupo. ö Franz. Le petit danois; larleguin. Span. Perro lobo, o pero ingles. JItatl. Il piecolo danefe ; arlecchino, Port. Ciäo lobo. Span. Lebrel pequeno; danesillo. Ungr. Pumi. 32) Canis venaticus, lorarius, levinarius; i in 26) Canis fagax. dagator, inveftigator. Deutfch. Der Leithund., der Spürhund ‚, der Deut/ch, Der Jagdhund, der dentiche Jagdhund, Gierhänds der 'Spührer, ; Hol, Jagdhond. £ Holt, _Leidhond, Spoorhond. B# Dön. Jagdhund. “ Dän. Den fiorre Sporliund, Leithund), 1 Haandill Schwed. Jagthund. , - hund. Engl. The hunting dog. Schwed. Spärhund, Wäderhund, Leithund, Franz. Le chien de chafe, Engl. The limer, the line hound. R ‚Jtal. __Cane da caccia, Alt The leviner or lyemmer. ) } Span. . Perro de caza. ; Franz. Le limier; le chieri de quete; chien mueh, Port. Cäode caga. chien legret; chien chercheur;; chien | A grand) collier; braque, 27) Canis fcoticus fagax; canis en: Ital. Bracco da leguito, bracco, furum deprehenfor. Span. El ventor. Deutfeh. Der Schweilshund, Faifchhund, Port. 0 ventor; cäo de bom faro, Holl.. - Zweethond, Ruf. Ischtscheinaja Sobaka. Dän. Sveishund. . + 5 Pols. _ Pıes gonczy. u Khoed Blodhung) Lett. Kwekfchkis,, er Yu Engl. The,bloodhound. Ein Jagdhund, der das Wild auf der‘ Spur verkälg et, Schotel; Sleuthounde, : x Wird er an dem Hängeleil geführt, [o erbält Franz. Bragye.. { den NamenLeithund. Die Jäger wennen ihna "Gelellmann, Sellmann,* Knächtel, Waldm Ital. Bracco da fangue. wenns ein Weibchen iit, Hele, Halla. Loc Span. Braco de fangre. cker oder Lochftupfer nennen fie einen jolche Port. Braceco, que fegue a caga ferida pelo ra« der nur auf: den Jichtbaren Fehrten fücht, ı fto do fangue. . näfelt. Er ift der edellte und vornehnifte Jag Schweifs oder Faifch bedeutet bey den Tagerh das na ul : Blut eines Wildes. Wenn ein angelchoffenes 7 y Wild in der Flucht Schweils fallen läist, und fich 33) Canis vertagus E im Holze verbirgt, fo it.diefer Hund dazu abge- Bee Der Dachshund; Dachskriecher, Da h. richtet, dem Schweilfe nachzugehen, bis das .; Ainder, Dachsfchliefer, Dachswürger; | Wild gefunden worden. je Se Tachs, Tächlel; N. Sacıf. Teck ufig. a8) Canis fibericus. 0 Zoll. Dashond. R ! a Deutfch. Der fiberilche; Hund, Dän. _ Brokhund. Engl The fiberian dog. . u ..‚Schwed, Gnäflvinshund. Franz. 1.e chien de Siberie, u Engl, The turnipit, tbe terrier, tarrier, the | de ı CancsaSiherian, & i ‚„cher; the Sancho, or fpanifh ‚pointer. Au , . the tunbler. Ftanz. Le bafiet; le terr ier, le chien de terre, 39) Canis füillus. tal. .- 1 baffotto. u; 1. Deutfch., Der Saurüden, der Hatzhund, der pom- Span. El peiro baxo. ä Bo „..merlche Saurüden.; , El perdiguero, o pachon. wa Franz. L'alan vailtee. Port... (Eirige nennen öhr) Podengo 5 Denn baixo, #Zum Hetzen der wilden Schweine. u Dakick, Zee Kamt/ch. Kosha. Sieller. al EEE EDER er > Kleine, 82T - Kleine Hunde die den Dachs im Bau auffuchen.. Dachs- finder find kleine Hunde die nur auf den Dachs fuchen oder jagen, und find felten; Dachsfänger find ftärke Hande, die den !Dachs fuchen oder dem Dachsfinder zueilen, wenn er’Laut giebt. — Man’ hat Dachshunde mit graden Beinen, und mit krummen- Beinen (ä jambes droites; A jan- bes torfes), von weichen letztern man meint, dafs ihre Voreltern eine Art Englifche Krankheit Crachitis) gehabt, und diefe auf ihre Nachkou- men fortgepflanzt haben. Ferner giebt, es zot- tigte Dachshunden. Ferner mit längeren krau- fen Haren, den die Franzolen le burgos nennen. Die Baftarde von einem Hühnerhunde und Daclıs- kriecher find gemeiniglich: ? }) Stäuber, Stöber, Stöver, Stöberer, Stö- berhunde; (Spione). Hall. Duinhond, Dän. Stöver. Schwed. Stöfware. Engl. The beagle. h Franz, Le pillart, le querelleur; (le charnai- { gre). Ital. Bracco da leva. Spar. - Elraftrero, rapofero. Port. O ralteiro, Sie werden nifmlich abgerichtet, das Wild aufzu- ‘täubern, d.i. Füchie, Halen, Rebhüner &c. in den Feldern zu fuchen und durch ilır Beilen $ . aulzutreiben. Man pflegt auch wohl die Dachs- hunde ielbit dazu abzurichten, auch andre - Jagdhunde, die fonft weiter picht gebraucht werden können. Ich habe, nach den miühfamften Vergleichungen, auch den [chweren Artikel von den Hunden zu Ende ge- bracht, und behaupte beionders bey diefer Geie- geuheit, dafs man fich weder auf Wörterbücher, noch auf fonftige Vergleichungen verlaffen. darf. Beyträge und Belehrungen von-Kennern werde‘ ich it Dank annehmen, und felbige nebft andern Sy. Donymen in den Index eintragen. Die oben fte- > henden lateiniichen Namen find aus der gmelin- ichen Ausgabe des Linne entlehnt. — Unten fol- len noch die älteren Namen der Hunde folgen. Noch find verfchiedene zufällige und andre Benennun- gen anzuführen. — Tagdlıunde find eigentlich die- jenigen, welche blos zum Hetzen und Jagen ange- führt find. Die Hetzhunde, die Rüden. — Die Spührer oder Finder find Hunde, die rein füuchen, d. i. die nichts anders fuchen, als worauf fie abge- richtet iind, namentlich Auerhunde, Ottern- hunde, Dachsfinder, Saufinder, Woltsfinder, Bach- hündlein’ (zum Ottern- und Biberfang abgerichtet), Elendsfinder, Falanenhunde, Fafanenbeller,; der Bärenfinder oder polnifche Hund, man kann aber auch andre Hunde zur Bärenhatz abrichten. — Ganz grolfe Doggen (Docken) und Rüden nennen die - Jäger fchwere Hunde. — Kammerliunde find die edeliten und fchöutten Doggen, hierauf folgen die Leibhunde. — Gejackte oder gepanzerte Hunde werden zu uisen gebraucht. — Ein führiger , Hund ift abgerichtet, lich am Hängfeil führen zu CAN 822 laffen. — Streiner oder Schlack nennen die Jäger einen Hund, der müßig umher läuft. — Ein Bal- ler bellt zwar das Wild an, er lüfst aber gleich ab und verfolgt es nicht. — Ein Kläffer it ein Stäu- ber, .der zur Unzeit bellt; Zrsg7. liar (Lügner), atz wappe; £rarz. clabaud. — Koppelhunde; chiens de meute. — Trüffelhunde, zum Aufluchen der Trüffeln ; dazu braucht man in Piemont, Mailand und Savoyen eine Art Pudelhunde; die dortioen Trüffelfucher nennen ihn putta. An andern Orten hat man Schweine zum Trüffelfuchen abgerf£htet. — Einen fechlechten Jagdhund nennen die Franzofen houret,» und einen Haufen fcllechter Jagdhunde kouraillis. — Straffenhunde, Straffenköter ; Dan. Gadehunde,; Frazz. chiens de rue; Span. perros de la calle; Hunde, denen man keinen beftimmter Namen geben, oder die man weder zu der einen noch zur andern Race rechnen kann. — Die Jä- ger nennen den frilchen Schnee, weil fie in dem- felben am ficherften fpüren können, den weillen. Leithund. Junge (Hunde) werfen, heifst bey den Jägern wälfen ; Dän. hvalpe; Schwed.valpa; Engl. to whelp, pop- Py pop, litter; Zrasz. chienner, bejler mettre bas. — Ein Wurf Hunde, foviel, als die Hündin auf einmal zur Welt bringt. — Eine trächtige Hündin heifst auf Zng/. a bitch in whelp; Frane. une chienne pleine. In Hammers Fauna norvegica ftehen noch einige Hun- de, die bey den oben angeführten nicht ganz un- terzubringen find? 7) Garvor, ein zottigter Feld» hund, der die Landhäufer bewacht; 8) Buhund, Faxhund, Fbikkie: ein Viehhund: wird auch Biörnhund genannt; 10) Nathunde, grois und grim=- mig; er bewacht die Packräume in Bergen; ı1) Kotviern, ein kleiner Stubenhund; 12) Kärresbik-- kie; ein Reifehund, Wagenhund ; 14) Ein weiller und fchwarzer grönländifcher Hund mit ftehenden Ohren; er fteht auch in Egede S. 35; ferner in Cranz &c. Isländifche Hunde, nach Olaffens Reife: 1) Islanäfk korthaaret Dyrhund; 2) lslandik korthaaret Dverg- hund; 3) Islandik lang"zaret Fähund. : Der Hund von Neufundland- (canis terrae novae) ift fehr grols, hat eine ausnehmende Fertigkeit im Schwimmen, und ilt vorzüglich gelehrig. Zu den noch nicht genug bekannten Hunden gehören, der Mebbia auf dem Cap, die Impumpes oder wil- den Hunde von Sofola, der Crabedago oder canis ferus major cancrolus vulgo dictus Koupara, des Barrere. Ich fchlieffe mit den Namen der Hunde, welche man in Ovid und in anderen Autoren findet; es find die Ueberfetzungen aus den älteften Deutichen und Holländifchen Büchern beygefügt: \ Aello; Deutfch. Flieche; Holl. Vleich. laufender Hund; nach procella. Aglaodos; Weifszahn; Blicktant. Junius fügt hin- zu: lego tamen in mauulcriptis #griodeus, alerinis dentibus. f Eiftiz Ein fchnell dem Griechifchen ae/la. Agrir 823 CAN Agri, agre; Jaghündin; Jachtken. Alce; Starck; Sterck. Stärke, Anyte; Fleifs; Befchiegen. Von anyein, weil er den Wünfchen feines Herrn vollkommen entlpricht. os; Schnell, ‚Gefchwindt; Rafch, Snel. Der und des Ulyfies. Asbolus; grore. Eanache; Bluferlin; Blaflerken, Guyter. tratu perftrepat. Ein Hund von vorzliglicher Ar Moor; Moor, Morelle. . A fuligineo nı- Quod la- Löwlin; Leeuken. Quafi leuticulus, a fül- Kömmt bey Zichylus vor. Charon; vedine leoni peculiari. Corax; Rab; !Raue. Von feiner Rabenfchwärze. Kommt ebenfalls bey /Eichylus vor. Dorcens; Siheauff; Gautgen, Siet toe, (Scherp- fiet). Vielleicht weil er eine Art Antilopen, die Dorkas der Griechen jagte, vielleicht auch wegen der Schärfe feines Gelichts. Dromas; Lauff; Snel, Looper. Wegen feines fchnel« len Lauies. Harpalus; Grieff; Grijp. Quafi abunde rapax. Harpyia; Wolf, Frafs; Wolf, Slock. tate fingulari. Hy lastor, hylax; Bluffer oder Schnarch; Baffer, Wachter. ‘A latratu. Hylaus; Holzbundt; Woudhondt. Er kylais agwn, quali falvaticus. A rapaci- JIchnobates; Spor; Spoor, Spoorhondt, Spoorvol- gher. Ferae veligiis inliltens. ZLabros; Huy, Windt; Viiech, Snelle. A rapida velocitate, \ ZLashne,; Zotet; Ruygert, Ruichhair. villis. Ab hirfutis Zadon;.Ein Windhund; Hafewindt. ZLelaps; Windt; Winde, Vliech. Ab impetu tur- binis in more veloci. Zaeikargus; Lawr; Siuymer. Clanculum mordens, Zampurus; \Veilswadel; Witfteert. Von dem zier- lichen oder glänzende Schwanze. Wegen feines Schwanzes führt auch der Fuchs den Namen lam- purus. ! Leuxcon; Weils, Schnee; Witten, Witken, Blanck. \Wegen feines blanken Hare. Zycisca, Iycitas, lycas; Veluti lupi progenies. Wölflin; Woifken. Melampus; Schwartzfufßs; Swartvoet. Nigripes. Melaneus, Melanchztes; johr; Swartgen. Aktripilus. Nap e; Waldthundt; Bofchhondt. eırtet, Schwarzer, Zoteter Quod faltus in- CAN 824 | Nebrophonus; Rehhundt; Rehehondt. Hinnulo- rum pernicies. Orefitrophus; Berghundt, Berghhondt. Montibus ri innutritus. s Oribafus; Bergfteiger, Hügellteiger, Berghklem- mer. Montivagus. ’ . Pamphagus; Slocher; Alvraet, Siock. Omnivorus, Podargus; Baldauf; Haeft op, Snel. A pernie citate pedum. Be Poemenis; Hirtenhund; Schaepwachtershondt. Pterelas,; Fluchs; Vlieb. Er läuft fo gefchwind als ob er flöge; Quafi alis aus. 2 Stiete; Kleck;. Schimmel, Bonte Hondt, Quafi mar eulofa & pundis,interftiuda, Thkeron, Wilder Hund; Wilde Hondt. dagine, auta truci alpeätu. Schneller Hundt; Snelle. h Tigris; Windt; Pijl, Snel, Vleich, A velocitatefte _ gittae fimili, quae tigri rapidiflimo Hyrcaniae amnt nomen creavit. g) Canis hyaena. un # «4 j [Byaena; lupus marinus; zilio hyzenaz ‚animal necrophagum: ] EI Griech. Krokalos; glauos. 2 Deutfch. Die Hyäne; das Grabthier; der | Abendwolf; die Wolishyäue; der | Meerwolf; der indianifche Wolf. A ferae i Thous; Pernix, Holl. De Hyiena; Zeewolt. Dan.‘ " Hizenen. Schwed. Hiänan. y Eng!.. Thehyena, the ftriped nyena. Franz. L’hyene. | Ltal. Iena. ; Span. Hiena. > Ahr. Kort.x) Eyzna.nı. i H Arab. Dabba, Dsabba. . Barbarey. Dubbah. £ Perf. Kaftaar, 2; Im Orient, in Perfien, in Afrika; in fehr groffer Meng in Abyflinien. Sie lebt unter der Erde und in Fel=- fenhöhlen. Mehrere Autoren haben fie mit dem VielfraS verwechfelt. In der Lebensart hat fie vie Aehnlichkeit mit dem Schakal. Ihr grimmiges, unbändiges Welen, und ihre Stärke, da fie es auch mit demLöwen aufnimmt, ilt bekannt. In Ermange | lung andrer Beute, gräbt fie todte Menfchenkörper aus, und in der äufleriten Noth fillt fie ihren Hun=" | ger mit Vegetabilien. In /Egypten doll ihr Fleifch vom gemeinen Mann genolien werden. a h) Canis karagan. | “ Deutfch. Der Karagan, der SEEN IE das Schwarzohr. j K CAN In den kalmukkifchen und kirgifchen Steppen, Mit feinem Peize wird Handel ‚getrieben. Pallas Rei- Jen I, 199, 234. i) Canis lagopus. 7) Vulpes crucigera. Deutfch. Der Steinfuchs, Polarfuchs, Eisfuchs; \ Ifatis; (der Hafenfufs. St. Müller). 2 7) Kreuzfuchs. “ Holl. Steenvos, Ysvos. "Dän. _(Norw.) Fieldrak, Melrak. Schwed. Fiällracka. +) Korfsräf. Engl. The arktic fox. +) The croß fox, Franz. Liifatis. +) Le renard croife, Lappl. Nial. Ruf. _Pefetz. }) Krestowka, Tunguf. +) Kartal. . „ebt am häufiglten in den Gegenden am Eismeer ; wohnt in Löchern; nährt fich von Mäulen, Gänfen, im - Nothfall auch von Mufcheln. Sein Fleifch wird ge- geflen, und mit feinem fchönen Fell wird Handel getrieben, je meilten Steinfüchfe find weils. Einige find bläu- licht grau, und werden blaue Fichte (Schwed. Blä- " räf) genannt. Einige haben ein fchwarzes Kreuz über Schultern und Rücken. Im Handel wird das Fell des blauen Fuchfes am meiften-gefchätzt. echin giebt Nachricht von den unterfchiedenen Be- nennungen der Steinfüchfe nach ihrem Alter: ı) Norniki; Junge, fo bald fie anfangen, aus der Höhle zu gehen; 2) Kreftowiki, Kreltowatiki; a4. r. \ Kreuzfüchle. Dielen Namen erhalten fie, wenn fie vier Menath alt find; 3) Nedopefzi; d. ;. Junge " Steinfüchfe. So heiffen fie, wenn fie etwas älter, aber noch nicht zu ilırer Volikommenheit gelangt “ find! -Im Odlober. 4) Poszi, Roslopeszi; a.'r. Steinfüchfe oder völlig erwachfene Steinfüchfe. Im « Dezeniber. Canis lupus,. [ Canis cauda incurvata. ] Lat. Lupus; femina lupa; Griech. Lykos. Deuifch. Der Wolf; (femina Wölfin); An ei- nigen Orten Riet, Rüd; In ältern Schriften Vegrim; Wulp, Wulf, Ulb, Ulf; In Rhıyim. de St. Anno Walt- hunde (Waldhunde). Wolf; femina eene Wolvin. an. Ulv; feniina Ulvinde. Norweg. Varg, Graabeen. Island. Ulfur, Vargr, Ifagrimur. Im Landnamabock. Gander. chwed. Ulf, Varg; femira Varginna, I. Alinord. Raftur, Divr. M. Goth. Wults. Ulphil, Engl. Franz. Zial. Span. Port. Kuf. Poln. Böhm. ‚Serb. Utyr. Slav. CAN 826 P. Gothl. Grä, Gräsenar, Gullföt- ter, Gullbenar, Tallar, Tuflar, Tyften. O. Gothl. Gulltan, Tafs; Grätaffe ; Tuß. Vermi. Pafker ; Pantkärer, Pautkarler, Suderm. Piäska, Helfing. Rämpor, ejemtl. Skrägg. Angerm. Väflä, Bäfla. The wolf. Angl/. Uulfer, Wulf, - "Galic. Ma&tire; Faolchu (d. i. Wil. der Hund); Madadh alladh; _ Criun; Faol. _ Welfh. Blaidd, (femina Bleiddiaft) ; Cidwm, (fem. Cidymmes); Gwyddgwn (wilde Hunde); Pothan, Pothon; Bala; Ar. faid. = Cornifh. Blaidh, Bleit. Le loup; (/emina louve; junge werfen Jouveter; ein faugender Wolf louveteau; ein etwas erwachfener Woeif louvet; eine Wolfsgrube lou- viere). Alt. Rabis (ein reifender Wolf): Souiro; (Mölfin loubo; junger Wolf loubatoun). B. Bret. Kinos (Nachthund) ; Bleiz, Bleis. Lupo; (femina lupa; Sunger MWolf lupatino, lupatello, lupatto, lupiei- no; augmentative lupaccio). Breftia. Lof£. Lobo; ı (femina loba; Wolf lobezno, lobillo; de lobo y loba). Lobo ; (/emina loba; catulus lobin- ho; filho de lobo). j Wolk; (Sem. Woltfchitza; Catulus Voltfchek, Woltfchenok; Augment Weltfchitfchtfehe). Wilk; (fem. Wilezyca; catul. Wil- Cze). Wik; (fem- Wleice; catuf, Wicek, \Wleatko). (0. Lauf.) Wjelk; N, Lauf. Welk. Wolk, Kurak; (fen. Woltfchitza). Kurjak, Ein junger el cachorro Croin, ” 827 y \ © Crain. ä CAN Voük. Wlach. Lup (fem. Tupox). 'Epirot. Huc (fem. Ulcogoa). Ungr. - Farkas (em. Nöfteny Farkas). Leit. Wilks; Mefcha Lunkis (/em. Wilku Mahte). 2 - Ehfn. Hunt, Unt, Susfi,-Hal, Hal kuubs_ Pitk Sabba. Finn‘. Hurtta, Sufi, Suden, Tiecko, Tiecon, Lappl. Stalpe, Stakke, Warg, Qwotlanje, Seipeg; Kumpi, Gaine, Olgobutzh. Buchar. Bör, Tschana, Tschana, Tschono. ‚Kalmuk. Tschana, Tschono, Tzionu. Tunguf. Boijuko; Tschipkaku. Tatar. Bura Böre, Burje. Barab. Bura Röre, Burje. Kirgif. Bura Böre, Burje; Kafchkur. Kafan. Büre. AmOby.Bürju, Tscherem. Pirje, Pire. Tschuw. Kaschkar. Wotjak. Kion, Kijon. Burät. Schonu. Mordiein. Wjarges, Riwes. Bafchkir. Karfchan. Barab. Karfchan. Wogul. Tschas fäs, Siäfa; Tschesch, Ofjak. Tjümbune. Am Senifey. Chyyta. ‚Kamt/ch. Kuorchu. Hebr. Zeeb. Arab. _Dib, Dsib, Sabba. Perf. Gürk. Türk. Kurt. Die Hottentotten. Torqua. Kongo. Luumbengo. Wohnt in Europa, Afien und Afrika, meiftens in kalten ; Ländern, in den dichten Waldungen; auch hat man ihn in Amerika gefunden. Er ift der Viehzucht fehr nachtheilig, er raubt und tödtet mit Lift. Im grölsten Hunger greift er einzelne Menfchen an; » auch frifst eralsdann Erde, Moos, Schilfund andre Vegetabilien. Zuweilen werden die Wölfe toll, und dann greifen fie Menfchen und Thiere ohne Unter- fchied an. Man hat fie dann und wann auf den Gottesäckern die Leichen ausgraben gelehen, und diefe Erfcheinung-hat, wie man glaubt, zu der alten Sage vom Währwolf Anlals gegeben ( Fid. Lycan- £hropus). — In den Gegenden, wo fie fich noch 1) Canis Iycaon. 4 In den kälteren Gegenden von Europa, Affen und A m) Canis mefomelas. n) Canis mexicanus. CAN un + «« aufhalten, laffen fie fich am zahlreichften im Der zember und Jannar fehen. Daher führt der Dr zember in Livlaııd den Namen Wilkumehnes, d.h Wolfsmonath. Eben fo hiefs bey den Angelfachlen der Januar Wollmoneth, — Ks hält fchwer, di I Wölte auszurotten. In mehreren Ländern it es jedoch gelungen. In Grofsbritanien und Irel wo fie lo häufig waren, fieht man feit langer Zeit keine mehr; in England fiel i. ]..2680 der letzte Wolf; jedoch follen i. J. 1zıo noch einige in Irelan entdeckt worden feyn. — Die Lapländer, Tungu | fen &e., auch die livländifchen Bauern, eilen das Fleifch des Wolfes ohne Eckel. — Die Wolßs- zähne werden verfchiedentlich zum Glätten und Polieren _gebraucht. — In Perfien werden d Wölfe zum Tanzen abgerichtet. — In Amerika brauchte man fie ehedem zur Jagd, nachdem fie vorher zahmı gemacht hatte, — Selten man weiße Wölfe; jedoch follen die gelblich weilfen im Ural und in Siberien in den nördlichfte Gegenden nicht ganz lelten feyn. Schwarze W findet man in Siberien, jedoch ebenfalls fehr fel ihre Bälge werden dafelbft fehr theuer bezah a Die Steppenwölfe find merklich kleiner, als die Gebirgs- und Waldwölfe. ı m Deutfch. Der fehwarze Fuchs (das Steilohr). Hol. Zwarte Vos. 5 Engl. The black fox. IE Franz. Renard noir; le loup noin. , Ital. Lupe nero. Ruf. _ Tscherno buroi. Bafchkir. Arak Sys. Wogul. Laifo Akfcha. ” vika. Die fchwarzen und halbichwarzen Fü find, nach Pallas, nur Abarten vom. geme Fuchs. Sie haben einige Aehnlichkeit mit Wolf, und find die fchlauften Tliiere. Ihr wird fehr gelchätzt und theuer bezahlt, — giebt davon folgende Nachricht: Die Verfchie heiten der Schwarzfuchspelze haben theils in Bo ger Abart, theils im Alter und in der JTagdzeit de Füchfe ihren Grund. Sie heiffen Fichernoduschka ein Balg galt etwa 50 Rubel; Siwoduschka, eiı Balg galt 80 bis 100 Rubel; und Beloduschka, eiı Balg zu 100 bis 150 Rubel. Deutfch. Der kapifche Schakal. Die Hottentotten Tenlie, Kenlee, [ Lupus indicus. ] h Deutfch. Der mexikanifche Fuchs; der mex kanifche Wolf; der indianifche \Vol der nackte amerikanifche Hund. » En: 9 \CAN Engl. { Franz. The mexican wolf. Le loup de Mexique. | Quanhpecotli; Xoloiteuintli; Cuat- lachtli, ” )) Canis thous,. Deuifch. Der furinamifche Fuchs. Eugl. The Surinam dog. >) Canis virginianus. " Deutfch. Der virginifche Fuchs; der Silber- Be fuchs. Engl. The grey fox. Franz. Le renard de Virginie, Canis vulpes. Lat. Vulpes; diminutive vulpecula. Griech. Alopex, kerdw; Thamix; Bastara; 2 Kinados; Kothuris. “ Deut/ch. Der Fuchs; der Birkfuchs, Birken- fuchs. Rothfuchs ; der gemeine Fuchs, der europäische Fuchs; der braune Fuchs; Zhedem zuweilen Reineke, Reineke Vofs; An einigen OrtenRüd, Rüden, Riet; N. Sachfen Vofs. Tewion. Voho, Fohu, Fuhs, Fufz. “Vos. Rev; femina Revinde. Island. Refur; Fox, -Foks; Töa, * Töva; Lagfota; Skolle; Reinicke; femina Grenlzgia. Schwed. Räf; jemina Räthona. Altmord. Tola; Melracke; Skaupali, Skouthali; femina Refkeila. M. Goth. Faubo (Nach einer andern Lefeart Fauho) ; plüral. Fauhons. \ Ulphil. : '; Angerm. Räbba. An einigen Orten Röböxa The fox (reinard, renard); ein junger Fuchs a fox’s cub. .. Schotil. Fod; N. Engl. Faws. . Anglf. Fox; femina Fixen. . Galic. Sionnach, Maddadh Ruadh, "Welfh. Cadnaw, Cadnow, Canddo; Gwyddgun; Liwynog. Cornifh. Loftek, Louuern. Renard; femina renarde; ein junger Fuchs renardeau. Alt Verpil, Voupille, Goupille, Fox, Nandro. = Franz. . Serb. Türk. Malab. CAN 830 B.Bret. Louarn, Lern; plural.Leern; femina Louarnes. ı Ital, Volpe, (golpe); diminutive volpi- cella, volpetta, volpicino, volpicina, Brefiia Volp. ' Span. Rapofo, rapofa; Gewöhnlicher zorro, zorra; junge Füchfe cachorillos de zorra; zorrillos,'zorrillas, zorruelas. Port. _Rapoza; diminutive rapozinho. Ruf. Lisitza; femina Lisa; junge Füchfe Norki. Pol. Lis; femina Lifzka, Lisika; junger Fuchs Lisig, Lisiatko. Böhm. . Lissäk, Lisska; junger Fuchs Lisste, - Lissticka. Lischka. Ziljr. _Lisitza; fem.Lisa; vulpecula Norki. Siav. Lisica. Crain. _ Lesiza. Wlach. Vulpe. Epirot. Xelpene, Ungr. Roka; vulpecula Rokatska. Lett. :. . Lapfa. Ehfin. -Rebbane, Räbbane. Finnl. Repo, Rewon; Kettu, Ketun. Zappl. Repe;: Rupsok, Raude, Zhiäpok, Vielgok. Tatar. Tulka, Tylke. : Buchar. Tylke, Tulka, Tülk, Kuba, Barab. Tulka, Tylke, Bafchkir. Tinlen. Kalmıuk. Unegun. Tscherem. Tilu, Ribik, Rub usch. Tschuw. Tilu. Mordwin. Riwne, Wotjak. Dsirsi. Wogul. Oschkar. Oftjak. Locha. Tungef,, Schulak, Szirjän. Rutsch. Kamtfchatk Tschaschea, Abfinges. Armen. Ahwel. Hebr. Schual. h Arch. Taleb, Abulhösni. Egypt. Taaleb, Doren, Perf. Tulki; Roubab, Tallki. Nari; Gjambucaha, . Guinea. 831 CAN Guinea. Qoassis Die Holtentotten. Keulee. Grönl. Kakaka, Pissukeitsiak, Terrianiak. In allen vier Welttheilen, vornämlich in den kälteren Gegenden von Europa und Alien , ferner in Nord- amerika, am wenigiten in Afrika. Der Fuchs it, wie allgemein bekannt, ein liftiges Raubthier, deilen Namen man feit den älteften Zeiten in der Fabel und in vielen Sprichwörtern nennen hört. seine Wohnung hat er in unterirdifchen Löchern, weiche er theils fucht, theils felbft gräbt, theils andern Thieren wegnimmt. Dafs der Fuchs den Dachs aus feinem Bau vertreibt, dadurch, dals er feinen Unrath vor deffen Höhle legt, ift eine alte Bemer- kung, man findet fie unter andern fchon in Olai Magni gent. feptentr hiftoria. — Er raubt belon- ders das Federvieh und allerley wildes Geflügel, auch junge Hafen &c. Trauben und Honig fehıne- cken ihm überaus wohl. Er if ein eifriger Verfol- ger der Ratzen und Feldmäufe, frifst im Hunger allerley Ungeziefer, aber auch Fifche, Krebie &c.; ferner Wurzeln, Getreide &c. In der äufferften H :ngersneth foll er den Koth andrer Thiere frei= fen. — Der Geftank feines Urins ilt unerträglich, er felbft fcheint ihn nicht leiden zu können, in- dem er diefen Unratlı mehrentheils fogleich ver- feharrt. — Durch Rauch kann man den Fuchs aus einer Höhle treiben. — SeinFleilch wird in eini- gen Ländern gegeffen, und foll geniesbärer, als Wolfsfleifch feyn. — Sein Balg ift van bekanntem Nutzen. je magrer der Fuchs ilt, deflo beiier itt fein Balg und delto beilfer kann derfelbe zubereitet werden. Daher pflegt man ın verlchiedenen Ge- genden, nach Norden zu, den Fuchs vorgängig einzufperren und auszuhungern. In den gebirgigten Gegenden find die Füchfe in ihrer Geftalt und Stärke etwas von einander verfchieden. Im Fürfenthum Wales diltinguirt man fie durch fol- gende Namen: 1) Milgi, or the grey -hound fox, der gröfste und külnite Fuchs, oftgreift er das erwach- fene Schafvieh an; 2) The mattitf fox, ift kleiner, aber fein Körper ift derber gebaut; 3) Corgi, or eur fox, der kleinfte Fuchs, erift, unter den dreyen, dem Federyieh am nachtheiligften. Grastofur it der Name eines befonderen in Island ein- heimi{chen Fuchfes. Er nährt fich von Wurzeln, Gräfern, von der Angelika und andern Vegetabilien. Er lebt auf dem Lande friedlich mitten unier den jungen Länmern und Feldhühnern, daher dulden ihn die Hirten, und geben es nicht zu, dals er von den Hunden oder fonit angegriffen wird. Di a) Canna anguftifolia. ° : 1 In b) Canna glauca. Span. Fort. _ Cana. r h Canna bedeutet im Lateinifchen ein dic o® Deutfch. Das Blumenrohr mit fchmalen Bläb tern. Holt. Smalbladerig Bloemriet, } Engl. The narrow leav’d flowering reed, Franz. Balifier a feuilles etroites. | Span. Cana de Indias con hoja angoran | Brafil. Albara, Pacivira. Pi/. - Cana Rohr, deffen man fich zu Pfeifen, se Blafeinftrumenten bedient. Im’ ranzöfife e man dem Namen canne einer Art Rottings Spatzierftöcke, womit aber das gegenwärti nicht. zu verwechfeln if. Au hat es a der Art des Kalmus (.acorus) an fich, wie etwa aus der Tournefortiichen Benennung d Rohrs, Cannacorus, fchlieflen dürfte. Canna, oder das Blumenrohr ilt am nächften ve wandt mit den Kardamomen (amomus). Die da unter begriffenen Pflanzen find ausländilch; f haben ein ichönes Anfehen, theits in Anfehung Blätter, theils in Anfehung der Blumen. iefe gleichen eini,ermafien dem Schwertel, und Itehe ährenförmig auf der Spitze des Stammes; die Benennung Blumenrohr. Nach der Verändrung des Klimas erhebt fich der Stamm bald melır, bale weniger. Das Laubwerk hat einige Aehnlichkeit | mit dem Bananas (mufa), daher wird das Blumen- rohr von den Negern aui den franzölifchen Coloı le bananier marron genannt. 77 [.Cannacorus anguflifolius, flore flavefcente. Tournef. j\ Arundo indica florida anguftifolia. Morif, 9 und fchlammichten "Orten. Diefe Art erhebt fie etwas weniger, als das indianifche Blumenroh auch untericheidet fie fich von demfelben us ihre langen, fchmalen Blätter, und dafs fich keit y rothie Tüpfel auf ihren gelben Blumen befinden. & [ Cannacorus glaucophylius, ampliore flor iridis paluftris facie. Dillen.] den heiffeften Gegenden von Amerika in Gasen. Deutfch. Das eifengraue Blumenrohr.. CANNA.. [Botan.} Deutfch. Das Blumenrohr, Holl. Blaauwacktig Bloemriet. -» Holi. Biden Engl. The glaucous indian reed. j Dän.. Blomfterrör Franz. Le balilier glauque. k Schwed. Blomiterrör. 2 ee i Engl. The flowering reed. In den Eau BeRenlen „von Goran were nicht 5 2 an Schönheit dem indianifchen Blumenrohr. Die Franz. Le balifier, Blumen find nicht getlipfelt, Jtal. Canna. N Canna india, Pr Are 5 haste ‚„.[ Cammacorus Tatifalius. yulgarisı) Touruef. Arundo latifolias .indica. -Bauk. : * Arundo Se Norida. Lobel. Cannacorus, Runpk. ] Deuilch. Das Indianifche. Blumenrohr; : das fchöne Blumenrohr mit, breiten Blär- tern? „ Breedbladig. Bloemiriet. 4 » Indiaanfch loemriet. ’ u ‚Paternofterkruid. kam 'Dän. Det Indianfke Blomferrör. - Schwed. Det Indianke Blomfterrör. The Indian reed, ör fhöt. The Indian ha reed, with a „red flower.. .°; Blslidn Le baliier d’Inde,... ...lom. „vulg. la‘ canne ara ou varoulou. Canna jidieai mund .umo= Cana de Indias. vulg. Cuentas, o yerbäa del E0lari@, Catalan. Sabonetas.' " ' Cana. da India; BESBAAEH, ' Katu-bala, Zheed.‘ Daun - Tasfibel cd. 1 Pateriaf- kraut). iierbaiden Brafil. „Racua-canga. P: ifo. Fön ‚Die Karaiben. 'Couroualy, Balyri. Simef. "San Kiam. Lowreiro,. .;. ochinch. Ngai Hoang.., Loureiro.. = a den warmen Gegenden 'von'Aften) "Afrika und Am=- rika, nahe au den -Bächen,. Eine Jehr, fehöne Pflanze, die auch in Europa in den Gärten der Liebhaber .gezogen wird; und Seinen herrlichen Effett hervorbringt.. Mat nennt fie Krebsblume _ „Cflos caneri), weil fie die rof arbe eines ge \ "“ottenen Krebfes hat, und vor Shrer Aufblühung R einer Krebsichere/ähnlich-Reht: Sie Beilst Pater. f nofterkraut, weilder Samen zuweilen dazu gebraucht wird. Die Indianer benutzen die Blätter des Atumänrohrs auf mancherley Art. Sie bfeiten’darauf det Kakao aus, weın er getrocknet; werden fol. "Zuweilen wird das Gummi elemi darin gewickelt. Es.werden Feigenkörbe (cabas) daraus’geflochten. In Cayenne y vi “ "; diekleineren Wohnungen, , Die Samenkörner geben eine Ichöne Purpurtarbe,. die jedoch von epringer 4 ‚Dauer ift, und,nicht, fixirt werden kann, „I Dfinigen |» Lchiefst allerley Thiere., damit. — “ ‚zwar oflicinel, hie wird-aber wenig Era L. I ‘Blumen haben'ieine fehöne iröthe einfache Farbe. Es giebt aber’ auch: eine Märretät: min blalsgelben, * rothgetüpfelten Blumen ;" cannacorus «flore luteo pundato, Tournefort, ‚iys] Yalisıia olivon. Naturgefchichte, Ba. I 332 sr mäht manıdie Blätter zufammen; und.deckt, damit j Gegenden braycht,man,die Körner ‚Batt ED ent und /urzel ift 5 ; Can 834 CANNABIS. [Botaı.] Cannabis fativa. Griech. Kannabis;, daher Ta’. cannabis; Lat. barb. Cauyvum, chamoerum ı) Cannabis mas; 2) Cannabis femina. Dani Der, Hanf (Hampf); . das Galgen- ..kraut; N. Sach/. Hemp, Aentep, “Hennip. — T)Der männliche, oder fruchtbare Hanf, der blyumentr. agende Hanf; der Sormmerhanf; der Staub- Birk hanf; Mark Brandenb. der, Hahn, Sssder Hanfhahn; Pfalz am Rhein der Semmelhanf; N. Sachf. Gelje Hemp (d,i. gelter_oder wnfruchtbarer-Hanf ), -Fröhripe‘ Hemp ‘ (weil-er di = oder vier Wochen früher reifiwird, als der weibliche );. Salzburg Paftök. — 2) Der weibliche oder. unfruchtbare Hanf, der Samentragende Hanf; der Winterhanf; der Saathanf; ‘der Fim- mel, Fimel, Femmel (diefe Benennun- gen find I erflümmelungen des Latei- nifchen femella); die Hänfın (d. i. das Weibchen des Hanfs ), -abufive. Häm- ‚„pinne; Mark Brandenb. die Henne, et Hanfhenne; ‚Orfireich der Bäft- Ing. in Hennip, Hennep, Kennep, Kennip. „aber „Alt Hamp, Hemp, Kemp.. r °D)+Mannetjes; Hennip; 2) Ws fjes Hennip. Dän. Hamp; .Zsland,, ‚Hampur. ı) Hanhamp; .2) Hunhamp- Schwed. sur In verfi 'hiedenen Kependen T) eallkanıpz; x 2) ons af Kampri. Engl. The hemp. I eich Angl/..Benep.. „iii. 0 Galic: ‚Cainab. .gonus Sun meh Welfh.. an 3 A. Cornifh._Kuer. . °E) ‚Tre male: herhpht tha. fümmer a hemp ;: vulgo. the earle, . the carle uz:bemp:3 ;.,2). the.female hemp ; the sus etswwinter hemp : 'vu/zo the femelbemp; r sure . Elfex and Suffex Fimble. 3 Franz. . Le chänyre (le chanyret, le'panta- > geuelion). . eis Alt Kanebe, Canlabe; Bumbu Cana- aan worin DOU, Carbe, Chambrie, Chanvenon. Langiedoc audl, Cambe (bearbei- dis tet, ‚Cor). ; r 5 G 3:4 “nus 7 Eu (2 CAN Enpatois. Tzennero. ‚Bas Bret. Canab. Tenetois. Coarh. Au pays de Pannes, Colarch, 7) Le chanvre mäle; le chanvre A fleur; le chanvre fecond; 2) Le chanvre femelle; le chanvre fterile. Kor. Canapa; (canape hingegen ift zube- reiteter Hanf); ı) I maschio della canapa; 2) la femmina. Span. Canamo; ı)canamo macho; 2) Ca namo hembra. Port, Canhamo; canamo, canemo; linho canhamo; linhocanave, ı) Canha- i mo macho; 2) Canhamo femea. Ruf. _Konapli, Konopel, Kanaple. Poln. __Konop. Böhm. . Konope. Serb. Konopi. Jilyr. .Konoplja. Slav. Konoplja. Crain. - Kanople. Wlach. Kanepe. Ungr. _ Kender. Leit. Kannepes. Ehftn. Kannepid. ' Dörpt. Kannep, Kannepi. Finn. Hamppu, Hambun. Lappl. Arpo, Ruoiwa. Moltau. Kanops. . Tatar. Kinder, Kendirofch, Torma Kinder, - Bafchkir. Kinder, Torma Kinder. Teleut. Kinder, Kendirofch. Barab. Kendirofch, Kinder.’ Tschhue. Kandyr. Kalmn k. Alofön, Ullafün. Tscherem. Kina, Mufch. Mordtein. Ilganus. Wotjak. Pyfch. „är mt Burät. Itnik. Öi Armen. Kanop. - ee) Arab. Sjaranek. Forfk. Perf. Cannab. Ä ) Sinef»‘ Ma fuen; Chu tsao. (Lou, “ Die Hanfpflanze ! Wegen ihres ‚ zsıhänfige Cultur in Wald trägt Foll urfprünglich‘ aus Phrfien kommeıt. bekannten grofen Nutzens jlt fie durch erh oft von felbft aufkommen fieh@ Sie ver- mehr Kälte, als Hitze, daher gedeiht fie bef- ‘ fer in den nördlichen und tempenirten, als in den warmen Ländern. Der männliche Hanf bringt keiuen. Samen, fondern be- „zn Kuch tet mit feiner Blüthe‘ den weiblichen. Hanf, den meiften Ländern von Europa _ einheimifch.geworden, fa dafs en in mehreren Gegenden um den Dörfern, ‚an den Aeckerp und , Am liebiten wächf fie nahe ann . den Flüffen, aufeinem fetten, nicht trocknen Boden. . "a ri ) worauf der Samen des letzteren erft zur Reife gem laugt. Der männliche Hanf blüht zuerft, und wi Of nach dem Verblühen, da er zur Reife gekommen ift, gerauft oder gefimmelt, d. i. er wird, ohne dem weiblichen Hanf Schaden zu thun, einzeln ausge rupft. Der weibliche Hanf hingegen bleibt ein Wochen länger ftehen, bis er reif wird, ‚alsd aufs er ebenfalls, wie jener einzeln ausgeru; werden. — Hiebey iftzu bemerken, dafs die Land leute, in allen Ländern, die obigen Benennung des männlichen Hanfes dem, weiblichen beyleg und fo umgekehrt. Hier find fie nach den gen Begriffen der Botaniker geordnet worden man muls aber bey Lefung ökonomifcher Schrift und in donftigen Fällen Rücklicht auf jene Bemer kung nehmen, a Man macht fich ein Vergnligen, aus der obigen Lifte die ‚nahe Verwandfkchaft der meilten Benennungen und deren gemeinhfchaftlichen Urfprung aus dem Gries chifchen, oder vielmehr’aus dem Perfilchen, walıre zunehmen. Naturprodude, welche fich, wegen ihs ‚vores’allgemein.interefirenden"Nutzens, fchnell au u breiteten, haben ihre urfprüngliche, Namen, bald mehr bald weniger Abändrung, gemeiniglie] . beybebalten. j ‘m ’ Ungeachtet der häufigen Cultur kennt man keine b 3 trächtliche, Verfchiedenheiten des zahmen Ha man mülste fie in dem veränderlichen Wuchfe chen. Nun ift.noch von einer, dem Hanfe ä - chen Pflanze zu reden: ; EN *) Cannabis indica. [ Cannabis fimilis exotica. Bauh.” Cannabis peregrina gemmis fru&tuum lon gioribus. Morifon., a Varietät Eadem caule altiore; cannnabjg » indica. Rumph.] aan 5 Deutfch. Der oftindifche Hank. Franz. Le chanvre desInes. Bangue des Indiens. Ba | ‚Dakka ou bangua, Hifi. des Doy, Malab. --Kalengi-cansjava. u... 5 „ss: Fsjeru- eansjava, >” unıdınlı u x Java. Ginie. _ . 1 Sinef, Chu tsao. . ı none Perf, &c. Bangue: - Türk: ' Afarath. Die weiblichen Bltimenfträuffe find’in dortigen Länder - unter dem Namen Bang bekaimt genug.’ Ma | yimmf den Bang entweder trocken oder in allerle Getränk uud mit verfchiedenen Zuthaten' zu fic] -'Xim ‘dadurch, nach Masgabe der Portion und dı Zuthäten, bald einen’ fröhlichen Raufeh, bald e nen tiefen Schlaf.” bald angenehme Träume, ur vornämlich Luft wıd- Kräfte zum Beylchlaf zu. b wirken, : Eine, fölche .Compofitionlheifst bey de ‘ Indianern Maju,- und foll mit dem Maslak der hen ken einerley feyn. “ LM . Cann 837 CAN ‚Cannabinum femen. ‚Deutfch. Hanf/amen, Hanfkörner; 3 Hanf; N, Sach/. Hempfaat, Hemp. Holt. Hennipzaad, Kennepzaad. ” Dän. Hampefröe. Schwed. Hampfrö. " Engl; The hempfeed. » Franz. Le.chenevis, chenevi. "Kal. Cänapuccia. Spas. _Canamon, Port. Linhaga, femente de linhocanave, Ruf. _ Konopljanoe femja. > Poln. . Siemie konopnianie. Lett. _ Kannepu Selhkla. Die von dem weiblichen Hanf hervorgebrächten Samen- körner. Die Hanffelder (chenevieres) werden mit dielen Körnern befäet, worauf zu feiner Zeit beyde, fowohl männliche, als weibliche Sorten hervorkom- men.- Was übrig bleibt, wird theils zur Fütterung für Vögel gebraucht, theils wird es zu Oel gefchla- gen. CAN SJERA. [ Botan. ] Cansjera malabarica. Zneyel... ı ‘ Franz. Laurelle du Malabar. Malab. Tsjera-caniram. Kheed. Cansjera. jufien. Variet. Scheru - valli- caniram.' Eine mit der Lagetta des Juffieu und mit der Daphne am nächften verwandte, auf der malabarifchen Kü- fte beobachtete Pflanze. - Cantharias. [Zithol.) Eine vorgegebene Verfteinerung der fo genannten ‚fpanifchen Fliege. Bey Plinius, ein Edelftein mit dem Bilde einer fpanifchen Fliege, AAXYZZ, ı1. CANTHARIS. [Entomot. ] [ Thelephorus. Degeer. &c.] Deutfch. Der Warzenkäfer; der Afterfchein- käfer, der glänzende Käfer; derFlie- genkäfer; der Efelkäfer. Hol. St. Jans Vlieg. Houit. ; Wratjestor, Vliegtor. Dän. Dagfaklet. Brumnich. (Lampyris hin- gegen Natfaklet). Fakkelbille. Hammer. Schwed. Bödel. Reiz. Engl. The cantharis. Franz. Le telephore. Degeer. La cicindele. Geofr. La cantharide, CAN 838 Ital. Cantarella, Span. Cantarida. . gr Port. Cantharida. Der Name Cantharis wird von den meiften Autoren den eigentlich fogenannten Spanifchen Fliegen beyge- tegt. Auch hat Linne fie ehemals darunter begrif- fen, nachher aber unter eine eigene Gattung (me- loe, und namentlich meloe velicatoria) gebracht. Geofiroy hat den Namen Cantharis für. die Spani- ichen Fliegen beybehalten;; hierin find ihn Degeer, Schäffer, Olivier (Verf. des entomolggifchen Theils der Encyklopädie) gefolgt. Infetten der linneifchen Gattung cantharis haben borftenförmige Antennen; meiftens ein gefäumtes » Bruftftück, das dieLänge desKopfes nicht erreicht; biegfame Flügeldecken; die Einfchnitte des Hinter- leibes an der Seite gefaltet und mit Wärzchen be- letzt. Die Lebensart und Verwandlung diefer Infe&ten ift noch fehr dunkel; auch find ihre Larven noch mehren- theils unbekannt. Sie nähren fich von andern In» fetten, und einige freffen einander felbft: auf. \ Von den zahlreichen Arten will ich nur folgende aus- zeichnen; Die a) Canis fusca, ' [ Thelephorus fuscus. Degeer.] ° Deutfch. Der fchwarzbraune Warzenkäfer. Der Räuber. Müller. - Der braune Flügelkäfer. Schrank. Salzburg. Der Kornkäfer. Hofl, Bruine St. Jans Vlieg, Hout. Die Larven nemt Houttyn Sneeuw- wormen. Engl. The black-brown cantharis. Franz. Telephore ardoifche. Degeer. La ‚icindele noire & corcelet ma- eule. Geoffr. La eantharide ardoifee. Von diefer Art fagt man, da/s fie einander felbft auffref. fen. Die Larven haben den Namen Schneewürmer erhalten, weil man fie im Winter an mehren Orten auf dem frifchen Schnee gefunden hat, welche Er- fcheinung daher kommt, dafs fie fich im Winter häufig in der Erde aufhalten, und zuweilen, wenn es gelchneyt hat, in Menge hervorkriechen. b) Cantharis Iivida. u [ Thelephorus flavus. Degeer. ] Deutfch. Der bleyfarbige Warzenkäfer. Die kleyfliege. Miller. Der fchlägelgelbe Fliegenkäfer. Schrank. Die braune St. Johannis Fliege. Fifcher. N. Gefch. von Liul, Gsg2 Holl, 839 - CAN Holl. Loodkleurige St, Jans Vlieg. Franz. Le telephore jaune ä corcelet rouge. h Degeer. Lacicindeleäcorceletrouge. Geofr. c) Cantharis navalis. [ Lymexylon. Fabrie. ] Deutfch. Der Schifiwerftskäfer. Der Matrofe. Miller. Der fchmalleibige kleine Holzkäfer mit gelben Füllen. Frifch. Holt. Scheeps St. Jans Vlieg. Heifst alfo, weil die Larve das Eichenholz durchbohrt, und daher aın meilten für die Schiffwerlte gefähr- lich wird. z r Canthus [ Term. entom]; oculi angulus; hircus; Griech, kanthos. Deutfch. Der Augenwinkel. Hol. Oogwinkel, Ooghoek, Dän. öÖyenyraa, öyekrog. Schwed. ögonvrä. Engl. The comer. ofthe eye, Anglf. Heah-hyrne. HAMBURG, gedruckt von Conrad Müller. MTvB. | Die Augenlieder bilden auf jeder Seite, da, wo hie zu Canus,a, um; @riech. polios; b) Canefcens, CAN Franz. L’augle, ou le coin de Poeil. 7 ‚Ital. _ La coda dell’occhio, l’angolo del’ | \ occhio. Port. Cantlıo, angulo do olho. . fammentreffen, einen Winkel. Der Winkel nach der Nale zu, heilst der innere oder groffe Winkel (angulus f. canthus oculi internus f, major); ..der Winkel nach der Schläfe zu, heils der äuffere oder kleinere Winkel (Canthus externus JS. minor). ‚Die eriteren Winkel erhielten von den, Griechen ‚die Namen rhanteres, pegae, weil aus felbigen die Thränen flieflen; die letzteren hingegen parwpiae. 8 Deutfch. Blafsgrau, Greis, Eisgrau; b) Etwas grau. . { Holl... . Greys; 6) Grysachtig. W Dän. Lylegraa, Hvidgraa, Schwed. Lusgrä. # Engl. _Grey; b) Greyifh. 2 Franz. Chenu; grilon; ‚gris, gris blanc; b) Grifätre. | \ Ital. Bigio, canuto,; b) Bigiceio. ı ; y Span, Cano, pardo; b) pardusco, - Fort. Pardo, encauecido, grizalho- 7. Capillamentum, Dies Wort gebraucht man von allerley dünnen, zar- ten, haarförmigen Dingen; Da«. Irxyl, Trevle; Franz. capillament. — Haarförmige Blätter, Haarzafern an den Wurzeln, an verfchiedenen Samenkörnern, Haardünne Fibern &c. Capil- lamentis fimbriata radix: vitis capillamenta quo- que colligenda funt; capillamentum in eryltallo rimae fimile. Capillamenta. So heiffen bey Raj die Staub- gefälfe (ftamina). Capillaris: capillaceus. Griech. Trichodes. ; Deutfch. Haarförmig, Haardünn, Haarfein. - Hol. Haairachtig, Haairdun. . Dän. Haararted, Haarfiin. Schwed. Härlik; Härfin, Hartunn, Engl. Capillary, hairfhaped. Franz, Capillaire. Ital. Capillare. "Span. Capilär, capillar. Port. Capillar. rbor tenui ac capillacea coma; frutex capillaceo folio. Plin. Capillaceae radiculae; gleichen die Gräfer haben. Capillacea /5 capillaria Jolia; Haar- “ blätter, Haardünne Blätter (Ranunculus aqua- tilis; Jungermannia rupeftris). Haarwurzeln, der- ICapillares glandulae; Haardrüfen. (Ribes; "=" Antirrhinum quadrifolium; Silene; Ceraftium ; Scrophularia). Capillares plantae. a) Unter diefem Namen wurden ehemals folgende fünf Farrnkräuter begrif- fen: Afplenium adiantum nigrum; Adiant. capillus veneris; Afplen. trichomanoides; Afpl. ceterac; Afpl. ruta muraria. — 5) Haardünne Pflanzen, Pflanzen mit fehr fchmalen Blättern. - Der Name ‚einer Pflanzenclaffe-bey Morifon, Raj und Boer- | haave. Es find daruuter die Farrnkräuter (filices) j begriffen. — Sie entfprechen der fechszehnten | Claffe in dem Syftem des Tournefort. In der | Sexualmethode find fie die erfte Ordnung der Claffe Cryptogamia. ı Capillaris pappus -(Hieracium; Sonckus &c.) Cntholicon. Naturgefchichte, Bad. II. ae CAP. Capillaria vafa. Haargefälle, Haarfeine Gefälle. Ueberaus zarte Adern und Röhrchen in den Thier- körpern. Capillaria tentacula. Haarfeine Fülhlfädee verfchiedener Würmer. (Terebella). Capi llaris figura, fagt man von der befonderen Geftalt eines Minerals, wenn daffelbe in fehr dün- nen oder haarfeinen Fäden vorkommt. Capillatus. Mit Haaren verfehen, behaart. Folia capillata; Radices capillatae ; Medufa capillata. Capillatura. Das harigte Wefen der feinen Adern und Röhren ia thierifchen Körpern, ferner verfchiedener Wur- zeln‘, Blätter &c.; Franz. Capillature; (le chevelu, nur von den Wurzein). Capillitium, Ein Haarfchopf, Haarbüfchel auf dem Kopfe verichie= dener vierfülsigen Thiere; Schwed. Härbulke, Cap illus; Griech. thrix, trichos. Deutfch. Ein Haar; Das Haar. Holl, Haair. Dän. Haar. Schwed. Här. Engl. Hair. Franz. Un cheyeu; collefive les cheveux. Ital. Capello; colieff. capelli, capellatura. Span. Cabello. Port. Cabello. Unter sapillus verfteht man eigentlich das Haar auf dem Kopfe des Menfchen, entweder alle Haare zufammen oder ein einzelnesHaar. Bey den Alten hiefs das Haupthaar der Weiber coma; das Haupt- haar der Männer caefaries; das Hinterhaar juba, crines; das Seitenhaar cincinni. — Ferner das Haar verfchiedener Thiere, z. B. des Kaninchen, des Bockes. — Ferner das haarfeine Wefen ver- fchiedeuer Pflanzen und Pflanzentheile; z. B. capillus veneris; Cosf. adiantum ; — die Saflran- fäden. 3 i Capilli pappof. DerKelch, den die weiblichen Hl der Kolben (typha) haben; Engl. dowuy- airs, 7 Hhh Capillus CAP 843 '- i j Capitius. So heifst, nach dem von Linne unge- nommenen Mafle der Pflanzen, die erite Stufe der Scala, nach demDurehfchnitt eines Haars berech- net; Zug/. a hair's-breath. Zwölf folcher Haare machen eine Linie. Capistrum. [ Term. ornithol. ] Deutfch. Die Halkter. Holl. Halfter, Halfter. Dän. Grimen, Fisergrimen. xD Schwed. Kaplon. Eng!. The halter. Franz. Le licou, le caveflfon. Ital. ll capeftro, la cavezza. Span. - El cabeftro. Port. O cabrefto. So neunt man den Rand des Schnabels nach dem Kopfe zu. Er ilt entweder ‚mit Federn. bekleidet, capi- ftrum plumofum ; Schwed. Fjäderkaplon; oder mit % I fteifen Haaren (vibrilfae), und heitst alsdann eapi- " ftrum fetolum;; Stchwed. Tagelkapfon; (Turdus; caprimulgus). If die Halfter, wie bey den Eulen, über dem Kopfe vorwärts gebogen, fo heilst lie capiftrum reverfum. Capifiratus. Mit einem halfterförmigen Rande ; angeben. Chaetodon capiltratus; Sparus capi- ftratus; Sphinx capiltrata. Capitatus, a, um. Dentfch. Knopfähnlich, geköpft. Holl. Getopt, Geknopt, Gekopts Dän. Med Hoved, eller Knap paa. Schwed. Knapplik. Engl. Knobbed, having a knob or head at the end; collected into heads. Franz. En forme de tete.‘ Ital. Capitato, capituto. Span. En forma de cabezuela. “Port.ı, Que‘ acaba em huma cabeginha redonda; encabegado; repolhudo. Eapitata radix, z.B. des Lauchs, der Zwiebel. Capitata [pira. [Term. zoschyl.])] - Wenn die “ "Windungen (anfrattus) "merklich in Form eines Knopfes auflchwellen (Murex: fcorpio). — On pourroit peut-ietre nommer cette forte de fpire, Jpire capitee. Eneyel. capitoso, "Capitatae antennae.‘ Wenn die Kolbe oder das dicke Ende der Autennen feft und dicht ift;z ‚eapitulum oyatum integrum. (Hilter). "Enpitalae plantae. a) Der Name einer Pflan- zenklaffe ih der Methode des Raj. — 5) In den linneifchen Fragmenten einer natürlichen Methode #1 führt diefenNamen die erite Setion der neunund- vierzigftien Ordnung (Compofitae). _ Die darunter begrifienen Pflanzen find, nach der Ausgabe von Gileke:; Gundelia, Echinops, Sphaerantlus, Ardüum, Capitatae [etae. -CAPPARIS. [Botan. ] CAP. - 84 rue ee dire Br; Serratula, Carduus, Cnicus, Onopordum, Cyna Carlina, Gorteria, Atraäylis, Carthamus, Cen- taurea, Zoegea, Elephantopus, Barnadefia; — Vernonia Schreber, Liatris Gaertner. [ Term. entom.]) Wenn di Boriten des Schnabels und Saugrüffels mit eine Kıopfe an den Spitzen verfehen find. Capitati flores. (Mentha piperita, aquati ' Thymus ferpillum; Gomphrena). Capitatum Jligma. (Ervum). Capitulum. Capitellum. Deutfch. Ein Köpfchen; ein Knöpfchen, Hol. Hoofdje; Knopje. ie Dän. Et lidet hoved. Schmwed. Et litet hufvud. Engl. Alittle head; or knob, Franz. Une petite tete, ou mafle, Jtal. Capitello. | Span. Cabezuela. v7 Port. _ Cabecinho. Capitulum. (Term. anat.] Das Köpfchen, oder das runde Ende eines kleinen Knochens. Fi [.Zerin. entom.] gen werden können. — d) Das Knöpfchen, 7 Schwingkölbchen oder Wageltangen«Co,ıf. Halteres, i Capitulum. |Term. botan.] a) Mehrere Biuipehhl die zulammen einen: Kuopf oder eine Kugel bilden, (Gomphrena; Clinopodium vulgare; Lippia ovata Teucrium capitatum; Teucrium pumilam ; Selaro fruticola). — 5) Der Staubbeutel (antherae) ei Mole; die Büchfe, die Urne; Zoll. Doosje, M knoopje; Schwed. Molshufvud;, Zng/. The head top; Franz L’urne; Port. Cabega, urmario, + c) Das Umbraculum einiger Arten der Helvella. Capnias; Jalponyx onyche tedtus, Waller. eo f Eine Art Jafpis, der mit Onyx, wie mit einem Rau e, überzogen ilt. Heilst allo nach dem Griechift | kapnos , fümus. ; ? | ro Deurfeh. Die Kapernftaude, Kapern, Cappern. Holl. Kappers. u Dän. Kappers. ur TITEr. BT Schwed. Kapris. in AISOERE Engl. The caper bufh. r „Franz. Le cäprier. r } Ital. Cappari. ; Span. Alcaparro, alcaparr. Port. _ Alcapparra. ‚Ruf. ' Kaperfowoy Kuft. un LEN N Ally im Ar irn) | Poln. 5 - CAP 3 Een Kapary. Böhm. _ Kappary. Ungr. Kaporna. Tatar. Dier Karan. Buchar. Kabar, Kibir. Truchmen. Kioi-ull. eine Bäume und Sträuche, wovon einige mit Dornen bewafnet, andre hingegen nackt find. Verfchie- dene Arten tragen grolle und fchöne Blumen. Capparis baducca. Deutfch. Malabarifche Kapern; Badukkakapern. Holl. Malabaarfe Kappers; Quetbloem. Franz. Caprier de Malabar. ‚Malab. Badukka. ichit auf der malabarifchen Küfte in fandigten Gegen- den; wird fünf bis fechs Fuls hoch; der Stamm ift - von der Dicke eines Armes; blüht im Monath Ja- »uar; wird wegen der fchönen Blumen von den Indianern in den Gärten gezogen. ) Capparis cynophallophora, a [ Capparis eynallophora. arg. Cynophallophoros f. penis caninus_ca- ribzearum arbor. Pluk. Acaciis affinis arbor filiquofa. ‚Sloane, Raj. ] Deuifch. Langfchotige Kapern ; Teufelsboh- M: nen. Holt. Langhaauwige Kappers ; Duivels- Erwten. Le caprier a üiliques rouges. ai Le pois mabouia (Teufelserbfe.) ii La feve du diable des caraibes. uf den Antillen; wird ungefähr zwölf Fufs hoch und treibt dichte Zweige. Die Schoten find mit einem rothen Fleifche angefüllt, in welchem die nieren- + förmigen , fehr volle Samenkörner liegen. „Die , Schoten, find ungefähr fechs Zoll lang, und bey- nahe von der Dicke eines Fingers, man hat fie ‘ mit der Ruthe eines Hundes verglichen, und ihnen >. die obigen griechilchen Namen beygelegt. Die © Blumen find weils, grols, {ehr fchön, ünd haben _ einen angenehmen Geruch. Capparis cautonienfis, Loureiro, „Franz. Forfkäl, >) Capparis magna, Loursiro. Cochinchina Cay Bun. den Ufern der Flüffe in Cochinchina; ein Baum von mittlerer Gröffe. r HD Capparis mithridatica. Forfks. Arab. Schzgar, Oud efiymm. | CAP g) Capparis oblongifolia. For/käl. Arab. Redif. h) Capparis fpinofa, Dewtfch, Stachlichte Kapern, gemeine Kapern. Holl. Gedoornde Kappers. Engl, The prickly caper bufh. Franz. Le caprier ordinaire, Provence le tapenier. Beraud mem. fur la culture du caprier, 1787. N. Griech. Rimoniaria. Forfk. Arab. Lailaf. Forfk. Die übrigen Benennungen der gemeinen Kapernftaude findet man oben unter dem Gattungsnamen. Die griechifche Benennung kapparis findet man bey Theopbralt und Diofkorides, und darnach die }a- teinifche bey Plinius; auch ift fie in den übrigen europäilchen Sprachen beybehalten worden, Der provenzalifche Name Tapenier wird aus dem Grie- chifchen. tapeinos, humilis, non multum a terra aflurgens, hergeleitet, 84 Diefe Art ift die einzige, welche in Europa, meiftens in den lüdlichen Gegenden, vorzüglich in ltalien und in der Provence, auf dem Schutte, in den Fugen der Mauern und in Felfenritzen, natürlich wächft. Wegen ihrer fchönen Blumen wird fie, zur. Zierde, in den Gärten gezogen. Belfonders ift fie deswegen bekannt, dais man ihre Blumen- knofpen einiammelt, und fie, unter dem Namen Kapern (Franz. capres; /fa/. capperi), entweder in Efiig oder in Salz eiumacht, und darnach Efligkapern und Salzkapern zu nennen pflegt. Es wird, zum Gebrauch bey allerley Speilen, ein be- trächtlicher Handel damit getrieben. Die kleiniten Knofpen find am meitten feft, und zugleich die beiten und theuerften Kapeın. Mau iordert die kleineren von den gröfleren mittelit verfchiedener Siebe ab, wörauf fie, vornämlich in der Provenze, nach ihrer Gröffe und Qualität folgende Namen er- kalten: la nompareille (die kleinfte und beite Sorte), capucine, la capote, la jJeconde , la troisieme. Sollen fich die Kapern gut halten und zum Verfen- den tauglich feyn, fo mufs man fie in den färkften Eflig einmachen ,. und’ in dichte Fiäffer einlegen. Man befchuldigt die Verfender, dafs fie zuweilen, um den Kapern eine Ichöne grüne Farbe zu geben, einige Stückchen Kupfer in die Tonnen werfen, wodurch der fonit fo gelunde Genufs derfelben nach- theilig wird. — Es werden auch die jungen Früchte der Kapernftaude eingemacht,, und in Frankreich cornichons genannt. — Die Wurzelrinde ift of- ficinel. r Von der Culiur der Kapernftaude in der Provence it die bereits oben angeführte Abhandlung des Beraud nachzufehen. Sie befindet fich, nebit einer dahin gehörigen Kupfertafel in den memoires pour fervir a l’hiftoire naturelle de la Provence, par Mr. Ber- nard. Paris, 1787. Tomel, 30: /gq. i) Capparis zeylanica, Franz. Le caprier de Ceilan. Cochinch. Cay dui Houng. Zour., Hhha a CAPRA, ww 4, 847 CAP - CAP 848 CAPRA. [ Mammnal. ] fcheint zwifchen beyden ein Mittelding zu feyn.. N Capricornu war ehedem zuweilen gleichbedeutend a) Capra wegagrus, wit ibex. 1.8 [ Capricerva. Kämpfer. ] d) Capra caucafica. Güldenfledt. A Deutfch. Die Bezoarziege, der Rezoarbock, Deutfch. Der kaukafifche Steinbock. die wilde Ziege, eine Bergziege ; Ruf. Tur. der Pafeng der Perfer. Ojjetin. Zebüderer. Holt. Bezoargeit. schetischen. Hoch. Dän. _ Bezoargeden. Karabulak. Hoch. Yıls | Schwed. Bezoargeten. Ingufch. Hoch. v Engl. The bezoar goat. Dugoren. Sabaudur. y The caucafan ibex. Tscherkaf]. Tschuguldur. Franz. L’xgagre, le bouc fauvage du Cau- Tatar. Prus. cafe, la chevre fauvage. Im Difirif£ Dido. Athla. Ital. Becco filveftre del Caucafo. Vermifcht fich nie mit der Hausziege. Das Fleifch des“ Span. Cabra filveftre. felben wird von den dortigen Einwohnern für deli« | Port. Cabra filveftre do Caucalo. cat gehalten; die Hörner braucht man dafelbit za | Ofetien. Tzan. Pokalen. schetschener. Bodsch. : Georgien. Achmetschi. e) Capra depreffä. N Tiflis &9 Atini. Gereauli-tscha. Deutfch. Der afrikanifche Ziegenbock , der I etwas kleiner, als der Steinbock, und hat einerley Zwergbock, die kleine Ziege. N Lebensart mit demfelben. Pallas hält diefen Aega- Holl. Kleine Geit van Afrika. | grus für den Stammvater der Hausziege. _ Man Schwed. Geten med nedkrökta horn, | findet in feinem Magen zuweilen den orientalifchen Engl. The african gost. \ Bezoar. b ö 2 . N \ Franz. La chevre naine; la petite chevre & | b) Capra angorenfis. cornes rabattues; le beuc d’Afrique, Ital. Capra nana; becco d’Africa. | Dentfch. Die angorifche Ziege , der ango- Span. Cabra enana. I rifche Bock, der angorifche Ziegen- 1 In Afrika: wird nun auch in Südamerika gezogen; die l! ie an er ee Hörner find fehr klein , ‘und dergeftalt nach der Holl RE En 8 Aa Hirnfchale zu niedergebogen, dafs fie beynahe die ) Din Ausoralgeden, Haut Ansshhahzen, m | Schwed. Angora-geten. f) Capra hircus. { Engl. The Angora goat. a) Hircus, b) cafratus caper, ec) Capra, N) Capella ; e) Hoedus, hadulus, cm a. Spra Se eolus, tragulus. \ De a en a) aneraigen; b) Tragos; I . E) 7 A a a €) Aixz d) Chimaira, beke; d)Chi Angora oder Angouri (bey den Alten Ancyra Galati® ) marrhos, eriphos, eriphion. dB if der Name einer Stadt in der afiatifchen Türkey, Deutfch. Die gemeine Ziege „die zahme | ee are Ze in deren umliegenden Gegenden dief» Ziege zu E = { g 3 r \ Haufe it. Sie unterfcheidet fich von der Hausziege Ziege ’ ‚die Hausziege, die Ziege, H durch ihr langes feidenartiges Haar, woraus das die Geils. ; } fh a) Der Ziegenbock, der Bock; ein beite Kämmelgarn (lana camelina) gewonnen wird. ganzer Bock (dux et maritus capra- e) Capra capricornus. rum); Schwaben Härmel; N, Sachf. Deutfch. Der Kaprikorn. Buck; Teuton. Bock, Pocch6, Engl. The capricorn goat. Ziege; LL.Salic. Buccus. — b)Ein Franz. Le capricorne. verichnittener Bock, Heilbock. Jlial. &c. Capricornio. c) Die Ziege: O. Deutfch Geil, Geiffe, Gaifs; UfmHattel; Dortmund Buffon hält ihn für eine Abart des Steinbocks, und 2 RE k F 5 Pennant für eine Varietät des Ziegeubocks ; er Hilte; Göttingen Kibbe; An : 8 rich a en 3 f - Schwed. Engl. Ital. CAP Orten Zicke; Kirze; Teuton Geiz- zo; Schwahenfpiege! Gaizze. d) Eine junge Ziege, Zicke; Zie- genlamm; ‚Zeuton. Ziega, Zikkin; Alt Kitzlin. e) Ein junger Ziegenbock, Bock- lamm, Ziegenböcklein, Zicklein; Alt Gitze, Kutzlin, Hippichen, Böcklin. j Geit; a) Bok; b) Gefneeden Bok; c) Geit; d) Geitje; e) Geitje. Ged, Geed; Norweg. Gied; Island Geit; a) Buk, Gedebuk ; /s/and. Ha- fur; b) En fkaaren, gildet buck; /s- land. Kiarnahafur. ec) Geed; /sland. Geit; ‚d) In der Edda Hadna, Hudna, e) Kid, Gedekid; Is/and. Kid, Ha- furkid. Get; a) Bock, getabock; M. Goth, Gaitei; Altnord. Bagge; Ein jähri- ger Bock heilst in Kosland Envin- tring , in Vermland und Vefigothl. Risbit, Respit. c) Get; Eine unfruchtbare Ziege heilst in Norrland Hena. d) Getunge, Kid. e) Kid, Kidling, Bockkidling; O, Gothl. Kidde; V. Gothl. Kjedde. The goat; Galic. Godhar. a) He-goat, male goat, buck goat, goat buck; Aglf Bucca, Hiefer, Gat, Tiecen, Tyccen; Gallic. Boc;. Welfh. Bwch; Cornifh Bouch, Boc. ce) She-goat, female goat, goat; Aglf. Gat, Gt, Get; Welfh Eiyr- nig, Gafr, Gitten; Corni/h Gavfar, ‘ Boc, Lill. e)- Kid; elh Mynn, Magoll; Cor- nifh Min; Galic. Meann. La chevre; a) Le bouc;. Langzedoc‘ bouch; 2. Brei. bouch. c) La chevre; pöbelhaft bique; Alt Cabre, cabro, crabo, bouche; Zan- „ guedoc ‚boucho.; B.. Brei. Gafr, gaur. — d).sChevreau. e) Cheyreau, cabri; Alt,cabrill, ca- brillo, crabie, "biquet 7 D. Brei Menn, zuweilen Memngawr (chevreas de chevre). Capra; a)-Be:co, capro, caprone; ein groffer Bock boccone ‚&. bocco- ‚. naccio, e) Capra: d) capretta, e) Capretto, cavretto. CAP Rxo Span. KCabra; a) Cabron; macho de cabrio (no caftrado); Folgriude Benennun- gen find alt und ungewöhnlich hirasco, cabrio, cabro; b) macho; caftron; cabron caftrado. c) Cabra, hembra del macho de cabrio; d) Cabrita, cabritilla, cabra nueva. e) Cabrito, cabritillo; Alt cabridlo, Port. Cabra; a) o bode, cabräo, omacho da efpecie cabrum. c) Cabra, a femea do bode, ou ca. bräo. d) Cabrinha. e) Cabrito, cabritinho, o bode noyo e pequeno. Ruf. Kofa; a) Kosel; c) Kosa; e) Kofe- let, Koslenok; Koska, Kosatschka. FPoln. Koza; a) Koziol; c) Koza; e) Ko- zielek, Kozle. Böhm. Koza; a) Kozel; c) Koza; d,e) Ko- zycka, Kozka. Serb. a)Kosol, Kosol; c) Kosa. Diyr. a) Jaratz; c)Kosa; e)Jare; Kositza. Siav. Koza. Crain. a) Kosl. Epirot. a) Siap; c) Zia, Wlach. a) Zap. Ungr. a)Bak, Ketske-bak’; c) Ketske; d)Kis-ketske; e) Gödölye. - Lett. a) Ahfıs; c)'Kasa; d)Kafina; e) Kaslehns, Ahfitis. a) Six, Pernan Sok; c)Kits; d) Kitse tal; e) Wohl, Kitse poeg; Sikko tal. Fiml. a) Pucki, Puckin, Putti, Putin Cauris; c) Cutm, Wuochi; d,e Wohla, Wohlan Lappl. a) Habres ; c) Gaitsa; e) Gaitsa mefe, kjillek. Tatar. a) Teka; c) Kasa. Tscherem.- Kasah. Tschwe. Kasa. Wotjak. Gurt-ketsch. Mordwin. Ssaä. Gruf. _ Bothi. Kalmukk. a) Tekia;- c) Jaman, Buchar. Oetschki. . Am Oby. a) Utschku; c) Tischiutsku. Tschazenf. a) Otzkü; c) Tschi ötzkü, Tunguf. Boikon. Feleut. Uska, Armen. Ek. Arah, - Maez, Perf, Busan, ‚Hebr. 851 CAP Hebr. a) Szir, Thaisch; Athudim; «) Ez; e) Ghedhi. (/o heifse auch der erwach/ene Bock, hircus). Chald. a) Zaphir. Die Hottentotien a) Bri-i; c) Jarare -bris. Junge Ziegen werfen, heifst: Zickeln, Kitzeln; Dän. Kıde; Schwed. Kidla, killa; Zugl. To kid,; Franz. Chevroter ; Zinnt. Wohlin — Ükecharnte Ziegen nennt man gekolbte oder kolbige Ziegen; Nosweg. Kollede gieder. Wenn die Glöckchen, Milchglöck- chen; (Schwed. Mjölktäpplar) unter dem Halte ha- ben, 10 heilfen fie Norw. Biselgieder.. — Der Bart einer Ziege heilst auf Lateiniich aruncus. g) Capra ibex. [ Capra libycaz Flirus; Capricornus. ] Deut/ch. Der Steinbock ; Im Zillerthal das Fallwild;5 Zyrol. Ybschgais; das Weibchen Jefche, Gefche, Gubtt; Ein „Junges Schuckle, Kietze. Holl. Steenbok. Dän. Stenbuk, Vildbuk. Schwed. Stenbock. Engl. The wild goat. Agls. Firgin-bucca, Fire-gat, stam- bucca. Franz. Le bouquetin; 4/t bouc-estain, bouc- stein (Nach demDeut/chen); le bouc fauvage; bouc des rochers. Iid. Il ftambecco (nach dem Deutfchen ) ; ibice; becco falvatico. Span. La cabra montes, el macho montes, macho de cabrio filveftre. _ Port: A cabra montez, o bode falvagem. Ruf. Koserög. Poln. Koziel dziki, fkalny; Koziorozek. Böhm. Kozorozec; Skalnj.Sowa. Ungr. Vad-kos. Lett. Kalna. ahlfis. Tatar. (mas) Tau Takia; fem. Tau Itke. Kirgif. (mas) Tau Takia; fem. Tau Itke;r Kalmuk. Jaman Göroflun; Kara Kür. Buchar. Kara koiruk (Schwarz/chieanz.) Bey den Bergtataren. Töghe, Himä, Bit- fchinja. fEgypt. Baeden. Die Hottentoiten. Kaouda, Schochokdema, Lebt auf den höchften Schneegebirgen von Tirol, Sa» voyen, aufCandia, auf den fiberilchen Alpen &e,; jedoch hat er fich feit einigen hundert Jahren fehr vermindert. Er ift gröffer und ftärker als die Hausziege und die Gems ; fpringt mit grofler Leichtigkeit von einer Felfenfpitze zur andern. Sein Fleifch ift zähe und nicht gut zu verdauen, jedoch wird es wohl in der Schweiz, in Tirol &e, h) Capra mambrica. oOOren. Schwed. Oitindifche geten. "Engl. “The fyrian goat. m Franz. Chevre mambrine, 'chevre du fe vant. h Ital. " Capra mambrina. % Span. Cabra mambrina. ni Führt den Namen vom Berge Mamber in Syrien; Bi it etwas gröller, als die Hausziege. 9 i) Capra reverfa, » Franz. Le bouc.de Juda, la chevre de Judaz Tuda, oder wie es eigentlich gefchrieben wird, Fida CÄPRARIA. fBoian] ar Schwed. Hiertblomfter. CAP-, 852 gegelfen. Er foll der Blindheit (ehr unterworfen = eyn. } [ Capra indica, mambrina, fyriaca. ] t Deutfch. Die Mamberziege, die fyrifche Ziege, die levantifche Ziege, die indianifche Ziege, die Mambrine, das fyrifche Schaaf mit lappigen Ohren. Holt, Geit met zeer lange neerhangende . ” " (j [bex parvus americanns;; capra cornibus ° erectis apice recurvis. ] ll Deutfch. Die Ziege von lwida, die Ziege von Juda, die amerikanifche Gems, die kleine Ziege mit graden Hör- j nern und umgebogenen Spitzen. H Boll. Bokje van Juda. wi j Schwed. Geten med framät bögda horn. | Engl. The Whidaw goat. ;.. I BE — > er Son 7 u la petite chevre a cornes droiteset recourbees a la pointe. , Ital. 1 becco di Givida, la capra diG. | vida. Keen} 2 Span. El cabron de Juda, el macho de j Juda, la cabra de Juda. | } und Wida, ift der Name eines Königreichs auf der Küfte von Guinea, das durch den Statthalter des” Beherrfchers von Dahome, eines andern auf eben | 1 derfelben Külte befindlichen Königreichs, regiert | wird. — Die Ziege von Vida ilt ungefähr von der ‚Gröffe einer jährigen Hausziege, 'hat kleine Hör- , ner, und kurze Haare. h Deutfch. Die Herzblume. Holt. Geitenkruid. Dän. Hierteblomfter. lm nd FeTEBtE Engl. The capraria or [weet weed. Th Eranz. " CAP Franz. Capraire.. Ital. &c. Capraria. Eine exotifche mit dem Befenkraut (Scoparia) ver- wandte Pflanzengattung. Man nennt fie Herzblume, wegen ilırer herzförmigen Narbe. — Die capra- ria biflora, eine drey bis vier Fufs hohe Staude, wächft auf den Antillen; ihre Blätter werden von den Amerikanern ftatt des The’s gebraucht, daher heilst die Pflanze amerikanifcher The (The d’ Ame- rique, the du pays).. — Die capraria crültacea . wächft iu Oftindien , auf den Molukken und in > China, auf Malejfch heilst fie. Caranasci. apreolus. [ Term. anat. ] ‚ ie äuffern Ohrleifte; der Ohrfaum. Yid. Helix. apreolus, [Terin. botan.] Yid. Cirrhus, CAPRIMULGUS, [Omithal.], } Deutfch. Der Ziegenmelker. + Holl. Geitenmelker. "Dän. Gedemalker, Schwed. Nattfkräfva. ' The goat füucker. _ - Engl. Franz. Tette-chevre; Engoulevant (Pind- fänger.) Ital. L’ingoja-vento, ilfucchia-capre, @ iz caprimulgo. ' - Span. Eli papaviento; el chota-tabras. Fort. O papavento. ) Caprimulgus americanus, [Caprimulgus jamaicenfis. 'Briffon:] ' Deutfch. Der amerikanifche Ziegenmelker; ' die. Brillennafe., Klein ;: der Wind- fänger mit der Brille. Jamaikafche ‚geitemelker. The american goat fücker. The fmall wood owl.- Raj, Sloane. The fcreech owl. Brown. ı- en ‚L’engoulevent & Iunettes. = Tette.chevre de la Jamaigqie. Brif. Guiana!“ Lehhaleur...Barrere.., A Ital. L’ingoja vento degli occhiali.*(\ Span. El papavento com oculos. A Die erhöhe- "Hol. Engl. Franz. den 'wätmeren Gegenden von Amerika. ten Nafenlöcher gebew’ihm das Anttheır,; ‚als wenn er mit einer Brille bewälnet’wäre.!— Manıhält es in Nordamerika für ein »unglückliches +Zeighen 1: | Ziegenmelker auf dalielbe niederlä ») Caprimulgus brafilienfis.""" "(8 Deut/ch. Der brafilianifehe Ziegenmelker. Ns. The brafilian goat fucker. I | | für den Bewelmer„eines Nauen zig wenn. fich ein A tt CAP 854 Franz. L’ibijau. Port. O noitibd. (Nachtwanderer.) Ibijau fcheint in Brafilien der generifche Name der Zie- genmelker zu feyn. Er hat die Gröffe einer ge=- meinen Schwalbe. c) Caprimulgus carolinenfis. _ DeutJch. Der Karolinifche Ziegenmelker. ‚Engl. _ The Caroline goat fucker. The rain bird. Brown. Franz. L’engoulevent de la Caroline. Tette-chevre de la Caroline. Brif. Hat beynahe das Anfehen und die Gröffe des europäi- fchen Ziegenmelkers. d) Caprimulgus europaeus, [ Caprimulgus ; hirundo caprimulga ; fur nocturnus; connilus nocturnus; noctam- bulus ; avis nocturna; accipiter cantha- rophagus; Griech. nyktikorax; Agothe- las, /Egotheles. ] Dentfch. Der europäifche Ziegenmelker; der Geilsmelleer, der Ziegenfauger, der Milchfauger; der Kindermelker, der Kuhfauger; die Nachtfchwalbe, der Nachtrahe, der Nachtram, Nach- trap, der Nachtvogel, Nachtfchat- ten, Nachtfchade, der Nachtwande- rer, der Tagfehläfer; die grofsbär- _ tige Schwalbe; der Mückenftecher; der Windfänger, der Schlucker;.der Pfaffe, die Hexe. ; . Europifche geitenmelker; dagflaep. Den europifke gedemalker #natravn, nat/kade. Femern. -Aftenbakke. (Fledermaus) Norw. Qvzelknarren (Abend/chreyer)z Gedemalker. ö Nattkräfya (Nachtlärmer) ; Natt fkarraz Smäland. Qvällknarren. Ofboin. Kiarrgylta. _ Tiie nocturnal goatfüucker; he goat- milker; the night raven, the night Priarsne hawk, the nocturnal fwallow, the or lid, n,goat. fucking Owl, the churn ow], “sl the dorr;hawk. ;. Angt‘, "Nahtrein: Holt. " Dän. N ETVEN. Adergn ydrocll, (che wheel ; bird, der ‚Spinnradvogel; wegen [ei- nes.Ichnarrenden I,autes).. L’engoule; vent (Windfchlucker) ; la "tette +-chevre (Ziegenfauger )5 2 £ra- CAP erapaud volant (die fliegende Kröte ; fo heifst auch die Fledermaus). En Sologne Chauche-branche. Dans POrleanois Coucou rouge. Languedoc Eskicho - grapaou. En differentes provinces Le corbeau de nuit; Phirondelle a queue carrde; grand merle; caprimulge; chafle- erapaud; feche - trappe; feche-ter- rine; befiraye, frefaye; chauche- crapaud. 855 Zial. il caprimulgo, il poppa - capre, il fucchia-vacche, la nottola; und nach der Ueberfetzung aus dem Fran- zöhfchen Vingoja - vento. Bologna il calcabotto (ifF einerley mit dem Provenzalifchen chauche cra- paud). Ravenna La covaterra (weil er feine Eyrr auf der flachen Erde auszu- brüten pflegt, fagt Zinanni). Sardegna Paflalitorta. Cetti. Malta Bouchraie, bucraie. Span. Elchota-cabras; undnachder Ueber- fetzung aus dem Franzöfifchen papa- viento. Port. Ochupa-cabras, paflaro nofturno. Ruf. Lilok, Lelek ; Tschuribka; Drosd. Pom. Lelek, Kozodoy. Böhm. Kozodog, Kozodogic. Ungr. &jelj -hollo. Lett... Lehlis, Lehpis. Tatar. Telegefch. Burät. Churigatu. Der einzige Vogel feiner Art in der alten Welt, wo er zwar fehr ausgebreitet aber nirgends in Menge ilt. Er ift ein Zugvogel und lebt gemeiniglich in den Wälder, wo er fich felten am Tage, fondern in der Abend- und Morgendämmerung fehen und einen unangenehmen Laut von fich hören läfst. Sein Gefieder ift fchön marmorirt, fein Schwanz ungetheilt. Mit der Schwaibe hat er miehr Aehn- lichkeit, als mit andern Vögeln, woraus fein Name verfchiedentlich zufammengelfetzt it. Sein Kopf hat einige Aehnlichkeit mit dem Kopf einer Kröte. Viele der oben angeführten Namen haben Bezug auf die eben erwähnten Umftände. Seine Nahrung befteht aus allerley Infeten, zumal Phalenen, und Käfern, weshalb er auch accipiter eantharophagus und dorr hawk (Käferhabicht) von Charleton genannt worden ift. Mit aufgefperrtem Rachen fliegt er feiner Beute entgegen, fo dafs es das Anfehen hat, als ob er im Fliegen den Wind einfchluckte;, daher heifst er in verfchiedenen Fran- zöfifchen Provinzen l’engoule-vent, welchen Na- men Montbeillard allen übrigen vorgezogen hat, Die Namen Agotheles, caprimulgus, Ziegenmelker &c. {ind aus einer uralten Sage eutftanden, dals näm- «CAP 856. lich diefer Vogel den Ziegen die Milch ausmelke, Die Cretenfer, denen man fonft wenig Glauben beymafs, fcheinen diele Brzählung zuerit .iu Anfe= hen gebracht zu haben, Ariftoteles meldet nichts Pofitives davon, fondern bedient fich des Wortes ajunt. Andre griechilche und lateinilche Autoren reden in einem decifiven Tone davon, unter andern Plinius (X, 40): caprarum uberibus advolant fintun propter Jattis; qua injuria uber emoritur, capris= que caecitas, quas ita mulfere, exoritur. In den folgenden Zeiten wurde die Erzählung allgemein geglaubt, und ein Autor fchrieb fie von dem andern ab. In den neuern Zeiten hat fie zwar noch Au« hänger gefunden, allein von den Meiften wird fie gegenwärtig als eine Fabel verworfen, indem einige Naturforfcher die Sache näher unterfucht haben, und kein Ziegenhirt in Europa etwas davom wiffen will. Am meiften Mühe hat fich Cetti um die nähere Unterluchung des vorgegebenen Ziegen- melkens gegeben; nach feinem Berichte findet man in Sardinien die meilten Ziegen und Ziegen- melker, von den erfteren über fiebenzigtaulend auf den Weiden verfchiedener Diftricte; demunge- achtet haben alle Ziegenhirten, welche er deshalb befragt hat, nie einen Vogel gelehen noch.von einem Vogel gehört, der bey Tage oder bey Nacht fich den Ziegen nähere, um ihnen die Milch aus- zufaugen. } e) Caprimulgus guianenfis. Franz. Le montvoyau de la Guiane, Den Namen Montvoyau hat er nach feinem Laute. er- halten. f) Caprimulgus torquatus. [ Caprimulgus brafilienfis. Briffon. ] r Brafil. g) Caprimulgus virginianus, [ Caprimulgus minor americanus. ] Die Engländer in Virginien nennen ihm, nach feine) Gefchrey, the whip- poor - will. Capron&. Fid. Antiae. CAPSICUM. [Botan.]' .) Deutfch. Der fpanifche Pfeffer, die Beisbeere Holl, Spaanfche peper. Dän. Spanfk peber. Schwed. Spanfk peppar» Engl. The Guinea or indian pepper. Franz... Le piment. . Guira-querea. ; Ital: ll -peberone, . Span. El pimentero; ort. Pimentäo, pimento. iM. a) Capficum annuum. wi (0 [Piper indicum vulgatifimum, | Caplicum ee | Deutfch. Der gemeinieufpanifcheıDfeffer,-- die jährige Beisbeere, der indianifche { Pfeifer, der gemeine langfchotige BiI-: indianiiche Pfeffer, der kalekutifche 2 Pfeffer, der Guineapfefler, der Ne- gropfeiier; der Scisotenpfefler. Hol. Jaarlykfe fpaanfche ‚peper, . Brafilie- "peper, Indiäanfche peper.. Dän. _Spanfk eller Portugififk, peber, India- : ni’k peber, Brafilianfk peber, Gui- Br! neifk drue-urt, hauge-coral, belg- peber. Schwed;,Spanfk eller Portugififk peppar, In. E dianfk peppar, Brafilianfk peppar. Engl. The indian or, Guinea’ 'pepper, the ,gsofpanifh,peppenvi; Franz. Le piment annuel; poivre,.de Gui- nee comimun, 'poivre d’Inde, poivre du Breäl,.'piment de Guinde, poi- vre d’Efpagne, poivre de Portugal, poivre enrage, ‚ poivre crotte de F fouris, poivre en goufle, corail de jardin, pimplin. Ital. Peberone commune. Span. Pimentero annuo,- pimienta de In- Br - dias; pimiento. ‚Pimentao da India. Perez; Strutschkowoi 'perez. ‚ Pieprzyca, pieprzna falfza. N. Griech. Piperiesi” Förfk. Perf» Eftiot. Armen. Kurmyt, Bibar. . Türk. Kermezy Bibar; Eftiot. Malab. Vallia- Capo- Molago, - Cochinch. Ot tau. Lowreiro. Caraib. Quio, Ouriagon,- Bo&min}Bohe- moin, Atys; Aryamucha. . Vaterland: des fo genannten fpanifchen Pfeffers; ifr Südamerika: von da ift er nach Oftindien und, wei. ter fortzepflauzt worden. Der griechiiche Name - kapsikon föll-fich auf feine Schärfe‘ beziehen. Er ner auch auf Lateinifeh piperitis. Wegen feiner hochrothen Früchte wird er in den füdlichen Thei- - len Frankreichs le corail' des sjardins genannt: — ' Diefe Pflanze wird zuweilen eine Elle hoch, und I hat durchaus 'einen fcharfen Gelchmack,) der: fich "saber: in den Samenkörnerh , die viel heifler als Pfeffer‘ find ‚und ime-Muhde!wie Feuer bremen, „am itirkften äuflert. Die Indianer/lieben ihwfehr, fie ziehen ihn dem eigentlichen Pfeffer ‚vorsi und > thun ihn zu allerley Speifen, In Europa ift er zu einem folchen Gebrauch viel zu.fcharf; jedoch wird _ er zuweilen als ein Magenftärkendes Mittel gerifhint, auch legt man wohl etwas davon zu den einge- machten Gurken, um ihrem’ Gefchmack zu erhö- "hen. ' Die ‘Efliigbrauer pflegen ihn zu "brauchen , “um 'denVEiig flärker zu machen. > ..unla. 05 | on. Naturgefchichte, Ba. II, CAP b). Capfienm baceatum.; i + [ Piper brafilianum petita. ] 1 ‚Deusfch. Der Beerenpfeifer, der Hennenpfef- fer, der,Vogelpfeffer. 853 Hell. ‘ Befiedraagende 'Spaanfche peper. Eng‘. The fmallfruited chplicum or bird pepper.‘ ,. a . Span, „. Pimentero. de, bayas. Cochinch. Ot tlon tlai.' Lour. Die Früchte find fo klein wie die Spargelbeeren. c) Capficum frutefcens. .Deutfch. Der ftaudenartige Spanifche Pfeffer,’ der Beisbeerenftrauch. .Holl;.» „.Heefterachtig Spaanfche peper. : "Engl. The fhrubby capficum. ‘Span. Pimentero frutescente, Sinef. . Lat.tsias, Loureiro, Cochinch.. Cay Ot.-Loqureiro. I# in beyden Indien am gemeinften und am [chärftes: d) Capficum groffum. "Denifeh, Der Glockenpfeffer. Holt. Grootyrugfige peper. Engl. , The,heart leav’d capficum or beit { ©pepper. = Franz. »Poivre monftreux; poivrom, Span. _Pimentero de fruto crafo. e) Capficum minimum. Deutfeh. Die kleine Beifsbeere, der Vogel- pfeffer. Holl.. Vogelpeper. ’ Engl. ‚The bird pepper. Franz. „Le petit poivre de chien. 6 ap fula. (Ein Diminutivum von capsa). Be /ch., Ein Kapfel, eine Büchfe. oll. _Kasje, Doosje. Dän., Kapfel. Schwed. Dosa. Engl. ; Capfule, cafket. Franz. Capfule. deal... Capsola. Span. ° Capsula. »\Port.: Capsula. „te Hm Cap/[ula. (Term. anatom.] a) Capfula cordis Yid. Pericardium. — 5) Capfulae feminales; veli- culae feminales. — 0) Capfula lumbaris; faccu- lus chyliferus. — d) Capfulae atrabilariae, renes’ fuccenturiati. — e) Capiula; eine jede Scheide, vagina. — f) Caplula Gliffonii, capfula commu- = nisy die Gallenfcheide; Franz, caplule .de Glifion,; li:ı.# 2 . caplüfe - 859 CAP capfule de la veine porte, capfule commune, Eine ftarke Hatıt, ‚welche der Pfortader bey ilırem Ein- gang in die Leber zur Scheide dient, und lich, durch alle ihre Ramificationen, mit ihr verbreitet. Sie ifi zuerft von dem Anatomiker Gliffon beichrie- ben worden. — 2) Capfula f. cavitas articularis; die Gelenkkupfel, die Gelenkhöhle. It am Ende eines Knochens diejenige Aushöhlung oder Vertie- fung, worin der Kopf eines andern Knochens auf- enommen, und dadurch die Bewegung zweyer Eschen bewerkltelligt wird. — %) Caplula lentis eryftallinae; die Kapfel der Kryltallinfe; Franz. le chaton du cryftallin. — r) Caplula olfea ityloidaea; die knöcherne Scheide des griktellürmigen Fortlatzes am Schlafbein. Cap/[ula. (Term. botan.) a)Eine Kapfel; Schwed. * “Frucktgömme. Ein Sonnengehäufe, das gemeinig- lich zur Zeit der Fruchtreife trocken wird, nicht Jehr diek if, und fich auf eine beitimmte Art öinet. Von auflen beftehet es aus verlchiedenen dutch Nähte (futurae) verbundenen Klappen (valvulae); von innen wird es durch die Scheidewände (diffe- imenta) in Fächer (loculamenta) vertheiit. Die apfel erhält nach ihrer Geltalt, nach. der Anzahıl ihrer Klappen, nach ‚den verfchiedenen Arten, wie fie fich öfnen, und nach der Anzahl ihrer Fächer mehrere Beynamen, und find gemeiniglich vor- trefliche Kennzeichen. — Die Oefnung der Kapfel gefchieht, um fich von, dem zur .Reife gelangten Samen zu entledigen; entweder an der Spitze, wie bey den meilten Pflanzen, oder am Grunde (2. B. Triglochin), »oder an der Seite mittelft eines kleci- nen Loches (Campanula, Orchis), oder horizontal (Anagallis, amaranthus, platanus), oder der Länge nach (convolvulus). — 5) Bey älteren Botanikern it capfula der Name eines jeden Samengehävtfes (pericarpium). — c) Das Kernhaus- oder, der Kröbs von Apfel und Birnen. — d)Capfuia fianii- nis, bey einigen älteren Autoren, i. q. anthera, Eap/[ularia ligamenta. {[Term. anat.] Kap- felbänder, Kugelbänder; Frazz. ligaments 'capiu- laires. Ein Kapfelband verbindet zwey Knochen mit einander, indem es den Kopf des einen und die Vertiefung des andern Knochen wie in einer Kapfel verwahrt, Cap/x»iaris membrana, i. q. capfula. Cap/ularis vena. Die Blntader einer Neben- niere (renes fuccenturiati). . Capfuliferus. Was eine Kapfel oder Büchfe trägt. Captatorii pedes; raptatorii pedes, Fapgfüffe, Raubfüffe, Fülfe, deren Zehen mit beweg- lichen fcharfen Krallen verfehen find, und: womit die Thiere ihre Beute hafchen, -auch wohl felbige zerfleiflchen. Sie liegen, ‚wenn das Thier'\fie nicht braucht, in einer Scheide. CAPURA. [ Botaw. ] Capura purpurata. En, * Franz.. Capure pourpte, Der Name eines indianifchen Baumes, von welchem die Autoren noch wenig gemeldet haben, CAP ( Caput; Grieeh. kephales nn 0 Nun Deut/eh. Der Kopf, das Haupt. x „Terton. Haubit, houbit, houpit, huopit. Holl. - , Kop, Hoofl. ' “0 Dän., Hoved; Island, Höfud. 2 "Schwed. Hufud; M. Goth. Haubitn Engl. The head. Pi Ekmore Yead. i A N. Esigl. Pow. Bun Anslf.Haevod, Hxfd, heafod, heafd, heolod, heofd. sche ' Galic, Ceänn,, coll, cuth‘,' gar, trull, toll, itros. ' Welfh. Pen) 28 \zalar Corifh. Pol’, peetn; 'Atipen. | Franz. Latcter 0 I. ze Alt cap, chef, chefe, cruons, Languedoc. eabelo.' 0 3 B. Brot. Penn, pen, Ital. Tefta, capo,' “Span? ‚Cäbeza. 1 Win Port. ' Cabega. ib 9% Ruf. Glawä, golowa: od nl Poln. .'. Glowa. n 4 ZA0N Böhm. Hlawa. RK PR Serb. Hlowa; N. Lauf. glowa. R Zllyr. Glawa. g Siav. „Glava. ! Mlach. Cap; plural. capete. u Epirot. Croue, AAN Ungr- _XYö,. NE | Lett. Galwa. VOR Ehfin. Pea, pä, el Finnl. _ Paa. & YaR Löppl: Aiwe. NO Grönl. Kangak , Niako ko ie Der oberfte Theil’des Körpers der Menfchen und There) ruht auf dem Dalfe. x Ferner a) Alles, was mit dem Kopfe Aehnlichkejt hat, und fich damit vergleichen läfst, 5) Jeder obere ... Theil einer Sache. 5 J Capat. [Anat.] a):der Kopf des Hammers im Olıre, t;8).der Kopf des Steigbügels im. Ohre, c) a des Oberarmbeines, 4) der Kopf der gröflen Ell-' bogenröhre , be), derıKopf der. kleinen Elibogen- röhre ;. f)' der Kopfudes: Schenkelbeins., #) der‘ !5Kopf des‘ Wadenbeins‘/ A): der Kopf des Sprung- bus beins, der Kopf des Sehienbeinsiu, S,.w. ! aput.,LBolan.] vadicis, allii; papaveris &c. — Ci, "cero nentit.die Rauken capita vitis (de feneetute Al.) Capütis.offe: Die Knochen oder Beinchen in. dem "1 -Kopfe eines Filches;' dergleichen giebt,es bey.acht: „u, zig, wovon die vornehmiten folgende find: cranium. offapalati, opercula, os hyoideum, olla auditus). | \ SE CARA CAR Ä JARABUS. -[ Bxtomst.]- "" Deutfeh; Des>Laufkäfer, der Rennkäfer, der Laufer; der Erdkäfer. ” * Holl. Aardtor. ı "Dän. Skovtiggeren; Bobbe, Stankbaffe, Jordbaile, Skoybafle. the carabus, Le carabe, ; , Carabo, fearafaggio lungo. ‚‚Carabo. Carabo, caroucha. uf. Szemljänoi ichuk. Lepech. ifer mit borftenförmigen Fühlhörnern, mit einem ge- wöhnlich. herzförinigen Bruftitücke, mit gerände- vırtem Bruftfchilde, und geründeten Flügeldecken &c. der Körper ift länglicht. Die. meiften Arten find ungeflügelt. - r ie Larven leben in der Erde, im faulen Holze, und miter dem Mole, Sie laffen fich wenig fehen, und daher it bis jetzt kaum die Hälfte bekannt. Ihr Maul it mit zwey itarken Kinnladen verfehen, , mit- tellt derfelben bemächtigen fie fich der Raupen und Infecten ‚wovon fie fich nähern. as vollkommene Infet oder der Käfer it im Laufen ungemein bekende. Man fiekt ihn häufig atıf-dem - Felde ind in den Gärten, wo er fich am meiften in der Erde und uuter den Steinen verbirgt. Die mehreften icheuen das Licht, und kriechen ertt in der Nacht hervor. Sie find fehr gefräffig, nähren fich von Pupen, Raupen, Infeiten, ja fie frefien einander jelb& auf. — Sie werden von den Milben fehr geplagt, und find für verfchiedene Vögel, für + Mäufe, Kröten, infonderhbeit Eidechien ein Lecker- biffen. “ ies Infedt verbreitet.einen fehr fcharfen und unange- nehmen Geruch. Man hält es für die Buprettis der Alten, welche als ein Gift für die Ochfen angefehen > wurde; .Geoifroy hat hienach den Nanıen Bupreftis für die gegenwärtige Gattung gewählt, und’die ci- F Zindeta damit vereinbaret. Es ift ilım aber niemand gefolgt, fondern man hat den linneifcheu Namen carabus, der aus einer geringen Veränderung von - fcarabaeus entftanden feyn foll, beybehalten, und * verfteht unter Bupreitis eine andere und unichäd- > „liche Käfergattung. okrates, Plinius und die a!ten Aerzte fckrieben der Bupreltis (carabus), in verfehiedenen Krankheiten - eine beynahe eben fo groile Kraft, als den Cantha- " riden „zu. . "den “zahlreichen Arten find ‚hier führen: 2 ) Carabus auratus. [Buprefts nitens. Fourcr. ] Deutfeh. Der Goldkäfer. _ Boll. ..Vergulde'aardtor, iD folgende , AUZU« mer: | | | CAR Carabe dore., Eneyel. Buprefte dore & Glionne & larges bandes. Geofr. Carabe fillonne. Degeer. Faft in ganz Europa auf den Feldern und in den Gärten, b) Carabus cephalotes. Deutfch. Das herzförmige Halsfchild, de Blechfehmidt, Holt. Smid. Den Namen Schmidt führt diefer Käfer wegen feiner Schwarzen Farbe. c) Carabus coriaceus, [ Bupreftis coriaceus. ] Deutfch. Det. lederartige Laufkäfer, der Le. Holt. 862 Franz. , f derkäfer. Lederachtige aardtor, Dän. Sort fkövbafle. ‚ Franz. Carabe chagrine, carabe noir cha. < grine. Der gröfste Laufkäfer in Europa, wofelbft er b allenthälben anzutreffen ilt. Unten ift er elälrend fehwarz, und oben: matt fchwarz. Die Flügeldek- ken find convex und mit erhabenen,, irregnläreez Pundten, wie fchagrinirt, überläet. d) Carabus crepitans, [ Bupreftis erepitans, Fourer. ] Deutjch. Der Bombardierkäfer ; der Pfatzkä- - fer. Holl. Veefter. Schwed. Skjutfluga. Franz. Carabe petard. Degeer; Enceyel, Le bombardier. Bomare. Le buprefte a tete, corcelet et pat- “tes rouges & etuis bleus, Geofir. In ganz Europa; ift von verfchiedener Gröffe. Wenn man dies Infett in die Hand nimmt, und den Bauch dejlelben berührt, fo giebt es aus dem After einen kleinen plafzenden Laut und zugleich einen blauen Dunft von fich; daher hat es von Linne den Ber- namen crepitans erhalten. Seine Feinde find In- fe&en aus derielben Gattung, der fycophanta und Inquifitor. Wird er von ihnen verfolgt, }fo'läfst er feinen Dunft ‚aus, wodurch der gröflere Laufkäfer aufgehalten wird, und er in der Zwifchenzeit ent- wilchen kann. Findet er aber nicht bald einen Schutzort, fo wird er doch am Ende die Beute ieines unermüdeten Verfolgers. e) Carabus crux major, Deutfch. Das Grofskreuz, der gtofie Kreuz. käfer Holi, lii2 Groot kruis, Franz: 863 CAR Franz. Carabe erund:eroix. Enewel. Le chetalier rouge., Geoffr. In Europa; die Flügeldecken find wie mit, einem Kreutze gezeichnet. f) Carabus erux minor. Deutfch. Das Kleinkreutz F der kleine Kreutz- käfer. ae Boll. Klein kruis. Franz. KCarabe petite-croix. Wie oben. ; g) Carabus cyanocephalus, [ Bupreftis eynanocephalus. Fourcr. ] Deutjch, Der Blaukopf, der. Erdkäfer mit blauem Kopt und Flügeldecken, und rother Brult. Blaauwkop: Carabe tete-bleue, Degeerz; Eneucl. Le bupreite bleu a corcelet rouze. Geffr. An Europa, auf dem Felde, unter den Steinen; hat einige Aehnlichkeit mit dein Bombardierkäfer; der Kopt ift bläulicht, ’ Baur h) Carabus granulatus, [ Bupreftis granulatus. Fourcr. ] Deutfeh. Der gekörnte Laufkäfer; dieKörer- warze; der galonirte Laufkäfer, 8 N A A Holl. Franz. Holl. Gekorrelde aardtor; Gegalloneerde i aardtor. . Franz. Carabe, granule. Fucyel, ' Carabe a points convexes. Degeer. Bupreite galonne. Geoffr. Fat in ganz Europa; die Flügeldecken haben drey er- baben pun&ierte Längsreiben. i) Carabus hortenfis. [ Cerambyx purpurea punetata Ray. ] Deutfch. Der Goldfchmidt; der Goldarbeiter; der Hohlpun&t; der Gartenerdkäfer. . Holl. Goudfmid. : Dän. _ Haveagcige fkovbafle. Island. Gullfmidur. Franz. , Carabe jardinier. Eneycl. Im Norden von Europa; auchin der Schweiz, Liefland &c. befonders gemein in den Gärten. k) Carabus inguiütor, [ Carabus antiquus. Foren. ] Dextfch. Der Raupenjäger; der’Aufpafler. Hol. Rupfenjaag:r. Faftin ganz Europa; das ganze Infeät it fchwarz, wid :m) Carabus melanocephalus, unr CAB Franz. Carabe inquifiteur, Degeerz Eueydı Le buprefterquarre couleur de.bronz antique, Geoffr. In den meiflen Theilen von Ruropa, ' gemeiniglich den Biumen, befonders auf Eichen; macht\Jagd aut Raupen id inlecten. a rn,d I) Carabus leucophthalmus, \ | [ Bupreftis leucophthalmus. Fourer. Scarabaeus ex. toto niger. ‚Lifler.] ..\ Deutfch. Das Weifsauge; der fehwarze Erd käfer mit geftreiften Flügeldecken, vIrK rer Holl. Witoog. Dän. .. Hvidtöiet, fkovbaffe. ah Franz. Carabe leucophthalme. Zneych. Carabe noir cannele, (nigro flria Degeer: a nk De e) Le buprefte tout noir. Geofr. & hat weiffe Augen. [ Bupreftis melanocephalus. Yolrir.}' „Deutfch. Der Schwarzkopf; der Erdkäfer mit fehwarzem Kopfe und Flügeldec ken und rother Bruft. Holl. Zwartkop. Dän. _ Sorthoved fkovbaffe. Franz. Carabe melanocephale. Encycl., Carabe tete-noire. Degeer. Buprefte noiracorceletrouge Geofr. In ganz Europa, unter den Steinen. n) Carabus faponarius. Zneyel. [Carabus niger, thoracis elytrorumqne nar. ginibus rufis, antennis pedibüsque lidis..] a ‚Deutfch. Der Seifenkäfen... 0. er Franz. Carabe,favonnier. Eneyel. Geoffroy de Villeneuve, ein Offieier, brachte ih von Senegal, und erzählte davon Folgendes: Als ich im Flecken von Poftudal ‚war, und Inleck ‚gen woll‘e, wozu mir die Neger behüli prälentirte mir einer einen Topf mit,vielen ta kleinen aufgetrockneten Laufkäfern. Zugleic er ımir,“dals diele Infeten' zur/Bereitung der See gebraucht würden, welches ich auch :nachher une in mehreren dortigen Gegenden beltätigt fand. Die Seife itt fchwarz, und hatleben dierKigenfchäftz al: die unlrige. 0).Carabus fycophanta. .., _ [ Bupreftiis fycophanta,' Fourer.] ‘865 CAR * Dewifch. Der Pupenräuber; der gröfste Euro- äifche goldgrüue Baumkäfer. Holt. Sierlyke aardtor. Franz. _Carabe fycophante. Encyel. Le buprefte quarre couleur d’or Geofjr. Ein Viel- In Furopa, auf den Eichen und Efchen. — frais , zerflört die Raupennelter und tüdtet die Pupen. Kiner von den fchöniten Käferu Seiner Art, giebt aber einem-unleidlichen Geruch von lich. p) Carabus violaceus, Deiltfch. Der violette Laufkäfer ; die Gold- leifte; der Kupierfchmidt. Holl. Koperfmid. ‚Dän. _ Violette fkovbalfe. Franz. Carabe violet., Encycl. "Im Norden von Europa, in Deutfchland und England. q) Carabus vulgaris, [ Bupretis vulgaris. Foxrcr.] Aimiich: Der gemeine Laufkäfer; der Pöbel- käfer ; der fchwarze auf Kupfer ftechende Erdkäfer mit fehwarzen e Fühlhörnern und Füllen. Holl. _Gemeene aardtor. Dän. Mörk kobberargtig fkovbaffe. Island Jernfinidar. Franz. Carabe vulgaire. Degeer; Erbyet. Le bnprefte rofette. Geofr. "Faft in ganz Europa, äuf dem Felde und in den Gärten. CARAIPA. [Botan.] Aubtet Guiane. Der N Name einer Gattung von Bäumen, die in den Wäl- dern vom Guiana wachfen , und noch wenig bekannt find. Aublet zählt vier Arten: a) parvif foha: ; unge- " fähr fünfzehn bis zwanzig Fufs hoch; haben eine röthliche Farbe und fiehen, nach dem Gipfel zu, fehr dicht, der'Spint.ilt ebenfalls röchlich 5 das Holz ift.roth, hart und compait, Män macht daraus Hefte zu Beilen, Aexten &c. — 5) oblongifolia ; die Garipous geben ihm den'Namen REDE — Dlatifoliaz; — A) aneuftifolia. CARAPA. [ Botan. } Der Name eit ner Gattung von’exotifchen und wenig be- "Kanten Bäumen. # Folgende zwey Arten: 2) guia- nenfis. Asblee. — Kinerion.den er üster Bäu- E men auf Guiana, indem; der Stämm zw.ichen (ech- * zig und achtzig Füfs hoch wird. Die aus diefem & Stamme verfertigten Maltbätme werden von den 'E Seefahrern fehr gelchätzt. Die Frucht if eine Art # Mandeln, woraus ein.dickes, bittres Oel gezo gen f wird, das uiıter dem Namen Karapa- Oel bekannt it, und womit fich_die Rinwohner den ganzen Leib L beftreichen, um fieh‘ gegen den Stich gerfchiedener Infeten zu verwahren; — AR Moluccenfis Ereycl. ; CAR s66 Granatum litoreum 1. I Mirtahüf Rimph: if viel kleiner, als der vorige, uud wächit aut den Me- lukken. za CARAPICHEA, [ Botan.] Aubfet. Ein kleiner Strauch, der in den Wäldern von Guiara wächlt; Franz. Le carapiche. CARBO; Griech. anthrax. Deut/ch Die Kohle. Hall. Kool. Dän. Kul; Island, Kol. Schwed. Kol. Engl. Coal. Ahnzlf. Col, Gied. Galis. Gudl. Franz. Charbon. Ital. Carbone. Span. Carbon. Port. Carvio. Ruf. -Ugol. Poln. \Wagiel, Böhm. Uhel. Un gr. Holt. . Lett. Oshle. Ehffn. _Soöd, Süfi; Dörpt Hütfi. Finn. - Sysi. Lappl. Pradde, tjadd. Grenl. Auma. Carbones bituminofi, picei, Lithanthrax. „Carbones fofiles; Holzkahlen; Y7d. Xylanthrax. — So heiffen auch bey Einigen die Steinkohlen. CARBUNCULUS; > Griech. anthrax. Deutfch. Der Karfunkelftein, Carfunkel, Cag petrae;, Steinkehlen; Fid. bunkel. Holt. Karfonkel. Dän. Karbunkel. Schwed. Karbunkel. Engl. The carfuncle. Franz. L’escarboucle ; pierre de charbon ardent. Ital. Carbonchio, carboncolo, carbunculo, Span. Carbunculo. Port. Carfunenlo. Kuf. Karbunkel. » „Polnm. „ Karbunkul. Böhm. Karbunkul, karfunkel. Die Alten feheinen daranter jeden rothen durchfichtigen Edelftein verffanden zu hiben. Bald war der Name allgemeiner, bald wurde ein hochrother Stein ins- befondre darunter gemeint. Die Befimmmg des letzteren hat verichiedene unfruchtbare Streitigkes- ten veranlafst. — Die Benennungen carbanculus und 867 CAR und anthrax find ihm beygelogt worden, weil er, gegen die Sonne gehalten, einer glüheuden Kolıle ähnlich licht. Carchariodontes, [Lihol. ] Verfteinerte Zähne des canis carcharias. petrae. Via. Gloflo- Carcinopodium. [Zithol.] Ein verfteinerter Krebsfufßs ,„ eine verfteinerte Krebs- fcheere. Nach dem Griechilchen Aaskinos, als dem Namen einer gewiflen Krebsart, und p#s, der Fuls, CARDANINE, [Botan.] Deut/ch. Die Gauchblume; das Schaumkraut. Hnll. Schuimblad. Däi. Vandkarfe, Sichreed. Bäkkekräfia. Engl. Lady’s fmock. . Franz. Le crelfon, ou la cardamine, Ital. Cardamindo. Span. Cardamina, cardamantica. Port. Cardamina, cardaminas. Line init dem Gänfekraut (arabis) und der Rauke (fifym- brium) nahe verwandte l’fanzengattung. Karda- mine war bey den Griechen die” Benennung der Kreife. Die in verfchiedenen Sprachen vorkom- menden Namen von Gauchblume ‚ Schaumkraut, Kuckuksblume &c. rühreı daher, weil die Blätter diefer Pflanzen mit dem fogen annten Kuckusfpeichel itark befetzt zu feyn pflegen. Co»f. Cicada Ipu- maria. a) Cardamine amara. [Nafturtium aquaticum amarum. ] Deutfch. Die bittere Gauchblume, die Bitter- krelle. Holt. Bitter fchuimkruid. Dan. Vandkarfe, Bitterkarfe, Norw. Vandkars, Bakkars. Schwed. Bäkkekräfia. Engl. The bitter ladies fmok. Bitter crefles. Franz. Crefion debile. Ital. Cardamindo-amaro. Span. Cardamine amarga. ort. Cardamina amargosa, Mah findet diefe Pflanze in den Waffergräben; fie hat einen fcharfen, pikanten Gelchmack. In Norwe- gen werden die Blätter im Früh'ahr zuweilen zu Sa- lat gebraucht. Sie wird von den Schafen, zuweilen auch von den Kühen gefreflen. b) Cardamine hirfuta. Deutfch. Die zotige Gauchblume; die kleine Wafferkreffe. CAR Hof, Ruig fchuimkruid ; kleine waterkers. Dän. _Liden vandkarfe. Engl. The hairy ladies fin ock. Franz. Creflon velu. Span. Cardamine con pelo afpero. In Europa, in den Weinbergen, Gehölzen, und an dern [chattigten Gegenden, Wächlt auch ia Vir- ginien, ‘iz c) Cardamine impatiens. Deuifch. Die Springkrefle. Holl. Gevoelig fchuimblad. r Engl. Impatient ladies fmock. ee Franz. Creflon ftipule. Span. _Cardamine impaciente. In den waldigten und gebirgigten Gegenden yon Europa. Liund fagt von ihr: planta certe nulta petalahabet. Sie hat allerdings Blumenblätter, fie lud aber fer klein und verwelken bald. d) Cardamine petraea. [Arabis petraea. Excyel. ] Deutfch. Die Steinkreile, die’Bergkreffe. Holl. Rotzig fchuimblad: Steenkers. Engl. Rockcrefles; thealpineladiesfmock, Franz. “Arabette de roche. Zneyel. Crelion de roche, Wächft in verfchiedenen befonders nördlichen Gegen "1 den-von Europa, auf Felien und a Berg fpitzen. R | €) Cardamine pratenfis. [ Nafturtium pratenfe, magno flore; Iberial Fuchfii f. nafturtium pratenfe fyivefire;. N Flos cuculi. ] N Deutfch. Die Wielerkreffe, die Mattenkrefle; Feldkrefie, w ilde Kreife, braune” Mi Krefie; die Fachmünze; die Gauch- blume, die Wiefengauchblume, die Kuckucksblume ; Oeflreich Süfe, Brunnkrefie. Gemeen fchuimblad; Koekkocks. bloem; Waterviol. Priesland Pinkfterbloem. Enge-karfe, vild-karfe. -% Norw. Engkars, Giögeblomfter, ängkräfle. Sınäl. Makrafs. « F. Gothl. Bresmagr&s. Holt. Dan. Schwed. Engl. The common ladies fmock. The cuckow flower. Franz. Crefion des pres. Pafferage fauvage. 869 CAR Hal, Cardamindo, o crefeione di prato. % * Nafturzio di prato. Span. Cardamine pratenfe; maftuerzo üil- vestre; flor del cuclillo. Port. Cardamina pratenfe. Maftruco filveftre, Ruf. _ Lugobüi kres. FPoln- _ Rzezucha polna. Böhm. tericha laueny; Stenicnjk. Ungr. : Mezeitorma; Retitormafü; Kakuk- viraga. ı. Europa, auf feuchten Wiefen, deren Zierde fie, " wegen ihrer fchöuen groflen Blunien, beym Ein- gang desFrühlings ift. Sie hat einigen officinellen Nutzen. Im Nerden wird fie von KEinigen im Früh- jahr zu Salat gegelien. Sie wird von Ziegen, Scha- ien, zuweilen auch von Kühen gefrellen. ardia. [ Term. anat.] Orificium finiftrum ventriculi, ftomaclıus. dia war bey den Griechen die Benennung des Her- zens.‘ Die neuern Anatomiker veritehen darunter .v den linken Mageiimund, oder das linke Mundloch Is des Magens; Hell. de krop van de maag; Engl. - the left orifice of the ftomach; Fraaz. l’orifice de Yeftomac. ’ardiaca vafa. Die zum Herzen gehörigen Bint- adern und Schlagadern; Frasz. vallleaux cardiaques. rdiacus plexus. Das Nervengeflechte des Herzens; Franz. le plexus cardiaque. | ‚ardinalis. [ Term. conchyl.] as fich in der Gegend des Scharniers (cardo) befin- © det. Cardinalis dens; cardinalis lobus; cardinalıs margo; cardinale ligamentum. ardinamentum. Ein Gelenk, das einem Schar- > nier ähnlich fieht. i ardiolithi; [ Lithol. ] cartiffke, cardites, chamae cordiformes, conchae cordi- formes. lie Herzmufcheln ; Zoll. Hertfchulpen, hertjes; Engl. Heart fhells; Fra». Cardiolithes, cardites, coeurs. Verkteinerte herziörmige Mufcheln. Eine Art davon find die Büccarditen. ARDIOSPERNMUM. [Botan. ] Deutfih. Der Herzfame, die Herzerbfe, "Hell. Hartvrugt. Dän. _Bisere-erter. chwed. Hiert-ärter. Engl. The heart feed, heart pea, - Franz. La corinde. Ital. Ec. Cardiofpermo. ) Cardiofpermum corindum. _ Deutfch. Der brafilianifche Herzfame, | CAR 870 “ Hol. Amerikaanfch hartvrugt. Engl. _ The parfley leaved heartfeed,. Franz. Corinde cotonneufe. ’ Coeur des Indes. Lat. Corindo; paternoftri di S. Domenic«z Span. Corindo. Port. Corindo. Corindzm, oder cor indum, d. #. indianifches Herz, indianifche Herzerbfe. Die Biätter dieler Pflanze find unten filzig, fo auch die Fruchtkapfel; font iit ie ven der folgenden wenig verichieden. b) Cardiofpermum halicacabum. [ Halicacahus peregrinus; pifum veficarium, pifum cordatum, cor indum. ] Deutfch. Der gemeine Herzfame, die Bla- fenerbfe. Holt. Ooftindifch hartvrugt. Engl. The indian heart feed. Black winter cherries. Franz. Corinde glabre. vulgo pois de merveille. Span. Farolillos. Cochinch. Cay tam phoung. Loureiro. Ia beyden Indien; 'in Europa ilt diefe Pflanze fchon feit einigen Jahrhunderten bekannt. Die Blätter find glatt, auclı it die Frucht beynahe glatt. Die Frucht befteht aus drey aufgefchwollenen und mit einander verwachfenen Kapfeln, die auf folche Art eine dreyeckige Blafe bilden. In jeder Kapfel liegt ein runder, glatter, fchwarzer Same, der unten mit einem weilfen herzförmigen Flecken gezeich- net ift. Nach diefer Befchreibang laflen fich die obigen Namen leicht erklären. Eine Varietät mit gröfferen Frlichten (Corindum "am- pliori folio, fruäu maximo Zournef.) heilst tauf Malabarifch Ulimia. Rheed. ' Die Frucht oder Erbfe wird für ein kräftiges fherzftäre_ kendes Mittel gehalten. CARDIUM. [Conchyt.] Conchae cordiformes. Deutfch. Die Herzmufchel. Holl. Hart- doublet, Harten, kartgely- ‚kende doubletten. MH. Dän. .Hiertefkizllet! Schwed. Hierta. Engl. The heart fhell. Franz. Le bucarde; le coeur; coeur - co- quille. Ital. Cardio, bucardo, cuore. Span. Cardio, bucardo, corazon, Port. Cardio, bucardo,_coragäg. S7t CAR Die lateinifche Benennung cardium kommt aus dem Griechitchen kardia, ein Herz, und ilt denjenigen Mufeheln beygeiegt worden, deren beyde Schalen, wenn fie geichloffen find, ein Herz bilden. Bircar- dium, oder Ochlenherz bieflen insbelondere die mit Stacheln befetzten Arten von Herzmuicheln. Die linneifchen Kennzeichen der Gattung cardium, find: tie Mufchel ift zweyfchalig, .gleichfchalig und eini- ge maflin gleichfeitig; jede Schale hat im Schlofle Zwey Mittelzähne, weiche in die Schale wechtels- weile eingreifen; auch greifen die entfernteren Seitenzähne ein. a) Cardium aculeatum, Deutfch. Die dornichte Herzmufchel; das Na- gelherz; die Igelmufchel. Holt. Gedoornde nagel. Engl. The aculeated cockle. Franz. Bucarde Epineux. Coeur de boeuf de couleur cendree, garni de longs piquans places für chacune de fes canelures. D’Argenv. Im mittelländifchen Meere; fie it in den Naturalien- fammlungen ziemlich gemein; es ilt aber faft un- möglich, fie mit unverletzten Dornen zu erhalten, denn fie find nur leicht auf der Schale beleltigt, und fallen beym geringften Stoffe ab. b) Cardium cardifa. Deutfch. Das Menfchenherz, das Venusherz, ! das Herzchen. Koll, Venus-hart doublet, Venus -hartje, hartje. Dän.. Venushjerten. Schwed. Venushiertan. Engl. The Venus heart, the human heart cockle. Franz. Le coeur de Venus, le coeur de ’homme. Ital. Il cuore di Venere. Span. Corazon de Venus. Port. Coragäo de Venus. In’ den indifchen Meeren; eine fehr fchöne Mufchel, wovon es, theils in Anfehung der Geltalt, theils in Anfehung der Farbe, mehrere ziemlich feltene Varietäten giebt. c) Cardium ciliare, Deut/ch. Das dornichte Herz. Boll. Scherp gerande hart-doublet.: Engl. The fringed cockle. Franz. Bucarde frange. Engel. Conf. Card. echinatum. d) Cardium coftatum. [ Concha exotica autorum. } Man findet diefe Mufchel vornimlich auf der ganzen e) Cardium echinatum. Das Gardium ciliatum und card. echinatum find, nach Das Bucardium echinatum in der Eneyklopädie (Bucard f) Cardium edule. u’. CAR 8 Deusfch. Die gerippte Herzmufchel, die hoch. gerippte Venusmufchel;ı das afrika. 6 ‚nifche rippenförmige Herz. 7 Holt. Geribde Venus-doublet. A Engl. “The white fluted heart, m Franz. Bucarde exotique. Zneyel. D* La conque exotique. » m | Le kaman. Adanfon. . \.4 De Span. Marolo.- Cornide: N Küfte vou Guinea, häufig in einzelnen Schalen, Ganze Dupletten hingegen ind ungemein felten; eine davon wurde in der Leerfifchen Auction fix hundert holländifche Gulden verkauft. Deutfch. Das Stachelherz, die knotenreiche Herzmufchel. N | Hol. Geribde doorn; Stekelige hart dow blet. y Dän. Söe-pindfvinet hiertefkigel. Hammer. Den knudrede hiertemusling. Muller, Engl. The thorny cockle, the echinated cockle. A Franz. Bucarde frange. Eneych, m | Ital. Conca fcannellata. Ginanni. Grönl. Kirkfoauriak. : “ der Eneyclopädie, eine und ebendiefelbe Mufchel, und unterlcheiden fich lediglich nach ihrem Alters Bruguiere, Verf. des naturhiftorifchen Theils, dei in der Eneyclopädie von den Würmern bhande | hat fie unter diefen Umftänden beobachtet; von der Grölfe einer Hafelnufs an, bis zur.größsten Dicke, welche fie nur erreichen können. } heriffe; le coeur epineux) ift das cardium aculea= tum, varietas tertia in der martinifchen Conehy» liologie, und wird von Bruguiere, als eine eigene Art, folgendermaflen befchrieben: tefta cordato ovata, fubaequilatera, coltis confertis, linea exa- ratis, aculeis inllexis numerofis. En BD [ Pe&tunculus vulgaris. ] ‚Deutfch. Das efsbare Herz. PR Holl. Gemeen hart-doublet; eetbaar hart; kokhaan. ar Norweg. Brkkrefkiel. a Island. Baarufkiel. 1 Engl. The common cockle; the edible cockle. 1 Franz. Le bucarde fourdon, Eneyel. 5 Petoncle commune, ou le fourdon. ' 3 CAR den Ufern der Nordfee und Oitfee findet man fie \ in groffer-Menge. Sie werden auf den Ufern von England und Island vom Herbft bis zum Frühjahr häufig gelammelt, und in groffer Menge nach Lon- don gebracht, wo fie als eine gefunde und ange- nehme Speife genoffen werden. Die von Selfea, in der Graffchaft Suffex werden am meilten gefchätzt. In Holland werden fie ebenfalls, und, wegen des wohlfeilen Preifes, beionders von den gemeinen Leuten gegeflen. ' Cardium flavum. eut/ch. Das gelbe Herz. . ol. Geelehart-doublet; geele aardbefie. gl. The yellow heart fhell. ranz. Bucarde jaune. Coeur jaune. Tranquebar. Cardium fragum. [ Fragum album f. flavum.] eut/ch. Die Erdbeere, die weiffe oder gelbe z Erdbeere. oil. Aardbey - doublet; witte of geele aardbey. ng. The white or yellow ftrawberry cockle. Bucarde fraife. La fraife blanche. e fchöne Mufchel; kommt aus Oftindien. Cardium hemicardium. [Fragum ‚alterum. Rumph, — duplex. ] eutfch. Das dreyfeitige Herz; das doppelte Venusherz. Driezydig hart; dubbeld Venus- - hartje. j The ftrawberry-heart cockle; the Venus heart with a fmooth edge. Bucarde foufllet. Le coeur en foufflet. Le coeur triangulaire. Le double coeur de Venus. t aus Oftindien; war ehedem fehr rar; nach Kleins Verficherung if fie wohl bis fechzig Louis- d’or. bezahlt worden. Cardium ifocardia. [Fragum perficum. ] ch. Das Ziegelherz; die Nagelduplette. Nageldoublet; Nagelfchulp; Kruit- nagel. l. Therafp heart fhell. licon. Naturgefchichie, Bd. II, . Cardifia « CAR 874 Franz. Bucarde tuile, Coeur de boeuf tuile. Eine fchöne Mufchel mit erhabenen runden Rißbn, worauf fich unzählige den Hoblziegein ähnliche Schuppen befinden. Sie ift felten. Die fchönften findet man an den Ufern von Jamaika. 1) Cardium laevigatum. [ Cardium eitrinum. ] Deutfch. Das glatte Herz; die citronfarbige Herzmufchel. Holt. Gladde poffer; orangekleurig hart; . ongeribde hart-doublet. Engl. The fmooth cockle. Franz. Bucarde lifle. Coeur couleur d’orange. An den Ufern der weftindifchen Zuckerinfeln, auf Gui- nea u. f. w. - m) Cardium latum. Deutfch. Die breite Herzmufchel. Holl. Blaasachtig hart. Franz. Bucarde trausverfal. Le coeur enfle. Auf Tranquebar und auf den Nikobarifchen Infe!n. n) Cardium medium, Deutfch. Das Mittelherz; das Taubenherz. Hol. Middelfllag hart - doublet; bruine aardbey. Engl. _ "The brown heart fhell. Franz. Bucarde marbre. Encyct. La fraife brune. Le coeur de pigeon. In Weftindien; gute Dupletten find felten. 0) Cardium muricatum. Deutfch. Die Sägerippe. Boll. _Stekelige hart- doublet. Franz. Bucarde ecailleux. Eneyel. Coeur alonge & petites tuiles. L’arc-en-ciel. In Weftindien, vornämlich bey Campefche. p) Cardium pectinatum. }) Cardium aeolicum. Deutfch. Die Herzmufchel mit kammähnlichen Rippen; }) Das Janusherz mit zwey Gefichtern; die Oft- und Weftmu- fchel. Bruin gebande Feitama. Karthageenfche hart-doublet- Franz. Holl. Kkk 875 Franz. CAR Bucarde tubercule. Coeur de boeuf a großes ftries. Vebernus gemein im We ieher Meere und an den - ften von Languedoc und Provence. IhreRıppen find hin und wieder mit Knoten befetzt. x) Cardium ynedo. [ Fragum; fragum fecundum; ar ru- brum.] Deutfch. Die rotlı& Erdbeere. Hol. Roode aardbey-doublet; Engelfche aardbey; Rood appeltje. Engl. The red ftrawberry cockle. - Franz, Bucarde arboufe. La fraife rouge. Coeur appelle la fraife, & caufe de certains points rouges qu’on remar-. que fur les cordelettes blanches. D’Argenv. Kommt ans Oftindien, und ift ziemlich felten. Nach einigen Autoren ilt fie eine blolle Varietät von car- dium fragum.. Es find noch einige Herzmufchelm aus Olaffens Reife durch Island anzuführen: ı) Rundtiki@t, Kuetkixl,, Koeikiel. Das darin wohnende Thier iit elsbar, gefund und wohlichmeckend.. — 2) Kuldatkiai; cardium tefta ovata tenera. “Wird in Island gegel- fen, und, wegen des langen Schnabels, krok- filkur genannt. — 3) Gimburtkiel; cardium teita ovata minus convexa. ln Island fpielen die Kinder damit. Cardo [ Term. conchyl.], verticulus. Deutfch. Das Scharnier, das Schloß, die Angel. Holl. . ”t Scharnier. Dän. Heergfel. Schwed. Hänglla. Engl. The binge. Franz. La charniere. Ital. La cerniera. Span. La charnela. Port. Charneira; juntur& ow encaixe de huma bivalve. Das Scharnier ift die Grundfläche oder die untere Seite am Umfange der Schalen,, der dickfte und am mei- ften feite Theil derielben. Mehrentheils it er in- wendig mit Zälnıen von verichiedenem Verhältnifs verfehen ; » diefe dienen dazu, um die Schalen oder Klappen wechfel eiiig mit einander zu befeltigen.. CARDUUS. [Beten.] Griech. Skolymos. Deutfeh. Die Diftel: inemigemälteren Schriften Karde, Karte; Provinz. Wolfsitrek (Strel d. i. Kamm). Teuton. Thitil. Giof. Maxf. E Toll. . Dän. Schwed. Engl. Franz. Ital. Span. Ru Ruf. Poln. Böhm. Serb. Ilyr. Misch. Ungr. Del: Ehfin. en Lappl. a) Carduus acanthoides. [ Carduus poiyacanthos.] Deutfch. Die zierliche Diftel, Wegäitel Holl. Sieriyke doorn. A Dän. Eng e-tidfel. Engl. The welted Ensitleh the grey we thiftle. Franz. Chardon an Span. Cardo como acanto. 2 In Europa, auf den Ländwegen.. b) Cardınis acaulis. [ Cirfum acaulos; carlina acaulis.] Deuifch. Holt. Fr x v A Dittel. & ( doch nennt Horeeimgn 2} gegewärtize Getting Doom, 1 ‚fie von der Gattung Cnicus , welche er mit dem Namen Diftel belegt, unterfcheiden. Gemeiniglich nenne man die Rarkzedomten Arten Doo nen, una die minder sedornten, ftelen) : Tidfel; Narr, Tißel; Island Ei Kell, Thittill. Tiftel. Br \ N. Gotll, Vigadeins (d.i ü Wegeda | Ulphilas Matth. ZU, 16 MW The thiftle. u Anztf. Thyftel, thifteL Sn Feghannan. Welh. Yseall. Le chardon. Alt bartela.: - ‚ Cardo Brelcia Fiör de lof. Cardo. Card. HR Ofer. Ofet.. Bodlak. (0. La=f2.) Wolf. (N. Lauf.) Woilet, Erd» Tschitschak. : Polomide. Eogats-kord. Dadfchi, Gudschnes.. Ohhakas, Ohhak, Ohdacke. Tistel. Thre. u Die ftammloöfe Diftel, die Zwerg- diftel. Zu Ongeftenade doomt Everwo (nach. dem. Deutfchen de ei CAR. Tidfel nden flk.. Re The dwarfthiftte, the dwarf carline thiitle. Chardon nain; V’herbe'aux varices. Franz. Europa auf oflenen und trocknen Wielen; fie wächit fer niedrig, und breitet ihre Blätter rund auf dem © Boden aus,‘ woinsch'fie für die’ Viehweiden ein nachtheiliges Unkraut wird; fie itt aber nicht durch- . aus famunlos. ) Carduus cafkbonae. [Polyacanthus Cafabonae, acarnae fimilis; acarna ‘(heophralti anguillariae ]. Dewifch. Die Diftel des Casabona; die fchöne 2 Diftel; des Theophraits Fifchdiftel. Holt. Driedooraige doorn; Vifchdiitel. Dän. Den fmukke tidiel. Engl. The filh dhißle, | Franz. Chardon polyacanthe; le chardon beau; Chardon. d’eau. | | der Provenze, in Italien, auf der Infel.E!ba &c. Eine iehr fchöne Diftel. Sie führt den Beynamen von Calabona, einem florentiufichen Pflanzenken- ner, der diefe Diitel beschrieben hat. | Carduus crifpus. [ Carduus caule crifpo; Carduus fylveftris primus. Dodon.] Dentfch. Die kraufe Diftel; die kleine Acker- diftel, die kleine Wegdiftel, die r Kratzdiftel. | = ‚Holl. _ Gekrulde deorn; Kruldiftel. } Bey den Landleuten Kaale Jonker; Boeren-Rottingen. < Kröltidfel , -Vintertidfel. Norw.. Gemeen tiftel, Vintertittel. - Söndmör. Jutteltröft. . Krustiitel, Vintertiftel. The curled tliftle ‘ Thiftle upon thifle. Chardon erepu, ou frife. Cardo crefpo, o riceiuto. ‘ Cardo rizado; cardo de burro. Cardo crefpo, ou rigado. Leit. _Gufchenes. unbebauten Feldern, die. ganze Pilanze hat eine fchwarzgrüne Farbe, , Carduus defloratus, - [Cirfum anguftifolium., Bash. ] Deutfch. Die Bergdiitel. Hol. _ Langfteelige doorn. gl. The variousleaved thiftle. . Franz. Chärdon dente. CAR 3 In Oefreich, in der Schweiz, in den mittiglichen Ge- gende Frankreichs; in gebirgigten Gegenden. f) Carduus diffedtus, Engl. g) Carduus eriophorus. [ Carduus eriocephalus ; — Cardunıs tomen- tolus, corona fratrum herbariorum. The meadow thißle, KRaj; Lobei.] Deutfch. Die wollköpfige Dittel; die Mönchs- krone. Hall. Wolkoppige doorn; Woldoora = Monnikskruin, Engl. The woollyheaded thifle, Franz. Chardon lärugineux. vulgo le chardon aux änes. Itat.. . Cardo lanuginoso. Span. Cardo que lleva lana, cardon con la cabezuela tomentofa. Fort. Cardo isqueiro, cardo de ifea, erio- phoro baftardo. In England, Frankreich, Portugal und in andern füd- lichen Ländern von Europa, auf unbebauteu Plätzen - und an den Ländwegen. Sie ift eine der zierlich- Ken Dittein. Ihr Biumenboden (receptaculum) it marki;t und elsbar, wie die Artifchoken. h) Carduns helenioides, Deutfch. Die alantartige Diftel. Hoil. Alantachtige doorn. Engl. The melancholy thifte. Galic. Cluas-an-fheidh. Lightf. Franz. Chardon helenioide, In England und Siberien. i) Carduus heterophyllus. Deutfch. Die dreyblätterige Diftel ;- die Diftel mit verichiedenen Blättern, die breit. blätterige Scheerdiftel; die weiche Bergdiitel, die groile weiche Wie- Tendiftel. ’ Holt, Verfchilbladige doorn. Dän. Trebladet tidiel. 2 Nauftral. Hvidfüde. Heckfield. Bjönfturt. Foffen/. Hefteblad, Heftefkaare, He. fteikiere.. Söndmör. Reen tiftel, Ulve Lin, Hvid blad._ » Schwed. (Smäl.) Brudbörke. eJämtel. Gullborfte. lalek. Borftar, Kkka 879 Enz. Franz. Span. CAR The englifh foft or gentle thiftle. Chardon heterophylle, Cardo de hojas varias. In den nördlichen Gegenden von Europa, auf niedrigen Wiefen und an den Sünpfen. \ k) Carduus lanceolatus. Deutfch. Holl. Din. Schwed. Engl. Franz. In Europa, Die Speerdütel; die Sperrdiftel; die gemeine Wegediftel. Lancetbladige doorn, Speerdiftel. Spertidfel. Tiftel; Opland. Horntiftel. The fpear thiftle. Galic. An deilgneach. Lightf. Chardon lanceole. Chardon ä brofie rouge: Cardo lanceolado. Golowa tiutfehka. Falk. La di tsao; Siao Ky. Loureiro. wo fie an den Landwegen und um den Döriern fehr gemein ift; in China, bey Canton, wofelbft fie den Schweinen zur Nahrung die- nen. Die Blätter find lanzenförmig und ausein- ander gefperrt; daher die Nanıen Speerdiftel und Sperrdiftel. 1) Carduus leucographus. [ Cirfium maculis argenteisnotatum. Tourn. Carduus mariae hirfutus, capitulo minore. Raj; Morifon. ] Deutfch. Franz. Ital. Die weifsgefleckte Diftel., Chardon macule. Cardo maculato; bagaia. In Italien und in der Provenze. m) Carduus marianus. ° [ Carduus mariae. Carduus leucographus. Dodon. Carduus albis maculis notatus vulgaris. Silybum. Lobel. Carthamus maculatus. Encyel.] Deutfch. Holl, Dän. Die Mariendiftel, die Frauendiitel, Unferer lieben Frauen Diftel, die Margen- (d. i. Marien-) diftel; die Milchdiftel, die Silberdiftel, die weiffe Wegdiftel, corrupte Wehdi- ftel, Vehdiftel; das Stechkraut, die Stechkerndiftel; die Frofchdiftel, das Frofchkraut; die Forchdiftel; die buntblätterige Meerdiftel; die fpiftige Diftel; die wilde Artifchoke. Lieve Vrouwen diftel, Onzer Vrou- wen- diftel, Mariediftel, Melkdiftel. Marientidfel; Vild-ertefkok; Sölv- farved tidfel; Melktidfel, CAR 880 Schrered. Marientiftel; Miölktiftel. Engl. The Ladies thitle; the milk thiftlez the white thiftle. N Wel[h. Ysgallen wenn; YsgallMair; Cribau Mair. } Franz. Le chardon- Marie, lechardon notre. dame; le chardon blanc, le chardon argente, lechardonlaite; lechardon lochar; le chardon marbre; Yarti. chaut fauvage; P’herbe aux poing de cöte. In der Encyclopädie jr carthame tache. 4 Jtal. Cardo Santa Maria, cardo mariang; erba del latte. . Span. Cardolechero; cardo-Nlaria, card ‚mariano; cardo efpinofo. ; Port. Cardoleiteiro; cardo mariano. Ruf. Woltschetzkudrjawoi. 5 Pol. Ostropeft; Podgorzat. Böhm. Ostropes. Lets. Zaurfahpu fahles; Dfelknes, DI tanes. , \ Ehfin. Püflo rohhi. In Frankreich, England, Deutfchlaud, Italien &e, doch nicht in den nördlichen Theilen von Euro auf unbebauten Plätzen und an Landdämmen.. zeichnet fich durch ihr fchönes Blätterwerk vor de übrigen Difteln aus, und wird auch wohl deshalb den Gärten gezogen. Wegen ihrer weiffen Strei fen und Flecken hat fie den gröfsten Theil der ob gen Benennungen erhalten. — In der Encyecli pädie wird fie unter Carthamus geletzt, weil fieall Charaätere deffelben und durchaus nicht den Kele des Carduus hat. — Der Same (Silybum), Blätter und die Wurzeln find oficinel. Sie werde: auch in der Vieharzeney gebraucht. An einige Orten ifst man das junge Laub als Gemüfe, u n) Carduus monfpeffulanus. [Cirfum.] Deutfch. Die Diftel von Montpellier. > Holl. Montpelierfe doorn. Engl. The Montpelier thiftle. Franz. Le chardon de Montpelier. Port. Cirfio de Montpelier. 6) Carduus nutans. [ Carduus mofchatus major, capite nutanti Morifon; onopyxus. Barrel.] Deutfch. Die Bifamdiftel, die fchwankendı Diftel, die Efelsdiftel. Holt. Knikkende doorn; Moskeljaatdifte Dän. Desmartidfel. Schwed. Desmanstiftel. Engl. The mufk thiftle- 6 ER « 2 v CAR ww. jr Franz. Chardon penche, chardon & tete penchee, chardon flotiant. Cardo inclinado. x Span. Wächtt in Europa an den Wegen und an trocknen Stel- Die Blamen oder Köpfe hangen niederwärts; fie riechen etwas .nach Bifam. Diefe Diftel gehört zu den Hygrometerpflanzen ; denn bey feuchtem Wetter fchliefst fich der Kelch, und bey ichönem Wetter und Sonnenfchein öffnet fich der Kelch und die Blume bricht auf. lien. - p) Carduus palufris. [Cirfium pratenfe polycephalon vulgare, Tournef. . Deutfch, Die Sumpfdiftel. Holl, Noerasdiftel. Dän. Moradsdidiel. Schwed. Kisrtiftel. > Angerm. Vattentiftel. Engl. The marfh thiftle. Franz. Chardon des marais, Span. Cardo paluftre. q) Carduus ferratuloides. Schardikel , Die Schartendifel ; Scheerdiftel. Deutfch. Engl. The faw- wort thiitie. Franz. Chardou a longue aigrette. Span. Cardo como ferratula. N. Griech. Agrio zochos..Forfk. +) Carduus ftellatus. \ mer Deut/ch. Die Sterndiftel. Holl. Zaagbladige doorn. Engl. The farry thiftle. Re Franz. Chardon & feuilles de giroflee. I) Carduus tuberofus. Boll. 4 Deutfch. Die Knollditel, Knobbelwortelige doorn. Engl. The tuberous thifte. Franz. Chardon des pres. Burät. Guguhun. Georgi. Sinef. Thu gin sen. Loureiro. CAREX, [ Botan. ] ‚Deutfch. Daz Riedgras; die Segge. Holl. Rietgras ; Cyperbies. Dän. Steergres; Cypergres. 4 882 Schheed. Starr. Engl. , The carex- Fronz. La laiche, leche, ia careiche, Ile s caret. Jtal. La careitta, Span. Elcarex; carrızo, Pori. O carrico. Unter carex haben: die Alten eine Art ftechender, mit einem Büfchel verfehener Binfen verfianden ; wegen des letzteren Umftandes will man das Wort aus dem Griechifchen kare,, caput herleiten. Linne hat den Namen für eine Gattung Gräfer gewählt, deren männliche und weibliche Blüthen in fchuppi- gen Kätzchen abgefondert fitzen. Tournefort nannte fie zum Theil Cyperoides, und Monti Scirpoide.s. — In Island nennt man verfchiedene Arten Zifia- gras, weil es von den Landleuten zuweilen ftatt des Käfe- labs gebraucht wird. — Das Vieh läfst alle Arten ftehen, weil die Blätter rauh und fcharf find. Zur Nsth werden fie von den Pferden und dem Rind- vieh gefreflen. a) Carex acuta. Deutfch. Das fpitzige Riedgras, die fpitzige Segge; Bruchfegge , Winterfegge, Berftgras, falfches Cypergras,Schnitt- gras, Platzgras, Schelmengrass, klei- nes Spiesgras, Sauergras, wildes Gal- eantgras, breitbläiteriges Rietgras, fcharies Rietgras, gelbrothes Rieth- sras, grolles Waflerrietgras, Reitgras, ichwarzrothes Rietgras , fchwarze Segge, rothbraune Segge, Schnöte, Schwarze. Märzfegge , Uferfchnöte, Wallerfchnöte, Uferrietgras, Leuchel, Statfch, Eifenpater, Eiferpäten, Seg- wer, Nätfch, Plaggras. r Spitfe Cyperbies ; rofie cyperbies; Zwarte cyperbies. Spidsagtig ftergr&s; Lydgres. Blä ftarr. Dalck. Sträppel. Hell. Dän. Schwed. Engl. The acute carex. ’ Franz. Laiche coupante; Jaiche cyperoide; laiche roufle; le caret aigu. Ital. Caretta acuta. £ Span. Carex agudo. Port. Carrigo agudo. lt in Europa fehr gemein, wächft in Moräften, Seen und andern feuchten Orten. Es giebt vornämlich zwey Varietäten ı) .carex nigra, treibt zwey bis drey Schuh hohe Halme; 2) carexrufa, treibtkle* nere Halme. Das fpitzige Rindgras ift bey den Landleuten nicht fehr beliebt, weil es andre Gräfer im Wachsthum er- ftickt, und überhaupt zu keiner Fütterung gebraucht werden kann. Wenn es jung ift, kann es zur Noth den Pferden, minder aber den Kühen und Schafen zym «383 CAR zum Futter dienen. Es pflegen fich vieleriey Infec- ten daran aufzuhalten ,„ und ift auch, von diefer Seite betrachtet, gem Vieh nachtheilig. — Wenu es dieitwerbunden gewaclhien it, fo kann es zu feten, fchwimmenden Ratenliücken gebraucht wer- den. b) Carex arenaria. [amnoırhiza. Eiri.] “ Deutfch. Das Sandrietgras, Sandfegge, Strand- riedgras, Seegras, Bandgras, kleines kriechendes Cyperngras, kriechen- des Sandried, Flugfandiied, Eifenpä- ter, Eiferpeden, grofie Peden, halmus- peren, deutfche Saflaparillenwurzel- Ho". Zandige eyperbies; Helmdraad. Din. Sandskiergrs, Seenegr&s, Sener. Vıborg Bejchr. der Sandgewächfe. ‚Schwed. Sanditarr. Engl. The fca carex. Franz. Laiche des fables. Wächt in Europa, in fändigten Gegenden nahe am Meere. Auf den Aeckern ılt es wegen der kriechen- den Wurzel verhalst; ift aber leir nützlich, um den Fiugfand zu beteitigen. Die irifche Wurzel hat einen Terpentingeruch, und wird in der Arzney statt der Saffapanilla gebraucht. c) Carex atrata. x Deutfch. Das gefchwärzte Riedgras , feclıwarze Segge. die Hol. _Zwartaairige cyperbies. Schwed. Fiällftarr. Engl. The black carex. Franz. Laiche noirätre, Auf dem Alpen; die Aelıren find fchwarz, d) Carex baldenfis. Wächf um Verona anf dem Berge Baldo, woher dies Riedgras den Beynamen erhalten hat; laiche du mont Balde : gramen jJunceim e monte Baldo. &G. Bauhin. e) Carex canefcens Deutfch. Das eisgraue Riedgras. Schwed. Gräftarr. . Engl. The grey carex. Franz. Laiche blanchätre. In Europa, auf feuchten Wiefen. f) Carex capillaris. Dent/ch. Das Haarriedgras, die Haarfegge. Schwed. Härftarr. Engl. The capillary carex. Franz. Laiche capillaire. in der Scweitz, Dauphine &ce. Der Halm ift fehr dünn, beyuahe fadenförmig. D Carex dioica. vu — CAR g) Carex cefpitofa. Deutjch. 34 F 4 Torfriet, Rafenriet, Rafenriedgras, _ Rafenfegwe Holl. Turfachtige cypergras. | Schwed. Tufftarr. j Engl. The turfy pink leaved carex., Schott. >tarr. Ligif. | Franz. Caret gazon. ”, In Europa; bildet durch die Vielheit der Blätter torfar- tige Klumpen, womit ganze Morälte angefüllt find. h) Carex digitata. Deutfeh. Das fingerförmige Riedgras, das” Nägleingras. j +3 Schwed. Hviipftarr. At Franz. Laiche digitee. ; a In Europa, in den Wäldern, auf fehattigten Wiefen hi und auf holsen, bedeckten Plätzen. Hat den Bey- namen von der Geitalt der Aehren. . Deut/ch. Das getrennte Riedgras, das Ried. gras mit getrennten Gefchlechtern, ® Galgans. - Holt. Tweehuizige cyperbies. E\ Schwed. Safltarr. a Engl. The fmall carex. Franz. Laiche dioique, caret dioique, 4; In Europa, auf feuchten Wiefen, und auf den morafti- gen Plätzen der Berge. : : u k) Carex elongata. h Deutfch. Das verlängerte oder vielährige Riedgras.- are Schwed. Rankitarr. - iz Franz. Le caret alonge. Anf feuchten Wiefen und in feuchten Gehöizen. Die \ ” Aehren find länglicht. v R, l) Carex filiformis. Bi " Deut/ch. Das fadenförmige Riedgras. ‘Do Schwed. Trädftarr. RR ;r Franz. Caraiche filiforme. se m) Carex flava. a Deutfch. DasgelbeRiedgras, die gelbeSegge, Igelkölbleingras. Boll. Duitfch gedooörnd, of klein Moeras- gras. Schwed. Knaggleftarr. Engl. The yellow carex. 3 | Franz. Laiche jaunätre. It in Europa fekr gemein auf feuchten Plätzen und Wiefen. n) Carex u 855 n) Carex foetida. Deut/ch. Das ftinkende Riedgras. Engl. The ftinking carex. The curved carex (carex -incurva . Ligh#f.) Laiche fetide, 3 CAR Fmz. Auf den Gebirgen der Schweitz, der Danphine, von Frement, und von England zul lumptigten Plätzen. Es hat einen unangenehmen Geruch. 0) Carex globularis. Deutfch. Das kugelförmige Rietgras, die Ku- . gellesge, die Heideiegge, ‚Schiwed. Klotitarr. B i Franz. . Le caret glebuleux. In den kälteren gebirgigten Gegenden von Europa. Die weibliche Aehre ılt oval. p) Carex hirta. ar Deutfch. Das rauheRiedgras, die rauhe Segge, " das linde (gelinde) Riedgras. oder j Galgandgras. “ Hol. KRuige cyperbies. Schwed. Grusitarr. eher Engl. The hairy carex, Franz. Laiche velue. Auf feuchten, und auf dürren fandigten Plätzen, in Eu- ropa. Bindet ebenfalis den Fluzfand , und kann die Stelle der Sandiegge (carex arenaria) vertreten. g) Carex leporina. [ Gramen leporinum; Ptacofeca Ehri.] Deutfch. Die Hafenfegge, das Hafenriedgras,. das kleine Cyperngras, das. kleine Wafßlergalgantgras. Boll. _Haazenftaartige cyperbies; Wild wa- B:. ter- galigaan- gras. "Dün. “Hareitzer. Schwed. Harftarr. Engl. The naked carex, Franz. Laiche leporine, laiche des Hevres.. Europa, auf feuchten und fampfigten Plätzen. Führt den Namıen wegen Aehzlichkeit der Aehre mit dem. Schwanze eines Haaien. ) Carex rimofa. Deut/ch. Das lehmige Riedgras, die Iehmige oder fchlammige Segge, die [chöne Segge. Fol. Siykerige cyperbies. Schwed. Dyitarr. CAR 886 The: bog carex, the creeping bog, carex. _ Franz. Laiche fangeufe. In Sünripfen ; die Wurzel ift kriechend, f) Carex muricatar . Deutjch. Das ftachlichte Riedgras, die zackige: Sessse, das, Waldgras, ‚das Bulch- ras Holt. (iecoornde cyperbies.. Schwed, Piggitarr. Engl. The fmall prickly carex. Franz. Laiche muriquee, ou heriflce. In Europa, in’den Wäldern und auf feuchten \viefen.- t) Carex pallefcens. Deutfch. Das blaife Riedgras, die bleiche oder gelbe Segge. Holl. Bleekachtige cyperbies.. Schwed. Blekftarr: Engl. The pale carex.. Franz, Laiche päle.. In Europa, auf Wiefen, feuchten Weiden und! im: Sümpfen. Engl. u) Caiex panicea. Deutfch. Das fchwadenartige Riedgras , das; Schwadenried, die Fennichfegge. Holl. Panickachtige cyperbies. Schwed. Hirsftarr. Engl. The pink carex. Franz. Laiche panicee, le caret panifet. In Europa, auf feuchten Wiefen und Viehweiden; blüht im April und May; die Aehren find dem Brande leicht unterworfen, und denn find die Kapfeln mit: einem rülsartigen Staube angefült. v) Carex pleudocyperus. [ Eyperus adulterines. ] Deutfch. Das falfche Cyperrgras, die Cyper- fegge , das Baftartgalgantgras. Holl. _ Batterd-galigaan. r Schwed. Slokkarr. Engl. The baftard-cyperus carex. Franz. Laicke en ombelle. Ia „sreiche cyperiforme, ou faux- fouchet. Span. Carex falfa- juncia.. Im Europa, in Simpfen,, Gräbem uad! andern: wältich- ten Gegenden. w) Carex pulicaris. [ PfyHophora. ] Deutfeh. 387 CAR Jeutfch. Das Flohriedg Flohriedgras-, die Flohfegge. ’ Holl. Vloozadige cyperbies. Din. _ Loppeftsr. Schwwed. Loppftarr. Engl. The flea carex. m Franz. Laiche pulicaire- Le pucier, ou careiche a Ja puce. Puciere aquatique. Span. Carex de lemilla como pulga. In Europa, in den Sümpfen und Moräften. Die Samen, fechs bis acht an der Zahl, laffen fich wegen ‚ihrer Geitalt und braunrothen Farbe, mit kleinen nieder- hängenden Flöhen einigermaffen vergleichen. x) Carex faxatilis. Deutfch. Das Felfenried, die Felieniegge. Schwed. Bekftarr. Hin und wieder auf Wiefen, in Wäldern und aulFellen, y) Carex uliginofa, Deutfeh. Die Moraftfegge, das Moraftried. Schwed. Myrftarır. Franz. Laiche des fanges. Span. Carex de fumideros. z) Carex veficaria. ['Cyperoides veficarium. ] Deutfch. Das Blafenriedgras, das Blafenried, die Blafenfegge. Holl. _ Groot-aair. Vlaming. Zegghe, Water-rietgras. Smalt cypergr&s. Dan. r Norw. Sennegr&s, Lappefenne. Söndmör Skizene. Schwed. Bläfeftarr, Lappfkoftarr. Engl. The bladder carex. Franz. Laiche veiiculeufe. Span. Carex vexigoso. Lappl. Kappmockfuini, Gamackfvine, Svine. In Europa, in moraftigen Gegenden &c. Die Samen- kapfeln find blafenartig aufgelchwollen. Die Lapp- länder legen die getrockneten und zerfchnittenen Blätter in ihre Schuhe, um fich gegen Hitze und Froft zu verwahren. Man kann fie auch zum Flech- ten, Auslegen, Ausfopfen u. dergl. gebrauchen. aa) Carex vulpina. Deutfeh. Das Fuchsriedgras, die Fuchsfegge, die Bruchfegge, die groffe Winter- fegge,, wilder Galgant, Waflerey- perngras. Holl. Vofienitaartige cypergras. Dän. Ravefter. Schwed. Rafftarr. E CAR | S88, Engl. The fox carex. N Franz. Laiche compadte. 4 Le caret des renards. 7 Span. Carex de zorro. In Europa, in den Sümpfen, auf euchten Wiefen &c, Führt den Beynamen wegen Aehnlichkeit der Aech- ren mit einem Fuchsfchwanze. CARICA. [Botan. ] a) Carica papaya. [ Arbor melonifera, papayo dieta. ] Deutfch. Der Papayabaum (mit melonföormi- | gen Früchten). % Holl. Papajaboom ; gemeene pompoen- - boom. Dän. Papayatrze. En Schwed. Papayaträd. 9 Y Engl. The papaw tree. N Franz. Le papayer, ou papou. Sr © Papaye commune, groffe papaye; le papayer france. | ; Lal. Il papaio. Span. - El papayo: Ki Fort. Papayo, papaya, ambapaya; ma- moeira Brafil. Pino-guagu. Caraib. Ababai. Malab. Papaya-maram. f' Sinef. Manxeu co. Loureiro. ji Cochinch. Cay Du du. Loureiro. In beyden Indien; ein anfehnlicher Baum, der beynahe ' wie eine Palme auffchiefst, und Früchte, von Ge- 7 ftalt und Gröffe einer mittelmäffigen Melone trägt. In ihrer vollkommenen Reife fchmeckt die Frucht _ und gefund, obgleich ungemein füls, ift erfrilchend ihr Geruch nicht lieblich ift. Die unreifen Früchte werden eingemacht. Der Stamm ift.in der Mitte iohl und wird in Surinam zu Dachrinnen gebraucht, jedoch werden felbige in kurzer Zeit leck, Man unterfcheidet eine männliche und weibliche Papaya (pinoguaru mas & femina). ö Von dem Gattungsnamen ift zu bemerken, dafs cariea eine Benennung der trocknen Feigen ift, nach der Gegend, wo felbige herkommen, — b) Carica pofopofa. [ Carica fylveftris minor. Brown. R Papaya ramofa fru&tu pyriformi., Feuill.] - Deutfch. Der Pofopofabaum; der Papayabaum mit birnförmigen Früchten. H Holl. Pofopofoboom. Franz. Le papayer fauvage. Petite papaye. .Caraib. Aleuld, Alele. Ein Baum der zwilchen funfzehn wird, wächft in Aınerika. und zwanzig Fuß hoch Die Früchte haben das Au- 4 N { \ I | (, CAR heyiidtnier-Birine und findvon Bunjeichen Bee, Gefchmack ilt fiislichts +; 7 . "Fuffe der Papayabäunie, "pflegen fich, die kleinen ler aufzuhalten, welche von den Portugilen» cobräs de, cabello genannt WERBEN, 3 ; je: aricoides..[Zittel.] . Ani Figftone ; “ Ein Feigenftein; Hall.'‚Vygfteen;. Zagl. { Fran. Cagicoide. Ein Stein, der die Geftalt «0. einer-Feige hat. Korallinilche Feigen. Nach dem "a Eechifehen. karikol, Carina; b) carinatus,-a, um. h Deuifch. Der Kiel, b) Gekielt‘, kielförmig, u; ühchenförmig, fcharf ge randet. = Holt. Kiel; b) Gekield. ” Däu. Kiölen; b) Kiöled, ‚Schwwed. Kölen; b) Köllikt, kölad. Ei The keel; b) keeled, ‚keelfhaped. “Franz, La carene, la quille; b) carine ‚en die Feigen. carene. tal... - buebialt. la carena.. | 7 La.q uilla. Fe A quilha; b) actilhado. ori. Was 'fich mit dem Kiel eines Schiffes ver- - gleichen lifst ; was mit einer erhabenen Schärfe P verfehen ilt, wie der Kiel an den Schitfen der Al- 4 ten, z. B. inal' Term romchyl. Y Der Kiel oder wnfere Theil einer-Mufehel, balonders wenn im der Mitte eine erhabene Schärfe it. Slerina. (Term. botan.]) Das Schifigen, oder das 3 untere nachenförmige Blatt einer Sehmetterline e? blume (papilionaceus los); Port. Navetta da co Bi rolla barböleta. dene. Beyworte: carinatus, ‚kielfer mig’, mit einem lcharfen Rande»verichen‘, find“ folgende Beylnic hinreichend: carinara candafScomber, Chaetodo we Sucarinara cornua.( wie beim: Bock); earinat@ krons (enrenlio); carinata gula.@Anguillay> Syngmathus); “carinara dingua Chingi); earinata pubes (Maära Ferltimuela, Dotax tmanguwlaris); earinata pupat ca- „rinata feutella;carinatae maxillae (von auilen, Lepi- dopus-argenteus , von innen‘, (Mugil); " carfnatae 4 iquamaez carinatae teitae; carinatae valvulae (Car- du diumsretufum)y carinati anfra&us (Helix x lapicida)} __ garinati ungues; ‚carinato - ftri iatum dorlum; carina- u tum ab domen di äbellula) ;- carinatum ‚buceinun ; ‚earinatum corpus (Clupea, Scomber, Mixine); Lä- rinatuni dorium ;-carinatum folium (Aren ana tetra- © x quetra, Afphodelus ramofus) ;. carinatum Jabjum in; (Velpa); carinatum roftrum (Alca); carinatum en (Gryllus); carinatum nedarium (Utricu- - laria min.); carinatum iternum; carinatus cancer; -earinatus curculio ; ‚carinatus‘ echinus ; carinatus gryllus; carinatus clypeus; carinatus margo; cari- natus turbo ; carinatus thorax (Gryllus); carinatus trumcus; cari: 1atus vertex. Ontäolicon. Naturgejchichte, 1 Bad. II. CAR Cariofus, a um. or Deutfch. Wurtfichig. u. :20D Hol. ‚Wormiteekig 5 allemand , inge- " yreeten. Dän. _Ormftukken, ormezdt. Schwed. Mafkftungen, mafkäten.‘ Engl. Worm-eaten. Franz. Carie, mouline; vermoulu; ver- reux. ER “ Ital. Carioso;; tarlato, intarlato. Span. Carcomido. Port. ‘*'Carunchoso, tragado. TARISSA, [ Botan.;] a) Cariffa arduina. [Eneyel. ] Franz. lit die Arduina bilpinofa Linnei. b) Carifla carandas. [ Echites fpinofa. Burm. A Lieium malabarieum. ‚Pluk.] Franz. Le calac & feuilles obtufes. Ein Strauch, der ungefäur fünfzehn bis zwanzig Fuß hoch wird; wächlt in.beyden Indien; 'trägrichwärz- lichtrothe ‚Beeren, von einem fänerlieh angeneh- men Gefchmack. c) Cariffa falieina. [Zwyel.] Franz. Le calaca ‚ fenil les de faule, Im Indien. d) Cat ana foinarum. [Antura For/k.) Franz. Le calaca feuilles ovales. Ein fünf bis. fechs Fuß hoher Strauch, wächf in Oftin- dien und Arabien. CARLINA. [Bcan.] Le calac d’Afrique. Vid, Dewelı# Die Eberwurz, (die Eberw urzel. Hall, Bverwortel. u: Dän. Korstorn. Schwed. Korstiitel. "Engl: The carlina, the carline thiftle. Franz. La carline. Ital. Carlioa. e Span. „.Carlina. Port. Carlina. - “ a) Carlina acaulis. [ Chamaeleon albus; ixia. . - Carlina utzka. Hacq.] Lil + Deuifch, gg: CAR Deutfeh. Die itammlofe Eberwurz, die Carls- diftel, die wilde Artifchoke , die englifche. Diltel . die weilfe Rofs- wurz, Im MWirtembergifchen Hunds- CAR 802 men; man hat an einer folchen Pflanze rd) on: i) zwanzig Stengel und an denfelben nahe an achtzig Blumen gefunden, der mittelfte Stengel hatte dere) zehn. khedem hielt man einen folchen Senke \ nit drey Blumen, wenn man ihn bey fich trug, zorn. Dr ein Mittel gegen das Sodbrennen; daher die 1 ‚erwottel: “witte Cha- amen Dreydiltel und Sodkraut , vielleicht ‚au Holl Sogeltengd everwortel; 'w die Beneunung der vorigen Pllanze cardopathia. ne) Dän. Tidfel uden ftilk. Schtwed. Tiftel utan ftjelke, Engl The dwarf carlina. Carmofinus, a, um, Dextfch” Karmofinroth, earmefinfarbig, (Hoch bläulichroth) Franz. Carline fans tige; An kat ' Le chardon nain, le cameleon blanc; en Konsens . we herdoriie 3 ’ Dän. Carmelfinfarved. ra Kia} Fels AOBPRE N Schwed. Carmolinröd. . ae: Ro , Engl. Crimfon. amaleone bianco. rina. Camadı ER nn anz. € : j Span. Carlina fin tdlo. Ital. Cremelino; chermifi- ' Cardo pinto; aljonjero blanco; an- Son. CH jelica carlina; camaleone bl Er % | jelica carlina; camaleone blanco. Bade Em Port. Carlina feın grelo. x “ " ; Cardo pinto; cardo matacio; cama- Dies Bin ift we aus dem An Ban Dre weh leone branco. Fr auch Aaııne gelc ırieben n et, ‚herz! Ruf. Koliutschka. - Poln. Lepezyca; Dziewigc fil (d. i. Neun- hundert). Böhm. Bile pumpawa. Ungr. Baba kalats; Difzno tövis. ) ce tn Italien, Spanien, Deutfchland &e., in trocknen und Holt. Karneol. , | gebirgigten Gegenden. Sie hat einen aromatilchen Dan. Carneol, Geruch und Gefchmack, und enthält viel Oel. Ihr Schwed. Carneol. Carneolus; filex carneolus, achates cameolus; fardus, farda, fardion, Deutfch. Der Karneol; der Sarder. Stuhl oder Böden wird in einigen Ländern wie Ar- Eug!. The cornelian, the cornelian ftone,, tifchoken gegellen. Die Wurzel ilt oflicinel, fie vr ARE TER CH t; heilst in den Apotheken radix carlinae f. cardopa- Franz. La cornaline; le farde. thiae. Karl der Groffe foll fie bei feiner Armee Itol. Cornalina. als ein Mittel gegen die Peft gebraucht, und daher Span. Cornerina, die Pflanze nach ılım den Namen carlina oder caro- Port. Cornelina, cornereira. lina erhalten haben. p) Carlina rubra. Forfk. N. Griech. Konigangatho (d. z. rothe Diflel). e) Carlina vulgaris. [ Chicus fylveftris fpinofior. ] Ein halbdurchfichtiger Edelltein, von fleifchrother Farbe- Wegen des letzteren Uniftandes will man den Na- men Karniol von caro herleiten, er kann aber auch foviel als corneus lapis bedeuten. Sardus oder Sarder heifst er, weil er zuerlt von Sardinien ans bekannt geworden leyn foll. Die fchöntten kommen aus Arabien, und werden von den franzöfifchen Ju- welierern cornalines orientales, ou de vielle roche. uelch = . . a de genannt. Die weicheren findet man in Böhmen, Deiife 2 Die BEE.) ilde Eberw el Deutfchland &ec., fie heiffen cornalines ocridenta- wilde Feldfafran, die Kreutzdiftel, die jecs 08 ide nonvelenwche, Sanddiftel ; Saudiftel, Snoddiftel, MM Sooddiftel; Dreydiftel; Schönhärle. Carneus, a, um; carneus color. Holl. Gemeen everwortel; wilde veld- Drutfch. Fleifchfarbig, Aleifchroth. Seh VEN affran; Driediftel. : a iR e Holl. Vleefchklenrig. Schwed. Korstiftel. 2 En 4 A Engl. The common carline. > N a A Franz. Carline vulgaire Engl. Flefh colour, incarnation. Tal. &?c. Carlina volgare. Franz. Couleur de chair: incarnat, incarna Kuff, _ Koliutschka, Koljuka. Tal An a Be %n Europa, in gebirgigten, fandigen und trocknen Ge- : ; natino, fcar- zeuden, Die Stengel endigen fich mit vielen Blu- nauno, carnicino, Span. 893 CAR Span. Color de carne; encarnado, encar- uns nacion. ‘ Port. Cör de carne; incarnado. Carniuorus, a, um. ‚Fleifchfreffend; franz. carnivore, earnaflier &c. — Auimalia carpivora; Raubthiere, Thiere, die fich anderer Thiere zur Speife bedienen, Carnofus, a, um, Deutfch. Fleifchicht. u Holl. : Vleezig. ’ | Dän. _ Kiödagtig , kiödlignende, | "Schwed. Köttaktig. a Engl. Fiefhy. Franz. Charnu. Ital. Carnoso, carnuto. Span. Carnoso, Port. Carnoso. Beyfpiele: carnofa frons (Lop.ius); carnofa labia; car- nola lihgua (Pfittacus; Alcedo; die meilten Fifche); carnoia membrana; caruofa opercula (Blennitus); carhofae nates; carnofae pinnae ( Dan. Blindfin- nerne; Gadus; Labrus; Chaetodon; Conf. adipo- Jae); carnola tentacula (Holothuria); carnolum - eotpus; carnolus clypeus (verfchiedene Mollutca) ; ” carnofum folium (Sempervivum tedtorum), ; Caro (genitiv. carnis); Griech. Sarx (gen, far- R; kos). * Deutfeh. Das Fleifch. "Hol. Vleefch. © Dän. Kiöd; Island. Kiöt, Holld. "Schwed..Kött; Altnord. Hold. , M. Goth. Leik. The flefh. Anglf. Flee, flec, flasc, lic, lice, Galic. Feoilh; broth, bruith, cua, carna, collan, fearcoll. h + Welfh. Cneawd. Franz. Le chair. "Ital. La carne. L "Span. La care, Port. Acarne, Ruf). Mijafo. " Poln. Micfo. "" Böhm. Mafo. Serb. .Mjallo; N. Lauf. meito. Ilye. Mafo. Slav. _Nefo. - Armen. Mis. Wlach. Karne. Ungr. Hüs. Lett. Galla; Meefa. Ehfia. Lihha, lehha, ofia, Finnt. » Liha, CAR 894 Lappl. Piärgo, ädtie, Grönl, Neröngut (Menfchenfleifch); Nerpik (Fifchfleifch); Nekke, Neke (in/on derheit Sechundsfleifch). CAROLINEA, [Botan.] Carolinea princeps. ' [ Pachira aquatica. Anblet.] Deutfch. Der wilde Kakaobaum, Engl. The digitated Carolinea. . Franz. Le pachirier de Cayenne. Le cacao fauvage de Guiane, La Caroline du Mexique. Surinam. Le fergemnt. Span.‘ Carolinea princefa. Mexico. Xiloxochitl (i. e. flos capillaceus ) Hern. Ein groffer Baum , wiichft in Mexico, Surinam und Guiana, an den Bächen, Flülfen und auf Stellen, welche unter Seewaffer ftehen. ‚Die Blumen find grofs und fehr Ichün; die Frucht gleicht dem Kakao ; die Samen find wie Mandeln, und können, wenn fie geröltet find, gegellen werden. Carotides arteriae. [ Term. anat.] So- porales f. foporariae arteriae ; carpo; iphagitis. Die Hauptfchlagadern, die Halspulsadern, (die Schlaf- pulsadern); Hol. ‚Kropflagaderen, Slaapflagade- ven; Engl. The carotides, the carotic arteriesg. Franz. les carotides. Diejenigen Arterien, welche das Blut dem Gehirn zulühren ; es find deren zwey, die eine liegt auf der rechten, und die andere aul der linken Seite des Halfes und des Kopfes. Sie findvon Einigen foporariae genanne€ worden, entweder weil ein vornehmer Zweis der felben nach den Schläfen fteigt, oder weil maıı fie für den Sitz des Schlafes gehalten hat. Den griechi- {chen Namen carotides wollen Einige von karo@, foporem induco, herleiten ; Andere hingegen lieber von kar, oder kara, capüt. Caroticae lingulae,; die Zünglein oder die klei- nen Erhabenheiten, welche fich nach auflei leit- wärts an den hinteren Furchen der 'Kopffchiag- adern befinden, und wodurch felbige etwas ver« gröllert werden. Caroticus canalis. Ein Gang in der Mitte des felfigten Theiles des Schlafbeins, durch welchen die Hauptpulsader geht, CAROXYLON. [Botan. ] Caroxylon falfola. Thunb. nov. gen. Africanorum Cahna - bofch. Eine mit der Salfola und Anabafis in einiger Verwand- Schaft ftehende Pflanze; fie wächft in Afrika, und blliht im Odtober. Die Afrikaner vermiichen ihre LVZ £ Afche;’ 805 CAR Afche mit Hammelfett, und fieden eine Seife laraus. dual) + CARPESIUM. [ Boten. ] Deutfch. Die Kragenblume, das Carpefium, der grofte Baldrian. Hol. Kraagbloem. Dän. Kraveblomfter. Schwed. Krageblomiter: Eıel., The carpefum, or noddingftar-wort. „Franz La car clie. \ \ Ital. &c. Carpelio. , \ Eine mit dem Rheinfarrn (tanacetum) nahe verwandte Pflanzengattuug. — Den griechilichen Namen kar- pelion haben wiehrere Pflanzen geflihrt. Der Name Kragenblumerbezieht fich darauf,‘ dals die äulleren Ketchtehuppen umgebogen find: n— Esvfind (fol- ; gende zwey Arten bekannt; 'z),cernäum ; in Italien, in der Schweiz und m der Provenze, an feuchten Orten; — 5) abrotanoides; in China. Carpinites. [Lithol.] Der Name des veriteinerten Holzes 'vom nachfolgen- den Baume. CARPINUS, {Botar.] a) Carpinus betulus. - . [Ofrya, oftrys; oftrya ulmo fimilis ; zy- gia; fagus fepium.] Deutfch. Die Hagebuche , die gemeine Hain- buche, Hahnbuche, Hachenbuche, Hagenbuche, Hainbuche, Haubuche, Hambuche, :Haarbuehe, der Spindel- baum, ‘die Spindelbuche, das Roll- holz; die Weifsbuche; die Horn- buche, der Hornbaum, die Hornrauch- buche, die Rauchbuche (fo heifst fie in Hohenlohe &c. wegen ihrer rauhen Blätter); die Heckbuche, die Zaun- buche; die Steinbuche; die Zwerg- buche; die Buchäfcher; das Hartholz, das Flegelholz, das Fliegelholz; Zn Mecklenburgifchen Hofter; Zu Wien Steinrigelholz (Kigel d. i. Hügel; fo heiffen dafelbft die Buchen, welche auf Selligten Hügeln und Bergen wachfen; ihr Holz wird zum Brennen für bejjer gehalten.) Sub Texton. Haganpuocha. Glof. Monf. Moll. Gewoone haagbeuk; Jukboom; Wiel-. boom; Witte beuk. Dän. Avenbög. Schwed. Afvenbok; Hagbök. Engl. The horn beam tree. The horfe beech tree. R MER \ EN Franz. Te charme commun. Lacharmille. (‚So heifst igentlic Pätlifade von Hagbüchen). Ital. Carpino, carpine. int Span. Carpe; charmilla. Eı Efiremadın a ojaranzo, hojaranzo« | En Cuenca. Belmez. N; % Port. Carpe; betula baftarda. , _% ie Ku. (Ukraine) Grab, Grabina, art, nik , Grob. acer Ara (Anı Terek) Drabinnik, Grabina, 'Bats fchika. te Poln. Grab, Grabina.. 0% vi Böhm. Habr, Gawor. ‚arerd Ungr. Györttyan-fa. „ini? um Tatar. (Taurien)Kok., Hu) Anm Kaukafus. Gogomen. on. Kabard. Ilhuja. Perf. .. -Afad. Georg. Kf-chily. Tscherkafl. Tschuie. In Euröpa, auch in Canada, n fie WE) Serra Die U Höhe dieies Baumes it, nach dem .Boeden, worau er wächft, verfchieden ;. in der Dicke ige el er felten über einen Fuls im. Durchichnitt Holz iit weils und fehr hart; es wird zu allerley Dreher- und Schreinerarbeiten, zum Mühlenbau &6 gebraucht; es ilt enıs von den beften Bremnlıö und giebt eine vortrefliche Kohle, ‘daher es a vorzüglich in den Giashütten verbrandt,wirdy giebt auch die beite Afche. . Die Jungen St laffen fich gut zu Hecken, FOLIE: Bolketen Kolonnaden und anderen Gartendekorationenz en. Mit dem Balt wird in Schweden die Wolle’geib ge. färbt. Das Decot der Blätter wird bey Quetfchufi« gen der Plerde empfohlen. . y Not $\ Von den Benennungen diefes Baums ift folgendes z bemerken: Berulus heilst er wahrfcheinlich wege feiner Aehmlichkeit mit der Birke (betula); Weils- buche, um ibn von der Rothbuche zu unterichei- den; Juckboom d. i.'Jochbaum,‘ weil in Holland aus dem Holze Joche für die Ochfen gemacht we den; ein Gleiches gefchieht auch im Oeftreichifchen Wielboom, d.i, Radbaum, weil alierley Räder. daı aus gemacht werden; Rollholz, wegen des Ge. brauchs zu Rollen oder Mängeln; fo auch Spindel. baum, Spillbaum, Zaunbuche, Heckenbuche (char mille), weil fie dazu aufgezogen werde; Hagbüche von Hag, d. i. ein lebendiger Zaun, fo auch 2 buche, von Hajen, d. ilt Hagen (fepire). “ is b) Carpinus duinenfis. Scopoli. Sie heifst alo, weil Scopoli fie bey Duin in Krair gefunden hat. Ihr Wuchs ift nicht hoch, abe defto mehr ausgebreitet. » ©. i e) Carpinus orientalis, Deutfch. Die orientalifehe oder morgenlän! difche Hagbuche. ir CAR u rt Ye? M Eng. L, The at er a il, mi 2 HRG “Franz: "Chartne Fo DE mil R yB o@arten a ion 5 Fri ). Curpinus of okrya.eı. er aa Es 2 "t t Y.f f [ ÖR:ya. italica, ] », m ah tohuzuu ad Dat, Des it zes buche; saukBon- Hol,.. Mr a IR Ba #9day ac o N “ Frihiz? „a Charme’ä früitide‘ Bonibloft. N Tat. .""Carpino nero, tarpinella. , In loben; ud; Krain san demibllerhicken Erf} foll auch in Nordamerika wachlen „und dalelbib Eifen- ‚. holz, iron a um dry "genannt werden. met! f v0 „azinm Malle ) Curpiuus, irginiapa.os.:r 20 ‚rg usYrzunne nah Funlit iH&l ai = ‚[Carp, virg, florefeens.g +... oe Deufen, Die v Aulene "Haglüche, die blü- . .....hende. gbuche aus Virginien, Holt. Virginifehe, of bloeijende jukboom. "Engl. “The Virginia dowering horn beam. Franz!) Fr Chaftie, ‚de Virgine. . R fi lleich men as ‚ger‘ % elthei Hagbuc! he, I = wird! aber viel’ wräner; Fern schöner Badın, deifen "Hbl2 hart ift) Me fehr& nit wirds wächtt tehr : fehneh), "und kann die gt ste ‚Keilte eh > Sa tpobalfamum. „erheet uaıabch Die. e Balfümftucht,, Fid. Auyris, epcbaltamm. FOR | { arpo licht "Lkätel]. ‚Peirificatas wegeta- bila fru@tuum ; pliytholithus fra&&ussn Pettificiute ‚oder verkeinerteKrüchte, Franz.,les car- Fr Done frnits reg — Andre ‚veritehen ‚ darunter nur Stein/piele,. ‚die mit einer Frucht En ; aufilieude a nlichkeit haben ; dergleiche u mö- ir gen auch. wohl die- meiliex vorgegebenen. i etre- 3 fadte von Früchten feyn. — Aechte Carpolithen eder Fruchtitei ungemein feireng ;denn die Früchte kommen! inf ungen vielen Säftes md Fleilches nicht leicht zu Stes a Zu den theils ächten,, thei As vorg! Fruc kn gehören z. B. Hülietr, 15; tel & andite = Stanien, Baumzapfen; RR Cole- bohnen, Lrbien, Bohnen; i Bahnen, ‚Aepfel, Erd- ichwämme, { Keliekl, Aehren,- Getreidekötner, Fruchtkerme, Oliven „,laume oa, Trauben, und “ mehrere, weiche aan Sn, ale Lexicon, nebjt den-Ci ; "Rider, 3 „RE a en Rn. ® . Be Brachiale ; „prima, palmae pars ; Griech. > POSS kteis;, "Arab, raleta. iaal „ Deutfch. Die ‘Hand) wurzel; ‚die Vorderhand; "Oberhand; ‚die Fauftbeuge. El ..Voorhand;»Gewesf van de hand, 4-Dän. Haandleed. CAR 898 er bed, Handlafve, handlöge; 2 händled., ; Engl. = \cFhegwerifeni:? sl. in Franz. Le carpe: 2 Ital. 1 carpo; il polso. „....,, Span. La carpa’ Er Port.. O carpol .sotsi ihlumd Rufen. she joweid sÜ Ungr. Keze- ae ne = So nennt man den zwilchen) den’ Vordetarm und ‘der Mittelhand (metacarpys) liegenden Theil des Ar Ims- Es ilt die Gegend, ‚wo m „den. Pulsfchlag fühlt. ‚Die Handwurzel beiteht aus acht kleinen Knochen, 'in zwey hinteremander ftehenden Reihen. Die Knochen der hinteren Reihe‘heiffen: a) os'navi- culare; 5) os femilumare; «)1os cuneiforme Stri- quetrum; d) os pifforme f. fubrotundum. — ıDie Knochen der vorderen.Reihe heiflen: e) os multan- „I ‚gulare Sniajustaif) os; maltangulare mjhusi;..g) 05 . ehe magnum ; 73) chen £.vnciforme. CARTHAMUS. -[ Bodan. ] Dext/ch. Die, Büxftenpflanze....... Hol. ‚Saflloer. '" Dän. » "Saflor. "> ur Kr; oh, ar » Ent The carthamus; ee Ne Franz. Le carthame.. irn „ial- ei. Cartamo. « a Carthan us arborefcens. ‚[Enieus hilpanicus arborefcens foetidifi- mus. ] ; \ Diviyeh. Die baumartige Bürftenpflanze;‘ die finkende, ftaudige, aprnilche Diftel. Hall. Boomachtig faflloer. Franz. KCarthame arborefcent. , Span. Cartamo- arborelcente; cenico de =. 0. Pibana muy fetido, » Carthamus caeraleus. [ Cnieus caeruleus afperior.] _ "Deu }. Die blaue Burftenpflanze. „eHoll.. laauwbloemige, Sariloe er. j Engl... - The blueflowerd, carthamus. Fı anz«, ‚‚Carthame, bleu., „,.. Span. Cartamod cnico, con la flor cerulea.. -In-Andalufien,, ‚und abf-der Külte Ben rbärey, { c) Cartkamus carduncellus, / [ Carduncellus ı montis lupi.L. Dextfch. Die Zwergäiftel. FE ne Holl Langbladige fallloer.. Engl. . The : moitmtain carthamus. Franz.. « Carthaine adeuilles longues. a Span. Cardillo. x Eine 899 CAR Eine fehr kleine Diftei, wächtt in verfchiedenen Gegen- den Spaniens und des Nidlichen Frankreichs, vor- nämlıch am Berge Saint Loup (mons lupi) in Languedoc. ; d) Carthhamus lanatus, .[Atratylis lutea. ] h Deutfch. Die wollige Bürftenpflanze ; die gelbe Spinnrockendiftel. Holt. Gewolde faflloer. Engl. Tüe woolly carthamus. Franz. Cärthame Jaineux. vr!go Le chardon beni des Parifiens. Jia!. Cartamo lanolo. Span. Cartamo lanudo. Fort. Cardo fanguinho. in Frankreich und anderen gemäfligtern Gegenden Eu- ropens, auf unbebauten Plätzen und, an den Feld- wegen. Sie ilt etwas bitter, und wird für fchweils- treibend und fiebervertreibend gehalten. Bey älte- ren Autoren führt fie den Namen atradtylis. Wenn man die Pflanze an irgend einem Theile quetfcht, fo giebt fie einen blutrothen Satt von fich, daher heilst fie in Portugal cardo fanguinho, d. i. Blut- diftel. Mit der Blüthe verfälicht man den Safran. e) Carthamus tindtorius. [ Carthamus offieinarum, ‚fore croceo. Cnieus; cnicus fativus; enicus vulgaris. ] Deutfch. Der Saflor; der Gartenfallor, der Florfafitan ; der wilde Saflran; der Farbefaflor. Holl. Gewoon faflloer; Floers; Bafterd- faflraan. °. f Dän. Safflor; Uegte faffran. Schwed. Safllor; oägt falfran. Engl. The common carthamus- The dyer’s faffllower. - The baftard faflron ; themock {affron. Auglf.. Lybeorn. Franz. Carthame ofhcinal. Le fafran bätard; le fafran d’Alle- magne. Ial. Cartamo officinale; zaffrone; zafle- rano faracinesco; Sicil. Usfaru. Span. _Cartamo de tintes; alazor; azafran baftardo. Port. Cartamo officinal; agafroa, azafroa; fusaro. Ruf. _ Polewoi, proftoi fchafran. Poln. Krokos, fzafran polny. Böhm. Polnj fsafran. Ungr. Vad.falrany. Arab. Chartam. Forfk. Japan. Beninofanna, Kohowaa, Kurenai. Thunb, | CAR Sinef. _Hum lan hoa. ‚Lour. var a Cochinch. Cay Rum; Dieu Kanh. Loire. Wächft in AEgypten, in der Levante &e., ‚wird. wegen feines Gebrauch$®, in verlchigaeneh' Gegen den FEuropens, mit,mehr und ininderem Ertrag, je nachdem der Boden beichuflen it, eultivirt. Man beaueht die Bilithe dieferdittelilhn lichen Pflanze "zum Gelbfüben und un der Seide eine fchöne | lochrothe + Neifchrothe und kirfchroche Farbe zu geben. Diete rothe Farbe heifst in Oltindien Ca iomba. Die+ Fäden oder Blumen des. Sallarg gleichen beynahe dem Saflvan, daher fie auch wile der, unächter oder Baltard-Saffran genannt, und, | Statt des Saftrans, Zu Speilen gebraucht vera Die Federlchmlicker fürben mit dem Saflor dielgE dern roth.. ‚Auch zielit man aus den Blüthen ei fchönes, rothes Schminkpulver welches aul Fr. zöliich rouge, ou vermillon d’lifpagne et de Port gal, rouge vegetal, Jaque de cartaıne genann 5 Die Blüthe führt den Namen Safranum. Der N Safllor bedeutet foviel ais Saffrani Flores, Sallrane blüche; man findet ‚auch den Safllor umgekehrt Flortätiran genannt. Das griechifche Beyer kos zeigt eine faflrangelbe und hochrothe Farbe an. Der Papagayenfamen; Hof. Pappegaajenzand; ranz, graine de perroquet; Span. iimiente de papagayosz Arab. öslur. So nennt man die Samenkörser des Saflors, weil fie von. den Papagayen. mit Begierd gefrellen werden. uud nur.ihinen allein nicht. nach. theilig find, Der Same ift auch ein heftig, purgie rendes. Mittel, und Verichiedene meinen, dals aus dieler Urlache der Name carthamus aus dem Gries chifchen katheiro, purgo, herzuleiten fey. Sie werden von den Aerzten nicht mehr verordnet, — Man kann auch aus dem Samen ein Oel ziellen, Die Oelkuchen können, zur ‚Fütterung vebraycht \ ‚werden. . Dev frifche Sanıenfaft tödtet die LA ; und-andres Ungeziefer. 2.ertrdd rt Die Stengel werden verbrannt. Das gedörrte Laub kann den Schafen und Ziegen zu einer Winternalt- rung dienen. In /Egypten werden die jungen Blät- ter als Salat gegelfen: — Der Saflor wird auch in den Luftgärten gezogen. Ah A NEE Cartilagineus, a, um... 2 Deutfeh. Knorpelieht, a ‘Holl. 'Kraakbeenig, "N Dän. : Brufkagtig.- .....0 0.00 Schwed. Erafkaktig. Engl. Cartilaginous, griltly. Franz. Cartilagineux. Itäl. Cartiginofo, , Span. Cartilaginofo, fe Port. Cartilaginofo. 2. Beyfpiele: Cartilaginea lingua(corvus; xiphias); carte laginea labia; cartilaginea lamina; cartilaginet ligarnenta; cartilaginea membrana; cartilagineae #rraturae (falix vitell.); cartilagineae Iquamae cartilaginei pilces; cartilagineum folium (Saxilragı' geum); cartilagineus arillus (Diofma). Carti) | 'z jer CAR Jartilago; Griech. ehondros, - - ’ Deutfch. Knorpel; (Krofpel): >| re”) Hol, Koran, en ' Den. Bruske; Island Briofk. e ‚Schwcd. Brosk, Bräsk, Brusk; Norri.Brögd. wi! Altnord. Bryskeis ) gl. Griftle. | ix ‚Anglj; Griftle A Galic. Maothan, Sgannan, Le cartilage ;. tendron. Cartilagine; tenerume. Sn Cartilaje, cartilajine; ternilla ort. A cartilagem, Kuf. Chrjaschtsch, Sa Poln. »\ Chrzaftka. ! ei Böhm. Chruftacka, Fr Ungr. Portzogo,. "0 \ Let. _ Krumflis. Krömfias, Krömpfiag. Dörgt. Pehme lu. Ryftö, -Roufeu, Röyfte. Njuores, Sifo. (5 Netakkok. 2 weilfe, elaftifche und mit einer befonderen Haut bekleidete Subftanz am Körper der Menfchen „und Thiere. Sie it nicht völlig fo weich, als Knochen, ‚und läfst fich leichter zer/chneiden,; fonft ift fie ‚ härter und zäher als die übrigen Theile des Körpers. ım carvi. -[ Cuminum pratenfe; cuminum cereum; — Scopoli. ] "Griech. Karos, karion. [3 carvi oficinarum; fefeli carum Deutfih. Der gemeine Kümmel, der wilde Kümmel, der Wiefen- oder Matten- kümmel, «er Feidkümmel, der \WVe- gekümmel; der Weiiskünmel; der Wachskümmel; der Speifekümmel, der Brodkümmel; der Fifchküm- mel; der Krarıkümmel, der Krä- merkümmel; N. Sach/ Köhm; Oof. reich Kim; Grofsgiodan Garve; Ia verfchiedenen Gegenden Karbe, Kar- bey, Karven. Karwey : Veldkomyn ; Walchkomyn. . - Kommen, Dant -kommen. m Norte. Karve, Karvi. “Island. Kumin. schwed. Kummin, Kumin. In verfchiedenen Gegenden Karf, CAR 90% Engl. The caraway, carwey. er Cumine, Cymene, Cymen, alic. Carabhi, Luidh aridh, Welfh. Garddwy. Franz. Le carvi; le cumin des pres. Ital. ll carvi. Span. Alcaravea. =; Baf. Alearobea. ‚Port. Alcavavia,, alcarovia; alchirivia, cherivia. Ruf. Timon, Tmin.. Poln. Karıy, Kmin polay, Böhm. Kmjn. Ungr. Kömeny. Leit. Kümmenes, Ehfin. Kömmlid, Final. _Cumina. Lappl. Karwen. If in ganz Furopa, vorzüglich in den nördlichen Län dern einheimilch, und wird auch, wie der römi« fche oder Gartenkümmel (Cuminum cyminum), in den Gärten gezogen. Den Namen carım fall ei nach Carien, einer Provinz in Kieinalien erhalten haben. Der Gebrauch der Kümmels zu Speifen und in der Medizin ift bekannt genug. Durch Cul- tur werden auch die Wurzeln eisbar. Das Kraut kommt in Suppen, und giebt auch ein herrliches Viehfutter.. Da er fich durcn den ausfallenden Samen fehr vermehrt, fo findet man ihn in grofler Menge, befonders auf feuchten Wielen. Caruncula, Deuffeh. Ein Fleifchwärzchen. Holl. Vleezig byhangzel, Vleezig uitwas, Vleefchheuveltje. Dän. . Enkiöd-yre. Schwed. Slöre. Engl. Acaruncle, a imall protuberance of Dlefh. Franz. Une caroncule, une excroiflanee charnne. 7 Fat. Caruncula. 2 Span. Caruncıla. w Port. Caruncula, fubftancia carno22. Caruncula iltein Diminutivum von caro', und zeigt einen kleinen Nleiichichten Auswuchs’an, der-fich an verichiedenen Theilen. der thierifchen Körper befindet. . Carunchla. [Term. anet.) © a) -Carımcula lachry- malis; die Thränenwarze;'"Fid. lachrymalis. — d) Carancule myrtiformes; die Wärzchev der Mut- tericheide; id. vaginales. — ©) Caruncuia ure- thrae, die Warze der Haruröhre; Fid. galüinaginis S. galli gallinacei caput. Caruncula. Term. .orsithol.]) Der Fleifchkamm aut «dem Kopfe verfchiedener Vögel, zumal der Hühner, Gemeiniglich wird er «rilta genannt; n allein nr Br 903 VAR 7 rg allein irvig, rifta zeigt .gigenthch einemFe- derkulch ae Kö BEN cher EN lan. KERS HT NUN si Ei N u Cu vn“ Ya Ent) Caı unsntatus, A. ‚um. „Mit Fleifchwarzen ver- Sehen, mit einer Pleicchbänt überzogen. Beylpiele: carunenlata cera (verichiedener Raubvögel); carun- eulata crita; carunculata faciesy' carunculataftons (ulica tpinola); -carungulata,gula; carancylatae genae; varuneulatae Bares (Sprex wiltatus); carın- enlatum caput. — Pelechnus carıculatus ; B- «aus earunenlathk $Cimex carunewatus ; 'gratula caruneulata; Terebeila carancalata &c. CARYOCAR. „LBotan.] a zu Caryocar muciferum. int rar - , m mir) i Deutfch. Die Kopfnuß.,., BL Holl. Nootdraagende Caryocar. RAR Franz. ].e caryocar porte-noix, a Span. Caryocar que lleya nueges. | N in groffer Baum in Südamerika, am Rio de Berbice a und zu Efeftiebo, "trägt Früchte von'der dicke e eines Menichenkopfs, die darin enthaltenen Kerne “ind efsbär und fie ken wie Mandeln. PIS 5 Hr. IS 4 4.431 f RA Sa eg pur ‚Nelkenwtige Blumen; Zar; Aujelierbloemige planten ; 2 Iiimuz. Nleurs en. eiltet;, Hari. ores, ou ,corol- je las eravınoloss ‚Blumen, deren Blumenblätter, gewöhnlich fünf an der Zahl, wie die,der Neiken > belchaffen und geordnet find... Darnach, heiflen carvophyllei @) die ‚achte Klaffe in Tourneforts Methode; 5) die lechzehnte Klaffe in Pöntedera’s Neihode; c) eine Jehr zahlreiche Kamilie oder Ordnung in Linne’s Fragmenten einer natürlichch Methode. ‚KEsitsdier zwey sind) zwaniite Ord- + yungz.hie beitelit aus folgenden Gattungen (nach "der Ausgabe von Gileke).: a) Dianthus; ‚Sapo- naria; Gypfophila, Velezia; Drypis; Silene; Cucubalus; Lyelnis; Agroftemma; Shefhei- dia @); 5) Spergula; Cevaftiuni; Arenaria; ‚ Stellaria; Aline; Holofteum ;.Cherleria; Sagina; Möhringia; Bufonia; c) Pharnacium ; Glinus ; Mollugo; Polycarpon; Minuartiay Quevia; Or- "tepa,‘ Löflingia; Rotalaz a) Sclerafthus;- — Polypremum (?). Er Carvophylleus color, , ° Nelkenbraun. } 15 RER 1 . Yaacı ‚113 Caryophyllit® [%i%o2.], Caryophylli lapidei, ‚caryophylloidae; modioli ftellati lapidel. Re .; Neikenteine, 'Karyopiiylliten, Eine den Gewürznel- — 1: ken Ähnliche‘ Art Steine, welche,man gemeinig- \ lich für Gelenkileine des Enkriniten ,„ oder eines mit demfelben verwandten Körpers, zu, halten pflegt. Sie find mit Stielen verfeben, welche man in den Kubinetten Karyophyllitenttiele nennt. Man findet die Karvophylliten bald mit dem Stiele, bald oline Stier, bald den Stiel allein. Es wer- ic den nur au fehr wenig Orten Karyophylliten gelunden, . ; Tg en » Eh CARYOPHYLLUS, Kfbenls sulinn Caryophyllus aromaticusss) md ' Kae näglein, Wurznägleinbaum. Holl. Kruidnagel »boom ; GrotWelsnageler R Ba Ti: amt BD.) 1 Hi Dän. Nelliketr ;: Nelliker, Krydene Schwed. Kryddneglikasuiommy N Engl. The eloveitree ; aromatic cle Franz. Le givollier, owgerofienarom: Ital. _1l garofano aromatico. ) Span. Elclavo aromaticd,sclavio de Port. __.Cravoaria. ed A Ruf. .‚Gwosditschka.uaostioT aN Poln. Gozdz do potraw. nun \ Böhm: Karsten ‚ala Malcj. Boa Lawan, Poengoellawan, 3 Iawatst Iejenke.. "ir alle Java. Chanke,. ol. (weribuid. 8 Sinef: uch ws und hät nichts ganz, ein Durebichnitt; er wächfi gerade, und hat Antehen eines Coßcbaunis. Kr äß ins intereflänteiten exstiichen Gewzcieh ‚Nägleit, eines in Europa aligemein,b rg im re Kandel, Are di a Caryophylius, clavas; Griech. karyophy : de, nucis lolium; eich. DANABISHass we cloves; Franz. les clou: er "Teul. Spantchavos;. Berk crauds; -Sorharlien Se ten Fruchtknoten. de Baymss Si ‚vor ihrer Reiie tl abgepfl i fehlittelt, "hieratir getrerknet Sad X \ Holändern als’Geyäiltz nach ’Eimiopa gebracht V -gen ihrer Aeimlichkeit mit einem, höfzernen haben fie in allen, Sprachen den Namen (AMalej. Boa Lawan) erhalten. Der fra Name girofle ift aus emer Verftümmelung 'chiichen nn entltanden. \ Das er bfenförmige Inöpkchen, welches oben zw ife den’ vier Spitzen .des Nigels liegt heitst. au Bolletje; Franz. le tult, leiboutony"la tete, 7] findet dies Knöpfehen,, weil es leieht abiylle,, wenig auf den Gewürznäüglein. Ehedem Einige dies Kuöpichen für den’Samen s und die Nägel aus diefer Urfache hy genannt. Antkopkylii; die Mutternäglein; Holt. An Moernagels; Dän. Modernelliker; Zyanz. Into Clous matrices, mere des fruits, baies de giro s CAR Pe u Haleisibu=tsjenki: 1/So-werden, die NXgleinfrtichte genannt ‚Vwelche:nian aulodem Drume zunReife 2 gelangen lälst;- fie fallen sta folgenden Jahre, von felbft "ab; fie dienen hauptiächlich"zur -Fortpflan- "zung; als Gewürz hingegen Ihaben fie-ieinen gerin- u geren Werting: als die Nöglein, — ‚Säalmalius hat angemerkt, dadsı'man eigentliehiden.rechten Ge- würzuagel-Anthophylium, den Dueternägel hinge- Ten yonkylim nennen follte, weil jener zuerft die Bllithe, und diefer nacher'den Same ih fich > fchlielst. 1 TRAGE a \ es, dem brachten alle molukk:fche Infeln die Gewürz- näglein hervor. Gegenwärtig’ aber ziehen die Hol- linder fie ner aus Ämbeina uud Teriiate. Um fteh des Alleinhandels.zwverlicbern, haben’le die Näg- - Jeinbäume in allen übrigen -Molukken ajswerottet. Seit 1770 zieht im, tie auch aut.Iste deKrance und * Bourbon.”— Die Gewürzhäglein. waren" [chon vor dem eiliten Jahrhundert bekannt.si(! „ar m. ophyllüum regium (brasteolis hajeribus luxu- Fr Koningsnagelen; Dar..Kongenelliker; Zxgl:The king.cioves; Frasz. Girofle royal, Wale. Tsjenke- “ radja. Pilo nennt die Kinigsnelke caryophyllus fpicatus, /dian, Tshiska papoua. Dielen Namen führt ein Nelkenbaum, ‘mit kleinen ährenförmigen Früchten, 'weil,er, wegen leiner großem Selten- heit, von den Königen und Fürften in Indien unge- mein 'gefchätzt wurde. Man: pflegt ibn für‘ eiue " Mönftrofität auszugeben, ! ERRER ‚ARYOTA. [Botan.] ) Caryota mitis. Loureiro, ‚Cochinch. Cay Dung dinh. en Wäldern von Cocliinchina. ' Weder: die Beere, noch die ganze Palmpflanze hat, wie die folgende, eine brennende Eigenfchaft. ‘Die Beeren find nicht efsbar. An den Achfeln der Zweige kommt eine "Art dicke afchgraue Wolle hervor, welche einen Sehr guten Zunder abgiebt. ‘Sie if eine der fchön- ften Palmen. , Caryota vrens. l - [Seguafter major. Rumph.. Palma dattylifera, fruttu acerrimo, Pium. R e Deutfch. Die Brennpalme. i Holl. Sagueerboom; Nieboom, Caryote & fruits brülants. - Schunda-panna. ii Nibun. Pur, Kettule, Kitulsetha , Kitul. ziemlich hoher Palmbaum ; wächft in Indien sträßt eine rote, runde Beere, ungefähr von der Grölte ‚einer kleinen Pflaume. Das Fleifch dieier Beere hat eine felır cauitiiche Eigenfchaft, wenn man „fie in den Mund nimmt; daher der Beyname vrens. hr Karyota war die griechiiche Beuennung Jer einge- | machten Datteln. Aus dem Mark; des Stammes kälst ich eine Art Melt, wie Sago, bereiten, hat elıson. Naturgefshichte, Bd. 1}. f ‚riantibus fubimbricatis); die Königssägelein; Hol.’ CAS 906 aber keinen fo. angenehmen GefeHmiack, daher mın auch nur in Hungersnot dazu leise Zußucht nimmt. Das Holz des Stämmes ilt Jebr hart) uud wird auf mancherley Art benutzt. Caryftius,lapis, Der Pfkgflachs führte diefen Namen, weil man ihn ‚eledemybeyyder Stadt Caryftos‘) lauf ‘der. Iniel Euböa, gegraberyhat. Eben diele Stadt war auch wegen des Marmors ‚berühmt; daher auch_cary- ftius marmor', und die daraus gehaueneu Seulen caryltiae columellae. air ASSIA. [Zoian.] Griech. Kaslın, kasie, . Deutfch. Caltıa, Ralfien. Eoll, Kaflie. Dün. Cafle. Schbed.:Callie: s The cafla. n Engl. =) : Franz. Lacafle, le caflier, Ital. &6. Caflıa. .. a) Caflia abfus. x ' [Sennaquadrifolia; Loto affinis egytiaca.— Abfüs. Alpin. ] | Deutfch. Die egypüfche Senne mit vier Blät- tern. ea Hol. _ Egyptifche kaflie, Vierbladige fenna. Engl. The tourleav’d caflıa. Franz. Caffe hifpide. In Aegypten undsIndien;' der Stamm ift kaum einen Fuis hoch. b) Caffia alata. —— [Herpetica. Rumph. Caifia fylveftris foetida, filiquis alatis. Plum. Faba dulcis. Merian. ] Deut/ch. Die geflägelte Kaffie; die wilde ftin- “ya ' kende Kaflie mit gellügelten Schoten ; (der füfle Bohnenbaum); das Flech- u Atenbäumichen. i Holl. - 'Gevleugelde Kaflie; (zoete boonen- ' "boom ); dauworms-boompje. Engl. The broadleav’d caflia.. Franz. La cafle A goufles ailees., vulgo Le dartrier, Fherbe a dartres. Malg. Daun-Curap, (daum Coepan. Auf den Artillenund'in Öftindien, auf feuchten Plätzen und an den Ufern der Flüffe. Ans den Blumen die- fer Kafie bereitet‘ man eine Salbe, die das vor- treflichite Mittel gegen die Flechten (Herpes) leyn foll. Hierauf zielt der maleyfche Name dicier Kaffie, fo wie die übrigen Benennungen herpetica, dauwwormsboompje, und dartrier. ‚c) Caflia apouconita. Aublet. 5 Exanzı Calle dela Guiane, Mm m d)_Cafıa \ g Caflia chinenfis. Eniyel. 907 CAS d) Caffia'äfchteck, Forfki. Alrabs- ' Afchreck. e) Caffia bicapfularis. [ Catlia hexapbylla, fliqua bicapfulari. ] x Deusfck. Die Kaife mit: zwey Kapfeln. Holl. Tweehokkige kaffie." Engt. Thefixleav’d cat... Franz. Calle bicapfulaire, vı/go Canelicier bätard. In Stidamerika: eine Staude, die Sechs bis acht Fufs Höhle erreicht. f) Caflia cnamaecrifta. [ Chamaecrifta pavonis major. Phun.] Deutfch. Die kammarüge'Kafiie. Holi. Gekuifde kaflıe.. Engl. The dwarf cafiia. Franz. Cafle cretelle. N Jamaika, Barbados un Virginien ; der Stamm it an- = " derthalb’Fufs hoch. , [ Flos flavus. Black. ] j Sinenfium Van- dzian- nam, f. Telo- dzin- zan. h) Caflia diphylla. . e ® Indorum Niella- Warei, Burm. i)-Caflia fiftula. [ Caflia fiftula alexandrina; RR nigra; u, Eonna.'Hort. malab.] Deutfeh. Die Röhrenkaflie ‚: die Fiftulkaffie ; die Purgierkaffie, Kaflien ; Röhtlein- baum, Wurftröhrleinbanm , Kaflien- en f Holt. Pypkaflie; purgeerende: kaflie, Dän. Callie, Cafhetre, Caflierör- Schwed. Calle, Caflieträd „ Caflierör. Engl. The'purging caflıa. x Franz. Cafle de boutiques, oucaflefolutive, vulgo Le caneficier; cafe fütule. Ktat. Calhıa fifkola. Span. Canafiftola, enfialiftola „ easia pur- gante. j Port. Canafıtula , caflız x Cochinch. Tlai Xiem. Zoureiro. ZEspt. Chaiarxambar, Alpin- Is Axypten und faft in allen wÄrmern Länders von Oitindien; gegenwärtig auch in, Anprika, Fin ziemlich groffer Baum; träügr fchöne Blumen, und ziederhängende, Suäriiche Scheten (daten der el ti nn; A CAS Name filula) ‚weiche mit eihennmarkigten, “and ganz (chwarzeiFleilcho angeftlit‘ find, in vielen Fächerniden herzlörnigen, platten, ten und röthlich gelben Samenleinfchlielfen. e fer markigte heil der Schote itt in den Apotheke unter dem Namen Caflia bekannt, und eines de ' beiten gelinden ker ie In Indien felb; "wird fait kein Gebrauch’ davon 'gemac Ai { k) Caflia glauca, Encyel. ı MT Wellia-tagera. Rheed. Malab: 1) Caflia grandis. Caflia brafiliana. Eneyel. Cafhıa fiftula brafiliana. Fi ‚ „Brafil. Tapirocoayanana. Pifo. 7 Deufeh. Die. brafilianifche Kaflie; Rofskaflie Hol. .:\»Brafiliaaufche pypkaflie; Paardeı kaffie, ‘ n Engl. The horfe caffıa. Tr Franz. Calle du Breüil. Mm) Caffia lanceolata. Forfk. e = >f Senna alexandrina; fena orientalis.J m Deifch.. Die mousgenländifche Senna. Franz. Cafie lanccökee, ‘ou fene d’Alexai drie, fene du levant, Arab. Suna.‘ Forfkäl. In Arabien ; fie ift von der caffia fenna Linnei fehr ve‘ fchieden. Forikäl’hält fie.für die ächte Sennayt Mekko, deren Blätter in Cairo verhandelt werde und ‚denjenigen Sennesblättern ähnlich find, we in Europa unter dem Namen alexandrinifche od ‚levantifehe Senna verkauft werden. ı Nicht blos d ‚ Sennesblätter fondern anch dieSennesfchoten N ol eules-du fene) werden in der Bed als Abf „rungsimittel,. gebraucht. » - n) Caffıa niditans. ei. [ Senna fpuria virginiana. Pluk. _ Amoena moefta. ‚Rumph. Arab.] \"Deatfeh. Diewirzinifche Kaflıe. Franz. Caffe elignotante. 0) Caffia obtufifolia, Deut/ch. Die Kaftle mit ftumpfen Plätterm Franz. Calle a feuilles obtufes. Sinef. 'Tsao kit Jam. Loureiro. Cochinsh.: Dau:ma Loureiro. ar Auf der Infel:Cuba, in Cochiuchina &e, Be © A f p) Caflia oceidentalis. j [Caffa foetida. } Deutfch. Die abendländifche Kaffıes das ei kende Holz, das finkende Unkrau, ASS ig "Weftindifche fenna. m now tee | ! The’ 'oceidental calün. mar Cafie puante. Le bois puant;«Pherbe, Drranfe. Paiomi rioba. - ‚Holt: . En 7 Da Franz. N Brafil. f den Antillen und in anderen Gegenden von Siilame- rika. Alle Tseile diefer Pflanze haben einen fün- kenden Geruch! \Sie.ift okiemel. ® & bi 71 Caffıa Proctiinbens. u ET ei "mariana, "flore ‚minore. Pet. SU SEr, . Air r onda | - Deuifch. Die geftreckte Kaflie. Franz. Cafle couchee. Cochinch. Cay me dat, Löureiro. D in beyden Indien und in Virginien. > Cafia fenna. Deatfch. Die italienifche Senna, der EIER ftrauch, &Holl. Senne, . Dän. _Senet. Schwed. Sennet. _ Engl. The fenna. Franz. Cafle d’Italie, ou fene d’ltalie, Ital. Sena, "Span. Sen. Port. Senne, fenna. Diefe anderthalb Fufs hohe Pflanze fcheint in der Le- yante ‚oder im’Norden von Afrika zu Haufe zu feyn; fie wird in Italien, auf dem kelde, cultivirt. Von > der arabiichen Seuna (Caflia lanceolata) ilt lie lehr verfchieden; auch find ihre Blätter ungieich weni- ger wirklam. D Caflia fophera. [ Gallinaria acutifolia. Rumph. r“ Deut/ch. Die Sophere; das Hühnerkraut mit } fpitzen Blättern. —. Boll. Spitsbladig kailie of hoenderkruid. Franz. Caffe ä feuilles de galega. | Malab. Ponnam-tongera. Rumph. -Cochinch. Thao. kuyet minh. Zoxreiro. Sinef. -Xy tsitau; Kiuemim tsu. Zoureiro, by | Oftindien. ‚e) Cailia fünfüb, Forfkil. Malrab. Sunfub. ) Caffia tagera. | Deutfch. Die malabarifche Kafie; Franz. Calle‘ de Malabar, "Meiab. Tagera. Khecd. den "Caffidea. CAS 91% v) Cafliatora, Dumme 1227.) [ Gallinaria rotundifokia, ‚Rumph,] Dewt/ch. Die Tora, Kr ‚ceilanfche Kaflıe. Engl. The -oval-leav’d caflıa or fenna. Sranz. Caffe a goufles menues. Arab. Kolkol, "Didier el akbar. Ceilan. Tala (der allgemeine indianifche Name At Torayı Era Dau er ‚Zoureiro. w) Cala viminea, Deutfch. Die Bandkaffie, EN Holl. Jamaikafche kaflie._ Franz. Cafe efilee. Bes CASSIDA: [ Znton. ] ii Dentfch. Der Schildkäfer. Holl. Schildtorretje, Schildpadje; Dän. Skioldbillen. Schwed. Hielmbaggen. Enzl. _Thetortoife beetle, thehelmet beetle, Franz. La caffıde; vulgo tbrtue, fcarabe« 17 tortue (teftuds).. Ital. &c. Cafida.. © Eine Gattung Käfer, die nach dem Lateinifchen Cafhis "oder Caffida (ein Helm), von Linne a!fo benannt worden ift,. weil das Bruftichild den Kopf diefer Käfer, in Geftalt eines Helms, bedeckt. Da auch ihr ganzer Leib, nach Art der an: wie unter einem, Schilde verborgen liegt, ind ıi men - die Namen teltudo, tortoile, padje beygelegt worden. Die Schildkäfer leben auf den Pflanzen, wovon fe fich nährengifelten fielit man fie laufen, und noch fet- tener, dals fie von ilıren Flügeln Gebrauch machen, Die meiften Arten find mit ichönen seid - und Sil- berfarben gezeichnet. In Europa giebt es nur wenig Arten; die meißen find ex« tiich.“ Neben dem vollkommenen lufett findet man auf derielben Pflanze oft die Larve, deren 'merkwlirdige Geltalt von Reaumur‘, Goedard, ;Röfeh, Geofiroy, Degeer u. a. beobachtet, befchrieben und ‚abgebildet ilt. Conf. Buccinam, Caffides. TLithol.] ' ‘Caffidites, cochleae cafidiformes, cochleae:cafil dicae, caf- fides Japidei. Petrihicirte Sturmhauben, CAffiditen, Sturmhauhen- fteine, verlteinerte Helmfehverken oder Bickel- hauben; Hoi. Verfteende Käfketten of Sto: n!-oe- den; Zrame. Ualques fofiles.-— Petrificirte z Conchylien, welche, "ihrem 'äulleren Auicheu nach, miteilier Sturmhaube Ach Nichkeit haben. Linne hat die Stusmhauben mit ‚unter die G: attung buccinum gebracht. Conf. Buccinum. — Verftei- nerte Sturaybauben find eine grefle Seltenheit; die bekanzteffen Beyfpiele ind: Buccinum eehi- vatım rich Buceinum areula, - M mmz ; CAS- toriue, und Schild- in 911 CAS "CASSINE. [Botan.] ) a) Cafline Capenfis. " [Phillyreä capenfis, celaftıi folio. Dilten. Frutex aethiopicus alaterni folüs. Seba.] Deutfch. Die kapfche Kafline. < Hof: Kaapfche cafline, i Engl. The cape cafling or phillyrea. ‘Franz. Calline-du cap, a Eine fechs bis acht Fufs hohe Stande; wächft auf ‚dem Vorgebirge der guten Hofnung, ” ; b) Caffine concaya. Zneye. [ An celaftrus lueidus: Lin.] Franz. Cafline & feuilles concaves.; Äne. velgo Le petit cerifier des Hottentots. In-Afrika ; eine fünf bis fechs Fufs hohe, Staude. c) Cafline maurocenia. [ Maurocenia., Hört. Cliff.) Deutfch. Der grofle kapfche Kirfchbaum. Holl. Styfoladige ‚cafline; Groote kaapfe kerfeboom. Engl. The great Hottentot cherry. Aiton. Franz. Cafine & feuilles convexes. Ene. Le cerilier d’Afrique. d) Caffine peragua. [ Caffine caroliniana, Encyel.] Deut/ch. Die Kafüinenftaude; die glatte kana- ij N 5 & diiche Winterkande; dieApuachine; derkarolinifehe Theebaum; die Apo- thekenkafüne; die Theekafline, der Paraguaythee. Ball. Virginifche. cafline. Engl. The caflioberry bufh; the fouth fea tea. Franz. Cafline de la Caroline. vulgo L’apalachine. Span. Hierbadepalos, hierba del Paraguay. Eine acht bis zehn Fufs hohe Staude mit. vielen Zwei- gen; wächft in Carolina, Florida und Virginien. Aus den Blättern 'wird ein Theeähnliches Getränk gekocht, das fehır diuretilch it, und für ein Mittel gegen den.Nierenitein und die Gicht gehalten wird. Die Indianer bedienen ieh deffeiben häufg und legen in noch mancherley Kräfte. bey. Apalachine heilst diele Staude nach den Äpalachen, einem Aoridanilchen, Volke ‚„„woven- die Spanier den Ge- “hrauch derieiben gelennt haben. CASSIPOUREA. [.Botar.] Cafipourea guianenfis. Aublet. Franz. Le cafipourier de la Guiane. -Beyde find Schmarotzerpflanzen , und gleichen ehr! m) CAS Ein Baum von mittleren Gröffe ; wächft in: Guiana, ia’ wälferiehten Gegenden; blüht im Januar; Frucht ift unbekannt. en CASSYTHA. [Botan.] a) Caflytha corniculata. % [Cafıtha cornea. Aumph.) Deuifch. Das gehörnte Fleehtkraut, Boll. Gehoornd vlegtkruid. Franz. "Caflite cornieulee, In den Gebirgen der Infel Celebes wächft diefe Pf auf den Stämmen verfaulter Bäume, b) Caffytha filiformis. [ Cufeuta altera (. major, Petiv, ] „A Cufcuta baceifera Barbadenfium. Pluk. Cefluta. Rumph. ] 1: Deutfch. Das fadenförmige Flechtkraut. y ER Holl. Draadachtig vlegtkruid. h An der Malabarifchen Küfte Meeı vlegtwortel. Bi Franz. Catflite filifiorme. Cufeute a feuilles de Jaurier. Y ” Malab. "Acatsja-valli. Kheed. In beyden Indien. Die Indianer machen einen dauer haften Küitt für die, Schilfe, inden fie diefe Pfl mit Kalkmehl zeriiollen. 4 Flachsieide (eufeuta), woher fie auch den gri ichen Namen derlelben, caflytlia 'erhalten ha “ Flechtkraut heiffen ‚fie, weil die Indianer fie zı allerley Flechtwerk brauchen: ’ Jun) CASTANEA. [Botan. ] en Pid. Fagus caftanea. Castaneus, a, um Deutfch. Kaftanienbraun. - “Boll. Kaftanjebruin. i Dän. “-Kafantebruun. zn Schwed. Kaftautebrun. Engl. Of a chenut colour. : Franz. Chätain. ; Ital. Caftagno , caftagnino. Span. _Cafano N Port. Caftanho. ; > & an: Castanites [/i%ol.], caltanea pe cata, carpolithus 'caftanel, Petrifeirte Kaftanien. Esigiebt aber keine Petrefal von Kaffanien : was.man bisher dafür ‚gebal hat, find eine Arc Bufoniten. x 93 CAS ‚CASTILLEA. [ Botan. ] Eine Gattung exotifcher Pflanzen, woron. es folgende Arten giebt: a) fiflolia; caftillee ä (euilles divi- fees; ‚in Neugranda; wird drey Fafs hoch ; — b) integrifolia; cattillee A lewilles entieres ; in Südamerika; ift der vorigen {ehr ähnlich, und vielleicht nur eine Varietät derlelben. CASTOR. [Mammal. ] a) Caftor fiber. [Cafor, fiber, biber, bebrus. ] Deutfch. Der Biber; der gemeine Biber, der Landbiber, der Erdbiber, der Bieber; der Kaftor. Holt, Bever, v Dan. Beun Caftor; #sland. Bifr, Bifur, : iör. Schwed. Bäfver; Altnord. Bior, Albiur Smä- he land Biur. j Engl. The beaver, the caftor. | Anglf. Beofor, Beofer, Befor, Beber. Pr Galic. Dobharan, Dobhar-chu, Mad- dadh donn, »Biafd-dhub. W’elfh. Afange. Cornifh. Befer. Franz. Bievre, caftor. . Languedoc. Vibre. Ital. Bivaro, bibaro, caftore, caftoro, Span. Bibaro, caftor. Port. Bivaro, caftor. Ö Ruf. Bobr. FPoln. Bobr, kaftor. © Böhm. Fobr. Slav. DBobr. Miyr. Bobr. . Krain. Pibra. Ungr. Hod. u Leti. Rebris. > Ehfin. (Reval) Kobras. t f Dörpt. Majaja, Majajas, Finn!. Maja, Majawa. Lappl. \adnem. Tatar. Kondus, Kundus. Kirsi. Kondus. Bafchkir. Kundus. Barcb. Kondus. Bichar. Chungus. Kalmuk. Chaluan. Weorul. Vi, Bathkock. Ofijak. Puticha. Burät.. Chaly. ‚Szirjän. Moi. Armen. ' Kondus. In den kälteren Gegenden von Europa, Afen und Afrika lebt dies Thier, das wegen feines bewandernswür- cas 914 digen Kunfttriebes, Wohnungen für fich anfzufüh- ren, allgemein bekannt if. Der Biber ift fo furcht. fam, dafs er gar vor feinem eigenem Geräuich er ichrickt. Sein Hauptlitz ift gegenwärtig in Nord« amerika, wo er von Menfclhen nicht lo leicht ge- fiört wird. Die einfamen Biber leben an Flüffen, in Höhlen unter der Erde, und heiffen daher Erd- biber, Giubenbiher, Man nützt vom Biber den Balg, inionderheit das feine Haar, und dann das Biebergeii, rd. caltoreum. b) Caftor huidobrius. Diefe Benentwusg hat Molina, zum Andenken eines feiner Freunde Niunens Huidobrio , einer in Chili wolinenden Biberart beygelegt. Sonft führe er den Namen Guillino. Er if} unerfchrockner, als der gemeine Biber, Castoreum. Deutfch. Das Bibergeil, Boll. Bevergeil. Dän. Bxvergel. Schwed. Bäfvergäll. zemtl..Helväg. Engl. The caftoreum. Franz. ‘Le caftsreum; * caftoree. Ital. Caftorio. Span. Caitoreo. Port. Caftoreo. Ruf. Bobrowäja ftruja. Poln. Stroy bowroy. Böhm. Bobrowy ftrog. Leit. Bebra pauti. Finn!. Majanbaufta, Haufta. Larpl. Ruokak. Tatar. &c. Dairah. Ein fchmieriges Wefen von durchdringend widrigen Ge- -ruch, das beym Männchen und Weibchen iu befon deren Beuteln am Schambeine abgelondert wird. Aus der irrigen Meinung, dafs das Caltoreum in Jen Geilen oder Hoden erzeugt werde, ilt der Name Bibergeil entitande. — Das Caftoreum wird it der Medizin gebraucht. Castratum ftamen. [ Term. Botan.] Ein Staubgefäls heilst caltrirt ‚ wenn der Träger (Hlamentum) keinen Staubbeutel hat. .— Eine Blunıe ohne Staubbeutel heilst flos eaflratas. % CASUARINA. [Boten.] a) Cafuarinı equiletiloifa, Deut/ch. Der Kafuarbaum. Franz. Le filao a feuilles de prele. Encyel. Malej. _Kajo tsjammara. Ein groffer Baum; wächft anf der Infel Madagafkar md in Oftindien; das Hokz ift fehr hart und nicht leicht der Fäulung unterworleg, b) Calı= yı5 CAT: -b) Caftarina nodillora, Thumb. [ Cafuarina verticillate. Zncych. ] Franz. Le filao verticille. Ebenfälis ein hoher Baum; nach Forftr foll er in len: Ichottland einheimilch feyn. TATANANCHE.. [Botan.] Deut/ch. Die Raffelblume, das Stärkkraut. Hol. Dwangkruid. | ‚Engl. The catananche. Franz. La cupidone. ltal.&?c. Catananche. Eine mit den \Vegwarten (eichoreum) verwandte Pflan- zengattung. Katananche iit bey Diofcorides ‚der Name einer Pflanze, woraus ein Liebestrank gezo- gen wurde; es ift aber dunkel, welche Pflanze er drunter gemeint haben mag. Vaillant hat das Wort alio erklärt: comme fi on difoit: plante qui force ou met dans la neceilite d’aimer (Mem. de 172t); er wählte auch wohl aus diefer Urfache im Franzöfifcheu den Namen cupidone. — Es giebt davon folgende Arten}; a) coerulea. (Chondrilla); in den füdlichen Gegenden Frankreichs, und in Ita- lien; S) lutea, in Italien, auf der Infel Caudia &c.; c) graeca; in Griechenland. Cataphractus, a, um. Dexutfch. Mit Schildern bedeckt. Hol. Met een harnas bekleed. Schwed. Pantsrad, Skalig. ’ ..; ka Engl. Covered with fhields. Franz. Garni de plaques. Beyfpiele: cataphracta cauda; cataphracta cutis; cata- phractum caput (Öftracion, Acipenfer, Trigla; Co- luber, die meiken,Ärten davon); cataphractum cor- pus (Oitracion; Centrifcus; Pegalus); Cottus cata- phractus, Silurus cataphractus ; Loricaria catä- phracta; Trigla cataphracta. CATESBEA. [Botax.] Catesbea fpinof. Engl. The lilly thorn. Franz. La Catesbee Epineufe, Ein Strauch, der ungelähr zwölf bis vierzehn Fufs hoch wird; wächit aulsder Infel de la Providence. Die Frucht hat die Grölffe eines Hühnereyes und ift mit einer gelben, glatten Schale bekleidet; fie har eine liebliche Säure ynd einen angenehmen Geruch. atesby brachte fie i. J. 1726 zuerft nach Europa; daher hat fie nach ilım den Namen Catesbea erhalten. — Das berühmte \Verk des Catesby führt den Titel: The natural hiftory of Carolina &c., by Marcus Catesby. London 1731-1748; II Voll., c. app., im fol. 5 CATHA. [Botan.] Forfkä. Arcb. Gat, Kat. CAT. in den Gärten gezogen wird. Die Araber effen jungen Blätrer deffelben, und machen-viel Welen von ihrer Kigenfchaft, fie lehen fie als’ ein guteg Verwahrungsmittel gegen die Peftan, 39% Caäthetoplateus, a, um. Von den Seiten zufammengedrückt; höher, als breitg cathetoplateum caput (Baliltesy; cathetoplateu eorpus (Anguilla; Synguathus). ; CATHETUS. [ Botan. ] Cathetus falciculata. Zoureiro. Cochinch. Choi duc. Eine auf den Hügeln von Conchichina wild wachfen Staude. Loureiro giebt ihr den obigen Namen nae dem Griechifchen Aathetos, i. e. perpendiculum ob antheras ad filamentum perpendiculares. CATINGA. [Botan,] a) Catinga aromatica. Aublet. Franz. Ca:ingue aromatique. Les Garipons. Goyava-rana. ’ Ein Baum auf Guiana, der fich von den folgenden wı nig unterlcheidet; wächft nahe aıt den Flüffen. D Frucht ficht einer Citrone fehr ähnlich; ihr Geruch ift wie Bafillikum. j a b) Catirga mofchata. Aublet. Franz. Catingue musque. Les Garipons. lva-catinga. Ein Baum auf Guiana; wächt nahe an den Fliifen. Di y Frucht it eine runde Nufs, deren äuflere Schale dick, fieifchigt, glatt und mit kleinen Bläschen übers fäet it. Diele Bläschen find mit einem aromas ” tifchen Oel angefüllt. i Catocysti. [Zithol.] Diefen Namen führen bey Klein diejenigen Seeigeln welche ihren After unten auf der Grundfläche has ben. Nach denı Griechilchen kata, inlra, und kultos, anus. Y ei . CATURUS. [ Botan.] Deutfch. Der Katzenfchwanz. . Holl. _Katteftaart. h Engl. The cats tail. Franz. Cature, a) Caturas ramiflorus. [ Boehmeria ramiflora. arg. ] Franz. Cature a lleurs feillles, Eine Stäude; fie wird acht Fufs hoch. Jacquin entdec fie auf Martinique, und nannte lie Buchmeria, zum Andenken des WittEubergilchen Proltilors der Auge tomie und Botanik, Böhmer. Georg Kut. Ro nz CAT 5 #t Verfuffer von folgenden ‚Schritten :- r) Plantze hulbiferae, 17493 — 2) Flora Liplienfis, 17505 — 3) definitiones plant. Lusiwig; 1700. 4) Verichiedue Abhandlungen. b) Caturus fcandens. Zoxreiro. Cochinchina. Cay'di giei. c) Caturus fpiciflorus, [Acalypha hifpida. Burm. Cauda felis agreftis alba, Rumph.] "Franz. Cature & dpis. Malsb. Watta-tali Aheed. . Java. Tamhang. Ein Strauch in Oftindien; wird funfzehn bis zwanzig Fuis hoch. Die Blumen haben einigermaflen die " Geftalt eines Katzenichwanzes , woranf auch die innländifehen Benennungen adzielen ; daher der U griechifche Gattungsname Kuturos, i. e. felis B eauda. CAUGALIS. [Botar.] Deut/ch. Die Haftdoide ; der Klettenkörbel. ; 2. Holl. Doornzaad. »..Dän. Beterluus. 2 Schwed. Kaukalis. { A Enzl. The eaucalis, or baftard parlley. " Franz. ln ern ; le caucalier, le ca calis. Kal. Caucali. Span. Caucalide. Fort. Caucalis. 4 * Eine mit der Möhre (Daucus) und dem Zirmet (Tordy- ö Jtum) am nächlten verwandte Pllanzengattung, wo- von die meiften Arten in Europa einheimifch find. Der Same ift rauh und ftachiich, er hängt fich, wie die Klette, an; daher ift die Pflanze von Einigen echinophora. genannt worden. _Bey den Griechen i war kaukalis der Name einer gewiflen Küchen- pflanze, mit wohlriechendem Samen. Bier find "folgende Arten der linneiichen caucalis auszu- zeichnen. a) Caucalis arvenfis. \ Engl. The corn caucalis ; the fmall eorn u parlley. b) Caucalis grandiflora. - [[Echinophora pycenocarpos. ] " Engl. The great-flowered caucalis. " Franz. Caucalide a grandes fleurs. r; vlg. la girouille, Pherilonne, Man findet diefen Klettenkörbel mit eroffen weiffen Bir men auf dem Felde, Er ift oficineL. z % NEAT c) Caucalis latifolia. [ Tordylium latifolium ; echinephora major platyphyllos purpurea. ] 918 Engl. The broad-leaved caucalis, Franz. Caucalide & feuilles larges. Span. Cadillos. 1r d) Caucal's nodiflera. [ Tordylium nodofum. Lin.] Engl. Tlie knotted caucalis. he hedge-hog parfley- Franz. Caucalide nodilore. e) Caucalis orientalis. Zonreiro. [ Caucalis cafcalitra. Bellon. iter. Caucalis orientalis altifima. Tournef. Cochinch. Cay hot gai. CAUCANTHUS. [Botan.] Forfeät. Caucanthus arabicus. Zneyel. Arab: Kika, Kauka. Franz. Caucanthe de l’Arabie. Eine Staude, oder ein mittelmäffiger Baum, dermit dem Erythroxylon des Linne verwandt zu [eyn fcheintz wächf in den Gebirgen von Arabien; die Frucht iff nicht bekannt, fie fell von der Gröffe eines Tau» beneyes. Cauda; Griech. Oura, kerkos.°” Deutfch. Der Schwanz; ProvinzialwörterStert, Sterz, Steus, Zagel, Wadel, We- gel, Schwaferl. Teuton. Zagel. Pr. de bel hifp. Hol. Staart. Dän. Hale, Stiert, Rumpe. Istend, Hale, Stertur, Styre, Roa, Tagl, Skoött. ‚Schwed. Svans, Rumpe, Stjert. Altnord. Hala, Hale, Hali, Skott. Gothl. Hala. V. Gothl. Steket. Dalck. Ein langer Schwanz Alin ; eis kurzer Schwanz Skate. Engf. The tail. Provinzialifech the ftrunt. Anglf. Teegi, Steort. Galic. Earrbull, Earr, Rumpel, Los, Feam, Rod. Welfh. Cloren, Cynffon, Llosgwrn, Meroen, Penlinyn- Cornifh. Loft, Teen. Franz. 919 CAU Franz. La queue. Alt Cowe, cuou, coue. Languedoc. couo, co, ko. B. Bret. Loft. Ita. La coda; Brefeia coa. Span. La cola, el rabo. Port. A cauda, o rabo. Ruf. Chwolt. Pon. Ogon. P} Böhm. Ocas, wocas. Serb. lopofch, hogon. Zllyr.. Rep. Egiro:. Bitt. Ungr. Fark. Lett. Alte; dimin. aftite. ZAfln. Sabba; Dörpt Hand, Händ. Fiım!. Händä, Hännän; eines Fifches Pyrkö, Lappl. Seipe, Pattom. Grön!. Pamejük. Bey vierfüffügen Tlieren ift der Schwanz eine am hin- tercı I äufferden Ende des Rumpfes gebildete Vırkingerung des Kückgrats. Bey den meilten \ieren ilt er, wie der ganze Körper, mit Haaren bekleidet, bey einigen ıft er nackt, bey andern fehnppigt &c. — Das Ende des Hinterleibes der Vögel, Filche, Infecten, Schlangen &c. Casda war ehemals in der Botanik der Name des Blattftiels (pletiolus): — Ferner cauda feminis, ein feiner Anfatz (Geum). Eauda ilt bey vielen Schnecken ein Fortfatz an der un- tere, Seite der Oefnung. €audatcutss;, mit einem |pitzigen Schwanze verfehen. ° €anudalis; was fich am Schwanze befindet; z.B. cau- dales annulli, Schwanzringe (Amphisbaesıa),; cau- dales Iguamae , Schwanzfchuppen (Cafor fiber); caudales pedes, Schwanzfüffe oder Nachichieber, Füffe, welche fich aın hinteren Theile des Leibes der vielfüffgen Infecten befinden; caudales pedes, Schwanzfüße , fo nennt man die hintereu After- füffe "derjenigen Larven , welche mehr als lechs Füffe haben; caudales pinnae, Schwanzfloffen der Fifche; caudalia [euta, Schwanzichilder verichiede- ner Schlangen. Candatus, #, um; Gefchwänzt, mit einem Schwanze oder einer fchwanzförmigen Verlängerung verle- hen; Holl. gellaart; Schwed. fvanlad. — Beyfpiele: eaudatacolumella, wenn die Spindel einer Schnecke über die letzte Windung hinaus verlängert iit, cau- data pupa, went die hintere Spitze einer Pupe mit sinem dünneren Fortiätze verliehen ilt; caudatae alae, wenn die Flügel eines Schmetterlings am Rande ge'chwänzt find (Papilio hector); caudatae timiae, geichwänzte Affen; caudatum corpus (Läa- certa &c.). — Clio caudata; Holuthuria caudata; Phalaena caudata; Planaria caudata; Spbinx cau- data; buccinum candatum; Phalangium caudatum; Murex caudatus. — Caudata corolla (Fumuwiay Caudex, [ Term. botan.] Der Stamm eines Baumes, der Hauptkörper, ‘welcher. Nach diefen Begriffen des Linne mufs man den fichtbad Caulis. [ Term. botan.]; nach dem Griech_ Die erfte und gemeinfte Art eines Namens (truncus),. CAU Deutfch. Der Stamm. Hol. Stam, Steng. Dän. Bul, Stamme, ' ! Schteed. Stam , Bäl. Engl. The ftem or trunk. ru Franz. Le tronc. h Ital. Tronco. " Span. 'Sronco. Fort. OÖ trogoz; 0 tronco. fich zwilchen dem Fuls und den Zweigen deflelben befindet. — Nach Linne iftes ein Wurzelkörper;wo- von der eine Theil auflleigend und der andre nie= derfteigend ift. Alcendens S. fuperradicalis caudex iteht über der Erde und erhebt fich zuweilen all mählig bis zu einem Stamme (truncus)'; er ent“ Spricht einigermaßen dem caudex der älteren Auto- ren. — ‚Deicendens I. radicalis caudex gelir alle mählig weiter in den Grund hinein, und breitet fiel” in \urzelzweige (radiculae) oder Falern aus. Die- fer niederiteigende Theil heilst die Haupt- oder an lvprael und entlpricht der radix anderer Bota- niker. = | ren Körper der Bäume und Stauden, als Wurzeln über der Erde betrachten. Wenn der alcenden caudex umgekehrt und in die Erde geiteckt wird, jo verwandeln fich Jeine Zweige in Nebenwurzeln (radiculae) , und der caudex delcendens treibt” Zweige und Blätter. b B ‚Jehen kaulos. Deut/ch. Der "Stängel, Stengel; ‚Strunk ; Stamm. Holl. Steng; Stam, Steel, _ Dän. - Stilk; Stam. h Schwed. örteftjelke; Stam. 6 Engl. The italk or ftem; the trunk. Franz. Latige. Ital! 1 gambo; tronto. x Span- Eltallo; tronco, 3 Port. Ö talo; grelo, haften, caule, trägt Blätter, Blumen und Früchte. Der Name caulis wird ohre Unterfchied den Pilanzen und Bäu- men beygelegt,; eliedem gab mal ihn blos den Filanzen; den Stamm der Bäume und Stauden hin- gegen nannte man catıdex, ftipes und trunens. — Man hat in wenig Sprachen eine beitinzmte und blei- bende Ueberfetzung für den caulis des Linne; bey Houctuyn findet man ihn bald ftam, bald Iteng, bald fteel genannt. Curtis überjetzt caulis durch ttalk, und fcapus durch flewer-ftalk. Withering überletz den eriteren durch ftem, und den- letzteren durch ftalk ,„ Liglitfoot nemit beyde oline Unterichied ktalk u. . w. - EAV Mulelcens heifs®, in Gezenfätz von acaafis;\was 7 einen Stamın oder Stängel hat; "cwilefcensiplanta. laulefcers radix. e) iR bey Ludwig daffelbe, was bey Linne: fufiförmis .ift CDaucusz Scorzenera.). — 5) Der Strunk von Braflica oleracer , rapa und maps, aul »tia. Die Art und Weife, wie die Vegeta- bihien zu Stimmen werden ;: die Geitalt wid, Btru- &ur des Stammes, die Diipolition feiner Blätter uf w. "auficalzs, ift das Diminutivum von caulis- a aulinus, @, um. \Vas auf den caulis Bezug hat, was zum caulis gehört; z,B. cawina folia, ‚Stanım- * blätter, Blätter, welche unmittelbar , d. i. ohne - Zwiichenkunft der Zweige, auf dem Stamm wach- Jen (Agrımonia eupatoria ; Kchium vulgare); cau- * lina radix, eine Stammwurzel ; caulinus bulbus, " eine Stammzwiebel, Mutterzwiebel; caulinus pe- dunenlus, ein Blumenttiel, der gerade aus dem 7 Stanım herausgeht. e Benennungen caulis, caulefcens &c. werdem auch auf die Thierpllanzen angewendet, a va venä: Man fee unter cavas, \VÄNIELEA, [Botan.] Eneycl. avanillea philippenfis. Franz. Le mabolo des Philippines. . Baum auf den Philippinifchen Infeln, vommittlerer Grölfe, trägt ein felhır ichönes Laub und weilslichte Blumen; die Frucht ilt eine dicke , fleiichigte. “ runde Beere, fie foll einen angenehmen Gelelnnack haben, und gelund feyn. Der Stamm lietert ein _ hartes, compactes und ganz ichwarzes Ebenliolz. Ir. Desrouffeaux, Mitarbeiter an dem botanifchen Theil > der Encyclopädie, hat dielem Baume den Gattungs- — namen es beygeiegt, zu Ehren des bekann- - ten Abbe Cavaniien A der fich gegenwärtig in Ma- - drit aufhält. — Ant. Joh. Cavanilies diflert. bot. & elafiem monadelph. Ipeätantes. E-IX. Paris 1785-90, in 4to, mit 296 Kuptertafeln. ivernofus, a, um. ‚Deut/ih. Voller Höhlungen. _Bolı. Voll holligheiden. "Dän. Huled, hul. Cavernous. full of holes. Caverneux, eufe. Cavernoso, Cavernoso. Cavernoso. eylpiele: cavernofa corpora, die fchwammichten Kör- per 1) der männlichen Ruthe; 2) der Harnröhre; 3) des ‚Clitoris ; 4) S. cavernofi finus der dicken Hirnhaut, — Spungia eit cavernola ; Madrepora lwon. Naturgefahichte, Bd. 11. CAV ‚022 cavernofa, radix taverhofa. — "Inder Mineralogie heist cavermofus, drulig, wenn das Geftein Höhlen (Latein. caveruulae, Deut/ch Drufen, Hell. Hock- jes) bat. Cavernola vena, ein offener Gang, ein’ Gang, iu welchem Drulen oder Höhlen liegen, CAVIA. [.Mammal.] Klein hat zuerft dies Wort gebraucht; Pallas ift ilım gefolgt; die Neueren haben ein Gleiches gethan, wiewohl Buffon.es verwirlt, weil es ein brafilia- nilches Wort it, und allo nicht auf ein afrika. nifches Thien angewandt werden follte. Die ei- gentliche Ausfprache ilt gavia, zavia. L a) Cavia acuchy, Deutfch. Der Akufchi. Franz. L’agouchi, aguchi. Engl. The olive cavy. In den Wäldern von Guiana; das Haar it etwas oliven- farbig; der Schwanz ift länger als beim Aguti, wo- von er fonft wenig verlchieden ift; das Fleifch it eisbar. Heilt in Guiana Agouchi. b) Cavia aguti, [Mus aguti; cunieulus aguti; acuti. ] Deutfch. Der Aguti, oder Acuti; das Ferket. kaninchen, das brafilianifche Kanin- chen, das braune brafilianifche Fer- t “ kelkaninchen mit kurzem Schwanze, das gemeine amerikanifche Kanin- chen , das brafilifche Meerfchwein- chen, das indianifche Agutithier, eine - Art Küniglein aus Brafilien, der Af- terhafe aus Brafilien, die kaninchen- artige Maus, der Hafenferkel. The aguty, the longnofed cavy. L agouti, l’acouti, le lapin d’Ame- rique. Engl. Franz. In Brafilien, Guiana und auf den Antillen; hat den Kopf wie eine Ratze,, ift fo 'dick wie ein- Kaninchen, grunzt wie ein Ferklein, und beifst gewaltig. Er lebt in den Höhlen verfaulter Bäume, uud läuft im Freyen fehr gefchwinde. Beym Freffen hilft er fich mit den Vorderfüfen, wie einEichhörnchen. Seine Nahrung befteht aus allerley Vegetabilien. Sein Fieilch it eisbar. Heifst in Guiana Agouti oder Acuti, und in Brafilien Cotia. Varietäten find: x) cavia leporina; der Hafe von Java, die Hafen- maus, der javaniiche Halbhafe, der javanifche Af- terhaie , das javanifche Ferklein; the Java hare, te Java cavyy® — 2) Cavia americana, das ame- rikanilche Kaninchen, das fürinamfche Caviathier, der furinamiche Afterhafe, das furinamfche After- kaninchen, z c) Cavia aperea. [ Cuniculus brafilienäs, aperea di&tus.] Non Deut/ch. 923 CAV Deutfch. Der Aperea; die brafilianifehe Maus, das brafilianifche Kaninchen, das bra- filianifche Apereathier, der Afterhafe Aperea, die brafilianifche Bufchratte, Kaninchen welche die Spanier Aper- cos nennen. ; Engl. The rock cavy. Franz. L’aperea, ‚laparea. Brafil. Aperea. Marcgr. In Brafilien, in Felfenhöhlen. Das Fl£ifch ift efsbar, und wird häufig gegelfen. v d) Cavia capenfis; Klipdas. Fit. Hyrax. e) Cavia capybara. [ Hydrochaerus Brifon. ] Deutfch. Der Capybara; das Sumpflchwein, das Wallerfchwein, das amerikanifche Wafferfehwein, die amerikanifche Maus, das große Meerfchwein, das Waflerferklein, der Waflerhafe. Engl. The thick-nofed tapir. Franz. Le cabiai, capivart, capivert, le ca- bionara. Span. El cochinillo. Port. OO capiverde. In verfch. Gegenden von Amerika Cabtai, Ca- bionara, Capybara, Irabubo. Bey den Quaraniern Capiiguara. Bey den Abiponiern. Atopehenra. Gıiana Caibai, Tybuarte. In Südamerika, vornämlich in Guiana; hat in einigen Stücken Aehnlichkeit mit dem Schweine; fein Gang ift langfam, dagegen fchwimmt er defto befler und kann lange unter dem Waffer bleiben; feine Nah- rung befteht meiftens aus Vegetabilien, welche er fitzend , wie ein Eichhörnchen, verzehrt ; fein Fleifch ift efsbar, aber etwas trabnicht , zumal wenn Fifche feine Hauptnahrung gewelen find; fein Laut it wie die Stimme eines Elels: er wird zuwei- len bis hundert Pfund fchwer. f) Cavia cobaya. [Mus porcellus; cuniculus indicus. ] Dext/ch. Das Meerfchwein, das Meerfchwein- chen, der Cobaya, das Meerferklein, der Afterhafe , das, Afterkaninchen, die Ferkelmaus, das indianifche Ka- ninchen, das indianifcheSchweinchen, das indianifche Kuniglein, der brafi- lifche Afterhafe, die Pharaonis Maus, der harigte Tatu, die indianifcheMaus, das amerikanifche und guineifche Ka- ninchen. In Brafilien, von wo es nach Europa gebracht und zw g) Cavia paca. In Brafilien und Guiana; baut fich Löcher wie ein K} Caviarium. CAV Holl. Guineefch biggetje. Dän. Marfvin. Schwed. Marfvin. Engl. The Guinea pig, the reftlefs cavy. Franz. Le cavia-cobai, le coch ’Inded le petit cochon de Guinde; le lapi des Indes. Ital. Il porcellino d’ India. w Span. El cochinillo de Indiar, Fort, _O porquinho da India, Poln. ' Swiuka zamorfka. Brafil. Cobaya. Zeitvertreib erzogen worden if: nährt fich vo allerley Vegetabilien ; frilst ebenfalls fitzend W ein Kaninchen; trinkt wenig; liebt die Wärme bewegt fich immer hin und her; fie grunzen weı fie hungrig find, fie murmeln wenn fie zufriede find, und fchreyen wenn fie Schmerzen leiden ihr Fleifch itt elsbar, hat aber keinen Gefchmack,A 4 [Mus paca; euniculus paca. ] Deutfch. Der Paka; die brafilianifche Kani 2 chenmaus, die grofle brafilianifch Maus, die grofie brafilianifche Ratt das groffe brafilifche Kaninchen, de brafilifche Coatiasthier, der Afte * hafe Paka, das gefleckte Kleinaugk das Pacoene. Engl. The fpotted cayy. Franz. Lepaca, Pak. Brafil. Paka, Pak. Guiana. Pakiri, Ourana; Laubba. . ninchen; hat etwas A: ichkeit mit einem Ferl lein, giebt auch faft eb en Laut von fich; näh fich von allerley Vegetabilien , welche .er d Nachts auf{ucht; fein Fleifch wird als eine Delik teile genolien; er wird fehr fett, daher ift fe! Gang träge ; ift ein gutes Thier , und läfst fi leicht zahm machen; er liebt die Reinlichkeit Seh Deutfch. Der.Kawiar, ‚Kaviar, Kavjär; de Störrogen, Störeyer. Holl. Kaviard, Steurkuit uit Moskovie, Dän, Caviar, indfaltet ravn af nogle ftor fiike. Schwed. Caviar, Kawiar. Engl. Thecaviare, the fpawn of fturgeon caviary, cavıar. Franz. Caviar , oeufs de Pefturgeon; ci vial. caval,'caviat, cavia. Ztal.&c. Caviario. ei ar: eniohl Es. ; 30 heifst der in Rulsland eingefalzene und getrocknete - on verfchiedenen Störarten. Er wird ftark - colllumirt und weit verfendet , befonders laflen ihn die Italiener in grofler Quantität kommen. “Bey aller Delicateffe, die man ihm beylegt, foll er un- gefund feyn, und leicht ein Fieber nach fich ziehen. © Es giebt mehrere Sorten von verlchiedener Güte: ‚ ı) Swelchie profolnaja ikra; frifcher, wenig'gefal- zener Kawiar; 2) Szalolnajä ikra, durchgelalzener ‚Kawiar ; 3) Paisnajä ikra, ‚gepreister Kaviar, ift die fchlechteite Sorte; 4) Sakrika, Mefchoknaja ir © ikra; ebenfalls eine fchlechte Sorte; 5) Malo fal- uja.ikra, wenig gefalzener Kawiar; 6) Miefchelt- fchnaja ikra, Melchoknaja ikra, Säckchenskawiar, ift die befte Sorte ; 7) Serniltaja ikra; körnichter Kaviar, die beite Sorte. Javus, a, um; Giech. koilos. b) Cavitas; eavum. . Ihalig; b) Ihälighet, häl, hol. Hollow-; b) cavity, hollow, hol- lownefs. Creux, cave; b) creux, cavite. Cavo, concavo ; b) cavitä, cavo, buco. Concavo ; b) cavidad, hueco. Oco, concavo; b) cavidade, oco. avacos'aua, holle Hörner, dergleichen die Ochfen tragen. $ mr vaven»a; die Hohlader; HoA.Holader; Där. Haul- aaren ; Sthwed. Holäder; Zugl. the hollow vein; Franz. la veine cave; Ital. &c. vena cava. Die groile Blutader, in welche das meifte Blut aus dem ganzen Leibe gegen das Herz zurückfliefst, und welche fich in die rechte Vorkanımer des Herzens ergieist. ne avitas tympani; die Pauke oder Trommelhöhle - „im Ohr. j Cavitas teflae. [Term. conchyl.] Die ganze in- nere und meiftens -hohle Oberfläche der Muichel- = fchalen. Cavum abdominis; cavum crani, f. venter fupre- “mus; cavıum narium; cavunrauris; cavumpecdoris f. thoracis; cavım pelvis; cayum peritonaei; ca- vum uteri. CEANOTHUS. [ Botan. ] a) Ceanothus africanus. [Alaternus hyficanenfis africana, Pluk.] Deuifch. Die afrikanilche Seckelblume. Holi, Afrikaaniche ceanothus. CEC Engl. The african evergreen ceanothus. Franz. Ceanote d’Afrique; apalachine d’Afrie que. Ein Afrikanifches Staudengewächs. b) Ceanothus americanus, : [Evonymus noyi belgii , - foliis. Deutfch. Die amerikanifche Seckelblume; der Neujerfeybaum ; der Hundsbeerbaum aus Neuholland. r926 corni feminae Holt. Amerikaanfche ceanothus ; Rood- wortel. Engi. The american ceanothus. The New Jerfey tree. Franz. Le ceanote d’Amerique. In Virginien und Carolina; ein drey bis vier Fufs hoher Strauch mit fchönen Blumen; blüht vom Julius an bis in den October; hat eine dicke Wurzel, die von auflen roth ilt, und zum, Färben gebraucht wird. Ein Decoct von diefer Wurzel ift bey den Wilden in Nordamerika ein Mittel gegen die Luftfeuche, ec) Ceanothus afiaticus. Franz. Ceanote d’Afie. Ein Strauch auf der Infel Ceilan, CEBATHA. [Botan.] Forfkäl, Cebatha farmentofß, = Arab. Kebath, Franz. Cebathe farmenteufe. Encycl. Eine arabifche Pflanze, welche mit der Diofcorea ver- wandt zu feyn fcheint. Sie trägt rothe Beeren, welche , ungeachtet ilıres fcharfen Gefchmacks, von- den Arabern gegefien werden. Sie bereiten auch eine Art Wein und einen fehr geiftigen Liquor daraus. CECROPIA. [Botan: ] Cecropia peltata, [Ambaiba ; Yaruma oviedi; ficus furina- menfis; Coilotapalus ]. Deutfeh. Der Trompetenbaum; der Hohlatt; das Schlangenholz ; der Kanonen- baum; der furinamfche Feigenbaum. Hol. Trompetboom; Surinaamfche vygen- boom. Dän. Trompettr&e, Schwed. Trumpetträd. Engl. The peltated cecropia. The trumpet-tree, the fnake-wood tree, Nonz2 Franz. 027 CED Franz. Le coulequin ombiliques Enoyelsr #. ‚Le bois-trompette, le bois a canon. Jiat. &c. Ambaiba. Brafil. Ambaiba, Urakufiba. Karaib. Kulekin. . In Guiana, Jamaika, St. Domingo, Brafilien &c. — Ein Raum der ungefähr dreiffig Fuls hoch wird. Der Stamm und die Aefte find hohl, daher die Namen koflotapalus (d. i. Hohlholz) , Hohlaft, Tirompeten- ‚. baum, Kanonenbaum. Jaequin hat dem Baum.den * Namen cecropia gegeben. e Die Beeren diefes Baums find efsbar und werden von den Negern fehr gelücht; die Kuropäer hingegen geben »icht viel darum. Das Holz ift leicht und porös; die Amerikaner brauchen es als Zunder. — Linne glaubte, dals von dielem Baume das. Feder- harz von Cayenue bereitet würde, — Uebrigens legen die Reilcbeichreiber allen Theilen dieies, Bau- mes viele und unglaubliche Heilkräfte bey. Ambaitinga it der Name eines Baumes in Braflien, den Pifo für eine zweyte Art des: eben beichriebenen Ambaiba ausgiebt. Man findet ihn in den Fichten- wäldern. Er liefert ein köftliches Oel, welches man für das Abjegua hält, deflen Monardes ge- denkt. Dielndianer fangen es forgfältig in Mulchel- fchalen auf. Es hat alle Kräfte des Ballanıs. CEDRELA. [Botau.] .. a) Cedrela odarata. [ Cedrus odorata ; Cedrus Barbadenfium; Cedro. ] Deutfch. Der wohlriechende Cedrobaum; der Cederbaum auf Barbados. Holt. Weftindifche Cederboom. Engl. The Barbadoes baftard cedar. _ Franz. Cedrel odorant. - L’acajou aplanches; le cedre-acajou. Span. Cedro-acaju. der mit dem Mahagonibaum (Swietenia) viel Aelhnlichkeit hat; wächft in Süd- amerika. Das Holz ift zart, leicht, röthlich und wohlriechend ; es werden Häufer und Fahrzeuge damit gebaut, auch allerley Schreinerarbeit daraus verfertigt. Den Namen cedro.haben ihm die Spa- nier wegen feines aromatilchen Harzes beyzelegt. Die Rinde hingegen "hat einen häslichen , narko- tifchen Geruch und Gefchmack, fo lange fie noch frifch it. Auch verbreitet das Laub, bey warment Wetter , einen unangenehmen und gefährlichen Geruch. b) Cedrela rofmarinus. Eeureiro. Simef. Ti phu pi. Cochinch. Ranh ranh choi; Dia, phu tu. Ein groffer fchöner Baum, Eine ungefähr vier Fuls hohe Stande. die dem Rosmarin ähnliebittz be befindet fick häufig auf den Sznd- pläzen im Norden vau Cochinchiua. Die Blumen cEL und Blätter fird oficinel. Es wird ben ein wollriechender und ‘kräitiger r ’ En r deitillirt. } CELASTRUS. [Botan.] a } Be h ch a Deutfch. Der Celafter, die Celafter Holl. Celaftrus. Nudel . Dän. Celaftertr&e. a Schwed. Celalterträd. ste iR Engl. The ftafltree, Frunz. Lecelaftre, Ital. €c. Celaftro. Eine mit der Seckelblume (ceanothus) und Cafline ver wandte Pflanzengattung , welche gedornte und w gedornte Staudengewächfe in fich fafst. a) Celaftrus alatus. ch Japan. Kuro gani, Kuro kaki, Nil. berg. b) Celaftnuis lucidus. I [ An cafline concava. Eneycl.] Deutjch. Der lenchtende Celafter; der kle Kirfchbaum der Hottentotten. Engl. The fnining ftafl tree. s The fmall Hottentot cherry, ’ Franz. Le petit cerilier des Hottentottes. In Afrika; Conf. Cafüine concava. c) Celaftrus fcaudens, [ Evonymoides canadenfis. ] Deutfch. Der kletternde Celafter; der Baum.) mörder,, die amerikanifche Wald. rebe ; der fich windende falfch Spindelbaum. : Holl. Klimmende celaftrus. Engl. The elimbing ftaff tree, Franz. Celaftre grimpant. vulg. Le bourreau des arbres. In Canada. Eine rebenartige, kletterde Staude; wie ziemlich, und ichiingt ich feft und einfchneidend‘ die benachbarter Bäume, dafs felbige am End ganz abiterben. d) Celaftrus undulatus, [ Ornitropba merularia. ] Franz. Celaltre ondule. ... wulg. bois de merle. Be Eine Staude , die lich bis zwölf Fuß erhebt; wächft anf Madagatkar, Isle de France und Bourbon. } Celeripedes. [ Term. entom.] g Hafenraunen: fo nernt man diejenigen Raupen. welche im Laufen fchnell find, CEL 'CELLEPORA; EZoopigt] s "Deutsch. Die Cellepore, die Zellenkoralle. Holt. Cellepor. Dän. Cellepor, Cellehullet koral, Lxdik- hullet koral, Hülkoral, _ Kizelder- koral. en Schwed. Cellepor,, Gropkorall. 7 Ensl: The cellepora, or cell coralline, * " Franz. Cellepore. Jtal. &c. Cellepora Eine Korallengattung mit krugfärmigen, etwas haut- artigen Löchern oder Zellen, wornach fie auch den Nainen erhalten har. In den Zellen wohnen Poly- pen. Oft umziehen die Celleporen andere Koral- len, ferner auch Steine und Scepflanzen, wie eine Rinde, Von den verichiedenen Arten find folgende zu bemerken: a) Ramulofa; die Sandkorallez im „ norwegifchen Meere. — b) Spongites, (adavee, lapis fpongiae, porus anguinus, calamaclus), der Schwammitein; /o2. Spönsiieen, Rietiteen; im mitteiländifehen, auch im nerdilchen Meere. — <) Pumicola;- die Eimienfteinkoralles Heil. Puim- iteenkoraal; Dan. Piinpiteenliuliet cellepor; Gun- © nerus gab ihr den Nauen Rensiyrhornet milleporz = weil fie mit dem Geweil eines Renntliers Aelnkich- e: y keit hat; in vielen Meeren. — d) Verrucota; die Wearzenkoralle; im mittetiändilichen und horwegi- “- fehen Meere. — e)Ciliata; die Haarkoralle; in denielben Meeren. — /)Hyalina; die Glaskoralle. Cellula, cella; 6) Cellulofus, a, um. " Deutfch. Ein Zelle, ein kleines Fach oder \ Behäitnils; 5) Zellicht, wasaus meh- reren Zelien oder kleinen Fächern nn befteht Celletje; 5) Celluleus En celle, ledikke; 5b) Cellehullet. u Schwed. Grop; 6b) Gropig. East. . Acell; b) Cellular. Franz. Une cellute; 5) CeHulaire. Ita. Cellula; 6) Cellulare. I Spen. Celdilla, elt celula. Port. Cellula; 6) Cellulofo. e Beyfriele: cellulae et!moidales, die Zellen des Sieb- TBeius; cellülae intefini coli, die Zellen des Grünm- darms; cellulae maftoideae, die Zellen des Zitzen- fortfatzes; cellulae adipofae, Fetizeilchen. — Cel- lulae, die Honigzellen, vid. alveoli; — cellulae pericarpiü. Cellztana: Zellengewürme. Diefen Namen führt nach O. Fr. Müller eine Ordnung der Gewiürme, deren äufferen Theile hart find ‚ und eine Art Zel- len bilden, mit welchen die weichen Theile genau zufammenhängen. Cellulsfüm cornus: cellnlofis pitens (Phalfırs efenten- tus); cellulofus contextus, cellulofa tela+ — cellufofa tuniczf. niembrana, das Zellengewebe, die zellichte CEL 938 Haut. Ein vermifchtes Gewebe von diimmen und zähen'Fäden, welche eine zarte, feine Haut bilden und überall unter der änfferiten Haut des Körpers liegen ; man bemerkt die Zellen oder Fächer, wenn die Haut ausgedehnt wird. . Y CELOSIA. [Botan.] Dewifch. Die Celofia, oder der Hahnenkamm. Holt. Der Hahnenkamm.' Dän. Hanekam, Schwed. Haukain, Engl. Tüe celofia or cock’s comb. Franz. Le paflevelours, Ital. Ec. Celotia. Eine zur Familie der Amaranthen gehörige Pflanzen- galtung, deren Arten insgelammt exotifch find „ aber als Schöne Gartenblumen .in Europa gezogem werden. a) Celosia argentea. Deutfch. Die filberfarbige Celofia. Engl. The filvery fpiked celofia. Franz. Pallevelaurs argente. eJapan. Goofits, Ino goofits, Ino kadfits, no kufits. Zirunb. Sinef. Tsim siam tsu.- Lonreiro. Cochinch. Tanlı thuong tu. Loureiro, b) Celofia caftrenfis. [ Amaranthus vulgaris. Rumph.] Deutfch. Die Lager-Celofia; der fpitzblätte- rige Hahnenkaam. Holl. Spitsbladige haanekam. Engl. The branched celofia or cock’s comb, Siuef. Ki koan hoa.- Loureiro. Cochinch. Hoa moung ga. Loureiro. Beyde find auch oflleinel. c) Celofia coccinea. Dextfch. Die fcharlachrothe Celofia; der fine- fifche Hahnenkamm; Taufendfchön. Engl. The fcarlet celofia or chinefe cock’s eamb. Port. _Flor dosamores. - d) Celofia criftata. eutfch. Der Habnenkamm, der Hahnenkamm- Amaranth, die Sammetblume, "Hol. Amarantkus haanekam., Dän. Hanekam-amarant. Schwed. Hankam-amarant. Engl. The cock’s comb.| Franz. -Le paflevelours; smaranthe velou.- tee; Neur de jaloufle; crete de cog; fleur d’amaur. Id. 931 CEL Dal. Amaranto criftato; amaranto crelta di gallo; amaranto velutato. Span. Amarantho de creftas; crefta de gallo ; flor de amor. Port. Ylor dos amores; crifta de gallo. N. Griech. Sadori. Forfkäl. Jaran. Fiak ne Keikwan, Kekwan mokf. Thunb« Diefe Art wird in den europäifchen Gärten am nteilten gezogen. Der lateinitche Name celofia ilt wohl nur eine Verändrung des Franzöfilchen jaloufie. Dais eine folche Verändrung wirklich Statt finden kann, if daraus zu fehen, dals die Spanier ein Fenitergitter nach der franzöfilchen Benennung jaloufie, ebenfalls celofia nennen. Die obigen Namen werden auch häufig mit denen des amaran- thus caudatus verwechlelt. Cosf. amar. caud. e) Celofia margaritacea. Deutfch. Die perlfarbene Celofia. Holl. Gepaarelde haanekam. Malab. Belutta adeca. Kheed. Sinef. Hiakhu tsao. Loxreiro, Cochinch. Ha kho thao. Zoureiro. If oficinel. +) Amaranthus gnaphaloides. Franz. Amaranthe de Thouin. CELSIA. [ Botan. ] Eine mit den Verbafcum 'nahe verwandte Pflanzen- gatting, wovon es fulgende exotilche Arten giebt: =) Orientalis; Celhie du levant; in Arme- nien. — 2) Aräurus; verbafeum Biveftre cre- ticum; Holl. Steelbloemige Celia; Ewgl. The fcallop leav’d Celia; Franz. Cellie a longues pedoncules, quene d’ours de Crete; /ral, Arturo di Candia. — <) Cretica. Linne gab diefer Gattung den Namen Celfia, um dem Proieffor der orientalifchen Sprachen zu Upfäl, Olaus Celfus, ein Andenken zu fiften. — Celli hierobotanicon f. de plantis facrae fcripturae, Il partes; Upiala, 1745-47. — Cellus ftarb i. ıR 1756. CELTIS. [ Botan.] Deutfch. Der Lotusbaum. Holl. Lotusboom. Dän. Lotustr&. Schwed, Lotusträd. Engl. The nettle tree. Franz. Le micacoulier. Ital. Il loto. Span. Elalmez. Port. O loto. a) Celtis auftralis. [Lotus arbor; Lotus fru&ta cerafi; Celtis.} Griech, Lwotos to dendron. In den füdlichen Gegenden von Europa, im taurifche b) Celtis oceidentalis. ; c) Celtis orientalis. \ CEL 93% Deutfch. Der füdliche Lotusbaum ; der Zürl, gelbaum, Zirgelbaum, Zirkelbauni > ’ der Neflelbaum; der Bohnenbaum, Hol. _ Zuidelyke lotusboom. Du k Düän. Lotustre, Klevertr&. 2 vi Schwed. Lotusträd, Klöfverträd. Engl. The european nettle tree, “Franz. Le micacoulier, ou micoconlier. Le micacoulier noirätre, ou ä& fruit” noir. ; Le lothier des anciens. h Provence Fabrecouillier, falabriquier ; le fenabregue. Ital. Il’loto albero; bagolaro; perlaro. Span. Klloto arbol, lodono arbol; almez- auftral, almiz, almezo. ' Port. O loto celtico. ku. _ Schelesnoi derewo (d.i. Föfenbal) Folm. Obroftnica drzewo. Tatar. Karkas. Pef, Temur-agatsch (d.i. Eifenholz). Cherfones, anı kalpifchen Meere, : und in den nördlichen Theilen von Alvika. Ein Baum, unge- fähr von der Gröffe einer Ulme, mit vielen Zwei= gen; wird, wegen der dauerhaften Blätter, zur Zierde in den Gärten gezogen; liefert ein zähes, biegfames Holz, woraus Ladeitöcke, Peitfchen, Spatzierit ;cke u. drgl. gemacht werden. Die Frucht‘ ift rund, und hängt, wie die Kırlche, an einem Stengel; in der Reife bekommt fie eine lchwarze Farbe; die Vögel fveflfen fie gern, für Menfchen haben fie bey weiten den lieblichen Gelchmack nicht, welcher der Lotusfrucht der Alten zuge= fchrieben wird. Zu Zeiten der Griechen diente "ie gar einem gewiflen Volke zur hauptlächlichen Nalı= rung, welche aus dieler Urfache Lotophagi genannt wurden. Der Boden und das Klima mögen woh die verfchiedene Güte der Frucht verurfachen. Pli- nius gedenkt eines Lotusbaums, der liber 450 fe alt war. Lotusbaum heilst er zum Unterichied einer gewillen Kleeart, welche fchlechtweg den Namen lotus führt, — Mit der Wurzel und Rinde kann man färben. — Alle Theile diefes Baums haben eine zuiammenziehende Eigenichaft, [ Lotus arbor virginiana, fru&tu rubro. Ryj. ] Deutfch. Der virginilche Lotusbaum. Holl. _ Virginifche lotusboom. Engl. The american nettle tree. Franz. _ Le micacoulier d’Ameriqu& [[Ulmus fructu baccato. Hort. Chif. Salvifolia arbor orientalis &c. Pluk. Baccifera indica racemola. Kay. Papyrus fpuria. Bam, J 933 CEN ar Detfch. Der oftindifche Lotusbaum. Holt: Ooftindifche lotusboom. r ‚" Engl. The oriental nettle tree. Franz. Le micacoulier du Levant, Japan. Jeno ki. Thunb. Ceilan. Ghaduba. Burm. . Malab. Mallam-toddali. > Cenchrites, [Zitkol.] Ein Hirfeftein ,; nach dem Griech: kerchros, die Hirfe. Diefen Namen führen diejenigen Roggeniteine (olithi) deren Ever von der Größe der Hirfen- körner find. Zranz. Une cenchrite. CENCHRUS, [Botan. ] ‚Deutfch. Das Klebgras, Stachelgras, Kleiten- %. gras. Hol. _ Kleefgras. Dän. DBurregr«es. © Schwed. Borregräs. „ Engl. The cenchrus. ©. Franz. Laracle. Ital. €c. Cencro. “ Eine Gattung exotifcher Gräfer. Sie hat die Namen " Klebgras, Klettengras &c. erhalten, weil ihre Köpfchen mit ftachlichen Hülfen bedeckt find, und allo mit kleinen Klettenköpfen verglichen werden a können. — Kenchros war bey den Griechen eine Benennung der Gerfte, oder der Hirle. "CENTAUREA. [ Botan. ] Deutfch. Die Flockenblume, Flockblume, u Hall. Santorie. 'Dän. “ Knopurt. Schwed. Knappar. * ' Engl. The centaury. Franz. La centauree. + Ital. €?c. Centaurea. Eine mit’der Scharte (ferratula), dem Saflor (cartha- 7 mus) und der Diitei (carduus) nahe verwandte Pflanzengattung. — Der Urtprung des von Linne gewählten Namens centaurea ift dunkel. Nach - Plinius hat die Pflanze centaurium ‘ihren Namen zum Andenken des Centaurus, der ein Arzt des ; Königs Jubz war, erhälten; oder auch von Ehiro -Centaurus, der, wie man.erzählt, feine Genefung der nämlichen Pflanze zu verdanken harte. — "Das Holländifche Santerie it eine Verfiümmelung von centaureum. — Die Benennungen Flocken- blume, undKnopurt, kommen eigentlich nur der Jacea, als einer Art der Centaurea, zu. Von’den fehr zahlreichen Arten find hier folgende zu bemerken: 6) Centaurea acanlis. : Arab. Sorrat en naghi. Forfkäl, Re CEN 934 Die Wurzel ift füfs und fchmackhaft; die Pfanze ift auch unter den Namen 7%f5 bekannt. b) Centaurea amberboi. Deutfch. Der gelbe Sultan, die gelbe Bifam- blume, Hol. Geele Turkfehe Koornbloem. Engl. l'he yellow fireet iultan. Franz. Centaurde odorante. Le barbean jaune; Yamberboi; fleur du grand feigneur. Ital. Ciano giallo turchefco odorofo. Kommt urfprünglich aus der Levante; wegen ihrer fch&- nen Blumen und ihres angenehmen Geruchs wird fie in den europäilchen Gärten gezogen. c) Centaurea behen.' [ Beken album. ] ' Deutfch. Die arabifche Flockenblume; das weille Behen. Holl. Arabifche fantorie; Wit behen. Franz. Centaurde a Teuilles de carthame., Encyel. Le beben blanc du mont Libanon. Das Behen album der Araber wurde ehedem zur Lychnis gerechnet; Iyehnis fylveitris gtae belien album vulgo. C. Bauhı. — Nach Rauwolf, der es am Fluffe des Libanon wahrgenommen hat, ift es eine Pilanze, die der hieher gehörigen Flockenblume (jacea) am meilten nahe kommt. Die Wurzel war. unter dem Namen bel:en album in den Apotheken bekannt, ift aber, fo wie das behen rubrum (Conf. limonium) heutiges Tages aufler Gebrauch gekom- men. d) Centaurea benedicta. [ Carduus benedi&tus; Cnicus fylveftris hir futior. ] Dext/ch. Kardobeneditten „ Cardobenedidt, abufive Karbendiet; die gefegnete Difiel; die Bitterdiftel; dieSpinnen. diftel; St. Bernhardskraut, abafive Bornkraut. Holf. Kardebenedikt; gezegende fantorie, gezegende diftel. Dän. Korbenedikt; Velfigned tidfel. Schwed. Kardebenedikt, Signad tiitel. Engl. _ he blefied thiftle. Welfk. Ysgall bendigaid. Frasz. La centauree fudorifique, ou char- don benit. _ or 38 Kal. Cardo fanto ,„.cardo benedetto. Spar. KCardo fanto, cardo bendito. Cardo-fancto. Port, Kuf. 935 Ruf: nn TEN .y Benedikt; Schertopoloch foblt- wenno tak nalzy waennoi. Poln. O fer wloski, Bernardynek turecki, Czubet. Ungr. Papa-fü. Lett, Zautfahpu fales. Finn. Siunattu ohdacke. IR einheimifch auf einigen Infeln des Archipelagus, in Spanien und den lüdlichen Provinzen Frankreichs. Die ganze Pflanze it bitter, ausgenommen die Wurzel, welche es in einem geringeren Grade it. Sie ilt fehr bekannt wegen ilues Gebrauchs in der Medizin, und hat wohl wegen ihrer Kräfte den Beyaamen erhalten. Man-(ammelt für die Apothe- ken die Blätter, die Wipfei und den Samen. G. Chr. Peiri, Profelipr zu Erturt, hat ein ganzes Buch vom Cardobenedi& geichrieben, unter dem prahlenden Titel: Alylum lahguentium, f. carduus fandtus, vulgo benedicus, medieina patrum fami- lias polychreifta, verusque pauperum thelaurus; Jena, 1669, 8vo. . Der Cardobenedidt hat auch in der Vieharzuey einigen Nutzen. Wann die Schafe zu viel Schwämme oder Bilze gefreffen haben, fo giebt man ihnen das Kraut mit Salz vermilcht. Die Pferdeärzte pflegen es bey äufferlichen Schäden der Pferde zu verorduen. e) Centaurea calcitrapa. [ Caleitrapa; carduus ftellatus; carduus mu- ricatus; hypophaeftum. ] Deut/ch. Die Sterndiftel. Holl. Sterrediftel. Dän. Stiernetidfel. ‚Schwed. Stjerntiftel. Engl. The ftar thiftle. Franz. Centauree etoilce. _ vulgo Le chardon ctoile, la chauffe- trape. . Tal. Cardo ftellato; tribolo. Span. Cardo eftrellado; abrojo. Port. Calcitrapa; cardo eftrellado. N. Griech. Katrina ngatho. Forfkäl. Arab. Schök (. e. fpina). Morrejr. in England, Frankreich, Deutfchland, in den Nieder- landen und in den füdlichen Gegenden von Europa, an ungebauten Orten. Vor dem Aufblühen find die weiffen und offenen Kelchdornen Iterniörmig geordnet, daher der Beyname ftellatus. Der latei- nifche Name calcitrapa foll daher entftanden feyn, weil man im Gehen, die Pflanze mit Füllen zer- tritt. Aus calcitrapa haben die Franzofen chauffe- trape formirt. Der griechilche Name hippophaifton foll fich darauf beziehen, dafs die Pferde ihr Maul verletzen, wenn fie diefe Diitel damit berühren. — Die Sterndiftel ift oflicinel, und hat falt einerley Kräfte mit der gelegneten Dittel. > CEN g 6 f Centaurea centaurium. A [ Centaurium majus vulgare ; centaurlum magnum. ] | Griech. Kentaurion to mega. Bea, Das grofle Taufendgüldenkraub wol. _ Gewoone Santorie ; Groote Santorie, Dän. Stor Tufioddyd, Tufindgylden. Schwed. Stor tufengylien. j Engl. The great centory. { Franz. Centaurde commune, ou grande centauree, \ Ital. Centaurea maggiore. j Span. Centaurea mayor. ; Port. Centaurea maior. ; Ruf. Soloto tüsjatschnik. 5 Poln. Centurzya wielka, Jasieniek. Böhm. Zemezluc menftj. In Itaiien, in der Tatarey &c.; eine anfehnliche Pflanze, deren Stamm vier bis fünf Fufs Höhe erreicht. In älteren Zeiten hatte die Wurzel in der Medizi ihren Nutzen. g) Centaurea conifera. [ Chamaeleon non aculeatus. Lobel. ] Deutfch. Die zapfentragende Flockenblume, #" Holl. Pynappelige fantorie. Engl. _ Tine cone centory. > Franz. Centarde conifere. #1 Span. Cuchara de paftor. (d.i. Hirtenlöffeh) In Spanien, und in den füdlichen Gegenden Frankreichs; cie Pllanze ilt klein, die Blume itt lehr grofs, ıE Blumenkeich hat das Aiıfehen eines Taunzaplens. 9 h) Ceutaurea erupina. ! [ Senecio carduus apulus; chondrilla. ] = Deutfch. Die hetrurifche Flockenblume; die Krupinflockblume. . 1 Hol. Zwartpuntige fäntotie. ; Engl. The blackfeeded century. Franz. Centaurde chondrilloide. =“ Chardon de la Pouille. ° In Frankreich, Italien, Schweitz, Levante. Eine fchöne Pflanze, zumal in Anfehung des Blätterb i) Centaurea cyanus. .: [ Cyanus vulgaris; .cyanus flos; cyanus ı) fegetum, 2) hortenfis. ] a Deutfch. Die Kornblume, die blaue Korm- blume; die Roggenblume, die Sichel blume; die Zachariasblume; Ar genbein, Ziegebock; die Tremfe, kKoornblcem. Boll, ER ; Franz. . ‚ Ital. 5 Engl. Span. + Port. Ruf. . Siber. Poln. „Böhm. , Ehfin. 937 'CEN Dän. Kornblomfter;, Blaanrt, Plaaklinte , Blaakorn, Blaaboild; . Rugon. haette, Baadsimands huc; Rugbl fter. Istand. Kornblomftur. ir Bläklett; Blaklint; hen Helfing }lüklint: 77 Gothl, Klin. -_ Roslaud. Blagubber. Skin. Bläkorn, Dufttol. Gothk Bitsmans myia. Wellm &kerrofer, The blue bottle, the corn centaury, the bettleflower; the corn flower. Schettl. Blue bonnets; Anglf. Curmealie, 5 Ze Eorth- gealle. ' Wefh. Y benlas or yd; 3 benlas wenn. La centaurde des bleds. j vnlgo Le bleuet, bluet; le barbeauz Paubifoin, Paubitou; la blaverole, m: baveole; le chevalot; la elle -lunette; la’ perole. 2, Ciano delle biade, ciano ceruleo. Fr vulsga, Blaveolo; battifecula; fior- ‚alifo; fior di Zaccaria; papavero -fpumeo; tor di frumento; fior cam- wa pefe ; mufchietto. Venezia. Batticegola. Sicili@, Ambretta. Aciano; „aciano menorz azuleioz liebrecilla; coronilla; flor deltrigo; "llor azul, Cyano menor; efcovinha, efcovinba; fidalguinhos. Wafıl oi zwet; Wafilek. Wafiliok ; Sinucha. = Modrak, Modtzeniec, Chabrek , Bla- "wat. i Chrpa; Chipowy kwet. Zwjet fchita. herya Ulyr.s » Crain. blauiezhie,, Ungr. . Büza virag; Kek virdg; Imola; Vad Esma. er, " Rudfu pukkes. Nutto hai roa lilli, rukki lilled, röalillik, finni hilli, meili Ben ad. gargapead. inenckatnen. " Fim., ine gemein bekannte‘ Pflanze, die als ein befchwer- „liches Unkraut unter. dent Getreide wächlt; »wird ... auch wohl; ihrer’ Biumen. wegen, in den ‚Gärten gezogen. Aus:den Blumen wird ein \Waffer. gezo- gen, das als ein herrliches Mittel bey. Augeufchiner= zen „gepriefen, und aus diefer Uriache von den om Naturgefchiekte, Ba. Il. CEN ‚938 Franzofen eau de calfe- lunette genannt wird. Die übrigen Krälte, Welche man dem Extradt der Korn= blumen hat beylegen wollen, find verdächtig und von keiner Bedeutung. — Aus den Blumen kann man eine blaue Dinte ziehen; fie geben auch ei ne fehr fchöne hochblaue Wafierfarbe. Der griechi= he Name kyanos (7. e. caeruleus), weichen diele e wegen der blauen Biume führt, kommt er bey Diofkorides, noch bey andern griechi- fchen Schriftifellern vor, k) Centaurea jacea. [ Jacea nigra pratenfis latifolia. ] Deuifch. Die gemeine fchwarze Flockenblume, das Flockenkraut; der Bruchfänickel; (Die Dreyfaltigkeitsblume}, Holl. Knoopkruid. x Dän. _Knoputt. Schused. Knappar. Bahns Hattar. Wefimannl. Golfchjädra, Engl. The common knapweed. ! The black centaury; thelanced harp- wecd sun The horfe knot. Welfh. Nadfelen ‚Franz. La centaurde des pres La j jacee, Pambrette fauvage, la tete de moineau, Ja maguomuon. Kal. la giacea, Span. La yacea. Port. A jacea; herya das feridas. Kuf. Loskutnoi zwet. - Lett. . Besdelligas 'azzes (d. i.. Schwalben- auge). Auf trocknen Wiefen, neben den Wäldern und an den Hecken, DasV ieh läfst diefe Planze ffehen, wenig- ftens it es ein fehr fchlimmes Futter für daffeibe. — In der Eneyclop: ädiey verden’ die centaurea alba und die centaurea amara als Varietäten hieher gezogen. 1) Centaurea maxima, Forfkäl. Arab. Bogäd, Bzxjud;, Eierruad, NMokar. m) -Centaurea montana. [Cyanus major; cyanus meptanslatifolius f. verbalcum-cyanoides..], Deutfch. Die Bergflöckenblume, die "groffe Bergkornblume ; das Waldhühnlein. Hoi. Bergfe fantorie. , ‚Zngl. ‚The mountain centaury or blue bottle, Franz. Le centauree de montagne. ' Le barbeau de montagne. Ooa j 3 al. 039 CEN Ital. Ciano maggiore. Span. Aciano mayor. Port. Cyano maior. n) Ceutaurea mofchata. [ Cyanus Nloridus-odoratus tureicus f. orien. talis major. ] Deutfch. Die Bifam-Flockenblume; der wohl. riechende Sultan; die Sultanblume, die wohlriechende türkifche Korn- blume. Hol. Welriekende fantorie; Turkfche Koornbloem. Eigl. The feet centory or fultan; the fultan lower. Franz. La centaurde mufquee. vulgo L’ambrette. Kal. Ciano mufchietto &c.; ciano tur- chesco. Sie it in der Türkey einheimifch, und wird, wegen ihres angenehmen Geruchs, in den europäilchen Gärten gezogen. ©) Centaurea paniculata. Deuifch. Die geriffteFlockenblume; die Knopf- wurzel. Franz. Centaurde paniculee. Span. Arfolla; Matagallegos. Port. Arelol; Lavape. If in Spanien und Portugal einheimifch. p) Centaurea phrygia. Cochinch.. Bac dau loung. Loureire, q) Centaurea falmantica. Span. Algarabia; Efcoba. In den Gegenden um Salamanca, 1) Centaurea fcabiofa. [ Jacea vulgaris laciniata, flore purpureo. } Deutfch. Die fcabiofenartige Flockenblume; die Flockenicabiofe, die Feldilocken- blume, grofie wilde Scabiofen; die Eifenwurzel, die Knopfwurzel, Holl. Schurftkruidige fantorie. Dän. _ Jernrod,. Jernurtstod. Schwed. Järarot; Storhufvud, V. Gothl. Knoppgräs. Oland. Häkullar. ° Engl, Thegreater centaury, or knapweed; the matfellon. Welfh. Madfelen. CEN Franz, Le centaurde lacinide, Ruf. Budilnik. f) Centaurea tomentofa. Forfkäs, N. Griech. Atragira. Centralis; Man fehe unter ME \ | CENTRISCUS. [Zchthyol.] a) Centriscus fcolopax. Deutfch. Der Schnepfenfifch ; die Meerfchnepf&, Hol, Snipvifch. : j Dän. _ Sneppfifken. ‚Schwed. Filaren. The fnipefifh; the trumpetfifh, the E Engl. bellows fifh. 4 Franz. La becafle; Pelephant. z La trompette ; le foufllet, tal. Acceggia di mare. % Genua. Trombetta, Y Koma. Sofhetta. E Span. Chocha-perdiz mar 3 Port. Gatlinhola do mar- ei; Ein Fifch im mittelländifchen Meere; er it kaum eine Spanne lang; fein Maul ilt wie eiu Rüffel oder | Schnabel gebiidet, daher er auch die obigen Namen erhalten hat; man findet ihn fehr Selten ; fein Fleilch ift efsbar. b) Centriscus feutatus. [Amphifilen. Alein.] Deut/ch. Der Schildfifch, der Meflerhifch, { Holl. Schildvifch,- Mesvifch, Dän. Skioldffk. P } Schwed. Sköldäfk. : MR Engl. The fhieldäfh. Franz. Le cuirafie. Amboina. Ikan pifau (d. i. Meferfifch.) Ikan pifau gala Roepa-nja, de Mek vifch, die de gedaante van een haak heeft. Yalent, SE Arab. ' Farras el-bahr, Kefab el bahr. Forfk. In Oftindien, und im rothen Meere; ift ungefähr zwey a Spannen lang; der Rücken ift wie miteinem Schilde bedeckt. N: c) Centrifcus velitaris, Pallas. Ä Deutfeh. Der halbgeharnifchte Mefferfifch. . Zranz. Le fumpit. Encyel. at Auf Amboina; eine halbe Spanne lang. — Pallas nennt ihh, im Scherze, den leichtbewafneten Soldaten “ derjenigen Legion Fifche, welche er aus Amboina erhalten hatte, e 4 N Y4L CEP CENTROGASTER. [Zuthyot.] “ Houttuyn hat.diefen Namen einer mit den Makrelen (ecomber) verwandten Gattung von Filchen bey- - gelegt. Er führt zwey Arten an, die beyde im er anifchen Meere wohnen: a) Fufcelcens.; bruin- achtige Doornbuik ; — 5) Argenteus; verzil- verde Doornbuik. —.. IE. Harlem. IT. AX, P.2, pag. 333 ©. ‚Centrum; Griech. kentron. ‘ Deut/ch. Der Mittelpunet. Middelpunt , Middelftip. = Holt. Dän. Middelpuntten. Schteed. Medelpuneten, Engl. The centre. „ Franz. Le centre. .Ztal. Il centro. : "Span. Elcentro. Port. OO centro. Coentrafis, e; Was fich im Mittelpun& eines Körpers oder einer Sache befindet; z. B. centrale netarium, verfchiedener Pflanzen; centrale os (Afterias; Me- dusa); centralis fipho (Nautilus raphanilirum); cen- ." tralis vertex. — Stellae centro impreflae. ‚CENTUNCULUS. [Zotan. Centunculus minimus. Deutfch. Der kleinfte Centunkel; (die Kleine, Kleinien). Holt. Zeer klein Guichelmuur. Engl. The fmall centunculus or baftard pim- ernel. Franz. KCentenille baflette. In verichiedenen Gegenden von Europa wächft diefe mit dem Gauchheil (auagallis) verwandte Pflanze. Ber Name centunculus kommt fchon bey Plinius vor, CEPHALANTHUS. [Botan. ] Cephalanthus oceidentalis. Deutfch. Der amerikanifche Knopfbaum, oder Kopfbaum. Boll. Amerikaanfche kogelboom, of knoo- penboom. Dän. Amerikanfk knaptree. M Schwed. Amerikanfk knappträd. Engl. The american button- wood, ı . Franz. Cephalante d’Amerique. Le bois a boutons. Ein nordamerikanifches Staüdengewächs ; wird zwifchen fünf und Reben Fufs hoch; trägt viele weifle kugel- runde Blufien, daher der griechifche Name gel- authus, nach welchem die übrigen Namen formirt find. 2 CEP 942 Hieher gehört cephalanthus chinenfis, Sire/. Soy yong mai. Loureiro. Aufferdem-findet man in Loureiro’s flora coehinch. fol- gende neue Arten: a) Anguftifolins, Coxchinch. Ri ri cay; — 6) Procumbens, Cochinch. Deei trop; — ) Montanus, Sinef. San yong mai; — d) Stellas tus, Cochinch. Ri ri boung gao. Cephalica vena. [ Term. anat. ] Die Hauptblutader, die Hauptader des Armes; Pranz; La veine cephalique. Sie ift ein At der Achfel=-” blutader, und hat den Namen cephalica "erhal- ten, weil man ehemals glaubte, dafs fie ihren Urfprung im Kopf habe. , Cephalopharyngius musculus; der Schlund- kopismulkel; le cephalopharyngien. Zwey Muf- keln die den Kopfs des Schlundes in die Höhe ziehen und heben helfen. CEPOLA. [Ichthyol.] a) Cepola rubefcens, [Myrus alter; ferpens marinus rubefcens ; Ophidion macrophthalmum. ] Deutlch. De röthliche Seefchlange, der Riem- en, Le ferprent de mer. Marfeillte. Rudgeole. Brunnich. Im mittelländifchen Meere; ein Fifch der ungefähr dritthalb Spannen lang ift; von dem Bandflche (cepola taenia) untericheidet er fich wenig; feine Farbe fällt ins Rothe; feiner Geltalt nach if eg. mit einer Erdichlange zu vergleichen, b) Cepola taenia. [ Teenia auctorum; taenia rubra; Vitta. } Deutjch. Der Bandfifch; der Spitzfchwanz. Franz. Holt. Bandvifch. Dün. Flamfifken. Schwed. Kortbuken. Engl. The ribbon fifh; the tenia, Franz. Le tenia, la cepole; le ruban marin, s le flambo. Ital, Cepola (if zum Gattungsnamen ges wählt worden.) Genua. Freggia, cavagiro, Span. Rubi-tenia marina. Port. ‘ Tenia peixe. Im mittelländifchen Meere; er if lang, fchmal, und durchfcheinend; fein Gefchmack if nicht fonderlich. “ = c) Cepola trachyptera. [ Trachypterus. Gouan hifl. pife.] Franz. La rape, le fabre. Gouan. Im adriatifchen Meere, 0002 Cera. 943 CER Cera; Griech. keros. Deutfch. Das Wachs; Teuton Uuahs. Hol. Wafch. Dan. Vox; Island. Vax. Schwed, Vax. Engl. The wax; Anglf. Wex, Wax. Galic. Ceir; Welfh. Cwyr. Franz. La cire. Ital. La cera. ’ re La cera. a ort. A cer& Ruf. _Wosk. Foln. Wofk. Böhm. Wosk. Hlyr. Wosk. Serb. Wosk. IPlach. Tschara. . Ungr. Viafs. Lett. Wafks. Ehfln. Wahha. Finnl. _Waha; Medenwaha. Lapp. Wax. Eine bekannte aus Vegetabilien gezogene, von den Bienen verarbeitete Mäterie. — Alle obige Benen- nungen find von keros oder cera, und von Wachs herzuleiten; ob das letztere Wort Navonilchen oder nordifchen Urlprungs ift, kann nicht mit Gewils- heit behauptet werden. ‘Cere. [Term. ornithol.| Die Wachshaut; Hall. Wafch; Das. Voxhuden, Schwed. Näbbhinnan; Engl. The cere, or naked Ikin; Frase. La cire; Jtal. &e. Cera. Eine naskte, gelärbte Haut, welche der Wurzel des Schnabels zur Bedeckung dient. Sie ift papillola bey einigen Waflerhühnern, carun- culata bey verfchiedenen Raubvögeln, gibbola bey den Papageyen, nuda bey einigen Kalken. Ceracene glandulae. [Term. anat.]) Die Talg- drüfen des Meibom. Fzd. Sebaceue. Ceratus, Mit Wachs, oder mit einer Wachshaut überzogen; ceratae nares; cera teltae nares; TO- ftrum cera obliteratum. Cereus, as Wachsgelb; Holl. \Wafchgeel ; Franz. jaune, de couleur de cıre, Cerachates. So nannten die Alten eine Art Achat von wachsgelber Farbe 'CERAIA. [Botan.] Lourciro. Ceraia fimplicifiima. Sinef. Xe ho. Cochinch. Tach haoc. Ein Staudengewiächs in den Wäldern von Cochin- china und China, beiefigt fich an KFelfen und CERAMBYN. [Entomol.] N Eine Gattung Käfer, mit dien ausgehenden Fihlhöre Wahrfcheinlich ıft der coflus der Alten die Larve des Viele Arten des Bockkäfers find mit fchönen Farben CER 9 Bäume. IA in China oficinel, und wird dafelb gegen Epilepfie, Nerven - und Gliederichwäche ver- ordnet. Loureiro hat diefer Pflanze den obigen Namen gegeben nach dem Griechifchen kerara, virgula in formam cornu inflexa,; a forma corollae fubulatae, furlüm incurvatae. R " Dentfch. Der Bockkäfer; der Holzbock, der ” Holzkäfer, der Steinbock, der Hirfch; der langhornige Maykäfer ; Fliegende Böcke und Ziegen; der Fliegenkä- fer; der Geiger, ‘ Holl,. Boktor, Bok, Bokje. ; Dän. Trxebukken, Tömmermanden. ‘ Schwed. Trädbock , Timmerman. n | Engl. The goatchafer, or capricorn beetle, Franz. Le capricorne. Jtal. Scarafaggio capricorno, Span. Escarabajo capricornio, Port. _Escaravelho capricornio. nern (atienuatae antennae), niit einem elıtweder ftachlichen oder höckerigen Binitiehilde, mit gleich breiten Rlügeldecken (linearia elytra).. - Die Änten- nen itehen über den Augen, fo dais letztere kaum zu bemerken ind. Die Antennen find fehr lang und bey den meitten Arten länger als derLeib, und find wie die Hörner eines Steinbocks mit vielerley Knöpfen verfeben; daher der Name capricornus, welchen ihm dieAlten beygelegt haben. Der grie- chilche Name wgokeros, d. z. Ziegenhori, ' hat diefelbe Bedeutung. Er heilst auch bey älteren Seribenten cerambylus und quieius. Er heilst Holz= bock, Holzkäler und Zimmermann, - weil die mei- ften Arten, infonderheit die Larven oder Holzwür- mer ihre Nahrung im Holze finden. Da er auch mittelt des Bruitichildes, den er an die Flügel- decken reibt, einen knarrenden Laut vonfich giebt, fo wird er an verfchiedenen Orten Geiger genannt, Bockkäfers, oder der fogerannte Holzwurm, und in dielem Falle it die Lärve bekannter gewefen, als das vollkommene Infeit. Die Larven leben ind Holze, wo fie einen Laut, fat wie das Picken einer Schlaguhr,, von lieh hören laffen, und da, wo fie fitzen, das Holz in Mehl verwandeln. gezeichnet; ihre Antennen fchlagen hie über den Rücken zuijammen, aurch die Länge ihrer Auten- nen untericheiden fie lich falt ven allen übrigen Käfern, die Antenuen des Männchen find mehren- theils grölfer , als die des Weibchen. Hır Gang ik weder langlaın noch fchell; oft bedienen fie lich ihrer Flügel. Gemeiniglich findet man lie in Ge- hölzen, auf den Stämmen der Bäume, lehr felten auf Blumen. Ihre Nahrung befteht aus Holz, 'und aus dem Saft, der von den B:iumen träufelt. Sie) haben ein überaus zähes Leben. | Da t I 15 CER die verfehiedentlich formirten! dentfeben Benennun- gen mancher Arten, nach dem vorgeletzten Plane, nur im Index vorkommen, fo werden hier einige im Context angelührt, von denen fich etwas befonde- res Jagen fülst: @) Longimamıs, in Südamerika, einer der grölsten Bockkäfer. In Grew’s mufeum heilst er Nocoonaca &c,, — b) Cervicornis, eben- falls in Siidamerika, föll noch gröfler Jeyn „ als.der vorige, Er heifst der Hirfchbock ; ' die Merianin - nenntähm den letterhoute bok, wegen feiner Farbe; = ex loll der Macacca beetle des Browne feyn, und > wenn en es;ilt, .wird die Larve von den Wilden ge- gelfen. — ce) cariarius; der Gerber, der’Sägen- holzkäfer; Zaaglpriet; le prione, brione (prionus). die Antennen find figeförmig. — 4) Molchatus: das Bilamböckchen , der Rofenbock, der grüne wohlriechende Holzbeck; Roozebokje; the ,mulk . beetle; le capricorne mufque, le capricorne vert ä © odeur de rofe ;#in Europa, meiltens auf den Wei- deubäumen; führt den Namen wegen feines ange- nehmen rolenartigen Geruchs , den er belosders zur Parungszeit ausbreitet. — 2) Alpinus; la ro- falie ; auf den hohen Bergen von Europa. — f)Edi- lis ;, der Zimmermann, der Schreiner, der Holz- käfer, der rufitche.Holzbock ; Zoll. Timmerman; Dän. Tönmermand; Sakıwed. Timmerman; Franz. le charpentier. Wohnt vorzüglich im Norden, zu- mal in Schweden, wo ihn die Kinder, weil er am Baylıolz lebt, Timmermann nennen, und wo der - gemeine Mann es für Sünde hält, ihn zu tödten. , Sein Körper ift klein, aber die Antennen find‘ drey bis fiinfmal gröffer, als der ganze Körper. — g) Su- tor; der Schutter; Schoenmaaker. — A) Cerdo; der Schuhflicker; Schoenlapper; l’heros, le grand capricorne noir. — 5) Textor; der Weber, der Stricker; Weever. — %) Fuliginator ; der Schor- -fteinfeger, u.£ w. — N Ingqufitor; der Ingnif- tor, .der Stänkerer (flenacorus); Verklikker. — m) Scalaris; ‚der Treppenbock ; der Stiegenbock; gehakkelde boktor; pörte - Echelle; in Südame- rika. — ») Faber; der Zimmerbock; Oberdeut/ch Herdmännlein, Erdfchmid. — 0) Nebulofus; der Tannenbockkäfer. — 7») Fur; der Dieb, verdirbt die ausgeitopften Vögel, die gefammelten Infe&en, die aufgetrockneten Pflanzen u. dergl. — g) Bajt- lus; der Laitträger, deilen Larve infonderheit das Fichtenholz durchbohrt. jerafites, [ Zithol. ] Eine veriteinerte Kirfche; ein Steinfpiel, wenn näm- lich ein Stein zufälliger Weile die Geltalt einer Kirfche hat. ASTIUM. [Botan. ] Deutfch. Das Hornkraut. ' Hall. Hoorbloem. " Dän. Hormurt. 'Schwed. Hornört. Engl. The ceraftium, or moufe-ear-chick- x weed. Franz. Le ceraifte, dtat.&c. Cerafio, | | | \ CER 946 Eine Pflanzenzattung aus der Familie der Alffinen. Führt den Namen ceraftium nach dem Griechilchen kerurs, cornu , weil die meilten Arten eine hornförmige Samenkapfel haben. Die meilten Arten find im Europa einheimifch. a) Ceraftium aquaticnm, [Alfine maxima folanifera, Alline f. hippia major. ] Deuifch. Das Waflerhornkraut; das grofle Vo- ‚gelkraut, der grofle weille Nleyer. Holl. Waterig hoornbloem; Zeemuur. Engl. The water ceraftium. Franz. Ceraifte aquatique. b) Ceraftium arvenfe, [ Caryophillus holoftius; Myofotis arvenfis fubhirfuta, flore majore. ] Deutfch. Das Ackerhornkraut; das Ackergras, Herzgras „ Herzrösleingras; das weifle Nelkengras. Holl. Akkerig hornbloem; Klein ruig oogentronftgras; Scheele oogen. Engl. The corn cerafium or mouß - ear- chickweed. Franz. Ceraifte des champs. c) Ceraftium’repens. _ [ Ceraftium perenne procumbens, Hort. CHf.-. Lychnis incana repens. Bauh. Sinef. A kim tsao. Loureiro. d) Ceraitium tomentoftm. Zamark Fl. Frans, [ Myofotis incana repens. Tonrnef. Lychnis incana repens. Banh. Ocymoides Iycbnitis. ] Deutfch..Das filzige. Hornkraut; das krie- chende Hornkraut , das kriechende Maufeöhrlein; das Kräutlein der Ge- duld. Hol. Wollig hoornbloem; Muizenoor. Engl. The white ceraftium; the'creeping moufe -ear-chick weed. Franz. Cerailte tomenteux. vulg. l’ oreille de fouris. e) Ceraftium vulgatım. Deutfch. Das gemeine Hornkraut; der rauhe Hühnerdarm oder Felddarm , das groffe raube Vogelkraut ; Nelken- gras. Hell, Gemeen hoofnbloem; Bafterdmunr; | “ Muizenoor. Engl. 947 CER Engl. The common ceraftium or moufe- ear- chick weed,, r * Franz. -Ceraifte commun, Japan. Fakobi. Tıund. Cerafus; der Kirfchbaum; id, Prunus. Ceratitx [Zithol.]; fragmenta hippurito- rum, quae cornua referunt. Hörnerfteine , korallinifche Widderhörner „ Keratiten. Einzelne Tiieile der Hippuriten oder Pferde- fchwanziteine, welche mit einem Horne, inlon- * derheit mit einem Widderhorne viel Aehnlichkeit haben. Eigentlich find es die unteren Theile der Hippuriten; die oberen Theile werden Korallen- becher genannt. Es giebt gerade und krumme Keratiten (re&i et incurvati) Corf, hippuriti. CERATOCARPUS. [Botan. ] Ceratocarpus arenarius, Deutfch. Die Hornfrucht. | \ Holl, Hoornvrugt. Dän. _Hornfrugt. Schwed. Hornfrugt. Franz. Ceratocarpe des fables, dtal.&?c. Ceratocarpo. Ruf. Uftelipole. Eine Pfanzengattung aus der Familie der Melden. Die angeführte einzige Art wächft in den fandigten Ge- genden der Tartarey und in der Levante. Die Frucht it ein zufammengedrückter Same mit zwey geraden und fpitzigen Hörnern; daher der grie- chifche Name keratokarpos. Ceratogloffus mufculus. TAnat.T Der breite Seitenmufkel der Zunge ; (der Hornzun- genmufkel); le ceratogloffe. Ein kleiner Mufkel auf beyden Seiten der Zunge, der vom gröfleren Horne des Zungenbeins bis an die Wurzel der Zunge geht, und jelbige nach beyden Seiten be- wegt. Ceratoides. [Zithl.] * So heiffen a) bey Agrikola, die Ammonshörner; b) bey Scheuchzer, die Lituiten. Für beyde ift die Benennung nicht beftimmt genug. Ceratolithi. [Zithel.], cornuaanimalium petrificata. Petrificirte Hörner, Keratolithen; verfteende hoorens, Hörner-und Geweihe, die in das Steinreich über- = gegangen find. Sindeben nicht fehr felten. Hie- # her wird auch das unicornu foilile gerechnet. Man fehe diefes Wort. CERATONIA. [Botan. ] Ceratonia filiqua. [ Ceratiafiliqua; filiqua edulis; filiqua arbor f. ceratia; xyloceras; filiqua dulcis. ] CER 9 Deutfeh. Die Sodfchoten; der Sodbrodbaur . der Bockshornbaum; der Johanni ©». brodbaum. Holt: Karobenboom; St, Jans braod. Dön. Johannisbröd. Schwed, Johanuisbröd. Engl. . The carob tree, or St. John’s bread, Franz. Le caroubier, le carouge; le pain de St. Jean - baptifte. Ital, Carobola; carrubo; il pane di Giams battifta; guainell#. Span. Algarrobo, garroboe. ., ... | Port. Altarroba, alfarrobeira. | Ein Baum von mittlerer Gröffe, wächft in der Levante, in Acpypten, in Neapel, insAndalufien, in, der Provence &c. Er kanı die Kälte wenig vertragen, Sein Holz ilt havt, und kann wie das Eicheuhol benutzt werden. Die Frucht ift eine Art Schoten, welche ein fchwärzlichtes, füfles und ziemlich lieb« liches Mark enthalten. Man giebt fie dem Vieh zu freffen. In der Hangersnoth dienen fie auch armen Leuten zur Nahrung, allein fie verurfachen Diarrlıe und Schneiden im Leibe, a. * Der griechifche Name des Baums ift keratonia und de Frucht ’keration. _Der letztere Name kommt i neuen:Teliamente, Luc. XV, v. ı6, vor, wo näm- lich vom verlornen Sohne die Rede ift, der fein Bauch mit Träbern zu füllen begehrte, et cupieba implere yventrem fuum de /liguis (fo heilst esin d Vulgata), quas porci manducabant. Diefe Träbe nun werden für die Schoten des Karobenbaums ge. halten. Johannisbrod heifst die Schote, wahrfcheinlich weil mar geglaubt hat, dafs der Täufer Johannes felbige i der \Wüfte gegeflen hat. — Die Namen algarrobo® carroubier, carrobolo &c. find arabilcher Herkuned CERATOPHYLUM. [Bot] Deutfch. Das Hornblatt, das gehörnte Blatt Zinken. Boll. Hoornblad. Dän. Hornblad. Schwed. Hornblad. Engl. The hornwort; the pond weed. Franz. La cornifle; la hydre cornue, (h dro ceratophylion /aillant. ] Ital.€&3c. Ceratofilo. Eine mit dem Armleuchfer (chara) und dem Federkraı (myriophyllum) verwandte Pflanzengattung, } giebt davon zwey Arten: a) demerlum,; Wallerzi ken, ftinkender Pferdezweif, oder Rolsfehweifz b) fubmerfum. Beyde finder man unter dem Walle in den europäifchen gröfleren Wallergräben ur Flüffen. Die erftere befindet fich auch in Japaı fie heifst dalelbt Mo. u CER eratophyta, I Zithol.]. coralliti cerato- phyti fruticofi retiformes, lithoxyla. T Koraliholz, Keratophyten, petrificirte Gorgonien und Antipathes, verfteinerte Seefächer ; verfteende Zeewayers. Sehr Seltene Verfteinerungen von hornartigen Seegewächlen‘; das Ausführlichere findet man in Schröters lithol. Lex. CERATOSPERMUM. [Botan. } Ceratofpermum verrucofum, Zniyer, [ Ceratofpermum nigrum minimum difcoides Mich. er Deuifch. Der Hornfame. Franz. Ceratofperme ä verrues. ine kryptogamifche Pflanze aus der Familie der After- mole, Sie beficht aus verfchiedenen weichfchali- gen, fcheibenrunden und abgelonderten Wärzen, die auf den Baumrinden wachen. "Auf diefentWar- zen liegt eim lockerer Staub; fie. haben auch kteine \ Vertiefungen, woraus kleine hornförmige Körper hervorkommen , welche maı für den Samen zu halten pflegt. Naclı diefen Wahrnehmungen itt der obige Gattungsname erfunden worden. »Man findet den Horntfamen auf, den abgeftorbenen Aeiten ver- - fchiedener Bäume. i eraunia, ceraunitz, [ Zitkel. ] Donneräxte und Donnerkeile; Yid. Belemnitae. Fer- ner, bey einigen Autoren, verichiedene Arten „ von Echiniten, ERBERA. [Botan.] ) Cerbera ahouai. [Ahouai major. ] Deuifch. Der gemeine Schellenbaum ; der gröffere Ahovai. Hol. _ Rinkelboom. Se 1 Engl. _ The oval leaved cerbera, \ Franz. D’ahonai du Breiil. Baum in Brafilien; er hat ungefähr die Höhe eines gemeinen Bimbaums. _ Das Holz: hat eiuen-hächft unangenehmen Geruch. Die Frucht foll ehr, giftig n, fo auch der Fruchtkern. Die Amerikan ihen die Fruchtkerne an, einen Bindfaden , und % gürten ‚damit ,, zur: Zierde , ihren. Leib ‘und ihre “ Beine, wodurch fie im Gehen ein: Geräuich niachen, fait wie. die Schellen an.unferen Schlitten, - v i ! I2>2il ale ‚Cerbera manghas. 1 [Arbor lactaria.] ei u ’ ‚Deutfch. Der ‚Oftindifche Manghäsbaum; der s Heiraanıng die franzölfche Arzney- 5. sl ih de un ‚nriden) urre gi uorsl wi CER 959 Hol, Ooftindifche cerbera; Melkgeevende manghas; Melkboom. Engl. The indian mango-tree. ! Franz. L’ahouai des Indes. ‚Le manglier ä fruit venimeux ; le fruit empoifonne, Malab. Odollam. Ein Baum in Oftindien Fufs hoch wird. gasbaum , der wohl achtzehn bis zwanzig Er hat Aehnlichkeit mit dem Man- und wird daher vou den Portugiefen mangha brava,d.i. unächter Mangas genannt; der allgemeine Name in Indien it Caju - fuffu, d.i- Milch« baum; denn die Frucht hat einen milchartigen Saft. Auf Java heifst er vientaro oder bintaro. Die Frucht ift giftig und erregt ein Erbrechen. Anf er ar braucht man die Rinde als ein Reinigungs» mittel, c) Cerbera falutaris, Zoureiro. ‘ TLactavia falubris. Rumph.] Cochischina. Cay Muop fac. Malaj. Upas lacki lacki. d) Cerbera theyetia. Deutfch. Die Thewetie; der weftindifche Schellenbaum. - Holl. Weltindifche cerbera. Engl. The linear leav’d cerbere. "Franz: L’aliouai des Antilles. Port, Ahouai menor., "i Mexico. : Ycotli Ein Strauch, wird ungefähr zwflt bis fünfzehn Fuls hoch, ,„ „wächft. auf den Antillen und in Cayenne. Führt‘ dem Beynamen nach dem Mifionär Andreas Iheygt, Verlaffer des Buchs Singularites de l’Ame- zique.,, 1558. ı; CERCIS, [Botan. ] a) Cercis canadenfis. [Siliquaftrum canadenfe; arbor ricana; ceratia agreftis!] Deutfeh. Der ’kanadifche Griffelbaum ; der rothe Knopfbaum, © der Rothknopf; der amerikanilche Judasbaum ; der -.,.0 „„. 9alatbaum. ..Holl.. »Kauadafche Judasboom; Roodboon, judae ame- Engl. The american Judas - tree; the red bud tree, Franz. Le gainier de Canada, "Le bouton rouge. — « er ( Pr Ir - Diefer Baum wäch®.in Virginien und faft in allen fbri- gen Theilen; son Nordamerika, wofelbft er unter dem Namen the red bud bekanut il Er hat viet Ach 951 CER Achnlichkeit mit dem folgenden Bauin, itt abenbicht {o grols und niehr do fchön, wie Jdeglelbe. \ b) Cercis filiquaftrum. R Arbor [ Siliquaftrum ; filiqua fylveftris ; judae; arbor amoris. ] D:utfch, Der gemeine Judasbaum , der. fpa- nifche Judasbaum, der Griffelbaum, der frühe Salatbaum, der Liebesbaum. Holt, Europiiche Judasboom. N än. Judastr&e. Sclhteed. Judasträd. Engl. The european Judas tree. Franz, Le gainier commun vulg. ) arbre de Judee ; Parbre d amour des Elpagnols. Tal. Siliquattro ; albero di Giuda. Span. Alsarrobo loco; arbol del amor. Port. Siliquaftre, filiquaitro; olaya, Japan. Fanna fawo. Thunb. Ein Baum von mittlerer Gröffe,. wächf in den wärme- ren Gegenden von Europa, z. B. in Spanien‘,) Lan- guedok, Italien, auch in den Morgenländern ; bitiht im April und May; ilt einer von den [chüöniten Bäu- men, und eine Hauptdekoration der Frühlings- boikete. Das Holz hat eine ichöne Farbe, ilt grün und fchwarz geadert, nimmt eine Ichöne Glätte an, und kann zu vielerley gebraucht werden. Die Blu- men legt man aul Salat, und zuweilen legt man die Blumenknofpen in Efig ein. Die Urfache, warum er arbor Judae genannt wird, ift unbekannt ; vielleicht heilst er, nach J. Bauhin, richtiger arbor judaica, weil er im gelobten Lande fehr gemein itt. Nach Einigen foll er: die kerkis des Theophralt feyn, Clufus hingegen hat das Ge- gentheil behauptet; bey dem allen hat er darnach den Gattungsnamen erhalten. Die Spanier pflegen ihn, wegen feiner fchönen Geftalt, arbol del amor zu nennen. In Frankreich heifst er gainier, we- gen feiner fcheidenartigen Schoten. CERCODEA. [otan.] Cercodeä -eracha, dk ihr era [‚Cercodea Solander; Harolagis Forfter. Tetragonia irzfolia Lin. ], , 5 Franz. ' La cercodee droite. Encycl. "Eine ziemlich fchine Pflanze, die mit dem Gamander (teverium) etwas Aehnlichkeit haty it von Neule- land atıs bekannt geworden: 3 { 1 Cerealis, €; Was zum Getreide gehört; eerealia a) /Getreidepflan- zen, 2b) Getreidefelder, c) Getreidekörner, — Ceres, das Getreide. — Ceres hiels bey den Al& ten die Göttin des Getreides, ‚die KErfindeiin des Getreidebauss + ı 3 ErtU Ener \ ; \ na -Cerebellum. Siehe unter cerebrum. ‚Cerebrum: (vitalia capitis Plin.) Griech, “ Hierunter 'verfteht man überhaupt die ganze CER kephalos. 4 Deutfch. Das Gehirn; N. Sach/. Bregen; Weftphal. Häern. Texton. Hirne. Glof. Mouf, Holt. Harfienen , herfenen, breim, Dän. _ Hierne; /sland Heile. Schwed. Hjerna, Hjerne; Alt Heili. ‘ Dalek. Hiller. Engl... ı The brain. ! nglf. Bragen, braegen, haernes. Galic. Banchainn , Inchinn. (Mamw k [ehe das folgende). } Welfh. Nmmennydd (ifl zufammenge fetzt aus ym, in, und mhen, Kopf, h im Kopfe; jo wie das Griechifche en. kephalos). >) Cornifh. Pidnianz; Empinion. (/o wie in aer obigen britanifchen oder ‚Jehen Sprache). Le cerveau. B. Bret. Empenn (wie in der griechil chen Sprache). HAPFESS Br: Franz. Ital, Cervello; cerebro, celabro. “Breftia fervel, co. 11V j ‚ Span. Celebro; bey einigen älteren Aulore e cerebro. Port. Cerebro, Ruf. Nosg. Pol. _Mozg. Böhm. Mozek. Ilyr. Mozag. .* Slav. Mozak. ' Sr: Kroat. Mosgyani. Epirot. Mend. ° er Ungr. Agyvelo. Lett. Smadfenes. Ehfin. Aeo, pea aeo,'ajo,'ajo, pea aid! hajo , pä hajo. As) „„Amialsı Ajus' Alwust ss}, RE ‚Lüppl: Wuoingama, Jerbme. = Grönl. Karisak.., REN r D Maffe, welche’ in der Hirnichale liegt, und d © Hölung'derfelben wöllig atıstüllt. * Diejeiige Mall welche ’gleich unter "nem (bern Theile der. Hin fchale liegt, heilst das eigentliche, oder das grof Gehirn, cerebrum; \e'cerlenürpistpfemmehtenl { le grand cerveau. Die Subitänz des groben Gehir it von auffen grau, und inwendig’weils. Imlerit ‚ ren Falle heifst lie fubftantia ‚cineriua (.. eortieali cörtex cerelri: die graue Subltäuz, die Ge riride 5 Jafubitähee cenince ol corticale. Im let teren Falle heiist ie fübllantia dla. imedulla) medul] Rz CER ‚medulla cerebri; die weiffe Subfianz, das Gehirn- mark, das Hirn 5. Zrgl. the white fubftance, the brains; "Franz. la fubltance blanche ou medullaire, h la cervelle; Zral. il cervello; Span. felos, alnocati; Port. miolos; Grrech. levkos myelos. Cerebellum, cerebrum parvum, appendix ad.ce- rebrum. Griech. pareukephalis Heropk.; enkranon Galen; epikranis Polux,; opisthios enkephalos. Deutfch. Das kleine Gehirn, das Gehirnlein ‚ Hirn- lein. Holt. Kleine herfenen, minder-brein, byherfe- nen, agterhefenen, Däs. _Bihiernen, det bagefte af hiernen. Schwed. Lilla hiernan. Engl, The litde brain‘, the hinder part of the \ brain. Franz. Le cervelet, te petit cerveau. Sn ltal. Cerebello. " Span. Cerevelo, cerbelo; celebro menor. = Port. Cerebello, Poln. Muzdzek. Böhm. Mozecek. "So nennt man die im unteren und hinteren Theile der Hirnfchale liegende Maffe. Sie ift vom groffen F oder vorderen Gehirn (cerebrum) durch eine quer- laufende befondere Scheidewand abgefchieden. — Bey kleineren Thieren, z. B. bey, Vögeln, pflegt man das vordre und hintere Gehirn zugleich ce- rebellum zu nennen. ie Benennungen der einzelnen Theile des Gehirns (an« fra&us, erura, pedunculi, calamus, lobi, ventri- culi, matres, commilfura, infundibulun,, fornix &c.) findet man nach der alphabetifchen Ordnung. Derebrum; fo findet man bey Plinius das obere Mark in Bäumen genannt. Man nenut auch noch das fliffe Mark oben auf dem Palmbaum cerebrum, oder cerebellum; Zugl. the pith ofa palm tree; Zranz. cervelle de palmier. ereus, a, um. Unter cera, RINTHE., [2otan.] Deutfeh. Die Wachsblume ; Cerinthenkraut; Fleckenkraut, V/R Wafchkruid. an. Voxurt. Schwed. Vaxört. Engl. The honey wort. Franz. Le melinet. Ital. Cerinte, cerinta. vr - Span. Coeriflor. Kr "Fort. Chupamel, chuchamel. ine mit dem Beinwell (fymphytum) und der Lotwurz verwandte Pflanzengättung, wovon es zwey Arten giebt; 4) major; Maru,herba; in den fidlichen Fntkolicon, Naturgejchichte, Ba. EI, CER 954 - Theilen von Europa ; 5) minor, in Oeftreich und Steyermark. . Der griechilche Name kerinthe toll dielen Pflanzen beygelegt worden feyn, weil man geglaubt hat, dafs die Bienen viel Wachs und Honig darauf fammeln. CERIUM. [.Botan,] Loureiro; Cerium fpicatum. Cochinchina. Cay Chat chat. Loureiro ‘giebt einer Pflanze diefen Namen ‚ nach dem Griechifchen kerion, favus; a forma pericarpii cel- lulis polygonis favum mellis repraefentantis. — Diefe neue Gattung fteht bey ihm vor der Cerbera, Cernuus, a, um ; Griech. epiprenes.I Deutfch? Geneigt; niedergebogen; nach der Erde zu gekehrt. Holl. Knikkend. Dän. Nedböjet; med fpidfen vendt imod jorden. Schwed. Nedbögd; vridit ät en fida. Engl. Bent, drooping, hanging down his head. Franz. Replie, arque. Ital. _ Chino, volto con capo in giü. Span. Cabizbajo, cabizcaido. Fort. Cabisbaxo, cabescaido. .Beyfpiele: cernuus pedunculus, flos (Carpefium; Bidens radiata; Scabiofa alpina; Carduus nutans; Clema- tis integrifolia; Nareiffus triandrus); cernua um= - bella (Chaerophyllum temulum ; Sifon fegetum)z cernua fpica (Mimofa farnefiana). — Brachionus cernuus. — , Trillium feflile £. cernuum, CEROPEGIA. [Botan. ] Deutfch. Der Leuchter, Holl. Kaarskroon. Dan. Lyfeftagen. H Schwed. Ljusftaken. Engl. _ The ceropegia. Franz. La ceropege; le candelabre., Ital.&c. Ceropegia. Eine Pflanzengattung aus der Familie des Hundekohls (apocynum); die darunter begriffenen Arten find exotifch; 2) candelabrum ; Franz. porte.-luftreg Malab. Niota-niodem-valli; Cochinchina Cay Saong Kem. —. 5b) Biflora; auf der Iufel Ceilan. — .) Sagittata; auf dem Kap. — 4) Tenuifolia; apo- eynunı fcandens Africanum; Malab. Naru - nindi; auf dem Kap und auf der malabarifchen Küfte. — In Loureiro’s flora cochinch. findet man folgende neue Arten: e) obtufa; Cochinch. Rau Kem; f)cor- data; Cochinch. Deei di mo, Keropegion ift der griechifche Name eines Leuchters . für, Wachslichter. Darnach führt diefe Plauzengat- Ppp fung 955 CER tung den obigen Namen, weil der Bau ihrer Krone einige Äehnlichkeit mit dem Leuchter hat. CERTHIA. ji Ornithol.) Deutfch. Der Banmläufer, Baumkriecher.! Holl. Boomkruipertje, Dän. Trapikken. Schwed. Kruka. Engl. Tbe creeper; the tree creeper, Franz. Le grimpereau. 4% Ital. ll rampighino; pico arrampicatore. Span. Eltrepador. $ Fort. Certhia, Fuinho. a) Certhia caerulea. Avis Hoitzillin, papilio vocata’ colore coe- ruleo & rubro venuftiliima. Eine Art Guitguit in Guiana. b) Certhia cyanea. Certhia brafilienfis eoerulea. Brif. * Avicula de Guit- guit exjinfula Cuba. Seba. Brafil. Guiracoereba. Ein Guitguit in Brafilien und Cayenne, e) Certhia familiaris. Lat.barb. Crepera ; Scandulaca arborum; Reptatrix, reptitatrix; Rarycheus; Fal- einellus. Griech. Kerthios , kerdios, kerthia, ker- dion; Thripophalos; Knipologos. Deutfch. Der Baumläufer, der Baumkriecher, der Baumkletterer, das Baumkletter- jein, die Baumklette, der Baumkle- ber, der Baumfteiger , der kleine Baumhacker , die Baumgrille, der Baumreuter, der Baumrutter, der Baumhäkel; der Rindenkleber, »der Rinnenkleber; der Schindelkriecher; -Hirngrille, Hierengryli; der Grüper; der kleinere Graufpecht, Kleinfpecht. Hol. Gemeen of europiich boomkrui- 177 pertje. än. Trepikken, Trefpetten; Lie-heften. Schwed. Krypare. Engl. The creeper; the oxe eye creeper; the fmall tree creeper. L Galic. Snagardarach,, Snag. .„. Heifn. X Grepianog. Franz. Le grimpereau; le petit grimpereau. Führt in den verfchiedenen Provin- zen folgende Namen, grimpeur, grim- peret, grimpelet, grimparit, grim- ' Ruf. Schwertichock; Mlaoi ’Diatel (d. i.| in Europa, Afien.und Amerika; ein fehr kleiner Voge Da nicht alle Arten in diefem Werke aufgenommen wer: d) Certhia flaveola. ) In Domingo, Jamaika, Martinique, Guiana &c. erh: e) Certhia jugularis, f) Certhia lotenia. CER u: 6 pand, grimpant, grimpet, grimper gravelet, gravifleur, gravillet, gr vifton, le petitgravaudeur; picaf le pe pic; piochet; boeuf; fo millou; rat - bernard; Provenze teiro, } Ital. ll piechio minore; il piechio il rampichino ; -il piechio pa cerzia. Span. Eltrepador; pico menor. Port. © fuinho; pico pequeno, kleiner Specht). Poln. Bartniczee. indem er nicht viel grölfer, als der Zaunköni (troglodytes) it. för klettert, wie die Spechte be hend an den Baumftämmen auf und nieder, und fucht, zwilchen den Ritzen der Rinde, Raupen, Pupen und Infeteneyer, wovon er fich nährt. Da- her die Namen, womit man ihn und die Gattung belegt hat. — Eine Varietät it der Graufpecht; eerthia major; le grand grimpereau. den können, fo ilt hier nur zu bemerken, dals die franzölifchen Autoren die Baumläuier in Ameri . guit-guit, und die in Alien und Afrika Soui- manga nennen. on [Saccharivora. ] ‘ | Deutfch. Der Zuckerfreffer, der Zuckervoge Hol. Suikervogeltje. " Dän. _Sukker-zeder. Schwed. Soötker- ätare. Engl. The black and yellow creeper; fugar eater. Franz. Le füerier. Ital. Il zuccariero. . Span. _Elazucarero. & 2 Port. © aflucareiro. i die Gröfle eines. Zaunköuiges; er lebt von Infedteı und infonderheit von dem Safte des Zuckerrohr daher fein Name. ei Deutfch. Das Blaukehlchen. Fifcher N. G. v © Liefland. r | ; ; | L’angala-dian; le grimpereau verd de M dagascar. “ | J. G. van Looten, Gouverneur auf der Infel Ceila” hatte diefen Vogel, nebit vielen andern, anLin’ BEN ia gl CER gefehickt;-daher der Beyname. Van Looten hat - auch zuerfi einen botanilchen Garten in Oftiudien angelegt. ia macaflarienfis. tmus indicus. 'Brif. "Avis Tsioei indica orientalis. Seba, ) Certhia mexicana, "Mexiko Hoitzillin. Seba. ine Varietät ift avicula de ratac ex nova Hifpania Seba; Colius Moehring. Certia muraria. [Picus murarius (. muralis. ] Deuih, Der Mauerfpecht ; die Mauerklette, der Mauerläufer, der Klettenfpecht; der Tödtenvogel; /m Zillerthal der BR Wandichopper; Schweiz Pitfchard. Hol. Muurkruipertje, Muurfpecht. "Dän. 'Muurfpetten, Vaegkloppen. Schtwed. Murkryparen. "Engl. "Franz. Le grimpereau de murailie; le pic r . d’Auvergne. Auvergne echelette, ternier. al. Piechio muraiolo, ceerzia muraiola; il pico di muraglia; il beccamuro; il pico di montagna. El pico-murario; el paar de pa- red; el falta paredes. L Catalan. Pica - aratiyas Ver2# im Eng. a tifehen). Port. O pico murario. "Poln. Zakorka; Dzieeiot murowy: n verfchiedenen, meiltens füdlichen Gegenden von Eu- ropa. Er klettert än den’ Wänden der alten Häu- fer, der Thürme und der Fellen, wo er, zwiehen den Ritzen , Fliegen, Ameilen, und infonderheit Spinnen auf/ucht und-fich, davor nährt. Hiernach bat er feinen Namen erhälten. '‚Todtenvogel heilst er, weil nıan bemerkt hat, dafs er fich vorzüglich gerne in den Gottesäckern "aufhält, und in die Hirn- ikädel niftet. Pic d’Auvergne heifst er, weil'Belon glaubte, dafs diefe Art der franzöfilchen Provinz - Auvergne allein eigen wäre, e Span. D ) Certhia pinus. "0 [ Parus americanus. Brifn 7 ana! Deuifch. Der Fichtenläufer ; der Blauflügel. Engl. The pine ereeper, the pine warbler. Franz. Le figuier des fapins. Nordamerika, vornämlich in denF ichtenwälderu von Carolına und Penlylvauien, Pr) .. u The wall creeper; the fpider catcher. CER l) Certhia purpurea. Avis virginiana phoenicea de Atotol dicta. Scba. CERUANA. [Betan,] Forfkäl, ' Arab. Cerumen; aurium marmoratum ; au- rium humor, aurium fordes f. purga- menta; Griech. kypfelis, kypfelobyta. Deutfch. Das Ohrenfchmalz, das Ohrwachs. 958 Keruan. Hall. Oorfmeer, oorzeep, Dän. Orevox, örefkarn. Schwed. örvax. Engl. The cerumen, or ear wax. Galic. Sal na cluais. Franz. Le cerumen; cire, ordure, fuint, fuif d’oreilles, Lal. ll cerume; odura, cacca, fporchezza d’oreechi. Spau. . ‚Elcerumen; la cera de los aidos. Port. OÖ cerume; a cera dos ouvidos. Ruf. .Siara w uschach, Poln. _ Masc w uchu. Böhm: : Hnüg w uflich. Ungr. : Füle- vasara. Lett. Aufes fweedri. Ehjfin. _Körwa waik; Dörpt Körwa fit, Finnl. Waicku. Eine verdickte , zähe Feuchtigkeit, welche von ‘den unter der Haut des äufferen Gehörganges liegenden, kleinen gelben, runden Drüfen abgelondert wird. Diefe Drufen heiffen: Ceruminofas glandulas; 'die Ohrenfchmalzdrüs en. fen; les glandes cerumineules. Ceruicornis, e. adj. Mit Hörnern, gleich dem Geweih eines Hirfches ver. „ jehen; cerambyx_cervicornis ; Millepora eervi» cornis, Ceruinus color. Deut/ch. Hirfchbraun,, ee » Hirfch« farbig. Holl, Hertebruin. Dän. * Hiortebruun, hiortefarvet, Schwed. Hjortbrun. Engl. Of a hart brown colour. j Franz. Couleur fauve de cerf. Ital. Rofticcio, color di ceryo. Span. Color leonado. Port. _Aleonado, foyeiros “Pppz Gervix 059 CER Cervix [Anatom.], bey Einigen Nucha; Griech. auche, epwmis, inion. Deutfch. DerNacken; das Genick (ronf. fofla) ; Hol. Dan. Schwed. Eng!. Franz. dial. Span. Port. Ruf. Fe, Böhm. Serb. Ilyr. Wlach. Ungr. Lett. Ehfin. Finn. Lapp!. Grönl. In Franken und Schwaben Anke, Ankel (So heifst überhaupt das Ge- werbe am Genick, an den Armen und an den Fülfen.) 4 Nek, Agterhals, } Nakke; /s/and. Hnac Nacke; Altnord. Svirri. M. Goth. Nackwaths. Ulphilas. The nape of the neck, the hinder part of the neck; the crag- Exmore Niddick. Anglf. Sweor, hracca, hnece, hnecca, necca. Galic. Cul a’ muinail. Cornifh Kil; Alt chil. Le chignon; la nuque. Cervice, nuca; collottola; cottula, cuticagne. Cerviz, nuca; cerviguillo. Bafc. Cocotea, cocoldea. Cervix, nuca; cachaflo, cachago, pefcogo; vulg. cogote; von Ochfen gacho, enjougo (weil das Joch dar- auf gelegt wird). Satülok, Satschjek.. .ı ) Kark, Krezelt. Yet Waz, Sfjge, Teyl. a Tyto, Tilo. ; Potilak. Tscheafe, Tschafa. Nyak. urn Pakaufs, pauris; der Wirbel daran Sprandis. te Kukkal, Kukla taggune, Kukker, Kukro; Turri, Turrik. Niska, Niscatuuru, Tacaraiwo. Niäkerm, Niska, Tjuros. Tunnufük. pescuezo, cogote, Der zwifchen dem Kopf und Rücken liegende hintere Theil des Halfes. Eigentlich ift cervix, oder Nacken, im Gegenfätz von jugulum , oder Gurgel, der nach dem Rumpfe zu liegende hintere "Theil des Halfes. Dagegen ift nücha oder Genick. im Gegenfatz von gula, oder Kehle, der nahe am Kopf liegende hin- tere Theil des Halfes. Cırvix uteri, der Hals der Gebärmutter; lum vteri. Vıd. col- Cervicalis, e; zum Nacken oder Genick. gehörig; z.B. cervicales arteriae, die Nackenpulsadern, ar- teres cervicales; — cervicales glandulae, die Nak. kendrüfen, Genickdrülen, Halsdrüfen, Hinterhanpts- „Tr < drlifen, glandes cervicales; — cervicales mufeu die dünnen Quermulkeln des Halfes, Diemerbroi untere Nackenmufkel, les cervicaux defcendan Diemerbroek ; — cervicalis vena a) externa, 5)ü terna; — cervicalesvertebrae, die Hals les vertebres cervicales; es find fieben gehörige Knochen, die mit den zwölf nwir beln und den fünf Lendenwirbeln den Rücken au "machen. — Cervicales aperturae, wenn fich Kimenöfnungen im Nacken öffnen , wie bey de Aalen. — Cervicalia fpiracula verfchiedener-4 phibien. CERVUS, [Mammat.} a) Cervus alces, Deutfch. Das Elendthier, Elennthier, Eller CER thier,. das Elen, Elenn, Elen Elend, Elendt; der Elendhirfch, Elendkuh ; die grofle Beftie ; Musthier, Mufethier; das Orignal Alt Elk; Teuton. Elach. Ce Holt. Erad; Elanddier; Alt Allant, Ee landt. | Dän. Elsdyr; Norw.Elg, Ellgur, Elsdyr;. Island. Elgur, Elgsdyr; Alt Yligu Schwed. Elg, älg; Dalek. Brind,. Brinn eJemtl. Dyr. Mas Elghjort, Elgoxe; fem. Elgko Engl. The elk; in Amerika the moofe.deeg, mose -deer. h Anglf. Elch. , Bi Franz. L’elan, (eland, ellend); in Am \ l-orignal, orignac. j Ital. La grand beitia; grand-animale; Span. Gran-beftia; alce; elan. Port. ; Gram-befta; alce.., # Ruf. Los, Sochatoi; Halbjährig Wolin eJährig Juman, ' Ps: Siber. Sochat. + ir Poln. toS. { y Böhm. Los, Elegen, ah Zllyr. Los. Ungr. _Javor. ' Lett. Boreedis. y- “ Ehfin. Pödder. Finn!. Hirwi. J. NSarw. ar. Bulan. . h Bafchkir. Bulan, Ser . . Teleut. _Bulan. Kirgif. Bulan. '" Barab. Bulan. ch Tschuoasch, Bulan. 10» Ofljak.ı Am Senifey. Chaaja. Pianga. Die | Die 961 'CER Kalmk. Chondugai. Tscherem. Tschörda. ‚Woijak. Pufche, Koje. Wozu. Tout, Schörbur. - Buchar. Chowos, Kuk. Chiwinf. Sugun. Szirjan. L.öss, Lola, Jöra Burät. Tunguf. Took. Allanenf. Altfehangsch. Gruf. (Die Hottentott. Tkanna, Tkumma.) Das Elendthier lebt in Europa, Afien und Amerika, Bogu. Iremi. vornämlich nach Norden zu. Ob die alke oder alce der Alten mit unferem Elendthier einerley fey, it zweifelhaft, weil die älteren Beichreibungen zu wenig beitimmt find. Das Moofeder der Engländer, und das Original der Franzolen in Nordamerika wird, nach den darüber angeltellten Unterfuchungen, init dem Elendtbier in unlerem Weltheile für einer- ley gehalten. Auch wollen Einige in den Wäldern von Südamerika Elendthiere gefunden haben; dahin gehört der Danta der Spanier und Portugilen, wel- cher in Peru /agra, in Brafilien Tapzıra und in Guiana Maipo::si genannt wird. Es wird auch von einem afrikanilchen Elend, Namens Dante oder Lante, Meldung gethan, welches, wie der Nokoko im Königreiche Congo, vielen Zweifel übrig läülst. — Von der europäifchen Benennung Zl/end lälst fich mit Gewifsheit kein Urfprung angeben. Gefchichte des Elendthiers it bekannt genng. Es ift gröffer und ftärker als ein Hirfch, hat einen län- geren Kopf, einen kürzeren Hals und einen fehr kleinen Schwanz. Es liebt die niedrigen, feuchten und fchattigten Gegenden, lebt meiltens in den dichtelten Wäldern und Wildniflen, daher die Jagd fehr befchwerlich ift. In der Jugend läfst es lich gut zahm machen. Seine Fülfe, befonders die hinteren, find fo ftark, dafs es mit einem einzigen Schlage einen Wolf tödten kann. Sein Gang ilt ein lebhafter, anhaltender Trott. Sein Fell ift dick und widerfteht wohl einer Flintenkugel. Sein Ge- hörn ilt flach und breit, und oft fechzig bis fieben- zig Pfund Ichwer; das ganze Thier wiegt zuweilen bis zwölfhundert Pfund. Es nährt fich von Baum- rinde, Laub, Moos und allerley andern Vegeta- bilien. Sein Fleifch ift elsbar und [chmackhaft, befonders rlihmt man die Zunge und die Nafe. Mit dem Rennthier führt es faft einerley Lebensart. Es wird’von den Raubthieren, befonders den Wölfen, ehr verfolgt. Eiendsklauen wurden ehemals als ein fpecififches Mittel gegen die Epilepfie entweder innerlich, oder äufferlich, als Amulet, fehr empfohlen... Man hat nämlich geglaubt, dafs das Elendthier oft von der fallenden Sucht befallen werde, und feine Gene- fung dadurch bewirke, dafs es fich mit feinen Klauen hinter die Ohren kratze. Heutiges Tages würdigt man diefe alte Sage keiner weiteren Wider- legung. CER 962 b) Cernus axis. Cervi genus platiceroti fimife, olim axis nuncupatum. ‚Bellon. — Axis Plinii, — Der Gangeshirfeh. Wohnt in den wärmeren Ländern Afiens; ift von der Gröffe des Damhirfches, fein Gang ift eben fo leichtz fein Geweih ift wie ein Hirfchgeweih; fein Fleifch wird efsbar, wenn es gefalzen ift. c) Cervus capreolus, [Caprea, five capreolus & dorcas.] Deutfch. Das Rehe; Reh, das gemeine Reh; das Männchen der Rehbock; das Weibchen die Rehziege, die Reh geis, die Geils, die Riecke, die Rehehille‘; die Jungen : Rehkalb, Reh- kützlein, Rehkätzchen; nach der Brunft: Schmalrücken, Spiesbücke, Rhee; fem. Zeeg; pullus Rheetje. Raa, Raadyr; mas Raabuk; fem, Raaged. R Isiand. Radyr; Norw. Raa, Raadyr. Schwed. Ra, Rädjur; mas Räbock; fen. Rä- get; pulles Rakid, Räkalf, Räkidling. Aitnord. Ra. (In den alten Gefetzen heifst es Ra er Konungsdjur, i. e. nemo jus habet venandi eapreolos praeter regem). Hol. Dän. Engl. The roe; the roe-deer; mas the roebuck ; fer. the doe; pullus akid, im zweyten Jahre girl; im dritten Jahre hemufe. Anglj. Ra, raa, sah, rah deor; /em. hrege; pullus hren. Galic. Earb; mas boc-earba; fem. Maoilfeach; pullıs meann; ein Hähr- fing minnfeach. Welfh. Iwrch; fem. Jyrchell. Cornifh. Kidiorch; fem. Jorch. Franz. Le chevreuil; fem.lachevrette; pnk fus chevrillard. Alt. Keyreil, Kevrel. B. Bret. Jourc'h, Youre’h; fem.Bis- ourc’h, Bichoure’h. Kal. Capriuolo, cavriuolo; caprio, c& priatto; /em. capriuola, cavriolaz pullus caprioletto. Span. Corzo; fern. corza; pullus corci lo. Port. Corgo; fem. corga. Kuf. Kosa dikaja (d. h. Ziege); Sera; fem. Lan. Poln. _Sarna; Koza lesna; mas Sarn; fen. Sarna famica; pallus Sarnie, Sarnka. Böhz:. In Europa und Alien; 63 CER ! Böhm. Srna; mas Stnec; prllus Danck, Dancek. Serb. Szorna; N. Lauf. Szarna. Krain. Serna. Illtyr. Serna; fem. Lan. Ungr. öz-bak; fem. öz-nöfteny. Leit. Stirna, mefcha kafa; mas Mefcha ahfıs. Ehftn. lets kits; Möts kits- Finni. Metzäcauris; fem. Metzäwuohi. Tatar. Dek. Barab. Ilek. Kirgif. lick. Teulöut. Aktuk , lik. Bafckkir. Akkin. Kalmuk. Sür gurun. Buchar. Ahu. Chiwinf. Kuk. Tunguf. Gistlchan. Burät. Grichun. Allanenf. Eg ; fem. Pengeg. Türk. Selldenus. (Die Hottentotten. Saä.) lebt Familienweife in hohen ge- büfchreichen Gegenden; ift fchneller und fauberer, als ein Hirfch, und ‚weils mit mehrerer Lift den Hunden zw entwifchen. Die Nahrung befteht aus allerley Vegetabilien. Das Rehwildpret itt eine herrliche Speile. d) Cemus caribou. Der Karibu, Macaribo, Pohano. Eine Varietät des Rennthiers; lebt in Kanada; ift kleiner als unfer Rennthier. e) Cervus dama. [Dama; dama .cervus; cervus palmatus; platyceros. ] Griech. Elaphos euryke- ros; iorkos; (prox). Deutfch. Der Damhirfch ; Dammhirfch, Dämm- hirfch, Tannhirfch, das Tannthier, der Tannenhirfch, Dannhirfch, das Dämlein; der wilde Rehbock; — collefive das Damwildpret; mas Dam- hirfch, Dambock, Dämling; fem. Damhirfchkuh, Damgeifls, Damthier, Damwild, Daine; pulhrs Dämlein, Tannenküzle, Tannenwildkalb; — Gute und ftarke Damhirfche Schaufel- hirfebe; — In Bayern heifst ein Damhirfch Dähel, in Oeftreich Dendl. Holl. Damhert, Vaalhert, Dein. Dän. Daa, Daadyr; Damhiort; fem. Daa- hind, Daayildt. Schwed. Dof, Dothjort, cER 4 Engl. The fallow (deer); mas the buck; fen. the doe; pullus the kw sr Anglf. Da, daa, dun. Be. Galic. Eilidh, fiadhaire, feanta- lamh. N Welfh. Mas Hydd; /em. byddes,; pullus elain. i Cornifh. Da. R Franz. Daim; fem. la daine; pullus faon. Ital. Daino; fem. daina, damma. ’ Span. Gamo; fen. gama; pullus gamezno, Port. Gamo, gammo; fen. gama, Ruf. Serna, Poln. Daniel; fem. Danielica. Böhm. Danek. Serb. Dziwa kosa. Ungr. Damvad-bak; fem. Suta-damyad. (Die Hottentotten. Kgoyes.) In den gemäfligteren Gegenden von Europa ; it feltener und kleiner als der Hirfch ; von verfchiedener Farbe; weils findet man ilın felten; das Fleifch it {chmack- haft, aber in der Brunftzeit nicht genielsbar. dem lateinilchen Dama entftanden. tiven Benennung Tannhirfch hat man irrig gefolgert, das es eine Art Wildpret fey, die gewn in Nadel- höizern itehe. f) Cervus elaphus. Lat. Cervus; cervus nobilis; fem cerva; pullus hinnulus; Spieskirfch fubulo, Lat. barb. Brokettus; Gabelhirfch fur- carius. Griech. Elaphos. Deutfch. Der Hirfch ; N. Sachf. Hart; Tenton Hirz, Hirs; Lat. barb. Hairet. 1) Colleifive Das Hirfchwildpret, das Rotnwildpret. 2) Mas Der Hirfch, der Hirfchbock ; der edle Hirfch, Edelhirfch, der Rothhirfch. 3) Fem. Die Hirfchkuh; ehe fie gefetzt | hat die Hinde, die Hindinn, Hündin, wenn fie gefetzt hat das Thier, das Wild. 4) Pullus Das Hirfchkalb, Hinde- kalb; Zinige unterfcheiden a) mas das Hirfchkalb, Thierkalb, Hindekalb, Wildkalb. >) Nach dem Alter und nach den En- den a) Ein Schmalthier,;, wenn es | über fieben Monathe alt if, bis-zur. Zeit da es felbft zu brunften und zu fetzen anfängt; Der deutfche Name Damhirfch ift-wahrfcheinlich aus Aus der abu- von 6b) fem. das i ‘ b) Ein Spiefler, Spieß» -CER Spiefshirfch, Spitzhirfch; nach dem erfion Jahre, wenn das Geweih noch krine Aeßehat; c) Ein Gabler, Gabel- hirfch ; im dritten Jahre, da er nur zweey Enden hat: d) Ein Sechfer, ein Birich vom zweyten Kopfe; vor dritten bis zum vierten Jahre, da er fein zweytes Gehörn anfjeizt, welches vier bis fechs Enden hat; e) Ein Ach- ter, ein Hirfch vom dritten Kopfe; vom vierten bis zum fünften Jahre, da das neu unfgeletzte Gehörn fieben, auch acht Enden hat; f) Ein Schnei- der, ein fchlecht jagdbarer Hirfch ; wenn er nach dem fünften Jahre zun viertenmal aufgefetzt hat; er hat zwölf bis vierzelm Enden und wird alsdann für keinen jungen Hirfch mehr angelchen; g) Ein alter Hirfch, ein groller Hirfch, ein völlig jagdbarer Hirfch; im fiebenten Jahre, da er völlig ausgewachlen ifl; h) Ein grof- fer alter Hirfch, ein Kapitalhirfch; im darauf folgenden Jahre; alsdann il die Anzahl der Enden, die jedoch länger und flärker werden, für. die folgenden Gehörne unbefiinmt. Hert; Edel hert; ı) fem. Hinde;z 2) pullus hetjonghert; 3) Nach dem Alter Een Spiesfert van twee jaarenz Een jong hert vaw drie, vier, jaaren; Een hert van zes jaarenz Een oud hert van zeven jaaren. Hiort; Adelhiort, Kronhiort; Norir. Röd Dyr; /s/and Biörtr. ı) Fem. Hinde; Is/andHind; Norw. Dyrkolle. 2) Hinnufus Hindkalv; 3) ein Spies- hirfchSpydhiort; 4) Gabelhirfch Gaf- felhiort. . Hijort; Adalhjort, Kronhjort; ı)/em. Hjortko, Hind; Altnord. Hiartkolla; 2) pulkıs Hjortkalf, Hindkalf. The hart, the ftag, the deer, the red deer; Ahngif. Heorot, .heort; Galic. Carrfhiadh, damh feidh ; elfh. Hydd, Ciw; Cornifh. Caro; plur. carew; alt carau. 7) Mas Tire ftasg; Galic. damh, damhfeidh; Welfh. carw; Cornifh. acro. 2) Fem. The hind; Ang/f. Hinde; Welfh. Eilid, adhfeidh, feadhmanach ; Galic.- Ewig. Franz. ER. Span. Port. Ruf Poin. Böhm. Serd. Ilyr. Slav. Kram. Mach. Evirot. Ungr. Lett. CER 066 3) Himnlus The calf, or young; Welfh. Elain; Galic. Laogh. 4) Nach dem Alter. Der männliche Hirfch heifst im erfien. Jahre calf, hindcalf; im zweyten knobber; im dritten, eim Spieshirfch brock , bro- cket, pricket, fpade; im vierten ftag- gard; im fünften ftag; im fechflen hart. — Die Hinde heifst im erfien ahre call; im zweyten hearfe, zır- weilen auch brocket’s filter; im drit- ten hind. Le cerf, bete fauve; fer. biche, 1a bete ; hinnufus bis zumfiebenten Jahre jaon, fan; ein Schmalthier here; ein Spie[fer daguet, broquart; hier- anfjeune cerf; hernach cerf de dix cors jeunement; danm cerf de dix ans; endlich vieux cerf, grand cerfs worauf noch bey Einigen folgt grand vieux cerf. Cervo, cervio; fem. cerva, cerviaz Rinnulus cervetto, cervietto, cer- yiatto, cerbiatto, cerviatello; ‚Spief- or fufone; Gabler cervo colle cornz biforcute. El ciervo; fem.la cierva; in Spieffer eftaquero; hierauf enodio, nuevoz hernach ciervo de diez candiles nue- vo; dann ciervo de diez candiles; endlich ciervo viejo. © cervo, oveado; fem. cerva, femea do veado, bicha; hinnnlus veadozinho, cervazinha; nach dem Alter veado novo de hum anno, de dous, de tres &c. annos; veado esgalhado. e Olen ; fom. Lan: Olenüsamka; hin- nuins Ölenok ; Spieshirfch Olen pra- morogol. TE Jelen; fem. Jelenica, lani; himmals Jelonek. % Gelen; fem. Lanz; hinnubıs Kolauch. Jelen. Jelen; fem. Kotschuta. Jelin. Jelen. Tscherv; fem. Tscherboaike. Dree; frm. Suta. Szarvas; fem Nofteny fzarvas, Sutas hinnulus Szarvas; borit. Wahzfemmes breedis, im der Ribel- überfetzung erfchkis; fem. Wahzfem- mes breefchu mahte, 2 Elfi» » 967 CER ‘ Ehfi. Hirw, Hirwe; fern. Emmane hirwe. Finnl. Peura. Lappl. Randiwer, Randur; Sorv; fen. Ran- duren mingeles. Irkutsk. Isubr, Isiubr. Anı Irtifch. Maral. Tatar. Suun; mas Buga; fem. Kerekfchim. ‚Kalmuk. Bogo maral. Kirgif. Bogo maral. Buchar. Gorefchun, Mural, Bafchkir. Mifchäs. Wotjak. Potfchei. Burät. Gohu. Tunguf. Kümaka, eJekut. Kumaka. Am Fenifey. Syn. Arinz. Syn. Kamafchinz. Maime. Taiginz. Meyimje. Perl. Gewazen. Türk. Soegün. Arab. Ajal. Hebr. Ayal. Chald. Ajela. (Die Hottentotten Tkamma). Ein bekanntes Wild, das wegen feiner Geftalt, und wegen des Vergnügens, das groffe Herren von jeher an feiner Jagd gefunden haben, den vorzüg- lichen Beynamen edel erhalten hat. Man findet den Hirfch in ganz Europa, auch in den nordlichen Theilen von Amerika und Afien. Er wird etwas über dreifig Jahre alt. Im Frühjahr wirft er fein Geweih ab, das fich nach einiger Zeit wieder repro- ducirt, und gröfler und vielendiger, als das vorige wird. Die gröfsten natürlich fchönen Geweihe haben achtzehn bis vier und zwanzig wahre Enden, Die Brunftzeit fällt in den September, und dauert wohl fechs Wochen lang. Die Hinde fetzt zur Zeit nur ein Kalb, felten Zwillinge. Die Nahrung der Hirfche befteht aus allerley Vegetabilien; es ilt be- kannt, welchen Schaden fie oft im Walde und auf den Feldern anrichten. Die Hirfchjagd ift von jeher beyden civilifirten Nationen ein befonderes, vornehmes, edles Vergnügen ye- wefen. Die Art und Weife diefes Thier zu beobach- ten und zu jagen, ift zu einer eignen Kunft gewor- den, und man hat eine ganze Reihe von Kunft- wörtern erfunden, worunter die deutfchen fich vor den übrigen dermaflen auszeichnen, dafs die Weid- männer kaum eine verftändliche Benennung der bekannteften Körpertheile beybehalten haben. Hier liefre ich ein auf die Körpertheile und Lebensart des Hirfches eingefchränktes Verzeichnifs von fol- chen Kunftwörtern, durch deren Bekanntfchaft man zugleich auf manche nützliche Sachkenntniffe geleitet wird; Aberklauen. Siehe Afterklauen. Abtritt. Diejenige Fährte, da der edieHirfch das Gras glatt abgetreten hat, Das Thier hingegen zeır- “ Auswurf. Siehe Ein/chlag. CER. 9 quetfcht es nur. Der Abtritt heifst auch Gra oder Gräslein, Abfchnitt, Ya Abwerfen, das Geweili; Alt Reern; Franz, Met bas; jeter da tete; Kungl. To fhed the horns; Spa Desmogar. > Ejen, äfen,; derHirfch äffet fich, d.h. erfiißst. Frans, Viander; das Gea/e, le viandis, | | Afterklauen, Aberklauen, Geäfter, Oberrücken. Kleine | Klauen oder Spitzen unten an den Läufen liber dem Ballen; Franz. Les os, les ergots. y Augenfprojfen, Weid/projen. Die unterften Enden oder | ’ Spitzen am Geweih, deren an jeder Seite eines nahe am Kopfe fitzt über dem Auge; Franz. Leg andouilfers, *antoillers; Z»g/. The antlers. Bafl. Siehe Gefege. Befchlagen; das Thier befpringen. Befchlächt. Siehe Gefege. Befchläge. Siehe Gefege. Bett; Ruhefitz, Sitzbett, Wohnbett; dasLager; Franz, Lit, repofee, chambre; Engl. The harbgur; /tal, Grotta; Span. Venadero. \ Bewchel. Eine Fährte, da der Hirfch an einer Anhöhe | hingeflohen ift, und auf einer Seite einen Hügel in Geltalt eines halben Eyes zurückgelalfen hat. Beytritt. Jeder unregelmäffige Schritt. Der Hirfeh thut einen Beytritt; Zranz. Il fe mejuge. N Siehe Büge. Blende, Blendetritt. Eine Fährte, tda der Hirfch in die vorderite Fährte getreten, und felbige dadurch etwas länger und breiter geworden it. Der Jäger‘ kann fich durch eine folche Fährte verblenden lak Ballen ; die Ferfen. | | | Blätter. Blohm. Siehe Brunftplatz. Blume, Feder, Federlein, Bärzel, Ende, Hirfchwa« den, Sturz, Wedel. Der Schwanz. Er heilt auch wohl die Galle, vermuthlich weil man glaubt, dafs die Galle des Hirfches im Schwanze deffelben ihren Sitz hat; Z»gl. The fingle. Brunft, Brunft, Brumft, Prunft; das ungefime Verlangen nach der Begattung; Zoll. Bronft; Dan. Brunft; Schwed. Bränad; Zrg/. The rutting; Franz. Le rut; Ztal. Frega, caldo; Span. Celo, zeio| celos; Port. Cio. Eu Brunften; In oder auf die Brunft treten. Die unge ittme Liebeshitze empfinden; Franz. Entrer eı rut; Span. Eitar en celos; Port. Andar com o cio Brunftplatz, Brunftfland, Blohm ‚Plohm, Plan. De Platz, wo der Hirlch feine Brunft vollbringt. " Büge, Blätter, Bücher, Die vorderen Schlägel a. einem Wildpret. Burgftai N „CER urgflal, Burgfladel, Bürgel, Brugfliall, Bihet, Pürzel, Hüberl, Krünmen, Grimmer, Gronnen. Ein kleiner Hügel in des Hirfches Fährte, der durch das Zwingen und Krümmen des Hirfches hervorge- bracht wird. Der Burgftail ift ein Hauptzeichen, nach welchem man den Hirfch vom Thier unter« fcheiden kann. Bürzel. Siehe Blume. Dickma/s, Dickmaft. Siehe Gefege. Drojjet. Der Schlund; der Knoten, wo hinten die Zunge am Schlund und aı der Gurgel itt. ‚Dünnwildpret. Siehe Flanker. Edelknabe. Siehe Gabelhirfch. Heifst alfo weil er h bald jagdbar und ein edler Hirfch wird. ‚Einfchlag. Da der Hirich mit den Schalen Gras abge- ! zwungen und folches auf dem freyen Wege in den - Fährten liegen gelaflen hat. Es heifst auch Hr. nehmen, und Auswurf. Kisbeine. Siehe Flanken. Eisfprüjel, Sprüfel, Prüfel, Sprojen, Eispräjet, u Prajjel, Eis/prijel. Diejenigen Enden welche fich unmittelbar über den Augenfproflen befinden; Franz. Les fur-andouillers; Zrg/. The fur - ant- lers. Ende. Siehe Blume. Enden, Sprojien, Zinken. Alle Zacken und Sproffen einer Stange von den Eisiprüffeln an bis zum ober- ften Theile ; Hol. Takken ; Dar. Taggerne ; Schwed. Grenar, Piggar; Zug/. The broaches, or bran- ches; Franz. Cors, chevilles, chevillures, doigts, epois; /tal. Palchi; Span. Candiles; Port. Efgal- © hos, pontas. Enden, verenden. Sterben; Franz. Etre aux derniers abois. Der Hirfch hat geendet oder verendet, er ©. ift geftorben. Erfällen. Der Hirfch hat fich erfüllt, wenn fein Geäls ‘ ihm nicht mehr fchmeckt und er fich niederlegt. Erfülluug. Siehe Zurücklajen. Faden, Fädleir. Ein kleiner Strich in des Hirfches Fährte, da dieErde nur mit den Spitzen geklemmt worden ift. Fährt, Färt, Fart, fagen Einige ftatt Schwei/s. Der Hirfch giebt Färt, nach dem Schuls, oder wenn er font verwundet ift. > Fährte, Fährde, Ferte, Föhrde, Föhrte, Fahrt, Ge- fährd, Spur, Gemerk. Bas Merkzeichen, welches ein Hirfch mit feinem Tritt aufden Erdboden macht, und woraus deflen Gefchlecht, Gröffe, Alter und Stärke von den Jägern beurtheilt werden kann. Die “ Alten haben zwey und fiebenzig Zeichen gezählt, woran der Hirfch in der Fährte und fonft von einem Thier oder Stück Wild erkannt und unterfchieden wird. Die meiften aber find zu weit hergehohlt - und unerheblich, daher pflegt nıan nur die ficher- ften, und die am öfterften vorkommen, zu beobach- ten. Dergleichen find der Burgftall, der Schrank, CAhelier. Naturgschicht, BA. IL % ICE 970 der Biendetritt u. ££ w., welche man nach dem Alphabet in diefem Verzeichniffe findet. Hai, Spoor; Dän. Spor; Schwed. Spär; Engl. The llot; Franz. Erres, voies, foulees, foulures, menees, le pied; Ita]. Orma, ftrada; Spas. Raftros; Porr. Raftros. Färben. Der Hirfch färbt fich, oder legt neue Hare auf, wenn er neue Hare bekommt. Farbe. Die Hare eines Hirfches; Franz, Pelage. Feder. Federn. Siehe Blume. Die Rippen. Fegen. Siehe Schlager. Feigenblatt, Feuchtglied, Patente, eines Thiers. Feifl. Fett. Feiflzeit, Faiflinzeit, Hirfchfeifle. Wenn die Hirfche ee allo am beiten zu Jagen findz Fell. Die Haut; Franz. Nape de cerf. Stallen, fein Waffer laffen. Feuchtglied. Siehe Feigerblatt. Das Geburtsglies Feuchten. Flanken, Flamken, Flämmer, Eisbeine. Die Dinnum gen, welche das Geicheide umichlieffen, Fliehen, oder Flüchtig feys. Rennen, fehr fchnel laufen. Frifchem. Der Hirfch frifchet, heifst bey Einigen, wenn er ich am Wafler tränkt; Andre nennenes fchöpfen.. Gabel. So nennt man die Stangen eines Gabelhirfches, indem felbige nur auszwey Enden beftehen; Franz. Dagues; Engl. Spears; /tal. Palchetti; Spar. Los primeiros candiles; Port. As pontas nuevas. Gabelgehörn. Wenn die oberften Enden gabelförmig find; Frazz. Tete enfourchie, epois d’enfourchure. Gabelhirfch, Gabler, Edelknabe. Ein Hirfch, dem nur allein nebft den Spieffen die Augenfproffen aus- gewachlen find, und der fonft keine Enden hat, Franz. Daguet. ’ Galle. Siehe Zlume. Geäfter. Siehe Afterklazen. Geäfs ; Confer. äfes. Der Hirfch zieht aufs Geäfs, d. i. auf die Weide. Gefege, Bejfchläge, Befchlächt, Dickma/s, Dickmafl; ‚Bafl. Die von dem neu gewachfenen Gehörn abge- fchlagene oder abgeftreifte neue Haut; Frarz. Lambeaux. Gehen. Wenn der Hirfch gemächlich zieht. Gehör. Die Ohren. Gehörn, Geweih, Gewicht, Geflänge. Die Hörnereine Hirfches,; Holl. Gewigt; Dan. Hiortenes horn; . Schwed. Hjorthere; Zrgl. The horns; Franz. Les Qgq bois, CER taramurez /tal. Lecorna, la ramora; Span. As pontas do veado, i ieri ] 1 Göll- Thiere, Geltthiere, Gallthiere, Galtthiere, Rn Thiere, die den Belchlag nicht mehr an- nehmen, und allo nicht trächtig werden; Franz. Brehaigne. Geröufch, Gefchlinge , Gelünge, Lunze. und Leber, &-/askt. Der Hirfch it gut gefackt, wenn er einen “ ftarken Unterleib hat. Gefänge. Gefcheide. boyau, g7ı bois, La cuerna; Port. Herz , Lunge Das Euter eines Thiers. Die Gedärme; Franz. Le boyau, le franc« Gefchlinge. Siehe Geräufch. Ge/chlofen gehen. Wenn der Hirfch fachte geht und die ° Schalen nieht aus einander Jäfst. Gefchröt, Kurzwildpret, Grenel, Die Teftikeln, Franz. Les daintiers. Gehängr. Siehe Gehörn. Geweih, Geweyh. Siehe Gehörn. Die zwey ftumpfen Zähne zu beyden änel, Haken. a Maule eines Hiriches, Seiten oben im Gräfeln. Confer. Abtritt, Gräslein, Grafel. Siehe Abtritt, Grafer , Siehe Weidmejer. Grashirfch. ein geringer ‚, magerer Hirfch. Siehe Ge/chröt. Grimmen. Siehe Burgfall. Grind. So nennen Einige den Kopf eines Hirfches. Gronne. Siehe Burgftail. Haken. Siehe Gränel. deehörn, Palmgehörn. Wenn die obern Enden DE SEer die Geitalt einer Menfchenhand haben ; Frasız. Tete paumee, epois de paumure, zuweilen porte - chandelier. — Empaumure; Span. Mogote. Grenel. Herzbein. Siehe Hirfchbeis. Bimmelsfpur, Himmelszeichen. Siehe Wenden, Schlagen, Hinterlajung. Siehe Z urücklaffen. Hirfchbein, Hirfchtreuz, Herzbein. Ein beynahe drey- eckiger oder kreuzförmiger, beinharter Knorpel, der am Grunde des Herzens aus der Zufammentre- tung der Pulsadern entfteht, und nur bey ganz alten Hirfchen gefunden wird. Aus Aberglauben hat man es wider allerley Krankheiten, und befon- ders als ein Mittel für Herzklopfen empfohlen. Franz. L’os du coeur de cerf; croix de cerf. Hirfchbezoar , Hirfehkugel, Hirfchflein. im Magen und in den Gedärmen der Hirfche. Elaphopila; pila cervina. Rirfchfeifte. Siehe Feiflzeit. CER Siehe Zofung. Siehe Kolben, E “ Hirfchkreuz. Siehe Hirfchkein. Hirfchfchuh. Siehe Infieget. Hirfchfchwaden. Siehe Blume. Hirfchfprung. Das Beinchen aus den Hinterläufen, ” Wird wider die Kolik gerühmt, Franz. L’os dw talon. u Hirfchthränen, Hirfchzähren, Hirfchbifan. Fine ver. härtete Materie in den Thränenhöhlen,. Si i Thränen fo grofs geworden, dafs fie den Hirfch x incommodiren, fo fucht er ieh durch Reiben der- felben zu entledigen. So findet man fie zuweilen; von den Jägern werden fie oft theuer verkauft. Denn man rühmt fie wider allerley Krankheiten, und pflegt fie dem Bezoar an Kräften gleich z fchätzen. Franz. Larmes de cerf; Lat. Lacrymae cervinae, mofchus ex oculis cervi. Hoch befshlagen. geht. Hirfehgelos. Hirfehkolben. Nennt man ein Thier, das trächtig Hoch gehen. Sagt man von einem Hirfch, wenn er völlig vereckt und gut von Leibe itt. Hüber!. Siehe Burgflall. Infiegel, des Hirfches Schuh. Eine Fährte, da der Hirfch das Erdreich in und an den Schalen mit fick \ fortgenommen hat. Das hohe Infiegel, da der Hirfch die Erde über der Schale mit herausgeho- ben, und es fo umgekehrt vor der Fährte liegen gelalfen hat; Franz. Les furneigees. \ * Kämpfen, abkämpfen. Wenn ein Brunft- oder Platz. hirfch andre aukommende Hirfche abtreibt, und fie fich mit einander ftoffen. : | Kehlbraten, Halsbraten. Die zwey Streifen Wildpret, ' am Halfe, wo Schlund und Gurgel liegen; Franz Les petits filets. Keulen, Schlägel, Ham, Hameln, er: teren Keulen, über den Füffen, Fraxz. Cuiffet. Kirchgang. Da der Hirfch fachte zu Holze zieht. Feld hingegen zieht er gefchwinde. : Kolben. Das noch junge, weiche, mit einem Baft über- zogene Geweih; Franz. Cornichons, crue de cerf | Koibenhirfch. Deffen Geweih jung, und noch nic völlig vereckt ift. , Kreuztritt. Wenn der Hirfch mit den hinteren Schalen in die vorderen alfo tritt, dafs daraus eine Kreuz« figur entfteht. { Wände. Die Seiten eines Hir- Krieben, Wämmer , fches. Kron, Krongehörn. Wenn die Zinken oben an der Stange eine Art Krone bilden; Franz. Couron« nure, tete couronnee, epois de coronure. Kroshirfeh. Der eine folche Krone trägt.} Kurzwildpret. Siehe Ge/chröt. Dr - CER Kümmerer. Fin Hirfch der entweder gar nicht mehr abwirft, oder niemals verbaftet. Dies trift belon- ders ein, wenn [ein Gefchröt lädirt worden ift. Siehe Mehrbraten. Zäufe, Läufte. Die Fülle, wie bey jedem Wild. Lecker. Siehe Weidmejler. Lecklein. Wein der Hirfch nicht die Erde ganz weg- fcheubt, fondern nur vorne wegzwingt, ko dals ein Löchlein erfcheint. Lichter, Seher. Lämmerbraten. So heillen bey Einigen die Augen eines Hirfches. Lofung, Hirfchgelos, Löfung, Gebahn. Die Excre- mente, oder der Koth eines Hiriches. Franz. Fumees, fientes; Zugl. The lewmet. Die Lofung hat verichiedene Geftalten; fie erfcheint a) in Rar- ken Klumpen, oder Haufen, Franz. fumees en plateaux; 5) in Zapfen, Frame. boulards, fumees entees; e) in Trauben, Zranz. fumees en torches ou troches; 4) in einzelnen Lorbeeren oder Kö- telu, Zranz. fumees formees, nouees, ou en noeuds; e) etwas fpitzig, Franz. fumees aiguillon- ndes; f) etwas viereckig, Franz. fumees marte- lees; g) gelb, Franz. fumdes dorees. Lunze. Siehe Geräufch. Maul. Der Mund; Franz. Mufl,. — gen Schmecker genannt. Behrbraien, Mürbbraten. Diejenigen zwey Streifen Wildpret, die über den Nieren und am Rückgrat liegen; Franz. Les grands filets. Sich Melden, Schmälen. Wenn der Hirfch ein Geräufch hört, und einen Laut von fich giebt. Wird von Eini- Ditnehmen. Siehe Einfchlag. Näfstein, Näfchlein. Eine Fährte, da der Hirfch die ‚hintere Schale in die vordre alfo bringt, dals zwi- fchen den beyden Schalen eine Figur wie ein Laub- blatt ericheint. Niedrig geht der Hirfch, wenn er abgeworfen hat. Siehe Afterklauen. Palingekörn. Siehe Handgehörn. Oberrücken. Patente. Siehe Feigenblatt. Perlen, Steine. Kleine kraufe Knöpfchen unten am Geweih, nahe am Kopf, an der Role, Franz. Per- lure, pierzure. Pinfel, Pem/el, Pimfel. Siehe Ruthe. Prüfel. Siehe Eis/prüfel. Pürzel. Siehe Blume. Reiflein, Reife. Wenn der Hirfch mit der hinteren Schale in die vordere alio tritt, dafs dadurch ein kleiner Reif gebildet wird; — Kränzen, weın ein Reillein in einem feften und harteu Boden nur fehr fubtil zu bemerken ift. | Reine Fährte. Sie bleibt rein fehen, weun auch der Regen darüber ku:ımt, CER 974 Rinnen an den Stangen und Enden des Geweihs ; Franz. Gouttieres, canaux. Rofe. Der kraufe Kranz oder Ring am unteren Theil des Geweihs, auf welchem die Stangen ftehen; ° Franz. Fvaife. Rofenflock. Derjenige Ort auf der Stirn, wo zunächft das Geweih fitzt; Franz. Tete; /tal. Teita; Engl. The head. — Die ganze Stirn heils Franz. male facre. Rudel, Trapp, Höufel. Wenn drey, vier: oder meh- rere Hiriche bey einander ftehen; Franz. Harde. 4 Ruthe, Ziemen, Zimmel, Pinfel. Das Zeugungsglied des Hirfches; priapus; Franz. Le nerf. Schale, Sohle, Fufs. Die hornartigen Theile unter dem Läufe, Franz. Les pinces. Scheibe, Schirm, Schurz, Hirfches. Scheibel, Scheubel. Eine Fährte, da der Hirfch das Gras mit dem Erdreiche ganz abzwingt und es in der Fährte liegen lälst. Siehe Scheibe. Schlagen, Fegen. DerHirfch fchlägt oder fegt fein Ges börn, um es von dem raulıen Baft zu reinigen; Franz. Brunit. — Die Spur am Stamme eines Baumes, wo fich der Hirich gefegt hat, nenne die Jäger Himmelsfpur oder Himmelszeichen,; Franz. Frayoir; an den Reifern und Laubwerk Franz. Hardois. Schlecker. Ein Hirfch der keinen richtigen Wechfel hält, nnd bald hier, bald daineiu gutes Geäfs zieht, ‚Schlofstritt. Eine Fährte, welche der Hirfch in feinem Bette macht, wenn er fich aus der Ruhe erhebt, Schlufs. Wenn der Hirfch mit den hinteren Schalen recht eben eintritt, fo dafs man kaum erkennen kann, dals es zwey Tritte find, Der hintere Theil eines Schirm. Schmälen. Siehe Melden. Sihmecker. Siehe Maul. Schöpfen. Siehe Frifchen. Schrank, Schrenken, der volle Mann. Der Schritt des Hirfches. Je breiter die Fährten im Schranke aus einander ftehen, defto feilter war derHirfch. Heifst auch der Schritt. Schreyen. Brüllen; Franz. Raire, *reer; Engl, To bell; Spas. Gritar, bramar; Port. gritar, Schurz. Siehe Scheibe. Schwang. Heilst bey Einigen, wenn der Hirfch im Graie mit feinen Läufter den Thau abfreitt, ‚Schwei/s, Faifch. Das Blut. Setzen. Junge werfen; Franz. Faonner, Spitzen. Siehe Zange. Sprojjen. Siehe Enden. Sprifel. Siehe Eisfprüfeh, uqq% Stangen, 975 CER Stangen. Die beyden langen Theile eines Geweihsz Frasz. Perche, tige; merrain, merain, merain 5 Engl. The beams; Span. Las altas. Steine. Stofz it der Hirfch, wenn er gänzlich verenket und gefchlagen hat; alsdann geht er hoch einher. Stämpfe, Näfel. Fährte des edlen Hirfches, da deffen Schalen abgeftumpft, die des Thieres hingegen fpitziger find. Sturz. Ihräneghöhle. Die tiefe Höhle unter. dem Vorderwin- kel eines jeden Auges; Franz. Les larmieres. Siehe Perlen. Siehe Blume. Treuzen. So nennen Einige das fchwache,, unterbro- chene Schreyen, zumal eines jungen Hirfches. Trollen. Iropp, Trupp- Siehe Rudel. Usbereilen, Uebereilung. \enn der Hirfch mit den hin- tern Schalen über die vorderen tritt; Franz. Am- bleurs. Wenn der Hirfch einen kurzen Trab läuft. Uebermachtes Zwingen. Wenn der Hirfch mit dem hinteren Fufs in den vorderen grade eintritt, fo dafs man glauben follte, als wären zwey Hirfche hinter einander hergezogen. Verecken, verenken. Wenn der Hirfch, nachdem er abgeworfen, fein neues Gehörn vollkommen wieder aufgeletzt hat, fo fagt man er hat völlig vereckt, verenkt oder aufgeletzt. ' Verenden. Siehe Enden. Verfärben. Siehe Färben. Verhalten. Der Hirfch oder das Thier verhält fich, wenn fie irgendwo in einem Dickicht fteken, und gegen Abend nicht gern herausziehen, fondeın fpät kommen. Fermerken, vernehmen. Wenn der Hirfch im Geäfs oder fonft wo ftebt, und fcharf auf einen Gegen- ftand hinfchaut. Ferpalfen, Verpaflen, Perfchlagen fagen Einige ftatt [chlagen oder fegen. Verfetzen. Vertraulich geht der Hirfch, wenn er, ohne fich viel umzufchauen, auf der Weide langfam einher zieht. Vier Ballen. Das Zeichen eines edien Hirfches, da er den hinteren und vorderen Fnfs allo zu fetzen weils, dafs die vier Ballen förmlich zu fehen find. Verwerfen, abortiren. Ehmwerfen. Der Hirfch hat fich umgeworfen, wenn er ‚auf einmal fich wendet und eine andre Tour nimmt, Vorgreifen fagen Einige ftatt übereilem. Vorthier. Das den Trupp führt, Waifel, Watzel. Der Schlund, Hände. a) Siehe Krieben; 6) Die Schärfe oder der Rand an den Schalen, _ CER 976° Wandels Wechfet' a) Die Gegend, |wo das Wildprek gern hin und her ziehet, 5) Das Gehen des edlen Hirfches, wie auch des Thieres,; Franz. Allures. Wanfl, Wanz, Weidfack, Panzer, Genufs. Der groie 1 Theil am Gefcheide; Franz, Le parement, _ Wechfel. Siehe Wandel, Wedel. Siehe Blume. Weiden, Statt äfen. Weidloch. Der After, das.hintere Loch , wodurch Wildpret die Lofung fallen läfst. x a Weidmeller, Lecker, Grafer, Schmecker. Die Zunge, \ B Weid/projlen. Siehe Augen/profen. Weils, Talk. Das Fett. \ Wenden, Himmelszeichen. Wenn der Hirfch mit fe N Gehörn an die belaubten Aefte ftreicht, ach ans an umkehrt, und fo umgewendet hängen eibt. j Widerfinuiges Gehörn. Wenn die Enden krumm find, auch auswärts und rickwärts gebogen ftehen; Franz. Faux-marque, mal- feme. 1 Wiederfährte, Ruckfährte, Hinterfährte, Nachfährtes. Diejenigen Fährten, welche ein Hirfch Ichon ge= macht und hinter fich hat. Wiedergang. Wenn derHirfeh, bevor er zuHolzzieht, 4 wieder umwendet; Franz. Retour. 4 Wimbel, Verfahren. Wenn der Hirfch mit den Läußd ten oder dem Gehörn Ameifenhaufen aus einande fchlägt. Winden. Winder. Riechen. h Heifst bey Einigen die Nafe des Hirfchea Wimmern. Siefe Krieben. Warz. Das Zeichen eines edlen Hirfehes, da er den Ballen die Erde hinter fich fchiebt. Zähren. Siehe Hirfchthränen. Zämmer. Siehe Ziemer. Zange, Spitzen. WVordertheil des Fuffes. Ziehen. Gehen. Ziemer, Ziem, Zimmel, Zeimer, Zäner, Züneie Zimmel. Der Rücken, der Tbeil von der me bis an die Rippen; Franz. Le cimier. 1 Zinkensehörn. Alles Gehörn, welches oben drey oder vier Spitzen hat; Franz. Epois de trochure. Zurüeklafen, Hiuterlaffung, Zwrückbleiben, Evfüh, Jung. Wenn der Hirich mit dem hinteren Fuffe zurückbleibt. } Zwingen, Zwinger, Zwang. Wenn der Hirfch gefchlgf- fen geht und das Erdreich fe zulammenzieht. g) Cer- 7 CER ») Cervus hippelaphus. [Cervus germanieus; hippelaphos; trage» laphos. ] & «Deutfch. Der Brandhirfch; der Rofshirfch, !der 9") Pferdehirfch; der böhmifche Brand- hirfeh ; der ardennifche Hirfch. Brandhert;. Paardhert; Bokhert. Dan. . Brandhiort. Schwed. Brandhjort. Engl. The horfe ftag. "Franz. Le cerf d’Allemagne, le cerf des Ar- - dennes. ) ne Varietät des gemeinen Hirfches, der aber ftärker vom Leibe ift, ıınd lange fchwarze Zoten am Halfe hat. Er wird in den böhmifchen Wäldern und in den Ardennen gefunden ; man willihn mitdem Trag- elaphus und hippelaphus der Alten für einerley halten. — Hieher zieht man auch den Berghirich ‚oder Gebirgshirich. Cervus mexicamus, Deutfch. Das mexicaniiche Reh; die Maza- men; die Waldhindin. Engl. The mexican deer; the bajeu. Franz. La biche des bois; les mazames jeher rechnet man die Rebe, welche in Neufpanien, Guiama und Braflien wohnen, und, nach den Zeug- “ nillen der Autoren, folgende Namen dalelbft führen ; Teutal-magame; Bajeu, Macatichichilüc, Tema- inacama; Cuguaca-apara; Cuguacu-ete; Cariacu, Cervus muntjac. Der Muntjäk; the muntjak, or ribfaced deer; wohnt auf Java und Ceilan ; ift etwas kleiner, als ein Reh; fein Fleifch ‚hat einen vortreflichen Ge- fchmack. ) Cervus poreinus. Deutfch. Der dickbeleibte Hirfch. | Engl. The poreine deer; the hog deer, Indien ; er führt den Namen wegen feines dicken "Körpers. 2 " Cervus pygargus. Deutfch. Der Ahu;: das ungefchwänzte Reh; der wilde Hirich. Ruf. Dikaja koza. Tatar. _Saiga. Perf. _Ahu, Aha, ) Cervus tarandıs, ' ‚[ Tarandus; Rangifer; Rheno; Ceryus ti- rabilis; Cervus palmatus. ] CER 7 8 Deutfch. Das Rennthier; das Renn, der Rei- ner, das Rehnthier; Graf Mellin nennf in den Schriften der Berl. Na- turf. v. 67. 1780 das ganze Gefchlecht Rennwildpret, das Männchen Renn- hirfch, das Weibchen Rennthier. Holl; Rendier. Dän. Rensdyr; Reen; Rinsdyr; mas Rinz« dyr-oxe. Neorweg. Ren, Rensdyr, Hreindyr, Graadyr,, Halsbuk ; smverfchnitten Brand; fem. Simle. Schwed. Ren; mas Renhjort; fem. Renko; hinnulus Renkalf; ein dreyjähriges heilst. bey den Dalrk. Skäga; unge- fehnittene Remnhirfche Brummrenar; Wilde Villrenar, Fjällrenar, Skoge. renar. The rein; the rein deer, Angl/. Hranas, Rhanas, Rhenons.t Franz. Renne; rhenne, rangier, ranglier, ramfier, rhantier, 1 Ital. Reno, tarando. Span. Reno, tarando, Fort, Reno, tarando, Ku. _ Olen; fem. Olenitza, Poln. _ Jelen zamorfki, Reinefet, Lett. Seemela breedis. Engl. Finnl.. _Peura, Poro; ein Kalb Wasa. Lappl. (Dän.) Einzahmes Rennthier Paatzo; ein Rennthier, das niemals mehr als - ein Horn bekommt Abmel; mit abge- hauenen Hörnern Nalak ; ein Renn- thier zwifchen defJen Hörnern ein wn- gewöhnlich kleiner Raum ift Raazhiafh 3 ein Remntlier ‚auf deffen Rücken eine kleine Vertiefung ift Goppefelge; ein einäugiges Rennthier Skura-zhialbmez ein Rennthier, das an beyden Seiten eine weile Farbe hat Luoftak; ein un- ver/chnittener Rennhirfeh: Sarves; ein Rennkirfch, wenn er in die Brunft geht Ragak , und indem er be- chlägt Rakka; der ältefle und flärkfle Kenxlirfch, der inder Brunft die jün- geren abhält, ich den Kühen, oder Thieren zu nähern Ainovaldo; ein füngerer Rennhirfch , der aus Furcht vor dem Ainovaldo fich dem Thiere nicht nahert Sarak > ein nach der Brunft entkräfteter Rennhir/ch Gol- zok: ein Rennhirfch von kleinem uchfe Golz; ein ver/chnittener Rennkirfch Härge, das Fell deffeiben Hxergadak ; er 97 N CER ein neulich verfchnittener Reunhir/ch Gx%kek ; cin verfohnittener Renn- hirlch, der dennoch in die Brunft geht Biettehaerge; rin zweyjähriger ver- fehnittener Konnlürfch Vareek , drey- jährig Voveers, vierjährig Goddo- das; fünfjährig Kuoiftus, /echsjährig Makan , fiebenjäkrig Nammalapak ; ein ungezähmtes Rennthier Spaylek , ein gezähmtes Ravnok ; ein Renn- hirfch der zum Fahren gebraucht wird Vuoigjemharge, und fchwere Laflen zu tragen Adnohxerge, wenn er beym Fahren nicht geringe Wendungen macht Rievtak ; ein gules , fanftes Rennthier Loijak; ein Kennthier das im Fahren fortgeht, obgleich man den Zaum ruhig an der linken Seite de[fel- ben hält Gaulok,, die linke Seite eines ERennthiers Gaulobzlle; ein Rennthier, das die üble Gewohnheit kat, fich, im Fahren, niederzulegen Luouvdak; ein Rennthier , das hinten an den Schlitten gepannt wird, und ihn an fich hält, damit der Schlitten, wenn er von einer Anhöhe herunter gezogen wird, nicht auf das vordre Renuthier fallt Zhianatas; ein Kennthier, das den Fehler hat, unruhig hin und her zu laufen, indem die andern aus der Beerderuhig und fill liegen Skuddok ; eine Heerde Rennthiere Zhiorra; ein guter Vorrath von Rennthieren Potzu- jeigjavuot; zwey Rennthiere, die mit ihren Hörniern in einander verwickelt fird Gusgazhiak ; ein bey der [chweren Arbeit abgemattetes und entkräfietes Rennthier Livak; einträchtiges Renn- thier Ziouvjek; ein alljährig träch- tiges Thier Aldo; ein Thier, das in einigen Jahren fruchtbar , und in an- dern unfruchtbar if Rodno; ein be- fländig unfruchtbares Thier Stainak ; ein zweyjähriges Thier Vuoinjal, und das Kalb dejlelben Miefle; ein Kalh, dejJen Mutter todt if, und das von ei. nem andern Rennthier, oder von Men- fchen aufgezogen wird Biebmo; ein jühriges Kalb Zhisermak; ein von ei- nem wilden Rennhir/fch und einem zah- men Thier gezeugtes Kalb Bevrek. — Ein wildes Rennthier Godde; ein vier- jähriger wilder Rennhirfch Goddas- godde, fünfährig Kuoiftusgodde ; Lappl. Das Rennthier it ungefähr von der Gröfle eines Dam CER 9 ein wilder Rennhirfch, deffen Brunfe zeit vorbey En Rieudo. . (Schwed.) Pätso, Pätsoi; mas Arreg. Bär em. Ningeles-pätfoi, Aldo; iäka; hinmuus Kris, Kreuwats, Mese, Pätsots ; Rennihierheerde Kre= we, Kreuwe, Pätsots; Ein fettes Rennthier Adha pätsoi; Ein trächti. ges Tier Akk aldo, Mese aldo, wens es früh Jetzt Arak aldo; Ein ver fehnittener Rennhirfch Herke; der vor einemSchlitten gefpannt wird W uojem« herke, „nd Laften trägt Nädeherke; Ein fünfjähriger Rennhir/ch Kosetes, Kosetns ; Ein einäugiges Rennthier Kurg ; Ein vierjähriger Rennhirfch Kiddotes ; Em wildes Rennthier Kädde; Zin Rennhirfch der nach Brunft, ganz entkräftet if Kalkok.— Die übrigen von den obigen nur wenig. abweichenden Wörter wird man. | lappländifchen Index finden. = Tatar. Pschu, Akkuk, Juscha, # Barab. . Juscha. £ Baschkir. Joscha. u Tscherem. Putsche, Pütsche, r Wotjak. Putsche, ‚Pusch&. % Tschue. Bulan. ir Wogul. Kuntul, Oma. Burat. Sagau, Oron. Tunguf. Sagau. Mordwin. Olen. Perm. Kür. Szirjan. Kör. Mougol. Oron. Buchar. Bugu. Tomenf. Adie. Mi Ofjak. Seerga. n Allanen/. Koja. Gruf. Schweli. Kamt/chatk. Erushm, Alhuagapehnu. Grönl. Tukto; Ein grofes, durchaus weile: Rennthier Ukalerrajek; Die R thierewerden von den Angekkos, 0 ZauberprieflernKomarurfet, d.h. läufe genannt; — fem. Kolluek; hin ntilus Norak. - A hiriches, und hat im Aeufferen viel Aenhliches mi dem Hirfche; es ilt mehr uutergeletzt, hat kürzer Beine, läuft nicht, fondern trabt &c. Wohnti den Gebirgen von Europa, Afien und Amerika, mac Norden zu, von Camtichatka bis zu dem Spitzber gen. Die Samojeden, Tungufen, Korjäken, b« ionders aber die Lappländer benutzen das Rennthie - au 81 CES auf alle Weife. Es ift faft kein Theil feines Kör- pers, der nicht auf irgend eine Art, theils zur Speile , tlreils zur Vertertigung von allerley Ge- ' räthen, ‚Bekleidungen &c. zu gebrauchen wäre. Befonders wird es zum Ziehen der Schlitten, und zum Lafttragen abgerichtet. Die hauptflichlifte Nah- rung des Rennthiers beiteht aus dem fogenannten Reunthiermos, welches es unter dem Schnee her- vorfcharrt, — InLapland giebt es wilde und zahmie Renuthiere; jene find ffärker und werden theils ge- fchoflen, theils in der Brunftzeit mittelft des zah- men Thieres’ herbeygelockt; auch p@egen die Lap- länder die Thiere von einem wilden; Rennhirfchen befchlagen zu laffen, weil die Jungen alsdann voll- kommner werden, und zum Ziehen am beften zu gebrauchen find. — Die obenftehenden lappländi- fchen Benennungen geben manche Erläuterung, wenn man eine volltändige Gefchichte des Reun- thiers liefet, efpes; humus cefpes,, Der Rafentorf, der Heidetorf. ”Conf. Turfa. — Ce- fpes oder caelpes bedeutet urfprünglich einen Rafen, er.mag ausgefchnitten feyn oder nicht. Cefpititiae. Der Name einer Pflanzenklafle in Sau- vage’s method. foliorum. Sie befteht aus folchen Pflanzen , deren Blätter unmittelbar aus der Wurzel hervorkommen. Dahin gehören die Flech- ten , der Lauch, die Aloe, das Nabelkraut, die Narzifie &c, Ce/pitofa planta; eineRafenpflanze , wenn fie nämlich mehrere Stengel aus einer Wurzel treibt, und dabey einen dichten Teppich oder Rafen anf der Oberfläche der Erde bildet. Diefer Wachs- thum kann nach Befchaffenheit des Erdbodens zufällig und verfchieden befördert werden, und alfo kein wahres unter[cheidendes Keunzeichen abgegeben. Ce/pitofae paludes; Torfmohre; Zagl. turf- bogs. STRUM. [ 2otan. ] -Eine mit dem Kreuzdorn (Lycium) verwandte Pflan- zengattung, derern Arten aus exotilchen Bäumen und Stauden beftehen. Die Biumen gleichen in etwas den Jasminen. — Deut/ch. Der Hammer- frauch; Franz. le ceftreau. Von den Arten find zu bemerken : a) nodurnum; Franz. Le galand de nuit ;, In Südamerika; die Blumen verbreiten am Abend einen fehr ange- - nehmen Duft, der aber in einem eingefchloffenen ” Rauime nachtheilig werden kann. —. 5) Hedi- unda; Franz. celtreau A oreilletes; In Peru; Nach P. Feuille verbreitet er in der Nacht einen Bifamduft, der fich aber am Tage in einen häls- lichen Geftank verwandelt. Hediondo ilt ein fpa- nifches Beywort und bedeutet, übelriechend. — auf den Antillen; hieher fcheint der Parqui des Pere Feuille zu gehören. — d) Pallidum;, Frz. ceftreau A fleurs pales; fyringa laurifolia Jamai- eenfis; auf Jamaika, wolelbit die Beeren von den €) Jamaicenfe; Franz. le ceftreau ä baies noires;_ CHA 982 Engländern poifon berries genanntwerden, Hie- her gehört der Totoncapatli der Mexikaner. — e) Campanulatnm ; in Peru; Dombay in feinen herbar. Peruy. fagt, dafs es dafelbit von den Spa- niern Quebra-ollas genannt werde, weil es, wenn Feuer damit gemacht wird, die darauf geletzten ‚Töpfe zerbricht. — f) Diurnum; Fasz. le ga- Jand de jour; in der Havanne; am Tage verbrei- ten die Blizimen diefer Staude einen ziemlich an- gerehmen, wiewohl fehr fcehwachen Geruch. — 8) Venenatum; Franz. ie jasmin venimgux;ver- muthlich in Afrika. ‚ Cetacea. Wallffche. Diefen Namen führt die zwölfte Ordnung der erften Klaffe in Blumenbachs Handbuch der Naturgefchichte. Warmblütige Thiere, die mit den kaltblütigen Fifchen fait nichts als den un- fchicklichen Namen gemein haben, und .deren natürliche Verbiudung mit den übrigen Säuge- thieren fchon Ray vollkommen richtig eingefehen hat; cetacea quadrupedum modo pulmonibus re- fpirant, coeünt, vivos foetus pariunt, eosdem- que ladte alunt, pariunt, eosdemque lade alunt, partium denigue omnium internarum ftrudura & ulu cum iis conveniunt. Blumenbach begreift darunter folgende Gattungen : Monodon, Ba- laena, Phyleter und Delphinus. Cete, Diefen Namen führt die fiebente Ordnung der erften Kiaffe in Linne’s Naturfyitem. Linne nahm .fol- gende Kennzeichen an: 1) Luftlöcher. (fpiracula) auf dem Kopfe; 2) dıe Vorderfüffe in Floffen ver- _ wachlen; 3) die Hinterfiffe in einen horizontalen Schwanz verwachfen. Es find hierunter eben- falls begriffen Monodon, Balaena, Phyfeter und Delphinus. CHADARA. [Botan.] Forfkät. Arab. Chadar, Nabba. a) Arborea; Arch. Serak. b) Velutina; Arab. Nefcham, CH/EROPHYLLUM. [Botan. ] Deutfch. Der Kälberkropf, Kälberkern, Holl. Wilde kervel. . Din. Vil körvel. # Schwed. Hundkax. Yard Engl. The chaerophyllum or wild chervil. Franz. Le cerfeuil. Läl. Cerfoglio, Span. Peritollo. Fort. - Cerofolho. Chaerofolium ift der Name des Gartenkörbels; Linne hat ihn hier zum Gättungsnamen für den wil- den Körbel gewählt. In der Encyklopädie it de Gattung Scandix mit der gegenwärtigen vereinigt. a) Chae- in 083 CHA a) Chaerophyllum aromaticum. r [Myrrhis orientalis, angelicae folio, tube- rola radice Tournef]. Deutfch, Der aromatifche Kälberkropf; der Mattenkörbel; wilde Engelwurz, Gierfchengelwurz; der rauhe Anis- körbel mit breiten Blättern. Kruiderige wildekerwel; wilde ruige reukelooze angelika. Engl. "The aromatic chaerophyllum. Franz. Cerfeujl & feuilles d’angelique. Ente. In der Laufitz N in Oeffreich, Schlefien, .Meilfen, und in der Levante. Die Wurzel hat einen etwas aro- matifchen Geruch. b) Chaerophylium bulbofum. [ Cicutaria bulboßa; cieutaria odorata bul- bofa. j Deutfch. Der kvollige Kälberkropf; der knol- lige Körbel, Rübenkörbel, Napen- körbel, Bufchmöhren, Erdkaftanien; Pimperlimpimp , Oeflreich ‚Beperle, Peperle, Peperlein , Beperlefalat; Brandenburg Köpken, Köpkenfalat, ; Rz Holl, r : Holt. Raapachtige wilde kerwel. Engl. The bulbousrooted chaerophyllum. Franz. Le cerfeuil bulbeux. La cicutaire bulbeufe. Ruf. _ (Siber.) Markow. „FPoln. Gatunek rzepy. Böhm. Kekosfky. Ungr. Baraboly ; Bubolitska; Mogyoro- falata. ‚Kalmuk. Tolan taong. in Deutfchland , in der Schweiz, "Ungarn &c. Die Wurzel hat im Früjahr,einen angenehmen , füllen Gefchmack, und wird in verfchiedenen Ländern roh und in Salat gega@en. Sie foll jedoch zuweilen das Haupt befchweren. £) in hirfütum. [ Cicutaria latifolia hirfuta; Myrrhis pa- luftris. ] Deutfch. Der zottigte Kälberkropf; der rauhe Körbel; Bergkörbel; Bergfchierling; Groswedendunk. The hairy leav’d chaerophyllum. Engl. Cerfeuil aquatique. Franz. 3) Chaerophyllum fcabrum. wjapan. No ninfin, Jamma nindsin, Hebi musire, Kisiuko, Onino fari. Thumb, CHA y e) Chaerophyllum fylveftre. [ Cieutaria. vulgaris; Myrrhis fylveftris fer minibus levibus; Cerefolium fylveftre. ] Dewtfch. Der wilde Kälberkropf; Kälberkern Körbelkern , Kerbelkern ; Kälber fchere, Schere ; Myrrhenkörbelkraut; wilder Körbel mit glatten Samen; Kuhpeterlein ; Bufchmöhren. Holt, Gladzaadige wilde kerwel. Dän. Vild körvel mett glatt fröe; Hunde. kexe; Skarntyde, Stor fkarntyde med kantede ttilke. vu Norweg. Hundilik, Hundfleik, Hund llöik, Hundileenge, Hundkizex, Hui dekarve. Schwed. Hundloka, Hundkax, Hundkumim, dngl. The common cow-parfley. ERS The wild cecely. Franz. Le cerieuil fauvage. Ceroile; le perüil d’ane. En patois Couquet, couca, gro tseiri. k Ital. &c. Cicutaria. kuf. . Degik. Siber. Dedilai puschki. In Europa, auf Angeru und Wiefen wächft diefe Pflanze meiftens unter dem väuchlanigen Nadeikörbel Ihre Blätter haben befonders viel Aelinlichkeit mi der cicuta, ‚daher die Pflanze auch den Namen &l) eutaria führt. Ihr Geruch it beynahe ftinkend, um Yır Gefchmack ichärt und etwas bitter... Im Wine) foll die Wurzel giltig leyn. In den Apotheken ha man die ganze Pflanze unter dem Namen herba’d eutariae |. cicutae Iylveliris aufbewahrt und fi äuflerlich gegen Inflammationen und den kalte) Brand empfohlen. Man hat fie aber mit einige Vorlicht und in der äulleriten Noth gebraucht, weiß. fie für giftig gehalten wurde. Beym Sammeln de Kerbels für dıe Küche hat man lich in Acht zu nel men, diefe Pfanze nicht mit abzuichneiden. Iı Frühjahr werden die jungen Blätter vom Rindviel von den Ziegen und Pferden gern gefreilen. ] Zarizyn werden die Stengel auf dem Markt a Natclwerk bündelweile verkauft. Die {Blumen fä ben gelb, wenn man fie frilch mit Alaun koch die Pflanze lelbit giebt eine fchöne grüne Farbe, \ f) Chaerophyllum temulum. [ Cerefolium fylveftre, onofelinum. Myrrh annua vulgaris caule fusco. ] Deutfch. Der braune Kälberkropf, (der bera {chende Kälberkropf; der Taum körbel), der wilde Kerbel, der kleir Kälberkropf. Hol. Bruine wilde kerwei. 85 CHA Engl. The rouglı chaceroplıyilum. The fmall cow - parfley. Franz. Le cerfeuil penche, Le cerfeuil fauvage. En paiois couquet, conqua, gros ‚tseiro. „' - a ganz Europa, an den Hecken und auf unbebauten Piätzen. Verfchiedene haben den linneifchen Bey- namen tenıulum in temulentum verändert, daber man die Pilanze für verdächtig gehalten und geglaubt hat, dais fie ebenfalls das Hzupt einnehme. HETODON. [Zhthyol.] "Deutfch. Der Klippfifch; der Bandfifch. "Holt. Klipvifch. (Fiele Artenwerdenvonden Liebhabern Madammetjes genannt). Düön. Klipfifken, Baandffken. Schwed. Klipparen. Engl. The chaetodon. HEiig., ‚le Chetpdon, (In Goxams Ichthyo- ; logie heifsii diefe Gatismg Bandou- liere, ou echarpe). Ital.&c. Chetodon, Iheteden it zufanmengefetzt ans dem Griechifchen cheite „feta, und odoss, dens, und ilt dieier Gat- tung Filche wegen. ihrer boritenartigen Zähne bey- gelegt worden. Klippülche heilen. fie, ‚weil die meitren derielben &ch nur allein bey den Klispen ‚aufzalten. Oit ift ior Körper mit fchönen Banden - und Stfeifen gezeichnet; daher die Namen Band- nich, bamdeuliere, echarpe. Bey Klein führen fie - die Namen rlomboides, tetragonopterus, platiglofus. Naclı dem linneifchen Syfem gchören hie zur Ord- nung Thoraciei,.und folgen nach dem Pleuronedes Die mieiften Arten wohnen iu beyden Indien. Chztoden annularis, Deutfch. Der Ring. Boll. Cambodifche Pampusvilch. Yalent. "Franz. I>anneau. Ikan Batoe Jang Aboe, & Ikan Pam- pus Cambodia. /alent. Ind. Douwing Marquis. Renard poil. 167 ) Chzetodon arcuatus. "Deutfch. Der Bogenfifch. ‚Boll. Kromitreep. Engl. The arc-Alh. Franz. L’arque; la pandouliere A arc, Brafil. Guaperva. ) Chetodon argus. Deutfch. Der Argus. Holl, Strontvilch. (piftis llerrsrarius). atholicon. Naturgefchiehte, Ba. 117. » CHA L’argus: : Cacatoelsa Babintang. Zalent. Zud, Ican taci. Renard poif. . (2 956 Franz. In Indien, in füffen und fümpfigten Waffern; er if mit . einer Menge fchwärzlicher Flecken gezeichnet, da- her der Name Argus; nährt fich von Infe&en; fein Fleiich it eisbar. d) Chaetodon aruanus. Deutfch. Der Schwarzkopf. Bioch. Fronz. L’arzuna ; la bandouliere iA troig bandes. Hieher gehören : 1) Der Weifskopf; Zoll. Witkop; 2) Bonte duifje Yalent. ind. 3) Bourgonjele Ke- rnard yaill. 4) 7. Bugtklipparen Huf. 44. Fri 5) Arab. Abu dafür Forfk. ° 6) Hanni. e) Chxtodon arufa, Forfär. Franz. L’aroufet. Zucyil. Im rothen Meere. f) Chaetodon asfur. Forfk&. Arab. Asfur. g) Cietodon aureus. : Drutfeh. Der Plumierifche Goldffch. Bloch. Franz. Le chetodon dore. : h) Chetodon auriga. Forfkäl. Franz. Le cocher. Encycl. Inı rothen Meere. i) Chzetodon bengalenfis. Deutfch. Der bengalifche Klippfifch. Bloch. Franz. La bandouliere de Bengale. Eneych, k) Chaetodon bicolor. Deutfch. Der zweyfarbige Klippfifch. Bloch. Boll. Tweekleurigeklipviich. Auf, Schwen- kend. Franz. La veuve-coquette. Eucyel. Grifette. De/er. des a. et m. Ikan Koelar, Hidjoe of groene, Koelar. Yalent. Ind. Ekorkouning, Color Soufounam, & Parallelogram. Renard poif. ]) Chaetodon bifafciatus. Forfkal, Franz. Rrr Le rabagi. Zucyd, m) Cha 987 CHA m) Chatodon capiltratus, Deutfeh. Der Soldatenfifch. Engl. The ftriped angel filh. Brown. Schwed. Grimmklipparen. Muf. Ad. Fr. Franz. Le bride. Eusyel. Coquette des iles ameriques. Defer. des a. & m. n) Cheetodon chirurgus, Deutfch. Der Wundarzt. Franz. Le chirurgien. Im Meere der Antillen ; ift fchmackhaft. o) Chxtodon ciliaris. Deutfch. Die Haarfchuppe. Hol. Ruigfchubbige klipvifch. Franz. Le cilier. Encycl. — peigne, p) Ch:etodon collare. Deutfch. Die Halsbinde. Franz. Le collier. In den Meeren von Japan. q) Chastodon cornutus, Deutfch. Der Seereiher. Bloch. Der Stachelkopf. » Holl. Gehoornde klipvifch. Bezaantje klipvifch , Speervifch, Moorfche Afgodt. Kenard poijl. Franz. Le cornu. Eneydcl. L’heron de mer. Ikan Paroti, Alferez Diawa, & gevlamde Trompetter. Yalentyn Ind. Ican Swangi. Auy/ck theatr. an. r) Chatodon curagao. Deutfch. Der Kuragaofche Klippfifch. Engl. The angel filh of Curagao. Franz. La bandouliere de Curayao. ?) Chatodon daakar. For. Franz. LeDaakar. Encvel. Im rothen Meere; Coxf. Chxtod. teira, d) Chatodon dux. Deutfch. Der Herzog, die Herzogin. Holl. De molukfche Hertog. Falent. Ducheflfe, Dowing bätard d’Haro- que & Chietfevifch. Renard poill. EB Sengadji molukko, Zalent. nd. CHA u) Chxtodon faber. [ Seferinus fafeiatus. Phumier. ] Deutfch. Der Smid, Engl. - The fmith. | Franz. L’enfume. Encycl. — Le forgerog, In Carolina und Jamaika, v) Chxtodon glaucus. Deutfch. Der blaue Klippfifch. Franz. Le glaucus. Eneyel. La bandouliere bleue. * Le glaucus des anciens, ou du fleuve de la Colchide dit le verdige Gau: | tier journ. de phyl. 1 Eı Amerika. x 19 w) Chztodon imperator. Deut/ch. Der Kaiferfifch, der Kaifer von Japan, Frame. L’empereur du Japon. \ In Japan; hat einen delikaten Gefchmack. x) Chatodon lanceolatus. Deutfch. Der Lanzenfifch. Hol. _Lancetswyze klipvifch. - Engl. The ribband fifh. Edwards Franz. Le guaperve. Eneycl. Guaperwa. Edwards. y) Chstodon loucurus. Deut/ch. Der Weifsfchwanz. Franz. Le petit-deuil. In Amerika; klein und von fchwarzer Farbe. z) Chxtodon langiroftris. Franz. Le foufflet. Encyel. Im ftillen Meere. Bro«fonet. aa) Chaetodon macrolepidotus, Deutfch. Der grofsfchuppigte Klippfifeb; de NE Tach Holl. Grootfchubbige Klippvifch; Pamp s vifch; Tafelvifch; Vaandraager, Franz. _La grande ecaille. Eneych. bb) Chx#todon marginatus, Deut/ch. Der eingefafste Klippfifch, Franz. Le borde. Encyel. La bandouliere bordee. cc) Chztodon mauritii. Deutfch. Der Klippfifch de Prinzen Moritz. Franz 989 CHA Franz. La bandouliere du prince Yaurige. den Meeren von Brafilien. dd) Chatodon mefoleucos, Arab. Hadjan. Forjk. e) Chatodon mefomelas. { Mefoleucos. ] Deutfch. Der Mulatte, Franz. Le mulat. n Japan. ) Chatodon nigricans. Deutfch. Der Perfer. Hol. Zwartachtige klipvifch. Caantje, Veerkenskop, Oeftereeter. Renard. “ Eoano’s Klipvifchje. Falent. Franz. Le nigraud Enc. — Le perfien. Le philofophe. Renard. Ikan Batoe Boano. /alent. Ind. Acarauna. Marcgr. Brafil. rothen, indifchen und brafilifchen Meere; nährt fich von Schalthieren und jungen Krebfen; fein Fleifch ift fehmackhaft. — Hieher fcheint der Gahm in ‘Forik. Fawıa arab. zu gehören g) Chzxtodon ocellatus. Deutfch. Das Pfauenauge. Franz. L’oeil de paon. Indien; hat auf der Rückenfloffe eine Ozelle. h) Chxtodon o&ofafciatus. Deutfch. Der achtbandige Klippfifch. Franz. L’argentine. Encycl. Oftindien. i) Chxtodon orbis, Deutfch. Die Scheibe, >» Franz. L’orbe. Oftindien; der Körper ift wie eine Scheibe geftältet. ) Ch&todon panı. \ Deutfch. Der fehwarze Klippfifch. Engl. The variegated angelfifh, Franz. Ta bandouliere noire. Brafil. Paru. | ) Chzetodon pavo. Dentfch. Der indianifche Pfag, Franz. Le paon de l’Inde, CHA 998 In Oftindien; er it mit blau und gelb in einander "ie. lenden Farben fo fchön gezeichnet wie ein Pfau- enfchwanz. mm) Chxtodon vietus. Forfkät. Franz. Le ruban. Encycl. Im rothen Meere. on) Chstodon pinnatus. Deutfch. Die Langfinne. Holl. Langvin; Bokkenviica. 00) Chx&todon pundtatus. Deutfch. Die Sichelfloffe. Franz. Le faucheur, Eicycl. In den afiatifchen Meeren; die Bruffloffen find fichet- förmig. pp) Chatodon rhomboides. Deutfch. Der rautenförmige Klippäfch. Franz. Lerhomboide; la bandouliere rhoin. boide, In Amerika. gg) Chietodon roftratus, ° [Jaculator. Schlofer at Angl, d. a. 1765. Deutfch. Der Schnabelfifch ; der Rüffelfifch ; der Spritzfifch; der Schütze. Hol. Langfinoet; Spuytvifch. Schwed. Nosklipparen. Muf. Ad. Fr, Franz. Le bec-alonge. Ensyel. La bandouliere ä bec. In Indien; das Maul ift walzenförmig; nährt fich von In- fetten, auf welche er einen kleinen Tropfen aus- fpritzt, damit fie ins Waffer fallen; fein Fleifch it fchmackhaft. r ır) Chxtodon rotundus, Deutfch. Der runde Klippfifch. Franz. La rondelle. Encysl. In Indien. fI) Chxtodou faxatilis. Deutfch. Der Gabelfchwanz; der Lootsmann des Hayen. Holl. Lootsmannetje. Renard. Schwed. örklipparen. Muf. Ad. Fr. Franz. L’ iagaque. Eneydcl. Le moucharra. Defer. des a. & met, ‚Port. (in Brafil.) Jaqueta. Arab. Gate, Gete, Gatgüt. Forfkäl. Brafil. Jacuacaguara. Ikan Siam, Anlent. Bid. Rrra tt) Che- 091 CHA tt) Chatodon fohar. Forfär. un) Chaetodon fordidus, Forfk. Franz. Le fale. Encycl. Im rothen Meere; hat eine (chmutzig graue Farbe, vv) Chietodon teira. Doxt/ch. Der Klippffch mit breiten Floffen. Hol. Breedvinnige Klipvifch ; Zeebotje Emyfch theatw. an. ES Franz. Leteira; la bandouliere a nageoire noire. Arab. 1) Groffer Daakar; 2) kleiner Teyre. Forfkut. Ikan Kambing. /alen! Ind. Cambing. Renard poi/). ww) Chaetodon trioftegus. Dentfch. Der Dreyftrahl, Holl. Drieftraal Franz. Le zebre. Encycl. xx) Chatodon wicornis. Forfkäl. Franz. L’unicorne. Enmeyel. Im rothen Meere; hat ein kleines horizontales Horn mitten. auf der Stirn. Nach Forikäl ziehen diele Einhörner in Gefelllchaft zu zwey bis dreyliunderten. yy) Cheetodon unimaenlatus. Deutfch. Der einfleckizte Klippfifch. Bloch. Franz. La tache noire. Encyel. In Japan. 27) Chaetodon vagabundus. Deutfch. Der Schwärmer. Hell. Zwerver; Japanfche Prins: Yalont. Franz. Le foureil ne. — Le vagabond. Ican- Sagadji, Ican Poerri. Fulent. Ind. BL Dowing Prins, Douwing Royal & Douwing Hestogin. Rexsrd. poiff. Princefie. Aryfch pife. Anb. aaa) Chetodon vefivertilio. Dexifch. DerKlippfifch mit breiten Flofien, der Breitficiier. Franz. Le chetodon & larges nageoires, la bandouliere a larges nageoires, Chalaza. Der Hagel; ein Schwebeband, d+s den Dotter in fei. mer Lage oben und utten mit dem Zyweils be- CHA -. och feftiet: chalazens, les ligaments dans un oenfpar leg. quelsle zaune eft uttäche au blanc. — Conf. ovum Chalazias; der Hagelftein. So nennt Plinü CNAXII, 1) eine Art halbdurchfichtiger Ki felfteine, welche an Farbe und Geftalt dem Ha= gel, an Härte aber dem Diamant gleichen foll, — Chalazius lapis Plir. ANXYI, 22. — Chalazas ;. e, grando, ift ein griechifches Wort. Bl CHALCAS. [2otan.] Chalcas paniculata. [ Chaleas camuneng. Burm. F. Ind. Camunium. Aumplı. Amb.] Deutfch &c. Kamuneng, Franz. Le ehalcas: panicule. Couperofe a fleurs en panicule, er Cao li yong. Loureiro. Cochinch. Cay Nguyet qui. Lour. Eine Staude, die mit der Murraya einige Aehnlichkeit‘ zu haben fcheint; wächit auf der In{el Java, auf den Molukken, auch in China und Coehjuch in Cochinchina aber ift es ein Baum, keine Staude Wird in Oitindien wegen leimer wohlriechendex Blumen in den Gärten gezogen, \ 7) Chalcas japonenfis. Zoweiro. [ Camunium japonenfe. Rumph.] Cochinch. Nguyet qui tau. Ein kleiner Baum, der gleichfalls in China und Cochim china eultivirt wird. CHALCEDONIUS; achates chalcedo- nius, filex chalcedonius; calced nius; carchedonius; candida onyX, Deutleh. Der Caleedon; caleedon, chalcedo nier, ab«five Katzedanier. e Ball. Calcedon. Dän. Chalcedon. Schwed. Chalcedon. Engl. The chalcedony. Franz. Le chalcedoine, calcedoine Ital. Calcedoneo, calcidonio, Span. Ealcedonia. W Port. Chaleidonia. Poln. Kalzedon. Ein neblister, meißens halbdurchfichtiger Edeltein von bläulicht weifler Farbe. Er ahmet den Achar nach. Zuweilen it die Farbe gelblicht und verfchiedentlie grau, auch etwas ins Röthliche fallend. Vorzüg- lich Ichöne Chalcedone giebt es in Island und au den Faroeinfeln, ferner in der Pfalz, in Sachfeu &e. auch iı England. 993 CHA ir ae il. s iur Chalcedonica achates; Chalcedonachat, Achat - mir Chalcedon vermilcht. Chalcehönica' [2 chalcitica jaspis; ein = chälcedonilcher Jaspis, ein grüner oder rother Jaspis der Flecken von Chalcedon in fich hat. Chalcedonyx; ein mitChalcedon vermifchter Onyx, Chalcedorins hat den Namen von Chalcedonia einer ahlattichen Stadt,in Bithynien, am Bofphorus. Chaleitis. “ Rother Atramentftein; eine Spielart von vitriolem i atramentarium Linnei. Man findet ihn in den : Alaunerden in Schweden, Deutichland und Spa- " ...nien, wiewohl Selten. CHALCIS. [Entom. ] It nach dem Syftem des Fahr‘cius der Name einer Infe&tengattung in der eriten Se&ion’der Ord:wung „ hymenoptera. Die Infeiten dieier Gattung haben viel.Aehnlichkeit mit den Schlupfweipen (eynips). Linne hat fie unter Sphex und Vefpa, und Geof- froy unter velpa gebracht. In den erlten Arbei- ten des Fabricius findet man fie ebenfalls unter Sphex, nachher aber hat cr eigne ‚unterfchei- ; gende Merkmale entdeckt nnd eine eigne Gattung, j unter dem Namen Chalcis errichtet. — Die 2 neiiten Arten leben in Europa; die, übrigen® in R Cayenne, auf der Infel Trinitatis, und auf Tran- guebar.s Man ändet das vollkommene Infett auf verichiedtenen Blumen; fein Fiug iit fehr ge- fchwind. Die Larve ift noch nicht bekannt. Shaicolithus. "Yranitfpath ‚ grüner Giimmer; Fid. Uranium. halcopyrites. "Ein Feuerfteiu ‚weicher Kupfertheile in fich hält, halybs. | "Deitfch. Der Stahl. Hol!, Staal “Dän. . Staal.. Schwed.,Stäl. Engl. The feel. Franz. Liaeier., Fat. Acciajo- Span.., Acero. Port. .. Aco. durch die Kunfg&härtetesTijfen. Hat den Namen „von demEinwohrern am Fiuffe Chalybs ia Alienz welche Sehr yorzügliches Eifen ut:d. Stahl lieferten. jalybeus cnlor; Stahlgrau; chalybatus> jAMA. [ Conchyl.} ie r Deutfch. Die Chame, die Gienmufchel, die i Breitmufchet. Nass ‚ Hol. Komdoublei, Gaaper, Gaapdoublet- ee teız, CHA 994 an. Koefkizellet; Breedikisel, Gaber. Schwed. Bät. Engl. The chama; the purrs, or gapers, Franz. Came, chame, Lal. Cama, came, Span. Chama, Port. Chama. Den Name Chama hat man in älteren Zeiten vielen und ganz verfchjedenet Mufcheln beygelegt, von wel chen nun wenig Gewiffes bekannt if. Die urfprüng- liche Bedeutung des Wortes Chama oder Cama ilt dunkel. Viele wollen es aus dem Griechifchen “chasme, hiatus, herleiten, und haben die chama deshalb auch hiaticula genannt, weil fie glauben, dafs die Alten feiche Mufcheln darunter veritanden kaben, welche"fich. in der See zuweilen yon einander thun , wie.einer, der gähnet. Allein dies Vermnögen,haben alle Doubletten, und kann al!o nicht als ein unterlcheideides Merkmal angenom- men worden feyı. Der holiändifche Name Gaaper, (Kiaffmufiel) komnit eigentlich der Mya zu. Conf. Mya. Charafere der linneifchen Chama find: Die Ma- fchel beiteht aus zwey ftarken Scualen ; dals Schlols befteht aus einer merklich erhabenen Schwühle, oder aus einem Wulite, welcher fchräg vor liegt und in eine eben fo fchrüg liegende Rinne der Ge- genfchale pafst. Die Vuiva ift verfchiofien und hat keine Nympfen. Der Bewoliner wird für eine Te- thys gehalten. Di © Eı der Encyclopädie findet man die linneifche Chamz in drey beiondern Gattungen von einander getrenntz a) Came, irreguläre, anhängende (nämlich ar Ko- ° rallen, Felfen, anderen Conchylien) Mufcheln, deren Schlois aus einem einzigen ungleichen (rabo- tenx) Zahn beiteht, &) Caririe, freye, reguläre Mufcheln mitzwey Zähnen anı Schioffe; ec) Zrzdzcne, freye, regwWläre Mwieheln, mit zwey auch drey Zäh- nen am Schiolle; der Raud am Alter. (lunule) ift ausgezackt. Die Chamen nach den linneifchen Kennzeichen find-fol- "gende: : a) Chama antiquata. [ Cardita fulcata. Nux maris. ] Deutfch. Die Seenufs, die Meernufs; die Mar- Eneyef. deldonblette. ; Hall... Zeenoot;Amandeldonblet, Dän. .Sjönödd. © .St/awed. Nötkäf.: Eugl. The fea mt. Franz. KCardite cannelee. Eneycl, Noix’deimer.. :' Eat. Noce marira. Span. Nuez matina. Port. . Noz marinha. Max findet die Seenuß, nach Bonanni, im mittelländi- ichen Meere, — Die Caune ajar des Adanlon = 995 CHA ihr fo ähnlich, dafs die meillen Autoren fie mit der- felben für einerley, oder auch nur für eine geringe Varietät gehalten haben. In der Encyclopädie hin gegen wird lie als eine eigene Art, unter dem Na- men cardita ajar, von derielben abgefondert, und folgendermaflen befchrieben: Cardita, tefta fub- cordata antice produdta, coltis longitudinalibus com- preflis, Ariato tubercnlatis; unter den Synonymen iteht Lilter’s conchites e Gallia non longe Parilüs ex dono Dni Tournetort. b) Chama arcinella. ‚Deut/ch. Der dornichte Pferdefufs; die ftach- lichte Kaftanie, die Kaftanie in ihrer Hülfe; der Igel. Holl; Gedoornde paardevoet. Franz. Came arcinelle. Eneyel. Coquille du genre des coeurs, nom- mee marron epineux. avila. Le marron epineux; chataigne en coffe ; le marron d’Inde. ir den amerikanifchen Meeren; eine ziemlich felteue Mufchel, zumal in guten Dupletten. c) Chiama bicornis, [ Chama vnicornis. Encyel. Deutfch. Die gehörnte Chame. Holl. Tweehoorrige Komdoublet. Franz. Came unicorne. Encyecl. Huitre feuilletee gryphite. Gute Dupletten find eine fehr große Seltenheit, d) Chama calycnlata., [ Cardita calyculata. Eneyel. ] Deutfch. Die Eichelmufchel. Hol. Eikel. Franz. Cardite jefon. Encyel. Le jefon. Adanfo. e) Chama cor. [ Cardita cor. Eneyet. Cuculla fatui diconcha. Seba. Bucardia; Cor bovis. ] Deutfch. Das Ochfenherz;, die Narrenkappe, die doppelte Narrenkappe. Holt. Offenhart; Zotskap, dubbelde Zots- kap. Dän. _ Oxehiertet. Engl. The fool’s cap chama. Franz, Kardite coeur. Ercyel. Coeur de boeuf; bonnet de fou oa _ eapuchon double; boucarde. Jtal. &c. Bucardia, CHA fm adriatifchen Meere; am meiften an den Küften von Dalmatien. Als Foflilie findet’man fie am meilten auf den Bergen und Feldern von Calabrien. — Bucardia dieitur baec concha, a forma qua bovi cor exprimit Bonanni. Von allen bekannten Con- chylien hat diefe am augenfcheinlichften die Geltalt eines Herzens. Sie wird theuer bezahlt. ! f)Chama gigas. Deutfch. Die Riefenmufchel; die Hohlziegel- mufchel, die Nagelmufchel, das Wafchbecken, die Schuppenmufchel, die Vater Noahs Mufchel. u Hol. _ Fontynback, genaagelde fontynback, Nagelfchulp, Nageldoublet, Vader Noahs fchulp. Dän. Kiempefkiel. Engl. Furbelowd clamps; bear’s paws. Franz. Tridacne benitier. Encyel. Le grand benitier; la faitiere; la tuilee, le coeur fait en tuile creufe, Lı Oftindien. Ihre Gröffe ift fehr verfchieden. Es giebt welche vou den kleintten Beylpielen, die nur drey' Viertel Zoll lang, und ein und drey Viertel Zoll” breit find. Oelterer aber zeigt fie fich als die grölste unter allen Mufcheln, und kann wohl, ohne ihren Bewohner, bis fünfhundert Pfund wiegen; fo wie, nach Linne’s Zeugnis, im Kabinet der? Königin Ludovika Uirika ein Exemplar von fünf hundert und zweyunddreyfsig Pfund aufbewahrt liegt. Olearius meldet, dals wohl hundert und zwanzig Perfonen fich an dem Thiere fatt eflen können. Das Thier kann, nach Rumphs Bericht, mit den Schalen die Ankertaue und Stricke zer= fchneiden, auch dem Menfchen die Hand abknei« pen, wenn er fie zwifchen beyde Schalen bringt. Sie heifst Noahmufchel, weil es bey den Indianern eine alte Sage ilt, dafs fie Ueberbleibfel von Nabbi Noch find., Bl g) Chama gryphoides. [ Concha rupium; macerophylla. ] Deutfch. Die Felfenmufchel; die Greifchame,4 Holl. Rotsdoublet; okergeele oefter. Engl. The furbelowed chama. Franz. Care giyphoide. Eneyel. Fleur de mufcade; huitre fenilletee jaune et cramoife; huitre ecaille a feuilles couleur de citron, „Le jataron. Adan/on. ou v Im mittelländifchen Meere; in beyden Indien; gute Dupletten find nicht ganz gemein; es giebt melı rere Varietäten; gemeiniglich befeftigt fie fich as einen Fellen. i) Chama hippopus. [ Ungula equina, pes equinus; folium bra/ licae. | | i Deutfch, CHA Deutfch. Der Pferdefufs, der Pferdehuf; das Kohlblatt; die Perfpeetivdoublette. Hol. Paardevoet, Paardehoef; Perfpetief- doublet. Dan. _ Heftefod, Heftehov;. det lille Per. fpettiv. Schweed. Häfttot, Häfthof. Engl. The horfe hoof; tie cabbage leaf chama. _ Franz. Tridacne chou. Eiyel., ‚ Feuille de chou. Ital. Foglia di cavolo, Span. Hoja de berza. Fort. Folha de couve. Malej. Bia-coverong. ommt aus Oftindien, jedoch nicht f&hr häufig. ) Chama lazarus, ° [Placenta foliacea. ] Deutfch. Der Blätterkuchen; die Felfenmu- fehel; (die Muskatenblüte); die La- zaruschame. Holt. Foeliedoublet, : Foelieblad; Rots- { doublet. Dän. Bladbakkelfe. Schwed. Bladbakelfe. Engl. Franz. The puff-paite chama. Came feuilletee. Encyel. Le gateau feuillete. A Huitre nommee le gateau feuillete, fes ramages etages, dechiquetes et tronques reprelentant allez bien cette figure. d’Argenv. Huitre de roches, Sfoglia, Sfogliata. Span. Folladas. Fort. © paftel do folhado. N. Griech. Chochlios. For[käl. Arab. ‚Hafer homar. Forfkal. mmt aus Ollindien. If die Mufchel fo abgerieben, dals man ihre Blätter nicht recht erkennen kann, fo ift fie kaum von der Chama gryphoides zu un- tericheiden. Unverletzte Exemplare find fehr fel- ten, und werden theuer bezahlt. ‚Chama’thaca. Molina hif. nat, Chil, ) Chama trapezia. Deutfch. Die kleine vierfeitige Chama. Holi. Erwtdoublet, Zee-erwt. Franz. Cardite trapezoide. Encyel. norwegifchen Meere; eine fehr kleine Niufcheh, ) Cardita variegata, Eneych. [ Chama calyculata. Zin. ] Lal. CHA Deutfch. Die gebrante Mandel; mufchel, 998 die Eichel. Holl. Gebrande amandel. Franz. 'Cardite tachetee. Eneyel. Le coeur alonge, Kommt aus Indien. Die Encyclopädie unterfcheidet vor, dieler als eine eigne Art den Jefen des Adanfon, der von andern Autoren hieher gezogen wird, Coxf. Chama calyculata. CHANZE. [Zithot.] Chamiti. Chamiten, Chamen, petrificirte Gienmufcheln, Gas permufchein,, Pfeifermulchen; #si. Veriteende gaapers, gapeitjes, Franz. Chamites, chames, cames. — so heiilen die zweyfchaligen, gleich- fchaligen runden Mufcheln, welche lich an der Kante in ihrer Rundung rings herum zulammen- fchliefen. Es werden die Herzmufcheln, die Bukarditen, die Archen und Batiardarchen davon getrennt; eigentliche Chamiten find alfo allerunde gleichichalige Mufcheln, die zu keiner der eben- benannten vier Gattungem gehören. Die eigentli- ehen Chamiten werden in geitreifte und ungeftreifte oder glatte eingetheilt. Die geftreiften (chamae - ftriatae) find wieder a) plicatae, b) peltinatae, €) fquamatae, d) ftriatae fpeciatim fpectatae, e)transverlim firiatae.. Man mufs die geftreiften Chamiten von den Peäiniten, mit welchen fie groffe Aehnlichkeit haben, untericheiden. Die glatten Chamiten (chamae laeves) find bald eingebogen, bald flach, bald bauchicht, bald gerunzelt, bald glatt. — Mehreres fehe man in Schröters litho]. Lexicon. Chamotypolithif Zit%or.], chamitarum velugia. So heiffen die Abdrücke oder Spurenfteine’ der Cha- miten. Sie werden fehr häufig gefunden, CHAMZEROPS, [Botar. ] Chamzerops humilis, - [Palma minor; palma humilis f- chamae- riphes. ] Deutfch. Die Zwergpaline, die niedrige Palme ; der Palmetto:; die Butterdattelpalme. Holl. Laage palmboom, Dän. _ Dvergpalme, ‚Schwed. Dvärgpalm. Engl. The dwarf palm, or palmetto; the dwarf fen palm. Franz. Le palmier nain; lepalmier en evem tail; palmites. Ltal. Palma di S. Pier martire. - Neapoli. Cefaglione. Sicil. Chiumara , piumara. Span. Be Port. almeira das vafloiras, 3 I; 999 CHA Ein Baum in den füdlichen Gegenden von Europa, vor- nämlich in Spanien und Portugal, auch in Sieilien und Italien. Main nennt dieie Palme niedrig, wen man fie mit den gewölnlichen Palm- und Dattel- biumen vergleicht. ' Der griechilche Name cha- maerops zeigt zwar eme Niedrigkeit an, allein Plinius hat damit eine ganz verfchiedene Planze bezeichnet. Theophraftus hat die Benennung Cha- maeriphes , für ‚den gegenwärtigen : Falmbaun gebrauclit. In den Ländern, wo er wächtt, wird er auf vielfältige Art benutzt. Der Palmkohil' oder das Palmhirn (cerebrum palmae)' wird zum Nachtiich' gegellen. Man pflegt auch die \Vurzeln roh zu verzeiren, nachdem man fie vorher. abgeichältihnf.i Die IBlät- ter braucht man zu Befen uud ällerley Fieglıtwerk. Die Blätterftiele dienen ftatt des Filchbeins in den Schnürleibern. “Die Ürucht oder die Datteln haben einen ranzichten Geruch, ungefähr wie alte But- ter; wegen ihrer zufammenziehenden Kralt werden fie gegen den Durchlauf empfolen. ' Loureiro bemerkt eine Zwergpalme in den Wäldern von Cockinelina weiche er daher mamarrops cochinchien- ‚fis nennt. In Cochinchiva heilst fie Cay Lui. Mit ven Blättern deckt man dalelbit die Häufer, auch braucht man fie zu Sonnen- und Regenichirmen. In Japan wächtt die Chamaerops höher nnd heist dalelbit Sodio, und Siyro; cliamaerops excelfa Thumb. CHAMIRA. [Botan.] Thunberg. Uhamira cornuta, Franz. Chamire comue. Encyel- Eine mit der Leukoje (cheirauthus) und der Sonnen- freundin (heliophila) verwandte Pflanze, welche Thunberg zu einer eignen Gattung gemacht hat. Sie wächft in Afrika, in Felfenritzen; alle ihre Theile find glatt und faftreich. CHARA. [ Botan.] Deutfch. Der Armleuchter. Heil. Kaarskroon , Modderftaart. Dän. _ Armftage. Schwed. Ljusarın. Engl. The chara. ‚Franz. La charagne. JItal. &c- Chara. Eine Pflanzengattung aus der Divifion der Najaden. Die Arten wachlen insgelammt im Wafler. ‚Ihre kleinen Quirle fehen einem Armleuchter ziemlich ähnlich. a) Chara fexilis. [ Chara translucens major flexilis, Yaill, ] Engl. The fmooth chara. Fronz. Charagne luifante. In illen Waller, Ei x b) Chara hifpida. t \ [Equifetum f. hip uris: mufcofus fub aqua ns zepens.' Pin] So relmel \ Engl. _ The prickly chara. Franz. Cbaragne hifpide. In Sümpfen und Waflergräben. c) Chara tomentofa. Engl. The brittle chara., Franz. Charagne cotonneufe, In Wafergräben und Stimpfen. d) Chara vulgaris. | [Chara vulgaris. foetida; equifetum foetk dum;fub aqua,repens;; hippuris vellips puroides. | D. Deutfch. Der gemeine Armleuchter; der ft kende Pierdefchweif, ' ftinkendei Schaftheu, Waflerfchaftheu, Schach telhalm, flinkender Katzenzahl. Holt. Gemeen Niodderftaart; Stinkend erte 5 water- paardeftaart. { bye Engl. The common.or fünking chara. Te) ftinking water horletail. 2 Franz. Charagne vulgaire ou fetide, Luftre d’eau, girondelle d’eau; pr aquatique; chare puante atigeru, In ftehenden Waffern, in deren Grunde diefe Pfla oft fehr diehte Wafen bildet. Sie hat einen et fchweielartigen, felr Stinkenden Geruch. 'CHARACHERA. [Botan.]. Forfkäs, Charachera fpicata, Eneyd. " Franz. Characher a epi. Arab. Charachker, Frefran. k Ein arabifches Staudengewächs, wird kaum andertha Fufs hoch. iR Character. Dextfeh.’Ein Kennzeichen, ein Merkmal Charadter. n Holl. Merkteken, Kenmerk. Dän. Kiendetegen, Kiendemxrke, Schwwed. Känneteken, Kännemärke, Engl. harakter, mark, fign. Franz. Caractere, charattere. Ital. Uarattere- Span. Carakter. ' Port. Caraeter. Gewiffe äufferliche Zeichen, wodurch fich ein Natı körper von’allen übrigen unterfcheidet. [0107 3 CHA HARADRIUS. [Ormichst.} Deutfch. Der Regenpfeifer, Holl, Plevier. Dän. _ Loefuglen, Baekbruddulph. Schwed. Strickla. Engl. The plover. Franz. Le pluvier. Ital. li piviere. Span. Elchorlito. Port. A tarambola. 3) Charadrius apricarius, Dieuijch. Der goldgrüne Regenpfeifer; der ichwarzgelbe Ackervogel; der Gtill- vogel, Brachvogel. Fol. Noordfche goud- plevier. Dän.‘ (Norw. Is. &c.) Heyloe, Myteloe, Brokfugl; Bjeile, Akerlo. „"Schwed. äkerhöna, äkerhöns. t ölund. Alvargrim. Smöland. Myrpytta: The alwargrim plover; the fpotted plover. h Hudjors bay. Thehawk’s eye. Franz. Le pinvier dore & !a gorge noire. ” Le pluvier dor€ delabaye d’Hudfon. Auf. Sifka. Bafchkir. Bakeldak, Barkeldak. Zarpl. Huttich, Huet, Huit, Bizhiutz. m den nördlichen Gegenden von Europa und Amerika; fein Fleifch ift ichmackhaft, -auch werden feine Eyer gegeflen. ») Charadrius calidris. Deutfch. Der graue Regenpfeifer. Engl. _The fanderling, or curwiltet. In Borlafe hifl. Corn. elfh. Liwyd ytywod. Franz. La petite maubeche grife. Brif. a den Seegegenden von England, am Bajkal, am ka- {pifchen Meere, häufiger in Nordamerika. ) Charadrius coromandelicus. Franz. Le coure-vite de la cöte de Coro« h mandel. Charadrius gallicus. Franz. Le coure-vite. ) Charadiius gregarius, Pallas. [ Tringa pileata. Falk. Ruf. Kretschka, Gluchara pigelika, Kria- kufchka. Natargefchichte, Bd. IT, Engl. rn tholtcon. CHA 1003 An der Wolga und am Ural; fie haben beynahe die Ge, Stalt, den Flug und die Lebensart eines Kibitzes. Sie halten fich haufen- und fchwarmweife zulam= men, und verbinden fich noch näher, wenn fie einen Raubrogel gewalhr werden. Ihr Gefchrey lau tet krak, krak! daher haben fe im Rufifchen den Namen Kretschka erhalten. Durch eben dies Ge= Ichrey fuchen fie auch die Menfchen von ihren Ne= Siern zu entfernen. 2 f) Charadrius hiaticula, [ Charadrios £. hiaticula; pluvialis torquata minor. ] Deutfch. Der Strandpfeifer: die Seelerche, die Uferlerche, die Grieshenne; der Steinpardel, der Steinwälzer; der Grünfchnabler, der fprenklichte Grili- vogel. Hol. _ Piepert. Dän. Norwr. Strandpiper, Strandelg, Sand- loe, Sandrönne, Sandmyle, Sand. muling ; Sandfneppe. Bornholm. Praeitekrave, Sandvrifter; Island. Sandlo. Schwed. Strandpipare. Skän. Grylie. Haland. Trulls. The ringed plover, the fea lark; the collar’d plover. Galic. Trileachan-traighe. Weifh. Mor hedydd. Franz. Le pluvier a collet, le petit pluvier a collet. deal. A piviere con collana; allodola di mare; la iaticula. Gli Oriflanefi. Ziriolu. Cetti. Gli Algherefi. Urineglia di Fiume. Cetti. Span. El chorlito con colar.. Ruf. Awdoschka; Kulik. Pom. Zoltaczek. Engl. Bafchkir. Sepfen. Lappl. Pago. Brafil, Matuitui, In Amerika, in Europa und am kafpifchen Meere; läuft ichnell an den Ufern; niftet in den Sand; nährt fich von Infetten ; pfeift ohne Unterlafs. — Brün- nich meldet von einer Varietät, welche er aus Chrifiansöe, unter dem Namen Fittfumwle, erkal- ten hat, g) Charadrius himantopus, | Charadrius autumnalis. Hafelg. ] Sss } Deuifch. “ 1003 CHA Deutfeh. Der Langlufs, das Dünnbein, der Riemenfuß. der Stelzenläufer, der Strandreuter, Roll. Mathoen. Engl. _ Tire long legged plover; long legs. Welfh. Cwtiaid hirgoes. Franz.. Liechaffe; le grandchevalier d’Italie. Ital. Imantopo. El chorlito grande, Ruf. _ Morskaja foroka. Bajchkir. Kara fepfen. Mexico. Comaltecatl. In mehreren, befanders füdlichen Gegenden der alten und neuen Welt, vorzüglich häufig an Salzfeeır, hat fehr lange Fülle; nährt fich von "Infeen. h) Charadrius melanocephalus. Engl. The black headed plover. Laik. Franz. Le pluvian. Bufon. tal. ll pluviano. i) Charadrius morinellus. [ Morinellus; pluvialis minor. ] Deuijch. Der Mornell, das.Mornellchen, Mer Pollenreifler der Zitronvogel, der Pomeranzvogel. Holt. Mornel. Dän. Citronfugl, Pomerantsfugl. Norie. Boldtiset, Pehrloe; den min- dre Akerloe. Schwed. Citronfogel. Pomeransfogel. Engl. The dotterel, dottrel. Galic. Amadan -mointich. Yelfh. Huttan. Franz. Le petit pluvier, ou le guignard. Ital. ll pieciol piviere; il guignardo. Span. El chorlito pequeno. Ruf. Pifchik, (if eine Abart). Lapp!. Lauhol, Laf-ul. %ornämlich in den nördlichen Gegenden von Europas nährt fich von Käfern, Raupen, Holzwärmern und Eräfchnecken. Die Mornelle find ziemlich dumm, und daher leicht zu fangen; wenn ein Vogeliteller fein Netz und den Herd zurecht macht, io kom- men fie, aus Neugierde, ganz nahe herbeygeflo- gen, und machen allerley lächerliche Bewegungen, gaher fie auch die Namen Mornell/und P oenreifer erhalten haben. Schielst man einen dieler Vögel, fo-fiegt gleich ein ganzer Schwarm herbey, um den Getöäteten in Augenfchein zu nehmen. Das Fieifch des Morneils ift fehr febmackhaft. ° k) Charadrius oedienemus. [Fedoa t tertia. Willoughby; major. ] Pluvialis Deutfch. Der Dickfuß; Holt. „Griel; Doornfuiper; (Landreilp). Engl. Franz. Ital. il gran piviere; chiurlo di terra. Span. | Hieher gehört auch des Haffelquift charadrius kervari. 1) Charadrius pluvialis. .Dän. _ Brofugl. Norweg. Fieldioe, Akerloe, Höhe loe, Loetref, Loeknegt. s ? Felond. L ea, Lotrel. 5 Schwed. (Dalek.) &kerhöna. n Engl. The golden plover, the green plover, Galic es “ BPelfh. Ewt Said yrT-aur. Franz. Le plus rier dore. be pluvier anillemot. Belloh.' Iial. f piviere verde; il piviere dorato- CHA der Steinwälzer; — Triel, oder Griel. Gesner. — Dei f grofle Brachvogel. F The thick kneed plover; the Norfolk » plover; tlve ftone eurlew. “ IWelfh. Y -glinbraif. Le en pluvi ier, vu/go courlis‘ de terre. y L’oftardeau. Beion. Picardie. Le faint Germer. An einigen Orten L’arpenteur, L’edinnemo. Cetti. Gli Oriftanefi. Ciurliu, ziriolu. Ce Roma. Carlotta. /Fillough. El chorlito grande ; zarapito de tierra, Der Dickfuls lebt auf den Feldern von Europ 2, Afrika, und der Levante, fcrmer am kafpifchen Meere &c. Nährt fich von Würmern, Raupen, Mäufen &c. Sein ’Gelchrey lautet cosurlis, odet vielmehr zowrli, daher hat er im Franzölifchen den Namen courlis erhalten, ift aber mit den eigen lichen Vögeln diefes Namens nicht zu verwechleln, | Ein wefentliches Kennzeichen diefes Vogels ift, dals feine Beine dick find, als wenn fie gefchwollen wären, daher hat Bellon ihm zuerft den Namen vedicnenms gegeben, nach dem Griechilchen side, ich ichwelie, und Änene, das Bein. — Sein Fleifch wird für ein fehr mittelmäffges \Vildpret gehalten. Er it fehr wild, und es hä iit überaus fchwer, ihn zu fangen. Er liebt die warmen Gegendeu, und man findet ihn bey nordifchen Autoren nicht aufge- zeichnet. 4 [Pluvialis ; pluvialis viridis; pluvialis aurea. Deut/ch. Der grüne Regenpfeifer; "der Grill vogel; das Dittchen, Titgen, die Düte; "der Pardervogel; ‘der Fate fehlyr; der Kehlhaken: der gro _Brachvogel, die Brachhenne; d = grüne Kibitz. Holt. Goudplevier; groene plevier. Spam. | CHE El chorlito dorado. Hutti. 1005 Span. Loppl. I Europa, und in mehreren Gegenden von Afien und "Amerika; hält ich weit aut feuchten Wielen: auf, wo er fich von Regenwürmern nährt; auch fielt man ihn am häufigken inı-Regenwetter , daher er auch wohl den Namen erhalten hat, wie Bellon fehlielst, pource qu’on le prend mieux en temps plovieux qu’en nulle autre faifon. Er ift falt fo dumm und zu feinem eignen Schaden neugierig, als der dlörnell. Sein Fleifch ift fehr (chmackhaft; in Frankreich wird er mit den Eingeweiden gegel- fen. — Manchat sin. für'den Pardalis des Arilto- teles gelialten. m) Charadrius vociferus. [Plsvialis virginiana torquata. Brif.] 7 Deutjch. Der Schreyer. * Holl,) » Schreeuwer. Engl. The noify plover, the-chattering ‚plover or killdeer. "Franz. Le kildir; le pluvier eriard; le plu- a vier a cellier de Virginie. lu Amerika; ift faft fo dick wie eine Schnepfe; hat den Namen Kildir nach dem Laute, dener im Schreyen von lich giebt, erhalten. : CHEIRANTHUS,. [Botan. ] Deutfch. Die Leukoje. u Holl. Violier: Dan. . Lefkoy. . Schwed. Löfkoy. Engl. The gilliflower. - Franz. -La giroflee. Ital. Leucojo. Span. Alheli, cheirantho. Port. Goiveiro; alheli, aleli. =; Cheirantlus alpinus, [ Leucoium anguftifolium alpinum , flore f fulphureo. ] “ Deuifch. Die Alpenleukoje. Engl. The alpine ftock. Franz. La giroflee des alpes. Auf den Alpeu der Schweiz, der Dauphine und von Piemont. * b) Cheiranthus annuus. = [Hefperis aeftiva. Encyel. P Leucoium incanum minus, ] - Deutfch. Die Sommerleukoje; die kleine jäh- i : ? 0] J rige Leukoje; die Zehnwochenleu- « koje. - Holl. Zomerviolier; jsarlykfe violier. . Dän. Sommerlefkoy. CHE 100% Schterd. Sommarlöikoy. Eag!. The ten week ftock gillilower. Franz. La julienne d’ete. Encycl. vlgo Le quarantain, le violetd’ere. (eine Farietät le violet glabre). Ital. Leuecjo eftivo. Spar. Leucoio annuo. Fort. _ Goiveiro encarnado annual. In den füdlichen Gegenden von Europa; hat viel Aehn- lichkeit mit der grauen Leukoje, ‚und wird wie felbizge, wegen der bekannten kchönen Blumen iu den Gärten gezogau. Ihre Vegetation it geichwind, und darnach hat fie den Namen quarantain im Franzöüichen, und the ten week Rock (Zehnwo- chenleukoje) im Englifchen erhalten. c) Cheiranthus cheiri. [ Leucoium luteum vulgare. Deutfch. Gelbe Leukoje; gelbe Veiel, Viole, R Goldlack, Goldenlack, Lackviole, Lackftock, Stammviole, Nelken- viole, gemeine gelbe Lack, gemeine gelbe Mauerblume; Kirchen. Hol. Nuurbloem; Geele violieren; Steen- violieren ; Goudlakenfe. Dän. Guule foler; Gyldenlak. Schwed. Gulfiol; Goldlack. Engl, The wallflower. WWelfh. Blodau’r gög. Franz. La giroflee de muraille. vulgo Le violier jaune; la ravanelle, le baton d’or, le rameau d’or, le garranier jaune, la giroflde jaune, (cheiri des murs). Ital. Viola, viola gialla, cheiri. Span, Alheli amarello. Port. _Goiveiro amarello; xeiri. Ruf. Gwosditschnüja fialke. Poln. Macica fiolkowa. Wild wicht fie auf alten Mauern und verfallenen Ge- bäuden, daher fie auch in verfchiedenen Sprachen Mauerblume genannt wird. Wegen ihrer Schön- heit und ihres angenehmen Geruchs wird fie in den Gärten, wo man fie einfach und gefüllt findet, häufig gezogen. Bey den Römern war fie eine planta coronaria, d. i. eitre Pflanze woraus man Blumenkränze zu machen pflegte. Die Blumen find auch oficinel, und werden. in.den Apotheken unter dem gewöhnlichen Namen 'flores cheiri f. keiri aufbewahrt. Aarri ilt der alte arabifche Name dieler Pflanze, daraus ift nachher cherri, und das zufammengefetzte Wort cheir- anthos entitander, welches letztre alfo nicht durch Zanablume ver- deuticht werden kann. d) Cheiranthus glabrifolius. Forfk. “N. Griech. Bioles dendroides. EI e) Cheiras- 31007 CHE e) Cheiranthus incanus, [ Hefperis violaria. Eusyel. N } Viola alba & purpurea; leucoium candı- dum majus. ]; Deutfch. Die Winterleukoje; die beftäubte Leukojekönigin; Gartenveiel, Stok- viole. #oit. Winterviolier, gryze violier; Stok- violier ; Tuinviolier. Dän. Vinterlefkoy- Schwed. Vinterlöfkoy- Engl. The ftock gillyflower; tlie winter cilly flower. Welt. X Fioled felen auaf, melyn ygauaf. ®, julienne giroflee. Encyel. fe vielier, ou la giroflee des jar- ins; eine Parietät mit gefliien "tunen le violier A leurs doubles. “ eucoio maggiore bianco; viola & OctR, Sich. Barca. Syan. ‚Alheli; fanamunda, Port. Goiveiro encarnado vivace; albeli. Et einheimilch | N und Frankreich, wo fie am -Strande des Nleeres wächlt. gärten gezogen. es | d heifst fie Stockviole , Engl. ftock gillylower;, von ihren grauen Blättern hat fie den griechifchen Na- men Leukoion erhalten. Den Namen Veilchen füh- ren fie wahsicheinlieh, weil fe wie Veilcien rie- chen. f) Cheiranthus lacerus. Goiveiro do reyno. Port. An Portugal. }D Cheiranthus litorens. f Hefperis litorea. Eneyeh.] Desifch. Die Uferleukoje. Engl. The fmall fea ftock. ” Franz. Julienne des cötes. Exeyd. An dem Seekülteır der Südlichen Provinzen Iraliens, Frankreichs &c- 3%) Cheirantlus maritimus, [Hefperis maritims Encycl., Deutfch. ar Seeleukoje; die jährige Zwerg- ukojs , CHE 1008 v i) Cheiranthus triitis. k) Cheiranthus villofus. Forfk. Chelae [ Term. botan.], mans, brachiä Bie dicken Vorderfüffe der Krebfe und Krabben, Ehelae; fo heillen auch die Vorderflffe der Scorgk | onen. T Chelatus, a, am: was mit einer Schere Achnm- Engf. The dwarf annual ftock gildyower, & Frauz. Julienne maritime. Eniycl. hi An verfichiedenen Ufern des mittelländiichen Meer&, f Sie wird auch in den Gärten cultivirt, 6; [ Anguftifolia. Encyel. ] Anab. Nageili, Schudjara, Forfk. Arab. Mantur. flagella; acetabula; forcipes de ticulati; forcipata brachia cancro- rum; (cirri). Griech. Chelai, plektanai , kotyledones, Holl, Kreeftfchaaren, Krabbenfchaaren. Dän. Krwebskloe; Island. Krabba -angar, 7° Schwed. Kräftslo, Knjptäng. Eng. The claws, or pincers, Schottl. The toes. Franz. Les pinces; ferres, bras, mordants Ital. Branche, zanche, bocche, forbiek Span. Tijeras, brazos, manos, Port. 'Tilouras, bragos, mäos, Ruf). _ Kletschnja. Poln. Nozyca racza, Böhm. Kiepeto rad]. Ungr. Rak olioja. Leit. _Wehfcha kahjas. Ehfin. _ Wähhe förg. haben oben zwey Spitzen, wovon die eine dicke und unbeweglich, die andre hingegen dünner un beweglichift. Die erftre heifst der Daumen (pollex), die letztre der Finger (digitus). Re iR liehkeit hat. Beyfpiele: chelata cauda (Panorpa);z ehelati pedes der Krebie und Milbenfpinsnen; che» Tatus tarfus (Cancer, aftacus); ehelifera brachia (Triton); chelifera mandibula (Phalangium); che- ifera tentaculaj, elieliferi palpi(Scorpio). — Mon- Bu chelifer. Onifcas chelipes. Cancer che- fusr .. Chelt 099 CHE helidonium [Zähof] , "hirundinum kapides, pfeudo-chelidonii; achates lenticularis; calculianimalium hirun- dinum. Schwalbenfteine; liefenförmige 'Achate ; Koll. Zwa- Iuwfteenen; Zxrg!. fwallow ftones; Fraxz. cheli- doines, pierres d’hirondelle; fauffes chelidoinesz agate lenticulaire; pierres de Sallenage. 'Hier- unter veritelit man ı) runde, platte Steinchen, welche, wie man vorgiebt, die Schwalber, um die Verdauung zu befördern, verichluekt haben ; 2) kleine Achatftlicke, von verlciiedener Geltalt, Farbe und Gröfle. Sie heilen Schwalbentteine, weil man fie mit den eben angeführten eigentich jogenannten Schwalbenfteinen ähnlieb gefunden hat. Wahrfcheinlich find beyde ein und ebendie- jelben Steine. Man neunt he auch wohl mine- ralifche Schwalbenfteine, um fle von den folgen- den zu unterfcheiden; 3) gewille lielenförnsige auch ovale kleine Fifchzähne; corf. gloflapetra. — Sie führen den Namen nach dem Griechiichen chelidor, d.i. eine Schwalbe. HELIDONIUM. [Boter. } Deut/ch. Das Schölkraut, Holl. ‚Schelkruid. Dän. Svaleurt, Schwed. Svalört. Engl. The celandine. "Franz. La chelidoine. Jtal.E3c. Celidonia. Chelidonium cornieulatum, Deut/ch. Das gehörnte Schölkraut ; der ge- hörnte harıge Mohn mit fcharlach- rother Blume. Holt. Gehoornd fchelkruid. Engl. The red celandine or horned poppy. Franz. Chelidoine & Heurs rouges. vinzen. ©) Chelidonium dodecandrium. For/kär. Arab. Ridjlet el chrab. ‚Chelidonium glaucium. [ Papaver corniculatum luteum ; glauchum flore luteo. } Deutfch, Das eifengraueSchölkraut; der gelbe gehörnte Mohn; der Hornmagfamen, Hornmohn, Hörnermohn. Hol. Heulachtig fchelkruid; Hocrnheul, Dän. Horned Valmue. ‚Schiwed. Hornig Valmoge, Deutichland , „und in Frankreichs. Südlichen Pros»: CHE 10Io Engl. The fea celandine, or yellow har- ned poppy; Bruife-root, Franz, Chelidoine glauque. vulg. Le pavot cornn, Kal. Papavero cornuto. ‚Span. Adormidera marina. Port. Nisgreta; Dormideira comud2. N. Griech. Lolle. Forfkäl. Türk. Häwa ät. Porfkäk In England, Frankreich, Italien, in der Schweiz, anf jandigtem Boden. Die Blume gleicht ziemlich dent Mobn, nur dafs die Frucht die Geftalt eines Horns bat; daher mehrere der obigen Namen. Die Atten gaben diefer Pflanze den Namen Glaucium wer gen der feegrünen Farbe ihrer Blätter, Fournefort hat ihn zum Gattungsmamen gewählt. Die IManze ift mit einem gelben, übelriechenden, fehr bitteren Saft gelchwängert. Sie ill oficineL &).Chelidonium hybridum, ' [Papaver corniculatum violaceum ; Gla® cium flore violaceo. ] Deutfch. Das unächte Schölkraut ; der ge- hörnte Mohn mit veilchenblauer Blumen. Hell. Bafterd fchelkruid. Engl. The violet coloured celandine dr horned poppy. Franz. Chelideine 2 fleurs violettes«. In Spanien, in den fitdlichen Provinzen Frankreichs, auf dem Felde. e) Chelidonium japonicum. Tauss. eJapan. Sifagi, Sifigi.' f) Celidonium majus., [ Chelidonfum f. chelidonia. } Deutfch. Das grofie Schölkraut; Schöllkraugt, Sehelkraut, Schielkraut, Sehelwurz, Schöllwurz;Schwalbenkraut,Schwal. benwurz; Goldwurz, Gelbwurz, Gilbkraut, Lichtenkraut; Biutkraur; Gefchwulftkrant; Maykraut; Gottes gabe, Hergottskraut; Augenkraut; N. Sachf. Schinkrut; Am Zulerthgf Schwindwurz (weil die Wurzel de felbR auf eine alderne® Art zegen die Schwindfucht gebraucht wird). Hof, Gemeen of groot fehelkraid; Zw luwenkruid; ftinkende gouw; Oog- klaar. Dän. _ Den itore fyale-ust, ftor chelidonie, felidonie, 1011 CHE Norw. ‚Selidon, Seladon, ‚Svalurt, Svulu-graes, Ölengries. Schwed. Svalött. Skän. Sönnerdönnes. Engl. The commom celandine, the.great celandine, or fwallow- wort. Anglf. Cylewenige. Galic. Ceannruadh. ‘ Welh. X Ddihvydd felen; Iydau'r wennol; Iyın yllygaid: gwellnar aur; IUyliaur law; y ddivythl; y ddiwlith. j Franz. Chelidoine commune , ou &rande chelidoine. vnfe. leclaire,. la grande eclaive , la felongene , l’herbe de Phirondelle. Ital. Celidonia mäggiore. Favagella; Cirigogna. ne Span. Celidonia mayorz Alt celidnena. $ Port... Celidonia maior, ou ordinaria. Kuf. Tschistäk bolfchoi, Lastöwitschnaja trawa (di. Schiwalbenkraut). Pol. . fasköleze ziele; Rostopasc, Zkotnik. Bölm. - Kunwawnik. Krain. _Kriunca miecka. } Ungr. _Vere-hulld-fü; Nagy fetske fü; 0% ».Czinedonia. ; Lett. Wanduli, Warduli. Ehfin. Oue többi rohhi. Einnl. _ Pääfkyisenruoho. Sinef. Hoam lien. Leureire. Cochinch. Huynh lien. Lowreiro. An fchattigten Orten, als an den Mauern, Zäunen, Hecken, Bitfchen und im’ den Obftgärten. Durch ihre fehirmförmigen Blumenfiele unterfcheidet fich diefe Pflanze von allen übrigen Arten. Die Blu- menblätter find gelb, und kleiner, als die übrigen. Die ganze Phanze, infonderheit die Wurzel, ift mit einem gelben, fcharfen, etwas bitteren Saft ange- füllt, der fogleich heraustritt, wenn man irgend einen Theil der Pflanze abbricht. Die Blumen kön- nen zum Gelbfärben gebraucht werden. Wurzel” und Kraut find ofMieinel; die Apotheker fammeln erftere im April und letzteres im May und Junius. Man braucht fie mehr innerlich als äufferlich; in älteren Zeiten war letzteres mehr der Fall. Gegen Finde des fiebzehnten Jahrhunderts brachte ein ita- lienifcher Charletan, Namens Borfi, das defillirte Schöllkrautwalfer in groffen Rut, als eine Univer- falmedizin gegen ‚alle Zutälle der Augen. Daher gab man der Pilanze in Deutichland die Namen Au- genkraut und Schielkraut, wovon fich nackher die Schreibart des letzteren in Schellkraut und Schöll- kraut verwändelt hat. Schwulltkraut nannte man es, weil es gegen Gefchwülfte, zumal der Fülfe (oedemata pedum), gebraucht wurde. Die Hirten gaben auch den Schalen, wenn fie zu fchwellen an- fiengen, das irifche und trockne Kraut mit Salz vernuilcht. Es wurde auch zu allerley aberglät« viele frühzeitige Gewächle bey den Alten chelidoni CHE h i Nun,laffen fich die.obi- ' bifchen Kuren angewandt. gen Benennungen dieler Pflanze leicht erklären es it nun hoch von der -griechiichen Benennung chelie - donium Meldung zu ‚thin. ae i RS Chelidonium und chelidonia find aus d w,Grigghifchen chelidon, d. i. eine Schwalbe, heirzuleiten, be den Urtprung and die Bedeutingsdieinshhmens es mancherley Mutlimallungen gegeben... Nach ner.alten Sage, tollen die alten, Schwalben mit die fen Kraute ihwen Jungen die Augen dtärken, übe welche Kabel fieh, ichon Cellus luilig gemacht hat Nach Anderen toll.die Pllauze fogleich, nach Aus waudrung der Suhwalben ‚. wieder vergehen, wel ches ebenfalls-ungereimt itt. Eigenhich aber hiele und der Anfang des Krühlings chelidonium temp weil fich alsdann die Schwalben einzuhiuden pflege Zu den Pllanzen, die darnach den Namen Lührten, gehörten z. B. ranuneulus ficaria; fumaria bulbo caltja palußris; laxifraga granulata. Vorzugswei aber hat die gegenwärtige Pllanze den Namen ch lidonium beybehalten. Den Beynamen majus füh fie, um fie von chelidon/ minus (Kanuneuius fie; eia Lin.) zu untericheiden. — Den ‚Alchimilt war der goldgelbe Salt des Schölkrautes fehr auffal lend ; fie glaubten alle vier Elemente darin a 3 troffen zu haben, und alfo in ihm den Stein Weilen zu finden. Um ihrem Unfinne mehr An firich zu geben, fagten fie, das Wort chelidoni hielle jo viel als cvess dosnm. CHELONE. [’Botan.] + 2 vs A «sh: l mul." 1 Deutfch. Die Schildblume, die Schildkröte, Holl. Schildbloem. Dän. Skiolblomifter. Schwed. Sköldblomfter: iron | Engl. _The chelone, or tortoife lower." Franz. "Galane, ou tortue. al Span. &c. Chelone. HAN Eine mit der Trompeterblume (Bignonia) und dem gerhut ( Digitalis ) etwas verwandte Pflanzengaltu Der Helm der Blumenkrone hat etwas Aehhli mit dem.Schilde einer Schildkröte, daher der Na Chelone, welches die griechifche Benennung “ein Schildkröte it.“ Die darunter 'begriffenen Art find in Nordamerika, vornämlich in Virginien, eu heimilch, fie tragen ziemlich fchüne Blumen. 7 { 203 HRZETO ı Dies Wort kommt bey den Autoren in serfehiedener deutung vor. a) Eine Art Echiniten-; 5) den gemeine Name der Echiniten ; ©) Schildkrötenftein zumal diejenigen, welche im Bauche gröfferer Schil kröten gefunden werden: d) eine Art von File nen, in welchem-Veritande,es am gewöhnli en wird. Diele tetzteren"heiffen auch onitae orbieulati haemıifphaerici minores. h Chelonitae. [Zitkol.] CHENOPODIUM. [ Zotan. ] Deutfch. Der Gänfefuls. h Holl. Ganzevoet. 13 CHE Dan... Ganfefad: Iviog mnldo Schwed. G:sfot, Eusl. The goofefoot. Franz. : ]’anierine. dtal. E*c. Chenopodio. ‘ Chenopodium album. Deätfch. Der weilie Gänfefufs; Scheismelde, wilde Melde.‘ e2 Holt. Wit Ganzevoet:' Wilde melde. Däw:. «Vild hyidfkinnende meld, eller mild. Norw. Vildnsell, Hvidmell. Schwed. Mell; Skän. Nelre. Engl. goofe foot; thg common white or . Aroft blite. ranz. Anferine blanche. tal. Chenopodio bianco. Chenopodio blanco; vulg. ceniglo. ort. Chenopodio branco. jpan. Rei, Akadfa, Akafa. Thunb. ulgebauten , fteinigten, etwas trockenen Plätzem Chenopodium ambrofioides. [Atriplex odora f. fuave olens mexicana. ] eutfch. Der gewürzhafteGänfefufs; (dieFicke aus Kappadocien) ; mexikanifcher i hee. r of. Welriekend ganzevoet; Thee van Mexico. an. Ambrofienurt. ngl. The mexican goose foot. anz. L’anferine dw Mexique.- vufg. Pambroilie, ou the du Mexigue. pan. Te de Efpana. dort. Palolle. »xico,.und Portugal; hat, ein noch gewürzhafteres Welfen, als das Chenop. botrys; wird.für ein gutes ‚Bruftmittel gehalten, und in einigen füdlichen Ge- enden von Europa, als Thee gttriinken. henopodium anthelminticum. eutfeh. Der wurmtreibende Gänfefufs; Wurm- famen. I. Wormdryvend ganzevoet. gl. The fhrubby goofefoot: anz.., L’anferine vermifuge. ort. Chenöpodio vermifugo. nenos-aires nnd in Penfyvanien, wofelbft der Same’ für ein herrliches wurmtreibendes Mittel gehalten wird. ; | Chenopodium bonus henricus. Klanathum unftuofum; tora bona. } } The common goofe foot; the white‘ „„ Deuifch.. Das, Traubenkraut.; CHE Deutjch.- Der gemeineGänfelufsz der guteHein- rich, der ftolze Heinrich : Allgut; der wilde Spinat, oder Feldfpinat; Hundsmelde; Lämmerohren, Läm- merkrau® ; fchmieriger Mangold, fehmierige Lungwurz; _ Schmergel, Schmerbel; englifches Bingelkraut; Hackenfchaar; Grindwurz. Holt. Algoede ganzevoet; Goede Henrik, fmeerige patich ; wilde majer of melde; veld-fpinagie; lammerkens- o0r. Dän. Gode Henrik, Aldgode. Norte. Stolt Henrik , vild fpenatk Schwed. Lungrot, Miölkrot. Engl. _Tne triangular goofefoot, the eng lifh mereury; all-good. or good king Henryz the wild fpinage. Franz. Le bon Henri, ou anferine fagittee; b epinard fauvage. Bono Enrico. Buen-henrique; toda buena; ferro- nes, zurrones, farruns. Port. Herva do bom Henrique. Ruf. Guflinaja lappa. Pom. _Naczyna. Böhm. Plany fspinat. Ungr. ‚Kenö-fü; Vad fpinatz. Lett. Sirgu fkahbenes. 1014 Ital. . Span. Auf ungebauten Plätzen, an den Zäunen und Weser, "In verfchiedenen Gegenden ilst man die ‚jungen Stengel, ls Spargel, und die Blätter als Spinat. Die ganze, Pilanze jit, ciücinel. Die Ziegen -und Schafe irelien das ganze Kraut, wenn fie däran ge- wöhnt werden. — Von dem Uriprung des Namens bonus Henricus feheint nicht Zuverläßiges bekannt zu jeyn.’ e) Chenopodium botrys. [ Batı‘ys amprofioides vulgaris. } hiottenkraut ; Krotenkraut ; die Biche von.Jern- falem. Hol. Druivenkruid ; Mottenkruid,; Eik van Jerufalem. - AM Dän..:. Drue-urt. Schwed. Drufve- ört. b Engl. The cutleav’dgoofefoot. *..+ The oak of Jerufälem. Franz., „Liänierine. botride; botrys. . vlg. Le piment.., Ital. Betri.» Spon. Biengranata. ; Port. z Botrys, Böhse. ® IAI5 CHE CHE oh Böhm. Hroznjcck, | | i) Chenopodium polyfpermum. Ungr. Türtös-fü; Fodorka; Mirha -fu. ä 4 Jar r H, Ba En [Bbtum polyfpermon, a feminis copia.] Ja” den ungebanten, trocknen und landigten Gegenden . \ au ‘ b des füdlichen Buropas. Die Blumen find trauben- Deutfch. Der vielfamige Gänfefuls; Fifchmeldey törmig, dalıer hat die Pflanze den SRIESHNCHEN Na- Stauderich. ’ men boteys erhalten. Sie at einen ziemlich Nar- Holl: aadi Er E ken etwas gewürzhaften Geruch; es können die 2 Vezndig ganzevoet ; veelzadig Motten mit dem Kraut vertrieben werden. Kraut Boch 2 # und Same it davon ofüicinel. Engl. The round leav’d goofeloot ‚or all« R feed; the oval leav’d blite, il f) Chenopodium hybridum, Franz., L’anferine graineufe. ; u [ Chenopodium angnlofum. Al. francic.] An ungebauten Orten; foll ein guter Köder für Filche R r EIER ur S an feyn, daber der Name-Filchinelde, Deutfch. Der unächte Gänfelußs, Baftart-Gän- FIRÄRREERTRANEENRINENRE fefuls; Ackermelde, wilde Melde, k) Chenopodium rubr Ä es x ıbruni. Schweinmelde, Saumelde, Säutod; p breitblattriger Pizer. [_Pes anferinus. } Holt. _ Bafterd ganzevoed, Deutfeh. Der rothe Gänfefufs; Schweinetods Engl. The baftard goofeloot ; the maple Sautod, Saubalg; \liftmelde, Neuss leav’d blite, fpitzen. " Franz. L’anferine anzuleufe. Holt. Roode ganzevoet. uf En patois. Pi d’ouie. Ficat. Din. N. Ssermelde j Ungr. _Vörös Laboda; Pokol var-fü. Schwed. Syinmolla: | Cochinch. Cay man ri. Loureiro, Engl. The red goofefoot, or fow bane, | Auf gebauten und ungebauten Plätzen; für Schweine ift Franz. L’anferine rougeätre, . ite fowohl roh, als gekocht, ein tödtliches Gift; fie Patte- d’oie rougeätre, | hat eiven ftinkenden Geruch. Ttal. Chenopodio Foflo; N‘ g) Chenopodium maritimum. Spas; ; ‚Chenapodjogergs alt armuelleaigl [ Kali minus, album, femine fplendente. ] Port. Chenopodio verdenegro, Deutfch. Der falzige Gänfefuß. An gebauten und ungebauten Orten ; ift ebenfalls ei Holt. Zeekants ganzevoet; Kleine witte Gift für die Schweine; auch lälst das übrige Vieh), diefe Pflanze mehrentheils uuberührt flehen. kali. Dän. Liden falt-urt med glindfende fröe. N x N Norweg. Strandmell. 1) Chenopodium feoparia. Schwed. Strandimell. Linaria fcoparia; Linaria belvedere; Of Engl. The fea goofefoot; the white glafs. { ris, ] a ; vi | wort. f 25 23 Deutfch. Der befenartige, oder brelimartig, Franz. L’anferiue maritime. er \ ’ h Kine See ei er ei Tal, €9c. Chenopodio maritimo. DE ’ . Man findet diefe Pflauze in ganz Europa an den Stran- Holl. Bezemkruid; Studentenkruid; Be den des en 3 fie wird in Siberien und Aftrakan Vedere d t. ar . ü zu ROdn JE TLEn, Dan. Kofturt. h) Chenopodium murale. et Oyanalt: „2 De Deutfch. Der Mauer - Gänfefufs ; Gänfefufs- nn re a Holt Dh Franz. L’anferine A balais, i of. uurich ganzevoet. vnlg. da belvedere ,„ bellevederl ; Engl. The wall goofefoot; the nettle-lea- BIE Avon. yed gapfeioat; (ow.bane). Jtal, _1l belvedere. Franz. L’anierine des murs. , : i Patte d’oie des murs. ne balycrde, belverde, b } Ungr. Eiter-Farej. gg eter: 1 3 zu Man findet fie an den Mauern und Landwegem, Un. CHE Seprü-fü. eg: _ Fawa kingi, Gufa, Niwa gesa, Tsisu. In Griecheniant und kalien &c. ; ferner io Japan und an- dern Gegenden von Oltindien ; hat ein fchünes An- ‚ Sehen, und ift dalıer. von. den: Italienern Belvedere "genannt worden; wird als eine zierliche ‚Staude in den Gärten gezogen; in Italien macht man kleine Befen daraus; nach Scopoli foll’ das Belenkraut die Wanzen vertreiben; nach Kämpfer, fol daraus in Japan eiue vortrefiche Medizin hezeiter werden; * hiefs bey den: Griechen Osyris. m) Chenopodium viride, Deutfch. Der grüne Gänfefufs; die gehnbine * grüne Melde: Holl. Groen, of wild’ ganzevöet. Dän. Liden (kov-melde. ; Norweg. Grönmzll,‘Meelmell. . Schwed. Miölgras. " Engl. The green Soofefast; the red join- ted goofefoot; the green bie. Franz. -L’ar[erine verte. Arab. - Rokeb ed djemmel. Forfkäl, 1R ein fehr gemeines und beichwerliches Unkraut in den Gärten. n) Chenopodium urbicum, Deutfch. Der Stadtgänfefußs. Bolı. Steedfch ganzevoot. Engl. The upright goofefoot. Franz. L’anferine a grappes menues. An Häufern und auf den Straffen. 0) Chenopodium vulvaria. [ Atriplex foetida; vulvaria ; chenopod. foetidum. Deut/ch. Der ftinkende Gänfefufs ; die ftin- kende Hundsmelde, die kleine ftin- kende Melde, die ftinkende Nelke; z i das Schamkraut, das Fotzenkrauf, % das Mauzenkraut, das Buhlkraut, .. Wuhlkraut, die fiinkende Hure, die “ nackte Hure, das Miftkraut, die Mift- melde, die Scheifsmelde; das Bocks- kraut; Oecftreich das Mundfäulkraut 2 (weil es in :Säckchen den Kindern i wider die Mundfäxle an den Rück- grat angebunden wird). er 2 garosmuüs; z Holt. Stinkend ganzevoet ;. ftinkende melde. Dän. Den ftinkende Melde. ' Schwed. Stäggan. Engl. The fiinking goofefoot; the finking > blite. Anglf. Magtba. Catholicon. WNaturgefchichte, Bd. I. CHE ıor8 Franz. L’anferine fetide. vulg! Parroche puante, la yalydire, .dtal.- ı. Vulvaria; connina. .Spans, ' Vulyaria; 'mea pertös. au Psr.. Vulvariaz edegosa, Ungr. Büdös laboda; Kutya laboda. . In ungebauten Orten, an den Mauern und Wegen; hat ja feines befouderen ; Eee ‚die. obi« N erhalten; itt slicinel _ Gachh CHERLERIA, [ 2otan.] Cherleria fedoides, [Sedum montanum perpufillum » luteolis floribus, ] The moify cherleria: Lighif.. The ftone crop cherleria. Aitor. Franz. , Cherlerie: ä gazons., Äntyel.. Engl. Eine kleine Pflanze, die, dem Anfehen nach, und wenn man die Blumen 'ausnimmt, der faxifraga bryoides, und jaxifraga celpitola ‚ziemlich gleicht. Ian fin- det fie in den Gebirgen der Provenze, der Schweiz, von Oeftreich, Kraiu &c. in Felfenritzen. — Haller gab ihr den Namen Cierleria zum Andenken des Botanikers Joh. -Heinr. Cherler, der. den’ bauhin= a eu Prödrom, und ‚deflelben: hiftor. plant edirt at. CHERMES. [ Zntom. ] Deutfch. Der Blattfauger; die Afterblattlausy die Baftartblattlaus;; der Blattfloh. "Boll. *-Bladzuigerije ; "Baftard - plantluis,; Bladvloo, Kladmot, (Zierge). “Dan. : © Bladfueren. Schwed. Blomfly. Engl. The chermes; the bug. (the elm bug, the fir bug. the birch bug, the the mettle bug, the willow bug, the maple bug &e.) Franz. Le "chermes ‚ ou kermes; le faux- puceron ; la pfylle ; le moucheron- fauteur. Ital.€’c. Chermes. Eine Gattung Infedten aus der Ordsung Hemiptera. Sie haben, was'ihre Bildung, Geburt und Verwandlung betrifft, viel Aehnlichkeitmitden Blattläüfen (aphis). Sie hüpfen wie die Flöhe, indeffen die Blattläufe Bill fitzen. Die Blattläufe fitzen lieber auf den Blatt- ftielen , die Blattfauger hingegen lieber auf den Blättern feibtt, weiche fie ausfaugen. Viele Larven der Blutfauger find mit langen weiflen Wollflocken überzogen. Die Larve kann fogleich, wie fie aus- gekrechen it, fpringen ; fie faugt die Blätter aus, wornach auf denfelben kleine Blalen und Krümmun- gen entfteken. Von.denBlattfaugern giebt es’ lange TEE io Eu 2019 CHI $ viel Arten nicht, als von den Blatil\wen. Die Arten erhalten ihre Namen von den l’fanzen, wor- auf man fie gewöhnlich anrrift ; es giebt allo Graüs- fauger, Ulmenlauger, Birnfauger, Birkenfauger, Neffelfauger, Feigenfauger &c. Man fehe den In- dex. — Chermes ift eigentlich der Name des Scharlachinfeäts ; Conf. Coccus. Chernites, Eine den Griechen felır bekannte Art Marmor oder Alabalter, wovon wir aber, aufler dem Namen, weiter nichts Beitininiteres wiflen. CHIM/ERA. [Ztkyol. ] a) Chimaera eallorhynchus. Deutfch. Der Seehahn; der Rüfeldrache, Boll. Zeehaan, Haanvifch,. Dän. _Söehane. Schwed. Sjötupp- Engl. The elephant fifh. Frauz. Leroidesharengs duSud; le poifon eog; la demoifelle. dtal. Gallo marino. Span. Pez gallo. Port. Peixe gallo. In den Meerem um Ehili und Neufeeland;, fein Rüfet if R wie ein umgekehrtes Herz gebildet; der Kopf ift eben fo grofs und dick, als der #brige Theil des Körpers. Das von Gronov beobachtste Individuuur war zehnthalb Zoll lang. db) Chimzra monftrofa, [Simia marina ; vulpecula; galeus acan- thias. ] Deutfch. Die Seeratze; der Seeafle; der See- drache, der Pfeildracke. Hol. Gedrochtelyke Zeedraak. Dän. Hav-kat. Norweg. Haae-muus, Gul-haae, Jis- galte, Söe-rev, Söe-muus, Söe- sotte, Haae-konge, Spil -hyfe, Streng-hyfe. Island. Geirnyt, Has-muus. Schwed. Spöke. Engl. The fea fox, the fea ape. - Franz. Le roi des harengs du Nerd, La chimere, Im Abgrınd des roräifchen und atlantifchen Meeres; ungefähr drey bis vier Fufs lang; der Körper ver- mindert fich ganz oben von der Spitze des Kopfs an bis zum Ende des Schwanzes, der fo dünn, wie ein Ratzenfchwanz it; die Kınnladen find wie bey einem Affen; der Körper ift mit braunen Flecken aus einenı filberfarbigen Grunde fchön gezeichnet; zäbrt fiel von Krebicn und allerley Seegewürmes, CHI 1020 In Norwegen fehlitzt man diefen Fıfch wegen feines elsburen Rogen, und wegen feiner eisbaren Leber, welche letztere zu Oel gefchmolzeu, und theils im der Medizin, teils um das Eifen vor Roft zu bes wahren, gebrauclıt wird. Wegen ihrer fo fonderbaren Geftalt haben Leyde Arten- den Gattungsnamen chimzera erhalten, CHIOCOCCA. {Botan. } Deutfch. Die Schneebeere, die Eisbecre., EHoll, Sneeuwbelde, Dan. Sneebeer. Schwed. Snöbär. Engl. The chiococca, or fnow berry. Franz. Ciocoque, chiocoque. Ital.&?c. Chiococca. Eine mit dem Caffe und der Pfycotera verwandte Pflans zengattung, wovon zwey Arten bekannt find: a)ra- cemofa; einungefähr vier bis fünfFulshoher Strauch mit kleinen Ichneeweiffen Beeren, wächft auf Ja- maika, St. Domingo „ und in den Gegenden um Carthagena; — b) paniculata, ereita, ein Baum ir Südamerika. — Die Chiococca no&urna des Jac= guin gehört nicht hieher. — Der generilche Nams ehiococca ilt zulammengefetzt aus dem Griechilches chiwu, nix, und Aokkos, bacca. CHIONANTHUS. [Botan. 7 Deutfch. Die Schneeblume ; Schneebaum; | Franzenbaum. Hol. Sneeuwbloem; Franjebeom. Dän. Sneebiomfter. Schwed. Suöblomtter. Engl. The fnow-drop tree; the fringe tree, Franz. Chionante; larbre de neige. - Jtal. Albero di neve, Span. Arbol de nieve. Port. Arvore de neve. Eine mit dem Ligufter und der Olive verwandte Pflän- zengattung, wovon zwey Arten bekannt find: a) vir- ginica; amelanchier virginiana ; der eigentliche Schneebaum, the fnew-drop tree; in Ngrdame- | rika, auf fenchten Plätzen und an den Flüffen; wird fechs bis fieben Fufs hoch; blüht im Anfang des Ju- nius; if mit weiffen Blumen, wie mit Schnee, be- | deckt; wenn diefe Blumen abfallen, fo wird die Erde umher ganz weils davon; man braucht ihm ' zur Dekoration der Botkete. — 5) Zeylanica; hat viel Aehnliehkeit mit dem vorigen, fo dafs man ihn nur für eine Varietät halten follte. — Der gene- | rifche Name -chionantkus ift zulammengefetzt aus dem Griechiichen chioa, nix, und authos, flos. CHIRONIA. L[Zotan. } Die Chironie, die Chironspflanze; Frarz. Ta chirone, Eine Pflanzengattung aus der Familie der Enziane. Die darunter begriffenen Arten find insgefammet' exa- | 1 y gi | ® | i- 7 CHI exotifch , und tragen meiftens ziemlich fohöne Blumen. o2i Chiroptera. [ Mammal. ] Diefen Namen führt die fünfte Ordnung in Blumen- baclıs Iyftematilcher Eintheilung der Säugethiere, deren Vordertülfe Flügel bilden ; die Fleder- miufe,. Die Finger der Vorderfüife find, den Daumen ausgenommen, länger, als der ganze Körper dieler Thiere; und zwiichen denleiben ift eine florähnliche Haut ausgeipannt, die ftatt Flü- gel dient. Daher kömmen fie eben fo wenig, als die Affen, Faulthiere &c. bequem auf der Erde gehen. D/umenbach's Handbuch der Naturge- Schichte. Chiropteri pedes; Flugfülfe, Flügelähnliche Fülle; Prd. alaeformes pedes. "CHITON. [ Conchyt.] Deutfch. Die Käfermi baren Gel ne scalangen genktone ; me Patellen ; Sccallein, Sceewanzen, Seekeller- würmer; — Schlülelmufchela mit acht Schildern, achtgliederiche Napf- mufcheln (weil ekesem keine andre Exenplare, als mit acht Schalen be- bekannt waren). Holl. Chiton; Zee - piffebed; Schilddraa- er. Dän. Kiortefkiel, Slangekrone, Baadki- . ölfkizel. Island. Tkriftrendigur (Ch. punkla- tus?) Schwed. Skalfugga. Engl. The ofcabrion, ofcabiorn; fea loufe, Fronz. L’ofcabrion, ofeabiorn; la punaife ou le clopotre de mer; la naceile, la chaloupe; lachenillederaer; Queue de ferpent ou A fonnette, Queue d’ ecrevilie, punaife de mer; Lepas multivalve a huit cotes. Ital. Öscabrion; cimice degli agrumi. Lat. Oscabrion ; cimex marina; Lepas multivalvis. Amboina. Kokohot. (Ch. acul.) Loehoe. Talluul. (Ch. acul.) Grönl. Terkeingak. (Ch. ruber.) ine vielfchalige Mufchel, deren Kennzeichen folgende find. Die Mufchel befteht aus mehreren Schalen, welche die Länge herab, wie Schuppen oder Dach- ziegeln auf einander liegen; oben find diefe Schalen convex, und unten concav; an ihrem Rande find fie durch ein Band mit einander vereinigt. Die Nufchel hat viel Aebnlichkeit mit einem Iıfet, das von den Isländern Olkabiörn (Onifens ploa) genannt wird, daher ift auch unftreitig der Name Ofeabrion, CHO 1022 wörnit man diefe Mufchel belegt, entitanden. Sie Haist iich auch ganz gut mit einem Panzerhemde ver- gleichen, daher der griechifche Name Chitox, i.e, Jorica. Die Zahl der Schalen oder Schuppen jft verichieden, jedoch ift noch kein Chitanı unter fechs und über acht Schalen vorgekommen. Mehrere Autoren haben die Chitonen unter die cruftacea fetzen wollen. Das Thier itt eine Doris. Die Chi« tonen hängen fich an Klippen, Felfen, Conchylien &c. felt an, wie die Patellen. Ehedem waren fie eine grolie Seltenheit, Io wie es jetzt noch einige Arten find. die verfchiedenen Arten der Chitonen in keiner Sprache eigne Namen haben , fondern. blos mit Beywörtern bezeichnet werden, fo it hier dasjenige genug , was oben im Allgemeinen angelührt if. Verfchiedene Autoren rechnen hieher den Adanlon- fchen Kalison, als einen fehr kleinen a£htichaligen Cliton. CHLORA. [Botan.] Das Diberkraut ; Franz.. la chlore. Fine mit dem Enzian (gentiana) verwandte Pflauzengattung, wevon folgende Arten bekannt find: a) perb- liata; Blackftonia ; Zrgl. the yellow wort, or pertoliate centory; Frasz. Chlore perfolice, cen- tauree Jaune. Eine ziemlich fchöne Pflanze, hat. einen lehr bitteren Gefchnack, wächft in ver« fchiedenen temperirten Gegenden von Europas 5) quadrifolia, in den füdlicheren Gegenden vom Europa; «) dodecandra, in Virginien, d) imper- Toliata, in Italien. CHLORANTHUS. [ 3otan.] Chloranthus inconfpicuus. Schwarz. [ Nigrina fpicata. Tiunb. Srp.] Engl. The tea leav’d chloranthus, or chs- lan. Chloritae. [Zithol.] So findet man diejenigen Steinchen genannt, welche fich im Magen der Bachitelzen befinden. Chlorocephalus. Was einen grlinen Kopf.hat 5; chlorolescus , grünlicht weils; chloropterus, mit grünen Flügeln; chlo= rorhynchus, mit einem grünen Rüflel oder Schna« bel; chloropus, mit grünen Füffen, Choledochus dudus [ Term. anat.] i. g. bilarius duftus, Der Gallengang. Cholelithus. [Zi%oi.] i. g. calculus fei- lis. — Man findet den Gallenfein in der Leber, im Gallen- gange, vornämlich in der Gallenblafe bey Fifchen, Schildkröten, Elephanten, Pferden &c. CHON- SEE2 ‚3023 CHO ‚CHONDRILLA. [.Botam. ] Eine mit der Lapfana und Crepis verwandte Pflan- zengattung. Fi der Kucyclopädie ilt die Prenan- thes damit vereinbart. Eine bekannte Art ilt: „Chondrilla juncen. Deutfch. Die binfenartige, gelbe Chondrille; der gelbe Sonnenwirbel; kleines Sandhabichtkraut; gelbe Wegwärtel; Ackerchondrillenkraut: Boll: . Biesachtige-Condtrille. Dan. Condrille. Scheed. Condtille. Engl. The condiilla, or common gum ; fueeory.- “Franz. La chondrille effilee, ou en jonc. Kal. Condırila. Span. Ajonjeras, 0 achicorias dulces. Port. .Chondtilla. N. Griech. Agrio mastichia. Forfk. - Man findet diefe zwey bis drey Fufs hole Pflanze in den Weinbergen und an den Wegen von Frankreich, Italien „ Spanien, in der Schweitz,. in der Levante &c. Sie wird für die erfte Chondrilla des Dioiko- ' rides gehalten. Man: fchreibt ihr einigen. medizi- “ nifchen Nutze zu. Chondropterigii. [ Term. ishthyol.] Knorpelfiiche; Zxgl. briftle fflres; find die amphibia nantes des. Linnd.. Chorda. [ Term. amat.) «) i. g. tendo; &) chorda membranae tympani; die Trommielfäite| im: Ohr; ia corde du »tambour; «) chorda achillis, vid. achillis chorda; Ad) chor- dae albae Lancifii; zwey oder drey länglichte, faitenföürmige Erhabenheiten: in der Hirnichwiele (callofum corpus)z5 e) chordae f.-trabeeulae Wil- hifi;. die Saiten des Willis; flechfichte Streifen im. fichelförmigen Fortlatz der harten Hirnhaut. Chorion. [ Term. anat.] © Denif h. Das Aderhäutehen, das Lederhäut- : chen; das Netz der Eritgeburt. Holt. Bdkrches. Dän. Aarehinden; Fofterets yderfte hirde- Schwed. Aderhinnan ; Hiıman hyari foftret hegger uti Moders: lifyet. PZ Engl. The chorion ; the external of'the „. membranes of the foetus. Franz. Le chorion; a membrane exterieure: du: fetus. Eal. Il corion; }a membrana exteriore, „in eni & zavvolte il fetz, Chorolithi. [2i%o7.] Chronici botanici. ‘ CHRYSANTHEMUM, T Botan. ] 1024 | Elcorion; lamembranaexterior, que encierra todo el feto. Port. Ocorion; .amembrana exterior, que” envolve o feto. Span. Die erfte oder äufferite Haut, womit der Fötus umge- bemift. Sie iftdick, fchwammiclt und voller Adern? Ri oder Blutgefäfle, Sie beiteht aus zwey Lamellen. Die innere Lamelle liegt fet an der Schlafhaut# (amnion), md wird von Einigen das wahre Cho- | rion genaunt. Die äuffere Lamelle hängt hur mit einem Theile an der ihneren an, indem fie mit dem übrigen Theile den Mutterkuchen überzieht ; fe heilst bey Einigen die falfche, Lamelle. Coxf. am- nion und allantois. z f Choroidea tunicaz; die Äderhaut des Auges, die” braune Haut; Je choroide de l’oeil. Sie liegt unter der harten Haut (Icletorica), und it nur durch zarte Blutgefäffe mit derfelben verbunden 5 doch“ hängt fie vorwärts am weillen Kreile-fefter mit der- felben zulämmen. Choroideus plexas:z das Adergeflecht oder Ader- | gewebe im Gehirn; le plexus choroide du cerveaw Eine zarte metzart: ige Haut „ oder ‚Ädergewebe int den Vordeikammern des Gehirns. % Landichaftsfteine; Dendritem , welche Landfehaften sorltelien; Schöne Beyfpiele davon kommen in den Borentinifehew Marmorn vor. u Diejenigen Botaniker, welche alle Pflanzen nach ihrer Blüthezeit eingetheilt haben.. Chr y falis, [ Term. entom.} Pid. Pupa, ChryfammonitaefZihol.], chiys-Ä amni. Bit Katzengold oder angeflogenem Schwefelkies a mirte Ammoniten, welche daher das Anfehen ha- haben, als wenn fie mit Geld überzogen wären Corf. armatura. Deut/ch. Die Goldblume; die Wucherblume, Holl. Chryfanth; Goudbloem. Dän. Guldblomfter.. => Sichwed. Guldblomfter. Engl. Thechryfnthem,or u Franz. - Chryfanteme, -ehryfene. Tal. Crifäntemo.., > Span. .Crifantemo- Past. Chrysantheme. 25 CHR Chrysanthemum balfamita. [ Beilidiodes balfamitae majoris. foliis & > odore. Yailk ] Deutfch. Die orientalifche Wucherblume. Franz. La balfamite du levanit, Port. Ballamita baftarda. t weilfen Blumen. - Chryfanthemum coronarium. [ Chryfanth. fol. matricariae; cum. ] Deuifch. Der Garten-Chryfsanth, die Gold- blume; die fchöne Wucherblume, die kronenförmige Goldblume, die kretifche Goldblume. Tuin-chrysanth, cretifche chrysanthı. Hauge-chrysanth. The garden chrysanthemum. - Marguerite jaune, double. i La fleur dorde (des jardins.) Kal. Crisantemo coronario; crisantemo con foglie di matricaria, giallo dop- pio. Span. Santimonia. Malmequer amarello; chrysanthemo. Japan. Sin gikf, Sungiku. Thumb. der Infel Kandia, Sicilien und in der Schweiz. Trägt goldgelbe Blumen, und wird zur Zierde ir den Gärten gezogen, wofelbft aueh, durch die Cul- tur, gefüllte, weile, und röhrige Blumen hervor- gehracht werden. Chrysanthemum frutefcens. Deutfch. Die ftaudenartige Wucherblume; der fpanifche Bertram. Engl. The fhrubby chrysanthemum. Auf den kanari/chen Infeln Magala. den’ kanarifchen Infelnz mit weiffen Blumen; hat “einen Gefchmack beynahe wie Bertram, oder wie " Pfeffer. Chrysanthemum japonicum. Japan. Poko, Sewko. Thunb- Chrysanthemum indicum. [ Matricaria finenfis. ] Sinef. Ta kiohoa. Loureiro (fehr ver fchie- den lautet der Name Kock-fa, wel- chen Osheck angegeben hat). Cochinch.Dai cuc. Loureize. Malss. Tsietti-pu. a ne Chryf. ereti.. CHR 1026 oJapan. Dfio, Gikf, Giku, Kiku, Ko gikt, No fanna, So fjo, Tengai fanna.. Thumb. Wird wegen ihrer fchönen, groffen Blume häufig im den oftindifchen Gärten gezogen. Es-giebt dafelbft viele Abarten, bald in Anfehung der Geftalt und Gröffe der Blätter, ımd des Stengels, bakl und am meilten in Anfehune der Farbe der Blumen, denn es erfeheisicn weilfe, gelbe, röthliche, purpurfar- bige, uud violette Blamen. f) Uhrysanthenum leucanthemum. [ Bellis major. ] Deutfch. Die grofle Wurcherbtame; groife Maslieben, grolie Gänfeblumen, grofe Geifsblumen; die Kuhblume, das Kalbsauge, das Rindsauge; die Johannisblume. Hol. _Omyattende chrysanth; ganzebloe- me, groote Kalfs- oogen. Dan. Oxeöye, Gaasurt, Hefteblomme. Norweg. Oxeöye, Preeftekrage, Pr- ftekrull, Mari fengfoor, Sigriblom. Schwed. Präftkrage O. Go Präftnakke. Medetp. Hvitkullor. Engl. The ox-eye.daify; the oxeye, the meadow chrysanthem; the great daily. Galic. Am breinein- brothach. Franz. La marguerite grande; Ja grande paquette, l’oeil de.boeuf, l’oeil de bosc. Ital. Leueantemo; Ta margheritina mag- giore; l’oechio di bue. Span. Margarita mayor. Port. Bemmequeres; S malmequeresbranc®, Ruf. Iwanow zwjet („Johan nisblunze). Poin. Woloweoko; &w istego:.Jana:k wiaf- (Fohennisbiume). Uugr. .Skör, Szem- -virag; Kurva virag- Zin gemeines Unkrant in Europa, wächlt anf Wiefem und grafigen Plätzen; die Blumen find weils und gelb, imlem die röhrigex Blumen weils, nnd die gelchweilten gelb: find; die Blätter find länglicht, undamfalfen den Stengel, die unteren find gezahnt. die oberen fügeförmig; werden aush: in den Gärtems gezogen, woßelBit he unter wmancherley Farbem erfcheinei, die fchönften: kommen aus. Sicilien. g) Chrysantlenum mysonis. Port. Magarea. Span. Magarza, magaza. Ei Poztugu), Spanien und Italien, auf.dem Felde. &) Chryzz- CHR h) Chrysanthemum procumbens. Low. { Matricaria finenfis, minore flore. Pluk. ! Sinef. Siao Kio hoa. Cochinch. Kim cuc. MWächit wild und cultivirt in China und Cochinchina ; hat verfchiedene Varietäten, bleibt aber immer klein; die Blumen find oficinel. 1027 i) Chrysanthemum fegetum, Deuijch, Die Wucherblume, die eigentliche Wucherblume, die Getreidewucher- blume, die Saatwucherblume, die gelbe Wucherblume, die Ackergo!d- blume; das Hungerkraut. Hol. Koornlandige chrysanth; Vokelaar (Rogelaer); geele ganzenbloemen. Dän. (Norw.) Onde urter, Agerurt, Fat- tigmands trudfel, Morgenfruer, Brandenborger; Chrysanthemum. Schwed. (Skän.) Etterört. Holand. Hälabuker. Enzl. The common corn marygold, or chrysanthemum; the corn marygold. Schottl. Goulans, gules, grols, guills; yellow gowans. Galic. An dithean. Welfh. Graban. Yranz. La marguerite jaune; fouci des champs & des bles. Kal. Crisantemo; margherita gialla. Crisantemo de fembrados. Malmequer das fearas. Slato zwiet. (Goldbiume.) Spar. Port. Ruf. Poln. Bylica zolta. Böhm. Zlaty kwet. Ein in Deutfchland befonders gemeines Unkraut, das unter dem Gefraide wächt, und durch gewaltiges Wuchern, (woher es den Namen Wucherblume erhalten hat), daffelbe erfiickt. Zur Ausrottung der Wucherblume fcheint "noch kein zuverläffiges Mittel erfunden zu feyn, wiewohl vielfältig Preife darauf gefetzt worden find. — Uebrigens geben die Blumen eine fchöne fgelbe Farbe; auch meynt ) Muria chryfolampis Lim. Der dichte Flnfs; ik ohne alle beitimmte Geftalt, halbdurchlichtig, gemeiniglich weils, aber auch grau, gelb, vorhlich, veilchenblau, himmel- blau; eri im Feuer zerichieferter in lauter kleine Blättchen; in Schweden, Böhmen, Glaz, Hal- berfladt &c., Chryfolithus. a) Ein ächter Spatlı, von grüugelber Farbe, 5) Nach Einigen ein Hyaeinth; c) Nach Einigen ein To- „pas; d) So nennt Merkatus ein mit Schwelelkies armirtes Ammonshorn. Chryfogaster. Wenn. der Leib eines Tlıiers goldfarbig gezeichnet ilt; Ichnenmon chryfogafter. . CHRYSOMELA. [ Entomol.] Deutfck. Der Blattkäfer; das Goldhähnchen, der Goldkäfer, die Goldfliege, der Goldfehmid; (der Marienkäfer). Hol. _ Goudhaantje; Gouden engeltje. Dän. Guldbillen; Guldfmed. Schwed, Gullbagge. Engl. The chryfomela. Franz. Lachryfomele. Ital. €c. Crifomela. Eine Infe&tengattung aus der dritten Seäion der Ordnung Coleoptera. Sie haben Aehnlichkeit mit den Coc- cinellen, und find daher häufig mit denfeiben ver- wechfelt worden. — Der Körper der Chryfomelen it bald mehr, bald weniger oval, oben fehr con- vex und unten etwas platt; ihre Antennen find fchnurförmig (moniliformes), und laufen nach dem Ende dicker zu: fie find überall ziemlich klein; fie find glatt und rein, und mit den fchönften meift goldglänzenden Farben gezeichnet, daher der Name Chryfomela, welchen Linne zuerft gebraucht hat, da er ehedem blos eine Quitte oder Pomeran- ze anzeigte,; fie leben auf;den Bäumen und Pilan- zen, von deren Blättern fie fich nähren, daher fie auch im Deutfchen den Namen Blatikäfer erhalten haben; die Weibchen einiger Arten find fo fruchtbar, und ihr. Leib von Eyerıı dermaffen aufgefchwollen, dafs die Flügeldecken felbigen kaum bedecken können. 5 Ven den zahlreichen Arten find hier folgende zu bemer- ken: a) Cerealis; l’arlequin dore; eine der fchön- iten Chrylomelen;— 65) Oleracea; ein fchädliches Thierchen, dals die Samenblätter der Küchenkräu- ter ablrifst; führt mit mehreren Arten die Namen Erdfloh, Kräfliege; Där. Jordloppe; Schwea. Lopp- malk; Franz. fcarabee-puce; — c) Minutifflima; ift kaum den dritten Theil fo grofs, als einFloh; + “a) Merdigera; der Lilienkäfer, Aof. Lelietorretje, lebt in Lilien und anderen Blumen; führt den latei. nifchen Beynamen, weil fich die Larmve mit CHRYSOPHYLLUM. [Botam] a) Chrylophyllum cainito, . Deutfch. Der gemeine Sternapfelbaum. Auf den Antillen; ein fchöner Baum mit dichten Zy b) Chryfophyllum glabrum. Ein funizehn Fufs hoher Baum in Martinique ; die Ein dreylsig Fuls hoher und zwey Fufs dicker Bau d) Chrylophyllum oliviforme, Ercych in Domingo; ein Baum, der nicht vie] höher. al Chryfopis, chryfophys. hi \ ii ihrem eignen Kothe bedeckt. — Die Nanten derer Arten und verlchiedener Eintheilungen fin man.im Index. iv 2 # Deuifch. Der Sternapfel; das Goldblatt, Holl. Star-appelboom; Guldenbläd. Dän. _Stiernexble. Schwed. Stjernäple. Engl. The ftar- apple, Franz. Le caimitier. _ r tal. Crifofilo. Span. Port. Chryfophyllo. Hall. Goudbladige Star-appelboom. _ Engl. The broadleav’d ftar- apple. Franz. Le caimitier pomiforme. Cainitier, cabimitier, caimitier. Jaune d’oeuf. gen und goldfarbigen Blättern, wird zwilchen di $sig und vierzigFuls hoch; die Früchte find elsba das Holz dient zum Bauen. Ks giebt einige V täten, wozu auch die Anona des Sloane gerei Ve Vielleicht gehört auch hieher die A oviedi. Franz. Le caimitier glabre. ilt wie eine kleine Olive, eisbar, und hat weinartigen fülslichten Geichmack. Franz. Le caimitier pyriforme. Guiana. Aublet zieht die ®rucht dem geme Sternapfel vor. } [ Acomas. Nico/f. hifl. nat. de St. Dom. Varietas (2) Chryfoph. argenteum. 5% Franz. Le caimitier olivaire. gewöhnlicher Apfelbaum ift; die Frucht ilt ei das Holz wird zum Zimmern gebraucht. Der Name eines Edelfteins, ‚der bey Plinius kommt, und vielleicht mit unferm Topas’e ley ilt, i * ch 33 CHR hryfoprafius; chryfopteron. Der Chrylepras, Cliryloprafer; le chryfoprafe, chry= fsiteron. Aechte Quarze von goidgelber grün- lichter Farbe, colore viridi flavelcente, Walter. — Conf. Pralus. hryfopterus, a, um. Ein Thier mit goldfarbigen Flügels; Motacilla chry- foptera, Plittacus chryfopterus. hryfopus. Ein Thier mit goldfarbigen Beinen oderFüffen, Mufca chrylopus; Ichneumon chrylopus; Cimex chry- fopus. HRYSOSPLENIUM. [ 2otan. ] Deutfch. Die Goldmilz; das goldene Bilz- kraut; Güldenfteinbrech; Gülden- leberkraut; goldene Butterblumen; das Raumundkraut; 1m Zillerthal Krodenkraut (Ärötenkraut). Goudveil; Gulden fteenbreeke. Gylden fteenbrek. Gul ftenbräcka. The golden faxifrage. Dorine; faxifrage doree, hepatique doree; Ureffon de roche; herbe d’Archamboucher. Saflifraga dorata. Saxifraga dorada. Saxifraga dourada. Arany- Vefeike. Schwed. "Eig!. Franz. ne Gattung Pflanzen, die dem Steinbrech (Saxifraga) etwas gleichen, und goldgelbe Blumen tragen, da- her fie auch die obigen Namen führen. Es giebt davon zwey Arten: #) alternifolium, 5) oppofiti- - folium. Beyde wachfen in verfchiedenen Theilen vonEuropa, als inEingland, Deutfchland, Frankreich, in fchattigten und feuchten Orten. Sie bilden fchöne _ grüne mit etwas Gelb vermilchte Rafen. Auch lol- len fie einen medizinifchen Nutzen haben. hryfoftomus, a, um. Mit einem goldfarbigen Munde; Apis chryfoftoma. hryfurus, a, um. Mit einem goldfarbigen Schwanze; Scomber chrysu- rus. « hylus; chymus. Deutfch. Der Chylus, der Milchfaft, der Dau- ungsfaitt, der Nahrungsfaft, der Speifefaft. Chyl, Melkfap, Maagfap, Voedend fap. Naturgefchiehte, Bd. II. Holt. j hokcon. CIC 1234 Dön. Clylus, Nxrefaft, - ‚Schiwed. Chylus, Mjölkfaft. Engl. The chyle,, Franz. Le chyle. Ital. I! chilo. Span. El quilo. Fort. O.chylo. Ein weiffer, milchartiger, füfslichter Saft, worin die Nahrung bey dem erften Gefchäft der Verdauung verwandelt wird. Chylus it ein griechilches Wort, und ift herzuleiten von chy/ow, in fuccum redigo. -— Chylus und Chymus fcheinen einerley zu feyn; wie- wohlEinige unter Chymus (Magenbrey) den gröbe- ren, und unter Chylus den feineren Nahrungsiaft haben verliehen wollen. Cibaria inftrumenta, [ Term. entom.} Die fögenannten Frefswerkzeuge, oder die Theile des Mundes der Infe&en find das Schild, die Lip- pen, die Fühllpitzen, die äufferen und inneren Kinnladen, die Spiralzunge, der Rüffel, dex Schnabel, der Saugerüflel, der Helm. CICADA. [ Entomol. ] Deuifch. Die Cicade, Zikade; Baumheimchen, Baumheime, Baumgrille; Singfliege ; die Heufchreckengrille ; ( Wafler- grille). Holl. Cicade, Cigale; Boomkrekel; Lie- reman, Lierdraayer; irrig Kreke), Dän. - Hüefkr&kke. Schwed. St:it. Engl. The balm cricket. Franz, La cigale; les chanteufes. Ttal. Cicala. Span. Cigarra, Chichara. Port. Cigarra. Eine zahlreichs Infetengattung aus der erften Setion der Ordnung Hemiptera.. — Es waren nur zwey verichiedene Sorten den alten Naturlorfcheru be- kaunt, nämlich die gröfferen, welche Achetae, und die kleineren, welche Tettigoniae hieffen ; die: Larven oder Nympfen nannten fie Tettigometres, d. i. Mütter der Cikaden. Die Alten glaubten, dafs die Cikaden weder Fleifch noch Blut hätten, und dals fie fich von Thau nährten, ibren Ton nannte man einen melodifchen Gelang. Einige Arten (eigentlich die Nympfen der eicada plebeja und orni) waren ein delikates Gericht bey den Griechen. Man glaubte dafs das Mänachen tumm wäre und dafs nur das Weibchen fAnge, auch be- hauptete man, dafs ihr Gelaug durch ein fchneiles Aueinanderreiben der Flügel hervorgebracht würde, welches letztere noch gegenwärtig eine gemeine Volksfage ilt. Die Cicaden nähren fich vom Saft der Pflanzen; das Weibchen it kumm; das Mänachen giebt einen Uuu Laut 1035 CIC Laut von fich, der an feinem Unterleibe durch fehr zulammengeletzte Organe hervorgebracht wird, wie Reaumur am fleifiglen und genauflen beobachtet hat; der Laut oder Gefang ilt nach den Arten ver- fchieden; je gröller fie find, defto ftärker ift ihr Laut. Man findet die Cikaden am häufigften in warmen Gegenden, und in den heifleften Monaten latfen fie ihr fcharfes, eintoniges, befchwerliches Zwitfchern am meilten hören. Sie leben auf den Stämmen und Zweigen der Bäume, und verweeli- feln felten ihren Platz. In der heftigften Sonnen- hitze find fie aım munterften, und können alsdanı ftark und fchnell fliegen; beym geringiten Anfatz von Kälte hingegen lind fie wie erfroren, fo dals man fie am Morgen und am Abend leicht fangen kann. — Die Larven derCikaden werden von den Raupentödtern fehr aufgerieben. Bekannt ift das prächtige Werk von Stoll tiber die Cika- den und Wanzen. Er hat die Cikaden in fechs Fa- milien eingetheilt: a) Fulgorae (Coxf. fulgora); b) foliaceae (Membracis Fadriei), ihr Bruttitück it häntig, zufammengedrückt, und grölfer, als der Leib; c) cruciatae; ihr Bruitftück ift an beyden Seiten erhoben; d)dellexae ; ihr Bruftftück ilt eben, ihre Fitigel liegen dicht am Körper; e) manniferae; fie ftecken ihren Saugrüflel fo tief in die Pflanzen, dafs der Saft, oder das Manna nachher fortflielst; hieher gehören die fingenden oder zwitichernden Cikaden, die cicada orniplebeja &c.; /) ranatrae, faltatoriae; fie hüpfen, nach ihrer Verwandlung, frey auf den Bäumen und Pflanzen herum; die Larven fitzen auf den Pflanzen, und find mit Schaum bedeckt; hieher gehört allo vornämlich die bekanı:te >) Cicada fpumaria. [ Cicadula, locuftapulex; vermis fpumans.] Deutfch. Die Schaumzikade,; der Schaum- wurm, der Gäfchtwurm, der Spey- wurm, die Gäfchtzikade, die Gäfcht- heufchrecke, das Geiferthierchen, das Speichelthierchen, das Schaum- thierchen, die Schaumfliege; die Flohheufchreke, der Heufchreken- floh. Holl. Schuimbeeftje; Springhaanvloo. Dän. Skumkree, Skumkraek, Skumorm, Skumdyr, Fraader; Hoefkr&kloppe. Schwed. Spottare. Engl. The froghopper, the cuckowfpit in- fe&t, the frothworm; the flea locuft. Franz. La cigale bedaude; cigale de Pecu- me (du gramen); la pro-eigale; la fauterelle -puce. Ital. Cicala dello fputo. Span. Cigarra de la efpuma. Port. - Cigarra da efpuma. Die Larve diefer Cikade lebt im Frühjahr aufWeidenbäu- men und andern Pflanzen, deren Säfte fie auszieht, und felbige in Geftalt eines Schaums durch den Alter wieder von fich giebt, Diefer Schaum fchützt CIC fie gegen ihre'Feinde und gegen die Sonnenhitz Der Schaum hat verfchiedene eigene Nam Deut/ch, Der Kuckucksipeichel,, der Frofchfpeichel, der Frühlingsichaum ; Jürland. Giögefpyt; Nor Lappelpye (Frofcliipeichel), Troldkiärringfpye OBSARII ENDE), SUISSE Engl. The cuekowlpit; Franz. L’ecume printas niere; Jtal. Sputo dell’erbe. — Der Kuckuck fucht die Larven der Schaumeikade zu feiner Nahe rung auf, und der gemeine Mann glaubt daher, dafs er es ilt, der diefen Schaum von fich wire daher die Benennung Kuckuckstpeichel, 4 Cicatrix Deuifch. Eine Narbe. Holl. Lidteken. Dön. Ara Schwed. ärr. Engl. Afecar. Franz. Cicatrice. Ital. Cicatrice. Span. Cicatriz. Port. Cicatriz. Cicatricula, [ Term. ornitho!.] Gallatura, { | Deutfch. Die Narbe, das Närbehen, der Hate nentritt; das Auge, das Köpfchen, das Vögelein. Holl. _ Lidtekentje. Dän. Drsenkningen (i et xg). Schwed. Pricken (i: ägget). Engl. The eye ofan egg. Franz. Cicraticule, germe. Ital. Cicatricola, germe deluovo, Span. La galladura. i En la Mancha Miaja, migaja. Port. A galladura. Ein kleiner, weifler, linfenförmiger Körper auf den Häutchen des Dotters. Diele Narbe if der Ort | wo ‘die Befruchtung des Eyes geichieht, und wo das Küchlein entiteht, fich entwickelt und ' gırölser wird. Coxf. ovum. 4 CICCA, [Botar.] ” Cicca diiticha. Ein Strauchgewächs in Oftindien. Linne der Sa verfichert, dafs diele cicca mit der averrhoa acida feines Vaters einerley Pflanze ift, worinn , u auch Lonreiro beypflichtet; Co»j. Averrhoa acida. s 4 +) Cicca racemofa. Loureiro. »Cochinch. Cay Tam buot. Ein mittelmäfßiger Baum, der im Reiche Champara häufig anzutreffen ik. u ‚CICER. 037 CIC ICER. [ Botan.} icer arietinum. [ Cicer fativum. | Griech. Krios, erebinthos. ‚Deutfch: Die Kichern, Kicherebfen; Zifern, - Sifern, Zilererbfen; graue Erbfen ; Deutfcher Cailee; Sieyermark Spär- berköpfel. Holt, Cicers , Silers. Dän: Mufexert. ‚Schwed. Engl. Franz. Kikärter, Musärter. Chick pea, chiches. Le pois chiche, la garvance; cices, chiches; pois gris. Ttal. Ceci, cicerchia. Span. Garbanzo; Ba/c. Garbantzua. Port. Ervanco. Poln. Ciecierzyca ogrodna; Groch wlofki; Cieciorka. Böhm. Cyzrna. ° Evirot. Gighere. Ungr. Bagoly-borso. Lett., Lehzes. Finnl. Hijrenpapu, Hijrenherne. N. Griech. Robizia. "Armen. Nachius, Nachunt. -Firk. Nachunt, Nachius, Georg. Nachuda, Wächf in den füdlichen Theilen von Europa ge- meiniglich unter dem Korn; wird in verfchiede- nen Ländern, wie die Erbfen, zur Nahrung cul- tivirt; der Same gleicht einigermaflen eirem Widderkopfe; Einige vergleichen fie auch mit Sperberköpfen, daher die obigen Beneunungen;; der Same hat auch einen mediziniichen Nutzen. Wenn man die Kichern fchwarz röftet, pulveri- iirt und in Wafler aufkocht, fo kann man fie als Kaffe trinken. Zuweilen wird auch der ge- brannte Kaffe damit verfälfcht. Man mufs fie nicht mit den Platterbien verwechfela, welche auch öfters Kichern genannt werden. icerites. Sollen petrificirte Kichern feyu, find aber wohl bloffe Steinipiele. ichoraceus flos. Eine Blume, die mit der Cichorie, oder Endivie Aehnlichkeit hat. Conf. Ligulatus. Cichoracei; der Name einer Pflanzenklaffe bey Cäfalpin und Vaillant. CHORIUM, [Botan..] "Cichorium endivia. Deutfch. Die Endivie; gemeine Endivien, Gartenendivien, Winterendivien. CIC 1038 Hall. Endivie, Andivie. Dän. Endivie. Schwed. Eudivia. Engl. The common endive. Franz. Endiwe; chicorde des jardins; la fcarole. Ital. Endivia, indivia. Span. Endibia, endivia; efcarola. Port. Endivia, endibia; efcariola amarga. Ruf. Andiwija. Poin. Endywia; Mlecz falaciany; fzezer- bak ogrodny. Böhm. Siterbak. N. Griech.-Radike. Forfk. Türk. Hiddiba. Forfk. ejapan. Fanna tsida, Fanna tsisa. Thunb. Sinef. Khu tsai. Zoureiro. Cochinch. Kho thao, Das Vaterland der Endivie ift unbekannt, vielleicht if fie durch Cultur aus der Wegwarte (cichor. intybus) entitanden. Man cultivirt fie in den Küchengärten ; man ilst fie fowohl roh in Salat, als gekocht. Sie it fehr gefind, und hat,auch ihren Nutzen in der Medizin, wiewohl in einem fchwäeheren Grade, als die Wegwarte, Es giebt von der Endivie folgende Varietäten; a) Endi= via latifolia f. vulgaris, cichorium latifolium, inty- brm fativum; die Winterendivie mit breiten Blät- tern; Franz. La fcarole; — 5) Endivia angulti- folia, intybus fativa angultifolia, ferium; Franz. La ehicoree blanche, ou petite endive; — c)En- divia crifpa, intybus criipa; die kraufe Endivie, (wohin auch die türkifche Endivie gehört); #o4. Krul-endivie; Franz. La chicoree frilee, b) Cichorium intybus. [ Cychorium fylveftre f. officinarum; Seris pieris; Intybusfylveftris; Cichorium; Amarago; Ambubeja; Solfeguium coeruleum; Herba folttitialis; -Sponfa folis. : 3 Deut/ch. Die gemeine Cichorie, oder wilde Wegwarte; Feldeichorie, Feldweg- warte; Wegeweis, Wegelungen, Wegeleuchte, Waflerwarte; Son- nenwende, Sonnenwedel, Blauer Sonnenwirbel, Feldionnenwirbel; Sonnenkraut; Hundsläufte, Hind- läufte; die verfluchte Jungfer. Holl. _Suikerey, Cicorey. Dän. Cichorie; Vaegvard; Stor jern-urt; Blaabynke. 2 es Schwed. Wägwärda; Jernört; Cichorienört;: Bläabinkegräs. Engl. The wild endive or fuccory. Uuu2z Franz, 1039 CIc cic 1040 | Franz. La chieorde fauvage. ländifchen, weil die Benennungeng Jtal. Cicoria, eicorea; cicoria falvaticaz radiechia. Span. Achicoria filveftre, 6 amarga; chi- coria; almiron, almeron, Port. Chicoria brava; almeirad, Ruf. Zikorija. . Po. Cykorya; Podroznik. Böhm. Tekanka. FErirot. Recoreia. Ungr. Vad Czikoria; Katang. Lett. Zellmallas. N. Griech. Chorla. Forfkäl. Japan. Kio; Tsisa. Thund. In ganz Europa; an-den Wegen, in den Korufeldern, Glansbille und Lysballe, welche vom Brünnich und Hammer ihnen gezgebew worden, uneigentlich find. Bey Müls ler findet man keinen Nanten, De Benennuagen Skovtigger und Bobbe gehören für die Infetlen Carabus | Bupreftis). N Schwed. Tigerbage (wegen ihrer Raubfuchd)s Engl. The cicindela, or fand-beetle (mel gentlich ifl der Name glow -worm). Franz. La cicindele. Ital. &c. Cicindela. Eine Gattung Infeten aus der erften Se&ion der Ord nung Coleoptera. Sie find mit den Laufkälert (Carabus) nahe verwandt. Die meiften Arten lie ben trockne, dürre und fandigte Plätze, und fi im Laufen fehr gelchwind; daher der zufammenge, und auf ungebauten Gründen; die Blumen lind ge- meiniglich blau, wiewohl es auch Varietäten mit weilfen und blafsrothen Blumen giebt; fie gehören fetzte Naure Sandläufer; auch tliegen fie mit vieler Leichtigkeit, vornänlich wenn das Wetter fehön und die Wärme etwas ftark it, ihr Flug ift aber zu den Stundenblynen, weil fich die Keiche nur in den Morgenitunden bis zum Mittage ölnen, nach- her abeı zulchlieffen. Die ganze Pflanze ilt olhci- nel, infonderheit die Wurzel, welche am bitteriten it. Die Pferde laffen fie unberührt ftenen; für das Rindvieh hingegen ift fie ein gutes Futter, inden fie eine gute Miich giebt, und Ichmackhafte Butter liefert. — Eine Varietät ilt: nicht anhaltend. Sie nähren fich von verfchied nen Infetten, mit denen fie in. beftindigem Kriege leben, und find ungemein raubgierig; fo auch d Larven, welche mit vieler Lift fich ihrer Beu bemächtigen. Die Larve ift lang, walzenförnng, weich, weißlicht, und hat fechs braune, fchup pichte Füffe; fie lebt in der Erde, in tiefen, cyliv drifchen Löchern, wofelbit fie fielı auch verwande DD Cichorium fativum; eichoria domeftica; "Linne hat ohne Grund den Namen cicindela für dief@ eichorium latioris folii. Käfergatitung gewählt, daher find auch fo vie Beut/ch. Die zahme Cichorie, die Gartencichorie ; Namensverwechfelungen erfolgt. Die Alten gabe welfet HERE e Be 5% den Namen cicindela mehreren (chädlichen Infe&e che Hindläuft, Gartenhindläuft, groffe hd 1 AT vo inne er hehe Wegewartern@irtänleariol! auch den leuchtenden Käfern. Die linndifche eicin >} ,’ . = I, fl Fon Tr üker&y: Tuin-Auik dela ift die Bupreftis des Geoffroy, worunter die un: AUMNESUIS CL N GE UNI ZENESEIEN. cieindela und der carabus mit begriffen find. # Dän. Hauge-cichorie. ‚ ur Engl. The garden fuccory. CICHTA. [Botan.] \ A Franz. La chicoree fauwvage cultivee. f s N ital. _ Cicoria ortenfe. Cicuta virofa. R A ale [Cicuta aquatica; cieutaria aquatica ]| Dentfsh. Der Wütherich, der giftige wüte rich; der Wafierfehierling, der Wa£ erwüterich; Wätfeherling,. Weh- dendunk : Berfekraut, (Barzen- Sie hat dsrch den Anbau einen groffen Theil ihrer Bitterkeit verloren, und wird daher in der Medi- zin nicht fo fehr geachtet, als die wilde Weg- warte. Sie. wird zum Salat, und in Suppen gebraucht, und if fchen zu Horaz Zeiten eine gewöhnliche Koit gewefen. In den neulten Zeiten kraut); Scherle. | hat man aus den getrockneten und gerölteten 7 Ban : r Eee or sale : / -fcheerling. Wurzeln ein Kafle ähnliches Getränk bereitet, Holl. nn 4 a wa Air und dadurch die zahme Cichorie zu einem anfehn- Dan. ...Vand - Ikarntyde; ad - paitina med fmale blade. 4. Norw. Sprengrod; S:ls.n re. Schwed. Sprängrot. V. Gothl. Näkrot. Medelp. Bunarot. u Engl. The waierhemlock; thelong leaved’ water hemlock; the water cicuta. Franz. La cicutaire aquatigue. Eneyel. La eigue aquatiqu>. , Jicken Materialartikel erhoben, CICINDELA. [ Entomiol. Dexifch. Der Sandkäfer, der Sandläufer; (der Zangenkäfer); [leuchtende Käfer, Glanzkäfer &c. findtmeigeie Namen. ] Holl. Zandlooper. Dän. Sandlöberen. (Ich formire diefen Namen nach dem Deuilchen und Hol« Ka! [4 1041 CIM Cicuta aquatica, Cicuta acuatica. Cegude aquatica. Omeg, Omernik. ö 4 On. Ba ..- 4 Mereg-Bürök; Vizi merges Bürök. ächft vornämlich in dei nördlichen Gegenden von Eu- ropa in NMorälten, Gräben, Pfützen,' und an dem Uler ftehender Seen; iii als eine lehr giftige Pflanze für Menfchen uud: Thiere bekannt, die Wurzel it der giftigfte Theil diefer Pflauze, und hat im Aeulleren viel Aslnliehkeit mit.der Selleriwurzel, „idaris, 7 li bey Klein der Name einer Gattung Seeigel, welche mit einem mit Diamanten bejetzten tiuwkilchen Bunde verglichen werden köunen. ilia. [ Term. anat. ] Griech. blepharis; ophrys. i Dexifch. Die Hare an den Augenliedern;. die i Augenwimperm. "Holt. Ooghaairtjes. "Dän! Oyenhaar. Schwed. ögonhär. Engl. The eye lafhes, Franz. Lescils. JItal. Le ciglia, Span. Peftana. Port. Peftana; celhas. iliaris, e; was zu den Augenwimpern gehört, "oder nahe dabey liegt; Beilpiele: ciliare ligamentum; eiliares arteriae; ciliares glandulae ; ciliares pro- ceflus; ciliares radii; ciliaris canalis. iliatus, 2, um; Gewimpert ; mit Härchen oder Franzen amRande befetzt; Hoil. kanthaairig; Frasz, cilie; Port. celheado, ceiheoso, peitanoso ; Bey- fpiele: Ciliata labia; Ciliata lingua (Anas); Ciliata folia (Erica tetralix, Erica ciliaris); Ciliata corolla (Ruta, Menyanthes, Tropzolum); Ciliatz bradex KJufticia adhadota; Jufticia ecbolium); Ciliatus ca- Iyx (Centaurea, einige Arten davon; Baülicum); Ciliata fpica (Nardus) ; Ciliata maxilla (Carabus) ; Ciliata opercula ; Ciliata tentacula ; Ciliata tibia (Dytifcus); Ciliatae alae (Mulca); Ciliatae fquanxe (Solea; Rhonibus); Ciliatz valvule; Ciliatipedes: Ciiiatuım corpus; Ciliatus clypeus (Pulex); Gilia- tus tarfus (Dytilcas) &c. &c. IMEX. [Zutomet. ] Griech. Koris, \Deutfch, Die Wanze, die Wandlaus, Wege. laus ; verfchiedene Misudarten Wan- „fche, Wanzche, Wanzke: an emi- Orten Wentel (von MFenteln ds i, wackehn). CM Wants; Weegluis; Wandluis. T&gen; gengetzgen; Vxggefüfen, Island. Veggialus. Schwed. Vägglus. 1042 Holt. Dän. Engl. The bug; Alt chinch; wall-loufe. Franz. La punaife. Jial. Cimice. Span. Chinche, Fort. Porfovejo, perfovefo. Ruf. Klop. Poln. _Blufkwa. Böhm. Stinka, Stenice, Ploflice, dllyr. Steniza. Slav. ' Stinica. N. Laufitz. Sezönwa. Epiirot. Cimechh. Urgr. Palalska, Palatzk- fereg. Lett. _ Blakts. Ehfin. Luttikas, Luttik. Finn!. _Lude, Luticka. Lappl. Nuora tieke. Burät. Kaptagai Corochoi. Kalmuk. Kitach. Wotjak. Urba. Armen. Aniz. Eine Gattung Infe&ten aus der Ordnung Hemiptera. Es giebt eine Menge Arten; in der Gröffe und Farbe find fie verichieden; man findet fie auf dem Felde, in den Gemülegärten , auf Bäumen, auf Mauern und in den Häutern; fie haben alle einen häfslichen Geruch; fie nähren fich fowohl als Larven als auch nach der Verwandlung, von Pflanzenfäften; andre faugen allerley Thiere aus; Kiilte vertragen fie nicht wohl, fonft aber haben fie ein fehr zähes Leben, können fich auch’lange ohne Nahrung behelfen. — Die Namen der meitten Arten findet man im Index; hier find nur folgende zu berühren: 2) leäulariusz die Bettwanze „ Wandlaus, Bettwandler, Haus- wanze; Hall. Weegluis (die sniederlänailcher Bau- ven nennen die breiiernen Hände \Weegen. daher der Name Weegluis) ; Däs Vrgzeluus, Vxgee- tingelt (Vagge if im Däni/cken der Name einer Wand); Noriw. Sengetxge (4. r. Beitwanrze); Ensl. the houfe-bag; wall-loufe (4. i. Wandlaxs); Irz. La punaife de lit, ou dömeftigue. Ein bekanntes läftiges Infekt, deffen Geltank und Stich den Men- fchen gleich unangehehm it, Die Bettwanzen find jchwer zu vertieiben , und von den fo viellältig vorgefchlagenen Mitteln) fcheint keines dazn hin. länglich zu feyn. Sie fcheuen dasLicht. Sie find un=- geflügelt. Ihren urfprünglichen Wohnort, und cb fie durch Verpflanzung nach Europa gekonimen find, kann man nieht mit Gewilsheit behaupten. — 2) bac- carum; die Beerenwanze, Waldwanze, ink Defiseich der Gackel , au einigen Orten Qualiter 5 Norwes, Baıfis; Schwed. Böärhs. Man findet fie meiltens an den Johannishbeerem, denen fie zuweilen einen häfslichen. Gefchmack mittheilen ; uch an den Mehlbeeren. — .) equeftris: Ru/l. Kalatfehok. Kirgif. Alaguluk, ° Reiniet die Dorffuben in Ruß. Jaud von den gemeinen Wanzen, — d) lacufiis; t die "1043 CIN ie Teichwanze, die Najade ,„ (die Köthwanze), die Waflermücke; „Adol. Water- mug; Dän. Stanket- beentegen : Smäland Braxeumygg. Auf, ftillem Watfer, woraubfie fchwinumt, oder, fo zu lagen, wegläuft. — 2) Ikugnorum; diePfützenwanze, ‘die “Nadelwanze, die (chmale Wafferwanze ; Dur. Naa- letegen; Franz. Punaile aiguille. Sie ilt nicht lo felinell auf dem Waller, als die vorige, auch ilt fie feltener; ie it fehr dünn und fchmal. — f) per!o- n#tus; die malkirte Wanze, die Kohlwanze,, die Fliegenwanze, die Fafenwanze ; Da». Fluetegen; Franz. la punaife mouche , la punaife a balaiures. Da fich die Larven dieler Wanze in Winkeln und an feuchten Orten aufhalten und ganz mit Staubund und Koth überzogen oder mälkirt find, fo haben lie ein fehr fcheufsliches Anfehen ; larva horrida, wie Linne fagt. Sie it eine grofle Feindin der Bett- wanzen. Nach der Gmelinfchen Ausgabe des Lin- neilchen Syitems werden die Cimices in folgende Fa» milien eingetheilt , ı) Apteri; cimex ledtieularius; 2) coleoptrati ;“3) membranacei; zu dielen dreyen gehören die Acanthixe des Fabricius; 4) fcutellati» 5) fpinofi; 6) rotundati f. ovati;s 7) oblongi; 8) re- duvii. CIMICIFUGA. [Botan.] Cimicifuga foetida.- [ Actaea cimicifuga. Thalietroides foetidifimum, ehriftopho- rianae facie. Amman. ] Deutfch. Das Wanzenkraut. Hall. Wantsdryver. Dän. _ Taegeurt. Engl. The fetid cimicifuga, or bug bane. Franz. Cimicaire fetide. La chaffe - punaile. Eal.€c. Cimicaria. Eine Pflanze aus der Familie der Ranunkeln ; ift. der adtaea racemofa {ehr ähnlich; hat auch etwas vom Thalitrum , daher fie bey Gmelin, nach Amman, Thalitroides genannt if. Sie wächlt in Siberien; wird zuweilen Mannes hoch; blüht im Julius, Ihr Geruch ift unausftehlich, zumal wenn fie wild wächft. Durch ihren Geftank werden die Wanzen vertrieben ; daher der lateinifche Name cimicifuga. Jedoch wird nunmehr ihr Vermögen, die Wanzen zu verjagen, Kezweifelt, da die Verfuche des Hofrath Laxmann, fie in Bernoul einzuführen, den gerühmten Erfolg nieht gehabt hat. S. Faik’s Beyträge. Cimolia; conf. Leucargilla. " CINCHONA. T Botan.] [Quinquina, kinkina; Arbor febrifuga; “Cortex peruvianus, febrifugus. ] Deutfch. Der Chinabaum; die Chinarinde, der Fieberrindenbaum ; die peruanilche Fieberrinde, ae ‘CIN 1044 Hall. Kinaboom. 6 Dän. Ovinatree, Kinatr@e, Schwed. Qvinaträd, Kinatrad. - Engl. The einchon, or Peruvian bark-tree the Jefuit’s bark , or powder. © Franz. Le quinquina; l’ecorce du quinquina, poudre de la comteile;. poudre d peres, poudre jeiuitique; le kinking Ital. China, chinaechina. _ A Spsn. Quina, quinaquina ; palo de cale turas; cortez» de Loja. Port, Quina, quinquina, kina, Ein Banm von mittlerer Gröffe ; wächft in Peru, vo nämlich auf den Bergen vor der Stadt Loja ode Loxa. Die Fiebervertreibende Kraft der Rinde die! Bauns it den Indianern lange vor Ankunft der Eu ropäer bekäunt geweien, und erit i. J. 1640 wurd) fie von den Spaniern zu uns gebracht. _ Aulänglie wollte fie nicht "echt in Aufnahme kommen. Di Vicekönigia erhielt vom Corregidor der Stadt Loja etwas von didier Ninde, und eurirte damit ein har! näckiges Fieber; lie vertheilte hierauf die Rind welche unter dem Namen Comteffenpulver bekan wurde. Gegen 1649 begab fich der Generalproc rator der amerikanilchen }efuiter mach Ron), wo den ganzen Orden mit den Kräften der Rinde be kannt machte, und durch die Jefuiten die Fjebei krankheiten fo zu fagen wegzaubern liels. Nac diefemn Umftande erhielt die Chinarinde den Namen Jefuitenpulver„ welcher noch gegenwärtig in E land bekanny ilt. Sie wurde fehr geheim gehalten und theuer bezahlt, bis Ludwig XIV. ‚das ganze Ge- heimniis für eine groffe Summe an fich kaufte, und: hierauf das ganze Publikum damit bekannt nrach Es wachfen zwar in verfchiedenen Gegenden von Pen Chinabäume, allein die von Loja find die beiten { Man findet fie auch in Domingo, Guadeloupe, Neu« mexiko und Martinique. Die auf Martinique find unter den Namen Quinguina-piton bekannt, und wachfen auf den Spitzen der Berge; Wenn Piton il dafelbft die Benennung eines Berggipfels, und Morn die Benennung eines Berges; die Rinde if viel terer als die peruanifche, der Baum.wird bis vi zie Fuls hoch, und heifst cinchona montana, Die Cinchona caribaea wird von den Karaiben Ou kaera genannt. ‘ CINERARIA. [ Boten. ] Deutfch. Die Afchenpflanze, das Afchenkraul Holl, Alchkruid. Dan. Alke- urt. Schwed. Afk-ört. 5 Engl. - The cineraria, or ragwort. Eranz. Na cineraire, ou cendriette; cinerfe, Ital.&Pc. Cineraria. i Eine Pflanzengattung. die mit fenecio, tuflilago und ca- calia viel Aehnliches hat. Führt den Namen cine- raria, weil einige Arten, infouderheit die maritima ganz wie mit Alche beftreut find. 1045 CIN cineraria japonica führt in Japam den Namen Kamuro alami Thunb. —+ Die cineraria paluftris wird von den Landjentea in Rafsländ’Wupadaschnaja trawa ‚geranat. Sie (toffen felbige mit Hanföl zu einer Salbe, welche fie wider den Wurm am Finger, und wider allerley alteGefchwüre brauchen. — Die cinera- ria repanda , eine neue Art,“ führt in China den Namen Cau K man. Zoureivo. inereus, a, vum. Deut/ch. Afchgrau ‚- Afchfarbig. Holt. Afchgraauw. ! Dän. Afkegraae, Afkefarvet. ISchwed. Alkgrä, afkfärgad. ‚Engl. Alh-coloured, ‚Franz. Cendre. ? Tal, Bigio cenerognolo ; cenerino, ce- neragiolo. Span. Ceniciento. Port, inerafsens color. Eine Farbe die ins Afchgraue Cinzento; cor de cinza. fällt. nereo-argenteus. Silbergrau, Deut/ch. Ein Gürtel. Dän. Gyrtel, Belte, Schwed. Gördel, A girdle. Ceinture;. cordon, Cingolo, cintolo, cintola, cintura. Cintura, cenidor, cingulo, cinto s N cordon. Port. Cingulo, cinto, cinta; fita; cordaö. ng«latus, a, um. Mit einem Gürtel verfehen & Veipa cingulata; Phalaena cingulata; Murex cingu- Jatus; Apis cingulata, NNA. [ 2otan. ] ya arındinacea. Jeutfch. Das rohrartige Stachelgras. oil. Rietachtig ftekelgras. 'anz. Cinna en rofeau. e Graspflanze, wie ein Rohr geftaltet, wird wohl fo hoch wie der gemeine Hafer; wächft in Canada; Forikäl entdeckte fie auf dem Berge Barah in Ara- bien ;- vielleicht wächft fie noch in andern Ländern. nnabarinws, Zinneberfarbig.. nnamomeus, Zimmetfarbig. E 3 CR CIPURA. [ Botan.] Aubtet, Cipura paludofa. Cipure des marais. 1046 Franz, Eine mit der Morea verwandte Pflanze s wächft in Gutana auf feuchten Plätzen; blüht im Auguft. CIRCEA. [Boten.] [Herba divi ftephani. ] Deutfeh. Das Hexenkraut; das Stephanskraut; Waldkletten. Holl. St. Stevenskruid. “Dän. , Hexeurt; Stephansurt. Schwed. Troll-ört, Stephans-ört, Engl; The enchanter’s nightfhade. Franz. La cirede; !’herbe atıx magiciennes; forciere; ’herbe enckanterefle; l’herbe St. Etienne. j Ital. Circea; erba.di S. Stefano, Span. Circea. Por Circea: Ruf. Kaldunowa trawa. Polm. Czarownik. Es giebt davon zweyerley Arten; a) Lutetiana, wächft in mehreren Ländern vor Europa, .alfo nicht blos um Paris; fie hat einigen Nutzen, in.der Medizin; b) Alpina, in den gebirgigten Gegenden von Furopa. Beyde befitzen nichts Wunderbares und keine Zau- berkrälte, obgleich fie Circaea nnd Zauberkraut ge- nannt werden , welche Benennungen auch wohl fonit nicht zu erklären find. Circinalis, e, Deutfch. Gekräufelt, zufammergerollt, nie- dergerollt. | Holl. Gekruld, Neergerold. Dän. Lokked, Necrullet. Schwed. Nedrullat. Engl. Rolled (ipirally downward). Franz. Roule, entortile, Ital. Avvolto. Span. Enrofcado. Port. Enrofcado. Cireinalia folia haben die Farrnkräuter und einige-Pal- men. — Circes heılstein Reif oder Ring. Circonius l4pis; fillex gemma ciico- nius. Der Zirkon, Sargon; Ewgl. eircon; Frawz. cireon, jargon; Jta!. circone. Der Zirkon, Zyrkon, Cer- konier oder Jazuon wurde ehemals für eine Va- zietät- des Diamauts, . Topafes, am meilten vi € es > xo47 CR des Ihacinths gehalten, Werner hat ilın zuerft Rir einen eignen Pdellteim erkannt, und nach dm it er auch von den neueflen Mineralogen dafür angenommen worden. Die’Färbe des Zirkotiilt verlchieden, meiftens füllt er aus dem Gelblirt - teu ius Grünlichte oder Lichtbraune , verliert aber felbige im Feuer. Er ilt fo klein, dafs Klup- roth mit zwanzig bis dreifig Stück derfelben. erit ein Quentchen aufwog. Man findet i'm in Zei- lan, theils in abgeründeten Körnern, tleils auch eryRallifirt. Circulus; b)Circularis, e; c) Circu- latio, Deutfch. Ein Kreis, oder Zirkel; b) Kreisför- mig, Zirkelförmig; c) der Kreislauf, die Zirkulation, der Umlauf. Holl. Kreits, Cirkel; b) Kreitsvormig; c)Cir- ceulatie, Omloop. Dän. Cirkel, Kreds; b) Cirkelrund; c) Om- löb, Circulation. Schwed. Cirkel, Krets; b)Cirkelrund; c) Om- lopp, Cireulation. Engl. Circle; b) Circular; c) Circulation; circular motion. Franz. Cercle;'b) Circulaire; c) Circulation; Ä mouvemen* circulaire. I:al. - Circolo ; b) Cireulare ; c) Circola- zione. Span. Circulo; b) Circular; c) Circula- cion. Port. : Circulo; b) Circular; ec). Circulsgäo. Circulus. (Term. anat.} Z.B. Circulus arteriofus internus et externus uveae ; Circulus arteriolus Wilifn , ilt die zirkelförmige Vereinigung aller Schlagadern im Grunde der Hirnichale ; Circulus Petiti, um der Krytitallinfe; Circulus membrana- ceus, 7. g. hymen; Circuli venofi medullae fpinalis @) cervicales, 5) dorlales, c) facrales. Q irculus Llerm. botan.] Der Ring, die Saftfuge, das Jahr. So heilst im anwachlenden Holz derje- nige Trieb oder Wuchs, welcher lich rings um den Kern einer Fichte, Tanne &c. in Geltalt eines Zirkeis zeigt. Wenn der Baum apgeläget ilt, fo kann man diefe Ringe deutlich erkennen. Man nennt die Ringe Jahre, weil man von der Anzahl der Ringe auf das Alter des Baums ichliefflen will; dies kann aber zu keiner allgemeinen Regel ge- macht werden ; Frane. cercles ; Port. avos, ca- madas, Circulare os, circularisvrictas. [Term. ick- #hyol.] Wenn die Mundölnung eines Fifches zir- kelrund ift (Petromyzon). Circnlatio fanguinis; der Kreislauf oder Um- lauf des Blutes im Körper der Meuichen und Thiere. Eine beftändige Bewegung , da das Blut, mittelft der Schlagadern, vom Herzen in ‚alle Theile des Körpers geführt wird, und hernach, mitteüt der Blutadern, wieder ins Heız zurückteitt. 2 cıR 1048 Ciroulatio humorum f. futcr Der Umlauf des Saltes,in den Pflanzen, wie bey,det thierilcheu Körs ‚per; it unch eine blofle Vermuthung. Ciririanafeens, tircumnatus; was rund umher wichit, oder gewachlen if. Circumfeiffa capfula; wenn he fich ,„ nicht der Länge nach, fonderu quer ölnet. (Anagallis). Circumflexus,; Umgebogen. Cireum/criptio folii,; ‘der Umvils oder Unfang eines Blattes. Cirrluus. (Term. botan.]; capreolus, helixz davicula; viticulus; flagellum, harpagos Deutjch. Ranke; Gabel, Gäbelchen, Häklein, Hettel, Rieme, Schlinge, Schling- faden, Zwickel. . Holi. Ranke; flingernde rank; Klaauwier, Klauwiertje, a Där. Heitftengel, Klyngtraade ; Ranke, Rankelok, Rankekrog. 3 Schwed. Ranka, Kiänee. Engl. Ulafper, tendril. 3 Franz. Uhrillette, urille; fourchette, fleau, filet, nille, tenon, main, graping grapinile. Ital. Vetta, viticcio, tralcio, branca, pal- mite. . Span. Tijereta, manecilla, gavilan, for. tijja, Sortijilla. Port. Elo, eilo; gaviäo, gavinha. Spiralfaiten, mittelft welcher fich verfchiedene Pflanzen an benachbarte Körper anfchiingen und befeftigenz Beyipiele : Vitis, Pifum, Bignonia, Cardiviper- mum, Banilteria. Der Cirrhus erhält verfchiedene Beynamen a) nach feinen Uriprung , der der Stelle, wo er ausgeht, axillarıs, foliaris, petiola- ris, peduncularis; 6) nach der Anzahi teiner Saiten, fimplex, bifidus, trifidus, multifidus; ©) nach fei- ner Richtung, convolutus, vevolutus. — Einige wollen ftattcirrhbus, lieber cirrus fchreiben, und es aus den Griechitchen keras, vornu, herleiten, ; Cirrhatus, cirrhofus, cirrhifer,. cirihiferus ; Ranken- tragend; Weil. Geklaauwierd, klaanwierdraagend;z Schwed. Klängipetlad,; med klänge; Zrg?. beuring tendrils; Franz. urilie, cirrilere; Porr. gavinhofo. Beyipiele: Cirrhilerus pedunculus (Vitis; Cardio- permum);z Cirrbiterum lolium (Fumaria capreolata, &c. claviculata); Cirrkolum folium (Gloriofa; Pla. gellaria; Nillojia),; Cirrhoio pinnatum folium; Cirrhi. [ Term. ichthyol.] Deutfch. Die Bartfiden. Hall. Baardjes. Dän. _ Fifkefkieeg, Fifkehaaf. Schwed. Tögmar. ; ‚ ‚1049 CiS I Engl. The beards. N "= Franz. Les barbillons. ‘ Ital. Le barbette, "Span. Las barbas. Fort. As barbas. ) So nennt man die bald gröfferen, bald kleineren beweg- licher Fieilchläden, weiche als Fortlätze amı Muude der Fılche hängen. Sie haben einige Uebereinkunft mit den Antennen der Infeken, auch ıft ihre Be- fimmung eben lo wenig bekanut. Die Bartfäden fitzen an der oberen Kinulade allein, bey Cyprinus carpio und Cobitis taenia; an der unteren Kinnlade, bey Mullus barbatus, und einigen Arten von Gadus; an beyden Kinnladen, bey verfchiedenen Arten des Silurus und Gadus. Cirrhi, kleine Arme oder Fäden, womit verfchiedene Würmer entweder neben den wahren Fühlfäden (tentacuia), oder ftatt derfelben veriehen find; wie bey Hydra, Sepia. Sind die Fäden dünner, io heiffen fie cilia oder Fafern ; wie bey Vorticella. Crines oder Hare hat Trichoda. CISSAMPELOS. [Botar. ] Dintfch. Die Grieswurzel, Holl. Touwdruif. Engt. _The cifiampelos, or wild vine; the velvet leaf. = Franz. Jiane a voeur; liane A glacer Peau; ; lianeagelee; liane ä tete de ferpent. Port. Caapeba; cipo de cobras do Braiil; 2 parreira brava do Brafil; .herva de N. Senhora. l-Ein kletterndes Gewächs , - wovon es folgende Arten © giebt: «@) pareira; in Südamerika; die Wurzel iit f o#cinel, iteht aber in keinem ionderlichen Aniehen mehr; 5) caapeba; in Siidamerikaz; ift noch nicht hinlänglich beobachtet. Beyde führen die obigen Namen. — c) finilacina; in Carolina; d) capenlis. ‚CISSUS. [ Botan. ] Drezfch. Klimmen. Hoil. Boichtouw., _ Engl. The ciius, or wild grape, Franz. L’achit. LItal.E&c. Cilio. Eine Pfanzengattung, die mit dem Weinftock viel Aehn- lichkeit hat. Die Ärten find insgefanmt exotilch ; von ihnen werden, ilırer eignen Namen wegen, fol- gende angeführt. a) Ciffus acida. Holi. _ Raazende koorts blad, Plat pimper- ling. Indian. Daun Capialoe. Catüosicon. Naturgefchichte, Bd. II. cs b) Cilfus’carmofa, Eneget. Malab. Tsjora-valli Reed. 1050 ©) Ciffs latifolia. Encyel. Franz. Achit & fenilles larges. vulg. La vigne eivphante de Mada- safcar. Malsdb. Schunambu- valli. Aheed. In der Encyklopädie wird die Ciffus ficyoides Linner, als eine Varietät hieher gezogen. d) Ciflus pedata, Zucyet. Malab. Belutta- Tsjori-Valli, Aheed. e) Ciffus quadrangularis. [ Funis quadrangularis. Rumph.] Cochinchina. Deei xanh vuong. Loureiro. Hier führt Loureiro auch des Forfkäls Sxlantus quadras gonus an, welchen er nahe bey Mozambique wahrs genommen hat. f) Ciffus repens. Zneyel. Malsb. Neriam -pulli. Rheed. g) Ciffus trifoliata. [ Ciffus alata. Eineycl. ] Fronz. L’achit alle. Cochiuch.. Cay ra. Loureiro. quartus Rumph.) h) Ciffus trilobata. Exeyet. L #n folium caufonis. Rumph. ] Maich. Karetta-Tsjori- Valli. Rice, (funis crepitans i) Ciflus umbellata. Zozreiro, Sinef. k) Ciflus vitiginea, Cochinch. Cay dau Xuong. Loureiro, CISTUS. [Botan. ] Dextfch. Das Ciftenröschen, Ciften, Cifte, Holi. _ Veldroosje. Dän. _ Ciftusrofe, Ciftusplante, Schwed, Ciftusros, Xxx Yong co loi. Engl. CIS 2051 Engl, The ciftus; the rock role, Franz. Le cifte. . Ital. Citto, eiltio. Cifto; jara, xara, io. Span. Port. a) Ciftus albidus. Deut/ch. Das weifslichte Ciftenröschen. Franz. Cifte cotonneux. Fl. Fr. Span. Eitepilla, eftrepilla, eftrepa; bul- legra. Port. Rofalho. Kin fchöner, drey bis vier Fufs hoher Strauch‘, mit groffen fchönen, rofenfarbigen Blumen; wächf in Portugal, Spanien und den füdlichen Provinzen Frankreichs. ») Ciftus arboreus. Forfkäl. Arab. Redif, rak, örk; die Frucht Kebath. e) Ciftus creticus. [ Ladanum ereticum; ciftus ledon cretenfe. ] Deutfch. Ladanum- tragende Ciften auf der!In- fel Kandia. Franz. Cifte de Crete. Ital. Imbrentino, rimbrentina; ladano, Span. Eftepa de Creta ; Port. Eiteva de Creta. Eine zwey bis drey Fufs hohe Staude, wächft in Ueber- fluß auf den Bergen der Intel Candia; liefert das bekainte oficinelle gummi ladanum, welches eine harzichte, klebrichte, fehwärzticht rothe, zieinlich wohlriechende Subitanz ift, und von den Griechen, mittel? eines rechenartigen Inftruments, in ihrer Sprache Ergaftiri genannt, von den Blättern abge- ftrichen wird. Das Ladanum kommt felten rein nach Europa, fondern ift gemeiniglich mit Sand und anderem Unrath vermifcht. — Es giebt noch mehrere Ciltenarten , von welchen das Ladanum gewonnen wird. z d) Ciftus halimifolius. Cergazo, cergajo. Saragaga. Span. Fort. e) Ciftus helianthemum. [ Helianthemum vulgare; chamaeciftus vul- garis; flos folis, panax chironium, ] Dentfch. Der Sonnengünfel , Sonnenröschen, Sonnenciften „ Sonnenbtümchen ; Goldröschen, Güldengünfel; niedri- ger Ciftus, Zwergeiften, Erdepheu, CS 1052 Erdpfau ; Heidenifop , Kirfchifop, Klofchifop ; Heidenfehmuck; Gun. dermann; Elifabethenblümchen. Hol. Hyfopbladig veldroosje: laage eiltus; Zonnebloempje; Heidenhyfop. Dän. _Soelblomtter. Schwed. Solblomma. Engl. The dwarf eiftus, Or little fun lower, the hedge hytiop. Franz. La fleur du foleil; P’hyfope des Gari. gues; Pherbe dor. Zial. Eliantemo; fior del fole, Span. Perdiguera; quirivel. Port. Helianthemo, ou panacea quironia, Ungr. Tetem-toldo-fü. Die gemeinfte Pflanze aus diefer Gattung; wächft in den meilten Ländern von Europa, auf trocknen Plätzen, Auhöhen und vor den Waldungen. f) Ciftus ladaniferus. Deutfch. Spanifche und portugififche Lada. num -Ciften. Span. Jara, xara. Bafe. Chara, charasca. Port. Ffteväo; eftevalada; efteva. Iı Spanien und Portugal; wird vier bis finf Fuß hoch; ift von allen bekannten Arten diejenige, welche die gröfsten und fehönften Blumen trägt. Aus den Wipfeln, und den oberen Seiten der Blätter fehwitzt ein harzichtes, klebrichtes, wohlriechendes Wefen, das eine Art Ladanum ilt, wie das obenbefchrie- bene von der Infel Kandia. Die Spanier haben eine fehr leichte Manier, das Ladanum zu gewinnen, indem fie die ganze Pflanze fo lange im Wafler kochen, bis das Harz oben auf ichwimmt. g) Ciftus laurifolins. Span. Eftepa; Bafı. eftepa. In Languedoc und Spanien; ein fchner Ciflusftrauch, wird drey bis fünf Fufs hoch; giebt Ladanum, h) Cifius ledifolius, Span. Ardivieja. i) Ciftus Salvifolius. N. Griech. Agrio phaskomilia, Forfk. k) Ciftus ftipulatus. Forfkäl. Arab. Chosjäin. ]) Ciftus tuberaria, Portugief, Arcal, m) Ciftus | in ng TE rue | ) \ 3 1053 CIT | m) Ciftus umbellatus. Span. Jaguarzo, Xaguarzo, n) Ciftus villofus. Deutfch. Der rauhe Ciftus; die Falfenzofe. Engl. The rock-rofe. Franz. Le cifte velu; le cifte ordinaire. CITHAREXYLUM. [ Botan. ] Deutfch. Das Geigenholz, der Geigenholz- baum. Holt, Vedelhoutbsom.' Dän. Fiolintree, Gigetr=e. Schwed. Fiolträd, Gigaträd. Engl. The fidäle- wood. Eranz. Le cotelet;. le bois cotelet; le bois de zuitard. Es giebt von diefem Baume folgende Arten: «) cine- reum; ein fünfzehn bis zwanzig Fuls hoher Baum, wächtt auf Martinique und St. Domingö; die Rinde ilt afchgrau, das Laubwerk (chön, die Blumen klein und von angenehmen Geruch. Aus dem Holze wergen allerley mufikalifche Initrumente verfertigt; daher die obigen Namen. — 5) Quadrangulare, eben- falts in Martinique; ilt wohl nur eine Varietät des vorigen. — £) Caudatum; aufJamaika. Citrinus, a, um. Deuffch. Zitronengelb, zitronenfarbig. Holl. Citroengeel. Dän. Citronnguul. Schwed. Citrongul. Engl. Citrine, of a lemon colour. Franz. Citrin, Ital. Cedrino. . Span. Cetrino. Port. Citiino. Citrium; Pfeudopafius citrinus.. Der Zitrin; ein gelb gefärbter Flufsfpat, oder Quarz. a) Citrus aurantium. [ Malus aurantia; aurantiamala, aurea mala.] die Pome. ranze; (der goldene Apfel; Golder- I ling). | | Deutfch. Der Pomeranzenbaum ; Hol. Oranjeboom; Oranje. Dan. Pomerantstree; Pomerants, Schwed. Pomeransträd; Pomerans. CIT 1055 Engl. The orange tree; orange. Franz. L’oranger; orange. Jtal, Melarancino, arancio ; melangolo; melarancia. Span. Naranjo; naranja. Port. Larangeira ; laranja. Ruf. Pomeranzow.oe derewo; Poineranez, Poln. Pomaratieza drzewo ; Pomarancza Owoc. Böhm. Pomerancowy ftrom; Pomerand., Ungr. Narants. Lett. Pamrantfehn ahboli. Arcob. a) Narendj helu; b) Narendi Bor- tughal. Forfk. Perf. Narinfch. Türk. Narinfch. ejapan. Ajetat banna; Fnemp; Inu; Kan; Kits; Kumiffo; Mikan; Narrietjes; Teti banna. Tihunberg. Sine. Canxu. Loureiro. Cochinch. Cay cam. Loureiro. Die Pomeranze hat wahrfcheinlich einerley Vaterland mit der Zitrone. Sie ift in den europäifchen Orar- gerien bekannt genug, und wird häufiger, als die Zitrone, gezogen. Die fehr bitteren unreifem Früchte werden zu Liqueur benutzt, und die reife- ren zu mancherley Getränken, als zu Bifchof &c. Die Pomeranzenfchalen werden eingemacht, und mit Zucker kandirt. Aus der Schale, Blüthe uud dem Saft werden Arzeneyen bereitet. Der Name Pomeranze ift aus dem Lateinifchen pomum aurantium zulammengezogen. Das Beywort auran- tium bezieht fich auf die goldgelbe Farbe der rei- fen Frucht. Aus aurantium find die Namen orange, arancio, narınja, laranja &c. entftanden. — Mau hat die Poweranzen für die Poma hefperidum der Alten ausgegeben; wiewohl Andre die Quitten dar- unter veritehen wollen. — Der Seltenheit wegen ift hier zu bemerken, dafs zuweilen in einer Pome- ranze moch eine kleinere Pomeranze, auch wohl gar eine kleine Zitrone gefunden wird, Beyfpiele davon kommen bey' den Auteren unter folgenden Namen vor: Malas limonia citrata, fru&tu frudunm includente; Limones pr&gnantes; Malum auran- tium malo citrio pr&egnans; Malus aurantia iru&tu duos vel tres alios includente. Es giebt mehrere Pomeranzenforten; z. B. kleine Po- meranzen (Naantjes oranje); türkilche Pomeran- zen; füfle Pomeranzen ; faure Pomeranzen, welche am gemeiniten ind; bittere Pomeranzen; Franz. bigaradiers &c. Ferner: 7) Aurantium finenfe f. ollyfiponenfe; pomum finenfe, Deutfch. Die Apfelline ; der Sinaapfe!, die Pommeäine. Holt. Sina -appel, Dän. - Abelfin, xXxx2 Schwed. 1055 CIT cIT 1056 Schwed. Appelfin. e) Citrus madurenfis, Zouzeiro. Engl. The china orange. E Franz. Pomme de Chine; orange douce de [ Limonellus madurenfis. Aumph.] Portugal. .. Sinef. Kin; Kuit xu. Jtal. Pomo da Sina. _ Cochinck. Kim kuit. Span. Naranja de la China, ort. Laranja da China. f) Citrus margarita, Zoureiras Xt zuerft von den Portugifen, aus China nach Europa 1 gebracht worden. Sie hat einen fäuerlich zucker- Sinef. ; Chu tsu. artigen Salt, und eine gewürzhafte , füßslichte Cochinch. Chau tu. Schale. \ j g) Citrus medica, b) Citrus decumanus. I Nalsaedies, Dext/ch. Der Pompelmusbaum; (Adamsapfel), 2) Malus limonia acida; limon vulgaris; Holl. Pompelmoes. cidronela. 073 Ri Dän. _Pompelmustr&e. . , Schwed. Pompelmusträd. DARM: Der ARD num die Citrone; Engl. The fhaddock tree. . Holt. Citroenboom; Limoenboom. Franz. La pampelmoufe, pampelmoufle, pam- Din. Citrottreeee Limon pelimoufe; (Pomme d’Adam). Schwwecd. Citronträd; Limonträd Ital.€c. Pamplemufa. (Pomo d’ Adamo). S x 2. Engl. Japan. Sabon; Pompelmoes- Thumb. > Sinef, YeuXu (alfo nicht Vencu, wie äl- tere Autoren ihn aufgezeichnet haben). Theeitron -tree; ı) the lemon-treg/ 2) the lime- tree. Pranz. Le citronnier; le limonier, lParbre du limon. b) Eine vorzüglich füfe und wohl: Tat. Cedto ; Iimone) wohlriechende Sorie Hiamyuen. Sn ee oe ” ” N ” [3 .. + “ ” Cochinch. Cay Buoi; b) Huong ien. Lour, Für . ee inoekor limie Fr = a ee =r Orr 3 . Mate}. Limon callomba. Ruf. Zitronnoe jabloko. N Gehört zu den Pomeranzer; wächft vornämlich in OR- Poln. Cytr drzewo; Cytryn, Cytryna indien ; in \Weftindien; wird auch in den europäi- OWOot. fchen Orangerien gezogen. Führt, wegen der Fr Ge = + Gröffe feiner Frucht, die zuweilen von der Dicke Böhm. EN, from: Ceron: eines Merfchenkopfs ift, den Beynamen decumanus. Ungr. Zitrom. Die Holländer nennen ihn in Indien Pompelmus, und Lett. Zittrohnu kohks. - Kieler ac 7a on na Buropa Arcb. (Folgende Sorten) ; a) Limun malech; ergebracht worden. — Lie Frucht it änglicht, b i . ali } . wenig faftreich, und enthält ein füfslicht Ichwam- 2 E Ku HEN 2 Taalıa Mer 9 miges Fleifch. Es giebt mehrere Varietäten, viel- HERE Br e) Limon eu; leicht auch wohl wirkliche Arten. — Verfchiedene f) Kabbad ; g) Neeffafch ; h) Turundj Autoren haben den Pompelmus mit dem Baum des Beledi; i) Turundj m’sabba. Forfkäl. En e in der Bibel, für einerley gehalten, Sinef. 2) Tsim pi xu.. Zoureiro und ihn daher pomum Adami genannt; ift aber ng ? er YiRR 5 1 eine lächerliche Träumerey, weil keine flichere Cochinch. Cay Tanlı yon; 2) Cay Canh. Zour. botanifche Kennzeichen vom Baume des Erkennt- Der Zitronenbaum ift, ; f wie maı behmmpten will, in! niffes vorhanden find. p it, in Me dien einheimilch (daher der Beyname medica), er jift aus dem Orient ziertirnach, Italien gekommen, e) Citrus fulca. Zoureiro. wolelbit er häufig, zumal iu Sieilien, eultivirt wird, Er wird, nebft den übrigen Arten, in den europäl« Sinefi Chi keu. fchen Orangerien yezegen 3..:debdFrüchte wegen 4 n a RE re [& Fr Inch. C . ; aber vornämiich in ltalien (Genua), Spanier (Mal- Cochnch. Cay Baong; Chi xac. laga), und Portugal, aus weichen Ländern dı> Zi- if das Aurantium acidum, lemon itan Rumphiiz; wächft tronen durch ganz Europa verfändt werden. Inden häufig in Cochinchina, feltener in China; dieSchale Orangerien findet man vielerley Abarten, wovon der Frucht it oficinel. folgende. die vorzüglichiten find 2 1) die Citronen, 6) Citrus japonicus. Thunb. Cidronaten; Franz. citronats; Zral. cedri’; 2) die japan. Kinkan; Fire tats banna, Warze, und heifien Franz. tettines, Port. zam boas) 1057 eıT ı boas); 5) Die Ponzinen; Franz: les poncirs; - ,6)Die Bergamotten ; Founz. cedra, ou citron - ber- " gamötte; Ital. cedräto, (hieraus wird das foge- nannte Bergamottölil gezogen; auch überzieht man mit der Schale kleine Schachteblı oder : Dofen, welche auf Franzöfifch Bonbonnieres genann: wer- den); 7) Die Peretten; 8) Limönchen; limoncelli. ‘Yon den oftindifchen Verfchiedenheiten kann man nicht mit Gewilsheit fagen, ob fie blofie Abarten, oder wirkliche Arten find. Die meiften wachfen wild dafelbft, und find noch wenig beobachtet worden. In China kominen auch Zitronen zum Vorfchein, die wie eines Menfchen Hand geltältet find; fie heil- Pr fen dafelbit Phat thu, d. i. gefingerte Zitronen. Br ‚Der Gebrauch der Zitronen ift bekannt genug.“ Zu Pli- nius Zeiten afs man fie noch nicht; zu Galienus uud Apicius Zeiten fieng man erft au, fie bey den Speifen zu benutzen. Man liefet von koftbarem Tifchen, welche die Alten aus dem Holze des Zitro- nenbaums fich haben verfertigen laffen; meufae eitreae & citrinae. Hiernach behaupten Einige, dafs dies eine befondre Art von Zitronenholz gewe- fen fey; Andre hingegen wollen cedrinaeftatt citri- naeleien, und Tifche von Cedernholz darunter verliehen. Die eingemachten Citronatfchalen heiffen Citronat, und wenn fie grün find. Sukkade; Aranz. Citronat verd. Zuweilen heiffen auch die kandirten Zitro- “ nenfchaleu im Franzöhlchen eitronat. h) Citrus trifoliata. . Japan. Ges, Jefu, Ige, Igi, Kikopf, Kares nofi fiaku, Kıfits, Si. Thumd. wi rd in Japan zu lebendigen Hecker gezogen. weil der Strauch; mit ftarken Stachel befetzt itr. Die Frucht wird als ein abführendes Mittel empfohlen, — Ge- hörtaber, nach Loureiro, der diefe Pflanze beobach- tet hat,’ nicht zur gegenwärtigen Gattung. Eonf. _Triphilia. Clangofus. Kiinkend, wie z. B. der Schiefer, Conf. tienitans, Claffis. S Deutfch. Klafe, Claffe, Holt. tafle, Dan. Clafe. Schwoed, Clafie, Engl. Clafs. Franz. Clafies Ral. Clafe. Span. Clafie. Port. Claffe. Clathratus. Gegittert; Fid, Gancellatag, CLA 3058 CITTA. [Boten.} Zowureiro. > Citta nig Cochinch It wahrfcheinlich der Lobus litoralis Rumphil, oderLo- bus eartilagineus Ukfi; wächft in Cochinchina zwi- chen den Hacken. Loureiro giebt ihr den griechi- ichen Namen Kuta, L. pica; a ilore turgido, maculis albis & nigris, ee avem repraeleutante, vicans, . Cay buong mat. ‚CLADODES: [Zoian.]. Loxreiyo. Cladodes rugon. Cochinch. Cay Mot. Ein kleiner Baum, in den Wäldern von Cochinchina ; = 4 - . r . - nn. = führt wegen feiner vielen Zweige den griechilchen Namen kiadodes, 7. e. ramoius, CLATHRUS, [Botsr.] Deutfch. Der Gitterfchwamm. Boll. Netzwam. Dän. (Norw.) Sprinkelfop, Schived. :Gallerfvamp. Engl. The clathrus. ranz. Le clathre.; Ital. Clatro ; fuoco. Span. Clatro. Port. Clathro. Eine Gattung gemeiniglich runder, netzförmig gegitter- - ter, und von allen Seiten durchlöcherter Schwäm- me, daher ihr Micheli zuerft den Namen‘ clathrus (2. ö. ein Gitter) beygelegt hat. — Ks find fol- gende Arten bekannt: >) Cancellatus; bolemis can- eellatus purpureus; fungus. rotimdus“ cancellatus; der gemeine Gitterfchw amınz Franz. La lanterne- rosge; /f#al. Fuoco fal vatico rofio Nicheliz) alt in mehreren Gegenden von Europa gefunden worden, und erfcheint gegen Ende des Herbftes ; — 5) Denu- datus; clathroides purpureum, pedieulo denafum, Alich.; Frarz. Clathre pourpre; Angt.The purp'!e elathrus; man findet ihn ,-febr klein, auf verlaul=- tem Holz, meiitens in den füdlichen Gegenden von Europa: — c) Nuäus; elathroidaftrum oblenrum &e. Mich. ; Le clathre nud; the naked claitırus; Joel. Fuoro Glongrana Flick. ; ebenfails fehr klein wäch diefer Gitterlchwamm auf verlaultem Holz, in Itä= lien, Frankreich &e. — 2) Recutitus; der fchwe= difehe Gitterfchwainm ; ift auf einigen Baumitäm- men in Schweden beobachtet worden; — e) Cam- pana; Cocunch. Nanı Kan; Eine neue von Loure‘ = entdeckte Art; grols, nackt, jelı weils und fchö hat einen häßiichen Geruch; wächlt bey cen Ci Um ten , in Cochinchina, ; Claufus, a, um. Dex=tfch. Gefchloffen. Boll. Geflooten. Dän. Tilllutet, Iuke Sılazed 1059 CLA Schwede. Sluten. Engl. Shut, clofed. Franz. Ferme. Lal. Chiufo, Span. . Cerrado. ‘Port. _Fechado, tapado. Bayfpiele: Claufa cauda (Murices caudigeri); Claufa vulva (Chama); Claufa faux (Cynogloflum); Claufa corolla (Cerinthe minor; Melampyrum pratenfe); Chiufa opercala (Callionymus); Claufum os 5 Clau- {us margoz Claufus umbilicus (Trochi imperforati). CLAVA. [Yerm.] Clava parafitica. Deutfch. Der Keulenwurm. Der Name eines nackten, keulenförmigen Wurmes; man findet ihn im baltifchen Meere, auf Tang, Conckylien und Balken. Müller hat ihn beichrie- ben im Berlin, Naturf. I, 406. "CLAVARIA. [Botan. ] Deutfch. Der Keulenfchwamm ; Hörner. fchwamm. Hol. Knodszwam. Dän. Köllefop: Schwed. Klubban. Engl. The clavaria. Franz. La clavaire. Jtal. Clavaria; Mazza d’Ercole. Span. Clavaria. Port. Clavaria. Eine Gattung glatter, grader, und getheilter oder un- getheilter Schwäinme ; wegen ihrer keulenförmigen Geftalt haben fie die obigen Namen erhalten. a) Clavaria coralloides. [ Coralloides flava; Corallo-fungus flavus; Barba caprina. ] Deutfeh. Der Korallenfchwamm; Clufius nennt ihn Hirfchling, wilder Hirfchling, auch Schöberling, wiewohl er den Eichhafen eben fo nennt; Sachfen Zie- genbart, fo auch an andern Orten Geifsbart, Bocksbart; Oeflreich, Regensburg Ec. Bärentatzen; Steyer- »ıark Bärenpratzen: an einigen Orten Bärenpfote; Ob der Ens Kranfufs (d. i. Krähenfufs), Hanenkamp, fo auch zu Regensburg Hennenkamp; Franken Händling, Hendelfichwamm; Neumark in der Oberpfalz Hirfch- fchwamm; Bey Uim Katzentapper; Böhmen Krausbart. CLA 106@ Holt. Koraalachtige knodszwam; Hand. ‘ kampernoeljes, Vingerkatmpsrneljes, Geiteubaard. Där. Koralfvamp. Schwed. Koralklubban. Engl. The coral clavaria. Franz. Clavaire coralloide. ); Gallinole; Barbe de chevre, En patois. Dzencllie. Span. Manecillas. Ungr. Kuratka; Kozi-brada. #1. Pof. In dunkein Waldungen vornämlich, aber auch auf Wei« deplätzen und Heideftrecken ; ein dichter, leiichich- ter, weicher Schwamm mit vielen korallenartigem Aeften; bildet eine Art Rafen von ich\wefelgelber, gelber, weilslichter oder auch röthlichter Farbe; das Nleifch ilt weils; es ift elsbar, und wird in meh« seren Gegenden flir eine Delikateffe gehalten. b) Clavaria digitata, [ Valfa clavata. ‚Scopoli. ] Deutfch. Der gefingerte Keulenfchwamm. Engl. The black-finger’d clavaria, Franz. Clavaire digitee. Auf verfaulten Baumftämmen, in Waldungen,, auf be deckten Plätzen, unter den Orangekälten &c. c) Clavaria faftigiata. Deutfch. Der kleine Korallenfchwamm, ode Bocksbart; der breite bufchicht Keulfcher. Nortweg. Guul fopp. Eng!. The fmall coral clavaria. Franz. Clavaire trouquee. Auf Viehweiden und in Waldungen findet man diefe Schwamm im Herbite; vom Korallenfchwamm er wenig verfchieden; er ift ebenialls eisbar. d) Clavaria hypoxylon. Deutfch. Der fchwarze Hörnerfchwamm. Eng!. The flat horned clavaria. Franz. Clavaire cornue. Auf abgelebten Holz, auf Pfälen und Paliffaden. e) Clavaria militaris. Deutfch. Der fchuppichte Keulenfchwamm. Engl. The red clavaria. i Franz. Clavaire Ecailleufe. In Waldungen. — Er pflegt aus verfaulten Infekt: hervorzuwachfen; daher findet man ihn im Engl fchen the vegetable fly, und im Franzöfilchen monche vegetante genannt. ; f) Clay 1061 CLA f) Clavaria mufcoides. [ Clavaria corniculata. Schäfer. ] Deutfch. Der gehörnte Keulenfchwamm. ö | Engl. Thedwarfclavaria; the yellow fharp pointed clavaria. Franz, Clavaire cornieulee, Enceyet. Sinef. Lukio tsai. Zoureiro, Cochinch. Louc giac the. Loureiro. Man findet ihn zwilchen dem Mofe, in den Wäldern und auf Heideplätzen; in China und Cochinchina auf den Feifen und Dämmen nahe am Meere. B) Clavaria ophiogloffoides. Deutfch. Der fchwarze Keulenfchwamm, Engl. The black clavaria. Franz. Clavaire noire. Kat. Mazza d’Ercole a lingua di ferpe: Mich. h) Clavaria piftillaris. Deutfch. Der itempelförmige Keulenfchwamm. Engl. The club clavaria. Franz. Clavaire en pilon. Sinef. Mo cu tsai. Zoureiro. Cochinch.. Nam cut boi. Loureiro. In den Wäldern, und auf Heideplätzenz eine Varietät ift des Micheli Mazza d’Ercoie gialla. — In China und Cochinchina wächft er häufig auf Elephanten- mift, it zart, efsbar und fchmackhatt. 'Clavatus, a, um; Clavxformis, Deutfch. Keulenförmig. Holl. Geknodft, gekloofd, Dün. _Kölleformig. Schwed. Klubblik. Engl. Clubfhaped. En forme de maffue. In forma di mazza. En forma de maza., Aclavado; em forma de maffa.‘ Franz. Kal. Span. Port. 3eylpiele: Clavata larva: Clavata tefta; Clavata piftilla (Protea); Clavatae alae (Panerpa); Clavatae anten- nae (Papilio); Clavatae fpinae; Ciavatae fetaez Clavati palpi (Aranea mas); Ulavatum abdomen; Clavatum corpus; Clavatum femur (Cimex); Cla- watus calyx (Silene); Clavatus fiylus (Leucojum vernum); Clavatae capfulae (Papaver argemone). lavicor»sis; Mit keulenförmigen Hürnern, verfe- hen. (Gimex elavicornis ; Apis clavicornis), Ievipes, Mit keulenförmigen Füffen (Cerambyx cla- vipes; Mufca clavipes). | | | CLE Claviculs [7erm. anat.]; gula; Os furcale, Griech. Kleis,, kleithron. Deutfch. Das Schlüßelbein. 2062 Jugula; Li- Holt, Sleutelbeen, Dän. _ Nöglebeen. Schwed. Nyckelben. Engl. The clavicular bone, Franz. La clavieule, Jial. Clavicola. Span. Clavicula, Port. Clavicula. Ein Bein, das zu beyden Seiten tiber der Bruft zwifchen dem Bruftbeir und der Schulterhöhe liegt. Es hat ungefähr die Geltalt eines liegenden grollen lateini- fcehen S, und da es eine Aehnlichkeit mit den Schlüfeln der Alten hat, fo it es clavicula genannt worden. Beym Fötus gelangt das Schlüflelbein,, vor allen andern Knochen, zur Härte; ja man hat es [chon bey eineın fechswöchigen Abortus im Knc- chenftande gefunden. [Ferm. ornitkol.] Conf. Furcella. Claviculae. [Term. ichthyol.] Zwey quer hinter der Kiemenöfnung liegende Beinchen. Sie find am eriten Wirbel befeitigt; ihre Spitze it nach der Kinnlade zu gerichtet. Claviculae. (Term. botan. ] Conf. Cirrhus. CLAYTONIA. [Zotan.] Eine Pflanzengattung aus der Familie der Portulaken. - Sie heifst alfo nach einem Kaufmann, Namens Clayton, der in Virginien Pflanzen fuchte und felbige dem Gronov zufchickte. Folgende Arten: a) virginiea; 2) Gbirica; Limnia; #) portulaca- ria; crailula portulacaria; der, Portulakbaum ; Engl. The purflaine tree; Franz. Claytone' A feujlies de pourpier; in Alıka, CLEMATIS. [ Botar. ] Deuifch. Die Waldrebe. Clavicnlus. Holi. Clematis. Dan. Clematis. Schwed. Clematis. Engl. Ihe virgin’s bower, Franz. La clematite. ER Jtal. €?:. Clematite, clematide, ı Eine Pflanzengattung ‚aus der Familie der Ranankeln, hat Aehnlichkeit mit deu Auemonen, a) Clematis cHilpasi. 0.8 a3 bnw unaut) oA eJapan. Ikanifo. Tiunb. b) Clematis dioica. 0 Cochinch. Thoung thao, Leureiro, ec) Clema- CLE ©} Clematis eredta. [ Flammula re&ta f. erefta. | Deutfch. Die aufrechte Waldrebe; das Brenn- kraut; Blatterzug, Grenling. Franz. Clematite droite. Ungr. Lö Torma; Nagy Palazk - fü. ro6% In den füdlichen Gegenden Frankreichs, in Spanien, Ungarır &e., auf üden Plätzen ; hat cinen..lehr fcharten Saft, und katm, nach Stürks Verluthen, ihren Nutzen in der Medizin haben. d) Clematis fammula. « - Dentfeh. Die brennende Waldrebe; die Brenn- wurzel, die blafenziehende Wald- rebe, der Blafenzug; die Holzwrald- rebe; die Rebbinde, Rehbinde, Lei- ne, Liene, Lyne, Teufelszwirn, Hexenftrang, Hurenftrang, Hagleil; Gänfemord;; Bettlerskraut. HA: olt. . „_ Schroeijende clematis ; Bedelaars- "kruid. Engl. The fiveet feented virgin’s bower; the creeping climber. fr Franz. Clematite flammule, ou odorante. Ital. €c. Flamula. ra in den füdlichen Theilen von Europa, in einigen Ge- genden von Deutfchland &c., zwifchen den Hecken. Der Saft diefer Pflanze ift- fehr breunend, daher hat fie den Namen flammula erhalten. e). Clematis florida. -.. Sapan. Tefin. Thunb. f) Clematis japonica. Sepan. Kara tade, Kafaguruma, Kubitsugi, Senninflo, Takatade, Tsto megufa. Thunb. g) Clematis integrifolia. [ Clematis pannonica coerulea; Clematis inclinata. Deutfch. Das blaue Brennkraut; die Wald- rebe mit ungetheilten Blättern; die fiberifche Waldrebe. "ganz. Clematite & feuilles fimples. Ungr. Bertse-virag. Fl. Pof. &ı Ungarn und in der Tatarey; trägt fehr fchöne blaue Blumen, th) Clematis minor. Zoureiro. Sinef. Ueileng fien. # i) Clematis finenfis. Zowreiro. X) Clematis virginiana, 1) Clematis vitalba. CIE Sinef. ' Mu tum. Coglinch. Mouc thoung. ı i Jakobone, Tsto me Futsukusa, Senninlio, japan. Futskufa, Kubi tsugi, gusa. Thumb. Cochinch, Son mouc. Zoxreiro. [ Clematitis fylveftris_latifolia; vitalbaz vierna; clematis.] h| rn r - v . f Deutfch. Die gemeine Waldrcbe; Bindweide, Lilifchweide, Lienen, Rebbinde, Reebinde, Teufelszwirn, Hexen. ftrang, Hurenftrang, Hagleil, Nye. len; Bettlerskraut; misbräuchlich Nachtfchatten. Hol. Vyfbladige clematis; Klim; ir Nachtfchatten. Dän. Staader-urt. Engl. -The common virgin’s bower; - traveller’s joy; (the climber). =» Franz. La clematite des haies, vulgo L’herbe au gueux; la viorne viorne des paüvres; la vioche; ] lerne; le ringuilli; Ja confolati des voyageurs. En patois. V’ouabla. Ital. Vitalba; clematite, Span. Bierba de pordioseros. Port. Vitalba; ciematite branca. FPoln. Powoy. ar Ungr. Venike; Szulak -fü. ln Europa gemein, an den Hecken und Zäuneny Blumen find weils; die ganze PAanze hat ein fcharfen und brennenden Gefehmack; \wrenn m mit den frifchen Blättern die Haut reibt, fo ent hen kleine Blafen auf derfelben, welche aber b wieder verfchwinden ; die Bettler haben fich die Mittels bedient, um durch solche künftliche Sch ren das Mitleiden der Vorbeygehendenjrege zu chen, daher hat die Pllauze im Franzöfifchen Namen l’herbe aux gueux (Bettlerskraut) erha Das Brennkraut (Clem. flammula) thut ihnen e die Dienite, und führt auclı zuweilen denfel Namen. Clematis heifst diefe Pflanzengattung, weil fie wie Weinrebe, Ranken (Grrech. klemata) treibt. heifst auch im Griechifchen epigetes, epigetis. Der Name vitalba, ift aus dem Lateinifchen alba (Weiffe Rebe) zufamengezogen, und be fich aud' die weiffe Farbe der Blüthe. CLE m) Clematis viticella. Deutfch. Die blaue Waldrebe, Franz. Clematte bleue; petite vigne. | In Italien und Spanien; trägt fehr Ichöne blaue Bluraen. CLEOME. [ Zetar. ] Deutfck. Die Pillenblume, die Kleome, 1065 Hall. Hederik. Houituyn. Engl. The cleome. Franz. Le mofambei. Encyel. = Port. : Tarenaya. (Cleome /pinofa.) Der Name einer Pflanzengattung, die ehedem Sinapi- [rum genannt wurde. Wegen der Honigdräten im Kelche, heilst fie bey einiger deutichen Botanikeru die Pillenbiume. Die darunter begrifenen Arten üind faft alle exotilch. Der eigneu Benennungen wegen {ind hier anzuführen: a) Pentaphylla, La- ganla rubra Rrmph.; Sinapiltrum indieum penta- phyllum; Aalab. Caara-vela; Cochinch. Man man tia Zonreiro; 5) icofandra; Laganla alba Rumph; Cochinch. Mau man tlang Loureiro; c) vilcofa;z Kalab. Aria veela; a) fpinoa; Brafl. Tarenaya; e) Monophylla,; Halab. Tsieru -veela, CLEONIA, [2oiar. ] Cleonia lufitanica, [ Prunella odorata Iufitanica, Clinopodium lufitanicum. Bugula odorata lufitanica. ] Deutfch. Die wohlriechende portugififche Pıu- nelle; die Kreuzflanze; Gottheil. “ “ Engl. The fweet fcented cleonia, = Franz. Cieone de Portugal. “Port. _Cleonia. CLERODENDRON. [Botan.] ) Clerodendrum calamitofum. [Volkamaria alternifolia. Burm. ] Deut/ch. Der kümmerliche Losbaum, der Baum ie des Elendes. _ Hol. KRampige lotboom. „java. Puan Bouga. b) Clerodendruin fortunatum, Deutfsh. Der glückliche Losbaum, der Glücks- baum. "Bolt. Gelukkige lotboom. - Franz. Le fortune, Ceilan. Pinna. ) Clerodendrum infortunatum, [[Petafites agreftis. Rumph. ] olcor. Natargejchichte, Ba. 11. CLI 1066 Deutfch. Der unglückliche Losbaum, der Ur. glücksbaum, Holl. Ongelukkige lotboom, Franz. L’infortune, Malab. Peragu. Crilan. Pinnakola.. Since Fung mi chu. Zoureivo. d) Clerodenärum paniculatum. : [ Volkamaria multidora. Burm.] Deutfch. Der gefiederte Losbaum. Hol. Gepluimde lotboom. ‘ Alle vier Arten find oltindifche Strauchgewächfe. Los. baum ift eine wörtliche Ueberfetzung des von Boufs mann erfundenen griechifchen Gattungsnamens. e) Clerodendrum trichotomum, Zhunb, Jepan. Seo kufits, Kufa gi, Kufaggi. CLETHRA. [2otan.] Clethra alnifolia, [Alnifolia americana ferrata. } Denifch. Die amerikanifche Elfe, Heil, _ Elsbiadige clethra. Engl. _ The alderleav’d clethra. Iranz. Le ciethra glabre. Eine Pflanze, die mit der Itea und Cyrilla verwandt zw feyn fcheint; wächft in Virginien und Carolina, - wird auch in verichiedenen europäifchen Kunfigär- ten gezogen; blüht im Julius. — Klethra ift die griechilche Benennung des Erlen- oder Eilen- baums (Betula alnus). Clethrites [Zitkor.]; lignum alneum petrefactum; lithoxylon alni, CLEYERA, [2otan.] Thunberg. Cleyera japonica. - Japan. Mokokf, Mukokf. CLIBADIUM. [ 2otan.] Clibadium furinamenfe, [ Clibadium foetidum. Alemard.} Deuifch. Der Schleimer. Planer. Hall. Stinkert. Houtt. Franz. Clibade de Surinam. Eine Pflanze die mit der Bailiera des Aublet verwandt zu feyn vw wächlt in Surinam; hat einen häß» lichen Ge Yyy CLIFFORTIA. 1067 CLI CLI 1068 CLIFFORTIA. [Botan. ] Holt, Vlerkworm. n Eine Pflanzengattung aus der Familie der Pimpinel- Dän. Söevingen. len; die Arten find kleine Strauchgewiächte, und Schwed. Haffägg. exotilch. Sie führt den Namen zu Ehren des Engl. The clio. Bürgemeilters Georg Cliffort in Amilterdam, der Franz. Ta clio. ein grofler Gönner des Linne, während deilen Ital. &e. Chi Aufenthalts inAmiterdam, war. Linne hatte die . IC. SO, ; Aufficht‘ Über Clifforts Garten zu Hartekamp, welchen er befchrieb unter folgendem Titel: Hor- tus Cliffortianus; Amit. 1737,» folio, mit 36 Eine Gattung länglichter, fchwimmender Wirmer, mit zwey häutigen Flügeln. Sie leben in der See, Browne hat diefer Gattung den Namen Clio zuerit Kupfertafeln. Cliffort gab die Koften zu diefem be , HE : ; LE? SWnRıs JAhfE Fleet A ygelept. — In der Encyklopädie wird nur die ek ‚ uud verichenkte es an berühmte Art borealis (nebft einer Ei entdeckten u. d. Beys Aalen aufreün) unter Clio begriffen; die übrigen R . ‘ f Ye eben dalelbt u. d. Gattungsnamen Fiffurelle, — Clinoidex® apophy fes. [ Term. anatom.] Clio borealis; Clio retufa: Seegottespferde ; Grönl. Die Sattelfortfitze, die Bettitellenfortlitze; les apo- Ataurlak, Augurfük; leben vornämlich Inden Due “ pliyles clinoides. Vier erhabeue Fortlätze am diichen Meeren, wolelbit fie (ehr häufig find; be Keilbeih der Hirnfchale. heiteren Tagen erfcheinen diefe Würmer zu wie ne: Malen auf der Oberfläche des Wallers, } und tauchen in eben dem Augenblick wieder unte ELINOPODIUM. [ Botan. } Pin Glan DIEREE Gefchwindigkeit; fie find ein vor. . sehe 2 züglicher Wallfifchafls (elca balaenarum). — Die Clinopodium vulgare. elio auftralis ift, in groffer Menge, aut der Sildfeite [Le&ipes ; Ocymaftrum ; Bafilicum Iter- von Madagalkar beobachtet werden. a, CLITORIA, [Botan.] Deutfch. Die Wirbeldofte; Wirbelboriten, Deutih. Die Klitori 4 Wilddoft, Hauptdoft, kleiner Loft; SUR Ch. Die; itorisblume; (der Jungfe r Bettfufs; die kleine englifche wilde Hall a Lippert). Bafilie, die kleine Bergmünze, der Bu \ittelbloem. 2 kleine Wohlgemuth; der falfche Se Clitorisblomfter. Waldpoley; Maltixkraut,Amberkranut., Schwed. Clitörisblonifter. Hol. Borftelkrans; wilde Baflikum; Ma- Engl. The clitoria, or clitoris flower. Franz: La.clitore. . ffik -kruid. A yeR® Dän. Den lille biergmvate. Stat. &c, Clitoria. napı 7 arırıyı VY 1 s Fi t Schwed. CUptand) Be any uta, Eine mit der Glycine verwandte Pflanzengattung, dere Engl. The wild balıl. Arten exotilch iind. Zu bemerken ift bier die Cl Franz. Le clinopode eommun$; pied de litz toria ternatea; Mos clitoridis Ternatenlium; fl batilie fauvare: herbe de maftic. eoeruleus; die blaue Clitorisblume; la fleur bleue Sr ft Maleyfch Bonga ealente,; Ternate Bokyma koteli Kal. Clinopodio. 2. e. clitoris principiflae, weil man fich unter d Span. Albahaca filveftre. Gefalt der Blume die Schamtheile des fchönen G Port. _ Clinopodio; zopyro, fchlechts vorgeltellt hat. / Die Blume hät ei) Ruf). Bloflchinza. fchöne blaue Farbe, und kann auch zum Blaufä ben gebraucht werden. In Cochinehina führe fil Foln. Storzyfzck. den Namen Cay Dau biec. Loureiro meldet, Ungr. Pereizlen- fü; Szöszös- fü. die Einwohner ihre Kuchen und andre Eistach Wächft wild in vielen Theilen von Europa; die-Blätter mit dem Blumenfalt anftreichen „ dals er aber zu) haben Aebnliehkeit mit den Dolten- und Bafilien- Färben des Tuchs untauglich fey. blättern; die Blumenköpfe find mit Iteifen Borften. hir B R befetzt, und wirbelförmig; daher der Name Wir-- Qlitoris [ Term. nat. ] ; amoris du!cedl beldofte; fie ilt etwas gewürzhaft, und oficinel. — “ > Er h Der Name Klinopodion kommt bey Diofkorides pen.Ss muliebris; membrun m} vor; es lüfst fih aber die Bedeutung deffelbenm liebre. nicht einmal errathen. x EHEN el BD s | 0X Griech. Nleitoris (vom kleitorizw, &% Aufler diefer gemeinen Art glebt es noch verfchiedene, Iafeivio) ' die exotifch find. "Loureiro hat eine neue Art be- x SD fchrieben, u.-d. N. Clinop. aliaticum; Cechinchina Deut[ch. Die Klitoris; das Schamzüngle)) ch der Kitzler; die weibliche Ruthe, :"CLIO. EMoltufe.} Holl. .Klitoris, Kittelaar. . R Dän. Skamtunge, Kvindeligt rör. | Deutfch. Der Flügelwurm. f Schell 1069 Schwed. Engl. Franz. Ital. Syan. ort, CLU Skamtunge, Mandel. ° The clitoris, the woman yard. Le clitoris. Clitoride. Clitoris, Clitoris. Ein hervorragender, länglicht runder Körper in der obe« ren Gegend der weiblichen Schamtheile. Das Ende der Kliteris wird die Kichel (Glaus) genannt. Die verlängerte Haut oder Faite, welche der Klitoris zur Decke dient, heifst die Vorhaut (praeputium). Eine monftröfe Verlängerung der Klitoris wird Cli- torifmus genannt. Tribadilinus heiist die Unzucht, welche damit getrieben wird. LUPEA. [Zchzäyol. ] ) Clupea alofa. [Alaufa, alofa; Thriffa; Clupea. ] Deutfch. Die Alle, oder Alofe; Provinzialna. men, corrumpirte und ältere Benen- nungen: Alfem, Alam, Alfen, Als, Els, Elfe, Elft, Ilfe, Jefen; Alet; Gangfifch; Sichlmg; Seelau- ben; Leufefifch, Lausfifch ( fol wohl Alaufenfifeh /eyn): der Mayfıfch ; der Mutterhering; der Goldfifch; Ziege, Zig: Schade; Supel, Sugel; Baye- ke; Guren; der mannemer Hengft; Verich, Verinch, Wering, Verig, Vint: Nach Schwenkfeld follder Zerte der Märker eine Alle feyn; allein der Zerte wird im Horbfi gefangen, die Alfe hingegen im Frühjahr daher fie auch der Mayfılch heifst. Elft; (Mayvifch). (Norw.) In Aphelen’s almindelige Naturhiflorie hei/st die Alofa Lax- örred, Laxört; die Pucelle der Fran. zofen hält er für die Siil-unge der Norweger, welche in Pontoppidans N. @G. auch Puur genannt wird. Nach Pontoppidan und Miller heifse die Alfe Erislinger (fl auch der Name von Chpea Jpratius), Sildinger, Sardeller. In Finmarken heifst die Alfe, nach Aphelen, Söebörting, und foll der von Leem aufgezeichnete Fi/ch diefes Namens feyn. -Maifik (ich wei/s nicht, ob die Alofe den Schweden unter diefem Namen bekannt if; man findet jie alfo in Möl- lers [chwedilch deutfchem Wörterbuche genannt; vermuihlich if es eine wört- Engl. Fra Ital. Yyye CLU liche Deberfeteumg der deut/chen Be- nennung Mayfifch, die man auch im Schonevelde findet). The fhad, the mother of herrings; zueeilen the mayfifh. Man unterfcheidet in England the Savern fhad von the Thames fhad; erfirer wird dem letzteren vorgezo- gen; die Fifcher nennen den letzteren, nach dem Franzöfifchen Alofe, corr. Allis. Eine kleinere und nicht [onderlich ge- fihätzte Abart findet man bey Glou- cefter, wofelbfi fie the twaite genanw wird. +) Hieher, oder auch mit mehrerem Grunde zu clupea harengus wird ge- zogen der harengus minor [. pilchar- dus des Willoughby, the pilchard; bey Schonevelde findet man ihn auf Deutfch Pelzer genannt, welches wohl eine verflünmelte Ausfprache des En. glifchen pilchard if. Er erfcheint ungefähr gegen Mitte des Julius in grojjer Menge an den Kiflen von Cornweallis, wofelbfl er Hernan genannt wird. Der Pilchard ifl gemeiniglich kleiner, als der Hering, und fetter oder thranichter als derfelbe; er macht einen vorzüglichen Nahrungszweig der Einwohner aus. E Welfh. a) the [had Herlyn, Herling; 6b) the pilchard Pennog mair. Cornifh. a) Keinak; b) Hernan. Pruce. Lralofe. (Die Netze, womit fie gefan- gen werden, heilen alofieres). Bordeaux. Caulac, coulac,:cokac. MarJfeilte. Halachia. > +) Trichis, ‚gallis pulchella, alaufa- minor des Bellon if eine kleine und wenig gefchätzte Sorte; Einige haben fie für den’ Pilchardus des Willoughby 107% gehalten. Sie heifst in Paris, wo fie im Frühjahr verkauftwird, pucelle lters)s® (vielleicht wegen ihres ai in verfchiedenen Gegenden feinte; Angers conyers; Saumur converos; Bayonne guatte. Alofa ; cheppia, Konia Er. ı accia, Venezia, Chiepa. Sardegna. Saboga, Spau. Fa Surinam. CLU Alofä: -labalo. An einigen Orten Saboga (if aber nicht von fabalo verfchieden, wie Einige irsig geglaubt haben.) Galicia Sable; fem. Samborca. En la ria de Arofa (fem.) Sabenla, En Aragon Saborca. +) Clupea Alofa parva. Cornides An einigen Orten Alacha. En Andalucia Lacha. En Galicie Trancho , mariquita, eipadin. En Mallorca Alatche. Savel, favelha, fabel, faboga. Schelesniza riba (d. i. Eijenfilch); Wefelje riba (d. i. der luflige Fifch). , Befchenajariba (d.i.wüthender Filch). "T'schwer/ch. Temir Pola. Afrika. Jarrafa. im mittelländifchen, nordifchen, amerikanifchen und afiatifchen Meere; fteigt im May und Junius in die Flüfe. Die Alfe hat viel Aehnlichkeit mit dem Hering, ift aber weit gröller und dicker, als der- felbe, daher wird fie von den Engländern tlıe mo- tber of herrings genannt. Ob die Clupea und Thrifa der Alten, mit unferer Alle einerley if, kann nicht mit Gewilsheit behauptet werden. . Der griechifche Name Thrilfa foll die Menge der Gräten anzeigeir, welche den Genuls der Alle beichwerlich machen. Die Verichiedenheiten. der Allen, welche den. Autoren fo- viel zu, lchafflen gemacht :haben, zühren wohl- mehrentheiis vom ilırem Alter, ihrer Port. Ruf. Gröfie, ihrem Gefchlecht, ihren Aufenthalt im % - MIu Er . . Meere oder in Fitifen, &c. her.‘ Auch ilt ilır Ge- ichmack fehr, verfchieden, je nachdem ihr Alter, die Jahreszeit, ‚in welcher fie gefangen werden, die Appretirang derlelbeu &c, beichaften it. Ge- meiniglich geben fie ein delikates Gericht ab, nur 8als fie fo viel Gräten haben; an der Wolga hin- gegen werden fie von den Filchern für giftig gelral- ten, welches aber wohl ein Vorurtheil ift. — Man fchreibt dielen Fifchen befonders ein‘ gutes Gehör z4; auch hat'man fie grunzen gehört, wie die jun- gen Schweine. 3) Clupea atherinoides. Deutfch. Das Silberband. Franz. La bande d’argent. s) Clupea cyprinoides. Apalika Barrere. Brafil. Camaripuguace. Ic: ftillen Meere. ö) Clupea dorab;, (f dentex). Forfkäl, Franz. Le Iyfan. Tableau encyel. An rotlien Meere, ” Run e) Clupea encraficolus, [Haleeula. Bellon.]; Griech. Engrauleis, | enkraficholoi, aukoftomoi. k Deutfch. Boll. Dän. Schwed. Engl. Jranz. Lial. Span. ‚Port. Ruf. Foln. Böhm. (Grönl. Vornämlich im mitteländifchen Meere, ar den Kiften von Venedig und Genua, Gorgona unweit Livorno. ner Filch, der eingelalzen und in kleinen Tonne chen weit und breit yerichickt wird. appretirt wird, [chneidet man. ihm, den Kopf ab, weil dieler fehr bitter feyn fol. aus diefer Urlache der griechifche Name enkra- fieholos, (d. i. der Galle im Gelirn hat) von Alten beygelegt worden feyn.. tu Es if hier zu bemerken, dafs der Name Sardelle mehr reren kleinen Arten und Abärten. der Heringsga tung ‚beygelegt wird. trift, fo werden die Aufchoven den Sardellen voh- gezogen. f) Clupea harengus. } [Harengys, aringa, erica, zerica; halee, allec; Griech. Chalkis; Bine kleinere) Sorte Stromlingus, Stromingus; Mex bras. ] u Drutfch. Der Hering, Häring; die klemereT Holl, CLU Kehl A N Der Anfchovis, Anjovis; die Am | fchowe; Sardelle, ns Ansjovis. Anlios; (Bykling, Moderlöfe). Ansjovis. The anchoyy. L’anchois. Marfeille Anchioves Acciuga. Venezia Anchida, \ Brefcia Enciova. Milano Inchioda. An einigen Orten Alice Auch wohl Cheppra. Anchoa; boqueron. vulgo Bucareu. En gallego. Jouba. Ei Mallorca Bucard. Anchova. Sardel.i .; Sardela ryba, Sardele. Saviliusfak). am häufigen Ibey Ein tehr beliebter klei Bevor er Es foil izm auch Was den Geichmack anbe- Sorte an der Oflfee Ströhmling, een diefelbe in Kiel Ziske, uud im Schleg. wig Syle. Haring; (die kleinere Sorte Stro0 ling. CLU 1073 Dän. _ Sild; die kleinere Sorte Strömling. Island. Syld. Schwed. Sill; die kleinere Sorte Strömming. Engl. The herring. Anglf. Hering. - Galic. Sgadan. Wellh. Pennog ; ysgadenyn. Cornifh. Hernan guidn; Hering. Franz. Hareng; (leroi des poillons; hareng eouronne); eine kleinere Sorte. welche von Ferfchiedenen mit dem Strömling für einerley gehalten wird le celerin, auch harengade. Itat. Aringa. Span. Arenque. Port: Arengue. u Kuf. Seld; die kleinere Sorte Salakitscha, Foln. _ Siedz. Böhm. Herynk, Hernjk. Serdb. (O. Lauf.) Jeräi. (N. Lauf.) Jeräg. Ityr. Seld; Charinga. Slav. Aringa. /ngr. Hering. Lett. _ Silkis; . die kleinere Sor:e Renge, Strimmalas. Ehfin. Hering, äring; Silk, Finn!. Silit. Lapp!._ _Sillda. + Kamt/chatka. Betschutsch. [u Ein, wegen feiner Wichtigkeit für die Nahrung der Menichen, allgemein bekannter Fifch , wohnt in * den nordilcheır Meeren, und zieht im Frithjahr und: Sommer, auch im Herbft, in groffen Scharen nach den fidlichen Külten von Europa. Jedoch bezwei- felt Bloch den fo lange behaupteten Zug der He- ringe, und glaubt vielmehr, dafs fie, wie viele andere Seehfchte,„ zur Laichzeit aus dem tiefen Grunde des Meeres, als ihrer gewöhnlichen:Lager- ftätte, herauffteigen, um an den flächern, rauhe- ren Stellen lachen zu können. Ihre Nahrung be- fteht ans kleineren Fifchen und allerley Seegewür- © men, befouders ans einer kleinen Krebsart (Afta- eus harergum). Sie werden vom: Nordkaper, Schnepel, der Lachsforelle, den Heringsmeven &c, “ verfolgt; vermehren fich aber dagegen unglaublich ; - hie fterben, wie Viele wollen , augenblicklich, ‚fo * wie fie ans dem Wafler kommen; Duhamel behaup- tet im Gegentbeil, dafs die Heringe nur alsdanır todt heraufkommen, wean man fie in Netze fängt, worin fie io wie andreFifche, erfiicken. Ihr Fang, ihre Zubereitung, und Handel befchäftige und er- nährt einen großen Theil der Menlchen in Europa. — Die holländifchen Heringe werdem am meiiien - ge- fchätzt; den Herinzsfang eröfnen die Holländer zu- erft am Abend wor Johannis, ‚an der hitlä@difchen Kilfte; er dauert bis zum fünf und zwanzieften Ju- lius. — Nun folser die werfehiedenew Namen, “ welche die Heringe nachr der ’=i* ihrer Erfcheinung, © mach ihrer Güte, Behaudlımg &c. erhalten haben. CLU 1074 Ein Jachthering; Hol. Jagers-haring: Esel. fumsıers- Fr anz. hareng challeur. Heringe vom erften Pange ; $le heilen allo, weit fe von den Holländern in eige- nen Fahrzeugen , welche fie Ventjagers , oder Schlechtweg Jagers nennen, nach Hauie gebraclıt und weiter verführt werden. Jungfernheringe; Hoil. Maatjesharing: Franz harenge vierge. Die beiten Heringe; Heriuge vom erftcı Faug, voll Milch oder Rogen. Vollheringe; Holt. Volle haring; Ziaf. full herrings > Frasz. havengs pleius. So heiffen diejenigen, weiche um Bartholomäi gelangen werden, weil fie alsdanı auf dem Punet iind, zu leicken, allo voll Milch oder voll Rogen. Eine ehr gute Sorte an den Küften Frankreichs heilst-harengs halbourgs. Hohlheringe, Schofsheringe; Hoil. Scheothaaring, Hol. haring ; Zugl. Shotten herrings, Sick herrings ; Franz. harengs vides, ou gais. Heringe die eben erft geleicht, folglich keine Milch, oder keinen Rogen haben. — Etwas befler find die harengs marchais. — Heringe, weiche fich während des Einfälzens, ihrer Milch oder ihres Rogens entledigt haben, heiffen in verichiedenen Gegenden Frank- reichs harengs bouflards , ou ä la beurfe, und wenn ein Theil der Milch oder des Rogens zurück- getreten und [ich hörnartig verkärtet hat, harengs cornes. } Brandlieringe, Heringe in Tonnen eingefchlasen, worauf die Holländer um die Fangzeit zu bemerken, ver- Ichiedene Zeichen eiubrennen. Sie heiflen darı:ach hannisherhige, lakobibrand, Bartholemäibrand, (heifst auch der kleine oder kölleifche Brand, weit viele davon vach Kölln und anderen Rheingegeuien verführt werden), und der Kreuzbrand. Im fan- zöffchen Handel führen die Brandheriuge folgende Nameı a) le hareng de marque, ift die vorzüg- lichfte Sorte; 5) le hareng de meyenne marque, Mittelforte, c).hareng de petite margne, oder ia petite marque ; d) le hareng de droguerie, die kleinite und ichlechteite Sorte. Tonnenheringe; harengs caques; wenn fie vollkonimen gefalzen und in Tonnen eingeichiäagen Iind. Von den gefalzenen und in To::nen eingefchlagenen Herirgen heilst die belie Sorte Pait; hierauf folge Wrack, eine etwas belchädigte Sorte; Wrecks- Wrack, wenn mehrere Herirge beichädigt und ver- dorben find; Srank, wenn iie alle verdorben lind, Gsline oder frifche Heringe, weile Heringes Hall. groene haring; Frasz. Hareng blaue, cu,frais. Beriuge, fo wie fie eben aus dem \Wafler kommen. Grobgefälzene Heringe; Hol. gref zouter Haringen; IYranz. harengs braiiles. Böckelheringe , Salzheringe; gemeimiglich fchlechiweg Heringe ,;, Hoi. Pekelharing, Zoutenharing, Ha- ring: Franz. harengs lales, ou prepares en blanc. Das Salzen oder Kaken und Einpacken der Heringe erfkınd Willem Beukelszoon van Biervliet, if z386. € Harengm CLU Harengs- pecs ; fo nennen die Franzofen diejenigen He- ringe, welche in den nordilchen Meeren gelitcht werden, friich eingelälzen und nicht in Tonnen ein= gelchlagen find. 1075 Die Heringe fchliehten,; aranger les harengs par litsy Norw. Flöe Silden. o - Bückling, Blicking, Pickling; 04. Bokking; Dän. Bökling; Schwed. Böckling; Zugl. the red herring; Franz. hareng faure, faure, faur, fänret, lor, fore, fori; Phareng enlume; Je rouge - !ale (mm Gegenfarz von blanc - jale) z; tel. aringa lecca, intamuta, pallaz; Spas. Arenque fecado, ahumado, enrado; Fort. Arenque jecco, curado. Eine Er- fivdung, die ich (kit einigen Jahrhunderten von.den Fıanzoien in den Gegenden um Dieppe herichreibt. Die Hermge werden, nachdem fie etwas im Salz- watler gelegen haben, getrocknet und geräuchert. Ihre Vertendung geichieht entweder in Tonnen, oder in Stroh; jene heitlen Zornenbücklinge, und dieie Strohtäcklinge; jene find Itärker gelalzen, als diefe. Speckbücklinge oder Flickherirnge heilen die vorzüglichten , und am Rücken auigelchnittenen, holländifchen Bücklinge. — #ppetiis, aagquelots, oder böwfis nennt man in Frankreich diejenigen He- ringe, welche nur halb appretirt, d. i. nur etwas geräuchert und gefalzen lind. Sie werden den Bücklingen vorgezogen, halten fich aber nur kurze Zeit. De An den englifchen Küften (von Norfolk und Suffolk) pflegt man die Heringe in folgende fechs Sorten ein- zutheilen: '1) the jat herring, die befte, grölste und dickfte Sorte; 2) the meat-herring ; iit eben- falls grois , aber nicht fo dick und fett; 3) the night herring it von mittlerer Grölle ; 4) the piuck, wenn er von den Netzen etwas belchädigt ilt,; 5) the [hatten herring; der Milch oder Rogen verloren hat; 6) the cop/hen; der leinen Kopl durch einen oder den andern Zufall verloren hat. — Sea-/lzch, Heringe welche während der ganzen Fangzeit, nur einmal gepackt worden- find; Kepaszen herringss wenn lie jortirt und zum zweytenmal gepackt wor- den find ; Crux herrings, diefe werden nach dem ı4ten September gefangen , forgfältig fortirt und zum Wiederpacken gebraucht ; Corved herrings, diefe werden zum Räuchern gebraucht. Eintheilung der Heringe in Norwegen. Die vornehmfte Eintheilung itt in Frühjahrsheringe, /aarfid, und Sommerheringe, Somumerjild. Der Sowmerhering heilst nach feiner verichiedenen Grölle Sveltvgsjld, Nodjilä und #lodjild oder Bresling (in Norland - und Tronhiems Stift Garnfild, Noafild und Blod- fild). Nach feiner Fangzeit heilst er Suelhoved, oder Soelhvarsfild; Sommerfild, (in Norland auch Iterfild), Höfifid und Finterfild. Bey Bergen und Söndmör findet man zuweilen im Frülijahr den Zat- ‚ld, d. i. ein Hering, der kleine rothe Würmer (Rödaat ; vielleicht diejenigen Würmer, welche von den Franzofen /urfs genannt werden), in feinem Bauche hat. Der grölste Hering, der aber nicht der fettfte it, heilst Storfüld, @ualekld oder Graa- beenfild; er fällt zwifchen Weihnachten und Licht- mefs. Eine Schaar von Heeringen heilst Sildbierge (Kranz. flog). CLU» 1076 _ | Die Stwröhmlinge find eine Sorte kleiner Heringe. Sie werden häufig im bothnilchen Meerbufen gelangen, eingelälzen und in Schweden gegetien, auch verien. det. Sie erhalten ebenfalls verichiedene Beyna, men; JSäuflröming heilst ein Frühlingsttröhmling und Hoflfirömmng, ein Herbititröhmling. Notftre. ing, wenn er mit Netzen gelangen wird. SAör. Jröming , ‘wenn er mit einer Art Netz gelangen wird, das in Schweden den Namen Afabb/kost führt, Flard/iröming, wenn er im Binnenwatler gefangen wird. -Galftröming, ohne Milch, oder ohne Rogen, Aniffiröming, wenn er einen, [charlen Bauch hat; ift wohl der Hyalsbuk (clupea [prattus). Föflffvös mung, wenn er unordentlich und nur Handvolls- weile in die Salztonne geworfen wird, ZLagd/irö- ming, weun er Schichtenweile eingelegt wird. Sur- Sroming, wenn er mit Salz nur beiprengt wird. Kramjirsmliag, der, wie die Bücklinge, geräu- chert wird. Kodmage, eine Art dicker, fetterrund trahnichter Ströhmlinge. Der Heringskönig. So nennt man einen Fifch, der noch einmal lo dick, als ein Hering ilt, und die Schaar der Heriuge auzuführen fcheint. Die Filcher dollen ibn reipectiren, und ihn, wenn fie ihn mit- gelangen haben, wieder ins Waller letzen. Das er ein wirklicher Hering, und von der Schaar zum Anführer erkohren ilt, klingt fabelhaft. Vermuth- lich ift es ein Fitch aus einer anderen Gattung, den man in Gelellfehaft einer Schaar, vielleicht auch vorne an erblickt hat. Duhamel hält ilın für eine Forelle. Heringsblik; Norw. Sildblix; Schwed. Sildblik. Derje- nige blitzende Glanz, den die Heritige von [ich wer- fen, wenn hie in Schaaren zulammen [chwimmen. Die Heringe gehören auch zu den Fifchen, die ina Dunkeln einen phosphorilchen Schein von fick geben. g » Le graiffon. So nennen die franzöfifchen Fifcher gewiffe _ Flecken von öhlichter Subfanz, welche wie Öel auf der Oberlläche des Wallers ichwimmen, da, we viele Heringe lich auilalten. g) Clupea haumela. Zorfkäl. Im rothein Meere; es ilt zweitelhaft, ob er wirklich zu der Heritigsgattung gehört. j h) Clupea mylus. Deutfch. Der Barthering. Holi. Gebaarde haring. Franz. Le myflte. In den indifchen Meeren. i) Clupea fetiroftris. Clupea bzlama. Forfkäl. Franz. Le belame. 7abl. ene. Im füllen Ozean, Im rothen Meere. k) Klu- 1077 CLU PB Clupca finenfis, Deut/ib. Der finefifche Hering ; i kieme. * Franz. Le hareng de la Chine. die Stutz- - In den benachbarten Meeren von China; hat viel Aehn- liches mit dem gemeinen Hering, it aber breiter, als derielbe. ° D Clupea fprattus. " ['Sprattus; Sparlingus; Sardinus.] Deut/ch. Die Sprotte, derBreitling, Prätling ; der Scharfbauch. Hol. _Sprott; Sardyn. ‚Dän. (Norw.) Breisling, Blaafild, Smaal- ; fild. Br Island. -Kopfild. » Schwed. Hvafsbuck. Engl. The fprat; (fparling). IPelfh. Coeg Bennog. Franz. La fardine. Ital. La fardina. Span. ° La fardina. En la Coruna Parrocha. En las rias baxas Jouba. Port. A fardina. rt In den nördlichen und im indilechen Meeren;; dieferFifch e bat viel Aehnlichkeit mit dem Hering, jft aber un- eleich kleiner, als derfeine, daher er auch von mehreren Autoren, wiewohl irriz, für einen jungen = Hering gehalten worden ift.° Wenn er frilch itt, Io hat er einen viel angenehmeren Gelchmack, als der Hering; er muls aber entweder gleich gegeflen, oder eimgelälzen werden, fonit verdirbt er; aber auch eingefalzen hält er fich nicht felır lange. Fer- “ ‚ner kan man ihm wie die Anichowen appretiren (lürdines anchoilees); allein er ift nicht ic delikat, Eine kleinere Sorte it der lettifche Källoftrömling, welcher auf Ehftnifch Külloflkud genannt wird; man macht ihn dafelbf in Fäßschen ein, um ihy zu verlenden. Min weifs eigentlich nicht, weher diefer Fifch den Na- — menSardina erhalten hat. In Sardinien _wolien die —— Fifcher nichts von- ihm wiffen, wie Cetti in feiner iftor. nat. della Sardegna verfichert. — Sardelle it ein kleinerer Fifch und das Diminutvum von Sardine. m Clupea thriffa, Drutfeh. Die Borltenflofe. Holt. Boritelvin, Franz. Le caillew-tallärt. Tabf, enc. In den indifehen und amerikanifchen Meeren; dasFleifch A defleiben if&fehmackhait; foll aber zuweilen gefähr- ‚ CUL lich zu effen feyn, wenn er fich bey giftigen Pflan- j zen aulgehalten hat. 1078 n) Clupea tropica. Dextfch. Der Keilfchwanz. Holl. Keerkringvifch. Franz. Le hareng des tropiques. Auf der Afcenfionsinfel. 7) Cinpea villofa. Müller zool. Dan. Prod. Island. Lodua. Hieher köunen folgende weniger bekannte und unbe= ktimmte Fifche gezogen werden : 1) Ciupe« longa arcnaria;, Is/and. Tranelild Hlaffen. Man findet ihn in Island auf thonigtenı Grunde. 2) Jaculus; Norte. Sild-unge (recht Siil-unge); bey Fronhiem, in den Flüßfen ; hat die Linge eines kleinen. He- rings; bewegt lich pleillchnell in: Waller. Aphelen hat des Bomare dard‘, vendoife, uud fuijfe, als Synonyme hinzugefügt. 3) Lakkefild; „in Norwe- gen; er wird eingelälzen und gekocht, und ift wohl- kehmeckend. Apheien und Pontoppidan erwähnen feiner. 4) Vasfıld,; ilt etwas größer, aber nicht fo icimackhaft; nach Popteppidan. 5) Harengus, eapite figurae iniolitae et exoticae, roftro & oculis ampls Asia > in Ströms Befchreibung von Sönd- mör wird er Makrelüld gevannt. — 7) Agone, oder Acone des Salviani. 77) Sarachus, Saraclinas des Charleton. Der für diefe Gattung gewählte, bey Plinius vorkom- mende Namen Chipea fcheint ceitifcken Urfprungs zu jeyn. : CLUSIA. [Botan. ] Eine Pflanzengattung aus der Familie der Ciffen. Plumier ‚hat ihr den Namen beygelegt zum An- deuken des berühmten Clufits. Sein eigent- lieher Name war Charles d’Eclufe, oder, nach dem holiändifchen, Karel vaır Stuis. Er wurde . zu Arras in den Niederlanden i. J. 1526 geboh- ren, und reilete, aus grofier Neigung zur Bota- nik, durch ganz Europa. Er brach einigemal das Bein, fo dals er iin funfzigfter Jahre leines Alters auf Krücken gelien mufstee, Damals wurde er als Auileher nach Wien berufen, wo- felbit er vierzehn Jahre blieb. Im }. 1593 wurde er als Prottflor naeclı Leiden berufen, allwo er 3. ]. 1609 ftarb im vier und achtzigiten jahre fei- nes Alters. Seine fo bekannten botanifchen Werke find folgende: a) rariorum plantarum hi- foria; Antwerp. 16:1, folio, mitvielen Figuren; b) Exoticarum {. defczipt. animal. plant &c. Libri X.; Antw. 1605 . fol., mit Fig.; c) curae pofte= siores , f. novae defer. flirpium ; Autw. z61T, fol. _ m. Fig.; Z) rariorum aliquot {irpium, per Hilpaniam oblervaterum , Irftoria ; Anıw. 1576, 12mo; v. f.; e)iter per Pannoniamı & Auftriam 5 Antw. 1583; ızmo; c. fl a) Clu- 1079 CLU a) Clufia alba. Deutfch. Die weile Clufie. Holl. Witte Ilymboom. Franz. Le clulier blanc, l’aralie. Ein dreyfüig Fufs hoher Baum, von fehönem Anfehen: in den Wäldern von Martinique; alle Theile deffel- ben enthalten eine Art Harz, deffen fich die Karai- ben, ftatt des Thieers zum Anftreichen ihrer kleinen Barken bedienen. Nach dem Samen find die klei- nen Vögel {ehr begierig. b) Clufia flava. Deutfch. Die gelbe Clufie; der Balfamapfel. Holt. Geele Iymboom; Balfemboom, Bal- fem - appeltjes. Engl. The fucculent leay’d balfam tree. Franz. Le clulier jaune. Diefer Baum ift dem vorigen fehr ähnlich, und wächft auf Jamaika; ift wie jener eine Schmarotzerpflanze, die aul den Stämmen der gröfsten Bäume wächlft; enthält ebenfalls vieles Harz, das von den Einwoh- nern zu Ärzneyen gebraucht wird. oc Clufia rofea. [ Cenchramidea arbor faxis adnafcens, obro- tundo pinguifolio, frudtu pomilormi. 2 Pk.) Deutfch. Die rofenrothe Clufie. Holt. Roozekleurige Ilymboom. Franz. Le cluüer rofe. Le figuier maudit maron. Nicol/; St. Dom. Amatcaftic. Hifl. des voy. Auf den bahamifchen Infeln, auf St. Bomingo und auf den Antillen ; ein dreyilig Fuls hoher Baum, wächit auf den Felfen, und, als Schmarotzergewächs, auch auf andern Bäumen. Erift mit einem balla- mifchen Harze angefüllt, deiien fich die Einwohner zum-Beftreichen ihrer Fahrzeuge bedienen, auch heilen fie damit die Wunden der Plerde. d) Clufia venofa. Deutfch. Die geaderte Clufie. Holi. Geaderte Iymboom. Franz. Le clufier veineux. Le paletuvier de montagne, Die Karaiben Votomite. Ein Baum, der-ungefähr die Gröfle eines gemeinen Nufsbaums hat; wächft auf den Antillen in den Waldungen. CLUTIA. [Zotan.] Die Clutia (fo asck in den übrigen Sprachen) Fraxz. la elutelle. Eine Pflauzengattung aus der Fami- CLYPEOLA,. [ Botan. ] Clypeola jonthlafpi. Eine den Alyflien fehr ähnliche Pflanze, wächft in den Clypeus. Clypeus: a) Das Kopfichild einiger Fifche (Echeneis) TIER 1080 fie der Eüphorbien fe Arten find exotifche Strauchgewächfe. Boerhave gab ihr den Namen zum Andenken der beyden Botaniker Clutius (auf Holländifch Kluit), denen der akademilche Gar- ten zu Leiden grölstentheils feine Aufnahme zu danken hat. Von den Arten find folgende zw bemerken: a) pulchella; la clutelle eleganteg ein fchöner Strauch, in Afrika, wird drey bis” vier Fuls hoch; 5) fquamola Zuerel; An Clus7 tia retula Zinsei; Plalab. Scherunam -cottamy ce) ftipularis; clutelle fiipulaire; in Oftindien, wo fie von den linwohnern Kattuko - kelan genannt wird; d);lanceolata; Arab. Alloh, Luch” Forjkäl; e) monoica; Sixef, Xuutilurn Zoureire, [ Thlafpi elypeatum, ferpylli folio. Bau] Deutfch. Das Schildkraut; das Rundfchild, Holl. Schildzaad. Dän. Skiold-urt. Schwed. Sköld-ört. Engl. The annual treacle muftard, Franz. Clypeole alyfloide. Le bouclier de Narbonne, Ital. Clipeola; rotella. Span. Hierba rodela, Port. _Eicudinha, N x füdlicben Gegenden Frankreichs, in Italien, ‘Spa nien &c, auf fandigten Plätzen. Führt den Na- men von der Geftalt ihres Schötchens. — Eine andre Art führt im Oeitreich und Steyermark den Namen das Mehlweils, und wird dafeib gegen die Wafferfucht ‚gebraucht, Deutfch. Ein Schild. Boll. Schild. + Dan. Skiold. { Schwed. Sköld. 1 Engl. Shield. Franz. Ecullon; chaperon. Ital. Scudo, clipeo; rotella. 5 Span. Efcudo, eicudillo, efeufon; rodel Port. Efcudo; rodella. 5) Inu der.Entomologie it nunmehr der Ciypeus de Linne und des Fabricius zu untericheiden. Nac Fabricius ift clypeus ein Theil, der den Mund vo oben bedeckt (os {uperne tegens), und von Linn labium füperius genannt worden ift. Naclı Linv ift clypeus öfters derjenige obere Theil des Kopf welcher von Fabricius trons genannt worden uU Viele Autoren haben unter Clypeus das Rücke fchild mehrerer Käfer verltanden; c)'Das Neilchich Rückenichild verichiedener Würmer (Limax). CiyP ee 1081 CNI ir Ciypeatus, a, um; mit einem aeder ‚mehreren Schildern bedeckt, Beyibiele: Clypeata tibia eini- ger Vögel; ‚Clypeati pedes (Sphex cribraria; Sphex clypeata ); Clypeatam caput (Echeneis); Ciypea- taın caput (Scarabaeus ; Caflida) ; Clypeatus thorax. CNEORUM [2otar.] Cneorum tricoccum. [ Chamaelea; Chamaelea tricoccos ] Deutfch. Der Zeyland, Zyndel; der drey- “ knöpfige Zeyland. Holl. &?c. Chamaelea. Engl. The widow- tail. Franz. La camelde; la camelee A tr>sis co- ques; lolivier humble; lebois gentil. " Ital. Camelea. Span. Olivilla. Port, Citocacio. Ein kleiner drittehalb Fufs hoher Strauch, in Geftalt eines fchönen dichten Bufches; die Blätter haben etwas Aehnliches mit den Olivenblättern ; die Blu- men find klein, und haben eine gelbe Farbe; die Frucht befteht aus drey harten, feit an einander haltenden Knöpfen. Die Pflanze wächft an fteinich- ten Orten im füdlichen Frankreich, in Spanien, &c. Sie ift ofhieinel. Sie kann in den Gärten gebraucht werden, um die Winterboikete damit zu zieren. Der Name Chamaelea ift von Camerarius ent- lehnt, nach defien,; Verficherung diefe Pflanze alfo in Italien genannt wird. ICNESTIS. [Botan.] Encyet, Eine mit der Brucea nahe verwandte Pflanzengattung, wovon in der Encyklopädie folgende Arten be- merkt find: =) glabra; le gratelier glabre; in Commerfon’s Kräuterbuch: pois A gratter, ein Baum auf Isle de France und Bourbon ; die Fruchtkapfel it rauh „ und erregt ein Jucken, wenn man fie anrührt. d) Polyphylla; gratelier polyphylle; ein Baum auf der Infel Madagalkar, hat viel Achnliches mit dem vorigen, CNICUS. [ Botan. ] Deus/ch. Das Kratzkraut. Hall. Diftel. Houttuyr. Dän. Kradstidfel. Schwed. Kratstiitel. Engl. The cnicus, or foreign thifHe. Franz. Le cnichaut. Kal. Ec. Cnico. ine Gattung Diiteln. Die Verfaffer der Encyclepädie haben fie ausgefchloßen, weil die linneifchen Cha- rattere dieler Gattung zu unbeffimmt find, uud ver- fchiedene Arten wirklich zu Carduus, und andre zu Carthamus gehören. Catholicon. Naturgefchiehte, Ba. II. N coA a) Cnieus acarna, [ Acarna major caule foliofo. C. auf. Chamaeleon falmanticenfis. Cluf, ] eutfch. Das Stechkraut; die fpanifche Difel; N die grolie Fifchdiftel. Holl. Spaniche dittel. Ital.£2c. Acarna. N. Griech. Agri angatho. Forfkäl. b) Cnicus horridus. Forfä), N. Griech. Maurangatho, Chamolio, 1082 c) Cnicus oleraceus, [ Carduus pratenfis latifolius. C. Bau. Carduus acanthifolius. Zneyel.] Deutfch. Die gemeine Kratzdiftel; die gelbe Diftel, die Wallerdieftel, die Wie. fendiftel, die Kohldiftel, der Diftel- kohl, der Graskohl; wilder Saflor; wilde Kardobenedieten. Hol. Moezige diftel; Velddiftel, Beeind. ; diftel, Graskool. 5 Dän. Engtidfel, Grstidfel. Schwed. ängtiftel, Engl. The pale flower’d enicus, or water- thiftle. Franz. Quenouille. Bomare. k Ital. &c. Cirsio. Ungr. _Halovany Szin Szelid Tövis. Z7. Poj: Auf feuchten Wiefen und an den Bächen; in Europa. An verichiedenen Orten werden die jungen Blätter dieler Diftel wie Kohl gegellen. Coadunatus, coadnatus, a, um. Deut/ch. Vereinigt, zufammengewachfen, mit einander verbunden. Holl. Vereenigt, famengegroeid, , Dan. ' Sammenhasengende. Schwed. Hopgaende, fammanväxt. Engl. Joined, gathered together. Franz. Coadne, Jtal. Coadunato. Span. Coadunado. Port. Coadunado. Beyfpiele: Coadunata f, coadnata folia 5; Coadunatae, unitae f. coalitae pinnae (Gobius); Coadunatae itellae; Coadunati digiti. Coadenatae, Diefen Namen führt die zwey und funfzigte Ordnung der Pflanzen in Linne’s Frag- menten einer natürlichen Methode. Explicatie deelt, Sie enthält folgende Gattungen : Xyopia, ZzZZ As- 1083 COB Annona, (Unona Supp/.), Uvaria, Michelia; Mag« nolia? Ochna Swarts, Liriodendron. Coalitus, a, um. Dicht zufammengewachfen, ganz in Eins gewachfen ; Conf. coadumatus. — Beyfpiele : Coalitae an- tennae, wenn fie an der Wurzel vereinigt find ; Coalitae antherae (Helianthus annuus) ; Coalitae f. adnexae pinnae (Ophidium); Coaliti pedes (Phocn); Coalitum caput, der Kot einer Spinne, eines Skorpions, eines Krebles, it mit dem Vorder- leibe ganz in Eins gewachlen. Coarctatus, a, um. Deutfch. Verengert, ganz zufammengedrun- gen. Holl. Vernaauwd, Gedrongen, Samenge- trokken. Dön. Sammenknyttet, eng. Schwed. Utdragen, Hoptrykt, Hopdragen. Engl. Straitened, prefled together. Franz. Comprime; etreci. Lal. Coartado, compreffo, ftretto. Span. Coartado, eftrechado, apretado. Fort. Coarttado, conehegado, apertado. Beyfpiele : Coarcdtata apertura, wenn, bey einer Schnecke , der. Saum die Mundöfnung dergeftalt umgiebt, dafs man faft keinen Eingang oder Ein- fehnitt hinten fehen kann (Trochus) ; ihr ift die apertura eflufa entgegengeletzt ; Coardtata püpa, eingefperrte Pupe in eine länglichte Kugel, fo dals man keinen Theil des Körpers unterfcheiden kann; Corattatum labrum, wenn fie die Lefze gegen die Grundfläche der Schnecke zurückgebogen ift; Coar- &atum noftsum, wenn der Schnabel eines Vogels in der Mitte dünner und fchmaler it, als vorne wnd hinten; Coarttati rami, ihnen find entgegenge- fetzt die divergentes; Coarctata panicula, im Ge- genfatz von diffufaz Coardtatus pedunchlus, im Ge- zenfatz von patulus. Cobaltum. [Mineral ] Deutfch. Kobalt, Kobold, Holt, Kobald. Dän. Kobold. Schwed. Kobolt. Engf. Cobalt. Franz, Cobalt, cobolt, Ital. Cobalto, Spar. Cobalto, Port. Cobalto. Es find verfchiedene Mineralien, die diefen Namen füh- ren. Am allergemeinften it es ein Sehr Ichwerer mineralifcher Körger, der keine beftimmte Geftalt, eine mehr oder weniger glänzende graue Farbe, ein feines Korn hat, derb und fett it, und, wenn .e5 COB fe) ) 1084 einige Zeit an der Luft gelegen hat, auf feiner Oberfliiche mit einem pfirfchblüthfarbenen Staub oder Befchlag bedeckt it. Der Kobald it ziemlich felten, und der ihm eigene König (regulus cobalti) ift es, der dies Metall ichätzbar macht, und wes- halb man ihn bearbeitet, weil derfelbe ein fchönes- Blau giebt, und zwar das einzige Blau, welches inan in der Verglafung brauchen kann. i Nach feiner Befchaffenheit und Farbe führt er folgende Namen: a) fchwarzer Kobaldmulm , wenn er erdig it, 6) Schlackenkobalt, wenn er verhärtet und vom glattem Bruche ilt, c) brauner Kobaltocher, d) gel- ber Kobaltocher ; e) rother Kobaltocher, f) Kobalt- beichlag, wenn er ftaubig ift, 9) Kobaltblüthe, wenn er cryltallifirt it, A) grauer Speilskobalt, StahlderberKobaft (mine de cobalt cendree) r) Glanz« kobalt (galene de cobalt). Man hat dies Mineral Kobalt genannt, nach den ehemals von den Bergleuten geglaubten Berggeifi diefes Namens. 3 COBITIS. [ZAthyor.] a) Cobitis anableps. Deuifch. Der Hochfchauer, Holl, Hoogkyker. Franz. Le gros-yeux. Ein Fifch in Surinam, an den Ufern des Meeres; de Beynamen hat er von dem fonderbaren Bau und de Lage feiner Augen erhalten. Artedi hätte ein eigne Gattung, unter eben dem Namen Aıableps, aus ilım gemacht, Linne ihn aber mit der Cobi vereinbart. Er gebiert lebendige Junge. b} Cobitis barbatula. [ Eobitis fluviatilis; fundulus. } Deutfch. Die Schmerle ; nach voerfchieden Mundarten Schmeiling, Schmerlein Schmirlein, Sehmerl, Smerle,Schm le; Ocfireich,- Bayern €c. Grunde Gründel, Gründing; bey einig Autoren Bartgrundel; Zichter ihn genannt die Jungfer; bey Gesne Zirle, Zirdele. — Ein Parm; Frai ken Schmäd; Mekelnb. Jickerling. Hol. Bermtje; dey Zinigen Grondel. Dän. Smer.ing. - Schwed. Grönling. Engl.‘ The’ bearded loche; the loach; 2 einigen Gegenden the groundling. Helfh. Crothell yr afon. Franz. La franche - barbotte, autrement @ 3 peller lotte-franche. Ruf. Piskosol. Puskosop, Galjantfchik. Polr. Kiclbik, Siiz, Slizyk. Bö. 1085 cCoB Böhm. Mten Mienck, Neynok. Serb. Szlisch; N. Zauf. Schmarla. Jllyr. Piskar. S/av. ° Mrenica. Ungr. Kövi-hal. Leit. Smerling. Ehflin. Merling , Kiwwikanna. Tatar. Jelanilcha, Tasch Besch. " Wogul. Oira. in bekannter, kleiner, delikater Fifch der fich in Eu- ropa in Böchen, Flüßen und Seen aufhält. "Wegen feiner Bartfäden, die bey Einigen Fühlhörner heif- fen, hat er den Namen barbatlula erhalten. Fun- dulus oder Gründling heiist er, weil er fich aufdem Grunde des Waliers auihält. Einige wollen, dafs der Name Smerle aus deın nordifchen Beywort Smaa, d. i. klein, entftanden it. Er ift von den Autoren und Lexikographen häufig mit dem Cyprinus gobio verwechfelt worden. 6) Cobitis fofilis, Deutfch. Der Schlammpitzger,, Schlammbeif- fer; der Beifsker Geszer, Schwenkf. ; Peifker Agricola; Alt und noch in ver/chiedenen Mundarten Peifsker, Pitzker , Pritzker, Kurrpietfche , Piepe, Mehertrufche, polnifche Grun- deln; der Schachtfeger, der Pful- fifch ; Oeflreich, Steyermark Ee. Bifskure; ‚Siefien Motbeifsker (d. i. Schlammbeifer); Schwab. Mörgrun- del; Morgrundel; Prefsburg die Muraale; im Hokenlohifchen der Wet- terifch; Willougiby hat fie genannt Mifsgurn, Fifchgurn, welches wohl cor- 4 rumpirte Wörter find; N. Sachf. Putje; Meherpute. Boll. Modderkruiper. Erarz. Le misgurn. Ruf. :Pifkun, Wijun, Poln. Piskorz. ‚Böhm. Pifkor. Beil. Pihkfte. findet diefen kleinen Fifch in fumpfigen Waffern und im Schlamme, daher er die obigen deutfchen Na- „men führt; auch findet man ihn in der Erde, und pflegt ihn an verfch'edenen Orten auszugraben ; da- her der Beyname fofülis. . Er liebt den Unflath, und _ wenn ‘man eine gröllere Anzahl in ein Kloak wirft, "6 wird man den Unrath bald aufgeräumt finden; daher der Name Schachtfeger. Wetterüfch nennt man ihn an verfchiedenen Orten, weil er, wenn man ihn in ein groffes mit mattem Waller ange- fülltes Glas chut, die Verändrung des Wetters an- zeigt; er hält fich fill darin, wenn das Wetter fchön bieiben foll, und durch öftere heitige Bewe. „gung zeigt er Regen und Sturm an. Das Fleilch - diefes Filches it eisbar, und gemeine Leute halten, ihn für eben fo Ichmackhaft, ‚als den Grüudling. Coc d) Cobitis heteroclita., Eng’. The mudäh. Franz. Le limoneux. 1086 In Karelina, im Meere.: e) Cobitis taenia.- [ Cobitis aculeata; Docolithus; Taenia cor- nuta; Cobitis pungens. ] Deutfch. Der Steinpitzger; Steinpeifsker, Stein- beifsl, Steinbicker, Steingrundel, Steinfchmerle; Dorngrundel; Schlesw. Smeerbutte. Holl. Grondel; bey Einigen gedoornde srondel. Dan. (Norw.) Elve-fteenbid; Elve-ritze, Schwed. Tänglake, , Engl. The thorny loach. Franz. Laloche; (perce). En Bourgogne mouteille, Ruf. Wijun, Malewka. Lett. Akmina graufis. Tatar. Et balik (d. :. Hundefifch). Ein kleiner Fifch in füffen Waffern,, hält fich gern zwi= fchen den Steinen auf; man fieht ihn mit den Maule an den Steinen feit ankleben, als wenn er daran faugen wollte; kat einen zweyzackigen Stachel un- - ter jedem Auge, mittelft deflen er fich zwifcher den Steinen forthilft, auch den Menfchen fticht, der ihn hält; hat wie der Schlammpitzger ein zähes Leben; wird wenig gegellen. COCCINELLA, [Zntomol. ] [Hemifphaeria; Scarabei teftudinarii; Car- tharides rubeae; Beftiolae domini; Mariae animalcula. ] Deuifch. Der Blattlauskäfer, der Sonnenkäfer; das Halbkugelkäferchen, das runde Blattkäferchen , runde Schildkäfer ; an einigen Orten Jungferkäferlein; Oofreich Frauenkäferlem; ‚Schweitz Frauenkühelein; im Zillerthal Unfer liebe Frau Kuel; Pinzgau Sunne- wendkäferl; Thüringen Marienkälb- chen; Siefien Sommerkälbchen; Ofter- kälbchen; Tropras und FJägerndorf Kälblein ; im Eichsfeldifchen Herr- gottshünchen ; Suachfen Herrgotts- kalb ; Schwaben Herrgottskühlein; Hohenlohe und Churpfalz Herrgotts- Zzz2 vöge- 1087 Co6 vögelein ; ' Würzburg Tohann'svö- gele; an einigen Orten Herrgotts- mückel , Gottesfchäflein, Sonnen- kalb. Hol. Lievenlieers - haantje; Onze liebe Vrouwens beefties. Dän. Agerhöne, Marihöne, Vor Herrs höne; Skildpaddetorbilter, Halvku- slerunde fkarnbafler. Schtwed. Nyckelpyga; Akerhons; Jungfru Mariä höna. Engl. The lady-cow; the bird-cow; the ü lady-Ily. An einigen Orten te golden knop. In einigen füdlichen Gegenden tlıe bifhop. Franz. La coccinelle. vulg. bete A dieu, vache A dieu, bete de la vierge, cheval a dieu. Ital. Cocceinella. Span. Coccinella, buei de dios. ort. Loccinella; boi de deos. Kuf. Boshja Korowka. Leit. _ Magenutfch, Mahgetnifch, Burät. Socho. Eine Gattung Infeäten aus der vierten Sefion der Ord- aunrg Coleoptera. Kleine, halbkugelrunde oder he- milphärifche Käfer, von verfchiedenen Farben, und mit Tüpfeln auf denFlügeldecken gezeichnet. Man pflegt fie nach der Anzahl dieler Tüpfel zu unter- icheiden und ihnen darnach die Beynamen bipunc- tata, feptempuncdata, novempundata, quatuorde- cimpundtata &c. zu geben. Die rothen Ichwarzge- tüptelten find am gemeinften. Allenthialben be- luttigen fich die Kinder mit diefem fchönen, artiz gen Infe&t, und wahrfchemlich hat es von ihnen zu- erit die oben angeführten bizarren Namen, bey der Liebköfung, erhalten. Der Gang dieler Käfer ift nicht fehr gefchwind , aber fie fliegen mit vieler Leichtigkeit. Sie nähren fich von Blattläufen, da- her findet man fie aufallerley Pllanzen und Bäumen. Sie überleben den Winter und find die erfiten In- fe&ten im Frühjahr. — Mit der Cocheuille (coccus) dürfen iie nicht verwechlelt werden. Coccineus, a, um, Deutfch. Kofchenillroth, Scharlachfarben. Holl. Scharlakenrood. Dän.. Skarlagenröd, Schwed. Skarlakansröd. Enzl. _ Searlet- coloured. Frunz. Rouge d’ ecarlate. ‚Jial. Roffo di fearlatto. Span. ‘ Roio de efcarlata. Jors. Eicarlatino, COCCOCIPSILUM. [ Botan. ] Coccoeipfilum herbaceum. Aublet Guiane. Coccoeipfilum repens. Browme Jam. Frauz. La cocipfile. Encyel. COCCOLOBA. [Botan. ] Deutfch. Die Seetraube , der Traubenbaum; Boll. Druiveboom. Dan. Druetriee Schwed. Drufveträd. Engl. The feafide grape. Franz. Le raifinier de mer. Ital. Coccoloba; grappoliere. Span. Coccoloba; arbol que lleva uvas. Port. Coccoloba; arvore que leva uvas. Eine Gattung exotifcher Bäume , mit traubenarriger a) Coccoloba afiatica, Zoureiro. Cochinch. Cay Muong chuong. b) Coccoloba cymofa, Loureiro. Cochinch. Muong Chuong chum, oc) Coccoloba excoriata. Franz. Le railinier de coudre. Ein Baum von mittlerer Gröffe, auf St. Domingo; di d) Coccoloba punttata. Engl. The checkered grape. In Weftindien. e) Coccoloba uyifera, Eugl. The round leav’d feafide tree; th Franz. Le raifinier du bord de la mer, o' Karaib. Ouliera, Kopey. Ein Raum. der bis zwanzig Fu hoch wird: wüch ‚überall auf den fandigen Seeufern der karaibifch CoC 1088 (Bellen, Beerkelch). N Frucht, von deren Arten hier forgende zu bemer« ken find. [ Coccoloba nivea. Jarguin. ] Le bois baguette. Frucht wird auf den weftindilchen Iniel ınit Appeti gegellen. { [ Coccoloba coronata, &jarqwin. ] [ Uvifera }itorea; Populus americana; nus maritima racemofa;: Guajabara ]. mangrove grape tree. mangle rouge ; le porte-raifin; 1 peuplier d’ Amerique. Infel 3089 coCc Infeln. Das Holz wird zu Wagnerarbeiten, die Frucht und die Wurzel hingegen in der Medizin # gebraucht. Coccomelitie. [Lithol.] Steinfpiele, welche die Geltalt einer Pllanme haben; nach dem Griechifchen kökkomelon, d. i. eine reife, mürbe Pflaume ; Pfaumenfteine.. COCCUS. 1 Entomor. ] [ Pediculus clypeatus. ] Deuifch. Die Schildlaus; (das Gallinfe&t) ; das Mufchelinfe&t; die Schildlausfliege ; (Baumläufe, Wanzen). Boll. Sehildluis. Dän. (Kofkenillen. Briünmich); - Skiold« luus, Mufkelinfekt. Schwed. Färgkröp. Retz; Sköldlus. Engl. The coceus; the fhielded loufe, . Franz. La cochenille: (gallinfecte). Kal. La coceiniglia. Span. La cochinilla. Port. A cochenilha. Eine Infe&engattung aus der erften Sedion der Ordnung Hemiptera. Männchen und Weibchen find von einander (ehr verfchieden; das Männchen ift geflü- gelt und das Weibchen ungeflügelt; das Weibchen ift ungleich gröffer, als das Männchen ; das Weib- chen fitzt, nachdem es fich gehäutet hat, wie un- beweglich an den Gewächfen, indefs das Männchen im Freyen umherichwärmt. Das Männchen läfst fich felten fehen und ilt weit weniger bekannt, als das Weibchen. . Das \Veibchen legt eine. groffe Anzahl Eyer, und {tirbr unbeweglich über denfei- ben, fo dafs ihr todter Körper den Eyern zur Be- deckung dient, bis die Jungen auskriechen, Die Srhildläufe nähren fich vom Saft der Pflanzen, in- fonderheit richten fie in den Gewächshäufern vielen T Schaden an. a) Coceus cadi. © Deutjch. Die Kofchenille. Cochenille, die eigentliche Kofchenille; der Schar- lachwurm; die Schildlaus der india- nifchen Feigen. Hell. Conchenile. Dän. Koftenillen. Schweed. Kofkenillen, Enz‘. The cochineal infe&t; the grains of the Indian fig. Franz. La-cochenille du nopal. La cochenille gallinfekte du Aguier d’Inde, Kal. Ee. (Hie oben.) en," Co Dies für den Handel fo wichtige Infer iftin Stidamerika, vornämlich in Mexiko, einheimiich. Man braucht es bekanntlich in der Färberey zu Scharlach, Pur- pur, Karmefin, und Karmin. Man hat es in Eu- ropa lange gebraucht, elıne zu wilfen, und ohne fich viet darum zu bekümmern, was die Kofchenille eigentlich fey. Bey einigem Nachfragen erfuhr man, dals fie vor Pflanzen abgelelen würdes man hielt fie alfo für eine Art Frucht, bis fie von Reau- mur, mit allen Beweilen, als ein wirkliches Infet _ bekannt gemacht wurde. Es giebt von der Kofche- uille zwey Sorten; erftiich die Mefteque (Span. meltiza), welche von einer Gegend dieles Nanıens in der Provinz Honduras ihren Namen hat, wo= felbft fie, nebit den Pflanzen zu ihrer Nahrung, aufs forgfältigfte aufgezogen wird, und alfo die feinite und beite iit; zweytens die wilde Kofchenille (Span. capefiana, ödilveftre), weil fie nicht gezo- gen worden ilt; fie färbt weniger, und wird nicht fonderlich geachtet. Die Koichenille wird jährlich dreymal abgelefen; die letzte Lefe ift meiftens nur wittelmäffig,. Die präparirte und wohl eingelegte ächte Kofchenrille kaun ihre Farbe Jahrhunderte hindurch unverändert erhalten. _ Neufpanien ift im Alleinbefitz diefes wichtigen Produäs; Verfuche in ‚andern Ländern haben noeh nicht glücken wollen. — Die Pflauze, worauf man die Koichenille findet, und worauf man fie zieht, ift der indianifche Fei- genbaum; Man fehe cadtus opuntia, 1090 Die Spanier brachten diefen Artikel i. J. 1526, znerft, unter dem Namen cochinilla, nach Europa. : Wahr- fcheinlich bielten fie dies Infect für eine Art Affel (oniscus), welche auf Spanifch cochinilla heilst, und daher ift wohl der allgemein angenommene Name entftanden. 2 b) Cocceus hefperidum. Deutfch. Die Pomeranzenlaus; die Zitronen. laus. Engl. The green-houfe bung. Franz. La cochenille de l'oranger. Le kermes des orangers. Geeffr. Ift den Orangerien fehr fchädlich. oO Cocens ilieis. [ Grana kermes; Coccus baphiea;z Grana tinetorum; Coceus. ] Deutfch. Kermes, Kermesbeere, Karmofin. beere, Kermeswürmer, Scharlach. beere, Farbebeere; Kermes 4er Steineiche, Steineichen - Coccus. Holl. Kermes, of feharlakenbefie, Dän. Kermesinfet, Kermeshxer, Schwed. Kermesinfeft. Engl. The kermes. Franz. Le kermes; Provenze le vermeou. Ltal. Chermes, shermesi; grana di fcar- latto, Spa n. COC . Spas. Nermes, alkermes. Port. Kermes; a grä, ou efcarlata. vogi Yan findet dies Infet in den füdlichen Gegenden 'von Europa, vornämlich in der Provence, it Langue- doc &e, aufder Stecheiche (Quercus ilex). Es giebt für die Färberey die bekannten Kermes - oder Scharlachbeeren, welche man ehedem für eine Frucht gehalten hat, wie die Namen zeigen, wovon aber nun bekannt ift, dais fie die gallaptelartigen Eyerneiter eines Infeds find. d) Coceus lacca. [Coecus ficus religiofae &indicae. Fabric.] Dentfch. Der Gummilak - Wurm. Franz. La cochenille du figuier d’Inde. Engl. The lac infect, In Indien, ein Infet, welches das Gummilak hervor- bringt. e) Coccus polonicus. [Chermes radicum purpureus; Coceus tin&torius radicum; Polygonum cocci- ferum; Chermes polonieus; Cocci- nella germanica; Granum Zfchineitz. ] Devtfch. Die polnifche Schildlaus, oder Ko- febenille, die deutfehe Kofchenille, die fchlefifche Kofchenille, der pol- nifche Kermes; das Johannisblut; die europäifche Kofchenillenlaus. Holl. Poolfch Grein. Dän. Skarlagenkr=k. Engl. The Polift; fearlet grain, the Polifh cochineal. Franz. La cochenille de Pologne. Progallinfeete de la graine d’ccarlate de Pologne. Reaum. Poln. &c. Czerwiec-. Tscherkaf. Tscherwetz. Die kermesartigen Eyernefter diefes Infetts findet man um Johannis an den Wurzeln verlchiedener Pilan- zen. Der gemeine Mann nennt fie. Johannisblut, weil er diele Eyer für Blutstroplen, und für ein Gedächtnifszeichen der Enthauptung des Täufers . Johannes, zu halten geneigt if. Sie heiffen vor- zugsweife polnifche Kolchenille, weil man fie in Polen am meiften findet, und man fe fchon vor langer Zeit dafelbft zur Färberey benutzt und Han- del damit getrieben hat. Sie ilt durch die Einfüh- rung der mexikanilchen Koichenälle falt ganz ver- drängt worden, Coccyx [Term anat.]; 08 coccygis, 08 caudae; vropygium; facra fpina. Grisch, Kokkyx, orrhopygion; fpondylion. Das Steisbein liegt am unteren Ende des Kreuzbeins Cochlea. Einfchalige Conchylien; Schalthiere mit einer ah ä Cochlea. [Ierm. anat.] COCHLEARIA. [Botan. ] COC 1092 Deutfeh. Das Steisbein,. Schwanzbein, der Gefäfsknochen , Schloßsbein, Ku ckuksbein. Holt. Stuitbeen. Dän. Rumpebeen. Schwed. Stufsben. Engl. The coccyx, Iranz. Le coccyx, l’os de la queue. Ltal. Il coceige. Span. Elcocije, Port. O coccyx. (05 facrum), und neigt fich nach dem Becken (pel« vis) zu. Es befteht aus vier oder fünf knorpelarti= gen Stücken, wovon das erite das grölte ilt, und N die übrigen fich allmäblig vermindern. Es führt ‚ den griechifchen Namen kokkyx (d. i. Kuckuck), weil man es mit dem Schnabel eines Kuckuks ver- # glichen hat. Dextfch. Eine Schnecke, ein Schneckenhaus, Hall. Slak; Hooren; Slakhooren. Dän. Snegl. Schwed. Snäcka. Engl. Afnail. _ Franz. Limacon; (cogqüille univalve); ef cargot. \ Ital, Chiocciola; Venezia. bovolo. Span. Caracol; Bafc. baraculloa. Port. Caracol. Ruf. Ulita, Ulitka. Poin. Slimak. Böhm. Hlemeyzd, Sfnek, Ilyr. Pusch. Ungr. Tesiga. Lett. Gleemefis. Ehftn. Nälkias; Usfi karp. Spitze verfchloffenen Schale. 7 Die Gehörfchnecke; ac dritte oder vordere Theil des Labyrinths; er hat . den Namen von feiner Geltalt., Dentfch. Das Löflelkraut. Boll. Lepelkruid. Dan. Skee-urt. Schwed. Sked- ört. Engl. The fcurvy creß. Franz. le cranfon. Ital. Coclearia. Span. Cochlearia, coclearia. Port. Cochlearie. a) Cocktn| | | 1003 coc a) Cochlearia armoracia. [ Raphanus rufficanus f. fylveftris. ] Deut/ch. Der Merrettig; N. Sach/. Marreddik ; O. Deut/ch. Krän, Kreen, Krien, Grien, Grän. | | Holt, Meer-radys; Mierikwortel, Miere- dikwortel; Peperwortel. ” Dän. Peberrod. Schwed. Pepparrot. Eugl. The horfe-radifh. Galic. Racadal. Franz. Cranfon ruftique. vulgo Le grand taifort; raifort Eul- vage; rave fauyage; la grande Bre- tagne; moutarde des Ällemands. u.dtal. Ramolaccio; armoraceio; rafano. Drescia Remolas. ni. Venezia Ravano gro/fo. _ Span. Rabano rufticano, braw.o, o filveftre, Port. Armoracio; faramago maior; rabäo baftardo; vabäo fylveftre maior. Ruf. _ Chrenok, Chren. Poln. Chrzan. Böhm. Chren; (Morfhe zelj, Moifka ret- kew). Zllyr. _Chren. Dngr. Torma. Lett. Marrutki, Marrat, Leli Rutki. Elfir. Madda raikas. Firn!. _ Piparuuti. Taigr. Tabiran. " Wotjak. Utrofi. Mordiin. Krion. Kalmuk. Gufchun, Chaltachar. Armen. Chardat. Europa, auf feuchten Plätzen ;und an den Flüffen; wird auch wegen ihrer dicken, fcharfen Wurzel in den Küchengärten cultivirt. Der geriebene Mer- rettig heilst auf Franzöäfch Cram, oder moutarde des capucins. Die Wurzel ift ofheinel; fie wird auch als ein gelindes Mittel,. Blafen zu ziehen, gebraucht. — _ Von den Namen Merrettig &c. = küfst fich kein ficherer Ursprung angeben; wenn man einen entdeckt zu haben glaubt, fo wird ınan in einer anderen Sprache wieder Auftols finden. — Die Armoracia der Römer üt mit dem Merrettig nicht einerley. ) Cochlearia coronepus. [ Coronopus Reellüi f. ralturtigm verruco- fum.. 6. B. Cornu cervi alterım repens. Ded. * Ambrofia campeftris repens; Pfeudo - am- brofa, ] coc 1093 Deutfch. Das Hirfchhorn; der Krähenfufs; die Schweinskrefle. Holl. Hertshoorn; Kraaijenvoet; Zwy- nenkers. Pin. Kragefod. Schwed. Kräkfot. Engl. The wild feurvy erefs; the fwine’s crefs;. the crow’s foot. Franz. Cranfon corne-de-cerf; Ambrofelle fauvage. Ltal. Coronopo; corno di cervo. Span. Coronopo; cuerno cervina. Port. Negabellıa, neyabelha. In Europa, auf unbebauten Plätzen; wird auch in ver- fchiedenen Gegenden als Salatpflanze gebaut, da ihr Gefchmack der Brinnenkreffe ziemlich nahe kommt; fie it oficinel. Sie heifst Hirfchhorn. wegen der Geftalt ihrer Blätter; Schweinskreife, wegen ihrer Eigenfchaft; und Krähenfuls, von der Art, wie fie wächtt. e) Cochlearia danica. [ Cochlearia aremorica. Tournef. Thlafpi hederaceum. 7° B.] Dän. _Liden Strand-fkee-urt; Liden Skior- bugs-urt. Norweg. Ertsgras, Eriksgras; Liden kokleare. Das nordifche Löffelpflanze wächft am Ufer des Meeres; fie unterfcheidet fich von der cochl. of. dadurch, dals fie kleiner it, und zugefnitzte Blätter hatzy ° übrigens hat fe mit derfelben einerley Nutzen, nur in einein etwas Ichwächeren Grade. d) Cochlearia draba. [Arabis f. draba & nafturtium babylonicum. Lobel. ] Deut/ch. Die türkifche Kreffe. Holl. Gekroond lepelkruid. Franz. Le cranfon dravier. Ungr. Eerlika-fü. In Oeftreich, Ungarn, Italien &e., an den Feldwegen. e) Cochlearia offieinalis. [ Cochiearia bataya; herba feorbutica. } Deutfch. Das gemeine Löflelkraut; Löffel- kreile; Scharboekskraur. Holl. Gemeen lepeikruid; Lepelbtaden. Dän. _1Koklearie, Skiörbugsurt, Skeeurt. karöe. Erifzkrzelz. Debes. Worw. Kokleare; Skiörbugsgres; Finmarkekaal; Stort Eriksgras. Isizud. Skarfakaal. Schwed. 2095 COC [61016) 1096 Schwed, Skörbiuggsgres; Sked-ört. d) Cocos guineenlis. Engl, The common fcurvy grals; tire Dent/eh. Die guineifche Kokospalme. She hi Engl. _ The prickly pole. N. Engl. Scroobygrals. Franz. Le cocotier de Guinee. Galic. Biotaire. k L’avoira canne. Anblet. Guian. Welft. Mor-Iwyau, Llyhau'r llwy. Span. _Higuero de lata, Franz. Le cranfon oficinel; Vherbe aux Brafil. Atitara. Marcgr. j R euillers. In Südamerika, wo fie in öden'’ Gegenden häufig anzu- Ita!. €ic. Coclearia. treffen ilt. Die Amerikaner machen eine Art Weim aus dem fäuerlichen Safte der Frucht. Aus den ge- fchälten Stämmen machen fie fehr leichte, knotige, fchwarze , glänzende Stöcke , welche unter den Namen cannes de Tabago bekannt find, und zuwei« len nach Europa gebracht werden. Diele Planze wächft meiftens in den nördlichen ‚Gegen- den von Europa; wild if fie am fchärfiten, und in diefem Zuitande ein vortreffliches Mittel gegen den Skorbut; fie it auch fonft noch oflicinel. Sıe wird auch in den Gärten gezogen, und als Salat, fo wie in verichiedenen nördlichen Gegenden, als Kohl, gegelien. Uebrigens wird fie blos von den e) Cocos nucifera. Kühen gelrefien. [ Palma indica coccifera angulofa ; Palma indica nucifera; Nux indica. ] Deutfch. Die gemeine Kakospalme, die nüffe- tragende Kokospalme; Kokosbaum; Cochleariformis. Was die Geitalt eines Löflels hat. Cochleatus, a, um. Kokosgalen. . 5 Holt. Kokosboom, Kalappusboom. Schneckenförmig ; Holl. Nukvormig , fläkhoornig 5 Dä Kaksak r Port. encaracolladoe. — Cochleatum legumen an. OKOSITXE. (Medicago); Peziza cochleata. Schwed. Kokosträd. “ Engl. The cacoa nut tree. COCHLITE [Zithol.], Cochliti. Franz. Le cocotier des Indes. Ital. Albero del cocco. Cochliten, fo nennt man im Allgemeinen alle verftei- Kan Den r nerte Schnecken. Die veriteinerten Schnecken For 2 C ar. 2 werden eingetheilt a)in ungewundene ; dahin ge- ort. oqueiro da India, hören die Dentaliten, Entaliten ,_Belemniten und Malab. Tenga. ° ihre Alveolen; 5) in gewundene; dies find die Amboin. Kalappa,, Calappa. Cochliten im. eigentlichen Verftande des Wortes; Brafil. Inaiaguacuiba z.B. Trochiliten, Turbiniten, Volutiten, Bucci- 5 ef. Var ;? Eur niten, Bulliten, Muriciten &c. Bine]. al Au. Loureiro, Cochinch. Cay Dua. Loureiro. COCos. [ Botan. ] ‘ Taheite. Earee Parkin/. — Ari Forfler. ( ces juniores Nia, e oliisaue acu- Diefe wegen ihres Nutzens fo bekannte Palme wä a) Cocos aculeatus (trunco folii q zwiichen den Wendekreifen in fehr vielen Gegende leatis) eJ4lq. insbefondre in beyden Indien, in Afrika, in Sü L amerika und auf den Südfeeinfeln. Da man nu Franz. Le grougrou, mehr die Befchreibung der Kokospalme und der . Benutzung in vielen Büchern antriift, fo ift es hi b) Cocos amarus (nucleo amaro) Jaca. überflüffig felbige zu wiederholen; es find alfo u einige Benennungen zu erklären: ı) Santar ilt ei Art Milch, welche aus dem Mark der Kokosn geprefst und in der Küche gebraucht wird; 2)Pal Franz. Le palmifte amer. ro wird aus den inneren Kernen ganz alter Nüffe g €) Cocos butyracea, / prefst; 3) Palmwein, vin de palmier; Malab. Sur Deutfch. Die brafilifche Kokospalme. er wird aus der weiblichen Blüthe gewonnen, W . in Indien häufig gebraucht; wenn er frifch il, Franz. Le cocotier du Prefil. hat er einen angenehmen 3 fehr füfen Gefchmac Brafil. Pindova. allein in vier und zwanzig Stunden ift er [chon ga : £ 3 5 ; fauer geworden. 4) Tjieuw; der gemeine In Stidamerika; vine grofle, fchöne Palme; "die Ein- man bekommt ihn, wenn man den Palmwein n wohner ziehen aus der Frucht eine Art Butter, de- Reis , Syrup und Wafler vermifcht, und nach ren fie fich in der Haushaltung und Medizin bedie- b : i \ kocht; — wird er aber deftillirt, fo heifst er Ar nen; fie wird bald ranzicht, muis allo frifch ge- apy. 5) Palmeffig gewinnt man aus dem Palmwe noffen werden. der , ‚wenn er für ich gelallen wird, in die am B | | | 1097 CoD übergeht. 6) Caire,, die Fafern oder das Werg auf der äufferen Rinde der Kokosnufs; man braucht fie zu Tauen, Stricken, Lunten, und um die Schiffe zu kalfatern. 7) Majang ift der Malejiche Name der Biumenfcbeide (fpatha). Malsj. Raucke; Am- boin. Nirt - utten ; Port. Ramos ; ja heiffen die Fruchtbüfchel. 9) Das junge frifche Mark in den Kokosnüffen heilst od. Liplap ; Malej. Calambir. 10) Pyrum calappae ; Maiej. Tombo, Tomboan; der birnförmige, beinharte Kern in den alten Nül- fen. ı1) Copra; in Stückchen gelchnittene und an der Sonne gedörrte Kerne von alten Nüffen, aus welchen das Palmöl gepiefst wird. ı2) Palmhien, Palmkohl; Franz. choux; der obere, weiche und maärkige Theil desSchafts, mitten im Blätterbäfchel ; - altgut zu ellen, es wird aber wenig Gebrauch da- von gemacht, weil der Baum , wenn man diefen Koll ausichneidet, fogleich abitirbt. Taheite nennt man die aus den Nüffen gebackenen Kuchen: Poe, Etoo; die Brühe: Taigero; und das daraus gepreiste Oel; Moaoe. uller der gemeinen Kokospalme, findet man bey Rumpf mehrere Varietäten aulgezeichnet: ı) Calappa ru- tila, Malej. Callomba; 2) Calappa faccharina; Tubu; 3) Calappa canarina; Malej. Calappa canari; 4) Cal. butaria, Male. Calappa bubur ; 5) Cal. machae- roides; Malej. Calappa parrang; 6) Calappa capu- liformis; 7) Calappa cyfüiformis; $) Calappa pu- mila ; Madej. Calappa babie; g) Cal. regia; Malej. Calappa radja; 10) Calappa lanciformis; Hase. Ca- lappa lanfa. Cocos nypa. Losreiro. [Nypa. Rumph. ] Siref. Cay Dua nuoc, us dieler fehr dicken oftindifchen Palme wird Wein und . Effig in groifen Quantitäten gezogen; kommt aber dem Kokoswein nicbt bey. Die junge Frucht ift zwar e%bar,, aber nicht fchmackhatt. Um die Häufer zu decken, find die Blätter diefer Palme be- quemer und dauerhafter, als die des gemeinen Ke- kosbaums. ODIA. [Botan. ] odia montana, Franz. e Pflanze, in Neufchottland ; Scheint mit der Brunia einige Aehnlichkeit zu haben; die Frucht ift nicht bekanut. Codie de montagne. )DON. [Botan.] Franz. Codon & aiguillons, ‚kennt den Wohnort diefer Pflanze nicht; fie hat viel Aehnlichkeitmit dem Nachtlchatten (Solanum). decus, a, um; id. czecus. Carholicon. Naturgefchichte, Bd. IL. COE Coeliaca arteria. [ Term. anat.] Die Eingeweidearterie, die innere Bauchpufsaders Vartere celiague. Sie konunt zwilchen den Ziplfeln des Zwerchmulkels, und der Gegend des zwölften Rückenwirbels, zwifchen dem lin- ken Leberiappen und Magenanfang, worwäctz und rechts aus der Aorte. 1098 Coeruleus, a, um; Pid. caenıleus. COFFEA. [Botan.] Deutfch. Der Kaffebaum; Caffe, Coffe, Cafes, Hol: Koflyboom. Dän. Kaffetrxet. Schwed. Kalteträd. Engl. The coffee tree. Franz, Le caflayer; cafle; Alt cahue, Stal. ll caffe, Span. El cafe. Port. Catleeiro ; cafle, Ruf. Kofe, Kof Poln. Kawa, Böhm. Kote. a) Coffea arabica, [Jasminum arabicum. ] Deutfch. Der arabifche Kaffebaum;, der levan- tifche Kaffe. Franz. Le caflayer arabique. Cochinch. Cay caphe. Loureiro, It in Arabien einheimifch; wird bis funfzehn, auch bie fünf und zwanzig Fuls hoch; der Stamm ift grade und hat nur zwey bis drey Zoll im Durchfchnitt; die Blumen find weifs, und haben einen angeneh- men, fanften Geruch, fie gleichen fat den fpani« fchen Jasminen, daher die Pflanze von Einiger Jasminum arabicum genannt worden it; die Frucht ilt von der Gröle einer Kirfche, ihre Farbe. ik rotlı, und, in derReife, braunroth; esfind in die- fer Beere die Samenkörner, zwey an der Zahl in jeder Beere, enthalten, welche unter dem Namen von Cafiebohnen allgemein bekannt find. Die Gewohnheit, Kaffe zu trinken, foll im funfzehnten Jahrhundert aus Perfien nach. Arabien gekommen feyn. Er fcheinti.]. 1615 in Venedig bekannt gewe- fen zu feyn; 1652 kam er durch einen Kaufmann Namens Edwards nach London; 1659 brächte iha Thevenot nach Paris; ı710 erhielt der Burgemei- fter Witfon in Amiterdam einen Kaffebaum zum Gefchenk von dem holländifchen Gonverneur zu Batavia; 17174 wurde ein Kaffebaum dem König von Frankreich zum Geichenk gemacht, Jufieu befchrieb denfelben. Die Einwohner von Yemen liefern den Mokakaffe, und ärndten dafür jährlich einige Millionen ein. — Die Holländer transporlirten den Kaflebaum von Moka Aaaa nach 1099 COH nach Batavia; von Batavia kam. er nach Amfter- dam; von Amfterdam nach Paris; aus dem könig- lichen Garten inParis wurde er nach Amerika trans- plantirt. Cafe A la Sultane; ein Getränk aus. dem Fleifch, wel- ches die Bohnen umgiebt; es wird getrocknet, braun geröftet, pulveritirt und in kochend Waller gelchüttet; in Arabien wird er von den vornehm- sten Perfonen getrunken; die Araber nennen ihn Kifcher ; den aus den’ Bohnen gebranuten Kafle hin- gegen Bin, Buema, oder Kohhwe, b) Coflfea guianenfis. Aubter. Ein kleiner Strauch, der höchftens zwey Fufs hoch wird; wächft in den Wäldern von Guiana, c) Coflea mauritiana. Eneyel. [‚Coffea baccis oblongis bafı acutis difper- mis. ] r Franz. Le caffayer de Bourbon. Auf der Infel Bourbon; wenn man die Frucht nicht in Betrachtung zieht, fo ilt er dem arabifchen unge- mein ähnlich. Von welchem von beyden der [oge- »annte bourbonfche Kaffe genommen wird, [cheint nicht gewils zu feyn. 4) Coffea occidentalis. [Pavettafoliis oblongo -ovatis &e. Browne. ] Franz. Le caflayer monofperme. Eine Stande, die ungefähr fechs Fufs hoch wird; wächfk auf Martinique und St. Domingo. e) Coffea paniculata. Aublet. Sechs bis acht Fufs hoch; ift dem vorigen fehr ähn- lich; wächf in den Wäldern von Guiana. f) Coflea racemofa. Zoureiro. Wächtt wild auf der afrikanifchen Infel Mozambique ; ift vier Fufs hoch, und mit fehr vielen Zweigen verfehen. 8) Coffea zanguebariae. --Loureiro, Ein kleiner Bann, von fechs Fufs Höhe; wird num auch-von den Portugifen auf Mozambique gezo- gen; von den Bohnen beyder Gewaächle wird zum Trinken Gebrauch gemacht. Cohxrens. Deatfch. Zufammenhängend, aneinanderhän- gend. Hol. Zamenhangend, aan elkander han- gend. Dän. Vedheengende, fammenhzengende. Sciured, Vidhängande, fammanlängande. Engl. Hanging together. Col 1100 Franz. Coherent. Ital. Coerente, Span. _ Coherente, Port. Cohefivo, apegado, COIX. [Botan.] a) Coix agrefis, Lowreiro, Cochinch. Bo bo hoang. Lithofpermum amboinieum. Rumph. Amboina. Salee utan. Lachryma Job paludofa, minor. Burm. Wächf wild auf naffen Plätzen, und ift nicht efsbar, b) Coix lacryma. RN [Laeryma Jobis; Milium arımdinaceum; | Lithofpermum arundinaceum ; Sf | mum arundinaceum; Lithagroftis. ] in Deutfch. Das Thränengras; Hiobsthränen; \ Mofesthränen; Chriftusthränen; Mat | # rienthränen. Hol. Traangras; Jobs traanen; Cr | traanen ; MAD HARD Dän. Jobs taarer. Schwed. Jobs tärar. Engl. Job’s tears. Franz. Larmille des Indes. Larmes de Job, de Moife, de N, dame. Ital. Lacrime di Giobbe. Span. Lagrimas de Moifes. u Port. Lagrymas de Job; Lagrymas de N. Senrhora; Herva de rofarios. | eJapan. Devdsudäne, TORE okuinin. Zhunb, | Ceilan. Karzebu. Malab. Catriconda. ZAmboin. Salee. > N” Sinef. \ygin. Loureiro. Cochinch. I di nhon. Loureiro. Eine mit dem Mays verwandte Graspflanze; wäch# in! Oftindien; wird in Europa in den Gärten der Lieb- haber' gezogen. In Portugal und Spanien wird fiel oft gebaut, wofelbit die Armen, wenn Getraide- mangel eintritt, grob Brod- daraus zu backen pfle- gen. Verfchiedene Perfonen in Portugäl, verfer- tigen ihre Rolenkränze aus den Samenkörnern die-) fes Grafes. Woher fie die befondern Namen Hiobs-' thränen, Mofesthränen &c. führt, davon lafst fich kein Grund angeben. COLCHICUM. [Botan. ] Colchicum autumnale. f Colchicum eommune. } Deutfch 101 COL Deui/:h. Die Zeitlole, die Herbitzeitlofe, Wie- " fenzeitlofe; Wiefenfätran oder Mat- tenfafran, wilder Safran; Michaelis- blume, Michaeliswurz, die Herbft- * blume; die Lichtblume; Franken Hundshoden, nackte Huren, nackte Jungfern, Kühfchlotten; Aohenlohe Zeitblume; Ungarn Fäadelkraut, Tu- fädel; Schwaben Spinnblume (weil fie ein. Vorbote der Spinnzeit,- oder des IFinters :f);,_Uchtolume; die Samenkörner heiffen zuweilen Bett- lersläufe, weil fie die Läufe vertrei- ben. Hol. Colchicum; Wilde faifraan; Veld- faffraan; Tydeloozen. Dän. Hundedöd. _ Norw. Nögne jumfruer ; Nögne horer. ‚Schwed. Tidlöfa; Nackna jungfrun. The common meadow faflron. Colchique d’automne. vulgo Tue-chien, mort au chien. En paiois Bovet. hingegen T'örpe zaszpa; Fejes zaszpa. ift auf den europäifchen Wiefen fehr gemein; eine ’Zwiebelpflanze, deren Blume weit eher auf der Oberfläche erfckeint, als ihre Blätter; denn die Blume kommt im Herbft hervor, Frucht und Blät- ter hingegen im Frühjahr ; daher heifst fie Zeitlofe, weil fie in Änfehung der Blüthe die gewöhnliche "Zeit nicht wahrnimmt. Colchicum heilst fie, weil fie auf der Infel Colchos häufig angetroffen wurde; Tue-chien, weil fie den Hunden tödtlich it. Die "Bluine ift röthlich weils, und nähert fich der Ge- Ralt einer Safranblume ; daher fie auch im Oeftrei- chifchen &c. wilder Safran genaunt wird. — Alle Theile der Pflanze haben einen ftarken, ekelhaften Geruch; die Zwiebel foll giftig feyn. Störk hat ein eignes Oximel daraus bereitet, und felbiges gegen die Wällerfucht empfolen. Uebrigens enthält die Zwiebel ein Amidon, fo wie die Zwiebei- und Kiolienwurzein vieler anderen Pflanzen, LDENIA. [ Botar. ] ldenia procumbens. \ - 7 Bi Ital. Colchico. Span. Colchico. ü vulgo Villorita; quita- meriendas. Port. Colchico. Ruf. _Beswremennoi zwjet. Poin. Roztad. Böhm. Ocun; Kwet planeho flafranu; Ge- ; fenki. Diugr. öszi Kükörtzin; öszike, /o heifst die I Blume, as Kraut und die Frucht: COL Franz. Coldene couchee. Ceilan. _Hanfape. (d. i. Gänfefufs.) Eine mit den Sonnenwenden (heliotropium) ziemlich nahe verwandte Pilanza; fie wächft in Oftindien, Linne hat ihr den Gattungsnamen beygelegt, zum Andenken des virginifchen Pflanzenkenners Conval- lader Coldenus; deiien flora Coldeughamenlfis fteht gedruckt in aft, Upfal. d. a. 1743. 1102 Coleoptera. [ Term. entom. ] Diefen Namen führt die erfie Ordnung in der linnei. fchen Eintheilung der Infe&en, welche fich be- kanntlich auf die Geftalt und Anzahl der Flügel gründet. Infecen mit zwey harten horn- oder lederartigen Flügeldecken; nach dem Griechi- ichen kvleos, eine Scheide, und pieros, ein Flü- gel. In der gmelinfchen Ausgabe des linneifchen Syitems findet man diefe Ordnung in vier Se&io- nen abgetheilt; #) antennis clavatis extrorfum ‚incraflatis; 5) antennis moniliformibus;' <) an« , tennis filiformibus; 2) antennis fetaceis, COLEUS, [Botan.] Loureiro. Coleus amboinicus, . [[Marrubium amboin. album. Rumph. Marrub. odorantifimum betonicae foke. Burm. Cochinch. Rau thom loung; Tia to tau. 1f eine officinelle, auch efsbare Pflanze, die in ver- fchiedenen vornämlich feuchten Gegenden Indiens wächft. Loureiro giebt ihr den griechifchen Namen olkoss i. e, vagina; a filamentis ftylum vaginan- tibus. - Colita, colites. [Zithot.] Ein Gliedftein; Hodenftein. So nennt man diejeni- gen Stein/piele, welche mit dem männlicher Gliede Aehnlichkeit haben. Theils verfteht man auch darunter gewille Alcyonien, welche insbe- fondere Priapolithen heiffen. COLIUS. [ Orkithot. ] Franz. Le coliou, E Engl. The coly. Eine eigne Gattung Vögel aus der Ordnung Pafferes. Sie leben in den heilfeiten Gegenden von Alrika und Alien; ihre Farbe ift fehr eınförmig. Gollare., Deatfch. Ein Halsband, ein Halskragen. Holl. Halsband, Kraag, Haiskraag. Dän. Halsbaand, Halskräve. Schwed. Halsband. Engl. Acollar. Franz. - Collier, collet. Aaaaz dal, 1103 COL Ital. Collana, collare, Span. Pollar. Port. Colleira, collar. Mit dergleichen find mehrere Thiere geziert, theils mit längeren Federn, theils mit Schuppen, theils wit Binden, theils mit häutigen Auswlüchfen &c. — Collariae Jarvae, Halsbandraupen. — Federkra- gen, Schuppenkragen, Halshaut &c. — Collare, ie Halshaut einer Schnecke liegt zwilchen dem Häutchen (tunica) und dem Mantel (pallium). — Sturnus collaris; Cantharis collaris; Sphex colla- ris; Lepturu collaris; Lanius collaris &c. Collaris anus; ein Halsafter. Verfchiedene ‚Würmer haben ihren After am Halle liegen. Coltaterales arteriae, [ Term- anat.} Die Coltateralputsadern; fo heiffen drey aus der Armpulsader entipringende Aderuzweige; arto- res collaterales. COLLIGUAJA. (Botan.] Colliguaja odorata. Franz. Le colliguay odorant. Eneyel. Xin Strauchgewächs in Chili, das mit der Acalypha Aehnlichkeit zu haben fcheint. Das Holz deifelben hat einen rofenartigen Geruch. COLLINSONIA. [Botan. } Collinfonia canadenfis. Engl. The nettle-leav’d collinfonia. Franz. Collinfone de Canada. Eine fchöne Pflanze; fie wächft in den Wäldern von Kanada und Virginien. Sie kommt der Salvey nahe bey, und ihre Blätter haben viel Aehnlichkeit mit den. Blättern der Hydrangea. — Linne hat diefer Pflanze den obenitehenden Gattungsnamen zegeben, zum Andenken des Peter Collinlon, eines Kaufmannes in London. Collinfon erwarb fich die Freundfchalt der Botaniker beionders dadurch, dafs er ihnen Samen zufchickte. Collum; Griech. Trachelos. Deutfch. Der Hals; Teuton Hals, Boll. Hals. Din. Hals; Island: Hals, Schwed. Hals; M. Goth. Hals, Balfagga, O. Gothl. Halis. Goiht. Kvärk. Engl. Tlie neck, Anglf. Heals, hals; fweor, fwur, fyura, Franz. Ital. Span. Pori. Ruf. Poln. Böhm. Serb. Ityr. Slav. Kran. Wlach. Epivot. Ungr. Lett. Ehfin. Fimnl. Lappl. Grönl. Der zwifchen dem Kopf und der Bruft gelegene Tlei COL 1104 Galic. Muinnal, ambach, coilair, braghad. IWelfh. Gwddf, gwddwg, mwnwgl. | Cornifh. Chil, codna, conna, guat, | Le cou. Alt Cuel, col, colpo, cos, coste, cols; hatereau, haterel; fuxcelle. B. Bret. Couc. Il collo; Brefcia col. El cuello; pescuezo, O pescogo. Tscheja. Szyia. Krk. Wschija; N. Lauf. fchija. Tschija, Brat. Vrat. Gerlu, Uratı Grumas. Kiafa. Nyak. Kakls. Kael, Kaal, Kurk, Caula, Curcku. Tjäpot. Kongisck. eines Thierkörpers. — _ Vergleichungsweife hal man den Namen Collum vielen andern körperlichen Theilen beygelegt, z. B. 1) Collunf’eofrarum, hiegl zwilchen dem Hligel und dem Kople der Rippen‘ 2) C, fcapulae , derjenige rlindlicht zulammenge) drehete Theil, welcher gleich unter der flache‘ Gelenkhöle liegt, 3)G. radii; der Hals der kleine Ellbogenröhre, geht vom Kopf derfelben bis zu erhabenen Rauhigkeit; 4) C. velicae vrinariae; de untere engere Theil der Harnblale ; 5) €. L. cemil uteri; tete Theil der Gebärmutter; 6)C. oflis; der merl lich fchmälere Theil eines Kuochens; 7) €, fibulal der Hals des Wadenbeins, hegt gleich unter del Kopf deffelben; 8) C. dentis, der Kragen od Hals eines Zahns, liegt zwifchen der Krone ur der Wurzel; le esllet d’une dent. - Colluvies. Eine Seife, oder Senfe. Eine Menge von Gefehi ben, insgemein von der Gröffe der Bohnen od Erbfen. Sie liegen beyfammen wid unter eind der, in einer mit der Oberfläche der Erde par lelen Schichte, in oder unter der Danimert Das Gehalt der Seifen if Goldflirfehen, Zin) der untere nach der Mutterlcheide zu geriet gra eu COL graupen (am mächtigften), Zinnober in Körnern, Eilenfand, Granaten, Aquamarin, Schwefelkies &c, Man hält dafür, dats diefe kleinen Geichiebe durch | Flutlien dahin gefchwemmt worden find, 1105 | Coll yr ium 2 Pfeifenthon ; conf. leucargilla. Colon [ Term. ntom.]; Griech.kolon, neiaire. Deat/ch, Der Grimmdarm ; groffe Darm. der dicke oder Holt, Kronkeldarm. Dän. Den ftörfte tarm. Schwed. Den ftörfta tarm. Engl. The colon; the great gut. Franz. Le colon, linteftin colon, le grand boyau. Ital. ll colone. Span. : Elcolo, 0 colon. ort. OO colon. Sö nennen die Anatomiker den gröfsten und weiteften unter den dicken Gedärmen; er nimmt feinen An- fang am Ende des Krummdarms (ilium), und en- digt fich in den Maftdarm. Man nennt ilın den Srimmdarm, weil er der Hauptfitz des Bauchgrim- mens oder der Kolik ift. Der Urfprung des grie- chifchen Namens kolon wird verfchiedentlich ange- geben, foglich bleibt er unbekannt, und es ift nicht der Mühe werth , ungereimte Muthmafiungen an- zuführen. Color; Griech. chrom, chroa;. b) Colora. tus, a, um. Deut/ch. Die Farbe; b) Gefärbt. Boll. Verf, Verwe, Kleur; b) Gekleurd, Dän. Farve; b) Farved. S:hwed. Farg; b) Färgat. Engl. Colour; b) coloured. Franz. Couleur; b) Colore. Ital. Colore; b) Colorato. Span. Color; b) Colorado. Port. Cor; b) Corado, colorado, "Coloftrum; coloftra, coluftra. Die erfte Milch in den Brüflen , .nach der Geburt, die erite Muttermilch; Z/ranz. le coloftre; vou Kühen heilst fe Aoil. Bieft. COLPODA [Ferm. infuf.], kolpoda, Deut/ch. Der Buchtwurm. Däu. Bugteren, Eine Gattung underchfichtiger, ebener, eingebogener eder buchtiger Waflferwürmer; mit blofien Augen kann man fie nicht erkennen. Miller giebt dieler Gattung den Namen kolpoda, nach dem Griechi- fc! en kolpodes, i. €. finuofus, — Hill. verm. 3, 56 /4q- CoT. a) Colpoda cuenllus. Dezifch. Die Kappenbucht. Dän. Hettebugteren. \ anf Franz. Corne-mufe, petite huitre. Jabrot. 11c6 b) Colpoda hippocrepis Herman, im Na- turf. IX. e) Colpoda lamella. Dän. _Knivbladbugteren, d) Colpoda meleagris. Dün. e) Colpoda ren, Deutfch. Die Nierenbucht, Dän. _ Nyrebugteren. ‘ Franz. Rognon argente, &Joblot, Kalkunbugteren, f) Colpoda roftrum. Deutfeh. Die Schnabelbucht. Dän. _Snabelbugteren. COLUBER. [ Opiot. ] Eine Gattung Schlangen , mit Schildern am Bauche und mit Schuppen am Schwanze (feuta abdomi- nalia, fquamae fubcaudaies; — grandes plaques fous le corps, et petites plagıtes fous la quene). — Ehedem war Coluber cite Benennung der Land- fchlangen. Die linneifche Gattung ift fehr. zahl- reich, und mehrere Arten üi=d giftig. 3) Coluber zefculapii. [ Natrix zefeulapii. Zaur. ] Deutfch. Die Afeulapfchlange ; die fchwarze Binde. Holl. Slang van Afeulapius. Franz. La bande-noire; ferpent d’Efculape. Span. La banda-negra. In Südamerika und Indien, beforders in Chili, — fie hat eine fchwarze Binde zwifchen-den- Augen. Sie jit nicht giftig. — Eine Art Schlange, welche man bey Kilian Pareas genannt findet, war dem Elkulap geweiht. 2) Coluber xftivus, Deuifch. Die Sommernatter, die grüne . Schlange. Engl. The green fnake. Franz. La verdätre. In Karolina; fie lebt auf den Zweigen der Bäume; nährt fich von Fliegen und anderen Infeäten ; iftnieht giftig. ©) Colc- 2107 COL 3) Coluber agilis. [ Ceraftes agilis. Laurent. ] Deutfch. Die fchlanke Natter; der Schleuderer. Boli. Vlugge adder. Franz. Wragile; mangeur de chenilles. Span. Laajil. In; Ceilan; fie hat einen fehr diinnen und fchlanken Kör- per; Yielleich ıt nährt fie fich von Raupen, denn es ift ein Exemplar, nnter dem Namen Mangeur de chenilles, nach Paris geichickt worden. 4) Coluber ahztulla. [ Natrix ahzetulla. Zaur. ] Deutfch. Die Peitfche. Boll Zweepflang. Engl. The long green Borneo fnake. Petiv. Franz. Le boiga, Span. La boiga. Amıboins, Boiguathara (d. i. gemahlte Schlange). Ceilan. Ahzetulla (d.i. eine Schlange mit [chäd.- lichen Augen). In Aften und Amerika; fie it lang und dünn, beynahe hat fie das Anlehen einer Peitiche, dabey ift lie in ihren Bewegungen und Wendungen ungemein be- hend; üe it wunderfchön colorirt; ihre Nahrung befteht aus allerley kleinen Vögeln, welche fie, un- ter den Blättern verborgen, durch eincn pfeil enden Laut an fich zu locken fucht; "Einige, haben dieien Laut mit einem melodifchen Gefang vergleichen wollen; fie iit ganz unfchädlich,; in Borneo fpielen die Kinder mit ihr, und tieerwiedert, wieesicheint, die Liebkofungen der Kinder. 5) Coluber albus. Deutfch. Die weile Natter; Holl. Witte adder. Franz. Le blanc; la blanche. Span, La blanca. in Südamerika und Indien; fie ift weils und ungefleckt; fie ift nicht giltig. 6) Coluber alidras, Franz. Lralidre. In Südamerika und Indien ; fie ift weils, und der vori- gen fehr Ähnlich. 7) Coluber ammodytes, [ Vipera illyrica. Laur.; Druinus Bellon. Cenchrias, cerchrias, cynchrias, miliaris. ] Deut/ch. Die Sandnatter; der Sandkriecher, Holl. Zandadder. Franz. L’ammodyte. Ital. Alpide del corno, Span. La ammodyta, COL 1108. Im Orient, in Tilyrien und in Italien ; fie verkriecht fich in den Sand; fie it Ichon den Alten als eine fehe giftige Schlange bekannt gewelen. Sie hat auf der Nale eine verlängerte Warze, welche einem Horn ähnlich fieht, daher hat fie von verfchiedeuen Au- toren den Namen Afpis cornu erhalten. Vielleicht gehören auch hieher die gehörnten Schlangen, welche Bolman auf der Küße von Guinea geiehen at 8) Coluber angulatus, Deutfch. Die eckichte Natter, Franz. L’anguleux; Panguleufe. 5 Span. La angular. 4 In Afien; fie ift etwas liber zwey Fufs lang; die Bauch- fchilder fehen aus wie viereckige Klecken. + 9) Coluber annulatus. Denifch. Die geringele Nat:er; das Ringauge, Holl. Geringde adder. Franz. Le bai-rouge. Encycl. = blanche et brune. Cepede. Span. La bayi-roja. In Amerika: ıhr Rücken ift mit geringelten Bändern ge- zeichnet. ı0) Coluber argus. Deutfch. Der Argus. Franz. lLrargus. Span. Laargos. In Afrika; heifst Argus, weil fie aufihren Selinppen ge- ringelte Flecken hat. ır) Coluber afpis. Deutfch. Die franzöfiiche Natter. Franz. Lafpicz la couleuyre. In Frankreich, infonderheit den nördlichen Provinzen. Nach Einigen itt fie giftig, nach Andern unfchäd. lich. Sie fcheint eine Varietät von Col. cherlew, oder von Col. berus zu jeyn. — Es ift nicht be= kannt, welche Schlange die Alten unter Aipis ver- ftanden haben. { 12) Coluber atropos. Deuifch. Die amerikanifche Giftnatter ; 3 die Giftfchlange. n Franz. L’atropos. r 13) Coluber atrox. Deutfch. Die fürchterliche Natter; der Tyrann, ° Holt. Wrede adder. Franz. L’atroce. Span. La atroz. ? In Afien; führt den Namen wegen ihres fürchterlichen l Aufehens; ihr Bils ift ohne Zweitel fehr gifüg. o) Coln- 1109 COL u 14) Coluber aulicus. [ Natrix aulica. Laur.) ‚Deutfch. Die Hoffchlange. Franz. La lofange. Encyel. La laphiati. Cepede. Span. Lalifonja. . Brafil. Laphiati, Raphiati, In Südamerika. 15) Coluber aurora, [ Ceraftes aurora. Zaur.] Deutfch. Die Auroranatter, Franz. L’aurore. Span. La auırora. In Amerika; führt den Namen wegen der fchönen Mifchung und Verbindung der Farben, womit fie gezeichnet ilt. 16) Coluber beten. Forfkät. In Arabien; ihr Bifs ift tödtlich. 17) Coluber berus. [ Vipera; Griech. echis mas, echidna fem.] Deutfch. Die europäifche Natter, die gemeine Viper; Natter, Atter, Otter; die Hausunke, die Hausfchlange. Teuton. Nadra, Natru, Natar. Hol. Adder. Dän. _Otterllange; Hug-orm, Huggebaffe. Isltend. Nadra, Otur. Schwed. Husg- orm. M. Goth. Nade. Ulphil. Eng!. The adder, the viper. Anglf. Neddra, neddre; Oter, otor. Galic. Nathair. Weifh. Neidr, Neidr du; Gwiber. Cornifh. Nader. Franz. La vipere ; junge Vipern vipereaux. 8 dit. Voivre. B. Brei. Gwiber; Aezr-wiber. dtal. La vipera. Span. La vibora. Port. Avibora. Kufl. Smea; Echidna, Poln. Zmiia, < Böhm. Geffter, Gefiterka. Serb. Smija.- Star. Zmia, Güja. Ylyr. Smija; Echidna, Ber- Smia, Gad. Tuer. _Vipera-kigyo, Merges- kigyo. Lett. , Düse, ie . x " coL 1110 Ehfm, Nastik, Nästik, Nastlik; Wihhafem maddo (us). Finnl. Kyykärme. Tatar. Gelan, Dfhilan. Kirgif. Dfhilan. Tungnf. Kulin. Ofijak. Sy, Siu. Wotjak. Nat. Kalmuk. Magoi. Die Viper lebt in Europa, einige Varietäten auch im Indien , auf Celebes und auf der Euftachiusinfet. Die Varietäten beltehen in der Verlchiedenbeit ihrer Farbe und Zeichnung. Ihr Aufenhalt ift gemeinig« lich unter Steinen und Schutt, wo man fie oft in groffen Haufen auf einander liegen fieht; bey fchö- nem Wetter begeben fie fich gern ins Gebüfch und ins dichte Gras ; zuweilen befuchen fie auch die Wohnungen der Menfchen. Sie find fehr fchmal; ihre Länge ift gemeiniglich anderthalb Fußs, fehr felten über drey Fufs. Ihre Nahrung befteht aus Käfern, Skorpionen, Frölchen,, Eidechfen, Mäu- fen, Maulwürfen u. dergl. Sie können aber meh- rere Monate ohne Nahrung zubringen. Ungereitzt. fallen fie weder gröffere Thiere, noch Menichen an. Sie häuten fich jährlich im Frühling, zuweilen auch im Herbft. Sie hüpfen und Springen nicht, wie an- äre Schlangen, auch kriechen fie langfamer. Ihre Zunge ift aus zwey runden, fleifchichten Körpern zulammengeletzt, welche bis auf ein Drittel ihrer Länge an einander hängen , und fich hierauf im zwey fehr biegfaıne Spitzen endigen; man hat aber auch Vipern mit drey, auch wohl vier Spitzen an der Zunge gefunden. Sie Ichieffen die Zunge pfeil- ichnell heraus, und ziehen fie eben fo fchnell wie- der ein. Sie fangen mit der Zunge kleine Thiere, fie it aber font weder fechend noch fckädlich. Die Vipern gebären ihre Jungen lebendig, wiewohl fie vorher im Mutterleibe in einem beionderen Ey ein- geichlolfen gewelen iind. Von den Vipern und deren Gift haben faft alle ältere und neuere Naturhiftoriker Nachricht hinterlaffen In älteren Biichern findet man viel Fabelbaftes von ihrer Lebensart, Begattung und der Wirkung ihres Giftes, welches hier übergangen wird. In neueren Zeiten haben fieli Redi, Laurenti, Mead, Charas, Nicholls &c. durch die fleifligften Beobachtungen ausgezeichnet, Am bekannteften, wichtigiten und ründlichiten find’die beyipiello/en Unterfuchungen, welche der Abbe Fontana über das Viperngift ange- kellt hat (ricerche fifiche fopro il veneno della vi- pera, Lucca. 1767, Firenza, 1781). Er hat über iechstaulend Verlucke angefellt, um den wahren Sitz des Viperngilts ausfündig zu machen, und deifen Wirkungen auf eine grofle Anzahl Thiere zu beobachten. — Die Viper hat, auffer ihren übri- h > gen Zähnen, welche unichädlich find, lange, febr ipitzige und harte, hakenfürmig gekrümmte, fehr bewegliche, hohle Zähne, welche, ungeachtet ihrer geringen Aelhnlichkeit, Hundszähne genamit wer« den. Aus dielen Hundszähnen lälst die Viper, gleich nach dem tiefen Bis, einen gelben Giftfalt in die Wunde laufen. Der Sitz des Giftes if in einer klei- nen Blafe, welche unter den Mulkeln der Dans mm«- tıEt COL ® . TOL 1112 Kinnlade‘, auf der linken Seite derfelben, lief. a f N Wenn das Gift aus dem Bläschen tritt, fd wird es 21) Coluber calamarius, zuerit in einen kleinen um die Scheide des Zalıns Deut/ch. Der Federkiel, 5 gehenden Kanal aufgencinmen, der es IR EN, Franz. Le calmar | eine Oeluung an der Wurzel des Zahns ins Innere 2; € ‘ | des Zahns leiter, worauf es endlich durch ein Loch Span. La calemar. . an der Spitze des Zalınes ausläuft. — Ihr Gilt ilt ihnen felbit und andern Vipern ihrer Art nicht tödt- lich, auch nicht den Blutigeln und Schnecken, viel- leicht auch mehreren Thieren nicht. — Ueberhaupt itt die Wirkung des Viperngiftes noch nicht ganz dungen zurück. Beym Viperngift find die verichie- denen Grade der Schädlichkeit, die Quantität, die Körper, worauf es wirken foll, Jahreszeit und Klima, Tiefe und Lage der Wunde &c. in Betrachtung.zu ziehen. — Unter andern ilt nach Laurenti der erfte Vipernbils giftig, bey den ferneren Billen ver- liert fich das Gilt bis auf einige Tage, da die Viper neuen Vorrath fammeit. Dies Fattum ift Ichon lange vor Laurenti, den Marien bekennt gewefen. — Mebrere Theile, befonders das Fleifch der Viper wurden ehedem häufig als Arzneyen verordnet. — Wider den Vipernbils rühmt Laurenti als ein fiche- res Gegengift, innerlich zu gebrauchen, Enzian- wurzel, und-Queckfilber mit gummi arab, abgerie- ken; wiewohl Andre dies Mittel in Zweifel ziehen. — Das Viperngift ift, auf der Zunge, weder kaufüilich noch brennend. — Der Schaum oder Geiler, welcher fich im Maul der Viper zeigt, wenn fie in Wuth geräth, itt unfchädlich. — Die Vipern wer- den gefangen indem man lie mittelft eines gelpaltenen Stocks beym Kopferwifcht, fie hieraufbeym Schwanz In Amerika. 22) Coluber candidus. Deuifch. Die weifslichte Natter, der Weitskopt ins Reine gebracht; nach Einigen tödtet es augen- x ARE, blicklich, nach Andern nur felten, und wieder nach ala Le blanchätre, Andern niemals, fondern lälst nur heftige Entzün- pan. La blanquecina. t h | In Südamerika und Indien. 23) Coluber canus.' Deutfch. Die graue Natter. Franz. Le grifon. Span. La canofa, In Südamerika und Indien. 24) Coluber caracaras. Serpens caracaras fingularis. Seba, 25) Coluber carinatus, Deutfek. Die gekielte Natter, Franz. Le carene. Span. La carena. In Stidamerika und Indien. ergreift und augenblicklich iu einen Sack fteckt. Die wunderbaren Viperneyer (ovum anguinum; /Felfk Glain Neldr), welchen die Druiden io viele Zauber- kräfte beygelegt haben, waren weiter nichts, als °6) Coluber cenchoa. Deutfch. Die Ameifennatter. künftlich wachgeahmte Viperneyer. Boll Mieren-adder 18) Coluber buccatus, Bor er cenco. Deutfch. Die Natter mit aufgeblafenen Backen; Dat. we SS berken 3 Brafil. Coyuta, Cencoatl. Franz. La jouflue. Cepede. In Amerika. Le triangle. Ascyct. 3 y Span. La triangulada, % 27) Coluber ceraftes. } [ Coluber cornutus. Hafelquift.] Deutfch. Die gehörnte Natter ; j fchlange. Holi. Gehoornde adder. Franz. Le cerafte; la vipere cornue, Span. Lacornuda, In Arabien und Afrika, befonders in /Egypten; foll gif- tig feyn; hat über jedem Auge ein kleines Horn (dens mollis Zinze); man hat ihr Bild mit ‚unter den ägyptifchen Hieroglyphen gefunden. In Südamerika und Indien. 19) Coluber caerulefcens, [ Natrix caerulefcens. Laur.]; ‚Deut/ch. Die bläulichte Natter. Franz. Le bleuätre. Span. La azulada. In Südamerika und Indien. 20) Coluber coeruleus, Dewtfch. Die blaue Natter, Franz. Le bluet. Span. La cerulea, In Amerikas die Horn. 28) Coluber cherfea. Deutfch. Die fchwedifche Natter. Die Feuerf[chlange. Fifcher N. G. vor Liefland, Schwed 1113 COL Schwed. Afbing. : ' Norw. _Gäulfrening. . Franz. La vipere cherfea. Cepede. Lett. Nahzirs. ‚In Schweden, Pommern und Liefland, unter dem Ge- frräuch; fie ift kleiner als die gemeine Viper, fonkt aber ihr fehr ähnlich; ihr Bils ift fehr giltig. 29) Coluber cinereus. Deutfch. Die afchgraue Natter. Franz. Le cendre; la cendree. Span. La cenicienta. In Südamerika und Indien. 30) Coluber clotho. [Cobra clothe, Laur.] ‚Auf Ceilan und Cuba. 31) Coluber cobella. | [ Ceraites cobella. Laur. ] Deutfch. Die gefchlängelte Natter. Franz. Le cobel. Span. La cobel. Lı Amerika häufig. 32) Coluber coceineus Die Karmefinfchlange ; in Neufpanien und Florida; ungefähr zwey Fuls lang und von der Dicke eines Fingers; fieilt ausnehmend fchön und unfchuldig. Die Mädchen in Fiorida pflegen fich mit diefer Schlange zu Ichmücken. ! 33) Coluber conftrictor \ Deutfch. Der-Würger. Hol. Strongelaar. ©) Franz. Le lien. | Span. La atadnra. um ihren Feind, beilst heftig, aber vergiftet nicht; fie bekämpft mit Vortheil andre und gröflere Schian- gen, wılche fie durch ihre Windungen erltickt; fie tödtet aucıı Ratzen und Mäufe, welche fie mit der gröfsten Gelchwindigkeit fogar auf den Kornböden und Dächern verfolgt; daher wird fie von den Ame- rikanern gefchont, und Einige füchen gar ihre Art zu vervielfältigen , weil fie die Wohnungen noch beifer fiubern, als die Katzen. N 4) Coluber corallinus. ' Deuifch. Die Korallennatter, Franz. Le corallin. Span. La coralina. 4 : Ben In Afien ; oftift fie über drey Fufs lang; fie ift giftig; | & ‚den Beynamen führt fie von der Lage ihrer Schuppen, Cathokcow, Naturgefchichte, Ba. 11. * \ |. j | In Nordamerika; läuft fehr gefchwinde; fie windet fich $ \ _ COL 35) Coluber cyaneus. Deut/ch. Die himmelblaue Natter, Franz. Le vert et bleu. Span. La verde y azul, In Amerika; it nicht giftig. 36) Coluber dhara, Forfkär. In Arabien. 1114 37) Coluber dione. Deuifch. Die Salznatter; Salzfchlange. Kirgif. Ab-Dfhilan. Am kafpifchen Meere und am Fluffe Irtis; fie it dre@ Fuis lang, fchmal und fehr zierlich, 38) Coluber dipfas. Deutfeh. Die Durftnatter; Dipfasnattes. Holt, Dipfastlang. Franz. Le dipfe. Span. La dipfas. In Amerika; fie it giftig. — Die Alten pflegten alle Schlangen und Nattern, deren Bifs Hitze und hef- tigen Durft erregte, mit dem griechifchen Namen Bipfas zu belegen. 39) Coluber doliatus. Deutfch. Die gereifte Natter, Reifnatter. Franz. L’annellee. Span. La enfortijada. In Carolina; eine kleine Natter. 40) Coluber domefticus, Deut/ch. Die Hausnatter. Franz. Le domeftique. Span. la domeftiqua. In der Barbarey ; am liebften hält fie fich dafelbf in den Wohnungen der Menfchen auf, weil fie in felbigen ihre Nahrung, welche aus kleinen Ratzen und In- fetten befteht, am leichteften finden kann, 41) Coluber domicella. Deutfch. Die Schosfchlange ,' die Bufen- fchlange. Holl. Juflerllang. Franz. Le ferpent des dames. Span. La ferpiente de las damas. In Alien, befonders auf der malabarifcheh Küfteg fie i®, klein, und eine von den fehönften, fanfteften und artigften Schlangen; das indianifche Frauenzimmer liebt diefe Schlange ungemein, und nimmt fie ge- meiniglich in-ihren Bufen, um, wie Seba Sagt, fich carefliren und abkühlen zu laffen. Bbbb 42) Colu. 1115 COL 42) Coluber exoletus, [ Natrix exoleta. Zaur. Deutfch. Die fahle, oder abgetärbte Natter. Franz. Le decolore. Span. La descolorida. In Sildamerika und Indien ; peitfchenförmig; ihre Farben find matt, aber Ichön nuancirt. 43) Coluber fafctatus. Deutich. Die bandirte Natter. Franz. Le vampum. Span. La vampum. In Carolina und Virginien. — Wampum ift der Name einer indianifchen, aus verfchiedenen gefchnittenen MufcheHichalen aneinander -gereiheten Münze, nach welcher Catesby dieler Schlange, wegen der Difpo- fition ihrer Farben, den gleichen Namen beygelegt hat. Sie wird bis fünf Fuls lang;. ilt nieht giltig, aber fehr gefrüffig, und tödtet alle kleine Thiere, welche ihr keinen Wideritand than können. 44) Coluber filiformis. [ Natrix filiformis. Laur. ] Deutlch. Die Fadennatter. Hol. _Draadilang. Franz. Lefil; le ferpent & liane d’Amerique. Spar. Hilo. In Südamerika und Indien; fie it fehr dinn und ge- fchmeidigz; windet lich von einem Ait und von ei- nem Baum zum andern über. 45) Coluber fülvns. Deutfch. Die gelbgeringelte Natter; der Gelb- ringel. Franz. Le noir et fauve. Span. La negra y leonada. in Carolina. 36) Coluber fufcus. Deuifch. Die braune Natter; die Brunette. Franz. Le fonbre. Span., La fufea. kn Alien; der Geftalt nach: hat fie viel Aehnlichkeit mit der Ahätulla oder Peitfche, hingegen der Farbe rachı et fie fo dunkel und einlörmig, als jene glänzend und usrt alt. ; 47) Coluber getulus. Dentfch. Die Kettennatter; der Ausländer. Engl. The chain fnake. Franz. La chaine; ferpent a chaine. Span. La cadena. Ei Caroline. % COL 1116 48) Coluber guttatus. is] Deutfch. Die gefleckte Natter; Blatternatter. Franz. Le mouchete; le ferpent a chapelet, Span. Rofario. RN In Carolina; fie if nicht giftig. m 49) Coluber haje. . a Deutfch. Die Kropfnattter. f Franz. Lhaje. se Span. La haya. 2‘ rab. Haje. e- In Argypten ; ift mit der ägyptifchen Viper nicht zu w wechfeln, welche ebenfalls haje genannt wird; wird fehr grols; fie ift nicht giftig , wird fie on gereizt, fo bläht fe ihrem Hals fürchterli auf. - 50) Coluber hannarch. Arab. Hannarch xfued. In Arabien; fie ift ganz [chwarz; wird einen Fufs ei und einen Finger dick; ihr Bils erregt nur le Gefchwüllte. 51) Coluber hippocrepis. [ Natrix hippocrepis. Laur. ] Deutifch. Die Pferdehufnatter. Franz. Le fer-a-cheval. Span. La herradura. a In Amerika; der Hintertheil ift mit einer Binde, in Ge ftalt eines Hufeifens gezeichnet; fie ilt nicht sitig, 2) Coluber hitambocia. Zaur. mit Cal. In Indien; hat am meiften Aehnlichkeit pethola. Er 33) Coluber hosleik. Forfk- N In Arabien , wo fie diefen Namen führt; fie iff z roth; ihr Bifs ılt nicht tödtlich , erregt hitzige Gefchwülite. In ( 54) Coluber humanus, ö [Natrix humana. Zaur.} ; In Neafpanien und auf Amboima; Lanrenti hat ih den Beynamen gegeben, weil fie lich gem be Menichen aufhält. Br, 355) Coluber hydrus. Pallas Reijen. Deutfzh. Die Flufsnatter. Franz. Uhydre. Ürpede. BR Im kafpifchen Meere , und dem benachbarten "lüffen woraus [ie fich noch uie-begeben hat; lie wird kauı dsey Fufs lang. var # I ‚1117 CoL 56) Coluber jaculatrix. [Jaculatrix furinamenfs. } Deutfch. Die Pfeilnatter; Pfeilichoßs. Franz. Le dard. Span. Dardo. _ Surinam. Kequipiles. Seba. in Surinam; den Beynamen führen mehrere Schlangen, — wenn lie fich auszeichnend fchnell bewegen. 7) Coluber jugularis. Deutfch. Die Rothkehle, Bluthkehle, Franz. Le rouge- gorge. > Span. La gargantiroja. ! Agypteu; fie ift ganz fchwarz, ausgenommen dafs fie an der Keble einen bluthrothen Flecken hat, ir 8) Coluber lachefis. [Cobra lachelis. Laur.] In Amerika; beyın Anblick eines Feindes giebt fie durclı " Bewegung ihrer Schuppen ein Geräulch von fich, wodurch die Menichen vor Gefahr gewarnet wer- den. Ein gieiches tun Col. atropos und clotho. ale 59) Coluber lafteus. Deuifch. Die milchweilie Natter, Franz. Le lacte. | Span. Serpiente color di leche, In Südamerika und Indien ; fie it giftig. 9) Coluber laticandatus. ü _ [Laticauda a) feutata, b)imbricata. Laur. ] Deutfch. Die Natter mit dem breiten Schwanze; . - Br, ' der Breitfchwanz. \ Boll. Breedftaartige adder. _ Franz. Le ierpent large-queue. . La cola ancha, I Südamerika und Indien; es ift zweifelhaft, ob fie giftig it. 57) Coluber leberis. Aalm. Deutfch. Der Schlangenbalg. . Le leberis. ‚Span. La leberis. in Canada ; fie it giftig. Schlangenbalg it die wört- liche Ueberletzung des Griechitchen leberis, Coluber lebetinus, leutfch. Die Kupfernatter. 'anz. Le lebetin. an. La lebetina. . Griech. Kuphe. Forfkäl. der Levante; fie it giftig. COL 63) Coluber lemnifcatus, [ Coluber lemnifcata. Zaur. ] Deut/ch. Die Bandnatter Franz. Le lemnilque. Zneyel. La galonnde Cepede. La lemnifcada. In Afien; fie it ungefähr zwey bis drey Fuß lang, fehe glatt, und dünn wie ein dünner Strick; fie ik fried- fam und unlfchädlich, 64) Coluber lineatus. Deut/ch. Die geftreifte Natter.. Franz. Le raye. Span. La rayada. In Alien; ift nicht {ehr grofs. 65) Coluber lutrix. Deutfch. Der Gelbrücken. Franz. Le lutrix. "arı Span. In Südamerika und Indien; foll nicht giftig feya, 66) Coluber maurus. Deutfch. Die barbarifche Natter, Franz. Le maure, Span. La mora, Soll um Algier zu Haufe feyn, und keine Giftzähne haben. ? 67) Coluber melanis. Deutfch. Die Teufelsnatter, Teufelsfchlange, Franz. La melanis. Cepede. An der Wolga und Samara, im Schlamm und in Pfützen; hat die Geftalt und Größe der gemeinen Nat Palles Reifen. ” a 68) Coluber melanocephalus, Deutjch. Die fchwarzköpfige Natter,;, der Schwarzkopf. ; Holt. Zwartkop. Franz. La tete-noire. Span. La cabeza-negta.- In Amerika; beynahe anderthalb Fuß lang; fehr glatt, 69) Coluber mexicanus, Deutfch. Die mexicanifche Natter, DE EN, Franz. La mexicaine; le mexicain, Span. La mexicana. ” In Amerika; vielleicht in Mexiko; fie wird nicht fehr grofßs und ift nicht giltig.g Bbbbz 70) Colu- COL 70) Coluber miliaris. Deutfek. Die Hirfennatter; die Griesnatter. Holl. Geftippelde adder. - Franz. Le miliaire; la miliaire, Span. La miliaria. In Südamerika und Indien. 71) Coluber minervae. Deutfch. Die Drathnatter; die Minerva. Franz. Le ferpent de Minerve. Span. La Minerva. ‘ In Südamerika und Indien; fie if faft fo dünn, wie ein gefponnener Drath, und da Minerva die Erfinderin des Spinnens ilt, fo ilt diefer Schlange vielleicht der obige Name vom Lintie beygelegt worden. 1119 72) Coluber molurus. Dentfch. Die Serpentnatter; die groffe Natter. Franz. Le molure. Span. La molura. In Südamerika und Iudien ; eine fehr groffe Natter; ift nicht giftig. 73) Coluber monilis. Deutfch. Die Halsbandnatter; der Juwelierer. Holl. Gejuweelde adder. Franz. Le collier. Encyc. Le demi-collier. Cepede. Span. La collar. In Amerika; auch in Japan, woher fie unter dem Na- men Kokura nach Paris ins königl. Kabinet geichickt worden ift; fie ift nicht giltig. 74) Coluber mucofus. [ Natrix mucofa, Laur. ] Deutfch. Die fehlüpfrige Natter; Schleimnat- teT. Franz. Le mugueux; la mugveufe. Span. La mocofa. in Siidamerika und Indien; kaum einen Fufs lang. 75) Coluber myeterizans. [ Natrix my&erizans. Leur.] Deutfeh. Die Natter mit aufgeworfener Nafe; die Rumpfnafe. Franz. Le nez-retroufe. Encyel. La nafique. Crpede. Span. La nariz arremangada. In Amerika; fe if peitfchentörmig und fehr klein ; we- gen ıhrer verlängerten, aulgewortenen Schnautze hat fie wohl. den griechifchen Beynamen von Linne erhalten. 76) Coluber naja. 2 I Naya. In Ofindien; die Haut am Halfe diefer fchönen u 77 Coluber natrix. a‘ in ganz Europa; in dlecken, Gebüfeirens Wehner COL Deutfch. Die Brillenfchlange. Holt. Brilflang. Dän. _Brillelangen. Schwed. Glasögonorm. Be . Engl. The fpeetacle fnake. n Franz. Le ferpent ä lunettes; le ferpentco 9 ronne; le ferpent & chaperon, v Ital. 1 ferpente a cannocchiali. y Span. Serpiente de anteojos. % Fort. Cobra de cappello. 1 Ceilan. ift mit einer braunen brillenähnlichen Figur gezeich“ net; fie ift eine der giltigften Schlangen; wird je- doch von den Indianern zu allerhand Künften, auch zum Tanzen, abgerichter: gegen den Bifs diefer Schlangen braucht man dalelbit die Ophiorhiza; der Ichneumon frifst diefe Schlauge ohue Schaden. 2. [ Natrix vulgaris; hydrus; matrix torquata. ] Deutfch. Die Ringelnatter; die Waflerfchlangez die Natter, die Hausnatter ; die Schnacke; die gemeine Schlange. _ Holt. Ringflang. ” Dän. Snog; Norweg. Bueor:n Schwed. Snok, Tomt-orm, Ring- orm. Engl. Tberinged fnake; the water fnake the fnake. N Welfh. Neidr fraith; Neidr y tom nydd. i Galic. Nathair nimhe. Le ferpent a collier; la couleuvre ä collier; Panguille de haie; le ferpent d’eau, le ferpent nngeur. Ital. La natrice, Ja ferpe d’acqua; bifeia, o maraflo d’acqua dolce; la ferpe nera; il carbonazzo. ! Sardegna. Pivera d’acqua; Piv „ Franz. d’aba j Span. La ferpiente de collar; la ferpien nadadora. { Port. _Serpente de collar. Ruf. Ufech. Poln. Waz wodny. Böhm. \Vodnj had. # Ungr. Vizi-kigio. Lett. Saltis. FH Ehfin. _Saua karwa us. h Burät. Mogoi. Y wird drey bis vier, zuweilen auch zehn Fuls, u darüber, Jaug;_hat eine fchwarze Fırhe; liebt nalte Gegenden, ‚und foll ziemlich hwinmen; if fehädlich, fo dafs Kinder dreift mit ihr fpielen können. 78) Colu. P 1121 COL 78) Coluber nebulatus. [ Ceraftes nebnlatus. Znwr. ] Deutfch. Die gewölkte Natter. Franz. Le nebuleux; la nebuleufe. " Span. La nebulofa- In Amerika; wird bey dritthalb Fufs lang; if nicht giftig. 79) Coluber nexa, In Afrika, 30) Coluber niveus. " Deutfeh. Die fchneeweifte Natter; Schnee. R fchlange. Franz. Le fans-tache. Encyct. n La tres-blanche. Cepede. ‘ Span. La fin mancha. In Afrika; fchneeweils und ungefleckt; wird zuweilen fünf bis fechs Fuis lang; nährt fich von Vögeln und andern kleinen Thieren; ift giftig. 31) Coluber ordinatus. Deutjch. Die Natter mit punctirten Streifen; die Punitlinie. Franz. Libibe. .Brafil. 1biboca. Carolina; fie ift klein, und nicht giftig. } ) Coluber ovivorus. Deutjch. Der Eyerfreffer. oll. Eijervreeter. Franz. Le guimpe. Eueydcl.- ner L’ovivore. Crpede. Span. La toca, d ferpiente ovivora. Brafil. Guinpuaguara. Pifo. In Nordamerika. Tjerri- erri. 1 Amerika; fie ift wenig bekannt; dafs fie Eyer frilst, hat fie mit mehreren Schlangen gemein. 33) Coluber padera, Deut/ch. Die gefleckte Natter. Franz. Le padere, Span. La padera. Siidamerika und Indien; fie ift weils, und mit vielen braunen Flecken gezeichnet, Coluber pallidus, Dr«tfch. Die blaffe Natter; Blafsnafe, Franz. l.e pile: la päle. "Span. La palida. Süäamerik. und Indien; ift umgefähr anderthalb Fußs lang; ift nicht giftig. f | | \ | . . Fi COL 85) Coluber pelias, Deutfch. Die Spiesnatter. Franz. Le pelie. Span. La pelias. In Südamerika und Indien. Achilles. 86) Coluber petalarius. Deutfch. Die bunte Natter. Franz. Petalaire. Span. La petalaria. Mexiko. Apachycoatl. In Stdamerika und Indien; wird bis zwey Fufs, auch zuweilen etwas drüber, lang; ift nicht giftig. 87) Coluber pethola. [ Coronella petola. Laur. , Serpens africana pethola di&ta. Seba. ] Deutfch. Der Bandfchecke, Franz. Le petole. Span. La petola. In Afrika; fie ift nicht giftig. 88) Coluber plicatilis. [ Ceraftes plicatilis. Zaur.] Deut/ch. Die ternatifche Natter; der Wickeler, 1122 Pelias hiefs der Spies des Holt. Ternaatfche adder. Franz. Le bali. Span. La bali. Ternate. Bali -falan - boekit, 89) Coluber prefter. Deut/ch. Diefchwarze Natter; die Vipernatter. Franz. La dipfade. Encyel. La vipere noire. (epede, Span. La ferpiente bali. In Afien und Europa; fie if eiftig. 90) Coluber pullatus. Deut/ch. Die Trauernatter. Holl. Gemarmerde adder. Franz. Ninime. Span. La minima. “ In Afien; mit fchwarzen Binden über denr Rücken; wird etwas über auderthaib Fuls lang; if nicht giltig. 91) Coluber pımdtatus. Deut/ch. Die punttirte Natter. Fanz, le ponctue; la ponktuee. Span. La punteada. In Carolina. 92) Coluber COL 2) Coluber reginae. Deutfch. Die Königinnen - Natter. 1123 Hol!, Koniginneflang. Franz. Regine. f Span. La reyna. In Südamerika und Indien; fie ift nicht giftig; von ihrer Lebensart ilt weiter nichts bekannt. 93) Coluber rhombeatus, Deutfch. Die blaugewürfelte Natter; der Rlau- waürfel. Holl. Geruite adder. Franz. Le rhomboidal; Ja rhomboidale. Span. La romboides, In Südamerika und Indien. 94) Coluber faturninus. [ Natrix faturnina. Zour. ] Deutfch. Die bleyfarbige Natter; Bleynatter. Holl. Loodkleurige adder. Franz. Le faturnin; la faturnine, Span. La faturnina. In Südamerika und Indien; it beynahe anderthalb Fufs lang; von ihrer Lebensart weils man noch nichts. 95) Coluber faurita. Deutfch. Die eidechfenartige Natter,; Eidech- fennatter. Franz. Le faurite. Span. La faurita. A In Carolina; fie i@ nicht giftig; mit der Eidechs (Griech. sauros) hat fie viel Aehnliches. 96) Coluber fcaber. Deutfch. Die rauhe Natter; Stachelnätter. Holl. Ruuwe adder. Franz. L’äpre. Encyel. La rude. Cepede. Span. La alpera. in Siidamerika und Indien. 97) Coluber fchokari. Forfkäl. Fr La fchokari. Cepede. Arab. Schokari. In Arabien; ihr Bifs ift nicht gefährlich. 98) Coluber fcutatus. Deutfch. Die Schildnatter. Franz. La cuirafiee. Eine Waffernatter im Fluffe Ural; fie beficht jedoch zu- weilen das Land. COL 1124 99) Coluber fcytha. Y Deutfch. Die Waldfchlange. Franz. La fchythe. Capede. 2 In Siberien, auf den kältelten Bergen; fie wird fechs Fuls und drüber lang, und einen Finger dick; ihr Bifs ilt nicht fehr giftig. 100) Coluber feverus. Deutfch. Die japanifche Natter. Franz. L’hebraique. Span. La hebrayca. In Alien; fie wird etwas über vier Fufs lang; wegen ihrer Zeichnung hat fie von d’Aubentap, den Namen Vhebraique erhalten; fie ift giltig. “4 u > 101) Coluber fibilans, \ Deutfch. Die zifchende Natter; der Zifcher, Holl. _Syfelaar. ur Franz. Le malpole. hi Span. La malpole. ; Ceilan. Malpolon. Seba. & In Alien ; vielleicht auch in Afrika (wo fie Hippo genannt wercen loli), und in Amerika. 102) Coluber fibon. ı Deutfch. Die Natter mit dem runden Kopfe; der Rundkopf. Franz. Le fibon. 8 Span. La ferpiente fibon. In Afrika, wo diefe Natter von den Hottentotten PR genannt wird. P 103) Coluber fimus. Deut/ch. Die Affennafe. Franz. Le camus; la camufe. Span. Laroma. In Carolina. 104) Coluber fipedon. Deutfch. Die braune Natter. Be Franz. Le fipede. Br Span. La ferpiente fipedon. ln Nordamerika. - . 105) Coluber firtalis. Franz. Le firtale. : Span. La lirtala. ß In Canada. Müller will fittalis, Aatt Airtalis, lefen und nennt fie daher in der Ueberfetzung, Paps gayennatter, welche Benennung der Farbe diefe Natter nicht widerfprechen foll. > 1125 COL 106) Coluber fitula, " Deut/ch. Die ägyptifche Waffernatter, Franz. Le fitule. Span. La fitula. 107) Coluber ftolatus, \ Deut/ch. Die Schleppennatter. Boll, _ Geftoolde adder. Franz. Le chayque. Span. La chaica. Port Chayquarona. . In Ahen. 108) Coluber ftriatulus. = Deutfch. Die Natter mit geftreiftem Rücken; der Bandrücken. „Franz. Le ftrie; la ftriee, Span. Laeftriada. In Carolina. s 109) Coluber trifcalis. Deutfch. Die Natter mit drey kleinen braunen h Linien auf dem Rücken; der Drey- ftrich. Freaz. Le trifcale, "Span. La trifcala. y }In Südamerika und Indien. | 2> Coluber typhlas. \ Dentjch. Die blinde Natter; das Kleinauge. 1".Franz. Le typhie. er La tifia. In Südamerika und Indien; ift etwas liber einen Fufs kaug. Wegen ihrer kleinen Augen fcheint fie, beym erlten Anblick, blind zu feyn; daher der Beyname -— typhlus, weichen d’Aubenton, Cepede, und der Spanifche Ücberfetzer des eriteren nicht recht ange- |" chen haben, wie die oben angeführte Ueberietzuug ' inihre Sprachen es ausweilet. sır) Coluber tyria. Deuifeh. Die Purpurnatter. ı "Franz. Le tyrie. \ 1 Spau. La tyria. a Aaypten. Cepede will des Forfkäl Col. guttatus (Srab. T& -zben), welcher ebenfalls in Zyyptem - wobnt, hieher zieben. TPRBPEE 112) "Coluber vipera. 2. [Afpis cleopatrae: } nefch. Die ägyvtiiche Viper. Egyptifche adder. COL Franz. La vipere d’Egypte. L’afpic des anciens auteurs. Span. Vibora de Egypto; Afpid. Aus dem Fleifch der ägyptifchen Viper wird Theriak gemacht, und es werden zu diefem Zweck jährlich eine groffe Menge derfelben nach Venediggefchickt, wie Haffelquift verfichert; das flüchtige Vipernfalz wurde als Arzney gebraucht. — Laurenti und andre Naturhiftoriker glauben, dafs es eben die Viper it, von deren Gift fich Cleopatra har tödren lallen: nach Linne loll es cgl. ammadytes !eyn 113) Coluber viridiffimus. Deutfch. Die grüne Natter. ‚Franz. Le vert; la verte, Span. La verde. In Surinam; fie ift nicht giftig. 124) Coluber vittatus. [ Natrix vittata. Zaur. Serpens Rotange Ceylonenfis rarior et elegantiflima. ‚Seba. |] Deutfch. Die bandierte Natter; Schleyernatter. Hol. Gefnoerde adder. franz. Le moqueur. Zncyel. La rubannee. Cepede. Span. La zumbona. In Amerika; vielleicht auch in Afien; fie zifcht beym Anbliek eines für fie fchreckhaften Gegenftandes, viel itärker, als andre Schlangen; einige Reifende haben dies Zifchen für ein Hohngelächter gehalten, ° und aus diefer Urfache hat d’Aubenton ihr den Namen moqueur gegeben. COLUMBA. [ Ornitkel.} Lat. a) fem. columba; 5) mas columbus; c) rullus pipio; eolumbulus. Griech. peristera; a) peristera; &) periste- ros; £) peristerion. Deutfch. Die Taube; a) die Taube; Täubin; 5) ‘der Tauber; Tlaubert, Täubertz c) eine junge Tanbe, ein Täubchen; N. Sach/. Duve; b) Duffert. Teuton. Dub, duba; tuyinz c) du- bunkind; tubielin. 1126 Bol. Duif; duive; b) doffer, duiver, duiverik: c) duifje. Dän-- Due; a) Hun-due; 5) Han-duez £) Ung dae; due-unger. Istand. Dufa, dumbe; P) Dufumake. Schwed. Dulva; Provinziel- dilka, tilkaz V. Gothf. Duieka; M. Goikl. Dubo Ahaks; a) dufhonz; 5) dufhane dufbonde; c) dufunge, Engl. Franz. Ital. Span. Port. Ruf. Poln. Böhm, Slav. Illyr. Serb. Krain. Wlach. Epirot. Ungr. Lett. Ehfin. Finnl. Lapp!. Bafchkir. Kirgil. Kalmuk. Wotjak. Burät. Szirjän. apan. eg Türk. Perf. COL Pigeon, pidgeon; dove; a) the cock - pigeon; the dover; b) the hen-pigeon; thedove; )a young pigeon. Anglf. Culter‘, culfra, culfre, cule- fra ; duue. Galic. Colum, columan, Welfh. Colommen. Corni/h. Colom, kylobman. Le pigeon; (inder höheren, erhabenen Schreißart colombe); a) pigeon femelle; * pigeonne; b) pigeon mäle; c) pigeonneau; (colombeau). Alt Couloumb, coulomb, couloun; palombe. y Languedoc. Inoucen, D. Bret. Coulm. Piccione; @) colomba; 5) colombo; c) pippione. Paloma; a) la paloma; en lengua picaresca pichon; b) el palomo; c) pichon; palomino. Pomba; a) pomba; c) pombinho. Golub; a) golubka; b) golub; c) go- lubok. b) golab; b) pombo; Golab; a) golsbica; c) golabie, gotabek. Holub; a) holubicka, holubice; b) holub; c) holaubek, holaubatko, holaube. Golub. Golub; a)golubka; 5b) golub; c) go- lubok. Holb; N. Lauf. golb. Golob; 5) golobar. Porumb. Pelumb. N Galamb; c) galambfi; galambotska. Ballodis; c) duhwina, duhdina, Tui, tuie, tuikenne; Dörpt. tuw- wikenne, Kybkyinen, Kyhkyläinen. Duwo; duwo lädde, Kugarzik. Kugarzin,, Kuk. Kugaltschörjena, Dygaye. Sanu. Gulju. Gado. Ahawik, Jugargen. Kaphthar. % COOL 1128 Arab. Atlekeha. A Hebr. Jonah; c) ghosal. Von diefer feirr bekannten Gattung Vögel, find hier die vornehmiten Arten, und Abarten anzuführen : a) Columba caerulea. N Mexico. Tlacahoilotl. Ray. ; In Neufpanien ; fie ift von der Gröfle der zahmen Taube, b) Columba carolinenfis. Brafil. Picacuroba. Raj. Auf St. Domitgo, in Brafilien, Carolina &c.; etwas gröller, als die Turteltaube. c) Columba coronata. Deut/ch. Der Kronvogel, taube. fie ik ER die groffe Krone. Engl. The great crowned indian pigeon. Franz. Le faifan couronnd des Indes. Le goura de la nouvelle Guinde. Auf den Molukkifchen Infeln, und in Neuguinea, if fo grols, wie ein Pfau; hat ihr Neft auf den Bäumen, d) Columba criftata. Deutfch. Die kleinere Kronentaube. Engl. The lefler crowned pigeon. Franz. Le rouloul de Malacca. Sonner, In Malakka; ift von der Größe der zahmen Taube. |’ e) Columba cucullata. N [ Columba anglicaf. ruffica; Col. jacobaea,] Deutfch. DieHaubentaube; Kappentaube, Kap pennonne, Nonnentaube, Schleyer. taube, Jakobinertaube, Perück en. taube, Dichtertaube, Venustaube, | cyprifche Taube, rufüfche Taube englifche Taube; die zahme Schlag taube. ! Holl. Jakobynduif, Kapper; Gekapte Non Dän. Parykduen. r" Schwed. Hutdufvan. Engl. The jacobine. Franz. Pigeon -nonain. Ital. Piccione acconciata, Span. Palomo-monjin. 2 Port. Pomo-monga. Fine von den fchönften und zierlichften Abarten der men Taube; ihr Kopfputz, wovon fie die ob Namen führt, ift vorwärts gerichtet, — E Spielart ift dieMohrentaube (pigeon maurin); die ift ganz fchwarz, auffer dafs ihr Kopf, do wie € Flügelfpitzen, weifs gezeichnet ift. wi “ 9) Colmmillt 129. COL ) Columba domeftica. Deutfch. Die gemeine zahme Taube; Haus- taube, Hoftaube, Schlagtaube, Pa- 1% ftetentaube, Monatstaube, Bauer- , taube; Feldtaube. Feldtlüchter. Tamme duif; Hokduif; Huisduif, Boerenduif; Veldduif, Akkerduif. Maaneds-due, Huusdue; Gaarddue; den tamme eller.almindelige due. . Hemdufva. & The common pigeon. Le pigeon domeitigue; le pigeon - prive, le pigeon de colombiez ( Frld- R fuchter),; le pigeon de voliere (Schlagtaube) ; le pigeon de fuie, le . pigeon fuyard (Feidflüchter); le pi- 4 geon - mondain (Spielarten les gros- mondains; les bagadais; le pigeon elpagnol). La piccione delle colombaje; la pic- cione domeltica. Palomo cafero; palomo depalomar; (die obigen drey Spielarten palomas grandes; palomas de cara,; paloma efpanola). Port. Pombo cafeiro. _Columba dafypus. „(Columba tympanifta. ] Deutfch. Die Tromneltaube; der Federfnßs, der Rauhfufßs; (die Pavedette); Rod- ler; Giuglu; Mohntaube, Alonaths- taube. Ruigpoot. Trommelduen. Trommeldufvan. The rough-footed dove, Le pigeon pattu; le pigeon-tam- bour; pigeon de mois; pigeon glou- glou. La piecione zZamputa; piccione tam- buro; piccione di mefe. Palomo artullador; palomo tambor; palomo de mes, palomo calzado. - Pombo patudo, ocalgudo. äten der gemeinen Taube. fl Columba eques. leutch. Die Rittertaube. The light horfeman pigeon. . Le pigeon- cavalier. Palomo cavallero. Jarietät der gemeinen Taube; vielleicht nur eine Spielart der Kropftaube und Brieftaube. - kcon. Natwurgefckichte, BE. 11. COL i) Columba galeata. Deutfeh. Die Helmtaube. 1136 Holt, Helmduif. Dän. Hielmduen; Krofonobel. Schwed. Hjelmdufvan. Engl. The helmet pigeon. Franz. Le pigeon-coquille-hollandois; ie pigeon ceuirafle. Ital. La piccione- gufcio-olandefe, „Span. Palomo holandes coronado. Port. _Pombo hollandez coroado. Eine Varietät der gemeinen Taube; ihr Kopf, ihre Schwung- und Schwanzfedern haben einerley Farbe, weiche fich von der Hauptfarbe unterlchei- det. k) Columba gutturofa, [ Campana. Plin.] Deut/ch. Die Kropftaube; Kropfer, Kröpfer, Kröpper, Krepper, Kropper. Kropper. Kropduen (major Heelkroppert; mi- nor Halvkroppert). Schwed. Kroppdufvan. Engl. The cropper. 4 Franz. Le pigeon groffe-gorge; le pigeon grand gofier. Holl. Dän. Zal. La piccione dalla gola groffa. Span. Palomo buchon. ' Fort. Pombo bucho, Eine Varietät der gemeinen Taube; fie zeichnet fich durch ihren groffen Kropf vor allen übrigen Tauben aus; mehrere Spielarten werden fehr.theuer bezahlt; die Spielarten erhalten nach ihrer Farbe eigne Namen, z. B. im Franzölifchen: r) les pigeons grofle -gorge foupe-en-vin; 2) le pigeon grofle- zorge chamois, panache; 3)le pigeon groffe- gorge blanc; 4)le pigeon grofie - gorge gris - de - fer, gris barr€ et A rubans; 5)gris- pique; 6)argente; 7) jacinthe, (d’une couleur bleue ouvragee en ar- gent); 8) couleur de fen; g) couleur de bois de noyer; 10) couleur de marron; 12) -ardoife, 1) Columba gyratrix. [ Columba vertaga. ] Deut/ch. DieTummeltaube; Taumler, Tumm- ler, Tümmler; Purzeltaube, Bur. zeitaube. Holl, Tuimelaar, Draajer. Den. Tumleren (folgende Spielarten, nach Brünnich Skade ; Knokkelfkade; Kalotte; Huulrumped; Greyfer). ‚Schteed. Tumlaren. . Engl. The tumbler, Ce- wegungen, hat,.man die Turteltauben zum Sinnbitd der Wolluf gewählt, und beflimmt, den Wagen der Venus zu führen; aber auch diefe Bezeugung der Liebe haben fie mit den übrigen Taubenarten gemein. Das Fieifch der Turteltaube ift felır mürbe und’ fchmackhaft; ehemals wurde es auch, nebit dem Fett in der Arzney gebraucht. Dem Getreide, den Feld- und Baumfrüchten fügen die Turteltau- ben vielen Schaden zu, hı) Columba viridis, Franz, Le turvert. ‚Auf Amboina. Den Namen turvert führen noch zwey verichiedene Taubenarten auf Java. . Schliefslich find noch folgende Varietäten und Spielar- ; ten der gemeinen Taubezu bemerken: 1) Le pigeon- carme; die Karmelitertaube; fie ift klein und fteht niedrig aufihren Füflen; ihr Schnabel if fehr kurz; fie trägt eine Haube; der untre Theil ihres Kör- pers ift immer weifs, ihr Mantel ift verfchiedenlich grau. — z) Le pigeon-heurte; wird von den Liebhabern fehr gefucht. — 3) Le pigeon - hiron- delle; die Schwalbentaube; Dar. Svaledue (Mer- eurialis); fie it klein und fliegt mit vieler Leichtig- keit. — 4) Pigeons-polonois; Poluilche Tauben ; find fat fo diek, wie die gemeine Taube, man hat fie von alierley Farben. — 5) Pigeons-fuilfes; ‚Schweizertauben ; find fo dick, wie die Holztaube ; man hat fie von allen Farben; eiue Spielart führt - .. den Namen pigeon- alure. | | La tourtelette; iff etwas dicker als eine Lerche; fie wohnt am Senegal. — it)La tourte; in verichie- denen Ländern von Amerika; ift etwas kleiner, als die gemeine Turteltaube. Columella, columna. Deutfch. Eine Säule, ein Pfeiler; eine Spindel - Holl. Pylaar; Spil Dän. Pillere, Pille; Stötte, Schwed. Pelare. Eng!. Pillar; eolumm. Franz. Columelle; colonae, | . Dal. Pilone, colonna. Span. Pilar, coluna. Port. Pilar, coluna. | | Cofumella. [Term. tonlkyt.] Die Säule oder Spin- | = del in einer Schnecke; Zoll. Spil, Stiel; Dim. | - Snegleftangen. So nennt man an einer Schnecke a den inneren Theil, um weichen die Gänge gewnn- den find. Von der Bildung der Spinde} wrtheilt COL ı138 man am beften, wenn man der Länge naeh durch- felimittene- Schnecken vor fich hat; dergleichen Beylpiele feht man in Schröters Werk von dem inneren Baa der Conchylien. Columella. [Term. anatom.] Das Zäpflein; vid, uvıla, Columella. [Term. botax.] Ein fadenfürmiges Säulchen das durch die Mitte einer Fruchtkapiel geht, und mittellt defen die Scheidewäude zwanı- men beieitiget find. ‘ Columelli. [Litkel.) Korallinifche Säulen. Eis zelne walzentörmige Theile der Hippuritee. Sie machen den Kern oder das Innere der Hippuritcn aus. Columna; eine Kryftallfäule. Ca Inmna nafi. „So heifst a) bey Einige», de Scheidewand der Nafe (Septiim narium}; die Na- fenfäule: 5) bey Andern, der untere Reilchichte. Theilan der Scheidewand der Nalez die Nafenipitze. EColumna dorfi; Conf. Spiua derfi, 2 Colsmnae [. trabes cordis;- die Herzftricke ; les eolonnes du coeur, Hes colonnes charnues. Dichte, muikulöfe Anhänge an den zwey Wänden des Herzens; fie verftärken die Kraft des Herzens, wenn dallelbe feh zulammenzieht. - Columna [Term. Boias.], Eolumna flaminum; Nira Sehe unter Columniferae. Columunla [. [prougidium; ein Samenfäut- chen. Ein mitten durch die Büchfe der Mofe gehew- der, dünner fadenlörmiger Körper; au welchem der Same befeitigt ilt. Eolummaris; Säulenförmig; Hol. Kolomswyze; Port. Colunar. .Coiummaris filiqua; Columnaris feimıua. Columuiferae. Diefen Namen fiihrt die febenund- dreilsigiie Ordnung in Linnei Fragmenten einer natürlichen Methode. Säuleublumen ; Pflanzen, - deren Staubgefäffe und Staubfäden in einer langen Röhre zufammenhängen, und allo eine Art Säule im Mittelpun& der Blume bilden. Die hierunter begritienen Gattungen find, nach der Ausgabe von Gifeke: Mawa, Alcea, Althaew, Eavatera, Ma lope, Melochia, ? Malachra, Palavia, Anoda, Sida, Napaea, Pentapetes, Ruizia, Affesia, Dombeya, Carolinea, Bombax, Adanionia, Goßypism, Ochr>- ma, Pavonia, Hibifeus, Achauia (Malvaviters Dit. & Cavan.), Lagunaea, ?Cienfugofia, ? Miro- dia (Quararibea Aubl. 5Cavan.), Aubletia (Apeiba Darcgr. &ec.), Urena, Triumfett2, Heliocarpus, Bixa, Corche:us, Antichorus, Waltheria, Tur- nera, Hermannia, Mahernia,.Heliteres, Kiein- hofia, Ayenia, Biükttneria: Srerzulis, Marila, Theo brenia, Bubroma, Abroma, Symploeeos, Grewia (cwmr Miercco), NMuntingia, Camellia, Stewairtia, Gordonia, Malaeadsndron, Tiiea, Ersteun, Terz» firömia, Ti, Kiggelaria. COLUMNEA. fBotan. } Eine mit der Dodartia, dem Mimwfas &c. verwärkite Plänzengattung, deren Arten exotäch Sud. Bey Browze 1139 COL Rrowne führt fe den Namen Achimanes. Plumier zab ihr den Namen Columnea, zum Audenken des kabio Colonna, ehemaligen Präles der Akademie zu Neapel, Er itarb i, ]. 1648. Seine botaniichen Sclmiften find folgende: ı) Ninus cognitarun noliro coelo orientium ftirpum ecphrafis. II. Voll. Rom, ı616, 4to; mitia47 kiguren. Kin deltenes Werk. — 2) Phytobalänos, i. hiltoria plantarum alıyquot cum vita Fabii, annott.,Jani Planci, Florent. 1744, 4to; mit 38 Kupfertafeln. Eine neue Art führt bey Loureiro den Namen Columnea ftellata; Cochinehina Hoa kach. Wine feltr ichöne, wohlriechende Wafferpflanze, die fogleich verwelkt, wenn ihr die Feuchtigkeit entzogen wird ; wächit an vielen Orten in Cochinchina, und wird auch in Föplen und Külten gezogen; fie hat einigen Nutzen in der Medizin. Coluri 4 Pid Ambulacra. . COLUTEA. [ Botan. ] Colutea arborefcens. [ Colutea veficaria. ] Deutfch. Der Blafenbaum; der Blafenftrauch ; die Bläsleinfenna; der Linfenbaum. Holt. Boomachtige colutea ; Lombardifche, of Lombaartse linzen; Senneboom, Dän.. Linfetree. Schwed. Linfeträd. Engl. The common bladder fenna. Franz. Le baguenaudier commun; le bague. naudier a veffies; le faux fene, Tal. Colutea; folano, folatro. Spar. Efpanta-lobos; colutea. Fort. Colutea; espanta-lobos. x Ein Strauch , der mit dem Aftragalus viel Aehnliches . hat; wird acht bis zwölfFufs hoch, bildet einen dich- ten Bufch mit vielen Zweigen, und hat ein ziemlich gutes Anfehen ; die Blumen find gelb, und haben an der Bafis ihrer Fahne ein röthliche herztörmig gebogene Linie ; die Frucht itt eine fehr aufge- fchwollene, blafenartige Schote; ift in Italien, Spa- nien, und in den füdlicheu' Provinzen Frankreichs einheimifch ; dient im Frühling und Herbit zur De- koration der Bolkete; die Blätter und Schoten lind abführend, und könnten, wiewohl in gröfferen Do- len, itatt der Sennesblätter verordnet werden; der Sıme hat Aehnlichkeit mit den Linfen. Aufier den übrigen Arten find noch zu bemerken: z)Co- Jutea fanzuinea; Ruf. Pulymoe derewo, 2. e. arbor vehcaria. #1. Ro — 6) Colutea Ipinofa; Arab: Keddäd. Zorfkär. COLYNEUS,. [ Orrithol. ] Drutfch.. Der Tauchen 5 Duyker, Scholvaat. Dör. Lunimen. Srinnich. ‚Schted. Lommen. Retz Engl, The diverz the guillemotz the grebe. | Franz. Le plongeon; le guillemot; le grebe. Ital, 1 colimbo. Span. . Kl colimbo, Fort, © colimbo. Kufk Gagara. y Eine Gattung Vögel aus der Ordnung Anferes. Ihr Rle- ment ilt das Waller. Sie tauchen mit der gröisten kertigkeit unter, und können weit länger, als die Taucherenten (Mergus) nnter dem Waller tort= fchwiinmen. Aut dem Lande hingegen können fie, weil ilıre Pülle fehr weit nach hinten RRehen, fait gav nicht fortkommen, ‚haben kaum Krältergetug, wieder nach dem Waller zu zußliegen, und werden alsdann am leichteften die Beute ihren Verlolger. — Der griechiiche Name kolymbos zeigt wörtlich einen Taucher an. a) Colymbus artieus, Deutfch. Die Polarente; Lumme, Lomme, / jumbe, Lumb. Holt. lLomme, Lom. Dan. !Lummen. Norw. Hymber, Imber, Emmer, Faröe. Liomen. N. Island. Himbryne, Prüufe; Lomur (von letzterem find die beyden erfien etwas verfchieden). Schwed. Lominen. Engl. The black throated diver; the fpeck- led loon, Welfh. Trochydd gwddfu. Franz. Lumme; le petit plongeon de la meı du Nord; plongeon a gorge noire, Ital. Il lumme, o mergo minore delmare del Nord. . Span. El lume, 6 zaramagullon ‚pequefio de la mar del Norte, Ruf. . Gagara. Ehfin. „ Kakkordaja. Lappl. Kurte. Offjak. Njana, Noen. Tatar. Kuflur. Grönl, Karfaak: Im Norden von Europa, Afien und Amerika; im Meer und in ftehenden Waffern ; ift zwey Fuls lang, nährt - fich von Filchen, infonderheit von Heringen; das Fleifch diefes Vogels hat einen thranigten Ge- fchmack, und wird eben deswegen von den Grün- lindern, Isländern &c. gern gegeffen ; die Haut wird, ftatt des Pelzwerks, zu Muffen und Mützen, auch wohl zu Unterkleidern gebraucht; bey einem “bevorltehenden Regenwetter ruft diefer Vogel kläg«- lich Hui! Hw! Huil; klärt fich aber das Wetter wieder auf, Jo ruit er hell und fröhlich karloa! karloa! Der CE 1190 Seen a a re Fe - E* ge N 1141 COL Der Name Lomme, oder Lumme füll, wie Einige ver& fichern, aus dem Lappläudilchen herkommen, und fo viel als hinkend bedeutens Man findet ihn aber in diefer Bedeutung im Lappländifehen nicht. Auch kann man font den Urfprung des Namens nicht mit Gewilsheit angeben. Das alte nordifche Zeitwort “loma, oder lauma heifst, einen fchleppenden oder fchwerfülligen Gang haben ; davon liefle fich die Be- nennung dieles Vogels, wegen feines Ichweren #Fortkommiens auf dem Lande, ganz gut herleiten. — Uebrigens wird der Name Lomme mehreren Vögeln dieler Gattung beygelegt. .b) Colymbus auritus, Deutfch. Der geohrte Taucher ; der Ohren- taucher; der Meerdrehhals. Holl, Geoorde duyker; Oor-fuut. (Bornhohn) Söehöne. Dän. Be = Norw. Söe-orre, Say-orre. Island, Flauefkitt. Schwed. Sjöhöna. V. Botlın. Skränlom. O. Bothn. Fiorna. Engl. Theearedgrebe; theeared dobchick. 5 - Welfh, Gwyach gluftioch. Franz. Le grebe a oreilles; le petit grebe RE huppe. , Ruf. Gagara. Barab. Orlagan. Im Norden von Europa; in Sümpfen; hat neben jedem Auge einen grollen Büfchel von Federn, daher er auch den Beynamen führt; die Brufthaut (Grebe, = Grebenhaut) diefes Vogels wird ebenfalls als ein > gutes Pelzwerk benutzt. Colymbus criftatus. ‚Deuifch. Der gehaubte Taucher; der Hauben- taucker; der Steifsfußs, der grofie Arfchfuls ; Kobelzeucher , Straus- 2 zaucher; Merch; Ducchel; Schlag- halın; Schweiz die Grebe. Foet, Fuut; Aarsvoet. Topped og halskraveddykker; Top- ped havfkisre; Havfkaar. Island. Sef- önd. The erefted grebe, the great crefted grebe; the greater crefted and hor- ned ducker;. the cargoole; the nafie. r Welfh. Gwyachgornioch; Tindroed. Le grebe ’huppe; le grand plongeon de riviere, - “.. I colimbo creftato maggiore; fmer- go. fifolo marino; Venezia filanella eompitaz.fperga. - Colimbo copetudo, | Span BR Cüi: s142 Ruf. Gagara. Bafchkir. Opkai. Barab. Orlagan. Kirgif. Sigruk moinu In Europa, auf ftehenden Seen &e. ungefähr von der Gröffe einer Hausgans;, nährt fieh von Fitchen, zu weilen auch ‚von Vegetabilien; das Fleifch if trabnicht und ungelund. Die, bekannte wit ichönften Federn beietzte, Brufthaut (Greben ) diefes Vogels , wird zu Damenmuffen ‚„ Mützen, Befetzungen der Kleider und anderem: Putz der Damen gebraucht. Der Vogel wird immer felte- ner; im Genferlee ift er vorzüglich zu Haufe. d) Colymbus dominicus. Engl. The white- winged grebe. The twopenny chick. Franz. Le caftagneux de St..Domingue. e) Colymbus glacialis. Deut/ch. Der grofle Eistaucher ; der Meer- hymber. Holl. Ysduyker. Dän. Halsbaandet lom. i Norw. Havkymber, Brufen. Island. Vasbymber, Brufen, Hym- brine. Engl. The northern diver; the grea X Trochydd mawr. Galic. Bur-bhuachill. Franz. L’imbrim; le grand plorgeontachete. Grön!. Tiulik. Lappl. Tawek. In den nördiichen Meeren; läfst fich nur im härteiten Winter in wärmeren Gegenden fehen; der gröfste Taucher, indem er über drey Fnfs lang itt; fifche mit der gröfsten Gefchwindigkeit; fliegt fehr hoch. die Haut wird von den Lappländern &c. zu Mützen” und Kleidungen gebraucht. f) Colymbus grille. [Uria minor nigra; Uria grylfa. ] Deutjch. Die grönländifehe Taube; die Täu- ehertaube; die Seetaube. Holl. Groenlandfshe duif; Zeeduif. Dün. Grönland due. ‚Norw. Teifte; palins Sildeperris. Island. Teifta; Peturskofa {1meil fe am Sf. Peterstage ans Land konnen), Schtied, Grönland” dufva. ö Engl. The biack guillemeot; the Greenland dove or fea turtle, St. Kilda. The feraber. Martin. Wellh. Gwilym du. Galic. Calltag. Franz. 3143 COL COL 1144 > ne F)- Kali" tit euillemot noirs;s colombe ielleicht ein junges Taucherkulin (Cal. troile) ; ver- Sau. Le petit gulliemo & RR in groflen Scharen die Spratten (una Iprat- de Groculand. an Lapp!. Zhielkes. y Grönt. Sarpak. k) Colymbus podiceps. Kamtfch. Kajaver, Cajor. ) ) p I \ ‘ Deut/ch. Der Arfchfufs; Schlaphack; Platt- ia den nördlichen Meeren von Europa, Alen, und ehrke. \ Amerika, hat ungefähr die Gröfle einer Taube; Holt. Aarsvoet. Niegt nicht fehr hoch; mährt fich von Filchen; N X h. F “Fiölch und Eyer find-(chmackhaft, ! Engl. AH BIER - bill grebe; the pied - bild 8) Colymbus immer. Franz. Le caftagneux A bec cercle. Deut/ch. Der Adventsvogel; der Imber; der In Nordamerika; führt den Namen, weil feine Füffe nahe am Bilizel Itehen. grofle Seeflunder. P Hol. Embervogel. il, ige - Dan. (Norw.) Hav-immer ‚„ Hav - imber, D) Colymbus feptentrionalis. N Lom - imber, Embergaas, ömmer, [[Mergus gutture rubro. ] Morteferje. Deutfch. "othhal Faröe. ldbrimet. Fi 5" Island. Himbrime. Schired. Lommen: Engl. The imber; the embergoofe. Engl. The red throated diver. Welfh. Trochydd. Franz. Le plongeon a gorge rouge, Franz. Le grand plongeon. Ruf. Gagara. | | Grönl. Efarokitfok. Tunguf- Ukan. | Im nordifchen Meere; etwas über zwey Fufs lang; ift Im Norden von Europa, Afıen und Amerika; ift etwas fchwer zu fangen, wird aber wegen feiner guten über zwey Fuls lang; nährtfich von kleinen Fifchen, - Federn und Dunen häufig gefchoffen. Imber ift Krebfen und Seewürmern. die nordilche Berennung des vierten Adventfonnta- es, in welcher Zeit fich diefer Vogel fehen läfst ai eben daher feinen Namen erhalten hat. } m) Colymbus thomenfis. [ Colymbus infulae St. Thomae. ] h) Colymbus minor. Deut/ch. Der St. Thomas Taucher. z a a nn Engl. The black breafted grebe, [Colymbus fluviatilis ; colymbus parvus; Franz. Le grebe Duc-Laart. urinatrix. Denutfch. Der kleine Taucher, oder Arfchfufs, der Flufstaucher. NR, Holl. Kleine duyker, of aarsvoet. n) Colymbus troile. Engl. The little grebe; didapper, dipper, % [ Uria; Lomvia. ] Auf der fufel St. Thomas, dobchick ; fmall ducker., loon or Deut/ch. Das Taucherhuhn, die Taucher- arsfoot. ; möwe; die Lumer. Welfh. Harri gwlych dy big. Holl. Zee -hen. Galic. Spag-re-toin. ne Dän. Aalge. i Franz. Grebe de riviere; caftagneux. Norw. & Island. Lomvie, Lomgi.. deal. Trapezorola arzavolo, piombino. Sr re Lumbe, Storfugl, Stutrefia. Span. El caftanero. a : : Bi aa in Flanke eefelächlette Engl. The guillemot, guillem, (kout, kid- a kLuropa un merıKa; 1 t D - RE . B Taucher, nährt fich von Fifchen und Wallerinie&ten. daw, fea-hen ; the foolifh guillemot. St. Kilda. The lavy. Welfh. Gwilym. i Iv roile) minor. a i) Colymbus (troi ) minor Galic. Gearadh-breac; Enn. dubli- Deutfch. Das kleme Taucherhuhn. chruleih Esland. Stutnefur, Svartbakur, Ringvia, Franz. Le guillemot. Engl. The lefler guillemot. Krain. Potaplizica. Scopoli. Welfh. Chwilog. F, Im . x 1145 -. coM nicht felten, fcharenweife nach England, Italien &e. Wegen ihrer Federn ‘werden fie mit grofler Mühe gefangen. 0) Colymbus urinator. Deutfch. Der Erztaucher. Engl. The greater loon, or arfefoot; the “ > grebe, N Wellh. Gwyach , Dowciar, Wil y Wawch. Franz. Le grebe. ! It wohl einerley Vogel mit Colymbus criftatus, Comae; b) Comofus, a, um, - Das Haupthaar, das lange Haar, das Zopfhaar; Haar- büfchel; Conf. Capillus; &) langharig, mit lan- gen Haaren bekleidet. Coma. [Term. boran.] x) Ein Schopf; mehrere Nebenblätter (bra&teae), welche eine Art Schopf oder Büfchel bilden (Fhitillaria imperialis ; Bro- melia ananas). — 2) Die Samenwolle (Alcle- pias Iyriaca; Epilobium). "Comofa cauda der Pierde; Comofse aures einiger ” Aiten; Comofa fpica (Lavandula fkoechas); Co- mola radix; Comolae bratteae. Comofae; Holt. Kuifbloemige planten. Der Name " ‚einer Pflanzenordnung in den eriten Ausgaben von Linne’s Fragmenten einer natürlichen Me- thode. / COMARUM. [ Botan.] Comarum paluftre, 2 [ Quivquefolium paluftre rubrum. ] E Deutfch. Das Fünfblatt; das rothe Fünffinger. kraut, das Wafler : Fünffingerkraut, das Siebenfingerkraut ; das Sumpf. er Komarum ; die rothe Wafferbeere ; ' . Gänfekraut, Blutauge., “ Boll. Rood waterbezie; Rood moeras.vyf. R blad. Femfinger - urt; Stor fe fom voxer ved moradfer., E Norw. Kraakfot, Kraakfo h (Gotht.) Kräkfotter, Skän. Kräkklofver. Üpland. Miölkpungar. Medelp. Hummeltuppor, ©. Rosl. Kallgrs. The marfh comarum, or einquefoil; the purple marfh- einquefoil, Naturgefchiehte, Ba. IH, mfingerurt, tgraes. | Catholicon. Im Norden von Europa ‚ ‚Affen und Amerika s zieht - COM 1146 Franz. Le comaret; la quintefeuille rouge, + la quintefeuille de marais; bargen- _ tine a fleurs rouges. Ital. Comaro ; corbezzolo; einquefoglie, Span. Comaro; cinco em rama. Port. Comaro. Ruf. Sabelnik. Poln. _ Pieciornik. Wächft in Europa ‚'an funpfigen Plätzen , Gegenden häufig, in andern nur {parfam. Mit der Potentilla:hat diefe Pflanze viel Aehnlichkeit. Die Frucht hat das Aniehen einer trocknen Erdbeere, daher der griechifche Name komaron ‚de. fragum. Die Finnländer geben mit der Wurzel der Wolle eine rothe Farbe, welche aber von keiner langen Dauer ift. Ein Deco& aus der Wurzel foll ein gu- tes Mittel wider die Gelbfucht feyn. Die Pflanze wird von den Ziegen, zuweilen auch von den Pfer- den, Kühen und Schweinen gefreffen. Die Pflanze kaun auch zum Gerben dienen, COMBRETUM. [Botan. ] Eine Pflanzengattung aus der Familie der Myrten. £s {ind darunter nachftehende Arten begriffen; a) laxum ; le chigomier A epis fimples ; ein Strauchgewächs in Guiana und St. Domingo. — 5) fecundum ; le chigomier A Epis compofes; ein ungefähr zwölf Fufs hoher Strauch in Südame- rika. — ce) eoccineum; le chigomier de Mada- galcar; vulg. l’aigrette; trägt fehrfchöne Blumen. Bey Sonnerat (voy. aux Iudes) findet man fie u.d.N. criltarıa coccinea. COMETES. [Botan. ] Die Kometenblume; Holt. Komeetkruid. Diefen Na. mien hat Burmann einer in Surate wachfenden Pilanze, wegen der Gefalt ihrer Blume, bey- gelegt. : Cometitzx. [Zithol.] ‘ Kometiten ; fo heiffen diejenigen Aftroiten , welche die Geltalt eines Schwanziterns oder Kometen haben. . in einigen COMMELINA, [2Botan. ] Eine Pflanzengattung aus der Familie der Binfen ; fie ift am nächften mit der Callifia verwandt. Plu- mier hat ihr den Namen gegeben, zum Andenken der beyden Brüder Johan und Caipar Commelyn. Johannes Commelyn war Senator in Amiterdam und Präfe&tus des botanifchen Gartens; er fchrieb: Catal. plantar. indigenar, Holland. ; Amitel. 1683. — Cafpar Commelyn war Profeffor der Botanik; er ftarb i. ]. 1631; er fchrieb: 1) Horti medici Amitelod. plantae rariores & exoticae; Lugd. Bat. 1706. zto; mit 48 Abbildungen ; 2) Horti medici Amftelodamenfis T. I&Il.; Amtfel, 1697-1701; folio ; mit 224 Abbildungen, Dddd Die 1147 COM Die Arten der Commelina find alle exotifch; folgende find, ihrer eignen Bennenungen wegen, zu be- merken ; a) Commelina benghalenfis. Bengal. Sajo Bulu. Cochinch. Rau tlai loung. Loureiro. b) Commelina communis. Japan. Koo-feki; Afango; Skigufa. Thunb. Cochinch. Rau tlai an. Loxreiro. Aus den Blumen diefer Pflanze foll das Ultramarin ge- zogen werden; in Cochinchina wird die Pflanze fo- wohl roh, als gekocht gegeflen; auch hat fie ihren Nutzen in der Medizin. c) Commelina commelinoides, Forfär. Arab. d) Commelina cucullata. Cochinch. Rau tlai tleu. Loureiro. Kunan,. e) Commelina medica. Loureiro. Sinef. Me muen tum. Cochinch. Cu ee chum; Mach mon doung. In China und Cochinchina; in beyden Läudern wird die Zwiebel häufig in der Medizin gebraucht: fie hat einen etwas füllen Gefchmack und ist wohlriechend, f) Commelina tuberofa. [ Triorchis mexicana. Herrn ] Mexiko. Matatytztic tetzocana. Cochinch. Cu eo rai. Lonreiro. Arab. Vaalan. Forfkäl. g) Commelina zanonia. Cochinch. Rau rio. Loureiro. COMMERSONIA. [ Botau.} Commerfonia echinata, [ Reftiaria alba. Kumph.] Franz. Commerfon & fruits heriff®s. Ein Baaım von mittlerer Gröife ; wäehlt auf den Molukken nnd der Infel Taheite. — Forfter hat ihm den obi- gen Namen beygelegt, zum Andenken des franz” fifehen Botanikers Commerfon , berühmt ‘durch feine Reife anı die Welt, durch feine groffe, prüc= tige Sammlung von neuentdeckten und noch unbe- kannten Pflanzen. Er ıtarb in Isle de France, i. J. 1773, bevor er noch die letzte Hand an feine gelehrten Arbeiten legen konnte, COM CONMIA. [ Boten.) Loureire. _ Commia cochinchinenfis. Cochinch. Cay fon gia. . Lu u „ Ein Baum von mittlerer Gröffe ; wächft wild an den Ufern von Cochinchina; liefert ei weiffes, zähes Gummi, das in der Medizin gebraucht wird; daher lat Loureiro ihm den Namen gegeben, nach dem Griechilchen kommi, i. e, gummi, N N m Communis, e. 7 Deutfch. Gemein ; Gemeinfchaftlich , A mein. Holl. Gemeen; algemeen. Dän. Gemeen, Almindelig. u Schwed. Gemen; Allmän. h Engl. Common. Franz. Commun. m Ital. Comune. : -# Span. Comun. “4 Fort. Commum. R Eommune [enforrum; der gemeinfchaftliche En- plindungsfitz ; der Wohnplatz der Sinnen. So nennt man den muthmafslich angenommenen Ort des Sitzes der Seele, den vereinten Urfprung aller Nerven. \ Communia genitalia,; wenn fieh die Zeugungs- glieder in den After öfnen. 3 ; % Communis calyx; Communis pedunculus; Commu= nis petiolus; Communis fpatha; Commune recepta- culum. ; COMOCLADIA. [ Botan. ] a) Comocladia dentata. Auf der Infel Kuba Guao. 2 Ein Baum in den benachbarten Wäldern der Havana; er enthält einen milchartigen, klebrichten Saft, der an der Luft fchwarz wird, und die Hände, das Zeug &c. beym Anrühren fo fehr fehwärzt, dafs. die Flecken kaum auszubringen And; dabey frilst der Saft die Haut an und macht fie fchuppicht. Der Saft hat einen häfslichen Geruch , -beynahe wie Menfchendreck. Die Einwohner auf der Infel Kuba halten fogar dem Schatten diefes Baums für tödt- kich, und fchlafen daher nie unter demfelben. Iu=- zwifchen hat Jacguin fich eine Zeitlang unter dem Baum aufzuhalten verlueht, und ganz das Gegen- theil erfahren. Auer b) Comocladia integrifolia. r Dentfeh, Die Aftlofe; die Jungferpflaume. Holl. Maagden - pruiimboom. Ens!. The maiden plumb. Franz. Comoclade & fenilles entieres. Le prunier rameux. 1149 COM Ein Baum, der feiten über zwanzig Fufs hoch wird; hat einen graden Stamm und eine mäflige Dicke; trägt rotbe, glänzende Beeren; wicht auf Jamaika und St. Domingo; das Holz it fehr hart; der Baum ift ebenfalls mit einem klebrichten, Lehr ichwärzen- den Saft angelüllt. Comofus, a, um; man [ehe unter Coma, Jompactus, a, um. Deut/ch. Dicht, felt, derb, compa&t, Holi. Digt, vaft famengepait, Dän. Tet, fat. Schwed. Tat, falt. " Engl. Compatt, clofe. Franz. Compaite. “ Kal. - Compatto. Span. Compakto. h » Port. Compatto. Compedes aves. So nennt man diejenigen Schwimmvögel , welche - ihre Fülle fat am Ende des Körpers liegen haben. Sie können daher wohl fertig damit fchwimmen, aber auf dem Lande falt gar nicht fertkommen (Colymbus). ompletus flos; i. q. calyculatus flos. omplicatus, a, um. Zufammengefaltet; Ho. Samengevouwen ; Schwed. 1} Viken; Franz. Compofe,; Port. Dobrado. Z.B. nl Complicatus dens, fo nennen die Concliylio- -f graphen, den häutigen, pergamentähnlichen Zahn einer Mufchel, wenn er fich in einen fpitzi- gen Winkel verliert. (Maära), — Complicata toliola. mpofitus, a, um, Deutfch. Zufammengefetzt. N. Sameng:fteld. län. Sammenfat. Schwed. Sammanfätt. - Engl. _Compound. Fein. Comkafe. Ital. Compofto. Span. Compnefto. Port. Compofto. jele: Compofitae pinnae, wenn die Floffen auffer den Stacheln noch weichere Gräten haben; Com- pofiti oculi,. wenn die Augen eines Infetts aus meh- reren kleineren Augen beitehen, wovon jedes einen eigenen Stern hat; Compofitabacca (Rubusidzus); Compolita fpica, wenn mehrere Aehren auf einem Hauptftiel beyfammen Gehen ; Compolita umbella, wesn jeder Strahl der Dolde wieder eine enfache \ I} 1 ie h & CON Dolde trägt; Compofitus racemus ; Compofitum fo- liam, wenn fich mehrere Blätter an einem Blattftiel befinden; Compolita corolla; Compofita fru&ifica- tio; Compofitus corymbus. 1150 Compofitus flos. So nennen die Botaniker die kleis nen Blumen, welche ir einer allgemeinen Blumen- decke enthalten find. Sie rechnen dahin folgende Arten: z) lemiflosculofus flos, wenn die allöoemeine Blume aus blofien zungenförmigen Kronei, bifiehtz 2) difcoideus f. flosculolus flos, wenn fie aus bloffen röhrigen Kronen .befteht, wie die Difteln; 3) radia» tus flos, wenn die Blumienkronen in der Mitte röh- renföormig, am Rande hingegen zungenlörmig find; 4) lemiradiatus flos, wein nur auf der einen Seite zungenförmige Blumenkronen ftehen. Conpofitae,; Pllanzen welche aus zulammengefetzten Blumen (id. compolitus flos) beftehen. Diefen Namen führt eine Pflanzenkläffe bey Herrmann und Royen; ferner die neunundvierzigfte Ordnung in Linne’s Fragmenten einer natürlichen Ordnung, worüber die Ausgabe Hrn. Dr. Gileke nachzufehem if. Diefe natürliche Ordnung macht im Sexyal- Iyftem die Klafle Syngenelia aus. Compreflus, a, um. Deutfch. Zufammengedrückt. Holt. Samengedrukt. Dän. Sammentrykt. Schwed. Hoptryckt. Engl. Comprefled. Franz. Comprime. Ital, Compreflo. Span. Comprefo , comprimide. Fort. _ Compreflo, comprimido. Einige Beyfpiele: Comprefla cornua (Cervus dama)z Comprefia caruncula (Phafianus gallus); Comprefla crita; Compreffa maxilla (Apis); Comprefa fpira (Mytilus hyotis) ; ‚Comprefla teita (Cardium car- dilla) ; Comprefla tibia (Dytiflcus; Apis); Com- prefla vagina (Clio) ; Comprefli dentes, die unte- ren Zähne eines Eichhörnchens ; Comprefli articuli (Nautilus legumen). Compreffum abdomen (Gryl- lus; Ichneumon); Compreflum corpus (Baliltes); Compreffum roitrum der meilten Vögel; Compreflus aculeus (Apis; Vefpa); Compreflus anfra&us (Nau- tilus rugofus); Compreflus anus; -Compreflus ta-= fus (Dytilcus) , Compreflus nalus; Compreflus trun- eus; Compreifum collun; Compreffum caput ; Com- prefli palpi; Compreflae fetae; Comprefla cauda; Compreflo - plana teita (Mytil. marg.); Compreflo- ereda teita ( Lepas mitella); Compreflo - linearis apertura; Comprefluscıla telta; Compreflinsculum roftrum. — UCompreiium foliumz; Comprefus frudtus (Aueth. graveol.); Comprefla glandula; Comprefium legumen, Compreflus petiolus (Popu- lus tremula); Compreflus caulis; Comprefia ili qua &c. Concamerationes; Fächer ; Tid Locula- menta. Concameratiomes. (Sabella alveol.) (Arca concamerata). Con- Concameratae valvnlae. Dddda CON Concatenatus, a, um. " Kertenlörmig; Zoll. Aan een yelchakeld ; Schwed. Kädjelik. — Beylpiele: Concatenätaova, Eyer; welche kettenförmig an einander hängen ; Conca- tenata punda , kettenförmig pundirte Streifen {Trochus pharaonis); Concatenatae fpinae( Turbo pagodus); Concatanata ftirps, einiger Korallen. 1151 F} u > Concavus, a, um. . Dex‘fch. Hohl, ausgehöhlt. Hall. Hol. Dän. Huul. 2. Sched. Ihalig. Engl. Concave. " Franz. ‘Concave. Ttal. Concavo. Span. Concavo. Port. Concavo. * Beyfpiele: Concava cornua (Capra); Concavae mandi- bulae (Trechilus); Concava gnla; Concava vagina; Concavae collae (Cardium coltatum ); Concava $pina (Pinna muricata). — Concavum folium, wenn es in der Mitte eingetieft it; Concavum Itigma, z. B. der Veilchen; Concavus pileus eines Pilzes. Eoncavo-couvexus; was.auf der einen Seite aus- gehöhlt und auf der anderen erhaben ilt. Coscavo-acuta [pira (Conus ammiralisg Conus fulgorans Arajs); Concavo - obtula Ipira (Conus ceylonicus? Conus omaicus Awa/s). — Concavo- eylindriens difcus (Madrepora altroites). Conceptaculum. [ Term. botan. ] a) In den älteren Schrilten des Linne ift es daffelbe, was in feinen neueren Schriften folliculus it, b) i. q. receptaculum. Concha; Gricc. Konche. Deutfch. Eine Mufchel, eine Mufchelfchale. Holl. Schulp. Dän. Skiel. Schwed. Musila. Engl. Conch, fhell, Franz. Conque. Ital. Conca. Span. _ Concha. Fort. Concha. Ruf. - Ratschicha; Rakowina. Poln. Muizelka, Skorupka. Böhm. Sskotepina, Sskoragka moifka. Ungr. "Tsiga. Lett. Gleemefis. Ehfi#. Konna karp. Einnl. Carincaucalo, Näkincota, Simfucka, CON Ein’ Schalthier,, deflen Schale, atıs mehr, als ei: Stücke beiteht ; es ift alfo entweder zweyfchalig (bivalvis), oder viellchalig (multivalvisy poly conchae). ! \ n =) Em Zi ‘ \ dev eh Consha. [Term. anat.) Die Ohrmufchel. Eine un. mittelbar vor dem Gehörgang zwilchen dem Tragus } 2% Antitragus liegende , mulchelföürmige Vertie- ung. NE? SEN CE Conchascorollae papilionacea. |lerm, bota Sn Be ae i. q. carina, \ Conchitae, conchiti, A Verfteinerte Mufchelfchalen. Le Conchotypoliti, b) conchyliotype thi, Kia, Die Abdrücke oder Spurenfteine a) von Mufcheln 5 von Muscheln und Schnecken. Conchylia (firgw. conchyliüm); cea; animalia teftacea,, _, Dextfch. Konchylien , Schalthiere, Schalen thiere. © Holl. Schulpdieren. \ wi Dän. Skaldyr. = 3 vegn Schwed. Skalmafkerne. i vr rd Engl. Shells. Franz. Coquilles. o " Ral. Conchiglia, eochiglia, teftaceo, Span. Marifcos, teftaceos. a Port. Marifcos, teftaceos. So heiffen alle Gehäufe der Schalthiere, folglich fowohl der Mulcheln als der Schnecken. ‘Die ‚Conchylie ilt alio entweder einichalig (univalvis), oder zwey- ichalig (bivalvis) , oder viellchalig (multivalvis). Man jehe diele Beywürter. 4 j Concolor. Von egaler oder einerley Farbe ; Zoll. eveneens ge kleurd, van eener hande kleur,; Schweit. Likfär- sad; Franz. d'une meme couleur ; Port. melima cor. r Concretus. oe Bee | Zulammengewachfen ;, — Concrefcere E ötinebahl) zulammfintern. u Conduplicatus, a, um. 4 Doppelt liegend. Beyfpiele: Conduplicatum foliam (Rofa,; Fraxinus; Juglans; Amygdalius; Quer- cus; Cerafüs; Fagus &c.) PvE N a; Condylus. [Term. anstom.] Deutfch. Ein Beinknopf. Holl. Beenkno.bel. Dän. _Beenknap. Schwed. Benknapp, _ Eugl. _Boneknot. " Franz. Condyle.. Ltal. &c. Condilo. . Das glatte rundlichte Ende eines Knochens; \condylırs | femoris, humeri, phalangium , tibiae. Condyloideae apyophyfes; Die Knopflortlätze; Fortfütze, an der unteren Kinulade, welche die Geltält eines Beinknopfs haben. Condytoideae fo/far,; die Knopfgruben; kleine Vertiefwrgen, welche fich an Hintertiauptbein vor und hinter den Knopilortlätzen befinden; anteriv- res & polteriores. * Confertus, a, um, Deutfch. Dicht an einander ftehend; zufam- WEME mengepfropft. i © Hol. “ Digt by een geplaatst. . Dän. _ Proppet fammen, pakket fammen. Schwed. Tät hopfittande, tätfittande. Engl. Crouded (fo as to leave hardly any 4 fpace between). Franz. Entafle. ltal.: Stretto;; ammaflato. Span. Amontonado. "Port. Bafto, conchegado. Beyipiele: Conferti dentes (Chaetodon); Confertae ftellae (Madrepora afteroites); Conterta folia,(An- tirrbinam monipefiolanum, & linaria; Minusops kauki); Conierti rami; Confertus verticillus; Con- - ferti peduneuli (Morinda umbellata). CONFERVA. T[Botan.] © Deutfch. Der Waflerfaden; das \Vaffermos, N Waflferhaarmos; Waflerfilz; Waffer- | E erippe. _ Holt. _ Flap; Watermos. ' © Dän. © Schwed. Vatt-träd. u The conferva. La conferve. . Ital. Ec. Conferva. e kryptoganifshe Pflanzengattung aus der Familie " der Aftermele; fie befteht theils aus einfürmigen theils aus gegliederten, ziemlich langen haarförmi- gen Fäden, auf welchen man ungleiche oder ver- jehiedentlich gebildete IInötchen wahrnimmt. Man " findet diefe Fäden im Waller, a) Conferva zgagropila. Deuifch. Der kugelfärmige Waflerfaden; die 3 Gemfenkugel, Seekugel, Seepllau- me, Mutecken. CoN 1154 Hell. Haairballig flap. Franz. Conferve egagropile. In den Sümpfen von Schweden und Dännemark, auch in England; die Fäden find gegliedert, fehr ätig und kommen in groffer Menge hervor aus einem gemeinfchaltlichen Mittelpuntt, der eine lelibraure nulsförmige Kugel bildet. Viel Aehnliches hat tie mit dem Haarball der Gemfen und audrer [hiere. b) Conferva »ruginof, Dextfch. Der kupfergrüne Wafferfaden. Engl. The fea.green conferya. Franz. Conferve verd-de-gris. In England an den Ufern des Meeres; auch im Goite di Venezia. c) Conferva amphibia. Deutfch. Der beydlebige Walflerfaden. Holl. Tweeflagtig flap. Engl. The amphibious conferva, Franz. Conferve amphibie. In Waffergräben, in folchen Gegenden wo das Waffer nur dann und wann eintritt; die Fäden find fat wie ein Schwamm in einander gewebt, gehen aber, wenn fie austrocknen, fo zulammen, dafs fie Sta- cheln bilden. d) Conferva bullofa. [Alga bombyeina; Museus aquaticus bom- byeinus. } . Deuifch. Die Blafeneonferve; der blafenartige . Wafferfaden. Bolt. Lugtbellig flap. O. Gothl. Slinka. Engl. _ The bubbled cotton conferva. Franz. Conferve bulleufe. In fiehenden Waffern, Seen, Sümpfen &c.; die Fäden find fehr fein, und in Flocken verwebt, worin fick die auffteigenden Watferbläschen gemeiniglich auf- halten. e) Conferva cancellata. Deutfch. Der gegitterte Waflerfaden. Franz. Conferve grillee. 3 An den Ufern des Meeres, in Europa. f) Conferva canalieularis. Deutfch. Das Teich-Grasleder; Röhren -Waf- ferfaden. he velvet mill conferva. Conferve des canaux. Engf. Franz. In den Brunnenvöhren, wie auch in den Leitungen der Waffermüblen. g} Con- 1155 CoN g) Conferva capillaris. Deut/ch. Der baarfeine Waflerfaden. Holl. Haairachtig flap; Moerasgaren. Engl. The thread conferva; ; the marfh thread. Franz. Conferve capillaire, In den Sümpfen und Waffergräben. h) Conferva catenata. Deut/ch. Der kettenförmige Waflerfaden. Franz. Conferve chainette. Lu den füdlichen Meeren von Europa uml’ Amerika; die Fäden find kettentörmig in einander gewebt. i) Conferva corallina, Deutfch. Der korallenartige Wafferfaden. Engl. The gelatinous coralline conferva. Franz. Conferve coralline. Sinef. Xe hoa. Lowreiro. Cochinch. Thach hoa. Loureiro. In Europa &c., im Meere. k) Conferva dickotoma. Deut/ch. Der zweytheilige Waflerfaden. Holl. Gegafteld flap. Island. Tufla-fkieg. Engl. The briftle conferva. Franz. Conferve fourchue. In ftehenden Waffern und Wiefengräben; die Fäden Bad von der Dicke einer Schweinsborfte, und hin und wieder gabellörmig getheilt. 1) Conferva fluviatilis. Dentfch. Der Flufs- Waflerfaden. Boll. Rivierflap. Engl. The upright river knotted conferva; the horfetail conferva. Franz. Conferve des rivieres. Span. Alga de rio. In den Flüffen, wo man fie im Grunde auf den Steinen beteftigt findet. m) Conferva fontinalis. i [ Conferva minima, byfli facie. ] Deutfch. Der Brunnen- Waflerfaden. Holt. Flap der bronnen. Engl. The fpring conferva; the fmall byf- Jus-like conferva, Franz. Conferve des fontaines. In den Brunnen und Quellen findet man diefe kleinen byffus ähnlichen Waferfäden auf den Steinen und auf anderen feiten Körpern, . ‚CON n) Conferva gelatinofa. w [Chara batrachofperma. ] # Deutfch. Der gallertartige Waleeipden; Baer h N aic R' Hol. Lillig flap. A Engl. The frog- fpawn conferva. ‚ca Franz. Conferve gelatineufe. In den reinften Quellen. 0) Conferva glomerata. { Deutfch. Der geballte Wafferfaden. Engl. The green clufter conferya. Franz. Conferve pelotonnee. In den Quellen, Brunnen und; Waflergräben. p) Conferva litoralis. Deutfch. Der Strand- Wafferfaden; die Strandd conferve. „2 { Gothl. . Ylle. f Engl. The foft olive fea conferva. ' Franz. Conferve des rives. | Cochinch. Raong bai bieng. Zoureiro. Au den Ufern findet man diefe Fäden auf den Felfen beteftigt; auch hängen, fie ‚fich an die Fahrzeuge, 7 In Cochinchina find fie fehr häufig, und werpage) h dalelbit fatt des Düngers gebraucht. q) Conferva polymorpha. Deutfch. Der fchwarze Waflerfaden. Engl. The black tufted conferva, Franz. Conferve polymorphe. In den Meeren von Europa. r) Conferva reticulata. Deut/ch. Der netzförmige Wafferfaden. Engl. The reticulated conferva, R Franz. Couferve reticulee; filet A refeaux lin maritime. 1 En patois. Quiva, Barba de fon tanna. Vicat. 7 An den Ufern fanft laufender Flüffe. f) Conferva rivularis. [ Conferva Plinit. ] Deutfch. Der Bach - Wafferfaden ; fchlamm, Wafferfchwamm. 3 Waffer- Holt. Flap der beeken; Dekenflag; Water, fpongie. Me Engl. The river conferva; the crow fill. 'E Franz. Conferve des ruifleaux. Eponge d’eau douce, "1157 CON In den Bichen und Waflergräbon; die Fäden werden "wohl bis fünf Ellen lang; foll die Conferva des wi Plinius feyn, der die Wuuderkrälte derfelben bey " Knochenbrüchen fehr erhebt. — Ks können Kül- fen und Betten damit ausgeftopft werden. Auch “hat man Verfuche gemacht, Papier daraus zu ver- fertigen, und die Fäden wie Flachs zu behaudeln. 't) Conferva rupeftris. Deut/ch. Der Felfen - Wafierfaden. - Holl. _ Rotzig flap. „ Engl. The green rock conferva; the fea i beard. i Franz. Conferye de roche. n findet diefe äfigen,, fehr grünen Fäden fehr häufig auf den Felien an den Gegenden des Meeres. » Conferva fcoparia. Deutfch. Der befenartige Waflerfaden, Engl. ‚The brufh conferva. " Franz. Confervea balais. ) Conferva fquarrofa. Island. Andie (kilja tang, Conferva vagabunda. Deutfch. Der herumtreibende Wafferfaden. "Boll. Zwervend flap. "Engl. The fea-wool conferva, - Franz. Conferve errante. ß Fard a filet crifpee. den Meeren von Europa; die Fäden treiben frey im Wafler umher. onfluentia foliola (Jasminum gran- re ; Confluentia petala(Or- chis). ngerıes., Gefehiebe, Gefchübe z Mine de transport. Die- fen Namen führen diejenigen Steinarten,, welche fich in den Fiötzlagern. abgelondert befinden, und in kleineren oder lehr groilen Stücken ein- brechen, gesta umbella (Allium). nglobati peduneuli (Angelica). Orglobati flores, find des Ray capitati; und Tourneforts und Einne’s compofii. »glomerati. flores (Vulvaria; Einige Arten von Poa und Agrofis). - = CON 1158 Congregatx. Diefen Namen führt die funfzehnte Klaffe in Hallers natürlicher Pflanzenmethode. Conicus, a, um. Dentfch. Kegelförmig. R Hall. Kegelvormig, Kegelachtig. Dän. _ Kegleformig, kegledannet. Schwed. Kägellik. Engl. Conic, conical, Franz. Conique. Tal. Conico. Span. Conico. Port. _ Conico. Beyfpiele: Conica cauda; Conica cormia; Conica max- illa; Conica ova (Papilio braflicae); Conica tefta @Trochus); Conicae antennae (Carabus); Conicae fpinae; Conici dentes; Conici palpi; Conico-gib- bum roftrum (Loxia); Conico - convexa teffa (Conus rufticus); Conico-rotunda tefta; Conicum abdo- mean (Apis eonica); Conichnm eornu des Rhinore- ros; Conicum corpus (Uranofeopus); Eonieum roftrum (Fringilla); Conicus elypeus (Notonetta) ; Conicus tarfas; Conicus thorzx. — Conicum capi= tulum (Trifolium montanum); Conicum receptacu- um (Rudbeckia). Conichthyadontes. Eine Art verfteinerter Fifch- zähne, welche fich durch ihre kugelförmige Geftal von den übrigen Arten unterfcheidet. Couiferae; zapfentragende Pflanzen; Holl. Kegel. dragende planten; Zug/.cone bearing plants. Die- fen Namen führt die einundfunfziefte Ordnung in Zinne’s Fragmenten einer natürlichen Methode. Die darunter begrifienen Arten fmd: Pinus, Cu- preflus, Thuja Juniperus, Taxus, Ephedra, ? Equi- fetum (fifics pollen). r Conigerae larvae; Zapfenraupen, wenn fie er- habene zapfenähnliche Auswüchle tragen. CONIUM. [Botan. ] Conium maculatum. [ Cieuta major; cieutfa; eicuta maculatz; cicuta domeftica; cicuta hortenfis: } Deuifch. Der Sehierling; der gefleckte Schier- ling, Gartenfchierling, der srofle gemeine Schirling, Wuthfehirling, Wutfeherling, der finkende Schir- ling. Mauerichirling, Mäufelehirling; Wüterieh, Wieierig, Tollkraut, Dollkraut, Tollkörfei. Würgerich ; Teufelspeterlein, Bhıtneterlein, wilde Peterlilie, Hundspeterüilie, Katzen- peterlein; Ziegendill, Ziegerkraurz Sangenkraut: Vogettod; Vehden- dunk; Kelber; N. Shchf. Scharmpipe.. Teuton. Scerilink. Glojj. ienf. Eoll- CON I17) Yo. Scheerling; Gevlakte fcheerling, Groote fcheerling; Dolle kervel. Dän. Skarntyde. Nortweg. Flackleik, Flackkisex. Srhreed. Odört; Fläckig odörtt. Engl. Toe common hemlock; the kex. Anzif. Hemleac, hemlyc, hymlice. Galic. Minmhear. , Welfh. Cegid, gwynn y dillad. Cornifh. Kegaz. La cigue .ordinaire, ou grandecigue. Montpellier. Jaoubertaila. Ttal. Cicuta. Franz. Span. Ceguda, ceguta, cicuta. Fort. Cegüda, cigude, fegude ; dardania. Ruf.» Boligolow. Pol. » Swinia welz. Böhm. Bolehlaw. Serb. Hierkifch. Ungr. Nagy Bürök; Bötök. Lett. Sunnifchi ohbri; Willnorattin. Ehfin. _ Koerputk. Finml. Isoyrü. Der gefleckte Schierling hiefs bey den Alten cicuta ma- jor, um jhn von cieuta minor (Aethula cynapium Linnei) zu unterfcheiden. Cicuta domeltica und hortenlis hiels er zum Unterfchied von cicuta aqua- tica.. Manche der obigen deutlichen Namen können zu Verwechfelungen Anlals geben; man thut alio wohl, nur die Namen Gartenfchirling und gefieck- ter Schirling zu gebrauchen, und fich der übrigen künftig zu enthalten. Man hält den gefleckten Schierling für das koneion der Griechen, und die- fer Name ift es, welchen Linne wieder hergeiteilt, und hier zum Gattungsnamen gewählt hat. Man findet diefe Pflanze auf Dimmen und in trocknen Gräben, auf den Wiefen, an den Hecken und auf etwas frifchen, unbebauten Plätzen. Sie blüht im Tunius und Julius. Der Stengel wird. oft bis vier Fufs hoch, ift hohl, glatt, und, befonders nach unten zu, häufig mit rothen und rothbraunen Fle- cken gezeichnet. Die Blätter find grois, dunkel- grün und etwas glänzend. Die einzelnen Blumen der Dolde haben fünf weiffe herzförmige Blumen- blätter; die Dolden haben eine allgemeine Hülle (involucrum univerfale). Der Same ift flach auf der einen Seite, und auf der andern halbrund, und mit fägeförmig gezackten Rändern geltreift. Alle Theile des gelleckten Schierlings haben, wenn er noeh frifch ift, einen befonderen, fehr widrigen narkotifchen Geruch. Der gefleckte Schierling it bekanntlich eine fehr giftige Pfauze, deren ftärkere und fchwächere Wirkung jedoch nach ihrem Wohnort verfchieden ift. Durch dies Gift verlor Sokrates lein Leben. — Ehedem verwarf man den inneren Gebrauch des Garten- fehierlings in der Medizin. In neueren Zeiten aber it er von Störk iu Wien, und von vielen andern Acızten als das wirklamite Mittel gegen Verhär- Coniugatus, a, um, ir Gepaart; Franz, Conjugue; Coniunctiva tunica. [ Term. anat.] Eine dünne durchfichtige Haut, welche bey der inneren CONNARUS. [.Botan.] ‚dl Connafus monocarpos, Eine in Oftindien wachfende baumartige Pflanze. ‚A CoN 1160 tungen der Drilfen, krebsartige Gelchwüre &c. fk yr Eupen worden, und dadurch in den grölsten. Rut gekommen, Die Vertheidiger des Schierlings - haben manche Gegner gehabt, welche Letztre groflentheils die Pllanze felbit und deren Behand. lungsart nicht recht gekannt haben. Beym inner- lichen Gebrauch ift die grölste Behutlamkeit zu beobachten. + R. “| ne paar ’ { Port. Conjugado, — Conjugata folia; Conjugatus ravemus, wein zwey Trauben auf einem Stengel an der Bafis verein find; Conjugata ipıca, Conjugato - pinnatum foliu ein verbunden gefiedertes Blatt, wenn nämlich ei Blattftiel fich theilt, und jeder Theil ein gefied tes Blatt ausmacht. ERR’E Deutfeh. Die verbindende Haut. ir Holl. Bindvlies. Dän. Sammenbindende öjehinden. Schwed. Sammanbindande Hinnau, Ee. Engl. The conjundtiva, Franz. La conjontlive. Ital. La congiuntiva. Span. La conjundtiva. Fort. A conjuntliva. : Oberfläche der Augenlieder anfängt, hierauf a Rande der Augenhöhle fich faltet, und alsdann vordre Hälfre des Bulbus bedeckt. Weil fie au folche Art die Augenlieder mit dem Bulbus verbi det, fo ift fie conjunäiva genannt worden. Vie halten diefe Haut mit der adnata-oder albugii für einerley; Andre hingegen ftatuiren einen Unt fchied, und halten die Adnata für eine eigeneH welche ihre Lage zwifchen der Conjundiva \ Sclerotica haben foll. [ Rhus zeylonicus trifoliatus. ] Deutfch. Der Bohnenbaum,, die Baumbohn der Färber- oder Gerberbaum au der Infel Ceilan. ? Boll. Boonboom. Dän. Bönnetrxe. Schwed. Bönaträd. i Engl. The Ceylon fumach; the bean ti Franz: Le connare. Ital. €?c. Connaro. Ceilan. Radelifawael, Radalya. BERE it von derielben nicht viel Gewilles bekannt. D Frucht foll Teifenartig leyn, und das Anfehen e n Bohne haben. : r | Bir: Conn CON Connatus,a,um. — Deutfch. Zufammengewachfen. dı6L_ Roll. Samengegroeid; Aan elkander ge- groeid. Dän. Sammenvoxet. Schwed. Sammanväxt,. _ Engl. United, growed together. "Franz. Conne. E Ital. . _Adunato. Span. Adunado. " Port. Adunado. = piele: Connatae antennae (Musca; bibio Fabrte.); Connatum caput, vid. coalitum; Con»atae in orbi- culum pinnae ventrales (Cyclopterus). — Conna- tum folium, wenn zwey einander entgegengeletzte Blätter das Anfetıen haben, als wenn hie nur era Blatt wären (Lonicera; Eupatorium); Conmati calycis dentes Juperiores (Coronilla); Connata Ita- mina; Connata filamenta (Malva) ; Connatae antherae; Connatae ftipulae; Connatae laminae. 'onnexus, a, um, _ Verbunden, verknüpft; Zugl. Conne&ted; Port. Coa- dunado, apegado. — Connexae capfulae (Ni- gella); Connexae antherae. Jonnivens. .Gegeneinandergebogen, zufammengehend, fich fchlief- ‚jend; Hol. Oogluikend; Schwed. Hopgäende ; Engl. Approaching or inclining towards each other; Port. Convergente. — Conniventes alae; Conniventia cornua; Conniventes nates; Conni« ventes valvulae. — Connivens apex (Potentilla alba); Connivens corolla (Trollius europaeus); Conniventes antherae, häufig in der Klaffe Didy- namia; Conniventia filamenta. ONOBA. [ Botan.] Aubtet. noba aquatica. © Franz. Connobe aquatique. ne Pflanze, welche mit der Veronica verwandt zu " feyn fcheint; wäch& in Guiana, an den Ufern der = Flülie. CONOCARPUS. 1 Botan. ] Deusfch. Der Zirbelbaum; der Knopfvaum. Hall, Knopboom, Dän. Knaptree. Schwed. Knappträd. Engl. The button tree. Franz. Le conocarpe. ltal. &3c. Conocarpo. Caltolicon. Natargefchichte, Bd. 11. E j + CON a) Conocarpus erecta. 1162 [ Conoc. marghana arbor curaffavica. Catesby. Alnus maritima myrtifolia coriariorum. Pluk. Holl. « Manglesboom. Engl. The Jamaica button tree, tonwood. Franz. Conocarpe droit; le manglier droit, Span. Mangle zaragoza. the but- Ein grader Baum, der ungefähr dreyfsig Fufs hoch ° wird; wächft in Janıaika, auf den Antilien, und in anderen Gegenden 'von Südamerika, an den Ufern des Meeres; das Samengehäufe hat eine länglichtrunde konifche Geftalt. — Das Holz id gut zum Brennen, b) Conocarpus procumbens. Franz. Le manglier couche. Auf der Infel Kuba, auf den Felfen am Meere ; ift yiel- leicht eine Varietät des vorigen, nur daß er klei- . ner und ftrauchartig ilt. CONOHORIA. [Botan.] Aubfet. Conohoria flavefcens. Franz. Conori jaunätre. Ein drey bis vier Fufs hoher Strauch, wächft in der Wäldern von Guiana, wo er von den Wilden Coso« horie genannt wird; blüht im September ; die Frucht ift nicht bekaunt, Conoidea glandula, Die Zirbeldrüle ; id. Pinealis. Coroidens f. brevis proce//as,; die kegel- förmige Hervorragung des Gehörhammers. CONOPS. [ Entonn.] Deuifch. Die Stechfliege; der Pferdeftecher. Hol. Steekvliegje, Dän, Stingfluen, Braadfluen, Schwrd. Ledfnut; Sängfluga. Engl. The conops. Franz. La meuche - piqueufe, Fine Gattung Infedten aus der Ordnung Diptera, Die bekanntelte Art iff Conops calcitrans (Musca pun- gens ; Stomoxys); der Pferdeitecher, Wadenitecher;; Holl. Schepperz Schwed. StingRuga; Franz. mou« che-piyqtreüfe, itomoxe. Diele Stechfliege gleicht, an Geftalt und Gröffe, der Hausfliege; fie unter- fcheidet Ach von derieiben durch ihren vorwärts Eeee aus« CON ausgeftreckten ftachellörmigen Rüffel, auch dadurch, dafs ihre Flügel mehr auswärts liegen. Sie ift häufig aul dem Felde, und in der Nachbarfchaft der Ställe. Bey einem bevorltehenden Regenwetter kÖnmt fie “uch in die Häufer, und jetzt fich den Menlchen blofs an die Beine, worauf fie durch ihr empfindli= ches Stechen kleine-rothe Flecken zurück lälst. Infonderheit wird fie den Pferden und Kühen: lättig, indem fie fich ebenfalls blofs an deren Beine letzt, und durch ihren Stich das Vieh zum Aufltampfen bringt. Daher der Beynuame .ealcitrans. — Den griechifchen Namen konops findet in bey Ariftoteles für ein Inie&, das in den Weinhefen ausgebrütet wird; bey Scaliger heilst eine ähnliche Art vinula. 1163 Contiguus, a, um. Deutfch. Dicht an einander liegend. Holl. Tegen elkander aangevoegt. Dän. _ Anftödende, angrenfende, anlig- gende. Schwed. Sammanftötande, angränfande. Engl. Contiguous, very near. Franz. Contigu, Ital. Contiguo. Span. Contiguo. Port. Contigun, conchegado. Beyfpiele: Contigui anfraäus, find die Windungen mei- ftens, ihnen find, entgegengeletzt die disjundi; Contigua columella; Contiguae Itellae. Continuus, a, um; continuatus. ‘ Deutfch. Fortgefetzt, gerade fortgehend, Holl. Voortvaarend. Dän. Vedfarende; ikke afbrudt. Engl. Continued. Franz. Continue Ital. Continno, continyato, Span. Continuo, eontinuado. Port. Continuo, continuado. Beyfpiele; Continua- ftirps, wena der Stamm eines Korallengewächfes nicht geeliedert it, fondern gerade fortgeht; Continwi ramiverfchiedener Kora!- lengewichfe ; Continua tefta (Dentalium entahs); Continuati varices , wenmdie Qugrnäbte durch ı alle Windungen durchlaufen (Mwex rana). — Continuatum folium, wenn das Blatt'eine Kort- fetzung der Subltanz des Stengels zu leyn fcheint (Ficus, einige Arteh dayon). Contortus, a, um. Deutfch. Gewunden, umgedreht, gedrehet, Holl, Gewnnden , omgedraaid, bogtig. Dan. Omyreden, omdreiet. CON Schwed. Vriden, bögd. ; R Engl. Twilted. R Franz. Entortille, tors. Ital. _ Storto. Span. Torcido, combo. 2% Port. Torcido, retorcido. Reim Beyfpiele: Contorta cornua (Capra dorcas); Contorta ftirps, einiger Korallengewächfe; Contorta oflea ftirps (Vorticella); Contorta genicula; Contorti denticnlis — Helix contorta. — KContorta corolla (Nerium oleander) ; Contortum germen. I) Contortae. Diefen Namen führt die dreyfsigfte Ord« - nung in Linne’s Fragmenten einer natürlichen M thode. Gedrehete Pflanzen; Pllanzen, deren Bil menkrone gedrehet ift. Sie begreift folgende Gat- tungen unter fich, nach der Ausgabe von Gifeke Tabernaemontana, Cameraria, Plumeria, Echites, Nerium, Ceropegia, Vinca, Apocynum, Alc pias, Cynanchum, Periploca, Pergularia, Stapes lia, * Embothrium Zosfler, * Rhopala Aubler, ? Ple&ronia ; Allamanda, Macrocnemum, Maänet- tia, Cinchona, Portlandia, Rondeletia, Hiliaz Genipa, Gardenia, Mulfenda, (Randia), * Fa= graa Thunb., Carifla, Pxderia, Arduina, Lyciumy Celtrum, * Gynopogon Forfl. , * Willughbeja Schre- ber, Melodinus Forfler; Rauwolfia, Cerbera. Contortuplicatus, a, um; in einander gefchlun- gen; Holl. in elkander uitloopend; Schwed. FoB vecklad; Zug/. wave- podded; Zranz. recroques ville. — Helix contortuplicata; Serpnla contor- tuplicara. — Contortuplieati tubi; Contortupli- cato - anaftomofantes “(Tubipora catenulata), — Altragalus contortuplicatus. - / Contract larvae. Alfelraupen, Raupen deren Körper, nach Art der Alleln, zulammengezogen ilt. t Contrarii anfradtus, [ Term. conchyl. Pid. finifti. a Contrariae valvulae, wenn die Scheidewan quer zwilchen fie geht; im Gegenlätz von parall lae. (Snbularia). j Contumax; refradarius. Streng, Strengflüfßg; was im Feuer fehr fehwe! zum Fluls zu bringen it. Dergleichen find di kiefichten, quarzichten &c. Erze. ’ Connus. [ Term. botan.] Fid. Strobilus., CCNUS. [Conchyl.) . [ Voluta, Trochusz C ylinder, Cochlea cyln droidea; Cochlea conoidea; Rhom bus; Cucullus; Strombus, Be. Deutfch. Die Tüte, die Tutenfchnecke; Kege fehnecke, Schnirkelfchnecke, Kege! Volute, Pyramide, a + CON Toot, Wel, Rol. . j Dän. _Kegelfnekken, Tutfnekken. Schwed,. Tutinäckan, Käglan. ‚Engl. The cone fhell; the volute. Franz. Le cöne; lecornet; volute conique; ö volute; rouleau. ultal. Il cono; la voluta, "Span. Elcono; lavoluta; conchaa voluta. Port. OÖ cono; a voluta- Malej. Bia tsintsjing; Kranglanke. ine Gattung Conchylien, deren Charadtere folgende find: fe it einfchalig, eingerollt, konifch, die > Mundöfuung ift iang, gerade, ohne Zähne, und - hat unten einen Ausguls (effufa, Franz. verfante), ' die Bafıs ilt ganz, (felten ausgefchnitten); die Spindelliüule ilt glat, — Der Bewohner ift eine - Schnecke, (Limax). e Namen führen diefe Schnecken wegen ihrer koni- chen, eingerollten Geftalt, weshaib fie auch ehe- _ dem volutae, trochi &c. hieffen, welche Namen aaudber gegenwärtig für audere Gattungen gewählt Tuten find verfchiedentlich eingetheilt worden. Die Eintheilung nach dem _linneilchen Syltem ift fol- gende: ı) Truncati, abgeitumiplt, beynahe platt am Wirbel; die eigentlichen Tuten; — 2) Pyrifor- mes; birnförmig, mit abgerundeter Balıs, mehr - als noch einmal lo lang, als breit; — 3) Elongati; verlängert, mit abgerundeter Balis, ihr Körper ‚ zweymal läuger als der Wirbel; Rollen oder \Wal- zen; — 4)Laxi; mit weit abltehender Mündung und bauchicht (404. bakachtig); lie klinken, wenn ‚fie auf den Rücken geworfen werden. Eintheilung nach der Encyclopädie ift folgende; 3) Coquille couronnee; Krontuten ; mit gekröntem "Gewinde, wobey weiter keine Rückficht auf die‘ fonftige Bildung der Schnecke genommen wird; — )'Coquille*conique, ipire lilfe; Kegeltuten, ‚mit glattem oder ungekröntem Gewinde; die Balıs it, ‘in Vergleichung mit der Spitze der äufferen Win- - dung, fehr eng zulammengezogen; — 2) Coquille eylindracse, fpire life; Walzentuten, mit glattem _ oder ungekröntem Gewinde: die Bafis ift falt eben lo weit als die Spitze der äufferen Windung. attung Conus ift vorzüglich intereffant wegen der laruuter begriffenen unvergleichlichen, und vielen ugemein feltenen Schnecken. Man findet fie in en Meeren warmer Länder, und auf den heiffen fern der Wendekreife,; nur eine einzige Art hat man im mittelländifchen Meere entdeckt; im euro- päifchen Ozean hat man keine angetroffen. änifche Juftizrath Hvafs, Befitzer einer der erften - chylienfammlungen, hat den Verfaflern der fran- j zöfifehen Eucyklopädie fein ausgearbeitetes Ver- Zeichnife der Gattung Conus zum Gebrauch mitge- eilt. Dies Verzeichnifs der Arten und Varietäten it gewifs das volltändigfte, und am meiften be- finmmte, weil Hvafs fie alle felbft befitzt, und er ‚Augenzeuge und Kenner am ficherften eine fo Ichwierige Arbeit unternehmen konnte. Aus diefer CON 1166 Urfache werde ich auch dies Verzeichnifs hier zum Grunde legen, und, den Liebhabern zu Gefallen, die lateiniichen Namen in die vornehnften euro- Bäifchen Sprachen überletzen. 1) Conus abbas, [Textile obfeuratum, Chemnitz, X Dentfeh. Der Abt. | a Hall, Abt. Dän. Abbeden. Schwed. Abboten, Engl. The abbot. Franz. labbe; le drapd’or & dentelleg; Ital. Il abbate. Span. El abad. Fort. O abbade. Eine Walzentute; in den Meeren von Oftindien; it nicht ganz gemein. 2) Conus achatinus, Deutfch. Die Achat- Tute, Holl. _, Achaate toot. Din. Agatkeglen. Schwed, Agatkäglan. Engl. The agate ftamper. Franz, Cöne agate; la tulipe. Ztal Cono agata. Span. _ Cono agata. Port. Cono agata. Eine Kugeltute; befteht aus folgenden Varietäten: 1) Conus ex olivaceo fuscus, colore cyaneo &c. Martini; der blaue Brokat; Ho#. Blaauw gewolkte achaate toot; Frazz. La tulipe fond blanc .nue de bleu Favasne. — 2)La tulipe bleue, ou efilee Favanne; Vagate bleue alongee. — 3) Voluta' dieta achates Itriatus Rumsph; Monachus_francisca-, nus Martini; der Franziskanermönch; Hol. ge- ftreepte achaare toot; Engl. The marbled ‚agate ftamper; Franz. Dagate ä lileres, la tulipe & liferes. — Man findet fie alle drey im afatilchen‘ Ozean; fie find wenig gemein, v 3) Conus acuminatus, e [ Proarchithalafus; Thalaffizrchus fecunda- ‚rlus; Ammiralis viearius.] ° F7 Deutfch. Der Viceadmiral. at Holl. Vice-admiralen. ; Dän. _ Viceadmiralen. " Schwed, Viceadmiralen ala Engl. The vice-admiral ftamper Franz. Le vice-amiral. Ital. Il vice -an.miraglio.. Span. . El vice-almirante. Port. - O vice.almirante, Eeee:2 . Eine 1167 "CON Eine Kegeltute ; beftelit aus folgenden Varietäten : a) kın Viceadmiral aus dem rothen Meere; l’ami- sat de Rumphius., — 5) Tefta fasciata, absque eingulo; proarchitalalfus Indiarum orientalium; le vice-amiral de Ruinphius. — 6) Telta fubtilil- fine reticulata , fusco bifalciata, absqne eingulo; le vice - amiral de Rumphius & refeaux fins. — x Man findet fie alle drey in den oftindifchen Meeren, infonderheit auf Amboina und den molulkiichen Inteln; fie find wenig gemein, 4) Conus amadis. Deutfch. Die Amadistute- Holl. , Amadistoot. Dän. Amadiskeglen. $ Schwed. Amadiskäglan. Engl. The Amadis ftamper, Franz. L’amadis. % Ital. Il Amgadis. Span. EI Amadis, Port. © Amadis. Eine Kegeltute; eine Varietät if Amadis: thalaffarchus Martini X, 34; der Admiral unter den Amadistu- ten; l'amiral Amadis. — Beyde findet man in Oltindien; fie find wenig gemein. 3) Conus ammiralis. Deut/ch. Der Admiral, Holl. Admiraal. Dän. _Admiralen. Schwed. Admiralen. Engl. Tieadmiral. Franz. Wamiral. Ital. tl ammiraglio. Span. El almirante. Port. © almirante. Eine Kegeltute; eine der fchönffen Schnecken aus die- fer Gattung, und wovon es viele Varietäten giebt: #) Ammiralis fummus; archithalaffas:primus, qua- drifasciatusz; die Ädmiraltute, der Oberadmival ;, Holl. Opper admiraal; Engl. The burgs ftamper; Franz. L’amiral, Famiral ordinaire. — 5) Ammi- ralis polyzonus; le graud amiral;, it leltem » — «) Ammiralis extraordmarius; lextra-amiral; ift elten. — d) Ammiralis palinurus ; te doble ami- zal; ift feiten. — e) Ammiralis vicarius; der (alte) Viceadmiral; Frauz. Le contre -amiral, le vice-amiral; ilt wenig gemein. — £) Amnmiralis #rchitalaffus, teftz granulata; der geperlte oder chagrinsrte Admirabz; Hol. Gegramuleerde opper- admirzal; if wenig gemein. — g) Ammiralis archithalaffus vicarius, teitagranulata; der geperlte oder fchagrinirte- Veadmiral , Hoi. Gegranaleerde vice-admfraal; Franz. Le vice-amiral grenu; ilk weniggemein. — h}Ämmiralis perfonatus; Aıcli- thalallas. obfeure- fafeiatus Martini; der malkirte . Jonft nirgends als in den Meeren von Südamerika - gefifcht worden. — 6) Mappa; die glattgewundene & Landkarte Martins Il, 3255 Le cedonulli.geo- -graphique, ou le faux cedonulli geograplique. Man findet fie in den Meeren von Südamerika. — *) Curaflavienfis; Wabella tulipa . Regeufu/fs,; le - cedonulli de Curagao, l’amiral de Curagao, le cornet . de Curacao. It der vorigen zierte ähnlich. — = sd) Trinitarius; Le cedonulli de la Trinite, l’amiral - de la Trinite. Im amerikanilchen Ozean, man = erhält fie gemeiniglich von.der Infel Trinitatis. — Ki e) Martinicanus; le cedonulli de la Martinique, > Pamiral de la Martinique. — f) Dominicanus ; g gina auitralis Martin: ; die Königin der Südiee; ‚te cedonulli de la Dominique, lamiral de la Dominique. — g) Surinamenlis; „Conus folidus IE Martini; der diekfchalichte Kegel; le eedonulli de Surinam, l'amiral de Surinam. — 4) Grena- u denlis; le c«donulli.de Ja Grenade, Panival de la Grenade. Grenada ilt der Name einer von den | Antillen-Infelns — 7) Caracanus; le cedonullu du Carayas, Pamiral du Caragas. Aul der Külte von Caracas in ‘Südamerika. — Alle Codonutli- der ächte Gedonulli ift, wie 4 1 Be -, admirale lind lelten; | 2 gelägt, der leltenite, 6) Conus. centnrio, "| Deutfch. Der Major. j Boll, Majoor. E Bi CON 1174 Dän. Majoren. Schwed. Majoren. Engl. The major ftamper. Franz. Je major; la flamboyante amcri- caine. Ital, Il: maggiore. Span. EI fargente mayor. Port. OO major, ou fargento mor. Nach Favanne findet man fie auf den. Eine Kegeltute ; die it felten. Infeln Martinique und. Domingo; 27) Conus cinereus. Deutfch. Die afchgraue Tute; der Afchenpü- fter, Afchenpöfter, Afchenftöper, Afchentopf; der Bauer. Hol. _Afche.poefter, of agaate toot. Dün. _ Afkekeglen. .,Schwed. Afkkaglan. Fa. Engl. The grey ftamper. Franz. Le taupin. Ital. Il cenerognolo. Span. El ceniciento. Port. OÖ cinzento. Eine Kegeltute, wovon es folgende Varietäten giebt: a) Conus ruftieus Ziane, Voluta cimerea Rumpn; le taupin cendre, le taupin panache, der gewöhn- Jiche Alchenpüfter. lit nicht felten. — 5) Le taupin A caraäteres. it wenig gemein. — c) Le taupin marron. If nicht felten. — 4) Conus fpettrum albım Martini X, 45; das weille Ge- {penft; le taupin blanc. If nicht felten. — Alle vier findet man im aliatiichen Ozean. 28) Conus. claffiarius. Deut/ch. Der Matrofe. Hall. Matroos. Dän. Matro/en. Schwed. Matrofen. Engl. The failor. Franz. Le matelot. Bal: li marinaro. Span. El marinheiro. Port. O0 marinheiro. Eine Kezeltute; im afiatilchen Ozeas. 29) Conus columba, Deut/ch. Die Taube, Hol]. Duif- toot. Dän. _ Duekeglen. Scheed. Dufvekäglan. Engl, The dove-ftamper. Franz. CON 1175 Fanz. -J.a colombe, Jtal. l.a co'omba. Span. La paloma. ort. A pomba. Eine Kegeltute, wovon eszwey Verfchiedenheiten giebt: a) La co'oınbe rolle; 5) La colombe blauche. Man findet fie auch auf I:;I2-de-France, wie Fa- vanne verfichert. Sie find ziemlich gemein. 30) Conus daucus, Deutfch. Die Möhre. Belt. Pen. # Dän. Derreurtkeglen. Schrwed. Morotkäglan. Engl. The carrot ftamper. Franz. La carotte. Ital. La carota. Span. La zanahoria. Port. A cenoura. Fine Kegeltule, wovon es folgende Varietäten giebt: a) Conus araufiacus f. araulionenlis Martini A, 92; der orangefarbige Kegel; la carotte reuge. — b) La carotte brune. — ©) La carotte jaune vonttude. — d) l.a carotte lafrande. — In den Meeren von Amerika; auf Guadeloupe, Domingo und Martinigue. Sıe find ziemlich gemein. +) Conus deperditus. Die verlorne Tute; le cone perdu; — Cornet qui fe. trouve affez rarement parmi les fofliles de Pontlevoye. d’Argenv. Kine Kegeltute; man findet diefe Foflilie auch in den Gegenden von Soilfons; und, am beiten confervirt, zu Courtagnon in Champagne, oder zu Grignon, nahe bey Verlailles. 31) Comus diftans. [Conus mennoniftorum coronata. Martini. X, 24] Deutfch. Die gekrönte Mennoniftentute. Holl. Bandeerde kroon - toot, Mennidte kroon-toot. Dän. Kronet Mennoniftkegle. Schwed. Krönt Mennoniftkägla. * Engl. The crowned Mennonift or wax ftamper. Franz. Le cone diftant; le mennonite cou- ronne. Dal. Il cono diftante. Span. El cono diftante. Port. © cono diftante. Eine Krontute; im ftillen Meere, aw den Klitten von Neufeeland; ift Selten, 32) Conus dux. Deutfeh. Der Kommendant. CON Holt. Commendant. RE Dän. Commendanten. | Schwed. Commendanten, Engl. The commander. Franz. Le commandant. > JItäl. 1 comandante. 4 Span. El comandante. Port. OÖ commandante. N ” Eine Walzentute,; beiteht aus folgenden Yarietäten: K, a) Conus circumeiflus Bor»; der Oranienbohrer, der admiralarrige Büttcherbohrer von Oranien,; Holl. De onbekende admiral,; Zsanz. L’amiral de Hollande. — Le vice-amiral de Hollande. Eine Krontute; befteht aus folgenden Varietten& An a) Conus ebrzus Linne, Boru, Martini; Mulica rufticorum ; die Bauernmufik; Boerenmufyk ; Engl. The black diamond ftamper; Franz. L’hebraäiquez; le coupet, Adanfon. — b) Vitta nigra Martini 94 ; die bandierte Bauernmulik, das [chwarze Vhebraique A cordon. — €) L’hebraique ä carade- res. — d) Conus parvus &c. Hartini I, 3435 gekörnte, fchwarz uud weils geflammte,; Act. Zeldzaam gevlamde boerenmufyk ; ‚ Franz. L’he= braique blauche rayee. — e) L’hebraique grenue, ou granuleufe. — Sie find alle nicht felten, lit, c. etwa ausgenommen, welche nicht gemei : Nach Linnee findet man fie im aliatifehen Ose nach Seba, auf den amerikaniichen Küften; n Lifter, auf Isle-de-Krance; nach Rumph, Amboina und den Molukken,; nach Adanfen, den Küften von Senegal. » 34) Conus eburneus. A Deut/ch. Die Elfenbeintute. _ Holt, Yroore tobt. Dan. _Elfenbeenkegleh. Schwed. E\fenbenkäglan. ve Engl. The ivory famper. Sr Franz. Le pave. I Indeng oftindifchen Meeren, Beyde find vou der gröfsten Seltenheit. . a 33) Conus ebraeus. Kir, Y 4 e| Deutfch. Die bebräifche Buchftabentute; die Bauernmufik. haar Holl. Boerenmufyk. # Dän. Bondemufik. E Bi Schtwed. Bondemufik. fi Engl. Tie black diamond ftamper. ! N Franz. Lhebraigue. = Ital. II ebraico. Ih Span. El ebraico, Ki Port. O hebraico. N ! j L - 177 \ CON hi CON 1178 Ital. N cono avorio,. Ital. Il cono arruginato, . Span. Elcono marfil, Span. Elcono mohecido. “Port. O cono’marfi. Port. _O cono enferrujado. ine Walzentute ; befteht aus ‘folgenden Varietäten: "ine Kegeltute; hat viel Aehnlichkeit mit Conus vulpi. ı EN £ SB nus, ‘wovon fie’fich blos durch ihre Farben unter- en meer re : R ‚Icheidet; man findet fie auf den Küften von Guinea, ; - 2 3 7 tr 11, 456; lexcharangon. — .Man findet fe —_- ; E = beyde in Öttindien. 38) Comus figulinus. er Druifch. Der Töpfer = Jr " 4 * 5) Conus epifcopns, Holt, Pottebakker, Deutfch. DaxiBifchof. Dän. Pottemageren. Holl. Filichop. Schwed. Krukomakeren. a Din. Bifkopen. Engl. The potter, Schwed. Bifkopen. Franz. Le minime. Engl. The bilhop. Ial. Il minimo. Frenz. L’eveque. ‚Spaz. El minimo. Itat. ll vefcovo. Port. © minimos k ifpo. SET Bran u Pipe Eine Kegeltute, ‚wovon.es folgende Varietäten giebt: ori. UpO. @) Conusfigulinus Zörne‘; Voluta filis cin&a Rumph; . De Lignum quercinum fuscum Äuor»; der graue Mönch }: ir Sg: täten Fe = ae = re ea Er Be die Franzitkaner Mönchskappe, "die braune Eichen. ma filets. IR wenig Femein. — D Valıadı holztute; HoA. graauvre monnik; Zug/. the thread Juttoris arantii -coloris minor .&c. Seba Ill. 129; a asedle InBEng Druß. Br 6) Conus Te vicsireide Veyeque, ou le petit drap d’or brun. i etu ınus et ie mimctirte Fichten olztute; le Beyde findet man.in.den-Meeren:von Öltindien, minime ponckie. — 2) Conus bafi lata planiuscula . -&c. Martini II, fig. 658; die bandirte Fichtenholz- tute ; Aoll. Gebande -eikenhouts-toot ; Franz. le ) Cenus eques, minime fafcie, le minime A bandes. — d) Le mi- 5 A 'zjme gris. — Keine von alien if eine Seltenheit Deutfch. Die Rittertute. Man findet fie auf den Molukken, Philippinen &c. Holt. Ridder-toot. ün. Ridderkeglen. 39) Conus Trancifcanus. Pr. ur Dentfch. Der Franzifkanermönch- pe "The köight amper. Holl. Franci‘kaanermonnik. _ % Hg SE chevalier. Dän. Francifcanermunken. . cavailere, » ; Schwed. Francifeanermunken. Er = ee Engl. The francifcan friar, the cordelier, ort, cay ‘0. Franz. Le francifcain; le capucin; le corde, $: - Rn lier brun e Kegeltute; beftelit aus folgenden Varietäten: -@)le 5 = chevalier marbre; — b)le chevalier tachete. Die Tal. 1 francefeano. 5 Verfte findet man, nach Fayanne, in Neufeeland, fie Span. El francifcano; 0 fraile menor, ‚ilt wenig gemein; die zweyte 1ı den Meeren von Port. O francifcano. erika, und, nach.Fayaune, auf den Külten von re { ; ‚Florida. ee. esellr: in.den Meeren von Ahtika ; fie it wenig N - ‚Conus ferrugineus, ä 40) Tonus fulgurans, re rien luteus &c. Mar- [Conus teres bati acuminata albidus &c. Martini IT, fig. 644. Eh. A Be der Rathsherr, Dent/:h. Die rothbraun geilammte Achattute, ou. er Heil. Rospruyn gevlamde achaatetooje, . 3 > . e Dän. _ Funklende kegle, d. Roitkäglan. Schwed. Tindrande kägla, gl. The rufty ftamper. a Engl. The blazing cone fhell, Le cone rouill€, le cornet roußld. Franz. _ Le cone foudroyant, . olicon. Naturgefchichte, Ba. KM. Ffff Iial. 1179 CON La. Il fulminante. Span. El fulminaute. Port. DO fülminante, Eine Kegeltute; man findet fie aufden Küfen von Afrika; fie ift fehr felten. 41) Conus fumigatus. [ Conus brevis transverfim ftriatus &c. Martini IT, fig. 618] Doutfch. Die Kaffetute; die kaffebraune Band- tute, Holt. Koffv.-toot. Dän. _ Kaffekeglen. Schwed. Kaflekäglan. x Engl. The coflee ftamper. Franz. Le cordelier; le cordelier brun; la negreile. tal. U fumicato. Span- Elahumado. Port. © fumegado. Eine Kegeltute; in den Meeren von Amerika. 42) Conus fuscatus. Deutfch. Die fchwarzbraune Krontute, Holt. Zwartbruin kroonhoorn, Dän. Sortbruun kronkegle. Schwed. Svartbrun kronkägla. Engl. The brown ftamper. Franz. Le cone maure. Ital. ll morello. Span. Elmoreno. Port. OÖ mouro. Eine Krontute; fie befteht aus folgenden Varietäten ; a) La couronne impertale maure; Regenfu/s I, fig. 35. — 5) Couns imperialis Linnei &c. Martini A, fig. 1289 ; die Ichwarzbunte Kailerkrone; la cou- Tonne inıperiaie verte cordonnee. — s) Conus fuscatus Bora; die fchwarzbraune Krontute; Holl. Tweede kroonhoorn; Franz la couronne imperiale brune a lammes. Man findet diefe Krontuten, nach Martini, auf den Küften von Isle-de-France ; nach Regenfuls, auf den Küßten von Guinea; nach Fa- yanne, bey Neufeeland. 43) Conus fuftigatus, [ Voluta arenata tertia. Rumpk.} Deutfch. Der Fiohdreck. Holl. Vlooyefcheet, Dän. _Loppefkarn. Schwed. Loppträck. Engl. Theilea dung, ftamper. Franz. Le cone fultige. Jtal. ll cono fruftaco. Span., El cono fuftigado, Port. .O cane fultigado, - CON 1180 Fine Krontute; hat in vielen Stücken Aehnlichkeit mit Conus pulicarius, wovon fie vielleicht nur eine Varietät it; man findet fie im afiatilchen Ozean, fie ift nicht gemein. 44) Conus generalis. Deutfch. Das Klöppelküffen ; dasSpitzenküffen, die Bandtute; der General. Hol. Speeldewerkskußien; Gebande oly- vetoot. Dän. Kniplepuden. Schwed. Knöppeldynan. Engl. The lifted ftamper. Franz. La flamboyante. Ztal. Il cono ondeggiante, Span. El cono flambante. Port. _O cono ondeante. Male). Bia bantal. Eine Kegeltute ; befteht aus folgenden Varietäten «) Voluta fafeiata fecunda Rusph ;' Conus genera lis Linne, Born; das Klöppelkülfen ; la flamboyai brune brülee. If fehr gemein. — 5b) Martini 1 fig. 649-52; Voluta falciata Regenf II, fig. 65; ] flamboyante orangee. Lit nicht lelten. — cd) Admie! raal van de fpeeldewerkskuffen; la flamboyante bandes. It felten. — Man findet die erite und zweyte, vielleicht auch die dritte, im aliatilchen Ozean. s 45) Conus genuanus. Deutfch. Die guineifche Tute, der Schmet terlingsflügel. Holt. Guineeiche toot. Dän. _Somimerfuglvingen. Schwed. Fiärilvingen. Engl. The butteriy ftamper.- Ital. Ala di farfalla. Span. Ala de marinofa. Port! Aza de borboleta. Eine Kegeltute ; befteht aus folgenden Varietäi 4) Conus genuanus Linne; Voluta guinaica Rus Architalafius guineenfis Marti Il, fıg. 624 die guineiiche Tute, der guineilche Admiral; zal de Guinee, la Guinee, volute de Guinde vraie aile de papillon fimple. — Ö) Varietas papilio Zinne; ala papiliouis Harttn: 11, fig der ächte Schmetterlingsflügel ; 40/. capitaale neefche toot; Ja vraie aile de papillon double. N findet fie in den ofindilchen Meeren; fie find Ielte > Deut/ch. Der Brokat; der feidene Brokat; d Kronenbacke, die Kronenvolute, Hell. _ Kroonbackstoot, Agaate kroonba Dän. Brokadekegien. “7 Schwed. Brokatkägları., 46) Conus geographus. F ee) De Ba er Fa m ie 6631 CON - Erg. The filk brocard, Franz. Le brocard de ioie. Jial. 1 broccato di feta. ° Span... El:brocado de feda. Fort. DO brocardo de feda. Eine Kegeltute ; ' befieht aus. folgenden Varietäten : a) Conus geographus Zinze, Born; Nubecula Rumph; textile fericum ; der feidene Brokat, das Wölkchen, die Wolkeniute; 4o4. Wolkje; tke filk brocard, the cloudy ftamper; Franz. le brocard de joie, ou la tulipe. — Z)le brocard reäcule, le brocari A reieau- — Der Brokat iit eine von den gröisten Schnecken: in diefer Gattung ; jedoch ilt die Größe verfchieden ; die grölsten find ungemein felten , dagegen findet man,die mittelgroflen in groffer Anzahl. Die Brokattuten find /anzutrefien, nach Linne, in den Meeren ven Oilindien ; nach Rumpf, auf Amboina; nach Davila, auf Isle-de- France; nach Favanne, auf den Philippinen, auf dem Kap, und auf Nadagalkar. 47) Conus glans. - Deuijch. Die Eichel, die Eicheltute, Hol!. Eikeltoot. Dän. Agernkeglen. Schwed. Allonkäglan. %. Engl. The acorn ftamper. Franz. Le gland. Ital. La ghianda, Span. La bellota. Port. ı A.bolota. Eine Walzentute; hat zwey Varietäten: a) Le gland fauve..— 5) Comus terebeillum violaceum granu- latum &c. Chemniz A,fig. 1331, ». 1; der gramu- lirte violette Böttcherbohrer ; le gland riolet grenu.— Die Eichel ift wenig gemein; man findet fie, nach do Hyals, in den Meeren von Airika; nach Favanne, auf Isie-de-Frauce und auf den Molukken. f 48) Conus glaucus. [Meta butyri boeroenfis. ] % „.%. » von. Boero. Holl. Booterwekje van Boero, Dän. _DBoerokeglen. Schwed. Boerokäglan. 2 Engl. _ The Buero ftamper. % Franz. Le cone glauque; le minime.pleu. © "Kal. 1 minimo turchino. Span. El minimo azul. Port. O minimo,azul. Eine Kegeitute ; man findet fie in denMeeren von Oltin- i dien; fie ilt ziemlich ‚feltem.A ..r ‚\ w N FEIREFA N ) Deutfch. Die Buttertute, oder Butterwecke CON 49) Conus gloria maris. [ Gloria maris. Martiri X, fig. 1324,1323. ] Deutfch. Die Zierde und Ehre des Meeres. . Holl. Het cieraad van de zee. Dän. Havets herlighed og re. Schwed. Hafvets prydnad. 113% Ergl. The glory and ornament of the fea. Franz. La gloire de la mer. Lal. La gloria del mare. Span. La gloria.de la mar. Port. A gloria do. mar. Eine Walzentute; eine äuffert feltene, und ungemeia fehöne Schnecke, welche fich nur in fehr wenigen Kabinetten beändet, lie kommt aus Oitindien. 50) Conus granulatus. Zinne; Born. [ Conus teres transverfim &c. Martini II, fig. 574, 575-] Deutfch. Der englifche Admiral; der gefurchte Bohrer. Holl. Bafterd Orangie admiraal; gegranu- ieerde katje. Dän. _ Den engelfke admiral. Schwed. Den engelfke admiral. Engl. The fmail chain ftamper. Franz. Le cone granuleux; l’amiral d’Angle. terre. Lial. ]l ammiraglio d’Inghilterra. Span. El almirante de Inglaterra. Port. O almirante de Inglaterra. j Eine Walzentute; auf den Küften von Brafilien und Surinam. 51) Conus gubernator. Deut/ch. Der Gouverneur, : . Holl. Gouverneur. k Döän.. . ‚Gouverneuren. Schwed. Gouverneuren. y Engl. The governor. Franz. Le gouverneur. Lal. Il governatore. Fr Span. El gobernador. Port. 0 governador. Eine Walzentute; drey Varietäten: a) L’ecorche & : depreifion. — 5) L’ecorche orange fans -ftries. — €) L’ecorche Aambe. — Mit conus ftriatus Linne find fie am nächfien verwandt; man findet fie im afiatifchen-Ozean; fie find wenig gemein; am fel- teten ilt l’ecorche orange fans ftries. 52) Conus guinaicus. y Franz. Le cone de Guince. Ffffz Eine 1183 CON Eine Kegeltute; fie befteht aus folgenden Varietäten: a) Le "aux amıiral de Guinee. — d) Conus teflta- dinarius laevis, fuscus &c. Martini II, pag. 252; die braunrothe bandirte Schildkrötentute; Ho”, Roodbruine fchildpadtoot; le faux amiral de Guinde Alarges bandes. — c) Le faux amiral de Guinede fans bandes. Diefe ilt wenig gemein. — Man findet fie alte auf den Külteu von Alrika, vornäm- kich auf Guinea. 53) Conus hyaena. Deutfch. Die Hyäne, das Hyänenfell, Hol. Hyzenatoot. Dän. Hizxnen. Schwed. Hiänan. Engl. The hyena ftamper. Franz. L’hyene, ou la peau d’hyene. Ital. La iena. Span. La hiena. Fort. Ahyena. Kine Kegeltiute; befteht aus zwey Varietäten: a) Das eigentliche Hyänenfell, la peau d’hyene; auf der weltlichen Külte von Afrika; ılt felten. — 6) Die gelammte Hyäne,; I’hyene flambee,; ebendafelbit,. auch, nach Favanne,. auf Neuleeland ;, itt: minder Selten. 54) Conus: jamaicenfis.. Dentfch. Die Flaggentute. Holı. Vlagtoot. Dän. Flagkeglen. Schwed. Flaggkäglan. Engl. The flag ftanıper, Franz. Le pavillon. JItal. La bandiera. Span. A bandera. Fort. A bandeira. Eine Kegeltute; befteht aus zwey Varietäten: @) Te pa-- villon indien ventru; — 5) le chotin Adanfon; le pavillon indien efile. Beyde findet man in den Meeren von Amerika, vornämlich auf Jamaika, letz- tere auch, nach Adanfon, auf den Felfen der Seme- galiichen Küfte. — Mit conus rattus haben lıe viel Aehnlichkeit. 35) Conus janus. Denifch. Der Janus, die Janustute. Holl. Janustoot. Dän. Januskeglen. Schwed, Januskäglan. Engl. The Janus itamper. -Franz. Le Janus. Jial. ll Jano. Span. El ]Jano. Port. OO Jano. Eine Kegeltute; Martini (17, fig. 647) hat fie als eine 56) Conus japonicus; #) Mindanus, Deutfch. Der Goldregen ; b) der Silberregem Holl. Goudregen; b) Zilverregen, Dän., Guldregn; b) Sölvregn. Schwed. Guldrägn; b) Sillverrägn. Eng!. The golden rain; b) The filvery Franz.. La pluye d’or; 6b) La pluie @’argent. Jtal. La pioggia d’oro; 6) La pioggia Span. La lluvia doro; 5b) La lluvia de Port. A chuva.de ouro;: 5b) A chuva de Kegeltuten; beyde find einander fo ähnlich, dafs Fas 57) Conus imperialis.. Deutfch.. Die Reichskrone; die Kaiferkrone, Boll. Kroontoot, Kroonhoorn. Dän. _Kejferkronen. Schieed.. Keiferkronen.. Engl. Ihe crown ftamper; the imperial croWwn, Franz.. Le cone imperial; la couronne im- periale, Ital. La corona imperiale. Span. la corona imperial. Port. La coroa imperial. Eine Krontute; fie it eine von den fchönften Arten in 58) Conus informis. Deusfch. Die ungeftalte Tute. Dän. Wanfkabt.kegle. CON 1184 Varietät von Conus capitaneus angeführt, fie if aber, nach der Eneyclopädie, wefentlich davon verfchieden. Eine Varietät der Janustute ilt le Janus A bandes. — DBeyde findet man im abäti» fchen Ozean. rain: N d’argento. plata. prata, vanne fie in Eins zufammengezogen hat; fie wer« den aber in der Encyklopädie von einander getrennt. Der Goldregen ilt wenig gemein; man filcht ihn auf den Külten von Japan. Der Silberregen ik‘ jelten; man hat ilın fonft. noch nirgends, als auf den Philippinen ,. angetroffen. die Krontute, das Kronenhorn. diefer Gattung, und wurde ehemals, als fie noch feltener war, ungemein theuer bezahlt. Sie be- fteht aus folgenden Varietäten: z) Conus impes rialıs Liune, Born; dieeigentliche Kaylerkrone. — b) Rumph, tab. 34, fig. h,; la couronne imperiale A clavicule elevee. — _c) La couronne imperiale A lignes brilees (lineis interruptis). — Auf «en Molukken findet man die, Kaylerkronen, zuweilei auch auf Isle - de - France, 1185 CON. Schwed: Vantaplig kägla: Engl. The fhapelefs itamper.. Franz.. Le cone informe. Ztal. 1 cono- informe: Span.. El cono informe, Port... OÖ cono-informe: Eine K>geltute ; folgende Varietäten: a) Cönus fpetrum: Sumatrae Chemnzitz N,-pag: 91; das Gelpenft vom Sumtra; le roulean panache,. le cone inforne. — d) Conus: rudis &e. Chemnitz 1. c. tab 14435 fig. e, f. Die plumpe, knotige Tute; le cone panache- renfle. — Man. findet: diefe 'Tuten: im aınerikani-- fchen Ozean.. 59) Comus leoninus,. Deutfch.. Der Löwe, die Löwentute:. ‚ Boll... _Leuwtoot.. Dän.. Lövekeglen.. Schwed. Lejonkäglan:. Engl... The lion ftamper.. - Franz.. Le cone leonin. Iiol.. Il cono leonino. ‚Sran: El cono leonino.. Fort... O cono leonino.. ne Kegeltute ; fie befteht aus folgenden’ Varietäten s: a) Le lion. grimpant,. ou le. Iceptre pondue A figures: — d)Le fpeäre ponäue Jans figures. — #) Le fpeätre orange tachete Favanne.. — d) Leo: fcandens S. fcanforius &c Harumi II, fig. 640; le Ipedtre brun. — e) Le fpeätre cache. — Man: findet fie in den’ Meeren von Amerika. Sie find beynahe einerley mit Conus-proteus, und un-- terfcheiden fich'davon falt bios durch ihre Farbe. ): Conus-lineatus.. (Chemniiz X,.fig. 12°5.) Deutfch.. Der lineirte Kegel; der: Goldfpinner.. Holl.. Gouddraadrekker: Dän.. _Guldtrekkeren.. Schwed. Gulddrageren.. Engl. Franz.. Ltal. The thread'’Stamper.. Le cone fileur;. le. fileur:d’or.- Ii’filaloro. N Span. Eikilador. Port. CO fiandeiro.. ine Kegeltute; man findet'fie, nach Hvafs;, im afati-- fchen Ozean;. nach Favannie, ‚auch: auf Isle- de- France, und auf den Philippinen;. fie.ift, wenig, ‚gemein. ; ae din ) Conus literatus;. Deuifch: Die Tigertute.. Hol. Tygers-toct.. Dän. Tigerkeglen.. Schwed. Figerkäglan.. Fa The tiger ftamper. Franz, Le tigre; la tigree.: CoN. 1186 Ital!. Il tigre:. Span. EI Tigre.. Port... O:tigre.. Eiire Kegeltute ; fie befieht‘aus- vielen Värietäten, woe. von bier nur die bekannteften: anzuführen find» a) Martini: 11, fig. 668; Conus literatus Liune; Pardus f. tigris alba Saleiis aurantiis cinda Regen- Jı/s ; der Parder mit gelben Banden; Hol. Geban-- deerde tygers-tooten;: Franz. Le tigre ordinaire, le tigre ä bandes jaunes. — 5) Le petit: tigre; ift nieht: gemein. — .) Le tigre pard. — d) Le tigre panthöre ;. ift. nicht gemein; — e) Martini Il, fig. 667 ; der weifle oder hellrothe Tiger, Hoi. Witte tygerstoot; Franz. Le tigre leopard, le tigre defpote. — f) Letigre ariftocrate;. it nicht ge-- mein. — g) Martini II, fig: 666; die Luchs-- fchnecke;. le tigre d&mocrate. — A) Voluta mu- fiealis Rumph; die Buchftabentute, die Mufikichne-- cke,. das Mufikhorn,. das Abebuch;. Hall. Letter-- hoorn, Mufykhoorn , Abcboekje ; Eng/. The horn-- book ftamper;. Franz. Le tigre millepoints, le- tigre arabe, l’a, b,.c; la mufique. Ihr gemein-- fchaftliches, Vaterland ift der afiatifche Ozean.. 62): Conus lithoglyphus.. [Ammiralis petraeus: ChemmitzX, fig: 129.] Deut/ch.. Der Steirradmiral; der. wahre,, ächte: Steinadler:. Hall... _ Steen-admiraal.. Dän. Steenadmiralen.. Schwed: Stenadmiralen:. Engl. The ftone admiral.- Franz... L’amiral pierreux, Pamiral’granuleux ; Petourneau. j Itol.. ll’ammiraglio pietroso.. Span.. El’almirante petroso.. Fort.. _O-almirante petroso:. Eine: Kegeltute; man findet fie,. nach Chemniz und! Hvals „ in:demoftindifchen Meeren; nach Favanne,. auf den Küften von.Martinigwe- und Domingo; fie: ift wenig gemein. 63) Conus lividus:. Deutfch.. Die bleyfarbige Tute;. Holl... © Loodkleurig toot.- Dän.. Blyefarvet kegle.. Schwed. Biyfärgad kägla;. Engl.. The livid ftamper.. Franz. Le cone-livide;. Itai.., _ I cono livido» Span.. EI cono.cardeno:. Pert.. _ @°cono livido.. Eine Krontüte; es giebt davom drey. Värietäten:: a) Le> fromage verd.--—— b)'Martini- II, fig. 694; die gekrönte Käfetute;: Hol.. Gekroonte kaastoot;; Franz: Le-ffomage brun. — co)'Mertini. Il,. fig.. 681; die kleine'gekrönte Käfetute ; 41. Het geele- fteen-admiraaltje; Franz. Le fromage jaume, —: Man findet fie gemeiniglich auf dem Antillem 64) Conus 1187 CON m 64) Conusluzonicus, Deutfch. Die Sammettute. Holl, Fluweeltoot. Dän. _ Flöjelkeglen. Schwed. Sammetkäglan. Eng!. The velvet ftamper. Franz. ‘Le velours, le velours anglois. ftal. Il cono vellutato. Span. Elcono velludo, © afelpado. Port. OO cono avelludado. Eine Kegeltute; man findet fie auf den Philippinen ; fie ilt wenig gemein, 65) Conus madurenfis. Le cone croife, le croife verd. Eine Kegeltute; ift im afiatifchen Ozean zu finden; ift wenig gemein. 66) Conus magellanicus. Le cone magellanique, le detroit de Magellan. Eine Kronaes ilt wenig gemein. 67) Conus magus. Zeug Die gewölkte Tute; die Zaubertute, Hall. Gewolkee toot. Dün. Taaged kegie. Schweed. Molnad kägla, Engl. The cloudy cone fhell. Franz. La nebuleufe. Ital. La nuvolofa. Span. La nebulofa. Font: La nebulofa., Eine Walzentute, befteht aus folgenden Varietäten: &) Voluta nubilata americana pervenulta Sedba ; — Martini II, fig. 579, 5805 ‚die amerikanifche ge- wölkte und punitirte Jute, die Spanifchen Luft- fchlöffer; ja nebuleule, ou les chäteauxen Efpagne. If fehr gemein. — b) Chemniz X, fig. 1295; der indianifche Kegel; la »nebuleufe, pointiilee.\ e) Conus clandeltinus Chemnitz X, fig. 1296; der heimliche Kegel; la nuee d’or Favarne; la» ‚nebu- leufe brune. — d) La nebuleufe verte. — Man findet fie alle in den oftindilchen Meeren; fie find der wahre magus Linnei, und nicht la’ Picotee, wie viele Conchyliologen angenommen Raben. 68) Conus malacanus. Der portugififche Admiral; le cone de Malacca,. l’ami- ral portugais; eine leltene Kegeltute. 69) Conus maldivicus. Der fpanifche Admiral; le cone des Maldives, l’ami- ral efpagno| ; und. eine Varietät, le cone ou la volute A filets. _ Kegeltuten; „fie. haben viel Aehnlichkeit mit Conus generalis, wnd find viel- leicht nur Varietäten delielben. # % Eine Krontute; fie befteht vornämlich aus folgenden 71) Conus mauritianus. ”2) Conus mediterraneus. 73) Conus mercator. ı | Eine Kegeltute; hat folgende Varietkten: Bi x Pi Pe CON 1188 70) Conus marmoreus, Deutlch. Das Marmorhorn. / Holt. Marmerhooren. _ Dän. Marmorkeglen. Schwed. Mar morkäglan. ß Engl. The marbled ftamper. y Franz. Le damier. 2 Ital. ]l cono marmoreo; il tavoliere, Span. El cono marmoreo. Port. : O.cono marmoreo. Varietäten: «) Voluta marmorata Rumph; Volut@ leucomelaea Regenfu/s; Conus marmoreus Linne das Herzhorn, das Marmorhofn, die Herztute das Ringhorn, der Leopard; Hol. Hartshooren, Marmerhooren, Ringhooren; Franz. Le tigre, leopard, le damier ordinaire. Kine fchöne, jedoel nicht jeltene Schnecke; kommt aus Oftindien. b) Valentyn univ. fig.‘2535 le'damier able (A clas vicule couronnde Favanne)., lit Selten. — ©) Rumpk the/. tab. 32, num. 1; Holl. Hartshoorn met ban- den; Franz. Le damier noir ä zönes. If nicht) gemein. — d) Conus marmoreus fafeiatus &e Martini X, fig. 1279, die bandierte Herztute; damier noir falcie. — e)Conus rufus &c. Martin Zi, fig. 686; die vothe Herztute ; le damier jaune ou le leopard. Alle Varietäten: werden in Ollin! dien, vornämlich auf den Molukken, gefubdenkig hi Le cone chine; Eine Kegeltute, in. den Meeren vo Alrika, it wohl nur eine Varielät von Coni puntticulatus, h/ Le pavillon de la Mediterranee ; eine Kegeltutes"5 merkwürdig, weil lie die;Einzige im mittelläng fehen Meere ilt; ungeachtet fie fehr gemein i findet man fie doch ieiten ganz und gut conle virt. } R- I Deut]tk. Die Netztute; der Kaufmann. Holl. Net-tootje. u Dän. Netkeglen. Schwed. Nätkäglan. r Engl. "T'he net ftamper. sr Franz. Le,refeau. I Kal. La reticella. a Span. La redecilla. Fort. _ A redezinha. mercator Linze; Conus reticulatus Martımı fig." 2 20; die bandierte Netztute, die = bandierte Tute ; le refeau blane, — 6) Der le tilin Adanfon ; ; le refeau jaune. — "Let jaune. — ' A)ke tricot olivätre.! Diele wenigfien gemein. — ‚ Man findet „die, Neil . ziel et \ Sn 1189 CoN * ziemlich häufig auf den Küften von Senegal, auf - dem Kap Bernhard, auf\dem Kap Emmanuel und auf der Magdaleneniniel; nach ‚Favanne, auch auf dem Vorg. der guten Hofnung, auf Isle-de- France und auf den Molukken, 74) Conus miles. Deutfch. Die Zwirntute; das Arakansgarn, Holl. Arakans garen. Dän. _ Garnkäglen. Schwed. Tvinntradkäglan. Engl, The garter ftamper. Franz. Le navet, le faux amiral. Jtal. Il nabone. Span. La nabina. Port. A nabica. Eine Kegeltute,; eine Varietät ift voluta filofa decorti- cata Anorr; le navet fans bande intermediaire. Beyde Varietäten find ziemlich gemein. Man findet fie, nach Linne und Martini, im afiatifchen Ozean ; nach Rumph, auf Amboina,; nach Favanne, auf Isle-de-France und auf den Moluliken. 75) Conus miliaris. Die Hirfentute ; le cöne miliare,; eine Kröntute, hat etwas Aehnlichkeit mit conus taeniatus, und mit ‚demnfelben einerley Vaterland. 76) Conus mindanus; Conf. Con. japon. 77) Conus minimus. Zinnei. [ Conus parvus &c., Martini IT, fig. 703, 4, 5] Deutjch. Das türkifche Papier; die kleine ge- &rönte Achattute. > Franz. Le papier turc, le petit moine, ‚Eine Krontute, in den ofindifchen Meeren. 78) Conus mitratus. ‘ Le cone mitre, ou le faux drap d’or piquete pyrami- ; dal; eine Walzentute, mit /ehr honen Gewinde, « fonft dem Conus nuffätella fehr ähnlich; iß fehr Selten. 79) Conus monachus. Zinnei 5 Deutfch. Der Mönch.. Holl. Monnik. Dän. Munken: Schwed. Munken. — Engl. The monk ftamper, - Franz. L.moine SEal. N monaco; © Span. EI monie. _ Port. O'monge, monje. - r - 7 - 7 5 * Eine Kegeltute: eine Variefäit ift le moine ä cordonz =, man findet fie im aliatiichen Ozean. r r "COoN 2 80) Conus mozambicus. Le cone de Mofambique; wmeigentiich l'amiral de Guinee; Conus elongatus Chemniz X, pag. 92; der lang ausgeftieckte Kegel; l’amiral africain fafeie. Kine Kegeltute; die Varietät heifst l’ami- ral africain cordonne, 1190 81) Conus monile, [Capitaneus generalis Martini &, fig. 1307- 3-] Deutfch. Der Generalkapitain. Holl. Generaal-Kapitain. Dän. _ General-kapitainen. Schwed. General-kapitainen. Franz. Le cone faifan; le faifan prdinaire. Ltal. ll fagiano. Span. El faifan. Port. O fazäo. Eine Kegeltute ; fehr ähnlich dem Conus generalis, viel- leicht nur eine Vxrietät deffelben ; ift nicht gemein; ilt im alıatilchen Ozean zu finden. 82) Conus mus. Die Maus; le cone fouris, la peau de fouris; eine Krontute,; vornämlich auf Guadeloupe, 83) Conus muftelinas. Deutfch. Der Hermelinpelz, das Hermelin. fehwänzcnen. Holl. _Hermelinftaartje. Dän. Hermelinen. Schiered. Hermelinen. Engl. The ermine ftamper, Franz. La queue d’bermine. - Ital. La codetta d’ermellina, Spar. . La eolilla de armino. Fort. © rabinho de arminho. Eine Kegeltute; befteht ausfolgenden Varietäten #) Co- pus eapitaneus Linnei Martizi X, fig. 1280; der Hermelinpelz; la queue d’hermine verte. — Z) La queue d’hermine A bandes, I’hermine & Bandes, Vhermine A bandes. — .) La queue d’hermine jaune, ou orangee. — Die Hermeiintute ift wohk nur eıne Varietät von Conus capitaneus; man fn- det fie im aliatitchen Ozean. 2 84) Conus namocanus. Die Afchenholz- Tute; !e bois de frene; eine Wal- zentute; im Itillen Meere, auf der Intel Nawcca; fie ift eiıe von,den felteuften Conchylien. 85) Conus nebulofüs. Deutfch. Die Königskrons Hol. _Konings kroon. Dän. 4 i % . 4101 “ CON % CON 1192 Dön. Die Königskrene. 89) Tonus nuflätella. Sclmeed. Konglig krona. open DE glg Aro Eine Walzentute; ‚beiteht aus folgenden Varietäten : Engl. The royal crown. »a) Conus nuffatella Born ; Conus terebra Chemnitz Franz. le papier marbre. En Fig. Ba wie nee Böttchers- j er olırer; od. Zwart gelpikkeide kuipersboor ; tal. La carca amarezzata. Fraste. Le grand drap piquete, Lit wenig ge: Span. El papel pintado. ee Bl Eanle DAISEEB Linznch; Terebel- L $ um granulatum Martin II, fig: 567 ; der :pun« Port. O papel pintado. BEE Holt, Gegranuleerde kuipersboor ; . Te amr.: Eng!. The ‚grain girdied ftanıper; Franz. Le Eine ‚Krontute; Bine aus FaleLLgeN al Ahirat petit drap piquete granuleux. — " Man hat fie a) Martini 11, pag. 321, La 62, die Kunigs- zuerft im indilchen Meere auf der Infel Nuffatella, krone, le papier marbre brun, le grand papıer «woher fie auch-den.Beynamen.führt, gefunden. marbre. — b) Marsimi IL, fig. 677; ‚L’amiral de Surinam @'Argenville; Le papier mabre cordonne, on Acordon Favanne; ilt wenig gemein. — €) Mar- tin II. fig. 673; le papier niarbre orange. — a).Le papier marbre chagrine. -— :e) Le petit ‚papier marbre. — f):L’ecorce de citron. lt nicht gemein. — Man findet die Kailerkronen im.amıe- rikanifchen Ozean. \ 90) Conus abelüs, ‘Eine Krontute; befteht 'aus folgenden "Varietäten: .a).Conus ceylonicus &c. Martini A, ig. 13185 ‚die Ceilanilche geftippelte Achattute; ta peau’de eivette. — 5) La peau de civette mouchetee. —- Beyde find nicht gemein; man findet fie in den Bis hieher habe ich die Tutenarten in die vornehmiten voltindifchen Meeren. Sprachen überfetzt, und die ‚ufuellen ‚Benennun- en gen beygefügt. er das erftere zur beliebigen Nach- 91) Tonus ‚omäicus. ahmung genug ilt, fo»werde ich bey.den tolgenden n .. Y ß Arten Iparlamer feyn, jedoch immer die letzteren L Conus Sti Thomaeratiffimus &e. Chemniz ‚anlühren. X, fig. 1331, N. 2. ] 86) Conus nicobaricus. Deut/ch. Die Omas - Tute; ‚der lange weltin- difche Admiral. Societas:cordium &c. Martini X, fig. 1292; die Ge= : fellfchaft der Herzen; ‘le cone de Nicobar, le Holt. St. Oma’s toot. damier A reieaux ; eine Krontute; ift nicht ge- Dän. Omaskeglen. mein; kommt aus Oftindien; ‚ilt wohl wur ‚eine : Lenz Varietät von-Conus araneolus. Schwed. :Omaskäglan. ‚Engl. The Oma ftamper. 3 s x) Comis nimbofus. Franz. Tiie Oma ftamper. . Le cone pluvieux; eine Walzentute; hat Aehnlich- ; Bahr 76) 1 , 2) hr - : = Franz. L’amiral c a, le cornet J’ r keit mit Conus timorenfis; ift felten,; it in ah Be a ex St Thomas et d’Oma; u 4 Je . .den oltindiichen .Meeren zu finden. " n ko O or tal. | ammiraglio d’Oma. 32 Conus nobilis. Span, El almirante del Oma. Eine fehr fchöne Walzentute; "befteht aus folgenden Port. O almirante de Oma. fehr feltenen Varietäten: a) Conus nobilis Linnei; e n uxor venufta Chemsiz.X, fig. 1312; die fchöne Eine fchöne, koftbare, ungemein ‚Seltene Walzentute'; Frau, das fineßfche Dambret, der gelbe Tiger, if auf der Infel Oma, im aiiatifchen Ozean, gefun- die gelbe Herztute; Hall. Geele hartetoot, geele den worden. Bey Mehreren findet man fie irrig tygerstoot; Franz. Le damier chinois; /tal. La St. Thomas-Tute genannt. bella donna. — -b) Maritus formolus Chemnrz 3 X. fig. 1314; der Schöne Mann, die braunröth- 92) Conus omaria, liche Herztute; Frasz. Le damier chinois A ban- Martini IT, Ag. 596; ‚La brunette perlde, ou Poma- des; Iral. Il bel marito. — Man findet dies = Er in ME wie {chöne Paar in den oftindifchen Meeren, vorzüg- ria Favanne. — Eine Walzentute; im alıatie ‚Jchen Ozean. lich auf Amboina. 93) Conus papilonaceus. Cone papillonace; Eine Walzentute; es giebt fol- gende Varietäten: a) La grande faufle aile de papillon. — 6b) Martini If, fig. 669; die Ba» ftart guineifche Tute; Ho. Battert guineeifche toot; Franz. La faufle aile de papillon ruban- 88) Conus nocturnus. Eins nicht gemeine Krontute; befteht aus folgenden Varietäten: a) Martini Il, fig. 687, 688; der Schulze bey Nacht; Zoll. De rolle fchout by nagt; Franz. Le damier & bandes, le clıef d’eica- dre, — 5) Le faux damier ä bandes. — Beyde > = nn ande ; Ar zlie nee, — c) Conus Plendo- Thomas Hartini X, Fer ee Ozean, voraämlich auf is. 1282, 83; die wnächte Thomastute; la faılfk ale EZ CON aile de-papillon lettree. — A)La fauffe aile de papillon lettree. — In dem aliatifchen Ozean und auf den Küften von Guinea; it fehr ge- mein. 2193 94) Comus pennacens. (Nigella Rumph.) Deut/ch. Die Federtute. Holl. Vedertoot. Dän. Fierkeglen. Schwed. Fjäaderkäglan. Engl. The feather ftarmper. “ Franz. Le cone plumeux; le drap d’oräla brunette., Ital. Tl cono piumofo. | Span. El cono plumofo. Port. O cono plumofo. Eine Walzentute; im afiatifchen Ozean; ift wenig ge- mei. . 95) Conus pertufus, Die rothe Tute mit ‚weiffen zerfchlitzten Bändern Kammer er pag. 80, fig. 4 Le cone piquure, le cone A trous. Eine iehr Seltene Kegeltute; in den oftindilchen Meeren, 66) Conus portoricamus, Le cone de Porto-ricco, ou de Portoric. Eine wenig gemeine Kegeltute; im amerikanilchen Ozean; ilt kleiner als conus tinianus, doult demfelben Jehr ähnlich. ” 9) Conus pracfectus. Martini.dls,.tab. 32, fig. 6... Der glatte gelbe Bött- chersbobrer mit weillem Bande ; Zranz. Le pre- “ dets,Eine wenig gemeine Walzentute; in den amerikanifchen Meeren. 08) Conus praelaätus. Deutfch. Der Prälat; der Admiral vom gülde- nen Zeuge. i - Holl. . "Prelaat; Admiral van de goudlaa- kense, Dän. Prelaten. Schwed. Prelaten. h Engl. The prelate ftamper. - Franz. Le prelat; le drap d’or amiral. © Ital. ll prelato. Span. ‘ El prelado. Port. O prelado. wenig gemeine: Walzentute; in den oftindiichen Meeren, \ Catholicor. Naturgefchiehte, Ba. Il. = CON 99) Conus prometheus. Eine Kegeltute; hatmitconus genuanus und fiamenfis vıei Aelınlichkeit, und it vielleicht nur .eme Va- rietät derfelben, — Lr cone promethee: a) La fpeeulationordinaire, 5) la fpeculation pontuee.— Die Promethaustute it nicht gemein; man findet fie, nach Hvals, auf den afrikanilchen Külten 5 nach Favanne, auf den Küßen von Mozambique, Zauguebar und Java. 1194 100) Conus proteus, Die Proteustutez; le.cone protee. Eine Kegeltute, hat folgende, Varietäten: a) Leo adicendens Kumph; Conus literatus f. guinaicus f{purius Knorr; !Conus clavicula pyramidali albus &c. MHartisill, fig. 627; die unächte Gelpenftertute ; Hell. Kiinmende leeuwtoot, of Ichildpadtoot; Franz. Le Ipeitre oriental; Cornet nomme les fpettres. Im atiatilchen Ozean. — b) Leofcan- dens e mari.rubro.&c: Martini X fig. 1309; der kleine klimmende Löwe atıs dem rothien Meere; le !pedtre occidental. Auf Domingo und Guade- loupe; anch auf den Küften von Peru; auch im rothen Meere. ıor) Conus pulicarius. Eine Kegeltute; kat mit der Varietät 5 des Conus avenatus’viel Aehnlichkeit. — a) Tefta laeviz Kercus pulicis Martini ZI, fig.-698 ; der gekrönte Flohdreck ; Hof. Gekroonte vlooyelcheetjez Franz. La morfure de puces. — - 5) Telta gra- nulata; la morfure de puces grenue. — Beyde find felten; man findet fie im ttillen Ozean. 102) Comis pundtatus. Conus filis puntatis cindus &c. Martini X, fig. 12945 - der mit punäirten Fäden umwundene Kegel; Le cone pon&ue. Eine feltene Krontute; im afri- kanifchen Ozean. 1c3) Conus punctienlatus. Eine kleine Kegeltute: @) Conus milliespun&atus &c. Chemniz X, fig. 1305; der tauleudmal pundtirte Kegel; le cone pointille oriental. lit wenig ge- mein; man hat ihn noch nirgends, als auf dem Küften von China gefunden. — 5) Conus gra- nulatus Martini Il, fig. 612, lit. a; le chat ondued Favanne; le cone pointille americain. ft fehr gemein; auf Guadeloupe, Martinique und Domingo. 104) Conus pundturatus, Le co»e piquee, Eine feltene Krontute; auf Neu- holland. 105) Conus pufio. Eine ziemlich gemeine Kegeltute; auf Guadeloupe, Martinique und Domingo. — a) Conus parvus jafpidizans &c. Martint II, fig. 612; der kleine weils bandierte ‚gekörnte Jaspis; la jauniffe. — d) La jaunille blanche, Gegg 206) Conus 3195 CON 106) Conus quereinus. Martini II, fig. 657; le cone linnee; la fileufe. Eine ‚ nicht feltene Kegeltute; kommt aus Oftindien. Martini hat fie für eine Varietät von Conus figu-. lin. gehalten.. 107) Conus ranunculus. Die Ranunkeltute; la renoncule ; eine nicht gemeine Kegeltute; man findet fie, nach Hvals,, im ame- rikanilchen Ozean. 198) Conus raphanus.. Die Rettigtute; eine wenig. gemeine Walzentute; im aliatiichen Ozean; mit Conus magus hat fie die gröfste Aehnlichkeit.— #) Le radix & bandes.— 6) Le radix panache. 109) Conus regius. Conus princeps. Linne'; Conus: regius: Chemniz N, ‚fig. 1276; der königliche Kegel;, le cone royal,, ou la robe perfienne. Eine der allerfelteniten. Krontuten ; im, aliatifchen. Ozean.. 110) Conus rattus. Die Ratze; eine Kegeltute; in: den. amerikanifchen. Meeren. — 'a).Le rat gris.— d) Le rat cor-- donne.. x31) Conus rubiginofus.. Die Puddingtute; le cone poudingue;. eine Walzen-- tute; auf Amboina und Mindanao,. auch, wie man will, auf Isle-de-France. — a)Le pou-. dingue, la caillouteufe; ift wenig gemein. — 6) Le poudingue orange.. — s), Le. poudingue ventru;, ift wenig gemein.. 2112) Conus fiamenfis.. Conus ammiralis, occidentalis Zinne';. Archithalaflus- Indiae occidentalis Rumph;. der weitindifche Admiral;, l’amiral chinois. — Eine: wenig ge- meine Kegeltute; fcheint eine Varietät von Con. genuanus. zu Seyn; im. afiatifchen- Ocean ;. auchı,, nach: Rumpf und Seba,,. in Amerika.. 113) Conus fpe@trum Linnei &c. [ Voluta fpeftrorum: Ramph. ] Deutfch.. Das Gefpenft,. die: Gefpenftertute.. Holl.. Spookje: Dän. Spögelfet.. Schwed. Spöket. Engl: The fpeätre: Franz... Le fpeätre;. le fpeetre- de Rumphius.. Kal. N fpettro.. Span. Elefpeätro. Port. O.efpeftro.. Eine Kugeltute ; im afiatifchen Ozean, CON 214) Conus ftercus mufcarıum. Deutfch. Die Sandtute; 1196 der Fliegendreck, Mückendreck.. Hol. _Zandhoorntje; Vliegefcheetje, Mug- gefcheetje.. Mr Dän. _Sandkeglen. Schtwed.. Sandkäglan.. ‚Engl. The fändftamper. Franz. Le drap d’argent. Ital. Il ftoflo. d’rargento.. Span. EI pano de plata. Port.. OÖ panno. de: prata.. Eine nicht feltene Walzentute ; im afiatifchen Ozean. — a) Con.fterc. mule. Zinnei; Voluta arenata Pump; le drap d’argent noir. — le drap d’argent rouge.. 125) Conus ftriatus.. Deutfch.. Die Wolkenrolle;. die gewölkte Vo. tute ; der Tiger. Hol. Wolkhoorn , Wolkbak.. Dän.. Skyehornet. Schwed.. Skyhornet.. Engl. The tyger ftamper. Petiv.. Franz. Cone ftrie; Pecorchee.. Kal. ll cono ftriato.. Span. Elcono eftriado, _ Port. OO cono com.riscos.. Eine fchöne,. ziemlich gemeine Walzentute ;: hat fol. gende Varietäten: a) Couus ftriatus Linnei Ee. 5 Martini: 1I, fig. 714-ı6;. Voluta. tigrina Rumph,, ‚Seba; le melar Adanfon,; l’ecorche bıun, l’ecor«. chee brune; la volute tigree; der geltreilte Tigerz, die übrigen Benennungen wie oben. — "b) L’ecor=. che noir. — c) Die braunflanmige-Tute, mir aus« gekehltem Gewinde Aammerer tab U fig. 3; he heary Molucca cloth {hell Periver; V’ecorchee brochee Favanne.. — d) L’ecorche araignee.. — In beyden. Indien.. ; 116) Conus ftrigatus:. Die gefurchte Tute ; le cone fillone.‘ Eine wenig. gemeine Walzentute;; in den oftindifchen Meeren;, hat etwas. Aehnlichkeit mit conus. tendineus.. 117): Conus: fumatrenfis. Princeps fumatrae &c: Martini X, pg. 873, der Prinz von Sumatra; le loup raye; le prince de Suma- tra. Eine fo fchöne, als feltene Kegeltute; man findet fie in den: oftindifchen. Meeren, vornämlich auf Sumatra.. 118)1Conus füratenfis. Le cone de Surate: le chat de Chvore jaune. Tine feltene Kegeltute; in den oftindifchen Meeren. 119) Co- { 6) Martini IL, fig. 7135 \ W 1197 CON 119) Conus taeniatus, Vexillum Americas feptentrionalis f. 13 civitatum foe- derat. &c. Martini A, pg. 93; die nordameri- kanifche Flagge ; le cornet mulique Favanne; le cone mufique. Eine wenig gemeine ‚. wirklich gekrönte Tute. Man findet lie, nach ‘Chemmniz in den nordamerikanifchen Meeren; und, nach Hvais, in den &leeren von China. 120) Conus taitenfis. Die Violettute; le cone viotet,. Eine ‘wenig ‘gemeine Kegeltute. Ihre Eutdeckung auf den Külten von Taheite gefchah während der Reilen des Kapitän Cook. 121) Conus tendinens. Eine Waizentute. a) Terebellum violaceum Chemmiz N, fig. 1330; der violette Böttchersbohrer; le bätonnet. lit weniger gemein als .die folgende: 6) Terebellum laeve marmoreum Martini Il, fig. -572; der glatte marmorirte Böttchersbohrer ; le bätoumet court. — Beyde findet man in «der Meeren von Alrika. 122) Conus terebra. Eine wenig gemeine Walzentute; in den oftindifchen Meeren. — «) Martini 11, fig. 576; Conus te- rebra Zorr ; der Zirkelbohrer; oil. witte ge- voornde kuipersboor; Franz. la tariere cerclee, on le faux amiral d’Orange a bandes. — 5) Te- rebellum granulatum Aumph,; le faux amiral d’Orange. 23) Conus teffellatus. : [ Pavimentum italicum. Martini IT, fig. 653, 34-] Deutfch. Die Mufivtute ; der italienifche Atrich. Holl Italiaanfche vloerkens. -Dän: Mufifkeglen. Schwed. Mulifkäglan. Engl. The italian parement. Franz. La mofaique; la natte d’Italie. TItal. La mufaica. Span. I.a molfaica. Port. .A mofaica. ; ine fehr gemeine Kegelfclmecke; viel Aehnlichkeit hat fie mit Conus eburneus; fie ift zu finden auf Isle- = de-France, auf den Molukken, vornämlich auf der malabartichen Küfte. — Eine Varietät ift la natte ar informe ; auf .Maaagalkar it diefe nicht eltei. ; 24) Conus teftudinarius. Die Schildkrötentute; Hol. Schildpadtoot; Franz. la peau de ferpent. Eine Kegeltute. — a) Voluta achates ditta Rumph; conus teftudineus graunula- tus Martini II, fıg. 605; die Ichwarzbraune ge- CON 1108 wölkte Schildkrötentute ;_ Hol. gegranuleerde Schildpadtoot, Frasız. la peau de ferpent brune. — 6) La peau de lerpent orangee. — Man findet die Schildkrötentute auf den Küften von Surinam, Martmique und Domingo. Sie ilt nur dann fel- ten, wenn fieeine etwas beträchtliche Grölfe hat, und fchön conlerwirt ilt, 125) Conus textile, ‚Deutfch. Die Drapdortute ; die Spitzenrolle; (das goldene Zeug; das güldene Stück, das güldene Netz, das Goldtuch. Holt. Goudlaaken; Koerhsenders. Dän. Drapdorkeglen. ‚Schwed. Drapdorkäglan. Engl. The gold brocard fhell. Franz. Le .drap d’or ordinaire, Hal. ll ftofio d’oro. Span. Elpano de oro. Port. _O panno de ouro. Eine Walzentute, wovon es folgende |Varietäten giebt: a) Conus textile Linse‘, Born; Volutae panni au- rei pertexti vocatae &c, Seba; Rete aureum Mar- tini II, fig. 599, 600. Le loman Adan/or; die gemeine Drapdortute, die Spitzenrolle; le drap d’or ordinaire. Sieiftgemeiner, als die folgenden. — ö) Ammiralis panno aureo textus Chemnitz A, fig. 43, a; der Admiral unter den Drapdor/chnecken ; le drap d’or fafcie. — -c) Textile Itriatum Chem- sitz X, fig. 1311; das rauhe geftrickte goldue Zeugz le drap d’or cannele. Ift wenig gemein. — d) Le drap d’or ovoide. Eine fehr groffe ‚Seltenheit, — e) Le drap d’or ventru. Eime fo zierliche, als fel- tene Tute. — f) Le drap d’or comprime, — g). drap d’or raye. Ift wenig gemein. — h) Le drap d’or bleu. It wenig gemein. — ?) Le drap d’or rouge. It wenig gemein. — %) Rhombus attager Seba; le drap d’or rofe. Ift nicht minder felten. — D) Le drap d’or alonge A releaux, If wenig ge- mein. — ws) Le drap d’or pyramidal. Eine koit- bare, fehr feltene Drapdortute. — Man findet Draptortuten auf den Molukken und Philippinen, auf Amboina, auf Isle-de-France, auf dem Kap, auf Madagatkar, auf den fenegalfchen Külten, auf Guadeloupe, Martinique und Domingo. 126) Conus timorenfis. Die Atlastute; le cone fätine, le fatin. Eine Walzen- tute; in den oftindifichen Meeren; ift felten. 27) Conus timeanus. L’ambaffadeur ; eine ungemein feltene Kegeltute; im füdlichen Ozean, auf der Infel Tinian. 128) Conus tulipa. Zinne‘, Born, Martini. [ Nubeculae Seba; Nubecula purpurascens, nubibus coeruleis Klein; Cylindrois Regenf. ] Ggg82 Deutfch. 1189 CON Deut/ch. Die Tulpe; die gewölkte Achattute. Hol. Tulpz; Achaat-toot. Dän. Tulipan. Schteed. Tulpan Engl. The tulip fhell. Franz. La tulipe; le taffetas; la nuee. Le falar. Adan/on. Kal. ll tulipano. Span. » El tulipan. Port. La tulipa. Eine fehr gemeine Krontute ;, in beyden: Indien; mit conus geographus, welchem fie in vielen Stücken ähnlich ift, haben die Autoren fie häufig verwech- jelt. 129) Conus varius. Eine Krontute, wovon es folgende Varietäten giebt: a) Conus varius Linnel; Papyrus marmorata Mar- tinı X, fg. 12845 das marmorirte Papier; la peau de chagrin. — D) La peau de chagrin life. — e) La peau de chägrin rouge. Diele ilt wenig ge- mein. — 'Man findet die Schagrintute oder das, marmorirte Papier auf den Küften von Domingo, auch, nach Fayanne, auf Isle- de - France. 230). Conus venulatus. Le bois veine, le cone veine. Eine wenig gemeine Kegeltute; in den amerikanilchen Meeren,. auch: bey Manille. 131) Conus verrucofüus, Die Blattertute; lecone variole; einedem.eon, pundi-- eul. Jehr ähnliche , aber nie fo groffe Kegeltute. Man findet fie auf den Küften von Afrika, . beym Senegal und bey Mozambique. — a) Conus gra- nulatus Martini Il, fig. 612, c; le corne & petite verole brune. Minder gemein, als: diefe, ilt: 5) Conus granulatus Martini LI, fig. 612, d; le cone ä petite verole blauche. 132) Conus verulofus. Le cone veruleux. Eine Walzentute; fie nat viel Aehn- lichkeit mit con. granulatus, und Favanne hält die für eine Varietät deffelben. Sie ift wenig. ge- mein y ihren Wohnort weils nran- nicht, man glaubt fie indeflen in den amerikanifchen Meeren zu finden. — &) Le bout de chiandelle. 133) Conus vexillum. Eine Kegeltute; im afiatifchen Ozean; ziemlich häufig Andet man fie auf der malabarischen Kite und: auf den Molukken. — a) Conus vexillum Har- tini 11, figU 629. Das Ordensband,: die gelbe Or- denstute ;. Zo/l. De'groote olyve-band toot; Prz.. Y’aumuffe. — 5) Teita fulva, non fafciata; l’au- muffe fans bandes.. 734) Conus virgo. [ Vohuta eereola Rumph; Voluta mennon'- tarum ‚Seba; Cereola flava apice viola- ceo Änorr.] coN 1200 Dewtfch. Die Mennouiftentute ; das Wachs- licht, das Kerzchen , das Seelicht; die Alabaltertute. Holt. Mennonift-toot; Kaarsje. Dän. _ Mennoniftkeglen; Voxiyfet. Schwed. Mennoniftkäglan ; Vaxljufet. Engl. Tlie wax ftamper. Franz. Le cierge; le cigne, l’onix, le men- " nonite. Ltal. La caudela di cera. Span. ' Bleirio. WE Fort. DO civio, Eine Kegeltute : man findet fie in den oftindifehen Mee- ren. Die fchönften Exemplare, wenn fie eben und)’ fauber weils find, pilegt ınan Menneniftentuten zw nennen, aus dem Grunde , weil fieh die Meuno= nilten ehedem durch ihre faubere, prunklofe Klei- dung auszeichneten. 135) Conus vittätus. Knorr tom. III, tab. ır, fig. 3; le capitaine deKvorr Favanne; je capitaine; ie come cerele, Eine Kegeltute; im aliatifchen Ozean, l 136) Conus vitulinus. Die Kälbertute ; le cone vitzlin 5; le veauspanache Fa- vanne. ‚Eine wenig gemeine Kegeltute,; im alia- tifchen Ozean ; auf Isle-de- France und Mada= galkar; vielleicht auch auf Martinigue und Do= mingo. 137) Conus vulpinus. Eine der vorigen fehr ähnliche Kezeltute, daher fie auch von Fayanne als. eine Varietät derfeiben an= geführt wird; man findet fie auf den Küften vom Guinea. — a) Conus planorbis Zorn; der Platt- wirbel; le veau lilie Auvanse; le renard. — 6) Le veau grenu Favanne; le renard grenu. 138) Conus zonatus. Murts lapideus, quafi ex lapidibus codis f lateribus exitruttus &c. Martini X, fie. 1286 - 38; das Mauerwerk ; le cone zonal, le damier imperial. — Eine prächtige, feltene Kegeltute; im aliatilchen Ozean. f 2 CONVALLARTA, [Zotan.] a) Convallaria bifolia. [ Lilium convallium mims ; Gramen par. naffli; Unifolium, Monophyllon.] - Deutfoh. Das Zweyblatt, das Einblatt ; da kleinere Mayblümchen; Katzeneyer; Parnaflengras, I Tweebladig dalkruid; Eenblad. Etblad; Liden lilie-conyal. Norw.. Ekörmsbaer, Smaae-kiörp Gjedde fjorpe,. Schwed Holl. Dün. 12or CON Schwed. (Smäland) Ikormebär. Upland. Hiärtbär. Engl. The leaft lily ofthe valley. Franz. Le petit lis des vallees ; le gramen du parnafle, Itat. Unifoglio. Ben, Unifolio; grama de! parnaso, Port. Unifolno. Ungr. Nöfteny Gyöngy-virag ; Kis Giön- gy-virag,. In ganz Europa, iu den Wäldern; man nennt diefe Pflanze gemeiniglich Einblatt, wiewoll fie immer zwey Blätter am Stengel hat, nur-dafs das eine, welches fiäter hervorkommt, als das andere, klei- ner it. Die Blumen find klein und weils; fie kom- - men um Johannis zum Vorfchein; ihr Geruch it an- genehm. — Das Kraut wird von jedem Vieh ge- irefien. — Einige fchreiben dieler Pflanze einew medizinifchen Nutzen zu. ) Convallaria japonica. Tiunberg. » Japan. Mondo, Bjako mundo, Riune fige, .> Boofu, Jamma fkanna, Jamma fob, ö Jobu. ) Convallaria majalis. [Lilium convallium. ] Deutfch. Die gemeine Mayblume; das Thal. kraut, Thallilie, Zauken, Zautfchen,, Mayenzauken , weille Mayenblüm- chen, Lilienconvallien; Niefekraut; ? Springauf; Oeffreich Faltrian. Lelietjes van den dale; Neybloem; Lely-convaly. Meymaanedsblomfter, Mayblommer ; Lilie- conval. Lilieconvallie. V. Geth!. Lillekongvalle; O. Gothl. Lillecoyallie, Smäland. Lillecoval. ©. Bothn: Här--öron. Sköm. Glifeblad. Angerm. Kikierammen. The. .common lily of the valleyz Lily-conval!y; May-lily. “6 Galir. Neonain nan gleanntan.. Leimuguet; lis des valldes; muguet de Mai.. En patois. Gros mouguet. Ist. H mughetto; giglio conyalio; gig- “ lio delie conyalli.. ‚Span. Azueena del valle; an einigen: Orten £ magarza. Port. Lirio conyalle; conyallen, \Kuf. .. Landifch.. Sr, . CON 1202 Poln.. Konwalia, Liliyka, Eanka, La. nufzka. Böhm. Konwalynky; Grusfticky; Konwa- lium, Magowy kwijtek. Erain. Schimarniza Ungr. Gyöngy-virag; Szent György - vi« raga;, Szelentze. Lett. Wehfehu auhfas, Wehfchocki, Weh- fche putki, Wehfche aufini. Ehfin. _Wina lillid, lildfid. Dörpt. Karri kellad, In Europa; an fchattigten, feuchten Orten, in den Thälern, Hecken, Gebüfchen &c. — Blüht im May und zu Anfang des Junius. Die Blumen find glockenförmig, weils und wohlriechend. Sie k'n- nen aber auch von andern Farben gezogen wer- den. — In den Apotheken hat man flores und Ipi- ritus liliorum convallium. Die Blumen können als ein fternutatorium gebraucht werden, zumal wenm' Salveyblätter dazu kommen. — Aus den Blättern ° kann eine fchönue grüne Farbe bereitet werden. — An einigen Orten in Norwegen und Schweden thun die Bauern die frifchen Blumen in Brantewein, um demielhen einen befonders guten Gefchmack zu geben. —. Das Kraut wird von den Schafen und Ziegen gefreffen. — Cullen hat die Mayblume als eine Gitpflanze angeführt. ; Fiicher (N. G. von Liefland) bemerkt eine Varietit mit fchmaieren Blättern und kleineren Blunsen von fchwächerem Geruch. « Sie wird von \den l.etten Spidjenaji, Garni, und von den Ehften Lilikas, Lilikes/ed genannt. ce) Convailaria multiflora.' Ruf. Kupena. Tanguf. 1begatka. d) Convallaria polygonatımr. [ Sigillum Salomonis. ] Deutfch. Die Weiswurz ; die grofe Weiß. wurzel; das Salomonsfegel; Ge- lenkwurz; Schminkwurz; Joge- teufel; Holf,. :Salomons zegel. Dän.- _Salomons fegel; Hvidrod, Smiike: rod, Verkurt, Bukkebzr, Beenvz:k- art, Svineroed. Norweg. Sakamonsfeigel, Getrams; Gjeifkiörp, Skiönpgres. Schwed. Bakblad; Salomenshgill; Enzl.. The Salomon’s feal. Franz. Le fceau de Salomon; Te ffanzt de “ Salsınon; Pkerbe de la supturs; je genenillet. Lat. H ginocchietto, figillo &i Salozione Span. Elfello de Salomon; PorE. 1203 CON Fort. Oikello de Salomio. Ruf. Kupena. E Poin. Kokoryczka, Krowka ziele. Böhm. Kokorjkowykoren. Ungr. _Salamon petsetje; Kakas fark fü Gy- enge -gyöker. Lett. Malenenu fahles. Ehfin. Petrid, Küttoewe rohhi (d. i. Äraut wider die Knochenfchmerzen; weil jie von dem gememen Mann dafelhft für ein folches Mittel gehalten wird.) Japan. Amatokoro, Saijoru. In Europa; an fchattigten Orten, in den Wäldern, an den Hecken &c. Blitıt im May und Junius. Die Wurzel ift etwas füls und klebricht. Die Wurzel wurde ehedem in der Medizin gebraucht, diefer Ge- brauch ift aber gegenwärtig abgekommen. Sonft rühmt man das abgezogene Waller als ein Mittel, die Flecken im Gelicht zu vertreiben, auch als eine Schminke, wozu es noch von dem Frauenzimmer in den nördlicheren Gegenden gebraucht wird. ku theueren Zeiten kann man feine Zuflucht zu dieler Wurzel nehmen, um Brod daraus zu backen. Dıe Blätter werden von den ‚Schafen und Ziegen ‚ge- freffen. Der Name Salomonsfiegel foll daher entitanden feyn, weil die durchichnittenen Wurzelknoten einiger- malfen die Geltalt eines abgedruckten Siegels ha- ben. Ungezwungener fcheint die griechilche Be- nennung polygonaton (d. i. Vieleck) zu feyn, wenn man felbige auf die Einbiegungen der Wurzel an- wenden will. e) Convallaria racemofa. Arab. Daenag. For/käl. f) Convallaria verticillata. Deutfch. Die quirlförmige Mayblume; die fchmale Weifswurz ; wilder Drey- ocker; Schlangenwurz. Holl. Gekranft dalkruid. Dän. Hvidröd. Norw. Seentogsroed, Sindopsgres, Beengres, Smalfkiörp. Engl. "The whorlleav’d faloınons feal. In verichiedenen nördlichen und füdlichen Gegenden von Europa. Convexus, a,.um, Deutfch. Erhaben, erhabenrund, Holl. Veeheevenrond. Dän. ‚Buglerund, bugrund, buerund. Schwed. Kullrig. Engl. Convex. Franz. Convexe. Ital. -Conveilo. Span. Convexo. Port. Convexo. CON 1204 ; Beyfpiele: Convexa frons; Convexa fpira; Convexa teita; Convexae nates ; Comvexum abdomen; Con= vexum caput; ‚Convexum corpusz; Convexum dor- fun ; ‚Convexum rottrum; Convexumm folium ; Con« vexus pileus ; Convexa umbella. Convolutus, a, um. Deutfch. Eingerollt ; ineinandergewunden, zufammengerollt. | Holl. Omgekruld. } Dän. Indrullet, indtrildet. Schwed. Hoprulld. Ri Engl. Rolled up (like a feroll of paper), Franz. Contourne. -5 Ltal. Convolto. ‚Span. Envuelto. Port. Enrolado (para dentro). Beylpiele: Convoluta tefta (Cypraea); Convolutae alae der Motten (hal. tineae ); Convolutum labium (Trombidium). — Convoluta gemma, wenn die Blätter fchnekenförmig gedreht find (Prunus do- ‚meitica,; Prunus armenraca); Convolutum ftigma ‘(Crocus); Convolutum folium (Arum, Piper, So= lidago, Brafica &c.); Convolutus eirrhus; Con« voluta fpatha. — Gryllus convolutus. f CONVOLVULUS. [Botar.] Deutfch. Die Winde. Holt. Winde, Dän. _ Snerle. Schwed. Vinda. Engl. The bindweed. Franz. Le liferon. dtal. Il vilucchio. Span. La correguela. Port. O liferäo. a) Convolvulus aggregatus, Zoureiro. Cochinch. Bim bim la dua, b) Convolvulus arvenfis. [Convolvulus minor; arvenäs; vulgaris; urpureus. Deutfch. Die Ackerwinde, Feldwinde; kleine Feldivinde. kleine Winde. Korn winde, Sandwinde, Wegewinde, Erdwinde, Bedewinde, Päthewinde; Windeglöckchen, kleine Glöckchen; Teufelsdarm. Holt. Akkerwinde; kleine Winde. Dän. Snerle, Snerre, Vor Frues ferk, Ravelög. Norweg. Aakerbaendel, Snarbzendel. Schwed 1205 CON Silhwed. Äkervinda, Snarbindel,. Up’'and. Färtarmer. | Gothl. Jungfru färkar.. | Skän. Drabinda. Engl. The field coavolvulus; the fmall bindweed; bell-bind, .bell- wind,. rope-weed, withwind. Asls. Weothobend. Wella. Cwim y gwydd, Cwim y goed, Y gynghafog. Franz... Le liferon des champs,, le lizeret.. Provence Courregeolo. Languedoc Campanette. Lorraine Oeillet.. Ztal, Viluechio, viticchio; correggiola;: campanella, convolxolo. Venezis. Broeca. Brefiia Tirangola.. Span. Correguela; enredadera. Alt. Correhuela,. corrihuela „ corre-- vela, corritola:; facejo.. Fort. _Liferäo, trepadeira; campinha: Böhm. Mali flak,. Swlacec,. Pupenec,. Po-- penec: Ungr: Kis fülak;: Szülak.. Ehfin.. Kurre kadlad (d. i.. Kranichsglocke).. Griech.. Periplokada.. Forfkäl.. Türk... Sarmasjik. Forfkär: Cochinch.. Bim bim dat. Zoureiro.. an: findet diefe Winde häufig auf den Hecken und amı den Wegen. Die Farbe ihrer Blumen iit verfchie-- den,. bald ift fie weils, bald rofenroth,. bald’ pur- purroth.. Sie ilt weit kleiner, als. die Zaunwinde- (Conv. fepium); Sie: kriecht auf der Erde: fort,. wenn fe allein fteht, und umfchlingt alleGewächfe, wenn fie welche erreichen kann. Durch diele win-- dende Eigenichaft wird fie für die Getreide - und: Feldfrüchte ein. nachtheiliges Unkraut. Blätter “und Samen haben eine gelinde ablührende Eigen-- fchaft. Das Kraut wird von Pferden,. Kühen und’ Ziegen. gefreffen. — Eine Varietät wird von den Ehften Jokfi@ rohhi (d..i.. Laufkraut ); oder ÄAajı kuppeid. genannt.. ; Convolvulus: batatas:. Deut/ch. Die Batatenwinde;: Bataten,, Pata- ten,. Patatas,. Potatenz; Spaniiche Ba-- taten: Holt. Patatten;,. Batatas:. Dän: _ Potatos.. Schwed. Potatos: Engl. The tuberous -rooted: bindweed;: the fpanifh' potatoes.. Eranz: La: batatte,, ou patatte.. CON 1206 Ital. _ Patata. Span. Batata, batatas; (camotes) Port. _Batata ordinaria; batateira, " pata- teira.. Pern. Apichu.. Caraib. Maby. Nialab. Kappa: kelengu. Kheed. Sisef. Hoan xy. Loureiro.. Cochinch. Khoai lang: Loureiro.. Die mit den Erdäpfeln häufig verwechfelten Bataten findin beyden Indienitheils einheimifch,theils werden fie da- felbit faftin allen Gegenden, wegen ihres Gebrauchs, gezogen. Eswerden nämlich ihre Knollen (tubera), als eine fülse,. wohlfchmeckende und nahrhafte Speile,„ allgemein ‘in beyden Indien gegeffen. Es wird auch aus den Knollen. ein. Mehl. zu:Brod be- reitet; ferner An-#lon und Puder; ferner ein Ge- tränk,. welches: die Indianer Mobby nennen. Die Bataten werden auch in Spanien und in andern Gegenden von: Europa gezogen.. — Die Pflanze ift nicht windend, fondern kriecht auf der Erde fort, ungefähr wie die Kürbiffe und. Melonen. Die Karaiben: geben den: Bataten,, nach ihren Sorten, verfchiedene-Namen: a) Camicha; d..i. weilse Ba- taten,. #) Hueleronum; d.i. Jungferbataten, c) Alatti; d. i. marmorirte Bataten, d) Chimouli;. (!a romillere), e) Yahwira; Grüne Bataten, /) Hueleche; Bataten,. welche inwendig gelb. und. aus-- wendig. roth. iind. In Domingo giebt man: den Pferden die Batatenfiengel,. als: Fuiter,. und nennt: fie Batatenholz:( bois ba- tatte), Inhame, welches Wort die Äutoren als’ eine gleichbe-- deutende Benennung von; Batatas anführen, ift eigentlich der Name der’ efsbaren: Aronswurzeln.. d) Convolvuhus. Bufalinus.. Zoureiro.. Cochinch. Bim: bimm tlau.. e) Convolvulus canazienfis.. Cochinch.. Bim: bim' tlang, _ Loureiro.. f): Convolvulus chryförräyzus.. Solander:. ‚Sitd/eeinfeln: Umara,. Gumarra, Gumallai. g) Convolvulus: colubrinus. Bratero. Port.. _Cipo: de cobras.. h) Convolvulus: edulis.. Thunbesg;. japan... Imo:, Kara:immo:. i) Convolvulus haffatus, Zacyck. Malceb.. Tala-neli. Aheed. +) Con- 1207 CON 7) Convolvulus haftatus. For/k. Arab. ölläüik. k) Convolvulus jalıpa. [Jalapum; Bryonia mechiocana nigricans.] Deutfch. Die Jalappenwinde; die Jalape, Holl. Jalappe. Dän. _Jalappe. Schtwed. Jalape. Engl. The jalap bindweed, Franz. Le jalap. Jtal. La jalappa. Span. La jalappa. Port. A jalappa, ou batata de purga. Eine Winde in Mexico und in den Gegenden um Vera- Cruz. Sie führt ihren Namen von Jalapa, oder Xalaypa, einer Stadt in Neufpanien, wo man fie zu- erft angetroffen hat. Man findet bey den Autoren folgende corrumpirte Schreibarten: gialapa, gala- pa, gelapa, chelapa, chelopa, chelupa, celapa, celopa, xelapa, felapa, zelapa, zalapa ; ferner durch Verfetzung der Buchftaben, phalaia; ferner Zaqualtimpam, weil man fie auf der Iniel diefes Namens zuerft entdeckt haben will. Man hält nunmehr diefe Pflanze für die wahre oficinelle Jalappenwurzel, welche als ein Purgiermittel fo berühmt iit. Ehedem hat man die oficinelle la- lappe für eine Art der Mirabilis ausgegeben. Die Wurzeln beyder Pflanzen follen auch fait einerley Kräfte haben. Es ift hier eine Schrift anzuführen, weil fie ausländifch it, und alfo nicht viel bekannt feyn dürfte, _Sie führt den Namen: Hiftoria du jalappa, e do feu defcobrimento no Brazil; befindet fich in den me- morias de hiftoria natural &c. por Mäncel de Paiva; 1790. Tomo I. pag. 36 bis 52. — Paiva hat fich während feines Aufenthalts in Bralilien, v. ]. 1768 bis 1773, überzeugt, dafs die ächte oficineile Jalappe wirklich eine Art Convolvulus ift, und fich von der Wurzel der Mirabilis fehr unterfcheidet. 1) Convolvulus japonieus. Thund. Japan. Firagawo, Kos, Kudfi. m) Convolvulus malabaricus. Malab. Kattu-kelengu. Aheed. n) Convolvulıs mechoacanna. [Tacuache f. radix Michuacanica. Zern.] Port. _Nechoacäo; batata de purga. Brafil. _ Jeticucu. Marcgr. 0) Convolvulus mammofus, Zoureiro. Cochinch. Khoai tu. Battata mammola. Kumph. f) Convolvulus panieulatus, - t) Convolvulus pes caprae. u) Convolvulus purpureus., v) Convolvulus repens. w) Convelvulus reptans. Eine fehr gemeine, gelunde und wohlfchmeckende x) Convolvulus fcammonia. In Syrien, und in andern Gegenden der Levante. CoN 1208 p) Convolvulus nervofüs, Malab. Samudra ftjogam. Kheed. 7) Convolvulus nil. Deutfch. Die Nilwinde. Franz. L’etoile du matin. g) Convolvulus obfcurus. Sinef. Ca phan xy. Loureiro, Tochinch. Eim bim rung. Loureiro. r) Convolvulus panduratus. Cochinch. Bim bim vang. Loureiro, Malab. Pal Modecca. Zheed. Franz. Le pied de chevre marin. Cochinch. Cay muong bien. Loureiro. Malab. Schovanna-adambe. Aheed. Li. Campanelli e fiori dello Scacciati, [vulgo a pittoris cujusdam nomine. M cheli.} Malab. Ballel. Rumph. [Olus vagum. Zumph.) Cochinch. Rau muong. Loureiro. müspfanze, in Oftindien.” [Scammonium fyriacum; fcammonia.] Deutfch. Die Scammonienwinde; die fyrif Winde, die Purgierwinde. Holl. _Syrifche Winde; het fcammone Dän., Schwed. Skammoneum. Engl. The feammony bindweed. Franz. La [cammonee. Ztal. La fcamonea. Span. La efcamonea, - Port. A efcamonea, efcamonia, fcamo Cochinch. Khoai ca hoa vang. Lour. FA Wurzel diefer Pflanze liefert den dicken Salt, ui ru m rn 1209 CON unter dem Namen Scammmoneum in den Aßotlieken bekannt ift, und feit langer Zeit von den Aerzten als ein ftarkes Porgiermitte] verordnet wird. Bey den Alten hiefs das Scammoneum vorzugsweife die Purganz. In den Gegenden von Smyrna und Aleppo wird es am höufigfien gelämmelt. ) Convolvulus fcoparius. Engl. The broom bindweced. Franz. Le liferon efile. Excyel. _ Santa-Cruzx. Lena noel. (d. i. KRofenholz, bois-de- Rhodes.) Africa, in den Gegenden von Santacruz , hat mehr das Anfehen von Genifta, als von Convolvulus. Das Holz ift weils und hart; die Abfchabfel deflel- ben haben einen rofenartigen Geruch; der Ge- ichmak ift etwas Scharf. — Man vermuthet, dafs diefe Pflanze das ächte Rofenholz (lignum rhodium) giebt. \ ) Convolvulus fepium. [LConvolvolus major; convolvulus major albus; Convolvulus; Volubilis major; Smilax lsevis major. ] Denuifch. Die Zaunwinde; die Heckenwinde, die Bärwinde, die groile weile Winde, Weifsglocke, Zaunglocke, Glockenblume; Brunftock ; Winden- kraut. Hof. Haagwinde; groote Winde; Slin- y. ger-roos; Klokjeswinde. Dän. _ Giedefnerle; Stor inerle. Schwed. Skogsvinda. Engl. The great bindweed. Franz. Le liferon des -haies; le grand life. ron, le lizet. Provence Grofio campanetto,. Ial. Il viluechio maggiore. ‚Span. Correguela major. Port. _ Trepadeira, ou liferio major. Rull. Powilifchnie Kolokolfchik. Pol. Powoy plotowy, :Lilia plotowa, Dzavonki piotowe. Böhm. Welky flak. Ungr. Nagy fuläk; Fel-futo. Serb. Porowa trawa. Tatar. Tschermak. in Europa fehr gemein, an den Hecken und Zäunen, umwindet die Bäume bis zu fechs auch wohl zehn und mehrere Fufs Höhe, ift ein nachtheiliges Un- Kraut in den Gärten ; 'dieBlumen find groß und von einer milchweiffen Farbe. Da die Pflanze die be- nachbarten Gewächfe umwindet, fo hat fie aus die- der Urfache den lateinifchen Namen Conyolvulus Eatholicon. Naiurgefchichte, Ba. II, Hhhh CON 1210 erhalten , welcher von dem Zeitwort convolvere Cumwinden) herzuleiten ilt. Uebrigens hat fie eine purgirende Eigenichaft. (Convoly, arr. heilst aucla auf Portugififch verdefelhz). aa) Convolvulus foldanella. [Soldaneila; Convolvulus maritimus;; Braß, fica marina.] Deutfch. Die Meerwinde; der Seekohl. Hol, Zeewinde; Zeekool; Lepelkruid, Dän. _ Söefnerle, Schwed. Sjövinda. Engl. The fea bindweed, or fcotifh feur. vy grafs. Franz. La foldanelle; foudanelle; le chog marin, le chou de mer. Ital. La foldanella; Cavolo marino, Span. La foldanela; Berza marina. Port. A foldanella baftarda. Wächft. häufig auf den fandigten Ufern des Meeres in Italien, Spanien, Frankreich, England, Holland &c. Die Pilauze it mit einem milchartigen, bit- teren, fcharfen, fälzigen Saft angefüllet, und if, als ein draftifches (d. i. fehneilwirkendes) Purgier- mittel unter dem Namen herba foldauella in des Apotheken bekannt. bb) Convolvulus tomentofus, Sinef. _Khien nieu.' Loureiro. Cochinch. Bim bim loung. Zoureiro. It dafelbft oficinel. cc) Convolvulus tricolor. [Convolvulus peregrinus; Campannla exo- tica; Convolvulus hifpanicus; Con- volvulus lufitanicus. ] Franz. Belle-de-jour; liferon de Portugal. Eine fehr fchöne Gartenpflanze, mit vielen Blumen von den lebhafteften Farben. dd) Convolvulus turpethum, [Turpetum, turpith.] Dext/ch. Die Turbithwinde; Turbith, Holl. &c. Turbith. Engl. Se fquareftalk’d bindweed; tur bith. Franz. Le turbith. Ital. La tafha. Span. El turbit. Port. _A thapfia. Türk. Turbith. Guzurate Barcamar. GCanara CON 421ı Canara Tiguar. Tiraftawalu. Anf Ceilan und auf der malabarifchen Küfte. zel (radix turpethi) it ofisinel CONYZA. [Potan.] Deutfch. Die Dürrwurz, Holl. Tonderkruid. Dän. Troldurt. Schwed. Loppfrögräs. Engl. The flea bane, „ Franz. La conife. Lal. La conizza. Span. La coniza. Port. A coniza. Eine mit der Baccharis am nächften verwandte Pflanzen- gattung. a) Conyza anthelinintica. Malab. Cattufchiragam. Kheed. Calageri. Eine in Indien wachfende oMicinelle Pflanze ; wird auch den Kindern als ein Mittel gegen die Würmer ver- ordnet. b) Conyza buxifolia. Conyza frutefeens „ buxifolia, odorata, almiquillo vulgo. In Peru. e) Conyza candida. Cochinch. Bac dau com. Loureiro. Crilan. Die Wur- d) Conyza chinenfis. Cochinch. Ram foung an goi. Lours e) Conyza hirfuta. Sinef. - Ho mi tsao. Lowr. Cochinch. Co duoi hum. Zour. \ f) Conyza pubigera. [Sonchus volubilis. Rumph.] Cochinch. Dau xuong rung. Loureiro. g) Conyza retußi. Encyecl. [Alix falfifolia.] Franz. La galiette, le bien-fale. Auf der Infet Bourbon wächf diefe Pflanze; fie blüht im Auguit und September.- Die Blätter haben einen ziemlich angenehmen Salzgeichmack, und können, im Efig eingelegt, wie die Meerbacillem benutzt werden. hy) Conyza falicifolia. Eneyet. Ein kleiser Sumuch auf Isle-de-France und Bonr- i) Conyza fquarrofi. Ir Europa, auf trocknem, dürrem Boden, an den Wal k) Conyza tomentofa. a ; I = cor Eranz. Bois Senil de Bourbon. - bon. [ Conyza major vulgaris; Conyza, cuni. | lago, pulicaria:) , Deutfch. Die gemeine Dürrwurz; Donner” wurz, Flöhkraut, Flöhptlanze, das gemeine groffe Flöhkraut, das Ruhr. kraut, die gelbe Münze; Hunds auge. | Hol. Rappig tonderkruid, Vlookruid} “ Hondsoog. Dän. Traldurt, Loppeurt. Schwed. Loppfrögräs. Engl. Tbe great flea bane, or plowman’s” fpikenard. Franz. La conife vuigaire. | vulg. La chafle-puce, l’herbe aux punaifes, Pherbe aux moucherons. Ital. Conizza, coniella. \ Span. Coniza desparramada; Conizamayor. Port. Coniza maior; Tadega, tagueda Danais. dungen, an den Hecken, wiächft diele Pflanze, ; welche zwey bis drey Fufs hoch wird. Man will | fie für die Conyza des Dioikorides halten. Ihr Ge ruch foll den Flöben, Fliegen und andern Infeten | tödtlich feyn, und hierauf der griechilche Name nebit den Ueberletzungen deffelben, Bezug haben, We Arab. Tom erneb, Mottäj. Forfkäl.. COPAIFERA. f[2otan.] Copaifera officinalis. AN ER : v1 [Copaiba, copaiva.] ’ Deut/ch. Der Kopaivabaum ; Copaiva; der gewöhnliche Balfambaum. vz RK | | Boll. Balfem Copayve boom. iM Dän. _Copaivatree. FR Schwed. Copaivaträd. 2 Engl. The ballam of capevi. | Franz. Le copaier offieinal; le baume de copahu. | Ltal. Copaiba; il balfamo di'copahu. Nr Spar. Copai, copaiba, cupaiba. N 1213 Cop Port. Copiba, copaiva, copaiveira, co- panuva Brafil. Copaiba. Ein hoher, fchöner Baum; wächft in Brafilien, in Guiana, undin den umliegenden Gegenden von Tolu. Im heilseften Sommer gewinnt man, durch tiefe Einfchritte oder eingebohrte Löcher, aus. diefem Baume ein harzichtes Welen, das unter dem Na- mein Copaivaballam, befonders als das heilfamite Wundmittel, bekannt genug if. Der Gefchmack diefes Balfams ift {charf, bitter, gewürzhaft; ‚der Geruch durchdringend. — Das Holz hat eine tief- rotheFarbe, und wird zuMobilien und eingelegten Arbeiten gebraucht. OPROSMA. Totan.] Eine Pflanzengattung aus der Familie der Enziane, Scheint mit der Chironia verwandt zu feyn; übri- gens ift fie wenig bekannt. Es giebt zwey Arten, welche von Foriter die Beyuamen lucida, und foetidiffima erhalten haben, Beyde wachfen in Neuleeland. COR;; Griech. kardia, ker. Deutjch. Das Herz. Teuton. Hert, Herte, Herze. Bolt. Hart. Dän. Hierte, Zsland. Hiarta. Schwed. Hjerta; M. Goth. Hairto, Engl. The heart. Angls. Heorte, heort. Galic. Criodhe, torc. Woelfk. Calon. Cornifh. Colon. Franz. Le coeur. Alt. Couer, :quier. B. Bret. Calon; couraille, kalt. Ilcvore; Brefcia Cur, Span. HElcorazon. Port. Ö coracäo, Ruf. Serdze. Poln. Serce. Böhm. Srdce. Serb. Wutroba; N. Larf, Hutfchoba. Illyr. Serdze. "Slav. Serdce. Krain. Serze. : Wach. Inime. Epiröt. Semera. Ungr, Szü, Sziv. Lett. Sirds. Elyin. Südda, Söa. COR 1214 Fimml. Sydin, Sydämen, Lappl. Tsökke, Waimo. Armen. Sirt. Kanfch. Guillium. Koryük. Lingling. Lamut. Mevan, :Grönl. Umet. CORACES. Dielen Namen führt eine Ordnung der Klaffe der V2. gel in Blumenbachs Handbuch der Naturge- fchichte. Die Vügel dieler Ordnung haben einen farken, oben erhabenen Schnabel, von mittel- mätlliger Gröffe, wnd kurze Füfßse. Sie leben theils von Getreide und andern Pflanzen, Samen &c., theils von Infeten und auch von Aas. Mehrentheils haben fie ein wilderndes , un- fchmackhaftes Fleifch. — Buphaga; Crotophaga,; Coracias; Gracula; Paradilea; Trogon; Bucco; Cueulus; Oriolus. CORACIAS, [Ornithot.] Eiue Gattung aus der linneifchen Ordnung Picae, und aus der blumenbachifchen Coraces. Die einzige hier anzuführende Art ausgenommen, find die übrigen Arten alle ausländilch, Coracias garrula. [Cornix coerulea; graculus argentoraten- is; Galgulus; pica glandaria; Mar- colfus. ] Deutfch. Die Mandelkrähe; die blaue Krähe, die blaue Holzkrähe, die Strasbur- ° ger Krähe, der deutfche Papagey, (iu Livland der finnifche Papagey); die Heidenelfter, Kugeleliter, Kriech- elfter, Kriegelelfter; die Grünkrähe; -Garbenkrähe; der Meerhäher, Weiz. häher, Birkenhäher, der blaue Ha. her; der Racker, Rake, Raake, Ra. che, Rächer, Rackervogel, blaue Rake, Blaurack, Blaubarak,. Bla ı- rock; Galgenräkel, Galgeregel Gels- vegel, Halkregel; der Roller; die wilde Golckrähe, Trofchepapagey. Hol. Scharlaar; Duitfche pappegaay ; ‘Stratsburgifche gaay. ; Dän. Ellekrage; Knivfnabel, Norweg. Blaakraake. Schwed. Spanfk kräka, Smäland. Bläkräka, Stän. Ällekräka. The roller. JWVelfk. X Rholydd, Hhhhz Engl. Frauz. 1215 COR Eranz. Le rollier; lacorneillebleue; vulgai- vement et tres-improprement le geai de Stiasbourg. — Pie de mer; Pie des bouleaux; Perroquet d’Allemagne. dal. Il galgolo (d’Europa); la gazza ma- rina. Span. El galgulo (de Europa). Port. Ogalgulo. Kuf: Sikeworonka, Poln. Kraska. Leti. Silla wahrna. In der Barbarey Schagarag. Schaw. Ein fehr fchöner Vogel; in Afrika , Syrien, Siberien und Enropa; nührt fich von Infedten , Welirmern, Fröfchen, wie auch von Eicheln und Ge‘reide. Be- -fonders fieht man ihn haufenweile gegen HKerbft, im Felde auf den Mandeln oder Garbenfchobern fitzen, daher er auch den Namen Mandelkrähe erhalten hat. Strasburger Krähe heifst er, nicht weil er in und um Strasburg einheimilch oder befonders häufig it, fondern weil Gesner, der eine in der Gegend von Strasburg getödtete Mandelkrähe er- hielt, ilım diefen Namen gegeben hat — Die Deutfchen Schimpfnamen von Racker &e, foll er fich, wegen der Unreinlichkeit in feinem Nefte, zu- gezogen haben. — Sein Neit baut eram liebiten auf Birken. — Das Fleifch diefes Vogel wird von Vielen für eine Delikateffe gehalten; man ifst ihn im Herbft, da er am fetteften ift. Von den ausländifchen Vögelu diefer Gattung find, ih- rer Nanıen wegen, zu bemeiken: a) le cuit, ou rollier de Mindanao ; 5) le griverd, ou rolle de Cayenne; «) Rolle de Madagalcar. Coracini [Zithol.] Rabenfteine. So nennt man diejenigen Belemniten, welche eine Schwarze Farbe haben. Coraco-Brachialis mufeuiüs, [Term. anat. ] Der Mufkel des Rabenfchnabels des Schulterblatts;5 le mufcle coraco-brachial; ie mulc;e coraco lien, Ein Mufkel, der am oberen und inneren Theile des Schulterbeins (humerus) feine Läge hat. Er heifst auch coraco - brachiaeus, wnd perforatus, und coracoideus. Eoraco - clavicnlare ligamentum. Eine kurze, dicke, fehr ftarke Bandfehne , welche den Rabenfchnabel mit dem Schlüffelbeine ver- bindet; le ligament coraco - claviculaire. Eoraco - hyofdaeus mujculas. Der Schulter- blattmuikeldes Zungenbeins; le mufcle coraco= hyoidien. Er entipringt am oberen Rande des Schulterblattbeins, nahe an der Wurzel des .Ra- benfchnabels, und fehliefst fich mit feinem oberen Ende an den Seitentheil und unteren Theil der Bafis des Zungenbeins. COR 1216 ( Coraco-radialismufceulesz le mufele coraco- } radial. Diefen Namen hat Winslow dem zwey- ’ köpfigen Armmulkel beygelegt. Fid, Biceps. ” Coracofdes procef/[us;s Ancyroides,, Anchora= lis, Cornicularis (. rofriformis fcapulae procefüus, der Rabenichnabel; Hol. Ravenbek ; Engl, the beaklike procels; Franz. l'apophyfe caracoide. Der Fortiatz des Schulterblatts fülırt diefen Na- I men, weil er wie der Schnabel eines Raben ge- krämmt if. Er dient zur Verftärkung der Arti- kulation der Schulter, Bey neugebornen Kindern it er knorplicht. Corallachates. Eine Achatforte, welche, wegen "ihrer korallenähne licher Farbe, dieleu Namen führt. N Corallia, coralla, coralia; 1 F or 2 & Korallen; fie mögen natürlich, oder verfeinert feyus Verkteinert, nenut man le lieber Korallithen. CORALLINA. L Verm. zoophyt. ] R. Deut/ch. Das Korallenmos, die Korallineı Holl. Koraalmofs. Dän. Koralmofiet. Schwed. Korallmofla. Engl. Tiüe coralline. Franz. ' La coraline. Ital.€2c. Coralina. Eine Gattung Thierpflanzen, wovon Linne folgende Cha- radtere angegeben hat: der Stamm ift augewachien oder eingewurzelt, beiteht aus Gelenken, ift faden- förmig, ilt kalkartig. Man hat noch keinen Poly» pen, noch kein thierifches Leben darin entdeckt. Pallas hat die Koralline für eine Pflanze, Ellis hin- gegen für eine Thierpflanze gehalten. — Es find hier einige Arten der Korallinen anzuführen: a) ol« ficinalis; das officineile Korallenmos; Isiand. Hwitt Turfalkäg; Engl. the coralline of the fhops (d. i. der Apotheken) Eilis; Muscus eorallinus. — Im europäifchen Ozean, und im mittelländifchen Meere; wird zu den wurmtreibenden Mitteln gerechnet. — 6) Opuntia; das Feigenmos ; the articulated coral line at Jamaica Ellis ; Sceutellaria f. opuntia mas rina. — ce) Rubens; das Samenmos; the reddifh hair - like coralline Zlis; die oberen Glieder find eihaben, und haben Hervorragungen , wie Samen» knöpfchen. — d) Corniculata; das Hörnermos; the white flender jointed coralline Alis; die Glie- der find in zwey hörnerähnliche Aefte getheilt, - e) Fragililima; das Stammmos; Coraliiua rigens Pallas; wächft grade und ftammartig, oder tteif- flehend in die Höhe; ift (ehr mürbe. — f) Coral lina barbata; das Bartmos; tie rolary or bead co- ralline of Jamaica £llıs; die Aeite bilden an ihrem Ende einen zarten Bart. — g) Penicillus; das Pin- felmos; Hydra glomerata amoen. acad.,; oben am Ende befetzt mit borftenartigen Aeftchen, die eine Pinfel biiden. — A) Terreftris; das Erdkorallen- mos,. Man gab ihm diefen Namen, wei) man # zuerf 1217 COR zuerft auf trocknem Lande fand; man rechnete es „. “zus diefem Grunde zu den Pfllanzen, und machte hieraus den Schlufs, das alle Korallenmofe Pflan- zen wären; in der Folge fand es fich, dafs dieie Art durch eine Üeberichweinmung ans Land gewor- | ien war, | Ob die Korallinen auch im Steinreiche vorhanden find ? wird von Einigen beliauptet, von Andern geleug- net, Coralliolithi [Ziol.]; Corallithi ; Co- rallia foffilia £ petrificata; Coral- lopetrae, Corallitac, Coralloidae, Corallinae. Verfteinerte Korallen; Korallithen &c. ;s Hoil. Ver- Steende koraalen. — So heilfen a) im weitläuf- tigen Verftande alle Seegewächte, fie mögen hart oder weich feyn ; 5) im eigentlichen Verftande, diejenigen verlteinten Seegewüchfe, welche hart, und, nach-ihrer äufleren Geftalt, mit Bäu- men, Zweigen und Aeften zu vergleichen. find. Hieher gehösen die Korallenzweige, die Korallen- röhren, und die netzförmigen Keratophyten oder Korallenblätter.. Corallofungitae. [Zithol.] Korallfchwämme. So heiffen die Fungiten, wiewohl nur im weitläuftigen Verftande. Corf. Fungitae. Corallinus, a, um. i Deütfch. Korallenartig; b) Korallenfarbig, Holl. Koraalachtig ; b) Koraalrood, - Dün. Koralagtig; b) Koralröd. Schwed. Korallik; p) Koralröd, Engl. Coralline. Franz. Corallin. Ital.&c. Coralino. /OCHORUS. [ Boten. Deutfch. Die Muspflanze; Gemüfepflanze, dis Muskraut; die /udenpappei; der Pap- ! pelkohl. Holt. Moeskruid. Dän. Maäurt. Schwed. Sofvelört. Engl. The corchorus, or jew’s mallow. Franz. La corete. Ital. Il corcoro. Span. Elcorcoro; la guazuma. Port. S OÖ corchoro. e mit dem Schraubenbaum (Heliferes). verwandte Eee, wovon folgende Arten hier aus« zuzeichnen find, COR a) Corchorus acftwans. 1218 Arab. Melochia. Forfkäl. b) Corchorus capflaris. Sinef. San lim ma. Loureiro. Alcea olitoria. Plık. Ganja fativa. Rumph. In Oftindien; zeichnet fich durch die Geftalt und Gröfe ihrer Kapleln vor den übrigen Arten aus; die Stengel werden, wie.der Hanf, im Wafler mace- rirt, und aus der Rinde Fäden gezogen, welche befonders in China häufig zu Webereyen gebraucht werden. ce) Corchorus hirtus. Japan. Keaki; Mokii je noki. Tliund. d) Corchorus japonicus. Japan. JammaBuki, Jamma BukiSo; Teite; Thunberg. - e) Corchorus olitorius. [ Corchorus f. Melochia; Corchorus Plinii. } Arab. Melochia. Eine Pflanze, welche ein bis anderthalb Fuls Höhe er- reicht, wächtt in Afien, Afrika und Amerika; die Aögypter cultivirer ‚diefe Pflanze häufig in ihren Gär- ten, und brauchen fie viel zu ihren Speifen, auch wird fie in Indien als Gemüfepflanze gezogen. Sie foll gefund und wohlfchmeckend feyn. Man legt ihr auch einige medizinilche Kräfte bey. — Sie wird für die Ganja Utan des Rumphius, welche anf Amboina wild wächft, gehalten. Corculum. [ Term. botan. ] Deutfch. Das Herzchen, das Keimchen, der Samenkeim. Holl.. _KRiempje. Dän. Fröehiertet. Schwed. Lifspuneten. Engl. The heart and efience ofa feed, Franz. Le coeur, le point de reunion. Ital. ll cuore della femenza. Span. Corcülo. Port. Corculo; plantula feminal. Der Anfang (primordium) der. künftigen Pflanze im In- neren des Samens. Der-auffteigende Theil hei'st zlubmula, und der unterwärts ‚dringende Theil s.- ftellum. Man fehe diefe Wörter. Cordatus, a, um; Cordiformis. Deutfch. Herzförmig. Hol. _ Hartvormig. Din t219 coR Dän. lierte’ormet. Schwed Wjerrik. Engl. Heartlike. Franz. Cordiforme, Ital. Cordilorme. Span. Cerdiforme. Fort. Cordiforme. Beyfpiele: Cordata tefta,; Cordata apert"ra (Nautilus pompilius); Cordatım labiım (Melt ha); Cor datus thorax (Lernaea alellina) 5; L : anus (Venus cancellata); Cordatus.nalus, dei 0. zlöc- mige Anhang auf der Nafe verichiedener Kleder- mäule,; Cordato - roftrata teita (Cardium retuf.) ; Cordatus tarfas. — Mytilus cordatus; Cancer cor- datus; Taenia cordata. — Cordatum folium (Po- tamegeton perloliatum; Cyclämen perlicum ; Meni- (permym virgin. & carolin.; Menyanthes nymphoi- des); Cordatum fillamentum (Mahernia); Cordato- dagittata folia,; Cordato-ovata folia (Cordia collo- vocca), — dCordifolia planta, eine Pflanze mit herzblättern. CORDIA, [2otan.] a) Cordia collococca. Deutfch. Die Leimbeere; die glatteBruftbeere. Holl. Lymvrugtige cordia. Engl. The longleav’d cordia. Franz. Larbre glutineux. L’achira, le mourou des Galibis. b) Cordia flavefcens. Franz. Le bois farmenteux de Cayenne, e) Cordia gerafcanthus. Deutfch. Das Cypernholz. Boll." Cypershout. Franz. Le bois de Chypre. Ein hoher Baum, auf Jamaika und auf den karaibifchen Inieln. Das den Ebeniften‘ bekannte Cypernholz foll von diefem Baum kommen. d) Cordia mixa. [ Sebeftena domettica f. myxa. ] Deutfch. Der Sebeftenbaum ; der zahme Se- beftenbaum ; die Pflaumen - Cordie, die Bruftpflaume, die fyrifche Pflau- me; die fchwarze Bruftbeere. Bolt. Sebeitenboom. Dän. Sebeftentr&e. Schwed. Sebeftenträd. Engl. The febeften; the fmoothleav’d cor- dia. Franz. Le febeftier. COR 1220 Ial. TI! febeften. Span. El febefto. Fort. Sebelteira, febeite; fruta d’entrudo, Malah. Vidi-marem, E Malej. Daun-caudal. Auf den Molukken. Caudallan, Sacandal. N; Ein Baum von mittlerer Gröffe; wächft in Agypten und Alien, auch auf den Molukken. Die Frucht ilt von der Grülle einer Olive Mitteliorte, erit ift lie grün, nachher wird fie fchwärzlicht. ‚Aus dein Fleitch der Frucht wird ein klebrichter Saft gezogen, den mim . innerlich gegen den Huften und allerley Bruickrank- | heiten mit Erfolg gebraucht, e) Cordia febeftena. Soll in beyden Indien einheimifch feyn; auch in Ota- heite, wo die Einwohner ihn Zrow nennen, nach Hawkesworth und Parkinfon,; das Holz lol} une | ter Räucherwerk kommen. | f) Cordia toqueve. Franz. Letoqueve des Caraibes. 8) Cordia tetrandra. L Franz. Li’arbre a parafol; le bois marguerite, | m Guiana. COREOPSS. [ Botan. ] Deutfch. Das Käppchen; das Wanzengeficht, (Jungferngeficht, Gabelkraut, gel bes Fieberkraut, gelbes Färbekraut Waflerwundkraut). Holl. Wantszaad. Dän. Tegefrö. Schwed. Vägglusfrö. Engl. The coreopfis; the tick-feed fü flower. { Franz. La coriope, ou cordope. Ital.€2c. Coreopa. Eine mit der Rudbeckia und Verbefina verwandte Pflan zengattung. Nach der Geltalt des Samens, derfic bey einigen Arten mit einer Wanze vergleichen läfs hat fie den griechifchen Namen koreopfis erhalten diefer ift zulammengelfetzt aus koris , eine Wanze und ops, das Gelicht, die Geftalt. — Die meilte Arten, welche ausländifch find, haben einen ang nehmen Geruch, tragen Ichöne Blumen, und die nen den Luitgärten zur Zierde. Auch kaun m einigen Arten gefärbt werden. — Folgende nei Arten find zu bemerken : a) leucorrhiza; Szm Fam fum; Cochrnch. Phaong phung Zoxreiro. 1 giebt noch mehrere Arten, welche von den Eiuwo' nern eben fo genannt werden. — b) Biterna Cockinch. Ca ap chioc Lonzeiro. Cot cOR Coriaceus, a, um. Dexifch. Lederartig; zähe wie Leder; ge. fehmeidig. 1221 Holt. Lederachtig. Dän. Saa haardt og ftivt fom lieder. Schwed,. Läderlik. Engl. Coriaceous; thick and tough. Franz. Coriace. Ital. Duro come cuojo. Span. Correofo, coriaceo. Port. Corrcofo, coriaceo. Beyfpiele: Coriacea tefta (Teftudo coriacea); Coriacez eruita (Allerias); Coriacea ftirps verfchiedener Ko- rallgewächfe. — Coriaccus calyx (Agroitemma); Coriacia folia (Laurus chlerexylon). CCRIANDRUM. [ Botan. } Eine mit der ZEthufa verwandte Pflanzengattung, wo- von es folgende Arten giebt: Coriandrum fativum, [ Coriandrum majus; Coriandrum. ] Griech. Korion, koriainon. Deutfch. Der Koriander; der groile oder zah- me Koriander; Schwindelkörner; Wanzendille. ° - Teuton. Chullantar. Glof. Monf. Holt. Koriander; Tamme koriander: Dän. Koriander; island. Coriander. Schwed. Koriander. no Engl. The coriander; the common cori- ander. Angif. Cellendre, cellender, Galic. Coireaman. Franz. La coriandre; la coriandre cultivee. ‚Kal. Coriandro, curiandolo. "Span. Cilantro, culantro. Port. Coentro, coriandro. Ruf. Koriander; Kitschnez, Poln. _Koryander. Böhm. Koryandr. "Ungr. Koriandrum. Lett. _Koriandras. Hebr. Ghad. ‚Sinef. Xehu yu. Loureiro. Cochinch. Rau ngo tan. Loureiro. Europa ift diefe Pflanze in Italien einheimifch; fie wird, wegen des Gebrauchs ihres Samens, in den Gärten gezogen. Der Same ift etwas aromatifch = COR 1122 er ift oficinel; ferner kommt er zu Speifen, befon- ders zu Backwerk , wird mit Zucker überzogen &c» Zuaweilen thun die Brauer ihn ins Bier, um dem felben einen guten Gelchmack mitzutheilen. — Das Krant riecht häfslich, fat wie Warzen „ daher foll es auch den griechifchen Namen korion, oder koriainon (von koris, d. i. eine Wanze), erhalten haben. Wegen diefes unangenehmen Geruchs ha- ben Einige die Pflanze für giftig halten wollen, b) Coriandrum tefticulatum, [ Coriandrum minus, teftieulatum, odo- tum; varietas Coriandrum fylveftre foetidiflimum. ] Deut/ch. Der kleine Koriander; der Hoden- koriander. Holt. Kleine,. wilde koriander, Engl. The fmall coriander. Franz. Le coriandre didyme. Fl. Fr. Cochinch. Rau ngo; Ho noi. Loureiro. In Europa wächft diefe Pflanze in dem füdlichen Län- dern, auf dem Felde. Ihr Geruch ift nach unaus- ftehlicher. Den Beynainen führet fie von der Ge- ftalt ihres Samens. L CORIARIA. [Botan.] Coriaria myrtifolia. [ Rhus myrtifolia monfpeliaca; Rhus Plinit myrtifolia monfpelienlium. } Deutfch. Der Gerberitrauch, der Gerberbaum ö mit Myrtenblättern; der kleineMel!- baum. Boll. Lederboom. Dän. Lxdertr&e. Schwed. Läderträd. Engl. The myrtle-leav’d fumach. Franz. Le redoul; roudou; corroyere, Span. Kulda, roldon. : Eir niedriger Baum, in Spanien, Italien, und mn Montpellier; trägt (chöne Blätter und fchiekt fich wohl zu grünen Wänden und Finfaffunger in der Gärten. Der Stamm und .die Zweige werden zur Gerberey gebraucht. Die Beeren löllen giftig feyn. CORINOCARPUS. Corinocarpus laevigata. Franz. . Corinocarpe & feuilles glabres, Euc. Eine Pflanze, ir Neufeeland; trägt kenlenförmig ver- längerte Früchte; daher der gsiechilche Name, — Forfier gen. pag. 32 > no, 16. CORIS. 1223 COR CORIS. [Botn.) Coris monfpelienfis. [ Coris coerulea maritima; Symphytum petracum. ] Deutfch. Der Erdkiefer, das Koriskraut; Holt. Zeethym. Dän. _Korisurt. Schwwed. Korisört. Engl. The Montpellier coris. Franz. Le coris de Montpellier. Jial. Il cori. Span. Elcori azul, © de Montpellier, vulgo Hierba pincel. Port. A corea. Eine kleine Pflanze aus der Familie der Lifimachien ; wächft nicht blos um Montpellier, woher fie den Beynamen führt, fondern in mehreren, befonders Südlichen Gegenden von Europa, auf fandigem Boden, und in der Nachbarfchaft der Meere; blüht im May, und trägt fchöne bläulicht purpurtarbige Blumen. — Den griechifchen Namen koris filhr- ten mehrere Planzen; er kommt fchon bey Dioiko- sides vor, ift aber nicht einerley mit der gegen-. wärtigen Pflanze. CORISPERMUM. [Botan.] Deutfch. Der Wanzenfame, Hol. Wantz-zaader. Dün. Vaggeluusßed. Schwed. Vägglusfäd. Engl. The. tickfeed. Franz. Le corifperme, Jia. &c. Corifpermo. Bine Pflanzengattung aus der Familie der Melden; fie ift verwandt mit Ceratocarpus und Salicornia. Ihre Samenkörner haben Aehnlichkeit mit den Wanzen, daher der obige Name, nach dem Griechiichen koris, cimex, und sperisss, femen. a) Corifpermum hyflopifolium. 7. Rof. [ Rhagoftris femine paftinacae. Bruxbaum. ] Ruf. Führt den ruffifichen Namen, weil fie ein vorztigliches Futter für die Kamele ift: Werbludna kolofiftaja; Werblufchje trawa (1. e. herba cameh). b) Corifpermum fquarrofum. Fl. Roj. [ Rhagoftris foliisarundinaceis. Buxbaum.] Ruf. Werbljudna kolkaja, Gornijormis; A nn COR Corium, | . Deutfch. Leder. Holl. Leder. Dän. Lxder. 7 Schwwed. Läder. - Engl. Leather. } Franz, Cuir. 3 Ital. Cuoio, Span. Cuero. Port. Couro. Coriunm. [Term. extosı.] Se nennt man den hit teren Theil der Flügeldecken. Corium montanum; Das feinere Bergleder, de Berghaut, Conf, Aluta. Corneus, a, nm. ‚Deutfch. Hornartig. Hol, Hoornachtig. Dan- _ Hornagtig. Schwed. Hornaktig. Engl. Horny. Franz. Corne. Ital. Corneo. Span. Corneo. Port. Corneo. Beyfpiele: Corneum labium (Cieindela); Cornea pro« bofcis (Empis); Cornea tirps (Gorgonia); Corneg tefta (Mytilus difcors); Corneum os (Sepia). Corsea. [Term. anat.) Hol. Hoornvlies; Dim Hornhinden, Schreed. Hornhinnan; Zug). The cor- nea; Franz. La cornee; Jial. &c. Cornea. — Die äuffere Haut des Auges, die dickfte und ftärkfte Augenhaut, welche alle übrigen Theile des Bulbus umgiebt. Sie beiteht aus zwey Theilen. 2) traus- parens, die eigentliche Hornhaut; die vordere, durchfichtige, runde Hornhaut; und 5) opaca l felerotica, die hintere, undurchfichtige, dunkle, harte, gröflere Hornhaut. Hornfarbig, was die Farbe eines Horn Schwed. Hornfärgad, Corneus; hat; Zoll. Hoornkleurig; (Tellina cornea). Corniculatzs; Hornförmig, nach Art eines Hor| gebogen: Corniculata cauda (Sirex); Corniculatu filum (Periploca); Corniculatum indufium, Sack. förmig (Equifetum). — Nereis corniculata; Alcyı nium corniculatum. . Hornförmig. Corniformes uate (Chama bicornis); Corniformes maxiliae (Hemo robius cornutus). Gorniger; Hörnertragend, Yelfpa rornigera; Can ser corniger, 1225 COR Cornu;z Griech. keras. Deutfch. Ein Horn. Holt. Hoorn, Hooren. Dän. Horn; /siand- Horn. Schwed. Horn; M. Gothl. Haurn. 'Engl. Horn; Angif. Hyrn, horn. Galic. Adharc, beann, cabar, flud- hach. Wellh. Corn. Cornifh. Corn, Franz. Corne. Ital. Corno. . Span. Cuerno. Port. Corno. Ruf. Rog. Poln: Rog. -Böhm. Roh. Lett. Rags. Ungr. Szaru, Szarv. Ehfin. Sarw. . Fin. Sarwi. Lappl. Tijärwe. Grönl. Cerkfuk, Cornua ammonis: Tid. Ammonitae, CORNUCOPIE. [Botan.] ° Deutfch. Das Füllhorngras; Trichtergras, Holl. _Trechtergras. Dän. Frugthorn-gres, _ Schwed, Fruckthorn -gräs. Engl. The horn ofplenty graßs. Franz. Le coqueluchiole. Ital. Cornucopia; corno d’abbondanza. Span. Cornucopia; cuerno de abundancia, Port. _Cornucopia; corno de abundancia. Eine mit Alopeeurus verwandte Gattung Gräfer; führt den Namen wegen ihrer mit vielen Blüthen ange- füllten trichterförmigen Hülle. Eine Art .(cucul- latum) wächft in den Gegenden um Smirna; die “ andre (alopecuroides) in Italien. CORNUS, [Botan.] a) Cornus alba. [ Cornus fylveftris, fru&tu albo; Cornus tatarica. ] ‚Deutfch. Der weiffe Kornelbaum; der Hart- riegel mit weiflen Beeren, Gaiholiton. Naturgefetüchte, Ba. II. { ] COR 1226 Holl. Witte kornoeljeboom. Engl, The whiteberried dogwood: (the Newfoundland dogweog) 78 Franz. Le cornoniller blanc. Ruf. (in Siberien) Kurofjepnik. Daurien. Krasnoe derewo (i. e. fat tex ruber.) Tatar. (in Siberien) Schagatsch, Schaitan fubok. ? Burät. Ulan- burgaff (i. e. frutex ruber). Tiunguf. Ira. Am Baikal. Janko. Am Irtifch. Kifil fubok. Barab. Metfcher. Wotjak. Schukara pu. In Kanada und Siberien; ein ungefähr fechs bis neun Fufs hoher Strauch; unterfcheidet fich wenig von Cornus fanguinea,;, blüht im Junius, trägt weille Blumen; reift im Herbf, trägt weilie Beeren; - im “ Winter haben die Zweige eine fehr glänzende Ko- rallenröthe. : b) Cormus florida. [Cornus mas virginiana. ] re Deutch. Der blumige Kornelbaum. Engl. The greatflowerd dogwood; the male Virginian dogwood. Franz. Le cornouiller a fleurs. Ein fünf bis fechs Fufs hoher Strauch, von fehr fchs- . nem Anfehen; in den Wäldern von Virginien. c) Cornus herbacea. Ruf. _ Woronjijagodi (. e. baccae cornicia- nae) Fl. Roll. Kamtfch. Kudacham. Fl. Rofl. d) Cornus japonica, u N Japan. Ame furafs,Jamma fimira,-Jafufumj;' Niwa toka, NMidfe, Thunberg. ını e) Cormus mafcula, Deutfch. Der Kornelbaum ; der gemeine Kor- nelbaum, die Kornelle, .Kornelius- kirfche,°Korniole, Korle} -Korln, Kornelbeeren, Kaneelbeeren, Korsle- baum,, Körnerbaum, Kürberbaut ; Dürrlizen, Dierliz, Dierlein, Dier- ling, Tierlen „ Thierlein,-Dörnlein, ; Derlein, Dörling, Dorlen; Horlis zen,. Horlsken,. Hersken,' Hernsken, liij Hor- 1227 COR Horlicken, Hörlizen; Hörnerbaum, Hornkirfchen; Tiendling, Dientel, Dienkel, Dintel ; Judenkirfchen; welfehe Kirfchen; Kürbeeren; Zif. ferlein; Kanetkirfchen; Fürwitzel; Glane; Halinenhoden. s Holt. Kornoeljeboom; Gewoonekornoel, jeboom. 'Dän. Korneltr&e. Schwed. Kornelträd. Engl. Tiie cornelian cherry; the cornel tree. Anglf. Corntreöw. Franz. Le cornouiller; le cornouiller mäle; le cornier, lacornier, lracurnier; die Frucht cotniole. Ital. il’ corniolo; cornio, cornizzolo; die Frucht cormiola, cornia, in Bref- cia corgnüla. Span. Elcornizo, cornejo; die Frucht cor- nizola. Port. Cornifolo; cerejeira brava, Ruf. Der; Ukräne Derön. Fol. Deren;'die Frucht Dereniowaiagoda. Böhm. Dirjn, Drjenka, " - Serb. Woworz. Ungr. Som-fa. Am Terek. (Tatar). Kifill.' Tatar.‘ ‘Kifil-tschikiy; Tschum. Chaitak.-(am Kaukafus) Sogaal, Kalmuk. Tschöm. Georg. Schindi.., . Kifil tschikir. Kuban. Türk. Kifil tschikir. Armen. Fan. Perf. Sochal. Ein Baum’ vorf mittlerer Gröffe, ift fat in allen'Gegen- den von Europa in den Wäldern einheimifch, Die Blumen find gelblicht, fie erfcheinen gegen Ende des Februars; die Früchte find fchöne rothe läng- lichte Beeren, fie reifen iim September. Man cul=- &ivirt ihn in den Gärten, wo er größer wird, und braucht ilın zu angenehmen Büfchen, Hecken und -- Pyramiden. Die reife Beere hat einen fänerlich ‚" Siffen Gefchmack, auch pflegt man fie wohl mit Zucker oder mit Efig einzumachen. Die: Rinde dient zur Gerberey. DasHolz läfst fich zu allexley ‘ kleineren hıftramenten verarbeiten. f) Cornus fanguinea. [ Coraus foemina; Virga fünguinea. ] Ein Straach mit fehr vielen Zweigen; wird zuweilen g) Cormus füecica. Di; COR 12280 Der Hartriegel; Hartreder ,. Hartrö- der, Hartrötern, Härtern, Härten, Harten, Hartredel, Hartftrauch, Hart- baum, Hartwiede;' Rötern, Roth- gerben,‘. Rothbeinholz;' Beinhölz; die. Hundsbeere; der ‚Haberfpies; das Schufterholz; der Heckenbaum, das Heckholz; Kürbeeren; wilde Dürlizen; Teufelsbeere, Teufels- matten, Teufelsmartern, Teufels. mettern; wilde Kornelkirfchen. Deutfch. Holl. Roodtakkigekornoeljeboom; Wilde kornoelje. > Dän. Vild korneltree. Schwed. Beenved. Skän. Strußs. V. Gothl. Eknas. Aa" The common dogweed; the female Engl. cornel; the dog berry'tree; the gät- ter tree; the prickwood. as) Galic. Coinbhile. Welfh. Pren pisgen; Pren pisgwn. Franz. Le fanguin; le bois punais; le com nouiller femelle. ' Ital. Il fanguine, fanguinello. Span. Elfanguinol; la fanguinaria- Port. DO fanguinho. i Ruf. Sljepokurnik, Kurofljepnik; Schima. ı lost proftaja. Po. ° Swidosliwka. Ungr. Giürü fa. Am Terek. Lidina.' Tatar. Tschubak, Kara bolan, ‚Kalmuk. Thaufir, Chanfier, Tscherem. Kusiponda. Wotjak. Schutem. Zunguf. Janko. Armen. Alaschari. Türk. Murdadscha. .: Arab. Gharaf; Onneb, Efchell, Schäli. fechs Fufs hoch; die Zweige find mit einer glatten Rinde oder Schale bekleidet, welche im Alter. zu- mal im Winter, eine lebhafte blutrothe Farbe erhält. Man findet ihn in ganz Europa; auch in Alien und Nordamerika. N „ [Cornus herbacea ramis binis; Periclyme- num humile; Chamaepericlymenum. ] Deuifch. ' 2229 COR Dentfch. nn nordifche oder fchwedifche Kot- nelle. Hönfebzr; Frueber. Norw. Skrub, Skrub-bsr, Kierring- fkrub, Sviinfkrub, Svünebeer, Schwed, (Semtl.) Smörbär. Smäland. Hönfon. “Angerm. Hönsbär. Bahus. Skrubbor. Dal. Holteblommor. Dan. Engl. The dwarf honeyfuckle. r Galic, Lus-a-chraois (i. e. plant of gluttony). Franz. Le cornouillerherbace, ou de Suede. Lappl.. Pxdnak moje. Elieher find auch die Benennungen unter cornus herba- . cea zu ziehen. — Eine niedrige, zierliche Pflanze; man findet lie häufig in Gebülchen und Hecken, in Norwegen, Schweden, England und Rufsland. Die Beeren find roth und: haben einen fäuerlich Tülfen Gefchmack. Die Hochländer glauben, dafs fie den Appetit erwecken, daher der obenangeführte "herfifche Name. Auf Helgolaud giebt man fie den “jungen Hünern und Ferklein zu freffen, damit fel- ı . bige grofs und fett werden. —.- Uebrigens. wird das Kraut von Pferden, Ziegen und Schafen ge- treffen. ORNUTIA.- [ Boten. ) ‚Eine Pflanzengattung aus der Familie Verbenae. Piu- mier hat ihr den Namen gegeben zum Andenken des ehemaligen parifer Arztes Jayues Cornuti, der fich durch ein Werk, über die Pflanzen in Canada, bekannt gemacht hat; hiftoria plantar. Canadenf. ı653. — Die darunter begriffenen Arten find ausländifch, und haben weiter nichts Empjiehlendes, als ihr fchönes Laubwerk. ) Cornuta corymbofa. Eneyel. "Franz. L’agnanthe & fleurs en corymbe, ine Staude, die, wie es fcheint, funfzehn bis acht- zehn Fufs hoch wird; trägt weifslichte, auch etwas gelbe Blumen, und kleine, fchwärzlichte Beeren; - wächft in Indien. ) Cornutia quinata. Zoureiro. 'Sinef. U fikam. in mittelmäfiiger Baum, wächft in den umliegenden - Wäldern von Canton. Cornutia pyramidata. [ Agnanthes viburni folüs. ] Franz. L’agnanthe & fleurs en grappes. Die Amerikaner Le bois de Savane. coR Auf Vera- Cruz und Domingo; eine ungefähr zwölff'uls hohe Staude, deren Stamm eine mittelmällige . Dicke hat; trägt blaue Blumen; dasHolz wird zum Gelbfärben gebraucht. 1230 ‚Cornutus, a, um, Deutfch. Gehörnt, Holt. Gehoornd. Dän. , ‚ Horned. Schwed. Hornbärande. Engl., ‘Horned. Franz, Cornu. Ital. Cornuto. Span. Cornudo. Port. Cornudo, Auffer den bekannteren Beyfpielen von gehörnten Kör- ern, als des Rindviehs, der Hiriche &c., find Be einige andere anzuführen: CGornutum fternum (Buprefis fternicornis); Cornutus clypeus (Scara- baeus); Cornuta femora (Lamia pedicornis Fabri- ei); -Cornuta pupa der Erdfchnaken; Cornutum caput einiger Erdkäfer; Cornutus thorax befindet fich bey den Pupen derjenigen Papilionen, welche aus Dornraupen entitehen. — Cicada cornuta, Lernaea cornuta, Planaria cornuta, Mufca cornuta, Vefpa cornuta, Sertularia cornuta, Rana cornuta, Buccinum cornutum, Cancer cornutus, Cerambyx cornutus, Chaetodon cornutus, Blenrius cornutus, Cimex cornutus, Pfittacus cornutus, Murex cor- nutus &c. — Comutum nedariym (Aconitum), Corolla. [Botan. ] Deutfeh. Die Blumenkrone, die Krone, Holl, Bloemkroon. Dän. Blomifterfvöb, Svöbkrands, Blom- Ster. Schwed. Blomkrona. Engl. The corolla, the blofion, Franz. La corolle. Zal. La corola. Span. La corola. Port. Acorolla. So heiffen die mehrentheils (nicht grünen) colorirten, glänzenden, oft wohlriechenden Blätter welche die inneren Theile einer Blume (itamina et piltillum) umgeben. Da diefe, zufammengenommen, eine Krone bilden, fo ift ihnen der Name corolla, wel- ches ein Diminutivam von Corona ilt, beygelegt worden. Nach den linneifchen Begriffen, ift corolla der Baft der Pflanze, der fich in der Befruchtung befindet; liber piantae in flore praefens. — Co- rolla monopetala, wenn fie nur aus einem Blatte, und polypetala, wenn fie aus mehreren Blättern beiteht. Ein einzelnes Kronenblatt heifst petalunı. liiiz Vogel 1231 COR COR 1232 Corolliferus calyv; wenn der Kelch unmittelbar Corona. .[Term. botan.] a) Die Samenkrone; der an der Krone ift (Turnera; Ribes). Kranz; Franz. La couronne &e.;, Schwed. Krus, Ein kleiner kronenförmiger Wulf, womit die Sa, | Corollinus calvx,; wenn der Kelch einer Krone men verfchiedener Pflanzen umgeben heifst such ähnlich fieht. N » coronnla (Scabiofa; Knantia; Ageratum ; Arttotis; . EEE, — Hieracium ; Sonchus; Crepis, Tragopogon-Scor=- Corolliflae. Mit diefem Namen belegt man diejeni- zonera). — 5) Bey einigen Botanikern bedeutet gen Botaniker, welche die Vegetabilien nach der corona den Umfang oder Rand einer Strahlenblume “ Regelmäfligkeit, Geftalt, Anzahl &e. der Biumen- (radiatus Nos, conf. compofitus); heifst bey Linue blätter geordnet haben. ° Die beften,Syfteine diefer radius. Art find vonRivinus und Tournefort. Dem Riyinus ü b find gefolgt : König (1696), \Welfch (balis bota- Coronula; ein Krönchen; Holt. Kroontje; Engl. Co« nical, 1697), Heucher. (hortus 'Wittenbergenfis ronet. — Dielen Namen giebt man dem Honigbe= 4711), Ruppius (flora Jenenlis, 1718), Knaut hältnifs (neitarium) von agroftemma coronaria. Cmethodus plantar. genuina, 1718), Gemeinhart \ In (Catal. plantar. circa Laubam, 1725), Kramer Cororariae. Diefen Namen führt die zehnte Pflanzen« ( Tentamen botanicum, 1728, neue Auflage, 1744) ordnung in Liune’s Fragmenten einer natürlichen Hebenftreit (differtt, ac definitiones plantarum, Methode. Die meiften Gattungen beftehen aus vie- 1731), Ludwig (definitiones plantarım, 1737) len fehr fchönen Gartenblumen; daher die Benen Wedel (Tentamen bocanicum, 1747), Böhmer nung coronariae; denn coronarius flos hiefs bey (Flora Lipfiae indigena, 1750), Sigesbeck (Botano- den Alten eine fchöne zum Einflechten in Krän: fophiae verioris fciagraphia, 1737). — Dem Tour- beftimmte Blume. Die Namen der Gattungen fi | nelort find gefolgt: Sherard (Schola botanices, folgende ; Polianthes; Afphodelus; Albuca,; Cyar 3689), Plumier (nova gen. plant. americ. 1793 ), nella; Ornithogalum; Scilla; Hyacinthus; *Lanas Falugi (Profopopoeiae botanıcae, Florenz, 1705 ), ria Aiton; * Lachenalia Jacgain ; * Phormium For« Marchant, Dodart, Nißole, Juflieu, Vaillant (alle Ser; Aletris; Aloe; Yucca; Agave; Bromelia; fünf in den Mem. de l’acad. des feiences von 1700 *Hepetis Swartz; Tillandfia; Burmannia; Hypo= bis 1740), Johren (Vade Mecum botanicum, 1710), xis; Hemerocallis; Anthericam; Veratrum; M Barrelier und Feuille (1714), Valentin (Tournefor- lanthium; * Wurmbea Z/Aunberg; Helonias; Friti tius contradus, 1715), Ripa (Hiitoriae univ. plan- laria; * Eucomis #’Heritier; Lilium. ; tar. conferibendi propofitum, Pavia, 1718), Dille- nius (Flora Giffenfis, 1719), Pontedera (1720), Coroxatrices, f. coronafi. Der Name der ache Monti (Indices plantarum varii, Bononia, 1724), ten Klaffe in der linneifchen Kelchmethode. It N Micheli (1729), Fabricius ( Primitiae Florae Butis- das germen inferum und der calyx füperus -bacenfis, 1743), Sabbati (Synopf. plantar., circa Sexualfyitem, Romam nafcentium, 1745), Alfton ( Tyrocinium Ä { IE botanicum, 1753), Bernard de Juffieu. — Boerhave Coronasvius, Coronalis; kranzförmig, kronens hat die Methoden des Ray, Hermannus und- Tour- förmig. Coronaria arteria, die Kranzpulsader der nefort einigermaflen mit einander vereinigt. Lippen, weil fie rings um den Rand jeder Lip herumgelit, — Coronariae cordis, die Kranzpu) Coroll«la (ein Diminutivum von Corolla); Franz. adern des Herzens. — Coronaria ftomachi, d Fleurette; Eiugl. Floret. Die eigne Krone der zu- Kranzpulsader des Magens, weil einer ihrer Zwei jammengefetzten Blumen (flores compofiti ). den oberen Magenmund umgiebt; — corona vena, die Kranzblutader des Magens, entfpri } R aus der Milzpulsader und ergiefst ihr Blut in d Corona. ; b) Cor onatus, a, um, Baer: — 0s coronale i. q. os frontale. — ’ : f er s ronalis futura, die Kranznath, geht von e Deutfch. Eine Krone; b) Gekrönt, Schläfe zur Ändern ‚ und varbiudeR das Stirnbei Hall. Kroon; b) Gekroond. feinem oberen Rande mit den beyden Knochen er > 3 f Vorderhaupts. Dän. Krone; b) Kronet. ; Schwed. Krona; b) Krönt. Coronata ova, find an der Spitze mit harten fteifen Haren befetzt (Nepa); Coronati anfractus, find an der unteren Nath fcharf gerändet (Volu Engl. Crown; 5) Crowned. Sr Franz. Couronne; b) Couronne. aethiopica). uf N \ Ital, Corona; b) Coronato. Coronoideus heifst es von Knochen, deren Au Span. Corona; b) Coronado. ! fchnitte und fpitzigen Erhabenheiten eine Art Kro ne, oder auch nur einen Theil derfelben bilden Port. Coroa; D) Coroado, Coronoideus proceflus, der kronenförmige Fortfa Corona. [Term. arat.] a) corona ciljaris, i. q. des Kinnknochens, es Ichlieist lich daran der Mu ciliare ligamentum; b) Gorena dentis; die Krone fkel des Schlafbeins. eines Zahns; la couronne d’une Be obere CORONILLA aus dem Zahnfleifch hervorragende Theil eines ! otan. Backenzahns; c) Corona, f. bafis cordis; d) Co- \ [£ ” ] { sona glandis, die Fichelkrone; la couronme du Deutfch. Die Kronwicke, Kronenwicke, - gland. die vordere, kranzförmige, röthliche Spitze Bolt Kroonkrud des penis, ae Ö 1233 COR Dän. Kroneurt. “ Schwed. Kronört. Engl. : The coronilla. Franz. La coronille. Jial. &c. Coronilla. ) Coronilla cochinchinenfis, Zoureiro, Cochinch. Dau Chi. ) Coronilla coronata, [ Colutea feorpioides altera. C/uf.] Deutfch. Die gekrönte Koronille. "Engl. The"crowned coronilla. Franz. Coronille couronnee. Port. Colutea baftarda. den füdlichen Gegenden von Europa, c) Coronilla emerus, [Emerus Cxsalpini; Colutea filiquofa, fcorpioides major. ] fenna, Skorpionspeltfchen. Holl, _ Driebloemige coronilla. Engl. he fcorpion fenna. Franz. La coronille des jardins. jardins. "den Gärten gezogen wird. d) Coronilla fecuridaca. Deutfch. Die Beilkoronille; das Beilkraut, F Hol. Bylzaadig coronilla; Bylkruid. Engl. -The hatched coronilla, or vetch. Franz. La coronille a goufies plattes. La faucille d’Efpagne. Ital. Securidaca. Span. Hierba de la fegur. " Port. Securidaca. mit dem Eifen eines Beils. e) Coronilla valentina. Span. _Coletua; coronilla de rei. Granada, Murcia. Lentejuela, Port. Flores de pafcoa, Deutfch. Die Skorpionenkoronille; Skorpions- vulg. Le fene, bätard, le fecuridaca des jardinies; le baguenaudier des In den wärmern Gegenden von Europa wächft diefer fchöue, kleine Strauch, der auch zur Zierde in In Spanien, auf dem Felde; ein zierlicher Strauch mit fchönen gelben Blumen , der Same hat Aelınlichkeit COR f) Coronilla varia. [Hedyfarunı purpureum ; Coronilla her. bacea flore vario, varietas flore albo; pelecinus. ] Deutfch, Die bunte Kronwicke; Kronenfchöt- chen, Kornwicke, ‚bunte Vogel. wicke; Peltfchen (fl von Pelecinus herzuleiten); Schaflinfen, der falfche Sainfoin; die falfche Efparfette, Holt. Bontbloemig kroonkrnid. Eng!. The purple coronilla. Franz. La coronille bigarree Ruf. Wiäfzel. Lepechin. 1234 Wächft wild in ganz Europa; der Stengel if krautartig; wird in England und in der Schweiz für ein gutes Futter, ja von Einigen, wegen Aehnlichkeit dee Blätter, für den Sainfoin der Franzofen gehalten z in andern Ländern hingegen frifst das Vieh die Pelt« fchen nicht, fie werden zu hart und ftöckig. fl Corpus (in genitiv corporis); Griech. suma, Deutfch. Der Leib, der Körper; ein Körper. Boll. Lyf, Lighaam. Dän. Liv, Legeme, Krop. Island. Liijk, Lijkame, Kroppur. Schwed. Kropp, Lif; Alt. Krof. M. Goth. Leik. Ulphilas. The body. Angls. Lie, Lichama. (Lie videtw corpgus inanimatum denotafe & a Gothico Leik derivari; Lichama au- tem corpus animatum, a Gothico Leic, corpus, & Hama, anima [. foiritus). Galic. Corp, com, con, cli, tryail, Welfh. Corf. ” Cornifh. Coref. Le corps. B. Bret. Corf. Jtal. I corpo. Span. El cuerpo. Port. DO corpo. Auf. Tielo. Fon. Cialo, Böhm. Telo, Serb. Ziwot; Ne Lauf. Schewo, Iilyr. Tijelo. Wlach. Trupul. Epir. Corp. Exgl. Franz. Ungr. Bu 1235 ToR Ungr. Te. Lett. Meefa. Ehftn. Ihho. Finnl. Ruumis. Lappl. Rubmaha, Päll, Kroppe, Grönl. Time. CORRIGIOLA. [Botan.] Corrigiola litoralis. [ Polygonum litoreum minus; poligonifo- lia vulgaris. ] Deutfch. Das Lingenkraut; Strandlingenkraut, Strandkraut; das braune Knotengras. Holl. _Riempjes, Oever-riempjes. Dän. Remurt. Schwed. Remört. Engl. The baftard knot-grafs. Franz. La corrigiole (des rives). Ital. La coregiuola. Span. La correguela (de playas). Port. A correjola. Eine mit Telephium verwandte Pflanze ; wächft in Deutfchland, Frankreich und in der Schweiz, an fandigen Ufern; blüht gegen Ausgang des Som- mers, die Blumenblätter find fehr weils, die Blu- Corticalis fubftantia, £. cortex. CORTUSA. [Botan.] COR 1236 Ehfiu. Koor; Havrien Kebba. Fin. Cuori; Parcki. Lappl. Karr; Qwosmar, Qwolmess Grönl. Kafellock. Die Borke; die äuffere, (ehr weiche, röthlich grane Subftanz des Gehirns; la fubftance corticale du cerveau, Corticalis [ubflanstia der Gorgonia und is. Corticata ts/fa; wenn die Schnecke mit ihres Beinhaut (epidermis) bedeckt it; revetue. Corticatum femen; wenn der Same in einef Rinde oder Burke eingefchloffen liegt (The- ligonum ). Corticalis gemmatio, wenn fie von der Rinde einer Pflanze ausgeht; im Gegeniatz von petiola- ris, Stipularis. Cortufa Matthioli. [Auricula urfi; Sanicula montana latifolia . Jaciniata. ] Deutfch. Die Kortufe, oder der italienifche Bärfanikel. men fehr klein. Cortex; Griech. phloios; lemma; lepisma. Deutfch. Holt. Dän. Schwed. Engl. Franz. Ztal. Spam. Port, Ruf. Poln. Böhm. Ungr. Lett, Die Rinde, die Baumrinde, die äuf- fere, grobe Rinde des Holzes, die Borke. Schors. Bark; Is/and Börkur, Hafur, Bark. The bark, the rind. Angls. Rind, hrind. Galic. Cairt, rusg. Welfh. Rhis, rhisgl. Cornifh. Risk, rusc. L’ecorce. La fcorza. La corteza, A corteca, Kora. Kora; Skora, Küra. Hei, Haj, Fa-hej. Mifa, Holl. Italianfch Kortufa. Engl. The bear’'s ear fanicle. Franz. La cortufe de Matthiole. Eine Pflanze aus der Familie der Lifimachien ; hat viel Aehnlichkeit mit Androface; in den fchattigten Ge- genden der italienifchen nnd öftreichifchen Alpen, Auch in Siberien; die Blumen haben gemeiniglich eine fchöne rothe, zuweilen auch weiffe Farbe, ihr Geruch ift angenehm; blüht gegen Ende des April; hat medizinifche Kräfte. — Matthioli gab diefer Pflanze den Namen Cortufa, zum Andenken feines Freundes, Jac. Art. Cortufus, Prof. der Botan. in Padua. CORVUS. [Ornithol.) a a) Corvus argyrophthalmus. Saguis. Das Silberauge; die Einwohner zu Karthagena im Amerika nennen ihn ojo de p/ata, weil feine Augen filberfarbig find. Eben dafelbft befindet fich auch der von Jacquin angeführte Vogel bue- sıavento, welcher aber zu wenig befchrieben if, um ihn mit Sicherheit für einen Raben ausgeben zu können. b) Corvus brachyurus, Deutfch. Der kurzgefchwänzte Rabe, Franz. La breye. 237 COR uf den Infeln des indifchen Meeres, Varietäten : Ja breve de Bengale ; la breve des Philippines, la breve de Madagalcar., ) Corvus caryocatadtes. " ['Nucifraga, merula faxatilis. ] Deutfch. Der Nufshäher; der Nufsbrecher, Nufsbretfcher, Nufspicker, Nufsbik- ker, Nufsbeiffer, Nufsknacker, Nufs- hacker, die Nufskrähe; der Tannen- häher, die Tannenäliter; der Scaar- häher; Ob der Ens Birghäher (d.i. Gebirghäher); die Holzfcheer; der türkifche Holzfchreyer, Waldftral; der fchwarze Markward; der Steinheher, Holl, Nootekraaker. Nöddekrige, Norweg. Nöddefkrige, Nötkraage, Schwed. Nötkraka, Nötwecka, . + The nutcracker. Le cafle-noix. vulg...pie-grivelee. En Auvergne. Cafle -alaigne. Tal. Il rompi-noce; merlo alpadio. Quebranta - nueces, quebranta Pino- nes, 0 pinonero. Port. O auebranta-nozes. Ruf. Kedrowka. Poln. Orzecholomiec ptak, Sogka. n. Paähklätrahat. Kamtfch. Kakarätsch. der kälteren Gegenden von Europa und Siberien, ganz bis nach Kamtfchatka; vornämlich aufBergen, I die mit Tannenwäldern bedeckt find; nährt fich von 1j allerley Infeten, von Hafelnüffen, Eicheln, Tan- /nen- und Fichtenfamen &c.; thut auch den Bäu- "men felbt Schaden, indem er fie mit feinem Schna- | bel anbohrt. | Corvus corax. ı Lat. Corvus; Griech. korax; N. Griech. ko- 0. rakas. "Deutfch. Der Rabe; Raab, Rab, Rappe, Rave; der fchwarze Rabe ; der Kolkrabe, Kolkrare, Golkrabe, Colgrave, Kohlrabe, Kielrabe; Aasrabe, Stein- ! “ rabe ; der grofle Galgenvogel; im | Zillerthal Rapp; Hohenlohe Grabbe, | Krapp; N. Sach/. Rave, Rook, Röke. ) Teuton. Raban Wilergm ; Rammo | | Noiker, COR 1238 Hol. Raaf. Dän. Ravn; Norweg. Korp. Island. Hrafn; im Landnamabok > Borginmodi. Schwed. Korp; Alt Rafn. O. Gothl. Ram. Engl. Theraven; Schottl. Corby. Anglf. Craw, crawe, hrzefn, hraem, hreemm, blac hrem, refen, hrefn, remn. Galic. Fithach, preachan, cnaimhf- hiach, bran. Welfh. Cigfran, bran, Cornifh. Bran, maryran, !marbufan; Le corbeau; pöbelhaft colas. — Junge Raben corbillards, corbillats. Alt. Corbel, corbin, efcorbeau. B. Bret. Bran, morbran, moryran, Ital. Il corbo, corvo, il corbo grande, i corbo reale. Brefcia. Corf. Span. Cuervo; ein junger Rabe corbato. Port. Ocorvo, Enf. Woron, Franz. Poln. Kruk, Böhm. Krkwec, Kubjk. Serb. Rapak; N. Lauf. Ron. Ilyr. Bran, Gabran, Slav. Gavran. Krain. Velch oru Scopoli; Orel, Wiach. Korb. Epirot. Corb. gr. Hollo. Lett. _ Krauklis. . Ehfin. Kaarn; Walge lind. Einnl. Carne, Corppi. Lappl. Karanes. Tatar. Kaskan. Bafchkir. Kark, Karga. Kirgif. Kara Gus Gun. Kalmuk. Kusgur; Kirai. Ofijak. Kula. Tscherem. Schim Kurak. Tschuw. Chara Kurak. Wotjak. Kika Kirnufch. Korjäk. Uelli. Per]. Kalak, Arab. 'COR 1239 COR Arab. Gerabib. Jtal. La mulacchia cinerizia; mulacchi EHebr. Oreb. monacchia, cornacchia. Grönl. Kernektok, Tulluak, Sardegna. Corroga barza. Ceiti. Bes Rahallaht hab durchgehend inHaydl Welt Brefcia. Ciacol, ciacola, grola. er Rabe lebt faft durchgehends in beyden elten; ein BT > fehr bekannter Vogel, dem man feit den älteften Span. La corneja 5 la corneja cabezcap: Zeiten alierley häfsliche Eigenfchaften angedichtet, 6 enmantada. N und von dem man manches Ungereimte geglaubt Port. A gralha; a gralha cinzenta, und abfichtlich verbreitet hat. 2 Ruf. rau Eines der fruchtbarften Felder für den Etymologen wäre Poln. Wrona. das Vergleichen und Herleiten fowohl der oben an- en Ted geführten, als der noch bey den folgenden Vögeln Böhm. \Wrana. diefer Gattung vorkommenden Benennungen; die erb. T, . gehörige Bearbeltung diefes Artikels würde neu und Er res Rona; N. Lauf, Karwon von Richt geringem Nutzen feyn. Es wird dazu ein yr. Wrana. eigner Kopf erfordert. Siav. Vranna. Krächzen, wie ein Rabe fchreyen; Lat. crocire, eroci- Krain. Urana. Scopoli. tare; Griech. krazein, krozein; Hol. krafen; Engl. Wlach. Tschoare to croak ; Angl/. cracettan ; Franz, croafler (alt or? 7 corbiner); Zral. crocidare, corbare; Span. graz- Ungr. Varju. mar; Port. grasnar; Ruf. krjakatz; Pol. krakam; Lett. Wahrna, Wahrna dferwes. { Böhm. krkati, krokati; Zesr. krahkeleht; Zhfin. s In: krookfüma. Ehfin. Warres; In der Wieck Noin, Non « Ein bunter Rabe (corvus varius) in Mexiko heifst da- Zu Waren, $ felbit Cacaletl. Ferzand. Lapp!. Wuoratjes, Wuortja, Tatar. Karga. e) Corvus cornix, [ Cornix cinerea. ] Bafckkir. Karga. -Kirgif. Karga. Deutfch. Die Nebelkrähe ; die graue Krähe; Oftjak. _ Kara. die Holzkrähe, Afchkrähe, Aftkrähe, Armen. Kara. Winterkrähe, Schildkrähe, Sattel- Kalm. Chara Kerge. krähe; Oberfchwaben Chrä; Oeflreich Graue Kran, Kranveitl; N. Sach/. Kraie, Kreie, Krai. ehrt: i Teuton. Chraio Go/f. Monf.; — bey Horneck Chra; in Reineke Fuchs Karak. Tscherem. Kurak. Wotj. Kuwaka, Tschuw. Schar. Japan. Karas. Boll. Winterkraay ; Kraay. In Europa und Afien ; gleichfalls ein fehr bekaui Dan. Krage ; Norieeg. Kraake. Vogel ; findet fich infonderheit bey neblichtem We Island. Kraka. Schwed. Kraka. Engl. The crow, the royfton crow, the hooded crow. Yorkfhire. Drope; N. Engl. corby. Anglf. Craw, crawe, ceo. Galic. Feannog, duis, nemhan, tea- thra, cluimhealta, badhbh. Welfh. Bran, Bran yr Iwerddon, Cornifh. Bran. La corneille mantelee. _Inverfchiedenen Provinzen. Bedeaude, gneüniere, jncobins corneille d’hi- ver; auch bey verfchiedenen Autoren corneille emmentelee, corneille cen- dree, corneille fauvage. ‚Alt. Grotte, agraulo, gralio, graule. B. Bret. Bran -lonet, Franz. £f) Corvus corone. ter, Morgens und Abends auf den Feldern ein, her ihm auch der Name Nebelkrähe beygelegt w den’ ift ; nährt fich wenig von Vegetabilien N meiften aber von Aefern und den fchädlichiten feten und Würmern. In diefem Betrachte il ein fehr nützlicher Vogel; und man hat Beyfpie dafs er in Lindern, wo man ihn‘ verbannt hat mit Fleils wieder herbey gelockt wird. — Wint vogel heifst er zuweilen, weil er gegen Winte Höhen verläfst, und fich auf den Ebenen erblich läfst. Er horftet auf Bäumen, am liebiten auf) len. — Nach Montbeillard’s Bemerkung, fche die Nebelkrähe den Alten nicht bekannt gewefen feyn, daher ilt er geneigt, fie für eine, aus Vermifchung der Saatkrähe und Rabeukrähe F \ vorgebrachte Race, zu halten. Mit beyden & fie die grölste Aehnlichkeit. { ’ [ Lat. cornix; Griech. korwne; N, Grit kuruna, kuraka, komba. * 1241 COR Deut/ch. Die Rabenkrähe ; der kleine Rabe; die Hauskrähe, die fchwarze Krähe, die Krähe; die Aaskrähe; Krake. Hol. Kraay; Raafkraay. Dän. Tlaa kaage. Schwed. Krika. Ang. Thecrow, the carrion crow. Alt. Gorecrow. - Welfh. Bran dyddyn. Franz. Corbine, oucorneille noire; corneille- Alt. Graille, graillot. En Tourame. Grolle. En Bourbonnois. Agrolle, En Sologne. Couale. En Berri. Couar. En Äuvergne. Crouas, Piemont. Crouas. Ital. Cornice, cornacchio. Span. Corneja negra, corneja, Port. Gralha negra, gralha. Ruf. _Worona tschernaja. Ärain. Oru. Scopoli. Tatar. Kufchum. Kalm. Zoiguun. Tcherem. Kurmutsch, Tschuw. Ula kulak. Kirgif. Kara karga. Burät. Turlak. Szirjän. Kurnjsch. ‚Allgemeinere Benennungen findet mran gleich oben nnter - corv. cornix. Die Rabenkrähe ift eben fo ausge. breitet, als der Kolkrabe. Ihre Farbe ift durchaus fchwarzblau. Sie ift wohl um ein Drittheil kleiner, als der Kolkrabe, hat aber übrigens, auch in der Lebensart, viel Aehnlichkeit mit demfelben. Sie nährt fich von Feldfrüchten, am meilten aber von Aelferu , Infetten und Würmern ; fonft auch von kleinen Vögeln, Fifchen, Krebien &c. 8) Corvus cyaneus. Pallas iter. IIL. Ruf. Soroka fiwaja, ronscha, - Mongolo - Dauuris. Chadara. h) Corvus dauricus, alas. Ruf. Galka pegaja. Tunguf. Tontro. Burät Alakta, Caiholicon. Naturgefchichte, Ba. IL CoR 1242 i) Corvus eremita. [ Phalacrocorax Aldrov ; corvus fylvaticus; upupa eremita, helvetica. ] Deutfch. Der Waldrabe , der Scheller ; der Eremit, Schweizereremit, Einfied- ler, Bergeremit, Alprabe; Schweiz Alprapp, Steinrapp; Baiern und Stey- ermark Klausrapp. Holl. Woudraaf. än. Skovyravn. Schwed. Skogskarp. Engl. The hermit crow, the wood crow, Franz. Le coracias huppe, le fonneur. Lorraine. Corneille de mer, Ital. 1 corvo fpilato, il fonatore. Span. El coracias criftado, el eencerro, Port. Ö coracias criftado, o fineiro. Poln. Kruk kudzoziemski. Infonderheit auf den fehweizerifchen Alpen; ift von der Gröffe einer Henne; fliegt fehr hoch ; niftet auf ab- gelegene alte Thürme, auf Ruinen, und Felfen; nährt fich von Infeten und Würmern; wird fchwer und oft mit Lebensgefahr gefangen, wegen feines fchmackhaften Fleifches. k) Corvus flavus, Franz. Le garlu; le geai a ventre jaune de Cayenne. D) Corvus frugilegus. [Cornix frugilega, frugivora ; fpermolo.« gus. ] Deuifch. Die Saatkrähe; die Akkerkrähe, die fchwarze Krähe; in einigen Gegenden Rook, Rooke, Rooche, Ruch, Rauch, Ruck, Roche, Roke, Karocke, Kar. rechel, Ricke; Meifen Haferricke, Holt. Rock; Koorekraay. Dän. Roke. & Schwed. Reka. Engl. The rook. Anglf. Hrooc , hroc. Galic. Creumhach, Rocus, Welfh. Ydfran. Franz. Le freux, la frayonne, la corneille moiflonneufe. % At. Graye, grolle, freux. Ital, La grola; il cornacchione. Rkkk Span. Z m) Corvus glandarius. 243 COR Span. La corneja triguera. Port. A gralha trigueira. Ruf. _ Gratsch. Poln. _Gawron. In Europa und Siberien; fliegt, zumal Morgends und Abends, in grofien Scharen; nährt fich von Infetten und Würmern, infonderheit von Getreide und an- dern Körnern, auch Erbfen; niftet auf hohe Bäume, oft nahe bey bewohnten Gegenden. Das Fleilch der Jungen üt fchmackhaft. [ Garrulus; pica glandaria. ] Deutfch. Der Häher; Heher, Heyer; Eichel- häher , Eichenhäher , Holzhäher, Waldhäher, Holzfchreyer ; Bufsbei- fer; in noch andern Mundarten Hä- gert, Hieger, Herholz, Herold, Baumhazel, Hazler, Häzler , Ziller- thal Hetz; an einigen Orten Markolf, Markward ; ferner Harrufch, Herre- hufch, Jäk; in der Mark Holzfcher; Lungau Boantfcharggen. Teuton. Heigero. Glo/l. Monf. Gaay, Gaey; Vlaamfche gaey; Ei kelaakfter, Spaanfche aakfter; an ei. nigen Orten Scharrelaar, Markolf, Meerkol. Skovfkade; Oldenfkade. Ällonfkrika. O. Gothl. Kornfkrika. The jay. Anglj. Higro. Galic. Scriachag - choille, Welfh. Pyogen y coed; Ysgrech y coed. Le geai. In verfchiedenen Provinzen. Jay, gay, gayon, jaques, gauterau, geta, ja- cuta, vautrot, richard, girard. La berta; bertina, baretino; la ghi- andaia, la gazza ghiandaia ; gazza; gazza verte. Sardegna. Piga. Cetti. La graja; el gayo. O gaio. Korfcha, Kukfcha; Ronfcha; Soyka. Sehoia, Schoga. Holt. Dan. Schwed. Engl. Franz. Kal. Span. Port. Ruf. Poln. Arain. Soja. Auf den fchweizerifchen Alpen , ferner in England, 0) Corvus hottentottus. p) Corvus jamaicenfis. u | COR 4 Lett. Silla wahrns (d. i. grüne Krähe). \ Ehfin. Pafkraat, Buchar. Karkara, In Europa und Siberien; ein fehr bekannter Vogel, der | lebt mit der Aellter fat einerley Lebensant hat ; meiltens in den Wäldern ; läfst fich leicht zahm machen; it im Nachahmen der Töne fehr gelehrig, worin er auch die Übrigen Rabenarten übertriftz fonft it fein Gefchrey unangenehm; hat im Fluge ein fchönes Anfehen; nährt lich von allerley Vege- tabilien, infonderheit von Nüffen und Eicheln, wo= von er fich einen Vorrath fammelt, frifst auchkleine Vögel, ferner Raupen, Frölche, Eidechfen &c.5 fein Fleilch it etwas hart, aber doclı geniesbar. n) Corvus graculus. [ Coraciasf. pyrrhocorax; Scurapola Bellon. \ Avis incendiaria. ] Deutfch. Die Steindohle, dieSchweizerkrähe; | Steintule, Steintahe; .die Steinkrähe, die Krähendohle, die fchwarze Krä- hendohle; der fchwarze Geitt. Holt. Steenkaauw. Dän. _Steenkrage. Schwed.. Stenkaja. Engl. The red legged crow; the Cornifh chough, the Corırwall kae; the kil- grew. Galic. Cathag dhearg - chafach. Welfh. Bran byg coch. Le crave, le coracias ; le coraciag des alpes ; le choquar, la chouette rouge; le choucas aux pieds et bee rouges. hi Il fpelviero; la taccola, tatula; cut- ta; pazone. El coracias. OÖ coracias. Franz. Ital. Span. Port. Schottland, FEgypten &c.; niftet aufFelfen; nährt fich von Infeiten und verfchiedenen Vegetabilien; ! ift diebifch, wie die Dole, mit welcher fie auch font falt einerley Lebensart hat. Monedula capitis bonae fpei. Briffon. Le chouwcas mouftache. Buffon. The cacao walk, the chattering crow, 1245 coR g) Corrus mexicanus. Pica mexicana major. Brifon. Hoizanatl. Raj. Hocifana. Buffon. Le criard, Pernet. it. malt. x) Corvus monedula, Lat. Monedula, Lupus, Gracnlus, graccus, Griech. Lykos, koloios, beomolochos. Deutfch. Holl. Dän. Schwed. Engl. Franz. Die Dohle ; ver/chiedene Mundarten Dahle, Dahlike, Thale, Tole, Doel, Thalk, Dhul, Tul, Tahe; Aohen- lohe Dall; Zilterthal Dachl; Schwa- ben Dule; Steyermark Däche; Wien Dächer ; in andern öftreichifchen Ge- Ban Tagerl, Tfchokerl; Liviand ahlken, Tahlken; O. Deut/ch. Gauch, Jacke, Schneegäcke; N. Sachf. FElkey Gakke, Kayken, Gayke, Rayke, Ruchert, Klas, Kläs ; Bremen Kak- kreie; Osnabrück Kae; Mark Bran- denburg Krucke ; Schweiz Alprabe, Alrkachle, Graubündten Been; im Mecklenburgifchen Wachtel. Kaauw. Alike. Norweg. Kaje, Kaye, Kaal, Raage, Ravnkaate. Kaja; Skän. Alika, The jack-daw; (chough-, daw), Norfolk. Caddow. Anglf. Ceo. Galic. Cnaimhfhiach, cathag. Welfh. Cogfran, gowei, cawci. Le choucas. E Alt, und nech in einigen Provinzen chocas, chouca, chucas, chicas, chouchette ,„ chouette ,„ chocotte, cauvette; cornillon; grolle. Sgvoyen, chue, caue, cauette; fau« vette. La mulacchia nera; la pola, la ta« cola, tattula; ciagula; cutta. La chova; choba, choya. A chouva. Galka. Kawka. Kawka, Hawyran. Kawka, Kkkkz COR 1246 Krain. Kauka. N Illyr. _Tschawka. Wlach. Tscheuke. Ungr. _Tsoka. Lett. Kohsa, Kowahrs. Ehfin. Ak; Dörpt Hak, hakkikenne, Finnl. Hackinen, Naacka. Tatar. Taan, Sages Kan, Tschanka. Kalmuk. Tschynun, Tschangrian, Tscherem. Tschana. r Tschuw. Tschanga. Wotjak. Tschanga. Kirgif. Tschankoi. Burät. Tun. Szirjan. Tschawka, Bafchkir. Tzawka. Perf. _ Sauch. Armen. Tulasch. Türk. Teschauka. Hebr. Anaphah (ich führe diefen Namen blos an, weil er von den meiften Autorew als fynonym angezogen wird; Andre verfiehen darunter einen Reiher; wie- der Andre einen Falken; Luther über- Setzt ihn durch Häher €&c.) In Europa, Siberien, Perfien &c.; ungefähr von der Dicke einer Taube; nährt fich von Infeten, Erd- würmern, und allerley Vegetabilien ; if leicht zahm zu machen. Die gezähmte Dohle fiiehlt fo wie der Rabe, alles, was glänzt, z. B. Ringe, Geld &c., daher foll fie den lateinifchen Namen nıonedula (von moneta, eine Münze) erhaiten haben. Sie pflegt ihren Raub zu verbergen, aus diefer Urfache foil fie die Dohle heiffen, nach dem alten \Vorte Dolen, d.i. verfiecken. Wegen ihrer Gefräfligkeit hat fie die Namen lupus und Iykos erhalten. Mehrere der obigen Benennungen find nach ihrem Gefchrey for- mirtworden. Sie lernt auch einzelne Wörter nach- plaudern. Es giebt verfchiedene Varietäten, wovon anzuführen ift die monedula nigra; Engl. the chough, Franz. le choucas noir, le chouc; Spa, lachovilla, 6 cuerva. f) Corvus pica. Lat. pica; Griech. poikilis, kiffa, kitta; N. Griech. aigaftra. Deutfch. Die Alfter, Eliter; N. Sac! ıf. Heifter, Häfter, Egfter ; Schweiz FEgerkt ; im Anhättifchen Schalafter: G/az und Grofsglogau Scholafter, Schulafter; Heffen, Wetterau, Elfa/s &rc. Azel, Atzel; Schwaben Haze; in anderen Mund- 1247 Holl. Dan. Schwed. Eng!. Franz. Lal. Span. Port. Ruf Poln. Böhm. Serb. Jilyr. Krain. HMlach. Ungr. Lett. Ehfin. COR Mundartep Aslafter, -Algafter, Al- garte, Agerlufter, Egeiter, After, Alafter; Im Hennehergifchen Kehn; In Steinhöwels Buch von den fürnem- Sen Weibern Agelitür. Teuton. Agalattra. Gloff. Monf. Aakiter; alt. Ekfter, Exter. Skade, Huusfkade. Im Landnamabok. Skior, Skär. Island. Skarfur, Skjör. Norweg. Skieere, Skior; Tunfugl; Skate. Skata. Upland. Skiura, Schura. Gothland. Skära; Skrika, Skriko. O. Gothl. Schor, Skärgl, Skora Dalek. Skjär, Skjer. The magpye; pye. N. Engl. Pyot, pynet, pianet, Kent. Hagefter. Anglf. Agu ; higere. Galic. Pighaid. Welfh. Piogen y Bi, Piogen, Pi, Pia. La pie. Alt, und provinzialifch. Agafle, agace, agacette, agache, agacie, ajace, ouafle; blanco; jaquette, dame. B. Bret. Pic; Agace. La pica; lagazza con la codalunga; gazza, gazzara, gazzuola, ragazza, aregazza; Putta. Brefiia. Gaza bajarula. La picaza, la pega, la urraca. Baft._Urraca, mica, miquia Catalan. Grafia. A pega. Soroka. Sroka. Straka. Szroka. Syraka. Praka. Scopohi. Zarke. Szarka. Schaggata. Harrakas. Dörpt. Harrak. du der Wieck. Kätfakag, CoR 1248 Finnl. Haracka. Lappl. Wirbmel qwefek. Tatar. Saichan; Saikan, Bajchkir. Saskon. Kalnuk. Alak Schasfaga. Tscherem. Tschuherga. Tschuw. Tschujek. Kirgif. Sausgar. Oftjak. Kafe. Burät. Safcharei. Tunguf. Safchega. Korjäk. Wackittigan, S’zirjän. Katfcha. Armen. Kiel Schalok. Japan. Kauduri. In Europa, Afien, Nordamerika; ein fehr bekannter Vogel; befucht gern bewohnte Gegenden, und meidet die Wälder; läfst fich, wenn er noch jung ift, leicht zahm nıachen, und, wie man weils, zum Nachplaudern abrichten; kann auch zur Jagd abgerichtet werden; nährt fich von Federvieh, von Aelfern und allerley Unrath, von Infeden, von Ve- getabilien; ftiehlt, wie der Rabe, fchimmernde Sachen; fein Fleifch ift nicht beliebt; t) Corvus pyrrhocorax. Deutfch. Die Bergdohle, die Alpendohle; Bergdol, Bergdul, Alprapp, Alpka- chel, wilde Tul; Steinhetz; Feuer- rabe. Engl. The alpine crow; the choagh. Franz. Le choquard, ou choucas des alpes, Ital. La monacchia, o pola dell alpi. Zaola, Zola. Scopoli. Span. Lachova de los alpes. Auf den Alpen; nährt fich von Infe&en, vornämlich von Samenkörnern; das Fleilch it eisbar, aber wenig beliebt. u) Corvus zanoe, Pica mexicana minor. Briffon, Tzanahoei. Raj. Zanoe. Bufon. Corydales. [Botan.] Helmpflanzen; Zoi. Gehelmde planten. Nach dem Griechifchen korys, ein Helm. Bey den Alten war Corydalis gleichbedeutend mit Fumaria. — Den Namen Corydales führt die vierundzwanzigfte Ordnung in Linne’s Fragmenten einer natürlichen Methode; Pflanzen mit unregeimäfligen Blumen, die mit einem Helm etwas Aelnlichkeit haben. Die 249 coR Die darunter begriffenen Gattungen find :'Melian- thus, Monnieria, Epimedium, Hypecoon, Fu- maria, Leontice, Impatiens, Utricularia, ? Cal« ceolaria, Pinguicula. RYLUS. [Botar.] ) Corylus arborefcens. Deutfch. Der baumartige Hafelftrauch; die Traubennufs. Engl. The clufter nut. Franz. Noifette en grappe. eicht wohl die Höhe und Stärke der gröfsten Bira» bäume; die Nuis hat einen füflen, vollen Kern. ) Corylus avellana, Lat. Avellana (Einige wollen dies Wort von Avellinum, einer Stadt in Campanien herleiten, Andre ab avellendo, guia, cum maburus left, fruffus avellitur), f. corylus. Plin. Lat. barb. Hasla. Griech. Karion pontikon, herakleotike ka. rya, leptokarion. “N. Griech. Phuntukia. Forfkäl. Deutfch. Die Hafelftaude, der Hafelftrauch ; Hafel, Hafelnufs; N. Sachf. Haflel, Klöterbufch. Hazelaar; Hazelnoot. Haffel, Haflelbufk, Haffeltree; Haf- felnöd. Norweg. Hatt, Haffel. Island. Hafieltrie; Haflelnyt, Haffel ; Haflelnöt. The hazel- nut tree. Ang![. Hxsl; Hxfl-nutu, Galic. Calltain, calltin, coll. (Eine Zuillingnufs Cnö.chomhlaich ; Einige Hochländer tragen diefe bey fich als ein Mittel gegen Zauberey). Welfh. Collen, coll, cyll. Corxifh. Guedhan. Le noifetier, le coudrier s frußtus noifette. Alt. Aulanie, avelanie. B. Bret. Ozelen, ozel. Il noceiuolo, nocello; Frufus noe- - ciuola, nocella. Brefcia. Nesüla. El avellano; frußus avellana. Holt. Dän. Schwed. Bil. COR 1256 Port. Avelleira, avellaneira: Frußus avellä. Ruf. _ Oreschnik; fruffus Orech. Pol. _ Lefzezyma; frußtus Orzechlafkowy. Böhm. Liskowj, Ljska; frufus Ljskowy orech. Serb. _ Lieschezina. Ziyr. _ Ljetschina. Slav. Liskovo dervo. Krain. Lesnik. Wach. Aluna. Epirot. Laizia, Ungr. Mogyoro-fa; frußus Mogyord. Lett. Lagsda, Lasda; fru&us Reekfts. Ehftn. Päkla pu, Sarra pu; fruöus Pähke), Pähklä, Fiml!. Sarapuu. Ad Dynaprin. Liftfchina. Tatar. Cofan. ‚Tschättäng. Tatar. Tauric. Funduk. Bafchkir. Tschek Laur. Kalmık. Tschitäk, Tschittik. Falk. Schitligin-modun. Fl. Rof. Wotjak. Pasch Pu; fru&us Pufchonela. Falk, Naguffem. Fl, Roll. Tschuwaljch. Sanga. Samojed. Tydy. Tscherkaf. Pscheducha, Tschetfcheng. Baar. Duger. Bali. Georg. Tschit. Falk. Tschilli. Fl. Roff. Armen. Frandik. Falk. Funduch. A. Rof. Türk. _Frandik. Falk. eJapan. Fa, Fali bami, Sin, Timbai. 7hund, Eine wegen ihrer efsbaren Nüffe fehr bekannte Staudes Wild (Corylus fylveftris; Zugl. The wild hazet tree; Franz. Le coudrier fauvage; Ital. Bacuc- colo) wächft fie in den Wäldern und an den Hecken; liebt den Schatten und einen mageren, etwas ftei- nigten Boden. Folgende zahme Abarten werden in den Gärten gezogen: ı) Corylus fätiva, frudtu albo minori, f. vulgaris; gemeine Haffelnüfie, (Hackelnüffe); Hoil.Hazelnooten; Zug1. The com- mon hazel-nut tree; Franz. Le coudrier cultive, franc. — 2)Corylus fatiya fru&u oblongo rubente; nux pontica der Alten; nux Jombardica, Es giebs davon eine weiffe und eine rothe Sorte. Sie jüh- ren folgende Namen: Lambertsnüffe, Lambarts- nüffe, Lombardifchenüffe, Bartnüffe; Franken &e. Augufinüßle ; Zenneberg Blutnüffe ; Panrpjen Blur hafel- 1251 a hafelniffes Mirzburg &c. Rothe Hafelnfiffe; Stras- &«rg Römifche Hafelnüffe; Augsburg Ruhrnüffe ; ‚Holl. Witte en roode baardnooten; Zug. White and.red filibert nuts; Franz. Le noifetier franc A fruits rouges. — 3) Avellanae graciles oblongae ; Mandelnüfle. — 4) Corylus fativa, fru&tu rotundo maximo; Avellana Lugdunenfis major; die grollen Zellernüffe; (fie follen diefen Namen nach dem Klofer Zell bey Würzburg führen); holländifche, fpanifche, lionifche Nüffe, 402. Groote fpaanfche hazelnooten, Seldereynooten; Zngl. Cob nutsz Franz. Avelines (die Staude heifst avelinier); /ral. Aveilane. Diefe heiflen auch zuweilen grofle bam- bergifche Hafelnüffe, und, in Wien, türkifche oder weliche Hafelnüfle. c) Corylus colurna, [ Corylus byzantina; avellana pumila by- fantina; avellana peregrina humilis. ] Deutfch. Die levantifche, oder byzantinifche Hafelftaude, die konftantinopolita- nifche Hafelftaude. Holl. Levantfche hazelaar. Engl. The Conftantinople hazel- nut tree. Franz. Le noifetiernain, de Conftantinople. Ein fehr kleiner Strauch, der felten über eine Elle hoch wird; wächft in.den Gegenden von Konftantinopel; die Nüffe werden von den Türken als eine Delika- tefle gegeffen. — Das für diefen Strauch gewählte weibliche Beywort colurna kommt bey Virgil und Feftus vor; bey jenem fcheint es fich auf die Hafel- ftaude, bey diefem auf den Kornelbaum zu.beziehen. d) Corylus roftrata. [ Corylus cornuta. ] Engl. The american cuckold nut tree, Corymbiferi &ce.; fehe man unter Corym- bus. CORYMBIUM. [Botan. ] Deutfeh. Das Wollkraut, Wollenkraut. Holl. Tuilplant., Dän. Uldört. Schwed. Ullurt. Engl. The corymbium, or woolly plant. Franz. La corymbiole. Ital. &c. Corimbio. Eine Pflanzengattung, welche mit Seriphium 'verwandt zu feyn icheint. Die darunter begriffenen Arten find auf dem Kap einheimifch. Der Same ift mit einer Art Wolle bekleidet. Corymbus. [ Term. botan.] Dextfch. Die Doldentraube; Schirmtranbe-; der Straufs, der Afterktraufs, COR 1258 Hof. Tros; Tuiltje. Dän. Koft, Koftblomfter, Schwed, Blomgvalt. Engl. The corymbus. Franz. Le corymbe, le bouquet. Kal. &c. Corimbo. Corymbus hiels bey den Alten die Traube des Ephe (hederae racemus) und anderer Gewächle, D neueren Botaniker nennen allo diejenige Difpofition der Blumen, da die kleineren Blütheniliele ftufen. weile aus verfchiedenen Punäen eines geme fchaftlichen Blumentiels hervorgehen, und auf wärts fteigen, fo dads fie insgefammt, wie die De den, einerley Höhe erreichen und waflerpafs ftehe} Der Corymbus ift allo ven der Dolde oder Umbellt werfchieden; denn bey der letzteren entfpringe die Blüthenftiele insgefammt aus einem geme) fchaftlichen Mittelpunde. Beylpiele von Dold trauben find: Myagrum, Anaftatica, Cochlearia, Spiraea opulifolia, Achillea &c. Corymbifere. Dielen Namen führt: a)eine Kl Pflanzen mit Doldentrauben, bey Morilon, und Vaillant; 5) eine Pflanzenordnung in der er Ausgabe der linneilchen Fragmente einer nati chen Methode; nachher ift der Name mit Di deae vertaufcht worden. Corymbiforme, was die Geftalt einer Doldentraut hat ; ftraufsförmig. i CORYNOCARPUS, [2otan. ] Der Name einer auf'Neufeeland neuentdeckten Pflanze I Im Sexualfyftem gehört fie ad pentandr. mono) -CORYPHA. [Botan.] N a) Corypha afıicana. Zoureiro. j Eine Palme von mittlerer Gröffe, in den füdafrikan fchen Wäldern; heifst, in den Gegenden fie wächft, Mulale. 4 b) Corypha minor. [Sabal. Adanfon. ] Franz. Coryphe de Caroline. Le palmier nain des marais. Eine immer niedrige Palme, hat, dem erften Anfel nach, Aehnlichkeit mitChamaerops; aber dieB ter find weit gröffer, und der Blätterfliel it un dornt; wächft in Carolina, in fimpfigten Gegend c) Corypha pilearia. Zoureiro. [ Liguala, Saribus pumila. Zumph.] Cochinch. Cay La lip. (d. i. Hutpalme.) Eine kleine Palme, in den Wäldern von Cöchinch Die Einwohner pflegen aus den Blättern ihre E zu flechten, d) Cory er COR )) Corypha rotundifolia. Zneyct [ Corypha Saribus. Loureiro. Saribus. Aumph. ] Franz. Coryphe ä feuilles rondes. Cochinch. Cay Tlo. ine hohe, dicke, grade Palme; aus den Blättern wer- den Schirme und Fächer gemacht; Häufer werden damit gedeckt, denn fie find dauerhaft, und fan- gen fo leicht kein Feuer; auch wickelt man darin Früchte, Toback &c.. denn fie laffen fich biegen und umfchlagen, ‚wie Papier; die Frucht ift efsbar; aus dem Mark des Stammes wird eine Art Sago gezogen; das Holz ift hart, und zu verfchiedenen Dingen brauchbar. Corypha umbraculifera. [Palma montana, folio plicatili flabelliformi maximo, femel tantum frugifera. Raj.] Deutfch. Die Schirmpalme. Hol. Sariboeboom. Dän. _Skiermpalme. Schwed. Skärmpalm. The great fan palm. Coryphe de Malabar. Le talipot de Ceylan. Le grand palmier en evantail, Pomme de Bache. ort. Arvore dos fombreiros; talaga, tala- gas. Malab. Codda-panna, ava. Saligi. alej. Sami. ernate. Wocka. akajlar. Saribu. Tongatabu (eine der Freund[chaftsinfeln) Biu. e grade Palme, die zwifchen fechzig und fiebenzig Fuß Höhe erreicht; wächft aufMalabar, Ceilan &c. in fteinigten und gebirgten Gegenden; die Blätter find ausnehmend grofs, und bilden eine Art Fächer; erft im fünfunddreylsigiten ‘oder vierzigften Jahre trägt diefe Palme Blüthe; fie blüht nur ein einziges mal, und fiirbt nachher allmälig ab; die Frucht ift eine kugelrunde Beere, hat ungefähr anderthalb Zoll im Durchfchnitt, ift grün, glatt, faftreich und etwas bitter, der Kern ift rund, ziemlich dick, weils uud umfchliefst einem feften, derben Kern; die Frucht reift erft in vierzehn Mouathen; eine einzige Schirmpalme trägt über zwanzigtaufend Früchte; ein einziges Blatt kann wohl zwanzig Men- fchen bedecken und gegen den Regen Schützen; die Indianer bedecken damit ihre Wohnungen, machen daraus Zelte, Regen- und Sonnenfchirme; die Malabaren fchreiben darauf mit einem eifernen Griffel, fo dals die Charattere unauslöfchlich wer- COR 1254 den; die Kernfchalen werden gedrechfelt und p0= liert, um Halsbänder daraus zu machen; aus der Blumenfcheide (fpatha) bereiten die Indianer einen Saft, womit die fchwangeren \Veiber fowohl todte Kinder abtreiben, als auch misbräuchlich eine un=- „zeitige Niederkunft ‚bewirken. Die Palma thebaica (Pocssk. Orient. I. 281.) fcheint hie her zu gehören. CORYPHNA. [Ichtyot.] Deutfch. Der Stutzkopf; die Dorade. Holl. Oranjevifch; Dorado. Dän. Doraden; Flodhue, Skraaftubhue, Schwed. Rakknif. Engl. The coryphzna. Franz. Coryphene; rafoir. Ital. &c. Corifena. a) Coryphaena acuta. Deutfch. Der Spitzfchwanz. Franz. La coryphene pointure. Im afiatifchen Ozean. Die Schwanzfloffe ift fpitzig. — Linne hat diefe und die coryph. fima, virens, he- miptera, branchioftega und Island. Rifbein, Rif. Schwed. Refben, Ref. "Engl. Rib; Angls. Rib, ribb. Galic. Aisne, cleathe, Welfh. Asen, eisen. Cornifh. Afen. Eranz. Cöte; Alt. Cofte, couftelo, Ital. Cofta, coftola. Span. Coftilla. Port. Coftella. Ruf. _Rebro. Poln. Zebro, Böhm. Zebro. Zillyr. Rebro. Wach. Coafte. "Epirot. Coffca. Ungr. Odal-tsont. Lett. Sahnkauls, Ehfin. Külje la. Dörpt. Külle lu, wits, Final. Kylkiluci. iR Catloliion. Naturgsfchichtes Bd. II; ” k fj cos Lapp). Ertek takte, Ertetakte. Grönl. Tullimik, Die Rippen find bogenförmig gekrimmte Knochen, wel« che vom Rückgrat an bis an die Bruft gehen, und mit andern Theilen die Bruft ausm:chen. Der Menich hat, der Regel nach, zwölf Rippen. Die lieben oberen Rippen heilsen die wahreu oder lan- gen Rippen (coltae verae, les vraies cötes),; jede hat einen befondern Knorpel und reicht mit dem- felben ansBruftbein. _Die fünf unteren Rippen heif- fen die falflchen eder die kurzen Rippen (coftae Ipuriae, les fauffes cötes ); die/e haben keinen be- fondern, fondern nur einen gemeinfchaftlichen Knor- pel. Die beyden letztern falfchen Rippen nennt man auch wohl fehwebende oder wankende Rippen Ccoftae flultuantes; cötes flottantes ). — Der brei- tere Theil der Rippen heilst palmula, Grzech. plate, und der engere Theil remulus, Griech. kwpion. Die Räume zwifchen den Rippen heiffen im Grie- thifchen mesopleuria. Tojla. [Term. tonchyl.] Eine erhabene rippenförmige Linie, welche fich inwendig vom Schlofs gegen dem innern Rand befindet ( Solen anatinus ). Cofla. [Term. botan.] a) folii; die erhabenen Adern oder Streifen auf der Rückleite eines Blattes; 5) I. jugum ; erhabene Striche auf den Fruchthüllen und Samen der Doldenpflanzen. Coflatus, a, um; Geripptz; Schwed, Refvad, COSTUS. [Botan.] Coftus arabicus., An amomum hirfütum. Zneycl. Deutfch. Die arabifche Koftuspflanze; Koßt- wurz. Holl. Coftusplant. Dän. Coftus-urt. Schwed. Coftus- ort. Engl. The arabian coftus. Franz. Le coftus arabique, Ial. Il cofto. Span. El cofto. Port. © cofto; coftoens, coftifragio; pa- coceroca; pao catinga. Brafil. Paco -catinga. Malab. Tsiana-kua. Den Namen Colus giebt man in den Apotheken ver- fchiedenen Wurzeln, wovon es fchwer hält und faft unmöglich ift, die eigentlichen Pflanzen zu beftim- men. Der ehemalige Coftus mufs, den Befchrei- bungen nach, von dem heutigen dafür gehaltenen Sehr verfchieden gewefen feyn.— Commelin hatden arabifchen Coftus für. die Wurzel von Tsjana-kua des Rheedius gehalten; Linne hat diefe Meinung angenommen, und darnach die gegenwärtige Gat- tung errichtet. — In der Encyklopädie wird die Tsjana-kua als eine Art von Amomum angegeben; v1 der E 1258 we 1259 coT der wahre coftus arabicus der Alten hingegen £lie einen gleichgeltenden Namen des Ingwers gehal- ten. — Cotaceus, a, um. Sanditeinartig; Holt. Zandfteenachtig. — Cotaceo- quarzolus. — Cotaceo - talcofus. COTTUS. [lchthyol.] a) Cottus cataphradtus. Deutfch. DerSteinpicker; der gepanzerte Grop- pe; (der Müller; Turlsbull.) Holt. Harnasmannetje, Norw. Broddamus. Island. Sexrzending. Bahus. Botumus. Engl. The armed bulhead;- the pogge. Welfh. Penbwl. Franz. Le cotte arme. Grönl. Kaniordluk, Kaniornak. Diefer Fifch lebt in den europäifchen Meeren; wird fel- ten bis fechs Zoll lang; nälırt fich von allerley Waf- ferinfeiten, ilt elsbar, b) Cottus gobio. ' Deutfch. DerKaulkopf; Slefien Kaulkopf, Mül- ler; Vogtland Kaulpazen; Salfeld Kaulpelz ; Franken Enkelin Bam- berg Kaulruppe; Meijffen Käuling; Böhmen der Kaul; Nürnberg dieKol- be; Eichsfeld Kulkopp; Würzburg Kugelrappe ; ‚Schwaben Kohpazen ; im Hemnebergifchen der Rotzkober; Arnftadt Rotzkove; Thüringen Ro- zerte; Meilen Rotzkolbe; N. Sachf. Kulkwappe ; Oeflreich die Koppe; Regensburg der Pott; Schweiz der Gropp; Am Bodenfee die Groppe; - Koflanz Kroppe; Aufferdem führt er bey den Autoren noch folgende Na- men: bey Gesner Kaulhaupt, der Kopt, Mull, der Papft; Schwenk- feld der Kopp, Kaulfiich, Mühler; Coler der Müll; Frifch und Dafypo- podius Murkolbe. (Turfzaull). Holt. Govie. Dän. Grympel, Sandheft, Grundling. Aphelen. Schwed. Stenfimpa. Fahlun. Slaggfimpa. Engl. The river bullhead; the bullhead; the miller’s thymb. coör Rent. Cobbo. /Yelfh. Pentarw, Bawd y melinydd. 1260 Franz. Le chabot. tal. Il meflore; il capo groffo, Span. EI coto. Port. O caboz. Ruf. Schirokalopa, Pisdaba, Japan. Rogatka. Grönl. Itekiodlek, Kamikitfoch, Ugarang- mis. In Flüffen und Bächen, gewöhnlich zwifchen und unter Steinen, ift dieler Filch fehr gemein; wird unge- fähr bis fieben Zoll lang; die Gröffe feines Kopfes, in Vergleichung mit den übrigen Theilen feines Kör- pers, it auflällend, daher find ihm die Namen capitatus und cottus (nach dem Griechifchen koste, i. e. caput) von den Alten beygelegt worden. Namen; fo auch die englifche Penenmung bullhead &c. Einen zähen Schleim führt diefer Fifch in Menge bey fich: auf diefen’zielen ebenfalls mehrere deutiche Benennungen. Mit Perca cernaa und Cy- prinus gobio ift er von den Autoren häufig verwech« felt worden; es it daher zu bemerken, dafs die ° obigen Benennungen dem Cottus ganz allein zu=- kommen. — Er foll derBeitos des Ariftoteles feyn, | welchen Artedi nach einem vatikanifchen Manuferipe koitos geiefen haben will. — Der Kaulkopf ift fehr gefräfsig, nährt fich von Wafferinleäten, von Ro= und | gen, auch von Fifchen; fein Fleiich ift gefund fchmackbhaft. } c) Cottus grunniens. Deutfch. Der Brummer; der grunzende Ko® tusfifch. Holt. Pietermann; Knorhaan. i Franz. Le grogneur; le grondin. Brafil. In Indien undSüdamerikr; das Fleifch it fchmackhaft. d) Cottus japonicns. Rufl. Lifiza (i. e. vulpecula). ‚Pallas. e) Cottus infidiator. Arab. Raked. Forfkäl. f) Cottus quadricornis. Deut/ch. Der Seebulle; Meerbolle, Meerochie, r Meerafche. Holt. Vierhoornige knorhaan. Schwed. Hornfimpa. Franz. Le quatre-cornes, Kuf. Podkamenfchik. Auf den grollen Kopf’ zielen auch die meiften deutfchen ° Nigui. a re an = } i 1 1261 co? Lett. Jurewerfch. Ehfin. Meerehärg. In der Oftfee; fteigt auch in die Fillffe; nährt fich von | Infeten, Flohkrebfen, Würmern &c.; ift efsbar, | Auf dem Kopfe trägt er vier erhabene Warzen. | 8) Cottus fcaber. Deutfch. Die Stachellinie Bloch; der Gabler. » Hol. _Ruuwe Knorhaan., Franz. Le raboteux. in Indien; nährt fich von Schalthieren und Krebfen. — | Hieher zieht Cornide eine Fifch, der im mittellän- difchen Meere lebt, und den man, wie er fagt, beym erften Anblick für Trigla hirundo halten würde. Er fiihrt folgende Namen: Span. Clerigo; en Gal- dego crego; Mallorca biret, ‚h) Cottus fcorpius. | [Scorpius marinus. ] Deutfch. Der Seefkorpion Bloch; die Donner- kröte St. Müller; Wollkutze, Bull- offe, Schorpfifch ‚Schenevelde ; der Wolkufe Zeske; N.Sach/-Wallkutze, Knurrpage; Pommern Knurrhahn, Seemurrer; Ditmarf. Bulofle; Hol- fein Wulk, Ulk; Zelgoland-Sturre. Donderpadde; ehedem Porshoefd. Ulk, Veke. Norwweg. Fifkefympe , Kiöbnhavns tor(k, Vidkieft, Söefkorpion, Mar- |; Ulke. u Schwed, Rötimpa, Skrabba, Skiälryta. b Skän. Ulka. Gothend. Pinulka. The fatherlafher; the fea fcorpion. Newyork. The fea-toad. Newfoundland. Scölping. Holl, Dän. "Engl. Franz. Le fcorpion de mer. Lal.: »1l fcorpione marino. ‚Span: Efecorpion. ? En gallego. Efcarapote. "Port. Efcorpiäo marinho. | Ruf]... .Ramfcha. Grönl. Kaniok, Kanivnak. m Europäifchen Ozean; ift fehr gefräfsig; ein guter Schwimmer; lebt lange aufler dem Wafler; wird von den Grönländern &c. gegellen, OTULA. [£otan.] Deuifch. Die Laugenblume, Boll, Koedille. coT Dän. Luudblomtter, Schwed. Lutblomtter. Engl. The cotula, or mayweed. Franz. La cotule. Ital. €. Cotula. Eine mit den Kamillen und dem Scheibenring (Anacy- elus) verwandte Pflanzengattung. Es find hier fol« gende Arten zu bemerken; 1262 a) Cotula anthemoides. Cochinch. Rau kaok. Loureiro. b) Cotula aurea. Franz. La cotule doree. Span. Manzanilla fina. Port, Cotula gallega; macella gallega (dew letziren Namen führt auch zuweilen der anacyclus aureus). In den füdlichen Theilen von Europa, vornämlich in Spa nien; mit anacyclus aureus hat diefe Pflanze viel Aehnlichkeit; ihr Geruch if aromatifch und fehr angenehm. Cotyrledon. [7erm. anat.] a) Conf. Acetabulum. d) Die Mutterdrüfen, COTYLEDON. [Term. botan.] Deutfch. Das Samenblättchen, der Mutterku. chen, das Keruftück; der Samenlap- pen, die Samenklappe. Holt. Spruitblaadje, Moederkockje, Zaad, blaadje, Zaadkwab. Dän. _Fröbladet. 2 Schwed. Hjertbladet; Moderkakan. Engl. The lobe of the feed; the feminal leaf, or feed leaf. Franz. Cotyledon, ou lobe; lobe feminal, gateau feminal. Ital. Cotiledone, lobo feminale., Span. Cotiledon, lobulo feminal. Port. Cotyledone, lobulo das fementes, So nennt: man die Seitenläppchen des Samens; fie um« geben die Embryopflanze, und theilen ihr Nahrung mit auf einige Zeit; wenn fich der Embryo hin- länglich entwickelt hat, fo verlieren fich nach und nach die Samenblätter. — Die meiften Pflanzen haben zwey Samenblätter (Dicotyledones); wenige haben nur ein Samenblatt (Monocotyledones), wie die Laucharten, die Palmen; - wenige haben mehr, als zwey Samenblätter (Polycotyledones), z. B. Lillz Piuus 1263 COT Pinus abies und Linum; von den Mofen und Flech- ten glaubt man, dafs fie keine Samenblätter haben (Acotyledones). COTYLEDON. [Botan.] Eine mit der Craffula nahe verwandte Pflanzengattungz; unter mehreren Arten find hier folgende anzu« führen : a) Cotyledon deficiens. For/käl. Arab. Vudni (i. e. auricula); Öödejn. b) Cotyledön laciniata. [ Planta anatis, Rumph.] Cochinch. Truong finh rach la. Loureiro. c) Cotyledon lanceolata. Forfkäl. ‚ Arab. Homedet el robah. d) Cotyledon orbiculata. Franz. Le pourpier an arbre. Ein zwey bis drey Fufs hoher Strauch; wächft quf dem Kap; wird häufig in den Luftgärten gezogen, e) Cotyledon ferrata. Cochinch. Truong finh lon la. Zowreiro. f) Cotyledon fpinof. Tunguf. Muntfchikopta. Georgi. g) Cotyledon umbilicus. [ Umbilicus veneris; Acetabulum. ] Deutfch. Die Nabelpflanze; das gemeine Na- belkraut; der Venusnabel. Holl. Navelkruid. Dän. Navleurt, Veneris navle. Schwed. Naflegräs, Veneris nafle. Engl. Thenavelwort; thekidneywort; the wall pennywort. Welfh. Dail y gron, bogail y for- wyn, y gron doddaid. Franz. Le cotylet, ou cotylier ombilique. Le nombril de Venus; Escudes, es- cuelles conımunes. Ital. Cotiledone, Ombelico di Venere; copertojolo. Span. Ombliguera, Oreja,de monje, Som- brerillo, Vafillos. CRA 1264 Port. Conchelo, conchelas ‚: conchelhos, _ confilhos, cotyledo. Poln. .. Rzyla wietrznd, przyftaweczki, po. kryweczki. In England, Frankreich, Spanien, Portugal &c., in fteinichten Gegenden, auf Fellen, auf alten Mau- ern; wird zur Zierde in den Gärten gezogen. Obige Namen ‚find der Pflanze wegen der Geltalt ihrer Blätter beygelegt worden, nel; infonderheit'werden fie bey Verbärtungen der Brüite verordnet. CRAMBE. [2otan. ] „Eine mit dem Leindotter (Myagrum) verwandte Pflan« ken find: a) Crambe maritima. [Brafica maritima monofpermos.] Deutfch. Der Meerkohl, Seekohl, Strandkopl. Holt. Zeekool, Strandkool. Dän. u. Norw. Strandkaal. Schwed. Strandkäl. Engl. The fea colewort. - Franz. Le crambe maritime; le chou marin, dal. Crambe marina, Span. Col marina. Port. _ Couve baftarda. Diefe Pflanze wächft im Norden von Europa , an den Ufern des Meeres; fie wird ungefähr anderthalb bis zwey Fuls hoch; mit den Blättern des Kehls haben die ihrigen viel Aehnlichkeit; ‚die zarteren Blätter können gekocht und wie Kohl gegeffen werden, die gröfferen aber pflegen den Kopf etwas einzunehmen ; fonft wird das Kraut von den Kühen, Pferden, Zie» gen, Schafen und Schweinen gefreflen. ! b) Crambe tataria. [ Tataria ungarica. Cluf. . Tataria. Sjacquin Mifcell. II, 274 gg.) ! In der Gegend um Aufpitz in Mähren Hierony- muswurz. Fl. Pofon. In den Gegendenvon Erlan oder Eger, &Jagers (Lat. Agria.) Tatarka, Tatar - ke- nyer. El. Pofon. Siebenbürgen. Tatorja. Fl. Pofon. Wach. Kaptala. Fl. Pofon. Kufl. Katram. Falk. Kalm. Gudefen Tsunuk, Uta Tsunuk, Falk. Diefe Pflanze wächft in den eben angeführten Gegenden; ihre Wurzel ift efsbar. — Sie ift zuerft durch Clu- fius bekauut gewordeu. Die Verlafler der neuen S Eucy» Die Blätter find ofici- zengattung, wovon folgende Arteu hier zu bemer« » 1265 CRA “ Eneyclopedie methodique wollen die Pflanze des Clufus lieber für eine Art der Cachrys, als felbige mit der Tataria des Jacguin für einerley halten; Boerliave und Linne haben fie ebenfalls , wie es Scheint, unter dem Namen Cachrys verftanden. | : CRANIOLARIA [ Botan. } ‚a) Craniolaria annua, ' [Martynia fpathacea. Eneyel. . Deutfch. Die Schädelnufs. x Boll. Kruidige bekkeneelplant. Franz. Le cornaret, ou cornard fpathace. Karihagena. Escorzonera. 3 Amerika, in den &egenden von Karthagena ; die j Würzel ift füfs und efsbar, fie wird fowohl gekocht, als mit Zucker eingemacht. — Die Verfailer der Encyclopädie (Lamark) geben es nicht zu, dafs diefe und die folgende eine eigene, welentlich ver fchiedene Gattung ausmachen. | | F b) Craniolaria fruticofa. [ Gesneria fimbriata. Zncycl.] Franz. La gefnere frangee. Carniolle arbriffeau. Diefe Pflanze erhebt fich zu einen tiber fechs Fufs hohen Strauch ; wächft in Domingo ; eine fehr {chöne Pflanze. Cranium; calva, calvaria; Griech. kra- nion, polos, konchos skaphion, kytos, Deutfch. Die Hirnfchale; der Hirnfchädel. Holl. Bekkeneel; Hoofdpan , Herfenpan, Herfenbekken , Hofdfchotel. Dän. Hiernefkal, Pandefkal, Pandebrafk.. 8 Island. Hausfkiel, Heilakupa. Schwed, un Hufvudfkäl, Hjern- dit. Holväri, Huarn. Gothl. Potta. Verml. Skult. : Engl. Thefeull, fkull; the brain pan, Anglf. Heafodpann, heafodbolla. .“ Galic. Claigunn. E Weifh. Siol. Cornifh. Croghen, groghen. Le cräne.; Alt. Hanepier. Cranio; teschio. Span. Craneo; calavera, calabera; cafco, Port. Craneo; caveiro; cafco da cabega, CRA 1266 Ruf. _ Tscherep. Poln. Czafzka glowy, Glowia ko$c. Böhm. Leh hlawy. Zliyr. _ _Koft mosgia. Wlach. Kepezina kreerilo. Ungr. Kaponya, Agy-kaponya, Leit. _ .Galwas kaufs, Smadfenu kanfs, Ehfin. Pea laggi; Dörpt Pä laggi, Pä In, Ajo lu, Pä hajo Iu, Finnl. Pääcallo, Callo, Lappl. Äiwe fkure. Grönl. Kangek. Diefen Namen führt das aus acht Knochen zufammenges fügte beinerne Gewölbe, worin das groffe und kleine Gehirn, nebft dem verlängerten Mark enthälten if. Die acht Knochen find: das Stirnbein, das Hinter- hauptbein, die Seitenbeine, die Schlafbeine, das Siebbein, das Keilbein. — Der Name eranium if aus dem Griechifchen-Aranos , i. e, galea, herzu- leiten. Craniolaris capfula (Antirrhinum) Crapaudinae. [Zithol.] Conf. Bufonitae, CRASPEDUN, [Botan.] Loureiro. Crafpedum tedtorium. Cochinchina. La mat eat. Ein groffer. Baum in den Wäldern von Cochinchina. Das Holz brauchen die Einwohner zum Bauen, und die Blätter, um ihre Wohnungen damit zu decken, Loureiro giebt ihm den griechifchen Namen Arasges don, i. fimbria; ob petala in fimbrias laciniata, CRASSULA. [.Botan.] Deut/ch. Das Dickblatt; (die fette Henne), Hol. _ Dikblad. Dan. Tykblad. Schwed. Tjockblad. Engl. The craflularia; the live ever; the lefier orpine. Franz. La craffule, Ital.&:. Crafiula. Eine mit dem Nabelkraut (Cotyledon) und- der fetten Henne (Sedum) verwandte Pflanzengattung. Die meilten Arten wachfen in Afrika, vornämlich auf dem Kap. — Die craffula pinnata foll in China ein- beimifch feyn ; Loureiro hat.fie nicht dafelbft gefe- hen, fondern in Cochinchina, wolelbit fie von dem Einwohnern Cay bap benh genannt wird, Cräl- 1267 CRA Craffus, a, um; Griech. pachyss ‚Deut/ch. Dick. Holt. Dik. Dän. Tyk. Schwed. Tjock. Engl. Thick. Franz. Gros. Ital. Grolio. a Span. Gruefo. Port. Grofio, craflo. Crafficornis; mit dicken Hörwern verfehene Cra/fifoliase; Pflanzen mit dicken Blättern, Craf/ipes; mit dicken Füllen. Craffiroftris; mit einem dicken Schnabel, CRATIEGUS. [Botar.] a) Cratzegus aria, Deutfch. Der Mehlbeerbaum, der Mehlbaum; Oefireich Fifchbeerbaum, rotker Adels- beerbaum, Wildadel, wilder Atlas- beerbaum; Frauenbirlebaum ; Elfa/s Vogelbeerbaum; Schweiz Thelsbirle- baum; in andern Gegenden Mehlfäfier- chen, rother Eslein, Qualfterbaum- Weifslauben, grofier Mälılbaum, Oxel- baum, Sporapfel, Meerkirfchenbaum, wilder Sperberbaum , Fliederbaum, Spierapfelbaum, Arlasbaum, weiiler Arlsbaum. Holl. Italiaanfchehaagappelboom; Schwed- \ fche haagappelboom; Berg - forben- boom. Dän. Axelber; Borringholms rofiner. Norweg. Afal, Afald, Selje - afald, Rogn - afald, Axeltree, Axelbzer, öxelbzer. Schwed. Oxel, Oxelträd, Oxelbär. Engl. _ The white beam tree; the Cumber- land hawthorn; the red chefs-apple. Franz. Lalifier blanc; alizier. vulg. Palouche de Bourgogne, le dreuillier, drullier; le forbier des al- pes; l’ralouchier cirier. Ital. Il forbo pelofo; aria, (metallo). Span. Moftaco. Ku. _ Bjeloi bojaryfchnik. Ein Baum, der zwifchen dreifig und vierzig Fufs hoch wird; wächit in den Wäldern, am liebften auf Ber- gen, und zwilchen den Felfen; das Holz it weiß . CRA and hart, es wird zuMafchinen, Zähnen in Rädern, Nobeln, Spindeln, Kloben u. dergl. gebraucht; die Blätter find oben grlin, unten find fie mit einer (ehr weiflen Wolle bekleidet, io dafs der Baum, wenn der'Wind durch die Zweige weht, und die Blätter erhebt, wie mit Mehl beitäubt, zu feyn Scheint; diefer Effekt giebt den Bolketen, wo man ihn mit Vortheil pflanzt, eine malerifche Abwechfelung; ex Schicktfich auch fehr gut zu Alleen ; die Blumen find weils, fie ftehen, in Büfcheln men au I:nde der Zweige; die Beeren bekommen, in der Reife, eine Ichöne rothe Farbe, fie enthalten ein gas: mehlartiges Fleifch, fie werden in einigen ändern gegelten, auch eingemacht, und zu Brandte- wein benutzt, fonit find fie eine Speife für Vögel, und können den Schweinen zur Fütterung dienen. — Der nordifche Oxelbaum if eine Varietät; von die= fem gilt infonderheit die angeführte Benutzung der Beeren, welche auch in den fchwedifchen Apothe« a „ud N, baccae forbi domeltici, zu ind. Den Namen Mehlbaum &e. hat diefer mit mehreren Biu- men und Stauden gemein; auch find die meilten deutfchen Synonyme für diefe und die folgenden Arten mehrdeutig , Verwechfelungen Anlafs geben. meiden, wenn man allemal den in diefem Werke bey jeder Sprache vorangeletzten Namen in die Schrilt{prache außfiehmen wollte, b) Crataegus alpina. In Tyrol, wofelbii er Zerger/e genannt wird; erreich® eine Höhe von zwanzig Fuls. c) Crataegus azarolus. Deuifch. Der Azarolbaum; Azerol, Lazerole, wälfche Efpeln. Holl. Azarolbaum. Dän. Azaroltr&e. Schwed. Azarolträd. Kıugl. The parlley leav’d hawthorn ; th@ azarole. Franz. L’azerolier. Languedoc. pommete. Ital. Lazzeruolo, azzeruolo; azarolo. Span. Asarolo. Port. Azeroleiro. In den fitdlichen Gegenden von Europa; wird auch in den Gärten gezogen; ‚hat ungefähr die Gröffe eines gewöhnlichen Apfelbaums ; die Frucht ift etwas klei= ner als eine Mispel, fie wird theils roh, theils ein- gemacht genoflen. Dieler Baum foll die Aronia der Alten feyn; melpilus aronia veterum. t d) Crataegus bibas. Lowreiro. [Arbor änice dita pi-pa. Pub. Sinefe. 1268 den und können zu Irrungen und Man könnte aber in Zukunft alle Irrungen und Misverltändniffe ver“ E 1269 CRA Sinef. Pipaxu. Lour. Cochinch. Ti ba diep. Lonr, ) Ein Baum von mittlerer G:öfle,' ohne Dornen ; wird | häufig in Makai und Canton eultivirt; die Blüthe if weils; die Beere jit birmförmig, von mittelmäfliger Gröffe, fiuerlich füls und efsbar; die Blätter haben einen medizinilchen Nutzen. €) Crataegus coccinea, Deutfch. Der fcharlachrothe Hagdorn ; der s Nordamerikanifche grofle Weilsdorn, der fremde Speierling. Engl. The great american hawthorn. Franz. Lrazerolier du Canada, de Virginie, n Nordamerika; kommt auch in Europa fort, wo er bis zwanzig Fufs hoch wird; trägt fchöne, fchare lachrothe, efsbare Beeren, E) Cratzgus crus galli, | Deutfch. Der Hahnenfporn, oder yirginifche Azerolbaum. "Holt, Haanepoot. Engl. The cockfpur hawthorn. Franz. Cuifie de cog; Epine luifante de Vir- ginie, Jiefe nordamerikanifche Pflanze findet ebenfalls in Eu- ropa ihr Fortkommen, und wird funfzehn und meh- rere Fuss hoch; die Frucht ift roth und geniesbar, Crataegus glabra, Thunberg. eJagan. Kanname, ) Crataegus indica, ı Cochinch. Cay Boung Vang tlai. Loxreiro. groffer Baum, ohne Dornen; die Blüthe it weils; die Frucht beynahe rund, und efsbar; das Holz if röthlich und fchwer, es ift befonders tauglich, Ro- der &c. daraus zu machen, Crataegus monogyna. [Mefpilus oxyacantha. Scopoli. ] Ruf. _ Bojaryfchnik. A. Koll. alorof. Glod, Glidina. Fl. Kofl. Hloch ; Hoffky. Fl. Pofon. Galagonya-fa; Szaragogya. Hl, Pol. ft. Säehrschki. Fl. Rof Rähekschki, Paehrkfchkis. Fifcher. Würpu; Dörpt Lämmo pu. !e eigne Art in der Flora roffica und pofonienfi; die deutfchen, englifchen und franzöfifchen Synonyme CRA find dafelbit, wie bey Crat. oxyacantha; Falk hat die monogyna rubra undnigra ırebit der fanguinea in der flora roflica, „nicht von der Öxyacantlıa getrennt, fondern Shat, Was fie tarke Abweichungen in Anle= hung der Blätter und Früchte find, und dafs man beym fleiffigen Nachfüchen alle Gradationen des Ueberganges zur gemeinen Art (oxyarantha) findet, Crataegus oxyacantlıa, [ Oxyacantha f. fpina acuta,. _ Mefpilus apii folio, fylveftris, fpinofa, ] Dentfeh. Der Hagedorn, Hagdorn, der gemeine Hagedorn; Hegedorn, Heckdorn, Hagehat, Hagäpfelftrauch, Hunds- dorn, Haynerholz ; der Weifsdorn ; Mehlbanm, Mehlbeerftrauch,, Mehl- fäuftelftaude, Meblhofenholz, Mehl. fefergenftrauch, Mehlfäfschen, Mehl- feiftchen, Mehlplaten ; Möllerbrod; Chriftdorn ; Unferer lieben Frauem Birnlein;; Heinzerleinsdorn. 1270 k) Holl, Baagdoorn; Gemeene haagdoorn; an einigen Orten heifen die Beereg Spinnekoorns, Dän. Hagetorn, Havtorn, Hvidtorn, Island. Hagthorn. Schwed, Hagtorn, Engl, The white hawthorn; Whitethorn 5 Quick; May. Anglf. Hxgthorn. ® Galic. An fgitheach. Franz. L’aubepine; Paubepin, la noble Eping, Vepine blanche, le fenellier, Ital. Biancofpino, efpino bianco; amperlo; bagaia, Span. Eifpino blanco, efpino albar ; majtelo; cambron, cambronera ; pirlitero, Port: _ Efpinheiro alvar; pirliteiro. Ku. _ Bojarifchnik; Bojarina derewa. FPoln. Bodiak, Bodzieniec, Tarf. Böhm. Hloh, Hjohowi, Diju, Dijnowj, Tatar. To agatfch; Jubeskan., Kalmuk. Tolona; Nohomufchan, Zeleut. Tolonna, Kirgif. Tolonna, Tologa, Oftjak. Tu agatfch. Buchar. Dolna. Armen. Sisda, Die übrigen Benennungen fehe man unter Crat. Mong« gyna, und Crat, fanguinea. Ein % 1271 CRA Ein bekannter Strauch der in Hecken und offenen Wiil- dern wächit, der Stamm hat eine röthliche, und am Alter eine graugelblicheRinde, die Zweige haben eine weiisgraue Farbe, und find Mt langen, harten Dornen bewafnet, daber der Name Weilsdorn in den meiften Sprachen, um ihn vom Schwarzdorn oder der Schlehe (Prunus fpinofa) zu untericheiden ; Hagedorn heifst er, weil er zu Hagen d.i. zu leben- digen Hecken gebraucht wird; die Bltithe ift weils, und hat einen’ ziemlich angenehmen Geruch; die Frucht ift_roth nnd glatt, inwendig fällt fie ins Gelbe unde mehlicht, fie wird von vielen Vögeln gefucht, man kann fie auch zur Schweinemaft brau- chen in der Schweiz macht man aus den Beeren ein geilliges Geträuk; das Holz wird zu allerley Dreherarbeiten benutzt. Es giebt verfchiedene Varietäten, worunter fich in den Gärten eine mit gefüllten Blumen auszeichnet, diefe wird. durch Ableger und Pfropfen auf gemeine Stämme fortgepflanzt. — Die Franzöfifche Benen- nung aubepine ift alt, und aus alba fpina entitanden. 1) Crataegus fanguinea. Fl. Rof. Deutfch. Der fiberifche Hagedorn. Ruf. Sibirfkii bojarifchnik; -Gornii boja- rifchnik. Tatar. Jabeschkan. Burät. Dologonn. Mongol. Tolochana. Tunguf. Pota. Kamtfch. Koriom. Korjak. Pitschkitscha. Conf. Crataegus monogyna. m) :Grataegus rubra, Zotwreiro. Sinef. Ulymo. ; Ein groffer, ungedornter Baum, wächft wild bey Can ton; die Blüthe ift roth; die Beere ilt beynahe rund, roth und efsbar. n) Crataegus torminalis. [Sorbus torminalis; Crataegus; Mefpilus apii folio, fylvefiris, non fpinofa. ] Deutfch. Die Elfenbeere, oder Darmbeere; ‘ Elzbere, Aelsbere, Aelschbere, Arls- bere, Elfchbirle, Elsbere, Eifchbirle, Eifchleben, Eifchbelen, Eize, Aele- baum, Ehle, Egele, Egelbaum, Egelbirn, Ehelein, Eyerling, Eyer- linsbirlebaum, Eifenbere, Atlasbere, Adlesbeere, Adelefchebere, Alfche. bere, Alfebere, Aarbere, Aarkirfche, Adlersbere, Abrafchbaum, Aefchrös- Tein, wilde Efchroslein, Aröfslein, Arfchröslein, Elrizen ; Serfebaum, Serfebirlein, Serfch; Hörnicke, Hör- Holl. Dän. Schwed. Tarmbär. CRA 1272 . x licke; Huttelbere; Mehlbere; wilder Speierbaum, Sperberbaum, wilder Sperberbaum. mit braunen Beren; - Zürgelbaum; Zahme falfehe Vogel- bere; Ahornblättrige wilde Spor äpfel, Spieräpfel; Drachenbaum. F Wilde Sorbenboom; Darm-appeltjes, Tarmbeer. Engl. The wild haw-tree, or fervice. Franz. Lralifier torminal; balizier commum Ital. Aliso. R') Span. 'Aliso. H En Aflurias y Leon Humera. Ruf... Bogoroschnik. ! Polu. Jarzebina. Böhm. Birekina. Ungr. Berkenye-fa. Erfcheint, nach Befchaffenheit des Bodens, bald als ein Strauch, bald als ein Baum; das Laub gleicht einigermaffen den Ahornblättern; die Blumen find weils, und fitzen bülchelweife am Ende der Zweige; Die Beeren bekommen in der Reife eine braune ‘ Farbe, fie haben einen fchwarzen Nabel und find mit weilfen Flecken gefprenkelt, wenn fie rech& teig und mürbe find, können fie gegeflen werden, auch braucht man fie zur Maft, zu Brandtewein und zu Effig; fe tollen ein Mittel gegen den Durchlauf und das Kneipen im Leibe (tormina ventris) feyn, und haben daher den Namen Darmbeere und den lateinifchen Beynamen torminalis erhalten; die deutfche Benennung Elfenbeere ilt mit der franzöl« fchen Alifier verwandt; das Hola ift feft und hart, es ilt zu allerley Arbeiten, und zum Brenneu brauch« bar, ” l CRATI/EVA. [2otan.] a) Cratzva frondofa. Parkinfon. Taheite. Pouraoo, Epooatororroo: b) Crataeva marmelos. [ Cidonia exotica. C. Bauk. Bilacus. Rumph. Amboin.] h Deutfch. Der Schleimapfelbaum. Hol. Siymappeiboom; Bilakboom. 2 ie: Franz. Melon, poire A trois feuilles. in Port. Marmeleiro da India. "The Malab. Covalam. Ein hoher Baum in Indien; drey Blätter trägt er anf! ä einem Stiel, und fechs oder fieben wohlriechende. Blumen auf demfelben; die Frucht it wie ein run- ; 1273 CRA der Apfel, hat eine dünne grünlichte Decke, wor- unter fich eine beynahe beimharte Schale befindet, ihr Fleilch ik weich und fchleimartig, fäuerlichtüfs und eisbar. c) Crataeva tapia. [’Apioscorodon £. arbor americana triphyl- los &c. Pfuk.; Annona trifolia &c.] Deutfch. Der Tapiabaum, der Stinkapfelbaum; die Todtenbeine; die Kroblauchbirne, Holl. Stinkappelboom; Bombeenen. . Engl. The garlick pear tree, Franz. Le tapier; le tapin; Panona & trois Teuilles. Port. Tapia do Brafil; Pe de morto, ‚ Maiab. Nurrvala, i Brafil. Tapia, Brafilien it der Tapia, aufMalabar der Nurrvala oder Bombeen, Todtenbein, und auf Jamaika the garlick pear tree zu Haufe. Diefe drey Gewäch/e hat man ihrer Uebereinkuntt wegen mit einander vereinigt und unter eine und ebendiefelbe Art gebracht. Baum, der ungefähr dreyfsig Fuß Höhe erreicht und von ziemlicher Dicke ift; die Frucht if wie ein Apiel, hat ein mehlartiges, etwas fülfes und nach Knoblauch riechendes Fleifch. Die maälabariichen Aepiel tollen einen weinartigen Geruch und Ge- fchinack haben. DRAX., [ Ornithot.] Eine Gattung Vögel, ans der Ordnung Gallinae. Sie find in den wärmeren Gegenden von Amerika zu Haufe. ) Crax alettor. [Crax gujanenfis; Gallus indieus; Avis montana. ] Deutfch. Der Pauwis, oderHokko von Guiana, der indianifche Hahn. Ho!l. Guajaanfche paauwies Schwed. Knotaren. Retz. t Engl. The. peacock pheafant of Guiana, Bancreft. The quirizai or curaflao. Brown. - The crefted curaflow. Latham. Franz. Lehocco defaGuiane; le cogindien. Mitu poranga. Marcgr. Brafil. Currefo. Damp. it. Moylon. Laöt Amer. Tepetototl. Hern. mex. Varietas (rubra) Coxilitii. Raj. fig in den waldreichen Gebirgen von Südamerika; ilt von der Gröffe eines kleinen kalkutifchen Hahns, wird leicht zahm ; nährt fich von Feldfrüchten; fein Fleifch it weils, und fchmackhaft, vlicon. Naturgefchichte, Ba, Il. CRE 1274 b) Crax pauxi. [Crax mexicanns, ] Deutfsh. Der Pauxi, der Kusko; der Steinvo- gel von Cayenne. Engl. The cafhew bird, Franz. Hocco du NMexique; Pierre de Cay- enne. Alzxico. Pauxi. (Hoadtzin). Ein fchöner Vogel’in M Hahhs. Crateriformis, Becherförmig. teriformis. Craticulatus, a,.um. Wie ein Rof geftaltet; geflochten. latus. exiko; it von der Gröffe eines Vorticella crateriformis; Taenia cras Murex craticu- Crenatus; Crenulatus ua Deutfch. Gekeibt; ausgezackt. Holl, Gekarteld, Dän. Karvet, Schwed. Naggad, krufig. um, Engl. Notched, indented, Franz. Crenele. Ital. Merlato. Span. Crenado, erenelado; almenadeo- Port. Crenado, recortado, crenulado. Beyfpiele: Crenata elytra(Curculio crenulatus Fabric.); Crenatae alae verfchiedener Schmetterlinge; Crenu- latus umbilicus (Trochus Perlpedivus); Crenatum labium (Buccinum pztulum); Crenatus anus (Cha= ma gigas); Crenatae antennae; Crenatae Pinnae 5 Crenatae teftze; Crenati felei; Crenatum dorium; Crenatus margo &c. — Chryfomela crenata; Helix crenata; Oltrea erenata; Planaria crenata; Venus crenata; Taeniacrenata; Carabus erenatus; Voluta erenulata; Buccinum erenulatum; Turbo crenula=. tus &c. — Crenatum folium (Primula farinofa); Crenata corolla (Dianthus chinenfis); Crenatum netarium (Narciffus jonquilla ; Crenatus Rylus (Iris verficolor). CRENEA. [Botan.] Aublet. Crenea maritima. Franz. Crende maritime, Eine der Rhexia ähnliche Pflanze, in Guiana; blüht'wud trägt Frucht im Junius. CREODUS, [ Botan.] Lowrsiro. Creodus odorifer, Cochinch. Hoa foi. Nmmm 12735 CRE Eine fechs Fufs hohe, grade Stande, mit langen, “ fehwachen Zweigen, und kleinen, gelben, wohl- riechenden Blumen; wird in Cochinchina in den Gärten gezogen. Loureiro giebt ilır den griechiichen Namen ärewdes, i. e. carnolus; a flore carnofo, tumido. Crepidites [Zitho.], Crepidiolithus, crepites, Pantoffelitein. Eine Verfteinerung aus der Gattung der Anomiten ; Baron v. Hüpfch hat fie zuerit entdeckt und befchrieben; fie IMst fich mit einem Pantoffel vergleichen, und führt darnach den Na=- men, CREPIS. [Botan. ] Deutfch. Pippau; Grundfefte} wunächtes Ha» bichtskraut, Baftardhabichtskraut. Holt. Hondsbloem. Engl. The crepis, or fuccory-hawkweed. Franz. Crepide, erepole, erepie. Ital. &°c. Crepis ; crepi. Eine mit dem Habichtskraut (hieracium) am nächften verwandte Pfianzengattung, wovon hier folgende Arten zu bemerken find:,@) Crepis biennis; Dorn %:olm Hojluurt; 5) Tetorum; Dachgrundfefte, Dach- pippau, kleines Häbichtskraut; #04. Wilde fuike- rey; Engl. Thecommon luccory-hawkweed; Franz. Crepide ä feuilles de condrille. Eine gemeine Pflanze in Europa, wächft an ungebauten und trocknen Orten, auch auf den Dächern; ce) Virens; Crepide Jluette, d) Radicata; Arab. Sr®gha, Haudan For- Skal; e) Sibirica; Ruf. Skerda, Kurda; 7atar. Tragan kupicha, Kuwas; Baj/chkir. Kade; Barab. Käke. Die jungen Stengel diefer Art werden dafelbft fait überall roh gegeflen. Crepitaculum. Die Kiapper der Klapper- oder Rattelfchlange. Man findet die Ueberfetzungen diefes Worts unter Crotalus, Cre pi tanS, z. B.in igne; Praffelnd (Muria). CRESCENTIA, [Botan. ] a) Crefcentia cujete, [ Arbor cueurbitifera. ] Deutfch. Der Kürbisbaum, Kalabaffenbaum, Holl. Kalabasboom. Dän. Kalabastree. Schwed. Kalabasträd. Engl. The calabafh tree, Fronz. Le calabafler. Ital. Es, Cuiete. CRE 1276 Nach der Encyklopädie giebt es von diefem Baume fol» gende drey Verfchiedenheiten: +) Cucurbitifera americana, folio longo mucronato fruftu.oblongo; vulgo Couis. Ein Baum der ungefähr die Gröffe eines Apfelbaums, und einen kriimmen, ziemlich dicken ann hat; wächft auf den Antiken, in Neufpanien und Guiana; die Frucht hat die Geltalt eines Kürbis, ihre äulsre Schale ift grün, glatt, hart und holzartig, fie enthält ein markiges, weifles, faftreiches, füiuerliches Fleilch, und eine Menge kleiner, platter, herzförmiger Samen. Die Scha- ken werden von den Einwohnern künftlich ausge höhlt, und allerley zierliche Geräthe daraus verfer- tigt. Das Fleifch wird als ein Mittel gegen vielerley Krankheiten gebraucht. — 2) Cucvrbitifera, fubro= tundis foliis confertis, frudu ovali &c. vu/go Cohyne, Wiächit ebendafelbft, auch wird die Frucht auf die nämliche Art benutzt. — 3) Cujete minima, frudtuw duro Plumier. Kin kleiner Strauch, mit kleineren Früchten, die bald wie ein Hühnerey, bald wie ein Taubeney grols find; wächft auf Domingo. b) Crefcentia jafininoides, Zncyek. [-Arbor jaftwini floribus albis &e. Cateshy.] Franz. Calebaflier a fleurs de jasmin. Ein fechs bis fieben Fufs hoher Strauch; auf den baha- milchen Iufeln. c) Crefcentia latifolia. Zneyel. [ Cujete latifolia, fry&tu putamine fragiki, Plumier. | Franz. Calebaflier & feuilles larges, } Auf Domingo. CRESSA. [Botan.] Crefla cretica. « [ Quamoclit minima humifufa paluftris, heg- niariae folio. Tournef. ] Deutfch. Das Harzkraut. Holl. Zoutbloem, Franz. Crefie a feuilles d’herniaire. Eine mit der aufrechten Winde (Evolvulus) verwandte Pflanze; wächft in den feuchten auch an dem Meer liegenden Orten der füdlichen Provinzen Frank- reichs, ferner in Jtalien, in der Levante, auch in China, 1 Creta. N Dextfch. Kreide. ı Holl. Kryt. i Dän. Kride, Kridt. Istand. Krijt, Schwed, Kırita. 1277 CRI Engl. Chalk. Anglf. Nameftan, Hwit-heard- fan. f% " Galic. Cailc. | IPelfh. Calch. Franz. Craie, 1 Ital. Creta. Span. Greda. Port. Greda. * Ruf. Miel. Pols. Kreta. Böhm. Kijda. Jlyr. Mjelo, Kreta, Wiach. Krete. Ungr. Kreta. Lett. Krihte. Ehfie. Kriit. Finn!. _ Pleicu. Lappl. Klit. Gröni. Marrak (/o heilst auch der Kalk urd die Lehmerde). Die Kreide ift eine kalkartige, aus feinen, mager anzu- füblenden Theilen keitehende Erde; fie färbt ab und x litst fich leicht ichaben. Von der gemeinen Kreide, oder Schreibkreide (cret4 vulgaris) untericheidet fich die felır lockre Mehlkreide, oder fogenankrte kalkige Bergmiich (creta farinofa f. agaricus mine- ralis). Es ift zu bemerken, dals im Englifchen die Kreide Chalk, und der Kalk Lime heifst. Hiernach ift alfo die in dielem Wörterbuch u. d. Wort Calx angeführte en- glifche Benennung zu beriehtigen. Ich folgte damals dem-Hili, der feinen generilchen Namen Calx durch Chalk überletzt hat, nehme aber, des etwanrigen Misverftändnilles wegen, die Ueberletzung wieder zurück. Cretaceus, a, um; Kreidenartig, kreidig. Eribriformis; Siebartig; Holl. Zeefachtig; Franz. Cribleux. (Veipa cribraria; Caflida cribrarıa; Sphex ceribraria). Cribr iforme os. [Term. anai.] Das Siebbein; los cribleux. /id. Ethmoideum, Cri co id es, Tl Term. anat. ] Der ringförmige Knorpel der Luitröhre; er it, von oben herab, der zweyte Ring, und die Bafis der iibrigen Knorpel des Luftröhrenkopfs; le eiicoide. — Krikos ift ein griechilches Wort, und bedeutet einen Ring. rico-arytenoidai Iaterales; die zwey kleinen Seitenmulkeln des Luftröhrenkopfs. ico-aryteroidei pofteriores; -die beyden kinteren, breiten Muikeln des Luftröbrenkopfs. CHI - 1278 Criro-ary'tenoidei [uperiores; ı.q. ary=-ary tencidei. Crico-päaryrgeus; Ein Mufkelnpaar, das fich mit dein einen Ende an den äufieren Theil des Ringknor- reis, und mit dem andern an den hinteren Theil des Schlundkopfs anfchlieist. Crico-Ihyro-kyoides; Ein Mufkelnpaar, das vom Ringkuorpel und Schildknorpel anhebt, gegen das Zen Ehe hinauiltejgt, undan dellen Wurzel üch au ängt. Crico-thyroidens; Ein Paar kleine Miulkein, die Sich mit ihrem unteren Ende in den vorderen Theil des Ringknorpels anhüngen, und mit ihrem oberen Ende an den unteren Rand des Schildknorpels au Schlieffen. Crines; Die Haare, das lange Haar; fliegende Haare; der Schweif. — Cozf. Capillus, und Pilas, Zrines hat Trichoda; Co»f. Cilia, und Tentacula. Lrinitus, a, um; Behaart. — Lrinita temporaz Crinita axilla. — Plleum crinitum. — Lurculie crinitas; Mufcicapa crinita; Chiton crinitus. CRINUM. [Botan. ] Deutfch. Die Hakenlilie, Hakenblume; Lilier- narcilfe. Bell, Haaklelie. Dän. Kroglilie; Lilenarcife. Schwed. Kroklilja. Engl. The crinum, Franz. La crinole. Ital, €c. Crino, Eine Pflanzengattung aus der Familie der Narciffen$ die darunter begrifenen Arten find ausländifch, und empfehlen fich meiftens durch die Schönheit ihrer Blumen. Die Kronläppchen der Blume find haken- törmig gebogen. a) Crinum africanum, [ Eyacinthus africanus tuberofus, flore cae. ruleo umbellato; Agapanthus umbella- tus; — Tulbaghia 4eifter; Mauhlia africana. Dahl. ] Deutfch. Die afrikanifche ‚Hakenblume, die blaue Tuberofe. Holl, Afrikaanfe haaklelie; Afrikaanfche tuberoos, met blaauwe bloemen. Engl. The african blue lilly. Franz. Crinole d’Afrique. vulgo La tubereufe blene. Ein ungemein fchöne Gartenpflanze; blüht im Auguf und September; die Blume ift ohne Geruch. Mnmmz ») Crinum 10 CRI 1279 b) Crinum aflaticum. [Amaryllis vivipara. Encyel. Amaryllis bulbifperma. Burm.] Malab. Nelutta pola-Taly. Sinef. Man sy lan. Loureiro. Cockinch. Cay chuoi nuoc. Lowreiro, *F) Radix toxicaria, Zumph, Holl. Spatwortel, Malej. Bacong. e) Crinum latifolium, Malab. Sjovanna-pale-Tali. Japan. Fanna ju. Thunb. d) Crinum zeylanicum. [Amaryllis Iineata. Encych.] Sinef. San toat.. Loureiro. Cochinch. Toi loi. Loureiro. Eine ungemein fchöne Gartenpflanze, mit fchneeweifien wohlriechenden Blumen; blüht im Sommer; fchö- ner ilt fie, als die weiffe Lilie, mit welcher fie fonft einige Aehnlickeit hat Crifpus, crifpatus, a, um. Deut/ch. Kraus, gekräufelt. Holl. Krulachtig, gekrinkeld, Dän. _Krufed, krölled. ‚Schwed. Krufig. Engl. Crifp, erifped; frizled, Franz. Crepu; frife. Ital. Creipo; ricciuto. Span. Crefpo; rizado. Port. Cirefpo. Beyfpiele: Crifpata tefta, ift dutch gebogene Streifen uneben (Bulla phyfis); Crifpato - ftriata tefta (Pho- kas crifp.). — Crilpum nectarium (Narciffus minor); Crilpa lolia find monftröfe Produtte. Criffum. [Zerm. ornithol.] Deutfch. Der Bürzel, Holl. Stuit. Dän. Gadballen. Schwed. Undergumpen. Engl. The ventlet. Franz. Le croupion. Ital. Groppone. Span. - Obispillo. Port. KRabadilha. Die untere Seite des Steifses (uropyginm) eines Vogels, Conf, Uröpygium, .CRI 1280 Crifta. [Term. ornithol.] b) Crifta galli &e.; L. Caruncula, a Deutfch. Eine Haube, ein Federbufch; 5) ein Kamm. > Holl. Kuif, Vederkuif, Kuifje; 5b) Kam. Dän. Fisertoppen; b) Kam, Schwed. Tols; b) Kam. Engl. Tuft, cop; b) Comb. Franz. Hupe; (erete); 5) Crete, Ital. Ciuffetto ; (creita); D) Crefta. Span. Penacho; b) Crefta, crifta, a Port. Poupa; b):Crifta. h Crij/la heifst eigentlich die Haube oder der Federbufch | auf dem Kopfe verfchiedener Vögel, z. B. des | Wiedhopfs, der Haubenlerche &c. — Misbräuch« | bich. ift auch der mehrentlieils ausgezackte Fleifch- lappe auf dem Kopf der Hähne, Hühner und einiger | anderer Vögel mit dem Namen crilta belegt worden. Caruneula ift der eigentliche Name dieles Fleifch- lappens; maiı lehe dieles Wort. f Crifta; fo nennt man auch den Schopf auf dem Kopfe | verichiedener vierfülsigen Thiere, Crifla,; ein Kamm; fo nennt man die in die Höhe fies " henden blättrigen Schuppen, an dem Kopf, auf dem Rücken, oder auf der oberen Seite des Schwanzes | ver[chiedener Eidechfen. Crifla; die Krone; la erete; der erhabene Theil anf | dem Kopfe verfchiedener Schlangen. | Crifa; häutige Kimme auf dem Kopfe der Schleim« ' fifiche, Finnale &c. Crifla; die Reilıe Gräten, welche fich am Riickgrat einiger Filche gegen dem Kopf zu befindet (Gadus), Crijta. [Term. anat.] Haknenkamm ähnliche Er» höhungen an verichiedesien Knochen; z. B. Crilta ofüs ilii; crifta tibiae. h Criffa galli (Term. anat.]; der Hahnenkamm; the cock’s comb; la erete de coq. Der oberfte, erlae bene hahnenkammförmige Theil des Siebbeins. Criflatus, a, nm; mit einer Haube, einem Feder- bufch, einem Kamm veifehen; Aoll. gekuifd, ge-| kamd; Schwed.tolig; Engl. crefted; Frz. huppe, erete; Port. criftado, — Beyfpiele; Criftatae nares (Erinaceus europaens; Sorex criftatus); Criftatus anfra&us (Turbo; Nautilus); Criftatus thorax; Ofi« ftata tentacula (Tubularia),; Ciiftata frons; Crilta tum caput; Criftatus flos (Polygala). CRITHMUM. [Botan.] Crithmum maritimum. [Crithmum, f. foeniculum marinum. 1 Empetrum; Caleifraga; crethamum; bati« cula; creta marina. ] , Man findet diefe Pflanze 1281 CRO Deutfch. Der Meerfenchel, Seefenchel: das Bacillenkraut, Bacillen, Seebacillen. Holt. Zeevenkel; Steenvenkel. Dän. Söefenkel. Schwed. Sjöfenkäl. Engl. The fea famphire; fampire. Franz. Labacille maritime, ou criffe marine. vulg. La paile.pierre, perce- pierre, I’herbe de St. Pierre; le fenouil marin. Kal. Critmo; finocchio marino; herba di Santo Pietro. Span. Hinojo marino. Fort. Funcho marinho; perrexil do mar; calcifraga de Lobelio ; cretfimo. crithmo, in Italien, Spanien, Portngal, Frankreich &c., in den benachbarten Gegenden des Meeeres, zwifchen den Felfen. Die Blätter haben, “ wenn fie in Eflig eingelegt werden, einen fehr gu- er Gefchmack und find gefund ; auch ift die Planze - oficinel. ‚Croceus, a, um, Deutfch. Safranfarbig, Safrangelb. Holl. Saffraankleurig, faflraangeel, Dän. Safrangul. Schwed. Saffranfärgad. Engl. Saffron, faflroned, of faffron colour. Franz. Safrand; couleur de fafran. Ital, Croceo, di color di zafferano. Span. Azafranado, Port. Asafroado. CROCUS, [Botan.] Griech. krokos. u Deutfch. Die Safranpflanze; der Safran, Sa ran. Hol. Saflran. Dän. Safran; Islund. Safrann, Schwed. Saffran. Engl. The fafiron. E Angls. Croh, gele, Galic. Croch. Weljh. Saffrwin. gelo, Franz. Le fafran. Ital. Zaflerano, gruogo, Span. Azafran. Bafi. Azafraya, “Port. Acafräo. Rıf. Schafran, CRO 1282 Poln. Szafran. Böhm. Ssafran. HWlach, Schofranul, Ungr. Safrany. Lett. Saprahns, Arcb. Zatiphra, Hebr. Karkem. Ein wichtige Pfianze, welche wegen ihres Gebrauchs in der Färberey, Medizin und Küche, allgemein be- kannt ift. Es find blos ihre Narben oder Fäden (Stigmata), welche zu dem ebenangeführten Ge- brauch benutzt werden. Sie wird durch ihre Zwie- bein fortgepflanzt und vervielfältigt. Sie kommt in den meilten fowohl kalten als warmen Ländern fort. In Deutfchland erhält man den beiten Safran aus St, -Pölten, und in Frankreich aus le Gatinois; jener wird im Handel diefem vorgezogen, hierauf folgen, nach ihrer Güte, der Safran von Orange und Au- goumois, dann der fpanifche Safran, der Safrar von Aquila, uud endlich der Safran aus Comtat. - Der eultivirte’Safran, welcher auch, weil er im Herbf blüht, der Herbffafran genaunt wird, ift es einzig und allein, von dem man den käuflichen Safran ge- winnt. Aufferdem giebt es einen Frühlingsfäfran, eine Gartenpflanze, die wegen ihrer frühzeitigen und mannichfaltig gefärbten Blumen, beliebt ift. Sie führt auch den Namen Bischofsfafran;, im Ziller- thal heifst fie Schneeblüm] und Burzigakel. Der Name erocus, crocum ift aus dem Griechifchen krokis, d.i. ein Fädchen, eine Flocke, herzulei- ten. Ungcewiffer ift der Urfprung des allgemein aa- genommenen Namens Safftan; die Meilten leiten ihn aus denı Arabifchen her, wo die ge!be Farbe die eigeutliche Hauptbedeutung des Wortes if. Terreros will lieber die bifcajifche Benennung zum Urfprung annehmen, welches in vielem Betracht fehr ungereimt if. Der Faden oder die Narbe diefer Pflanze heifst, wie die Pflanze felbit, Safran; /at. crocus, crocum. Sonft findet man. noch folgende Namen: Lat. fpicaz Griech. glechin, trichion ; Span. brencas, rofas, letas. — Die drey Hauptkrankheiten der Safran. zwiebeln heiflen im Franzöfifehen: Le fanfet (ein monjtröfer Auswuchs); le tacon (da der Körper der Zwiebel anzefreilen it); la mort, ou mors (greilt zuerft die Decke und bald darauf die Zwiebel felbft an; diefe Hauptkrankheit ift die Peft des Sa- frans; die Blätter werden darnach zufehends gelb, und iterben ab). CROSSOSTYLIS, [Botan.] Forfer. Crofloftylis biflora, Franz. Croftyle, ou crofioftyle biflore, Eneyel, Eine von den Herren Forfter, während ihrer Reife nach den Südfeeinfeln, neu entdeckte Pfanze. Sie fcheint mit der Lagerftrömia und Munchhaufia in Verbitre dung zu lichen, EROr 1283 CRO CROTALARTA, [2otan.] Deutfch. Die Klapperfchote, Holt, Rammelaar. Dän. Klapperbzlge. Schwed. Skallerfkida. Engl. The crotalaria, Franz. La crotalaire. Ital. &c. Crotalaria. Eine mit Cytifüs, Genifta und Borbonica fehr nalıe ver« wandte Pflanzengattung. Die darunter begriflenen ziemlich zahlreichen Arten find exotilch. Es find hier folgende anzuführen: a) benghalenfis foliis genittae Jubhirlutis Pak; L’Indigo du Bengale; ift nicht zu verwechfein mit 5) juncea Zi. ; la crota- laire eflilee; Malab. Tandale-Cotti Rheed. (1ab.26.) z c) retula; Ma/ab. Tandale -cotti Rheed. (tab. 25.); : Crotalaria major. Rump. Die Blumen werden in Indien gekocht und gegeflen. 4) angulofa, foliis ovatis. Eneyc.; Crotalaria verrucofa. Line‘; Peo- tandale-cotti. Rheed. Mal. Sonft heifst fie in In- dien Vattey -killiquelipe, d.i. Klapperpflanze, weil die reifen Schoten, weıın man fie in Bewegung fetzt, einen klappernden Laut geben. Daher auch der generilche Name crotalaria. e)laburnifolia; Malab, Nella-tandale-cotti. Rheed. f)incana; lanil ou Pindigo de la Guadelope. g) quinquelolia; Malab. Wellia- tandale- cotti. Rheed. — h) lcandens Lou seiro; Cochinchina Pay Hay. Ein grofser Strauch in den Wäldern von Cochinchina. CROTALUS. [Ophiot.] Deutfch. Die Klapperfchlange. Holt. Ratelflang, Bellllang. Dän. _Klapperflang. Schwed. Skallerorm. Engl. The rattle fnake. Franz. Le ferpent a fonnettes. Ital. _ Serpente a fonagli. Span. Serpiente de cascabel. Port. _Serpente de cafcavel. Schlangen, deren Schwanz fich in eine aus Mornartigen Gelenken zufammengefetzte Klapper endigt (cre- pitaculum terminale caudae); fie haben Schilder am Rasch, Schilder und Schuppen unten am Schwanze. Die Schlangen diefer Gattung find giftig. — Cro- talus it eine Verkürzung des griechifchen Wortes krwtalophoros (d. i,. was eine Klapper trizt); Lau- renti hat den lateinifchen Nameu, Caudilona, an- genommen. a) Crotalus dryinas, [Caudifona dryinas. Laurenti.] Deutfch. Die amerikaniiche Klapperfchlange St. Miller nennt fie das Ungeziefer. Le ferpent a fonnette, Eniyel. Le dryinas. Cepede. Franz. CRO b) Crotalus durifus. [Caudifona duriflus. Lanrenti. Deuifch. Die weiffe Klapperichlange, Franz. Le teuthlaco. Encycl. Le duriflus. Cepede. Brafil. Teutlacotzuphi. ‚Seba. In Amerika. Gegengilte: Aritolochia america und Se« lidago americana. 1284 c) Crotalus horridus, [Caudifona terrifica. Zaurenti.] Deutfch. Die Schauerfchlange. Franz. Le boiquira. | Span. La boiquira; el tanedor. Brafil. Boicininga, Boiconininga. Judian. Teuhtlacot Zauhqui (i e. regina ferpentum). Irokef. Oneganli. Mexiko. Ecacoatl (i.e. ventus.) Eine armsdicke, ungefähr fechs Fufs lange, fehr giftige Schlange, in Amerika. Das Gegengitt it die Ser- negawurzel (Polygala fenega). d) Crotalus miliarius. Deutfch. Die fchwarz getüpfelte Klapperfchlan- ge; (der Schleuderfchwanz. Miller.) Le millet. La ferpiente mijo. Franz. Span. In Carolina, e) Crotalus mutus. Deutfch. Die Schlange ohne Klapper; (deg Stumpfchwanz. Müller.) Franz. .Le muet. Span. La muda. In Suriname; fie hat keine eigentliche Klapper, fonderm ftatt derfelben vier Reiheiı ganz kleiner, Spitziger Schuppen. CROTON. T[Botan.) Deutfh. Das Kroton; die Krebsblume, Holt, Croton; Kreeftbloem. Dän. Croton. Schwed. Croton. Engl. The croton, Franz. Le croton. Ital. E&c. Croto. Eine Pflanzengattung aus der Familie der Euphorben; fteht in naher Verwandtfchaft mit Rieinus (Grieck, kraton). 1285 CRO kraton). Die darunter begriffenen Arten find faft alle exotifch; es find davon folgende zu be- merken: a) Croton aromaticum. Sinef. _Patau yong. Loureiro. &in Baum von mittlerer Gröffe; hat einen aromatifchen Geruch b) Croton balfamiferum. Deutfch. Das Balfamkroton. Franz. Lepetitbaume, le boisdu petitbaume, Oualoumerou. Eine Staude, die drey bis vier Fufs Iıoch, und, nach Plumier, noch höher wird}; wächft auf Martinique, Curagao &c., an trocknen und fteinigten Orten; hat eiven fehr ftarken Geruch; wenn man die Blät- ter, die Zweige oder andre Theile diefer Pflanze an- fchneidet , fo tröpfelt daraus ein ziemlich dicker, gelber, balamifcher und fehr wohlriechender Saft, welcher zur Heilung der Wunden fehr, gut feyn foll. Die Einwohner in Martinique deftilliren die Pflanze mit Brandtewein, und erhalten daraus ein geiltiges Getränk, welches fie Eau de Mantes nennen. ©) Croton cafcarilla. Deutfch. Die Kafkarille ; Schakarilie. Holl. Kafkarilla, Dän. _Kafkarille. Schwed. Käfkarille. . Engl. The cafcarilta, Franz. La cafcarille; le croton & feuilles de chaleb; Sauge du Port de Paix; P’elu- terienne; quinquina gris, ou aroma- tique. - Hal. Cafcariglia, Span. Cafcarilla. Port. _Cafcarilha. Ein drey bis fechs Fufs hoher Strauch, auf Domingo, "auf den bahamifchen infeln und in verfchiedenen an- deren Gegenden von Südamerika. Von dielem Strauch gewinnt man die officinelle Cafcarille, welche man eledem für eine wnächte Chinarinde gehalten hat. — Der Name Cafcarilla it fpanifch, und ein “ Diminutivum von cafscara, welches die Schale von Nüffen, Mandeln &c. bedeutet, Croton chamaedtifolium. Zxregel. Manihot miniıma, chamaedrifolia, Plum. Tlaelpatlis. Rern. Mex. ) Croten congeftum, Zeursiro, ‚Sinef. Patau, CRO 1286 f) Croton corylifolium. Zueych Franz. Le bois de laurier. Kimikatihue Indorum. Auf den Antillen. g) Croton japonicum. Thunberg, eJapan. Fako, Kasiwa, San kak fo, h) Croton lacciferum. "Deutfch. Das Lakkroton. Holl. Lakdraagend croton, Dän. Lak-croton. Schwed. Lak-croton. Engl. The gum-lac croton. Franz. Le eroton porte-laque, Span. Lacrera. Port. Lacreira, Cochinch. Cay kanh kien (i. e. rubrum Jormi- carum.) Leoureiro. Ein Baum von mittlerer Gröffe, in Indien; von demfel- ben wird ein fehr fchönes Gummilack gewonnen, wos mit die Indianer ihre Seidenzenge karmefinroth fär- ben, auch als Firnifs gebrauchen. Nach Einigen foll der Baum dies Gummi von felbft ausfchwitzen, nach Andern find es die Exeremeute der rothen Ameilen, welches letztere auch von Loureiro und durch die Benennung in Cochinchina , beftätigt wird. Dies Gummilack ift vornder feinften Sorte, und von dem Peguanifchen und Sianıefifchen , wel- ches auch von einer Art Ameifen kommen foll, ver- fchieden. Eine andre Art Gummilack ift das Pre- duft einer Schildlaus. id. Cocecus lacca, }) Cröton lanatum. Zowreiro. Cochinck. Cay Tlai. Ein grofier Baum in den Wäldern von Cochinchina; das olz ilt weils, Schwer und von fehr langer Dauer; daher wird es zu großen Gebäuden und Brücken ge- braucht. } k) Croton lobatum. Arab. Mdjerfche. Forfkäl, D Croton moluecanum. [ Nux juglans moluccana bifida. Burız, Camirium. Rumph. Ambinux f. bancoulia. Commmerf. } Deutfch. Das molukkifehe Kroton. Frenz. Le croton des Moluques; La noix de Bancoul. Ceilau. Kappathya. Cochinch, Ba dau nam. Loureiro, Ein 487 "- CRO Ein nicht ganz hoherBaun, in Indien; aus den Fracht- keinen ziehen die Einwohner ein Oel, welches man zu Lichtern, uad zu anderen ökonomilchen Nutzun- gen verwendet; fie werden auch von den Aerzten in Cochinchina häufig verordnet, m) Croton origanifolium. Zneyel. Franz. Le copahu de St. Domingue. n) Croton populifolium. Franz. Le bois de baume a grandes feuilles. Ein Baum von mittlerer Größe. Plumier hat ihn anf der Intel St. Vincent wahrgenommen. 0) Croton punctatum, Loureiro. Cochinch. Bac thau rung. Ein Baum von mittlerer Gröfe ; in den Wäldern von Cochinchina. p) Crotou febiferum. [ Rieinus chinenlis febifera, populi nigrae folio. Petiv. Kieugeu P. Martini f. arbor febacea. ] Deutfch. Das Talgkroton, der Talgbaum. Holl. Smeerboom. Engl. The tallow -tree. Franz. Le croton porte-fuif. Encycl, L’arbre & fuif. L'U-kieu-mu des Chinois. fl. des voyages. Die Früchte diefes Baums follen den Sinefern das Talg zu ihren Lichtern liefern. Man findet den fineffchen Talgbaum nicht unter der Gattung Croton bey Lou- reiro. Der Baum, aus deffen Früchten die Sinefer das Talg ziehen, ift bey ihm feine eigne neue Gat- tung , welche er den Namen Sebifera giebt, und keinen Schriftfteller dabey anführt. id. Sebifera. g) Croton Senegalenfe. Pardath. Adanfon. x) Croton tiglium. [ Granum moluccanum. Rumph. Lignummoluccenfe , pavana dietum fru&tu avellanae. &) Bauh. Pinus indica, nucleo purgante. Bauh. pin. ] Deutfeh. Das Purgierkroton; die Purgierkür- ner, der molukkifche Purgierholz- - baum. Purgeerend croton; Purgeerpitten, The phyüe nut. Bok. Engl. CRO 1288 Franz. Le eröton cathartique; grains de Tilly; ou des Moluques, Pignons d’Inde. Port. Tilho; Pavana. Malab. Cadel-avanacu. Crilan. Gajapala; Nepalam; Wayapali. Sinef. Pateu. Loureiro. Cochinch. Ba dau tau. Loureiro. Eine Staude von mittelmÄfiger Gröffe, in Oftindien. Das Holz ift u. d. N. panava oder pavana, und die Körner u. d. N. tigliae granae fchon lange als Arz- ney bekannt gewelen; beyde find infonderheilt ttark purgierend. i f) Croton tindtorium. [ Heliotropium minus tricoceum. ] Deutfeh. Das Färberkroton; dieLakmuspflanze; Tournelol; Krebskraut. Holi. Kleurend eroton; Tournefol; Lack- noes. Engl. The oficinal eroton; the franch turn- fol, the colouring turnfol. Franz. Le croton & teinture, le tournefol. Montpeilier. Maurelle. £ Lial. Tornafole; pezzette; (/prachwidrig ‘| bezzette). Span. El croton de tintes, et tornafol. Port. _Tornefol dos tintureiros. N. Griech. Sklarochorto „ Agrio phafulia. Forfkal. Arab. Ghobbzre, Battich elmalajke. Forfkäl. | Eine Pflanze, die ungefihr einen Fufs Höhe erreicht; | wächft in der Levante und in den füdlichen Ländern | von Europa, we fie befonders in der Provence und in Languedoc benutzt wird. Sie ift berühmt wegen | des blauen Färbefafts, den man aus ihren Wipfelm ) und Früchten präparirt. Es werden mit dem Satte | kleine Lappen eingetränkt, welche die Kaufleute in Montpellier u. d. N. Tournelol en drapeau, ou em) hiffons vornämlich ans die Holländer verkaufen, | Die Holländer benutzen diefe Läppchen, um eine Firbemaffe daraus zu präpariren, welche u. d. N, Lackmus (Lacca mufica; Tournelol en päte, ou em’ pain) bekannt ift. Mit dem Tournefol färbt man! das dicke blaue Papier zu Zuckerhüten, ferner aller ley Confituren, Liqueurs, Arzneyen, Wein. Auch follen die Holländer damit ihrem Käfe die violette' farbige Rinde geben. — Der blaue Flor oder die Farbeläppchen aus der Levante und Venedig heiflen pezzette (d. i. Läppchen, folglich nicht bezzette, wie man fie in den meiften Büchern gedruckt findet). t) Croton variegatum, [ Codioeum chryfoftichon, Rumph.] Deutfe 1 1289 CRO Deutfch. Das bunte Kroton. Holl. _ Bont croton; Meerling. Franz. Le croton panache, Ternate. Codinho, Dahingora. Malab. Tsjere maram. Arab. Dundul. Forfkäl. Ein fünf bis fechs Fufs hoher Strauch, der, wegen fei- ner fchön gezeichneten Blätter, ein herrliches An- fehen hat ; wächft auf den Molukken, und wird in verfchiedenen Theilen von Oltindien, ais eine Gar- tenpflanze gezogen. u) Croton villofum. Arab. öbab. Forfkält CROTOPHAGA, [Ornithol.] a) Crotophaga ani. Deutfch. Der Tieckenfreffer ; Madenfreffer ; der kleine, oder afrikanifche Maden- freifer; der Ani, Holl. Teekeeter. Dän. _ Löfkefuglen. Schwed. Flotthacka. ki Engl. The razor billed blackbird. : The lefier ani. Franz. Le peüt bout de petun. " L’ani des fayanes; le bout de tabacz ‘ le diable des Savanes; le bouilleur : de Canari. " Span. Elani, 0 pajaro comunero. Brafil. Ani. Mexiko. Cacalototl. Ein Vogel, aus der Ordnung Picae ; in Weftindien ; lebt fehr gefellfchaftlich, fo dafs oft funfzig in einem und ebendemfelben grofien Nette beyfammen find; nährt “ dich von verfchiedenen: Vegetabilien, Infeten und -; Würmern. Am meifteu begierig ftrebt er nach den - Tiecken (Acarus ricinus; Griech. kroton),. welche er von der Haut des Rindviehs abfucht. Das Rind- vieh lälst fich dies gern gefallen, und fucht die Säu- berung feines Fells dem Vogel bequem zumachen. — Der Tieckenfrefler hat einen unangenehmen Geruch; fein Fleifch if nicht efsbar; er ift friedlich und käifst fich leicht zahm machen; auch kann man ihn zum Nachplaudern einiger Wörter abrichten. )) Crotophaga minor. Deutfch. Der groffe Madenfreffer. Engl. The greater ani. Franz. Le grand bec de petun; lrani ou le diable des Paletuviers. Guiana; ift gröffer als der vorige, mit welchem er . fonft fat einerley Lebensart führt, Catholicon. Nasurgefchichte, Bi. IL. E De CRU CRUCIANELLA,. [Botan.] Deutfch. Das Krevzblatt; Kreuzkraut. Holt. Kruisblad, Dän. _ Korsblad. Schwed. Korsblad. Engl. The crucianella, or petty madder. Frang. La crucianelle, ou croifette. Ital.&r. Crucianela. Eine mit Afperula und Valantia verwandte Pflanzengat- tung, wovon hier folgende Arten bemerkt werden: a) Maritima; Rubeola maritima; Rubia marina; Färbewurz, Seeröthe; Ho/l. Zeekrappe; Franz, la erucianelle maritime. In den füdlichen Theilen von Eurcpa. — 6) Angufifolia, Sire/. Uei lin sien; Cochinchina Uy linh tien Lowreiro ; wird dafelbR iz der Medizin gebraucht. Cruciatus, a, um; cruciformis, Deutfch. Gekreuzt; kreuzförmig. Zoll. Gekruift: Dän. Krydfet. ‚Schwed. I kors; korsyis liggande. Engl. Crofs, acrofs; cruciform, crofsfhaped, Franz. Croife; cruciforme. Ital. Crociato; in forma di croce. Span. KCruzado; cruciforme. Port. Eneruzado ; cruciforme. Beyfpiele : Cruciata elytra, wenn fie kreuzweife über. einander liegen (Cimex, Notoneda, Nepa); Cru- ciatus thorax (Gryllus viridis). — Chryfomela cru- ciata; Medufa cruciata; Caflidacruciata; Cerambix eruciatus; Cimex cruciatus; Curculio cruciatus. — Crueiata corolla, wenn vier Blumenblätter von ihrer Balis fehr ftark verlängert find, und einander gegen über ftehen (Braflica oleracea viridis ; Sinapis alba); Cruciato - pinnata folia (Heracleum anguftifolium) ; Cruciatae antherae per paria (Glechoma hedera- cea; Cleonia). Crsciforsmes. Dielen Namen führt in Tourneforts Methode die fünfte Klaffe, und in Pontedera’s Me- thode die fiebenzehrte Klaffe; Pflanzen mit kreuz- förmigen Blumen. Diefe Klaffen find die Sili- quofae des Royen, Hermann, Morifon, Boerhave und Ray; die Tetrapetali regulares des Rivinus und Chritoph Knaut; die Tetrapetali uniformes des Chriftian Knaut; und die Tetradynamia im Sexual- fyitem. rer; was einKreuz trägt; was mit ezeichnet ift. Crucifer, cr einem Kreu CRUCITA [Botan.]; Cruzita. Löfing. 2. Cruzita americana. Zneyel. [ Cruzita hifpanica. Linne. ] Nonn Deufch, CRU 1291 Deutfch. Die Kruzite; die Kreuzpflanze. Holl. Kruisplant. Franz. Cruzite d’Amerique, Span. Cruzita. Eine Pflanze aus der Familie der Melden; wird vier bis fünf Fufs hoch; wächft in der Provinz Cumana in Amerika, fie kann daher nicht hilpanic heiffen, wenn gleich der von Löfling angenommene Niune aus dem Spanifchen entlehnt it. Crus (gmitiv. cruris); Magnus des, Griech. skelos, kneme. ‚Deutfch. Der Unterfchenkel; vulgo das Bein, Holt. Been, Schinkel, Dän. Been. Schwed. Ben. Engl. Theleg Franz. La jambe, Kal. La gamba. Span. La pierna. Port. A perna. Rn[. » Noga. Pols. _ Noha. Böhm. Nog% Ungr. Szar. Lett. Kuhja, Ehftn. Jalg. Finnl. Sääri. Grönl. Kannak, €rus oder Magmis pes heifst im weitläuftigften Verftande, dasjenige ganze Glied des menfchlichen Körpers, welches ficn vom Hinterbacken an, bis an die äuffer- ften Spitzen der Fufszehen erftreckt. — Infohder- heit aber und gemeiniglich verfteht man daranter den Unterfchenkel , d. i. denjenizen Theil, der zwifchen dem Knie und dem Plattfuls liegt; wiewohl auch Einige den platteu Fufs mit begreifen. Der vordre Knochen heifst Tibia, der hintere Knochen Sura. Erura cerebri et cerebelli. Vid. gedunculi. Crura incudis; die Schenkel, die beyden Fort fätze des Gehörambofes; les jambes de Penclume. Erure; die Schenkel der Klitoris, die Wurzeln am fchwammigen Körper (corpus cayernofum) derfek ten; les jambes du clitoris, Cruralis mufculss; derSchenkelmufkel, einer von den Streckmulkeln des Schienbeins. Eruralis nervus; der vordre und hintre Schenkel- Belv, . CRY Cruralis arteria ; dieSchenkeipulsader, eine Fort ‘fetzung der Beckenpulsader. Cruralisvwena; die Schenkelblutader , die Brand» ader, eine Fortfetzung der Beckeublutader, 1202 Crufta; Griech. plax. Deutfch. Krufte, Rinde, Schale, Holt. Korft. Dän. Skorpe. Schwed. Skorpa, Engl. Cruf. Franz. Croüte, Ital. Crofta. Span. Coftra. Port. Crufta, cafca, coeda. Cruffaceus; Rindenartig, mit einer Krufte, Schafe oder Rinde überzogen; Hoil. korlig; Schwed, ikalm täckt; Franz. erultacde. Cruflacea auimalia; Thiere, die mit einer Schale oder Krufte überzogen find ; Schalthiere ; Holl, Schaaldieren. Der Begrif, den man mit der Benen- nung crufta, und der davon verfchiedenen tefta ver= bindet, ift von jeher alten Skribenten fehwer auszu= drücken gewefen. Einige haben jene auf Deutfch Weichfchalige, und diefe Hartichalige genannt. — Unter Cruftacea verfteht man a) im Allgemeinen die Krebfe, Conchylien, und Seeigel ; Di die Krebfe insbefondre; c) nach dem blumenbachfen Handbuch der Naturgefchichte, die fünfte Ordnung der Wür- mer; mit einem beynahe knorplichten Körper, und theils mit einer feften (bey einigen, fpatartigen) Krufte; Echinus, Afterias und Encrinus. — Andre Autoren haben diefe Cruftacea theils bey den Mol= lulcis, theils bey den Teftaceis abgehandelt. Cruftaceae plans@e; einige Arten von Lichen und Byllus. Crypforchis. Verborgene Tefikeln, das Skrotum ohne Tefikeln. Wenn nämlich die Hoden oder Teftikeln im Un« terleibe liegen, und nicht in den Klodenfack ge= fallen find. Cryptus, a. um. Deutfch. Verborgen, Heimlich, Holl, Verborgen. Dän. _Forbogen. Schwed. Förborgad, fördold, Engl. Hidden, abfconded, Franz. Cache. Ial. Nafcofto. Span. Efcondido, B Port, Eicondido, . 1393 CRY Von dem griechifchen Beywort kryptos find hier folgende zulammengeletzte Benennungen zu beinerken. Cryptiae. [Term. aunatom.] a) Allerley hohle Kör- pertheilchen , &) Hobldrüfen auf dem Rücken der Zunge; c) die einfachen Darmdrüfen. Uryptanthae. [Term. botan.], Pflanzen , deren Befruchtung heimlich oder verborgen it, wie die ‚der Schwämme und Mofe. Diefen Namen führt die letzte Klafle in Wachendorfs natürlicher Methode. it einerley mit der Clalie Cryptogamia im Sexual- Iyltem. Cryptastherae. Dielen Namen führt die neun- zehnte Klaffe in Royen's natürlicher Methode. Von die/er gilt das Nämliche, was eben f. v. Cryptan- thae. gelagt worden if. Cryptogamia. Die Klaffe der heimlichen Ehen. Diefen Namen führt die vierundzwanzigfte Klafle in Linne’s Sexualmethode. Sie befteht aus Pflanzen, wo das Kriterion der Gefchlechte (fexus), nämlich die Theile der Befruchtung, entweder wegen ihrer Kleinheit, oder wegen ihrer befonderen Lage, ganz verborgen, oder doch unvollkommen fichtlich find. — Es befteht diefe Klalfe aus folgenden vier Ordnun- gen: ı) Mufci, 2) Fungi, 3) Filices, 4) Algae. Oryptogameus, eryptogamzs, a, um; was auf die eben angeführte Klaffe cryptegamia Bezug hat. Cryptogamae plantae, Crsptoflemoxes plontae; deren Stamina mit bloflen Augen nicht können erkannt werden, Ciyfallus, criltallus, Deutfch. Der Cryitall, Kryftall, Hall. Cryftall. Däs. Cryftal Schwed. Kriftall. Engl. The cryftal. Franz, Le criftal, Ital. U criftallo. Span. Elcrikal. Part, © cryttal. Hierunter verteht man 1) im weitläufigen Verfande, eine jede Kryftalldrufe 2) im engeren Verftande, ei- nen ungefärbten, weiffen, demantähnlichen Quarz, deffen regelmäßige Figur mehrentheils ein fechsfei- ges Prisma ilt, deßen Seiten fich an jedem Ende in eine fechseckige Pyramide verlieren. — Kryftalleu- drulen find, wenn die Kryftalle in der Mutter feit- fitzen, und infonderheit wenn mehrere Kryttalifiu- len auf einer Mutter befindlich find. — Kıryftall- zapfen oder Strahlen find auf »eyden Seiten los und Irey; Holl. Crytalltakken; Franz. pointes ou bran- ches de criftal. — Mehreres ift in Schröters Jithoi. Reallexikon nachzufehen. — Kryftall ift zufammen- ‚gefetzt aus dem üriechiichen Aryos, frigus, /yflelo, eoncreico. j Oryflatlina lens, [Term. anat.] cryftallinus hu- BROT ; Glacialis humor; die Kryftallinfe, der Aug- E 1 CUB 1294 kryftall, die kryftallne Feuchtigkeit im Auge. Ein fehr heller, durchfichtiger, linfenförmiger Körper, ilt beftimmt die Lichtfrahlen zu fammeln, liegt ein- gefchlofen in der am Vordertheil der wällrigen Feuchtigkeit befindiichen Höbie, Ctenitz. [Zithol.] 3) Die Pefiniten; nach dem Griechifchen kreis, kte- #105, i. e. peter. In diefer Bedeutung findet man das Wort bey älteren Autoren. — 2) Ein klein ner Stein, der fich zuweilen in den Kamm - Mı= fcheln befindet. — Die Indianer tragen ibn bey fich, um, wie fie fich einbilden, einen glückl- cher Mufchelfang zu thun. Aumph, Cubitus, um; G@riech. ankon. Dext/fch. Der Ellbogen, Elbogen. Hol, Elleboog. Dän. Albue; Island, Olbogie. Schwed. Armboge; Alt. Aulbogi. M. Goth. Bog. Ulphi. O. Goihl. Alboge, Gothl. Albuge, Engl. The elbow. Anglf. Earmboge, Elneboga, eln- boga, elboga. Galic. Uilunn, Welfh. Penelin. Cornifs. Hin, gelen, gelyn, elia. Eranz. Le coude. Alt. Coutte, cuette, coidou. JItal. Il cubito, gomito, gombito, Span. lcodo, cubito, Port. OÖ cotovelo. Ru. Lokot. Poln. Lokiec. Böhns. Lokst. Jilyr. Lakat. Mlach. Kotul. Dngr. Könyök, Kar. Lett. - Elkons, Ehfia. _Künar. Finnl. _Kyynärapää. Lapp!. Kardnjel. Grönl. Ikufik 1) Der Elbogenknochen. Von den zwey Knochen des Vorderarms heifst alfo derjenige, welcher unten liegt, und länger als der obere ift. Er heifst cubi- tus, weil man fich darauf lehnt ; 2) zuweilen der Vorderarm felbt; vid. antibrachium; 3) die Krüm- mung, oder der Bı:g des Arms ; der äuffere \Vin- kel, wenn der Oberarm uud Vorderarm zulammen- gezogen werden. Nnounz Cabia CUC zum Elbogen gehörig. — Mufculus Cubitalis nervus 5 3295 Eubitalis, e; cubitalis internus et externus ; Cubitalis arteria; Cubitalis vena. Eubitalis; was die Länge eines Elbogens hat, nim- lich von dem äufferen \Vinkel des Elbogens an, bis zum Ende des mittelften Fingers. Dies Längen- mals felbit heifst Zar. cubitus ; Franz, coudeez Port. covado, &c. CUBLANDIA. [Botan.] Aublet. Coublandia frutefcens. Franz. Coublande frutefcente, Ein fünf bis fechs Fufs hoher Strauch, der mit Sephora einige Aehnlichkeit hat; blüht und trägt Früchte fat das ganze Jahr hindurch ; man findet ihn auf Cayenne. Cuboideum os [ Term. anat.] , Cuboi- dos, f cubiforme; Os tefferae; Os grandilonum; @riech. polymorphon. Das Würfelbein ; Hoil. teerlingvormig been ; Engl. the dice-like bone; Franz. le cuboide ‚, l’os: cu- boide. — Das würfeltörmige Bein der Fuiswur- zel der vierte Knochen der Fulswurzel , #id. tarlüs. CUBOSPERMUM. [Botan.] Loureiro. Cubofpermum paluftre, Cochinchina. Rau jua. Eine Sumpfpflanze in Cochinchina; ihr Same ift würfel- förmig, daher der Name cubo - (permuni, welchen ihr Loureiro gegeben hat. . CUCUBALUS. [Botar. ] Eine Pflanzengattung aus der Familie der Ne!ken; mit Lychnis und Silene ift fie am nächften verwandt; es find folgende Arten auszuzeichnen : a) Cucubalus baccifera. [ Cucubalus Plinii; Alfine feandens bacci- fera; Lychnantus volubilis; Viscago. ] Deutfch. Das beerentragende Behen; der bee- rentragende Becher oder Meyer; der sroile fchwarze Fühnerbifs. Hol. _DBelfiedraagend blaaskelk ; Kruipend muur Engl. The berry bearing campion. Franz, Le cucubale baccifere ; la couchee, la parefieufe.. Ital, !l cucubalo. Span. Pamplina de bayas, CUC 1296 In Deutfchland, Italien, Frankreich &c, $ wächft zwis fchen den Hecken, und in den Weinbergen. Man hält diefe Pflanze für den Cucubalus Plinii ‚und hat darnach diefer Gattung den Namen ‚gegeben ; Pli= nius aber fcheint das eigentliche Solauum darunter veritanden zu haben. b) Cucubalus behen. [Lychnis fylveftris, quae behen album vulgoz Behen album en ; Polemoniumz Papaver fpumeum; Vifcago. ] Deutfch. Das gemeine weiffe Beßen; der weiffe Widerftofs, dasWandelkraut; Schaum- molın, wild Seifenkraut, Gliedkraut, Gliedweich, Lydweich, Weifsmarien- röschen ; Spiesglätte, Spielklette, Junggefellenwurz , Taubenkropf , Schachtkraut ; Spiespeitel, Speys- fpettel. Holl. Wit been; Schuim-papaver. Dän. Skum-neglike. Norweg. Smalpunger, Smeellegres, Pungjer, Aakerkaal, Hermanskaal, Guftegres ; Bloereurt, Mangeblom, Auguttblomme. Island. Hiartagras. Schwed. (Smäland) Harpungar. Gothl. Tarald. Dalek. Smätion. Engl. The common bladder campion; the fpatling poppy. Franz. Le cucubale behen. Le behen blanc; carnillet, carniolet, tal. Il been bianco. Span. Colleja. Port. Herva traqueira. = In vielen Gegenden von Europa wächlt diefe Pflanze an den Feldern und Wegen, und auf trocknen Wiefen, Die Wurzel ift zwar weils und ziemlich lang, des- wen aber ift fie nicht das Behen album der Araber, wo Centaurea behen. In Norwegen und Schweden wird von der Pflanze man- cherley Gebrauch gemacht. In Norwegen braucht man die getrockneten und pulverifirten Blumen wider die Flechten (herpes), welche Krankheit dafelbit Guft, Alvguft, Eiterfmiau, und Alv - ild genannt wird. In Schweden ift fie ein Mittel gegen die Rofe. — Die Blätter dienen im Norden:zu Kohl; die Wurzel ifst man dafelbft fowohl gekocht, als roh ; auch legt man fie auf Brod. — Uebrigens wird das Kraut von Kühen, Pierden, Schafen und Ziegen gefreffen. no c) Cucubalus otites. [Lychnis vifeofa, floremucofo; Sefamoides magnum falmanticum; Mufeipula. | j ür fo viele Autoren fie gehalten haben. Conf. | Deutfch. 4 f f 1297 CUC Deutfch. Das Ohrlöffelkraut; Pflaumenmar- genröschen. Holl. Oorleepelig blaaskelk; Oorlepel kruid. Engl. _ The fpanifh campion, or catchfly. Franz. Cucubale parvillore. In verfchiedenen Gegenden von Europa; führt den Na- men wegen der Figur ihrer Blätter, CUCUJUS. [Entom.] Eine Gattung Infeten aus der dritten Sedion der Ord- nung Coleoptera. Sie haben einen fehr platten Körper, und einen ziemlich breiten Kopf; die Antennen find fadenförmig, und viel kürzer, als der Körper; zwey unter harten Decken verbor- ene Flügel; vier Gelenke an den Fufsblättern. — Diele Infe&en find ziemlich klein; von ihrer Ge- fchichte ift noch wenig bekannt; man findet fie wüter der Rinde von verfaultem Holze; die meilteu hat man in Europa, einige iu Amerika entdeckt. ‚Geoffroy hat den indianifchen Namen Cucujus zuerft gebraucht, um damit die linneifche Bupreftis zu bezeichnen. Nachher wählte Fabricius den Na- men für diefe von im neu errichtete Gattung. CUCULLANUS, [Yerm. inte.) Der Kappenwurm. —ı Würmer, mit einem vorne ftumpfen, und hinten zugelpitzten Körper; unten am Vorderende haben fie ein rundes Maul; vorn am Kopf haben fie eine Art Kappe, welche wie eine drätherne Immenkappe geftreift it. Die mei- ften Arten gebähren lebendige Junge. Am häufig- ften findet man fie in den Gedärmen, zumal der Fifche; feltener in einem oder dem anderen Theil der Eingeweide. Cucullaris mufculus. Der Mönchskappenmufkel; via. Trapezius. ucullus; 5) Cucullatus, a, um. Deutfch. Ein Käppchen; eine Dute; 5) Kap- penförmig. Hol. _Kapje, huikje; 5) Gekapt, huikvor- mig. Dän. Kappe, kaabe. Schwed. Kappa; 6) Strutlik. Engl. Hood, cowl; coronet; a) Hooded, Franz. Cuculle, clıaperon; cornet. Ital. Cappa, berretta; cartoccio. Span. Cogulla; cucurucho. Port. Capello, capuz; b) Acapellado. latum ne&tariam (Impatiens) ; Cncullat. ftigma (Iris) ; A 3eyfpiele: Cucullatum involncrum (Cornucopia); Cucul- | Cucullatum folium, wie eine Kappe (Saracenia); | \ \ EUC 1298 Cucullatum folium, wie eine Dute (Geranium afri- canum, cucullatum, cotyl.); Cucuilato- peitata folia (Cotyledon umbilicus); Cucullata corona (Afclepias). - CUCULUS. [Ornithol. ] Eine Gattung Vögel aus der Ordnung Picae, a) Cuculus egyptius. Franz. Le houhou d’Egypte. Die Araber nennen ihn alfo, nach dem baut den diefer Kuckuck von fich hören lälst, b) Cuculus afer. Cuculus madagafcarienfis major. Brifon. Vaurou-driou. Bufon. c) Cuculus brafilienfis (criftatus ruber). Couroucoucou. Bufon. d) Cuculus caeruleus (madagafcarienfis). Tait-fon. Bufon. e) Cuculus canorus. Latein. Cuculus; Griech. Kokkyx. Auf Kandia Dekokto. Deutfch. Der Kuckuck, Guckguck, Kukuk; Alt und in verfchiedenen Mundarten Gauch, Guckgauch, Guckaug; Gu- gauck, Guguck, Gugug, Guckuck, Gugger, Gucker; bey unius Kuck- kuch, Guckufer; bey Pifforius Guz- gauch; Schwaben Gukigauch; im Zillerthal Guggizer; in einigen, befon- ders miederfächfifchen Gegenden, der Mayvogel. Koekoek; Ait Kockock, Cochwt. Giög; Kukkuk; verfrhiedentlich Kuk, Kukert,. Kukmanden; Norw. Gouk, Gög; Island. Gaukr, Hroflägauker. Gök. The euckoo, cuckow., Anglf. Gec, geac. Schottl. Gawk. N. Engl. Gowk. Galic. Cumhag, cuach. Welfh. Cog, cegid. Le coucou. Alt. Cocou, coqu. Provence. Coudiou. In verfchicdenen Provinzen Coux. Languedoc. Coucu. Tal. Holt, Dän. Schwed. Engl. Franz. CUC Cuculo; ceuculio; euecole.' Provinzialifch Cucherto, eucco,cucho, Brefcia Cüc. Venezia Cuco, Bergamo Barbazanı Sardegna Cucu. Cuclillo; cuco. Catalan. Cocut, cogula 3299 Ltd, Span. Port. Cuco. Ruf. Kokuschka. Polr. Kukawka, Kukulka, Göegzolka. Böhm. Zezulka, zezhule, kukacka, Diyr. Kukowitscha, Siav. Kukovica. Serb. Kukawa. Krain. Kukauza. Ungr. Kakuk, Kukuk- Leit. Dfeggufe. Elfin. Käggi, Kaggo, Dörpt. Käkko. Pernau. Käggus Finnl. Käki. Lappl. Giäka, Tatar. Kauk. Bafchkir. Kokuk. Kirgif. Kokuk. Barab. Kakuk. Ofijak. Sachusa, Kalmuk. Chön. Tunguf. Kukti. Burät. Kuchoi. Korjäk. Kaika. Perf. Koukou. Die einzige Art diefer Gattung, welche lu Europa gemein it; die übrigen Arten findet man in den andern Weltheilen ; ein Zugvogel, defien, Winteraufenthalt nicht zuverläfsig bekannt ilt; Kißst fich nur. von der Mitte des April bis Ende Junii hören ; feine Gefchichte it mit vielen alten fabelhaften Erzählungen verwebt; nährt fich vornämlich von allerley Irlecten; weder fein Schnabel noch jeine Fülle qualificiren ihn zu einem Raubvogei; feine Eyer brütet er nicht felbt aus, fendern überläfst diefe Sorge andern Vögeln, am meiiten den Grasmücken, in deren Neiter er fie einzein legt; die Eyer find ver- hältnifsmäfsig fehr klein, dagegen aber wächft der junge Kuckuck fehr fchnell, die Farbe diefes Vogels ift mancherley Verändrungen unterworfen ; ein Fleilch, befonders das der Jungen, ift efsbar, wird aber wenig gegefen, vielleicht weil es nicht CUG 1300 Sitte if; feine Namen find fat in allen Sprachen einerley, und eine Nachahmung feines Lauts, die in einer Sprache mehr, in der anderen weniger ge= troffen ilt; eine eigne Abhandlung vom Kuckuck hat Lottinger geichrieben. Bey verfchiedenen Autoren findet man fehr dunkel einen Vogel angezeigt, der den Kuckuck inmmer begleiten Coll. Man findet Schon davon Nachricht bey Alliam Tl, 30. — Etwas Aehnliches lieft man bey Pon« toppidan von einem kleinen Vogel der in Norwe« gen Gouke/ög genannt wird. — Ferner in Hupuls Lievl. Topographie (ll, 445) von einem Vogel, dex von einigen Ehften Ado Sultans (d. is Kuckucks« knecht) genannt wird, f) Cuculus cayanus. Coucou piaye. Bufon. g) Cuculus cornutus (brafilienfis). Atingacu camucu. Marigr. h) Cuculus eriftätus (madagafcarienfis), Coua. Bufjen. ji) Cuculus dominicenfis. Le cendrillard. Buffon. k) Cuculus guira, Cuculus criftatus brafilienfis. Brifou, Guira acantagara. Kaj. Guira cantara. Buffon. 1) Cuculus honoratus, Cuil. Buffon. 7 The facred cuckow. Zatham. ‚Auf Wladagafkar, wo ihm die Einwohner göttliche Ehre erzeigen, vermutblich weil er das Laud vom Unge- zieler läubert. m) Cuculus indicator. Deutfch. Der Honigkuckuck; der Honigwe fer. Thehoneycuckow ; the honey guide. | Le coucou indicateur. Engl. Franz. Im Inneren von Afrika; feine !iebfte Nahrung ift wilde! Honig, daher füucht er die Bienenneiter auf, un giebt den Fund durch einen eignen Laut (Tichen tscherr!) den Einwohnern zu erkennen., n) Cuculus orientalis. Cuculus indicus niger. Briffons | Le coukeel, | 0) Cuer I d f 1301 CUC e) Cuculus perfa, Tonraco. In verfchiedenen Gegenden von Afrikas nährt fich von Früchten und andern Vegetabilien; iftvon der Gröfle einer Aeliter, p) Cuculus pluvialis. Cuculus jamaicenfis. Bri[o% Deutfch. Der Regenvogel. Eng’. The rain bird, the ram cuckow, the old man. Franz. Lioifeau le pluie. Auf Jamaika; it mit Cuc. vetula am nächften verwandt, g) Cuculus ridibundus, Cuculus mexicanus. Brilon, Engl. The laughing cuckow, Franz. Le rieur. Mexico. Quapattototl, Quapadtok, 'r) Cueulus fcolopaceus, Cuculus bengalenfis naevius. Briffon, Le boutfallick. Buffon. N) Cuculus fenegalenfis. The ftrait heeled cuckow. Latkanm, Le rufalbiu, Buffon. t) Cuculus tahitenfis. Ara wereroa. Cook’s Reifen, ) Cuculus tolu, Le coucou de Madagafcar, appell€ toulou, Cuculus vetuka. Cueulus jamaicenfis longiroftris. Briffom. Deutfch. Der Langfchnabel, das alte Weib, Hol. Langbek. Engl. The long billedrain cuckow. Latham. ') Franz. ‘Le eaceo; le coucou ä long bec de la Jamaique. & ) | den Wäldern und Gebüfchen von Jamaika: if von guter Natur: hat einen kurzen Flug; fchreit bey einem bevoritelienden Regenwetter , nährt fich von Käfera, Würmern, kleinen Schlangen, Fröfchen, Eidechler, ‘kleinen Vögeln, und Samenkörnern. 2 | CUC 1302 Cucnmerinz claviculae [Zithol.]; cucu- merini radiculi. Gurkennägel. Eigentliche Judennadeln, weil fie mit den Gurken etwas Aehnlichkeit haben. Ehedem hat man fie für petrificirte Früchte ausgeben wollen, CUCUMIS. [ Botan.] a) Cucumis acutanguluss [ Cucumis longus indieus. Gronor. Petola bengalenfis. Rumph. Amboin, Picinna, Rheed. Malab.] Deuifch. Die Gurke mit fpitzigen Ecken, Engl. The acute angled cucumber, Franz. Concombre & angles tranchang, vulgo Papangay, paponge. Tatar. Turi. Cochinch. Muop chen. Loureiro. fa Bengalen, China, Cochinchina, auf Amboina, in der Tatarey; die Früchte find geniesbar, wenn fie halb reif find, hernach werden fie ftockig; auch müffen fie gekocht und gewürzt werden, roh habem fie einen faden Gefchmack.. ; b) Cucumis anguria. [Anguria americana, fru&tu echinato eduli, Tournef. Cueumis fylv. americ., anguriae folio. Pluk. } Deutfch. Die amerikanifche Gurke, oder An« gurie. Eyvormige komkommer. Engl. Tle round prickly fruited ‚cucumber, Franz. - Concombre d’Amerique, In Jamaika; die Frucht ift efsbar. Holt. c) Cucumis chate, Chate. Alpin. Egypt. Arab. Abdellavi, Adjur. Forfkäl. In Arabien und Egypten, wo die Frucht roh und g& kocht gegellen, und itarker Gebrauch davon gemacht wird. d) Cucnmis coloeynthis, [ Coloceynthis f. cueurbitula amara cathartica, Zobel. Deutfch. Koloquinten; Purgiergurken; Bitter- apfel. Hol. Koloquint; Koloquintappelen, ä. 1303 cuc Dän. Kologvint. Schwed. Koloqvint. Engl. The bitter eueumber Or gourd; the coloquint. . Franz. Coloquinte, OU concombre amer. Ital. Coloquinta. Span. Coloquintida; tuera; calabacilla. Port. Colocynthe, coloquynthida; caba- einhas. Auf den Infeln des Archipels und an den Seeküften der Levante; ihre Frucht hat einen ekelhaft bit- teren Gefehmack; das getrocknete Fleitch deriel= ben wird von Aleppo nach Europa gebracht, und in den Apotheken verwahrt. Es ift eines der heftig- ften Purgiermittel , und mit groffer Vorlicht zu ge- brauchen. e) Cucumis conomon. Thunb. Japan. Kwa; Furi uri; Sioro uri; Tse uri, Tske uri; Tsuke uri. Wächft häufig in Japan, und ift dafelbft eine fehr gewöhn- liche Speife. f) Cucumis dudaim. [Melo variegatus , aurantii figura, odora- tiffimus; Melo perficus minus odora- tiffimus. Deutfch. Die wohlriechende perfifche Melone. Engl. The apple fhaped cucumber, Franz. Concombre de Perfe. Arab. Schemmam. Forfkäl. In Perfien; der Gefchmack der Frucht it etwas fade, der Geruch aber fehr angenehm. Dudaim ift- der bekannte Name einer in der heiligen Schrift (Gewef. OL vorkommenden Pflanze, wovon aber weiter nichts Beftimmtes bekannt ift; Cosf. Atropa mandragora, 538. Inzwilchen wollen Einige lieber diefe Melone, als den Schlafapfel dar- unter verftehen. Dies ift die Urfache, warum der Name Dudaim der gegenwärtigen Gurkenart bey- gelegt worden ift. g) Cucumis flexuofus. [ Cucumis anguinus flexuofus. Lobel. Cucumis oblongus. Dodon. | Deutfch. Die Schlangengurke; die türkifche Gurke, lange türkifche Kukumern. Holl. _Bogtige komkommer. Engl. The ferpent cucumber or melon. Franz. Concombre ferpent. Japan. Sjokufa kwa; Awo uri. Thunberg. Soll in Oftindien einheimifch find: wird, wegen ihrer vorzüglichen Länge, gezogen. hı) Cncumis maderafpatanus. Cochinch. Cung cang tion tlai, Loureiro. ji) Cucumis melo. [Melo; Melo vulgaris; Melo f. mElorehn Deutfch. Die Melone; Oeftreich und Steyer- Holl. Dün. ‚Schwed. Melon. Engl. The melon; the.common melon. Galic. Milog-. Franz. Le melon; le concombre reticule-‘ Jtal. Popone; kleine Meione poponeino» Venezia Melon; dimin. meloncin. Brefria Meld; dimin. melonsi. Napoli Millone. Span. Melon; dimin. meloncete, meloncillo. ort: Meläo. | Ruf. Melon, Dinia. Poln.. : Melon, Malon. Böhm. Melaun, Dyne, Ilyr. Düna. N Slav. Dinja. 2 Krain. Dyne- Wlach. Pepene. Epirot. Piepenite. „l Ungr. Görög- dynnie. j Lett. Salds kreewu ahbols. Tatar. Kaun. el Türk. ‚Kaun. Arab. Kauun, Dummeiri. Armen. Sech, Charbyfak« Georg. Indian. Karbadscha, Kalmık. Go. Tschmw. Kawyn. Mordwin. Dura kuja, Sapan. Tenkwa, Kara uri. Thunb. Sinef. Cochinch. Dua gang. Loureiro. Die Melone ftammt aus Afien, und, wie Linne Sagt, aus der Kalmukey ; wegen ihrer vortrefliichen Fruch” wird fie iu den, Gärten gezogen; ihr it die Kält cuc 1304 gil, vulgo, eucumis Galeni; Melo vu cucumis antiquorum. ] ‚nark der Melaun; (0. Deutfch Plo- tzer , Plützer.) Meloen. Melon. Neswi. Can qua. Loureiro. 1305 cUc CUC 1306 entgegen, daher find die Melonen ungleich Beffer Hol! Profeetenappel und fchmackhafter in warmen, als in kalten Län- ur 2 dern; mäfsig genoffen, ift die Melone gefund, fa Engl. The globe cucumber. wie das Uebermafs viel nachtheilige Folgen hat; die Franz. Concombre d’Arabie, Melonenkerne werden in der Medizin gebraucht. - n Arabien; die Fr i ü i Es giebt viele Verfchiedenheiten der Melone, in Aufe- Bere dr ebene pr a hung der Gröfle, der Farbe fowohl der Rinde, als {pielung auf die Pekaim (2 Reg. IV, 39, 40) feyn des Fleifches, der Geftalt, des Geruchs, ‚des Ge- welche in der dentfchen Bibelüberfetzung Colochin- fchmacks &c. — Die vornehmften Varietäten find ten genannt find, von Anderen aber für Pilze oder folgende: ı) Die Kantatupen, Hol. Kantaloepeı ; Erdfchwämme gehalten werden. Zu. a lian or Cantalupe melons; Franz. ; elons de Florence, ou cantaloupes; /ral. Canta- H iur lupi, poponi de’Santi. Sie heilen ’alfo von dem 1) Cucumis fativus. Schloffe Cantalupo in der Marca d’Ancona, wohin Lat: Cucumis, cucumer fie aus Armenien gekoinmen feyn follen. Sie haben z 2 z die Figur einer platt gedrückten Kugel und find mit Griech. Sikys, fikyos, fikyon. Warzen befetzt. Nach der äufferen Farbe giebt es R . = & fchwarze, orangengelbe nnd grüne Kantalupen. Deutfch. Die Gurke, die gemeine Gurke; Ka- Nach der inneren Farbe giebt es auch weiffe Kan- kumer, Kümmerlinge; Umorken, talupen. — 2) Netzmelonen; Zugl. Netted or Unmorken; Angurken. "wrought melons; Franz. Meions brodes. Sie find Holt Komkommer. lang und grofs; die Schale ift inwendig grün, von ai 5 auflen dünn und netzförmig; das Fleifch hat eine Dän. Augurke, Agurke. dunkle orangengelbe Farbe; der Same ift kleiu und Island Agurkur, Graseple.' gelb. — 3) Gereifte Melonen; melons & cötesz fie haben zwölf Furchen und ein gelbes Fleifch,, das Schwed. Gurka. vom Mark getrennt if. — 4) Frühe Melonen; me- Engl. The cucumber, the common cucam. lons des Carmes; klein und wie eine Kugel; die ber Schale ift etwas netzförmig, dasFleifch geldgelb. — 5, 5) Weiffe Melonen; melous blancs; länglicht; die Galic. Cucamhar. Haut if weils und glatt, des weifle Fleifch fällt - | etwas ins Gelbe — F olgende franzöfifche Varietä- Frauz. Le an le concombre com- ten find noch zu bemerken: Le melon frangois, mun ou cu tuve. maraicher, maraiger, mareche, wovon es mehrer- Alt Coucounaflou. ley Sorten giebt, die meiften find dick und rund, . ur ’ einige länglicht, der Gefchmack ift nicht allemal von Ital. Cetriuolo, itriuolo , cedriuolo. gleicher Güte. — Le melon long des Carmes, Brefiia Cucümer. ftammt, wie die vorige, aus Saumar; die Carmeli- ie, ter haben fich auf die Cultur diefer Abart befonders Span. Pepiao ; cohombrö. gelegt. — LeSt. Nicolas, ou le melon d’Avignon, Port. Pepino; tolombo. iit eine Netzmelone. — Le languais, ou le melon Ruf. Osurzi. de Languais, führt den Namen nach feiner Heimath, zu > ilt eine Art gerippter Melone. — Le melon ä graine Poln. Ogorek. blanche, eine Art Karmelitermelone, — Le melon Böhm. Agurka, Wokurka, Tykwice, Tyk- A graine rouge, rund und von mittlerer Gröfe. — = Le melon marin, eine Art Maraicher. — Le gros wicka, fücrin de Tours, und eine minder gute Nebeutorte Iliyr. Krastawatsch. le petit fucrin, Zuckermelonen, vortrefliche Melo- > r : > - 2 2 Im stz nen. — In England benennt man die vornehmiten Siav. Kra tavak, Sorterr: Cantalupe melons; Romana melous; Suc- Krain. Kumare. eado; Zatte; the fmall Portugal, pocket, or Dor- er Part, ıner; black "Galloway melons; die Zuckermelonen Epirot. Trangule. Uhork heilfen mufk melons. — Die italienifchen Zatte, Ungr. Ugorka, Bugorka, Uborka, Uhorka. heilfen im Oeftreichifchen Zärti; vorzügliche Melo- nr rkis: kreewu ahbols. nen mit fchrofiger Schale oder Rinde. — Die Lei. Gu 15 633) Yeit fchlechteften Sorten haben ein weiffes Fleifch, und Elfin. .. Üggurits, Ukkurits; Urits, | heiffen auch Speckmelonen. — Den Namen Melo, Dörpt. Wenne aun. | der in fo viele Sprachen übergegangen ift, wollen EN , Einige aus dem Griechilchen we/oz (Aplel), Andre Tatar. Kiar. ’ aus dem Lateinifchen »e/ (Honig) herleiten; der Kalmuk. ‚Chaja. | Grund davon ift leicht zu errathen. Ka 1] | = Ds Georg. Kiteri. Cucumis DIOHFFAHD f Armen. _Karan. " [Coloeynthis pumila echinataarabica. Share.) Yndian! "Kira. 4 Deutfch. Arabifche-Gurken, Prophetengurken; SR =; | I: Prophetenäpfel. 3 x Tscherem. Kijar. Catholicon. Naturgefchichte, Ba. II. 0000 | Wotjak . 1307 CUC CUC 1308 Wotjak. Kijar. Poln. Tykwia, Korbas, Baina, Mordiwin. Kujar. Böhm. Tykew, Tykwice. Tschwe, Chijar, Ser6b. Kurk; N, Lauf, Bana, Arab. «)Fakus, b)Smilli, c) Chiar, d) Katte, Ilyr. Tikwa. e) Battich djebbeli, /) Battich brul- Siav. Tikva, lofi, g) Battich ennemis, h) Arakis, Krain. Bozha. | Forfkäl Pie ihre Wiach. Lubenize, | Span. Akwa, Karas uri, Ki uri. Thund, i | "Ss; H Lane Epirot. Cungule. inef. oam qua. Loureiro. Iner..\: Tok, Cochinch. Dua chuot; eine Varietät von vor- x Ä eüzlckh ie De in Aomeeint. Lett. _ Leels Kreewu ahbols; Putru alıbols > Turku ahbols. ‘Die Heimath der Gurke ift unbekannt, vielleicht fammt Ehfin. Körwits. fie, wie die Melone, aus Afien; fchon feit langer . DIR . Zeit it fie, als Küchenpflanze S gezogen worden. Dörpt. Kärwits, Tüg. Von den Abarten baut man vornämlich die weilfe Tatar. Kabak, Chappach. vınd gelbe Gurke, welche beyde von gleicher Güte Tirk Kabak. find. — Die kleinen grünen Früchte werden ganz Rt * eingemacht, entweder mit Salz und Gewürz, da Kalımuk. Chabök. fie Salzgürken heiffen, oder mit Eflig, Pfeffer und cor0. Gapra. Fenchel, diefe heiffen Efiggurken, Fenchelgurken, ‘| "8 Ge Ffeffergurken; Ho4. Agurkjes; Engl. Girkins, gher- Indian. Putscha. kins; Franz. Cornichons (abortivus cucumis cornu Armen. Tatmeni, Tandum: in morem in ewrvus); Zerl. Cetrioli abortati. — Arab. 7 rad. Kara. Die Gurkenkerne find oficinel. P K : erf. abak. Vielleicht können noch folgende malabarfche Pflanzen 4 zu diefe Gattung gezogen werden: »ı) Caca-palam; H ß kr der =, =) Caipä « fchorag 3) Mullen. belleri; 4) Chu Eine bekannte Pflanzengattung, die mit deu Gurken : Se ä der Kukumern fehr nahe verwandt ift. Ihr eigent- picinma; 5) Erima - pavel; 6) Covel; alle nach Mm E A 5 f > E Ir a = I z iches Vaterland ift ungewils. Die meilten Arten Ben en auch die brafilifche Guarera- dienen theils zur Nahrung, theils zur Zierde, theils 3 % Gefäffe &c. daraus zu machen; von den meilten find ) die Kerne oflicinel. Durch die Cultur find eine | CUCURBITA. [ Botan. ] groffe Menge Verfchiedenheiten hervorgebracht wor= A \ den; es giebt daher wenig Pflanzengattungen, wobey Lat. Cucurbita. Plin. : fo viel Verwirrungen in den Schriften der Botaniker 5 7 = Folder herrfchen. Es ift alfo eine Sache von Wichtigkei Griech. Kolokyntha edodimos. , dafs Duchefne und Lamarik die Gattung der Kur Deutfch. Der Kürbis; Kürbis, Kürbes, Kürbs. bifle berichtigt und etwas ungeformt haben. Diele Teil Eadeni Gl Arbeit werde ich unten, im Auszuge, mitthejlenz euion. Churpiza. Glof. Morf. zuvörderft aber die allgemeineren Arten, wie fie Hol. Kauwoerde; Kalabas. gewöhnlich angeführt werden, anzeigen. Dän. _ Graskar. Ep Na Schwed. Kurbits, Kurbis; a) Cucurbita citrullus. j Engl. The gourd. [ Anguria eitrullus dieta. C, Baulı, N Anglf. Cyrfet. Jace f. Anguria. Pi Brafil. | Galic! Gutrde- Anguria indica. Rumph Amb.} fl Franz. La courge. , Deutfch. Die Waffermelone; der Wafferkürbilsz Alt Coucourdou, cougouriou, conio- die Angurie; Arbufe, "m Zal, La ‚Zucea, Hol. Watermeloen. j En Roma Cucuzz2. Dän. Vandmelone. Brefsis Suca, co, melong, Schteed. Vattenmelon. Span. Calabaza. Engl. The water melon. = Bafe. Corcoita. Franz. La pafteque (nach dem Arabifchen) Port. _ Abobara, le melon deau; (bey älteren Autoren li Ref. Tikwa. ss eitrouille und concombre eitrin).‘ 175 ! 1309 CUC Lal. Cocomero ; mellone, Venezia Anguria. Brefeia Anguria; forgnel, Span. Zandia, fandia: \melon de ana; die Varietät Citrullus fol. colocynth, feffo, femine nigro, Bauh. heifst cidra cayo- ta; der aus dem Fleifch derfelben berei- tete Zuckerfaft (almibar) heifst cabello de angel Port. _Melancia, melanceira, Ruf. Arbus. Pol. Melon wodnifty. Böbm. Wodny djne, Armen. Zemeruk. Georg. Safamtro. Kalmuk. Tarbus. Indian. Handonna, Arab. (FEgypt.) Battich; varietatess Schu- redj, et Kasch. For/fk. Morenf. Dubba farakis. Forfk, Aleppo Djabas. Forfk. Türk. Carpüs. Forfk. N. Griech. Chimoniko. Forfk. Hebr. Abbatichim. ojopan. Suikadkwa. Thuub. Sinef. Siqua. Loureiro. Cochinch. Dua hau. Loureiro, Die Grenze zwifchen den Kürbiffen und Melenen; fie gedeihen in den warmen Ländern, in kälteren kom- men fie felten zur Reife; fie erreichen eine unge- meiue Gröffe und oft ein Gewicht von dreyflig und mehreren Pfunden ; fie find fehr faftreich; diejeni- gen, welche am meiiten faftreich find, pflegt man vorzugsweile Wailermelonen zu nennen. — Es ziebt mehrere Varietäten. — Die Jac2 des Marc- graf ift wohl von den Portugifen nach Brafilien ge- bracht worden, b) Cucurbita hifpida. | | | japan. Fiotari, Jugawo, Jungawo, Jungao Si Ko. Thunberg. ; ! g Cucurbita lagenaria, #) clava hercu- lis, ©) oblonga). Deutfch. Der Flafchenkürbifs, Kalabafs; der lange Kürbifs, der Keulenkürbifs;; die Herkuleskeule; Jonaskürbis; Trom- petenkürbis. Hol. Flefchkalabas, Flefchkaauwoord; Her- kulesknods. Där: _ Kalebafe,- eller Flafke.- euc 1316 Schwed. Flafkkurbis, Kalabas,- Engl. The bottle gourd. Franz, La calebaffe, la gourde, le flacon ; la calebaile d’herbe (umfievon calebaj]e darbre, d. i. der Crejcentia, zis un- terfcheiden). Ital. La zucca lunga; La mazza d’Ercole, Span. La calabacera de orzas; la vinajera; la pierna de pobre. Port. Acabaga; abobora carneira, abobora de carneiro. Ruf. Garlanka, Dolgotscheika, Perf. _ Kullian kabak. Falk. Arab. Kara m’dauer; Dubba dibbe; Kara tauvil. Forfk. Türk. Tatli-chappach. Forfkäl. eJapan. Feo, Finango, Nani finango, Thunb, Sine. Hu qua; Ho lo. Zoureiro, Cochinch. Cay bau. Loureiro. In Indien werden daraus Flafchen, Löffel und andre nützliche Hausgeräthe verfertigt. In den europäi- fchen Gärten werden fie mehr aus Liebhaberey, als zum Gebrauch gezogen ; auch gelangen fie bey uns felten zur völligen Reife. Von den Varietäten wird unten gehandelt werden. d) Cucurbita melopepo,. [Melopepo elypeiformis. ] Dextfch. Melonenkürbifs ; Melonenenpfeben; Schildpeponen. Holt. Schildvormige Kalabas. Engl. The fquafh gourd. Franz. Le paftiffon ; le bonnet d’eleteur, Span. Calabacera de bonetillos. Sinef. Nan qua; Fan qua. Loureiro. Cochiuch. Bingo. Loureiro. fehe unten das befondre Verzeichnifs. — In Indiea ME diefe Art, oder vielmehr Varietät, eine befondre Wohlthat für die Seefahrer; fie ift erquickend, ge-. fund, und erhält fich ganz frifch mehrere Monathe hindurch. e) Cucurbita ovifera. _ Deutfeh. Der Eyerkürbifs. Hol. Eyerkalabas. ds die Rinde if fehr hart und mit zehn weiffen | gezeichnet. In. Aftrakan wächft er wild, wie Lerche berichtet, 000032 f) Cucur- 1311 CUC f) Cucurbita pepo. _ Deutfch. Der Pfebenkürbis; Pfeben, Bäbenen, Baben; Ren ; Türkenköpfe, Tür- kenbund; Plutzer., Hol. Pompoen. Dän. Pompon; Graskeer. Schwed. Pompa. Engl-. The pompion, or pumpkin gourd. Franz. Le potiron; le pepon; la citrouille. Ital. Zucca bernoccoluta; popone, ‚Ppopo- noino. Span. Pepon; calabaza totanera, & confi- tera. Verietät Badea; Palencia Albudeca. Port. Abobara; abobora ordinaria, ou me- \ nina. Arab. a)Kara, Garna;.. 5) Kara ftambuli. For/fk. Türk. Pal-chappach. Forfk. Japan. Kamo uri, Tokwa, Togwa. Thunb. Sinef. Tum- qua. Loureiro, Cochinch. Bi dao. Loureiro. Camolenga. Rumph Amboin. Diefe dienen hauptfichlich zur Nahrung, ‚und erreichen mit unter eine beträchtliche Gröffe und Dicke. Die nähere Ausführung wird gleich folgen. 8) Cucuibita verrucofa. [Melopepn verrucofus. ] Deutfch. Der Warzenkürbiß. Hell. ‚Wrattig kalabas. Engl. The warted gourd. Franz. Le potiron a verrues; Ja barbarine, Sie it wenig nahrhaft, und wird nur aus Liebhaberey in den Gärten gezogen; ift mit Knoten und Warzen befetzt. Nach ihrer Geftalt giebt man den Abarten der Kirbifie . im Deutfchen, auffer den obigen noch mehrere Namen; z. B. Apfelkürbifs, Birnkürbifs, Kronen- kürbifs, Rofenkürbifs ; im Oeftreichfchen nennt man eine Art, die lang und krumm if, Drifchelkürbes. — Nun fchreite ich zum verfprochenen Auszuge der Eintheilung nack Duchefne und Lamark, wovon der Letztere vier Hauptarten feftietzt: #) r Cucurbita leucantha Dach.; Cuc. corollis patentili- mis, fubftellatis feminibus apice truncato-emargi- ‚natis Zam.; Cucurbita lagenaria Zinsei; La cale= baffe, la courge ä fieurs blanches. — Die Frucht unterfcheidet fich häufig fo ‚wohl in Anfehung der Geftalt, als der Dicke; es können jedoch diefe Ver- fehiedenhieiten auf folgende drey Hauptracen redu- CUC eirt werden: K)Cucurbita lagenaria 9. Bauh., Tour= nef.; Cuc. lag. flore albo, folio molli Bauh. pin. , Morifon; Cuc. prior Doden.; La cougourde, la gourde des pelerins, la courge- bouteille. — 2) Cuc. latior, folio molli, flore albo 9. Bawh. ; Cuc. major fefilis, flore albo Bauh. pin.; Cuc. latior Dod., Morif.; La gourde. Diefe dient den Anfängern im Schwimmen, zur Erleichterung. Nach ihr hat der Kürbisbaum wegen feiner ähnlichen Früchte, (Cre- fcentia) den Namen erhalten. Nach ihr heilst auch der untere Theil eines Diftillirkolben, cucurbita. — 3) Cuc. longa, folio molli, ‚flore albo 9. Bauh., Morif., Ray, Rumph; Cuc. longior Dod.; Cuc. americana teres et bicubitalis Zowrnef.; La trom- 1312 pette, la courge-trompette, la courge longue, Die £ groffe Verlängrung diefes Kürbiffes hängt groffen erErde ab, wo fie auch d allerley Krümmungen Beten annelımen, Die Theils von feiner Lage dickften haben eine zartrg Schale; man ifst fie in Ämerika, und in den füdlichen Theilen von Europa, 4 bis bey Lyon, wo man fie trompettes, oder eitrouil- Die dünnen oder engeren les-trompettes nennt. haben eine weit härtere Schale; diefe findet man in Afrika, wo die Neger aus der au'getrockneten ur Inftrument verfertigen. — Von dem Gebrauch der Flafchenkürbiffe zu Bonuteillen &c., fehe man oben, unter Cuc. lagenaria, wo man auch die Hauptbenen= nungen in den übrigen Sprachen findet. II) Eacurbita maxima Duch.; Cuc. floribus campanula tis bafi interne latiusculis, limbo reflexo, frudtw rotundo compreflo Zam.; Melopepo fru&tu maxiıno- albo Tournef.,; Cuc. afpera, folio non fillo, frudo nıaximo albo feflili %. Bauh.; Pepo maximus indie Pepo ap major Eee cus compreflus Zobe/; Bauh. pin.; an Cue. pepo (a) Linnei? ; Lepotiron, fa courge A gros fruits. Sauvages ift der erfte Bota- niker, der diefer Art den Namen potirontbeygelegt hat, er bezeichnet fie mit den Worten: Sphaera polis comprefiis, meridianis fulcatis. Er erreicht gewöhnlich eine enorme Dicke, welche wohl am meißen feiner Gultur zuzufchreibenift. Im fechzehn- ten Jahrhundert war er noch neu; fein Urfprung ib unbekannt, ob er gleich noch die Namen courge “ marine, courge d’outremer, ‚und. courge d’Inde führt. Die vornehmften Varietäten find: 1) Le po- tiron jaune commun; zugleich am meilten hohl; doch gewinnt man off . dreyfig bis vierzig, auclr wohl zuweilen liber fechzig Pfund Mark aus demfelben; das Fleifch hat eine fchöne: gelbe Farbe, je lebhafter diefe Farbe ift, defto beffer ift der Gefchmack. — 2) Le gros poti= ron verd; ift minder dick und wird tür die befte Sorte gehalten; hält fich auch länger, wie die übri« gen. 3) Le petit potiron verd; wird gefuche wegen feines guten. Gefchmacks und weil er lich ziemlich lange hält.. . HT) Cucurbita pepö Dach; Cuc: floribus campanulatis, bafi interne ‚anguftatis, limbo eredo, Zam.; Cuc, ovifera, cuc. pepo (5), cuc. verrucofa & euc. me- lopepo Zinnei. | eingetheilt: r) Cuc. pepo möfchata;"Chc. pepo Tolio molt fruftu mofchato Zans.y. 'La,melonnee; la eitrouille melonnee, la eitgouille mufquee; ihr Ge- | fchmack it bilamartig; eine ziemliche Anzahl'Spiel- arten ausgehöhlten Frucht ein gewiffes mulikalilches it am diekften, aber auch \ a | hal f ] Wird in folgende zwey Hauptracen | I | eur dt in ' em 1 ke} ) Mat ir OR RG 1513 CUC arten giebt esin Anfehung ihrer platten, fphärifchen, ovalen, cylindrifchen, keulen- und ftöflelförmigen Geftalt, ihrer Dicke, und ihrer inneren ‘und äuffe- reu.Farbe. In kälteren Ländern gedeihen fie nur auf Miftbeeten , und erfordern viel Wartung. — 2) Cuc. pepo polymorpha; Cuc. pepo foliis afperis Lam; Cuc. oyifera, cuc. verrucofa, cuc. pepo (b), et cuc. melopepo Ziszei ; le pepon pelymorphe; les citrouilles, les giraumons, les paltiffous, et les fauffes coloquintes. Eine in allen ihren Theilen fehr veränderliche Race. Sie wird in folgende :Sor- ten abgetheilt: #) Cuc. polymorpha colocintha Dreh; Pepo rotundus, aurantii forma Bauh. pin. ; Cuc. minima lutea amara .. Bash ; Cucurbitula pilae palmariae non multo major rotunda 9. Baxh; Pepo fruätu minimo fphaerico Towrsef; Colocynthis pomi- forınis cortice maculato Bauk pin.; L’orangin & les coliquinelles; les faufles oranges & les faufies colo- quintes: rund,- klein, und mit einer feinen Haut überzogen. — 5) Cuc. polymorpha pyridaris Duch; Colocynthis pyriformis f. pepo amarus Bash, gie. ; Cucurbita f: colocynthis amara pyriformis variegata &. Bauh; Etiam colocynthis oblonga Bank: pin. Teurnef; Cucurbita--obionga viridis; etiam cucur- bita--pyriformis parva alba - - & aliae 9. Bash; . Etiam cucurbita ovifera Liznei; la cougourdette; - les faufles poires, les coloquintes lactees; oval, auch birnförmig, mit einer harten Schale. — « Cuc. polymorpha verrucofa; — Cuc. verrucofa 9. Bauh» C. Bauk, Lin.; Melopepo verrucofus Tour- »ef; Cucurbitae turbinatae majores albae , Cuc. mediae magnit. variegati coloris & aliae 9: Bauh ; la barbarine ; la barbarefque. Von verfchiedener Gefßalt, mit Warzen oder Knoten beletzt , mit ei- ner harten Schale. — d) Cuc. pölymorpha ob- longa; Pepo oblongus Bauh pin. ,- Tournef. ;. Pepo major oblongus Dod; Cuc.. foliis afperis f. Zuccha, flore Juteo A Bauh. ; Cucurbita (5) Zin. ; Pepovul- garis Rai; Etiarm pepo yirginianus Bauh pin.‘ Ma- cocks virginiani Raj; les giraumons & les citrouil- les; Concombre d’hiver; Concombre de Malte ou de Barbarie; Citrouille iroquoife &c. Oft länglicht, ziemlich .dick, mit eiwer zarten Haut überzogen. Es giebt davon eine ziemliche Anzalıl Sorten oder Afterarten. — e) Cuc. polymorplıa melopepo Dach; Melopepo clypeiformis Bash. pin., Tourwef; Melo- pepopes latiores elypeiformes Zob; Cuc. melopepo Lin. ; Cuc. clypeilormis f. Geiliana &c. 9. Baxh; Etiam cucurbitae ciypeatae et.afines omnes, melo- pepo compreflus alter (?); Cüc. feßilis „ &e. - - + Cuc. verruc. parva - - Cuc. clypcxta - - ad citrum - ‚non nihil accedens, & aliae 3 Bauh; Etiam Cuc. lagenaria, folio alpero, major & minor Tournef; Cuc. - - fru&tu longo collo, & cuc. lagenam expri- mens &c. ch Bauh. Lej pattiffon; lebonnet d’Ele- &eur, bonnet de pretre, couronne Imperiaie „ arti- chaut de Jerufalem, artickaut d’Efpagne, arboufte d’Aftracan. Oft find fie platt, bald fcheibenrund, bald wie ein türkifcher Bund geftaltet, mit verfchie- denen Erhöhungen und Auswächfen. Sie find als Baftarte, als Ausarten anzufehen. Es giebt eine ziemliche Anzahl von Verfchiedenheiten, unter an« dern les paftiffons barbarins ; le pafiflon giraumone ; der letztere heilst auch bey einigen Liebhabern Con- combre de car&me, und Potiron d’Efpagne, auch Sept-en-teoife. - Cucurbita anguria; Cuc. corollis fubrotatis, femini- - bus coloratis, laciniato folio Zam; Cuc. citrullus “Ruf. _ Komar. CUL 1314 Linne'; Anguria citrullus dia Bauk. pin. Tournef; Citrullus felio colcynthidis fetto, femine nigro $ Bauh,; Anguria indica Rumph,; Anguria Dod,; Ci- trullus oficinarinm Led; Jace f. anguria Pi/, Brajil.; la pafteque, la courge laciniee; le melon d’eau. Man vergleiche oben Cuc. citrullus. — 1) Achair rougeätre, 2) ä chair blanchätre, 3) ä chair ferme. Einge Sorten heiffen in Saintogne uneigentlich con- combres. Cucurbitacex. [ Term. botan.] Diefen Namen führt die vierunddreyfligfte Ordnung in Linne’s Fragmenten einer natürlichen Methode; -Kürbjsähnliche Pflanzen. Die darunter begriffe- ‚nen Gattungen find: Gronovia; Anguria,; Elate- rium ; Sicyos; Melotria; Bryonia; Cueurbita; Cuoumis; Trichofanthes; Momordica;- Fewillea ; Paflifora. Cucurbites, [ Zithol.] Verfteinerung von dem Scuto angulari altiori bey Klein ; — Echinites floridus bey Mercati, — Gme- lin IV, fig. 126. CULEX, [Extom. ] Deutfch. Die Mücke (obgleich eine f[chwankende ö Benennung) „ oder die Schnake; Schnacke; O. Deut/ch Mucke; Oe- freich u. Steyermark Gälfe, Einige Schreiben Gälle, Gelfe; am Rhein Bodenhämel ; N. Sach/. Mügge, Müg; Osnabrück Miete. Teuton. Mucca. Noiker. Holt. Mug. '_Dän. - Myg; (Mehzenke). Island.: Mijlluga. Schwed. Mygg; Angerm. My. Engl. Gnat; N. Engl. midge ; WW. Engl. Stut. Northumb. Buer. Schottl. Midge. " Anglf. Gnxt, gnat; micge;' ftut. Galic, Cuileog, meanbhchuileog, mi- oltog. Welfhk. Cylion, ednogyn, egnodyn, gwybed. Cornifh. Guibeden, feut. Coufin; moucheron, _ Alt. Deviviere. Ital. _Zenzara, zanzara ; mofcherone. Span. -Zancudo; mofquito. Port. Mosquito. Franz. - Poln. 4315 CUL Pol. Komor. Böhm. Komar. Serb. Komors Zlyr. Komar. Slav. Komar. Krain. Komar. HWlach. Muske. Ungr. Szünyog. Lett. Ohde. Ehfin. Sääfk, Seäfk. Dörpt. Kihhhulanne, Kihhulinne. Fin. Surwiainen; Hyttyinen; lticka. Lappl. Tjuoik. Bafchkir. Nasak. Kirgif. Zebük, Zerekü. Wotjak. Nymy. Oftjak. Nanja, Naenja. Buröt. Muienmuien. Armen. Morzak Grönl. Ipernak. Eine bekannte Gattühig Infe&en aus der Ordnung Di- ptera. — Des Nachts incommodiren fie die Men- fchen durch ihr Geräufch, noch mehr aber durch ihre Stiche und dureh ihre Hartnäckigkeit. In vielen heifen Erdftrichen ift ihr Stich ungleich fehhmerzhaf- ter und läfst fehr heftige Entzündungen zurück; fie heiffen dafelbft bald Maringouins , bald Molkiten, wiewohl der letztreName auch mehreren, nach Art der Mücken ftechenden Infe&ten beygelegt wird. — Aus den Schlafzimmern vertreibt man fie am beiten, wenn man mit Wacholderitengeln'räuchert und da- bey die Fenfter aufmacht. — Die Begattung .der Mücken gefchieht in derLuft und dauert nicht lange. Das befruchtete Weibchen legt:ihre Eyer ins Waffer, auf ein Blättchen , oder einen ähnlichen kleinen Körper, der aufder Oberfläche des Waffers Ichwimmt. Bald darauf kommt die Larve zum Vorfchein ; ‘im Frühjahr und Sommer , infonderheit zur erfteren Jahreszeit, fieht man die ftehenden Wafler winnmeln von diefen Larven, welche, nachdem fie fich zwey- oder dreymal gehäutet haben, in den Nymphenitand treten. Den Nymphenftand verlaffen fie in Zeit von acht bis zehn Tagen, worauf das vollkommene In- fett ans Land zu kommen fucht, um fich von thie- rilchen, auch wohl Pflanzen - Säften zu nähren. — Es folgen nun, ihrer eignen Benennungen wegen, etliche Arten: z) pipiens; die gemeine Mücke, die Singmücke ; Dän. Lysmyg ; .O0. Boihn. Krauck. Führt den Beynamen von dem Laute, den fie im Fliegen von fich hören läfst ; Lichtmiücke heiist fie im Dänifchen, weilfie auf brennende Lichter zu fliegt, und ihre Flügel verbrennt; — 5) publicaris; die Fiohmücke ; Dän. Loppemyg; Schwed. Svidknot; ihr Stich läfst einen dunklen Tüpfel zurück ; foll des Mofes kinnim feyn; — vs) reptans; die Kriech- inäcke; Norw. Knot; Schwedt. Knot; ZLappl. Mok- kere, eine fehr befchwerliche Mücke; kaun auch des Mofes Kinnim feyn. Von der Beilsfliege (Bibie fauguinarius Zatas) fehe man unter Mufca, Enlieiformis. Wie eine Mücke gefaltet x Aflus euliciformis; Tphe- mera culiciiormis; Cimex culieiformis ; Tipula euliciformis; Sphinx ceulicilormis. CULHAMIA. [Botan.] Forfkät. Arab. Kulhäm. Culinares plantae. Küchenpflanzen ; Zort. hortalicas, Pflanzen, welche zum Gebrauch in den Küchen dienen. Culmus [ Term. botan.] Griech. kalame. Deutfch. Der Halm. Holt. Halm. Dän. Halm; Zsfand. Halmur. Schwed. Halmpipa; Stra. Engl. The haulm; ftraw. Anglf. Healm, helm, halm; cith. Galic. Cnamharlach. Franz. Le chaume. Ital. Filo di grano, fufto; paglia. Span. Cano, tallo, Port. Colmo, palha, cana do trigo. KRuff. .Stebel, Solomina, Poln. Zdzblo, Sloma. Böhm. Styblo, Steblo obilne, Ungr. Gabona fzara, „Lett“ , Stohbrs. Ehfin. Körs. So nennt man den Stamm, der nur allein den Gräfern eigen ift. Es ift gewöhnlich eine einzelne walzen- förmige Röhre, welche meittens mit verfchiedenen Knoten verfehen ift. Diefe Knoten oder Gelenke heiflen zodt, und der Raum ızwifchen zwey Knoten heifst internodium. — Einige Gräfer haben einen dreyeckigen Halm, wie Schoenus, Scirpus &e. — Züweilen hat der Halm Zweige, Schoenus aculeatus et capenfis. — Einige wenige Gräfer haben kleine Knoten. Culmiferae plantae,; Halmpflanzen „’i. g. gras mina. — Diefen Namen führt auch die eilfte Klalle in Morifon’s Metliode. Culminix. Diefen Namen führte eine Ordnung in den eriten Aus: gaben der linneifchen Fragmente einer natürli chen Methode. Die darunter befindlichen Pflan- zen waren grölstentheils Malven. Nacher find fie in die Ordnung Columniferae verfetzt worden, q.r. 3317 CUM Cultratus, a, um; Cultriforme, Deutfch. Meflerförmig. Holl. Meswyze; van figuur als een mgs, Dan. Knivformig. Schwed. Ryggadt. Engl. Shaped like a knife, Franz. En couteau. Ftal. In forma di coltello. Span. En forma de cuchillo, Port. Acutellado, em forma de cutellg, Berge : Cultratum corpus (Gymnotus) ; Cultratum auftellum (Rhiugia Fabrici) ; Cultratum roftrum @ica; Corvus; Coracias); Cultratus thosax = Cul- tratum folium, CUMA,. [Botan.] Aublet. Couma guianenfis, A Jar Ficus folio citrei auftiore, viridi.\.Barreh, . Franz. Le coumier de la Guiane. Ein Baum, deffen Stamm ungefähr zwey Fufs im Durch- Schnitt hat, 'und bis dreifig Fufls Höbe erreicht; wächtt in den Wäldern von Guiana und auf.der Jıfel Cayenne, wo er von den Einwohnern Couma, und von den Franzofen Poirier genannt wird. Die Frucht ift eine röthliche, rande Beere, deren Fleifch, vor der Reife, mit einem‘fcharfen milchartigen Saft an- gefülltift,:iin der Reife aber einen felır lieblichen Ge- ichmack gewinnt. Die Neger bringen diefe Frucht auf den Markt in Cayenne , und die Kreolen ge- nieflen fie als ein vorzügliches Deffert, CUMARUNA,. [Botan.] Aublet, N Coumarouna odorata. ..... io ir Joy Franz. Le conmarou odorant. Ein Baum, der fechzig, auch wohl achtzig Fuß Höhe erreicht; wächft in den groffen Wäldern von Guiana, wo er von den Einwohnern Coumiarou genannt wird. " Die aromatifchen Mandeln diefes Baums reiben fie Kreolen legen die. Mandeln in ihre Schränke, am ihnen einen guten Geruch mitzutheilen, «und die In- fe&ten von denfelben abzuhaiten. Sie bedienen fich der Rinde und des inneren Holzes zu eben den: Ge brauch, wie man lich des Pranzolenholaes (guaya= cum) bedient. > INUM. [ Botan. ] juI inum eyminum, a [Foenieulum erientgle, caminum dietanz, ' Tournef. fps „‚Cuminum femine longiore. Barhin pör. Cuminum le cymiupm,lativum. 9.2. Griech, Kyminon. : ig; " auf zu Halsbändern, um fich zu: parfumiren.! Die- CUN 1318 Denifch. Der Kümmel, der Gartenkümmel, der lange Kümmel; der Kümmel mit lan- gen Samen; der römifche Kümmel, der venetianifche Kümmel; der fcharfe Kümmel; Mutterkümmel, Hafenküm- mel, Linfenkümmel, Pfefferkümmel, Pfaffenkümmel, Tenton. Chumi, Gloff. Mon/. Boll. _Komyn. Dän. Kummen, Haugekummen, Schwed. Kummin , Kumin. Engl. The cumin. Franz. Le cumin; le cumin oflicinal, Ital. Comino, cumino. Span. Comino, Port, Cuminhe, cominhos, Ruf. Timon, Kuin, Wil) Fon. Kmin. R N. Böhm. Kmijn. Ungr. Kömeny. Hebr. Cammon. It in.der Levante, in FEgypten nnd HEthiepien &c. ein“ heimifch. Der Same hat eineu arematilchen, fehar= fen und etwas bitteren Gefehmack, einen {ehr ftar- ken, aber nicht unangenehmen Geruch. Die Tau- ben freflen ihn fehr gerne. If oficinel. Die Hol- länder follen ihn in ihren Käfe thun; auch beftreuen die Bäcker das Brod damit. Sonft wird er in den Gärten mehr zur Luft, als zum Gebrauch gezogen, Den beften Samen erhält man über Italien. Befon- ders häufig wird er anf der’ Infel Malta, u. d. N, anifo acre, cultivirt. Cumulata vena, f. cumults venarum, Ein Stockwerk ; Filon en mafle.— Eine Menge müch- tiger Gänge, Flötze und erzbarer Gefchicke, welche fich rammeln (d. i. an einem Orte zufammenkom- men), und fo genau mit einander verbünden find, daß 'fich die Salbänder verlieren, und kein g:= wilies Streichen mehr zu erkennen il.” Cuneatus, 2% um; Cuneifoitis, Deutfch. Keilförmig. Boll. Wigachtig; beitelyormigs Dän. _Keileformig. +. Schwed. Vigglik. « eufihz, SR! Engl.’ Shaped like a'wedge, Aug: Franz. «En cein. Sis Jtat. "In forma di comic,’ 6 zepp» ...Span..: En forma.de cuna, & "Port, Acunheado; ‘que'tem a forma de ılun)ia) Bey- 5319 CUP Beyipiele: Cuneata cauda,(Anasz; Corvus piea); Cu- neati dentes, wie die oberen Zähne bey dem Eich- horn ; Cuneatum roftrum (Haematopus ; Sitta); Cuneatum corpus ( Uranofconns ); Konami teita (Donax ceneata); Cuneiformia rorpora verichiede- ner Mineralien; Cuneiformes paipi (Carabus); Cu- ‚.neitorme folium (Apium gravealens; Saxifraga tri- dadylites) ; Cuneato - lanceolata folia (Creicentia eujete ; Ehretia exfucca); Cuneiforme filamentum (Lotus tetragonolobus ). Cuneiforme os. [Term. anat.]. a) Vid. fphenoi- deum ; 6) f. tfiquetrum carpi; das keilförmige; Bein der Handwurzel. Diefen Namen führt der dritte Knochen der erften Reihe der Handwurzel, weil er wie ein Keil zwifchen die beyden Reihen der Hand- wurzel hineingetrieben ift; c) Ofla cuneiformia tarli ; die drey keilförmigen Beine der Fufswurzel. Sie machen die letzte Reihe derFufswurzelknochen aus, und heiflen allo, wegen ihrer keiltörmigen Geltalt. CUNILA, [Botar.], Deutfch. Kunel. „air \ Hol. _ Kunel. Engl. The cunila. Franz. La cunile. Eine mit dem Thymian verwandte Pflanzgattung: a) ma- riana ; In Virginien und Maryland; ihr aromati- fcher Geruch und Gefchmack it noch angenehmer, als der des Thymians ; foll fiebertreibend feyn; 6) pulegioides ; Zngl. the penny royal; in Virgi- nien und Kanada. — Cunila war bey den Alten eine Benennung des Thymians. Cunnus; wid. Vulva,, CUNONIA, [.Botar. } Cunonia capenfis. * Eine auf dem Kap wachfende Pflanze ; fcheint mit der \Yeinmannia und Hydızngea verwandt zu feyn; in Anfehnng ihres Laubes Hat fig etwäs) Achnlich- keit,mit.der Aquilicia. — Sie ıft die Oglterdykia des Burmanı. — in. h J # I J. Chr. Cuno lebte in Aıniter- dam, .er,beichrieb feinen eignen Garten, in Ver- feny 2,12.1750,9 i 8 2 io CUPANIA. [ 2otan.] Cupania americana, Ein Baum auf der Infel Dominso ,„ wo er.von- den Franzofen Chataigner genannt wird. Die Kerne oder Mandeln feiner Früchte haben -einen 'Ge- fchmack wie Kaftanien. Das Holz wird zu Zim- merarbeiten gebraucht. — Plumier nannte Er Pflanze Cupania, zuın Andenken des fieilianifchen Franziskanermönchs Francefco Cupani ; - diefer ichrieb: a) Plantae ficulae , 1692 ; 5) Hortus Catholicus , 4696. : CUP 1320 CUPRESSUS. [2otan. ] : ; Griech. kyparissos. Deütfeh. Die Cypreffe; der Cypreffenbaum.' Holl. _ Cypreileboom. Dän. Cyprefie, Cyprestree. Schwed, Cyprefs, Cypresträd. Engl. The eypres tree. Franz. Le cypresz cipres, Ital. Cipreflo. { Span. Cipres. Port. Cyprefte, Alcyprefte, Ruf. Kyparifnoe derewo, Poln. Cyprys drzewo. Ungr. Tuziprus-fa. Lett. _Zipreffes. Arab. Elhanne, Alhanna. ; vulgo. Chennd, Kenna. Türk. _Saelvi. Fl. Rojl. vulgo. Chenna, ‚Ketnä. - N. Griech.. Kenna. Hebr. _Ghofer. Sinef. Pe xu. Zowreiro. Cochinch. Cay duong. Zoureiro.“ Dies find die Namen der Cypreffe fowohl im Allgemei- nen, als vornämlich voll cupreflus fempervirens in- fonderheit. a) Cuprefus dificha.. Inh d An avevetl & ahoehoelt. Hern. Mei) Engl. The deciduous eypres tree. Aiton. Franz. Cypresdiftique, ou afeuilles d’Acacies If in Karolina und Virginien einheimilch ; wächft am lieb= fen in fumpfigten Gegenden; erreicht eine beträcht- 'ı. liche Höhe und Stärke; das Holz ift zum Bauen fehr gut; und, wegen feiner harzreichen Befchaffenheit, von:langer Dauer ; kommt auch in Europa gut fort, v) Cupreflus glauca. Enyel. [ Cupreffus Jufitaniea. Miller, Tournef Cuprefius pendula. Z’Heritier. ] a Diefe in den umliegenden Gegenden von Goa einheimi- fche Cyprelle, findet iich auch nun, wie naturali« firt, in Portugal. Die Portugifen geben ihr den Na- men Cedro de Buj]ııco, weil man fie zu Buffaco, ei- nem etliche Meilen von Coimbra liegenden groller Karmeliterklofter , zu cultiviren, angefangen hat Sie ift ungleich empfindlicher als die gemeine Cy ‚preffe, und kdun keine Kälte vertragen, c) Cu 1321 CUP c) Cupreflus japonica. Tiunb. Japan. San, vulgo Sugi. ÄKämpfer. Ein hoher grader Baum; das Holz ift fehr weich und nimmt leicht Eindrücke an; es wird zu allerley fei- nen Arbeiten benutzt; hat es einige Zeit in der Erde geliauden, fo bekommt es eine blaue Farbe, d) Cupreflus juniperoides. Auf dem Kap ; f[cheint-keine beträchtliche Höhe zu erreichen. e) Cupreflus pendula, 7hunb. Deutfch. Die Trauercyprefle, Franz. Le cypres pendant. Japan. Ito fugi, Fimoro. Thunb. Ayf den Fakanifchen Gebirgen in Japan ; ein grader, ganz glatter Baum, der ungefähr fechs Fufs Höhe erreicht ; die Zweige hängeu herab, und find von einer beträchtlichen Länge. f) Cupreffus fempervirens. Die Benennungen für diefe gemeine jmmergrüne Cy- preife findet man oben unter dem Gattungsnamen. Die Cyprefie wächt in den füdlichen Gegenden von Europa, vornämlich auf den Infeln des Archipels; änfonderheit auf Kardia; erreicht eine beträcht- äiche Höhe; das Holz hat viel vortrefliche Eigen- Schaften, und wurde daker von den ehemaligen Cretenfern Dos filie genannt ; das Holz erfüllt mit feinem angenehmen Geruch die Luft, und if ein Balfam für engbrüftige Perfonen, welche auch ehedem von den morgenländifchen Aerzten nach Kandia gefchickt wurden; das Holz ift fehr hart, widerfteht der Fäulnifs, wird von Infe&ten nicht angegrißen, and nimmt eine fchöne Politar und Farbe an; in der Levante ift es jetzt ein gewöhn- Hches Bauholz; der Baum hat ein fchönes Aufe» hen, man pflanzt ihn aber nicht mehr in den Gär- ten, weil man geglaubt hat, dafs er Unmuth und Traurigkeit um fich herum verbreite. .Vermuthlich it diele Idee dadurch , dafs die Alten um ihre Gräber die Cyprefie als ein Symbol der Traurig- keit gepflanzt haben, veranlalst worden, ) Cupreflus thuyoides. {Cupr. nana mariana, fru&tu coeruleo parvo. Deutfch. Die kleine Cypreffe; die weifle Ceder, Holt. Naantjes-cypres, Witte ceder. Engl. The arbor-vitae-leav’d cypres, : The white cedar. Cypres a feuilles de thuya, Le cedre blanc. Cochinch. Trac ba diep. Loureiro. holicon. Naturzefckichte, Ba. IL, Franz. CUP 132% Ein kleiner, oder wenigflens mittelmiiffiger Baunn, wächit auf feuchtem Beden in Canada, Maryland und Penfylvanien , (auch in China und Cochinchina) das Holz foll zum Bauen fehr tauglich (eyn, vornäm- lich braucht man es zu Schindeln , zu Falsbinder= und Schreinerarbeiten, auch zu Kähneu; die Späns werden wie Thee getrunken, Cupreus; a, um, Griech. kypriakos, Deutfch. Kupferroth, kupferartig, Hol. _ Koperrood. Dän. _Kobberröd. Schwed. Kopparröd. Engl. Copper-coloured, Franz. Cuivreux., dtal. Del color del rame, Spam. Color de cobre, Port. Cor de cobre. CUPRUM; Griech. chalkos kyprios. Deutfch. Kupfer. Holl. _Koper. Dän. Kobber; Island. Kopar. Schwed. Koppar; Alt. Er. Engl. Copper; Angl/. M&slenn, (cupreus cyperen). Galic. Unga. Cornifh. Kober. Franz. Cuivre. Ital. Rame., Span. Cobre; Bafc. Cobrea, Port. ‘ Cobre. Ruf. Mijed, Krasnaja mjed, Poln. Miedz, Böhm. Med. Wiach. Arame. Ungr. Rez. Lett. Warfch, Ehfin. Wafk. Finn. Wafki. Tunguf. Tscherikda Szirjän. Irgon. Kalnnık. Goli. Eine unedles Metall, von glänzend röthlicher Farbe, hart und elaftifch, von fehr ftarkem Klange; an der Luft und im Waller beichlägt es grün, 1) Cuprum nativum; Gediegenes Kupfer; Eugl: Native copper; Fra. Cvivre natif; = hieher gehört auch Pppp das 1323 CUR das Cimentkupfer; cuivre cementatoire, es wird aus den vitriolifichen Kupferwaflern durch Eifen nie- dergefchlagen. — 2) Cuprum ochraceum rubrum ; rotlıes Kupfererz, (ehedem rotlies Kupferglaserz), Lebererz (Minera cupri hepatica); Zng/. red cop- er glalsı Franz. Mine de cuivre rouge. Findet es. Eh eryltallifirt, in prismatifchen kleinen Fäden, fo heifst es Kupferblüthe (cuprum ochraceum rubrum plumofum). — 3) Cuprum ochraceum lateritiums (Ochra cupri rubra; Minera cupri picna); Kupfer- ziegelerz; Blendiges Kupfererz; Zxgl. copper- malm; Franz. Ochre de cuivre rouge; ift es ver- härtet, fo heilst es Kupferpecherz. — 4) Cuprum schraceum nigrum (Ochra cupri nigra; Cuprum ochraceum fuliginofum); Kupferfchwärze,; Erdiges fchwarzes Kupfer. — 5) Cuprum ochraceum coe= ruleum (Coeruleum montanum); Kupferglafur ; Blaukupfererz; Kupferblau; Mine de cuivre azu- ree. — 6) Cuprum ochraceum viride, Malachites ( Aerugo nativa); Grünes 'Kupfererz; Malachitz The mountain green, or malachite; Verd d’azur, ou malachite; .@) chrylocalla;, Kupfergrün; Erdi- ges grünes Kupfererz; 6) Malachites vulgaris; dichter Malachit; dichtes grünes Kupfererz;. c) At- laserz; Mine de cuivre foyeufe ; vert de gris natu- rel, — 7) Cuprum mineralifatum vitreum (Cu- m vitreum; Cuprum fulphure mineralilatum); upferglas; Graues Kupfererz; Vitreous copper ore; Mine de cuivre vitreufle.— 8) Cuprum mine- ralilatum grifeum (Minera cuprigrifea; Pyrites cuprü grifeus; Cuprum mineralifatum chalibeum); Fahl- erz; grau Kupfererz (das auf dem Harze fo ge- nannte Weilsgülden); The grey copper ore; Mine de cuivre grife. —- 9) Cuprum mineralifatum album, (Minera cupri alba; Cuprum ferro & arfenico füul- phurato mineralifatum); Weiffes Kupfererz; White copper ore; Mine de cuivre blanche. — 10) Cu- prum mineralifatum pyritaceum (Minera cupri fla- va); Kupferkies; Gelbes Kupfererz; Yellow copper ore; Mine jaune de cuivre. — ı1) Cuprum mine» ralifatum arfenicale (Cuprum arfenieale); Arflenika- lifches Kupfer; Olivenerz; Arlenical copper oyez Mine de cuivre arfenicale. CUPUL [Botan.] Aubtet, Coupoui aquatica. Franz. Coupoui aquatique. Coupoui-rana des Galibis. Ein groffer Baum in Guiana, der, feinen Frichten nach zu urtheilen, mit der Eugenia verwandt zu feyn fcheint. CURATARI. [Botan.] Aubiet. Couratari guianenfis. Franz. Couratari de la Guiane. Couratari; Balata blanc; Maou. Ein hoher Baum in den Wäldern von Guiana, CURATELLA, [Botan. ] Deutfch. Der Rüflelkäfer (Schnauzenkäfer ; Hol. Olyphantje; Snuittor, Varkenstor. ° Dän. Snudebillen. Schwed. Vifvel. Engl. The weevil. Franz. Le charanfon (le fcarab€ a trompe;; Ital. Il gorgoglio, © gorgoglione, Span. EI gorgojo. Port. O0 gorgolho. Infonderheitz +) Curculio granarius & frumentarius. Deutfch. Der Kornwurm, der Getreidewurm; Holt. Kalander, Koorntorretie, Koort CUR 1324. Curatella americana, Franz. Curatelle d’Amerique, Ein fieben bis acht Fufs hoher Baum, in Stidamerika » hat das Anlehen einer Seetraube (Coccoloba), un ed mit dem. Vierhorn (Tetracera) verwandt zu eyn. CURCULIO. [ Entom. ] ['Scarabaeus probofeidarius; Rhinomacer; Mieroronchoteri.] Elephantenkäfer ; Schweinskäfer ) ; die Larven Pfeifer. le becmare). [ Cureulio, gurgulio ; Calandrus; Pediculus frumenti, triticiarius. ] der Kornkäfer, Kornbohrer, Korn dieb; Zuweilen der fchwarze Korn- und curc. frumentarius der roth Kornwurm, wodurch beyde unter fie unterfchieden werden. — Provinzu lifsh der Kornreuter, der Reiter, de fchwarze Wurm; Oeftreich, Hoh lohe &c. Wibbel, Wiebel, Wibel Wippel (nach dem Anglf.); N. Sach Klander, Glander, Kalander, lander. Teuton. Gabiffa. Otfrid T, 27, 13: ( Thaz thaz korn feine, intiz gabi]i in rine, i. e. Ut frumentum niteat, E id vermis ne rodat). worm; gran. Zwarte kalandar; fr) ment. Roode kalander. h 3325 CUR Kornorm, Kornkra, Glander., Island, Kornormr; Andarpipa. Vifvel; Sädesmafk. The weevil, weevel; the corn wee- vil. Anglf. Well; cornwurma. Franz. Le charanfon du ble; le charanfon, - charangou, caranson; le calandre, calande ; chate-peleufe, pate-pelue; coflon; gon; licorne. Dän. Schwed. Engl. Ital. Il gorgoglione, gorgoglio; ton- ‚chio; punteruolo. Bey den Landleuten refina, Venezia bai, bao. Brefia berbel. Span. Gorgoje. Port. _Gorgulho. Kuf. Gljebnoi tscherw. Poln. Robak czarny w zycie, Böhm. Cerw obilny. Ungr. Büza-fereg. Ehfin. Wilja koi. Curculio ift der Name einer Infettengattung aus der Ordnung Coleoptera. Der Kopf dieler Kifer ift in Geitalt eines Schnabels oder Rüflels, bald mehr bald minder-verlängert; der Rüfiel ift felt oder hart, und bald mehr, bald minder gekrümmt; die Fühl- körner find beynahe keulenförmig; der Körper ift kurz, länglicht rund, und fehr hart gepanzert. — Die meiften Arten find fchön gezeichnet; fie icheitten das Licht zu fcheuen; Kilte vertragen fie nicht; fie find furchtfam; fie lieben die Ruhe, und nur {elten machen einige Arten Gebrauch von ihren Fiügelnz einige, gewöhnlich garz kleine Arten haben die Gabe, behend und ziemlich weit zu (pringen. — Ihre Gröffe ift überhaupt nicht beträchtlich; jedoch find fie in kälteren Ländern kleiner, als in warmen, wie in Indien. Sie leben auf einer groflen Anzahl verfchiedener Pflanzen, vornämlich in warmen Lin- dern, wo fie die nützlichften Gewächfe verderben. Das vollkommene Infe& braucht wenig zu feiner Nahrung; die Begattung ift deflfen Hauptbedürfniis, das Weibchen entledigt fich der Eyer, und nicht lange darnach fterben Männchen und Weibchen. o fchädlicher it diefes Infeät in feinem Larvenftande, einige Larven leben im Inneren der Getreidekörner, andere in Erbfen, Linfen, Bohnen, Nüffen &c., und verzehren die Subftanz derfelben. Andre boh» ren die Stämme, Zweige und Knofpen der Bäume an, und verderben die Blätter. — Die Verwand- lung gefchieht, indem einige fich ein gummiartiges Gehäufe verfertigen, andre fich einipinnen, und noch andre in die Erde kriechen. fchädlichfte und zugleich die gemeinfte Larve wohnt -in.den Getreidekörnern. Zuweilen find fie in lo grolfer Menge in einem Kornhaufen, dals von lelbi- CUR 1326 i gem am Ende nichts, als Kleye, übrig’bleibt. In einem einzelnen Korn befindet fich allemal nur eine einzige Larve. Wenn fie alles Mehl ausgefreffen und ihre Gröffe erreicht hat, fo bleibt fie in der Hülle des Korus, wo fie fich in eine Nymphe ver- wandelt. Nach acht oder zehn Tagen durchbohrt fie die Hülle und erfcheint als vollkommenes Infe, Der Käfer ift fogleich fübig, fich zu begatten, zu welchem Gelfchätt er am liebffen die wärmfte Witte- rung wählt. Die Käfer leben, begatten fich, und legen Eyer mitten in dem Kornhaufen, nicht auf der Oberfläche delfelben. Die Urfache if, weil fie die \Värme und die Dunkelheit lieben. So wie die Kälte eintritt, {o verlaffen die Käfer den Koruhaufen und {uchen fich wärmere Wohnplätze; man findet die alsdann in den Ritzen der Mauern, Wände und Plauken, zuweilen unter den Kaminen, zuweilen auch hinter den Tapeten. Sie erftarren nicht, um im Frühjahr wieder aufzuleben, die Kornhaufen von Neuem zu befuchen, und nochmals Eyer zu legen, dondern fie pflegen bald darauf zu fterben. — Nach der Befruchtung legt das Weibchen feine Eyer in die äußere Haut des Korns. Nach einigen Tagen kriecht die Larve aus, und verbirgt fich gleich ins Innere des Korns, und ift vor allen äufferen Beun- ruhigungen und verfuchten Zerftörungen gefichert. — Wenn man einen Kornhaufen anfieht, fo kann man die Wohnung der Larve von einem unverletzten Korn nicht unterfcheiden. Man erkennt fie am Ge- wicht; ficherer nech, wenn man -einige HandvoN Getreide ins Wafler wirft, in welchem Falle die fchöneren und oben auf fchwimmenden Körner an- zeigen, dafs fie von Larven argefrellen find. — Alle vorgefchlagene und verfüchte Mittel, dies Infet zu wertlgen, haben bis jetzt noch wenig guten Erfolg gehabt. Die Larve im Korn zu tödten, wäre w® wicht unmöglich, doch mit groffer Mühe, auch wohl mit Verderbung .des Korns, verbunden. Das Ein- zige bleibt übrig, die Käfer felbf, als die Vermeh- rer ihres Gefchlechts, wegzuräumen. Aber auch hier wollen die Mittel nicht vollkommen anfchlagenz (da die Käfer keine kalte Luft vertragen, fo muls man fich damit begnügen, dem Kornboden an zwey gegeneinander überftehenden Seiten fo niedrige und der ganzen Länge nach fortlaufende Oefnungen. zu geben, dals die Luft das-Korn horizontal durch- Streichen kann. ‘Von dem Kornwurm angefreffen, heifst tal. intonchiato, und Span. gorgojofo, Bafe. gargaletfua. — Gor- gulio war eine lateinifche Benennung der Gurgel, daher hält man die Benennung des Infeds für eine Anfpielung, indem eine Menge Kornwürmer einer Kornhaufen fo zu fagen verfchlingen. Die Gattung der Rüffelkäfer if eine von den zahlreich ftien. Da im Index .die zufammengefetzten Benen- nungen vorkonımen, fo ift es hinreichend, bier nur noch emiger Arten Erwähnung zu thun: a) pal= marum (LCoffi faguarii); der Palmbohrer, Palm- wurm, Sagukampas, Saguholzwürmer; Holl. Pal- mietworm ; Franz. Le charanfon palmifte, die Larve heist le ver du palmifte. Die Larve diefes ziemlich groffien Käfers lebt im Stamm der Palm- bäume, und nährt fich von dem darin enthaltenen Mark. Man findet fie in Südamerika, Cayenne und Surinam, wo fie von den Einwohnern gebraten, und als eine Delicateffe gegeflen wird. Einige geben Pppp z ilıg 1327 CUR ihr den Namen Maoka. — 5) parapledicus; auf Wafferpflanzen; fell den Pferden eine Lähmung verurfachen, welches aber wohl eine Befchuldigung, und eher einer oder der andern verdächtigen Pflanze zuzufchreiben ift. — .c) imperialis; der Juwelen- küfer ; le charanfon imperial; eines der prächtigften Infetten, hat ungefähr die Gröffe eines Maykäü- fers; it in Brafilien zu Haufe. — d) fegetis; der Saatkäfer; der Saatfpringer; le fauteur des bles; 3e charanlon cereal; ein kleiner Springkäfer, in Europa, auf den Kornähren. — e) nucum; der Nufsbohrer; le charanfon des noifettes; le charan- $on trompette; in ganz Europa; die Larve lebt in den Hafelntiffen, von deren Kern fie fich nährt; fie hat ganz keine Fülfe, und ihre Bewegung auf einer platten Fläche it wurmförmig; wenn fie ihre Gröfle erreicht hat, fo bohrt fie ein rundes Loch in die Schale, kriecht heraus, und begiebt fichin die Erde, wo ihre Verwandlung vorgeht. Dem Rebenficher mufs ich unter Vitis eine Stelle an weilen; dafelbft werde ich auch die übrigen Larven und Feinde der Weinrebe (Le vermillon) anführen, und ihre fo häufig verwechfelten Namen beftiimmen, CURCUMA. [Zotan. ] a) Curcuma americana. Zneycl. [ Maranta allouya. Aublet. ] Curcuma d’Amerigue. Encyel. Ponme de terre. Nicoif. St. Dom. Franz. Eine Pflanze auf Domingo und Martinique; die Karaiben nennen fie Alloya, und die Kreolen Allelouya; die Wurzelknollen werden gefotten, oder in Alche ge- braten, worauffie, mit Salz und Pfeffer gewürzt, ein ziemlich gutes Gericht abgeben, b) Curcuma longa. [ Cannacorus radice crocea f. curcuma offi- einarum. Tournef. Curcuma f. terra merita officinarum. $).Bauh. Curcuma radice longa. Herm. Lugdb. Deutfch, Kurkuma, Curcume, Gurkume, Gur- kumey, Gilbwurz, Lange Gilbwurz; Gilbwurzel, Gelbfuchtswurz; Terra- merita, verftümmelt Turmarik; Gelber Ingwer, Mülleringwer; Indianifcher Safran, Babilonifcher Safran; Schwal- benwurz. Hol. Kurkuma; Lange Kurkuma, Dän. Gurgumeye. Schwed. Gurkmäja. Engl. The curcuma, or turmerik. Franz. Le curcuma; le curcuma long. Le fafran desIndes; curcumin; racine de fafran; terre-merite, terramerit; fouchet d’Inde, CUR 1328 Tal. Curcuma. Span. Curclima. Port. Curcuma; agafrio da India Malab. Manjella-kua. Kheed, Sinef. Kiam hoam. Loureiro. Cochinch. Nge; Kuong huynh, Loureiro, Diefe Pflanze hat, was ihre Blumen betrift, viel Aehn liches mit Amomum; fie wicht in Ofindien, wo fie fo gemein it, dafs man fie fat in allen Gärten findet. Die Wurzel ift länglicht, knollig und von der Dicke eines Fingers; von auffen it fie bleich, inwendig aber hat fie eine fchöne gelbe Farbe; ihr Gefchmack ift etwas fcharf und bitter; ihr Geruch it angenehm, ungefähr wie Ingwer. Wenn die FPlanze verblühet, fo wird die Wurzel aus der lörde gezogen. Ilr Nutzen in der Medizin ift dalelbft vom Wichtigkeit; unter andern foll fie ein befonderes. tind fpecifiques Mittel in der Gelbfucht feyn. Mit der Wurzel werden in Indien df® Speifen häufige, Statt des Safrans, gewürzt; es wird auch gelb damit gefärbt, wie mit Safran, die Farbe ift aber nicht fo Schön, und nicht ganz fo dauerhaft; ferner wird lie. zu Pommade, zum Parfumiren der Handfchuhe &e, benutzt. — Der Name Kurkuma foll arabifcher Herkunft feyn. — Bey Einigen führt die Pflanze den Namen Cyperus indicus. c) Curcuma pallida. Zoureiro. [ Curcuma agreftis. Kumph. Sinef. San kiam hoam. Cochinch. Nge hoang. Wächtt wild in Oftindien; die Wurzel wird &uferlich bey Gliederfchmerzen und Contufionen gebraucht, d) Curcuma rotunda. [An Zerumbet tommon bezaar Rumphii? | Loureiro. ] Deutfch. Runde Kurkuma, Franz. _Le curcuma rond. En Ma!ab. Manja-kua. Rheed. | { | Malrj. Ibu-cuming (d.i. Mutter der Kur | kuma ). '# Sinef. _Pum ngo meu. Zoureiro. a Cochinch. Ngai mio. Loureiro. | In Ofiindien; die Wurzel ift nicht efsbar; fie wird zwar M ! zum Färben benutzt, die Farbe hat aber keineu | Beftand; innerlich, als Arzney gebraucht, ift fie \ Ir ftärker, als dielange Kurkuma, aber weniger ficher; ' äufferlich hingegen leiftet fie wirkfame Dienfte. Die ' Wurzel oder Zwiebel ift oval und oft von der Grölle | und Dicke eines Gänfeeyes. CURIMARL [Botan. ] Aublet, 'b ‚Couti 1329 CUR Courimari guianenfis, Oulemari arbor. Barrere. Franz. Courimari dela Guiane, Ein fehr hoher Baum in den Waldungen und feuchten Gegenden von Guiana; der Stamm wird ungefähr achtzig Fufs hoch, und hat bey vier Fufs im Durch- fchnitt. Die Einwohner ziehen aus der inneren Rinde diinne Blättchen, womit fie den Rauchtaback umwickeln; diefe Röllchen nehmen fie wie eine | Pfeife in den Mund, und nennen fie Cigales oder | Chironces. Curforii pedes. Lauffüffe,; Schwed. Simfötter. a) [ Term. ornithol.‘ Wenn ein Vogel vorne zwey oder drey Zehen, hin- ten aber keinen Daumen hat. — b) [Terım. entom.] Wenn die Füffe eines Infeds zum Laufen gelchickt und von ziemlich gleicher Länge find. Curfui iufervientes alae. [Term. ornithol.] Verfchiedene Vögel, deren Körpermafle fehr plump ift, können fich mitteiftder Flügel nicht in die Höhe erheben; fie bedienen fich derfelben lediglich, um ihren Gang zu befchleunigen; der Straufs, der Kafuar, CURTISIA. [Botan. Curtifia faginea. Engl. The breach leay’d Curtifia, or hafli- gay tree. Aiton. William Curtis, Demonftrator der Botanik in London, Verfaffer von verfchiedenen naturhiftorifchen Schrif- infonderheit von der i. J. 1777 angefangenen Flora Londinenfis. Curtus, a, um; Griech. Kolobos, Deutfch. Kurz, Holl. Kort, Dän. Kort. Schwed. Kort. i Engl. Short, Franz. Court. Ital. Corto. Span. Corto. ‘Port. Curto. Curticornis; mit einem kurzen Horn verfehen; Curtipendulus, a, um; was kurz herunterhängt, Curtipes; kurzfüffig. ‚Curvus, a, um; Curvatus, a, um, \. Griech, Kampylos, ankylos, tus Deutfch. Krumm, gekrümmt, Holl. Krom, gekromd, omgekromd, Dän. Krum, kroged, Schwed. Krokig. 1339 Engl.. , Crooked, curved, bent, Franz. Courbe, courbe. Lal. Curvo, curvato, Span. Curvo, curvado, Port. _Curvo, curvado; arqueado, Beyfpiele: Cuwva lateralis linea, wenn die Seitenlipie der Fifche mit dem Rücken gleichlaufend gebogen it (Perca); Curvae ftriae; Curvae fafciae; Cur- vati f. curvi dentes; Curvati pedes; Curvato offe fcatens penis (Urfus); Curvati rami; Curvato= ınultangulus anfradus (Buccinum undatum); Cur= vatum roftrum (Merops); Curvaef. curvatae fibrae.— Curvatur vena, der Gang wirft einen Haken, d. i, er lenkt feine Streichen fchief von der vorigen Richtungslinie nach der Seite zu, Curvicaudus; Krüummgefchwänzt, Curvicornis; Krumme Hörner tragend; Curvipes; Mit krummen Füffen. Eurvirofiris; Miteinem krummen Schnabel; Curvoflriatus, a, wur; Krumm geftreift: CURUPITA, [Botan.] Aubtet. Couroupita guianenfis, 2 Pequea f. Pekia. Pif. Braf. Pekia fru&tu maximo globofo. Bärrerr, Couroupitoutoumou. Barrere. Franz. Couroupite de la Guiane, Boulet de canon. Abricot fauvage. / Ein fehr hoher Baum in Guiana;faft ztı allen Jahreszei- ten blüht er und trägt Früchte; die Frucht hat faft das Anfehen einer Kanonenkugel,ihrinneres Mark hat einen nicht unangenehmen fäuerlichen Gefchmack, CUSCUTA. [Zotan.] Cufcuta europaca, [ Cufeuta major; Cufcuta, caffuta, caffutha, eallitha; Angina lini; Podagra lini. b) varietas Epithymum f. cufcuta minor.} Deutfch. Die Flachsfeide ; Flachsdotter und Leindotter find eigentlich die Namen von Myagrum; Flachsdotterftangen, wilder Flachs; Seidenkraut, Grofle Seide, CUS Seide, grofle und kleine Vogelfeide, Seide, Seite, Siden, Sien, Thym- feide, Hopfenfeide, Neflelfeide; Nef- felranken, Ringen, Quendelwolle, Filzkraut; Teufelszwirn; Leithaar, Unferer Lieben Frauen Blumenhaar, Falfches Frauenhaar; Stolzkraut; Klebe, Kleife. 1331 Hol. Warkruid; Schorke, Wrange, Vilt- kruid; Worgkruid. Dän. Hörfilke, Vikd hör; Kafkute. Schwed. ( F. Gothl. ) Snarrefva. Suxiland Silke. Fahlun. Hummelbinda. Skän. Skort. -.. Angerm. Tabengräs. Engl. Dodder; hell-weed, Jevil’s guts. Anglf. Fordboh, cafiue. Welfh. Llindro, Llindag. Franz. Cufcute; goute de lin; barbe de moine; angoure delin; lin; teigne; rafque; goutte-lin. Ital, Cufceuta; cufcute, caffuta; lino di lepre. Span. ‘ Cufcuta; joyo-lino, joyo del lino, Joyo-retama, joyo-vid, joyo-to- millo &c. je nachdem fie auf anderen Pflanzen, als auf Flachs, wächfl. — Cabellos. Port. Cufcuta; cufcuta maior; b) Epithy- mo, ou cufcuta menor. Ruf. Pawiliza, KrapiwajaMalina. Tschel- kowaja trawa. Poln. . Kania przgdza, Kanianka, Kanka. Böhm. Kokotice. Ungr. Aranyka, Boldog Afzfzony -haja; Göreny-fü, Köszveny- fü. Lett. Idit. Ehfin. Wörm. In Europa findet man diefe fchädliche Schmarotzer- pflanze, welche fich um verfchiedene Gewächfe, z.B. um Flachs, Hanf, Hopfen, Heide, Wicken, Thymian windet, fie zufammenfchnürt, und ihnen die Säfte ausfaugt. Sie ilt mit dünnen Fäden zu „vergleichen, nackt oder blätterlos, von röthlicher Farbe. Die Blumen find weifs, auch vöthlich, fie haben keine eigue Stengel, fondern fitzen unmittel- bar an den Fäden. Der Same treibt kleine Wur- zeln, fie vertrockuen aber, fobald die Pflauze ftark genug ift, andre Gewächle zu umichlingen. Findet die Pllanze in ihrer Nachbarfchaft keine andre Ge- wächfe, von deren Säften fie fernere Nahrung zie- hen kann, fo muls fie hungern und bald darauf ver- wpckuen Lebrigeus has fie einigen medizinifchen £US 1332 Nutzen, in weichem Falle die kleine Flachsfeide a lymun) der groflen vorgezogen wird. — ie kleine Flachsfeide heifst epi-thyınum, weil mam fie gewöhnlich aut Thymian findet, — Europaez heilst diefe Art, um fie von der Americana, einer ‚anderen Art, zu untericheiden. Cuspidatus, a, um, Deutfch. Fein gefpitzt. Hol. Fyn fpitlig. Dän. _Spidsagtig, Odded. Schwed. Styfipetfat. Engl. Thinly pointed, edged- Franz. Effle. Ital. Affilato, Span. Afılado. Port. Rijamente pontudo, Afiovelado. Beylpiele: Cufpidatum roftrum (Xiphias gladius); Cas | dpidatum buccinum; Cufpidatae larvae, Spitzrau- pen. Cufpidatum corpus; Cufpidati molares (So- rex); Culpidata folia (Quercus culpidata; Robinia holodendron). — Corallina cufpidata; Helix cu- fpidata; Madrepora eufpidata; Onifcus cufpidatus. CUSSAPOI. [Botan.] Aublet. Eine Pilanzengattung aus der Familie der Feigen; es giebt davon zwey Arten: a) latilolia; Le coufs fapier A large feuille; ein Baum in den groffen Wäldern von Guwiana, wird bey fiebenzig Fuls hoch, und drey Fufs dick; die Einwohner nen- nen ilın, fo wie den folgenden, Couflapoui; trägt Früchte im November; d) anguftifolia; Le coui- fapier A feuille etroite; trägt ebenfalls Früchte im November. CUSSAREA. [Betan.] Aublet, Couflarea violacea. Franz. Le couflari violet. Ein Strauch der fieben bis acht Fufs hoch wird; wäch& in den groffen Wäldern von Guiana, bläht und. trägt violette Beeren im Januar. CUSSONIA. [Botan. ] Eine Gatfung aus der Familie der Doldenpflanzen; die darunter begriffenen Arten (thyrliflora Sch fpicata) wachfen auf dem Vorgebirge der guteit Hoffnung, Cuftodita pupa. Die Nymphen der Bienen, Welpen und Ameifen liegen theils in Zellen, theils in Haufen, entweder, oder in der Erde aufbewahrt. Cuflodita ova. Die Eyer der Ameifen liegen in | einem Haufen von Blättern uud dergl, aufbewahrt, Cute | | I | | . i 1333 CUT Cuticula. Eine Oberhaut, Jid. Epidermis- Cutis; Griech. chras. Deutfch. Die Haut. > Holl. Huid. Dän. Hud, Skind. Island Hud, Skinn, -Schwed. Hud, Skinn. - s ‚Alt. Horond, harond, haurond: Engl. The fkin. Anglf. Hyd, hyde, fein. N Galic. Croicionn. Welfh. Cenn, croen; mangerz; Cornifk. Croghen, he, Franz. La peau. Ita. Cute, pelle.. Span. Pellejo; piel. Port. Pelle; cutis. Ruf. Kofcha. FPoln. Skora. Böhm. Küze, Koze, Jiyr. _ Kofcha, Wiach. Pieale. Ungr. Bör. Eeit. Ahda, Ehfin. Nahk. Finn. Nahca. Lappl. Nakke. Kamt/ch. Salfa. Korjäk. Nalguin. . Tschutsh. Nelguin, Lamut. Nandra, If, Grönl. Ka. So heifst eigentlich die Haut, ween fie ein noch leben des Gefchöpf bekleidet... If fie aber vou einemtod- ten Körper abgezogen, fe heist fie Pellis,. oder Exuviae, ein Fell, ein Balg.- Eutanei wervi; die Hautnerrem des Arms; Nerfs cutanees. Cuteneus mufculus; der Hautmufkel; der breite _ Halsmufkel; mufele cutanee; Er bedeckt den gan- zen vorderen Theil des Halfes, bis zum Kinn. 7: glandulae,; die Hautdrüfen;. glandes . cutanees; fie befindem fich urmittelbar unter der i Haut und in der Haut, und find durch die ganze Oberfläche derielben verbreitet. Sie find enfweder miliares oder fabaceae. Catasca srifia (Blennius galerlta). | | | 1 CYA CUTUBFA. [Botan.] Aublet. Cotıtoubee blanche;z @) Coutoubea alba f. fpicata; b) Coutoubea purpurea [. ramofa; Coutoubee eerahihe Beyde Pflanzen, welche mit den Ly- imachien verwandt zu feyn fcheinen, und etwas über drey Fufs Höhe erreichen, wachfen in Guianz an den Wegen, Bächen und Flüffen; fie find fehr bitter, und haben ihren Nutzen in der Medizin. CYANELLA. [Botan.] Das Hängblatt; der Bläuling- Ea cyanelle. — Fine mit der Meerzwiebel (Scilla) verwandte Pflan- Bean deren Arten auf dem Kap einheimilch ind. Eyaneus, a, um; Deut/ch. Himmelblau ; 1334 cyatinus. Blau wie die Korm- blume. Hol. Hemelsblaauw. Dän. _Himmelblaa, Schwed. Himmelsblä. Engl. Sky-colour. Franz. Bleu celefte.. Kal. Azzurro: celefte. Spau. Azul celefte. Port. Azul celefte. Eyaneus ift etwas.dunkler, als caeruleus. Reyde heilfeıs mit einem allgemeineren Namen caeleftis. — Sind diefe Farben fehr brennend, fo fagt man azureus, fchmaltblau.. R Cyanicornis; Mit einem blauer Horn verfchens Cyanocephaluüs; Blauköpfig- Cyanomelas; Schwarzbläulicht. Cyanipes,eyaropus; Mit blauen Fiffem Cyanopictas, a, um; Blau gezeichnet. ©yarurus, a, am; Mit einem blauen Schwanz: Cyathus. [ Term. botan.J Ein Becher;, id. Scyphus. Eyathiformis; Becherförmig; Holf. Kroesachtigz Schwed, liknande em bägare; Exgl. eup-like. — Beyfpieler Cyathiformes articuli' verfchiedener Ko- rallenftämme; Eyathiformis coralla, calyx (Mauri- tia); Cyathiformis fungus (Peziza eyathoides )5; Cyathiformes glandulae (Didya2amia gymos(permia, Alperifoliae &c.).- ECyatrkophors Lichenes, 1.g. Scypkiferi. CYATHULA. [Botan.T Lonreire. Cyatinla geniculata. EAuris canina. Ammpt. ni Ar Ackyranthes proftats Lienei.] _ Sinef. Y333 CYC Sinef. Nieu 6. Cochinch. Co xuoc; Nguu tat. Eine drey Fuls hohe Pflanze, mit violetten, becherför- migen Blumen, daher fie auch den Namen von Laureiro erhalten hat; a corolla cyatlıiformi. Sie hat einen medizinilchen Nutzen. GYCAS. [Botan.] a) Cycas circinalis. [Olus calappoides. Rumph. Arbor zagoe Amboinenlis. Seba. Saguerus f. faguerifera. An Cycas inermis. Zoureiro. Deutfch. Der Sagoubaum, die Sagoupalme; Sagu, Sago; der indianifche Brod- baum. . Hol. Sagoeboom; Braodboom. Dän. Sagutree. Schwed. Saguträd. Engl. The fago tree. Franz. Le cycas des Indes. Eicycl. Le fagoutier, larbre A fagou, le palmier afagou; le landan des Mo- ‚Juques. Ital. U fago. Span Elfagt. Port. _O fagüeiro. Malab. Todda-panna, Rheed. Male). Coelat fagu. Cochinch. Cay fan tue. Loureiro, Eine Palme in Oftindien; ob aus dem Mark ihres Stams» mes dasjenige Sagumehl, welches auch nach Europa kommt, und im Handel bekannt ift, bereitet wird, ilt zweifelhaft. Gewifs ift es inzwilchen, dafs lie, wie mehre Paimen, eine Art Sagu liefert. Die obigen voreiligen Namen führt die gegenwärtige Gattung fat bey allen Autoren. Sonf werden 'auch die Frucht- kerne dieler Palme von den Indiauern gegeflen. Ir China und Cochinchina macht man keinen ökono- mifchen Gebrauch von derfelben, fondern cultivirt fie, blos zur Zierde, in den Gärten; fie wächft auch wild dafelbit, b) Eycas revoluta, Thunberg. Arbor calappoides finenfis f. fajor calappa, finenlibus titsjis dieta. Kumph. Teflio, vulgo fodits et fodets. Aampfer. Japan. Sodets, Sodits. Zhunberg. Eine kleinere Palme, in Japan; die Einwolmer effen die Früchte derfelben ; aus dem Stamm ziehen fie einen. Cyc 1336 fehr nahrhaften und von den Groffen vornämlich gelchätzten Sago. Sie haben ganze’ Magazine voll davon, weil zu Küegszeiten eine kleine Quantität hinreichend it, die Soldaten zu unterhalten. Die Palme darf auch aus dieler Urfache nicht aus Japan transportirt werden. CYCLAMEN. [Botan. ] Cyclamen europaeum. | [LCyclamen, Cyclaminus; Athanita; Panig porcinus. ] Deutfch. Die Erdfcheibe, das Schweinsbrodz; - Saubrod, Waldrüben, Erdäpfel. Holt, Varkensbrood. Dän. Galteknappe, Madekerne. Schwed. Svinbröd. Engl. The cyclamen or fow-bread. Franz. Cyclame; pain de pourceau. En patois Pan de pur. Jtal. Ciclamine; pane porcino, pane tef« reno. Span. Panporeino, pan de puerco. Port. Pao de porcö, ou poreino. - Eine mit der Soldanella verwandte Pflanze; in Europa in gebirgigten und bedeckten Gegenden, in Wäl« dern &c.; wegen ihrer Blumen wird fie in den Gär= ten gezogen, wofelbft es eine groffe Menge Varietä- ten von diefer Pflanze giebt. Die Wurzel ift ofhici- nel und führt in den Apotheken den Namen Artha= nita. Roh ift die Wurzel fehädlich, gebraten aber kann fie ohne Schaden gegeflen werden. — Schwei- nebrod heifst diefe Pflanze wohl, weil die Wurzeln den Schweinen mit zur Nahrung dienen, = Eine andre Art wächft auf der Infel Ceilan, CYCLIDIUM. [ Ferm. infaf.] Das Scheibenthierchen. Eine von Müller errichtete Gattung von Infufionsthierchen; durchfcheinende, platte, fcheibenrunde auch, ovale, dem bloflen Auge verborgene Würmchen: #) pediculus; das Polypenläuschen; Di». Luferunderen, Polyplus, ' ' Lebt auf hydra fufca undpallens; )nucleus; das Traubenkernchen; Där. Kiernerunderen; lebt in Pflanzen - Aufgüffen ‚ ift felten ; ©) roftratum; das ' Schnabelthierchen; Däs. Snablerunderen; in I PAanzen-Aufgüfien; d) radians; das Strahlen- thierchen; Där. Straalerunderen; in Pflanzen- | Aufgülfen, wiewohl nicht häufig; e) glaucomaz das blaue Thierchen; Däz. Blaarunderen; a findet es in offenen Gefälfen, wenn felbige über fechsMonathe im Winter geftanden haben; f)mi- u ls » liaris; das Hirfenthierchen, Dän. Hirferunderens u 8) bulla; das Blafenthierchen; Dar. Boblerunde- LeR.; | ha % FM CYCEO. 1337 CYC CYCLOPTERUS. [Zehthiol.] Eine Gattung Filche aus der Ordnung Branchioftegl. Ihre Baschfloffen find kreisförmig zufammenge- wachlen, weswegen fie den Namen erhalten ha- ben, nach dem Grischifehen kyklos, circulus, und pteros, pinna. — Der franzölifche Gattungsname in der Encyclopädie ik Ze bouelier, a) Cyclopterus gelatinofüs. Deutfch. Der Gallertfifch. Franz. Le gelatineux. Euf. in Kamt/ch. Morskoi Uschkahn (i. e. lepus | maninus). In Kamtfchatka, und gegen über in Amerika; ift unge- fähr einen halben Fufs lang; hat: eine fehr weiche, glatte mit Gallert überzogene Haut; wird felbf von den Hunden verabicheut, b) Cyclopterus liparis. [Liparis & cyclogaiter veit. ] Deut/ch. Der Bartfifch Bloch.; der Schmalz- filch Sonflon; der Ringbauch St. Miiller. Kringbuik. The un&uous fucker; the fea fnail. IWelfh. Mör falwen. La liparis. a) die kleinere Varietät Abapokitfok. b) die gröflere Amerfulak. den nördlichen Meeren, bis nach Kamtfchatka der Körper ift nackt, und läfst fich mit dem weichen een Welen einer Landfchnecke verglei- chen. £) Cyclopterus lumpus. [ Cyelopterus; Lumpus; Oncotion.] Deutfch. DerSeehafe Bloch &c.; der Meerhafe, der Lump Miller; der beltifche Hö- ckerlump Hanow's Seltenh. der Natur. Holt. Engl. Franz. Grönl. Holt. Snottolf, Lump, Et Zeeland Klieft. | Där. Rognkiskfe, (/o heifst das Weibchen; das Männchen heifst) Rognkal. Helgoland. Hafpadde (d. i. Seckröte). { Island. Hrognkellfe. | Schwed. Siuryggffk. Skän. Stenbit. Bahus. Qvabbfu. Engl. The lump-fucker; the lump; the fea owl. Schottl. The cock paddle. | Weifh. Jar- för. Galic. Murcan. Franz. La lompe; le lieyre, Cashokicem. Naturgefchichte, Ba. IL. | | CYC, 1338 Ital. Il lumpo, lompo. Span. El lumpo, jumpo; jumpo jibado. Port. O lumpo. Grönl. Nepifa, Anguefedlok, Anardlok. In den nordifchen Meeren; wird ungefähr zwey Fufs lang; ift fehr dick, und plump geltaltet, daher fein Name, dein /owp im Holländifchen, und Inmp im Englifchen, bedeuten plump; ift fehr fruchtbar; fein Fleifch ift zwar elsbar, aber wenig [chmackhaft, d) Cyeclopterus ventricofus, Pallas. Karntfchatka Drechpu. Steller. CYLINDRIA, [Botan.] Loureire. Cylindria rubra, Cochinch. Cay Lo nge. Blimbimgum iylveftre. Rumph. Ein Baum von mittlerer Gröffe, mit auffteigenden Zwei- gen, mit rothen, kleinen, gehäuften Biumen, mit fchwarzen Beeren. Loureiro giebt ihm den obiges Namen, ob corollae lacinias tubum teretem com tinuantes, Cylindricus, cylindraceus, a, um. Deutfch. Walzenförmig. Holt. Rolrond, eylindrifch, Dän. _ Valtfeformig. Schwed. Trind. Engl. Cylindrical. Franz. Cylindrique, Ital. Cilindrico. Span. Cilindrico. Port. Cylindrico, roligo. Beyfpiele: Cylindrica mandibula (Scorpio); Cylindrica maxilla (Aranea); Cylindrica probofeis (Mufca); Cylindriea tibia (Chryfomela; Gryllus); Cylindrici palpi (Ichneumon); Cylindricum abdomen (Ichneu- mon); Cylindrieum hauftellum (Hippobofca); Cylin- dricum labium (Scarabaeus) ; Cylindricum os (Sipun- eulus); Cylindricum roftrum (Fiftularia; Cicadaz Adinia); Cylindrieus aculeus (Ichneumon); Cylin- dricus anfradtus (Nautilus fpirula); Cylindricus cly- peus (Phryganea); Cylindricus tarfus (Julus; Sco- lopendra); Cylindricus tubus (Tubipora); Cylin- dricae antennae einiger Grashüpter und Blattwefpea (Tenthredo); Cylindricum roftrum (Scolopax); Cy- lindricum corpus (Petromyzon); Cylindrics -coni- cum roftrum (P/ophia); Cylindrico-umbilicata tefta (Trochus umbilicatus). — Cylindricus calyx (Eu- phrafia; Dianthus chinenfis); Cylindrica fpica; Cy- lindrieum amentum; Cylindricus ftrobilus. Cyliadrantherae. Der Name einer Pflanzenklafie in Wachendorfs Methode; Pflanzen, deren Staub- beutel walzenförmig vereinigt find; z. B. Leucaden» dron, (Syngenelia). Cylindrobafioftemones. Der Name einer Pflan- zenklafle in Wachendorfs natürlicher Methode ; Plan- zen deren Staubfäden, in der Mitte der Blume, Qaegq wal- 3339 CYM walzenförmig vereinigt find; z. B. Malva, Gerani- um, Hermannia (Monadelphia; Columniferae). Cylixdriti. ([Lithol.) Cylindriten; Pe TEENS Cy- linder, verfteinerte Rollen, Walzenfchnecken, Dat- tellchnecken ; Rhombiten ; Zranz. Cylindrites, rou- leaux, volutites. Die Cylindriten untericheiden fich von den Voluten dadurch, dals jene walzenför- mig, und diele konifeh find. Cvma. [ Term. botan.] Deutfch. EineAfterdolde, unächte Dolde; Trug- dolde; ein Afterfchirm. Hol. Bloemhoofdje, Öloemtuiltje, Dän. Een ulige deelt qvaft. Schwed. Blomknippe. Engl. The cyma; fprout. Frauz. Cime; corymbe en ombelle, Ital. Cima; ombrella baftarda. Span. Cima; umbela baftarda. Port. Cimeira; umbrella baftarda, Fine Art zu blühen, da die Blumenfiele, wie bey der Dolde, aus einem gemeinichattlichen Mittelpun& entipringen, und eine gleiche Höhe erreichen, die kleineren Blumenftielchen aber ohne regelmäflige Ordnung zerftreut find, der letztre Umftand unter- fcheidet die Afterdolde von der wahren Dolde. Bey- tpiele: Sambucus nigra; Viburnum opulus; Sola- num dulcamara; Cornus fanguinea; Sedum album & acre; Sambucus ebulus &c. Gymofae; eine Ordnung in den erften Ausgaben der linneifchen Fragmente einer natürlichen Methode; man findet fie nunmehr u. d. T. Aggregatae. CYMBARIA. [Botan.] Cymbaria daurica. Deut/ch. Das Nachenkraut, Holl. Bootjesvrugt. Franz. Cymbaire. Fine mit Antirrhinum nahe verwandte Pflanze; wiichft in den gebirgigten und fteinigten Gegenden Sibe- riens; führt den Namen von der Geltaält ihres Sa- mens. Cymbiformis. Deutfch. Nachenförmig. Hol. Schuitswyze gekield. Dän. _Baadformig. . Schwed. Bädlik. Engl. Boat like. Franz. En forme de bateau. Ital. In forma di ravicelk, Span. . En forma de bajel. Port. Que tem a forma de hum baxel. Beyfpiele: Cymbiformis thorax (Gryllus carinatus); Cymbiferme petalum, ift das Schiffchen einer Schmet- terlingsblume. — Cymbiforme os, vid. Scaphoi- des. CYNANCHUM. [Botan.} Denifch. Der Hundswürger, a) Cynara cardunculus, In den füdlichen Provinzen von Frankreich, in Spanien, b) Cynara fcolymus. Y ö CYN 1340 Holt. Worgkruid. Dan. Hundemorder., Schwed. Hundftrypare. Engl. The cynanchum, or dog's bane. Franz. La cynanque; Petrangle-chien. Kal. €c. Cinanco. Eine mit Periploca und Afclepias verwandte Pflanzen- gattung; es find hier folgeude Arten anzuzeigen: a) Monfpeliacum; La fcammonee de Montpellier ; | man findet diefe Pflanze an dem Meere bey Mont- pellier, Narbonne, und Spanien; fie ift ofhicinel, | aber von fchwächerer Wirkung, als Convolvulus fcammonea; — b) vomitarium Zucyel; L’ipecacu- | anha de l’lfle de France Soxnerat; die Wurzel ilt ein Brechmittel; — c) viminale;s Cynanque auli- fier; — d) arboreum; Arab. Kerenna, Kefch | For/käl; — e) pyrotechnicum; Arab. March For Skäl; — f) odoratiffimum Zoureiro; Flos fiamicus | f. os Tunkini Rumph, Amb.; Cochinch. Hoa li; — | 8) inodorum; Sixe/. Ti yong than, Zoureiro, i CYNARA,. ['Botan.] | -, [ Cynara fylveftris, wariet. cardunculus. “ Eneycl.) Deutfh. Kardonen, fpanifche Karden; Kardi, Cardoren, Cordonen; fpanifche Arti- fchoken. Holt. Kardons. Dän. Kardon. Schwwed. Kardon. Engl. _Cardoons. Franz. Lrartichaut fauvage, ou lacardonette, var. Le cardon d’Efpagne, ou la carde. Ital. Cardone, cardo. | Span. Cardo aljonjero, 0 cepa caballo. N variet. Cardo de comer, cardo arro- cife que fe come. Port. Cardo hortenfe, ou cinara. jtalien und in Sizilien. Die Rippen der Blätter wer« den, nachdem fie vorher gebleicht worden, u. d. N. Kardonen (Oefir. Kardi, Franz. cardons) ge- gelfen. u en [Cynara hortenfis a) aculeata, b) non act. leata. Cynara, einara; carduus; fcolymus. Deutjch. Die Artifchoke, abufive Erdfchocke;' Alt Wälfche Diftel (weil man den Sa-' men ehemals aus Italien zu verfhre ben pflegte); O. Deutfch. Strobeldorn (Strobel ifi vermuthlich eine Verfiim- melung von Strobilus). ı IM: Holt, ' Dän. | Artisjok „ Artichok. Airtefkok. UN Schwed. IM: 1341 CYN Schwed. Frtfkocka. Engl. The artichoke. Franz. Lrartichaut commun; artichaud, dia. Carciofo, Venezia Artichiofo, Brefcia Artigioc. Span. Alcachofa. Port. Alcachofa. Kufl. Artitschok. Poln. Karciof. Böhm. Artycoky. Ungr. _Artitsoka. In den füdlichen Gegenden von Europa ift diefe Pflanze einheimifch; wird in den Küchengärten gezogen. Es wird nicht nur der fleifehichte Theil an der Bafıs der Kelchfchuppen, fondern auch, und vornämlich der Blumenboden (receptaculum; der Boden, der Satz, der Teller; Franz. Le cul d’artichaut) ge- geflen. Die Wurzel hat einen medizinifchen Nu- tzen. — Von der cinara non aculeata giebt es fol- geude Sorten: ı) die grüne oder franzölifche Arti- fchoke; Vartichaut verd; 2) die violette Artifchoke; l’artichaut violet, 3) die rothe Artifchoke; larti- chaut rouge, ou petit artichaut A la poivrade. — Die Fortpttanzung der Artiichoken gefchicht durch Schölslinge oder Nebenfproffen. Synarocephali. Pflanzen, deren Blumen artifchokenähnliche Häupter bilden. Vaillant hat diefen Namen einer feiner Pfilanzenklaffen beygelegt. YNIPS. [ Zutomol. Deuifch. Die Gallwefpe; der Gallapfelwurm; (die Schlupfwefpe). Holt. Galwefp. Dän. Gallhveps; Söndmör Fyllekummer. Schwed. Svampftekel. Engl. Franz. The cynips, or gall fly. Le cinips, eynips; la mouche des galles; mouche ä tariere. Mofea delle galle; Mofciolino; pan- cucco. Mosca de las agallas. Mosca das galhas. e Gattung Infedten aus der Ordnung Hymenoptera. — Kleine Infetten, meiftens von einerley Geftalt, und miehrentheils mit fchönen Farben gezeichnet; fie find alle geflügelt, und können anhaltend und ge- fehwind fliegen. Das Weibchen -itt mit einem Sta- chel verfehen, mittelt welchem fie in die Rippen ‚ der Blätter, oder ir junge Schöfslinge Löcher bobrt, und ein Ey hinein legt. Durch die Austretung der dahin laufenden Pflanzenfäfte entltebt nach und nach ein Auswuchs, deflen Gröffe und Geltalt fehr ver- fchieden, und u. d. N. Gallapfel, bekannt genug it. Die Larve nährt fich von dem Inneren des Apfels, und verläfst zu ihrer Verwandlungszeit denfelben, entweder, bey einigen Arten, noch als Larve, um fich aufferhalb einzyfpinnen, oder, bey anderen CYN 1342 Arten, als 'vollkommenes Infe&, nachdem beyder- ley Arten zuvor eine runde Oefnung in den Apfel gebohrt haben. Den eigentlichen Gallapfel, wor= aus Tinte bereitet wird, findet man auf den Eichen- blättern. — Einige Arten legen ihre Eyer in den Körper anderer Lıfe&ien; auch giebt es einige Lar- ven, die weder fiı Aepfeln noch in Infeten wohnen, fondern fich nur unter den Blättern verborgen hal. ten, und aus denfelben ihre Nahrung eiehen. — Die Larve der Rofenwefpe (Cynips rofae) lebt in den fogenannten Schlafäpfeln (fpongia f{. fpongiola Cynosbati; Bedeguar) der wilden Rofe (Rofa cani= na).. Diefe rauhen mosartigen Auswüchle werden, nach Degeer’s Behauptung, nicht von einer Cynips, fondern von einem anderen Infe&, in deffen Körper die Cynips ihre Eyer legt, hervorgebracht, CYNOGLOSSUM. [Botan.] Cynogloflum officinale, [ Cynogloffum vulgare. ] Deutfch. Die Hundszunge; Liebäugel, Venus- finger. Holl. Hondstong. Dän. _Hundetunge, Uldborrer, Norweg. Hundtung. Schwed. Hundtunga. ‚Skän. Monklöfs. Engl. The hound’s tongue; Venus’s nayel- wort. Angl/. Hundestunge; Ribbe, Franz. Cynoglofle oficinale, Langue de chien. Ital. _ Cinoglofla; lingua di cane. Span. La viniebla. Port. Lingua de cäo; Matacavallo. Ruf. Tscherednik. Siber. Stichelkuna, Polm. Pf iezik. Böhm. Pfy gazyk. Krain. Paflie jefick. Ungr. Eb-nyelv, Atratzel. Lett. _Sunnifches, Sunni mehles, Cynoglofum it der Name einer mit Pulmonaria und Buglofa verwandten Pflanzengattung. Sie führt den griechilchen Namen, der auch falt in alle Sprachen überfetzt it, wegen der Geftalt ihrer Blätter, die fich mit der Zunge eines Hundes vergleichen laffen. Die oficinelle Hundszunge wächft in Europa in Wäldern, und unbebauten, fteinigten Gegenden; blüht im May und Junius. Die Pilulae de Cynogloflo find in den Apotheken bekanut. Die Wurzel, um den Hals der Kinder gehenkt, foll die Läufe von ihnen ver- treiben. — Das Kraut wird nur allein von dem Ziegen gefrefien. Von den übrigen Arten find noch zu bemerken: a) Japo- nica; Japan Guftabina Thrns.; 5) lanceolatum; Arab. Schenaf Forfk; ce) linifolium; Arab. Häu- fcheb Forfk; d) omphalodes; Ruf. Tscherednik fehirokoliftwennüi £4. Rof.; «) rindera; Rindera Qıyqz er cyP 1344 beyde Pflanzen , nach Juflieu's Bemerkung, vielleicht unter eine und ebendiefelbe Gattung zu bringen wä- rell. CYNOSURUS. [Botan. ] beutfch. Das Kammgras. 1343 CYN tetrafpis; Ruf. Tscherednik gollii Fl. Rof. I des Tran eokog laevigatum. Pallas gab ihr den Na- men nach dem Phylikus Rinder in Mofkau, CYNOMETRA. [Botan.) Deutfch. DieHundsfcham; der Hundsfchwamm; öckeri Hol. Vingerpluim Houttuyr. Holl. ne klin n Hondsftaartgras ; Kamgrag Franz. Le eynometre. Dän. _ Hanekamsgrxes. Ital. €&%c. Cinometra. Schwed. Kam-exing. ngt. 's.tai n Eine mit derHymenaea nahe verwandte Pllanzengattung. Engl a en tail Bu r Die Frucht läfst fich mit dem Zeugunigsglied einer ERCOE s-comb grals, Hündin vergleichen, daher die unanftändige grie- Franz. Cretelle, ou cynofure, Ital. €?c. Cinosuro. Eine Gattung Gräfer. Die obigen Namen beziehen fich auf die Geftalt ihrer Aehren. Es find folgende Ar- ten zu bemerken: a) criftatus; das gemeine Kamm- gras (worauf vornämlich die obigen Benennungen paflen) ; Engl. Windle-ftraws ; Fr. Cretelle des pres; ift in Europa gemein, auf trocknen Wiefen und aıa den Wegen; ift für fich felbft keines der beften Fut- tergräfer, aber unter anderes Futter gemengt, id es gefund für Ochfen und Schafe ; 5) coracanus;z Cretelle A epis larges ; le coracan; Halab. Tsjitti= pullu Aheed; in Oftindien, in verfchiedenen Gegen- den bedient man fich der Körner, wenn der Reis aufgegangen ift; es wird auf mancherley Art benutzt, wie man bey Rumpf, u. d. N. Panicum gramineum, ' nachfehen kann ; c) »gyptius ; Gramen dafylom x»gyptiacum; Gramen crucis f. Nielmfalib 9. Baunz; Neiem-el-falib Alpin. Zgypt; Malab. Gavara-pullıa Rheed; Cochinch. Co chi tlang Loxreiro; d) indicusg Gramen vaccinum foemina Rumph; Cretelle des In= chifche Benennung kynometra, welche fich am be- quemiten ins Holländifche überfetzen läfst. Es giebt folgende Arten: a) cauliflora; Malaj. Nam- nam; Holl. Namnamboom. Ein Baum von mittle- rer Gröffe, in Oiftindien ; ift das Cynomorium Rumphü; — 5) ramiflora ; Cynomorium [ylveftre Rumph; Iripa Rheed. Malab.; Port. Eruta bolfa, Ein ungleich höherer Baum in Oftindien. Die Wur- zel foll abführend feyn. Aus der Frucht wird ein Oel für die Krätze und die Hautkrankheiten gezo- gen; c) pinnata; Cochinch. Cay Rang Loureiro; ein großer Baum in den Waldungen von Cochin- china, CYNOMORIUM. [Botan.] Cynomorium coceineum. [ Fungus typhoides coceineus melitenfis. ] Deutfeh. Die Hundsruthe; der Schwamm von des ; Cochinch. Co chi tia Lonreiro ; e) fcoparius, N Maltha. Cretelle en balais Zncyel.; Pied de poule de St. Do« Holl. Hondsfchaft. mingue ; f) aureus; Chiendent de Barcelone ; g) Franz. Cynomoir ecarlate. coriaceus ; Japan Kjokusa, Namban kibi, Smoo- Le champignon de Malte. ei nie Thunbere: DA, Arab. Hhähfe For hab; Kal. Fungo gozzitano detto maltefe. 1) Keruntnsn Mrabz Zahn Malta. Ghergel general (if derrechte Name). CGYPERUS. [Botan. ] Heeritz tal general, Sicil.- Sanguinaria. Eee, Das Cy Deere t Mavrit. Turtooths bargafham. Ze ypeigras. EEE Dän. _Cipergies. ' Eine fonderbare Pflanze, die das Anfeken eines Schwam- Schwed. Civpereräs a mes (Fundus) hat, und daher auch ihre Namen E M 5 Th Da | bey den älteren Autoren führt, ob fie gleich keines- NE & he cyperuSs. & weges zu den Schwämmen gebört; wächft auf der Franz. Le fouchet. Me Infel Malta, in Sicilien, -Mauritanien; und auf Ja- maika. Sie gehöre zu den Schmarotzerpflanzen, und wächt an den Wurzelü verichiedener Bäume und Sträuche. Sie treibt keine Blitter, fondern ilt . in der Jugend ganz mit Schuppen befetzt. Sind diele Schuppei entweder gauz, oder zum Theil abgelal- Ital. &c. Cipero. “h Eine zahlreiche Gattung Gräfer, wovon ich hier folgende Arteu bemerke: e) longus ; Cyperus oficinarumz ) E.igl. the {weet cyperus, the englifh galangal; ra le fouchet long odoraat; Fort. Junga.cheirola; die | len, jo bemerkt man einen dicken, rauhen Sten- gel, der einen knoifchen, purpurfarbigen oder fchar- lachrothen: Kopf trägt. Diefer Kopf ift wie mit War- zen beletzt, und mit Blumen gehäuft, wovon einige männlich, die anderen weiblich find; zuweilen fin- det man auch Zwitter zwilchen denfelben. Die gauze Pflanze .ilt fünf bis fieben Zoll lang, wovon der Stengel die Hälfte, oder etwas drüber. ausmacht. Mit der Balanophora fungofa nitr ar ; hat bela viel Achiuik dals Sietiit othcinel. — der He:reir Poriter heit, den alten Aerzten fchon bekannt gewefene Wurzeh ift lang, leicht zerbrechlich, und von einem ange= nehmen, etwas Scharfen, aromatifchen Geruch und Gefchmack; — 5) elculentus,; Thrafi 9. Bauh; das efsbare Cyperngras, Erdmandeln ; Franz. Le fou«- chet fultan, ou fucre, le fouchet Jong de Provence; Ital. Trafi, duleichini, baeicci ; Genua » terreftri ;, Span. Chufas, die Kine der ı Wurzel € Port. Junga nuteitivaz J orjkil; Im Orient, in Itälien&gr } Venezia Dolzolinig . | { | ) 1345 EYP die Würzelfafern tragen kleine Kaolten, welche die Geftalt einer Hafelnufs haben, und füls Ichmecken; fie werden nicht nur zum Delert gegellen, fondern es wird auch eine Art Mandelmilch daraus gezogen, welche ein befonderes gutes Mittel bey Bruftkrank- heiten feyn- feyn foll; — ©) rotundus; le fouchet roud ; /tal. bacicci, cunzia; Pifa fcialino ; Port. Albafor redondo; Size/. Hiamfphu cu, Cochinch. Co cu; Huogphu; die runden Wurzelknollen find ofi- einel; — d) iria; Malab. Iria, Balari ; — e) ela- tus; Malab. Vara-pulla; Cochinch. Lak lam chieo Loureiro; Ceilan Mahakiri Burm; Taheite E mohoo Parkinf; Moo Hawkesw; aus den getrockneten Halmen werden groffe Schlafdecken geflochten ; — ‚f) papyrus; das Papiergras; Holl. Papierriet; Frz. Papier des Syriens, papier du Nil ; (Papyrus Syri- aca & ficiliana ; Papyrus niloticus); es if jedoch nicht ausgemacht , ob dies diejenige Grasart ilt, worauf die ÄRgypter gefchrieben haben; der Halm ift nach der Wurzel zu eisbar ; — g) americanus f. radix fandae Helenae,; le fouchet d’Amerigne, ou zacine de Ste Helene; — A) compreffus ; Cochinch. Co cu lep Zowreiro; — Graminis cyperoides fpe- cies major, Vardemanlecode Maiabarorum Pluk ; — a) difformis; Malab. Vaflumbo - curro Pluk; — k) anontis Cochinch. Cay lac ton Loureiro; — D) pu- amilus; Cochissch. Co cu chit Zowreiro; — m) globo- füs; Arab. Zaraa Forjk.,; — n) faltigiatus; Arab. Samar Dabbus For/k.; — o) complanatus; Arab. Szzd Forfk.; —. p) ierrugineus ; Arab. Sexd, N’ghil. Forfkä/. — Zu dieler Gattung gehört auch das Rufh/che Meata trawa, oder Tschitschi; Aamt/ch, Eheu, Jimtli Steker. CYPRA. Conchyt. [Porcellane; Conche Ievigatorie; Cor- vina, Corviola; Conch® veneris; Paphia; Cytheriaca; Erythsae; Faba marine; Utriculi; Calculi uteri. ] Deutfch. Die Porcellane, die Porcellanfchnecke, die Venusfchnecke „ (die Alutter- mufchel); das Glätthorn, (die Glätt- mufchel). Holl. Porieleinhooren ; Klipkleever, Klip- kous, Verkje, Likhorentje. Dän. _Snogpanden; Sneppe-egget; Porce- lins - eg. Schwed. Ormikallen. Engl. Cowry, gowrie, cowry-fhell (oil aus dem Portugififchen cobra , d. i. eine Schlange herzuleiten feyn.) Franz. La porcelaine ; coquille de Venus; (conque de Venus); Pucelage. Ital. Porcellana; cochilla di Venere; bocca crenata, Span. Porcelana; concha de Venus. Port. A porcelana, ou concha- Veneris. Griech. Choirinoi. | Malaj. Bia f. Sipot Bilato (d\i. Glatthörner). ine Gattung einfchaliger Eonchylien; die Schale ift ein- gerolit, etwas oval, fumyf und sit; die Mimd- CXP 1346 öfnung hat auf beyden Seiten einen Ausgufs (effufa), fie it enge, auf beyden Seiten gezahnt, und läuft gerade die Länge herunter. Der Bewohner ift eine Schnecke (Limax). — Dies find die linneifchen Kennzeichen der gegenwärtigen Gattung, deren Ar- ten ebenfalls, nach Linne, angeführt werden folleı, Die Benennung Porzellanfchnecke pafst zwar anf die Schöne Zeichnung und den Glanz diefer Conchylie, worin fie das fchönfte finefifche Porzellan übertrift, allein der Name foll einen ganz andern Urfprung haben, und von dem Lateinifchen Porcellus, por- eulus als einer wörtlichen Ueberfetzung der griechi- Ichen Benennung diefer Schnecke , choirinoi (von choiros, choiridion , i. e. porcellas), abzuleiten feyn. Das griechifche Wort choiros zeigt aber auch das pudendnm muliebre an, und foll anf die Mund- öfnung der Schnecke anfpielen. Daher hiefs fie auch bey den Alten concha venerea , paphia &c. welche Namen Linne in Cypraea (einen Beynamenr der Venus) verwandelt hat. — Die Porzellane wird nicht, wie andre Conchylien, mit ihrem Unrath und fchmutzigen Kruften, fondern fogleich mit allen ih- ren Schönheiten aus der See gezogen, welches Viele dem groffen Mantel des Thieres zufchreiben, worin daffelbe die Schale einbüllen kann. — Uebrigeus wird dafs Thier nicht für efsbar gehalten. a) Cypraea amethyftea, [ Porcellana achatina. ] Deutfch. Die gewölkte Achatporcellane ; die zartfchalige Porcellanfchnecke ; das türkifche Papier. j Holt. Gewolkte achaathooren, Gewolkte agaate kliphooren ; Turkfe papier porfeleinhooren. Franz. Porcelaine agathe, Auf Madagafkar; die Schale it, vor andern, fehr dünn, b) Cypr&a annulus. [ Thoraeium quadratum. ] Deut/ch. Der gelbe, oder goldene Ring. Holl. Geelkring. Franz. Pucelage, ou cotique blane. Wird auf Amboina und bey Alexandıten häufzg gefun. den; der Rücken iit mit einem goldgelben Ring ein- gefalst; der Grund des Rickens bekommt, wenn er abgefchlifen wird, eine blaue Farbe. ce) Cypraea arabica. [ Porcellana arabica f. literata. ] Deuifch. Die arabiiche oder finefifche Buchfta. benporcellane; der Baftart-Harlekin. Holl, Arabiiche letterhoorentje. Engl. The mutmeg cowıy. Franz. Lrarabigue ; la faule arlequine. In Ofindien; nimmt, wenn fie abgefchliffen wird, aller- ley Farben an. — Fine Varterät Harlekins- kieid, oder der ächte Harlekin, lV’habit d’arleczin, 1347 CYP d) Cypraea argus. Deutfch. Der doppelte Argus; dieArgusaugen; die hundertäugige Porcellane. Holt. Dubbelde Argus; Argusoogen, Engl. The Argus fhell. Franz. Le grand Argus. Im indifchen und atlantifchen Ozean, e) Cypraea alellus. Deutfch. Das Efelchen; das fchwarze Efelchen; das Kätzchen. Boll. Ezeltje; Katje; Piffebedden. Engl. The whafp. Franz. Le petit ane. (Le majet Adanfon). Man findet fie, in groffer Menge, auf den matdivifchen Infeln. f) Cypraea caput ferpentis. Deutfch. Der kleine Schlangenkopf; der Moh- renbauch. Holt. Kleine fangekop; Moorenbuikje. Engl. The vipers head. Franz. La petite tete de ferpent. (Le Majet Adanfon.) Man findet fie häufig auf der Infel Mauritius, ferner bey Larique und Nuflatella; fie wird nicht über andert- halb Zoll groß. g) Cypraea carneola. Deutfch. Das Fleifchhorn; der fleifchfarbige Maulwurf; der Fuchs. Holl, Vleefchhooren ; Roodbandige mol; Roode vos. Engl. The buff cowry. Franz. Porcelaine roufle; taupe roufle; tau- pes ä bandes roufles. Cafle au lait Davila. Malej. Bia dading. Man findet diefe feltene Conchylie im afiatifchen Ozean, nıach Süden zu. h) Cypraea caurica. Deutfch. Die gefleckte Kaurisfchnecke; Pok- kenporzellane, fchwarze Mafern; Ei- fenbla-tern; die Efelshaut. Holl. _Geplekte Kauris; Pokjes, yzerpok- jes, Zwarte maazelen. Engl. The dark fpotted cowry. Franz. Rougeole a grains noirs. Peau d’äne. In Ofiindien; zumal auf Amboina. j) Cypraea cicercula. [ Globulus granulatus. ] CYP 1348 Deutfch. Das gekörnte Knöpfchen; der Korn- knopf, der korallenförmige Knopf. Holt. Korrelige kuoopje, Engl. The wart cowry. Diefe ziemlich feltene Conclıylie findet ınan auf Amboina und im mittelländiicheu Meere. k) Cypraea cribaria, [Argus minor. ] Deutfch. Das kleine Argusweibchen. Holl. ‘ Het kleine wyfje van den Argus; Geele witoog; Harlekyn. Engl. The little wife ofthe Argus, Franz. Le petit Argus. I) Cypraga erofa. [ Thoracium oculatum. ] Deut/ch. Die Brandilecken ; das Weifsauge ; das weilfe Aeuglein, Augige Kaurisz das kleine Rebhuhn ; die kleine Leifte; das Schildkrötchen. Hall. Witoogje; zuweilenbrandvlakje; Za« menloopende pokken. Engl. The white fpotted cowry. Franz. Pointillage blanc; perdrix. Eine nicht ganz gemeine Porcellane; man findet fie auf der Infel Mauritius und auf der Adicenfionsinfel. m) Cypraea exanthema. Deut/ch.. Der falfche Argus ; der Baftartargus; der Argus mit braunen Augen. Boll. Baftert Argns; Witte mazelen, Engl. The great hebrew cowry. Franz. Le faux Argus. Im amerikanifchen und atlantifchen Ozean, n) Cypraea fragilis. Deutfch. Die Dünnfchale. Holl. Dunfchaal. Franz. Point d’Hongrie. Davila. Jm mittelländifchen Meere. o) Cypraea globulus. [ Perlae; Globuli. ] Deutfch. Das Perlchen, das Kügelchen ; das glatte Knöpfchen; das gelbe Knöpf- chen; das Bruftlatzknöpfchien. Hol. Lange knoopjes ; gladde knoopjes;z Wambais-knoopen; Paareltjes. V. 14 Eigl. The pearl cowry. Franz. Perle, boulette. In Afien,, vornämlich bey Amboina, p) Cypraea helvola. [ Thoracium ftellatum. ] 1349 cyP Deutfch. Das Sternchen, die Sternporcellane; das Kakkerlakchen. Holl. Starretje; Kakerlakje. Engl. The ftar cowry. Franz. Porcelaine etoilee, In Oftindien. g) Cypraea hirundo. Deutfch. Die Schwalbe ; das blaue Efelchen oder Kätzchen. Holl. Blaauwe katje, ofeezeltje; zwaluw. Franz. Le petit äne bleuatre. Auf den maldivifchen Infeln. r) Cypraea ifabella. Deut/fch. Die Ifabelle. Holi. Ifabelle; Garneelen, Engl. The orange tipt cowry. Franz. Lrifabelle. Auf Madagafkar und auf der Infel Mauritius, T) Cypraea lota. Deut/ch. Die milchfarbige Porcellane; die Milchporcellane. Holt, Melkmond. Im ficilianifchen Meere; milchweifs ift die Schale und von dem ichönften Glanze wenn fie unbeichädigt ift, £) Cypraea lurida. [ Porcellata. ] Deutfch. Die Maus (if aber nicht mit Cypraea mus zu verwechjeln). Holl. Muis; @raauwe muis, Engl. The moufe cowry. Franz. Souris. (Le majet Adanfen.) dal. (vulgo) porcellata Muf. Kirch. findet fie etwas {parlam in den mittelländifchen und brafilaniichen Meeren; häufiger findet man fie auf - Guiana ; fie wird höchitens zwey Zoll grols. ) Cypraea Iynx. [ Porcellana lentiginofa. ] Deutfch. Der Luchs; das Kakkerlakchen; die Sommerflecken, die Mafernporcel- lane , die Porcellane mit Sommer- I flecken. | Holt. Mazelen, Witte mazelen ; Kakker- lakje. |Engl. The thick faflron toothed cowry. '|Franz. La truitee. \ "af Madagafkar, auf der Infel Mauritius, und im indi- fchen Ozean. Cypraea mappa. "[Porcellana montof.] CyP 1350 Deutfch. Die Landkarte ; die Landkartenpor- cellane; die Kapfchnecke, das Vor- gebirge der guten Hofnung. ‚Holl. _ Kaapfche hooren, Kaaphooren; Berg- achtige kliphooren, de kaap, Engl. The map fhell. Franz. La carte geographigue,mappe-monde; la geographique; porcelaine monta- gneufe. Im afrikanifchen Meere und auf Amnboina ; ift felten, w) Cypraea mauritiana, [ Caput ferpentis majus. ] Deutfch. Der große Schlangenkopf; (Perfifche Porcellane ; Waflertropfen; große Pockenporcellane; Bruftmuichel), Holl. Grote flangekop. Engl. The great turtle leopard. Franz. Tete de ferpent. ö (Le majet Adanfon.) "Äuf der Infel Mauritius, auf Java und Nuffatella; erreicht eine beträchtliche Gröffe; if ziemlich gemein, x) Cypraea moneta. 1 Thoracium vulgare f. canricum. Moneta Congo; Moneta Nigritarum. Concha veneris africana. ] Deutjch. Die guineifche, oder mohrifche Miin- ze; die Kauris, die aufrichtige oder ächte Kauris ; (Schlangenköpfchen;z Schildkrötchen; ‚der Bruftharnifch ; die Kolik). Hol. _Guineefche munt; gemeene geele Kauris; Schildpadhoorens; Slangen- hoofdjes; Luiitjies; Paddehoorens; Borftftukjes. Dän. Kaurisfkiel. Schwed. Kaurisfkällerr. Engl. The black moor’s tooth. Franz. Monnoye de Guinde; thorax on cau- is des Maldives; fcelette des toriues;z eolique. Malej. Bia tsjonka, Condaga, Afrika. Simbipari. Man findet fie häufig im mittelländifcher, atlantifcher, äthyopifchen und indifchen Meere, und vornämlich auf den maldiviichen hıfeln ; felten wirs fie über einen Zoll lang. Von den Maldiver, wo die Wei- ber felbige fifchen, kommen fie in ganzen Schiffs’=- dungen nach Bengalen , Siam &c. wofelbii die Schwarzen lie fiatt der Scheidemünze brauchen. y) Cypraea mus. Deutfch. Die linneifche Maus ; der Katzenbaudh; Gas kartagenifche gefleckte Klipphorn; die Kröte, Bolt, 1351 CYP l Karthageenfche muis ; Klipkleever, Karthageenfche kliphooren, Nartha- geenlche witrugge. Engl. The Carthagene cowry. Franz. La boflue ou .porcelaine de Cartha- gene; leopard; erapaud. Im mittellindifchen und amerikanifchen Meere. z) Cypraea nucleus. [Nux avellana granulata; Nuflatella granu- lala; Granum oryzae; Variolae. | Deutfoh. Die Hafelnufs ; Reiskörnchen ; fchwar- ze Pocken. Holt. Ryftkorrels. Engl. The rice cowıy. Franz. La petite verole; porcelaine a grains de ris. Häufig findet man fie auf der Infel Nuflatella, Sparfamer an der Kälte von Hiloe. aa) Cypraea ocellata. Deutfch. Das Schwarzauge; der kleine gelb- und fchwarzäugige Argus. Holt. Oogkringetje; Starretje. Eine feltene Konchylie, deren Heimath noch nicht be- kannt ift; wird anderthalb Zoll lang. bb) Cypraea onyx. [ Porcellana caerulea. ] Deutfch. Der Onyx, die blaue Porcellane; der blaue Schlangenkopf. Hol. Onyx; Blaauwachtige porfeleinhoo- ren; Blaauwe flangehoofdjes. Engl. The onyx cowry. #ranz. L’onyx. in Afien; wird ungefähr einen Zoll lang. cc) Cypraea pediculus. [ Pediculus; Concha veneris exigua. ] Deutfch. Die Laus; die kleine gerippte See- laus; der Meerfloh. Holt. ’t Luisje; Zeevlooy. Engl. The common gowrie. Penn. The loufe gowry. Pet. The John of groat’s buckies, the american duns. Sloane. Fraiz. Pou de mer. Le bitou, Adanfon. CYP 1352 Man findet diefe kleinePorcellane fehr häufig auf Jamaika, Barbados, Gorea, ferner auf den orkadilchen In- fein, ferner au den englilchen und franzölilchen Külten. dd) Cypraea poraria. Deutfch. Die Friefelporcellane; Weiffe Friefela mit Brandilecken. } Holl, Gaatjes. Eine fehr kleine Porcellane, deren Heimatlı noch unbe= kannt ift. ee) Cypraea ftaphylaea. | Deutfch. Die Aflel, der Kellerwurm. | Pifiebed; Zoutkortel, | Holt. Franz. Cloporte. Ihre Heimath ift noch unbekannt. ff) Cypraea fpurca. Deut/ch. Der Gelbfchmutz. Holt, Geelfmetje. Im mittelländifchen Meere. gg) Cypraea ftercoraria. 1} Deutfch. Guineifche Tropfen; das Weitangez die guineifche braungefleckte Por cellane. Hol. Wyd-oog. | Franz. Le lapin. Davila. (Le majet. Adanfon. ) Man findet diefe Porcellane häufig auf Guinea; fie befieht aus mehreren Varietäten. hh) Cypraea ftolida. | [ Dracaena. ] Deutfch. Der Drachenkopf, das Drachenhäupt- chen; das Roftfleckchen (das Schil - krötchen). N Hol. Draakje, Draakenhoofdje. [9 Engl. The beetleporcellane. Hill; The drau gon coWry. | Franz. A (5! Le dragonneau, la tete de dragon. E Auf Amboina; wird bis anderthalb Zoll lang. | ii) Cypraea fuceineta. Deutfch. Das rothe Ey. Holt. _ Beknopte porfelynhooren. Die Autoren kennen, nach der linneilchen Befehreibung; | diefe Porcellane nicht, I kk) a A | ! I | CcyP kk) Cypraea talpa. | 1353 Holt. Engt. - Franz. Span. nn nt [ Talpa vera. ] Deut/ch. Der Maulwurf - der Moll (dies if die holländifche Benennung eines Maul. wurfs; man findet es häufig, dafs die deutfchen Conchyliologen den kolländi- Schen Namen in unfre Sprache aufge. nommen haben; vielleicht haben fe fo wenig dabey gedacht, als hey den adanfon/chen Namen )e Mol, Geele mol, gebrande mol. The mole cowry; the burned mouth Bowry. Auddesf. Taupe. Topo. Rı Indien; kann bis drey Zoll lang werden; hat einen ausnehmend fchönen Glanz, Ü) Cypraea teftudinaria, | [ Concha teftudinaria. ] | Deutfch. Die Schildkrötenporcellane; Schild- padhorn (Battart . Kap; Brufthar- | nifch ). Hol. _ Karethooren, Schildpadhooren, | Engl. The great turtle cowry. | Franz. levreau (1a. m perhifchen Meerbufen, Tortue, caret; Lievre, pin) und im indifchen Ozean, im) Cypraea tigris, Holt. Eugl. Franz, Mattj. \ Hitoe. | Amboin. Indien und im adriatifchen Meere; fie it zwar nicht Selten, wird aber doch [ Porcellana guttata. ] Deutfch, Die Tigerporcellane; die Waflertropfen ; Steinhofen. Getygerde porfelynhooren ; Klip- kous, Groote gemeene kliphooren. The great Jeopard. Petiv, Le tigre, la peaude tigre; porcelaine tigree für un fond blanc, Bia f. Sipot Bilalo, Hulilu. Huri. Tropfen, in dem Fall gut bezahlt, ‚ wenn die Flecken oder Tropfen einzelu ftehen und nicht zufammengeßoffen find. | das Zeug damit. Iu Kairo glättet man )) Cypraea vitellus. [ Porcellana falita. ] Pathoticon, | | Naturgefchichte, BA, IZ, cyYp Deutfch. Der Dotter, der Eyerdotter; die Salzkörnchen, das kleine Rebhuhn, Salzkornporcellane 5 Salzkorallen ; Holt. Zoutkorreltje 53 Witte mazelen, Engl. The falt fpeckled cowry. Fran, La grelee; porcelaine & grains de rougeole ; blanches. In Afien und auf Amboina ; 00) Cypraea ziczac, [ Concha venerea undatim depieta, ] Deutfch, Die Zickzackporcellane, Holt. Franz. Le zi gzag. ift nicht felten, Ihre Heimath foll man noch kennen lernen. CYPRINUS. [ Zehthyor.] a) Cyprinus alburnus, Deut/ch. Der kleine Weifsfifch; der Uecke Preuffen Ueck Siefien Ock F Albe, Alben, Albel, Albule, Alwen, Alven, Alfen; Zn Mark, Pommern, Uekley, Ukley ; Schweiz Ec, Reich Nettling, Nefteling; Weifsfifchlein, Zwiebelifch! berfifchlein, Schneiderfifchle lauben, Windlauben: 7x andern Pro- vinzen Zumpelfifchlein; Laue, Lau- gel, Laugeln, Lauge, Lauck; Gi. fter; Sach/en Blüthe, Blicke, Blickt, Ueckeley, Ochelbeze, Weidenblatt ; Wefphal. Mayblecke; N. Sachf. cke, Witinck, Witecke ; Zievland, Pliete, Hol. Neftling; Alphenasr, Dän. Skalle; Luier; Blikke, Norweg. Mort, Schwed. Löja. Engl. The bleak. Weifh. Gorwynbyfg, Franz. Lable; ablet, ablette (albe, albete), Ital. Albo, alburno. Span. Alburno; breca, Port. Alburnoz, Ruf. Kalinka, Kalinkan, Kanjok, Ukleika, Garnısk. Poln. Gusczowa; Plotka mala, Rrrr la pintade ; rougeoles Zikzaks, Gegolfde porfeleinhooren, CyP 1355 Böhm. Belicka. Ungr. Fejer-hal, Lett. Malle. Ehfin. Walgkalla, Ein Flufsfifch; wird felten über fechs Zoll fang, hat eine filberweiffe Farbe, daher foll er auch den lateini- i {chen Namen führen; das Fleifch it efsbar, wird | aber nicht allgemein geachtet, im Herbit fchmeckt es am beften; aus den Schuppen werden fallche Perlen verlertigt. b) Cyprinus amarus, Deutfch. Der Bitterling. Bloch. Franz. La bouviere; la peteufe. Ein fehr kleiner Fifch, in verfchiedenen Flüffen und Siimpfen in Deutfchland;, ift durchfcheinend; fein Kleifch hat einen bitteren Gefchmack. — Hieher gehört auch wohl das Bitterfifchchen in Filchers N.G.v.Lievland; Cypr. aphya; Ehfle. Maimud, e) Cyprinus aphya. Deutfch. Der Spierling ; Moderliefken, Mutter- lofeken. Holl. Grondeltje. Dän. (Norw.) Löje, Gorlöje, Kime, Gor- kime, Gorkytte. Schwed. Mudd, Budd. Dalek. Quidd, Iggling. V.Gothl. Gli. Y. Bothn. Glirren, Dal. Alkufva. O.Goth. Alkutta, Franz. L’aphye. Ruf. Malewka, Maliawka, Tunguf. Turatfchan. Lappl. Solfenfodg. Ein kleiner Fifch an den Ufern des nordifchen Meeres und in den Mündungen der Flüffe; das Fleilch fol! einen guten Gefchmack haben, d) Cyprinus afpius. [ Cazito fluviatilis rapax. ] Deutfch. Der Raapfen; Rappe, Raape, Rapen, Raapfe, Rappfifch, Rape, Rabe (lau- ter Verfiümmelungen des Lateinijchen Rapax), ‚Raubalet, Frafsalet; Oofl- reich der Schied; Am Rhein Minne, Milbe, Mülbe. Hol. Sweedfche karper, Dän. (Norw.) Blaafpol. CYP 1356 Schwed. Afp (hiernach hat Linne' den Inteini " _ fehen Namen formirt.) Franz. L’afpe. Ruf. _Scherefper. Falk. Ein ziemlich grofler Fifch, der wohl nenn bis zwölf Pfund wiegt, und ein fchmackhaftes Fleifch hat, Man findet ihn in Norwegen, Schweden, Preuffen, | Deutfchland &c. in reinen fanlt fliellenden Wafern, e) Cyprinus auratus. [ Pifeis aureus. ] Deutfch. Der Goldkarpfe; der, finefifche Gold« fifch. Hol. _ Goudkarper; Chineefch goudvifchjes Dän. * Guldfifk. A Schwed. Gullfifk. & Engl. The goldfilh; the golden carp, » Franz. Le poillon dore de la Chine; dorade chinoile, le poiffon d’or. Sinef.u. Japan. Kingio, Kin-ya, Kin-yu. In den Fitiffen von China und Japan wohnt diefer kleine, ungemein fchön gezeichnete und artige Fifch, der \ nun auch in Europa bekannt genug ilt, i.J. 1698 | wurde er zuerft nach England gebracht. In Japan und China vermehrt er fich unglaublich, eben [oJ auch in unferen Fifchteichen, lehr felten aber laichte@ \ in den Gefiffen, worin man ihn zum Vergnligen aule zubewahren pflegt. \ f) Cyprinus ı) ballerus; 2) latus (blicca, bleja, ballerus, pleftya). | Deut/ch. 1) Die Zope; Brandenb. und Preuffen | Zope; Pomm. Schwope, Schwuppe, | 2) Die Gunfter; die Bleihe, Bleye, j Bleich, der Blickling, die Blicke, ' Bleier, Bleiert, Bleifinken, Bleiken, Bleken, Blechle (Blauling); Blei. blicke; Pleinze, Schleichpleinze, Scheibpleinze; Breitele ; Gunfter, Güter, Jüfter, Gnufter, Güchftern; | Plötze; Weifsfiich; Höverke, Hol!. Bliek, Bley; Kalfoog. Dän. «(Norweg.) Bunke; Brafen. | Schwed, Blicka; Braxenpanka. | Smäland Braxenflicka. | ) Franz. La bordeliere. Kuf]. Senez; AmBach Penfa Ssa sun J An der Samaira ne SH j Iett. Rudulus (An varietas Sapals 2). Ehfin. Sarg. \ In 1357 In Stimpfen und füllen Waffern ; fie wiegen höchftens CYP ein Pfund; das Fleifch ift nicht fonderlich. Ich fehe mich genöthigt, beyde Fifche mit einander zu ver- binden, theils wegen ihrer gemeinfchaftlichen Be- nennnngen, theils weil man nicht immer wiffen kann, welchen Fifch die Autoren, befonders die älteren, eigentlich darunter verftanden haben. Ueberhaupt findet man am meilten bey diefer Gattung Filche viele gemeinfchaftliche Benenuungen, und häufige Ver- wechfelungen deıfelben. g) Cyprinus barbus. [Barbus, barbulus, barbatulus, barbo. ] Deutfch. Der Barbe, die Barbe; Barb, Barble, Bärbele, Barf, Barme; Steinbarbe; Rothbart. Hol. Barm, Berm, Barbeel; dimin. Bermtje, Där. _ Barbfifk. Schwed. Barbüifk. Engl. The barbel, Welfh. Barfog, Barfbyfg. Franz. Le barbeau; barbel, berblau, barbiauz die Jungen heijen barbillons, Ital. Barbo. Span. Barbio. Port. Barbo. Ku). Safan. Pom. Barwena, berzana, brzana, Böhm. Parma. Serb. Barma. Ungr. Marna. Kalmuk. Safan. Armen. Safan. In den Europäifchen und in allen Kafpifchen Fitiffen und Bächen; wird von zwey bis funfzehn Fufs lang, wiegt zuweilen bis dreyflig Pfund; gemeiniglich- ift fiekleiner, und vonviel geringerem Gewicht, in eini- gen Ländern wird fie für delikat gehalten, in andern hingegen nicht fonderlich geachtet; den Rogen pflegt man für giftig zu halten, die Milch hingegen it zu gewiffen Jahreszeiten ein gutes Efien. — Die obigen Namen find , wenige ausgenommen , aus dem Lateinifchen entftanden, wo fich die Benennun- en barbus, barbo, barbulus &c, auf die vier Bart- fäden diefes Fifches beziehen. b) Cyprinus biorkna. Schwed. Björcka, D Cyprinus bipundtatus, Bloch, [Cyprinus Blochii. Nat. ] Deutfch. Die Alandblecke. Bioch, Die Strunfe. Nau. Franz. Le fpirlin. Tabl. encyel, CYP 1358 Ein kleiner Fifch, in Deutfchland, in"fiffen Waffern, welche über Sand oder Steine flieflen; hat ein weiß fes, fchmackhaftes Fleiich. k) Cyprinus brama. [Brama, abramus, abramis, brafna, brafmus ; cyprinus latus. ] Deutfch. Der Brafflem; der Bley Bloch; Sach- fen Brafsle, Bleye; Oeftreich die Brächs; Pommern Braflen; Preuffen Brefsmann; Danzig Ren- oder Rhein- braxen; In verfchiedenen Provinzen Brachfen, Braden, Bräfen, Brachsme, Prachfe; vielleicht der Gareifel bey Kramer. Holl. Braafem. Dän. Brafen.' Schwed. Braxen. V. Gothl. Brafma. O. Gothl. Panke. a) Isbraxen, wenn er laicht, zur Zeit, da das Eis aufgeht, b) Gökbraxen, wenn er laicht zur Zeit, da der Ku- kuk zu rufen anfängt, c) Enbraxen, wenn er laicht, zur Zeit dader Wach- holder blüht. Engl. The bream. Welfh. brem. Franz. La breme. Ital. Scarda, fcardola, fcardoya, Span. DBrema, fargo. Port. Sargo. Ruff. _ Leschtsch, Podleschtsch. Polu. Leszcez, Kleszez, Lett. Plaudi, Plaudis, Ehfin. Lattikas. Tatar. Tschabar, Kurban balik, Kalm. Tschuba, Zuba. In Seen und Flüffen; wird zwey bis dritthalb Fufs lang, und zuweilen bey zwanzig Pfund fchwer; wird woız den Meiften für eine Delikatefle gehalten, von An- dern hingegen nicht fonderlich geachtet; fo verfchie= den fchmeckt der Fifch, je nachdem er aus füllen, reinen, oder aus fchlammigten Gewällern gezogen wird. 1) Cyprinus bugenhagii. Deutfch. Der Leiter. Bloch. Franz. La carpe de Buggenhagen. 7. E, In den pommerfchen Sümpfen; wird zehn bis zwölf Zoll laug; ift efsbar, Rırrz m) Cy 1359 cyP m) Cyprinus bulatmai. A Perf. Bulatmai. D.i. Stahlfifch, den Namen flihrt diefer Karpfe wegen feiner Farbe; man findet ihn, wiewohl etwas (par- fam, im kafpifchen Meere, nahe bey Ennzellen; fein Fleifch ift fchmackhaft; er it ungefähr fo grols wie der gemeine Karpfe. ») Cyprinus bynni, Forfkäf. Findet fich häufig im Nil; fein Fleifch ift (chnackhaft: 0) Cyprinus capoeta. Gildenftedt. im Kafpifchen Meere. p) Cyprinus catoftomus. Forftr. Penfylv. und Jerfey The fucker. 1) Cyprinus caucus. Molina. In Chili; ift ungefähr fechs Zoll lang: v) Cyprinus caraflias. [ Caraffius, charax, karas. ] Deutfch. Die Karaufche; Karauffe, Karafs, Ka- rutz, Karuzke, Karfche, Karutfch, Karaus, Karäuffel, Karunz, Kares, Karis, Garäuflel, Garufle, Gorais; Zoblpleinzl; Am Rhein Guretfifch ; Duisburg Krufchkarpen. Holl. Karuts; Hamburger; Steenkarper. Dän. _ Karudfe. Schwed. Ruda; Skän. Karuffa. Engl. The cruchan. Franz. L’hamburge ; le coraffim Jtal. ll coracino, Kl. Karas. Poln. Karas. Böhm. _Karas. Serb. Karafz, Karruf. Ungr. Karafs. Lett. Karrufcha. Ehfin. Karrus; Dörpt. Kokker, Regger. Bafchkkir. Taban balik, Karaka. Barab. Tuban balik, Karaka. Tatar. Toaban balik, Karaka, Wotjak. Koras. Teleut. Jefubalik. Kalmuk. Kitu. Wogıl. Dowatfchan. Tfcheren. Korak. CYP 1360 In filfen Schilf- und Moderleen; läfst fich auch leicht in Fifchteichen aufziehen; wird felten über ein Pfund fchwer; ift eisbar, der Gefchmack ift ver- fchieden, je nachdem diefer Fifch in mehr oder minder reinen Waffern gelebt hat, f) Cyprinus carpio, [ Carpio, carpo, carpa, carpera, a Rayna f. burbarus; Cyprinus nobilis f cyprianus. ] Deutfch. Der Karpfen; Karpfe, Karpe; im er- ften Jahr Strichkarpfen, Karpfenbrutz ım zweyten Jahr der zweyjährige Samenkarpfen oder Satzkarpfen; im dritten Jahr der dreyjährige Samen, oder Satz, Hol. Karper. Dän. Karpe; Island. Karfe. Schwed. Karp. Engl. The carp. Galic. Carbhanach -vifge, Welfh. Carp, cerpyn. Franz. Lacarpe; Karpfen mit röthlichen Flei- fehe heiflen carpes faumondes. Ital. Carpion; pescereina, raina; carpena. Span. Carpa, carpina, Port. . Carpa. Euf). “ Karpa. Foln. Karp. Böhm. Kapr. Serb. Karp, Karpa, Krain. Karf. Ungr. Pontyo, Potyka, Po’zar. Lett. Karpa. Finnl. Touda. Ein bekannter, und, wegen feines fchmackhaften Flei- fches, einer der beliebteften Fifche ; wird felten i über zwey Fufs lang, wiewohl man auch Beyipiele hat von Karpfen die vier Fufs, und drüber, lang waren; ilt überaus fruchtbar; foll ein fehr hohes Alter erreichen, wobey jedoch die Erzählungen von hundertjährigen, ja gar von dreyhundertjährigen Karpfen, die zugleich zwey Ellen lang und über eine halbe Elle breit waren, fehr fabelhalt lauten; er ift derjenige Fifch, der am längften auffer dem Waffer lebt; erft i. J. 1514 wurde er in England, und i. J. 1560 in Dänemark eingeführt. — Hieher gehört der Spiegelkarpfen, oder Königskarpfenz la carpe A mireir; Rex cyprinorum. t) Cvprinus chalcoides. Gruldenftedt. [ Cyptinus clupeoides. Pallas. ] Ruf, 1361 CYP Ruf. Schirnaja riba (d. ;. Fettf/ch.) Daurien. Wotrobruschka (d. i. Scharfbauch.) it dem holländifchen Hering fehr ähnlich, gröfer und ' fetter als derfelben. Man falzt und packt ihn aueh am Terek, wie den Hering, ein. u) Cyprinus cultratus. [Clupea ziga. 7ulf.] Deutfch. Die Ziege; Oefreich Sichling; Pom- mern Zicke; Preufen Ziege; — Der Mefferfifch, der Dünnbauch, Holl. _ Scherpbuik. Skän. Skierknif. Franz. Le couteau, Kuf. Sabljaniza, Sabljä, Tschechonia, Ts- cheschka, Ungr. Szablya. Kalmık. Uldon. In Schweden, Preuffen, Deutfchland, Lievland, in der Wolga &c.; wird anderthalb Fufs lang; ift nicht fehr gemein; iit mager, daher vielleicht der Name Ziege; hat einen dünnen, fcharfen Bauch »„„.daher die übrigen Benennungen. 5 ) Cyprinus dobula, \ Deutfch. Der Döbel; der Hafele Grfxer; der | Häfsling Kichter; der Thurmfifch; Sachfen Hefsling; Pommern u. Schle- fin Häfsling, Weifsfifch; Oefreich Hafel; Brandenb. Döbel, Diebel, Tie- vel, Sanddöbel, Sandehrl, Ehrl. in der Jugend Weifsdöbel, im Alter Rothdöbel; N, Sach/. Doveler, Do- ver, Maufebeiffer; in einigen Gegen- | den Mäufer, Mäusefler, Müsefler; Preuffen Diebel, Tabelle, Tabarre, Gnifter; Strasburg Schnottfifch. » | Hol. Hefieling. |Däu. Hesling, Hesfele, /Eranz. La dobule. Am Don Golawl. Tatar. Alfa. verfchiedenen Seen undFlüffen ; die gröften find kaum einen Fufs lang und wiegen kaum ein Pfund; if eisbar, aber voller Gräten. : -W Cyprinus erythrophthalmus. | [Flota; Rubella. ] Deutfch, Die Plötze: das Rothauge; der | Weifsfifch; Rietforen; Bietz, Blötz. ol. Ruifch, Rietvooren. | | I CYP 1362 Dän. Skalle, Rödfkalle. Norweg.Flahröie. Schwed. Sarf; Y. Bothn. Iarf. z Engl. Thered eye; (The rud, röud, or finfcale). Franz. Lafarve. Poln. Plotika, Plotka, Ploficzka. In Flüffen und Seen; wird höchftens einen Fufs lan s ift elsbar, und im Sommer vorzüglich fchmahkhaft, x) Cyprinus galian. Lepechin. IR fehr klein; it elsbar ; in Siberian, | z) Cyprinus gibio. Deutfch. Der Giebel; Gieben; die Steinka. raufche, Franz. La gibele. Tabl. Enc. In ftehenden Waffer; hat kaum ein halbes Pfand 'Ge- wicht; ift fehr fruchtbar. aa) Cyprinus gobio, [ Gobio f. gobius fluviatilis. ] Deutfch. Der Gründling; der Gräfsling, Kräfs- ling, Kresling; Krefie, Bachkrefle, Sandkreffe, Grundkrefie; Gräfigz Gob, Kob, Göbe, Gufe; Grundel, Gründel; Grimpe; Sange, Sangle, Sengle; Grundfangel; Srundling; Leuteffer. Holl. Rivier-govie, of grondel. Dän. Grundling, Grympel, Sandheft. Schwed. Grundling. Engl. The gudgeon. Galic. A’ bhronnag. Weljh. Crothel. Franz. Le goujon; le goujon de riyiere, An einigen Orten Gonion, goifot, vairon. Jial. Chiozzo. Span. Gobio, govio. Alturia Cadoce. An einigen Orten Cadore. Port. _Cadoz. Ruf. _Pifkar, Goljan, Goljantfchik, Gofez. Polm. Kielb. Böhm. Hijz. Ungr. _Gob hal, Lett. 1363 CYP Lett. Pohps, Grundulis. Ehfin. Maimud; Dörpt. Ründ. Diefes bekannte, fchmackhafte Fifchchen lebt in den Seen und Flüffen ; it fehr fruchtbar; nährt fich von \ Kräutern, Würmern, Fifchbrut; nagt auch an dem Fleifche eines menfchlichen Cadavers, aus welcher Urfache man bey Gelner die Benennung Leutefler angeführt findet, bb) Cyprinus grislagine, - Dän. Strömfkalle. Norweg. Vetterbug. Schwed. (Angerm.) Stäm, An kafpifchen Meere Obla, Franz. La grilagine. cc) Cyprinus idbarus. Franz. Liibdare. Encyel. Dän. , Emd; Norw. Rödfixrig. Ruf. Tschebak. Bafchkir.Sawan balik. Barab. Chalok. Oftjak. Potje. dd) Cyprinus idus. Deut/ch. Der Kühling; Wefiphal. Kühling; Pommern Döbel; Oefireich Nerfling, Erfling , Bratfifch. Dän. Emd. Schwed. Id (daher daher der lateinifche Name). ZEskelstund Tjockfjälling. Franz. Liide. Ruf. es Jafz, Krasnoperka, Krasnos- obik. Barab. Alabuga. Bafchkir. Optu. Tatar. _Upta. Teleut. Bora balik. Wogıl. Aren. Tunguf. Poluwana, In Europa, am meiften gegen Norden zu, vornämlich in gröfferen Seen, woraus die‘er Fifch im Frühjahr in die Flüfße fteigtz wird anderthalb bis zwey Fuls lang; ift wohlfchmeckend. ee) Cyprinus jefes. [Capito f. cephalus fluviatilis. ] Deutfch. Der Aland, Alant; Prei:ffen und Pom- mernjefe, Göfe, Gäfe, Giefe; Schwe- difchpommern Hartkopf; in Sachjes CYP 1364 hıeifst er, wenn er noch klein if} DÖ- bel, Giebel, in der Folge Dickkopf, Bratfifch; Oeftreich, wenn er nock jung ıft Gengling, in der Folge Brat- fifch, Alt; onft noch Kibbs, Käuling; Mundfifch; Jentling. Hol. Dikkop, Braadvifch. Engl. The chub; (nach dem Anglf. cop, der Kopf) the chevin. Welfh. Penei, Cochgangen. Franz. La chevanne (von chef, der Kopf); chevesne, tetard, vilain, meunier, chabuifleau, garbateau, garbatin, bar- | boiteau. | Ital. Il capitone; (fquaglio). Span, Elcabezudo; mata-judio; molinero; cephalo; capiton.' Port. O cabegudo; (peixe cabra). | Ku. _ Scherech, Scheresper. Am Bach Penfa Beleft, Schpior. Poln. Glowacz- Ungr. - Dever. Tatar. Bertas, Kufir. 1} I | | Ia Strömen und Flüffen ; der Körper it mehr verlängert, | als der des Karpfen; der Kopf ift fehr dick in Ver- gleichung mit dem übrigen Körper; das Fleifch wird ' an einigen Orten [chmackhaft gefunden, an andera N hingegen nicht fonderlich geachtet, I! | ff) Cyprinus julus, Molina, In Chili, in füffen Waflern. gg) Cyprinus labeo. Pallas iter, Daurien Kon (d. i. Pferd). | Führt wohl diefen Namen wegen feiner groffen Behen«. digkeit in Schwimmen ; fein Fleifch itt ichmackhaft, ; | t } hh) Cyprinus latus id. Cypr. ballerus, ‚ ) ii) Cyprinus leptocephalus. Pallas iter. Ruf. Lebt in denfelben Flüffen mit Cypr. labeo, mit dem er auch die meifte Aehnlichkeit Nat; im Schwimmen ift er minder fertig. \ an EN = le Krasnopör. 1 f Ü kk) Cyprinus leucifeus. I [Leucifeus; albula, albicilla, albieula. ] AM Deutfch. Der Lauben; der Weißfifch; Bayer und Oeftreich Lauben, Windlauben |. In der Schweiz heißt er, wenn e mok! ü | | | 1365 CyP noch klein ift Seele, (Koflanz Zinn- fifch), älter Agonen, Lagonen, in feinem vollkommenen Alter Laugele. Holl. Wittertje. Engl. The dace, or dare, Welfh. Darfen , Golenbyfg. (Hieher gehört auch the graining). Franz. La vandaife; le dard, Ital, Lafca. Venezia Albero, Roma Fravolino. Span. El albur. Kufl Jelez, Golez. Tatar. Kumnuk, Zaback. Bajfchkir. Kara kufawak, Ofijak. Kondu kas. HWogul. Stanki. | Die Gröffe diefes Fifches it zwifchen fechs Zoll und anderthalb Fufs verfchieden; er fehwimmt mit der Schnelligkeit eines Pfeils, daher heifst er im Fran- zöffchen le dard; der Gefchmack des Fleifches varürt lehr. il) Cyprinus malchus. Molina. In Chili, in füffen Waifern. -mm) Cyprinus murfa. Güldenfedt. Im Kafpifichen Meere, nn) Cyprinus nafıs. | | | . 5 | Gefchmack verfchiedeu, | | [Nafus, nafo, nafos; finus. ] Deutfch. Die Nafe; N. Sach/. Nefe; Ooflreich äfsling, Oesling; Pommern Schnä- per, Schwarzbauch; An einigen Orten Schneiderfifch; Schreiber; wiegt er über ein halb Pfund, /o heifst. er im Oefreichifchen Weifshfch, Hol. Neusvifch, Franz. Le nafe. Ftal. Savetta; fuetz, SE Podutft. Wogul. Bagton, Bokton. In gröfferen Seen und in den Flüffen; wird bis zwey Pfand fehwer ; das Fleifch ift weifs und füls, der Der Name bezieht fich auf die Figur feiner Schnauze. 00) Cyprinus nudus, Bloch IIZ, 178, Deutfch. Der Lederkarpfe, ) Cvprinus orfus, [Orfüs; capito fluyiatilis fubruber. ] CYP 1366 Deutfch. Die Orfe; Orf, Urf, Erfel, Oerfling, Nörfling, Würfling; Augsburg Ro- torfk ; Kegensb. Frauenfilch ; zuweilen Weifsfifch. Holt. Orf. Engl. The rud, roud, or finfcale, Franz. Lrorfe. : Ruf. Golobl, Golowl, Golowljä. Wogul. Sama. Tatar. DBertas, In füffen Wafiern ; das Fleifch ift fchmackhaft; es giebt einen Goldnörfling und einen Weifsnörfling; jener ift fehr fchön und fchmeckt beffer, als diefer, gg) Cyprinus phoxinus, [ Phoxinus, qui vulgo veronus , quafi va rius, dicitur Bellon; Pifeiculus varius.] Deutfch. Die Elritze; Elderifie, Eldriz, Elde« rich, Ellerz, Eilterfe, Irlitze, Ar- lifche, Erling ; Harlüchte ; Häge- ner; !'Bambele, das glatte Bambele, Bachbambele ; Baut, Binzbaut, Bott, Butt, Bützle; Brechling; Bitterfifch ; Krämer; Mülling; Orte; Pfrille, Pfrülle, Pfelle; Waisle, Wettling; Grimpel. Holt. Bente karper. Dän. Elritze, Elibutte. Norweg. Elveritze. Schwed. ärlitsfifk. Eng!. The pink ; the minim, the minow, minnow. Welfh. Crothel y dom, Bychan byfg; Franz. Le veron, ou vairon. Ztal. Sanguinerola; pardilla; brocciolo, Roma, Morella. Span. Elvario, 0 fosino, Port. O vairäo. Ehfin. Ervel. Kalm. Ulak, Kin kleiner fchön und bunt gezeichneter Flafsfifch ; ‘die Schuppen find kaum zu erkennen, daher ift er irrig für glatt gehalten worden, if efsbar und fchmack-. haft, jedoch zu gewilfen Zeiten etwas bitter, sr) Cyprinus rivularis Pallas ier, Ruf. Goljan. ff) Cyprinus rutilus, [Rutilus, rubellus, rubiculus, rubellio; gar. dio; erythrinus; Rex varı Ruy.] Deuifch. 1367 CYP. CYP N 1368 , | Deutfch. Das Rothauge; N. Sach/. Rotoog; Böhm. Lijh, Sswec. . | Rotö; Brandenburg Rothfeder, Roth- Ungr. Tzompo. | fieder ; Sachf. Rothehe ; im Reich Lett Likis Bine Sobleye | Rothflofler ; fonft auch Röthel, Rot- . Zyp, SM Bi ten; an einigen Orten Plötze. Er a ingfep. | Hol. Voorn. Br AIEBER» h Dän. Rudfkalle. Tatar. Kara balik (d. i. Schwarzfifch)e | Nortw. Rödfkalle, Fles-röje. Eh han Han: ' Schwed. Mört. Pad: PRUERE EHE I en Erg re Barab. Kara balik, h 2 Welfk. Rhyfell, Kirgif. Kara balik. a = Franz. Le rougeatre; la rofle; le gardou. Tcherem. Schrugor. Ital. Il cadiroso; la piota. Armen. Zugna. ” Span. Elgardon; gardone, Der Ukerfagafun, } Port. O gardäo. H Sc 25 Ruf. DE Plotwa; Tsorok, Tsoro- ur are, a; Jälz. ogıd. Halma. - Poln. Jaz, Jazica. Tschme. Gorowal. Ein bekannter Fifch, lebt in ruhigen Waffern mit lei- | michten Boden, felten in grofien Flüffen ; ift fehr | fruchtbar ; Grölfe und Gewicht find Sehr verfchieden; | fo auch der Gefchmack, je nachdem er auf einem N reinen oder fchmutzigen Boden lebt; der Gold- | | Bafchkir. Aflan balik. Wotjak. Schabar. Oftjak. Pedie kol. Tschuw. Gerleges. Tinguf. Toratfchan. In verfchiedenen Seen, Teichen und Flüffen ; vermehrt fich ungemein und mit unglaublicher Gefchwindig- fchlei ift eine Varietät, und einer der prachtvolleften Fifche in Deutichland. uu) Cyprinus vimba. | keit ; das Fleifch it zwar efsbar, aber es ift voll N 2 2 = . Gräten ; die Bauch- und Afterfloffen haben leite Deutfch. Die Zärthe; Nafe, Meernafe; [Gäfe ; | fchöne hochrothe Farbe, fo auch die Augenbogen; Lievl. Wemgalle, Weingalle. | daher die Benennung diefes Filches, Rutılus. Dan. Flire, Blikke. | ’ . : Schwed. Vimba. | tt) Cyprinus tinca, ne Abasiiche | [ Tinca, tencha, tenca. ] Rujl. Guftera, Kaniok, Taran, Sırt. Deutfch. Der Schlei, dieSchlei; Schleihe, Schle- Am Bach Penfa. Tarann. a. Se a Slegen; derMo- Tschuw. Sinawa. | raftfifch ; mas Knochenfchlei , fem. : . Bagebfeilei, Ducbire Liefo, or Lett. Wimba, Sebris. einigen Orten Schufterfifch. 1 selt- Hol. FR Alt a ten; wird vornämlich geräuchert, und verfendet. \ “ riefl. Muythond. Folgende dänifche und norwegifche Benennungen vor ai Dan. Slie, Suder. Fifchen aus diefer Gattung, gehören zu den zweifel- . Schwed. Sutare, Linnare, Skomakere. Ehfin. Wimm, Wimb. Ein kleiner Fifch, in Seen und Flüffen ; ift voller Gri« haften: Siren; Planker; Aarbug; Löver; Blaa- fpurv; Giörs; Havaume; Klepaal; Knudde; Kur« Engl. The tench. baffe; Munke; Rinte, Runte; jEeby- geiles Oden- | Wellh. Gwrachen, Isgr 2. fe - karpe; Sandtide; Strandkaruffe; Ankertrold, ft en Horr; Krökler;, Stiblinger; Lub; Siökok; Tang- Franz. Latenche, tanche, fperling. Ital. Tinca. | Span. Tenca; tencon. CYPRIPEDIUM. [Botar. ] | Port. Tenca. Cypripedium calceolus. | Ruf] Lin, Calceolus marianus f. Mariae; Crepida fa- E | p Poli in. cerdotis;; Helleborine flore rotundo. ] Deuijch. age CYS Deutfch. E Venusfchuh; Marienfchul, Un- ferer lieben Frauen Schuh ; Pantöffel- chen; Pfaffenfchuh; Herrgottsfchuh; Mokkaflinblume. , Hof. _ Lieve Vrouwefchoen; Priefterrauilije, ‚.. Paapenmuilfe. Dän. _ Fruefkoe. Schwed. (Ros!.) Guckufkor, ejemil. Guckfkor. " _Gothl. Ormfkalle. Engl. _Lady’s füpper. Frane. Sabot dela Vierge ou Soulier ‚deNo- 1 tre-Dame. Ital. Pantoffola, o fearpa della Madonna, Span. Zueco, chapin, ort, Calcado de Nueffa Senhora. 1 Ku. Kokufchkiny Sapofchki (d. & "Kite ckucks/chuh). Poln. Frzewiczek Panny Maryi, Böhm. Stiewjcek. Ungr, _Erdei Sarga Paputs; TRiedpohlr; Maria Czipökje. . Tatar. Kauk Jantichick (d.i. Äuckückstafche) , Atsmori so. (das cyprip. SJaponicum heist Fotei foo, Kumagaji fo). AnEuropa, Afien und Amerika wächf# diefe Pflanze mit ihren artigen Blumen; ihr Honigbehältnifs it bau- chig, und bohl, daher ihre Namen. Es giebt einige Verfchiedenheiten. Sie kann äufferlich zum Vundmittel dienen, wird aber in der Medizin wenig gebraucht, CYRILLA. [Botan. ] Cyrilla-racemiflora. Ein fünf bis fechs Fufs hoher Strauch in Carolina; in _ etwas feuchten und fchattigten Gegenden. CYRTA. [Botss.] Loareiro, Cyrta agreftis. Cochinch. Cay cau cau. Ein kleines Bäiumchen, das acht Fufs Höhe erreicht; führt den Namen nach dem Griechilchen kyrtos, i. e, eurvus; 4 drupa cRrva. | Cyteolithus. [Lithol.) Fid. Ofteocoll, Cyfticus &c, [Term. anat.] Yid. Biliaris. | CYTINUS, [ Botan. ] | Cytinus hypociftis, \ ..[Hypoecifis; Thyrfine; Orobanche minor e We eifto nafcens. ] | Catholisom. Naturgefihichte, Ba, II. cYT 1370 Deutfch. Hypocitt. Holt. Granaatbloom. Dän. _ Hypocift. Schwed. Hypocif. Engl. The hypöcif. ) Franz. Hypocifte, ou cytinel naratler Ital. Ipocittide. Span. Hipociftide, hipocifto. Port. Hypocifte; putegas. Ein kleine Schmarotzerpflanze ; fie ilt mit der Hafelwnez (Afarum) naheverwaudt; man findet fie in den,füd- lichen Provinzen Frankreichs‘, in Portugal, Spa nien &c., befonders auf den holzartigen Cifteit,) da her fie auch den Namen hypo - ciffus führt; die Blu- men haben Aehnlichkeit.mit der Blüthe des Granat- apfelbaums, welche von den Griechen kytiuos ge naunt wurde 5 daher der Gattungsnaime cytuus. Die Pflanze ilt ofücinel. CYTISUS. [ Botan.] Deutfch. Der Geifsklee. : Bolt. Cytifus. h Dän. - Gedeklever, Cytifus, Schwed. Getväpling. Engl. The cytifus, Franz. Le cytife. Ital.&s. Citifo, Eine mit dem Ginfter (genifa) nahe verwandte Pflau- zengattung. a) Cytifus Mnftriacus. Ruf. b) Cytifus cajan. [ Phafeolus arbor indica incana, filiquis tg« rofis, Kayan dieta Raj. ] Deutfch. Der indianifche Cytifus; die Taw« benerbfe. Rakitnik Lugowoy f. Schtebeljün. Engl. The pigeon eytifus, or pigeon pea. Franz. Le cytife des Indes. Pois d’Angole, poisde Congo; pois de pigeon; l’ambrevade. Malab. Thora-paeru. Kheed. Sinef. Xanteu ken; San tauken. Lour, Cschinch. Dau sang. Loureiro. Ein fechs bis acht Fufs hoher Strauch in Ofindien &e.5 der Same ift ein wichtiger Nahrungsartikel für die Ein- wohner, und wird wie Linfen zubereitet; auch wer= den die Tauben und anderes Geflügel damit gefüt tert; die Wurzel hat einen mediziniichen Nutzen. 'Ssss e) Cyti- 1371 CYT ce) Cytifus hirfutus, Codefo, ervellada. Span. Codego, eodefo, codico, codiceiro. Port. d) Cytifus hirfutus. P. Rof: Ruf. _ Tschiffownik, Borowaja trava, Me- ftelnik, Tschilimnik, Rakitnik, Maloroff. Derefa, Sinovnik, ‚An der Wogla. Bjelxk. Siber. Polewoi bagulnik; Kalımuk. Thargzna. Wotjak. Jaibat pu. e) Cytifus laburnum, [ Cytifus alpinus latifolius; Laburnum arbor trifolia, anagyride fimilis. ] Deutfch. Der Bohnenbaum, der Bohnenftrauch; der Linfenbaum, wälfche Linfen; fal- fches Ebenholz , falfcher Ebenbaum. cYT 1372 Codego dos alpes, laburno dos alpes; Anagyro dos alpes, ou baftardo. Port. Der gröfste, fchönfte und nützliche Cytifus; wicht in der Schweiz, Savoyen, Oeftreich, Provenze &c.; däs Holz ift (ehr hart, nimmt eine fchöne Politur an, und dient zu allerley feinen Arbeiten f) Cytifüs pinnatus. Fl. Rof. [ Cytifus volgaricus. ] Auf. Rakitnik volgfkoi. Kalmuk. Temzne-fchil- ebeffum (i. e. Camel: nervus planta). g) Cytifus feflifolius. Deutfch. Der Garten-Cytifus ; der kleine ita- lienifche Bohnenbaum. Thefcommon cytifus. Le cytife des jardins. Le trifolium des jardiniers. In Ph Italien, und in den füdlichen Provinzen rankreichs ; wird zur Zierde in den Gärten ge- Engl. Franz. Franz. Le cytife des alpes. L’aubours, le faux ebenier., zogen. EN u Bars '' DACTYLIS. [ Botan. ] Deutfch. Das Knauelgras; Hundsgras. Hol. Krop -aair; Hondsgras. Dän. Hvasgres. Schwed. Exing, Nundexing. Engl. The cock’s-foot grafs. Franz. Le dattile. Ital. I! dattilo. Span. El dattilo. Port. O dattylo. Eine mit Cynosurus verwandte Gattung Gräfer. Die einzige europäifche Art heilst Daäylis glomerata (Engl. the orchard grals, the rough grafs); fie it fehr gemein auf den Wiefen und an den Wegen; wegen ihrer Rauhigkeit iit fie ein fchlechtes Futter, und wird nur zur Noth ven den Pferden gefrelfen. Die Hunde freflen es, wenn fie fich den Magen überladen haben, und fich übergeben wollen. Dactyli. [ Zithol. ] Daßiliten, Fingerfteine; fo nennt man Überhaupt alle Steine , welche mit einem Finger Aehnlichkeit haben, z. B. Belemniten, Dentaliten, Orthoke- ratiten, auch die Judennadeln. Dadalea folia, [ Term. botan. ] Ein verworrenes Blatt; wenn die Spitze einen gröffe- ren Unfang hat, dabey aber eingefchnitten und kraus it. — Deedalei finus, z.B, Cichorium en- divia crifpa. DAIS. [ Botan. ] Eine mit Gnidia und Pafferina verwandte Pflanzengat- tung. Die darunter begriffener Arten find ftrauch- artig, und exotifch. DALBERGIA, [ Botan.] Eine Pflanzengattung , weiche mit Pterocarpus ver- wandt zu feyn icheint; befteht aus folgenden Ar- ten: a) lanceolaria; le Dalberg A gouffe lanceo- lee; Malab. Noel-valli. Rheed; Solori Adanfon ; ein Baum auf der Infel Ceilan. — 5) Monetaria; le Dalberg & goufle ovale; ein Strauch in Suri- nam; wenn die Wurzel angefchnitten wird, fo fliefst ein purpurlarbiger Saft heraus ; das Holz ift roth. DALECHAMPIA, [ Botan. ] Eine mit Acalypha verwandte Gattung; die darunter begrifienen Arten find ausläindiich; Plumier gab 1374 ihr den Namen zum Andenken des facob Date- champ, Arzt zu Lion; Veit. der hiftoria vlanta- sum, 1587. DAPHNE. [2otan.] a) Daphne altaica, A. Rofl Ku]. b) Daphne caucafica. Fl. Rof: Rujl. c) Daphne cannabina, Zoureiro. Cochinch.. Cay Deo niet, Jagodky altailkije. Jagodky gorfkije. Ein zehn Fufs hoher Baum in den Wäldern von Cochin- china; \Vurzelund Rinde haben einen, medizinifchen Nutzen; aus der Rinde wird dafelbt das befte Schreibpapier verfertigt. d) Daphne gnidium, [ Thymelaea; Thymelaea foliis lini ; Thy- melaea grani gnidii. ] Deutfch. Die italienifche Daphne; die Thyme. laea. Engl. The flax leav’d daphne. Franz. Laureole paniculee. Encyel. Le garou; le fain-bois. Montpellier. La trintanelle, la conte- perdois. Span. _ Burhalagra; Matapollo; Torvisco, Port. Torvifco, trovifco. Ein kleiner Strauch, der zwey bis drey Fufs hoch wirdg wächft in Languedoc, in der Provence, in Italien, Spanien &c., auf trocknen und dürren Stelleng blüht im Junius,, und nur einmal im Jahr. Alle Theile diefer Pflanze find fehr fcharf und kauttifch, fo, dafs man innerlich keinen Gebrauch davon machen darf; äufferlich hingegen wird die Rinde zuweilen als ein blafenziehendes Mittel verordnet, befonders wenn man die Feuchtigkeiten von den Augen und Ohren abziehen will, in welchem letzteren Fall die Wurzel zuweilen von denFranzofen le bois pour les oreilles genannt wird. — Man hält diefe Pflanze für die Thymelaea der Alten, und ehemals hielt man ihren Samen für die grana gnidia oder knidia des Diofkorides, welche derfelbe als Purgiermit=- tel verordnete. e) Daphne indica. Zoureiro, f Frutex Nankinenfis. ] Sinef. Lu ha fin. Ssssz f) Daphae 1375 DAP age di Tin £) Daphne kureola, [Laureola; laureola fempervirens; laureola mas. ] Deutfch. Der Seidelbaft; _Ziedelhaft, ‚Zeidel- baft, Zindelbait, Zeibaft, Zebaft, Se- bat, Zeyland, Zeylang, Zyland, Zeland, Zieglig; der immergrüne Kellerhals; Läulekraut ; Brennkraut; Lorbeerkraut, Scheifslorbeere;, Da- mar. ; Hol. _Zwart peperboompje. Eng!. Thecommon daphne, or fpurge laurel. Franz. Laureole commune; laureole mäle; laureole des Anglois. Kal. Laureola mafchio. Span. Laureola macho. Port. Loireola macho; mezereo menor. Zu Frankreich, England, in der Schweiz &c. in fchattig- ten/Gegenden; wirdungefähr drey Fufs hoch; bleibt das Jahr hindurch grün, daher er auch in den Gärten zu Winterbofketen aufgezogen wird; die Blätter haben Aehnlichkeit mit den Lorbeerblättern, daher der Name Laureola und das Griechifche (Dapiine, welches Linne zum Gattungsnamen gewählt hat; ilt ofücinel, } g) Daplıne mezereum. [ Thymelaea lauri folio deciduo f. laureola femina; Mezereon germanicum; Cha- maelea germanica; Laurus pufilla; Daph- noides. ] Deuifch. Der Kellerhals; Kellerbere, Keller- .Schnall,;Kellerkraut; Bergpfefler, der fälfche deutfche Bergpfeller, Pfeffer- ftrauch, Pfefferbere; Seidelbaft, Zei- delbaft, Sedelbaft, Zeydelbaft, Sedel- baft, Zeyland, Cylinder; Süfsbaft; Wolfbaft; . Rachbeere, Rechbeere; Lorbeerkraut, Scheifslorbeer ;- Läufe- kraut; Brennwurz; ’Holzmännchen; Ocftreich Tschilingen, Zilingenblüh; Berchtesgaden Infegel. Boll. . .Peperboompje. u Dän.. Kielderhals. Norweg. Tivedd, Tusvedd, Tysved, Kinsvedd. Kiusbas, Kiusbatt,;Kiuktt- .t akft, Tisbaft. \ Schwed. Kizllerhals. Helfing. Tiftbatt, Tift. Verml. Tiurbatt. Ros!. Kivitbaft. _ Kopperb. Tivelbaßt, u 0 DAP “ 13976 Eng!. The common fpurge olive, or me- zereon. Franz. Laurdole gentille; Laureole femellez bois gentil; bois joli; mezereum; malherbe. u! K En patois Dzentelliet., Yicat. Ital. Laureola femina; dafnoide; came- lea, calmolea; biondella. Span. Laureola hembra. Port. Loireolea femea; mezereo maior. Ruf. Woltfchje Tüke. Siber. Dikoi perez (d.i. wilder Pfeffer. Pon. Wyleze lyko; Wilezy pieprz' mnl. eylzy. Böhm. _ Wleij leyso Iyko. Ungr. _Farkas hars; Tetit- >. Lett. Saltenais. Ehfin. Nasfinined. Finzl. . Natiainen. -Tatar. DBoja, Boja dschilak. Ein kleiner Strauch, der zwifchen zwey und drey Fufs hoch wird; hat in der Blüthe ein ziemlich fchönes Anfehen ; die Blumen fitzen meiftens je drey gleich an den Aeften, fie haben einen guten Geruch und eine fehr angenehme rotheFarbe; die reifen Beeren -,. find roth,. und wenigltens fo grols, wie die Stachel- beeren; der Genufs der Beeren ift gefährlich und , kann leicht eine Entzündung der Eingeweide ver urfachen; befonders verurfachen: fie eine Trockeu- beit und ein anhaltendes Brennen im Halfe, daher ift zu vermuthen, dals die deutliche Benennung Kellerhals foviel als Quälerhals heiffen foll$ mit fechs Beeren foll man einen Wolf tödten können; die ganze Pflanze ift, wie die übrigen Arten, fehr fcharf und brennend; Holz und Rinde haben ver- fchiedene ftark wirkende Eigenfehaften, die Rinde zieht Blafen, erregt Speichelflüfe &c.; man braucht fie auch zu Haarfeilen; den Käibern um den Hals gebunden, vertreibt das Holz die Läufe; die Tataren nehmen die Beeren wider den Huften ein, ihre Weiber legen felbige ins: Wafchwaffer, um eine frifche Gefichtsröthe zu erhalten; die Beeren heiffen auch Pfefferbeereu, wegen ihres heiffen Gefchmacks ; die getrockneteFrucht findet man in den Apotheken u. d. N. Semina cocco-gnidii; ob fie die grana gnidia oder knidia der Alten find, ift fehr zweifel- haft. Uebrigens werden die Blätter von den Zie- gen.und Schafen gefreffen. — Aus dem Baft könnte vielleicht eine Art Papier verfertigt werden. h) Daphne odora. Lowreiro; Thunb, “ Sinef.. ‘ Nhuc) moi; Nun muei. Japan. Din no fanna; Jamma rinsjo; Rintsjo; Rentjoge; Sjiko; Sui kadfura ke. Wird dafelbt wegen des \Wohlgeruchs der Blumen bäubg gezogen. E)) Daphne | ‚1377 DAS j) Daphne pontica. Ruf. Jagodky grufinfkije. A. Rofl. k) Daphne tartonraira, - »* | Tartonraire Gallo - provincke Marfilienfi- um; Sanamunda argentata latifolia. ] Franz, Laureole blanchätre. Zmeycl. Marfeille Tartonraire; le gros re- tombet. Aix herbo laurino, Ein fehr fchöner kleiner Strauch, wird ein bis andert« halb Fufs hoch, wächit in der Provenze, 1) Daphne triflora. Loureiro, Sinef. - U fi feng. Wird drey Fuls hoch, trägt blafsgelbe Blumen, D> nh n ites, [ Zithot..] Das verfteinerte Holz des Lorbeerbaunıs, denn diefer vird Griechilch Daphne genannt. a rtos, [Zerm. anat. ] Die innere Haut, welche die Hoden in Geftalt zweyer Beutel umziebt; beyde liegen wieder in einem gemeinichattlichen Beutel, der das Scrotum ift, Conf. Scrotum. ARTUS, [2otan.] Zoureire. artus perlarius, Cochinch. Cay don. ft Rumphs Perlarius alter; ein kleiner Baum, der fechs Fufs Höhe erreicht; trägt weilfe Blumen; die W ur- zel hat einen medizinifchen Nutzen. — Loureiro giebt diefer Pflanze den obigen Namen, nach dem Griechilchen daztos, i.e, excoriatus; abacca exco- Tiata, ASUS. [Botan.] Loureiro, afus verticillatus. Cochinch. Cay caong. Baum von mittlerer Gröffe, mit weiffen ftengellofen Blumen; wächft wild in Cochinchina. — Loureiro giebt ihm den obigen Namen, nach dem Griechi- chen Dasys, i.e. hirfutus; a notabili floris hirfutie, YPUS. [Mammat.] Deutfch. Das Gürtelthier; der Armadill; das Panzerthier; der Tatu; das Schild- ferken. . Schildvarkentje. DAT 137 Dän. Armadillen, Schwed. Bältan. Engl. The armadillo. Franz. Learmadille; le taton. Ital. ll barbato; la tatufa, Span. El .armadilio. Port. OÖ armadillo, ou tata. Brafil. Tatou. Eine Gattung vierlüffger Thiere meiftens in den wir. meren Gegenden von Amerika. Kopf und Körper ilt mit einem hornartigen Schilde von oben bedeckt, der Schwanz aber it mit dem Schilde ganz umge- ben; in derMitte des Schildes befinden fich beweg- liche Gürtel, deren Anzahl nach den Arten ver fchieden ift. Mittelit diefer beweglichen Gürtel kann das Thier fich, wie ein Stachelfchwein, zufaınmen- rollen; jezahlreicher die Gürtel find, defto bequemer und leichter kann es fichballen; es fchützt dadurch den unteren mit einer zarten und dünn behaarten Haut bekleideten Theil des Körpers, gegen den Angrif feiner Feinde, denen es auch fonft zu entge= hen weils, indem es fich mit grofler Behendigkeit unter die Erde graben kann. Des Nachts geht es nur aus feinem Bau, um Nahrung zu fuchen; diefe beiteht aus allerley Vegetabilien, aus Fleifch, Infeten und Würmern. Das Weibchen wirft nicht monat= lich, fondern wahrfcheinlich nur einmal im Jahre. Ein fanltes ruhiges Thier.— DasFleifch ift eisbar, und die Güte des Gefchmacks iit, nach den Arten verfchieden; auch follen die Jungen delicater feyn, . als die Alten, weil deren Fleilch einen Bifamgeruch hat.— Die verfchiedenen Arten werden nach ihren Gürteln benannt, als a) unieinäus; mit zwölf Gür-- teln; derKabaflu; foll das gröfste Gürtelthier feyn ; das Fleifch riecht am meiften nach Bifam, und wird daher am wenigften gefchätzt; lebt in Afrika; — 6b) eitodecimeietus; das Tatuwinfel; Le cirquingon, le tatou - belette; — ) tricindus; Apar, Apara, Aparea; — d) quadriciäus; Cheloniseus Columma; Schildkrötenigel, Schildkrötenichwein; — e) lex- enäus; L’encouvert; Spaz. El encubierto; das Gür- telthier mit dem Halsfchilde ; — f) feptemeinäus ;— g) otocinäus; Le tatuete; Mexico Aiatochtli Hernz Das Fleifch ilt weils und wird vorzüglich gefchätzt; — A) novemcinäus; Le cachicame. DATISCA. [Botan.] Deutfch. Das Streichkraut; das Stärkkraut. Holi. Weedaart. Engl. The baitard hemp. Franz. :La cannabine. Eine mit dem Hanf (Cannabis) nahe verwandte Pflan« zengattung. — a) cannabina; eine fehr fchöne > Pflanze, mit kleinen blafsgelben Blumen, und mit ®= glattem Stengel; wächft auf der Infel Kandia; hat einen fehr bitteren Gefchmack; 5) hirta; mit’rau- kem Stengel; in Penfylvanien, DATURA. 1379 DAT DATURA. [Botan.) a) Datura fattuofa. Franz. Span. Trompette da jugement (A trois fleurs Pune dans l’autre). Tunicas de Chrifto. d) Datura metel. Sinef. Nao hien hoa. Loureiro. Cochinch. Ca duoc. Loureiro. c) Datura tramonium. Deutfch. Boll. Dan. Schwed. Engl. Franz. tal. Span. Port. Ruf. Poln. Ungr. Der Stechapfel; die Stachelnufs, der Dornapfel, derDornkopf, der Rauch- apfel; Tollkraut, Dollkraut; Igels- kop‘, Igelskolben ; Krötenmelde ; Tollkörner; Fliegenkraut; Quech- äpfel; an einigen Orten fehr verkehrt Schwarzkümmel, wegen des fchwar- zen Samens. Doornappel. Elfkovs -villie; Piig-zeble. Spikklubba. The thorn-apple. Anglf. Brembel- zppel. Stramoine; pomme epineufe; herbe aux forciers; herbe des magiciensz endormie; herbe du diable, pomme du diable; herbe A la taupe; noix " metelle. Stramonio, datura; pomo fpinofo; noce metella. Eftramonio. Eftramonia; monico. Durman ; Durnifchnik. Szaley wielki, pfinki. Tsuda fü; Maszlag ; Tsattantto. Diefe Pflanze foll aus Amerika herftammen; in Europa it fie [ehr gemein; ) giftige narkotifche Eigenfchaft; Saft der Blätter hat eine alle Theile derfelben haben eine der ausgeprelste heilende Kraft, welches durci.die wichtigen Verfuche des Leibarztes v. Störk beftätigt worden ift; die Frucht hat die Grölle einer Wallnufs, und ift mit kurzen Stacheln befetzt, in- wendig befinden fich fchwarze Samerkörner,;, M einigen Ländern zieht man aus der Frucht ein Stark beräubendes nnd beraufchendes Getränk. Der Name Datura foll türkifchen Urfprungs feyn. Hieher, oder vielmehr zu Datura metel, wird die wegen ihrer itark betäubenden Eigenfchaft bekannte nux metella der Alten gezogen. Autoren noch folgendermaflen benannt: troa, marana, hummatu, ummata caya, Man findet fie bey den tatula, du datiro und dippomanes vegetabile. DAUCUS. [Botan. | a) Daucus carotta. [Daucus.vulgeris; Paftinaca; Staphylinus,} Deutfch. DAU 1380 Die Möhre; Mörle, Müre, Maure, Mohrrübe; Murten; die gelbeRübe; Karotte; Efelsmöhre; Mohrenküm- mel; Vogelneit. Hol. Peen; Karoot; Wortelkruid; Vo- gelneft; Poepen. Dän. Gunle rödder; Derreroed, Derreurt. Island. Gular ratur. | Schwed. Morot. Engl. The carrot; the bird’s-neft, the bees« neft. Galic. Curan. Welfh. Mororen göch. South Wales Caretfhen. { Cornifh Caretys. Franz. La Carote. Ital. Carota. Span. Zanahoria, zanaoria; raiz de puerco Bafc. Zanahoria. Port. Cenoira, cinoura, Gnoira, fenoura; carota, carote. Ruf. _Morkow. Polm. Marchew. Böhm. Plana Mrkwa; Degworec. Serb. Morchej, Marche). Zityr. Morkow. 2 S’av. Merkva. Wach. Morkovi. Ungr. Nurok; Vad Sarga Repa. \ Lett. Mohres. f Ehfin. Merid, Porkanid, Mori juted. | \ Dörpt. Pörkan. N Finml. Porckana, { Tscherem. Kefcher. [ Tschuw. Sargi. j | IWotjak. Uschman. 3 Tatar. Schita, Kijehir, f Georg. Stopilo. | Sinef. Hu lu pa. Zoureiro. Cochingh. Ho la bac. Loureire. Japan. Jabu ninfin, Nitsji. Tıund. Wild wicht diefe Pflanze in Europa Av: den Wiefen vl an den Wegen, Durch die Culeur it die Wurzel dicker, dünn und ha, fleifchicht, mine | I f ihre Wurzel il 1381 DEC minder hart, und eines der vornehmiten Klichenge- wichfe geworden. Vou der Gartenmöhre giebt es folgende Varietäten: a) Daucus fativus radice lutea; die gemeine gelbe Rübe,; Hoi. Geele Leidfe wor- teln; Exrgl. Yellow carrots; Franz. Carotte jaune eultivde; 5) D. f. radice aurantii coloris; die gold- gelbe Rübe,; oil. Orangekleurige Hoornfe wortels; Engl. The orange carrot; diefe beyden werden vor- züiglich cultivirt, theils zur Speife,. theils zur Ma- #ung des Rindviehs, der Schafe und der Schweine; e) D. f. radice alba; die weifle Möhre; Hol. Poe- pen; Engl. The white carrot; Franz. Carotte blan- che cultivee; diefehaben keinen Gefchmack; 4) D. radice atrorubente; die rothe Möhre; Exgl. The Bun carrot; Franz. Carotte rouge cultivee. — n Wien nennt man die. rothgelben Möhren,. Männ lein, wud die blaffen, Weiblein. ‚Die Möhre führt, wegen der befonderen Schlieflung ih-« N rer Dolde, in einigen Sprachen den Namen Vogels- neft. b) .Daucus vifnaga. [Ammi vifnaga. Zamark. Visnaga ; Gingidium anguillariae ]. Deutfch: Der Zahnftocher. Engl. The fpanifh carrot, or pick-tooth. Franz. L’ammi vifnage. Encyel. L’herbe aux cure-dents; Pherbe aux gencives; bisnague, visnague. Ltal. Bisnaga. Span. Biznaga, bisnaga. Bafc. Biznaga. Port. Bisnaga, visnaga; gingidio baftardo. In der Levante, in den fiidlichen Provinzen Frankreichs, in Spanien &c. — Inder Tlirkey, in Spanien &c. pflegt man die getrocknete Dolde nach dem Effen zu präfentiren, jeder Gaft bricht fich davon einen Strahl ab, und bedieut fich deffelben als eines Zahn- ftochers. DECADIA. [Botan.] Loureiro. Decadia aluminofa. [Arbor aluminofa. Rumph. % Arbor bobu ditta. Burm. Zeilan. ] * Cochinch. Cay Deung fe. Ein Baum von mittlerer Gröffe. Es wird aus derRinde, und vornämlich aus den Blättern, ein Decott berei- tet, womit die Farbe der Tücher erhoben und fixirt wifd. — Er heifst bey Loureiro Decadia; ob deca- dem petalorum , ex quibus conitat. "Decagynia. [ Term. botan. ] | 'Zehnweibige Pflanzen. Dielen Namen führt, nach den Sexuallyfiem, eine Ordnung in der Klaffe DEC 1382 Decandria; fie befteht aus Pflanzen, deren Bin- men mit zehn Staubgeläffen und eben fo viel Grif feln verfehen find; letztere werden von den Se- xualilten als die weiblichen Zeugungsorgane ange- fehen. Decandria, [Botan.] Zelnmännige Pflanzen. Diefen Namen führt, im Sex- ualfyftem, die zehnte Klaffe; fie befteht aus Pflan« zeı, deren Blumen mit zehn Staubgefäffen, oder männlichen Zeugungsorganen verfehen find. Die Blumen find alle Zwitter, d.i. fie enthalten mänr- r liche und weibliche Zeugungsorgane (Staubgefäffe und Griffel), beyde zugleich in einer und eben derfelben Hülle. Die Zahl der Staubgefälie in diefer Klaffe it immer zehn; die Zahl der Griffel hingegen ift verfchieden, und diefer letzte Umftand macht den Grund der befonderen Seäionen oder Ordnungen aus. Die Ordnungen führen, nach der Anzahl der Griffel, folgende Namen: a) Mono- gynia, haben nur einen Griffel; 2) Digynia, ha- ben zwey Griffel; c) Trigynia, haben drey Grif- fel; d) Tetragynia, haben vier Griffel; e) Penta- gynia, haben fünf Griffel; f) Decagynia. haben zehn Griftel. Decandria; diefen Nameu führt anch eine Ordnung in den Klaffen, Monadelphia, Diadelphia, Gynan- dria, und Dioecia. Man fehe diefe Wörter, » Decangularis; was zehn Winkel hat, Desantherae,; diefen Namen führt eine Ordnung in Ludwigs Pflanzenmethode,; Pflanzen -mit zehn Staubgefülfen, oder männlichen Zeugungsorganen. Decapetala corolla, eine Krone mit zehn Blät- tern. Desapetaloides corolla; wenn die Krone zwar nur aus einem Blatte befteht (monopetala), aber in zehn büitterähnliche Läppehen abgetheilt if. Decaphylius, a, um; was zehn Blätter hat. Decafpesmus, a, um; was zelınj Samenkörner l enthält, Deivaflemones plantae; i. g. Decandria, Decemangulatus, a. um; was zeln Winkel hat, (Dental. elep.; C dns flagell.). Desemdentatus, a, um; was zehn Zälıne hat: Decemfidus, a, em; in zehn Lippchen, oder Segmente abgetheilt. Detcemjugus, &, um; zehnparig; z. B.Deceminga folia. Desemlosularis, was aus zehn Fächern befieht, Dei emflr talss, a, um; zehnmal gefteift; 2. B- decemfiriatts calyx (Cordia myxa). Deciduus, a, um. Deutfch. Abfallend, | Holt. 1383 DEC Hell. Afvallend. Dan. Nedfaldende, Schwed. Agallande. Eng!. Falling off; deciduous, Franz. Caduc. Ital. Caduco, decadente. Span. Decadente, caedizo. Port. Decadente. In der Botaıtik unterfcheidet man Decdyus, von Cadıra ers. — Conf. Caducus. . Declaratum infetum; perfettum in- fectum; Imago. Das ee Infe&. Derjenige Stand eines In- lets, da es, nach feiner Entwickelung in der Pupe., felbige durchbrochen und verlaffen hat, Declinatus, a, um, Deutfch. Abgebogen; allmählig niedergebo- . gen. Hol. _ Afgebogen. Dän. _Afböjet, nedböjet. Schwed. Nedbögd; bägvis nedftigande. Engl. Declined. Franz. Decline. Kal. Declinato. Span. Declinado.' Port. _Inclinado para a banda, ou para baxo. Beyfptele: Declinata pinna, wenn die Gräten der Rü- ckenfloffe eines Fifches nach und nach kürzer wer- den; (Sparus; Labrus); Declinatus caulis (Convol- wulus tricolor); Declinata flamina (Hemerocallis; Amarillis formofiffima); Declinatum piftillum. (Chi- ronia); Declinatus pedunculus. Declivis, e, Gteil ablaufend: en pente; Declive caput (Blennius; Trigla; Mugil); Declive dorfum; Declivis apex. Decollatus, a, um. Truncatus, mutilatws; Abgefehnitten; Zoll, Geknot; Söiwed. Afbruten; Port. Degollido, — Decolla- tus apex (Murex decollatus). Decolor, Deutfch. Abgefärbt, was feine Farbe verloren hat, verfchoflen; was keine fonder- liche Farbe hat, Wankleurig. Som har miftet eller (kudt fin farve, Boll. Dän, DEC 1384 Engf. Discoloured, faded. Franz. Decolore. Ital. Scolorito. Span. Defcolorido; mortecino.' Port. Descorado. Decompositus, a, um. Deutfch. DEERRRDEN, Doppelt zufainmenge- etzt. Holl, Verdubbeld. Dän. _ Fordoblet. ji Schwed. Fördubblat. Engl. _Recompounded, twice compounded, Franz. Recompofe., Kal, Ricompofto. Span. Recompuetto. Port. _ Recompofto, duas veres compofto. Decompofita folia, wenn die Blätter gewiffermaflen dop-« pelt zufammengefetzt find; d. i. wenn der Blattftiel, Itatt an jeder Seite Blätter zu tragen, lich in meh« rere Stiele theilt, von welchen rechts und links eigene Blättchen ausgehen (Ruta graveolens &c.). Decompofit#s les, wenn in einera gemeinfchaftli chen Kelche, mehrere kleinere Blumenkelche ent« halten find (Sphaeranthus). Decompofitae; diefen Namen führt die zehnte Klaffe in Saurage’s "Methodus foliorum, Conf. decompohite folia, Decorticatus, a, um. Geichunden, abgezogen; Hol. Ontbolfterd; Schwed. Alnött, :affkalad; Port. Eifolado, pelado, fen calca. — Decorticatae nates (Mytilus anatinus); Decorticata genicula.. — Die Hüte und Strike einiger Schwämme, Decrescentia foliola. Wenn die Blättchen an Gröffe abnehmen, je nachdem fie fich dem Blatte nähern; Porz. Foliolos mike goantes (Vicia fepium.) je DECUMARIA. [Botan. ] Decumaria barbara. Tinus flore pleno; Clufia foliis venoßs; Clufia minor. Franz. Decumaire & feuilles veineufes. Zur. Ein ausländifches Bäumchen, deffen Befruchtung, und deffen Heimath nicht bekannt ik. Man glaubt diefe | Pflanze in Afrika zu finden ; vielleicht ift fie in Indieis | einheimifch. Sie fcheint zu den Myrten zu gehö= ven Decum j Ei M N I u 1385 -DEC Decumbens. ‘ Deutfch. Niederliegend. Holl. Nederleggend, Dän. Nedliggende, Engl. Drooping. Franz. Couche. Span. Descaido. Port. Descahido. i Decumbens flos, da die Staubgefälfe und Griffel nach unten zu geneigt ünd (Diadelphia omnia ; Cal- fia); Decumbens caulis, wenn der Stengel unten grade fteht, von oben aber bis an die Erde nieder- gebogen ift; Decumbens fürcnlus — Decumbens ipina (Zeus). Decurrens. Deut/ch. Herablaufend. Holl. _ Afloopend. Dän. _Nedlöbende. Schwed. Nedlöpande. Engl. Running. Franz. Courant. Ital. Corrente, . Span. Escurrido. Port. Decurfivo, decurrente, Beyfpiele: Decurrentia folia, Klebeblätter; Hol. Kleef- “ bladen; Zugl. Running leafs; find von der Balis bis zur Mitte an den Stengel wie angeleimt, die obre Hälfte hingegen ift lofe und frey (Verbalcum; Car- duus; Verbelina; Sphaeranthus; Centaurea glafti- folia); Decurrens ligula, ein (ehr kurzes Blatthäut- chen, das kaum zu jehen ift, und innerhalb der Scheide herunterläuft,; Decurrentes lamellae, wenn die Blättchen am Strunke herablaufen, Decurrentes ftipulae; Decurrens petiolus, Deturfive-pinsatum Jolium; ein herablaufend gefiedertes Blatt; wenn von jedem einzeinen Blätt- chen, ein blätteriger Fortiatz bis zum folgenden geht. Decuffatus, a, um; Decuffatim. Deutfch. Gekreuzt; kreuzweife, Hol. Gekruift; kruislings. Dän. _Kırydfet. Schwed. Korfande; korsvis, Engl. Crofs, a-crofs.; Franz. Croife, Jtal. Crociato. Span. Cruzado. Port. Encruzado, adobadoirado, Catholicon, Nasurgefchichte, DA. 11. DEH 1386 Decuffata folia; wenn die Blätter 'einander [» gegen über ftehen, dafs fie, von oben herunter be- trachtet, vier Reihen in Gefalt eines Kreuzes bilden (Veronica, einige Arten davon; Craflula tetragona; Hyflopus &e.). Deiuffato-flriatus; Kreuzweife geftreift (Oftrea rg, ; Decuffato-£riati anfraftus (Turbo cor- neus). Deferentia vafa. [ Term. anat.] Die Samenröhren , welche den in den Tefiikeln prä- parirten Samen in die Samenbläschen leiten; Franz. Vailleaux deferens, Sie heilen auch eja- culatoria. Deflexus, a, um. Deutfch. Umgebogen; Niedergebogen. Hol. Neerwards geboogen. Dän. Nedböjet. Schwed. Nedbögd. Engl. Defleted; turned afide, bent. Franz. Recourbe. Ital. Ricurvo, Span. Encorvado. Port. _Recurvado. Beylpiele: Deflexa cauda (Canis mexicanus); D flexa crita; Deflexa elytra (Grylius); Deflexae alae, dachförmig niederhangende Flügel einiger Eulen (Phal. no&tuae) aus der Familie der Spinner; De- flexus thorax ; Deflexus gibbus; Deflexa proboftis ; Deflexa diffepimenta. Defoliatio, Das Abfallen der Blätter, Zxgl. The fall of the leaves; Franz. L’efteuillaifon, la chüte des feuilles; Port. A desfolhada, folha, ou o cahir da folha. — Die Jahreszeit das die Bäume und Stauden ihr Laub verlieren. lm Gegenfatz von Florefcentia, DEGULIA. [3otan.] Aublet. Degulia fcandens. Franz. Deguele grimpant, Ein rankentragender Strauch, wächft in Guiana an den Ufern der Flüffe; blüht und trägt Frucht im Monath April, Die Galibis rennen ihn Afla-ha, oder Paga- va= undeguele. Dehifcens. ; Dehifcens apertura; die klaffende Mundöfnung einer Schnecke (Conus geographus) ; Zoll. Neerwaards gaapend; ‚Schwed. Utträngd. — Dehifcens ad cardinem fulcus (Anomia pabefcens). Ttit Dehi- 1387 DEL Dehifcens' iligua (Cleome; Cardamine &c.); Dehifcens drupa (Juglans regia; Myriltica mo- fchata); Auffpringend, aufplatzend, wenn die äuffre Schale oder Rinde aufipringt. Dehifcentia; das Aufplatzen der Staubbeutel, um den männlichen Samen auszuftreuen, DELIMA. [ 2otan.] Delima farmentofa. [ Frutex indicus farmentofus, folüs hifpidis rigidis. Burm. Zeyl. An Piripu. Rheed. Mal. Deutfch. Der Polierftrauch, Franz. Le delime farmenteux. Le korofwel de Ceylan. Ein rankenartiger Strauch auf der Infel Ceilan. Der rauhen Bkitter bedienen fich die Einwohner, um verfchiedene Dinge zu polieren, i DELPHINIUM. [Botan.} a) Delphinium ajacis. [ Confolida regalis hortenfis, flore majore; Flos regius; Calcaris flos recentiorum; Delphinium fativum. ] Dentfch. Der Garten-Ritterfporn, der groffe Ritterfporn. Holl. Tuin ridder fpoorn. Engl. The upright larkfpur. Franz. Delphinelle des jardins. Le pied d’alouette des jardins Port. Efporeira de Aiace. Jacintho dos antigos.poetas, Das Vaterland diefer fchönen Gartenblume ift ungewifs. Sie ik mit einigem Strichen gezeitimet, welche mar für die Buchftaben AIA halten follte; daher haben die Alten Dichter Gelegenheit genommen, den Ajax, Telamon’s Sohn, in diefe Blume zu verwans dein. d) Delphinium confolida. [ Delphinium fegetum, flore caeruleo; Eon- folida regalis arvenfis; Flos regius Syl- veßtris- Dentfch. Der Ritterfporn, der Feldri*terfporn; Ackerritteriporn, Kornritterfporn, Rit- terblume, Ritterfpiel, Spornblume; Hornkümmel; wilde Lerchenklauen ; Hafergift, DEL 1388 Holl. _ Ridderfpoor; Wilde ridderfpoor. Dän. _ Ridderfpore ; Hanefpore; Blaaknop; Knop i kornet, Schwed. Ridderfporre. Engl. The larkfpur; the branching larkfpur; the lark’s-heel. IWelfh. X{pardun y mar@hog. Franz. La dauphinelle des bleds. Le pied d’alouette fauvage; la delpt- nette; l’eperon de cheyalier; lacom- foude royale; ]’herbe Sainte- Othilie. Ital, Speronella; Sperone di cavaliere; Confolida reale; Fior regio. Sicil. Palumedda, Span. Eifpuela de caballero; Confuelda real, Port. Efporeira, Efporas, Efporas de ca, valleiro; Confolda real; Calcatrippa, Ruf. Kawalerskoi fpor. Pol. Oftrozka. Böhm. Sswalnjk. Krain. Aidoska fele. Ungr. Rek Sarkantyüı- virag. Ehftn. Kukku kannukfed. Dörpt. Kikka kannufle, Kerre pilü, Harjafle hain. Finnl. Riddarincannus. Eine Pflanze, die in Europa, im Felde unter dem Korn gemein it. Die Namen führt fie nach der Geftalt ihrer Blume. Sie wird von den Bienen häufig be= fücht. Sie it oficinel. ce) Delphinium elatum. Franz. La dauphinelle elevee, Ku]. Prikrit. Gmelin. Wotjak. Godir Lude. Falk. Eine fehr fchöne Art; wird drey bis vier Fufs hochz wächft in der Dauphine, in der Schweiz, in Ste- fien, und Siberien. d) Delphinium ftaphifagria, [ Delphinium platanifolio, ftaphisagria di- &tum; Staphisagria ; Vitifolia; Pedieu- laris. ] Deutfch. Läufefamen, Läufckraut; corrupte Stephenskörner. Hall. Luiskruid, Dän. Luus-urt. Schwed. Lus-ört: Engl, en Er 1359 DEL Engl. The ftavesacre; the palmated lark- fpur; loufewort, licebane, Anglf. Stafes-acre. IYeifh. Ilyfiawr llau, Liyfiau’r poer. Frauz. Staphifaigre; Pherbe aux poux. Fal, Stefifagria; ftrafizzeca, ftafizaga, fra fifagrla; erba eontra i pidocchi, Span, _Albarraz, hierba piojera. “ Port. Alvarraz; paparaz; eftaphyfagria. FPeln. Gnidofz ziele; Sokola gryka. In den füdlichen Gegenden von Europa; dieBlätter die- fer Pflanze haben Aehnlichkeit mit den Weinblät- tern, daher ihr griechifcher Name; der Same ift ein heftiges und gefährliches Purgiermittel, man braucht ihn äufferlich gegen Gefchwüre und Haut- krankheiten; hanptfächlich aber als ein Mittel, die Läuie zu vertreiben, wornach auch die Pflanze in allen Sprachen ihren Namen erlalten hat; ferner braucht man den Samen gegen Zahnweh &c, DELPHINUS, [Mammat. Eine Gattung Säugthiere, aus der Ordnung Cete, a) Delphinus delphis. Griech. Delphin; delphis, Deutfch. Der Delphin; der Tummler, Tümm- ler; der Taumler; der Springer; das Meerfchwein, der Saufifch, Dolphyn. Marf[viin. Norweg. Springer. Island. Höfrung, Leister; Haahyr- ningur; Hundfifk. Schwwed. Delfinen. Altnord. Hofrungur. Bo!!. Dan. Engl. The dolphin. Anglf. Fugeles-wife; (fie dietus quafi volucrum more curfum fuum promo- vens. Lye ) Galic. Leimadair. Welfh. Morhwch, Morwch, Franz. Le dauphin. Ital. 1 dolfino. Span. Eldeliin, golfin- Port. O golphinho. Ruf. - Delfin. Pols. Delfin. Im europiifchen Ozean und im ftillen Meere; der Rücken ift tchwarz, der Baueh ilt weils; ift gröfler als der Braunfifch, und kleiner als der Nordkaper (Orca), DEL 139° jichen neun und zehn Fufs lang, und zwey Fuß *, die Haut ift glatt; das friedlichfte, gefälligfte ut behendefte Thier in feiner Ordnung; man hat den Delphin zwey, auch drey Tage auffer dem Waf- fer leben gefehen; nährt fich von Fifchen; foll ein Alter von dreyflig Jahren erreichen können; fchwärmt zuweilen truppweile um die Schiffe; fpringt dan# und waun aus dem Wafler in die Höhe, und nur alsdann hat er die gekrümmte Geftalt, weiche ihm die Mahler geben; thut Reifen und entfernt ich ziem- lich weit von Norden; viele Fabeln find vom Delphin elıfmals ausgebreitet worden; er ift der wahre Del- pbin der Alten, auf den alten griechifchen Müuzen findet mau ihn genau abgebildet. b) Delphinus leucas. Deuwifch. Der weile Delphin; der Weiisfifch; die See-Beluga. Holl. Witte dolphyn; Witvifch, Engl. The fea-beluga. - Franz. Le Dauphin blanc. Kuf. DBjeluga. Sanıged. Wyborka. Ofjak. Wyfing-potlänk. Gegen dem Nordpol zu; kommt felten in die Flüffe; wird bis achtzehn Fu/s lang; ift glatt und weils, im der Jugend etwas fchwarz; fchwimmt fehr gefchwin- de; lebt in Gefellfchaft ven fünf bis zehn feiner Art; Fell und Oel werden von diefem Thier b-. utzt; das Fell ift fo ftark, dafs man es für fchufsfeft aus- geben will; kommt in der Lebensart ziemlich mit am Delphin überein; nährt fich von allerley Fi- chen, e) Delphinus orca. Deutfch. Der Butzkopf; Buttkopf; der Nord. kaper; (der Pottfifch); der Sturm. fiich; der Speckhauer. Holl. Botskop. Dän. örefviin; Tandhöye. Norweg. Spekhugger; Hvalhund; Springer. Island. Hnyding. Schwed. Löpare. Engl. The grampus, Fronz. L’epaulard. Ltal. Orca. ey Span. Orca; ballena menor. Galic. Candorca- Port. Orca. Ruf. _ Kofatky. Im europäifchen Ozean , im atlantifchen Meer, und iz der Straffe Davis; it in dieler Gattung das größte Ttttz . Thier 1591 DEL Thier, indem es bis fünfundzwanzig Fufs lang wird; lebt in beitändiger Feindfchaft mit mehreren Wall- fifcharten, überwindet fie; tödtet auch groffe Schol- len; Nordkaper heifst er, weil er fich am häufigften in der Gegend des Nordkap in Norwegen fehen lülst; fowohl diefen, als andre Namen hat er mit mehre- ren Wallfifcharten in mehreren Sprachen gemein, welche man daher nicht verwechfeln, fondern fich nun lieber an die erfte Benennung in diefem Wör- terbuch halten muls. — Hieher gehört auch: +) Delphinus pinna f. fpina doriali en- fiformi. Deutfch. Der Schwerd-Delphin,der Schwerd- fifch, der Sägedelphin, der Säge- fiich; die Säbelfinne; der Mörder, der Walltifchtödter. Hol. Walvifchdooder. Norweg. Stourvangen, Vandhund, Staal- fönning, Vagnhvalur. /sland. Haahyrningur. Engl. The fword grampus. Franz. L’epee de mer (wird irrig mit !em- pereur oder Velpadon und mit L’epee de mer dentelee, oder Scie ver- wechfelt). Span. Efpadarte. Sarmiento. » Lappl. Fakan. Grönl. Arlo, Arlorfoit, Tikagulik. A) Delphinus phocaena; (Turfio). Deutfch. Der Braunfifch; das Meerfchwein; der kleine Delphin; das kleine Meer- fchwein; der Tummler; der Sprin- ger. Holl. Bruinvifch. Dän. Tumler, Marfviin. Norweg. Nife. Island. Hundfifkur; Hnyfen; (Bruus- kop). chwed. Tuamblare, Marfvia. Engl. The porpoife; (porpes, porpus, por- pefle). Anglf. Merefwyn. Franz. Le marfouin (if entflanden aus dem Lateini/chen maris fas). Ital. Il porco marino. Span. Turfion; Puerco marino. Galic. Arroaz (wird dafelbfl auch Gol- fino, und Toulino genannt, indem fie ihn mit dem wahren Delphin und ‚hit dem Tumfi/ch verwech/eln). DEN 1392 Porco marinho; ehedem roaz, wel. ches Wort urfprünglich ein Grun- zen, auch einen mürrifchen Menfcher anzeigt. Morskaja (winja. Port. Ruf. Poln. Swinia morska. Grönl. Nifa, Nefa. In den enropiifchen Meeren; fleigt auch in die Filiffe ; wird fünf bis acht Fufs lang; hat fehr kleine Au- gen; der Rlicken ift bläulicht fchwarz, der Bauch weils; Meerfchwein heifst er, weil er rund und fett ift; fchwimmt fehr behend, und zieht oft in groffen Truppen; nährt fich von Heringen, Sardellen, Ma- krelen &c. ; hat viel Speck; das Fleifch ift efsbar. — Mehrere Namen führen die Arten fo wohl unter fich, als mit den verwandten Gattungen, gemeinfchaftlich. Deltoides. Was mit dem griechifchen Buchftaben, dem groffen Delta Aehnlichkeit hat. — Deltoideae alae, hin- terwärts abgeftumpfte Flligel der Feuervögel (Py= ralides); Deltoides mufculus; ein ftarker, bey- nahe dreyeckiger, unten fpitziger, oben breiter Schultermuskel, der den Oberarm in die Höhe hebt; Deitoides folıum (Populus nigra; Atriplex laciniata, haftata & patula; Chenopodium fero- tinum). Dendron, f. dendros. Ift die griechifche Benennung des Baums; hier kommt fie in folgenden zufammengefetzten Wör- tern vor. Dengrachates; ein Baunichat; Agate arborifee. Ein Bildachat, der mit Bäumchentfund kleinen Sträuchen geziert ift, Dendritae; faxanemorofa, lapis nemorofus, den- drachates, dendrophytos; Graptholithus fruti- ces, plantas muscosve referens; Deut/ch. Den- driten, Baumfteine, Bufchfteine, Wafleriteine; Holl. Boomfteenen, Boomfteentjes &c.; Franz. Dendrites, pierres arborilees, pierres herbori=- fees, pierres de,Florence, pierres de Sinai; /tal. Pietre embufcate, pietre citadine- — Diefe Na- men führen diejenigen Bildfteine, anf deren Ober- fliche fich Bäume, Bufchwerk, Pflanzen, Mo- fe &c. vorfteillen. — Nach der Verfchiedenheit ihrer Vorftellungen heiffen fie insbelondre: Choroli- then, Landfchaften,; Nemolithen, Wälder; Eric- ten, einzelne Strauehgewächle ; Licheniten, kleine Flechten und Mofe; Zimniten, kleine Seen mit Bufchwerk; Polymniten, mehre kleine Seen mit Bufchwerk; Ichthyotrophiten, Fifchteiche. — Man findet die Dendreiten auf Marmor, auf Edel- feinen, auf gemeinen Steinen, auf Feuerftei- nen &c. — Die manichfaltigen ungereimten Mei- nungen über die Entitehungsart der Dendriten findet man in Schröters lithol. Lex. angeflihrt. — Die meiften Neneren halten die Dendriten für bloffe Naturfpiele, Den- u a en DEN Dendroides; Baumförmig ; Dendroides furcufi, eine Unterabtheilung des Mosftengels in der Gat- tung Hypnum, Dendrolithi, petrificirte Bäume, entweder ganze Stämme mit ihren Aeften und Wurzeln , oder doch vorzüglich groffe Stücke. Beyfpiele von ganzen Bäumen findet man in Schröters lithol, Reallexikon. Dendrotogia; die befondre Lehre von den Bäu« men. Dens (gmit. dentis) ; Griech. odous (genit. odontos). Deutfch. Ein Zahn. Holl. Tand, Dän. Tand; Island. Taunn, Töont. Schwed. Tand; Alt. Tan. M. Goth. Tunthus Ulphilas. Engl. Tooth (plur. teeth). Angl/. Toth. (plur. teth). Galic. Fiacul. Welfh. Dant. Cornifh. Dans, Franz. Dent. B. Bret. Dant, Kal. Dente. Span. Diente. Port. Dente. R Ruf Sub. FPoln. _ Zab. Böhm. Zub. Serb. Sub. Jiyr. Sub. Slav. Zub. Krain. Sob,. Wlach. Dinte. Epirot. Zamhbe, zemb. Ungr. Fog. Lett. _ Sohbs. Ehfin. Hamas, Finn. Hammas. Lappl. Padne, Pane, Grönl. Kigut. "Dentalia [Zihor.}, dentali , dentalis; Fi dentieuli elephantis; Canaliti; Tu- buliti f, tubulitae dentales ; Tubuli vermieulares; Tubuli divi Jofephi; ' Aleyonia ftolycoidea; Scoleiti lapi- des; Syringitae, DEN 1394 Dentaliten ; Meerröhrchen, Zahnröhrenfteine, Eie- piunteneipans Syringiten, Tubuliten ; Franz. entalites , canalites ; tuyaux, etuis teftacds, dents d’elephant et de loup. Diejenigen regel- mäffig geraden Tubuliten, welche theils eine ko=- nifche, theils eine cylindrifohe Röhre vorftellen, und fich meiftens in eine leicht gebogene Spitze allmälig endigen. Figentliche Dentaliten find, dem Verftande des Wortes nach , diejenigen, welche eine konifche Geftalt, und daher mit eie nem Zalıme einige Achnlichkeit haben, DENTALIUM. [Conchyt. ] [Denticuli; Canales teftacei ; Tubuli mas rini &c. ] Deutfch. Die Zahnfchnecke; die Röhre, die Meerröhre „ die röhrenförmige Schnecke. Hol. Tandhooren ; Pypachtige kokerz Pypen, Zeepypjes. Dän. Söetanden; Tandfkiel; Tandruur. Schwed. Doppfko. Engl. The dentale, or tooth fhell. Franz. Dentale; tuyau de mer; etui teftace. Ital. €?c. Dentalio. Eine Gattung Schnecken, deren Kennzeichen folgende find : Die Schale ift röhrenförmig , ziemlich ge- rade, inwendig ganz hohl, und auf beyden Seiten otien;, der Bewohner ift ein Terebelle. a) Dentalium aprinum. Dentfch. Der Schweinszahn ; der weiffe ge- ftreifte Elephantenzahn. Hol. _Zwynstand. Franz. Dent d’elephant de couleur blanche. Im indifchen Meere; ift wohl nur eine Varietät von Dene talium elephantinum. b) Dentalium comenm. Deutfch. Das hornfarbige Meerzähnchen, Hol. Hoornkleurige wolfstand. = Iın afrikanifchen Meere; ift felteı. ce) Dentalium dentalis, Deutfch. Der Wolfszahn. Hol. _Wolfstand. Franz. Dent de loup. Im tmittelländifchen Meere; fehr felterr, d} Dentalium elephtantinum, Deut/ch. Der Elephantenzahr- Hof, 1395 DEN Holl. Olyphantstand, Engl. The elephant’s tooth. Franz. La dent d’elephant. In den indifchen, auch in verfchiedenen europlüfchen Meeren; groffe und unbefchädigte Exemplare find nicht ganz gemein. e) Dentalium entalis. (Antalis). Deutfch. Der weifie Wolfszahn ; das weiffe glatte Meerzähnchen; der Hundszahn. _ Holl., __ Witte Wolfstand. Engl. The dog tooth- fhell. Franz. Wrantale; la dent de chien. Man findet fie häufig in den indifcken und europüifchen Meeren ; jelten werden fie über anderthalb Zoll lang. f) Dentalium minutum. Das kleinfte Meerzähnchen. Im mittelländifchen Meere ; mit bloffen Augen ilt es von einer Borfte, und dem Stachel eines Seeigels kaum zu unterfcheiden. g) Dentalium politum, Deutfch. Das polierte Meerzähnchen ; das Meerzähnchen mit zirkelfürmigen Streifen; (der Polierzahn). Holl. Gepolyfte Tand. Franz. Antale legerement ftrie. In Lidien und im ficilianifchen Meere; if felten. DENTARIA. [ 2otan.] Deutfch. Das Zahnkraut; die Zahnwurzel. Boll. Tandwortel, Dän. Tandurt. Schwed. Tandört. Engl. The tooth- wort, - Franz. La dentaria, Ita!. &c. Dentaria. Eine mit der Gauchblume (Cardamine) nahe verwandte Pflanzengattung. . Sie führt den Namen, weil ihre Wurzel wie mit Zähnen befetzt it. Sie befteht aus folgenden Arten : a) enneaphylla; in Italien und Oeftreich, führt den Beynamen mit Unrecht, weil fie eigentlich nur drey Blätter hat, daher ‚fie auch von Bauhin und Anderen triphyllos genannt worden ilt; 5) bulbifera; das Korallenkraut, der weifle Sa- nikel, Schwppenwurz, Dreyackerwurz, Heikraut; Engl. the bulbiferous toothwort , or coralwort; Franz. Dentaire bulbifere ; Ungr. Foga - nött - fü; ce) pinnata Encycl.; Schweiz, Dauphine und Pro- vence ; d) pentaphylos; Densaria digitata Ersyeh ; Schweiz), Provenze &c. IDEN 1306 Dentatus; 5) denticulatus, a, um. Deutfch. Gezähnt; 6b) gezähnelt. Holl, Getand; 5) gekarteld; Mettandjes. Dän. Som har taender; tindet. Schwed. Tandad. x Engl. Toothed; indented. Franz. Dente; b) dentele, denticule, Ital. Dentato; b) dentellato. Span. Dentado; 5) dentellado, | Fort. Denteado. | Beyfpiele: Dentata apertura (Buccinum); Dentata co« | lumella (Cypraea) ; Dentata cauda. (Forficula) ; Dentata lingua (Salmo) ; Dentata maxilla (Melo- lantha) ;, Dentata rima (Scarabeus); Dentatae an- tennae (Tabanus) ; Dentatae maxillae re | Dentatae patellae ; Dentatum abdomen (Chrylis; Apis); Dentatum femur (Curculio,; Veipa) , Denta- tum labium (Scolopendra); Dentatum labrum (Ne= sita); Dentatae alae (Pap. nymphales) ; Dentatus anus (Chama hippopus), — Dentata anthera (Taxus baccata); Dentata calyptra (Leerfia dentata); Dentata radıx (Dentaria); Dentatum folium (Leon todon; Primula vulgaris, veris, et villofa); Denta- tum ftigma. Denticulata lingua (Clupea harengus) ; Denticulata man- dibula (Libellula); Denticulatae maxillae (Blennius; Perca) ; Denticulatum palatum (Muraena; Pleuros nedes ; Mullus) ; Denticulatum roftrum (Anas); Denticulatus dens (Didelphis) ; Denticulatus margo (Donax denticulata) ; Denticulata cauda (Lacerta cordylus). — Danticulata femiua (Bidens); Denti culatum folium (Hefperis matronalis); — Deuticu- latus umbilicus (Turbo pica). { Denticulus, ein kleiner Zahn. [ j} Dentiformis, was die Figur eines Zahnes hat. Dentato-angulo/us,; Dentato-finuatus; Dentato- fetaceus ; Dentato - fpinofus ; Obfolete f. obleate dentatus. Dentato- denticulata fosia, wena fie zweym gezähnelt find. DENTELLA. [Betan. ] Dentella repens. | f Franz. Dentelle rampante. Ensycl. | Eine von den Herren Forter auf ihrer Südkereif« neu \ entdeckte Pflanze. | DENTIDIA. [Botan.] Lourzire, _ | | | | Dentidia nankinenfis. Sinef, Kiam nan tsy sn. 1% 1397 DEP ‚Eine kleine zisrliche Pflanze ; in Anfehung der Farbe und des Geruchs hat fie Aehnlichkeit mit der kre- tifchen Meliffe ; ift in Nankin einheimifch, und wird wegen ihrer Schönheit in Kanten fleifig gezogen. Loureiro giebt ihr den Namen Dentidija ; a calycis laciniis fuperioribus denticulatis, enudatus, a, um, Deutfch. Entblöfst. Holt. Ontbloot. Dän. _Blotted. Schwed. Blottad. Engl. Stript, naked. Franz. Denue, depouille, Kal. Ignudo, fcoperto, fpogliato, Span. Desnudado, despojado. Port. Descoberto, denudado, despojado, enudatum caput, collum, rofrum; ungefhe- derter Kopf, Hals, Schnabel, verfchiedener Vö- gel. — Dendutataebranchiae, ohne Kiemendeckel, enudatae. DerName einer Pflanzenordnung in den erften Ausgaben der linneifchen Fragmente einer natürlichen Methode ; befteht aus Pflanzen, derer Blumen nackt find, d. i. welche kein Perianthium haben. Die darunter begriffenen Gattungen heifien: Crocus, Gethyllis, Bulbocodium, Colchieum. Man findet fie nun meiltens unter der Ordnung Spa» thaceae. ependens. Deutfch. Herabhangend , Niederhangend. Hol. _Afhangend, Neerhangend. Dän. Nedhaengende. "Schwed. Nedhängande. Engl. Hanging down, Kal. Pendiente, Span. Colgado; que cuelgz, Port. Dependurado. epreffus, a, um. Deutfch. Niedergedrückt; Eingedrückt; platt. Hol. Neergedruckt; plat, platachtig, Där. Nedtrykket. _ i ‚Schwed. Nedtryckt. Eng!. Depreiied. anz. Deprime, ‚Tal. Depreflo: ‚Span. Deprimido, i I Deprimido; chaks, z DER 1308 Beyfpiele : Depreflum abdomen (Scotopendra) : De- preflum corpus (Sepia media); Depreflum rofrum (anas) ; Depreffa facies (Simiafilvanus),; Deprefum corpus (Raia); Depreflus cardo (Mya vulfella) ; Depreffus nafus (Simia aygula); Depreffa caudaz Depreffa crifta ; Depreflae alae (Phal. atlas) ; De- prefio-acuta telta ; Depreffo - plana cauda (Lacer- ta). — Depreflus caulis (Gorteria rigens) ; De- prefla femina (Cynoglofum); Depreflum folium. Depre/for. [ Term. anat.}. Fin niederziehender Mufkel; abbaiffeur. So nennt man diejenigen Muikeln, deren Verrichtung darin befteht, dafs fie das Glied, woran fie befeftigt find, herunterziehen. Depreflores alae nafi ; Depreffor labiorum commu- nis ; : Depreffor coftarum ; Depreflor oculi ; De«- prefior fupercilii &c, DERMESTES. [Erioin- ] Destfch, Der Kleinkäfer; der Schabkäfer. Hol. Torretje. Dän. _Klanneren, Schwed,. ängeren. Engl._ The dermeftes. Franz. Le dermefte, Jtal. &c. Dermefte. Eine Gattung Infe&en aus der Ordnung Cofeoptra, Die vielerley Benennungen und ganz verfchiedene Ab- theilungen find Urfache, dafs diefe Gattung noch dunkel und wenig beltimmt ift Ich führe hier die merkwürdigern Arten, nach Linne,| an, und werde im Index die neweren Synonyme hieher verweifen:. a) lardarius ; der Speckkäfer, der Vielfrafs, der Bücherfeind ; Holl. Spektorretje; Däx. Fleikklan- ner; Schwed. änger ; Franz. le dermelte du lard; in ganz Europa ; die Larve greift nicht blos den Speck an, fondern auch alle :n die Fäalnifs tiber- gehende auch trockne thierifcehe Subftanzen ; fie verdirbt die Kürfchnerwaren, die ledernen Bächer- bände, ausgeftopfte Vögel, aufgetrocknete Fifche, Infetenfammlungen &e. Den Namen Klanner, welchen fie infonderheit im Dänifchen führt, hat fie mit dem Kornwurm (curcul. gran) gemein; 5) pel- Rio; der Kürfchner, der Pelzkäfer; je dermefte pel=-' letier, le dermelte & deux points blancs. Den Kä- fer findet man in ganz Europa, auf den Blumen; die Larve (die Motte; Zeil. motwerm ; Schired. mahl) ift vornämlich dem Pelzwerk fchädlich , fer- ner den ausgeftopften Vögeln, überhaupt ajlen auf- getrockneten thierifchen Subftanzen; c) typpogra- phus ; der Borkenkäfer „ der Fichteukrebs , der ichwarze Wurm, der Buchdrucker; Hol. Letter- zetter; Däx. Furuklanner; Frazz. le typographe; Jtal. Galerueo, feolito; (Bofirichns typographus Fabrie.; Gmeliz.) Die Larve lebt im Splint, oder zwifchen der Rinde und dem Holz der Bäume, vor- nämlich der Fichten, und richtet, wo fie Ueberhand genommen hat, in den Wäldern unfiglichen Schz- den au ; man hat in einem mäffigen Baume bey achtzigtaufend Larven gezählt‘; die Förker zennen Ge den ichwarzen Wurnz, und die darnack entfte- kende Baumkrankheit den Wurmfrafs die z. E “ 1399 DES der Fichten werden roth , das Harz verliert fich, und fo firbt die Fichte vom Wipfel herunter ab, das Holz wird ganz unbrauchbar, und it kaum zum Verkohlen tauglich; auf dem Harz und in mehre- ren Waldungen Deutfchlandes it dies Infe& feit ei- aigen Jahren fehr furchtbar geworden, Den Bey- namen führt es, wegen der mancherley Figuren und Charadere, die nach dem Frafs zum Vorfchein kommen ; d) piniperda ; der Fichtenbohrer, der Kienbohrer, der Fichtenzerföhrer, der Waldgärt- ner, der Tannenkäfer; die Förfter nennen ihn den fliegenden fchwarzen Wurm, und die da daraus-ent- ftehende Baumkrankheit, die Baumtrocknifs, welche beyde Namen auch bey dem vorigen Infet vorkom- men; Franz. le deftrutteur du pin ; Jtal. (carafag- getto del pino; (Boftrichus piniperda Fabric; Gme- din); ilt kleiner als der Vorige, lebt in den unteren Zweigen der Fichte, welche er durehbohrt, aus- trocknet und zu Grunde richtet; «) capucicus; der Zopfprediger,, der Kapuziner , /id. Boftrichus. — Folgende Arten des Linne machen bey Pallas eine neue Gattung mit aus, welche er Ligniperda nennt: ) Dianthus japonicns. Thanb, Japan. Nadefiko, Sekitfiks. i) Dianthus plumarius. Deutfch. Die Federnelke ; eine Veränderung die Marientröpfchen. Holt. _ Gepluimde anjelier, Pluimpjes, Pluis- anjelier. ‘Dän. Fiernellike. Schwed. Fjäderneglika, “| 4 Eng 1405 DIA Engl, The feathered pink. L’oeillet frange; Poeillet & plume, Jal. Garofano piumario. Span. .Clavel plumario. Port. Cravo plumario. Lett. _ Melcha naglini.. Fifker. gen; blüht im Junius ; hat.einen angenehmen, je- doch etwas fchwachen Geruch. k) Dianthus prolifer. Deutfch. Die fprofiende Nelke; dierotheNelke; Knopfnaägelein. Holl. _ Kinderende anjelier. Engl. _The proliferous pink, the lime-wort, Franz. Oeillet prolifere. In Deutfchland und in verfehiedenen füdlicheren Gegen- | den von Europa , auf offenen Walditellen und an den Aeckern; die Blumen ftehen dicht neben einan- der, fie find klein und von einer fchönen rofenrothen Farbe. ‚D Dianthus füperbus. Deuifch. Die folze Nelke, die prächtige £ Nelke ; die hohe Federnelke , die j« Flaumnelke, Pflaumnelke, Pfaunelke, Bufchnelke; der Höthmuth. “ Hall. Pragtige anjelier, Engl. The fuperb pink. Franz. W’oeillet fuperbe; la mignardife., Port. Cravina foberba. " Wächft wild in mehreren Gegenden von Europa; ift gröffer, als andre wilde Arten und hat einen aufrech- ten Stengel; die Blume hat einen angenehmen Ge- ruch; wird auch in den Gärten gezogen; es giebt mehrere Varietäten. Bevor ich diefe bereits in den älteften. Zeiten beliebte Pflanzengattung verlaffe, mufs ich noch eine kurze Erläuterung des Nelkenkataloss mittheilen. Jede Sorte von Garten- oder Topfnelken hat von den Blumiften ihren beionderen Namen erhalten, auch hat man gewifle Hauptabtheilungen feitgefetzt, wo- runter jene befondre Namen rangiert find. Die Hauptabtheilungen find folgende: 1) Einfarbige; Farbeblumen,; =) Pikotten; Där. Picotter; Engl. Piquettes, pickatees; Franz. les piquetes; fie ha- ben einen weiffen Grund , worauf die zarteften Striche mit einer anderen Farbe gezeichnet find; ' 3) Dupletten , Bandblumen , Panafchirte Nelken; j Dän. Dubletter; Engl. Flakes; Fraxz. etincelans; a auf der Grundfarbe haben lie, von einer anderen ‚* Farbe, lange, breite, bandförmige Streifen; 4)Bi- farden ; Dan. Bifarder ; Engl. Bizarrs, bezars; Fraiz. les bizares; find mit drey oder vier Farben geitreift und illuminirt; 5) Picotbilarden; Dän. Pi- ' Wächf wild in Europa; wird auch in den Gärten gezo- DA 1406 » cotbifarder; fie haben drey, vier auch wohl fünf Farben, welche mit den feinften Streifen in einan. der laufen, ‘und wie eingefprengt ausfehen. Diefe werden für die vorzüglichiten gehalten ; 6) Concor. dien; Dän Concordier; fie haben Farbe auf Farbe, z. B. dunkelrothe Streifen auf einem hellrothen Grunde. Sie werden am wenigften äfimirt ; 7) die Famöfen, die Einfeitigen, die verkehrte Welt; Dän. Famöler ; Engl. the painted ladies Frazz les dames - peintes ; die Blätter find auf der unteren Seite weils, und auf der oberen roth, oder Purpur= xoth gelpiegelt. Sie ftehen in keinem fonderlicher Anfehen ; 8) Feuerfaxen, Flambanten, getufchte Nelken; Das. Feuerlaxer; Franz. le Nambes; die Zeichnung derfelben fondert fich nicht rein von der Grundfarbe ab, (ondern ift wie mit Tufch lavirt. — Diefe Hanptklalfen haben wieder ihre Unterabthei- lungen, worin die verfchiedenen Nelken mit ihrer eigenen Namen , als Individua , bezeichnet find. Hier folgen die Unterabtheilungen, mit einigen vor- züiglichen Beyipielen begleitet; ich richte- mich nach einem der neuelten Bücher, nach Hertels Gefchichte der Nelken (Schwerin, bey Bärenfprung). I. Ein- farbige oder Farbeblumen; Rex fiegros; Cygnusz Herzog von Würtemberg, Sulphur auratum; Ro- fenoble &c. 1. Picotten, ı) weille -Picottduplet- ten; a) Randpicottdupletten; Belle Allemande; 23 Sternpicottdupletten,; Lucretia, L’epoule &c., «)Pi- ramidpicottdupletten, mitroth, Arlinoe, Bella bel- larum, Ceralis &c., mit violet, Reine de Patagon, Altrea &c., mit Purpur, Princeffe Henriette, mi£ braun, Princefle de Cöthen, Veltale &c., mit Bley- fift und ajchgrau, Clio, Olympia , Miraculeufe;; d) brodirte Pyramidaipicottdupletten, mz: »o.4, Pro- ferpine, mit violet, Andromeda, Elmire, Archaea, rnit braun, Brunette piquante, e) volle Sternpicott- dupletten, Belle Marie, Serieufe &c.; f) Skizzirte Picottdupletten, Sic & caetera ; 2) gelbe Picottdu- pletten; a) Randpicottdupletten, Picotte jolie &c.; 6) Sternpicottdupletten, Maltheferin, Valereufe &c.; c) Pyramidpicottdupletten, uıt rosh, Emilie, Dou- ceur &c., mit violet, Penfionnar van Holland &c., mit Purpur Senonia &c., wit braun Rulpoline, Vio= lette triomphaute &c., mit chameas, Clariffe, Char- mante paillafe &c., mit wei/s, Serin de Canarie; d) brodirte Pyramidalpicottdupletten, muitrorh, Sans pareille, Pompadour &e., mit violee Magdalis &c., mit Psspur Atalante; e) volle Sternpicottdupletten, Arabella, Oriflamme, Pompadrice; 3) rothe Picott- dupletten, Diademe de Fiore , Original fra pant, Anımiranda. IL Picott-Bizarden, 1) weill®; a) Randpicottbizarden, 5) Sternpicottbizarden ; c) Py- ramidpicottbizarden, Anacreon, Codrus, Drapd’Ar- ‚gent, Prince Henri, Heloife &c.; d@) Pyramidalpi- eottbizarden, Palais de Salomon &e.; e) volle Stern- picottbizarden, Porfenna, Maitre Zarrolix ; f) Skiz- zirte Pieottbizarden, König von England, II paftor fido, Prince Ferdinand, Prince du fang ; .2) gelbe Picottbizarden ; #) Randpicottbizarden,; b) Stern- picottbizarden ; #) Pyramidpicottbizarden, Adonis, Apelles, Neftor, Kroon van Europa ; d) brodirte Pyramidal Picottbizarden, Sibarit &c. ; e) volle Sternpicottbizarden, Damerino ; /) Skizzirte Picött- bizarden, Gil Blas, Lifamor. 1V. Bandblumen, ı) weille Banddupletten, miz voth, Role royale, Belle Friderique, Reife d’or, Incarnat pompeux, Juno &c., mit. braun, Chapeau pourpre, Lionpe brune &c., mit vivlet, Polyxena, Ah la Belle! Semiramis.&c., Uuuuz mis *407 DIA wit Alıkgemiosrd Bleyföft , Cofeohna”ke. , mit shiearsbraun.Dolorofa, la provinciale ; =) gelbe ‚Randdupletten, Bien-venue, Lncinde.&c,; 3)rothe „Banddupletten, Dame de Cour, Amour en deuil; .4) alchgraue Banddupletten, Douce melancholie; 5) weifle Bandbizarden,, Brutus, Duc Eugen, Gra- ziofino, Lord North, Staaten von Amerika; 6) gelbe sandbizarden, Baron von Dahlberg (5 Rthir.), Jo- .$eph der zweyte, Mine d’or &c. ; 7) Alchgraue Band- «bizarden, Merveille de beaute (5 Rthir.), V. Me- langen, ı) weilsgründige Melangen, ‚Philofophe de Sans-Souel &e. ; 2) gelbgründige Melangen , Sym- phonie brillante &c. Vi Flambanten, (alle mit gelber Grundfarbe) x) Marmorflambanten, Hecla, Veluvius, Vulcan &c.; 2) Randflambanten, Orlando $uriofo &e.; 3) Picottflambanten, flernmäjige, Lu- ciler (4 Rthir.), Lever de Bıetis, Medore &c., py- zamidenmäjfige, Cerberus &c. ; 4) Dublettflamban- fen, Xautippe, Amour cache; 5) Bizartflambanten, flernmäjfge, Butta fuoco, Grofsherzog von Toikana, jeunefle, Zamor &c., pyramidenmäjfge, Cart Her- zog von Würtemberg, Duc de Bronswic &c. VII. Fa- mölen, (Einfarbige und gezeichnete Picottfamölen, Bizardlfamölen , Bandfamölen , Flambantfamöfen) Tendre amour, Galathe, Bijou de Flore, Flamme d’amour, Die Nelken verlangen viele Wartung, und find mancher- ley Krankheiten unterworfen ; die gemeinften Krank- heiten find, der weifle Rot, der gelbe Roft, die Fiulung und die Raude (Grind oder Krätze). DIAPENSIA. [Botan.] Diapenfia lapponica. Eine kleine Pflanze, die das Anfehen eines kleinen Steinbrechs (Saxifraga) hat; wächft auf den lapp- lindilchen Gebirgen. Diaphanus, a, um. (Translucens). Deutfch. Durchfcheinend. Hol. Dooricheinend. Dän. Giennemfkinnende. Schwed. Genomfkinlig. Engl. _Diaphanous. Franz. Diaphane. Jtal. Diafano. Span. Diafano. Port. Diaphane. DIAPHORA. [2otan. ] Loureiro. Diaphora cochinchinenfis. Cochinch. Lach khen. Eine zwey Fufs hohe grasartige Pflanze, wächft wild auf den Aeckern. Loureiro giebt ihr den Namen nach .dem Gviechifchen diaphora , i. e. diferepantia ; ob numerum ltaminum,quo a fanıilia graminum dilerepat, Deutfch. Das Zwerchfell; das Bruftfell, Holt. Middelrif, Middelfchot. Dän. Mellemgulvet; Island. Thind, Schwed. Mellangärden. Engl. The midriff, the diaphragme. Franz. Le diaphragme. dtal. Diaframma, diafragma; diaflagıms, Böhm. Branice, p!jcnj mäzdra, blana, kozka. Die fehr breite, quer ausgefpannte mufkulöfe Scheide» Diaphragma; diefer Name wird zuweilen in der Diaphragma, i.q. diffepimentum. Diarthrofis [ Term. anat.] ; abartieulatio, Eine bewegliche Knochenftigung , da der Kopf des DIA 1408 Diaphragma. [ Term. anat.] i. e. feptum transverfum. Griech. Hypozama, phrenes, . Auglf. Midhrife, midrif; maffa. Welfh. Llengig. diaflagmate, Span. Diafragma. Port. Diaphragma. Ku. Grudnaja pereponka. Poln. Blona wewngtrzna poprzeezna; ofi- erdzie, otoczna, przegroda wngtrzna, wand, welche zwiichen der Bruft und dem Unter= leibe liegt. Das Zwerchfell it, gegen den Bauch zu, mit dem Darmfell (peritonaeum), und, gegen die Bruft zu, mit dem Rippenfell (pleura) überzo- gen. Das Zwerchfell ift der vornehmite Mulkelzum Athemhohlen. Anatomie mehreren Scheidewänden beygelegt; a) ö. q. mediaftinum ; 5). q. membrana tympani; «) 2. g. feptum narium; a) i. q, tentorium cerebelli } feptum transverfale. dearticulatio, coarticulatio. | einen Knochen in die Vertiefung des anderen der- geftalt eingreift, dals beyde Knochen fpielen oder | lich frey bewegen können. If diefe Kuochenfik | gung tief und merklich beweglich , fo heifst fie | | EEE Ba al Enarthrofis; ift fie platt und merklich beweglich, fo heilst fie Arthrodia; ift fie fehwach beweglich, ' fo heilst fie Synarthrofis. Zu der letzteren gehört | infonderheit das Wechfelgelenk (Ginglymus). — Awmphidiarthrofis, oder diarthrofis (ynarthrodialis heifst ein doppeltes Wechlelgelenk. Diaftole. [ Term. anat. ] Die Ausdehnung oder Erweiterung des Herzens. If, im Gegenlätz von Syltole, die natürliche Bewe= gung des Herzens, da es, um dasBlut einzuneh« | men, fich ausdehnt, und die Herzkammern fich öluen. Diato 14€9 DIC DIATOMA. [Botan.] Zeureiro, Diatoma brachiata. ‚Cochinch. Cay ma, Ein groffer- Baum, mit ovalen glatten BlÜittern, mit klei- nen fafrangelben Blumen;' in den Waldungen von Cochinchina. Loureiro giebt ihın den Namen nach dem Griechichifchen disteme, ı. e. yıcifura, a pe- ‚talis corollae incilis. B DICALIX. [Botan.} Zoureiro, Dicalix cochinchinenfis. Arbor rediviva. Kumph. Anb. Cochinch. Cay deung bop. Ein groffer Baum in den Waldungen von Cochinchina; giebt Balken zu Gebäuden. Loureiro ertheilt ihm den Nanıen, a duplice calice, altero fuftineute dru- pam, altero coronante, - Dicarp:x plantae. Pflänzen,, deren Frucht aus zwey Kapfeln befteht; RR polymorpha,; Nerium oleander; Vin- ca &e, DICEROS. [Botan.] Loureiro. Diceros cochinchinenfis. Cochinch. Rau ngu. Eine Pflanze, die einen Fufs Höhe erreicht; wicht auf feuchten Stellen in Cochinchina ; if elsbar. Lowreiro giebt ihr den Namen nach dem Griechifehen aikeros, i.. e. bicomis; ob autlıeras bisormes, DICHONDRA. [ Boten. ] 'Dichondra repens. Der Name einer von den Herren Forfter, ihrer Slidieereife neu entdeckten Pflanze. während Dichotomus, a, um. Deutfch.. Zweytheilig, gegabelt, gabelförmig. Holl, In tweeen verdeeld, gegafleld. Dän. _Klöfted; voxen.eller deeltitu, Schwed. 'Tvädelad. Engl. Forked. Franz. Dichotome, fourchu. Ital. Dicotomo, forcuto, Span. Ahorquillado. Port. Forquilhoso; dividido em dous. DIC 1410 Beyfpieter "Dichofoma cornua; Dichotomae antennae; Dichotomus eaulis (Viscum album ; Valeriana lotu- ta); Dichotomus pedunculus (Meliffa calamintha); Dichotomus fylus; Dichotomi radii (Afterias). DICHROA, [Boian.] Loxreiro. Dichroa febrifuga. Sinef. Cham chan. Cochinch. Cay Thaong fon. Ein grader Strauch, der neun-Fufs Höhe erreicht, im den Gebirgen von China und Cochinchina. Blätter und Rinde find fiebervertreibend. Loureiro giebt diefer Pflanze den obigen Namen, nach dem Grie- chifchen dis, bis, und cAroz, color; a duplici £0- lore, quo flos hine, inde diftinguitur, Dicoccus, a, um. Was zwey Samen hat; Dicoccum pericarpiam (Nyit- anthes). Dicolor, zweyfarbig, was mit zwey verfchiedener Farben gezeichnet it; Dicolor labium (Nerita glauc). Dicotyledones; /id..cotyledon. DICTAMNUS, [ Botan.] Dictamnus albus, [ Fraxinella. ] Deutfch. Der Diptam; der weiffe, oder ge, meine Diptam :Aefehenwurz; Specht, wurzel; Dietamwurz, Holt. Diptam; Esfchenkruid. Dän. Diptam. Schwed. Diptam. Engl. The fraxinella, or white dittany. Franz. Di@tame blanc, ou fraxinelte, Itat. Dittamo bianco; fraflinella, frafei- nella. Span. Chitan; Fresnillo, fraxinela. Port. Di&tamo branco, ou fraxinello. Ruf. Badan., Poln. Dyptan; Dyptan bialy, nafzki, iefi- onka. Böhm. Trewdawy koren, Ungr. Ezer Jo-fü; Szarvas- gyöker. Eine fehr fchöne Pflanze aus der Familie der Rauten; die Blätter gleichen ziemlich dem Aefchenlaub, da- her die Benennung fraxinella; die Blumen find pur- purfarbig; wächft in Deutfchland, und in den füdli» cheren Gegenden von Europa; ihr Geruch ift Ei ktark, z41L DID ftark, und kommt dem Gernch einer Zitrone etwas bey; bey warmen Wetter ift fie miteinem entzänd- baren Dunftkeis umgeben, fo dals fie, wenn man fich ihr des Abends mit einem brennenden Licht gehörig nähert, eine groffe Flamme giebt, welche jedoch der Pflanze felbit- keinen Schaden thut; die Wurzel ilt fcharf, bitter, und aromatifch, fie wird in der Medizin gebraucht; iu wärmeren Gegenden wird aus den Blumen ein fehr wohlriechendes Wal fer gezogen, deilen fich die Damen bedienen; die Pflanze führt den Beynamaen nach der Wurzel, deren Farbe weils wird, wenn man fie auftrocknet. — Es giebt auch eine Varietät mit weillen Blumen. — Fer- ner giebt es noch eine, befondre Art, welche auf dem Kap wächt. Didactvlus, a, um. Was zwey Finger, oder zwey fingerähnliche Fortfätze hat. — Didadtyle pinnae ventrales, wenn fie nur zwey Strahlen haben (Blennius); Didadtylis ma- nus (Myrmecophaga didattyla); Dydadili pedes (Bradypus didactylus). DIDELPHIS. [Memmat.] Deutfch. Das Beutelthier. Holl. _ Buideldier. Dän. Pofedyret. Schwed. Tväqueda. Engl. The opoflum. Franz. Le philandre, Ital. &c. Didelfo. Eine Gattung Säugthiere aus der Ordnung Ferae. Sie “ wohnen in den warmen Ländern, vorzüglich in Ame- rika, in den Wäldern, unter der Erde; ihr Gang ift langfam, defto geichickter aber befteigen fie die Bäume, worauf fie fich gerne aufzuhalten pflegen; der Kopf ift langgeitreckt, der Leib fchlank, die Beine find kurz und die Fufsfohlen kahl; die Weib- chen der meiften Arten haben einen Beutel am Bauch, der ihre Euter bedeckt; die Nahrung be- dteht aus Vögeln, Infecten und allerley Vegetabilien. — Es giebt von diefer Gattung folgendeArten: a)mar- füupialis; Mus marfüpialis; die Beutelratze, das Mar- fupial; die Waldratze; — -in Südamerika; das grölte Beutelthier; ungefähr von der Gröile eines Marders; nährt fich von Vögeln, Infetten, Zucker- rohren und Pataten. Mehrere Autoren haben diefe Art mit den nächft folgenden Arten verwechfelt; — 6) philander; derFaras, der Philander; Le faras ou ravale; in Südamerika; — e) opoflum; Simi- vulpa f. Vulpifimia; der Opoflum, Waldratze, Beu- telratze, Beutelthier; Le farigue, l’opoflum; Braßl. garigueira, Tai-ibi; Mexico. Tlaquatzin; in den warmen und gemäffigteren Gegenden von Europa; das Weibchen bewahret ihre noch nüchternen Juu- gen in einer groffen an ihrem Bauch befindlichen Tafche (Cosf. abdominalis faccus); die Beutelratte giebt einen widrigen Geruch von fich; ihr Fleiich wird von Einigen gegeffen; a4) Cayopollin; heifst irrig die afrikanifche Maus; lebt in Neufpanien; hat keinen Beutel; ©) murina; La marmole; in Süd. DID 241% amerika; hat keinen Beutel, fondern an deflen Stelle'zwey Falten; /) Dorfigera; der furinanfche Aeneas; bey einer bevorftehenden Gefahr fchlägt die Mutter den Schwanz auf den Rücken, fogleic fpringen die Jungen auf ihren Rücken und rollen ihre Schwänze um den ihrigen an, worauf die Mut« ter mit ihren Jungen davon flüchtet; hieraus ergiebt fich, warum Halle dies Thier mit dem Namen Aeneas belegt hat; g) cancrivora; der Krabbenfrefler; Le erabier; in Cayenne; nährt fich zuweilen von Krab- ben; wird von den Wilden gegeflen; A) orientalisz der Kuskus; Le phalanger; auf den Molukken, viel- leicht auch in Neuholland; z) gigantea; Känguruh Aaekäike:z in Neuholland ; %) macrotarlus; Le tar« ier. DIDELTA,. [Botan.] Didelta capenfis. Enreyel. Didelta tetragoniaefolia. Z’Heritier, Breteullia. Buc’ho. Eine fehr fchöne Pflanze, die mit der Gemswurz (Doro« nicum) etwas Aehnlichkeit hat; wächft auf dem Vorgeb. der guten Hofnung. Diducta apertura. [ Term. conchyl. Die verzogene Mundöfnung, wenn fie bey einer Schne« cke auf der einen Seite wie in einen Winkel ge= zogen ift (Turbo perfonatus). DIDUS, [ Ornithol.] Didus ineptus. [ Raphus; Struthio eucullatus; Cygnus cu eullatus. ] Deutfch. DerDudo; Dudu, Dronte; der Walg- vogel, Ebelvogel, der Tölpel, der Mönchsfchwan. Hol. Docd-aars; Walgvogel, Dronte; Wonnikzwaan; Gekapte ofıgekaperde kalkoen. Dän. Dronten. Schwed. Dronten. Engl. The dodo; the hooded dodo. Franz. Dodo, Dronte; cygne encapuchonne. Port. Odoudo. Ein Vogel aus der Ordnung Gallinae; gröffer als der Schwan; dumm (daher der portugiffche Name Doudo) und träge, beydes zum Gehen und Fliegen ungeichickt; hat keinen Schwanz, Sondern, wie der Straus, einen Klumpen Federn am Steis. — Ehedem hat man ihn auf Isle de France und Bour- bon gefunden, Seil aber jetzt nicht mehr vorhanden feyn, Hieher | \ | | | 1413 DIG Hieher gahört auch der Einfiedler, le folitaire; lebte einfam auf den Infeln Bourbon und Rodriguez, wo man ihn gegenwärtig nicht mehr findet, Ferner gehört hieher der Nazarvogel; l’oifeau de Nazare, de Nazareth ou de naufee; man fah ihn ehemals ‚auf der Infel Nazare, zwifchen Bourbon und Mada- galkar, gegenwärtig fieht man ihn dafelbit nicht mehr. | Didymus; i, e. geminus, Gepaart; Didymi ocelli; Didyma anthera (Ranuncu- lus); Didymum germen (Veronica becabunga), Did’vnamia. [ Term. botan.] Zweymächtige Pflanzen. Diefen Namen führt, im linneifchen Sexuallyftem, die vierzehnte Klaffe. Pflanzen mit Zwitterblumen, welche vier Stamina oder männliche Zeugungsorgane haben, wovon zwey lang, und zwey kurz find. Sie befteht aus zwey Ordnungen: a) Gymnofpermia, Nacktfa- mige; Pflauzen, deren Samen frey und ohne die geringfte Bedeckung find; 5) Angiofpermia ; Pflan- zen, deren Samen in einer Fruchthülle (Pericar- pium) verfchloffen liegen. Difformis. a) Ungleich, ungleichförmig,; 5) Ungefaltet. Difformia folia; wenn ein und ebenderfelhe Baum Blätter von verfchiedener Geftalt trägt; z. B. Tithymalus heterophytlus; Rudbeckia foliis infe- rioribus trilobis, fuperioribus indiviis,; Lepidium, foliis caulinis pinnato -multifidis, ramis cordatis amplexicaulibus integris. Difformis flos; mit ungleichen Blumerblättern ; Jungius und Chriftian Knaut brauchten das Wort in diefem Verfiande. Synonyma find: Anomalus flos des Tournefort und Pontedera,; Irregularis corolla des Linne. Difformes pinnae ventrales, wenn die Fiof- fen, auffler den Gräten, auch Fäden haben (Ophidium). Difformis mandibula (Julus). Diffufus, a, um. Auseinandergebreitet; Hol. Uitgefpreid; Port. Der- ramado. — Diffufus caulis (Teucrium fcordium); Diffufo -procumbens (Azalea procumbens). Digastriei £. biventres mufculi. Diefen Namen führen zwey Muikeln, wovon jeder zwey Sleifehichte Theile hat, welche einen dop- pelten Bauch bilden. a) Musculus biventer max- illae inferjoris, bey Oefnung des Mündes zieht er die untere Kinnlade von der oberen herab. — &) Musculus biventer eapitis, am mittleren und hinteren Theil des Halles. DIGERA, [Botan.] Forfkär, DIE 1414 Digera arvenfis. Arab. Didjar, Budjer, DIGITALIS. [ Botan. ] Deut/ch. Der Fingerhut. Hell. _ Vingerhoed. Dän. _Fingerbölle, Fingerhat. Schwed. Fingerbor, Fingerborsört.' Engl. The fox-glove. ; Anglf. Foxclife, foxglofa, foxglofe; Franz. La digitale. Zal. Digitale, digitello. Span.. Dijital, 0 campanilla. Port. Digital, digitello; herya dedal; Ia dedaleira, a Eine mit Bignonia nahe verwandte Pflanzengattung ; ftihrt den Namen, wegen der Aehnlichkeit ihrer glocken»- förmigen Blume mit einem Fingerhut. a) Digitalis cochinchinenfis. Zoureiro. Cochinch. Cay Bo loung. Wächft wild auf den Aeckern und in den Gärten von Cochinchina, b) Digitalis.grandiflera. Eneyel. [Digitalis ambigua. Murray fufl. veg. Digitalis ochroleuca. arg. } Engl. The greater yellow fox-glove. Franz. Digitale a grandes fleurs. Ungr. Gyüszü-fü; Gyüszü-virag. Fl. Pof. e) Digitalis lutea. i [ Digitalis parviflora, Zaeyel. } Deutfch. Der gelbe Fingerhut; gelbe Glöck- chen, Geelglöckeln, gelbe Wald- glöckchen; Bocksbart; Waldichall; Meerftachelkraut; grofier Bergfani- ekel. \ Hol. Geel vingerhoed, Engl. The leiler yellow fox - glove, Franz. Digitale a petites fleurs. d) Digitalis obfcura, Span. Brugia; : e) Digitalis purpurea. Deut/ch. Der purpurrothe Fingerbut, der ge- meineFingerhüt; Fingerkraut; Wald- glöckchen, Waldichelkn. Hol. 2415 DIG Holl, Paarfch vingerhoed‘; YVingerhoed- kruid. Dän. _Fingerbölle, Fingerurt. Romsdal Fingerguld, Fingerguldblad. Norweg. Fingerhat, Rebbioller, Ro- biolle, Revebiolle, Rave- bielde. Engl. The purple fox - glove; the finger berb; the bell lower. Galic. Meuran -fith. Welfk. Dail Mion firwyth, Byfedd eliyllon, Menyg ellyllor, By- fed cochion, Byfedd y ewn, Liwyn y tewlaeth; Dail fiol ffrwyth, Ffiol y fridd. Franz. La digitale pourpree. Doigtier; gantelde, gantelet, gan. tillier, gants de Notre Dame. Ital. Guantelli,. gantelli; Aralda (daher das Sprichwort Aralda tutie piaghe falda). Poln. Palufzniczek. Ruf. Naperftok. Böhm. Naprftek. Die ibrigen Benennungen wie oben unter dem Gattungs- Eine bekannte, gemeine, aber fehr Schöne namen. Pflanze, wenn fie blüht; wächft auf einem fandigten eder fteinigten Boden und in den Waldungen; die Pflanze ift bitter; fie it oficinel; dem Federvieh foll fie fchädlich feyn. f) Digitalis finenfis. Zoureiro. Sinef. Tsu hoa yong. Digitatus, a, um. Deutfeh. Gefingert, mit Fingern ver/ehen. Holl. _Gevingerd. Dän. _Fingred. Schwed. Fingrad. Engl. Digitated. Franz. Digite. Span. Dijitado. Port. Digitado. Beyfpiele: Digitatum labium (Strombus); Digitatum folium (Aefeculus hippocaftanum). Digitus; Griech. Daktylis. Deutfch, Ein Finger. Hol. Vinger. Dän. Schwed. Engl. Franz. Ital. Span. Port. Ruf. Poln. Böhm. Serb. Eiyr. Slav. Krein. Kroat. Wach. Epirot. Ungr. Lett. Ehfin. Enul. Lappl. Gröim. Deutfch. Hoil. Dän. DIG Finger; Island. Fingr, Fingur. Finger; M. Goth. Figgrs. Finger. Anglf. Finger, fincer. Galic. Meur; griomh ‚- crub, adhal, Welfh. Bys. Cornifh. Bis. Doigt. dt. Doi, deux. B. Bret: Beis, bis; Dito. Dedo. Dedo. Perft, Pafetsch. Palec. Pr£t. Porst;; N. Lauf. Patz. Perst. Perst. Perst, Perszt. Deadfchet. Gist. 1416 Uje Pirkfts. Sörm. Sormi. Suorm, tjute. Arkfeit. Digitus (pedis). Eine Zehe;; Fufszehie, Teen, Toon. Taa; Istand. Ta. Schwed. Ta. Engl. Franz. Ftal. Span. Port. Ruf. FPoln. Böhm. Toe; Anglf. Ta, tah. Galic. Laothar, ordog coife, Weljh. Bys troed. Cornifk. Bistruit. Doigt du pied. ‚ Dito del piede. Dedo del pie. Dedo do pe. Paletsch u nogis Palec. Pr& vnoby. Ungf, '1417 DIL Ungr. Lab-tj. Lett. Kahjas pirksts. Ehfin. Warbas, Warwas, Find. Warwas. Lappl. Tuoje. Grönl. lüket. Digiti [Term. ichthyol.\; Finger; doigts. So heil= fen gewiffe einfache, articulirte, borftenförmige An- hänge, welche fich zuweilen zwifchen den Bauch- und Bruftflofien befinden (Trigla; Polynemus). Di gonus, a, um; mit zwey Ecken verfehen. Digynia. [Botan.] Zweyweibige Pflanzen. In den dreyzehn erften Klaf- fen (mit Ausnahme der neunten) des linneifchen Sexuallyfttems führt diefen Namen eine Ordnung oder Unterabtheilung, welche aus folchen Pflanzen befteht, deren Charakter es ift, dafs fie zwey Grif- fel oder weibliche Zeugungsergane haben. Dilatatus, a, um. Deutfch. Ausgebreitet. Hall. Uirgebreed, verbreed, Dän. Udbredet. Schwed. Utbredet. Engl. _ Spread, ftretched. Frmz. Dilate, etendu. Ital. Dilatato, ftefo. Span. Dilatado, extendido. Port. Dilatado, eftendido. iele: Dilatata apertura usque in apicem (Helix ha- orten); Dilatatum femur (Gryllus) ; Dilatatum labrum (Strombus); Dilatato- orbiculata teita (Tel- lina balauftina); Dilatabilis apertura (Adinia); Di- latati eirri (Clio) ; Dilatatum apice roftrum (Plata- lea). Dilatator mu[en lus, ein erweiternder Mufkel; dilatateur, — Dilatätares anus, alarıum nalis, au= ris &c. DILATRIS. [Botan. ] Eine Pflanzengattung,, die mit der Wachendorfia ver- wandt zu feyn fcheint. Die darunter begrifflenen Arten wachlen aufdem Vorgeb. der guten Hofnung. DILLENIA. [ Botan. ] Dillenia indica. [ Malus rofea malabarica, Syalita dita. Pluk.] Catholisom Naturgefchichte, Da. I], DIM Deutfch. Der Rofenapfel. 1418 Holl. Roosappelboom, Franz. Le fialit. Port. Fruta eftrellada. Malab. Syalita. Songium. Rumph. Ein Baum in Oftindien, deffen Stamm zwifchen vierzig und funfzig Fuls hoch und ungefähr zwey Fufs dick wird; die Frucht hat etwas Aelıntiches mit einer gefchloßenen Pionie oder Gichtroie, fie wird von den Einwohnern theils roh gegeffen, theils gebeu fie damit den Sauffen zu ihren Filchen eine Art Wohlgefchmack. Lin»e hat diefer Gattung den Namen gegeben, zum Andenken des bekannten Botanikers, Johaun Jakob Dillenius. — Dillenius wurde geboren i. ]. 1684; in feinen jüngeren Jahren lebte er in Gieffen, wo er die in dortigerGegend wildwachlendenPflanzen ver- zeichnete, und i.J. 1719 in Frankfurt in gvo heraus- gab; hierauf gieng er nach England, wo er dem Sherard(chen Garten zu Eltham beichrieb; Hortus Elthamenfis, London ı732 , und Lugd. Bat. 1774 folio, mit 324 Kupfertafelu, worauf fich 417 Figuren befinden ; fein fchätzbarftes Werk ift die Hittoria mufcorum, Oxoniae, 1741, 4to, mit 85 Kupfer- tafeln, worauf fich 600 Figuren befinden; er itark i. ]. 1747 als Profeffor zu Oxlord. Dilutus, a, um. Was keine volle Farbe hat, wenn die Farbe wie in Wailer zerfloffen it; Dilute-corneus; Dilute-pür- pureus; Dilute - virefcens. Dimacrostemones. [Botan.] Ein aus dis, i.e. bis, makros, i. e. longus, und /tamern, zulammengeletztes Wort. Es führt die- fen Namen eine Abtheilung in Wachendorff’s na- türlicher Methode, und belteht aus Pflanzen, deren Blumen vier Stamina haben, wovon zwey lange und zwey kurz find. lit einerley mit der liunei« fchen Klaffe Didynamia. Dimidiatus, a, um, Deutfch. Halb, halbirt. Holt. Half, gehalveerd. Dän. Halv, halveret. Schwed. Half, halfverad. Engl. Half. Franz. Partage en deux; demi, & demi. Ital. Dimidiato. Span. Dimidiado. Port. Mediado, dimidiado. Beyfpiele: Dimidiata opercula (Acipenfer); Dimidiata elytra (Staphylinus); Diwidiato - albus, halb weilss xxx Dimi 2419 DIO DIO 1420 Dimidiato-cordatus. wie ein halbes Herz geftaltet; Deutföh. Der lange Igelfirch. b Dimidiata fpica (Panicum); Dimkliata calyptra, m — ä t R . wenu die Mütze nur zur Hälfte die Spitze der Blichfe Engl. The little globe filh. Gi eWw. deckt, wie bey den meitten Molen; Pimidiata fpa- Franz.. La longue-epine. NDR . tlıa; Dimidiatum £ hemilphaericum capitulum; Dimi- u , Tan diatum involuerum; Dirmidiatus arillus; Dimidiatus Le poitfon arme, Du Tertre. pappus; Dimidiatus verticillus (Melilla ofüc.); Dimi- Port. Peixe porco. 1, iatus pileus; Dimidiatus radius. Brafil. Gramajacu atinga. j DIMOCARPOS. [ Botan. ] Loureiro. Eine Varietät it Diodon holocanthus, der Stachelkra« Eine neue von Loureiro errichtete Pflanzengättung; gen. > ) gehört ad o&andr. monogyn.; führt den Namen mach dein Griechifchen ardymos, i. e. geminus, und karpos, i. e. frudtus; ob pluntae ‚fruötum | Im amerikanifchen Meere und bey dem Vorgeb. der guten ji Hofnung; zwölf bis funfzelın Zotl lang; das Fleifch ift hart, 4 gemellum. — a)Lichi; Li-chi, bey Du En 1 | Navarrete und anderen Schriftftellern über China; 2 u : Sinef. Ly-chi; Cochönch. Cay bai; ein Baum von b) Diodon hyftrix. Y } mittlerer Grölfe; die Frucht ift eine herzförmige ER R 2 j Beere von fehr lieblichem Gelchmack, und wird [Orbis echinatus f. muricatus. \ ; aa a lee eukivirt; _ Deutfch. Der runde Stachelfifeh Bloch; Meer. | | onganz; führt di N: y-( ven All- 7 ei eh geführten Autoren; Siref. Lum Gen; Cuchinch. taube, Meerkugel, Kugelfifch Gef. 1; Cay Nhon; Laong »nhan; ein eiwas gröflerer ner; Jagefifch. e Baum ; die Frucht hat einen fehr füfien Gefchmack ; Holl. Pennevifch. zit s) crinita; Rampoftan Bont. Jav.; Cochinch. Gay r % Chom chom ; in den Wäldern von Cochinchina Engl. The porcupıne filh, the hedgehog Ri und Java; die Beere ift fäuerlich -füfs und efsbar;; fifh, the globefifh, the fhellfifh, A) informis; Cochinch. Nhonz Cut dec; in den . ie x Wäldern von Cochinchina; die Beere ift fauer und Franz. La courte-epine. T. E. zahn), wegen ihrer knöchernen, hervorftehenden ungetheilten Kinnladen. Sie leben im Meere; Eine Gattung Vögel aus der Ordnung Anferes; der Vo- nicht zu genieflen; das Holz hingegen ift härter Le poiffon arme. und brauchbarer, als das der übrigen Arten. Arab. Schokie, Abumechajat. Forfk. I Botan. Im rothen Meer &c., wird bey zwey Fufs lang; der DIODIA. [ J Fifch if nicht fonderlich zu genieffen ; befteht aus TREO EEERRET mehreren Varietäten. Diodia virginica. Diode de Virginie, Divecix. [Term. botan.) Eine Pflanze, die mit dem Kuhweizen (Malampyrum) Ein aus dem Griechifchen dis, bis, und oikia, domus, Aehnlichkeit hat; wächft in den wälsrichten Gegen- zufammengefetztes Wort. Diefen Namen flihrt, Ji den undan den Sandufern der Flüffe von Virginien. in der linneifchen Sexualmeihode, die zweyund- } : zwanzigite Klaffe; Pflanzen welche keine Zwitter- DIODON. [Zchthyot. ] blumen tragen, fondern männliche und weibliche _ | d i k r Blumen auf von einander getrennten Wurzeinher- [ Oftracion Artedi; Crayracion. Älein. ] vorbringen. h Deutfch. Der Igelfifch. ’ 4 Hol. Egelvifch. DIOMEDEA, [Ornithot. ] 1 # Dän. Heelkisben. Deutfch. Der Albatrofs; der Diomedesvogel, | Schwed. Borrfifk. Boll. Albatrofs; Diomedesvogel. AL Engl. The diodon, or porcupine filh. Dän. _ Albatrofien. | | Franz. Le deux-dents; l’herifion de mer, Schwed. Albatroflen. | Iial. &c. Diodon. Engl. The albatros; the man of war bird. | Eine Gattung Fifche aus der Ordnung Branchioftegi. Franz. Lalbatrofs; Talbatres. | Führen den griechifchen Namen Diodon (Doppel- Kamt[ch. Tschaiki (i. e. larus Maximus). | ihre Nahrung befteht aus Schalthieren. gel, von dem hier die Rede ift, ift Diomedea exu- 5 R lans; der eigentliche Penguin gehört nun zur Gat- a) Diodon atınga. 3 . ‚tung Aptenodytes. Aibatrofs ift der Name, unter | a { welchem der gegenwärtige Vogel den Seeleuten be- [ Crayracion oblongus &c. Klein. kannt it; in verfchiedenen Meeren, häufig beym Orbis muricatus ranae rictu. Wiltughly. Vorgeb, der guten Hofnung, dann auch gegen an “ es | 1421 DIO des Juliug bey Kamtfchatka,; it etwas gröffer als eine Gans und etwas kleiner, als ein Schwan ; fliegt an- haltend und fehr weit, aber nicht hoch; nährt fich von Lach/en, fliegenden Filchen &c., und ift fehr gelräffig; das Fleilch ift hart, thranicht, und nur in Hungersnoth wird es von den Kanıtfchadalen ge- geffen,; dagegen haben die Eyer einen guten Ge- fchmack, und find den Sceleuten willkommen genug, DIONIEA. [ Botan. } Dionaea mufeipula. Deut/ch. Venus die Fliegenfängerin; der Flie- genichnapper; der Fliegenlänger, Hol. Vliegenknip. Eng!, Venus’s fly -trap. Franz. La dionde attrape-mouche, Port. Mofcapanha. ‚Eine der Drofera ziemlich ähnliche Pflanze, wächft in den feuchten und fumpfigten Gegenden von Karolina: wird auch in Europa von Liebhabern gezogen, ift aber äuflerit fchwer zu conferviren. Merkwürdig ift diefe Pflanze wegen der groflen Reizbarkeit ihrer Blätter. Sie hat nämlich an der Spitze eines jeden Blatts noch einen blätterartigen Auswuchs, der aus zwey ovalen, am Rande fteifboritigen, fehr reizba- ren Lappen (Lobus) befteht; jeder diefer Lappen hat in der Mitte drey kleine Stacheln, und aut fei- ner Oberfläche kleine rothe Drüfen. So wie eine Fliege, Mücke oder fonft ein kleines Iniet diefe Lappen berührt, fo fchlieffen felbige fich fchnell auls feftefte zufammen, und öfnen fich nicht wieder, bis das Infedt entweder ermattet oder zerdrückt ilt, JIOSCOREA. [Botan.] Eine mit der Rajana und der Stechwinde (fmilax) ver- wandte Pflanzengattung,; die darunter -begritienen Arten find exotilch. Isle de France Igname mofambique. \ Malab. Kattu-kelangu. Rheed. Cochinch. Khoai lo. Lonreiro, Combilium. Rumph. Amb. ) Diofcorea alata. [Cara brafilienfibus, Inhame de St. Thome, Congenlibus quiequo-aquicongo. Marigr. Rhizophora indica f. inhamerubra &e. Burm. Rapum brafilianum f. americanum alterum. Bauh. pin. Ubium vulgare. Rumph. Yarietates Ubium anguinum; Ubium digitatum., ] DIO 1422 Dr Engl. The wing-falk’d Diofcorea; the yaın. Franz. Igname ailee. 3 Port. Inhame. Malab. Katsjil-kelengu. eJ/apan. Kafino kadfura. Sinef. Yuthau. Loureiro. Cochinch. Khoai tia- Loureiro, Taheite. Oowhenote Maowa. Parkin!. In der gegenwärtigen Gattung ilt diefe Pflanze die inter- eifanteite Art; lieilteinheimilch in Oltindien, zwilchen den Wendekreifen; wegen ihrer elsbaren Wurzet wird fie in beyden Indien, in Afrika, auch auf dem Südfeeinfeln eultivirt; die Wurzel hat einen ziemlich angenehmen Gefchmack, und liefert, auf mancher. ley Art zubereitet, den Einwohnern eine gefunde Nahrung; da fie fich auch mehre Monathe hindurcl frifch und unbefchädigt erhält, fo ift ie auch den Seeleuten von ungemeinem Nutzen. Die Wurzel it knollig, dick, anderthalb bis drey Fuls lang, und wiegt zuweilen bey dreyfüg Pfund. ; e) Diofcorea bulbifera. Ubium pomiferum. Rumph. Malab. Katu-katjil. Aheed. d) Diofcorea cirrhofa. Zoureiro. Cochinch. Khcai leng. e) Diofcorea eburina, Zeureiro. Cochinch. Khoai nga. Die Wurzel ift weils wie Elfenbein; fie ift efsbar. f) Diofcorea japonica. Thunb. Japan. Dfojo, Jamma imo. g) Diofcorea oppofitifolia. ranz. L’ignane trinerve. Sapan. Tsukne rino. Thunb. Sinef. Xan yo. Loureiro, Cochinch. Khoai mai; Son duoc. h) Diofcorea quinqueloba. Thunb. Japan. Daka, Fanna, Fanna daka, Kara funo feni, Kaffuda, Dokoro. i) Diofcorea pentaphylla. Ubium quinquefolium. Rumph. Malsb. Katu-nuren -kelengu. Nuren-kelengu. Kheed. Ex Siz k) Diofce- 1423 DIO k) Diofcorea triphylla. Ubivm fylveftre. Aumph. Malab. Tsjageri nuren. Äheed. DIOSMA. [ Botan.) Eine Gattung Pflanzen; fie befteht aus fehr fchönen Strauehgewächlen, wovon die meilten einen an- genehmen balfamifchen Geruch haben; fie wach. fen in Afrika, vornimlich auf dem Kap. DIOSPYROS. [ Botan. ] a) Diofpyros decandra, Zoureiro. Hebenafter Lolin. Rumph. Sinel. Hoam fi. Cochinch. Cay Thi. Kin groffer Baum; trägt groffe Beeren, welche auf den Märkten in Cochinchina verkauft werden, fie haben einen ftarken und wenig angenehmen Geruch; die alten Bäume liefern das beite Holz zu Schränken und zierlichen Arbeiten; es ift feft, fchwer, fehr weils und mit vielen fehr fchwarzen Adern durch- wachfen, zuweilen ift auch der Kern des Stammes {chwarz. Loureiro ift geneigt, feinen Baum für die Diofpyros eburnuin des Jüngeren Linne, diefe aber nicht mit demfelben für das ächte Ebenholz zu halten. Conf: Ebenus. b) Diofpyros dodecandra. Loureiro. Cochinch. Cay Thi tram. Ein groffer Baum; die Beere ift efsbar, aber von keinem fonderlichen Gefchmack; das Holz it wie bey dem vorigen, allein ohne {chwarze Adern. e) Diofpyros kaki. Thunberg. Japan. Kinero gaki, Kaki, Onokaki, Siba kaki; variet.Sina no kaki, Futo gaki. Sinef. Suxu. Loureiro. Cochinch. Cay houng. Loureiro. Ein Baum von mittlerer Gröffe; die Beere if efsbar, fehr füfs und faftig, hat aber keinen fonderlich an- genehmen Geruch. d) Diofpyros lobata. Zoreira. Cochinch. Cay Cay. Ein kleiner Baum; die Beere hat hat einen herben Ge- fchmack und keinen Geruch; iit aber dech genies- bar. e) Diofpyros lotus. [ Pfeudolotus & lotus africanus alter. Comer. Guajacana. Zournef. ] DIP 1424 ° Deutfch. Der Pfeudolotus; der europäifche Lotusbaum, der italienifche Lotus baum. Holt. Italiaanfche bafterd -lotus. Engl. The european date - plum. Franz. Le plaqueminier d’Europe. Le faux-lotier d’Athene, ‘ Port. Loto de Italia. Soll aus Afrika fammen; wichft in Italien und Langue« doc; einziemlich ftarker Baum; die Beeren können zu Syrup benutzt, auch kann eine Art Wein daraus gepreist werden. f f) Diofpyros virginjana. | [ Guajacana loto arbori affinis Virginians Pishamin di&ta. Fluk. Guajacana. Calesby. ) * Deutfch. Die Perlimonpflaume ; Pitchumon- pflaume, Pithamin, der Perfimonz die virginifche Dattelpflaume, der virginifehe Lotusbaum. t Hol. Virginifche bafterd - totus. Engl. The american date plum; the perf- mon. Franz. Le plaqueminier de Virginie. Ein ftarker Baum in Nordamerika : die Beeren find herbe, bekommen aber, wenn fie vom Froft getroffen wor- den, einen füllen angenehmen Gefchmack, fie wer- den alsdann entweder roh gegellen, oder zu Cider, Brandtewein und Bier benutzt; das Holz brauchen die Einwohner zu Schreiner - und Dreherarbeiten. Dipetalus, a, um. [ Term. botan. ] Dipetala corolla, eine aus zwey Blättern beftehende Bl . » I} menkrone (Circaea; Commelina). Dipetali. In Rivinus Pfllanzenmethede führen die- fen Namen zwey Klaffen;, fie beftehen aus regulä ren und irregulären Blumen mit zwey Blume) blättern; Dipetali regulares; Dipetali irregulares DIPHACA,. [ Boten. ] Zoureiro. Diphaca cochinchienfis. Cochinch. Kim phung. Solulus arbor; Roraco. Rumph. Amb. Eine baumartige, acht Fufs hohe Pflanze; wird in dei Gärten von China und Cochinchina eultivirt. De Name itt zufammengeletzt aus dem Grichifchen dis bis, und phake, legumen; .a duplici legumine e) fingulo flore prodeuute. ! DI PHISA 1425 DIP DIPHISA. [Botau.] Hafien, Diphifa carthagenenfis. Diphife de Carthagene. Bin Strauch , der mit Robinia fehr nahe verwandt zu feyn [cheint; wächft in Amerika in den Gegenden um Karthagena Diphyllus, a, um. Zweyblittrig: Diphyllacorolla; Diphyllum involucrum (Schoenus nigricans) 5; Diphyllum perianthium ; Diphylius pappus ; Diphylius calyx (Papaver; Fumaria),; Diphyllus cirrus (Lathyrus odoratus). Diphyta planta; ’. q. dioecia. Diphuthaxthae. Der Name einer Klaffe in Weachendorfs natürlicher Pflanzenmethode ; ift einerley mit der linneifchen Sexualklafle Dioecia. Diploe [ Term. anat.], diplois. Das Mark oder die fchwaınmichte Subftanz zwifchen den beyden Taieln der Hirnfchale; die Zwifchen- lage; Hol. Tusfchenlaag; Franz. le diploe. Diplosanther«. [ Term. botan.] In Royen’s natlirlicher Methode führt diefen Namen die fiebenzehnte Klafle; Blumen, welche doppelt fo viel Stamina oder männliche Zeugungsorgane, als Blumenblätter haben. Dergleichen Pflanzen gehören grölstentheils zur neunten, zehnten, und eilften Klaflfe des Sexuallyftems. Diplostemones. [ Term. boten. } 3 Hallers natürlicher Methode führt diefen Namen eine eigene Pflanzenklafle, welche mit der eben ange- führten Klaffe des Royen einerley Begrif verbindet. Auch führt, in eben dem Verftande „ diefen Name eine Se&ion oder Unterabtheilung im Wachen- dorfs natürlicher Pflauzenmethode, Dipfacei. [ Term. botan. ] Eine eigne Abtheilung führt bey Vaillant diefen Na- men; Pflanzen, deren Blumen, gleich den Kar- den und Skabiofen einen Kopf bilden, und in einen gemeinfchaftlichen Kelch verfammelt find, DIPSACUS. [ Bozan. ] a) Dipfacus fullonum. ı) fylveftris; Labrum Veneris. 2) fativus; Carduus fullonum, ] Deutfch. Die Kardendiftel, Kartendiftel, We- berdiftel, Weberkarten; Karten, Kar- tetfehendiftel, Walkerdiftel, Tuch- macherdiftel ; Bubendiftel, Buben- ftängel, Bubenfträhl; Kratzdiftel, DIP 1426 Boll. Bl kaarden, Kaardenkruid, Kaar- en, Dän. Kardetidfel, Kradfetidfel. Schwed. Kardor, Kardtiftel. Engl. Teafel, teazle ; fuller’s thiftle; 1) the wild teafel; 2) the manured teafel. Anglf. Tefel, tesl. Welfh. Liyfiawr cribau , Liyfau’'re pannwyr. Franz. Cardere & foullon. ' 2) Chardon bonnetier fauvage. 2) Chardon A foullon. Chardon ä carder; chardon ä bonne- tier; cardiere; cuve de Venus; bain de Notre Dame. Ital. Diffaco; cardo da cardare ; Labbro di Venere. Span. Cardencha; cardo peinadar, Port. _Cardo penteador. Ruf. Sukonnaja, Tschotka. Polm. Szezec, Szczotka, Panienfkie wiadro. Böhm. Sstietka. Krain. Schetizhuie. Ungr. Bogats-koro. An den Wegen, Hecken, Waffergräben und auf feuch- ten Wiefen. Diefe Pflanze ilt merkwürdig wegen ihrer runden kegelförmigen und mit Stacheln ftark beietzten Blumenköpfe. Bey den Saatkarden, vu/go Bubendifteln, find die Stacheln mit kleinen: Wider- häkchen verfehen, daher auch deren Köpfe (Karden) nur von Tuchmachern &c. zu Bürftem oder Kardet- Schen gebraucht werden. — Sonit gehören auch die Köpfe und Wurzeln zu den fchweifstreibenden Mitteln. — Der Same wird von den Dilelfinken mit Begierde gefrellen. Die Blätter fitzen fef an dem Stiel, alfo, dafs fie eine Art Becken formiren, worin fich das Regenwafler fammelt;' wegen dieles Umftandes hat fie den grie- chilehen Namen dipsekos (d. i. Durftpflanze) erhal- ten. Auch fpielen darauf an die Benennungen La- vacrum Veneris (Griech. aphrodites lutron), labrum Veneris, und cuve de Venus. — Ehedem hat man dies Wafler als ein Mittel die Sommerflecken, und Warzen zu vertreiben, auch leichte Augenfchmerzen zu lindern, empfohlen. b) Dipfacus pilofüs. [ Virga paftoris. } Deutfch. Die behaarte Karde ; kleine wilde Kardendiftel; der Hirtenftab. Holl. Haairig kaardenkruid; Kleinere her- dersftaf. Engl. The fmall wild teafel, or fhepherd’s rod. Franz. DIS 1427 Franz. Cardere velue. Span. Vara de paftor pequena. Port. Vara de paitor. An den Waflergriben und Hecken; die Köpfe find un- gleich kleiner, und mit Hirchen befetzt; der Sten- gel wird zwey bis drey Fuis, auch wobl noch drü- ber, hoch, und kann im Nothlall zum Wandertitab dienen, daher mau auch Jiele Pilanze virga paftoris genannt findet, Dip tera [ Term. ontom. },'i. e. bipennia. Diefen Namen führt, nach dem Iinneilchen Syftem, die fechfte Ordnung der Infetien ; Infecten mit zwey unbedeckten Flügeln. Es find daruuter fol- gende Gattungen begriffen : (Diopfis); Tipula; Musca; Tabanus; Empis; Conops; Oefitrus;z Afılus; (Stomoxys); Culex; Bombylins; Hip- pobosca. Dipterygium dorfum. [ Tere. ichthyol. ] Wenn der Rücken eines Fifches mit zwey Floffen ver- fehen ift. DIRCA. [ Botan. ] Dirca paluftris. Deutfeh. Das Lederholz ,„ Sumpilederholz, Sumpffeidelbaft; Mäufeholz. Boll. Lederftruik; Lederhout; Loodhout; Muizenhout. Engl. _ The marfh leather-wood. Frauz. Dirca des marais. Le bois de plomb des Canadiens. Le bois de cuir. Ein mit der Daphne nahe verwandter kleiner Strauch, der ungefähr fünf bis fechs Fufs hoch wird; wächft j1 Nordamerika, in fumpfigten, feuchten und be- deckten Orten; das Holz ift leicht; die Zweige und die Rinde find fehr' zähe, und, können, ohne ein Melfer zu Hülfe zu nehmen, kaum gebrochen wer- den; man braucht fie daher zu Stricken &c., man flicht Körbe daraus &c. DISA, [Botar.] Eine mit dem Knabenkraut (orchis) nahe verwandte Pfanzengattung. Die darunter begriffenen Arten wachlen auf dem Vorgebirge der guten Hofnung, DISCANDRA. [ Botan. ] Discandra poftrata, Discandre couchee. Eine mit der Sibtorpia nahe verwandte Pflanze ; wächft, nach Linne, in der Levante; vielleicht auch, nach der Encyklopädie ‚'in Africa, DIS Discreta pinna, [Terın. ichthyol.‘) 1438 Wenn eine Floffe von der andern getrennt itt, und derielben gegenüber fteht. (Squalus itellaris). Discns; ®) Discoideus, a, um. Deutfch. Eine Scheibe, b) Scheibenförmig fcheibenrund; tellerförmig. Holl. Schyf; 5) Rond als eene fchyf, Dän. _Skive; b) Skiverund, Schwed. Skifa; Ö) Trind fom en fkifva, Engl. Difk, quoit; 5) difcous. Franz. Difque; 5) En difque. Ital. Disco; 5) In forma di disco, Span. Disco; b) En forma de disco. Port. Disco; b) Em forma de disco, Difcns a) die Oberfläche oder das Mittelfeld der Fik- geldecken; db) die Mitte einer Mufchellchale ; c) ein icheibenförmiger Echinus; d) der Mittelpun&t einer Strahlenblume (Flos radiatus); e) der efsbare Bo- den oder Satz einer‘Artifchocke, Kardone &c.; f) die Oberfläche eines Blattes; dilcus averfüs f. pro» nus; diicus inferior; g) dilcus ftigmatis peltati. Discoidea tefla (Planorbis). Discoide=; ı) in Ray’s Methode führt diefen Namen eine Klaflfe, welche den gröfsten Theil der Tourne- fortfchen Strahlenblumen (radiati) in fich falst; 2) auch führt diefen Namen, beyLinne, eine eigne Abtheilung der zufammengeletzten Blumen. Discolor. Von verfchiedener Farbe , z. B. Paginae folii discolo- res, wenn die obere Seite eines Blattes eine an- dre Farbe hat, als die untere, Disiunctus, a, um. Gefchieden, von einander abftehend,; Zoll. van elkan- der afgefcheiden; Schwea. ätikilgde &c. — Dis- jun&i anfratus (Nautilus fpirula; Turbo fcalaris). Dispermus, a, um. Was zwey Samenkörner hat; Hol. tweezaadig; Engl. producing two feeds; Port. que contem duas le- mentes. — Difperma bacca; Dilperma caplula; Dilperma nux; Difpermum legumen. Diffectus, a, um; — Laciniatus. Diffeminatio. Die Art und Weile, wie der reife Same ausgebreitet wird, um ‚feinen Boden zu gewinnen, und lein Gefchlecht fortzupflanzen. Bald wird er durch deu Wind, bald mit dem Waller forigetrieben, bald trausporliren ilın die Thiere von leınem az a 1429 ı DIS: auf einen entfernteren Boden, bald wird er durch die Federkraft feiner Hülle zeritreut, bald ill er gehiedert u. S. w. Diffeminatio, die Art und Weife, wie die thieri- fchen oder vollkommneren organilchen Körper ihren Samen, zur Wortpflanzung ihres Gefchlechts, an- bringen. Dilfepimentum. (Paries intergerinus). Deutfch. Eine Scheidewand. Hol. Middelfchot, Middelfchotje, Dän. _Skilderveg. Schwed. Äsvägg. Engl. Partition. Franz. Cloifon. Ital. Scompartimento. Span. Partimiento; pared, tabique, Port. Partimento; tez, tapigo. DISSOLENA. [Botan.] Zoureiro. Diffolena veticillata, Sine[. Mat fa. Ein’kleiner Baum, der acht Fufs Höhe erreicht , mit weiffen Blumen, und: kleinen, fchwarzen, glatten Steinfrüchten. Führt den Namen nach dem Grie- chifchen dis‘, bis, und solen, tubus; ob duplicem corollae tubum. Diffiliens, Was mitteilt einer Federkraft auffpringt; Zugl. fhive- ring. — Difäliens üliqua (Dentaria,; Cardamine). Distachya, Wenn eine Pflanze zwey Achren oder zwey Kätzchen trägt. Distans. Deutfch. Von einander abftehend, Holl. Van elkander afftaand, Dän. _ Afftaaende. " Schwed. Atfkilgd. Engl. Diftant. Franz. Diltant. - Ital. Diftante: rimoto. Span. Diftante; remoto. Port. Diftante; remeto,, Beyfpiele: Diftans anfraus (Turbo fecalaris); Diftantes antennae (Nepa); Diftantes oculi, der meiften In- Seiten (Scarabaeus); Diftantes nates (Cardium he- ] mic.); Diftantiacornua; Diftantia ftamina (Mentha); Diftans verticillus, wenn die Anzahl derjenigen Blu- men, welche einen Quirl iormiren, klein ilt, und felbige weit von einander abftehen. DIU 1430 Distemonepleantherx. [Boten.]) Pflanzen mit zwey Staubgefüffen, und mehreren Stanb- beuteln. In Weaclıendorfs natürlicher Metlıode führt diefen Namen eine eigne Klalfe, welche mit der Klafie Diadeiphiaim Sexualtyltem genau über- einkommt, Diftichus, a, um, Deutfch. Zweyfeitig, nach zwey Seiten fte- hend; zweyzeilig. Hol. _ Tweezydig; tweeaairig. Dän. Toraded. Schwed. Ät bügge fidor gaaende; tväfidig. Engl. Growing in two rows, or lines. Franz. Diftique; range alternativement fur deux cötes oppofes, Ital. Diftico. Span. Diftico, que mira a ambos lados. Port. Diftichado. Beyfpiele: Difticha cauda (Sciurus; Myrmecophaga)z iftiehi dentes; Diftichi rami (Osmunda ftrutiapt.); Difticha folia (Abies ; Diervillia) ; Diticha Iipica (Schoenus compreflus &e.) Distinctus, a, um. Deutfch. Abgefonderd. Holl, Afgezonderd, Dän. Affondret, adfkildt. Schwed. Afföndrad, affkildt. Engl. Separated, parted, disunited. Franz. Diftin, fepare. Ital. Diftinto , feparato. Span. Diftinto, feparado. Port. Desadunado, desapegado; diftineto» feparado. Beyfpiele: Diftinftae pmnae dorfales (Gadus; Perca); Diftintus a capite et abdomine truneus, der käfer- artigen Infeiten; Diftintum caput, bey den meilten Infetten ift der Kopf vom Vorderleibe mittelt eines Einfchnittes abgelondert; Diftinta vulva et anus, De kliınk en aars zyn van elkander afgezonderd (Venus) ; Diftinda foliola (Jasminum ofhieinale); Diftinda folia (Mefembryantliemum bicolorum). Diftyli flores. Blumen mit zwey Griffeln, Diurnx& aves, Tagvögel; Vögel, welche fich bey Tage fehen laffen, und bey Tage ihren Gefchäften nachgehen. Diurni pifoes; Tagfifehe ; Fifche, welche bey Tage ıilıren Gelchäften nachgehen, ‚ Diurni 1431 DOD Diurni leres: a) Blumen welche nur eisen Tag leben; 5) Blumen welche am Tage geöfnet, des Nachts hingegen geichloflen find. Divaricatus, a, um. Deutfch. Auseinandergefperrt, ausgefperrt. Boll. Afwykend , van elkander wykend; wyd gemikt. Dän. Adipred. Schwed. Utfpärrande, Stretande. Engl. Divaricated, ftriding, feraddling. Franz. Ecarte. Ital. Allargado. Span. Apartado, desparramado. Port. Disvaricado, efparrelhado, desvai- rado. Gemeiniglich im Gegenfatz von conrilatus. Beyfpiele: Divaricatae alae (Libellula) ; Divarivata “ cornua (Bosbilon); Divaricatus ders (Venus); Di- varicati pedes; Divarfcati rami (Pinus abies; Side- ritis canarienfs; Rhananus theeizans). Divergens. Ausgebreitet; Schtwed. Utfpärrande; Port. divergente. — Ebenfalls im Gegenfatz von coardatus. — Diver- gentes dentes; Divergens caulis. Diverficolor. | Von verfchiedener Farbe; Hoi. van verfchillende kleur; Port. de cor differente. Diverfifolia plauta, i. q. heterophylia. Divifus, a, um; Zertheilt, ia Läppchen zertheiit. Dives. Reichhaltig, von Mienen, Erzen; Dives vena, Form- erz; wo das Metall über die Hälfte beträgt. DODARTIA. [Botan. ] Eine mit dem Gaukler ( Mimulus) verwandte Pflan- - zengattung; die darunter begriffenen Arten find exotifch. Tournefort gab ihr den Namen zum Andenken des Denis Dodart, der i. J. 1676, me- moeires des plautes Ichrieb. Dodecaedron. Zwölfeck. Dodecandria. [ Term. botan.] Zwölfmännige Pflanzen. Diefen Namen führt im lin- neifchen Sexualfyitem die eilfte Klaffe; Pflanzen mit Zwitterblumen ,„ welche dem eigentlichen Worte nach, zwölf Staubgefäffe oder männliche Zeugungsorgane haben. Es haben aber auch DOD 1438 einige Gattungen fechszehn, achtzehn, ja wohl neunzehn Stamina. Die Ordnungen dieler Klatie gründen fich auf die Anzahl der Griffel oder weib- lichen Zeugungsorgane, und heiffen darnach ; Mo« mogynia; Digynia; Trigynia; Tetragynia,; Pen- Pentagynia; Hexagynia; Heptagynia; Dodecagy- nia; Polygynia. DODECADIA. [Botan.] Loureiro. Dodecadia agreftis. Cochinch. Cay chon dung. Ein ‚groffer Baum , mit kleinen weiffen Blumen, und kleinen runden Beeren, wächft in den Wäldern von Cochinchina. Den Namen führt fie nach dem Grie- chilchen dodeka, duodecim, und anthos, flos; ex duodecim partibus corollae, & calycis, e quibus flos conttat.. Dodecapetala corolla. Eine Krone mit zwölf Blumeublättern, Dodecaphyllos. Was zwölf kleine Blätter hat, DODECAS. [Botan. Dodecas furinamenfis. Ein Strauch aus der Familie der Myrten; hat, nach Linne, Aehnlichkeit mit Licium fatirum. Dodecaftemones, 1. q. Dodecandria, DODECATHEON. [ Botan. ] Dodecatheon meadia., [Auricula urfi virginiana &c. Pluk.] Deutfch. Die Göttergabe, Götterblume. Holl. Virginifch afgodskruid. Engl. The Virginian cowflp. Franz. Gyrofelle de Virginie. Eine fehr fchöne Pflanze afıs der Familie der Lifimachieng mit der Schlüffelblume (Primula) und Erdfcheibe (Cyclamen) it fie nahe verwandt. Catesby nannte fie Meadia, zum Andenken des berühmten Engli- fchen Arztes Mead. Der Name Dodecatheon ift vom Plinius (XXY. 4) entlehnt. Ihret hat i. J. 1744 eine fehr fchöne Abbildung von dieler Pflauze gegeben, DODONZA,. [Botan.] Eine, dem Anfcheine nach, mit Ptelea verwandte Pflan zengattung : a) vilcofa; ein Strauch, der fech bis zehn Fufs Höhe erreicht, deffen Laub einı fehöne grüne Farbe hat; wächft in den warmen Ländern von Amerika und Afien, an den u - 1 nn a FRE 1433 DOL ten Ufern des Meeres; 6) anguftifolia; le bois de Reinette ; ein Strauch, dem vorigen ähnlich, wächft in Oftindien; die durchgeriebenen Blätter riechen bald fo, wie ein Renettapfel. Dodrans. Eine Spanne, oder neun Zoll; ein Längenmafs , fo weit man mit dem kleinen Finger uud dem Dau- men fpannen kann. Dolabriformis, Deutfch. Hobelförmig. Holl. _ Schaafyzervormig. Dän. Haandöxagtig. Schwed. Liknande et hyfveljärn, Engl. Refembling an axe. Franz. En doleir. Ital. In forma di pialla. Span. En forma de azuela. Fort. Hachado. Dolabriforme foliam (Mefembrianthemum dolabriforme). DOLICHOS. T Botan. ] Deutfch. Faleln. Holl. Slingerboon, Dün. Fafeole. Schwed. Fafeole. Engl. The dolichos, Franz. Le dolic. Eine mit der Bohne (Phafeolus) verwandte Pflanzengat- tung; die darunter .begriffenen Arten find exetifch. a) Dolichos albus. Zoureiro. [ Cara alba. Rumph. ] Sinef. . Pe pien teu. Cochinch. Dau ban tlang. Die Bohnen haben einen vorzüglich guten Gefchmack, b) Dolichos altiffimus. Lozreiro. [ Cacaris perennis. Rumph.] Cochinch. Dau ban Phu yen. Die Bohnen werden von den Einwohnern häufig gegeffen; fie fättigen ehr, aber ihr Gelchmack ift nicht fon- derlich. c) Dolichos arboreus. Forfkät. Arab. Sefeban. © Dolichos biflorus. Phafeolus vulgaris, Lablab efüsie, flore parvo , ochroleuco , filiquis falcatis, gemellis. Pluk.. San cu. Loureiro. Naturgefchichte, Sinef. = Catholicon. Ba. II DOL e) Dolichos bulbofus. Cacara bulbofa. Rumph. Phafeolus nervicenfis, foliis multangulis, tuberofa radice. Plıuk. Cochinch. San ruong. Loureiro. Die Wurzelknollen werden fowohl roh, als gekocht gegelfen ; die Bohnen aber nicht. f) Dolichos catiang. Phafeolus minor. Rumph. 1434 Varietas x) flore violaceo, femine nigerrimo, Sinef. He teu. Cochinch. Dau den. Parietas 2) flore luteo, femine pallido, Sinef. Min teu. Cochinch. Dau bac. Parietas 3) flore purpurafcente , femine rufo, Sinef. Siao hum teu. Cochinch. Dau dea. Alle diefe Varietäten find in Indien eine gewöhnliche Speife. Die Einwohner wollen ihnen auch einen medizinifchen Nutzen zufchreiben. Lowreiro, g) Dolichos cuneifolius, Forfkä. Arab. Kolkol. h) Dolichos didjre, Forfkäl. i) Dolichos enfiformis. TLobus machaeroides. Rumph. Franz. Le pois-fabre. Malab. Bara-mareca, Rheed. Japan. Fafio mame. Thunb. Sinef. Tao teu. Loureiro. Cochinch. Dau rua. Lo@reiro. Man cultivirt diefe Pflanze, weil fie viel Schatten giebt; ihre Schoten find fäbelförmig, und ungemein grofs, wohl bey zwey Fufs lang; die Bolınen pflegt man nicht zu effen, weil fie nicht gut zu verdauen find, k) Dolichos faba indica. Forfkäl, Arab. Ful hendi. 1) Dolichos faba nigrita. Forfkäl. Arab. Ful djelläbe; Ful barabra. m) Dolichos incurvus. Thunberg. Sapan. Natta mame; Tood fü. Yyyy n) Dr 1435 DOL ») Dolichos lublab. Phafeolus gyptiacus nigro femine. Die Bohnen haben einen guten Gefchmack, uud wer- den in Aegypten gegellen. e) Dolichos lineatus. Thunberg. Japan. Fafio mame; Nankin mame; Reedfu. p) Dolichos lubia. For/kü. Arab. Lubia beledi. @) Dolichos montanus, Loureiro, Cochinch. San rung. r) Dolichos polyftachios. For/kä. Arab. Sjef. f) Dolichos polyftachios. Tiunberg. Sapan. - Tudfi; Fufji; Indfin kadfıra; Ko fufi; Too. t) Dolichos pruriens. [ Cacara pruritus. Rumph. Strizolobium. Brown. ] Deutfch. Juckende Fafeln, Kratzbohnen, Holl, Jeukboontjes; Krieuwelkruid, Maag- denkruid. Engl. The horfe-eye bean, or dolichos. Franz. Pois a gratter. Port. Cacara, Naicorana. Maiab. Nai-corana. Kheed. Cochinch. Dau ngua. Loureiro. in Oftindien und auf den Antillen; die Schoten find mit röthlich glänzenden Härchen häufig befetzt, und er- regen, wenn man fie in die Hände nimmt, ein fehr empfindliches Jucken; omnibus odiofus, fagt Lou- TEeIro. w) Dolichos purpureus, Zeureiro. Sinef. Tsu pien teu. Cochinch. Dau ban tia. Die are, frifchen Bohnen find gefund und fchmack- aft. v) Dolichos finenfis. Sinef. Tau co, Teuco. Loureiro. Cochinch. Dau dua. Loureiro. Die. Schoten find gefünd und fchmackhaft, vornämlich wenn fie;noch jung find.; DOL 7) Dolichos finenfis. Arab. Höllsech. Forfkäf, w) Dolichos faja. [ Phafeolus japonicus. 1 ejapan. Daidju, Mame. Thunberg. Sine. Hoam teu. Zeureiro. Cochinch. Dau nanh. Loureiro. In Japan bereitet man aus den Bohnen eine Art sefunder und fchmackhafter Brühe (sp. Milo), und Braten= faufe (Jap. Sooju, Soja), deren man fich in Japan und China zu ailerley Speilen bedient. Es wird auch ein weiller dicker Brey daraus bereitet, wel- chen die Sinefer Teu hu, oder Tau hu wennen; die« fer Brey ift eine ihrer gewöhnlichften Speilen, x) Dolichos tetragonolobus. Lobus quadrangularis. AumpA. Cochinch. Dau roung. Loureiro. Die Schoten haben einen guten Geichmack, wenn fe noch zart und jung find, nachher aber befchwerem fie das Haupt ; auch ift die Wurzel efsbar, jedoch mulfs fie in diefem Falle, noch ehe fie Frucht trägt, ausgerilfen werden, denn nachher wird fie troekem und fchwammieht. y) Dolichos trilobatus, Zoureiro. Sinef. Kenco. \ Cochinch. San deai cu; Cat can. Die Wurzeiknollen find efsbar, wenn fie gekocht wer- den; die Schoten werden nicht gegeflen ; die Wur- zel hat auch ihren Nutzen in der Medizin, z) Dolichos tuberofus. Eneyel. Phafeolus radice tuberofa efeulenta, filiquis quafi articulofis hirfutis. Plum &r. Franz. Pois-patate. x Auf Martinique , wohin die Karaiben felbige von dem feften Lande von Amerika follen gebracht haben; die Wurzeln werden wie Pataten, auch werden die Bohnen gegelfen. aa) Dolichos unguiculatus. Japan. Jajenari fafagi; Koo; Naga fafagiz Safagi; Safagi.fi; Sjiro fafangi; Rio- ku; Too. Thiunberg. bb) Dolichos urens. | ! Holt. Offenoogen, Ezelsoogen ; Duivels- boonen. Engl. The cow-itch dolichos; cowage®. Franz. YVeux de bourrique. Brafil. Nucuna. Pors. DON Fava purgativa, ou feijäo peruviano, shamado no Brazil Mucuna. (Unter die/em Namen kommt fie vor in M. 5. H.de Paiva memorias de hiftoria na- tural, Lisboa , 1790, wo fich von pag. 33 bis 61 eine ausführliche Nach- sicht von diefer Pflanze, befindet). Ir Sädamerika; die Bohnen haben Aehnlichkeit mit einem I:felsauge ; daher ihre Namen; fie find fehr bitter; fie haben ihren Nutzen in der Medizin, DONAX. [ Botas.] Loureiro, Donax arundinaftrum, Arundaftrum tonchat. Rumph. 1437 Port. Cochinch. Cay lung. In den Wäldern von Cochinchina; Loureiro giebt diefer Pflanze den griechifchen Namen dozax, i. e. arundo; a forma plantae arundini fimilis. DONAX. [Conchyt.] Deutfch. Die Stumpfmufchel, die abgeftumpte Mufchel ; die dreyeckige Mufchel, dreyeckige Stumpfmufchel , Drey- eckmufchel; die Donaxmufchel. Holt. Driehoek doublet. Dön. Kiilefkiel; Rörefkisl, Schwed. Bläckhorn. Eng!. The wedge-fhell. Franz. Donace; Came tronguee. Eine Gattung Mufcheln ; die linneifchen Kennzeichen find: zwey vorne ganz abgefiumpfte Schalen; drey Zähue am Schlofs, nämlich zwey Mittelzähne, und einen von ihnen fehr entlegenen Seitenzahn. Der Bewohner ift eine Tethys. a) Donax cuneata, Deutfch. Der Keil. Holl. Wigachtig dsiehoek doublet, Franz. Donaee coignee, Auf Tranguebar häufig ; wird bis einen Zoll lang und bis ein und dreyviertel Zoll breit. p) Donax denticulata. Deuifch. Die Säge; die gezähnelte Donax; die punttierte Dreyeckmufchel, Getande driehoek doublet. La feie. Davila. Le nufar. Adanfon. Im Be Eudirhen „ atlantifchen und amerikanjichen eere, Holl, Franz. DON 1438 c) Donax inıs. Deutfch. Die Irusmufchel. Holt. Schraale driehoek doublet. Im mittelländilchen Meere. d) Donax muricata. Deutfch. Die gedornte Donax. Hall. Gedoornde driehoek douölet. In den indifchen Meeren. e) Donax pubefcens. [ Quadrans. ] Deutfch. Die rauhe Donax. Hell. _ Ruige driehoek doublet; Quadrantije. Franz. Came coupde en bec de flüte. Fat. d’ Herb. Im indifchen Ozean; ift fehr felten. f) Donax rugola. [ Serrula. ] Deutfih. Die kleineSäge; dierunzlichte Drey. eckmufchel. 7 Hol. Zaagertje; Rimpelige driehoek dou- bler. Franz. Came radiee, coupee, nude, Le pamet. Adan/on. Im mittelländifchen ‚, atlantifchen und amerikanifchem Meere; eine fehr feltene Varietät it in Ofindien zu Haufe. g) Donax fcortum. Deutfch. Die Hure; die dreyeckige Stumpf. » mufchel. Boll. Venusbaard; Triangel. In Oftindien. h) Donax feripta. Deutfch. Die xulaneifche Buchftabenmucchel, oder Letterfchulp. Xulaneefche Letterfchulpjes, Fine letter tellin. Le funet. Adanfon. Auf der malabarifchen Küfte, und auf den xulaneifcheg Infeln , häufig. Hol. Engl. ij) Donax truncalus, Deutfch. Die glatte Säge ; das Klötzchen, Yyyya das Stümpfchen, Holf DOR Stomp zagertje; Stompje. Came tronquce, radiee. Le gafet. Adanfon. 1439 Boll. Franz. An den Stranden der europäifchen Meere, an der weft” lichen afrikanifchen Küfte, und an den Stranden der weftindiichen Meere findet man in Quantität diele Donax. DORFENA. [Botan.] Thunberg. Dor:ena japonica. Japan. Fitati; Tufu kaki; Sontjo. Ein kleines fünf bis fechs Fuls hohes Baumgewächs, in Japan. DORIS. [ Yerm. moltufc.) Deutfch. Die Doris ; die Seefchnecke ohne Haus. Holl. Doris; Zeeflakje. Dän. Doris. Schwed. Doris; Härgump. Engl. _ The doris, or fea lemon. Franz. Doris; citron de mer. Eine Gattung weicher Würmer ; die Kennzeichen find folgende : Der Körper ift platt; zwey Fühlfäden, die fich in_ein Grübchen zurückziehen können; der After liegt hinten am Rücken, und ift mit Här- chen am Rande befetzt. — Ihr Aufenthalt ift in der See. Einige Arten : a) Argo,; Lepus marinus mi- nor; The fea- Argus; Limace A plante; 5) arbore- fcens ; Grönl. Kemiarfurfak ; e) frondola ; Norw- Söeblad, Krake ; 4) papillofa; Grönl. Kemiarlur- fak; e) laevis; Grönl. Netarnabkuma. -DORONICUM. [Botan. ] Deutfch. Gemfenwurz; Gemswurz, Gemfen- kraut. Hol. Wolverley; Reebokkruid. Dän. Geede -urt. Schwed. Vildget- ört. Engl. The leopard’s bane. Franz. Le doronic, Ital. &c. Doronico. Eine mit der Arnica fehr nahe verwandte und genau verbundene Pflanzengattüng ; fie machen auch in der Ercyclopädie nur eise Gattung aus; am bekann- teften ilt die Art pardalianches; die gröfste Gemfen- wurz; Schwindelwurz, Schwindelkraut, Kraftwur- zel; Holl. Vermaard Woiverley ı Zugl. the great leopard’s bane; Franz. Doronic ä feuilles en coeur; in Frankreich, Deutfchland, in der Schweiz &c. auf bedeckten Bergen; über die Wurzel ift ehedem viel Lärmen gewefen , Einige haben fie für ein Gift, DOR 1440 Andre fir ein Gegengift gehalten ; der berühmte Gesner wollte fich von ihrer Unfchädlichkeit liber- zeugen, und als von derfelben; wie es fcheint, hat dieler Genuls keine nachtheilge Folgen für ihn ge- habt, wiewohl die Gegner der Gemienwurzel ver- fichert haben , dafs fein Körper darnach aufge- fchwollen , und er auch bald darauf geftorben fey; das Letztre it aber eine Erdichtung , denn Gesner ftarb, i. J. 1565 zu Zürch, an der Peft. — Der alte griechifche Name pardalianches heilst fo viel, als Leopardengift, welche Ueberlctzung noch in der englifchen Sprache geblieben ilt; man glaubte, dafs die Leoparden nach dem Genufs der Wurzel erltickt würden. Auch brauchte man die Wurzel, um Wölfe zu tödten ; ‘daher foll der Name Wolverley entitanden feyn , wiewolhl derfelbe eigentlich der Arnica montana zukommt. Gemfenkraut heilst die Pflanze , weil fie von den Gemfen gern gelreflen wird. Schwindelkraut heifst fie, weil Einige fie für ein fpecifikes Mittel gegen den Schwindel gelialten haben. Die Wurzel ift fait wie ein Skorpion gebil- det, daher meinte man ehemals, auch die Skorpio- nen damit tödten zu können. DORSTENIA. [2otan. ] a) Dorftenia brafilienfis. Zneych. Brafil. Port. Caa-apia. Marigr. Figueirinha. b) Dorftenia chinenfis. Zoureiro. Simef. Pe chi. Cochinch. Bach chi. In den nördlichen Provinzen von China; die Wurzel ift aromatilch und hat ihren Nutzen in der Medizin. c) Dorftenia contrayerva. Deutfch. Die Contrayerva, die peruanifche Giftwurzel. Holl. Contrajerva. Engl. The contrayerva. Franz. Dorftene a feuilles de berce. Eiw. Span. Contrayerba. Port. _Contraerva. Mexiko. Tuzpatlis. Aern. In Mexiko und Peru, auf der Infel St. Vincent &c.; die frifche Wurzel hat einen brennenden Gelchmack, trocken fchmeckt fie aromatifch und etwas fcharl; ihr Geruch ift wie Feigenblätter; der knollige Theit der Wurzel ift oficinel, und foli die fo bekannte Contrajervenwurzel feyn; Contrayerba ilt ein Ipa- nifches Wort und zeigt eine gegengiftigePflanze an. Francis Drake brachte fie i. J. 1581 zuerlt nach Eu- ropa, und fchenkte fie an Ciufius, der ihr aus die= fer Uriache den Namen Drakena radix beylegte. Theo- | h j \ ‚1441 DOR Theodor Dorften, ein deutfcher Arzt, fchrieb ein Bota- nicon medicinale, Fraucof. 1540, mit 284 Figuren, in folio. — Ihm zum Andenken gab Plumier der gegenwärtigen Gattung den Namen Doritenia. Linne hat an diefem Orte folgende Erinnerung gegeben: Qui plantam vivam vident florentemque inquirant zum alii Nosculi foeminei fint hermaphroditis mixti ut in parietaria. Dorftenia enim inter firum & pa- rietariam media videtur & quali ficus expanfa. — Hiernaeh hat J. H. M. de Paiva während feines Auf enthalts in_Brafilien ausfündig gemacht, dafs die Dorftenia nicht zu Tetrandria monogynia, fondern zu Polygamia Trivecia gehört; zwey neue Arten hat er entdeckt, welche er Faria und Vilella nennt; die Befchreibung derfelben findet man in deffen Memorias de hiltoria natural, Lisboa, 1790, T. 1, pag. 62 fegg. Dorfum; Tergum; Griech. Natos. Deutfch. Der Rücken; Teut. Rucci, Hrucki. Boll. Rug;- Altfrif. Back, Bec, Bekum. Dän. Ryg; Zsland. Hriggur, Miohriggur,. .Schwed. Rygg; Alt Bak, Rigg. Helfing. Kuf. V. Botlın. Kyla. Engl. The back; Schottl. Rig. Angl/. Hriec, hric, hrieg, hryce, hrycg, rig; bac, bxc. Galic. Druim, muin, dronnan, dron- nag, cul, croit, dromain. Corniffr. Cheim, leyta, Iyth, leth.. Franz. Le dos. „oe. Alt Efquino, offo. Ä B. Brei. Kefn, queyn, melkefn, chwen; croäslech. Ital. II dorfo‘, doflo; la fchiena, Span. Eifpalda, cerro ; efpinazo, lombo. Port. Coftas, efpinhago, lombo, efpadoas. Ruf. _ Chrebet, fpina, Poln. Grzbiet, tyl. Böhm. Zada, Hibet. Serb. Kribet; N. Lauf. Krebit, Zlyr. _ Spina, Chrebets. Krain. _Herbet. Wlach. Sspate. Epirot. Scpina. Ungr. Hat. Lett. Muggura. Ehfin. Selg; Dörpt. Sälg.. Fiml. Selkä,; Seljän. . Lappl. Päktjo, Tjawelk. Katigek, Ketek, Grönl. DRA 1442 Dorfum. {Tern. anat.] Der hintere Theil des Tho- rax; die hintere Breite des Rumpfs vom letzten Halswirbeilbein bis zum erften Lendenrwirbelbein. Oft veriteht man im gemeinenLeben unter Rlicken den ganzen hinteren Theil des menfchlichen Körpers vom Halfe an bis zum Schwanzbein, 4 Auffer diefer Hauptbedeutung find hier folgende ange= wandte Bedeutungen anzuführen:: 1) Dorfum manus, fo heilst, im Gegenfatz der flachen Hand, der äuf fere, erhabene Theil der Hand; le dos de la main; 2) Dorfum pedis, fo heist, im Gegenfatz der Fuls- fohle, der obere und erhabene Theil des Fuffes; le dos du pied; 3) Dorfum nafi, der zwifchen der Wurzel und Spitze der Nafe befindliche vordere und erlıabene beinerne Theil derfelben; le dos du nez; 4) Dorfum feapulae; 5) Dorfum il oflis,; 6) die ebere Seite der letzten \Vindung einer Schnecke; 7) der erhabene Theil über dem Bauch einer Mu- fchel; 8) f. thorax, der Vorderrücken eines: Infedts, befindet fich über der Bruft (peäus); 9) Tergum hingegen ift der Hinterrücken „ der obere Theil des Hinterleibes (abdomen); 10) der obere Theil des Rumpfes eines Fifches; ı1) der obere Theil des Rumpfes einer Schlange, eines Wurms &c. ; 12) Dor- fum folii, der Rücken oder die untere Seite eines Blattes; 13) Dorfum petali, der Rücken eines Blu=- menblattes , die äuffere Seite, und vornämlich der mittlere Theil: deffelben ; 14) Dorfum corollae, bey einer Corolla labiata ift es die Stelle, wo die Staub- fäden befeftigt find; 15) Dorfum leguminis, der engere Theil einer dreyeckigen Schote.. Dorfalis; zum Rücken gehörig; was fich auf und am dem Rücken befindet. Beylpiele: Dorfales pedes, Rickenfüfle, einige am: Rücken: hängende Füffe des Cancer dorfipes; Dorlales pinnae, die Rückenfloffem der Fifche, Dorfales fpinae (Chaetodon acum.)5 Dorfales fquamae,. Rückenfchuppen (Acipenfer.ftu- rio); Dorlalia fcutella; Dorlaita tubercula (oftra- cion), Dorfalis linea (Limax); Dorfalis angulus; Dorfälis anus; Dorfalis c}ypeus (Limax); Dorlalis medulla, vid. fpinalis; Dorlalis fütura (Lacerta). — Dorfalis arifta (Avena; Alopecurus;, Ägroft" canin). Dos/atus, a, sm; mit einem Rücken: oder einer rückenähnlichen Erhabenheit verjehen. Beyfpiele : Dorfatae fquamae;. Doriata cauda; Dorlata teftz (Chiton aculeatum); Dorfato - carinatum roftrunms (Crotophaga); Dorfatum dorfum, mit einem erha= benen ftumpfen Rand; Dorfatus- thorax. Dorf /pina; cancer; der Rückgrat, /id. Spina. Dorjipes Via. Dorfales pedes. Dorfo margimata tejl® (Conus erolüs)- Dorfiflorae, dorfigerae, f. epiphyllofper=- mie filices; diejenigen Farrukräuter, welche ihre Frucht auf dem: Rücken des Blattes tragen. DRABA. [ Botaı.] Deutfch. Das Hungerblümcherr. Boll. Tafchkruid. Dän. Hungersblomft, Selzred, 1443 DRA Schwed. Hungerblomiter. DRA b) Dracaena enfifolia. Engl. The draba, or whitlow, Dad Peer nl + dran: „LEI ORANER Diana. Commer/fon. Ital. &c. Draba, Gladiolus odoratus indieus L. taccari. Eine {mit Alyffum verwandte Pflanzengattung; von Alyf- Runph. ] funı untericheidet fie fich durch die Geftalt ihrer Schoten, welche nicht rund, fondern elliptilch läng- Deutfch. Die Dracäna mit fehwerdförmigen licht find. Von der Lunaria unterfcheidet fich diele Blättern. Gattung auch wenig. Folgende Arten find hier zu Holl. bemerken; a) incana; das graue oder weifle kun- Enat gerblümchen; Nosiweg. Biergrofe; b) verna; das ngt. irühe Hungerblümcher, das kleine Täfchelkraut; Franz. das kleinfte Vogelkraut, Gänfekraut, Nägelkraut; Där. Gaafebloımmer, Gjzslingeblomiter, Nagleurt, Kattebyldeurt; Schwed. Rägblomma; Engl. The vernal draba, or whitlow; Frasz. Drave printan- . niöre; ilt in Europa gemein, auf trocknen Plätzen, In Oftindien, auch auf Isle de France und Bourbon ; in den Gärten und auf den Mauern; blüht im Früh- Wikaw: ey bis drey Fuls hoch; die Blätter find wie jahr; wird von Pferden, Schafen, Ziegen und von die des Schwer tels; ‘di e Blumen find blau und klein; den Gänfen gefreffen,; Nägelkraut heifst diele Pflanze die Frucht ift einelänglicht runde, fchöne amethylfar- in verfchiedenen Sprachen, weil fie die Niednägel bige Beere; mit der Wurzel wird geräuchert; ein (panaritium; Dän. Kattebylder) vertreiben foll; Deco& aus der Wurzel dient gegen die Harnftrenge ce) muralisz 67 van. Fatafowo; Nafiuna, Inu naf- und den weillea Flufs. — Loureiro möchte diefe funa; Teterni Zhusberg. Pflanze lieber unter Ornithogalum ferzen,; Lamarck hat fie zu einer eignen Gattung errichtet, wie ober DRAC/ENA, T[Botan.] zu bemerken itt. a) Dracaena draco. Degenbladige dracaena. The fwordleav’d dracaena, La dianelle des bois. vulgo La reine des beis. Cochinch. Cay huong lau. Loureire. ' €) Dracaena ferrea. [ Terrainalis rubra. Aumph. [’Draco arbor; Afparagus draco. ] Deutfch. Der Drachenbaum; der Drachenblat- baum; Drachenfpargel. Holt. Draakboom. Dän. Dragetr&e. Schwed. Draketräd. Eng!. The dragon tree. Franz. Le dragonier a feuilles d’Yucea, vulgo Le fang- dragon. Ital. _Dragone; fangue di dragone. Span. Drago, dragon; fangre di draco. Port. Dragoneiro, dragoeiro, dragoeira; vermelhaö (nach der älteren Benen- nung des Drachenbluts Cinnabaris). Ein Baum, der das Anfehen einer Palme hat, wird acht bis zw ’ölt Fufs hoch; die Blätter find degenförmig, anderthalb Fufs lang und einenZoll breit; trägt eine Menge ganz kleiner Blumen; trägt runde” gelbe Beeren,von der Größe einer kleinen Kirfche ; wächft auf den kanarifchen Infeln. Der Stamm diefes Baums fpaltet fich an verfchiedenen Stellen, und fchwitzt in den heiffeften Tagen einen Saft aus, der fich in eine rothe, anfänglich weiche und hierauf trockne und zerreibliche Kugel, von der Gröfle einer Hafelnufs verdickt; dies ift das ächte Drachenblut der Apotheken, und darf nicht mit anderen Subltan« zen dieies Namens verwechfelt werden, a) Dracaena reflexa. Encyel. Auf Isle de Frauce und Madagalkar. e) Dracaena terminalis. In Oftindien; wird acht bis zehn Fufs hoch; wird zur Arbor ferrea. Osbeck. ] Deutfch. Der Eifenbaum. Holi. Yzerboom. Engl. The purple dracaena. Aitow. Sinef. Tsiettsao. Loureiro. (Tatsjo Osbeck). Cochinch. Cay phat duu. Loureiro. Franz. Dragonier & feuilles reflechies, vulgo Le bois de chandelles. [ Terminalis; Afparagus terminalis. & Deutfch. Der Grenzbaum. Holl. Limietftruik. Franz. Dragonier de Chine. vulgo Le collis des Chinois. Ternate Nyafl. Zierde in den Gärten gezogen; die Würzel dient gegen Diarrhee und Rothlauf. Führt den Namem weil die Indianer damit ihre Gärten abzumarkem pflegen. „1445 DRA DRACO. [Amphib. reptit. ] Deutfch. Der Drache. Holt, Draak. Dän. _Drage. Schwed. Drake. Engl. The dragon. Franz. Le dragon. Ital. Il dragone, drago. Span. El dragon, drago. Port. O dragaö, drago. Diefen Namen geben die neueren Naturforfcher einer Gattung Eidechfen, weil fe, nıit häutigen von den Vorderfüßfen}unterfchiedenen Flügeln oder Floflen verfehen find, und allo mit dem eingebildeten und erdichteten Drachen können verglichen werden. Der Draco velans heifst auch bey den Autoren La- certa volans, dracanculus, die fliegende Eidechs, lezard volant. \Vohnt in Oflindien und Afrika; ein unfchädliches Thierchen, das fich blos von Infe&en nähren foll, welche es, mit Hilfe der Flügel, von Baum zu Baum verfolgt. Von der fliegenden Eidechs will man den Draco volans americanus des Seba unterfcheiden, defien Flügel oder Floffen mit den Armen oder Vorderftifien verwachfen feyn follen ; bey den neuen Syftematikern heilst er aus diefer Urfache Draco praepos.. Es wollen aber viele N turforicher diefe eigne Art nicht zugeben. DRACOCEPHALUM. [Botan. ] Deut/ch. Der Drachenkopf. Holl. Draakskop. Där. Dragehoved. Schwed. Drakehufvud. Engl. The dragon’s head, Franz. Dracocephale; tete de dragon. Ital. &c. Dragocefalo. Eine mit der Meliffe verwandte Pflanzengattung. Die Oefnung der Blume ift aufgefchwollen, urd kann mit dem aufgefperrten Kopf eines Drachen oder einer Schlange verglichen werden; daher der grie- chifche Name nebit deffen Veberfetzungen. a) Dracocephalum canarienfe. [ Camphorofma. Morifon.} Deutfch. Der wohlriechende Drachenkopf’; (der Balfam von Gilead); das Citro- nenkraut. Engl. The canary dragon’s head, (or balm of Gilead). Franz. Dracocephale trifoliee. In Amerika; auch foll diefe Pflanze, wie man vermu- thet, auf den kanarifchen Infeln wachfen; fie wird EX zwey bis drey Fufs hoch; fie hat einen Kampfer- oder Terpenthingeruch, der ziemlich angenehm if, DRA 1446 b) Dracocephalım cockinchinenfe, Zour. Cochinch. Cay co co. c) Dracocephalum moldavica, [Meliffa moldavica; Meliffophyllum turci- cum. } Deutfch. Die türkifche Meliffe; die Baftardme. liffe. Holl. HEgis meliffe; Moldavifche me- iffe, Engl. The moldavian dragon’s head, or balm. Franz. Dracocephale de Moldavie. vulgo La melifie de Moldavie, Ia moldavigue; La meljffe des Turcs. In der Moldau, in der Tirkey, und in Siberien; wird zwey Fufs hoch; blüht jm Julius; ihr Geruch ift ftark und ziemlich angenehm, faft wie die gewöhn- liche Melifie ; ift oflicinel. d) Dracocephalum virginianum, [ Dracocephalum americanum. Pfeudodigitalis perficae foliis. ] Deutjch. Der virginifche, oder amerikanifche Drachenkopf. The Virginian dragon’s head, Dracocephale de Virginie. vulgo La cataleptique, I’herbe aux paralitiques. er. Engl. Franz. Eine ziemlich fchöne, anderthalb Fufs hohe Pflanze, in Nordamerika; die Blume hat Aehnlichkeit mit einer Fingerhutblume (Digitalis). De laHire hat benserkt, dafs, wenn man die Blumen horizontal hin und her bewegt, felbige in der.nämlichen Lage bleiben, wie man fie verlaffen hat. Diefem Phänomen ift ihre Benennung cataleptica (die Starrende) zuzufchrei=- ben. Eigentlich aber ftützen die Blumen, indem fie ihrer Schwere etwas nachgeben, ihren Kelch auf ein kleines Nebenblättchen. Draconit«. [Zitkol.] Einige Autoren nannten alfo die Aftroiten, weil die Ver. käufer, um ihre Ware defto befler anzubringen, vorgaben, dafs felbige aus dem Kopf eines indiani» fchen Drachen kämen. DRACONTIUM. [otan. ] Deutfch. Zehrwurz; Drachenwurz. Hol. Speerwortel. Engl. Dragon. Franz. Draconte. Eine 1447 DRO Eine mit Pothhos nahe verwandte Pflanzengattung; =) po« Iyphyllum; Arum polyphyllum dracuncnlus & fer- pentaria didum, Surinamenfe &c. Pluk.; Surinam, Cayenne &c.; die Blume giebt, im Aufblühen, einen häfsliehen, aaskalten Geruch von fich; nach Thunberg it diefe Pflanze der in Japan vorhandene Konjaku, deffen Wurzel oficinel ift; nach Parkin- fon heifst fie auf Taheite Etivo; &) fpinofum ; vor- nämlich auf Ceilan;; die Wurzel wird zuweilen fehr grols, die Einwohner bereiten daraus ein Mehl, das ihnen fehr zu Statten kommt; .c) foetidum; Engl. The fcunckveed; Calla aquatilisodore allii vehemen- ter praedita Gro».; in Nordamerika; d) pertufum ; Engl. Thie perforated dragun; in Stidamerika; ilt merkwürdig wegen ihrer durchlöcherten Blätter; e) pentaphylium; La monftere Asb/er; in Guiana auf den Stämmen alter Bäume. DROSERA,. [ Botan. ] Drofera rotundifolia. [Ros folis major; Ros folis rotundi folio; Rorella; Rorida. ] Deutfch. Der Sonnenthau mit runden Blättern; Sindau; Löflleinkraut, edler Wider- ton, Jungfernblüthe; Unferes Herrn Gottes Löffel. Holl. Zonnedaauw ; Rondbladig zonne- daauw; Loopigkruid. Soeldug, Himmeldug. Norweg. Ringormgres, Lufegrs, Duggres, Txttegres, Vor- tegres, Öjengres,. Marie Öiontaare. Schwed. Mariä fileshar. Smaland. Daggört. Dän . Engl. The roundleay’d fun- dew or ros Tolis. Franz. Le roflolis; refolis, rofee du foleil, herbe de la rofee; herbe aux gout- teux. En patois Rofolaire, rofalaire. Ital. Rugjiada del fole. Span. Rociada, rocio del fol. Port. A roflolina. Ku. Solnezuaja trawa. Poln. Rofyczka, Rofa folna ziele. Lett. Saulini fahles; Atfchu plahkttioi. Cochinch. Cö tlon ga. Loureiro. Man findet diefe Pflanze auf feuchten Wiefen &c., in Europa, Afien und Amerika, ‘die Stengel und Blu. menblätter find mit rothen Fafern oder Härchen be. fetzt, worauf man, fo wie auf den Blättern, alle. zeit, auch beym heifleften Sonnenichein, hin und # DRU 1448 wieder eine Feuchtigkeit, wie Thautropfen, wahrs nimnit, woher auch die Pflanze ihren Namen vrhal- ten hat. Die norwegifchen Benennungen zielen ‚darauf, dafs die dortigen Landleute diele Tröpfchen als eine Salbe brauchen, wenn fie mit der Milben- krätze (Ringormer), mit Warzen und Hühneraugen (Ligtorner) ineommodirt find, und das mit Erfolg, wie Bartholin verlichert,; ölengräs heifst lie, weil die Tröpfchen, wenn fie ins Auge kommen, dem- felben nachtheilig find. Die Blätter find hohl, wie die Schale eines Ohrlöffels; daher der Name Löffel- kraut. Uebrigens ift die Pflanze oflicinel, und wird bey Brufikrankheiten verordnet. Den Schafen if fie fehr nachtheilig. Won den übrigen Arten it noch die Drofera Iongifolia zw bemerken, welche fich von der vorigen bios durch ihre länglichten Wurzelblätter unter/cheidet, Übri- gens mit derielben einerley Boden, Eigenichaften, Kräfte, und Namen hat. — Die Drofera indica fllhrt auch den Namen Aracapuda, — Eine neue ‚Art findet man bey Loureiro, u. d. N. Drofera um- ea Sine/. Ku tsim tsao,; Cochiach. Kouc tiulk thao. Drupal Term. botan.] Druppa. Fru&tus mollis oflieulo. Tournef. Prunus verfchiedner Autoren’ Deutfch. Die Steinfrucht, Holl. Steenvrugt. Dän. _Steenfrugt. Schwed. Stenfruckt. Engl. The drupa; A pulpy feed-veffel, wich- ‚out valves, containing altone, a8 in the plum and peach. Franz. Fruitanoyau, ou drupe. Ital. €c. Drupa. Eine Art Samengehäufe (Pericarpium); befteht won auffen aus einem mehr oder minder faftigen Fleifch, und inwendig aus einer holzartigen oder beinartigen Schale, welche fich nicht öfnet, und worin der Same (der Kern, die Nufs, l’amande) eingefchlof- fen it. (Pericarpium far&um evalve continens nu- cem). (Pflaumen, Kirfchen, Abrikofen, Pfirfchen, Mandeln &c.). — Der Name foll zufammengefetzt feyn aus dem Griechifchen d»ys, arbor, und pipto, cado, und eine zum abfallen reife Frucht anzeigen; bey den Alten, infonderheit eine reife Olive, Drapsaceae; Pflanzen mit. derjenigen Ar Feel ı welche von Linne Drupa genannt worden ift. Infon- derheit führt diefen Namen eine eigne Ordnung in den erften ‚Ausgaben der linnelchen Fragmente einer natürlichen Pflanzenmethode, Nachher find die darunter begriffenen Pflanzen auf die beyden Gattungen Amygdalus und Prumus redueirt worden, und machen nunmehr einen Theil der natürlichen Orduung Pomaceae aus. DRUPA. 219 DORF _ DRUPATRIS. [Botan. Zoureiro.] Drupatris cochinchinenfis, Cochinch. Cay deung. DLUC 145@ Chamaedris alpina cifti flore. Bauh. pin. Chamaedris alpina, flore fragariae albe, 9. 2.) Denutfch. Das Silberkraut; die Waldgöttins Hirfchwurz. Holt. Hertenkruid. Island. Holta-foleyg. Engl. The mountain Dryas. Franz. Driade a huit petales. Tunguf. Schingari. Georgi. In Europa, auf den Gipfeln der Berge; mit Geum- it diele Pfauze nahe verwandt. Ein groffer Baum in den hohen Wäldern von Cochin- china; trägt kleine weiffe Blumen, und eine mft- telmäfflg große Steinfrucht, welche nicht zu geniel- fen it. Loureiro giebt der Pflanze den Namen Drupa-tris;' quafi drupa ternaria, quae tres nu- ’ cleos continet. Drufa; Corporum cryftallifatorum feries. Deusfch. Eine Drufe, Holl. Droes. Dän. Drufe, Schwed. Drufa. Dryites. [Zithot.] Verfteinertes Eichenholz, Verfteend eykenhout, bois de chene; Lignum quercinum. Engl. Drufe, r rat Drufe DRYMIS. [Botan. ] - } Eine mit Ochna verwandte Pflanzengattung; exotifche Ital. &:. Drufa. Bäume, deren Rinde einen aromatiichen, fchar- fen und fehr pikanten Gefchmack hat; 3) grana- denfis; die Rinde hat mit der von Drymis Winteri einerley Geichmack; 5) pundtata Zucyc/; .Magella- nia Coxtmerfon; c) Drymis Winteri; Laurifolia ma- gellanica, cortice acri Dauh. pin; Cortex Winte- rianus C/a/.; Le drimis aromatique; ein Baum vor mittlerer Größe, in Südamerika; ift mit Winterianz Ein Stück Geftein, auf deffen Oberfläche gehiufte Cry= Kalle angewachfen find. Nach der Befchaffenheit des 'Gefteins bezeichnet man die Drulen mit den Namen Spathdrufen, Quarzdrulen, Gypsdrufen, Erzdrufen, Kiesdrufen &c. Draklıäl, oder Drushäl it die fchwedifche Benennung derjenigen Höhlungen oder Oefnungen in den Ber- en, worin man mehrentheils loie, oder angewaclı- iene Cryitalle findet. des Linne nicht zu verwechleln; die Rinde iit (charf, aromatilch, pikant, und hat einen fehr durchdrin- genden Geruch; fie ift ofhicinel, und in den Apothe- ken u. d. N. Cortex Winterianus bekannt; Kapitain Wilhelm Winter, der i. J. 1567 mit Fraucis Drake die Seereile that, brachte lie zuerft nach Europa; die Matrofen brauchten fie mit dem beiten Ertolg wider den Scharbock. z DRYPIS. [Botan.] Diypis fpinofa. [Drypis italica aculeata, floribus albis um- bellatis compattis. Micheli. Drypis Theophrafti f, anguillariae, Spina umbella foliis vidua. ] Deutfch. Das Kronenkraut; die ftachlichte Ha- ferdiftel. 'DRYANDRA. [2otan.] Dryandra oleifera. Zneycl. [ Dryandra cordata. Thunberg. Elzococca. Commer/on. ] Deuwtfch. Der Oelbaum, - Franz. Driandre oleifere. v»lgo L’arbre a Phuile. Japan. Abrafin, Dodieku. EinBaum, der fechs Fuß und drüber hoch wird; wächft in Japan, und wird auf Isle de France cultivirt; ift mit Croton verwandt; die Frucht it von der Größe Boll. Kroondoorn: einer Nuls; aus dem Kern derlelben zieht mau ein E E Lampenöl, dafs auf Isle de France unter dem Na- Engl. The prickly drypis. Franz. La drypis epineufe. men Haile de bois bekanıt it. Die Sinefer follen dies Oel Mouyeu, und die Frucht Muzu nennen. Eine FAanze aus der Familie der Neiken; wächt in Ita- lien, litrien &c. DRYAS. [ Zotan.] Dryas odopetala, [ Caryophyllata alpina, chamaedries folio. Morif. Carholicon. Natarzefchichte, Ba. 12, Ductilis; caeduus, mollis, tradabilis, Gefchmeidig, was nicht fpröde oder brüchig ift, fon- dern fieh leicht biegen und unter dem Hammer treiben lälst. Z2ZE Ductus 1451 DUO Ductus, [ Term. anat.] Deutfch. Ein Gang. Boll. Buis., Dän. Gang. Schwed. Gäng. Engl. Duft. Franz. Conduit. tal. Condotto. Span. Conduto. Port. Condutto. Eine Röhre durch welche befondre Fiurda oder Humores geleitet werden; unterfcheidet fich von Canalis, dafs diefer ein harter Gang if. — Duätus biliarius, chyliferus, cyftiicus, pancreaticus und mehrere, welche man, nach dem Alphabet, in diefem Wör- terbuche findet. Dulcis; Griech. Glykys. Deutfch. Süfs. Holt. Zoet. Dän. Söd. Schwed. Söt. Engl. Sweet. Franz. Doux. Ital. Dolce, Span. Dulce. Port. Doce. Dumofe. [ Term. boten. ] Bufehartige Pflanzen. In Linnes nattirlicher Methode führt diefen Namen die dreyundvierzigfte Ordnung. Die Gattungen find: Sideroxylon; * Bumelia Swarts; Rhamnıss; Phylica; Ceanothus; Butt- neria; Chryfophylium; Achras; Prinos; Hexz Callicarpa; Evonymus;. * Rochefortia Swarts;z Celaftrus; Cailine; Viburnum; :? Sambucus; 2 Rhus; Schinus; Fagara.. — Man fehe die Ausgabe von Gileke, Duodecimfidus, a, um. In zwölf Segmente oder Abfchnitte getkeilt. Drodecimjugus, a, um; zwöllmal gepaart, Duodenum [Ferm. anat.], Dodecadaity- lon. Deutfch. Der Zwölfingerdarm. Hol!. Twalfvingerige Darm, Dän. Tolvfiagertarm. Schwed. Tolf tums tarın. Engl. The duodenum. DUR ‘1452 Franz. Le duodenum. Ital. &c. Duodeno. Diefen Namen führt der erfte, breitefte und kärzefte ım- ter den drey dünnen Dirmen; entipringt aus der rechten oder unteren Mageunründung (pylorus), und endigt fich in den leeren Darm (Jejunum). — Die griechifche Benennung dodekadaktylon zeigt ein Längenmafs von zwölf Fingern an; man weils aber nicht auf welche Art die Alten diefen Darm dar- nach mögen gemeflen haben; denn eine folche Länge erreicht er niemals bey dem Menfchen; vielleicht fchloflen fie, aus der Länge dieles Darms bey gewil« fen Thieren auf die Länge deflelben bey dem Men- fchen ; vielleicht zählten fie nach Querfingern; viel- leicht auch nach dem Ende eines Fingers, oder des Daumens. Duplex; Duplicatus, a, um. Deutfch. Doppelt; verdoppelt. Holl. Dubbeld. Dän. Dobbelt. Schwed. Dubbelt. Engl. Double; doubled, Franz. Double; double. Ital. Doppio. Span. Doble, doblado. Port. Dobre; dobrado. Beyfpiele: Duplex anfrafus (Buccmum heäicam); Die plex f. duplicatus dens (Solen; Tellina); duplicata auricula einer Fledermaus, iitfcheinbar; Duplicatae futurae (Murex tulipa); Duplicatus penis der Spiit- nen, Welpen, Afieln, und Skorpionen;. Duplicata labia; Duplicata membrana; Duplicata maxillag Duplicatum ferotum. — Duplex ordo fyuamarum (Rudbeckia); Duplex calyx (Myrofma); Duplicata f. tefticulata radix (Orchis, einige Arten davon); Duplicatae cotyledones (Malva; Tetradynamia); Duplicatum capitulum (Anthyllis vulneraria); Dn- plex perianthium (Fragaria vefca; Malva rotundig 1olia); Duplex volva; Duplicato-crenata folia (L.oni- cera alp.); Duplicato - dentata folia (Ulmus campe= firis); Duplicato.- pinnata folia; Duplicato - pinnati- fida fclia; Duplicato - racemofus (Spiraea falicifolia); Duplicato - ferrata folia; Duplicato - Spinofa folia; Duplicato - ternata folia. DURANTA. ([ Zotan. ] Eine mit Citharexylon verwandte Pflanzengattung: aA) Plumeri; ein zehn bis funizelhn Fuls hoher Strauch, auf Domingo; 5) Elliia; ein Strauch auf Jamaika; c) Mutifi; eine Varietät it Marca- caba frutex fyringae facie racemola et viminola fru&u nigro; auf Domingo und in Südamerika. Caflor Durante, Arzt des Papftes Sixtus V, fchrieb ein Herbarium, 1584; — und 1609 zu Frankfurt a. M. unter dem Titel Kräuterbuch oder hortulus fanitatis, in 4t0o, mit 965 Figuren. — Ihm zum Andeuken hat Linne diele Gattung Duranta ge= nannt, Duratio. x 1453 DUR Duratio plantarum. Die Dauer der Pflanzen; La duree des plantes. Der Zeitraum von dem Augenblick der Keimung einer Pilanze, bis zam Abiterben derfelben, DURIO, [Botan.] Durio zibethinus. Durio, durion, durian, durioan. Ein Baum von der Gröffe eines groffen Apfelbaums; in Öltindien, vornämlich auf den Molukken, äuf Ja- va&c. Die Frucht ift eine Beere von der Dicke eines Menfchenkopis, kinglicht rund, von auffen mit einer Menge Stacheln befetzt, ihr Fleilch ift weils und fchleimartig; wird, nebit den Kernen, von den Indianern gern,gegefien. DUROIA. [Botan. ] Duroia eriopila, Ein Baum, der mit.der Guettardades Linne, infonderheit mit der Guettarda coccinea des Aublet viel Aehn- liches hat; wächft in Surinam ; die Frucht ift eine runde mit Stacheln beietzte Beere, ungefähr von der Gröffe eines Hühnereyes, und fchmackhaft. Der Baum wird, in Surinam, von den Holländern Marmelade doosjes boom genannt, Er führt den Namen nach J. Ph. Du Roy, Verf. fol- gender Schriften: a) die Harbkefche wilde Baum- zucht, Braunfchw. 1772, 8vo, m. K. — 5)Ob- Servationes botanicae, Helmft. 1771. 4. Durus. a, nm. Deutjch. Hart. Holt. Hard. ' Dän. Haard, Schwed. Härd. Engl. Hard. Franz. Dur. Ital. Duro. - Spas. Duro. Port. Duro. Dura mater [Term. botan.], Dura meninz Die dicke oder harte Hirnhaut; Hoi. Het dikke her- fenvlies; Franz. La dure -mere. Eine dicke, ftarke, weifie Haut, welche fich hart an das Innere der ° Hirnichale anfchliefst, ulıd das Aeülierfe des Ge- ; hiüns überzieht, DYT DYSODA,. [Botan.] Lowreiro. Dyfoda fafciculata. Sinef. Man tsien yong. Cochinch. Man thien huong. 1354 Ein kleines zwey Fuß hohes Strauchgewächs, in Chinı und Cochinchiva, von fchönem Anfehen, aber von häfslichem Geruch; es werden damit die Garten- beete eingelalst, wie in Europa mit Buxus und Myrthen. DYTISCUS. [ Boten. ] [Hydrophilus, dyticus, gyrinus, hydre- cantharis, fcarabaeus aquaticus. ] Deutfch. Der Waflerkäfer; der Tauchkäfer; der Fifchkäfer. Wiatertor. Grundvreulet. Vandkalv. Muller. Norw. Vasbafle, Vaskalv. Island. Brunkluka (Dyt. nigro - brum EHoll, ‚Dän. neus). Schwed. Dykaren; Vattenbagge, Engl. The water-beetle, Franz. Le dytique. . Kal. &c.Ditisco, ditico. Kine zahlreiche Gattung Infeten, aus der'Ordnung Ca- leoptera. Man kann diefe Käfer als Amphibien an- Tehen, indem ilır Hauptelement das Wafler ift, daun aber auch zuweilen ans Land kommen, und fliegen können; gemeiniglich fteigen lie des Nachts aus dema Waffer, meiftens um ihren Aufenthalt mit einem an- dern Gewäffer zu vertaufchen. Sie leben in allem füflen Wafern, in Flüffen und Seen, vornämlick in Sümpfen, auch in Pfützen. Von Zeit zu Zeit er- heben fie fich und bringen ihren After an die Ober- fläche des Waflers um Luft zu fammeln; dies ge- Iehieht, indem fie ihre Flügeldecken ein wenig auf« Ipannen, worauf die äuffere Luft zwilchen die ge- machte Höhlung der Flügeldecken und des Hinter- zückens dringt, und ven den unter den Flügeldecker liegenden Seitennarben eingeathmet wird. Sie flie- gen mit vieler Fertigkeit. ln Fliegen fammen fie wie die Erdkäfer. Ihre Gröffe ilt zwifchen der Gröffe eines Flohes und anderthalb Zoll verfchieden. Sie find fehr gefräfig und nähren fich von andern Land- und Wafferinfeten, welche fie beitändig verfolgen. Das Männchen hat an den Vorderfchenkeln belon- dre Scheiben, ‘womit es das Weibchen, während der Begatteng, feithält. Zzzza 1455 zieh ' 1456 E. EBENUS [ Botan.], Ebenum, hebenus, Deutfch. Das Ebenholz; * Hebenholz. Holt, Ebbenhout, Ebbehout. Dän. Ebentree; vu/go lbenholt. Schwed. Ebenträ, Ebenholts. Engl. The ebony. Franz. L’ebene, Ital. Ebano. Span. Ebano. Port. Ebano, evano. %s der Handlung führen diefen Namen verfchiedene Schwere, dichte und fehr harte, Sorten Holz, welche eine {chöne Politur annehmen, und zu Mufiv und Täfelwerk fehr tauglich find. Die Ebenhölzer kom- men aus beyden Indien. Man unterfcheidet das fchwarze, das grüne und das rothe Ebenholz, als drey Hauptlorten. Das Schwarze wird am meiften gefchätzt. Ä Man hat feit einiger Zeit dafür gehalten, dafs das ächte Schwarze Ebenholz von einer Art Diofpyros komme. Loureiro aber verfichert das Gegentheil, und errich- tet feinen Ebenholzbaum zu einer neuen Gattung, welche er Ebenoxylon nennt; die einzige Species ilt Ebenoxylon verum (Ebenus;-Caju Arang Kumph) ; Sine/. U muen mo; Cochinch. Cay Mun; © mouc; einhoher Baum, in den groffen Wäldern von Cochin- china; geliört zu Dioecia Triandria. Das priine Ebenholz foll von Bignonia leucoxylon, und das gelbe Ebenholz von einer Varietät derfelben kommen. Das rothe Ebenholz (grenadille) kennt sean nur dem Namen nach, Ebenus cretica Zinne; ift nach Lamarck’s Verficherung eine wahre Species von Anthyllis; er führt fie an u. d. N. Antlıyllis eretica; L’anthyllide de Crete; vılgo leb(ne de Crete; ein fchöner Strauch, der fünf bis fechs Fufs hoch wird; wächft auf der Infel Kandia. e Ebracteatus. [ Term. botan.] Was keine Deckblätter ‚(Brafteae) hat. +(Sideritis montana); Ebrafteatus racemus (Ciftus, guttatus). Ebur; Griech. Elephas. Deusfch. Elfenbein; Helfenbein. Holl, Yvoor. .Dän. Elfenbeen; Island. Fylabein. ‚Schwed. Ellenbeu; Alt Filsbein, Filabein. Engl. Ivory; Anglf, Elpenbam. Galic. Fiacuil oilaphan. Welfh. Lori, Oliffant. Franz. Ivoire; (yvoire). Ital. Avorio, avolio. Spa. Marfil. Port. _ Marfim. Kuf. _ Koft flonowja. FPoln. Sloniowa kose. Böhm. Slonowä kof. Ungr. Elefant-tetem. Die harte, feine, weiffe Subftanz der Zähne, oder viel- mehr der Hauer eines Elephanten. Ein Hauer wird wohl fieben bis acht Fufs lang, ‘und zuweilen wohl hundert und fechzig Pfund, und drüber, fchwer. — Zu den Zeiten des trojanilchen Krieges it der Ge- brauch des Elfenbeins zu allerley künftlichen Arbei- ten fchon bekannt gewelen. In der Handlung kommen folgende’ Benennungen vor: «)Blephantenzähne; dents d’elephant, ou du morfi ; ganz und unverarbeitet;, 5) El(carbelle, ou efcar- beille, wenn ein folcher Zahu nur bis zwanzig Pfund wiegt; c) Elfenbein; ivoire; von einander ge- fägte Stücke, die man nach dem Gewicht verkault ; d) Körniges Elfenbein; ivoire grenu; eine fchlech-. tere Sorte, init allzuftarken, fichtbaren Fibern. Ebur foffile; Vid. Unicornu. \ Eburnens, a, an; Weils wie Elfenbein, Ecalcarata corolla. Eine Krone ohne Sporn (Wolfenia). Ecalyculatus, a, um. Kelchlos,, tum). Ecaudatus, a, um. Schwanzlos, ohne Schwanz; Holl. Staarteloos, onge= itaardt, zonder ftaart: Schwed. Olyaufad; Franz. Sans queue; Port. Descaudato, fem cauda — Beyfpiele: Ecaudata animalia, einige Affen und Fledermäufe, der Loris, Bradypus dida&ylus, ”w derungetchwänzte lgel, das Meerfchweinchen &e.5 Ecaudatum corpus fRana); Ecaudata apertura (Volnta); Ecaudata tefta, diejenigen Murices de- ren Spindel nicht herausgehtz; Ecaudata corolla (Antirchinum cymbalaria). ECHE. ohne Blumenkelch. (Andropogon- profira- 1457 BGE ECHENEIS. [Ichthyol. ] a) Echeneis neucrates. [Echeneis vel Remora; Remeligo. ] Deutfch. Der Schifishalter, der grofle Schild- fifch; der grofle Saugr. Holl. Groote zuiger ; Lootsmannetje ; Cou- pangvifch. Dän. Skibholder; Roerfifk, Svehaler. Island. Styrisfifkur. Schwrd. Sugeren. Engl. The greater fucking fifh. Franz. Le fuccet, fucet; larrete -nef. Ttal. La remora maggiore. Span. Remora mayor. Port. Remora maior. i . Peixe apanhador. . Arab. Ec. Keide, Kaml, Keda, Kerfch. Forfkäf. Alexandris Chamel. Hajelqvif. . Brafil. Iperuquiba, Piraguiba. Martgr. Eı vielen Meeren; wird bis fieben Fafs lang; fein Fleifch ift kaum geniesbar, b) Echeneis remora. Deutfch. Der Anfauger; der kleine Sauger; der kleine Schildfifch; der Schift- fteller. Hol. Kleine zuiger;Schipklemmer, Klemm- vifch; Zeeluis. Schwed. Stillfagaren. Engl. The lefier fücking-fifh. Franz. Leremore; le fucet, „Ital. Remora minore. Span. Remora menor. Por. Remora-menor; peixe piolho. Im Ozean, im mittelländifehen und im ftillen Meere; wird höchftens anderthalb Fufs lang; fein Fleifch foll nicht zu genieffen feyn, inzwifchen hat Duhamel fich das Gegentheil erzählen laffen. Beyde Fifche hängen fich mit dem ihnen eignen Kopf- fchild an allerley fremde Körper, auch wohl an Schiffe, an. Diefe fonderbare Erfcheinung verlei- tete die Alten zu glauben, dafs ein einziger Schild- fifch vermögend fey, einSchiff im Lauf aufzuhalten. Daher fein lateinifcher Name Remora. Der Name Saugefilch ift ebeu fo unpaffend, indem das Anhän- gen nicht mittelft des Mauls, fondera mittelit des Kopfichildes gefchicht. Es ift nämlich dies Schild £E mit gezähnten Querblättern befetzt, welche nach dem Schwanze zu gerichtetlind. Ergreifc manalfo den “ EGH 1458 Fifch beym Schwanz, fo leiften jene BEittchen einen ftarken Widerftand ; dahingegen felbige leicht nach- geben, wenn man den Filch veym Kopf ergreift und wegzieht, Echinatus, a, um. Deutfch. Mit Stacheln befetzt, wie ein Igel. Holt. Egelachtig gedoornd. Dän. _ Börftereift. Schwed. Taggig. > Engl. Befet with prickles. Franz. Herifle, heriffonne. Jtal. Arricciato. Span. Erizado. Port. _ Ourigado. Beyfpiele: Echinatae firiae; Fchinati radiig Echinatum corpus (Diodon); Echinatus fruttus (Esculus hip- Si Sehe Echinatum legumen (Glycyrrhbiza echi- nata). Echini; die Stachel eines Stachelpilzes (Hydnum). ECHINOPHORA. [ Botan. ] ' Deutfch. Die Stacheldolde; Igelklette, Acker- klette. Holt. Stekelkroon. Engl. The prickly parfnep. Franz. Lr’echinopbore; porte-epine, Ital. &c. Echinofora. Eine mit der Haftdolde verwandte Pflanzengattung;, die Frucht ift mit Stacheln gekrönt; befteht aus folgen- gen Arten: a) (pmofa; Crithmum maritimum fpino- Sum; Paltinaca marina; in den füdlichen Provinzen Frankreichs, in den am Meere liegenden Orten; die Wurzeln follen wie Paftinak fchmecken, und an der Külte von Languedoc von den Landleuten gegef- fen werden; 5) tenuifolia; Pafinaca echinophora apula; Crithmum maritimum apulum; in den Seege- geuden vor Apulien. ECHINOPS. [ Botan.] Deutfch. Die Kugeldiftel; Binfenknopf, Spheer- diftel (nach dem Griechifchen Sphaero- kephalos). Holt. Morgenfeer. Dän. _ Kugletidiel. Schwed. Klottiftel. Eugl. The globe thiftle. Franz. Echinope, ou boulette. Tete heriflonnee. Ital. &c. Echinopo. Eine » 1459 ECH Fine mit Spheranthus nahe verwandte diftelartige Plan zengattung: «@) fphwerocaphalus; Echinopus major & Baulı; Carduus (phwerocephalus latifolius vulga- ris Sauk pin.; Ritro f, rutro Theophrafi &c. Lobel; Chalkeios Dalech.; L’echinope commune ; Span. Cardicuca ; Ruf. Adamowa golowa (d. i. Adams- haupt) ; in Deutfchland, Italien, Frankreich &c., auf unbebauten Plätzen; eine fchöne Pflanze; wird über vier Fuls, und in den Gärten wohl bey zwölf Fuls hoch, 5) ritro,; ce) firigofus: I. Griech. Katha angatho ForfkA/; d) fpinofus &c. ECHINORHYNCHOS. [Yerm. inteft.] Der Kratzer, die Darmklette. Eine Gattung Einge- weidewürmer, mit einem glatten Körper, deflen Vordertheil in einen mit Stacheln befetztei, meh- reritheils eylindrifchen Rüffel, den das Thier ein- ziehen kaun, ausgeht. Man findet ihn in den Jingeweiden der vierfüfligen Thiere, der Vögel, der Fröfche und Salamander , und der Fifche. Bey dem Menichen hat man ihn noch nicht ge= funden. Selten verläfst er feine einmalige Stelle. Mehrentheils findet man Mehrere beyfammen. Ber Rüffel und die Verrichtung delfelben, haben zu Jder obigen griechifchen Benennung Anlafs gegeben. ECHINUS, [Botan.] Zoureiro. Echinus trifulcus. Cochinch. Cay Hon. 2 Ulaffium. Zumphiü. Ein Baum von mittlerer Gröffe ; wächt wild, auf den Ebenen in Cochinchina. Loureiro giebt ihm!den Namen, a caplulis echinatis. — Gehört zu Dioecia polyandria. ECHINUS. [Yerm. mollufc. ] Deut/ch. Der Seeigel ; (Meerapfel, Meerigel, Seeball, Seeknopf &c. Holt. Zee-egel; (Zeeappel, Zeeklit, Ge- welvflak &c,) Dän. u. Norw. Igelkiser; (Söe-zeble, Söepind- fviin, Julkier, Kragebold, Krake- baller, Buftdivel). Island. Igul. Schwed. Sjöborre. Engl. Seaurchin, Sea hedgehog ; Button fifh. Franz. Ourfinde mer; (heriffon demer, bon- tons, chataignes , rafcalles, migra- nes, dulcins), Ital. Riccio di mare; (rizzo, zino, zinzin, incino, bogancitola). Span. Erizo de mar; (Boton). ECA 1469 Port. Ourigo de mar. Poln. Jez morfki. Grönl. Ekkurfak (Echinus faxalilis). Amboina. Seruakki. Hitol. _ Anay. Luhu. Sepalakke. Leytimor. Ulen huaa. Eine Gattung Seewürmer. Ber Körper if verfchiedente lich rund , und mit einer beinernen Schale oder Kıulte bedeckt ; die Schale ift meiftens mit beweg- lichen Stacheln befetzt; die Mundötnung liegt unten in der Mitte, und hat fünd fpitzige Zähne ; oben gegen über befindet fich der Alter, (bey verlchiede- nen Arten liegen Mund und After zugleich auf der unteren Seite, Echinanthus, Echinocyamus, Spa- tangus); der Mund verlängert fich in eine Röhre bis in den After ;- die Röhre hat drey Säcke oder Ma- gen; zwiichen der Rölıre liegen fünf Eyerftöcke; jeder Eyerftock hat einen eignen Gang, der die Eyer zum After hinauf treibt, wo fie durch. ein'am Alter befindliches kleines Loch abgefetzt werden; um den Mund und in den Gängen, die vom Munde bis zum After gehen, liegen cylindrifche, am Ende getheilte Fäden (Tentaeula; Fühlfäden, Bewegungs- werkzeuge, Füffe; cornes, filets), womit lich die Seeigel bewegen , fich an fremde Körper befefti- gen &c, Die Schale hat Aehnlichkeit mit einem in Beete und Di Es @ Gänge abgetlieilten Garten. — Die Geftält und Gröfle der fogenannten Stacheln ift {ehr verichieden 5 wo die Stacheln abfallen, bemerkt man kleine Ver- tiefungen und Fortfäze.e. — Das Beingertft heilst Laterna Ariftotelis ; das Innere eines Seeigels heifst Echinus ovarius, das Aeuffere Echinus digi- tatus; die einzelnen beinernen Theile heiffen Igel- knochen, offelets d’ourfin ; die kleinen Theile am After mit dem Löchlein, wedurch die Eyer gehe, heiffen Schildchen, ecuffons, &c. Igel leben überall in den Meeren, und an den Ufern derfelben; ihre Nahrung befteht aus kleinen See- krebien und Seeaffeln; man hält fie für Zwitter, weil maıı noch keine männliche Zeugungsorgaue bey ihnen entdeckt hat; ehemals wurden fie in der Me- dizin gebraucht ; die meiiten find efsbar, ihr Ge- Schmack ilt verfchieden ; fie fchmecken falt: wie Krebfe; in Marfeille werden fie auf dem Markt ver- kauft, wie in andern Städten die Auftern. giebt eine Menge Arten von Seeigeln , welche näch ihrer Figur und anderen Umftänden ganz eigene Na- men erhalten kaben ; viele davon wird man im Index fi:den. ‚Hier begnüge ich mich, einige Klafüficatia- nen auszuzeichnen, vs vorzüglichfte Werk tiber die Seeigel ift Kleinii natu= valıs difpofitio echinodermatum, Seitdem Leike feine Zulätze zu diefem Werk i. ]. 1778 herausgegeben hat, es find in letzterem in Allem drey und neunzig Arten, die verfteinerten mit begriffen, befchrieben, und unter nachltehende Genera gebracht: ı) Cida- ris; 2) Ciypeus ; 3) Conulus Älein; Echinites Leske ; 4) Kchinoneus ; 5) Echinocoris; 6) Echin- antlhırs T Murk van Phelfüum Brief aan Cornelius Nozemann, over 1401 ECH antlıus (Seerofe, Pavois); 7) Echinodifeus; 8) Echi- nocyamus (Seebohne); 9) Echinrachnius ; 10) Spa- tangus (Seelchädel),; diele Gattung befteht aus vier Familien : a) Spatangi cordati, wvertice fulcati ; 5) Spatangi cordati, non fulcatt!; e) Brifli, f. fpat- angi ovales, fulcati; 4) Brifloides, f. Spatangi ova- les non fulcati. Eine doppelte Klaflification findet man bey Klein aufge- ftellt. Die eise hat die Lage des Afters zum Grunde: J. Anocyftus , da der Alter am Gipfel der Schale liegt; ı) Cidaris; Clypeus. II. Catocyftus, da der After unten auf der Grundfläche liegt; ı) Fibula; a) Conulus, Ö) Difcoides ; 2) Callis ; a) Galea, 6) Galeola,; c) Scutum; d) Placenta. 11l. Pleuro- cyfti, diele haben ihren After an der Seite: ı) Arach- noides,; 2) Cor marinum; #) Spatangus; 5) Spata- goides; c) Ovum marinum. — Die andre hat die Lage der Mundöfuung zum Grunde. I. Emmefo- ftomi; da der Mund in der Mitte it: ı) Cidaris; 2) Clypeus; 3) Fibula; a) Conulus, 2) Ditcoides; 4) Scutum; az) angulare, 6) ovatum; 5) Placenta; a) Mellita, 5) Laganum, ‚c) Rotula. ll. Apomefo- "Somi; ı) Caflis; a) Galea, 5) Galeola; 2) Cor marinum;, a) Spatangus, 5) Spatagoides; 3) Ovum marinum; a) Briflus, 6) Brilioides. Breyn fchediasma de echinis; Gedani, 1732, 4to. Er reducirt die Seeigel, nach der Lage des Mundes und des Afters, auf folgende Genera: ı) Echinome- tra (Cidaris Aleinii); 2) Echinocenus (Fibulä AZ.) ;‘ 3) Echinocorys (Caflis A7.); 4) Echinauthus (Scu- tum AZ.) ; 5) Echinoipatagus (Spataugus & Spata- goides K4.); 7) Echinadifcus (Huc Placenta & Arachı- ® noides Aleiniz pertinent). Catalogue fyftematique et raifonne des curiofites de la nature et de Part, qui compojent le cabinet de Mir. Davila: Paris, 1767; T. 1, p. go8 fegg : ı) Cida- ses; Turbans; forma hemifphaerica f. Iphaeroidea; 2) Spatagi; Coeurs marins, Barillets, Pas de pou- lain ; forma ovata, altera in extremitate excavati, bafi parum plana, et in Juperiore fulcati; 3) Brifli; Oeufs marius, Ovoides; forma fübevata, non eınar- ginata, ab ore ufque ad extremitatum truncatam admodum convexi; 4) Scuta; Pavois, Boucliers; quorum plana funt irregnlaria, figura lata et parum fornicata; in fuperiore parte floris pentapetaloidei fpecie ornantur; 5) Placentae,; Gateaux, Beignets; jormae funt complanatae, utraque firperfieie quingue Joliis infiruda , et plerumque geibusdam oblongis foraminibus perferata; 6) Kotulae,; Rotules; fimili cum priofibus funt figura ; fed dimidia, et plus quam dimidia ambitus parte, funt radiatae , wel, inftar rotae, dentatae ; altera parte integra et To- tundata. de Geweivilakken of Zee - egelen , Rotterd. 3774 8vo. — Falgtmeiltens dem Klein, hat jedoch meh- zere Genera feltgefetzt. 1. Auocylti, ı) Fafciati; a) Echinus; Zee - egel; (Eidaris miliaris Aleixir) ; Seeigel ; 5) Kehinometra; Jtgelmoeder, (Cidaris variolatä et mammillaris ÄZ,); Igelinutter ;, 2) Pe- talis donati ; c) Echinofinus; Egelboelem (Clypeus K1.);, Igeibufen. 11. Catocylii; Grondaarfen; 1) Em=- meloltomi; a) Echinites; Egelfteen ; (Conulus A7.); ECH 1462 Izelftein ; e) Echinoneus; Egeifchnitje; Igelfchil- chen; f) Echinodifcoidesz Eyeluapje; (Difcoides Al); Igelnäpfchen ; g) Echinodifeus ; Egelfchyfz (Laganum Ä7.); Igelfcheibe ; 7) Echinopiakos ; Egel- koek (Mellita Ä7.); Igelkuchen;, z) Echinocyamus; Egelboon; Igelbohne‘; 2) Apomefoftomi; &) Echi- nus falinaris ; Zoutegel ; (Galea & Galeola Ä7.); Salzigel; /) Echinus pelagius; Oceaanegel; (Galea KÄl.); Ozeanigel; III. Pleurocyfti ; Randaarfen ; 1) Emmefoftomi; ») Echinomitra; Egelmuts; Igel- mlitze; ») Echinanthus; Egelbloem; (Scutum A7.); lgelblume ; 0) Echinorodum, Egelroos; (Scatum Kl.) ; Igelrofe; p) Arachmoides; Egellpinneweb; Igelfpinnwebe ; 2) Apomefoftomi ; g) Amygdalas Egelmandels; (Briffoides A7.); Igelmandeln ; ») Ova; Egeleyeren,; (Brifloides Ä1.); Igeleyer ; /) Nuces ; Egelnooten; (Briflus A7.); Igelnüffe ; £) Cam- pana; Egelbel; (Spatangus A7.), Igelglocke, Igel- ichelle ; #) Echinocardium; Egelhart; (Spatangus et Spatagoides Ä7.),; Igelherz. O. Fr. Miller zoologiae Danicae prodromus. Zwey Ges nera; ı)Echinus; teftaunivalvi, pervia, cruftacea, ano verticali, tentaculis fimplicibus; 2) Spatagus; tefta univalvi, pervia, cruftacea, ano infero, ten« taculis penicillatis. Bey Argenville und Linne findet nur eine Gattung Statt, Echini' [Zitfol.], Echinitae, echiniti, echinometrae, echinodermata; Bron- tiae; Ombriae; Batrachitae, crapau- dinae, lapides bufonum majeres, bu- fonitae; Chelonitae; Ova anguina; Carduus marinus; Aurantium mari- num; Scolopendrites ; Echinorum teftae lapideae ; Helmintholithus echini, Echiniten; Seeigelfteine, Meerigelfteine, Seeapfeliteiney Knopfiteine, Krötenfteine, Schlangeneyer , Don. nerfteine, Wetterlteine, Duttlinfteine. — So heiffen die obigen Seeigel, wenn fie verfeinert find. Wofir man fie in älteren Zeiten verfchiedentlich hielt, be- weilen die angeführten Benennungen. Rumphius nannte fie noch Donnerfteine, obgleich zu feiner Zeit die meilten Autoren den animalifchen Urfprung behaupteten. — Echiniten ohne Schale neuınt mar Steinkerne (Corf. Metrelithi). Man findet die Echi- niten meifteus nur als Steinkerne; jedoch gieby es auch Beyipiele von Eshiriten , welche soch ihre ganze Schale haben, Beyipiele mit einigen Stacheli2 und Zähnen find nicht zu glauben. Ganz groffe Echi- niten find am feltenften, hierauf folgen die kleinen, dann die von mittlerer Gröffe, welche gemein find. — Anlier den ganzen Echiniten findet man auch ein- zeine Theile derfelben verkeimert: Warzenftene (acerabula) nennt man die einzelnen Stücke der Schale ; jwdenfteine, Judenuadeln, die einzeinen grölleren und kleineren Stacheln; Echirstenzähne z Echiuitenknochen, allerley Kuochen vom Beingerült derlelben,; Eeliniteufchildchen. E:hino 1463 ECH . $ Eehkinodermatayx fo heilen eigentlich die Seeigel mit ihrer natürlichen Schale. „Die Steinkerne foll- ten allo, wie es doch gelcheheu it, diefen Namen nicht führen. ECHITES. [Botan.] * Deutfch. Der Klammerktrauch. Holl. Rooswinde. Engl. The echites. Franz. Lrechite. Ital.&c. Echite. Eine mit Apocynum und Pergularia verwandte Pflanzen- gattung. Die meiften Arten umfchlingen andre Pflanzen, und hierauf foll fich der obige Gattungs- name beziehen, nach dem Griechifchen echein, ha- bere, tenere. — Alle Arten find exotifch ; Ihrer eigenen Namen wegen, find hier folgende auzufüh- ren: #) fubereta; the favanna - flower, or oval leav’d echites ; l'’echite campanulee. Auf Jamaika und Domingo; blüht das ganze Jahr kindurch; er- “ hebt lich in den Wäldern bis zu zehn Fufs Höhe, auf trocknen Wielen hingegen wird diefe Pflanze nur drey, zuweilen auch nur einen Fuls hoch; 5) fcho- laris; Lignum fcholare Kumph; der Schulholzbaum ; Echite verticiliee ; Malab. Pala Rheed. Win Baum von mittlerer Grölle; in Oltindien; alle Theile ent- halten einen milchartigen, bitteren, pikanten Salt; das Holz ık fchön, weils, zart, und leicht zu bear- beiten ; gemeiniglich werden daraus Schreibtafein für die Schulknaben verfertigt, indem das Gefchrie- bene mit einer Art Feigenblätter (folium politoriuna Rumph) wieder ausgelöicht werden kann; auch wer- den allerley Hausgerätlie aus dem Hoize gemacht; der Rinde dieles Baums will man viele Arzneykräfte zuichreiben; c) fiphilitica,; Echite anti-venerienne. Ein Baum in Surinam; ausden Zweigen und Schöfs- lingen macht man dafelbit ein Decott, das bey der Luftfeuche verordnet wird. ECHIUM. [2otan. ] Echium vulgare. Deutfch. Der Natterkopf, Otterkopf; Natter- kraut, Schlaugerhaupt ; die wilde blaue Ochfenzunge; falfcher Waid; Frauenkrieg. Holt. Slangekruid; Wild offetong. Dän. Slangenhoved; Vild oxetunge. Island. Hrafnaklucka. Schieed. Klaaklunter. . Engl. The viper’s buglofs; the cat’s tail. Franz. La viperine; lherbe aux viperes. Ital. Echio; viperina. Span. _ Hierba de la vibora. Port. Viperina, herva da vibora. Ruf. Rumian (d. i. Schminke). ® 2 - EDE 2464 u Poln. Miodunka plonna; Wolowy igzyk " _ bialy. he Böhm. + Plany wolowy gazyk. Mi . Ungr.: Töviskes atratzel, Vad atratzel, Pi- y rofito - gyöker. Corhinch. Cay lo buon. Loureiro. Diefe Pflanze ift fehr gemein auf trocknen, wüften Plätzen, und an den Aeckern und Wegen; blülıt um Johan- nis; die Blumen ftehen ährenlörmig, und haben ge- meiniglich eine fchöne blaue, Farbe; der Same hat Aehnlichkeit mit demKopfeinerNatter oder Schlange, daher der griechiliche Namen, nebft deflen Ueber- fetzungen; um dem Namen eine naclı gröffere Audto- rität zu geben, hat man ehemals behauptet, dafs fie ein herrliches Mittel wider den Schlangenbils fey; fontt ift die Plauze ofhcinel; fie foll von den Bienen belucht werden ; in einigen Gegenden von Rufsland wird aus der Wurzel eine Schminke bereitet, Von den übrtgen Arten ift hier zu bemerken : Echium rubrum; Arab. El kahaeli. ECHTRUS. [[Botan.] Zoureiro. Echtrus trivialis. Eine Pflanze, die zwey Fufs hoch wird, gelbe Blumen trägt, und in Benghaleı auf den \Vegen fehr ge- mein it. Loureiro giebt ilır den Namen , nach dem Griechilchen eckrhros, odium, inimicitia; ol inumeras Ipinas, quibus tota planta armata fefit. ECLIPTA. [Botan. ] Eine mit Verbefina, Bidens &d. verwandte Pflanzen- gattungz die darunter begriffenen Arten find exo- tifch: a) erefta Zowreiro; Eclipta Daun Rumph; Cochinch. Co muc. (i. e. herbaatramenti); wächlt wild in den Gärten von Cochinchina ; mit dem Saft firben die Einwohner die Haare fchwarz; b) roftrata; Cochinch. Cay nu ao tlon Zowreirog Japan Kawa tisa; Taka labro. Ecornis. Ohne Hörner; ongehoornd; Port. descorniculado. — Ecornis corolla. Edactylus, a, um; #. q. Adaktilus. Edentulus, a, um. Dentfch. Zahnlos, ohne Zähne, ungezähnt. Holt. Tandeloos, ongetandt. Dän. Tandlös. Schwed. Otandad. Engl. Toothlefs. Franz. Sans dents ; edente. 1465 EHR On Zal. Senza denti. Ki Span. Sin dientes. * ® Port. Sem dentes; desdenteado, Beyfpiele : Edentula apertara (Conus &c.); Edentulae maxillae (Trigla &c.); Edentulum palatum (Ammo- dytes,; Xiphias) ,;, Edentnium os (liphemera; — Scillaea): Fdentulus cardo (Oftrea; Mytilus; Pin- na) ; Edentulae maxillae der Ameifenfrefler und Schuppenthiere ; — Edentula famina (Ocymunı mo- nachvrum). Efflorefcentia. [ Term. botan. ] ' Die Biüthezeit ; Porr. preflorecencia. — Diejenige Zeit im Jahr, worin die erfien Blumen einer Pflanze erfcheinen. ffoetus, a, um. Unfruchtbar; Efloeta ftamina ; Effoetae antherae. ffoliatio; id. Defoliatio. ffufus, a, um, Weiter auslaufend ; Hoi. Wyd uitloopend ; Schwed. Utikuren ; Kranz. verfant. — Effufa apertura (Conus; Cypraea; Voluta.) — Efufus [Term botan.] Fid. Difiulus. glandulatus, a, um. Ohne Drüfen; ongeklierd ; Port. desglandulols. — Eglaudulatus petiolus (Caflia filula),; Folia fubtus eglandulata (Gofiypium herbaceum). HRETIA. [Boton. ] Le cabrillet; (Sonerat's Arbre & ferpente, oder Com- merlon's Sabriz; ift die Varietät einer neuen Art, welche in Oftindien und auf Isle de France ge- funden wird). Eine Pflanzengattung, welche mit Cordia verwandt zu feyn fecheint. Die darunter begriffenen Arten ind ausländifche Bäume und Stauden. Den obigen Namen hat diefe Gattung von Browne er- halten. — Georg Dionifius Ehret war ein Deut- fcher von Geburt , ein ‚Maler und Botaniker. a) Ehret icones plantarım ab ipfo paullatim edi- tae; London, 1738, fol.; 5) ]J. C. Trew plan- tae felectae vivis coloribus reprxfentatae, quas Pinxit Ehret &c.; Augsburg 1750-73, folio, ARTA. [ Boten.) harta mnematheia. Zin. f. Ehrharta capenfis. Thumb. Ehrharta nutans. Ensych Trocherea. Rich. journ. de phyf. Ehrharte A fleurs penchees. Encyel, Cathelicom Naturgefchichte, Bi, IL, s < - EI 1466 Fine dem Perlgras (Melica) fehr ähnliche Pflanze; wich(t auf dem Vorgeb. der guten Hofnung. Balthafar Ehrhart (Arzt in Gemmingen) ökönomilcke + Pflanzenhiftorie, ı2 Theile, Ulm 1759-62, $vo. “ Friedrich Ehrhard, in Hannover, ein Schüler Linne’s, ein groffer Botaniker, bekammt genug durch feine periodifchen botanifchen Werke, Eiaculatoria f. ejuculantia vafa f Term. anat.], i. g. Deferentia. — Ejacu- latio; die Ausfpritzung des Samens. EKEBERGIA. [Botan. ] Ekebergia capenfis. L’Ekeberg du Cap. Ein Baum, ‚auf dem Vorgeb. der guten Hofnung; fchein® mit Switenia, Murraya &c. verwandt zu feyn; blüht im November und in den zunfchft darauf folgende Mo- nathen; das Holz ift hart und wird zu ver hicherka Arbeiten gebraucht. EL/EAGNUS [ Bozan. ], eigentlich Eleagrus Fl. Roj. [ Ziziphus alba; Olea fylveftris folio molli incano; Oleaiter; Oleagnus; Olea bo- hemica. ] Deutfch. Der wilde Oelbaum; der Oleafter; der falfche, unächte Oelbaum; der böhmifche Oelbaum; der orientali- fche wilde Oelbaum; der Paradies. baum. \ Holi. Olyfwilg; Paradysboom. Dän. Vilde Oljetre; Paradistr&, Schwed. Vildt Oljeträd. Engl. The oleafter. Franz, Lolivetier; l’olivier de Boheme; fe chalef a feuilles etroites; le jujubier blanc de Cappadoce. Ital. Olivo di Boemia. Span. Arbol de paraifo. Port. Eleagno; arvore do paraizo. Ku. Lochowina; Löch; Jerufalimskaia werja. Poln. _Oliwa lesna polna. Böhm. Plana oljwa. Tetar. Djigda, Dfchigda. Kalm:k, Segda, Segde. Bufchar. Djengerduk. Chiwinfch. Djigerdak, Aaaaa Türk. 1467 EAL Türk. Igda. ‚Armen. Pfchat. Georg. Pschadi Lapat. Perf. _ Kalafı. Ein Baum, der eine ziemliche Höhe erreicht; wächft in den füdlichen Gegenden von Europa, inBöhmen &c., in der Levante &e.; blüht im May. die Blumen find weils und haben einen ftarken, angenehmen Ge- such, der fich weit ausbreitet; die Blätter find fil- bergrau und geben dem Baum eines Schönes Anfe- hen; das Holz ift nicht fonderlich hart; die Früchte haben mit den Oliven viel Aehnlickeit, nur find fie kleiner und runder; in verfchiedenen Gegenden des Orients werden die Früchte getrocknet und in der Küche benutzt; die Armenianer, Kalmuken &c. bereiten aus den frifchen Früchten ein Mus, welches fe Tulka nennen, und auf allerley Art zu ihren Speifen gebrauchen; in der Bucharey und Chiwa aerinn! man aus den Früchten ein weinartiges Ge- tränk. p) Eleagnus latifolia. Sinef. Pa poi tsu. Loureiro. e) Elxagnus macrophylla. Thund. Japan. Fon gomi; Gomi; Kotai; Nawa Siro gomi. d) Eleagnus orientalis. A. Rof Perf. _ Kalaf. e) Elzagnus pungens. Thunb. Japan. Akin gomi; Kotai; Sanfu; Sinuw kotai. f) El&agnus umbellata. Thunb. Japan. Hawa Siro gomi. ELIEOCARPUS. [Botan.] a) Elaeocarpus ferrata; Ganitras Rumph; Dicera den- tata Forffer; Olea [ylveftris malabarica, frudu dulci Raj; der Ganiterbaum; Holl. Ganiterboom; Franz. Le ganitre; Malab. Perin-kara; Ceilan. Veralu; ein ziemlieh hoher Baum, in Oitindien; die Früchte find runde Beeren mit harten Kernen; in Ceilan werden die Früchte gegeffen, indem man fie vor ihrer Reife in Salzbrühe einmacht, und etwas Oel dazu thut. Aus den fchönen brau- nen und zierlichen Kernen macht man Halsbänder u. drgl.; 5) integrifolia; Cochinch. Cay mai boung vang Lowreiro; ein Baum von mittlerer Gröffe, wächft wild in Cochinchina; wird auch dafelbft wegen des Wohlgeruchs und der Schönheit feiner Blumen in den Gärten gezogen. ELAIS. [Botan.} Elais guineenfis. Eleis. ELA 1468 Deutfch. Die Oelpalme, die guineifche Palme, Holl. Palmietboom. Franz, L'avoira de Guinde, Eneycl. ‚Arouara des Caraibes. Aublet. In Afrika, in Cayenne, wird auch auf den Antillen cul« tivirt; eine hohe Palme; die Frucht it länglicht rund und von der Gröfle eines Taubeneyes; fie wird von den Affen, Kühen und andern Thieren begierig gefreffen; man zieht daraus eine Art Oel, deflen man fich zu Speifen, in der Medizin, auch zum Brennen bedient; dies Oel kommt auch nach Eu- ropa und ilt unter dem Namen Oleum palmae be= kannt, aus den Kernen zieht man eine Art Butter, die fehr gut fchmeckt, und in der Medizin ihren Nutzen hat, die Karaiben nennen fie Quioquio, oder thiothio; auch diefe Butter kommt nach Kuropa, und ift unter dem Namen Galahambutter (beurre de Galaham) bekannt. Aublet zeigt noch andre Arten an: a) Le conanam, ou l’avoira-mon-pere,; wird nicht hoch; 2) L’avoira fauvage, wird bis funfzehn Fufs hoch; c) L’aveira grimpant; d) L’avoira favane; «) Le mocayaz f) Lavira-canne, ELATE. [Botan. ] Elate fylveftris. [ Palma fylveftris indica. Kampfer. ] Deutfch. Die Tannenpalme, | | Holl. Wilde daadelboom. Engl. The prickly leav’d elate. Franz. Liindel afiatique; le petit palmier fa \ vage; le prunier de Malabar. | Port. Tamara do mato, | Malob. Katou-indel. iD TELsER \ Hinindi. el In Indien, auf der malabarfchen Küifte und auf der Infel Ceilan, wächft diefe mit dem Dattelbaum fehr nahe verwandte Palme. F ELATER., [Zntomot. ] j | Ceilan. [ Notopeda. ] # Deutfceh. Der Springkäfer; der Schnellkäfer; der Heufchreckenkäfer; der Schmidt, } Hol. _Kniptor; Springtor. | Dän. Springbaffe; Smaeler, Smelder., ? Schwed. Knäppare. h Engl. The elater; the fpringing beetle, the leaping beetle; an einigen Ortenthe fkipper. ar Franz. Letaupin; Pefcarbotfauterelle;lema _ sechal; fcarabee a reflort; notopede. »r u I j 1469 ELE Ital. Scarafaggio faltatore, Span. Efcarabajo faltador. Port. _Efcaravelho faltador. ' Eine Gattung Infeten aus der Orduung Coleoptera. Man kennt diefe Käfer, welche das Vermögenhaben, fich mit einem knackenden Geräufeh in die Höhezuchnel- len, wenn fie auf den Rücken gelegt find. Das Bruft- ftück endigt fieh unten in eine lange harte Spitze, welche wie eine Springfeder in eine dazu paffende Höhle oder Rinne des Vorderrickens eingreift, wer- aus dann die Spitze durch eine Schnellkraft heraus- fpringt. Corpus dorfo impofitum exfiliens mucrone e&koris e foramine abdominis refiliente. — Die arve lebt und verwandelt fich in den Höhlen der Weidenbäume, auf alten verfaulten Bäumen, in fauler Holzerde. — In der Gmelinfchen Ausgabe des linneifchen Syftems findet man hundert und neunundvierzig Arten. Einige ausländifche Arten (z. B. Noäilucus, der Cucuyo, im mittleren Ame- ER geben, im Finftern, einen ftarken Schein von ich. ELATERIUM. [otan.] Der amerikanifche Kürbis; L’elaterie; concombre fau- vage. Eine mit Momordica und Sicyos verwandte Pflanzengattung, befteht aus folgenden Arten: a) Carthagineife ; in Südamerika; 5) trifoliatum ; in Virginien. "ELATINE. [Botan.] Eiasine a) hydropiper; Alfınafrum ferpyllifolum ; Watlerpfefier; Elatine conjuguee; eine kleine Pflanze, die das Anfehen eines Wafeerfterns (Cal- 2 litriche) hat; inEuropa, in Moräften und Pfützen ; 6) alfinatrum, Elatine verticillee; eine kleine Pflanze, in Frankreich, Deutfchland, in der Schweiz &c., in Moräften und Waflergräben. , Elatites, [Zitho/.] Veriteinertes Tannenholz,; bois de fapin; heifst auch Lignum abiegenum, und Peucites. ELATOSTEMA, [Botas. ] Eine von den Herren Forfter auf ihrer Stidfeereifeneu- entdeckte Pflanze; fcheint mit Dorftenia verwandt zu feyn. Electrum; id. Suceinum. ELEPHANTOPUS. [Botan.] - Deutfch. Der Elephantenfufs. Holl. Olyphants -poot. Engl. The elephant’s foot. Franz. L’elephantope; Pied d’elephant, Eine Gattung ausländifcher Pflanzen; fcheint mit Spher- antes und Echinops verwandt zu feyn; #) fcaber; ee nt ELE 1470 Elephantope ä feuilles terminales; Malab. Ana- fchouadi (dies Wort, wornach auch die obige grie- ehifche Benennung formirt it, bezeichnet den Fuß- ftapfen eines Eiephanten, und bezieht lich hier auf die Aehnlichkeit der Blätter); in beyden Indien; wird bis zwey Fulshoch,; eine Varietätift El. tomen- tofus,; 5) Ipieatus Fu/fies. ; auf Domingo. Jamaika &c, ELEPHAS. [Manmal.] Elephas maximus, [Elephas, elephantus, barrus, luca bos, | Deutfch. Der Elephant; im Mittelalter Olband, Olbend, Olbenthier, Olbentin, Hel- phant. Boll. _Olyphant, Olyfant. Dän. Elefant. Island. Fyli; (Ulffold, Ulfbald bedeu- tet in der alten Bibelüberfetzung eis Kamel). Schwed. Elefant. Alt Fil, Alvandyr, Engl. The elephant. ; Anglf. Elp, elpend; Yip, ylpend; Bee ae er Rüfer Yiossbile, ylpeswrot.' Galic. Oilabhan. Welfh. Elephant. Cornifh. Oliphant, Franz. L’elephant. Alt Oliphant, olifan. Ital. Elefante; liofante. Alt Alifante, Span. Elefante. Port. Elephante, Ruf. Slon. Poln. Sion. Böhm. Slon. Ungr. Elefant. Lett. Elewant. . Ehfin. Elewant. Finn!. Elefanti. Türk, Phill; Perf. Fil. Hebs. Habbehim, ZEthiop. Nzeghe. Kongo. Manzao, Manze, Guinea. Offon. Hottentot. Twoba, Choa. Aaaaaz Tamıl. 5478 ELE Tamut. Anei. Malab. Waranam, Molej. Orang, Sinef. Schi. Dies bekannte, gröfste Landthier lebt im Inneren von Afrika und in den füdlichen Ländern Aliens; die Gröffe ift verfchieden, wird zwifchen zehn und fech- zehn Fufs hoch und bis fiebzehn Fufs lang; die afia- tifchen Elephanten find viel gröffer, als die afrika- nifchen, jedoch foll es im Immerer von ceilan fehr kleine Klephanten geben; das Gewicht ift ebenfalls fehr verfchieden, Einige führen Beyfpiele von fünft- halbtaufend, Andre gar von fiebentaufend Pfund fchweren Elephanten an; liebt Sümpfe und hält fich gern am Waller auf, badet fich gern und fshwimmt fehr fertig; lebt in Gefellfchaft, fo dafs man Heer- den von mehreren hunderten auch wohl von taufen- den gefelten hat; große breite, niederhände Ohr- lappeı; kurzer Hals; kleine Augen; em nacktes, (wenigftens mit Haaren fehr dünn befetztes), dickes, fchwieliges Fell, das auf dem Rücken faft Daumens dick it, läfst jedoch Infedtenftiche, Kugeln: und Schrot durchdringen, die Farbe ift gemeiniglich afchgrau, feltener dunkelgrau, eben fo felten weils, am feltenften gefeckt; ungeachtet feiner Korpulenz läuft der Elephant fehr gefchwind und Kann wohl zehn und mehrere Meilen in einem Tage zurückle- gen; feine groife Stärke ift bekannt, er kann zwey- taufend und mehrere Pfund Laft tragen, brichteinen Baum mit feinen Hauern, bricht dicke Zweige mit feinem Rüffel, hebt durch bloffes Anfaugen mit dem- selben bey zweyhundert Pfund &c.; feinen Rüffel kann der Elephant auf drey Eilen lang ausftrecken, und bis auf eine Elle einziehen (probofcis extenfilis et retra&ilis); die Verrichtungen und Beltimmung des Rüffels find: Atliemhohlen, Riechen, Brüllen, das Futter fafen, Waffer fchöpfen, Fechten &e.; kann auch zu vielerley Künften mit dem Rüfiel, ab- gerichtet werden, z. B. einen Knoten aufzuknüpfen, eine Schnalle aus den Riemen zu löfen &e.; von den Hauern oder Zähnen des Elephanten fehe man unter Ebur; klug, obgleich wenig Gehirn; geleh- sig; fanft, fcheint aber zugefligte Beleidigungen nicht zu vergeffen; lebt, nach Einigen, achtzig bis hundert, nach Andern hundert und funfzig bis zwey- hundert Jahre; nährt fich blos von Vegetabilien ; im zahmen Zuftande kann er täglich bey hundert Pfund Brod freffen,; begattet fich heimlich, und in abgelegenen Orten, im zahmen Zuftande aber nie; über die Zeit, wie lange das Weib trächtig it, er- fährt man nichts Gewifles, wahrfcheinlicher indeffen neun Monathe, als zwey Jahre; wirft nur Ein Jun- ges, das fchon gleich von der Gröfle eines wilden Schweins feyn foll; das Junge fargt, ‚nicht mit dem Rüffel, fondern mit dem Maul die Muttermilch ein; im fechften Monath ift es fchon fo grols, als ein Ochs; nach Einigen wächit der Elephant bis zum fechzehnten und achtzelhnten, nach Andern bis zum äreyfügften Jahre; das Fleifch foll gut, und faft wie Rindfleifch fchmecken ; in älteren Zeiten wurden die Elephanten im Kriege gebraucht, wie aus den Ge- fchichtbüchern bekannt ift; in Indien nimmt man le noch gegenwärtig mit zu Felde. ELE 1472 Eleuterata. [ Term. enion. ] Kiefermäuler, (Käfer, Coleoptera). Diefen Namen 7 führt, in Fabricius entomologifchen Syitem, die 7 erite Klalle. — KEleuterata maxilla nuda, libera a) Antennis roflro elongruo, corneo infidentibuss * Curculio, Brentus, Attelabus, Rhinomacer, Anthribus, Brachycerus; b) Antennis clava las mellata: Lucanus, Paflalus, Scarabaeus, Trox, Hexodon, Melolantha, Trichius, Cetonia, Syno= dendipn, Lethrus; ©) Anteunis clava perfoliata: Apate, Melyris, Ips, Byrrhus, Colydium, Der- meftes, Scaphidium, Sphseridium, Tetratoma, © Cofiyphus, Tritoma, Nicrophorus, Silpha, Hy=' drophilus, Diaperis; d) Antennis clava Jolidas” Hifter, Boßrichus, Ly&us, Anthrenus, Elopho- rus, Nitidula, Coccinella; e) Antennis Habelli= Ptarnus, Omalyfus, Hifpa, Lycus, Cebrio, Ma= | lachius, Buprefis, Ciltela, Sepidum, Necydalis, Sagra, Pyrochroa, Lampyris, Cantharis, Eia= ter, Calopus, Lytta, Lymexylon, Lagria, Tile lus, Dryops, Alurnus, Galleruca, Carabnsz #) Antennis fetaceis: Donacia, Cerambyx, Prio“ nus, Saperda, Lamta, Leptura, Molorchus, Zonitis, Callidium, Rhagium, Stenocorus, Cieln« } dela, Elaphrus, Dytiscus. Eleutheranther. [ Term. botan.] Der Name einer Klaffe in Wachendorffs natürlicher Methode; Pflanzen mit einem gemeinfchaftlichen Kelch, deren Staubbenatel (antherae) unterfchie- den find, oder frey (Griech. eleutheros) fiehen. Dies find die Dipfacer des Vaillant, und die aggre= gati Aores anderer Autoren. Elezutheromacroffemonmes; die fünfte Klaffe ia | derfelben Methode des Wachendorff. | Eleuatus, a, um. Deutfch. Erhoben, in die Höhe gerichtet. Hol. _Verheven, van den grond opgeligt« Dän. Ophöjet, oprejft. Schwed. Uphögd. Engl. Elevated, raifed. Franz. Eleve. Ital. _ Elevato. Span. Elevado. Port. Eleyado; levantado. Ber 1473 ELO Beyfpiele: Elevata cornua; Elevata fpira; Elevataftria; Klevatum cingulum (Bulla gibbofa); Elevatus an- fraätus; _Elevata linea lateralis (Cottus fcaber); Elevatum jugulum; Elevato - ffriatum dorfam. — Dem Eleyato und Elato it das Demiflum entgegen- geletzt (Browallia elata, Browallia demiffa). Elevator mufculus; i. q. Attollens; ein Hebe- mulkel z. B. der Augenlieder, der Lippen. Elimbis corolla. Wenn der Rand einer Blumenkrone ohne Einfehnitte ilt, Elinguis.' Ohne Zunge. (Phalaena atlas). Ellipticum folium. Eyrund, oval; Zah. Oyaalachtig. (Polygala micro- phylla). ELLISIA. [’Botan. ] Ellifia midtelea. [ Planta lithofpermo. affinis. Scorpiurus humilis virginianus, folis ru- taceis. Morifon. ] = The eutleay’d Ellifia. Aiton. Ellife de Virginie. Eucyd. Eine dem Waflerblatt (Hydrophylium) fehr ähnliche kleine Pflanze in Virginien,; blüht im Anfang des Junius. — Linne hat ihr den Namen gegeben nach dem Kaufmann John Eilis, berühmten Verf. der hiltory of corallines, 1755» Elongatus, a, um, Deutfeh. Lang, verlängert. Holl, Langwerpig, Zeer lang, “ Dän. Lang, Schwed. Lang, Engl. Lengthened, long, Franz. Allonge; long. Ital. Allungato. Span. Alargado, prolongado, Port. _Comprido; prolongado: Beyfpiele: Elongati palpi (Scorpio; Ichneumony; Elon- gata cauda, wenn er bey einem vierfüfligen Thier länger ift, als die Hüfte; Elongata elytra (Gryllus; Blatta); Elongata galea (Apis); Elongata probokis (Empis); Elongatum caput (Callyonimus; Ffox, einige Arten davon); Elougatum labium (Empis); Elongatum roftrum (Pulex); Elongatum roftrum (Bulla volva); Elongatum fternum (Bupreitis); Elongata apertura (Cypraea). — Das Elongatum und das Abbreviatum find einander entgegengeletzt, ELY ELOPS, [Ichthyol. } Elops faurus. Saurus maximus. Sloane. 1474 Ein Fifch aus der Ordnung Abdominales ; in den.Meeren um Karolina. ELYMUS,. [2otan.] Elymus arenarius. [ Gramen caninum marinum. ] Deutfch. Das Haargras, Sand-Haargras; Flag. fandgras, Sandhafer, Sandweizen, Sandrockengras , Strandrocken , Strandhafer, wilder Seeftrandhafer ; Meergras, Strandgras, blauartiges Sandgras; wilder Weizen, wilder Rocken; /n Seeland bey Tiisvilde deutfches Sandgras, fpanifcher Hafer. Viborg Sandgrwächfe. Holt. Zandig koorngras; Zeehaver, Zand- haver. Dän. _Sandhayre; SpidsStrandgrs, Strand- hvede, Blaaelig hvyedegres; Mare halm. Söndmör. Gaashayre, Strandhavre, Sjörug, Strandrug, Rug- gras, Vippegr«s. Schwed. Strandrog. ‚Rosland. Strandhafre. Skän. Sandhafre. Engl. The fea lime-grafs. Franz. Eliyme des fables, Ital. €c. Elimo. x Eine fchöne Graspflanze, wächft im Sande, infonderheit an den Gegenden des Meeres; eines der nützlich- ften Gräfer, um den Flugfand zu befeftigen; fürs Vieh ift es kein fonderliches Futter. Die nördlichen Dünenbewohner verwechfeh gemeiniglich das Haar- gras, mit dem: Sandhalm (Avena arenaria; Klitte- taget) und geben beyden gemeinfchaftliche Namen, Elymus caput medufae; das Medufenhauptz Tete-de- Medufe; Arab. Höbb el adjais. Elymns canirnazs; Cynopoa Ehrhkard; Triticum fepium Zamarck; Hundshaargras, Hundsgras, Hun- deweizen, rothe Queckenwurzel; in Deutfchland, in Hecken und Zäunen, nicht häufig; hat Aehnlichkeit mit Triticum repens, und wird von Einigen für eine gegrannte Varietät defielben gehalten. Elytra 1475 - EMA Elytra. [ Term. entom.]; coleoptera; Va- gina. Deutfch. Die Flügeldecken; Flügelfcheiden, Holl. Dekfchilden, Schilden. Dän. Vingedikker. Schwed. Skalvingar. Engl. The wing-cafes, Franz, Les etuis. Ttal. L’aftuccio, o cuftodia dellali. Span. Eftuches de las alas. Port. Eftojos das azas. Zwey harte horn- oder lederartige Decken, welche über den häutigen Flügeln und dem Öberrücken vieler Infe&ten liegen, und vornämlich zur Befchützung die- fer Theile. beftimmt find. Bey einigen Infetten nennt man fie Oberflügel (alae fuperiores), wenn fie zur Erleichterung des Fluges aufgehoben und von ein- ander gebreitet werden, fo dafs fie das Anfehen von wahren Flügeln haben. Bey einigen Arten find die Flügeldecken zufammengewachfen (connata); unter diefen findet man keine häutige Flügel; der- gleichen Infelten können nicht fliegen. — dem Verhältnifs gegen den Hinterleib heiffen . die Fligeldecken bald abbreviata, bald mediocria, bald elongata. — Man untericheidet bey den Flügel- decken z) den Grund, oder die Wurzel; balis , d) den äufferen, unteren und inneren Rand; Margo pofticus, externus et internus f. fuperior,; !c) die Rückennath; Sutura dorfalis, longitudinalis; A) die Quernath; Sutura transverfalis; e) die Oberfläche oder das Mittelfeld; Difcus fuperior; f) die Unter- Näche; Difcus inferior; g)die Spitze; Apex; A)den äufleren und inneren Winkel; Angulus externus et interior f. internus. Emarginatus, a, um, Deutfch. Ausgefehnitten, Eingekerbt. Holl, euer) uitgerand, ingefnee. en. Dän. Udfvejfet, tilfnittet, Schwed. Utklipt, utnjupen. Engl. Notched. Franz. Echancre. Ital. Incavato, fpaccato. Span. Escotado. Port. Chanfrado. Beyfpiele: Fmarginata caudae pinna (Trigla, einige Arten davon); Emarginatum feutellum (Cimex); Emarginatae alae (Phal. pyralis emargana); Emar- ginata lingua (Sturnus); Emarginata apertura (Cy- praea; Voluta); Emarginatae mandibulae (Tur- dus); Emarginata tefta, vieler Walzenfchnecken ; Emarginatus truncus (Carabus); Emarginatae fa. fciae; Emarginati dentes; Emarginata cauda; Emar. ginata cornua; Emarginatus margo, — Kmargi- Nach- ENB 1476 nata folia(Convolvulus brafilienfis; Amaranthus ole= raceus) ; -Emarginatum petalun (Agroitemma coro- naria); Emarginatum ftigma, häufig in der Klafle Didynamia. ENMBERIZA. [Ornithol.] Eine Gattung Vögel aus der Ordnung Pafleres, a) Emberiza amazona. Deutfch. Die Amazone. Franz. L’anmazone. Engl. The amazon’s bunting. In Surinam. b) Emberiza borbonica. Le modore; le bruant de lisle de Bourbon, c) Emberiza brafilienfis. Guiram heemgata. Raj. Le guirnegat, le bruant du Brei. d) Einberiza caerulea. L’azuroux. In Kanada, feltener in Neuengland, e) Emberiza calfat. Le calfat. Auf Isle de France. f) Emberiza cia. [ Cirlus ftultus. ] Deut/ch. Der Zippammer ; Wiefenammer, Stein. emmerling, Kripper; der Narr., Engl. The foolifh bunting. Franz. Le bruant fou; le bruant des pres. Lal, ll zigolo goflo. Bologna Bertafina. Genua Cia felvatica; cia montanina. Einfam in Europa und in den Gebirgen des füdlichen Siberiens lebt diefer ungefceheute Vogel, den man imFluge, Zip Zip! rufen hört; er ik von der Gröile des Goldammers, g) Emberiza cinerea. Le cul-roufiet. Buffon. In Kanada; grofs wie der Goldammer,; häufig au dem Wurzeln des Wacholderttrauchs. h) Embe. 1477 EMB, h) Emberiza ciris, [ Chloris ludoviciana vulgo papa dicta. ] Deutfch. Der Papavogel, (Papftvogel). Franz. Le verdier de la Louifiane. i) Emberiza cirlus. [Emberiza fepiaria; Cirlus. ] Deut/ch. Der Heckenammer; Engl. Franz. Kal. der gefleckte Ammer. The cirl bunting. Le bruant de haie, ou zizi; le ver- dier de haie. N zizi, o zigolo di fiepe. Cirlo ; triofagalo.' Bologna Raparino. Injden füüdlichen Gegenden von Europa; grofs wie der Goldammer; auf den Bäumen und auf neu gepflüg- ten Aeckern,; nährt fich von Gedraidekörnern, Wür= mern und Infeäen; ift leicht zahm zu machen; fein Geichrey lautet Zi Zi! k) Emberiza citrinella, [Emberiza; Emberiza flava; Lutea, Iuteo- la; Aureola; Citrinella; Miliaria lutea. ] Deutfch. Der Goldammer, Goldhammer ( foll Boll. Jo viel heiffen als ein goldfarbiger Wie- fenvogel; von Hamm, ti. e. pratum) ; Oefireich Ec. Aömmerling; ver/chie- dene Schreibarten Emmerling, Am- mering, Hemmerling, Hämerling; Oecftreich Ammering, Goldammering; zuweilen Waldämmerling; ver/chie- dentlich Gaulammer, Goldaimerling; Franken &c. Gollmer; O. Deut/ch Emberitz, Embriz; Zillerthal Gealar (d.i. Gelber); Brisgau Gilberfchen, Gillwerth; N. Sach/en Gälgenfikenj; Geelgöfchen, Geelgöfeken, (gel- bes Gänschen, Goldgänschen), Geel. ert, Geelgörft, zuweilen Geel- Enk ; beyeinigen Lexikopraphen Gold- fink; bey Schwenkfeld, Henifch, Reyher Gelbling; Heppe nennt ihn die Win. terlerche; Man findet auch die Namen der Goll, die Golle; Zt Gors; An- halt &c. Grinfchling; Brandenburg &c. Grinsling, Grünzling, Grünfing; noch folgende Idiotifmen Gaalammer, Gerftammer, Kornvogel. Geelgerft, Haverned, Gorfen, Geel- gorien; Goudammer, Geelvink. Dän. Schwed. Engl. Franz. Ltal. Span. Port. Ruf. Poln. Böhm. Serb. Krein. ENB 1448 Guulfpurv, Gulfpurv; den ftore gul- fpurv. Bornholm. Gulverling, Norweg. Skur. Gröning. Smäland Golfpinck, V. Gethl. Gulfperv. The yellow hammer, or bunting, N. Eıugl. Yoldring. Galic. Buidheag-bhealai, Wel[h. Llinos felen. Le bruant (de France), vulgo Le verdier. Provence Verdelet. En Sologne Verdat. Languedoc Verdale, En Poitos Verdoie. En Perigord Verdange. Orleans Binery. Guienne Bardeaut. Inverfchiedenen Gegenden Vert-mon. tant; verdin; verdier - buiffonnier; verdon; roufiette, chic jaune; — bruyan; verdereufe, ll zigolo pagliato. Olina Er. Cia paglia riccia. Aldrev. Ravarino, 'o ferino, overo vidarinos o verzellino. Zinanni. ! Raparino, o verzellino Ginanni ifloria delie pinete ravenati (will ihn aber nicht gewi/s für den Goldammer ausgeben). I zigolo. Cetti. (If zwar häufig in Sardinien, wiewohl nicht [ehr bekannt, hat auch dafelbfl keinen eignen Namen ; Verfchiedene haben ihn mit dem Orto- lan verwechfelt). Smeardola. Scopoli. Sonflige Namen verzero, paierizzo, paglierizzo, fpaiarda, cia megliarina., El verderon, (if nicht mit dem Vo- gel verdecillo zu verwech/eln). Verdelhäo. Offianka. Strzynagel, Trznadl. Strnad. (O0. Lauf.) Sknadz. N. Lauf. Schnarl. Sternardt. Leit. 1479 EMB Lett, Stehrfts. Ehfin. Talwid. f Burät. Altachan, In allen Tlieilen von Europa; wird etwas über fechs Zoll kung; der untere Theil feines Körpers ift meiltens init einer fchönen goldgelben Farbe gezeichnet; hält fich inn Sommer um die Vorhölzer und Wiefen- fträuche auf; im Winter pflegt er fich zu den Sper- lingen zu geiellen, und fucht mit denfelben um die Scheunen, auf dem Mitte, Körner; nährt fich auf- we von Würmern und Infetten, am liebften von Kohlraupen, daher man ihn in den Küchengärten nicht ungern fieht; fein Gelang ift ziemlich ange- nehm; er ilt einfältig, wie die übrigen Ammerarten ; läfst fich leicht zahm machen; fein Fleifch hat einen guten Geichmack, belonders wenn der Vogel fett itt; fein Fleifch hat man ehedemals ein Mittel wider die Gelblucht angepriefen, ja man ilt einfäültig ge- nug geweien, zw glauben, dafs der blolfe Anblick eines Goldammers den Gelblüchtigen von feiner Krankheit befreye, und dafs der Vogel bald darauf -an eben diefer Krankheit fterbe. Die franzöäfchen Ornithologen nennen diefen Vogel Bruant, worunter aber der gemeine Mann, der den Goldammer Verdier nennt, den Grünfink (Loxia chloris) verfteht. Ebendaffelbe feheint auch im Ita- hienifchen und Spanifchen der Fall zu feyn. Auch im Deutichen wird er au verfchiedenen Orten von den Jigern Grünfink, G@rünling &c. genannt. Conf. Loxia chlosis. 1) Emberiza cyanea. Tauagra caerulea carolinenfis. Engl. The indigo bunting; the blue linnet. Franz. Le miniftre. m) Emberiza cyanopis. The towhee bird; the towhee bunting. Le pinfon noir aux yeux rouges. In den dichteten Wäldern von Karolina; wird acht Zoll lang. o) Emberiza flaveola. Der Gelbling; Het geeltje. Le flaveole. in wärmeren Gegenden; grofs, wie ein Zeifig. p) Emberiza grifea. Emberiza furinamenfis. Gonambouch. q) Emberiza hortulana (Hortulanus). Deutfch. Der Ortolan; Hortolan, Hortulan, Ortolahn; der Fettammer, Pfeifam- Wi x EMB 14183 mer, Zirkammer, Gartenammer, (Goldammer); Brachamfel; Kornfink ; Troftel; Windfche. Holl. Geerftkneu, Gerftvink, Brabant. Ortolaan. Din. Hortulan. Schwed, Hortulan. Engl. _ The ortolan. Franz. Lrortolan; Phortolan, Ie jardinier. Languedoc. Benaris, benarrie. Ital. L’ortolano. Venezia Tordino ; berluccio, Span. Elhortelano. Port. OÖ horteläo, ortoläo. In verfchiedenen, befonders den füdlichen Gegenden von Europa; etwas gröller als der Goldammer; nährt fich von Hirfe, Hafer, Gerfte und Buchweitzen, Srilst auch Kirfchkerne; einer der fchmackhafteften Vögel, wird auch weit und breit, als eine Delika- telfe, verlendet und in manchen Ländern fehr tbeuer bezahlt; in Lievland hingegen, wo fchmackhaftes Federwild im Ueberflufs ift, wird er wenig gefchätzt + hat einen ziemlich angenelimen Gefang, und lälst fich, wie man fagt, am meiften des Nachts hören. — Cenchramos und Miliaria der Alten hält man für einerley mit dem Ortolan; hiefs alfo weil fie mit Hirfe fett gemacht wurden. — Der Ortolan beftelt aus mehreren Varietäten. r) Emberiza hyemalis, [ Pafer nivalis; Hortulauus 'nivalis niger.] Deutfch. Der Winterammer. Engl. The black bunting; the fnow-bird. Franz. L’ortolan jacobin. In Nordamerika; hat ein delikates Fleifch. f) Emberiza lesbia. 2 Mitilene de Provence, Ein ziemlich feltener Vogel in der Provence, wo ihn die Einwohner Chic de Mitilöne, oder fchlechtweg Chic nennen, nach dem Laute, den er bey der Annähe- rung eines Raubvogels, zur Warnung anderer Vö- gel, von fich hören läfst. Die Einwohner von Mete- lino, (Mitilene, oder Lesbos) halten aus diefer Ur- lache den Schick in einen Käfig, und ftellen denfel- ben in ihren Hünerhof, damit die Hüner und andre Vögel fich mit der Flucht retten können, wenu er bey Erblickung eines Habichts Lärm giebt. t) Eimberiza longicauda. Deutfch. Der kapifche Sperling. Aolbe. Engl. 1481 EMB Engl. The orange fhouldered bunting. Lath. f The yellow fhouldered oriole. Brown. Franz. La veuve a epaulettes. Buff. Auf dem Vorgeb. der guten Hofung; wird ungefähr zwanzig Zoll lang. u) Emberiza lotharingica. L’ortolan de Lorraine, l.’ortolan de paflage, v) Emberiza mexicana. Le bruant du Mexique, La Therefe jaune. w) Emberiza miliaria, [ Cynehramus; Alaudae congener; Embe- riza alba; Miliaria Be Deutjch. Der graue Ammer; 'wälfcher. Gold- ammer; _weifler Emmeritz; Gerft- vogel; Kniper; Kunf; Kunitknip- per; Brafsler. Geerftvogel, Witte geelgors. Kornlerke; Norw. Knötter, Kornlärka. The bunting. Galic. Gealag bhuachair. IWelfh. Bras yr ddruttan; Bras yryd. Le proyer, pruyer, preyer. Provence Chic-perdrix. Monielimar Tehi- perdrix. En Brie Tritri. Arles Tride. Lyon Prele. Lorraine Verdier des pres. In verfch. Prov. Tirits, teriz, 1 ftrillozzo. Petrone, Petronello ; Capparone, Ravenna Stardacchio. Piemont Uccello predicatore, Sardegna Macottu; orgiale, Span. La durdilla. Port. Amilheira. Ein Zugvogel von der Gröffe des Goldammers; ift mit Roll. Dän. Schwed. Engl. Franz. Ital. vielen kleinen fchwarzen Flecken, wie mit Hirfen- körnern, überfäet; thut den Feldfrüchten Schaden ; der Gefang des Männchens und des Weibchens ift einerley, lautet wie Tri-tri-tiritz, und fehr unan+ genehm. i Catholicon, Naturgefchichte, Ba. II, EMB x) Emberiza montana, Engl. 1482 The mountain bunting. The leffer pied mountain finch or brambling. Welfh. Xr Olfan leiaf, In England. y) Emberiza muftelina. Engl. The tawny bunting. The great pied mountain finch, bramb. ling or fealark. Wefh. Golfan rhudd. z) Emberiza nivalis. [ Hortulanus nivalis; Avis nivalis. ] Deutfch. Der Schneeammer; Schneeortolan, Schneeiperling, Schneevogel; Neu- vogel (Neu, d. i. Schnee); Winter- fperling, Winterling; Meerttiglitz. Holt. Sneeuwvogel. Dän. Sneekok, Vinterfugl. Norw. Sneefugl, Fizeliter, Sneefpur- re, Sneetiting; varietas Soel- fkriger. Island. Sino -tytlingur; Soelfkrikia; mas Tytlingsblike, Schwed. Snöfparv. Dalek. Ulvärsfogel. Upland. Hardvärsfogel. Engl. The fnow bunting; the fnow bird. ‚Schoitl. Snowflakes, Snowfleck. Galic. Eun an-t-fneachdai, Welfh. Golfan yr eira. Franz. Lortolan de neige, Dauphine Roflolan. Ttal. L’ welche aus Mexiko und Peru nach Europa, u. d.N. Vanilje (in Bündeln von funfzig bis hundert Schoten) kommen „ und bekanntlich zu Schokolat gethan werden. Der Name Vanilje ift Spanifch , und be- deutet urfprünglich eine kleine , zarte Schote. — Jm Handel uuterfcheidet man drey Sorten Vanilje; 1) Lek, ift die beite ;, lange, dünne Schoten ; eäıt Bündel von funfzig Schoten mufs über jünf Unzen wiegen ;-wiegt der Bündel acht Unzen, fo heilst die Vanilje /a Sobrebuena, die vorzüglichite); 2) Pom- zona, oder Bova; kurze, dicke Schoten; ılır Ge- ruch ilt färker, aber minder angenehm; verurfacht Kopfweh und Blähungen ; 3) Siwaroxz, die klein- ften Schoten ; ihr Geruch ilt der fewächfte. Min weils noch nicht, ob diele drey Sorten Varietäten, oder ob fie diefelben Produde von verlchiedenen lahreszeiten find. Die Vanilje ift iehr gefind, fie giebt dem Schokolat einen angenehmen Geruch und Gefchmack , und befördert die gute Verdauung defielben; der fogenannte Gefundheitsfchokolat be- fitzt, weil er ohne Vanilje it, diefe vorzüglichen Eigenfchaften nicht. Epidermis; Cuticula. Dextfch. Eine Oberhaut; ein Oberhäutchen, Holt. Opperhuid. Dän. Den yderlte hinde. Schwed. Den yttre huden; Näfver. Engl. Soart- ki, EPI Franz. Epiderme, furpeau, 1496 TItal. Epidermide, cuticola. Span. Epidermia, cuticula. Port. Epiderma, cuticula. Epidermis. (Term. anat.)] Die Decke der Haut, die äusere oder obere Haut, Epidermis. [Term. ornithol.] Ein Schnabelhäut+ chen ; Schwed. Näbbhuden. Eine dünne Haut, welche den ganzen Schnabel bedeckt; man findet dergleichen bey den Waflervögeln. Epidermis. [Term. 'conckyl.] Win äufferes Häut- chen auf der Schale verichiedener Schnecken ; es fällt von felbt ab, ohne Nachtheil der Oberfläche der Schale. Epidermis. (Term. boian.] a) Die äuffere, welche die Rinde der Pflanzen bekleidet. Sie fclieint, im Allgemeinen, keine eigne Karbe zu haben; die Haut der Birkenrinde (Schwed. Nülver) it aber ganz weils ; 5) nach einigen Botanikern, die äullerfte Bekleidung des Samens. Epididymis [7erm. anat.] ; Superge- minalis ; teiticulus accellorius ; (Paraltata). Eine Oberhode, oder Nebenhode ; Holl. opperbal. Eine Fortietzung auf beyden Hoden, welche aus walzenförmigen, vielfältig zulammengewickelten Päckchen von Gefäffen beiteht. Das dıcke Ende heilst capst, das dünne Ende cauda, und dex mittlere lockre Theil sorpus. EPIG/EA. [ Botan.] Epigza repens. [ Memecylon. Mitshet. ] Deutfch. Der Grundftrauch. Holl. Kruipende epigaea. Engl. The creeping epigaea, or trailing sb sarbutus. Iränz. L’epigee rampante. Port. Memecylo da Canada. Eine mit Pyrola und Andromeda verwandte Pflanze, in Nirginien und Kanada, in den Fichtenwäldern ; blüht im Julius. Epigaftrium; [ Term. anat.] Epigaftrica regio. Der Oberbauch ; die obere Gegend des Bauchs ; die zwifchen dem Herzgrübchen und dem Nabel lie- gende Gegend ; die vorderen Seitentheile diefer Gegend heiffen Hypochondria. — Einige ziehen auch die Nabelgegend (umbilicalis regio) mit zum Oberbauch, — Der Uuterbauch heilst Hypo-' gaftrium, Epige- 1497 'EPI Epigenefeos theoria; Epigenefis. Die Theorie der allmäligen Bildung ; nämlich die Ver- mifchung eines doppelten Samens (des Männlichen und Weiblichen), woraus. der neue organifche Körper gebildet werden foll. Diefe Theorie ift alt; einige Neuere haben fie durch allerley Zu- fätze und Abänderungen zu erheben gelucht. Auch wird fie von den meiften Phyfiologen als die einzige wahre Zeugung , fowohl im Thierreich, als auch im Pflanzenreich , angenommen. Die Anhänger diefer Theorie pflegt man Epigenefiften zu nennen, vornämlich wenn in der Botanik da- von die Rede ift. Epiglottis [ Term. anat.); Epiglottalis ; Chondros. Der Kelildeckel, eigentlich der Luftröhrendeckel;, Holl. Strotlap ; Franz. L’epiglotte. - Ein unter dem Zäpflein hinter der Zungenwurzel liegender elaftifcher , fchlüpfriger Knorpel ; fällt, indem man älst oder trinkt , auf die Ritze der Luftröhre . (glottidis ‘rima). EPILOBIUM. [ Botan. ] Deut/ch. Der Weiderich; das Unholdenkraut, Hol. Bafterd-\Wederik. Engl. The epilobium, or willow-herb. Franz. L’epilobe. Ital. &r. Epilobio. 'a) Epilobium anguftifolium. Deutfch. Der Weiderich mit fehmalen Blättern; Schotenweiderich , Weidenröschen, Bergfchoten, Wullenweidenröschen. Hol. Smalbladig Bafterd - wederik. Dän. Due-urt. Norw. Rödbue; Einmjölke, Ene. melk, Mjolke ; Mizltegres; Geed- fkogr&s, Gjedfke; Bjöndguple; Lub- lInd, Loeblind. Island. Eyrarros. Schwed. Kropp. Fahhnum. Miölkgräs. Smäland. Ällenmärka, Angerm. Allmyke. Medelgp. Almeke. V. Bothn, Allmoke. Nerik. Imiölke. Helling. Ilermiölk, “©. Gothl. Rämiölkgräs, Dalek. Himmelgräs. Catholicon. Naturgefchichte, BA. II. EPI- Dal. Eigerams. V. Gothl. Gettftab. Skän. Räfrumpa. Upland. Kalfrumpa. 1498 Engl. The rofebay willow herb. Franz. L’epilobe & feuilles dtroites. Neriette. Span. Adelfa pequena, o adelfilla; EKuf: Kiprei, Kuprei. Tatar. Karamuk. Bafchkir. Kifil, Ol. Lappl. Abragäreft; Kjegahola. Vornämlich in den kälteren Gegenden von Europa; eine Pflanze mit fchönen purpurfarbigen Blumen; die Wurzel ift efsbar, und kann zu Brod gebacken werden; das junge Kraut wird in Siberien in Sup- pen gegeflen,; die Wolle des Samens kann mit Er- folg gelponnen’ werden (Kongl. Svenik. Videnik. Academ. Afhandl.- for Är 1746) ; das Kraut wird von den Kühen , Pferden, Rennthieren, Ziegen und Schafen gefreflen. b) Epilobium hirfutum. [Epilobium amplexicaule. Eneycl.] Deutfch. Der \Veidrich mit rauhen Blättern; srofie Weiderichröschen ; grofler Schotenweiderich ; grofles Unhol- denkraut; St. Antoniuskraut; Waf- ferviolen. Ruige bafterdwederik. The large flower’d willow-herb. Codlings and eream. Span. Rofadelfilha; Hierba de San Antonio» Auf feuchten Wiefen; führt nebft andern Arten befondre Namen; Herba Antoniana, weil der heilige Anton, wie uns gefagt wird, giftige Thiere und böfe Geifter vertrieben hat, und diefen Pflanzen eine ähnliche Kraft angedichtet worden ift; fie heiffen auch aus diefer Urfache im Deutfchen Unholdenkraut; — Filius ante patrem,, weil die Schoten fich eher zei- gen, als die Blumen, Holl, Engl, c) Epilobium latifoium, Ruf, d) Epilobium montanum. Deutfch. Der Bergweiderich ; der gehörnte Schotenweiderich ; im Zillerthal Goaskichel (d. ;. Geifskuchen). Gecce Kiprei. Dan. 1499 EPI Dän. Naaleurt; Smaamjölke; Biergmjölke; Ravepefer. Engl. The mountain epilobium, Franz. Epilobe de montagne. e) Epilobium paluftre. Deutfch. Der Sumpfweiderich, Dän. Myrmjölse. Engl. The marfh epilobium. Franz. L’epilobe des marais. f) Epilobium fpicatum. Zneyel, [ Chamznerionlatifolium vulgare. Tournef. ] Franz. Leepilobe A epi. vulg. L’herbe St. Antoine, g) Epilobium tetragonum, Isiand. Purpura-blomftur. h) Epilobium tetragonum. Ceilan. Dyanilla. Burm. Sinef. Soy hoang'teng, Lonreiro. Cochinch. Cay muong nuoc. Zoureiro. EPIMEDIUM. [Botan.] Epimedium alpinum. [ Epimedium an epimetrum Plinii. Zobel. ] Deutfch. Die Bifchofsmütze, der Bifchofshut; die Sockenblume, Boll. Muiltjesbloem. Engl. "The barren wort. Franz. L’epimede des Alpes. vulg. Le chapeau d’eveque, Ital. &c. Epimedio, japan. Ikanifo. In den fchattigten und gebirgigten Gegenden von Frank« reich , Italien &c. ; wird etwas über oder unter einen Fufs hoch ; trägt fchöne, kleine, röthlich gelbe Blumen, deren Geftalt zu den obigen Benen- nungen Anlafs gegeben hät’; blüht'zu Anfang des Mays; das Laub hat einen bitteren Gefichmack, und foll als ein gutes Gegengift zu brauchen feyn. Epiphyllofpermz. [7erm. botan.] Ein aus dem Griechifchen epi, fupra, phyllon, fo- lium , und swerma, f[emen, zufammengefetztes Wort. Der Name einer Klaffe in Hallers natür- licher Methode; Pflanzen welche ihren Samen auf den Ritcken des Blattes haben, Zu dieler Klalfe gehören alle Farrukräuter. EQU 1508 Epiphytluss a, um; was fich anf der oberen Seite der Blütter and Zweige befindet, oder was darauf Bezug hat. Epiphyfis [ Term. anat.] ; Appendix £ additamentum oflis. Der Anfatz oder Anhang eines Beins ; ein kleiner lockerer Knochen, der mittelt der Beinhaut und eines Knorpels an einen gröfferen Kuochen ange- waclhlen ik. E p 1 p loon. [ Term. anat. ] Das Nete im Leibe; Fid. Reticulum, Omentum. Epiploicus, a, uwı ; was zum Netz im Leibe ge- hört; Epiploica arteria; Epiploicae appendiculae; Epiploica vena. Epifiropkeus; der Umdreher, das zweyte Wir- belbein des Halfes. EEE Epiftoma, epiftomium. [ Term. botan.] So nennen einige den Deckel der Antheren der Mofe, Epitenia [Zihol.]; Lapides trochleati ; Entrochi trochleares. Schraubenfteine,, Sanduhrfteine. Cylindrifche Kör- per mit einzelnen Selıeibchen „ deren jedes für fich felbft befteht und das andre nicht berlhrt. Dergleichen Sänlen heiffen alfo uneigentlich Schraubenfteine.. Gemeiniglich hält man- dafür, dafs die Schraubenfteine von den Entrochiten, mit welchen fie, ihren Hauptcharakter ausgenom= men, gleich find, abftammen, EQUISETUM. [ 2otan. ] a) Equifetum arvenfe. [ Equinalis; Equitium; cunicella; hippurig- minor; Saturni cibus ; hippofeta. Deutfch. Das Kannenkraut; das Ackerkannen- kraut, Ackerfchaftheu, Schaftheuz; Ooflreich €c. Zinnkraut, Steyermark Zinnheu; — Fegkraut; Pferde- fchwanz , Rofsfehwanz ; Katzen- fchwanz, Kattenftert, Katzenwedel, Katzenzahl, Katzenzügel ; Schach- telhalm, Schachthalm; Kandelwifch; - Preybufeh; Falbenrock ; N. Sachf Duwocken, Dunop. Holl. Akkerig paardeftaart. Nord. Holl. Unjer, Heermoes. Dän. eftehale, Hefterumpe; Raeyrumpez tudekn®. Schwed, Fe EQU Norw. Heftefivel ; Ekornsrumpe. Island. Elting. Schwecd, Räfrumpa; Skäfte.‘ ‚Skän. Puggräka. Medelp. Giökbet. The common horfe - tail, the corn horfe -tail. Galic. Earbull eich. Welfh. Y Gedowrach. Prele; Queue de cheval; Afprele; Prelle; Chaqueue. En langage vulgaire pene; en patois präla, au chateau d’Oex Cavoua a tsao. Ficat. Ital. Equifeto; coda di cavallo, coda ca- vallina; Rafperella; Setolone. Fenezia. Campoina. Span. Euquifeto; Cola de caballo. Port, Equifeto; Cavallinha. Rull. Chwoftch,; Koschkoi chwost. Poln. 1501 Kierringrok ; Engt. Franz. Kofzezka; Przesika; Strzepeczka; Skrzyp; Koteze ogonki. Böhm. Pieslicka. Kraif. Shabia brefelza, Ungr. Lö-fark fü; Tal-moso fü. Lett. Kohfas; Aschke. Ehfin. Lamba niflad (d. i. Schafszitzen). Reval. Kele löck; Ofli. Dörpt. Osja, Tilga. Finn!. Ketunhändä. Lappl. Aschke. japan. Tsukusu kufa. Thumb. Sinef. Ma hoam. Loureiro. Cochinch. Ma.hoang. Leureiro. Auf Aeckern und Wiefen wächft dies befchwerliche Un- kraut, oft in fehır grofler Menge ; den Kühen und Schafen ift es fehr fchädlich , zumal wenn es noch grün ift ; den Pferden aber foll es keinen Schaden tun ; in Lappland freifen es die Rennthiere ; in Schweden füttert man damit die Schweine; in ältern Zeiten hat man es als ein zufammenziehendes und Jhiarntreibendes Mittel in Bauchflüffen , Blutfpeyen und andern Krankheiten verordnet; aın meilten be- dient man fich defelben, nm zinnerne Gefäffe und anderes Küchengeräth zu reinigen ; auch läfst es dich zur Gerberey und zum Schwarzfürben benu- tzen. — DasNiämliche lälst fich auch faft von allen übrigen Arten fagen, welche anch mit diefer meift alle obige Benennungen gemeinfchattlich führen, EOU 1502 b) Equifetum fluviatile, Deutfch. Das Flufskannenkraut ; Wafferrofs- fchwanz ; groiler Katzenfchwanz ; Flufsichaftheu ; Schaftheu mit langen i Borften ; Waflerfchlotten; Preybufch. Holt, Rivierig paardeftaart ; Groot paar. deftaart. Utrecht. Breekebeen. Dän. _Hefterumpe med lange börfer. Schwed. Fräken. V. Gothl. Knägräs. Verml. Ledgräs. Smäland. Roxne. Dal. Stroppelgräs. Medelp. Tärne. Skän. Täpperäka. Engl. The river horfe-tail, the great river horfe-tail. Galic. Ear-bull-eich. Franz. La grande prele des rivieres, Provence. Caflooäda. Lappl. äske. An den Ufern und anderen Wallerplätzen , oft in er- ftaunlicher Menge; Feitus berichtet, dafs es an der Tyber Plätze gab, welche, weil fie dicht mit diefern Unkraut bewachien waren, Codete genannt wur- den; man will auch diefe Art für diejenige haiten, deren fich ehedem das gemeine Volk in Rom zur Nahrung bediente ; jedoch ftand fie in keiner fon- derlichen Achtung, und Plinius fagt:: Equifetum, hippuris, vituperata nobis, extinguit curforum lie- nem (AAY1.); ein ähnlicher Gebrauch findet noch in einigen Gegenden Italiens Statt, wo die Wipfel von gemeinen Mann wie Spargel gegeflen , und paltrutali genannt werden. Dem Vieh ilt diele Art nicht jo nachtheilig, beionders wird fie in Schweden für die Kühe abgelchnitten ; die Rennthiere follen fie vorzüglich gerne freflen , die Pferde hingegen fich wenig daraus machen ; man lıat diefe Art in- ionderheit in der Medizin benutzt, ec) Equifetum hiemale, Deutfch. Der Schachtelhalm ; ; Winterkannen- kraut, Winterfchaftheu ; Schaftheu, Schafheu „ Schafftroh ; Zinnkraut Franken &c. Tauberocken. Holt. _ Winterig paardeftaart ; Schaafftroo. 3 Dün. Skavgr&s; Stor hefterumpe; Stu- dekn«. Norw. Skiefte, Skurgras, Skavgrs, Island, Elting. Eccecz Schweä 1503 EQU Schwed. Skäfte, O. Gothl. Skurgri's. Dat. Skafrör. Engl. The rough horfe-tail. The fhave-grafs; Dutch rufhes. Welfh. Y Gedowrach. Franz. La prele d’hiver; prele a polir. Lett. Afchas, Afchenes, Afchki. Ehfin. Körbeosjad. Japan. Moku foku. Thunb. Sinef. Mo ce. Loureiro. Cochinch. Mouc tac. Loureiro. In fitmpfigen Wäldern und rauhen Gegenden ; diefe Art befonders wird von den Tilchlern, Mahblern, und Lackierern zum Polieren gebraucht; für Pferde foll fie ein ziemlich gutes Futter, dem Rindvieh und den Schafen hingegen nachtheilig feyn. d) Equifetum paluftre. Deutfch. Das Sumpfichaftheu, Sumpfkannen- kraut. Holt. Moerafüg paardeftaart. Nordholland. Unjer. Gröningen. Houtpypen. An einigen Orten. Heermoes, Heer- buis, Roebol. Island. Elting. Schwed. (Balns) Ronegräs. Engl. The marfh horfe-tail. Schottl. Paddock - pipe. Franz. Prele des marais. An fumpfigten Orten; dem Rindvieh if diefe Art befon- ders nachtheilig; den Pferden fchadet fie nicht, auch nicht den Schafen, welche letztere aber nur, in Ermangelung eines anderen Futters, davon freflen ; die Ausrettung diefes Unkrauts ift mit vie- len Schwierigkeiten verknüpft; in Island werden die kleinen Wurzelknollen gegelfen;; die Letten nen- nen die Knollen einer Ähnlichen Art Skoh/ls. e) Equifetum fylvaticum. Deutfch. Das Waldkannenkraut; Zinnkraut, Scheuerkraut. Holl. Bosfchig paardeftaart. Schwed. (Medelp.) Grangris. eJemtl. Höltgröning. The wood horfe-tail. Prele des bois. Engl. Franz. Auf waldigen Wiefen ; in Jemteland ift diefe Art das vor- +. nelimite Futter für die Plerde, EQU Equitans. [ Term. botan. ] Reitend; Zugr. Riding; Franz, En recouvrant; Porf. Acavalheirado, acavalgado. Wenn die Rinder der Blätter fich, in entgegengefetzter Richtung, alfo neigen, dals ein Blatt das andre einichliefst (Hemerocallis; Poa; Iris; Acorus; Carex; Sy- ringa vulgaris; Gramina nonnulla). 1504 EQUUS. [ Manmat. ] a) Equus afinus, (domefticus). Lat. Afınus; fem. afina; pullus afellus. Griech. Onos; pullus onarion, onidion, Deuifch. Der Efel; /em. die Efelin; pullus das Efelsfüllen. Teuton. Efil. Ezel, Eezel ; (Steiloor) ; fen. Ezelin; dimin. Ezeltje. Kfel, Afen; femina /Efelinde, Afen- inde. Island. Afne; fem. Asna. Holt. Dan. Schwed. M. Gothl. Afılus. Ulphil. The afs; pullus an af’s colt. Anglf. Afald, afal, afa, eful, eoful, eofol, efol; Sadol; fem. afle- Engl. ne, afla, aflmyra; pullus af N fald, weorf. Galic. Afal. Welfh. Alyn; fem. afen, * hawes; pullus alynnan; eine trächtige Efelin cyfebr. Cornifh. Afen; Rounfan. L’äne; (bourrique); em. l’änefle; pullus un änon; (bourriquet). Franz. Alt Aene, afe, afen, axe, aze; harry, hay; bedier. B. Bret. Afen; fem. afenes. Afıno; ciuco; miccio; * briccoz fem. afına, miccia; pullns afınello, puledro afıniuo. Brefcia Afen, cicuciarel. Asno; berrico; burro; fem. asna, Ltal. Span. quillo, borriquito, burrucho ; rozno. Asno, burro, jumento; fem. asna, burra, jumenta; pullus burrinho, as- ninho, jumentinho. Ofel; fem. Osliza; pullus Oslja. Oliel; fem. Oslica; pullus Ofielek. Port. Kuf. Poln. Böhm. - Äsna; fem. Äsninna; pulfus Äsnefole, borrica, burra; pu#us asnillo, borri- \ ( | | ! | | 1505 - EQU Böhm. Ofel; fen. Oslice; pullus Ofik, Ofj- ‚tek, Oflatko. “ Ziyr. Ofel; fem. Osliza; 2 Oslja. Serb. Wofslo, Wolsol. Krain. Osl. S/av. Magarac; fem. Magarica; a Ma- gare. Epirot. Margace; Gomaar. Wlach. Megarju. Ungr. Szamar; fem. Nöfteny fzamar. Lett. Ehfelis; /em. Ehfela mahte. Ehfin. Eifel; fem. Emma efel. Finnl. Aafi; pullus Aafınen. Lappl. Äfna; fem. Mingeles äfna. Ihre. Kalmuk. Etfchegeri. Türk. Eifchek. Hebr.. Chamor. Hottentott. Quaiha; Ay. 7) Afınus filveftris f. ferus. Onager, onagrus; die Füllen heiffen bey Pli- nius Lalifiones. Griech. Onagros. ' Deutfch. Der wilde Efel; Feldefel. Holt. Wilde ezel. Dän. Vildt afen. Schwed. Vildäfna. der Waldefel, der Engl. The wild afs. Anglf. Wilde affa; wild weorf. Franz. L’äne fauyage; Ponagre, ‚Utal. Afino falvatico; onagro. Span. Asno filveftre; onagro. Port. _ Asno filveftre; onagro. Ruf. _ Onagr. Kirgif. Kulan. Buchar. Kulan. Chiwinf. Kulan. Kalmuk, Chulan, Tschitak. Tatar. Baga Mural. Per/. Chulan, Kuhr. Türk. Daga-ifchaki (d. ö. Bergefel.) Arab. Djäar. Forfkäl. ==) Mulus; Afinus hybridus ex afino et: egua, Lat. Mulus; fen. Mula. Griech. Orevs. EQU 1306 Deutfch. Das Maulthier; (der Maulefel); der Zwitterefel; das Maul. Boll. Muylezel, Muyt. Dan. Mulefel, Mule. Island. Mulafne. Schwed. Muläfna, Mula. Engl. The mule. Anglf. Mul. Galic. Maolluin. Welfh. Mül; fem. mules. Franz. Mulet; fem. mule. Alt Machou, muou, mujol; fem. muelo. Ltal. Mulo; fem. mula. Neapoli Gazzino. ' El mulo, la mula; elmacho; Afnus admijlarius el garahon, Balı. garai- noa, garanoa; Clitelarius mulus ace- mila; ein Rarkes, fchönes, vortrefli- ches Maulthier mula de punta, 0 de vela. O mulo, amula; o macho; o mi, (plural os müs); alt mua; befta muar; ein Saumthier azemala. Ruf. Lofchak, Mul, Mafk. Poln. _Mut; fem. mulica. Böhm. Mezek; fem. mezkyne. Slav. _ Mazga. Ziyr. _Masga. Serb. Mul. Ungr. öfzver. Lett. Sirg-ehfelis. Span, Port. Ehfin. (Dörpt.) Muul. Finnl. Muuli. Türk. Kater. Arab. Beal. Hebr. Pered; Pirdah. Chald. Cudana. +) Hinnus; Afinus hybridus ex egwo et ajına. Lat. Hinnus, hinnulus, ginnus, innus. Griech. Ginnos. Dewfeh. Der Maulefel; (das Maulthier) ; der kleine Maulefel ; der Pferdefel. Franz. 1507 EQU Franz. Le bardeau; petits mulets; zuweilen ebenfalls mulet, Ital. 1) bardotto. Swan. El macho romo. [*) Hybridus ex equa vel afina ek tauro. Hippotaurus; hippobus; Onotaurus; Jama- RER ! Deutfch. Der Maulochs, der Ochfenefel, das Ochfenpferd; Jumarre. Franz. Le jumart, jümar. Tunis und Algier Kumrach. Shaw. In den Thälern von Piemont Bif; Baf. Leger hifl. des eglifes.] Ein fehr bekanntes Thier. In den älteften Schriften fin- det man fchon gerügt, dafs der Efel, wegen des mannichlaltigen Nutzens, den er den Menfchen lei- ftet, mit dem gröfsten Unrecht fo fehr verachtet und verfpottet wird. Es hat nech keine Eloge del- felben den lirfolg (gehabt, die von feiner meiftens aus einem falfchen Gefichtspund betrachteten Lebens- art hergenommenen gemeinen Sprichwörter und Anfpielungen zu verdrängen. So wenig aber der Elel bey den Europäern in Achtung teht, fo fehr wird er dagegen im Orient gefchätzt;, fo wird ihm z.B. in der Provinz Madura faft göttliehe Ehre erwie- fen, und der vornehme Indianer dafelbft bildet lich ein, dafs feine abgeichiedene Seele einit in den Kör- per eines Efels wandern werde. Der Eifel ift in der gegenwärtigen eine eigne Art; nicht eine Abart vom Pferde, wie Einige gelehrt haben. Sein Vaterland ift wahrfcheinlich Arabien. In wär- *“ meren Ländern ift er ungleich gröfler, ftärker und beifer, als in kälteren; auch findet man in den heif- fen Ländern weit mehr Efel, als Pferde; in die nördlichen Gegenden von Europa find fie noch gar nicht verpflanzt worden. In Amerika hat man keine Efel gefunden; die Spanier haben fie von Europa dahin gebracht, fie haben fich dafelbft fehr verviel- fültigt, fo dals man in verfchiedenen Gegenden wild gewordene Rfel findet. Der Efel kann ein Alter von dreyfüg Jalıren erreichen; er ift mit geringem Auf- wand zu beköltigen; wenigen Krankheiten ift er un- erworfen; unter allen beharten Thieren wird er am wenig/ten vom Ungeziefer geplagt; der junge Eifel ift munter und ziemlich artig, wird aber bald träge, ungelehrig und ftarrköpfig; der Ffel wird bis zur Wuth verliebt; ihren Jungen ift die Efelin aufs zärt- lichfte zugethan; fie würde, um ihr Füllen wieder zubekommen, grade durchs Feuer laufen, fagt Plinius. Der zahme Efel, von dem hier die Rede war, foll von dem wilden Efel, oder dem Onager der Alten, ab- itammen; ehedem fand man ihn in Natolien, Syrien, Arabien und Afrika; jetzt bewohnt er die gebirgig- ten Wüften oder Steppen der groffen Tatarey, von wo er im Winter nach Indien und Perfien wandert, man findet ihn bis Malabar und Golkonda, man fieht ihn gewöhnlich in Rudeln zwifcher zehn und funf. EQU 1508 zig; er hat die Gröffe eines ‚einjährigen Pferdes, einen fchlanken Körper, diinue, lange Beine; Kopf, Mähne, Ohren, Schwanz und Huf find wie beyna gemeinen Kiel; die Hauptfarbe ift blafs Ifabel, un- ter dem Bauch falt weils, auf dem Rücken der Länge nach ein dunkelbrauner Strich; fchön ift er eben nicht; eriltlauter Leben, fehr fchnell und fchüshtern 5 ein junges, wildes Füllen lälst fich zähmen, nie aber ein alter Waldefel; man fängt die wilden Efel, in- dem man fie in Morälte treibt; ihr Pleifch foll fehr delikat feyu; das Fell giebt ein gutes Pelzwerk ; der aus ihrer Haut bereitete Schagrin, wird dem Scha- grin von Pferden vorgezogen; dies Wort it urfprüng- Jich Tatarifch, worin es eigentlich Saghri Jautet; die Tataren und Bucharen nennen den Schagrin auch Kumachl. Das Maulthier (Mulus) wird von einem Efelhergft und einer Pferdeitute gezeugt. Da gemeiniglich das weibliche Gefchlecht die Bigenthümlichkeit der Art beybehält, fo hat auch das Maulthier mehr Aehn- lichkeit mit einem Pferde als mit einem Efel; es if nicht nur gröffer und Stärker als der Efel, fondern hat,auch einen längeren, gewölbteren Hals, run- dere Rippen, eine vollere, Neifchichtere Krupe und nicht lo abgefchliffene Hanken; das Gefchrey,, und einige Eigenfchaften und Theile hat er übrigens vom Eiel. Die Benutzung der Maulthiere ift fchon febr alt, und man findet ihrer in den ältelten Schriften gedacht. Den wichtigen-Nutzen der Maulthiere, die Art fie zu erziehen und andre fchöne Nachrichten findet man in Brugnone’s Werk von der Zucht der Pferde, Efel und Maulthiere, aus dem Ital. überf. von Gottfr. Fechner, Prag, 1790. — Die vorzlig- lichften Maulthiere bringen gegenwärtig hervor Spa- nien, Malta, Italien, Savoyen, befonders Faucigny und das königliche Geflüte zu Chivaflo. Der Maulefel (Hinnus) wird von einem Pferdehengft und einer Efelin gezeugt; hat alfo, nach der obigen Bemerkung mehr vom Ffel als vom Pferde; er ik kleiner und niedriger, hat einen dünneren, kürze- ren Hals, einen fchärferen Rücken, eine mehr fpitzige Krupe und abgefchliffene Hanken ; tibrigens wiehert er wie ein Pferd, und hat vom Pferde einige Theile und Eigenfchaften. Er ift von weit geringerem Nu- tzen als das Maulthier (Mulus); wird daher auch felten mit Fieils gezogen. Das Maulthier und der Maulefel haben alle erforderliche Organe der Zeugung,, fo dafs man fie.nicht abfolute unfruchtbar nennen kann; fie haben auch in warmen Ländern wirklich Junge hervorgebracht. Obfie aber unter ‚ich felbft ihre Race vermehren können, if Sehr zweifelhaft, wenigftens find davon keine Bey- fpiele bekannt. Die Meilten leugnen es fchlechter- dings; da aber aus negativen Beyfpielen nicht im- mer pofitive Schlüffe gezogen werden können, fo mufs die Entfcheidung auf fernere, den Gegenftand er[chöpfende Verfuche hinausgefetzt werden. hi Sehr zweifelhaft it die Exiftenz des Jumar, welche von Einigen betheuert, von den Meilten aber aufs ftrengite geleugnet worden ift. Der Jumar foll ein Baitard des Ochfen und des Efels, (o auch des Ochfen und des Pferdes feyn. Bif it der befondre Name des Thiers, das von einem Stier und einer Efelin gezeugt wird. Bafilt der beiondre Name des Thiers, das von 1509 EQU von einem Stier und einerStute gezeugt wird. Ana tomifche Unterluchungen entfcheiden hier mehr, als einzelne vorgegebene Beylipiele, welche vielleicht aus irrigen Begriffen und Wahrnehmungen entitan- den find, i u“ Wie ein Efel fchryen! — Lat. Rudere, orcare, cla- mare; Deut/ch. Yanen, Giganen; Heil. Balken; Island. Rimia,;, Engl, To bray; Franz. Braire; Jtal. Ragliare, ragghiare; Span. Rebuznar, dar rebuze nos, roznar; Port. Zurrar, dar zurros. b) Equns bifulcus. Ein Pferd mit getheiltem Hufe, genannt Guemul oder Huemul; in Südamerika, infonderheit auf der Cordilleras, Molina hifl. nat. Chil. <) Equus caballus. Lat. Equus, caballus; 1) mas; non caflra- tus; 2) qui Jobolisprocreandae gratia.ad. mittitur Admiflarus, emiflärius; 3) cafira- äus, Cantherius, gquafi carentarius guod femine careat, Varrone tefle; 4) Cante- rius contufione fans; 5) Pullus; Equy- Ius, equuleus; novellus equus; Lat. barb. Fola, Poladrus; 6) femina Equaz 7) egua junior equula, vitula equina; 8) Zguus pumilus Mannus, mannulus. Griech. Hippos; ı)ho hippos; 2) ochev- tes, ocheion, anabates, epibaterios, kelon; 5) polos, hipparion; 6) he hip- pas, hippas, phoras. Deutfch. Das Pferd; das Rofs; der Gaul. ı) DerHengft; Hingft, Hangft, Heft; Page. 2) Ein Befchäler, Befcheler, Schell. henft, Reithenft, Springhenft, Stuthengft; N. Sachf. Stöter; in Bayern ehedem Maidten. — Ei Hengft von geringem Werth, defler man fich bedient, um erfi zu erfah- ren, ob die Stute wirklich hitzig öft, heilst ein Spürhengft, oder » Probierhengft. ei 3) Ein Wallach; Weflphal. Rune, 4) Ein Klopphengft. 5) Das Füllen; Fohlen; N. Sachf. Vale; Teuton. Fulin ; Schwäb. Dichter Vole; Osnabrük Watte; Franken Hankerle, Heinzel;: Dlnz Motfchele ; Siefien Kuhdel; Deut/ch- lotharingen und Saarwerden Wu fchel. Holt. Dan, Schwed. « EQU 1516 6) Die Stute, Stutte, das Mutter. pferd; eine geringe, fehleckte Stute nennt man in verfchiedenen Gegen- den Gurre, Gorre, Zorre, 7) Ein Stutfüllen, das männliche Füllen heifft Hengftfüllen. 8) Ein Pferd von kleinem Wuchs, ein Klepper. Paard, .Ros, 1) Hengf. 2) Kweekhengft, Springftengft. 3) Ruin, Ruyn, Ruinpaard. 4) Klophengft. 5) Veulen, ein einjähriges Füllen heifßt in Offriesland Enter. 6) Stoete, Nierrie, Merry. 7) Merrieveulen. Heft; Island. Heftur, Hrofs, poetice Fakur, Landnamabak Gladr, Blackr. 1) Hingft; Island. Hingit; Norweg, Graheftt. 2) En Stutteriehingft. 3) Vallak. 4) Klaphingft. 5) Föl, Hefteföl; Zsland. Fole, Fil, Folalld. 6) Hoppe; Island. Stedda, Feerleikr, 7) Hoppeföl, | Hat, * Kamp; Alt. Hrofz, örs, Jor, Mar; M. Goth. Malo; - Skän. Hors ; Goth. Rufs, Skräckhaulur; V. Gothl. Skut. 3) Hingft; Gothl. Fat; Angerm. Vrenfk. 2) Stohäft, Befkällare, 3) Vallak, Utfkuren häft; Skyning; Zt. Klar. 4) Klapphingft. 5) Fole, Fölunge, Fäle, Föl; M. Goth. Fula; 7. Gothl. Yngsle. 6) Sto,' Stod 5; Alt. Mer, Hyrfa; Dalek. Rufiä,, Rvfla; 7 Gothl. Skut;, Sjemtl.Sjut; Eifsb. Greip, Grep; Angerm. Härfa; Verml. Härfs; Go/hl.Häpa, Jälda, Skjaut; in verfchiedenen Gegenden Hors. 2). Stofölunge. Gothl. Engl, 1311 Engl. Franz. Ital. EQU The horfe; Anglf. Hors; N. Eng!. Tit, Yaud; an verfchiedenen Orten Ri Galic. Each, Capul, Marc, Peall, Steud, Greadh , Gobhar; Welfh. Gwilwft , March ; Cornifh. Marh, March, Kefll, Kevil, Varo- gyon. 1) Steed, Stone-horfe; Anglf. Hen- get; Galic. Sioluidh, Graidhach ; Welfh. March. 2) Stallion; Ang/[. Stod, fteda. 3) A gelding, a gelt horfe. 4) A twifted horfe. 5) Colt, foal, fole; Alt. Stot Chaı- cer; W. Engl. Stoud ; Anglf. Colt, fola, fole; Galic. Sear- rach, Oigeach, Bromach, Clio- bog, Searr, Moithfhearrach, Cli- bog, Logach, Gearcheollach ; Welfh. Ehol. 6) Mare; Anglf. Stood, ftodmyra; Galic. Lair, Capul; Welfh. Cafeg, eine trächtige Stute Cyfebol, 'Cy- febr; Cornifh. Caffec, Kafak. 7) Filly, a female or mare colt; ( Unter Colt, ohne Zufatz, ver- fteht man gemeiniglich ein Henzft- Füllen) ; Welfh. Eboles. g) A little nag, or tit. Le cheval; Alt. kabal, kaval, che- va, chevol, cavau, dada, lolo; B. Bret. March, plharal. Ronceet. 1) Cheval entier. 2) Etalon. R Hongre; ein englifcher Wallach, guilledin. 4) Cheval biftourne. ) Poulain; Alt. peutrel, figant; B. Bret. Ebeul, ebul, eubul, ubul; eal. 6) Jument, cavale; Alt. jegue, hy- ne,ego; B. Bret. Cafec, ur-cafec, eine trächtige Stute, cafec kenep; (Franz. pouliniere.) 7) Pouliche, pouline. 8) Bidet, criquet. Cavallo, (Deftriero war in den Rit- terzeiten meiflens der Name eines Handpferds.) ı) Cavallo intero. 2) Stallone, emiflario, guaragno, n Span. Port. Ruf. Poln. Böhm. Zityr, Slav. Serb. Krain. Wach. Epirot. nv * u EOH 3) Cavallo caftrato. 4) Cavallo caftrato allegro. 5) Puledro, poledro. 6) Giumenta, cavalla. 7) Puledra, 8) Bidetto, ronzino. Caballo. ı) Caballo entero. 2) Caballo padre, recelador , gara- non. u 3) Caballo caftrado. 4) Caballo torcido. 5) Potro, caballo nueva. 6) Yegua. 7) Potranca, potra; yeguecita. 8) Haca. Cavallo. | 1) Cavallo inteiro. 2) Garanhäo, cavallo de langamento. 3) Cavallo caftrado, capado. 4). Cavallo torcido. =) Potro, cavallo novo, poldro. 6) Egoa. 7) Poldra, egoa nova. 3) Faca, faquinha. Lofchad, Kon, r) Scherebez, 2) Pripusknoi Scherebez, 3) Meren, 4) Woloch, 5) Scherebenok, 6) Ko- byla. Kon, r) Stadnik, Kor niewalafzo- ny, 3) Stadnik kon, Ogier, 5) Zrze- bie, Zrzebiek, 6) Klacza, Kobyla. 1512 Sfkapa. Kon, rt) Schrewez, 2) Chaigir, 3) Refan Kon , 5) Schrewa, 6) Ko- büla. Konj, ı) Hanigir, Hat, 5) Xdribe, 6) Kobila. Koin, Kon; 5) Koblo. Kojn. Kal, ı) Armefsarju, 5) Maens; 6) Jape. Caale, 5) Maee, 6) Pella. Ungr, | & ” : #, 1513 EUU.*. . 2. Ungr. Lö, 2) Men-Lod, 3) Herelt-Lo, 5) « ». Tsikd, Lovatska, Kabala, Katzula, Kantza, 7) Kantzätska- Lett. _ Sirgs, ee Jngefts, groffer Hengft Rummaks, 2) Driggants, ( Schkehlis) ‚ 3) Isruhnihts firgs, (Ruhnens), 4) Purfehrfelis, 3) Kum- melfch, 6) Kehwe. Ehfin. Hobbone, r) Täk, 3)Ruun, 5) Wars, . ein jähriges oder zweyjähriges Füllen Sälg, 6) Märra. dinnl. Hepo, 3) Ruona, Ruuna, Walack, 5) Warfa, 6) Märä, Mera, Tamma. Lappl. Tämp, Wäk herke, Häf, rı) Sar- ; wes häft, 3) Galdak tämp, Kafkek, 5) Häft mefe, Märme, 6) Märro, Ningeles häft. Tatar. Alafcha, Alatfcha, Murin, 1) Aiger, Aigir, 5) Tai, 6) Bia, Biä, Baital. Tscheres:. Alafcha, Imnä, ı)Ofcha, 5) Tscha- ‘ ma, 6) Wülla. Tschuw. Ut, x) Irga, Irgä, 5) Tichah, 6) Kfrjäh. Wotjak. Wal, r) Ulofcho, 5) Tschuni, 6) ürwal. Mordwin. Ufchmäh, r) Aiger, 5) Wafchina, Parna, 6) Eldä. Bafchkir. Alafcha, ı) At, 6) Bya. Kirgif. Alafcha, 1) At, 6) Bya. Kalmuk. Murun, x) Adiergi, 3) Ere Murun, 6) Jarga, Gun. Wogul. Lo. Perm. Wyl, Wül, 5) Tschan. Szirjän. Wöll, Wow, rn). Wöll, 3) Sekin, Ufch, 5) Tschan, 6) Kobülla. Am Oby, u.Tschul. At. ı) Aigyr, 3) Att, 5) . Kulun, 6) Bei. Buchar. At, r) Aigir, 3) Erkek-at, 5) Ku- lun, Kulunt-Schack, 6) Bija, Beja. Ofjak. Künde, r) Kor-kunde, 3) Kopte, 5) Kundang, 6) Sjum. Tungu/.. Mürin, r) Murin-Schiru, 3) Aktaki, 5) Murintfchikan, 6) Njami. Burät. Aferga, 6) Gu. Lamut. Murak, Murann. Allanenf. Hufch, r) Afkir, 3) Athifch, 5) Ku- lüun, 6) Pengufch. Gruf. Zcheni, x) Adfchilga, 3) Lapfcha, 5) Kwizi, 6) Tschiki-tsgeni. Arab. Baiel, Cathoixos, Naturgrfihichte, Ba, IL EQU 1514 Perf. _Asbecha. 5 Türk. Adt. Hrbr. Sus, Sufah. Chald. Sufuatha. Zigeuner. Gara, 5) Churoro, Dernagrefch, Batfcberu, 6) Garani, Hottentot. Hacqua. ‘ca 7) Equus ferus. ® Deutfch. Das wilde Pferd. Ruf. Lofchad dikaja, Tarpan. Tatar. Tarpan. Bajchkir. Tarpan. Kırgif. Turpan, Tarpan, Taga, Kis tage, Kertaga. Kalmuk. Take. Wiehern ;. Zatein. Hinnire; Griech. chremethein, chre- metizein; Hol. Hinniken, Rinniken, Grinniken ; Dän. Vrinike; Is/and. Hueggiay Sihwed. Gnägga, Vrenikas, A/t. Hreina, Jenıtland. Haumre, KHium- mer; Engl.To neigh; Anglf. Hnzgan; Galic. Sei« trich; Franz. Hennir; /2al. Nitrire, annitrire, ri« gnare; Span. Relischar, Dar relinchos; Port. Rin- char, Dar rinchos; Auf. rschanie; Pol. rzec; Böhm. techtati, riceti; Ungr. Nyeritek ; Lett. iwsegt; Zh/in. hirnuma, irnuina. Roffen, Roffig werden, fagt man von Stuten, wenn fie hitzig find; Zar. equire; Zoll. ritlig zyn: Franz. etre en chaleur; /tal. eflere in frega &c. Befchälen, Belegen, Bedecken, Befpringen; Hof. be fpringen, dekken; Dän. bedekke; Schwed.. betäck- ka; Engl. to cover; Franz. couvrir, faillir la ji ment; /tal. montare, coprire; Port. cubrir. Fohlen, Füllen, d. i. Junge werfen; Zat. parere; Holt. een veulen werpen ;. Däz. fole, kafte föl; Schwed. fäla; Angl. to foal; Franz. pouliner; Span. parie las yeguas. Von meiner beträchtlichen Sammlung von Wörtern und Redensarten, welche, von allen Seiten betrachtet, bey diefem Artikel vorkommen, darf ich hier, des begrenzten Raums wegen, nichts mittheilen, fon- lern mufs dies Produkt eines unermüdeten Fleilles und einer ausgebreiteten Lektur in fo vielen Spra- chen, für das nächte Wörterbuch veriparen. Die bloffe Terminologie der einzelnen Körpertheile eines Pferdes, und der eigenen Krankheiten, würde hier einige Bogen Raum einnehmen, und wäre doch nur ein Stück vom Ganzen, welches ich nicht gern tren= nen mag. Für die Naturgefchichte it der obige Nomenklator, dünkt mich, hinreichend. Zahm gemachte und mit Sorgfalt aufgezogene Pferde findet man in den meilten Gegenden des bewohnten Erdbodens. In Amerika waren vor der Entdeckung noch keine Pferde, jetzt findet man lie häufig’ da- felbf, fowaohl zahm, als verwildert. Vorzligliche Pferde find die arabiichen, die perlilchen, die nea- Ddddd polita- 1515 - EQU olitanifchen, die fpanifchen und die englifchen. bie Araber ftatuiren zwey Plerderacen, die eine nennen fie Kadifchi, Pferde von unbekannter oder gemeiner Herkunft, die andre nennen fie Köchlani oder Köheile, Pferde von dem älteften Adel, deren Ahnen lich bis zu Salomons Zeiten hinauf aufweifen lalfen ; eiue Mittelrace entfteht aus der Mesalliance, wenn nämlich der Adel fich mit dem Gemeinen ver- milcht, — Das höchfte Alter eines Pferdes wird auf fünfundzwanzig bis dreyfig angenommen. — Die Hengfte werden in Europa und China gewallacht, in Arabien aber nicht. > ’ Von den zahmen Pferden, deren Gefchichte und Lebens- art bekannt genug ift, unterfcheiden fill die wilden, oder, eigentlich geredet, die verwilderten Pferde; dergleichen findet man in Amerika, in den fchotti- fchen Hochländern, in den Waldungen von Polen, in der Tatarey; von der zahmen Race find fie fehr abgeartet, fie haben überhaupt kein gutes Anfehen, fie find klein, mager, dickköpfig, haben lange, ftruppige Hare, eine kurze Mähne, einen dünnen, kurzen Schweif ; fie find aufferordentlich lebhaft, ichnell, wild und unbindig. s ©) Equus hemionus. ‘Mongolis. Dfchikketai diffus, Das Halbpferd, der vermeintliche wilde Halbefel. Der Hemionos des Ariftotelus und der Dfchikketai der Mongolen follen einerley Thiere feyn. In dem Ca- tal. Mufaei Petropol. heifst er Mulus dauricus foc- eundus Ariftotelis, Cappadocius Erefii, nach Mef- ferfchmid in Xenio Ifidis Sibiricae, wovon die Hand- $chrift bey der Petersburger Akademie verwahrt wird; er fchreibt Mongolifch Czigithai; Tangue Ksching ; Indian. Kitfchäräh, oder Dihengli-Ki- tfchäräih. — Nach Du Halde heifst er Sire/. Ye-lo- tfee. — In Pallas neuen nord. Beyträgen Il. ı fl, findet man ihn Dfiggetäi gefchrieben, welches Wort in der deutfchen Ueberfetzung ein Langohr bedeu- tet. — Lebt vornähmlich in den mongolifchen Wü- #en; an Gröffe und äufferem Anfehen kommt er.am meiften dem Manlthier bey, wiewobl er fchöner iltz Ohren und Schwanz hat er von Zebra, Huf und Leibesdicke vom Efel, Schenkel und Beine vom Pferde; er if fchnell, fcheu und fehr wild, und hat noch nicht gezähmt werden können; wird zwifchen fünfhundert und fechshundert Pfund fehwer; oft Aeht man ihn im groffen Heerden; fein Fleifch wird von den Mongolen und Tungufen gegeffen, und iehr fchmackhaft gefunden. e) Equus quagga. In den füdlichen Gegenden von Afıika wohnt dies Thier, das von den Hottentotten Qvagga genannt wird ; hat Aehulichkeit mit dem Zebra und ift daher von Edwards für das Weibchen deflelben gehalten worden; allein es ift eine eigue Art, die immer abgefondert vom rechten Zebra in befondern Her- den geht; der Quagga ift gröffer uud ftürker, als das Zebra, und leichter zu zähmen, fo dals er auch einen Wagen ziehen kann, f) Equus Zebra. Das Zebra, oder, wie Mehrere fchreiben, der Zebra; diefen Namen behält man bey in den übrigen E ERT- 1516 Sprachen; fonft führt dies Thier auch noch fol ende Namen: der geftreifte Efel, das afrikani- che Tigerpferd, das wilde Pferd, das Zebrapferd, Zekora, Zekoa, Azebro, der afrikanifche Wald- efel, das indianifcHe Pferd. Zebra, Sebra, Aze- bro, Zevarä heifst dies Thier in Kongo; Zeura, Zekora in Habeflinien; Esvre in Angola. — Die Heimath des Zebra ift im Südlichen Afrika; eines der fchönften Säugthiere in Anfehung der regel- mäfligen Streifen, womit fein Fell gezeichnet iftz fchon feit nıehreren Jahren find Zebras in Europa zur Schau herumgeführt ‘worden; lebt Heerden- weife und befucht vornämlich die oflenen Ebenen; es ift fehr fcheu, fchnell, wild, und mit der gröfsten Mühe zalım zu machen. AT RANTHEMUM. [ Botan. ] Deutfeh. Die Frühblume, die Wollblume, das Eranthemum, das Menderle. Holt. Vroegbloem. Engl. The eranthemum. Franz. L’erantheme. Ital. &9c. Erantemo. Eine mit Verbena und Selago nahe verwandte Pflanzen- _ E gattung; die darunter begriffenen Arten find in Afrika einheimifch. Der Name Eranthemum ilt an« dern Pflanzen ehedem eigen gewefen. redus, a, um. Deutfch. Aufgerichtet, in die Höhe gerichtet; aufrecht ftehend. Boll. Opftaand, opgewipt. Dän. _Opret, overende. Schwed. Uprätftäende, uprät. Engl. Ereet, upright. Franz. Droit. Span. Levantado, alzado. Port. Levantado, Beyfpiele: Ereda tefta (Pinna), Ere£tı alae (Papilio), Eretta auricula meiftens der wilden Thiere, Ereäz cornua (Capra), Eretto - paralleli primores der Pfer- de, Ere&a cauda, Ereäa crifta, Freäae penuae, _ Ereta fpira. — Ereäa anthera, Eredum foliam, Ereäus ilos (Trillium fefile), Ere&us caulis, Ereus racemus, Eredus ramus, Ereätus fureulus, Ere&ius- cula capfüula (Helleborus), Ere&o-patentia petala; Ere&ores mulculi, fo nennt man diejenigen Muf- kein, welche ein Glied in die Höhe richten, oder fteifen, Ere&ores penis, et clitoridis; Fre. Ere- &eurs. — Ereäio, die Steifung oder das Steifwer, den der männlichen Ruthe, ERICA. [ Botan. ] a) Erica fcoparia. Deut/ch. Die Befenheide, Hol. Grove heide. Engl. 1517 ERI Engl, The fmall green-flower’d heath, Franz. Bruyere A.balais. Ein kleiner drey bis vier Fufs hoher Strauch, wächft im Südlichen Europa, auf öden Strecken; in verichie- denen Provinzen wird er zu Befcn gebunden. b) Erica tetralix. Deutfch. Die Sumpfheide, niederländifche Hei- de, Moorheide, Torfheide, Winter- heide, braunrothe Befenheide, Holi. Dopheide, Fyne heide, Dän. (Heckf.) Pofeblom. Lifter. Soupatter. Schwed. (Skän.) Kopatter. Engl. The crofs-leav’d heath. Franz. Bruyere quaternee. Auf fumpfigen Plützen und in feuchten Feldgräben, wird kaum einen Fufs hoch , blüht im Frühjahr und Herb. u ce) Erica vulgaris. Deutfch. Die Heide, Heyde, die gemeine Heide, die gemeine rothe Heide, das Heidekraut, corrupte Heede, Heen; an einiger Orten Genft, Reh- heide, die Tunkelbeere; N. Sachf. Brüfch; Bayern Breinhart; im Zil- lerthal Hoadach; Tirol Grampen. Holt. Heide, Hey, Gemeene heide. Dän. Lyng, Gemeen Iyng, Liung, He. delyng. Norw. Lyng, Bulyng, Heftelyng, Roslyng, Röskielyng, Rösberling, «= Rifpling, Buftelyng, Myrkrakling, Jammes föfter. Islaud. Beyteling. Schwed. Liung; Alt. Ling. Helfing. Lyng. Bahus. Löng. Gothl. Graun, Graunel, O. Gothi. Gröne. „ Angerm. Morie. Medelp. Rosling. The heath, the ling. ‚Schottl. Hather, Angsls. Hxth. Galic. Fraoch. Welfh. Grüg, Myncog. La bruyere, da bruyere commune, La brande, la petrole, Engl. Franz. r ERI Ital. Erica. 1518 . Span. Brezo. An einigen Orten querihuela, En las mentahas berezo, En Galicia urce. Port. Urze, erice, torga, eftorga, Ruf. Weresk, Poln. _Wiızos. . Böhm. Wfres, Baylj, Pohanka. Serb. Rjofs, Rjefs, Rofs; Bano. -Krain. Artezha, Crashiza. Ungr. Hänga-fa, Vad tziprus, Lett, Gahrfche, Sille. Ehfin. Kannarpik, Kannarick Finn}. Kanarwa. Lappl. Tachnas, Tachenas, Tachnafak. Auf dürrem und unfruchtbarem Boden; oft find ganze Gegenden damit bedekt,; die Blume hat eine blaffe Purpurfarbe, es giebt aber auch eine Varietät, deren Blume weils it, wiewohl man fie felten findet. Das Heidekraut wird auf mancherley Art benutzt; die Hochländer decken damit. ibre Häufer, fie machen fich häufig daraus ihr Nachtlager, welches ganz fanft feyn foll; an einigen Orten brauen fie noch daraus eine Art Bier, indem fie ein Drittel Malz dazu thun, an andern Orten brauchen fie die Heide in der Ger- berey ; in Schweden giebt man den Schafen die Heide zur Streu; fie giebt auch im Nothfall Feurung, wenigftens um das Efien daran zu kochen; in eini= gen Gegenden von Norwegen nimmt man Heide und Kolbenmos (Lycopsdium complanatum ; Norw. Jam= ne) zum Gelbfärben , daher findet man auch die. Heide Jamnes fölter (d. i. die Schweiter des Kolben- mofes) genannt; an verfchiedenen Orten hat man feit einiger Zeit augefangen das Heidekraut mit vie- lem Vortheil beym Wegebau, ftatt Fafchinen, zu gebrauchen; im Frühjahr werden die weicheren Spi- zen, in Ermangelung eines befleren Futters, von den Kühen, Pferden und Schafen gefrefien; die Blätter und Wipfel find ein Lieblingsfrafs für die Hafeihühner; eine wichtige Pflanze ift die Heide für die Biens«zucht, fie dürfen aber auf diefer Pflanze nicht alleinHonig fammlen, denn in diefem Fall wird er zu gelb, und fyrupartig; in den. Seiden- fpinnereyen wird das Heidekraut den Seidenwürmen zum Einfpinnen vorgelegt. — Ganze Gegenden, wel=- che mit diefer Pflanze überzogen find, pflegt man Heiden zu nennen, z. B. die Lüneburger Heide. In Liefland wächft fie fo häufig, dafs der Lette der September Sillu mehnes, d.i. Heidemonath, nennt, weil die Heide aisdann noch in voller Blüthe fteht. — Die Arzneykrälte dieler Pflanze werden in; Zweifel | gezogen. Die Gattung der Heide ift fehr weitläuftig, in der neuen frauzöhfchen Encyklopädie findet man fechsundfie- benzig, und in der gmelinfchen Ausgabe des linnei- fchen Syftems bey hundert Arten. Die meilten find in Afrika einheimifch, ERIGE- Ddddda 3519 ERI ERIGERON. [Botan. ] a) Erigeron acre. [ Conyza caerulea acris. ] Doutfch. Das fcharfe,, oder blaue Flöhkraut; das fcharfe Altmannskraut ; blaue Dürrwurz ; (Berufkraut, Rufkraut, Befchreykaut). Eoll. _ Scherp fynftraal. Dän. Blaa troldurt. Engl. The blue-flowered fleabane. Franz. La vergerette acre. Auf erhabenen Stellen , auf Mauern, Steinhügeln &c., wird einen Fufs, auch eine Elle hoch; bitihtim Ju- lius; die Farbe der Blume it mehr röthlich , als blau ; hat ein fcharfes Wefen, und in der Medizin einigen Nutzen. — Der griechifche Name komnit eigentlich der mit diefer Gattung verwandten Kreuz- pflanze (Senecio) zu. d) Erigeron canadenfe. [ Virga aurea virginiana, Conyzella. ] Deutfch. Das Flöhkraut aus Kanada ; weiffe Dürrwurz. The Canadian erigeron. La vergerette de Canada. La verge d’or de Canada. Engl. Franz. 3n Nordamerika ; ift nunmehr auch in verfchiedenen Gegenden ven Europa einheimifch. c) Erigeron graveolens. Deutfch. Das ftarkriechende Flöhkraut. Franz. La vergerette odorante. L’herbe aux punaifes, Span. Olivardilla. d) Erigeron hirfutum, Zoureiro. Sinef. Ha fi kouc. e) Erigeron japonicum. Thunberg, Japan. Fofo. f) Erigoron philadelphicum. Cochinch. Cay:Con hat, Loireiro. Wächft wild in Cochinchina ; potenter menfes ciet, nec tuto. Loureiro, g) Erigeron fcandens, Thunb, ‚Japan. Kogaboki. ERI h) Erigeron vifcofum. Franz. La vergerette vifqueufe, Span. Olivarda. ERINACEUS. [Mammal. Erinaceus europaeus, Lat. Erinaceus , herinaceus; echinus ter- reftris. B Griech. Echinos.. 1520 Deutfch. Der Igel; der gemeine Igel, der eu- ropäifche Igel; der Schweinigel, der Sauigel, der Hundsigel, das Hecken- fchwein, das Dornfchwein, der Zaun- igel; Ulm Nigel. Holi. Egel; Yzervarken (von dem Zeitwors yzen, i. e. horrere, ubhorrere). Norw. Buftivel, buftedyvel (a. i. en mit Borften bewafneter Teufel). Island. Igull. Schwed. Igelkott. Engl. The hedge-hog; Alt Urchin. N. Engl. Urchin. Anglf. 1gil, igl, il, il; Haerean-fagol. Galie. Graineog. Welfh. Draenog; Draen y coed. Cornifh. Sart, Sort. Franz. Hetriflon. dit. Penchinillo; ceriligion. Ital. Riccio. Brescia. Refporchi. % Span. Erizo, herizo. Port. Ourigo. Ruf. Jesch, Josch. Poln. Jez. Böhm. Gez, Gezek. Serb. Jez. Ulyr. Jesch. Wach. Aritsch. Ungr. Tövis difzno, Lett. ° Eis. Ehfin. Siil. Finn!. Jilifcotti. Tatar. Kigu, Kerpe, Kerge. Kirgif. -Kirpi. Tscherem. Schonikfcho, Schangfcha. Tschuw. Tscherei. Mordwin. 1521 ERL Mordwin., Siel. Wotjak. Tschufat, Tschushjan. Kalmuk. Sorchon,. NER nn Armen. Kosnik. 6Öraob. Haerbe, Ganfud, j Hebr. _Kipod. Chald. : Kopeda. Madagajkar. Sora.,; In ganz Europa, feltener in Afien; der Rücken und die Seiten diefes bekannten Thiers find mit dünnen, geraden und fpitzigen Stacheln „ die übrigen Itachel- freyen Theile aber mit Borften oder Haren beletzt; bey einer Gefahr 'ballt es fich aufs feitelte zufammen, zieht den Kopf ganz ein, und fchmiegt die Fülle dicht an den Körper, fo dafs es durch feine aufge- richtete Stacheln faft unberührbar wird; aufferdem beuetzt es fich, zur Vertheidigung, mit feinem fehr ‚ lbelriechenden Urin z iebt in den Wäldern und auf dem Felde, gewöhnlich wo es etwas jumpfig it, in den Baumhöhlen, unter dem Gelträuch , unter Stei- nen &c.; 'nährt fich ven Kröten,- Würmern , In-* fetten, (auch fpanilche Fliegen) , kleinen Vögeln, Wurzeln, auch von wilden Mandeln (Amyd. nana); die Parung geichielit Bauch auf Bauch; das Fleifch wird nicht für efsbar gehalten; in einigen Gegenden hält man die Igel zuweilen, in Häufern, um die Ratzen und Miäule zu vertreiben , fie entwilchen aber leicht, indem fie fich unter der Erde durch- graben ; Einige haben die Igel, nach der. DrEg ibrer Schnautze , unterichieden in Mundsigel un Schweinigel. \ Ven den übrigen Arten ift zu bemerken : a) Erinaceus “auritus, fibiricus; Ruf. Josch maloi; Kalmuk. Sara Tsetsen; Kirgrf- Kirpitschitschin,; 2) Malaccenfis; in der Gallenblaie deffelben wird zuweilen die be- kannte piedra del porco erzeugt ; <) Le tendrac; in Madagaikar ; 4) Le tanrec; ebenfalls in Ma- dagaikar. ERINUS. [Botan. ] L’erine, ou la mandeline. — Eine mit Buchnera und Manulea nahe verwandte Pflanzengattung. — Der Erinusalpinus, wächft auf den Alpen der Schweitz, von Piemont, Dauphine &e. , trägt fchöne pur- purfarbige , zuweilen auch weiffe Blumen ; die übrigen Arten find exotifch. i ERIOCAULON. [ Botan. ] Deutfch. Der Kantenhalm, Eckenhalm; die Kugelbinfe. Hol. _ Kanthalm. “ Franz. La joncinelle, Eine mit Xyris verwandte Pflanzengattung, aus der Fa- milie der Binfen ; die darunter begriffenen Arten find exotifch; folgende bemerke ich hier ihrer eig- nen Namen wegen : a) fetaceum; Malab. Tsjeru-, pulluXheed; Coshinch. Co chat. Zeuzeiro; b) quadr- ERI 1322 angnlare aa Sinef. Kouc fan tsao ; Cochinch, © dui coung; ©) decangulare; Zug/. Tl - ; Ligktfoot Fl. Sc. a urnE he ERIOCEPHALUS, [.Botan.] Der Wollkopf; L’eriocephale. Eine mit Hippia ver. wandte Pflanzengattung ; die darunter begriffenen Arten find: a) africanus, ihre Blätcer haben einen aromatilchen Gefehmack; und 5) racemofus, auf dem Kap. Beyde Arten find kleine Strauchge- wächfe , ihre Blätter find wie die der Aberraute, und ihre Blumen wie die’ der Schafgarbe; ihr in» nerer Kelch ift mit vieler Wolle umgeben, ERIOPHORON. [ 2otan. ] Eine mit Schoenus und Scirpus nahe vewandte Gat- tung Gräfer; ihre Bälglein find fpreuförmig, und wie Dächziegeln übereinander gelegt; der Same it einzeln und mit langen zarten Härchen befetzt. a) Eriophorum polyftachion. [Linagroftis; Linagroftis panicule ampliore; Juncus bombycimis; Gramen junceum lanigerum ; Gramen lanatum pratenfe; Plumaria,] _ R si ID „gei 2 . Dentfch. Das Dungras ; das vielährige Dun- gras, Wolltragendes Binfengras , Baumwollengras, Binfenfeide, Woll- gras, wilde Baumwolle, Flocken- binfe, Flachsgras, Mattenflachs, Mat- tenwölle, Moorfeide,, Kattunbinfen, Wiefenwolle, Benfenfeide , Binfen.! “_ watte‘, Watte „ Bettgras , Quispel- , ‚ binfe, Federbinfe, Judenfeder; alte Mägde. Wolgras; Veelaairigwolgras; Veld. vlafch 3 Zydebiezen, Katoenbiezen, Vlokbiezen , Kwispelbiezen, Matte. vlafeh, Katoenbloem. Ageruld, Enguld. Nortweg. Myruld, Myrfivel, Myrfuk Myrlop, Myrfkjaene, Myrauum? Myr- kold, Engduun, Harrauld, Kizeruld, Kizeringrok, Hvidlok. ängull. V. Botkn. Myrkulla, O. Gothl. ängdun. Dal. Haredun, _ Medelp. Myrdun. Verml. Hvithufvid, Smäland, Madun. Holl. Dän. Schwed. Engl, 1523 ERI Engl. The cotton-grafs, the common cot- ton - grafs. Schotil. Mofs-creps. Galic, Cainchean. Franz. La linaigrette commune, "R Le lin de marais. Jtal. €c. Erioforo; Linagrofte. Ungr. Gyapjas fis; Gyapju-fl, Lett. Melgalve. ‚Leppl. Choechennivo. b) Eriophorum vaginatum. [Linagroftis vaginata; Juncus alpinus cum cauda leporina; Schoenolagarus. ] Deutfch, Das Scheidengras , das fcheidigte Dungras ; das frühzeitige Dungras; das Sumpfdungras, Sumpfwollgras. Holt, Scheedig wolgras; Alpifche haaze” zepootbies, Norweg. Haruld; Jasuld. Schwed. Härull. F. GoNıl. Svarthufvud. Suderm. Hado. The mountain cotton grafs, or ha. re's-tail rufh. Schottl. Mofs- crops, Galic. Cainchean. Franz. La linaigrette a gaine, Chenulle a fourreau, Engl, Beyde Arten wachfen auf nicht ganz feuchten Wiefen, an den Wafiergräben und Sümpfen; fie zeigen einen moorigen und torfiger Boden an, in den nördlichen Ländern braucht man die Samenwolle, ftatt der Fe. dern, die Betten auszuftopfen, es foll fich aber bald dıart darauf liegen; mit Baumwolle und Schafwolle vermengt, kann man diefe Samenwolle bearbeiten, und da die Benutzung derfelben fchon lange in Schweden bekannt ift, fo find die darüber angeltell- ten Verluche nieht allerdings neu; es ilt jedoch zu bemerken , dafs zu diefem Gebrauch die erfte Art der letzteren vofzuziehen ilt; in Island benutzt man fie zu Scharpie und Lampendochfen; wenn im Früh- jahr grofier Marıgel an Heu it, fo können die Kühe, Ziegen und Schafe mit dem Dungras gefüttert wer. den, auch freffen es zu der Zeit die Pierde; fo wie aber die Wolle zum Vorfchein kommt , fo wird es weiter von keinem Vieh berührt ; die Bienen be- fuchen dies Gras, wenn es in Blüthe fteht, — Auf die Samenwolle} beziehen fich nicht nur der griechi- ' che Name Eriophoros, fondern auch viele andre europällche Benennungen. ERITHALIS. [Botan.] Erithalis fruticofa, | Leerithal d’Amerique. ERV 1524 Ein Bäumchen in den Wäldern von Martinique, Dominge und Jamarka ; die Blumen find zahlreich , weilss und fehr wohlriechend ; die Frucht ift eine kleine purpurrothe Bere. Erofus, a, um. Deutfch. Ausgefreflen, ausgebiffen, ausgenagt. Holl. Vitgeknaagd. i Ra | Dan. Gnayet; afllidt. » Schwed. Sliten. Engl. Gnawed. Frau. Ronge, Itel. _ Rofo, roficchiato.' Span. Roido. ; Port. Roido, Beyfpiele: Erofae alae (Papilio C album); Erofus thorax (Cerambix) ; Erofa crifta‘,; Irofa tefta (Patella caerul.) ; Erofae fafciae ; Erofus margo,; Erofo- dentatae alae, — Erolum folium einiger Salbey- arten. Eruca. [ Term. entom.] Die Raupe ; Corf. Larva. ERVUM. [ 2otan.] a) Ervum ervilia, [Ervum verum; Orobus; Mochus f. eicer fativum; Orobus receptus herbariorum.] Deut/ch. Die Erve, Holl. Erven. Dän. Etve. Schwed. Erfva. Engl. The officinal tare; the true bittee vetch. Franz. Leers ervillier. L’ers, la vefce noire; pois de pigoens . En patois Befettes. Tal. Ervo; moco; lero. Span. Yero; Alverja, alcarcena. Wächft wild in Italien , in der Levante und:in .Frank= reich; wird’um Bern und in anderen Gegenden ge fiet, um das Rindvieh mit dem Kraut zu mäften. — Mehrere haben diefe Pflanze für den wahren Orobug der Alten ausgegeben , daher auch das Mehl aus dem Samen der Erven unter die Ärzneymittel ge zählt wird; fonit ift der Same, auch vermifcht, eine befchwerliche Nahrung für Menfchen und Vieh, und daher nur in der äufferften Noth, als eine Zuflucht, zu ergreifen; die Hüner follen darnach fterben, dem Tauben aber foll der Same nicht (chaden. b) Ervum 1525 ERV b) Ervum hirfitum, [Vicia parva f. cracca minor, cum multis filiquis hirfutis ; Aracus 6 cracca mi- nima, ] Deutfch. Die zotige Linfe, die zotige wilde Linfe , die’ rauhe Linfenwicke, die kleine wilde Wicke, die kleine rauhe Feldwicke, die kleine Vogelwicke, Hol. - Ruige linfen; Kleine krok. Schwed. Härlins; Fläcklins. Eng!. The hairy tare, the little hairy tare; the rough+podded tine-tare, " ERY 1526 nach dem Boden worauf fie gebaut werden, vonver- fchiedener Güte, fie find nahrhaft, aber etwas fchwer zu verdauen; im Ärchipel find fie die Hauptnahrung der Einwohner; ffie fcheinen auch bey den alten Griechen beliebt-gewefen zu feyn; Efaus Linfenge- richt ift den Bibellefern bekanut genug; das Linfen- mehl ift oflicinel, x : Man unterfcheidet die gemeine oder kleine Linfe (Lens vulgaris, lens minor; lentilles communes; petites lentilles & la reine), von der groffen Linfe, oder Pfennigliafe (Lens major). Jene wird am gewöhn- lichften als !\ülfeufrucht cultivirt und genoffen. Mit Gerfte vermilcht, geben die Linfen einen Brandte- wein. für Schafe und Kälber ; ; für Pferde ift das Lin- fenftroh ein ziemlich gattes Futter. ö Franz. L’ers velu. d) Ervum tetrafpermum. [ Viciae f. craccae minimae fpecies, cum fili- quis gemellis; Vicia minor fegetum, cum filiquis paucis glabris. ] 2 Deutfsh. Die vierfamige Linfe;_ kleine glatte - Feldwicke;kleine glatte Vogelwicke ; die Linfenwicke. Cochinch. Cay Deai chon. Loureiro. Wächft wild auf den Aeckern, und giebt ein gutes nahrs haftes Futter Sürs Vieh, €) Ervum lens, Lens vulgaris. Griech. phakos; phake, Hol. _Vierzaadig lins. Deutfch. Die Linfe;/ die gemeine Linfe. en a ; 2 k Schwed. Kantlins; Smälins. The fmooth tare, the little fmooth tare; the fmooth-podded tine-tare, Franz. L’ers tetrafperme. Span. Algarroba. Halt, Lins; Gewoone lins, Engl Dän. _ Lindfe. De Schwed. Lins. Engl. Lentil. Franz. Lentille. . Ztal. Lenticchia ; lent&s Span. Lenteja. Port. Lentilha. Ruf. _ Tschetschewiza. Foln. Soczewika, Socza, Böhm. Ssocowice, cocka, Serb. Sok, Szok, Siav. Socfiwiea, Krain. Lezha. Wlach. : Lintea. It gemein in Europa, auf dem Felde, unter dem Korn; giebt ein ziemlich gutes nahrhaftes Futter fürs Vieh ERYNGIUM. [Botan. ] a) Eryngium alpinum, Franz. Le chardon bleu, b) Eryngium campeftre, Deutfch. Die Krausdiftel; Mannstreu, Feld. annstreu, die gemeine Mannstreu; Epirot. Zier i Ungr. Lecntfe, Lednek. Lett. Lehzes. Ehfin. Läätfed, Liädfed. Hebr. Adafchim, Diele Pflanze ift wegen des Gebrauchs ihrer Frucht im der Küche fchon feit’den älteften Zeiten‘ bekannt; wild wächft fie in den füdlichen Gegenden Frauk- reichs, in der Schweiz, in Krain &e. unter dem Korn; cultivirt wird fie auf den Feldern und in den Gemüfegärten; fie nimmt mit emem magern, mit- telmäffigen Boden vorlieb; die Linfen find jedoch, Raddiftel, Radendiftel, Brakendittel, Langdiftel, Laufdiftel, Wolldiftel, Donnerdiftel, Brechdiftel, Valentdiftel; Walzdiftel ; Hunderthaupt, Hundert- kopf; ı Ellent,,.. Elend; Ohrengel; Donaudittel. Hoil, Kruisdiftel; Veldkruisdiftel; Wallen- diftel; Tuimeldittel ; Bergkruisdiftel. Dän. Mandstroe; Bergmandstroe ; Mands- hielp. "Schwed, Krustifel, Engl, 1327 ERY r ERY 1528 Engl. The common eryngo, orholly. Auf den Sandufern der Meere in Europa; hat viel Ach Franz. VPanicaut; Chardon-Roland, chardon lichkeit mit der Krausdiftel; das Kraut, wenn "es ‘ roullant; Chardon A cent tetes noch jung ift, und die Wurzeln findefsbar , die Wurzel en e ; 2 hat einen, angenehmen Geruch; in der Medizin wird Ital. Eringio, eringe; cento teite; :(Cal- fie vou Einigen der Krausdiftel vergezogen, d eatreppo). u je Spam. Cardo corredor; irinjio, erinjio, €) Eryngium planum. . Port. _Cardo corredor; eryngio. IN Se 16 Rüj. Oltotschka. Falk. Poln. Mikolaiek ziele (d. i. Niklaskraut). = nun a ee Renee Böhm. Mufzkawjra, Kralowa rit. Be Ex Toy. Ungr. Matska töwis; Szasz-fö-fü; ördög z ERYSIMUM. [Botar:] :a) Eryfimum alliaria. . rakolyas, Kalmuk. Kuplafchi. Die gemeinfte Art in diefer Gattung; wächft auf wilten wid ungebauten Plätzen; ift eigentlich keine Diltel, fondern hält, fo zu fagen, zwilchen den gehäuften und doldentragenden Blumen die Mitte; die ganze Pflanze, infouderheit aber die Wurzel, ift oficinel; "unter andern follfie Kräfte zum Beyfchlafverleihen ; fie ent- hält nebit mehreren Arten diefer Gattung ein mine- ralifches Laugenfalz, der Stamm wird ungefähr an- dertlialb Fufs hoch; die Wipfel find mit einer guten Anzahl kleiner Stachelköpfe gehäuft, daher der fran- [ Hefperis alliaria. Encych Hefperis allium redolens. Alliaris, Alliaftium; Scordotis; Rima ma« rina. ] 3 Deutfch. Das Knoblauchkraut; der Knoblauch- hederich; Läuchel, Waldknoblauch, Ramfen, Rampen, Ramfchelwurzel, zölifche Name Chardon A cent tetes; diefe Köpfe find eigentlich Kelche, worauf weifsliche Blumen erfcheinen; wenn die Pflanze zum Untergange. reif it, fo wird fie, wenn'ein Rarker Wind kommt, Aus- geriffen und liegt alsdann hin und her aufdem Felde zeritreut. Germiel; Salfekraut, Saskraut. Holl, Knoflookkruid; Look zonder look. Dän. Hvid lögsurt; Gaflekaal. Schwed. Hvitlöksört. E x Engl. The fauce-alone; the Jack-by-the- c) Eryngium foetidum. i = hedge. ie : Deutfch. Die ftinkende Mannstreu; dasSchlan- Anglf. Ealifer. e ... Welfh. Troed yr aflen, yr allegog. b tinkende iftel. 4 $ Ho et u Franz. Lralliaire; l’herbe des aux, .herbe Surinam. Slangengras. le Surinam. Itubu. Ital Alliaria. Engl. The ftinking eryngo. Span. Aliaria. In Amerika; hat einen fehr ekelhaften Geruch, und ent- Port. Alliaria. hält ein flüchtiges Salz, daher. fie.von den Ameri- Pol C ziel kanern für eines der wirkfamften Gegengifte gehal- Delle en rs ten, und infonderheit gegen den Bıfs der Rattel- Böhm. Czefsnekowa zelina.- ichlange und anderer giftigen Thiere gebraucht wird. Ungr. Fog-hagyma, Szagu -fü. In Europa gemein, an fchatfigten Orten, in den Hecken, an den Gräben; die ganze Pflanze giebt, wenn fie d) Eryngium maritimum. Deutfch. Die Seemannstreu; Meermannstreu; die blaue Meerwurzel. Holl. ') Zeeskräisdinel‘? Eindel6os; Meer- wortel. Dün. : »Strandmanstroe; Hündrede hoved, Schwrd. Bla fjötiftel. Engl. The fea eryngo, orholly. _ Franz. Panicaut de mer. ex ‚Jtal. Eringio marino, ° es mit den Händen gerieben ıwird, einen Geruch wie Knoblauch von fich ; fie ift officinel; ehedem als fie der gemeine Mann in Salat, zerrieb fie auch wohl, und ftreute fie auf fein Butterbrod. b) Eryfimum barbarea. [Eruca latifolia’f. barbarea. Sifymbrium foliis pinnatis. ] Deuifche | 1529 ERY. .Deutfch. Die Winterkreife; gemeine Winter. am kreiie, gefüllte Winterkreffe; Bar- benkraut, Barbelkraut; Rapunzel; Senfkraut; Schnödefenf; Habichts, kraut; gelber Beyfufs; faliche Bumon, Winterkers; St. Barberskruid; Steen- kruid; Moerasraket, Bolt, Span. ERY 1536 Jaramago; hierba de San Alberto; irion. Dän. u. Norw. Vinterkars, Schwed, Vinterkrafle, Engl. Winter crefles, or rocket. Franz. La barbaree; l’herbe Sainte Barbe; l’herbe aux charpentiers; la julienne jaune ; roquette. Ital. Barbarea; erba di Santa Barbara; ru- chetta. Span. Hierba de Santa barbara; ruqueta, Port. Hirvade S. Barbara. Poln. Barbora; Ziele S. Barbary. Ungr. Teli Tormantz; Szent Barbara füve. Auf feuchten Wiefen, und folchen Plätzen, wo das Waf- fer zurückgetreten ift; wird gegen Frühjahr zu Salat gegelfen; ilt antifkorbutifch; die Kühe freflen das Kraut, zuweilen auch die Ziegen und Schafe. ‚Die gefüllte Varietät wird in den Blumengärten gezogen. c) Eryfimum .cheiranthoides, Deutjch. Der leukojenartige Hederich ; der Schotendotter. Holt. Violierig fteen-raket; Groote wilde kers. Engl. The treacle worm-feed. In den Küchengärten, auf.den Aeckern und Feldern. d) Eryfimum oflcinale, [lrio f. eryfimum; hierobotane. ] . Dextfch. Der Hederich; Wegefenf, wilder Senf, falfcher Waflerfenf; das gelbe Kifenkraut, das Weibchen des Eifen- krauts; Kreuzkraut. Holl. Steenraket; Gemeen fteenraket. Dän. Wild (enep; Veyfenep. Norweg. Vild fenep. Schwed. Väggkrafla. Engl. The hedge muftard, the common hedge muftard. r Franz. Le velar; la tortelle; Il’herbe au chantre. Tal. Erifamo, " Catholicon. Naturgefchichte, Bad, II, Dän. Franz. Eeeee Port. Eryfimo. Ruf. Gortfchitza polewaja. Poln. _Gorczyca polna; Pfzonak ziele, Böhm. Plana hor£ice. Krain. Touge fcheneff. Ungr. Nöften Szapora-fü; Torok tisztittd.-fü, Auf trocknen Stellen, als aufMauern, Ruinen, Teichen« fteinen &e., auch an den Hecken; die Blätter ha- ben Aehnlichkeit mit den Blättern des walıren Senfs; das Kraut ift in der Arzney fehon längit als ein gu- tes Bruftmittel bekannt, in den Apotheken heilst es herba eryfimi; noch wirkfamer ift der von Lobel verorduete Syropus de eryfimo, welcher auch von den Franzolen Syrop du chantre genannt wird, weil er den Schleim lölet, und die Heifcherkeit vertreibt, allo den Säugern und Rednern von befonderem Nu= tzen ift; dieler Syrup itt aber noch aus vielen an- deren Bruftmitteln zufammengefetzt, fo dafs man dem Hederich ‚allein. jene wohlthätige Wirkungen nicht zufchreiben kann; der Same infonderheit ift antilkorbutifch; übrigens wird das Kraut von den Schafen und Ziegen gefreffen. \ Eryfiphe. [ Term. botan.] So nennt man den grauen Schimmel, womit die Blät- ter verichiedener Pflanzen beftreut ind, z.B. der Hopfen, die Neffe] &c. ERYTHRINA. [Botan. ] Deutfch. Der Korailenbaun, Holl. Koraalboom. Korältree. Schwed. Koralträd. Engl. The coral-tree.' L’erythrine; l’arsre de corail. Ital. Arvore corallo. Span. Arbol del coral. Port. Arvore coral. a) Eiythrina corallodendron, Zxzyet. Arbufcula coralli; Coral arbor?americana, ' Bois immortel; arbre de corail, Ein Baum, der neun bis zwölf Fuls Höhe erreicht; ik auf den Antillen gemein; blüht-im Februar und März; hat ein fchönes Anfehen, zumal wenn er in Blüthe fteht; die Frucht ift eine fünf oder fechs Zoll lange, walzenförmige, knotige, glatte, röthliche Schote, worin fchöne rethe, glänzende,. etwas harte, runde Samen enthalten find. — Eine Varie= tät it vielleicht des Marcgraf Tuinamtiiba, feminibus partim coccineis, partim nigris, Alb) Ery- N 1531 ERY ERY 1532 b) Erythrina crifta galli. Ein aukeahr Dun Feen De ge in den gebirgig- " en Gegenden von Malabar; m innt Deutfch. Die Hahnenkammkoralle. felben eine Art Gummilak. " Kira Holt. Haanekam. Engl. The cock’s- comb coral-tree, Erythroidea membrana f. tunica. [ Term. Franz. Erythrine crete-de-cog: anat. ] Span. Crefta de gallo. Ss Re R Port. Crilia de gallo O nennt man das zarte, röthliche Hodenhäutchen, . oder die ausgebreiteten Fafern des Hebemujkels 3a Brafilien ; ein fehr hoher Baum. der Hoden (Mufeulus cremalter). ce) Erythrina fusca, Zoureiro, ERYTHRONIUM. [2otan. ) | Gelala aquatica. Rumph. : : Cochinch, Cay Son dans, Erythronium dens canis. Eine acht Fufs hohe baumartige Pflanze, wichft von Deut/ch. Der Hundszahn. felbft an den Ufern der Flülle. 1 fi 2 Holl, Hondstand. d) Erythrina herbacea. Dän. _ Hundetand. Ju Karolina, Florida, und am Mififipi; die kleinfte Schwed. Hundetand. Art in der gegenwärtigen Gattung. Engl. The dog’s-tooth violet, e) Ervthrina indica. Eneye. Franz, ; Le,dent de chien, F Jtal. Dente di cane. [ Gelala litorea. Rumph. Span. Diente de perro. Erythrina orientalis. Murray. ] Port. Dente de cio. Deutfch. Der indianifche Korallenbaum; der Ruf. Kandik. Gelalabaum. Tatar. (Tomenf.) Besf. Holl, Gelalaboom; Slackhout, Washout, Krasnojar Kandyk. Olyphantsboom. Denen So: a rilg f. Dsongilley. Meferfchm. Engl. The indian coral tree. Am. Ruth. (At nomen hoc nemo Ta- Franz. L’erythrine des Indes. tarorum novit, nec cauflam erroris L’arbre immortel. ullo modo detegere valui. Gmelin.) Le morongue-mariage, Katfchinsk. Kandik. Malab. Mouricou. In den füdlichen Gegenden von Europa, in Siberien und Makajlar. Caja Madjannaug. in Nordamerika; die Wurzel be Aehnlichkeit mit - dem Zahn eines Hundes, daher auch die Pflanze Java. Boa tfinkting. den Namen führt; die Wurzel hat einen guten Ge- Sinef. Tum yexu. Loureiro. fchmack, und wird von den Tataren häufig, belon- . 5 R . ders als Winterprovifion gelammelt, und an Fleifch Cochinch. Cay Boung; Thich doungbi. Zour. gekocht; wird auch wegen ihrer "Blumen in den Gärten gezogen, wo man felbige roth, fleifchfarbig, Ein ziemlich groffer Baum, in Oftindien; trägt fehr weifs und gefüllt findet. fchöne rothe Blumen vom Ende des Julius bis zur Mitte des Augufts ; auf der Kiüfe Koremandei fetzen die Indianer einen Zweig in ihre Wohnung, ERYTIHROXLON. [ Botan.] wenn fie Hochzeit geben; das Holz ift weils, und, da es fehr leicht it, zum Bauen untauglich; wenn Wörtlich berfetzt heifst dies zufammengefetzte grie- man Fleifch in die Blätter einlegt, fo wird: daffelbe chifche Wort auf Deutfch Rorhholz. dadurch vor Fäulnifs bewahrt, zarter und fchmack- hafter; übrigens’hat auch die Pflanze ihren -Nutzen a) Erythroxylon. coca Encyel.; Myrto fimilis indica, in der Medizin. fruttu racemofo; Mexico und Peru Coca; ein fehr dichter Strauch, der nur drey be vier Fufs hoch 7 i 6: 5 wird; wächft, nach Juffieu, häufig in der: perua- f) Erythrina monofperma, Eniyil. \ nifchen Provinz Los - Yungas; liefert jährlich für Arbor filiquofa trifolia indica, .flore papi- fieben bis achtmıal hunderttaufend Piafter Blätter, welche man unter die Indianer in allen Bergwer- ; - B ken vertheilt. Diefe Blätter dienen den Indianern fabam continens. Kaj. bey ihren befichwerlichen Arbeiten zum Lablal, Plafo. Rheed..Malab. indem fie felbige mit 'der Afche der Quinova, en R 5 S : rt lionaceo, filiqua grandi pilofa, unicam 1533 ESO Art Chenopodium, ohne Unterlals kiuen. — 6) Areolatum; diefer Strauch wird bis zwölf Fuls hoch; befteht gleichfalls aus fehr ‘dichten Zwei- gen; wächit in den fandigten Meerufeın um Kar- thagena. — c) Havanenle; ein drey Fuls hoher Strauch; wächft auf den Felfen am Meere. — a) Sideroxyloides Zrcycl.; Roellana Commerforz ; Arbor indica pruni {ylveftris folio, corni maris frudtu longiore &c. et Santalum higrum. Pluk. ; ein Strauch, der ungefähr funfzeln Puls Höhe erreicht; Commerfon hat ihn auf der Iniel Bour- ESO 1534 Schwed. Näbbgjädda. Bahus Horngiäll. Engl. The bornfifh, the garfifh, the fea. pike, the fea-needle, Welfh. Mör nodwydd, Corn big. Franz. Labelone; laiguille; Paiguillat; l’or. ‚phie; broche. Bretagne Eguillette. = N _ 2 urn Encyel. ; Normandie Aguillo, nagojo. oellana Connterfon; wird achtzehn bis zwanzig ne Fufs hoch; Commerfon nahım diefen Strauch wahr Tal. Aguglia; Roma Acucella, auf Isle de France. — f) Longilolium Zucyel. ; auf Isle de France, wo diefer Strauch von ehe Span merfon und Sonnerat beobachtet worden ilt. — . 8) Buxifolium Zucyel.; Commerfon land .dies Staudengewächs auf Madagalkar. — A) Hyperi- Galicia Corlito. eifolium Eneycl.; Venelia Commerfon; Le bois Port. © Peix des dames ;- ein Baum von mittlerer Gröffe und ort. eixe agulha. von [chönem Anfehen,; gleicht in Anfehung des N. Griech. Belanida, Laubes faft gänzlich der Spiraea hypericifolia% Arab aan man findet ihn auf Isle de France und Bourbon. 4 f ar Türk. _ Sargan baluk (i.e. pifeis cornutus), n. ESCALONIA. [ 010 1 Im Ozean; feine Gröffe ift verfchieden, gemeiniglich if Efcalonia myrtilloides er etwas über einen Fuls lang, zuweilen beträgt feine Länge bey vier Fufs; fein Körper ift meiltens Efecalone myrtilloide. Encycl. walzentörmigrund, und verhältnifsmäflig fehr fchmal, Ein}fehr glatter Strauch in Südamerika. daher er auch fait in allen obigen Sprachen den Namen Nadelfifch führt; Hornfifch heilst er wegen 5 feines langen, fpitzigen Rüffels; feine Gräten find Escharit& [ Zithot.]; Efcharae; Rete- faftgrün, und geben auch, wenn er’gekocht wird, porae petrefadtae, reteporitae; Fluftra ; Fucus linteiformis; Retes marina; Lapis reticularis; Porus Venezia Aguficola. Aguja paladar. Ajtwia Alpabarda; Salton. dem Fleiich eine grüne Farbe; zuweilen phoiphori- ren die Gräten im Finftern; das Fleifch if nicht fon- derlich geniefsbar, jedoch fcheint es in Norwegen mehr Liebhaber zu finden, als in England, Frank- reich, Italien und Spanien, in weichen letzteren cervinus, denn der Hornhecht zum Köder, infonderheit Efchariten, Korallrinde, Netzkorallen , Reteporiten. ey der Tunfiicherey gebraucht wird. Veriteinerungen von dünnen rindenartigen Korall- . gewächlen. Sie haben die Figur eines Baums; b) Efox brafilienfis. N find fo dünn, wie feines Papier, höchftens wie ftarkes Pergament; ihr Gewebe ilt fehr fein, un« gefähr wie Spitzen und Leinwand. — Couf. Flu- Engl. ftra, Deutfch. Die Elephantennafe. The under fwordäfh. Grew. Franz. Le petit efpadon. Tabl. enc. ESONX. [Ichthyol.] © Brafil. _ Timucu. Marzgr. Eine Gattung Fifche aus der Ordnung Abdominales. In Südamerika und Indien. Raubfifche, (daher der Name Efox), welche theils in der See, theils in Flülfen und Teichen leben, c) E/ox chilenfis, Molina. Le robolo. Tabl. en. a) Efox belone. [ Acus pifeis; acicula; raphis. ] Wird zwey bis drey Fufs lang;‘ fein Fleifch ift fehr fchmackhaft. Deutfch. Der Hornhecht; der Nadelhecht, die Meernadel; Danzig Schneffel. Holl. _ Geep. d) Efox gymnocephalus. Dansk Hofhfifks Dextfch. Der Kahlkopf. n i Holl. Blootkop. Norweg. PpEDgive« Horngiel, Neb- Franz. La tete-nue. Island. Geirnefur. In.indiem, Eeeeeoa e) Eios 1535 ESO ESO 1536 Ehfln. Aug, Haug. e) a gr" Ein Grashecht Purrikad. Deutfch. Der Schmepfifch. Finnf. Hauki, Hauwin. Holl. Snipvilch. Wil. LRN Franz. Le piquitingue. Tabl, enc. Tatar. Tschortun, Tsortan. Brafil. Piquitinga. Marigr. Borab.! Ta }, Amerika. f) Efox lucius, Deutfch. Der Hecht; N.. Sachf. Hehkt, Teuton. Haecid. Glof. Monf. Lat. barb. Hakedus. Alt Snouch. Kleine Hechte, oder bis zum erflen Bafchkir. Tschortun. Kalmuk, Tschorba, Zurba, Wotjak. Tschopug. Wogul. Sorko, Sorto. Tunguf. Gutkatfchan. Burät. Surochai. Tschuw. Schurtan. In füffen Seen und Flüffen, felten an den Mlndungen Jahr, heiffen Grashechte, Krumm- hechte. , der letzteren; die Gröffe ift verfchieden, ..er grölste Hecht, von dem man, wie Pennant fagı, je in En- gland, gehört hat, wog fünfunddreyfig Pfund, es Holt, Snoek, A wird aber in Brookes Art of augling ein andres Fa- Dän. Gede; Giedde. &um erzählt: es wurden nämlich bey Wallingford Iland..Giedda: zwey Hechte gefangen, ein Milchner und ein Rogner, SIana. .Lıteddas. der erite wog einundfunfzig Plund, der letztre fie- Schwed. Gjädda, Gädda. Benkndkun eig Bun ales ‚hohes -. 5 Tr EB erreichen, gemeiniglich drey re, wie man fagt ; Engl. The pike, luce, OR pickerel. (Picke Rzaczyniki erzähltvon einem neunzigjährigen Hecht: rel ift eigentlich ein Grashecht.) den Hecht, womit Kaifer Fridrich der Zweyte einen Anglf. Hacod Teich zuerit beletzt haben foll, wollte man nach Dar N zweylundertfiebenundfechzig Jahren wiedergefunden Galic. Gedas; Gailliafg, haben; fchwimmt nn fchnell ; se en s = zeit it im März und April, ift ungemein fruchtbar ; Welfh. Penhwy ad. bey einem Hecht von mittlerer Gröffe hat man hun- Franz. Le brochet. dertundachtundvierzigtaulend Eyes gelundens man di i erzählt, wenn eine linte, ein Reiher oder ein an- Bordemıx Luczi. drer Vogel, der von dem Laich des Hechts gefreflen, Anjou. Beequet. felbigen in einem andern Waller wieder von fich . j iebt, dafs alsdann eine junge Brut aus dem Mift & an an f inkcht; fo dafs auf folche Art das fremde Waller Ein kleiner Hecht Lanceron, AACOU> mit jungen Hechten befetzt wird; der Hecht ift der brocheton; ein Hecht von mitilerer gefräfligite Fifch, er verfchlingt alle in feiner Nach- Größe brochet, poignard; ein grojler barfchalt lebende Fifche, auch, in der Noth, Fifche Hecht brochet-carreau, £ von feiner eigenen Art; in abs: a Ar nn R h Hamel, worin vierzig Karpfen von mittlerer Gröffe Ual. Luceio; * Juzzo. waren X hatte man einen groffen Hecht geworfen, — Span. Lucio; bey Einigen irrig follo:- nach Beau von en An waren a er # . . pfen verfchlungen, der Heclıt hatte einen fehr deli- Port. Lucio. Barar. Gefchmack; ferner frifst er EIS und Krö- ia. ten, zuweilen auch Krebfe; kleine Katzen, junge Ru]. Bu Hunde, Vögel &e. hat man bey den Hechten ge- S k » v0 y 8 Poln. Szezupak, ZCZURB, funden; Gefner erzäblt von einem Hecht, der ein öhm. tika. Maulthier, indem es faufen wollte, attaquirte; auch re = weils man, dafs er Menfchen beiflst, wenn hie fich Jityr. Tschuka. baden; die Barfche foll er fchonen , weil felbige mit Siav. Shtuka. Stacheln bewafnet And; “e FI Heciits ift 2 5 } fehmackhaft, jedoch die Güte deflelben, nach fei- Serb. (0. Laufiz) SeZupa. nem Aufenthalt, verfchieden ; die Leber ift ein gutes N. Laufiz. Schezipel. Eflen; der Rogen erweckt ein Erbrechen ; um die Krain Shuka Hechte zu conferviren, werden fie in Siberien vouw E 2 2 den Fifchern getrocknet , .ein Gleiches gefchiehr Kroat. Schtschuka, i in Dörpt und Pernau, wo fie aullerdem veriendet Ungr. Tsuka. werden. Lett, Lihdeks. g) Elox 1537 ETH g) Efox marginatus, Fonfäl drab, Gambarur. Variet. ı) Far. Yariet. ı) Ckxerman, Choram, Im rothen Meere, j h) Efox ofleus. Deutfch. Der Schildhecht. Holt. Schildfnoek. Franz. Le cayman. Tabl, enc, In den amerikanifchen Meeren, i) Efox fphyraena, [Sudis. Plinius, Yarro.] Deutfch. ‚Der Pfeilhecht, der Spieshecht. Holl. Pylfnoek. Engl. The fea pike, or fpit-filh, Franz. Le fpet. Livorno. Luzzo marino, Genua. Luzzaro, Span. Eifpeton. Mallorka. Pion del Valdaio, Jm mittelländifehen Meere; die Namen Sudis, fpet, efpe- ton und pion führt diefer Fifch, weil die obere Kin- lade viel gröffer, als die untere ift, und in eine feharfe Spitze ausgeht; das Fleifch foll eine guten Gelchmack haben. k) Efox fynodus. Deuifch. Der Zahnhecht. Franz. Le fynode, Is Amerika, 1) Efox viridis. Deutfch. Der grüne Hecht. Engl. The green garfifh. Franz. Weaiguille ecailleufe. 7ab, Eure. In Carolina. m) Efox vulpes. [ Vulpes bahamenfis. Cntesby.] Deutfch. Der Fuchshecht. Aoll. Vosvifh. Engl. The fox filh. ‘ Franz. Le renard. In Nordamerika, EUG 1538 Grunde der Hirnfchale, bey der Schleimdrüfe; der obere Theil ift durchlöchert, und wird aus diefer Urfache die Siebplatte (Lamina cribrofa ) genannt, Ethmoidalis [utura, ETHULIA. [Botan.] Eine aus exotifchen Pflanzen und Strauchgewichfen beftehende Gattung, welche mit Tanacetum und Artemilia verwandt zu feyn fcheint, EUCLEA, [2otan. ] a) Euclea racemofa. L’eucle A grappes. Ein fünf bis fechs Fufs hoher Strauch auf dem Vorgeb, der guten Hofnuug. die Siebbeinnath, b) Euclea herbacea. Loureiro. Sinef. Xe lin tsu. Wächf wild in den Gegenden von Canton, ift krautare tig und wird nur einen Fufs hoch. c) Euclea pilofa. Zoureiro. Cochinch. Cay Nhaoc. oz In den holien Wäldern von Cochinchina, ein hoher Baum mit auffteigenden Zweigen, liefert ein taugliches Bauholz. EUGENFA. [Zotan.] Deutfch. Der Jambufenbaum, die Eugenie, Holl, Jamboesboom. Dän. Jambustree. Schwed. Jambusträd. Engl. The eugenia. Franz. Jambofier, Jambofe, Ital. Giambofa. Span. Jambofa. Port. Jambeiro. Eine mit Myrtus and Butonica nahe verwandte Pflanzen- gattung; die darunter begrifferen Arten find exoti- fche Bäume und Strauchgewächfe, es find hier fol« gende zu bemerken: a) Eugenia acutangula, Holt, Boetonboom. Franz. Le jambofier & angles aigus. Moalab. Tsjeria-famftravadi. Rheed. Cochinch. Cay Tam lang. Lonreiro. Ethm oides [Zerm. anstom] ; Os eribri- In Oftindien, ein ziemlich groffer Baum, der Same hat forme, f. eribrofum. "Der Sieblinnchen,, (das-Siebbein 5 Zeefbeen‘;; Pethmoi- de, Dieier Kuochen hat feine Lage vorn am einen bittern Gefchmack, verliert aber denfelben, wenn er in Laiige von Kalk oder Afche macerirt wird, alsdann ift es elsbar und fehr nahrhaft-f» -= b) Euge- 1539 EUG b) Eugenia brafilienfis. [Ereyei.] Grumichambas. Dombey herb. c) Eugenia buxifolia. Zneyel. Le 'bois de nefle des hauts de Bourbon. Commerfon. d) Eugenia caryophyllifolia. Zneyct. Caryophyllus languefcente vi aromaticus, Malabarienfis folio , fruttu maximo. Pluk. Franz. Le jambolongue, le jamlongue. Maiab. Perin-Niara. Kheed. Ein groffer Baum , deffen Steinfrüchte efsbar find; wächit in Oftindien, und wird cultivirt auf Isle de France. e) Eugenia corticofa, Loureiro. Cochinch. Cay Tlam boi. Kin grofier Baum in den Waldungen von Cochinchina, die Rinde hat ihren Nutzen in der Medizin, f) Eugenia corymbofa. Eneycl. Baccifera indica umbellata &c. Raj. Malab. Niara. Kheed. Ein Baum in Oftindien,, wird bey dreyflig Fufs hoch, 8) Eugenia cumete. Aublet. Ein funfzehn Fufs hoher Baum, in den Wäldern von Guiane, die Galibis nennen ihn Coumete, h) Eugenia divaricata. Myrtus foliis laurinis, baceis e caeruleo nigris. Le bois a petites feuilles. Nicol[. Ein dichter Strauch, der etwas. höher wird, als die ge- meine Myrte, wächlt auf Martinique, Domingo &c.; Nicolfon fagt, dafs das Holz hart, dicht und röth- lich if, und von den Schreinern fehr gelucht wird. 3) Eugenia glomerata. Eneyel. Le bois de pomme. Auf der Infel Bourbon, Commer/fon. k) Eugenia jambolana, Eneye. Jambolana. Rumph. Le jambofier des Moluqnes. En. Eii ziemlich hoher Baum auf Java, auf den Molukken und Philippinen, die Frucht ift von der Gröffe einer Olive; weun fie reif ift, wird fie von den gemei- nen Leuten roh gegefien; fie werden auch einge- macht, und ınit Salz zu Filchen gegeflen. EUG 1) Eugenia jambos. Prunus. malabarica, fru&tu umbilicato pyri- formi, jambos dieta, minor. Kay. 1549 Franz. Le jambofier ä feuilles longues. Znc. Le jam-rofade. Malab. Malacca-fchambu. Ahced. Cochinch. Cay Dao Annam.: Loureivo, Ein Baum von mittlerer Gröffe, und von [ehr fchönem Antfehen, ift in Oftindien einheimifch., und: wird im beyden Indien cultivirt; die Frucht it flils, (chmack- hatt und hat einen Rofengeruch, wird aber nicht fo Sehr gefchätzt, als die Frucht des malakkifchen Jambufenbaums; die Früchte und Blumen‘ werden mit Zucker eingemacht, und belonders beym Galleu- fieber den Patienten empfohlen. m) Eugenia lanceolata. Eneye. Jame vermeille. Sonnervt. In Oftindien. n) Eugenia lucida. Zneycl, Jolfinia foliis orbiculatis. Le bois de cloux. Auf Isle de France; wird zu Palilfaden gebraucht, Commerf. .0) Eugenia malaccenfis. Jambofa domeftica. Aumph. Malab. Nati-fchambu. Kheed, Cochinch. Dao huong tau. Loureiro. Ein ziemlich hoher Baum in Oftindien; wird wegen fei- ner Schönen und lieblichen Frucht fehr gefchitzt, und in den Gärten cultivirt, die Rinde des Baums hat einen medizinifchen Nutzen. . p) Eugenia melfpiloides. Joflinia foliis ex ovato-lanceolatis. Com- merf. Le bois de nefle A grandes feuilles, le bois de peche marron. Ein groffer Baum, wächft ih den füdlichen Wäldern der infel Bourben, die Frucht gleicht äuflerlich voll- kommen einer gemeinen Mifpel. g) Eugenia Michelü. Zreyel. Eugenia indica, Myrti folio deciduo, flore albo, fructu fuave rubente molli levi- ter fulcato et odoro. Micheli gen. 226. Franz. Le rouflailler. Brafil. Ibipitanga, Marcgr. Ein Baum von mittlerer Grölfe und von zierlichem Anf&- hen, die Frucht it erquickend und wohlichmeckend, | wächf in Ofindier und Südamerika; ift vielleicht die Eugeuia uniflora'Linnei..— Micheli hat _diefer Pflanze \ 1541 EUP Pflanze zuert den Namen Eugenia gegeben , der nun ein Gattungsname für viele verwandte Arten geworden ift, r) Eugenia microcarpos, Zneyel. Le bois a petites feuilles, Ein Strauch auf den Antillen &c. Eben diefen franzöfi- fchen Namen führt auch die iolgende geringe Va- rietät: . f) Eugenia mini. Aublet. Auf der Infei Cayenne und in den Waldungen von Guiana, wo dieler Strauch von den Galibis Min: genannt wird. t) Eugenia nervofa, Zoxreiro. Cochinch. Cay Soi. Ein groffer Baum in den Waldungen von Cochinchina. u) Eugenia pfeudopfidium. Deutfch. Der unächte Kujayabaum. Franz. Le goyavier bätard. Ein Baum in den Waldungen von Martinique. v) Eugenia racemoia. Deutfch. Rofenkranzjambufen. Holl. Bedelfnoeren. Franz. Jambolier a longues grappes. Malab. Samftravadi, Caipa-tsjambu. Aheed. Ein Baum in Oftindien , hat mit Butonica die gröfste Aenhlichkeit. x) Eugenia finemarienfis. Zublet. Jamboufier de Sinemari. Ein ganz kleiner Strauch, an dem Ufer des Flufies Si- nemari, in Guiana; die Galibts nennen ihn Wa- ripor. y) Eugenia undulata, Aublet. Le jambofier a feuilles ondulees. Ein kleiner zwey bis drey Fufs hoher Strauch, wächft ebenfälls äm Sinemari in Guiana, wo ihn die Gali- bis Niama - ponze' nennen. EUPATORIUM. [Botan.]- Eupatorium cannabium. [ Eupatorium Avicennae, Eupatorium adul- terinüm,- Cannabina aquatica, f. enpa- torium mas.] _ Deutfch. Abkraut, Alpkraut, Hirfchklee, Hirfch- gunlel. Hirfehwunrdkraut. Kunigun- denkraut, Walddoften, Doßenkraut, EUP 1542 Wafferdoften mit gefingerten Blit- tern ; Wafierhanf , Wafierrettich ; Schlofskraut; Klettenkraut; Drachen- kraut ; Leberbalfam, braunes Leber- kraut ; Bruchwurz; die Tugendblume; Franken Schümpferblume (Schümpfer, d. i. ein Amant, ein Bräutigam). Hol. Boelkenskruid; Koninginnekruid ; Leverkruid. Där. Floksurt; Kunigundsurt; Hiortekle- ver. Schwed. Flöcks. Engl. The common eupatorium, or hemp- agrimony; the dutch agrimony. Franz. l’eupatoire commun , ou a feuilles de chanvre; L’eupatoire d’Avicenne;z Le pantagruelion fauvage ; L’herbe Sainte Cunegonde. Ital. &c. Eupatorio. Ku. Griwa konskaja. Poln. _Sadziec, Wodna Konop. Ungr. Vizi Kender; Vizi Gyopar-Starcek. Dies it die einzige in Europa einheimifche Art der mit Conyza nahe verwandten weitläuftigen Gattung Eu- patorium. Man findet diele Pflanze an feuchten Or- ten; ihre Blätter haben einen bitteren Gefchmack ; fie ilt oficinel; durch den Beynamen mas wurde fie ehedem von Bidens unterlchieden ; Con/.‚Bidens tri- partita. Ihrer eigenen Namen wegen find von den übrigen Arten folgende anzuführen : #) Eupatorium album ; Ja- par. Fudli bakama; SinRan;, 5) Kupatoria hyflopi- folia; Japan. Jenbi Ran: c) Eupatoria hifpidifolia ; Japan. Fulet So; d) Eupatorium purpureum ; Coshinch. Cay Bach fon. Zowreiro. i EUPHORBIA. [2otan. Diefen Namen führt eine weitläuftige Pflanzengattnng; alle Theile der Arten find mit einem milchartigen, Sehr fcharfen Saft angefüllt, der fogleich, bey der geringften Verletzung, zum Vorichein kommt. Ein Theil der Arten hat einen dicken Sleifchichten Stamm, wovon die Meilten von Blättern entbiölst zu feyn fcheinen ; diefe haben auf ihren '\Winkein entweder einzelne , oder gepaarte , der Länge nach gereihete Dornen. Ein andrer Theil hinge- gen hat, im Allgemeinen genommen, einenviel dünneren Stamm, und jft, wie andre Pflanzen, mit Blättern verlieben. Was die Euphorbia, oder das Euphorbium der Alten für eine Art Pilanze eigentlich geweien fey, it nicht mit Gewilsheit zu beitimmen. Von dem Namen meldet Plinius (AA#, 7): Euphorbia wo- minata fuit a Juba in memoram meciei ni Eu- phorbi. — Die meitten Arten der gegenwärtigen Gattung führten ehedem’die Namen litbymatus, oder EUP oder Tithymallus, uud Herba ladtaria, wegen des milchartigen Saftes , wornach auch die Be- nennungen in mehreren Sprachen gebildet worden find, a) Euphorbia aculeata. Forfkäs, Arab. Kertb, Keratb fab, b) Euphorbia antiquorum. Deutfch. Das vermeinte Euphorbium der Alten, 2543 Engl. The triangular fpurge. Franz. L’euphorbe des anciens. Malab, Schadidacalli. Aheed. Cochinch. Cay Xuong raong ; Thanh laong. Loureiro. a) major. Gholak, Kaelah. b) minor. Chorrzfch. Forfkäl, Ein Strauch, der fechs bis zehn Fufs hoch wird, und deflen dicker Stamm dreyeckig oder viereckig, und artikulirt it; wächit in Indien, auf Malabar, und in Arabien ; der verdickte fcharfe Miichlaft it in . den Apotheken u. d. N. Euphorbium bekannt; man ziebt dies Gummi auch aus andern Arten diefer Gat- tung, vornämlich aus Euphorb. oflicinalis.. — Der Beyname rührt daher , weil Commelyn diefe Art für das ächte Euphorbium hielt; er fand aber viele Widerfacher, welche das Euphorb. ofhicinale dafür ausgeben wollten. — Nach Forikäl, wird diefe Pflanze, wenn fie vorher gekocht worden it , in Arabien von den Kamelen getreffen. Arab. b) Euphorbia chamaefyce. Deutfch. Die niedrige Euphorbie. Engl. The crenated annual fpurge, Franz. L’euphorbe monnoyer. Span. Nogueruela. Eine kleine, ziemlich fchöne Pflanze ; wächft auf un- fruchtbaren und fandigen Plätzen in den füdlichen Gegenden von Europa, auch in Siberien. ce) Euphorbia charachias (gwafi vallaris). Deutfch. Die franzöfifche Euphorbie; das Thal- kraut. Holt. Dalkruid. Engl. The red fpurge. Franz. L’euphorbe a fleurs pourpres. Port. Cobio; trovisco macho. d) Euphorbia corallaoides. eJapan. Daikufa, Todai kufa. Thumb, e) Euphorbia cypariflias. [ Tithymalus cuprefänus. EUP 1544 Deutfch. Die Cypreffen-Euphorbie; die Wolfs- milch. Hol. Cypreflig. wolfsmelk. Engl. The cyprefs fpurge. Franz. L’euphorbe cypariffe. vulg. La petite efule. Böhm. Wikowe mleko,, Ungr. Farkas-tej. In Deutfchland, Frankreich, in der Schweiz &c., aa den Waldungen und Wegen, und auf fandigtem Plätzen; fie ift merkwürdig wegen der groffen Menge und Zartheit ihrer Blätter, fie hat einigermaffen das Antehen einer kleinen Fichte ; ihr gerader Stamına wird fieben bis zehn Fufs hoch. — Sie ift, wie die meilten übrigen Arteı, fcharf, kauftifch, und .hef« tig abführend ; dem ungeachtet wird fie zuweilen, jedoch mit gehöriger Vorficht, als Arzney verord- net. — Sowohl die Wurzel diefer Pflanze, als die von Euphorbia elula ilt in den Apotheken u. d. N. Radix elulae mınoris bekannt. — Die Schafe fol- len darnach iterben. f) Euphorbia dulecis. Tithymalus non acris , flore rubro. Pithyufa f. efula minor altera, floribus rubris. In Deutfchland, Frankreich, Italien &c. ; der Milch» faft von diefer Art hat keine Schärfe, g) Euphorbia edulis. Zoureiro. Cochinch. Xuong raong la. Die Blätter werden mit anderen Gemüfearten von den Einwohnern gekocht und ehne Geiahr gegellen, h) Euphorbia efula. [ Efula minor; Tithymalus pinea. ] Deutfch. Die Efelsmilch; Wolfsmilch, Teu- felsmich, Efelskraut. j Holt. Pynboomig wolfsmelk., Dän. _Ulvemelk; Fandensmelk; Troldgvin- demelk. Schwed. Vargmjölk; Mjölkört. Engl. The gromwell-leav’d fpurges Franz. Euphorbe a feuille de pin. La petite efule. Ital. Efula minore; Erbe latte; lattaroli. Span. Efula menor; Hierba de la lechez lechetrezna. Port. _Efula menor; leiteira. Poln. Wilczy mlecz, Wilcze mleko. Ruf. _ Molotschai woltschii. Böhm. Wiej mleko; Kolowratek, Chwoika, Ungr. Kis Sar-fü. Gränzt 1545 EUP Grinzt zuniicht an Euphorbia cyparlffias , hat eben die brennende Kigenfchaft ; beyde führen den Namen Efula minor. — Die übrigen hier angeführten Be- nennungen find allgemeiner und kommen allen Ar« ten zu, iD Euphorbia heliofcopia. [ Tithymalus heliofcopius f. folifequus. ] Deutfch. Die Sonneneuphorbie. Holl,. Zonnewendig wollsmelk ; Kroont- jeskruid. Schwed. (Smäland) Törel. ‚Skän. Mjölkört. Upland. Reformgräs. Engl. The fun fpurge, or wart- wort. Franz. Le reveille- matin. Port. Euphorbia maleiteira, leiteira; ma- leitas. eJapan. Kanfui; Fri, In Europa, auf den Feldern und in den Gärien; der Milchfaft fchmeckt etwas falzig und färbt das blaue Papier beträchtlich rotlı. k) Euphorbia hirta, [ Euphorbia capitata, Encycl.]‘ Franz. Euphorbe & fleurs en tete. La mal nommee ; LI’herbe a Jean Renaud. Brafl. Caacica (Herba colubrina) Pi/o. ) Euphorbia latlıyris. [ Lathyris major; Tithymalus latifolius ca- tapucia dictus. ] Deutfch. Das Springkraut ; Springwurzel, Springkörner, Treibkörner, Purgier- körner, Scheifskraut; Kreuzkraut, Holt. Springkruid, Dän. Springkorn. Schwed. Springkorn. Engl. The caper fpurge. Franz. L’epurge; catapuce. En patois. Carte puge. Languedoc, Lach de pute, Ital. Catapuzza. Span. Tartago. Pori. _Catapucia menor. Foln. _Scoczek mnieyizy. Japan. Soku fukfi, Sui Kad Si. ThumP, ” Caihelicon, Naturgefihickte, Ba. Ih EUP 1346 In Deutichland, Frankreich, Italien, Spavien &c. an den bebauten Feldern, und in den Gärten ; der Same ift ein heftiges und gefährliches Purgiermit= tel, und kaun nur den robuften Landleuten verord- net werden ; der Milchlaft vertreibt die Warzen; wenn man die Blätter und Früchte ins Wafler wirft, fo werden die Fifche trunken oder betäubt , und kommen fogleich an die Oberfläche, als weun fie todt wären. m) Euphorbia lophogona. Emyc. - Euphorbia madagafcarienfis. Commerfon. Madagafkar. Be - tangham (ad. i, eine groß Hand). j a L’euphorbe acretes. Eneyel. n) Euphorbia neriifolia. Ligularia. Rumph. Ela-calli. Rheed. Malab. Cochinch. Xuong raong rao. Loureiro. Ein fünf bis fechs Fuß hoher Dornftrauch in Oftindien; man benutzt ihn dafelbft zu Hecken ; ein heltiges, und nicht ganz ficheres emetifches und abführendes Nittel. 0) Euphorbia oflicinarum, [ Euphorbium polygonum fpinofum‘, cerei efügie. Deutfch. Das officinelle Euphorbium, Hol. Winkel - Euphorbium. Engl. The oficinal fpurge. Franz. L’euphorbe oflicinal. Kal. Euforbio. Span. Euforbio. Port. Euphorbio; alforbe. Arab. Schörur. In Agypten und in den heiffeften Gegenden von Afrikay wahrfcheinlich it diefe Pflanze das Euphorbium der Alten, Corf. Euph. antiquorum. Das Gummiharz oder der verdickte Milchfaft diefer Pflanze wird nach Europa gebracht, und ift in den Apotheken u. d.N. Euphorbiun bekannt; es ift ein {ehr heftiges und gefährliches Purgiermittel, und mufs daher mit grolfer Behutlamkeit , und im äulferften Nothfall innerlich gebraucht werden; es wird auch äuiferlich verorduet. p) Euphorbia paluftris. [ Tithymalus magnus multicaulis; Eiula ma jor; Efula palufteis. ] Deutfch. Die Sumpfeuphorbie, Hol. Moerafig wolismelk. ‚Ffff Schwed, 1547 EUP Schwed, Vargmjölk. Engl. Ihe marih fpurge. Franz. L’euphorbe des marais, Turbithe noir. q) Euphorbia paralias, [ Tithymalus maritimus. ] Demtfch. Die Wafler- Euphorbie, die Strand- Euphorbie. Hol. Duinzandig wolfsmelk; Zeewolis- melk. Engl. The fea fpurge. Franz. L’euphorbe maritime, Tithymale marin. r) Euphorbia peplus. [ Peplis £. Efula rotunda. ] Deut/ch. Die runde Euphorbie ; die Teufels. milch, die Hundsmilch, die Hexen. milch. Hol. _Gekroond wolfsmelk ; Kroontjes- kruid; Duivelsmelk, Hexenmelk. Dän. Troldqvindensmelk ; Fandensmelk ; Fuglemelk ; Aakerlök ; Ringormgald; Ringormgrs ; Vorteurt, Schwed. Räfmjölk- Engl. The petty fpurge. Franz. L’euphorbe des vignes. Reveille-matin des vignes, Ztal. &c. Peplo. Lett. Peeminnes (d. i. Du wirfl dran den- ken). Auf gedüngten Plätzen‘, in Küchengärten, in den Wein bergen &c., fehr gemein; wird von Einigen für die ächte Efula gehalten. f) Euphorbia pilofa. Ruf. Odolei. Eine gewöhnliche Purganz für die Landleute in Rufsland it die zeriiebene Wurzel diefer Pflanze, t) Euphorbia fegetalis. Kuf- Kura. Eine gewöhnliche Purganz für das rufüfche Landvolk ilt der Abiud von der Wurzel diefer Pflanze. u) Euphorbia thymifolia, Pitawaka. Herm. Rummid. Fosfkäl, Ceilan. Arab. EUP v) Euphorbia tirucalli. [ Oflifraga lattea. ) Franz. L’euphorbe eflile. La difcipline. Malab. Tirn-calli. Rheed. Ceilan. Muwakitya. Aerm. Cochinch. Gay San ho Xanh. Loureiro. Egypt. Felfel tavil. Alpin In Oftindien ; ihr Milchfaft if fer fcharf; die Indianer brauchen diefe Pflanze in der Medizin; unter andern - heilen die Einwohner auf Jara damit die Beinbrüche; wenn etwas von dem Saft in die Augen kommt, jo foll die Blindheit darauf erfolgen, ® EUPHRASIA, [ Botan.] a) Euphrafia linifolia. Algarrabia. Span. b) Euphrafia odontites. [Euphrafia pratenfis rubra. ] Deuifch. Die rothe, oder braune Euphrafiaz der Zahntroft. ) The red eye-bright. L’eufraife tardive. Zueycl. Engl. Franz. Diefe Pflanze ift in Europa gemein, auf unbebanten Or» | ten, an den Wegen und Waflergräben ; führt den Beynamen, weil man fie für des Plinius Odontites gehalten hat. ‘ c) Euphrafia oflicinalis. Deutfch. Der Augentroft ; der Augendienft, die weifie Leuchte, die Tageleuchte, Lichter Tag; Hirnkraut ; im Ziller- thal Spöttlich. Oogentrooft. öientröft. Norweg. öjenetrößts Island. Augnfro. ögontröft. Vermi. Ajiamei. The eye-bright; the common eye- bright. Anglf. Eagwytt. Galic. Rein-an-uisg. Welfh. X Dorfagl; Golws Chriftz Goleuddrem; Gloywlys; Eilros. L’eufraife ofhicinale. En patois. Autonnetta, Ball. Dan. Schwed. Engl. Franz. diahı 1549 EVE Ttal. Eufrafia, eufragia. Span. Eufrafia. ' Port. Euphrafia, efrafia. Ruf. Otschnaja pomotsch, Poln. Swieczki. Böhm. Swetlik; Ambrozka, Leit. _ Semmes fillin. Eine kleine Pflanze in Europa, wächft an den Wegen, auf fchattigten Anhöhen, auf trocknen Plätzen und Wiefen. Den Namen Augentroft führt fie wegen einer noch nicht genug geprüften Nützlichkeit bey Augenfchmerzen ; Einige empfehlen das dettillirte Wafler der Blumen, Andre den Saft, noch Andre das Decott derfelben; Linne hielt dies Augenwafler von keinem gröfferen Nutzen, als fimples Wafler ; andre Autoren verlichern, dafs es mehr f{chädlich, als nützlich fey ; die Hochländer brauchen dies Au- genmittel noch, indem fie von den Blumen einen Aufgufs in Milch machen, eine Feder darin tauchen, und das kranke Auge damit benetzen. — Uebri- gens wird das Kraut von den Kühen, Pferden, Scha- ten und Ziegen gefreffien. — Den Namen Euphrafia findet man bey den alten Griechen nicht; nach Einigen, foll er eine Verftümmelung von Euphrofine ° feyn. EURTA. [Bota®] Thunberg. Euria japonica. Japan. Fifafaki; Fifagi; Sasjebu; Siba; Sji- rai; Sjiroggi; Obammi. Ein kleiner Strauch in den Gebirgen von Japan; wird wegen jeines zierlichen Anfehens in den Gärten ge- zozen; nach Kämpfer haben die Früchte Aelnlich- keit mit den Wachholderbeeren, und können zum Blaufärben benutzt werden. — Euftachiana f. Euftachü tuba. [ Term. anat. ] Die Euftachiusröhre , die Gehörtrompete. So nennt man eine Röhre, welche am Vordertheil.der Pauke oder Paukenhöhle des’Ohres anfängt, und bis an die Spitze des Felfenbeins fortgeht. Mit einer Trompete hat fie etwas Aehnlichkeit. Evalvis ; ohne Klappen. EVEA, [Botau.] Aubiet. Evea guianenfis. L’Eve de la Gu. ne. Ein fieben bis acht Fufs hoher Strauch, in den Waidun- gen von Guiana,; blüht im November; die Frucht it nicht bekannt; die Galibis neunen ihn Zve, EVO EVODIA. [ Botan.] Forfter. Evodia hortenfis, Fagara evodia. Linne'f. 1550 Eine von den Herren Forfter auf ihrer Südfeereiie new entdeckte Pflanze; fie ift intereflant wegen des an- genehmen Geruchs ihrer Blume, Evolutionis theoria., Die Lehre der Evolution. Nach derfelben wären alle organilche Körper in dem eriten organifchen Kör- per jeder Art enthalten gewefen, fo dals die Keime derielben in einander gelegen , und fich nur allmählig nach allen ihren Theilen entwickelt hätten. Die Behaupter diefer Hypothefe theilen fich in zwey Seen; die eine fücht diefe Keime im weiblichen Körper , die andre meint fie ia männlichen Samen zu finden, EVOLVULUS. [Botan.] Deutfch. Die kriechende Winde. Hol. Kruipwinde. Engl. The evolvulus. Franz. La liferole. Eine mit Convolyulus verwandte Pflanzengattung, deren Arten exotifch find; die meilten Arten find kriechend. EVONYMUS. [Botan. ] a) Evonymus chinenfis. Zoureiro. Sinef. Kam qua. b) Evonymus colpoon. [ Colpoon compreflus. Berg. Cap. Fufanus compreflus; Thefium colpoon. ] Der afrikanifche Spindelbaum; das Löftelholz ; le fut- fain du Cap. — Auf dem Kap, wo das Holz die- fes Baums oder Strauchs zu Löffeln und andert ähnlichen Geräthen bearbeitet wird, c) Evonymus europaeus, [Evonymus vulgaris. ] Deutfch. Der Spindelbaum; Spillbaum, Spül- baum , Spulbaum ; Pfaffenhütchen, Pfaffenhödchen, Pfaffenhiedel, Pfaf- fenpfötchen , Pfaffenholz , Pfaffen- käppchen , Pfaffenöhrle, Piaffenrö- felholz, Pfaffenmütze, Pfaffenforge ; Pfefferholz, Piefferreisholz; Jefuiter- hütlein ; Katzenpiötchen , Katzen- klötchen ; Hanehütlein, Hahndöd- chen, Fffffz EVO chen, Hahnklötchen; Eyerbretholz; Hundsbaum; roth Kelgenholz, rotlı Kaligenholz, roth Kaligenbrod; Bre- zelnholz ; Zweckholz, Zwickholz; Pinnholz; Wefchelholz ; Mitichelings- holz ; Anisbaum; Geckeln, Gekel- holz; Spülaus, Spülauskäppchen ; Klemrüfter. Paapenhout, Paapenmuts ; Luizen- boom. Dän. DBeenved. Schwed. Aliter. öland. Käringetand. ‚Skan. Benved. Holt, Engl. The fpindle-tree, or prickle- wood. S. Engl. Gattridge-tree. Anglf. Wanabeam. Welfh. Piiwydden. Franz. Le fufain; le bonnet de pretre; le bois & faire des lardoires; le bonnet a Capelan. Ital. Fufaggine. Span. Bonetero; bonete de clerigo. Port. Barrete de clerigo. Ruf. _ Mereskletiana, Kislianka; Swida; Sedlini Beresdren. Poln. Trzmiel, Przmiel, Böhm. Bieslen. Ungr. Ketske rago-ta, Lett. Sesdenfch. Tatar. Ukurgol. Kalmuk. Emegoldan. Wotiak. Gufchem Pu. Tscherem. Schelgufun Pu. Ein zehn bis funfzehn , auch wohl zwanzig Fufs hoher Strauch, mit vielen Zweigen; wächit in Hecken, Zäumen, und Gebüfchen, fowohl in hohen , als in niedrigen Gegenden; das Laub ift ziemlich fchön, die Blumen find klein und haben kein fonderliches Anfehen, dagegen aber hat es der Strauch, wenn er mit feinen fchönen, purpurrothen Früchten be- laden ift; die Früchte oder Beeren, welche von ihrer Geftalt viele der obigen Benennunngen erhalten: ha- ben, find fcharf, purgierend und emetilch; fie fol- len, wie die Blätter, dem Vieh fchädlich feyn: ge- trocknet und pulverifirt, find fie wohl eher den Kin- dern als ein wurmtreibendes Mittel eingegeben wor- den, auch vertreibt man mit dem Pulver die Läufe; das Holz ift zerbrechlich, und hat eine blalsgelbe Farbe, man braucht es zu feinen Dreherarbeiten, zu Ladeftcken, und in den Ländern, wo man keine Spinnräder hat, zu Spindeln, daher auch der Name Spindelbaum rührt; die Kohlen diefes Holzes geben “. Reisfedern für die Mabler. = Da es in Europa EXC 1552 noch verfchieiene Arten diefer Gattung giebt, (näm« lich Evon. hatifolius und verrucofürs), fo ift der von R Linne gewählte Beyname europaeus nicht paffend, und wäre daher lieber mit dem älteren Beynamen vulgaris zu vertaufchen. d) Evonymus japonicus. Thunb, eJapan. Tamma; Tsubaki; Maijume; i > Ts Bupo; Kuro gi; Ifo Fi Kurogi. e) Evonymus inermis, Forfkäs Arab. Benät; Oyun ennenr. f) Evonymus tobira. Thunb. eJapan. Tobira, Tobera. J EXACUM. [2otan.] Deutfcen. Die Kugelröhre. Holl. Kogelpyp. Engl. The exacum, Franz. La gentianelle. Ital. &c. Esaco. Eine mit dem Enzian (Gentiana) nahe verwandte Pflans zengattung, deren Arten exotifch-find; der deutfche und holländifche Name beziel fich auf die kugel- runde Geftalt der Blumenröhre. Exaratus, a, um; ö. q. fulcatus, Ausgefurcht ; Holl. geploegd. — FExaratae genae , exaratum roftrum ; Exarati fulei (Cardium echi- natum). Exaridaloca; fehr trockue, dürre Plätze. Exacinatae uvae; ausgekernte Weinberen. Exafperatus, a, um; Sehr raulı ; Exafperata tefta [uturis membranaceis (Murex); Exalperatum corpus (Lumbricus). Excavatus, a, um, Deutfch. Ausgehöhlt. Hall. Uitgehold. | Dan. Udhulet. Schtwed. Utholkat, utgröpt. Engl. Hollow. Franz. Creux. Ital. Scavato. Span- Excavado. Port. Escavado; occo. Beyfpiele: Excavata mandibula (Aranea); Excavata» oculata fpirula (Nerita pulligera); Excavati mola- res, in der Mitte vertieft (Homo); Excavata fcu- tellag 1553 EXC tella; Excavata Aria; Excavatae antennae; Exca- vati fnleis Excavato - punttata Ieutella; Excavato- punttata teita (Chama arcinella); Excavatus anus; Azalea lapponica foliis adfperfis pundis excayatis. Excedens,; in Länge fiberireflend; z. B. Corolla cau- lem excedens. Excentralis; was fich vom Mittelpun& entfernt. Excerneutia vafa; diejenigen kleinen Enden der Schlagadern, welche den allerdünnften Theil des Blutes ausdünften. / ‚Excipiens vagina; wenn eine Scheide den über ihr befindlichen Theil aufnimmt. Exiifus, a, um; Ausgelchnitten; Schwed. Utiku- rit; Franz. Echancre. — Excifus cardo (Anomia truncata); Excilae antice maxillae (Terebella); Ex- cila foliola. EXCAECARIA. [Zoian. ] Excaecaria agallocha. [Arbor excaecans. Rumph.] Deutfch. Der Blendbaum; das Adlerholz, Holt. Verblindboom ; Agelhout. Franz. L’agelloche d’Amboine. Encyel. Auf den Molukken; ein nicht fehr hoher Baum, deffen Stamm krumm, knoticht, und mit einer grauen hin und wieder geberitenen Rinde bekleidet ift. Alle Theile diefes Baums, belonders die jungen Zweige, find mit einem icharfen, fehr kauflilchen Milchtaft angefüilit, fo dals, wenn etwas davon in die Augen kommt, Blindheit erfolgen kann. Im Alter lielert der Baum das mit einer harzigen, nach Benzoe rie- ehenden Materie durchdrungene Holz, deflen Stücke im Materialienhandel u. d. N. Aloeholz, oder Adler- holz bekannt find; ob aber alle Sorten des Aloehol- zes von dem gegenwärtigen Baume kommen, ift noch zweifelhaft. Man hält mit vieler Wahricheiu- lichkeit dies oficinelle Aloeholz für das Agallochum des Dioikorides, welches in der Folge Xylaloes ge- nannt worden ift. Man unterfcheidet dreyerley Sor- ten: 1) Agallochum praeftantifimum; Calambac Indorum; Kenam Cochinchinenfium; Suk-hiang Sinenfium; Sokio; der Kalambak; wird in Indien fehr hoch gefchätzt und aufs theuerfte bezalılt. — 2) Agallechum ofheinarnm; Lignum aloes vulgare oflicinarum; Tehin- hiang Sinenlium; Thimbio; das Aloeholz, oder Adlerholz; Franz. Le bois d’Aloes; ou le bois d’aigle; Port. Pao de aguila. — 3) Ka- lambour, 7) Excaecaria cochinchinenfis, Zoureiro. Cochinch. Cay Lieo do. ‚Ein kleiner Baum, der nur acht Fufs Höhe erreicht; wächtt in China und Cochinchina, wo er wegen fei- ner fchönen rothen Blätter cultivirt wird; er ift durchaus mit einem klebrichten Milchfaft angefülltz diefer Saft verurfacht keine Blindheit, wenigftens hat Loureiro davon fo wenig gehört, als von einem u. diefem Baum enthaltenen Agallochum, ‚Exhalantia vafa. EXO 1554 Excoriata [upercilia: die Rana plica hat ftatt der Augenbraunen eine pergamentähnliche Narbe, welche quer in drey Theile, durch zwey Furchen getheilt ift. Excretorii ductus, excretoria vafa (Term, anat.]; ausführende Gänge und Gefäffe, Exertus, exfertus, a, um; hervorgeftreckt, ftark hervorragend; Holl. Uitlteekend; Schwed. Ut- ftäende; Port. Sobrefahido. — Beyipiele: Exerta cauda (Murex); Exferta mandibula (Cicindela); Exflertae alae (Forficula); Exfertus [, porredus densz Exertus aculeus (Ichneumon); Exfertus umbilicug (Trochi turriti); Exierta f. exquifita fpira (Bulla phylis); Exlertum caput (Tenebrio); Exferti ungues (Viverra); Exfertus penis, wenn er frey, oder ohne Scheide ift; Exlertum ferotum, ohne Bedeckungz Exferta ftamina, im Gegenfatz von inclufa (Erica multiflora, et herbacea). Exe[i pori; wenn die Poren der Milleporen wie ausgefreflen find. Exfoliatio,; die Eintblätterung. Exgemmatio floris; das Aufbrechen einer Blu- meuknofpe. Exharens; heraushängend, hervorhängend. [ Term. anat.]) Die ansdiim- fenden Gefäfle; fie bringen die dünnen Theile des lutes in alle hohle Theile des Körpers, z.B. in die Bruitköhle, Kopfhöhle, Bauchhöhle, in die Zwi= fchenräume des Zellengewebes. Exitus fi egreffus; ein Ausgang; iz. B. dem Eingang eines Kanals oder Ganges entgegengeieizie EXOCOETUS. [ Zehthyo! } Deutfch. Der fliegende Fifch, Holl. Vliegende vifch. Dän. _ Flyvfifken. Schwed. Flygaren. Engl. The flying fifh. Franz. L’exocet; le poiffon volant, Ital. Pefce volante. Span. El volante, 0 volador. Port. Peixe volante; o voador, „ Eine Gattung Fifche aus der Ordnung Abdominales; ihre Bruftfloffen find fehr lang und zum Fliegen einge- richtet. Es find davon folgende drey Arten bekannt: a) Volitans; hirundo; adonis; Parabebe fecunda; Bangot; der fiiegende Häring; Franz. Le muge vo- lant; /7al. Arondella, pefce rondine; (? an forte Selaw Nu. X/, 13); in den europäifchen und ame- rikanifchen Meeren; oft in fehr groffer Menge; ift fechs Zoll lang; im Waffer-wird er von der Dorade verfolgt; umfich zuretten, erhebt er fich mittellt fei- ner Bruftfloffen ziemlich hoch in die Luft, wo ver- fchiedene Waffervögel (Pelecanus aquilus, und Dio- medea exulans) auf ihn lauern; fo wie die Be en EXO fen vertrocknen, füllt er wieder ins Waller, — ö) Evolans; Le pirabe; im fpanifchen Ozean; von dem vorigen ilt er wenig verlchieden. — «) Exiliens ; der Springfifch; Le fauteur, in Carolina; ilt eben- falls von dem eriten wenig verfchieden. 1555 iu älteren Zeiten glaubte man, dafs der fliegende Fifch oft fein Element verlälfe, und fich ans Ufer begebe, um dafelbt zu fchlafen. Auf diefen Umftand foll fich die griechifehe Benennung Exokoitos beziehen, welches Wort einen anzeigt, der auflerhalb fchläft. Exoletus, a, um; verfchliffen; undeutlich zu erkennen, unkenntlich; Hol. Uitgefleeten; Schwea. Utnöt; Port. Safado. — Exoleta pinna (Gadus mu- ftela); Exoleta ftria; Exoletae nates. Exoticus, a, um; Exotifch, ausländifch. So nenuen wir Europäer dasjenige, was fich aufferhalb Europa, in den übrigen Weltheilen befindet. Expanfiles pennae, der Pfauen. Expanfus calyx (Helianthus aunus). Explanatus, a, um; nach den Seiten zu ausge- breitet; Holl. Uitgebreed; Explanata poftice cauda (Tarbo marmoratus); Ex- planati radii (Oitrea ziczac); Explanatum labium. Explicatus, a, um; ausgefpannt; Zoll. Uitge- fpand. — Explicatum labium (Tethys). Explicatio floris, i. gqg. Apertio,; die Ent- wickelung und Oefnung der Blume. Exguwifita fpira, i.gq. exferta; ein verdünn- tes Gewinde (Bulla phyfis). Exfcapus, a, catum). wur; Ungeitielt. (Trifolium fuffo- Ex/cutellatainfecta; Infeen, denen das Schild- chen (fcutellum) fehlt; z. B. alle Schmetterlinge, einige Käfer. Exfertus, a, um; Vid, Exertus. Schwed. Utbredd. — . EYS 1556 Exflantes oculiz; ausitehende, hervorragende Au gen. dt Exjtipititus, a, um; Strunklos. Exfipulatus, ia, um; ohneAfterblätter (Carda- mine parviflora; Ciltus capenlis; Ciftus umbellatus). Exflriatus, a, um; was keine Streifen hät. Exfuceus, a, umz' Saftlos, trocken; im Gegen- fatz von Succulentum. — Exfuccum folium; lix« füccum pericarpium (Anabafis tamatrifeitolia); Ex- fucca bacca (Hedera helix); Exfucca drupa (Juglans regia; Amygdalus communis; Tetragonia expanfa; Sparganium); Exfucca pepo. Extenfilis Lingua der Ameifenfrefier und Schup» penthiere. Extenfor mufceulus; ein Streckmufkel; Franz, Extenfeur. Im gegenfeitigen Falle heilst er Flexor. Extrafoliaceus, a, um. — Extrafoliaceae ftipulae, wenn die Afterblätter etwas unter der Balis des Blatt- ftiels ftehen (Betula,; Tilia; Alnus,; und die Klaffe Diadelphia); Extrafoliacius pedunculus, weun der Blumenitiel unter dem Blatte feffitzt. Extravajatio; das Austreten der Säfte. Exumbilicata [. imperforata 'tejla, unge» nabelt,; Hoil. Ongenaveld; Schwed. Onallad. (Turbe clathrus). EYSTATHES. [Botan.] Loureiro. Eyftathes fylveftris. Cochinch. Cay Jam. r Ein groffer Baum auf den hohen Bergen von Cochin- china; die Blume if weils; die Beere ift nicht els- bar; das Holz ift röthlich, und wegen feiner Feftig- keit, ift es zum Bauen gefchickt. — Fuftathes, i. e. ftabilis; diefen Namen giebt Loureiro der gegenwär- tigen Gattung; ab arboris ligno duratione firmo. ——au> BED> T -> Ei - I Rn — 1557 FAGARA. [Botan.] Deutfch. Der Fagara; der Sattelbaum. Hol. Zadelboom. Engl. The fagara. „Franz. Le fagarier. Ital. &c. Fagara. a) Fagara guianenfis. Eneycl. Fagara guianenlis. Encyel. wıFranz. Le’ peivre. des Negres. Le cacatin de Garipons. Ein Baum in den Waldungen von Guiana,; erreicht eine Höhe von vierzig bis funfzig Fufs, und wird im Durchichnitt.bey dritthalb Fafs dick; die Rinde if grau und mit Stacheln bewafnet,; das Holz ift weils, hart und compad,; die Fruchtkapfeln haben einen pikanteu, und aromatifchen Gefchmack, der darin enthaltene Same ift ichwarz, glänzend und öhlicht. b) Fagara heterophylla. Zxeyel. Macqueria. Commer/on. An Fagara minor, Indis Cayutana, Amzt, & Saley. Camel. Raj. Franz. Le bois de poivrier. Ein Baum auf der Infel Bourbon, wo ihn: Commerfon wahrgenommen hat; Frucht und Blätter find etwas aromatilch; das Holz brennt fehr gut, auch wenn es noch frilch ift, und wird daher zu Fackeln ge- braucht. = c) Fagara ocdtandra. Elaphrium tomentofum. Hacguin. Parietas Elaphrium glabrum. arg. Holl. Zadelhout. Ein zwanzig und oft mehrere Fufs hoher Baum, aufCu- racao und den benachbarten Infela, auf fteinigten Plätzen; hat kein fonderliches Anfehen; fein Saft ift klebricht, wohlriechend und aromatifch,; das Holz ift weils ung fehr leicht, es wird im Lande zu Satteln gebraucht, daher die hojländifche Benen- nung. d) Fagara piperita., [ Piper japonicum. ] Deutfch. Der japanifche Pfefierbaum., 1558 Holt. Japanfche.peper. Franz. _Le poivrier du. Japon. Japan. Seo; Inu Faga Sansjo; Naru fatfi kamiz Jamma Sansjo; Fuli; KawaFafikami ; Baibokf. Thunberg. Sinef. Hoam liu. Lowreiro. Cochinch. Cay fong;' Huynh luc. Loureiro. Ein Strauch, der ungefähr zehn Fufs hoch wird; wächft, auffer Japan, auch ın China und Cochinchina, zwi- fehen den Hecken und Gebüfchen; alle Theile def- felben, vornämlich aber die Rinde, die Blätter, und die Fruchtkapfeln haben einen pfefferartigen, aro- matilchen und brennenden Gefchmack; man braucht diele Theile, ftatt des Pfeffers und Ingwers, um die Speifen zu.würzen; die Wurzel hat einen mannich- faltigen Nutzen in der Medizin. e) Fagara pterota. Le fagarier ä feuilles de jafmin; ein fehr dichter Strauch, der bis zwanzigFuls hoch wird; wächf auf Jamaika; hat einen unangenehmen Geruch. g) Fagara tragodes. Le fagarier ä petites feuilles, ein fehr dichter, glatter, ungefähr fünf Fuls hoher Strauch, aufDomingo, g) Fagara zanthoxyloides. Eneyet. Franz. Le fagarier du Senegal. Ouolof agdeum. Adan/on. FAGONIA. [Botan.] Eine mit Zygophyllum fehr nahe verwandte Pflanzen. gattung. — a) Scabra,; Arab. Diemdx Forfkäl; 5) Arabica; Arab. Schoki Forfkäl; c) Cretica; Dardar Celfas. — Fagon war Leibarzt bey Louis X!V.; ibm zum Andenken führt diefe Gattung den Namen Fagonia, FAGRIEA. [Boten]. Fagraea ceylanica, - Franz. Fagre de Ceylan, Ein Strauchgewächs auf der Infel Ceilan; cember und Januar. blüht im De- FAGUS. [Betan.] a) Fagus caftanea. [ Caftanea vulgaris. Encyel. variet. Caftanea fativa. ] Deutfch. 1559 FAG Dexifch. Der Kaftanienbaum; Keftenbaum. Teutor. Ciftenbeam. G/o/. Mon/. Holt. Kaftanjeboom; Karftengenboom, Dän. _Kaftanietree; Is/and. Caftania. Schwed. Kaftanietred. Engl. The chefnut tree; cheftnut.' Anglf. Cyftbeam, Ciftenbeam, Cyttel, Galic. Geanmehnu. Welfh. Caltanwydd. Franz. Le chataignier. Varietät. Le chataignier cultive, ou le maronnier. Ital. Caftagno; variet. marrenne. Span. Caftano; variet. tejera, marron. Mehrere Varietäten: modreras, re- goldanas, grandales, carenas, tama- nonas &c. Port. Caftanheiro, caftanheira. Variet. Marräo, caftanha groffa. Eins kleine Sorte caftanheiro fe- bordäo. Ruf. Kefchtan. FPoln. Kafztan owoc. Böhm. Kafltan. Krain. Koftain. Siav. Keftenovo dervo, Wlach. Kefstane. Ungr. Geftenye-fa, Gefteniek, Tatar.taur. Keftan. Nogayce. Tschabulüt. Georg. Zabli. Japan. Riüts, Siba kuri. Thunb, Sinef. Lie tsu. Loureiro. Cochinch. Cay dee gai. Loureiro. In Italien, in der Schweiz und in verfchiedenen Provin- zen Frankreichs; auch am Kaukafüs, in Japan, in China und Cochinchina, auf Gebirgen und in Wal- dungen; in den füdlichen Ländern von Europa ift es gemeiniglich ein groffer, fcsöner Baum; er kommt fat durchgängig in Deutfchland, auch in noch käl« tern Ländern fort; das Holz ift von verfchiedener Güte, in China und Cochinchina ift es das befte Bau- holz; auch braucht man es in den füdlichen Theilen von Europa zu Zimmerarbeiten, nur darf es nicht auf feuchte Plätze zu ftehen kommen; ferner wer- den allerley Mobilien daraus verfertigt; zur Feurung ift es nicht tauglich, auch nieht zum Verkohlen. — Die Frucht ilt, u. d. N. Kaftanie, bekannt genug; die Marronen unterfcheiden fich nur dadurch, dafs fie dicker und minder platt find. In Cochinchina werden die Kaftanien nicht gegeffen. in einigen Provinzen Italiens and Frankreichs find die Kalla- £ FAG 1560 | nien, befonders im Winter, die vornehmfte Nahrung flir die Menfchen und für das Zuchtvielh; fie werden dalelbit auf mancherley Art zubereitet; in Perigord, Limaufin und in den Cavennen bereiten die Einwoh- ner daraus ein Mehl, welches fie mit Milch kneten und zu Brod backen; dies Brod it zwar nahrhaft, aber fehr beichwerlich für einen Magen, der nicht dran gewohnt iftz auch machen lie aus den Kafta- nien einen Brey , welchen fie Chatigna nennen. Sonft geben die Kaftanien elu Mehl zu Puder und Stirke; auch kann ein Oel aus den Kaltanien ge- wonnen werden ; der Kafle aus Kattanien ift ein ziemlich angenehmes Geträuk. Die Rinde des Ka- ftauienbaums bat in der Gerberey ihren Nutzen, Die Kaftanien pflanzt man am ficherften dureli ihre Früchte an. ‚ b) Fagus cochinchinenfis. Zowreiro. Cochinch. Xuong ca lon la. In den Wäldern von Cochinchina, wo diefer Strauch une gefähr fünfFufs hoch wird. c) Fagus pumila. [ Caftanea humilis virginiana &e. ] Deutfch. Die nordamerikanifche Zwergka ftanie. . Holl. Dwergkaftanjeboom. Engl. The chinquapine, or dwarf chefnuf tree. Franz. Le chataignier nain; le chincapin, Fin Strauch in Nordamerika, der dafelbfi acht bis zehn Fufs hoch wird, verpflanzt aber, weit niedriger bleibt ,;, die Frucht hat einen angenehmen Ge» fchmack, uud foll füffer, als die europäifche Kalta- nie feyn. d) Fagus fylvatica. [ Fagus Latinorum, Oxya Graecorum. $. Bauh. Deutfch, Die Buche, die gemeine Buche, der Buchbaum, Büche, Buke, die Roth. buche, Blutbuche, Eckernbuche, Trag- buche, Naftbuche, 'Thalbuche, Berg- buche, Sommerbuche, Rauchbuchez N. Sach. Böke, Boke, eine junge Buche heißt dajelbfi Hefter; — Die Frucht Buchecker, Buchhäcker, Buch- eichel, Buchel, Buchnüfsle, Buch- maft, Halbmaft (weil fie nicht fo gut mäjtet, als die Eicheln), Punchnuß, Holt. Buikeboom. Dän. Bög, Bögtr&e; Isl. Beiketrie. Schwed, Bok, Bök. Engl.. 1568 FAG Engl. The beech-tree, beach. Angls. Fxce, bece, bocce, boc, bottreow. Galic. Crann faidbhile. Franz. ‘Le hetre, le fau, le fouteau, le fo- E yard ‚ le fouinier; die Frucht faine, -Ital. Il faggio. Span. La haya. Bafc. Fagoa. Port.‘ A faya. Kuf. Buk. Poln. Buk. Böhm. Buk, Bukec, Bukowy from, Serb. Buk. KÄrain. Bukeu. Slav. Bukva. Ungr. Bik-fa. Lett. Wihkfne, Wohdfennes. Ehfin. Sakfama faar; Sakfa farra pu. Dörpt. Wahher pu. Finn!. Tammi (fo heißt auch die Eiche). Tatar. _Biuk, Tschinar. Kalmuk. Tschinoir Modun, Tscherkaf). Bfhie. Türk. Tschinar, Georg. Zipeli, Zipeli. Einer der fchönfen Bäume in unfern europäifchen Wäl- dern, wächft fchnell, und kommt auch auf einem fehr fteinigten Boden fort; nach der zufälligen Ver- fchiedenheit des Holzes pflegt man die Buchen in rothe und weifle Buchen einzutheilen; im Alter wer- den die Buchen leicht hohl , und pfleger 'gemei- niglich von unten abzufterken; dem Nord - und Oft- wind find fie nicht gern ausgefetzt. Der Rüflelkäfer (Curculio fagi) zeririßst ihre Blätter, wornach felbige oft gröfstentheils verdorren, auch ift das Holz leicht dem Wurmfrafs unterworfen; überhaupt iit das Holz zum Bauen nicht fonderlich tauglich, und ift gegen abwechfelnde Trockne und Näffe empändlich; es reilst gerne auf, fo lange es noch [aftig ift, und, aus- getrocknet, wird es brüchig , inzwilchen wird es, nach der Methode der Engländer, dureh Dampfma- ichinen ausgetrocknet und am beften gefichert, als- dann kann es am beften zu Walzen, Wellen, Pref= fen, Stampfen, und zu 'Wagner- Schreiner- und Dreherarbeiten benutztwerden, am nützlichiten und allgemeinften ift das Büchenholz zur Feurung, und hat zum Verkohlen vor allen übrigen Holzarten den Vorzug; die Bucheekern braucht man zur Maftung des Viehes, fie findaber nicht fo gut, als die Eicheln ; ein fchönes, klares Oel wird aus den Bucheckern geprelst; fie werden auch fonft noch verfchiedent- lich benutzt, ie Blutbuche (Fagus felis latioribus purpures -fufcis); Frs. Le hetre-pourpre, ilt eiue Varietät, welche, Casholisom, Natwrgefchiihte, Bd, IL, FAL 1562 wegen der fonderbaren Farbe ihrer Blätter, in den Gärten der Liebhaber gezogen wird. Anfänglich find die Blätter hochroth, hernach werden] fie fchwarzroth,, und im Herbft bekommen fie ‚eine fchmutzig dunkelgrüne Farbe, : Falcatus, a, um, falciformis, Deutfch. Sichelförmig, ausgebogen. Holl. Zeilfenvormig, fikkelachtig, Dän. _ Segelformig. Schwed. Skärlik, mänlik. ‚Engl. Falcated, like a fikle. ‚Franz. En faneille, Bal. Arcuato in forma di falce. Span. _ Arqueado en forma de hoz. Port. Afoicado, foiciforme. Beyfpiele: Falcata ca.ıda (Buccinum patulum); Falcata tibia (Mantis); Falcatae alae (Phal. Atlas, Phal. falcataria); Falcatae pettorales pinnae (Xiphias) ; Falcatum abdomen (ichneuman): Falcata columella (Buccinum patulum); Falcatus pes (Cardium). — Falcatae ftipulae (Celofia marginata). Falciformis proceflus [Term. anat.]; a) cere- belli, Septum cerebelli, falx cerebelli, feptum par- vum occipitale; 5) durae matris, Falx cerebri. Falciformis finus; a) fuperior, f. major darae matris, Sinus longitudinalis fuperior durae matris 5 &) inferior, f. minor durae matris, Sinus longitudi« nalis inferior durae matris, FALCO. [Ornithotl.] Eine Gattung Vögel aus der Ordnung Accipitres, a) Falco zruginofus. [Milvus zruginofus, Circus, Circus pa» luftris. ] Deutfch. Die Sumpfweihe, die Moosweihe, der Brandgeier, der Entengeier, der buntroftige Falk, die roftige Weihe, der braune Rohrgeier, der Waflerfalk; Liefl. der braune Fifchgeier. Wouw, Waterbuizert. Hönfehög, Dverg- Glente. Norweg. Hönfetyv, Hönfehouk. Schwed. Hönstjuf, Poll. Dän. Engl. The moor-buzzard. ; An einigen Orten The duck-hawk. Schottl. Bog-gled. Sibbald. Welfh. Bod y gwerni, Franz. Le bufard, le bufard de marais. Le faux-perdrieux. Belon Gesss dia, Kal. I bozzagro, buzzardo, Nibbio, © Hol. Arend met een witte ftaart, poana rofla, pojana r-ffa. "Dän. ‚Fifkeörn. Sardegna. Tabaju. Cetti. Schted, Hafsörn. Span. El bufardo, © circo. - Engl. The cinereous eagle, the whitetailed Port. OÖ. bufardo, ou circo. eagle. ( Aieran grenzt the erne der In Europa, lebt mehrentheils in Stimpfen und Mooren, Schottländer ‚er ıfl kleiner.) niftet in Schilf und in dichte Rafen, ftörst auf Vögel, Welfh. Eryr eynfionwyn. infonderheit auf Waffervögel, ferner auch auf Fifcne, Franz. Le grand pygarque auf Kaninchen &c.; frifst auch Fröfche und Kröten, 7 R SATgUE- Würmer und Wafferinfeiteng ihr Flug ift befchwer- tal. L albanella. N lich und niedrig, jedoch vertheidigt fie lich mit vielem Avoltoio, aguilone. Scopoli. Muth. Ehedem wurde fie, wie Bellon verlichert, Krain Poftoina Scopoli 1 zur Jagd auf Kaninchen, Rebhühner und Wachteln . abgerichtet; die Baumfalken und Thurmfalken‘er- In Europa, vornämlieh in Schottland und den Orknies, greifen die Flucht, wenn fie diefe Weihe fehen; fie er it kleiner, als,der Steinadler; ftölst auf Fifche ift nirgends fehr gemein. und Vögel. 3 un b) Falco falon. - - d) Falco albidus. [Merularius, Smerlus, fmerillus,] Engl. The buzzardet. Arfic Zool. Deutfch. Die Schmerle, der Schmerl, Schmer- e) Falco antillarum. lein, Merle, Myrle, Smyrlin, Schmier- Mans fü j Rai & ling, der Lerchenfalk. Sfr Holt. _ Smirrel. f) Falco apivorus. Engl. The merlin; das Männchen heißt in Trutac Schottland Jack. [Buteo apivorus, vefpivorus.] Welfh. Corwalch, Liymyften. Deut/ch. Der Bienenfrefler, der Wefpenfreffer, ans emerllon des Aueh NENS der Läuferfalk, der 2 i rofchfalk. A Ben . ne Ba ‚Je Boll. er a palies, le preneur depa® Din, Mufehög, Mufevaage. Alt. Loyette. Nerweg. Slaghög, Spendhög, Mo- kal. II fmeriglio, fmerlo, ENDE: x Schwed. Slaghök. Span. Efmerejon. F Engl. The honey-buzzard. Port. : Efmerelhäo. > Welfh. Bod y mel. Poln. Drzemlik. P E a ers rer reiht Franz. La bondree, le goiran. er kleinfte Raubvogel, hat dabey alle Eigerfchaften des edlen Falken, ad kann z zur Jagd der Lerchen, Jtal. La bondrea. Wachtein und Rebhühner abgerichtet weraen, ob- Span.” El halcon abejero. gleich letztre ihn an Schwere weit überwiegen. — : ; Büfon unterfcheidet den Schmerl der Autoren (sfa- In Europa, nährt fich von Feldmäufen, Fröfchen, Krö- lon) von dem Schmert der Falkenierer, Der letztre ten, Eidechfen, Raupen &c. auch von Bienen und heilst auch im Spanilcher Alcotan. Welpen; Willoughby gab diefem Vogel den Namen 8 N a LErik honey -buzzard, weil er Wefpenkuchen in dem Neft Ven deı Varietäten ift hier diejenige zu bemerken, wel- deffelben fand; zur Abrichtung ift er untauglich; in che auf den Antillen lebt, und dafelbit, nach,ihrem Frankreich mufs er zu Bellons Zeiten fehr häufig Geichrey, Gry gry genannt wird. , gewefen feyn, jetzt findet man ihn nur in wenig iR Provinzen und fparfam; er wird fehr fett, und we- e) Falco albieilla. gen feines ichmackhaften Fleilches ‚wird in Frank- * 3 reich Jagd auf ihn gemacht, [Albicilla, pygargus, hinnularia, hirundi- naria. ] g) Falco barbarus. Deutfch. Der braunfahle Adler, der Fifchadler, Ruf. Sokol. Falk. der Schwalbenadler, der weifsge- Ofjak. Songetaka. Falk. fchwänzte Adler, der Steingeyer, i ar i 2 TE RE An der Kama, imUral und in Siberien; lebt vornämlich der Weilskopf, der Gelbfchnabel. von kleinen und fchwachen; Vögeln, R 5 ) Falco 1565 FAL h) Falco barbatus. Gmel. Syß. -Vultur barbatus albidus. Zin. Gypaetos grandis. Storr Alpenreife. Percnopteros, f. gypaetos. Aldrov. Er. - Vultur alpinus. Briffon. Auf den fchweizerifcherifchen Alpen, wo er den Namen Lämmergeyer führt. Er ift gröffer, als der Stein- adler, nährt fich von allerley Alpenthieren, als von Gemien, Ziegen und Schafen, foll auch auf fchla- fende Menfchen einen Angrif wagen. In Italien "heilst er aguilotto, aguilaftro. Zwey Vögel werden als Varietäten hieher gezogen: a) Vultur aureus. Gefn., Aldrov., Gmel. Reijen &c.; Vultur baeticus. Aldrow., Ray. ; uud 5) Vultur ma- guus. Gmelins Reifen. Beyde in Perfien, Auch will Oedman den in der Bibel vorkommenden Vo- gel Nefcher hier feine Stelle anweilen. i) Falco bohemicus. Deutfch. Der Mäufehabicht. Böhm. Mifiylauce. In den böhmifchen Gebirgen ; wird kaum einen Fuß lang, nährt fich von Mäufen; läfst fich erft gegen Abend fehlen. Jof. Mayer böhm. Abhandl. V1.S.313. k) Falco brafilienfis, Circus brafilienfis, Milvus brafilienfis, Brafil. Karakara. Richtet dafelbft in den Hühnerhöfen groffe Verwüftun- gen an. 1) Falco buteo. [Buteo vulgaris, triorchis, bucco, bus- harda. ] Deutfeh. Der Bushart, Bufant, Bufe, der Man- fefalk, der Waldgeyer, die Sumpf- weihe, die Rüttelweihe, Holl. Buizert. Dan. örnefalk. Norweg. Skiörvinge. Schwed. (Upland.) Qvidfogel. Engl. The buzzard, the buttock. Angls. Erdling, Tysca. Galic. An clamham. Welfh. Bod teircaill. Franz. La bufe, bufard, caflard. Stal, Poana, poiana, abuzzago, buzza, bucciario. Sardegna. Aftoreddu, Span. Buteon, halcon bermejo, Arragon. Alferraz, FAL ’ 1566 Port. Butio. „ Ruf. Sarn, Konez. KÄrain. Kaine. ‚In Europa, hin und wieder ziemlich häufig; wird einem Fuls und ungelähr acht Zoll lang, nährt fich von kleineren Säugthieren , allerley Vögeln, Infeden, Fröfchen, Kröten, Schlangen und Eidechfen ; diefe Beute erwartet der träge Bushart nach der beften Bequemliclikeit, ohne darauf zu ftoflen, oder Tagd darauf zu machen; daher hat er in der Falknerey keine Dienite: leiften können; fein Gefieder ift ver- ““änderlich; die Alten nannten ihn Triorchis, weil fie glaubten, dafs er drey Teitikeln habe, m) Falco cheriway. Auf der Infel Amba. Jarguin. n) Falco chrylaötos, [Aquila aurea, aquila regalis, aquila ger- mana. ] Deutfch. Der Goldadler oder Steinadler, der Sternadler, der Sonnenadler, der grofie Adler, der königliche Adler. Holt, Goud-arend, Steen-arend, Dän. Guldörn, Steenörn. Norw. Landörn. Schwed. örn, Guldörn, Stenörn. Engl. The golden eagle. Welfh. Eryr melyn. Franz. Le grand aigle, Paigle dore‘, Laigle royal, l’aigle noble. Ital. L’aquila reale. Span. Aguila real, aguila caudal, aguila noble, aguila dorada. ‘ Port. Aguia real, aguia nobre, aguia dou« rada. Ruf. Karagufch Orel,. Wias karama, Poln. Przedny. = Bafchkir. Arlaen. Buchar. Schunkar. Kalmuk. Tafs. Ofijak. Lomba, Lymba. Lebt einfam in den Gebirgen und Iparfam; liebt" mehr die warmen Gegenden, als die gemäfligten; in Ame- rika, wo man den gemeinen Adler antrift, hat man ihn nicht gefunden ; er ift unter den Adlern der größte; Büffon vergleicht ihn, in Anfehung maı- cher phyfifchen und moralifchen Eigenfchaften, mit dem Löwen; er ift eher der Tyrann, als der König über die Gegend, wo er fich aufhält; er ift kühn, unerichrocken und graufam; er ftöfst auf Hafen, Rehe, junge Hirfche, Gänfe &c. und verläfst fein Opfer, wenn er ein neues erblickt; fein Gefchrey ift kläglich, durch die groffe Stärke feiner Mufkeln Gss88 2 erhebt 1567 FAL erhebt er fich im Fluge weit über alleıandre Vögel; er horftet oder baut fein Neft (/rz. Aire) auf hohen Felfenfpitzen, auch in’ wülten,, undurchdringlichen Wäldern, auf den Gipfeln der Tannen; zur Falkne- rey iit er nicht tauglich, weil er plump und unge- lehrig ift, auch zu fchweren Entreprifen fich nicht Yonderlich bequemt; in Perfien und Indien foll man ihn doch abzurichten willen; die Kirgifen brauchen ihn zur Jagd auf Wölfe, Füchfe und Gazellen &c. Mehrere Benennungen des Adlers findet man unter Filco fulvus. 0) Falco communis; 7) Falco gentilis. Deutfeh. Der Falk; Falke; Alt Valk, Valke. +) der edie Falk, Edelfalk, Jagdialk, Schlechtfalk, Holl. Valk. Dän. Falk; Sletfalk. Island. Falke. e Landnamabok. Valr. Schwed. Falk; Alt Haukur. Engl. The falcon; }) The gentle falcon, Anglf, Vealheafoc. Galic. Seabhag. ; Weilh. Hebog; +) Hebog mirain. Franz. Le faucen; +) Le faucon gentil. Ital. Falcone; falco, Span. Halcon. Port. Falcäo. Ruf. Riäbik. Foln. Soket. Ungr. Solyom. Ofijak. Songetaka, Burät. Gegul-an. Diefer Vogel ift wegen feines Gebrauchs zum Fang der Vögel und kleiner Säugthiere, ünd zur hohen oder groflen Beize, fehon in den älteften Zeiten im Orient, und feit dem zwölften Jahrhundert in Europa be- kannt gewefen. Es giebt einige Varietäten und ver- wandte Arten deflelben ; auch variiren die Falken nach dem Alter, indem fieh nach dem Maufern die Farbe des Gefieders verändert ; ferner variiren fie nach dem Gefchlecht (fexus) „ nach ihrem Aufent- halt &c.; daher findet man bey vielen Autoren Ver- wechfelungen und Irrthümer, fowohl in ‚Anfehung der Nebenarten und Abarten, als der Gelfchichte derfelben. Der Name Edelfalk (Faucon gentil) it, nach der Ver- ficherung der franzöfifchen Autoren, nicht der Name einer eigenen Art, fondern eines fchönen, wohlge- bildeten, gut abgerichteten Falken. Das Männchen heifst Terzelot; Zar. Tertiolus; Frasz, tiercelet; Jsal. terzuolo, weil es um ein Prittheil kleiner it, als das Weibchen. Das Männchen dient zur Beize (Jagd) der Rebhüner, Aelitern, Häher, D © FAL 1568 Amfeln &c.; das Weibchen zur Beitze der Hafen, Weihen, Kraniche &c. — Ein frifcher oder junger Falk (hornotinus) heifst auf framzöfich Faucon-lors, oifeau-fors;, Zugl. yearling falcon; Span. foro Jtal. foro. — Ein Hägerfalk, oder alter Kalk, ein Falk, der fich einmal, oder einigemal gemaufert hat, (heteropterus) ; Franz. Yaucon hagard, ou boffu ; Engl. Haggard-falcon ; Span. Hurano, © fiero ; draus. Falcone miutato da ramo, e di prinma muta. Ein Neftling (Nidafius), wenn man ihn jung aus dem Nette (Horft) gehoben hat; Franz. niais; Engl. niashawk ;, Span. niego; Ital.niafo, — Ein Aeftlling (ramsgius),+ift ein junger Falk, der fein Neft verläfst, und von Zweig zu Zweig hüpft, aber noch nicht fliegen kann ; Zyanz, branchier;, Engl. brancher ; Span. ramera. — Ein ferntiger Falk, ein Jähriger Falk, der noch nicht vermaulet hat; Franz. Antanaire; /ral. marzarolo; ‚Span. el halcon de zapelaa — Ein Fremder , oder Laud- ftreicher, heifst der Falk von September bis Dezem- ber, weil er in der Zwilchenzeit Seinen Zug hält; Franz. paflager ; /tal. ramengo. — Ein madrirter Herr , ein Falk der feine Federn mehr als einmal verändert hat; Franz. faucon ınadre. — Ein Gelb- Schnabel, Franz, faucon-bec-jaune ; ein Falk mit gelber Nafenhaut, auch gelben Fängen; diefen be- trachten die Falkenierer als einen unedlen Vogel, der.nicht verdient in die Falkenichule aufgenommen zu werden, ' 'Falknerey ift die Kunft, nicht nur vorzüglich den obigen Falken, fondern auch andere Raubvögel zur Jagd abzurichten; Zar. res accipitraria, ars falcona- ria; Engl. falconry or hawking; Franz. fauconne- vie ; Ital. falconeria ; ‚Span. cetreria, 6 altaneria (die Benennung cetreria ilt wohl aus dem Lateini- ichen aceipitraria entltanden.) — Die KFalkenbeize ift dieJagd felbt; Franz. fauconnerie, volerie &c. — Raubvögel welche man zur groffen Beize abrichtet (oifeaux de haute volerie, rameurs et nobles; Spax. Las aves de alto vuelo, remeras, ynobles), find: der Falk, der Geyerfalk, der Sakerfalk, der Baunı- falk, und der Schmerl; zur kleinen Beize (oifeaux de bafle volerie , voiliers etignobles; Span. Las aves de corto vuelo , veleras y vellanas) find es: der Habicht, und der Sperber. Wer fich mit der älteren Falknerey gründlich bekannt machen will, dem ift folgendes Werk zu empfehlen: Reliqua librorum Friderici 1]. imperatoris de arte venandi cum avibus, cum Manfredi regis additioni- bus; exmembranaceo codice Camerarii priinum edita Auguft. Vind. 1596, nunc fideliter repetita et anno- tationibus iconibusque additis emendata atque illu- ftrata ; Accedunt Alberti M. capita de falconibus, afturibus et aceipitribus quibus annotationes addidit fuas 9. @. Schneider ; Lipf. 1788. Il Tomi 4to, Im zweyten Bande befindet fich von S. 106 bis ı25 ein Catalogus aultorum rei accipitrariae. Aufler den englifchen und einigen anderen Werken über die Falknerey , welche ich darin vermifie, ilt auch siicht angeführt : Diogo Fernandes (de Ferreyra) arte de caga de Altenaria, Lisboa, 1616, ato. Auch glaube ich, in das Pacheco divertimento erudito ein Kapitel von der Falknerey gefunden zu haben. Auffer der angeflihrten Ausgabe der Cetreria von Zuniga, von 1565 exiltirt noch eine frühere und eine fpätere, nämlich von 1567, und von 1575. — Ich füge noch ” zwey 1569 FAL zwey fpanilche Handfchriften bey a) Tratado de a Cetreria eferito por Pedro Lopez de Ayala , quien lo dedica y ofrece al muy iluftro Senor Don Gonzalo de Mena , fu pariente , Obispo de Burgos ; ® der Traktat ift in 46 Kapitel abgetheilt 5; in den fieben erften Kapiteln ift die Rede von den Verfchieden- heiten der Falken, ferner wie man fie erkennen foll, auch von ihrer Heimath ; von den fpanifchen Fal- ken meldet er, dals die von Sevilla die beften find, und die von Olmedo gleich darauf folgen; im zehn- ten Kapitel giebt er Regeln zur Abrichtung &c. der Falken; in den übrigen Kapiteln handelt er von den Krankheiten der Falken, und wie man fie heilen foll; — &) Libro de Cetreria anonymo, in folioz wird eititirt von Don Juan Antonio Pellicer y Safor- cada. — Auffer der Literatur, den Anuimadverfio- nen &c., welche der zweyteBand eathält, befindet fich von S$. 126 bis 131 ein Index vocabulorum quae a falconariis germanicis accepta pofuit interpres ger manicus. Herrn Profeffor Schneider , deflfen ge- lehrte Arbeiten ich fehr fchätze, kann es wohl nicht mifsfällig feyu, wenn ica diefen ludex hier an- Schliefie ; Alfamataepennee, Deutfch geftruppte, Franz. aflamees, /tal. affamate; — Annuliferrei aut aenei f. maculae loricarum, die Mallea; — Area; Hort; Franz. aire. — Aucupium f. venatio cum falconi- bus, das Federlpiel ; (das Federfpiel oder Verlos befteht eigentlich aus zwey mit Riemen feftgebun- denen grolien Fittigen, woran ein Windftrik hängt; mittelit des Spiels diefer Flügel wird der geworfene Falk, in der Meinung, dals es ein Raub oder eine Beute fey, wieder zurückgelockt) — Bibere aquam, Schöpfen ; — Bracalae , die Federn am Bruck, Franz. Brayers ; — Campanella pedibus alligata, Bell oder Rolle; — Capellum, Haube; Franz. cha- peron; zweyerley Hauben, eine Raufchhaube, und eine Steckhaube; — Capello induere, Aufhauben, Aufkappen; — Cannulapennarum, Kiel ; — Capere praedam, Vergiellen; — Cauda, Stols, Staart; — Cera, Ring, Franz. couronne; — Ciliare, Auf- bräawen; — Circumire in pertica aut fedili, (de fal- cone inquieto), Betteln auf der Reek; — Clamarofi nidafii, wenn die Nefilinge Lahnen; — Concoquere eibum, Verdruken ; — Corales pennae, Flaggen ; — Corporis truncus, der Stelzei; — Corrofae pennae, Gebinzt; — Colta pennarum (rachis), Schaft; — Deciliare, Losbräwen; — Digiti äuterieris unguis, quo cibus laceratur et ineiditur, Atzklaue; — Dor- Jum et fpatium inter utramgne fpatulam fen hume- zum, das Dach; — Diverberare ie, Springen, Frz» de debattre; (Cum falco territus caudam et alas ape- sit, dieitur : Engel machen, i.. e. angelum fimu- lare); — Dumae {. Lanulae, der Dunft; — Empi- niones, die Meiquen, Frasz. ailerons; — Fameli» eus, Atzhitzig;, — Fernur, dıe Diehn; — Ferrire talo, Schlagen, -Frazz. frapper; (Contra cum falco praedam unguibus comprehendit, dieitur : Binden, Franz. Lier); — Fileria, Credenzia, Lockichnur, Franz. fiiere;, — File ligare alas, ne falco fe di» verberet, Aufbreelen ; — Flageilare alis, Balliren; — Gentilis falco, Schlechtfalk ; — Guttae -plumarwın dorf, Tröpflein, Franz. egalnres; — Gyrare vo- lando, Ringbohlen; — Humeri os, die Spale; — Tai, (Calcei), die Schuhe ; — Junäurae alarım mediae 1, Impulforium , die Hacken; — Layer FAL 1570 ventre, Spretzen; — Longa, Langfefiel, Fraxz. Longe; — Loyrum, (Efca), Lujer, Luder, Franz, Leurre; (Caro, quae efcam praebet : Lockfleifch, Lockblank); — Lumbi, die Lahnen; — Malleolum, Falkenfack; — Manfuefacere falconem ad ftandum fuper pugno, den Falken lock machen; — Mutare pennas jufto citius, Schlingern; — Mutatus femel falco: Hagard; bis et faepius : Forfcher Hagard; (Qui mutationem ‚primam nondum perfecit: La- part); — Nafcentiae in pede, die Binn; — Palpe- brac, Schellen; — Paffagio capti (decapti) falco- nes, Dreckfalken-(Treck - oder Zugfalken); — Pe- regrini falcones, fremde Falken; .— Pertica, die Reek; — Perundum, Oeldrüfen, die Staud, Frz. Conderon; tal. coderone ; — Perunguere pennas, die Federn durch den Staart hohlen ;, — Petra, La- pis (eine Art Krankheit), die Frons, Franz. la croie, Ital. calcinazzo; — Pili, Teufelshaar; — Pilofitas pennarum et plumarum utrinque coltae, das Glän- zel; — Pluma ta&tum falconem manfuefacere et re- vocare ex terrore, Spinnen, Abfpinnen; — Plu- mata, das Schleimfel; — evomere, Schleimen ; — Plumagium, Gefürt, Gefieder ; — Podagra, die Binn, Binnemann; — Ramagii falcones, Decklin- ge; — Saurus falcus, rother Falk ; — 1 Saxellus, prima penna alarum, Seule; — Sedile, cui falca alligatur, die Jule; — Stercus, der Schmelz, Frz. efmeut, efmut, /tal. fmaltitura ;, — emittere, Schmel- zen; Franz. elmatir, emeutir, croller ; —- Sternu- tatio cum fluxoe narium, die nafle Frons ; — Sub- axillaria oa, die Uchfe; — Subttitiofns in morbo, Grimal, dasHungermal haben; — Talus, die Fang- klaue; — Tinea balneatoria, die Badbrennte;, — Tiratorium carnofum, Zieget; — Tiratorium nes= vofum, kalter Flügel; — Tornettum, die Drahle; — Venter f. ovaria, die Bruck; — Viridis pedum co- lor, Bitur-Fulfs; — Vox falconum ad coitum pru- sientium, Falzen, Balzen; — Volatus @) celeri volatu adicendere, Kliemen, Klimmen, Franz. mon= ter; 5) ex obliquo defcendere, einen Bund machenz «) Defcendere, Streichen ; 4) cum falco defcendit intra avem, nec eam ferit, den Durchgang !geben ; e) Alis fufpenfis pendere in aöre, Hängeln. Es würde mir, da ich zu dergleichen Arbeiten aufgelegt bin, nicht unmöglich feyn, ein vollfändiges und autentifches Wörterbuch der Faiknerey in ınehreren Sprachen zu verfaffen. — Wenige aber, glaube ich würden mir für eine fo'groffe Mühe Dank wiffen. Inzwifchen will ich von den bey uns am wenigften bekannten fpanifchen Benennungen ein Verzeichnifs mittheilen, und kurze Erklirungen, wie auch den franzölfifichen Namen hinzufügen. Abajar, den Falken durch geringe Atzung ausmärgeln, damit er defto behender und hitziger Auf den Raub werde; Franz. Eflimer, abaiiler, baifier ie corps, Lat. emaciare. je Aburujarfe, wenn ein Raubvogel die Speife fchlecht ver- daut, fo dafs felbige im Kropf zu Klümpchen wird, Franz. Empeloter. i Äsettrero, ein Falkenier, Agarrar , den Raub mit den Klauen fangen, Franz, zriler, N € P7; #77 1578 FAL Agua somin y agua verdsdera , ıheumatifche- Krank- heiten der Falken, Fraaz. rlıume. Agunderas, die vier größeren Federn an den Schwingen eines Raubvogels. Alada, das Schlagen mit den Flügeln. Alcandara, die Reek, Rick, die Stange, oder der Alt, worauf die Raubvögel ftehen, Franz. perche, Lat. pertica. 2 Alsaravanero, ein Reiherfalk, ein Falk der zur Reilier- beize abgerichtet it. Alear, die Schwingen (Flügeln) bewegen; aletada, die Bewegung der Schwingen; wlerazo, ein Schlag mit den Schwingen; aletear, die Schwingen öfters hin- tereinander bewegen. Alfaregues , eine Art gemeiniglich weiffer Falken, mit rothem Kopf ;. fie kommen aus den afrikanifchen Königreichen Tremezen und Tunis vornämlich nach Spanien, wo fie auch rar find; die von Tunis nennt man infonderheit Ziatrecelis ; fie werden fehr ge- fchätzt und find zur Beize der Rebhühner, Reiher, Hafen nnd Kaninchen abgerichtet ; aus Mangel an charatteriftifichen Befchreibungen hat man ihnen im Syftem noch keine Stelle anweifen köumen; auch find die verfchiedenen Vergleichungen derfelben mit andern Vögeln fehr wideriprechend ; den Namen leiten Einige aus dem Arabifchen her, wegen der eriten Sylbe 47; Andre aber leiten ihn aus dem Griechifchen her , wegen der beyden eriten Sylben Alfa ; die Letztereu haben, wie man deht, einen guten Vor/prung. Altaneria, die grofle oder hohe Beize. Anidar; Hacer nido, Horften. Aves de alto vuelo ö semontado ; feinelo , vögel. Aves de anagazo ö die zur groffen Beize abgerichteten Raub- Aves de bajo vuelo ; Aves de mano , die zur kleinen Beize abgerichteten Raubvögel. Aves de saza, Jagdvögel. Aves de sapiia, Raubvögel. Aves innobles , Unedle Falken, fo heiffen diejenigen, deren Ätzklauen kurz und dick find, im Gegentätz von Aves nobles , deren Atzklauen lang und dünn find. Bucho , i. g. Papo. Calarfe ‚ Schnell fich niederlaffen und auf einen Raub ftollen. Capa, der Mantel, oder das Gefieder eines Vogels, Franz. Manteau. Capirote,, capiko,, Franz. chaperon. die Falkenhaube , Falkenkappe, Capirotere, ein Raubvogel, der die Kappe trägt und fie gern leidet (hacer al capirote) Franz, Chaperonnier, FAL 1572 Carrera, das Steigen eines Raubvogels, Frz. Montce. Carrera de elevacion , wenn man. den Vogel ganz aus dem Gelficht verliert ; Carrera de fuga, die bewe- gungen des Vogels in der Richtung des» Fluges, um feinem Verfolger zu entgehen ; ie fallen in ein anderes Land. Cafcabeles, Schellen an dem Gefchith, gemeiniglich zwey, weron die eine prima, und die andre bordon genannt wird, . Cebadere „ die Stelle wo man dem Falken das Luder ausgiebt ; Cebar, dem Vogel das Luder ausgeben; Cebo, das Luder, die Atzung, Franz. Appat. Cernerfe, a) wenn der Vogel fohoch fteigt, dafser inden Wolken zu fchwimmen fcheint, Franz. nager , b) Hängeln, wenn er auf einer Stelle bleibt, und nur die Schwingen bewegt. Cernerfe en al ayre, wenn der Flug des Vogels fo fanit und leicht ift, dals man kaum die Bewegungen Jei- ner Schwingen bemerkt, Franz. razer lair, Cetreria, a) die Falknerey, die Falkenierkunft, 5) die Falkenbeize, c) das Jagdgeräthe zur Falkenbeize, Choca, das Luder für den Habicht. Coberteras, die mittleren Schwanzfedern des Habichts, Cor/ear , a) wenn der Falk über den Raub wegfliegt, ohne darauf zu ftoffen, 6) wenn er auf das von den Hunden aufgetriebene Wild fliegt, Franz. ecumer. Criar , einen Neftling ätzen und aufziehen, Franz. brancher. Cuchilles, die fechs Federn der Schwingen, welche gleich nach der eriften folgen; euchillo mae/lro, die zweyte Feder der Schwingen. Cserda, die Lockfchnur, Franz. Crenace. Ceralles, Pillen, welche man dem Falken zum Purgieren eingiebt, Franz. cures; Cebar los curalles, wenn man ein Stückchen Luder dazu thut, um den Vogel darauf begierig zumachen, Franz. armer les eures; Surtir efjedo el curalle, wenn die Reinigung gut an- fchlägt, Franz, tenir fa cure. Dagutar, wenn der Vogel pfeilichnell fchiefst oder fliegt, Franz. Daguer. ? Dar fielta, a) wenn man den Vogel, zu feinem Ver- gnügen, frey herunifliegen läfst, Franz. abandon- ner; 5) wenn ihm, Alters halber, die Freyheit ge- fcheukt wird, Franz: abandonner; c) dem dreflirten Vogel die letzte Le&ion geben, indem man ihm dem Raub zeigt, Franz. Donner l’elcap. Descarriable, wenn der Vogel, aus Untugend, Abwege nimmt, Franz. elcortable. Descenfo, das Schlagen, d.i. das Herabfliegen des Raub- vogels auf die Beute, Franz. Defcente; Hılar, lang- fam fchlagen, Franz. filer; Heuder, fchnell fchla- gen, Franz. fondre. Befecada, einmagrer abgemürgelter Vogel, Frz. gehnze #s- 1573 FAL Desguarnecer 6 guitar lonja , die Schntlren von dem Händen des Falken losmachen, Franz. delongir. Emparujas, das Luder ausgeben, Franz. gorger. Encarnizar , den Vogel auf den Raub hitzig machen, Franz. acharner. Encuentros, der Anfang oder die Wurzel der Schwingen, Franz. Mahutis. Engarbarfe, wenn der Vogel auf den Gipfel eines Baums, oder fonit einer Anhöhe fteigt. j Engolofinar , anludern, dem Vogel ein leckeres Luder ausgeben, Franz. affriander. Enfefanza , die Abtragung oder Berichtung,, d. i. das Abrichten eines Raubvogels , Franz. aflaitage, affaifage. Efcaparfe , wenn der Vogel untreu wird, und davon fliegt, Franz. fe derober. ; Fantaflico, wenn der Vogel Abwege nimmt. Fatica , wenn der Falk fehr gut abgerichtet it, Franz. un oifeau de bonne affaire, Fiador, die Lockfchnur. Gallivero, ein Hühnerfalk. Garcero, ein Reiherfalk. Garras, ‘die Hände, oder Finge, Franz. ferres; Gar> ras de atras, die Greifsklauen, oder Hinterklauen, Franz. Avillons; Garrerar , einen Grif geben, d.i. init den Hiuterklauen anpacken, Frausz. avillonner. D Gavilan real, ein abgetragener „ oder’abgerichteter wilden Zuftand ift. , Corga » Luder, Atzung. Grullera „ ein Raubvogel, der auf den Kranich abgerich- " tetilt, Franz. gruyere. Guarnecer, dem Falken die Schnur anlegen. Guermetes , eine Art Kopfkrankheit der Falken. Guia, ein Leitfalk, ein gefchickter, abgerichteter Falk, der einem Neltling zum Führer dient, Frazz. train. Cufano filandria ; Würmer in den Eingeweiden der Raubvögel, Franz. filandres. Kacer a) die Raubvögel abrichten „ Franz. affaiterz 5) ihm die Klauen und den Schnabel gelchickt be- fchneiden. Halco» areiero, ö zahareno, ein junger Falk der im Netz ift gefangen worden; Heitox dei ayre, wie eben; Aalcor fiero, ein wilder Faik, der lieh nicht gern abrichten lälst; Zelcon mudado, wenn er drey Jahr alt i®, und üch fehon gemaufet hat; Halıon niego, ein Neftling; Halcoz apedreado ö letrado, ein weils und fchwarz gezeichueter Falk; Halcr = sfelsve, deßen Farbe befonders auf der Bruß grau Sperber; Gavilan Jalvage,, wenn er noch in feinem - FAL 1574 ift, librigens aber ins Rothe füllt; Malcon de pies. azulados, ein Blaufufs; Halcon pollo, der fich noch nicht gemautet hat, Halcon fenolero, ein-guter, folgfamer Falk; Halcon zorzaleio, der wie ein Kramtsvogel gezeichnet ift; Halconera, der Ort wo die Falken aufbewahrtwerden; Halcosero, ein Falke- nier, Franz. Fauconnier, /tal. Strozziere. Hameces, die Riffe und Brüche an den Federn der Fal- ken, welche einer fchlechten Wartung zuzufchrei» ben find, Franz. Rognures. Hender el ayre, fiehe Defcenfo. Herida, die Stelle oder innerfte Höhlung von einem Ge= büfch worin fich das vom Raubvogel verfolgte Reb- huhn verbirgt, Franz. Cru (itatt creux). Hilo de viento, wenn der Vogel gegen den Wind fliegt, Franz. Tenir le bec au vent. H:ielfage, Engbrüfigkeit und fchweres Athmen, Franz. Panthis. TE Igualadas, wenn ein Vogel fein vollkommenes Gefieder erlangt, und die Flaumfedern abgeworfen hat, Franz, Sommees. Ligar, a) wenn zwey Raubvögel gemeinfchaftlich auf einen Raub ftoffen, Franz. Lier, 5) wenn der Falk feinen Raub mit den Klauen fefthält, Franz. Lier. i Maltos, das Gefchüh, woran die Schellen befelligt find. Mantas, 6 mantones, die Deckfedern. Muda, das Maufen oder Maufern, das Wechfeln der Federn. Nebli, ein fehr fehöner wohlgebildeter Falk; ift "etwas kleiner als der Saker, aber viel munterer nnd hur- tiger; feine Heimatlı foll im Norden von Europa feyn; fein Raub find die Tauben; die Befchreibun- gen find zu ungewils und zu mager, als dals man ihm eine befimmte Stelle anweifen könnte, Port, Nebri. Nido, der Horff, das Geftäude, Franz. Aire. "Niego, ein Neftling, Frasz. Niais. Palo, i. g. Alcandara. Papo, 6 buche a) der Kropf oder Magen der Ranbvögel, Franz. Gorge, b) Luder, Franz. Gorge; Papo gordo, grobes, ungefiiubertes Luder, Franz. Groile gorge; Papo aberrugado, wenn die Pillen fich im Flagen verwickeln., und darin ftecken bieiben; Mer- dio papo; dar medio papo> dem Vogel nur die Hälfte des gewöhnlichen Lnders ausgeben, Frauz- Ne donner qu’une dems-gorge; Rejırar, 4 dijer ir «il papo, wenn der Vogel gleich nach aens Kröpfen (Freffen): fchmeißst (Exeremente fallen läfst), ‚ein Zeichen der Auszehrung, Frenz. Euduire ou dige- rer fagorge; Dar d kaser &uen papo, dem Vogel ein reichliches Luder ausgeben, Zaun. Donner bomne gorge. Pelar, wenn der Falk einen Vogel zit den Federn kröpft, oder fiilst, Fihur- 1575 FAL Fihuelas, die Feffeln oder Riemen an den Filffen des Falken, womit derfelbe feftgehalten wird, Franz. Geits, jets. Fimentar, den Vogel mit Wafler und Pfeffer wafchen, dies wird für ein Mittel gegen Riude und Ungezie- fer gehalten, Franz. Poivrer l’oileuu. Poner es capirote a) einen Falken häubeln, ihm die Haube oder Kappe aufietzen, Franz. ne b) einen Falken daran gewöhnen, die Kappe zu tragen, Franz. Faire la tete. Primas, die Weibchen der Raubvögel, Franz. Formes. Purgar , den Falken mit Pillen purgieren, Franz. Curer. Quitar el capirote; Descapirotar, einem Falken die Kappe abziehen, Franz. Dechaperonner. Volar Rabo a viento, mit dem Winde fliegen, Franz. Vent-arriere. Ralca, der Raub, die Beute; Vögel welche zur groffen Beize gehören; Raleon, ein zur groflen Beize abge- richteter Falk. Ramero, ein Aeftling, Franz. Branchier. Regitar, dem Vogelein Brechmitteleingeben, Frz. Vuider. Remontar, fteigen, aufklimmen; Remontarfe, wenn der Vogel fo hoch Neigt, dafs man ihn aus dem Geficht verliert, Frarz. Guinder. Reponer, einen abgemergelten Vogel wieder feift machen. Refifiir el viento, Reiten, dem Winde Widerftand lei- ften, Franz. Chevaucher le vent. Sellar, einem Raubvogel die Augen zunähen, Franz. Siller, ciller, Seöolear, Ludern, Ruffen; Sefuelo, das, Federfpiel, Frasız. Leurre; Traineau, /tal. Zimbello. Soltar,, einen Vogel loslafien, damit er von demFalken gejagt werde, Franz. Echaper, Soro, ein frifcher oder junger Falk, Franz. Sors. Templar, den Vogel auf den Raub des folgenden Tages vorbereiten, Zranz. Tenir ferme. Zomar tierra, wenn ein Falk fich auf die Erde ttellt, Franz. Prendre motte. Zorzuelo, das Männchen eines Raubvogels, Zranz, Tiercelet. Zrabajo, das fchwere Wefen und die Hartneckigkeit eines Falken, um den Raub zu verfolgen, Franz. Travail. Tragar, wohl verdauen, Franz. Enduire. Z:ıfir, Schmeilfen, fchmelzen, Excremente von fich geben, Franz. Emeuter; Zullidıra@, der Koth eines Raubvogels, Franz. Emeute. E/srpar,, den Raub mit den Klauen anfallen, oder fau- gen, wud felthalten, Zranz, Empietex, FAL Vaclar el buche, man fehe unter Papo, 1576 Vaciador, ein Infrument deffen fich die Falkner bedie- nen, um dem Raubvogel die unverdaute Speife wies der aus dem Krop/ zu ziehen, Franz. Delemplotoir. Pelar, den Vogel, der berichtet werden foll, wachfam erhalten, Zranz. Veiller. Veleras 6 aves de alto vwelo, zur hohen oder groffen Beize abgerichtete Raubvögel, Iranz. Voiliers. Volar por fi, einen berichteten Vogel olıne Feffeln ftei- gen laffen, Franz. Voler pour bon. Volateria, Falknerey. Zaharefio, man fehe Halcon. Aus den obigen Wörterverzeichniffen kann man fich be= Jehren, was für Gegenftände bey der Falknerey’vor- kommen. Wer lich mit einer kurzen Gelfchichte. des Falken, und einen kleinen Unterricht, wie der- felbe gefangen und zur Beize abgerichtet wird, be- guügen will, kann Gatterers Buch vom Nutzen und Schaden der Thiere nachichlagen. g) Falco cyaneus. [Lanarius cinerarius. Briff. ] Deut/ch. Der grauweifle Geyer; der blaue Habicht; der Martinsvogel. Holt. St. Martensvogel. Engl. The hen harrier; the blue hawk. Galic. Anteunfionn; Brad-air-toim, - Welfh. Barcud gläs, Franz. Le lanier cendre. L’oifeau St. Martin. 1 % In der Falknerey Harpaye-eEpervien. Span. EI pajaro fan Martin. v In Europa; hat fehr viel Aehnliches mit dem Bleyfalk (Falco pygargus), ift aber weit kleiner als derfelbeg nährt lich von kleinen Vögeln, Eidechfen und Wür= mern; den Namen führt er wohl, weil er gegen Martini zu erfcheinen pflegt. x) Falco fulvus, Lat. Aquila; Griech. Aetosı Deutjch. Der Adler; der gemeine braune Adler; der Weilsichwanz. gröfsten, flärkfien und edelen Raub- vögel nannte man nachher zum Unter. fehied Adelaren, d. i. Edele Aarenz aus Adel-aar ifl nachher Adler ent ftanden). Hall. Atend; Gemeene arend. BE - (Bey den alten Deutfchen war Aar die allgemeine Be nennung aller grojlen Raubvögel; die Dan 1577 Dän. FAL rn; Island. örn, poet. egder; Edda aren,. Schwed. örn; M. Goth. (plural.) Arans. Engl. The eagle; the ring-tailedeagle, the black eagle. Angll. Earn. . Galic. Joluir- dhubh. Welfh. Eryr; Eryr tinwyn. Franz. Lraigle; laigle commun. Jial. Agnila comune, Span. Elaguila comun, 8 conocida. Port. Aguia. Ku. _Orel; Berkut; Mogulnik. Polm. _ Orzel. Böhm. Orel. Serb. Hodlar. Ungr. Sas; Saskefelyö, Lett. Ehrglis. Ehfin. _Kotkas; Aadler. Finnl. Cotca. Bafchkir. Berkut. Kalmuk. Bergut. Kirgif. Bergut. Buchar. Bergut. Burät. Gehke, Szirjän. Kutsch. Diefer Adler ift am meiften ausgebreitet; man findet ihn in Europa, Afien und Amerika, auf den höchiten Felfen, und Bäumen, wo er auch horftet; er liebt mehr die nördlichen, als die füdlichen Gegenden ; FAL 1578 Dän. Gamfalk. Schwed. Gamfalk. Engl. The jerfalcon, gerfalcon, gyrfalcon; (mas jerkin). Welfh. Hebog chwyldro, Franz. Le jerfaut. Ital, Il girifalco, gerifalco. Span. Eljerifalte, jirifalte, Port. Gerifalte. Ruf Kretfchet. Foln. _Bialozor fokot, Leit. Wannags. Ehfin. Kiül. Bafchkir. Schunckar. Kalmıuk. Schonchor. Lebt in kalten Gegenden , kann aber auch in warmen fortkommen; nährt fich von Tauben, Reihern und anderen Vögeln; in der Falknerey wird er für den grölsten und ftärkiten Raubvogel gehalten ; er ift aber nicht fo gelehrig als der gemeine Falk; fcheint aus drey Racen zu heitehen, welche auch eben lo viel Arten feyn können ; a) der isländifche Falk; wird fehr gefchätzt; 5) der norwegifche Falk; wird noch mehr gelchätzt, weil er gelehriger ifty c) der weille Faik. v) Falco haliaötos, [ Haliaetos, i. q. aquila marina. Morphnos; Aquilaanataria; Clanga; Planga.] Deutfch. Der Entenftöffer; derMeeradler, der Flufsadler, Fifchadler, Fifchar ; die Mosweyhe; der Rohrfalk; der Bal- er iit kleiner als der Goldadler, aber en Keen and Bla efräfig; die Kirgifen richten ihn ab auf Hafen, An- ° \ onen, Füchfe, Rehe, wilde Schweine, Wölfe &c., Holt. Eend-dooder ; Zee-arend ; Vifch- und bezahlen viel Geld für einen Se Adler, arend. gemeiniglich geben fie dafür ein eder mehrere gute „ NR: Se L Pferde. Dän. S Norw..) Fifkegiöe, Fifkebion, Blaafot, ifkejon. f) Falco gallicus, Schwed. Fifkörn; Bläfot. Engl. The bald buzzard; the fea eagle; the Franz. Jean -le-blane, olprey; eine Varietät in Carolina the Wohnt vornämlich inFrankreich; nährt fich von Ratzen, tifhing hawk. Miufen und Frölchen. Galic. Joluir-uifg. = Welfh. Pyfg Ervr. su. T: $ J'5 J t) Falco gentüüis; id. Falco comm, Franz. Le balbuzard; Paigle de mer; Por- fraye. 3 En Boirgogne craupecherot , (cor- beau -pecheur). Augufta piombina. u) Falco gyrfalco. [ Hierofalco. ] Deutfch. Der Geyertalk ; Gerfalk, Gyrfalk ; Ital. Mittelfalk; Raubfalk; Ziev. Habicht. Span. Halieto, Ö aguila de mar. Holl. Giervaik. Port. Halieto, ou aguia de mar. Catholicon. Natursefrhichte, Ba. 11. Hhhhh Ruf. 1579 FAL Ruf Skopa, Poln. Orzel morfky; Skopnia, Lett. Siwkahrnis. Ehfin. Kajak. Tatar. Kalmyrgei. Kalmuk. Chala. Ofjak. Kueli. fı Europa, Siberien und Amerika; hält fich weniger an den Seeküfen, als an den Flüffen auf, wo er auf Enten und infonderheit auf groffe Filche lauert, und letztre mit feinen fehr ftarken Klauen wohl feltzu- packen weils; frilst auch Mäule und Fröfche; meh- rere Namen hat er mitFaloo oflifragus gemein, auch it er mit demfelben häufig verwechlelt wordeu. w) Falco harpyia. Yzquauhtli. Hern. Mexie: Urutausana. Marcgr. Brafil. In Südamerika, x) Falco lanarius. Deutfch. Der Schwimmer ; der (franzöfifche) Würger; der Wachtelfalk,, der Maus- adler. Boll. Zwemmer: Feröe. Smirle. Engl. The lanner. Welfh. Hebog gwlanog: Franz. Le lanier; mas lanneret. Ital. 1 laniere. Span. Eilanero; borni; alcotamı Port. O lanero. Ruf. Balaban. Bafchkir. Kara tschiga. Kalmık.. Itelga. Zu den Zeiten Bellon’s-,. der die Vorziige diefes Vogels fehr erhebt, wurde er in Frankreich (auch in Spa- nien &c.) häufiger, als andre Falken zur Beize ge- braucht; jetzt fcheint er fich ganz aus jenen Länderu entfernt, und nach der Tatarey begeben zu haben, wofelbft er zur Beize abgerichtet und Sehr hochge- Schätzt wird. y) Falco leucocephalus, Ruf. _ Belochwoftik, zZ) Falco lithofalco. [ Lithofalco; Dendrofalco. ] Deutfch. Der Steinfalk;; (der Bergfalk). Holt, Rotsyalk; (Bergvalk).. FAL 1580 Engl. The ftone falcon; the tree falcon. Franz, Le rochier, le faucon de roche. Span. El roquero, o halcon de rocas. aa) Falco macrurus, Gmelins Reifen. Ruf. bb) Falco melanaötos, [‘Aquila valeria. ] Deutfch. Der fchwarze Adler; der Hafenadler, Lun. Holl, Zwarte arend. Engl; The black eagle. Ruf. Tschernoi Orel. Poln. Orzel mnieyizy. Lett. Ehrglis. Ehfin. Kokkas. Wogul. Jutsch (if! dafelbfl ein allgemeiner Name der grojjen Raubvögel). ce) Falco milvus. Lat. Milvus; Griech. iktis Deutfch. Die Weihe; Weyhe; N. Sach. Wije, Hannover Suwihe, Göttingen Wie- ke; — die graue Mausweihe, die Kurweihe; der Milan, Mülane, Me- laine; der rothe Milain; der Hühner- geier, Hühnerdieb, Kükendieb; der Gänfehabicht ; der Taubenfalk ; die Gabelweihe, der Schwalbenfchwanz, der Gabelgeier , Scheerfchwänzel; Stofsvogel; Stöfier. Teuton. Wio. Notker. Klem; Koop; Wouw; Kuikendief, Glänte, Glente. Island. Glenta, Kioe. Glada. Skan. Glente, The kite; the glead. Glede, puttock, kyte. Turser. An einigen Orten the erotch -tail. Nord Engl. Glade, or glead. Anglf. Glida; cyta; uf. Holt. Dän. Schwed. Engl. Galic. Clamhan gabhlach, Croman- lochai. Welfh. Barcud. Le milan; le milan royal. Champagne. Chauche-poule. Alt. Ecoufle, escoufle, huan. Zal. Franz. a en hen ee 2581 FAL 1582 dtal, N nibbio (colla coda biforcata); arza- gogo; (Milvo; nichio). Sardegna. Aturulia, FAL Franz, L’epervier; Alt. esparvier. vulg. emouchet, mouchet (if eigent- lich der Name des Spring). Span. Milano. Ttal. Le fparviere; mas. moscardo. Port. Milhano, milhafre, Span, Elgavilan, gabilan; mas. avechucho. Ruf. Kortschun. Bry einigen efparvel, efparavan ; Poln. Kania. Andre legen diefen Namen einer Art Böhm. Lunak. Reiher bey. Serb., Kania. Port. O gaviäo, Epirot. Schupeia. Kuf. _Perepeljatnik. (d.;. Lerchenfänger). Ungr. Heija; Kanya, Poln. Krogulec. \ Lett. Wannags. Böhm. Krahulec, Krahugec, Ehfin. Kannakul. Serb. Kraholz. Finnl. Cockolindu; Sääxi, Ungr. Karoly, Karvoly. Bafchkir. Tyidügune. Leit. Wehja wannags. Barab. Taulu Oaun. Ehfin. Winna kul, Wotjak. Datfcher. Oftjak. Otscha, Etfehe. Kalmuk. Tschaluhon. Burät. 1le. Ein feiger unedler Raubvogel, der ganz keiner Aufzie- hung fähig und in der Falknerey nur deshalb be- kannt it, weil andre Falken auf ihn abgerichtet werden; ehemals gefichah diefe Beixe zur Belutti- gung fürftlicher Perfonen , daher der Vogel auch Ein fehr munterer, gelehriger Vogel; im wilden Zuftande tödtet er allerley kleine Vögel, (daher auch viele feiner Namen, ) und ftöfst- auf verirrte Tauben; er wird zum Fang der Lerchen, Rebhühner, Wachteln und Finken abgerichtet. Der Name Nifus kommt fchon bey Virgil vor, und wird hergeleitet a conatı quod aves multo fe majores rapere nitatur, ee) Falco offifragus. den Beynamen royal erhalten hat; deun- da der Flug des Hühnergeyers fehr hoch und leicht ift, und er dennoch von dem weit kleineren Sperber ge- ftoflen wird, fo muls diefe Beize dem Zufchaner kein geringes Vergnügen machen; die Weihe oder der Hühnergeyer ltöist auf junge Hübner , Enten, Tau- ben und junge Gänfe; auch nährt fie fich von Nat- tern, Blindichleichen, Regenwürmern und Frö- fchen, zuweilen frilst fie auch Aas, abgeltandene Fifche &c. dd) Falco nifus. Accipiter fringillarius, fparverius. Griech. Spizias; N.Griech. Xenteri. Deutfch. Der Sperber, der Finkenfalk, Fin- kenfperber, der Vogelfalk , der Stofshächtel; das Männchen Sprinz, Sprinzel. Boll. Sperwer, Vinkenyalk, Dän. _Spurrehög. Schwed. Sparfhök. Engl. The fparrow hawk. Sparhauc. Turner. Anglf. Spear-hafoc. Galic. Speir-fheog. #Welfh. Pilan, Gwepia. Oflifraga, Halietos Deutfch. Der Fifchadler, Fifchaar, Fifchern, der grofle Meeradler, der Beinbre- cher, Skaft. Holt. Groote vifch-arend, Beenbreeker, Dän. Gaafeörn, Kongeörn, Fieldörn. Norw. Landörn. Peft Finmark. Fieldgliir. Schwed. Benbräkare, Benbrytare. Engl. The fea-eagle, the ofprey. Angl/. Herefong. Welfh. Eryr mawr y mor, Franz. Le grand aigle de mer, TVorfraie, Yoflifrague, brife-os, freneau, Ital. La grand’aquila di mare. Aquilaftro, o augufta barbata, El aguila grande de mar. Quebranta- huefos. Port. Aguia marinha, Xofrego. Poln. Orzet morski. y.; Span. Ein groffer Raubvogel in Europa und Nordamerika; nährt fich vornämlich von Fifchen. Die Alten gaben einem gewiffen Raubvogel den Namen Oflifragus, weil fie ihn die Knochen oder Beine feines Raubes zerbrechen fahen, Hhhhha £f) Falco RAL . - 1584 vögel. — Der Habicht fchiefst nie fenkrecht auf den Raub, fondern von der Seite, eben fo, wie der Sperber. 1583 FAL i ff) Falco palumbarius. [Aftur, Afterias, Accipiter palumbarius ] Deutfch. DerHabicht; N. Sach/. Havik, Havk; Ravensberg Hake; an einigen Orten Hachr, Eichvogel; Schweiz das Fälk- gg) Falco peregrinus. Deutfch. Der Wanderfalk, der Pilgrimfalk. lein; — mas. Tärz. — Der Tauben- Holl. Pellgrimvalk. fülk, der Taubengeyer, der Stern- Engl. The peregrine falcon. r falk, der Stockahr. — Schwaben- Franz. Le faucon pelerin. 2 Jpiegel Haebche. ; z 3 5 Ital Falcone pellegrino. Teuton. Habeche. MWilleram. Span. Halcon peregrino. Habich. Strycker. ine p Hall. Havik, Duivenvalk; — Groote fper- wervalk. Dän. Graafalk, Hvidfalk, (Sletfalk,) Blaa- fugl, Guulbek. 9 Norweg. Duefalk, Storhög: Island. Haukur, Hökr. Schwed. Hök. Skän. Fygnacke, Perkel, hh) Falco pifcator. Le Tanas, le faucon pecheur de Senegal. ii) Falco pygargus. Deut/ch. Der Pleyfalk, der Lerchenfalk, der Lerchengeier, die Halbweihe, der afchgraue oder weilsgraue Geier. Engl. The gofhawk. Holt. Ringftaart. Anglf. Hafoc, hafuc. Engl. The ring-tail. Gacic. Seabhag. Wellh. Bod tinwyn. Welfh. Hebog, marthin. Franz. Lafouboufe, le faucon & collier, Franz. Lrautour. Span. Elpigargo, o halcon de collar. Ktal, Aftore; il colombario. Ruf. Schetoja. Sardegna. Aturzu, Ein fehr gefährlicher Vogel fürs Federvieh, nur in Er- Span. - El azor. mangelung deflelben begnügt er fich mit Feldge- wächfen und Eidechfen; in der Falknerey ilt er ein Port. O agor. unedler Vogel. Ruf. Jaftreb, Ljesnoi jaftreb. Poln. : Jaftrzab, Raroga, Sokot. Böhm. Geftrab. Serb. (O.Laufiz.) Jerop. ' N. Lauf. Jatscheb. Ungr. ölyv, Hejja. Lett. Wannags. Ehfin. Kul, Dörpt. Haukas. Bafchkir. Kartfak. Kalmuk. Chartfchega. Burät. Charzajä. kk) Falco rufus. [ Circus rufus. ] Deutfch. Der Brandgeier, der Fifchgeier. Engl. The harpy. Latham. Franz. L’harpaye. Buffon; le bufard roux. Ital. Arpaja. Span. Arpella. In feuchten Gegenden, befonders an den Ufern der Fitiffe, wo er auf Filche ftöfst. Harpaye war ehedem inFrank- reich eine allgemeine Benennung für den Entengeyer, Bleyfalk &c.; den gegenwärtigen Vogel nannten die Ein gefährlicher Feind der Tauben, Hühner und jungen Falkenierer zum Unterichied karpaye -vonjsaz. Gänfe, die Falkenierer richten ihn zur kleinen Beize x ab; in Frankreich nennt man denjenigen Theil der : Falknerey, der fich mit Abrichtung der Habichte, 1) Falco rufticolus. Sperber und andrer zur kleinen Beize gehörigen Vö- R i gel abgiebt, Autourferie; auch ift zu bemerken, Ruf. Lun, Beloi Lun. dafs der Name Habicht im Deutfchen und in den Kirgif. Ak Kartschaga. übrigen Sprachen eine ebei fo allgemeine Benen- Mae nung für die Raubvögelift, als der Name Falk: in- Von der Gröffe eines Haushahns, lebt vorzüglich von fonderheit braucht man Falk für die edlen, Habicht kleinen Steppenthieren, Mäufen &c. Falk. für die geringeren, und Adler für die gröfßsten Raub- r mm) Falco 1585 FAL mm) Falco facer. Deutfch. Der Saker , Sakerfalk , Sokerfalk, Stokerfalk, Stockfalk, der heilige Falk. 'EHoll. Saaker, Saakervalk. Engl. The facre. Franz. Le facre, das Männchen facret, Ital. I facro, fagro. Span. El facre.. ‚Port. O facre. Briffon hat den Saker für eine Varietät des gemeinen Falken gehalten; nach Büffon grenzt er zunächft an den Schwimmer (Lanier); bey Bellon aber fcheint er von demifelben getrennt zu [eyn: der Saker, von welchem Bellon redet, ift jetzt fo felten, dafs man kaum mehr von ihm hört; er befchreibt ihn, als einen Sehr ftarken und muthigen Zugvogel, aber von _ dem häfslichften Gefieder; die Falkenierer meinten zu feiner Zeit, dafs er von feiner Heimath, der Ta- tarey, nach Rhodus, Cypern &c. zöge, und allda aufgefangen würde; man brauchte ihn fowohl zur grolien Beize, als zur Jagd auf wilde Gänfe, Trap- pen, Rebhühner, Fafanen &c. — Eine Sorte fin- det man Sapıı oder Sa/, und eine andre Seury , Si- naire genannt, nn) Falco Sti Johannis. The St. John’s falcon. Ar. Zool. In der Hudfon’s Bay. 00) Falco ferpentarius, [ Sagittarius. ] Deut/ch. Der Sekretär. i Engl. The fecretary, or fagittarius. Franz. Le fecretaire. Auf den Philippinen und im Inneren von Afrika; lebt von Schlangen und Eidechfen, ift leicht zahm zu inachen. pp) Falco fubbuteo. [ Dendrofalco. ] Deutfch. Der Baumfalk, der kleine Bushart, der Lerchenfalk, Holt. Boomvalk. Dän. Lxrkefalk, Schwed. Trädialk. Engl. The hobby. Weifh. Hebog yr Hedydd, Franz. Le hobreau. Kal. Il baccelio, la barletta. Span. El tagarote. FAL 1586 Port. O tagarote. Ruf. Kobez, Tsoglog, Tschoglik. Port. . Kobufek. Diefer Raubvogel ift etwas kleiner, als der Sperber; er macht Jagd auf die. Lerchen und Wachteln, auf die erfteren ift er befonders hitzig. - Er läfst fich fehr leicht abrichten, fo dafs man ihn, ohne. weitere Koften und Umftände, frey aufdie Fauft ftellen kann ; er ift nicht felten. Diefe Umftände haben wohl den franzöfifchen Namen hobereau und den fpanifchen ‚tagarote veranlafst, welche beyde eigentlich einen armen, fchmarotzenden Laudjunker (vulgo Krippen- reiter) anzeigen. Ehemals war es in Europa allge- mein Sitte, dafs jeder, der auch nur etwas von Be- deutung feyn wollte, einen Falken befitzen mufste. Der Mann wurde nach der Güte und deın Adel fei- nes Falken taxirt, wie unter andern aus dem altem italierifchen Sprichwort erhellet: Sparaviere da gentil huomo, ‚aftore da pover huomo, falcon da fignere, e fmerlino da re. Man erkannte gleich einen Hobereau, Tagarote oder Krippenreiter, wenn er einen Baumfalken oder Habicht mit fich führte. Vornehmere gaben wohl fechslıundert, auch taufend Rthir. und darüber für einen edlen, fertig abgetra- genen Falken. Die Falkenierer pflegen, wenn Federn an den Schwin- gen abgenutzt find, andere an deren Stelle anzu- fetzen. Dies findet Brünnich bemerkenswürdig, da- mit die Befchreiber der Vögel fich nicht täufchen laffen, und neue Species und Varietates fingiren. qq) Falco Tharus. Molina Chil. ır) Falco tinnunculus. Tinnunculus; Griech. kenchris. Dentfch. Der Thurmfalk, derKirchenfalk, der Mauerfalk, ‘Wannenweher, Wand- wehe, Wiegwehe, Windwachl, Wind- wahl, ‚Röthelweihe, Rittelweier, Rüttelgeier, Röttelweibel, Lachweih, Sprinz, Steinfchmetzer, Steingälle, Graukopf. Holt. Steenfmetzer, Steengal Dän. Kirkefalk; zuweilen Spurrehög. Schwed. Kyrkofalk. Engl. The keftrel, kaftrel, kiftrel, keftril, the fone - gall, the ftannel, the wändhover. Welfh. Cadyll cöch. Franz. La crefierelle; das Weibchen emo chet. Alt. cererelle, auercerelle. Chälons- [ur -Marne rabaillet, Sologne mezy. Provence ratier, e Tourgine FAL Touraine pitriom, r Saumur pitri. Beauce preneur .de mulots, Bourgogne criftel. Brifon nennt ihn lepervier des alouettes, 1587 Kal. Il canibello, acertello, gavinello, gambinello, gheppio, ceppo, fal- chetto, futivento. Sardegna. Tilibricca, tilibriu. Ceiti. Span. EI cernicalo. Port. OÖ francelho. Ruf. Puftalga, Poftalga. Poln. _Puftolka. Krain. Poftoka, Splinza, Skoltsch. Ungr. Nieritö kanya. Kalmuk. Segelma. Ein gemeiner, kleiner Vogel; wohnt vornämlich auf Thürmen, alten Gebäuden &c.; nährt fich von klei- "nen Vögeln und Infeiten ; infonderheit fäubert er die Felder von den Mäufen, daher er auch an vielen Orten von den Landleuten fehr geehrt wird; er läfst fich in der Jugend leicht zahm machen und it ziem- lich muthig ; zuweilen it er auch in der Falknerey gebraucht worden; die obigen Namen führt er theils nach feinem Wohnort, theils nach feinem Geichrey, theils nach feinem hohen kreisförmigen Fluge. ff) Falco unubitinga. In Brafilien, wo er diefen Namen führt. tt) Falco vefpertinoides. Zalck. Bafchkir. Jagalbai. uu) Falco vefpertinus. Deutfeh. Der Abendfalk, der Sperber. Ruf. Kobez, Derbnitschok. Bafchkir. Jagalbai, Kuigunak. FALLOPIA. [2otan.] Loureiroe Fallopia nervofa. Sinef. Hai pu ip. Ein Baum, der acht Fufs hoch wird, und bey Canton wild wächft; gehört ad PelyandriaMonogynia. Lou- reiro hat ihm den obigen "amen gegeben, in me- moriam Celeb, botanicae profefloris patavini Gabrie= lis Fallopii. Fallopian&® tubae. [Term. anat.] Die Muttertrompeten ; fo nennt man zwey von der Gebärmutter bis gegen die Eyerftöcke fich er- fireckende, gekrlimmte, enge und dichte häntige Gänge, Fafciatus, a, um; FAS Faltopii ligamentumy Ligamentum [u /pen[orium Puparti; das Weichenband. Fallopii agweduätus; der Fallopifche fteinerne. Nervengang im Ohr. Falx cerebelli, cerebri; Vid, faleilormis pres ceflus. Faräus, a, um ; Ausgefüllt. — Far&um folinm,. im Gegen/atz von Tubulofjum und Filtulofum., FARAMEA,. [Botan.] Aublet. Eine mit Pavetta fehr nahe verwandte Pflanzengattung ; beiteht aus zwey Arten: a) corymbofa; le fara- mier A bouquets; ein fieben bis acht Fufs hoher Strauch, in den Waldungen von Guiana,; 5) fel- filiflora; le faramier A fleurs feffles; ein fechs bis fieben Fuis hoher Strauch, wächf ebendafelbf. Farinaceus, farinofus, a, um; Mehlig, mehlartig. — Farinifer, Mehltragend (Lyooper- dum ceryinum). Fafcia; diminutive fafciola. Deutfch. Eine Binde, Bande, Holl. Band. Dän. Baand, bind. Schwed. Band. Engl. Band. Franz. Bande. Ital. Fafcia, benda, banda, Span. Faja. Port. Fitta. mit einer Binde verfehen, bat- diert. — Falciatus clypeus (Lucanus); Fafciata cauda; Falciatae alae; alciatnm abdomen. Fafciculatus, a um. Mit Büfcheln befetzt; Hol. gebendeld ; Schwed. knip- lik; Engl.bundled; Porz. fafciculado, enfeixado, empillhado. — Fafciculata elytra (Bupreftis); Falciculata tentacula (Holothuria teremula); Fa- fcieulatum abdomen (Bupreitis); Fafciculatae teftae (Serpula Riograna). — Fafeiculata folia (Larix, Pinus); Fafciculata radix (Ophrys nidus avis); — Fafeicularis radix (Paeonia). — Faici« culus (Dianthus barbatus). FASCIOLA. [Yerm. intef.] Deutfeh. Das Doppelloch. Bloch, Schranck. Der Bindwurm. Götze; Müller. (Sie nennen ihn Bindwurm, um ihn vom Bandwurm zu unterfcheiden. ) Bandworm. (Dagegen giebt man dem Bandwurm den Namen Lintworm.) Dam. Holt, 1588| EEE EEE EEE ERITTAUREN 1589 FAS Dän. Beendelorm. Hanmier. Engl. Thefluke, or gourd- worm, “ Franz. La falciole, la douve. Eine Gattung Würmer; ihr Körper ift länglicht rund und mit zwey:Löchern verfehen, wovon das eine fich unter dem Vorderende befindet, und das andere zur Seite liegt; fie leben in den Gedärmen und Einge- weiden der Menfchen, der vierfüfigen Thiere, der Vögel, einiger Amphibien und der Fifche, Am: be= kannteften ift: 7) Fafciola hepatica. Planaria latiuscula. Deutfch. Der Leberwurm, der Leberegel, Schafegel, die Egelfchneke (weil fie wie Egel kriechen, und wie Wa/- Serfehnecken fich fortpflanzen) ; die llen; (der Plattwurm..) Hol. Leverwerm (der fehaapen); Bot- ten. (Die Egelkrankheit heißt Bettigheid, Botjes. ) Dän. Faareflynder, Ikte, Igler, Jiler, Souxgler, Souigler. (Die Egel- krankheit Iglefot.) Schwed. Lefvermafk. Engl. The liver fluke. Welfk. Euod. Franz. Douve, fanguefue-limace, Nermandie. Duves. Ral. Bifeiuola. Span. Catacolillos, ferillas, pajarillos. Zn derLeber und dem Lebergang mehrerer Sängthiere,. vornämlich aber der Schafe. Von den Schafen, welche damit behaftet find, fagt man, dafs fie die Egelkrankheit haben. Es erfolgt bald darauf die Waflerfucht. Wird das Uebel zeitig genug ent- deckt, fo kann es dadurch vertrieben werden,. dafs man den. Schafen Salz, zum Lecken, vor- fetz. — In Spanien bereiten die Landleute ein: Getränk aus etwas: Wachholderöl (miera) ,. Salz, Eilig und Lauch mit Theriak, alles wohl unterein- ander gemifeht; dies geben fie den egelkranken Schafen des Abends ein. Zelsazcel agriulture jenerat, - Faftigiatus, a, um, Gegipfelt, Holl. getopt;' Schwed. Krongrenig, fpetfad; Engl. peinted at the top; Porz. faltigiado, copa=- do. — Haftigiata elytra (Leptura); Faltigiata bar- ba; Faftigiata frons; Faitigiata tefta; Faftigiatus gr — Faftigiati peduncnli,. jedoch mit umge- ehrter Spitze (Dianthus, Silene).. Fauna. Das Verzeichniß von den in einem befönderen Theite des Erdbodens einheimifcher Thieren „ z.B. Fau- na Suezica, - Faux. FEL Faux, Fauces, Ridum, Frumen. Deutfch. Der Racheı. 159% Hol. Raak, Raaken, Binnemond, Kaak,. Dän. Gab, Kizft. Island. Kverkar. Schwed. Gap, Käft. Engl. Thejaws, or chops. Anglf. Ceaflas, geaflas, Franz. La gueule. 2 Kal. Fauci, gola. Span. Fauces; garganta, garguere Port. Fauce, garganta, Ku. Paft, Tschjust. Poln. _ Pafzczeka. Böhm. Tlama, zwama, hltan. Ungr. Nyeldeklö. Leit. _Rihkle. Ehfin. Kurk, Su. Der innere Raum im Mund oder Maul, fo weit man bep Aufiperrung deffelben, und Niederdrückung der Zunge, hinein fehen kann. [Zerm. botaz.] Der Emgang, die Oefnung (hiatus) der Blumenröhre. Favago. — Vid. Meliceris, Favagit, [Zithol.} Eine Art Korallen mit regelmäffigen Höhlungen,, wel- m fich mit dem Zellen der Bienen vergleichen laffen. Favonitae; fcheinen mit den vorigen einerley zu feyn, wiewol einige diefe Benennung auf aile Stei- ne, welche fechseckige Löcher haben, exiendiren wollen. Favofa ova. [Term. entom.] Die Zelleneyer des Bienen und Wefpen. Fe I, (genit. fellis.) Die Gaile,, ini/onderheit die Blafengalle; Fel galline- ceum , die gelbe Galle. Conf. Bilis. FELIS. [Mammat.} Eine Gattung Säugthiere, aus der Orduung Ferae} a) Felis caracal. Deutfch. Der Karakal; die Luchskatze mit geh ben Haaren, ohne Fleeken;z der Luchs mit dem Kälberfehwanz; der Ralb- Buelis; dev perfiänifche Lmhsz die zauhe Katze, Enzf- 1591 TEL Engl. The perfian- Iynx; the black ears; the long-tailed felis, with penicl- led ears. Franz. Le caracal. Perf, Sigah-ghush. Türk. Kara-kulak. Arab. Anak-el-art. In der Barbarey. Gat-el-khalla. In der Barbarey, in Perfien und Indien; mit dem Luchs hat er fo viel Aehnlichkeit, dafs man ihn für eine Varietät deffelben halten Sollte; er ift ungefähr fo grols, wie ein Fuchs, ällein er if viel tärker und wilder, nud läfst fich.nicht leicht zähmen ; inzwi- {chen kann er in der Jugend , wenn er Sorglältig ‚genug aufgezogen wird, zur Jagd auf Hafen, Kauin- chen, auch auf groffe Vögel, welche er mit belon- derer Gefchicklichkeitzu erhafchen weils, abgerichtet werden. Oft foll er fich von dem Raube nähren, welchen der Löwe liegen lälst; auch foll er, da er eine feinere Witterung hat, dem Löwen eine Beute zujagen, und nach diefem letzten Umitande findet man ihn den Spürhund des Löwen (le pourvoyeur du lion) genannt; will der Löwe ihn verfolgen , fo weils er fich durch fein fertiges Klettern zu retten. Es giebt mehrere Varietäten vom Karakal. b) Felis catus. Lat. Feles, felles, felis, catus, cattus; pullus catulus. Griech. Ailouros. Deutfch. Die Katze. Mas. Der Kater, Kader; an einigen Orten Roller, Riepel, Rüpel, Heinz, Hiez; Lievland Kunz ; Mefiphalen Bolze; Osnabrück Ramm; Schwaben “ Rammler; Heilbronn Relling, Katz; Göttingen Minsl; Augsburg Bizi, Mull. Fenin. Die Katze, Kieze, Kitze; N. Sechf. Kätte, Pufe. Diminutive Ein Kitzchen; Heilbron Mulle. Holl. Kat; mas. Kater; fem. Katte; dimin. Katje. Dän. Kat, Mufekat; mas. Hankat; fem. Hunkat; Pulhus Killing, Kattekilling, Katteunge. . Island. Köttur, Kifa. Schwed. Katte; mas. Katt; Angerm. Kilfa; — fem. Katte; — pullus Kattunge; Smü- land Källing, Kätling; O0. Gothl, Käsling. Engl, - Cat; Anglf. cat; Galic. cat; WVelfh. eath, tibergwn; Corni/h, Kath, Kat, Franz. Ikal. Span. Port. Ruf. Foln. Böhm. Serb. Zltyr. Slav. Kroat. Wlach. Epirot. Ungr. Lett. Ehfin. Finnl. Loppl. Tatar. FEL 1592 Mas. Male- cat, Carle= cat; , Angl!. Carl- cat; Melfh. Gwreath; — ein alter Kater Gib - cat. - Fem. She-cat; eine kleine artige Katze Pußs; Welfh. Titw. fi Pulfus Kitling Chit, Kitten ; /Zelfh. Mabcath. Chat; mas: Chat; em. Chate, chat- te; Pullus chaton; ein kleines artiges Kätzchen minet, minette. Alt. Kat, kate ; fem. mito; eine gro- fie Katze grobis , groubis, mitis, miton; ein Adtzchen catoun, B. Bret. Caz; fem. cazes. Gatto; mas. gatto, gattaccio; fem. gatta, mucia, mufcia; diminut. gat- . tino, gattuccio, muccino. Gato; fem. gata; diminut. gatica, ga- tillo, gatita. Gato; fem. gata; diminut. gatinho. Kot; fem. Kotscha. Kot; fem. Kotka; pullus Kocie, Ko- tus maly. Kocaur, Macek; em. Kocka; pullus Kocicka, Kote, Kotatko. Kozor; fem. Koczka, Koza, Matschak ; fem. Matscha. Macska. Mäcze (pullus). Kotok; fem. Pifsike; pullus Mxz. Miza; pullus Chalus. Matska ; mas. Bak - matska; pulfus Kölyök. Kal:kis, Kakke; mas. Kattens, Runzis. Kas; pullus Kaslikenne. Catti;‘ mas. Kiffa. Katto. , Matsch, Mütsch, Kotschasch, Tscherem. Prifs. Mordwin. Ketschisch. Szirjan. Perm. Kalmuk. Buchar. Türk. Arab. Armen. Kan. Kan. Mii. Mifchuk. Kedi. Dfaiwam. Citta. Gront, 1593 FEL Grönl.. Ketfungvoak , Kitfungvoak. Die Hottentotten. Choaa. Zigeuner. Myza, Matschka, Gifterna, Stirna. Junge werfen, Hecken; Där. kafte Killinger; Smäland. källas ©. Goshl. käfla, kifla, Zugl. to kitten, kittle; Franz. chatter. Mauen, miauen, mauchzen, miautzen; Lat. mütire, rudere; Holl.maauwen, meeuwen, krollen, lollen ; Dän. miaue, miave; /s/awd. miava, mialma; Schwed, jamma, mjamma; Angermannl. gälma; Zungl. to mew; Frz, miauler; /ral. miagolare, miagulare, gnaulare; Span. maullar, mayar; Port, mearj Kuj. mjukat; Pol». miakcek; Zert. naut, naudeht. Schrurren, Spinnen; Hoil. fnorren, fpinnen; Engl. to fnore; Frz. rouer; /tal. rombare, ronzare. Rammeln, Ranzen, das Gerammel der Katzen ; Hol. ranımeln, maartsch zyn; Zngl. the catterwauling ; Frz. le fabbat. Die Krallen einziehen; Frz. Faire patte de velours. Verwilderte Katzen, welche fich in die Wälder zurück- begeben haben; Frz. chats - harets. Die zahme Katze tammt her von der wilden Katze; man findet beyde fat in allen Gegenden der Welt, auch fand man fie in Amerika, als es entdeckt wurde, wiewohl Andre behaupten, dais fie von den Spaniern erit dahin gebracht worden find. Die wilde Katze ift grölfer und ftärker, als die zahme;; gemeiniglich hat fie eine graue Farbe, fchwarze Lefzen und ichwarze Fulsfohlen; Ge nährt fich von Mauiwürfen, Ham- ftern, Mäufen, Federwild, Hafen, jungen Rchen, Fi- fchen &c.; fie wird auch Waldkatze genannt, von den Jägern Kuder, Rutter, Baumrutter, Baumreiter, in Island Urdar-kettir. Einige wollen fie für die Zihim im Alten Teftament (Hofsea IX, 6; Efaias AIll, 22; &Geremias L, 39.) halten. Die Katzen find an Gröife, Farbe und Sitten verfchieden. Zu den Varietäten rechnet man: a) die angorifche Katze; 5) die ipanilche Katze; Engl. the tortoile- fhell cat; c) die blaue Katze, die Kartheuferkatze ; Frz. Clıat des Chartreux; d) die rothe Katze. c) Felis chaus. Deut/eh. Die Schilfkatze. Ruf. _ Koschka dikaja. Taiar. Kyr-myfchack, Malem. Tschirkaf]. Moes - gedu. Türk. Kahra kulak. Am Tarek, am kafpifchen Meere &c. hält fich diefe wil- de Katze gemeiniglich im Rohr auf; fie ift reichlich fo grois, als die Hauskatze, grau von Farbe, ihr Bauch aber weils; das Pelzwerk ilt fehr fchön und felten. d) Felis concolor. Puma, f. Leo americanus. Tigris fulvus. Barrere. Cathotison, Naturgefchishte, Bd, 1, Hern. FEL Cuguacuara. ifo Ind. Cuguacuarana. Marcgr. Braf. Le cougouar. Bufon. 1594 Der Kuguar, der amerikanifche Löwe, die brafilia- nifche Katze ; (Pagi, Mitzli. Moliwa.) In Ame- rika, von Kanada bis Patagonien; ungefähr vor der Gröfle eines Tigers, hat aber keine Flecken und Binden; im Laufen und Klettern ift dies Thier ungemein fchnell: es ift mehr bitzig auf den Raub, als muthig, und kann daher, wenn es ziemlich fatt it, leicht verfcheucht werden, e) Felis discolor. Felis nigra- Erxleben. Jaguarete. Marcgr. Brafil. Der fchwarze Tiger, der gröfste Tiger mit fchwarzen Flecken, auf lichtgelbem Grunde; Zugl. the black tiger; Frz. le tigre noir, — In Südamerika; ift von der Gröfle eines jährigen Kalbes; der Rücken iit fehwärzlicht, und fchwarz ‚und braun gefleckt; dies Thier it viel graufamer und wilder, als der Kuguar, aber ungleich Seltener, f) Felis jubata. Deutfch. Der Gepard, der Wolfstiger, derTi- gerwolf. The hunting cat.. Le guepard. Engl. Franz. Im füdlichen Afrika und in Indien, ift vierthalb Fufs lang; dies Thier ift nicht leicht zu bändigen; jedoch weils man es zur Jagd, befonders der Gazellen, abzu- richten. g) Feiis leo. Latein. Leo; fem. lezsena ; dimin. Leun- culus. Griech. Leen; dimin. leontidion, leontis- kos, leontides. “ Deutfch. Der Löwe; fem. die Löwin. N. Sach. Lauwe; dimin. Lauke. O.Dent/ch Leue, Lepb, Löb, Löbe. Im Theuerdank Leo. Teuton. Leuuo. Notker, Willeram. Lebe. Sirycker. Holt. Leeuw; jem. Leeuwinne ; dimin. Leeuwtje. Dän. Löve; fem. Lövinde. Island. Lion; fem. Lions-inna, Schwed. Lejon; fem. Lejoninna, Taanı Eng. 1595 Engl. Franz. Kal. Span. Port. Rufl. Poln. Böhm. Serb. Illyr. Slav. Wach. Epirot. Ungr. Lett. Ehfin. Finn!. Lappl. Arab. Türk. Perf. Japan. Hebr. Chald. Syr. FEL The lion; fem. Lionefs ; ein junger Löwe a lion’s whelp. Anglf. Leo, Leon; ein junger Leon- hwelp. Galic. Leoghan; fern. Beanloghain. Weljk. L\ew; em. Llewes. Cornifh. Leu. Lion; fem. lionne; ein junger lion- ceau. Leone, lione ; fem. Leonefla, lio- nefla; ein junger Leoncello, lion- eillo. Leon; fem. leona; dimin. Leon- cillo. Leaö; fen. leoa; dimin. Leaözinha. Lew; fem. Lwitza. “ Lew; fem. Lwica; dimin. Lewek. Lew; fem. Lwice ; dimin. Lwjce, Lwjcatko. Law; fem. Lawiza. Lew; fem. Lewitza, Lav. Leu. Luan; fern. Juana, Orofslan. Lauwa. Lou kore ; Dörpt. Löuw, Löuwi penni, Löwwi, Löu penni. Leijon, Jalopeura, Lejon. Azed. Aslan. Siir, Gehad. Incschischi. Georgi. Ari, Arjeh, Arja: fem. Labia, Le- bija; ein junger Löwe, der noch faugt Gur (Griech. Skymnos); ein junger, entwölnter Löwe Kephir; im beften Alter Schachaz, Labi; ein alter Löwe Lais. [| Lebaoth, Beth-Lebaoth, d.:. eine Wohnung , ein Aufenthalt der Lö- winnen ; diefen Namen führte eine Stadt in Judia, Jefua XV, 32; XIX, Arjah. Ario.' Die Hottentotten. Chamma. ‚FEL 1596 Brüllen (wie ein Löwe, Tiger &c.); Lat. rugire, ru- De - dere; Griech. (/ub/lantive) brygmos ; Holt. Loeyen: Dan. bröle; Engl. to low, Angif. hlewan,; Frz. Rugie; 'Ztal. ruggire, rugghire; Spex. rujir,' bra= mar; Port. rugir, bramir. Löwe it von jeher für das muthigfe und fürchter- lichite Thier gehalten worden. Uebertrieben find viele Erzählungen von feinen körperlichen und mo= ralifchen Bigenfchaften. — In Amerika hat es nie Löwen gegeben; man findet ihn nirgends mehr in den füdlichen Theilen von Europa, wiewohl er dies und ein noch kälteres Klima vertragen kann, fein gegenwärtiger Wohnort ift zwifchen den beyden Wendelkreifen der alten Welt. In den groffen Wü- ften von Zaara, und Überhaupt in allen unbewohnten Südlichen Theilen von Afien- und Afrika find die Lö- wen am furchtbarften, fo dafs ein einziger Löwe oft eine ganze Karavane angreift. Diejenigen aber, wel- che die umliegenden Gegenden der Städte und Fle- cken von Indien und der Barbarey bewohnen, find fchwach, furchtfam und feige, fo dafs fie von einem Weibe oder Kinde mit einem bloffen Stock von ihrer Beute weggejagt werden können. Der Löwe Joll lange Hunger, aber nicht lange Durft ertragen kön- nen. Man berechnet, dafs er täglich funizehn bis zwanzig Pfund frifches Fleilch verzehrt; von Kada- vern frifst er aber nur im äuflerften Nothfall. In den Wülten und Wäldern beiteht feine gewöhnliche: Nahrung aus Afien und Gazellen; das Fleilch des Kamels foll er allem anderen vorziehen; fehr'gern verzehrt er junge Elephanten. Der Löwe lebt in feiner Jugend in den Wütten und Waldungen, und beichäftigt fich mit der Jagd wilder Thiere; im Al- ter aber fucht er: bewohnte Oerter, und wird den Menfchen gefährlich; jedoch wenn Menichen und Tliere beylammen ftehen, fo fällt er nur die Thiere an, und läfst die Menfchen ungekränkt, es wäre dann, dals er gereizt würde. Der Löwe ift wenig mitFleifch und Fett verfehen, fondern fcheint äuffer- lich ganz aus Nerven und Muikeln. zulammengeletzt zu feyn; dies merkt man inlonderheit aus leinen leichten Sprüngen, aus feinem majeftätifchen Gange, aus der Leichtigkeit, womit er die Haut feines Ge- fichts, zumal der Stirne, in Bewegung fezt, ferner aus der Aufrichtung und dem Hin - und Herwenden feiner Mähne, endlich aus der ftolzen Bewegung lei- nes Schwanzes, womit er im Stande ilt, einen Men- fchen niederzuwerfen. Der erwachfene Elephant, der Rhinoceros, der Tiger und das Flufspferd, find die einzigen ihm vorkommenden Thiere, welche ihm Widerftand leiften können. Wenn der Löwe gelät- tigt it, fo lebt er mit Menichen und Thieren in Friede. — Die gröfsten Löwen find acht bis neun Fuls-lang und vier bis-fünf Fufs hoch; die Löwin ift um den vierten Theil kleiner, fie hat wenig oder keine Mäbne. Die Löwen find ungleich minder häu- fig, als ehedem. Ihr Fleifch hat einen unangeneh- men Gelchmack , wird jedoch von den Indianern und Negern gegeffen. : Die Indianer und Neger tra- gen dieHaut des Löwen, als Mantel, und bedecken lich damit, wein fie Ichlafen. Das Fett des Löwen hat einigen Nutzen in- der Medizin. Der Urin des Löwen ung jein Athem haben beyde einen Itarken, unangenehmen Geruch. — Mit Gewilsheit weils man weder, wie lange die Löwin trägt, noch wie viel Junge fie wirft. f h)) Felis 1597 FEL FEL 1598 h) Felis leopardus. Ilyr. Rys. Der Leopard. Diefer Name bleibt mit fehr geringen Slav. _Rifopas. Abänderungen in den übrigen, Sprachen. ie Krain. Oistrovid, Bistrovid, Hollif#der nennen ihn Zuipard. In Guinea heifst 32 = er Queili. Vielleicht it er der Enger in Kongo, ngr. _ Hiüz. und der Autamta in Madagalkar: Lett. Luhfis. Der Leopard ift etwas gröffer, als die Unze, und viel Ehfin. Ilwes, Hilwes. kleiner, als der Panther ; er wird nicht über vier Lae»nl Albos Fuls lang; er lebt in Afrika. DieGrundfarbe des le 3 Rückens und der Seiten it fahl, bald mehr, bald Tatar. Selaufen. minder tief und fehr fchön; der Bauch ift weils- licht; die Flecken find fchwarz, und. wie kleine Ringe und Rofen, welche mehrentheils durch.vier oder fünf neben einander ftehende Flecken ge- bildet werden, zuweilen fieht mau auch volle und unregelmäflige Flecken. Das Fell wird dem Fell des Panthers und der Unze fehr vorgezogen, und von den Kürfchnern uneigentlich Tigerfell genannt; ächte Tigerfelle find eine zu grofle Seltenheit. Der Leopard hat mit dem Pantlier faft einerley Sitten; er. ift weit graulamer ‚und blutdürftiger, als der Löwe; es fcheint weder, dafs er zu bändigen ift, noch dafs die Neger in Senegal und Guinea‘, wo er am häufigften lebt, ihn jemals zur Jagd ge- braucht haben. Beydes gilt von der Unze, mit ware der Leopard häufig verwechfelt wor- den if. ; i) Felis Iynx. Lynx, Lupus cervarius. Pinuum dafypus. Nieremb. Griech. Lynx. ! Deutfch. DerLuchs; a)der gewöhnliche roth- prauneLuchs, der Wolfsluchs, Hirfch- luchs, Hirfehwolf, Lux, Lutz; — b') die Luchskatze, der weille, deut- lich gefleckte Luchs, der Kätzen- luchs. 2 Los, Wolflos; b) Katlos. Lofs; Norw. Los, Grup. .Istand, Lynxdyr.: TER! Lo, Lodjur, Varglo;''6)'Kattlo. ° V. Gothl. Göpa, 'Göba. Boll. Dan. { Schwed. Engl. Thelynx; Anglif.Lox. Franz. Le Iynx, le Coup - cervier ;: b) le chat-cervier. \ Ital. Lince, Lupo - cerviere; 6) Lupo- gatto. Span. Lince, lobo - cerval; lubi - can; en» Gallego loberno, lobo rabaz; en An- dalucia gato clavo. — b)-Gato-cerval. Port. Lynce, lobo-cerval; b)Lobo-gato. Ruf): Rys. Poln. "Oftrowidz, Rys. Böhm. Olrowid, Rys. Bichar. Scheleufen. Kalmuk. Sulanfön. Mordwin. Rys. In Wogul. Rys ' Kirgif. Irbis; eine etwas kleinere, mehr röth- liche Abart Tschöwer. Chiwinf. Irbis. Teleut. \s. Ofet. Ikoi. Tschetscheng. Zoak. Georgien. Pozchon. Tschuw. Tal. Tscherem. Balan, Scharmanysch. beyden Welten, nach Norden zu, doch nicht in den kälteften Ländern ; der Luchs :ft gemeiniglich fo. grols, wie ein Fuchs; mit einer Katze hat er viel Aehnlichkeit; feine Augen find fchön und funkeind, bekannt find diefelben in der Fabel und in den ge- wöhnlichen Vergleichungen, wiewohl es Einige giebt, welche den Luchsaugen vor den Katzenaugen kaum den Vorzug geben; mit dem Wolfe hat der Luchs ganz michts gemein, als etwa das Geheul, welches auch die Benennungen Loup-cervier &c- mag ver- anlafst haben ; von dem Urf/prung des Zufatzes Cer- varius, Cervier &c. weils man auch nichts Gewifles g Einige vermuthen jedoch, weil fein Fell einige Aehn- lichkeit mit dem Fell eines jungen Hirfches hat, Andre hingegen, weil die jungen Hiriche feine ebite Beute find. In Amerika if. der Luchs viel kleiner, ‚und wird dafelbft. gemeiniglich Katzenluchs (Chat- ‘cervier) genannt. i " Luchs nährt fich von der Jagd und, verfolgt feinen Raub bis auf die Gipfel der Bäume, wo er aufs fer- tigfte hinaufklettert. Dann fchiefst er auch‘ anf vor- beygehende Thiere vom Baum herab. Er nährt fich von wilden Katzen, Mardern, Hermelinen und Eich- hörnchen, auch hafcht er nach dem Geflügel; fer- ner lauert eraufHiriche, Rehe, Hafen &c., melıren- theils faugt er feiner Beute nur das Blut aus, und frifst das Gehirn, worauf,er felbige verlälst, um eine neue zu fuchen, und fich blos vom Blut zu Fittigen; felten kehrt er zu feiner verlaffenen Beute zurück, er ift daher ein gefährliches, und für die Jiger ein fehr unwillkommenes Raubtbier; er raubt am liebften des Nachts; fein Fleifch it fo wenig fchmackhaft und efsbar, als das Fleifch der Raub- thiere insgemein ilt, “ Tiitiizueld ueh Nach 1599 FEL Nach dem Klima und der Jahreszeit verändert fich die Farbe feines Haares ; die Winterfelle werden am meilten gelchätzt. Das lievlüändifche Luchsfell wird befonders geachtet, zumal das vom’ Katzenluchs, welches gar dem perfifchen vorgezogen wird. Das Fell der Luchfin ift nicht fo fchön, auch ift es klei- ner, als das vom Luchs. — DerKalbluchs oder das Luchskalb, deffen Fifcher in feiner Lievländilchen N. G. erwähnt, it eine Abändrung, wiewohl vom Luchs wenig 'verichieden; nur ift er etwas gröfler, und fein Fell, das minder gefchätzt wird, nicht fo fchön gezeichnet. Der perfifche Katzenluchs und der europäifche Kalbluchs, find nach Fifcher, ge- gen Kleins Meinung, nicht einerley Art; ‚aus Per- fien, fügt er, kommen blos Felle von Katzenllich- fen, Kalbslüchle gäbe es dafelbft walhrfcheinlich nicht, k) Felis mamıl. Deutfch. Die Steppenkatze, die Bergkatze, die Steinkatze, die wilde Katze, Ruf. Kofchka ftepnaja, Tatar. Manul, Malem. Kalmuk. Manul, Tschagunda. Buchar. Manul. i in der kirgißifcheb Steppe ‚in den,kafpifchen öflichen Küften, in China, in der Bucharey und der Soon- i garey &c; ; lebt vornämlich, in den Bergklüften und Höhlen „. zuweilen ‚auch in. Steppenhügeln :in der Erde. — Dies [hier ılt fait fo grois, wie ein Fuchs, und hat das. Änfehen einer Hauskatze, nur ilt es wil- der;. der. Balg ift perlgrau, auch gelblich. weifs, fchwarz, bräunlich und bläulich getigert, falt ge- wäfßfert und {ehr vollhaarig; in Orenburg und Sibe- rien-wird der Balg gemeiniglich zwilchen 35 und 50 Kopeken verkauft. ‚Die Steppenkatze nährt lich von Hafen, ‚Mäufen ‚. Eidechfen, Vögeln, Vögeleyern, Wiefelu n.. dergl. r) Felis onca. s Pardus au Lynx Brafilienfis, Sagzara di- &us, Lufitanis Onza. Kay.‘ Tlatlauhqui ocelott, f. ‚tigris mexicana, Hern. Der Jaguar, der amerikanifche Tiger, die- amerikani« fche Tigerkatze; Frz. le jaguar..— In Südame- sika; ser ilt. ungefähr fo grois, wie ein Bullen- 4 beifier.;..das Fell hat einen fchönen fahleı Grund, und ift, wie beym Leopard, getigert,; .er .nährt fich,.wie der Tiger, vom Raub, und ift fehr gierig; mit dem Tiger haben ihn nıehrere Reife- beichreiber verwechfelt; wenn er Satt ift, fo ver- liert er allen Muth und alle Lebhaftigkeit; mit einem Feuerbrand kanı man ihn vericheuchen;z ein einziger Hund kann ihn in die Flucht jagen; ift er aber dehr hungrig, fo verfolgt er die Hunde bis an die Wohnungen der Menfchen, und greift alsdann Kithe und Ochfen an; er nährt fich auch zuweilen von Schildkröteneyern , von Fifchen, Eidechfen &e.; er ift ein guter Schwimmer; un- gereizt, hält er Friede mit den Menichen „ wig» FEL wohl die Wilden ihm ‚furchtfam aus dem Wege gehen, und vorgeben, dafs er zuerft den Neger, dann den Europiüer und endlich den Amerikaner zerreilst, wenn er alle drey in Geggufehaft und fchläfend antrift. 1600 Es ift die Frage, ob auch der Gwigna in Chili hieher zu ziehen ift, m) Felis pardalis. Pardus cauda brevi. Alein. Catus pardus, f. catus montanus ameriga- norum., Raj. Tlacoozelotl , Tlalocelotl , mexicanus. Hern. catus pardus Der Ozelot; die amerikanifche Pantherkatze; die ameri- kanilche wilde Katze; die amerikanilche Bergkatze; der Katzenparder; Franz. L’oeelot; (Le chat-tigre Dampier). — In den wärmeren Gegenden von Amerika; wird ungefähr vier Fufs lang und dritthalb Fuls hoch; der männliche Ozelöt ift Jehr fchön, re= gelmäflig, und fait noch lebhafter, als der l.eopard, gezeichnet; das Weibchen aber fticht felır davon ab; diefer Umftand hat viele Beobachter verleitet, beyde für ganz verfchiedene Arten zu halten, und die eine mit dem mexicanifchen Namen tlatlauhqwiocelotl, die andre hingegen mit dem mexikanilchen Namen Tlacoozlot!, oder Tlalocelotl zu bezeichnen. — Ein itarkes Thier it der Ozelot, aber er kennt feine Stärke nicht, fendern if fehr furcktfäm, fo dals er nur fchwache Fhiere verfolgt. Wird er angegriffen, fo klettert er einen Baum Iıinauf, "wo er auch den grölsten “heil feines Lebens zubringt. Theils ichläft er auf dem Baum, Theils lauert er auf das vorübergehende Wild und kleine Vieh, worauf er - herabftürzt. Er richtet große Niederlagen an, indem er, wie einige andre-Thiere‘diefer Gattung, fick nur. mit dem Blut feiner Beute zu fättigen Sucht, n) Felis pardus. Panthera; pardalis; pardus; leopardus, Diutfch. Der Panther, «das Panther, das Pan- ‚!therthier; der Pärder, Pardel, ‚Pard; der ‘Leopard, Leppard, Liebart, Lebard,-Liphart, Lefrat, Holt. . ‚Pantherdier; Luipaard. Dän. Panther. Sichkwed. Panther. Engl. .The panther; the leopard, .. Anglf. Yard, Franz. ‚La panthere; le leopard. Ital. &c. Pantera. Rufl.&c. Leopard. Ungr. _Pardutz. Arab. Nems. 1601 ‚FEL Der eigentliche Name diefes Thiers it Panther ; ehedem nannte min es hüufig Leopard‘, wie man es hoch in einigen’ neueren Schriften genanut findet; es Konnte alto nicht fehlen‘, däls beyde von einander verfchie= dene Thiere mit einander verwechfelt wurden. Cenf. Felis leöpardus. ER Der Panther lebt, mit dem Leopard und der Unze , im Afrika, und in’Afiens heiffen Ländern. Er hat die Gröffe und Taille eines Bullenbeiflers, aber nicht ganz die Höhe deflelben; er fchreyt auch: wie ein Bullenbeiffer, wenn derfelbe in Wuth ilt; bändigen lälst er lich eher, als zahm machen, daher iit es “mit vieler Mühe und Befchwerlichkeit verknüpft, ibn zur Jagd zu drefliren , ‘wozu er im Orient ge- braucht wird. 'In feinem wilden Zuftande greift er fehr felten die Menfchen an, felbft auch dann nicht, wenn er.gereizt wird; er verfolgt vornämlich die wien Katzen auf den Bäumen, welche er mit vie= ‚ ler Leichtigkeit erklettert. Die Indianer und Neger - finden fein, Fleifch fichmackhaft; Andern aber würde “es nicht, behagen, weil der Panther ein,Raubthier it. Sein Fell liefert ‚ein fehr fchönes, Pelzwerk, fteht aber an Keftbarkeit dem fogenannten Tigeriell (eigentlich Leopardenfell) nach. Das Fell ift mehr oder minder tief fahl auf dem Rücken und an den Seiten; der Bauch ift weilslicht, die Flecken find fchwarz, bald geringelt, bald rofenförmig; fie ftehen aber auf den Seiten weit von einander , und die meilten haben im Nittelpunft noch einen und ;meh- rere Flecken; auch haben die Ringe, woven einige oval, und andre zirkelrwid find , oft Über drey - Zoll im Durchfchnitt ; ausgefüllte Flecken ‚ findet man nur auf dem Kopf, auf der Bruit, auf dem ° Bauch und au den Beinen. e) Felis rufa. Der Rothluchs; the bay cat. Pennant quedrap. }' wird von Erxleben und Zimmermann lür eine Yarietät des Luchfes gehalten. Ham p) Felis ferval. Deutfch. Der Serval; die Tigerkatze ; der Katzenparder; die Pierdekatze; die Pardelkatze. A’ Bolt. Tigerkat. TEL 1602 ftört man aber feine Hecke, fo wird er wlithend, und reiffend ;' hieher fcheint die Tigerkatze vom "Senegal, und die vom Veorgebirge der gatep Hof " nung zu gehören. g) Felis tigrina. Felis fera tigrina malakia. Barrere. Maraguao f, Maracaja. Marcgr. Braf.| Tepe Maxtlaton. Aern. Mex. Deutfch. Die amerikänifche Tigerkatze ; die wilde Tigerkatze ; die Tigerkatze von Guiana; der brafilianifche Fuchs; der Katzentiger; Maragua, Margay. Engl. The tiger - cat of Guiana; the Ca, yenne-cat. Franz. Le margay ; Le chat fauvagetigre; Le chat-tigre; Le pichou. Sie hat viel Aehnlichkeit mit der wilden Katze in Anfea hung der Gröffe, der Geftalt, der Stimme und der Lebensart; fie läfst fich fchwer zähmen und legt nie ihre Wildheit ab; man findet fie fehr häufig im Guiana, Brafilien, und in anderen Provinzen von Stidamerika. — Der Pickos in Louifiana Scheint daffelbe Thier zu feyn. r) Felis tigris. Lat. Tigris; Griech. Tigris. Devifch. Der Tiger ; Tieger, das Tigerthier, Hol. Tyger. Dän. Tiger; Island. Tigrisdyr. Schwed. Tiger. Engl. The tiger. Franz. ‘Le tigre; fem. la tigrefle. Jtal. Tigre; fem. tigra. Span. Tigre; fen tigre hembra. Port. Tigre; tigre real, Ruf. Tigr. Pom. Tygr. ‚Engl. The ferval. Franz. Le chat-pard; le feryal. Böhm. Tygr, Tygrys. p 3 Port: Oferval. Ungr.:. Tigris. Malab. Marapute. Perf. Paleng. h Japan. Rako. In es I Thier, das Geyer zähmen Sinef. Hu; Lau -hu. noch belänftigen lülst ; der Serval ift viel gröffer, . ee - als die wilde Katze, und'etwas kleiner „als: die Zi. Male). Radja- outang. .bethkatze, mit welcher er in.der Bildung viel Aebn- Kongo. Engri. Jiches hat; dem Panther gleicht er in Anfehung der = Farbe; anf der Erde erblickt man ihn felten; auf DenNamenTigerführen misbräuchlieh mehrereRaubthlere deu Bäumen hält er fich faßt beftändig auf, da heckt deren Fell mitrunden voneinander entlerntenFlecken er und fängt Vögel ;. von einem Baum zum an- gezeichnet ilt, z. Es die Leoparden, Panther &c.; dern fpringt er mit bewundernswürdiger Leichtig- ı der Tiger, von dem hier die.Rede it, if der wahre, keit, ungereizt, beleidigt) enfdie,Menfchen nicht, roffe, oflindifche Tiger’ welchen ‘die Portugiien “,Fondesu entfernt ich beym Aublick derfelbep; zer : Tigre sealneunem \iıs m 3. 1603 FEL Der Körper des Tigers ift mit langen, breiten Streifen ’ oder Binden gezeichnet , welche vom Rlicken bis unten an den Bauch gehen, wo fie fich wieder ver- einigen, fie bilden wechlelsweile ichwarze und weille Ringe. An Leibesgröffe Üibercrift der Tiger den Löwen; er ift aber auch weit blutdürftiger, und an Graufamkeit mit keinem Thiere zu vergleichen; weni er lich mit Fleilch gelättiget hat, fo lülst doch fein Durft nach Blut nicht nach, fondern er zerreilst ein® neue Beute mit eben der Wuth, als vorher; er fcheut weder den Anblik noch die Waflen der Menichen , fordern erwürgt, in ihrer Gegen- wart gauze Vieliheerden ; aile wilde Thiere tödtet er, die jungen Elephanten und Rhinoceros find ihm am liebften, auch nimmt er es gar mit dem Löwen auf; feine Stärke und Behendigkeit im Laufen find fo grofs, dals er ein Pferd, oder einen Büflel, ohne Belchwerlichkeit, mit fich fortichlept;. vor dem Ele- phanten mufs er meiltens unterliegen ; man hatdie Mutter ihre Jungen zerreiffen gefehen, wenn fie fel- bige nicht länger vertheidigen konnte. — . Die Tiger find zum Glück nicht zahlreich, und fcheinen in den heiffeften Ländern wie eingefchloffen zu feyn; man findet fie in Bengalen, in Siam, und auf Malabar, in eben den Gegenden, wo die Elephanten und Rhinoceros wohnen, die Tiger find von jeher felten und noch weniger ausgebreitet gewefen ; die Alten haben wenig Kenntnils von ihnen gehabt; Ariltote- les erwälnt ihrer gar nicht; Kaifer Auguftus führte "den erften Tiger in Rom ein, bey der Gelegenheit, dafs das Theatrum Marcelli eingeweiht wurde. f) Felis uncia. x [ Ruf. [ Felis panthera Erxleben, alii.] Deatjfch. Die Unze, (der Lonz, fo nennen ihn ıhn die Thierführer,, und lajfen ihn. fo in-\ihren Zetteln drucken, nach. der franzöfifchen Ausfprache L’once) ; das kleine Panterthier ; der kleine Leopard; Hundspard, Wolfspard; Unz, Onze, Onke. L’once; la petite panthere, Bars. Buchar. Julbars. Soongor. Julbars. Franz. Tatar. Awgansch. Kalmuk. Bars. Kirgif. Dsiulbars; eine Varietät Siulenfin: ] Arab. Faadh. | Sinef. Pu-pi. Müller. Hi-nen-pao: Thevenot. Malab. Kodhi Bili. ' Der Nanıe Unze, Once, Lonz ift mehreren Arten diefer Gattung bevgelegt worden , woraus häufige Ver- wechfelungen er.iftanden find. Die Unze ift viel kleiner, als der Panther, daher fie auch bey älteren Autoren u..d. N. kleiner Pauther vor- keınmt; ikr Körper iftungefähr viertehalb Fufs lang; "Fell u. d. "Dan. ‚FEL 10604 ihr Haar it länger „ wie beym Panther; der Farben- grund it aufdem Rücken und an den Seiten weils- Jicht grau, unten am Bauche aber noch weifler grau ; die Flecken find fat von eben der Form und Grölle, ‚als beym euther, Die Kürfchner, verkaufen das "N. afrikaniiches Tigerfell, ‚peau detigre d’Alrique. } Die Unze lebt im nördlichen Afrika, in Perfien, China &c.; fie foll des Plinius Panthera , und Oppians Pardalis oligotera (eyn. — Sie ilt von Inditerer Natur als die übrigen Raubtbiere diefer ‚Gattung, und läfst fich leicht zühmen „, auch in Perfien und, anderen afiatilchen; Provinzen; wo die Hunde felten find, ‚ zur Jagd auf Gazellen, Rehe &c. abrichten; man hat fieauch dazu in den mittleren Zeiten in Italien und Frankreich gebraucht. Es ift zweifelhaft, ob der Bars oder ulbars mit der Unze einerley Thier ift. ' Dies 'Thier lebt im Soon- gorilchen Geblürge, in den Steppen der Bucharey &e. zuweilen auch ii Kölywanilchen und Kusnezkiichen Gebirge. , Falk’ hat nur einzelne Stücke des Balges 'vom Bars gelehen, und ungefähr fölgende überein- ftimmende ET von diefem 'Thier eingezo- gen. Der Bars hat kaum die Gröffe des kleinften Wolfes, viel Aehnliches im Aeufferen hat er mit der Katze; die Grundfarbe ift gelblicht weifs, auf dem Rücken und an den Seiten befinden fich mehr oder minder abgerundete, theils auch länglichte braune Flecken, welche beym Männchen gröffer, als beym Weibchen find. Oft verläfst der Bars feine Gebirge und macht weite Excurfionen von einigen hundert Werften in die ebenen Steppen, wo er fich in Ge- büfchen, belonders aber im Uferfchilf der Flüffe und Seen verbirgt; mehrentheils findet man ilın einzeln, und, immer verborgen, auf feinen ‚Raub lauernd. fein Raub find Kameele , Pferde, Hornvieh und Rothwild, an Schafe aber foll er fich nur aus groffem Hunger machen. Er greift auch einzelne Menfchen ‚au, welche ihn aber durch ein ftarkes Gefchrey, und einen Feuerbrand von fich abhalten können. Uın ihn zu erlegen, binden die Jäger ein Pferd an, welches er eine Weile anftarrt, während delien fhiefich ihm nähe- ren und ihn [chieffen können. Wohlhabende Kirgifen und Bucharen geben gern ein gutes Pferd für einen Balg diefes Thiers. FEMUR Ef #natom.], Femen; Griech. meros. Deutfch. Der Schenkel ; der obere Schenkel, oder das dicke Bein, Dickbein; Zlt der. Deich ; bey vierfüfigen Thieren und dem Geflügel die Keule ; deym Wildpret der Schlägel. Schenkel, Schinkel; Dye, Dyebeen, Laar; Island Lär. 4 Schwed. Lär, Lärben; Alt Miodin. In einigen Provinzen Skank. The thigh; von Thieren leg. Anglf. Theo, theoh; theohfcanca. Welfh. Morddwyd. Cornifh. Morbots. Holl. Engl. vu Frome, FER FERNELIA. ([2otan. } Eneysi, Fernelia buxifolia. Fernelia; Nivernenia. Commer/on. 'FER 1606 La cuiffe; beym Mildpret cuiflot. Alt, Queyfo. B. Bret. Morzot. 1605 Framz. Kal. Cofeia; von Thieren gamba. ib Le faux buis de l’ifle de Bourbon. Span. Muslo; von Thieren pierna, Eadem foliis minoribns. Le faux buis deL’Ifle Port. _Coxa da perna. de France. Ruf. . Ljadweja. Fin Baum von mittlerer Gröffe auf Isle de France und ‘Pol. Ud, Udzik. ig | | Böhın. "Stehno, FEROLIA. [Botan.} Eneyel. at an ar TER Ferolia variegata. Sin. \+Stepnah, Ferolia guianenfis. Aublet. R ee Ferolia arbor, ligno in modum’marmoris Wach. _Scholdul, variegato. Barrere. Ungr. Agyek. Bois marbre; Bois fatine; Bois de Ferole, „Lett. Zifka ‚„Gufchas,, (Slauna). Ein Baum der vierzig bis funfzig Fufs Höhe erreicht, und bey drey Fufs ‘im Durchfchnitt hat; wächft in den Wäldern von Guiana;, das Holz ift hart, fchwer, und hat eine [chöne rothe Farbe mit gel- ben Streifen ; es nimmt eine fchöne Politur an, nnd ift wie Atlas anzufühlen, daher es auch dem Namen Bois fatine erhalten hat; man braucht es zu eingelegten Arbeiten , und verfertigt daraus fehr fchöne Mobilien ; Bois de Ferole heilst es nach einem ehemaligen Gouverneur-diefes Namens in Cayenne, der es zuerft zu einem Handlungsar- tikel erhoben hat. FERRARIA. [Botan. ] Eine mit Galaxia und Sifyrinchium fehr nahe verwandte Pflanzengattung, wovon es folgende Ärten giebt; Ehfin. Reis, Reies; Dörpt Reije, Seer, Finnl. Reifi; Reifiluu. Der zwifchen der Hüfte und der Kniekehle liegende Theil am Körper der Menfchen und Thiere. Man nennt ihn Oberfchenkel, um ihn vom Unterfchenkel (Corf. Crus) zu uuterfcheiden. ) Feneftra. [ Term. anat.] Das Fenfter; Hoi, Venfter; Dän. Vindue; Sehsed. Fönfter 5; Zungl. the window; Franz. la fenetre; Jtal. la fineftra ; Spar. la ventana Port. a ja- wella. — Feneftra rotunda ; .das runde Fenfter ; diejenige durch das Schialbein gehende Oetnung, welche zur Gehörlchnecke führt. . — Feneltra ovalis; das länglicht runde Feniter ; diejenige durch das Schlafbein gehende Oefnung, welche der Pauke und dem Labyrinth zur Communication dient. Feneflratus, &, um; Fenäerförmig; durchfichtig wie ein Fentfter; oil. geveniterd. — Feneftratae alae (Phalaena Atlas); — Ixia (crocata) petalis bafi hyalino - leneltratis. a) undulata ; auf dem Vorgebirge der guten Hof- nung; die Blumen ıind fehr Ichön, aber von kur- zer Dauer; Öb) pavoniaz; Ocoloxochitl f. flos tigri- dis; Amavilla,; in Mexiko ; trägt Sehr fchöne Blunien. Der Name Ferraria ift von Burman der erfteren Art beygelegt worden. — Joh. Bapt. Ferrarius, ein italieniicher Jeinit; von ihm find folgende bota- nilche Schristen bekasntr 1) Culturafosum, 1623, 2) Hefperides, 16406. Per. i Ferrugo; mbigo. Deutfch. Der Roft, Eifenroft. #) Im linneifchen Syftem der Säugthiere, führt die- fen"Namen die dritte Ordnung. Säugtbiere, mit fechs etwas Ipitzigen Vorderzähnen in der oberen Holl. Roett. Kinlade, und mit einzelnen Eckzähnen, Lie Dän Ruft darunter begriffenen Gattungen find: Phoca, es Er Eins Eelis, Viverra, Muftela, Urfus, Dipelphis, Schwed. Rott. alpa, Sorex, Erinaceus.. — 5) Im Blumen- r rıf bachifchen Syftem der ie führt diefen Erel az An Namen die fechite Ordnung, die gröfferen reillen- Fras»z. Rouille. den Thiere, die audre Säugthiere, und manche ° Jygl Gattunren derielben felbit Menichen anfallen. Su Die darun'er begriffenen Gattungen Ged: Uifus, Canis, Felis. Ruggine, rubigine, Orin; herrumore. Ferrugem, Span. Port. 1607 'FER FER 1608 Ferruginens, @. umg; Roftarbig ; Bilenfchüfig; a) Farrum nativam; gediegenes Eifen; Franz. Fer natif Hol. Roeitkleurig, "yzergtaauw ; ° Schwed. roftlär- gad &c, } ‚slolixed ellsm: FERRUM ; (Mars) ; Grisch: sideros, ı, „ı Deutfch, Das Eilen. x Holt. Yzer. Dän. Jern; Island. Jarn. Landnamabok. Ifarı. Schwed. Jern; Alt Jarn. M. Goth. Eifarnu. Ulphilas. % Eıng!. The iron. a Anglf. fen, yfen, ifern, ilenre, iren, irn, eren, erene. Galie. Jarrunn, iarnuch, Welfh. Haiarn. Cornifh. Hoarn, hernia. Franz. Le fer. B. Bret. Hoarn, hovarn. Ital, Il ferro. Span. Elhierro, Port. O ferro. Ruf. _ Scheljaso. Poln. Zelazo. Böhm. Zelezo. Serb. Seleso. Zllyr. _ Schelaso, Slav. Gwozdie, KÄrain. Shelesu. Wach. Fier. Epirot. Hecure. Ungr. _Vas. Lett. Dfelfe, Ehfin. Raud. Finnl. Rauta. Lopp!. Route, Ruoute, Kalmukk. Temir, Tumir. Tirk. Damur. Perf. Ahen. Hebr. _Bhirsel. Chald. Parsel. Ofijak. Karti. Wotjak. Kort. Szirjän. Kort. Wogul. Ker. Tunguf.. Schella. Gröni. Saui ou vierge; Engl. native iron. Die fchen längft be- hauptete und angefochtene Gegenwart des gediege- nen Rifens it nun nicht mehr zu bezweifeln, feitdem Pallas eine gediegene Kifenmafle von 1600 Pfund am Jenifey entdeckt hat, auch eine, ähnliche Maffe_ von dreyhanderk Centner iı Südamerika gefunden wor- den ift, Man ‚vergleiche jedoch die Befchäftigun- Se der berlinifchen Gelelifchaft naturforfchender “reunde, III, 385. —,|, 6) Magnes ; der mägne- tilche Eifenftein ; l’aimant, Mine de fer magneti- que. — <) Ferrum ochraceum rubrum;; der rothe Kifenftein : x) inguinans ;.. der rotlie Eifenrahm ; Mine de fer micacee rougeätre; The red iron glim- mer; (Haematites micaceus Haller) ; 2aydenfum ; der dichte rothe Eilsuftein, oder Glaskopf; (Haema- tites ruber folidus Wall.); 3) haeimatites,‘ der fafe- tige rothe Eilenftein; der rothe Glaskopf, derBlut- ftein; (Haematites ruber Reaan — d) Ferrum ochraceum rubrum; der braune Eilenfein : 1). im- quinans; der braune Eifenrahm ; 2) den/um;. der dichte braune Eifenftein (Haematites nigrefcens Hall); 3) heematites ; der taferjge' braune Kilen- ftein ; der braune oder Schwarze Glaskopf (Flae- matites nigrelcens ‚Haller). — : e) Ferrum ochra- ceum argillolum ; das thonartige Kifenerz :. 1) fla- vum; der gelbe Eilenocher; L’ochre de-fer jaund- tre ; The yellow martial ochre,; (Ochra ferri flava Waller) ; 2)vulgare; der dichte thonartige Eilen- Stein ; das thonige Eilenerz; Hochländilche, Thon- erze. Hieher gehören der Röthel (rubrica), das Bohnenerz, das Eifenftumpferz. — f) Ferrum ochracenm celpititium; der Rafen -Eifenitein ,, See- erz, Sumpferz, Modererz Kifen mit Phosphorläure veriifcht; kaltbrüchiges Eifen; Mine de fer limo- neufe; The fwampy argillaceous ore; (Minera ferri fubaquola Fak). — g) Ferrum ochraceum caeru- leum; die blaue Eifenerde; Bleu de Pruffe naturel; The native pruffian blue ; (Caeruleum berolinente maturale Wall). — A) Ferrum ochraceum fmiris ; der Schmirgel; L’emerii; The fmergel. — ;) Fer- rum ochraceum fpatofum ; der fpathige Eifenftein ; Stahlitein; weifles-Ei’enerz ; Pflinz,; The Ipatofe iron ore; (Minera ferri alba Ya.) — %) Ferrum ochraceum micaceum; der Eifenglanz, Eilenglim- mer; Eilenipiegel, Spiegelerz ; Mine de fer ipecu- laire ou micacee; The mirror ore_; (Minera ferri grifea Wall; Micaferrea). — 2) Ferrum minerali- yatum pyrites; der Kieis, Eifenkies; Pyrite mar- tiale; The fulphureous mundick: ı) Pyrıtes NE reus; Sulphur marte faturatun,; der Scliwelelkies. Hieher gehören auch die Kieskugeln (globuli pyriti- coli), nebft den Halbkugeln ; ferner der eryitalli- firte Schwefelkies, oder der Markafit (Sulphur Mar- chalita aller; Pyrites eryltallifatus Oro»); 2)Py- rites lufcus ; der Waflerkies, Leberkies (Perites colore rubefcente; Minera ferri hepatica); 3) Fer- rum mineralifatum magnetico - pyritaceum ; der magnetilche lilenkies. — ») Ferrum mineralila- tum bituminofum,; das Eifenbranderz,; (Minera ferri phlogiltica; Minera ferri carbonaria). FERULA,. [Botan. ] a) Ferula afa foetida. f Ala-foetida Difgunenfis. Aaempfer.] Deutjch 1609 EUP Deutfch. Der Teufelsdreck; der ftinkende Afand. Holt. Duivelsdrek. Dän. Dyvelsdr&k. Schwed. Dyfvelsträck. Engl. The afla foetida. Franz. La ferule de Perfe. L’afla-fetida. Ztal. Affa fetida; Afa zafletica. Span. Afa-fetida. Port. _Aflafetida, Perf. Hingh. Ift in Perfien einheimifch ; die ganze Pflanze hat einen Lauchgeruch ; aus der Wurzel wird ein milchartiger Saft gezogen, der in der Luft dick wird, und in diefer Geftalt, u. d. N, Afa fostida, oder Teufels- @reck (Stercus diaboli) in den europäifchen Apothe- ken vorkommt. Er führt diefe Namen wegen: feines ekelhaften Geruchs. Er war fchon den Alten be- kannt, welche ihr nicht blos als Arzney, fondern auch als Würze zu verfchiedenen Gerichten brauch- ten. Noch gegenwärtig finden ihn die Perfer wohl- riechend, und von einem vorzüglichen Gefchmack, fo dafs fie ihn wohl eine Götterfpeife zu nennen flegen. In Surate wird er fehr häufig genoflen. h Europa braucht man ihn vornämlich bey den Krankheiten der Pferde, - b) Ferula communis. [ Ferula femina Plinii. Bauh. Pin. ] Deutfch. Das Ruthenkraut; Gertenkraut, Fe- rulkraut, Steckenkraut; die Birk- wurzel, ; Holl. Holftok. Dän. Riisurt, Qvifturt. Schwed. Risört, Qviftört. Engl. The common gigantic fennel. Franz. La ferule commune. Provence. Gros fenou. Ital. Ferula. Span. Canaheja; (canaherba; canaherra). Port. Canafrecha. In den füdlichen Ländern von Europa wächft diefe fünf bis fechs Fufs hohe Doldenpflauze, auf fteinigten Plätzen und an den Seeküften ; die getrockneten Stengel find mit einem leichten , feuerfangenden Mark angefüllt, deflen man fich in Sizilien ftatt des Zunders bedient. Diefer Gebrauch mufs bereits den Älten bekannt gewefen feyn, denn man findet bey denDichtern, dafs Prometheus das dem Himmel entwandte nnd auf die Erde gebrachte Feuer , in dem hohlen Theil diefer Pflanze verborgen gehalten hat. Die Ferula der Alten glaubte Tournefort in Griechenland gefunden zu haben ; er befchreibt fie alfo: Ferula glauco folio, caule craflifimo, ad Catholison. Naturgefchichte, Bd. II = FES 1610 fingulos nodos ramofo et umbellifero. Die Stengel’ find ftark genug, um fich darauf zu ftützen, aber zu leicht, um derb damit zu züchtigen. Bacchus verordnete den Weintri»kern, dergleichen Stecken zu iragen, damit fie, in der Trunkenheit und Hitze, ihre Rache nicht zu weit treiben möchten, auch ftützten fich darauf die Priefter des Bacchus. Ferner bedienten fich die Schulmeifter deffelben zur gelin- den Züchtigung der Jugend ; Invifa nimium pueris, grataeque magiftris, Clara Prometheo munere ligna fumus Martialis; Ferulaeque triftes fceptra paeda- gogorum cellent /dem. — Plutarch und Strabo be- merken, dafs Alexander die Werke des Homers in einen aus diefer Pflanze geflochtenen Käftchen ver- wahrte. — Heut zu Tage werden, in Griechenland, Sitze aus der Ferula geflochten, FESTUCA. [2otan.] Deutfch. Schwingel. Boll. Dravik. Dän. Mannagres. Schwed. Svingel. Engl. The fefcue-grafs. Franz. La fetuque, Ital. &c. Feftuca. - Eine mit Bromus fehr nalıe verwandte Gattung Gräfer. Die Blumendecke ift zweyfpelzig, hat viele Blüthen und bildet eine kleine länglicht runde Aehre. Die Spelzen der Blüthe find, wie die Spelzen der Blu- mendecke, fcharf zugefpitzt. Auf den letzteren Um«= ftand bezieht fich der Gattungsname Feftuca, a) Feftuca decumbens. Deutfch. Der niederliegende Schwingel; dez Haferfchwingel. Schwed. Axfvingel. Engl. The decumbent fefcue- grafs. Franz. La fetuque inclinee. Auf trocknen Wiefen; auf unfruchtbaren, fandigten Wei« den und Heideftrecken. b) Feftuca duriufeula. [ Gramen exile durius ; gramen minus du« riufeulum. ] Deutfch. Der härtliche Schwingel, der kleine Hartfchwingel, das kleine Hartgras; der langftielige Borftfchwingel. Engl. The hard fefcue grafs. Franz. La fetuque durete. Auf trocknen, fandigten Plätze, und Heiden ; fcheint ein gutes Schaflatter zu feym c) Feftuca elatior. [ Calamagroftris quorundam. Gramen arundinaceum, multiplici fpica. Kkkkk ; Dextfch, 1611 FES Deutfch. Der ertrabene Schwingel ; der Wie- fenfchwingel ;" Gras -Rietgras. Hol. Hooge dravik. Schwed,. Engefvingel. Engl. The tall fefcue -grafs. Franz. La fetuque elevee. I Europa wächft diefes Gras häufig auf Wiefen, fetten Weiden, und unbebauten Plätzen. Es ilt ein vor- zügliches Futter für das Rindvieh und für die Pferde; den Schafen aber fcheint es, wenn man auf eine gute Wolle fieht, nicht zuträglich zu feyn. d) Feftuca fluitans. [ Feftucaria Aeifleri; Gramen mannae; Gra- men aquaticum , longiflima panicula. | Deutfch. Der fchwimmende Schwingel ; das fchwimmende Gras , das Flottgras, Fluttgras, Flöfsgras; Entengras; Man- nafchwingel, deutfches Manna, bran- denburgifches Manna , polnifches Manna, Mannagras, Mannagrütze, Himmelsthau ; Schwaden, Schwa- dengrütze , wilder Schwaden , ge- meiner Schwaden, Frankfurter Schwa- den, Schwadengras ; Griflelgras; Hatfchengras ; Grashirfe. Holt, Vlottende drayik; Vlotgras ; Man- nagras. Dän. Mannagrs. Norweg. Gaasgres, Andgres. Schwed. Svinfvingel Smäland, Gäsgräs. ‚Skän. Mannagräs. Upland. Läfta- Nora Bergslag. Klafe. Engl. The flote fefcue- grafs. The manna- grafs. Franz. La fetuque flottante, L’herbe a la manne, Stal. Feftuca fluttuante. Span. Feftuca llotante, Port. Manaä. Polm. Manna. Ungr. Manna-kafa; Harmat-kafa; Boszor- kany -kafa. Ehfin. Partfi hein. Eine gemeine Grasart, wächft in Sümpfen, in Waffer- gräben , an den Flüffen und auf feuchten Wiefen, und überhaupt am höchiten, je tiefer es unter Waffer fteht; der Same dient vorzüglich zur Nah- zung und ift u. d. N. Maunagrütze, oder Schwaden FES 1612 bekannt; in Polen wird felbige dem Reis vorgezo- gen, und fo vorzüglich zubereitet, dafs fie weit und breit verfendet wird, z. B. nach Preuffen, Schwe- den, Diünnemark, Norwegen &c.; die Wailervögel und die Forellen gehen dem Samen gerne nach; das Gras it ein gutes Futter für alles Vieh, inlon- derheit für das Kindvieh und für die Pferde, e) Feftuca myurus. ( Gramen murorum, fpica longiffima. ] Deutfch. Der mäufefchwanzartige Schwingel; der kleine Schwingel. Engl. The wall fefcue -grafs. The capon’s-tail- grais. Franz. La fetuque queue-de-rat. In England, Deutfchland, Frankreich &c.; auf fandig- ten Plätzen, auf Schafweiden, und auf den Mauern; f) Feftuca ovina. Deutfch. Der Schaffehwingel ; Schafgras , Schafswalch ; kleiner Bocksbart; Hartgras ; Riffelgras; Fadenblätteri- ges erggras. Hol. Schaapendravik. Dän. «(Norw.) Faargres; Saugrs. Schwed. Färfvingel, Färgräs. (Varietas: Vivipara. Bladgräs). Engl. The fheeps fefcue- grafs. Franz. Fetuque ovine. In gebirgigten, trocknen, und dürren Gegenden; be- fteht aus mehreren Varietäten; wird vorzüglichgern von den Schafen, fonft aber auch von den Kühen, Pferden und Ziegen gefrelfen, g) Feftuca rubra. Deutfch. Der rothe Schwingel ; der rothe Bocksbart; das purpurfarbige Grifel- gras; der Hartfchwingel, Schwed. Rödfvingel. Engl. The purple fefeue- grafs. Franz. La fetuque rougeatre. In gebirgigten , dürren und unfruchtbaren Gegenden, vnd auf trocknen Wiefen; kommt dem Schaffchwin- gel am nächften bey, ift aber gröffer und hat brei- tere Blätter. — Den Namen Hartgras führen meh- rere Arten, weil ihr Halm oder Stengel zähe genug ift, um der Sichel zu widerlitelien. EFSTUCARIA. [Yerm. intef. ] Der Splitterwurm ; ein länglichter, einförmigerWurmz vorne hat er nur eine einzige Saugmündungz a) anatis; der Entenfplitterwurm ; ik walzenför- mig und hat zwey erlıabene Punde in der Mund- öfnung; 5) ftrigis; in der Weideneule; it läng- licht rund und im der Mitte etwas bauchig ; der Mund mit Längslippen. Schrank. — FEUIL- 1613 FIC FIC | FEUILLEA. [Botan. ] #) Trilobata; Nhandiroba feandens P/um.; Ghandi- roba f. Nhandireba Sloane ; &) Cordata.— Beyde Arten wachfen in Weltindien. — Den Gattungs- namen ertheilte ihnen Linne, zum Andenken des Pere Louis de la Feuillee,; er fchrieb ein Journal d’un voyage du Sud, Paris; 1714-1725; 11 Voll. in 420. (Befchreibung der Arzneypflanzen des mittäglichen Amerika; Nürnberg 1756-58; in4to; mit 100 Kupfern). Fibre; Fibrille. Deutfch. Fibkern; Fafern, "Zafern; Fäschen, Fäferlein. 1614 Aleyonites en figue. — Diefen Namen führen die runzlichten Fungiten, oder, nach Andern, diejenigen Alcyonien, welche die Geflalt einer Feige haben. — Sie find weder fehr felten, noch ganz gemein; einen vorzüglichen Werth haben die groffen Feigen, wenn fie gut confervirt find. FICUS. [Botan.] Griech. Syke. Deutfch. Der Feigenbaum; boom. Teuton. Figboum. Ottfrid. Vigboum. Willeram. N. Sachf. Figen- Hol. _Vezelen; Draadjes, Haairtjes. Fich poum. Notker. Dän. Fibrer; Fafe, Tr&vle. Holi. Vygeboom. Schwed. Fibrar; fmä fina trädar. Din Figentrxe. » Engl. Fibres, filaments; fibrils. land Fiikiutre, Franz. Fibres; filets, filaments; fibrilles. Schwed. Fikonträd. Ital. Fibre; filetti, filamenti. M. Goth. Smakkabagms. Span. Fibras, hebras, filamentos; fibritas. Engl. The fig-tree. Port. Fibras, Fibrillas. Angif. Fitreow, Ficbeam. i Galic. Figidh. 5 urewo. FIBRAUREA. [Botan. ] Zourei Welfh. Fägyfbren. Fibraurea tindtoria. F A h. Ficbren. "an. Tuba flava; Daun Bulan. Rumph. Amb. En = = BE Abuta rufefcens, et amara. Aublei. Guiana. ® a - F | Span. Higuera, Sinef. Tien fien tan. Ber Cochinch. Cay Vang dang. Rue denk 3 Eine ftaudenartige Pflanze in den Waldungen von China Poln. Fioa,. Fi - e und Cochinchina; gehört ad Dioecia, Odandria; Böh = ‚ Figowe drzewo. fie hat einen bitteren Gefchmack; trägt fehr kleine, oh. ik D Fikowy ftrom. weiffe Blümchen ; die Frucht ift eine kleine, gelbe Slav. Smokvenika. Beere, und nicht zu geniefien; die Wurzel und der Krai Fi untre Theil des Stammes haben einen medizinifchen ram. 182. Nutzen; aus den zerriebenen Stengeln wird eine Hlach. Sfmokinele. gelbe karbe gekocht; diefe Farbe ift zwar nicht fehr Eowot Fich lebhaft, aber doch dauerhaft; man braucht fie zum prrot. 15 . Grunde der gar nicht A Den und Ungr. Fige-fa. des Safflors. — Loureiro nennt die Pflanze Fibrau- = = a fibris lignofis aureis, ex quibus caulis plan- Lett. W ihges kohks, tae componitur. — Die oben angeführten Pflanzen Ehfin. Wigi pu. von Aublet und Rumph fcheinen zu diefer Gattung Chiwa. Indfchir. zu gehören. Beh oe Fibula. [ Term. anatom. ] Arab. Tin. Das Wadenbein; die kleine Schienbeinröhre ; "Conf. Tibia. Ficoides [Lithol.]; Caricoides; Alcyo- nium ficus; Corallofungitae, for- ma ficum fuperne excavatarım. a) Ficus auriculata, Zoxreirs. Cockinch. Cay Ba. Ein grofer Baum, der in Coshinchina eultivirt wird; die Früchte werden vor ihrer Reife in Stücke ge- fchnitten und in Eflig eingelegt, worauf fie einen Korallinifche Feigen, oder Feigenfteine; Hol. Vyg=- fteenen; Zugl. Fig - ftones; Franz. Ficoides, Gefchmack wie die Gurken haben, Kkkkka h) Ficus 1615 FIC b) Ficus benghalenfis. Deutfch. Der bengalifche Feigenbaum. Engl. The Bengal fig tree. Franz. Le figuier de Bengale. Le pipal; larbre de pagode. Cochinch. Cay Dea tlon la. Loureiro. Ein Baum der dreyfig bis vierzig Fufs Höhe erreichtz die Indianer biegen die Zweige alfo, dals fie eine Wölbung formirem, worunter lie ihre Götzen letzen; die Frucht ift von keinem Gebrauch. ce) Ficus benjamina. Deutfch. Der Banianenbaum. Holt. Banjaanenboom. Franz. Le figuier ä feuilles ftriees. Encyr. Malab. Itty-alu. Kheed. Cochinch. Cay Kua. Loureiro. In Indien und auf Isle de France; ein groffer Baum; von den Zweigen hängen mehrere dünne Fäden herab, welche von den Indianern für ein Gegengift gehalten werdeu; dafs diefer Baum das köftliche Agallochum liefern foll, erklärt Lowreiro für eins Fabel. d) Ficus cannabina. Zoureiro. Cochinck. Cay Giei. Ein Strauch, der fechs Fufs hoch wird; wächft auf un« bebauten Ebenen, in Cochinchina. e) Ficus carica. ı) Ficus fylveftris; Caprificus. 2) Ficus commwmnis, f. fativa; Ficus. Deutfch. x) Der wilde, unfruchtbare Feigen- baum. 2) Der gemeine, cultivirte Feigen- baum. Franz. x) Le figuier fauvage fterile; le ca- prifiguier. 2) Le figuier commun cultive. Span. 1) Higuera baftarda, higuera macho; Cabra-higo. 2) Higuera commun. Port. 1) Figueira braya. 2) Figueira manfa da Europa; fige- eira ordinaria. Japan. Tookaki. Thunberg. Sinef. Mao hoa qua. Loureire. Cochinch. Sung tau. Loureiro. Her. Teenah. Die FIC 1616 übrigen Benennungen findet man oben unter dem Gattungsnamen. Der Feigenbaum ift in den füdlichen Gegenden von Eu- ropa, in der Levante und in Afien einheimilch, groffe Kälte erträgt er nicht, er muls, wenn diefe eintritt, mit Stroh bedeckt werden. In der Botanik nennt man nicht, wie im gemeinen Leben, eine Feige die Frucht des Feigenbaums;, die Feige it das gemeinfchaftliche Receptaculum, oder die Hiille, worin die Blüthen und Samen des Feigenbaums ein- gefchloifen find. Die Blüthen felbft find entweder männlich oder weiblich, odeı zugleich männlich und weiblich. ' Der Caprificus ift unfruchtbar, d. i. er trigt blos männ- Die liche Blüthen; er it ein Individuum des wilden Fei- genbaums: diefer (Ficus humilis, Chamaelicus, le figuier fäuvage) [cheint der Stamm des cultivirten Feigenbaums zu feyn; er ift immer klein und krumm gebogen, und trägt kleine Feigen, welche gemeiniglich vor der Reife abiterben. Caprification it eine befondre Methode, die Feigen des zahmen Feigenbaums zu einer vollkommneren Reife und Dicke zu bringen. In den Feigen des männlichen oder wilden Feigenbaums halten fich gewille Infetten (Cynips pfenes ) auf, welche nach zhrer Verwandlung auskriechen, und ihre Eyer in eine andreFeige legen. Man hat [chon in den älte- ften Zeiten die Entdeckung gemacht, dals die zah- men oder weiblichen Feigen eine vollkommene Reife und vorzügliche Dicke erlangten, wenn fie von die- feın Infedt geftochen wurden. Man erfamn allo ein künftliches Mittel, und hieng die mit Vorlicht, ge- faımmelten wilden Feigen im Frühjahr, zu der Zeit, da das vollkommene Infe&t bald auskriecht, auf die zahmen Feigenbiume. Die dadurch bewirkte künit- liche Reifung der zahmen Feigen nannte man Ca- prificatio. Von der Caprification der Alten findet man Nachricht bey Theophrait, Suidas, Plutarch, befonders aber bey Plinius (AY. 19). In den mei- ften Infeln des Archipels, in Malta &c. werden die zahmen Feigen noch heut zu Tage caprificirt; Nach- richten davon findet man bey Pontedera, Tourne- fort, Godeheu &c. Nach.diefen trägt der wilde Fei- genbaum drey Sorten Feigen, nämlich ı) Griech. fornites; auf Malta Tokarleouel, fie erfcheinen im Auguft, und bleiben bis zum November, ohne reif zu werden; fie find in kurzer Zeit voll Larven, wel- che fich im O&ober und November in vollkommene Infetten verwandeln ; 2) Griech. Kratirites ; auf Malta Tokarlanos; Winterfeigen, diefe werden von den Infeäten geftochen, welche die Fornitesfeigen verlaffen haben, fie bleiben bis zum May, und das Infe& fliegt aus; 3) Griech. Ornos; Alt. erinos; auf Malta Tokartaiept; diefe werden von den Infetten der Kratiritesfeigem geftochen, und find diejenigen, welche im Junius und Julius, zu-der Zeit, da die Infetten ausfliegen wollen, gefammelt, auf, hölzer- nen Spieschen angereihet und auf die zahmen Fei- genbäume gehängt werden. — Die Erinofikes des Pontedera find Zwitterfeigen, fie enthalten mehr männliche, als weibliche Blüthen, und fallen vor ihrer Reife ab. Die Alten gaben der Feise, nach ihrem verfchiedenen Alter, dreyerley verfchiedene Namen; grofitus are ie, Dr ne m En Zu Zn ze a Se iy a ET A EEE EEE ARE 1617 FIC fie, wenn fie noch grün war; großus, wen fie die ihr eigene Farbe bekam; firxs, wenn fie vollkom- men reif war. — lır Frankreich nennt man die frühreifen Feigen figues- fleurs; ebendafelbft nennt man den mit Blättelren verfehenen Nabel Z’oerl. Das Holz des Feigenbaums hat einen füffen Gefchmack, und eine gelbe Farbe, welche fehr laviert ift; es nimmt leicht eine Politur an, und wird: daher zw allerley Arbeiten gebraucht, zuweilen macht man, aus dem Stamm, Schrauben zu Preflen. Die Feigen waren eine vorzügliche Nahrung bey den Alten, zumal bey den Griechen; fie find es noch gegenwärtig bey den Landleuten in Italien, Spanien &c. infonderheit aber in dem füdlichen Provinzen Frankreichs. In Languedok, in der Provenze, in Italien, in Spanien und in der Levante, werden die Feigen bey der Sonne aufgetrocknet, und kommen als ein beträchtlicher Handlungszweig (u. d. N. Korbfeigen, Falsfeigen, Laubfeigen), weit und breit, durch ganz Europa ; fie haben , aufler der Conlum- tion, auch in der Medizin ihren Nutzen. Ungefund find fie nicht, weil fie, wie oben gemeldet worden, die Hauptnahvung vieler‘ Menfchen find. — Die Milch, welche aus den Blättern und aus der Rinde läuft, ift kauftifich, man braucht fie, um die War= zen zu vertreiben. Der gemeine cultivirte Feigenbaum- beftekt aus einer ‚groffen Anzahı Varietäten, wovom hier nur die vor- züglichiten zu bemerken find, und zwar nach den: franzöfiichen Benennungen, weil in Frankreich die höchite Sorgfalt auf die Cuitur der Feigen verwandt wird. (Si genera numerare velimus, immenfum elt;, Sufhieit, qued omnıbus aequa cultura eft. Pallad, Libra IV. de fieu. ) Feigen, welche in den nördlichen Provinzen Frankreichs zur Reife kommen: ı) Ficus fativa, /ruäs globofo albo mellifIuo; La grofle blanche reude; Le figuier de Salerne ; Provence Figuo blanguo communo; die Feige ift mit einem fülfen, fehr lieblichen Saft angefüllt, der Baum giebt zweymal Feigen im Jahr, die Frühlingsfeigen (Figues-Aeurs) find nicht Yo: gut, als die Herbftfeigen. — 2) fruits parvo fusco: zntus rubente; (L’angelique, ou) la melette; Pro- vence coucourelles brunos; die gemeinite Feige in der Provence‘, von fehr liebliehen Gefchmack, häu- figer ift fie im Herbft , als im Frühjahr. — 3): Jrutlu violaceo longo, intus rubente ; La violette, ou pourpre commune , Figue-poire , Figue de Bordeaux ; Provence Blavettes, häufig, in beyden Jahreszeiten ; in warmen Jahren if fie ziemlich faft- reich und fehr füfs, überhaupt aber wird fie nicht sanz vollkommen reif. Eine Nebenfarte ift: fru&ı parvo globoio, intus violaceo; im Herbft fehr häu- fig, und in warmen Jahren fehr gut. Nur in den. füdlichen Provinzen Frankreichs gelangen folgende Feigen zur Reife: 4) fruäu praecoci Jub- zotundo albido firiiio intus vo/eo,; La cordeliere, ou fervantine; Provence Coucourellos, in den Wein- bergen und Gärten ; die Frülrreifen (Figues -fleurs} werden bey dieler Sorte vorgezoges. — 5) fruüns oblonge a!bo mellifluo; la: groffe blanche longue; Les longues Marleilloiies , eine Nebenforte der Groffe blanehe longue; felr gemein in den füdli- chen Gegenden, befonders der Provence, die Früh» FIC 1618 Jingsfeigen find fehr füfslicht, aber von minderer Güte, als die Herbftfeigen, weil diefe beffer rei- fen. — 6) fruilu parvo ferotino albido, intus ro= /eo mellifiwo, cute lacera; La Marfeilloife, la figue de Marfeille; fie it klein und wird für die befte Sorte gehalten, wird fpät reif und erfordert viel Wärme, am beften reif wird fie an den Seekülten von Provence, vornämlich um Marfeille. — 7) Jruölu globofo albido ommium minimo ; La petite blanche longue; La figue de Lipari; Provence Fi- guo elquillarelo, ou blanquetto, die kleinfte von den elsbaren Feigen und füls, wie Honig. — 8) Ffruttu viridi, longo pediculo infiderte,;, La verte; Le figuier de Cuers , Provence Trompe- caflaire, eine der beiten Feigen in der Provence, ift aber dem Nebel fehr ausgeletzt. — 9) frrätu albo onı= nium maximo oblongo intus fuave rubente et melie Siso ; La grolle jaune ; Aubiches blanches, die grölste von den bekannten Sorten, zuweilen wiegen fie vier bis fünf Unzen, ihr Gefchmack if lieblich und zuckerfüls. — 10) fruälı majore violaceo, cute Zacera,; La groffe violette longue, ou Yaulique z Yaubique noire; Frovence Figues floces, hat einen fehr lieblichen Gefchmack, reift im Anfang des Au- gults. — 11) frulls minori violaceo, cute lacera > La petite violette, unterfcheidet fich nur in der Dicke von der vorigen. — 12) fruflu atro-rubente polline caefio a/pero; La grofle bourjaflote; Pro- wence Grallo figuo Barniffoto, ou Bourjanfoto, de- likat und fehr lieblich. — ı3) fru&iu globofo atro= zubente, intus purpureo, cute firma; La petite bourjaflote; Provence Pichotte Barniffote, In de Gegenden von Draguigean verdalos, zu Cuers, Hie- res ©. farreignos, die ift minder delikat, als die vorige und verlangt viel Wärme. — 14) frufls vo= Zundo minore alro - purpureo, cortice tenui; La Mouiffonne; Provezce Figuo moviffonno, ilt nicht gemein. — 15) frullu parvo [padiceo, intus dilute vubente; La negrone,; Provence Figuo negrouno, Jehr gemein in den Weinbergen, delikat if fie eben nicht. — 16) frufls rotundo albo, mollis et infi= pidi Japoris; La graifflane; Provence Figuo graifla- no, von gar keinem Werth. — 17) fruilı magno rolundo deprejlo [padiceo, circa umbiltcum dehi/cen- te, intıs Jaave vubente; La roufle, Rofes noires; Provence Figuo solo, fie behaupten, wenn fie ge=- trocknet find, den erten Rang unter den gemeinen Feigen. — 18) fruu oblongo djlute atro-rubente mellifluo, intus albo; Le cul de mulet, Rofes blan- ches; Provence cuou de muelo, eine fehr fülfe Ne- benforte der vorigen. — 19) fruäu parvo, in bafa votundo, eirca pedicnlum acuminato, atro-viridiz intus vubente, et delicati atgque exquijiti, Japoris z La verte-brune; Provence Barniffenguos. — 20) autummnalis, [rullı magno oblongo et obj/twure viola= «eo; La figue du Saint Eiprit; Provence Figuo doou Sant-Efprit, der Gefchmack ift fade, wälfericht und unlieblich. Noch find zu bemerken : (Bernard memoires ponr fer- vir a Phift. nat. de laProvence. Paris 1787. Tome], pag. 15—218.) 21) frullu parvo, atro vurpureo, Juperins prejlo, ssıtws dilute subente: Sehr gemein und von Ichlechter Güte, is der Gegend von Dra- guignon heiffen fie Bonffros. — 22) frrfin oblango violaceo, intus fuave rı:bente; die Spatfeigen dieler Sorte find ungleich beifer, als die Frühfeigen, der Baunt hebt einen feuchten Boden; Provence Aubi- quoan. 1619 FIC quoun. — 23) fruflu fphaerico-plano, purpuree, eörtice craffo; lie haben keinen fonderlich lieblichen Gelchmack ; Provence Mourenaou. — 24) frudls albs, [ubrotundo, /uperius prejlo, circa pediculum asıminate, mslliflwo ; lehr häufig; wenn fie ge- trocknet find, fo haben fie einen ziemlich guten Gelichmack. In der Provence nennt man fie figues reyales, figues de Verfailles. — 25) frullu parvo, oblongo, albo ; fie fchmecken ebenfalls gut, wenn fie getrocknet find; aux environs de Grajle Seirol- les. — 26) Aulle oblongo, albo, deprejlo, intus rofes; fie haben einen ziemlich guten Geichmack ; ä Hieres Cotignacenquos. — 27) fruäu oblengo, fubrotundo, /etofo, albo, intus vofeo, cortice cra]jo 5 man geniefst fie anders nicht, als getrocknet; Provence Perouas. — 28) frufl« magno, coflulato, violaceo, /uperius prelo, cute lacera; diefe Feigen find fehr gemein und haben einem herrlichen Ge- fchmack ; Provence Bellounos. — 29) frullu ob- donge, Jubrotundo, flavefcente, fuperius Jufco, in- Zus rubente; Le figuier de Bargemon, giebt exce!- lente Feigen. — 30) frulls magno, albo depre[o, intus rubente, cute lacera,; Le figuer de Grafle ; von mittelmäfliger Güte. Englifche Benennungen der Feigenforten find : The brown, or chefnut-coloured Ifchia fig; The black Genoa fig, The fmall white early fig, The large white Genoa fig, The black Ifchia fig, The Malta fig, The murrey or brown Naples fig, The green lichia fig, The Madonna fig, commonly called the Brunfwick or Hannover fig, The common blue or purple fig, The long brown Naples fig, The yellow lfchia fig, The fmall brown Ifchia fig, The gentile fig; — The early white Marfeilles, The great white Turkey, The Whitmill’s purple &c. — Italienifche Benennungen find: Fichi di Malta, Fichi di Portö- gallo, Fichi S. Pieri Gentili, Dori, Ottati, Alba- nelli, Albi, Brogiotti neri, Docicali, Poponi S. Firenzi, Verdini, S. Martini &c. — Spaniiche Be- nennungen find: Higos blancos, ö albares, negros, melares, largos, redondos, chafados, bonigares, bujarafoles, burrenos &c. f) Ficus difformis. Ficus indica fytveftris, Indis Zfs, Icio, Ajo, Seiofcio, et aliis Agupii. Ca- mel. g) Ficus citrifolia, Ficeus folio citri acutiore, fructu viridi. Amacoztic, f. fycomorus faxatilis me- xicana. Hern. Auf Domingo, die Feige hat einen faden oder falt keinen Gelchmack. h) Ficus heterophylla. Valliteregam. Rheed. Malab. j) Fieus indica. Ficus indica Theophrafti, Tubern. FIC 1620 Fieus indica fylveftris, Indis Baliti, f. Ba- tete, Nonot et Nocnoc, Danagait et Dalaquit. 5 Franz. Le figuier admirable; Le figuier mau- dit franc. Port. Raizaira vidrada; Morfegueiro. Malab. Katou-alou. Kheed. Madagafe. Voanounou. Flace. Cochinch. Cay Sanh. Loureire. Arab. Thaab. Forfkäl. In Ofindien, ein groffer Baum, deflen Aefte fich nie- derbiegen, Wurzel fafen und neue Stämme her- vorbringen; dadurch erlangt dies fonderbare Ge- wächs einen groffen Umfang, und das Anfehen eines von vielen Seulen unterhaltenen Gewölbes; die Fei- gen haben einen faden Gefchmack, und werden nur von den Vögeln gefucht. k) Ficus maculata., Cochinch. Cay Ngay. Leureiro. 1) Ficus morifolia. Forfkäl. Arab. Beles. m) Ficus pertufa. Le figuier a feuilles percees. Auf Martinique und Surinam; foll fich auch, nach Aublet, auf Isle de France befinden, und dafelbit den Namen Fosche führen. n) Ficus politoria. Eneych. Le figuier poliffoir. Le bois de rape. Commerfon. Auf der Infel Madagafcar. o) Ficus politoria. Zoureiro. Folium politorium. Rumph. Ficus ampelos. Burm. Cochinch. Cay Bu cho; Cay Ngaong. Mit den getrockneten Blättern poliert man allerley kleines Geräth von Holz und von Klfenbein. p) Ficus pumila. Sepan. Inu Fagi Itabu, Tsura, Teika, Kad- fura. Thunberg. Cochinch. Deei xop xop. Loureiro. gq) Ficus pundata. Eneyel. An Itti-arealou. Aheed. Malab. r) Fieus FIC r) Ficus racemofi. Groflularia domeftica. Rumph. Atty-alu. Aheed. Malab. 1028 f) Ficus religiofa. Pimpal, f. pipal Indiae orientalis. Zanor. Arbor religiofa foliis perpetuo mobilibus. Burm. Deutfch. Der Pagodenbaum, der Teufelsbaum, der geheiligte Feigenbaum. Holt. Afgodsbo m, Duivelsboom. Engl. The poplar-leav’d-fig-tree. Aiton. Franz. Le figuier des pagodes. Le bogoa, ou l’arbre de Dieu. Arab. Mudab. Forfkäl. Malab. Arealu Kheed. Ceilan. Boghas, Budughaha. Burm. Cochinch. Cay Bo de Loureiro. In Indien wächft diefer Baum auf fandigten und fteinig- ten Plätzen. Die Malabaren halten ihn heilig, um- geben ihn auch wohl mit einer Mauer, weil, nach ihrer Meynung, ihr Abgott Vistnu darunter geboren worden it. Auf Ceilan wird er ebenfalls heilig ge- halten, weil der Prophet Buddu, unter dem Schat- ten eines folchen Baums, Unterricht gab. — Eine Varietät it Arbor eonfiliorum, f. GCaju bodi Rumph. Amboin; wächf auf Java und den Molukken. t) Ficus feptica. Malab. Handir-alou. Kheed. ejava. Siri-bipar. Cochinch. Cay Lauc cho. Loureiro. in Oftindien; der Milchlaft diefes Baums hat eine durch- freifende Kraft (vim fepticam), und wird bey Wun- den, auch zur Tödtung der Würmer gebraucht; die Feigen werden von den Affen begierig ge- freffen. u) Ficus ferrata. Forfkäl. Arab. Hafchref. v) Ficus fimplicifiima. Zosreire. Cschinch, Com nguoi chia la. » w) Ficus fur, For/kal. Arab. Sur. x) Ficus fycomorus. [Sycomorus, Fieus folio mori, Moro-ficus, Ficus Pharaonis, Ficus cypria. } FIL Deuifch. Der zgyptifche Feigenbaum, Syko- morus, oder Maulbeerfeige, Pharao- feige. 1622 Hol. Egyptifche vygeboom, Vvgen van Pharao, Adamsyygen. Engl. The fycomore; the mulberry leaved fig-tree. Franz. Le fycomore, Ital. Sicomoro. Span. Sicomoro; higuera deEjipto; Higos de Adan. Port. Sicomoro. Arab. Djummeiz. Forfkäl, /Egypt. Giumez. Alpin. Hebr. Bhacha (nach Andern ift dies der Maulbeerbaum, und Schikmah der ägyptifche Feigenbaum. ) Cochinch. Cay Sung. Ein fehr erhabener Baum, deflen Zweige fich weit aus breiten; wächf vornämlich häufig in Ägypten; die Feigen find etwas füls, fchwer zu verdauen, und kommen felten zur völligen Reife; nur die gemei- nen Leute effen felbige, auch werden fie häufig von den Affen, Papagayen und andern Vögeln gefreffen, y) Ficus toxicaria. Ficus padana. Burn. An Maguilig. Camell, Auf Sumatra, bey einem Flecken, Namens Pedano; fell fehr giftig feyn. . z) Ficus vafta. Forfkä, Arab. Tälak, Delb. Figurati lapides. Figarirte Steine, Bildfteine, Zid. Lithoglyphi. Fila; Fila Divae Virginis; AEftas voli- tans; (Innumerae parvae araneae filamenta haec ducunt. ) Deutfch. Die Sommerfäden, der fliegende Som- mer, Unferer Lieben Frauer Sommer, Mariengarn, Sommerweben, Gras- weben, Sommerflocken; N. Sachfer Slammetje, Mättchenfommer, (di. Matthiasfommer , weil fie fiih um Matthiastag zeigen.) Holt. Zomerdraadjes, Herffidraadjes, Ma- riendraadjes. Dän. Sommeryzve, Jomfruenstraad, Ma- risefpind. 2 Schtwed. FIL Schteed. Sommarträd, Mariäträd. 1623 Engl. The goffamer; Alt. goffamour (foll von gofipium, d. i. Baumwolle, her- zuleiten feyn). Franz. Filandres, fils de la Vierge. Ital. Filamenti della Madonna. Span. Fluecos, hilos, filamentos. Port. Filamentos, fios. So heiflen im gemeinen Leben diejenigen zuweilen ziem- lich dicken, weiflen Fäden, welche man bey war- men Sommertagen und zur Herbftzeit in der Luft fliegen oder fchweben fieht. — In verfchiedenen katholifchen Ländern hält fie der gemeine Haufe für Ueberbleibfel von dem Tuche der Jungfrau Maria, womit felbige im Grabe bekleidet gewefen ift. und welches fie bey ihrer Himmelfahrt hat herabfallen laflen. Ehemals wurden’ fie bald für Pflanzen- wolle, bald für einen von der Sonne verdickten Thau gehalten. — Geoffroy und Andr= hielten fie für das Gewebe einer Milbe; Conf. Acarus tela- rius. — Jetzt glaubt man, dafs fie von einer Men- ge kleiner Spinnen, infonderheit von der Aranea extenfa, gewebt werden; Conf. Aranea extenia. Filaginoidex plantae, Pflanzen, welche mit der gleich folgenden Gattung Aehnlichkeit haben. FILAGO. [Botan.] a) Filago arvenfis. Deutfch. Das Ackerfilzkraut, Ackerfadenkraut, Ackerruhrkraut , Grofs Schimmel- kraut. Akkerig reurkruid. Franz. La cotonniere des champs. Ruf. Schabnik. b) Filago gallica. Engl. The corn cudweed. Franz. La cotonniere filiforme. Holl. ec) Filago germanica. [Filago herba impia; Gnaphalium vulgare majus. ] Dexutfch. Das gemeine Filzkraut, Fadenkraut, Wollkraut, Wiefenwolle, Ruhrkraut, Schimmelkraut, Hirfchkraut, Feld- katzen, Kätzlein, Engelblümchen. Hol. Reurkruid. e Engl. The common cudweed; The chil- ding cudweed. Franz. La cotonniere commune, L’herbe A coton. FIL 1624 Auf trocknen Plätzen, Sandftrecken, Heiden, freylie- genden Anhöhen &c.; die Pflanze hat eine zulam- menziehende Kraft, und ift daher ehedem von den Landleuten als einDlittel,gegen die Ruhr gebraucht, auch von verichiedenen Aerzten bey Blutfpeyen &c. angeprielen worden. Die fpäteren Blumen diefer kleinen Pflanze werden höher, als die eriteren Blu» men, daher foll fie den Namen Impia bekommen haben; ob id Impiam vocavere, quoniam liberi fu- per patrem excellant, Plinius AAXIV. 19. — Cud- weed heilst fie in England, weil die daligen Land- leute felbige dem Rindvieh eingegeben haben, um das Wiederkäuen (Chewing cud) wieder herzuftel- len. — Stengel und Blätter find mit einer Art Wolle bekleidet, daher die Namen Filago, Herbe A coton &c. d) Filago leontopodion. Deutfch. Der Löwenfufs, das Katzenpfötchen, das Bergruhrkraut, die Wollblume; im Zillerthal Edlweifs. Holt. Leeuwenpoot, Wolbloem. Dän. _Lövefoed. Schwed. Lejonfot. Engl. The lion’s foot. Franz. La cotonniere &toilee, Patte de lion. Ital. Piede di leone. Span. Pie de leon. Port. Leonpodio, pe de leäo. Auf den öftreichifchen, fchweizerifchen &c. Alpen; man hat diefe Pflanze für das Leontopodion des Dioiko- rides gehalten; fie hat einen bitteren und zufam- menziehenden Gefehmack, die Blume ift ganz mit Wollte bedeckt, fie riecht angenehm. e) Filago montana. Deutfch. Das Bergfilzkraut. Bornholm. Pofeurt. Engl. The leaft cudweed. Franz. La cotonniere de montagne. f) Filago pyramidata. Deutfeh. Das pyramidenförmige Filzkraut, das kleine Ruhrkraut, Engelblümchen, Hündfchkraut, Feldkätzchen, Muufeurt. * Filamentum. [Term. botan.] Tournefort & al.) Deut/ch. Der Träger, der Staubfaden, der Faden. Draadje. Dän. (Stamen. Holt, 4 Dän. i —— on 1625 FIL Dän. _Stiften. Schwed. Strängen. Engl. The filament, the thread, Franz. Filament, Silet. Ital. Filamento, Spar. Filamento. Port. Filamento, filete, Se heifst der fadenförmige Theil des Staubgefäffes, (ftamen) der dem Staubbeutel (Anthera) zur Un- terltützung dient, der zwilchen dem Staubgefäls und dem Beutel befindliche Körper. — Die meilten Blumen haben Filamenta; es giebt aber auch einige, welche nicht‘ damit verfehen find, z.B. Ariftolochia &c, wo die Staubbeutel unmittelbar auf dem Staub- gefäfs feftfitzen, Antherae fefliles. — Die Filamenta erhalteu befondere Beynamen nach ihrer Geftalt, Größe, Dicke, nach ihren Anhängen &c., und lie- fern trefiche Kennzeichen für die Arten, auch wohl für die Gattungen; man findet in diefem. Werke die Beynamen nacl: der, alphabetifchen Ordnung. — Liune hat die Filamenta mit den Samenfchnüren oder Samenfträngen (funiculi fpermatiei, cordons >. Jpermatiques‘) der, Thiere verglichen. Filamenta; Falfern, Zafern, Fädchen, Filämento/us; filo/fss, a, wm; Fadenähnlich, fadenförmig, falerig, fafig; filamenteux. — Fila- mentofa ftirps (Corallina), Filamentofa lingua, Fi- lamentofa cauda. — Filamentoia folia, Filamentofi filices, Filamentofae confervae, Filamentofi byfü, Filamentofa radix. Filamentatae,f. filopedae antherae; wenn die Staubbeutel einen Träger haben, im Gegenfatz von fefliles., ; 5 Filifera folia; Fadentragende Blätter, wenn die Blätter am Rande mit Fäden befetzt find. Filiformis, e; Fadenförmig; Hoil. Draadachtig ; Schwed. Trädlik; Zi:gl. Thread-fhaped; Frz. fili- forme; Port. filiforme. — Beyfpiele : Filiforme corpus (Gordius, Afcaris, Terebella), Filiformes antennae (Elater), Filiformis lingua (Trochilus), Filiformis tefta (Serpula intricata), Filiformes tubi (Tubipora falcicularis), Filiformis cauda (Loricaria), Filiformis lingua, der Schuppenthiere und Ameifen- freffer, Filiforme roftrum, Filiformes cirrhi, Fili- formes laciniae, Filiforınes palpi, Filiformes radii, Filiformes fetae, Filiformia tentacula, Filiformis maxilla. — Filiformes pedunculi (Sideroxylon te- nax ), Filiforme filamentum (Plantago ), Filiforme receptaculum, Filiformis ftylus. Filum; Griech. nema. Deutfch. Ein Faden, ein Drath, Hell. Draad. Dän. Traad. Schwed,. Träd. Engl. Thread. Cathelison, Naturgefchichte, Ba. II, 1626 Franz. Fil. Ial. Filo, Span. Hilo. Port. Fio. FILARIA, [Yerm. intef.] Der Zwirnwurm, der Fadenwurm. Eine neuerrichtete Gattung fadenlörmiger, durchaus gleicher, glat- ter \Würmer; fie leben meiftens im Netzgewebe, feltener in den Gedärmen. Man hat fie gefunden bey den Säugthbieren, bey den Vögeln, bey den vollkommenen Infeiten fowohl, als bey den Lar- ven. Der Gordius medinenlis it nun auch hieher gezogen worden: *) Filaria medinenfis. Gordius medinenfis. Vena medinenfis. Dracunculus perfarum. Deutfch. Der Hautwurm, der Nervenwurin, der Neftelwurm, das Fadenfchläng- lein, der guineifche Drache, der Beinwurm. Boll. Huidworm, Beenworm, Guineei- fcheHuidworm, Guineefche draakje. Engl. The mufeular hair-worm. Barbui. Franz. Dragonneau, ou draconcule, la veine Medine, Ver de Guinee, Curacao. Colebrilla. In Guinea, in Amerika und im Orient; wird wohl bey zwöll Fuls lang, fetzt fich zwifchen Haut und Fleiich, vornämlich der Beine und der Armmu- ikeln (ift alfo dem Wortverftande nach kein Ein- geweidewurm ); erregt viel Schmerzen, Entzün- dung, zuweilen auch Wundfieber ; mufs behutfam ausgezogen werden; die Alten hielten diefe Wurm- krankheit für die Folge einer verdorbenen Ader, daher die Benennung Vena; Medinenfis heifst fie, nach Medina, wo man den Bandwurm findetz Kaifer Heinrich V. foll an der vena medin. geftor- ben feyn. — Mit den Miteffern (Comedones, Crinons) find diefe Würmer nicht zu verwech- feln. — Auch Scheint der guineifche Drache mit dem Gordius medin. nicht ganz einerley zu feyn, jener erregt weit geringere Schmerzen. — Einige haben auch den Dracunc. Perfarum von dem Gord. med. als Varietät getrenut. FILICES. [Botan.] Deutfch. Farrnkräuter. Hol. Varens. Dan. Bra&nene, Schwed. Ormbunkar. Engl. ‚Ferns, T,Ha101 Franz, 1627 FIM Franz. Fougeres. Ital. Felci. Span. Helechos. Port. Fetos. Pflanzen, welche ihre Bltithe und Frucht entweder in einer Äehre (Spiciferae), oder, wie die meilten, auf dem Rücken des Blattes (Epiphyllofpermae, ve? potia«s Hypophyllofpermae, f. Dorfigerae), oder an der Wurzel (Rhizotpermae) tragen. In Tournefort's Methode find fie die fechzehnte Klaffe. — Bey Ray heiffen fie Capillares, und machen die vierte Klafle aus. — Bey Haller heiffen fie Epiphyllofper- mae; bey Anderen Acaules. — In Limme’s philofo- phia botanica find fie eine von den Familien des Pflanzenreichs; in deffelben Sexuallyftem find fie die erfte Abtheilung der (z4lten ) Klalle Cryptogamia ; in deffelben Fragmenten einer natürlichen Methode find fie die fünfundfunfzigfte Ordnung. ı) Filices fruflificationibus [picatis: Equifetum, Onoclea, Ophioglofum, Osmunda. — 2) frufüficationibus Jrondofis plerumgue in pagina inferiore > Acvofti- chum, Polypodium, Hemionitis, Alplenium, Blech- num, Lonchitis, Peteris, Adiantlum, Trichoma- nes. — 3) fruilificationibus radicalibus: Marfilea, Pilularia, lioetes. Cycas und Zamia wurden eliedem zu den Palmen ge- rechnet, nun haben fie ihre Stelle unter den Farrn- kräutern. — Neue Gattungen [ind Marattia Swarts, Caxnopteris Berg., Dickfonia /'Heririer. — Mau vergleiche deswegen des Herrn D. Gifeke Ausgabe der Linneifchen Praele&t. in ordd. natt. plantarum. Filieifoliae plantae ; Pflanzen, deren Blätter mit dem Laub des Farrnkrauts Aehnlichkeit haben. Fimbria. Deutfch. Ein Saum, eine Franfe; — ein Ge- bram. Holl. Zoom, Braam, Kant, Boort, Lytt. Dän. Bra&emme, Borde, Söm. Schwed. Bräm, Bordering, Franfar, Söm. Engl. Fringe, border. Franz. Ourlet, bord. Lal. Fimbria; orla, lembo. Span. Fimbria, borde, orla. Port. Orla, franja. Pimbriatus; fimbricates, a, um; Gefäumt, Gefranzt. — Fimbriatae alae. — Fimbricata pe= tala (Dianthus füuperbus), Fimbriata coralla (Men- yanthes nymphoides). Fimetarizs plantae. Pflanzen, welche auf Mifhaufen wachfen und fort- kommen. EIS 1028 Fiffus, a, um. Dentfch. Gefpalten. Holt. Gefpleeten, Dän. Klöftet. Schwed. Kluvfen. Engl. Cleft. Franz. Fendu. Ital. Feffo, (nicht fiffo, denn letztres ifl das lateinifche fixum. ) Span. Hendido. Port. Fendido, golpeado, rachado, Beyfpiele: Fiffa maxilla (Forficula, Blatta), Fiffae an- tennae (Cancer), Fiffum labrum (Murex babilo- nius), Filfus pes (Motacilla), Piffa lingua (Phoca), Filli pedes, der meiften Säugthiere; Fifi dentes, des fliegenden Maki und des Retithiers (Hyrax, f, Cavia capenfis), Fiffa auricula, Fiffa vagina, Fiffae alae, Fiffae pinnae, Fiffum roftrum. — Fif- fum folium, nach der Anzahl der Spalten heifst es bifidum, trifidum, quatrifidum, quinquefidum, mul« tifidum; Fiffum perianthium. Fijjiles antennae (Scarabaeus). — Fifliles la- pides. e Fifipedes aves; Vögel mit gelpaltenen Zehen; im Gegenfätz find die Zehen mit einer Haut verbun- den; Conf. Palmati, Semipalmati, Fiftula. Deutfch- Eine Röhre, eine Pfeife, Holl. Buis, Pyp. Dän. _Rör, Pibe. Schwed. Rör, Pipa. Engl. Pipe. Franz. Fiftule, tayau, canon, canule. Ital. Canna, cannella, tubo, fiftola. Span. Cana, tubo, fiftula. Port. Tubo, canudo. Fillulofus, a, wm; Röhrig; Schwed. Piplik; Franz. fituleux; Port. tubulofo, occo. — Filtulofum ro= Rrum des Röhren- oder Pfeifenfifches (Fiftularia), Filtulofa opercula (Muraena, Syngnathus). — Fi= ftulofam folium (Oenanthe fiftulofa), Filtulofus cau=- lis, im Gegenfatz von Farttus. FISTULARIA. [lchinyot. } Deutfch. Der Röhrenfifch, Pfeifenfifch. Holl. .Buisvifch, Pypvifch. Dän. Pibefifken. Schwed. Pipan. 1629 FLA FLA 1630 Eigl. The pipe filh. Flaccidus, a, um. Franz. La trompette. Diuilc Schl Ik Ital. &c. Fiftolaria. Er a ne Eine Gattung Fifche,. aus der Ordnung Abdominales ; Dan. Slap, flat. fie find exotifch, die Namen führen fie von ihrem Schwed. Slak röhrenförmigen Rüffel ; es giebt folgende Arten: WR BEER a) tabacaria, die Tabakspfeife ; Holl. Tabakspyp ; Engl. Flaccid, feeble. Engl. The tabacco-pipe; Franz. La petimbe, Aa- e rs rolina Petimbuaba (d. i. Tabakspfeife), in Amerika, Franz. "Fluet, flouet; foible, flafque. ift ungefähr zwey Fufs lang, der Kopf ift dicker, Ital. Frale, fiacco. als der übrige Körper, fo dafs er, mit dem röhren- escaeci t förmigen Rüffel ,„ das Aniehen einer Tabakspieife Span. Descaecido, flaco hat; 5) chinenfis, Acus chinenfis, der Trompeten- Port. Fraco. filch ; Hof. Trompetter ; Zngl. the trumpetfifh ; Beyfpiele: Flaccidum folium (Sifymbrium altiffimum )3 laccidus caulis (Galium mollugo; Craffula pellue cida): im Gegenfatz von rigidus, ftriötus, FLAGELLARIA. [Botan. ] Franz. L’aiguille, in Oftindien ; — c) paradoxa Pallas fpic. zool; Le folenoftome Tabl. Enc.; auf Amboina, ift ungefähr zwey Zoil lang. Fixus, a, um. . Die Peitfchenpflanze; La flagellaire. — Eine "mit Deutfeh. Feft, Feftützend,, was feine Stelle Diasaenatund Medeola verwandte Gattung. — nicht verändert. a) Indica; Palmjuncus laevis DER: ER . i - obi gramineis foliis in capreolos definenti En De itiene =: 3 Malab. Panambu valli Rheed.; Cochinch. Br Fatt. May baog Zoureiro; Auf derl Infel Bourbon Ovie- Schwed. Faft, Faftfittande. vare. — b5)Repens ZLosreiro,; Adpendix duplici i folio, Tapinawa Rumph Amboin. ; "Cochinsh. May Engl, Fixed. baoc bo cay. Jranz. Fixe. tal. Fiffo. F lag ella. [ Term. botan. ] Span. Fijo. Nackte peitichenförmig auslaufende' Stengel ; Peit- Port. Fixo, fchen, Raıken, —_—- a 2 EN En loopers, Staarten. (Fragaria velca; Rubus faxa. Beyfpiele : Fixum eörpus (Afcidia), Fixa flirps (Als ale). Caules longiores decumbentes internodiis cyeonium. ) tantum remotis aut apice gemmatis; Franz. Cou- rans, coulans, fouets, filets, fleaux, jets, trai« Flabelliformis. nees, trainafles, tirans, nilles, lifieres. Deutfch. Fächerförmig, Wedelförmig. Flammeus, a, um. Eat. Mae: Deutfch. Feuerfarbig,, feuerroth. Dän. _Vifteformig. 5 ee Hol. WVuurkleurig. Schwed. Fläcktlik. % av Enzl. Fan-fhaped. Dan. lldfarvet. FOR = Schwed. Eldfärgad. Franz. En eventail. - 31 In forma di ventaglio. Engl. _Fire-colour. Ttal. 5 f ar Franz. Couleur de fen. Span. ei 3 m rs ea Ital. Colore di fuoco. Port. Alequeado, em forma que, ou Span. Color de fuego. abano. Port. _ Cor de fogo. Flabelliforme, f. flabellatum folium. Flavus, a, um. Flabellifoliae palmae. (Chamaerops, Borafius, Kur Corypha. ) Deutfch. Gelb, Lichtgelb. Fiabellun:; nach Ludwigs (Inf. $. 395.) Befchrei- Holl. Geel. bung, Caulis lateralis repens vel fub terra, vel in Dän. Guul, eius fuperficie, ex cujus nodi in inferiore parte . fibrilliae exeunt. Corf. repens caulis. Schwed. Gul, Ljusgul. Lillla Engl. 1631 FLO Engl. Yellow. Franz. Jaune, Ital. Giallo. Span. Amarillo. Port. Amarello. Fiavefsens; Gelblicht, was ins Gelbe fällt; Zoll. Geelachtig; Franz. Jaunätre. Flavicans; Blalsgelb; Schwed. Blekgul. — Pallide Nlavus. flavefcens -viridisz flavo - virens. — Gelb gewölkt (Conus Flavefcens-albidus; flavicante - virens, Flavo-nebulofa tejla; dpeätrum). Flexilis, e; d)Flexus; flexuofus, a, um, Deutfch. Biegfam ; b) Gebogen; bugtig, ge- wunden, hin und wieder wie ein Wurm gekrümmt. Holl. Buigzaam; 5) Bogtig. Dän. Pöyelig; b) Böyet. Schwed. Böjelig; b) Bögd; Vägig, Ormlik. Engl. Flexible; eafy to be bent; 5) Bent; Flexuous, having many turnings. Franz. Flexible; 5) Flechi; tors. Kal. Fleffibile, pieghevole; 5) Piegato; attortigliato. / Span. Flexible; 6) Doblado; toreido, Port. Flexivel; b)Revirado, dobrado; tor- eido; cheio de voltas. Beyfpiele: Flexa cauda (Podura); Flexa tefta ad latus (Tellina); Flexile hauftellum (Culex); Flexilia ely- tra (Cantharis; Gryllus), Flexuofa eauda (Murex lotorium); Flexuolä teita (Serpula intricata); Flexi- tes dentes(Chaetodon) ; Flexuofa tentacula (Amphi- trite); Flexuolae antennae (Melo&); Flexilia oper- eula (Anguilla); Flexa cornua, Flexuofa cornuaz Flexa phytozoa; Flexiles radii; Flexites fetae; Flexilis unguiculus; Flexuofa ambulacra; Flexuofa jinea; Flexuofa fpira; Flexuofi tubi. — Flexuofus eaulis (Smilax). Flexores mu/culi; Biegmufkeln; Flechiffeurs, Muikeln, weiche gewifle Theile des Körpers bie- gen. — Flexor brevis digitorum pedis, I. mufcu- tus perforatus pedis; Flexor longus digitorum pedis, f. mufculus perforans; Flexor pollieis pedis I hal- bucis; Mulculus pollicis manus, Floecofus, a, um. Floccofa cauda, wem er fich mit einem Büfchef Tin- = gerer Haare endigt, wie bey dem Wlephanten, = Erdhaleu, Löwen &c, FLO Flos (Genit. floris); Griech. anthos. Deutfch. Eine Blume; die Blüthe. 1632 Holl, Bloem. Dän. Blomft; Island. Blomftur, Blöm. Schwed. Blomfter; Blomma. M. Goth. Bloma. Uphil. Engl. Flower. Ang!f. Bloftan, Blofma, Blofm. Galic. Blath, Gugan. Welfh. Blodeuyn, blodeu, Cornifh. Blodon, flos. Franz. Fleur; Alt Flour. B. Bret. Bleuzven, bleuven, Ital. Fiore, Span. Flor. Port. Flor. Ruf. - Tschwijet. Poln. Kwiat. Böhm. Kwet, Kwetina. Serb. Kwiet, RKwetk. Iiyr. _Tschwjet. Siav. Cvit. Krain. Zvetje. Wlach. Floar. Epirot. Lule. "Dngr. Virag. Lett. Pukke, Pukkite. Ehfin. Lil, Lillik, Lillike; Blüthe öieke, öis, Dörpt. Lilts, Lilli, Nin; Blüthe Häelme, Heitfe, Finnt. Cucka. Lappi. Grafe kärrek. Tunguf. Ulung. Perf. . Gul. Türk. Gul. Hebr. S erach ; flosracematus Nezah; Blüthe iz. Grönl. Mekkok. ä Unter Blume verfteht man im gemeinen Leben, diejeni= gen niedrigen Pflanzen, deren Bllithe entweder fchön gezeichnet it, oder einen angenehmen Geruch hat, oder Beydes zugleich befitzt; Blüshe fagt man von Bäumen und von den meilten Strauchgewächlen. Bey den älteren Botanikern war Flos oder Anthus foviel, als Corolla. — Nach dem Sexnalfyitem find nur die Staubgefäffe und der Stempel die welentlichen Theile einer Blume, ! Flora, 1632 FLO Flora. Das Verzeichnifs der in’'einem Lande, oder in einer Gegend einheimifchen Pflanzen. — Flo- rifla, der Verfaffer emer Flora — Linne Flora fvecica et lapponica; Gmelin Flora fibirica; Pallas Floraroffica; Haller Flora helvetica; ‘Leureiro Flora eochinchinenfis; Hudfon Flora anglica; Relhan Flora cantabrigienfis; Allioni Flora pedemontana; Gouan Flora monfpeliaca; Gronov Flora virginicaz Oeder Flora danica,; Gunner Flora norvegica; Sco- oli Flora carniolica; GorterFlora ingrica; Jacquin lora auftriaca; Leers Flora Iıerborıienfis; De la Marck Flore frangoife; Quer Fiora efpanola; Rey- ger Flora gedanenfis; Lumnitzer Flora pofonienfis;, Forikäl Flora arabica, &c. &c. U330% Floraliaä folia; Blüthenblätter; diejenigen Btit- ter, welche zunächft bey der Blume ftehen. — Bradeae heilfen fie, wenn fie fich in Anfehung der Geftalt und Farbe von den andern Blättern unter- fcheiden. Meiftens find beyde Benennungen ganz Synonym. i i Floralis gemma; im Gegenfatz von Foliaris, Florere, Deutfch. Blühen. Holl. Bloeijen. Dän. _Blomftre; Island. Blömgaft. Schwed. Blomftras, Blomma. Engl. To blofom, to blow, to bloom, Franz. Fleurir. Real. Fiorire. Span. Florecer. _ 1 Asa Port. Florecer. Ruf. Tschwiesti. Poln. Kwitnac. Böhm. Kwefti, Kwjfi, Kwetnati, Ungr. Viragozom. Lett. Seedeht. Ehfin. Öitsma; heitfema, _ Florefcentia; dieBlüthezeit; Franz, La flenraifon; Port. Florecencia; Engl. Flowering. — Calenda- rium florefcentiae, zeigt, nach den Monathen, auch wohl nach den Tagen, die Zeit, da eine Pflanze an- fängt zu blühen. Ein folches Calendarium denke ich als Anhang diefem Werke beyzufügen. Mehrere gemeinnützige Anhänge follen- folgen, wenn ich einigen Dank und Aufmunterung bey meiner müh- famen Arbeit erfahre. Floress; Blühends Blüther treibend; Blumen tra» gen; Fleurilaut. Floribuudae; diefen Namen führt die febente Klafe in Linne’s Kelchmethode; Pflanzen mit einem ein- fachen Periantiiom, sn welchem die Petala und Stamina eingefügt ßud. Diele Klafle begreift in fich die leosandria des Sexwalfyfiems, und die zwey natürlichen Ordnungen Calyeanthemae und Calyci- florae, FLU 1634 Florifer, floriferus, flovrigeras, @, um® Blumen oder Blüthen tragend. — 'Floriferae gen“ mae. — Flöriferae; ift, bey Ray, eine Klalfe Pflanzen, nach ihren Blumenblättern betrachtet. Floriformis; Florifla; a) Conf. Flora;. b) ein Blumift; ein Lieb» haber, der zu feinem Vergnügen, auch um die Be- wunderung Anderer zu, gewinnen,‘ Blumen, infon- derheit vielerley Sorten von gewiflen Arten (ZUBE ‘ Tulpen, Nelken, Aurikeln &c.) zieht, und wartetg Franz. Fleurifte; c) ein Blumengärtner Jardienier- Neurifte ; 4) ein Biumenmahler; Fleurifte.; \ was die Geftalt einer Blume hat.! Flofculus; ein: Blümchen; Hall. Bloempje ;v Zugr. A little tlower, floret; Franz. Fleuron ; (Fleurette ifi ein allgemeiner Name für flosculus und Semi- floseulus, demi-fleuron); Port. Flosculo. — Eine einfache kleine Blume, ‚welche einen Theil einer zufammengeletzten, röhren- oder. trichterförmigen Blume ausmacht. j Flofculofus, as um; — Flores flofculofi, wenn fie aus deu eben angeführten Blümchen zufam- mengeletzt find, — .Infonderheit führt diefen Na- men die zwölfte Klaffe in Tournefort’s Methode; da hin gehören die Artifchoken , Difteln, Saflor, Cen- taurea, Eupatoria, Gnaphalium, Artemilia, Tana- cetum &c.; die meiften Pflanzen dieler Klaffe gehö- ren zu den zwey erften Ordnungen der Klaiie Syu- genelia des Sexualfyftems, , FLOSCOPA. I Butan.] Loxreiro. Flofcopa feandens. Cochinch. Deei hoa choi. Eine in den Gebirgen von Cochinchina wildwachfende, frrauchartige Pflanze; gehört ad Hexandria Mono gynia, Loureiro giebt ihr den Namen Flofcopa; ab fpicis in formam feopae colledis, et falligiatis, FLUOR; fluor minerali: . Deutfch. Fiufs; Flufsfpath, Hall. Vlioeyfpaath, Dän... Euis. Schwed. Flus. £ Engl. Fluor. Franz. - Fluor. Ital. Fluore, Span. Fluor. Port. Fluor. 3) Fluor mineralis folidus; Calcarens Alucr aequabilisz dichter Fluls; Franz. Spath vitreux; Zxg/..Solid fluors; von dichtem, Schimmerndem , quarzartiigem Bruch, and haibdurchächtigen Kanten; if eutweder einfarbig (weils, grün, blau, .roth,' vieiet, geib, braun), cder viellarbig. Man pllegte ehedem nach diefen Farben , fo wohl diefennais anderen. Finlsar- ten folgende Namen zu geben: Amethyfilüfie, FOE binflüffe, Sapphirflüffo, Smaragdflülfe, Topasflähe. — #) Fiuor mineralis ipathofus; Calcareus Ruor (pa- thofus ; Fluer eryitallilatus ; Flulsipath; Zug/. Sparry Nuor; Franz. Spatlı fufble, Ipatl fluor; von Ipathi- gem, melır oder minder halbdurchlichtigem Bruch: — Dichte Flüffe find feltener , als Spathtlüle. FLUSTRA. [ Fern. zooph.) Efchara. Pallas. Deutfch. Die Seerinde, Koralrinde, Rinden- koralline. Korftgewas; Hoornwier. Koralbarke ; Skurvkoral, Skorpe, Bladkoral. Schwed. Stenväf. Engl. The hornwrack. Franz. L’efcare, elcarre. Jtal. &c. Efchara. Eine Gattung Zoophyten. Sie haben einen dünnen blät- terartigen, falt häutigen Stamm, der aus mehreren wie an einander gewebten Zellen befteht; in jeder Zelle wohnt ein mit Fafern befetzter Ampolyp. Sie zeigen fich, in mancherley Geltalten, als flache Ueberzüge, auf vielen Seegewächfen und anderen Körpern. Bey denälteren Autoren hieflen fe Eichara, welchen Namen Pallas beybehalten und die Cellepo- ren damit verbunden hat. Efchara itt, in der urfprüng- lichen Bedeutung, Giind, Krufte. — Fluitra ift die Stille des Meeres. Holt. Dan. Fluviatilis, e. « Den Flufs betreffend; am Flufs befindlich; im Fluls befindlich. — Fluviatiles pifces, Flufsffche, Fifche welche in einem Flufs leben. — Fluvia- tiles plantae; Flufspflanzen, z. B. Conferva flu- viatilis &c. Focile. [ Term. anatom.] Diefe Benennung findet man in älteren Schriften, mit - dem unterfcheidenden Beyfatz majus und minus. Focile majus, i. q. Ulna cubiti. Focile minus, i. q. Radius cubiti. Bey Eingen findet man auch die Bedeutung diefer Namen auf das Schienbein (os tibiae) und auf die Schienbeinröhre (Abula) ausgedehnt; jenes heifst Focile majus, und dieie Focile minus. Focus lentis eryflallinae [Term. anat.]; der Brennpun& der Kryftailinfe, der Ort, wo die Lichtitrahlen im Auge zulammen treflen. Foemineus flos. Eine weibliche Blume; eine Blume, welche mit dem Stempel, oder dem weiblichen Zeugungsorgan verfehen ift, und welcher die Stamina, oder die mäünlichen Zeugungsorgane fehlen. Feminsa plarta, eine Pflanze, welche nur weib- liche Blumen trägt, FOL FOETIDIA. [Botan.] Enoyct. Foetidia mauritiana, Commer/on. Le fetidier de Bourbon. Le bois puant. 1636 Ein Bauin auf Isle de France und Bourbon; er it aus der Familie der Myrten, und von der Gröffe des gemeinen Nulsbaums ; aus dem Holze laflen fich gute Mobilien machen. Foetus; Griech. kyema. Die Frucht im Mutterleibe; Franz. Le fetus; von der Zeit an, da der Embryo fich entwickelt und feine Geltalt erlangt hat, bis er durch die Geburt zur Welt kommt. Folium; Griech. phylion. Deutfch. Ein Blatt. Holt. Blad. Dän. Blad; Zsland. Blad. : Schwed. Blad; M. Goth. Lauf. Engl. _ Leaf. Anglf. L&f, Leaf. Galic. Duilleog, Duille, Billog. Welfh. Deilen, Dalen. Cornifh. Delen. Franz. Feuille. B. Bret. Delien. Ital. Foglia. Span. Hoja. Port. Folha. Ruf. Lit. Pom. Lift. Böhm. Lift. ‚ Serb. Liscez, Lopono, Ilyr. Lit. Wlach. YFoae. Epirot. Giez. Ungr. Level. Lett. _Lappa. Ehfin. Leht. Finnl. Lehti, Bladi. Lappl. Laft, Blade, Biene, Kamrtfch. Built lell. Korjak. Vutu utu. Tschukt. Khokhonguit. Lamut. Ebdernia. Tunguf. Andando. Gitean. 1634 FOL Gilean. Walk. Perf. Berg. Türk. Jarpach. Hebr. Ngaleh; Tharaph. Grönl. Pille. Foliacens, a, nm. x) Mit vielen Blätter befetzt; 2) was Aehnlichkeit mit einem Blatte hat ; 3) was. fich auf die Blätter bezieht. — Foliaceae glandu- lae ; Blätterdrüfen ;' fie befinden fich entweder in den Einfchnitten (Salix), oder an der Balis (Amyg- dalus, Cucurbita, Opulus, Impatiens, Elaeocar- pus, Padus), oder auf dem Rücken (Croton, Ure- na, Tamarix), oder auf der Oberfläche (BDrofera ; Pinguicula &c.). — Foliacei lichenes, deren Laub aus melıreren Blättchen oder Läppchen beftelt. — Foliaceum appendieulum. — oliacea panicula (Thefium). — Foliacea cauda, ein blättriger, oder ein aus; mehreren übereinander liegenden Blättern beftehender Schwanz verlchiedzner Infe&eu; Folia- ceumabdomen (Aftacus),; Foliaceus thorax (Mantis)- Foliaris, e; Foliarius, a, um; was. auf die Blätter Bezug hat; was. den Blättern anhängt; was fich bey den Blättern befindet; was von einem Blatte ausgeht. — Foliares cırrhi, Blattranken; wenm die Ranken von der Spitze der Blätter ausgehen. Conf. Vernatio. Foliatus, a, um; Geblättert; belaubt; mit Blät- tern befetzt,; mit vielen Blättern verfehen. — Fo- liatus caulis (Gladiolus). — Foliatum abdomen (Mantis gongylodes) ; Foliatus nafus- (Velpertilio perfpicillatus); Foliato - obeordatus nalus (Velperti- lio fpalma). Foliatio; Foliferus, a,um; Blättertragend. Foliolum; a)ein kleines Blatt, ein Blüttchen Holt. Bladje. 6) Foliola; die kleinen. Blättchen, oder Läppchen,. welche zufammengenommen, ein zulammengeletztes: Blatt ausmachen ; Holl. Vinbla- den; Franz. folioles ; c) Foliola f. iquamae;, die Blättchen einer allgemeinen Blumendecke (antho- dium). d) Foliola calycis.. Folis/sas, a, um; mit Blättern befetzt. — Foliofa fpica, wenn fie Blätter zwiichen den Blumen hat; Foliofum capitulum; Folioium involuerum (Nigella damalcena); Foliofus eaulis;, Foliofus. calyx (Arcao- tis; Bidens; Buphthalmum). Foliss; dies Wort wird nur in der Zufämmenfetzung, gebraucht, z. B. Bifolius, Trifolius, Cordifolius &c. Folliculus [ Term. ‚botax.] ; culum. 2) Ein Bälglein, eine Balgkapfel; Schwed. Frucktbölfe; Engl. Hulk, Cod; Frasz. Follicule, coque; Port. Folliculo, follilho; eine Art Samengehäuie (Peti- carpium),. das einklappig ift, und an der einın Seite der Länge nach auffpringt; die Samen find nicht daran: befeftig# ( Alclepias; Nerium oleaz- ser; Echites; Vinez; Peripleea &e.); &) kleine Concepta- FOR 1638 ansgewachfene mit Luft angefülite Bläsehen (Utri- eularia; Aldrovanda); «) Fleifchfacheln ; fpitzige und fleifchige Hervorragungen auf der Fläche der Blätter (Populus nigra ; Fitia euröpaea) Schwedh Väderbäljar; A) kleine Auswüchfe auf den Blät- tern, welche durch den Stich, gewiffer Infedten ver« urfacht werden ; e) die Bälglein der Gräferz f) ein blafenartiger Kelch (Phyfalls); g)Folliculi fenae, ein Ausdruck der in den Materia medica für die Scheiden der Senna (Caflia fenna) vor- kommt. FONTINALIS. [.Botan.] Deutfch. Das Hüllmos ; Flufsmos, Quellmos. Holl: Fonteinmoos. Dän. Aaemoos. Schwed. Lonkemoffa. Engl. The watermofs. Franz. La fontinale, Ital. Fontinale. Span. Fontinal, Port. Fontinal. Eine mit dem Aftmos (Hypnum) fehr nahe verwandte Gattung Mole ; man findet fie meiftens im Wafler. — Die Fontinalis antipyretiva braucht man in Fußsbä- dern, und beym Bruliflieber ; wenn man den Raum zwifchen einen Kamin und einer hölzernen Wand mit dielem \ios. anfüllt, fo wird die Wand nicht im Brand gerathen „ daher der Beyname antipyretica.. Foramen; diminstive foraminulum. Deutfck. Ein Loch ; ein kleines Loch , eim Löchlein.. Holt. Gat; Gaatje, Dän. Hull Schwed. Häl; Vrä. Engl. Hole; Gap. Franz. Trou-. Jial. Buca, buco, forame, foro, per- tugio. Span. Agujero. Port. Buraco. furo. Foraminulatus; forsminnbofusz; durchlö chert, was mehrere ıleime Löcher oder Posen hat. Foratus; duschbehrt. Forcipatuss A, um; Zamgenförmig; Scäwsd, Täanglik. — Foreipata caud« (Foriniay; Fosc- pata mandibala (Cieimdels; Eueaxus);, Foercipatum es (Nereis). E Forficatus, &, uw; Scherenfärmg; Ghelimiez Heil, Schaarswyze ; Gevorkt. — Korlieatz camia CFalco wiluus; bärunde); Porfcamm (Loxia suyioßra). FOity Az FORFL 1639 FOR FORFICULA. [£ntom.] Eine Gattung Infeten aus der Ordnung Coleopteraz am bekannteiten ilt | Forficula auricularia. [ Forfieula major; forficwla vulgaris. \ Vermis auricularius ; forficula, forbicina; forcipula ; Mordella ;. Vellicula ; Fullo. ] 2 Deutfch. Der Zangenkäfer ; valgo der Ohr- wurm. Ohrkäfer, Ohrbohrer , Ohrkneiper, Ohrengrübler ,„ Ohrenwiefelchen , Ohrenmittel ; - Ohrellen , öhrling, öhrle; N. Sachf. Gafleltange. Holt. Oorworm, Oorkruiper; Alt Oorratte. Dan. Saxbafle; öretvilt, öreorm. eJetland. Qvinkelfert. Schwed. Tveftjert; örmafk. Engl. The ear- wig. N. Engl. Forkin - robbin; Twitch- ballock (quafi fcortimordium). Northumb. Cat with two tails. Derby. Battle-twig. Angls. Eare-wigga. Galic. Collag lion. Welfh. Pryf cluftiau, Chwilen cluft. Franz. - Le perce-oreille; l’oreillere; le for- biein. Languedoc. Curaourelio. Ltal. La forfecchia; forficetta. Brefiia &c. Forvizina. Span. La tijereta. Port. _O bichinho da orelha; formiguinha. Ruf. __Tscherw ufchnyi. Poln. Robak ufzny. Böhm. Sskwor. Jityr. _Tscherw ouschnüi. Serb. Schkurz. Ein bekanntes’ Infet, das den Namen deswegen führt, weil es, nach den älteiten und noch. immer gemei- nen Volksfagen, am liebften in die Ohren fchlafen- der Menichen kriechen fall. Allein die Beylpicle davon find fehr fehr felten, und obendrein verdäch- tig, wohin z. B. gehört, dafs eine Frau mehr als zwanzig Jahre und bis zu ihrem Tode ein Neft von diefen Infeten im Ohr getragen hat. Die Zangen- käfer leben in allerley Höhlungen, z. B. zwifchen Baumrinden, in Mauerritzen, in den Achfein der Blätter &c., daher kann es fich auch wohlzutragen, dals fie zwiällig in die Ohren eines auf dem: Felde FOR 2640 fchlafenden Menfchen kriechen ; alsdann find fie. mit Kornbrantewein oder mit Oel am baldigften heraus- zutreiben. Am nachtheiligften find,die den kKrtich- ten, Gemüfen, und Blumen ‚;zumal den Nelken, Man fängt fie am beiten in künftlichen Hyhlähigen, welche man in der :Nachbärlchaft der Gewiüellle, an- zubringen fucht, und worin fie fich.bey leuchtem Wetter und in der Nacht retiriren. — Sie werden ua yon den Hühnern gern. gefrelien., — Die Larve ilt vom vollkommenen Infedt wenig verfchieden. Formativus nifus; (Vis plattica.) Der Bildungstrieb. ‘Ein Trieb, der die 'erfie wichtigfte Kraft zu aller Zeugung, Ernährung und Repro- du&ion zu feyn fcheint. Ks exiftiren, nach der Theorie des Bildungstriebes , keine priformirte Keime ; Sondern es wird in dem vorher rohen, ungebildeten Zeugungsitof der organifirten Körper, naehdem er zu leiner Reife und an den Ort feiner Befimmung gelangt’ilt, ein’belonderer , dann lebenslängliel:er Trieb rege,’ ihre beflimmte. Ge- ftalt anfangs anzunelimen, dann 'Lebenslang zu erhalten, und wenn fie ja etwa verftiimmelt wor- den , wo möglich wieder herzuitellen. (Diefe Zeilen find aus Blurmenbach’s Handbuch der Na- turgelchichte, i791, entlehnt; eine weitere Aus- führung findet man in dellelben Schrift über den Bildungstrieb, Götting. 1789, welche Herr Blu- menbach mit feiner ähnlichen Abhandlung v. ]. 1781 nicht verwechfelt wünfcht). FORMICA, [Entom.] Griech. Myrmix, myrmos; myrmax. Deutfch. Die Ameife; in älteren Schriften und nach verfchiedenen Mundarten Ameiz- za, Ambeitz, Ambeis, Aympfche, Aembetel, Omeis, Emetze, Emfe, Emme, Inıme, Eme, Emmel, Empte, Emke, Emerke, Ims, Aemfe, Heem- fchen; Myäntje; Miere, Migeimer- ken, Mijomen ; Hampelten ; Kre- menfe. Holt. Mier. Dän. Myre; Nortr. Migmour, Mimaur. Isiand. Maur, Mölur; Dordingull. Sclused. Myra; Alt. Maur. eJemil. Mäurn. Ant; Emmet; Pifmire. Alt. Emote. Angif. Emeta, AEmett; Myra, Galic. Meirb; Seangan. Welfh. Mor; Morgrug (if eigentlich ein Ameifenhaufen); Mywion, potius Bywion; Myr, der Pluralis Myrion ifl in Glamorganfhire gemein. Cernifh. Murrian, Menwionen. Franz. Engl. 1641 FOR — Franz. Fourmi. ; Alt, Formy, formi, fourmie. Langıedo:. Fournigo. Ital, Formica. / Verona. Amaz, Span. Hormiga. Port. Formiga- Ruf). Muräwei. Poln. Mrowka. "Böhm. Mrasvenec, Brawenec. = Serö. Mroja. u Ziyr. Mraw. Slay. Mrav. | Krain. Mrov. 7 HWlach. Furnike, / Ä . Epirot. - Myea. -"" „„Umgrs' Hangya, “Lett. Scudra. mi ie Ehfin. «XReval) Sipplik, Sippelkas, 1 Dörpt. Kufiekuklenne. Wiek. Rautlik. ” FOR 1642 bewundert. — Die Larven dienen verfchiedenen Vögeln, infonderheit der Nachtigall, «zur Speife. — Aus dem fauren Salt wird ein Spiritus bereitet; das Ameilenbad ift ein ftarkreizendes Heilmittel. — FolgendeArten find hier noch zu bemerken: a) her- culanea; Fognica magna‘; hippomyrmex; die Rols- ameile, die Pferdeameife, die groffe Baumameife, die Riefenameile; Dän. Heltemyre; Schwed. Hät- myra; Upland. Björnmyra,;. Engl. the horfe,.ant; Franz. la grande (ourmi ; in faulenden Baumftäim- men; felten fieht man mehrere beyfammen ; fie ftechen nicht. — 5) rufaz; die rothe oder braun- Ameife, die Hügelameife, die Waldameife; N. Sach. Miegemken, miegemerken; Das. Pyfiemyrez Norw. Kl»mmer „ migmaur; Schwed. Stackmyra;, Upland. Biörnmyra; Zwzg/. the red ant, or pilmire, Franz. la fourmi brune, ä corcelet fauve, 'la grande fourmi des bois; Arab. Simfima; fehr gemein; man findet fie in den Tannenwäldern in. vielen Haufen ;- ihre Wohnungen bauen fie von den Nadeln der Tannen ung Fichten; ihre Eyer (Larven) find die Lieblings- fpeife der Nachtigall; fie find fehr gierig und freffer im Hunger zuweilen einander felbft auf. — c) ru- bra; die röthliche Ameife, die kleine rothe Ameife ; Norw. Witermigmaur ; Schwed. Ettermyra; Dalek. Ettmära ; Upland. Rödgiöter; Engl. the little red ant; Franz. la fourmi rougeätre ä aiguillon; auf Grasplätzen, dicht an den Graswurzeln ; ihr Stich ift empfindlich. — d) nigra, die [chwarze Ameife; die kleinfte fchwarze gemeine Hügelameife ; Där. Smaamyre; Norw. Smaamigmaur ; Schwed. Smä- myra; Zrgl. the little black ant ; Franz. la petite fourmı neire; glänzend fchwarz; von den bekann- ten Arten ift fie die kleinfte, fie erfcheinen in un- zähliger Menge , in feulenförmigen Schwärmen. — e) fufca; die fehwarzbraune Ameife ; die braune Finn. Muurainen, Cufileinen, Wiholeinen, Lappl. Kätäkes, Kätk, Kätcka; Godk, Mongol. Schorgolgi. Per. _Zumün, Mur Kopt. Dschafdschif, Ameile; Norse. Svartmigmaur; ‚Schwed. Svartmyraz - äfchi Franz. la grande fourmi noire; pflegt auf den :Bäu- „Armen, Mräfe| 1JUR, men die junge Raupenbrut aufzufuchen. — f)ce- Kurd. Meru. halotes,; Formica migratoria; die Zugameife, der Türk Karindiche. ickkopt ; la fourmi de vifite; in Südamerika, fie Hrhs auroeNe -; find falt fo grols, als kleine Wefpen ; bauen fich Arab. Namal. —- 4iefe ee Ar ein en kaum in - “einer Nacht einen Baum ganz entblättern; fie ent- Hebr. Nemalah. , fernen fich jährlich, ae wie andre wollen, alle Chald. Rabb. Schumfchmana. " 'zwey oder drey Jahre, in re ee ’ Sinti “wenn fie imZuge die zurückgelegten Felder verwü- Indoflan. Fschünd,. r "ftet haben, ’ f6 befuchen fe die Wohnungen der .Aelh. Amhar. Tzatzut. Pehlw. Mavir. Eine Gattung Inietten aus der Ordnung F#ymenoptera, - Man kennt die Ameifen allgemein wegen ihrer uner- müdeten Induftrie, fie find das Sinnbild der Aemfig. keit. Sie leben in Gelellichaft, und oft in Haufen von mehreren Taufenden. Männchen und Weib- *"'Menfchen; fogleich öfnet man ihnen, mit Vergnü- "= gen, Fenfter, Kiften und Schränke, weil fie das Haus von Ratzen, Miäufen , Kakerlaken , Spin- . aen &c, fäubern. Formicetum; formicarium ; Nidus f, acervus formicarum; Myrmecion. _—. chen find geflügelt. Die ungefügelten nennt man ‚Arbeitsameifen, weil fie, wie die Arbeitsbienen, Deutfch. Ein Ameifenhaufe; Ameifenneft. die Gefchäfte der Gefellfchaft verlehen, und infon- Hall Mierenhoop Nieledueit; Mierenbn] — £ ily x . derheit dieEyer undLärven, welche letztere unter dem 7 & - falichen Nameır Ameifeneyer ae en “mit Dir. Myretue; Myrehob, Myrebunke, - bewundernswilidiger Sorgfalt und Zärtlichkeit warten FR) = and pliesen. Die Arbeitsameilen heiffen, vielleicht „Schwed., My tfteck r Myrbo. - zuvoreilig, Neutrae. Das Männchen befruchtet das Engl. Ant-hilk Weibchen; das Weibchen legt feine Eyer auf den $ (d Boden des Haufen: die fogenannten Neutrae ver- ; a Morgrug. richten allein die Gefchäfte, welche der Zufchauer Fronz. Fourmiliere. Mmmmm Catholicon. Naturgefchichte, Bd, Il. Engl. 1643 FOR Kal. Formicajo. Brefeia. Formigher. Span. Hormiguero. L « Port. Formigueiro; Cardume de formigas. Ruf. Muraweinik. { Fon. Mrowisko. Böhm. Mraweniflte ,„ Brabenifte, Mrawe- necnjk. Ungr. Hangya-boly. Lett. _Skudru puhfne. Ehftn. _Sippelka pefla. Burät. Schurgolfchi. Georgi, Fornicatus, a, um. Deutfch. Gewölbt. Holl. Gewelft. Dän. Bvalt. Schwed. Hvälfd. Engl. Vaulted, arched. Franz. Voute, arque. Ltal. Voltato. Span. Abovedado, arqueado, Port. _Fechado como em abobada; arqueado, Beyfpiele: Fornieata mandibula (Cancer , 'aftacus) ; Fornicata . fquama (Pinna) ; Fornicatae maxillae (Zeus); Fornicatum roftvum (Phalianus); Fornica- tus clypeus (Panerpa) ; Fornicatus umbo. (Mytilus bilocularis); Fornicato - comprefla ipina (Turbo —); Fornicatum abdomen: (Cicada jornicata) ; Fornicu- lato - pilofus (Medula pilearis) ; 'Fornicata- tibia ; Fornicatae nares; Fornicatae letae; Fornicatum! ca- put; Fornicatum jugulum; Fornicatum Seutellum. — Fornicatum petalum (Stachis, Lamium, Galeoplis). Fornix f. tefludo. [Term. enat.] _ Gyiech. kama- rion psallidoeides; das Hirngewölbe, das Gewölbe des Gehirns ; Franz. voute a trois piliers ; ‚Lrgl. the vault ofthe brain. Die der Länge nach etwas tief zwilchen den. beyden Halbkugeln liegende weils» lichte Subftanz des Gehirns. Fornix umbonis. [Term. conchyl.] Das Gewölbe; die Aushöhlung des Puckels; Intra nates admodum intus-excayatas (Mytilus bilocularis)., FORSKÄLEA. [2otan.] Forfkälea tenaciilima. Conf. Caidbeia, Peter Forikäl, Preieffor zu Kopenhagen, ftarb i. J, 1763 zu Jerim, im glückleligen Arabien. Seine Werke find a) Deicriptiones animalium ‚&e. quae in intie nere orientalijobfervavit , ö) Flora aegypliaco- ara= bisa S, delcriptienes plautarum, quas per Agyptum FOR 164% inferiorem et Arabiarn felicem detexit, illufravit. — Beyde Werke hat Cartten Niebulır nach dem Tode des Verlaflers herausgegeben; Havniae, 1775, 410, Forfkäl foll in feinen Meinungen etwas !hartnäckig. gewe- fen feyn; daher foll der Beyname tenaciflima rüh- ren , welchen Linne diefer Pflanze beygelegt hat, Da aber die Pflanze felbft fich feit an die Kleider &c. hängt und mit Mühe wieder abzubrinen ift, fo wäre es wohl billiger, den Beynamen auf die Pflanze, und nicht auf die Perfon eines fo verdienten Mannes anzuwenden. Es find zwey Arten hinzugekommen : 5) candida; auf dem Vorgebirge der guten Hofuung ; «) anguftifolia ; in Afrika, FORSTERA. [’Botan.) ih Forftera fedifolia. Forftere & feuilles Corpin. Eneyet. Eine kleine Pflanze, auf den Gipfeln der höchften Berge in Neuleeland ; fie fcheint mit der Linnea und Mit» chella verwandt zu feyn. Forfler in ad. UpJal. Ill, P. 184,8. 9. Johann Reinhold Forfter, Do&or und Profeffor in Halle, - Er und fein Sohn Georg Forfter machten gemein- fchaitlickt mit -Kapitain Cook eine Reile um dre Welt, worauf fie die Pflauzenkunde mit folgenden Werken bereichierten: #) Charaderes generum piantarum, guas in itinere ad infulas maris aultralis collegerunt, defcriplerunt , et delinearunt an. 1772 - 75, ]. Rs Forlter, et G. Forfter; Bond. 1776, 420, mit 75 Kpt.; &) G. Foriter Florulae in/ularım ‚aultralium prodro- mus; Götting. 1786. $8vo.; _c)-Ejusd. Plantae eicu- lentae infularum oceani auftralis; Halae, 1786, 800. Die groffe Gelehrfamkeit und die vizlen Verdienfte des Hstrn Dr. J. R. Forfter find allgemein bekannt, und follen bis in die fpätelten Zeiten gefchätzt werden. Als ächter Kenner fehr vieler Sprachen, und .des Gegenttandes , welchen ich’ bearbeite, hat diefer würdige Mann, mit. der ihm eignen Wärme für Alles was gut und grofs it, dies mein Unternehmen mit vieler Güte beurtheilt, und felbiges dem Publikum von einer mir fehr ehrenvollen Seite empfohlen. Auf eine folche mir zum Lohn gewordene Ehre habe ich Urfache , ftolz zu leyn, SEE Nicht minder ehrenvoll it es mir, dafs folgende Ge= lehrte vom erften Range meine Entreprife ihres Bey- falls und ihrer Empfehlung gewürdigt haben : Herr Profeffor Ebeling; Hr. Hofrath Tychfen in Roftock ; Hr. Hofrath Heyne; Hr. Profefßr Bruns; Hr. Hof- rath Adelung ; Hr. Hefrath Büttner. Hier wieder- hohle ich diefe reipeitablen Namen, weil meine An- kündigung des,Catholicon v. J. 1791, mit dem Werke felbit nicht von gleicher Dauer jeya dürfte, Auch foll Herrn Büttner in Holzminden hier ein Anden- ken geitiftet werden. Seinen Namen kanu ich, bey Erwähnung feines Bruders in Jena, nicht verichwei= gen. Herr Büttner in Holzminden ift vielleicht einer der gelehrteften Sprachforicher, welche je exiltirt ha= bem. ' Eriftein wahrer Po/yhißor;; von einem grollen etymor 1645 FOR etymolopilfchen Werke, welche& eP? feit vielen Jahs ren. bearbeitet, hat er mir’ einzelne Proben zuge- fchickt ; bey jedem Artikel, den er elaborirt hat, ftand ihm ein Schatz von Wörtern und Gegenftänden zu Gebot. Der Seltiamkeit wegen will ich hier ein Beyipiel anführen: “Germani , der Accent fällt “eigentlich auf die erfte Sylbe; Germiänner. Es werden hiedurch hin und her fchwebende, wan- “dernde Leute angezeigt, Wanderer, als welches “alle Menfchen auf der Welt find, weil ıwir allhier “ keine bleibende Stätte haben. Alle folgende Be- “nennungen zielen hier auf eines und daffelbe, “ nämlich auf die Wanderfchaft; als Allemanni, Al- “lemans, von aller, wallen. Die Deutfchen fetzen “WW. vor, die Franzofen aber ihr G. ; daher Galli, “ Gaulois, Gallier;, Wallonen, Ho/. Walen, die “Bewohner Galliae Belgicae. Vandali, von wan- “deln. Svevi von fchweben, fchweifen , herum- “chweifen. Schwaben , ebenfalls von fchweben, @herumfchweifen ; daher auch die um ein Licht @herumfchwebende Motte Schwabe genannt wird. “Geerman, German ; ein ven einer Seite zur an- “ dern fich bewegender Mann... -Geere wird die Aus=- ® fchweifung des Hemdes bey den Nätherinnen ge- “nannt. Geerbrugge, Gierbrugge heiist, bey den “Holländern, eine fliegende Brücke, Holl. geeren, “N. Sachf. geeren; fchräg, fchief zur Seite laufen, “von einer Seite zur andern gehen; dat Huis geert “wat, das Haus (teht etwas Ichief. Geer, Gehre; “ die Schiefe; imgl. ein Hemdzwickel. Im Hollän- “difchen zeigt gieren bey der Schiffarth auch an, “wenn das Schiff wegen niedrigen Windes lavirt, “von einer Seite zur andern fich bewegt. Geer- “valk, Giervalk ; von gieren, die Augen herum- “fliegen laffen ; Begehren. Kero; cupio. Kern- “]ihho; cupide, diligenter. Gern; 0. Sach/. Kern; « Holl. gaarn. Gerhardus, Gerard ; von gieriger “ Art; de gierige Gerard. Gireuette; eine. Wetter- |“ fahne, weil felbige fich hin und her bewegt, ich “herumdreht; u. f. w. Eben fo geräth der Etymolog beyım Artikel Ameife_von einem Gebiet ins andre und 'endigt denfelben mit Mufageta, i. e. Cultos Mularum..— Der. Artikel König endigt fich mit Magus, und Grootmogend, und Hoogmogend. — Denia, Danemark zeigt ein wohlgellaltes:, befchicktes , awgebautes Land an, und endigt fich mit tanzen, d. i. fich auf eine artige, fchickliche Art bewegen. — Die fehr gelehrte und mit vielen Anecdoten verwebte Etymplogie des Na- mens Hamburg,hätte ich gerne ‚mitgetheilt , ich habe aber die Handfchrift nicht wieder aufinden köunen, 75 13 AIR. Der würdige Greis erlebt es wohl in unferem Zeitalter „nicht, dals feine Schriften zum Druck befördert » werden. Schade wäre es, wenn die Handfchrift verloren gehen, -und nieht'etwa in der Wolfenbütt- ler Bibliothek aufbewahrt werden foilte. Ich .babe in den wenigen Brüchltlicken eine Menge Begriife und Refultate gefiindeh , ‘dergleichen. man in keinem etymologilchen Werke autriit ; es find darin un- . gleich mehrere Vergleichüugen, Zurückführungen, Anecdoten &c. als in Pelletier’s diäionnaire de la langue Bretenne , ‘welches ich für das gefundelte Etymologicon halte. r FOS 2646 Foffa; diminutive Foflula. Deutfch. Eine Grube; ein Grübchen, Hol. Groef; Groefje, Kuiltie, Dän. _Gröft, Hule, Schwed. Grop. Engl. Ditch, Pit, Franz. Foffe. Ital. Fofla. Span. Fofa, hoyos Port. Foflo, cova; covinha, Fofa; T[Term. anat.| a) Fofla bafiliaris, f. medullae oblongatae; &) Foffae condyloideae anteriores, & pofteriores; c) Foffae frontales anteriores; d) Foflae ' glandulofae ; e) Foflae occipitateles fuperiores, & inferiores; f) Foflae orbitariae oflis frontis; g) Fofia ‚. glandulae, pituitariae,; A) Fofla hepatica, f. Fofla transverfa hepatis; 2) Fofla infra fpinata, ‘k) Fofla lachrymalis; 7) Foffa maxillaris; ») Foffa navicula= ris auris, i.. g. Scapha; #) Foffa ovalis cordis; {0} 'Fofla pro vena jugulari; 7) Fofla pterygoidea; g) Föfla fabfcapularis; 7) Fofia fupra fpinata; f) Fofla temporalis; 2) Foffa umbilicalis; ») Fofla Zygoma= tica. — Man vergleiche die Beywörter. Fofula; Term. ichthyol.}) ein Grübchen oder eine Vertiefung in dem Rücken der Seerappe (Sciaena), worinn die Rückenfloffe verborgen wird. _Grondw merkt an, dafs er dies Grübchen nicht habe fi:den können: , Fofutla; [Ierm. he foveola, ferobiculus, finus. Grübchen, welche fich zuweilen in dem Angel der Mufcheln befinden. Fo hilia;;: diefe Benennung bleibt mit geringen Abän« derungen in den übrigen Sprachen; im Holländi- fchen heiffen fie auch Delfftoffen. Foflilia kommt aus dem Lateinjfchen Foderey; d. i. ausgraben. Un- ter Fofilien verftebt man gemeiniglich @) im weit- läuftigen Verftande, aile ausgegrabene Körper, ent- weder inihrem natürlichen Zuftande, (z.B. Einhorn, Ebenholz) oder blos incruftirt, oder caleinirt, oder pe- trificist ; d) im eigentlichen und engeren Verftande, diejenigen Körper, welche tief.unter der Erde in ihrem natürlichen Zuftande find erhalten worden, alfo mit Ausichluls der petrineirten, incruftirten und calciuirten Körper; ‚©) in.,der engften Bedeutung, blos die Verfteinerungen. — Nach diefen drey Be- grifen find die Eintheilungen der Foflilien verfchie- den. Linne hat fie in drey Hauptklaflen gebracht = Conereta, Petrificata, Terrae, diefe Eintheilung if tadelhaft. : oferii pedes; Grabfüffe: a) einige Säugthiere H Seven 8 erhältnilsmäffg ftarke Füße und grofie Fin- oı. ger, die befonders zum Graben in der Erde dienen, 4 z.B. die Spitzmaus, der Maulwurf &c.; 2) einige ©. Infe&en haben ein kurzes zufammengedrücktes, ge- zähntes Schienbein, womit fie graben können; die Werre oder Maulwurisgrille, der Miftkifer. Mmmmmz3 Fother: 1647 FRA FOTHERGILLA. [Botan.} Fothergilla alnifolia. Fothergilla Gardeni. Fothergilla latifolia. Ein kleines, ziemlich [chönes Strauchgewlichs in Ka- rolina, wofelbit es von Dodor Garden: entdeckt worden ift. Fothergill war ‚ein berühmter Arzt und Schriftfeller in London. Fovea; i.g. fol. Fovea; Sf. foJa magna ; Vid. Scaphoides, S. na» vicularis fovea. a " Fovea cordis; i. q. Anticardium. Fovea. (Term. botan.] Eine Grube, eine zur Auf- bewahrung des Honigs beftimmte Vertiefung im Kelch, in der Krone oder fonft in einem Theile der Blume (Hyptis). Foveola. '[Term. conchyl.] Fid. Foflula. Foveolatas. thorax; . wenn fich.im der ‚Mitte des Brultfchildes eines Infets eine Vertielung, zeigt. Fovillaz Fid. Sei nalis aura- Fradus, a, um Gebrochen ; Be ed. Bruten ; ; Span. quebrado. — Fra&a probofeis (Mus ca); Frattae antennae, der Ameifen, Bienen und Rüflelkäfer ; Fratta un Fra&a ftipes. Fracnata, S. adnexa opercula; wenn die Kiefen- at deckel obem' und unten: an die Haut, augewachlen: find. KnwueayE Fr&enulum. [Term. BI Fraenulum . f. ligamentum linguae. Deutfch. Das Zungenband, das Zungenriem- chen , das Zungenbändchen,.., Holt. Tongriemje, Tongtoomtjes'® Dän. .. Tungebaand. .. = Schwed. Tungband, Tungbaft. Engl. The bridle. Frunz. Le filet, le freim. Tal. Scilinguagnolo, fitetto, Stelle, Span., » Frenillo, TR Port... »: Ereig: So nennt matı das in der Mitte“unter dem Iofen Zunge befindliche Bändchen ‚’ weiches die Bewegutigen der Zurige erleichtert. Zuweilen 'ilt es bey neugebohr- nen Kindern fo lang, dals. es- die Bewegungen der Zunge erichwert, und .alfo'nach unten zu entzwey- gefchnitten werden wmuls. Diele Operation heilst Ssiutio fraenali, das Lölen der Zunge, ‚Schwed. Smultron. FRA 1648 Fraenuluri, epielottidisy das erfle und vordere: Band des Luftröhrendeckels ; Franz. Frein. Fraenula labiorum oris; die Lippenbändchen 5 man fühlt diefe Bündchen „ wenn man mit der Zunge: am Zahndeilch herumfährt ; Zrane. frein. Fraenulum, |. ligamentum praeputii, Ca-. nis; Griech. Kynodesmon; das Vorhautband; ver- bindet die Vorhaut mit der Eichel; durch dies Band wird die Vorhaut, gehindert, dafs” fie fich nicht all- zuweit zurlickzieht. Das Fraenulum clitoridis hat eine ähnliche Beltimmung ; Franz, frein. Fraenulum vulvas; eine zulammengedrungene Fortfetzung der gegen das Mittelfleifch (perinaeum) fich verlierenden Hervorragung der Schamlippen; Franz. fourchette. — Im guten Zultande jit dies häutige Schambändchen gelpaunt ; durch gewalt« Same Ausdehnung aber wird es fchlaff oder verletzt, alsdann heilst diefer Zufand, Ruptura fraeuuli, le: dechirement de la fourchette, FRAGARIA. [Zotan.] Fragaria vefca, Frußlus fraga. phural. Griech., Komnara. Deuifch. Die Erdbeerpflanze, die Träbbben, das ‚ Erdbeerkraut, Rothbeere, Ropperen, ) rothe Belinge,- Befingkraut, Haar- ad bere, Laftbeere, Brösling, Bresling, Prefsling, Knatkbeere, Kuickbeere, Albern, Elberken. Holt. Aardbezie. 1 » Dän.‘: Jordber; Par ietüten Nakkebar, Hat- bzer, Meelkump. ' Island. Jordarber. Smäland. Jordbär. Dalrk. Jolebär, Got:hl.: Rödbär, Röbär, Bahus. Bakbär. „Vi Gothl.»Hättebär. >: „Helfing. Snytterbär. ” Engl. The firawberry. art ‚oh Anglf. Ofzet, oiet, obet; Strawberie, " Galic. Subh-lair; Subh- thalmhaiun. Wei[h.. Mefuswydd, Mefos; Syh. / “Cornifh. Sevwi,, Syvi. Franz. Le fräifier; Ja fraife. ir Alt» Fraiere, fragues 1101. " Langnedoc. Majhoufo, majofo. B. Bret. Sivi.« "Tal. - Fragaria; fragola, fravola, Spam. FRA Frefera ; Frefa. Varietas. Frefon. 1649 Spam. Mayueta de Jaraba. Miezgado (if aber meiflens die Brom- bere). En las montanas Metras. Bafc. Metra. Pori. Morangueiro; fragaria; morango. Ruf. Semljaniza; Glubniza, Klubniza, Klubnika; Jagoda. Poln. Poziemki jagody. Böhm. _Gahoda. Serb. Jahoda. Krain. Jagode. Illyr. Jagoda; Klubniz» Siav. Jagode. Wlach. ' Fradfchile.. Ungr. ., Eperj. Lett. _ Semmenes, Semmes ohga, Semmin ohga. Variet. Spradfenes, (Maulbeere, Muh beere). Mafıkad, Maüka marjad.- Dörpt. Mafıko marja. Variet. Mulakad.. Ehfin. Final. Manficka. Kalmık. Choin. Burät. Sedrigna. Korjäk. Tschuniaeiu. Japan’ Kuanso itsigo: (Fr. flerilis). Sinef. Fu puen su. Zoureiro. Cochinch. Phuc bon tu. Loureiro. Linne hat alle Erdbeerpflanzen auf drey Arten reducirt,, nümlich .a)-veicas; und defien Varietäten: 1) fru&w parvi pruni magnitudine, Franz.Le capitön ; 2) mu- ricataz''g) chiloenfis; Franz. Le frutiller;; Augl. “The Chili trawberry; die.Riefenerdbeere ; — b)mo- nophyllay ı Les frariei, de Verfailles;) —..c) ferilis, “Die zweyte Art zieht er in Zweifel; fie fcheint wnehr eine’ Varjetät der erftem zwfeyn. Die dritte Art wird vorn den Verfaffern der neuen Eneyclopädie für eine Potentille gehalten. Man follte alfo hienach alle Erdbeerpflauzei für Varietäten einer einzigen Gat- tung anfehen. Allein den Verf. der Encycl. fchei- nen die Fragaria chiloenlis; und’die Frag, ‚muricata ‚eigene Ärten zw feyn.. ü ” ’ * i > I y ’ Weber: die: Erdbeeren ilb.ein ‚eignes vortrefliches Werk vorhanden „ mämlieh Ducheine hiltoire naturelle des fraifiers,,„ Paris, 1766, 12W0,;:ins: Deutliche; über“ jetzt, Nürnberg „1775; 410. — ı Von eben :dielens Ducheine: befindet-Tich in der neuen franz. Encyclo- "püdie ‚ein neuer, completeir Artikel über die Erd» FRA beeren, nach welchem ich hier die Ten’nnungen und Synonymen mitheile, "1650 Die Fragaria fterilis it, ebeufalls nach ihm, eine Poten- tille; er nennt fie Fraiferat, wegen ihrer täufchen- den Aehnlichkeit mit der Erdbeerpflanze. a) Fragaria femperflorens; Fr. minor femper florens ac frugefcens, alpina Drhamel; Le frailier des ‚alpes, Le {raißer des mois. — 5) Fr. fyivellris; Er. velca fylveitris, Fr. vulgaris; Fr. foliis ovatis ferratis, caly- cibus brevibus frutu parvo Mrilerz; Fr. vulg. frudte rubro: (etiam) frutu albo Dakam; die \Walderd- beere; The wood ftrawberryz; Le frailier des bois, Le fraifier commun; im ganz Europa, vornämlich in den nördlichen Gegenden; am Wohlgeruch über- trift fie alle übrige Erdbeeren; in der Cuitur ver- mindert fick etwas ihr Geruch, fie wird aber als- dann viel dicker, und bekomme mehr Waller. — 6) Fr. minor; Le fraifier d’Angleterre, Le fraifier & chaflis; fie wird in Eırgland unter den Glasfeniterız (chaflis) gezogen, dalıer ihr Beyname; die Frucht ilt gut geründet, hoch von Farbe und {ehr parfumirt. — d) Fr. parvi pruni magnitudine ; Le frailier - freffant, Le raifier de Montreuil, Le capiton; einer Namens Fraflant cultivirte fie zuerft gegen Änfang des acht- zehnten Jahrhunderts im den Gegenden von Mont- Ihery,. daher der Beyname; diele Erdbeeren find gegenwärtig die einzigen, welche aui die Märkte von Paris gebracht werden. Eine von den Nebenforteiz heilst la groffe noire „und wird von dem gemeinen Mann irrig Caperon genanut; fie ift lade und hat. wenig Fleiich. — e) Fr. eüilagellis; Fr. vulg. fine Hlagellis f. ramulis repentibus Duham ; Fr. Nagellis non reptaus ‘Haller (NB: hier hat Haller irrig de englifchen Nameu: the fcarlet-firawberry citirt), Le fraiier-buifion, Le fraifier fans coulant,; die Abwe- fenheit der Peitfchen, oder Ranken KCorf. Flagella) jlt fat das einzige, aber auch ein (ehr merkwürdiges Kennzeichen, wodurch fich: diele von allen übrigers Erdbeerpflanzem' unterfcheidet. — f} Fr. .mono- phylia, Fr. unifolia Haer; Er. vulg. folio fimpliei Diihamz; Le fraiier de Verfailles, Le fraifier & feuilles fimples, Tiıe impleleav’d Itrawberry; fie ift in'allen ihren Fheilen fehwach, .die Frucht 'itk kleirz und von keinem: Nutzen. — 2) Fr. multiplex & botryformis, Fr. flore pleno frudu rubeile Barrz Fr. vulg. fl. femipleno,‘ Le frailier donble et cou- ronne, Le haifier A trochetz eine monftröfe Varie- tät. — A) Er. muricata, Fr.arborea, flore berba- ceo Zanont; Er. velca horteufis major flore frerba- ceo,"frwttu Ipinofo Morz/ar;; Er. love viridi Zanonis Tournej.; Fr fpinofo frudo Barrel; Le frailier de Plimouth. > Le fraifier - arbrilleaw & fleus verte et fruit Epinenx; eime monftröle Varietät. — 7) Er. bifera, Fragariae genus in alpibus Bargeis vilum Bis in anno frulificans Caefalp., 9.Bauh. ; Br. bis fru- &um ferens €. Bash. cet.; Er alpina frutte com- preffo Park; Fr. velca vulgaris minor frsttu bis in anno maturo, Le 'majaufe de Provence, ke fraifier de Bargemon; Fraile & etoile; eine vorzüglich »Btz- liche Sorte. — %)Fr. dubiz, La majaufe de Shiam- pagıie, Le fraifier vineux; if Jange nicht fo frucht- bar,'als die vorige, —: #5 Er. abvatisa, Fr. Sir. Nlöre hermaphrodite, abostwo Diskame ; Er. irade- feanti Peek; Le breilingae- sosroz, Le fraiter- om con, (Eiiam: La fraite mwignonze, Fragarin grang- ©4053) ; The blind frayberry , IB jedseh nicht duseh- aus 1651 FRA aus unfruchtbar. — m) Fr. nigra, Fr. minor fi nl« gra, Knackelber, Presling ZAu/; Fr. ferotina, Bros lling Camer.; Fr. aliud genus vulgo Brofing, Ca- merario, [. [raga ferotina 0. Bauh.; Pragaria Pre- fing, quae, dum fru&tus decerpitur, crepitum edit (Kuackelbeere) Wigand herb.; Fr. ‚foliis hifpidis Preflinge Halter; Le breflinge d’Altemangne, Le fraifier-breflinge; diefe Sorte führt eigentlich und vorzugsweife den Namen Breslingz; ihr Duft (Par- fum) ift fehr tark; trägt mehr Peitichen, als Früchte, und it der Unfruchtbarkeit unterworfen; durch die Cultur gewinnt fie einen (ehr guten Gefchmack. — rn) Fr. pendula, Le breflinge de Bourgogne, Le sraifier - marteau; it der vorigen felr ähnlich; die Frucht läfst ich einigermaffen mit einem Hammer ver- gleichen; die Farbe ift voller; der Gefchmack ift minder ftark. — o)Fr. hilpida, Frag. fpecies minor (die Haarbeere) Camer. ; Er. hifpidis foliis €. Bash. alii; Le breflinge de Long-champ, Le fraifier de Long-champ; diefe Sorte it fehr ftark, und trägt eine Menge Peitichen; in den Wäldern ilt fie ge- wöhnlich unfruchtbar ; cultivirt, hatihre Frucht Aehn- lichkeit mit den vorftehenden Broslingen, und ift Jänglichter, mehr gefärbt, und von befferer Güte; das Laub ift klein, und ftark behaart. — p) Fr. viridis, Fr. viridis Park. alii; Frag. vulg. minor Jrudtu medio inter rubrum et album Mori/.;, Fr. gra- eilis flore et frudtu fubviridibus Duham.;, Fr. minor Frufu dulci fubalbido Zind. Wikel.; Le breflinge d’Angleterre, Le fraifier vert, The green ftrawberry ; ift den vorigen ziemlich ähnlich; fehr faftig und wohlriechend. — 9) Fr. pratenfis, Le breilinge de Suede, Le fraifier -brugnon; Schwed. Jordgubber ; ift in Schweden fehr gemein, wo fie aut den Wielen wächft; die Pflanze ift fehr klein, die Frucht aber ziemlich grofs. — »)Fr. mofchata, Le caperonnier zoyal, Le fraifier de Bruxelles qui porte deux fois; wurde i. J. 1770 von Brüffel nach Fontainebleau ge- Schiskt. — -/) Fr. mofchata dioica, Fr. fcabra, flore malceulo, fterilis Dafram., & flore foemineo, fruttu purpureo mofchato Dukam.; Fr. frudu rubro, bacca ideae fapore Duharn.; Fr: foliis ovato-lanceolatis zugofis fru&u ovato Aliller; Er. maxima & Bohemia Salmon, alii; Fraga fruttu magno Befler ; Er. frudtu pruni parvi magnitudine ©. Bauh.; Fragaria & fraga zmajore alba, Gallobelgis des Chapirons Zabel; Le caperonnier unilexe, Le caperon (mal- A -propos Ca- iton dans plufieurs livres, et jamais dans Üufage) ; a fraife-abricot, La fraile-framboife, The haut- boy ftrawberry. — 2) Er. chiloenfis, Fr. chilenfis fru&u maximo, foliis carnofis hirfutis, vulgo fru- tilla Zrezier ; Er. craflis rugofis foliis, flore et femine carens Barh. Hort.; Er. chiloenfis, frudiu:maximo, foliis carnofis hirfutis Diller ; Er. foliis ovatis, car- nolis hirfutis, frudu maximo Miller ; Fr. pubeleens, flore amplifiimo, frudtu maximo, chiloenfis Dahamel; Le frutiller, Le fraifer du Chili, The Chili ftraw- berry; Frezier brachte fie i..]. 1712 von Chili nach Europa. — »#) Fr. auanalla, Fr. chiloenfis ananae- formis, Le quimois deHarlem, Le frailier - ananas, The pine ftrawberry (die Ananaserdbeere, ja nicht die Tannzapfenerdbeere, wie in der Ueberfetzung des Millerfchen Gartenlexikons ftehtt); fcheint aus Harlem urfprünglich zu feyn, von wo fie i. ]. 1762 nach Deutichland, Frankreich, England und nach der Schweiz gekommen ilt. — v)Fr. calycniata, Tr. foliis ovatis, crenatis, nervofßs, calycibus maxi- wis Hiller; Er. flore magno, fruitu dilute cocgineo, FRA 1652 majore, Teminibus in cortice loculofo depreflis, Ba- thnica Drehamel; Le quimio de Bath, Le fraifier de Bath. — NHieher gehört auch le Fraifier de De- vonfhire, deffen die Engländer feit einigen Jahren Erwähnung tlıun. — w) Fr, carolinenfis, Fr. flore magno, carolinienfis, Le quimio de Caroline; Le frailier de Caroline. — x) Fr. tintta, Le quoimio de Cantorberi, Le fraifier- quoimio; diele Varietät erhielt in England den Namen Quoimio, oder Coa- mian, wovon der Urfprung nicht bekannt if. — y) Fr. virginiana, Fr. virg. fruftu coccineo Park. , alii; Fr. glabra, fructu coccineo minore feminicus in cortice loculofo altius depreflis, virginiana Du- hamel; Le quoimio de Virginie, Le fraifier ecarlate, The fcarlet or Virginian ftrawberry. — z) Fr. Iıy- brida; Le quoimio de Clagny, Le fraifier de Mur- marais; Duchefne fah die erfteu Früchte diefer Erd- beere i. J. 1770 zwifchen Murmarais und Clagny, nahe bey Verlailles, daher die Beynamen; er hält fie für eine aus dem virgiuifchen und Harlemfchen Quimio entitandene Afterart, daher, der Beyname hybrida. 3 Die Erdbeeren haben, im Allgemeinen ‚ einen angeneh- men Geruch, und einen lüflen, weinartigen, lieb- lichen Gefchmack. Sie find erquickend,' dämpfen die Hitze im Magen, treiben den Uriu, vertreiben den Stein &c. Die Blätter find in der Arzney von mancherley Nutzen, Oft find die Früchte fo fäft- reich, dals aus fitnf Pfund Erdbeeren, etwas über vier Pfund Waffer deftillirt werden kann. Die Frucht diefer Pflanze kann man eigentlich nichtBeere (Bacca) nennen; fie ift ein weicher, fleifchiger Blu- menboden (receptaculum), auf deffen Oberfläche die Samenkörnchen (Franz. graines) zerltreut liegen. Den Pflanzenfammlern ift es eine Erquickung, wenn fie bey ihren Excurfionen in den Wäldern Erdbeeren finden; daher findet man diefe Frucht auch Solatiunma botanicorum genannt. _ . Fragiferus, a, um. Erdbeeren tragend; Fragifera planta, Fragilis, e. Spröde, brüchig; Fragilitas, Sprödigkeit. Fragilis; zerbrechlich; Fragife putamen, eine zerbrechliche Nufsfchale; Fragilis teita (Pihna); Eragiliffima tefta (Helix); Port. Quebradigo; Frogmenta, abgebrochene Stücke, Bruchftücke, Fragrans; duftend, wohlriechend; Fragrantia; Wohlgerüche, Ballamduft &c. FRANKENIA. T[Botan. ] Eine Pflanzengattung aus der Familie der Nelken; fcheint mit Velezia ‘und Gypfophila verwandt zu feyn: a) laevis; Erica fupina maritima anglicaz Franca maritima&c.; Franz. La franquenne liffe; Engl. The imooth Frankenia or fea heath; Span. Sapera; an den fandigten, und Iteinigten See- alern von Slidewropa; 0) hirfuta; Notbria BEbeS FRA in den Gegenden von Narbonne, ‘in Italien, auf Candia, und in Afrika; co) nodiflora Encyel; auf dem Cap; d) pulverulenta; Anthyllis valentina Cluf.; in den füdlichen Provinzen von Frankreich, Italien und Spanien, an den fandigten Ufern des Meeres; e) revoluta Forfkäl; Arab. Nemzsje. 1653 Nicheli nannte diefe Gattung Franca, zum Andenken eines florentinilchen Arztes, Namens Gior. Sebaft, Franchi. Da aber diefer Franchi weiter nicht be= kannt it, fo hat Linne den Gattungsnamen in Frankenia verwandelt, zum Andenken des Joh. Frankenius, Prof. der Botan, in Upfal; Verf. der Elora Suecica, 10658. FRAXINUS. [ Zotan. ] a) Fraxinus acuminata, Eneyel, Au Fraxinus americana. Linne?, Engl. The american afh. Franz. Le frene de la nouvelle Angleterre; Le frene blanc d’Amerique. Ein zwanzig bis fünfuudzwänzig Fuls hoher Baum, mis itarken Zweigen, und ichönem Laubwerk; if in Neuengland einlieimiich; er verlangt, wie man will, ein niedriges, und leuchtes Erdreich. b) Fraxinus caroliniana, Eneyel, Le frene de Caroline. The Caroline alı -tree. e) Fraxinus exceifior, (f. elatior), Fraxinus vulgatior; Ornus. Deutfch. Die Efche, die gemeine Efche; Efch- baum, Afchbaum, Afche, Aefche, Aefcher, Aefchbaum, Aefchern; die hehe Efche, die Edelefche, Wald- efche, Steinefche, Geisbaumefchez Gerfchen ; Langefpe ; Wundbaum, Wundholzbaum; Vogelzungenbaum, Teuton. Asch. Holt. Efcheboom, Efch. Dän. Afk, Afketrxe. Island. Afkur, Ek _ Schwed. Alk, Afkträd. Zug), The afh, afh-tree, Anglf. Ofk:' Galic. Uinfionn. Weljh. Onn, Yon, Onnwydden, Cornifk. Enwydd. Franz. Le frenez le frene commun. Veristätens a) ahsretufiscapfudis [ul- FRA 1654 aeguantibus Frene commun ä lan- guette courte; 5b) cortice variegato Frene commun a bois jafpe; c) cor- tice [cabro fubverruco/o Frene commun a bois graveleux; d) foliis plerwngne Simplieibus Frene a une feuille, Alt. Frai, frayfle. Provence €c. Lou fraifie, = Zial. Fraflino. Brefcia. za. Span. Frefno, Port. Freixo. Ruf. Jas, Jafen, Jaffen. Poln. Jefion. Böhm. Gefien. Serb. Jeflen; N, Lauf. Jafler% Krain. Jeflen. Ilyr. Jafen. Slav. Jafin. Br: Ungr. Körös-fa. Lett. Ohfche, Ohfis Ehfin. , Saar, Sare pu. Finnl. Saarni. Tatar. Kuriutfch -agatfch, Kalmık. Erak-modun, Georg. Ipni. Ein hoher, grader, ftarker Baum, vom erften Range in den enropäilchen Waldungen, wo er in temperirtem Gegenden einheimifch if. Das Holz wird fehr ge- fchätzt, undiftzu vielerley Arbeiten nützlich; infon= derheit dient es zu Brettern, zu Wagner - Falsbin- der- Schreiner- und Dreher-Arbeiten; wenn es noch frifch ift, fo brennt es befler, als irgend eine andre neu gefällte Holzart. Das Laub ift für Och- fen, Schate und Ziegen ein herrliches Futter: im Winter, wo es diefe Tbiere fehr gerne freflen; zu dem Ende müflen die Zweige gegen September ab gelchnitten, und aufgetrocknet werden; jedoch dlir= fen die Kühe von den Blättern und Schöfslingen nicht frefen, weil die Butter einen ftarken und fchlechten Geichmack darnach bekommen würde. Rinde, Holz, Blätter und Samen der Efche haben in der Medizin ihren Nutzen. Der Samen heifst, wegen feiner Aehnlichkeit mit der Zunge eines Vo- gels, Osnitbogloffum, oder Lingua avis; Franz, Languette. — Die Horniffen thun den jungen Eichen viel Schaden, indem fie dig Rinde der neuen Stäm ame abfrelien. d) Fraxinus ornus, Deutfch. Die blühende Efche, Engl, The dowering alle Fra®®. .. BZ ERS 1655 FRA dranz. Le Frene A feur. Variet. Le frene de Montpellier. Ital. Fraflino florido. Fort. Örneiro. Ein Baum von mittlerer Gröffe und von fchönem Änfe- hen; if in Italien einheimilch, trägt viele fchöne, wohlriechende Blüthen. 1 ” e) Fraxinus rotundifolia. Deutfch. Die Mannaefche. Engl. The manna-afh. Franz. Le frene a manne. Le frene de Palerme. Ital. Fraffino che deftilla. una, mauna (o piuttolto ın fugo gommofo , graio molto al fapore, e di facile ufo. Ginanni). Diefer Baum if in Italien einheimifch, in Frankreich it er fehr felten; Duhamel erhielt ihn aus Italien, u.d. N. Frene de Palerme ; er it Bauhins Frax. ro- tundiore folio. — Der Baum, welchen man in Frankreich gemeiniglich Le frene A manne nennt, ift eine von diefem verfchiedene Art, und in der Encycl. methodique u. d. N. Fraxinus parvifolia be- fchrieben. Diele Aefche liefert das in der Medizin bekannte Manna von Calabrien (Manna calabrina). Von der Mitte des Junius bis Ende Julius fliefst dies Manna, bey heiterem Wetter, aus den Stämmen und Zweigen als ein fehr klarer Saft, der fich nachher verdickt; hierauf von den Landleuten abgefchabt, und Manna di corpo genannt wird. Im Auguft,-da das Manna nicht mehr von felbft ausflielst, gewinnen die Land- leute -daflelbe durch Einfchnitte in den Stamm,. diefe » Sorte heifst ebenfalls Manna di corpo, insbefondre aber Manna forzata, o forzatella, weil er auf eine gezwungene Art gewonnen wird. Eine dritte Sorte heifst Manna di fronda (Franz. manne en larmes); diefe tröpfeltvonden Zweigenund Blättern, und ver- dickt fich zu kleinen Körnern ‚ worauf fie in dieler - 'Geftalt gefammelt und aufbewahrt werden. —- Es giebt mehrere Bäume, aus welchen eine Art Manna tröpfelt. Frenatus &e. Fid. fraenatus. Freguens planta,i.g. vulgaris; .wenn eine Pflanze von felbit in grofler Anzahl] wächt. Friabilis, e; zerreiblich; Zeil. wryfbar. Frigidae plantae;, a) Pflanzen, welche in kal- ten Ländern einheimifch find; 5) Pflauzen, welche eine kühlende Kraft haben. FRINGILIA. [Ornithot.] - Eine Gattung Vögel aus der Ordnung Pafferes. FRI a) Fringilla abyflinica. Worablee. Buffon. 1656 +) Fringilla alario. Auf dem Vorgeb. der guten Hofnung. ..F) Fringilla amandavad. (4 J.e bengali, nl The amandavad bird. " b) Fringilla angolenfis. La vengoline. Bufon. c) Fringilla arcuata. Pafier capitis bonae fpei. Briffou. "The cerelcent finch., Latham. Le croiflant. Buffon. d) Fringilla bicolor. - Chloris Bahamenfis. Brifon. Le verdinere. Bufon. e) Fringilla butyracea. Chloris indica. Brifon. Der indianifche Grünfink. Le vert-brunet. Bufon. f) Fringilla caelebs. Fringilla fylvia, Vinco, frigilla, fringillus. Griech. Spiza. Deutfch. Der Fink, der Buchfink, Gartenfink, Rothfink, Schildfink, Waldfink, der Zährling. Ar Hol. Vink, Schildfink, Maenvink. Dän. Finke, Bogfinke, Bofinke. Schwed. Fincke, Bofink. Angermanl. Tvint. \ Engl. The chafünch, the finch, Angl]. Fine. ’ N. Engl. Spink,. _ Galic. Bricean -beatha., Welfh. Bronrhuddyn. Franz. Le pinfon, pingon, Provence quingon. Guyenne pringard. Picardie pinchard, | Nor- 1657 FRI Normandie pinchon; glaumet. « Orleans huit, pichet, guignont. Ttal. Il fringuello, il finco, il'pincione, Spar. El pinzon, pinchon. Port. O chamariz. Ruf. (mas.) Sablik; fem. Sablize- Paln. | Zieba. Böhm. Penkawa. Serb. Ciyz; N.Lauf. Siba. Siav. Zeba. Iliyr. Sabliza, Ptiza. Krain. Schinkowitz. Ungr. Pinty, Pintyöke, Piutz. Lett. Schubbe. ., Ehfm. Wink, Metskask. Finn. Peiponen. Ein Zehr bekannter, gemeiner Vogel, ift etwas weniger dick, als der Sperling, manter, leicht in feinen Bewegungen, wohlgebildet und gut gezeichnet; fein Neit baut er in niedrige Bäume und Sträuche, mit bewundernswürdiger Gefchicklichkeit, dicht und fett, auch weils er es gut zu verbergen, Man hat be- merkt, dafs ein Theil der Finken Züge vornimmt, und ein andrer Theil an Ort und Stelle bleibt, wel- ches wahrfcheinlich bloffen Zufälligkeiten beyzumef- en it; inzwifchen haben Gesner und Linne geglaubt, dafs das Weibchen fich vom Männchen trenne, da- her auch der Beyname caelebs; Andre geben diefer Meynung,; wegen des darin liegenden Wunderbaren, keinen Beyfall; die Nahrung des Finken befteht aus allerley Gefäme, auch wohl aus Infedten,, infonder- heit Kohlraupen; der Fink ift ein guter Wetterver- kündiger, denn bey einem bevorftehendenden Sturm » oder Regen fchlägt er fa beftändig und fchnell nach einander, und mehr durchdringend, als gewöhn- lich; nach der Paarung eines Finken und Canarien- vogels erhält man gute Baltarde; auf Vogelheerden gebraucht man abgerichtete Finken, als L.ockvögel; das Fleifch des Finken ift fchmackhaft, gefund und leicht zu verdauen. Der Gefang des Finken ift überaus mannigfaltig; nach dem verfchiedeneu Laut werden die Finken von den Vogelftellern geichätzt und mit befondern Namen belegt, dergleichen find in Oeftreich: Reitherzu (der vornehmfte und befte), der Ritfcher oder Weitfchu, der Ziehende, der Lachende oder Uebergebende, der Wildsfeuer oder Difsdered, der Grofsrollende, der Kleinrollende, der Sitzaufthül , der Mutketier, der Malvafier, der Kuhdieb, der Wey, der Spar- barazier, der Deiteret, der Gutjahr, der Mitloviel, der Zitzigall, der Pfinkelfte. — Wenn der Fink gutr fingen foll, fo pflegt man ihn zu blenden, g) Fringilla canaria. Paffer canarienfis, Serinus canarius. Deutfch. Der Kanarienvogel, der Zuckervyogel. Cutholicus, Naturgefchickte. Ba. II, FRI 1658 Boll. _Kanarievogel. Dän. Canariefugl. Schwed. Canariefogel. Engl. Tue Canary bird, the Canary finch. Franz. Le ferin des Canaries. Ital, Il paflere delle Canarie, il canaring, Span. El canario, Port. O canario, o paflaro das Canarias, Pom. Kanarek, Kanary. Ein in ganz Europa fehr bekannter Vogel, der wegen feines Gefanges, feiner fchönen Zeichnung und fei- ner Artigkeit allgemein beliebt it; er loll von den kanarifchen Infeln gegen Anfang des fechzehnten zuerlt nach Eurepa gekommen feyn, wenigftens war er gegen Ende deflelben fchon ziemlich gemein und naturalifirt; feitdem find mancherley Varietäten ent- itanden; in den erfteren Zeiten bezahlte man für das Ey eines Kanarienvogels wohl zehn Rthlr. und darüber; die Tiroler ziehen die Canarienvögel vor- züglich gut, und treiben damit einen ftarken und einträglichen Handel, vornämlich nach der Tür- key. — Wer ganz detaillirte Nachrichten vom Ca- zarienvogel verlangt, mufs den Artikel bey Buffon nachfchlagen;; auch if ein befondres Werk über die- fen Vogel vorhanden, nämlich: Hervieux traite des ferins de Canarie. Paris 1713. h) Fringilla cannabina. Linaria marina, Linaria rubra major. Deutfch. DerHänfling, Hämpfling, Braunhänf. ling, Grauhänfling, Bluthänfling, Stein- hänfling , Weinhänfling , Leinfink ; O. Deutfch. Schöfslein, Schöfferlein; Ocftreich.Hanefferl, Hanffling; N. Sack. Hemplühnk, Grauihrtfch; Göttingen Artfche; Hildesheim Grauartfche; ins Zillerthal Fanellen, Hanill; Preufen Tfchetfohke. “Hol. Hemnipvink. Dän. Ternirrifk, Sidferönnike, Schwed. Hämpling. Engl. The linnet, the greater red- headed linnet. The greater redpole. Anglf. Linetwige. Welfh. Llinos. La linotte (mas. linot), la grande li- notte des vignes (la linotte grife, la linotte rouge). Provence Anjouvin, bec-figue d’hiver. Ital. Il fanello, il fanello marino, faga- nello. Sardegra pallerico. Nannn Franz. Span, 1659 FRI Span. El pardillo, camachuefo. / Catalaiı. Paflerell vermell, Port. A pintarroxa. Ruf. Kanaplianka, Foln. _Konopka. Böhm. Konopälek. Serb. Konopaczk , Konopaz Kllyr. Konoplanka. Ungr. Kenderike. Lett. _Kannepu puttnini, Xhfn. Linna wäftrik. Finnl. Hamppulindu. ®in bekannter Vogel, nährt fich von allerley Gefime, infonderheit von Hanf und Lein, fein Gefang ift be- liebt, auch it er im Singen gelehrig; die Baftarde von dem Männcken eines Hänflings und dem Weib- chen eines Canarienvogels follen fruchtbar feyn; das Fleiich des Hänflings it fchmackhaft, gelund leicht zu verdauen. i) Fringilla capfa. The Capfa fparrow, the Capfa finch, Le Dattier, le moineau de datte. 3 Abyffinien und in der Barbarey, wo er fo häufig, als bey uns der Sperling ift; fein Gefang ift felr angenehm ; woher er den franzöffchen Namen führt, ift nicht bekannt. k) Fringilla carduelis. [ Carduelis ; poikilis,, acantlıis , thraupis, chryfometres, altragalinus, aurivittis, tragodinus, auis jovis, fringilla jovis, huteola, zena, aftrolinus, “afteres, car- della, lifinia, acalantia, acardelentes. ] Bentfch. Der Stiglitz oder Diftelfink, Stech- litz, Stahlitfch, Rothvogel, Jupiters- fink. Diftelvink , Putter (d.i;. Schöpfer ; fo heißt er, weil man ihn in einem Köfig zu gewöhnen pflegt, fein Wajfer mit einem Eimerchen an emer Kette in die Höhe zu [chöpfen ). Dän. _Steiglitz, Stieglitz, Stillitz. ‚Schwed. Stiglitfa. Engl. The goldfinch, the thiftle-fnch, Anglf. Thitteltwige. Welfh. Gwas y Sierri, Die Vogelfleller nennen einen jungen Stighitz, bevor er fich gemaujet hat, The grey pate, Holt, FRI 1660 Franz. Le chardonneret; ein junger Stiglitz Grifet. Provence cardaline. Perigord cardelino. Guyenne cardinat. Picardie cadoreu. In einigen Gegenden chardier, char- donneau. Zial. U cardellino ; cardello, calderino, gardelino, cardelli, calderugio, gar- dello, carzerino. Span. Jilguero, xilguero, jirguero, fir- guero ; Siete colores, pintalcilgo, pintadillo, pintafilgo, pintacillo, cal- derina, negruno. Catalan. Cardina. Port. OÖ pintacilgo. Ruf. Tifchogl, Tfcheglenok, Tfchigok Pol. _ Szezygiel. Böhm. Stehljk. Serb. Schwiczk. Slav. Stigliac, Staglin. Krain. Stigliz. Scopoli. Illyr. Seniza. Ungr. Tengelitz. Lett. Ziglis, Kummulis. Ehfin. Tiglits. Kirgif. Bla Turgai. Ein fehr bekannter Vogel, der wegen feiner fchönen 1) Zeichnung uırd feines angenehmen Gefanges beliebt it; fein Neft baut er fehr künftlich und dicht, paart fich, wie andre Vögel diefer Gattung, mit dem Ca- narienvogel, und zieht artige Baftarde; nährt fich von allerley Gefäme, infonderheit der Difteln, da- her er auch mehrere Namen führt; auf den Schwanz- federn hat er weiffe Flecken , nach deren Anzahl ihm die franzölifchen Vogelfteller die Namen Bixain, Sixain, Huitain, Quatrain &c. beylegen; nach der abwechfelnden Farbe des Gefieders giebt es auch eine ziemliche Anzahl Varietäten; das Fleifch ift fchmackhaft, gefund und leicht zu verdauen, ehe. dem pflegte man es auch als Aa zu empfeh- len. — Falk erzählt, dafs ein gut fingender Stig- litz in Moskau auf dem Vogelmark bis fünf Ru, bel galt. Fringilla caiotol, Ligurinus niger mexicanus. Brijfon, in) Fringilla eitrinella.. Serimus italicus, Brijfon. Deutfch. 1662 FRI Deutfch. Der Zitronenfink, das Zitrinchen, Engl. The citril finch. Latham. Franz. Le ferin d’Italie. Provence Le verduron. Ital, Il verzellino. Span. El venturon, 0 canario de Italia, In den füdlichen Gegenden von Europa; ift kleiner, als der Canarienvogel, fingt angenehm, n) Fringilla cyanomelas. Fring. caerulea Kölreuter. The blue-headed finch. Zatham. Le demi-fin noir et bleu. Bufom. 0) Fringilla diuca. in Chili. Molina. p) Fringilla domeftica, Pafler domefticus. Griech. Troglites. Deutfch. Der Sperling, der Hausfperling, der Spaz, Spatze, Hausfpatz, Kornfper- ling, Gerftendieb, Hausdieb, Spei- cherdieb, Kornwerfer, Faulfperling ; Sperk ; Coblenz Möfch ; N. Sach, Lühnk, Lüning, Lüniger, Lünger. Teuton. Sparo. Mofch, Mufch, Huismufch. Spurre; Graafpurv. Norweg. Huusfpury, Huuskald, Island. Titlingur. Landnamiabok. Spörr. Schwed. Sparf; Gräfparf; Tätting. M. Goth. Sparwa. Ulphil, Smäland. Hampfpink. ejämtel. Gräfyln. Suderm. Takling. The fparrow; the houfe-fparrow. Angl/. Spear, fpeara; floc. Galic. Gealbhan. Weifh. Aderyn yto, Golfan. Cornifh. Golvan, Guennaod, Gylvan. Le moineau; le moineau-frane. Alt Moifion , moifloun ; aparro; pafleroun. Provence Paileron. Saintogne Pafliere. Guyenne Paflerat. Languedoc Parat. Picardie Pierrot; moinet. Paris Pierrot. Nantes Paiffe, paifferelle. Baffe-NormondieGrospillery,guillery. An einigen Orten Moucet; moineau de ville, Bolt, Dän. Engl. Franz. FRI 1662 Ital, 1 paffero; il paffero cafaringo, il paflare dimeftico, paflera. L Campidanefe Curculeus. Cetti. s z er A re biddiso. Cettj; pan. orrion; bey Einigen i Port., Orr ie Ku. Worobei; fem. Worobka, Poln. _ Wrobel. Böhm. Wrabec. Serb. Robel, Robl, Llyr. _ Wrawaz, Slav. Vrebac. Krain. Grabetz. Wlach. Vrabie. Epirot. Turmez. er Vereb. Lett. Swirbulis, Swipuhri Ehfin. Warblane. ee Finnl. Warpuinen. Lappl. Tsitsok, Tsitse, Tatar. _Sapsok. Bajchkir, Aslach. Barab. Aslak Turgai. Kirgif. Aslak Turgai. Kalmuk: Bum Boschkirga, Wotjak. Dfjorgli. Ofijak. Sundaka, Szirjän. Roka. Hebr. _Zippor. Chald. Zepara. Arab. Azbaur. Einer der gemeinften und bekannteften Vögel; lebt in groffer Menge in den Städten und Dörfern ; ift dreift, muthwillig, fehr wollüftig; feine natürliche Stimme it unangenehm, man kann ihn aber in der Jugend abriehten, die Töne anderer Vögel nachzuahmen ; nährt fich von allerley Gefäme und Gemüfepflanzen, von Trauben, Kirfchen &c., daher eitie groffe An- zahl Sperlinge den Feldern und Gärten fehr fchäd- lich ift; verzehrt aber auch vieie fchädliche Infe&ten, irfonderheit Maykäfer, Raupen, Heufchrecken &c.,, und ift, von diefer Seite betrachtet, eben fo nütz- lich; das Fleifch des Sperlings foll eben nichtgefind feyn, es wird aber doch his und wieder gegeflen; in der Ärzney verordnete man ehedem das Fleifch, die Eyer, das Blut, den Koth und die Knochen des Sperlings; es giebt einige Varietäten des Sperlings, fchmutzig weifle, gelbe, fchwärze Sperlinge.— Eine eigene Naturgefchichte des Sperlings ift i. J. 1779, 8vo, in Gieflen erfchienen, der Yerlaffer nennt üch 1. P. Breidenfein. g) Fringilla elegans. Le beau marquet. Bufon.. In Afrika. r) Fringilla flammea. Linaria £. luteola nigra, Nonanz Deusfch Fr 1663 FRI Deutfch. Der Brandfink. Hol. Brandfys, Vryertje, Vlamfys. Engl. The flaming finch, the crimfon crow- ned finch. f) Fringilla flaviroftris. Fringilla fufca. Deutfch. Der Gelbfink , Gelbfchnabel, Holt. Kren, Kreufje. Nortreg. Graa Irrifk. Schwed. Rifka. Engl. The ardtie finch. Franz. Le pinfon brun. In Norwegen, Siberien &c., zieht im Winter nach Süden hin ; ift kirre und hält fich gern um die Dör- fer und Scheunen auf. ' t) Fringilla granatina. Granatinus. Briflon. Der Granarvogel. Le grenadin. Bufon. The red and blue brafilian finch, w) Fringilla ignita. The fire-bird; the fire-finch. in Afrika; hat mit dem Flachsfink einerley Gröffe. v) Fringilla linaria. Linaria rubra minor. Deutfch, Der Flachsfink ; Karminhänfling, Roth- hänfling, Bluthänfling, Krauthänf- ling, Ziegelhänfling, Leinling; das Zitrinchen, Ziferinchen, Zizcher- lein; Bergzeifig, Meerzeifig, Blatt- zeill; Schofsling, Steinfchöfslein ; Grafel, Gräslein; Schwarzbärtchen ; Flacklin ; Sehwederlein; Tfchotfcherl, Tfchezke; Fädemle. Roll. Viafchvink. Dän. _Graafidsken, Nioirrifk, Sidfe, Sife- rönik. Schwed. Gräfika. Eng!. The lefler red-headed linnet. The leffer redpole. Wefh. Llinos bengoch leiaf. Franz. Le lizerin; la petite linotte de vignes, Ital. Il fanello. Span. Elfizerin, 0 pajarel. Kuf. (mas) Tfchettichet; fen. Tschet- fchotka. i Poln. Czeczotka, Ungr. Beka-lem FRI 1664 Zeit, Dadft. Ehfin. Wättrick. Burät. Urachon Trogoi.' It etwas kleiner als der Hänfling; fingt fanft und lieb- lich; wird leicht zahm und ift gelehtig; nährt fich von allerley Gefäme, infonderheit der Erlen. w) Fringilla Iuloenfis, Carduelis lulenfis. Heifst alfo nach feiner Heimath in Weftbothnien, wo Rudbek ilın auch abgezeichnet hat, x) Fringilla maja, Maja ex infula Cuba. Briffon. Maja de la Cuba. Buffon. y) Fringilla melba. Carduelis viridis. Brifon. The green goldfinch. Le chardonneret verd. Brafil. _Maracaxao. Sinef. Melba. z) Fringilla mexicana. Ligurinus mexicanus. Briffon. Acatechili; Acatechichictli. aa) Fringilla minima. Deutfch. Der kleinfte Hänfling. Engl. The twite. Franz. Le cabaret, ou la petite linotte. Le picaveret. Bellon. Span. Ettorillo (wiewohl man bey Andern eine Art Eule [o genannt findet). Ein Zugvogel, deffen Gefang fehr angenehm ift. bb) Fringilla montana, Pafler montanus. Pafler arboreus. Nezeman. Deut/ch. Der Banmfperling, der Bergfpaz ; Feld- fperling, Holzfperling, Rohrfpatz, Ringelfpatz, Weidenfperling ; Mufchel- fperling, Mutfchelfperling, Mutfchel, Holzmufchel, Holzmitfchel; Zätsch- ker. Hol. Boommofch, Bergmofch, Ringmufch, Däsn. Skovfpurre. Norweg. Orkiser, Orkeur. Engl. The tree fparrow, the mountain fpar- row. Welfh. Golfan y mynydd. Franz. Le friquet. Gayenne Tehouet, Provente 1665 FRI Provence Pafferon de muraille. Saintonge Pailiere folle, Anjou Paifle de faule. . Nantes Saulet. Orleans Petrat, Petrac. An einigen Orten Moineau de mur, Petit moineau, Moineau fauvage; Pafieteau; und bey den Autoren Le moineau ‘d’arbre, le moineau de mon- tagne, le moineau & collier, le moi- neau fou; le moineau de campagne, le moineau de noyer. = Zal. _Lapaflera campagnuola, o mattugia. Paflere montano. Span. Elgorrion de nogal. Port. O gorriäo. Ruf. Polewoi worabei; Juratsch. Foln. _Wrobellesny, polny, mazurek, Czeczotka. It etwas kleiner als der gemeine Sperling, und hat mit demfelben einerley Nahrung, ift alfo von gleichem Nutzen und Schaden; in bewohnte Gegenden kommt er felten, er lebt auf dem Felde und in gebirgigten Wäldern; fein Neft baut er in hohlen Bäumen. Die Autoren unter[cheiden als Varietäten: ı) den Berg- fpereling, le moineau de montagne; 2) den Ringel- iperling, le moineau ä collier; 3) den italienifchen Sperling, paffera mattugia, le moineau fon, ce) Fringilla monticola. Pafler canadenfis. Le foulciet; le moineau de Canada, dd) Fringilla montifringilla. Fringilla montana; Fringilla hiberna; Auri- vittis. Griech. 'Orospize ; chrysometris. Deuifch. Der Bergfirk; Tannenfink, Laubfink, Winterfink , -Miffink, Schneefink, Rothfink, Quetfchfink, Goldfink ; Jdiotifmen Rowert; Zehrling; Zet- fcher; Gägler, Gegler, Gogler; N. Sach/. Qwaker, Quäckfink ; Oefreich Nikowiz, Nikawiz, Nikabiz, Niga- wiz; Mecker; Pienken; im Ziller- thal Pöank. Hell. Keep, Bergvink. Dan. Qvxzker ; Bogfinkens. Hoerunge ; Akerlan. “ Schwed. Norrquint. Engl. The bramble, brambling, bramble- finch; the mountain finch. Weljh, Bronrhuddyn y mynydd, FRT Pinfon d’Ardenne, Bey verfchiedenen Auteren, und an einigen Orten Montain ; Montan; Pailfe de bois, Moineau de bois; Pinfon d’Artois; Ebourgeonneau. Sologne. Ardenet ; Pinfon des Arden. nes. Orleans Pichot mondain; pichot de mer. Savoie Quingon de montagne. Fringuello montanino; Finco mon- tano. El pinzon de Ardenas. Kytaika; Wrobgl troiftegu color, Pinosch. 1666 Franz. Lat, Span. FPoln. Krain. Er ift dicker als der gemeine Fink; lebt meiftens im Nor- den, und befucht im Winter die füdlicheren Ge- genden; hält fich auf in gebirgigten Gegenden und in Wäldern, vornämlich in Tannenwäldern; der Franzöfifche Name bezieht fich wahrfcheinlich dar- auf, dafs man den Bergfink von Deutfchland aus über die Ardemen nach Frankreich kommen fah;z fein Gefchrey ift unangenehm; fein Fieifch if zwar elsbar, aber keine fonderliche Speife, weil es einen bitterlichen Gefchmack hat; nährt fich von allerley Gefime, infonderheit der Buchen undandrer Bäume, ee) Fringilla nivalis. f is Deutfch. Der Schneefink. Engl. The fnow -finch, . Franz. Le pinfon de neige, ou niverolle, ff) Fringilla nodtis. Pafler niger, punttis croceis. Avis noeturna. Volmaltototl, Hern. mex. ' Le pere-noir. Buffon. . In Südamerika; fliegt meiftens des Nachts herum; gg) Fringilla pecoris. Fringilla virginiana. Briflon. The cowpen bird. Catesöy. Le brunet. Buffon. In Nordamerika; im Winter in Virginien und Carokna; er ilt io grols, wie ein Bergfink; hält fich gern bey Viehheerden auf. hh) Fringilla petronia, Dext/ch. Der Graufink, der Watdfirk, Franz. Soulcie. Brfon. ii) Fringilla ferinus, - Deutfch. Der Grünfink. Franz. Le ferin.: Buffon. ' kk) Fringilla finica, £, finenfs, Loliyette, Bufon. m er FRI mm) Fringilla fyriaca. L’habefch de Syrie. Buffon. The Tripoline finch. Zatharm, nn) Fringilla ultramarina. L’outre-mer. Bufon. In Abyflinien; fingt angenehm. 00) Fringilla variegata. Fringilla varia novae Hifvaniae. Brifon,. Touite. Bufon. pp) Fringilla zexa, Fringilla bahamenfis. Briffon. Le pinfon a tete noire et blanche, Buffon. FRITILLARIA. [Botan. ] 1669 FRI 1668 1) Fringilla fpinus. Acanthus; fpinus; ligurinus; acanthilis; acalanthis; leucarus. Griech. Spinos, acanthis, thraupis. Dentfch. Der Zeilig ; Zeiflig, Ziefing, Zei- ferl, Ziefel, Zeischen, Zieschen» Zifchen, Zeifchen, Zeifichen, Zeis- lein; der Erlenfink; der Strumpfwe- ber (nach feinem Laute) ; das Engel- chen. Hol. Sys, Sysje; Geelvogel, . Dän.| _ Silken,. Sifgen. Neorweg. Silfk. Schwed. Silka; Grönfifka. Dalsk. Gräkola. Engl. The fifkin. RR A alod nn Sujex the buley.bird (d, i. Gerfuo- _ Eine mie de Tulpen Kc, verwandte Pfanzengetting vogel, weil er zur Zeit der Gerfien- er A & 3 seife erfcheint.) a) Fritillaria cantonienfis, Zoxreiro, © England fiekt man ihm Jelten, daher Cochinch. Lin ni hoa. en die Vogelverkäufer in London PER I RE "1 | Er dafs er 2 Kufsland komme, und b) Fritillaria ımp erialis. | eben ihm den Namen Aberdavine. Lilium f. Corona imperialis. | el/fh. Y Ddreiniog. Tufai f. Lilium perficum. Cluf. Franz. Le tarin, (terin, tirin). Deutfch. Die Kaiferkrone. > Jia. Lugaro, lugarino; luganello; Iuc- Holl. Keizerskroon; Kroon imperiaß)- charino. Dän. _Keiferkrone. Sisilia. Legora. Schwed. Keifarkrona. Brefcia. Lugari. Engl. The crown imperial. Span. Eltarin. Franz. La fritillaire imperiale. Fort. OO tentilhäo. La couronne imperiale. Kuf). . Tschischik , Tschihk. Ita. La corona imperiale. Fon. Czyzik. Span. La corona impevial. Böhm. cdjz, cijzek. Port. A coroa imperial. Serb. Czyz, Ziz; Saba. Eine bekannte, fchöne Gartenblame , die vor einigen Iilyr. Tfehisch, Tschischik, hundert Jahren aus Perlien über Conftautinopel nach Slav. Zelencika. Europa gebracht worden ift. In’ Perfien foll lie Zuja: Krain. Saisl. genannt werden, ‚Durch die Gartencultur find eine Ungr. Tengelitz. ziemliche Anzahl Varietäten hervorgebracht worden. Lett. Zitskens; Kiiwulis, c) Fritillaria meleagris. Ehfnm. (Dörpt) Ziske. Deutfch. Das Kiebitzey, die Kiebitzblume, die Pernau. Pao lind. Schachblume, die Brettfpielblume; Finn. Keldafirckuinen. die Tulpe von Goudeba ( Gagnebin Ein fehr bekannter, fchön gezeichneter Vogel ; nährt Jand fie bey Gondeba in der Schweiz). fich von Hanf, Fichten, Erlen,; Hopfen und ande- Holt, Kievitsbloem ; Kievitseijeren; Ge- ren Geflime; fein Gefang ift nicht zonderlich 5; er fpikkelde Lelienarcifen ; Tulpen yan wird leicht zahm,, artig, und ift fehr gelehrig; fein Goudeba Neft ift fchwer zu finden, daher auch die ‚meiften r 3 : e Dän. Vibexg. % Autoren nichts davon gemeldet haben, inzwilchen findet man eine Befchreibung im Dresdner Maga- Schwed. Vipaägg. zin I, 403 fl, ferner in Günthers bekanntem Werk Engl. The common fritillary; the cheque- ' von den Neitern und Eyern ; das Fleiich wird hin = redihl und wieder gegeflen, es ift ziemlich fchmackhaft, he nr Franz. La fritillaire meldagre. Varietäten find: ı) Le tarin noir; 2) Le tarin de la nouyelle York; 3) Lolivarez, Bujon. La fritillaire panachee, Le damier. Rät. 1669 FRO Jial. Fritillaria; giglio variegato ; melea. gride; fritillaria fcaccheggiata, Span. La fritilaria; el meleagro. ort. A ffritilaria. SR in den füdlichen Gegenden von Europa einheimifch ; wegen ihrer fchönen Blumen zieht man fie in den Gärten, wo eine grofle Menge Varietäten vorkom- men. Die Namen beziehen fch auf die Geftalt und Farbe der Blumen. — Fritillaria ift nach dem La- teinifchen Fritillas formirt worden; Fritillns foll, wie Einige fagen, eine Art Spielbret bey den Alten gewelen feyn, eigentlich aber-verfiand man darunter einen Würfelbecher. d) Fritillaria perfica. Lilium perficum f. fufianum. Deutfch. Die perfifche Lilie, die perffche Kron- blume. Holt. Perfifche lelie. Engl. The perfian lily. Franz. La fritillaire de Perfe. Ital. Giglio di Perfia; Giglio di Sufa; Pennacchi perfiani. Diefe Gartenblume fcheint aus Peräcn zu fammen; i.J 1539 ward fie von Suza nach Europa gebracht: e) Fritillaria regia, ; [ Bafılaea coronata. Eeget. Corona regalis, lilii folio crenato. Dilfen. ] Deutfch. Die Königskrone. Holl. Koningskroon. Engl. The tongueleay’d eucomis, or fritil- ‚lary. Aiton. Franz. Balile a epi couronne. Encyel. Auf dem Vorgebirge der guten Hofnung; nach der nenen Eneyclopädie gehört fie zur Familie der Affodille (Alphodeius), — Baiilaea heiist fie bey Juflieu; bey Andern heilst he Eucomis regia. Frons; genitivo frondis. — (Fruns, Frus, Fros, Frondis). Grieck. Phylion. Deutfch. Das Laub, Holt. Loof, Dän Löv. Schwed. Löf. Engl. Leaves. . Franz. Feuillage. ul. Fronde, frondt, foglie, Span. Fronda, hojas. Port. Fronde. So nennt maır gemeiniglich die ämmtlichenBläütter einer Pflanze, infonderheit eines Baumes. Fichenlaub, Efpenlaub &c. Ein dichtes Laub, z. B. des Rofs- kaftanienbanms. Das Silberlaub der Protea argen> tea. "Das fchöire, grütme Lindenlaub &e. Frons findet man bey den Alten in folgenden Bedeu- tungen: #)i. 4. folum; 2) die Blätter der Bäume FRO 1670 zum Unterfchiede der Pflanzenblätter (Folium); 2) die fämmtlichen Blätter eines Zweiges; d) ein Zweig; f) die fimmtlichen Blätter eines Baumes. Froxs; plural. frondes. IR, nach Linne, das Laub der Palmen und Farrnkräuter; auch der Flechten; auch derjenigen Lebermofe oder Laubmofe, deren Blätter fehr tiefe Einfchnitte haben. Im Deutfchen heifst das, Laub .der Farrnukräuter der Wedel. — Trunci {pecies ex ramo coadunatus folio, et faepius fruttificatione, — Die Bafis oder der laublofe Stamm diefer Pflanzen wird von Linne ‚Stzpes genannt. Frondefcentia; die Belaubung; La feuillaifon ; die Jahres- oder Monathszeit, in welcher das erfte Laub oder die erften Blätter einer Pflanze zum Vorfcheire kommen. Bey den meiiten Pflanzen geht die Belau- bung, oder das Ausichlagen der Blätter, der Blüthe (florefcentia) vor. Frondo/us, a, um; Belaubt, mit Laub oder mit Blättern verfehen. Frondofus f. foliiferus flos, i. q« prolifer; Frondofilichenes, Laubflechten,; Frondo- us caudex (Palmae); Frondofi mufci, Laubmofe. — Frondofa tentacula (Holothuria frondofa); Frondo» fus anfradus (Murices frondoßi). Frondiolum; kleine Läppchen oder Nebenblätter am Laube. FRONS; genitivo frontis. Griech. Metopon. _ Deutfch. Die Stirne, die Stirn, .Holl, Voorhoofd. Dän. Pande, Stierne, Forftierrfe; Island. Enne. Schwed. Panna, änne. ‘Engl. The forehead. ; Anglf. Foreheafod, heafod-forewe« ard; hnifol, hnifele, Galic. Aodann. Weilfh. Tal. Cornifh. Tal. Franz. Le front. B. Bret. Tal. Ital. Fronte. Span. Frente. Vort. Fronte. Ruf. Lob; Tschelo. FPoln. Czolo. Böhm. celo. Serb. Czolisna; N, I.auf, Lifica zolla, Ilyr. Tschele, Slav. Cselo. Krain. Zhelu. Wlach. Fruntea, Epiroi. Balle. Ungr. Homick, Lett. Peere, Ehfin. Ots. Ennl, Otza 3671 FRU LZappl. Kallo, ©’ Kamtfch. Tschutfchel, Tschikika. Korjäk. Kitfchal. Tschutschk. Kitlchal. Lamut. Omkat. Grönl. Kauk. Der obere Theil des Gefichts. Bey dem Menfchen um- geben ihn die Haupthaare , die Schläfen und die Augbraunen. Bey den vierfüfligen Tkieren 'ift die Stirn der Raum zwilchen dem Stheitel und’den Au- gen. Bey den Vögeln it fie die Gegend vor dem Scheitel, unmittelbar hinter der Halfter. »Bey den * Infeiten ift fie der obere Theil des Kopfes, zwilchen den Augen, dem Mund und dem .obereu Theil des Rumpfes. Froxtalis, e; zur Stirn gehörig, was fich auf die Stirm bezieht. — | Frontales oculi (Aranea,; Pha- langium); Frontalis erilta, ein Stirnkamm ; Fron- talis callus, eine Stirnfchwiele ; Frontalis caruncula, eine Stirnwarze (Meleagris gallopavo). N Frontalis f. [uperciliaris nervus; der Stirn- nerv; Le nerf frontal. Frontale f. coronale os; das Stirnbein; der am verderen Theil der Hirnfchale befindliche Knochen, welcher die Stirn bildet; L’os coronal, ou frontal, Frontalis vena; frontale. Frontales mufculi,; die Stirnmufkeln; Les mufcles frontaux. Mittelft derfelben kann man die Stirn- haut runzeln, in die Höhe, und wieder herunterzie- hen. Einige halten fie für keine befondre Mufkeln, wie Duverney, der fie für das Fleifchfell (pannicule charnu) ausgiebt. : Frontales finus; die Schleimhöhlen des: Stirn- . beins; Les finus frontaux. shi Fructus; Griech. karpos. Deutfch. Die Frucht. Boll. Vrugt. Dän. _Frugt. Island. Avöxtur. Schwed. Fruckt; Alt Avaxt. M. Goth. Akran. Ulphil. Engl. The fruit. . Angl/. Evefa, wxltm, wefim; Blad bled, blede. Galic. Meas; toradh, pifeach, maothla, tairbhe, fochar, frith, gnoghadh, faghbhaltas, faichir, feidhm, fealbh, folas, aoibhnas, Franz. Le fruit. Ital. 1 frutto. Span. EI fruto. Port. O frutto. Ruf. -.. Plod. - FPoln. Urodzay. Böhm. Owoce, Pizitek, Pozitek. Serv. Plod, Plod, die Stirnblutader ; La veine" FRU 1672 Ilyr. Plod. Mlach. Rod. Epirot. Fruit. N Ungr. Gyümölts, ar Lett. Auglis. , Ehfin. Willi, Suggu. Dörpt- Kasfu, Rasww. .. Lappl. _Sjaddo, Muörie. 4 . Tungnuf. Tokda. Kamtfch. Issgatessitsch. ' Korjäk. Jevuinann. Tschutsch. Vuinniakhai. Lamut. Baldaran. Im gemeinen Leben verfteht mam unter Frucht, dem fleifchigten Theil, oder diejenige Subitanz, welche den Samen Umgiebt. Jungius und andre ältere Botaniker .befchreiben' die Frucht, als einen jährlichen Theil dev-Pflanze, wel- cher der Blume anhängt und .ihr nachfolgt, nach erlangter Reife trennt fich diefer Theil von der Pflanze, und giebt, wenn er gehörig ins Erdreich konmt, einer neuen Pflanze Entitehung. Nach Linne wird eur Frucht die Gegenwart des Samen erfordert,; erımag mit einer Bekleidung, umgeben feyn oder nicht; hiernach find alle Vegetabilien mit Früchten (d. i. Samen) verfehen. — Vegetabilium pars temporaria, generationi dieata antiqguum ter= minans, novum ihcipiens. Frutefcertia; diejenige Zeit im Jahr, da dieFrüchte einer Pflanze zur Reife gelangen. Frudifer, fruliferus, a, um; Früchte tragend. Fruätificatio; die Befruchtung; la frußification ; unter diefem Namen begreift Linne die Blume und die Frucht, und zugleich den daraus erfolgenden - Adtus der Zeugung. Frufiflorae; dielen Namen führt in Royen’s natlir- licher Methode die zehnte Klaffe; Pflanzen, deren Blumen, oder eigentlich, Blumenboden (recepta- culıum ) über derFrucht it. Sie ift einerley mit der Klaffe Coronatrices in Linne’s Kelchmethode, Frufliffae; diejenigen [yftematifchen Botaniker, wel- che die Vegerabilien nach. den drey Theilen der Frucht (Semen, pericarpium, placenta) eingetheilt haben. Die beften Syfteme diefer Art haben gelie- fert Cäfalpin, Morifon, Ray, Chriftoph Knaut, Her- mannus und Boerhaave. Frumenta. Getraide; diefem Namen führt, in Ray’s Methodus propria, die einundzwanzigfte Klafle. Fruftranea polygamia. Wenn die zufammengefetzte Blume eine Strahlenblume ik, da die Scheibe aus fruchtbaren Zwitterblu- men, und der Strahl aus unfruchtbaren weibli- chen Blumen befteht. Es führt diefen Namen die dritte Ordnung in des Klaffe Syngenefia, des Sexualiyltems. ; 1673 FUC Frutex. Deutfch. Ein Strauch, Boll. Heefter. Dan. Bufk. Schwed. Bufk. Engl. Shrub. Franz. Arbrifleau (arbufle hingegen ifl eine Staude, Suffrutex, Sous-arbrifeau). Ital. Frutice* Span. Frutice. Port. _Frutice. Eine holzartige Pflanze, welche fich in Anfehung der Dauer und Feftigkeit den Bäumen nähert, aber fich minder erhebt; fie erhebt fich viel höher, als die Stauden und gewöhnlichen Pflanzen oder Kräuter. Im Allgemeinen rechnet man die Höhe eines Strau- ches von vier bis zwölf Fuls. Die meiften Strauch- gewächfe formiren einen Bufch, fie find von unten an in Aelte getheilt. — Die Stauden haben auch einen holzartigen Stamm , allein fie erheben fich nicht höher, als die gewöhnlichen Pflanzen. Frutefcers caulis; ein ftrauchartiger Stamm, wenn er fich einem Strauche nähert. (Mefem- bryanthemum bicolorum, Chironia frutefcens. ) Fruteta, fruteäa; Gefträuche, Gebüfche, ein Ort voll Sträuche. Fruticofus truncus; Fruticulofi, Sf. frutifermes lichenes; wenn die Flechten etwas holzartig und in Aeftchen getheilt find. Frfienlas; ein kleiner Strauch. [Fucatae figurae; illuminirte oder mit lebhaften Farben gemahlte Abbildungen. ] FUCHSIA. [Botan.] Eine Pflanzengattung aus der Familie der Myrten: a) racemofa Exeycl. ; Fuchfia triphylla; wird höchfteus zwey Fufs hoch; Plumier beobachtete fie auf Domingo, nach Miller fand Houfton fie um Cartagena. — b) magellanica Ercoyel. ; Dorvalla eucharis Comsnerfor; ein fchöner Strauch; Com- merfon fand ihn im Januar 1768 auf den Gebirgen von Magellan, faft in allen Gehölzen. — Eine Varietät feheint der Thilco des P. Feuille zu feyn; dies ift ein fechs bis lieben Fufs hoher Strauch, in Chili; die Indianer ‚färben damit ilıre Zeuge fchwarz. — c) excorticata, Skinnera excorticata Forjler ; ein glatter Baum in Neufeeland. — A) multiflora, in Amerika. Plumier erfand den Namen Fuchfia zum Andenken des ehemaligen Profefiors in Tübingen , Leonhard Fuchs, geb. 1501, geft. 1566; er war Verfaffer von folgenden Schriften: ı) Errata medicorum, 1530; 2) De hiftoria ftirpium commentarü, Bafil. 1542. folio, 896 Seiten, 5ı2 Figuren; 3) Hifto- ria tirpium. Lugd. 1551. $v0, - FUCUS. [Botan.] Deutfch. Tang, Meergras, Holi. Zeeruy. Cothelicon, Natwrgejchichte, Bd. IL i..q. frutex. FUC = Dän. Tang, Tare. Island. Thang, Thare. Schwed. Täng. Engl. The fucus, the fea- wrack. Franz. Varec, fucus, Kal. Fuco, Span. Fuco. Port. Fuco. * Japan. Sifj, Roku kaku, Ama nori, Kaitel, Minu, Murafaki, Dake nori. Eine Gattung Pflanzen aus der Familie der Aftermofe (Algae). Die Subftanz derfelben ift häutig oder le- derartig, oder knorplicht ;, die meiften find mit Aeltchen und Zweigen verfehen, falt alle tragen fie ziemlich bemerkliche, mit Härchen angefüllte Bläs- chen, welche gemeiniglich für Befruehtungswerk- zeuge gehalten werden; auch follen die Bläschen immer mic Luft angefülit feyn, und die Pflanze auf- recht erhalten; fie wachfen imGruide, auch an den Ufern des Meeres. Wenn fie frifch aus dem Meere konmen, fo haben fie eine olivengelbe Farbe, im trocknen aber werden fie fchwarz, mehrere|Arten werden zur Bereitung einer Soda gebraucht, mit einigen wird gedüngt, einige dienen gar zur Spei- fe. — Der Name Fucus foll fich auf gewiffe Arten beziehen, deren man fich zur Schminke bediente, welcher Gebrauch noch gegenwärtig in Siberien und andern Ländern Statt findet. — In den Naturalien- fammlungen führen fie gewöhnlich den Namen See- mos. — Ein eignes fchätzbares Werk über diefe Pflanzengattung itt: Samuel Gottlieb Gmelin hiftoria fucorum, Petrop. 1763, 4to. 33 Kupfertafeln, wor- auf 76 Figuren befindlich find. — Von diefer zahl- reichen , fehr ausgebreitsteu Gattung, find hier, der eiguen Namen wegen, folgende Arten anzuführen ; a) Fueus aculeatus. Norweg. Kierringhaar. Island. Skoldehaar b) Fucus bifurcatus, Norweg. Helftetare. c) Fucus buccinalis. Arundo indica fluitans. Holt. Trompetgras. d) Fucus caprinus, Norweg. Gietetang. e) Fucus ceranoides. Eng!. The buck’s horn fucus. f) Fucus ciliatus. Engl. The ciliated or ligulated fucus. Wird von den Schottländern und Irländern gegeflen, g) Fucus digitatus, Engl. Sea-girdle, and hangers. Diefe Art wird in Schottland, wie faft alle übrige Arten, zum Düngen gebraucht, 00000 +) Fucus C. Bauh, 1675 FUC +) Fucus divaricatus. Holi. Klappers. Houttuyn. (jedoch ifl es zweifelhaft, ob der Tang diefes Na- mens hieher gehört.) h) Fucus efeulentus. Norweg. Buetare ; Lidettareblad; Skaalmetare. Schottland. Batterfocks. Dient, in diefen nördlicher Ländern , Menfchen und Vieh zur Nahrung ; der häutige Theil wird wegge- worfen, und nur der Stengel gegelfen; im Septem- ber ift er am vorzüglichiten. j) Fucus excifus, Norweg. Svinetang. k) Fucus faltigiatus. Dän. _ Horned ftrandklefver. Gothland. Kräkel. )) Fucus filum. Deutfch. Der Meerfaden, der Meerftrang. Holt. Zeevlafch, Zeegaren, Zeehaair, Söndmör. Pine. Marftrand. Sudare. Haland. Sulträ. Engl. The thread fucus; fea-laces. m) Fucus granulatus. Cochinch. Raong bien. Loureiro, n) Fucus hyperboreus. Fucus fcoparius. Bauh. Norweg. Tare, Tarrelegg; Kurvetare; Stok- ketare. 0) Fucus inflatus. Cochinch. Raong Thia thia. Zour. p) Fucus loreus. Engl. _Sea-thongs. gq) Fucus natans. Franz. L’herbe flottante. Span. Sargazo; hierba flotante, Port. Sargaco, fargaflo. Cochinch. Raong noi Loureiro, Sargaflum litoreum. Aumph. Vornämlich in den indifchen Meeren; Wurzeln hat man an diefem Tang noch nicht entdecken können; er it fehr zart wenn man ibn aus dem Wafler zieht, wird aber hart und zerbrechlich, wenn er trocknet; an vielen Stellen it er fo häufig, dals er die Schif- farth befchwerlich macht; er zeigt Felfen und Sand- bänke an, weil er darauf wächft, vermuthlich läfst er auch da feine Wurzel fitzen ; in Indien ifst man ihn als Salade ; die Amerikaner brauchen ihn auch als Arzney, inlonderheit empfiehlt ‚man ihn gegen den Scorbut. FRU 1676 r) Fucus nodofus. Holl. Paternofterwier. \ Norw. Heftetang; Knoppetang. Engl. Sea-whiltles (d. Seepfeifen; weil die Knaben, zu ihrer Belufligung Pfeifen daraus [chneiden). j f) Fucus ovinus. Norland. Souföll. t) Fucus palmatus. Engl. The palmated or fweet fucus, Schott. Dulfe, Dils. Galic. Duilliosg. Die Schottländer und Irrländer effen diefen Tang; theils geniellen fie ihn als Salade, wenn er noch frilch ift, theils und mehrentheils trocknen fie ihn, rollen ihn auf, und käuen ilın wie Tobak ; auf der Infel Skye wird er als Arzney gebraucht. u) Fucus pinnatus, Norweg. Skaalmetare, Buetare, Lidet tareblad, v) Fucus pinnatifidus. Engl. The jagged fucus. Schottl. "The pepper dulfe. Die Schottländer effen ihn, wie den handförmigen Tang (F. palm.), als Salade, und zwar mit melırerem Appetit; er brennt auf der Zunge, daher die Be- nennung Pepper - dulfe, w) Fucus plicatus. Engl. The matted or indian-grafs fucus. Die englifchen Filcher nennen die Zafern am Eyerltock des Squalus : Indian - gra/s ; mit diefen hat der gegenwärtige Taug viel Aehnlichkeit, daher der Beyname. x) Fucus plocamium. Boll. Zeebloem. y) Fucus plumofus. Istand. Marenkiarne ; Aminnesföll. z) Fucus faccharinus. Deutfch. Der Zuckertang, Hall. Zeegordel. Norweg. Söll, Söllblad, Buetare. Dän. Strandklefver. Island. Storthare, Beltisthare; Söll, Saul. Engl. _The fweet fucus, or fea-belt. £ Franz. Le baudrier. Japan. Firome, Konbu. Thunb. Die Isländer kochen diefen Tang in Milch und effen ihn mit Löffeln; auch präpariren fie daraus eiu zucker- füffes Welen, welches fie Hneita nennen, dies effen fie mit Butter, aber mäffig, fonit werden die Ge- därme gereizt; auch wir diefer Tang vom Vieh ge- freien, es wird zwar fett darnach, aber das F nn e- „| l | \ 1677 FRU bekommt einen unangenehmen Beygelchmack, — Er wird auch an den englifchen Küften von deu ge- meinen Leuten als Gemüle genolien. aa) Fucus fanguineus. Island. Qvztesföll. 'bb) Fucus felaginoides, Hall, Zeedenne. cc) Fucus ferratus, Norweg. Bredtang. Engl. The ferrated fucus, or fea-wrack. “Die Holländer bedecken ‚vornämlich mit diefem Tang die Krabben, um felbige frifch und lebendig zu erhalten. dd) Fucus filiquofus. Norweg. Skaalmetang , Knoptang, ee) Fucus uvarius, Cochinch. Cay raong. Loureiro, - ff) Fucus veficulofüs. Quercus marina. Lobel. Fucus marinus f. quercus maritima veficulas habens. €. Bauh. Deutfch. Die Meereiche,: die See-Eiche; ‚der Bläschenfukas; dei Schweinetang. Holi. Zee-Eik; Blaazig zee Dän. _Strandklefver; Fattigmänds tarm. Norweg. Butang, Kutang; Knop- tang, Svinetang. Island. Thüunnathang, Klathang, Schwed. Häter. ‚Skän. Klöder. Bahus Kletang, Göthl. Hauter. öland. Slake. Marjtrand Svintang. Haland. Knapptang. The bladder fuacus, or common fea- wrack. Northumb. Weir, Waar. S. and W. Engl. Ore, Ore-weed, Schottl. Sea- ware. Anglf. Waar. Galic. Feamainn. Le varech veficuleux, Varec, vrac. Bretagne Go®mon, gouemon, goes- mon, gouesmon, Saintogne, Aunis fart. Diefer Tang wird vornämlich als Dünger benutzt, auch Soda (Schottl. Kelp) daraus bereitet. In verfchiede- nen Gegenden von Norwegen und Schweden werden die Schweine damit gefüttert, und zu dem Ende vorher gekocht und zesrieben. Auf den englifchen Engl. Franz. x FUL 1678 Infeln Jura und Skye ift er ein Winterfutter fürs Vieh, In Sk:iinen decken die armen Leute damit ihre Hütteu,. - Auch hat er‘in der Medizin feinen Nutzen, wovorı il Lightfoot’s Fl. Scotica Nachweilung fteht; auch findet man in diefer Flora ausführliche Nach- richt von der Bereitung des Kelp (Soda, Pottaiche).— Die Benennungen Goemon &c, kommen mehreren Aftermofen zu. gg) Fucus virgatus. Norweg. Kierringhaar, Fugax. Abfallend, bald verfchwindend; im Gegengenfatz von perennis, perfiftens.. — Fugaces; die zweyte Abtheilung der Gattung Mucor, — Fugaciflima petala (Cardamine impatiens), FUIRENA. [Botan. ] Fuirena paniculata; F. umbellata. Rottböll. Eine Graspflanze, auf Surinam. Fulcra. [ Term. botan.] Die Stützen; Schwed. Bihanget; Engl. Props, fupe ports; Franz. Les fupports; Port. Fulcros. — Diejenigen Theile einer Pflanze, welche zu der- felber Aufreehthaltung, Bedeckung, Vertheidi- gung &c. dienen. — Stipula, Brattea, Vagina, Spatlıa, Alcidium (Schlauch), Ampulla, Ligula, Involucrum, Volva, Annulus, Pileus, Indufium, Cirrhus, Gemma, Bulbus, Propago, Gongylus, Glandula, Spina, Aculeus, Arifta, Pilus. Fulcratus, a, um; Gelftützt. — Fulcratus ra mus, caulis (Ficus; Rhizophora). — Fulcratum femur (Mordella). FULGORA,. [ Zuntom.] Deutfch. Der Laternträger; die Fackelfliege;z der Leiermann. Holl. Lantarendraager; Liereman. Dän. Lygtedrageren. Schwed. Lycktmafk. Engl. The lanthorn-fly. Franz. Lamoucheporte-Ianterne; lelucifer. Eine Gattung Infe&en aus der Ordnung Hemiptera. Vor der Stirn haben fie eine groffe hornichte Blafe, wel- che im Dunkeln einen hellen Schein von fich giebt. Bey dem Surinamfchen Laternträger (F. laternaria), welcher zugleich die grölste Art it, ift die Blafe gröfler, als der übrige Körper, und der Schein fo hell, dafs die Wilden ihn des Nachts, wenn fie rei= fen, ftatt einer Leuchte gebrauchen. Das Vermö- gen, zu leuchten bekommen fie erft nach ihrer letz- ten Verwandelung. Vor diefer Verwandlung häu- ten fie fich erft, und fliegen fehr gefchwinde, mit einem Geräufch, das wie eine Leyer klingt. — Die meiften Arten find ausländifch, — Die übrigen Na- men findet man im Index. FULICA. [Ornithol. ] Eine Gattung Vögel aus der Ordnung Grallae. 000002 a) Fu- 1679 FUL a) Fulica aterrima. Fulia alia, diabolus marinus, Aldrew. Deutfch. Das gröflere Bläfshuhn, der Bläßling ; das fchwarze Waflerhuhn; der Tim- ahn; das Flufsteufelchen. he greater coot. La macroule; la grande foulque; le diable de mer, Ital. La folaga inäggiore. Span. Lafulga; el diablo de mar grande, It etwas gröffer, ais die folgende Art, fonft wenig von derfelben verfchieden;- das Fleilch der Jungen ift ein mittelmäfliges Ellen, das der Alten aber kaum zu geniellen. b) Fulica atra. Fulica; Phalaris, Deutfch. Das gemeine Waflerhuhn ; das kleine Blüfshulm, Bläfs, Bläfschen, Bläfs- ente, Bläfsling, Blefßsling, Kleising, Bläschen, Bläflel, Blafle, Blef; Belch, Belchine, Bölcher, Bellhenne; Rohr- henne; (Hagelgans, Heergans; Tauch- huhn); Schwarztäucher; Horbel; Forn, Florn; Pfaff; Kritfchfchärbe; Höllfine; Zapp. Koet, Meyrkoet. (Norw.) Blesand, Blishöne, Vand- höne; Sota, Soten. Schiwed, Bläsklacka. Engl. Franz. Hol!. Dan. Engl. The coot; the common coot. Weifh. Jar ddwfr foel. Franz. Lafoulque, lamorelle; lapoule d’eau; vulgariem judelle. Alt Foucque, foulcre, joudarde, bel- leque. Picardie Blerie. Jial. Follega, follata, folaga, fulca; polon, Span. Lafocha; el diablo de ‘mar. Port. A gaivota. Ku. Lyfucha; WodenajaKuriza; Lifenok, FPoln. Lyska. Krain. Lisca. Ungr. Szärtsa. Dojchkir. Kara Urduk. Kirgif. Kaflaldak. Aalmuk. Chara Gulfun, Tunguf. Nittabuk. Hat ungefähr die Größe einesgemeinen Huhns ; die meifte Zeit lebt diefer Vogel im Waller, am Tage hält er fich zwifchen Bielen und Rohrgebiifchen verborgen, des Nachts fliegter fark und ziemlich hoch von einem ftehenden Walier, welches er dem Flufswaffer vor. zieht, zum andern; nährt fich von Fifchen, War. ferinfeäten und Würmern; dasFleifch ift eben keine fonderliche Speife, es riecht nach ‚dem Pfuhl, und FLU 1680 hateinen thranichten Beygefchmack in katholifchem L.indern pflegt es, wegen leines vorgegebenen kal- ten Blutes, an Falttagen auf den Tilch zu kommen. c) Fulica chlnropus. Deutfch. Das Rothbläfschen; die Waflerhenne s der Grünfufs. Holt. Waterhoentje. Engl. The common water-hen, or moor- hen; the common gallinule, Welfh. Dyfriar. Franz. La poule d’eau. Ital. Il perzanone. Span. La polla de agua. “Port. A gallinha aquatica, Kuf. Tschertowa Kuriza. Poln. _Kulyk zielonemi negami. Lebt an den Gewällern, Flüffen und Seen; fchwimmt fehr gut, begiebt fich aber nicht oft ins Waller; nährt fich von Fifchen, Infeden und Waflerpflan- zen; das Fleifch it ichmackhaft. . d) Fulica fiftulans. Le glout. Bufon. In Deutfchland und im Elfafs, an den Filiffen und Tei« chen; giebt einen pfeifenden Laut von ich, e) Fulica flaviroftris, Smirring. In Deutfchland. f) Fulica flaviroftris, Favorite de Cayenne. g) Fulica fusca. Deutfch. Das Wafferhühnchen. Franz. La poulette d’eau. . Variet. La grande poule d’eau, ou porzaue. Ltal. Porzana. h) Fulica maculata. Matkneltzel, Matkern. In Deutichland, in Pfuhlen-nnd Stmpfen, i) Fulica maderafpatana. L’Angoli. Bufon. k) Fulica mexicana. Yoboalcoachillin. 1) Fulica naevia. Ital. La grinetta, m) Fulica porphyrio, Deutfch. Der Sultan; das Purpurhuhn, Engl. The purple water-hen. Erauz. La poule-Sultane. Taleve de Madagafcar. Dal. \ \ 1681 FÜR „#" v Ital. ll pollo fultano. Span. El calamon. Kul. vik. (ds i. Ochfez. wegen. feines Ge u fehreys). i Ein prächtiger/Waffervogel; von der Gröffe eines Hulıns; die Alten nannten ilın Porphyrio ,. er war bey ihnen fo beliebt, dals fie ihn in den Tempeln zur grollen Zierde frey herumlaufen lieffen; nährtfich von Filchen und Vegetabilien; fein Fleifuh ilt-ichmackhaft, und wird in Perfien häufig gegellen; | n) Fulica purpurea. Quachitlo; Acintli; Yacacinthli. In Neufpanien; kräht wie ein Hahn; nährt üch ven Fifchen ; ift fchmackhaft, Ruffig, Rufsfarbig. blitzende Augen, fehs leb- Fuliginofus, a, um; Fulminantes oculi; hafte Augen. Fulvus, a, um. Deutcfh. Rothgelb; rothfalb, fab} Boll. Rosgeel. Dän. Rödgul. Schwed. Blekröd. Engl. Yallow. Franz. Fauve. Ital. Fulvo. Span. Leonado, fulvo, Port. Aleonado; louro, FUMARIA, [Botan.) Eine mit Hypecoon und Ehelidonium verwandte Pflane zengattung. a) Fumaria bulbofa. [Radix cava herbariorum.] X: Deuifch. Der knollige Erdrauch; runde Hohl. wurzel; Herzwurz; Helmwurz; Frauenfchuh; Taubenkropf; Lowen- mäulerl; Farrnfaame; Donnerfluch; Oeftreich. Giggerahaaner. Hol. - Eolwortelige duivekervel; Boontjes holwortel.:.”* Dän. Huulroed, Hanekam, Schwed. Hallrot. Engl. The bulbous fumitory. Franz. La fumeterre bulbeufe, JItal. Fummofterno bulbofo, Span. .Violeta bulbofa. Port; Fumaria bolbofa. .-. se Ungr. Tavaszi Gerez deske; Lyikas-ir, Kamtfch. Mytymyt. Gmelin. japan Nonigi. Thunberg.. An offenen Waldftellen, Hecken, in bedeck . den &c.; oficiueh,, ? ec a Gegen« FUN 1082 b) Fumaria officinalis. Deutfch. Der ofhicinelle Erdrauch; dergemeine oder gewöhnliche Erdrauch ; Alp- rauch, Alpraute, Feldraute, wilde Rau- te, Ackerraute, Erdkraut, Feldkraut; Taubenkopf, Taubenkerbel, Katzen- kerbel, Grünwurzel, Nonnenkraut, Krätzheil, Fimftern. Holt, Gemeene Duivekervel ; Aardrookz Grylekom. Dän. _Jordrög ; Norland. Aakerfifiel. Schwed. Jordrök. Dal. Akerrök. Velsman. Gallgräs. Engl. The common fumitory, or earthe fmoak, Anglf. Cuntheare. Welfh. Mwgy ddaiar, Pwff y ddaiat, Cwd y mwg. Franz. La fumeterre oficinale ; coridalo. Span. Palomilla, palomina, filomofterra, Port. Fumaria, fümiterra, fumo da terra; herva molarinha, ou moleirinha. Ruf. _ Semlanja Orech. Foln. Rutka ptafza albo polna. Böhm. _Gedrutka; Plana ruta. Ungr. Föld-fült-fü. Ehfin. Emma Tus; Dörpt. Punnard. e/apan. Fingofakf; Karas no ninfin. In den Gärten, auf den Fruchtfeldern, in den Weinber- gen &c., wächft diefe, wegen ihres Gebrauchs in der Medizin, fehr bekannte Pflanze. — Der Ur- fprung der faft in allen Sprachen gleichbedeutenden Benennung ift ungewifs. Fundus; [ Term. anatom.] Der Grund oder Boden, z. B. acetabuli, uteri, vet cae urinariae, velicae felleae, ventriculi &c. FUNGI. [’Botan. ] Deut/ch. Die Schwämme, ‘oder Pilze. sc Hollas\ Paddeltoelen;'of Kampernoelijes. „uwlDuivelsbrood;. Braband. Weijer. Dan Syampene ;; Sopy'Saapı; Paddehat, Skurvehat; Isiend. Sveppur. Schwed. Svampar ; Y. Gethl. Sopp; cjemtl R Syppa, Säpp, Tjuk. Engl. The mufhrooms ; Anglf. Svamm; Schottl. paddockftool ; Devonfkire pickfeyfiool; zuweilen toaditool; : ._ Wel[h. Madarch. Franz. Les champignons, dial. Funghi. Spar. Los hongos, Port. Os fungos, Ruf _ Guib, Paln. ET un} . 1683 FÜR Poln. Gtzyb. r Böhm. -Hauba, Hliwa ..Serb. Grib, Rib. h Uugr. _ Gomba, Dielen Namen führt eine eigne Pfanzenklaffe in den meilten Syftemen und Methoden. — Im Sexually- ftem ılt es der Name der letzten Abtheiluug der (z41ten) Klaffe Cryptogamir.<— In deflelben natür- licher Methode ilt es die arshtundfuntziglte Ordnung, und beiteht aus tolgenden Gattungen : Agaricus; Boletus; Hydnum; Phallus,; Clathrus; Helvellaz Clävaria; Peziza; Lycowerdon; Byiflus; Mucor, — - Die neueren Botaniker haben fich ımit diefem, Theil der Pllanzenkunde vor andern am meilten be:lchäf- tigt, und viele darunter haben fich durch Flei.ls und Scharflinn einen unfterblichen Namen erwarben; die Väter find Micheli und Dillenius. Funiculus. [Term. anat.] Eine Schnur, Strenge, Strang; a) feminalis; die Sa- menfchnur ; 2b) uwnbilicalis; die Nabelfchısur. — Man fehe die Beywörter. Furcae. [ Term. botan. ] Gabeln, Zacken ; : Holl. Vorken 5; Schwed. Cialar ; . Engl. torks; Franz.fourchettes; Port. forg nilhas. Eine Art Waffen (arma) , womit verich jedene Pflanzen verfehen find; Dornen, welche nı zwey oder drey Zacken getheilt find (Furcae I>ifidae, triidae). — Beyfpiele:. Berberis, Ribes:, .Gle- ditla, ‘Mefembryantlemum , Olteofpermunı, Bal- lota, Barleria, Fagonia, Poterium. Farcatus, a, um; gezackt, mit Zacken oder Zinken verfehen; Holl. gevorkt, Schwed. gaffel- lik ; Engl. forked; Franz. fourehu ; Port. afor- quilhado. — Fucata cauda; Furcata pinna. ; Fur- catae latvae. — Furcata frons; (Jungermannia furcata); Furcata feta (Leontodon hilpidu m). Furfuraceus, a, um, Kleyenartig ; FYoll. ze- melachtig , zemelig ; Port. lurturaceo &c, — Furfurojus, a, um; Kleyig. FURIA. [Yerm. intef. ] Furia infernalis. Beutfch. Diehöllifche Furie ; der Höllendrache, der Tollwurm, der-Mordwurm, der Brandwurm; der Zirkelwurm. j I nenne r F sy r v - & k j iPka 2 \ € E e tn amt rnit ee ET vom . ct & HAMBURG, gedruckt von Conrad Mäller. 179%; ‚9 3 *' MUS 1684 De Viver; De Moord; Dolle worm; Helfche worms ArT Schwed. Skättpill; Dödfkott. Finnl. _ Laukaus-nuäli. R RR Ein fadenförmiger Wurm, der auf die bloffe Haut der Menichen und Pferde falleır und lich gefchwinde ein- bohren foll 5 anfänglich, fagt man , ilt die darauf erfolgende Empfindung wie ein Nadelitich , bald darauf’aber entitelien die heftigften Schmerzen und Brandflecken, mit einem Bntzün dungsfieber beglei- tet ; zuweilen muls man am nämlichen Tage, auch wohl in der nämlichen Stunde fterben , wenı nicht der Wurm ichleunigft herausgezogen , a oe 1» Boll. Fleilch mit dem Wurm ausgefchnitten wird. gleichen Brandflecken heilfen in Weitbothnien Skärz, in Finnland Aäskema oder Laukaus- tauti, in Ruls- land Jajua, bey den Kalmucken Mohmo. — Die y“ Gelchichte diefes Wurms ift noch fehr zweifelhaft ” — wund dunkel ; Einige wollen ihr gar keinen Glauben beymeflen, Andre wünichen, dafs die Sache ge- nauer unterlucht werde. 177 4 ; 9 a Furvas, a, um; Rulsfarbig. Fuscws.H4, fl. Re Deutfch. Braun; dunkelbraun, tiefbrun. - Holl. Bruin, donkerbruin. Dän. _ Bruun, Mörkebruun, he Schwed. Brun, Mörkbrun. . Engl. Brown; dark brown. + Franz. Brun; brun ebfcur. er” Ital. Bruno, fosco. ., Span. Fuco, toltado. Port. Fusco, pardo, moreno,, trigueiro. Fufcefcens; Bräunlich, was ins Braune. fällt. Fusco-cinereus,; Fusco-maculatus; Fusco- gri/eus; Fusco-»ebulo/us; Fusco-Ppurs pureus &e. r HR Fufibilis; Schmelzbar; Lapides fulibiles. Fufiformis;.e. si Spindelförmig; Hoi. fpilrondachtig ; Schwed. tottlik ; Engl. Ipindlefhaped; Franz. fuliforme ; Port. fü- fiforme. — Fufiformis tefta (Voluta mitra); Fufi- forme corpus ; Fufiforme femur,; Fufiformes an tennae ; Fufiformes larvae. — Fufiformis radix Daucus carota; Paftinaca fativa); F ufiforme fo- ium (Craflula rubens). ’» . or * j r PLEASE DO NOT REMOVE CARDS OR SLIPS FROM THIS POCKET UNIVERSITY OF TORONTO LIBRARY QH Nemnich, Philipp Andreas 13 Allgemeines NA Bd.l A v ‘ A IRRE HR ‚ e) BRNO EN Ar u) - ne {TEL SWR HAIR A HUN FIN ERU HER RBANT, VL KRRERNNULRARHBEHHR \R ern yearkrerı HNAR